ag und Schriftleitung: 50 RM., bei 1 men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 14 hend⸗Ausgabe A*. Zangs ste Untemmaſtung yhille Schmitz ers, Osk. Sima ſen Uts-Lustsg ner Bochn tiges VoprogI .20 —. Pondon, 20. Febr. In einem Leitaufſatz 50 iem Titel„Gleichheitbei Verhand⸗ ien“ ſetzt ſich„Times“ dafür ein, daß iglieder des britiſchen Kabinetts möglichſt id Berlin beſuchen ſollen, um mit Reichs⸗ Aler Hitler die engliſch⸗franzöſiſchen Vor⸗ läge zu beſprechen. Bei dieſer Gelegenheit IIm das Blatt mit großer Gründlichleit noch N 75 mal auf den ganzen Umkreis der durch den öſiſchen Miniſterbeſuch in London zur Er⸗ 1 4* 7 14 ö erung geſtellten Fragen ein. Die Schwierig⸗ beſtehe darin, daß Deutſchland, das die ooner Vorſchläge zwar recht freundlich, her ſehr neutral aufgenommen habe, einen öflichen Einwand gegen das Feſthalten an der liſch⸗franzöſiſchen Grundlage erhebe, von ſie ausgegangen ſei und anrege, daß der lüchte Schritt in einem britiſchen Beſuch in elin beſtehen ſollte. In Deutſchland herrſche fenbar die Empfindung, daß beſonders die Ahandlungen über das vorgeſchlagene Luft⸗ bearno zumindeſt im Geiſt von Locarno ge⸗ Ahrt werden ſollten, und daß dies nicht der Al ſei, wenn Frankreich und Großbritannien piſchen dem Empfang und der Abſendung in Roten beſondere Beratungen un⸗ K* KK M3,3 morgen ger Wurstmarkt ſen-Verlünge — ſich abhalten. rentenl adieſe Darſtellung der deutſchen Auffaſſung llnmminnimmnunmmmmmranknüpfend erklärt„Times“, fei tatſächlich außerordentlich wünſchenswert, Aein Mitglied oder mehrere Mitglieder des fliſchen Kabinetts, von deutſcher Seite werde Adie Mehrzahl Wert gelegt, einen Beſuch in Arlin abſtatten, wo allein eine vertrauliche Aprechung mit dem Manne möglich ſei, der Deutſchland die Entſcheidung in der Hand habe. eenſo wichtig aber ſei es, den Eindruck zu Aeitigen, daß hinter dem engliſch⸗franzöſiſchen rung des neuen Planes irgendwelche Anklen Abſichten zu ſuchen ſeien. Demgemäß bemüht ſich„Times“ denn auch, Vorgeſchichte noch einmal aufzurollen und Ferläutern, daß die franzöſiſchen und briti⸗ hen Miniſter in London zuſammengetroffen fien, ſtelle beinahe das Ergebnis eines Zufal⸗ hdar. Simon habe bei ſeinem Weihnachts⸗ lenthalt in Paris nicht genügend Zeit ge⸗ inden, mit den franzöſiſchen Miniſtern die klen ſchwebenden Fragen durchzuſprechen. halb habe er einen Beſuch in London vor⸗ kachlagen. In der Zeit, bis der Beſuch Tat⸗ ihe wurde, ſei erhebliche diplomatiſche Vor⸗ beit geleiſtet worden. olgedeſſen ſei das Ergebnis der Londoner kbruarbeſprechung bei weitem wichtiger und keitreichender geworden als die Urheber je 4 gehofft hätten. mmerhin ſei es Tatſache, iin Rom, Paris und London wichtige Be⸗ echungen ſtattgefunden härten, bei denen Dieutſchland nicht beteiligt war. e den Zuſammenkünften in Genf ſei Deutſch⸗ id bekanntlich ſowieſo abweſend. Das Er⸗ bnis der erwähnten Beſprechungen ſei aber weſen, daß die Beziehungen zwiſchen Franl⸗ 0 pfs. ich und Italien ſich enger geſtalteten als je⸗ ichen als ſeit dem Krieg r die Deutſchen ergebe ſich aus alledem der zLern. ioruck, daß Deutſchland ausgeſchaltet bleibe, lährend andere Länder auf Grund fortgeſetzter Mammenkünfte dauernd beſſere Freunde wür⸗ den. imumnmnmmmnmnnmg nunmehr wünſche Adolf Hitler gerne den DS MATIGNAIsLIAITTN Berlag Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 89. 314 71, 333 61/½2. Das lenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM., bei——— .50 Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. f e ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch ete Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Regelmäßig erſcheinende Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen Einzelpreis 10 Pfg. tellungen eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte ganzen Umkreis europäiſcher Fragen mit einem Vertreter des Landes durchzuſprechen, das der Garant des Locarnopaktes ſei. Deshalb müſſe der engliſche Beſuch in Berlin Tatſache werden, und zwar je eher, deſto beſſer, beſonders da Sir John Simon in ungefähr einer Woche wiederum zu einem nichtpolitiſchen Beſuch nach Paris gehen werde. Es dürfe einfach nicht die Gelegenheit verſäumt werden, wie das in früheren Fällen eingetreten ſei. Das Blatt erinnert daran, daß es vor einem Jahre ſehr viel leichter geweſen ſei, auf Grund eines deutſchen Angebots zu einer Eini⸗ gung zu kommen. All dies habe ſich jetzt ge⸗ ändert. Heute werde Deutſchland ſich ſicherlich nicht mit dem Zahlenverhältnis etwaiger deut⸗ ſcher Luftſtreitkräfte zu denen anderer Länder begnügen, das es ſelbſt vor einem Jahre vor⸗ geſchlagen habe. Heute verlange es Gleichheit in jeder Beziehung— Gleichheit auf dem Gebiet militäriſcher Geltung *2 markt. Fernruf —— — * — Anzeligen: Die 1 teil. 45 Wic, 6, 314 71, 32 licher Geérichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbafen 49600 Verlaasort Mannheim und⸗Gleichheit bei Verhandlungen. Es ſei un⸗ endlich beſſer, wenn ihm das Geforderte auf Grund freundſchaftlicher Vereinbarungen zu⸗ komme und nicht auf Grund einer Reihe her⸗ ausfordernder Handlungen auf deutſcher Seite und von widerwilligen Zugeſtändniſſen ſeitens der anderen. Deshalb fordert„Times“ von den Nutznießern des Verſailler Vertrages, daß ſie nicht zauder⸗ ten, Deutſchland für frei von den Rüſtungs⸗ beſchränkungen im Teil V des Verſailler Ver⸗ trages zu erklären unter der Vorausſetzung, daß alle Länder in gleicher Weiſe ſich einer plan⸗ mäßigen Rüſtungsbegrenzung unterwerfen. In der Zwiſchenzeit müſſe man bei der großen Friedensoffenſive um Fortſchritte bemüht ſein, wo immer ein Fortſchritt möglich ſei. Deutſchland ſei bereit, ſofort über die vor⸗ geſchlagene Luftkonvention zu verhandeln, und es ſei klar, daß der Abſchluß ſelbſt für ſich allein einen ungeheuer ſtabiliſtierenden Wert haben würde. Unruhen in froatien befecht zwiſchen Bauern und bendarmerie/ Sieben Tote blieben auf der Strecke Belgrad, 20. Febr. Im Dorf Sebinje bei Slawoniſch⸗Brod(Kroatien) kam es zu einem ſchweren Zuſammenſtoß zwiſchen Bauern und Gendarmerie, der acht Tote und ſechs Schwer⸗ verletzte forderte. Nach der amtlichen Darſtellung waren vor einigen Tagen in dieſem Dorf drei Bauern we⸗ gen politiſcher Ausſchreitungen verhaftet worden. Eine Gruppe von Bau⸗ ern war darauf vor die Gendarmerieſtation ge⸗ zogen und hatte die Freilaſſung der Verhafteten verlangt. Die Gendarmerie verhaftete darauf den Wortführer dieſer Gruppe. Am Dienstag rotteten ſich nun die Bauern aus Sebinje und dem Nachbardorf Andriewit unter der Füh⸗ rung ihres Pfarrers erneut zuſammen. Als die Bauern die Freilaſſung der Gefangenen for⸗ derten, verlangte ein Gendarmerieoffizier, der ſich mit einer Patrouille vor die Menge ſtellte, daß dieſe auseinandergehe. Die Bauern leiſte⸗ ten der Aufforderung aber keine Folge. Ein Bauer ging mit einem Stock in der einen und einem Revolver in der anderen Hand auf den Offizier zu und bedrohte ihn. Die Pa⸗ trouille ſchoß darauf den Mann nieder. Als nun aus der Menge mehrere Revolver⸗ ſchüſſe auf die Beamten abgegeben wurden, durch die zwei Gendarmen verletzt wurden, er⸗ widerte die Patrouille das Feuer. Sieben Per⸗ ſonen blieben auf der Stelle tot liegen, ſechs wurden ſchwer verletzt. Die Zahl der leichter Verletzten iſt nicht bekannt. Reichsminiſter Rudolf Heß(in der Mitte, mit Lederanzug) nach der glücklichen Landung vom Zugſpitzflug auf dem Flugplatz Oberwieſenfeld. Photo: Presse-Bild-Zentrale Berlin (HB-Klischee) eſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Für kle—4 Anzeigen: Die lgeſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg für Nb—— 40 zube 43 Mhr 23 me: Mannheim, g 3 r endausgabe r. eigen⸗An 61/62. Zablunas⸗ und Erfünunasort Mannbeim Ausſchließ⸗ Die 4geſpaltene Millimeterzenle im Text⸗ Pfg. Bei Wiederholung der Anzeigen⸗Annahme: Frübausgabe 18 Uhr. 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ Mittwoch, 20. Februar 1935 Iimos“ſordeet minilerdeluch inBerün zuünſche benandlung deulſchlands /,der engliſche zeluch muß ſo bold ols möglich Tatſache werdenl Wer ſein Volk verrät ſtirbt! Vor den Litfaßſäulen der Reichshauptſtadt drängen ſich in den frühen Nachmittagsſtunden die Menſchen. Ein rotes Plakat erregt die Aufmerkſamkeit. Ein Urteil des Volksgerichts⸗ hofes: Zwei Todesurteile wegen Landes⸗ und Volksverrat.„Der nationalſozialiſti⸗ ſche Staat zerbricht den Landes⸗ verrat“. Ueberall leuchtet es in dicken, ſchwarzen Lettern. Nirgendwo kann man je⸗ doch eine Erregung bemerken. Die Menſchen leſen das ſenſationelle Urteil und gehen ruhig wieder auseinander. Das Volk empfindet im⸗ mer geſund. Es fühlt wohl die Außergewöhn⸗ lichkeit, aber auch die ſelbſtverſtändliche Ge⸗ rechtigkeit dieſes Spruches. Auf Landesverrat ſteht der Tod. Dieſer Grundſatz ſtellt ein Stück älteſter deut⸗ ſcher Rechtsüberlieferung dar. Erſt das Nach⸗ kriegsdeutſchland des Verrats vom November 1918 kannte dieſen Grundſatz nicht mehr. Ver⸗ geblich wies damals die aufſtrebende national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung auf die Unmöglichkeit eines Zuſtandes hin, daß marxiſtiſche Führer im Schutze ihrer Abgeordnetenimmunität den Landesverrat zum täglichen Geſchäft ſtempelten, und daß ſelbſt da. wo die Ge⸗ richte einmal zugriffen, die Strafe in keinem Verhältnis ſtand zu dem Verbrechen. Die na⸗ tionalſozialiſtiſche Geſetzgebung hat deshalb als eine der erſten Maßnahmen hierin Wandel ge⸗ ſchaffen und die Todesſtrafe für Landes⸗ und Volksverrat wieder eingeführt. Das Urteil des oberſten deutſchen Gerichts⸗ hofes mag hart klingen, zumal es ſich nicht gegen Männer, ſondern gegen Frauen richtet. Aber ebenſo hart wie gerecht iſt die⸗ ſes Urteil. Wer ſein Land und Volk ver⸗ rät, ſtellt ſich ſelbſt außerhalb der Gemeinſchaft dieſes Volkes. Die jetzt betroffenen Perſonen tragen zum Teil ſehr bekannte Namen, an die ſich geſchichtliche Erinnerungen unſeres Volkes knüpfen. Sie haben dieſe Namen mit der größ⸗ ten Schande beladen und nicht nur ihre eigene Ehre für hohe Geldſummen verkauft. Durch ihre Tat haben ſie— und das iſt wohl am ſchwerwiegendſten— das geſamtedeut ſche ꝓVolk gefährdet, und Dinge in die Hände auswärtiger Mächte gelangen laſſen, durch de⸗ ren Verrat unter Umſtänden tauſende deutſcher Volksgenoſſen ihr Leben verloren hätten. Dieſe Möglichkeit genügt allein zur Beurteilung. Wer um materieller Vorteile willen die Sicherheit und das Leben ſeiner Volksgenoſſen aufs Spiel ſetzt, muß die Folgen einer ſolchen Handlung tragen. Die Träger des Staates können in dieſem Augenblick ſich nicht vor irgendwelchen ſentimentalen Gefühlen leiten laſſen. Gefühle haben zurückzutreten, wenn es gilt, das Volk vor Angriffen auf ſeine Exiſtenz zu ſchützen. Der Nationalſozialismus hat nie Zweifel dar⸗ über aufkommen laſſen, daß er der Peſt des Landesverrates mit eiſerner Konſequenz ge⸗ genübertreten werde und der Führer ſelbſt hat mehrmals darauf hingewieſen, daß er gewillt iſt, die„erſten landesverräteriſchen Gehver⸗ ſuche“ im Keime zu erſticken. Die Betroffenen haben das ebenfalls gewußt. Wenn ſie trotzdem ihre landesverräteriſche Tätigkeit auch nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution betrieben, kann dies nur noch ſchwerer ins Gewicht fallen. Das Urteil des Volksgerichtshofes iſt für die Zukunft eine ernſte Warnung. Der na⸗ tionalſozialiſtiſche Staat hat dem größien Teil „Hakenkrenzbanner“ Jahrgang 5— A Nr. 86— Seite 2 ſeiner politiſchen Gegner verziehen. Er hat in jeder Weiſe ſeine Großzügigkeit gezeigt durch den Erlaß der allgemeinen Amneſtie im Auguſt 1934. In dieſem Falle aber ging es um mehr als um das Schickſal einzel⸗ ner. Es galt die Sicherheit des deutſchen Volkes für alle Zukunft vor den Angriffen Ge⸗ wiſſenloſer aus den eigenen Reihen zu ſchiützen, aber auch die Ehre dieſes Volkes endgültig von einer Seuche zu befreien, die ſich in den Nach⸗ kriegsjahren in das deutſche Volk eingefreſſen hatte. Es muß endlich einem jeden klarge⸗ macht werden, daß das Spiel mit dem Landes⸗ verrat in Zukunft ein ſchlechtes Geſchäft iſt, da es ein Spiel mit dem Tode iſt. Das deutſche Volk hat ein Recht darauf, zu wiſſen, daß nie⸗ mand mehr ein frevelhaftes Spiel mit ſeinen letzten Lebensfragen treiben kann. Das Urteil, das am 16. Februar 1935 von dem Volksge⸗ richtshof gefällt wurde, war deshalb das Ur⸗ teil des ganzen Volkes. Die flufgaben des Filmes Schulungskurs der Gaufilmſtelle auf der Wilhelmshöhe Gttlingen, 20. Febr. Die Gaufilmſtelle der NSDaApP, Gau Baden, hatte ihre Kreis⸗ filmwarte zu einem Kurs auf der Wilhelms⸗ höhe bei Ettlingen eingeladen, wo ſie durch den Gaufilmwart Pg. Kraft begrüßt wurden. Der Leiter der Landesſtelle für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda, Pg. Schmid, eröff⸗ nete die Tagung mit einem Vortrag mit dem Thema:„Der Film in der Propaganda“. In ſeinem mit größtem Beifall aufgenommenen Referat brachte er zum Ausdruck, daß den Kreisfilmwarten für ihre Propagandatätigkeit die größte Unterſtützung von allen Parteidienſt⸗ ſtellen zugewendet werde. Gaufilmwart Pg. Kraft berichtete über die bisherige Tätigkeit der Gaufilmſtelle im allgemeinen und gab neue Richtlinien über die zukünftige Arbeit im Gau bekannt. Die Referate der Pg. Schirpf vom Gaukulturamt und Pg. Voßler vom Gaupreſſeamt fanden ſtärkſten Anklang und brachten allen anweſenden Parteigenoſſen erſt recht zum Bewußtſein, welche Aufgabe der Film im neuen Deutſchland zu erfüllen hat. Die Kreisfilmwarte fanden ausgiebig Gele⸗ genheit, in perſönlicher Ausſprache ihre gegen⸗ ſeitigen Erfahrungen auszutauſchen und bei kameradſchaftlichem Zuſammenſein ſich näher kennenzulernen. Ein netter unterhaltender Kameradſchaftsabend, deſſen Programm durch die Kreisfilmwarte beſtritten wurde, beendete die erfolgreiche Arbeitstagung. Frankreich ehrt den Waffengeführten Paris, 20. Febr. Der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident Flandin hielt am Sonntagabend eine Rundfunkrede zu Ehren des vor einem Jahre tödlich verunglückten Königs der Belgier, Al⸗ bert 1. Flandin ſchilderte König Albert als eine der edelſten Figuren der Weltgeſchichte und verſicherte das belgiſche Volk der franzöſi⸗ ſchen Freundſchaft und Treue. Nach einem Hinweis auf die Rolle des ehemaligen bel⸗ giſchen Königs während des Weltkrieges er⸗ klärte Flandin, daß es manchmal den Anſchein habe, als ob der glühende Wille zum Frieden, den die Menſchheit in ſchwerer Prüfung ge⸗ ſchmiedet habe, etwas abſtumpfe. An ſich voll⸗ kommen normale Rivalitäten und Konkurren⸗ ten zeigten wieder einen gewiſſen Drang, ſich in drohende Gegnerſchaften umzu⸗ wandeln. Aber die Vereinigung der geiſti⸗ gen Kräfte dürfe eine ſolche Entwicklung nicht dulden, weil ſie nur wieder zu einem Maſſen⸗ morden führen würde. Es gebe in allen Staa⸗ ten zu viele Leiden, als daß nicht jeder ſeine ganze Anſtrengung auf die notwendige und dringende Heilung des Elends und der Ar⸗ beitsloſigkeit richten müſſe. kin Bekenntnis zur bemeinſchaſtsſchule Die Baſeler Nachrichten„berichten“. Die„Baſeler Nachrichten“ brachten in Nr. 45 vom 15. Februar 1935 unter der Ueberſchrift „Erfolg des Katholizismus in Mün⸗ chen“ einen Bericht über das Ergebnis der Einſchreibung an den Münchener Volksſchulen. Dieſes Ergebnis wird als Triumph für die katholiſchen Eltern, von denen 65 Prozent ihre Kinder für die Bekenntnisſchule anmeldeten, bezeichnet. Dieſer Erfolg ſei um ſo bemerkens⸗ werter, als die Anhänger der Bekenntnisſchule, vorab die Katholiken, ihre Propaganda inner⸗ halb ihrer Kirchen halten mußten, während die Anhänger der Simultanſchule, alſo der ſoge⸗ nannten neutralen Staatsſchule, auf die Unter⸗ ſtützung des Partei⸗ und Staatsapparates zäh⸗ len konnten. Zu dieſer Propaganda erhalten wir die nach⸗ ſtehende Schilderung: Seit vielen Wochen war⸗ ben die Vertreter der Konfeſſionsſchule von Mund zu Mund, von Haus zu Haus, in Kir⸗ chenzeitungen und Pfarrblättern und ließen es auch an Druck⸗ und Drohmitteln nicht fehlen. Die Propaganda ſteigerte ſich ſchließlich durch Predigten in allen Kirchen, durch Verteilung des kirchlichen Amtsblattes mit der Predigt des Herrn Kardinals in Zehn⸗ tauſenden von Stücken, durch Gebetsandachten und Läuten aller Kirchenglocken am Vorabend der Einſchreibung. Dem⸗ gegenüber ſtand den Anhängern der Gemein⸗ ſchaftsſchule für ihre Werbung nur die Zeit von acht Tagen zur Verfügung. Die Anhänger der Gemeinſchaftsſchule waren zwar nicht in der Lage, mit Verdammnis und Höllenqualen im Jenſeits zu drohen, aber Vernunft und Sach⸗ lichkeit, frei von jeder konfeſſionel⸗ len Hetze, brachten ihnen einen unerwarteten Erfolg. Noch bei der Einſchreibung im Jahre 1934 wurden in München für die Gemeinſchafts⸗ ſchulen nur 15,71 Prozent Erklärungen abge⸗ geben, bei der Einſchreibung am 13. Februar 1935 aber 34,55 Prozent. Beſonders ſtark war das Bekenntnis der Eltern der Erſt⸗ eintretenden für die Gemeinſchafts⸗ ſchule, denn 43,2 Prozent aller Schulneulinge wurden für die Gemeinſchaftsſchule angemeldet. Im Jahre 1934 waren es nur 13,18 Prozent. Die Redewendungen„Erfolg von Katholizis⸗ mus“ und„Triumph für die katholiſchen El⸗ tern“ laſſen ganz deutlich erkennen, daß man draußen der Forderung der deutſchen Gemein⸗ ſchaftsſchule, bei der wirklich eine Glaubensge⸗ fährdung ſo wenig wie bei der Konfeſſtons⸗ ſchule gegeben iſt, gerne Folgerungen andichten würde, die dem Sinne dieſer Auseinander⸗ ſetzung nicht entſprechen. Rieſige japaniſche Flottenmanöver fintwort an Waſhington?/ 192 Rriegsſchiſfe und 200 Slugzeuge (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Tokio, 20. Febr. Als Antwort auf die amerikaniſchen Flottenmanöver im nördlichen Teil des Pazifik ſollen kriegsmäßige Hochſee⸗ Uebungen der japaniſchen Marine durchgeführt werden, deren Umfang für Japan einen Re⸗ kord darſtellen wird. Die Manöver ſollen von Juli bis Oktober andauern. Die Finanzie⸗ rung iſt mit einem Betrage von 6 Millionen Yen vorgeſehen, die im Haushalt 1935/36 ent⸗ halten ſind. Auch die japaniſchen Manöver werden im nördlichen Teil des Pazifik durch⸗ geführt werden. Die Teilnahme ſämtlicher Einheiten der japaniſchen Kriegsmarine iſt vor⸗ geſehen. Den Oberbefehl wird der neuernannte Flottenchef Vizeadmiral Sankichi Taka⸗ haſhi führen. Zum Einſatz gelangen 192 Kriegsſchiffe und 200 Flugzeuge. Die Manöver werden ihren Ausgang in den japaniſchen Gewäſſern nehmen. Anſchließend wird die kombinierte Flotte längs der Kurilen Kurs auf Kamtſchatka nehmen. Die Uebungen ſollen vor der Küſte von Alaska beendigt werden. Unauffüllige flufrüſtung Langſame Ueberleitung zur zweijährigen Dienſt⸗ zeit in Frankreich Paris, 20. Febr.(HB⸗Funk.) Die franzö⸗ ſiſche Heeresleitung ſoll ſich, wie einige Blätter mitteilen, damit einverſtanden erklärt haben, nicht die ſofortige Einführung der zweijährigen Dienſtzeit zu fordern, ſondern allmählich die Dauer der Dienſtzeit von 12 auf 15, ſpäter auf 18 und ſchließlich auf 24 Monate zu erhöhen. Begründet wird dieſer Beſchluß damit, daß man die Oeffentlichkeit nicht unnütz erregen wolle. Das„Oeuvre“ rechnet kaum mit der Einbrin⸗ gung einer entſprechenden Vorlage vor dem Monat Juni. Die Sozialiſten erklären in ihrem Parteiorgan„Populaire“, daß die⸗ ſes geringfügige Nachgeben des Generalſtabes ſie nicht von ihrer grundſätzlich ablehnenden Haltung abbringen könne. Ueber 5300 Millionen Dollar für Heeres⸗ zwecke Waſhington, 20. Febr.(§B⸗Funk.) Der Heereshaushalt für das am 30. Juni 1936 endende Finanzjahr wurde vom Haushaltungs⸗ ausſchuß des Repräſentantenhauſes angenom⸗ men. Er beläuft ſich auf 318 131 482 Dollar, was eine Erhöhung gegen den letzten Heereshaushalt um 48 815 548 Dol⸗ lar bedeutet. Der Ausſchuß erklärte ſich ferner bereit, einer weiteren Ausgabe für das Heer zuzuſtimmen, wenn Präſident Rooſevelt, wozu er berechtigt iſt, die Friedensſtärke des Heeres von 118 750 Mann auf 165 000 Mann erhöhen will. Die vom Ausſchuß gebilligten Ausgaben für die Luftfahrt betragen 45 600 444 Dollar gegen 26 376 490 Dollar im laufenden Jahr Ver⸗ tragsabſchlüſſe des Heeres für den Bau von 547 neuen Flugzeugen, denen der Ausſchuß gleichfalls ſeine Zuſtimmung erteilt hat, wer⸗ den Ausgaben von etwa 7686 753 Doliar er⸗ forderlich machen. Die Zahl der verfügbaren Flugzeuge wird danach 1445 betragen. Großes Künſfler-RKufgebot in Berlin Aſta nieljen, haul Wegener, Inge Liſt, Käthe Haack auk der Bühne! Die Berliner Privattheater haben faſt alle eine glückliche und eine unglückliche Hand. Mit der glücklichen(2) verpflichten ſie ſich einen be⸗ kannten Filmſtar nach dem anderen,— mit der unglücklichen wählen ſie ihr Repertoir. Hans Wölffer, der Direttor des„Deutſchen Künſtlertheaters“, wo zur Zeit Viktor de Kowa Abend für Abend auftritt, und der„Komödie“ am Kurfürſtendamm, hat ſelbſt nur erſtaunlich kurze Zeit gebraucht, um ein bekannter Ber⸗ liner Theatermann zu werden. Aber Wölffer hat einen ſchlechten Dramaturgen! Der hat ihm nun wieder ein ſchlechtes Stück für die„Ko⸗ mödie“ empfohlen. Das iſt ſehr ſchade! „Gentlemen“, ſo heißt die Neuheit, will ein geiſtvolles engliſches Geſellſchaftsſtück ſein; das iſt es aber nicht. Und der Ueberſetzer Her⸗ mann Richter hat mit ſeiner Arbeit dem Autor Sidney Philipps keinen Freundesdienſt ge⸗ leiſtet. Der Spielleiter hätte gut daran getan, den ganzen erſten, die Hälfte des zweiten und den Schluß des dritten Aktes überhaupt zu ſtreichen; denn ſie waren ihres Hauptzweckes, — nämlich geiſtreich zu ſein—, entledigt: wes⸗ halb dann die vielen Worte? Die eigentliche Ueberſchrift der Angelegenheit heißt„Tne Doctor's Secret“, das heißt: Die Diskretion des Arztes. Man braucht nicht gerade klug zu ſein, um zu erraten, daß der„gentlemen“ dieſes Stückes dieſe Diskretion einmal brach, um dadurch mit den bürgerlichen Geſetzen in Konflikt zu kom⸗ men; es iſt klar, daß ſich dann herausſtellen muß: auch in dieſem Falle war der gentlemen vom Scheitel bis zur Sohle ein gentlemen. Dem Gedankenflug des Dichters bleibt es in ſolchen Fällen ſtets vorbehalten, den gordiſchen Knoten zu löſen. Er macht das meiſtens ſehr unge⸗ ſchickt und umſtänolich,— manchmal aber auch naiv einfach. In dieſem Falle waren alle, bis auf die junge Dame, um die es ſich hier han⸗ delte, im Parkett bereits im erſten Akt genau informiert darüber, daß Prof. Coſter der Vater Iſoldes ſein mußte. Der Dichter ſagte daher nichts RNeues, als er ſein Geheimnis ſchließlich im zweiten Akt preisgab. Ernſt Legal hatte ſich als Spielleiter beſte Kräfte verpflichtet: zum erſten Male ſeit langem wieder in einer richtigen Rolle auf der Bühne: Aſta Nielſen, die unvergeßliche Tragödin des ſtummen Films! Die Spannung auf dieſe Frau war begreiflicherweiſe groß. Die Erwartungen waren ſehr weit geſpannt: ſie wurden nicht enttäuſcht— ſie wurden aber auch nicht überboten. Aſta Rielſen hat ſich ihre Luſt am Spielen mit ganzer Jugendfriſche erhalten, ſie iſt jung geblieben und beherrſcht mit einer ſtaunenswerten Routine alle Regiſter ihrer ſchauſpiekeriſchen Künſte. Manchmal ſchien ſie leicht nervös: mag ſein, daß dieſer erſte Abend beſondere Anforderungen an ihre Ner⸗ ven ſtellte. Für ſie wird der Erfolg dieſes Abends der ſein, daß ſie ſich nunmehr die Sprechbühne zurückerobert hat. Das war wohl auch der Zweck ihres Auftretens. Sie konnte Paul Wegener, Aſta Nielſen und Inge Liſt..., wie ſie unſer Berliner.⸗Mitarbeiter ſah HB-Klischee von der Natürlichkeit dieſer Frau. kin chineſiſcher dampfer mit 250 Perſonen 9 DbeB. GSchanghai, 20. Febr. Nach gen der chineſiſchen Preſſe hat ſich bei ein zweites ſchweres Schiffsunglück Nachdem erſt Anfang der Woche der Küſtendampfer„Fulung“ auf der Lienkong mit rund 100 Perſonen unterge iſt, kenterte am Dienstag noch ein Küſtendampfer, da er überladen war. E Fahrgäſte und die Beſatzung, zuſammen 250 Perſonen, kamen in den Fluien um. den Fahrgäſten befand ſich auch eine Ab Soldaten. hitlerjunge als Tebensrette Lindau, 20. Febr. Zwei eiwa vi Kinder, ein Junge und ein Mädchen, am Sonntagnachmittag in den Anlage Schloß Moos. Dabei geriet der Knabe Schloßteich zu nahe, rutſchte an der Umf ſungsmauer aus und fiel in den Teich Auf Hilſeruſe des Müochens eilte der in der M weilende zwölfjährige Hitlerſunge Otto hauſer an die Unglücksſtelle, ſprang in den ni ungefährlichen Teich trotz des eiſigen W und brachte ſchließlich den Kleinen wied Land, bevor dieſer weiteren Schaden gent men hatte.