—— 8 beſteigerte flätivität in der minelmeerfrage flusbau ſpaniſcher Stü Gerlag und Schriſtienung: Mannheim, d. 3 glich.50 R uzü fin⸗ die Trä ter entgegen. r ſowie die Poſtä e ere Gewalt) perolndert beſteht kein Anſpruch 44 J Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen Abend⸗Ausgabe A.38““ „ 14/15. Fer 204 86. 3 5 „Hakenkreuzvanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monatl..20 RM. bez. uſtellung ., bei en zuzüglich.72 RM. ſi die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Regelmäßig erſcheinende e nruf: 0 14 71, 333 61/½2. Das Einzelpreis 10 Pfg. eſtellungen lagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte — 3 — —2 en: Die für Abendausgahe 13 Uhr. markt. Fernruf 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. oft⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbafen 4960 erlaasort Mannbeim Anzet 2geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. teil 45 Wig. Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu ür Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 3. 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ 61/62. Zablunas⸗ un' Eriüuunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ hanner ANMpFBIAT NORDWESTBADENZ2 Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Bei Wiederholung 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Uhr. der Anzeigen⸗Annahme: Donnerskag, 21. Februar 1935 panien auf neuem furs? Madrid, 21. Febr. Die franzöſiſch⸗italie⸗ niſchen Verhandlungen über einen Mittelmeer⸗ pakt haben in der ſpaniſchen Diplomatie in der letzten Zeit eine geſteigerte Aktivität ausgelöſt. Auch die ſpaniſche Preſſe behandelt die Mittelmeerfrage in ſteigendem Maße und befürwortet vor allem eine ſofortige Ein⸗ ſchaltung Spaniens in die Verhand⸗ lungen um Paktfragen im Mittel⸗ meer. Vor allem die Frage ſteht im Vorder⸗ grund, ob die ſeit dem Weltkriege von Madrid verfolgte „ſtarre“ Politik ſtrengſter Reutralität unter den jetzigen Umſtänden Spanien im Falle eines militäriſchen Konflik⸗ tes im Mittelmeer nicht in eine ſchwierige Lage bringen könne. Die Preſſe verweiſt auf die Tat⸗ ſache, daß ein zwiſchen zwei Mittelmeermächten öügeſchloſſener Vertrag die Poſition Spaniens in dieſem wichtigſten aller Binnenmeere aufs Lustspiels Groteske: Die fa-Ton-Woche I IAAA SUN sreiruneg 11.30 Uhr: und film inem Strato- chtmetall und 5 te er in die on und seine vasser-Photo- ematographie, eke mit Guck- Meeres, ja bis Zzu gelangen. u hatten eine enorm starke ne Filmappa- itstanden die Hnahmen chauspiel Meer U. Haifischen, tenfischen. enpolypen welche noch ge sah. 1 )0,.— RM. unt hneute ammmammhhhhh I IAAA Gewinn Allit“A 4 5 — innnunmmmannunummmmmmummmsnnmnn ſtärkſte beeinfluſſen müſſe. Der ehemalige ſpa⸗ niſche Botſchafter in Paris und Rom, Perez Caballero, ſchrieb vor einigen Tagen in dem monarchiſtiſchen Blatt„ABC“:„Wenn wir Wert darauf legen wollen, daß man auf unſere Stimme hört, ſo kann die ſpaniſche Außenpolitiknicht weiter in ihrer bis⸗ herigen Paſſivität verharren. Auf jeden Fall müſſen wir bei den entſcheidenden Verhandlungen über die Regelung der Mittel⸗ meerfrage durch eine Delegation vertreten ſein.“ Auch„El Debatte“ nimmt einen ähnlichen Standpunkt ein und führt aus, daß die ſpaniſche Regierung ſich in die Paktverhandlungen ein⸗ ſchalten müſſe. Vor den Cortes erklärte Außen⸗ miniſter Rocha, daß der Mittelmeer⸗ und nordafrikaniſche Geſamtfragen⸗Komplex für Spanien ſtärkſtes Intereſſe habe. Die ſpaniſche Regierung habe ſowohl von Laval als ouch von Muſſolini die Verſicherung erhalten, daß nichts über einen Mittelmeer⸗Pakt beſchloſſen werde, bevor Spanien Gelegenheit erhalte, ſeinen Standpunkt zu derartigen Verträgen darzu⸗ legen. Die ſpaniſche Regierung hält offenbar den Augenblick für gekommen, die franzöſiſch⸗ ſpaniſchen Kolonialfragen einer endgültigen 5 Regelung entgegenzuführen. Hierbei handelt es ſich in erſter Linie um die während des Riff⸗Krieges von den franzöſiſchen Truppen mit Genehmigungderſpani⸗ Miniſterpräſident Göring hat den Landrat Graf G. von Bismarck⸗Schönhauſen zum Re⸗ gierungspräſidenten in Stettin ernannt. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro ſchen Regierung beſetzten Gebiets⸗ teile, die zum ſpaniſchen Protektorat gehören und die ſich bis heute noch in franzö⸗ ſiſchen Händen befinden. Spanien wünſcht die Räumung und die Wiedereinverleibung die⸗ ſer Gebiete in die ſpaniſche Zone. Auch die Enklave von Ifni, die im vergangenen Jahre von den Spaniern erobert wurde, bildet ein aktuelles franzöſiſch⸗ſpaniſches Problem. Sie iſt von allen Seiten von franzöſiſchem Gebiet umgeben. Spanien wünſcht einen Korridor zwiſchen Ifni und Kap Juby, ferner die end⸗ gültige Grenzfeſtlegung am Rio Deore ſowie vor allem die Reviſion der Beſtimmungen des internationalen Vertrages von Algeciras, ſo⸗ weit ſie ſich auf die Regelung der Einfuhr in Marokko beziehen. „El Debate“ fordert den Ausbau der militä⸗ riſch wichtigen Stellungen von Ceuta, Ca⸗ dix, Cartagena, Tortoſa, Valencia und Barcelona ſowie die Befeſtigung der Balearen und die Verſorgung der ſpa⸗ niſchen Wehrmacht mit ausreichenden Flug⸗ zeugen, Unterſeebooten, Torpedo⸗ jägern und Minen⸗Suchbooten. Allem Anſcheine nach iſt nicht nur die Außen⸗„ ſondern auch die Militärpolitik Spaniens in ein neues Stadium getreten. 1 Sturm auf dem fltlantik die„Majeſtic“ konnte nicht ausfahren/ kin mMilitärballon verbrannt London, 21. Febr. Ein Südweſtſturm, der am Mittwoch über Südengland hinwegfegte, verhinderte die Ausreiſe des Cunard⸗White⸗ Star⸗Dampfers„Majeſtic“, des größten in Dienſt befindlichen Handelsſchiffes der Welt, das mittags von Southampton nach Amerika in See gehen ſollte. Acht Schleppdamp⸗ fer ſtanden bereit, das große Fahrzeug in die tiefe Waſſerrinne zu ſchleppen, die zum Hafen⸗ ausgang führt. Aber infolge des heftigen Sei⸗ tenwindes, von 100 Kilometer Stundenge⸗ ſchwindigteit, wurde beſchloſſen, die Abfahrt bis Mitternacht aufzuſchieben. Da der Sturm jedoch zu dieſer Zeit auch noch nicht nachgelaſ⸗ ſen hatte, wurde die Ausreiſe erneut bis Don⸗ nerstagmittag verſchoben. Der fran⸗ zöſiſche Dampfer„Ile de France“, der auf dem Wege von Le Havre nach Amerika am Mittwoch Southampton anlaufen ſollte, um u. a. 90 Kiſten Gold im Werte von einer Million Pfund Sterling an Bord zu nehmen, mußte auf der Reede von Cowes liegen bleiben und ſeine Fahrgäſte von einem Tender bringen laſſen. Das Gold blieb auf dem Kai zurück und wird wahrſcheinlich nunmehr von der„Maje⸗ ſtic“ an Bord genommen werden. Ein von Croydon nach Brüſſel beſtimmtes Perſonenflugzeug konnte wegen des ſchlechten Wetters nicht aufſteigen. 3. Paris, 21. Febr. Zwei Militärballons, die am Mittwoch in Rochefort aufgeſtiegen waren, wurden vom Sturm mit einer Geſchwin⸗ digkeit von 110 Stundenkilometern abgetrieben. Schließlich konnten ſie bei Lille notlanden. Hierbei ſtieß ein Ballon gegen eine Hochſpannungsleitung und geriet in Brand. Seine drei Inſaſſen konnten ſich mit Fallſchirmen retten. Der andere Ballon landete wohlbehalten. Jedoch trugen ſeine beiden In⸗ ſaſſen bei dem ſtarken Aufprall auf den Boden Verſtauchungen davon. In Cherbourg wird ein Fiſchkurter ver⸗ mißt, der mit ſieben Mann an Bord ſeit Mon⸗ tag überfällig iſt. Alle bisherigen Nachforſchun⸗ gen ſind ergebnislos geweſen. Die Reiſe nach dem Oſten kine gewagte Behauptung des„Daily Telegraph“ London, 21. Febr.„Times“ zufolge ſtellen die ruſſiſchen Mitteilungen an London und Paris eine Antwort»uf die Erklä⸗ rungen dar, die die Botſchafter Englands und Frankreichs in Moskau dem Sowjetkom⸗ miſſar des Aeußern übergeben haben. Dieſe Erklärungen hatten eine Erläuterung der Londoner Vorſchläge und die Aufforderung enthalten, daß die Sowjetregierung ihre An⸗ ſicht dazu äußern möge. Der Pariſer Bot⸗ ſchafter ſcheint ſie an die franzöſiſche Regierung ſchon übergeben zu haben. Ob die Ueber⸗ reichung in London bereits erfolgt iſt, ſteht noch nicht feſt. In einer in ſpäter Abendſtunde aus⸗ gegebenen Reutermeldung aus Moskau wird über den Inhalt der ſowjetruſſiſchen Mittei⸗ lungen, die gleichlautend ſein ſollen, berichtet. „Daily Telegraph“ ſtellt in einem Leit⸗ auflatz die gewagte Behauptung auf, die Mos⸗ kauer Aeußerung gebe den Sicherheits⸗ beſprechungen in Weſteuropa einen neuen Antrieb. Im einzelnen dazu wird ausgeführt, Rußland ſtehe im Fernen Oſten einer ſchwierigen Lage gegenüber und erkenne die Gefahren einer„Einkreiſung“ ebenſo deutlich wie Deutſchland, das in dem Oſtpakt ein verſchleiertes franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſches Bünodnis erblicke. Nach ruſſiſcher Anſicht biete der Oſtpakt die einzige andere Möglichkeit, die es neben einem ſolchen gefährlichen Bündnis gebe. Nach einem Verſuch, zu zeigen, daß Deutſchland an allen vorgeſchlagenen Pakten beteiligt ſein müſſe, ſtellt das Blatt dann ſelbſt feſt, es ſei nicht unnatürlich, wenn man in Berlin angeſichts dieſer Projekte an ein beſonders fein angelegtes Intrigenſpiel glaube. Anſcheinend ſei aber Deutſchland bereits davon überzeugt, daß Großbritanniens Bemühungen aufrichtig auf Sicherheit in Europa und nicht zur Sicher⸗ heit für eine beſtimmte Gruppe gerichtet ſeien. Ein Berliner Beſuch eines britiſchen Miniſters könnte vielleicht dazu führen, daß in Deutſch⸗ land die guten Dienſte und guten Abſichten Großbritanniens Anerkennung finden würden. Eine Fortſetzung der Reiſe nach dem Oſten werde vielleicht die Kluft des Mißverſtändniſſes überbrücken, die Deutſchland und Sowjetruß⸗ land trenne und auf die in der ſowjetruſſiſchen Aeußerung in kühler, aber verſöhnlicher Weiſe hingewieſen werde. tzpunkte/ Befeſtigung der Balearen * Zum Präſidenten der Reichsbahndirektion Saarbrücken wurde Dr. Sarter von der Reichs⸗ bahndirektion Trier ernannt. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro beſetz über krteilung einer feedit⸗ ermüchtigung Berlin, 21. Febr.(HB⸗Funk.) Die Reichs⸗ regierung hat das folgende Geſetz beſchloſſen. das im Reichsgeſetzblatt Nr. 16 vom 20. Fe⸗ bruar verkündet wird: Der Reichsminiſter der Finanzen wird er⸗ mächtigt, im Wege des Kredits Mittel zu be⸗ ſchaffen, deren Höhe der Führer und Reichs⸗ kanzler auf Antrag des Reichsminiſters der Finanzen beſtimmt. Berlin, 19. Februar 1935. Der Führer und Reichskanzler: Adolf Hitler. Der Reichsminiſter der Finanzen: Graf Schwerin von Kroſigk. 5** Dazu wird mitgeteilt: Durch das Reichshaushaltsgeſetz für das Rechnungsjahr 1934 ſind dem Reichsminiſter der Finanzen zwei Kreditermächtigun⸗ gen erteilt worden. Davon diente die eine dazu, den Fehlbetrag des Rechnungsiahres 1933 zu finanzieren. Auf Grund der anderen Kreditermächtigung wurden die Mittel be⸗ ſchafft, die zur Einlöſung der 6⸗(7⸗) prozentigen Anleihe des Deutſchen Reiches von 1929, ſoweit ſie nicht in die 4prozentige Anleihe des Deut⸗ ſchen Reiches von 1934 umgetauſcht iſt, er⸗ forderlich waren. Dieſe Ausgaben ſind er⸗ ledigt. Inzwiſchen ſind neue kreditpolitiſche Maßnahmen notwendig geworden. Die Reichsregierung hat in den beiden Jahren ſeit der Machtübernahme zur Behebung der Ar⸗ beitsloſigkeit Maßnahmen ergriffen, die zu⸗ nächſt kurz⸗ und mittelfriſtig finan⸗ ziert worden ſind. Es ſoll nunmehr eine Konſolidierung dieſer Schulden erfolgen. Fer⸗ ner werden Ausgaben, insbeſondere im Zu⸗ ſammenhang mit dem Ausbau der deutſchen Rohſtoffwirtſchaft entſtehen. Zur Finanzierung dieſer Ausgaben, deren Höhe ſich im voraus nicht voll überſehen läßt, bedarf es einer neuen Ermächtigung für den Reichsminiſter der Fi⸗ nanzen zur Beſchaffung von Mitteln im Wege des Kredites. Die Höhe des Kredites wird durch den Führer und Reichskanzler auf An⸗ trag des Reichsminiſters der Finanzen be⸗ ſtimmt. Jahrgang 5— A Ni. 88— Seite „Hakenkreuzbanner' Abendausgabe— Donnerstag, 21. Feb Baden SA⸗Führer geſtorben Heidelberg, 21. Febr. Im Alter von 54 Jahren verſchied hier Oberſturmführer Karl Grupp. Als einer der älteſten Parteigenoſſen und SA⸗Männer ſtand er bereits 1922 in den Reihen der Kämpfer Adolf Hitlers. Zu ſeinen Auszeichnungen aus dem großen Krieg erhielt er das goldene Parteiabzeichen und das Ehrenzeichen des Gaues Baden. Nach der Machtergreifung wurde er mit der Führung des SA⸗Sturmbannes IV/110 beauftragt. Dr. Fritz ier Meer Ehrendoktor der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe Karlsruhe, 21. Febr. Die Techniſche Hoch⸗ ſchule Fridericiana hat Herrn Dr. Fritz ter Meer, Mitglied des Zentralausſchuſſes und Vorſitzender des Techniſchen Ausſchuſſes der IG⸗Farbeninduſtrie, zu ihrem Ehrendoktor er⸗ nannt. Sein Vater war der bekannte Gründer der Uerdinger Firma Dr. E. ter Meer u. Co., in der Dr. Fritz ter Meer in die chemiſche Technik eingeführt wurde. Vor dem Kriege lei⸗ tete er ein Zweigunternehmen der Firma in Nordfrankreich. Nach Beendigung des Krieges übernahm er die techniſche Leitung des Werkes Uerdingen, wo er ſich bei der Umgeſtaltung der Kriegsbetriebe in Friedensarbeit beſondere techniſche Verdienſte erwarb. U. a. ſchuf er die — von Mineralfarben, die heute den 19 8 aus dem Ausland überflüſſig gemacht hat. In der Zeit des Ruhreinfolls trat er als Werksleiter rückhaltlos für die Erhaltung der nationalen Einheit ein, und heute werden die techniſchen Einrichtungen des großen Konzerns der JG⸗Farbeninduſtrie richtunggebend von ihm beeinflußt, wobei er es verſteht, ſtets die neueſten Forſchungsergebniſſe der Wiſſenſchaft iim Betrieb einzuführen. Die chemiſchen For⸗ ſchungen unſerer Hochſchule haben von ihm allezeit weitgehende Unterſtützung gefunden. Einbrüche am laufenden Band Karlsruhe, 21. Febr. Die Kriminalpoli⸗ zei hat einen 26jährigen, vielfach vorbeſtraften Mann bei einer Gaſthauskontrolle feſtgenom⸗ men und damit einen guten Fang gemacht. Der Verhaftete reiſte mit falſchen Papieren und hat in Karlsruhe, Stuttgart und vielen anderen nord⸗ und ſüddeutſchen Städten Betrügereien begangen. Außerdem konnten dem Verbrecher, der kurz vor Begehung der neuen Straftaten aus dem Gefängnis entlaſſen worden war, bis jetzt 88 Einbrüche nachgewieſen werden, die er hier, in Durlach, Mannheim, Heidelberg, Pforzheim, Baden⸗Baden, Kehl, Kaiſerslau⸗ tern, Eberſtadt und Stuttgart verübt hat. Er kommt ferner als Täter in vier Raubüberfällen in Karlsruhe, Durlach und Stuttgart in Be⸗ tracht und es beſteht die Vermutüng, daß er „„auch für weitere, bisher noch nicht aufgeklärte Raubüberfälle vetantwortlich zu machen iſt. Bei ſeinen Betrügereien ging der Schwerver⸗ brecher in der Weiſe vor, daß er Hausangeſtell⸗ ten in Abweſenheit der Herrſchaft erklärte, er habe die von dieſer in einem Krüppelheim be⸗ ſtellten Waren abzuliefern; er müſſe das Geld für die Ware ſofort kaſſieren, wobei er Quit⸗ tungen über—5 Mark ausſtellte, die er mit falſchem Namen unterſchrieb. Die Pakete ent⸗ hielten in der Regel einige Scheuertücher und Bürſtenwaren, deren Wert in keinem Verhält⸗ nis zu dem geforderten Geldbetrag ſtand. Erſt ſpäter ſtellte ſich heraus, daß die Hausangeſtell⸗ ten einem Betrüger zum Opfer gefallen waren. Kehene —— Eine hunderttauſendjährige Rultur Die Bärenjäger von Ranis Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Renntier⸗ jäger der letzten Eiszeit im mitteldeut⸗ ſchen Höhlengebiet die zahlreich vorhan⸗ denen Höhlenräume zur Unterkunft benutzten. Im Gegenſatz zur Außenwelt erhielten ſich die Ablagerungen dieſer Kulturſchichten Jahrzehn⸗ tauſende ohne merkliche Auflöſungserſcheinun⸗ gen. Dieſe Höhlenfunde legen daher das be⸗ redteſte Zeugnis von der Lebensweiſe der älteſten vorgeſchichtlichen Bewohner unſerer Heimat ab. Bereits 1925 wurden die erſten werwollen Funde in der ſogenannten Herthahöhle bei Ranis aus der Kulturſtufe des Magdalien gehoben, alſo aus der füngſten ſteinzeitlichen Kultur der Eiszeit. Die unter der Burg Ranis ſich ausdehnende, ſagenumwobene Ilſen⸗ höhle lieferte überraſchende Funde. In ungeſtörter Schichtenfolge öffnete ſich das große Reich der Vorwelt. Die Magdalienperiode tritt deutlich heraus. Der Renntierjäger hat kunſtvolle Geräte aus Feuerſtein und Knochen hinterlaſſen. Neben ſehr zahlreichen Renntier⸗ und Wildpfjerd⸗ knochen, auch ganzen Geweihſtücken, kam der Moſchusochs und das Rhinozeros zutage. Feuerſteingeräte deuteten ſchon auf eine frühere Steinkultur hin. Und ganz unten ändert ſich plötzlich die Bodenablagerung. Eine dunkel⸗ braune Schicht mit anderen Entſtehungsmerk⸗ malen zeigt, daß wir in die letzte Zwiſcheneis⸗ zeit, alſo in eine warme Zeitperiode eingedrun⸗ gen ſind, in welcher die Erde durch eine ſtarke Vegetationsdecke bekleidet iſt. Davon legen die durch mikroſkopiſche Unterſuchungen feſtgeſtell⸗ ten Blütenpollen unſerer heutigen heimiſchen Laubbäume Zeugnis ab. Wir befinden uns in der Region der Bärenjägerkultur. Ungeheuer zahlreiche Fundſtücke bearbeiteter Knochen, vorzugsweiſe der Röhrenknochen des Höhlenbären, deuten auf eine ſtarke und lange Beſiedlung hin Neben dem Höhlenbären iſt zahlreich der Rothirſch, der Rieſenhirſch, das Rhinozeros und die Hyäne mit zahlreichen heiratete Karl thal vor dem weidenthal mit einem Beil totgeſchlagen zu haben. 