W. Februar 1935 „— und in endloſen läuft. eln der Deutſchen en Umgegend, und Beteiligten, aus⸗ 1 e 4¹ in der franzöſi⸗ „die den örilih rden war, wörtlic nd Einfachheit ab⸗ Ihnen die Kollek⸗g e zu übermitteln. bergeben Sie die verunglückten Ka⸗ ihnen unſer herz⸗ t hmens und unter⸗ iſt dieſer Brief mmarius. he haben unſere orpoſten das Ihre ſeutſchland kennen, i, neuem tun. t Progreſo(Mexiko), Dampfer„Deutſch⸗ nit dem Dampfer, ir Progreſo zuge⸗ d nur gewöhnliche n 1 wie ſie es durch ebe. Briefbeutel dez verloren gegan⸗ den Tagen von wurden. n* 10 —1— — 7r— n———— ———— ———————.——————2——— Verschiedenes Deiladung Richt. Frankfurt, geſucht Eilangebote unter Telefon Nr. 291 3 30 095 K) Felflbehr mögl. i. Stadtmitte f. Freitagäbend v. größ. Geſellſchaſt geſucht. Angebote mit Preis ete. unt Nr. 24 122“ an die Expedit. dſ. Blatt, Heitat! Damen aus guten Kreiſen i. Alter h. 23—35 Jah., gute Partien für ſtädt Beamte.(30 189f Telefon Nr. 265 4 — Aoibeken l. und li. auf Altbauten u. 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Brehm Annahmen: Windeckstraßle 2, Otto-Beckstr. 10, Telefon 4286 30. 24117 aber beſchwert ſich Paraguay, ängſtlich vermeide, ein Verfahren anzuwenden, das den Angreifer einwandfrei feſtſtellt.— Es liegt uns fern, im Gran⸗Chaco⸗Konflikt, deſſen wahre Hintergründe wir von hier nicht über⸗ ſehen können, eine Stellung für den einen oder Fachm. Bedienung. dieſer . 4 DAS MATIOMAIZOZIAIISTISCHE 14/15. Fernruf: 204 86 314 71. 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM bei' Trägerzuſtenung bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. BVerlag und Schriftleitung: Mannheim R 3 zuzüglich.50 RM. nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 10 böbere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch a Früh-Ausgabe A.38 4 47 Einzelpreis 10 Pfg eſtellungen 46. I. Märs Q Mfrx: deutſche Uerwaltung im Saargebiet 0 Rakenkren 4 — +, — 1 2 25. ü r. Anzeigen⸗Anna eiſchndiaung Ang emende——*2 0 ff 330 002 Zablungs⸗ Finneſissedi gierr mn A f M M EIm f wird keine Verantwortuna übernommen. wiashafen 4960 erlaasort Mannheim hanner AMpTFETATT NORDWSTBADENZ Anzeigen: Die 12geſpaltene Millmieterzeile 10 Pfg. teil 25 Aig, Für fafne Anzeigen: Die Igefpoltene Millimeterzeile 7 Pfg. Raban nach aufliegendem Tarif.— Schlu Die Ageſpaltene Milimeterzetle im Text⸗ Bei Wiederholung der Anzeigen⸗Annahme: für—— 18 Uhr. me: Mannheim, R 3. 14/15 und pP 4, 12 am Stroh⸗ und Erfünunasort Mannheim. Ausſchließ⸗ Dienstag, 26. Februar 1935 Der politiſche Tag Die Reiſe der beiden öſterreichi⸗ ſchen Miniſter wird, je länger ſie dauert und je weiter ſie führt, deſto peinlicher. Nicht nur, daß es in Paris zu großen Proteſt⸗ demonſtrationen kam, daß Herr Schuſch⸗ nigg einem eigens für ihn angeſetzten Got⸗ tesdienſt nicht beiwohnen konnte, weil die be⸗ ſorgte Polizei ihn daran hinderte, auch in London wurden dieſe Demonſtrationszüge der Marxiſten, die ſich durch den Beſuch Schuſchniggs beleidigt fühlen, veranſtaltet. Und in London ging die Polizei nicht einmal gegen die Demon⸗ ſtranten vor, wie es in Paris geſchehen war, ſondern ſie bildete einen ſchützenden Kordon um die armen Proteſtler. Der Empfang durch die Preſſe iſt noch weit weniger freundlich. Engliſche Blätter ſprechen ganz offen von einem „Bettelbeſuch“. Nach dieſem Auftakt wird man auf unterhaltſame Weiterungen gefaßt ſein können. In Paris aber zieht der nun ſchon hiſtoriſch gewordene Beſuch der Oeſterreicher weitere Kreiſe.— Die innenpolitiſche Auseinander⸗ ſetzung beginnt. Und in der Erregung werden Wahrheiten geſagt, wie man ſie in Frankreich ſelten zu hören bekommt.„Jour“ hat dem franzöſiſchen Innenminiſter vorgeworfen, i m Dienſte der Logenbrüder zu ſtehen. Deshalb habe er es auch nicht wagen dürfen, gegen die Mitglieder der marxiſtiſch⸗kommiu⸗ niſtiſchen Einheitsfront vorzugehen.— Die Verhältniſſe im franzöſiſchen parlamentariſchen Regime ſind durch dunkle Beſtechungsſkandale in den letzten Jahren mehr als ausreichend gekennzeichnet worden. Dieſe Feſtſtellung iſt deshalb weiter keine Ueberraſchung. Verwun⸗ derlich iſt nur, daß es wirklich mal eine fran⸗ zöſiſche Zeitung wagen darf, dieſe Tatſache in aller Oeffentlichkeit feſtzunageln. Aber, wer weiß; vielleicht hat inzwiſchen ſchon der lange Arm der Logenbrüder den verantwortlichen Schriftleiter gefaßt. Ke Der Völkerbund hat wiederum eine ſchwere Der ſüdamerikaniſche Staat Paraguah, der ſich ſeit Jahren mit Bolivien in einem verluſt⸗ reichen Krieg über den Gran Chaco befindet, hat ſeinen Austritt aus dem Völkerbund er⸗ klärt.— Die Begründung, die hierfür gegeben wird, enthält vieles, was ohne weiteres ein⸗ leuchten muß und was dem moraliſchen Mut des Völkerbundes nicht das beſte Zeugnis aus⸗ ſtellt. Im Gran⸗Chaco⸗Konflikt hörte man in immer wieder von wollte, um die Hintergründe des Konfliktes aufzuhellen. Ueber die berühmte Kommiſſions⸗ arbeit ſcheinen dieſe Bemühungen nicht hinaus⸗ gekommen zu ſein. Denn der blutige Urwald⸗ krieg ging unentwegt weiter.— Vor kurzem wandte ſich jedoch das Glück des Krie⸗ ges ganz auf die Seite Paraguays. Erſt jetzt, nachdem ein Ende des Krieges abzuſehen war, miſchte ſich der Völkerbund offenbar mit eini⸗ gem Nachdruck ein. Paraguay beſchwert ſich, daß man jetzt mit einem Verfahren beginnen wolle, das dem Staat zum Nachteil gereichen muß, der im militäriſchen Vorteil iſt. Vor allem daß man es anderen Beteiligten einzunehmen. Aber es ſcheint ſicher zu ſein, daß der Völkerbund in ganzen Affäre keine rühmliche Rolle geſpielt hat und daß er erſt auf irgend⸗ welche eigenartige Einflüſſe hin den Mut ge⸗ funden hat, ſich einzumiſchen, als es nichts mehr einzumiſchen gab. * In Frankfurt a. M. läuft zur Zeit einer der kine Veröffentlichung der Regierungskommiſſion Saarbrücken, 25. Febr.(HB⸗Funk.) Im Verordnungsblatt der Regierungskommiſſion wird die Abrede zwiſchen der Saarregierung und der deutſchen Regierung über die Ueber⸗ leitung der Verwaltung des Saargebiets ver⸗ öffentlicht. Die Verwaltung des Saarlandes geht am 1. März 1935 um 0 Uhr auf die deutſche Regie⸗ rung über. Die deutſche Regierung übernimmt mit dem 1. März 1935 alle Aktiven und Paſſiven der Regierungskommiſſion des Saargebiets ein⸗ ſchließlich aller Sonderfonds und aller Forde⸗ rungen und Verpflichtungen. Die deutſche Regierung tritt mit dem 1. März in die von der Regierungskommiſſion über⸗ nommenen Verträge ein. Die Regierungskommiſſion erklärt, daß es ſich dabei um regelmäßige, im Rahmen einer wirtſchaftlich zuläſſigen Verwaltung abgeſchloſ⸗ ſene Verträge handelt. Die von den Gerichten des Saarlandes ein⸗ ſchließlich der Verwaltungsgerichte ergangenen rechtskräftigen Entſcheidungen werden ſo be⸗ handelt, als wären ſie rechtskräftige Entſchei⸗ dungen deutſcher Gerichte. Die durch von der Regierungskommiſſion oder den Verwaltungs⸗ behörden des Saarlandes im Verwaltungs⸗ wege getroffenen Anordnungen entſtandenen Rechte werden ſo aufrechterhalten und behan⸗ delt, als wären dieſe Anordnungen von deut⸗ ſchen Regierungen und Behörden getroffen. Die einzelnen Verwaltungen des Saarlandes übergeben die Vermögenswerte an Ort und Stelle auf Grund von Sammelverzeichniſſen. Die für die Bedürfniſſe einer ordnungsmäßi⸗ gen Verwaltung erforderlichen Akten werden gleichfalls übergeben. Die Regierungskommiſ⸗ ſion übergibt der deutſchen Regiexung eine Sammelaufſtellung über alle Aktiven und Paſ⸗ ſiven einſchließlich der Sonderfonds und aller Forderungen und Verpflichtungen ſowie in den einzelnen Verwaltungen ein Verzeichnis aller von ihr abgeſchloſſenenen Verträge nach dem Stande vom 28. Februar 1935. Dieſe Abrede wurde am 18. Februar 1935 in Im großen Sitzungsſaal des Preußenhauſes ſprach Gräfin Wilamowitz⸗Möllen⸗ dorff, die Schweſter der verſtorbenen Gattin des preußiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten, über Schweden und Deutſchland und gab im beſonderen eine ausgezeichnete Schilderung des Dritten Reiches, wie es ſich dem Betrachter aus dem Auslande darſtellt. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro traurigſten Prozeſſe des ganzen letzten Jahrzehnts. Für Menſchen, die noch irgend etwas empfinden können, wird es wohl ewig unfaßbar bleiben, daß Eltern das eigene Kind mit voller Abſicht und planmäßig in den Tod treiben wollten. Ihre Abſicht iſt ihnen nicht gelungen; das iſt das einzig tröſt⸗ liche an dieſem Prozeß, der einen Blick in die Abgründe der menſchlichen Seele tun läßt. Es ſcheint, daß es ſich bei dem Kinde Hildegard Hoefeld, das in den Main ſpringen mußte, um ein Kind mit etwas unglücklichen und leicht⸗ ſinnigen Anlagen gehandelt hat. Aber ſicher iſt das auch noch nicht, denn bisher wurden nur Perſonen vernommen, die mit der Tat zu tun hatten. Wie es um dies Kind beſtellt war, wird wohl die weitere Zeugenvernehmung erweiſen, aber wie es um die Eltern beſtellt war, das ſteht heute ſchon einwandfrei feſt. Der Vater war ein Tyrann, der ſeine Erziehungs⸗ methoden mit Fußtritten bekräftigte.— Welch kleine und traurige Seele die Mutter war, geht aber aus einem Satz hrvor, den ſie ſprach, als ſie mit ihrem Manne das„Todes⸗ urteil“ über die vierzehnjährige Tochter geſpro⸗ chen hatte und als ihrem Manne Bedenken ka⸗ men. Er meinte, es wäre vielleicht doch beſſer, wenn man das Kind in eine Erziehungsanſtalt tue. Die Mutter aber erwiderte darauf:„Nein, es ſteht dann in allen Akten und ſchändet den Namen der Familie, beſonders wenn ich noch⸗ mals heirate.“ Die Akten und ihre Wie⸗ derverheiratung ſind dieſer Frau alſo wichtiger, als das Leben ihres Kindes. Und ihre Begriffe über Schande ſcheinen auch von ganz beſonderer Art zu ſein. Kleinlichſter Geiſt jämmerlichſter Spießer ſpricht aus dieſen Wor⸗ ten. Neapel getroffen und für die deutſche Regie⸗ rung vom Botſchafter von Haſſell, Geheimrat Voigt, Miniſterialrat Berger, für die Regie⸗ rungskommiſſion vom Präſidenten Knox unter⸗ zeichnet. Das amtliche programm der Saar-Rückgliederungsfeiern Saarbrücken, 26. Febr.(HB⸗Funk.) Das amtliche Programm für die Rückgliede⸗ rungsfeierlichkeiten der Saar liegt nunmehr vor. Es wird ſich an den Feiern faſt die ge⸗ ſamte höhere Führerſchaft des Reiches, viele Miniſter, Reichsleiter und Gauleiter beteiligen. Am 1. März um.15 Uhr wird die Rück⸗ gliederung des Saargebietes im geſchloſſenen Raum durch Baron Aloiſi und dem Dreier⸗ Ausſchuß des Völkerbundes an Reichsminiſter Dr. Frick im Kreisſtändehaus zu Saarbrücken vollzogen. Um 10.15 Uhr erfolgt die feierliche Flaggen⸗ hiſſung vor dem Gebäude der Regierungskom⸗ miſſion, der ſich der gleiche feierliche Akt auf der Bergwerksdirektion anſchließen wird. Um 11.15 Uhr wird Reichskommiſſar Gau⸗ leiter Bürckel durch den Reichsinnenminiſter Dr. Frick im Rathaus zu Saarbrücken feierlich eingeführt. Um 13 Uhr iſt Beginn des Aufmarſches. 19.45 Uhr wird die hiſtoriſche Wechſelrede zwiſchen dem Führer und dem Gauleiter Bür⸗ ckel anläßlich der Bekanntgabe des Abſtim⸗ mungsergebniſſes in den Morgenſtunden des 15. Januar 1935 wiederholt. Um 20 Uhr beginnt die Befreiungskund⸗ gebung auf dem Platz vor der Regierungskom⸗ miſſion, die über alle deutſchen Sender über⸗ tragen wird. Es werden ſprechen der Stell⸗ vertreter des Führers, Rudolf Heß„Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels und Reichskommiſſar Bürckel. Anſchließend an die Kundgebung findet in Saarbrücken ein Rieſenfeuerwerk ſtatt, bei dem die Ufer der Saar illuminiert werden. In allen Ortſchaften mit Ausnahme von Saarbrücken finden Fackelzüge ſtatt. Am 2. Tage werden die Führer der Bewe⸗ gung eine Rundfahrt durch das Saargebiet an⸗ treten. Für den 2. März ſind ferner eine An⸗ zahl weiterer Feierlichkeiten vorgeſehen. In den Abendſtunden wird in Saarbrücken der große Fackelzug veranſtaltet. kine Bekanntmachung Bürckels Neuſtadt a. d.., 26. Febr. Der Reichs⸗ kommiſſar für die Rückgliederung des Saarlan⸗ des, Bürckel, gibt bekannt: Der Beſuch einzel⸗ ner SA⸗ und SS⸗Männer in Uniform anläß⸗ lich der Saarbefreiungsfeier wird ſtrengſtens verboten. Im Saargebiet dürfen ſich nur ſolche SA⸗ und SS⸗Männer aufhalten, die zu einem geſchloſſenen Verband gehören und zur Dienſt⸗ leiſtung am 1. März herangezogen werden. Der Aufenhalt in Zivil iſt geſtattet. Dieſe Anord⸗ nung geht alle Gliederungen der Partei an. Zur Durchführung dieſer Bekanntmachung iſt eine Kontrolle eingeſetzt. Glockengeläute der Kirchen Ein Erlaß des Reichsbiſchofs Berlin, 26. Febr.