— Ohne die mutige Tat des zwölfſährigen Hitlerſungen wäre das wohl verloren geweſen, da ſich eine h Hilſe in der Nähe nicht befand. kine jüdiſche„5penderin“ wie angeprangert 20. Febr. Die Jüdin oſenbaum aus bder Schlutowſtta i Siettin, eine begüterte Frau, hatte 28.. fa 15 dem Wow ein Paar Damenhandſchuhe ifden Getre ſpendet“, deren Zuſtand überhaupt kein Agafenanla gen ſtand mehr war, ſie üanden vor ihrer poland'31 Schwerverl. ſtändigen Auflöſung. Die Gaupreſſe pranger ſiedene Arbeiter daraufhin die„opferfreudige Mitbürger jern begraben bührend in der Oeffentlichkeit an. Die f orſt⸗Weſſel⸗L tionen beend ſenice bei Clado unnten Tode⸗ etzter Laſtkraftw S und ein we Zuſtande da Rieſenfeue Fe Perſonal de Uegerfliege Neger Neuye einem langen Zuge marſchierten ſie m 2 Muſikbegleitung und unter Vorantragung 9 „Spende“ zu der Wohnung der Jüdin, wo deren Abweſenheit die Handſchuhe mit 9 nötigen Beſchriftung am Balkon zuröffey lichen Kenntnisnahme aufgehin wurden. Dieſe berechtigte Maßregelung vollsfeindlichen⸗Schädlings ging in 1 Ruhe und Ordnung vor ſichh. ndon, 20. F et wird, hat d niſch⸗abeſſiniſchen urlem, wo Hunder große Aufregun it gegen italienif kläufer und Straf herſt Herbert Ju! leger der Welt gil r werde in Begl Regerfliegern mi lugzeugen nach 2 ſhinen von dort nach Abe Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann für Innen⸗ und enr Kuttermann; für politiſche Nachrichten! Dr. Wiſſhe Kicheter; für Wiriſchaftsrundſchan Kamutmngſes teten aung' Aiasen nas; für Kuliurpolit Feh leton un liagen; W. Korber: fär Unpolt 10 Earf Lauer: f vigles: Erwan Meſſer: 1 Julius Etz: für den Umoruch: M AM. läimilſch Mannheim. Berimer Schrunenung: Hans Ora—— SV/ 68 Gbarlotienſtr 159 Nachdrug lämel Briai richte verboten. Sprechſtunden der Schrunenung: Tägl— (außer Mittwoch. Gamdtag und Ta Verlagsdirektor: Kurt Schönwihß, Mannheim Druchn Werlag: Hakenkreuzvanner⸗Verlag u. L Im o, H. Sprechſtunden der Verlagsdirektt bis 12.0 Uhr(außer Samsiag und Sonntäg Weie e — L zeigenteil verantſwort Arnold Echmid, Mannbeim. W ur Zert in Wreieune Mr. 3(Geſamraufiage) und Für igkner und Echwenger-Mass n s J. Fusg Sdezenen ien. Vom ge 1. 35 Ausg. à u. Ausg. 6 Weindeim— Afher Zjährige Marki Gefami⸗D.⸗A. gannar 1985— Iänglichem Ke ar beſchuldigt, dur⸗ ſtaatliche Sägen ul vernichtet zu h Paris. Der m luptet, daß bisher erſchiedenen franzö algen der Grip ordeaux habe man gher verheimlicht. Im eußenhauſes gab mowitz⸗Möll Beifall auf hwediſche Kulturl childerung des neu ute dem Betracht ſich neben Paul Wegener behaupienz bedeutet ſehr viel! Denn Wegener war wi von größter Eindringlichkeit, wandlungste ein ganzer Charakter: der genialſte da ſteller alles Menſchlichen! 4 Man hatte es nach den übelſten Erfahrun in den letzten Jahren aufgegeben, unter Nachwuchs der Berliner Unterhaltungsthen noch einmal eine einzige wirkliche Bega entdecken. Nachdem man nun Inge Li ſehen und gehört hat, wird man ſich korriglef müſſen: ſolch eine Bühnenkünſtlerin gih wirklich nur einmalig. Ihr ſtehen die M der höchſten ſchauſpieleriſchen Leiſtung Natur aus zur Verfügung. Endlich wic einmal eine Darſtellerin unter den Jungen, richtig ſprechen kann, deren Haltung ungezun gen, deren Bewegungen ſpielend erſchein Man wird dieſer Künſtlerin von nun an Film mit größter Aufmerkſamkeit begegn müſſen. Inge Liſt hat mit dieſem Abend große Verantwortung auf ſich genommen. Die vierte in der Reihe großer Darſteller di Abends war Käthe Haack, die zwat wenig zu ſagen hatte, der es aber trotzdem lang, einen blutwarmen Menſchen auf Bühne zu ſtellen. Es wäre manch ander „Diva“ vom Film zu wünſchen, ſie hätte ei ittel und Skier her gheeigneten Geländ ing ausgeführt we uch ſtartet aus q um Guzne rlin. Wie vol Reichshauptſt hig die Berliner hend auf dem Plat Linden, wo der n Gaſtſpiel in„Ri, orſtellung feier ünger zuſamn Theater wird während der Automobil⸗A ſtellung in Berlin über ſchlechten Beſuch f zu klagen haben. g5— A Nr. 86— Seite 3 „Hakenkreuzbenner⸗ Abendausgade— Mittwoch, 20. Februar 1983 er komniederlegung für forſt Weſſel ſonen geſunen verken, 20. Febr. Der„Völkiſche Beobach⸗ ſebr. Nach Meldu meldet aus München: Die große Gedenk⸗ at ſich bei Futſch k der 15jährigen Wiederkehr der Partei⸗ isunglüt ig am 21. Februar in München wird iihi Samstag, 23. Februar, nachmittaas um Voche der chiſ guhr, mit einer Kranzniederlegung am Mahn⸗ uf der ühe hühhhat der Feldherrnhalle anläßlich der fünf⸗ onen umtergegangehährigen Wiederkehr des Todes⸗ neinen ges Horſt Weſſe!s eingeleitet. —9 A 3 n Kranzniederlegung marſchieren Forma⸗ ggeen der SA, SS, des Arbeitsdienſtes vor ig. zuſammen kuuhhm Mahnmal auf. Unter Trommelwirbel Fluten um. Untehpird der ſtellvertretende Gauleiter des Tra⸗ auch eine Abteilunh onsgaues München⸗Oberbayern, Pg. Otto ippold, die Kranzniederlegung für den iergeßlichen Berliner Sturmführer Horſt nsrette zefſel vornehmen. Das Deutſchland⸗ und 50 15 Horſt⸗Weſſel⸗Lied und der Abmarſch der ei etwa vierſühri Rormationen beenden die Gedenlfeier. Mädchen, ſpielten „her Agnto überſchlägt ſich in der„Todeskurve“ hte an der Umfeß Berlin, 20. Febr. In der Ortſchaft Groß⸗ den Deich Auf di lienicke bei Cladow überſchlug ſich in der ſo⸗ ſe der in der Rüh annten Todeskurve ein mit Soldaten riunge Otto Steiſ kfeſetzter Laſtkraftwagen der Nachrichtentruppe. ihn Soldaten wurden zum Teil ſchwer ver⸗ ht. Einer iſt inzwiſchen ſeinen Verletzungen legen und ein weiterer liegt in lebensgefähr⸗ ihem Zuſtande darnieder. ſprang in den nic es eiſigen Waſſent Kleinen wieder a n Schaden genont iutige Taſ des erſ wäre das Kind 5 Rieſenfeuer in Grgentinien Bisher drei Tote und 31 Verletzte nofario de Santa 15 20.—— 75 . magnachmittag entſtand hier infolge der derin wied epoſion einer Getreidetrocknungsanlage eine ekt gewaltige Feuersbrunſt. Das ge⸗ umte Perſonal der Berufsfeuerwehr und die Die Jüdin Roßfeiwilige Brandwehr der Eiſenbahn bekämp⸗ Schlutowſtraßs Kfn das Feuer ſeit Stunden. Es beſteht „ hatte vor kurz lieroße Gefahr des Uebergreifens enhandſchuhe„ge⸗ 95 afden Getreideſpeicher und die überhaupt kein y sen. Bisher ſind drei Tote en vor ihrer pülhnd's1 Schwerverletzte geborgen worden. Ver⸗ Baupreſſe brangert hiedene Arbeiter ſind noch unter den Trüm⸗ „ Mitbürgerin“ ufgern begraben. 4 W4 erſtrich dieſe A⸗ 3 is Abeba r Kundgeh Uegerflieger für Rbis 5 dt beteiligten. Ai die Reger Neuyorks ergreifen Partei für chierten ſie une Abeſſinien Vorantragung he gondon, 20. Febr. Wie aus Neuyork ge⸗ der Jüdin, wo fgeldet wird, hat die Meldung von dem ita⸗ ndſchuhe mit Mſfeniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt in dem Stadtteil on zur öfſenihharlem, wo Hunderttauſende von Negern woh⸗ rroße Aufregung hervorgerufen. Ein Boy⸗ Maßregelung Kiiht gegen italieniſche Gaſtſtätten, Speiſeeis⸗ ging in wöllig Afer und Straßenhändler wird organiſiert. — hherſt Herbert Zulian, der als beſter Neger⸗ leger der Welt gilt, hat angekündigt, er werde in Begleitung von zehn anderen Regerfliegern mit zwei ſchnellen Kampf⸗ flugzeugen nach Aden fahren und die Ma⸗ ſchinen von dort aus auf dem Luftwege nach Abeſſinien bringen. iter: 3 termann Außenpolitik: De Aen Dr. Wilhe in Kammmnnales Kuliurholint, fe + 14 aärte, Abeſſinien ſei nur in der Luft un⸗ lak WM. A en und, wenn dieſer Nachteil ausgeglichen zra Men verſ * Ln riai en. Täagluch 16—N Fhabe es nichts zu befürchten. In Kürze und Sonntaa). lor: Verlin. Im großen Sitzungsſaal des Mannheim feußenhauſes gab am Dienstag Gräfin Wi⸗ er-Verlag u. Lrugnlamowitz⸗ Möllendorff in einem mit 1ub Womn lßem Beifall aufgenommenen Vortrag über nung: 314 9 Achweviſche Kulturbilder“ eine ausgezeichnete Aunbende anwöflfkfzchlderung des neuen Deutſchlands wie es ſich ute dem Betrachter aus dem Ausland dar⸗ amtaungae; und A iaer⸗Uusaabe aüfff ichwedſnnen— Wien. Vom Kriegsgericht Loeben wurde beindeim e iiher Ajährige Markus Stieninger zu lebens⸗ annar 1085— Ilänglichem Kerker verurteilt. Er ur beſchuldigt, durch einen Sprengſtoffanſchlag is ſtaatliche Sägewerk in Neuberg in Steier⸗ il vernichtet zu haben. Paris. Der marxiſtiſche„Populaire“ be⸗ uptet, daß bisher 123 Soldaten in den lerſchiedenen franzöſiſchen Garniſonen an den gagen der Grippe geſtorben ſeien. In ordeaux habe man den Tod von 11 Soldaten ſsher verheimlicht. Roskau. Im Laufe des Dienstagnachmit⸗ 6 gelang es einem Flugzeug, den z w eiten luggaſt des Flugzeuges Golju⸗ ews, Guznezow, zu entdecken, der is noigelandete Flugzeug bewachte. Ihm wur⸗ klle. er behauplenz g egener war wie t, wandlungsreſt zenialſte Daz ichen! elſten Erfahrung geben, unter h iterhaltungsthenh liche Begabuüng n Inge Liſt ian ſich korrigſeß künſtlerin gibt ſtehen die Miffn nens⸗ 31 en mittels Fallſchirm warme Kleider, Leben Endlih nittel und Skier heruntergeworfen; infolge des geeigneten Geländes konnte jedoch keine Lan⸗ ung ausgeführt werden. Im Laufe des Mitt⸗ zoch ſtartet aus Archangelſt ein Flugzeug, Du, um Guznezow nach Archangelſt zu ringen. Berlin. Wie volkstümlich Jan Kiepura iuder Reichshauptſtadt, und wie begeiſterungs⸗ hig die Berliner ſind, erwies ſich Dienstag⸗ bend auf dem Platz vor der Staatsoper Unter en Linden, wo der berühmte polniſche Tenor in Gaſtſpiel in„Rigoletto“ gegeben hatte. Nach roden Jungen, altung ungezwi vielend erſchein von nun an ſamkeit begegi zieſem Abend e ich genommen. r Darſteller die ck, die zwar f aber trotzdem tenſchen auf J e manch anden der Vorſtellung feierte das Opernpublitum, das en, ſie hätte eig r Sünger zuſammen mit einer ſtändig wach⸗ Frau.— Afenden Menge am Ausgang erwartet hatte, noch Automobil⸗Aus enmal die großartige künſtleriſche Leiſtung, die n Kiepura in„Rigoletto“ dargeboten hatte. ten Beſuch m bieb dem beliebten Polen ſchließlich nichts Aberes übrig, als— wie ſchon einmal— nter freiem Himmel eine Arie zu chmettern. einz Kuntig 5. Fortſetzung Lorbeer für die Zerſtörerflottillen Zerriſſene Wolken ſtehen am Himmel. Von Zeit zu Zeit grinſt fahles Mondlicht hindurch. In breiter Dwarsformation marſchiert die II. Flottille(Fregattenkapitän Schuur), VI. Flottille(Korvettenkapitän Max Schultz) und IX. Flottille(Korvettenkapitän Goehle) zu Gruppen von je drei Booten aufgeteilt— Maxe Schultz hat als einziger noch ein viertes Boot angehängt— auf die Doggerbank zu. Hinter ihnen folgt in gewiſſem Abſtand der kleine Kreuzer SMS„Pillau“. Ganz hinten werden die Schlachtkreuzer verſchärfte Bereit⸗ ſchaft halten. Es kann nichts geſchehen, wenn die Boote überraſchend mit ſtärkeren feind⸗ lichen Gruppen zuſammenſtoßen ſollten. Erhebliche Dünung geht. Das ſchlechte Wet⸗ ter der letzten Wochen macht ſich noch bemerk⸗ bar. Die rechte Flügelgruppe mit dem Halbflot⸗ tillenboot der 3. Halbflottille(Korvettenkapi⸗ — 7*— 0 &. 0 3 0 Lehe, ce, Ir 735 W3— 22 A. We-lerlae-LEf̃.— tän Boeſt),„G 101“, ſichtet als erſte Backbord voraus verdächtige Fahrzeuge. Drauf! Angriff im Auflaufen! Unglücklich, aber es muß fein! Torpedos klatſchen ins Waſſer. Der Feind dreht ab. Hat er uns be⸗ merkt? Gleichzeitig macht das Führerboot eine ſcharfe Drehung nach Steuerbord. Da iſt ja noch einer! Recht voraus! Dahinter ein fünf⸗ ter, nur undeutlich zu erkennen. „Los“— der Torpedo ſauſt ins Waſſer. Ge⸗ troffen? In einer ſtarken Rauchwolke bleibt der letzte der feindlichen Linie liegen. Aber um den geht's erſt mal nicht. Kehrt! Auf die anderen wieder, die aus⸗ büchſen wollen. Noch zwei Torpedos hinter ihnen her. Wieder drehen ſie ab, nach Süden, tauchen in die Dunkelheit— aber da werden ſie wohl von der Nachbargruppe erwiſcht. Alſo wieder kehrt. Hart Backbord. Auf den letzten, lahmge⸗ ſchoſſenen! Verflucht, wo iſt der hin? „Scheinwerfer leuchten!“ „Salve feuern!“ Es blitzt und kracht, aber auch von der Ge⸗ Jwei piloten käümpfen mit dem motor Der mißglückte Rekordverſuch der Franzoſen Roſſi und lodos Paris, 20. Februar. Der große Rekordverſuch der franzöſiſchen Flieger Maurice Roſſi und Paul Co⸗ dos, die ohne Zwiſchenlandung von Mar⸗ ſeille nach Buenos Aires zu fliegen beab⸗ ſichtigten, dat durch ſchweren Schaden in der Oelleitung des Motors ſeinen vorzei⸗ tigen und außerordentlich dramatiſchen Ab⸗ ſchluß gefunden. Es gelang den beiden Pi⸗ loten im letzten Augenblick, auf der Cap⸗ Verde⸗Inſel niederzugehen. Roſſi und Codos ſind die beiden Inhaber des Weltrekords im Langſtreckenflug, den ſie im Jahre 1933 auf der Strecke Neuyork— Rayak in Syrien aufſtellten. Dieſen Rekord beabſich⸗ tigten ſie durch einen Non⸗ſtop⸗Flug über den Süd⸗Atlantik erheblich zu verbeſſern. Nach langen Vorbereitungen erfolgte der Start Sonntag früh um.36 Uhr. Die Ma⸗ ſchine, die ſechs Jahre alte„Joſeph⸗Le⸗Brix“, hatte neben dem großen Benzintank noch etwa 12 000 Briefe an Bord, ſo daß ſich ihr Gewicht auf insgeſamt 180 Zentner belief. Bei dieſem Gewicht geſtaltete ſich der Start außerordentlich ſchwierig. Die„Joſeph⸗Le⸗Brix“ benötigte eine Lauffläche von faſt einem Kilometer, ſtieg dann aber ſehr raſch, als ſie ſich erſt einmal vom Bo⸗ den gelöſt hatte. Wenige Minuten ſpäter be⸗ fand ſich das Flugzeug über dem Mittelmeer. Qualm im Führerſitz Der Motor arbeitete anfänglich völlig ein⸗ wandfrei. Die vorgeſehene Route konnte mühe⸗ los innegehalten werden, denn das Wetter war außerordentlich günſtig. Schon waren 3285 Mei⸗ len zurückgelegt, als faſt genau vierundzwanzig Stunden nach dem Start dicker Qualm in den Führerſtand brach. Codos, der in dieſem Augenblick gerade den Funkapparat bedient hatte, machte ſich ſofort daran, den Schaden feſtzuſtellen. Er brauchte nicht lange zu ſuchen. Eine Oelleitung war gebrochen, ſo daß ſich der Motor heißlaufen konnte. Der Qualm ſtammte von dem Oel, das im Motor verbrannt war. Zu ſeinem größten Entſetzen konnte Codos die Oelleitung nicht wieder inſtandſetzen. Mit äußerſter Kraftanſtrengung verſuchte er mit der Handpumpe Oel in den Motor zu preſſen, aber es gelang ihm nicht, das weitere Heißlaufen des Motors zu unterbinden. Fünf Stunden in der Luft ausgeharrt Die beiden Flieger beſchloſſen unter dieſen Umſtänden ſofort umzukehren und zur nächſten Inſel, der Cap Verde⸗Inſel, zu fliegen. Gleich⸗ zeitig gaben ſie einen dringenden SOS-⸗Ruf. Sämtliche in der Nähe befindlichen Schiffe eil⸗ ten ſofort zu Hilfe und von Dakar ſtieg ein ſchweres Waſſerflugzeug auf, das die„Joſeph⸗ Le⸗Brix“ allerdings nicht erreichte. Roſſi und Codos kämpften inzwiſchen auf Tod und Leben mit ihrem Motor, der jeden Augenblick ver⸗ ſagen konnte. Wenn ſie ein Schiff überflogen, wurden ſie jedesmal telegraphiſch aufgefordert, auf dem Waſſer niederzugehen und ſich ſelbſt zu retten, aber die beiden Piloten wollten auch ihre Maſchine in Sicherheit bringen und gaben das Rennen mit dem Tode nicht auf. Fünf Stunden dauerte der verzweifelte Kampf, dann tauchte das rettende Eiland am Horizont auf. Nachdem der geſamte Benzinvorrat abgelaſſen war, konnte die rußgeſchwärzte Maſchine ohne weiteren Zwiſchenfall im Gleitflug auf der In⸗ ſel niedergehen. Der auch in Holland herrſchende heftige Sturm verurſachte in Amſterdam großen Schaden. Im Hafen von Amſterdam ſtürzten zwei große Krane um, wobei ein Photo: Presse-Bild-Zentrale Berlin Mann getötet wurde. HB-Klischee genſeite. Treffer drüben. Qualm ſteigt auf. Doch was iſt das? Da rattert's ja auch von einer ganz anderen Seite! Haben die drüben wieder kehrt ge⸗ macht? Iſt ein kleiner Kreuzer dabei? Was ſind das überhaupt für Silhouetten? Die kennt ja kein Menſch! Boeſt flucht. Ablaufen! Erſt mal raus aus dieſen deckenden Salven— überlegen! Wenn es nicht plötzlich ſo ſtockfinſter wär'. „Hallo— wer iſt das jetzt wieder?“ „Klar bei Geſchützen!“ „Stopp— ſtopp— das ſind ja unſere eige⸗ nen Boote.“ „Gruppe Schuur?“ „Ja— und wer da?“ „Gruppe Dithmar.“ Sammeln! Kehrt! Nun ſind wir genug! Wieder drauf! Wir werden ſie uns doch nicht entgehen laſſen. „Aeußerſte!“ Alle Doppelgläſer ſuchen. Wo ſind die Bur⸗ ſchen? Hin und her laufen die Kurſe. Dort jetzt— rechts voraus! „Klar bei Torpedos!“ „An die Geſchütze!“ „Los“—„Los, Menſch!“— Ergrimmt ſchallt es über Deck.„Was iſt los?— Verſager?“— „Raus mit dem Bieſt.— Einen anderen rein!“ —„Feuern— feuern— feuern!“ Die Erregung ſteigt. Nicht zu ſpät kommen. Rumms— rumms. Die haben getroffen. Sſſſt— ſſſſt— verdammt, Köpfe runter. Die können auch ſchießen. Aber der eine macht ſchon nicht mehr mit, wackelt ſchon, legt ſich ſcharf über. Hat's ihn erwiſcht? Vorbei— nein, nochmals kehrt! „Leuchtgranate hoch— hurra, da ſinkt ja einer und der zweite. Platzt in einer dicken Rauchwolke, von zwei Torpedos getroffen.“ Brennende Augen erſchauen es, und da drin⸗ nen jauchzt es. Sieg! Tiefe Stille! Die Arbeit iſt getan. Doch ſtopp. Da ſchreit ja wer! Helfen, retten. was noch lebt. Halbe Leichen werden aus dem Waſſer gezogen. Man drückt ihnen die Augen zu. Ihr habt euch tapfer gewehrt! Es hätte uns ja genau ſo gehen können. „Wer ſeid ihr?“ Aus dem Stammeln iſt nicht viel herauszu⸗ bekommen. Alle von einem Boot? Iſt doch unmöglich! Es wird ein Geheimnis bleiben, aber wir könnten es doch beſchwören, daß zwei Fahr⸗ zeuge vernichtet wurden. Laßt die Experten ſich darum ſtreiten. Mit geſchwellter Bruſt fuhren wir heim. Die „ſchwarze Kunſt“ hatte einen Sieg mehr zu ver⸗ zeichnen. Die Schlacht am Skagerrak Der Tag „What about der Tag“— ſo fragte mich ein Engländer im tiefſten Frieden. Die beiden letz⸗ ten Worte ſprach er, wie ſie geſchrieben ſind, Heutſch aus. Ich ſah ihn zunächſt etwas faſſungslos an, habe beſtimmt ein ganz dummes Geſicht ge⸗ macht. Aber dann dämmerte mir ſo etwas. War es möglich, daß dieſe Mär ſo ausgeſpro⸗ chen in der engliſchen Marine verbreitet war? Es war verſtändlich, daß uns ein Tag von Fehrbellin, von Roßbach, Leuthen oder Sedan unauslöſchlich eingeprägt war, aber daß wir uns ausgerechnet bereits ſchon im Frieden mit dem Tag befaſſen ſollten, an dem ſich die deutſche Flotte im Kampfe mit der engliſchen, dem Träger der Traditionen des„glorious Firſt of June“, meſſen würde, das war mir damals nicht bewußt. „Sie trinken doch immer auf der Tag“— beharrte der Engländer— ich ſeh' ihn noch vor mir, ein markantes, echtes Seemanns⸗ geſicht. „Nee, mein Lieber“, antwortete ich halb ſchroff, halb lachend. Gott, einen Grund zum Feiern in der Meſſe hatten wir ja immer. Und wenn keiner vorhanden war, mußte der Geburtstagskalender herhalten und zu Ehren eines Kameraden wurde einigen Flaſchen der Hals gebrochen. Aber ich entſinne mich nicht, daß wir damals ſchon ſo„blutrünſtig“ waren, uns den Tag auszumalen, an dem ſich zwei ſo mächtige Flotten gegenüberſtehen würden. Der Krieg ließ die Mär zur Wirklichkeit werden. Ja, nun allerdings brannten wir darauf, mit der„Grand Fleet“ zuſammenzu⸗ treffen. Und der Tag kam— der Tag vom Skagers rak— der 31. Mai 1916. (Fortſetzung folgt) Jahrgang 5— 4 Nr. 86— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, Baden Ein Heimatatlas der Südweſtmark Baden Karlsruhe, 20. Febr. Unterrichtsminiſter Dr. Wacker gibt betannt, daß Miniſterialrat Karl Gärtner in ſeinem Auftrag einen„Hei⸗ matatlas der Südweſtmart Baden“ geſchaffen hat. Dieſer Heimatatlas wird von Beginn des Schuljahres 1935/¼6 an als allgemein verbind⸗ liches Unterrichtsmittel für Schüler der Sexta der Höheren Lehranſtalten und des 4. und 5. Schuljahres der Grund⸗ und Hauptſchule ein⸗ geführt. In den folgenden Schuljahren iſt der Heimatatlas jeweils vom 4. Schuljahr der Grund⸗ und Hauptſchule an Unterrichtsmittel. Die Benützung eines anderen Heimatatlaſſes Wildſpende der badiſchen Jägerſchaft Karlsruhe, 20. Febr. Das Ergebnis der Winterhilfsſpende der badiſchen Jägerſchaft ſteht jetzt endgültig feſt. Von der Landesgruppe Baden wurden abgeliefert: 17 Stück Rotwild, 7 Stück Damwild, 1 Stück Schwarzwild, 747 Rehe, 3722 Haſen, 508 Kaninchen, 353 Faſanen, 8 Wildenten, ſowie ein Barbetrag von 7809,20 Reichsmark. Dreifache Lebensretterin Karlsruhe, 20. Febr. Wir meldeten ge⸗ ſtern die mutige Tat von Frl. Lieſel Gräſſer, welche, unbekümmert um das eiskalte Waſſer, einen in die Alb gefallenen vierjährigen Kna⸗ ben herausholte und dem Leben zurückgab. Frl. Gräſſer, die als gute Schwimmerin bereits mit 16 Jahren badiſche Gaumeiſterin im Bruſt⸗ ſchwimmen war, hat damit die dritte Lebens⸗ rettung vollbracht. Das erſtemal geſchah es in Offenburg und betraf eine Frau, die mit ihrem Fahrrad in die Kinzig gefahren war Letztes Jahr brachte ſie einem des Schwimmens un⸗ kundigen Jungen Hilfe, der zu verſinken drohte. Das SENOIIINGSνφ. OESOE— 1 vVolKkES Fer ⸗ euutz FKCISTEIIENG in der Staot i auf dem —— ʒur Nerfügůng zůſtellon i der⸗ eeee „ N• S. V. Jüdiscſie Diebesbanden Welt ihr eigen nennt, reifen Verrat an der Volksgemeinſchaft Gerechte Stkrafe für gewiſſenloſe Hhetzer Karlsruhe, 20. Febr. Die Große Karls⸗ ruher Strafkammer verhandelte am Dienstag gegen den 43 Jahre alten verheirateten Emil Kern von hier, deſſen 18jährigen Sohn Eug. Kern, die ſich wegen fahrläſſiger Verbreitung hochverräteriſcher Schriften zu verantworten hatten. Die Angellagten hatten Ende November gemeinſchaftlich mehrere Exemplare der aus dem Ausland ſtammenden kommuniſtiſchen Hetzſchrift„Sozialiſtiſche Aktion“ in ihrer Woh⸗ nung zur Weiterverbreitung aufbewahrt. Der Sohn will dieſe Schriften an einer Straßenecke in Karlsruhe gefun⸗ den() haben. Der Oberſtaatsanwalt bean⸗ tragte gegen den Angeklagten Emil Kern, wel⸗ cher früher der SPDꝰ angehörte und bis zu ſei⸗ ner Verhaftung am 30. November beim hieſigen Amtsgericht beſchäftigt war, eine Gefüngnis⸗ Ausbau des Hürtheimer Arſen⸗Solbades Bad Dürkheim, 20. Febr. In Bad Dürkheim, der Stadt, die das größte Faß der zur Zeit große Pläne ihrer Vollendung entgegen. In drei großen Bauabſchnitten geht man an bedeutende Werke heran. Zunächſt iſt zu nennen die neue Brunnenhalle, die, ſüdlich des Wurſtmarktgeländes und öſt⸗ lich der Stadt zwiſchen Kurgarten und Gradier⸗ bau gelegen, im Werden begriffen iſt. Wurde zwar erſt am 23. November das Fundament gelegt, ſo ſind die Arbeiten inzwiſchen doch ſchon ſo weit fortgeſchritten, daß die Ein⸗ weihung im Mai erfolgen kann. Die beiden Quellen, die Maxquelle links und der Ludwigsbrunnen rechts, werden durch einen modernen Brunnenſaal miteinander verbun⸗ den, der 500 Perſonen Platz bietet. Die Heilwirkung der berühmten Maxquelle, die an erſter Stelle der fünf ſalzhaltigen Quellen Bad Dürkheims ſteht, iſt ſeit der Mitte des vorigen Jahrhunderts zwar ſchon bekannt, ſie wurde aber in ihrer umfaſſenden Bedeutung erſt in jüngſter Zeit, etwa vom Jahre 1907 ab, mehr und mehr gewürdigt. Sie iſt die ſtärkſte Arſenquelle Deutſchlands und der arſenhaltigſte Kochſalzſäuerling Europas überhaupt. Mit der Entdeckung des Arſengehalts der Maxquelle iſt Bad Dürkheim in die vorderſte Reihe der arſenhaltigen Heilbäder eingetreten. Tauſende von Kranken haben hier ſchon Linde⸗ rung und Geneſung erfahren, weitere Tau⸗ ſende werden es ſein, wenn die ganze Anlage erſt ſo fertiggeſtellt iſt, wie man es jetzt plant, Ein ſchöner, gepflegter Garten, und eine gegenwärtig an Stelle ſtrafe von zwei Jahren und gegen den Sohn eine ſolche von einem Jahr ſechs Monaten. Die Straftammer verurteilte Emil Kern zu einem Jahre und Eugen Kern zu ſieben Monaten Gefängnis unter Anrechnung von je einem Mo⸗ nat Unterſuchungshaft. Die beſchlagnahmten Hetzſchriften wurden eingezogen. * Wegen Vergehens gegen die Verordnung zum Schutz von Voltk und Staat vom 28. März 1933 ſtand vor dem hieſigen Schöffengericht der vorbeſtrafte ledige 23 Jahre alte Rich. Huck aus Karlsruhe. Der Angeklagte hatte am 2. Ja⸗ nuar, morgens zwiſchen 1 und 2 Uhr, in einer Wirtſchaft in Mühlburg„Rot Front“ gerufen. Gegen ihn wurde auf eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten ertannt. Kolonnade, die einen wundervollen Durchblick auf den Gradierbau zuläßt, vervollſtändigen den Komplex. Und ſo wird ſchon der äußere Anblick des Ganzen auf den Heilungſuchenden ſeine wohltuende Wirkung nicht verfehlen. Der zweite Bauabſchnitt gilt dem Umbau des alten Stadthauſes, das zur Zeit noch ſtädtiſche Aemter beher⸗ bergt, als Kulturmittelhaus, und der Abriß des Parkhotels, das einem neuzeitlichen Gebäude weichen muß; es ſoll über 100 Betten beſitzen. Bereits vier⸗ zehn Tage nach dem diesjährigen Wurſtmarkt, dem zweiten Sonntag im Oktober, wird mit den Abbrucharbeiten begonnen. Der letzte Abſchnitt umfaßt die Erweiterung des ganzen Kurparks bis zum Gradierbau hin; das erforderliche Ge⸗ lände iſt bereits geſichert. Außer einem Ten⸗ nisplatz, der ſchon vorhanden iſt, wird auch noch ein Arſen⸗Solſchwimmbad errichtet, ſo daß auch hier für die Unterhaltung der Gäſte beſtens geſorgt iſt. So wird die Kuranlage Bad Dürkheims nicht nur eine der modernſten ganz Deutſch⸗ lands, ſondern weit darüber hinaus werden. Den Wanderer aus der näheren und weite⸗ ren Umgebung»ürfte noch intereſſieren, daß des Forſthauſes i m Iſenachtal ein modernes Waldhotel entſteht, das etwa hundert Perſonen Ueber⸗ nachtungsmöglichkeit bietet. Das ſtadteigene Hotel ſoll durch einen Pächter bewirtſchaftet, Werdf. 