mree,— Berlag und Schriftlenung: Mannheim, R 3 14/19. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. Das Die 4Ageſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 595 Trägerlohn), Aus⸗ gabe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beftellungen Söbere die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 10 die Zeitung im Erſcheinen(auch durch böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Monkag⸗Ausgabe Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. teil 45 Hia. Für Relne Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei ne ee ür Abendausgabe 7 nzeigen⸗Annahme: Ma 5 markt. Fernruf 204 86, 314 71. 335 61/62. Zahlungs⸗ und Eriülungsort Mannbeim. Ausſchlie licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Mannheim, 25. Jebruar 1935 Ausgabe A/Nr. 93 Ausgahe B Nr. 56 Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortuyna übernommen wiashafen 4960. Verlaasort Mannbeim ir närrisches orgen beim Kenball Rosengorten ginn: 2 Unr der Kasse im er 14 Jahren carte u lõen der Tag des Treuebekenntniſſes Die Dereidigung auf den Führer/ 15 Jahre deulſcher Freiheitskampf/ Der Führer ſpeicht Der fluftakt in München Der politiſche Tag Wenn die NSDaA jetzt wieder der Tage ge⸗ denkt, an denen ſie vor 15 Jahren zumerſten Male in die Oeffentlichkeittrat und vor zehn Jahren ihre Wiedergründung nach den eineinhalb Jahren des Verbots be⸗ ging, ſo ſind dieſe Feierſtunden Symbole der deutſchen Wandlung. Denn durch die Partei begann damals nicht nur der Kampf um die Erneuerung des deut⸗ ſchen Staates, ſondern auch die Arbeit um die organiſche Sicherung der deutſchen Zukunft. Adolf Hitler hat die Partei zur politiſchen Willensträgerin des deutſchen Volkes geſtaltet. Von ſeiner Erkenntnis, daß die Politik eine Kunſt, das Führertum eine Gabe iſt, die in den Maſſen geſucht werden muß, hat er aus der Partei die große Organiſation geſchaffen, in der die Menſchen der großen politiſchen Aufgabe leben, an ihr wachſen und in ihr ausgewählt werden,— eine Organiſation des politiſchen Führertums. Aller Kampf und Sieg, alle Neugeſtaltung des Staates wären— auf die Dauer geſehen— um⸗ ſonſt geweſen, wäre nicht die Partei vom erſten Tage nach der Machtergreifung vom Führer ſo⸗ fort in ihre neue Aufgabe: das ganze Volk po⸗ litiſch zu führen, eingeſetzt worden. Und die neue Stärke des deutſchen Volkes be⸗ ruht in dem Träger ſeiner politiſchen Welt⸗ anſchauung. Die Partei iſt die Kraftzentrale unſerer Nation, denn ſie wird es unmöglich machen, daß das deutſche Volk jemals wieder, wie früher ſo oft in ſeiner Geſchichte, in Blind⸗ heit ſich ſelbſt ſchwächt und verſtümmelt, ſie hält der Nation ſtets die Augen offen, ſie weiſt ihr Denken immer nach vorne und in die Zu⸗ kunft, ſie läßt den deutſchen Volksgenoſſen täg⸗ lich in den großen Linien des Volksgeſchehens denken und über den kleinen Rahmen des eige⸗ nen Geſichtskreiſes hinausſehen. Dieſe Erkenntniſſe ſtehen im Hintergrund der feierlichen Stunden, mit denen die Partei ihre Feſttage begeht. Mit der Gedenkſtunde für Horſt Weſſel an der Münchener Feldhernhalle gedachte ſie derer, die im Kampf für die Partei ihr Leben hingaben, die durch ihr Blutzeugnis die wahr⸗ haftige innere Kraft der nationalſozialiſtiſchen Idee der Welt dokumentierten. Und der mit der Geſchichte der Partei ſo eng verbundene Hofbräuhaus⸗Feſtſaal war die Stätte einer eindrucksvollen Erinnerungs⸗ ſtunde, in der der Führer mit ſeinen älteſten Mitkämpfern der Tage gedachte, in denen die Partei ihren Marſch in die gewaltige Aufgabe antrat. Mit dieſem Akt der Erinnerung war verbun⸗ den die feierliche Vereidigungs⸗ ſtun de, in der im ganzen Reich Tauſende von Politiſchen Leitern ihren Schwur zur Erfüllung ihrer Aufgabe ablegten. Die Verbindung dieſer beiden Feiern iſt ſym⸗ boliſch für den Sinn, den die Partei in jede Gedenkſtunde legt: das Gedenken an die große Vergangenheit iſt verbunden mit dem entſchloſ⸗ ſenen Bekenntnis für die Zukunft. München, 24. Febr. Wieder ſind die Augen des deutſchen Volkes auf die Hauptſtadt der Be⸗ wegung gerichtet, wo Adolf Hitler am 24. Fe⸗ bruar 1920 mit dem erſten Ruf an die Maſſen, mit der Verkündigung der 25 Theſen des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gedankengutes den geſchicht⸗ lichen Anſtoß zu der Bewegung in der Nation gegeben hat. 15 Jahre deutſcher Freiheits⸗ kampf ſind vollendet. Den Auftakt der großen Gedenkfeier in Mün⸗ chen bildete am Samstag ein weihevoller Ge⸗ denkakt zu Ehren Horſt Weſſels. Kurz vor 16 Uhr marſchierten die Abordnungen der Par⸗ teigliederungen auf: Unter Vorantritt der Mu⸗ ſikkapelle ein Sturm der SA, eine Hundertſchaft der HI, eine Abteilung Arbeitsdienſt, ein Sturm SS. Nachdem die Formationen, ihre Fahnen in der Mitte, Frontſtellung zum Mahn⸗ mal eingenommen hatten, intonierte die Kapelle Schuberts„Du biſt die Ruh“. Dann vollzog der ſtellvertretende Gauleiter Nippold unter Trommelwirbel die äußere Eh⸗ rung des jungen Kämpfers an ſeinem Todes⸗ tage. Er legte einen mächtigen Lorbeerkranz nieder, deſſen Schleifen die Inſchrift tragen: „Die Fahne hoch! 23. Februar 1930— 23. Fe⸗ bruar 1935. Traditionsgau München/ Ober⸗ bayern der NSDAP“. „Deutſchland, Deutſchland über alles“, ſo er⸗ faßt es die vielen Hunderte, die mit den Ab⸗ ordnungen ſich an der Feldherrnhalle zuſam⸗ mengeſchart hatten, und dann klingt mächtig, von neuer Kraft kündend, das Lied, das unter dem Namen Horſt Weſſels zur Nationalhymne geworden iſt, durch die Straßen der Hauptſtadt der Bewegung. Die Ehrenabordnungen rücken mit dem Badenweiler Marſch ab. Die Deiheſtunde in der Tonhalle Heute vor 15 Jahren, am 24. Februar 1920, hat Adolf Hitler in der erſten großen Verſamm⸗ lung der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Ar⸗ beiterpartei im Feſtſaal des Hofbräuhauſes zu München die 25 Theſen ſeines Programms be⸗ kanntgegeben. In ſtolzer Rückſchau auf dieſes gigantiſche Werk des Führers feiert heute das ganze Reich, und mit berechtigter Genug⸗ tuung beſonders München als die Geburtsſtadt des Nationalſozialismus, dieſen Erinnerungs⸗ tag, der die gedanklichen Fundamente zu dem jetzt erſtandenen Dritten Reich legte. Die Feierlichkeiten wurden heute Sonntagvor⸗ mittag mit einer nationalſozialiſtiſchen Weihe⸗ ſtunde in der Tonhalle eingeleitet. Schlicht und ernſt, aber doch feierlich und feſtlich, iſt der äußere Rahmen dieſer Kundgebung. Die ſatte braune Farbe beherrſcht den feſtlichen Raum, Wände und Säulen des großen Saales ſind mit langwallenden Stoffbahnen verhangen. Grüne Tannengewinde geben dem Braun dieſer Wand⸗ verkleidung den harmoniſchen Abſchluß. In der Mitte der Bühne lodert aus einer mächtigen Opferſchale das heilige Feuer und wirft ſeinen Widerſchein auf die beiden rieſigen Hoheits⸗ zeichen, die links und rechts im Hintergrund von ſchwarzen Sockeln leuchten. Die Rückwand des Saales beherrſchen drei rieſige Tannen⸗ kränze, die das Hakenkreuz in Silber umſchlie⸗ ßer Kurz vor 11 Uhr betritt der Gauleiter des Traditionsgaues München⸗Oberbayern, Adolf Wagner, den Saal. Ihm folgen der Stell⸗ vertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, der Reichsführer der SS, Himmler, die Reichsleiter Fiehler, Grimm und Bornemann, Miniſterpräſident Siebert, Staatsſekretär Dau⸗ ſer und eine Reihe höherer Führer der SA und SS. Ein feierliches Orgelvorſpiel von Joh. Seba⸗ ſtian Bach leitete die Weiheſtunde ein. In die letzten Klänge der Orgel miſchte ſich ſchon dumpfer Trommelwirbel, der den Einmarſch der Fahnen der PO und SA begleitete. Die Erſchienenen erhoben ſich von den Plätzen und grüßten mit erhobener Hand die Feldzeichen Miniſterpräſident Göring und Obergruppenführer von Jagow legten am fünften Todestag Horſt Weſſels Kränze am Grabe des deutſchen Freiheitshelden nieder. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Der eſtländiſche Staatspräſident Paets. Am 24. Februar beging Eſtland den 17. Jahrestag der Erklärung ſeiner Unabhängigkeit mit würdigen Feiern. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro der Bewegung, die im Halbrund auf der Bühne Aufſtellung nahmen. Dann erklangen Weiſen des Feſtmarſches von Richard Wagner, von dem NS⸗Reichsſymphonie⸗Orcheſter unter der Stab⸗ führung des Kapellmeiſters Franz Adam mei⸗ ſterhaft zu Gehör gebracht. Sodann nahm der Gauleiter des Traditions⸗ gaues München⸗Oberbayern, Staatsminiſter fldolf Dagner das Wort. Heute vor 15 Jahren, am 24. Februar 1920, verkündete Adolf Hitler im Hofbräuhaus⸗ Feſtſaal zu München die 25 Theſen, d. h. das weltanſchauliche Programm der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei. Der 24. Fe⸗ bruar 1920 kann daher als der eigentliche Parteigründungstag angeſprochen werden. Denn erſt mit der Ver⸗ kündung der Theſen, die das politiſche und weltanſchauliche Wollen dieſer Organiſation der Oeffentlichkeit bekanntgaben, bekam die Organi⸗ ſation Sinn und öffentliche Bedeutung. Die vor 15 Jahren verkündeten 25 Theſen der NSDaApP ſtehen heute noch unverändert ſo da, wie ſie damals der Welt bekanntgegeben wur⸗ den. Kein Wort davon iſt im Laufe der Jahre hinweggekommen oder hinzugefügt worden. Dieſe Theſen werden auch in aller Zukunft un⸗ verändert bleiben. Denn als Schlußſatz wurde damals verkündet, daß die Führer der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei ſich mit ihrem Leben dafür einſetzen, daß das mit den Theſen verkündete politiſche und weltanſchauliche Programm durch⸗ geführt wird. Aber noch aus einem anderen Grunde wird an der damaligen Verkündung nichts geändert werden dürfen. Dreihundert deutſche Männer haben Leben und Tauſende haben ihr Blut hergegeben für die Verwirk⸗ lichung des politiſchen und weltanſchaulichen Wollens Adolf Hitlers. All das Blut, das ge⸗ floſſen iſt und all das Leid, das gelitten wurde, ſchreibt die Namen derjenigen, die es betraf, nicht nur für alle Zeiten in das Buch der deut⸗ ſchen Geſchichte, ſondern es verpflichtet über die heutige Generation hinaus alle bis in die fern⸗ ſten Geſchlechter, das Vermächtnis zu wahren und zu hüten. Die große Tat Adolf Hitlers am 24. Februar 1920 beſtand darin, daß er mit der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung den deut⸗ ſchen Menſchen wieder den Weg zu ſich ſelbſt zurück zeigte und ihm den Wert ſeines eigenen Blutes und ſeiner eigenen Art wieder vor Augen führte. Erſt Adolf Hitler ſchuf mit der national⸗ —————— — —————————————————————— —— Hahrgang 5— X Kt. 88/ B Nr. 53— Seite? „Hatentreufbanner⸗ mannheim, 28, Februor 1885 25 Die parteigründungsſeier im fiofbräuhaus die gewaltige Weltanſchauung, die imſtande war, das ganze Voll zu erfaſſen. Adolf Hitler goß die Gedanken über Art und Raſſe, über Menſch und Volk in eine Form, die nicht nur jedem Menſchen ſichtbar und ver⸗ ſtändlich wurde, ſondern imſtande war, dieſe Menſchen ſo zu begeiſtern, daß ſie alle ſonſtigen weltanſchaulichen Brücken hinter ſich abbrachen und nur dem einen großen, von Adolf Hitler gezeichneten Ziel zuſtrebten. Schwer war der Weg, der in den letzten 15 Jahren zurückzulegen war. Bis zum Jahre 1923, bis zu jenem denkwürdigen./9. Novem⸗ ber, an dem ſchnöder Verrat das Gelingen der nationalen Erhebung hier in München verhin⸗ derte, war die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei gewillt, mit allen, auch den revolutionärſten Mitteln, dem Staat von Weimar als der Inkarnation des deutſchen Verderbens entgegenzutreten. Nachdem Adolf Hitler nach überſtandener Feſtungshaft am 27. Februar 1927 die Partei neu gründete, ging ſie auf dem legalen Weg ihrem Ziele zu. Damit begann ein unendlicher Leidensweg, ein Kampf, der nur von ſtahlharten Männern gekämpft wer⸗ den konnte. Lug und Trug begleiteten uns alle. Verleumdung, Schmach und Verderben ſchien oft der Lohn werden zu ſollen für höchſte Vaterlandsliebe und höchſtes Eintreten für das Volk und ſeine Zukunft. Zurückſchauend kann geſagt werden, daß das Schickſal es gut mit uns meinte, dadurch, daß es Adolf Hitler und ſeiner Bewegung dieſen harten Kampf aufgezwungen hat. Wer nicht ſtark blieb in dieſem Kampf, blieb am Boden liegen. Wer ſchwach wurde, wurde abgeſchüt⸗ telt, wer feig wurde, wurde nicht geduldet. Klar war die Erkenntnis, daß Starkes nur durch Starkes angezogen werden konnte. Nicht minder klar war die Erkenntnis, daß das hoch⸗ geſteckte Ziel nur von den tapferſten der Tapfe⸗ ren erſtritten werden konnte, und ſelbſtverſtänd⸗ lich war es, daß das zu erreichende Ziel nicht hoch genug geſteckt werden konnte, den nur da⸗ durch war es möglich, die wirklichen ſtarken Männer und Frauen des deutſchen Volkes an die Fahne der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu ketten. Zu dieſer Zielſetzung kam die zähe Stetigkeit, mit der der Weg, dem Ziele entgegen, er⸗ kämpft und beſchritten wurde. Nichts, aber auch gar nichts vermochte den Führer abzubringen von ſeinem Weg. In ſeiner Blickrichtung gab es nur eines: näm⸗ lich die Eroberung der Macht in Deutſchland für die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung. Der in der nationalſozialiſtiſchen Bewegung unter der Führung Adolf Hitlers zuſammengeballten Kraft der deutſchen Nation und der in ihr leben⸗ den Stetigkeit und Zähigkeit gab am 30. Jan. 1933 das Schickſal und ein gütiger Gott den Lohn. Das alte Deutſchland, repräſentiert durch die ehrwürdige Geſtalt des Generalfeldmarſchall v. Hindenburg, verband ſich an jenem Tage mit dem jungen Deutſchland, repräſentiert durch den Gefreiten des Weltkrieges und Führer der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, Adolf Hitler. Mit dieſem Tage begann die große Revolution des deutſchen Volles. In wenigen Wochen wurde all das hinweg⸗ gefegt, was an Undeutſchem ſich in den Beſitz der Macht in Deutſchland früher geſetzt hatte. Der Schlachtruf der Kampfjahre:„Deutſchland erwache!“ und„Deutſchland den Deutſchen!“, der nun in die Tat umgeſetzt wurde, verjagte Mar⸗ xiſten, Liberaliſten, Reaktionäre, Juden und Ju⸗ denſtämmlinge. Wie ein Aufatmen ging es durch die ganze Nation. Die von den Schlacken befreite deutſche Seele begann ſich wieder zu entfalten. Der Nationalſozialismus wird das Reich bauen nach deutſchen Grundſätzen zur Er⸗ füllung deutſcher Lebensnotwendigkeit. In dem gleichen Maße, wie ſich innerhalb Deutſchlands das Selbſtvertrauen und der Glaube an die Zukunft hebt, in demſelben Maß ſteigt auch die Achtung, die unſerem deutſchen Volke von der Welt entgegengebracht wird. Die Geſchichte der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei und des nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchlands iſt und wird anders ſein als das, was bisher von deutſcher Geſchichte ge⸗ ſchrieben wurde. Die Geſchichte der Bewegung und die Geſchichte des neuen Deutſchlands iſt die Geſchichte Adolf Hitlers. Ohne ihn wären wir nicht, ohne ihn wäre Deutſchland nicht. Nachdem das„Sieg Heil“ des Gauleiters auf die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei, auf das deutſche Volk und Vaterland, auf den Führer und Reichskanzler verklungen war, ſpielte das NS⸗Reichsſymphonie⸗Orcheſter den vierten Satz aus der erſten Brahms⸗Symphonie. Dann intonierte die Kapelle die nationalen Hymnen, das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ Lied, unter deren weihevollen Klängen der Ausmarſch der Fahnen erfolgte. Bei der Abfahrt wurden den führenden Män⸗ nern der Bewegung von den Maſſen, die ſich hinter die ſpalierbildenden SS-⸗Mannſchaften ſtauten und drängten, begeiſterte Huldigungen dargebracht. München, 3. Febr.(HB⸗Funk.) Zum machtvollſten Höhepunkt der Feierlichteit zur Erinnerung an die 15. Wiedertehr des Tages, an dem Adolf Hitler den Grundſtein legte für das große Befreiungswert des deutſchen Vol⸗ kes, geſtaltete ſich die Parteiar ündungs⸗ feier am Abend des hiſtoriſchen 24. Februar im Feſtſaal des Hofbräu⸗ hauſes in München. Die Kunde, daß der Führer ſelbſt kommen und ſprechen werde, hatte ſchon lange vor Beginn der großen Kund⸗ gebung eine gewaltige Menſchenanſammlung auf den Zugangsſtraßen zum Hofbräuhaus zur Folge. In engen Reihen ſtanden ſie längs der Häuſerfront. Am Eingang zum Feſtſaal nimmt das Gedrünge beängſtigende Formen an. Die vielen Hunderte, die keinen Zutritt ha⸗ ben, wollen trotzdem heute der denkwürdigen Feier anwohnen. Der Feſtſaal ſelbſt zeigt ſich — und das ſteigert den Eindruck gewaltig— in demſelben einfachen Schmuck wie an jenem 24. Februar 1920. Keine Girlanden, keine Kränze, keine Hoheitszeichen ſchmücken den Saal. Nur eine einzige Hakenkreuzfahne hängt von der rechten Seitenwand des Saales herab und davor ſteht das Pult, von dem aus der Führer und vor ihm ſein Stellvertreter ſprechen werden. Der Saal ſelbſt iſt überfüllt, obwohl nur die 2000 alten Kameraden, die Inhaber des Blutordens und des goldenen Parteiabzei⸗ chens, mit wenigen anderen. Teilnehmern ein⸗ gelaſſen wurden. Frauen und Männer, alte Kämpfer und Kämpferinnen, die das Glück hatten, Adolf Hitler nahe zu ſein, als er ſein Wert begann. Sie hatten die Kraft und den Glauben zu ſeiner Gefolgſchaft und die Liebe zu Deutſch⸗ land. Welche Gedanten ſind es, die diejenigen, die hier verſammelt ſino, beſeelen?— Im Fe⸗ bruar 1920 nur eine Handvoll treueſter Kame⸗ raden, die für Hitler kämpften, heute ein ganzes Volt, das in entſchloſſener Einheit und voll gläubigem Vertrauen hinter ſeinem Führer ſteht; vamals ein unbekannter Mann, einer von 60 Millionen, der es wagte, an Deutſchlands Zu kunft zu glauben, heute der Führer des Reiches! Damals ein in Parteien zer riſſenes Deutſch⸗ land der Schmach und Schande, heute ein eini⸗ ges Reich, das auf dem Wege iſt, ſeinen Platz als gleichberechtigte Nation wieder einzuneh⸗ men. Mancher alte Kämpfer blickt an dieſem Abend ſtolzer Erinnerung in die Runde und grüßt die Kameraden von einſt. Mancher Par⸗ teigenoſſe und manche Parteigenoſſin iſt grau geworden in den 15 Jahren. Die Erinnerung rauſcht durch den Saal, eine heilige, tiefe Ergriffenheit erfüllt alle. Mitten unter den Kameraden ſitzen die füh⸗ renden Männer des heutigen Staates, ſo der Chef des Stabes Lutze, Reichsführer der SS, Himmler, der Führer des NSäͤͤ Hühn⸗ lein, die Reichsleiter Schwarz, Roſen⸗ berg, Dr. Ley, Fiehler, Epp, Dr. Diet⸗ rich, Buch, Grimm, Reichsjugendführer Baldur von Schirach, Gauleiter Strei⸗ cher, dann die Mitglieder der bayeriſchen Staatsregierung mit dem Miniſterpräſidenten Siebert an der Spitze, der Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, hohe SA⸗ und SS⸗Führer und zahlreiche andere füh⸗ renden Perſönlichkeiten, ſo der Befehlshaber des Wehrkreiſes VII, Generalleutnant Adam, und hohe Offiziere der Landespolizei. Der Stellvertreter des Führers, Reichsmini⸗ ſter Rudolf Heß, wird mit Jubel begrüßt. Unter den Klängen des Liedes„Unſere Fahne flattert uns voran“ erfolgt der Einmarſch der Fahnen. Kurze, knappe Kom⸗ mandos ertönen. Dann nimmt der Stellvertre⸗ ter des Führers, Pg. Rudolf Heß, das Wort. „mie wankend im blauben“ „Meine Kampfgenoſſen und ⸗genoſſinnen aus alter Zeit! Deutſche Volksgenoſſen, deutſche Volks⸗ genoſſinnen! Ueberall in Deutſchland ſind wieder die Män⸗ ner und Mädchen angetreten, die ſich dem Füh⸗ rer im Treueſchwur für ihren Dienſt an Volt und Bewegung verpflichten wollen. Politiſche Leiter, Führer der HJ, Führerinnen des B D M, Führer des Arbeitsdienſtes, Führer der Arbeitsfront, legen den Eid dem Führer ab an dem Tage, an dem er vor 15 Jahren die deutſche Revolution durch die Verkündung des nationalſozialiſtiſchen Programms ein⸗ leitete. Ich nehme den Eid ab aus dem gleichen Saal, in dem damals der Führer ſprach, als er zum erſten Male ſein Programm verkündete, aus dem gleichen Raum, in dem er ſtand, als vor ihm die jungen Stoßtrupps der Bewegung, die werdende Sà, den erſten Kampf lieſerte und zur Sprengung kommandierte Marxiſten das erſtemal das Kampffeld räumen mußten unter den Hieben nationalſozialiſtiſcher Kämpfer, aus dem gleichen Saal, in dem das erſte Blut der Bewegung floß. Ich ſpreche zu euch draußen angeſichts vieler Männer und Frauen, die noch Zeugen waxen der erſten Programmverkündung und der erſten Kämpfe, die zum Führer und ſeiner Bewegung ſich bekannten, als dieſe noch in ihren kleinſten Anfängen ſtand, die zu ihr hielten, trotz Spott und Hohn der anderen, die jedes Opfer zu Am Vorabend des 250. Geburtstages des g wurden in ſeiner Geburtsſtadt Halle die Stadtſchützenhaus eröffnet. bringen bereit waren und ſo dem Führer das Durchhalten ermöglichten. Ich ſtehe hier vor Tauſenden, die ſich dann hinzugeſellen in einer Zeit, da kaum die Ge⸗ burtsſtätte des Nationalſozialismus, München, den RNamen Hitler kannte, geſchweige denn die übrige Welt. Tauſende, die nie wankend wur⸗ den im Glauben an den Mann, der ihnen nichts geben konnte als dieſen Glauben, der von ihnen nur Kampf und Opfer forderte, Tauſende, die ihm die Treue hielten durch Zeiten der Rück⸗ ſchläge und Enttäuſchungen, durch Zeiten, da alles hoffnungslos ſchien und Zehntauſende wieder von uns gingen. Die Frauen und Männer hier vor mir tragen die Ehrenzeichen der Bewegung als Sinnbilder dafür, daß ſie dem Führer und ſeiner Bewegung die Treue hielten, daß ſie für ihn und für Deutſchland kämpften und darb⸗ ten, daß ſie am 9. November 1923 für den Führer marſchierten, Verfolgungen ertrugen und vom Führer nicht ließen, als alles ver⸗ loren ſchien. Sie haben mit ihm den ſchier ſinnloſen Kampf wieder aufgenommen, als Adolf Hitler zurückkehrte aus der Gefangenſchaft. Sie haben ſeinen Sieg ermöglicht, ſie ſind bei dem Führer geblieben bis zum Siege—— und ſie ſind die gleichen geblieben auch nach dem Siege. Dieſe alten Kämpfer und Kämpferinnen ſind Vorbild für alle, die heute angetreten ſind, in deutſchen Landen den Schwur auf Hitler zu leiſten. Sie ſollen und ſie werden die Treue halten, wie die Alten ſie hielten. Hier in dieſem Raum ſtand der Führer einſt in zerſchliſſenem feldgrauen Rock, kaum mehr roßen Komponiſten Georg Friedrich Händel Reichs⸗Händel⸗Feiern mit einem Feſtakt im Unſer Bild zeigt ausländiſche Gäſte während des Vortrages lower; Frau Dr. Lie⸗ von Reichsleiter Alfred Roſenberg. Von links nach rechts: Mr. F Zee e Torrefranca, Mailand; Profeſſor Edward Dent von der Univer⸗ ſität Cambridge; Profeſſor Dr. Woermann, Rektor der Univerſität Halle. photo: Deutsches Nachrichten-Buro ſein eigen nennend als dieſen, denn er gab ja alles immer wieder hin für die Bewegung, und bis heute iſt er auch der gleiche geblieben. jederzeit bereit, alles zu opfern für das Werk, dem er dient. Sein Kampf gilt der Erfüllung deſſen, wofür die Millionen an der Front des Weltkrieges ihr Leben ließen. Sein Sieg gibt ihrem Tode Sinn ſowie ſein Sieg auch Sinn gab dem Tode derer, die ihr Leben opferten, damit das neue Deutſchland werde. Im Erinnern an die toten Kämpfer legt ihr heute den Eid ab, der euch an Adolf Hitler bindet, der euch einreiht in Adolf Hitlers Füh · rerſchaft, der euch zu kämpferiſchem Einſatz verpflichtet, jederzeit bereit zu ſein für das heu · tige Deutſchland und die nationalſozialiſtiſche Revolution. Ihr ſollt ſchwören, ſtets dem Befehl des Führers zu folgen, ihr ſollt ſchwören, ſtets in ſeinem Geiſte zu handeln. Vergeßt nie: Das Handeln in ſeinem Geiſt gereicht euch zur Ehre, das Handeln wider ſei⸗ 4 nen Geiſt gereicht ihm zum Leid. Seid würdig eures Führers, daß er ſtolz auch auf euch ſein kann, und daß ihr nicht in Unwürde vergeht. Kraft eigenen Willens ſchwört ihr den Eid; brecht ihr ihn, ſchließt ihr euch durch eigene Schuld aus der Volksgemein⸗ ſchaft aus. Bedenkt euch, ob ihr den ſchweren Eid zu 4 leiſten vermöget, ob ihr ein Leben lang halten könnt, was ihr heute ſchwört. und wir alle, die wir einſt Avolf Hitler die Treue ſchworen, nützen dieſen feierlichen Augen⸗ blick des Bedenkens, um uns zu fragen, ob wir zu jeder Stunde und in jeder Handlung die Treue hielten ihm und ſeinem Geiſt. Bedenkt euch um eurer ſelbſt willen, bedenkt euch um des Mannes und deſſen Werkes wil⸗ len, dem ihr dient. Bedenkt euch um Deutſchlands willen und bedenkt euch um der Toten willen, die für die⸗ ſes Deutſchland ihr Leben gaben. Gedenkt in dieſem Augenblick Horſt Weſſels, der ſeinen Eid vor fünf Jahren mit ſeinem Leben beſiegelte. Ich gebe euch jetzt Bedenkzeit. Niemand ſoll Schaden daraus erwachſen, wenn er ſeine Hand nicht zum Schwur erhebt und dann hingeht, ſein Amt niederzulegen. Wehe dem, der ſchwört und ſeinen Eid bricht! ber kid auf den Führer Der Stellvertreter des Führers gibt nach ſei⸗ ner Anſprache eine Bedenkpauſe. Dann kom⸗ mandiert der Gauleiter des Traditionsgaues München⸗Oberbayern, Staatsminiſter Wag⸗ ner: „Führerſchaft Adolf Hitlers, ſtillgeſtanden!“ Gedämpft ertönt, von einem Streichquartett ge⸗ ſpielt, das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Der Stellver⸗ treter des Führers fährt fort: Ihr, die ihr zur Vereidigung angetreten ſeid, erhebt die Hand zum Schwur und ſprecht mir nach: „Ich ſchwöre Adolf Hitler unverbrüch⸗ liche Treue, ihm und den mir von ihm be⸗ ſtimmten Führern unbedingten Gehor⸗ ſam!“ And in ganz Deutſchland ſprechen Hunderttauſende mit erhobener Schwur ⸗ hand Wort für Wort mit. Noch einmal ſpricht Rudolf Heß: Die Eidesleiſtung iſt geſchehen. Wir alle, die wir Adolf Hitler 1 verſchworen ſind, grüßen den Führer Deutſchlands.„Sieg Heil““ Und die gleichen Hunderttauſende, die ſoeben ſich ihrem Führer auf Tod und Leben gelobt haben, und dazu die Millionen, die zugleich mit ihnen aufmarſchiert waren zu dieſer Feier⸗ ſtunde, bekräftigen den Eid, den ſie alle einmal geſchworen haben, mit dem alten Kampfruf, mit dem Hunderte ihr Blut gaben. Als der Führer den Saal betritt, umgibt ihn wie immer gleich einem ſchützenden Mantel die Liebe ſeiner alten Kameraden und Mitkämpfer, von denen er einen ſehr großen Teil perſönlich und mit Namen kennt, und deren Schickſal ihm heute mehr denn je am Herzen liegt. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, und Gauleiter Adolf Wagner, haben ihn eingeholt. Kurz kündigt Gauleiter Wagner den Führer an, und er zwingt mit ſei⸗ ner Rede wie einſt und wie immer nicht nur die 2000 in Bann, die hier im Saale ſind, ſondern alle die Millionen, die am Lautſprecher in Sälen und Stuben, in weiten Plätzen und Straßen aufmarſchiert ſind. der Führer ſprichtl Das war immer ein Zauberwort und wird es immer bleiben. Es iſt nach wenigen Minuten ſo ſtill im Saal, daß man eine Nadel zu Boden fallen hören könnte. Zwiſchen dem Führer und ſeinen alten Sahrgang 5 Kampfgefäh ſt än di gu nügen leicht an Zeiten z det, die abe geweſen ſind Aber dieſes Verbindung den Träger des Blutor! ganzen S Es iſt w Gefährten d chen hören. ergreifung, ſtems zu F als dienn Macht in di Macht nun alle Gegne Stumpf un genau ſonn müde werd manche Ste quittieren f Und als de und an die gedenkt ma Kameraden, Als der 7 immerke ſie auf, ſpr Tiſche, und einen Weg Händen, di⸗ entgegenſtre Das Deu gen Feldzei fahne, we aus dem S Marſchtritt Zeit hallen die Straßei braunen Ke (Den We öffentlichen Schriftleitu d7o0%⁰% ˙F Ar Berlin, Wiederkehr zeigte die chen Flagge Nachmittag Amtswalter rer der Hé Arbeitsdien marſchiert. ſige Fahnen die Front 1 den Hoheits und zwei ſchmückt wa wundervolle Um 19 uUu und H3 ar darauf erſ⸗ Goebbel Obergruppe ſtellvertreter litzer, der auf nahm 2 Die Heilr Führer wu kurzer Pat Münchener ten des S miniſters 9 Dann reckte zum nächtli teten politi chen den Ei dem zur Deutſchland nis darbrac mit andäch „Sieg Heil“ gebung. 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Februar 1935 Kampfgefährten gibt es ſo eine Art Ver⸗ ſtändigung ohne Worte. Ihnen ge⸗ nügen leichte Andeutungen, um Erinnerungen an Zeiten zu wecken, die man als ſchön empfin⸗ det, die aber doch wahrhaft niemals ſo ſchön geweſen ſind, wie heute die Zeit nach dem Siege. Aber dieſes Fluidum, das ſofort die innere Verbindung herſtellt zwiſchen dem Führer und den Trägern des goldenen Ehrenzeichens und des Blutordens überträgt ſich auf den ganzen Saal. Es iſt wie eine große Familie. Die alten Gefährten des Führers haben ihn ſehr oft ſpre⸗ chen hören. Sie hörten ihn vor der Macht⸗ ergreifung, wenn er gegen die Träger des Sy⸗ ſtems zu Felde zog, und ſie hörten ihn ſpäter, als die nationalſozialiſtiſche Bewegung die Macht in die Hände genommen hatte, und dieſe Macht nun ausbaute und verteidigte, indem ſie alle Gegner des neuen Deutſchlands mit Stumpf und Stiel vernichtete. Und ſie werden genau ſo wie heute auch in Zukunft niemals müde werden, ihren Lehrer zu hören. So manche Stelle ſeiner Rede, die gezündet hat, quittieren ſie mit donnerndem Applaus. Und als der Führer dann zum Schluß kommt und an die Toten der Bewegung erinnerte, da gedenkt mancher eines guten Freundes und Kameraden, der einſt neben ihm im Glied ge⸗ ſtanden hat. Als der Führer aber geendet hat, da i ſt wi e immerkein Halten mehr. Nun ſpringen ſie auf, ſpringen auf die Stühle und auf die Tiſche, und langſam nur kann der Führer ſich einen Weg bahnen. Er ſchüttelt Hunderte von Händen, die ſich ihm in gläubigem Vertrauen entgegenſtrecken. Das Deutſchlandlied iſt verrauſcht. Die heili⸗ gen Feldzeichen der Bewegung, voran die Blut⸗ fahne, werden unter Marſchklängen aus dem Saal getragen. Brauſend ertönt der Marſchtritt der Formationen, und zur gleichen Zeit hallen in tauſenden Städten und Dörfern die Straßen ebenfalls unter den Schritten der braunen Kolonnen. (Den Wortlaut der Rede des Führers ver⸗ öffentlichen wir in der nächſten Ausgabe. Die Schriftleitung.) 