— N— b * 90⁰ 24 . N ſereinttüge ruar 1935: Als nicht ein⸗ fentlicht: Die Mit⸗ Leoni Kauf m bringt in An⸗ zon ihr übernom⸗ Worb mit orderung gegen⸗ ft aus udalle en Höhe von 10 Heſellſchaft ein. eſellſchaft mit be⸗ i.., Mannheim. ſchen. nner ANFBIAf NönbWEsTBADENZ —— 5 Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Teupt⸗ Berl 1 3 nnheim, 14/15. Fernruf; 204 89 314 71, 333 61/2. Das Anzergen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. n tiog von Leder⸗ n erſche in mab wöchentt und Mnet Monali.20 RM. bei. Trägerzuftenung teil 45 Pfg. Für lleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Minimeterzeile 7 Pig. Bei Wieverholung 'n Heinrich Wolf,., bei Poſtbeſtellung zuzüglich 0,72 RM. Einzelpreis 10 Pfa. eſtelungen Raban nach aufliegendem Tarif.— Schiuß der Anzei e e 2*—— Geſchäft ging mit ſen und ſamt der Kaufmann Hugo innheim. zuzüglich.50 R f Rehmen die Träger ſowie die Poſtämier entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch fi Gewalt) berhindert, beſteht kein Anſpruch a Ehiächüdigung Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Abend⸗Ausgabe A•33“* für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, h 3. 14 2⁰ Zablungs⸗ un' Erfülunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ oOſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ 3 wiasbafen 4960 lerlaasort Mannheim Freitag, 22. Jebruar 1935 Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen r, Mannheim. Die 3 b. Mannheim. ſtereintrag unter O3. 198 in Altlußheim— llſchaft beginnend 35. Geſellſchafter Kaufmann in Reu⸗ Simon Kaufmann tfutterfabrik.) n, 20. Febr. 1935. richt I. (30 408K, Schw.) zerkauf ⸗uU. Lebensmittel⸗ Barzahlung ab⸗ ing zwiſchen—10 Angebote auf vor⸗ ruck, der bei uns ſſen und mit der ſerlauf“ bis ſpäte⸗ n. 4. März 1935, „ erbeten. alt Mannheim. e iſt es beſſer, wenn r dunkel wird und e,„ denn das iſt ein Schmutz ſich beſſer Väſche löſt ſich der „wenn Sie abends kinweichwaſſer tun ſoviel Schmutz aus e Hälfte Seife und nus, milde wirkend überall zu haben. U Beſuch mit Droteſtkundgebungen Vas will Schuſchnigo in paris?/ die„uneingelodenen“ Soatsmünnee/ fluch condon reagiert ſauer (Drahtmeldung unſ. Berliner Schriftleitung) Berlin, 22. Febr. Herr Schuſchnigg hat eine Reiſe nach Paris und London ange⸗ treten. Die Vorgeſchichte dieſer Reiſe iſt ebenſo lang wie merkwürdig. Mit einer Rede des öſterreichiſchen Außen⸗ miniſters begann es. Sie wurde vor etwa drei Monaten gehalten und enthielt die Ankündi⸗ gung, daß man einen Staatsbeſuch in Weſt⸗ europa vorbereite. Die Wiener Preſſe fing da⸗ mals den Ball geſchickt auf und ließ mit be⸗ ſonderem Nachdruck erkennen, daß man ſich ganz offen und unumwunden ein⸗ geladen fühle. Gleichzeitig begannen in dieſer Richtung— eine etwas ungewöhnliche Form— die diplomatiſchen Sondierungen in den Hauptſtädten. Es dürfte heute feſtſtehen, daß die öſterrei⸗ chiſchen Miſſionen dabei eine etwas unglück⸗ liche Hand bewieſen haben. Sowohl auf franzöſiſcher wie auch auf eng⸗ liſcher Seite wurde bald wiederholt und betont darauf hingewieſen, daß es ſich bei dem Beſuch der öſterreichiſchen Miniſter keineswegs um einen offiziellen Staatsbeſuch, ſondern um eine ganz private Angelegenheit der Herren Schuſchnigg und Berger⸗ Waldenegg handele. An ſich konnten dieſe Feſtſtellungen nur die Wiener Regierung ſelbſt intereſſieren, da ſie in einem gewiſſen Gegenſatz zu der in Wien ver⸗ breiteten Auffaſſung ſtanden. Allem Anſchein war die Diſſonanz aber nicht ſo groß, daß ſie als ein entſcheidender Hinderungsgrund hätte angeſehen werden können. Herr Schuſchnigg hat ſich daher in Begleitung ſeines Außenminiſters auf den Weg gemacht. Zu ſeinem Empfang waren auf franzöſiſcher Seite in jeder Beziehung Vorkehrungen getrof⸗ fen worden. Vorkehrungen allerdings, die eben⸗ ſo außergewöhnlich erſcheinen, wie die ganze Vorgeſchichte dieſes privaten Staatsbeſuches ſelbſt. Am heutigen Freitag wird der franzöſiſche Staatspräſident zu Ehren der öſterreichiſchen Gäſte einen feierlichen Empfang mit anſchlie⸗ ßendem Eſſen geben. Für Samstag iſt ein großes Eſſen und eine Galavorſtellung in der Oper vorgeſehen. Zum Abſchluß findet ſchließ⸗ lich ein drittes Eſſen in der öſterreichiſchen Ge⸗ ſandtſchaft ſtatt, zu dem alles geladen wurde, was irgendwie Rang und Namen hat. Bei allen dieſen feierlichen Anläſſen werden die öſterreichiſchen Staatsmänner allerdings der ganzen Sorge des Pariſer Polizeipräfekten gewiß ſein dürfen. Dieſer ſonderbare Umſtand iſt darauf zurück⸗ zuführen, daß der öſterreichiſche Beſuch in Pa⸗ ris eigentlich zwei Seiten hat. Eine offizielle nämlich und eine inoffizielle. Die offizielle wird ſich in den Empfängen, die zu Ehren des öſter⸗ keichiſchen Beſuches veranſtaltet werden, er⸗ ſchöpfen, während die inoffizielle ſich aus den Vorbereitungen ergibt, die die franzöſiſche Linke ſchon ſeit einiger Zeit getroffen hat. Von der äußerſt ſcharfen Kampagne der Pariſer Links⸗ preſſe, die die bekannten Wiener Februar⸗Un⸗ muhen zum Anlaß nimmt, abgeſehen, iſt inzwi⸗ ſchen ein Aktionsausſchuß gegründet worden, der in flammenden Proteſtaufrufen zu Kund⸗ gebungen aufgefordert hat und Proteſtaborpnungen ſämtlicher Pari⸗ ſer Betriebe zur öſterreichiſchen Geſandtſchaft ſchicken will. Von Paris werden ſich die öſterreichiſchen Staatsmänner bekanntlich nach London begeben. Es iſt merkwürdig, daß man hier eben⸗ falls ſehr ſauer reagiert. Vor einigen Tagen erklärte Herr Baldwin offiziell im Unterhaus auf eine an die Re⸗ gierung gerichtete Anfrage, daß der Beſuch der öſterreichiſchen Staatsmän⸗ ner„weder amtlich ſei, noch auf eine engliſche Einladung“ zurückgehe. Die engliſche Preſſe nimmt von der bevor⸗ ſtehenden Ankunft der beiden Staatsmänner nur inſofern Notiz, als ſie eben dieſe gleichen Tatſachen unterſtreicht. Iſt aber die Aufnahme des bevorſtehenden Beſuches in der engliſchen Oeffentlichkeit ſchon als äußerſt kühl und die offizielle Aufnahme dem ganzen Charakter des Beſuches entſpre⸗ chend als reſerviert zu bezeichnen, ſo muten ge⸗ wiſſe Begleitumſtände noch erſtaunlicher an. Es heißt, daß der öſterreichiſche Geſandte und bevollmächtigte Miniſter in London, Herr von Frankenſtein, den Sinn des öſterreichi⸗ ſchen Beſuches auf eine Anfrage dahin erklärt habe, daß die öſterreichiſchen Miniſter kämen, ſich für die Unterſtützung zu bedanken, die die engliſche Regierung bei der Konvertierung der öſterreichiſchen Anleihe gewährt habe. Man er⸗ innerte ſich dann aber wohl daran, daß der öſterreichiſche Finanzminiſter Ende vergange⸗ nen Jahres ſchon aus dem gleichen Grunde in London war. Schließlich kam ein Termin für den öſter⸗ reichiſchen Beſuch aber dennoch zuſtande. Die Wiener Preſſe meldete die Dinge pepfekt und ſie nehmen nun ſeit geſtern ihren Lauf. Frage alſo: Staatsbeſuch wer bei wem? Es würde zu weit führen, weiter nach dem beſonderen Zweck dieſes Beſuches zu fragen. mMein fjerz iſt bei den fampfblüttern Dr. boebbels beſichtigt die Rationalzeitung“/ Die flufgaben der national⸗ ſozialiſtiſchen Preſſe und ihrer Scheiftleiter Eſſen, 22. Febr. In Eſſen nahm Reichs⸗ propagandaminiſter Dr. Goebbels auch Ge⸗ legenheit, in Begleitung des Gauleiters Staats⸗ rat Terboven ſowie der örtlichen SA⸗ und SS⸗Führer den Betrieb der Eſſener„National⸗ zeitung“ zu beſichtigen. Nach einem Rundgang durch den techniſchen Betrieb, wobei⸗ der Mini⸗ ſter verſchiedene alte Mitkämpfer aus den Kampfjahren begrüßte, richtete Dr. Goeb⸗ belhs an die im Konferenzzimmer verſammel⸗ ten Schriftleiter und leitenden Angeſtellten der „Nationalzeitung“ eine längere Anſprache, in der er ſich über grundſätzliche Aufgaben der nationalſozialiſtiſchen Preſſe und ihrer Schrift⸗ leiter äußerte. Angeſichts des großartigen Betriebes denke er daran, aus wie kleinen Anfängen die natio⸗ Zeitungen nalſozialiſtiſchen hervorgegangen ſeien. Erſt durch ſolche Gegenſätze komme einem zum Bewußtſein, welch einen wunderbaren Weg und Aufſtieg die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung mit all ihren Organen und all ihren Organiſationen gemacht habe. Dr. Goebbels ging weiter ein auf die großen Aufgaben der nationalſozialiſtiſchen Kampf⸗ preſſe. Er erinnerte an die Zeit, in der er ſelbſt, manchmal faſt jeden Tag, in einem Leitartikel ſich an die Oeffentlichkeit gewandt habe. Daher, betonte er, fühle er ſich mit denen, die den kämpferiſchen Typ des deutſchen Journaliſten repräſentieren, auf das engſte verbunden. Sein Herz und ſeine Sympathie ſeien ſtets bei den nationalſozialiſtiſchen Kampfblättern. Eindringlichſt warnte Dr. Goebbels vor allem (Fortſetzung ſiehe Seite.) Der Führer im Geſpräch mit Jungarbei Zum Reichsberufswettkampf tern. Aus dem Film der NSDAP „Triumph des Willens“(Geſamtleitung Leni Riefenſtahl). Photo: Deutsches Nachrichten-Büro condon— Berlin- Moskau? Die Verhandlungen der letzten Tage haben an Stelle der gewünſchten Klärung allen äuße⸗ ren Begleitumſtänden nach nur ein gefährliches Maß an neuer Unklarheit und Verſchwommen⸗ heit gebracht. Selbſt die Beſchlüſſe, die in den beiden letzten Tagen hinter verſchloſſenen Ka⸗ binettstüren gefaßt wurden, können kaum unter einem günſtigeren Vorzeichen eingeordnet wer⸗ den. Sowohl aus Paris als auch aus London lie⸗ gen bisher nur unverbindliche For⸗ mulierungen vor.„Man hört“ und„es verlautet zuverläſſig“. Ueber dieſer hochoffiziö⸗ ſen Grenze beginnt eine Zone— wenn nicht der Ziel⸗ und Planloſigkeit— ſo doch eiſigen Schweigens. Es iſt daher nur bis zu einem gewiſſen Grade möglich, ein zuverläſſiges Bild zu ge⸗ winnen. Der halbamtliche„Petit Pariſien“ ſchrieb geſtern, nach reiflicher Ueberlegung ſei die eng⸗ liſche wie die franzöſiſche Regierung zu der Auffaſſung gelangt, daß das Protokoll vom 3. Februar als ein„unteilbares Ganzes“ anzuſehen ſei und daß aus dieſem Grunde der Luftpakt nicht von den übrigen Fragen getrennt werden könne. Es beſtätige ſich aber immer mehr— ſo mutmaßt das Pariſer Blatt weiter — daß die Behandlung dieſes ganzen Fragen⸗ komplexes„langwierig und ſchwierig“ ſein wird.—— Im gleichen Augenblick, in dem der franzö⸗ ſiſche Leſer dieſe Zeilen zu Geſicht bekam, ging in London ein ebenfalls offiziöſer Kommentar der„Times“ in Druck, der beſagt, daß bei allen etwaigen künftigen Beſprechungen die engliſch⸗ franzöſiſche Erklärung(gemeint ſind die Lon⸗ doner Beſchlüſſe) als„ein unteilbares Ganzes“ behandelt werden müßte und daß kein Teil davon aus dem Zuſammenhang ge⸗ riſſen werden könne. Es ſei nicht notwendig, daß die verſchiedenen in der Erklärung behan⸗ delten Fragen in einer beſtimmten Reihenfolge geprüft werden müßten, aber alle Schlußfolge⸗ rungen müßten ſich auf die Vorſchläge in ihrer Geſamtheit beziehen. Es iſt ſchwer erſichtlich, welche Abart der Vernunft hier Pate geſtanden hat. Aus der offenbaren Gleichſchaltung der engliſch⸗franzöſiſchen Kommentare ergibt ſich zweierlei: 1. daß ſich die franzöſiſche Anſicht von der „Unteilbarkeit“ der Londoner Vorſchläge, alſo von der Notwendigkeit einer gleichzeitigen Lö⸗ ſung ſämtlicher ſchwebenden Pakt⸗, Sicherheits⸗ und Rüſtungsprobleme durchgeſetzt hat. 2. daß man auf allen Seiten mit neuen, langwierigen Verhandlungen rech⸗ net. Was iſt praktiſch aber damit gewonnen? Von deutſcher Seite iſt die Frageſtellung von Anfang an ſo formuliert worden, daß das jetzt allem Anſchein erzielte Dilemma, das ſich aus ſoundſovielen Einzelproblemen und ebenſovie⸗ len Meinungen zuſammenſetzt, unter allen Umſtänden unmöglich werden ſollte. Es konnte nach deutſcher Anſicht nicht darauf an⸗ kommen, eine unentwirrbare Fülle von Pro⸗ blemen erneut zu behandeln, deren Erörterung ſchon ins Uferloſe geglitten iſt, ſondern einzig und allein darauf, da zu beginnen, wo ſofort wirkſam werdende praktiſche Entſcheidungen möglich waren. Ohne Zweifel bot der Luftpakt dieſe erſtmaligen Ausſichten. An die Stelle dieſer naheliegenden Möglich⸗ keiten hat die engliſch⸗franzöſiſche Preſſe inzwi⸗ ſchen die Forderung nach einer gleichzeitigen Geſamtbehandlung ſämtlicher Probleme, alſo mit der entſprechenden Schlußfolgerung die Forderung nach ihrer totalen Löſung geſetzt. Es iſt ein gewaltiges Stück an Optimismus, das ſich hier offenbart, aber es fragt ſich, ob die harte Wirklichkeit, die ſich heute in einer Abendausgabe— Freitag, 22. Fehruar 1 Jahrgang 5— A Nr, 90— Seite 2 unerhörten politiſchen Hochſpannung offenbart, ſeine erfahrungsgemäßen bisherigen Fehl⸗ ſchläge noch verträgt. Von heute auf morgen ſollen Probleme ge⸗ ürtert wurden und nicht einmal die Art und Weiſe, in der man an ſie herangehen will, konnte bisher entſchieden werden! Es verrät ein großzügiges Maß an Aktivität, wenn der ruſſiſche Außenkommiſſar Litwi⸗ nom geſtern dazu noch ſeſtſtellte, daß die Lon⸗ gen, und daß ſie nur en bloc angenom⸗ men oder abgetan werden könnten. Herr Litwinow ging ſogar noch weiter, indem er ſagte, daß die„Mehrheit der europäiſchen Be⸗ völkerung“ für den Oſtpakt ſei, nämlich 350 Mil⸗ lionen gegen die anderen. Es iſt ſchwer zu erraten, was dieſe Argu⸗ mente noch mit der in den Londouer Beſchlüſ⸗ ſen zum Ausgangspunkt erhobenen Loyalität zu tun haben ſollen. Sie erinnern zwar, was den ruſſiſchen Außenkommiſſar anbelangt, an ſeine„Philoſophie des Terrors“, die einmal in Genf Aufſehen erregte, aber ſie bringen die Dinge nicht weiter. Es wird in dieſem Zuſam⸗ menhange von beſonderem Intereſſe ſein, wie man in London auf dieſe ſeltſamen Auslegun⸗ Beſchlüſſe vom 3. Februar reagieren wird. Von gewiſſer Bedeutung iſt bei der Erörte⸗ rung eines Beſuches engliſcher Miniſter in Ber⸗ lin, die in der engliſchen Preſſe noch immer außerordentlich ſtark iſt, die geſtern ebenfalls erörterte Möglichkeit direkter eng⸗ liſcher Verhandlungen in Moskau. Ohne Zweifel hat ſich Moskau mit der geſtern überreichten Note außerordentlich be⸗ tont in das Geſpräch über die Londoner Be⸗ ſchlüſſe eingeſchaltet, wobei es volle Aufmerk⸗ ſamkeit verdient, daß dieſe Tatſache in einem Teil der engliſchen Preſſe keineswegs negativ aufgenommen wird. Es iſt durchaus möglich, daß dieſer Umſtand ſogar auf eine engliſche Bereitſchaft hindeutet, die Unpopularität der Londoner Rußlandpolitik in der engliſchen öffentlichen Meinung für einige Tage zu ver⸗ geſſen und Rußland in weitgehendem Maße in daseigene Konzepteinzu⸗ ſchließen. Soll dieſer Weg, der dann beſchritten würde, in der Richtung liegen, die Herr Litwinow ſelbſt verriet, und die er damit London vor⸗ ſchrieb? Es ſcheint, daß die Dinge, die einfach ſein könnten, von Tag zu Tag komplizierter werden. Man wird ſich daher höchſtwahrſcheinlich auf die zweite gemeinſame Auffaſſung der enali⸗ Iſchen und franzöſiſchen Preſſe einrichten müſ⸗ Aſen: Auf die Langwierigkeit der Verhandlüm⸗ gen, die aus dieſem Labyrinth erſt herausfüh⸗ ren müßten! Mein fierz iſt bei den flampfhlättern.. Fortſetzung von Sene 1 die jungen Journaliſten von einer Ueber⸗ ſchätzung der bloßen lournaliſti⸗ ſchen Technik. Der nationalſozialiſtiſche Journaliſtentypy müſſe einerſeits die gewandte Routine ſein eigen nennen, die nun einmal zu dieſem Berufe gehhre, ſich aber andererſeits von der kaltſchnäuzigen Herzloſigkeit freihalten, die das Charakteriſtikum der früheren, uns feindlichen, meiſt jüdiſchen Fournaliſten gewe⸗ ſen ſei. Zu der Routine, Gekonntheit und Technik des Berufes müſſe die ehrliche Begeiſterung zur Sache kommen und die Ueberzeugung, daß der JFournaliſten⸗ beruf kein Beruf ſei, der von jedem ausgeübt —————————— In den Tagen vom W. April bis zum 1. Mai findet in Berlin ein Internationaler Film⸗ kongreß ſtatt, an dem Vertreter faſt aller film⸗ herſtellenden und filmverwertenden Gruppen und Organiſationen Europas und aus Ueberſee teilnehmen werden. Veranſtaltet wird der Kon⸗ greß von der Reichsfilmkammer und den ihr angeſchloſſenen Verbänden. Die Zahl der Teil⸗ nehmer aus dem Auslande wird auf 800 ge⸗ ſchätzt, und da gleichzeitig mit dem Internatio⸗ nalen Filmkongreß die Jahrestagung des Reichsverbandes deutſcher Filmtheater ſtatt⸗ findet, ſo dürften in der letzten Aprilwoche etwa anderthalbtauſend Filmleute aus aller Welt in Berlin zuſammentreffen. Der bevorſtehende Kongreß iſt in ſeinen Aus⸗ maßen der größte, der überhaupt bisher abge⸗ halten wurde. Die letzte internationale Film⸗ tagung in Berlin fand im Jahre 1928 ſtatt, und zwar war es ein Kongreß des ſeit 1926 be⸗ ſtehenden internationalen Verbandes der Film⸗ theaterbeſitzer(Federation Internationale des Aſſociations des Direeteurs des Chinemas). Damals waren etwa hundert Teilnehmer aus dem Auslande erſchienen und trotz dieſer mit den diesjährigen Beſucherzahlen verglichen ge⸗ ringen Zahl hat ſich die Tagung des Jahres 1928 außerordentlich fruchtbar für die deutſche Filminduſtrie erwieſen. In den folgenden Jah⸗ ren begann dann leider das Intereſſe zu erlah⸗ men und der letzte Kongreß, der 1932 in Lon⸗ don tagte, war nur ſchwach beſucht. In den darauffolgenden Jahren ſah man daher von der internationalen Tagung vollſtändig ab. Inzwiſchen hatte ſich in Deutſchland die Um⸗ wandlung des Verbandes der Lichtſpieltheater⸗ löſt werden, die 15 Jahre erfolglos er⸗ doner Beſchlüſſe„ultimativen Charakter“ trü⸗ nternationaler kilmkongreß Berlin 1955 „Hakenkreuzbanner⸗ polizeipatrouillen auf motorrädern kine lleuerung in Preußen zum 1. flpril 1835 Berlin, 22. Febr. Ab 1. April wird in Preußen zur Ueberwachung des Lanoſtraßen⸗ verkehrs die motoriſierte Straßenpolizei einge⸗ ſetzt. Der„Völkiſche Beobachter“ nahm Ge⸗ legenheit, durch eine Unterredung mit dem Staatsſekretär Grauert im Reichs⸗ und preußiſchen Innenminiſterium der Oeffentlich⸗ keit ein Bild von der zukünftigen Ar⸗ beit und den Aufgaben der motori⸗ ſierten Straßenpolizei zu geben. Auf die Frage des Vertreters des„Völkiſchen Beobachters“ nach den Aufgaben der motori⸗ ſierten Straßenpolizei erwiderte Staatsſekretär Grauert u..: Während die Verkehrsüber⸗ wachung in den Städten durch die vorhandenen Polizeiorgane durchgeführt und auch noch ver⸗ ſchärft werden kann, hat ſich gezeigt, daß der Landſtraßenverlehr außerhalb der Städte ſich immer noch recht diſziplinlos benimmt. Radfahrer und Kutſcher, aber auch zahlreiche Kraftſahrer, beachten die Verkehrsbeſtimmun⸗ gen nicht und infolgedeſſen werden die Ver⸗ kehrsgefahren geſteigert. Die ſogenannten Ver⸗ kehrskontrollen durch ſtehende Gendarmerie⸗ poſten können dieſem Zuſtand nur zum Teil abhelfen. Es iſt Erfahrungstatſache, daß zahl⸗ reiche Straßenbenutzer, ſobald ſie außer Sicht 00 Polizeiorgane ſind, jede Diſziplin vermiſſen en. Es wurde daher notwendig, die Polizei ſelbſt zu motoriſieren, um ihr eine dauernde und laufende Ueberwachung des Straßenverkehrs möglich zu machen. Die Einrichtung iſt zunächſt für Preußen ge⸗ dacht. Es wird jedoch den Regierungen der anderen Länder anempfohlen werden, die gleiche Einrichtung zu ſchaffen. Es werden Straßenpolizeikommandos aufgeſtellt für Oſt⸗ preußen in Königsberg, für Schleswig⸗Holſtein in Kiel, für Schleſien in Breslau, für Branden⸗ flbeſſinien gibt nicht nach dem bDölkerbund ſoll die berantwortung zugeſchoben werden London, 22. Febr. Der Korreſpondent des „Daily Telegraph“ in Addis Abeba mel⸗ det, in den Verhandlungen zwiſchen Italien und Abeſſinien über Schaffung einer neutralen Zone zwiſchen Ualual und Gerlogubi, dem Schauplatz der letzten Grenzſcharmützel, ſei kein Fortſchritt erzielt worden. Wahrſcheinlich werde die äthiopiſche Regierung eine neue Rote ſenden und eine ſchnelle Entſcheidung in der Frage der Grenzzone und Ernennung eines Schiedsgerichts verlangen. Sie wolle im übrigen dem Völkerbund die Ver⸗ untwortung dafür zuſchieben, Italien im Zaum zu halten und für eine gerechte Regelung des Streites zu ſorgen. Englond will vermitteln London, 22. Februar.(HB⸗Funk.) Das britiſche Kabinett ſcheint ſich am geſtrigen Don⸗ nerstag zum zweiten Male in dieſer Woche mit dem italieniſch⸗abeſſiniſchen Streit beſchäftigt zu haben. Der ſoeben aus Rom zurückgekehrte italieniſche Botſchafter Grandi wurde von Simon empfangen. Er dürfte Mitteilungen von der italieniſchen Auffaſſung der Lage ge⸗ macht haben. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ glaubt berichten zu können, daß ſeit den letzten Grenzzuſammenſtößen ein bedeut⸗ ſamer Wechſel in der italieniſchen Politikeingetreten ſei. Italien beſchränke ſich nicht mehr auf die For⸗ derung nach„Wiedergutmachung“ wegen des Scharmützels von Ualual im Dezember, ſon⸗ dern wolle anſcheinend die Gelegenheit be⸗ nutzen, um die ſeit langem begehrten Vorteile für den italieniſchen Handel in Abeſſinien zu gewinnen. Die Truppentransporte nach Erythrea und Italieniſch⸗Somaliland deuteten darauf hin, daß die Forderungen mit Gewaltandrohung unterſtützt werden ſollten. Ferner meldet der Korreſpondent, die bri⸗ tiſche Regierung betrachte die Lage als ſehr beklagenswert und werde wohl die Aufmerk⸗ ſamkeit der italieniſchen Regierung offiziell auf einige der Folgen lenken. In Addis Abeba ſeien bereits dringende Vorſtellungen erhoben worden. Zu den erwähnten Folgen gehöre die Belaſtung des Völkerbundes. Großbritannien und Frankreich wünſchten die Notwendigkeit eines Vorgehens gegen eine dritte euxopäiſche Macht zu vermeiden, deren Mitarbei: in Europa ſeit den Rom⸗Vereinbarungeniſo warm begrüßt worden ſei. Die britiſche Regierung habe den Kaiſer Ras Tafari davor gewarnt, ſich bei ſeinen Verhandlungen mit Italien dar⸗ auf zu verlaſſen, daß der Völkerbund ihn auch im Falle eines Mangels an Entgegenkommen unterſtützen werde. Die britiſchen Bemühungen in Rom und Addis Abeba zielten jetzt auf eine ſchnelle Regelung der urſprünglichen Zwiſchenfälle und auf Feſt⸗ ſetzung der ſtrittigen Grenze hin. eebn Asrht mmehres werden könne, ſondern in der Tat eine öf⸗ fentliche Aufgabe, die eines ganz beſon⸗ ders geſchulten Menſchentyps bedürfe. Dieſer Menſchentyp könne am klaſſiſchſten in der na⸗ tionaliozialiſtiſchen Bewegung und in der na⸗ tionalſozlaliſtiſchen Diſziplin großgezogen wer⸗ den. Der Miniſter ſchloß ſeine Ausführungen: beſitzer in den Reichsverband Deutſcher Film⸗ theater unter nationalſozialiſtiſcher Führung vollzogen und die auf dem Gebiet der Film⸗ theater eingeführten reſormatoriſchen Maßnah⸗ men waren für den deutſchen Theaterbeſitzer von ſo ſegensreichen Folgen begleitet, daß man nach und nach auch im Auslande auf den Auf⸗ ſtieg der Theaterbeſitzer in Deutſchland auf⸗ merkſam wurde und die Urſachen zu unter⸗ ſuchen begann, die ihn herbeigeführt hatten. Während ſich nun bei den deutſchen Theater⸗ beſitzern, die ihr Haus in Ordnung gebracht hatten und mit größerer Zuverſicht denn je der Zukunft entgegenſahen, der Wunſch regte, die Kollegen im Ausland wieder einmal zu be⸗ grüßen, kamen aus mehreren europäiſchen Län⸗ dern, wie der Schweiz, der Tſchechoſlowakei und Polen Anregungen, die auf den gleichen Wunſch hinausliefen, nämlich die Einberufung des Internationalen Theaterbeſitzer⸗Kongreſſes für 1935 nach Berlin. Nachdem einmal ſeſtgeſtellt war, daß dieſer Wunſch von der überwiegenden Mehrheit, wenn nicht gar der Geſamtheit des Internationalen Verbandes geteilt wurde, machte ſich der Vor⸗ ſtand des Reichsverbandes Deutſcher Film⸗ theater unverzüglich ans Werk; ſein Vorſitzen⸗ der begab ſich auf eine Rundreiſe durch die Länder Europas, um die Einladung nach Ber⸗ lin perſönlichzu überbringen. Er wurde über⸗ all aufs freundſchaftlichſte begrüßt und die Ein⸗ ladung des deutſchen Verbandes wurde aus⸗ nahmslos mit Begeiſterung aufgenommen. Das Reſultat iſt, daß die Beteiligung der Filmthea⸗ terbeſitzer⸗Organiſationen folgender Lüänder bis⸗ her bereits feſtſteht: Belgien, Dänemark, Eng⸗ Sein Beſuch ſei nicht als Gelegenheitsbeſuch in einem nationalſozialiſtiſchen Betrieb aufzufaſ⸗ ſen, ſondern als inneres Betenntnis zur Ar⸗ beit der nationalſozialiſtiſchen Preſſe und zu ihren Verdienſten um die Partei, als ein Be⸗ kenntnis zu der Hoffnung, die die Parteipreſſe für das Volk und die ganze Nation darſtelle. land, Frankreich, Griechenland, Holland, Ita⸗ lien, Südſlawien, Norwegen, Oeſterreich, Po⸗ len, Randſtaaten, Rumänien, Schweden, Schweiz (deutſcher und franzöſiſcher Verband), Spa⸗ nien, Tſchechoſlowakei(deutſcher und tſchechi⸗ ſcher Verband), Türkei und Ungarn. Die für die Theaterbeſitzertagung vorgeſehe⸗ nen Programmpunkie ſind: Konſolidierung des Theaterbeſitzes durch Neubaueinſchränkung, Kampf gegen den Steuerdruck, Autoren⸗ und Tantiemenfragen, Kampf gegen das Zweiſchla⸗ gerprogramm, einheitliche Eintrittspreisvege⸗ lung, Schaffung eines feſigefügten Berufsſtan⸗ des der Theaterbeſitzer, Hebung der Werbung (Reklame, Anzeigen, Theaterfront, Programm⸗ geſtaltung). Einer der ſicherlich wichtigſten Punkte ſieht die Einrichtung eines gegenſeiti⸗ gen Austauſches der Erfahrungen auf den ver⸗ ſchiedenen Gebieten des Theaterbetriebes vor. Außer den Theaterbeſitzern tagen aber in dieſem Fahre erſtmalig in Deutſchland die in⸗ und ausländiſchen Filmproduzenten und Ver⸗ leiher, Ferner ſind folgende Beſprechungen, die weit über den engen Kreis der Fachleute mit Intereſſe verfolgt werden dürften, vorgeſehen. Internationale Filmherſtellungs⸗ und Verleih⸗ fragen(Stargagen und Nachwuchs, Patent⸗ lizenzen, Spielfilmwettbewerb Herbſt 1935 uſw.); internationale Kultur⸗ und Lehrfilm⸗ fragen; Internationales wiſſenſchaftliches Film⸗ archiv, Lehrfilmfragen; Internationale Film⸗ Urheberſchaftsfragen; Internationale Film⸗ preſſe und Kritikfragen und Internationale SchmalfilmꝶNormung. Daß dem Kongreß der glänzende geſellſchaft⸗ liche Rahmen nicht fehlen wird, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. U. a. ſind in Vorbereitung ein gro⸗ zer Filmball und Geſellſchaftsabend, an dem die belannteſten Filmſtars teilnehmen, Beſuche Es handelt ſich um ſchnelle Maſchinen. Die Be burg in Potsdam, für Heſſen⸗Naſſau in Fran furt und für die Rheinprovinz in Düſſeldor Während das Kommando für Brandendu aus zehn Fahrzeugen mit 20 Beamten beſteh ſtehen den übrigen Kommandos je ſieben b acht Fahrzeuge und 15 bis 16 Mann zur Ver fügung. Selbſtverſtändlich hat es der Miniſte jederzeit in der Hand, die Kommandos in an⸗ dere Provinzen zu verlegen. Die Hauptaufgabe der Straßenpolizei beſt in einer laufenden gründlichen Ueberwach des geſamten Landſtraßenverkehrs. Dane wird es ihre Aufgabe ſein, den Zuſtand Kraftfahrzeuge, wie auch der Fuhrw und der Fahrräder zu kontrollieren. Di Straßenpolizei ſoll ſich ferner als Berater und Helfer der Verkehrtreibenden bewähren, Unglücksfällen helfend eingreifen und bei nen und Störungen Ratſchläge zu deren B hebung geben Schließlich ſollen die Patrouß len auch den Zuſtand der Straßen überwacg Die Patrouillen werden je zur Hälfte mit Motorrädern mit Seitenwagen und mit zweiſitzigen Sportwagen ausgerüſtet. In England wer und Mädchenve ichtet, dami amten der Schutzpolizei und die Feldjäger, di für die Straßenpolizei herausgeſucht worde ſind, haben alle eine jahrelange Fahrpraxis au Kraftfahrzeugen. Sie werden außerdem in de hBelgiens erſten Hilfe 3 ild eriden. Die ſämtlichen Kommando — S.—— r Sonderlehrgan(Drahtmeldun in Berlin zuſammengefaßt, wo nochmals ein Brüſſel, 22 eingehende Spezialausbildunginde derte der katho neuen Aufgaben ſtattfindet. Die Be aufſehenerregend amten der Straßenpolizei werden in der Rege iche Droſſe ben, unter Hint militäriſche Stel auf den ehemali an— der Meit daß der Heeres träglicher Weiſe ihren Dienſt in Uniform verſehen; erforderlichenfalls ſollen ſie jedoch auch in Zivil eingeſetzt werden. Die Fahrzeuge werden mit Schildern„Halt Polizei!“ ausgerüſtet, die nachts zu leuchten ſind. Im übrigen werden Fahrze am Tage mit einer roten Flagge angehalten. Landesverteidig Marck gab da über die Höhe die Renlung des Sliegers boluben 150 bis 1535. eeine Stimannſchaft vermiſt ar. 1437 Milli. im Jahre 1933 ſogar auf 1269 4 Millionen Durch geeigne maßnahmen, de Kavallerie in rung der Offi:; Abbau der Pen hoſpitäler, Refe fabriken für gel Kadettenſchulen Einſparungen Archangels t, 22 Febr.(SW⸗Funkg. A 20. Februar war aus Archangelsk eine S mannſchaft in Stärke von 15 Mann zur Hi leiſtung für den Flieger Golubew und ſein Begleiter aufgebrochen. Dieſe Mannſchaft wir immer noch vermißt. Eine weitere Skiman ſchaft, die man zur Auffindung der Verſcho lenen ausgeſchickt hat, konnte wegen ungünf ger Witterung bisher noch nicht ausrücken. J zwiſchen iſt auch der letzte Begleiter Golube namens Kusnezow, der als Wache beim Flugzeug zurückgelaſſen worden war, geborge worden. Er wird nach Archangelsk in ei Wehr Krankenhaus gebracht werden. Das Flugzeug kraft der Wehr Golubews iſt nach ſeiner Inſtandſetzung ſtar⸗ Ftorke bereit gemacht worden. Es wird heute in Paris, 22. Archangelsk erwartet. An der Suche nach dem Donnerstag die Flugzeug haben ſich zehn Flieger, 200 Skiläu⸗ fortgeſetzt, der denen in Kriſer ſer und eine große Zahl Truppen beteiligt. in — Igen Einigungs ——————————————— der großen Berliner Filmateliers, ein offizieller——— Empfang durch die Stadt Berlin, Ausflüge nach J Ablftir— Potsdam, Autotouren durch die ſchönſten Gaue 0 d 0 Deutſchlands uſw. rern Die Deutſche Reichsbahn gewährt allen au Im Verlauf de ländiſchen Kongreßteilnehmern, die ſich minde, ſetzentwurf, ger ſtens eine Woche in Deutſchland aufhalten(auf trauensfrage ſte dieſe Dauer iſt die Tagung berechnet), eine Fahrpreisermäßigung von 60 v.., ſo daß ſich Gelegenheit bietet, zu minimalen Fahrtſäſen, im Sinne der nicht nur Berlin, ſondern jeden Teil Deutſch⸗ ſatzantra ab 4 lands bei dieſer Gelegenheit zu beſuchen. Es S80 ſind außerdem Verhandlungen im Gange, die den Beſuchern ähnliche Preisermäßigungen bei der Lufthanſa, den deutſchen Schiffsgeſellſchaf⸗ ten und der Zeppelin⸗Linie ſichern werden. 1 Mit 340 gegen Ueẽne Paris, 22. Böne, daß es nen Städtchen ſchenfällen geko geborenen⸗Bev. Verhaftung u eines der ihri Araber hätten das Polizeigel ben eingeworf genommen. D werdenden Me daß der verh habe freigelaſſ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenvolttik: Dr, 4 Kattermann; für politiſche Nachrichten Dr. Wilhe Kicherer; für Wiriſchaftsrundſchan Kammunagles u Rihneaung Mlesen gas: für Kulturpolitik Feui leton un eilagen: W. Korbel: für Unpolttiſchesz Carl Lauer; für Lokgies Erwin Meſſen: A Sport: Julius Etz: für den Umbruch Max Höß. ſämilſche in Mannheim. Berliner Schriftiennna, Hans Graſ meiſchach Berlin SV/ 68 Cbarlottenſtr 155 Nachbrug ſämti Biig berichte verboien Sprechſtunden der Schrifnenunga Täglich 16-—17 Uhs ) (außer Mittwoch Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: 7 1 urchtb Kurt Schönwitz, Mannheim Dructu Verigg: Hakenkreuzvanner⸗Verlaa u e 5 5 G. m. b H Sprechſtunden der Veriagbbifektion⸗ chneeberg b ſreg 1 5 1ih— Fen eines Wie -Nr. für rlag u riftleitung?„2004 8 5 333 361½%— Für— en Weisune en, der vor Arnold Schmid, Mannheim. Zur Beit 10 Wreisliſte Nr 3(Geſamtauflage und Nr. 2 ffür Weinheimer und Schwetzinger⸗Ausaaber alitiq, .⸗A. l. 35 Ausa au Ausg iz Mannyheim I. 35 Ausg Au Ausa tz Schwetzingen 3 l. 35 Ausg. A u. Ausa. ß Weinheim— 2 aſſau in dranl/ in Düſſeldorf. r Brandenburg zeamten beſteht, 3 je ſieben biz Mann zur Ver⸗ es der Miniſter mandos in an⸗ enpolizei beſteht Ueberwachung ehrs. Daneben Zuſtand det der Fuhrwerle trollieren. Die ls Berater und bewähren, beil n und bei Pan⸗ zu deren Re⸗ n die Patrouil⸗ zen überwachen ur Hälfte mit jen und mit usgerüſtet. chinen. Die Be⸗ Feldjäger, die geſucht worden Fahrpraxis auf ußerdem in der sfällen aus⸗ 'n Kommandos Sonderlehrgang nochmals eine duna in den det. Die Be⸗ n in der Regel en; edoch auch in den. ildern„Haltl nachts zu be⸗ den Fahrzeuge hangehalten. gelst eine Sli Rann zur Hilſe⸗ Nannſchaft wird itere Skimann⸗ g der Verſchol⸗ vegen ungünſt⸗ ausrücken. In⸗ eiter Golubewz s Wache bein war, geborgen angelsk in ein Das Flugzeug noſetzung ſtart⸗ wird heute in Zuche nach dem fortgeſetzt, der die Bedingungen feſtſetzt, unter jer, 200 Skiläu⸗ hen beteiligt. 3, ein offizieller „Ausflüge nach ſchönſten Gaue ährt allen aus⸗ die ſich minde⸗ aufhalten(auf herechnet), eine ., ſo daß ſich len Fahrtſätzen n Teil Deutſch⸗ u beſuchen. Es im Gange, die näßigungen hei chiffsgeſellſchaf⸗ rn werden. 9 0 rmann enpolitik: Dr. en Dr. Wibefſg Kammunales und lturpolitik Feuil⸗ 48 1 chesz eſſel: für ot Höt. lämtliche 1 Meiichach, Bert fämii Brigt nalich 16-—17 U Sonntag). n innheim exlaahu Druckere asdirektion: 10½ Sonntag) Fam ia 314 71, 204.86, i verantwortlich: jeim. auflage und Nr. 2 ⸗Ausaaben aültig. nheim 4 38 etzingen* 23 10 heim—2689 ar 1985— 40 700 5 bolubem Zahrgang 5— A Nr. 90— Seite 3 „Hakenkreuzbanrer“ Abendausgabe— Freitag, 22. Februar 1935 In England werden die Mitglieder der Frauen⸗ und Mädchenvereine im Feuerlöſchweſen un⸗ terrichtet, damit ſie im Notfalle mithelfen können. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Belgiens rieſiger ſeeresetat (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Brüſſel, 22. Febr. In der Kammer for⸗ derte der katholiſche Flame Marck in einer aufſehenerregenden Rede die unverzüg⸗ liche Droſſelung der Heeresausga⸗ ben, unter Hinweis darauf, daß bereits höchſte militäriſche Stellen— offenbar ſpielt er hierbei auf den ehemaligen Generalſtabschef Nuyten an— der Meinung Ausdruck gegeben haben, daß der Heeresetat, der die Nation in uner⸗ träglicher Weiſe belaſte, ohne Schäden für die Landesverteidigung geſenkt werden könne. Marck gab dann bemerkenswerte Aufſchlüſſe über die Höhe der Militärkredite der Jahre 1930 bis 1935. Sie beliefen ſich im Jahre 1930 auf 1339 Millionen Franken, im Jahre 1931 1437 Millionen, 1932 auf 1075 Millionen, im Jahre 1933 auf 924 Millionen und 1934 ſogar auf 1269 Millionen, im Jahre 1935 auf bew und ſeine 954 Millionen Franken. Durch geeignete militäriſche Reorganiſations⸗ maßnahmen, darunter die Umwandlung von Kavallerie in Radfahrereinheiten, Verminde⸗ rung der Offiziers⸗ und Unteroffiziersſtellen, Abbau der Penſionen, Aufhebung der Militär⸗ hoſpitäler, Reform der ſtaatlichen Rüſtungs⸗ fabriken für gewiſſe Einheiten, Aufhebung der Kadettenſchulen u.., ließen ſich weſentliche Einſparungen erzielen, ohne daß die Schlag⸗ kraft der Wehrmacht beeinträchtigt werde. FStarke mehrheit für Slandin Paris, 22. Febr. Die Kammer hat am Donnerstag die Beratung des Geſetzentwurfes denen in Kriſenzeiten bedrohten Induſtriezwei⸗ gen Einigungsabkommen vorgeſchrieben wer⸗ den können. Die allgemeine Beratung endete mit einer Abſtimmung von 408 gegen 164 Stimmen zu⸗ gunſten der Aufnahme der Einzelberatung. Im Verlauf der Einzelberatung wurde ein Ge⸗ ſetzentwurf, gegen den die Regierung die Ver⸗ trauensfrage ſtellte, mit 458 gegen 109 Stimmen abgelehnt. Mit 340 gegen 242 Stimmen wurde ebenfalls im Sinne der Regierung ein ſozialiſtiſcher Zu⸗ ſatzantrag abgelehnt. Ueẽne Unruhen in Algier Paris, 22. Febr.„Matin“ berichtet aus Böne, daß es in dem bei Conſtantine gelege⸗ nen Städtchen Wed Senati zu ernſten Zwi⸗ ſchenfällen gekommen ſei, als ſich unter der Ein⸗ geborenen⸗Bevölkerung die Nachricht von der Verhaftung und angeblichen Mißhandlung eines der ihrigen verbreitet habe. Etwa 400 Araber hätten ſich in geſchloſſenem Zuge vor das Polizeigebäude begeben, die Fenſterſchei⸗ ben eingeworfen und das Gebäude im Sturm genommen. Die Haltung der immer größer werdenden Menge ſei ſo bedrohlich geworden, daß der verhaftete Araber ſchließlich wieder habe freigelaſſen werden müſſen. Furchtbarer Tod eines Skiläufers Wien, 22. Febr.(HB⸗Funk.) Auf dem Schneeberg bei Wien wurde die Leiche eines Wiener Skiläufers gefun⸗ den, der von ſeiner Geſellſchaft im Schnee⸗ ſturm abgekommen und erfroren war. Der Leichenfund ergab die erſchütternde Tatſache, baß ſich der Verirrte durch ſechs Stiche in die Herzgegend zu töten verſucht hat, um dem einſamen Todeskampf zu ent⸗ gehen. 5 7. Fortſetzung Ein engliſcher Zerſtörer ſinkt, von Geſchütz⸗ feuer und endlich noch von einem Torpedo⸗ flachſchuß getroffen.„V 52“(Kommandant Kapitänleutnant Ehrentraut) war der glückliche Schütze. (Laut Gefechtsbericht war es HMS„Nomad“— „Nomad“ was rapidly being turned into something like a gruyere cheese)— übrigens ein treff⸗ liches, aber ebenſo ſarkaſtiſches Bild— aus „The Fighting at Jutland“.) Da reckt ſich vor„S 35“ eine tiefſchwarze Qualm⸗ und Feuerwolke aus der See. Der Vordermann iſt getroffen.„V 29“ ſinkt. Der Torpedo eines engliſchen Zerſtörers(HMS „Petard“) gab ihm den Todesſtoß. *)„Nomad“' wurde in ganz kurzer in einen Schweizer Käſe(wegen der großen der Verf.) verwandel“ eit Socher am öcher— — ——— N 925 + 22 4. di. eD „V 27“ wird in der Steuerbordſeite aufge⸗ riſſen— Bruch— das Boot verliert die Fahrt — kann nicht mehr.„V 26“ ſcheert längsſeit, übernimmt die Beſatzung. Salve auf den lahmen Kameraden. Nur nicht in die Hände des Feindes fallen laſſen. Wei⸗ ter— weiter. Da— wieder deutſche Seeleute im Waſſer. Stopp— wer?„V 29“, Steinbrink! Ach was, laß ſie feuern— erſt rausholen. Wer wird den Kameraden in Todesnot verlaſſen? Ein Aufſchrei!„Regensburg“ kommt, der Kommodore im Getümmel. Wo ſind die Schlachtkreuzer?— Schon vor⸗ bei! Aber da die dicken Schlachtſchiffe— „Queen Elizabeths“. Raus aus der Hölle! Sammeln auf„Re⸗ gensburg“! Die II. Flottille, unſere„Zer⸗ ſtörer“, die großen Boote(„G 101“ bis„G 104“* mit 1200 Tonnen) greifen ein. Dolkswut gegen jüdiſchen Ichlüchter minderwerlges Fleiſch verkauſt/ flebeitsfront ſetzt Betriebsfüheer ein Berlin, 22. Febr. In dem Berliner Ar⸗ beiterviertel Luiſenſtadt iſt es zu einem wahren Volksſturm gegen einen jüdiſchen Schlächter⸗ meiſter gekommen, der ſchon ſeit langer Zeit in ſeiner Stadtgegend wegen Verkaufs ſchlechten Fleiſches und minderwertiger Wurſtwaren berüchtigt war. Dieſer Schlächtermeiſter, oder vielmehr Fleiſchhändler namens Max Weſſt hei⸗ mer, hat nun vor wenigen Tagen die Flucht ergriffen und die Leitung des Geſchäftes ſeinem jüdiſchen Schwiegerſohn Walter Windm ül⸗ ler übertragen. Windmüller hat ſich natürlich die ſchmierigen Methoden Weſtheimers zu eigen gemacht und gleichfalls Fleiſch⸗ und Wurſtwaren verkauft, deren Beſ chaffenheit geradezu jeder Beſchreibung ſpottet. Am ge⸗ ſtrigen Morgen nun waren plötzlich in der Straße, in der die Schlächterei liegt, überall rote Plalate befeſtigt, auf denen die Bevölke⸗ rung vor dem Einkauf bei Windmüller⸗Weſt⸗ heimer öffentlich gewarnt wurde. Die Ange⸗ ſtellten des Juden Windheimer hatten ſchon in den Morgenſtunden verſucht, dieſe Plakate ab⸗ zukratzen, es kam aber dabei mehrfach zu gro⸗ ßen Menſchenanſammlungen, die mit jeder Stunde an Umfang zunahm. Auf Anordnung der Geheimen Staatspolizei wurde daher ſchon in den Mittagsſtunden der jüdiſche„Be⸗ triebsführer“ in Schutzhaft genom⸗ men. Durch ſofortigen Eingriff der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft 1 der Deutſchen Arbeits⸗ front wurde ein neuer Betriebsführer vorge⸗ ſchlagen, deſſen Einſetzung unmittelbar bevor⸗ ſteht. Denn der Zweck dieſer Schutzmaßnahme für die Bevölkerung des Arbeiterviertels Lui⸗ ſenſtadt ſollte nicht auf die Schließung der Fleiſcherei hinauslaufen, weil dadurch ſonſt die 30 Arbeiter und Angeſtellten des Geſchäftes brotlos geworden wären. Ihr Arbeitsplatz bleibt ihnen erhalten. Bis in die ſpäten Abendſtungen hinein bil⸗ deten Arbeiter und Hausfrauen der umliegen⸗ den Straßen lebhaft debattierende Gruppen. Typiſch für die jüdiſche Geſchäftsführung dieſes Fleiſcherladens iſt übrigens noch die Tatſache, daß ſowohl das Schaufenſter wie auch das Innere des Ladens nicht weiß, ſondern rot beleuchtet war. Durch dieſes rote Licht nämlich erhielt das minderwertige Fleiſch eine friſche und durchblutete Färbung. Max Weſt⸗ heimer dürfte es vorziehen, nicht mehr nach Berlin zurückzukehren. Durch das raſche und tatkräftige Durchgreifen der verantwortlichen Stellen wurde die arbei⸗ tende Bevölkerung vor weiteren Schäden be⸗ wahrt. Eine Mordtat wird geſühnt Ulm, 22. Febr. Die Mordtat bei Hunder⸗ ſingen, Kreis Riedlingen, fand heute ihre ge⸗ richtliche Sühne. Der Mörder Karl Schulze, der ein Geſtändnis abgelegt hatte, und die An⸗ ſtifterin zum Mord, die verheiratete Sophie Weber geb. Merk, wurden zum Tod ver⸗ urteilt. Die beiden Angeklagten unterhielten ein Liebesverhältnis. Sophie Weber hat den Schulze überredet, ihren Mann, den ſie in eine andere Gegend locken wollte, zu töten. Am 1. 12. 1934 veranlaßte ſie ihren Mann, ſie auf der Arbeitſuche nach Riedlingen zu begleiten. Schulze folgte in kurzem Abſtand. Bei Hunoer⸗ ſingen gab die Frau ihrem Liebhaber das Zeichen, daß der Augenblick gekommen ſei. Mit wuchtigen Hieben mit einem Axtſtiel zertrüm⸗ merte Schulze dem ahnungsloſen Ehemann den Kopf, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Das Antlitz eines der größten zund beſten Flugzeugmutter⸗ ſchiffe, von denen die engliſche Marine acht Stück beſitzt. Die „Furious“, ein ehemaliger Schlachtkreuzer, wird jetzt als ſchwimmender Hafen für 60 große Kampfflugzeuge und Bom⸗ ber verwendet. Der Flugzeug⸗ träger iſt 786 Fuß lang, 89 Fuß breit und hat eine Waſſerver⸗ drängung von 22 450 Tonnen. Außer dem Katapult trägt das Flugzeugmutterſchiff noch zehn Geſchütze vom Kaliber 13,75 Zentimeter, die alle unter Deck aufgeſtellt ſind. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro —— s 0 5 — A „* N Niner * os: — e V e MD-kelae-LEff/o.— Was? Das deutſche Gros in Sicht? Hurra die engliſchen Panzerkreuzer drehen ab. Die 11. Halbflottille(Kapitänleutnant Wil⸗ helm Rümann) wirft ſich ebenfalls noch in das Schlamaſſel. „Aber da laufen ja noch zwei engliſche Zer⸗ ſtörer nach Süden ab.“ „Laß ſie— unſere Dicken werden ſie ſchon zu faſſen kriegen, ehe ſie ran ſind.“ Und ſo war's. Der eine wird vom Geſchütz⸗ feuer der Schlachtſchiffe zermalmt, ſinkt. Der zweite entkommt. Das Flaggſignal„J D“ weht auf dem Flot⸗ tenflaggſchiff.„Feuer eröffnen“— und im nächſten Augenblick kracht es aus hundert Feuerſchlünden. Der von ſeinem Kameraden verlaſſene Zer⸗ ſtörer HMS„Neſtor“ ſinkt in die Tiefe. Das, was von ſeiner Beſatzung, und auch von dem Zerſtörer„Nomad“, noch lebt, wird von deut⸗ ſchen Booten aufgenommen.„G 8“ läuft auf „Nomad“ zu, will ihn entern. Noch 100 Meter. Da bricht er in der Mitte durch und verſinkt. Aus den Trümmern werden die bleichen, zum Teil ſchwerverwundeten Schiffbrüchigen her⸗ ausgezogen.„Gu8“ holt ſchwer über. Die mit äußerſter Kraft vorbeibrauſenden Linienſchiffe wühlen die See ſtark auf. Aber das Rettungs⸗ werk gelingt. Ich darf hier einſchalten, was ein engliſcher Seemann ſpäter darüber berichtet hat— ein Zeichen des grimmigen Humors, der in unſeren Feinden ſaß: „After a short swim in the sea a life-saving ap- paratus, so small that we could almost have taken it on with our fists, came up and picked us up out of the water.“ („Nach kurzem Schwimmen kam eine„Le⸗ bensrettungsvorrichtung', die ſo klein war, daß unſere Fäuſte faſt mit ihr hätten anbändeln können, auf uns zu und pickte uns aus dem Waſſer heraus.