22 Whe B. Für unſere Bauern/ der sompoſt als sparbüchſe Wie der richtig gepflegte Stalldung die Gold⸗ grube eines jeden Landwirtſchaftsbetriebes iſt, ſo ſtellt der Kompoſthaufen die Sparbüchſe dar, wo Dungſtoffe aller Art für künftige Jahre an⸗ geſammelt werden. Als Ergänzung des Stall⸗ miſtes iſt der Kompoſt für unſere Gärten und insbeſondere für unſer Grünland, die Wieſen und Weiden, eine kaum entbehrliche Düngeſub⸗ ſtanz, die es noch zu mehren gilt. Gewonnen wird der Kompoſt auf dem ſehr einfachen Wege der Sammlung aller Abfälle in Wirtſchaft, Hof und Garten. Alle ſonſt wertloſen Abfälle wer⸗ den auf einem Hauſen zuſammengetragen, wo Räuberehen vor 200 Jahr Einen außerordentlich intereſſanten Einblick in das Treiben einer großen jüdiſchen Diebes⸗ bande vor 200 Jahren gewährt eine im Thü⸗ ringiſchen Staatsarchiv Weimar(Fuldaiſche Mandate, Jahrgang 1735) aufbewahrte Flug⸗ ſchrift, die den Titel führt: „Aktenmäßige Deſignation der von einer die⸗ biſchen Juden⸗Bande verübten Kirchen⸗Räu⸗ bereyen und gewaltſamen Einbrüche/ ſamt an⸗ gefügter Beſchreibung derer meiſten jüdiſchen Ertz⸗Diebe, wie ſolche in der anno 1734 bis 1735 allhier in Coburg geführten Inquiſition von dem inhaftierten famoſen Hoyum Moyſes, oder Johann Ingolſtädter von Treuchtlingen im Ansbachiſchen/ und Emanuel Heinemann, ſonſt Mendel Carbe von Groß⸗Carbe bey Frankfurt am Mayn bürtig/ auch anderen mit inhaftierten Complicibus angegeben/ und ex actis eruiert worden.“ Die in der Nachkriegszeit gegen jüdiſche Schieber und Gauner geführten rozeſſe(zum Beiſpiel Barmat, Kutisker) ſind noch ſattſam bekannt. Wir waren vielleicht allzu ſehr geneigt, dieſe Skandale nur als Nebenerſcheinungen und Nachwirkungen des Novembertaumels von 1918 aufzufaſſen. Daß aber ſchon früher ſolche groß angelegte Gaunereien vorkamen, beweiſt dieſe Beſchreibung einer mehr als 60köpfigen Judenbande, deren Treiben im Jahre 1735 ein Ende geſetzt wurde. Die Tätigkeit der Verbre⸗ cher beſtand damals allerdings nicht in raffi⸗ niert angelegten Börſen⸗ und Bankbetrüge⸗ reien, ſondern in rückſichtslos durchgeführten Einbruchsdiebſtählen und gemeinen Räube⸗ reien, deren Erträge wieder durch eine beſon⸗ dere Hehlerorganiſation verwertet wurden. Weile Teile Südthüringens und Frankens, namentlich die früheren Gebiete von Sachſen⸗ Coburg, Sachſen⸗Meiningen und Sachſen⸗Hild⸗ burghauſen und die einſtigen Bistümer Bam⸗ berg, Würzburg und Fulda, haben dieſe jüdi⸗ ſchen Erzdiebe unſicher gemacht; aber auch in Eiſenach und Mühlhauſen in Thüringen haben 5 gearbeitet. Zu ihrem weiteren Betätigungs⸗ eld gehörten die andgrafſchaft Heſſen⸗Kaſſel und die Fürſtentümer Bayreuth und Ansbach. Bis nach Prag, Frankfurt am Main und Darm⸗ ſtadt, nach Bayern, ins Eichsfeld und ins Han⸗ noveriſche hatte ſich das ſchändliche Treiben der Bande bemerkbar gemacht. Die Flugſchrift berichtet im ganzen über 37 ſchwere Diebſtühle, die in knapp zwei Jahren, von 1733 bis 1735, ausgeführt wurden. Ungefähr ein Dutzend wei⸗ terer Diebſtähle legte man dieſen Juden gleich⸗ falls zur Laſt. An der in der Schur⸗ terei ſtehen die gewaltſamen Ein⸗ brüche in Kirchen. Dabei wurden weder evangeliſche noch katholiſche Kirchen geſchont. Beraubt wurden u. a. die Kirchen in——55 (bei Fulda), Buttlar(Landkreis Eiſenach), ), Salzungen a. d. Werra, Mühlhauſen in Thüringen. In dem Raub kirchlicher Geräte aus Edelmetall und der Ausplünderung der Opferſtöcke zeigt ſich die ganze Gemeinheit und Schändlichleit dieſer entarteten Geſellſchaft. Auch die Gold⸗ und Silberwarenfabrik in Co⸗ burg hatte„Beſuch“ bekommen, der natürlich beſonders zufriedenſtellend für die jüdiſchen Geſchäftsleute verlief. nicht zu finden war, da nahm man gern hares Geld und andere Wertgegenſtände und Waren mit; ſehr geſchätzt waren auch Pferde. Wie wenig haben ſich doch die Gewohn⸗ heiten der Juden in 200 Jahren verändert! Eine nähere Betrachtung der meiſten genau beſchriebenen 60 Juden mit ihren Weibern und Kindern läßt gleichfalls erkennen, wie beſtimmte uns geläufige Typen ſchon damals vorhanden waren. Es jehlt nicht der Jude mit den inter⸗ nationalen Beziehungen, es fehlt auch nicht der polniſche oder ſonſt aus dem Oſten ſtammende Jude; ſelbſt der jüdiſche Emporkömmling, der etwas aufs Aeußere hält, ſich vornehm gibt und —(Stadtkirche), Pfarrweiſach(Unterfran⸗ Wo Gold und Silber ſie langſam, aber ſicher ihrer Beſtimmung ent⸗ gegengehen, der Humusanreicherung des Lan⸗ des zu dienen. Um der Verdunſtung vorzubeu⸗ gen, iſt es empfehlenswert, den Kompoſt⸗ haufen oder die Kompoſtgrube im Schatten eines Hauſes oder Bau⸗ mes anzulegen. Ein zeitweiſes Uebergie⸗ ßen der Kompoſterde mit geeigneten wäſſerigen Abgängen, ſei es Waſchwaſſer oder Jauche, ver⸗ hütet das Austrocknen und ſichert eine gute Ver⸗ rottung. Von Zeit zu Zeit ſetzt man noch etwas Kalk oder kalkreiche Abfälle zu, die den Zer⸗ ſetzungsprozeß beſchleunigen und ein Sauer⸗ ſogar fremde Sprachen beherrſcht, iſt vertreten. Das Namensverzeichnis iſt eine Sammlung toller Bezeichnungen und Einfälle, in denen mehr als einmal grimmiger Spott über die jüdiſchen Erbeigenſchaften, beſonders den Mut, ausgedrückt iſt. Einige wenige ſollen hier wie⸗ dergegeben werden: Laus Löwge, Seelig Meſchumet, Löw Einohr, Bäriger Barbierer, Hirſchle Boger, Lederwolf, Schmul Bauer, Schlome Cotles, Schwarzer Löwe, Herz Ta⸗ ſchenſpieler, Herz Dickkopf, Hirſch Katz, Herzig Stumpfarmiger, Jechiel Tigersfeld, Abraham Zelemockum und„der alte Schimmel“. Da⸗ neben begegnen auch typiſche Judennamen wie Simon Moyſes, Mendel Levl, Nathan Baruch, Iſaac Muckſtadt, Böhmiſch Seelig, Iſaac Meyer, Seeligmann Gottlieb, Nathan Maintzer. Aus der großen Zahl der Perſonalbeſchrei⸗ bungen ſeien hier zwei beſonders bezeichnende wiedergegeben:„Böhmiſch Seelig, welcher ſich auf zehntauſend Taler reich geſiohlen, aus dem Jülicher Land gebürtig, iſt 35—36 Jahre alt und ſehr ſtarker mittlerer Statur mit ſtarken Waden. Er hat ſchwarz aufgelaufenes Haar. Er führt ſich propre auf, indem er nicht nur ſtets eine Sach⸗Uhr von 100 Talern Wert bei ſich trägt, ſondern auch Hoſen und Kleidung mit ſilbernen Knöpfen beſetzt hat; öfter führt er für 1000 Taler Waren bei ſich. Er hat ein ſchwarzbraunes, blatternarbiges Angeſicht, an der Naſe in der rechten Ecke hat er ein Gewächs gleich einer Warze. Außerhalb von Prag wurde er einmal über einem Kirchen⸗Diebſtahl er⸗ tappt, nach Prag gebracht, allda gebrandmarkt, hernach aber gegen Erlegung einer großen Summe Geldes wieder losgelaſſen. Zu Ansbach iſt ein großes Stück Geld auf dieſen Böhmiſch Seelig wegen des Weißenburger Kirchen⸗Dieb⸗ ſtahls geſetzt, weswegen auch ſeine beiden Brü⸗ der zu Kadolzburg hingerichtet worden ſind.“ —„Mendel Schmalkalden iſt ein ſehr berufener Dieb, der ſchon in Ansbach, Würzburg und Geismar in Haft war. Er iſt 40 Jahre alt, kann franzöſiſch und redet hochdeutſch. Nach Ausſage der zu Ansbach juſtifizierten Diebes⸗ juden iſt dieſer Schmalkalden der größte Dieb im Römiſchen Reich. Von Geburt iſt er ein Jude, nach dem äußer⸗ werden der auf dieſe Weiſe gewo musmaſſe verhindern. Eine gute Kompoſterde erhält man wenn der Kompoſt drei Jahre gelg weshalb man auf keinen Fall in de verfallen darf, vorher an den Kompoſt zugehen. Für den kleineren Beſitzer iſt halb notwendig und prattiſch, ſich ei poſtgrube anzulegen, die in verſchiede eingeteilt iſt. Für einen größeren Bet dieſes Vorgehen etwas umſtändlich f halb man die Aufſchüttung der Kon rialien zur ausſchließlichen bzw. vorwieg Bearbeitung mit dem Pfluge vorneh nen! Die Zuſammenſetzung des Kompoſtes ſchy naturgemäß ganz nach den Abfällen, mit er zuſammengeſetzt iſt. Im Durchſchni ſprechen 200 Doppelzentner guten Kot der Düngewirkung von 100 Doppe Stalldung. Und noch etwas: Man werfe keine Unkrautſamen in leimf Zuſtande auf den Kampoſt, da ſich viele trotz des öfteren Umſe Umpflügens jahrelang keimfähig erha ſpäter das Land verunkrauten. Das die Unkrautſamen in abgebrühtem 3 dem Geflügel oder den Schweinen vo ſen, wo ihr Nährpert noch eine gewiff nutzung erfährt. —Urlaub zur Rückgliederungsſeier Neuſtadta. d. Hdt., 20. Febr. An 1. März ds. Is. an der Saar ſtatt Feierlichkeiten aus Anlaß der Rück Saargebietes zum Reich werden grö ordnungen der pfälziſchen SA, SS, uſw. teilnehmen. Der Reichskommiſſa Rückgliederung des Saargebietes, B hat die pfälziſchen Unternehmer und führer aufgefordert, die von ihren Ver zu den Feierlichkeiten im Saargebiet g ten Angehörigen obiger Formationen urlauben. Die ausfallenden Arbei ſollen entweder vorgearbeitet oder na werden. Auch iſt eine Anrechnung auf d laub zuläſſig. Im Hinblick auf die e ziehungen zwiſchen Saar und Pfalz wünſcht, daß die pfälziſchen Firme Anſuchen ſoweit wie irgend möglich entſp 25 3¹ — lichen Bezeigen aber weder ein Jude m Chriſt.“ Das Lebensalter der Banditen bewegie zwiſchen 20 und 60 Jahren. Die meiſten ihnen waren verheiratet und hatten m Kinder, ſo daß ihre Geſamtzahl weit üb betrug. Vielfach waren ſie untereinande wandt. Natürlich gingen ſie bei ihren nehmungen nicht immer alle am ſelben vor; meiſt fanden ſich—8 Mann zuſg Aber ihre hohe Geſamtzahl ermöglichte 1 mehrere ſolcher Arbeitskolonnen 1 chiedenen Gegenden einzuſetzen. Es way davon die Rede, wie weit ſie dabei hei kamen. Ging einmal ein Einbruch ſf mißlang, ſo war der Beſtand der Ba nicht gefährdet. Während einige ins Ge wanderten, trieben die übrigen ihr ſch Gewerbe weiter. ihnen Aber als die Liſte der Räubereien arößer, als immer häufiger einer der Bo als rückfälliger Dieb entlarvt wurde, lich zwei der berüchtigſten von ihnen, Moyſes und Mendel Carbe, in Koburg g werden konnten, da war es mit der Hert i0 dieſer jüdiſchen Erzgauner vorbei, ihr„Syf wurde durchſchaut und lahmgelegt. D ſchrift berichtet darüber:„Gleichwie nu Zeit her, ſolange nämlich einige Raubvögel fänglich hier in Koburg eingebracht, die f gen bei Gelegenheit der hieſigen Ingnifi entdeckt und daher aus den Hochfürſtlichen ſiſchen, Würzburgiſchen und Fuldaiſchen unf zerſtört(⸗ vertrieben) worden ſind, ein w ſo großen Stillſtand und nicht mehr von bereien zu vernehmen geweſen iſt, alf die hier inhaftierten und zum Geſtün brachten Delinquenten ſelbſt bekannt, wa den oben angezeigten Erzdieben das Land reinigt ſein ſollte, daß ſodann im ganzen Ri ſchen Reich wenig große Diebereien in Zeit nicht mehr geſchehen würden, indem alle großen Räubereien, ſo ſeit 10 Jah ſchehen ſind, von dieſer Bande herrühren mittags 2 uhr ſitzungsſaal de⸗ Kreisleiter Gaues Baden. Die Mannheir die ganze B. n mit 7 reisleitertag ilenſtein 91 fache Form Wir grüßen teil uf der Caſterf⸗ Handwagen ſche hren und do en brachte d enkranlenhaus. wei Autos uzung Hanſe geſtern mi ſo heftig zuſamt ſtürzten und de nhaus gebrach Selbſttötungsr Aus dem drit ——*— nachmi eil ein ält war ſofort et loſigkeit der ver letzt nicht mehr könne. Es ſei, land zu wenig 9 zahl von Menſch Dieſes im Ve chwommene Vo des vergangenen auf den engl Malthus, der piel zu ſchnell ve ſchnellen menſe Hungersnöte un mit all ihren Menſchheit ſeien Geburten, durch oder Zweikinderf und Kriſen vern einer beſſeren u genführen. D rungen hat de d unbeweisb genommen u frecher Stirn ni⸗ burtenbeſchränku tung des keimen Das hatte vol wären nur die erten Verfechte arole der radi! olgt, ſo wäre de merzung un kskörper gew Tatſache, daf ochte er auch ſe opiſchen Geda die ſozi⸗ Fall 1 den Kompoſt in Beſitzer n verſchiedene ößeren Betrit mſtändlich ſei ig der Komp n bzw. vorwieg uge vorneh zen s Kompoſtes ſchiy Abfällen, mit d teren Umſetzen mfähig erhal auten. Das gebrühtem Schweinen vo ch eine gewi 0. Febr. An Saar ftattinde SA, SS, chskommiſſar gebietes, B ehmer und on ihren V echnung auf k auf die en r ein Jude noch anditen bewegte n. Die meiſten und hatten m itzahl weit ü muntereinand ſie bei ihren llle am ſelbe 8 Mann zuf ermöglichte eitskolonnen ſetzen. Es w t ſie dabei Einbruch ſch ind der Ban Räubereien einer der B ngebracht, die hieſigen Inquiſi Hochfürſtlichen Fuldaiſchen Lan den ſind, ein we on ſo großen f eſen iſt, alſo um Geſtündt n im ganzen d iebereien in vürden, inde 5— A Nr. 86— Seite 5 „Hakenkrerzbanner“ AAMNEEIA Am Samstag, den 23. Februar, nach⸗ mittags 2 Uhr, beginnt im Bürgerausſchuß⸗ fitzungsſaal des Mannheimer Rathauſes eine Kreisleitertagung der RSDA des Gaues Baden. Die Mannheimer Parteigenoſſenſchaft und mit —5 die ar ge Bevölkerung der Stadt Mannheim blicken mit berechtigtem Stolz auf dieſen Tag, an dem ſich die geſamte badiſche Führer⸗ chaft der Partei zu einer wichtigen gung in den Mauern der größten Stadt dens zuſammenfindet. Kreisleitertagungen der NSDaAP ſind ſtets eilenſteine auf dem Wege zur Durch⸗ ung all jener Ziele des Nationalſozialismus, die ſich jeder einzelne Kämpfer des badiſchen hrerkorps bereits in den Jahren der ſchärf⸗ Oppoſition mit Gut und Blut und mit der ganzen Perſon einſetzte. Die Tradition dieſer Tagungen liegt in der gleichen Blickrich⸗ tung und in der unverrückbaren Ziel⸗ ſetzun 9 und tritt nach außen durch ihre gleichbleibende ſchlichte und ein⸗ fache Form in Erſcheinung. * die badiſche Führerſchaft der rtei Mleine Naeſnieſiten Polizei meldet: Durch Unvorſichtigkeit angefahren. Durch un⸗ borſichtiges Vorfahren wurde geſtern vormittag guf der Caſterfeldſtraße ein Mann, der einen Handwagen ſchob, von einer Zugmaſchine an⸗ gefahren und dabei verletzt. Der Sanitätskraft⸗ gen brachte den Verletzten nach dem There⸗ nkrankenhaus. wei Autos aufeinandergerannt. Auf der uzung Hanſa⸗ und Untermühlauſtraße ſtie⸗ geſtern mittag zwei Perſonenkraftwagen heftig zuſammen, daß beide Fahrzeuge um⸗ zten und derart beſchädigt wurden, daß ſie eſchleppt werden mußten. Einer der Fahrer einen Beckenbruch und mehrere Hautab⸗ rfungen. Der Verletzte wurde mit dem Sa⸗ tskraftwagen nach dem Städtiſchen Kran⸗ nhaus gebracht. zelbſttötungsverſuche. In der Abſicht, ſich Leben zu nehmen, hat geſtern vormittag eine auf dem Waldhof wohnende Frau und in ebenfalls dort wohnender Mann eine grö⸗ Menge Tabletten zu ſich genommen. Beide ensmüde wurden mit dem Sanitätstraft⸗ wagen in das Städtiſche Krantenhaus gebracht. Der Grund zur Tat dürfte in beiden Fällen auf eheliche Zerwürfniſſe zurückzuführen ſein. Aus dem dritten Stock geſprungen. Am 17. nachmittags 6 Uhr, ſprang im öſtlichen eil ein älterer Mann von auswärts aus im Fenſter des dritten Stockes in den Hof war ſofort tot. Der Grund zur Tat rſt zweir⸗ os in einem ſchweren Nervenleiden zu Mit Leuchtgas vergiftet. In der Nacht zum 19. Februar 1935 hat ſich in einem Vorort ein unges Mädchen durch Einatmen von Leucht⸗ ** Der Grund zur Tat iſt noch nicht rt. twendet wurde: Am 14. Februar 1935 von im Perſonenkraftwagen auf der Auguſta⸗ mlage ein ſchwarzes Opel⸗Scheibenrad, Größe auf 17, mit verchromter Verſchlußplatte und Continentalbereifung. Planetarium. Am Freitagabend ſpricht Prof „Feurſtein im 6. Lichtbildervortrag der Reihe „Volkstümliche Himmelskunde“ über die Bewegung der Sterne im Welten⸗ Wieviel menſchen kann Demjenigen, der ſich für eine aktive Bevöl⸗ Kerungspolitik einſetzt, wird immer wieder von allen möglichen Leuten vorgehalten, daß eine zahlenmäßige Vermehrung der Menſchen inner⸗ halb der deutſchen Grenzen gar nicht erwünſcht ſein könne, da Deutſchland, wie die Arbeits⸗ loſigkeit der vergangenen Jahre beweiſe, ſchon jetzt nicht mehr alle ſeine Menſchen ernähren könne. Es ſei, ſo behauptet man, in Deutſch⸗ land zu wenig Platz für eine noch größere An⸗ zahl von Menſchen vorhanden. Dieſes im Volke überall auftauchende, ver⸗ Vorurteil iſt ſozuſagen ein Erbe des vergangenen Jahrhunderts. Es geht zurück auf den engliſchen„Bevölkerungspolitiker“ Malthus, der lehrte, daß die Menſchheit ſich piel zu ſchnell vermehre und daß die Folgen der ſchnellen menſchlichen Vermehrung Kriege, Hungersnöte und rieſige wirtſchaftliche Kriſen mit all ihren furchtbaren Folgen für die J einer beſſeren und glücklicheren Zukunft ent⸗ gegenführen. Der Marxismus aller Schat⸗ lexungen hat dann gierig dieſe unbewieſenen und unbeweisbaren Malthus ſchen Ideen aufgenommen und trat ſeit Jahrzehnten mit fiecher Stirn nicht allein für eine radikale Ge⸗ burienbeſchränkung, ſondern für die Vernich⸗ tung des keimenden Lebens im Mutterleib ein. Das hatte volkszerſtörende Folgen. Gewiß, wären nur die jüdiſchen oder jüdiſch baſtar⸗ dierten Verfechter der marxiſtiſchen Idee der Parole der radikalen Geburtenbeſchränkung ge⸗ folgt, ſo wäre das offenbar eine äußerſt günſtige Zmerzung unerwünſchter Elemente aus dem lkskörper geweſen. Weit ſchlimmer aber war atſache, daß ſich der liberaliſtiſche Zeitgeiſt, e er auch ſonſt dem Marxismus mit ſeinen chen Gedankengängen einigermaßen fern⸗ ſen, die ſozialdemokratiſche Forderung der Warum wollen wir nichts von der Kehrſeite des Lebens wiſſen? Iſt uns doch belannt, daß jedes Ding zwei Seiten hat, eigentlich ſind es noch viel mehr. Wir halten uns aber gewöhn⸗ lich nur an die eine Seite, an diejenige näm⸗ lich, die uns auf den erſten Blick als die an⸗ genehmſte, ſchönſte erſcheint. Wir halten es nicht einmal der Mühe wert, uns die anderen Seiten anzuſehen und zu vergleichen. Nein, mit der Kehrſeite wollen wir nichts zu tun haben. Ach, das iſt ſo leichtfertig und ſo bequem! Hat uns die Kehrſeite des Lebens gar nichts zu ſagen? Wollen wir ſie nicht einmal er⸗ gründen? Und ſei es nur darum, daß wir nachher mit tieferer Freude und Dankbarkeit zur ſchönen Seite zurückkehren. Es wird ja gar nicht verlangt, daß wir auch im Dunkel. in der Not etwas Helles und Erfreuliches entdecken. Solche roſenrote Lebensanſchauung iſt nur wenigen Menſchen gegeben. Aber wenn wir zu der Erkenntnis gelangen, daß das bie leehrseite des Iebens Dunkel, daß die Not ebenſo zum Leben gehören wie das Licht und das Glua, und daß erſt die Gegenüberſtellung der beiden Seiten die ſchöne und angenehme mit dem Strahlenglanz um⸗ gibt, in dem ſie uns gewohnheitsmäßig immer erſcheint, dann ſind wir ſchon ein wenig weiſe geworden. Aber wie viele Menſchen gibt es ſchon, die ſich immer nur der ſtrahlenden Lebensſeite er⸗ freuen dürfen! Wie oft bewundern wir das glänzende Auftreten der„großen Leute“, das müheloſe Spiel des Künſtlers und bedenken nicht die Kehrſeite, nämlich die unerhörte Ar⸗ beit, die vorher geleiſtet werden mußte, ehe man glänzend auftreten oder„mühelos“ ein Kunſtwerk vortragen konnte. Und dieſe Er⸗ kenntnis müßte uns ein bißchen ausſöhnen mit unſerem eigenen Schickſal, das uns vielleicht ſehr nachdrücklich auf die Kehrſeite des Lebens geſetzt hat, und ſollte uns anſpornen, uns die ſchöne, ſtrahlende, die Schauſeite des Lebens redlich zu verdienen. Ein Meisteruyerk reist durch Deutschlendi Auf ſeiner Reiſe durch Deutſchland kam mit dem größten Werk der Holzeinlegetechnik(Intarſien) der Augsburger Nikolaus Zittenzieher nach Mannheim, um auch bei den Mannhei⸗ mern das Intereſſe für das Handwerk zu ver⸗ ſtärken und zu zeigen, was auf kunſtgewerb⸗ lichem Gebiete geleiſtet werden kann. Der junge Künſtler, der von Beruf Bau⸗ und Möbelſchrei⸗ ner iſt, wird bei Abſchluß ſeiner Reiſe das Werk dem Führer übergeben. Auf dem luftbereiften großen zweiräderigen Karren iſt das Kunſtwerk befeſtigt, das nicht weniger als vier Zentner wiegt. Ganz gewaltig ſind die Ausmaße: fünf Meter lang und.30 Meter hoch! Auf dieſer Fläche befindet ſich eine Anſicht der Stadt Augsburg, umrahmt von Einzelbilder bemer⸗ kenswerter Augsburger Bauten. Das ganze Bild iſt reſtlos Einlegearbeit und zwar ge⸗ langten verſchiedene Hölzer zur Verarbeitung, ſo daß, trotzdem nur Naturhölzer verwendet wurden und keinerlei Farbe zur Anwendung gelangte, das Bild in bunten Farben leuchtet. Selbſt die Schrift iſt eingelegt. In fünf Mona⸗ ten bei 2520 Stunden entſtand das Werk, das von berufenſter Stelle in München mit höchſter An⸗ erkennung bedacht wurde. Der junge Künſtler hatte bereits ein gleiches Werk angefertigt und es in der Augsburger Sängerhalle zum 1. Mai aufgeſtellt, wo es bei dem Brand reſtlos ver⸗ nichtet wurde. Trotz des ſchweren Schickſals⸗ ſchlages ging Herr Zittenzieher ſofort wieder an die Arbeit, um eine zweite Anfertigung her⸗ zuſtellen. Gehst du zum„ Großen“ꝰ Hasken werden ausgeknobelt Im Kinderreich herrſcht große Aufregung. Die kleinen Männlein und Weiblein ſind voll aufgeregter Wichtigkeit. Sie ſtehen in Gruppen und Grüppchen an ihren beliebteſten Straßen⸗ ecken. Kein richtiges Spiel will mehr zuſtande kommen.„Gliggerles“ iſt langweilig geworden, zum„Fangerles“ oder„Verſteckels“ haben ſie ſchon keine Zeit mehr. Alle Geſpräche drehen ſich um den Kindermaskenball des„Hakenkreuzbanner“. Die große Frage,„was ziehen wir an?“ ſteht im Vordergrund des Intereſſes. Selbſt der kleine, dicke Hans, der doch ſonſt über alle Klei⸗ derfragen himmelhoch erhaben iſt, nimmt reg⸗ Deutſchland ernähren? Geburtenbeſchränkung zu eigen machte und zum allgemeingültigen Dogma ſeiner Anhänger er⸗ hob, wobei es ſelbſtverſtändlich war, daß die Rechtfertigung dieſes volksvernichtenden Dog⸗ mas, wie überhaupt alles, was man forderte, „ſozialiſtiſch“ ſein mußte, nämlich:„um die enſchheit vor Kriegen und Kriſen zu be⸗ hüten!“ Wie ſieht aber nun die Wirklichkeit aus? Malthus iſt längſt durch Berufenere in allen Einzelheiten widerlegt worden. Zunächſt konnt⸗ durchaus einwandfrei nachgewieſen werden, daß die Behauptung falſch iſt, die wirtſchaftlichen Kriſen mit ihrer Arbeitsloſigkeit und Vernich⸗ tung zahlloſer Exiſtenzen ſeien Folgen einer zu fihche Bevölkerungszunahme. Der kapitali⸗ tiſche Unternehmer, Fabrikant, Bergwerks⸗ beſitzer uſw. ſtellt nur dann mehr Arbeiter ein, wenn es ſich für ihn lohnt. Ihm iſt es völlig Seztegs ob noch ungezählte Menſchen ar⸗ eitslos auf der Straße liegen. Er erzeugt aber ſolange Ware, wie er noch Hoffnung hat, ſie loszuwerden. Wenn nun aber eine Volks⸗ wirtſchaft nicht planvoll geleitet wird, ſo kommt es, wenigſtens gilt das für die hochkapitali⸗ ſtiſchen Induſtrieländer, von Zeit zu Zeit zu einer Ueber⸗ oder Zuvielerzeugung von Waren und Rohſtoffen, die die Bevölkerung nicht ver⸗ brauchen kann, und zwar aus verſchiedenen Gründen nicht zu verbrauchen imſtande iſt. Zunächſt einmal deshalb, weil die Zahl der Kinder ſtändig abnimmt. Das mag auf den erſten Augenblick völlig abſurd klingen, aber es iſt ſo, denn Kinder ſind Verbraucher, ſie brauchen viel, von der Hebamme, den Windeln und dem Kinderwagen angefangen bis zum Lehrbuch, dem Schulgebäude, dem Lehrer und dem Kultusminiſterium. Andererſeits aber kann ein Volk, bei dem die Verteilung des Volks⸗ einkommens gerecht und ſozial vor ſich geht, unendlich viel mehr verbrauchen als ein Volk, das unter der Knechtſchaft eines hochkapita⸗ liſtiſchen Syſtems ſchmachtet und fronen muß. ſten Anteil an den Debatten und macht Vor⸗ ſchläge, die dem Lokalpatriotismus des kleinen Herrn das beſte Zeugnis ausſtellen. So will er abſolut als„Waſſerturm“ gehen. War⸗ um auch nicht? Peter hat noch eine beſſere Idee. Als Kenner der Stadtgeſchichte ſchwärmt er dafür, als„Wolfsangel“ zu erſcheinen. So geht das endlos weiter. Einer möchte„Neckar⸗ brücke“ ſein, der andere gar„Straßenbahn“. Die Phantaſie der„Mannemer Buwe“ iſt ver⸗ blüffend. Wenn nur nicht die praktiſch denkende Mutter mit einem heiligen Donnerwetter in die großartigen Pläne funkt. Warum ſollte ſie auch? Je gerechter und ſozialer eine Volkswirtſchaft iſt, um ſo kriſen⸗ feſter wird ſie ſein. Im planvoll ge⸗ leiteten nationalſozialiſtiſchen Staat ſind daher wirtſchaftliche Kriſen von ſolchen Ausmaßen, wie wir ſie jüngſt erlebten, unmöglich. Man wird aber fragen: es trotz allem nicht heute ſchon zu viel Menſchen in dieſem kleinen Deutſchland? Können wir ſie noch alle ernähren, d. h. zunächſt ſie überhaupt ſatt⸗ machen? Nun, nehmen wir einmal den un⸗ günſtigſten Fall an, der vielleicht letzten Endes doch der günſtigſte iſt, nämlich, Deutſchland ſei G0 auf ſeine eigene Kraft, auf ſeinen eigenen oden angewieſen, ſei ganz und gar in allem, in Ein⸗ und Ausfuhr, von der Welt abgeſchnit⸗ ten. Könnten wir dann unſere deutſchen Men⸗ ſchen zunächſt aus eigener Scholle ernähren? Wer Bauer oder Landwirt iſt, wird ſofort ohne Bedenken mit einem frohen Ja antworten. Der Bauer weiß, wie ſtark der Umfang der land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugung noch geſteigert wer⸗ den kann, wenn man ihm einen annehmbaren Preis und damit die Rentabilität der Mehr⸗ erzeugung ſichert. Die in dieſem Jahre vom Reichsbauernführer eröffnete Erzeugungsſchlacht wird auch den hartnäckigſten Zweiflern in Deutſchland be⸗ weiſen, daß wir uns aus eigenem Grund und Boden mit Leichtigkeit ernähren können. Was aber heute für 66,5 Millionen möglich iſt, wird in kurzer Zeit für 70 bis 80 Millionen Men⸗ ſchen möglich ſein. Ja aber, ſo wird man ein⸗ wenden, zur Ernährung im weiteren Sinne ge⸗ hören auch die Kleidung und die Belieferung der Menſchen mit allen möglichen Gegenſtänden des täglichen Bedarfs. Jeder Bauer aber weiß, daß die Intenſivierung der deutſchen Landwirtſchaft noch ſehr viel weiter als bis zur Selbſternährung des deutſchen Volkes aus eigener Scholle getrieben werden kann. So wer⸗ den wir z. B. einen Teil der Wolle, die wir brauchen, wieder aus der eigenen verſtärkten Schafhaltung decken können. Kunſtſeide und Kunſtfaſer, die Wiederaufnahme bäuerlicher Das neuerrichtete deutſche Zollhaus zwiſchen Saarbrücken und Forbach wird nach Wieder⸗ aufnahme des deutſchen Zolldienſtes an der ſaarländiſch⸗franzöſiſchen Grenze geſchmückt. photo: Deutsches Nachrichten-Büro 30 Jahre an einem Arbeitsplatz. Der Meiſter Wilhelm Schnepf und der Schloſſer Wilhelm Eickelbaum können heute auf eine dreißig⸗ jährige Dienſtzeit bei der Firma Math. Stin⸗ nes zurückblicken. Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Gine große Anzahl von Erwerbsloſen hatte ſich am Samstagabend wieder im Planetarium zu⸗ ſammengefunden. Die ſtarke Nachfrage nach Karten machte eine Wiederholung notwendig. Für den beſonders reichhaltig ausgeſtatteten muſikaliſchen Teil hatten ſich in dankenswerter Weiſe Frau Suſi Fröhlich⸗Hick(Sopran) und Adolf Schmitt(Klavier) zur Verfü⸗ gung geſtellt. Für ihre Darbietungen fanden die Künſtler lebhaften Beifall. Hauptlehrer Seyfried verſetzte mit Hilfe des Sternen⸗ projektors die Anweſenden an den Nordpol und zeigte den dortigen Sternenhimmel. Der Reichswehrfilſm„Unſere Hunderttau⸗ ſend“, der unſer kleines aber gut ausgebil⸗ detes Reichsheer bei ſeinen Uebungen zeigte, ab einen Einblick in die Ausbildung unſerer oldaten. Dann kam noch einer der beſten Landſchaftsfilme zur Vorführung, betitelt „Bergwelt— Wunderwelt“. Ein Abend, der jedem etwas brachte. B. * Morgen Donnerstag Klavierabend Viktor Dinand. Ein bemerkenswertes Konzert findet morgen Donnerstag, abends 8 Uhr, im Saal der Harmonie ſtatt. Vittor Dinand, der einheimiſche Künſtler und geſchätzte Muſitpäda⸗ goge, veranſtaltet einen Klavierabend mit fol⸗ genden Werken: Karl Philipp Emanuel Bach Sonate B⸗Dur; Joh. Seb. Bach, Chromatiſche Phantaſie und Fuge, Beethoven, Sonate-⸗Dur (Waldſtein), Schumann, Carneval op. 9 und kleine Stücke von Debuſſy, Scott, Philipp und Dinand. Mannheimer Altertumsverein. Wir verweiſen auf den am Montag im Ballhaus ſtattfindenden Mitgliederabend, der im Anſchluß an den Herbſt⸗ ausflug nach Doſſenheim Ausführungen volks⸗ kundlicher Art bringen wird, die im Zuſam⸗ menhang ſtehen mit Doſſenheim und ſeinen drei Burgen. Weberei in Verbindung mit verſtärktem Anbau von Geſpinſtpflanzen werden die ausländiſche Wolle und Baumwolle weitgehend erſetzen können. Faſt jede neue Erfindung, vor allem aber alles, was wir, anſtatt vom Ausland ein⸗ zuführen, im Inlande erzeugen können, ſchafft neue Arbeitsmöglichkeiten für ungezählte Men⸗ ſchen. Der Tag iſt nicht mehr fern, da anſtatt der Arbeitsloſigkeit in Deutſchland ein Mangel an Arbeitern aller Art eintreten wird. Und dann, wer will denn behaupten, daß Deutſchland übervölkert ſei? Wer im Oſten des Reiches, in Pommern, Brandenburg, Schleſien oder Oſtpreußen die rieſigen Latifundien und die häufig ſo öden, meilenweiten rieſigen Ge⸗ treidefarmen geſehen hat, die noch vor wenigen Jahrhunderten blühendes Bauernland waren, der weiß, daß dort, wo heute noch der Dampf⸗ pflug des Großgrundbeſitzers ſeine eintönigen Furchen zieht, wieder zufriedene Bauern ihr Ackerland pflügen könnten. Dort, wo einer heute über Dutzende von beſitzloſen Landarbei⸗ tern herriſch befiehlt, dort werden einſt zahl⸗ loſe Bauernfamilien ihr gutes Auskommen haben. Und weiter, wer behauptet denn, daß Deutſchland übervölkert würde, wenn die deut⸗ ſche Familie im Durchſchnitt zwei Kinder mehr erzeugen würde. Jetzt kommen die mehr als ſchwachen Kriegsjahrgänge von 1914 bis 1919 in das heirats⸗ und fortpflanzungsfähige Alter, und ſo ſehr jetzt unter dem begeiſternden Ein⸗ fluß des nationalſozialiſtiſchen Aufbruchs die Geburtenzahl angeſtiegen iſt, ſo groß müſſen für die kommenden Jahre unſere Befürchtungen ſein, daß wir nicht einmal imſtande ſind, die abſolute Einwohnerzahl Deutſchlands auf glei⸗ cher Höhe zu halten. Damit dieſes deutſche Volk ſeinen Boden, für den unſere Väter und Brü⸗ der geſtorben ſind, behaupten kann, muß die erbgeſunde deutſche Familie vier Kinder haben. Alle politiſchen Organiſationen und der Staat aber werden mehr noch als bisher für die erb⸗ geſunde Familie eintreten müſſen, weil Deutſch⸗ land leben muß und leben will. Dr. W. Peterſen. Jahrgang 5— A Nr. 86— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendaus gabe— Mittwoch, 0. Februar Wunmche des Etrapenpfegers an den Krafhahrer Anläßlich der Internationalen Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung Berlin 1935 hielt Straßenbaumeiſter Barth(Opladen/ Rhld.) einen Vortrag über das Thema„Wünſche des Straßenpflegers an den Kraftfah⸗ Wünſche des Straßenpflegers an den Kraftfah⸗ rer klar herauszuſtellen, iſt es notwendig, die Entwicklung und die beſonderen Anforderungen des Kraftwagen⸗ verkehrs zu kennen. Kein Stand hat ſich u. a. mit der Entwicklung und den Anforderungen des motoriſierten Verkehrs in allen Einzelheiten mehr befaßt und mehr Erfahrungen geſammelt, wie der des vornehmlich im Außendienſt ſtehen⸗ den mittleren Straßenbautechnikers bzw. Stra⸗ ßenbaumeiſters; beſonders wenn er, wie es ſein Dienſt und das wirtliche Verſtändnis für die Anforderungen des Kraftwagenverkehrs not⸗ wendig macht, Selbſtfahrer iſt und ſo die Wünſche und Notwendigkeiten der einen wie der anderen Seite kennt und fühlt. Dieſe Wünſche vom Standpunkte des Straßenpflegers und Be⸗ treuers ſind folgende: Neben der Einhaltung der Verkehrsvorſchrif⸗ ten und Beachtung der Verkehrszeichen bittet der Straßenpfleger überall da, wo unter Auf⸗ rechterhaltung des Verkehrs auf den Straßen gearbeitet und gebaut wird, die Worte:„Lang⸗ ſam fahren!“ nicht allein zu beachten, nein auch zu befolgen. Das muß für alle Fälle gehen, und zwar einzig im eigenen Intereſſe der Kraftfahrer und Kraftwagenbeſitzer, deren Intereſſen immer auf dem Spiele ſtehen, wenn ſie dieſe Worte nicht beachten. Eine wichtige Frage für den Straßenbauer und Betreuer iſt und bleibt bei ſaſt allen Decken⸗ erneuerungen die in großem Ausmaß zur An⸗ wendung kommenden Oberflächenbehandlungen. Dabei iſt das„Spurfahren“ ſchädlich, gilt es doch, durch ein möglichſt gleichmäßiges Befahren den Grad der Feſtigkeit und damit auch die einheitliche Oberfläche zu erreichen, die durch Walzen, Abplätten und Abſtampfen in den mei⸗ ſten Fällen nicht erzielt werden kann. Inſofern fällt es dem Straßenpfleger oft ſchwer, auf das für den heutigen Verkehr allerdings nicht mehr tragbare Verlegen der Sperrſteine in allen Fäl⸗ len verzichten zu müſſen. Gerade bei der Ausführung der Oberflächen⸗ behandlung und Ausbeſſerungen, die für die Unterhaltung unſerer Landſtraßen wohl recht lange, wenn nicht immer vorherrſchend bleiben werden, ſpreche ich insbeſondere den Wunſch und die Bitte aus, an den Arbeitsſtellen lang⸗ ſam zu fahren und das Abſplitten in jedem Falle abzuwarten und damit nicht allein den Arbeiter, ſondern auch das eigene Fahrzeug vor Beſchmutzungen und die Arbeit ſelbſt vor Scha⸗ den zu bewahren. In dieſem Sinne faſſe ich meine Wünſche und Ausführungen vom Standpunkt des Straßen⸗ pflegers am Schluſſe in folgenden Sätzen noch⸗ mals kurz zuſammen: 1. Langſam fahren, anhalten und warten 5 fns unſerer dchwefterſtad fei Tuowigsha Gelder der Kriegsgräberfürſorge unterſchlagen Ludwigshafen, 20. Febr. Der 26jährige Karl W. aus Ludwigshafen war Angeſtellter der DAß. Zu ſeinen Obliegenheiten gehörie auch die Verwaltung der aus dem Verkauf von Abzeichen des Volksbundes deutſche Krie⸗ gergräberfürſorge exlöſten Gelder und der frei⸗ willigen Spenden. Von den im September und Oktober 1934 eingehenden Summen, die er an die Ludwigshafener Ortsgruppe des Bun⸗ des hätte abführen müſſen, unterſchlug er rund 300 Mark.— Ferner hatte er für einen Ber⸗ liner Verlag den Vertrieb eines Buches unter⸗ nommen, von dem Erlös aber 700 RM für ſich behalten.., der geſtändig war, wurde vom Schöffengericht wegen fortgeſetzter Unterſchla⸗ auna und Untreue zu einem Jahr acht Mona⸗ ten Gefängnis ſowie zu 80 RM Gelodſtrafe ver⸗ urteilt. Zwei Monate Unterſuchungshaft wur⸗ den ihm angerechnet. Betrunken am Steuer Ludwigshafen a. Rh., 20. Febr. Am Montagabend gegen 21.30 Uhr fuhr der Führer eines Perſonenkraftwagens aus Frankfurt in betrunkenem Zuſtand mit ſeinem Fahrzeug durch mehrere Straßen des ſüdlichen Stadt⸗ teils, wobei er eine Stundengeſchwindigkeit von 60 bis 70 Kilometer einhielt. Zuletzt lan⸗ dete der betrunkene Fahrer mit ſeinem Fahr⸗ zeug auf dem Bürgerſteig in der Wredeſtraße und brachte die Straßenpaſſanten in Gefahr. Der Kraftwagen wurde von der Polizei ſicher⸗ geſtellt und der Führerſchein des betrunkenen Fahrers eingezogen. in dem er u. a. ausführte: Um die überall da, wo auf nicht abgeſperrten Straßen gearbeitet und gebaut wird. Der kleine Zeit⸗ verluſt läßt ſich auf freier Strecke leicht wieder einholen, angerichteter Schaden oder ein Unglück jedoch nicht wieder ungeſchehen machen. 2. Warnungs⸗, Verkehrs⸗, Sperr⸗ und Umlei⸗ tungszeichen, Beleuchtungen und Abſperrungen und damit die Verkehrsvorſchriften wohl be⸗ achten. 3. Spurfahren, namentlich auf Fahrbahn⸗ und Oberflächenerneuerungen ſowie ſcharfes Bremſen und Schneiden der Kurven vermeiden, ſonſt rechts fahren und ſcharf rechts bzw. ſeitlich halten. 4. Rückſicht nehmen auch auf den Fuhrwerks⸗ und ſonſtigen Verkehr, für den die Straße— abgeſehen von Nur⸗Autoſtraße und Reichsauto⸗ bahnen— auch da iſt, zumal da, wo beſondere Geh⸗ und Radfahrwege nicht beſtehen. 5. Bei Glatteis vorſichtig fahren. 6. Bei Autounfällen nicht immer die Schuld der Straße zuſchreiben wollen, überhaupt über geringfügige Sachen nicht gleich Beſchwerden loslaſſen. Gemeſſen an anderen Ländern und der Zu⸗ nahme der Kraftfahrzeuge in den letzten JFahren ſtehen wir in Deutſchland bekanntlich vor einer weitreren großen Entwick⸗ lung des Kraftwagenverkehrs. Dieſe Entwicklung bedingt für den Straßenbauer, Be⸗ treuer und Pfleger erhöhte Anforderungen und Leiſtungen, da es gilt, nach den gegebenen Richt⸗ linien unſer noch unvollkommen ausgebautes Straßennetz den beſonderen Anforderungen dieſes Verkehrs entſprechend weiter auszubauen. Dazu gehört in erſter Linie ein gegenſeiti⸗ ges Verſtehen aller Beteiligten, vor allem aber des Straßenpflegers und des Straßenbenutzers, die hier gegenſeitig am mei⸗ ſten aufeinander angewieſen ſind. Die Aufſicht des Staates über die Privatverſicherungen Die Fachgruppe Verſichexungen des Berufsgruppenamtes der DAß hielt unter Lei⸗ tung ihres Obmannes Kürſchner eine Ver⸗ ſammlung ab, in der Wirtſchaftsprüfer Dr. Oechsner über die„Aufſicht des Staates über die Privawerſicherung“ ſprach. Der Red⸗ ner ging von der wirtſchaftlichen Bedeutung des Verſicherungsgedankens aus und forderte für die Verſicherungsunternehmen, die Treu⸗ händer der Verſicherten und Wahrer des Volks⸗ vermögens ſein ſollen, die Verwirklichung des nationalſozialiſtiſchen Grundſatzes„Gemein⸗ nutz vor Eigennutz“. Das Intereſſe des Gemeinwohls machte es dem Staat zur Pflicht, über die Verwaltung und Finanzgebarung der Verſicherungsunternehmungen zu wachen. Zur Erfüllung dieſer Aufgabe wurde am 12. Mai 1901 mit dem Geſetz über die Privawerſiche⸗ rungen das Reichsaufſichtsamt für Privatver⸗ ſicherungen ins Leben gerufen, das im Jahre 1934 1400 Geſellſchaften zu beaufſichtigen hatte. Das Reichsaufſichtsamt entſcheidet über Zu⸗ laſſung bzw. über Entziehung des Geſchäfts⸗ betriebes, Aenderung des Geſchäftsplanes, ſo⸗ wie über alle Vermögensbewegungen, Fuſio⸗ nen uſw. Ebenſo muß das Amt Einblick in die Verſicherungsbedingungen und Bilanzen erhalten. Lediglich die reinen Transportver⸗ ſicherer unterliegen nicht der Aufſicht des Am⸗ tes, da hier die Finanzprüfung durch einen Wirtſchaftsprüfer zuläſſig iſt. Ebenſo erſtreckt ſich die Beaufſichtigung des Amtes nicht auf die öffentlichechtlichen Verſicherungs⸗Anſtal⸗ ten, die auf Grund beſonderer Geſetze über⸗ wacht werden. Auch ſteht dem Reichsaufſichts⸗ amt die Entſcheidung über Eröffnung des Kon⸗ kursverfahrens, ebenſo die Sorge für Sanie⸗ rung der Unternehmungen und die Rechte der Verſicherten zu. Das RAA, das dem Wirt⸗ ſchaftsminiſterium unterſteht, beſteht aus dem Vorſitzenden und der erforderlichen Zahl von ſtändigen und nichtſtändigen Mitaliedern. Wich⸗ tige Entſcheidungen trifft der Spruchſenat, be⸗ ſtehend aus drei Mitgliedern einſchließlich des Vorſitzenden. Der Redner gab hier einen Ueber⸗ blick über die Arbeiten des Reichsaufſichtsamtes und deſſen Aufbau und befaßte ſich an dieſer Stelle eingehend mit den Verſicherungsbilanzen, die in der Oeffentlichkeit nur ſchwer verſtänd⸗ lich ſind: es müſſe angeſichts der Veröffent⸗ lichungspflicht der Bilanzen eine Form gefun⸗ den werden, die auch dem Nichtfachmann das Verſtändnis ermöglicht. Dem lehrreichen Vortrag ſchloß ſich eine an⸗ regende Ausſprache an. Wie wir zum Induſtrievolk wurden Bevölkerungsverſchiebung in Deukſchland ſeit 1816 In den einzelnen Ländern und Landesteilen des Deutſchen Reiches war die Entwicklung der Volkszahl ſeit 1816 unter dem Einfluß der Induſtrialiſie⸗ rung und der dadurch ausgelöſten Binnenwan⸗ derung ſehr verſchieden. Faßt man die Gebiete mit annähernd gleichlaufender Ent⸗ wicklung zuſammen, ſo hat ſich, nach einer Be⸗ rechnung des Statiſtiſchen Reichsamtes, die Bevölkerungszahl der einzelnen Gebietsteile von 1816 bis 1933 wie folgt vervielfacht: Rhein⸗ provinz, Weſtfalen, Saargebiet: 4½; mittel⸗ deutſche Landesteile: 36(darunter Land Sach⸗ ſen 4½); nordweſtdeutſche Landesteile 2½; oſtelbiſche Landesteile(ohne Berlin) 2½; ſüd⸗ weſtdeutſche Landesteile und Heſſen⸗Naſſau %; Bayern rechts des Rheins 2. Die Bevöl⸗ kerung des heutigen Gebietes der Stadt Ber⸗ lin iſt ſeit 1816 auf das 1gfache geſtiegen. Bis zur Reichsgründung hatten die agrari⸗ ſchen oſtelbiſchen Landesteile(ohne Berlin) die ſtärkſte Zunahme. Auch die Steigerung der Volkszahl in Weſt⸗ und Mitteldeutſchland lag in dieſer Zeit über dem Reichsdurchſchnitt. Beſonders gering war die Bevölkerungszu⸗ nahme zwiſchen 1816 und 1834 in den nord⸗ weſtdeutſchen Gebieten, zwiſchen 1843 und 1871 in den ſüd⸗ und ſüdweſtdeutſchen Ge⸗ bieten mit Heſſen⸗Naſſau. Seit der Reichs⸗ gründung ſtieg die Volkszahl in den oſtelbiſchen Gebieten erheblich langſamer als vorher, wäh⸗ rend ſie in allen anderen Reichsteilen bedeu⸗ tend ſtärker zunahm. Einen außerordentlich ſchnellen Aufſchwung nahmen Berlin, das 1871 erſt 932 000 Einwohner hatte, und die Landes⸗ teile Rheinprovinz Weſtfalen und Saargebiet. Seit 1910 iſt die Volkszahl überall nur ſchwach geſtiegen. Nur Berlin. die beiden hanſeatiſchen Staaten und die weſtfäliſchen Landesteile zei⸗ gen, hauptſächlich wegen der Wanderungs⸗ gewinne, noch etwas ſtärkere Zunahme. Saarland ab 1. März wieder bei der Deut⸗ ſchen Reichspoſt. Zur Rückaliederung des Poſt und Fernmeldeweſens des Saarlandes in die Deutſche Reichspoſt vom 1. März an hat der Reichsyoſtminiſter unterm 16. Februar 1935 eine Verordnung erlaſſen, deren Abdruck im Reichsgeſetzhlatt und im Amtshlatt des Reichs⸗ voſtminiſteriums bevorſteht. Die jetzt ſchon be⸗ ſtehende Oberpoſtdirektion Saarbrücken wird in eine Reichspoſtdirektion umgewandelt, die vor⸗ handenen Verbehrsanſtalten, darunter auch das Poſtſcheckamt in Saarbrücken, bleiben beſtehen. Vom 1. März an gelten im Saarland die Poſt⸗ wertzeichen und im weſentlichen auch die Ge⸗ bührenſätze der Deutſchen Reichspoſt. Der Poſt⸗ und Fernmeldebetrieb erleidet keinerlei Unter⸗ brechung. Vertreterausweiſe für das Saargebiet. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigshafen am Rhein macht darauf auf⸗ merkſam, daß die Richtlinien für die Erteilung von Vertreterausweiſen für das Saargebiet auch bei den Induſtrie⸗ und Handelsgremien erhältlich ſind. Die Anträge können mit den vorgeſchriebenen Nachweiſungen auch durch das zuſtändige Gremium bearbeitet und an die Handelskammer Saarbrücken weitergeleitet werden. Die Gebühr(RM..— für jeden Ver⸗ treter) iſt jedoch der Handelskammer Saar⸗ brücken unmittelbar zu überweiſen(Poſtſcheck⸗ konto Nr. 42 Saarbrücken). Den Firmen wird dringend empfohlen, vor der Antragſtellung die Richtlinien von der Induſtrie⸗ und Handels⸗ ——— oder dem zuſtändigen Gremium anzu⸗ ordern. Oeffentliche Belobung. Dem Metzger und früheren Schiffskoch Rudolf Lederle aus ockenheim, der am 21. E 1934 unweit der Rheinbrücke Mannheim⸗Ludwigshafen vom Rapſchlepper„Winſchermann VII.“ aus durch entſchloſſenes und mutiges Handeln den Schif⸗ fer Franz Ehmich und den Hafenarbeiter Michael Wenzel, beide aus Mannheim, vom Tode des Ertrinkens im Rhein rettete, hat der Landeskommiſſär für den Kreis Mannheim eine öffentliche Belobigung ausgeſprochen. Ein Gewohnheitsſchwindler. Nach ſieben Vorſtrafen arbeitete der 28 Jahre alte Kurt Stern von hier wieder mit den alten Schwindeleien, um ſeinen Lebensunterhalt zu friſten, wobei die Not mitgeſprochen haben mag. Geſchädigt wurde durch ihn ein Ingenieur in Feudenheim, dem er ein Auto abſchwindelte Wie das Auto, erſchwindelte er, ſich als Kon⸗ trolleur der Olex ausgebend, auch das Benzin. In Frankenſtein beging er eine Zechprellerei und ließ ein in Mannheim geſtohlenes Rad als Pfand zurück. Er ging hierauf zu einer Nach⸗ barin und gab an, im Auftrage der Wirtin zu kommen, wobei er der Frau 5 RM. a delte. Stern beging noch zahlreiche m Schwindeleien, bis er endlich gefaßt w konnte. Das Gericht verurteilte ihn zu Jahr ſechs Monaten Gefängnis, ab 1 2 erlittener Unterſuchungshaft. Einträgliches Geſchäft mit Sandſäcken. Zw gerichtsbekannte Angeklagte, Johann H. au Großrinderfeld und Guſtav T. aus Sattelbat ründeten ein Sandſäcke⸗Vertriebsgeſchäſt, h Ren die Häuſer wohlhabender Familien un gaben an, als Beauftragte des Luftſchutzbunde zu kommen, was natürlich nicht der Wahrhe entſprach. Sie hatten ſchon 24 Kunden, di durchſchnittlich 10 Säcke als„Bombenſchutz“ ah nahmen, einzelne ſoge 15 bis 20 Säcke à K .—. Die beiden„Kompagnons“ wären wo noch zu einem Auto gekommen, hätte ſich nich die böſe Polizei hineingemiſcht.— Vor dei Schöffengericht beſtritten ſie entſchieden, ſich a Beauftragte ausgegeben zu haben. Das Genie verurteilte die ſtark vorbeſtraften Angeklagi H. zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis, 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus und 5 Ehrverluſt. Außerdem erhielten beide 200 RM. Geldſtrafe. Wirtſchaftsabitur. An der Friedri Liſt⸗Oberhandelsſchule in Manß⸗ heim, c 6, beginnt am Montag, de 18. Februar, die Abiturientenprüfung. Es han delt ſich dabei um den erſten Jahrgang du an der Anſtalt zu dieſem Abſchluß gefüht wird. Die Lehranſtalt, deren Lehrkräfte(Vollz wirte, Juriſten und Philologen) ſämtlich win ſchaftliche Praxis hinter ſich haben und pflich mäßig mit der Wirtſchaft dauernd Fühlm halten, haben den Prüflingen gewiß ein g rüttelt Maß an Erziehung und wirklichkeitsm Bildung vermittelt. Hoffen wir, daß ſie da jetzt und noch mehr im Leben ſelbſt zu beweiſen vermögen. Das Abiturium der Oberhandels ſchule berechtigt, im Rahmen des mumem clausus, zum Studium der Wirtſchaftswiſſen ſchaften. Außerdem ſtellt es die zwecken ſprechende Vorbildung dar für ſämtliche ſchaftlich gerichteten Berufe. Hausfrauen, gebt Brot dem Wol Am 21. Februar iſt Broteſammlu Kundfunk⸗Programm für Donnerstag, 21. Februar Stuttgart:.10 Choral..15 Gymnaſtik..30 Weeler⸗ bericht..00 Konzert. 10.15 Volksliedſingen. 104 Aus Mannheim: Muſizierſtunde. 11.15 Funkſwer bungskonzert. 11.45 Wetterbericht, Bauernfunk. 120 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. Wetterbericht 13.15 Schall und Platt ſervieren. 15.30 Frauen ſtunde. 16.00 Tanzmuſik. 17.30 Kompoſitionsſtund Franz Dannehl. 18.00 Spaniſcher Sprachunterrich 18.30 Kleine Lautenſtücke. 18.40 Automobil⸗Ausſiah lung. 19.00 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. Nachrichtendienſt. 20.15„Die ſchwarze Hand“. Ah Orcheſterkonzert. 22.00 Nachrichten, Wetterberich 22.20 Worüber man in Amerika ſpricht. 22.30 O rettenmuſik. 23.00 Tanzmuſik. 24.00 Nachtmuſik. Frankfurt:.55 Choral..00 Frühkonzert. 10.15 Schuh funk. 11.00 Werbekonzert. 11.45 Sozialdienſt. Mittagskonzert. 13.15 Schallplatten. 14.30 ſchaftsbericht. 15.15 Kinderſunk. 16.00 Nachm konzert. 18.50 Unterhaltungsmuſtk. 20.10 Klapier werke von Rob. Schumann. 21.00 Opernkonzen 22.30 Volksmuſik. 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender.05 Choral,.30 Frohes Schal plattenkonzert..45 Leibesübungen für die Zr 10.15 Volksliedſingen. 11.00 Körperliche Exziehun 11.40 Bauernfunk. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Ge wünſche. 13.10 Märſche und Tänze. 14.00 Allerle 16.00 Tanzmuſik. 17.30 Geſänge in der Küche. 18 Ich kann nähen... Ich kann ſtricken... 19.00 uf jetzt iſt Feierabend! 21.00 Der Anekdotenjäger ha Chopin 21.25 Johann Strauß ſpielt. 23.00 bis 0 Wir bitten zum Tanz. Wie wird das Wetter! Bericht der öffentl. Wetterdienſtſtetle Frankfu Vom Oſtatlantik wandern fortgeſetzt äußerſ kräftige Sturmwirbel nordoſtwärts über Slan⸗ dinavien hinweg. Dabei treten vornehmlit über Großbritannien unter Stürmen auch heſ⸗ tige Regenfälle auf, die zum Teil auf das Feſt land übergreifen. Bei uns herrſcht ſedoch not abſteigende Luftbewegung und mit ihr heitere Wetter vor, das in der vergangenen Nacht An laß zu Strahlungsfröſten gab. Auch der zurzeil zwiſchen Island⸗England liegende Sturmwirbe wird uns nur mit ſeinen äußerſten Ausläufen erreichen. Die Ausſichten für Donnerstag: Vorüber gehend ſtärkere Bewölkung und beſonders nat Norden zu auch Regenneigung, bei auffriſcheh den ſüdweſtlichen Winden vor allem nach wieder—** grel 4 4 und für Freitag: Bei ſüpweſtlichen h weſtlichen Winden leicht unbeſtändiges, abe nicht durchweg unfreundliches Wetter. 4 Rheinwasserstand 19. 2. Bb Waldsnut„„ 256 Rheinfelden.„ 2⁵⁵ 70⁵ Kehl 33¹ Maxab 55⸗ Mannneim 5²⁴ Caub 412 492 „»„ nSnn —* 9 „»„„„—-„ Neckarwasserstan 19. 2. M. Diedesheim Hannheim latere neuen VafülafZimmer 4 Cege Lae alke mälellaates“ ⏑ 4 1 50 derchönsten Modelle esn Suee Sefgetwen 295.%1200. Longlföhrige Goörentie! Kieser 5 Neuhaus, P 7, 9 nein 12 die Fahrt aus Keiner im Se aufgerührt wi buben gut w verriet. Am! Eppele beſa und gedachte mehr aufhellt lockigen, rehär gens um die dem großen haften Alters, en Fülle, pele vergaß iſchen Erzi Der Juli l Woche war vo⸗ lle,— in eine ſonnenheißer Rächte waren ten und Gere ſchlummernder eilenden Trop Monaten kein umpfe Wut chen gelegt. e rühjahrsarbe einer troſtloſer ein Mittel 1 mußte einfach Auf einen auch nur die U ſchon nicht me nen auch die auszuſetzen ur nuoch nicht die Die kam erſt Auguſt, wenn ausbildeten u wie ſollte die i 4 Pflanze ſpäte⸗ gewappnet ſei eif. Allzu fri halt ſeiner K Aehren waren Gegen Ende die Hebe des igenden Schn wohl ſeit Beg ellte der Wit e und wohe ten Poren Pulverſtar zah veitere h gefaßt werden ilte ihn zu einen „Hakenkre uzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 20. Februar 1933 mis, ab 1 Munif Sandſüäcken. Zweß Johann H. auß T. aus Sattelbach triebsgeſchäft, be der und s Luftſchutzbundel icht der Wahrhei 24 Kunden, die Bombenſchutz“ ab⸗ ſcht.— Vor den aben. Das Gericht iften Angeklagten: Gefängnis, T. us und 5 Jahren hielten beide z er Friedrihß le in Mann Montag, den prüfung. Es han⸗ en Jahrgang det Abſchluß geſühnt Lehrkräfte(Vollz⸗ en) ſämtlich win haben und pflich⸗ dauernd Fühlug en gewiß ein ge d wirklichkeitsnah wir, daß ſie daß ſelbſt zu beweiſen * der Oberhandel⸗ nen des numern Wirtſchaftswiſſen⸗ es die zwechene ür ſämtliche wir⸗ eeee dem WHWl oteſammlungl ee neeee jramm Februar nnaſtik..30 Wetter/ olksliedſingen. 106 de. 11.15 Funkſwer⸗ t, Bauernfunk. 120%% chten. Wetterberich ren. 15.30 Frauen Kompoſitionsſtunde her Sprachunterrih. Eppele vergaß im Anblick des Maidleins jeder Automobil⸗Ausſial⸗ id Tanzmuſik. 20000 hwarze Hand“. Af chten, Wetterberichh a ſpricht. 22.30 Ohe .00 Nachtmuſik. konzert. 10.15 Schul Sozialdienſt, 120% ſatten. 14.30 Wit 16.00 Nachmittag uſtr. 20.10 Klabler 21.00 Opernkonzeit uſik. .30 Frohes Schal⸗ ingen für die Frn örperliche Erziehung zkonzert. 13.00 Glüt änze. 14.00 Allerleh in der Küche. 18f ricken... 19.00 u Anekdotenjäger ha pielt. 23.00 bis 00 Wetter? nſtſte'le Frankfurt fortgeſetzt äußeiſt wärts über Slan⸗ — 9 * 4 teten vornehmlich 3 Stürmen auch he⸗ Teil auf das Feſ errſcht jedoch d mit ihr ngenen Nacht A .Auch der zurzeit ende Sturmwirbel erſten Ausläufen erstag: Vorüber nd beſonders nah g, bei auffriſchen vor allem nachtz ſüpweſtlichen bih beſtändiges, aber Wetter. Stand 19. 2. B5 20..35 2⁵6 245 2⁰⁵ 253 20⁵ 12 331 312 552 509 524 49l 412 424 492 5⁰5 rstand 9. 2. M J 20 1. 2⁵⁷ 2²³ 53³ 497 . 