37000 wurden in Berlin vereidigt Anſprache von Dr. Goebbels Berlin, 35. Febr. Anläßlich der zehnten Wiederkehr der Neugründung der NSDAP zeigte die Reichshauptſtadt am Sonntag rei⸗ chen Flaggenſchmuck. Im Luſtgarten waren am Nachmittag 87000 politiſche Leiter, Amtswalter und Amtswarte der⸗ Partei, Füh⸗ rer der HI, des Jungvolks, des BdM, des Arbeitsdienſtes und der NS⸗Frauenſchaft auf⸗ marſchiert. Ueber dem weiten Platz wehten rie⸗ ſige Fahnen. Als es duntel geworden war, bot die Front des Schloſſes, deren Mittelſtück mit den Hoheitszeichen auf rieſigem ſchwarzen Tuch und zwei mächtigen Hakenkreuzflaggen ge⸗ ſchmückt war, im Lichte der Scheinwerſer einen wundervollen Anblick. Um 19 Uhr marſchierten die Fahnen der PO und HJ auf die weſtliche Schloßrampe. Kurz darauf erſchien Reichsminiſter Gauleiter Dr. Goebbels. Er war begleitet u. a. von SA⸗ Obergruppenführer von Jagow und vom ſtellvertretenden Berliner Gauleiter Gör⸗ litzer, der die Eröffnungsworte ſprach. Dar⸗ auf nahm Dr. Goebbels das Wort. Die Heilrufe auf die Bewegung und auf den Führer wurden begeiſtert aufgenommen. Nach kurzer Pauſe erklang die Uebertragung der Münchener Feier. Die Menge lauſchte den Wor ⸗ ten des Stellvertreters des Führers, Reichs ⸗ miniſters Rudolf Heß. Dann reckten ſich viele tauſend Schwurfinger zum nächtlichen Himmel und die neuverpflich⸗ teten politiſchen Leiter und Amtswalter ſpra⸗ chen den Eid auf den Führer Adolf Hitler mit, dem zur gleichen Minute überall in ganz Deutſchland Hunderttauſende das Treuegelöb⸗ nis darbrachten. Die Rede des Führers wurde mit andächtigem Schweigen angehört. Das „Sieg Heil“ auf den Führer beendete die Kund⸗ gebung. Flugkapitän Hans Steinbeck einer der älteſten und bewährteſten Flugzeugführer der Deutſchen Luft⸗Hanſa, der im November vergangenen Jahres Luftmillionär wurde, kann auf eine Wjährige Tätigkeit als Pilot zurückblicken. Dhoto: Deutsches Nachrichten-Büro Wir ſtehen immer beim Dolk bauleiter Robert Dagner auf der kreisleitertagung in Mannheim Mannheim, W. Febr. Der Gauleiter be⸗ rief auf Samstagnachmittag die Kreislei⸗ ter, Gauamtsleiter und die badi⸗ ſchen Miniſter zu einer Kreisleitertagung nach Mannheim, der als Beauftragter der Reichsparteileitung Pg. Oexle im Stab des ſtellvertretenden Führers beiwohnte. Die kurze Arbeitstagung ließ klar hervortre⸗ ten, daß in einer Gemeinſchaft, die in jahrelan⸗ gem gemeinſamen Kampf im Gau untereinan⸗ der und mit den leitenden Männern perſönlich verbunden und eingeſpielt iſt, in wenigen Stun⸗ den mehr fruchtbare Arbeit geleiſtet werden kann, als in irgendeinem anderen politiſchen Verband in tagelangen Debatten und durch Berge von Verordnungen und Akten möglich iſt. Einleitend gedachte der ſtellvertretende Gau⸗ leiter, Pg. Röhn, der fünfjährigen Wiederkehr des Opfertodes Horſt Weſſels, zu deſſen ehrendem Gebächtnis ſich die Verſammlung Am Molkenmarkt in Berlin ſteht das Haus, in dem junge Leute aus verſchiedenen Berufen die unmittelbar zum deutſchen Blute und zum deutſchen Menſchen ſpreche, werde ſchließlich alle geiſtigen Strömungen überwinden, die aus anderen Raſſen erwachſen ſeien und die deut⸗ ſchen Werte überdeckt hätten. Am Ende des langen Weges, der noch vor uns liege, werde der deutſche Menſch wieder zu ſich ſelber zu⸗ rückfinden und imſtande ſein, die ihm zur Her⸗ zensſache gewordene Idee des Nationalſozialis⸗ mus im Alltagsleben zu verwirklichen. Die Schulung in Baden trage ein voll⸗ kommen einheitliches Gepräge. Es ſei beabſichtigt, einen Austauſch von Red⸗ nern in den verſchiedenen Gliederungen vor⸗ zunehmen, ſo daß alſo der Bauer zum Lehrer, der Arbeiter zum Beamten, der Bauer zum Arbeiter ſpreche und umgelehrt, um das Ver⸗ ſtehen in den Berufen untereinander zu wek⸗ ken und dieſe zuſammenzuführen. Dem gegen⸗ ſeitigen Verſtändnis diene in gleicher Weiſe — ſich mit Unterſtützung des Amtes für Volkswohlfahrt ein Tagesſchulheim eingerichtet haben, um ſich in einem anderen Beruf auszubilden. Auf unſerem Bilde üben ſie im Schreibmaſchi⸗ nenzimmer nach Schallplattenmuſik. pnoto: Deutsches Nachrichten-Büro von den Plätzen erhob. Pg. Röhn wies darauf hin, daß es ſich bei der Zuſammenkunft in Mannheim um eine reine Arbeitsta⸗ gung handele. Gerade in Mannheim habe der Kampf um die Idee Adolf Hitlers am ſtärkſten getobt. Die Mannheimer Ortsgruppe ſei eine der äl⸗ teſten. Er hoffe, daß ſich ein andermal Ge⸗ legenheit biete, Mannheim, das ein getreues Abbild unſeres ganzen Gaues ſei, mehr ken⸗ nen zu lernen. Der ſtellvertretende Gauleiter machte dann eine Reihe von Mitteilungen organiſatoriſcher Art und gab die Termine der großen Kund⸗ gebungen im März bekannt. Gauſchatzmeiſter Pg. Clever gab ein er⸗ freuliches Bild von der geſunden und günſtigen Entwicklung der Kaſſenverwaltung ſeit den Kampfjahren. Der Gauamtsleiter der NS⸗Volkswohlfahrt, Pg. Dinkel, kennzeichnete die Aufgabe der NSwWeund des WHW als eine der wichtigſten der Bewegung überhaupt. Die NS⸗Volkswohl⸗ fahrt ſei ein Hauptinſtrument poſiti⸗ ver politiſcher Arbeit der NSDAP. Der Leiter des Gauſchulungsamtes, Pg. Baumann, hob hervor, der nationalſoziali⸗ ftiſche Totalitätsanſpruch bedinge die Kampf⸗ ſtellung gegen alle andersgearte⸗ ten Weltanſchauungen. Der National⸗ ſozialismus als die arteigene Weltanſchauung, das Schulungsabkommen mit der S A. Ein ähnliches Abkommen werde mit dem Nationalſozialiſtiſchen Frontkämpferbund ge⸗ troffen. Das Volksbildungswerk, dem in Ba⸗ den bereits rund 35 000 Menſchen angehörten, wende ſich an die Kreiſe, die von keiner Partei⸗ gliederung erfaßt ſeien. Nach einer kurzen Pauſe nahm der bauleiter das Wort, um zu den gegenwärtig im Vorder⸗ grund ſtehenden politiſchen Fragen Stellung zu nehmen: Die Frage des Führernachwuchſes iſt und bleibt entſcheidend für die Zukunft des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Es gilt, in enger Zuſammenarbeit mit der§, SA und SS wie mit allen anderen Gliederungen der Partei politiſch geſchulte Leute zu gewinnen, die allen Aufgaben der politiſchen Führung, insbeſondere der Propaganda, ge⸗ wachſen ſind und deren Charakter und Opferwilligkeit in ihrer bisherigen po⸗ litiſchen Tätigkeit erprobt iſt. Von ausſchlaggebender Bedeutung iſt die gute Beſetzung der Blockwartſtellen. Der Blockwart iſt jener politiſche Leiter, der ſtets in unmittelbarer Fühlung und Verbin⸗ dung mit dem Volke ſteht. Er iſt der wich⸗ flufruf zur Beflaggung am 1. mäez Berlin, 24. Febr. Der Tag der Heimkehr der Saardeutſchen in ihr Vaterland ſoll nach dem Willen des Führers einer der erhebenſten Feiertage des Jahres ſeinz er wird vom ganzen deutſchen Volk feſtlich begangen werden. Das deutſche Volk wird in dem Augenblick, in dem die Kirchenglocken und die Sirenen der Fabriken und Schiffe im ganzen Reich und im Saargebiet die erfolgte Rückgabe der Saar an Deutſchland verkünden, die Häuſer beflaggen. Anſere Brüder und Schweſtern an der Saar hielten trotz Drangſal und Not ihrem Volke die Treue. Deutſches Volk, bekenne du dich zu ihnen und nimm ſie in deine Gemeinſchaft auf. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung ind Propaganda: Dr. Goebbels. (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) tigſte Propagandiſt in der Bewe⸗ gung. Er iſt eine Art Seelſorger in ſeinem Bereich. Er muß das volle Vertrauen der Be⸗ völkerung beſitzen und ihr beratend zur Seite zu ſtehen vermögen. Bei der Ausleſe des Führernachwuchſes kommt es hauptſächlich darauf an, die geiſtigen Erbanlagen richtig zu erkennen, die durch Schu⸗ lung wohl ergänzt und gefördert, aber in ihren Grundwerten nicht verändert werden können. Unſere Aufgabe, Ratgeber und Helfer un⸗ ſeres Volkes zu ſein, können wir nicht erfül⸗ len, indem wir nur Bürodienſte ableiſten. Unſere Plätze ſind draußen beim Volk und bei der Arbeit im Volk! Die Amtsleiter, die Miniſter und wer ſonſt an führender Stelle ſteht, müſſen tätige Helfer und Führer ſein. Sie dürfen daher nicht durch eine Unmenge von Schreibarbeit von ihren eigentlichen Aufgaben abgezogen werden. Die in der letzten Zeit anſchwellende Papierflut muß unbedingt eingedämmt werden. Ich möchte dabei feſtſtellen, daß die Bürokratie durch eine unverſtändliche Schreibwut in Akten, Geſuchen und Briefen von unten her großgezogen wird. Ein großer Teil der auch bei mir täglich ein⸗ gehenden Schreiben betrifft Dinge, die niemals Sache der Gauleitung ſein können, wie Geſuche um Arbeitsvermittlung. Die Partei hat wohl die Aufgabe, die allge⸗ meinen Vorausſetzungen für den wirtſchaft⸗ lichen Wiederaufſtieg zu ſchaffen, die Betreuung des einzelnen iſt aber Sache der Arbeitsämter und der andern zuſtändigen Behörden. Ich habe den Arbeitsämtern den Auftrag ge⸗ geben, dafür zu ſorgen, daß bis zum 1. Mai dieſes Jahres alle bisher noch nicht in Arbeit gebrachten Par⸗ teigenoſſen mit Mitgliedsnummern bis 500 000 unterzubringen ſind. Ferner bitte ich, der wirtſchaftlichen Förderung der Ortſchaften, die als nati o⸗ nalſozialiſtiſche Hochburgen bekannt ſind und der Partei in den Kampfjahren die größten Dienſte erwieſen haben, beſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Der Gauleiter wies weiter auf den großen Erfolg der Werbeaktion für die Parteipreſſe hin. Dieſe Werbearbeit darf nicht nachlaſſen. Aus rein weltanſchaulichen und erzieheriſchen Gründen iſt es notwendig, daß die Mitglieder der Parteigliederungen ebenſo wie die Beamten der Reichs⸗, Länder⸗ und Gemeindeverwaltungen die NS⸗Preſſe nicht nur leſen, ſondern halten. Wir, die wir die Verantwortung für unſer Volk tragen, müſſen die Gewähr haben, daß unſer Volk ſo geſchult wird, daß es an den großen Aufgaben der Zeit mitzuwirken vermag. Es gilt, die Lauen, die unſere Preſſe bisher nicht grhalten haben, an ihre Verpflichtungen gegen⸗ über der politiſchen Führung zu erinnern. Wir Nationalſozialiſten haben allen Grund, mit Stolz und innerer Befriedigung auf den Sieg unſerer Bewegung und beſonders auf die Leiſtungen der letzten zwei Jahre zurückzu⸗ blicken. Ebenſo wie der militäriſche Gruß ein Bekenntnis zur Diſziplin und Autorität dar⸗ ſtellt, bedeutet unſer Gruß ein Bekenntnis zum Nationalſozialismus. Dieſes Bekenntnis muß auch in der Form des Grußes zum Aus⸗ druck kommen. Nachläſſigkeit im Aeußern läßt leicht auf die innere Einſtellung ſchließen. Ein Wort zur Haltung gegenüber unſerem Soldatentum, insbeſondere dem des Krieges. Der Soldat, der jederzeit bereit ſein muß, ſein Als Nachfolger des ins Reichspropagandamini⸗ ſterium berufenen bisherigen Leiters der Ber⸗ liner Preſſe⸗ und Propagandaſtelle, Dagobert Dürr, iſt der bisherige Referent, Waldemar Wenzel, mit der Leitung der Stelle beauftragt worden Photo: Deutsches Nachrichten-Bülre Sahrgang 5— 4 Nr. 938/ B Nr. 56— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 2. Februar 1985 Leben für Volk und Vaterland einzuſetzen, ver⸗ dient eine beſondere Achtung. Das deutſche Volk hat im Kriege die beſten Soldaten her⸗ vorgebracht. Wir müſſen daher unſern alten Soldaten die Achtung entgegenbringen, die im Nationalſozialismus begründet iſt. Zum Schluß kam der Gauleiter auf die Verwaltungsreform zu ſprechen, um die politiſche Organiſation zur Unterſtützung dieſes großen Wertes durch eigene Anregungen und Vorſchläge heranzu⸗ ziehen. Er ſagte in dieſem Zuſammenhang un⸗ ber anderem: Es ſteht außer Zweifel, daß ſich in allen Ver. waltungen koſtſpielige Apparate herangebildet hatten, die zu Leerlauf führen mußten und die Lebenswerte zu erſticken drohten. Bei der jetzt mit aller Entſchiedenheit fortzuſetzenden Ver⸗ waltungsreform wird in den Gemeinden be⸗ gonnen werden. Es ſollen zunächſt kleinere Gemeinden, die zuſammengebaut ſind, und un⸗ verhältnismäßig teure Verwaltungen hatten, im Intereſſe der Steuerzahler vereinigt wer⸗ den. Durch die Verwaltungsvereinfachung dür⸗ ſen aber keinesfalls lebenswichtige Werte zer⸗ ſtört werden. Die Zuſammenlegungen geben die Möglichteit, die fähigſten Männer am beſten zur Auswirkung gelangen zu laſſen. Es wird weiter geprüft, was an Erſparniſ⸗ ſen in den Kreisverwaltungen geſchehen kann. Die Partei ſoll ſich auch hierzu äußern. Die Entwicklung muß ohne jede Beunruhigung der Bevölkerung oder der Wirtſchaft vor ſich gehen. Wir wollen Härten vermeiden und freiwerden⸗ des Perſonal nach Möglichkeit in den neu ent⸗ ſtandenen Verwaltungen oder in der Wirtſchaft unterbringen. Die Partei muß auch in den Verwaltungen ihrer Gliederungen vorbildlich ſein. Einfachheit iſt eine ſelbſtverſtändliche Tugend des National⸗ ſozialiſten, Einfachheit des einzelnen wie in der Verwaltung. Wir wollen durch die jetzt beginnende große Verwaltungsreform ein Stück unſeres Parteiprogramms und Wollens verwirklichen in der Ueberzeugung, daß wir dadurch Volk und Partei dienen. Die Schweizer Dehrvorlage angenommen Das Ergebnis der Volksabſtimmung Bern, 24. Febr.(HB⸗Funk.) Das Geſamt⸗ ergebnis der ſchweizeriſchen Volksabſtimmung zur Wehrvorlage beträgt 506 509 Ja⸗Stimmen gegen 431 181 Nein⸗Stimmen. Die Wahlbetei⸗ ligung betrug durchſchnittlich 80 v. H. Wider Erwarten hat der ſozialiſtiſche Kanton Genf mit 19 472 Ja⸗Stimmen gegen 14 421 Nein⸗Stim⸗ men die Vorlage angenommen. vom völkerbund enttäuſcht Austritt Paraguays aus dem Völkerbund Aſuncion, 24. Febr. Die Regierung von Paraguay hat am Samstag in Genf eine Note übermittelt, in der der Austritt Paraguays aus dem Völkerbund erklärt wird. Die Note bringt zum Ausdruck, daß Paraguay über die Haltung des Völkerbundes im Chaco⸗Konflikt ſchwer enttäuſcht ſei. Die Preſſe des Landes drückt ihre größte Befriedigung über den Schritt der Regierung aus. 20 o⁰0 pfund Sterling abgelehnt Eine Krankenſchweſter Kenny in Melbourne erhielt von der Commonwealth⸗Regierung ein Angebot über 20 000 Pfund Sterling für ihre Kur gegen die Spinale Kinderlähmung. Das Geld hat ſie abgelehnt, die Kur aber gleichzeitig der Aerzteſchaft vertraulich mitgeteilt. Die Er⸗ folge ſollen verblüffend und anhaltend ſein. Eine Radiofirma hat dieſes neue Hochfrequenz⸗ Zuſatzgerät herausgebracht, das zu einem billi⸗ en Preis und mit wenig Handgriffen den olksempfänger neetwa 50 Sendern ermöglicht. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro VE 301 zu einem leiſtungs⸗ fähigen Zweikreiſer macht, der den Empfang vo des zigeunerkönigs Thronentſagung manhäus l. legt ſeine frone nieder/ die zigeuner-Vellkonſerenz tagt/ die hintergründe dez„Thronverzichts“ Bukareſt, im Februar. Es ſteht nunmehr feſt, daß der Zigeuner⸗ könig, Matthäus II., wirklich ſeine Krone niedergelegt hat. Das iſt der wichtigſte Grund, weshalb jetzt nach Rumänien ein Zigeuner⸗Welttongreß einberufen wurde. Die„Ruheloſen“ ſtrömen nach Sieben⸗ bürgen Die Bürgermeiſter und Gendarmen raufen ſich die Haare— ſchon wieder ſind Zigeuner da. Freilich, ſie betteln nicht, handeln keine Pferde, ſie ſcheinen es direkt eilig zu haben. Doch ſie machen immerhin Sorge und Arbeit, und ſei es jene, darüber nachzudenken, weshalb es dieſe zeitloſen Wanderer nun ſo eilig haben. In ganz Zentraleuropa, im Balkan— bis nach Griechenland hinunter, aber auch hinüber in den Südweſten, alſo bis nach Spanien iſt Bewegung. Die meiſten kommen in ihrem Pferdewagen, hier und da freilich auch ein dicker Zigeuner mit ſeinem Sekretär im D⸗Zug oder in einem eleganten Auto— aber auch hier, bei dieſen modernſten„Ruheloſen“ ſtellt man die Richtung Siebenbürgen feſt. Die rumäniſche Polizei⸗Zentral⸗Behörde iſt natürlich längſt unterrichtet. Sie ſichert die Gegend ein wenig. Aber ſonſt läßt ſie wan⸗ dern. Denn ſchließlich ſteigt hier die erſte internationale Zigeuner⸗Welt⸗ konferenz. Dagegen wird der verfloſſene Zigeunerkon⸗ greß des Jahres 1934 nur ein Kinderſpiel ſein. Freilich hatte man damals auch nicht ſo wich⸗ tige Probleme zu löſen, ſo erſchütternde, um⸗ ſtürzleriſche Fragen zu klären. Die Welt hatte kaum etwas davon vernom⸗ men. Aber irgendwie war die Kunde doch um den Erdball gelaufen, ſo wie eine Geheimbot⸗ ſchaft durch die Negertrommeln in Afrika von Nord bis Süd faſt ſo ſchnell läuft wie der Telegraph. Man flüſterte es ſich erregt zu. Man debat⸗ tierte im„heiligen Römiſch“(denn der Zi⸗ Fariser IDunsciträume ein mitteleuropapakt? die omtliche mitleilung über die franzöſiſch-öſterreichiſchen berhandlungen Paris, 24. Febr. Die franzöſiſch⸗öſterrei⸗ chiſchen Miniſterbeſprechungen haben am Sams⸗ tagabend ihren Abſchluß gefunden. Es wurde folgende amtliche Verlautbarung ausgegeben: Die franzöſiſchen und öſterreichi⸗ ſchen Miniſter haben gemeinſam die allgemeine Lage geprüft und ſich dabei beſonders mit den Bedingungen einer Förderung des Ver⸗ trauens und einer Feſtigung des Friedens in Mitteleuropa beſchäf⸗ tigt. Sie erkannten einmütig die Vorteile, die alle intereſſierten Länder aus dem Abſchluß eines Mitteleuropapacktes im Geiſte völliger Gleichberechtigung ziehen müſſen, eines Paktes, deſſen Grundſätze bei den franzöſiſch⸗italieni⸗ ſchen Verhandlungen feſtgelegt worden ſind. Sie begrüßen das Einvernehmen zwiſchen der franzöſiſchen und der engliſchen Regierung, die den Plan eines ſolchen Paktes als e in Sicherheitselement anſehen, das mit den anderen Pakten regionalen Charakters ein unteilbares Ganzes von Friedensgarantien bildet und das geeignet iſt, die Löſung der noch offenſtehenden allgemeinen Probleme zu er⸗ leichtern. Abgeſehen von der glücklichen Rück⸗ wirkung, die eine ſolche Löſung unfehlbar auf die Wirtſchaftslage der Welt haben wird, haben ſie die bereits durch Verhandlungen auf dieſem Gebiet zwiſchen Oeſterreich und verſchiedenen europäiſchen Staaten, darunter Frankreich, er⸗ zielten Ergebniſſe zur Kenntnis genommen. In dem Wunſche, auf intellektuellem Gebiet einen neuen Fortſchritt der freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen Frankreich und Oeſterreich zu erzielen, wollen ſie demnächſt Verhandlungen aufnehmen, um zwiſchen den beiden Ländern die Fühlung⸗ nahme und den Austauſch auf wiſſenſ chaftlichem, künſtleriſchem und literariſchem Gebiete zu fördern. foffnungen und Wünſche der franzöſiſchen Preſſe Paris, 24. Febr.(HB⸗Funk.) Die Sonn⸗ tagmorgenpreſſe urteilt über den Beſuch des öſterreichiſchen Bundeskanzlers und des öſter⸗ reichiſchen Außenminiſters in Paris einheitlich. Sie unterſtreicht vor allem zwei Punkte der amtlichen Verlautbarung, die nach Beendigung der Verhandlungen am Samstag ausgegeben wurde. Oeſterreich habe ſeine Zuſtimmung zur Berlin, 24. Febr.(§B⸗Funk.) Die Auto⸗ mobil und Motorradausſtellung am Kaiſer⸗ damm hatte am Sonntag den ſtärkſten Beſuch ſeit ihrer Eröffnung aufzuweiſen. Nicht weni⸗ ger als 100 000 Beſucher beſichtigten die Aus⸗ ſtellung, die danach eine alle Erwartungen über⸗ treffende Anziehungs⸗ und Werbekraft bewieſen hat. Damit hat die Ausſtellung innerhalb der zehntägigen Dauer den Rekordbeſuch von 600 000 erreicht. Jud bleibt Jud! Berlin, 24. Febr. David Schiff, 58 Jahre alt, hatte einen Sohn Wilhelm, der in Paris lebte, und eine Tochter Roſi, die in Berlin wohnte. Ende 1932 hatte ſich Schiff junor für 24000 Mark IG⸗Farbenaktien beſorgt, die er ſeinem Vater übermittelte, damit dieſer die Unteilbarkeit des in Rom entworfenen und in London vorbereiteten Sicherheitsſyſtems gege⸗ ben und Oeſterreich ſei die völlige Gleichberechtigung zuerkannt wor⸗ den. Worin dieſe Gleichberechtigung im ein⸗ zelnen beſtehen ſoll, wird nicht geſagt. In unterrichteten franzöſiſchen Kreiſen ſtellt man es ſo dar, daß Oeſterreich ſich auf die Seite der Mächte geſtellt habe, die an der Ausarbei⸗ tung eines allgemeinen Sicherheitsſyſtems durch regionale Pakte arbeiten. Die Tatſache, daß Oeſterreich ſelbſt jede außenpolitiſche Vor⸗ mundſchaft ablehne und in den Mitteleuropa⸗ pakt nur unter Gleichberechtigung und Gleich⸗ verpflichtung mit den anderen Unterzeichnern eintreten wolle, ſcheine den glücklichen Abſchluß dieſes Vertrages zu erleichtern. Der„Petit Pariſien“ ſchreibt, die franzöſiſch⸗ öſterreichiſche Freundſchaft habe ſich in Paris deutlich kundgetan. 27 Frankreich und Oeſterreich hätten ſich in politi⸗ ſcher und geiſtiger Hinſicht in gemeinſamen Auffaſſungen getroffen. Das„Journal“ bemerkt, die Forderung der wirtſchaftlichen und geiſtigen Beziehungen haben das Stadium der guten Abſicht noch nicht überſchritten, und die geſamte praktiſche Arbeit müſſe erſt noch geleiſtet werden. Schuſchnigg in Condon Begrüßung durch Proteſtumzüge London, 24. Febr.(HB⸗Funk.) Bundes⸗ kanzler Schuchnigg und Außenminiſter Ber⸗ ger⸗Waldenegg ſind am Sonntagnach⸗ mittag auf dem Viktoria⸗Bahnhof eingetroffen. Zum Empfang waren u. a. Außenminiſter Si⸗ mon und der franzöſiſche Botſchafter erſchie⸗ nen. Eine Viertelſtunde, nachdem die Miniſter in ihren Kraftwagen den Viktoriabahnhof ver⸗ laſſen hatten, gelangte, von einem Polizeiauf⸗ gebot begleitet, ein 300 Mann ſtarker Umzug von Marxiſten und Kommuniſten am Bahnhof an, um eine Kundgebung gegen die öſterreichi⸗ ſchen Miniſter zu veranſtalten. Der Umzug ver⸗ lief unter der Abſingung des Liedes„Die rote Fahne“ in völliger Ordnung. Wegen der befürchteten Kundgebungen gegen die öſter⸗ reichiſchen Miniſter waren in Folkeſtone, am Viktoria⸗Bahnhof und in der Nähe der öſter⸗ reichiſchen Geſandtſchaft außerordentlich ausge⸗ dehnte Polizeivorkehrungen getroffen worden. looooo veſucher an einem Tag nekordbeſuch auf der flutomobilausſtellung Verpflichtungen ſeines Sohnes in Deutſchland abdecken ſollte. David Schiff verkaufte die aus Auslandsbeſitz ſtammenden Papiere ohne Ge⸗ nehmigung der Deviſenbewirtſchaftungsſtelle in Deutſchland und verbrauchte den größten Teil des Erlöſes für ſich. Außerdem aber half er ſeinem Bekannten Pinkus Feiner, der übrigens ſchon abgeurteilt iſt, bei einer anderen Deviſenſchiebung, die ſich nur dadurch unterſchied, daß diesmal der Sohn für den Vater tätig wurde. Der Vater des Pinkus Feiner, der in Antwerpen lebte, über⸗ mittelte feinem Sohn für 23000 Mark JG⸗ Farbenaktien, die David Schiff durch ſeine Tochter verkaufen ließ, die übrigens in gutem Glauben handelte. Wegen Deviſenvergehens erkannte das Ber⸗ liner Schöffengericht, vor dem ſich David Schiff zu verantworten hatte, auf einen Gefängnis⸗ ſtrafe von 174 Jahren. Er wollte ſie ſeßhaft machen, geuner nennt ſich ja noch immer„Rom“) dar⸗ über beim Lagerfeuer in ſüdlichen Hainen, in verſchneiten polniſchen Urwäldern, am Kamin des eleganten engliſchen Zigeunerheims. Es war wirklich ſo: Matthäus II. hatte die Krone abgelegt! Der erſte Zigeuner⸗König, der ſo offen von ſeiner geheimen Würde ſprach— und der ſie gar von ſich warf! Hönig matthäus II. alias Michael Kwiel Matthäus II.?— In ſeinem Paß, den er brav wie jeder Mitteleuropäer in der Taſche trägt, ſteht allerdings viel einfacher Michael Matthäus Kwiek. Als man ſich im Jahre 1930 auf ihn einigte in den Zigeunerlagern, war man ſich darüber klar, daß es keinen klügeren Mann zur Zeit gebe in allen Breiten, die von Zigeunern durch⸗ wandert würden. Ein Mann aus einem alten Haus, das den Zigeunern manchen König ſchenkte. Die einen nannten ihn König Michael, die anderen König Matthäus, die dritten viel rich⸗ tiger einfach„König aller Roms“— denn ſo heißt ſein traditioneller Titel. Es war eine wüſte praſſerei in den Wäldern polens, als man ihm die obligate, mit ſynthetiſchen Steinen beſetzte Meſſingkrone auf das Haupt ſetzte. Es herrſchte ein wildes Gezeter, als er 4 jetzt dieſe Krone ablegte— nicht ohne daß Matthäus einen Erlaß an ſeine Völker und ſeine Stämme herausgebracht hätte: „Hört ihr Roms!(ſo überſetzte uns ein alter Zigeuner den Aufruf)— Ich, euer König, lege die Krone nieder, ihr ſeid Wanderer, die ſich nicht in Grenzen zwingen laſſen. Ihr ſeid Um⸗ herſtreifende, die keine Königswürde zu ver⸗ geben haben. Ein König braucht ein Land, ein König muß regieren können. Ich kann es nicht. Ich will euch mit Rat und Tat zur Seite ſtehen—: aber König ſein?— Uicht mehr!“ Oh, ſie ſind nicht dumm, die Zigeuner zwi⸗ 4 ſchen dem Atlantik und dem Ural, und ihre Blutgenoſſen, die darüber hinaus wohnen. Sie wiſſen, worum es dieſem Matthäus II. ging Er hatte ſich in den Kopf geſetzt, ſich 50 000 oder 100 000 Zigeuner zu nehmen und mit ihnen in einen Landſtrich zu ziehen, den ihnen irgend 4 ein Reich zur Verfügung ſtellte. er wollte ſeine Poſition untermauern— für alle Zukunft! Er hatte mit England verhandelt, er hate mit zwei ſüdameritaniſchen Staaten Be⸗ ratungen gepflogen. Bis nach Indien gingen ſeine Fäden, die er geſchickt knüpfte. Nein, wenn es ſich aus der Notwendigkeit er⸗ gab, dann wurden ſie von ſelbſt ſeßhaft. Hatte Broſeanu in Rumänien nicht ſchöne Dörfer ge. gründet? Hatten nicht viele Großſtädte die rings um ſie herumwohnenden Zigeuner ge. ſchluckt und ziviliſtert? Aber ſie wollten ſich keine Ketten ſchmieden laſſen, ſie wollten nicht freiwillig in ein Joch. Ganz abgeſehen davon, datz die Pläne des wackeren Matthäus— an der Koſtenfrage ſcheiterten.. hHeute nennen ſie ihn Hochverräter! Nicht nur, weil er die Krone ablegte, ehe ſeine ſowieſo im März abgeſchloſſene Königs ⸗ periode abgelaufen war, ſondern— weil er regelrecht putſchte. So ſtrömen ſie denn zuſammen in„Rich, Der abgedankte König Matthäus aber iſt aus den polniſchen in die ungariſchen, in die rumäniſchen und jetzt ſchon in die ſerbiſchen Wälder geflüchtet. So hatte er tung Siebenbürgen“. ſich die Folgen nicht gedacht. Und zur Konferenz wird er ſeine Späher ent⸗ ſenden, die ihm in ſein Verſteck melden ſollen, ob man einen neuen König krönte mit der Meſ— ſingkrone— oder ob man nicht doch ihn zum ſtillen Präſidenten macht mit einem kleinen Zi⸗ geunerkabinett. Direktor Dr. Carl Schippert, Vorſtandsmit⸗ glied der Daimler⸗Benz⸗AG, wurde einſtimmig zum Präſidenten der Internationalen Ver⸗ einigung der Automobil⸗Induſtrie(Bureau Permanent) gewählt. Photo: Deutsche: Nachrichten-Büro . — Dresd haus fant Empfang ſtatt. An polniſchen mit Staa Mutſchm Wehrkreis Spitze, teil führte in ſ gendes aus Heute ab pin aus grüße ich alle als 2 großen G. Willkomme Herzen unf len zu u freundliche nigen Woc führt hat. Laſſen S die mich in mich die K ſchau un Beſuch beg rührt habe ſprachen da trotz der g9 beide Stät dauerhafteſ tur, und E tigen Glau gen dieſes Zuſammen präſident v zu unſeren Feier ver Worten da unſerer Fi Friedens! in uns als ten Widerl muß. 