“— Aus„The Fighting at Jutland“.) Dem„life-saving apparatus“ aber ſtand die kameradſchaftliche und rein menſchliche Pflicht höher als irgendwelche anderen Gefühle. Ueberraſchungen an der Spitze Die Kreuzerſchlacht tobt weiter. Für die Flottillen tritt eine Pauſe ein. Sie ſammeln auf ihren Führerkreuzer. Die II., VI. und IX. Flottille wieder bei SMoS„Regensburg“ ſeitlich geſtaffelt von dem Führer der Schlacht⸗ kreuzer, SMS„Lützow“. An der Spitze des Gros, auch nach Steuer⸗ bord herausgeſtellt, SMS„Roſtock“ mit der III. Flottille und der 1. Halbflottille. Die V. und VII. Flottille ſind noch weit zurück. Die Waſſerberge, rieſenhafte Säulen, hervor⸗ gerufen durch die in die See einſchlagenden, mit furchtbarem Gebrüll berſtenden Granaten der zu weit liegenden Salven nähern ſich be⸗ denklich Sekundenlang hängen ſie in der Luft, dann krachen ſie in heftigem Sprühregen zu⸗ ſammen. Die Boote weichen aus. Aber ſie müſſen jetzt die Spitze gewinnen. Sie werden nötig ſein. Vorne ſtehen nur die kleinen Kreu⸗ zer„Frankfurt“,„Pillau“,„Elbing“ und „Wiesbaden“. Es kracht plötzlich von Oſten her. War das die engliſche„Grand Fleet“? Ein engliſcher Kreuzer und Zerſtörer tauchen aus dem Dunſt auf. Sofort entſpinnt ſich ein Artilleriegefecht. Die II. Flottille jagt ihre 8,8⸗ Zentimeter⸗Granaten in den Feind hinein. Rumm— bumm. Da praſſelt ſchweres Kali⸗ ber von Norden auf die Angreifer. Dicke Feuer⸗ ſchlünde öffnen ſich. Nun gab es wohl keinen Zweifel mehr. Verflucht, in welchen Keſſel geraten wir? Haben wir ſo richtig in das Weſpenneſt hinein⸗ geſtochen? Nur nicht lange beſinnen. Schon brauſt die 12. Halbflottille(Kapitänleutnant Rudi Lahs) mit Stander 2 vor, zum Angriff heran, die kleinen Kreuzer zu ſchützen. Hinein in den Qualm und grauſchwarzer Nebel, der von den ſich kämpfend zurückziehen⸗ den kleinen Kreuzern hinterlaſſen wird. Sie ſchießen ihre Torpedos ab, eine Wirkung kann nicht beobachtet noch abgewartet werden. Gnade denen, die getroffen werden. Und durch ihren eigenen Rauchſchleier her⸗ vorſtoßend ſehen ſie die IX. Flottille anſtürmen, aber dann nach Weſten und Süden abdrehen. Von dort brechen engliſche Zerſtörer aus der Linie heraus. Schießen, Knattern von allen Seiten, Dunſt, Qualm, Rauch. (Fortſetzung folgt) Jahrgang 5— A Nr. 90— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 22. Fel Der Schriesheimer Mathaiſe⸗Markt Wieder hält am kommenden Sonntag in Schriesheim der Mathaiſe⸗Markt Einkehr. Bald wird der freundliche Bergſtraßort erfüllt ſein von buntem Marktgetriebe. Auf dem Markt⸗ platz, dem Ausſtellungsgelände, im hiſtoriſchen — Zehnthofe und in den Ausſtellungsräumen im Schulhauſe werden die eigentlichen Marktge⸗ ſchäfte abgewickelt werden. An anderer Stelle wieder, ſei es im hiſtoriſchen Zehntkeller, in den ſonſtigen ſchönen Lokalitäten oder auf dem Ver⸗ gnügungsplatze, wird der unterhaltenden Seite des Marktes gedient. Von nah und fern werden an den Markttagen die frohen Gäſte herbeieilen und teilnehmen an all dem, was der Mathaiſe⸗ Markt an intereſſanten Neuigkeiten oder an Alt⸗ hergebrachtem bietet. Es wird wieder ein vielfältiges Bild, das— wie immer— ſeine Wirkung nicht verfehlen wird und alt und jung, Gäſte und Einheimiſche in wahrſter Volksgemeinſchaft zuſammenführen wird. Es iſt auch kein Wunder, denn ein Markt, der wie der Schriesheimer Mathaiſe⸗Markt ſeit über einem halben Jahrtauſend beſteht, hat ſeine—— und Wichtigkeit erwieſen. Gewiß, der Wandel der wirtſchaftlichen, poli⸗ tiſchen und kulturellen Verhältniſſe im Laufe der letzten fünf Jahrhunderte hat ſich auch auf den Mathaiſe⸗Markt ausgewirkt. Die frühere ureigenſte Bedeutung des Marktes für Ein⸗ und Verkauf der lebensnotwendigen Bedarfsgüter iſt etwas zurückgetreten. Der Charakter des Marktes als Treſſpunkt der Pfälzer und Oden⸗ wälder iſt mehr in den Vordergrund gerückt. So iſt es verſtändlich, daß beſonders auf dieſem Gebiete von allen Teilen der Schriesheimer Be⸗ völkerung die größten Anſtrengungen gemacht werden, um den Beſuchern des Marktes in ganz beſonderem Maße angenehme Stunden zu be⸗ reiten. Die Winzergenoſſenſchaft, als die berufene Vertreterin des für Schriesheim ſo wichtigen Weinbaues, wird ſich im Zehnt⸗ keller niederlaſſen. Dort kredenzt ſie den feurigen Tropfen Schriesheimer Weines, der in der bewieſenen Lage iſt, ſelbſt die ſchwie⸗ rigſten Probleme prompt und ſicher zu löſen. Wer dieſen Göttertrunk genoſſen, der weiß, daß mit dieſer Behauptung nicht—* geſagt iſt. Die Weinbergslagen Kuhberg, Schloßberg, Mer⸗ zel, Grauberg, Häßlich, Brunnenfluß, Vobach uſw. liefern ein herrliches Gewächs, das ſich mit den guten Lagen anderer Gegenden unſeres Vaterlandes gut* kann. Zum feurigen Tropfen ein guter Biſſen. Und hier iſt es die Schriesheimer Bäcker⸗ und Metzgerzunft, die an dieſer Stelle einhakt. Im Zehntkeller präſentie⸗ ren die Handwerker in vorzüglichſter Qualität die bekannten Markt⸗Würſie und Brote, Gleich der Winzerzunft im Zehntkeller wird aber auch die Schriesheimer Wirtezunft am Mathaiſe⸗Markt den Beweis erbringen, daß ſie beſtrebt iſt, den Gäſten nur Vorzügliches in Speiſe und Trank zu bieten. Die Erfahrung hat dies ſchon wiederholt bewieſen. Schon aus dieſem Grunde wird der Markt für alle Be⸗ ſucher einen zufriedenen Verlauf nehmen, der für ſie in guter Erinnerung bleibt und für kommende Jahre Anlaß gibt, wiederum, wenn Schriesheim zum Mathaiſe⸗Markt einlädt, zu erſcheinen. ie bereits erwähnt, hat der Markt weitere Vielfältigkeiten, die auch denen, die weniger auf Rebenſaft und Geſelligkeit geſtimmt ſind, angenehme und intereſſante Abwechflungen bieten. Hier iſt es in erſter Linie die umfang⸗ reiche landwirtſchaftliche und gewerbliche Ausſtellung. In ihr werden Spitzenleiſtungen einheimiſcher und auswärtiger Erzeugniſſe zur Schau ge⸗ ſtellt. Beſonders hervorzuheben iſt noch eine lehrreiche Vogelausſtellung. Sie macht uns vertraut mit den verſchiedenſten Vogelarten, die unſere heimatlichen Gefilde be⸗ völkern und zeigt gleichzeitig Schutzmaßnahmen u deren Erhalt und Förderung. Die beſon⸗ ers landwirtſchaftlichen Lehrzwecken dienliche Sonderſchau der Landwirtſchaftlichen Schule und des Kreisverſuchsgartens in Ladenburg wird ebenfalls hoaßn Anziehungskraft aus⸗ üben. Schließlich kommt auch der weiteren noch angegliederten Schau über zivilen Luft⸗ chutz in gegenwärtigen Verhältniſſen beſon⸗ dere aufſchlußreiche Bedeutung zu. auptanziehungspunkt und Trumpf der Aus⸗ ſtellung iſt aber eine Sammlung politi⸗ 2 ſcher Dokumente der Nachkriegs⸗ zeit. Dieſe Sonderheit iſt möglich geworden durch die n———— des Mark⸗ tes durch die Gauleitung der NSDApP Karls⸗ ruhe. Keiner der Beſucher des Marktes wird ſich dieſe ſeltene Gelegenheit entgehen laſſen und einen Einblick nehmen in das politiſche Werden. Es iſt äußerſt intereſſant und ſpan⸗ nend, belegt zu ſehen, wie die Gegner unſeres heutigen nationalſozialiſtiſchen Staates arbei⸗ teten und wie ſie ſchließlich ſelbſt als Opfer ſinb. ſchändlichen Treibens untergegangen ind. Vom Geſchauten wird man zufrieden ſein. Die vorbereitenden, ſehr umfangreichen Aus⸗ ſtellungsarbeiten ſind ſoweit abgeſchloſſen und Dem VDolge nur gufe NMunst! Die Kameradſchaft zur Förderung der bildenden Kunſt in Baden Karlsruhe, 22. Febr. Die Mitte Dezem⸗ ber 1934 ins Leben gerufene Kameradſchaft zur der bildenden Kunſt in Baden hat ich außerordentlich entwickelt. Schon in über 50 Fällen konnten Zuſchüſſe für ver⸗ kaufte Werke der bildenden Kunſt ge wa f rt werden. Ohne die von der Kame⸗ kunf t geſchaffene—•—+ wäre ein Ver⸗ kauf dieſer Anzahl Werke wohl kaum zuſtande gekommen. Der Künſtlerſchaft im Gau Baden iſt ſomit ein Weg zum Wiederaufſtieg er⸗ ſchloſſen. Es werden materielle Werte vermittelt und ideelle Werte gefördert. Dem Volksgenoſſen aber als Käufer wird ge⸗ währleiſtet, daß er nur gute Kunſt erwirbt, weil ſämtliche Werte, für die ein Zuſchuß be⸗ antragt wird, zuvor einer aus Vertretern des bad. Miniſters des Kultus und Unterrichts, des Gaukulturwalters und aus der Künſtlerſchaft zuſammengeſetzten Jury vorgeführt werden müſſen. Es iſt ſomit auch für das Gebiet der bildenden Kunſt der Beweis erbracht, daß der Nationalſozialismus ſowohl in richtungswei⸗ ſender Geſtaltung, als auch in der Förderung des Abſatzes neue, erfolgreiche, bahn⸗ brechende Arbeit leiſtet. Bekanntlich wird allen, die ſich der Kamerad⸗ ſchaft zur Förderung der bildenden Kunſt orlich ahlung eines Mindeſtbeitrages von jährli RM. anſchließen, Teilnahme an den Ver⸗ loſungen und weiterhin ein 30prozentiger Zu⸗ ſchuß beim Kauf von Werken der bildenden Kunſt gewährt. Jedem—* iſt ſomit der Beitritt möglich, und kein Kunſtfreund ſollte die Anmeldung bei der Geſchäftsſtelle in Karls⸗ ruhe, Weſtendſtraße 81, verſäumen. Ein Veteran der Goldſchmiedekunſt Pforzheim, 22. Febr. Am Mittwoch feierte einer der älteſten Goldſchmiede der Um⸗ ebung, Friedrich Becht in Obernhauſen, einen 92. Geburtstag. Aus ſeiner mehr als 50jährigen Pforzheimer Goldſchmiedetätigkeit weiß er noch manches zu erzählen. Er gehört noch zu der alten Zunft derer, die ein halbes Jahrhundert unentwegt auf Schuſtess Rappen den Weg nach Pforzheim zurücklegten. Becht hat neun Kinder, die noch alle am Leben ſind, ferner 28 Enkelkinder und ebenſoviel Urenkel. Schwurgericht Heidelberg Iwei Jahre Gefängnis für Meſſer helden Heidelberg, 22. Fehr. Am Abend des 7. Auguſt 1984 landete der 50 Jahre alte Georg Wölfel, nachdem er bereits vorher ſeinen Durſt mit mehreren Glas Bier zu löſchen ver⸗ ſucht hatte, in einer Wirtſchaft der Altſtadt Hei⸗ delbergs, wo er abends 20 Uhr mit dem 45jäh⸗ rigen Peter Hoffmann zuſammengeriet und eine Ohrfeige einſtecken mußte. Als der Würt vermittelnd eingriff, verließ Hoffmann freiwil⸗ lig das Lokal. Wölfel, der übrigens 19 Vorſtra⸗ fen auf dem Konto hatte, folgte ihm nach, griff ſeinen Kontrahenten an, trat nach ihm und ſchlug ihm die Brille aus dem Geſicht. Hoff⸗ mann, der gleichfalls ſchwer— darunter ſieben⸗ mal wegen Körperverletzung vorbeſtraft iſt, konnte ſich nur mühſam beherrſchen, nahm aber auf Zureden eines Freundes doch Vernunft an und wanote ſich erneut zum Gehen. Wölfel, der ſcheinbar immer noch nicht genug hatte, ver⸗ ringerte wiederum den Abſtand und ſtieß we⸗ nige Meter hinter Hoffmann nochmals Drohun⸗ gen aus. In dieſem Augenblick drehte ſich Hoff⸗ mann, ungefähr vier Schritte entſernt, ruckartig um. Als— wie die Zeugen beſtätigen— Wöl⸗ ſel darauſhin mit einer für Meſſerſtecher typi⸗ Der volkhafte Grund in Dichtung und Kunſt des deutſchen mMlittelalters So lautete das Thema, das Geh. Rat Univer⸗ ſitätsprofeſſor Dr. Panzer bei einer Schu⸗ lungsveranſtaltung des NSLB vor der Ge⸗ ſamtlehrerſchaft des Kreiſes Mannheim behan⸗ delte. Wenn der Redner ſich nicht begnügte, deutſches Weſen, wie es ſich vor der Völker⸗ wanderungszeit bis zum Ausgang des Mittel⸗ alters zeigte, nur aus Zeugniſſen der Literatur lebendig werden zu laſſen, ſondern auch durch die bildende Kunſt zu illuſtrieren, ſo iſt dies in ber lückenhaften Ueberlieferung der Dichtkunſt begründet. Die Gegenüberſtellung von bilden⸗ der Kunſt und Literatur trug weſentlich dazu bei, den Vortrag außerordentli le⸗ bensvoll zu geſtalten. Der Vortragende wandte ſich einleitend gegen Dehios Behauptung, daß nur die Antite eine wahre Kunſt getannt habe, indem er Stellung nahm gegen die ariſtoteliſche Definition, die den Begriff Kunſt nur als getreue und klare Nachbildung der Natur erfaßt. Für den Ger⸗ manen iſt Kunſt eben Ausdruck ſeiner Seele und ſo zeigt ſich ſchon an Verzierungen ſeiner Schwerter, daß ſie ſowohl zweckmäßig als auch ſchön ſind. Das Verſchlungene, Gleitende, Phantaſtiſche, Unruhige der Ornamente und der Figuren ſteht in ſchroffem Gegenſatz zur Klarheit und Ein⸗ fachheit der Bemalung antiker Vaſen. Wie ſich die bildende Kunſt der Germanen zu derſenigen der Griechen verhält, ſo äußert ſich auch ger⸗ maniſch⸗deutſches Weſen in der Dichtung im Gegenſatz zur Klarheit des griechiſchen Epos. Die Rhythmik der Stabreimdichtung, die wie⸗ derholende Hervorhebung desſelben Vorgangs ſind beſondere Kennzeichen altdeutſcher Helden⸗ dichtung. Es tauchen die gewaltigen Kaiſerge⸗ ſtalten des Müttelalters vor dem Auge auf, wenn man den mächtigen Bau des Speyerer Doms betrachtet und einen Blick tut in den un⸗ ermeßlichen Raum der Kirche, der imſtande iſt, 20 000 Perſonen zu faſſen, während die da⸗ D Stadt Speyer nur—3000 Einwohner atte. Germaniſcher Geiſt lebt im Heliand und in den Verſen des Walthariliedes und des Ruod⸗ lieb. Im Gewande des Rittertums erſcheinen die Geſtalten des Nibelungenliedes. Hagen, ein Bild echter Männlichteit, voll Trotz unerſchüt⸗ terlich in ſeiner Treue, unverzagt angeſichts des Todes, ebenſo Siegfried, der Held, der beſchei⸗ den ſeinem König den Vortritt läßt und ſeine Dienſtfertigkeit mit dem Tode büßt. Der roma⸗ niſche und der gotiſche Stil ſtellen ebenfalls Ausdrucksformen germaniſchen Denkens dar. Höchſtes Streben zur menſchlichen Vollkommen⸗ heit, in der Kunſt des gotiſchen Bauſtils ver⸗ ſinnbildlicht, zeigt der Parzival Wolfram von ſchen Handbewegung nach der hinteren Taſche griff, riß ſich Hofſmann los, zog ſein Taſchen⸗ meſſer und rannte es mit einem Satz ſeinem Widerſacher in den Leib. Nach gut verlaufener Operation ſtarb der Verletzte am 11. Auguſt in⸗ folge innerer Verblutung. Der Oberſtaatsanwalt bemerkte in der heu⸗ tigen Schwurgerichtsverhandlung, daß der Vor⸗ fall ein Menſchenleben gekoſtet habe, ein Preis, der durch die pfychopathiſche Veranlagung Hoff⸗ manns nicht aufgewogen werden könne. Ein hinreichender Grund für eine derartige Tat ſei nicht zu erbringen. Er beantragte drei Jahre Gefängnis. Das Gericht folgte dieſer Argumentation in weſentlichen Teilen. Es räumte gleichfalls ein, daß Hoffmann im Grunde der gereizte und an⸗ gegriffene Teil geweſen ſei, daß er ſich aber kei⸗ neswegs auf Wölfel ſtürzen, geſch.veige denn ſtechen hätte dürfen. Der Tatbeſtand der Not⸗ wehr lag alſo, als der Stich fiel, nicht vor. Hoffmann war alſo zu verurteilen. Das Gericht erkannte auf zwei Jahre Gefängnis, ab fünf Monate Unterſuchungshaft. Eſchenbachs, der nur die äußere Form den Franzoſen entlieh, ſeinen Geſtalten aber den Geiſt ſeiner eigenen harten Männlichkeit ein⸗ hauchte. Im Gegenſatz zu Wolfram erkennen wir Gottfried von Straßburg, den formal ge⸗ wanoten deutſchen Epiker, der ſtarken Einſchlag franzöſiſchen Weſens zeigt. Weibliche Figuren an verſchiedenen Baudentmälern jener Zeit zei⸗ gen uns deutlich die germaniſche Auffaſſung vom Weibe, das, wie ſchon Tacitus ſagt, dem deutſchen Manne heilig iſt. Niemals dominiert in der weiblichen Figur das ſinnlich Naturhafte, ſondern ſtets tritt das Geiſtige, Hoheitsvolle, manchmal herbe, hervor. So iſt das deutſche Mittelalter nicht, wie die Humaniſten meinten, ein Zwiſchenzeitalter in Dunkel gehüllt, ſondern eine Zeit bedeuten⸗ der politiſcher Machtentfaltung, eine Zeit der Kraftentfaltung deut⸗ ſchen Volkstums. Dieſe Zeit in ihrem Denken und Fühlen der deutſchen Jugend zu⸗ gänglich zu machen, iſt wichtige Erzie⸗ hungsaufgabe des deutſchen Lehrers. Ein„aten · für ſchriktſtellernde Emigranten phie des Juden Max Brod aus Prag und eine Maria⸗Thereſia⸗Biograpphie von Karl Tſchup⸗ Eine franzöſiſche Literaturzeitſchrift veröf⸗ fentlicht einen ſehr intereſſanten Artikel über einen neuen holländiſchen Verlag, der zu einem „Hafen deutſcher emigrierter Schriftſteller“ ge⸗ worden iſt. Es handelt ſich nicht etwa um den neugegründeten berüchtigten„Querido⸗Verlag“ in Amſterdam, bei dem Kläuſchen Mann ſeine durchaus unſauberen Hände im Spiele hat, ſondern um den. Allert de Lange, der neuerdings das Verlagshaus„Blau und Elzevier“ übernommen hat, eine Firma alſo, deren Gründer kaum den Nachweis ihrer ari⸗ ſchen Abſtammung erbringen werden. Herr de Lange wird nun in der franzöſiſchen Zeitſchrift als ein Heros der ehr gefeiert. Bringt er doch u. a. die neueſten Werke des überall herausgeſchmiſſenen Egon Erwin Kiſch, ferner die neueſte Heine⸗Biogra⸗ pik, der vor Jahren mit ſeiner Arbeit„Was iſt unſittliche Kunſt?“ preisgekrönt wurde und be⸗ reits vor zwölf Jahren die Begeiſterung Judas erregte, als er ſein Buch„Die Geburt der Ju⸗ den aus dem Geiſte der abſoluten Moral“ ver⸗ öffentlichte.— Immerhin würde man dem wackeren Herrn de Lange Unrecht tun, wenn man ihn der Herausgabe nur jüdiſcher Lite⸗ ratur zeihen würde. Auch chriſtliche Autoren kommen zu ihm, wie der gut katholiſche Wie⸗ ner Joſeph Roth, deſſen„Radetzky⸗Marſch“ den Untergang des öſterreichiſchen Heeres ſchildert. Uebrigens gehört Roth, der ein begabter Schriftſteller iſt, wenn auch ſeine Werke alles andere als poſitiv und aufbauend ſind,—5 zu den in Deutſchland verbotenen Schriftſtellern. „NS⸗Reiterſtürme ſtatt. die Vorſchau läßt den Schluß zu, daß botene zufriedenſtellen wird. Die Aus am Sonntag wird eröffnet durch den he Miniſterpräſidenten Köhler, der hekanmtlic auch die Schirmherrſchaft über den Mathaiſe Markt übernommen hat. Schon dieſe Tatſache zeigt die Bedeutung des Marktes und die Auf⸗ merkſamkeit, die dem Markte felbſt von höchſte politiſchen Stellen geſchenkt wird. Im Mittelpunkt der Sonntagsveran wird deshalb auch die Kundgebung ſtel in der Miniſterpräſident Köhler ſprechen m Es werden hierbei gewiß derzeitige Maßnahmen und Ziele des politiſchen Leben erörtert werden. Der Kundgebung voraus geht ein Umzug der politiſchen Organf⸗ ſationen durch den Marktflecken. Im An⸗ ſchluß an die Kundgebung wird ſich noch g nügend Zeit finden, um der Ausſtellung ei Beſuch abzuſtatten und den Zehntkeller zu ſuchen, um ſich von den Strapazen des Tage bei einigen Vierteln Schriesheimer Weines 3 erholen. Selbſtverſtändlich bietet ſich dieſe Ge legenheit des Sammelns und Erholens e in den anderen Schriesheimer Gaſtſtätte ebenfalls auf Poſten und allen Anforder gewachſen ſind. Die beiden anderen Markttage tragen ihrem Programm beſonders gewerblichen landwirtſchaftlichen Belangen Rechnung. Selh verſtändlich ſind an beiden Tagen die Ausſte lungsräume wie am Sonntag geöffnet. Montag, dem zweiten Markttage, finden ſie um 10 Uhr die berufenen Vertreter verſchie dener Berufsgruppen zu einer Sonder⸗ tagung zuſammen. Am Nachmittag, 143 Uhr, gleichfant als Hauptveranſtaltung Tages, findet eine große Handwerk kundgebung ſtatt. In dieſer ſprechen de NS⸗Hago⸗Gauführer von Braunſchweig, Pg Behme, ſowie der Kreisamtsleiter gu Mannheim, Pg. Stark. Alle Angehörigen ———— und Handels werden deshalb di undgebung beiwohnen und ſich für wirtſchaftlichen Kampf neue Kräfte und regungen holen. Für die Abendſtunden 10 ſelliges, fröhliches Beiſammenſein vorge Die Kapellen werden zu deutſchen Tänzen au ſpielen. 3 Das Programm für den Haupttag des Mun⸗ tes, den Dienstag, ſieht gegen 9 Uhr die Ex⸗ öffnung des Pferde⸗ und Vieh marktes vor. Dieſe erfolgt durch den bad Innenminiſter Pflaumer. Im Laufe de Vormittags wird ſich die Möglichkeit bieten, aus berufenem Munde über die wichtigſten Probleme unterrichtet zu werden. Gegen 1 Uhr wird ſich durch die Schri heimer Ortsſtraßen ein intereſſanter Feſtzut bewegen. Unter Mitwirkung weiteſter Kr iſ der Schriesheimer Bevölkerung wurde ein Zug⸗ programm aufgeſtellt, das beſtimmt ſehr Sall nes und Anregendes enthalten wird. Anſchlie⸗ end findet ein Schaureiten der beteilig Schriesheim iſt gerüſtet, der Markt kam beginnen! Philipp Rup Das Ergebnis der Eintopfſpende im G Baden Karlsruhe, 22. Febr. Die Eintopfſpe am Sonntag, 17. Februar, erbrachte im Gah Baden die runde Summe von 175000 RM. Das Ergebnis der Eintopfſpendenſammlung im Kreis Karlsruhe betrug etwa 24 000 RM. Großer Erfolg der Arbeitsſchlacht Karlsruhe, 22. Febr. Während am 3 September 1933 in unſerer Stadt noch 1537 . Verkehrsunf⸗ erden könner Zorfahrtsrecht Auf die glei fammenſtoß z1 angener Nach chen zwei Pe ei ein Mitfah en erlitt und chädigt wurd Verkehrsſtör egen. In der bend neun Straßenecken verkehr behind läſtigten, vorl' n Unfug wirt Zuwiderhandel zu gewärtigen. zum ſchließen. Selbſttötung. ſich in der A ſchäftsmann in igebracht und den. Der Gru jaren Krankhei uar im urde nunmeh einen 55 Jahre fellos Selbſtm: heim Verkehrsunfälle ———— um 0,6 Prozen dieſem Jahre 1 fahrzeuge zum Bedauerlich Verkehrsunfäll⸗ nahme erfahren Die 43 Verl hören zu folge Kinder Sonſtie Kraftfe Radfal Es muß erw lehrsdiſziplin f fälle ſtetig ab Kraftfahrzeuge Perſonen gezählt wurden, die aus öffentlichen Mitteln unterſtützt werden mußten, waren es am 30. September 1931 nur noch 11 197 Unter ſtützungsempfänger. Die Fürſorgelaſten de Stadt Karlsruhe ſind von 1,6 auf 1,1 Millio nen RM geſunken. Dieſe Zahlen ſind ein ſpre chender Beweis für den großen Erfolg de nationalſozialiſtiſchen Kampfes gegen die A beitsloſigkeit. — Weiter finden wir hier natürlich unſer alten Freund Bert Brecht, den Verfaſſer de „Dreigroſchenoper“, der erſchütternd ſchnoddri⸗ gen der Lagabunden⸗Lyrik Francois Villons. Von Damen, denen der Boden in Deutſchland z heiß wurde, ſtellen ſich Adrienne Thomas m dem Roman„Die Kathrin wird Soldat“ u Chriſta Winsloe mit den„Mädchen in Uni⸗ form“ ein. Das zuletzt genannte Buch wurd ein großer Erfolg, weil es den Stoff zu einen berühmten Film abgab Gerade die Auslände aber, die den Film geſehen haben, werden e ſchüttert von der künſtleriſchen Schwäche det Romans ſein.— Jedenfalls hat Herr Allert d Lange eine gar illuſtre Geſellſchaft in ſeinen Verlage verſammelt, um die wir ihn wahrhaſ⸗ 3 tig nicht beneiden! Kerr in Neuyork. In Neuyork lebt ein jüdi Hauspoſtille“ und berühmten Plagiator Mannhe am D Vom Städt wurden folgen Pfund in Rpf Salatkartoffeln kraut 10—12; Stück 30—50; 20; Gelbe Rül Spinat 12—25; 15; Schwarzwi 15—25; Endiv 60—100; Obert 35—60; Rettich 10—35; Supper Bſchl.—8; S 12—30; Birner Orangen 18—2 rahmbutter 15 Weißer Käſe(0 Barben 70; K Breſem 50—60 Schellfiſche 50— Stockfiſche 30; Huhn, geſchlach Stück 350—500 Gänſe, geſchl. fleiſch 80—90; ſcher Dramatiker namens Behrmann; wollen die Amerikaner ihn als ihren Landsmann an⸗ erkennen, ſo haben wir nichts da — 4 ſich„Theatergilde“ nennt und von jüdiſche Blättern natürlich als die künſtleriſch ernſthaf⸗ teſte im ganzen großen Amerika bezeichnet wird. Was führt eine ſolche künſtleriſche Thes terdirektion auf? Natürlich ein Stück um einen Juden herum. Es heißt„Regen vom Himmel“, und ſein Held heißt— Sie werden lachen— Alfred Kerr. Er heißt an dieſer Stelle zwar Huge Willens, aber das ändert nichts an der Sache. Alſo Huge iſt aus Deutſchland emigriert und iſt in ſeinem neuen Vaterlande ein Löͤwe der Salons. Das geht natürlich nicht ſo weit, daß er kämpfen möchte: daran denkt er gar nicht. Nur wenn er an Gerhart Hauptmann denkt, kommt ihm der Kaffee hoch. Dann kennt er ſich nicht mehr; dann geht er geradezu rigo⸗ ros vor. Sie waren einſt Freunde— und jetztt Das amerilaniſche Publitum ſoll von dem Stück gepackt werden. Es iſt eben vieles möglich, 7 Tr. Sonntagsrüc München. Die hafen teilt mit nepals(Roſen allen Bahnhöfe um Mainz Sor Hauptbahnhof, ausgegeben. D von Samstag, 5. März, 24 U zur Rückfahrt v woch, 6. 3 5 zu, daß Die Au urch den b r, der bekan ber den Mathaiſe⸗ hon dieſe Tatſache rktes und die Auß⸗ felbſt von höchſten bird.. ntagsveranſta dgebung ſt ler ſprechen derzeitige akut bung voraus geht ſchen Organi⸗ lrd Im A wir noch Ausſtellung ein Zehntkeller zu apazen des Tage heimer Weines zu 'etet ſich dieſe Ge⸗ ud Erholens auch er Gaſtſtätten en Anforder kttage trage gewerblichen und Rechnung. Sell agen die Auz tag geöffnet. Am kttage, finden ſih Vertreter verſchie⸗ einer Sonder⸗ Nachmittag, 1430 bheranſtaltung dez Handwerker⸗ ieſer ſprechen det Zraunſchweig, Samtsleiter Angehörige den deshalb d ſich für ihren Kräfte und An⸗ endſtunden 10 ge⸗ nſein vorgeſel ſchen Tänzen a - und Vieh⸗ t durch den had, Im Laufe des Röglichteit bieten r die wichtigſten weiteſter Kreiſe ig wurde ein Zuß⸗ ſtimmt ſehr chi⸗ 'n wird. Anſchlle⸗ n der beteiligſe er Markt kn itiyp Ruph ſende im Gau die Eintopfſpenbe rbrachte im Gau n 175000 R. ſpendenſammlung wa 24 000 RM. eitsſchlachet Während am 30 Stadt noch 15 35 aus öffentlichen iußten, waren es ioch 11 197 Unter⸗ ürſorgelaſten der 6 auf 1,1 Millio⸗ len ſind ein ſp oßen Erfolg s gegen die A —4 een n meeeeree natürlich unſeren den Verfaſſer der 1 Deutſchland zu nne Thomas mit ird Soldat“ und aben, werden er⸗ en Schwäche des at Herr Allert de lſchaft in ſeinem vir ihn wahrhaf⸗ irk lebt ein jüdi⸗ hrmann; wollen Landsmann an⸗ dagegen. Dann aterdirektion, die d von jüdiſchen ſtleriſch ernſthaf⸗ nerika bezeichnet inſtleriſche Thea⸗ Stück um ein n vom Himmel verden lachen eſer Stelle zwar rt nichts an der ſchland emigriert rlande ein Löwe ch nicht ſo weit, in denkt er gar vart Hauptmann och. Dann kennt r geradezu rigo⸗ gen zu 5 fellos Selbſtmord begangen hat. mpttag des Man⸗ n 9 Uhr die Er⸗ 4 Verkehrsunfallſtatiſtik der Stadt Mann⸗ Verkehrsunfälle im Stadtgebiet 4 Radfahrer— lehrsdiſziplin ſo beſſert, daß die Zahl der Un⸗ wurden folgende Verbraucherpreiſe kraut 10—12; Rotkraut 14—15; Blumenkohl, Stück 30—50; Roſenkohl 25—28; Karotten 10— 55 Schwarzwurzeln 20—30; Kopfſalat, Stück 135—25; Endivienſalat, St. 15—25; Feldſalat Bſchl.—8; Schnittlauch, Bſchl.—10; Aepfel 12—30; Birnen 15—5; Zitronen, St.—5; Orangen 18—30; Bananen, St.—10; Süß⸗ Schellfiſche 50—60; Goldbarſch 40; Seehecht 60; Sue geſchlachtet, St. 200—400; Enten, geſchl. Gänſe, geſchl. 