3 b — 3 e in laden 3 20 Säcke à RM ons“ wären wohl en, hätte ſich nicht i Zum Dreikönigstag 1327 erſchien auf Burg michieden 4 ARügland ein kaiſerlicher Bote und lud den von Veſtenberg mit ſeinem Anhang zu einer Heer⸗ die Erde verneigte. Der ritterliche fahrt nach Welſchland. Von Nürnberg ſollte die Fahrt ausgehen, geraden Weges nach Rom. Keiner im Schloß wurde von dieſer Kunde ſo aufgerührt wie Eppele. Blieb er wieder da⸗ heim, oder wurde nun endlich ſein Traum wahr, an der Seite Veſtenbergs auszuziehen, und nun gleich bis nach Rom? Fiebernd ſorſchte Eppele in dem verhaltenen Geſicht des Ritters Ulrich, der die Gedanken ſeines Leib⸗ buben gut wußte, es aber mit keiner Miene perriet. Am dritten Sonntag nach Epiphanias wurden Eppele und die anderen Buben in der Schloßlapelle von Rügland feierlich zu Knap⸗ pen geweiht, und ſchon am Mittwoch darauf titten ſie im Gefolge des Veſtenbergers durch das Neutor in Nürnberg ein, Eppele auf einem ſchlanken Rappen dicht hinter Herrn Ulrichs Grauſchimmel. Die Stadt wimmelte von Kriegsvolk, waren doch an die zweitauſend Ritter und Reiſige beiſammen, zu denen ſüd⸗ wärts noch weitere Haufen ſtoßen ſollten. Kai⸗ ſer Ludwig, der Stadt Nürnberg herzlich freund, gab und nahm eine Woche lang Ga⸗ ſtereien und mühte ſich ehrlich, Ritter und Bür⸗ gher einander näherzubringen. Eppele beſah die Stadt zu Fuß und zu Roß und gedachte jenes erſten Beſuchs beim Rats⸗ herrn Tetzle, wovon ihm eine dunkle Erinne⸗ rung in der Seele ſtand, die ſich mehr und mehr aufhellte zu der Geſtalt eines braun⸗ lockigen, rehäugigen Maidleins. Eines Mor⸗ gens um die erſte Veſper ſtand Eppele vor dem großen Hauſe am Dillinghof, unſchlüſſig, ob er den Eintritt wagen dürfe oder nicht. Da ging das ſchön gezierte Haustor von innen auf, und heraus kam an der Seite einer ſtreng und bitter blickenden Frau ein Maidlein, lenz⸗ haften Alters, ſchlank und doch ſchon von jener erſten Fülle, die Weib und Kind ſcheidet. höfiſchen Erziehung, ſtand wie ein Klotz und wurde ſein ſonderbares Benehmen erſt gewahr, als Frau und Maidlein im Bogen um ihn gin⸗ gen. Woraufhin Eppele blutrot zur Seite trat, das Barett vom Kopfe riß und ſich faſt bis auf Im Nachſehen erhaſchte Eppele noch einen über die Schulter zielenden Blick des Maidleins. Den 31. Mai 1327 zog Kaiſer Ludwig in Mailand ein und verhielt ein halbes Jahr in dieſer herrlichen Stadt. Eppele tat ſeinen er⸗ ſten großen Ritt in die Welt halb träumend. Er hatte die himmelhohen Gipfel der Alpen angeſtaunt, hatte die geſegnete Ebene des Po Eulenſpiegel durchritten und gab dem Veſtenberger zerſtreute Antwort, da er nun an ſeiner Seite der heiligen Stadt Rom zutrabte, die zwei Tage nach Epiphanias 1328 Ludwig und ſein Heer ju⸗ belnd empfing. Eppele blieb ſtumm auf den Hohn, den die fränkiſchen Ritter über das Mönchlein ausgoſſen, das Ludwig dem Avi⸗ gnoner Papſt entgegenſetzte und das ihn krönen durfte, er begriff auch den Zorn der Ritter über die Römer, die Ludwig und ſeine Reiter mit Steinwürfen aus ihren Toren jagten, da der Kaiſer Steuern von ihnen forderte. Eppele trabte den Weg aus Welſchland neben dem von Veſtenberg zurück und kam mitten in der Ernte heim nach Rügland, voll von neuen, nie geſchauten Bildern, über denen allen aber das Bild der Agnes Tetzelin auf dem Kirch⸗ gang nach Sankt Sebald ſchwebte. Eppele empfängt die Schwertleite, kehrt nach Illesheim zurück und begräbt Vater und Mutter Der allzeit luſtige Herr Burkart von Secken⸗ dorf zog das ſeſte Geſicht in bedenkliche Falten, als der Veſtenberger ihn zum Zeugen für die Schwertleite des jungen Gailingers forderte. Er gedachte verſchiedener Fehden zwiſchen den Gailingern und ſeinem Geſchlecht und glaubte ſich auch zu erinnern, daß bei einem früheren Turnier einmal das Schild eines Gailingers als nicht turnierwürdig abgehängt worden ſei. ——— Der Veſtenberger hörte den Freund gelaſſen an und fragte zuletzt nur, ob er Herrn Arnold von Gailing für einen Ritter halte, ſo vortreff⸗ lich wie es nur irgendeinen in Franken gäbe, was der nicht eben ſchnell denkende Secken⸗ dorfer eifrig bejahte. Außerdem— ſo ſetzte Herr Ulrich ſeine bedachtſame Rede fort— wäre der junge Gailinger doch der Sohn eines kaiſer⸗ lichen Lehensmannes und ſo geſchickt zu jeder ritterlichen Leiſtung, daß ihm mit gutem Ge⸗ wiſſen keiner die Schwertleite verweigern könnte. Dieſer Meinung ſei übrigens auch Herr Eber⸗ hard von Mosbach, der ſich ſeit der preislichen Tat von Mühldorf beſonderer kaiſerlicher Gunſt zu Recht rühmen könnte. Dem Seckendorfer wurde ganz ſchwül bei ſolchen Einwürfen, zu⸗ mal der von Veſtenberg auch noch zu wiſſen tat, er wäre unbedingt willig, dem jungen Gai⸗ linger das Schwert umzugürten. Auf welche Aeußerung hin der Seckendorfer beſtürzt ſeine Bereitſchaft erklärte, die Schwertleite Eppeles vor Gott und aller Ritterſchaft mit ſeinem namentlichen Zeugnis zu bekraftigen. So ſtand am Tag Peter und Paul 1329 der Seckendorſer zu Eppeles linker Hand in der feſtlich geſchmückten Burglapelle von Rügland, Ritter Eberhard von Mosbach zu Eppeles Rechter, und Herr Ulrich von Veſtenberg gerade vor ihm, das blanke Schwert im Arm, um es nach beendetem Hochamt über den jungen Gai⸗ linger zu ſchwingen. Arnold von Gailing war mit Frau Jutta zum Ehrentag des Sohnes erſchienen und tauſchte Blick und Wink mit vielen Freunden aus fränkiſcher Ritterſchaft, dem Kunz von Hauenſtein, Albrecht von ür die beiden Torpfeiler am Hauptein im Reichsſportfeld ſind im Rahmen des miniſters etwa 500 Arbeiten eingereicht des Münchener Bildhauers Konſtantin gang der Dietrich⸗Eckart⸗Freilichtbühne Ideenwettbewerbes des Reichsinnen⸗ worden, von denen der obige Entwurf Frick mit dem erſten Preis ausgezeich⸗ net wurde. Die Preisarbeiten ſind im Berliner Schloß ausgeſtellt. * Schauenburg, Hermann Veſt, Berthold von Neuenſtein, Fritz von Gottenhofen, Eglot von Leonſtein, Hans von Cronheim, Götz Holtz von Jachsberg, Adam von Crailshaim und noch manchem anderen wackern Manne. Nach dem Hochamt trat der von Veſtenberg an den Altar, hieß Eppele niederknien und fragte laut und vernehmlich die beiden Zeugen Eberhard von Mosbach und Burkart von Seckendorf, ob ſie vor Gott und der hier verſammelten Ritler⸗ ſchaft bekunden wollten, daß Eppele chriſtlich und unbeſcholten geboren, aus ritterbürtigem Geſchlecht und eines eigenen Schildes würdig ſei. Als die Gefragten ihr Zeugnis abgelegt hatten, hob der Veſtenberger das blanke Schwert, ſchwang es dreimal über den Knien⸗ den und traf ihn damit auf den Hals, auf die rechte und zuletzt auf die linke Schulter. Dann nahm der Mosbach den Helm aus des Burg⸗ kaplans Hand und drückte ihn Eppele auf das rabenſchwarze Haar, inwelcher Zeit Herr Bur⸗ kart von Seckendorf die zwei goldenen Sporen an des Gailingers Ferſen ſchnallte. Eppele erhob ſich nun aus ſeiner knienden Stellung und breitete die Arme von ſich, daß ihm der Veſtenberger das eigene ritterliche Schwert um⸗ gürten könnte. Darnach gelobte der Gailinger hoch und heilig, treu dem Reiche zu ſein, die Frauen zu achten und alle Kraft ſeines ritter⸗ lichen Armes dem Schutze der Kirche, der Witwen und Waiſen zu leihen. Ein großes Mahl beſchloß den Tag von Eppeles Schwert⸗ leite, wobei ſich ergab, daß der junge Ritter von Gailing auch herrenmäßig zu trinken und auf jede Rede ſchlagfertig zu erwidern wußte. Herr Arnold von Gailing war an dieſem Tage ſeines Sohnes ſehr froh, und Frau Jutta unter⸗ drückte ein letztes Tränlein, das ihr über dem verfehlten Gottesmanne aufſteigen wollte. Roch ein halbes Jahr blieb der junge Ritter von Gailing bei dem väterlichen Freund und Erzieher auf Burg Rügland, dann empfing er Botſchaft von Herrn Arnold, heimzukehren nach Illesheim und dem Vater beizuſtehen in den Händeln mit der Reichsſtadt Rothenburg. Der Veſtenberger ritt eine gute Strecke Wegs mit dem ſcheidenden Schüler, vermahnte ihn zu ritterlichem Leben und prägte ihm zum Ab⸗ ſchied ein, daß es beſſer und eines echten Rit⸗ ters würdiger ſei, auf der Straße ein Pfund Heller Wertes zu erbeuten, ſtatt in der Burg⸗ ſtube zu hocken und dieſes Pfund Heller zu ver⸗ ſchlemmen. Eppele ſollte ſtets daran gedenken, daß einem Ritter im Leben nichts zulieſe außer ein räudiger Hund. Allen guten und nützlichen Dingen müßte ein Ritter nachreiten. Mit ſol⸗ chen Lehren entließ der von Veſtenberg den jungen Gailinger und ſprengte den warmen Sommerwind nach Rügland zurück. (Fortſetzung folgt) Dann alſo nicht! „Sie behaupten alſo, nicht ſelbſt an dem Diebſtahl beteiligt geweſen zu ſein, ſondern von einem Unbekannten die Kiſte erhalten zu ha⸗ ben „Jawohl, Herr Rat.“ „Können Sie einen Eid darauf ſchwören!?“ „Nee, das lann ich jetzt nicht mehr, ich hab die Kiſte ſchon zuſammengeſchlagen. „Gratuliere, Papa“, ſagt Fritz Unband. „Danke dir, mein Junge, as beſte Geſchenk für mich iſt, wenn du mir verſprichſt, iminer gut und fleißig zu ſein. „Diesmal habe ich aber ſchon was anderes für dich gekauft“, wehrt Fritz ab. ——„——————— — Das Unoetter/ von nari Benno von mechow „Das ländliche Jahr“, das Erſtlings⸗ werk K. B. von Mechows, erſchien 1930, lange Zeit vor der Bauerndichtungs⸗Kon⸗ junktur. Wir bringen aus Anlaß der eben erſcheinenden gänzlich überarbeiteten Neu⸗ auflage mit Erlaubnis des Verlages Albert Langen/ Georg Müller ein ſehr kennzeichnen⸗ des Kapitel. Der Juli hatte begonnen, und ſeine erſte Woche war ergre wie die vorherigen alle,— in einem ununterbrochenen Aufeinander ſonnenheißer und kühler Nächte. Dieſe Rächte waren voll von den tauſendfachen Düf⸗ ten und Geräuſchen der unter Sternenglanz ſchlummernden Welt. Außer den paar wind⸗ ellenden Tropfen eines Gewitters war nun ſeit Monaten kein Regen gefallen, und eine Art dumpfe Wut hatte ſich allmählich auf die Men⸗ ſchen gelegt. Sie in wie alle Hoffnung ihrer Frühjahrsarbeit auf den Feldern dahinwelkte, einer troſtloſen Mißernte entgegen. Es konnte kein Mittel mehr dagegen geben, und man mußte einfach warten, wie es weiter kam. Auf einen Ertrag der Sommerſaaten, der auch nur die Unkoſten der Beſtellung deckte, war ſchon nicht mehr zu rechnen. Und nun began⸗ nen auch die Kartoffeln in ihrem Wachstum auszuſetzen und zu vertrocknen. Zwar war es noch nicht die Zeit ihrer höchſten Gefährdung. Die kam erſt am Ende des Monats und im Auguſt, wenn ſich an den Wurzeln die Knollen ausbildeten und heranwachſen wollten. Aber wie ſollte die in ihrer Jugend derart geſchwächte Pflanze ſpäter für die fruchttreibende Arbeit gewappnet ſein? Der Roggen war nun bald keif. Allzu früh jedoch gerann der milchige In⸗ halt ſeiner Körner zu feſter Geſtalt, und die Aehren waren kurz geblieben. Gegen Ende der erſten Juliwoche verdickte ſich die Hitze des Tages zu einer ſchier überwäl⸗ tigenden Schwüle, und zum allererſten Male wohl feit Beginn der diesjährigen Vegetation —34 der Wind ſein unentwegtes Blaſen ein. ie und woher auf einmal aus dem bis in die letzten Poren ausgedörrten Lande, aus dem wie Pulverſtaub glühenden Erdreich und den in Aien Harze ſchwelenden Kiefernwäldern dieſe mmenſe Feuchtigkeit der Luft kommen konnte, war Menſchengedanken ganz und gar unver⸗ ſtändlich. Männer und Frauen entledigten ſich bei der Feldarbeit aller entbehrlichen Kleidungsſtücke, die Pferde kamen über und über mit Schweiß bedeckt heim, die Rappen——.— wie Schim⸗ mel und Brandts altem Schimmel ſchimmerte die Haut ganz ſchwärzlich durch die Haare. Das geſchloſſene Häuſerviereck des Hofes hielt die Hitze feſt, und die tagsüber angeglühten Steine der Mauern und des Pflaſters warfen nachts ihre einbehaltene Wärme zurück wie die Kacheln eines Ofens. Das Vieh hatte auf dem hohen Miſtpolſter der Ställe ſeine ſchlimmſten Tage. Nirgends fand ſich draußen im Grünfutter eine lohnende Weide, und nur noch müde wehrte es ſich gegen den Milliardenſchwarm der Fliegen, der die Stalldecke ſchwärzte. Die Sauen ächzten unter der Laſt ihrer Leiber, gruben ſich tiefe Löcher im Sande, den man ihnen hilfreich mit Waſſer näßte, und wollten ſich aus ihrem Schlamm⸗ bereich nicht einmal mehr zum Freſſen erheben. Um die Mittagszeit lag der Hof wie ausgeſtor⸗ ben. Die Hühner ſaßen im Schatten der Hof⸗ ſcheune in ihren tiefen Sandlöchern und über⸗ brauſten ſich mit Staub das Gefieder, während die Gänſe ſich in Scharen auf dem Dorfteich verſammelten und ſich erſt am Abend wieder von dem freundlichen Element trennen wollten. Inſpektor Herbſt, der die Landarbeit kannte und vielleicht noch ſchwerer ſchätzte, als ſie war, hatte die Arbeitszeit derart verſchoben, da die Mit⸗ tagspauſe über die ganze Zeit der allerſtärkſten Sonnenglut hin ausgedehnt wurde. Man ar⸗ beitete dafür am Abend bis zum Einbruch der Dunkelheit und fing auch morgens noch eine Stunde früher an. So war es alſo am Mittag ſo ſtill überall wie zur Nacht. Die Kutſcher kamen nach ihrer Mahl⸗ zeit zu den Pferden zurück, um ſie nochmals zu tränken, legten ſich dann auf der Stallgaſſe auf den nächſten Strohbund und ſchnarchten im ab⸗ geſtimmten Chor. Gegen Abend war die Sonne ganz hinter einer dichten Wand von Wolken verſchwunden, es wurde früher Nacht, als es in der Tage Ord⸗ nung lag und in Herbſts landwirtſchaftlichen Taſchenkalender für den 10. Juli verzeichnet war. Als er in ſeinem Zimmer die allabend⸗ lichen Eintragungen in die Wirtſchaftsbücher erledigt hatte, vertiefte er ſich nicht nur in jenen Taſchenkalender und ſeine nützlichen Vermerke, nein, er las zum ſoundſovielten Male in dem Buch, das Anna Karenia hieß. Er las jedoch weniger von jener unglücklichen Frau als vom jungen Lewin, an deſſen ländlichem Glück und Leid er tiefen Anteil nahm. Er verſtand ihn und liebte ihn und wünſchte ihm gleichzukom⸗ men. Unter dem kahlen Deckenlicht mitten in der Stube ſitzend, hatte er bald alles um ſich vergeſſen. Da ließ ihn plötzlich etwas auffah⸗ ren. Hinter dem noch immer geſchloſſenen Fen⸗ ſter fegte ein Windſtoß heran und ſchlug meh⸗ rere Türen zu. Herbſt ging noch einmal hinaus und ver⸗ wahrte jede Oeffnung der Ställe. Die Pferde hatten ſich noch nicht hingelegt, ſondern drehten ſchnaubend die Köpfe von ihren Krippen weg. Während er Buanen die ſommerlichen Lat⸗ tentüren aus dem Rahmen hob und bedauernd die armen Tiere hinter den gewöhnlichen Toren einſchloß, begann das Dunkel ſich mit vielen Flammen zu erleuchten. Durch den lärmenden Wind drang ein ſchier ununterbrochenes Rollen, als würde irgendwo mit Ausdauer ein mäch⸗ tiger Paukenwirbel geſchlagen. Er ſchaute noch einmal über den Hof Alles lag ruhig und gut verwahrt. Ein Katzenpaar huſchte als behen⸗ der Doppelſchatten im Flackerlicht der Blitze über das Pflaſter und verſchwand in einer Mauer. An der dunklen Front des Herren⸗ hauſes war kein einziges Licht. Sie ſtand da als ſchwarze Wand, und über ihr drohte vor dem flammenden Himmel der kleine Turm mit ſeinen Zinnen. Viel ſchneller als man es eben hätte denken können, war das Unwetter da und gleich mitten in der Vollkraft ſeines Tobens. Es ballte ſich von mehreren Seiten her zuſammen, als hätten ſich alle Gewitter der Welt hier ein Stelldichein gegeben. Der Himmel wurde nicht mehr dunkel, die Luft ſchien wie Leuchtgas zu brennen, die knatternden Schläge folgten dicht aufeinander unr riſſen ſich das Brüllen aus dem Munde. Es war ein grauenhafter Lärm, die Wände dröhn⸗ ten wider vom Schall der Entladungen, und in den—— Momenten der Stille hörte man die Fenſterläden wie beſeſſen gegen die Mauer chlagen. Und dann begann es zu rauſchen und zu ſtrö⸗ men und eine meerſchwere Waſſerflut ſchüttete aus der Nacht herab gegen die Hauswände, drang in die Fugen der Gemäuer, in alle Oeff⸗ nungen und weit hinein in die Durchfahrten der Hofſcheune und ſammelte in derem Innern große Seen. Sie legte ſich draußen, vom Sturm gejagt, wie Steinlaſt ſchräg auf die angſtvoll wogenden Kornfelder. Immer noch 91 die Entladungen an Heftigkeit zu, Blieben ſie einmal aus, ſo daß es den Anſchein hatte, als ſei jetzt der Höhe⸗ punkt des Wütens überſchritten, folgte ſchon wieder faſt ns mit der Himmelsflamme ein nachhalloſer cheit und es war, als ſei die Welt nun in Scherben auseinandergeflogen. Es war ein Gipfelpunkt aller Wenler, ein Rieſenefſekt der Natur und eine Zuſammen⸗ Blhang der Kräfte am Rande der Vernunft. Dergleichen erſinnt die ferne Gewalt, wenn ſie ſich nach langer Enthaltſamkeit einmal wieder 8 vollem Wirken herbeiläßt und damit etwas agen will, was ſelten einer 15 Ein über⸗ mächtiges Eingreifen, wie es in ſeiner ganzen Stärke nur der Menſch empfinden kann, der da lebt ohne den Schutz zahlreicher Stockwerke über dem Kopf, ohne die Genoſſenſchaft der Men⸗ ſchen um ſich herum, mit unverbauter Ausſicht zum Himmel; der die Arbeit ſeiner Hände auf i derm ſcheher erklärbaren, ändlichen Geſchehen anvertra das er kurz und hilflos die Natur nennt. 15 Mit einem grellen Blitz erloſch das elektri Licht, aber die Stube wurde nie dunkel, b93 ewige Flammen und Flackern drang in alle Ecken. Herbſt 5 f ſich auf, ertappte ſich die Zündhölzer und ſetzte ſich 30 kläglicher Beleuch⸗ tung eines Kerzenſtummels an den Tiſch. Aber längi———34— Abenteuern 3 9 geſchlagen,— die Gege argftr— d, ju— Mit der merkwürdigen Schnelligkeit des einbrechens hörte das Unwetter 150 au, 33 ohne ein Abſchwellen und Verllingen. Bas turmtoſen has in ein ſtetiges Wehen über, das Krachen der Entladungen blieb aus, und Aaen enbhn herabrauſchenden en Regen. Geſegnet i ——— Regen! ———.—— — f Mannheim 20. Jebruar 1935 A j II d e gon Gebiĩetsführer Friedhelm Kemper „Das Volk der Juden iſt ſchlecht und treulos und immerdar argliſtigen Herzens.“ (Guntram, Merowingerkönig 565 n. Chr.) Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat das deutſche Volk zurückgeführt zu den Wurzeln ſeiner Kraft. Die Ertenntniſſe, daß Blut und Boden jene Grundbedingungen für die geſunde Entwicklung des Volkes ſind, haben heute im Leben des deutſchen Volkes durch den Natio⸗ nalſozialismus ihren Einzug gehalten. Damit hat jener Zuſtand der blutsmäßigen Zerſetzung unſeres Volkes, der zur endgültigen Entwurze⸗ lung aller nationalen Kräfte führte, ſein Ende gefunden. Jedes raſſebewußte andere Volk wird das Ringen des deutſchen Volles um ſeine raſſiſchen Werte voll und ganz verſtehen. Es iſt nicht unſere Aufgabe, etwa andere Raſ⸗ ſen wie z. B. die Mongolen uſw. zu verachten, ſondern unſer raſſiſches Erbgut zu pflegen, wie es ebenfalls das Recht der Völler anderer Raſſe iſt. Der größte Gegner der raſſiſchen Ertenntniſſe in der Welt iſt der internationale Jude Seit Jahrtauſenden zieht er durch die Völler und verſucht, ſie zu ſeinen internationalen Knechten zu machen. Ueberall, wo der Jude herrſchte, bedeutete das für die nichtjüdiſchen Völter Zuſammenbruch und Niedergang. Jude ſah es immer als ſeine Aufgabe an, durch ſein Paraſitentum ſich in andere Völker einzuniſten, auf Koſten der ſchaffenden Völker zu leben und die Kraft dieſer ſchaffenden Völ⸗ ker durch Förderung des Raſſenchaos vollkom⸗ men zu zerſetzen. Die Geſchichte des jüdiſchen Volkes iſt von An⸗ fang an die Geſchichte der Völker⸗ und Raſſen⸗ zerſetzung und der internationalen Gaunerei. Während er durch ſcharf umriſſene Haßgeſetze „ſeine Art zu wahren und ſeine internationalen Bindungen über den ganzen Erdball aufrecht⸗ zuerhalten vermochte, ſah er ſeine Aufgabe darin, die nichtjüdiſchen Völter raſſiſch unauf⸗ geklärt zu laſſen, um ſie auf dieſe Weiſe zu be⸗ herrſchen. Wenn er z. B. im deutſchen Land lehrte, alle Menſchen ſind gleich, dann glaubte er gewöhnlich ſelbſt nicht daran, denn er wußte ſehr wohl um die Ungleichheit der Raſſen und Völker, und ſein Weſen iſt der beſte Beweis dafür, wie gerade die inneren und äußeren Raſſenmerkmale durch die Jahrhunderte artbe⸗ ſtimmend ſind. Trotz ſeiner internationalen Bindungen und Geſinnung iſt der Jude, wenn es um jüdiſche Dinge geht, letzten Endes der größte Nationaliſt. Wenn ein Jude in England auf die Plattfüße getreten bekommt, dann ſchreien die Juden in der ganzen Welt auf. Dann ſteht ganz Juda füreinander ein. Daß der Jude niemals national ſein kann im Sinn des deutſchen, engliſchen und franzöſiſchen Volkes, iſt ſelbſtverſtänbd⸗ liſch. Trotzdem wird er ſich immer in die Ange⸗ legenheiten anderer Völker einmiſchen, und auf die niederträchtigſte Weiſe verſuchen, ſich zu ihrem Herrn emporzuſchwingen., Wir haben in Deutſchland den Juden als Führer ſämtlicher Parteien von den Deutſch⸗ nationalen bis zu den Kommuniſten erlebt. Wir ſahen, wie er in der Börſe über deutſche Volks⸗ güter beſtimmte. Der Jude beeinflußte einſt 90 Prozent aller deutſchen Zeitungen. Deutſche Künſtler und Darſteller, deutſche Schriftſteller und Dichter mußten immer mehr dem jüdiſchen Einfluß weichen. Auf allen Gebieten des Le⸗ bens in Deutſchland hatte der Jude ſeine Herr⸗ ſchaft aufgerichtet. Es gab in Deutſchland Men⸗ ſchen, die als Deutſche ſo würdelos waren und als Knechte des Juden ihr Haupt beug⸗ ten. Deutſche Frauen und Mädel ſchämten ſich nicht, ſich mit dieſen artfremden Söhnen der aſiatiſchen Wüſte abzugeben. Deutſche Männer der ſogenannten beſſeren Geſellſchaft waren bereits ſo entwurzelt, daß ſie mit Jüdinnen eine Ehe eingingen. Juden ſelbſt verſeuchten zwar bereits deutſche Frauen und Mädel in den jüngſten Jahren, heirateten aber meiſten⸗ teils nur Jüdinnen. Die jüdiſche Macht hatte auf allen Gebieten erſchreckend übergegriſſen, und wir erleben heute noch die Auswirkungen. Tauſende von Kindern laufen in Deutſchland umher, die unglückſelige Raſſenmiſchlinge ſind, und die heute noch die Sünden jener jüdiſchen Raſſenzerſetzung zu tragen haben. Wenn der Jude heute in Deutſchland durch den ſiegreichen Kampf der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung zurückgedrängt wurde, und der Deutſche wieder ſeine Rechte im eige⸗ nen Hauſe ſelber in die Hand nahm, ſo iſt der Jude dHamit ſelbſtverſtändlich nicht zufrieden. Immer wieder verſucht er als geheimnisvoller Wühler, als Herr der internationalen Frer⸗ maurerlogen in Deutſchland Knechte zu gewin⸗ nen, die ihm wieder zur Macht verhelfen. Das ſind gewöhnlich jene wurzelloſen, internationa⸗ len Elemente, die die Verbindung zu ihrem Voltstum und zu ihrer Art faſt vollkommen verloren haben. Aber wir wiſſen, in Deutſch⸗ land ſelbſt wird dem Juden ſein Handwerk nicht mehr gelingen, denn die Erziehung des deutſchen Voltes zu den Erkenntniſſen der Raſ⸗ Der ſenfrage wird ſeine ehemalige Macht immer mehr ſchwinden laſſen. Es iſt vor allen Dingen unſere Aufgabe, daß wir unſere Jungen und Mädel auf die Judenfrage immer wieder hinwei⸗ ſen. Es iſt ſchon oft in der Geſchichte vorge⸗ kommen, daß unſere Vorfahren in irgendeiner Stadt das jüdiſche Verbrechertum erkannten und ſich dagegen zur Wehr ſetzten. Hatten ſie ſich glücklich von der jüdiſchen Peſt befreit, dann vergingen kaum zwei Generationen, und die Enkel vergaßen den Streit der Vorfahren und ließen jene jämmerlichen ſchleichenden Kreatu⸗ ren der jüdiſchen Raſſe wieder in die deutſchen Städte hinein. Erſt kamen ſie wehmütig bet⸗ telnd, wenige Jahre ſpäter ſtiegen ſie empor von dem Ghetto zur Macht. Dies, was wir im⸗ mer wieder in der Geſchichte deutſcher Städte nachleſen können, darf in Deutſchland ſelbſt nicht mehr möglich ſein. Darum muß jeder deutſche Junge und jedes deutſche Mädel wiſſen, was der Jude für das Leben der Völker bedeutet. Die Jugend Adolf Hitlers nimmt zur Juden⸗ frage eine klare Stellung ein. Für ſie iſt es ganz ſelbſtverſtändlich, daß Deutſchland den Deutſchen gehört und ihre ganze Lebenshaltung eine Sache des deutſchen Geiſtes iſt. Wir wiſſen genau, daß die Judenfrage in unſerem Volke nicht allein durch Staatsgeſetze geregelt werden kann. Sie iſt in erſter Linie eine Frage der Haltung des deutſchen Menſchen Wenn der Jude in Deutſchland herrſchen konnte, dann waren nur Deutſche daran ſchuld, und wenn der Jude in Deutſchland überwunden wird, dann wird es wieder Sache des deutſchen Volbes und vor allen Dingen Sache der deutſchen Jugend ſein. Gewiß iſt die Macht des Juden heute noch ungeheuerlich. Der Jude verſucht alle Völker gegen das erwachte Deutſchland aufzuhetzen. Leute, wie Georg Bernhard, Alfred Kerr und wie dieſe jüdiſchen Gauner und Schmutzfinken heißen, ſitzen als ſogenannte Emigranten in Frankreich, in der Schweiz, in Prag uſw. und verſuchen dort, die Völker gegen die deutſche Nation aufzuhetzen. Aber das eine wiſſen wir: Je lauter der Jude ſchreit, um ſo früher wer⸗ den ihn auch die anderen Völker erkennen, denn die ariſchen Völker ſind es ſatt, für den jüdi⸗ ſchen Geldſack und für die jüdiſche Weltherr⸗ ſchaft Kriege zu führen und ihr beſtes Men⸗ ſchenmaterial zu opfern. Wenn das junge Deutſchland in der Juden⸗ frage ſeine zielbewußte Linie verfolgt, dann wird Alljuda in Deutſchland niemals wieder zur Macht gelangen. Wenn wir in uns die Er⸗ kenntnis haben, daß der Jude nur unſer Un⸗ glück ſein kann, dann wiſſen wir, wie wir als deutſche Jugend zu dieſer Frage zu ſtehen aben. Der Reichsjugendführer Baldur von Schirach überträgt im Hauſe der Reichs⸗ jugendführung dem Führer des Reichsbundes deutſcher Seegeltung, Staatsrat Admiral von Trotha, die Ehrenführerſchaft der Marine⸗Hitler⸗Jugend. Vor der Feierlichkeit ſchritten Admiral von Trotha, Reichsjugendführer Baldur von Schirach(Mitte) und Chef der Marineleitung Admiral Raeder (links) die Front der Marine⸗HJ⸗Ehrenformation ab. Wir ſchaften mit! Als wir an einem Sommer auf Lager waren in einem ſtillen, ſonneheiteren Schwarzwaldtal, da trafen wir bei unſerem Umherſtreifen in Wald und Wieſe einen Bauern und ſeinen Sohn. Der Bauer, eckig und derb, mit einem braungebrannten Geſicht, aus dem die Backen⸗ knochen hart hervorſtanden; der Sohn, vielleicht vierzehnjährig, ſchmächtig, aber doch voll wach⸗ ſender Kraft. Sie arbeiteten auf einer Wieſe, und wir paar Pimpfe ſtellten uns neugierig hin und ſahen zu. Der Junge hatte einen ichweren Spaten, deſ⸗ ſen Stiel ſo lang war, daß er ihm beinahe bis an das Kinn reichte. Die Schneide ſtieß er in die Erde, trat mit dem Fuß auf die Kante, daß ſie tief in den zähen Boden drang. Es machte ihm Mühe; es war eine harte Arbeit. Schweiß rann ihm über das ſchmale Jungengeſicht. So zog er eine Rinne durch das Gras. Der Alte grub die Erde auf, hackte die Raſen⸗ decke los und ſchichtete die Raſenſtücke ſäuber⸗ lich aufeinander. Ein kleines, grasfreies Rechteck entſtand eine erdbraune Narbe in der ſattgrünen Wieſe. Da fuhren die beiden los mit einem Handkarren, den ſie oben am Weg ſtehen hatten; bergauf. Wir ſahen, wie ſie die ſchweren Felsſteine, die dort umherlagen, auf⸗ hoben, zum Wagen ſchleppten. Die Steinbrocken wurden in die Narbe ge⸗ legt, und jetzt begann die härteſte Arbeit: Mit einem ſchweren Eiſenhammer ſchlug ſder Alte weitausholend auf die Steine; Funken ſtoben, bis der Stein auseinanderbrach, zu kleineren Stücken wurde, immer kleiner. Bei jedem Schlag ſpannte ſich das Geſicht des Bauern, bekam einen anderen Ausdruck, die Augen traten hervor. Der Sohn löſte ihn ab. Sollte er den ſchwe⸗ ren Hammer führen können?