4 terhielt mit der ebenfalls verheirateten Schwä⸗ gerin ein intimes Verhältnis. Beide Familien wohnten in einem gemeinſamen Haus in Vor⸗ beide nach— das Haus, um Chriſtbäume im kam es zu heftigen Auseinanderſetzungen. Die ——— beſchimpfte Hoffmann, verlangte von ihm, da drohte ſchließlich mit einer Strafanzeige wegen eines angeblichen Verbrechens der gewerbs⸗ mäßigen ſtreites ſchlug nun Schneide und auch mit dem ſtumpfen Stiel der mitgeführten Holzaxt mit wuchtigen Schlägen auf den Kopf der Käſtner ein. Er wollte die teter willen einen heroiſchen Kampf gegen die Ele⸗ Wiederherſtellung der Freiburger Aniverſität ſichtigt war, außerhalb des Univerſitätsgebäu⸗ des zu bauen, ſo daß der Unterrichtsbetrieb im s wird eine (Eigene Meldung) Karlsruhe, 21. Febr. Von zuſtändiger Stelle wird uns 1. f 10 Fuenen verbleiben kann. Am 20. Februar dieſes Jahres fand unter Aufſtockung desſelben erfolgen. In dem Vorſitz des Miniſters des Kultus und Unter⸗ früher leſe unbenutzten Dachgeſchoß wird ein richts, Dr. Wacker, im Unterrichtsminiſterium neues Geſchoß mit durchgehenden äumen er⸗ eine Beſprechung über die Wiederherſtellung richtet werden. In dem Kuppelraum iſt die des Univerſitätsgebäudes in Freiburg, das Schaffung eines Ausſtellungsraumes beabſich⸗ durch das Großfeuer im vorigen ſtark ge⸗ tigt, der eine ganz neuartige Bereicherung des litten hat, ſtatt. Die Pläne für die Wiederher⸗ Unterrichtsbetriebes ermöglichen wird. Die ſtellung, mit der zugleich eine Raumvermehrung wird vor allem den Unter⸗ i tit u bedeutende Raumvermehrung von ungefähr e r 7350 Kubikmeter verbunden ſein wird, ſind nach Fühlungnahme mit dem Hochbaureferenten im Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium und dem Vorſtand des Bezirksbauamts Freiburg durch den Er⸗ bauer des ufiverfitätagebäudez, Oberbaurat Prof. Dr. Billing in Karlsruhe entworfen. Bei der heutigen Beſprechung fan⸗ den dieſe Pläne die Zuſtimmung des Miniſters Dr. Wacker, der Vetreter der Univerſität Frei⸗ burg und der zugezogenen Sachverſtändigen. Die erforderlichen Mittel für die in Angriff zu neſchenbin Arbeiten, die übrigens öffentlich ausgeſchrieben werden, ſind vom Lande Baden vorbehaltlich der Genehmigung des Reichs⸗ finanzminiſters bereits zur Verfügung geſtellt, ſo daß nach Beendigung der Vor⸗ arbeiten ſofort mit den eigent⸗ lichen Bauarbeiten begonnen werden kann. Die Arbeiten werden im weſentlichen während der Semeſterferien durchgeführt; im übrigen wird der Unterrichtsbetrieb im Univer⸗ ſitätsgebäude keine Störung erfahren. Die Arbeiten werden weſentlich zur Entlaſtung des Arbeitsmarktes im Baugewerbe und den verwandten Zweigen der Wirtſchaft beitragen und vor allem für das badiſche Oberland eine ——4 Arbeitsbeſchaffungsmaßnahme dar⸗ ellen. Außerdem verlautet, daß die Studentenſchaft füg ihre Einrichtungen einige Räume zur Ver⸗ ügung geſtellt erhalten wird. 600000 RM. veranſchlagt, die teilweiſe ſind. die Gebäudeverſicherungsſumme gedeckt ind. Badens Teilnehmer in Berlin (Eigene Meldung.) Karlsruhe, 21. Febr. An dem vom Prä⸗ ſidenten des Deutſchen Luftſportverbandes, liegerkommodore Loerzer, und dem Reichs⸗ andwerksmeiſter Schmidt in den letzten Tagen eröffneten großen Flu 26 Meichen nez⸗ ker⸗Wettbewerbs des Deutſchen Reiches neh⸗ men auch eine Reihe von Lehrkräften der badi⸗ ſchen Gewerbeſchulen, die ſich ſeit langem in allen Landesteilen in den Dienſt des Flugzeug⸗ baues geſtellt haben, teil. Zunächſt wurde der Lande en fer, Gewerbeſchulaſſeſſor Dipl⸗Ing. Hagſtotz an der Gewerbeſchule Lin Mannheim, als An⸗ gehöriger des Preisgerichts einberufen. Fach⸗ lehrer Eugen aier von der Schnitzereiſ ule Furtwangen iſt als Leiter der badiſchen Bau⸗ * gruppe tätig und Gewerbeſchulaſſeſſor Dipl.⸗ Ing. Klaiber von der Gewerbeſchele in Vil⸗ Wie hierzu weiter verlautet, hat die Rotwen⸗ lingen wurde als Fachlehrer für Schweißarbei⸗ mi des 7 ten zugezogen. nach dem Brande den Weg zu einer günſtigen Lſung der Raumfrage gewieſen. Es wird nicht Wir wünſchen der badiſchen Werkmannſchaft erforderlich ſein, wie dies vor dem Brande beab⸗ in Berlin einen recht guten Erfolg. Die Bluttat von Vorderweidenthal Frau, nach der Anklage, der Drohung wegen aus dem Leben ſchaffen. Die Schädeldecke der Käſtner wurde geſpalten und das Hirn verletzt. Die Frau verſchied alsbald an Gehirnölutungen und Schockwirkungen. Der Täter flüchtete und verſuchte, durch Oeffnen der Pulsadern ſich das Leben zu nehmen. Die Verletzungen waren jedoch nicht lebensgefährlich. an fand Hoff⸗ mann in einer Gaffe Der Angeſchuldigte leugnete die ihm zur Laſt gelegte Tat. Die Axt ſei ihm aus den* gerutſcht und habe die Käſtner unglücklich ge⸗ troffen.— Die Verhandlung iſt noch im Gange. Landau, 21. Febr. Des Totſchlags ange⸗ klagt, ſtand am Donnerstag der aus der Unter⸗ ſuchungshaft vorgeführte, 1897 geborene ver⸗ offmann aus Vorderweiden⸗ chwurgericht Landau. Dem an⸗ eklagten liegt zur Laſt, am 17. Dezember 1934 eine Schwägerin Luiſe Käſtner aus Vorder⸗ Der Tatbeſtand iſt folgender: Hoffmann un⸗ derweidenthal. Am 17. Dezember verließen alde zu holen. Dabei Schwertknauf aus dem 15. Jahrhundert Haßloch, 20. Febr. Bei den Regulierungs⸗ arbeiten des Ranſchgrabens ſtießen Notſtands⸗ arbeiter in der Gewanne Schlangenwedel auf einen bronzenen Schwertknauf, der ſchönen gotiſchen Schmuck zeigt. Man ſchätzt ſein Alter auf etwa 500 Jahre. ß er ihr die Leibesfrucht abtreibe und Im Verlauf des Wort⸗ er Angeſchuldigte mit der Vor allem aber ſollen die bereits vorhandenen kleineren Einzelinſtitute zuſammengefaßt und nach Berlin verlegt werden. Das Ziel ſei, wie der Miniſter ausführte, gemeinſam mit den maßgebenden übrigen Wiſſenſchaftlern außer⸗ halb Berlins an der Wiederaufnahme der hiſto⸗ riſchen Muſitforſchung zu arbeiten. Die muſita⸗ liſchen Denkmäler aus früheren Kulturepochen ſeien in der letzten Zeit nicht genug beachtet worden. Es müßten daher jetzt alle Kräfte an⸗ geſtrengt werden, um eine Lücke der Wiſſenſchaft auszufüllen. Fundſtücken vertreten. Vor allen Dingen waren die bearbeiteten Unterkiefer des Höhlenbären als Schlagwerkzeuge beliebt. Eine beſondere Ueberraſchung belohnte zuletzt die Arbeit der Höhlenforſcher: Die unterſte Schicht, alſo eine Kultur, die vor dem Bärenjäger liegt, enthielt eine Reihe auffallend ſchön bearbei⸗ Feuerſteingeräte, die eine hohe Technik bei ihrer Herſtellung vorausſetzten. Einzelne Lanzenſpitzen ſind in ſolcher Schönheit der Ausführung in der Altſteinzeit nur ganz vereinzelt zu finden. Es iſt hier zum erſtenmal in Mitteldeutſchland eine Kulturſtufe angeſchnitten, die nach übereinſtim⸗ mendem Urteil der Gelehrten etwa 100 000 Jahre zurückliegt. Daß auf mitteldeutſchem Boden in den frühen Perioden des Menſchengeſchlechts ſchon ſolche Meiſterwerke von Menſchenhand geſchaffen wer⸗ den konnten, iſt eine Neuheit, die uns nicht nur mit Stolz erfüllen ſollte, ſondern mit Achtung vor den erſten Menſchen, die um ihrer Exiſtenz „Gold gab ich für Eiſen“ (Eigene Meldung) kleine Notiz, die vielleicht die meiſten Leſer überſahen— ſehr zu Unrecht; denn ſie war auf⸗ ſchlußreicher und bedeutſamer als mancher lange Artikel und manches dicke Buch über die Haltung und den Geiſt der neuen Zeit. In ſchlichten Worten wurde darin mitgeteilt, Eheringe ſeiner Kreisleitung übergeben hatte 8 mit der Bitte, ſie für die Armen zu verwen⸗ en. Es gab einmal eine Zeit— vor rund hun⸗ dert Jahren—, wo Tauſende ihr Letztes an Schmuck auf dem Altar des Vaterlandes opfer⸗ ten. Eine Welle einzigartiger Begeiſterung ging damals durch das Volk, das ſich eben anſchickte, nach jahrelanger, ſchmachvoller Fremoherrſchaft in einem heißen und ernſten Ringen ſeine Frei⸗ heit wieder zu erkämpfen. mente und ihre gewaltigen Gegner des Tier⸗ reiches zu führen hatten. Inſtitut für deutſche Muſikforſchung Reichsminiſter Ruſt vor den Muſikwiſſen⸗ ſchaftlern In den Räumen des Reichsminiſteriums für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung fand eine Arbeitstagung führender Muſikwiſſenſchaft⸗ ler Deutſchlands ſtatt, auf der auch Reichsmini⸗ ſter Ruſt das Wort ergriff. Der Reichsminiſter kündigte hierbei on, daß er ſich mit dem Gedan⸗ ken trage, im kommenden Frühjahr in Berlin ein großes Zentralinſtitut für deutſche Muſik⸗ forſchung zu errichten. Der geſamten Muſikfor⸗ ſchung ſoll in Berlin ein Heim geboten werden, das die großzügigſte Arbeitsmöglichleit geſtattet. ges Jahrhundert verfloſſen: das Volt ging durch Nacht, Sieg und neues Duntel einen ſchweren Weg. Hundert Teufel haben ihr Gift und ihren Schwindel in ſeine Seele zu ſtreuen verfucht. Und eine bittere Zeit lang ſchien es, als ob ihre Bemühungen Erfolg hätten. Denn das Volk wurde ſtumpf, ſich ſelbſt un⸗ treu, es wollte von jener heldiſchen Zeit nichts mehr wiſſen. Und heute— opfern Millionen mit einer ein⸗ zigartigen Selbſtverſtändlichkeit. und heute bringt ein Ehepaar ſein koſtbarſtes Beſitztum, ſeine Eheringe, und opfert dieſes Zeichen einer unlösbaren Gemeinſchaft der großen Volksge⸗ meinſchaft. die bisher ſchon unter Raumnot gelitten haben. Die Baukoſten werden auf 500000 bis unſer Bild zeigt, durch Stempeleindruck kenn e des Dorfes auf und nahm 0 Kilom i meee Saarbrücken feſt aufgelegte Sonntagsrü Vor einigen Tagen ſtand in der Preſſe eine die Juden auf die Schönheiten der Schwar zu deren Ausſteigen in Villingen daß ein armes älteres Ehepaar ſeine goldenen Inzwiſchen ſind einige Jahrzehnte, ein lan⸗ Ober bringt die Speiſekarte. Auf die erſtaln tag Den 70. G ſtiger und nierte ſtädt Waldhof, 2 ſeines Leber Erſcheinen, für die Idee 70 Jahre Friſche volle nich Volk, jahr. Den 62. Dietz, Büg Die Polize Opfer übe Februar, mi Landſtraße s alter Rentne übermäßiger nenkraftwage ins Städtiſck Selbſttötur hat ſich in de nem Geſchäft vergiftet. G Depreſſion. Wer iſt de Laufe des V ſenpark hier ſchreibun ter groß, Schnurrbart, Weſte, graue fen, ſchwarze les Hemd mi mütze. Die K Sachd ienliche nalpolizei L Zeugen ge mittags 10.20 ſer JFoſef H Straße in H Perſonenkraf queren der angefahren u eine Verletzr ſahrer, welch fertal fuhren und kommen Die bis jetzt werden gebet präſidium L. zu melden. Die Karte wird von den einzelnen Handwe kammern ohne Antrag ausgegeben. Ob der Inhaber den Meiſtertitel hat oder ob er 1* Meiſtertitel zur Anleitung von Lehrlingen he fugt iſt, wird auf der linken Innenſeite, di lich gemacht. Die Handwerkskarte iſt— ehew ſo wie das Handwerksabzeichen— der Aus⸗ weis für den in die Handwerksrolle eingetr genen handwerklichen Betriebsführer; wer ſi vorzeigen kann, iſt kein Schwarzarbeiter. Di rechte Innenſeite enthält Lichtbild und Unter ſchrift des Inhabers. 75 Proz. Fahrpreisermäßigung für Teilneh an den Rückgliederungsfeiern Saarbrücken, 20. Febr. Wie wir bereit berichteten, gewährt die Reichsbahn den Teil nehmern an den großen Rückgliederungsſeier lichkeiten im Saarland eine Fahrpreisermüß gung von 75 Proz. Dieſe Ermäßigung komm natürlich nur für die Benützer von Verwal tungsſonderzügen bei einer Beteiligung vo mindeſtens durchſchnittlich tauſend Perſonen i Frage. Schon jetzt ſind über 50 derartige Suſ derzüge aus allen Teilen des Reiches in Aus ſicht genommen. Außerdem werden für Einzel reiſende im Umkreis von 150 Kikomet larten im bisherigen anerkannten Linienver 10 ſowie von Reichsbahnſtationen nach dem Saar land ausgegeben. Ferner können auf allen dieſem Umkreis gelegenen Stationen Blanlo⸗ Sonntagskarten nach Saarbrücken, Neunkircheſ Dillingen, Saarlouis, Völklingen, Hombutg St. Ingbert und Merzig gelöſt werden. Die Karten gelten zur Hinfahrt Donnerstag den 28. Februar, ab 12 Uhr, und Freitag, de 1. März. Zur Rückfahrt gelten ſie ab Freing den 1. März, bis einſchließlich Montag, de 4. März, 12 Uhr(Antritt der Rückreiſe) 5 übrigen werden ab Samstag, den 2. Mär Sonntagskarten nach den gewöhnlichen Beſtin⸗ mungen der Reichsbahn ausgegeben. Anhalt.— 2 ein Kleinkraf 173247, 8 PS, mit Tachome Kameradſch Herrmann. 2 Gefolgſchaft in der„Len Kameradſchaf zellenobmann chen hatte, g über. Es wee luſtigen Lied faſchingsmäßi Faſchingsmüt wurde an die leichter wird Angenehme Zeitgenoſſen“ 77 9 h ge ff n Volksgenoſſen Zwei kleine Reiſeerlebniſſe— n 55 9 m leeren D⸗Zugabteil nappe ich einen Fenſterplatz. Mir gegenüber ſitzt ein Konſtanzer erts4 SA⸗Mann. Da kommt ein„Herr“ mii Zylin? derſchachtel und Köfferchen angeſauſt, belegt m Hut und Mantel zwei weitere Plätze, mißt u beide mit einem mißbilligenden Blick und— ſauſt wieder ab. Wir beide ſehen uns grinſend an und warte ab, was kommt. Zunächſt ſchleppt der oben e wähnte„Herr“ einen Mordskoffer an. Hime ihm kommen die Beſitzer desſelben, ein Eh paar mit dem unverkennbaren Typ Ahasver und nehmen die belegten Plätze ein. Unterwegs macht der angenehme Zeitgenof Man ſpürte und wie er Menſch mit e lich mit den Deſſen Worte eſprochen ſin chaffen werde Sein Vortr und Boder großen Zügen völkerungspol des Heute un! er die unerhör Geſundung u großartige Id ment faſt phe jedoch auf T. realiſieren wu Blut und nationalſozial Weſensinhalt Neuaufbau au lange Sicht dr aufbau wird breiten Rahm Die Not un .— vielfach deutſchen Volk 4 33 iſt. dert, daß die den dünnbeſie! ſind. Das La ſchen nicht mel — und nicht u nimmt— entſt gegebenen Er 3. Land vorſtellen ſchaft und Har Die Induſtrie waldlandſchaft aufmertſam und bemüht ſich hi in ſchwei wedelnder Aufmerkſamkeit um ſie. Ich bey achte, wie die Juden über ſeinen Eifer lächen aber er merkt nichts. 3 Am liebſten hätte ich dem Kerl in die Freſt geſchlagen. Ich beſchränke mich darauf, ihm beil Verlaſſen des Abteils die letzte„Stürmer“ Nummer in die Hand zu drücken.— Obs wa genützt hat?— nicht am platze In einem altrenommierten Konſtanzer 3 hof gegen Mittag des letzten Eintopfſonntgg Am Tiſch neben mir ſitzt ein Schweizer Gheß paar und will was zu Mittag eſſen Der Hen ten Blicke der Schweizer weiß der Herr Obhe nur zu ſagen:„S' iſch komiſch, nicht?— Abi s' iſch Eintopfſonntag, wir dürfen nichts an res verkaufen.“ 4 Die Schweizer finden ſich ohne weiteres d mit ab und beſtellen eines der drei Eintopige richte. Da alaubt die Wirtin noch eine Entſchi digung anbringen zu müſſen:„Ja, wir dürſfe wirklich nur Eintopf verabreichen. Ja, ja,—— Weder der Herr Ober noch die Frau Wirtit ſind in der Lage, dem Sweizer Ehepaar Sinn und Zweck unſeres Eintopfgericht⸗ zu erklären. Jedenfalls wäre das Ausländern gegenüber zweckmäßiger ge als Entſchuldigungen vorzubringen. 8,21. Febr. 100 elnen Handwerks⸗ Ob de oder ob er ohne on Lehrlingen be Innenſeite, die peleindruck kenn⸗ karte iſt— eben hen— der Aus⸗ erksrolle eingetta/ bsführer; wer ſie warzarbeiter. Die htbild und Unter bers. *— ig für Teilnehmer ngsfeiern Wie wir bereitz hsbahn den Teih ckgliederungsſfeier⸗ Fahrpreisermüß rmäßigung komm tzer von Verwal Beteiligung von iſend Perſonen 50 derartige So Reiches in Au erden für Einzeh 50 Kilometer u Sonntags rückfahn iten Linienverkehh n nach dem Saa inen auf allen ztationen Blanki⸗ icken, Neunkirchen ingen, Homburh ſt werden. fahrt Donnerstag, und Freitag, den en ſie ab Freiug lich Montäg, dei er Rückreiſe). Jn ig, den 2. Mätz zöhnlichen Beſtim⸗ zegeben. ———————— jenoſſen“ erlebniſſe — hnappe ich einen itzt ein Konſtanzer Herr“ min Zylin⸗ geſauſt, belegt mit e Plätze, mißt unz den Blick und— nd an und warteg eppt der oben en koffer an. Himer Sſelben, ein Ehen 'n Typ Ahasverß tze ein. nehme Zeitgenoſe ten der Schparz ud bemüht ſich bi ingen in ſchweiß m ſie. Ich behbe nen Eifer lächeln Kerl in die Freſe darauf, ihm beinm letzte„Stürmer cken.— Obs waß Konſtanzer Gaß Eintopfſonntag n Schweizer G eſſen Der Hen Auf die erſtau iß der Herr Oh ch, nicht?— Aber ürfen nichts ande ohne weiteres du er drei Eintopihe ioch eine Entſchuh „Ja, wir dürſei hen. Ja, ja,—— die Frau Wirtit izer Ehepaar heh ntopfgericht⸗Sonm wäre das gerad mäßiger geweſen ingen. Schnurrbart, Zahrgang 5— A Nr. 88— Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Donnerstag, 21. Febr. 1935 MAMMEHEIA Aus dem Familienleben Den 70. Geburtstag feiert heute in voller gei⸗ ſtiger und körperlicher Rüſtigkeit der penſio⸗ nierte ſtädtiſche Beamte Johann Dinges, Waldhof, Waldpforte 14. Ueber die Hälfte ſeines Lebens ſtand er in den Dienſten der Stadt Mannheim. Der Jubilar, ein treuer Abonnent des„Hakenkreuzbanner“ ſeit deſſen Erſcheinen, iſt als einer der erſten Vorkämpfer für die Idee unſeres Führers bekannt. 70 Jahre alt. In geiſtiger und körperlicher Friſche vollendet Kriminalinſpektor i. R. Fried⸗ 110 Volk, Parkring 16, heute ſein 70. Lebens⸗ ahr. Den 62. Geburtstag feiert Frau Sophie Dietz, Büglerin, N 2 8 0 Die Polizei meldet: Opfer übermäßiger Geſchwindigkeit. Am 20. Februar, mittags 13.30 Uhr, wurde auf der Landſtraße Seckenheim—Edingen ein 70 Jahre alter Rentner aus Seckenheim von einem mit übermäßiger Geſchwindigteit fahrenden Perſo⸗ nenkraftwagen angefahren und ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß nach der Einlieferung des Verletzten ins Städtiſche Krankenhaus der Tod eintrat. Selbſttötung. In der Nacht zum 20. Februar hat ſich in der Altſtadt ein älterer Mann in ſei⸗ nem Geſchäft durch Einatmen von Leuchtgas vergiftet. Grund zur Tat iſt offenbar ſeeliſche Depreſſion. Wer iſt der Tote? Am 20. Februor 1935, im Laufe des Vormittags, hat ſich im oberen Lui⸗ ſenpark hier ein Unbetannter crhängt. Be⸗ ſchreibung: Etwa 55 Jahre alt, 1,64 Me⸗ ter groß, graumelierte Haare, geſtutzten ſchwarzen Rock, graugeſtreifte Weſte, graue Hoſe mit feinen gelblichen Strei⸗ ſen, ſchwarze Halbſchuhe, ſchwarze Socken, hel⸗ les Hemd mit blauen Streifen, ſchwarze Sport⸗ mütze. Die Kleidung iſt ärmlich aber ſauber.— Sachdienliche Mitteilungen erbittet die Krimi⸗ nalpolizei L 6, 1, Zimmer 5. Zeugen geſucht. Am 4. Februar 1935, nach⸗ mittags 10.20 Uhr, wurde der verheiratete Gip⸗ ſer Joſef Heid von hier auf der Käfertaler Straße in Höhe des Hauſes Nr. 207 von dem Perſonenkraftwagen IV B 27038 beim Ueber⸗ queren der Straße mit einem Fahrrad ſeitlich angefahren und zu Bohen geworfen, ſo daß er eine Verletzung am Kopf erlitt. Zwei Rad⸗ fahrer, welche vor dem Auto in Richtung Kä⸗ jertal fuhren, haben den Vorfall mitangeſehen und kommen als wichtige Tatzeugen in Frage. Die bis jetzt noch nicht bekannten Radfahrer werden gebeten, ſich als Zeugen beim Polizei⸗ präſidium L 6, 1, Kriminalpolizei, Zimmer 4, zu melden. Entwendet wurden: Am 19. Februar 1935 aus einem Büro in der Schwetzingerſtodt eine grüne Geldtaſſette mit Silberſtreifen, 35/35/12 Zenti⸗ meter groß, vernickeltem Griff und 100 Mark Inhalt.