90—130; Rindfleiſch 80; Kalb⸗ fleiſch 80—90; Schweinefleiſch 87. nepals(Roſenmontagszug uſw.) werden von um Mainz Sonntagsrückfahrkarten nach Mainz ausgegeben. Die Karten gelten zur Hinfahrt woch, 6. März, Rückfahrt). 3 a München vom 2. bis 5. März können von den Bahnhöfen Frankenthal, Kaiſerslautern Höf., Landau hrgang 5— 4 Nr. 90— Seite 5 — „Hakenkreuzbanner“ 90 Februar 1935 Auch ein Schaufenster hat seine Geheimnisse IMANNHEIM Gie Polizei meldet: Das Vorfahrtsrecht nicht eingerüumt. Auf der reuzung L 3/ M 4a ſtieß geſtern morgen ein Perſonenkraftwagen mit einem Laſtkraftwagen ſammen. Beide Fahrzeuge wurden ſtark be⸗ üdigt. Der Zuſammenſtoß hätte vermieden erden können, wenn die Vorſchrift über das orfahrtsrecht beachtet worden wäre. Auf die gleiche Urſache iſt ein weiterer Zu⸗ ſammenſtoß zurückzuführen, der ſich in ver⸗ angener Nacht auf der Kreuzung S 4/15 zwi⸗ chen zwei Perſonenkraftwagen ereignete, wo⸗ bei ein Mitfahrer durch Glasſplitter Verletzun⸗ gen erlitt und eines der Fahrzeuge ſo ſtark be⸗ ——3 wurde, daß es abgeſchleppt werden iußte. Verkehrsſtörendes Herumſtehen auf Geh⸗ wegen, In der Neckarſtadt⸗RNord wurden geſtern end neun junge Burſchen, die ſich an Straßenecken aufſtellten und den Fußgänger⸗ verkehr behinderten, ſowie Vorübergehende be⸗ äſtigten, vorläufig feſtgenommen. Gegen die⸗ — Unfug wird mit aller Strenge vorgegangen. Zuwiderhandelnde haben ſtrenge Beſtrafung zu gewärtigen. Verloren ging: Am 14. Februar von der Rheinbrücke zum Hauptbahnhof und von da durch den Ring bis Café Belbe ein goldenes Armband in Reifenform, etwa 5 Millimeter breit, mit Verzierungen, auf einer Seite ein Scharnier, auf der anderen ein Schräubchen zum ſchließen. Selbſttötung. Am 21. Februar, mittags, hat 1 in der Altſtadt ein 60 Jahre alter Ge⸗ ihren Zweck erfüllen. nahrhafte Wirklichkeit. deutſche in Sonneberg, Neuſtadt arbeit hergeſtellt. äftsmann in ſeiner Wohnung einen Schuß igebracht und iſt nach einer Stunde verſchie⸗ den. Der Grund zur Tat iſt in einer unheil⸗ aren Krankheit zu ſuchen.— Die am 20. Fe⸗ bruar im Luiſenpark aufgefundene Leiche wurde nunmehr anerkannt. Es handelt ſich um einen 55 Jahre alten Mann von hier, der zwei⸗ heim für das Jahr 1934 1933 1934 „1208 121¹5 19 43 hältniſſen der dliche Verkehrsunfälle. Am 1. Juli 1934 waren im Amts⸗ bezirk Mannheim Kraftfahrzeuge zugelaſfſen. 8319 10019 Die Statiſtik ergibt, daß die Zahl der Ver⸗ lehrsunfälle im Jahre 1934 gegenüber 1933 nur um 0,6 Prozent zugenommen hat, während in dieſem Jahre 1700= 20,5 Prozent mehr Kraft⸗ fahrzeuge zum Verkehr zugelaſſen waren. Bedauerlich iſt, daß die Zahl der tötlichen Verkehrsunfälle im Jahre 1934 eine ſtarke Zu⸗ nahme erfahren hat. Die 43 Verkehrstoten des Jahres 1934 ge⸗ hören zu folgenden Verkehrsgruppen: Kinder bis zu 10 Jahren 8 Sonſtige Fußgänger 2 ſeien ein ſparſames Volk. lebendig geworden. Volk, Es muß erwartet werden, daß ſich die Ver⸗ jemand nüten könnte. fälle ſtetig abnimmt, obwohl immer mehr Kraftfahrzeuge zum Verkehr zugelaſſen ſind. Mannheimer Wochenmarktpreiſe am Donnerstag, 21. Februar Vom Städtiſchen Büro für Ur ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffeln—4,5; Salatkartoffeln 12—16; Wirſing 10—15; Weiß⸗ Mannheim daran Metzgerhandwerks, . Einladend und zum Kauf verlockend lacht hinter der Schaufenſterſcheibe dem Paſſanten ein ganzer Berg ſaftiger Würſte, roſiger Schin⸗ ken, ſchön gebräunter Brotlaibe und hochauf⸗ getürmter Weinflaſchen mit den vielverſpre⸗ chendſten Etiketten entgegen. Und doch iſt das alles zumeiſt nur Schein, nichts weiter als eine Sammlung kunſtvoll aufgebauter Attrappen, die vielleicht ſchon jahrelang an dieſer Sielle Der Käufer aber weiß davon nichts und er⸗ blickt in der ganzen trügeriſchen Die Attrappen⸗ induſtrie hat ſomit in der Hebung des Um⸗ ſatzes eine volkswirtſchaftlich außer⸗ ordentlich bedeutſame Aufgabe zu erfüllen, die ſich übrigens nicht nur auf den Lebensmittelhandel, ſondern auch noch zahl⸗ reiche andere Wirtſchaftszweige erſtreckt. Die Attrappeninduſtrie allein mit ihren Aufträgen Tau⸗ ſenden von Volksgenoſſen Arbeit und Brot. Ein großer Teil der Attrappen, insbeſondere in der wird ei anderen Orten des Thüringer Waldes in Heim⸗ Es kommt nicht ſelten vor, daß eine einzige »Großfirma zu Ausſtellungszwecken gleich Tau⸗ ſende von Brotlaiben, Sektflaſchen oder ähn⸗ lichen Warenattrappen beſtelli. kationsmaterial dient meiſt einfache Pappe, Papiermaché oder Zellſtoff. Die jeweilige Form wird dann in den verlockendſten Farben bemalt und hierauf gewachſt, wodurch nicht nur der Luftzutritt verhindert, ſondern auch das über⸗ aus natürliche Ausſehen der Attrappe erreicht wird. Auf dieſe Weiſe erzielt man, daß z. B. künſtliche Früchte in Glanz und Schmelz von echten unter keinen Umſtänden zu unterſcheiden ſind und auch zu Dekorationszwecken auf der Tafel Verwendung finden können. Leider ſind nun in den wirtſchaftlichen Ver⸗ Attrappeninduſtrie Grenzen gezogen, als viele Geſchäfte immer noch ſtatt der Attrappen lieber wirkliche Lebens⸗ mittel verwenden und dieſe dafür einfach aus Von jeher ſagt man uns Deutſchen nach, wir Wenn auch in den Jahren nach dem Krieg, mit mancher anderen Qualität auch dieſe litt und teilweiſe verloren ging, ſo iſt ſeit dem Erwachen des deutſchen Volkes und der allgemeinen Feſtigung des Ver⸗ trauens auch der Wille zur Sparſamkeit wieder Sparen heißt aber das⸗ jenige bewahren, was Wert hat. Für ein armes wie wir es geworden ſind, Kraftfahrer 15 Sparſamkeit zugleich die Verpflichtung, auch nicht das Geringſte wegzuwerfen, das irgend ir leſen in den Zei⸗ tungen in der letzten Zeit ſehr häufig Berichte und Vorſchläge, die von Vergeudung volks⸗ wirtſchaftlichen Gutes reden und dabei oft die einfachſten Dinge des Alltags im Auge haben. Es gehört mit in den Rahmen dieſer An⸗ regungen und Maßnahmen, wenn man nun in eht, ein Nebenprodukt des ie Wurſtſuppe, zu ver⸗ teilen. Es wäre vielleicht intereſſant, zu wiſſen, welche Verluſte die Volkswirtſchaft dadurch hat, daß Tauſende von Metzgereien und Schlächtereien dieſes Produkt warfen und vielfach heute noch wegwerfen. Die Anregung zu dieſem ſegensreichen Unter⸗ GBeiel in die Obelt der Mayye Unver gãngliche Lebensmiftel— Die volksv/irischaftliche Bedeuiung der Aſtroppenindustrie dem Schaufenſter heraus verkaufen. Aus wendung von Attrappen vorzuziehen, auch iſt in dieſem Falle ein vorzeitiges Verderben von Lebensmitteln ausgeſchloſſen. Der Aufmarſch der Oſterhaſen Wie bereits angedeutet, iſt auf dem Gebiet der Spielwaren der Attrappe ein beſonders weites Betätigungsſeld gegeben. Phantaſie und künſtleriſche Geſtaltungsmöglichkeit haben hier einen denkbar weiten Spielraum. Zu Weih⸗ nachten, Neujahr und Oſtern iſt Hochbetrieb in dieſem Zweig der Attrappenherſtellung, gilt es doch Weihnachtsmänner, Glücksſchweinchen, Schornſteinfeger, ſowie Oſterhaſen und Oſter⸗ eier in unglaublichen Mengen und den verſchie denſten Ausführungen auf den Markt zu wer⸗ fen. Gegenwärtig iſt bereits wieder das Heer der Oſterhaſen für das kommende Oſterfeſt in teilweiſe hervorragenden Neuheiten im Groß⸗ handel auf den Plan getreten. Diener ohne Gehalt Wer kennt nicht die hübſchen bunten Diener, Portiers und Pagen aus Pappe, die manchmal ſogar in Lebensgröße vor den Eingängen von Gaſtſtätten, Kinos und Nachtlokalen poſtiert ſind, und beſonders in Großſtädten ſehr beliebt ſind? Mit ihrem immerwährenden freundlichen Lächeln und der einladenden Handbewegung bilden ſie eine ernſthafte Konkurrenz für ihre lebenden„Kollegen“. Auch dieſe Figuren zäh⸗ len zu den Attrappen, werden jedoch zumeiſt im Einzelauftrag durch den Buchbinder her⸗ geſtellt. Andere Spezialiſten der Attrappenbranche befaſſen ſich mit der Herſtellung von manchmal auch beweglichen Schaufenſterfiguren oder von Tieren aller Art für Artiſten, die damit öffent⸗ lich auftreten. Gute Attrappen dieſer Art, die oft mit Federzug oder ähnlichen mechaniſchen Einrichtungen verſehen ſind, kommen immerhin ſchon auf 50 bis 100 Mark zu ſtehen. In vielen Fällen zeigt auch die Attrappeninduſtrie eine enge Verwandtſchaft mit dem Kunſtgewerbe, woraus ſchon ihre Bedeutung und Vielſeitig⸗ keit hervorgeht. Pracht die gibt Koburg und Als Fabri⸗ inſofern Eine lobenowerte Maſanchime Kostenlose Abgabe von Wurstsuppe nehmen danken wir dem bexater, der bei dem Obermeiſter der Fleiſcher⸗ Innung volles Verſtändnis und ſofortige Be⸗ reitſchaft zur Mitarbeit fand. Den Mann⸗ heimer Erwerbsloſen und Minderbemittelten aber wird auf dieſe Weiſe eine Freude bereitet und wir veröffentlichen gerne die Liſte der⸗ jenigen Metzgereien, die ſich bereit erklärt haben, an den Schlachttagen die Wurſtſuppe unentgeltlich abzugeben: Gottlob Enderle, Schwetzinger Straße 45; Karl Kuhn, Kron⸗ prinzenſtraße 48; Friedrich Laub, I 2, 13; Guſtav Schilling, Seckenheim; F. K. Mayer, Jungbuſchſtraße 29; Heinrich Rit⸗ ter, Mittelſtraße 48; Albert Armbruſter, T 4a, 7; Wilhelm Kegreis, Rheinhäuſer Straße 86; Georg Hertel, Rheinau, Karls⸗ ruher Straße 5; Fritz Ehinger, Waldhof⸗ ſtraße 116; G. Fr. Mack, Sandhofen, Hanf⸗ ſtraße 16; Ludwig Kadel, Käfertal, Kurze Mannheimer Straße 51. Einige Metzgermeiſter verteilen ſchon ſeit längerer Zeit Wurſtſuppe an Hilfsbedürftige, es ſind dies: Emil Weſch, U 6, 1; Friedrich Büchele, Luiſenring 24; Schork, Ketſch; Karl Schmidt, Feudenheim; Gottfried Ro⸗ ſenfelder, J 1, 11; Karl Schlipp, I 3, 24. bedeutet eigentlich einfach weg⸗ 20; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben—10; Spinat 12—25; Zwiebeln 10—12; Kohl 12 bis 60—100; Oberkohlraben, St.—10; Tomaten Anſteckzeichen 35—60; Rettich, St.—25; Meerrettich, Stück —35; Suppengrünes, Bſchl.—8; Peterſilie, ahmbutter 150—160; Landbutter 125—140; Weißer Käſe 30; Eier, St.—14,5; Hechte 120; Barben 70; Karpfen 90—100; Schleien 100; Breſem 50—60; Backfiſche 40; Kabeljau 25—40; feiert, wie die Fasnet. Stockfiſche 30; Hahn, geſchlachtet, St. 120—300; ſchehen ab. fück' 350—500; Gänſe, geſchl. St., 600—1800; und Gemeinſchaftsſache. Pflumeſchlucker und all die Sonntagsrückfahrkarten nach Mainz und land beſchert. München. Die Reichsbahndirektion Ludwigs⸗ hafen teilt mit: Aus Anlaß des Mainzer Kar⸗ Ueber all der Freude allen Bahnhöfen im Umkreis von 100 Kilometer auptbahnhof, Mainz⸗Kaſtel und Mainz⸗Süd ruher Majolika⸗Manufaktur von Samstag, 2. März, 12 Uhr, bis Dienstag, aroßer Form zeigt. „März, 24 Uhr(Beendigung der Hinfahrt), zur Rückfahrt von Samstag, 2. März bis Mitt⸗ 12 Uhr(ſpäteſter Antritt der u den Hauptfaſchingstagen in bf., Ludwigshafen(Rhein) Höof., Reuſtadt(Haardt) Hbf. und Pirmaſens Sonn⸗ tagsrückfahrkarten nach München ausgegeben werden. Die Karten gelten zur Hinfahrt von Samstag, 2. März. 0 Uhr, bis Dienstag, 5. ärz, 24 Uhr, und zur Rückfahrt von Sams⸗ 2. März bis Mittwoch(Aſchermittwoch), 24 Uhr(Beendigung der Rückfahrt). Seckenheim „S' goht'rgege!“ In den Städten des Schwarzwaldes, ſeinen vielen Tälern, auf der Baar, am Bodenſee und am Oberrhein wird ſich in wenigen Wochen das rumorende und geheimnisvolle Treiben der uralten Volksfasnet entfalten lärmend breit machen. Selten wird dort ein Feſt ſo herzhaft und mit ſo viel Ausdauer ge⸗ Anders als in den Städten des Unterlandes ſpielt ſich ihr Ge⸗ Dort iſt die Fasnet mehr oder weniger Sache der Vereinsvergnügungen. Im ſüdlichen Schwarzwald iſt ſie dagegen Volks⸗ Bald werden überall die Hemdglonker, die Schuddia, die Hanſili, die vielen Narren⸗ geſtalten erſcheinen, die eine Fasnet dem Ober⸗ Uralte, alemanniſche Volks⸗ bräuche ſind mit ihr auf unſere Zeit überkom⸗ men und wollen erhalten ſein. einer ſolchen Faſt⸗ nachtszeit ſoll nun auch der armen Volksgenoſ⸗ ſen gedacht werden. Deshalb fertigte die Karls⸗ ein beſonderes Abzeichen, das einen Elzacher Schuddig in aanz Das Abzeichen wird mit 20 Pfennig kurz vor den Faſtnachtstagen zugunſten des WHW ver⸗ kauft werden. Die Freunde eines geſunden Volksbrauches und der Volkskunſt werden ſich gerade dieſes Zeichen, das nur in beſchränkter Anzahl her— geſtellt wird, mit beſonderer Freude erwerben Die Ranzengarde marſchiert in Und da ſoll man nicht aufgebracht ſein! An ſcheinend hat die Mannheimer Stoßtruppe gar und allerorts aieeee eee aneregenun Schwarzwälder Narrenfigur als keine Angſt. Oder ſollte ſie nichts gehört haben von den Vorbereitungen, die zur Abwehr ge⸗ troffen worden ſind? Deſſen ungeachtet gehen uns aus dem Haupt⸗ lager der Garde folgende Meldungen zu: Am Sonntag Anmarſch der Ranzengarde Kur⸗ pfalz auf Seckenheim. Nach einem kurzen Zwi⸗ ſchenmanöver ſiegreicher Aufmarſch vor dem Rathaus. Forderung: Uebergabe der Stadt. Ein eingeſetzter Bürgermeiſter wird als⸗ ann die Schlüſſel übergeben, worauf anſchlie⸗ ßend ein Marſch durch Seckenheim geplant iſt. Die Einwohner des Vorortes haben alſo mal Gelegenheit, aus der allernächſten Nähe die Soldaten mit ihrem Reitergeneral Seeger an der Spitze zu bewundern. Anſchließend an den Umzug ſoll eine Fremdenſitzung ſtattfinden. Nun, wir Seckenheimer ſind geſpannt, was uns geboten wird. Wir verraten, daß wir auch ſchon einen ziemlich verwöhnten Geſchmack haben. Zwar iſt uns nicht unbekannt, daß die Ranzengarde über tolle Büttenredner, erſt⸗ klaſſige Humoriſten und tadelloſe Geſangs⸗ ſoliſten verfügt, aber wir wollen es ſelber ören und urteilen. Die„Fröhliche Pfalz“ mag ommen, wir ſind auf der Hut! Gala⸗Fremdenſitzung. Der„Feuerio“ veran⸗ ſtaltet ſeine letzte große Gala⸗Fremdenſitzung in der„Libelle“. An dieſem Abend kommt der „Feuerio“ mit ganz neuem Programm heraus und das geſamte, vorzügliche Programm der „Libelle“ wirkt mit. Die Deviſe des„Feuerio“ für dieſen Abend iſt:„Höher gehts nicht mehr“. Einziger Klavierabend Alfred Hvoehn in Mannheim, Montag, 25. Februar,„Harmonie“. Alfred Hoehn, einer der bedeutendſten Pia niſten unſerer Zeit, wird nach langer Pauſe wieder in Mannheim ſpielen. Er hat ſich inzwi⸗ ſchen im In⸗ und Ausland neuen Ruhm erwor⸗ ben, beſonders in ſeinen zahlreichen Auslands⸗ konzerten hat er für deutſche Muſik große Ver⸗ hygieniſchen Gründen iſt natürlich eine Ver⸗ Kreiswirtſchafts⸗ wecken. und Strauß. brachte durch ſeine urwüchſigen Vorträge und Witze die nötige Heiterkeit und Abwechſlung in das Programm. Den muſikaliſchen Teil hatten einige Homann⸗Webau am Flügel übernommen, und ſelten hat der Verein beſſere muſikaliſche Dar⸗ bietungen gehört. Gemeinſam geſungene Volks⸗ weiſen und heitere Tanzunterhaltung verſchön⸗ ten den Abend. Abendausgabe— Freitag, 22. Die Sage berichtet, der Rieſe Goliath ſei in dem ſchwäbiſchen Städtchen Riedlingen gebo⸗ ren. Jedenfalls ſpielt er als weit überlebens⸗ große Figur und mit dem Namen„Gole“ die Hauptrolle in dem Reigen der fröhlichen Fa⸗ ſchingsveranſtaltungen, die ſich auch in dieſem Jahre vom 27. lingen abſpielen. Unſer Bild zei „Gelbſucht“, dem„jungen“ und Gole“. Februar bis 6. März in Ried⸗ gt den ſagen⸗ haften Philiſterrieſen mit ſeinem Gefolge, der dem„neuen Photo: Deutsches Nachrichten-Büro dienſte errungen; ſeine Konzerte in Amſterdam im Concertgebouw, in der Budap eſter Philhar⸗ monie unter Dohnanyi, in Prag, Warſchau und Wien als Soliſt der dortigen Phi lharmoniſchen Konzerte, in Konzerten der Berliner Philhar⸗ moniker unter Furtwängler in Hamburg und Hannover, ſtraetter in Karlsruhe, im Köln im Max⸗Reger⸗Abend unter Nett⸗ er Gürzenich⸗ Konzert unter Abendroth, im Münchener Sym⸗ phoniekonzert vom 13. Dezember 1933 unter Hidemaro Konoye waren triumphale Erfolge für den Pianiſten Hoehn. Am lommenden Montag wird Alfred Hoehn in der„Harmonie“, D 2, 6 in einem groſten„Romantiſchen Abend“ Werke von Brahms, ſpielen. Chopin und Schumann Handharmonika⸗Abend in Feudenheim. Dipl.⸗ Lehrer Guſtav Kull ſtellte ſich mit ſeinem Or⸗ cheſter im überfüllten Saale des„Badiſchen Hof“ mit einem großen Konzert der Oeffentlich⸗ keit vor. Das zwanzig Mann ſtarke Orcheſter ließ ein ſauberes Zuſammenſpiel erkennen, das durchweg freundliche Aufnahme fand. In Ein⸗ zelleiſtungen zeigte ſich Dipl.⸗Lehrer Guſtav Kull als Meiſter. Aber auch die jugendlichen Künſtler Walter Eckert, Fritz Schäfer und Elfriede Hilzheimer fanden reichen Beifall, der zu ugaben zwang.— Im zweiten Teil, der mit einem ſchneidigen Marſch„Unter dem Schweizer⸗ banner“ eröffnet wurde, folgte ein Duett, vor⸗ getragen von Kull und Hore ſtellte ſich nochmals Guſtav Kull in. Darauf mit ſeinem Prachtinſtrument vor und beſchloß ſeine Solo⸗ darbietungen mit der Ouvertüre„Im Reich des Indra“ von Lincke und„Das iſt der Tag des Herrn“ von Kreutzer. Die vom Orcheſter vorge⸗ tragenen Ländler„Tiroler Leben“, Liliputaner Wachtparade, Charakterſtück und ein Marich „Mein deutſches Vaterland“ beſchloſſen die Dar⸗ bietungen. Der anſchließende Tanz hielt die An⸗ weſenden in froher Stimmung noch lange bei⸗ ſammen. Kameradſchaftsabend bei der NSKOv, Orts⸗ gruppe Lindenhof. Hinterbliebenen wieder einmal di, Um den Kameraden und e notwendige Abwechſlung zu verſchaffen, veranſtaltete die Ortsgruppe der NSͤO Lindenhof in den Räumen des„Rheinpark“ einen Bunten Abend. Daß dieſer Familienabend einem Be⸗ dürfnis entſprach, bewies der außenordentlich ſtarke Beſuch. Ortsgruppenobmann Pg. Schä⸗ fer begrüßte in herzlichen Worten die Anwe⸗ ſenden, den Ortsgruppenleiter der NSDAP Lindenhof, Pg. Heinz, um nach kurzen ge⸗ ſchäftlichen Mitteilungen dem Vergnügungs⸗ kommiſſar Kam. Fahrnkopf die Leitung des Abends zu Die bewährte Kapelle Krug brachte aller ei Darbietungen zu Gehör. Die aufgeführten Kurzſchwänke, Tänze, humo⸗ riſtiſchen Vorträge, die pfälziſchen Mundart⸗ gedichte, von der kleinen een Liefl Klein vorgetragen, ernteten fall. Nicht unerwähnt ſoll der ori müdliche Anſager ſein, der dem nötige Gepräge gab. Spät war e. bhaften Bei⸗ ginelle, uner⸗ Ganzen das es, als Ob⸗ mann Pg. Schäfer ſeine Schlußworte ſprach, in der Erwartung, Zweck nicht verfehlt habe. daß der Abend ſeinen Der Männerchor Gartenſtadt EV Waldhof hatte die Mitglieder zu einer A b halrung mit Tanz in d Kaſino Waldhof eingeladen. Der endunter⸗ as Reuther⸗ gut geſchulte Geſangverein brachte unter Leitung des Chor⸗ meiſtesr Hans Haag zehn ausgewählte Volks⸗ lieder zum Vortrag, und der ſtarke Beifall be⸗ wies, daß ſolche aus der Seele des Volkes ent⸗ ſtandenen Lieder immer wieder reine Freude er⸗ In dankenswerter Weiſe ſang Frau Käthe Schneider mit ihrem gut geſchulten Sopran einige herrliche Weiſen von Schubert Der Humoriſt S tüchtige Künſtler mit pachmann Kapellmeiſter Jahrgang 5— A Nr. 90— Seite 6 „Hakenkreuzbpeser“ Abendausgabe— Freitag, 22. Februar 1231 Ae, 18.8. gyor Zyort uncl Veraõnlieneit Sportsmann ſein, heißt ein Charakter ſein: Die aktive Betätigung im Sport wirkt ſich zweifellos in der Perſönlichkeit aus, wenn ſie natürlich auch kein Allheilmittel iſt, um aus einem haltloſen Menſchen einen„ganzen Kerl“ zu machen. Auch hier gilt, wie allenthalben im Leben, das Wort: Ausnahmen beſtätigen die Regel! Zweifellos iſt aber die Betätigung auf dem Gebiete der Leibesübungen, ſei es im Turnen, Sport, Wandern, Spiel oder in der Gymnaſtik, ein wertvolles Erziehungsmittel Wer ſich ſelbſt aus Intereſſeloſigkeit oder Bequemlich⸗ keit erſt einmal aufgerüttelt hat zu der Auffaſ⸗ ſung, daß Sport eine Lebensnotwendigkeit iſt, der hat ſchon dadurch eine erzieheriſche Arbeit an ſich ſelbſt verrichtet. Wen bezeichnen wir im nun im allgemeinen als Perſönlichkeit? Gewiß jeden Menſchen, der äußerlich durch kor⸗ rektes Auftreten imponiert, der aufrecht und gerade ſeines Weges geht, der zielſtrebig iſt und in ſei⸗ nem ganzen Verhalten Beſtimmt⸗ heit zum Ausdruck bringt. Durch⸗ leuchten wir aber mit geiſtigen Augen ſeinen Charakter, dann erwarten wir von einer Per⸗ ſönlichkeit innerliche Haltung, aufrechte Ge⸗ ſinnung, Ehrlichkeit, Kämpferwillen und Ziel⸗ bewußtſein. Inwieweit kann nun der Sport dazu beitra⸗ gen, die Perſönlichkeit äußerlich wie innerlich zu feſtigen? Faſt jede Sportart iſt naturverbun den. In der Natur gibt es weder Lug und Trug. Unmerklich langſam, aber ſicher wird ſich der regelmäßige Umgang mit der Natur auf den Menſchen auswirken:„Sage mir, mit wem du umgehſt, und ich will dir ſagen, wer du biſt.“ Sport zu treiben bedeutet zudem, aus ſich eine körperliche Leiſtung, unter Umſtänden gar eine Höchſtleiſtung herauszuholen. Zielſtrebig⸗ keit und Bereitwilligkeit, Entbehrungen zu er⸗ tragen, ſind wichtige Erziehungsfaktoren zur Perſönlichkeit. Der Sport bringt aber auch die Menſcheninengſte Verbindung, die um eines Zieles und des Erfolges willen mit und gegeneinander kämpfen. Erfolge im Sport ſind nicht mit Diplomatie, klugen Schachzügen oder Schein zu erreichen. Hier heißt es zeigen, was man wirk⸗ lich kann, hier hilft nicht Rang, Titel oder gar der Geldbeutel. Im Sport wird nur Kraft, Ausdauer, Geſchicklichkeit und Mut gewertet— die Perſönlichkeit. Sel bſt erziehung iſt nicht immer Sache eines jeden. Viele Menſchen wollen durch andere erzogen werden. Deshalb liegt in den von der NSG„Kraft durch Freude“ in allen großen Städten Deutſchlands geſchaffenen Sportämtern zur Einrichtung und Durchfüh⸗ rung von Turn⸗, Sport⸗, Spiel⸗ und Gym⸗ naſtiktkurſen ein ſo ungeheuer großer erziehe⸗ riſcher Wert. Was hier die Deutſche Arbeits“ front geſchaffen hat, ſteht kulturell mi“ an erſter Stelle im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Bekanntlich wirkt jede Erziehung um ſo ein⸗ dringlicher und erfolgreicher, wenn ſie zwangslos und ohne jeden Druck erfolgt. Auch dieſe Bedingung erfüllen die Sportkurſe der Sportämter der NSG„Kraft durch Freude“ bewußt in hohem Maße. Niemand iſt zeit⸗ lich oder geldlich in irgendeiner Form(luufen⸗ der Jahresbeitrag, hohes Eintrittsgeld Zwang zur Teilnahme uſw.) gebunden; die Auswahl der Lehrkräfte bürgt dafür, daß nicht nur Kraft, ſondern in allererſter Linie Freude ver⸗ Für die große Werbeaktion des Sportamts der RS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ vom 21. bis 27. Februar wurde dieſes eindrucksvolle Plakat geſchaffen. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro mittelt wird, denn Erziehung ohne Freude iſt ſchwer und wenig erfolgverſprechend! So ſind die Sportämter der NSG„Kraft durch Freude“ gleichſam eine Vorſchule zur Erziehung des deutſchen Menſchen zur Per⸗ ſönlichkeit, wie ſie der nationalſozialiſtiſche Staat zu ſeinem Aufbau benötigt. Das End⸗ ziel dieſer Erziehung zu erreichen, bleibt den im Reichsbund für Leibesübungen zuſammen⸗ geſchloſſenen Turn⸗ und Sportvereinen vorbe⸗ halten. Es iſt die körperliche und charakterliche Höchſtleiſtung, die wir von jenen deutſchen Männern und Frauen erhoffen und erwarten, die Deutſchland im Jahre 1936 im friedlichen Kampfe der Völker zu den Olympiſchen Spie⸗ len vertreten. Um die Gedanken des Volksſportes und der Olympiſchen Spiele im ganzen Volke Gemein“ gut werden zu laſſen, gibt der Propaganda⸗ Ausſchuß für die Olympiſchen Spiele(Amt für Sportwerbung) in Verbindung mit dem Reichsſportführer eine Reihe von 26 Heften über alle Gebiete der Leibesübungen heraus, die zum Preiſe von 10 Pfg. pro Stück wohl von jedem Volksgenoſſen erworben werden können. In dieſer Heftreihe wird die Millionenzahl von„Soprtlaien“ gerade anläßlich der Sport⸗ werbetage der NSG„Kraft durch Freude“ vom 11. bis 27. Februar das ſoeben erſchienene Heft„Leibesübungen mit Kraft durch Freude“ intereſſieren, das jeden Volksgenoſſen den Weg weiſt, in praktiſche Beziehungen zum Sport zu kommen. Das Heft iſt durch alle Gliederungen und Formationen, durch jeden Betriebs⸗ oder Blockwart der NSG„Kraft durch Freude“ zu beziehen. Möge dieſe 64 Seiten ſtarke, mit zahl⸗ reichen Sportphotos und Zeichnungen ver⸗ ſehene 10-Pfg.