— Schon hallte der Schlag weit im Tal. „Die Wieſe iſt zu ſumpfig“, erklärte der Alte unſerem Führer, der eben hinzugekommen war, „ſie hat zuviel Waſſer; gibt kein rechtes Futter.“ „Sie wollen doch nicht die ganze Grasdecke der Wieſe abheben und Schotter darunter pflaſtern?“—„Doch“, ſagte jener lächelnd, „unter die ganze Wieſe müſſen Steine; dann wird ſie trocken; freilich, lang braucht's; viel⸗ leicht erleb' ichs nicht mehr, aber mein Junge hier, für den iſt'.“ „Halloh, Jungens!“ rief unſer Führer,„an⸗ gefaßt!“ Und er nahm dem Alten den ſchweren Hammer aus der Hand und droſch auf die Brocken los, daß die Funken ſtoben. Wir aber raſſelten mit dem Handkarren den Berg hin⸗ auf, rollten und ſchleppten die maſſigen Steine herbei. Da merkten wir, wie ſchwer eine ſolche Arbeit iſt für zwei Menſchen, einen älteren Mann und einen ſchmalen Jungen. Das zuerſt ausgehobene Rechteck wurde mit den Raſenſtücken wieder zugedeckt, eine neue Narbe ausgehauen; ein kleines Stück nur, und die Wieſe war ſo weit. Wochenlang werden — Menſchen arbeiten müſſen. Und der ohn?—— „Seht dieſen Bauern!“ ſprach unſer Führer, als wir am Abend um das glimmende Feuer ſaßen.„Für wen ſchuftet er, für wen wuchtet er Tag für Tag den ſchweren Hammer, für wen arbeitet er? Nicht für ſich, nein, denn bald wird er den Hammer aus der Hand legen müſſen, aber für ſeinen Jungen. Der ſoll ein⸗ mal eine gute Wieſe haben. Iſt dieſer Bauer nicht gleich unſerem großen deutſchen Vaterland und wir ſind der Junge! Regen ſich nicht tauſend und abertauſend Hände in dieſem unſeren Vaterland? Füt uns! Warum ſtanden unſere Väter im Feld, für wen ſetzten ſie ihr Leben ein? Für uns Was ließ den Führer in ſeinem Kampf alle Not und alle Schmach ertragen, was hielt ihn aufrecht? Fragte er wie der Jude: Welchen Profit habe ich davon? Welchen Nutzen und Vorteil? Nein, Jungen, er fragte: Wie kann ich meinem Vaterland helfen, wie kann ich ihm eine ſtarke und ſichere Zukunft geben? Die nach 105 kommen, ſollen einmal eine gute Wieſe aben. Und das ſind wir, Jungens. Für uns arbei⸗ tet der Führer letzten Endes, für uns arbeitet er raſtlos und unermüdlich. Für uns ſchafft das Volk, darbt das Volk. Wir ſollen es ein⸗ mal beſſer haben. Für uns baut man Auto⸗ ſtraßen, verbeſſert man das Land, gründet man Nur für uns, die junge Gene⸗ ration. Müſſen wir nicht ungeheuer ſtolz darauf ſein? Dürfen wir daher die Hände in den Schoß legen, da alles für uns arbeitet? Nein, nein! Wir Jungen ſchaffen mit!“ Der Gebietsführer im Scharabend 43 Jungens der Schar 4/1/1½¼½171 ſind im Heim beim Scharabend verſammelt, der die Sendung der Reichsjugendführung:„Die Hohenſtaufen“ umrahmt. Wir fühlen uns zu⸗ rückverſetzt in das Zeitalter dieſer Herrſcher⸗ familie, die das höchſte Ziel ihrer Politik in der Verwirklichung des univerſaliſtiſchen Gedan⸗ kens eines ſtaufiſchen Weltreiches ſieht. Wir er⸗ leben die Auseinanderſetzung zwiſchen Barba⸗ roſſa und Heinrich dem Löwen, die nicht nur ein Streit zwiſchen Herrſchern, ſondern ein Kampf zweier Weltanſchauungen iſt. Hein⸗ rich VI. weigert ſich, dem Kaiſer die Gefolg⸗ ſchaft zu leiſten für einen neuen Feldzug gegen Oberitalien. Er zeigt Barbaroſſa ſein Ziel, die Koloniſation des deutſchen Oſtens, fordert ihn auf, abzulaſſen von ſeiner Italienpolitit. Und da werden unſere Betrachtungen geſtört. Die Tür wird plötzlich weit aufgeriſſen. Unſer Gefolgſchaftsführer erſcheint, und hinter ihm betreten der Gebietsführer der badiſchen Hit⸗ ler⸗Jugend, Friedhelm Kemper, der Gebiets, iungvolkfführer Enderle und Bannführer * 4 Zahrgang! Der Zu Beginn ungünſtigen ſtarke Verbef der endgültie war, hätte e ſich zum En würde, daß ſelbſt verſorgung 1 Das erhebl rechtiate bere ** * daß ſich irgen der Verſorau Laufe des Wi Von Mono aber nunmeh beſtände, daß zum Ende d haben und ſo nale Reſerve Futterverſo Zeit me Dieſe erfreuli nationalf ſchaft bezei hat ohne Fr⸗ ginn des Wi Erzeuger dur lieferungsſoll⸗ gemeinintereſſ liefern ſchuld deren Hinwei Seite auchen für die reibu fes und die Reſerve weite Die ſoeben berichtſtelle be 25 ſchaftlichen Be über die Lag dieſe erfreulie Von beſond beim von irgendein ſein kann. Z der Geſamtert mit 10 Pro; einer Verrin⸗ entſprechen di mahlung etwe der Lagerbeſt' Tonnen, ſo de tenen Jahres Verfütterung den landwirtſ ausreichende runa voranage dürften annäl Vetter das Heim. Alles ſpringt auf; der Scharführer vom Dienſt meldet dem Gebiets⸗ führer, und dann ſetzen ſich die Führer mitten Der Scharabend geht unter die Mannſchaft. weiter! Nach einem zuſammenfaſſenden Berich: des Scharführers leſen zwei Kameradſchaftsführer kleine Begebenheiten vor, die dazu beitragen, uns ein klares Bild jener Zeit zu vermitteln. Und dann ſpricht der Gebietsfüh⸗ rer. An dem eben Gehörten anknüpfend vergleicht er Barbaroſſa mit Heinrich dem Löwen. Der Staufe, nur darauf bedacht, recht viele Länder zu unterwerfen, verliert darüber die Fühlung mit ſeinem Volk. Vergebens ermahnt ihn Hein⸗ rich, der aus dem Geſchlecht der Welfen ſtammt, aber der Staufe hört nicht die Stimme des Blutes, und beſiegelt damit das Schickſal ſeines Geſchlechts und ſeines Weltreiches. Ihm fehlt die Erkenntnis der Raſſentheorie und des völtiſchen Staates, die einer der Pfei⸗ ler iſt, auf denen der Führer das neue Deutſch⸗ land aufgebaut hat. Und die Geſchichtsforſchung vergangener Jahre Treubruch gegenüber irrte, wenn ſie Heinri dem Kaiſer vorwarf. Der Welfe tat nur ſeine Pflicht; war bereit, um ſeines Volkstums willen die Mißgunſt des Kaiſers auf ſich zu nehmen. Der⸗ ſelbe Geiſt muß in der deutſchen Jugend herr⸗ ſchen. Auch wir müſſen für unſer Volk kümp⸗ fen, aber unſer Kampf iſt die Arbeit an ſeinem Wiederaufbau. Keiner darf ſich aus unſerer Ge meinſchaft ausſchließen. Erſt dann, wenn wir hier am rechten Platz unſeren Mann ſtellen, werden wir dereinſt vor den Richterſtuhl der Geſchichte treten können mit dem ehrlichen Bekenntnis, daß wir unſere Pflicht gegenüber der Zukunft des deutſchen Volkes getan haben. Zündende Worte von deutſcher Größe in der Vergangenheit und vom Willen der deutſchen Jugend, mitzuhelfen am Aufbau des neuen Reiches, hallen durch den Raum. Begeiſtert danken wir unſerem Gebietsführer für ſeinen Beſuch und insbeſondere für ſeine Ausführun⸗ gen. Wir gedenken auch in dieſer Stunde des Mannes, der uns das Ziel unſerer Arbeit ge⸗ zeigt hat und beſchließen den Heimabend mit einem kräftigen„Sieg Heil“ Führer. auf unſeren Ich kann mir kein ſchöneres Zeichen des Gei⸗ ſtes in der deutſchen Jugend denken, als gerade dieſen Beſuch umſeres Gebietsführers, der mit den Jungens, die er führt, teilnimmt am ge meinſamen Erleben eines Heimabends. balbo. Sämtliche Berichte für die Hg⸗Beilagen ſind an Bannpreſſewart E. Hartmann, u 44, Zimmer bis 75, zu ſenden. betragen. In Roagenbeſtänt handen, wov Tonnen für benötigt werd ſoraungslage geſehen werde des Wirtſchaf die nationale den Eigenver trieben ſtehen ſoragung benö fügung, die ei Beim iſt eine Verrin um 10 Prozer ebenfalls um Damit dürften nuar befinden rund 1,4 Mi nahme der B nicht nur aus von rund 35 Frar Effek restverzinsi. Wertbest. An Ot Keichsanl Ot Schatzan“ Vounsanleihe Bad Staat 10 Bayer Staat Reichsabl Sc Heidelbere S Ludw/issbh 26 Mannheim vo do vop 10 Baden 26 Großkraft M! Mum Stadt K Mannh Aus Grobzkraft Mh. Rheim Main L Ver Stahlv Bad Kom( Dt komm 83 Bay Hyvo.I Ber! Hvo 2 Frannt Gold Erkt Hvobk( do Anteil: ßrkt Pibr Gd do do 7 do do 9 do Liou Hess Lds LI. hfül2 Hvp Lu do Liau do. Anteil: br Cir B Rh. Hvpbk M do Goldk do. do 5. do. I. do do 1 do do l. do Liau Sudd Bodene 51½0% do Bank-Rkt Alls Ot C. IBad Hank Bank für Br. Bavt Bodence Zay Hlyp o U Bu lhisco HDresdnei Bar Frankf Hvp bfätz Hvo E Reicnshank Rhein tiyv.- ſollen es ein⸗ ut man Auto⸗ d, gründet man e junge Gene⸗ r ſtolz darau tmelt, hrung: eſer Herrſcher Politit in der iſchen Gedan die nicht nur ſondern ein en iſt. Hein ſer die Gefolg⸗ Feldzug gegen ſein Ziel, die hen Oſtens, von ſeiner tungen geſtört. Unſer Führer mitten charabend geht n Berich: dez azu beitragen, zu vermitteln. ebietsfüh pfend vergleicht Löwen. 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Das erheblich beſſere endgültige Ernteergebnis be⸗ rechtiate bereits in ſtarkem Maße zu der Hoffnung, daß ſich irgendwelche bedrohlichen Schwierigkeiten in der Verſoraung der Bevöſterung mit Brotaetreide im Laufe des Wirtſchaftsjahres nicht herausſtellen würden. Von Monat zu Monat in ſtärkerem Maße zeigen aber nunmehr die Erhebungen über die Getreide⸗ beſtände, daß wir hinſichtlich der Brotverſoraung bis zum Ende des Wirtſchaftsiahres mehr als genug haben und ſogar noch gewiſſe Mengen für die natio⸗ nale Reſerve übrig behalten, und daß die Futterverſoranngslage beſonders in der letzten Zeit merklich an Anſpannung verloren hat. Dieſe erfreuliche Entwicklung kann als ein Erfolg nationalſozialiſtiſcher ſchaft bezeichnet werden. Viel zu ihm beigetragen hat ohne Frage die Tatſache, daß bereits zum Be⸗ ginn des Wirtſchaftsjahres jedem landwirtſchaftlichen Agrarwirt⸗ Erzeuger durch die Feſtlegung eines beſtimmten Ab⸗ lieferungsſolls klar gemacht wurde, was er im All⸗ gemeinintereſſe zur Sicherung der Brotverſoraung zu liefern ſchuldig war. Es bedarf wohl keines beſon⸗ deren Hinweiſes, daß dem einzelnen auf der anderen Seite auch nicht mehr abverlangt werden wird, als für die reibunasloſe Deckung des Vermahlungsbedar⸗ fes und die Bildung einer ausreichenden nationalen Reſerve weiterhin unbedingt erforderlich iſt. Die ſoeben veröffentlichten Erhebungen der Markt⸗ berichtſtelle beim Reichsnährſtand über die landwirt⸗ ſchaftlichen Beſtände und des Statiſtiſchen Reichsamtes über die Lagervorräte beſtätigen im vollen Umfange ieſe erfreuliche Entwicklung. Von beſonderer Bedeutung iſt, daß auch im Januar beim Roggen von irgendeiner übermäßigen Verfütterung keine Rede ſein kann. Zwar haben die Beſtände um 11 Prozent der Geſamternte, alſo etwas ſtärker als im Vormonat mit 10 einer Verringerung um insageſamt 830 000 Tonnen Prozent, abgenommen, was wahrſcheinlich entſprechen dürfte. Davon entfallen aber auf die Ver⸗ mahlung etwa 350 000 Tonnen und auf die Zunahme der Lagerbeſtände auf 1,4 Mill. Tonnen rund 185 000 Tonnen, ſo daß nur ein in Anbetracht der vorageſchrit⸗ tenen Jahreszeit durchaus normaler Anteil für die Verfütterung verbleibt. Offenſichtlich wird alſo von den landwirtſchaftlichen Erzeugern auch weiterhin die ausreichende Belieferung des Marktes der Verfütte⸗ rung voranageſtellt. Die Beſtände bei den Landwirten dürften annäherungsweiſe noch etwa 2,5 Mill. Tonnen betragen. Insgeſamt waren, alſo Ende Januar an Roagenbeſtänden noch rund 3,9, Mill⸗ Tonnen vor⸗ handen, wovon ſchätzungsweiſe etwas über 2 Mill. Tonnen für die Deckung des Vermahlungsbedarfes benötigt werden. Hieraus ergibt ſich, daß die Ver⸗ foraungslage beim Roggen als völlig ausgealichen an⸗ geſehen werden kann. Es werden vielmehr am Ende des Wirtſchaftsjahres noch ausreichende Beſtände für die nationale Reſerve vorhanden ſein und auch für den Eigenverbrauch in den landwirtſchaftlichen Be⸗ trieben ſtehen nach Ahlieferung der für die Marktver⸗ ſorgung benötigten Mengen noch Vorräte zur Ver⸗ fügung, die eine normale Verwendung zulaſſen. Beim Winterweizen iſt eine Verringerung der landwirtſchaftlichen Beſtände um 10 Prozent auf 28 Prozent, beim Sommerweizen ebenfalls um 10 Prozent auf 48 Prozent feſtzuſtellen. Damit dürften ſich die in der erſten Hand Ende Ja⸗ nuar befindenden Weizenmengen noch auf insgeſamt rund 1,4 Mill. Tonnen belaufen haben. Die Ab⸗ nahme der Beſtände iſt normal geweſen. Sie reichte nicht nur aus, um den Vermahlunasbedarf in Höhe von rund 350 000 Tonnen zu decken, ſondern gab nung der Getreidewir beſtie gt. darüber hinaus noch die Möglichkeit, die Lagerbeſtände um rund 120 000 Tonnen auf rund 1,8 Mill. Tonnen zu vermehren. Im eigenen Betriebe ſind danach an Weizen nur ganz geringe Mengen verbraucht worden. Auch hier iſt die Verſorgung der Mühlen bis zum Ende des Wirtſchaftsjahres in vollem Umfange ge⸗ währleiſtet. Die Geſamtbeſtände betragen ſchätzungs⸗ weiſe 3,2 Mill. Tonnen in erſter und zweiter Hand; davon werden etwa noch 2,8 Mill. Tonnen für die menſchliche Ernährung benötigt, und zwar bis zum 15. Auguſt 1935. Auch nach Abzug der für die Aus⸗ ſaat von Sommerweizen benötigten Mengen verbleibt alſo am Ende des Wirtſchaftsjahres mit Sicherheit noch eine ausreichende nationale Reſerve. Beim Wei⸗ zen wird auch die weitere Erfüllung des Ablieferungs⸗ ſolls keinerlei Schwierigkeiten bereiten. Verſchiedent⸗ lich haben die landwirtſchaftlichen Erzeuger den Markt bereits über ihr Ablieferungsſoll hinaus beſchickt. Da⸗ durch wird ſelbſtverſtändlich die Abſatzmöglichkeit für diejenigen Betriehe, die ihr Soll noch nicht erfüllt haben, eingeſchränkt. Genau ſo wie auf der einen Seite die Erfüllung des Ablieferungsſolls verlangt⸗ werden muß, muß auf der anderen Seite gefordert werden, daß bei weiteren Verkäufen die notwendige Verkaufsdiſziplin geübt wird, um Störungen der Ab⸗ ſatzverhältniſſe von vornherein zu unterbinden. Auch die Entwicklung der Futtergetreidebeſtände iſt im Verlaufe des Januar durchaus normal geweſen. Allerdings iſt hier nach wie vor feſtzuſtellen, daß die Marktanlieferungen von Hafer und Gerſte zu Futter⸗ zwecken verhältnismäßig gering waren. Die Winter⸗ gerſtebeſtände haben um 7 Prozent auf 17 Prozent, die Sommergerſtebeſtände um 11 Prozent auf 37 Pro⸗ zent, die Haferbeſtände um 10 Prozent auf 55 Prozent abgenommen. Der größte Teil davon iſt im eigenen Betriebe verbraucht worden. Das Beſtreben, mit den eigenen Futtergetreidebeſtänden Haus zu halten, war auch weiter feſtzuſtellen. An Hand der endagültigen Ernteziffern kann man die noch vorhandenen Beſtände bei der Wintergerſte auf rund 120 000 Tonnen, bei der Sommergerſte auf rund 930 000 Tonnen und beim Hafer auf rund 3 Mill. Tonnen ſchätzen. Mit dem Fortſchreiten des Wirtſchaftsjahres wird ſicherlich der Bedarf für die Eigenverfütterung im Be⸗ triebe etwas geringer werden. Es iſt daher nicht aus⸗ geſchloſſen, daß ſich die Marktanlieferung in den nächſten Wochen etwas auflockert. Insbeſondere hat auch die Neuregelung des Gerſteabſatzes einen Anreiz geſchaffen. Denn einmal iſt der Abſatz von Gerſte für Brau⸗ und Induſtriezwecke auf die Deckung des tatſächlichen echten Bedarfes beſchränkt worden und darf erſt nach erfolgter Freigabe durch den zuſtändigen Getreidewirtſchaftsverband erfolgen, während der Verkauf von Gerſte für Futterzwecke, abgeſehen von den Beſtimmungen über die Preiſe und die Zu⸗ und S in der Verordnung zur Ord⸗ ſchaft und ihren Ausführungs⸗ beſtimmungen keinen beſonderen Beſchränkungen un⸗ Zum anderen. aber ſind die Zuſchläge für 5 i mit einem Hettoliter⸗ von um je Hertoliter auf M. für logramm je Hektoliter 22 25 Tönne —55 worden. Damit iſt die Gewähr dafür ge⸗ ſchaffen, daß der landwirtſchaftliche Erzeuger beim Verkauf derartiger für Futterzwecke beſonders hoch⸗ wertiger Gerſte einen angemeſſenen Erlös bekommt. Angeſichts der wahrſcheinlichen Auflockerung des Gerſte⸗ marktes tritt an jeden landwirtſchaftlichen Erzeuger, der noch Gerſte zum Verkauf hat, die Frage heran, zu welchem Zeitpunkte er dieſe Verkäufe zweckmäßiger⸗ weiſe vornimmt. Dieſe Frage gewinnt beſondere Bedeutung auch im Hinblick auf die Kartoffelbeſtände. Dieſe beliefen ſich Ende Januar bei den Spätkaxtoffeln noch auf 49 Prozent der Geſamternte gegenüber rund 45 Prozent vor einem Jahre. Dieſe höhere Prozent⸗ ziffer bezieht ſich auf eine um etwa 3,5 Mill. Tonnen höhere Kartoffelernte als im Vorjahre. Daraus er⸗ gibt ſich die Wahrſcheinlichkeit dafür, daß die ſchät⸗ zungsweiſe noch vorhandenen Kartoffelmengen von rund 22 Mill. Tonnen die vorjährigen noch beträcht⸗ „Auslandsrente lich überſchreiten. Allerdings können die Verluſte bei den eingemieteten Kartoffeln durch Verderb in dieſem Jahre infolge der geringeren Haltbarkeit der Kartof⸗ un etwas größer ſein als im Vorjahre. Sehr viel dürfte das aber nicht ausmachen, da eine Umfrage bei den Berichterſtattern der Marktberichtſtelle ſeinerzeit ergeben hat, daß die Haltbarkeit der Kartoffeln im großen und ganzen doch als mittel bezeichnet wurde. Es iſt alſo anzunehmen, daß in den noch vorhandenen Kartoffelbeſtänden noch ganz erhebliche Futterreſerven vorhanden ſind, die unter Umſtänden ebenfalls dahin wirken werden, daß die Marktanlieferung von Gerſte und Hafer in den nächſten Wochen und Monaten etwas ſtärker wird. Die Verſorgungslage mit Futter⸗ getreide und Kartoffeln zu Fütterungszwecken geht alſo einer fortſchreitenden Entſpannung entgegen. G. R. Berliner Börse Die Börſe eröffnete bei ruhigem Geſchäft wie⸗ der in überwiegend freundlicher Haltung, da vom Publikum kleinere Kaufaufträge vorlagen und die Kuliſſe ſich in einigen Werten etwas mehr be⸗ tätigte. Hierzu zählten Linoleum⸗Aktien, von denen Conti Linoleum auf die bekannten Dividendenhoff⸗ nungen weitere 3 Prozent gewannen und vor allem Daimler, die auf die günſtigen Mitteilungen über die Entwicklung des Auftragsbeſtandes bei dem Unterneh⸗ men weiter feſt lagen. Die Notiz, die ſich heute erſt⸗ mals für die konvertierten Stücke verſtand, ſtellte ſich auf 85½ bei einer Parität von 83.30 für den geſtrigen Kurs. Später trat aber wieder ein Rückgang auf 84½ ein. Auch für Kunſtſeiden⸗Aktien beſtand leb⸗ hafteres Intereſſe im Hinblick auf die günſtigen Aus⸗ ſichten der deutſchen Kunſtſeidengeſellſchaften. Bemberg gewannen 3½ Prozent. Auch vom Rentenmarkt, der wieder in freundlicher Haltung verkehrte, ging eine Anregung aus, ferner fanden die Ausführungen der„Times“, die einen engliſchen Miniſterbeſuch in Berlin befürwortet, ſtarke Beachtung. Im einzelnen waren Montanwerte bei Schwankungen von ½ Prozent nicht ganz einheitlich. Braunkohlen⸗ und Kali⸗Aktien lagen ſehr ruhig, Wintershall konnten 1¼ Prozent höher eröffnen, obwohl die Ver⸗ waltung die Möglich'eit einer Dividendenermäßigung in Ausſicht ſtellt. von chemiſchen Werten waren Farben 56 Prozent befeſtigt, Kokswerke lagen nach der letzttägigen Steigerung ruhiger, da die Ge⸗ rüchte über eine Dividende von—6 Prozent bisher keine Beſtätigung gefunden haben. Von Linole um⸗ werten gewannen Deutſche Linoleum 74 Prozent. Elektrowerte lagen freundlicher. HEW ſetzten 1½% Prozent höher ein, während Akkumulatoren 13/ Prozent einbüßten. Deſſauer Gas befeſtigten ſich auf die 24prozentige Abſatzſteigerung bei dem Unterneh⸗ men um 36 Prozent. Deutſche Kabel, Schwartzkopff Maſchinen, Stöhr, Deutſche Atfanten und Karſtadt waren 1 bis 1¼ Prozent befeſtigt. Stöhr konnten ihren Gewinn ſpäter auf 1¾ Prozent ausdehnen. Verkehrs⸗ und Schiffahrtsaktien ge⸗ wannen bis ½ Prozent und Reichsbankanteile /½ Prozent. Am Rentenmarkt lagen Umſchuldungsanleihe erneut ½¼ Prozent höher, nachdem in den letzten Ta⸗ gen ein größerer Poſten untergebracht worden iſt. Zinsvergütungsſcheine, Mittelſtahl und Vereinigte waren bis 4 Prozent beſeſtigt. Am Ate artt konnten Mexikaner und ungariſche Goldrente/ rojent gewinnen. Tagesgelbd verſteifte ſich auf 3% bis 4 Prozent, wobei anſcheinend die heutigen Einzahlungen auf die Reichsanleihe eine Rolle ſpielen. Am Valutenmarkt hat ſich der Dollarkurs be⸗ ruhigt. International lag die amerikaniſche Valuta nach den Erklärungen des amerikaniſchen Aansgiini⸗ ſters etwas feſter. Der Schluß war behauptet. Siemens, die auf 147¼ anzogen. Weſtdeutſche Kauf⸗ hof wurden mit 40½ bezahlt. Von Bankaktien ge⸗ waonnen Commerzbank 1½ und D⸗Wanken ½ Proz. Nachhörslich hörte man Farben 141, Altbeſitz 111,90, Daimler 84/ Prozent. Der Kaſſamarkt war überwiegend befeſtiat. Zeiß⸗Ikon konnten ſich um 3¼½ Prozent erholen, Düſ⸗ ſeldorfer Kammaarn gewannen 10 Prozent, Glas⸗ fabrik Schalke auf die 2prozentige Dividendenerhöhung 8, Kronprinz Metall 6 und Hacketal 2½ Prozent. Berliner Holzkontor waren 2 Prozent niedriger. Der Dollar wurde amtlich auf 2,478 und das eng⸗ liſche Pfund auf 12,16 feſtgeſetzt. Etwas feſter lagen Mittwoch, 20. Februar 1935 Von Steuergutſcheinen blieben 35er und 36er Fälligkeiten unverändert, Z4er gewannen 7 Pfg., 37er und 38er je ½ Prozent. Ausgabe 1: 1936er 100 Geld, 100,75 Brief, 1937er 100,12 Geld, 1938er 100,12 Geld, 1939er 99,37 Geld, 1940er 98,25 Geld, 99,25 Brief, 1041er 97,87 Geld, 98,62 Brief, 1942—43er 97,87 Geld, 98,75 Brief, 1944—48er 97,87 Geld, 98,62 Brief.— Ausgabe 2: 1936er 100,12 Geld, 100,87 Brief. 1939er 98,37 Geld, 1940er 98,5 Geid, 99,25 Brief. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er und 1946—48er 68,62 Geld, 69,5 Brief. nnein-Mainische Mittagbörse Da der Auftragseingang aus der Kundſchaft ſpär⸗ lich war, konnte ſich das Geſchäft auch an der heutigen Börſe kaum beleben. Die Kuliſſe übte etwas Zurück⸗ haltung, lediglich am Rentenmarkt betätigte ſie ſich in einigen Spezialwerten etwas lebhafter. Bei größeren Umſätzen waren im Anſchluß an die Abendbörſe Kom⸗ munalumſchuldung(plus 0,15 Prozent) weiter geſucht, auch Zinsvergütungsſcheine und Altbeſitzanleihe lagen je/ Prozent freundlicher, während ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen mit 98½¼ nur knapp gehalten waren. Am Aktienmarkt waren Daimler⸗Motoren auf die Er⸗ klärungen über die weitere günſtige Entwicklung bei dem Unternehmen noch lebhafter und mit 50/(50½) gut behauptet. Etwas Geſchäft wieſen ferner einige Montanwerte auf, wenn auch die Kursgeſtaltung nicht einheitlich war. Feſter lagen Klöckner(plus /½%), Stahlverein(plus ½ Prozent), Harpener und Gelſen⸗ kirchen je plus ¼ Prozent, niedriger ſetzten Phönix (— ½ Prozent), Mannesmann(—/ Prozent), und Buderus(—)/ Prozent) ein. Von chem. Papieren fanden J. G. Farben mit 141½—141½(141½) etwas Intereſſe, auch Dt. Erdöl lagen ½ Prozent freund⸗ licher. Schiffahrtsaktien eröffneten bei ſehr kleinen Umſätzen bis ¼ Prozent höher. Elektroaktien lagen nahezu geſchäftslos, Siemens blieben mit 146½ gut behauptet, Geſfürel bröckelten ½/ Prozent ab. Sonſt eröffneten noch Gebr. Junghans 1 Prozent feſter, Reichsbank mit 162½¼ Prozent unverändert. Nach den erſten Kurſen blieb die Umſatztätiakeit klein, die Ten⸗ denz war aber weiterhin freundlich. Für Montan⸗ werte ergaben ſich teilweiſe leichte Erhöhungen, Daim⸗ ler waren dagegen nur knapp gehalten, im allgemei⸗ nen zeigten die Kurſe gegen den Anfang aber nur geringfügige Veränderungen. Im Verlauf war die Geſchäftstätigkeit minimal und die Kurſe bröckelten überwiegend um ½ bis ½ Proz. ab, ſo u. a. J. G. Farben auf 141% nach 1413% und die meiſten Montanpapiere. Daimler Motoren konn⸗ ten ſich mit 505/ behaupten. Feſt lagen Di. Linoleum mit 139—140(138), ferner Lechwerke Augsburg mit 99(97¼½) und Cement Heidelberg mit 119½(118½). Der Kaſſamarkt lag ſehr ſtill. Am Rentenmarkt wurde das Geſchäft ſpäter ebenfalls ſehr ruhig. Altbeſitz 112 (112½¼), Zinsvergütungsſcheine 90.05(90/), ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen 98(98½), Kommunal⸗ Umſchuldung(minus 0,10 Prozent). Der Pfandbrief⸗ markt lag ſehr ſtill und gut behauptet. Stadt⸗ und Staatsanleihen hatten ruhiges Geſchäft und gut be⸗ hauptete Kurſe. Der Auslandsrentenmarkt lag ſtill. Tagesgeld war zu 3½(3) Prozent etwas gefraat. Brauerei Kleinlein 79, Durlacher Hof 80, Odenwäl⸗ der Hartſtein⸗Ind. 94,5, Pfälz. Mühlenwerke 123, Rheinmühlenwerke 70, Schlink u. Co., Hamdurg 55.5, Sinner 90,5, Zellſtoff Waldhof VA. 103, Bad. A6. für Rhein. 70, Bad. Aſſekuranz 50. Metalle Berlin, 20. Febr. Amtlich. Elektroptkupfer, (wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam 39.50: Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 /, Ain Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 9899%, 270; alles in RM für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 45—48 Reichsmark. Berlin, 20. Febr.