— Am 19. Februar 1935 in Neckarau ein Kleinkraftrad. Marke NSu. Fabriknummer 173247, 8 PsS, polizeil. Kennzeichen IV B 53 409 mit Tachometer, Boſchhorn und Soziusſitz.— Kameradſchaftsabend der Firma Emil A. Herrmann. Dieſer Tage trafen ſich Führer und Gefolgſchaft der Firma Emil A. Herrmann in der„Lenauklauſe“ zu einem gemütlichen Kameradſchaftsabend. Nachdem der Betriebs⸗ zellenobmann einige einführende Worte geſpro⸗ chen hatte, aing man zum gemütlichen Teil über. Es wechſelten humoriſtiſche Vorträge mit luſtigen Liedern. Das ganze bekam einen faſchingsmäßigen Anſtrich, als eine Sendung Faſchingsmützen eintraf. Die Kameradſchaft wurde an dieſem Abend weſentlich vertieft, viel leichter wird es dann einzelnen fallen, den Volksgenoſſen am Arbeitsplatz zu verſtehen. Vorfrühlingsstimmung Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Dem unbekannten Volksgenossen! Dieſer Tage wurde bei der Kreisamtsleitung der NS⸗Volkswohlfahrt ein kleines Paket mit ausgewählten Lebensmitteln, man hann ſchon ſagen, mit Leckerbiſſen, von einem Unbelannten abgegeben. Als man es öffnete, fand man folgenden ihm beigelegten Brief: Lieber Volksgenoſſe! Es iſt eine der großen Taten unſeres Füh⸗ rers und der von ihm geſchafſenen Bewegung, daß er das in tauſend Klaſſen, Stände und Gruppen zerriſſene deutſche Volk zu einer gro⸗ ßen Gemeinſchaft und Familie zuſammenge⸗ ſchmiedet hat. Dadurch, daß nun jeder Deutſche Mitglied dieſer Gemeinſchaft geworden iſt, er⸗ gibt ſich auch zwangsläufig für jeden die Rolle, die er in dieſer großen Familie zu ſpielen hat. Der beſitzende und noch in Arbeit ſtehende Volksgenoſſe iſt nach dem Grundſatz des Na⸗ tionalſozialismus ſowohl, als auch nach den für jede Familie geltenden ungeſchriebenen Geſetzen verpflichtet, nach beſtem Können dazu beizutra⸗ gen, daß niemand innerhalb der Gemeinſchaft Not leiden muß. Aber auch derjenige, welcher empfängt, hat eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Er muß mit demſelben Geiſt entgegennehmen, mit dem der Geber gegeben hat. Erfüllen beide Teile ihre Pflicht, dann iſt es eine Freude, in dieſer Gemeinſchaft zu leben. Es vollzieht ſich an jedem das große Wunder, daß ſein altes Ich von ihm abfällt und ein neuer Menſch entſteht, frei von allem Häßlichen und Niederziehenden, glücklich nur in dem Ge⸗ danken, ſchaffendes Glied in der Gemeinſchaft zu ſein. Aus dieſem Gedanken heraus, lieber Volks⸗ genoſſe, habe ich Dir das kleine Palet zurecht⸗ gemacht. Du ſollſt mich nicht kennen, Du ſollſt nur wiſſen, es kommt aus der Hand eines Man- nes, der in der Volksgemeinſchaft ſeine letzte Erfüllung gefunden hat, nachdem er lange in die Irre gegangen war. Ueberdenke das, was ich Dir ſchrieb, ſei ein Volksgenoſſe in Wirklich⸗ keit und ein Sozialiſt der Tat. Tuſt Du wie ich Dir rate, dann wirſt Du Dich nicht mehr ein⸗ ſam und elend fühlen. Der Gedanle allein, daß Millionen Hände der Volksgemeinſchaft daran werken, daß auch Du einen Platz unter den Schaffenden erhältſt, wird Dich frei und glück⸗ lich machen. Sei verſichert, daß ich Anteil nehme an Dei⸗ nem harten Schickſal, das ſich ſicherlich bald wenden wird. Mehr Reſpekt vor dem Ehrenkleid des Bauern In einer Frauenzeitung war unter den Vor⸗ ſchlägen für neue Karnevalskoſtüme auf die Verwendung von Phantaſiebauernkoſtümen hingewieſen worden. Das Hauptblatt des Reichsnährſtandes wendet ſich entſchieden gegen dieſe Verunglimpfung der deutſchen Bauern⸗ tracht, aus der man nicht„pikant⸗reizvolle, feſche Maskenkoſtüme“ machen könne. Die Bauerntracht ſei das Ehrenkleid des Bauern⸗ ſtandes, der Ausdruck einer inneren Geiſtes⸗ haltung und einer adligen Geſinnung, der Ausdruck des ſtändiſchen Stolzes, der Heimat⸗ und Volksverbundenheit. Vor ſolchen Dingen müſſe Reſpekt verlangt werden. Sie trage man nicht in die parfümierte Luft großſtädtiſcher Ballhäuſer, die verzerre man nicht mit„knal⸗ lig⸗bunten“ Schürzen, mit„koketten“ Halskrau⸗ ſen und„feſchen“ Kopftüchern, die ahme man nicht mit minderwertigen Stoffen und billigen Reſten und Flicken nach. Der Gedanke, ſolche Kleider als Anregung zu Maskenkoſtümen her⸗ zugeben, ſei nicht nur lächerlich und geſchmack⸗ los, ſondern das ſei geradezu eine Ehrfurchts⸗ loſigkeit und Dreiſtigkeit. Viel Salat auf den Markt Für Vegetarier und Salatfreunde war der Donnerstagmarkt ganz hervorragend geeignet, den Bedarf zu decken, denn es konnte eine außergewöhnlich ſtarke Salatzufuhr feſtgeſtellt werden, die unbedingt überraſchen mußte. Vor allem war ſehr viel Kopfſalat zu haben, der mengenmäßig die i Salatſorten weit in den Schatten ſtellte. Auch an dem ſonſtigen winterlichen Gemüſe herrſchte kein Mangel und da die Zahl der Marktleute nicht beſonders groß war, konnten in Verbindung mit einem beſſeren Beſuch als an den vergangenen Markt⸗ tagen, für die Jahreszeit recht zufriedenſtellende Umſätze erzielt werden. Auf dem Obſtmarkt waren neben den Südfrüchten verſchiedene Körbe erſtklaſſiger deutſcher Aepfel angeliefert, wodurch der Be⸗ weis erbracht wurde, daß bei geeigneter Pflege des deutſchen Qualitätsobſtes dieſes durchaus haltbar iſt und in der gegenwärtigen Jahres⸗ zeit in beſtem Zuſtand auf den Markt gebracht werden hann. Dieſe Tatſache ſollte allen Obſt⸗ erzeugern Anſporn ſein, noch mehr für das deutſche Qualitätsobſt zu tun als das bisher geſchehen iſt und noch enger mit der Bauern⸗ ſchaft zuſammenzuarbeiten, die auf dem beſten Wege iſt, das zu erſtrebende Ziel zu erreichen. Der Blumenmarkt war eine wahre Pracht. In allen Farben leuchteten die Blu⸗ men, die erkennen ließen, daß wir immer mehr dem Frühling näher kommen. Zu den vielen Tulpen, Hyazinthen und Alpenveilchen geſell⸗ ten ſich unſere einheimiſchen blauen Veilchen und große Zweige Palmkätzchen. Unfälle durch Elektrizität werden meiſt durch Unachtſamkeit verurſacht und können daher leicht vermieden werden. Die Bekämpfung von Gefahren dieſer Art kann mithin beſon⸗ ders wirkſam ſein. Auch. Unfälle durch Han⸗ tieren an Gas⸗ und Waſſereinrichtungen kön⸗ nen hintangehalten werden. Alle Handlungen am ſtädtiſchen Leitungsnetz, durch die ſolche Unfälle hervorgerufen werden können, ſind be⸗ zirksamtlich vorboten. Wir verweiſen auf die Bekanntmachung der Städt. Werke im Inſeratenteil. Deufseie Joſule für Dolhsbildung Blut und Boden/ nudolt Böhmer ſpricht Man ſpürte aus dem, was der Redner ſprach und wie er es ſagte: Hier ſteht ein einfacher Menſch mit einfachem, klarem Denken, der ehr⸗ lich mit den Nöten ſeines Vaterlandes ringt. Deſſen Worte nicht um der Worte willen aus⸗ eſprochen ſind, ſondern wegen der Tat, die ge⸗ chaffen werden ſoll. Sein Vortrag umfaßte die Begriffe Blut und Boden. Aus ihnen kriſtalliſierte ſich in großen Zügen die wirtſchaftliche, raſſe⸗ und be⸗ völkerungspolitiſche Lage der Vergangenheit, des Heute und der Zukunft. Aus ihnen leitete er die unerhört kühnen Pläne zur vollſtändigen Geſundung unſeres Volkes ab. Er baute eine großartige Ideenwelt auf, die im erſten Mo⸗ ment faſt phantaſtiſch anmuten wollte, die er jedoch auf Tatſachen geſtützt, überzeugend zu realiſieren wußte. Blut und Boden iſt das Loſungswort der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Es zeigt den Weſensinhalt dieſer Bewegung auf, die einen Neuaufbau auf natürlicher Grundlage und auf 95 Sicht durchführen wird. In dieſem Neu⸗ aufbau wird der Kampf um den Raum einen breiten Rahmen umſpannen. Die Not und Kriſen der vergangenen Zeit ſind vielfach darauf zurückzuführen, daß dem deutſchen Volk der lebenswichtige Raum zu eng eworden iſt. Politiſche Wirren haben verhin⸗ Ret, daß die Grenzen des Reiches weiter in den dünnbeſiedelten Oſten vorgeſchoben worden nd. Das Land allein konnte die vielen Men⸗ chen nicht mehr ernähren. Aus dieſer Not erſt — und nicht umgekehrt, wie man allgemein an⸗ nimmt— entſtand die Induſtrie. Bei den dazu egebenen Erklärungen wurde dieſe Behaup⸗ ung durchaus glaubwürdig. Man muß ſich ein Land vorſtellen, deſſen Menſchen mit Landwirt⸗ ſchaft und Handel voll und gut beſchäftigt ſind. Die Induſtrie wird hier niemals an Boden ge⸗ winnen, denn ſie findet einfach keine Arbeiter. Deshalb, weil jede junge Induſtrie anfänglich nur ganz geringe Löhne bieten kann, die— ab⸗ geſehen von dem Mißtrauen, das der Bauer all dieſen Neuerſcheinungen entgegenbringt— gut⸗ bezahlte Landarbeiter zu einem Tauſch kaum jemals hätten bewegen können. Iſt jedoch ein Ueberſchuß an Arbeitskräften vorhanden, ſo iſt es ſelbſtverſtändlich, daß dieſe ſich der Induſtrie bereitwillig zur Verfügung ſtellen. Die Indu⸗ ſtrie iſt nicht willkürlich von einigen Köpfen ge⸗ macht worden. Sie iſt zwangsläufig entſtan⸗ — den an einem Wendepunkt der Staatsgeſchichte. Dieſer Wendepunkt kam vor etwa hundert Jahren. In einer ungeheuren, induſtrialen Auf⸗ baukonjunktur veränderte die Erde ihr Geſicht. Wir denken an den Bau der Eiſenbahnen, der vielen rieſenhaften Fabriken, den Ausbau all der Erfindungen in dieſer Zeit, an das An⸗ wachſen des Handels, des Verkehrs und an all die tauſend Folgeerſcheinungen, die Hand in Hand gingen mit der fortſchreitenden Indu⸗ ſtrialiſierung. Dieſer hundertjährigen Aufhaukonjunktur mußte zwangsläufig ein Rückſchlag folgen. Der Weltkrieg, den man gerne dafür verantwortlich macht, war nicht die eigentliche Urſache. Die Kriſe kam im Herbſt 1929, und ſie kam, weil der Verbrauch dem Produzierten nicht mehr die Waage hielt. Die Welt war überverſorgt mit Induſtrie. In der Ausfuhr brach ein Stillſtand ein, die Arbeit ſtockte und die Maſſe der Ar⸗ beitsloſen wuchs und wuchs. Doch auch die ſtrukturelle, das heißt dauernde und von der Kriſe unabhängige Arbeitsloſigkeit hat die Ten⸗ denz zum Wachſen. Nur die tiefgreifendſten Maßnahmen vermögen hier Rettung zu ſchaffen. Den Bauern ſchützt das Erbhofgeſetz. Und neben ihm iſt der Arbeiter der Träger der Nation. Doch ein geſunder Arbeiter und damit ein geſundes Volk, kann niemals aus engen, ſonne⸗ und luftverneinenden Stadtwohnungen herauswachſen. Es gilt deshalb, Heimſtät⸗ ten zu ſchaffen. Neben den Erbhof des Bauern ſoll in Geſtalt der Heimſtätten der Erbhof des Arbeiters treten. Dazu ein Stückchen Land zur Eigenbewirtſchaftung, damit die Fa⸗ milie ſich— zumindeſt zum größten Teil— ſelbſt ernähren kann. Die Miete fällt außerdem weg, ſo daß der Heimſtättenarbeiter nur einen geringen Teil ſeines bisherigen Verdienſtes notwendig hätte. Er verkürzt ſeine Fabrik⸗ arbeit und an ſeine Stelle tritt ein Arbeitsloſer, der wieder Heimſtättenbeſitzer iſt und auch nur einen verhältnismäßig kleinen Lohn braucht. Die Koſten, die dem Staat durch dieſes gewal⸗ tige Bauprojekt erwachſen würden, würden bald aufgehoben und ſogar überſteigert ſein, erſtens von dem Wegfall der vielen Unterſtützungen, und zweitens durch die Neubelebung in der Wirtſchaft. Die Städte, in denen heute die Arbeiter auf engem Raum zuſammengedrängt ſind, würden durch dieſen Plan natürlich eine praktiſch un⸗ ausführbare Ausdehnung erhalten. Deshalb müſſen auch die Induſtrien auf das weite Land verlegt werden, was im allgemeinen leicht durchzuführen iſt. gl. Konzertvorſchau. Alfred Hoehn, einer der beſten deutſchen Pianiſten, ein virtuoſer Be⸗ herrſcher der Taſten, wird am kommenden Montag, 25. Februar, abends 20 Uhr, in der Harmonie ſeinen einzigen Klavierabend in dieſem Winter in Mannheim als romantiſchen Abend veranſtalten. Er wird Werke von Brahms, Chopin und Schumann zum Vortrag bringen. Konzertvorſchau. Heute, Donnerstagabend, findet im Harmonieſaal der mit Span⸗ nung erwartete Klavierabend des ein⸗ heimiſchen Pianiſten Viktor Dinand ſtatt. Schlußvortrag im Freien Bund. Der Schluß⸗ vortrag über„Die neuen Reichs⸗ ſtraßen in der Landſchaft“.ndet, ent⸗ egen der Ankündigung in der Parole des NSBoOt, nur einmal am Freitag, den 22. Februar, pünktlich 20.15 Uhr ſtatt. Der Redner— Architekt Alwin Sei⸗ fert, Dozent für Gartenkunſt an der Tech⸗ niſchen Hochſchule in München,— iſt oer Land⸗ ſchaftsberater des Generalinſpektors für das deutſche Straßenweſen Dr. Todt. In ſeinem Vortrag wird der Reoner darlegen, wie im Dritten Reich die Werke der Technik die Land⸗ ſchaft nicht mehr als etwas Nebenſächliches mißhandeln und zerſtören dürfen, ſondern wie ſie in der Natur als unſer aller Exhalterin eingegliedert werden müſſen. Der Eigenſinn des Technikers muß dem Gemeinſinn weichen. Am Beiſpiel der neuen Reichskraftfahrbahnen wird gezeigt werden, wie Baum und Strauch nicht entbehrlicher Schmuck der Sträße ſind, ſondern zum Weſen der Straße, zu ihrer tech⸗ niſchen Vollkommenheit gehören. Die nachgelaſſenen Schriften Jean Pauls. Von der mit Unterſtützung der Deutſchen Aka⸗ demie in München von der Preußiſchen Aka⸗ demie der Wiſſenſchaften herausgegebenen Ge⸗ ſamtausgabe von Jean Pauls Werken erſchien jetzt bei Hermann Böhlaus Nachfolaern in Weimar der vierte Band der zweiten Abtei⸗ lung, der die nachgelaſſenen unvollendeten Schriften des Dichters aus der Spätzeit ent⸗ hält. Darunter befinden ſich das ſogenannte „Freuden⸗Büchlein“, eine aphoriſtiſche An⸗ leitung zu der Kunſt, ſtets fröhlich zu ſein. ferner eine Schrift gegen das Ueberchriſtentum, vor allem das Bruchſtück der Selbſtbiographie und das letzte Werk des Dichters, die„Selina“, eine Unterſuchung über die Unſterblichkeit der Seele, die bis auf zwei Kapitel vollendet war. Ein Roman von deutſchen Landsknechten. Unter dem Titel„Wir zogen auch vor Rom⸗ erſcheint Anfangs März im J. G. Cottaſche Buchhandlung Verlag Stuttgart ein deutſcher Landknechtsroman von Hans Rabel. Der Ro⸗ man behandelt die Einnahme Roms durch die deutſchen Landsknechte im Jahre 1525. Ein Werk Woldemaras über den heiligen Auguſtinus. Der frühere litauiſche Miniſfer⸗ präſident Woldemaras, der bekanntlich wegen ſeiner Beteiligung an dem vorjährigen Putſch⸗ verſuch zur Zeit eine längere Freiheitsſtrafe verbüßt, hat im Zuchthaus ein wiſſenſchaftliches Werk über den heiligen Auguſtinus abge⸗ ſchloſſen, das er demnächſt veröffentlichen wird. Jahrgang 5— A Nr. 88— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 21. Febr. Tierseſiutʒ ncl Nultur Dieſer Artikel iſt mit Genehmigung der Zeit⸗ ſchrift„Der deutſche Tierfreund“, Seeshaupt (Oberbayern), entnommen. Vielleicht mag der eine oder der andere ver⸗ wundert fragen, was Tierſchutz mii Kultur zu tun habe, und es mag manche geben, die ſich für Kulturmenſchen halten, weil ſie im Schnellzug fahren oder elektriſch kochen können. Das ſind Errungenſchaften unſerer Ziviliſation, alſo der angenehmen Ausgeſtaltung der äuße⸗ ren Lebensverhältniſſe. Dieſe An⸗ nehmlichkeiten bedeuten aber noch keine Kultur, ſo gerne und ſo oft ſie auch damit verwechſelt werden. Wahre Kultur iſt die Entwicklung der Geſamtperſönlichkeit zur ſeeliſch⸗gei ſt i⸗ gen Höhe, iſt der Weg vom paſſiven Henden⸗ menſchen zur aktiven ſchöpferiſchen Perſönlich⸗ keit. Einer der Führer auf dieſem Wege, der uns den Schleier der Geheimniſſe lüftet, die hinter allem Sinnfälligen weben, iſt das Mit⸗ leid, das die Seele erſchütternde Mitleiden⸗ können mit den Geſchöpfen. Durch Mitleid wird Parſifal wiſſend. Auch Leſſing ſagt uns, daß der mitleidige Menſch der beſte iſt. Richard Wagner ſchreibt 1879 an Ernſt von Weber, dem Schöpfer der Viviſektionsbekämpfung:„Daß wir das Mitleid nicht an die Spitze aller unſerer Auf⸗ forderungen und Belehrungen für das Volt zu ſtellen uns getrauen, darin liegt der Fluch un⸗ ſerer Ziviliſation, die Dokumentierung der Ent⸗ göttlichung unſerer ſtaatskirchlichen Religionen.“ Das Mitleid führt uns zu einer lichten Höhe des Menſchentums, die Grauſamkeit und die Nichtachtung des tieriſchen Lebens aber, auch wenn ſie ſich noch ſo gleißneriſch und ſchöntue⸗ riſch mit dem Gewande drapiert, führt zum Irrtum, zur Unmoral, zur Tiefe des Unter⸗ menſchlichen. Der Tierſchutz gehört, wie die meiſten Führer der Menſchheit erkannt haben, zu den wichtig⸗ ſten Mitteln der ſittlichen Erziehung der Men“⸗ ſchen. Wer das Leben und Treiben der Men⸗ ſchen vorurteilslos beobachtet und die Folgen ihres Tuns betrachtet, der muß unbedingt zur Ueberzeugung gelangen, daß zwiſchen den Lei⸗ den der Menſchen und den von ihnen verſchul⸗ deten Tierquälereien ein urſächlicher Zuſammen ⸗ hang beſteht. Durch die den Tieren beſtändig zugefügten Grauſamkeiten und durch die ſtete Gewöhnung, das Foltern wehrloſer Geſchöpfe, ſei es aus Roheit oder aus Geldgier, oder zum Vergnügen (Tierfleiſchgewinnung, Stierkämpfe, Tauben⸗ ſchießen), ſei es zu„wiſſenſchaftlichen“ Zwecken (Tierverſuche, Viviſektion) als eine nicht zu be⸗ achtende Kleinigkeit anzuſehen, dadurch wird bei den meiſten Menſchen unausbleiblich ein ſee⸗ liſcher Zuſtand erzeugt, der ſich in verhängnis⸗ vollſter Weiſe auch in ihrem Verhalten gegen ihre Mitmenſchen auswirtt. Schon allein das billigende Wiſſen von dieſen Tier⸗ quälereien übt auf die moraliſchen An⸗ ichauungen der meiſten Menſchen einen höchſt verderblichen Einfluß aus, gegen den alle Be⸗ mühungen der Menſchen durch Religion, Kunſt und Wiſſenſchaft eine ſeeliſche Veredlung zu er⸗ zielen, im Grunde nur wenig ausrichten kön⸗ ven. Alle rohen Triebe werden durch Tiermiß⸗ handlungen geweckt, die edlere Regungen der Seele aber, wie Achtung vor allem Lebendigen, Ritterlichlkeit, Mitleid, Dankbarkeit und Ge⸗ rechtigkeitsgefühl gegenüber den Schwächeren werden mit Füßen getreten und erſtickt. Niemals iſt eine ſeeliſche Kultur möglich, ohne daß im Tier das brüderliche Geſchöpf geachtet wird. Der Tierſchutz iſt auch deshalb eine ethiſche Forderung, weil die Tiere, beſonders die hoch⸗ ſtehenden, annüähernd die gleiche Leidensfühig⸗ keit beſitzen wie wir. Wenn zum Beiſpiel der Geruch des Hundes, das Gehör der Katze die menſchlichen Wahrneh⸗ mungsfähigkeiten überſteigt, ſo müſſen dieſe Organe eine beſondere Feinheit der Nerven haben und mindeſtens ſo ſchmerzempfindlich fein, wie das der Menſchen. Wer der ſittlichen Forderung des ernſthaften Tierſchutzes nicht nachtommt, ſchädigt die Voltsmoral und die nationale Ehre. Wir können nur wahrhaft glück⸗ lich ſein, wir können als Volk nur in die Höhe ſteigen, wenn wir(jeder einzelne muß damit bei ſich anfangen!) beſſere Menſchen werden; alles andere iſt leeres Geſchrei, äußeres Gepränge, Rauſch, Benebelung, Illuſion. Wir können nicht erwarten, daß es uns gut geht, wenn wir täglich gewohnheitsmäßig den Tieren die größten Schmerzen zufügen oder ſolche gleichgültig zulaſſen. Es gibt ein unent⸗ rinnbares Geſetz im Geiſtigen, das die den Tie⸗ ven zugefügten Leiden an den Menſchen rächt und ſie in ſchmerzvolle Wirrniſſe verſtrickt. Wo⸗ hin wir ſchauen, ſehen wir die verheerenoſten Wirrniſſe im Leben der Völter, Wirrniſſe, die mit furchtbarer Gewalt zum Kriege und zur erſtörung aller Ziviliſation treiben. Roma in olland ſagt:„Wenn der Menſch den Tieren ſo viele Leiden ſchafft, wie kann er ſich dann bellagen, daß er ſelbſt leidet?