⸗Broſchüre weiteſte Verbreitung finden und erfolgreich mit dazu beitragen, den Gedanken der Leibesübungen und der Olym⸗ piſchen Spiele in breiteſte Schichten zu tragen, damit ſich das Wort unſeres verewigten Reichs⸗ präſidenten v. Hindenburg erfülle: Leibes⸗ übungen ſind Dienſt am Vaterlande.“ Erfülle deine Pflicht, erfülle deinen Dienſt. Das Vaterland, der Führer rufen dich! Piſtulla— de Boer unentſchieden Der Berliner Spichern⸗Ring hatte am Don⸗ nerstag mit ſeinem Berufsboxkampfabend einen vollen Erfolg. Vor ausgezeichnetem Beſuch gab es farbige und ſpannende Kämpfe. Lediglich das Leichtgewichtstreffen zwiſchen Kretſchmer (Dresden) und Bernhard(Leipzig) machte eine Ausnahme. Der Dresdener holte ſich nach bei⸗ derſeits wenig ſchönen Leiſtungen den Punkt⸗ ſieg. Eine gewiſſe Enttäuſchung gab es im Hauptkampf des Abends, einem Acht⸗Runder zwiſchen Ernſt Piſtulla(Berlin) und Rinus de Boer(Holland). Der Berliner zeigte gegen Schmelings früheren Trainingspartner keines⸗ wegs die von ihm erwarteten Leiſtungen. Er braucht doch noch mehrere Kämpfe, ehe er wie⸗ der zur deutſchen Extraklaſſe im Halbſchwer⸗ gewicht aufſchließen kann. Beide Boxrer lieferten ſich einen mäßigen Kampf, deſſen gerechtes Ur⸗ teil unentſchieden lautete. Die Einleitung des Abends hatten„ die Halbſchwergewichtler Franz(Berlin) und G. Streſing(Gardelegen) beſorgt. Schon in der 1. Runde ſiegte der Ber⸗ liner entſcheidend. Ein raſches Ende gab es auch im zweiten Halbſchwergewichtstreffen, das der Bürlow⸗Schützling Leonhard Marohn (Berlin) und deſſen Landsmann Bredow be⸗ Danksagung Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme beim Heimgange unserer lieben Verstorbenen sagen wir allen herzlichen Dank. Mannheim-Waldhof, 22. Februar 1935 Hari Zeller nebst Angehörigen ſtritten. Marohn brachte ſchon nach 177 Minuten einen rechten Haken an, der Bredow für die Zeit auf die Bretter legte. Spannend verlief der Schlußkampf des Abends zwiſchen Vogel (Berlin) und Hermann Kreimes(Mann⸗ heim). Beide Boxer warteten mit recht an⸗ ſprechenden Leiſtungen auf und ließen auch Kampfgeiſt und Angriffsluſt nicht vermiſſen. Das gerechte Urteil Unentſchieden entſprach dem Kampfverlauf. 2* In dem ſonſt ſo ziemlich ſtillen Städtchen Riſſen bei Hamburg herrſcht ſeit einigen Ta⸗ gen ungewohnt lebhafter Betrieb. Schmelings Gegner, Steve Hamas, hat hier ſein Trai⸗ ningslager aufgeſchlagen, und von nah und fern kommen die Leute herbei, um den Ameri⸗ kaner bei der Arbeit zu beobachten. Allzu viel gibt es allerdings noch nicht zu ſehen, denn außer dem Gleiwitzer Czichos ſind die aus England angeforderten Trainingspartner noch nicht angekommen. Hamas muß ſich daher vorläufig noch mit Lufttraining und der Arbeit an den Geräten begnügen. Das tägliche Pen⸗ ſum beginnt nach dem Aufſtehen um 7 Uhr Lvenoten oOtene Stellen iziuc) Herxen und damen m. ABC-Verzeichn. ſit Häushaltungsartikel am 21. 2. verl. D. ehrl, Find. bitt. m. dasſ. in 6 3, 3, im Laden abzugeben. Finderlohn.— 4 RGM., zu Pyivatbeſuch a. Haupt⸗ und Nebenverdienſt geſucht. Zu⸗ ſchrift. u. 30 137 K an die Exped. E in fache —lötüte od. beſſ. Müdchen das n u. allen Hausarbeit. vorſt.., für 1. oder 15. 3, geſucht. Zu erfr. u. 21 322“ in der Merped. gatt koche vei Meerten nie driginal · Zengniſſe heilesen Zum 15. März 35 Mädchen f. einf. Haush. geſ. Sel biſtündig. Müdchen unser guter Bruder, Schwager und Onkel Wein-Wirt im Alter von 61 Jahren. Mannheim(J I, 9, den 21. Februar 1935 und verwandie 1 2 2 2 +. Nach langem schweren Leiden verschied mein lieber Mann, S Iudwig Dlamberger Die trauernden trinterbliebenen: Els Blamberger geb. Niebel Die Feuerbestattung ſinde Samstag nachmittag,.30 Uhr, statt. Lohn 20 l. nicht üb. 25., in , Rüdesheim a. Rh. Haush. z. 1. März — Chriſtophelſtr. 4 yt. gefuchl. Teleph. (13 483 K) Nr. 247 93 od. unt. 21 379“ an d. Exp. anb. Küchen⸗ 3 Jüng e re 8 e, Mibchen„abfaznaache ergola, Friedrichsplatz 9. (3440 K) mieigesuche 2 Zimmer und Küche in guter Lage, auch Vorort, 9 e f U 40 Angebote unt. Nr. .„ 3410 K an die Expedition dieſes Blattes erbeten. leere Zimmer öchöne-Zin⸗ zu vermieten mer⸗Wohnungſseeres simm. Schwägerin und Schwiegeriochter, Frau Sen. Engleri gegangen. Mannheim, am 21. Februar 1935. Heidelberg, Rhoden, New Vork Meine liebe Frau, meine gute Mutter, unsere Schwester, Amalie Bach ist nach langem, schwefem Leiden in die Ewigkeit ein- IIm Namen der trauernd Hinterbliebenen: August Bach— Hans Bacd Die Feuerbestattung ſindet am Samstag, 23. Februar 1935, 12.45 Uhr, statt zu vermieten. Ker 5350 gwerrſ.Waldhofftraße 7 Er. Zu erf. 3 Uniermühlauſtr.112/3. Stoch, rechts. 3 Sigg, linls.(21 320“% 21375%———— 5 2 Geschätte pachtgesuche VeiKkhufe us.. Gchuhmacherei weg. 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Er läßt nach dem Ham⸗ burger Kampf auch ſeine junge Frau aus Ame⸗ rika kommen, um mit ihr zuſammen Deutſch' land näher kennenzulernen. Der Reichsſportführer im Nundfunk Der für Mittwoch angekündigt geweſene Rundfunk⸗Vortrag des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten, den er aus Anlaß der Werbeaktion für die Leibesübungen durch die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ halten wollte, mußte verlegt werden. Der Reichsſport⸗ führer wird nun am heutigen Abend über den Deutſchlandſender um 22.20 Uhr ſprechen, Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Samstag: Nach ſtarken Böen(am Freitag) noch ſehr unruhiges, wech⸗ ſelnd bewölktes Wetter mit einzelnen Schauern, bei kräftigen weſtlichen Winden kälter. ... und für Sonntag: Fortdauer der ſehr unruhigen und unbeſtändigen Witterung. Rheinwasserstand 21..35] 22. 2. 88 Waldshut„„„ 243 234 Rheinfelden 248 248 Breisah.. 174 162 Kehl„„„„ 295 286 aiaa 8 484 46⁵ Mannbheim 443 412 Si 411 374 Köm„„„„„„0 486 456 Neckarwasserstand 21. 2. 81 22. 2. 50 Diedesheim„„„„ 20¹1 191 Mannbeim„„„ n 451 456 Herrſchaftl. Epeiſe⸗ fimmer ſchwer Eiche, um⸗ ſtändehalber zu verkaufen.— Angeb. u. 30 184 K an die Exp. d. Bl. neu und gebraucht ganz billta zu uverkaufen. Doppler J2 8 Transp. Holzhütte dp. verſch., 5410, alle Zw. geeign., billig zu verkauſen. Spelzengäürten Reihe 11, Nr. (21315“ Ein 2rüdriger Handwagen „ein 4räüd. zu vt AZu verkaufen ffüffater Kürtof lauf, abzugeb.1 DrThompsons Gehwan Gut erh.(21 323“) Kind.⸗ will.⸗ 6portmagen zu verk. Erich Trui Windeckſtraße 95. Eine Reiſe⸗ Echreibmaſch. 1 ombin. Ra dio Wohnzimmer, Eiche billig zu verkaußen. „ 13, varterre. (2¹ 3760) filffater neu, billna, ge⸗ mufft ab 35 RM P. Martuin Waldhofſtraße 7 Pfülzer 1ffe7 el g. 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Die Nachfrage lich wird aber au berichtet. Beim Ei das teilweiſe rege zunehmenden Zuſu nachfrage war an wurden die kleiner die größeren Sorte hauseier ſtanden ſ— fügung. Die Prei ündert gelaſſen. um die Konſumn Auslande iſt die Der 0 Im Januar wi licher Lebensverſich ſammengeſchloſſener ſicherungen mit 23 ſumme beantragt. des Vorjahres 193 denn im Januar 1 mit 20,67 Million zugekommen. Im gang 10 658 Antr⸗ ſicherungskapital.( Entwicklung, daß ſelbſt den Zugang Stück) bereits über machende Verſichert hinter derjenigen lionen RM) erhebl dürften mit der E ſchaft ſowie mit det verhältniſſe in Deu Die durchſchnittlich Zanuar 1935 in RM und in der S Verarbeitungsg Vom Vorſtand d mühlen ſind als Ko der Satzung der? für die Monate J bei Roggen je 6 v üngentes, bei Weiz mungskontingentes. die erſten acht Me 1934—35 von dem kontingent das beke Weizen 95 bzw. 10 Roggen insgeſamt v. H. zur Ausmahl Frankft Effekten festwerzinsl. Werte Alt. Damenrad an die Exp. d. Bl. flerron-osese 11.20. Lel.25730 Vauſparbrieſe Hypothenen in Neuoſtheim. Eigenkap. pod.—— 0. Anab. 21 317“ Exß Wertbest. Anl. v. 2; Ot Reichsanl. v. 2“ Dt. Schatzanw. 23 Vounganleie Bad Staat 1917 Bayer. Staat Reichsabl. Sch. Altb, Heidelbere Stadt 20 Ludwiash. 26 Ser. MHannheim von 26 ado von 1027 Baden 26 Großkraft Mhm. 23 hm Stadt Kohle 23 Mannh Ausl. Grotkraft Müm abs. Rhein-Main- Donauꝛs Ver. Stahlw. Oblig. Bad Kom Gold 2é0 Ot⸗ Komm. Sam 1 Bay HVop.WBE S 7 Berl. Hyp. 25 S( Franuf Gold 15 Frkt Hvobk Gof..lo. do. Anteilsch Frkt. Pfbr Gd. Em. 12 do. do. 7 5 do. do. 8 do. Lian. Hess Lds Liau. pPfälz Hvo. Ludw.-9 do Liau do. Anteilsch pr. Ctr B Liau.? Kh Hvobk. Mhm.•9 do. Goldkomm.“ do. do.—7 do. do. do. do 17 do. do do Liau Süda Bodencredit 5½0% do Bank-Aktien Alle Ot Creditbł Bad Bank Bant für Brauind Bavr Bodencredit Zay Hyp WIBI Bu Discontoges Dresdner Bank Frankf Hvo. Bk Pfälz Hvo Bank kReicnsbank Rhein. Hyv.-Bank „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freilag 22. Februar 1933 e. Zahrgang 5— A Nr. 90— Seite 7 Landwirtſchafklicher Marktſpiegel Der deutſche O bſtmarkt wurde in der letzten Zeit urch das Froſtwetter merklich beeinflußt. Die Um⸗ die Stimmung im Großhandel merklich ruhiger. Apfelgeſchäft ſind nur kleinere Verladungen aus den nländiſchen Produktionsgebieten zu verzeichnen, ſo daß das Angebot ſogar noch weiter nachgelaſſen hat. inige Zufuhren von Auslandsware, ſo jetzt auch aus änemark, wurden glatt aufgenommen; insgeſamt iſt uch das ausländiſche Apfelangebot nicht ſehr be⸗ eutend. Reichlich iſt die Belieferung der Verbrau⸗ rmärkte mit Apfelſinen. Die Stimmung im Apfel⸗ nengeſchäft muß zuverſichtlich bezeichnet werden, und ſind einige Preisgewinne aufgetreten. Die Belieferung der Gemüſemärkte war zeit⸗ eiſe durch die Witterung behindert, aber die Geſamt⸗ rſorgung der Verbrauchergebiete vollzog ſich doch me Schwierigkeiten. Auf dem Kohlmarkt iſt in erſter nie der Rückgang der Erlöſe für italieniſchen Blu⸗ enkohl bemerkenswert. Der Kopfkohlmarkt verzeich⸗ nete eine leichte Preisſteigerung. Ruhig liegt dagegen der Markt für Weißkohl und gelben Wirſingkohl. ——— iſt nur auf einem Teil der Märkte zu beſſe⸗ ten Erlöſen abgeſetzt worden. Das Geſchäft mit Ro⸗ fenkohl zeigt nur kleinere Preisſchwantungen. Spinat war auf den meiſten Märkten ſchwächer angeliefert nd konnte zum Teil zu höheren Preiſen untergebracht rden. Auf dem Salatmarkt herrſchen die ausländi⸗ ſchen Angebote vor. Hier hat ſich keinerlei Beſſerung der Geſamtlage ergeben. Ebenſo erfuhr auch der Markt für Wurzel⸗ und Knollengemüſe kaum eine An⸗ ung. Das Angebot iſt reichlich. Stetig iſt die Stim⸗ ung auf dem Markt für Zwiebeln. Auf den deutſchen Eiermärkten waren wäh⸗ nd der Froſtperiode die Anlieferungen etwas gerin⸗ r. Die Nachfrage hat ſich leicht gebeſſert, verſchiedent⸗ h wird aber auch von einem ſchwierigen Geſchäft richtet. Beim Eintritt der milderen Witterung ließ das teilweiſe rege Intereſſe auch nach, da mit wieder zunehmenden Zufuhren gerechnet wird. Die Konſum⸗ nachfrage war an und für ſich gering. Bevorzugt wurden die kleineren Eier gekauft; allerdings konnten die größeren Sorten auch glatt abgeſetzt werden. Kühl⸗ hauseier ſtanden ſo gut wie gar nicht mehr zur Ver⸗ fügung. Die Preiſe für friſche Eier wurden unver⸗ ündert gelaſſen. Das vorhandene Material genügt, um die Konſumnachfrage voll zu befriedigen. Im Auslande iſt die Marktlage ebenfalls feſt. hen in der um⸗ ch kurzer Pauſe folgt die harte ing, der auf der ſener Hof“ auf⸗ ptmahlzeit wird der Hamas auch cht verſchmäht. „der ein große as Theater. Wi ſich längere Ze lleicht auch noch er ein paſſen⸗ nach dem Ham⸗ Frau aus Ame⸗ immen Deutſch⸗ Rundfunk Freude“ halten zer Reichsſport⸗ n Abend über ) Uhr ſprechen. Wetter? : Nach ſtarken nruhiges, wech⸗ elnen Schauern, kälter. Der Antragszugang in der öffentlichen dauer der ſehr ebensverſicherung Litterung. Im Januar wurden bei den im Verband öffent⸗ licher Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſchland zu⸗ ſammengeſchloſſenen 18 Anſtalten 22 459 Kapitalver⸗ and ſicherungen mit 23,31 Millionen RM Verſicherungs⸗ .35] 22..45 ſumme beantragt. Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres 1934 iſt eine Steigerung zu verzeichnen, 13 234 denn im Januar 1934 ſind nur 15 369 neue Anträge 48 248 mit 20,67 Millionen RM Verſicherungsſumme hin⸗ 74 162 zugekommen. Im Januar 1933 betrug der Neuzu⸗ 95 286 gang 10 658 Anträge mit 15,68 Millionen RM Ver⸗ 34 465 ſicherungskapital. Es iſt bemerkenswert für die ganze 13 412 Entwicklung, daß der Neuzugang im Januar 1935 1 374 ſelbſt den Zugang des Januar 1911(mit 15 517 3 Stüch bereits überſchritten hat. Doch bleibt die aus⸗ 6 456 nochende Verſicherungsſumme(23,31 Millionen RM) hinter derſenigen des Januar 1931(mit 36,09 Mil⸗ tand lionen RM) erheblich zurück. Dieſe Zahlverſchiebungen nürften mit der Entwicklung in der deutſchen Wirt⸗ . 3. J 22..35 fſchaft ſowie mit den Veränderungen der Einkommens⸗ 1 191 bverhältniſſe in Deutſchland urſächlich zuſammenhängen. 1 456 Die durchſchnittliche Verſicherungsſumme beträgt für JFanuar 1935 in der Großlebensverſicherung 3500 RM und in der Sterbegeldverſicherung 312 RM. Verarbeitungsquoten der Mühlen für Mürz und April Vom Vorſtand der WV der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen ſind als Kontingentsſtelle auf Grund des§ 16 der Satzung der W folgende Verarbeitungsquoten für die Monate März und April ſeſtgeſetzt worden: bei Roggen je 6 v. H. des Jahresverarbeitungston⸗ üngentes, bei Weizen je 9 v. H. des Jahresverarbei⸗ tungskontingentes. Mit dieſen Feſtſetzungen ſind für die erſten acht Monate des Mühlenwirtſchaftsjahres 1934—35 von dem vorläufigen Jahresverarbeitungs⸗ kontingent das bekanntlich für Roggen 100 v.., für⸗ Weizen 95 bzw. 100 v. H.(Kleinmühlen) beträgt, bei Roggen insgeſamt 56 v.., bei Weizen insgeſamt 76 v. H. zur Ausmahlung freigegeben. Wirtschiafts-Numndscfian Amtlicher munn Mannheim An den ausländiſchen Getreidemärkten keinerlei Veränderung der Sachlage in der l Woche durchgeſetzt. Am Markt für Inlandwei⸗ zen war Angebot aus allen Erzeuger⸗ gebieten vorhanden zu den hier gültigen Feſt⸗ preiſen und auch darunter. So war gegen Ende der Woche pommern⸗mecklenburgiſcher Weizen 20 Pfg. und märkiſcher Weizen 25 Pfg. per 100 Kilo unter dem hieſigen Feſtpreis angeboten. Sachſen⸗Saale⸗Weizen wurde 10 Pfg. per 100 Kilo unter dem Feſtpreis per April⸗Mai gehandelt. Im allgemeinen aber verhielten ſich die oberrheiniſchen Mühlen im Einkauf ſehr zu⸗ rückhaltend, ſo daß wenig Geſchäftsabſchlüſſe zuſtande kamen. Soweit Intereſſe für ſüddeutſchen Weizen vorhanden war, erſtreckte es ſich in der Hauptſache wiederum auf Frankenweizen. Neue Anregung wird die jetzt zur Durchführung kommende Aktion einer Verteilung von Eoſinweizen und Eoſinroggen bringen. Auch Roggen iſt bis zu 30 Pfennig per 100 Kilo unter den hier gültigen Feſt⸗ preiſen zum größtenteil vergeblich angeboten worden. Die ſüdweſtdeutſchen Müh⸗ len tätigen kaum neue Roggenkäufe, da die Läger immer noch gefüllt ſind und der Roggenmehlabſatz andauernd ſchlecht iſt. Im übrigen wirkte auch die ſehr kleine Veymahlungsquote im Februar in Höhe von 4 Prozent wenig anrogend, ſo daß die ſeit Wo⸗ chen äußerſt ruhige Nachfrage auch im Monat Fe⸗ brwar keine Belebung erfuhr. Am Markt für Gerſte hat ſich eine größere Ge⸗ ſchäftsentwicklung auf Grund der neuen Maßnahmen zur Regeluna des Gerſtemarktes noch nicht eingeſtellt. da die neuen Verordnungen erſt praktiſch wirkſam wer⸗ den müſſen. Zu bemerken iſt, daß der Malzabruf in der letzten Zeit beſſer geworden iſt. Einzelne Partien Braugerſte ſollen ſchon zum Ver⸗ kauf freigegeben worden ſein. Die Abſchlüſſe in Braugerſte erfolgen durchweg vorbe⸗ haltlich der Freigabe. Im allgemeinen iſt die Stimmung für Braugerſte etwas freundlicher gewordden. Unverändert ruhig iſt hingegen Indu⸗ ſtriegerſte, worin das Geſchäft noch ziemlich un⸗ entwickelt iſt. Futtergerſte iſt hier in größeren Mengen noch nicht an den Markt gelangt, was er⸗ klärlich iſt, wenn man berückſichtigt, daß in Süd⸗ — 23 noch nie viel Futtergerſte angebaut wor⸗ en i Hafer iſt weiterhin geſucht, aber nur in Einzelfällen im Tauſchwege gegen Oelkuchen zu haben. Saathafer(Handelsſaatgut) pommerſcher Her⸗ kunft wurde mit 27 Mark per 100 Kilo frei Mann⸗ heim bezahlt. Aus Norddeutſchland wird berichtet. daß dort wieder einige Partien ruſſiſcher Hafer umgeſetzt worden ſind. Am Mehlmarkt liegt Weizenmehl nach dem größeren Geſchäft am Anfang des Monats wieder ſehr ruhig. Sowohl das Verkaufsgeſchäft der Groß⸗ mühlen wie das Handesgeſchäft an die Bäcker läßt im Augenblick zu wünſchen übrig. Hingegen ift der Ab⸗ ruf etwas beſſer geworden. Weizenbrotmehl Sondermahlung Type 1600 iſt gut gefragt. Roggen⸗ mehl iſt anhaltend geſchäftslos. Der Abſatz der nord⸗ und ſüddeutſchen Großmühlen ſtagniert bereits ſeit mehreren Wochen, was in der Hauptſache darauf zurückgeführt wird, daß der Roggenmehlverbrauch in den letzten Monaten weiter zurückgegangen iſt. Am Futtermittelmarkt war in der Haupt⸗ ſache wieder Tauſchverkehr zu beobachten. Sämtliche Futtermittel waren durchweg ſehr gefragt, aber zumeiſt nur knapp angeboten. Be⸗ ſonders große Nachfvage hat ſich in der letzten Zeit für Kleie eingeſtellt, die jedoch vielfach nur bei gleich⸗ zeitiger Abnahme von Mehl befriedigt werden konnte. In Oelkuchen war wenig Angebot am Markt vor⸗ handen. Tvockenſchnitzel werden von den zuſtändigen Stellen regelmäßig zugeteilt. Weizenkleiemelaſſe iſt etwas knapper geworden, andere Melaſſefutter ſind je⸗ doch genügend angeboten. Biertreber und Malzkeime kommen zu verhältnismäßig hohen Preiſen hier und da an den Markt. In Heu und Stroh hat ſich keine Aenderung der Marktlage vollzogen. embeenreee murcho bdere Berliner Börse: Angeſichts der weiter anhaltenden Geſchäftsſtille e r⸗ öffnete die Börſe zunächſt zu überwiegend niedrigeren Kurſen. Die aus der Wirtſchaft vorliegenden Meldungen blieben einflußlos, wenn ſie auch zweifellos zur Erhaltung der nach wie vor freundlichen Grundſtimmung beitrugen. Beachtung fand insbeſondere die weitere Steigerung der Spareinlagen, die Zunahme der Einzelhandels⸗ umſätze, die 11 Prozent über dem Vorjahresſtand liegen, ſowie die erhöhte Rohſtahlgewinnung im Ja⸗ nuar. Nach den erſten Kurſen trat jedoch eine unver⸗ kennbare Belebung ein, die faſt auf der ganzen Linie Kurserholungen zur Folge hatte. Eine ruhigere Be⸗ urteilung des Kreditermächtigungsgeſetzes, von dem man zunächſt ſtärkere Belaſtung des Geldmarktes be⸗ fürchtete, trug nicht unweſentlich dazu bei. Hinzu kamen die Bekanntgabe des Dividendenvorſchlages der Nordd. Eiswerke mit 6 nach 4 Prozent und die Bei⸗ behaltung der Vorjahrsdividende von 5 Prozent bei der Union chemiſcher Fabriken Stettin. Am Mon⸗ tanmarkt wurden die Einbußen— Höſch gehörten mit minus /½ Prozent zu den am ſtärkſten gedrückten Papieren— in der erſten Stunde wieder wettgemacht. Am Braunkohlenmarkt, der weiter ſehr ruhig liegt, kamen Bubiag 1 Prozent niedriger an. Kali⸗ werte waren nach der vorangegangenen Kursſteige⸗ rung auf Gewinnmitnahmen leicht abgeſchwächt. Von chemiſchen Papieren ſetzten Farben zu unver⸗ ändert 140% ein und zogen dann bis auf 140½ an. Kokswerke minus 1½ Prozent, im Verlauf plus ½%, Anhaltendes Intereſſe beſteht für Di. Linoleum, die erneut 1 Prozent gewannen. Von Elektroaktien büßten Geſfürel 1½ Prozent, AEG ¼ Prozent ein. Lahmeyer waren um ¼ Prozent erholt. Verſtimmend wirkte der neuerliche Rückgang bei Daimler von ca. 3/ Prozent, der nach den letzthin erfolgten Veröffent⸗ lichungen ungerechtfertigt erſcheint. Maſchinen⸗ fabriken, insbeſondere Muag(minus 1½ Prozent) gaben in Reaktion auf die vorangegangenen lebhaften Käufe durchweg nach. Von Metallaktien büßten Deutſcher Eiſenhandel 1½, Metallgeſellſchaft 1/½ Pro⸗ zent ein. Von Kunſtſeidewerten waren Aku heute um ½ Prozent rückgängig. In etwa gleichem Ausmaß waren auch Papier⸗ und Zellſtoffaktien gedrückt. Wer⸗ kehrswerte lagen im Zuge der Allgemeintendenz meiſt ebenfalls unter Vortagskurs. Dagegen waren Reichsbankanteile um 15%/ Prozent gebeſſert. Der Rentenmarkt zeigte widerſtandsfähie und eher freundliche Haltung. Altbeſitz eröffneten zu un⸗ verändert 111½¼½ Prozent, Städtereichsſchuldbuchforde⸗ rungen wurden ½/ Prozent höher bewertet. Blanko⸗Tagesgeld ſtellte ſich auf unverän⸗ dert 3½¼—4 Prozent. Am Valutenmarkt errechnete ſich der Dollar mit 2,486 gut behauptet, das engliſche Pfund gab dagegen leicht auf 12,145 nach. Gegen Schluß der Börſe ſtagnierte das Geſchäft faſt vollkommen, das Kursniveau blieb aber gut gehalten. Farben zogen ſogar noch um ½ auf 140/ Prozent an. Nachbörslich blieb es umſatzlos. Der Dollar wurde amtlich auf 2,486 und das eng⸗ liſche Pfund auf 12,095 feſtgeſetzt. Am Kaſſainduſtriemarkt gewannen Nord⸗ deutſche Eiswerke auf die Dividendenerhöhung%, Nordd. Trikot und Deutſche Schachtbhau je 5 Prozent. Zu den wenigen niedrigeren Papieren gehörten Krefft mit minus 2 und Ver. Glanzſtoff mit minus%. Bankaktien waren heute rückgängig, ſo Commerzbank um ½ Prozent, DD⸗Bank und Dresdner Bank um je 1 Prozent. Von Hypothekenbanken gaben Bayer. Hypotheken im Gegenſatz zu der hier freundlicheren Tendenz um 2¼ Prozent nach. Steuergutſcheine waren wie folgt verändert: Zder minus 7 Pfg., 36er plus 10 Pfg., Zrer/ Z8er je plus ½ Prozent. und Cement Heidelberg mit 119¼—119½(120). Rhein-Mainische Abendbörse Trotz ſehr uneinbeitlicher Kursentwicklung hehaup⸗ tete die Börſe ihren freundlichen Unterton, wohei ver⸗ eine Stütze boten. Da aber der Order Bankenkundſchaften wieder nur minimak war, blieb die Umſatztätigkeit allgemein gering. Die Kuliſſe übte in Erwartung von Einzelheiten wegen des geſtern ver⸗ öffentlichten Kreditermächtigungsgeſetzes Zurückhal⸗ tung. Der Aktienmarkt hatte einige Spezialbewegun⸗ gen, doch waren auch dieſe nur von kleinen Umſätzen begleitet. So konnten ſich Reichsbankanteile auf 164— 164½(162/½) erhöhen, ferner blieben Linoleumwerte in Erwartung höherer Dividenden gefragt, wobei Conti Linoleum Zürich auf 143½(141) und Deutſche Linoleum auf 142¼(141¼ anzogen. Etwas gefragt waren nach dem Rückgang von geſtern abend J. G. Farben mit 140—140½(139¼), dagegen gingen Me⸗ tallgeſellſchaft um 1½ Prozent auf 898/ Prozent zu⸗ rück. Von Elektroaktien lagen AEc im Angebot und etwa/ Prozent ſchwächer, Licht u. Kraft mit minus 1½ Prozent und Geſfürel mit minus 1 Prozent waren gedrückt. Der Montanmarkt blieb von der erhöhten Rohſtahlgewinnung und der geſteigerten Ruhrkohlen⸗ förderung infolge der Geſchäftsſtille unberührt und zeigte nur wenig veränderte Kurſe. Schiffahrtspapiere lagen ſtill und bis/ Prozent ſchwächer, außerdem gaben Weſtdeutſche Kaufhof ½ Prozent, Kunſtſeide Aku ½ Prozent und Löwenbräu München auf 184 (186) nach. Feſter lagen Hanfwerke Füſſen mit 71%¼ nach 70¼%.. Das Rentengeſchäft konnte ſich kaum be⸗ leben. Kommunalumſchuldung und Zinsvergütungs⸗ ſcheine lagen etwasr freundlichen Altbeſttzanleihe und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen blieben gut behaup⸗ tet. Stahlvereinbonds gingen dagegen weiter zurück auf 96¼(96/). Von fremden Werten erhöhten ſich Anatolier auf 343¼(34½), Ungarn Gold lagen mit 8 Prozent gut behauptet. Auch in der zweiten Börſenſtunde blieb die Umſatz⸗ tätigkeit auf allen Marktgebieten klein und die Kurs⸗ geſtaltung war weiter uneinheitlich. Bei freundlicher Grundſtimmung überwogen jedoch eher leichte Beſſe⸗ rungen. So ſtiegen J. G. Farben auf 141½ nach 140½, ferner lagen einige Montanaktien bis ½ Proz. freundlicher, Siemens erhöhten ſich auf 147½ 4477½. Etwas ſchwächer lagen dagegen Reichsbank mit ca. minus ½ Prozent, Daimler Motoren mit 495/(50) Am Rentenmarkt zogen Altbeſitzanleihe bei kleinem Umſatz auf 111¼(111½) an, dagegen ließen Stahlverein⸗ Bonds erneut ½ Prozent nach. Pfandbriefe und Stadtanleihen ſowie Staatsrenten lagen bei ruhigem Geſchäft behauptet. Tagesgeld unverändert 3 Prozent. Brauerei Kleinlein 79, Durlacher Hof 79, Groß⸗ kraftwerk Mannheim 10proz. VA. 146, Ludwigsh. Akt.