(Freiverkehr.) Standard⸗ kupfer, loco 33 4, Originalhüttenweichblei 14½, Stan⸗ dardblei per Februar 14%½, Originalhütmerohzink ab Nordd. Stationen 17½, Siandard⸗Zink 17½. Getreide Rotterdam, 20. Febr. Anfang. Weizen per März.90; per Mai.17½; per Juli.32½: per Sept..37½.. Mais per März 59¼; per Mai 57½; per Juli 56½; per Sept. 57½, Baumwolle Bremen, 20. Febr. Schluß. Febr. 1383 Abr.: März 1488 Br., 1487., 1488/87 bez., 1488 Abr.; Mai: alt 1422 Br., 1419., 1420 Abr., neu 1422 Br., 1418., 1420 Abr.; FJuli: alt 1441 Br., 1439., 1440 Abr., neu 1443 Br., 1441., 1443 bez., 1443 Abr.; —— 1459 Br., 1457., 1458 Abr. Tendenz: ruhig⸗ etig. Frankfurter Effektenbörse All. Lok.⸗ 19. 2. 20. 2. rxinsl.Werte restVerzin: Ut Væ. Wertbest, Anl v 29— Hapa Ot RKeichsanl v. 27 99,12 Heidelb Straßenb Dt Schatzanw 22 9,00 Nordd Liovd Vounganleihe 101, 0⁰ Schantungbahnen Bad Staat 1917 13 Südd Eisenbahnen Reichsabl Sch. Altb. 111, ⁵ —— industrie-Aktien Heidelbers Stadt 26 91,00 Aschaffl Aktienbt Ludwiasbh 26—.60 Mannheim von do vop 1027 95,00 Baden 26. 9².25 —— 2 16,35 Mum Stadt Kohle— Mannh Ausl 108, 75 Grobkraft Mum aba.— Rhein Main Donau?22e?— Ver Stahiw Odlis 97,25 5 Bad Kkom Gold 20 94,.50 oLAECG sStamm 5 bt komm Sam 1 113,2 Andraea Noris Bav livo Wön 8 7 96,00 Ascnaff Buntvav. Berl Hyo 25 8“ 5 Bekula Frankt Gold 18 hBembert Frkt Hvohk Gyf. Lio do Anteilsch ßrkt hibr Gd Em. 12 do do 7 9 do do 8 do Lion. Hess Lds Llau. pfälz Hvp Ludw.-9 do Liou do Anteilsch br m Gofdkomm* 6 Chemie Basel do. do—7 95,12 95,1 do leere do. 10—11 95,7 3/ Irahr A6 hirm do 17 do 12—13 93/J10 Farbenbonds do Lia 9 Felten Guilleaume Sudg godeneredlt Gesfürel 51/½0% do Goldschmidt 3 Gritzner Bank-ktien Grün& Bilfinze Alls 0t Creditbk Haio& Nev Bad Bank 122³5 Bank fü Brauind Bav- Fode Zay Hlyp o WIBE Bu liiscontoses Uresdner Bank Frankfi Hvo. Bk bfälz Hvo Bank Reichshank Rhein riyv.⸗Bank Verkehrz-Aktien Löwenbr München Mainzer Brauerei Nürnve Brauhaus dSchwarzstorchen Eichpaum Werger Wulle Brauerei Accumulatoren Broyyn Boveri Chem Albert Zhade Comi Gummi DOt—0— 0 Dt Erdòõ It Linoleum El Licht und Kraft Hilbert Armaturen Hocn Tieibau Holzmann pbil lunenans Knort Heilbronn Mainkraftwerke Malzexvort kKhein Elekt Vorz 19. 2. Südd Bodencreditbk. 66,50 68,00 Württ Notenbank 2385 Kran 119, 119,75 30% Kran 1193 12, 5⁰ 59. 50 70, 0⁰ Zellstofſ Wahadot Dortmund Kitterbr 19,00 186, 0⁰ 7,00 12¹,00 106, 0⁰ Tucherbrauerei 90, 0⁰ 90, 75⁵ 51, 0⁰ 155 50 phöniz 30. 0⁰ 12 00 Kieheck Montan 139, 50 Bremen Besian beſ 8— Cement Heidelberg 118, 9⁰ 119,50 92, 00⁰ 195, 750 UIia 143, 5⁰ 147 5⁰ Daimler Benz: 48, 5 1245 0⁰ 124, vC 9 75⁰ iov, 50⁰ d 1935 13 00 10 7, 0⁰ 0¹ C010 Silbersch 205, 57 205, 5⁰ 138,00 140, 0⁰ 16 rarbenindustrie 140, 5⁰ 14¹, 0⁰ 12400 12¹„0 2 180, 0⁰ Ludwirsh Walzmohl 120, 0⁰ 120, 00 6 155, 0⁰ 158,00 00% da. do. Stamm 105,00 109,25 19. 2. 20. 2. Rhein Maln Don Vz 104.00 104, 00 kKheinmetall 127 700 Adca Schuckert Bl f. El Werte Sjemens& Halske 146.00 Bk 1. Brauind. Südd Zucker 1 Thür Lief. Gotha 103,25 Tietz Leonhard 39,62 Ver Dt Oeſe Mum— Zellstoff Aschaffenbe 75,00 7ellstoff Memel 50,12 51,75 Buderus 91,00 Eschweiler 250,00 Gelsenkirchen 69,25 Harvener 50 lIse Genuß 12¹, 50⁰ Kali Aschersleben 103,25 Kali Salzdetfurth— 46 Klöekne: 85,50 Mannesmann 78,50 Otavi Minen.3 Khein Braunkohlen 203,50 Kheinstahl— 96,00 46,12 20. 2. Comm Keichsbank Baltlmore Ohio Nordd Llovd ver Stahlwerke 15 Versicher.-Aktien Allg Kunstzivde 0 Almana 251,30 134, 0⁰ Frankona 300er 402, 0⁰ 402, 0⁰ 52,00 Mannh versich 1 59,00 59,00 teuergutscheine hBembers Steuerzutscheine 34 103,80 103,87 50,6% 5 106, 7⁵ 105, 5⁰ 104.37 105, 40 105,50 Berliner Kassakurse reswerzins. Werte 0% Ut keichsan 27 39,50 39,50 40% do do. v. 103 96, 72⁵ 96, 2⁰ Ot Ani Abi. 111,62 111,50 1 Schutzgebiete 68— 10,37 hrandbriete 6 D Ld Hidbri Anst G K 19 97,00 LEl Lieferungen o% do do K 21 97, 00 Ei Schlesien do do Komm El R 20 95,00 3— Ctrbd 95,37 53 do. 75 94,20 Braunschweis A. Bremer Vulkan Bremer Wolle Brown. Boveri 117, 57 152, 9⁰ 133, 9⁰ 103, 9⁰ Verrechnuneskurs Conti Linoleum Daimler Benz Deutsch Alt.-Tel. heutsch Kontl. VDeutsche Erdöl Dorener Metall Dvnamit Nobel barvdenind 16 B Hyp u.-Bank 91, 10⁰ Berliner Hyp.-Bk. 127,55 u Privatbk 32,00 Dt Bk. u. Disconto— Dt Golddiskontbank Ot Uebersee-Bk Dresdner Bank. Meininger Hvv.- kheln Hvp. Bank Uerkehr-Aktien Verkehrswesen Alls Lok u Kraftv Hb Amer Paketf Ub Südam Dofsch Süd Eisenbahn industrie-Aktien Accumulatoren-Fby Allgem Bau Lenz 76,20 Allg Elektr.-Ges. Aschaffenb Zellstofi Ausshurs Nürnberg.25 B Motoren(BMW)IJI 123•75 125,00 Bayr Spiegelslas Bergmann Elektt Berlin Karlsr lnd Braunk a Briketts 17⸗ 0⁰ Buderus Eisenwerke 90, 7⁵ Conti Caoutschuc 143, 0⁰ 1425 2⁰ Deutsche Kabelw Deutsche Linoleum 137, 7⁵ 140,00 Deutsche Steinzeus Dvcnerh Widmand 1705 Liebt Kran Enzinger Unlonwerke* 10⁰ Felomühle Papie: Felten& Guilleaume 19.2. 20. 2. 73,25 112, 25 19.2. Ford Motor 49,50 Gebnard& Co. 106— Geldenk. Bergw 69,5 Germ. Portl.-Cement 93, 75 Glas 71, 0⁰ Ges. f. El Unterneh 114. 12 Goldschmidt. Th. 91, 5⁰ Gritzner Maschinen 34, 57 1 Gruschwitz Texti] 106, 5⁰ 67 5⁰ Cuano-Werke 9¹ 32, 50 Hackethal-Draht 100, 0⁰ 126 75 BKk 50 Hamdurg Elektr. Hatpener Beravau 92.ͤ5 Ver Dt Stoehr Kammgarn Stolberger Zinkhütt. Südd Zucker Thur. Gas 5 Trans-Radlo Ver Glanzst Elbert. Ver Harz. Portl.-Ct. Ver. Stahlwerke Ver Uitramariniabr Vogel Telegr.-Dr. 18, Voist& Haeffine Wanderer Werke Westd Kaufnof 46 39, 00•3 Westeregeln Alkall 10⁴,00 105.50 Wf. Drahtind. Hamm— 19. 2. 20. 2. 19. 2. 10. 2. 103, 0⁰ 165—5 Wime Dampf. Witzner Metall Zellstofl Waldho: Verticher.-Aktien Aachen Münch. Allianz Allg. 7 LAllianz Leben Mannh. Vers. 1055 5⁰ 101,50 13 700 177. 75 127,75 52,20 5 119,57 125.00 Nickeiw. Ot.-ostatrina., 25,00 75,87 Neu Gulnen.„ 127 125 115 Otavi Min. u. Eisenb.— 12, 62 Berliner Devisenkurse Loeio Briet LCei Briei 54,37 55,00 29, 87 29,70 ů 00— Bels. 46,„00 346,70 116,25— 94,00 63,50 102, 2⁵ Harb, Gummi · Phön 128 60 Hedwisshütte Heilmann&.ittmann 17 0⁰ Hilpert Maschinen 62, Hoesch Eis, u Stahl 36, 25 Hohenlohe- Werke 47, 0⁰ Phillop Holzmann 84, 50 Hotethetrieb 7Z, 0⁰ Gebr junshans 78, 12 Kahla Porzellan 27, 12 Kali Chemie Kaliw Aschersleber 104, 0⁰ Ciegkgerwerüs 55.5 CKnorr Koksw' u Chem. F 105, 7⁵ Kollmar& lourdan 65, 5/ Kötiz Led u. Wachs 96, 9⁰ Kronprine Metall 99,75 Lahmever& Co. 11⁰, 5⁰ 1 Laurahütte 20, 162 Leonold Grube 53,50 Lindes Eismasch 110,62 50 Maanesmannröhren 78,12 115 00 115,75 J Mansfelder Bergbar 95, 12 Danzis — Markt- u. Kunthall 102, 1⁵ 8. 13 25,00 123,50 J Masch'bau Untern. 1455 00 149,75 90,50 Masch Buckau Won 106, 50 Maximilianshütte 155,00 Mümeimer Berav ils, 0⁰ Nordd Eiswerke 10⁵.00 Orenstein& Koppel 84, 165 bhöniz Bergban 0⁰ 48,75 565 leathsebe, Warzoo 55,62 128, 2⁰⁵ Khein Mam Donav 104, 79 Gas 127, 2⁵ 1025 1 JKheintelden Kraft 112, 10⁰ 100, 00 101 70⁰ Khein Braunkohlen 206, 500 108, 12 111, 121 Ehein Elektt 100,50 Khein Stahlwerke 1² beh Westi Kalkw. 105,8 106, 0⁰ heiebeck MontanAG 12 104,.00 107.10 107, do 105, 5. lsland 142, 0⁰ ltalien — holen 1205 750 128,0% — Kütgerswerke 17,50 J Sachsenwerl 103,50 105,00 J Sachtieben 46. 113,00 Salzdetſurim Kan 145, 70 117,50 tiuso Schneider 84,50 Schubert& Salze, 145,00 rürkel 6² Schuckert& Co. 99, 87 115,75 Schulth Patzenhofe, 100, 37 65,00 Stemens& Halske 146,50 14 Ackyot.[Alez. Kalro) 1 àgVp.t Pid Argentin.(Buenos Aires) 1 Pap · P (Brüss o Antw.) Brasillen(Kio de lan.) Bulzarien(Sofia) Canads(Montreal) 1 kanad Dol Dänemark(Kobenhas.) 100 Kronen England(London) Estland(kev Tal.) Finnland(Helsingf.) Frankreich(Paris) Griechenld(Athen) Holland(Amsterd. o kKott.) Japan(Tokio und Kobe) lugoslaw Lettland(Riga) Litauen(KovnoſKaunas) Norweken(Oslo) Oesterreich Portugal(Lissabon) Rumänien(Bukafest) Schweden(Stockh a..) 100 K. Schwelz(Züt Basel, Bern) Spanlen(Madt o Barcel.) 100 hes Tschechoslowakel(Pras) Ungarn(Budavest) Uruguay(Montevideo]) V. St. v. Ameriks(Newy 19, rebruat 12,450 3344 100 Belgs 50 2⁰ 1 Milrens(,194] o, 150 100.e/%s f 20. robruat 13831 22 07638 100 Gulden Piuno 100 estn K. 100 finni Mn 100 Franes 100 Drachmen 100 α0 (Revkiavik) 100 is! Kronen (Kom o Mailand) 100 Lire ver (Belzt.Zagr.) 100 Uin 100 Latts 100 Lit 100 Kronen (Wien) 100 Schillin (Warschau/Pos.) 100 Zlotv 100 Escudo 100 Le. (Danzis) 100 F. 100 K toen Ptuno henad GEd pes. 1 Dollar (Istanbul!) Jahrgang 5— Nr. 86— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 20. Februar 193 ——— 3 x 55 * + *. * 5 14 4— 33 2 — Fnnr ———, MNannlieimer Flieger leim SZugoyitzllug Flieger-Landesgruppe VlIl an zwölfter Stelle In raſender Fahrt kommt ein Doppeldecker dem Mannheimer Flughafen näher, geht tiefer, ſetzt ſicher und elegant auf, rollt vor die Halle. —EPAp iſt auf den Tragflächen zu leſen: die Maſchine der Landesgruppe VIII, die erfolg⸗ veich an dem Zugſpitzflug 1935 teilgenommen hatte. Mit lachenden Geſichtern klettern Flug⸗ lehrer Schmedemann und ſein Orter Fritz Stricker aus der„Kiſte“. Sie ſind im Nu umringt von den Kameraden, die natürlich dar⸗ auf ſpannen, was die beiden von dem Zugſpitz⸗ flug zu erzählen wiſſen, waren doch die Mel⸗ dungen von dieſem ſchweren Leiſtungswettbe⸗ werb recht ſpärlich eingelaufen, ſo daß man ſich kein richtiges Bild machen konnte. „Schon der Hinflug war ſcheußlich. Bockig, was das Zeug hielt. Mit einem Wort: ein Sauwetter. Der Heinkel⸗Doppeldecker wurde direkt in der Luft herumgebeutelt und wenn man an die Spitzen der Tragflächen ſchaute, da machte es dort nur ſo„Winte⸗Winke!“ Für einen Doppeldecher war das ſchon allerhand. Aber mit Kompaßkurs genau Strich ging es nach München, mal zwiſchen Wollenfetzen durch, mal unter den Wolten, ſo daß man ſich auch nach der Karte orientieren konnte.“ „Die Münchener haben wohl geſtaunt, weil ihr ſchon am Freitag gekommen ſeid?“ „Keineswegs, denn viele Kameraden waren ſchon ſeit Dienstag da und trainierten Tag für Tag, was das Zeug hielt. Ran an die Zugſpitze, rauf auf die Zugſpitze, runter von der Zug⸗ ſpitze und ſo in einem fort und dann trainier⸗ ten die auch noch den Zielabwurf, um ja beim Wettbewerb gut zu liegen. Wir freuten uns, daß wir wenigſtens den Samstag noch vor uns hatten und auch einmal die Strecke abfliegen klonnten. Aber als wir am Samstag auf den Platz kamen, da mußten wir unſer Training an den Nagel hängen: Startverbot wegen Sturm. Oben von der Zugſpitze meldete man 120 km Sturm und da ſoll es kein Vergnügen ein, in den Alpen herumgeſchaukelt zu wer⸗ den. „Kamen überhaupt noch Maſchinen nach München herein?“ „Mit der Fliegerei war es am Samstag ſo gut wie aus und wir waren herzlich froh, daß wir am Freitag geſtartet waren. Zwölf Ka⸗ meraden ſind am Samstag unter⸗ wegs auf der Strecke geblieben und mußten ſo aus dem Wettbewerb ausſcheiden, weil ſie nicht rechtzeitig ein⸗ treffen konnten. Ganz tolle Sachen erzählte der Pilot von der Ju 52 der Italienſtrecke. In einer Fallböe iſt ſeine Dreimotorige aus 3400 Meter auf 1000 Meter wie ein Fahrſtuhl abgeſackt. Ein Glück, daß unten bheine Bergſpitze war— die hätte leicht ins Auge gehen können! Aber der treffliche Bau der Ju 52 hielt die Fahrſtuhl⸗ fahrt aus und wohlbehalten kam die Kiſte an das Ziel.“ „Und am Sonntag?“ „Am Sonntag war es mit einem Start erſt recht Eſſig. Beim Kameradſchaftsabend am Samstag und am Sonntag früh ſprachen wir eingehend die Strecke durch, bekamen auch die erforderlichen Unterlagen, die Meldezettel und den Abwurfbeutel. Aber Starterlaubnis gab es doch nicht, denn vom Gebirge her meldeten ſie 130 km Sturm. Draußen auf dem Platz ſtand eine Ju 52, die man richtiggehend an Ketten legte, damit ſie der Sturm nicht entführen ſollte. Volle Benzinfäſſer mit zwei Tonnen Inhalt hing man mit Eiſenketten überall an die Ma⸗ ſchine als Anker an und dennoch wurden die Fäſſer von der ſchwankenden Maſchine auf und⸗ ab gehoben.“ „Und wie war die Stimmung?“ „Ausgezeichnet, denn wir ſagten uns, daß der Sturm auch einmal ein Ende haben müßte. Als wir am Montag wieder Beſprechung hat⸗ ten, war das Wetter auch viel beſſer geworden und als um 11 Uhr die erſten Kameraden ſtar⸗ teten, hatte es aufgeklärt. Wir hatten Start⸗ nummer 30 und machten bei ſchönſtem Wetter und beſter Sicht unſeren Flug nach Krünn, wo⸗ hin man den Start verlegt hatte. In 50 Meter Höhe galt es das Startband zu überfliegen und von hier ab wurde gewertet. In der Ebene und bis in die Höhe von Krünn lag überhaupt kein Schnee. Erſt oberhalb Krünn in die Berge hinein war alles tief verſchneit Für landſchaft⸗ liche Schönheiten hatten wir aber wenig Inter⸗ eſſe, das nahm man nur ſo„nebenbei mit“. Da⸗ für guckten wir uns die Augen nach dem erſten Zeichen aus, das es zu finden galt und tatſäch⸗ lich entdeckten wir bei Garmiſch die Rauchfahne, die ſäuberlich in die Karte eingezeichner wurde. Auf dem Eibſee ſtand ein Flugzeug, das man aber ſehr leicht überſehen konnte und am Zug⸗ ſpitzgrat lag ſchon das dritte Zeichen.“ „Seid ihr gut über den Grat hinweggekom⸗ men?“ „Das war auch ſo eine Geſchichte. Höher und höher kamen wir mit unſerer Heinker und tadel⸗ los arbeitete der Motor. Wir dachten die Höhe des Grates erreicht zu haben und nun glatt dar⸗ über hinwegzutommen. Aber die Gratwinde trieben ihr tolles Spiel und plötzlich glaubten wir, geradewegs auf die Felswand zuzuſchie⸗ ßen. Da hieß es die Maſchine hochgeriſſen und tadellos kamen wir dann auch über den Zug⸗ ſpitzgrat hinweg. Phantaſtiſch der Blick ins Höl⸗ lental hinab, herrlich der Blick auf den Wank, wo wieder ein Sichtzeichen lag. Herzlich grüß⸗ ten die vielen Zuſchauer herauf. Vor Ettal überſahen wir ein Zeichen, das gut zwei Kilo⸗ meter außerhalb der Kurslinie niedergelegt worden war, aber die am Waldrand bei Ettal verſteckten beiden Flugzeuge hatten wir bald aufgeſtöbert und eingezeichnet. Nun hieß es, ſich ſo langſam für das Ziel fertigmachen und den Abwurfbeutel richten. Das mit dem Ziel⸗ abwurf war auch ſo eine ausgekochte Ange⸗ legenheit: ein gelbes Zielkreuz, das bei Unter⸗ ammergau kaum ſichtbar war und in die Mitte des Zielkreuzes mußte der Beutel fallen, ſonſt gab es für jeden Meter von der Kreuzmitte entfernt Strafpunkte. „Habt ihr getroffen?“ „Aber ſicher! Groß war die Freude, als wir ſahen, daß der Beutel innerhalb des Kreuzes niedergefallen war. Nun aber hauten wir ab nach München. Während wir beim Gebirgsflug vollſtändig ruhiges Wetter gehabt hatten, bockte es in der Ebene außerordentlich ſtark. Aber glatt kamen wir nach München zurück, wo abends die Preisverteilung war. Wir drückten uns in der Ecke herum, denn es waren ſo viele „Kanonen“ da, daß wir ſchon gar nichi zu hof⸗ fen wagten, günſtig abgeſchnitten zu haben. Unſere Freude kannte aber keine Grenzen mehr, als wir an zwölfter Stelle aufgerufen wurden und den ſilbernen Leuchter ſamt dem Orter⸗ preis entgegennehmen konnten Herzlich ſchüttelte uns Reichsmini⸗ ſter Heß die Hand und gratulierte uns zu dem Erfolg.“ Natürlich wurden die Preiſe ausgepackt und herumgezeigt. In der Zwiſchenzeit erzählte Stricker weiter:„Das ſchöne Wetter am Diens⸗ tag ließ uns keine Ruhe. Ehe wir heimwärts ſtarteten, flogen wir erſt nochmals nach dem Gebirge zu und knipſten die ſchöne Landſchaft, über die der Zugſpitzflug ging.“ Mehr brauchte Fritze nicht zu erzählen, denn nun wußten die Kameraden, daß ſie bald den Zugſpitzflug im Bild zu ſehen bekommen wer⸗ den. So nebenbei erfuhr man noch, daß der Rückflug nach Mannheim etwas länger als der Hinflug nach München gedauert hatte, wo durch ſeitlichen Schiebewind die Strecke in 91 Minu⸗ ten zurückgelegt wurde. Das Münchener Haus auf dem Gipfel der Zugſpitze war der Wendepunkt der Maſchinen beim Zugſpitzflug 1935, der vom Deutſchen Luftſportverband durchge⸗ führt wurde. Den Pokal gewannen Ludwig Elflein und ſein Orter Pfeil von der Fliegerlandesgruppe Königsberg auf Heinkel. Heinrich Hoffmann(DNB-Klischee) Meiſterſchaftskämpfe der Handballer In der Gauklaſſe TV Hockenheim— SV Waldhof(:8) VfR Mannheim— TV 62 Weinheim(:6) O8 Mannheim— Tſchft Beiertheim(:10) TG Ketſch— Phönix Mannheim(:5) Vier Treffen ſind in der Gauklaſſe vorge⸗ ſehen, die, es iſt jetzt wirklich Zeit, mit den vielen Spielausfällen Schluß zu machen, in ihrer Geſamtheit durchgeführt werden möchten. Erwartet wird auch endlich, daß Mannſchafts⸗ führer wie Spieler ſich zu der ſportlichen Ein⸗ ſtellung durchringen, daß man nicht jedes Hin⸗ tertürchen in den Verordnungen der amtlichen Stellen benützt, um zu einem möglichſt wohl⸗ feilen Punktgewinn zu kommen. Es iſt doch ſchließlich nicht letzter Zweck, nur Punkte zu erkämpfen, ſondern hier muß wieder der Ge⸗ danke mehr in den Vordergrund treten,„Sport um ſeiner ſelbſt willen zu treiben“. Dieſe Zielſetzung ſollen ſich alle Handballſpie⸗ ler wieder mehr zu eigen machen, vielleicht kommen wir dann wieder ſo weit, daß in wirk⸗ lich ſportlicher Weiſe um Ball und Sieg ge⸗ kämpft und nicht gerauft wird. Kommenden Sonntag fährt Waldhof zum Tabellenletzten und wird ſich dort einen Sieg ſichern. Er wird jedoch nicht ſo hoch ausfallen wie im Vorſpiel. Ein beſonders intereſſantes Treffen findet auf dem VfR⸗Platz in Mannheim ſtatt. Beide Geg⸗ ner trennten ſich im Vorſpiel in Weinheim unentſchieden, beide haben inzwiſchen einige Wandlungen durchgemacht, die am günſtigſten bei den Turnern von der Bergſtraße zur Aus⸗ wirkung kamen, ſo daß, wenn VfR den Platz⸗ vorteil nicht nützen kann, mit einem Sieg der Gäſte zu rechnen iſt. Auch die Lindenhöfer ſpie⸗ len zu Hauſe, wobei ſie gegen Beiertheim ein wenig Ausſicht haben, die Abſtiegsgefahr zu verkleinern. Wir erwarten einen Sieg der Ein⸗ heimiſchen, ſie haben wohl das Zeug dazu, doch muß beſonders im Sturm etwas uneigennützi⸗ ger geſpielt werden. Hart trifft das Los dies⸗ mal die Ketſcher Turner. Nach dem ſchweren Spiel gegen Waldhof, das ſie zwei der beſten Leute koſtete, müſſen ſie jetzt gegen die ausge⸗ ruhte Mannſchaft von Phönix kämpfen. Sie haben dennoch Siegesausſichten, wenn die Hintermannſchaft von Anfang an auf der Höhe iſt und wenn der Gäſteſturm ſich von ſeiner üblichen Unſicherheit nicht freimachen kann. Sonſt iſt die Begegnung offen. In der Bezirksklaſſe Staffel 1 TV 1846— Mannheimer TG DIK— TVFriedrichsfeld TV Rheinau— TWVSeckenheim Polizeiſportverein— Jahn Neckarau An der Spitze der Gruppe ſteht der Kampf der beiden alten Rivalen 46— MTG. Wohl haben die Turner den Vorteil des eigenen Platzes, aber gegen MTG haben ſie noch immer ſchwer gewonnen, da außerdem MTG jetzt wieder eine gute Mannſchaft beiſammen hat, wird für ſie der Sieg ſicher ſein. Auf dem Lin⸗ denhof wird ſich DIK von Friedrichsfeld die Punkte nicht nehmen laſſen. Ebenſowenig wird der Tabellenzweite Seckenheim, der ſtän⸗ dig auf ein Straucheln der Polizei wartet, in Rheinau ſeine ſchwachen möglichen Ausſichten auf die Spitze nicht verſcherzen wollen. Hinter der Kaſerne hat Polizei ſeit längerer Zeit wie⸗ der einen ernſthaften Gegner. Seit jenem Start der Polizei in die diesjährige Runde, wo Jahn der Gegner war, haben ſich die Neckarauer mächtig verbeſſert und werden nun⸗ mehr den Poliziſten weit energiſcheren Wider⸗ ſtand entgegenſetzen als damals. Staffel 2 TV Brühl— TV Rot TV Leutershauſen— TG Ziegelhauſen Tb Neulußheim— TV Handſchuhsheim Jahn Weinheim— Polizei Heidelberg Die beiden Spitzenmannſchaften Rot und Ziegelhauſen haben diesmal zwei ausſichts⸗ reiche Auswärtsſpiele, denn Brühl wie Leu⸗ ——— 11——— 4 0„/ 255— —93◻——4 W0 8 — 3 W— ——— Wer will zum Länderſpiel? Deutſchland— Frankreich am Sonntag, 17. März 1935 in Paris Am Sonntag, 17. März, abſolviert unſere deutſche Mannſchaft in dieſem Jahre daß dritte Länderſpiel gegen Frankreich in Paris. Es iſt zu dieſem Spiel die Möglichkeit ge⸗ geben, auf billigem Wege nach Paris zu kom⸗ men. Die Fahrt beträgt: 3. Klaſſe 120 Fr. 20 RM; 2. Klaſſe 165 Fr. ⸗ 32 RM. Dieſe Preiſe umfaſſen: Bahnfahrt Straßburg— Paris und zurü Stadionkarte(Tribünenplatz) Guter Mittagtiſch und Omnibusfahrt inz Stadion. Abfahrt: Straßburg ab: Sonntag, vorm, 7 Uhr(deutſche Zeit). Paris an: Sonntag, nachm..29 Uhr. Rückfahrt: Paris ab: Sonntag, nachts 23 Uhr. Straßburg an: Montag, vorm..40 Uhr. Alle Anfragen ſind bis längſtens Sonntag, 24. Februar, zu richten an: Herrn Karl Haas, Kork i. B.(Rückporto iſt beizufügen). Jeder Teilnehmer muß im Beſitze eines deutſchen Reiſepaſſes ſein. Das Viſum iſt beim Konſu⸗ lat am Ort zu regeln. e tershauſen werden ihren Gegnern kaum den Sieg ſtreitig machen können. Hingegen wird es intereſſant ſein, wie ſich Handſchuhsheim in Neulußheim ſchlagen wird. Handſchuhsheim hat das Zeug, für eine Ueberraſchung zu ſor⸗ gen. Einen aufregenden Kampf werden ſich nicht zuletzt die beiden Mannſchaften aus Wein⸗ heim und Heidelberg liefern. Der Platzbeſitzer müßte ihn für ſich entſcheiden können. Reſultate der Kreisklaſſe Staffel A TV Sandhofen— Tſchft Käfertal..:7 TuSvV— Grün⸗Weißz 526 Amicitia Viernheim— TV Viernheim 17 Tb Seckenheim— TV Waldhof.. 8110 TV Viernheim 13 12— 1 104:53 A Grün⸗Weiß 14• 11 1 2˙102:6 Reichsbahn 16 10 1 5 110:77 Tſchft Käfertal 15 86 2 5 Pa Tb Seckenheim 15 9— 6 124:108 18 TV Waldhof 14 8 1. 5 Tb Germania 14 4 1 9 721100 TV Sandhofen 14 3 3• 8 56106 Amic. Viernheim 15 2 1 12 59:127 5 Bad. Feudenheim 18 2— 16 34:42 4 Staffel B TG Oftersheim— TWSchwetzingen. 13:6 FV Brühl— TSG Oftersheim— TG Oftersheim 16 14. 1.10652 SW Schwetzingen 13 10 1• 210683551 TSG Oftersheim 14 10 1 3 77:52 A Vfe Neckarau 14 10— 4 75:57 20 C Friedrichsfeld 14 9— 5 91:60 18 FV Brühl 16 5 2 9 V Schwetzingen 14 5 1 8 75103 11 TV Altlußheim 14 3 1 10 38:96 TV Kirrlach 15 2 1 2 53 Tb Reilingen 18 1 2• K Auffällig iſt in der Staffel A die zunehmende Verbeſſerung von TV Waldhof, der auch jetzt wieder die ſtarken Seckenheimer ſchlagen konnte. Die Tabelle erhält jetzt auch dadurch ein weſent⸗ lich anderes Geſicht, da Feudenheim ſeine Mannſchaft zurückgenommen hat.— In det Staffel B überraſcht das Unentſchieden in Brühl. 4 Michael Staksrud, der neue Titelhalter. Bei der Weltmeiſterſchaft im Eisſchnellauf in Oslo behaupteten ſich fünf Norweger an der von denen Staksrud mit 196,425 Punkten Ge⸗ ſamtſieger wurde. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Zahrgang 5 —— 53 ſe nicht weiß, o ſich nicht, ſei zu erfüllen 1 Schönen, das auf Erden gi Ruf ſtimmen Leben erhoff Griesgram m Sag', kennf o vieler, die 85 mwie Optir — lenden! t bewund h will dir holen, und w tuſt desgleich Sieh, da i und dort ein ben ſchauſt di ten Gymnaſti dem Fluſſe über allem, ſic fröhliche Losgelöſt ſind Mühen und allen Geſichte zen dringt ar Leiber ſiehſt, ſundheit in il unter ihnen, Spiele und Frohſinn und —— ſind e nicht anmer len.— Von er nicht leiſte wie er's verm können. Nien Bauch iſt ſo könnte. Es ke große ſportlic ganz allein de Arblihig 5 n ig z1 er lachen und Kamerad ſein Und im W weiße Wunde auf gleitenden den anderen eben lang fe Arbeit der S. 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Bei n der Spitze Punkten 8 dhrichten-Büro Februar 19 0 K Zahrgang 5— X Nr. 86— Seite 11 „Ozkenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 20. Februar 1935 MMen, Lebonoſrouclo! dureß æoilesũlungen bei„Nraßt durehl Freucle“ 44 Ja, wer wollte das nicht in dieſem Leben, in dem es oft ſo drunter und drüber geht, daß man nicht weiß, ob lachen oder weinenk Wer ſehnt ſich nicht, ſein Leben mit Sonne und Freude zu erfüllen und reicher zu machen mit all dem Schönen, das es trotz allem, was da dunkel iſt, auf Erden gibt? Mehr Lebensfreude! In dieſen Ruf ſtimmen alle mit ein, die noch etwas vom Leben erhoffen. Wer wollte enttäuſcht ſich als Griesgram verpuppen!? Sag' kennſt du ſchon das wunderbare Elexier o vieler, die du ſchon ſo. um ihren lebens⸗ t und ob ihrer 5 mFie Optimismus benei ſtrahlenden Heiterkeit und jugendfriſchen Tat⸗ raft bewundert haſt? Nein!— So komm mit! will dir zeigen, wo ſie ihren Lebensfrohſinn VDeen, und wenn du klug biſt, gehſt du hin und tuſt desgleichen. Sieh, da iſt ein wunderbar grüner Raſen, und dort ein leuchtender Badeſtvand. Da drü⸗ ben ſchauſt du durch helle Fenſter in einen lich⸗ ten Gymnaſtikſaal, und dort ſiehſt du Boote auf dem Fluſſe gleiten. Sonne und Wärme eh über allem, und wo du hinſchauſt, tummeln ſich fröhliche Menſchen in jugendfrohem Spiel, „Losgelöſt ſind ſie von allem, was der Alltag an Mühen und Sorgen bringt. Lachen liegt auf allen Geſichtern. Muſik und jubelndes Jauch⸗ zen dringt an dein Ohr. Und wenn du ihre Leiber ſiehſt, dann ahnſt du, daß Kraft und Ge⸗ ſundheit in ihnen wohnen.— Und da iſt einer Unter ihnen, der zeigt ihnen immer neue Spiele und weiſt ſie immer neue Wege zu ZRrohſinn und geſunder Friſche.— Und ſo viel Alte ſind dabei, denen du die Zahl Jahre nicht anmerkſt, ſo jugendfroh wiſſen ſie zu ſpie⸗ len.