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Hatte chöne Dörfer ge⸗ Großſtädte die in Zigeuner ge⸗ ſie wollten ſich ſie wollten nicht ubgeſehen davon, Matthäus— an erräter! one ablegte, ehe hloſſene Königs⸗ dern— weil er nmen in„Rich, gedantte König holniſchen in die n und jetzt ſchon htet. So hatte er ſeine Späher ent⸗ ck melden ſollen, nte mit der Meſ⸗ ht doch ihn zum einem kleinen Zi⸗ t, Vorſtandsmit⸗ wurde einſtimmig rnationalen Ver⸗ iduſtrie(Bureau ählt. 2e Nachrichten-Büro Gahrgang 5— A Nr. 93/ B Nr. 56— Seite 5 „Hakenkreuzbanner Mannheim, B. Februar 1935 Im ZTeiq̃en der enopin-Seier Dresden ehet polniſche Bäſte Feierlicher kmpfang und Chopin-bedächtniskonzerkt im dresdener Rathaus Dresden, 23. Febr. Im Dresdener Rat⸗ haus fand am Freitagabend ein feierlicher Empfang und ein Chopin⸗Gebächtniskonzert ſtatt. An dem Konzert nahmen außer den polniſchen Gäſten zahlreiche Ehrengäſte mit Staatsſekretär Funk, Reichsſtatthalter Mutſchmann und dem Befehlshaber im Wehrkreis IV, Generalleutnant Liſt an der Spitze, beil. Oberbürgermeiſter Zörner führte in ſeiner Begrüßungsanſprache u. a. fol⸗ gendes aus: Heute abend ſoll der Gemus Friedrich Cho⸗ pin aus ſeinen Werlken ſprechen. Und ſo be⸗ grüße ich im Namen der Stadt Dresden Sie alle als Teilnehmer an dieſer Ehrung eines großen Genius. Dabei gilt mein beſonderer Willkommensgruß in unſerem Rathaus, im Herzen unſerer Stadt, den Herren, die aus Po⸗ len zu uns gekommen ſind, von derſelben freundlichen Geſinnung beſeelt, die uns vor we⸗ nigen Wochen nach Warſchau und Kralau ge⸗ führt hat. Laſſen Sie mich zwei Gedanken wiederholen, die mich in den beiden Anſprachen, mit denen mich die Herren Stadtpräſidenten von War⸗ ſchau und Krakau bei meinem dortigen Beſuch begrüßten, beſonders ſympathiſch be⸗ rührt haben. Sie, Herr Miniſter Starzynſti, ſprachen davon, daß Dresden und Warſchau ſich trotz der großen Entfernung nahe ſeien, weil beide Städte das verbindet, was immer am dauerhafteſten iſt: die Geſchichte und die Kul⸗ tur, und Sie ſprachen weiter von dem aufrich⸗ tigen Glauben auch Ihrerſeits an das Gelin⸗ gen dieſes Werkes und an eine immer engere Huſammenarbeit zwiſchen uns. Der Herr Stadt⸗ präſident von Kralau, Dr. Kaplicki, der ſich zu unſerem Bedauern ſeine Teilnahme an der Feier verſagen mußte, wies in begeiſterten Worten darauf hin, daß der Wille und Plan unſerer Führer, beide Völler im Geiſte des Friedens wieder einander näher zu bringen, in uns als den Offizieren unſerer Führer größ⸗ ten Widerhall und vollſte Unterſtützung finden muß. Als nächſter Redner überbrachte Staatsſekretür Funk die Grüße der Reichsregierung und der Reichs⸗ kulturkammer. Er führte u. a. aus: Die Reichsregierung hat ſeit dem Abſchluß des deutſch⸗polniſchen Vertrages vom 26. Ja⸗ nuar 1934 ebenſo wie auf politiſchem und wirt⸗ ſchaftlichem Gebiet auch in kultureller Hinſicht alles getan, um die Beziehungen zwiſchen den beiden Nachbarſtaaten zu verbeſſern und zu vertiefen. Dieſe Beſtrebungen, an denen ich per⸗ ſönlich vielfach aktiv mitgewirkt habe, ſind auf polniſcher Seite mit dem größten Verſtändnis und mit allem Entgegenkommen aufgenommen worden. Auf dem Gebiet der Preſſe⸗ politik, des Rundfunks, des Film⸗, Vor dem Warſchauer Stadtpräſid enten Starzynſki und dem polniſchen Botſchafter Lipſki, die Am Tage der 125. Wiederkehr des Geburtstages Friedrich Chopins fand am 22. Februar vor dem Hauſe am Neumarkt 1, wo der berühmte Komponiſt während ſeines Aufenthaltes in Dresden zweimal gewohnt hat, eine Gedenkfeier und Enthüllung einer Erinnerungs⸗ tafel ſtatt. Die Gedenktafel mit dem Porträt von Friedrich Chopin nach der Enthüllung. Links der Warſchauer Stadtpräſident Miniſter Starzynſki, rechts mit erhobener Hand der Dresdener Oberbürgermeiſter Zoerner. Theater⸗ und Konzertweſens iſt in den verfloſſenen Jahren eine bereits erfreuliche Zuſammenarbeit zwiſchen den polniſchen und den deutſchen Regierungsſtellen zu verzeichnen geweſen. In dem Rahmen dieſer Verſtändi⸗ gungspolitik und dieſer gemeinſamen Kultur⸗ arbeit liegt auch die heutige deutſch⸗polniſche Chopinfeier in der ſächſiſchen Landeshauptſtadt. Die deutſche Reichsregierung begrüßt dieſe Ver⸗ anſtaltung und dankt den hohen polniſchen Gä⸗ ſten für ihr Erſcheinen und für ihre liebens⸗ würdige tatkräftige Unterſtützung bei dieſer be⸗ deutſamen Veranſtaltung. Friedrich Chopin iſt für das deutſche Volk nicht nur ein großer Komponiſt und feinſinni⸗ Photo: Deutsches Nachrichten-Büro ger Menſch, ſondern auch der echte Nationaliſt und ritterliche Pole. Sodann ergriff Stadtpräſident Miniſter Starzynſki das Wort zu ſeiner Erwiderungsrede in pol⸗ niſcher Sprache, die von Konſul Brzezinſki in deutſcher Sprache wiederholt wurde. Stadtprä⸗ ſident Starzynſki führte u. a. folgendes aus: Der Beſuch des Herrn Oberbürgermeiſters Zörner in Warſchau und unſer jetziger Ge⸗ genbeſuch in Dresden ſind nicht nur Akte der Höflichteit, ſondern vor allen Dingen der Ausdruck des ehrlichen Willens, die kultu · rellen Beziehungen zu erneuern, die vor zwei Jahrhunderten unſere Hauptſtädte verbunden haben. Ein einigendes Band um⸗ ſchlang uns in der Zeit gemeinſamer Herrſcher und die daraus entſtandene Freundſchaft wurde in der Zeit der großen Polenemigration noch vertieft. Hier bei Ihnen in Dresden weilte un⸗ ſer großer Dichter Slowacki in dem für Po⸗ len unvergeßlichen Jahr 1831. Hier begründete Klaudina Potocka ein Aſyl für die Flüchtlinge aus Polen. Vor einigen Stunden nahmen wir teil an der feierlichen Enthüllung der Gedenk⸗ tafel an der Wand des Hauſes, in dem vor einem Jahrhundert der große Meiſter der Töne, Frédéric Chopin, wohnte. Sowohl in Ihrem wie auch in unſerem Herzen wurzelt tief die Liebe und Verehrung zu Chopin. Sowohl in Ihrem wie auch in unſerem Herzen leben noch heute Gefühle der Verehrung für einen der edelſten Menſchen jener Zeit, für Friedrich Auguſt, den Herzog von Warſchau. Das Anden⸗ ken an dieſen gerechten menſchlichen Fürſten hüten noch heute die Herzen der Warſchauer. Wenn wir heute die gelockerten Bindungen wie⸗ der enger geſtalten wollen, ſo wirken wir nur in demſelben Sinne. Hierauf nahm der polniſche Botſchafter in Berlin, Lipſtki, das Wort: Es konnte wahrhaftig kein beſſerer Anlaß gewählt werden, um alte Traditionen zwiſchen Polen und Sachſen wieder lebendig werden zu laſſen, als dieſe einem der größten Söhne Polens geleiſtete Eyrenbezeugung.„Auf der Menſchheit Höhe wohnende Geiſter“ müſſen ſich verſtehen. Durch ſeine Verbindungen mit Liſzt, Schumann und anderen Ihrer Gro⸗ ßen ſchlug Chopin die Brücke zur deutſchen Geiſteswelt, und die Gedenktafel, die Sie an ſeiner ehemaligen Wohnſtätte in Dresden er⸗ richtet haben, wird ein weiteres Bindeglied zwiſchen uns darſtellen. Wenn auch unſere dynaſtiſchen Beziehungen zu einer politiſch etiwas ungünſtigen Zeit ſich entwickelt haben, ſo ſind doch beide Kulturen— die polniſche und die deutſche— durch Sachſen in enge Beziehungen zueinander getreten. Ihr Beſuch, Herr Oberbürgermeiſter, in War⸗ ſchau und Krakau iſt von unſerer öffentlichen Meinung als Beweis des neuen Geiſtes aufgefaßt worden, der die zwiſchenſtaatlichen Verhältniſſe zwiſchen Polen und Deutſchland nunmehr be⸗ ſeelen ſoll.“ 25 Jahre engliſcher ſjerrſcher beorg V. wird geſeiert/ kin glanzvolles Programm Berlin, 24. Febr. Inmitten aller euro⸗ päiſchen Unruhe bereitet ſich England auf ein Jubelfeſt vor, deſſen Bedeutung weit über die Grenzen des britiſchen Weltreiches hinaus reicht. Am 6. Mai d. Is. jährt ſich zum fünf⸗ undzwanzigſten Male der Tag, an dem König Georg V. aus dem Hauſe Sachſen⸗Koburg und Gotha, das ſich ſeit dem 17. Juli 1917 Haus Windſor nennt, den Thron beſtiegen hat. Die Feſtlichkeiten, die aus dieſem Anlaß geplant ſind, erſtrecken ſich, wie wir erfahren, über zwei⸗ zur Chopin⸗Feier in Dresden weilen, führte die Dresdener Feuerwehr eine Uebung mit Schaumlöſchgeräten durch. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro einhalb Monate. Man weiſt in engliſchen Kreiſen mit Recht darauf hin, daß ein ſolches Silberjubiläum in der heutigen Zeit der Schnellebigkeit und des ewig wechſelnden poli⸗ tiſchen Geſchehens zu einer Seltenheit ge⸗ worden iſt, die das britiſche Volk entſprechend zu feiern gedenkt. Soeben iſt, wie unſer Lon⸗ doner Berichterſtatter meldet, das glanzvolle Feſtprogramm bekanntgegeben worden. Am 6. Mai wird das Königspaar eine Huldigungs⸗ fahrt durch London unternehmen, die mit einem Dankgottesdienſt in der St. Pauls⸗Kathedrale abſchließt. Am Abend wird der König über alle engliſchen Sender eine Botſchaft an das Weltreich verleſen. Der Empfang der Mit⸗ glieder des diplomatiſchen Korps und der Ver⸗ treter der Imperiums wird am 8. Mai ſtatt⸗ finden. Am folgenden Tage nimmt die könig⸗ liche Familie in Weſtminſter Hall eine Er⸗ gebenheits⸗Adreſſe beider Häuſer des Parla⸗ ments entgegen; am Abend iſt zu einem großen Staatsbankett im Buckingham⸗Palaſt geladen. In bunter Folge reihen ſich dann Hofbälle, weitere Staatsbankette, erneute Rundfahrten durch London während der nächſten Wochen an. Hervorzuheben wäre vielleicht noch das Datum des 6. Juli. An dieſem Tage beſichtigt der König die geſamte engliſche Luftflotte, während er am 13. Juli in Aldershot eine Parade über die Truppen abnimmt. Drei Tage ſpäter ſchließen die militäriſchen Feierlichkeiten mit einer glanzvollen Flottenparade in Spithead ab. Den Ausklang der geſamten Jubiläums⸗ feſtlichkeiten bildet ein großes Gartenfeſt im Buckingham⸗Palaſt am 25. Juli. Dieſe Daten umfaſſen nur einen Bruchteil der Veranſtal⸗ tungen, die ſich natürlich nicht nur auf London beſchränken, ſondern im ganzen Lande ſtatt⸗ finden. Wie verlautet, wird London in dieſen Tagen in eine Stadt der Blumen verwandelt werden. Man hat zwar davon abgeſehen, im Zuſammenhang mit dem Silberjubiläum eine Reichskonferenz einzuberufen, doch hört man, daß hinter den Kuliſſen wichtige Beſprechungen ſtattfinden ſollen und wäre nicht erſtaunt, wenn bei dieſem Anlaß verfaſſungsmäßige Neuerun⸗ gen verkündet würden, da ja der Träger der engliſchen Krone auch Träger der Reichseinheit und der Reichsſouveränität iſt. Den Arbeits⸗ loſen wird am Krönungstage ſelbſt eine Sonderzulage bewilligt, überdies iſt dieſer Tag für die arbeitende Bevölkerung bezahlter Feier⸗ tag. So wird dieſes Jubelfeſt ein weithin ſichtbarer Merkſtein in der engliſchen Geſchichte bleiben. Ein ſeltenes Bild von Pracht und Würde des engliſchen Weltreiches vermittelt die Aufnahme der Staatskutſche mit Georg V. auf dem Wege zum Empfang im Buckingham Palaſt. Photo: Pressebild-Zentrale(HB-Klischee) Jahrgang 5— K Nr. 98/ B Nr. 56— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 25. Februar 1935 Aus Steinen w „Das Winterhilfswerk 1934/35 wird als Groß⸗ tat des im Reiche Adolf Hitlers verwirklichten deutſchen Sozialismus, als zunvergänglicher Zeuge ledendiger Volksgemeinſchaft in der Ge⸗ ſchichte eingehen. Es iſt würdig eines äußeren bleibenden Erinnerungszeichens, das künftigen Geſchlechtern davon kündet, wie in großer Zeit des Aufbaues der Gemeinſchaftsgeiſt im einzel⸗ nen Gemeinweſen ſich betätigt hat. Von dieſem ſchönen Gedanken ausgehend hat auf Veranlaſ⸗ fung des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda der Deutſche Gemeindetag die Durchführung einer Aktion übernommen, die in den Gemeinden die Aufſtellung eines Moſaiks mit dem Winterhilfsadler zum Ziel hat. Dieſes Moſaik wird verzeichnen, welchen Betrag die Bevölkerung der Gemeinde für das Winterhilfswerk 1934/35 aufgebracht hat. Die Durchführung wird ſich an das Vorbild anlehnen, das während der Kriegszeit mit Nagelungen von Standbildern, Schilden uſw. aufgerichtet worden iſt. Jeder Spender kann zum Preiſe von 20 Pfennigen ein Moſaikſtein⸗ chen erwerben, das er aus dem Probemoſaik herausnimmt und ſelbſtin das zur Auf⸗ ſtellung beſtimmte Winterhilfs⸗ Moſaik einſetzt. Er wird alſo ſelbſt un⸗ mittelbar Mitſchöpfer dieſes Kinne pußsmit chens. Außerdem erhält er eine Nade mit einem Moſaikſteinchen als Zeugnis erfüllter Opferpflicht. Die Aufſtellung des oſaiks wird in allen Gemeinden, die ſich beteiligen, im Laufe der nächſten Zeit erfolgen. Eine raſche Durchführung iſt ſchon deshalb geboten, weil die Reinüberſchüſſe noch dem Winterhilfswerk dieſes Jahres zugeführt werden ſollen. So ver⸗ bindet das ganze Unternehmen zwei ſchöne Zwecke: auf der einen Seite der dauernden Er⸗ innerung an den Opferſinn dieſer Tage zu dienen, auf der anderen Seite dieſen Opferſinn noch einmal zugunſten der notleidenden Volls; genoſſen zu betätigen. An den Gemeinden wird es daher ſein, nun möglichſt raſch über ihre Beteiligung an dieſem guten Werk ſich ſchlüſſig zu machen. Entſpre⸗ chende Rundſchreiben des emeindetages liegen ihnen bereits vor. Die Landesſtelle Bayern des Deutſchen Gemeindetages, die in engem Zuſammenwirken mit den Landesſtellen des Reichspropagandaminiſteriums in Bayern und mit den Organiſationen der NS-⸗Volkswohl⸗ fahrt und der PO Werbung und Vorbereitun leitet, hat den Kreis der Gemeinden, die ſi beteiligen können, möglichſt weit gezogen und daher an alle Gemeinden mit über 3000 Ein⸗ wohnern und darüber hinaus an die Vorſitzen⸗ den der Bezirkstage die zur Mit⸗ wirkung hinausgehen laſſen. Auf dieſe Weiſe iſt Zuch kleineren Gemeinden des flachen. Lan⸗ des, eventuell in Form eines bezirksweiſen Zu⸗ ſammenſchluſſes, die Möglichkeit gegeben, in den Kreis derer einzutreten, die ein bleibendes Erinnerungsmal an das große Werden der Volksgemeinſchaft in ihren Mauern bergen. Die Beteiligung kleinerer Gemeinden iſt auch dadurch erleichtert, daß zwei verſchiedene Grö⸗ ßenarten für das Moſaik vorgeſehen ſind: ein größeres mit den Abmeſſungen 125 mal 195 Zentimeter(20 000 Steine zu 20 Pfg., daneben 46 Steine zu 20 RM) u ein kleineres mit den Abmeſſungen 95 mal 150 Zentimeter(12000 Steine zu 20 Pfg., ſowie 34 Steine zu 20 RM). Die Koſten ſind ſo berechnet, daß ſchon bei der Abſetzung von einem Drittel der notwendigen Steine der eigentliche Aufwand der Gemein⸗ den gedeckt wird. Ein finanzielles Riſiko iſt daher für die be⸗ teiligten Gemeinden nicht gegeben. Es darf er⸗ wartet werden, daß jedes in Betracht kom⸗ mende Gemeinweſen es als Ehrenſache anſieht, hier in Reih und Glied mitzumarſchieren und ein Ehrenzeichen für ſich ſelbſt wie für ſeine Bewohner zu ſchaffen. Die Aktion muß, wie betont, in den nächſten Wochen zur Durchfüh⸗ rung kommen. Die genaue Feſtſetzung des Ter⸗ mins obliegt den zuſtändigen örtlichen Stel⸗ len. Die ſpätere endgültige Aufſtellung des fertigen Moſaiks, das felbſtwerſtändlich auch eine würdige Umrahmung erhält, an einer geeigne⸗ ten Stelle(zum Beiſpiel im oder am Rathaus) bleibt ebenfalls der Entſcheidung durch die Ge⸗ meinde überlaſſen. Der in das Moſaik einzu⸗ ſetzende Betrag, der die Geſamtleiſtung in der Blick in das Treppenhaus des Ermelerhauſes in Berlin, das Photo: Deutsches Nachrichten-Büro ſoeben wieder eröffnet wurde. Gemeinde für das Winterhilfswerk 1934/5 ver⸗ Finterhew von der zuſtändigen Stelle des interhilfswerkes angegeben werden. Die Bevölkern wird, wenn nun in ihrer Gemeinde der Ruf zum Einſetzen der Moſaik⸗ ſteinchen erlönt, Wiffen, daß die Volksgemein⸗ ſchaft des Dritten Reiches nicht hinter den Vorbildern der Kriegszeit zurückbleiben kann, ird Brot/ das winterhifswert⸗ moſeit daß mit dem Dienſt am Winterhilfs⸗ auch Dienſt am Anſehen der Ge⸗ Um ſo freudiger werden ſie weiß, werk hier meinde zu leiſten iſt. jung und alt am Bau dieſes Erinnerungszei⸗ chens mitwirken, das heute und in Zukunft die gute Tat verkündet: Aus Steinen wird Brot! Dieſe Nachbildung des Parteitages des Sieges unter Verwendung von Zinnfiguren, Vorten gegenwärtig im Kaſino des ort„Vom W zum Dritten Ausſte 1933 in Nürnberg iſt als plaſtiſche Bilderſchau Häuſerminiaturen und naturgetreuen Geländenachbil⸗ Sportpal aſtes ausgeſtellt. Reich“ noch viele andere ung wird anſchließend auch in anderen Städten gezeigt. Daneben ſind unter dem Leit⸗ Darſtellungen zu ſehen. Die photo: Deutsches Nachrichten-Büro Profeſſor Dr. Vulpius Ehrenbürger von Bad Nappenau Der Gemeinderat Bad Rappenau hat dem Gründer des Sanatoriums, Herrn Profeſſor Dr. Vulpius, zu ſeinem 68. Geburtstag das Ehrenbürgerrecht in Anerkennung und Würdi⸗ gung ſeiner Verdienſte um die Entfaltung der Gemeinde Bad Rappenau als Kur⸗ und Bade⸗ ort, verliehen. In einem feierlichen Akt wurde in Anweſen⸗ heit des Geſamtgemeinderats dem Jubilar die Ehrenurkunde heute überreicht. Der Leiter der Gemeinde, Bürgermeiſter Hofmann, hob in ſei⸗ ner Anſprache hervor, daß die Entwicklung des Sanatoriums, das unter Leitung von Herrn Profeſſor Dr. Vulpius Weltruhm erlangte, nicht nur der Gemeinde einen auten Ruf und Klang gebracht, ſondern auch die Entfaltung des Kur⸗ und Badeweſens günſtig beeinflußt hat. Der Jubilar hat ſich um die Belange des Badeorts in einer weit über den Durchſchnitt hinausgehenden Art verdient gemacht. In An⸗ erkennung dieſer Verdienſte und aus Dankbar⸗ keit hat der Gemeinderat von dem Recht der Verleihung des Ehrenbürgerrechts. mit wel⸗ chem, wie die Beſtimmungen beſagen, recht hänglichkeit zu unſerm ſparſam umgegangen werden ſoll, Gebrauch gemacht. Das höchſte Dokument, das eine Ge⸗ meinde ausſtellen darf, ſoll ein Zeichen der Ehre, der Dankbarkeit und der Liebe ſein. Mit dem Wunſche, daß die Urkunde viel Freude bereiten und die Liebe, Treue und An⸗ Badeort vertiefen und noch mehr erſtarken laſſen möge, wurde der Brief dem Jubilar überreicht. In bewegten Worten dankte dieſer für die große Ehrung, die ihm zuteil wurde. Gerne ſteht ſeine Kraft der Gemeinde zur Verfügung und mit Rat und Tat wird an der weite⸗ ren Entwicklung des Kur⸗ und Badeweſens Anteil genommen. Wie im Neuaufbau des Reiches, in der Neubelebung von Induſtrie, Handel und Handwerk ſoll man auch in der Gemeinde Bad Rappenau neues Leben ſpüren und mit raſtloſer Tätigkeit muß an die großen Aufgaben herangegangen werden. Nach einem kurzen Austauſch von Lebenserinnerungen und mit einem herzlichen Glückauf für gedeihliche Fortentwicklung der Gemeinde Bad Rappenau wurde die eindrucksvolle Feier geſchloſſen. Aus Odenwald und Bauland 24. Febr. In der verfloſſenen Woche waren im Kreis Adelsheim zwei Ver⸗ anſtaltungen, die von Bedeutung ſind. In Oſter⸗ burten fand eine Arbeitstagung aller politiſchen Leiter und Bürgermeiſter des Kreiſes ſtatt.— Pg. Hildenbrandt, Direktor des Arbeits⸗ amtes Mosbach, ſprach über die Arbeitsſchlacht und zeigte auf, was in einem ländlichen Bezirk für deren Durchſührung aetan werden kann, o0 z. B. durch Notſtandsarbeiten, Waldarbeiten, Landhilſe uſw. Kreisbauernführer Thren er⸗ läuterte den Sinn der Arbeitsſchlacht, Kreis⸗ leiter Senft gab zum Schluß noch Anregun⸗ gen über Wohnungsbau und Siedlung. Vor den verſammelten Bürgermeiſtern, Ratſchrei⸗ bern und Gemeinderechnern des Kreiſes Adels⸗ heim ſprach Landrat Englert über die neue deutſche Gemeindeordnung undd Reviſions⸗ inſpettor Berberich erläuterte die Aufſtel⸗ lung des neuen Voranſchlags in den Gemein⸗ den. Eine rege Ausſprache bildete den Schluß der Tagung. Der Reichsnährſtand rief die Bauern zuſam⸗ men und zeigte in Wort und Bild„Warum Erzeugungsſchlacht“. Solche Verſammlungen der NS⸗Bauernſchaft waren u. a. in Hainſtadt, wo man ſich beſonders über Hanf⸗ und Flachs⸗ bau unterhielt, ſerner in Dornberg, Götzingen, Eberſtadt, Wettersdorf, Steinbach. In Buchen und Bödigheim ſprach die Sachbearbeiterin der Landesbauernſchaft Baden, Frl. Weiße, über „Die Aufgaben der Frau im Dritten Reich“. Trotz aller Auftlärung in landwirtſchaftlichen Fragen ſind immer noch„Unverbeſſerliche“ da. So mußte dieſe Woche der Beſitzer des Dörr⸗ hofes bei Adelsheim, ein Rittmeiſter a. D. Ret⸗ terſpitz, ſamt Frau und Tochter in Sicherungs⸗ verwahrung genommen werden, da ſein land⸗ Betrieb gänzlich heruntergekom⸗ men iſt. Die Kreisleitung Buchen veranſtaltete Ver⸗ ſammlungen in Rinſchheim, Walſtetten, Alt)⸗ heim, Bretzingen, Erfeld und Gerichtſtetten, wo⸗ bei die Reoner über volilhſche und wirtſchaft⸗ liche Tagesfragen ſprachen. Auch bei uns bringt man dem Segelflug im⸗ mer mehr Intereſſe entgegen. So wurde in Buchen, Hardheim ein neues Segelflugzeug aus der Tauſe gehoben. In Oſterburken wurde eine Fliegerortsgruppe gegründet. Sehr rege Tätigkeit entfa⸗lete in dieſer Woche die NS⸗Gaufilmſtelle.„Hitlerjunge Quex“ lief u. a. in Buchen, Eberſtadt, Mudau, Hardheim, Hettingen und Götzingen und wurde von allen Beſuchern, jungen und alten, ſehr beifällig auf⸗ genommen. Schulungsvorträge mit„Aus dem Leben des Führers“, als Lichtbildvortrag wur⸗ den abgehalten in Schlierſtadt, Ballenberg, Erlenbach, Oberndorf und Groß⸗Eicholzheim. Der Männergeſangverein„Frohſinn“ Wall⸗ dürn hielt ſeine Generalverſammlung ab und beſchloß dabei, ſich im Oktober 1935 an dem Badiſchen Gauſfängerfeſt in Karlsruhe zu betei⸗ ligen. In Götzingen wurde ein Schützenverein neugegründet. In Buchen hatte ſich die Feuer; wehr zu ihrer Generalverſammlung zuſammen⸗ gefunden. Aus Hainſtadt iſt zu berichten, daß Schnei⸗ dermeiſter Gottfried Schmitt mit ſeiner Ehe⸗ frau das Feſt der Goldenen Hochzeit bei beſter Geſundheit feiern konnte. In Waldſtetten, wo in den letzten Jahren kaum eine Hochzeit ſtatt⸗ fand, ſchließen nun in wenigen Tagen vier Paare den Bund fürs Leben. Ein Unglücksfall ereianete ſich auf der Landſtraße nach Bödig⸗ heim. Der Lancwirtſchaftsſchüler SA⸗Mann Ludwia Müller von Bödiabeim ſtürzte ſo un⸗ alücklich mit ſeinem Rad, daß er Kopiverletzun⸗ gen, die zu ernſten Bedenken Anlaß geben, da⸗ vontrug.— Ein arößeres Unalück wäre beinahe in Walſdürn geſchehen. Der neue Laſtwaagen der Firma Böhrer verlor jetdenfalls infolae Bruch die Steuerung und rannte voller Wucht gegen zwei Häuſer, dann rannte er geaen ein 1753 errichtetes Mutteraottesſtandbild, das ſamt dem Sockel in Trümmer aing. Zum Glück ſind keine Menſchen zu Schaten gekommen. Leider herrſcht eben bei uns ſtark die Grippe un⸗ ter jung und alt. In mehreren Orten mußte ſogar die Schule aus dieſem Grund geſchloſſen werden, ſo in Balsbach, Ballenberg. Hettingen und Hollerbach. Wegen Scharlach erfolgte Schul · ſchluß in Steinbach bei Mudau. Den Tod im Bad. Freiburg i. Br., 24. Febr. Eine 49 Jahre alte Frau wollte in einer hieſigen Ba deanſtalt ein Bad nehmen. Beim Hineinſteigen in die Wanne rutſchte ſie anſcheinend aus und die Un⸗ glückliche erlitt durch das noch zugeleitete heiße Waſſer Verbrühungen am ganzen Körper. In der Klinik iſt ſie an den erlittenen ſchweren Ver⸗ letzungen geſtorben. Uebergabe des badiſchen Polizei⸗Skiheims Freiburg, 24. Febr. Am Mittwochnach⸗ mittag 3 Uhr wurde anläßlich der badiſchen Ski⸗Meiſterſchaften der Polizei und Gendar“ merie das neue Polizei⸗Skiheim am Balden⸗ wegerbuck durch Innenminiſter Pflaumer mif einer kurzen Anſprache in die Obhut des Freiburger Polizeidirektors übergeben. Was Reckarhauſen berichtek. Aus der Gemeinderatsſitzung. Fritz Vögele, Schreiner, wird zum angeborenen Bürgerrecht zugelaſſen. Gegen die Exſtellung eines Wohnhauſes des Jakob Heinrich Dehouſt im Gewann Berlich hat die Gemeinde nichts einzu⸗ wenden. Es wird ihm aber zur Anflage ge⸗ macht, daß er mit dem Haus ſechs Meter von der Weggrenze entfernt bleibt.— Gegen den andel des Arthur Kopp, Kaufmann, B14 ie ranntwein wird nichts— Di Vergütung für einige Allmendſtücke, die in die Kiesgrube fielen, wurde feſtgeſetzt.— Die Lie⸗ ferung von Tiſchen und Bänken für die Unter⸗ kunftsräume der Arbeiter bei den Meliora⸗ tionsarbeiten wurde dem Zimmermeiſter Hein⸗ rich Zimmer übertragen.— Für die Herrich⸗ tung einiger Zimmer auf dem Rathaus ſollen Angebote eingeholt werden. Gemeinderat Gg. Bühler und Gemeinderat K. Hauck werden zu Urkundsperſonen beſtimmt.— Verſchiedene Unterſtützungs⸗ und Stundungsgeſuche werden erledigt. Vereinsnachrichten des FC. Verbandsſpiele: Am heutigen Sonntag wird im Bordhof gegen FV Bordhof ein Jugend⸗ verbandsſpiel das um 10.30 Uhr vormittags beginnt. Am Sonntag, 3. März dagegen wird gegen FV Bordhof im Bordhof das Verbandspokalſpiel durchgeführt. Unterhaltungen. Der Fußballclub„Viktoria“ o8 Neckarhauſen e. V. veranſtaltet am Fa⸗ ſchingsmontag, 3. März, im großen Saal zum „Badiſchen Hof“ ſeinen traditionellen Fa⸗ chingsball“, der um.11 Uhr beginnt und bei dem eine ſchöne Stimmungsmuſik für die Unterhaltung der Gäſte ſorgen wird. Der Ein⸗ trittspreis beträgt im Vorverkauf 50 Pfg. und an der Kaſſe 70 Pfg. Der Kleintierzuchtverein Neckarhauſen leiſtet muſtergültige und praktiſche Arbeit und ſorgt dafür, daß die ühnerbeſtände verbeſſert wer⸗ den. Um die Erzeugungsſchlacht zu fördern, hat der Verein bereits einen Stamm Hühner, und zwar„Plymouth⸗Rocks“, geſtreift, ebenſo einen Stamm„Weiße indiſche Laufenten“ neu angeſchafft. Es war dies notwendig, um erſtens bei den Hühnern eine ſchwere Raſſe(Winter⸗ leger) zu beſitzen und zweitens bei den hieſigen Entenbeſtänden eine gute Blutauffriſchung zu garantieren. Im letzten Jahre hat der Verein zur Blutauffriſchung einen Zuchtſtamm ſilber⸗ farbiger Italiener und Bruteier angeſchafft, und es wurden zur Auffriſchung der Hühner⸗ beſtände 23 Satz zu 14 Stück Bruteier an die Mitglieder verteilt; ferner werden in dieſem Jahre 14 Satz der NS⸗Bauernſchaft zur Ver⸗ fügung geſtellt, und zwar wie folgt: Schwere Raſſen: Schwarze Wyandottes, Barnefelder (doppelgeſäumt), Plymouth⸗Rocks und Gelbe Orpington. Mittelſchwere Raſſen: Schwarze Italiener, Gelbe Italiener, Rebhuhn⸗ farbige Italiener, Silberfarbige Italiener und Schwarze Rheinländer.— Leichte Raſſen: Weiße Leghorn und Hamburger Goldſprengel. — Zwergraſſen: Wyandottes(ſchwarz) und Rhodeländer.— Enten: Weiße indiſche Laufenten.— Die Abteilung„Geflügelzüchter“ hat 1934 ſehr ſchöne Erfolge erzielt. Sie hat mit 30 Stück Raſſehühner begonnen und den 5 4 Hühnerſtand auf 600 Tiere erhöht. er aufopfernde Züchterfleiß, das Entgegen⸗ kommen der Gemeinde Neckarhauſen und des Kreiſes Mannheim hat auch zu den Erfolgen bei den Schauen geführt. Die vielen Anerken⸗ nungen, die der Verein 1934 für ſeine Raſſe⸗ hühner erveichte, beweiſen, daß die Geflügel⸗ ucht in Neckarhauſen im Aufblühen iſt und ſchon mancher Gemeinde des ganzen Kreiſes ein gutes Stück voraus iſt. Heſſen Der Führer als Pate Lampertheim, 24. Febr. Dem hieſigen Einwohner Jakob Friedrich Württemberger wurde am 8. Januar ds. Js. das 13. Kind ge⸗ boren. Mit Genehmigung des Führers erhielt das Mädchen den Namen Adolfine. Zugleich übernahm der Führer und Reichskanzler die Ehrenpatenſchaft. Den Eltern ging die entſpre⸗ chende Urkunde nebſt einem Geldgeſchenk dieſer Tage von der Präſidialkanzlei zu. Neues Bauerndorf im heſſiſchen Ried Bürſtadt, 24. Febr. In unmittelbarer Viktoria“ 08. Nähe von Bürſtadt beabſichtigt das heſſiſche Staatsminiſterium im Rahmen des Meliora⸗ tions⸗ und Siedlungsprogramms ein neues Bauerndorf mit einer Größe von durchſchnitt⸗ lich 30 Morgen Land(30 Bauernhöfe) anzu⸗ legen. Da die Ländereien bereits beſtellt ſind, ſoll die Uebernahme dieſer Stellen ſchon im Spätſommer 1935 erfolgen. Der Kaufpreis für eine Siedlerſtelle von 30 Morgen beträgt ein⸗ ſchließlich der neuen Gebäude 24000 RM. wo⸗ von der Siedler mindeſtens 4000 RM als An⸗ zahlung aufzubringen hat. Jahrgang 5 iſt nicht jed. nungsvollen der Himmel mieſeſtes Ge Schritte aus Füße zu bek. Da ſaß Schreibpult, hielt ſich ſol den letzten griffenen Ge liches Daſei chen, und de klar, daß ei Waldpark be ſtundenlange Biertiſchen. Zeit. So ka diente Erhol der vielen U zu einer en machte verzn legen. Auch wäre es gew Lunge freiat Intereſſan Stammtiſche meinen den Mon roſig. Die anregende C zeugend. 