⸗ Brauerei 94,5, Odenwälder Hartſtein⸗Ind. 123, Pfälz. Preßh.⸗ u. Spritfabr. 70, Rheinmühlenwerke Mhm. 85,5, Schlink u. Co., Hamburg 93, Sinner 101, Zell⸗ ftoff Waldhof VA. 70, Bad. AG. für Rhein. 50, Bad, Aſſrekuranz 37,75. Metalle Berlin, 22. Febr. Amtl. u. Freiverkehr. Elektro⸗ lytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Original⸗Hütten⸗Aluminum, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Siandardkupfer, loco 33.75; Origi⸗ nalhüttenweichblei 14.50; Standardblei per Februar 14.50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Siationen 17.50; Standard⸗Zink 17.50; Reinnickek, 98—99 Proz. 270; alles in RM für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 45.25—48.25 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 22. Febr. Unverändert. Getreide Rotterdam, 22. Fehr. Weizen per März .87½; per Mai.15; per Juli.30; per Sept..35. Mais per März 58½; per Mai 55¼; per Juli 55½3 per Sept. 56½. Baumwolle Bremen. 22. Febr. Amtlich. Febr. 1375 Abr.; März 1381 Br., 1379., 1380/81/½80 bez., 1380 Abr.; Mai: alt 1415 Br., 1412., 1442 bez., 1413 Abr., neu 1415 Br., 1412., 1413˙ Abr.; Juli: 1435 Br., 1434., 1434 Abr., neu 1435 Br., 1434., 1435 bez., 1435 Abr.; 14⁵⁰0 Br., 1448., 1449 bez., 1449 Abr. Tendenz: ſtetig. Anab. 21 317 Erö 71.2. 22.2. 21. 2. 22.2. 21.2. 22.2. 21.2. 22.2. 21.2. 5.7 27 Frankfurter Sudd. Bodencreditbk. 68, 00 68, 5⁰ nen, Maif. Von. Va.— Bankaktien———+ 33 3 2 Stoehr Kammrarn 106,50 1 Wime Doymwf Notenbank 3 Rhemmetall 25, 7,50 Aden ebnar— Effektenbörse—— Anti Schuckert 1330—* 3 Bk f. El. Werte d* Gelsenk. Bergzw 70, 25 69, ZSne 6¹5 1⁵ 05 75 Witzner Metall. 109,25 198,.00 am Siemens& Halske— 147,50 Lök f. Brauingd. 122,99 Serm. Portl. Cement 95,50 95,25 Thür. G Zenstol waldhof 101,28 101,75 keswerzinil. wene-. 22. Jan. Lohz. v. Kran 133.92 11332J Sraa ucher 148,50— 5. Hyp. u..-Bank J1, 65,50] Cerresheim. Gias 72,0 71.30 JTran, Ft 93,00 93,25 B5 Wehsb vs. 110, 3 130ᷣ5 Thur Liel. Gotms 103,25 108,29 Zeriiner firv. Pu, 134.0 Soßt ni nierner 115,0 n400 PerFf cheiv, 1555 15 Verucher.-Aktien ———— 3— 99½18 99•42 Hlapag 5 50 33 Tietz Leonhard 40,50 39,87—— u.— 54.25—¹—n 15 5 Ver. Glanzst. Elbert. 125,00 122,00 JLachen-Muneh.—* 1023.8 IIbe ebatzans, 22. 49,0 ,0 Forod Lenc. 34,40 33,15f Leſstonaechsnenbn fn T. 5 Seiodisbontban Stusehgsts Ferii 10½75 111.00 43.25 2 154——— 085 2380 Founsanieibe. 101,56 188,55 Schantunzbahnen 38,00 58,0 7enstoß Memen 9,50 49,50 f5ö1 Gebersee-Bl..75 63, o00 f Gvano- Werke——— 135 124.00 HKannb. Vere.— 1IIB40 82 1917 975 705 4. Sbad Eisenbahnen 66,50 66,50 Lellstoff Waldboi 51,00 51,37 l Dresdner Bann 33 82,50——— 145 5 14505 Vogef Telezr.-DBr. 113 5113. 12 eesabi Seb. Altd, 111·80 111.80 J. Inadurtrie-Axtien 3—— 239 00 Aeichzann 163.25 163,35f Herb⸗ Cummi-Pnon 3,00 36,15] Vrt& Hasiner 15 3 Leidelbers Stadt 20 51,00 51,00[Ascnal Abtienbr— 103,90 Secbarches 70,50 70,00 Khoin Uvp Bank 128,50 127,50 Harvener Berevan——Wanderer Werke 133,00 135 1⁵ Isdsiash. 26 Ser. 1 92,25 2,25 Porimooc Kitterdr 23,J Ketvenerener 0,50 35, E— 108 o0 Westd Kaufnof 48 40,75 40,55 Ot.-ostatriha. 13238 75,75 ——————— öwenbr München 186,00 164,00 H 12¹, 0⁰ 12¹, 00 Verkehr-Aktien Heilmann&Littmann 15 0⁰ 16,00 Winereseln Alkali. 105, 57 105,00 Neu.Crinea 1530 117 55 Kaufgesuche** 500 g5790 Vaiaser Brageret 14700 1475 Kafh Aschersieber 108,00 102,25 Bauimore OhIO— ILiiiioert Maschinen 68,00 62,50 Wt.Drahtind. Hamm— Otavi Min. u. Elsenb. 12,30 12, Kauig IIaden 26 92,00—— Nürnos Brarnan——3* 18 Kali Salzdetfurth— 46 Verkchrswesen G4,29 68,37 Hoeseh Eis u Stabl 36,75 36,50 4 Uhm. 22— 35 Schwarzstorchen 90•00 805 Klöckner 85,25 85,00 Alie Lok.-u. Kraftw 120,00 119,25 Hohenlohe. Werke— Alt. Damenrad hm Stadt Kohle 23 105.75 105˙00 Bangts— Mannesmann 77,50 77,00 J Ub Amer Paketi. 1,00 30,50 Phihop Holzmann 85,00 84,50 auch rep.⸗bedürftig 16 kihm abg. 50,25 50, 25 4 5537 32737 5. 1 3355 5 3100 robkra 8* ᷣni 1 zu kaufen 1380 Rhein-Main-Donau2s—— fAccumulatoren 6462 2 Braunkohlen— 207,50 Süd Eisenbahn 7000 65,00 J Kahla Porzellan 28,00 27,75 Berliner Devisenkurse E—. 930 Ron Gols 36 30 34, Ate samdsd: 3% 00 Siceesen 335 5˙0 inausme-unuen kahs Alchersiabes 103.39 13270 an die Ex Bad Kom Gold 10 10 8 0Rieveck Montan 96,00 97,50—0 aliw, Ascherslebes 103, bt· K Sam 1 11325 112,50 Anaraea. Noris 124,09 120,00 Accumulatoren-Fbr 157,59— LKiöcknerwerke 35,25 30,12 „Ayo. Wöl 5 7 30—5005 Buntvav. 150 5 5%0 155 Allrem Bau Lenz jö,5 75, 50 Knorr*——AIn— ales Renal 3 5* Herron- Aosuge LFanes Seis s h eeeden z53 a——— Wez“as. 3,)5 9,12 Kofirn, 4 Pogas, 438 7 21. ebmas f 22. Febuat Sen Kault Frkt. Hvobk Gof. Llo. 5 30 3 Bremen Besian Oe! 155 3 0 Prts 10 134.0 134.00 Alig. Elektr-Ges. 4— 28,87 J Kötiz Led u. Wachs 97 3405 96,75 Leavot,(Ales.-Kalro) 1 Agygt. Pig. I 12,325 1 12,465 12,335 415 do. Anteilsch 95,55—5 Browyn. Boveri 119,7 119,30 J Erankons 3005r 402,00 402.00 Aschaflenb. Zellstofſ 33 W00 Kronprinz- Metall 59,00 130,00 Trseneip.(Boenos Alresh 1 Pa. F 385 6,842 0,655 9,642 avalierhaus IIfrr Pibr Cd. Em. 12 95•15 3. Gemens tieidelders 1,30 /60 Mannt Vervien 4700 Sefzbare Naszpcr 128·38 0banmgfel.& Co. 1106% 116.7 J Beis,(Brüss, u. Antw.) i00 Beiss f 58,170 58,250 58,170J s8. 11.20. Le 2510 do. do. 955 15 98•75 Chem Albert*. 14 Gia 50. 00 39˙00 B Motoren(BMW. 33 45 75 31 29,62 Brasinen(Kio de lan.) 1 Mflreis 6,191 9,195 07154 6,195 3 3 3 Thade n 00 Bayr Spieselslas 8 1550 eopold Grube 3820 62 Bulaarien(Sofia) 100 Lewaf 3,047 3,058] 3,047 I40 Ciou. 7 Coni Gomi•12 neuergutscheine P Bemberg olindes Eismasch 111,50 112,25 Canada ueusen 1Kanad, Bolf 3,483 2,7 2,484 2,455 less Lis Lion. 39,00 39,00 J Haimier-Ben⸗ 75 5 123 NF Bergmann Eientr. 1432 Mannesmannröhren 16,3 16,50 Däsemerk(Kopenhas) 100 Kronen I 54, 170 51.270 53.350 J 54,05 Immäßbilien pfälz Hvb. Ludw.-9———— Dt 100 12 34 18538 1070— Berſin Karlst 150 14,75 1550 Mansfelder Bergban 92,62 93,00 Danzie(Danzis) 100 Gulden f 81,310 61,470 J 61,310 420 do Liav 900 3 Ot. G0 e 100)80 10050 Braunk u— 2 Markt- u. Kühlfhall 50 106,12] Engiand ¶London) 1hiugo 12,180] 12,160 12,080 J 12,140 do. Anteilsch 955 Ot 10 iwersc N 167 142 7 108 762 105——— Masch'bau- Untern. 106,50—5¹ Estland(Rev, Tal.) 100 estn. 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Matland) 100 Lire J 21,200 21,240 21,200 21,24 II%. 40 12—12 0, 8˙30 6 Farbenbonds 40 aimler Benz 1278 121 0 kathseber Wazzon o Jaoan(Tokio a0% Kobei i Fen 0,05 5,711 5,04.Jöe Lieſen, R 7 42, f 4o% Lian 99,90 99,50 Fenen Guilleaume 15 00 1450 restwerzins Werte Deutsch Alt-Tel. 2 oo Rhein- Main Donan— 110, 00 jugoslaw.(Belzr e. Zagr.) 100 Din 5,549 661 5,649 5,601 18%, Bodencrean 3,78 33'20 Cerlurel 145, Heusch Kontt. Gas. Rheimteigen Kraft Lettland(Riga) 100 Latte f 50,920 f 54,060 f 90,20 54, 064 Telephon 293 14 ½% 40 59,20 35,50 Colaschmiai 92,00 30,4f e% Ui heiensant e7 i9,50 v9, dof Heutsche Erdöſ 100,2 ,50 Eheiv“ Brannkobies 20,00 20790 f. 05 1.00 4% do d0 e i4- 96,0 96,75 Uevische Kabelo, 112•00 113.00 Epem Elebin 16% Soreezes CG n II aanl-antien Eids& Bütager 186,00 15, 83 Seste 11 A,0 pewsche Kfnolerm f41,0 i4. u Lhein Sebfrern,, J Gestarezies Wen z0f Baiss 228 5—— 8— 2 9 nypotneken ne ot Creditbn Haoert Len 5 83 5 0¹* 10,25 See 3 2305 1— 5 135 25 Foies“(WarschasfPos, j0 Zlotz J 2½7030 2½420 47,030 43.18t ac Bank 175 dren 25 110•70 hianubriete 8 rene Wi5— ech MontanA 103.75 105. ˖15 bortunal(Lissabon)l. 100 Beendo f 13,010.450 10,970 10,99. hans ſor Braund— 112 Ze 54,%5 54,50„4 pr Lo biabri 74— Msn iin eutserswerke 100 103,50 Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,48 2,49] 2,160 2,49“ 10 000.—— Bavr Bodencredit 175 90,15 e 1 80,20 bozb 57,00 2,00 obel 45,50 104,50 Sachsenwerk Schwodon(Stochh.,.) 100 Kr 52,550 J?,570 02,300?,42 Kn Bov·, n n e ne 150,00 160,00 or do do h 1 37½00 57,00 fEI Schleszes ss 1 Sebreis Czür Bafer Befeß 100 Fr 34435J 5750 65J50 erſtell. Einf. 50 7 B Discontoses 0 fKnort. Heilbronn 540 El Schlesien 5⁰ Salzdetfurth Kah 45,50 Sopanlen(Madr s. Barcel.) 100 Pes 34,050 J 54,150 34,070 54 in Neuoſtheim Hresdnet Bank 54,50 53,50 Ludwissh Walzmün“ 120, 2 155,7 6⁵ d0⁰ do Komm El Liebt U. Kraft 117, 70 115, 7⁰ Hugo Schneidei 5, 12 va, 7———————— Grasz 1 K7 10,202 10, 42² 10,402 55 000 Gb onBen 4— neizerses. 18650 15600 7 F i—— 1e e 135 5 +453 Freez Lubelin iihn Fines] 25⁰ 1470.804 entap. ngarn(Bud t) 21P Ve⸗* 92——— weckl. IIeicnsbanl 135 3 khein Flekt Vor.— 103 70 05 42 13 1—2◻f** Felomühle Papie- 1531 10590 Sehvlth. Patzenbhole, 101,50 100,12——(Montevideoß— 1010 1021 1010 17⁰21 Rbemn. Hyv.-Banb 8 5 00 V Folten& Guilleanmo 65,%ISemens 4 Halke 1½%58 145 10⁰ V. Si. v. Amerika Me I Della:! 2,1464 2.184 2163 „Glſte Fahrt!“ Schlaf der Mannſchaft. Langſam beginnen die Schwungräder der Turbinen ihre kreiſende Be⸗ wegung. Eintönig ſtampfen ſie in die Stille des frühen Morgens. Auf Deck wird es lebendig. Ankerketten raſ⸗ ſeln rauh auf die Winden. Schon ſchaufeln die Räder durch die Wogen. Von der Kom⸗ mandobrücke hallen drei eherne Glockenſchläge: „Gute Fahrt!“ wünſcht dieſer alte Schiffs⸗ mannsbrauch. Einen Augenblick lang entblößen alle das Haupt:„In Gottes Namen fangen wir an!“ Hafendampfer ſchleppen die Laſtkähne von den Molen heran. Auf den Dampfwinden löſen ſich die Troſſen. Ueber Rollen und Gleit⸗ ſchienen poltern ſie über's Heck. Nun ächzt der Stahldraht in den feſtgedrehten Klemmen. Ra⸗ ſcher durchpulſen die Radſchaufeln das Waſſer. Giſchtſchäumende Wogenkämme peitſchen da⸗ Der Verkehr auf dieſer Strecke nimmt in der Geſchichte der Rheinſchiffahrt einen Abſchnitt verhältnismäßig jungen Datums ein. Gelang⸗ ten bis Ende des vorigen JFahrhun⸗ derts bei beſonders günſtigem Waſſerſtand „dann und wann einige Schiffe den Rhein auch höher hinauf, ſo bildete doch Mannheim ſchlechthin den Endpunkt des Rhein⸗ verkehrs. Wohl iſt der gewaltige Auf⸗ ſchwung der geſamten Rheinſchiffahrt während der letzten ſechzig Jahre auf ein großzügiges „„Zuſammenwirken von öffentlicher Hand, priva⸗ weter Wirtſchaft, und Verbandstätigkeit zurück⸗ zuführen; doch die techniſchen Vor⸗ bedingungen der Stromkorrektion und ⸗regulie rung waren naturgemäß die weſentlichen Vorausſetzungen dazu. Bekanntlich trug der Oberrhein einſt das Ge⸗ präge eines reißenden Wildſtroms der ſich in zahlloſen Veräſtelungen und gewagten Windungen ſeinen Weg bahnte. Ohne dieſe zweckmäßigen Abänderungen würde er ſich wohl noch heute, an manchen Stellen in mehreren Kilometer Breite, über Felsblöcke ſtürzend, in die Ebene ergießen und die menſchlichen Sied⸗ lungen bedrohlich gefährden. So läßt die natür⸗ liche Stromgeſtaltung im Oberlauf zwei Bau⸗ abſchnitte erkennen, wenn man zunächſt vom Lauf des jungen Rheins bis zum Boden⸗ ſee abſieht. Den erſteren, ſich bis zur Iſteiner Felſenſchwelle erſtreckenden Abſchnitt kennzeich⸗ net ein ziemlich ausgeglichener Zuſtand mit -wenig Geröll zwiſchen mannigfachen Felſen⸗ klippen. Immerhin iſt die tief in das Gelände eingewaſchene Stromrinne ſelbſt bei Hochwaſſer imſtande, die Waſſermaſſen zu faſſen. Die Ge⸗ ſchiebeführung des zweiten, von da bis zu den Am Steuerſtuhl, der Seele des * Schleppzuges HB- Bud und-Klischee Zhelldannt Vocaus!.. Luf der Wasserstraße Ma Gefahren und Tüdeen. des Oberrheins.——kindruce an Bord Fäh ſchwingt der Schiffsglocke Weckruf in den hinter empor. verebben ſie allmählich im Strom. „Volle Fahrt!“ Der Telegraph leitet des Kapitäns Befehl in den Maſchinenraum hinunter. Und der Keſſel Rachen dort unten freſſen Schaufel um Schaufel der alitzernden Kohle. Ueber ent⸗ blößten Rücken perlt den Heizern in ſchweren Tropfen der Schweiß. Entlang des Nackens wäſcht er Rinnſale durch den Staub auf kleb⸗ rig⸗feuchter Haut. Iſt's Sommer, vermeint man die Hölle zu betreten. Schon glaubt man die Luft da drunten nicht mehr auszuhalten. Stetig mergelt die Hitze den Körper aus. Und doch gewöhnt man ſich an ſie. Iſt's Winter, mag man ſie gar als angenehm empfinden. Hei, wie praſſelt die Glut in den friſchgereinig⸗ ten Feuern! Fauchend ſchießt der überhitzte Dampf in die Zylinder. Im Gleichtakt der Kolben ſtöhnt und erzittert des Schleppſchiffs Rumpf. Dreizehntauſend Tonnen Bruttolaſt ſchaffen ſie zu Berg. Stromlauf und Korrektionen Felsbänken bei Oppenheim reichenden Abſchnit⸗ tes läßt den Strom in der breiten Ebene bei Hochwaſſer leicht ausufern und ſchon bei nor⸗ malem Waſſerſtand als unſicheren Verkehrsweg erſcheinen. Demzufolge alſo mußte ſeiner Be⸗ fahrung auf dieſen Strecken eine Korrektion vorangehen. Eine Anzahl von Durchſtichen, Aufſchüttungen der abgeſpalteten Waſſerarme und Abtragungen der Inſelbänke ſetzte mit Be⸗ Wildbrauſende Fluten zuerſt, Kehl— in ven⸗ um die Wende des Aührhün⸗ derts entſtandenen Hafen von Karlsruhe⸗ Maxau— von Ludwigshafen und Mannheim teils das Mehr⸗, teils das Vielfache aufwieſen. Auf dem Steuerstunl Wer kennt nicht die beinabs ſprichwörtliche Sauberkeit an Bord eines Schiffes? Immer und immer aibt es Ruß, der ſich aus den mäch⸗ tigen Rauchwolken der Schlote auf das Deck herabſenkt. Eimer auf Eimer taucht an kurzem Tau in die Flut. In anmutigem Schwung kommen ſie gefüllt nach oben. Hier wird ge⸗ ſchwenkt und geſchrubbt, dort geputzt und ge⸗ wienert. Bis alles blinkt und blitzt. Auch der Steuerſtuhl iſt abgeſpritzt; blank poliert ſind ſeine Fenſter. Stunde um Stunde van der Lotſe dort oben am Steuer. Das Rad des Dampfruders aleitet zwiſchen ſeinen Händen. Feſtgepreßt hält er die Tabakspfeife zwiſchen ſeinen Zäh⸗ nen. In Reichweite ſteht das Fernglas, das ihm für alle Fälle die Grenze ſeiner Sehweite verlängert. Zäh klammert ſich ſein Blick an den Spiegel des Stroms. Unentwegt erfaſſen ſeine Augen die leiſeſten Regungen der Waſſerfläche. Meter um Meter der Fahrrinne muß ihm be⸗ kannt ſein. Hölliſch aufzupaſſen gilt es hier! Ab und zu ruft der Kapitän daneben Beſehle durch's Sprachrohr zum Maſchiniſten hinunter. Alte, erfahrene Steuermänner leiſten dieſe Lotſendienſte. Ein jüngerer Steuermann oder der Rudergänger ſteht dabei. Auch er will ein⸗ mal das Steuermannspatent erwerben. Wäh⸗ rend der wenigen Minuten für die Eſſens⸗ pauſen darf er ablöſen. Immer tiefer ſinken die Kähne unter ihrer Laſt Us⸗ Bug ung-Küschee ginn des vorigen Fahrhunderts ein. Während die größeren Arbeiten gegen die ſiebziger Jahre abgeſchloſſen waren, blieb den folgenden Jahr⸗ zehnten die nicht geringe Aufgabe der Fahr⸗ rinnenregulieruna und deren regelmäßigen In⸗ ſtandhaltung vorbehalten. Wirtschaftlicher Auftrieh war die vorausgeſehene Folge dieſes Tullaſchen Korrektionswerkes. Da, wie die damalige Strombefahrungskommiſſion feſtſtellte, die Schif⸗ fahrt auch auf der Strecke Sondernheim—Kehl⸗ Straßburg hierdurch Nutzen gezogen hatte, ging man von 1889 ab an die Regulierung dieſer Strecke. Die ſich über die Fahre 1907 bis 1924 dehnenden langwierigen Arbeiten der Henſell⸗ ſchen Regulierung waren in der Hauptſache bis 1913 ſoweit gediehen, daß die Güterumſchlags⸗ ziffern in den Häfen von Baſel, Straßburg, Der Steuerſtuhl iſt die Seele des Schleppzuges. Hier laſtet letzten Endes alle Verantwortung. Güterboote haben's ſchon leichter, ſelbſt, wenn ſie mit Laſtkähnen gekup⸗ pelt ſind. Aber der lange Schwanz von Kähnen hinter dem Schleppdampfer will berechnet ſein! Verändern ſich doch oftmals von heute zuf mor⸗ gen die Fahrwaſſergrenzen, ſo daß es auf der Rückfahrt den Weg von neuem ſuchen heißt. Hier und dort lagert die Strömung die daher⸗ geſchwemmten Kies⸗ und Geröllmaſſen ob An iener Kiesbank dagegen ſpült ſie ſie wieder hinweg. Doch dem geübten Auge offenbaren ſich die Wege. Buhnen und Grundſchwellen, Seichten und Bänke zeichnen ſich auf dem Waſ⸗ ſerſpiegel ab. Weit ſchwieriger noch iſt dieſe Aufgabe bei herbſt⸗ und winterlichem Klein⸗ waſſer. Neue Schwierigkeiten iauchen damit auf. 155 Hindernisse auf der Wasserstraße ſind die vielen Schiffsbrücken allgemein. Da Talfahrten bekanntlich Vorfahrtsrechte haben. müſſen die Bergzüge oder Boote ſtromaufwärts an den Brücken warten, bis die Talſchefie hin⸗ durch ſind. Erſt dann geht die blauweiße Flagge nieder und die rote hoch. Oft verrä nur eine Rauchfahne hinter einem der vielen Stromkniee oder auch ungeduldiges Flöten mit der Dampfpfeife das Herannahen eines Tal⸗ 45 wehten Fahrhunderts an. zuges. Der Bergdampfer muß„auf der Stelle treten“ oder Anker werfen; jedenfalls oft ſtun⸗ denlang geduldig ausharren. Wieviele Zentner — oder auf Jahre berechnet— wieviele Tonnen Kohlen verqualmen ſo nutzlos durch die Schlote? Zwei Schiffsbrücken insbeſondere muten uns im Zeitalter des modernen Verkehrs wie Ueberbleibſeleines längſt ver⸗ ueber die * 525 -Ba Hoch ſchäumt der Giſcht hinter den mächtigen Schaufeln des Raddampfers HB-Bild und-Klischee Schiffsbrücken bei Speyer und Maxau führt die Eiſenbahn. Sie können daher nur 11 beſtimmten, fahrplanmäßigen Zeiten für den Schiffsdurchlaß auseinandergefahren werden. Hat ein Bergzug nun nicht gerade Glück, ſo kann er die Durchfahrt einiger Talzüge und ⸗boote abwarten; meiſt ſchließt ſich in ſolchen Augenblicken die Brücke wieder vor ſeiner Naſe. Hat er ſchon Glück im Pech, dann kommt er, nach Stunden, während der nächſten Deffnungz· zeit durch. 4 Ein Augendlick höchster Gefahr trat einmal im September vorigen Jahres ein. Gegen die Maxauer Schiffsbrücke kam ein Schleppzug zu Tal. Längſt hätte die Brücke ge⸗ öffnet ſein müſſen. Doch der fahrplanmäßige Güterzug hatte fünfundzwanzig Minuten Ver⸗ ſpätung. Was hätten nun wohl einige Minu⸗ wenn der Güterzug an der vorletzten Bahnwärterſtaion aufgehalten, die Brücke geöffnet und die Tal⸗ wei wohl geſellt man dem Bahnbeamten auf der Brücke keinen ſchiffigen Kollegen hinzu? Eiſen⸗ ten Verſpätung mehr ausgemacht, fahrt durchgelaſſen worden wäre? bahnperſonal allein zur Wartung der Brücke genügt eben kaum. Nun, der Talzug mit ſeinen zwei vollbeladenen Kähnen war nicht ihn gibt es halten. Bremsmöglichkeiten für keine. Näher und näher kam er auf die Brücke zu. Noch hatte der letzte Güterwagen die Brücke nicht verlaſſen, fuhr auch ſchon der Bug des Dampfers zwiſchen zwei Nachen der Brücke, 1 Im ſelben Augenblick trieb ſie aber auch gerade auseinander. Wenige Sekunden früher, und die Kataſtrophe wäre geſchehen geweſen! Wohl hatte man den Schiffsmaſchinen allen Dampf entzogen und die Fahrt ſoweit als irgend mög⸗ Doch die Kähne treiben ia lich verlangſamt. in der Strömung. Langſamer fahren, als ſie ſelbſt getrieben werden, iſt eben unmöglich. Für dieſen Zuſammenſtoß erhielt der Kapitän des Schleppzuges wegen Transportgefährdung ein Deutſcher war ben an ſeine Strafmandat über hundert Mark. Ein alter und nur zu berechtigter Wunſch aller Rheinſchiffer wird nun alsbald in Erfül⸗ lung gehen. denn es dauert nicht mehr lange, bis dieſe beiden Schiffsbrücken durch feſte Brücken erſetzt ſein werden. Schon ſtehen einige ihrer Pfeiler im Waſſer. Verzögerungen Zur waſſerreichen Zeit ſchafft der Schleppzug T die Sttecke bis Kehl— ie nach ſeiner Laſt— in 1 buchſtäblich zun in etwa drei und bei Nebel manchmal auch erſt in vierzehn Tagen. Augenblicklich wird vor dem Kehler Hafenmund in den Stunden von 14 bis 16 Uhr täglich ge⸗ zwei, bei Kleinwaſſer baggert. Ein⸗ und Ausfahrt ſind daher ſolange aeſperrt. Das Wetter iſt trübe und regenſchwer. liegt der Berazug nun vor einer gefährlich Enge. Oft iſt er von der Willkür des Stra daher die roie ſberrinnen. der Der Baſler! nen St. Joha Fahre 1905 bi die die Wiede res von 15 469 konnen. Bis Rheinſchiffahrt „Ac für Rhein ugeſellte, mit zent des geſan in Händen. Di nach dem Krie Schweiz wie wurden. Verkehrsbil Die lichte reicht für die ſchleppers nicht den die Teile um ſtromaufw werden. Auf die Hände zum nenſchiffer. 27 Güterboote un wärts will ein Flaggenſtock de gehißt, die bei ſetzt wird. Se Gegenwind ar ſchrille Pfiffe Wunſch an. Di des Ruderhauf deren Zugs be mende Talſchif Abends leuch ter der Steuer Dümmerung eine rote Lamp monc achter ien ſchwach als das Dunkel u vermitteln dem wiſſe Romantik ————— 2 Napoleon J. aaland übe Ziuntreich herr ſchen aber mö halten.“ Und ein Der thal— der d brachte und mi alten Traum v leit machte, der oberung der L ſchiff ſchuf und Erdball trug. Krieger in tauſ ſchen Luftraum Ein ſtarkes? Dann aber; unſere Machtſt von Kriegsflug iſt das Flugze Waffe, ſondern jorſchender Wi großen Kampf Nachwuchs Vor Pour⸗le⸗merite⸗ Schleich:„Die ir für die Fl les Fliegergeſe ahrgang 5— X Nr. 90— Seite „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 22. Februar 1935 burger Wahrſchauers allzuſehr abhängig. Die dortige Wahrſchau meldet der Kehler Talfahr⸗ ien aus dem Straßburger Hafen Kehl kann daher die roie Flagge nicht hiſſen. Stunden verrinnen, denn der Straßburger Schleppzug — Der Baſler Hafen, damals noch aus den klei⸗ nen St. Johanner Anlagen beſtehend, konnie vor dem Krieg nur in den waſſerreichen Früh⸗ 4 jahrs⸗ und Sommermonaten angelaufen wer⸗ den. Die erſten Verſuchsfahrten ſielen in die Zahre 1905 bis 1907 und zeitigten Ergebniſſe, die die Wiedereinſtellung ratſam ſein ließen. Geſtützt auf Fachleute, die den Oberrheinverkehr Mannheim—Kehl⸗Straßburg in die Höhe ge⸗ racht hatten, nahm die Rheinſchiffahrt Ach vorm. Fendel, Mannheim, den Verkehr bis zaſel 1908 wieder auf und entwickelte ihn von da an bei einem Güterumſchlag des erſten Jah⸗ s von 15 469 Tonnen mehr und mehr zur egelmäßiakeit. 