— Von keinem wird eiwas verlangt, das er nicht leiſten kann. Jeder zut fröhlich mit, wie er's vermag, und jeder ſoll auch mitmachen lönnen. Niemand iſt ſo ungeſchickt, und kein Bauch iſt ſo dick, als daß er nicht dabei ſein könnte. Es kommt nicht darauf an, daß einer große ſportliche Leiſtungen vollbringt, ſondern hanz allein darauf, daß er überhaupt mitmacht und ſeinen Willen zeigt, ſich geſund und lei ⸗ ſtungsfähig zu erhalten. Und über allem, daß er lachen und in fröhlicher Gemeinſchaft frohet Kamerad ſein kann! Und im Winter fahren ſie hinauf in die weiße Wunderwelt der Berge. Durchſtreifen auf gleitendem Ski die deutſche Heimat. Lernen den anderen Volksgenoſſen kennen, der ſein Leben lang fern von der Stadt in mühſamer Arbeit der Scholle und dem Wald ein hartes Brot abringt. Und dann kehren ſie wieder im in die große Stadt, erfüllt von ſo viel arn rz Ae Augen unt einem ſlarken, lebensfrohen Herzen!— . belommſt du da nicht A uc mit⸗ zutun und in lebensfroher A und fröhlich zu ſein? Sieh, es wird dir ſo leicht emacht, ſeitdem es die RS6„Kraft durch teude“ gibt und in ihr das Sportamt, das die Aufgabe hat, dir dieſen Quell der Lebens⸗ kraft und—+ immer offenzuhalten. Und wie wenig koſtet's dich! Für 20 Pfennig, und wenn du auch das nicht haſt, für nur 10 Pfen⸗ nig oder g4 noch weniger, lannſt du ein paar Stunden deines Feierabends unter frohen Ka⸗ meraden Entſpannung und Erholung finden. Und dann, wenn du erſt einmal weißt, wie —*—— es iſt, einen geſunden und gewandten örper zu haben, wenn du erſt wieder locker 5 und ſpürſt, wie mit der Spannkraft des +. auch die Kraft des Geiſtes und der Seele wächſt, dann wirſt du vielleicht einmal ———————————— ———————— ein richtiger Sportsmann werden, übſt dich im Wettkampf, ſteigerſt immer öher deine Kräfte, bis du es zu Siegerehren—+1 Du lachſt und nennſt mich einen Optimiſten!!— Gemach! Es hat ſchon mancher im nge der Begei · ſterung Leiſtungen vollbracht, die er nie für möglich gehalten hätte. Du brauchſt nicht glei zu olympiſchen Lorbeeren zu kommen; da wollen wir beſcheiden denen überlaſſen, die ſchon lange ihren Körper ſportlich üben und zu großen Leiſtungen berufen ſind. Aber du kannft auch zu denen gehören, die ſelbſtbewußt durchs Leben—.+ und ob ihrer Lebensfriſche und Spannkraft bewundert und beneidet werden! Das Jahr 1935 wird im Zeichen der olympi⸗ ſchen Schulung des deutſchen Volkes ſiehen. Bleibe auch du nicht fern dem Kraftquell, der allen Volksgenoſſen geboten wird. Gerade jetzt geben dir die von der RSc„Kraft durch Freude“ im ganzen Reich geſcha ſenen Sport⸗ ämter die Gelegenheit, für geringſte Mittel und ohne Zwang die verſchiedenſten Sportarten ein⸗ geführt zu werden. In den Werbetagen vom 21. bis 27. Februar wirſt du ſogar als Neuling koſtenlos an den Fen teilnehmen können. Beſorge dir für 10 Pfennige die kleine als Sonderheft der Olympiaheftreihe— Broſchüre„Leibesübungen mit Kraft durch Freude“. Sie führt dich am ſchnellſten in den geſamten Sportbetrieb der RSG„Kraft vurch ——◻ ein und macht dich mit allen Voraus⸗ etzungen bekannt. Dann kaufe dir vom Sport⸗ amt eine Jahvesſportkarte für 20 Pfennige und laſſe dir das Kurſusprogramm(koſtenlos) ge⸗ ben. Und dann friſch zur Tat. Du mußt dich aber gleich aufmachen, ſonſt denkſt du gar, es ſei ein Märchen, was ich dir erzählte, gehſt wie bisher deinen Trott und roſteſt ein. Und das wär' ewig ſchade für dich, deine Nachkommen und unſer ganzes Volk. Abſchluß in der Hohen Tatra Nils Englund(Schweden) gewinnt den 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf Mit einer eintägigen Verſpätung konnten am Dienstag die internationalen Ski⸗Wettbewerbe in der Hohen Tatra zu Ende geführt werden. Den Abſchluß bldete der 50⸗Km.⸗Dauerlauf, an dem Läufer nicht beteiligt waren. Der Sieg fiel an den bekannten Schweden Nils Englund mit einer Zeit von 414:23 Stun⸗ den vor dem Finnen Klaus Karppinen (:26:42), der den 18⸗Km.⸗Langlauf gewonnen hatte, und dem Rorweger Trygphe Brodahl 4732:31). Der vierte Platz fiel an den Finnen uſu, dann kam aber ſchon mit dem ilian Ogi der erſte Mitteleuropäer, der eine ganze Reihe von nordiſchen„Kanonen“ hinter ſich laſſen konnte. in den ſogenannten„nordiſchen Wenbewerden⸗ ſieht e ole feigr mit Ole Hagen den zuſammengeſetzten Lauf und mit Birger Rund den Spezial⸗Sprunglauf, Finnland ſicherte ſich mit Klaus Karppinen den 18⸗Km.⸗Langlauf und Schweden war mit Nils Englund im„Ski⸗Marathon“, dem 50⸗ Km.⸗Dauerlauf, erfolgreich. + Dauerlauf ſollte urſprünglich ſchon am Montag ausgetra⸗ 5— doch machte ein Wianesfiger chneeſturm einen Strich durch die Rechnung. Gegen Mittag hörte aber das Unwetter plöoͤtzli auf, die Strecke wurde geſpurt, aber nun ber⸗ 8 in der See 2 Tatra plötzlich das elephon, das die weit auseinander wohnenden Läufer und Funktionäre herbeirufen ſollte, Der Start des Laufes wurde daraufhin endgültig Bücher, die wir beſprechen „beutſchland arbeitet“ von Eugen Dieſel. Ein Bildobuch zum Kampf um die Arbeit. Kart..25 R; geb..75 RM. Seit ver Machtübernahme iſt die Tendenz feſtzu⸗ ellen, an Stelle des geſchriebenen Buches das Bild⸗ uch treten zu laſſen. Dabei wird die Tatſache ent⸗ ſcheidend ſein, daß das Bild einen ſtärkeren dokumen⸗ tariſchen Wert beſitzt als die Druckſchrift. Und tatſäch⸗ lich erſchienen auch eine ganze Reihe Bildſammlungen, die in dem Buch von Dieſel eine der wertvollſten Bereicherungen der letzten Monate darſtellt. Dieſe Folge beſtausgewählteſter Bilder ſoll harter Eindringlichkeit wird als Dokument aus heißer Aufbauzeit ſich einen Ehrenplatz unter den Hüchern bes deutſchen Volksgenoſſen erobern. H. „Geſang um Deutſchland.“ Von Robert Schäfer. Chr. Kaiſer Verlag, München, Nr. 112 der„Münchener Laienſpiele“. Ein großes Sprechchorſpiel, das ſinnbilblich zeigt, wie das ganze deutſche Volk in allen ſeinen Ständen und Altersſchichten geeint wird durch ein ſtarkes Band: die Liebe und Treue zu der gemeinſamen Hei⸗ mat. Das Spfel zeigt eine klare und ſtarke Form, die Sprache iſt vielleicht noch nicht einfach genug für ein⸗ ſache Menſchen. Es iſt für größere Feiern geeignet Aes erfordert keinerlei Szenerie, aber zahlreiche Mii⸗ wirkende. „Alt und jung— und ewiges Deutſchland.“ Ein chori⸗ ſches Frauenſpiel von Eva Becker. Verlag Chr. Kaiſer, München. Nr. 114 der„Münchener Laien⸗ ſpiele“. Dies Spiel zeigt die Frauen aller Lebensalter ge⸗ eint im Dienſt an der erwachenden Ration. Es iſt trotz ſeines tiefen Sinnes und der ausgearbeiteten Sprache ſtellenweiſe zu ſymboliſch, um immer unmittelbar zu wirken. Erfordert werden drei große Chöre von Mäd⸗ chen oder Frauen. „Jahrbuch junger Dichtung“, Band 1: Lyrit. Im Auf⸗ trage der Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums bearbeitet von Dr. E. Waldmann. Schlieffen⸗Verlag, Berlin Sw 11. Nicht ſo ſehr die brauſenden Rufe der Revolution tonen uns aus der vorliegenden Sammlung entgegen, als der geheimnisvolle Geſang der jungen deutſchen Dichtung, die da iſt, und von der viele noch nichts ahnen. Daß auch dieſer, ſoweit ſie die großen Themen von Volkstum, Heimat und der Welt menſchlicher Ge⸗ fühle betrifft, Gehör verſchafft wird, verdanken wir beer Arbeit ver Reichsſtelle zur Förderung des deut ſchen Schrifttums, welche aus dem ihr vorliegenden umfangreichen Material an neuen Büchern und unge⸗ druckten Manuſkripten die ſchönſten Pioben zuſam⸗ mengeſteut dat, um weiten Kreiſen die im Verborge⸗ nen wirkenden jungen deutſchen Dichter nahezubringen. In zahlteiche Verſe ſpielt ein tiefreligtöſer Zug jen⸗ ſeits aller konfeſſtonellen Schranken hinein. Der deut⸗ ſche Menſch in ſeinem ernſten und im Leiden erhürte⸗ ten Streben, das ewige Bild des Göttlichen nicht zu Schemen werden zu laſſen, ſondern in Tagewerk und Traum als Mitte und inneren Antrieh immer neu zu erleben, ſcheint in unſerem Vaterlande wiebergeboren und gewinnt in der Dichtung künſtleriſche Geſtalt. Mit Genugtuung vernimmt man, paß mitten aus dem politiſchen Kraftfeld unſeres Volkes ſich ein neues Sinnbild für deſſen ewige Rräfte entwickelt, und daß der revolutionäre Antrieb, der die kommende geſchicht⸗ liche-Ordnung heraufführt, ſchon die Anfäte zu klaret und eindeutiger Geſtaltung aufweiſt. Denn nut ſo kann das grundlegende Wort des Führers:„Deutſch ſein heißt klar ſein!“ in der kommenden Kunſt ſeine erhabene Beſtätigung erfahtren. Felix RNabor:„Siylock unter Bauern“. Ein Roman aus deutſcher Rotzeit. 176 Setien Oktay. Preis kart.85 RM, in Ganzleinen geb,.35 Rm. Verlag Deutſche Kultur⸗Wacht, Berlin⸗Schöneberg, Mühlenſtraße 9. Aus der grohen deutſchen Rot der Nachkriegszeit herausgewachſen, bodenſtündig, erdverbunden und durchblutet von dem grenzenloſen Niederbruch eines Standes, der im alten Reich durch jübviſche Wucherer verſtlavt und vernichtet wurde, iſt dieſetz Buch ſo recht ein Dokument der hinter uns liegenden Jahre der Schande und des Elendesz, die den deutſchen Bauern zerſchlugen und ihm den heiligen Boben kaubten, den ſeine Väter fahrhunvertelang bebaui hatien. Bauer Flort von Jochhof verliert dieſe ehrwürvige Scholle, mit der er durch Blut und Schweiß unzer trennlich verbunden iſt, findet nirgends Hilſe, wird von ſeinem Erbhoſe verijagt und dient lieber ale Knecht auf ihm, als daß er ihn verläßt, um in die „Fremde“ zu gehen. Er findet in dem Schmied Jen⸗ nerwein des Dorſes, einem prachtponen Menſchen einen treuen Freund, der in ſeiner ceite für ihn und ſein heiliges Recht kämpft, bis er ſelbſt in dieſem Kampf um die Heimat fällt und verblutet. Aber er erlebt noch das grenzenloſe Glück, den Aufbruch der neuen Zeit und den Anbruch des Dritten Reiches zu ſehen— das deutſche Wunder, das alle Stämme und Stände einigt, dem Bauernſtande Rettung heingt und die ihm gebührende Stellung im neuen Reiche ſichert Der Autor hat das alles ſelbſt miterlebt mitangeſehen und in warmherziger und dramatiſcher Weiſe, pon Heimatliebe durchglüht, geſchildert, ſodaß jeder ſagen — muß: Za— ſo war esl So erblühte unſerem Volte chweizer wwo beſ Dienstagmorgen zareeſz. Start und Ziel befanden ſich in Alt⸗Schmecks. Bei prächtigem Sonnenſchein ging um 9 Uhr der 115 er 59 Teilnehmer 1 die lange Reiſe. Urſprünglich hatten 136 Läufer gemeldet, aber nachdem be⸗ teits bis zum Moniag 50 Mann abgeſagt hat⸗ ten, nahm man eine neue Zeiteinteilung vor, um keine allzu großen Lücken entſtehen zu laſſen. Die Strecke ſtellte an die Teilnehmer große An⸗ orderungen, zumal einige Stellen paſſiert wer⸗ en mußten, wo der Schnee recht ſpärlich war. Teilweiſe mußten die Läuüfer über Grasflächen ſpringen! Der höchſte Punkt der Strecke lag bei 42,2 Km. in 1218 Me⸗ ter Höhe, während der—* MPunkt ſchon bei 12 Km. mit 790 Meter exreicht wurde. Der die Talſtrecke, überhaupt kein mehr lag. Die Organiſation war diesmal ausgezeichnet, und o klappten vor allem die Informationen von er Sirecke. Das ſchwere Rennen ſtanden natürlich nicht alle Teilnehmer durch. Der Schwede Larſſon gab ſchon nach zehn Kilo⸗ meter auf. Der Zeit nach waren hier die Spit⸗ zenläufer noch dicht beiſammen, immerhin hatte der ſpätere Sieger Englund gegenüber Karp⸗ pinen ſchon einen Vorſprung von vier Minuten herausgelaufen. In der Spitzengruppe lag auch noch der Finne Nurmela, der als kranker Mann ins Rennen gegangen war und zwiſchen dem 20. und 25. Kilometer zuſammen mit ſeinem Landsmann Valkama ebenfalls die Waffen ſtreckte. Englund erreichte die Kontrolle Lom⸗ das deutſche Wunder durch das Genie ſeines Führers Adolf Hitler. „Morro Caſtle“. Die Sterbeſtunde eines Schiſſes von Rudolf van Wehrt. Verlag Uuüſtein, Berlin. Seit dem Untergang der„Titanic“ im April 1912 hat keine Schiffstataſtropyhe die Welt ſo ſehr erſchüt⸗ tert wie der Brand des amerikaniſchen Paſſagier⸗ dampfers„Morro Caſtle“. Rudolf van Wehrt, durch ſeine feſſeinden Kriegsbücher„Die Deutſchen kom⸗ men“ und„Tannenberg“(Wie Hindenburg die Rüſſen ſchlug), bekannt geworden, hat an Ort und Stelle allen Einzelheiten der Kataſtrophe nachgeforſcht, er hat der Verhandlung des Unterſuchungsausſchuſſes mit allen Ausſagen von Beteiligten und Sachverſtändigen beigewohnt, er hat die volle Wahrheit über die Sterdeſtunden der„Morro Caſtle“ ergründet. Aus den Berichten der Geretteten, aus den Verhandlun⸗ 20 vor dem Unterſuchungs⸗Ausſchuß erſteht die tagödie des Rieſendampfers„Morro Caſtle“: Plötz⸗ licher Tod des Kapitäns unter geheimnisvollen Um⸗ ſtänden, Ausbruch des Feuers, völlige Kopfloſigkeit dei Offizieren und Mannſchaften, vergebliche Löſch⸗ verſuche, Rettunasmaßnahmen der Schiffsbeſatzung für ſich felbſt. All das lieſt man, gebannt von der dramatiſchen Schilderung der furchtharen Vorgänge. Ein Buch, das weit mehr feſſelt als der aufregendſte und ſpannendſte Abenteuer⸗Roman, umſomehr als die traurigen Ereigniſſe nicht auf Fantaſte beruhen, ſondern ſich in aller Wirklichteit vor wenigen Mo⸗ naten ſo abgeſpielt haben. Dr. Karl Kollnig: Bauerntum vor den Toren der Groſſtadt. Mannheim⸗Seckenheim 1935. RM.50. Die für Deutſchland ſo bedeutungsvolle, aber lange Zeit hindurch nicht genügend gewürdigte Frage nach dem richtigen Verhältnis zwiſchen Stadt und Land tritt praktiſch beſonders da hervor, wo die Gegenſätze wiſchen Bauerntum und Stadt in unmittelbarem Kampf ſtehen, bei der Eingemeindung des Dorſes in die Großſtadt. Wichtige Probleme dieſes Vorgangs behandelt an einem uns Mannheimern beſonders nahe⸗ liegenden Beiſpiel das eben erſchienene Buch von Dr Karl Kollnig, deſſen frühere aufſchlußreiche Schriften über unſern Rachbarort Ilvesheim(1931) und über die Zent Schriesheim(1933) den Verfaſſer zu ſolcher Arbeit wohl legitimieren. Iſt es doch ſeine Heimat, das jüngſte Kind Mannheims, das ſchöne, ſaubere Seckenheim an deſſen Entwicklung hier die Lage des zum Grofſtädter gewordenen Bauern aufgezeigt wird. Mit einſichtigen, durch wertvolle ſtatiſtiſche An⸗ gaben belegten Ausführungen beſpricht Dr. Kollnig ſo⸗ wohl die Gefahren, die dem Bauerntum durch die Aufnahme in die Großſtadt drohen, als auch die Mög⸗ lichkeiten neuen Aufſtiegs, den er mit Recht von einem „verſtändnisvollen Zuſammenwirken beider Faktoren, der Stadt und der Bauernſchaft, erwartet. Die kraft⸗ nitz(28 Kilometer) in:34 Std. vor Karppinen (:44), Huſu(:48), Matbo(:49) und Brodahl (:49), alſo mit einem ganz klaren Vorſprung. Am Ziel erſchien als Erſter der mit Nr. 54 geſtartete Schwede Wiklund vor dem Tſchechen Mihalak, dem Finnen Huſu, dem Norweger Veſtad und dem HDWer Horn, der bei ſeiner Ankunft be⸗ ſonders ſtürmiſch begrüßt wurde. Bald erſchien auch Englund überaus friſch. Ihm hatte die Strecke, wie er ſelbſt ſagte, beſonders gut„ge⸗ legen“. Das„Springen“ auf der Talſtrecke über die Grünflächen hinweg habe ihm ein großes Vergnügen bereitet. Dem Finnen Karppinen dagegen war die Strecke nicht flach genug.— Recht friſch erreichte auch der beſte Mittel⸗ europäer in dieſem Rennen, der Schweizer Ogi, das Ziel.— Das genaue Ergebnis: 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf: 1. Englund(Schwe⸗ den):14:23 Std.; 2. Karppinen(Finnland) :26:42 Std.; 3. Brodahl(Rorwegen):32:31; 4. Huſu(Finnland):34:00; 5. Oai :35:32; 6. Matbo(Schweden):35:36; 7. Wi lund(Schweden):38:24; 8. Hatten(Norwegen) :38:25; 9. Moritz(Schweden):43:36; 10. Smo⸗ lej(Jugoſlawien):45:51: 11. Müller(Schweiz) :49:39; 12. Kowalſki(Polen):50:35; 13. Kar⸗ piel(Polen):53:28; 14. Muſil(Tſchechoſlowa⸗ kei):55:18; 15. Veſtad(Norwegen):59:36 Std. — Neue Bezirksklaſſenmeiſter im Gau Südweſt Im Gau Südweſt wurden am Sonntag einige neue n ermittelt. Im Bezirk Frankfurt'a. M. wurde der beſt⸗ bekannte Reichsbahn⸗Rot⸗Weiß Frank⸗ furt Meiſter, da das entſcheidende Spiel gegen Griesheim 92 mit:0 Treffern gewonnen wurde.— Im Bezirk Rheinheſſen hat es Opel N vor Mainz 05 ge⸗ ſchafft. Die Rüſſelsheimer gewannen bekannt⸗ lich vor acht Tagen das entſcheidende Spiel gegen Mainz 05 mit:1 und ſchlugen jetzt in ihrem letzten Spiel Haſſia Bingen mit:2. mit dem Saarmeiſter FV Saar⸗ rücken ſiehen alſo bereits drei der ſechs Be⸗ feſt.— Im Bezirk Pfalz wurden n VfR Kalſerslautern und 04 Lud⸗ wigshafen die beiden Gruppenmeiſter er⸗ mittelt, die nun die Bezirksmeiſterſchaft unter ſich auszumachen haben.— In Mainz⸗ 5 4 Me Blau⸗Weiß Bürgel dicht vor der Meiſterſchaft und im Bezirk Star⸗ kenburg hat wieder P olizei Darm⸗ ſtadet die beſten Ausſichten. THC Wiesbaden— TBM 1846 (Damen) 111 Trotz des ſchweren Plaßes entwickelte ſich ein ſehr ſchneller und wechſelreicher Kampf, den auf Grund der größeren Torchancen der Turn⸗ verein für ſich hätte entſcheiden müſſen. Leider wirkten ſich die Erſatzeinſtellungen im Sturm * ſehr auz. Lediglich die Mittelſtürmerin, die urch intenſives Amballbleiben das Tor 155 den Turnverein ſchoß, konnte in dieſer Reihe überzeugen. Wiesbaden hatte ſeine Stärke in der Stürmerreihe, wo beſonders Frau Schäfer, Horn und Fräulein Spitz hervor⸗ ragten. Die Läuferinnen und die Verteidigung, ſowie der Torwart des TV waren beſſer als die ihrer Gegnerinnen. Die Wiesbadnerinnen konn⸗ ten kurz vor Schluß nach einem Mißverſtänd⸗ nis der Verteidigung ausgleichen. Die Damen des ToC Wiesbaden ſind zur Zeit die ſtärkſte weſtdeutſche Damen⸗Elf, nachdem ſie vor kur⸗ zem 80 Frankfurt ſicher ſchlagen konnten. Das Spiel wurde von zwei Herren des VfR geleitet. volle Landwirtſchaftspolitir des neuen Deuiſchland mit ihrer Regelung des Erbhoſweſens und die großzügige um zahlreichen und geſunden bäuerlichen Nachwuchs beſongte Bevölkerungspolitik der Reichsregierung ſind geeignet, dem Willen des Bauerntums zur Selbſterhal⸗ tung auch in ſchwieriger Lage Hilfe zu leiſten.— Ueber dieſen erſten, den Fachmann beſonders angehenden aktuellen Zweck hinaus erfüllt das Kollnigſche Buch aber noch einen weiteren: es zeichnet ein anſchauliches Geſamtbild des uns allen als nahes Ausflugsziel ſe vertrauten ſtattlichen Dorfes. kundliche Beſonderheiten zur Sprache wie die Familiengeſchichte der trotzigen alten Bauerngeſchlechter, und ein kleines Kapitel„Dorf⸗ geſchichten“ belebt das Bild nach der heiteren Geite. Gut gewählte Abbilvungen und ſorgfältige Quellenan⸗ gaben fehlen nicht. Und ſo iſt das kleine, wohlfeile Werk ein ſehr erfreulicher Beitrag zu Kunde der enge⸗ Hiſtoriſche und volks⸗ ren Heimat, die hier durch zahlreiche Fäden mit dem größeren Kreiſe des Landſchaftsgaues unp dem Hian⸗ zen unſeres neuen Reiches verknüpft erſcheint. Alles in allem ein Büchlein, das der Freund Seckenheims nicht nur leſen, ſondern auch beſitzen ſollte. Dr. Behm. Den leizten Angriff auf den Nanga⸗Parbat und das tragiſche Geſchick der deutſchen Kämpfer im Himalaja erzählt ſpannend Erwin Schneider, jener deut⸗ ſche Bergſteiger, der bisher am höchſten an den Eis⸗⸗ rieſen des Himalajas vordrang, im neueſten Heft des „Bergſteigers“(Dezember, das ſoeben erſchie⸗ nen iſt). Eindrucksvolle Pyotos, alle in mehr alz 6500 Meter Höhe aufgenommen, beleben den drama⸗ tiſchen Bericht. Wie immer iſt der Inhalt des„Bergſteigers“, der von Julius Gallhuber geleiteten deutſchen Mo⸗ natsſchrift für Bergſteigen, Wandern und Skilaufen abwechslungskeich und vielſeitig, wie ein kurzer Blick in den Inhalt des Heftes zeigt: neben einigen hochalpinen Aufſätzen ſchärfſter (Lienau: Guglia di Brenta⸗Preußweg, Prokſch: Bergabenteuer Burggaſſer: Ago di Seiora uſw.) eine Reihe Schilderungen von Wanderungen durch die Landſchaft der Alpen: Henry Hoek: Zer⸗ matter Spaziergänge, Fritz von DallArmi: Eiſack⸗ taler Burgen, Bachner: Im Toten Gebirge. Die Stärke des„Bergſteigers“ ſind die natur⸗ und volkskundlichen Beiträge, von welchen diesmal zu fin⸗ den ſind: Hortner: Zirbe, Rübelt: Das Eis⸗ ſchießen, Poitſchek: Hochzeitsbräuche im grünen Stetrerland. Neben vielen andern, zum Teil ſtiſportlichen Auffätzen, runden die Rubriten„Für den Hüttenabend“(Schachalfgaben⸗Lofer⸗ Wetktbewerb),„Aus der Praxis des Skilänfers“, „Lichtbildnerel“.„Reiſedienſt“ uſw. das Heft zu jener beliebten Zeitſchrift, die„Det Bergſtelger“ ge⸗ worden iſt. Die 84 Seiten des Heftes ſind von rund 40 ausgewählt ſchönen Bildern geſchmückt. Der Preis der Zeitſchriſt iſt viertelſährlich RM.30. Verltag F. Bruckmann, München. eckenheims kommen ebenſo Richtung ——— 4 Jahrgang 5 — A Nr. 86— Seiie 12 „„ „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, Qu 7, 29 NMannheim Die Lüngen& Batzdo Gu 7, 29 0 0 as iæt cieꝰ Einrein öfisches »Unternehmenl⸗ Ausführung. 9 0* 0 Vas lietect cie? lhas bietet oie? 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Februar 105 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 133647 4 Gewinne zu 5000 M. 47886 51160 4 Gewinne zu 3000—3 150070 368509 22 Gewinne zu 2000 M. 77230 171340 185269 206574 235210 240725 260705 288142 286f55 314449 37— 46 Gewinne zu 1000 M. 28150 35594 47693 4657½ *351• 60117 0768 92725 102084 135009 149830 176586 184131 186820 205817 20675 77353—— 23710 4⁵ 51722 1850 77380. 78736 8 150581 169597 174528 176705 1864³⁰ 1981—— 205240 2 12926 220200 234908 251903 259051 2 210707 330160 339550 3428 358027 358497 358608 358948 355940 3700ů7 376712 377320 378781 398 0 3 3——— 9867 18033 14796 15849 18375 423 23082 40310 43064 3 50334 52304 532¼ 59281 59337 72786 75250 77505 89648 81467 5 068 86655 87039 85 u 17 4 8 100115 8489 1098 116201 380483 389959 384561 391736 385210 393117 393793 394770 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Genin über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 5000 M. 136197 232787 12 zu 2000 5 177066 271009 315574 10 ewinne zu 0807 35567 533 103546 121733 152495 173370 774083 1788 237957 252025 255845 280635 290506 306004 310082 314584 341510 354822— 66 Gewinne zu 500 M. 11999 35707 39811 44667 51981. 74375 76519 388485 89847 90009 921f 112195 121224 158748 185575 192520 1962⁵6 228863 254815 302094 358488 378788 3 215 Sie ewinne zu 5224 5436 56 1 49 51028 52606 54720 54721 76 38858 112826 124818 142499 156339 188969 199799 131 383 147116 160801 188894 203740 132385 147328 162092 191214 208248 138289 149535 163309 191508 194579 210489 20. Februar 15* Ein Auschschloges 14 0 ———— guf 20277 Nachdruck verbolen ſcher Seite hat 1 4030 3 207%⁰ 0. 3 Waagen 1 Wurſtfüll⸗ In tiefer Trauer: maſchine Gofffried Fäih f 5 Hinder, 9 Enkel 1 Ballonkipper e uſw. uſw. 82 Die Beerdigung findet am Donnerstag, 21. Febr., Traitteurſtr. 43 5 nachm. 2 Unr, von der Leichenhalle aus statt. Hinterhaus. (30 168 K) 225 Angebote unt. 077“ an d. Exp. Kalan, au 5, 15, pt 22 088. Todesanzeige Heute Dienstag nachmittas 4 Uhr entschlief nach kurzer Krankheit mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater u. Großvater, Herr G0. Wilhelm Baumann Drivafmann im Alter von 77 Jahren. Schriesheim, 18. Febr. 1935 In tiefer Trauer Frau Hath, Baumann geb. Urban Faml. Georg beier Baumann Schriesheim Fam. Harl Breitenstein Durlach Kätcmen BDaumann als Enkelin Schriesheim Die Beerdigung findet Donnerstag, 21. Februar 1935, mittags 3 Uhr vom Trauerhaus Friedrichstraße aus statt. .226 K 224421 234952 246108 265647 271384 286368 303032 327408 343347 353924 378933 103952 132944 243926 257685 307572 3 226501 238151 246808 266025 261632 291709 310513 329630 345413 357298 367347 368264 380169 395340 20 Tagesprämien. Auf jede gezogene Nummer 1000 RM gefallen, und z gleicher Nummer in den bei 160930 227050 239327 249732 266877 227597 239755 250031 267101 276947 297447 98¹ 319657 3 337814 350480 359367 369873 3 Berlag und Schrift n3. Fuzüglich.50 RM. fehmen die Trä— boͤhere Gewalt) Früh-Ausga ————— Der Die Situat ber die ſchon r haltloſe Kombina ſcheint ſich langſc überhaupt nicht f ten dort einmal men, die ein Ap friedlicher Zuſan gen Tagen wurde Tſchiangkaiſ chineſiſche Gener japaniſch⸗chineſiſck Jetzt liegt bereit⸗ lungen eines chin por. Kenner der ien eine Einigun. nicht ausgeſchloſſ⸗ Daß Verhandl ſchon allerlei be Augen hält, daß ſiehungen bis vo digen Grenz einem endgültige ein weiter W Augen halten, d chineſiſche R. Wenn Japan h lungserfolg davor eine bedeuten ten im Fern vielleicht aus den gänge erheblich v Rlan demonſt ver im Still Daß dieſe Manö fkriegsſchiffe teilr von Alaska ender ausfordernde G Staaten ſind müßig. Das Repr eine Erhöhung d für das Heer un gaben für die L pelte beſchloſſen Alle europäiſck theoretiſchen Erör endlich entſchließ gen des Verſ Fauf ſich ſelbſt die praktiſchen Feindbundmächte Geſtern wurde be Heeresleitung fün auffällige G Hährigen Di 70 habe. Heute komn richtet, daß Fran kung ſeiner Seeri Fechlachttreu. wird das Prun rüſtung ſein. Un nas erſte Schiff 377⁵lů⁰0 * ſind zwei Prämien zu ſe war je eine auf die Lofg den Abteilungen 1und 1 170005 181393 228466 45131 Im Gewinnrade verblieben: 400 Tagespräm zu je 1000 Mark, 2 Gewinne zu je 1000000, 1. je 100000, 2 zu je 7500, 2 zu je 50000, 4 zu je 30000, 8 zu je 20000, 40 zu je 1000, 138 zu je 5000, 28) zu je 3000, 624 zu je 2000, 1328 zu 1000, 8212 zu je 500, 12784ã zu je 3⁰⁰ Mark. RKüſtungsausgabe Phantaſtiſche. Di ihren Bürgern u lönnen, wenn ſie tung, die der Ve ehemaligen Verl pflichtung z rüſtung, gehalt verſtändlichkeit, Mißachtung der Konſequenzen zie