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Sie hat önnen und den Tiere erhöht. das Entgegen⸗ auſen und des u den Erfolgen vielen Anerken⸗ ür ſeine Raſſe⸗ z die Geflügel⸗ blühen iſt und ganzen Kreiſes ate Dem hieſigen Württemberger has 13. Kind ge⸗ Führers erhielt lfine. Zugleich teichskanzler die zing die entſpre⸗ dgeſchenk dieſer zu. ſiſchen Ried nunmittelbarer gt das heſſiſche 'n des Meliora⸗ nms ein neues von durchſchnitt⸗ uernhöfe) anzu⸗ eits beſtellt ſind, Stellen ſchon im er Kaufpreis für gen beträgt ein⸗ 24000 RM. wo⸗ 000 RM als An⸗ Jahrgang 5— A Nr. 93/ B Nr. 56— Seite 7 „Hakenkreuzbanner' Mannheim, 25. Februar 1935 3 3 *23 5 iſt nicht jedermanns Sache. Nach dem hoff⸗ nungsvollen Beginn anfangs der Woche ſetzte der Himmel ausgerechnet am Wochenende ſein mieſeſtes Geſicht auf. Man konnte keine zehn Schritte aus dem Hauſe machen, ohne naſſe Füße zu bekommen. Da ſaß man nun ſechs Wochentage am Schreibpult, kämpfte ſich an der Werkbank ab, hielt ſich ſolide, damit die paar Mark, die an den letzten Tagen des Monats in den ver⸗ griffenen Geldbeuteln der Hausfrau ein kärg⸗ liches Daſein friſten, noch anſtändig ausrei⸗ chen, und dann kam dieſe Enttäuſchung. Doch klar, daß ein geſunder Spaziergang in den Waldpark bei weitem nicht ſo viel koſtet als ſtundenlanges Herumſitzen an Kaffee⸗ und Biertiſchen. Dafür iſt am Abend noch genügend Zeit. So kam man diesmal um die wohlver⸗ diente Erholung, tauchte im Kino oder einem der vielen Unterhaltungslokale unter, ſetzte ſich zu einer endloſen Skatpartie zuſammen oder machte verzweifelte Verſuche, alle Neune umzu⸗ legen. Auch ein Spaß! Um wieviel ſchöner aber wäre es geweſen, ſich in Gottes freier Natur die Lunge freiatmen zu können. Intereſſant waren die Geſpräche, die an den Stammtiſchen geführt wurden. Im allge⸗ meinen iſt die Stimmung gegen den Monatsletzten zu nicht allzu roſig. Die Begeiſterung für das famoſe und anregende Edelbier war nicht ganz über⸗ zeugend. Der gute Wille war zwar vorhanden, aber es fehlten doch in den meiſten Fällen die Mittel, um ſich dem Genuß, den der weit und breit rühmlichſt bekannte Märzenbock bie⸗ tet, auf breiterer Baſis hingeben zu können. Daß trotzdem allerorts frohe Aufge⸗ wecktheit feſtgeſtellt werden konnte, liegt an den Themen, die durchzuſprechen waren. Da war einmal der Maskenzug ein dank⸗ barer Geſprächsſtoff, der für phantaſtiſch ange⸗ hauchte Gemüter Möglichkeiten genug bot, ſich in geiſtige Unkoſten zu ſtürzen, dann die vier Mannheimer Löwen, die in dieſer Woche nach Heidelberg verfrachtet wurden, um dort den Tierpark zu bevölkern. Ja, die Löwen! Wer wußte bisher ſchon etwas davon! Jetzt iſt unſer Löwenanteil zu einem beſchei⸗ denen Reſt zuſammengeſchmolzen. Weiß der Kuckuck warum! Wir müſſen eben in Mann⸗ heim reichlich kurz treten. Vielleicht auch gut ſo. Es iſt ſchließlich beſſer, acht geſunde Mann⸗ heimer Jungen durchzufüttern und aufzupäp⸗ peln, als zwei Löwenbuben und zwei Löwen⸗ backfiſche hieſiger Züchtung, die nur gähnend und gelangweilt blinzelnd in die Sonne gucken und nicht entfernt ahnen, daß ſie nur auf der Welt ſind, um einigermaßen dekorativ auszu⸗ ſehen. Großzügig muß der Menſch ſein, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß die Geſte ſchwer fällt. Die⸗ ſer Zug kann unſerem Oberbürgermeiſter in der Tat nicht abgeſprochen werden. Aber wie nett wäre es vielleicht geweſen, die Löwenbabys erſt einmal im Maskenzug durch die Mann⸗ heimer Straßen zu führen, damit niemand kommen kann, der von dem Zuwachs bis dahin noch nichts erfuhr. Jedenfalls iſt er nicht zuletzt ein Beweis dafür, daß Mannheim ein fruchtbares Pflaſter iſt. Ueber den verwäſſerten Sonntag ſollte man eigentlich gar nicht reden. Aber was ſtand in den wenigen Nachmittagsſtunden nicht alles auf dem Spiele! Im Mittelpunkt die Fuß⸗ ballſchlacht zwiſchen den Matadoren Wald⸗ hof und VfR. Sache! Wir haben es in Mann⸗ heim immerhin dazu gebracht, nicht nur eine Fußballmannſchaft unſer eigen nennen zu kön⸗ nen, die den Stadtfarben zu Ehren verhilft, ſondern gleich drei. Und zwei davon prallen trotz Regen und verpfuſchten Vorfrühlingszaubers aufeinander. Bei dieſer Gelegenheit möchte kei⸗ ner gerne fehlen. Beſſer häte der Lokalpatriotis⸗ mus der Mannheimer nicht zum Ausoruck kom⸗ men können, als es allein ſchon durch den Kar⸗ tenvorverkauf geſchah. Meckere mir keiner über den Mannheimer! So viel Intereſſe für den eigenen Laden möchte man jedem Städter wünſchen. Das iſt teine Zurückſetzung der Schrieshei⸗ mer, die am Sonntag ebenfalls ihren großen Tag hatten. Aber ſchließlich ſind außer den 15000 Sportbegeiſterten noch eine Menge Leute da, die den Umtrieb auf dem „Mathaiſemarkt“ jedem anderen Vergnügen vorziehen, die ſich Ein veꝛegneler 9 onntlag nirgends wohler fühlen als im Zehntkel⸗ Uer, wo die guten Schriesheimer Lagen in aller Ruhe und mit Bedacht ausprobiert werden kön⸗ nen. Ja, Schriesheim! Es wird doch bald nötig ſein, die Mannheimer Wochenendſta⸗ tion noch enger an uns zu ketten, als es die blauen Omnibuſſe vermögen. Der Auftakt war gut. Ueber den weiteren Verlauf des erſten Jahresmarktes in unſerer näheren Umgebung läßt ſich ſtreiten. Wir tippen jedenfalls nicht daneben, wenn wir jeden zweiten Beſucher für einen waſchechten Mannheimer halten. An dieſer Tatſache kann auch der Regen nichts än⸗ dern. Und am Nachmittag? Das hätte den Män⸗ nern, die nun einmal ſportnärriſch ſino, wie die Frauen behaupten, ſo gepaßt, wenn die Familie hübſch brav zu Hauſe geſeſſen hätte, während ſie ſich dem aufregenden Schau⸗ ſpiel auf dem Stadion verſchrieben haben Aber die Frauen und Kinder taten den Fami⸗ lienoberhäuptern diesmal den Gefallen nicht. Sie hatten ſich auf die Beine gemacht und im Roſengarten Zuflucht und gute Unterhaltung geſucht, wo der HB⸗Ontel einen „Großen Kindermaskenball“ aufgezogen hatte. Endlich hatte ſich auch ein⸗ mal dieſer gute HB⸗Onkel in familiäre Ange⸗ legenheiten gemiſcht. Es war an der Zeit. Warum ſollen die Faſchings⸗Vergnügungen, die hierzulande wirklich nicht kärglich verſtreut ſind, nur immer vorzugsweiſe den Herren der Schöpfung anfallen? Dem wurde hier vorge⸗ beugt. Die Kinder fanden den Anwalt, nach dem ſie ſich ſchon ſeit Wochen ſehnten und die Gelegenheit, auch ihren närriſchen Ideen zum Siege zu verhelfen. Und derweil die Kinder den Roſengarten ſtürmten, ſetzten die Ranzengardiſten zum feuchtfröhlichen Sturm auf Seckenheim an. Abwehrtruppen waren in Tempo, Tempo./ Der Volkskarneval iſt in guten Händen. Man muß ſchon ſtaunen, welche Aktivität die Verant⸗ wortlichen und Mitwirkenden der„Fröhlich Pfalz“ entwickeln. Allem Griesgram und ſchlechter Laune iſt Kampf bis auf das ſoge⸗ nannte Meſſer angeſagt, was die Sitzung im „Mavyerhof“ wieder eindeutig bewies. Tempo, Tempo... hieß die Parole, und das dankbare, faſchingsfreudige Publikum— viele fanden kei⸗ nen Platz mehr und mußten wegen Saalüber⸗ füllung zurückgewieſen werden— ging von An⸗ fang an gleich richtig mit. Mit jeder Darbietung wuchs die Stimmung. Nach dem prunkvollen Einzug des Elferrates und einer kernigen Anſprache des Präſidenten Reiſcher, ſtieg eine Wirtin(Frau Hahn) in die Bütte, die ihre Aufgabe, alles zum Lachen zu bringen, glänzend erfüllte. Anita Berger bezauberte mit frohen Liedern und auch Roe⸗ der ließ es ſich nicht nehmen, in Stimmung zu machen. Nach ihm wieder die„Hahnin“, 4— Schwiegermutter wie eine Bombe ein⸗ ug. Der„Floh“ des Sote Lorch war eine Nummer für ſich und die darauffolgende Pauſe war notwendig, um die erheiterten Gemüter wieder einigermaßen zu beſänftigen. Lorch ſtellte ſich auch als Anſtreicher und ſpäter als Wenn der Wind durch die Straßen pfeift.. Photo: Tillmann-Matter Maſſe da. Wer möchte ſich aber gegen eine Macht ſtemmen, der ein Endſieg ſchon naturge⸗ mäß ſicher iſt? So war der Sonntag zwar reichlich verreg⸗ net und im äußeren getrübt, aber anregend und aufmunternd hinter den unerfreulichen Wetter⸗ kuliſſen. Von da aus geſehen alſo: Ganz ein Sonntag, wie man ihn ſich wünſcht! hk. Eine Sitzung der„Fröhlich pfalz“ Tippelbruder vor, jedesmal mit viel Beifall bedacht. Ohne die beiden Spindler ſen. und jun. geht es nicht. Und wer davon noch nicht über⸗ eugt war, hatte bei der Sitzung Gelegenheit, 8 Meinung darüber zu feſtigen. Hoff⸗ mann brachte Dichtungen von Frank— mal die E die Eva und ſonſtigen Fraun, mal gegen ie Ehe und ihre Freuden— immer im heimi⸗ ſchen Dialekt. Die Hein⸗Sänger als neckiſches Damenquar⸗ tett mußten ihre Vorträge mit vielen Zugaben vergrößern. Ein biſſel Sentimentalität— ein biſſel Humor und ein biſſel Gefühl, das alles in fröhlichen Liedern vereint, brachte ihnen ungeſtümen Beifall ein. Eine Ueberraſchung brachte das Auftreten der kleinen Hildegard Kieſel, die das Mundwerk ſcheinbar gerade am richtigen Fleck hat. Sie kann ſo bleiben... Nach ihr Paul Ette, der Alt⸗ veteran, der feſte ſchüttelreimelte— dann wurde geſungen, gelacht und geſchunkelt, geproſtet, ge⸗ trunken und dem Uebermut freien Lauf ge⸗ laſſen. Die Ranzengarde präſentierte das Ge⸗ wehr, der Elferrat marſchierte ab, doch war noch lange, lange nicht Schluß. Wann die letzten Gäſte nach Hauſe kamen, iſt nicht mehr feſtzuſtellen. Man munkelt da ſo allerlei... Na ja, der Faſching. Afa⸗Film⸗Maskenball im Friedrichspark Man merkt immer deutlicher, daß wir mit Rieſenſchritten dem Höhepunkt der Karnevals⸗ zeit entgegengehen. Die Faſchingsveranſtalt⸗ tungen häufen ſich, überall beginnt man der närriſch⸗ausgelaſſenen Zeit zu huldigen, und die Stimmung auf den einzelnen Feſten, die bislang immer noch etwas kühl und zurück⸗ haltend war, ſchlägt immer höhere Wogen. Mit beſonderer Deutlichkeit merkte man dieſe„Hauſſe“ in Stimmung im Fried⸗ richspark, wo man mit Schwung und friſchem Mut ein Maskenfeſt veranſtaltet hatte, das ſich in jeder Hinſicht ſehen laſſen konnte. Schon von weitem merkte man, daß hier etwas beſonderes los war. Masken in jeder Faſſon und aus allen Breitegraden ſtrömten dem Eingang zu, vor dem einige der bunt⸗ berockten Soldaten aus der Feuerio⸗-Prinzen⸗ garde poſtiert waren. Der Ball ſtand diesmal im Zeichen des Films und brachte für alle Beſucher aanz beſondere Ueberraſchungen. Die Dekoration, die man von dem Masken⸗ rummel„Alles unner ee Kapp“ beibehalten hatte, war dem Grundton des Feſtes entſpre⸗ chend wirkſam eraänzt worden. Zwiſchen den baldachinartig vom Mittelpunkt der Decke aus geſpannten bunten Papierbändern lachten in allen Größen und Farben die Biſder der be⸗ liebteſten Ufa⸗Stars von den Wänden und von der Käte und der Jenny bis zur ageſtrenaen Adele waren alle vertreten Plakate und luſtiage Malereien riefen Erinnerungen an Filme des letzten Jahres wach, und auch ein Teil der Koſtüme der Ballbeſucher lehnte ſich an bekannte Filmvorbilder an. Daneben ſah man auch viele eigene luſtige Einfälle, und beſonders das Seeungeheuer aus Loch Neß, Grock und andere Berühmtheiten der Weltgeſchichte er⸗ regten viel Aufſehen. Der Höhepunkt der Veranſtaltung begann mit dem Einzug der Prinzengarde und der Machtübernahme durch den Karneval⸗ prinzen, den man mit dem Namen„Kaal, der Vollgeſichtige“ belegt hatte. Als beſondere Ueberraſchung kam jetzt die Vorfüh⸗ runa einiger Originalkoſtüme aus den bekann⸗ teſten Ufa⸗Filmen. Mit der Vorführung war ein Preisraten verbunden, und jeder Beſucher erhielt einen vorgedruckten Zettel, auf dem er den Film, aus dem das Koſtüm ſtammte, nebſt dem Namen der Träagerin einzutragen hatte. Man zeigte die Koſtüme von Käte von Nagy aus dem Film„Der junge Baron Neu⸗ haus“, von Hilde Weißner aus„Lock⸗ vogel“, von Marta Eagert aus„Czardas⸗ fürſtin“, von Briaitte Horney aus„Ein Mann will nach Deutſchland“, von Karin Hardt aus„Liebe und die erſte Eiſenbahn“ und von Inge Liſt aus „Prinzeſſin Turandot“. Voraeführt wurden die Koſtüme von Damen aus dem Kanufhaus Neugebauer. Nach einer hochoffiziellen Ordensverteilung ordnete Tanzmeiſter amm, Ludwiashofen. die Paare zur Polonäſe, und unter den Klän⸗ gen der Kapelle Klein⸗Ganter aings in HB-Klischee luſtigem Umzug kreuz und quer durch den Saal. Der ſtarke Beſuch des Balles, die vielen bunten Koſtüme und nicht zuletzt auch die luſtige, farbenfrohe Dekoration ſchufen ein hei⸗ teres, bewegtes Bild und vermittelten auch die nötige Stimmung für das ungezwungene Fa⸗ ſchingstreiben, das bis zum Schluſſe in unver⸗ minderter Stärke anhielt. 2 Frohe Stunden bei der Caſino⸗Geſellſchaft Sängerbund Wenn die eng verbundene Caſino⸗Geſellſchaft. und der Sängerbund eine Veranſtaltung ge⸗ meinſam zur Durchführung bringen, dann be⸗ darf es nicht vieler Worte, weil jeder der Be⸗ teiligten weiß, daß einige frohe Stunden ge⸗ währleiſtet werden. Das war auch der Grund, warum dem Ruf zu dem luſtigen Unterhal⸗ tungsabend mit Tanz, der im Caſino ſtattfand, ſo zahlreiche Folge geleiſtet wurde. Es gab keinerlei Enttäuſchung auf der ganzen Linie. ſondern nur Freude und Frohſinn, das von der Gemeinſchaft getragen wurde. Dieſer Ge⸗ meinſchaftsgeiſt gab der Veranſtaltung eine be⸗ ſondere Note und verdient unbedingt hervor⸗ gehoben zu werden. Es gab kein Abſondern von Gruppen oder Grüppchen, das man in die⸗ ſem Kreiſe überhaupt nicht kennt, ſondern man ſaß beiſammen, lachte zuſammen und:zanzie zuſammen. Für Unterhaltung hatte die Ver⸗ Die auf Montag, den 25. Februar, an⸗ geſetzte Maſſenkundgebung der Hitler⸗ jugend mit Obergebietsführer Axmann von der Reichsjugendführung muß infolge Verhinderung des Redners um einige Zeit verlegt werden. gnügungskommiſſion allerbeſtens geſorgt. Un⸗ ſichtbar im Hintergrund führte Hans Hoff⸗ ſtaetter die Regie, während Hans Vetter, „Quaſſel“ genannt, den unermüdlichen An⸗ ſager machte, der zu quaſſeln hatte, daß hald ſein Mundwerk warm lief. Aber was er ſagte, war ſo köſtlich, daß ſeine aufmerkſamen Zu⸗ hörer überhaupt nicht aus dem Lachen heraus⸗ kamen, und daß man ihm für ſeine großen Verdienſte einen Orden verlieh. Mannheimer Künſtler beſtritten den erſten Teil des Bühnenprogramms, das einen wohl⸗ gelungenen Auftakt für den Abend bildete Da waren zunächſt die„Drei Franzinis“, eine aus⸗ gezeichnete Truppe, die durch ihre Vielſeilig⸗ keit und ihr Können hervorſtach. Nicht weniger aut gefiel der Kunſtradfahrer Benzinger, der auch ſein urkomiſches Motorrad mitgebracht 84 und ſich damit einen glänzenden Abgang ſicherte. Im zweiten Teil tauchte der witzige und luſtige Zauberkünſtler Arifant auf, der den Beſuchern der„Libelle“ kein Unbekannter war, und der durch ſeine Taſchenſpielerkünſte ſeine Zuſchauer nach Strich und Faden bluffte. Die alanzvolle Krönung des Programms bildete aber Ridi Grün, ebenfalls vom Libelle⸗ Enſemble, die in gewohnter Weiſe ſich einen Bombenerfolg ſicherte, und der es im Kreiſe der Caſino⸗Geſellſchaft und des Sängerbundes ſo gut gefiel, daß ſie bis zum Schluß aushielt. Damit das Publikum nicht ganz untätig blieb, durfte es zwiſchendurch auch einige Lieder ſin⸗ gen, deren Inhalt ſich mit Vereinsangelegen⸗ heiten befaßte. Bis zur von manchen als viel zu früh bezeichneten Polizeiſtunde wurde eifrig das Tanzbein geſchwungen, wozu die Abtei⸗ lung Maurer des Philharmoniſchen Orcheſters aufſpielte. 4 4 Jahrgang 5— A Nr. 93/ B Nr. 56— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, W. Februar 1935 Prof. Dr. Franz Noſt, der Leiter der chirurgiſch⸗orthopädiſchen Abteilung des Städt. Krankenhauſes, ſtarb am Samstag nach kurzer Krankheit Photo: Tillmann-Matter HB-Klischee Młeino Naœeſniehten Die Polizei meldet: Die Bauſtelle überſehen hat auf dem Luzen⸗ berg ein Kraftfahrer, als er an die wegen Ver⸗ breiterungsarbeiten aufgegrabene und geſperrte Luzenbergauffahrt kam. Er fuhr mit ſeinem Perſonenkraftwagen ſo in das Bauaebiet, daß eine mitfahrende Frau aus dem Wagen ge⸗ ſchleudert wurde. Mit Kopfverletzungen und Prellungen ſchaffte man die Frau in das Kran⸗ kenhaus. Durch den Sturm umgeworfen wurde auf den Planken ein vor der Hauptpoſt aufgeſtelltes ſchweres Motorrad. Durch den Aufſchlag auf dem Boden wurde die Lenkſtande erheblich be⸗ ſchädigt und auch ſonſt wurden noch verſchie⸗ dene Teile in Mitleidenſchaft gezogen. Ins Schleudern kam auf ſeltſame Weiſe ein kleineres Perſonenauto, das während der Fahrt auf dem Kaiſerring durch die Gewalt des Sturmes ſeitlich gedrückt wurde und wegen des alitſchigen Bodens bis zum Randſtein rutſchte. Da ſich kein anderes Fahrzeug auf gleicher Höhe befand, ging der Zwiſchenfall ohne Folgen ab. Auf den Gehweg geſchoben wurde ein drei⸗ rädriger Lieferwagen, deſſen Motor ausſetzte. In dieſem Augenblick fing ſich eine Sturmböe in der hohen Zeltplane des Wagendaches und ſchob den Wagen auf den Gehweg. Durch ſtarkes Ziehen der Bremſe und durch geiſtes⸗ gegenwärtiges Herausſpringen des Fahrers, der ſich mit Gewalt dem geſchobenen Wagen entgegenſtemmte, konnte verhütet werden, daß der Wagen an der Hauswand zerſchellte. Ruhe im Bahnverkehr. Daß der Bahnver⸗ kehr ſich über das vergangene Wochenende in ganz mäßigen Grenzen hielt, war dem un⸗ günftigen Wetter zuzuſchreiben, das ſelbſt die Winterſportler davon abhielt, nach dem Schwarzwald zum Stilauf zu fahren. Aus⸗ fluas⸗ und Stadtbeſuchsverkehr kamen kaum in Schwung, wie auch keine Sonderzüge zur Aus⸗ führung gelangten. Aus dem Familienleben Waldpark⸗Reſtaurateur Kohl fünfzig Jahre alt. Seinen fünfziaſten Geburtstag feiert morgen, Montag, der vielen Mannheimern be⸗ kannte Reſtaurateur des Waldpark⸗Reſtaurants „Am Stern“, Jakob Kohl. Der Jubilar ſtammt aus Lambsheim in der Pfalz, und übernahm 1920/21 das Waldpark⸗Reſtaurant „Am Stern“, das mit ſeinem Tiergarten ein gerne aufgeſuchtes Ausflugsziel bildet. Schwarz⸗Weiß ⸗Club und Nationaltheater Ein Feſtball im Palaſt-Hotel . Es ſtand von vornherein feſt, daß der Ball, den der Schwarz⸗Weiß⸗Club in Ver⸗ bindung mit dem Nationaltheater zu⸗ gunſten der Unterſtützungskaſſe des Theaters veranſtaltete, zu einem geſellſchaftlichen Ereignis werden würde, und ſo konnte es auch nicht ver⸗ wundern, daß das Palaſt⸗Hotel„Mann⸗ heimerr Hof“ am Samstagabend im Mittel⸗ punkt des Intereſſes aller tanz⸗ und kunſtfreudi⸗ — Kreiſe ſtand. Schon am frühen Abend rollte uto um Auto vor, und ehe noch die eigent⸗ lichen Darbietungen begannen, herrſchte in den für den Ball reſervierten Räumen ſchon reges Leben. Herr Theiler, der im Namen des Schwarz⸗Weiß⸗Clubs die Mitglieder und Gäſte begrüßte, gab bei ſeinen einleitenden Worten ſeiner Freude über den guten Beſuch Ausdruck, und verkündete gleichzeitig ein Programm, das jedem Zuſchauer und Zuhörer noch lange in Erinnerung bleiben wird. Es waren auch wirklich erſtklaſſige Darbietun⸗ gen, die im Laufe des Abends— oder, beſſer geſagt, der Nacht— gezeigt wurden. Faſt das K4 Solo⸗Perſonal des Nationaltheaters, er Singchor und die ganze Tanzgruppe waren mügte 3 worden. Die einzelnen Nummern ſpiekten ſich teils auf der Tanzfläche des Reſtau⸗ rants, teils auf der Bühne des faſchingsmäßig dekorierten Silberſaals ab, und zwar in ſo raſcher Reihenfolge, daß es unmöglich war, die Fülle des Gebotenen zu überſchauen. Wo man gerade ſaß, war was„los“, und wer möglichſt viel ſehen wollte, der mußte eben ſtändig zwi⸗ 33 den beiden Sälen hin und her pendeln. urde in dem einen Saal gerode getanzt, dann konnte man beſtimmt in dem andern irgendeine geſangliche Darbietung, eine Ballettſzene oder einen luſtigen Sketch bewundern. Intendant Brandenburg führte mit humorvollen Worten ſeine Künſtlerſchar ins Feld. Auf ſeinen Wink begannen die Damen der Tanzgruppe in dem Walzer„Wiener Blut“ über die Tanzfläche zu wirbeln, indes Hedwig Hillengas mit einem Geſangsvor⸗ trag im Silberſaal die bunte Programmfolge eröffnete. Klaus W. Krauſe, der hier als Anfager fungierte. hatte„alle Hände voll zu tun“. Ständig mußten neue Nummern angeſagt und neue Künſtler vorgeſtellt werden. Nach Guſſa Heiken und Chriſtian Könker, die aus der„Zauberflöte“ vortrugen, zeigten Hans Becker und Paula Stauffert ein reizen⸗ des Tanzduett. Eine groteske Note brachte Karl Mang mit dem von ihm gegründeten Geſang⸗ verein ins Programm. Seine„Meiſter“ſin⸗ —— er, die von den Herren Küßwetter, Bari⸗ ing, Hölzlin'und Wuthinor dargeſtelli wurden, waren unter ſeiner Stabführung redlich bemüht,„Sah ein Knab ein Röslein ſtehn“ und anderes zu intonieren. Natürlich durfte bei der einmal eingeſchlagenen heiteren Linie auch das beliebte komiſche Paar Hermine Ziegler und Joſef Offenbach nicht fehlen. Mit ihrem Dialektſchwank„Das verlorene Kracheknöppel“ brachten ſie im Silberſaal bald die Stimmung auf den Höhepunkt. Im Reſtaurant 19 ſich unterdeſſen Max Reichert mit dem Lied„Wenn eine ſchöne Frau befiehlt“ in die Herzen des Publikums, während Heinz Daniel mit einer Arie von Lortzing eine wohlgelungene Probe ſeines ſtimmlichen Könnens gab. Einen ſtarken Son⸗ derapplaus konnten ſich Guſtav Semmelbeg und Rolf Schickle mit ihren Jazz⸗Improvi⸗ ſationen auf zwei Flügeln erringen, und auch der Sing⸗Chor, der in bunter Koſtümierung heitere Pfälzer Weiſen zum Beſten gab, fand ungeteilte Zuſtimmung. Einen weſentlichen Anteil am Erfolg dieſes Abends hatte zweifellos die Tanzgruppe die unermüdlich mit neuen Tänzen aufwartete Auf den ſchwungvollen Wiener Walzer folgte ein Bauerntanz, dann die„Mühle im Schwarz⸗ wald“, ein reizender Gruppentanz aus dem „Schwarzwaldmädel“, und zum Schluß noch ein flotter, beſonders beifällig aufgenommener Cake⸗ walk. Von den Einzelleiſtungen ſind beſonders der duftige Walzer„Wiener Bonbons“ von Anni Heuſer, das von Eliſabeth Schmieke mit heiterer Beſchwingtheit getanzte Leggiero ſowie der Porzellanjunge Bianca Rogges zu nennen. Natürlich wurde über all dem Zuſchauen und Zuhören auch die Geſelligkeit nicht vernackläſ⸗ ſigt, und hatte man ſchon während der Dar⸗ bietungen jede Pauſe eifrigſt zum Tanzen aus⸗ genutzt, ſo wurden nach Schluß des Programms die Parkettflächen reſtlos von den tanzluſtigen Paaren erobert. Daneben begann allenthalben ein luſtiges Flanieren und Promenieren durch alle Säle, und beſonders die dezent und ge⸗ ſchmackvoll dekorierten Räumlichkeiten hinter dem Silberſaal, die auch eine kleine Sektbar beher⸗ bergten, waren ein beliebtes„Ausflugsziel“. Man tanzte und war vergnügt und vergaß doch auch nicht, bei der veranſtalteten Tellerſamm⸗ lung der Aermſten der Armen zu gedenken und ſeinen Beitrag für das Winterhilfswerk zu ſtif⸗ ten. So wurde der Abend in jeder Hinſicht zu einem vollen und ſchönen Erfolg. W. P Sport für jedermann Wochenprogramm des Sporkamts mannheim⸗Eudwigshafen Montag, 25. Februar: Algemeine Körperſchule: Abendkurſe: Kurſus 5(.), 19.30—21.30 Uhr, Knabenturnhalle der Waldhofſchule, Oppauerſtraße, Frauen und Männer.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele: Kurſus 14(.), 19,.30—21.30 Uhr. Turnhalle der Sickingerſchule, K 2, für Frauen.— Kurſus 15(.), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Die⸗ ſterwegſchule. Meerfeldſtraße, für Frauen.— Men⸗ ſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 28(.), 19.45—20.45 Uhr, Turnhalle der Lieſelotteſchule, Colliniſtr., für Frauen. — Kurſus 30(.), 20.45—21.45 Uhr, wie vor, für Frauen, für Fortgeſchrittene.— Schwimmen: Kurſus 42(.), 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, für Frauen.— Boren: Kurſus 58(.), 20—22 Uhr, Gymnaſtikhalle im Stadion, für Männer. Dienstag, 26. Februar: Allgemeine Körperſchule: Kurſus 6(.), 19.30 bis 21.30 Uhr, Turnhalle der Tulla⸗Oberrealſchule, Tulla⸗ ſtraße, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 16(.), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße, für Frauen.— Kurſus 17(.), 19.30—21.30 Uhr, Knabenturnhalle Der„würzig⸗pikante“ Bismarck Ein bedauerlicher Operettenunfug Die Generalintendanz der Städtiſchen Büh⸗ nen in Düſſeldorf erhielt kürzlich einen Brief, in dem eine ismarck⸗Operette angeboten wurde. Zwar ſteht nicht der Eiſerne Kanzler ſelber im Mittelpunkt dieſes Machwerkes, denn gerade er dürfte keineswegs als Operettenfigur eeignet ſein, ſondern es handelt ſich um den erdegang eines Bismarckſtandbildes. Wie die Geſchichte ungefähr ausſieht, kann man aus dem Brief erſehen, aus dem wir hier nur einige Sätze wiedergeben wollen: „Das hochaktuelle Werk, ein witzig⸗humor⸗ volles Sujet, betitelt ſich„Der Alte aus dem Sachſenwalde“, ein Bismarck⸗Motiv von künſt⸗ leriſcher Schönheit, kühner, geiſtig⸗architektoni⸗ ſcher Struktur und reifer Bühnenwirkſamkeit. Pikant⸗burleske Atelierſtudien ſpielen ſich beim Modellieren von Bismarcks Standbild ab, rund um das zu ſchaffende und ſpäter enthüllte Na⸗ tionaldenkmal des Eiſernen Kanzlers am freien deutſchen Rhein... Wie ein glitzerndes, farben⸗ aukelndes Karuſſell dreht ſich die luſtige Hand⸗ ung um das aufgeſtellte drehbare Kopfſtück des Altreichskanzlers... Trotz der burlesken Hand⸗ lung iſt die Bismarck⸗Operette kerndeutſch und enthält neuartige Liebesſzenen der Bildhauer⸗ kunſt, liiert mit Pikanterien von feiner Deli⸗ kateſſe, ſelbſt in den heikelſten Situationen.— Wir beſchritten mit der Kanzler⸗Operette einen neuen Weg und hoffen, ein leuchtender Weg⸗ weiſer zu ſein. Zu dieſer aparten, feinkomiſchen und würzig⸗pikanten Denkmolsgeſchichte ſchrieb der junggeniale Tonſetzer XX eine populäre, elektriſierende Staatsmuſik, die unſerem heuti⸗ gen Deutſchland nottut...“ Dies ſind, wie geſagt, nur einige Sätze aus dem endlos langen Werbebrief.— Da faßt man ſich wirklich an den Kopf, daß ſo etwas im Jahre 1935 noch möglich iſt, denn gegen der⸗ artige Blasphemien iſt vieles, was früher von jüdiſchen Konjunkturliteraten verfaßt wurde, harmlos zu nennen. Dieſe Ankündigung, die allein ſchon als Beiſpiel tollſter Stilblüten der Waldhofſchule, Oppauerſtraße, für Frauen.— Schwimmen: Kurſus 37(.), 20—21.30 Uhr, Herſchel⸗ bad, Halle 3, für Männer.— Jin Fitſu: Kurſus 54(.), 20—22 Uhr, Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer.— Sportfechten: Kur⸗ ſus 60(.), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Hans⸗ Thomaſchule, D 7, 22, Frauen und Männer. Mittwoch, 27. Februar: Allgemeine Körperſchule: Vormittagskurſus: Kur⸗ ſus 2(.),.30—.30 Uhr, Gymnaſtikhalle im Sta⸗ dion, Frauen und Männer.— Kurſus 4(.), 10—11 Uhr, Gymnaſtithalle im Stadion nur für Männer.— Abendkurſe: Kurſus 7(.), 19.30—21.30 Uhr, Turn⸗ halle der Friedrichsſchule, U 2, Frauen und Männer. — Kurſus 8(.), 19,.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Albrecht⸗Dürerſchule, Käfertal, Frauen und Männer. — Kurſus 9(.), 19.30—21.30 Uhr, Knaben⸗Turn⸗ halle der Sandhofenſch., Kriegerſtr. Frauen u. Männer — Kurſf. 13(.), 19.30—21.30, Turnhalle d. Kirchgar⸗ tenſchule, Neckarau, nur für Männer.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele: Kurſus 19(.), 19.30—21.30 Uhr, Mädchen⸗Turnhalle der Wohlgelegenſchule, Käfertaler⸗ ſtraße, für Frauen.— Kurſus 20(.), 19.30—21.30 ihresgleichen ſucht, iſt eine Geſchmackloſigkeit, die bereits jenſeits der Grenzen des Duldbaren liegt, ſelbſt wenn man in Betracht zieht, daß ein denkbar ungeſchickter Reklamechef die Ge⸗ ſchichte vielleicht noch ſchlimmer machte, als ſie in Wahrheit ſein mag. Es iſt nun einmal das Weſen der Operette, daß ſie ulkig, luſtig, ſati⸗ riſch, hier und da ruhig auch einmal etwas albern ſein darf. Für etwas derart Albernes aber die Figur Bismarcks zu nehmen bzw. ein Nationaldenkmal des Eiſernen Kanzlers, das iſt eine Geſchmackloſigkeit, die durch nichts zu Heute abend fin⸗ det im Harmonie⸗ ſaal der Klavier⸗ abend Prof. Alfred Hoehns ſtatt. Unſer Bild zeigt den be⸗ rühmten Pianiſten am Flügel. Profeſſor Alfred Hoehn ſpielt in ſei⸗ nem„Romantiſchen Abend“ Werke von Brahms, Chopin und Schumann. Uhr, Turnhalle der Liſelotteſchule, nur für Frauen. — Kurſus 21(.), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Schule in Seckenheim, nur für Frauen.— Kurſus 22 (.), 19.30—21.30 Uuhr. Turnhalle der Wilhelm⸗ Wundtſchule, Neckarau, für Frauen.— Kurſus 74 (.), 20—21.30 Uhr, Turnhalle der Feudenheimſchule, Feudenheim, für Frauen.— Schwimmen: Kurſus 40 (.), 21.30—23 Uhr, Herſchelbad, Halle 1, Frauen und Männer.— Sporitegeln: Kurſus 72(.), 20—23 Uhr, Kegelbahn„zum alten Gaswerk“, Emil⸗Heckelſtr. 91, Frauen und Männer.— Reiten: Kurſus 84(.), 21—22 Uhr, SS⸗Reithalle im Städt. Schlacht⸗ und Viehhof, Frauen und Männer. Donnerstag, 28. Februar: Augem. Körperſchule: Kurſus 10(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle d. Moll⸗Realſchule, Weſpinſtr., Frauen und' Männer.— Kurſus 11(), 17.30—19.30 Uhr, Turnhalle der Schillerſchule, Necharauer Uebergang, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtit und Spiele: Kurſus 23(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Feu. denheimſchule, für Frauen.— Kurſus 24(), 19.30 bis 21.30 Uhr, Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, b 7, 2, für Frauen.— Kurſus 25 lo), 18—19.30 Uhr, Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, für Frauen.— Kurſus 76(), 19.30—21.30 Uhr, Turn⸗ halle der Humboldtſchule, Gartenfeldſtr., für Frauen. — Allgem. Körperſchule, bisher Sti⸗Gymnaſtik: Kur⸗ ſus 48/49(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Peſta⸗ lozziſchule, Weſpinſtraße, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Männer.— Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kur⸗ ſus 75(), 20—21 Uhr, Turnhalle der Liſelotteſchule Colliniſtraße, für Frauen. Freitag, 1. März: Fröhl, Gymnaſtit und Spiele: Kurſus 26(), 19.30 bis 21.30 Uhr, Mädchen⸗Berufsſchule, Weberſtraße 6. für Frauen.— Kurſus 27(), 19.30—21.30 Uhr, in Turnhalle der Kirchgartenſchule, Neckarau, nur für Frauen.— Schwimmen: Kurſus 33(), 20—21.30., Herſchelbad, Halle l1, für Frauen.— Kurſus 73(), 21—22 Uhr, Ss⸗Reithale im Städt. Schlacht⸗ und Viehhof, Frauen und Männer. Samstag, 2. Mürz: Schwimmen: Kurſus 32(), 20.30—22 Uhr, Her⸗ 4 ſchelbad, Halle 11, für Frauen.— Kurſus 36(). Sonntag, 3. März: Boxen: Kurſus 56(),.30—11.30 Uhr, Gymnaſtik⸗ halle im Stadion, nur für Männer. An die Betriebs⸗ und Sportwerbewarte der NSG„Kraft durch Freude“ Eilt ſehr! Weiteres Werbematerial für die Betriebs⸗ verſammlungen iſt eingetroffen und ſofort auf dem Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen, L 15, 12, abzuholen. GſsKulrpemeinde 7* „Deutſche Meiſter der Malerei aus einem Jahrhundert“ Von C. D. Friedrich bis Corinth Die, RS⸗Kulturgemeinde Mannheim zeigt vom 10. 3. bis 7. 