1913 waren es ſchon 96 000 onnen. Bis zu dieſem Zeitpunkt hielt die heinſchiffahrt AG, der ſich 1909 die Badiſche G für Rheinſchiffahrt und Seetransport hin⸗ ugeſellte, mit dieſer zuſammen etwa 90 Pro⸗ ent des geſamten Verkehrs auf dieſer Strecke in Händen. Dieſes Bild änderte ſich allerdings hinter den nach dem Kriege von Grund auf, als die Raddampfers Schweiz wie auch Frankreich Rheinuferſtaat bud und Küisebhes wurden. Verkehrsbilder Die lichte Höhe der Kehler Brückenbögen reicht für die Durchfahrt eines Dampf⸗ chleppers nicht aus. In kurzem Zeitraum wer⸗ den die Teile des Ruderhauſes abmontiert, um ſtromaufwärts wieder zuſammengebaut zu werden. Auf den Steuerſtühlen erheben ſich die Hände zum internationalen Gruß der Bin⸗ nenſchiffer. Talwärts kommen Schleppzüge, Güterboote und Tankſchiffe entgegen. Achier⸗ wärts will ein anderer Zug überholen. Am Flaggenſtock des Buas hat er die blaue Fahne Gefanr cehißt, die bei Dunkelheit durch eine Lampe er⸗ gen Jahres ein. ſetzt wird. Seine fünf Glockenſchläge hat der ſrücke kam ein Gegenwind aufgeſchluckt; jetzt melden fünf ſchrille Pfiffe aus der Dampfpfeife ſeinen Wunſch an. Doch die blaue Flagge ſteuerbords des Ruderhauſes auf dem Dampfer des vor⸗ deren Zugs bedeutet ihm, daß entgegenkom⸗ mende Talſchiſſe das Ueberholen nicht zulaſſen. Abends leuchten die grünen und roten Lich⸗ ire? Wesbalb ter der Steuer⸗ und Backbordlampen in die ämmerung Rechts vom Ruderhaus ſtrahlt 3 eine rote Lampe den anhängenden Kähnen das zur A Richtlicht achterwärts. Deren Buglichter leuch⸗ ung der Briſtt tien ſchwach als oft einzige Lichter dahinten in ilzua mit ſeinen das Dunkel unbeſiedelter Uferlandſchaft und ar nicht aufzu⸗ r ihn a*n* den geruhſamen Beſchauer eine ge⸗ auf die Brüce iie Romantik. vagen die Brüce der Bug des hen der Brücke. iber auch gerade Napoleon I. wird das Wort zugeſchrieben en früher, und„England übe die Hegemonie auf dem Waſſer, geweſen! Wohl Frankreich herrſche auf dem Lande, die Deut⸗ ſchen aber mögen ſich in der Luft ſchadlos halten.“ Und ein Deutſcher war es— Otto Lilien⸗ thal— der das ſcheinbar Unmögliche voll⸗ brachte und mit ſeinem Gleitflugzeug den ur⸗ alten Traum vom Menſchenflug zur Wirklich⸗ er Kapitän des keit machte, der den erſten Schritt tat, zur Er⸗ gefährdung ein oberung der Luft durch das Flugzeug. Ein . Deutſcher war es, der in unbeirrbarem Glau⸗ ben an ſeine Erfindung das erſte Großluft⸗ 40b ſchiff ſchuf und Deutſchlands Ramen um den Erdball trug. Im Krieg verteidigten unſere cht mehr lange, Krieger in tauſend Kämpfen ſiegreich den deut⸗ en durch feſte ſchen Luftraum und die deutſche Erde. en hehen gag Ein ſtarkes Fliegergeſchlecht des Friedens 1 ſoll heranwachſen! Dann aber zerbrach der Verſailler Vertrag unſere Machtſtellung in der Luft, Tauſende S von Kriegsflugzeugen wurden verſchrottet und me buchſtäblich zum alten Eiſen geworfen. Heute iſt das Flugzeug in Deutſchland nicht mehr drei und dei Waffe, ſondern Werkzeug friedlichen Verkehrs, ierzehn Tagen. forſchender Wiſſenſchaft und edlen Sports. Die ler Hafenmund großen Kampfflieger des Krieges ſind dem Uhr täglich ge⸗ Nachwuchs Vorbild und Förderer. So ſagt der d daher ſolange Pour⸗le⸗mérite⸗Flieger Eduard Ritter von Schleich:„Die geſamte deutſche Jugend wollen wir für die Fliegerei gewinnen und die Liebe zu ihr tief in die Herzen pflanzen.“ Ein ſtar⸗ kes Fliegergeſchlecht des Friedens ſoll heran⸗ te die Brücke ge⸗ ihnwärterſtauion t und die Tal⸗ ähne treiben ja fahren, als ſie unmöglich. Für 3 genſchwer. Da war anſcheinend noch nicht einmal zuſammen⸗ geſtellt geweſen. Endlich iſt die Durchfahrt frei! Drei langgezogene Pfeifenſignale künden die Einfahrt in den Kehler Hafen an. Der von der Firma mit weiterer Anweiſung betraute Kapi⸗ Weitere Regulierungen finden auf der Kehl⸗Iſteiner Strecke ſtatt. Mit⸗ tels hundert Zentner ſchweren, ſteingefüllten Faſchinenbündeln und Grundſchwellen wird ein Niederwaſſerbett von 75 Meter Breite angeſtrebt, die die Begeg⸗ nuna eines Tal⸗ mit einem Bergzug geſtattet und für durchſchnittlich 318 Tage des Jahres eine Fahrwaſſertiefe von etwa zwei Meter er⸗ möaglicht. Die ſo gebildeten Buhnenfelder drän⸗ gen den Waſſermaſſen die Richtung auf und laſſen ſie die Kiesbänke langſam abſpülen. An hartgefügten Inſeln muß die Bagagermaſchine nachhelfen. Entlang der Ufer ziehen ſich in wei⸗ teren Abſtänden die Rheinbauwärterhäuschen und die Materialbänke der Stromregulierung hin. Drahtnetze, die an manchen Stellen die Faſchinen erſetzen, liegen umher. Bei Otten⸗ mit einer Fahrwaſſerrinne tän oder Steuermann eines dort ankernden Schiffes ruft den nächſten Auftraa herüber. Die Kähne werden losgemacht, und oft geht's, ohne an Land zu lommen, gleich wieder ſtromabwärts oder zu Berg. Der Transportvemehr bis Basel heim und an anderen Plätzen werden aus Materialkähnen Bruchſteine geladen. Lediglich einige kleinere Strecken, wie von Weisweil bis Kappel, bereiten den Arbeiten noch einige Schwierigkeiten, die von den aus dem Ober⸗ oelände anlangenden Kies⸗ und Geröllmaſſen herrühren. In wenigen Jahren wird die Strecke ſoweit fertig ſein. Es unterliegt daher kaum einem Zweifel, daß das Ziel erreicht werden wird, die Oberrheinſchiffahrt während des gan⸗ zen Jahres, wenn vorläufig auch nur mit ge⸗ ringer Abladetiefe, durchzuführen. Es ſei denn, daß Zeiten kataſtrophalen Kleinwaſſers vor⸗ übergehend ſchließlich auch einmal die Schiff⸗ fahrt bis Kehl⸗Straßburg zum Erliegen brin⸗ gen können. Heute ſind die Arbeiten dem Bau⸗ programm gegenüber jedenfalls bereits um ein Jahr voraus. fheinstau und Schleusung Bei der Mündung des Leopoldkanals arbei⸗ ten die Dampfbagger. Weiter oben, bei Sas⸗ bach, grüßt die Limburg. Die neue Hafenanlage des jüngſten Oberrheinumſchlaghafens Neu⸗ Breiſach taucht auf. Langſam entſchwindet auch die ſtolze Burg dem Blick. Vor der Neuen⸗ burger Schiffsbrücke heult die Dampfpfeife ein langgezogenes Signal. Schon treiben di⸗ Brückennachen auseinander. Bald kommt auch der Iſteiner Klotz in Sicht. Seine Felſenſchwel⸗ len bilden heute infolge der Rheinwaſſerſtauung durch das Kembſer Stauwehr ein unnehmbares Hindernis für den Schiffsverkehr. Daher wird hier das Unterwaſſer der Kembſer Schleuſe an⸗ gefahren. In einem ſieben Kilometer langen Staukanal bis Neudorf werden die Klippen umſchifft. Meiſt übernehmen nach der Schleu⸗ ſung Bafler Hafendampfer die Laſtkähne und bringen ſchon andere zu Tal. Oft geht es auch ohne Kähne wieder talwärts. In zwei Schleu⸗ ſenbecken von 100 und 180 Meter Lünge bei je 25 Meter Breite wird ſo ein Höhenunterſchied von 14 Meter überwunden und der Weg nach dem Klein⸗Hüninger Hafen Baſels oder gar nach Rheinſelden fortgeſetzt. Die Kembſer Stau auf der Höhe des badi⸗ ſchen Haltingen ermöglichte Frankreich den unter deutſchen Ingenieuren ausgeführten Bau eines Großkraftwerkes am Rhein, deſſen Waſ⸗ ſermaſſen ihm hier wieder zufließen. Gestrandet Auf Buhnen aufzufahren kommt ſelten vor; wachſen, das den deutſchen Himmel erobern, beherrſchen und beſchirmen wird. Dem großen Gedanken der Deutſchen Luftfahrt gewidmet, tritt nun der neue Terra⸗Film „Wunder des Fliegens“, der Film eines deutſchen Fliegers, mit Ernſt Udet in der Hauptrolle, auf den Plan. Intenſiver als es je das ge⸗ ſchriebene oder geſprochene Wort vermöchte, legt dieſer Film die Begeiſterung und die Sehnſucht zu fliegen, in die Herzen derer, die ihn ſehen. Die Wunder, die er zeigt, ſind ſo faſzinierend und erregend, die Schönheiten ſo überwältigend, daß im Beſchauer ganz von ſelbſt der unwiderſtehliche Wunſch laut wird, ſelbſt zu fliegen, alles mit eigenen Augen zu ſehen und zu erleben. Wunder der Atmoſphäre Durch ſeine unmittelbar lebendige Wirkung verſchafft er uns für Stunden und Minuten das Gefühl, ſelbſt im Flugzeug zu ſitzen und „den Steuerknüppel zu rühren“. Wer dieſe un⸗ beſchreiblichen Wunder der Atmoſphäre erlebt, weiß, daß es auf Erden nicht ihresgleichen gibt. Ein namenloſer Jubel und Bewunderung für die Größe der Schöpfung erfüllt uns, wenn wir über den Alpen dahingleiten, unter uns die ſchneebedeckten Felsgipfel und die gleißen⸗ den Gletſcher, wenn wir über ein weißes Wol⸗ kenmeer ſchweben und die noch feuchten Trag⸗ flächen des Sportflugzeuges in der Sonne glit⸗ zern, während unten die Erde in Regen und Dunſt gehüllt iſt. Die gewaltigen Viſionen, die vielleicht einmal auf Talfahrt. Schließlich iſt es ſchon teuer genug, auf einer Kiesbank feſt⸗ zuſitzen. Denn neben den Abturnkoſten käme eine ganz nette Strafe dazu. „In Dreideubelsnamen— dort ſitzt mal wieder einer feſt!“ Für den Helfer bedeutet dies ebenfalls eine erhebliche Verſpätung, die dem Kapitän am wenigſten paßt. Der Steuermann allerdings ſchmunzelt leiſe. Eben hat er ſowieſo nicht allzu viel zu fahren. Der kleine Mehrverdienſt kommt ihm daher ſehr zuſtatten. Die Schiffahrtsfirma, die mit ihrem Dampfer nun den Geſtrandeten vom Trockenen wegzieht, ſtreicht für ihre Hilfe ein ganz nettes Honorar ein. Fünfhundert Mark die Stunde— immerhin gefundenes Geld! Roch teurer wird's, wenn Zu⸗ und Ab⸗ fahrtsſtunden— zu je zweihundert Mark— er⸗ forderlich ſind. Auf gleicher Höhe werden die Troſſen ver⸗ täut. Beſchädigt iſt Gottſeidank nichts! Die Laſtkähne werden vor Anker gelegt und abge⸗ hängt. Nach einigen Manöverierungen hat's ge⸗ klappt. Einige Taue ſind wohl geriſſen; doch was ſchadet's; der andere iſt ja verſichert. Man dankt heilfroh, mit ſo wenig Verſpätung da⸗ vongekommen zu ſein. Später werden die Havarierberichte geſchrieben. Weg und Gefälle Bei normalem Waſſer dauert die Bergfahrt mit dem Schleppzug bis Baſel etwa 75 bis 80 Stunden, talwärts 13 bis 15 Stunden. Die der Film vermittelt, ſind tief ergreifend, rei⸗ ßen hin zur Bewunderung des unermeßlichen Raumes und ſpornen an, ihn zu bewältigen. Das Drama des kommenden Fliegers So gewaltig dieſe Natur⸗Kuliſſe, die grenzen⸗ loſe Wolkenräume auf uns wirken, ſo treten ſie doch zurück hinter den Menſchen, die dieſes Wunder erleben: Hier iſt Meiſter Udet, ver⸗ wachſen mit ſeiner Maſchine, Typ der alten Fliegergeneration, erprobt in tauſend Gefah⸗ ren, im ſicheren Beſitz eines hohen fliegeriſchen Könnens. Seine große Perſönlichkeit trägt den Film bis zum Schluß. Dort iſt„Heinz Muthe⸗ ſius(Jürgen Ohlſen, ehemals der„Hitlerjunge Quex“), der Nachwuchs, Typ der kommenden Flieger⸗Generation, hingeriſſen und leiden⸗ ſchaftlich. Im Grunde dreht ſich der ganze Film um ihn: Wir erleben die innere Wand⸗ lung eines Jungen, deſſen Sehnſucht ſich an⸗ fangs nur beim Spiel mit Drachen und Flug⸗ zeug⸗Modellen austoben kann, zum ſtrebenden Jungflieger. Wir erleben den Kampf gegen die Tränen der Mutter(Käthe Haack), Kampf ge⸗ gen Stürme und Gefahren, Abſturz, Todes⸗ not und Rettung aus Eis und Schnee. Hin⸗ reißend der ſportliche Elan des großen Mei⸗ ſterfliegers Udet! Bewegend die ſtille Größe der Mutter, die ſich ſelbſtlos überwindet und den Sohn für ſein höchſtes Ziel freigibt. Ueber⸗ wältigend die fieberhafte Sportleidenſchaft un⸗ ſeres jungen Ikarus. Man ſitzt im Kino und ſtürzt ins Bodenloſe Immer wieder verlegt der—— ſeine Höhe⸗ punkte in die Luft: Start in Tempelhof. Udet ſteigt auf 6000. Seine raſende Curtiß wird Strecke dehnt ſich immerhin über eine Länge von 258 Kilometer. Kehl hält dabei die genaue Mitte. Bis hier weiſt der Oberrhein ein Ge⸗ fälle von 103 Meter auf, das ſich bis Mann⸗ heim auf 158 Meter erhöht. Ab Baſel und wiederum ab der Kembſer Schleuſe muß der jeweils nächſten Schiffsbrücke die Durchfahrts⸗ zeit gemeldet werden, die dieſe unter ſich wie⸗ der weiter durchgeben. Für Güterboote ver⸗ kürzen ſich die Fahrtzeiten natürlich entſprechend ihrer Motorſtärken. Das mit dem Spätherbſt eingetretene Klein⸗ waſſer läßt die Bergfahrt mit Schleppzügen und Booten von erheblichem Tiefgang nicht mehr zu. Von Straßburg aus nehmen ſie da⸗ her den Weg über den Rhein⸗Rhone⸗Kanal, deſſen Abzweigungsarm bei Hüningen in den Rhein mündet. Seine vielen Schleuſen bedin⸗ gen eine Fahrtzeit von insgeſamt nahezu zwei Wochen. Nachtruhe und Aufenthalte Für die im Sommer zehn Stunden betra⸗ gende Nachtruhe wird eine mäßige Strömung vorgezogen. Drei Kähne und mehr ſind eine ſtarke Belaſtung für die Stahltroſſen, die den Zug an den Bollern der Ankerplätze entlang der Ufer vertäuen. Bald darauf ſchläft man in der Kajüte drunten den Schlaf des Gerech⸗ ten. Wie fernes Donnergrollen umkoſen die Wogen die Wandung des Schiffes und ſchmei⸗ cheln einen in die tiefe Ruhe der Nacht. Ab Herbſt wird bei einbrechender Dunkelheit vor Anker gegangen. Meiſt wird jede Möglichkeit, an Land zu gehen, weidlich ausgenutzt. Mit dem erwachenden Morgen beginnt die Weiter⸗ fahrt, ſofern nicht dichte Nebel die Sicht ver⸗ hindern. Die Hauptarbeit ruht alsdann, und die Matroſen laufen mit Vorliebe dem Koch in die Quere.„Was wird er denn heute wieder zuſammenſchmoren?“ Oftmals treibt det Flachs in ſolchen Stunden die ſchönſten Blüten. Doch auch der Kapitän ſoll für gute, handfeſte Haus⸗ mannskoſt nicht unempfänglich ſein. Mir kam es ſo vor, als hätte er ſolche Gelegenhelten auch nicht ungern benutzt, um mal einen Blick in die Kochtöpfe auf dem häuslichen Herd ſeiner Fa⸗ milienküche zu werfen. Warum ſollte er nicht auch. Begnügt er ſich in der anbrechenden Frühe des winterlichen Arbeitstages doch meiſt mit einer Taſſe nackten, doch wärmenden Kaffees, um die beſſere Ehehälfte nicht ſchon allzu zeitig aus den Federn locken zu müſſen. Wie ſagte ich doch zu Beginn meiner Erzäh⸗ lungen? Letzten Endes laſtet alle Verantwor⸗ tung dort oben beim Steuerſtuhl auf der Kommandobrücke, als der Seele des Schlepp⸗ zuges? Ob ſie nicht manchmal doch eiwas tie⸗ fer liegt— vielleicht dort unten in der Küche bei der Hausfrau mit ihren anregend duften⸗ den Töpfen? Haarige Zungen ſagen ihnen nach, daß die Küchenatmoſphäre befähigt ſein ſoll, Stimmungen des Kapitäns wie auch des als Gaſt aus ihnen mitverſorgten Lotſens ganz weſentlich zu beeinfluſſen—? Aber das ſind ja ſicher nur böſe Zungen Marus mit Ramera flog, ſah und filmte vom Blau des wolkenloſen Himmel aufge⸗ ſchluckt. Dann ſenkt Udet das Fuze und · wie ein Meteor ſauſt das Ungetüm mit i 80 Zentnern in die Tiefe. Oder vielmehr, ie Erde, ſo ſcheint es dem Piloten, jagt in phantaſtiſcher ile aufwärts,. entgegen. Geſchwindigkeit 450 Kilometer! Udets Kamera fliegt mit und filmt. Und wir ſitzen im Kino, ſtürzen mit ins Bodenloſe, umbrauſt, umtoſt vom Donnern der Luft... Eine Stadt raſt uns entgegen, winzige Häuſer wachſen, wachſen. in wenigen Sekunden müſſen wir in die Dä⸗ cher ſchlagen, aber im letzten Moment knappy über dem Boden, fängt der Flieger die Ma⸗ ſchine auf... Wir jubeln, und unſer He klopft... dann nach eleganter Kurve geht e faſt ebenſo ſteil wieder nach oben. Bei 4000 ſtellen wir den Motor ab und laſſen uns wie ein Schwimmer rücklings hinunterſtürzen.„Der tote Mann“— eine hinreißende Glanzleiſtung. Faſzinierender Sport Aufnahmen im Berner Oberland. Udets Sil⸗ bervogel flirrt gleißend durch die weiße—57 5 ſtät der Viertauſender, ſchlägt mit der könig⸗ lichen Luſt des Adlers ſeine Kreiſe und Kaprio⸗ len in die ſonnendurchfluteten Lichträume, dann landen wir mit Schneekuven auf weißem Schneefeld 3 zwei Gletſcherſpalten am Jungfrauioch. Und der Flieger ſchnallt ſich ein paar Brettln an und ſpringt über ſein eigenes Flugzeug. Hans Schneebergers Kamera, auf den Bergen poſtiert, nahm das Lichtwunder von unten auf, Udets Avia⸗Kamera fing das Erlebnis im Flugzeug ein. Mit Haut und Haaren der Fliegerei verfallen! Wer die Aufnahmen ſah, war hingeriſſen von der Schönheit, der Spannung, dem Aben⸗ teuer. Und wenn das letzte Bild des Films durch den Projektor läuft, ſind wir erfüllt von berauſchendem Hochgefühl, der Erdenſchwere enthoben und der Fliegerei mit Haut und — verfallen— dem„Wunder des Flie⸗ gens!“ % — Jahrgang 5— A Nr. 90— Seite „Hakenkreuzbanner“ Der ritterliche Der Winter war mit viel Schnee und ſchar⸗ ſem Froſt gekommen. Eppele ſtöberte Dranteysl vom unterſten Kellerverließ bis zur oberſten Turmzinne durch, fand aber überall nur, daß es ſehr kinſam ſei auf dem entlegenen Schloſſe. Tat deshalb ſcharfe Ritte in die Umgegend, hetzte mit zwei, drei Knechten nach Hirſch und Keiler und kehrte auf den benachbarten Ritter⸗ burgen ein, woran es nicht mangelte, denn keine deutſche Gegend war reicher an Schlöſſern als das fränkiſche Gebirgsland zwiſchen Obermain und Regnitz. Der Gailinger war ein gern ge⸗ ſehener Gaſt in den Veſten derer von Wieſen⸗ thau und Wurmſtein, denn er brachte ſtets einen Kopf voll munterer Laune und witziger Einfälle mit. Eppele ſelbſt wurde dieſ⸗s Um⸗ herſtreifen aber bald ſatt, vergrub ſich tagelang in Drameysl und bedachte den Zuſtand der Zeiten und was beſonders ihm abginge. Das Bild ſeiner frommen Mutter ſtieg vor ihm auf, daneben auch die ſtolze Geſtalt der Dame von Veſtenberg, ſo daß Eppele mit eins klar wurde über den Grund ſeiner mürriſchen Unruhe. Eine Hausfrau fehlte auf Dvameysl, eine junge, fröhliche Frau, die zur rechten Zeit herz⸗ haft lachen mochte, geſunden und anſehnlichen Leibes war, ein ſtattliches Ehegut ihr eigen nannte und mit allen dieſen Gaben weder knau⸗ ſerte noch praßte. Wo war eine Tochter aus gutem Hauſe, die ſolch löbliche Eigenſchaften und dazu die Luſt beſaß, ſich einem ſchlank⸗ ſehnigen, ſchwarzhaarigen Ritter mit ſpöttiſch geſchwungenem Munde und durchtriebenen Schalksaugen ehelich zu verbinden? Hartnäckig kreiſten Gppeles Gedanken immer wieder um das weiträumige Haus am Dillinghof zu Nürn⸗ berg, wo er ein ſolches Maidlein wußbe. Agnes Tetzelin war ſchön, ſtolz und reich, durchaus würdig, eines ehrenhaften Ritters Hausfrau zu werden, ſtatt an der Seite eines Ballenbin⸗ ders zu verſauern. Auf der Stelle befahl Eppele Pankraz vor ſich, den zuverläſſigſten ſeiner Knechte, hieß ihn den beſten Renner des Burgſtalls ſatteln und ſandte ihn mit dringlicher Botſchaft an den Nürnberger Freund Heinz Pfauentritt. Den übernächſten Abend bereits verneigte ſich Pan⸗ kraz in der Drameysler Burgſtube wieder vor ſeinem Herrn und übergab ihm das Perga⸗ ment mit der Antwort Pfauentritts. Bis lange nach Mitternacht ſahen die Burgſaſſen Licht in des Ritters Stube und auch des Ritters Schatten ſelbſt, der ſich haſtig von einer Stu⸗ benwand zur anderen bewegte. Eppele wußte durch Heinz Pfauentritt, daß die Jungfrau Agnes Tetzelin ſeiner Werbung durchaus ge⸗ neigt, gleichzeitig aber auch der Furcht ſei, aus dem ſchönen Plan könne nichts entſtehen. Wäre ſie doch ſeit ihrem zehnten Jahr ſchon verſpro⸗ chen mit Ulrich, dem Sohne des reichen Han⸗ delsherrn Joſt Mendel, und der Ratsherr Tetzel durch nichts von dieſem Verlöbnis zu bringen, Eulenſpiegel das zwei große Kaufmannshäuſf er oneinaſider⸗ binden ſollte. Eine Woche ſpäter ritt der Knecht Pankraz wieder nach Nürnbevg zu Heinz Pfauentritt, der über dem zweiten Brief des Ritters von Gailing die Stirne in gedankenvolle Falten zog. Am Dienstag der Karwoche 1332 erſchien auf Burg Drameysl ein Bote des Pfauentritt, dem Eppele ſelbſt bis an die Zugbrücke ent⸗ gegenging, Doch war die Kunde dieſes Boten keinen Hufſchlag von Nürnberg her und noch weniger einen Schritt Eppeles über den Burg⸗ hof wert. Heinz Pfauentritt gab zu wiſſen, er hätte am Sonntag Palmarum als ergebener Freund und Diener des Ritters von Gailing bei dem hochachtbaren Ratsherrn Jörg Tetzel am Dillinghof vorgeſprochen und freimütig für Herrn Eppele um die Hand der Jungfrau Agnes Tetzel geworben. Herr Jörg Tetzel hätte den Beſuch jedoch ſehr übel vermerkt, wider alle höfliche Sitte von Heckenreitern und ihren will⸗ fährigen Freunden geſprochen und zuguterletzt den unwillkommenen Freiwerber aus dem Hauſe geworfen, nicht ohne ſpitzig zu bemerken, daß er ſeine Tochter vor den Nachſtellungen des Ritters von Gailing ſchon zu hüten wüßte. In der Tat wäre Agnes Tetzelin auch über den nächſten Tag aus Nürnberg verſchwunden, keine lebende Seele wüßte bis zur Stunde wohin. Eppele wurde über dieſen Beſcheid bis über —2— —— die Zähne weiß und wieder bis an die Haar⸗ ſpitzen glührot, beſchenkte trotzdem den Boten reichlich und ſtrich nur heftig das bartloſe Kinn, als er mit dem Pergament über den Burghof zurückſchritt. Eppele ſtöbert die Klöſter zu Nürn⸗ berg aus, ſagt einem hohen Rat geziemend ab und ſtiftet den Bund der Dreizehn Die Wächter am Spittlertor zu Nürnberg be⸗ kreuzigten ſich ehrerbietig am Donnerstag nach Oſtern 1332 vor einem ſchlanken Mönch und zeigten dem frommen Manne, jung an Jahren, doch ernſten, geſetzten Auftretens, bereitwillig den Weg zum Kloſter an der Barfüßer⸗Brücke. Die Brüder vom Barfüßer⸗Orden hingen treu dem Kaiſer deutſcher Nation an, der zur Zeit Ludwig der Bayer hieß, und teilten geruhig den Kirchenbann, den der Avigoner Papſt über Ludwig und ſeine Anhänger geſprochen hatte. Ihr Nürnberger Prior, der dürre und düſtere Abt Anſelmus, grüßte den jungen Ordensbru⸗ der Fidelis herzlich und wies ihm eine gaſt⸗ liche Zelle gleich neben dem Druder Pförtner an. Bruder Fidelis dankte beſcheidentlich, ver⸗ wickelte den Prior in ein lebhaftes Geſpräch über geiſtliche und weltliche Dinge und fvagte beiläufig nach dem Hauſe eines ehrenwerten Handwerkers Heinz Pfauentritt am Platten⸗ markt, wohin er von ſeinen Oberen in Bam⸗ berg gewieſen ſei. Herr Heinz Pfauentritt war wenig erbaut, als ihm der Beſuch eines jungen Barfüßers gemeldet ward. In der Herrenſtube ſeines Ein zeitgenöſſiſcher Stich der Steinernen Brücke zu Regensburg. Sie iſt eine der älteſten und ſchönſten Brücken Deutſſchlands und kann in dieſem Jahre auf ein 800jähriges Beſtehen ſie in 308 M Mit 15 mächtigen Hauſteinbögen über⸗ ſpannt Wie arbeiten geniale Menſchen? Arbeiten und Schaffen ſind zweierlei. Auch wir, die wir gern oder ungern das A des Tages erledigen oder die Erfor erniſſe unſeres Berufes erfüllen, arbeiten nicht nur. Bisweilen ſchaffen wir auch, werden ſchöpfe⸗ riſch, nämlich dann, wenn ein beſonderer in⸗ nerer Antrieb uns zu einer Tätigkeit drängt oder hinzieht. Nach dem Maße unſerer Veranlagungen oder Talente wird dieſem Tun ein produktives Ergebnis folgen. So hat jeder Menſch während ſeines Lebens erfolgreiche und ſchöpferiſche Momente,—— einen genialen Zug ſei ohne allerdings ein genialer Menſch zu ein. Dazu gehört mehr, ſind ſeeliſche Vorbedin⸗ gungen und Begabungen notwendig, ja eine recht eigentümliche Veranlagung, die im