“ Die in allen Ziviliſationsſtaaten immer noch herrſchende mechaniſtiſch⸗materialiſtiſche Weltauffaſſung, das niedere Verſtandsdenken, das von keiner In⸗ tuition, d. h. von keiner Erleuchtung aus gött⸗ lichgeiſtigen Höhen getragen wird, hat zur Ver⸗ ſtändnisloſigkeit den Tieren gegenüber geführt. Dieſes niedere Verſtandesdenten iſt ſchuld an der öden Nützlichkeitseinſtellung zum Tier als Ware, als Nutzobjekt und verleitet zu den man⸗ nigfachſten Tierquälereien. Dieſe ſpießige Nütz⸗ lichteitsmoral geht letzten Endes zurück auf die Philoſophie des Franzoſen Descarte 5, der behauptete, die Tiere ſeien wertloſe, ſeelenloſe und empfindungsloſe Sachen. Dagegen ſagt Alexander v. Humboldt:„Grauſamteit ge⸗ gen Tiere iſt eines der kennzeichnendſten Laſter eines unedlen Volles.“ Eine unendliche Reihe ausgebeuteter, gemarterter Tiere ſtöhnt täglich, ſtündlich unter der mitleidsloſen Hand der Men, ſchen, ohne daß auch nur das geringſte Gefühl der Danbbarkeit in deren Seele lebt. Uns Men⸗ ſchen winkt nach Leid und Kampf der Sieg oder die Erlöſung. Auch die Tiere ſind Kämpfer, aber die kämpfen ſtumm, ohne Lohn und Hoffnung. Sie ſchreien ihren Schmerz in die unendlichen Weiten hinaus, aber keine Stimme bringt ihnen Linderung. Sie harren eines Erlöſers, doch ſie bleiben mit ihrem Leid allein und verlaſſen. Ihre Tragit iſt, daß ihnen das Wehetwas Unfaßbares iſt, und daß ſie keine Möglich⸗ keit haben, durch Leiden höher ſteigen zu kön⸗ nen. Aus dieſer Ertenntnis heraus ſpricht Richard Wagner die Ueberzeugung aus,„daß der Menich in Leid und Tod eine beſeligende Sühne ertennen könne, während das Tier, ohne jede vernünftige Erwägung eines Vorteils, ſich rein in Treue und Liebe hinopfere“ Und Schopenhauer, der das Mitleid für das Fundament der Moral ertlärt, ſagt:„Wer kann ruhig ſchlafen, wenn er weiß, daß man harm⸗ loſe Tiere langſam einen qualvollen Tod erlei⸗ den läßt.“ Eine beliebte Ausrede der Menſchen, beſon⸗ ders ſolcher, die auch ihresgleichen nicht helfen, iſt die:„Die Welt iſt ſo voll von Menſchennot; zuerſt der Menſch, dann das Tier“. Beim erſten Blick ſcheint das ſehr einleuchtend zu ſein; doch verbirgt ſich dahinter meiſt Irrtum und Heu⸗ chelei. Menſchennot wird es immer geben: man könnte alſo den Tieren dann niemals helfen. Die Natur bringt überreiche Lebensgüter her⸗ vor, die für Menſch und Tier vollauf hinreichen. Wenn das in der Lebenspraxis tatſächrich nicht der Fall iſt, ſo iſt nur der Eigennutz, die Hab⸗ gier und die Bosheit der Menſchen ſchuld. Wenn man ſagt, die Tiere müßten den Men⸗ ſchen doch untertan ſein, ſo mag das in gewiſſem Sinne richtig ſein; aber es bedeutet nicht, daß wir ſie ſchamlos quülen und ausbeuten dürfen; ſondern es bedeutet vielmehr, daß wir ſie für ihre treuen Dienſte in liebevolle Obhut nehmen und eine moraliſche Schuld an ihnen abtragen müſſen.(Schluß folgt) vo 11. 515 18. NAl UNDO FAHREN SiE mit dem Hakenkreuzbanner nach Ungarn Nähere Auskunft eſteilt das Neisebüro im Hekenkreuzbanner, E 5, 158 * Aus vergangenen Jugen Haaaaaaaanaamgaaaa Ein Ausſchnitt aus Sandhofens Vergangenheit Unſer Vorort Sandhofen hat in ſeiner über 1000jährigen Geſchichte außerordentlich ſchwere Zeiten durchmachen müſſen, um zu ſeiner heu⸗ tigen Größe und Bedeutung zu gelangen. Wohl einer der ſchlimmſten Zeitabſchnitte waren die Jahre von 1600—1700, über die aller⸗ dings beſondere Urkunden nicht mehr zu er⸗ reichen ſind. Eine Ausnahme machen die Kirchenbücher, die bis zum Beginn des dreißig⸗ jährigen Krieges zurückreichen. 1620 und 162¹ waren Jahre, die eine große Sterblichkeit auf⸗ wieſen. 1621 allein waren 78 Todesfälle und nur 12 Geburten zu verzeichnen. In dieſem Jahre lagen auch engliſche Soldaten im Dorf. Der Anführer dieſer Söldner, ein Hauptmann, wurde bei einem Wirtshausſtreit von einem Einheimiſchen erſchlagen. Wohl als Folge die⸗ ſer Tat wurde der Ort im Spätjahr 1621 ge⸗ plündert und niedergebrannt, die Bewohner zur Flucht gezwungen. Ein Teil fand Unter⸗ kunft in Worms, andere wieder flüchteten in die nahen Wälder und hauſten dort. Die Ein⸗ wohner kamen aber wieder zurück, und es ge⸗ lang, in der Zeit, als der Schwedenkönig Gu⸗ ſtav Adolf am Rhein ſtand, ein geordnetes Ge⸗ meindeweſen aufzurichten. Doch verhältnis⸗ mäßig bald waren die Einwohner wieder zur Flucht genötigt, nämlich nach der Schlacht bei Nördlingen im Jahre 1634. Am z. September 1634 wurde das Dorf zum zweitenmal zerſtört und geplündert. Die Berichte ſagen uns, daß die Leute unter freiem Himmel, unter Hecken und Büſchen nächtigen mußten. Bei dieſer zweiten Zerſtörung blieb nur die Kirche übrig, ein Zeichen, wie ſchwer die Einwohnerſchaft getroffen wufde. Von einem Aufſchwung des Ortes konnte während dieſer Kriegszeiten nicht die Rede ſein. Die Möglichkeit von Plünderungen be⸗ ſtand in Sandhofen in beſonderem Maße, da der Ort in der Nähe zweier Feſtungen— Mannheim und Frankenthal— lag. Sand⸗ hofen ſtand damals am Rande des Unter⸗ gangs, wie ſo viele Ortſchaften, die während dieſes Krieges in unſerem Vaterlande vernichtet wurden und ausſtarben. Aber der Kriegsleiden waren in dieſem Jahrhundert noch nicht genug. Im Orleaniſchen Kriege, im März 1689, kamen franzöſiſche Truppen nach Sandhofen und be⸗ Siten auch hier ihr Zerſtörungswerk. Alle Bitten bei dem franzöſiſchen Kommandanten waren vergebens, alle, Gebäulichkeiten des Or⸗ tes wurden zerſtört, nur Kirche und Pfarrhaus entgingen bei dieſer dritten Zerſtörung der Vernichtung. Die Bewohner waren in Voraus⸗ ſicht deſſen auf eine Rheininſel, Rheinwörth, geflüchtet, und mußten mit eigenen Augen der ernichtung ihrer ganzen Habe durch die Mordbrenner des„allerchriſtlichſten“ Königs zuſehen. Doch den Mut ließen ſie nicht ſinken, ſie begannen wieder mit dem Aufbau ihrer Häuſer, aber Jahrzehnte vergingen darüber. Dieſe Bauern wußten, um was ſie kämpften und litten: um ihre Erde; denn die iſt ewig. Sie ſaugt die Kraft der Sonne auf und nährt⸗ immer neue Generationen. Trotz aller Ent⸗ täuſchungen bauten die Zeitgenoſſen eines der traurigſten Zeitabſchnittes deutſcher Geſchichte wieder und immer wieder, damit die Nach⸗ kommen leben konnten, und ſie ſchonten die Erde, damit ſie reich bleibe für Kinder und Kindeskinder. Große Sitzung der„Fröhlich Pfalz“ Die Fröhlich Pfälzer laſſen ſich nicht lumpen: nach der glanzvollen Prunkſitzung vor kurzem im Palaſt⸗Café und nach der bombigen Damen⸗ Fremdenſitzung im Nibelungenſaal wagten ſie jetzt wieder den Sprung auf die Bühne des Palaſt⸗Cafes. Von den Mitwirkenden tat na⸗ türlich jeder ſein Beſtes und der Elferrat kur⸗ belte dauernd an der Stimmung weiter, unter⸗ ſtützt von der trefflichen Hauskapelle, die auch nach der Sitzung bei der Nachſitzung noch wei⸗ ter„in Stimmung machte“. Toni Kunz hatte es bei ſeinem erſten Auf⸗ treten zuerſt mit der Loreley zu tun, für die die verſchiedenen deutſchen Dialekte herhalten mußten, um dann im zweiten Teil ſich mit ſeinem Echocouplet und mit ſeinem Lachcou⸗ plet der herrſchenden Stimmung anzupaſſen. Zweimal traten auch die„4 Hein⸗Sänger“ auf, die daran ſind, ſich in Mannheim bekannt zu machen. Die vier Burſchen ſangen nicht ſchlecht und brachten zum Schluß viel Laune mit. Spindler Vater und Sohn kamen getrennt und der Junior vermochte als Schuſterjunge noch mehr zu gefallen, wie ſpäter der Senior als ſchwergeprüfter Ehemann. Hilde Neher⸗ Riedler traf mit ihren Pfälzer Dialektſachen das Richtige, Willi Walter hatte eine Pa⸗ rodie über„Des Sängers Fluch“ auf Lager, Konzertſänger Käſtel ſang Wein, und Rhein⸗ lieder und Franz Lorch wiederholle mit gro⸗ ßem Erfolg ſeinen Hausbeſitzer, der aus der Nibelungenſaalſitzung ſchon bekannt war. Um 12.11 Uhr kam man langſam zum Schluß! — Luſtiges Maskentreiben. Es iſt ein drollig Anblick, an dieſem ſchönen Mittwochnachmitte den mächtigen Eisbären auf dem großen Ba kon des Café Corſo in der Breiten Straße zu „beobachten, welcher unermüdlich unſere Jugend zum luſtigen Maskentreiben einlud. Die milie Enderle verſteht es aber auch, alle Rechnung zu tragen, ſo auch die Hauskapelle in luſtigen leichten Weiſen den nötigen mus beibrachte. Die Herzen der Kinder ſ Bauer, welche den Kleinen auf der. en höher, als das muſikaliſche Clownpaar 4 rmani& Co. mit ſeinen Scherzen und Poſſen gleichzeitig ſeine Kunſt vorführte. Tanz und frohe Stimmung fanden in der Polonaiſe ihren Höhepunkt, wobei verſchiedene ſchöne Ko⸗ ſtümchen mit einem kleinen Preis bedacht wurden, welcher in Form von Süßigkeiten den kleinen Leckermäulchen beſonders ange⸗ nehm erſchien. Faſching in Amicitiahauſen. Das war ein toller Betrieb, als ein Auto nach dem anderen auf unſerem Parkplatz landete. Da nahten ſie die vermummten Geſtalten in aller Eile, um ſich noch einen Platz, wenn auch nur einen Steh⸗ oder Gehplatz, zu ergattern. Sehr bald mußte die Verkehrspolizei in den zeitweiſe in Stockung geratenen Verkehr eingreifen, und wenn die ſchöne Eröffnungspolonaiſe durch den Saal hinunter zum Keller und zur Kegelbahn ohne weſentliche Verkehrsunfälle durchgeführt wer⸗ 0 konnte, verdanken wir das unſerem(ivens azu Karle, der ſich mit großem Talent den Ver⸗ kehrsverhältniſſen in Amicitiahauſen angepaßt Die Buden waren hervorragend in den Saal ſo eingefügt, daß es für keinen Beſucher ein Entrinnen aus der großen Stimmung gab. Hoch ſchlugen die Wellen wie immer, wenn hat. unſere„Amicitia“ Feſte feiert. Der Tag brach an unter den Klängen der hervorragenden Dachauer Kapelle, und niemand empfand, daß die Stunde zum Aufbruch nahte. Es war ein herrliches Feſt. ee ee Rundfunk-Programm für Freitag, 22. Februar Stuttgart:.10 Choral..15 Gymnaſtik..00 Früh⸗ konzert..35 Frauenfunk. 11.00 Kinderlieder⸗Duette. Wetterbericht, 13.00 Nachrich⸗ ten, Wetterbericht. 13.15 Mittagskonzert. 15.30 Kin⸗ 11.15 Funkwerbungskonzert. 11.45 Bauernfunk. 12.00 Mittagskonzert. engagierten ſchwäbiſchen Wachtmeiſter derſtunde. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.30 Violin⸗ muſik. 18.00 Eine Narrenfahrt. 18.30 Drittes offe⸗ nes Liederſingen. Hörſolge. 20.00 Nachrichtendienſt. 20.15„Stunde der 22.00 4 21.00 Bunter Abend. 22.35 Tanzmuſik. Nation“. Wetter⸗ und Sportbericht. bis.00 Nachtmuſik. 19.00„Seele in den Händen“. 9 Frankfurt:.15 und.30 Gymnaſtik..55 Choral. 700 Frühkonzert. 10.15 Schulfunk. 12.00 Mittagskonzert. 13.15 Mittagskonzert. 15.15 Für die Frau. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.30 Darmſtädter Komponiſten. 18.00 Jugendfunk. 18.50 Fideles Unterhaltungs ⸗ konzert. 20.15„Stunde der Nation“. 21.00 Billini⸗ Konzert. 23.00 Menſchen und Landſchaft. 24.00 Nachtmuſik auf Schallplatten. Deutſchlandſender:.05 Choral..30 Frohes Schallplah⸗ tenkonzert..45 Leibesübungen für die Frau. 10.18 Volk an der Arbeit. 10.50 Spielturnen im Kindergar⸗ ten. 11.40 Der Bauer ſpricht. 12.00 Muſik am Mittag. 13.15 Mittagskonzert. 15.15 Kinder ſpielen ein Mär⸗ 17.30 Bulgariſcht chen. 16.00 Nachmittagskonzert. Studenten an deutſchen Hochſchulen. volk hör zu. 18.00 Aus nah und fern. lauf. 19.00 Und jetzt iſt Feierabend! 17.45 Jun 18.40 S' ———————— 20.15 auß Breslau Stunde der Ration: Der Schleſiſche Pfſah ter. 21.00 Wendling⸗Quartett. muſik. furt a. M. Der nördlich England liegende Sturmwirbel hat ſich kräftig weiter verſtärkt und nun auch Einfluß auf unſer Wetter genommen. Ein ſich von Dänemark über Nordweſtdeutſchland nach Südfrankreich erſtreckendes ſchmales Regenge⸗ biet wird noch im Laufe des Donnerstag über unſer Gebiet hinwegziehen. Dennoch kann im Bereiche ſteigenden Luftdrucks wieder mit einer leichten Beſſerung gerechnet werden, die aber nur vorübergehend bleiben wird, da vom At⸗ 23.00—.30 Tan) Wie wird das Wetter! Vericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frann lantik her bereits ein neuer Wirbel heranrückt. Die Ausſichten für Freitag: Wechſelnd be⸗ wölkt mit einzelnen Niederſchlagsſchauern, bei lebbaften ſüdweſtlichen bis weſtlichen Winden etwas friſcher. ... und für Samstag: Vorausſichtlich neue Verſchlechterung mit verſtärkter Niederſchlags neigung. Rheinwasserstand 20. 2. 35 J 21. 2. 35 Waldshut„„„„„ 245 243 Rheinielden 25⁵3 248 Breisach„„„„„„ 182 174 Kenl 295 Maxau.„„„„„ 0 509 484 Mannhelm„ 491 4438 Caub„„„„„ nss 424 411 Köln„ Oo„„„„„„— 503 486 Neckarwasserstand 20. 2. 35 J 21. 2. 35 Diedesheim„„n 223 20¹ Monnbheim 497 451 Larner/al- Artilcel Schmuck/ Larven Ausputz-Stoffe 3 7 5 Die ganze Maskentreibe Kinderſtube 1 Sie eine Ah ſie fühlt ſich aus ans Lich mal ungehin dieſer ſüßen, ſein eigen ne pflichten. M ſind noch Dir Anregungen was die Ph⸗ nach dem jed Ab und zu ſtets in ſeine werfen läßt äupter weiſt lich zwei Stu Vergnügen Umſtandes we lann. dDer Jüngf Bern gehört, Er erzählte Helden haark Verſteck, das nicht verrater lufts. pritsc Schet Girla Radè Alle Karnev t ein drolliger vochnachmit n großen Ba ten Straße zu unſere Jugend Nleine eut' im Narrenl ilud. Die 1 r auch, allem ie Hauskapelle der Tanzfläche lötigen Rhͤth⸗ Kinder ſ 4 he Clownpaar zen und Poſſen te. Tanz und zolonaiſe ihren ſchöne Preis bedacht Ko⸗ n Süßigkeiten ſonders ange⸗ Das war ein h dem anderen 4 3 3 4 Da nahten ſie, aller Eile, um mur einen Steh⸗ hr bald mußte iſe in Stockung und wenn die rch den Saal egelbahn ohne chgeführt wer⸗ inſerem cisens Wachtmeiſter alent den Ver⸗ muſen angepaßt. ragend in den ſeinen Beſucher stimmung gab. immer, wenn Der Tag brach hervorragenden empfand, daß 2. Es war ein mm Uar aſtik..00 Früh⸗ nderlieder⸗Duette. 5 Wetterbericht, 13.00 Nachrich⸗ nzert. 15.30 Kin⸗ t. 17.30 Violin⸗ —————— 30 Drittes offe⸗ n den Händen“. ). 15„Stunde der .00 Nachrichten, Lanzmuſik. .55 Choral..00 ) Mittagskonzert. 16.00 dter Komponiſten. die Frau. Unterhaltungs⸗ “. 21.00 Billini⸗ zandſchaft. 240 Frohes Schallplat ⸗ die Frau. 10.0 en im Kindergar⸗ Muſik am Mittag. 24.0 „Hakenkreuzbanner“ Die ganze Welt iſt erfüllt von närriſchem Maskentreiben und da ſollte ausgerechnet die Kinderſtube davon nicht widerhallen? Haben Sie eine Ahnung von der Kinderſeele. Auch ſie fühlt ſich im Alltag gefangen, möchte her⸗ aus ans Licht der Oeffentlichkeit und ſich ein⸗ mal ungehindert äußern. Wer eine handvoll dieſer ſüßen, wißbegierig dreinblickenden Engel ſein eigen nennen kann, wird mir darin bei⸗ pflichten. Maskentreiben und Faſtnacht, das ſind noch Dinge, die jedem Kind willkommene Anregungen geben. Sich als etwas aufſpielen, was die Phantaſie eingab, iſt ein Erlebnis, nach dem jedes Kind hungert. Ab und zu beſuche ich einen Freund, der mich ſtets in ſeine Kinderſtube einen Blick hinein⸗ werfen läßt und mit Stolz auf ſeine lieben Häupter weiſt. Aus dem Blick werden gewöhn⸗ lich zwei Stunden. Schade, daß ich mir dieſes Vergnügen und dieſe Freude gerade dieſes Umſtandes wegen nur alle vierzehn Tage leiſten lann. Der Jüngſte hat etwas von Dietrich von Bern gehört, der ein ganz famoſer Fechter war. Er erzählte mir die ganze Geſchichte dieſes elden haarklein wieder und zog aus einem rſteck, das ich aus naheliegenden Gründen nicht verraten möchte, eine Ritterrüſtung aus ſpielen ein Mür⸗ 17.30 Bulgariſcht n. 17.45 Jun fern. 18.40 Sl ſend! e Sturmwirbel und nun auch mmen. Ein ſich eutſchland nach tales Regenge⸗ onnerstag über nnoch kann im 20.15 auß Schleſiſche Pfah .00—.30 Tan? Wetter! enſtſtelle Franh ieder mit einer rden, die aber d, da vom At⸗ 1 rbel heranrückt. Wechſelnd be⸗ gsſchauern, bei tlichen Winden usſichtlich neue Niederſchlags⸗ tand 2. 35 21. 2. 85 45 243 53 2⁴8 82 174 12 295 09 484 91 418 24 411 03 486 tand 2. 5 f 2ʃ. 2. 