4. in Räumen der Städti⸗ ſchen Kunſthalle Mannheim eine Ausſtellung von deutſchen Meiſtern der Malerei. In dieſer Schau ſind Meiſter vertreten wie Friedrich Richter, Schwind, Spitzweg, Böcklin, Feuerbach, Thoma, Trübner, Corinth, Leibl, Slevogt uſw. Ausgabe von Fiſchfilet Alle vom Winterhilfswerk betreuten Be⸗ bürftigen der Stadt⸗ und Vorortsgruppen er⸗ halten Fiſchfilet. In erſter Linie werden je⸗ doch die Gruppen—0 berückſichtigt. Die Gutſcheine ſind ſofort bei den Orts⸗ 4 4 gruppengeſchäftsſtellen in Empfang zu nehmen. Am 27. Februar muß das Fiſchfilet in den Fiſchgeſchäften abgeholt ſein. werk nie das Licht der Rampe erblickt! Wie wir den Film ſehen Alhambra: „Tod über Schanghai““ Dieſer Film aing am Samstag nach dem Tagesprogramm über die Leinwand. Es iſt ein ſenſationell aufgemachter, von deutſchen Schauſpielern flott heruntergeſpielter reißeri⸗ ſcher Kriminalfilm. Das Bandenunweſen in Schanahai, die Entführung von Mädchen, Amüſierhöhlen: das iſt der Rahmen für eine zwar reichlich unwahrſcheinliche, aber nerven⸗ peirſchende, ſpannende Handlung. Die tollen wirbelnden Geſchehniſſe führt der Regiſſeur Rolf Randolf mit Hilfe beſter deutſcher Filmkräfte durch; vor allem Theo⸗ dor Loos, der ja in keinem Spionagefilm der letzten Jahre fehlt, weiter Peter Voß, Gerda Maurus. Elſe Elſter und Fritz Alberti. H. E. Alhambra: „Das wahre Geſicht Afrikas“ Am Sonntagvormittag gab es eine inter⸗ eſſante Filmexpedition nach dem„Dunklen Erd⸗ teil“. Der Film bringt ähnliche Bilder wie die vielen Afrikafilme der letzten Zeit, aber dar⸗ unter befindet ſich auch manches Neuartige.— Theodor Loos erklärt die vielen Aufnah⸗ men von Menſchenraſſen, Tierarten, Neger⸗ dörfern, Rieſenſeen und afrikaniſchen Großſtädten Vorher gab es einen Kulturfilmausflug nach ⸗waſſerfällen und Mohammedaniſch⸗Indien und die neueſte Ton⸗ woche mit der Eröffnung der Internationalen Automobil⸗Ausſtellung durch den Führer. H. entſchuldig en iſt. Hoffen wir, daß dieſes Mach⸗ 4 Jahrgang 5— Marſchm marſchiere geſtrigen Sor Abendſtunde t Aus allen Sta Leiter der verſchiedenen hof zur Verei ganzen Deutſch des Führers! In würd! der Schloßhof, Feier ſtattfand banner flat Mittelbaues. in grünem P Rednertrübine Von ſieben Ul gen in den w hört man die 1s 3 Rührt euch!“ 20.30—22 Uhr, Herſchelbad, Halle III, für Männer. feſtem Marſck abteilungen de erſcheinen ball und der SA darauf auch d Vorantritt ihn Stabes der Kr Pg. Fiſcher Mikrophon. 1 Fahnenträger Scheinwerfer Schloßhofes i Schloßmittelb Abteilungen, Wimpel der Auch von der werfer die S Ein ungem da den Tauſe Stimmung ſd den bedeutun genden Schw viert. Um ha vollzählig ve. ſich als faſt zi leiter Pg. Se „Da und erſtattet „6945 politiſck denen Unter Führerinnen zur Eidesleiſt Roth ſprach ——— Gru Reichsmini in dieſen Te einem kamerag eſamten Per tädtiſchen S⸗ rungen zur 2 Reichsmini unter anderet „Als ich im deutſchen The men wollte, Mißwirtſchaf die poſitive! nen. Ich wa Theater in ei ebracht wert 4— Ich nationaler un ſei, anzunehr nähren könne ſelbſt erhalte aters in die daß im Etat Pfennig für wurde. Wen wirtſchaftliche fügung geſtel bdie Kunſt etn getan. In ich heute leſ wieder ein iſt die unmi ſequenten Au ſtellen zu dü ſich uns in eräumt ſind heater neu ich mich zuer mußte. Wen den Berliner das auch für ebruar 1935 r für Frauen. Turnhalle der — Kurſus 22 der Wilhelm⸗ — Kurſus 74 denheimſchule, en: Kurſus 40 1. Frauen und (.), 20—23 Emil⸗Heckelſtr. kurſus 84(.), Schlacht⸗ und : ), 19.30—21.30 pinſtr., Frauen 30—19.30 Uhr, ſer Uebergang, ſtit und Spiele: ihalle der Feu⸗ 24(), 19.30 Thoma⸗Schule, (), 18—19.30 iniſtraße, fün 30 Uhr, Turn⸗ .„q für Frauen. ymnaſtik: Kur⸗ zalle der Peſta⸗ to⸗Beck⸗Straße, zymnaſtik: Kur⸗ Liſelotteſchule, 3 26(), 1930 Weberſtraße 6, —21.30 Uhr, m arau, nur für „ 20—21.30., Kurſus 73(), Schlacht⸗ und —22 Uhr, Her⸗ zurſus 36(). „ für Männer. ihr, Gymnaſtik⸗ ſerbewarte eude“ die Betriebs⸗ nd ſofort auf udwigshafen, lerei aus vrinth nheim zeigt der Städti⸗ Ausſtellung ꝛi. In dieſer zie Friedrich n, Feuerbach, Slevogt uſw. des 340 t treuten Be⸗ sgruppen er⸗ e werden je⸗ tigt. i den Orts⸗ g zu nehmen. 4 chfilet in den dieſes Mach⸗ blickt! hen 18 0 ag nach dem ſdand. Es iſt on deutſchen elter reißeri⸗ nunweſen in on Mädchen, men für eine aber nerven⸗ iſſe führt der Hilfe beſter llem Theo⸗ Spionagefilm eter Voß, blſter und Han ikas“ eine inter⸗ Dunklen Erd⸗ zilder wie die it, aber dar⸗ Neuartige.— elen Aufnah⸗ rten, erfällen und iausflug nach neueſte Ton⸗ ternationalen Führer. H. Neger⸗ 3 werfer die Schloßfront. 3 die Kunſt etwas getan werden. Zahrgang 5— X Nr. 93/ B Nr. 56— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ 2 Mannheim, 25. Februar 19³⁵ Die Treue ist dĩe Grimdlaue des Slaales Vereidiaume der Mannheimer po im Zchlogho— Ureisleiter Dr. Roll Sroriekat Marſchmuſik und der Gleichſchritt marſchierender Kolonnen hallte am geſtrigen Sonntagabend gegen die ſiebente Abendſtunde durch die Straßen Mannheims. Aus allen Stadtteilen zogen die politiſchen Leiter der NSdAP, die Amtswalter der verſchiedenen Unterorganiſationen zum Schloß⸗ hof zur Vereidigung, wie ſie um dieſe Zeit im ganzen Deutſchen Reiche durch den Stellvertreter des Führers von München aus erfolgte. In würdiger, ſchlichter Weiſe war der Schloßhof, der Ort, wo die bedeutungsvolle Feier ſtattfand, geſchmückt. Hakenkreuz⸗ banner flatterten von dem hohen Balkon des Mittelbaues. Davor befand ſich die ebenfalls in grünem Pflanzenſchmuck befindliche kleine Rednertrübine, vor der das Mikrophon ſtand. Von ſieben Uhr ab ſchon ſtrömten die Abteilun⸗ gen in den weiten Schloßhof. Alle Augenblicke hört man die Kommandos„Abteilung halt! Rührt euch!“ Mit ſchallendem Kampflied in feſtem Marſchſchritt rücken die zwei Ehren⸗ abteilungen des Arbeitsdienſtes ein. Und ebenſo erſcheinen bald darauf die Ehrenſtürme der SS und der Saͤ mit klingendem Spiel und gleich darauf auch die Ehrenabteilung der PO unter Vorantritt ihrer Kapelle hinter der Fahne des Stabes der Kreisleitung. Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher leitet den Aufmarſch durch das Mikrophon. Ueber der Rednertribüne ſteht der Fahnenträger mit der Fahne der Kreisleitung. Scheinwerfer werfen von beiden Seiten des Schloßhofes ihre Strahlen auf die Front des Schloßmittelbaues und die davor aufgeſtellten Abteilungen, zu denen noch die Fahnen und Wimpel der HJ und des BDM getreten ſind. Auch von der-Schule beſtrahlen vier Schein⸗ Ein⸗ungemein eindrucksvolles Bild, das ſich da den Tauſenden bietet und das die geeignete Stimmung ſchafft, erhebend und weihevoll, für den bedeutungsvollen Akt. Für die zu vereidi⸗ genden Schwerbeſchädigten ſind Stühle reſer⸗ viert. Um halb acht Uhr ſtehen die Abteilungen vollzählig verſammelt. Der Schloßhof erweiſt ſich als faſt zu klein. Der ſtellvertretende Kreis⸗ leiter Pg. Schnerr gibt das Kommando: „Das Ganze ſtillgeſtanden!“ und erſtattet Kreisleiter Dr. Roth die Meldung: „6945 politiſche Leiter, Amtswalter der verſchie⸗ denen Unterorganiſationen, Führer der Hᷓ, Führerinnen der NS⸗Frauenſchaft, des BDM zur Eidesleiſtung zur Stelle“. Kreisleiter Dr. Roth ſprach hierauf einige einleitende Worte und führte in ſeiner begeiſternden Redeweiſe ungefähr folgendes aus: Im Jahre 1920 konnte Adolf Hitler die erſten Nationalſozialiſten um ſeine Fahnen ſcharen und mit ihnen den Kampf beginnen gegen das Syſtem. Damals gab es keine formelle Vereidigung; der Kampf allein war der Schwur der Tat. Tauſende und aber Tauſende haben ſich inzwiſchen eingereiht in die Kampftruppen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und ſind bereit, ſeinem Rufe jederzeit zu folgen in unwandelbarer Treue. Und dieſe Treue zum Führer, wie auch die Treue des Führers zu ſeiner Gefolgſchaft, ſchweißt die Partei zu einem feſten Band zuſammen, das keine Gefahren von innen und außen zu zerreißen vermag. Die Treue iſt die Grundlage des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates. Adolf Hitler aber iſt Deutſchland. Wer für Deutſchland kämpfen will, wer ſein Leben dem Vaterland weihen will, der muß für Adolf Hitler kämpfen. So lange noch ein Tropfen deutſchen Blutes in ſeinen Adern rollt. Deshalb iſt dieſer Schwur, den Tauſende in dieſer Stunde ab⸗ legen, keine leere Formalität, ſondern eine Verpflichtung auf die ganze Le⸗ bensdauer, mit allen Kräften ſich ein⸗ zuſetzen für die hohen Ziele des Führers, daß die Arbeit Adolf Hitlers keine Gegenwarts⸗ ſache bleibe, ſondern die unerſchütterliche Grundlage des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staates auf Jahrhunderte hin⸗ aus. Denkt daran in dieſer Weiheſtunde, welch ſchwere Bedeutung euer Schwur hat. Nehmt euch zum Vorbild die Soldaten des Weltkrie⸗ ges und der Kämpfer der Bewegung, die mit ihrem Leben ihren Schwur bekräftigten. Gleich darauf erſcholl durch den rieſigen Lautſprecher auf dem Schloßbalkon die Stimme des Stellvertreters des Führers. Bedeutungs⸗ ſchwer und tiefſten Eindruck auf die Hörer aus⸗ übend klangen ſeine Worte. Hoch reckten ſich die Arme der Tauſende zum Schwur, als er die Eidesformel vorſprach, die laut und betont von den Verſammelten nachgeſprochen wurde. Keiner, der nicht aufs tiefſte bewegt wurde von der Weihe des ſo bedeutungsvollen Geſchehens. Die Eidesleiſtung war geſchehen. Das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied bildete den Abſchluß. Aber noch galt es, den Führer zu hören der nach einer kurzen Pauſe, die von Muſik⸗ vorträgen ausgefüllt war, ſprach. Mächtig hallte am Schluſſe der Rede auch in Mann⸗ Im Berliner Rathaus übergibt patenſchaft der Reichshauptſtadt. opfervolle Wirken der deutſchen Die Theaterpolitik im Dritten Reich Grundſätzliche Rusführungen des Reichsminiſters Dr. Goebbels Reichsminiſter Dr. Goebbels, der belanntlich in dieſen Tagen in Eſſen weilte, machte bei einem kameraoſchaftlichen Beiſammenſein de⸗ eſamten Perſonals der ſtädtiſchen Bühnen im lädtiſchen Saalbau bemerkenswerte Ausfüh⸗ rungen zur Theaterpolitit der Reichsregierung Reichsminiſter Dr. Goebbels erklärte dabe unter anderem etwa folgendes: 3 „Als ich im März 1933 die Regeneration des deutſchen Theaters und Films in Angriff neh · men wollte, war es meine erſte Aufgabe, die Mißwirtſchaft irgendwie zu beſeitigen, um an die poſitive Aufbauarbeit herangehen zu kön⸗ nen. Ich war mir im klaren darüber, daß das Theater in ein poſitives Verhältnis zum Volke ebracht werden mußte, ſollte es nicht bald 4— Ich wußte aber auch, daß es ein un⸗ nationaler und rein liberaliſtiſcher Standpunkt ſei, anzunehmen, daß die Kunſt ſich ſelbſt er⸗ nähren könne. Noch nie hat ſich die Kunſt ſelbſt erhalten. Als ich die Dinge des The⸗ aters in die Hand nahm, mußte ich feſtſtellen, daß im Etat des Deutſchen Reiches nicht ein Pfennig für künſtleriſche Dinge ausgegeben wurde. Wenn Hunderte Millionen für die wirtſchaftliche Wiederaufbauarbeit zur Ver⸗ fügung geſtellt wurden, dann konnte auch für Wir haben es In den ausländiſchen Blättern kann ich heute leſen, daß das Berliner Theater wieder ein Niveau hat, wie nie zuvor. Das iſt die unmittelbare Erſcheinung unſeres kon⸗ ſequenten Aufbauprozeſſes. Ich glaube feſt⸗ ſtellen zu dürfen, daß die Kriſenſtunden, die ſich uns in den Weg ſtellten, aus dem Wege eräumt ſind. Wir können jetzt beginnen, das heater neu aufzubauen. Es war klar, daß ich mich zuerſt in Berlin an die Arbeit begeben mußte. Wenn es gelungen iſt, das Niveau in den Berliner Theatern zu heben, dann hat ſich das auch für die Geſantheit ausgewirtt. All⸗ getan. mählich muß ſich in ganz Deutſchland das Ni⸗ veau in allen Theatern——. der Ab⸗ fall nicht ſo ſtark ſein, daß der Beſtand ge⸗ fährdet wird. 0 Ich halte es für an der Zeit, daß man nun⸗ mehr an die Regeneration der Provinzbühnen herangehen muß. Das kann man nicht ohne Geld machen. Man kann nicht ſagen, daß das Theater eine Angelegenheit der oberen Zehn⸗ tauſend iſt, nachdem es durch unſere Arbeit möglich war, beiſpielsweiſe aus dem Großen Schauſpielhaus Berlin ein Theater des Volkes zu machen. In einem Jahr wurden 1,2 Mil⸗ lionen Menſchen hier durch den Beſuch des Theaters wieder theaterfreudig geſtimmt. An⸗ geſichts dieſer Tatſache wird es mein Beſtreben ſein, Staatsmittel für den Aufbau der Pro⸗ vinzbühnen freizumachen. Die. Provinzbühnen brauchen ſich mit ihren Leiſtungen keineswegs zu ſchämen. Ich weiß, daß die großen Berliner Oberbürgermeiſter Dr. Sahm(rechts) die erſte Ehren⸗ In ſeiner Rede an die Eltern, die mit dem Patenkind auf unſerem Bilde zu ſehen er, daß man durch dieſe Ehrenpatenſchaft das utter anerkennen und das zuſätzliche Bevölkerungs⸗ wachstum fördern wolle. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro heims Schloßhof das Deutſchlandlied auf, er⸗ neut Schwur und Bekenntnis für das Dritte Reich. Die Kundgebung war zu Ende. Unſere 110er vor 20 Jahren 25. Februar bis 3. März 1915. Stellungs⸗ kämpfe bei Lievin. Am 3. März begann die Frühjahrsſchlacht auf der Lorettohöhe. An die⸗ ſem Tage griffen die Regimenter 40, 111 und 142, ſowie badiſche Pioniere und Artillerie, den Feind auf der Lorettohöhe an und nahmen 8 Offiziere und 534 Mann gefangen. Außerdem wurden 7 Maſchinengewehre und 6 kleinere Geſchütze erbeutet. Wochenplan der Deutſchen Schule für Volksbildung Montag, 25. Februar, 20.15—22 Uhr: Dr. Zeller:„Edda, Sagas und deutſche Helden⸗ dichtung“. Dr. Hagens:„Geſetz und Freihein in der deutſchen Muſik“. E. Schick⸗Abels: „Deutſche Romantik, ihre Blütezeit, ihr Ver⸗ fall, ihre deutſche Ewigkeit“. Dienstag, 26. Februar, 20.15 bis 22 Uhr: Dr. Meyer:„Erläuterungen zu Nietzſches Zarathuſtra“. Dr. Schäfer:„Dramaturgiſche Beſprechungen in Verbindung mit dem Spiel⸗ plan des Nationaltheaters“. Hermann Pfautz: „Singkreis“. Ernſt Gutbrod:„Mitkrologiſcher Arbeitskreis“. Reinhild Schwerd:„Gymnaſtik“, 21 bis 22 Uhr. Mittwoch, 27. Februar, 20.15 bis 22 Uhr: Hauptvortrag in der Harmonie, D 2, 6. Prof. Dr. Gieſe(Stuttgart):„Natur und Technik“. Donnerstag, 28. Februar, 20.15 bis 22 Uhr: Eliſabeth Stieler:„Laienrezitation“, Dr. Bender:„Deutſche Landſchaft und Wan⸗ dern“. Wilhelm Obermüller:„Geopolitik“. Freitag, 1. März, 20.15 bis 22 Uhr: Ausſprache⸗Abend im Anſchluß an den Mitt⸗ woch⸗Vortrag. Leitung: Schulrat Werner und Dr. Brauch. Emil Rexroth:„Das Lichtbild und ſeine künſtleriſche Geſtaltung“. Sonntag, 10. März: Wanderung des Arbeitskreiſes„Deutſche Landſchaft und Wan⸗ dern“. Elmſtein—Eſchkopf—Elmſtein. Vorbe⸗ ſprechung am 28. Februar. Anmeldung bis Freitag, 8. März, in der Geſchäftsſtelle der Deutſchen Schule. Rundfunk⸗Programm— für Montag, 25. Februar Stuttgart:.10 Choral..15 Gymnaſtik..30 Zeit, Wetter..35 Gymnaſtik II..00 Frühkon zert..35 Frauenfunk. 10.00 Nachrichten. 10.15 Deutſches Volk — Deutſche Arbeiten. 10.45 Muſik. 1100 Max Reger. 11.15 Funkwerbungskonzert. 11.45 Wetter, Bauern⸗ funk. 12.00 Aus Mannheim: Mittagskonzert. 13.00 Zeit, Nachrichten, Wetter. 13.15 Unterhaltungskon⸗ zert. 15.30 Wie unſere Großväter den Winter er⸗ lebten. 16.00 Nachmittagskonzert. 18.00 Hörfolge. 18 30 Kurzweil. 18.50 Muſikaliſche Köſtlichleiten. 19.35 Heitere Muſik am Abend. 20.00 Nachrichten⸗ dienſt. 20.15 Freut euch mit uns! 22.00 Zeit, Nach⸗ richten, Wetter und Sportbericht. 22.20 Vom Deutſch⸗ landſender: Tagung des internationalen olympiſchen Komitees in Oslo. 22.40 Internationaler Skiwett⸗ kampf 22.50 Tanzmuſik. 24.00—.00 Nachtmuſik. Frankfurt:.00 Frühkonzert..00 Werbekonzert. 10.00 Nachrichten. 10.15 Schulfunk. 11.00 Werbekonzert. 13 15 Mittagskonzert. 15.15 Kinderfunk 16.00 Nach⸗ mittagskonzert. 18.00 Jugendfunk. 18.50 Unterhal⸗ tungskonzert. 20.10 Fidele Brüder. 21.00 Die Land⸗ ſchaft ſpricht. 21.30 Zweite Sinfonie in-dur von Beethoven 23.15 Die heilige Faſtnacht und trunken Mette. 24.00 Nachtmuſik. Theater die großen Kräfte wegengagieren. Das liegt in der Natur der Sache. Jedenfalls werden wir alle Schwierigkeiten überwinden. Es wird vielleicht zwei bis drei Jahre dauern, dann haben wir ein Theater, das, auf einer ſoliden finanziellen Baſis ſtehend, dem Volke eine ſolide kulturelle Nahrung zu geben im⸗ ſtande iſt. Das bedarf der Mitarbeit aller. Die Mithilfe der Regierung ſoll nicht fehlen. Im vergangenen Jahr haben wir 12 Millionen Reichsmark für die Erneuerung des Theaters ausgegeben. Die Berliner Theater ſind damit genug geſegnet, jetzt ſollen die Provinzbühnen kommen. Für manche iſt es ſchwer geweſen, ſich auf die welatanſchauliche Baſis unſerer Bewegung zu ſtellen. Man iſt uns mit großem Miß⸗ trauen entgegengetreten. Man glaubte, daß das Reich der Barbarei gekommen ſei. Viele haben umgelernt und ſagen jetzt: es hat niemals eine Zeit gegeben, in der unſeren Theatern mehr Unterſtützung zuteil geworden. Was an uns liegt, ſo werden wir die Kunſt fördern und ehrliche Makler dem Volte gegenüber ſein.“ Ein neuer Opernſtil? wagner- Rogenys Günſtling! in dresden Rudolf Wagner⸗Régeny gilt als eine große Hoffnung der deutſchen Oper. Sein neues Werk„Der Günſtling oder die letzten Tage des großen Herrn Fabiano“ erwies ſich bei der Ur⸗ aufführung im Dresdener Staatstheater als ein ſtarkes Werk, das vor allem durch die Eigenar: des Stils intereſſierte. Die Muſit knüpft etwa an die Zeit Händels an, ohne daß archaiſierende Elemente vorherrſchen. Wagner-Régeny hat mancherlei Experimente hinter ſich, und er findet nun zu einem erlebnisſtarken Muſizieren, es ſcheint eine endgültige Ueberwindung des ſinfoniſchen Orcheſters Richard Wagners zu ſein. In ungetrübter Klarheit ſteht die Singſtimme im Vordergrund. Das Orcheſter bleibt ſelbſt da unaufdringlich, wo es in einer von viel Können getragenen Polyphonie geführt wird. Es iſt Rückkehr zu einer barock anmutenden Nummernoper, deren beſonderes Merkmal die Ueberſichtlichkeit der in ſich geſchloſſenen Klein⸗ formen iſt. Die Melodik iſt einfach, wenn auch nicht gerade einprägſam. Die Handlung wird von großen Leidenſchaften getragen. iſt dee Günſtling der Königin Maria von Eng⸗ land. Das Volk murrt ob der Willkür des Günſtlings. Sein Sturz wird herbeigeführt durch die Untreue der Königin gegenüber, die ihn nun dem Henker überliefert. Daneben laufen atemberaubende Nebenhandlungen. Caſpar Neher— als Salonbolſchewiſt noch nicht vergeſſen— hat das Libretto geſchrieben. Fabiano Die Aufführung war überragend, ſowohl durch die Spielleitung Joſef Gielens als auch durch die eigene Note, die ihr Karl Böhm als Dirigent verlieh. Von größter Eindruckskraft die Bühnenbilder Caſpar Nehers. Auf der Bühne ſtand ein Enſemble ſchönſter Stimmen: Maria Fuchs(Königin), Angela Kolniak Jane), Paul Schöffler(Gil), Martin Kremer (Fabiano) und Kurt Böhme(Renard). Es gab viel Beifall, der ſich am Ende ſteigerte. 2* Olympia⸗Werbung im Theater. An ſich iſt ein Theater keine Sporthalle; wenn man aber die Sportwerbung ſo geſchickt und künſtleriſch aufzieht, wie es das Theater in Wuppertal getan hat, ſo lann man ſeinen Beifall dieſer Syntheſe zwiſchen geiſtiger und körperlicher Be⸗ tätigung nicht verſagen.— Hier fand kürzlich eine Olympia⸗Werbeveranſtaltung ſtatt, die zeigte, welche große künſtleriſche Möglichkeiten auch in ſolch einer Aktion liegen. Zunächſt ſpielte das ſtädtiſche Orcheſter das Meiſter⸗ ſinger⸗vVorſpiel. Dann folgte ein recht ge⸗ ſchmackvoller Prolog, und unter den Klängen der olympiſchen Glocken zog die Sportjugend in der teilnehmenden Nationen in den Bühnenraum. Auf eine kurze Anſprache: „Deutſchland und die olympiſche Idee folgten Turnvorführungen und ein vorbildlicher Sprechchor. Den Ausklang bildete die National⸗ hymne. Die ganze Veranſtaltung war von hoher Kultur getragen und darf als vorbildlich bezeichnei werden. Wie wir erfahren, ſind auch in Mannheim von den zuſtändrgen Stellen bereits erſte Vorbereitun⸗ gen für eine ähnliche Feier ge⸗ troffen. Planetarium. Am Dienstagabend richt Prof. Dr. K. Feurſtein in der.— reihe„Das Weltbild der Naturwiſſenſchaften“ über„Die Zelle, das Grundelement des Lebens“. Den Vor:rꝛag erläutern zahl⸗ leiche Lichtbilder. Jahrgang 5— 4 Nr. 93/ B Nr. 56— Seite 10 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 25. Februar 1035 Blitzlichter vom HB-Kindermaskenball Eͤin grosser Jag fůr leleine Leute Schon am Vormittag merkte man auf der Straße, daß irgendetwas los ſein muß. Mit Klatſchen und Pritſchen tummelten ſich die Kleinen auf den Wegen, und wer von ihnen den Nachmittag gar nicht mehr erwarten konnte, hatte auch ſchon ſein buntes Masken⸗ koſtüm angezogen. Das Mittageſſen wurde ſelbſt von den größten Leckermäulchen wenig gewürdigt, und die geplagten Eltern waren ungeſtümem Drängen ausgeſetzt. So kam es, daß ſchon lange vor Beginn des Balles eine buntbekleidete Kinderſchar dem Roſengarten zuſtrebte, und der Nibelungenſaal die vielen kleinen, fröhlichen Gäſte kaum faſſen konnte. Aus Mäntelchen und ſonſtigen Hüllen ſchälten ſich phantaſtiſche herrige, närriſche Kerlchen, zum Teil friſch aus dem Ausland importiert, zum Teil dem hieſigen Handwer⸗ kerſtand angehörend, zum Teil als wie der Vergangenheit entſtiegen, manche wie aus dem Märchenbuch und wieder andere in originelle Phantaſiekoſtüme gehüllt— alle aber ſüß zum Anbeißen. Es läßt ſich kaum etwas Hübſcheres denken, als das frohe, aufgeregte Treiben des kleinen Narrenvölkchens. Mit hochroten, glühheißen Wangen laſſen die Kinder all das Wunderſame auf ſich einwirken und ſind dabei ſelbſt wie ein kleines Wunder anzuſchauen. Uebermütig tol⸗ len ſie im Saal herum, teilen mit der Pritſche großzügig zärtliche Klapſe aus— beſonders die zahlreich vertretenen Indianer tun ſich da⸗ bei hervor, denn das gehört ja zu ihrem Be⸗ ruf— laſſen bunte Luftballons ſteigen, ſie ſchießen kräftig mit den„Schießgewehren“, ſie jubeln und jauchzen in den hoͤchſten Tönen und ſingen, was die kleinen Stimmchen nur her⸗ geben wollen. Die großen Leute könnten wahr⸗ haftig bei den Kleinen lernen, wie man den Faſchina feiert. Wie man von Herzen fröhlich und richtig vergnügt ſein kann. Wie wär's mit einem Kindermaskenball für die Erwachſenen? Hundert neue Freundſchaften werden ge⸗ ſchloſſen. Die Bewunderung ſowohl der eige⸗ nen als auch der anderen Faſchingskoſtüme kennt keine Grenzen. Weniger wichtig wie die Schönheit der Masken ſind bei der Beurteilung der Kinder unter ſich die dazugehörigen Klei⸗ nigkeiten. Wenn zum Beiſpiel der Schornſtein⸗ feger eine Leiter hat, dann iſt er eben„bom⸗ biſch“, genau ſo, wie der Indianer mit dem „richtigen“ Meſſer ſich achtungsvollen Reſpekt verſchafft. Man wird mit dem Schauen und Hören nicht fertig. Gedrängt und geſchoben von dem bun⸗ ten, frohbewegten, wichtigen Treiben, hat das Auge und Ohr kaum Zeit, all die vielen, präch⸗ tigen Eindrücke aufzunehmen. Der Saal von oben: Eine Sinfonie ſchillernder Farben, ein Bild des Glanzes und der Pracht von unerhörter Maſſenwirkung. Wer ſich ſelbſt im Gedränge befindet, kann nur Einzelheiten, Teilausſchnitte des ganzen ſehen Flüchtig erfaſſen, was langer Betrachtung wert wäre. Seht doch die ſtrahlenden Augen der Kinder, ihr ſtaunendes Schauen, ihre ſelige Freude. Hört, wie glückvoll ſie lachen, wie wichtig ſie ſich und alles nehmen und von der vielen Schönheit wie berauſcht ſind. Dazu die Eltern, ängſtlich beſorgt um ihre Lieblinge und doch ſo froh mit den Kleinen. Die flotten Weiſen der Muſik verlockten die Kinder zum tanzen, bevor noch das Feſt offi⸗ ziell eröffnet war. Sie drehten ſich und hüpf⸗ ten übermütig im Kreis herum. Manchmal im Takt, manchmal auch nicht— Hauptſache: 3 luſtig war's. Kein Wunder, daß der Präſident und ſeine Elferräte bei ihrem Einzug ſchon die Stim⸗ mung vorfanden, die ſie eigentlich erſt hätten ſchaffen ſollen. Deſto beſſer: denn nun waren unbegrenzte Steigerungsmöglichkeiten gegeben, die auch weidlich ausgenutzt wurden. Glänzend und voll eindringlicher Wirkung der Aufmarſch und zugleich eigentliche Feſt⸗ beginn. Von der Prinzengarde des Major Groh(Große Karnevalsgeſellſchaft Lindenhof) zu beiden Seiten flankiert, zog der Präſident mit ſeinen Räten ein und nahm am langen Bühnentiſch Platz. Eine neue, prächtige Schau öffnete ſich. Am oberen Bühnenteil die herrlichen„blauen Fun⸗ zen“, dahinter fünf Mann von der Garde, ebenſolche hielten an den Seiten Wacht und in der Mitte die buntkoſtümierten Elferräte und der witzige Präſident. Humorvoll ſein Prolog. humorvoll auch die ankündigenden Zwiſchen⸗ bemerkungen. Erſtes Prinzipy: Die Kinder teilhaben zu laſſen an den Vorgän⸗ gen auf der Bühne. Ihr begeiſtertes Mit⸗ machen bewies, daß er ſie richtig zu nehmen wußte. Und dann ging es los. Max und Moritz, die beiden bitterböſen Buben, machten die toll⸗ ſten Streiche und wurden von den Kindern als alte Bekannte mit freudigen Rufen be⸗ dacht. Ihr energiſcher Hinauswurf von ſeiten des Präſidenten ließ jedoch nur die Traufe auf den Regen folgen, denn nun kam der Till Eulenſpiegel mit dem böſen Lieschen und die war auch nicht beſſer als die frechen Buben. Als gar der Struwelpeter kam, dem energiſch die Nägel und Haare geſchnitten wurden, wuß⸗ ten die Kinder bald nimmer ein noch aus vor Vergnügen. Sie drängten ſich dicht um die Bühne, hoben die Köpfchen dem Rampenlicht zu und verfolgten mit pochenden Herzchen das fröhliche Spiel. Sie ſahen vier luſtige Clowns ihren Schabernack treiben und hätten deren Abtreten wohl gar bedauert, wenn nicht die Kleine Ausſchnitte eines großen Ereigniſſes Oben links: Der kleine Schornſteinfeger; rechts: Zwei vom„Hakenkreuzbanner“. Unten: Im vertrauten Geſpräch HB-Bild und-Klischee Das Verhältnis zwiſchen Vermieter und Mieter Nachdem der Zentralverband des deutſchen Haus⸗ und Grundbeſitzes ſowie der Reichsver⸗ band der Neuhaus⸗ und Eigenheimbeſitzer kürz“ lich mit großen Kundgebungen an dis Oeffent⸗ lichkeit getreten ſind, veranſtaltete der Bund deutſcher Mietervereine e.., Sitz Dresden, am Donnerstagabend einen Preſſeempfang, an dem u. a auch Vertreter des Reichsarbeitsminiſte⸗ riums, des Reichsfinanzminiſteriums, des Reichsjuſtizminiſteriums, des Reichsminiſte⸗ riums für Volksaufklärung und Propaganda, des Reichskommiſſariats für Preisüberwa⸗ chung, des Heimſtättenamtes der NSDaAP, des Inſtituts für Konjunkturforſchung, des Reichs⸗ luftſchutzbundes, des Oberpräſidiums und der Stadtverwaltung, der Handwertskammer Ber⸗ lin, der Reichsleitung der NS⸗Hago und der NS⸗Frauenſchaft teilnahmen. Daß Hausbeſitzer und Mieter gemeinſam beſtrebt ſind, zu einer vernünftigen Löſung des Wohnungsproblems zu gelangen, bewies die Anweſenheit des Prä⸗ ſidenten des Zentralverbandes des deutſchen Haus⸗ und Grundbeſitzes, Tribius, ſowie eines Vertreters des Reichsverbandes der Neuhaus⸗ und Eigenheimbeſitzer. Der Führer des Bundes deutſcher Mieter⸗ vereine, Herrmann, äußerte ſich eingehend über die Aufgaben der Mietervereine, über das Verhältnis von Vermieter und Mieter, über die Fage eines gerechten Mietpreiſes, über die Aus⸗ wirkungen der am 1. April 1935 bevorſtehenden Senkung der Hauszinsſteuer und ſchließlich über die Notwendigkeit eines neuen Mietrech⸗ tes. Er betonte dabei nachdrücklich die Be⸗ reitwilligkeit der Mieterſchaft, zu ihrem Teile bei der Schaffung einer guten Hausgemeinſchaft innerhalb der deut⸗ ſchen Voltsgemeinſchaft mitzuwirken. In das Lebenserneuerungsprogramm, das ver Natio⸗ nalſozialismus gebracht habe, müſſe ſelbſtver⸗ ſtändlich auch die Wohnungswirtſchaft einbe⸗ zogen werden. Aufgabe der Mietervereine ſei es einmal, aus ihren Erfahrungen und Er⸗ kenntniſſen heraus an der Schaffung eines neuen Mietrechtes mitzuwirken, zum an⸗ dern die Oeffentlichteit und den einzelnen Volksgenoſſen im weiteſtgehenden Sinne über Rechte und Pflichten aufzuklären. Der Vermie⸗ ter dürfe ſein Haus nicht als Quelle einer ſelbſtverſtändlich fließenden und ſich möglichſt laufend erhöhenden Rente anſehen, ſondern müſſe ſich als eine Art Treuhänder der Nation fühlen und könne aus dieſem Gefühl heraus den Mietern keine anderen Pflichten abverlan⸗ gen, als das, was bei einer geſunden Hauwirt⸗ ſchaft notwendig ſei. Der Einheitsmietvertrag habe hier bereits eine Brücke geſchlagen. Aller⸗ dings fehle es dieſer Brücke vorläufig noch an der richtigen Tragfähigkeit. Nachdem inzwiſchen auch die Akademie für deutſches Recht die Not⸗ wendigkeit baldiger Erneuerung des Mietrech⸗ tes bejaht habe, könne die Mieterſchaft wohl die Hoffnung haben, daß ein neues, nationalſozia⸗ liſtiſche Gedanken in ſich tragendes Mietrecht komme. Letztes Ziel der Mieterbewegung ſei, den Volksgenoſſen, die nicht im Eigenheim woh⸗ nen können oder wollen, auch in der Mietwoh⸗ nung ein Heim zu ſchaffen, in dem ſie eine Heimat finden. beißerſehnte Polonaiſe angetündigt worden. wäre. Die herzigen Kinderpärchen bildeten einen 4 endlos langen Zug, der ſich wie eine bunte Schlange durch den Saal bewegte. Den Preis ⸗ richtern iſt bei Gott die Wahl ſchwer gefallen. Bei all den vielen tauſend entzückenden Mas⸗ ken die ſchönſten herauszufinden, war nicht leicht. Nun, es gelang. Hundert von den Kin⸗ dern konnten als wohlverdienten Preis feinſte Schokolade in Empfang nehmen. Das war wie⸗ der mal eine ausgezeichnete Idee vom HB⸗ Onkel. Er bekam deshalb auch einen Orden und von manchem liebevollen Kleinchen einen ſüßen Schokoladeſchmatz. Ja, ſo ein Onkel hat es Aber damit war noch lange, lange nicht alles zu Ende. Das Iſe Ernſt⸗Kinderballett zeigte entzückende Tänze und Kaſperl trat mit ſeinen — SV Waldhof⸗ VfB Mühlbur Freiburger FC 1. FC Pforzhei Puppen auf. Sie tanzten ſchöner wie man es ſich vorſtellen kann und wurden dementſprechend. auch mächtig beklatſcht.