Sinne Lombroſos„Genie und Irrſinn“ leider oft mißverſtanden wird. Auch Schopenhauer dachte bei ſeinem Ausſpruch„Das Genie wohnt nur ein Stockwerk höher als der Wahnſinn“ nicht an Geiſtesſtörung, ſondern ſicher an eine uns nicht vorſtellbare Geiſteserleuchtung. Wie alles beim Genie maßlos geſteigert erſcheint ſeine Erlebnisſtärke, Ausdrucksmöglichkeit und intel⸗ lektuelle Kraft, ſind auch ſein Schaffensdrang und eine bewundernswerte Ausdauer oft zum Fanatismus entwickelt. Aber die Art des Schaffens erſtreckt ſich nicht allein von einer beiſpielloſen Geduld vis zur hartnäckigen Verbohrtheit, die ſich durch keinen Mißerfolg ſtören läßt; ſie verläuft ſeltſamer⸗ weife in einem periodiſchen Wellengang. Pha⸗ ſen ſtumpfer Verzweiflung und geiſtiger Le⸗ bendigkeit reihen ſich periodiſch aneinander, ganz wie es uns das Bild der Natur in ihrem Werden und Vergehen offenbart. Denn das Schöpferiſche im Menſchen iſt von Rhythmen abhängig, hat ſeine Jahreszeiten und Stim⸗ mungen. Darin zeigt ſich die ſeeliſche Natur⸗ verbundenheit des genialen Menſchen. Arbeiten können wir immer, in jeder Verfaſſung, aber ſchöpferiſch ſein— nur in den begnadeten Stun⸗ den, wo es die Stimme unſerer Seele ver⸗ langt. Dieſe Vegnadung erfüllt das Genie. Wer ſie nicht beſitzt, dem hilft alle Anſtren⸗ gung Sgiir da iſt es ſo, wie Goethe ſagt: „Das limmſte iſt, daß alles Denken zum Denken nichts hilft; man muß von Natur rich⸗ tig ſein, ſo daß die guten Einfälle immer wie freie Kinder Gottes vor uns daſtehen und uns zufrufen: da ſind wir“. Schöpferiſche Phaſen und ergebnisloſes Rin⸗ gen heben ſich aus dem Lebensbild faſt jedes genialen Menſchen hervor. Schubert kompo⸗ nierte ſeine Lieder in beſtimmten periodiſchen Abſtänden, zwiſchen denen Zeiten völliger Paſ⸗ ſivität lagen. Doch um die„toten Punkte“ überwinden zu können, beſitzt das Genie eine wichtige, für ſeinen Erfolg entſcheidende Eigenſchaft, einen unermüdlichen Fleiß, der ihm über jede Klippe Hitili Lähmung Aai Mit eiſerner iſziplin und oft pedantiſcher Genauigkeit ar⸗ beiten ſie an ihrem Ziel. Rouſſeau, den man zu den Autodidakten rechnen muß, ſchreibt:„Obwohl ich jeden Tag als den letzten meines Lebens anſah, ſtudierte ich dennoch, als ſollte ich ewig leben“. Seine 035 Werke ſchuf Rouſſeau in der Einſam⸗ eit. Aehnlich war es mit ſeinem Landsmann Descartes, der ſich nach einem wilden Sol⸗ datenleben, das ihn durch halb Europa führte, plötzlich zwanzig Jahre lang in völliger Ver⸗ geſſenheit vor ſeinen Freunden verſteckte, um zu arbeiten. Wie beſeſſen jagen ſie ihrem Werk und den Stunden ihres Lebens nach. Melanchthon notierte ſich ſeine verlorene Zeit, um dadurch zum Fleiße angeſpornt zu werden und keine Stunde mehr zu verlieren. Der Naturforſcher ie in 308 Meter Länge die Donau. Bild: Deutsches Nachrichten-Büro Buffon verſprach ſeinem Diener jedesmal eine Krone, wenn er ihn vor ſechs Uhr früh aus dem Bett ſchaffe. Buffon arbeitete vier⸗ zig Jahre lang täglich von neun bis zwei und von fünf bis neun. Dies erinnert an den größten deutſchen Phi⸗ loſophen Kant, der ſeinem Diener Lampe den ſtrengſten Befehl gegeben hatte, ihn um fünf Uhr ſelbſt mit Hilfe von Gewalt oder eines Kruges Waſſer zum Verlaſſen des Bettes zu zwingen. Kant, der Königsberg nie verlaſſen hat, beſaß eine Tageseinteilung, von der er während ſeines ganzen Lebens niemals ab⸗ wich. Er trank früh nur eine Taſſe ſchwarzen Tee, arbeitete dann mehrere Stunden am Steh⸗ fein(in den letzten Jahren ſaß er), bis er zu einen Vorleſungen ging. Um ein Uhr wurde eſpeiſt, wozu er perſönlich dem Diener das ſieis verſchloſſene Silberzeug übergab. Zum Eſſen waren immer Gäſte geladen, und die Mahlzeit dauerte mehrere Stunden. Mit dem Schlag fünf trat er zu einem Spaziergang auf die Promenade, ganz gleich bei welchem Wet⸗ ter. Er epſchien ſo pünktlich, daß die Königs⸗ berger ihre Uhr danach ſtellten. Der Abend wurde leſend oder ſchreibend verbracht, und Auh etwas zu ſich zu nehmen, ging er zur uhe. Viele a. Menſchen mußten ſich noch anderen Berufen widmen, um ihre wirlkliche Berufung erfüllen zu können. So war der Aſtronom Herſchel, der Entdecker des Pla⸗ neten Uranus, zunächſt Muſiker, um dadurch ſtudieren und die Anſchaffung von Inſtrumen⸗ ten ermöglichen zu können. Walter Scott war Beamter in Edinburg und ſaß morgens um ſechs Uhr dichtend am Schreibtiſch, bevor er in ſein Büro ging. Das Schaffen der Genialen beſitzt einen Grad von Intenſität und Beharrlichkeit, daß man annehmen müßte, eine ſolche Flamme verzehre ſich allzu ſchnell. Wenn auch das Leben genia⸗ ler Wunderkinder mit abnormer Frühreife oft ſchnell verlöſchte, iſt die Lebensdauer genialer Menſchen durchaus nicht kürzer als die anderer, Abendausgabe— Freitag, 22. Februar 19³5 Hauſes am Plattenmarkt hatten ſich· eben einige Freunde verſammelt, der Blechſchmied Rex, der Harniſchmacher Haubenſchmidt und von Ge⸗ ſellen der beredte und weitgereiſte Kunrad Dotterweich, mit denen Heinz Pfauentritt eifrig beſprach, wie wohl der Herrſchſucht und dem Uebermut der Nürnberger ratsfähigen Ge⸗ ſchlechter zu ſteuern wäre. Pfauentritt berichtele von ſeiner ſo ſchmählich mißlungenen Wer⸗ bung für ſeinen Freund, den jungen Ritter von Gailing, bei dem Ratsherrn Jörg Tetzel, und wie ihm, deſſen Geſchlecht doch zu den Ehrbaren der Stadt gehöre, dabei mitgeſpielt worden ſei. Herr Eppele wäre übrigens kaum der Mann, ſolchen Schimpf ruhig hinzunehmen, wovon ſich der Nürnberger Rat und ſonderlich Herr Jörg Tetzel bald überzeugen könnten. Soweit war die Rede Pfauentritts gediehen, als ihm der Barfüßer gemeldet wurde. Jedem anderen Be⸗ ſuch hätte ſich Heinz Pfauentritt verleugnet, doch die Brüder vom Barfüßer⸗Orden hatten gegen den Nürnberger Rat die gleichen Klagen und ermunterten insgeheim Pfauentritt und ſeine Freunde, den hochnäſigen Kaufherren das Volk abſpenſtig zu machen. Im halbdunklen Treppengang wartete der Mönch, die Kapuze tief über den Kopf gezogen, und erwiderte den Gruß des Hausherrn nur durch eine ſtumme Verneigung. Während noch der Pfauentritt den Mönch forſchend muſterte, hob dieſer plötzlich den Kopf und warf die Ka⸗ puze in den Nacken, ſo daß Heinz Pfauentritt überraſcht zurückwich und um ein Haar von der Treppe gefallen wäre. Vor ihm ſtand nämlich — Ritter Eppele von Gailing, mit den liſtig⸗ luſtigen Schwarzaugen zwinkernd und den ge⸗ hobenen Zeigefinger am Munde. Schnell hatten ſich die beiden Freunde verſtändigt, wobei Pfauentritt die Anweſenheit ſeiner verſchwo⸗ renen Geſellen kundtat. Es wären alles Leute, denen erſt die Kinnbacken aufgebrochen ſein müßten, ehe wer aus ihrem Munde ein Wort vernahm, das ſie nicht ſagen wollten. Die ehr⸗ baren Meiſter Rex und Haubenſchmidt und der wackere Geſelle Kunrad Dotterweich erkannten denn auch nach kurzer Wechſelrede, daß der junge Ritter von Gailing ein Mann ihres Her⸗ zens ſei, und Eppele freute ſich aufrichtig der Bekanntſchaft mit den drei Männern, denn für ſeinen Kampf gegen den Nürnberger Rat brauchte es treue und verſchwiegene Helfer. Eppele eröffnete dem Pfauentritt und ſeinen Freunden, warum er nach Nürnberg gekom⸗ men ſei und was der Mummenſchanz mit der Mönchskutte zu bedeuten hätte. Sicher ſei die Jungfrau Agnes Tetzelin in einem Frauen⸗ kloſter zu Nürnberg verwahrt. Doch er wollte ſie ſchon aufſpüren und nach Drameysl ver⸗ bringen, zu welchem löblichen Vorſatz er ſich aller Hilfe und Handreichung ſeiner Freunde verſehe. Was von Pfauentritt und den übrigen mit kräftigem Händedruck zugeſagt wurde. Die folgenden drei Tage und Nächte war Eppele hinter jedem Nonnengewand her, be⸗ ſuchte am Tag als frommer Bruder Fidelis die Schweſtern von Sankt Katharina und Sankt Klara und belauerte des Nachts die Pforten der Klöſter wie auch das Tor des großen Hau⸗ ſes am Dillinghof, unterſtützt von denen um Pfauentritt und von ſeinem inzwiſchen aus Drameysl herbeigerufenen Vertrauten, dem verwegenen Knechte Pankraz. Doch keine Spur der Agnes Tetzelin war zu entdecken, ſo daß Eppele enttäuſcht und noch mehr ergrimmt von der Suche abſtand und am vierten Abend im Geleite eines Warenzuges Nünnberg verließ. Den Knecht Pankraz hatte er fünf Stunden vorher bereits weggeſchickt mit der Weiſung, zwei Pferde zu beſorgen. (Fortſetzung folgt.) ieenenRuMx neieeeeeee gewöhnlicher Sterblicher. Im Gegenteil, dit gleichmäßige Lebensweiſe verhalf ihnen oft zu einem recht langen Daſein. Einen ſtarken Einfluß übt die Muſik aus. Sie war immer Weckerin der ſchöpferiſchen Seele, und manche Melodie ſchuf ein Rieſen⸗ werk an Gedanken und Geſtaltung. Der Dich⸗ ter Hermann Stehr:„Doch nie darf will⸗ kürlich etwas hinzugetan werden, ſondern man hat nur mit unerbittlich achtſam⸗kühler Hand das zu formen, was glühend in einem auf⸗ ſteigt.— So habe ich den Roman„Leonore Griebel“ nach den Anfangstakten einer Es⸗ Dur⸗Sonate von Beethoven geſchrieben, und wenn der Weg ins Dunkel verlief, ſo ſetzte ich mich ans Klavier und ſpielte mir die betreffen⸗ den Takte, und alles war wieder klar und ge⸗ ordnet.“ In einfachſter und trotzdem vielleicht ouf⸗ ſchlußreichſter Form äußert ſich der große Dich⸗ ter Knut Hamſun über ſein Schaffen:„Ich gehe hier auf meinem kleinen Hofe umher, denke ein wenig, ſchreibe ein wenig und werde älter.— Wenn ich einen Einfall bekomme, iſt das wohl eine Gabe; ich weiß nicht, woher er kommt; ich habe nichts Bewußtes getan, um ihn zu bekommen, ein Traum, ein Satz in einer Zeitung, ein Ton des Pianos, ein Kinder⸗ gelächter, kann der Anfang ſein. Kann ich dann von dieſem Einfall in meiner Arbeit Gebrauch machen, gehe ich daran, ihn ſprachlich zu vil⸗ den. Kann ich ihn nicht verwenden, wird er kaſſiert und geht zugrunde. Das vollendete Werk hat große und ſtrenge Arbeit des Bewußtſeins gefordert.“ Das Schaffen der genialen Perſönlichkeit er⸗ fordert alſo neben einem ſtarken Herzen auch einen großen Verſtand. Beides muß in gleicher Vollkommenheit entwickelt ſein, Erlebniskraft und Verſtandesſchärfe ſind die unentbehrlichen Werkzeuge eines Schaffens, das über ſeine Zeit hinausragt, wie Mozarts Muſik oder Rem⸗ brandts Bilder. Denn, ſagt Goethe, es gibt kein Genie ohne produktiv fortwirkende Kraft! geue u gebrauchte Zahrgang 5— 4 Herbert Schulzebe „Landſtandarte. Verlag. Sieben Tote ha des Kampfes ve— Sie iſt darum nic biele andere— ſie Ein junger Medi ſeine Berufsausſic einſetzte, um der a gemeinſchaft zum des ſelbſtändigen barte aus den k eines langjährige feſtgehalten und wiedergegeben. A bder Kampf in Landſtandarte. A lleinſten Bezirken die Kommune mi den Verfolgungen Die billigen und guten frauringe nur von lon. leit fnön isr ein Odet .— 9.5 Oippel phote l. Photo-Haus (2, 15 Verlobun vemabl —*— naltenkre Drue —— —— Mannheimer Broflwä. lari Hratze. Peeibwischerei, Andustrie-Wäsche 'heim., Hochufe uae Echt Gold 12.— on Awelier-Werkstätte Renin, D 1, 13 Geräte aller Mar⸗ en kauſen u. ver⸗ ufen ſich raſch ürch Klein⸗Anze:⸗ en— weit ſ0. ob leſen ſie feinstrie Ddamenhemde n bhamenhemdh Hoo. Duge. Mitten Ecke Gat die wissen der lcle braucht Also zu n TRA —— »— Sümtl irennm I. F. 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Sie iſt darum nicht beſſer und ſchlechter geweſen als piele andere— ſie war eben der Typ einer Standarte. Ein junger Mediziner, der ſeinen letzten Groſchen, fſeine Berufsausſichten und ſein Leben Tag für Tag einſetzte, um der als richtig erkannten Idee der Volks⸗ gemeinſchaft zum Siege zu verhelſen, hat als Jührer des ſelbſtändigen Sturmbannes und ſpäter der Stan⸗ harxte aus den kleinen und großen Begebenheiten eines langjährigen Kampfes das Allgemeingültige feſtgehalten und packend und mit geſundem Humor wiedergegeben. Anders als in den Großſtädten war der Kampf in den ausgedehnten Gebieten einer Landſtandarte. Aber hier wie dort galt es in den lleinſten Bezirken die erſten Anhänger zu gewinnen, die Kommune mit Fauſt und Wort niederzuringen, den Verfolgungen des Syſtems Trotz zu bieten, in Stunden der Not und des Zweifels den Kopf oben zu behalten und als Führer ſich nicht von der Ver⸗ antwortung für all die freiwillig gebrachten Opfer niederdrücken zu laſſen. Kurz— der ganze viel zu ſehr vergeſſene Alltag des alten SA⸗Mannes wird in dieſem Buche lebendig. Man wird gepackt von dem Geiſt, dem Erleben, das aus ihm ſpricht, und legt es mit dem Bewußtſein aus der Hand: dieſe Jahre des Kampfes waren eine große Zeit. Darum ſoll ein neues Buch der Jugend in die Hand ge⸗ geben werden, ſie lernt daraus, wie ſchwer der Sieg erkämpft wurde, und daß ſie ihn nicht als ſelbſt⸗ verſtändlich hinnehmen darf, ſondern die Pflicht hat, das Vermächtnis hochzuhalten, das Erreichte zu be⸗ wahren und ausbauen zu helfen. Immelmann/ Der Adler von Lille. Eines Fliegers Werdegang und Erfünung. Herausgegeben von ſeinem Bruder. Mit 32 Seiten und einer Karten⸗ fkizze. Leipzig 1934. K. F. Koehler Verlag. „Der Adler von Lille“, ſo nannten die Engländer den deutſchen Kampfflieger, der 13 Monate lang, ſchaft im Abſchnitt der 6. Armee behauptete und zu⸗ ſammen mit Boelcke die Ueberlegenheit deutſcher Flieger au der Weſtfront in den Fahren 1915 und 1916 begründete. Unter dem Namen„Adler von Lille“ iſt er, der Erſte aus dem Dreigeſtirn Immel⸗ mann⸗Boelcke⸗Richthofſen, der ſchon am 20. Juni 1916 unbeſiegt fürs Vaterland ſtarb, in die Geſchichte ein⸗ gegangen. Von ſeinem Werdegang als Sohn, Kadett, Fähnrich, Ingenieur und Flieger berichtet fachkundig ſein um nur ein Fahr jüngerer Bruder, der eben⸗ falls Kriegsflieger war. Den Hauptteil des Buches aber nehmen Immelmanns perſönliche Aufzeichnun⸗ gen ein. Von jedem einzelnen ſeiner Erfolge hat er in wahrheitsgetreuen packenden Brieſen der Mutter berichtet, der er der Aelteſte von drei früh vaterlos gewordenen Geſchwiſtern, beſonders verhunden war. So entſteht ein Bild derx erſten ritterlichen Einzel⸗ kämpfe, auf die ſich die ſpätere Taktik der Luftwafſe gründete, man lernt aber zugleich einen ſympathiſchen Menſchen kennen, der unſeren Jungfliegern ein Vor⸗ bild unbedingter Pflichterfüllung, hingebender Be⸗ Die Tageskrippe der NS-⸗Volkswohl.⸗ fahrt, L 9, 7/8, verſorgt jedes Kind bis zu drei Jahren. Saargedenkmünzeprägung der Bayer. Staats. münze. Der ſaarländiſche Bildhauer Frit Krelle hat einen Entwurf zu einer Saar⸗ gedenkmünze fertiggeſtellt. Im Einvernehmen mit dem Saar⸗Bevollmächtigten des Reichs⸗ kanzlers wird ſie von der Bayeriſchen Staats⸗ münze zugunſten des„Saar⸗Hilfswerks“ her⸗ ausgebracht und dem öffentlichen Verkauf über⸗ geben. Sie iſt in Mannheim in der Völ⸗ kiſchen Buchhandlung, P 4, 12, und bei der Kreispropagandaleitung zu erhalten. Liſten zur Einzeichnung für Beſtellungen liegen auch geue u gebrauchte allen Angriffen trotzend, allein die abſolute Luftherr⸗ geiſterung und vornehmer Selbſtbeſcheidung ſein wird. ————— Nachrichten im Verlag des„Hakenkreuzbanner“ auf. Die villigen und guten frauringe 7 8 7 nur von— loh. Klein. monmm. i Annn let ein Aundernut Oder ein Klapphut .— 10.- 12.— 14. Usv/. FLEIMER-HUTE photo-szwanen 11 0to-Haus Kl 0 0 5 ( 2, 15 15 Verlohun gsbarten Vemublunzekanen 5 Hakenkreuabanner Druckerei —————— — —— Mannheimer Fronwäsenorol lart Kratzer Peibwischerri, Gardinensnannerei: müustrie-Wäscherdi(purtücherreinig.) 'neim., Hochuferstr. 34 fel. 53002 Hinace Echt Gold 12.— ön Awelier-Werkstätte Renin, D 1, 13 Geräte aller Mar⸗ en kauſen u. ver⸗ ufen ſich raſch ürch Klein⸗—— f5. Mobö re lfen fe feinstrick- rr. Feko 2* eb 70 oko. 51 05 bugeorge Mitielstraße 90/92 Ecke Gürinerstraße de vissen doch: der kleine braucht Kleidung Also zu eelmanffeiſ Seen TRNASSE G·5 Sümtliches * krennmatenul x H. F. Neichardi Verkundete Februar 1933: Arbeiter Sebaſt. Knapp u. Lieſekotte Müller Maler Joſeph Steffeſemm u. Eliſabetha Plettner Eiſendreher Ludwig Gerard u. Kath. Köllnberger Zahnarzt Dr. med. dent. Kurt Frey u. Hedwig Hahn Eiſendr. Otto Keßler u. Mina Herzel Aſphalteur Adam Farrenkopf und Anna Graf Elektromont. Friedr. Kramer u. Kath. Dreſcher Bäcker Albert Helfvich u. Frieda Heiler Kaufm. Ludwig Lang u. Agnes Heiſe, Nroz 2 Elektriker Auguſt Kullmann u. Alma Se Dachdecker Wilhelm Urban u. Elſa em Schloſſer Edmund Reimling u. Maria Haas Elektromont. Helmut Grimmeiſen u. Luiſe Bayer Buchhalter Hans Gumprecht u. Maria Breunig Kraftw.⸗Führer Karl Müller u. Anna Ries Spengler Herm. Altmann u. Monika Korn Maſchinenſchloſſer Alf. Greulich u. Emma Armbruſter Muſiker Paul Rupp u. Wilhelmine Rupp, geb. Weigel Schuhmacher Joſef Eckel u. Karoline Leppla Kaufmann Kurt Vogl u. Katharina Stiefel Arbeiter Friedrich Jenter u. Marta Tilger Arbeiter Friedrich Wilbrenner u. Auguſte Farnkopf Medizinalprakt, Otto Behrens u. Anna Nebe Schloſſermeiſter Joſef Mertel u. Kath. Dallinger Kraftwagenf. Friedr. Geiger u. Eliſabeth Pfaff Sattler Albert Mörmann u. Magdalena Haas Kaufmann Eduard Hermann u. Eleonore Händel Kupferſchmied JFakob Dietz u. Emma Nagel Schneider Friedrich Häfner u. Eliſabeth Roos Arbeiter Oskar Eckert u. Karoling Eramer Händler Rich. Schönthaler u. Magd. Wollenſchlüger Händler Anton Schneider u. Hermine Geiger Kaufmann Rudolf Keppler u. Emma Behringer Expedient Georg Hagmann u. Gertrude Santin Kraftwagenf. Helmut Dubs u. Cäeilia Böhl Verfandleiter Friedrich Chriſte u. Luiſe Bracher Berſ.⸗Mathematiter Dr. phil, nat. Edgar Jörg und Alice Klüber Sparkaſſenoberſerr. Karl Groß u. Gertr. Hartmann Schreiner Wilh. Gilsheufer u. Eliſabetha Seybold, geh. Koſt Schloſſer Erwin Kohler u. Katharina Rückert Damenſchneider Adam Röhrig u. Lauxa Schnorr Elektromonteur Adolf Pohle u. Roſalia Fritz Univerſitätsſportlehrer Otto Reumann u. Marie Mörz Kaufmann Karl Winkler u, Eliſabetha Ulrich Bäcker Ludwig Holzbauer u. Walburga Brunner Getraute Februar 1935: Kaufmann Otto Haas u. Gertrud Gläſer Haufmann Albert Kälbermann u. Lili Dinkelmann Kaufmann Ernſt Bollier u. Anna Bopp Kvaftwagenf. Leonhard Jeck u. Chriſtina Domayer Arbeiter Karl Speckert u. Eugenia Gerſchütz Banöbeamter Adolf Fähnle u. Paula Koblmiller Schneuder Karl Haut u. Elſa Moſer Poſthelſer Erich Turre u. Elſa Gaberdiel Kraftwagenf. Emil Bartholomae u. Alwine Münch Schreiner Albert Hoffart u. Roſe Klumpp Schmied Richard Heil u. Eliſabeth Michel Arbeiter Jakob Klemmer u. Suſanna Ockert Bote Franz Fiſcher u. Ida Viel Verkäufer Artur Hamberger u. Erna Zachmann Friſeur Johann Dörner u. Emma Lemperle Maler Johann Kupfer u. Anna Bruſt Arbeiter Ludwig Florett u. Kathiring Senger Schweißer Karl Rieger u. Marta Schorer Drahtflechter Karl Volz u. Maria Albert Schloſſer Wilhelm Barth u. Emma Gundelfinger Stadtarbeiter Ludwig Zimmermann u. Luiſe Oſter, geb. Arnold Maurer Heinrich Steinfels u. Katharina Lebherz Schreiner Eugen Niſt u. Eriba Lombardino Kaufmann Otto Jakoby u. Gertrud Schmitt Schneider Paul Jgn. Heinemann u. Katharina Voith Ingenieur Erich Steude u. Marta Deimling Kaufmann Artur Mayer u. Flecitas v. Alwatter Ae führer Hans Trumbowſty u. Sidonie Kahn, ge eier Schloſſer Wilh. Dietmann u. Adelbeid Grimm Maler Joſeph Becker u. Anna Schmid Kaufmann Herſch Stein u. Nelli Grünebaum —— Karl Frank u. Louiſe Remmele, geb. beffler Kaufmann Wilhelm Johmann u. Gizella Haas Hüttenbeamter Peter Manderſcheid u. Erika Kaiſer Taglöhner Georg Kreiſelmaier u. Karoline Kottner Kaufmann Wilhelm Ade u. Margareta Zeitler Ingenieur Valentin Vorhof u. Marie Enger Eiſendreher Friedrich Krank u. Emma Wöllner, geb. Naber Arbeiter Wilhelm Grüb u. Eliſabeth Nickl Hilfspförmer Georg Müller u. Berta Hurſt Kaufmann Alois Schmitt u. Hilda Muth Kauſmann Otto Bücher u. Eliſabetha Oberle Eiſendreher Artur Lacher u. Luiſe Reichert Fabrilarbeiter Georg Sate u. Anna Barth Maler Heinrich Schüle u. Sophie Glück Kaufmann Valenlin Löhr u. Eugenia Sack Maſchinenarb. Wilhelm Dehouſt u. Anna Gäriner Avbeiter Anton Kuhn u. Anng Kürſchner Gutsaufſeher Adolf Lehr u. Minna Engelhardt Zimmermann Albert Nawratil u. Anng Böhme, geb. Schloffer Alfred Herbel u. Suſanna Ser Kaufmann Meinrad Schott u. Maria Barth ——— Philipp Zehfuß u. 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Schneidermeiſter Geong Friedrich Lutz, 4 J. 4 M. Spengler Auguſt Chpiſttan Kiſt, 49 J. 3 M. Lediger Mechaniker Wilhelm Kutterer, 59 J. 1 M. Sofie Reiff geb. Böllinger, Ehefrau des Hilfsarbeit. Georg Alfons Reiff, 49 J. 6 M. Mag Wiſfedengg Thrde dt geb, Schm aria Eliſa a rhardt ge idt, Witwe des Landwirts Peter Ehrhardt, 90 J. —*———◻+˖ J. 9 M. 6 datharina rig ge⸗ auer, Witwe des Stadtarbeit. arl Friebnich Wei Gehrig,* Anna Avollonia emel 25 45 hen d. Form⸗ ſtechers Ma uſtay S 5 5 rmann Johann Heck 1 Leb Krankenpflegeſchül n mma Aashabena Beiſel, Jahre, 10 GärinerelHocer G. m. H. àm rrieanel Blumen-Pllanzen/ Anlage von Grübern und Familienplätzen. Binige Preise! Reelle Bedienung! Telefon 50 242 l33904 Arbeiter-Hemden eigene Anfertigung Adem Ammang 76ςο Lel. 337 89 kür—————— Werbewüsghe— — xuuerflor deschc. Rürcher u 1,5 23567 Telefon 262 62 IAUEZEARLEA IAAUERERIZEE Aakenkieuabannei ————— * Cofſan 5 Loks- Briketts A. 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Damit du Bescheid weißt: Also, wir kommen alle— auch die, die kein Maskenkostüm haben. Die setzen einfach eine närrische Kappe auf oder binden sich einen närrisch-bunten Schlips um. Die Hildegard— eigentlich sollte ich das ja nicht verraten— die zieht zweierlei Strümpie an, einen weißen und einen schwarzen, na, du wirst ja sehen! Der Albert— der freche Kerl— na, ich denke, du kennst ihn noch vom vorigen Jahr, der hat mir was erzänlt von einer ganz großen Nase und einem langen langen Bart. Ob man ihn dann noch kennt? Ich glauhe schon, Mein lisher HB-Onkel, ich habe etwas läuten hören von Preisen für uns närrische Kinder— ist das wahr? Wenn ja, dann ſreuen wir uns alle sehr. Auf Wiedersehen also bis zum Sonntagnach-⸗ nüttag beim HB-Kindermaskenball. Heil Hitler! Liselolte (den 344K Obsthnumkarholineum Normen der biolog. BReichsanstäòt entspr.) erhalten Sie zuverlössigst beſ A. Wingenroth chem. Fabrił Köfertælerstraße 224 (Gründungsjehr 1874% 3 Fannheim C⏑ Dr. Wilhelm Brumshògen U. 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Noch einmal: halb eine S kompliziert In der fran ſtern der Schli handlungen der Saarabſtimn Frankreich gepfl bei dieſer Gelege ſan den Völkerbun Wenn Deutſchla hatte, einen Dank ſſo hat man von den Tätigkeit de allem des Baron Anerkennung ſche In der Rede, heit hielt, intere Gatz, in dem er mit der Sicherhe zuſammenhängen loyaler Zuſe den möchten, in! ſiſchen Unterhänd Das iſt ein ſch ahrungen, die wi emacht haben, m Per nicht nur darir Franzoſen lieber ſchönen Begriffen In der„hoh Fieht, allerlei los In dieſe miſchen u lallerlei Pei mußte jetzt Herr ich mit ſeinem A macht hat, um in Fätſelhafte Was er nun will, Verraten hat er Als er in Par Lozialiſten ſehr Es kam ſogar zu rationen.— Ab Schuſchnigs