35 2³ 201 97 45¹ d Ur. — Pappe hervor. Von ihm ſelbſt gebaſtelt. Sie ſah zwar nicht ſehr ſchön aus, aber ſie paßte dem Kleinen auf den Leib und war in Er⸗ mangelung anderen Farbſtoffes ordentlich mit Ruß verſchmiert. Warum ich das alles aus⸗ einanderſetze? Weil das für unſeren HB⸗Onkel der Junge wäre, nach dem er ſich ſehnt. Was ein Häkchen werden will, krümmt ſich bei⸗ Keg; lautet das Sprichwort. Man kann auch ſagen: Wer ein ganzer Kerl werden will, zeigt ſchon in der Kinderſtube, daß das Zeug dafür in ihm ſteckt. Nun könnte man den Standpunkt vertreten, daß es keine allzu große Mühe koſte, ein ordent⸗ licher Narr zu ſein. Auch das will geübt ſein. Und ſo richtig kann erſt einer über ſich hinaus⸗ wachſen, wenn er ſein Alltagsgeſicht abgelegt und alles abgeſtreift hat, was ſich dem Neuen, das auf ihn zukommt, hemmend in den Weg ſtellt. Die Faſtnachtszeit iſt die beſte Gelegen⸗ heit dafür. Da kann jedermann mit Würde und einer närriſchen Aufgemachtheit einher⸗ ſtolzieren, wie ſie ihm gerade liegt. Kein Menſch hat in dieſem Falle was dreinzureden. Der Kleine, von dem ich ſoeben erzählte, würde ſich zwar nicht in ſeinem Pappkarton⸗ etwa vorſtellen. im Nibelungenſaal Aber er möchte doch gerne wie ein echter Ritter ausſehen. Wie er das anſtellt, da er noch gar nicht flügge genug iſt, um ſein Taſchengeld gut verwalten zu können? Sachte! In jedem Kind panzer hält ſich ein Phantaſt verborgen. Ihn aus ſeinem Verſteck herauszulotſen, iſt Aufgabe. Aus dieſem Grunde entſchloß ſich der gute HB⸗Onkel dazu, einen Kindermaskenball zu veranſtalten, der endlich einmal Gelegenheit gibt, die Kinder⸗ ſtubenträume zu verwirklichen und die Phan⸗ taſie unſerer Lieblinge auf die gefälligſte Art anzuregen. Da die Erwachſenen, die ſich im Faſchings⸗ treiben zur Genüge auskennen, einen„Großen Mastenball“ haben, glaubte ſich der ſtets eni⸗ gegenkommende Onkel auch dazu entſchließen zu müſſen, einmal einen „Großen Kindermaskenball“ aufzuziehen. Schön! Jeder Onkel, der etwas zum Beſten der anderen ſtiftet, iſt ein braver Mann. Die Kinder werden ſich die Händchen reiben über das, was ihnen diesmal von ſeiner Seite aus zugemutet wird. Sie brauchen ſich nur in eine ruhige Ecke zu pflanzen und ſich einmal das Köpſchen darüber zu zerbrechen, wie ſie ſich her⸗ ausſtaffieren ſollen, um bei der Preispolonaiſe angenehm aufzufallen. Welches Kind möchte das nicht? Und wie einfach, wie wenig koſtſpielig laſſen ſich Kinderwünſche er⸗ füllen! Was läßt ſich zum Beiſpiel nicht alles mit billigem Crépe⸗Papier ausführen. Ein paar geſchickte Scherenſchnitte, etwas Leimarbeit und gleich iſt die reizendſte Papier⸗ maske fix und fertig. Es darf ſchon an dieſer Stelle verraten wer⸗ den, daß die beſten Einfälle, die ein Kind ver⸗ wirklicht, preisgekrönt werden. Die Preis⸗ richter ſehen nicht darauf, ob Seide oder Samt verarbeitet wurde. Ihnen kommt es vor allem darauf an, daß die Maske originell iſt. Welches Kind könnte unter dieſen Umſtänden nicht mittun? Es braucht kein Kind davon Ab⸗ ſtand zu nehmen, auf der Roſengarten⸗Maskenwieſe in buntem Narrenkleid zu erſcheinen. Viel Ko⸗ ſten erwachſen den Eltern nicht daraus. Der Große Kindermaskenball ſoll ja keine Gelegen⸗ heit ſein, das ſauer verdiente Geld loszuwer⸗ den, ſondern ſoll den Kindern zu einem bil⸗ ligen Vergnügen und zu einer netten und luſtigen Unterhaltung verhelfen. Das verdient an erſter Stelle hervorgehoben zu werden. Jetzt wiſſen auch die vielen großen und kleinen Kinder, daß es nicht die Ausrede gibt:„Ich habe janichts anzuziehen!“ Das iſt das wenigſte. Originelle Einfälle ſollen die Kinder haben, die frohe Stimmung mit⸗ bringen und ſich einmal nach Herzensluſt aus⸗ tollen und ſich ſo geben, wie ſie gerne möchten. Die bunte Ausſtattung des Nibelungenſaales wird dazu beitragen, daß der Bann ſich bereits in den erſten Minuten löſt. Der HB⸗Onkel hat ſich die Mühe gemacht, ein unterhaltſa⸗ mes Programm zuſammenzuſtellen, bei dem die Kinder, die erfahrungsgemäß nicht lange ſtillſitzen mögen, nach Möalichkeit mit⸗ machen können. Das wird einen Mordsbetrieb, einen richtigen„Zinnober“, geben. 2000 Kinder werden erwartet. Sie finden in der guten Stube Mannheims reichlich Platz. Welcher Knirps möchte nicht dabei ſein, wenn der Kinder⸗Elferrat mit der Prinzengarde ſeinen Einzug hält und den fröh⸗ lichen Umtrieb beginnt? Till Eulenſpie⸗ gel, der Schalk iſt ja allen zur Genüge be⸗ kannt, wird die Führung übernehmen. Der Struwelpeter wird auf der Bildfläche er⸗ ſcheinen, Max und Moritz werden nicht fehlen und vier luſtige Clowns werden vormachen, wie man es anſtellen muß, um die Gemüter gründlich aufzulockern. Die Kinder können's ihnen ja dann nachmachen und ſie im Laufe des Nachmittags überbieten. Gelegenheit iſt hinveichend geboten. Im Mittelpunkt wird die Preispolo⸗ naiſe ſtehen. Sie dürfte aller Vorausſicht nach eine richtige Parade der einfallsreichen Mannheimer Kinder geben. Eltern und Kinderfreunde werden ihr Vergnügen daran haben und beſtimmt auf ihre Rechnung kommen. Tanz und luſtige Spiele werden Abwechſlung und Leben in die große Kinderſtube bringen. Das Kinde balleti(Iſe und Elſe Ernſt) wird übriges dazu beitragen, daß kein Leerlauf e ſteht. Abwechſlungshalber wurden auch die be⸗ ſonderen Lieblinge der Kinder, die Hampel⸗ männer, Kaminfeger, Hans und Grete und wie ſie ſonſt noch alle heißen, mobil gemacht. Sie werden das Bild noch bunter geſtalten, als es ohnedies ſchon ſein wird. Höhepunkt bildet die Preisverteilung. Die ausgeſetzten Preiſe ſind in der Tat wert, daß ſich die Kinder anſtrengen und ſich eine Maske ausdenken, die ihnen liegt und auch ori⸗ ginell iſt. Soweit wir die Mannheimer Kinder kennen kann ‚man ſich auf angenehme Ueberraſchungen gefaßt machen. Wir werden ja ſehen! Zum Schluß noch eines: Die Ufa wird den Maskenumtrieb der Kleinen filmen. Auf dieſe Art kann man ſich den bun⸗ ten Rummel einige Tage ſpäter noch einmal zu Gemüte führen. Wie daraus zu erſehen iſt, wurde an alles gedacht. Wie das Motto des Sonntags lautet? „2000 Kinder werden ſich in bunten Masken tummeln Und einen Nachmittag im Nibelungenſaal verbummeln.“ hk. Luftschlangen Wurfbälle pritschen Kop bedeckungen Scherzartikel Konfetti Girlanden Ansteckblumen Radau · Instrumente usw. billiest bei IM RATHAUS NMasken-Schnittmuster ι Kinder Emma Schäfer- NM 7, 24 22 Ktean, Zntn in großer Auswanl in reichster Auswähl aͤm Rathdus naclcen in großer Auslali Lyol-Verkuufsstelle Hannheim IIeeeeeeeeee reiefön 324 90 Au 3, 1 lndianer · Cowboys billige clowns Pierrots v. NMk. n on Alle Kkarneval-Artikel in reicher Auswahl bei im fathaus e Komes Karten z⁊urn HB-Kinder-NMaskenbäl im Vorverkäuf bei der Völkischen Buch- nöändlung, P 4, 12, öm ſStrohmöikt und bei allen HF- Zeitungsträgern Le Eintritt 30 Pfg. in belcannt großer Aus- lwalil u. Nreisuvlicdiglceit O o E Ueügebäuer an bE pl ᷑M ANN HE IM Fahrgang 5— A Nr. 88— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 21. Febr. 1935 DlE AuTOSCHA ſſaqffpefrrrferfrrferperpeeeeſſſſſſſſſeeſſſſſſcſcſſſſſſſſeſſſſſſeceecſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſeſſeaanmaaaaaannamanmanaanmmn Der Sportwagen marschiert Auf dem Gebiete des Sportwagenbaues ver⸗ fügt jetzt Deutſchland über eine Reihe von Mo⸗ dellen, die in der Lage ſind, den Kampf gegen das Ausland ausſichtsreich aufzunehmen. Im letzten Jahr iſt als erſter der 1,5⸗Liter⸗B M W⸗ Sportwagen in Erſcheinung getreten. Die⸗ ſer hat nunmehr im 2⸗Liter⸗Modell einen noch ſtärkeren und leiſtungsfähigeren Bruder erhal⸗ ten. Mit Gewichten von 645 bzw. 685 Kilo⸗ gramm, durch Leichtmetallausführung ſind dieſe niedrigen Zahlen ermöglicht worden, ſind es ausgeſprochene Hochleiſtungsfahrzeuge. Im Preis von RM. 5200.— bzw. 5800.— macht ſich dies bemerkbar. Dieſelben Modelle können auch als Kabrioletts zu gleichen Preiſen, aber mit etwas höherem Gewicht geliefert werden. Der Adler⸗Trumpf⸗Junior wird ſo⸗ wohl als Sportzweiſitzer mit Normalmotor zum Preiſe von RM. 3750.—, als auch mit Sportmotor für RM. 4250.— dem Kunden an⸗ eboten. Das Fahrzeug hat eine herrliche Linie, iſt bequem und hat einen ſehr großen Gepäck⸗ raum. Der billigſte Sportwagen iſt der DaW. Die Auto⸗Uni'on hat die Meiſterklaſſe mit einer erleichterten zweiſitzigen Karoſſerie aus⸗ eſtattet, der Zweitakt⸗Zweizylinder⸗Motor mit Fronialitrieb iſt auf eine etwas höhere Leiſtung gebracht worden. Auch dieſer Wagen iſt als weiſitziges Kabriolett zum Preiſe von RM. 250.— zu haben. Mercedes⸗Benz hat bei ſeinem 1,5⸗Liter⸗Sportwagen auf große Be⸗ quemlichkeit Wert gelegt. Der Motor iſt ein Schnelläufer mit 4500 Umdr./ Min. und ent⸗ wickelt 55 PS. Der ſchnittige Wagen ſoll 125 Km/ Std. laufen. Die äußere Geſtalt iſt durch den unmittelbar vor der Hinterachſe lie⸗ genden Motor ungewohnt. Imperia iſt ſowohl motoriſch als auch beim Fahrgeſtellbau vollkommen neue Wege gegangen. Als Motor dient ein neuartiger Dreizylinder⸗Zweitakt⸗Motor in Sternform mit Kompreſſor, der direkt auf der Hinterachſe ſitzt. Da das Gewicht der zweiſitzigen Stromlinien⸗ limouſine unter 400 Kilogramm bleibt, dürfte das Fahrzeug mit dem nur 750 com ſtarken Motor hohe Geſchwindigkeiten erreichen. Die Neimannſche Gummifederung iſt leicht und ſichert eine gute Straßenlage. Mit einem Ge⸗ wicht von 350 Kilogramm wird der Wagen auch als einſitziger Rennwagen geliefert. Wir beſitzen noch den Adler⸗Trumpf und den Hanſa mit dem 1,7⸗Liter⸗Motor, ſo⸗ wie den Frontantrieb Audi und den Hinter⸗ radantrieb Hanomag⸗Sturm mit 225⸗ Liter⸗Motoren. Die Sportwagen der Klaſſen, Auto⸗Union⸗Horch mit 3,5⸗Liter⸗V⸗S⸗Zylinder⸗ Motor und mit 5⸗Liter⸗s⸗Zylinder⸗Reihen⸗Mo⸗ tor ſowie der Mercedes⸗Benz mit dem 5⸗Liter⸗s⸗Zylinder⸗Kompreſſor⸗Motor beſchlie⸗ ßen die Reihe. Die Horch⸗Modelle beſitzen die neue Einzelradfederung vorne und die Doppel⸗ 40 Ps Wanderer Zweifenſter⸗Cabriolet W. 240 Photo: Auto-Union. HB-Klischee 17235 das 50. lubikaumsſale des Automobila Korſofahrt der Stromlinienwagen Die auf der Automobil⸗Ausſtellung gezeigten Stromlinienwagen machten am 19. Februar eine Korſofahrt durch die Straßen Berlins, die am Nordtor der Avus ihren Anfang nahm. Links der hier zum erſten Male gezeigte 8/40 ps Wanderer⸗Audi⸗Stromlinienwagen der Auto⸗Union, daran anſchließend die Stromlinien⸗ wagen von Maybach, Fiat und Tatra⸗Werke. Photo: Stiehr gelenkachſe hinten. Der Mercedes⸗Benz iſt auch als Stromlinienwagen für die Auto⸗ bahnen ausgeſtellt. Nutzwagen und heimische Betriebsstoffe Auch unſere Nutzwageninduſtrie hat keine grundlegenden, konſtruktiven Aenderungen vor⸗ unehmen brauchen. Das geländegängige Fahrzeug wird ſtärker betont, da es für viele Kreiſe der Wirtſchaft das im Betrieb teuerere und langſamere landwirtſchaftliche Fuhrwerk erſetzen kann. Die ſchon früher bekannten An⸗ lagen zur Verarbeitung heimiſcher Treibſtoffe haben eine Gebrauchsreife erlangt, ſo daß ſie für gewiſſe Kundenkreiſe empfohlen werden können. Der Gasgeneratorantrieb, die Verwen⸗ HB-Klischee dung von Flaſchengas wie Ruhrgasöl und Methan, der Dnaideeg das Elektrofahr⸗ zeug mit Batterieſpeiſung und mit Oberlei⸗ tungsſtromzuführung haben jedes ein großes Arbeitsgebiet. Es iſt jetzt auch gelungen, für den bewährten Dieſelmotor das heimiſche Koh⸗ len⸗ und Braunkohlenteeröl verwendbar zu machen. Bei den Anhängern finden wir eine beſſere Federung und bei einigen eine Steue⸗ rung, um höhere Geſchwindigkeiten des Laſt⸗ zuges zu ermöglichen. In der kleinen Lieferwagenklaſſe hat ſich eine Vervollkommnung aller Modelle durchgeſetzt, ſie ſind ruhiger und zuverläſſiger, meiſtens mit dem robuſten 110⸗Motor, geworden und ähneln immer mehr den größeren Nutzwagen. Das Dreiradfahrzeug wird bis zu einer Nutzlaſt von 750 Kilogramm bevorzugt. I Fortschrittlich in Konstruktion Sparsam im Verbrauch Zuverlässig im Gebrauch sind D. K raftfahrers Wissene G. Ernst DKW-Vertretung und Reparatur- Werkstätte Mannheim, Mäfertalerstr. 152. Tel. 51000 HANOMAG G ENERAI-VERTRETUN G FRITZ HEID 4 7, 2425 Telefon 51247 E 05 zmzifir*—* ſagt:„Macht's wie ich— 674 9 meneml- Aber nntüric— iur im,52“—denn dort AuIO- EF mene e —ihr könnt mir's glauben-— G6ROSSTES SpEZIAI.-HA05s I 1— 1* AER SStrußen-Atlas I Laiamad Ladad ſpringt was raus dabeil Heinrich Weber eeren en ie elnrik ebesDννhC notortanreuge 2 Sie wiſſen doch: der Mann, der das 36, 3/4 fel. 28304 30— 23— hölküschen Christ. Brandt ganze dahr im 95 inſeriert.— Buchhandlung ezngrgnem. 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Von d wurde bald Witz unter zwiſchen den tat ihnen na⸗ allen noch ſe Rothenburge mit den Gai liches Volk Gailnau wa eben aufhiel! nold von G. auf die Köpf lein hieben, kaum ſtandh⸗ führte ein G das Dorf Di lagerung üb probten Knec Weiſung, es Rothenburge: am dritten 2 Hilfe komme Arnold fand Ordnung un ſein Plan g Gang verlaſſe ſes Diebach h von ſechs re die aus dem linger erweh zerſchug dem bein, empfin, einen harten pen und brac burger drang waren gerade es dröhnend ſich die Reic war ihnen( auf dem Hal, und fing die Wachteln. Herr Arnol fünf Wochen der Ritter ſch in anderer L Am Tage Je die Gailinger einem Habich lieblichen Ta mit den Rotl Würzburg ge Friedens wi hätte geträun Friedens für Hausfrau we Schnee die 8 Auf d Admira in dieſen Antarktis, rückgekehr ſeinen Bee der Südp des Verla ſtehend e Buch„Fl dem der ſeiner erſt bis 1930 Das Land 4* langer Ze en Namen v orth mich der Flie 10. Mai 1926 Pläne. Dieſer nicht ſo leicht Freunde, die in kühler Erde als ſie Kamer Das war de nett auf Spitzt Ma Stunden katt und fro rückgekehrt, w Linvoln Ellsw der„Norge“ n dem vorzüglich Amundſen un Byrd, was lächelnd. Hall widerte ich:„ gleich ſehr er „Ein gewal bar“, ſagte er Wege, denn di ehört dem Lu bie Antarktis 1 Damit begann und bedachtſar Zuges zum S 1. Febr. 1935 aaaaaw ine Korſofahrt im erſten Male Stromlinien⸗ r HB-Klischee uhrgasöl und s Elektrofahr⸗ mit Oberlei⸗ es ein großes gelungen, für heimiſche Koh⸗ erwendbar zu nden wir eine n eine Steue⸗ iten des Laſt⸗ ſe hat ſich eine durchgeſetzt, ſie meiſtens mit en und ähneln tzwagen. Das er Nutzlaſt von 7, 2425 elefon 51247 4 4 ch Zeige lhnen un- jedes ge- dlich hte 1955er alode chinen am Loger1 nüt ma.ſh. meiner Wunſch, ren immer feſtere Pläne. Dieſer Ta „Dakenkreuzbanner“ —— Abendausgabe— Donnerstag, 21. Febr. 1935 Der ritterkiche Die Rothenburger Fehde dehnte ſich mit klei⸗ nen Plänkeleien bereits bis gegen Oſtern 1331 hin. Von den Reichsſtädtern an der Tauber wurde bald bemerkt, daß der junge Gailinger Witz unter dem Helm und ein flinkes Roß zwiſchen den Schenkeln haben müßte, denn er tat ihnen nach Kräften Schabernack und entging allen noch ſo feinen Anſchlägen. Weshalb die Rothenburger einen rechten Ernſt in die Fehde mit den Gailingern bringen wollten, ein ſtatt⸗ liches Volk ſammelten und es vor das Schloß Gailnau warfen, worin ſich Ritter Arnold eben aufhielt. Nur zwanzig Knechte hatte Ar⸗ nold von Gailing zur Hand, die wohl wacker auf die Köpfe der reichsſtädtiſchen Sturmfähn⸗ lein hieben, für mehr denn eine Woche aber kaum ſtandhalten konnten. Von Burg Gailnau führte ein Gang unter der Erde weg bis vor das Dorf Diebach. Am vierten Tage der Be⸗ lagerung übergab Ritter Arnold ſeinem er⸗ probten Knecht Kunold Schloß Gailnau mit der Weiſung, es eher ſelbſt anzubrennen, als den Rothenburgern die Tore zu öffnen. Späteſtens am dritten Tage von heute gerechnet würde Hilfe kommen und Gailnau entſetzen. Ritter Arnold fand den unterirdiſchen Gang in beſter Ordnung und war voll Zuverſicht, daß ihm ſein Plan gelingen möchte. Doch als er den Gang verlaſſen und die erſten Häuſer des Dor⸗ ſes Diebach hinter ſich hatte, ſah er ſich plötzlich von ſechs reichsſtädtiſchen Knechten umringt, die aus dem Hinterhalte brachen. Der alte Gai⸗ linger erwehrte ſich ſeiner Haut erbittert und zerſchug dem erſten Angreifer das Schulter⸗ bein, empfing aber ſelbſt von einem andern einen harten Hellebardenhieb zwiſchen die Rip⸗ pen und brach ſtöhnend ins Knie. Die Rothen⸗ burger drangen auf den Wehrloſen ein und waren gerade dabei, ihn zu binden: Da raſſelte es dröhnend die Dorfgaſſe herauf, und bevor ſich die Reichsſtädtiſchen noch recht beſannen, war ihnen Eppele bereits mit zehn Knechten auf dem Hals, ſchmiß ihrer zwei tödlich nieder und fing die übrigen ab wie einen Strich fetter Wachteln. Herr Arnold von Gailings Wunde war nach fünf Wochen ſcheinbar ausgeheilt, doch atmete der Ritter ſchwer und ſchmerzhaft und glaubte, in anderer Luft dieſe Plage ledig zu werden. Am Tage Johannis des Täufers 1331 kamen die Gailinger auf ihrer Burg Drameysl an, die einem Habichtshorſte ähnlich über dem wunder⸗ lieblichen Tale der Wieſent hing. Die Fehde mit den Rothenburgern hatte der Biſchof von Würzburg geſchlichtet, ſo daß eine Zeit ruhigen Friedens winkte. Wer auf Burg Drameysl hätte geträumt, daß es die Zeit des ewigen Friedens für den Hausherrn und die fromme Hausfrau werden ſollte, ehe noch der erſte Schnee die Stoppeln deckte. Herrn Arnolds eme aaeaezasegaatiinneshamre- umnaikrra ananskit hunaamgscenr mmänaer-atanenaaeansnunerhn——.aar-agmnannatemman mamn anaeissnaraung-matt nameseagenaame renuemanaen ana-aumen an en mrertrustarhme, aahmns Eulenſpiegel Rippenwunde brach auf und blutete täglich mehr, ſo daß der„ſchwarze Gailing“ drei Wo⸗ chen nach dem Einzug in Drameysl ſteif und ſtumm auf der Bahre lag, und die ſtille Frau Jutta ſchwand wie ein Schatten, wenn die Sonne geſunken iſt. Am Tage St. Wendelins 1331 neigte Eppele von Gailing die Knie in der Burgkapelle zu Drameysl vor den Gräbern der Eltern und erhob ſich nach langem Gebet wie⸗ der als Herr und Haupt derer von Gailing. Wie Eppele vergeblich um die Jungfrau Agnes Tetzelin warb Der Pfaffe Iſidor befand ſich nicht mehr wohl in ſeiner Haut, ſeit die fromme Frau Jutta an ihres Gatten Seite dem ewigen Heil entgegenharrte. Herr Eppele von Gailing ſchien des Himmels ſicher auch ohne geiſtliche Für⸗ ſprach, denn er hatte ſpöttiſch lachend jeden tröſtlichen Beiſtand des Paters abgelehnt mit dem Bemerken, er wolle nicht für jedes Wort, das aus einer ſchwarzen Kutte käme, um einen Gulden rheiniſch ärmer werden. Nun wußte Pater Iſidor um Herrn Arnolds leyten Wil⸗ len zwar, den ihm Frau Jutta auf dem Sterbe⸗ ———— ———— 41 lager anvertraut hatte. Er gedachte aber den Erben zu ſchrauben und als Sachwalter der jüngeren Geſchwiſter aufzutreten. Doch Eppele hörte den Pfaffen ſofort mit ſeiner Abſicht kommen, fragte ihn, ob ein Mann Gottes wie ſein nachgeborener und für ihn zum Prieſter beſtimmter Bruder Eckenbrecht irdiſchen Gutes bedürſe und hielt Iſidor die Verſchreibung unter die Naſe, laut welcher ſeiner in einem adeligen Bamberger Stift untergebrachten jüng⸗ ſten Schweſter Agnes die Dörfer Diebach und Röllinghauſen, zwei Höfe und Mühlen bei Windsheim und aus dem Familienſchatz zwei⸗ hundert Goldgulden bar, ferner fünf goldene Ketten und drei goldene Ringe aus dem hinter⸗ laſſen Schmuck der Mutter gebührten. Alles an⸗ dere, das Reichslehen Veſte Wald bei Gunzen⸗ hauſen, die Burg Gailnau, Illesheim, Rölling⸗ hauſen und Drameysl ſamt allem Zubehör ſeien nach des Vaters letztem Willen ihm hin⸗ terlaſſen, und keines Bürgers oder Pfaffen Habſucht ſollte daraus auch nur einen Stroh⸗ halm ſchlucken. Für Pater Iſidors ferneren Unterhalt könne daher in Zukunf“! auch der Himmel ſorgen, dem das ganz gewiß mehr Freude machen würde. Er— Eppele von Gai⸗ ling— wollte um das Geld, das ihn Pater Iſidor koſte, lieber einen feiſten Ochſen in den Burgſtall von Drameysl ſtellen, deſſen Fleiſch nach Jahr und Tag wenigſtens geſotten oder gebraten auf den Tiſch käme, nicht aber in einer Die Stadt Guben in der Nie⸗ derlauſitz 4 in dieſem Jahr mit einer Reihe von Feſtlich⸗ keiten ihr 700jähriges Beſtehen. Die im Beſitz der Stadt be⸗ findliche Urkunde Heinrichs des Erlauchten, Markgrafen von Meißen und Oſtmark, in der dem Orte Guben die Grund⸗ lagen der Stadwerfaſſung ver⸗ liehen werden, datiext vom 1. Juni 1235. Unfer Bild zeigt den Marktplatz mit dem alten Rathaus und der Stadttirche. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Auf der Suche nach Eisſchiffen/ oon ndmirai vyrd Admiral Byrd, der amerikaniſche Forſcher, iſt in dieſen Tagen von ſeiner 2. Expedition zur Antarktis, die er im Oktober 1933 begann, zu⸗ rückgekehrt. Mehr als ein Jahr hielt er ſich mit ſeinen Begleitern in den Schnee⸗ und Eisgebieten der Südpolargegend auf.— Mit Genehmigung des Verlages F. A. Brockhaus bringen wir nach⸗ ſtehend ein intereſſantes Kapitel aus Byrds Buch„Flieger über dem Sechſten Erdteil“, in dem der Forſcher von den Vorbereitungen zu ſeiner erſten Südpolarfahrt in den Jahren 1928 bis 1930 berichtet. Das Land um den Südpol reizt mich ſchon 4* langer Zeit. Dieſe Sehnſucht deckt ſich mit en Namen von Scott und Peary, die ich in Wahe oft zu hören bekam. Der orthin zu Ga nahm mit den Jah⸗ eſtalt an, zumal ſeit ich mich der Fliegerei widmete. Aber erſt am 10. Mai 1926 enthüllte ich meine geheimen wird meinem Gedächtnis nicht ſo leicht entſchwinden, denn die zwei Freunde, die mein Geheimnis teilten, ruhen in kühler Erde. Sie haben das Leben geopfert, als ſie Kameraden zu retten verſuchten. Das war der Abend, als ich mit Floyd Ben⸗ nett auf Spitzbergen beiſammenſaß. Vor weni⸗ en Stunden hatten wir den Polflug beendet. Matt und froh waren wir ins Standlager zu⸗ rückgekehrt, wo uns Kapitän Amundſen und Linvoln Ellsworth begrüßten, die demnächſt mit der„Norge“ nach Alaska fliegen wollten. Nach dem vorzüglichen Abendeſſen plauderten wir. Amundſen und ich rückten zuſammen.„Nun Byrd, was kommt jetzt dran?“ ſragte er lächelnd. Halb im Ernſt, halb im Scherz er⸗ widerte ich:„Der Südpol“. Amundſen wurde leich ſehr ernſt. Ein gewaltiges Vorhaben; aber ausführ⸗ bar“, ſagte er.„Sie ſind auf dem richtigen Wege, denn die Zeiten ändern ſich. Die Zukunft 970 31 dem Luftfahrzeug. Nur mit ihm läßt ſich ie Antarktis erobern. Alſo hören Sie zul!“ Damit begann er, mich zu beraten, eingehend und bedachtſam, als ob er noch inmitten ſeines Zuges zum Südpol ſteckte. Er ſchlug verſchie⸗ dene Norweger vor, bot mir ſeine Ausrüſtung an und empfahl ein gutes Schiff, den„Sam⸗ ſon“, der ſpäter in„City of New) Vork“ um⸗ getauft wurde. Den Aufbau konnte ich erſt nach der Be⸗ endigung des atlantiſchen Fluges beginnen. Es dauerte einige Monate, bis wir einen Ge⸗ neralſtab einrichten konnten. Die erſte Rüſt⸗ kanzlei beſtand aus einem kleinen Zimmer im fünfzehnten Stock des Putnam⸗Gebäudes zu Neuyork. Sie enthielt Schreibtiſch, Maſchine, Briefablage und ein paar Stühle. Das war mitten im Winter 1927/28. Einige Wochen ſpäter mußten wir uns ſchon in größeren Räumen ausbreiten, die uns John MeéEntee im Gaſthaus Biltmore zur meiten ſtellte. Ein Stab von Helfern unter meinem Geſchäfts⸗ führer Brophy fahndete auf der ganzen Welt nach dem hochwertigſten Rüſtzeug. Ich befaßte mich derweilen mit der ſo peinlichen Geldbe⸗ ſchaffung, in der ich erſt nach meiner Abreiſe von Kapitän Raily abgelöſt wurde, einem ehemaligen Offizier des Landheeres. Er war zugleich mein perſönlicher Vertreter. Nie fand ich einen gewiſſenhafteren Mitarbeiter. Im Frühjahr 1928 waren wir zu einem Großbetrieb angewachſen, der wie eine Ma⸗ ſchine und mit höchſter Geſchwindigkeit arbei⸗ tete. Das war notwendig, denn die Zeit drängte. Im Auguſt ſollte die„City ot New Vork“ abdampſen, im September die„Bolling“. In der zweiten Oktoberwoche mußten die letzten Einheiten die Heimat verlaſſen. Mit knapper Not hielten wir die Friſten ein. Beförderung hieß immer wieder der erſte und letzte Schlüſſel zu Gelingen. Zweckmäßige Verfrachtung entſchied das Schickſal der Reiſe. Laſten und Menſchen mußten über Meere, Eis und durch die Luft verſchoben werden. Ein gutes Schiff verdankten wir ſchon Amundſens gütiger Vermittlung. Drahtlich kaufte er den„Samſon“ in Tromſö und ließ ihn ſofort nach Neuyork ſegeln. Alt an Jah⸗ ren, war dieſes Fangſchiff doch noch jung in Mark und Bein. Nach dem Ueberholen im Schonerbark in eine Bark. Jahre 1928 war es ebenſo ſtark wie vor nahe⸗ zu 50 Jahren, als es zum erſtenmal mit Rob⸗ benſchlägern ins Packeis um Spitzbergen vor⸗ Wir verwandelten die urſprüngliche Mit der Hilfs⸗ maſchine ergab ſich ein Zwitter von nicht ge⸗ rade hervorragender Schönheit, aber kerniger Geſundheit. Mit kleiner Geſtalt verband das Schiff den gedrungenen und wuchtigen Bau eines Schwergewichtsmeiſters. Der Rumpf be⸗ ſtand aus beſtem Tannen⸗ und Eichenholz von gewaltiger Dicke. Die Eichenſpanten ſtanden mitſchiffs ſo dicht, daß man kaum mit der Hand dazwiſchenfaſſen konnte. Schwere Plan⸗ ken bildeten die Innenhaut. Ueber den Plan⸗ ken der Außenhaut lag noch eine Verkleidung aus Grünholz. So ergab ſich eine Geſamtdicke von 86 Zentimetern als Wehr gegen den Eis⸗ druck. Die ein Meter dicken Kielplanken ſchützten geger Ländgsdurchbiegung, wenn das 2 4 einmal plötzlich unter Bug und Heck ge⸗ o0 drang. en wurde. Alſo ein richtiges bisſchif. Mit der hatten die Erbauer gewölbte Gleitlinien verbunden, längs denen der Rumpf den Umarmungen des Eiſes ausweichen konnte. Wie bei Nanſens„Fram“ war die Bauform dazu beſtimmt, ſeitlichen Druck in lotrechten Sa zu verwandeln. Dergeſtalt kletterte das Schiff ſozuſagen aufs Eis, anſtatt eingeklemmt u verharren. Solch ein winziges Schiff vermag ngriffen des Eiſes zu widerſtehen, denen das mächtigſte Schlachtſchiff erliegen würde. „Andererſeits verfügte die„City“ nur über eine ſehr ſchwache Maſchinenkraft und dement⸗ ſprechend kurze Reichweite. Sie vermochte knapp 200 PS aufzubringen. Immerhin durften wir uns glücklich ſchätzen, daß ihre Maſchine aus dem Jahre 1882 überhaupt noch lief, denn zu einer neuen fehlte das Geld. Mit einem Dieſel⸗ motor hätten wir das Vielfache herausholen können. Auf dieſem Windſchieber alſo ruhte die Haupt⸗ verantwortung für die Fernfracht. Er mußte den rieſigen Eisgürtel ums Roßmeer durch⸗ brechen, und zwar ſo früh, daß uns Zeit zum Ausladen blieb, ehe die Walfiſchbucht zufer Wie klein die„City“ war, zeigte ſich beſonders auffällig bei der Ausfahrt aus Neuyork am rufen, nämlich auf die ſtählernen ſchwarzen Kutte verfaule. Nach welcher kräfti⸗ gen Rede Herr Eppele den Pater auf die elendeſte Mähre ſeines Stalles ſetzen und am gleichen Tage noch in Muggendorf bei ſeinem Amtsbruder, dem dortigen Pater Remigius, abliefern ließ. Ueber drei Tage ſtanden für Eppele und zwei getreue Knechte im Burghof von Dra⸗ meysl die Pferde geſattelt und fort trabte der kleine Zug in die nebelperhangene Adpents⸗ landſchaft der ſtolzen Stadt Nürnbeng zu. Eppele von Gailing hatte ſich entſchloſſen, ſein Beſitztum förmlich anzutreten, das weit über Franken zerſtreut lag und nur durch einen Um⸗ ritt von gut drei Wochen Dauer überall ein⸗ zuſehen war. Erſtes Ziel dieſes Umritts bil⸗ dete das am weiteſten ſüdlich gelegene Schloß der Gailinger, Veſte Wald im Altmühlgrund, wohin zwar nicht der nächſte, doch der beſte Weg über Nürnberg führte. Zudem zogen den jungen Ritter Eppele nach Nürnberg zwei veh⸗ braune Augen, aus welchen er bei einiger Gunſt des Zufalls einen Blick zu erhaſchen hoffte. Ein wackerer Geſelle, Herr Heinz Pfauentritt, ehrbaren, wenn auch nicht rats⸗ fähigen Geſchlechtes, beherbergte Eppele die zwei Tage des Nürnberger Aufenthalts in ſei⸗ nem ſtattlichen Hauſe am Plattenmarkt und verſprach, der Jungfrau Agnes Tetzelin bei ſchicklichem Anlaß den ehrerbietigen Gruß des Gailingers zubeſtellen. Von Veſte Wald, wo alles richtig ſtand, ritt Eppele nach Illesheim und beſtätigte dort den treuen Kunold zum Verwalter der Burg, zugleich auch mit der Auf⸗ ſicht über das benachbarte Schloß Röllinghau⸗ ſen. Auf Schloß Gailnau ſetzte Eppele den ſchweigſamen, aber mit jedem Nerv am Gai⸗ linger Geſchlecht hängenden Gefolgsmann Balthaſar und gab Auftrag, die von der Ro⸗ thenburger Fehde her noch beſchädigten Mauern und Wälle ſchnellſtens auszubeſſern. Dann tat Eppele den letzten und ſauerſten Gang ſeines Erbumritts zu ſeinem Lehnsherrn, dem Würz⸗ burger Biſchof und dem Dynaſten von Caſtell, die ihm denn auch ohne Verzug des Vaters innegehabten Lehen übertrugen und neu be⸗ ſtätigten. Zwei Tage vor dem Heiligen Chr.ſt 1331 kam Eppele wieder nach Drameysl zurück und verwahrte die mitgebrachten Urkunden ſei⸗ nes rechtmäßigen Erbantritts in einem ſchwe⸗ ren, eichenen Schrein der Burgſtube. (Fortſetzung folgt.) Obige Novelle erſchien in der Sammlung „Erzähler unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, Berlin. In der Schule Lehrer:„Wer hat das geſagt: Die ſchönen Tage W zu-Ende 1 Fritzchen?„Das hätn ater geſagt, wie Mama von der Reiſe zurückgekommen iſt!“ * Falſche Stelle Auf die Frage, wo das Herz ſitzt, weiß der kleine Franz keine Antwort. „Lege mal deine Hand auf die linke SBeite deiner Bruſt. Fühlſt du nicht die Schläge?“ „Nein, Schläge fühle ich immer hinten und etwas tieſer!“ — — „Mina, ich muß Ihnen leider zum nächſten Erſten kündigen, wir haben uns einen Erſatz für Sie angeſchafft: eine Kochkiſte!“ .. und die ſoll mich erſetzen?— Da bin ich wirklich— 6 5 wo der Herr die Kiſte * „Sie haben einen roten Kopf vor Begeiſte⸗ rung, Minna! Wie wars denn im Theater?“ „Warm, gnädige Frau!“ * aber wirklich hintneifen wir 25. Auguſt, wo ſie im Kielwaſſer des„Levia⸗ than“ rollte. Wie eine weiße Nußſchale ſchau⸗ kelte ſie neben dem ſchwarzen Rieſen. An Deck fehlte der Platz zum Unterbringen der Trag⸗ werke unſerer Flugzeuge. Rund 50 Meter lan und 13 Meter breit, verfügt das Schiffchen ühe einen Raumgehalt von 515 Tonnen. Infolge ſtämmigen Bauart erſcheint es noch einer. Zudem hatte das Alter die Tragfähigkeit ver⸗ mindert: denn im Laufe der Jahre ſteigt das tote Gewicht durch das vom Holz aufgeſogene Waſſer. Die„Reſolution“, eines von Cooks Schiffen im Jahre 1772, war in der Tat ge⸗ räumiger als unſer Hauptſchiff. „Ohne Flugzeuge wären wir mit einem ein⸗ Flott Schiff ausgekommen. Das zweite der Flotte war die„Ehelſea“, ein Frachtdampfer von 800 Tonnen, aber trotz größeren Faſſungs⸗ vermögens kaum länger und breiter als die „City“. Seine Höchſtgeſchwindigkeit betrug neun Knoten. Ich kaufte dieſen Kaſten wegen ſeiner Billigkeit, die ungefähr ſeinen einzigen Vorzug darſtellte. Im Trockenvock erhielt der Eiſen⸗ rumpf einige Vexſtärkungen gegen den Eisdruck. Das war alſo die ſpätere„Eleanor Bolling“, das erſte eiſerne Forſcherſchiff, das ſich ins Packeis wagte. Trotzdem ich deswegen ange⸗ riffen wurde, hielt ich den Verfuch für erlaubt. atürlich ſtützte ich mich auf gründliche Packeis⸗ forſchungen. Immerhin laſtete ſchwere Verant⸗ wortung auf apitän Guſtav Brown. Allerdings konnte ich mich auf—— er he⸗ e. alianger — A. Larſen“ und„Sir JFomes Clart Roß“, ie ungeſchoren ins Koßmeer und wieder her⸗ aus gelangten. Gewaltige Pferdeſtärken geben ihnen die Möglichkeit, drohenden Preſſungen auszuweichen. Sonſt würde ſie das Eis wie Blechdoſen zerknüllen. Außerdem fahren ſie ja nur in der günſtigſten Jahreszeit, wo die Schol⸗ len treiben und ein nes von Durchläſſen offen laſſen. Amit ihre blieb es fraglich, ob die zBolling“ mit ihren 200 bs dem Spiel mit den Eistrümmern gewachſen war. Sie mußte aber durch, weil ſie die Flugzeuge trug. Einſchließlich des Kaufpreiſes koſtete die In⸗ Ronen ng der zwei Schiffe über 1,1 Mil⸗ lionen Mar Jahrgang 5— A Nr. 88— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ ————— e 25 E2 7 L 5 .. 0 *+ 1 5 28 . f 5 8 5* 2———,,— IG.D. Spoe Endlacmyſ deꝛr zudcleutↄeſien ſtandlall-Hauliga Handball am Sonntag Die Meiſterſchaftsfrage ſteht am kommenden Sonntag im ſüddeutſchen Handball im allge⸗ meinen nicht ſo ſehr zur Diskuſſion, wie die Suche nach den in den vier Gauen Abſteigen⸗ den, ſoweit ſie nicht wie in Bayern ſchon ein⸗ deutig feſtſtehen. Die Titelanwärter ſtehen zwar ſelbſt im Kampf und haben auch z. T. recht ſchwere Spiele zu beſtreiten, aber die Lage iſt gegenwärtig doch überall ſo, daß der eine auf einen Punktverluſt des„lieben Nachbarn“ warten muß. Aus eigener Kraft nämlich kön⸗ nen nur im Gau Südweſt noch zwei Mann⸗ ſchaften Meiſter werden, in den übrigen Gauen ſind die Rückſpiele zwiſchen den Spitzenreitern und den nächſten Verfolgern bereits erledigt. Gau Südweſt: VfR Schwanheim— Polizei Darmſtadt Pfalz Ludwigshafen— TV Frieſenheim SV 98 Darmſtadt— SV Wiesbaden VfR Kaiſerslautern— TG Offenbach TS Herrnsheim— TV Haßiloch Die Spiele entbehren keineswegs größerer Spannung. So hat beiſpielsweiſe die Darm⸗ ſtädter Polizei in Schwanheim, wo man über⸗ raſchend noch in akute Abſtiegsgefahr geraten iſt, noch keineswegs gewonnen, wie auch 98 Darmſtadt trotz Platzvorteils die verteidigungs⸗ ſtarken Wiesbadener Sportvereinler noch nicht geſchlagen hat. Punktverluſte der Tabellenfüh⸗ rer wären durchaus keine Ueberraſchung. In Ludwigshafen wird das Abſtiegsgeſpenſt beim Treffen Pfalz— Frieſenheim Pate ſtehen. Ver⸗ lieren die„Pfälzer“, dann ſind ſie ziemlich ret⸗ tungslos verloren; im umgekeheten Falle wäre die Abſtiegsfrage wieder unklarer denn je. Auch in Kaiſerslautern kämpfen zwei Mann⸗ ſchaften, denen das Waſſer bis zum Halſe ſteht. Offenbach könnte ſich bei einem Sieg als eini⸗ germaßen geſichert betrachten, würde bei Ver⸗ luſt des Spieles aber hinter Kaiſerslautern u. U. auf den letzten Tabellenplatz zurückfallen. — In Herrnsheim kämpft man zwar weder um Meiſterſchaft noch gegen Abſtieg, aber trotz⸗ dem dürfte das Treffen recht ſpannend werden. Gau Württemberg: TB Göppingen— Stuttgarter TV TGd Göppingen— TV Altenſtadt Eßlinger TSV— Ulmer 7V 94 TS Süſſen— TV Bad Cannſtutt TGS Stuttgart— Stuttgarter Kickers Beide Tabellen⸗Erſte haben am Sonntag Heimſpiele, beide warten natürlich darauf, daß den Mitkonkurrenten ein Bein geſtellt werde. Nicht einmal ſo zu Unrecht, denn ſowohl der Stuttgarter TV als auch der Ulmer FV 94 haben durchaus das Zeug dazu, auch auf geg⸗ neriſchem Platz für Ueberraſchungen zu ſorgen. Insbeſondere die verzweifelt gegen den Ab⸗ ſtieg ankämpfenden Stuttgarter werden keines⸗ wegs leicht zu ſchlagen ſein. Eher ſollte ſchon Eßlingen mit dem Ulmer FV94 fertig werden können, obwohl der ſchußgewaltige Ulmer An⸗ griff immer zu fürchten iſt. Die TGd Göppin⸗ gen ſollte auch auf eigenem Gelände mit dem TV Altenſtadt nicht viel anfangen können; dem Abſtieg entgehen die Göppinger ohnehin nicht mehr. In Süſſen wird der TVBad Cann⸗ ſtatt ebenfalls keinen Punkt zu erben vermögen, ſo daß das Rennen mit dem Stuttgarter TV weiterhin Bruſt an Bruſt vor ſich gehen wird. In Stuttgart ſchließlich ſollte es einen harten Kampf geben, denn obwohl weder Abſtieg noch Meiſterſchaft zur Rede ſtehen, wird die ſoge⸗ nannte„Preſtige⸗Frage“, der Kampf um die Vorherrſchaft in Württembergs Hauptſtadt, dieſes Treffen überſchatten. Gau Bayern SpVgg Fürth— 18660 München 1. FC Bamberg— Polizei Nüunberg Polizei München— 1. FC Nürnberg TV Milbertshofen— MTV 79 München Der Sonntag wird die Fürther Spielverei⸗ nigung der Meiſterſchaft wieder einen Schritt Arbeitsfront umd Neicssportfiiruns 0 Treibt Leibesübungen in der näher bringen. Gegen die Münchener Löwen wird das Kleeblatt wohl ſicher die Oberhand behalten, obwohl die Gäſte während der letz⸗ ten Wochen eine augenſcheinliche Formverbeſſe⸗ rung zu erkennen gegeben haben. Alleiniger Tabellenführer aber werden die Fürther im⸗ mer noch nicht werden, denn Milbertshofen hat den Sieg über MTV 79 München ſo gut wie ſicher. Offener ſind die beiden übrigen Begeg⸗ nungen. Ob Polizei Nürnberg in Bamberg ge⸗ winnt, iſt ebenſo fraglich, wie ein Sieg des 1. FC Nürnberg bei Polizei München. Wir neigen eher dazu, mit Siegen der beiden Platz⸗ vereine zu rechnen, wenn uns auch ein anderer Ausgang bei der Gleichwertigkeit der im Kampf ſtehenden Mannſchaften keineswegs überraſchen würde. Auf Abſtieg oder Meiſterſchaft hat der Ausgang der beiden Spiele übrigens keinerlei Einfluß. Der Titel iſt in Bayern der SpVgg Fürth ebenſo ſicher, wie in MrV München und TV Ingolſtadt die Abſteigenden ſeit lan⸗ gem feſtſtehen. NSG „Kraft durch Freude“ Ein Aufruf Dr. Leys und von Tſchammer⸗ Oſtens Männer und Frauen der deutſchen Arbeit! In dieſen Tagen treten die Sportämter der NSG„Kraft durch Freude“ mit einer großen Werbeaktion vor die Oeffentlichkeit. Dem gan⸗ zen Volke gilt es, das Ziel dieſer neuen ſport⸗ lichen Organiſation innerhalb der Deutſchen Arbeitsfront in aller Eindringlichkeit vor Augen zu führen, nämlich: den Feierabend des deutſchen Arbeiters durch fröhliche Leibesübun⸗ gen zu einem Quell der Freude und geſunder Lebenskraft werden zu laſſen. Im ganzen Reiche iſt dieſe Organiſation im Laufe des letzten halben Jahres emporgewach⸗ ſen und ihre Arbeit iſt reich geſegnet worden. Am erſten Jahrestag der Gründung der NSG „Kraft durch Freude“ konnten wir erfreut feſt⸗ ſtellen, daß bereits Hunderttauſende deutſcher Volksgenoſſen regelmißig den Weg zu den Uebungsſtätten der Sportämter finden, ſich dort bei Sport und Spiel körperlich ertüch⸗ tigen, die Mühen des Alltags vergeſſen und wieder jung, friſch, lebensmutig und leiſtungs⸗ fähig werden. Wir ſind ſtolz auf dieſe Kame⸗ raden, die auf dieſe Weiſe über ihren perſön⸗ lichen Vorteil hinaus beitragen, die Lebens⸗ kraft unſeres Volkes zu erhöhen, um es damit fähiger zu machen zur Löſung der großen poli⸗ tiſchen und kulturellen Aufgaben, die ihm die Vorſehung geſtellt hat. Noch immer aber ſind es— an der Maſſe des ſchaffenden deutſchen Volkes gemeſſen— we⸗ nige, die die Bedeutſamkeit einer regelmäßigen körpererziehlichen Betätigung für ſie ſelbſt und Japans letzter Appell an die Sportnationen Die Stadt Tokio hat mit Unterſtützung des Japaniſchen Olympiſchen Komitees vor dem Olympiſchen Kongreß in Oslo noch einmal alle ſtichhaltigen Gründe, die eine Durchführung der 12. Olympiſchen Spiele 1940 in der Hauptſtadt Nippons befürworten und rechtfertigen, zuſam⸗ mengefaßt. Durch die diplomatiſchen Vertre⸗ tungen Japans im Auslande wurden davon alle Mitglieder des Internationalen Olym⸗ piſchen Komitees unterrichtet. Die Stadt Tokio führt zur Unterſtützung ihres Antrages fol⸗ gende ſieben Punkte ins Feld: 1. Die Olympiſchen Spiele ſind noch niemals in einem aſiatiſchen Lande veranſtaltet worden. 