—— Dazwiſchen waren immer Tänze im Saal, oder die Kleinen wagten ſich gar auf die Bühne, um dort ein luſtig Tänzchen zu probieren. Was ſoll man lange reden und beſchreiben. Wir nehmen die Anſicht all der vielen Kinder zuſammen, die noch in ihren Bettchen von dem ſchönen Erlebnis träumten, und die lautet: Ein herrlicher, herrlicher Nachmittag. sl. Phönix Ludwia⸗ Saar 05 Saarb 1 Gai VfB Stuttgart Kickers Stuttga Union Böckinge SV Göppingen 1 8 Bayern Münche 1. FC Nürnber Schwaben Augs SpVg Weiden X 1 Hockenheim— 7 Sandhofen— S Ol. Neulußheim unterbaden⸗Oſt ßC Eſchelbronn SV Sandhauſer VfB Wiesloch Spogg Plankſta 8* 09 Weinhein Ffalz· Oſt: Kickers Frankent F6 03'hafen- F Herxheim— falz Ludwigsh 4 ruppe Oſt: Wallſtadt— Lad Edingen— Gar Gruppe Weſt: Rheinau— Spe Kurpfalz— Poſt Oftersheim— HZ⸗Elternabend des S. Z. V/171 Am Samstagabend veranſtaltete der S3 5 im Jugendheim in der Schwetzingerſtraße ſei⸗ nen ſchon lange, wirklich gut vorbereiteten Elternabend. Das Publikyvm, das alles bis zum letzten Platz beſetzt hatte, wurde mit dem Marſch„Mit frohem Mut“ begrüßt. Wie ſich da die Spielmöpſe angeſtellt haben, muß wirklich bewundert werden! Stramm ſtanden ſie auf der Bühne und ließen ihre Kunſt hören. Aber noch größeren Eindruck erweckten ſie in uns mit ihren geſchmackvollen Pyramiden, di der SZ⸗Führer Hopp eingeübt und auch ſelbſt mit wunderbarer Geſchmeidigkeit mit aus⸗ geführt hat. Erſtaunen ließ er uns mit dem „Fremdenlegionär“(muſikaliſche Begleitung von Ledermann und Schläfer), den er ſehr natürlich darſtellte, wofür ihm alle dank⸗ ten.— Es ſpielte ein Orcheſter von 12 Mann unter der geſchickten Leitung von Schläfer Erwähnt werden muß das Muſikſtück„Kalif von Bagdad“, das das Orcheſter ſehr gefühls⸗ voll ſpielte. Auch die„Annemarie“ begleitete das Publikum mit voller Stimme.— Für Ge⸗ mütlichkeit ſorgte der Humoriſt Jul. Setzer, deſſen Talent beſonders in der vorgebrachten „Geſchichtsſtunde“ große Achtung verdient. Er leitete auch das Luſtſpiel„Der Onkel aus Neu⸗ ſalza“. Allen Darſtellern(Frühwein, Karl Brunet, Dürr, Schönig) gebührt großes Lob.— All dieſem dankte das Publikum. Es verlangte keine künſtleriſchen Leiſtungen von den Jun⸗ gens, ſondern wollte einmal einen richtig ge mütlichen„Elternabend“ erleben, ſo wie ihn unſer SZ⸗Führer Hopp veranſtaltet hatte. Mö⸗ gen ſich alle ein Beiſpiel daran nehmen! Ludwig Wilhelmi. Achkung, Saarländer! Der Sonderzug zur Befreiungsſeier nach Saarbrücken fährt am Freitag, 1. März, etwa um 9 Uhr und iſt um 11 Uhr in Saar⸗ VfR Mannheim 26 Ketſch— Ph brücken. Die Rückfahrt erfolgt am Sonn⸗ Tu Hockenheim tag, 3. März, etwa um 20 Uhr. Ich bitte 1s Mannheim— die Fahrtteilnehmer, ſich in der Geſchäftsſtelle Mannheim, D 4, 1, und bei den Obleuten zu. Handball. melden. Genaue Abfahrtszeit und Fahrpreis en 18446— Ma werden noch bekannigegeben. 5Ig— TW Fri. Bund der Saarvereine, Ortsgruppe FpPolizeiſportverein Mannheim⸗Ludwigshafen: 4 gez.: Artur Bauer, F Ortsgruppenleiter. 2W 1846— 08 J R Mannheim⸗ hhönix Mhm.— fR 1— Tgd 4 BfR Ib— Tgd VfR— Tad Heid Kingen Ludw Der für Sonnt⸗ mateurringen z und Mannhei Fechter⸗Olymj Unter Leitung 1 Samstag in Fra gehrgang im Fech „ März dauernen heſten Fechter und en Männern ſind Frauen vervollſ ehmer. Deutſche Tur kommen z Ueber 1000 deut laniſchen Staat 9 völkerung zu eii hen beſteht, wol piele in Berlin at das führende bernommen. Gef urch den deutſchen ampfer„Monte 9 Ueberfahrt ange Der Mechaniker Joſef Maier aus Rimſting am Chiemſee hat ein Kraftrad erfunden, das nicht von einem Motor, ſondern nur vom Körper⸗ gewicht des Fahrers angetrieben wird. Durch Heben und Senken des Körpers wird der frei⸗ ſchwebende Sattel niedergedrückt, der dann über eine Pleuelſtange ein großes Schwungrad in Umdrehung verſetzt, das mit dem Hinterrad ge⸗ koppelt iſt. Maier hat mit dem Rad eine ſchwindigkeit von 40 Kilometern erreicht. S Bahrgang 5— X Nr. 938/ B Nr. 56— Seite 11 Februar 1935 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 25. Februar 1938 ndigt worden ———————— — bildeten einen hie eine bunte te. Den Preis⸗ ſchwer gefallen. ückenden Mas⸗ den, war nicht von den Kin⸗ n Preis feinſte Das war wie⸗ bee o Die Spiele des Sonntags nen Orden und Ga uliga en einen ſüßen. Onkel hat es Gau XIV, Baden es wawpof— vfn mannheim.. 122 — 74 ee, mge nicht alles IfB Mühlburg— Vfe Neckarau... 21 erballett zeigte Freiburger FC— Phönix Karlsruhe trat mit ſeinen 1. FC Pforzheim— Germania Karlsdorf:0 r wie man Gau xint: Südweſt ementſpreihggg union Niederrad— Eintracht Frankfurt. 32 Fa Pirmaſens— Wormatia Worms 27 inze im Saal, Phönir Ludwiash.— 1. 7C Kaiſerslautern:0 auf die Bühne, Saar 05 Saarbrücken— Kickers Offenbach:5 probieren. Gau XV, Württemberg ud beſchreiben. Vi Stuttgart— SV Feuerbach.. 711 vielen Kinder gigers Stuttgart— Sportfr. Eßlingen. 222 ichen von den funion Böckingen— 1. Sen Um.. 20 lautefgg SV Göppingen— Sportfr. Stuttgart.:2 ichmittag. sl. Gau XVI, Bayern Bayern München— SpVgg Fürth.. 31 Z. V/171 1.§c Nürnberg— Wacker München.:2 ete der S3 5 Schwaben Augsburg— Jahn Regensburg:0 ngerſtraße ſei⸗ Spog Weiden— 1860 München.. 41 um, das alles 1 fe, mißde W Bezirksklaſſe begrüßt. Wie t haben, muß W Weſt ramm ſtanden Hockenheim— Friedrichsfeld...:0 n Sandhofen— Seckenheim(ausgefallen) rweckten ſie in 93 zyramiden, die Ol. Neulußheim Amicitia Viernheim 3 und—— a I unterbaden⸗Oſt us⸗„ euns mit dem I 86 Eſchelbronn— Spogg Eberbach. 12 ſe Begleitung SV Sandhauſen— Union Heidelberg(ausg.) ifer), den er vf Wiesloch— 98 Schwetzingen 3²0⁰ ihm alle dant. Spwgg Plankſtadt— 05 Heidelberg(ausgef.) vor mnen 2 00 Weinheim— Kichers Walldürn..2 n Schläfer. Pfalz⸗Oſt: uſikſtück„Kalif ſehr gefühls⸗ Kickers Frankenthal— 03'hafen— TSG rie“ begleitete ſe.— Für Ge⸗ Jul. Setzer, vorgebrachten verdient. Er nkel aus— 3 ühwein, Karl, großes Lob.— Gruppe Oſt: Es verlangte Wallſtadt— Ladenburg(ausgef.) zon den, Jun⸗ Edingen— Gartenſtadt(ausgef.) ien richtig ge „ ſo wie ihn Gruppe Weſt: tet hatte. Mö⸗ Rheinau— SpVgg 07. G 14 Oppau. 223 heingönheim 32¹ Kreisklaſſe 1 nehmen! Kurpfalz— Poſtſportverein(ausgef) wirnelmh. oftersheim— Altlußheim. 73 der! handball ungsfeier nach Gauklaſſe g, 1. März, IR Mannheim— TV 62 Weinheim.. 32 Uhr in Saar⸗ 16 Ketſch— Phönix Mannheim.. 114 t am Sonn⸗ In Hockenheim— SV Waldhof... 226 hr. Ich bitte 1s Mannheim— Tſchft Beiertheim.„ 625 äftsſtelle Handball. Bezirksklaſſe, Staffel 1 ind Fahrpreis n 18446— Mannheimer TW.. 68 dDog— TVV Friedrichsfeld(ausgefallen) tsgruppe 4 Polizeiſportverein— Jahn Neckarau.. 13:4 5 14 Frauenhandball u 1846— 08 Mannheim.. 322 fR Mannheim— Mannheimer TG. 14:1 4 ßhönix Mhm.— Phönix Ludwigsh.(ausgef.) hHhocken fR I— Tgd Sezelberg R Ib— Tgd Heidelberg Ib UR— Tgd Heidelberg(Damen) „ „»„ 0O:3 n — Ringen Ludwigshafen— Mannheim verlegt Der für Sonntag geplante Städtekampf im mateurringen zwiſchen Ludwigshafen d Mannheim wurde abgeſagt und auf unbeſtimmte Zeit verlegt. Fechter⸗Olympiakurſus in Frankfurt Unter Leitung von Erwin Casmir hat am Samstag in Frankfurt a. M. ein Olympia⸗ gehrgang im Fechten begonnen, der bis zum März dauern wird. An dem Kurs ſind die eſten Zechter und Fechterinnen beteiligt. Bei n Männern ſind 30 Kämpfer zugelaſſen und 10 Frauen vervollſtändigen die Schar der Teil⸗ nehmer. 3 Deutſche Turner aus Braſilien Rimſting am! kommen zum Olympia 1936 en, das nicht neber 1000 deutſche Turner aus dem braſi⸗ vom Körper⸗ faniſchen Staat Rio Grande do Sul, deſſen wird. Durch hevölkerung zu einem großen Teil aus Deut⸗ vird der freis ſſhen beſteht, wollen 1936 die Olpmpiſchen der dann über iele in Berlin beſuchen. Die Organiſation hwungrad in das führende Reiſebüro in Porto Alegre Hinterrad ge⸗ ernommen. Gefördert wird die Expedition Rad eine Ge⸗ ſjurch den deutſchen Konſul, Dr Ried. Mit dem n erreicht. hampfer„Monte Paſcoal“ wird im Juni 1936 e Ueberfahrt angetreten. Herxheim— TV Lampertheim(ausgef.) falz Ludwigshafen— 04 Ludwigsh.(ausg.) Schiedsrichter war Albrecht Vf R auf dem Wege zur Meiſterſchaft Vollgepfropfte Straßenbahnwagen, eine faſt ununterbrochene Kette Autos und Motorräder und ein Menſchenſtrom auf den Gehwegen, alle in Richtung Stadion ſich bewegend, bilde⸗ ten das übliche Kennzeichen eines großen ſportlichen Ereigniſſes. Und ein großes Er⸗ eignis iſt es ja immer, wenn Waldhof und Vfg, die alten langjährigen Rivalen, ſich einen Punktekampf liefern. Noch geſteigerteres In⸗ tereſſe findet natürlich die Sache, wenn dabei die Entſcheidung um die Meiſterſchaft auf dem Spiel ſteht. Und entſcheidenden Charakter für die Meiſterſchaftsfrage hatte dieſes Treffen ebenfalls; war doch im Falle des Sieges den Raſenſpielern die Meiſterſchaft faſt ſo gut als ſicher. Die Ränge des Stadions waren dem⸗ gemäß auch dicht beſetzt und es mögen wohl 12000 Zuſchauer geweſen ſein, die ſich zu dem großen Kampf eingefunden hatten. un, der VfR hat es geſchafft. In einem erbitterten Ringen konnte er mit einem knappen Reſultat die Oberhand behalten und die wertvollen Punkte an ſich bringen. Während VfR mit ſeiner gewohnten Mann⸗ ſchaftsaufſtellung antrat, erſchien Waldhof mit veränderter Aufſtellung. Die Mannſchaften ſtanden: Vf R: Bartat Hoß felder Kamenzin Mauz Theobald Schalk Willier Berk Langenbein O Günderot Pennig Billmaier Feermann Kiefer Streib Waldhof: Edelmann Mit mächtigem Beifall werden die Mann⸗ ſchaften bei ihrem Erſcheinen begrüßt. Sogar Hörnerklang und Glockengeläute fehlen nicht dabei. Mit Hochdruck gehen beide Mannſchaf⸗ ten ſofort ans Werk. Eine hochgefährliche Si⸗ Füͤrſt Striebinger Siffling Weidinger Model Leiſt SV Waldhof— vVfR:2(:1) mation gibt es bereits in der 5. Minute vor dem VfR⸗Tor. Doch Bartak kann gerade noch durch Händeabwehr die Sache beſeitigen. Der verurſachte Eckball verläuft ergebnislos. Wald⸗ hof erſpielt ſich nacheinander einige gute Chan⸗ cen, die wohl recht gefährlich ausſehen, letzten Endes aber doch zu keinem Erfolg führen. Da fält en der 14. Minute das erſte Tor— für VfR. Eine hohe Flante von Fürſt kommt vors Tor. Mit mächtigem Spurt iſt der energiſche Striebinger am Ball und ſetzt nach wenigen Schritten, mit wuchtigem Schuß, das Leder un⸗ haltbar in die Maſchen. Edelmann hätte bei entſchloſſenem Herausgeben die Gefahr bannen können. Auch Leiſt iſt nicht frei von Schuld, er ließ Striebinger völlig ungedeckt. Mächtiger Jubel bei der VfR⸗Gemeinde. Aber irritie⸗ ren laſſen ſich die Waldhöfer durch dieſen Er⸗ folg des Gegners nicht. Beinahe aber hätte in der 30. Minute VfR bald ein zweites Tor er⸗ zielt. Striebinger blieb da im Kampf gegen Kiefer Sieger, ſchoß aber dann aus ausſichts⸗ reicher Poſition daneben. Anſchließend hatte dann Siffling kein Glück, als er eine mächtige Bombe abfeuerte. Mauz warf ſich in den Schuß und lentte den Ball zur Ecke ab. Tor! Tor! ſchallte es aus den Kehlen der Waldhofanhän⸗ ger. Nein, es war nichts, Sifflings famoſer Kopfball ging knapp am Tor vorbei. Die Situa⸗ tionen wechſeln blitzſchnell. Sind eben noch Waldhofs Stürmer vor Bartaks Kaſten, ſo muß im nächſten Augenblick Waldhofs Schlußtrio eingreifen. Mit leidenſchaftlicher Anteilnahme iſt das Publitum bei der Sache. Es iſt aber auch wirklich ein ſpannendes Spiel, das in jeder Mi⸗ nute zu feſſeln und zu begeiſtern vermag. Wun⸗ dervoll läuft die Waldhofkombination Die Läu · ferreihe der Raſenſpieler, die bei Gott lein ſchlech⸗ tes Spiel zeigte, muß des öfteren glatt vor den fabelhaft genauen Kombinationszügen des Geg⸗ ners kapitulieren und die blauſchwarzen Stür⸗ mer ziehen laſſen. Aber vor dem Tore zögern die Waldhof⸗ ſtürmer viel zu lange mit dem Schießen und geben der ſich ausgezeichnet ſchlagenden VfR⸗ Verteidigung, in der vor allem Schalk eine Verdient gewonnen! Freiburger Ic— Phönix Karlsruhe:2 Der Karlsruher Phönix, neben dem VfR Mannheim, der ausſichtsreichſte Meiſterſchafts⸗ bewerber, kämpfte in Freiburg mit großer Hin⸗ gabe und hatte den Erfolg auf ſeiner Seite. Die Karlsruher warteten mit einer geſchloffenen Mannſchaftsleiſtung auf und ſiegten durchaus verdient. Ausgezeichnet ſpielte wieder die Hin⸗ termannſchaft und die Läuferreihe verſtand es glänzend, in gefährlichen Minuten die Hinter⸗ mannſchaft zu unterſtützen. Der Sturm war ſehr gefährlich, beſonders der Rechtsaußen Gaß⸗ mann, der auch beide Treffer erzielte Bei den Freiburgern war nur die Hintermannſchaft gut. Das Schmerzenskind war der Sturm, der gar nicht zur Geltung kam und außerdem noch einige gute Gelegenheiten durch Schußunſicher⸗ heit ausließ. Peters wurde gut bewacht und konnte nicht einen ſeiner gefürchteten Torſchüſſe anbringen. Schon in der erſten Halbzeit wurde die Be⸗ gegnung zugunſten der Gäſte entſchieden. In der 11. Minute ſchoß der Rechtsaußen Gaß⸗ mann das erſte Tor und kurz vor der Pauſe erhöhte Gaßmann unter gütiger Mithilfe des FFC⸗Verteidigers Mandler auf:0.— (Mannheim), Zuſchauer zählte man gegen 2500. Sicherer Sieg in Pforzheim 1. FC Karlsdorf Obwohl die Karlsdorfer Germanen auch in Pforzheim wieder mit einer guten Geſamt⸗ leiſtung aufwarteten, kamen ſie ernſtlich für einen Sieg nicht in Frage. Die Einheimiſchen waren ſchon in der erſten Hälfte im Feld ton⸗ angebend, und da auch im Sturm gut geſchoſ⸗ ſen wurde, blieben Erfolge nicht aus. Im An⸗ ſchluß an die erſte Ecke ſchoß Mittelſtürmer Rau das erſte Tor, und nach einer halben Stunde verwandelte Müller eine Ecke zum:0. Vor⸗ her hatte ſich der Gäſte⸗Mittelſtürmer bei einem Zuſammenprall mit dem Pforzheimer Vertei⸗ diger Oberſt eine Verletzung zugezogen und mußte abtreten. Kurz vor der Pauſe ſchoß Rau einen dritten Treffer für Pforzheim. In der zweiten Hälfte konnten die Gäſte, obwohl ſie nur zehn Mann hatten, weitere Erfolge der Einheimiſchen verhindern. Beim Sieger gefiel die Hintermannſchaft ſehr gut, allerdings ſpielte Oberſt ſehr hart. Im Sturm waren Rau und Müller die Beſten. Bei Karlsdorf, das durch dieſe Niederlage endgültig zum Ab⸗ ſtieg verurteilt iſt, ſchlug ſich wieder die Ab⸗ wehr am beſten.— 1500 Zuſchauer; Schieds⸗ richter Delank(Mannheim). mm nnnnn Die füddeutſche Gauliga im Spiegel der Tabellen Gau XIV— Baden Der Stand der Tabelle: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. VſR Mannheim 16 10 3 3 44:27 23 305 Karlsruhe 16 8 6 2 35:19 22 Vfs Neckarau SV Waldhof 16 8 33 5 382 0 VfB Mühlburg FC Pforzheim nn R Kart ruher 5* 16 276 86,%86 6 12 Germ. Karlsdorf 16— 6 10 10:41 6 08 Mannheim 1 1 nn Gau XIII— Südweſt Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Phönix Ludwigsh. 19 12 2 5 39.25 286 Offenbacher Kicker 19 10 3 6 51:35 23 K Pirmaſens n ormatia Worms 18 8 4 6 43:37 20 FS Frankfurt e Union Niederrad 18 7 6 5 31:39 20 Eintracht Frkf. Borr. Neunkirchen 17 4 6 7 30:34 14 85 Kaiſerslauter 19 4 4 11 27:36 12 pfr. Saarbrücken 16 3 5 8 28:34 11 3 4 9 22:46 10 Saar 05 Saarbr. 16 Gau XV— Würktemberg Der Stand der Tabelle Sp. gw. un. vl. Tore Pekt. 1. SSV Ulm 160 39 21 VfB Stuttgart 16 9. 3 44429 21 Kickers Stuttgart 15 9 2 4 31:29 20 Union Böckingen Ie Sportfr. Eßlingen 17 5 5 7 33:38 15 V Ulm 94 V Feuerbach 6292 1 SC Stuttgart h n Sportfr. Stuttgurt 16 4 5 7 30:37 13 SV Göppingen 14 4— 10 14:35 8 Gau XVI— Bayern Der Stand der Tabelle Sp gew un. verl. Tore Pkt. SpVgg Fürth 19 12 4 83 36:18 28 Bayern München 18 8 6 4 47:29 22 FC Schweinfurt 1 21 1. FC Nürnberg 2 1860 München 1 66 19 Wacker München 18 617 ASV Nürnberg 116 Jahn Regensburg 20 4 7 9 33:35 15 BC Augsburg SpVgg Weiden 18 5 4 9 33:58 14 Schwaben Augsburg 18 3 5 10 28:50 11 WMwess. roße Partie lieferte, immer wieder Gelegen⸗ hein die Lage zu klären. Zudem zeigt ſich Bar⸗ tak von ſeiner allerbeſten Seite und meiſtert ſchwierige Situationen. Verſchie⸗ entlich ſteht ihm auch ſichtbar das Glück zur Seite. Aber wenn die Raſenſpieler auch nicht ſo ſchön ſpielen und ihre Kombinanion nicht in ſo wundervoller Harmonie verläuft wie beim Gegner, ſo ſind ihre Aktionen doch zü⸗ giger und energiſcher. Mit ihren weiten va⸗ riantenreichen Steilvorlagen gewinnen ſie ſchneller Raum und ſtoßen ſchneller zum geg⸗ neriſchen Tor vor als die Waldhöfer. Und vor dem Tore ſind ſie entſchieden gefährlicher als die Blauſchwarzen. Da wird nicht lange gefackelt. Aus allen Lagen wird aufs Tor ge⸗ ballert. Und jede Gelegenheit zum Schuß ausgenützt. All zu oft haben Langenbein und ſeine Nebenleute allerdings keine Gelegenhit dazu. Dafür ſorgt ſchon die ebenfalls ausge⸗ zeichnete Halfreihe der Waldhöfer, in der Heer⸗ mann und Kiefer fabelhafte Arbeit verrichten. Nicht zuletzt iſt es ihnen zu verdanken, daß Waldhof zuſehends das Uebergewicht bekommt. Die Raſenſpieler laſſen nach. Es riecht förm⸗ lich nach dem Ausgleich. Und in der 44. Mi⸗ nute wird er denn auch zur Tatſache. Ein wundervoll getretener Strafſtoß von Heermann kommt hoch vors Tor, wo Siffling einköpfen kann, aſſiſtiert von ſeinen beiden Nebenleuten. Nun jubelt die Waldhofgemeinde. Die Partie ſteht:1. Hoffnungsvoll ſieht die Waldhof⸗ gemeinde der zweiten Halbzeit entgegen, wäh⸗ rend die Spieler in die Kabinen verſchwinden. Der Beginn der zweiten Halbzeit ſteht zu⸗ nächſt etwas im Zeichen der Raſenſpieler. Edel⸗ mann kann in der zehnten Minute gerade noch im letzten Moment ein Tor verhüten. Aber die wenigen Minuten Drängens gehen erfolglos vorüber. Dann kommt Waldhof wieder auf. Auch erbitterter wie vorher wird der Kampf. Auch auf den Rängen, wo ſich die Anhänger beider Mannſchaften leidenſchaftliche Redegefechte liefern. Urſache geben ihnen einige derbe Un⸗ fairheiten, die ſich verſchiedentlich die Akteure beider Mannſchaften in der Hitze des Kampſes leiſten. Daß das Niveau, des Spieles darunter 7 leidet iſt klar. Es hat hei weitem nicht, a . die Höhe der erſten Halbzeit. Aher an Span⸗ nung hat der ſo verbiſſene Kampf kaum ein⸗ ebüßt. Mit aller Energie verſucht jede Mann⸗ chaft das Führungstor, das den Sieg ver⸗ pricht, zu erzielen. Alle Bemühungen bleiben indeſſen erfolglos— bis zur 30. Minute nach Wiederbeginn. Da kommt an den ungedeckt ſtehenden Langenbein eine tppiſche Steilvor⸗ lage. Natürlich iſt der windſchnelle VfR⸗Mittel⸗ ſtürmer von den überlaufenen Verteidigern nicht mehr einzuholen und mit genau in die Ecke placiertem Flachſchuß wird Edelmann zum un Male geſchlagen. Auch hier ver⸗ äumte der Waldhofhüter das Her⸗ ausgehen. Das Spiel iſt entſchieden. Oder doch nicht? Noch iſt ja eine volle Viertelſtunde 4 ſpielen. Wieviel kann da noch paſſieren!⸗ aldhof ſetzt alles auf eine Karte. Wirft alle Streitkräfte noch vorne. Vergebens. Die VfR⸗ Hintermannſchaft ſteht eifern. Wehrt mit Er⸗ folg alle Angriffe der Waldhöfer ab und zwei⸗, dreimal, hätte es noch paſſieren können daß ſ auter Letzt noch die Raſenſpieler ein Tor ge⸗ choſſen hätten. Aber auch ſie können keinen weiteren Erfolg mehr erzielen und unter dem Jubel ſeiner Anhänger iſt VfR beim Schluß⸗ pfiff mit 1: 2 Sieger über ſeinen ſtärkſten Riva⸗ len geblieben. Das ſchwerſte Hindernis auf dem Wege zur Meiſterſchaft iſt genommen. 5 Die Raſenſpieler haben, wie ſchon ſo oft, dank ihrer beſſeren Schießtunſt und der größe⸗ ren Durchſchlagskraft ihrer Angriffsreihe die Punkte gewonnen. Langenbein, Berk und Strie⸗ binger waren die hervorſtechendſten Leute in dieſer Reihe. Etwas ſchwächer waren Fürſt und Theobald, der durch ſein zu langes Ballhalten auch durch ſeine Langſamteit manches ver⸗ arb. „Schwerſte Arbeit hatte die Läuferreihe zu ver⸗ richten; ſie entledigte ſich ihrer Aufgabe jedoch in ſehr guter Weiſe und insbeſondere Kamenzin und Willier boten im Aufbau, wie auch in der Deckung, eine gute Leiſtung. Auch Mauz ſchlug ſich recht brav, doch iſt ſein enorm hartes und unfaires Spiel ſehr zu rügen. Es war wohl. angebracht, daß man ihn zuletzt auf Rechts⸗ außen ſtellte. Als beſter Mannſchaftsteil iſt aber das Schlußtrio anzuſprechen, das wirklich tadelloſe Arbeit verrichtete und in erſter Linie das Verdienſt des Sieges für ſich in Anſpruch nehmen kann.* Waldhof hatte ſeine Schlagkraft durch die Neuformierung tatſächlich geſteigert. Wenn⸗ gleich Billmaier und Günderot etwas ſchwä⸗ cher waren, als die übrigen in der Angriffs⸗ reihe, ſo leiſteten ſie immerhin noch ſo gute Arbeit, daß die Homogenität des Waldhof⸗ ſturmes, in dem Siffling und Pennig durch⸗ feine Kabinettſtückchen wiederholt verdienten Sonderapplaus bekamen, gewahrt blieb. Im⸗ merhin zeigte ſich auch diesmal wieder die alte Waldhofſchwäche mangelnder Durchſchlagskraft im gegneriſchen Strafraum. Gute Leiſtungen Fitgen mnoch Model und Heermann auf den lügelläuferpoſten, während Kiefer anſcheinend durch ſeine Krankheit noch etwas mitgenom⸗ men war. Aber ſchlecht ſpielte auch der Wald⸗ hof⸗Mittelläufer nicht. Dagegen unterliefen den Verteidigern des öfteren böſe Schnitzer im Deckungsſpiel, was letzten Endes ja. auch, wie ſchon erwähnt, die Urſache der Niederlage war. 5 ——— ——————————— —————— —— — — —— Jahrgang 5— A Nr. 93/ B Nr. 56— Seite 12 „Hakenkreuzbo-ver⸗ Mannheim, W. Februar 1935 Wie Neckarau„geſchlagen“ wurde Neckarau trat wie folgt an: Dieringer Meiſter Sigel Schmitt Lauer Größle Heſſenauer Wenzelburger Klamm Benner Roth Nur 3000 Zuſchauer waren diesmal ge⸗ kommen, um das letzte Karlsruher Auftreten der Neckarauer in dieſer Spielzeit mitzuerleben. Sie ſahen ein Spiel, das durch ſeine Kampf⸗ belebtheit und ſeine trotz des ſtürmiſchen Win⸗ des zum Teil ausgezeichneten Leiſtungen reſt⸗ los befriedigt hätte, wenn— ja, wenn nicht die Spielleitung durchden Schieds⸗ richter Unverfehrt⸗Pforzheim aus all dieſem Schönen eine Farce ge⸗ macht hätte. Als Karlsruher freuen wir uns natürlich über den Sieg Mühlburgs, aber dem Sportsmann nimmt die Art, wie er zu⸗ ſtandekam, alle Freude hieran. Die Sache ver⸗ hielt ſich ſo: Unverfehrt leitete die ganze erſte Hälfte über durchaus einwandfrei und gut. Da paſſierte ihm das Mißgeſchick, daß Neckarau ſein Tor eine Minute nach Halbzeit erzielte. Er hatte alſo durch irgendeinen Umſtand die Spielzeit überſchritten. Nach den Vorwürfen, die er dieſerhalb von allen Seiten in der Pauſe erhielt, ſcheint er ganz aus dem Konzept gera⸗ ten zu ſein. Denn nun pfiff er nach der Pauſe in einer Art und Weiſe für Mühlburg, die mehr als erſtaunen machte: Bei Mühlburg ſah er nichts mehr, bei Neckarau alles, und zu allem Unglück ließ er auch hier über die Zeit ſpielen, ſo daß der Siegestreffer Mühlburgs gleichfalls eine halbe Minute nach Schluß der vegulären Spielzeit fiel. Wir bedauern außerordentlich, daß durch all dieſe Dinge das ſchöne Spiel einen ſo miß⸗ lichen Ausklang nahm und bedauern am meiſten Neckarau, das wiederum miteiner ausgezeichneten Leiſtung aufwartete und ein Unentſchieden verdient gehabt hätte. Hervorragend arbeitete die Verteidigung, in welcher Dierin⸗ ger im Tor wieder fabelhaft hielt, bedauer⸗ licherweiſe aber den haltbaren Ausgleichstreffer paſſieren ließ. Meiſter und Siegel waren zwei prächtige Verteidiger, die Läuferreihe in Zer⸗ ſtörung und Aufbau recht gut und als Ganzes ſogar beſſer als die gleiche Reihe Mühlburgs. Im Sturm lief die Zuſammenarbeit, als Klamm auf Linksaußen und Roth in die Mitte ing, tadellos. Hervorragend war der rechte lügel Heſſenauer— Wenzelburger. wobei der erſtere den Mühlburger Verteidiger Dienert meiſt nach Belieben überſpielte. Aber auch Roth und Benner waren glänzend aufgelegt, Klamm ließ ſich auf dem ungewohnten Links⸗ außenpoſten gut an, ſo daß die Angriffsreihe einen geſchloſſenen Eindruck machte. Die Mannſchaftsleiſtung als Ganzes ſtand über der Mühlburgs. Mühlburg war diesmal weit beſſer als gegen VfR Mannheim. Zwar kam die Mann chaft in der erſten Halbzeit infolge des ſtarken Ge⸗ genwindes nicht ſo recht zum Zuge, bot aber doch, beſonders was Zerſtörung anbetrifft, eine durchaus befriedigende Partie. Nach der Pauſe kam die Elf mit ſtarkem Rückenwind auf Touren und ſpielte eine zeitweiſe drückende Ueberlegenheit heraus. In dieſer Spielphaſe ſächt der gut zuſammenarbeitende Sturm tat⸗ ächlich ein gerüttelt Maß an Pech. Daß es dann ſogar noch zum Siege reichte, war bei Berückſichtigung des Wie doch Glück. In der erſten Hälfte des Spieles bot Neckarau eine tadelloſe Leiſtung. Immer von neuem trug die Eif ihren Angriff ſpielgerecht und flüſſig bei eminenter Schnelligkeit vor, wobei vornehmlich der blendende Heſſenauer Trieb⸗ feder aller Aktionen war, aber auch ſeine Ka⸗ meraden boten Ausgezeichnetes. Mühlburg hatte alle Hände voll zu tun und war oft vom Glück begünſtigt. Es ſchien nichts gelingen zu Striebinger ſchießt das erſte Tor VfB Mühlburg— Ufe Neckarau:1 wollen. Da kam das erwähnte Tor Neckaraus eine Minute nach Halbzeit, das nach einer Hereingabe von rechts durch Roth erzielt wurde. Nach Halbzeit nun wandte ſich das Blatt. Mühlburg kam mit dem Rückenwind ſtark auf und ſetzte ſich in Neckaraus Hälfte feſt. Aber auch ihm wollte nichts gelingen. Die ſicherſten Chancen wurden oft durch großes Pech ver⸗ geben oder Dieringer verhinderte ihre Aus⸗ wertung durch glänzendes Eingreifen. Zwi⸗ ſchendurch ſetzte Neckarau immer wieder zu ge⸗ fährlichen Angriffen an, die aber von Mühl⸗ burgs ſicherer Hintermannſchaft ſtets abgewehrt wurden. In der letzten Viertelſtunde vertei⸗ digte Neckarau mit allen verfügbaren Kräften. Das Publikum feuerte die Mühlburger in ſel⸗ ten geſehener Weiſe an. Kurz vor Spielende verwirkte dann Benner ein völlig unnötiges Foul. Gruber trat den Freiſtoß, Dieringer glaubte, der Ball ginge ins Aus— und ſchon war der Ausgleich hergeſtellt. Damit war die reguläre Spielzeit abgelaufen. Es kam anſchlie⸗ ßend ein Eckball vor Neckaraus Gehäuſe. Der in den Sturm gegangene Dienert erwiſchte das Leder und jagte es in die linke obere Ecke. Neckarau, bis eine Minute vor Snielende noch Sieger, war jetzt geſchlagen. Badens Elf für Berlin Die badiſche Fußballelf wird das Bundes⸗ pokalſpiel Verli den Gau Brandenburg am 3. März in Berlin in folgender Beſetzung be⸗ ſtreiten: Müller (Freiburger SC) Leiſt Dienert (SV Waldhof)(VfB Mühlburg) Heermann Kamenzin Model oder Größle (SV Waldh.)(VfR Mhm.)(Waldhof)(Vfe Neck.) Müller Siffling Langenbein Pennig Föry (Mühlb.)(Waldh.)(Vfn Mhm.)(Waldh.)(Ph..) Ob Model oder Größle ſpielt, das wird von den Bodenverhältniſſen in Berlin abhängen. Nicht ausgeſchloſſen iſt auch, daß die beiden Flügelſtürmer Müller und Föry die Plätze tauſchen. Viernheim muß einen Punkt abgeben Olympia Neulußheim— Amicikia Viernheim:3(:1) Auf dem gefürchteten Gelände in Neulußheim konnte der Tabellenführer, der am letzten Sonn⸗ tag noch große Form gezeigt hatte. nur zu einem:3 gegen Olympia Neulußheim kommen. Dieſe Punktabgabe überraſcht nicht ſo ſehr, da man weiß, wie ſchwer es iſt, in Neulußheim zu gewinnen. Viernheim war techniſch und tak⸗ tiſch ſeinem Gegner überlegen, hatte aber gegen die mit ungeheurem Eifer kämpfenden Neuluß⸗ heimer einen äußerſt ſchweren Stand. Vom Spiel iſt zu berichten, daß es, abgeſehen von einigen Lichtblicken, in denen die Viern⸗ heimer ihr beſſeres ſpieleriſches Können durch⸗ zudrücken vermochten und die Neulußheimer mit ihrem fabelhaften Rechtsaußen einige nette Attacken zeigen konnten, keineswegs erbauend war. Man war tatſächlich froh, als der Schieds⸗ richter dem Spiele ein Ende machte. Lediglich dadurch, daß beide Mannſchaften abwechſelnd in Führung lagen, wurde dem Spielausgang ein Intereſſe entgegengebracht. Spielverlauf Bald nach Beginn ging Viernheim durch Müller ILin Führung. In der Folgezeit ſpielten ſich unſchöne Szenen ab. Der Kampf drohte auszuarten. Die Ruhe trat erſt wieder ein, als Neulußheim auf Fehlſchlag von Kiß 1 durch ſeinen Mittelſtürmer den Ausgleich erzielen konnte. Die Viernheimer zeigten die reifere Spielweiſe und konnten das Spiel zeitweiſe trotz dem ſtarken Gegenwind drückend überlegen geſtalten, nheit aber die zahlreich ſich bietenden orgelegenheiten verwerten zu können. Bald nach dem Wechſel konnten die Viernhei⸗ mer durch ihren Halblinken Koob erneut die Führung an ſich reißen. Man glaubte nun, mit Wind ſpielend, an einen ſicheren Sieg des Tabellenführers. Doch bald kam eine Wendung. Ein Elfmeter brachte Neulußheim einen weite⸗ ren Erfolg und führte zum nochmaligen Aus⸗ gleich•B. Kaum hatten ſich die Viernheimer von dem„Schlag“ erholt, als ſie mit:3 ge⸗ ſchlagen im Hintertreffen waren. Nun drehte Viernheim auf, warf Neulußheim vollkommen in die Defenſive. 