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ biſchof hat in einem Erlaß an die oberſte Be⸗ hörde der deutſchen evangeliſchen Kirche ange⸗ ordnet, daß am 1. März, am Tage der Heim⸗ keyr des Saargebietes, die evangeliſche Kirche in ganz Deutſchland in einem einſtündigen Glockengeläute dieſes großen hiſtoriſchen Tages gedenkt. Die genaue Feſtlegung des Zeitpunk⸗ tes wird noch durch Preſſe und Rundfunk be⸗ kanntgegeben. Jahrgang 5— A Nr. 95— Seite 2 VVns „Hakenkreuzbanner“ * Frühausgabe— Dienstag, 28. Februar 185 eröffnung des deutſch⸗polniſchen Inſtituts kine finlprache dez polniſchen Botſchafters/ Das deſtkonzert/ Reicher Beifall für Jan Riepura Berlin, 26. Febr.(HB⸗Funk.) Im über⸗ füllten Marmorſaal des Zoo fand aus Anlaß der Eröffnung des Deutſch⸗Polniſchen Inſtituts an der Leſſing⸗Hochſchule am Montagabend ein Konzert des großen polniſchen Tenors Jan Kiepura ſtatt, das unter dem Protektorat des Miniſterpräſidenten Göring und des polni⸗ ſchen Botſchafters Exzellenz Lipſki ſtand. Es geſtaltete ſich zu einem bedeutſamen Feſtakt, der ſymboliſch war für den weiteren Ausbau und die enge Verbindung der deutſch⸗polniſchen kulturellen Beziehungen. Unter den vielen Ehrengäſten bemerkte man außer den beiden Schirmherren dieſes Abends Staatsſekretär Lammers, der für den Füh⸗ rer und Reichskanzler erſchienen war, die Reichsminiſter Dr. Goebbels und Seldte, Vertreter des Auswärtigen Amts und des Kultusminiſteriums, alle Mitglieder der polniſchen Botſchaft, den Geſandten von Südſlawien, viele andere Mitglieder des diplo⸗ matiſchen Korps, den Präſtdenten der Leſſing⸗ Hochſchule, Herzog von Koburg⸗Gotha und die polniſche Kolonie.“ Nach einer Begrüßungsanſprache des Direk⸗ tors der Leſſing⸗Hochſchule, Rektor der Tech⸗ niſchen Hochſchule von Arnim, nahm, lebhaft begrüßt, der polniſche Botſchafter Lipſti das Wort. Seinen ganz beſonderen Dant, ſo ſagte er, möchte er dem Präſidenten der Leſſing⸗ Hochſchule, dem Herzog von Sachſen⸗Koburg und Gotha ſowie Profeſſor Dr. von Arnim dafür ausſprechen, daß ſie die mühevolle Auf⸗ gabe auf ſich genommen haben, die Gründung des Deutſch⸗Polniſchen Inſtituts zuſtande zu bringen. Völker, die freundſchaftliche Beziehun⸗ gen zueinander unterhalten und ſie vertieſen wollten, müßten ſich verſtehen. Das gegenſeitige Verſtehen aber ſei durch ein Sich⸗Kennenlernen bedingt. Hier ſei trotz der Nachbarſchaft ſo man⸗ ches nachzuholen. Vor einigen Tagen habe er bei der Gedentfeier zu Ehren Chovins in Dres⸗ den wabrnehmen können, wie einſt unſere Be⸗ ziehungen eng geweſen ſeien. Das 19. Jahrhun · dert habe Deutſchland von den Forſchungen über Polen weſentlich entfernt. Nur die Be⸗ ziehungen der Geiſteswelt unſerer beiden Völ⸗ ker, z. B. auf dem Gebiet der Literatur und Muſik, ſeien beſtehen geblieben. Die polniſche Literatur habe ſich in den Dienſt der nationalen Idee geſtellt. Sie ſei ſtark national geworden. Einen ſol⸗ chen Charakter der Literatur hätten aber große Männer entſprechend gewertet. Goethe ſagte in dieſer Hinſicht:„Die Beſtrebungen, die Poeſie zu nationaliſieren und von den Feſſeln der Nachahmung zu befreien, ſind edel zu nennen. Jede Nation hat ihre poetiſche Ernte. Warum auf fremdem Boden Blüten ſuchen, wenn der eigene üppig iſt.“ Bezeichnend, ſo ſagte der Bot⸗ ſchafter weiter, für die Notwendigteit des ge⸗ genſeitigen Sich⸗Kennenlernens iſt ein am g. November 1830 an Marianne von Willemer ge⸗ richteter Brief Goethes, deſſen Beziehungen zu Adam Mickiewicz und anderen bedeutenden Volen bekannt ſind, und der Ehrenmitglied der Warſchauer Geſellſchaft der Freunde der Wiſ⸗ ſenſchaften war. Goethe äußerte ſich in dieſem Brief über Polen folgendermaßen:„Wir ſind mit dieſer Nation und ihrer Sprache ſchon viel näher verwandt als ſonſt. Sehr oft kommen gebildete Männer dorther, unſerer Frau Groß⸗ herzogin aufzuwarten. Unſere Bibliotheken be⸗ ſitzen Grammatiten und Wörterbücher hinrei⸗ chend und ſo wirkt eine Nation immer lebhafter auf die andere.“ Die Worte Goethes könnten gewiſſermaßen auf das Programm unſeres Inſtituts übertra⸗ gen werden: nämlich Forſchung und Dokumentierung, Vorträge von Vertretern der polniſchen Geiſtes⸗ welt und gegenſeitige Beziehun⸗ gen. Gemäß dem Programm des Inſtituts werden die künftigen Vorträge, geſtützt auf die Kennt⸗ nis der Geſchichte unſeres Landes, ſeiner Lite⸗ ratur und Philoſophie, auch das Thema des neuen Polen behandeln. Die politiſchen und ſtruktuellen Veränderungen, die ſich im neuen Polen abgeſpielt haben, dürften auch dadurch ein beſonderes Intereſſe finden, daß ſie zeigen, wie in unſeren Landen das Anwachſen des autoritären Prinzips ſich durchgeſetzt hat. Zu⸗ ſammenfaſſend kann ich nicht genug betonen, welch großen Wert für die allgemeinen Bezie⸗ hungen unſerer Länder, die dank unſerer bei⸗ den nationalen Führer eine ſo glückliche Ent⸗ wicklung genommen haben, das Entſtehen die⸗ ſes neuen Inſtituts darſtellt. Der Botſchafter dankte dann den Vertretern der Reichsregierung, ganz beſonders dem Mi⸗ niſterpräſidenten Göring, den Reichsminiſtern Dr. Goebbels und Seldte für ihre Anweſen⸗ heit. Er ſchloß mit aufrichtigſten Wünſchen für die gedeihliche Entwicklung des Deutſch⸗Pol⸗ niſchen Inſtituts. Dann eröffnete Konrad Hanſen mit Klavierkompoſitionen Chopins das Feſtkonzert. Hanſen erntete reichen Beifall. Der zweite Programmteil war Jan Kiepura vorbehalten. Er brachte mehrere Arien und Balladen zum Vortrag. Die Beifallsſtürme wollten kein Ende nehmen. Franzöſiſche foloniſationsmethoden die Rechtloſigkeit der algeriſchen kingeborenen Paris, 26. Febr.(HB⸗Funk.) Der„Matin“ veröffentlicht eine Unterredung ſeines algeri⸗ ſchen Korreſpondenten mit dem Führer der algeriſchen Eingeborenenoppoſition, Dr. Ben Djelloul, der ſchon verſchiedentlich beim fran⸗ zöſiſchen Innenminiſterium als Vertreter der algeriſchen Eingeborenen vorſtellig geworden iſt, jedoch ſtets abgewieſen wurde. Dr. Ben Djelloul beklagt ſich dem„Matin“ Vertreter gegenüber in bitteren Worten über die Ausnutzungsmethoden der franzöſiſchen Beamten in Algier und über die Rechtloſigkeit der algeriſchen Eingeborenenbevölkerung. Die hinzukommende wirtſchaftliche Not habe in den letzten Jahren die Erbitterung in der Ein⸗ geborenenbevölkerung noch erheblich geſteigert. Die vollſtändige Ohnmacht der algeriſchen Bevölkerung, an ihrem Geſchick mitzubeſtim⸗ men, geißelt Dr. Ben Djelloul mit den Worten: Den Juden aus dem Ghetto, unſeren alten Sklaven, die noch nicht einmal franzöſiſch ſpre⸗ chen, hat man das Wahlrecht gewährt, und uns, den früheren Herren im Lande, iſt es nicht ver⸗ liehen worden. Die Eingeborenen leiden, weil ſie Hunger haben und weil es ihnen Schmerz bereitet, die Zerſetzung der muſelmaniſchen Gemeinſchaft mitanzuſehen zu müſſen. Dr. Ben Djelloul ſchloß ſeine Ausführungen mit einem Appell an den Freiheits⸗ und Brü⸗ derlichkeitsgrundſatz der franzöſiſchen Revo⸗ lution, der auch den Eingeborenen in Algier zuteil werden müſſe. neiſt 5imon auch nach ſmosfau? kr hofft in kurzer Jeit in Berlin zu ſein London, 26. Febr.„Ich hofſe, in ſehr kur⸗ zer Zeit Berlin zu beſuchen.“ So antwortete am Montagnachmittag im Unterhaus der eng⸗ liſche Außenminiſter Sir John Simon auf eine Anfrage des Oppoſitionsführers Lansbury. Lansbury fragte, ob Simon in der Lage ſei, irgendeine Erklärung zu dem Vorſchlag der deutſchen Regierung abzugeben, daß ein direk⸗ ter Meinungsaustauſch zwiſchen den beiden Regierungen als Folge der kürzlichen engliſch⸗ franzöſtſchen Beſprechungen in London ſtattfin⸗ den ſolle. Simon erwiderte:„Jawohl. Nach Entgegen⸗ nahme des deutſchen Vorſchlages über dieſen Gegenſtand fragte die engliſche Regierung nach, ob ſie richtigerweiſe annehmen könne, daß der Zweck dieſer Zuſammenkunft dahin gehen würde, die Beratungen über alle in dem eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Kommuniqué erwähnten An⸗ gelegenheiten um einen Abſchnitt weiter zu tra⸗ gen. Ich habe eine Antwort von der deutſchen Regierung erhalten, in der ſie mit dieſer Be⸗ ſchreibung des Umfanges der vorgeſchlagenen Zuſammenkunft übereinſtimmt und mich ein⸗ lädt, zu dieſem Zweck nach Berlin zu kommen. Die engliſche Regierung iſt der Anſicht, daß dies eine nützliche Anregung iſt, und ich hofſfe, bin⸗ nen ſehr kurzem Berlin zu beſu⸗hen. Der Zeit⸗ punkt und die anderen Einzelheiten müſſen noch verabredet werden. Die franzöſiſche und die italieniſche Regierung haben dem ihm vor⸗ geſchlagenen Gang des Verfahrens zuge⸗ ſtimmt.“ Lansbüry fragte hierauf:„Iſt es beabſich⸗ tigt, Moskau oder irgendeine andere europä⸗ iſche Hauptſtadt im Zuſammenhang mit dieſen geplanten Abmachungen zu beſuchen?“ Simon erwiderte hierauf:„Dieſe Frage wird zur Zeit erwogen“. Simon beim König London, 26. Febr. Der engliſche Außen⸗ miniſter Sir John Simon wurde am Montag vom König von England im Buckingham⸗Palaſt empfangen. Die Unterredung' dauerte über eine halbe Stunde. der hoefeld⸗Prozeß Die kltern verfaßten das flöſchiedsſchreiben der filde Frankfurt a.., 55. Febr. Am Montag wurde im Hoefeld⸗Prozeß zuerſt die Angeklagte Minna Hoefeld vernommen. Sie ſchilderte die Vorgänge vom 5. Dezember abends. Die Hilde ſei am Tage vorher nicht im Geſchäft geweſen. Die Eltern hätten ſich darüber ſehr erzürnt. Im Verlaufe der Unterhaltung der Eltern hät⸗ ten ſie geäußert, daß es am beſten wäre, wenn die Hilde nicht leben würde. Ungeklärt blieb in der Ausſage der Minna, ob der Vater oder die Mutter zuerſt davon ſprach, daß ſich Hilde das Leben nehmen ſolle. Als die Hilde nun nach Hauſe gekommen ſei, ſo ſagte die Minna weiter, habe ſie der Vater zur Rede geſtellt. Zunächſt habe Hilde keine Antwort gegeben, ſchließlich aber doch geſagt, daß ſie zur Fürſorge gemußt habe. Der Vater habe darauf wahllos mit der Reitpeitſche ein⸗ oder zweimal auf die Hilde eingeſchlagen. Aus Aeußerungen der Mutter habe ſie entnommen, daß es ihr auch recht geweſen wäre, wenn die Hilde totgeſchla⸗ gen worden wäre. Der Vater habe ſpäter er⸗ klärt, daß es beſſer wäre, wenn die Hilde in den Main ginge. Die Mutter habe der Hilde geraten, ſich das Leben zu nehmen. Der Vater habe gefordert, die Hilde ſolle eine ſchriftliche Erklärung geben, daß ſie freiwillig in den Tod gehe. Nach einer halben Stunde habe der Vater erneut auf die Anfertigung des Schreibens gedrungen. Darauf wurde das Schriftſtück ſelbſt aufgeſetzt. Der Vater habe den Inhalt vorgeſprochen und die Mutter habe einige Einwürfe gemacht. Beide Eltern hätten ſich dann um das Schreiben ge⸗ kümmert und Hilde habe es ins Reine geſchrie⸗ ben. Das Schriftſtück habe gelautet: „Ich ſcheide freiwillig aus dem Leben, weil ich meinen Eltern keinen Kummer mehr be⸗ reiten will, was ich ſchon ſehr oft getan habe. Hildegard Hoefeld. 5. Dezember 1934.“ Die Mutter habe darauf alte Sachen aus der Kindes mitgeteilt. Kammer geholt und ſich ſelbſt einen Rock aus⸗ gezogen. Die Hilde habe ſich nun die alten Kleider anziehen müſſen. Der Vater habe nach einer gewiſſen Zeit doch noch geſagt, ob es nicht doch beſſer ſei, wenn die Hilde in eine Er⸗ ziehungsanſtalt käme. Die Mutter habe jedoch erwidert:„Nein, es ſteht dann in allen Akten und ſchadet dem Namen der Familie, beſonders wenn ich nochmals heirate.“ Die Eltern, die während der Ausſagen der Minna von der Verhandlung ausgeſchloſſen worden waren, wurden nun wieder in den Saal gerufen und ihnen die Ausſagen ihres Der Verteidiger Hoefelds überreichte dem Gericht einen Brief, in dem der Angeklagte ſein Geſtändnis vom Samstag zurücknimmt und bittet, in Abweſenheit ſeiner Frau und der Minna vernommen zu werden. Der Angeklagte Hoefeld erklärte ergänzend, er habe den ganzen Sonntag darüber nachgedacht und könne ſich nicht vor Augen halten, daß er das getan habe. Sodann ſchilderte die Minna die Ereigniſſe vom 5. Dezember weiter. Es wäre an dieſem Abend beim Abſchiednehmen beinahe zu einer Umarmung zwiſchen ihr und Hilde gekommen, aber dann wäre es mit ihrer Selbſtbeherrſchung zu Ende geweſen. Sie wäre imſtande geweſen, dem Vater etwas zu ſagen. Sie habe ſich jedoch vor Schlägen gefürchtet. Im weiteren Verlauf erhielten die Eltern das Wort. Frau Hoefeld äußerte ſich zu den belaſtenden Ausſagen der mitangeklagten Tochter. Dieſe Angaben hatte ſie im Vorver⸗ fahren als unglaubwürdig bezeichnet. Jetzt er⸗ klärt ſie, nichts abſtreiten zu wollen. Sie ſtellt es als möglich hin, daß ſie der Minna am 5. Dezember, als dieſe mit der Peitſche geſchla⸗ gen wurde, geſagt habe, es wäre ganz gut, wenn der Vater ſie totſchlagen würde, denn dann komme er ins Zuchthaus. Frau Hoefeld ſuchte dann das Argument der Anklage aufzu⸗ Jahrgang 5 räumen, das dahin geht, daß ein Hauptgrund zur Tat der Wunſch der Frau war, den bisher befreundeten Beamten zu heiraten, der ſich 1 wahrſcheinlich an einer ehelichen Verbindung geſtoßen hätte, wenn eines der Kinder der Hoefeld ſich in Fürſorgeerziehung befand. Als ſich die Hilde endgültig von ihr verabſchiedet 4 habe, habe ſie der Tochter an der Tür noch 4 geſagt:„Schreie nicht und bete.