2. Japan entſandte bisher zu allen Olym⸗ piſchen Spielen nach faſt allen Orten der Welt eine zahlenmäßig große Mannſchaft und wird es in Zukunft ſo halten. 3. Die Stadt Tokio rechnet es ſich als eine beſondere Ehre an, die Vertreter aller Nationen bei der 12. Olympiade in ihren Mauern zu ehen. Japans Weltgeltung im Sport iſt durch ſeine hervorragenden Athleten, von denen mehrere Inhaber von Weltrekorden ſind, un⸗ beſtritten. 5. Die Feier des 2600. Gründungstages des japaniſchen Kaiſerreichs iſt für die Stadt Tokio der unmittelbare Anlaß, inmitten der großen Feſtlichkeiten das Olympia abzethalten. 6. Eine Million Pen hat die Stadt Tokio als Reiſe. und Koſtenzuſchuß für die ausländiſchen Mannſchaften, die gewillt ſind, nach Japan zu kommen, bereitgeſtellt. 7. Der italieniſche Regierungschef Muſſolini hat für den Wunſch der Stadt Tofio die größte Sympathie gezeigt und die Anſprüche Roms für 1940 zugunſten Japans zurückgeſtellt. Gruß an Deutſchland Am Eröffnungstage des Internationalen Olympiſchen Kongreſſes in Oslo wird der Präſident Graf Baillet⸗Latour Deutſchland, dem Lande der Olympiſchen Spiele 1936, einen kurzen Gruß übermitteln. Alle deutſchen Sen⸗ der bringen am Montag, 25. Februar, in der Zeit von 22—22.40 Uhr neben einem Sitzungs⸗ bericht den Gruß des J. O..⸗Präſidenten. für die Gemeinſchaft des Volkes erkannt haben. Noch immer ſtehen Millionen abſeits, die da meinen, ſie ſeien zu alt oder zu ungeſchickt, zu dick oder zu ſchwach, ais daß ſie Leibesübungen treiben könnten. Mit dieſem volksgefährlichen Irrtum gilt es jetzt mit allem Nachdruck aufzuräumen. Ge⸗ rade die, die da meinen, es ſei ein unabänder⸗ liches Schickſal, mit den Jahren Fett und Kalk anzuſetzen, haben Leibesübungen, beſonders nötig, und hier ſpringt das Sportamt der NSG „Kraft durch Freude“ in die Breſche. In einer Ren von Kurſen bietet es jedem billig Ge⸗ egenheit, in fröhlicher Uebungsgemeinſchaft unter Leitung beſtausgebildeter Lehrkräfte, die⸗ ſer Gefahr zu entrinnen. Gerade in der Er⸗ faſſung und Betreuung der den Leibesübungen noch fernſtehenden und in ihrer Körperbildung vernachläſſigten Volksgenoſſen ſieht es ſeine —————⏑— Die letzten Spiele der Kreisklaſſe Gruppe Oſt Wallſtadt— Ladenburg Edingen— Gartenſtadt Die letzten Kämpfe bringt nunmehr die Spielrunde der Kreisklaſſe 1. In der Gruppe Oſt würde der kommende Sonntag den Ab⸗ ſchluß darſtellen, wenn nicht vergangenen Sonn⸗ tag das Treffen Gartenſtadt— Neckarhauſen ausgefallen wäre. Beide Spiele ſind von keiner großen Bedeutung mehr, der Meiſter wie der abſteigende Verein ſtehen feſt. Schade iſt dabei nur, daß in Hemsbach, welches in den letzten Spielen eine erſtaunliche Verbeſſerung gezeigt hat, die Mannſchaft abſteigen muß, die wirk⸗ lich nicht die ſchwächſte zu ſein ſch⸗int. Wall⸗ ſtadt wäre beinahe noch durch ſie in Gefahr ge⸗ kommen, hat ſich aber durch einen energiſchen Ruck retten können. Iſt noch etwas da von dem Kampfgeiſt gegen Edingen, ſo dürfte Wallſtad: Wenn die Schuljungen in Riſ⸗ ſen bei Hamburg auf dem Heimweg von der Schule an Steve Hamas' Trainingsquar⸗ tier vorbeikommen, macht es ihnen beſondere Freude, wenn der Boxer für ein paar Minu⸗ ten herauskommt und ſich mit ihnen unterhält. In Riſſen be⸗ reitet ſich der Amerikaner für ſeinen Kampf gegen Schmeling Photo: Deutsches Nachrichten- Buro tenmeiſter Speck(Freiburg) 5 22 ———* ——— * — K 0 3 8 2 W Hauptaufgabe. Keiner hat zu befürchten, daß von ihm ſchwierige Uebungen und Lei⸗ ſtungen gefordert werden. Jeder findet in den Kurſen des Sportamtes die ſeinem Alter und ſeiner Körperverfaſſung entſprechenden Uebungen und damit Geſundheit, Frohſinn und Lebenskraft. 4 Wir können darum für die Arbeit und für bie bevorſtehende Werbeaktion des Sportamtes keinen beſſeren Wunſch ausſprechen als den, daß in den kommenden Wochen wieder Hun⸗ derttauſende mehr den Weg zu den Kurſen des Sportamtes finden mögen, und daß es ihm ge⸗ linge, die Leibesübungen wirklich zur Lebens⸗ gewohnheit des ganzen deutſchen Volkes zu machen. Dann werden auch die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin das Fundament und den Widerhall im Volke finden, deren ſie im ntereſſe des deutſchen Sportes und des An⸗ ehens unſeres Staates als Gaſtgeber ſo drin⸗ gend bedürfen. Dr. Ley von Tſchammer⸗Oſten. 14 Schwere Stkrafe für Altrip Vorläufiges Urteil über die Ausſchreitungen beim Verbandsſpiel Turn⸗ und Sportverein Alrrip gegen Ger⸗ mania Friedrichsfeld am 17. Februar 1935. 4 Wegen der ſchweren Ausſchreitungen bei dem oben bezeichneten Spiel ergeht hiermit vorläu⸗ figes amtliches Urteil: 1. Der Sportplatz des Turn⸗ und Sport⸗ vereins Altrip iſt bis auf weiteres für alle Spiele(ausgenommen Jugendſpiele) geſperrt. 2. Bis zur endgültigen Feſtſtellung aller Tä⸗ ter wird die geſamte 1. Mannſchaft des Turn⸗ und Sportvereins Altrip geſperrt. 3. Der Sportführer des Turn⸗ und Sport⸗ vereins Altrip, Herr Lämmert, iſt mit ſofor⸗ tiger des Amtes enthoben. Die Ge⸗ ſchäfte führt bis zur endgültigen Entſcheidung der 2. Vereinsführer, deſſen Name mir zu nen⸗ nen iſt. 4. Der 2. Vereinsführer wird hiermit aufge⸗ fordert, mir innerhalb fünf Tagen ſämtliche Täter, Spieler wie Zuſchauer, gewiſſenhaft zu melden. Mündliche Verhandlung behalte ich mir noch vor. 5. Das endgültige Urteil wird in einem be⸗ ſchleunigten Verfahren alsbald gefällt werden. J..: Olbert, Kreisführer. auch ſein letztes Spiel gegen Ladenburg ſieg⸗ reich geſtalten können. Dagegen ſcheint den Edinger Fortunen die Luft ausgegangen zu ſein. Immerhin ſollte es nächſten Sonntag noch zu einem Siege gegen Gartenſtadt reichen. Gruppe Weſt Rheinau— SpVag 07 Oftersheim— Altlußheim Kurpfalz— Poſtſportverein 3 Die Gruppe Weſt ſteht ganz im Zeichen der Entſcheidung, die zwiſchen Rheinau und 07 fal⸗- — Haftſumme. pbhrachten allenthal werk, Handel ur RM. Reingewinn verteilt, der geſe überwieſen. ben wieder 1500 einnahmen betru ſprechenden Ausg gen 3593(5004 79 980(77 040), Einlagen in lau len wird. Beide Mannſchaften ſind wieder gut in Fahrt und werden ſich einen recht erbiter⸗ Effekte Lreswerrinsi. We ten Kampf liefern. Rheinau hat das beſſere Teil erwiſcht und ſpielt zu Hauſe. Ein Unent⸗ ſchieden ſichert bereits dem Gaſtgeber die Mei⸗ ſterſchaft, während durch einen Sieg 07 beide Vereine punktgleich werden, was wiederum de⸗ Neuoſtheimern auf Grund ihres weit beſſeren Torverhältniſſes den Weg zum Aufſtieg öffnet. Der hartnäckigſten und zugleich ruhigſten Mannſchaft wird der Sieg zufallen. Nicht weniger erbittert wird in Oftersheim gekämpft werden. Altlußheim hat noch immer Ausſicht, ſich vor dem Abſtieg zu retten und wird kein Mittel unverſucht laſſen, dieſe trübe Hoffnung zu klären. Schließlich läuft in Neckarau ein intereſſantes Treffen zwiſchen Kurpfalz und Poſt. Die Gaſtgeber müßten dabei über ihr Gegner triumphieren können. Badens Polizei⸗Skimeiſterſchaften In Anweſenheit des Badiſchen Innenmini⸗ ſters Pflaumer nahmen am Mittwoch am Baldenwegerbuck im Feldberggebiet die ba⸗ diſchen Polizei⸗Skimeiſterſchaften mit dem Ab⸗ fahrtslauf ihren Anfang. Wenn das Wetter auch nicht ideal war, ſo gab es doch in jeder Hinſicht ausgezeichneten Sport. In der offe nen Klaſſe holte ſich von 50 Geſtarteten Rotten⸗ meiſter Koch(Waldshut) den Sieg vor Rotten⸗ meiſter Baumann(Waldshut). 4 Offene Klaſſe: 1. Rottenmeiſter Koch (Waloshut):38 Min.; 2. Rottenmeiſter Bau⸗ mann(Waldshut):40.4 Min.; 3. Polizei⸗An⸗ wärter Zeferer(Karlsruhe):53 Min.; 4. Rot⸗ :54,3 Min. Altersklaſſe 1: 1. Wachtmeiſter Reiner (Karlsruhe)•43 Min.— Altersklaſſe In 1. Major Mohr(Kißlau).50 Min. 4 Teréci 5 Len mvonn mnim Beſtimmunger des und Beir Der Reichswi ſter für Wirtſcha Nr. 43 vom 20. die Durchführun vorläufigen Au 18. Jan. 1935, Reichsangehörige über 65 Jahre ſonders zu be ngetragen ſein. Geſellenprüfung drei Monaten in rolle eingetragen beſchäftigt ſein. Vorſtandes und für die, Dauer e iſt zuläſſig. Nac Beſtellten im An Mitglieder des? ſellen können von wichtigen Grund Bei der Bildung Vertretung des fachlichen Glieder der Beiratsmitgt die doppelte Zal ſtandes. Die deutſch⸗ſch Die ſeit Mitte deutſch⸗ſchweizeri Dezember abgeſe deutſch⸗ſchweizeri Die mit 200 Geſellſchaft erzie Auguſt) nach 12 lagen(im Zwiſe wurden Abſchrei Gewinn von.582 ldebäude mit hünde 20 0öh rendebitoren mit Verein Das Geſchäfts 20prozentige un unmſatz von 73 50 gliederzahl ſtieg RM. Geſchäftsgu Ne Zu Frank Wertbest Anl v Ut Keichsanl v. Dt Schatzano 2 Vounsanleihe Bad Staat 1017 Baver Staat 1 Reichsabl Sch. Al Heidelbers Stadt Ludwiash 26 Se Mannheim von 26 do von 1027, Baden 26 Grotzkraft Mum. hm Stadt Kohle Mannh Ausl! Grobkraft Mum a Rhein Main Dona Ver Stahlw Obt ISas kom Gold Ibikomm Sam Bav Hvo Whl 8 Beri Hyv 25 8 IFrannt Gold 15. Frkt Hvohk(7pf.. do Anteilsch echi bibr G0 Em do do 7 do do 838 do lL.iou Hess Lds Llan. Ibian Hvo Ludw. do Liou do Anteilsch Liau do Goldkomm Tsada Bodencreq 8 5½0% do. Bank-Aktien Alls Ut Crtedit Bad Bank Bank für Brauine Bavr Bodenctedit Zav Hvo a U BR luscontos- lMesdnef Banh⸗ Hvo Bl keiensbank Rhein. Hyv.-Bank zu befürchten, igen und Lei⸗ der findet in ſeinem Alter entſprechenden „Frohſinn und lrbeit und für es Sportamtes echen als den, iwieder Hun⸗ den Kurſen des daß es ihm ge⸗ ch zur Lebens⸗ hen Volles zu e Olympiſchen undament und „deren ſie im und des An⸗ tgeber ſo drin⸗ mer⸗Oſten. Altriy Verbandsſpiel p gegen Ger⸗ bruar 1935. jiermit vorläu⸗ i⸗ und Sport⸗ teres für alle piele) geſperrt. llung aller Tä⸗ haft des Turn⸗ n⸗ und Sport⸗ iſt mit ſofor⸗ oben. Die Ge⸗ 1 Entſcheidung ie mir zu nen⸗ hiermit aufge⸗ agen ſämtliche zewiſſenhaft zu ig behalte ich in einem be⸗ gefällt werden. Kreisführer. adenburg ſieg⸗ en ſcheint den usgegangen zu i Sonntag noch dt reichen. m rein im Zeichen der lau und 07 1 1 ungen bei dem uhrgang 5— A Nr. 88— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 2¹1. Febr. 1935 über die Aienmg des Vorſtan⸗ des und Beirates bei den Handwerkskammern ſter für Wirtſchaft und Arbeit erläßt im Reichsanzeiger Nr. 43 vom 20. Febr. 1935 eine Bekanntmachung betr. die Durchführung der zweiten Verordnung über den vorläufigen Aufbau des deutſchen Handwerks vom 18. Jan. 1935, die die Beſtimmungen über die Er⸗ nennung und Abberufung der Mitglieder des Vor⸗ tandes und des Beirates der Handwerkskammern thält. Beſtellbar zum Mitgliede des Vorſtandes und zum Obmann der Geſellen iſt danach nur, wer Reichsangehöriger, mindeſtens 24 Jahre und nicht über 665 Jahre alt iſt. Die von dem Vorſitzenden eſonders zu berufenden Mitglieder des Vorſtandes müſſen außerdem eine Meiſterprüfung abgelegt und ſeit mindeſtens einem Jahre in die Handwerksrolle eingetragen ſein. Der Obmann der Geſellen muß eine Geſellenprüfung abgelegt haben und ſeit mindeſtens drei Monaten in dem Betrieb einer in die Handwerks⸗ rolle eingetragenen natürlichen oder juriſtiſchen Perſon beſchäftigt ſein. Die Beſtellung der Mitglieder des Vorſtandes und des Obmanns der Geſellen erfolgt für die Dauer eines Geſchäftsjahres, Wiederbeſtellung iſt zuläſſig. Nach Ablauf ihrer Amtsdauer bleiben die Beſtellten im Amt, bis ihre Nachfolger eintreten. Die Mitglieder des Vorſtandes und der Obmann der Ge⸗ ſellen können von dem Vorſitzenden bei Vorliegen eines wichtigen Grundes auch vorzeitig abberufen werden. Bei der Bildung des Beirates iſt auf eine angemeſſene Vertretung des Handwerks in ſeinen bezirklichen und fachlichen Gliederungen Bedacht zu nehmen. Die Zahl der Beiratsmitglieder darf aber nicht größer ſein als die doppelte Zahl der geſamten Mitglieder des Vor⸗ ſtandes. ie* ſchweizeriſchen Wirtſchaftsverhand⸗ lungen beendet Die ſeit Mitte Januar in Bern als Ergänzung zum deutſch⸗ſchweizeriſchen Verrechnungsabkommen das im ind wieder gut recht erbitter⸗ zat das beſſere ſe. Ein Unent⸗ geber die Mei⸗ Sieg 07 beide wiederum de⸗ weit beſeren, Aufſtieg öffnet.“ eich ruhigſten tffallen. Nicht sheim gekämpft mmer Ausſicht, 4 und wird kein rübe Hoffnung Neckarau ein Kurpfalz und abei über ihre erſchaften n Innenmini⸗ Mittwoch am biet die ba⸗ mit dem Ab⸗ n das Wetter doch in jeder In der offe ⸗ mrteten Rotten⸗ eg vor Rotten⸗ enmeiſter Koch nmeiſter Bau⸗ 3. Polizei⸗An⸗ Min.; 4. Rot⸗ 54,3 Min.— neiſter Reiner deutſch⸗ſchweizeriſchen ————————————— Pezember abgeſchloſſen wurde, in Gang befindlichen Wirtſchaftsverhandlungen ſind am Dienstag abgeſchloſſen worden. Sie haben nach einer vom Volkswirtſchafts⸗Departement ausgegebenen Mitteilung zu einer Einigung in einigen Punkten geführt, die die Durchführung des Verrechnungsver⸗ lehrs betreffen. Außerdem ſind neue Vereinbarungen über die Einfuhr von Käſe aus der Schweiz nach Deutſchland getroffen worden, Ueber pie ſchweizeri⸗ ſchen Wünſche zum deutſchen Zolltarif und die deut⸗ ſchen Wünſche zur Handhabung der Einfuhrkontingen⸗ tierung der Schweiz konnte bisher eine Einigung nicht erzielt werden. Die Erledigung dieſer Frage iſt des⸗ Jub, zunächſt zurückgeſtellt worden. Malzfabrik AG, Gengenbach Die mit 200 000 RM. Aktienkapital ausgeſtattete eſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1933/34(31. uguſt) nach 12000 RM. Abſchreibungen auf An⸗ gen(im Zwiſchengeſchäftsjahr Juni—Auguſt 1933 wurden Abſchreibungen nicht vorgenommen) einen Gewinn von, 582 RM. In der Bilanz erſcheinen Fa⸗ i 2öb V4 900 Grundſtücke und Wohn⸗ gebäude 20 600(i. V 40 265 000) RM., Wa⸗ rendebitoren mit 90 5²⁵(52 730) RM., Bankaguthaben werden nicht ausgewieſen(per 31. 8. 1934 noch 237121 RM.), andererſeits 121 000 RM.(unv.). Vereinsbank Waldkirch eGmbo Das Geſchäftsjahr 1934 erbrachte dem Inſtitut eine Hypothekenſchulden 20prozentige Umſatzſteigerung, ſomit einen Geſamt⸗ umſatz von 73 569˙832(60 468 940) RM. Die Mit⸗ gliederzahl ſtieg auf 904(876) mit 349 818(342 060) RM. Geſchäftsguthaben und 475 000(461 500) RM. Haftſumme. brachten allenthalben Arbeit und Verdienſt für Hand⸗ werk, Handel und Gewerbe. RM. Reingewinn werden wieder 4 Prozent Dividende verteilt, der geſetzlichen Reſerve 4520(2460) RM. überwieſen. ben wieder 1500 RM. Die Zinſen⸗ und Proviſions⸗ Neue Kreditgaben über 250000 RM. Aus 23 328(20 794) Zur Verfügung des Aufſichtsrates blei⸗ einnahmen betrugen 159 758(151 618) RM., die ent⸗ ſprechenden Ausgaben 60 655(57 653), Abſchreibun⸗ gen 3593(5004) RM. Aus der Bilanz: Reſerven 79 980(77 040), Spareinlagen 1 355 611(1 233 718), ** in laufender in 353 089(372 130), Der Reichswirtſchaftsminiſter und preußiſche Mini⸗ Zinsſenkung für Von Kreiſen des Hausbeſitzes iſt in der letzten Zeit behauptet worden, die Zinsſenkung für Pfand⸗ briefhypotheken würde für den Hausbeſitz früheſtens im Auguſt 1936 und ſpäteſtens Ende 1936 fühlbar wer⸗ den, da die Schuldner von Pfandbriefhypotheken bis dahin die Konverſtonskoſten von höchſtens 2½¼ Prozent abzutragen hätten. Nach unſeren Informationen iſt eine ſolche Behauptung in dieſer Verallgemeinerung unrichtig. Sicherlich werden zahlungskräftige Haus⸗ beſitzer vielfach in der Lage und gewillt ſein, die geſamten Konverſionskoſten, die am 1. Oktober d. Is. noch höchſtens 1,75 Prozent ausmachen, ſofort zu er⸗ ſtatten, um ſich dadurch ohne Vergrößerung der Hypo⸗ thekenſchuld und ohne Verlängerung der Tilgungs⸗ friſten ſofort für alle Zukunft in den vollen Genuß der 1½prozentigen Zinsermäßigung zu ſetzen. In manchen Fällen werden die Schuldner von Pfandbrief⸗ hypotheken vom 1. Oktober ab auch noch etwas über ein Jahr lang die bisherige Leiſtung aufbringen wollen, womit dann ebenfalls die reſtlichen Konver⸗ ſionskoſten abgedeckt wären. In denjenigen Fällen je⸗ doch, in denen eine ſchnelle Entlaſtung des Schuldners andererſeits Hypotheken 68 476(68 075), Wechſelvor⸗ ſchüſſe 171 702(96 000), Forderungen in laufender Rechnung 1 345 337(1 357 319), Wechſel 322 913 (293.211), Wertpapiere 71 530(71 796), Bankgut⸗ haben 68 382(55 950) RM., Kaſſe 35 608(20 209) Reichsmark. Berliner Börse Angeſichts des Mangels jeder Publikumsbeteiligung weiter ſehr ſtillen Geſchäfts vermochten die bei lebhaſteren Börſen zweifellos ſtark anregenden günſtigen Wirtſchaftsmeldungen, wie z. B. die Ver⸗ längerung des Stillhalteabkommens für kommunale Auslandsſchulden um ein Jahr ſowie der erfreuliche Abſchluß der