15 Minuten vor Schluß ge⸗ lang zwar durch Koob der längſt verdiente Aus⸗ gleich, aber zum Siegestreffer hat es trotz zweier ganz klarer Torchancen, die von Mandel ausgelaſſen wurden, nicht mehr gereicht. Friedrichsfeld ſtrauchelt in Hockenheim hockenheim— Friedrichsfeld:0(:0) Der Umſtand, daß auf dem Hockenheimer Gelände nur ſelten Punkte zu holen ſind, brauchte für Friedrichsfeld durchaus nicht maß⸗ ebend zu ſein. Daß es aber zu einer Nieder⸗ age kam, hat ſeine Urſache in mehr als einer Beziehung. Zum erſten war der Sturm durch den völligen Ausfall von Rockſitz, der noch an ſeiner Altriper Verletzung laboriert und daher wieder auf Rechtsaußen ſpielte, ohne jeden Zuſammenhang. Darüber hinaus war der Mittelläufer Schmidt durch ſein eigenwilliges und unzweckmäßiges Spiel, mit dem er ſich nie durchſetzen konnte, eine glatte Null. Die Außenläufer waren daher auf ſich allein ange⸗ wiefen. Zuguterletzt fühlten ſich die Gäſte auf dem fremden Gelände nie heimiſch und waren gegenüber den Hockenheimern, die ihre erſte Niederlage in Friedrichsfeld wett zu machen hatten und daher mit hundertprozentigem Schneid in den Kampf gingen, ſtets im Nach⸗ teil. Zwar konnten beide Mannſchaften in bezug auf Technik und Spielerfahrung ſich gegenſeitig nichts vormachen, aber der Bruch⸗ teil der Sekunde, um den die Hockenheimer immer früher am Ball waren, war in erſter Linie für den Sieg ausſchlaggebend. So kam nach kaum 10 Min. Spieldauer Hockenheim durch einen unverzeihlichen Fehler Ehrets durch ſeinen Rechtsaußen Bechtel zum erſten Tor. In der Folgezeit blieben die Platzbeſitzer Be⸗ herrſcher der Situation und wurden durch ihre Flankenſtürmer immer wieder gefährlich. Die Gäſte konnten in eigener Sache nichts unter⸗ nehmen und mußten ſich auf die Abwehr be⸗ ſchränken, die alles andere denn fehlerlos war. Zwiſchen Läuferreihe und Sturm ſah man nie einen Kontakt. Der Kampf war zeitweilig äußerſt hart, aber Schiedsrichter Schmidt (Handſchuhsheim) wußte allzu temperament⸗ volle Ausbrüche zu unterbinden. Gegen Schluß der erſten Hälfte kamen die Gäſte etwas mehr auf und die erſten Schüſſe fanden den Weg übers Tor. Mit:0 für Hockenheim ging man in die Pauſe. Mit dieſem knappen Vorſprung ſtand der Sieg der Hockenheimer keineswegs feſt. Und als Rockſitz nach Wiederbeginn wieder ſeinen alten Poſten bezog, da wurde es im Lager der Hockenheimer etwas mulmig, zumal jetzt die erſten gefährlichen Angriffe ſtiegen. Aber die Stürmer ſchoſſen ſchlecht, ſo entſchloſſen ſie auch waren. Mehr als einmal war der Aus⸗ gleich nahe. Dann aber paſſierte Schmidt das Malheur, daß er im Strafraum Hand machte. Den unplaciert aber hart geſchoſſenen Elfer verwandelte Böhm zum:0 für Hockenheim. Damit war der kaum aufgeflackerte Kampfgeiſt der Friedrichsfelder wieder erloſchen und die Platzbeſitzer kamen wieder mächtig auf. Durch ein drittes Tor ſtellten ſie ihren Sieg endgültig feſt. Der Sieg über den Gegner war auf Grund Momentbuder vom Mannbeimer Wkal⸗Derbo HB-Bild und-Klischee Leiſt klärt durch Kopfftoß vor dem anſtürmenden Striebinger ner das Können a Denn die Kickers haben ſich in der erſten Halbzeit ſehr gut geſchlagen, und niemand hätte da mit einem hohen 4 Unterbaden/ Weſt Spiele gew, un. verl. Tore Wet. 52.30 vVor 2000 Zuf Geum Frichrſgefe 42 4 300 8 erm. Friedrichsfel 43ꝛ83 38 SpVgg Sandhofen 16 11 2 3 4243 4——— de 08 Hockenheim 19 9 2 8 36:37 20 der erſten Hi Alem. Ilvesheim 17 8 3 5 35:29 19 ſtellt wurde. VfTun Feudenheim 18 7 4 7 32332 18 ährend der ge TSV Altrip 18 6 41 8 3221 Ol. Neulußheim 17 5•5 7 39384 SC Käfertal 19 6 3 10 33:38 5 Phönix Mannheim 17 5 3 8 40:40 13 Seckenheim 98 16 3 3 10 2. Spogg Oberhauſen 19 3 1 15 2771 7 ie Ae e eee 4 der beſſeren Geſamtleiſtung durchaus verdient. Nur mit der Fairnis ſcheint man nicht immer auf gutem Fuß zu ſtehen. Nicht wahr, Kühnle? ner Halblinke urmſeite den n eine ganze 2 ihr Ziel. Einen job.——— VfeB Wiesloch— Se Schwetzingen auf deiden eri :0(:0) Leiſtungen nach. Schwetzingen mußte zu dieſem Spiel durch Erkrankungen mehrerer Spieler mit Erſatz an⸗ treten, aber auch Wiesloch hatte durch Spieler⸗ verluſt eine junge Mannſchaft zur Stelle, die ſich jedoch in Anbetracht des drohenden Abſtie⸗ ges mit großem Eifer ins Zeug legte. Schwet⸗ zingen fand ſich auf dem durch die dauernden Niederſchläge aufgeweichten ſchmalen Platz m zurecht und verlor zu recht. Der Sturm kombi⸗ nierte zuviel im Innenſturm und ließ die Größe des Spieles gegen Kirchheim vollſtändig geſtantdten das vermiſſen. Es iſt ein ſchlechtes Zeichen für die zumal zah reiche Schußkraft des Sturmes, wenn es ihm in den fer Abwehr zun letzten drei Spielen(Walldürn, Kirchheim und jetzt Wiesloch) nicht gelang, auch nur ein ein⸗ ziges Tor zu erzielen. Wiesloch kam von Be⸗ ginn an gut in Fahrt und ſchon nach 20 Minu⸗ — 105 0:0 5 eſte Weorſchng es Verteidigers führte zum erſten Tor und ein ſeines Kombinationstor war Nr. 2. Nach—— der Pauſe war das Spiel ausgeglichen, und den nächſten, ein⸗ nachdem ein Spieler von W. verletzt ausge⸗ wurden durch di ſchieden war, war Schwetzingen merklich im zweite Pirmaſen Vorteil. Ein Mißverſtändnis zwiſchen Vertei⸗ klarer Abſeitsſtel diger und Torwart nützte W. zum ſicherſtellen⸗ Hälfte dominiert den dritten Treffer aus. Verſchiedene Torge: mftbigkeit des legenheiten konnte Schw. nicht verwerten und Erlolge zu. Na mußte mit einem glatten:) den Sieg den———— boten ſich in ſckh menge von Feh meter⸗Entſcheidu. Platzherren überlaſſen. Ein oder zwei Gegen⸗ ebhrentreffer. 10 tore hätten die Gäſte auch verdient gehabt. Schiedsrichter gut, Beſuch mäßig. 4 Saar 05 Saa Fußball⸗Verein Weinheim— Kickers Walldürn:2(:2) Weinheim hat bei ſeinem letzten Heimſpiel endlich einmal einen klaren Sieg errungen und dabei auch wieder eine beſſere Leiſtung gezeigt als am letzten Sonntag und vorher. Es ſcheint ſich dabei zu bewahrheiten, daß mit dem Geg⸗ Der vorjährige Saarbrücken eg. In der e en mächtig in die gute Hinterr D 3 legen konnten. bacher ihre Feldü immer mehr in: 5. Minute ſchoß bach und in de⸗ Ergebnis auf, 4 dem Saarbrücker Leiſtung der Ehr durch ihren Links mals erfolgreich Kampf peinlich Anion Niede Die 3000 Zuſo beruen, denn es nendes Spiel, w Frankfurt zu ſel nete Spielleitun⸗ betont anſt Mannſchaft⸗ ein Unentſchieder 5 Elan der Nieder unverdient erſche jen äußerſt viel 240 reisfzl. Ergeb⸗ nis für Weinheim gerechnet. Erſt fielen die Tore Schlag auf Schlag. Hüben und drüben war eine hohe Gangart eingeſchaltet. Es war klar, daß der am Schluß die Punkte hatte, der dieſes Tempo durchhielt. Die Kickers ſcheinen ſich doch am Anfang etwas zugemutet zu haben, ſie hatten gegen Schluß nichts mehr zu⸗ zuſetzen, auch nicht in techniſcher Beziehung; trotzdem hat die Elf immer wieder verſucht, ſich noch durchzuſetzen. 4 Bei den Kickers iſt deswegen auch der Kampf⸗ eifer am meiſten hervorzuheben. Der Neuling erbrachte den Beweis, daß der gute Tabellen⸗ ſtand verdient iſt. Das Spiel der Mannſchaft geht ganz von der Deckung aus. Zerſtören iſt Trumpf. Immer ſind mindeſtens drei, vier Mann in der Ab⸗ wehr beſchäftigt. Aber, wenn es Zeit zum An⸗ griff iſt, ſind dann wieder alle Mann vorn zur Stelle. Der Angriff ſpielt wendig und ſchnell, ohne kunſtvoll wirken zu wollen, dabei eben entſchloſſen. Das Zuſpiel war zeitweiſe genauer — als das im Weinheimer Sturm. Der Mittel⸗ A ſtürmer zeigte ſchnelle Erfaſſung in jeder Lage. lema In der Abwehr waren der linke Läufer und der linke Verteidiger unermüdlich. mbeinau— S Weinheim hatte eine gute Hintermannſchaft, Oftersheim— allerdings unterlief dem Torwart ein übler Kreisklaſſe 1 Schnitzer. Die Läuferreihe war wieder die tra⸗ a,; gende Mannſchaftsreihe. Im Sturm war das Aheinau Zuſpiel etwas beſſer, aber noch nicht fehlerlos. Srasgs 07 Der junge Rechtsaußen konnte ſich trotz guter Brüh Gegenwehr heute mehr durchſetzen. Sein Neben⸗ Reckaran. mann muß ſich mehr einſetzen. IJ Poſtſportvereir Das erxſte Tor erzielte Walldürn durch den Zeiſch Mittelſtürmer nach ſchnellem Durchbruch, Eine T 1846 Flanke des Linksaußen ſetzte der Weinheimer Hſtersbeim Mittelſtürmer mit unhaltbarem Schuß in die Latte. Nochmals ging Walldürn in Führung durch den Mittelſtürmer nach Flanke von links, die der Weinheimer Torwart hätte wegbringen können. Mit einem Strafſtoß ſchoß Wieland 1 einen gegneriſchen Läufer an, Pfenning 1 war zur Stelle und köpfte ein. Innerhalb einer Viertelſtunde waren dieſe Tore gefallen. Bis zur Pauſe blieb es bei dem:2. Weinheim kam nun mehr auf, aber ſehr oft war die gegneriſche Deckung ſo dicht, daß der Ball einfach im Tor⸗ raum an irgendeinem Fuß hängen blieb. Einen Strafſtoß verpaßte der Mittelſtürmer, Pfenning 1 ſtellte auf:2. Der gleiche Spieler war noch zweimal erfolgreich, einmal nach gutem Dreiinnenſpiel, zum Schluß mit Kopf⸗ ſtoß auf einen Eckball. Altlußhe im meter⸗Strafſtöf latt verwande Unkerbaden-Oſt nenſſchieden. Punkt erreicht. Sp. aw. un. vl. Tore Wkt. Alemannen. S FG Kirchheim 19 16 4— 68:18 34 Einen unerr FC Weinheim 20 13 6 1 59:24 32 Oftersheim ül Union Heidelberg 19 10 2 7 51:38 22 flheim, der ſom Sandhauſen 19 8 3 7 543»Bezwinge Cppelheim 10 8 2 59 35 i ebden muß. Kickers Walldürn 20 8 2 10 35:46 18 wie die beiden SpVgg Plankſtadt 17 6 5 6 44.46 05 Heidelberg 18 6 4 86 19 N. Eberbach 19 6 4 9½6 Schwetzingen 17 5 5 Der verge Wiesloch 19 6 3 11 36.40% ge neue Eſchelbronn 18—— 18 17:102 eſt „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 25. Februar 1985⁵ 1 verl. Tore Plt. 1 3 3„ Vor 2000 Zuſchauern beſtritt Phönix Ludwigshafen 3 4213 4 am Sonntag zu Hauſe das vorletzte Spiel dieſer Saiſon gegen den 1. FC Kaiſerslautern, in dem ſchon 8 36:37 20 in der erſten Hälfte der Sieg durch zwei Tore ſicher ⸗ 5 35:29 19 geeſtellt wurde. Obwohl die Gäſte die Begegnung 7 32:32 18—— 5 offen hielten, war 8 32:34 16 der Sieg der Lu wigshafener voll und ganz verdient, 7 39:34 15 da ſie die bei weitem ſtabilere Elf ſtellten. Die Kai⸗ 10 33•38 15 aer* f—— dadurch 1 5————* verurteilt, weil ihr Sturm zu une oſſen war. Die 8 40.49 13.4 Verteidigung im Verein mit dem Torhüter arbeitete 10 22:42 2 ohne Tadel und auch die Läuferreihe, die ihren benen 15 271 3 Seeie Schraub hatte, zeigte ein ſehr —— I aute iel. Scon in der 12. Minute erzielte der Ludwagshafe⸗ chaus verdient. ner Halblinte Hörnle nach guter Vorarbeit der linken m nicht immer Sturmſeite den erſten Treffer. In der Folge verfehl⸗ wahr Kühnle? ten eine ganze Anzahl von Schüſſen der Einheimiſchen 1 b. ihr Ziel. Einen ſcharfen Schuß Stadters wehrte der J0h0. Kaiſerslauterer Hüter zu ſchwach ab und im Nachſchuß hwetzin gen 1 ſtellte Degen auf 2:0. In der zweiten Hälfte ließen auf beiden Seiten infolge eines ſtarken Regens die n Spiel durch mit Erſatz an⸗ durch Spieler⸗ zur Stelle, die hhenden Abſtie⸗ legte. Schwet⸗ die dauernden alen Platz nicht Sturm kombi⸗ und ließ die eim vollſtändig Zeichen für die es ihm in den Kirchheim und h nur ein ein⸗ kam von Be⸗ nach 20 Minu⸗ Ein Fehlſchlag rſten Tor und r Nr. 2. zgeglichen, und verletzt ausge⸗ n merklich im viſchen Vertei⸗ im ſicherſtellen⸗ hiedene Torge⸗ Leiſtungen nach. Die Gäſte bemühten ſich erfolglos, zu Toren zu kommen. Nur in der letzten Spielminute wurden vor dem Phönix⸗Tor zwei gefährliche Si⸗ tuationen heraufbeſchworen, die aber jeweils im Aus endeten.— Schiedsrichter Roßkopf(Mainz⸗Koſtheim) — bis auf die zweite Sipelhälfte zur Zufrieden⸗ heit. F Pirmaſens— Wormatia Worms:1 Dieſes Pirmaſenſer Zuſammentreffen konnte in kei⸗ ner Weiſe zufriedenſtellen. Beide Mannſchaften über⸗ boten ſich in ſchlechten Leiſtungen. Die Pirmaſenſer 4 ur⸗ das Spiel wohl überlegen, aber der Sturm blieb durch den Ausfall des Mittelſtürmers harmlos, zumal zahlreiche Angriffe von der prächtigen Worm⸗ ſer Abwehr zunichte gemacht wurden. Der Boden tat ſein übriges. Auch die Wormſer Mannſchaft hatte viele Verſager. Eine Kataſtrophe war der Schieds⸗ richter Ferdinand(Frankfurt a..), der das an ſich ſchon zerriſſene Spiel gänzlich zerpfiff und eine Un⸗ menge von Fehlentſcheidungen traf. Von drei Elf⸗ meter⸗Entſcheidungen, die in den erſten zehn Minuten gegeben wurden, wurde nur die erſte durch Hergert für Pirmaſens erfolgbringend ausgewertet. Die bei⸗ den nächſten, eine für Pirmaſens und eine für Worms. wurden durch die Torhüter unſchädlich gemacht. Der zweite Pirmaſenſer Erfolg fiel in der 38. Minute nach klarer Abſeitsſtellung durch Hergert. In der zweiten Hälfte dominierten die Einheimiſchen, aber die Schuß⸗ unfähigkeit des Sturmes ließ vorerſt keine weiteren Erfolge zu. Nach einer Viertelſtunde Spielzeit erzielte 3 — verwerten und 3 Brill für Pirmaſens das dritte Tor und erſt in der den Sieg den r zwei Gegen⸗ rdient gehabt. 1 . Saar 05 Saarbrücken— Kickers Offenbach 18 Kickers Der vorjährige Gaumeiſter Kickers Offenbach landete 2 in Saarbrücken vor 8* 1 r Sieg. In der erſten Hälfte legten e Einheimi⸗ bten Heimſpiel 4 oen mächtig ins Zeug, es gelang ihnen aber nicht, errungen und zeiſtung gezeigt ther. Es ſcheint mit dem Geg⸗ e Kickers haben gut geſchlagen, hohen Ergeh⸗ Erſt fielen die en und drüben Es war unkte hatte, der kickers ſcheinen l zugemutet zu nichts mehr zu⸗ zer Beziehung; altet. letzten Spielminute kamen die Gäſte durch Gölz zum Eyhrentrefſer. 1000 Zuſchauer. die gute Hintermannſchaft der Gäſte zu überwinden. Dagegen waren die Gäſte glücklicher, die bis zur Pauſe durch ihren Mittelſtürmer Lindemann zwei Tore vor⸗ legen konnten. Nach der Pauſe behaupteten die Offen⸗ bacher ihre Feldüberlegenheit, während die Saarbrücker immer mehr in die Abwehr gedrängt wurden. In der 5. Minute ſchoß Kaiſer den dritten Treffer für Offen⸗ bach und in der 30. Minute ſtellte Lindemann das Ergebnis auf,:0. Erſt bei dieſem Stande gelang dem Saarbrücker Mittelſtürmer Mieck durch eine ſchöne Leiſtung der Ehrentreffer. Die Offenbacher waren aber durch ihren Linksaußen Grebe in der 39. Minute noch⸗ mals erfolgreich. Wengrzyck(Worms) leitete den . Kampf peinlich genau. Anion Niederrad— Eintracht Frankfurt Die 3000 Zuſchauer brauchten ihr Kommen nicht zu ſer verſucht, ſich 4——— iuch geht ganz von rumpf. Immer un in der Ab⸗ Zeit zum An⸗ Mann vorn zur dig und ſchnell, en, dabei eben itweiſe genauer Der Mittel⸗ in jeder Lage. Läufer und der ntermannſchaft, vart ein übler wieder die tra⸗ zdturm war das nicht fehlerlos. ſich trotz guter n. Sein Neben⸗ zürn durch den urchbruch. Eine ſer Weinheimer Schuß in die rn in Führung lanke von links, itte wegbringen choß Wieland 1 6fenning 1 war nnerhalb einer der Kampf⸗ Der Neuling gute Tabellen⸗ beruen, denn es gab ein hochintereſſantes und ſpan⸗ nendes Spiel, wie man es lange Zeit nicht mehr in Frankfurt zu ſehen betam. Da zu kam die ausgezeich⸗ nete Spielleitung von Multer(Landau) und eine betont anſtändige Spielweiſe beider Mannſchaften. Dem Spielgeſchehen nach wäre ein Unentſchieden am Platze geweſen, wenn auch der Elan der Niederräder den knappen Gewinn nicht als Unverdient erſcheinen läßt. Es wurde in dieſem Tref⸗ jfen äußerſt viel geſchoſſen, und die Hintermannſchaften 3 24 reishlasse 4 Rheinau— SpVgg o7 Oftersheim— Alllußheim Kreisklaſſe 1 7 Rheinau 16% 11 4 1 SpoVgg 07 16 M1 J Vrüßk 15 9 3 3 4145 1 Neckarau 15 1i Poſtſportverein 15%½ Gn 7h Ketſch TV 1846„ Oftersheim 16. d Altlußheim 15 2 1 „Durch ein glückliches Unentſchieden ſicherte ſich Rheinau den lange begehrten Aufſtieg in die Bezirksklaſſe. Der Anfang des Spieles ſah durchaus nicht nach dieſem Ende aus. 07 wußte, um was es ging und ſtellte eine techniſch gute Mannſchaft ins Feld, die dem Gaſtgeber jeder⸗ e gefallen. Bis zeit überlegen war, aber, wie ſchon ſo oft, ent⸗ Weinheim kam ſchied das Glück gegen ſie. 07 geht in Führung die gegneriſche einfach im Tor⸗ hängen blieb. Mittelſtürmer, gleiche Spieler „ einmal nach hluß mit Kopf: ſt vl. — O——2 9 S2——-—+— —— Tore Wekt. und wechſelt ſo die Seiten. Nach dem Wechſel bnnen die Neuoſtheimer bis auf:1 erhöhen. Der Sieg ſcheint ſicher. Der Spielſtand muß jedenfalls gehalten werden, was die Hinter⸗ mannſchaft vielleicht zu unnötig hartem Spiel verleitet, der Erfolg iſt jedenfalls nicht gewollt. Denn der Pfeifenmann verhängt zwei Elf⸗ meter⸗Strafſtöße, die der Platzbeſitzer natürlich glatt verwandelt und dadurch das notwendige Anentſchieden und den einzigen entſcheidenden Punkt erreicht.(Wir gratulieren den tapferen Alemannen. Schriftltg.) 68:18 34 Einen unerwartet hohen Sieg erzwang ſich 59:24 32 JOftersheim über den Tabellenletzten Altluß⸗ 51:38 22 fſheim, der ſomit alle Hoffnung, ſeinen geſtri⸗ 54:33 21 f gen Bezwinger noch einholen zu können, 35:32 18 aufgeben muß. Das dritte Treffen fiel ebenſo 1 wie die beiden Spiele in der Gruppe Oſt aus. 2357 15 Neue Bezirksmeiſter ———5 Der vergangene Sonntag brachte wieder 36:40 10 17.102 inige neue Meiſter der Fußball⸗Bezirksklaſſen. Phönix Ludwigshafen ſiegt weiter Phönix Ludwigshafen— 1. FC Kaiſerslautern:0 ſtanden auf beiden Seiten vor ſchweren Aufgaben, denen das Schlußdreieck der Niederräder beſſer ge⸗ wachſen war als das der Eintracht. Eintricht erſchien wieder mit Stubb, der jedoch— ebenſo wie Siebel— zeitweiſe recht unſicher war. Ueberragend ſpielte Gramlich, im Sturm war Monz die treibende Kraft. Bei der Union fehlten die Brüder Berger. Der erſte Treffer der Eintracht fiel durch Kopfball Ehmers auf Zuſpiel Lindners in der 23. Minute. Die Nieder⸗ räder glichen ſofort wieder aus, als Stubb im Straf⸗ raum ſtürzte, ham der Ball zu Kirſch, der einſchoß. Eintracht ging in der 30. Minute durch Leis wieder in Führung, die Sack ausglich. In der zweiten Hälfte ſchoß dann Sack, der Siebel den Ball aus der Hand trat, den Siegtreffer. Sieben Tore von Rutz VfB Stuttgart— SWFeuerbach :1(:0) Für den VfB galt es auf jeden Fall mit in der Spitzengruppe zu bleiben, für den Fall, daß einer der beiden Spitzenreiter Punkte einbüßen ſollte. In einer großartigen Partie kämpften die Cannſtatter den Sportverein Feuerbach hoch mit:1 nieder. Den Feuerbachern allerdings muß man zugeſtehen, daß ſie keineswegs um ſechs Tore ſchlechter waren Im Felde lieferten die Feuerbacher eine durchaus gleichwertige Partie, aber vor dem Tore war der Sturm zu weich, um ſich gegen die ſtabile VfB⸗Hintermannſchaft durch⸗ ſetzen zu können Bei den Cannſtattern klappte es diesmal ausgezeichnet und im Sturm ſtand ein Mann, der den richtigen Riecher für Torgelegenheiten hatte, Rutz. Er konnte nicht weniger als ſieben Mal ins Schwarze treffen und außerdem hielt der dute Feuerbacher Torhüter Müller noch eine ganze Reihe gefährlichſter Schüſſe von ihm. Den einzigen Gegentreffer erzielten die Feuerbacher in der 48. Mi⸗ nute durch ihren Mittelläufer Hermann. Schiedsrichter Bauer(Heilbronn) leitete vor etwa 3000 Zuſchauern nicht immer korrekt. Kickers Stuttgart— Sportfr Eßlingen :2(:1) Für beide Mannſchaften ſtand beſonders viel auf dem Spiel. Für die Kickers galt es, durch einen Sieg die Anwartſchaft auf die Meiſterſchaft zu erhal⸗ ten; für die Eßlinger bedeutete ein Sieg endgültiger Erhalt der erſten Klaſſe. Doch keiner Partei iſt die⸗ ſes Vorhaben reſtlos geklückt. In einem erbitterten Kampf um die Punkte, bei dem zeitweiſe mit großer Härte, namentlich in der zweiten Halbzeit, gekämpft wurde, trennte man ſich ſchließlich unentſchieden, nach⸗ dem die Eßlinger noch fünf Minuten vor Schluß mit :1 vorne lagen. Der Spielausgang muß deshalb für die Kickers immerhin als etwas glücklich bezeichnet werden. Bereits nach fünf Minuten hieß es durch den Eßlinger Mittelſtürmer Hermann II:1. Mit dieſem Vorſprung ging man in die Pauſe. Nach wie⸗ derbeginn konnten dann aber auch die Stuttgarter offenſiver werden. Sie hatten mit dem Wind als Bundesgenoſſen eine große halbe Stunde, in der dann auch in der 20. Minute der Mitterſtürmer Merz den Ausgleich beſorgte. Bei ausgeglichenem Spiel ſchoß aber dann Zoller, der Eßlinger Rechtsaußen, den Führungstreffer und man hatte ſchon mit einem Siege der Gäſte gerechnet, als es wiederum Merz gelang, fünf Minuten vor Schluß doch noch Gleichſtand zu er⸗ zwingen. Großkämpfe in Bayern i. FC Nürnberg— Wacker München:2 Das Spiel hätte auch:1 für die Gäſte enden kön⸗ nen, denn dieſe zeigten in zwei Dritteln des Spiels die beſſeren Leiſtungen, beſonders im Sturm. Als Schiedsrichter leitete Grabler(Regensburg) einwand⸗ frei. In der 5. Minute brachte Eiberger durch eine ſchöne Energieleiſtung den Club in Führung, obwohl die Gäſte überlegen ſpielten und im weiteren Verlauf des Spieles weiter dominierten. In der 24. Minute raſte Altvater die Linie entlang, gab wundervoll zur Mitte, wo Seidel mit unhaltbarem Schuß den Reſt beſorgte. Auch nach dem Wechſel dominierten die Gäſte weiter. Dennoch konnte der Club nach einer Viertel⸗ ſtunde in Führung gehen und in der 25. bzw. 26. Mi⸗ nute dieſe durch Uebelein und Eiberger ſogar auf:1 ausdehnen. Ein zweites Tor der Münchner in der 25. Minute durch Schimanek beendete den Torreigen. Bayern München— Spielvgg Fürth:1 10 000 Zuſchauer wohnten dieſem Treffen der baye⸗ riſchen Spitzenvereine bei. Die Fürther mußten auf Kraus II, Leupold, Hecht und Neger verzichten, wäh⸗ rend Bayern ziemlich komplett ſpielte. In der erſten Hälfte lieferten die Bayern das weitaus gefälligere Spiel, konnten aber gegen die energiſch kämpfenden Fürther nur ein Tor vorlegen. Nach dem Wechſel gaben dann die Gäſte den Ton an, erſt als Kraus! verletzt ausſchied, kamen auch die Bayern wieder beſſer zum Zuge. Das Spiel begann gleich ſehr aufregend, Krumm ſtellte Wenz im Fürther Tor bereits in den erſten Minuten auf harte Proben. Auf der Gegenſeite wehrte Fink durch Robinſonade einen gefährlichen Schuß Bechers ſicher ab. In der 22. Minute fiel ſchließlich durch Krumm auf Vorlage Knapps der Führungstreffer. Nach dem Wechſel wurde das Spiel ziemlich hart. Kraus 1 mußte wegen einer ſtarken Fußprellung nach einer Karambolage mit Schneider verletzt vom Platze getragen werden. Die Fürther hielten ſich trotz der Reduzierung recht wacker und erzwangen ſogar durch Becher den Ausgleich. Kurz vor Schluß ging der bereits verwarnte Schwender Knapp noch einmal ſcharf an, ſo daß ſich der gute Augsburger Schiedsrichter Härtlein veranlaßt ſah, gegen die Ronhofer einen Elfmeter zu verhängen, den Bergmaier unhaltbar einſchoß. Noch war der Beifall nicht verrauſcht, da war Bergmaier zum zweiten Male ſo daß der Bayern⸗Sieg mit:1 ſicher⸗ and. Die Spiele der Handball⸗Gauliga Der Stand der Tabelle: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. SV Waldhof 14 12 2— 126:44 26. TG Ketſch i TusV Nußloch 14 9 1 4118:65 19 VfR Mannheim T 62 Weinheim 16 7 2 7.80 16 Phönix Mannheim 12 6— 6 63:78 12 Tſchft. Beiertheim 15 2 2 10 88:135 8 8 Mannheim rn TV Ettlingen TV Hockenheim VfR Mannheim 3 TV 62 Weinheim Der Kampf wird ſofort von beiden Seiten im ſchärfſten Tempo begonnen und bringt zunächſt den Blauen eine geringe Ueberlegenheit. Sie haben einige Chancen in Form von Strafwürfen, die jedoch da⸗ neben gejagt werden. Der Kampf wird noch lebhafter, Alemannia Rheinau Meiſter der Gruppe Weſt Im Gau Südweſt wurde nun in Germa⸗ nia Bieber(bei Offenbach a..) der Mei⸗ ſter des Bezirks Offenbach ermittelt, ſo daß nun nur noch die Meiſter von Starkenburg und Pfalz ausſtehen.— Im Gau Baden ſteht im F W0O4 Raſtatt der Meiſter Mittelbadens feſt und in Württemberg haben ſich F V fir ffenhauſen(Unterland) und FC Tail⸗ ingen(Hohenzollern) ebenfalls für die Auf⸗ ſtiegskämpfe qualifiziert. In Württemberg, wo bereits SpVg Cannſtatt, VfB Friedrichshafen und VfR Heidenheim als Bezirksmeiſter feſt⸗ ſtanden, fehlt jetzt nur noch der Meiſter der Gruppe Schwarzwald, der wahrſcheinlich VfR Schwenningen heißen wird. als Fiſcher das erſtemal aus Abſeits heraus er⸗ folgreich ſein kann, was jedoch der ſehr aufmerkſame Schuhmacher nicht gibt. Schließlich kann dann Kees aus unmöglichem Winkel ſcharf unter der Latte dem ſonſt ausgezeichneten Reinig das Nachſehen geben. VfR führt. Noch iſt aber für die Gäſte nichts verloren, der Ausgleich hängt in der Luft, und wie⸗ derholt ſieht es im einheimiſchen Strafraum recht ge⸗ fährlich aus, aber Sornberger und Funkt ſind Die Kämpfe brachten hohe Favoritenſtege, wobei man behaupten könnte, daß das Ergebnis der Polizei gegen Jahn in dieſer Höhe unbedingt eine Ueberraſchung iſt. Auch Seckenheims Sieg iſt recht deutlich und dürfte den Rheinauern alle Hoffnung nach oben abgeſchnitten haben. In der Staffel 2 bedeutet die:5,Niederlage des Tabellenführers in Leutershauſen eine Rieſen⸗ überraſchung. Auch das pfundige 16:1⸗Ergebnis Neu⸗ lußheims über Handſchuhsheim ſtürzt alle Erwartun⸗ gen über den Haufen und iſt erneut der Beweis für die ſchwachen Hintermannſchaften der Vereine in die⸗ ſer Staffel. Belegt wird dieſe Annahme weiter durch den deutlichen Erfolg von Jahn Weinheim. Die Tur⸗ ner konnten zu Hauſe die Heidelberger Polizei mit :2 ſchlagen. Staffel 1 Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. TV Rheinau— TV Seckenheim.. 28 Polizeiſportverein 15 14 1— 147:52 29 TV Seckenheim ii Jahn Neckarau Mannheimer TG 14 7 3 4 99.85 17 TV 1846 16 7 1 87/Ga045 DIg n in TV Friedrichsfeld 14 5 1 8 34:116 11 Poſtſportverein 1 nn TV Rheinau B 2 1113 5 SpVgg 07 15 1— 14 70:142 3 Britiſcher Meiſterſchaftsfußball Arſenal behaupket ſich Der letzte Samstag gehörte im britiſchen Fußball wieder der Meiſterſchaft, die alle erſt⸗ und zweitklaſſigen Mannſchaften im Kampf ſah. In der 1. Liga konnte Arſenal London das ſchwere Spiel gegen Mancheſter City, einen der ausſichtsreichſten Meiſterſchaftsan⸗ wärter, unentſchieden(:1) geſtalten, obwohl das Spiel in Mancheſter ſtattfand. Arſenals Hintermannſchaft ſtand wieder einmal eiſern und rettete einen wertvollen Punkt. Durch die⸗ ſen Punktgewinn hat der Meiſter der beiden letzten Jahre die führende Stellung behauptet, zumal auch Sunderland in London gegen Tottenham Hotſpurs über ein Unent⸗ ſchieden nicht hinauskam. Der Tabellenvierte, Sheffield Wednesday behauptete ſich auf eigenem Gelände knapp mit:0 gegen Leeds United, auch Derby County und Li⸗ verpool blieben bei ihren ſchweren Aus⸗ wärtsſpielen nicht ohne Punkte.— Die Tabel⸗ lenſpitze bietet jetzt folgendes Bild: 1. Arſenal London 30 16 8 6 85:37 40:20 2. Sunderland 30 14 11 6 65:39 38:22 3. Mancheſter City 29 16 5 8 60:44 37:21 4. Sheffield Wed. 31.7 i 5. Derby County 30 14.7,960:47 3525 6. Liverpool 29 15 4 10 56:59 34:24 In der 2. Liga behaupteten die Bolton Wanderers die führende Stellung durch einen:0⸗Sieg über Port Vale. Auch Brent⸗ ford, der Tabellenzweite, blieb ſiegreich, da⸗ gegen verlor der bekannte Londoner Club Weſtham United durch die:3⸗Niederlage in Neweaſtle wertvollen Boden.