“ gegeben. Sie habe ihn erwidert. Darauf habe er der Hilde geſagt:„Schreie nicht“. Nach Hauſe gekommen, habe er zu ſeiner Frau ge⸗ 3 ſagt:„So ſchlecht die Hilde im Leben war, ſo tapfer war ſie im Tode. Sie läßt dich grüßen.“ Der Angeklagte fuhr dann fort:„Ich habe den Willen ausgeführt, wie meine Frau befohlen hat.“ Er beſtritt, weder zu haben. Der Prozeß wurde dann auf Dienstag ver⸗ tagt. Da ſich vor dem Gerichtsgebäude eine hatte, mußte die Polizei Abſperrungen vornehmen. 4 große Menſchenmenge angeſammelt Codesſprung vom Funkturm in Witzleben Berlin, 26. Febr. Am Montag gegen 18 Uhr ſtürzte ſich ein junger Mann von dem Funkturm des Meſſegeländes in Witzleben. Er hatte ſeinen Hut und Mantel in der Garderobe, die ſich unten befindet, abgegeben und ließ ſich mit dem Fahrſtuhl bis zur oberſten Plattform. des Funkturmes fahren. Drei weitere Beſucher. der Plattform ſahen plötzlich, daß ſich an der entgegengeſetzten Seite der Mann, der das 15 Meter hohe Geländer überklettert hatte, in die Tiefe ſtürzte. Infolge des Abſturzes aus der Höhe von etwa 120 Meter blieb der Mann mit zerſchmetterten Gliedern liegen. Der Mann iſt etwa 22 Jahre alt, Er hatte keine Papiere bei ſich. In ſeinem grauen Hut befinden ſich die Buchſtaben H. W. und die Firmenbezeichnung„Karl Nauſe, Hildesheim“. Der Tote trug einen grauen Anzug und einen dunkelgrauen Mantel. Glüchwünſche für Reichsarbeits⸗ führer Hierl Ein Telegramm des Führers Berlin, 26. Febr. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat an den Reichsarbeitsführer Hierl folgendes Glückwunſchtelegramm geſandt:„Zu ſende ich Ihnen in dankbarer Anerkennung Ihrer großen Ihrem heutigen 60. Geburtstage Verdienſte meinen herzlichſten Glückwunſch. Adolf Hitler.“ Ferner ſind dem Reichsarbeitsführer u. a. noch Glückwunſchtelegramme geſandt worden von dem Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, dem preußiſchen Miniſtexpräſidenten Her⸗ mann Göring, dem Reichsernährungsminiſter Darré, dem Reichsführer der SS, Himmler, f. dem Stabschef der SA, Lutze, dem Reichsorga⸗ niſationsleiter der NSDAP, Dr. Ley. Schweres Erdbeben auf Kreta Bisher 10 Tote und 50 Verletzte Athen, B. Febr. völlig zerſtört. wurde vernichtet. den 150 Zelte abgeſandt. Tollkühne Gauner Budapeſt, 25. Februar. ten Einbruchsdiebſtahls. 53 Schränke und Gelbdſchränke ten haben. dig bewachen, haben von den Einbrechern nichts bemerkt. Fingerabdrücke waren nicht zu finden. Trotz größtem Polizeiaufgebot fehlt bisher jede Spur von den tollkühnen Dieben. (HB⸗Funk.) Bei einem Erdbeben auf Kreta am Montag wurden nach den vorliegenden Meldungen bisher 10 Per⸗ ſonen getötet und 50 verwundet. In Kandia wurde das Muſeum ſehr ſchwer beſchädigt. Zwei Wandſchränke mit antiken Vaſen wurden Die berühmte Schlangengöttin Die Vathia iſt ein Trüm⸗ merhaufen. Der Schaden geht in die Millionen. Die Regierung hat eine Hilfsaktion eingelei⸗ tet. Zur Unterbringung der Obdachloſen wur⸗ (HB⸗Funk.) In Miskolcz war am Sonntag das Rathaus der Schauplatz eines verwegenen, kaum glaubhaf⸗ Als die ſtädtiſchen Beamten am Montag zum Dienſt kamen, muß: ien ſie zu ihrer Ueberraſchung feſtſtellen, daß Einbrecher den Sonntag dazu benutzt hatten, um im Rathaus 72 Zimmer, 114 Schreibtiſche, zu erbrechen. Die Einbrecher haben einen großen Geldbetrag und viele Akten mitgenommen. Sie dürften ſich fünf bis ſechs Stunden im Gebäude aufgehal⸗ Die beiden bewaffneten Heiducken der Nationalen Garde, die das Rathaus ſtän⸗ Wa⸗ (Fortſetzung b Und dasen bleibt 3c Nein! Wir Der Ehemann Hoefeld, der dann ver⸗ wir 15 Jahr nommen wurde, bemerkte, gelogen habe die ſen unſerem Minna gerade nicht, aber hier und da gäbe dann werden es Mißverſtändniſſe. Zuerſt ſ“ von ſeiner Frau der Gedanke ausgegangen, ob Hilde nicht beſſer in den Tod gehen würde. Sie ſei nicht wert, in eine Erziehungsanſtalt zu kommen. Sie beſſere ſich ja doch nicht.„Tu dich fort ins. Waſſer“, habe Frau Hoefeld geſagt. Hilde habe noch gefragt, wie es vor ſich gehe. Da habe er geantwortet:„Entweder bekommſt du einen Herzſchlag oder, wenn man den mee 3 macht, ſo erſtickt man dabei.“ Nachdem der 3 Zettel geſchrieben geweſen ſei, habe er noch ge⸗ empfinden fragt, ob die Sache nun wirklich ausgeführt werden ſolle. Darauf habe ſeine Frau erwidert: „Ja, es muß ſein.“ Frau Hoefeld warf ein: „Ich muß das beſtreiten“. Auf der Brücke, ſo ſagte der Ehemann weiter, ſei es zum Abſchied 4 müſſen. Si gelommen. Er habe der Hilde noch einen Kuß Jahren nicht Wir ſind arbeit, ſowe freien und 1 Wir ſind eigene Füße uns Anwürt anders zu b Voölker!(Le Auch die Geſchichte r nehmen und ſen die Erin Geſchichte v ſen, daß die war durch e ſend Jahre feeliſch noch geiſtig auf die Hilde eingewirkt f 5 ehrlich gewe ſein, daß d⸗ identiſch iſt Der ſchi vorbei! Di ſtreben nac der Verteid (Lebhafter anderes als kern leben. Freiheit be daß wer de nehmen wi und daß ge⸗ Mann zur tenlanger e Niemals gierung na⸗ rer Bewegt Nation ſe den freiwill Gleichberee Demgegeni überzeugt ſ ſchreiben, u wir glauber des Vermi werden wi einmal un blind und Wenn wir Macht zurü⸗ Kampf um meeeeenee An di. 9 „Ja, liebe ſchon wiede Kampfglied den größten wonnenen Stellungskät Rückzugsgef der Rieſenf Fritz, alter haupteſt:„2 artilleriſten! Allerwerteſt mal unterſt war es, di Schwung u an allen Fr Wir haben an jedes S will das G haſt für de Sepp, der deutſche Ke aber ihr b euch eingen bewußt mu deren Waff — Ihr Ir Feldart gutes Schi Feinde wei alsdann ſtü Febrirar 19•5 in Hauptgrund var, den bisher der ſich en Verbindung er Kinder der ng befand. Als or verabſchiedee pleibt Za und unſer Nein bleibt Nein! Wir ſind keine Wankelmütigen. Wenn wir 15 Jahre unter den ſchwerſten Verhältniſ⸗ ſen unſerem Programm treu geblieben ſind, aten, der Tür noch bete.“ der dann ver⸗ ogen habe die mund da gäbe hon ſeiner Frau ilde nicht beſſer ſei nicht wert, kommen. Sie hich fort ins geſagt. Hilde h gehe. Da habe mmſt du einen en Mund auf⸗ Nachdem der ſabe er noch ge⸗ lich ausgeführt Frau erwidert: efeld warf ein: der Brücke, ſo 5 s zum 1 müſſen. Sie wird die 14 Jahre deutſcher noch einen Kuß t. Darauf habe e nicht“. Nach einer Frau ge⸗ Leben war, ſo zt dich grüßen.“ t:„Ich habe „wie meine beſtritt, weder ilde eingewirkt Dienstag ver⸗ tsgebäude eine hatte, en vornehmen. ammelt in Witzleben ontag gegen 18 nann von dem Witzleben. Er der Garderobe, 'n und ließ ſich rſten Plattform heitere Beſucher haß ſich an der un, der das 15 rt hatte, in die turzes aus der der Mann mit ealt, Er hatte em grauen Hut 5/ W. und die e, Hildesheim“. nzug und einen zarbeits⸗ ührers rer und Reichs⸗ sführer Hierl 4 n geſandt:„Zu tage zlückwunſch. Adolf Hitler.“ itsführer u. a. ſeſandt worden ührers, Rudolf räſidenten Her⸗ ihrungsminiſter SS, Himmler, em Reichsorga⸗ r. Ley. f Kreta Verletzte nk.) Bei einem ig wurden nach bisher 10 Per⸗ et. In Kandia wer beſchädigt. Vaſen wurden Schlangengöttin iſt ein Trüm⸗ n die Millionen. aktion eingelei⸗ bdachloſen wur⸗ er feſtſtellen, daß benutzt hatten, 14 Schreibtiſche, zu erbrechen. ßen Geldbetrag Sie dürften ſich bäude aufgehal⸗ neten Heiducken Rathaus ſtän⸗ en Einbrechern waren nicht zu iaufgebot fehlt ihnen Dieben. ſende ich g Ihrer großen HB⸗Funk.) In is Rathaus der kaum glaubhaf⸗ die ſtädtiſchen iſt kamen, muß⸗ Jahrgang 5— A Nr. 95— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 26. Februar 1935 (Fortſetzung der Rede des Führers im Hof⸗ bräuhaus in München) Und das muß die Welt wiſſen: Unſer Ja dann werden wir es auch in den kommenden Jahren nicht verlaſſen. Wir ſind gewillt zu jeder Zuſammen⸗ arbeit, ſoweit ſie ſich mit der Ehre einer freien und unabhängigen Nation verträgt. Wir ſind entſchloſſen, uns reſtlos auf eigene Füße zu ſtellen, wenn die Welt von uns Anwürdiges fordert. Als unehrenhaft empfinden wir jeden Verſuch, unſer Recht anders zu bemeſſen als die Rechte anderer Völker!(Lebhafter Beifall.) Auch die andere Welt wird umlernen Geſchichte vor uns aus ihrem Gedächtnis nehmen und an Stelle deſſen einſetzen müſ⸗ ſen die Erinnerung an eine tauſendjährige Geſchichte vordem und ſie wird dann wiſ⸗ ſen, daß dieſes Volk wohl 14 Jahre ehrlos war durch eine ehrloſe Führung, aber tau⸗ ſend Jahre vordem ſtark und tapfer und ehrlich geweſen iſt. And ſie kann überzeugt ſein, daß das Deutſchland, das heute lebt, identiſch iſt mit dem ewigen Deutſchland. Der ſchmachvolle Interimszuſtand iſt vorbei! Die Nation iſt einig in dem Be⸗ ſtreben nach Frieden und entſchloſſen in der Verteidigung der deutſchen Freiheit. (Lebhafter Beifall.) Wir wollen nichts anderes als anſtändig unter anderen Völ⸗ kern leben. Wir wollen keines Volkes Freiheit bedrohen. Wir ſagen aber jedem, daß wer dem deutſchen Volk die Freiheit nehmen will, dies mit Gewalt tun muß, und daß gegen Gewalt wir uns Mann um Mann zur Wehr ſetzen werden!(Minu⸗ tenlanger Beifall.) Niemals werde ich oder wird eine Re⸗ gierung nach mir, die aus dem Geiſt unſe ⸗ rer Bewegung ſtammt, die Anterſchrift der Nation ſetzen unter ein Dokument, das den freiwilligen Verzicht auf die Ehre und Gleichberechtigung Deutſchlands bedeutet. Demgegenüber kann die Welt aber auch überzeugt ſein, daß, wenn wir etwas unter⸗ ſchreiben, wir es dann auch halten. Was wir glauben, aus Prinzipien der Ehre oder des Vermögens nicht halten zu können, werden wir nie unterzeichnen. Was wir einmal unterzeichnet haben, werden wir blind und treu erfüllen. Wenn wir nach zweijährigem Kampfe in der Macht zurückblicken auf den vierzehnjährigen Kampf um die Macht, dann können wir alle ——————————————————————————————— n die Sescſiiitae! wohl innerlich ſtolz und glücklich ſein. Ich weiß es, daß alle, die damals ſchon in dieſem Saale waren und diejenigen unter euch, die in der Zeit darauf zu mir ſtießen, ein unendliches Gefühl des Stolzes und des Glückes beſitzen. Ich habe in dieſer Zeit des Kampfes oft zu meinen Anhängern geſagt: Was kann uns die Welt an Dank geben, verglichen mit dem ſtol⸗ zen Gefühl, daß wir es geweſen ſind, die Deutſchland wieder freigemacht haben. Wie oft ſagte ich: Es wird der Augenblick kommen, da werdet ihr eure alten Zeichen, eure Armbinde euren Kindern zeigen und mit tiefem Stolz bekennen: das ſind die Dokumente unſeres Kampfes in der Zeit der deutſchen Erniedri⸗ gung. Das iſt das Zeugnis deſſen, daß wir niemals unſer Volk verloren haben, ſondern daß wir uns zu denen rechnen können, die treu blieben, als alles untreu zu werden ſchien. Vor fünfzehn Jahren haben wir den Kampf begonnen, das Ringen um die deutſche Macht und um den deutſchen Menſchen. Heute ſtehen wir mitten im Kampf um das Leben unſeres Volkes, um die Freiheit, um die Gleichberech⸗ tigung unſeres Volkes. So iſt der Kampf der⸗ ſelbe geblieben, nur das Feld hat ſich verän⸗ dert und wir alle ſind glücklich über dieſen Kampf. Es gab Generationen, da ſind in Deutſchland 45jährige Männer ſchon ſenile Greiſe geweſen, und heute ſind 70jährige unter uns noch geſunde, kraftſtrotzende Jüng⸗ Was wir unterſchreiben, werden wir halten linge. Das alles macht der Kampf. Es gibt ſo viele, die da ſagen, der Kampf um unſer Volk müßte uns doch alle zermürben, nein, er hält uns alle jung. Wenn auch äußerlich die Haare grau werden, innerlich ſind wir alle erſt recht jung geblieben. Es iſt das Auge, das den Geiſt wiedergibt und eure Augen können beſonders ſtolz und ſtrah⸗ lend ſchauen. Denn: Ihr braucht euch vor dem Blick der deutſchen Jugend nicht zu ſchämen. Sie ſieht in euch ihr Vorbild. Der deutſchen Jugend kann ich nur ſagen: Du kannſt kein beſſeres Teil erwäh'en, als daß du einrückſt in die große Marſchkolonne, die damals von hier aus ihren Ausgang nahm. Und ſo wird es bleiben in alle Zukunft, ſolange ein deutſches Auge offen iſt, denn die Liebe zu unſerem Volk wird ſich nie ändern und der Glaube an unſer Deutſch⸗ land iſt unvergänglich! So bitte ich Sie denn in dieſer Stunde, mit mir erſtens derer zu gedenken, die nicht mehr unter uns ſind und deren Vermächtnis wir erfüllt haben und in Treue erfüllen wollen, und dann zweitens deſſen zu gedenken, was uns einſt zur Tat auf den Plan rief und uns neuerdinos zu bekennen zu dem, was unſerer Arbeit Leitſtern war und Leitſtern bleiben wird: Unſer heiliges deutſches Volk und Reich und unſere einzige nationalſozialiſtiſche Partei: „Sieg Heil“,„Sieg Heil“,„Sieg Heil!