Deutſchen Girozentrale, des Spitzen⸗ inſtituts der deutſchen Sparkaſſen, keinen beſonderen Einfluß auszuüben, wenn auch die freundlichere Tendenz der letzten Tage durch ſie eine weitere Stütze fand. Für die geſunde Verfaſſung der Börſe zeigt ſich unter dieſen Umſtänden, daß das Kurs⸗ niveau eine gewiſſe Stabilität aufweiſt. Die Schwankungen nach beiden Seiten hielten ſich in eng⸗ ſten Grenzen. Am Montanmarkt fanden Maxhütte ei⸗ was Intereſſe und eine um 2 Prozent höhere Be⸗ wertung, Höſch gewannen/ Prozent, andererſeits gaben Mannesmann um ½ Proz. nach. In Braun⸗ kohlenaktien blieb das Geſchäft ſo ſtill, daß nur für Erdöl und Ilſe Genußſcheine Notierungen mit Differenzen gegen den Vortag von minus ½ bzw. plus ½ Prozent zuſtande kamen. Kali⸗Aktien waren weiter befeſtigt, ſo Weſteregeln um 1 und Aſchersleben um 1½¼ Prozent. Chem. Papiere notierten meiſt wie am Vortag, Farben ſetzten ½% niedriger ein. Anhaltende Nachfrage macht ſich auf Grund der ſchon früher erwähnten Dividendenhoff⸗ nungen für Di. Linoleum bemerkbar, die erneut 1½ Prozent ⸗gewannen;⸗ Conti Linoleum waren mit plus 1 Prozent mitgezogemn Vong Elertezitürs⸗ werten fielen nur HEw(plus 1/½%),ꝗ Elektro Schleſien und Lichtkraft(ſe minus 1 Prozent) mi: ſtärkeren Veränderungen auf. Von Autopapie⸗ ren büßten Daimler den Vortagsgewinn mit minus 1½/ Prozent wieder ein. Lebhafteres Intereſſe machte ſich auf Grund der günſtigen Ausſichten in der Kunſtſeideinduſtrie für Aku bhemerkbar, die bei Käufen der Börſe bis auf 57/¼(plus /½ Prozent) anzogen. Freundlicher lagen auch Maſchinen⸗ aktien unter Führung von Berliner Maſchinen (plus/ Prozent) Reichsbankanteile waren um 1¼% erholt. Im Verlauf zeigten die Kurſe eher aufwärts gerichtete Tendenz. Am Rentenmarkt blieb es wieder ſehr ſtill, die im Freiverkehr gehandelten Werte, wie Kommunalumſchuldungsanleihe, Städte⸗Reichs · ſchuldbuchforderungen und Zinsvergütungsſcheine wur⸗ den etwa auf Vortagsbaſis umgeſetzt. Reichsaltbeſitz büßte 15 Pfg. ein. Blanko⸗Tagesgeld ſtellte ſich auf unverän⸗ dert 3¼½ bis 4 Prozent. Am Valutamarkt gab der Dollar unweſentlich auf.484, das Pfund auf 12,141 nach. Gegen Schluß der Börſe traten vereinzelt Be⸗ 1s-Nundschai Pfandbriefhypotheten notwendig und wünſchenswert iſt, beſteht durchaus die Möglichkeit, ſchon ab 1. Oktober d. J. die volle 1½⸗ prozentige Entlaſtung wirkſam werden zu laſſen. Bei Tilgungshypotheken kann dabei ſo verfahren werden, daß für eine Reihe von Jahren die Tilgung ausgeſetzt wird(etwa bei einem ½prozentigen Tilgungsſatz für vier Fahre) und die Tilgungsdauer entſprechend ver⸗ längert wird. Damit könnten in wenigen Jahren die Konverſtönskoſten vom Schuldner getilgt werden, ohne daß er auf die volle 1½prozentige Zinsentlaſtung zu verzichten brauche. Bei Kündigungshypotheken be⸗ ſtünde die Möglichkeit der Aufſtochkung der Hypothek in Höhe der Konverſionskoſten. Auf Grund der da⸗ durch entſtehenden zuſätzlichen Hypotheken könnten die Inſtitute Schuldverſchreibungen ausgeben und damit die langfriſtige Stundung der Konverſionskoſten finan⸗ zieren. Ob dieſer letztere Weg in ſtärkerem Maße beſchritten werden kann, muß die Praxis lehren. Auf jeden Fall wird es überall dort, wo eine Notlage im Hausbeſitz vorhanden iſt, möglich ſein, die laufenden Zahlungen der Schuldner ſchon ab 1. Oktober 1935 um volle 1½ Prozent zu vermindern. ſeſtigungen ein. Farben verließen zu 140¼(gegen den Verlauf plus ¼ Prozent) den Verkehr, Reichs⸗ bankanteile waren wieder um ½ Prozent er⸗ holt. Stärker rückgängig waren lediglich Stahlverein, die gegen den Eröffnungskurs 1 Prozent einbüßten. Nachbörslich blieb es ſtill. Der Dollar wurde amtlich auf 2,486 und das eng⸗ liſche Pfund auf 12,145 feſtgeſetzt. Am Kaſſamarkt waren die Schwankungen heute meiſt nur unbedeutend, Ausnahmen bildeten Sinner mit plus 4½, Jute mit plus 2½, Hirſchberger Leder und Wanderer mit je plus 2 Prozent, anderer⸗ feits Brown Boveri mit minus 43¾ Prozent und Glanzſtoff mit minus 7 Prozent. Großbankaktien waren weiter gefragt und durchweg feſter. So ge⸗ wannen DD⸗Bank und Dresdner Bank je 2½, Com⸗ merzbank 1 Prozent, Deutſch⸗Aſiatiſche Bank 6 Mk. Hypothekenbanken wieſen nennenswerte Veränderun⸗ gen nicht auf, eine Ausnahme bildeten Deutſche Hypo⸗ thekenbank mit plus/ Prozent. Von Steuergutſcheinen blieben 1934/35er unverändert, 1936er gewannen 5 Pfg., 3Z7er und Z8er je ½ Prozent. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1936er 100.10, 1937er 100.12, 1939er 99 50—100.37, 1940er 98.10—99, 1941er 97.87—98.60, 1942er 97.75— 98.62, 1943er 97.87—98.62, 1945/48er 97.75—98.62. Ausgabe lI: 1939er 98.50, 1942er 98—98.75. Wie⸗ deraufbauanleihe: 1944/48er 68.37—69.10. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe verharrte auf der ganzen Linie in der ungewöhnlichen Geſchäftsſtille der letzten Tage. Man⸗ gel an geeigneten Anregungen läßt bei der Kuliſſe keine Unternehmungsluſt aufkommen, auch die Ban⸗ kenkundſchaft ſteht keine Veranlaſſung zu neuen Käu⸗ fen und auch nicht zu Tarhekorehhinmnen. Sie hält an ihrem Beſitz weiter feſt. Die Verlängerung des Still⸗ halteabkommens für die kommunalen Auslandſchulden um ein Jahr und der Bericht der Deutſchen Giro⸗ zentrale fanden wohl Beachtung, kursmäßig kamen beide Momente nicht zur Auswirkung. An den Aktien⸗ märkten war die Kursgeſtaltung bei ausgeſprochen luſt⸗ loſer Tendenz wieder uneinheitlich, die Veränderungen. hielten ſich nach beiden Seiten in engen Grenzen. Etwas Beachtung fanden Reichsbankanteile mit plus 1 Prozent, ferner Warenhauswerte, wobei Weſtdeutſche Kaufhof auf 40½(40) und Karſtadt im Freiverkehr auf 42(41½) anzogen. Montankatien lagen ſehr ſtill, aber gut behauptet. Für Kaliwerte ergaben ſich leichte Kursſteigerungen, Salzdetfurth 147/(147), Aſchers⸗ leben 103¼½(103) u. Weſteregeln 103(102½). Chemie⸗ werte wieſen kaum Geſchäft auf, zunächſt kamen ledig⸗ lich J. G. Farben mit unv. 141 Prozent zur Notiz. Am Elektromarkt ſetzten Bekula und Siemens je 3/8 Prozent, Schuckert ½ Prozent und Geffürel ½% freundlicher ein, AEG und Lahmeyer bröckelten je ½ Prozent ab. Daimler Motoren gingen bei kleinem Umſatz weiter etwas zurück auf 50(50¼). Sonſt er⸗ öffneten noch AG. für Verkehrsweſen ½ Prozent, Zell⸗ ſtoff Aſchaffenburg/ Prozent und Mönus Maſchinen 3 Schriſnenuna Hans Gra mencha ½ Prozent höher. Kunſtſeide Aku blieben mit 54 und Cement Heidelberg mit 1193¼ behauptet. Am Renten⸗ markt bröckelten Altbeſitzanleihe, Stahlverein⸗Bonds und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen bei kleinem Ge⸗ ſchäft um je ½/ Prozent ab. Zinsvergütungsſcheine und Kommunalumſchuldung konnten ſich behaupten. Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille an, die Kurs⸗ entwicklung war weiter uneinheitlich. Etwas leichter lagen IG Farben(140%) Prozent, Mannesmann 77½ Proz., Licht und Kraft 117% Prozent, Zellſtoff Waldhof 50 54 Prozent, andererſeits konnten ſich Akn auf 54%(54) Prozent, Mönus auf 86½(864) Pro⸗ zent, Hapag auf 31½(30½) Prozent erhöhen. Deut⸗ ſche Linoleum hielten ſich mit 141 nach 141½ Prozent behauptet, Reichsbank gingen auf 136 Prozent zurück. Am Rentenmarkt gingen Altbeſitz auf 1114 Proz. und Kommunal⸗Umſchuldung um 0, 10 Prozent zurück, im übrigen blieben die erſten Kurſe behauptet. Der Pfandbriefmarkt lag ſtill und im ganzen wenig ver⸗ ändert, Liquidationspfandbriefe lagen etwas unein⸗ heitlich. Stadtanleihen blieben behauptet. Tagesgeld war zu 3(3) Prozent wieder leichter. Brauerei Kleinlein Heidelberg 79, Durlacher Hof 79, Odenwälder Hartſtein⸗Ind. 94,5, Pfälz. Mühlen⸗ werke Mannheim 123, Rheinmühlenwerke Mannheim 70, Schlink u. Co., Hamburg 85,5, Sinner Grün⸗ winkel 89, Zellſtoff Waldhof Vorzugs⸗Aktien 102, Bad. AG für Rheinſchiffahrt 70, Bad. Aſſecurang Mannheim 50. Metalle Berlin, 21. Febr. Amtl. u. Freiverkehr. Elektro⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Standardkupfer, loco 33.75; Origi⸗ nathüttenweichblei 14.50; Standardblei per Februar 14.50: Originalhüßtenroh zink ab nordd. Stationen 17.50; Standard⸗Zink 17.50; Reinnickel, 98—99 Proz. 270: alles in RM für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 45.25—48.25 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 21. Febr. Unverändert. Getre ide Rotterdam, 21. Febr. Anfang. Weizen ver März.87½; per Mai.15; per Juli.27½; per Sept..35. Mais per März 58½¼½; per Mai 56¼3 per Juli 56; per Sept. 56¼. Baumwolle Bremen, 21. Febr. Febr. 1381 Abr.; März 1388 Brief, 1386., 1386 bez., 1386 Abr.; Mai: alt 1423 Brief, 1419., 142¹1 Abr., neu 1423 Br., 1418., 1420 Abr.; Juli: alt und neu 1442 Br., 1439., 1440 bez.; Okt. 1456 Br., 1455., Abr. Tendenz: ſehr kuhit Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 21. 23 Kälber, 17 Schafe, 30 Schweine, Auftrieb: Preiſe: Ferkel bis ſechs 150 Ferkel, 477 Läufer. Wochen 12—15, Ferkel über ſechs Wochen 16— 25, Marktverlauf: Ferkel und Läu⸗ Läufer 26—31. fer ſehr lebhaft. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlt nnen⸗ und Außenpoltttk: Dr.— Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhel Kicherer; küi 11 44 Kommunaies—3 Bewegung Friebrich Haas, für Kuſdurhpnpiatz enu⸗ leton und Beilagen W. Körbel, 1* 11 chesꝛ Earl Lauer: für Lokgies Erwin für Sportz Julius Etz: für den Umbruch Max 8 3 iämtliche in Mannheim. Berlm riainal⸗ lich 16—17 Udr Sonntaa). SV/ 68 Cbarlotienſtir 1ö5 Nachdrug ſämtl berichte an Sprechſtunden der Schrifnenung (außer Mittwoch Samstag— Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakentreuzvanner⸗Verlag u. Druckeret G. m. b o Sprechſtunden . h Uhr 110 Fepcgg und 21*5 8 ch⸗Nr. für Ver u Schriftleitung 314 71. 33 61/2.— Für Pen Anzeigenteil betantö Arnold Schmid, Mannheim Bur Beit imn Preisliſte Nr 3 Geramiaunage) und Nr. 2 Für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Uusadabe) aflitig, .⸗A. 33 Auzg⸗ A u. Ansgen Mannheim— 34381 J. 35 Ausg. A u. Ausg. B Schwetzingen⸗ 3530 i. 35 Ausg. A u. Ausa. 5 Meinheim— 26 689 Geſamt⸗D.⸗A. Januar 1935— 40 7⁰⁰ 1455 bez., 1455 er e 1— 2a„ 20. 2. 21. 2. 20. 2. 21.2. 20. 2. 21.2. 3 20. 2. 21. 2. Frankfurter szas nodenctealtb, 68, 00 66, 00J Rneim Meig- Don Vs 108,90 Benkaktien unLetaneco. 5550 f025]-Soen, Kanefg, 108,25 loß'gof wame banot Enentenbörse rrn, tee,(ge wese ne e, Fen t elen e e, l8n 8 chucker 5 75 Sil ucker— ellsto 20.2. 21. 2 Verkehr-Aktien Sie mens& Halske 146,50 Bk 1 Brauind. 112, 2⁵ 112,00 8 Portl! Cement 1 50 5·50 Thur, Gas 127, 75— a dhof Lrestwerzinsl. Werte faAn, Lok.- 4 Kraft 119,15 129.90 Sudd Zucker— 145.50 ö Hvo n.-Bann 92,00 91,87 Serresheim Glas 00 LTrans- Radio 52,00 52,00] Verücher.-Alktien 134,00 J Ces f El Unterneh 114, 87 115,00 1¹— Vl. 113,2 116,62 Thär Liet. Gothe 103,25 f Berliner Hvo.Bk. 134.00—+ 73 1 Ver bi Niekeln, 120.00 115,50 Wertbest Anl v 22 93,00 98,00 Has 30,50 31,25 e 39,90 40,50 Comm' u Privatbh 33,25 84,25 Coldschmidt. Th 9¹* 91, ver Glanzst Elberf 132,00 125, 00 Haachen Münch.* Ut kKeichsanl v, 27 35,15 85,15 fieideld Straßend 12 12,50 ver Oi Geie Mm—— Ibt Bk. u Hisconto 32,75 64,50 zrinzner Maschinen 33, 70⁰ 10775 ver Harz Porti. Ct. 106,25 110,25 Allianz Allz 251.— 1 0 hi Schatzans, 28 36,50 659,50 fNorgo.10v 34,% 3,40J Lefistofxschafenbe 15,50 75787 b1 Goiodiskontbanb 100,00 Stgen. Fi Ver. Stahiwerke 46,37 46,25 Kiiianz Leben 209.00 Vounaanleine 101,50 101,00 Scnantunsbahnen 59,00 59.90 J Jeilstoßt Meme! 9,50 49,50 f Ot Vebersee · Bl 97•75 6715Lvsbo, Werve 280 103,75 J Ver Oltramarigiab- 124,00 124,00[Mannh Vers. 51 1786— Bad Stast 1017 30,00 96,00 Sbag' Elsendahner„0 63,0 elistott Wafdhof 51,25 31,00 lDresdner Bank 32,15 34.50 R 195 0 128.67 Voref Tejesr ör 113, 10 113,.75 Baver Slaat 11% ndustnie-Aktien Budefus„„37 39,15] Keiainser fvd. n 3,5..00 Harweez klentß, 25 Voixt& Haeliner 11,75 11,37 W3 85 Reichsabl Seh. 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J01 Umoleum 140, 00 140, 57 do 1937 10⁵, 50% 105,52 Hemer Vulhkan—. 356,0%% Masch Buckau Wol 106,25 106,57 Finnland(Helsinsf.) 100 fingl dar 5,350 5,260 5,556 5, 350b eh Hvobn Mim 3 9 56,00 56, u0 J El Lieh und Krahn 117 57 117,0 do 1038 104,37 104.50[Hremei Wolle 149,75— IMaszimiſianshütte 154,00— Frankreieh(Paris) 100 Franes 16,430 10,47% f 10,480 16,70 4o Goldhomm 4 95,12 95,%% Cbenne Basel 152, 50 153,5%»errechnuneskurs 105.50 105,50 Brown. Boveri— Mülneimer Berav 25 Griechenid(Athen) 100 Drachmen 2,354 2,55ʃ 2,554 2,351( J. d40 do—7 95,12 90,7 do leefe 153,0 152,50 Budetus Eisenwerke 90,50 90, 6, Nordd Eiswerke 104,00 a Honaso(Amstefd. d Rott) 100 C f168,36ʃ 105 Iios,250 f1 bö, v54 L d40. 40 10—11 95,37 56,0% fhab A0 hirm 12³ 50 151,/0 Berliner Conti Cabutschue 14?, 250 142,50[ Orenstein& Kkovoe 54,50 64,62] isiand(Kevkiavik! 100 1sl Kronen J 54,94( 55,C6ʃ 94,900 55,00 do 17 95,37 56,00 f16 ratbenmndustrie 144 5⁰ 140%“ Conti Linvleum 147,00 143, 7 bnonzz Berxbar 55,50 59,20 ltallen(Kom u Marland) 100 Lire 21, 20ʃ 41,„240 f 1, 0% 21, 24 do do 12—13 90, 3/ 90,00 f10 kKarbenbonds 121,00 124,00 Kassakurse Daimier Benz 64,62 63,25[Katnseber Wanzoo 59,00 59,0% Japan(Tokio und Kobe] 1veo f, 7111. 7¹⁰ 9,/09 ,711 99,50 39,00[Fenen Guilieaume reriverzins., Werte Deutsch Alt Tel— 124,62 Khein Main lonas— 5 lanosiow(Belzt e Zagr.] 100 Din 36485 5,001 didav] 5,0b3 Süda Bodencredi 97,25 91,29[Gesturef 114 2⁵ 115, 00* Deuisch Konti, Gas 102,70 hehemteſden Ktaft—— Lettlano(Risa) 100 Latis f 00,92ʃ.„be o0,20] 91, 00 51/½0% 40 99,62 99,20 fCGoluschmid- 92,25 52, e% Ut keichsact 27 99,50 32• Heutsche Erdöl 101, 0 100,12 khein Braunkohlen— 207,0% Mauen Kownoſkaunas) 100 Un J 41,65ʃ 41, T10 41, s0 41,71 15 Gritzner 32,75 25,00 4% do do v iss· 96,29 Heutsche Kabel 111,12 112,00 Ehein Elekt:—, 109,20 Norwenren(Oslo) 100 Kronen J o1, 020 f o1,„1ac0ob,97e 01,094 Zank-Aktien Grun& Bilfinaer 197,50 196,00 b1 anf Ab1 111,90 45 Deutsche Linoleun 140,00 141,00 JKhein Stahlwerne 95,37 55,37 Oesterreich(Wien) 100 Schillins 46,800 45, 0 40, vde 46,05ʃ Alls Dt Creditbh Haid& Neu 53,00 h% Schutzeebiete( 10,37 10,25 J HeutscheSteinzeue 115,00 ken Wertf Kalkv, 106,00 105,0% Polen(WarschabfPos.) 100 Ziotv 47/,050 4,10 f 4½024 47,124 Bad Bank 124,00 123,70 fHnvert Armaturen 02,90 65, 0⁰ bianahriefe HDorenet Metall 125,00 127, 50 hieveck MontanAG— 90,„% eortusal(Lissabon) 100 Escudo J 11 1024 11, 4% f 11,010 11,030 hann für Braulnd— Hocn Tieibau 109,70 110, 25 Dvcneih Wiamann— kütgetswerke 104,.75 W. Runbales(Bukatest) 100 Ler] 4, 40t 2,49„407 2,49- Bavr Bodeneredit I„ IHolzmann hhil 05,00 9%*„ ba, kobrt Uvnamit Nobel 17,.50 465 25 Sachsenwerl 100, 5 106 50 Sehweden(Stochh e..) 100 Kr J o2,000 92,74 54, 550 02,674 Zayv livo a 92,12 1,7 flune nans 8⁰,12 30,20% Anst Gk 10 97,00 97,0 Ei lieterunger 105,00 105,50 Sachtieben 48 1 Schweiz(Zür Basel-Befns 100 Er 00,72“ o0, odt f 00, 720 50, Ob4 Un luscontoges 5,00 54,5. IKnort lienbrons 150,. 100,% e e, 2 vi,00 57,00[El Schiesien 112,37 113,50 J Saizuelirih Kan 7 Spanien(liadt à Marcei.) 100 Pes f 24,68 54,12, v4,487 4,150 lnesdner Bank b2, 75 52,50 Ludwinsb Walzmun 120,„00 120,0% J 6% d0 4o Kkomn El Licht o Kran ib, 2⁰ 117, 15 Huso Schneider 84,75 15 12J Tschechoslowahel(Praz) 100 K, 10,407 10, 427 10„402 10,422 ranki Hvo Bu 96,79 37,%[Mamnsrahwerke 69,25f k 20 35,00 35, 0] EnzingerUnionwerke 107,15 106,50 Jödenodert& Salze, 149,00 148, 1⁵ Türkel(Istanbul) lihen Piund.97].58.574 1, 904 liäin Hvo Bank 96,/0 96,00 Malzezbort 150, 00 156,0% f o% bhreut Ctrbo Karbenind 10 73 140, 62 Schucheit& Co, 99,8/ 99, 87 Unzarn(Hudabesti 1Pengs 5 keichsbanb 162,00 165,90 fhein Elekt Vorz 0 dpi 1028 35,37 35,37Felumühle Papier 116,37 116 12 1 Schulth batzenhofe, 101, 2⁵ 101,00 Uruzuay(Montevideo) 1 Gd. bes 1,019] 1,021 17019 1,021 Rhein. Hyv.⸗Bank 127; o0 125,00 40. do. Stamw 105, 20— 1% Ddo. Komm.! 94,25 94,00 J Feiten& Guilleaume 55,62 Siemens& Halsko 147.00 14/00 1 v. St. v. Amerihs(Newy 1 Dollar 1 2,48 2,499 2,451 2,485DI 0 Jahrgang 5— A Nr. 88— Seite 12 „Hakenkreu zbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 21. Febr. 18ß 3 Eine Empfehlunę ist jede unserer Leferungen und unsefe Preise tragen det wirtschòftlichen loge voll hechnuns Wertstünen für wonnungskunsten vormeals Möbelfabrik Gebr. Reis 1 bene aus Pfälzer Winzer⸗ vereinen-— Orig.- Abflg.m. Korkbrand Zerkriedelselmer n 1 10 Mer fmerabene Münlweg.1 0 Ltr. Jer Lelstadter Hödel Ltr. ahimi Ltr. Cein. Söͤmstg und Ssonntag VERIANGERUNG 755 Mannheim M 1, 4 V 1 5 Eheftendsſcheine werden engenommen er rie truber m 2, 2 meater-Kaffee goid. stadt · und deden HMontsg,. Donnerstag Fern⸗Umzüge w. prompt u. fach⸗ gem. ausgef. Nenn⸗ ſtiel, 3700 P8 6 (29 106 K) 1 20 5 Ski-Sonderfahrten am 24. Febr.,., 10., 17 u. 31. 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Februar 1935 durfte unsere liebe Mutter, Großmutter u. Schwiegermutter, Frau Maria Salm wrve. Gcb. Dönle im Alter von nahezu 60 Jahren, nach lansem, mit großer Geduld ertragenem Leiden erlöst, zur ewigen kKuh eingehen. Mannheim-Käfertal-Süd, den 21. Febr. 1935. Famfilie Offto Salm Famliic Augusft Salm Heinridh Salm Familic Karl Lepold Familie Carl Casper Familie Karl Fudas Die Beerdigung findet am Ereitag, 22. Februar, 2½ Uhr, auf dem Mannheimer Friedhof statt. Schloßnähe, Zu vermieten Schöne, geräumige -Zimmer⸗Whg. m. Vadezim. u. reichl. Zubehör, 2 Tr., ſofort zu permieten. Angeb. u. 3430 K an die Exp. d. Bl. Oberſtadt Gchöner 1935 zu vermi uden ſeit 1924 Möbelgeſchäft, 1 Alter und Krankheit auf 1 1 8 eten.(30 17 Neckarau, Neckarauer Guße s O ſt ſt a bt1 41f 0 ngn e 1⸗ u..Zim.⸗Auhg Raum Neck.⸗ Oſt a. Werkſt. od. La⸗ 2⸗ u. 3⸗Zim.⸗Whg. gerraum, el. Licht, 2 n d—— 10 Tor, - u. 4⸗— einfahrt, ſofort zu Nachw Shes vermieten. T. 11. Telephon 280 31. 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