— In Schott⸗ land ſtanden die Pokalſpiele im Vordergrund des Intereſſes. Die Glasgow⸗Rangers behaup⸗ teten ſich knapp:0 gegen St. Mirren, auch St. Johnſtone, Hamilton und Airdrieonians kamen eine Runde weiter. der Lage ſtets gewachſen. Und auf einmal ſagt Mor⸗ gen zum zweitenmal das Leder ins Weinheimer Netz. Das Wiederanſpiel löſt ſich im Wechſel auf. Da⸗ nach ſcheinen die Platzherren etwas abgekämpft zu ſein, denn Weinheim kommt längere Zeit aus der gegneriſchen Hälfte nicht heraus, welches Bemühen Rothermel in der 35. Minute mit einem Straf⸗ wurf zum erſten Tore für die Gäſte krönt. Weniges ſpäter unterbricht der Pfeifenmann wegen ſtarken Re⸗ gens auf fünf Minuten. Nach der Unterbrechung ſtellt Rothermel durch Strafwurf den Ausgleich her. Im weiteren Verlaufe kann wohl manche Gelegenheit von den Turnern herausgearbeitet werden, doch das Schlußtrio der Raſenſpieler hält dicht. Wenige Minu⸗ ten vor dem Abpfiff verwandelt dann Schaar⸗ ſchmidt einen Strafwurf zum dritten Trefſer für den Gaſtgeber. T Hockenheim— SV Waldhof:6 Der Tabellenletzte lieferte dem Altmeiſter einen ſchönen Kampf, ſtellte ſich daber taktiſch klug auf die Gäſte ein. daß von dieſen Erfolge und eine durch⸗ reißende Führung des Spieles unmöglich gemacht wurden. Trotzdem gehen die Gäſte in Führung. Beim Stande von:0 iſt auch Hockenheim erfolgreich, wäh⸗ rend andererſeits das beſſere Können der Gäſte dieſen bis zum Seitenwechſel eine:-Führung brachte. In den zweiten dreißig Minuten zieht Waldhof bis auf :1 davon, erſt jetzt kann der Platzbeſitzer das zweite Tor erzieken. Die reſtlichen Spielminuten beherrſcht die Mannheimer Mannſchaft dann wieder das Spiel, wenn ſich auch die Ueberlegenheit nur in einem wei⸗ teren Treffer ausdrückte. Tg Ketſch— Phönix Mannheim 11:4 In einem heißen, ja faſt dramatiſchen Ringen zeigte die Turngemeinde, daß ſie noch immer neben Wa d⸗ hof die beſte Handballmannſchaft Badens ins Feld ſtellt. Trotzdem ſie mit Erſatz antrat, ſchlug ſie die ftarken Phönixen Mannheims hoch. Die Gäſte gaben anfangs dem Platzbeſitzer nichts nach und hielten den Kampf vollkommen offen. Mit:1 zugunſten Ketſchs wurden die Seiten gewechſelt. Danach drehten die Gäſte ſogar mächtig auf und gingen auf:2 in Füh⸗ rung. Jetzt kam aber die Wendung, in einem erſtaun⸗ lichen Endſpurt wurden die Gäſte von den Turnern tatſächlich überfahren. Ketſch wahrte dadurch ſeine Chance, denn noch iſt Waldhof nicht über den Berg und endgültiger Meiſter. o8 Mannheim— Tſchft Beiertheim:5 Ein recht harter Kampf war nötig, um für 08 die Abſtiegsſorgen fürs erſte etwas zurückzudämmen, da⸗ bei mußte der Unparteiiſche Maier(TV 46) alle Energie aufbieten, um den Kampf nicht ausarten zu laſſen, was ihm mit je zwei Platzverweiſen für beide Mannſchaften denn auch gelang. In einem recht ausgeglichenen Spiel waren die Gäſte techniſch etwas beſſer, konnten aber nicht ver⸗ hindern, daß 08 in Führung geht Bald erreichen die Turner den Ausgleich, den ſie durch Strafwurf wieder an os verlieren. Die Gaſtgeber auf dem Vfs⸗Platz geben dann die Führung nicht mehr aus der Hand. Kurz vor der Pauſe, beim Stande von:3, wird Beiertheim ein Strafwurf zugeſprochen, der durch einen vom Platze gewieſenen 08⸗Mann verhindert wird, dadurch iſt ein 13⸗Meter fällig. Doch die Turner laſſen die Gelegenheit des abermaligen Ausgleiches ungenützt und verſchießen. Nach dem Seitenwechſel wird das bis jetzt harte Spiel noch härter, was wei⸗ tere drei Platzverweiſe zur Folge hatte. Die Spiel⸗ phaſe kann 08 zur Erhöhung ſeines Vorſprunges auf :3 benützen, erſt dann können die Gäſte das End⸗ ergebnis herſtellen. der Staffel 1 Staffel 2 TWV Leutershauſen— TG Ziegelhauſen Tb Neulußheim— T Handſchuhsheim 1 Jahn Weinheim— Polizei Heidelberg. TV Brühl— TVRot(ausgef.) —S 0 TG Ziegelhauſen 17 14 1 2170:114 29 TV Rot 15 9 3 31un Tb Neulußheim 16 10 1 5 100:63 21 Polizei Heidelberg 15 8 1 6 9989 17 TV St. Leon 361 Jahn Weinheim 16 5— 310 TVHandſchuhsheim 14 4 2 8 96:105 10 Leutershauſen 14 3 2 9 86•181•868 TV Brühl 15 4— 11 387:131 8 Tb Hockenheim Frauenhandball VfnR Mannheim 8 8—— 72:5 16 Phönix Mannheim 7 3 1 2(12 7 TV 1846 G6n Mannheimer TG 8 Mannheim 7 2— 5 la Phönix Ludwigshafen 6 1 1 4:20 3 VfR Mannheim— Mannheimer TG 14:1 Mit einem weiteren enorm hohen Sieg konn⸗ ten ſich die Mädels der Raſenſpieler bereits nach acht Spielen die Meiſterſchaft ſichern. Wir wünſchen dieſen Mädels alles weitere Glück und natürlich die deutſche Meiſterſchaft, wozu das ausgezeichnete Torverhältnis von 72:5 To⸗ ren uns nicht wenig berechtigt. Die Raſen⸗ ſpielerinnen zeigten ihre gewohnt gute Zu⸗ ſammenarbeit, der natürlich die ſtark erſatz⸗ geſchwächten MTG⸗Mädels nicht den entſpre⸗ chenden Widerſtand entgegenſetzen konnten. Immerhin gelang ihnen das Ehrentor. TV 46— 08 Mannheim:2 Zu einem ſchönen kamen ferner die Mädels des TV46 über o8 Mannheim. Bexeits die erſte Spielhälfte wurde trotz der zahlen⸗ mäßigen Unterlegenheit des Gaſtgebers, der nur mir zehn Mädels ſpielte, durch Meſſenzehl eine:0⸗Führung ausgenutzt. Nach dem Seiten⸗ wechſel waren die Gäſte eifriger und konnten durch Wels zweimal erfolgreich ſein, während die Turnerinnen, die nunmehr vollzählig an⸗ traten, durch Wohlfarth den Siegestreffer er⸗ reichten, der ſie auf den dritten Tabellenplatz vorgebracht hatte. Die dritte Begegnung zwiſchen Phönix Mannheim und ſeinem Namensvetter aus Lud⸗ wigshafen fiel dem ſchlechten Platze Opfer. zum —e1— „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 5— A Nr. 93/ B. Nr. 56— Seite 14 Schön⸗Lohmann ſiegen in Berlin Vor faſt ausverkauftem Haus wurden am ————. im Berliner Sportpalaſt wieder tadrennen durchgeführt, in deren Mittelpunkt ein internationales Dreiſtunden⸗Mannſchafts⸗ rennen für Berufsfahrer ſtand. Mit Schön⸗ Lohmann ſetzten ſich in dieſem Rennen nicht nur die Favoriten, ſondern auch die weitaus erfolgreichſte Mannſchaft durch. In der erſten Stunde, während der 46 Kilometer gefahren wurden, beherrſchten Buſchenhagen⸗Aerts das Ferd. Nach der erſten Wertung ſchloſſen Schön⸗ Lohmann zu ihnen auf und gemeinſam fuhren beide Paare Runde um Runde. Zeitweiſe la⸗ gen zwiſchen der Spitzengruppe und ihren Verfolgern nicht weniger als drei Bahnlängen. Die zahlreichen Jagden des Rennens fanden natürlich auch viele Opfer. R. Wolke, W. Nik⸗ kel und Kroll gaben das Rennen bald auf und ihrem Beiſpiel folgten ſpäter Bulla, de Mar⸗ tini, Ebeling, Maczynſki und Gröning. Stra⸗ ßenweltmeiſter Kaers fand ſich mit der Bahn nur ſchlecht ab und ſteckte die Weiterfahrt 20 Minuten vor Schluß auf. Nach der zweiten Wertung überrundeten unter dem Jubel der . Schön⸗Lohmann das ganze Feld.— en Fliegerkampf der Amateure als letzter Lauf zum Sportpalaſt⸗Preis gewann erwar⸗ tungsgemäß Meiſter Toni Merkens vor Mer⸗ tens(Dortmund) und den Berlinern Krehn und Röſeler. Im Geſamtſieg blieb aber der Berliner Kinnsbrunner, der im Zwiſchenlauf ausgeſchieden war, mit 21 Punkten vor ſeinem Landsmann Krehn(12) erfolgreich. Ergebniſſe: Dreiſtunden⸗Mannſchaftsrennen: 1. Schön⸗ Lohmann 26., 132,5 Kilometer; 1 Rd. zur.: 2. Aerts⸗Buſchenhagen 4.; 2 ur. 3. Zims⸗Küſter 17.; 4. Stach⸗Billiet 13.; 3 Rd. zur.: 5. Kolvenbach⸗Hoffmann 17.; 6. Depauw⸗O. Nickel 3.; 7. Umbenhauer⸗Sie⸗ belhoff 1 P. Eigenmächtige Rekordfahrten unkerſagt Die ONsS teilt mit: Es iſt in letzter Zeit wiederholt vorgekom⸗ men, daß von einzelnen Perſonen eine zeitlich gewertete Langſtreckenfahrt nach dem Ausland, wie zum Beiſpiel Berlin— Paris, durchge⸗ führt und ſpäterhin in Preſſemeldungen als Rekord bezeichnet wurde. Eine derartige Fahrt kommt gemäß s 14 der internationalen Sport⸗ geſetze und der AJACR einer Sportveranſtal⸗ iung gleich und iſt genehmigungspflichtig. Bei dem erwähnten Beiſpiel Berlin— Paris iſt laut§ 72 ſowohl die Genehmigung der ONS ſowie die des AC von Frankreich erforderlich. Die ONS unterſagt allen deutſchen Fahrern, ohne ihre Genehmigung derartige Einzelfahr⸗ ten mit Zeitwertung durchzuführen. Uebertre⸗ tungen werden mit der Entziehung der Fah⸗ rerlizenz beſtraft. Desgleichen iſt jede Reklame mit Ergebniſſen einer von der ONS nicht ge⸗ * 4 nehmigten Fahrt verboten. Abnahme der Nuderprüfungen für das Reichsſportabzeichen Die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen teilt uns mit, daß die Mannheimer Rudervereine jeweils am erſten Samstag eines jeden Vierteljahres die Ruderprüfungen für das Reichsſportabzeichen abnehmen. Erfolgreiche Ruderlehrer Seit Jahren zeichnet der Deutſche Ruderver⸗ band Ruderlehrer und Jugendruderwarte für hervorragende Leiſtungen aus. Für das abge⸗ laufene Ruderjahr 1934 wurden jetzt vom Ver⸗ bandsführer, Präſident Pauli, folgende Verlei⸗ hungen bekanntgegeben: Wolfgang Frey⸗ eiſen als einziger Berufslehrer und Trainer der Europameiſter vom Würzburger RV, Heini Erb, Mannheimer Ro als einziger Ama⸗ teur⸗Ruderlehrer; ferner als verdiente Jugend⸗ Ruderwarte Walter Ulrich(Berliner RK Hel⸗ las), Georg Bauer(RV Frieſen, Berlin) und J. Labonté(Jugend⸗RV Gelſenkirchen). Kölner Rugby⸗Sieg mannheimer Rs— 1. Rugbyclub Köln 10:20(:8) Das erſte Spiel ſeiner Süddeutſchlandreiſe beſtritt der 1. RC Köln am Samstag im Mannheimer Stadion gegen die junge Fünf⸗ zehn des Mannheimer Rugby⸗Klubs. Das Spiel erfüllte ſeinen Werbezweck vollkom⸗ men, denn die 500 Zuſchauer ſahen ein ſchnel⸗ les, ſchönes Treffen, das die kampferprobten Rheinländer verdient mit 20:10 Punkten zu ihren Gunſten entſcheiden konnten. Die Gäſte waren im Sturm ſtärker und verfügten über eine glänzend eingeſpielte Dreiviertelreihe, in der vor allem der linke Flügel Roy—Gyr ge⸗ fallen konnte. Mannheim hielt das Spiel durch⸗ aus offen, aber die mangelnde Routine konnte auch durch den größten Eifer nicht ausgeglichen werden. Immerhin kam die Mannſchaft zu zehn Punkten, eigentlich ſogar zu 14, aber durch ein Verſehen wurde ein von Dr. Zahn erzielter Sprungtreffer nicht anerkannt. In der erſten Hälfte ſicherte ſich Köln, mit dem Wind ſpielend, ſchon eine Zwei Verſuchen von H. Welter und Roy, der letzte durch den engliſchen Schlußſpieler Holland erhöht, ſetzte Mannheim durch Bourquin einen Verſuch entgegen. Nach dem Wechſel kam Köln durch Link, Guillet und Roy zu drei weiteren Verfuchen, außerdem verwandelte Gyr noch einen Freitritt. Aber auch Mannheim ſchaffte, durch Bourquin noch ſieben Punkte(Sprung⸗ treffer und Verſuch), ſo daß die von Gauführer Offenbach(Heidelberg) geleitete Partie mit 20:10 Punkten endete. * Irland ſchlägt Schottland 12:5 In Dublin wurde am Samstag ein zur britiſchen Länderſpielmeiſterſchaft zählender Rugby⸗Länderkampf zwiſchen Irland und Schottland ausgetragen, dem trotz heftigen Schneetreibens 35000 Zuſchauer beiwohnten. Drei Augenblicksaufnahmen vom Rugby⸗Kampf Mannheim— Köln Das nannlieimer Lolcaldecbi Die Schlacht iſt geſchlagen! Mannheims Groß⸗ kampf entſchieden. Wie nicht anders zu erwar⸗ ten war, fiel das Er ebnis äußerſt knapp aus. Man kennt ſich eben ſchon zu gut— man wei ſich zu ſchätzen und zu behüten. VfR iſt der glückliche Sieger, nachdem er im vergangenen Jahr im gleicherweiſe entſcheidenden Treffen der unglückliche Teilhaber eines der beiden unkte war. Der SV Waldhof mag ſich für diesmal tröſten. Auf Regen folgt Sonnenſchein und, wenn nicht alles trügt, bleibt die Meiſter⸗ ſchaft in Mannheim. Zum Spiel ſelbſt muß geſagt werden, daß ſich beide Mannſchaf⸗ ten, ohne Höchſtform zu exreichen, wieder ein⸗ mal mehr einen Kampf bis aufs Meſſer ge⸗ liefert haben, der von ihnen eine körperliche Leiſtung verlangte, die in Anbetracht des naß⸗ glatten Stadionraſens kaum hoch genug be⸗ wertet werden kann. Es ging in dieſen 90 Mi⸗ nuten ohne Unterbrechung hart auf hart, man hat ſich gegenſeitig mit einer peinlichen Ge. nauigkeit ſo richtig„auf den Zahn geführt um doch noch eine Durchbruchſtelle, eine Sturm⸗ gaſſe, zu finden. Aber da war nichts zu machen. Die Deckungsleute waren auf der Lauer, wie ein Dobermann auf der Jagd. Da ging nur höchſt ſelten etwas durch. Merkwürdigerweiſe aber hat der Sporwerein Waldhof mit einer erſtaunlichen Beharrlichkeit an ſeinem, eben dem„Waldhofſpiel“ feſigehalten, obwohl in den früheren Begegnungen gerade die Umſtel⸗ lung auf den Gegner den Leuten um Siffling in erſter Linie den oder die Siege brachte. Und nun wären wir ſchon beim Thema des Tages: Das Spiel der Waldhöfer iſt ſchon ſo oft beſungen worden, daß es ſich wirklich erübrigt, heute noch mehr dazu zu ſagen. Das Spiel der Waldhöfer iſt die hohe Schule des Fußballs. Jeder, ſelbſt der fana⸗ tiſchſte Gegner der Mannheimer Vorörtler, muß dies unumwunden zugeben. Die Geſchichte des Fußballs hat aber bis jetzt gelehrt, daß gerade die Mannſchaften, welche einen feinen gepfleg⸗ ten Flachkombinationsfußball bevorzugen, ge⸗ genüber den Vertretern des Erfolgsfußballs immer ins Hintertreffen kamen. Es war ſchon die Tragik der Fürther, deren„Stil“ ebenſo ſprichwörtlich war, wie der der Waldhöfer, daß ſie im Nürnberger„Club“ eine Mannſchaft der Dränger und Stürmer gegen ſich hatten und im entſcheidenden Augenblick immer ins Hintertreffen gerieten. Aehnlich erging es „Bayern“ München. Wieſo war es möglich, daß Hertha Berlin ſechs Jahre in der Reihenfolge ſtets unter denen war, die ein gewichtiges Wort bei der Vergebung der Deutſchen Fußballmei⸗ ſterſchaft mitzureden hatten, ohne daß die Ber⸗ lüner, rein ſpielkulturell, ſich mit den beſten ſüddeutſchen Mannſchaften hätten meſſen kön⸗ nen? Dieſe Tatſachen geben zu denken. Der Erfolgsfußball iſt es ja auch letzten Endes, der unferer Nationalmannſchaft zur letzten großen Erfolgsſerie verholfen hat. Man wird dies allenthalben erkannt und ſich danach eingeſtellt, oder beſſer geſagt, umgeſtellt haben. Nicht die Schönheit des Spieles, ſondern Tore zählen! HB-Bild und-Klischee Etwas für Fanatiker Das Spiel war hart, ſehr hart, ja ſogar teilweiſe unfair, auf deutſch: roh! Leicht er⸗ klärlich, daß es da unter dem verehrlichen Pu⸗ blikum zu allerhand netten Unterhaltungen kam. Der Meinungsaustauſch war mitunter ſogar recht heftig und oft gingen die Meinungen der lieben Nachbarn ſo weit auseinander, daß ernſtlich mit dem Abbruch der„diplomatiſchen Beziehungen“ gerechnet werden mußte. Nun, diefen leicht erregbaren Gemütern von beiden Seiten können wir mitteilen, daß es hüben wie drüben war. 17 Strafſtößen für Waldhof ſtehen 17 Strafſtöße für den VfR gegenüber. Wozu dann dieſe Aufregung, ganz abgeſehen davon, daß die mehr oder minder lauten Meinungs⸗ äußerungen von den Rängen und Tribünen den Spielleiter nicht im geringſten imponieren konnten. Das Eckenverhältnis lautet:7 für VfR. Mein lieber Mauz So geht das ja nicht. Man kann mit Ehr⸗ geiz, Hingabe und reſtloſem Einſatz ſpielen und kämpfen, ja man kann unter Beobachtung der Regeln ſogar hart ſpielen, man darf aber nie eine gewiſſe Grenze überſchreiten. Das Fuß⸗ ballſpiel, und das liegt ſchon im Wort, iſt ein Spiel und muß es bleiben, ſelbſt wenn es um die Entſcheidung geht. Das darf nie vergeſſen werden. Das Fußballſpiel iſt kein Salonſport, aber auch keiner, der, wenn die in letzter Zeit ſo oft gerügten Mätzchen zum ſteten Brauch werden, dazu führen muß, daß ſeine aktiven Anhänger als Krüppel das Feld ihrer ſportlichen Betätigung verlaſſen müſſen. Schiedsrichter Selzam leitete dieſes hartnäckige Treffen. Er brachte Die Irländer lagen bei der Pauſe noch mit 35 Punkten im Rückſtand, aber in der zweiten Hälfte waren ſie eindeutig überkegen und ſieg ⸗ ten noch zahlenmäßig glatt mit 12:5 Punkten. Sonderzug zum Bundespokalſpiel in Berlin Für den Beſuch des Pokalſpiels Baden gegen Brandenburg am 3. März in Berlin iſt großes Intereſſe vorhanden. Nach Informationen des Gauamtes„Kraft durch Freude“ beſteht Aus⸗ ſicht, daß ein Sonderzug führt, wenn genügende Beteiligung zuſtande kommt. Abfahrt Freitag ⸗ abend, Rückfahrt Montagabend. Die Koſten für Bahnfahrt, Autorundfahrt in Berlin, Eintritt zum Spiel, zweimal Uebernachten mit Früh⸗ ſtück belaufen ſich auf 22 RM. Die erforderliche da Zeitungsnachrichten zufolge die Deutſche Autvausſtellung bis zum 3. März verlängert wurde. Intereſſenten wenden ſich ſofort an die für ſie zuſtändige Kreisdienſtſtelle von„Kraft durch Freude“, höchſte Eile iſt allerdings geboten. Hans Nüßlein in Berlin Deutſchlands Weltmeiſter der Tennislehret Hans Nüßlein, wird ſich in der kommenden S ommerſaiſon wieder den deutſchen Spielern zur Verfügung ſtellen. Während der neuen Spielzeit wird er beim Berliner Schlittſchuh ⸗ Club als Tennislehrer tätig ſein. 4 Sportſpiegel der Woe vom 25. Februar bis 3. Mürz Fußball Pokal⸗Vorſchlußrunde(.): in Berlin: Brandenburg— Baden in Hamburg: Nordmark— Mitte Meiſterſchaftsſpiele in Süddeutſchland(.): Gau Südweſt: FS Frankfurt— Fͤ 03 Pirmaſens Gau Baden: Karlsruher FV— 1. FC Pforzheim Germania Karlsdorf— FC 08 Mannheim Gau Württemberg: Paarungen noch nicht bekannt! Gau Bayern: Keine Spiele! Spiele im Ausland: 6. engliſche Pokalrunde(.) Olympique Lille—Phönix Ludwigshafen( Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(.): Gau Baden: Keine Spiele Rugby Deutſche Nationalmannſchaft— Niederſachſ in Hannover(.) 5 Deutſche Nationalmannſchaft— Sachſen Leipzig(.) SC Neuenheim— RC d Alſace Straßburg(* Hocken Süddeutſche Geſellſchaftsſpiele(.) Schwimmen Internationales Feſt in Magdeburg Internationales Feſt in Kopenhagen(./½3. Ringen Intern. Turnier in Paris mit Deutſchen( Boxen Berufsboxen Berlin mit Heuſer⸗Cecarelli(30 Winterſport Skilaufen: 4 FIS⸗Rennen in Mürren(25.) 3 Polniſche Meiſterſchaften in Zakopane(b. 26 olmenkol⸗Rennen(27. 2. bis 3..). taffel⸗ und Dauerlauf in Kanderſteg(.) Bayriſcher Staffellauf in Neuhaus(.) Waſa⸗Lauf in Schweden(.) Corviglia⸗Abfahrtsrennen in St. Moritz( Eisſegelmeiſterſchaften in Angerbu 26. 2. bis 3..) Verſchiedenes IOg⸗Kongreß in Oslo(25. 2. bis 1..) Mitgliederverſammlung des DTB in München (3. März) 3 es ohne Anſtand über die Diſtanz und hat in den heikelſten Augenblicken ruhig Blut wahrt. Von zwei fraglichen Abſeitsentſcheid gen abgeſehen, konnten beide Parteien und a die 12000 Zuſchauer mit ihm zufrieden ſein. Taktik und Technil haben in dieſem Kampfe miteinander gerunge Taktik war, daß Siffling auf Halbrechtz ſtürmte, Heermann im linken Lauf ſtand, K menzin auf Sicher ſpielte und Leiſt„ſeine Mann in Langenbein hatte. Die Technik d Waldhöfer hat dieſe Umgruppierung nicht ga ausgleichen können, während die Taktik d VfR, deſſen großer Gewinner war. Kamenz ſpielte von hinten heraus eine große Par und Berk ſetzte beide Flügel wirkungsvoll ei Auf der anderen Seite verlor der Waldhofſturm. durch ſtarkes Zurückhängen Sifflings und auch durch das Fehlen Heermanns ungemein Durchſchlagskraft. Auf Waldhofſeite ſah m zeiweiſe eine überlaſtete Verteidigung, w rend beim VfR das Schlußdreieck mit verblü fender Ruhe und Sicherheit arbeiten konnte. Und trotz allem haben wohl die beiden Tor⸗ hüter letzten Endes den Ausſchlag gegeben. Der ſonſt ſo inſtinktſichere Edelmann hat in den entſcheidenden Momenten den Kopf verloren, während Bartak eine bei ihm ſelten zu ſehe Entſchlußkraft zeigte. Waldhofs Flügelſtürm früher die Glanzſtücke dieſer Elf, waren ſelten im Bilde, ſo daß der zerriſſene Innenſturm auf ſich ſelbſt angewieſen war. Anders beim VfR. Da ſorgten Striebinger und Fürſt, die aller⸗ dings auch gut bedient wurden, für gefährliche Angriffe. Man ſieht, ſo greift eins ins andere und zum Schluß bleint die Erkenntnis, daß der ſchönſte S⸗hla⸗Itenplan nichts wert iſt, wenn am rechten Einſatz der Truppe fehlt. Die alpinen tag mit dem Ritere Un ürren ar Neunklassige Insnitut u Dmen Mannhein Alle Schulgatt Kleine Kla- Deutsche Erzi an der Anstal Direktion: P w e. m Hlusschneic blok Mannheim: Eichb⸗ Schwetxingerstadt: Meerfeldstr.; Mec Waldhof: Schützen Mwesheim: Zur R. Bahnhofs-Wirtsch. Weinhaus Vogel; Bezirksdirigent M leschäftsstelle d EusitWul Heidelberę 1054: 16 Abitu 14 mittlere Beife Nach mein liebe und Schw⸗ im 63. Leb Mannh Laurenti Im Die Fe nachmittag: Fur die Hinscheider Hall sprechen w' Mannnhe 2411¹1˙ Nach lange ½1 Unr meine Schwester, Sch im Alter von MANNHElI Die Beerdig 3 Uhr, von de- 5. Februar 1985 ff eke zuſe noch mit 335 in der zweiten erlegen und ſieg⸗ it 12:5 Punkten. espokalſpiel iels Baden gegen Berlin iſt großes iformationen des de“ beſteht Aus⸗ wenn genügende Abfahrt Freitag⸗ . Die Koſten für Berlin, Eintritt chten mit Früh⸗ Die erforderliche erreicht werden, lge die Deutſche März verlängert fort an die für von„Kraft durch erdings geboten. Berlin er Tennislehrer, der kommenden utſchen Spielern rend der neuen iner Schlittſchuh⸗ ſein r Woche 3. Mürz — Mitte tſchland(.): Zirmaſens forzheim o8 Mannheim t! idwigshafen 60 e(63.): — Niederſachſen — Sachſen in e Staßbima(— Heidelberg uceß. Vgh. 1954; 16 Abitur(15 Hochschulreife) 14 mittlere Reife. Fomilienheim. 63.) eburg 433 hagen(./3. it Deutſchen 40 er⸗Cecarelli(80f 5. 3—(b. 200 is 3..) —— 333 euhaus-(.) 1 St. Moritz(3) n in Angerburg bis 1..) TB in München eenhnbekes ateranhcarh anz und hat auch ruhig Blut be⸗ bſeitsentſcheidun zarteien und auch zufrieden ſein. nik 1 nander gerungen. auf Halbrechtz Lauf ſtand, Ka⸗ d Leiſt„ſeinen“ Die Technik der ſerung nicht ganz die Taktik des war. Kamenzin ne große Partie virkungsvoll ein. der Waldhofſturm fflings und auch s ungemein an zofſeite ſah man rteidigung, wä ieck mit verblüf? arbeiten konnte. die beiden Tor⸗ 2 lag gegeben. ann hat in de Kopf verloren, ſelten zu ſehende s Flügelſtürmer, Elf, waren ſelten Innenſturm auf iders beim VfR. Fürſt, die aller⸗ n, für gefährliche eins ins andere tenntnis, daß der wert iſt, wenn es fehlt. 5 Bahrgang 5 Nr. 98 5 Nr. 56— Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 25. Februar 1935 fortgeſetzt. Unſere Vertreterinnen waren dabei Chriſtel Cranz gewann das Abfahrtsrennen Ein.27,Min. und dadurch fiel ihr, wie ſchon im Vorjahre in St. Moritz, auch der Sieg in der Kombination zu. Ausgezeichnet bewährten ſich auch die anderen deutſchen Frauen. Käthe Grasegger kam im Abfahrtslauf auf den pierten Platz, in der Kombination auf den drit⸗ ten. Hadi Pfeiffer⸗Lantſchner wurde Zweite in der Abfahrt und Fünfte in der Ge⸗ emtwertung. Gute Plätze belegten noch Liſa Schwarz und Lisl Reſch, ſo daß Deutſch⸗ land in der Länderwertung jedesmal als beſte Nation hervorging. Der Schneeſturm wütete auch am Samstag noch mit ungebrochener Kraft. Den Veranſtal⸗ tern beginnt der Orkan bereits Sorgen zu machen und man erwägt, falls das Wetter ſich Deutſcher Sieg in Mürren Chriſtel Cranz wieder Meiſterin— Deukſchland beſte Nation Die alpinen kls⸗Rennen wurden am Sams⸗ mit dem Abfahrtslauf der Frauen ürren auf der ganzen Linie erfolgreich, Das Rennen: nicht beſſert, bereits eine Verlegung. Die für den Abfahrtslauf der Frauen bereits fertig ab⸗ Sahes Kandahar⸗Strecke, die in 2150 Meter öhe beginnt, konnte bei dem gefährlichen Wü⸗ ten des Sturmes nicht benutzt werden. Aus die⸗ Ab ſem Grunde hatte man einen neuen Kurs ge⸗ legt, der in 1900 Meter Höhe auf dem All⸗ mend⸗Hubel begann und auf dem Schwendi⸗ boden endete. Vom Start bis zum Ziel des etwa 2,5 km langen Kurſes betrug der Höhen⸗ unterſchied rund 500 Meter. Teil der Strecke unter den gegebenen Verhält⸗ niſſen noch leicht zu nennen, ſo gab es zum Schluß einige ſchwierige Stellen, die u. a. der Slalom⸗Siegerin Anny Rüegg zum Verhäng⸗ nis wurden. Die Schweizerin ſtürzte, ſetzte das Rennen zwar fort, kam aber dadurch nur zur drittſchnellſten Zeit und um den ſchon greifbar nahen Sieg in der Kombination. Chr. Cranz hatte in fabelhafter Fahrt mit.27,2 Min. die beſte Zeit herausgeholt. Hadi Pfeiffer⸗Lantſch⸗ ner blieb hinter der Meiſterin nur um Sekun⸗ den⸗Bruchteile zurück. Faſt ſchien es, als ob die ſehr ſchneidig fahrende Engländerin Jeannette eßler und die Schweizerin Nini Sutter fah land).27, War der obere die Deutſche noch gefährden könnten, aber beide konnten das Höllentempo nicht bis zum Ende durchſtehen und kamen zu Fall, wobei die En⸗ länderin 200 Meter vor dem Ziel wegen einer Fußverletzung aufgeben mußte. Die Ergebniſſe: rtslauf: 1. Chr. Cranz(Deutſch⸗ 2; 2. H. Pfeiffer⸗Lantſchner(Deutſch⸗ land).28; 3. Anny Rüegg(Schweiz).31,2; 4. Evelyn Pinching(England).34,6; 5. Käthe Grasegger(Deutſchl.).36; 6. Baronin Schim⸗ melpennink(Holland).49; 7. Elvira Orſirnig (Schweiz).49,4; 8. Liſa Reſch(Deutſchland) .50,2; 12. Lotte Baader(Deutſchland).58,4; 14. Lisl Schwarz(Deutſchland).06,8. Länderwertung: 1. Deutſchland 18:19,8; 2. Schweiz 19:50,6; 3. England 21:29,8. Kombination(Slalom und Abfahrt): 1. Cranz 98,43 + 100= 198,43.; 2. Anny Rüegg 100— 98,09- 198,09; 3. Grasegger 97,6— 95,91- 193,53; 4. Pinching 191,74; 5. Pfeiffer⸗Lantſchner 189, 6; 9. Schwarz 170,12; 12. Reſch 165,57. Länderwertung.: 1. Deutſchland 200.; 2. Schweiz 191,25; 3. England 184,57; 4. Oeſter⸗ reich; 5. USA. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: i. V. Friebrich Haas; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Be⸗ wegung; Friedrich Hags; für Kulturpolitit, Feuilleton und Beilagen: 1 ulins Etz; für L „Körbel; für Unpolitiſches: i. V. okales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz: für den Umbruch: Wax Höß. lämtliche in Berliner Schriftlen Mannheim. ung, Hans Graſ Reiſcha Berlin SW 68 Cbarlottenſir 1559 Nachdrug ämtl Oriaginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der (außer Mittw Schriftenung. Täglich 16—17 Uhr och Samstaa und Sonntag!). Verlagsdirektor: Kurt S chönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hatenkreuzvanner⸗Verlag u. Druckerei b. H. Fſe 8 der Verlagsdireknon: 1½30 G. m. b. bis 12.00 Uhr(au ſprech⸗Nr. für Verlag u Schri 333 61/62.— Für er u Aaeg und 1 tleitung: 314 71, 204 86, en Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zur Beit im Preisliſte Nr. 3(Geiamtauflage) und Nr. 2 (für Weinheimer⸗ .⸗A. I. 35 Ausg. A4 und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültia. u. Ausg. 3 Mannheim— 3438 1 l. 35 Ausg. A u. Ausg. B Schwetzingen 3 630 2 689 I. 35 Ausg. 4 u. Ausg. B Weinheim— Geſamt⸗D.⸗A. Januar 1935- 40 700 Unterricnt Neunklassige höhere priv atlehranstalt 0 Laltut u. Dengonnt Kamund Mannheim, A1, 9 am sSchloß Alle Schulgattungen/ Schüleru. Schülerinnen Kleine Klassen/ Auigabenüberwachung Deutsche Erziehung/ Staatl. mittlere Reife an der Anstalt/ Prospekt u. Auskunſt frei! 35416K Direktion: Prof. Karl Metzager Elusschneicen!— Aufheben! in den Klublokalen nachstehender Ortsgruppen: Mannheim: Eichbaum P 5, 9; Neckarstadt: Lutz, Dammstr.; Schwetzingerstadt: Müller, Viehhofstr.; Lindenhof: Schützen, Meerfeldstr.; Neckarau; Weißer Hirsch, Katharinenstraße; Waldhof: Schützenhof; feudenheim: Zur Pfalz; Seckenheim- Iwesheim: Zur Rose; Küfertal: Zum pflug; Sandhofen: Bahnhofs-Wirtschaft; lLampertheim: Blüchereck; Heidelberg: Weinhaus Vogel; Meckargemünd: Rebstock. Kinder-Kurse Bezirksdirigent Max Nägeli, Mannheim C1, 7. Leschäftsstelle Aes Ahein-Nechar-Berim im Bpkv. MusiK-BI AIZ. lucuignaten a. Nn. Fernruſ ſ0ũ h3 HARTAOMIKA- KUns für Anfünger una forigeschrittene Oftene Stellen Hert mit gut. automobiltechn. Vorkenntn. find. 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Februar 1935, in das Rathaus zu Oftersheim beſtimmte Verſteigerungs⸗ termin aufgehoben.(30 002 K Sch Schwetzingen, 23. Februar 1935. Bad. Notariat Schwetzingen 1 als Vollſtreckungsgericht. einzigortige Hausmiſtel gogen Kopischmerzen, Migrũõno und Nervenschmerzen, Unbe- hagen unel Schmerzzustände. Soit Jahrzehnien beheuptel zich Citrovonille danł zeĩner onerkonn roschen und milcden Wirkung. Siels bekömmlich- unschàdlich tür Hlerz und Mogen. Sie zollien deshalb das bev/ ãhrio Citrovanille immer zur Hond hohen. Erhölflich in allen Apotheken. Scharfenberg, Gerichtsvollzieher 6 pulver- oder 12 Obloten- Pckg. RM I. 10. Die vpritzlge Flim- Operette mit Magea schneider- Welf Albach-Retty u. die KOmniłer-Gorde. Thee lingen- Hans Moter Gustau Waldau Riehard RomanewytK Waiter Steinbeck- Mub. v. 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Februar 1980% In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 2 Gewinne zu 20000 M. 132232 2 Gewinne zu 10000 M. 380768 2 Gewinne zu 5000 M. 214837 14 Semge 1 2000 N. 70705 54046 850s 14240% ewinne zu 190862 245425 343266 i M. 13097 63713 69107 39 — 5 352329 362621 382289 388040 390462 104 Gewinne zu 500 M. 773 3328 8766 20811 21780 25096 55430 56481 81630 87325 95057 103830% 106642 4 122175 124622 127480 158880 161779 162247 254117 254911 256416 296590 305767 313470 337433 346273 348587 359723 358884 366998 367978 371394 —— 382337 380. 65 63 ewinne zu 5 12 8706 8920 10556 14654 15431 20858 26237 27397 27869 419 4 92546 93067 93151 33429 93705 95194 96454% 1 999 113918 115646 119038 12331 109999 136245 137221¹ 148489 152184 159024 168733 182061 191947 207743 374482 385041 393437 393641 394512 (Fortſetzung in der Abendausgabe) Es stecłt tatsdchlich vas dẽhinter wenn gesogt wird:„Klein-Anzeigen im Hö losten nur wenig doch nũtzen sie viel.“ Der krfolg beweist es aàlle Tege. 13 — Gerlag und „Hakenkreuzb 153245.54 nehmen die? höhere Gewa Abend⸗A Münche die der Füh des 15. Jah im Hofbräu Worten: „Meine J Es iſt ſch treffen, die große Werk ſam begonn lange Zeit, kurze Span Als ich am in dieſem S hierher gefi gab, vor di⸗ der Glaul das deutſ Und das wo ſchlimmeren folchen neue als in jener Der Führ dunkle Bild rigung ins zurück, die ſchien, in de der man Deutſchland Zeit, in der der alles t Schädlinge zeichnet hat „Keiner g Und trotzde Zeit den( Glaube an mich damal⸗ Paris, 2 ſtehender Pe hang mit d ſchen Bund Angriffe geg Das„Echo griffen dara kanzler ange tereſſe ſeiner morgen zu dienſt nicht heimliche At Paris als ei Regierung( Blatt fort, u nenminiſter gen konnte, Regierungsc Im„Fis meſſon ſe kommuniſtiſe als einen ſck Würde Frar Zwiſchenfall, habe, daß d⸗ ſeiner Ankur hof ausſteige det werden. hin, daß Schuſcht dert worden ihn veranſt „Jour“ wi vor, im Dier halb habe er die Mitglie Einheitsfron