“ der pfarrer der alles heegab Tod des beliebteſten Heiſtlichen von kngland- Der Freund der Dagabunden London, 23. Febr. Die ganze Grafſchaft Suſſex trauert um den Tod eines Geiſtlichen, der noch weit über ſeine Grenzen hinaus wegen ſeiner faſt unermeßlichen Güte und Hilfsbereit⸗ ſchaft bekannt und beliebt war. Referend Frane Tatchell aus Midhurſt gehörte dabei kei⸗ neswegs zu der Zahl von engliſchen Geiſtlichen, deren Stellung durch die Wohlhabenheit des Kirchſpiels als beſonders einträglich anzuſehen war. Mehr als einhundertfünfzig Pfund Ster⸗ ling konnte ihm ſeine Gemeinde im Jahr nicht zahlen. Aber im Jahre 1910 machte der Pfarrer eine Erbſchaft von faſt 30 000 Pfund Sterling, und die Zinſen dieſes Vermögens floſſen zum Das letzte Erzeugnis der amerikaniſchen Auto mobilkonſtrukteure iſt dieſer hier ohne Ka⸗ roſſerie gezeigte Tropfenwagen. Feindliche klieger!⸗ was war uns die klugabwehr(Flackwaffe) im Weltkriege? „Ja, liebe Kameraden, da ſtreitet ihr euch ſchon wieder, wer von euch das wichtigſte Kampfglied im Weltkriege war, wer von euch den größten Anteil bzw. Verdienſt an den ge⸗ wonnenen Schlachten, an der erfolgreichen Stellungskämpfen und raffiniert ausgeführten Rückzugsgefechten im Weſten, Oſten und Süden der Rieſenfront gehabt hat!“— Du, lieber Fritz, alter Infanteriſt und Draufgänger, be⸗ haupteſt:„Was habt denn ihr getan, ihr Feld⸗ artilleriſten?— Ihr habt uns nur in den Allerwerteſten geſchoſſen und uns hier und da mal unterſtützt. Jawohl, die Infanterie war es, die geſtürmt hat, die durch ihren Schwung und Schneid ſich als die beſte Truppe an allen Fronten des Weltkrieges auszeichnete. Wir haben angegriffen, verteidigt und zäh uns an jedes Stückchen Boden geklammert! Wer will das Gegenteil behaupten?“———„Du haſt für deine Waffe recht, Fritz“, ſagte der Sepp, der alte Feldartilleriſt. Ihr ſeid echte deutſche Kerle geweſen, das gebe ich gerne zu aber ihr braucht deswegen nicht ſo ſehr von euch eingenommen zu ſein.— Jawohl, ſelbſt⸗ bewußt muß man ſein, aber man ſoll den an⸗ deren Waffengattungen gegenüber gerecht ſein! — Jhr Infanteriſten habt vergeſſen, daß die Feldartillerie es war, die durch ihr gutes Schießen die Widerſtandskraft unſerer Feinde weſentlich gebrochen hatte, damit ihr alsdann ſtürmen konntet. Wie oft habt ihr nach Stellungen beſetzt habt, die der Artillerie geſchrien! Denkt mal an die Somme, an die Tankſchlachten, an jenes Feld⸗ artillerie-Regiment, das im geſtreckten Galopp beim Rückzug im Sommer 1918 ſich in die offene Lücke unſerer Front— ohne Infanterie⸗ unterſtützung— einſchob und die dort zum Durchbruch angeſetzten franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Kavallerie⸗Diviſionen noch rechtzeitig zu⸗ ſammenſchoß und dadurch ein Aufrollen unſerer Front verhinderte. Und wenn auch dann und wann mal die Artillerie zu kurz ſchoß, unbe⸗ wußt, ſo lag das daran, daß ihr über Nacht uns noch als feindlich aufgegeben waren und die wir zu be⸗ kämpfen hatten. Unverſtändlicherweiſe iſt uns dies nicht gemeldet worden, oder zu ſpät ge⸗ meldet, oder den Melder hat, bevor er unſere .⸗Stelle erreicht hat, die feindliche Kugel ge⸗ troffen, oder die Fernſprechleitung war gerade in dieſem Augenblick durch feindliches Feuer zerſtört worden,— da ſpielte leider manchmal die höhere Gewalt mit. Auch kam es vor, daß unſere Munition nicht immer einwandfrei war, — ihr habt doch von der marxiſtiſchen Sabotage im Dienſt der Feindmächte genügend geleſen,— oder die Rohre waren ſo ausgeleiert, daß ein zuverläſſiges Schießen ſchon eine Meiſterſchaft war.— Ja. unſere Feinde hatten es beſſer, wenn da ein Rohr in die Binſen ging, war ſo⸗ fort Erſatz da. Wir mußten Monate warten. bis wir, bedingt durch den Materialmangel, Er iſt mit Heckmotor ausgerüſtet und wird durch ver⸗ tikale und horizontale Floſſen beſonders ge gen Umſtürze geſichert. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro ————— weitaus größten Teil den Armen und Bedürf⸗ tigen zu. Noch im Anfang dieſes Jahres machte der Geiſtliche dadurch von ſich reden, daß er an ſeinem Geburtstag an hundert durchwan⸗ dernde Landſtreicher je ein Paar neue Stiefel verſchenkte. Das ſehr große und weiträumige Pfarrhaus, viel zu groß für einen einzelnen Mann von den beſcheidenen Anſprüchen Tat⸗ chells, verwandelte er in ein Altersheim für notleidende Landleute, die er für eine Miete von einem Penny in der Woche unterbrachte. Beſonders bekannt wurde der Pfarrer noch durch eine andere Eigenart, die ihn beſonders bei den Landleuten ſehr beliebt machte. Denn wo eine plötzliche Erkrankung ausbrach, gegen die die engliſche Hausmedizin einen kräftigen Schluck Schnaps vorſchreibt, da konnte man jederzeit an der Türe des Pfarrhauſes an⸗ klopfen, um das Gewünſchte zu erhalten. Bei den ſtrengen Vorſchriften über die Verkaufs⸗ zeiten für alkoholiſche Getränke, die in England beſtehen, eine höchſt ſchätzenswerte und ge⸗ ſchätzte Einrichtung! Bald nach ſeinem Dienſt⸗ antritt hatte der Pfarrer eine beſondere Nacht⸗ und Notglocke am Pfarrhaus anbringen laſſen. Wer immer auf dieſen Klingelknopf drückte, der konnte darauf rechnen, daß ihm geholfen wurde, wenn dies irgendwie im Bereich der Kräfte und der Mittel des Pfarrers lag. Der prachtvolle Garten, der zu der Pfarre gehört, wurde ſtets mit größter Liebe gehalten und ge⸗ pflegt. Aber keineswegs für den Pfarrer ſel⸗ ber: vom frühen Frühjahr bis in den ſpäten Herbſt hinein war der Pfarrgarten gewiſſer⸗ maßen der öffeniliche Park der ganzen Ge⸗ meinde, in dem jeder kommen und gehen konnte, wann und wie er wollte. Der einzige perſönliche Luxus, den ſich dieſer vorbildliche Pfarrer leiſtete, war jährlich einmal eine große Seereiſe, und auf einer ſolchen iſt er dann auch zwiſchen Durban und Kapſtadt geſtorben. Schwere Stürme im fltlontik und Kanal London, 25. Febr.(HB⸗Funk.) Die über dem Atlantik und dem engliſchen Kanal wüten⸗ den Stürme haben großen Schaden angerichtet. Die beiden engliſchen Schiffe„Ottinge“ und „Hilleroft“ wurden in der Bucht von Biskaya vom Sturm überraſcht, verloren ihr Steuer⸗ ruder und trieben ſtundenlang hilflos umher. Mehrere Schiffe eilten zu Hilfe, und es gelang einem franzöſiſchen Schlepper, die„Ottinge“ ins Schlepptau zu nehmen. Ueber das Schick⸗ ſal der„Hilleroft“ iſt noch nichts bekannt. Dampfer, die in Halifax eintrafen, berichten, daß auf dem Ozean ein gewaltiger Sturm mit einer Stundengeſchwindigkeit bis 160 Kilometer tobe. Mehrere Perſonendampfer ſind mit gro⸗ ßer Verſpätung eingetroffen. Der britiſche Zer⸗ ſtörer„Viceroy“, der von Caſablanca nach Gibraltar zurückkehrte, erlitt eine ſchwere Ma⸗ ſchinenſtörung. Er mußte ſeine Fahrt nur mit einer Maſchine fortſetzen. Beſondere Gewalt erreichte der Sturm an der engliſchen Südküſte. Bei Rightey gab es einen gewaltigen Hagel⸗ und Gewitterſturm, durch den mehrere Häuſer beſchädigt wurden. — für dio ꝛeithemale Ablage: Kenneclen onerf Erſatz für die ſchlechten Rohre bekamen. Was konnten wir da dafür? Das mußt du, lieber Fritz, als alter Regiments⸗Adjutant, der doch dieſen Rummel aus Erfahrung kennt, doch zu⸗ geben?————„Recht haſt“, ruft da der Karl, der Mann von der„dicken Berta“! — Aber wir Fußartilleriſten haben Lüttich, Maubeuge, Warſchau und viele andere Feind⸗ feſtungen zuſammengewichſt, damit ihr beide und auch du, Pionier⸗Franzel, erſt mal richtig rankamt; ganz zu ſchweigen von dir, Ulanen⸗ Hannes und unſerem lieben Train⸗Auguſt!“ „Da ſieht es ja ſchön aus! Ihr lobt euch alle, wie ihr da ſeid, über den Schellen⸗König hinaus und tut genau ſo, wie in jener be⸗ kannten Fabel ſteht:„Die Glieder bzw. Or⸗ gane des menſchlichen Körpers ſtritten ſich eines Tages, wer von ihnen die wichtigſte Funktion im Körper habe. Und da ſie ſich nicht einigen konnten, ſollte eines nach dem anderen ſtreiken, um alsdann ſeine Wichtigkeit zu beweiſen.— Ihr wißt ja, wie dieſer Streit ausging und wie ſehr die einzelnen Teile des menſchlichen Körpers durch ihr eigenes irriges Verhalten ſich ſelbſt ſchädigten und froh waren. als ſie wieder gemeinſam arbeiten konnten, zu ihrem eigenen Wohle.“ Und ſo war und iſt es auch mit allen Waffen⸗ gattungen, die wir im Weltkrieg hatten und die gemeinſam halfen, den Feind von unſerer Heimat, von Haus und Hof fernzuhalten!—— „Hahaha“, tönt es da in der Runde, und damit willſt du Flak⸗Schorſch ſagen und be⸗ weiſen, daß ihr von der Flugabwehr⸗ Waffe auch ein wichtiges Glied im Weltkrieg geweſen ſeid?— Wo ſeib ihr denn geweſen? Vielleicht ein wenig an der Front, aber mei⸗ ſiens in der Etappe und in der Heimat!— Ja, bei den Fliegern geben wir es zu, das waren ſchneidige, tollkühne Burſchen! Der Immel⸗ mann, der Boelcke, der Richthofen, der Udet, der Göring und wie die Pour⸗le⸗Mer'te⸗Ritter alle heißen, aber ihr Flakianer??— Nein, daß ich nicht lache, haha!— Ihr habt ja nur Löcher in die Luft geſchoſſen, aber getroffen? Nichts! Und doch, bemerkte Flak⸗Schorſch, haben wir von der Flugabwehr große Erfolge aufzu⸗ weiſen! Jawohl, unſere Waffe war bei den feindlichen Fliegern gefürchtet! Warum glaubt denn ihr wohl, haben unſere Feinde im Welt⸗ kriege gerade unſere Waffe im Verſailler Vertrag verboten? Warum wachen ſie ängſt⸗ lich darüber, daß an unſeren Feldgeſchützen kein Zahnkranz für die zum Flakſchießen nötige Rohrerhöhung angebracht iſt? Warum iſt un⸗ ſerer Reichswehr das Aufſtellen von Flak⸗Regi⸗ mentern verboten? Warum? Weshalb, ihr Grasdeppen? Ha?!— Ja, da guckt ihr jetzt und ſtaunt?— Weil unſere Flaks ihnen be⸗ ſonders 1917 und 1918 derartig zugeſetzt haben, daß ſie, wenn es ihnen mal wieder behagt, über Deutſchland herzufallen, für ihre Flieger die Sicherheit haben wollen, vom deutſchen Flak nicht abgeſchoſſen zu werden. So iſt es! Unſere Feinde haben dieſe Spezialwaffe fürch⸗ ten gelernt, denn die Flaks haben ſtarke Lücken in ihre Fliegerreihen geriſſen.—— Denn die Bilanz der Feindmächte bei ihrem Flieger⸗ Einſatz im Weltkriege iſt: Nachweisbar abgeſchoſſen deutſche Flaks zirka 1800 Flieger, 1918 allein faſt die Hälfte. Beſchädigt und dadurch vorüber⸗ gehend außer Gefecht geſetzt durch deutſche Flaks. laut Statiſtiken der Feindmächte und unſeren Feſtſtellungen faſt das fünffache, zirka 9000 Flieger. (Fortſetzung folgt.) durch davon Jahrgang 5— A Nr. 95— Seite 4 „Hakenkreuzbo⸗er⸗ Frühausgabe Dienstag, 25. Februar 193⁵ Baden Eine rohe Tat Heidelberg, 25. Febr. Das Schwurge⸗ richt Heidelberg hatte über eine beſonders rohe Tat zu entſcheiden. Unter Anklage ſtand der 25 Jahre alte Wilhelm Merklinger aus Walldorf, der am 16. September 1934 in der Umgegend von Rot den Verſuch gemacht hatte, durch brutale Mißhandlung ſeiner Ge⸗ liebten eine Unterbrechung ihrer Schwanger⸗ ſchaft herbeizuführen. Da dieſer Fall tatſäch⸗ lich, aber erſt vier Wochen ſpäter, eintrat, konnte der Sachverſtändige, Prof. Dr. Schwar⸗ zacher, einen Kauſalzuſammenhang nicht mehr unbedingt bejahen.— Das Gericht ſprach den Angeklagten im Sinne des Eröffnungsbeſchluſ⸗ ſes ſchuldig und verurteilte ihn, da der 8 51 Ziff 2 für ihn zutraf, unter Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände zu ſechs Monaten Ge⸗ fängnis. Sturm⸗Verwüſtungen in Großgärtnereien Heidelberg, 26. Febr. Ein Sturmwirbel, der am Samstag um die Mittagszeit über Heidelberg zog, hat beſonders in den Groß⸗ gärtnereien im Stadtteil Handſchuhsheim ſchwere Verwüſtungen angerichtet. Der Sturm hat gläſerne Gewächshäuſer völlig abgedeckt. eile der Gewächshäuſer ſind bis zu 200 Meter davongetragen worden. Auch ganze Glas⸗ ſcheiben mitſamt den ſchweren eiſernen Rah⸗ men wurden fortgeſchleudert. In der nahen Siedlung der Pfädelsäcker wurden die vom Wind mitgeriſſenen Glasſtücke durch die Fen⸗ ſterſcheiben in mehrere Wohnungen geſchleu⸗ dert. Zum Glück war um die in den Gartenanlagen niemand an der Arbeit, ſo daß Menſchenleben nicht gefährdet waren. Auf Veranlaſſung des Fachſchaftsführers der a Gärtner eilten bald nach ekanntwerden des Unglücks die Berufskolle⸗ gen der Geſchädigten herbei, um die Aufräu⸗ mungsarbeiten in dem verwüſteten, mit Glas⸗ ſcherben überſäten Gelände aufzunehmen und die weniger beſchädigten Gewächshäuſer wie⸗ der notdürftig herzuſtellen. Der größte Teil der Pflanzenkulturen in den zerſtörten oder be⸗ ſchädigten Gewächshäuſern dürfte ſchweren Schaden erlitten haben. Der Geſamtſchaden wird auf 15 000 bis 20000 RM geſchätzt. Schwerer Verkehrsunfall in Stockach Stockach, 28. 8 Ein ſchweres Ver⸗ kehrsunglück hat ſich Sonntagfrüh gegen 5 Uhr in der gefährlichen Steige zum ahlwieſer Berg ereignet. Ein großer Verkehrsomnivus von Stuttgart, der dort um 1 Uhr nachts ab⸗ war und eine Ski⸗Geſellſchaft in die ichweiz bringen ſollte, kam infolge Verſagens der Bremſen auf der abſchüſſigen Straße ins Schleudern und ſtürzte vor dem Rathaus in Wahlwies um. Eine größere Anzahl der In⸗ ſaſſen wurde verletzt, darunter neun Per⸗ ſonen ſchwer. Alle Verletzten fanden Auf⸗ nahme im Stockacher Krankenhaus. Kameradſchaftstreffen. Am den 24. März, vormittags 10.30 Uhr beginnend, fin⸗ det im Saale des Gaſthauſes„Zum Löwen“ in Emmendingen(Breisgau) eine Wie⸗ derſehensfeier aller derjenigen Kameraden ſtatt, welche ehemals in der 13.(preußiſchen) Land⸗ wehrdiviſion im Felde geſtanden haben. Es ergeht alſo an alle diejenigen badiſchen Kame⸗ raden, welche alſo beim Landw.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 15 Landw.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 60, Landw.⸗ Inf.⸗Regt. Nr. 71, Landw.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 82, Landw.⸗Feldartl.⸗Regt. Nr. 13, 1. Landſturm⸗ Esk. 14..., Kavallerie E Abtlg. 14..., 1. Landw.⸗Pionierkomp. 10. A.., 1. Landw.⸗ Pionierkomp. 15..., Minenwerferkomp. 313 u. 413 und Divkonach 513 an der Front waren, der Ruf, an dieſer Wiederſehensfeier teilzunehmen. Meldungen ergehen an: Ludwig Graf von — 5. Hecklingen, Poſt Emmendingen⸗Land aden). Dienſt am Boden 100 Millionen Reichsmark mehr durch Ankrautbekämpfung Alle Vorbereitungen für die Erzeugungs⸗ ſchlacht ſind im Gange. Außerordentlich wich⸗ tig iſt aber, Landwirtſchaft, die vom Reichsnährſtand her⸗ ausgegeben werden, betonen, auch die Zu⸗ rückdrängung der unnützen Mit⸗ eſſer der Bodenfruchtbarkeit, der Unkräuter. Auf Grund wirklich le Erunes⸗ zahlenmäßiger Feſtſtellungen über die Ertrags⸗ minderung durch Unkraut iſt der Schaden, der im Durchſchnitt der Jahre in Deutſchland durch Unkraut hervorgerufen wird, auf 3 Doppel⸗ zurg u berechnen. Wir können daher urch energiſche Bekämpfung des Unkrauts entweder die geſamte Getreideernte Deutſch⸗ lands um 3,5 bis 4 Millionen Tonnen erhöhen oder die bisher erzielten Getreidemengen auf einer Getreideanbaufläche von 10,5 Millionen Hektar ſtatt von 11,5 Millionen erzeugen, alſo eine Million Hektar Getreidefläche einſparen und dieſe dem Anbau von Eiweiß⸗, Oel⸗ und Faſerpflanzen oder anderen Kulturen zufüh⸗ ren. Die Kenntniſſe über den ungeheueren Ver⸗ luſt an Volksvermögen durch die Unkräuter des Ackers ſind viel zu wenig verbreitet. Hier muß die r Heldwerſgerbe energiſch eingreifen. Der Geldwert der Ernteminderung auf dem Acker allein beträgt niedrig 75 600 Mil⸗ lionen RM, wahrſcheinlich 700 Millionen RM. Dabei iſt noch nicht der Schaden mitgerechnet, wie die Mitteilungen für die den die Unkräuter auf Wieſen⸗, Klee⸗ und Luzerneſchlägen verurſachen. Während die Ge⸗ treideernte durchſchnittlich um 15 Prozent durch dieſe nutzloſen Miteſſer gedrückt wird, dürfen wir den Schaden auf dem Grünland auf 20 bis 30 Prozent ſchätzen. Dieſer Betrag geht der Volkswirtſchaft verloren, iſt abſoluter Raub an der Bodenfruchtbarkeit. Als Maßſtab für dieſe Größe ſei darauf hin⸗ Kanbir daß 1933 die Ausgabe der deutſchen andwirtſchaft für Düngemittel 570 Millionen —270 für Futtermittel 679 Millionen RM be⸗ ru Leider müſſen wir zugeben, daß die Ver⸗ unkrautung in den Jahren 1900 bis 1915 ge⸗ ringer war als heute. Wir dürfen jedenfalls die Erzeugungsſchlacht nicht mit Beendigung der Einſaat abſchließen, ſondern müſſen ſie weiterführen zu einem Vernichtungskampf gegen das Unkraut aller Art. Gerade hier lie⸗ gen große Möglichkeiten der Ertragsſteigerung ohne Vermehrung der baren Auslagen vor, weil die Bekämpfung des Unkrautes vorwie⸗ gend durch ſorgſame Ackerbewirtſchaftung, durch raſches und rechtzeitiges Handeln aus⸗ geführt wird. Praktiſche Unkrautfreiheit und allgemeiner Zuſtand der Felder werden uns zeigen, wer wirklich Mitkämpfer in der land⸗ wirtſchaftlichen Arbeitsfront„Durch Ertrags⸗ ſteigerung zur Nahrungsfreiheit“ iſt. Ermäßigte Sonntagskarten zur Karlsruher Faſtnacht Zum großen Faſtnachtsumzug in Karlsruhe am Faftnachtsdiensta nachmittag gibt die Reichsbahn auf allen hnhöfen im Umkreis von 75 Kilometer Sonntagsrückfahrkarten mit 33½6 Prozent Fahrpreisermäßigung aus. Von Ortſchaften dieſes Umkreiſes, die normalerweiſe keine Sonntagsrückfahrkarten nach Karlsruhe aufliegen haben, werden dieſe Karten für dieſen —5 ausgeſchrieben. Sie haben eine eintägige Geltungsdauer von 0 bis 24 Uhr, d. h. die Rück⸗ fahrt muß vor Mitternacht angetreten werden. Für eine Verſtärkung der Kurszüge iſt Sorge f vach frier doheſche Gasfern- — re m geplante St. WVencel o 2 — 8 282222. **—— Leitungen ⸗ der Kai— , Die Tore öffnen ſich! Dieſes Bild des Saarlandes ſetzt ſich aus nur wenigen Strichen und Punkten zuſammen. Dennoch umfaſſen ſie ein Stück Geſchichte, ſprechen von einem Schickſal und künden von einem Programm. Das wirtſchaftliche Schickſal bildet einen Teil dieſes rogramms. Hier wird aus der Erde der—— Rohſtoff 3. und in den chemiſchen Großanlagen der Gaskokereien in Koks, Trei ſtoffe und Gas auf⸗ geſpalten. Durch die Gasfernleitungen wird das Saarland ſogar in der Erde mit dem deutſchen Mutterlande zur Verſorgung der ſchönen Pfalz feſt verbunden. Dieſe neue, etwa 100 Kilometer lange Lebensader, durch die in abſehbarer Zeit rd. 120 Millionen Kubikmeter gejagt werden können, bietet Saarländern wie Pfälzern viele Möglichkeiten, ihre Lebensgrundlagen 9 verbreitern und ihre Lebensformen zu verbeſſern. Im Rahmen des nationalpolitiſchen rogramms unſerer Regierung werden die Schätze in der deutſchen Saarerde die wirtſchaftlichen Tore weit desffein finden, ſo daß ſie zum Wiederaufbau unſeres gemeinſamen deutſchen Vaterlan es einen wertvollen Beitrag liefern können. Mit der Erweiterung des Umkrei der verbilligten Fahrkartenausgabe von 50 75 Kilometer iſt allen Intereſſenten des diez⸗ Faſtnachtsumzuges die Reiſe weſentlich erleichtert worden. Der künſt⸗ leriſche und humorvolle Faſtnachtsumzug, den der Verkehrsverein unter dem Motto„Faſe⸗ jährigen Karlsruher nacht im Pfanneſtiel“ mit dem ganzen Einſatz ſeiner Kraft unter Mitwirkung zahlreicher Künſtler organiſiert und das luſtige, wieder völlig freigegebene Narrentreiben auf den Straßen wird allen Beſuchern einige Stunden Der Verkehrs⸗ frohgemuter Heiterkeit bieten. verein Karlsruhe, der ein Flugblatt aller Karlsruher Karnevalsveranſtaltungen heraus⸗ gebracht hat, iſt zu allen weiteren Auskünften gerne bereit. Pfalz MWad Dürkheim, 35. Febr. der der Grünſtadter Weinmarkt⸗Vereinigung zur Förderung des Qualitätsweinbaues E. V. hatten heute in Bad Dürkheim Proben ihrer am 6. März zur Verſteigerung kommenden Weine des 3Z3er und 34er Jahrganges aufge⸗ ſtellt. Der Beſuch dieſer Weinprobe war ſehr gut, woraus zu erkennen iſt, daß die zum Aus⸗ gebot kommenden Weine allgemein pflegliche Behandlung erkennen laſſen. charakteriſtiſchen Weine, ihrer Größe und Güte. Drei Kinder durch explodierende Spreng⸗ patronen verletzt Maybach, 55. Febr. Von einem ſchweren Unglück wurde die Familie des Steigers Mey⸗ farth heimgeſucht. Im Walde fand eines der Kinder eine Sprengpatrone. Der 14jährige Sohn zündete ſie an einer Lampe an. Die Wir⸗ kung der Exploſion war eine furchtbare. Dem 14jährigen Jungen wurden die Fingerſpitzen an vier Fingern der rechten Hand abgeriſſen, auch ſonſt. er am ganzen Körper ſchwere Verletzungen davon. Da ihm außerdem ein Sprengſtück in das linke Auge drang, wurde er ſofort in eine Augenklinik geſchafft. Der 10jährige Junge Ferdinand trug ſo ſchwere Verletzungen im Geſicht davon, daß er ſofort nach dem Fiſchbacher Krankenhaus übergeführt werden mußte. Die 16jährige Schweſter kam mit leichteren Verletzungen davon. Es handelte ſich um einen Sprengkörper, wie er in der Grube Verwendung findet. Württemberg Geſühnte Mordtat Ulm, 25. Febr. Eine Mordtat, die ſich am 1. Dezember 1934 an der Straße Binswangen —underſingen zutrug, fand geſtern ihre gerich⸗ liche Sühne. Der Täter, der 1908 in Kai⸗ ſerslautern geborene, zuletzt in Sylvens⸗ tal Gemeinde Großtadelhofen(Kreis Sig⸗ maringen) wohnhafte ledige Karl Schulze und die Anſtifterin zum Mord, die verheiratete Sofie Weber geb. Merk von Friedberg (Kreis Saulgau) wurden zum Tode verurteilt. Der Abſicht der Angeklagten, ſich zu heiraten, ſtand der Ehemann Weber im Wege. Sofie Weber überredete nun Schulze, ihren Mann, den ſie zu dieſem Zweck in eine andere Gegend locken wollte, zu töten. Am obengenannten Tage veranlaßte ſie ihren Mann, ſie auf die Arbeitsſuche nach Riedlingen zu begleiten. Schulze folgte in kurzem Abſtand. Bei Hun⸗ derſingen gab die Frau ihrem Liebhaber das Zeichen, daß nun der Augenblick gekommen ſei. Wuchtige Hiebe mit einem Axtſtiel zer⸗ trümmerten dem ahnungsloſen Ehemann den Kopf, ſo daß der Tod ſofort eintrat Schulze, der ein Geſtändnis ablegte, iſt mehrmals vor⸗ beſtraft, darunter einmal wegen Sittlichkeits⸗ verbrechens. Heidelberger Rulturbriet „Im Städtiſchen Theater wurde die Neu⸗ inſzenierung der Oper„Tiefland“ von Eugen 'Albert geradezu ein Erlebnis. Hans Ney hatte ſie packend und vornehm inſzeniert. Her⸗ bert Haarth brachte ſowohl vom Motiviſchen her, wie auch von der inneren Dramatik aus die Muſik zu eindrucksvollſter Entfaltung. Sein muſikaliſches wie ſein ſtar⸗ ker und klarer Aufbau fanden bei Chor und Orcheſter verſtändnisvolle Gefolgſchaft in pracht⸗ voller Diſziplin. Hilde Singſtreu von Wies⸗ baden als Gaſt ſang die Martha mit reifer Schönheit und ſeltener Kraft in Darſtellung und Stimme: eine Leiſtung von übergewöhn⸗ lichem Ausmaß. Rolf Becker fand mit ſchö⸗ nem, e Organ(beſonders anziehend in den Mittellagen) eine erfreuliche Ausdeu⸗ tung des Pedro. Manfred Grundler als Sebaſtiano war mit ſeinem wundervollen Bari⸗ ton und ſeinem überzeugenden Spiel dieſen beiden großen Leiſtungen durchaus ebenbürtig. Wilhelm Hilgrey(und in anderen Auffüh⸗ rungen gleich gut Xaver Waibel) brachte den Tommaſo ruhig⸗gemeſſen im Spiel und klang⸗ voll im Geſang. Prächtig die klatſchſüchtigen Mägde: Margarethe Kießling, Tilde Hoff⸗ mann, Lieſel Kurz. Sehr ſympathiſch Al⸗ fred Krohn als Knecht, auch Chriſtian Huf⸗ nagel als Hirte. Millöckers beliebte Operette„Der Bettelſtudent“ wurde— neben der„Fledermaus“— das rechte Spiel für den Faſching. Unter der muſikaliſchen Leitung von Gottfried Kramer und unter der Spielleitung von Hans Ney ſtartete die Aufführung. Sie wird in weiteren Aufführungen noch an Schwung, Muſikalität und Geſchloſſenheit ge⸗ winnen. Begeiſtert wurde Ly Brühls char⸗ mantes Spiel und glockenhelles Singen auf⸗ genommen. Köſtlich kindlich: Erna Hübſch⸗ mann, treffend Tilde Hoffmann, viel⸗ verſprechend— zunächſt ſtimmlich— wirkte Hu⸗ bert Weis als Janicki, Ulrich Friedrich war als ren auf der Höhe, Wil⸗ helm Hilgrey als Ollendorf wird eine kleine Indispoſition ſchnell überwunden haben. Herta Glatt wirkte feſch und leck; Max Mairich als Enterich war ein urgelungener Typ. Im Schauſpiel erweckte Forſters„Robinſon ſoll nicht ſterben“ helle Begeiſtexung bei kleinen und großen Kindern. Ein prachtvolles, friſches Jungenſtück wie dieſes konnte in der gefälligen Inſzenierung von Martin Baumann(der ſelbſt launig den Anſager gab) ein voller Er⸗ folg werden. Karl Fürſtenberg ſpielte den Robinſon⸗Dichter Däniel Defoe ganz von innen heraus mit wundervollſter ſeeliſcher Wärme. Inge Reiff war als das kleine Mädchen, De⸗ foes gutes Geiſtchen“, von natürlicher, ſchlich⸗ ter Mädchenhaftigkeit und kindlichem Gemüt. Otto Arneth und Max Mairich gaben un⸗ bekümmerte Jungentypen, die von Heinz Ha⸗ mann, Heinz Schiller, Richard Dietz friſch und freudig ergänzt wurden. Helmut Wittig charakteriſierte knapp und deutlich den Tom. Hans Paetſch gab ſich fein und unaufdringlich als freundlicher König. Clariſſa Manhof und Egon Helms als groteske Typen, Hans Reh und Trude Kuhn als wirklich drollige Geſtalten trugen auch nicht we⸗ nig zum Gelingen der Inſzenierung bei.— Ein Schwank von Kahn und Bender:„Spatzen in Gottes Hand“— fälſchlich Volkskomödie ge⸗ nannt— wurde unter der auf handfeſte Komik abſtellenden Spielleitung von Joſeph Fir⸗ mans ein netter Heiterkeitserfolg. Dem ur⸗ gelungenen Paar aus Berlin— Joſeph Fir⸗ mans und Trude Kuhn— ſtand das köſt⸗ liche Flitterwochen⸗Pärchen— Helmut Wit⸗ tig und Inge Reiff— gegenüber. Aus⸗ verſtand Karl Fürſtenberg einen omiſchen Typ zu akzentuieren.— Schließlich trug auch ein Gaſtſpiel der„Vier Nachrichter“ mit der„Nervenſäge“ zur Hebung der Fa⸗ ſchingsſtimmung im Städtiſchen Theater bei. Im Konzertleben zeigte vor allem Günther Ramin am Cembalo fein reifes Können und ſeine verinnerlichte Kunſt. Man weiß, daß er recht eigentlich iſt, und doch ver⸗ ſteht er, ſich mit dem Weſen der Cembalo⸗ Klänge zutiefſt vertraut zu machen(vornehm⸗ lich bei einer Händelſchen Suite); gemeinſam mit dem vornehm und diſzipliniert ſpielenden Kurpfälzer Kammerorcheſter unter Leitung von Konzertmeiſter Berg gab er weiterhin Werke von K. Ph. Emanuel Bach und Joh. Seb. Bach. Brachte ſchon das Kurpfälzer Kammerorcheſter den Beweis, wie 14 es iſt, Heidelberger Künſtler weſentlich ins Konzertleben einzuſchal⸗ ten, ſo konnte auch der einheimiſche Pianiſt Friedrich Schery einen Klapier⸗Abend erfolg⸗ reich beſtreiten. Bei Schuberts Phantaſie⸗ Sonate, op. 78, bei Beethovens„Les adieux“, bei Schumanns berühmter Eis⸗Moll⸗Sonate und bei kleineren Stücken Chopins zeigte Schery ſein techniſches Können und ſeine innere Beziehung zu den Werken, die ihm auch zur weiteren Vervollkommnung des plaſtiſchen Ge⸗ ſtaltens verhelfen wird. In einer weiteren Morgenfeier des Städt. Orcheſters dirigierte Herbert Haarth Haydns Trompeten⸗Konzert und Webers Oberon⸗Ouvertüre, Werke, die die für Muſik weniger vorbereiteten Volksgenoſſen zum Erlebnis großer Kompoſitionen gut hin⸗ führen können. Die kirchlichen Abendmuſiken ſtehen wie immer auf beachtlicher künſtleriſcher Höhe und tragen tiefe Erlebniskraft in ſich. Die NS⸗Frauenſchaft veranſtaltete einen wohlgelungenen Volkstanz⸗ und Volkslied⸗ Abend, der begeiſterte Zuſtimmung bei den Heidelbergern fand, die alſo zur Zeit des Kar⸗ nevals der leichten Muſe ſich nicht nur im Ball⸗ und Maskengewühl vertraut machen, ſondern wifß ein gutes, frohes Programm zu ſchätzen wiſſen. Die NS⸗Kulturgemeinde veranſtaltete einen Abend heldiſcher Dichtung, bei dem der be⸗ kannte Rezitator Tuerſchmann aus der „Iphigenie“ des Euripides vortrug. Es iſt zu erwarten, daß damit eine Reihe von dichteriſchen Abenden eingeleitet wird. Die Ausſtellung Danziger und oſtpreußiſcher Maler fand noch eine zweite Folge, die hiet und da ſchon gewonnene Eindrücke weiter klärte und vertiefte, im großen und ganzen aber vor der neuen Groeber⸗Ausſtellung zurück⸗ treten mußte. Prof. Hermann Groeber iſt Münchener, zeigt ſich in allem dieſer Kunſt⸗ ſtadt verbunden, kommt von einer aewiſſen dekorativen Vorkriegsmalerei her, geht zu An⸗ fang oft auf repräſentative, teils prunkvolle Wirkungen, hat impreſſioniſtiſche Erfahrungen verarheitet und findet entſcheidende Wirkungen und Beliebtheit im Porträt. Er erſcheint wohl als Eklektiker, iſt dabei aber ein großer Könner, beherrſcht wirklich das Handwerksmäßige aus⸗ gezeichnet und kann maleriſch ſehen. Es iſt intereſſant, in der Gegenüberſtellung des Müncheners und der Oſtdeutſchen traditions⸗ gebundenes, kluges und ſelbſtſicheres Können mit neuem, jungem Streben einer landſchafts⸗ treuen Künſtlerſchaft zu vergleichen. So 35 ſich im Heidelberger Kulturleben auch zur Faſchingszeit immer noch der Wunſch zu Augenblicken der Beſinnung bei ernſthafter Kunſt! Hans H. Reeder. Die Mitglie⸗ Intereſſe erwecken, was nicht zu verwundern iſt, da es ſich um ausgezeichnete Sachen handelt, die eine 4 Die die einzelnen Ries⸗ linggewächſe, die Spätleſen und Ausleſen er⸗ regen die Bewunderung des Fachmannes oh ————— Dalen für 1529 Zweiter 9 tion der „Proteſtar 1802 Der fran; Beſancon 1808 Der fran noré Dau ſtorben 18 1615 Napoleon 164 Der Erf 3 Sennefeld boren 177 1861 König Fe geboren. 1871 Unterzeich zu Verſai 1923 Beginn d 1925 Hitler ver Neuaufba 1933 Hitlerjung 1 Hitlerjune 7 4 Einer der är iftt die Elſter, d landſchaft in de * aus beoba der Feldmark, ſchwarz⸗weißen genug mit dem Vögel, iſt ſie 1 räuber. Sie ve der Faſanen u Eiern der Gra⸗ aufftöbert. Em haben in erheb der Elſter zu ie Hühne der Aengſte de den Hocheichen Warte auf einer mentlich weit ſi Kücken reibt ſie der 2 wo ſi Jungeheuer grof uUm ſich des maßen zu erwe Bauen in der jernen des Ne leicht kenntlich vögel, da ſie e⸗ in einer Gabeln kommen überd Neſt heranzuko Rentſchließen, de tragenden Aſt ſo verfahren, Gebiete ab. Mittlere Rei nahm Miniſter Ihöheren Privat nat Sigmu Schloß, die Pr. leren Reif beteiligten Inf fungskommiſſa: den. Im dienſte chemiſche Unten den vom Städ Vorjahre 157 die ſich auf fole mittel und Be 0 Unter terſuchungen 4“ ſiſch⸗techniſche Amt wurde v. Anſpruch gent Städtiſche Bel dium 3353(40 behörden 967 Gerichte 22(1“ zentrale 7664 Firmen 613(6 Rom Die Klaviera ter Künſtler ſin als ſonſt gewo gends fann ſich eines Künſtler beim Solo⸗Kla kein Orcheſter muß, was in d Johne Reibung heimer Klavier um Meiſter ha verſpricht— n Daß der Aben! war, was er ſe wir optimiſtiſc des bevorſtehen nachtszeit als genannten Kor ben wir nocher ſind. Alfred Hoehr beiden Abende weſen. Aber ve Ludwigshafen zartſche-Du: Burleske zu g den Tag hatte Elaſtizität dieſe lich„gewachſer dern. Denn da tes, faſt nie Stuttgarter R Im geſtrigen Ausſchnitt aus wenn man wi zu rechnen ſein leitete. Alfred noch poetiſcher, romantiſcher g wiedergegeben⸗ aganze übrige 3 Februar 1235 des Umkreiſeh ſabe von 50 auf enten des dies⸗ tsumzuges die den. Der künſt⸗ ichtsumzug, den Motto„Faſe⸗ ganzen Einſatz ing zahlreicher luſtige, wieder iben auf den einige Stunden Der Verkehrs⸗ Flugblatt aller tungen heraus⸗ ren Auskünften rkt⸗Vereinigung einbaues E. V. Proben ihrer ng kommenden rganges aufge⸗ z die zum Aus⸗ mein jzachmannes ob nde Spreng⸗ einem ſchweren steigers Mey⸗ fand eines der Der 14jährige an. Die Wir⸗ rchtbare. Dem Fingerſpitzen and abgeriſſen, Körper ſchwere außerdem ein drang, wurde geſchafft. Der ug ſo ſchwere daß er ſofort us übergeführt Schweſter kam n. Es handelte hie er in der at, die ſich am e Binswangen ern ihre gerich⸗ 908 in Kai⸗ t in Sylvens⸗ (Kreis Sig⸗ arl Schulze zie verheiratete on Friedberg ode verurteilt. ch zu heiraten, Wege. Sofie ihren Mann, andere Gegend obengenannten i, ſie auf die zu begleiten. id. Bei Hun⸗ Liebhaber das ich gekommen Axtſtiel zer⸗ Ehemann den trat Schulze, nehrmals vor⸗ Sittlichkeits⸗ r künſtleriſcher aft in ſich. taltete einen d Volkslied⸗ ung bei den Zeit des Kar⸗ nur im Ball⸗ achen, ſondern im zu ſchätzen iſtaltete einen dem der be⸗ nin aus der ug. Es iſt zu n dichteriſchen oſtpreußiſcher olge, die hiet drücke weiter d ganzen aber ellung zurück⸗ Groeber iſt dieſer Kunſt⸗ iner aewiſſen geht zu An⸗ ls prunkvolle Erfahrungen de Wirkungen erſcheint wohl roßer Könner, smäßige aus⸗ hen. Es iſt ſtellung des n traditions⸗ eres Können r landſchafts⸗ n Kulturleben hder Wunſch ei ernſthafter H. Reeder. Frühausgabe— Dienstag, 26. Februar 1935 Dalten für den 26. Februar 1935 1529 Zweiter Reichstag zu Speyer.— Proteſta⸗ tion der evangeliſchen Stände(daher „Proteſtanten“ genannt). 1802 Der franzöſiſche Dichter Victor Hugo in Beſancon geboren(geſt. 1885). 1808 Der franzöſiſche Karikaturenzeichner Ho⸗ noré Daumier in Marſeille geboren(ge⸗ 1 ſtorben 1879). 1815 Napoleon verläßt Elba. 1834 Der Erfinder des Steindrucks, Alois 3 Sennefelder, in München geſtorben(ge⸗ boren 1771). Bahrgang 5— X Nr. 95— Seite 5 1861 König Ferdinand von Bulgarien in Wien geboren. 187¹ Unterzeichnung der Friedenspräliminarien Die Mitalie⸗ 1923 Beginn des Hitlerprozeſſes in München. zu Verſailles. 1525 Hitler verkündet die Richtlinien für den probe war ſehr Einer der ärgſten Feinde der Kleinvogelwelt Intereſſe f 42 3 3 1h3 dern iß, da landſchaft in der Nähe der Dörfer aufhält. Von andelt, die eine n laſſen. Die inzelnen Ries⸗ d Ausleſen er⸗ Neuaufbau der Partei. 1933 Hitlerjunge Großmann im Odenwald und Hitlerjunge Blöker in Hamburg ermordet. Räuber Elſter iſt die Elſter, die ſich mit Vorliebe in der Buſch⸗ * aus beobachtet ſie die Raine und Knicke in der Feldmark, wo mancher Jungvogel dem ſchwarz⸗weißen Dieb zum Opfer fält. Nicht genug mit dem Rauben junger, fluguntüchtiger Vögel, iſt ſie darüber hinaus ein arger Eier⸗ ftäuber. Sie verſchont hierbei nicht das Gehege der Faſanen und Rebhühner herab bis zu den Eiern der Grasmücke, deren Neſt ſie irgendwie 4 aufſtöbert. Etwas aus dem Dorf liegende Höfe haben in erheblicher Weiſe unter den Schäden der Elſter zu leiden. Sie überwältigt ſelbſt ein Orcheſter zartſche ae Hühner und Entenkücken, die ſie trotz der Aengſte der beſorgten Mutter raubt. Auf den Hocheichen hockend, lauert ſie von hoher Warte auf einen günſtigen Augenblick und na⸗ mentlich weit ſich vom Hof entfernende Glucken⸗ Kücken reibt ſie faſt gänzlich auf. Beſonders in der 3 wo ſie Junge hat, wird ihr Schaden ungeheuer groß. Um ſich des ungeſchützten Vogels einiger⸗ maßen zu erwehren, iſt es erforderlich, ihm das Bauen in der Nähe des Hofes durch ſtetes Ent⸗ jfernen des Neſtes zu verleiden. Ihr Neſt iſt leicht kenntlich von dem der anderen Raben⸗ vögel, da ſie es ſichtbar auf einem dünnen Aſt in einer Gabelung anlegt und es von oben voll⸗ kommen überdacht. Iſt nicht anders an das Neſt heranzukommen, ſo muß man ſich ſchon entſchließen, den dünnen, einen Menſchen kaum tragenden Aſt abzuſägen. Wird mehrere Male ſo verfahren, ſo wandert ſie bald in andere Gebiete ab. Mittlere Reife. Am vergangenen Samstag nahm Miniſterialrat Herbert Kraft an der höheren Privatlehranſtalt Inſtitut und Penſio⸗ nat Sigmun.d, Mannheim, A 1, 9, am Schloß, die Prüfung zur ſtaatlichen mitt⸗ leren Reife ab. Alle an der Prüfung beteiligten Inſtitutsſchüler konnten vom Prü⸗ fungskommiſſar für beſtanden erklärt wer⸗ den. Im Dienſte der Volksgeſundheit.— 12 880 chemiſche Unterſuchungen. Im Jahre 1934 wur⸗ den vom Städt. Unterſuchungsamt 12880(im 1 Vorjahre 15 752) Unterſuchungen 4 die ſich auf folgende Gruppen verteilen: L ebens⸗ mittel und Bedarfsgegenſtände 12389(12 126), 4 ferfln Unterſuchungen 7(), techniſche Un⸗ terſuchungen 474(603), toxikologiſche und foren⸗ ſiſch⸗techniſche Unterſuchungen 10(16). Das Amt wurde von Behörden und Privaten in Anſpruch genommen, und zwar wie folgt: Städtiſche Behörden 149(117), Polizeipräſi⸗ dium 3353(4062), Bezirksamt 126(276), Zoll⸗ behörden 967(2622), ſonſtige Behörden und Gerichte 22(13), Milchkontrolle bei der Milch⸗ zentrale 7664(7998), Privatperſonen und Firmen 613(691). Partie im Mannheimer Hafen Oeꝛr erote Eindlruelt Zeichnung: W. Eimer Iſt der erſte Eindruck tatſächlich ſo maß⸗ gebend zur Beurteilung eines Menſchens? Die Erfahrung ſcheint dieſe Weisheit zu beſtätigen. Zumeiſt ſind es die Frauen, die ſich auf den erſten Eindruck berufen, den ſie von einem anderen Menſchen empfangen. Mit untrüg⸗ lichem Inſtinkt wittern ſie Charakter und We⸗ ſen des Fremden aus ſeinem Händedruck, ſei⸗ nem Blick, ſeinem Grußwort— und werden ſelten enttäuſcht. Aber auch Männer pflegen einen Unbekann⸗ ten bei der erſten Begegnung kurz abzuſchätzen nach ſeinem Aeußeren und nach ſeinem Auf⸗ treten. Zumal ein Geſchäftsmann, der ſich mit⸗ unter raſch-für Dieſen oder Jenen entſcheiden muß, urteilt nach dem erſten Eindruck. Ein Menſch, der ihm nicht gerade ins Geſicht ſchauen kann, wird in ſeinem Innern nicht aufrichtig ſein. Ein ruheloſes Mienenſpiel deu⸗ HB-Klischee tet auf Empfindlichkeit, und eine kurze, abge⸗ riſſene Sprechweiſe auf ſprunghaftes Denken. Aus jeder Handbewegung, aus dem Gang, aus der Körperhaltung kann ein aufmerkſamer Be⸗ obachter Schlüſſe auf die Beſchaffenheit des Menſchen ziehen. Dennoch kann ein jeder den erſten Eindruck ſo günſtig wie möglich geſtalten. Nicht im Handumdrehen wird das bewirkt, nicht durch Verſtellung— das würde doch durchſchaut wer⸗ den. Aber durch Erziehung, durch Selbſt⸗ erkenntnis und harte Schule. Man ſage nicht, daß der Menſch ſeinen Anlagen ausgeliefert iſt, jeder hat es in der Hand, dieſe Anlagen zum Guten oder zum Böſen zu entwickeln. Hat man zich dann feſt in der Gewalt, ſo kommt es nicht mehr darauf an, in welchem Augenblick irgend⸗ jemand den erſten Eindruck von uns empfängt, dann ſind wir bereit, jederzeit vor die Welt zu treten und ihr Urteil herauszufordern. Erote Frũhilingoloten Man ſollte meinen, daß wir Menſchen, die wir die Nacht taghell erleuchten und den Win⸗ ter künſtlich zum Sommer erwärmen können, die Abhängigkeit von der Natur verlernt haben. Und doch ſtimmt uns immer wieder graues Regenwetter trübe, während uns ein heller Sonnentag das Herz fröhlich macht. Viel mehr auf ſich ſelbſt geſtellt ſind in dieſer Beziehung— man nimmt es nur mit Staunen zur Kenntnis— einige Blumen. Unter dieſen Romantiſcher Klavierabend Alfred Hoehn Die Klavierabende auswärtiger weitberühm⸗ ter Künſtler ſind in dieſem Winter etwas rarer als ſonſt geworden. Das iſt ſchade: denn nir⸗ gends fann ſich die muſikaliſche Geſtaltungskrafſ eines Künſtlers ungehemmter ausleben als beim Solo⸗Klavierſpiel, da kein Begleiter und an den Intentionen teilhaben muß, was in den allermeiſten Fällen nicht ganz ohne Reibung abzugehen pflegt. Unſere Mann⸗ heimer Klavierabende haben— wenn es ſich um Meiſter handelt, deren Spiel einen Genuß verſpricht— noch immer ihr Stammpublikum. Daß der Abend Hoehns nicht ganz vollbeſetzt war, was er ſehr wohl verdient hätte, ſchreiben wir optimiſtiſcherweiſe lieber auf das Konto des bevorſtehenden Monatsendes und der Faſt⸗ nachtszeit als auf die Schuldſeite der ſo viel genannten Konzertmüdigkeit, an die zu glau⸗ ben wir noch nicht peſſimiſtiſch genug geworden nd. Alfred Hoehn iſt ſchon lange ſeit ſeinen letzten beiden Abenden nicht mehr in Mannheim ge⸗ weſen. Aber vor wenigen Wochen brachte er in Ludwigshafen mit dem Pfalzorcheſter das Mo⸗ -Dur⸗Konzert und die Straußſche Burleske zu glänzendem Vortrag. Am folgen⸗ den Tag hatte man Gelegenheit, die geiſtige Elaſtizität dieſes in dieſen Jahren außerordent⸗ lich„gewachſenen“ Klavierſpielers zu bewun⸗ dern. Denn da ſpielte er Max Regers gepfeffer⸗ tes, faſt nie aufgeführtes F⸗Moll⸗Konzert im Stuttgarter Rundfunk. Im geſtrigen Abend brachte der Meiſter einen Ausſchnitt aus der deutſchen Romantik, zu der, wenn man will, auch Brahms'-Moll⸗Sonate zu rechnen ſein wird, die das Programm ein⸗ leitete. Alfred Hoehns Spiel iſt, wie es ſcheint, noch poetiſcher, beſchaulicher, wenn man ſo will: romantiſcher geworden und was die glänzend wiedergegebene Sonate verhieß, das hielt das I canze übrige Programm. Selten in den Kla⸗ vierabenden hört man ein piano, das allein ſchon eine gereifte Anſchlagskunſt zur Voraus⸗ ſetzung hat. Ueberhaupt der Anſchlag: da ent⸗ ſtehen Gegenſätze vom gerade noch hörbaren pianissimo bis zum mächtigen forte. Erſtaun⸗ lich iſt die Ausdauer, die ihre Reſerven aus einer raffinierten, bei den kleinſten punktierten Motivteilchen angewendeten Entſpannungstech⸗ nik erhält. Und das iſt bei der Brahms⸗Sonate — ſonderlich im Finale— doppelt wichtig. Intereſſant war die Darbietung der drei Stücke von Chopin(Barcarole, Nocturne H⸗Dur und Ballade G⸗Moll), die ſchlechtweg unübertrefflich wiedererſtanden. Intereſſant, weil manche Spieler in Verkennung der Eigen⸗ art Chopins in Verſuchung geraten, das be⸗ kannte Chopin⸗Rubato ſo weit zu treiben, daß das rhythmiſche Rückgrat zerſtört zu werden droht. Wir haben das gerade in Mannheim bei zwei ganz berühmten Vertretern der heutigen Pianiſtengeneration erleben müſſen. Hoehn da⸗ gegen ſpielt einen Chopin, der trotz aller er⸗ ſtaunlichen Freiheiten doch ſo rhythmusgebän⸗ digt, ſo grundmuſikaliſch iſt, daß man ſtaunen muß. Nebenbei verwendet er mit ſicherem Stil⸗ inſtinkt die Chopinſche Klavierkoloratur eben lediglich in koloriſtiſchem Sinne; die Brillanz wird faſt als notwendiges Uebel mit in Kauf genommen. Auch an Leichtigkeit und Eleganz werden dieſe Stücke kaum zu überbie⸗ ten ſein. Schließlich gab es— zeitgemäß— den Schu⸗ mannſchen Carnaval, deſſen literariſierende Hal⸗ tung Profeſſor Alfred Hoehn in geiſtvoller Art ausdeutete. Trotz ſehr ausgearbeiteter Einzel⸗ heiten, die ſchließlich auch nur den geſchärften Ohren der Leute„vom Fach“ erkennbar ſind, wurde dieſes Sammelſurium echter Schumann⸗ ſcher Genieeinfälle zu einer großen Einheit zu⸗ ſammengeſchweißt. Wenn mitunter das Tempo die Deutlichkeit der Figurationen beeinträchti⸗ zarteſten Geſchöpfen finden ſich welche, die ſich nicht der jeweiligen Umgebung und den in ihr herrſchenden meteorologiſchen Geſetzen anpaſ⸗ ſen, ſondern die nach einer unerforſchlichen Zeitbeſtimmung zu blühen anfangen, wenn überall noch Schnee liegt und alles andere Leben noch im tiefen Schlaf befangen iſt. Den⸗ ken wir nur Schneeglöckchen, Schneeheide, Chriſtroſe und Winterling, die ſchon bei weni⸗ gen Wärmegraden ihre Blüten aus dem Schnee gen wollte, ſo kann das nicht viel beſagen. Be⸗ ſtechend die Sicherheit in den Sprüngen, das unfehlbare Gedächtnis, überhaupt die völlige Ueberlegenheit des Spielers nach allen Rich⸗ tungen. Der Beifall ſteigerte ſich von Werk zu Werk. Am Schluß die üblichen Dreingaben, von denen wir noch„Des Abends“(Schumann) und die c⸗Moll⸗Etüde(Chopin) hörten. Schade nur, daß nicht alle reſtlos gekommen waren, die es an⸗ geht! FE 39 Uraufführungen im Januar 1935. Nach Ausweis des„Deutſchen Bühnenſpielplanes“ fanden im Laufe des Januar an deutſchen Büh⸗ nen und an deutſchſprachigen Bühnen des Aus⸗ lands 39 Uraufführungen ſtatt. An der Spitze ſteht das Schauſpiel mit 15 Uraufführungen. Es folgen Komödie mit 6, Luſtſpiel mit 4, Drama und Oper mit je 3, muſikaliſches Luſt⸗ ſpiel und Dialektſpiel mit je 2, Heimatſpiel, Volksoper, Operette und Poſſe mit je einer Uraufführung. An deutſchen Bühnen fanden davon 28 Uraufführungen ſtatt. Schließung des Brünner Deutſchen Theaters? Nach der ſchwierigen Lage des Prager deut⸗ ſchen Theaters, über die wir erſt unlängſt be⸗ richtet haben, ſcheinen nun auch, wenn nicht im allerletzten Augenblick Hilfe kommt, die Tage des Brünner Deutſchen Theaters gezählt zu ſein. Es war ſchon lange kein Geheimnis mehr, daß der Brünner deutſche Theaterbetrieb ſich in den größten Schwierigkeiten befindet. Einmal ſchien es ſogar, als ſolle ſich alles zum Guten wenden, denn bekanntlich wurde den Deutſchen in Brünn ein Bauplatz für ein neues Theater zur Verfügung geſtellt. Nun hat ſich aber nach den neueſten Meldungen die Lage derart zugeſpitzt, daß der Ausſchuß des die deutſchen Bühnen erhaltenden Deutſchen Thea⸗ tervereins in einer in den nächſten Tagen ab⸗ zuhaltenden außerordentlichen Vollverſamm⸗ ſtecken. In jüngſter Zeit pflanzt man in unſeren Gärten auch das Alpenglöckchen, die Soldanelle, an, die ihre Heimat in der Glet⸗ ſcherluft hat. Dieſes Pflänzchen verfügt über eine ungewöhnlich ſtarke Energie, ſein Lebens⸗ atem geht ſo ſtürmiſch, daß er mit ausſtrahlen⸗ der Wärme den Schnee über der Blume ſchmilzt, daß der Stengel aus dem Boden ſteigt und die Knoſpen durch die weiße Hülle brechen. Dieſelbe Kraft entfaltet der zartfarbige Berg⸗ krokus, der, ſchon lange, ehe die Sonne ihm zu Hilfe kommt, unter der Schneedecke ſein kleines Leben beginnt. Auch er wurde in unſere Gär⸗ ten geholt und hält dort die gleiche Blütezeit inne wie in ſeiner Heimat. Aronſtab und Zwergſchwertlilie bohren ſich ebenfalls durch den Schnee und breiten wie ein buntes Wun⸗ der ihre leuchtenden Blütenblätter auf der glänzend weiße Decke aus. Die japaniſche Zaubernuß tut ihre fremd⸗ artig gedrehten Blüten auf, und der Winter⸗ jasmin, gebürtig in Südafrika und auf den Nordabhängen des Himalaja, bedeckt ganze Wandflächen mit ſeinen gelben Sternen, zur gleichen Zeit, wo die Eiszapfen noch an den Dachrinnen hängen.. kraft einer Eigengeſetz⸗ lichkeit, die wir nicht ergründen können. Fernſprecher und Arbeitszimmer keine Werbungskoſten Der Reichsfinanzhof hat in einer für die Einkommenſteuerberechnung wichtigen Erkennt⸗ nis(Aktz. IV A 824/½34) betont, daß zwiſchen den bei der Einkommenſteuer abzugsfähigen dienſtlichen Aufwendungen und den Ausgaben für private Lebenshaltung, die ſteuerlich nicht berückſichtigt werden, immer ſchärfer als früher unterſchieden werden müſſe. Während z. B. in einem ſo wichtigen Falle wie dem, 0 der Richter auf der Behörde kein eigenes Arbeits⸗ zimmer hat, die Koſten für ein Arbeitszimmer in der Wohnung in der Vergangenheit als Wer⸗ bungskoſten angeſehen wurden, werde nunmehr allgemein ein Abzug für das häusliche Arbeits⸗ zimmer bei Richtern abgelehnt. Der Reichs⸗ finanzhof meint, der Richter benutze im all⸗ gemeinen zur Arbeit ein Zimmer ſeiner Woh⸗ nung, das auch ſonſt benutzt werden würde. Eine Unterſuchung, ob der Steuerpflichtige etwa im Einzelfalle ausnahmsweiſe wegen ſeiner dienſtlichen Tätigkeit ein Zimmer mehr ge⸗ mietet habe, wurde nicht immer zu einem ſicheren Ergebnis führen. Gleichzeitig billigte der Reichsfinanzhof, daß die Abſetzung der Ausgaben für den Fernſprecher auch nicht anteilig zum Ab⸗ zug zugelaſſen wurde, alſo auch nicht ſo weit, wie mit einer dienſtlichen Inanſpruchnahme gerechnet werden konnte. Dagegen werden die Koſten für die Beſchaffung von Fachliteratur unter der Vorausſetzung als abzugsfähig an⸗ erkannt, daß ſie infolge der Einkommens⸗ un! Vermögensverhältniſſe keinen größeren Um⸗ fang annehmen.— Dieſe Rechtſprechung dürfte in ihren Grundſätzen durchaus nicht auf dis Anwendung beim Richter beſchränkt bleiben. Allerdings gibt es gewiſſe Berufsgruppen, bei denen erhebliche beſondere Ausgaben für das häusliche Arbeitszimmer und den Fernſprecher zwangsläufig entſtehen, wie beiſpielsweiſe Firmenvertreter, und bei denen wohl Aus⸗ nahmen von der ſchärferen Heranziehung zur Steuerpflicht zu erwarten ſind. mild. leicht schöumend, gonz wundervoll im Geschmock 22⁰ ee lung die Frage vorlegen will, ob die ſofor⸗ tige Sperrung des Deutſchen Theaters er⸗ folgen ſoll. Sollte es dazu kommen, dann hat die deutſchfeindliche Einſtellung der Landes⸗ regierung in der Frage der Unterſtützung des Deutſchen Theaters in Brünn vor allem dazu beigetragen, daß wieder einmal deutſches Kul⸗ turgut in der Tſchechoſlowakei zugrunde geht. Neue Bühnenwerke. Als Neuerwerbungen neuer Bühnenwerke werden von den Verlags⸗ anſtalten angezeigt:„Frauchen kommt wieder“, Luſtſpiel von Hans von Hülſen durch Ahn u. Simrock⸗Berlin—„Der Hänſelmann“, Volks⸗ ſtück von Hans Fitz;„Rabauke“, Komödie von Alcis Florath;„Anno 1911“, Luſtſpiel von Carl Haenſel:„Die Welt will betrogen ſein“, Komödie von Friedrich Kalbfuß;„Kupido und Gelichter“, Luſtſpiel von Heinz Lorenz; „Tauſend Mann“, Schauſpiel von Ernſt ſpiel von Joſef Wiſalla durch den Arcadia⸗Ver⸗ lag in Berlin—„Madame Dorothee“, Luſtſpiel von Helmuth Bergmann;„Tiſchlein deck dich, Eſlein ſtreck dich Knüppel aus dem Sack“, Jugendſtück von Eugen Gürſter und Hannes Steinbach durch den Chronos⸗Verlag Berlin⸗ Halenſee—„Wittekind“, Schaufpiel von Ed⸗ mund Kiß;„Der Schatz des Königs Ram init“, Schauſpiel von Max Jacobi;„Die halbe Sache“, Schauſpiel von Rudolf Hermann;„Weißt du noch?“, Volksſtück von Curt Fleiner;„Mitten in der Nordſee“, Volksſtück von Chriſtian Ackel⸗ mann durch den Deutſchen Bühnenvertrieb in Berlin—„Das Spiel um die Gnade“, Schau⸗ ſpiel von A. Imperatori durch den Dietzmann⸗ Verlag Leipzig—„Eintopfgericht bei Gabel⸗ manns“, Luſtſpiel von Matthäus Heilmeier; zPrezioſa“, Schauſpiel nach F. A. Wolff von J. M. Heyſer mit der Muſik von Carl Maria von Weber durch den Dreismasken⸗Verlag in Berlin—„Ungeheuer am Loch Neß“, Luſtſpiel von Walter Gilbricht und Max Noack;„Herr über England“, Schauſpiel von Erich Gower. —————— 3 1 3 —4 —* Bewegung. Reicher ner für ſeine Ausführungen. Jahrgang 5— A Nr. 95— Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Erſter Bunter Abend des DAß⸗ Jugendamkes Mannheim Ein neuer Beweis für die treue Kamerad⸗ ſchaft, die bei der Mannheimer Jungarbeiter⸗ ſchaft herrſcht, war der erſte Bunte Abend des Jugendamtes der Deutſchen Arbeitsfront, Kreis Mannheim, der im vollbeſetzten Saale des Friedrichspark ſtattfand. Flotte Trommelwirbel und Fanfarenklänge verkündeten den Beginn der Darbietungen, die ganz unter dem Motto „Kraft durch Freude“ ſtanden. Kreisjugendwalter Kamerad Croiſſant begrüßte die Gäſte und Kameraden, die durch ihr überaus zahlreiches Erſcheinen der Kreis⸗ jugendwaltung die beſte Anertennung für ihre Arbeit gegeben hätten. Nun folgten in buntem Wechſel die Darbietungen, die Max Paulſen— er iſt uns ja allen bekannt— als Anſager mit ſeinem unverwüſtlichen Humor untermalte. Die Künſtler und Künſtlerinnen gaben ihr Beſtes, um die Jugend einen ſchönen Abend verleben zu laſſen. Hier konnte jeder die Sorgen des Alltags vergeſſen. Unvergeßlich bleiben die Klänge des Schifferklaviecs, die reizenden Lied⸗ chen der Otti Ottmar und die formvollendeten Lieder des Mannheimer Baritonſängers Jul. Welker. Verwandlungs⸗ und Jongleurkünſte trugen neben Solotanzvorführungen dazu bei, das bunte Programm des Abends zu beleben. Der Gaujugendwalter des Gaues Baden der Deutſchen Arbeitsfront, Bannführer Sie⸗ kiersky, hielt darauf, ſtürmiſch begrüßt, eine kurze Anſprache. Er gab ſeiner Freude über das zahlreiche Erſcheinen der Junggenoſſen und Freunde der Jugend Ausdruck. Nach einem ſol⸗ chen Abend könne die Jugend wieder neuge⸗ ſtärkt an die Arbeit gehen und ihr ganzes Kön⸗ nen für den Wiederaufbau unſeres Vaterlandes einſetzen. In den kommenden Wochen trete die deutſche Jugend überall im Reich in den Reichs⸗ berufswettkampf. Und ihre Parole laute: Deutſche Jugend gehe an die Arbeit und erfülle deine Pflicht! Mitgliederverſammlung der NSKov, Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Weſt Im„Kaiſergarten“ kamen die Mitglieder der NSKOV, Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Weſt zuſam⸗ men. Nach Einmarſch der Fahnenabteilung unter den Klängen des Spielmannszuges, be⸗ grüßte Obmann Alois Weber die Erſchiene⸗ nen. Nach einem ſtillen Gedenken an die Toten des Weltkrieges und der nationalſozialiſtiſchen Revolution, betrat Pg. Krüppe das Redner⸗ pult, um in kurzen Ausführungen die Er⸗ innerung an die Vorgänge um die Wende 1932 auf 1933 wieder wachzurufen. Eine Laut⸗ ſprecheranlage übertrug auf Schallplatten den erſten Aufruf des Führers an das deutſche Volk an jenem denkwürdigen Tage. Pg. Stadtrat Runkel knüpfte hier ſeine Rede an, die von Anfang bis Schluß die Zu⸗ hörer feſſelte. Nach einem Rückblick auf die Zuſtände in unſerem Vaterlande vor, während und nach dem Kriege, befaßte er ſich insbeſon⸗ dere mit den Zielen der nationalſozialiſtiſchen Beifall dankte dem Reod⸗ Nachdem Kamerad Manger, der ſeit Ende vorigen Jahres als Kreisamtsleiter die Or⸗ ganiſation führt, ſich mit kurzen Worten der Ortsgruppe vorgeſtellt hatte, füllte Marſchmuſik die kurze Pauſe aus. Hierauf betrat Kamerad Heller, der Be⸗ treuer der Hirnverletzten, das Rednerpult. Er machte in großen Zügen die Zuhörer mit dem Aufbau der Sondergruppe„Hirnverletzte“ be⸗ kannt, und wies an Hand einzelner Beiſpiele nach, wie wichtig gerade die Sonderbetreuung der Hirnverletzten ſei. Da die Zeit zu kurz war, um ausführlich über all die Fragen, wie Arbeitsfürſorge, Siedlung, Erholung und an⸗ deres zu ſprechen, verſprach er, in einer der nächſten Verſammlungen in einem längeren Re⸗ ferat all dieſe Fragen eingehend zu behandeln. Auch dieſer Redner erntete großen Beifall. Nach Behandlung einiger organiſatoriſcher Fragen, berichtete Kamerad Blank kurz über eine an Pfingſten geplante Omnibusfahrt (2⸗Tagestour) an die Schlachtfelder bei Ver⸗ dun—Reims, zu der bis ſpäteſtens 10. März Meldungen beim Obmann entgegengenommen werden. Zum Schluß ſprach noch Kamerad Mack über die Frage der Arbeitsbeſchaffung kurze, aufklärende Worte. Erſt in vorgerückter Stunde konnte die gut verlaufene Verſammung mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer geſchloſſen werden. Erweiterte Benutzung der„Poſtlagerkarte“. — Gebührenermäßigung. Poſtlagernde gewöhn⸗ liche Briefſendungen konnten bisher auf Grund einer Poſtlagerkarte nur bei derjenigen Poſt⸗ anſtalt in Empfang genommen werden, die die Lagerkarte ausgeſtellt hatte. Dieſe Beſtimmung der Poſtordnung iſt jetzt dahin geändert wor⸗ den, daß die Poſtlagerkarte künftig bei allen Poſtanſtalten des Reichspoſtgebiets zum Emp⸗ fang gewöhnlicher Briefſendungen berechtigt. Die Anſchrift der Sendungen müßte dann z. B. lauten: Poſtlagerkarte Nr. 10 Berlin W 8, Ahlbeck(Seebad). Die Poſtlagerkarte iſt damit freizügig gemacht worden. Die Gebühren für Laufſchreiben zur Nachfor⸗ ſchung nach vermißten Poſtſendungen, für Zei⸗ tungsüberweiſungen und für Zeitungsumſchrei⸗ bungen werden vom 1. März an von 50 Rpf. auf 40 Rpf. herabgeſetzt. Maskerade Zeichnung: Prof. Max Malitz. Um Sonntag iot Mcrneuclzugl Liehe Mannemer Mädcier und Buwe! Heute ergeht eine beſondere Aufforderung an die Mannheimer Jugend, am kommenden Sonntag beim Karnevalzug nicht zu fehlen. Es ſoll durch dieſen Karnevalzug recht viel Freude in die Herzen aller gebracht werden und hier⸗ bei darf die luſtige Jugend nicht fehlen. In Mannheim gibt es Taufſende von allerliebſten Mädchen und wetterfeſten Buben, die über ſchöne Karnevalkoſtüme verfügen, das wiſſen wir, das haben wir geſehen. Es iſt ſomit ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Koſtüme am Sonn⸗ tag nicht im Schrank hängen bleiben, ſondern angezogen und im Karnevalzug gezeigt werden. Vielleicht ſind es tauſend, vielleicht auch noch mehr und wenn ihr mit euren Eltern ſprecht und ſie lieb bittet, werden dieſe beſtimmt nicht nein ſagen, denn ſie wollen euch ja ſelbſt im Zug ſehen. Drei große Kindergruppen werden im Zug vertreten ſein. 1. Die Gruppe der Clowns. 2. Die Gruppe der Harlekins. 3. Die Gruppe der ſonſt irgendwie Koſtü⸗ mierten. Es iſt alſo euch allen Gelegenheit geboten, ſich in die richtige Gruppe einzugliedern. Der Zug ſtellt ſich am Sonntag um 13 Uhr in der Hafenſtraße, Spitze Rheinluſt, auf, und da ſich dieſe drei Kindergruppen in der erſten Zug⸗ abteilung befinden, werdet ihr dort an der Rheinluſt erfahren, wo euer Platz iſt. Kinder unter 6 Jahren können aus begreiflichen Grün⸗ den nicht am Zug teilnehmen. Und noch eins: Bringt viel Freude und Humor mit, denn es ſoll ein luſtiger Karnevalzug werden! And wieder: Narretei auf dem Lindenhof Man merkt es allenthalben, daß jetzt der Mannheimer Volkskarneval ſeinem Höhepunkt zuſtrebt. Auch die Lindenhöfer Große Karneval⸗ Geſellſchaft trägt hierzu ihr möglichſtes bei. Ließ bei den bisherigen Sitzungen der Beſuch manchmal etwas zu wünſchen übrig, ſo konnte das närriſche Miniſterium mit dem Beſuch der Haupt⸗Damen⸗ und Herren⸗Fremdenſitzung am Sonntagabend im„Rheinpark“ vollauf zufrie⸗ den ſein. Getreu dem Motto„Frohſinn unn Humor macht alles kloor!“ fand das Präſidium bei ſeinem prunthaften Einmarſch mit Till Eulenſpiegel an der Spitze ſchon eine frohge⸗ ſtimmte Narrengemeinde vor. Bevor Präſident Knauff ſein närriſches Szepter ſchwang, be⸗ grüßte er alle Narren und Närrinnen herzlich, und allſogleich ſchaukelte man in die ausgelaſ⸗ ſenſte Faſchingslaune hinein. Wieder hatte man eine ganze Reihe von„Eisbrechern“ auffahren laſſen, wenn es ſolcher überhaupt bedurft hätte. Julius Setzer wußte als Büttenkanone aller⸗ hand Luſtiges aus ſeiner Lauſbohn als Ge⸗ legenheitsarbeiter zu erzählen, während Bari⸗ toniſt Hans Gumbel mit ſeinen Rhein⸗ und Trintliedern die Situation richtig zu erfaſſen verſtand. Ganz beſonders erreichte Humoriſt Emil Vogt mit ſeinen Witzen und Couplets einen durchſchlagenden Erfolg. Seine Frau hatte es auf die Männerwelt abgeſehen, die ſie gehörig abkanzelte, aber trotzdem gab ſie ihren Mitſchweſtern weiſe Ratſchläge, wie ſo ein Mann am beſten zu angeln ſei. Des weiteren trat die Geſangsabteilung der„Eintracht“ auf den Plan. Staunenswerte Leiſtungen zeigte ein japaniſches Paar mit ſeinen Jongleur⸗Akten. Nett war der Matroſen⸗ und Bauerntanz von Frl. Lotte Kron. Nicht vergeſſen ſei auch Spindler ſen. als luſtiger Gemüſenändler und Elferratsmitglied Philipp Beckenbach als ſentimentaler Coupletſänger. Zwiſchenhinein wure kräftig geſchunkelt und aus dem Linden⸗ höfer Karneval⸗Liederbuch geſungen, und bei heiterer Stimmungsmuſik ſtieg die Ausgelaſſen⸗ heit von Stunde zu Stunde. In ſeinem„närri⸗ ſchen Protokoll“ verſtand es Julius Setzer aus⸗ gezeichnet, jedem Elferratsmitglied eins„aus⸗ zuwiſchen“. So ſchuf der Abend in allen Teilen eine recht ſorgenbrechende Karnevalsſtimmung, und mehr wollte ja die närriſche Sitzung auch nicht bezwecken. Armin. Anſer„Zweiter Großer“ Nur noch wenige närriſche Tage trennen uns von dem Tag, an dem Prinz und Prinzeſſin Karneval das Narrenzepter ihrer ſo lebensfro⸗ hen Regierung und Anhänger aus der Hand legen werden. Zuvor aber wollen wir Narren und Närrinnen dem luſtigen Treiben unſeren pflichtigen Tribut zollen. Und wenn der Faſt⸗ nachtdienstag ſein Ahoi und Aha entbietet, wird der ganze Faſtnachtszauber ſeinen Höhe⸗ und Glanzpunkt erreichen. Den glanzvollen Ab⸗ ſchluß dieſer fidel⸗närriſchen Zeit bildet für uns Mannheimer der vom Karnevalausſchuß veran⸗ ſtaltete und mit Spannung erwartete„Zweite Große“(ehemals ſtädtiſche) Mastenball im Roſengarten, wo ſich zum letztenmal in der diesjährigen Faſchingszeit ein luſtiges Durch⸗ einander abſpielen wird, und wobei ſich jeder Beſucher von unzähligen originellen Einfällen überraſchen laſſen wird. Wer möchte die„aller⸗ letzte“ Gelegenheit, beim„Kehraus“ ſich noch einmal richtig auszutollen, verſäumen? Wer möchte ſich dann nicht noch einmal Kopf über Hals hineinſtürzen in den Zauber von Flitter, buntem Tand und Schminke? Alle ſollen es er⸗ leben, alle ſollen dabei ſein, denn es wird ein richtiger Volks⸗Maskenball werden, der uns alle in närriſcher Gemeinſchaft vereint, denn Preis und Verzehr ſind ſo nieder, daß jeder dabei ſein kann. Mannheims„Zweiter Großer“ wird auch dieſes Jahr den Reigen aller när⸗ riſchen Veranſtaltungen würdig beſchließen. Es wird ein Feſt ſein, das noch lange in uns nach⸗ blingen wird. Frühausgabe— Dienstag, 26. Februar Koſtümfeſt im Tanzinſtitut Ob das nun Apachen⸗ oder Dirndlöball, od ob das ſo lang erſehnte Tanz⸗Vergnügen K ſtümfeſt heißt, iſt der Jugend gleichgültig. S freut ſich mit intenſiver, unverdorbener Erleb⸗ niskraft am Faſching und den unſchuldigen Freuden, die er ihr bringt. Welchen Jubel und welchen Stolz löſt es doch zum Beiſpiel bei den Mädels und Burſchen aus, wenn ſie in ihren hübſchen Koſtümen prämiert und mit einer Extrarunde geehrt werden. Das Inſtitut für Geſellſchaftstanz K. R. Weinlein läßt keinen derartigen Abend vorübergehen, ohne den jun⸗ gen Schönen die verdiente Siegespalme zu überreichen. Beim Koſtümfeſt am Samstag⸗ abend war es eine entzückende Schottin, die den erſten Preis erhielt. Den zweiten konnte ein feſches Wäſchermadl in Empfang nehmen, und je zwei Gärtnerinnen und zwei Dirndl erhiel⸗ ten Gruppenpreiſe. Von den Herren bekam ein gelbſchwarzer Harlekin einſtimmig den erſten Preis, ſein Kollege in Weiß den zweiten. Drei langbärtige Männlein eroberten ſich den Grup⸗ penpreis. —— Nach dieſen aufregenden Begebenheiten er⸗ reichte die ſchon vorher ausgezeichnete Stim⸗ mung ihren Höhepunkt und bei Lachen, bei Tanz, Muſik und Scherzen durchtollten die ver⸗ Leutchen einige fröhliche, uitige g en.„ E. Faſching im Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗ verein Mannheim. Daß die Reichsbahn⸗Turner und»Sportler nicht nur auf dem Turnboden und dem Sportplatz ihren Mann ſtellen, das bewies der Faſchingsabend, der in der präch⸗ tig dekorierten Turnhalle des RTSVuſtartete. Präſident W. Albrecht mit ſeinen Miniſtern R. Glock, W. Licht, Frei, Richter mach⸗ ten ihre Sache vortrefflich. Den Reigen der Büttenredner eröffnete Glock, im bunten Pro⸗ gramm folgten Büttenreden, humoriſtiſche Vor⸗ 3 träge und Geſang. Willy Licht ließ ſeinen herrlichen Bariton Georg Dörſam wartete mit zugkräftigen Couplets auf, Fritz Haier und W. Albrecht zeigten, daß ſie auch in der Bütte Meiſter ſind. Frau Alb⸗ recht hatte mit ihrem Dialog auf die Männer 1 4 vollen 4 und erntete beſonders bei den . nden Beifall. Auch Knäbel als Büttenredner ſei nicht vergeſſen. Der Matroſen⸗ Frauen jube tanz der Turnerinnen und die Gymnaſtik der Frauenturnerinnen aus Rücklingshaufen wa⸗ ren ſehr originell und gefielen reſtlos. Daß die Sammlung für das WHwW, die Präſident Albrecht mit warmen Worten einleitete, ſehr gut ausfiel, war ſelbſtverſtändlich. Die Ranzengarde in Seckenheim. Eine ſchöne Idee hat am Vorfaſtnachts⸗Sonntag die„Fröh⸗ lich Pfalz“ verwirklicht, die mit ihrer Ranzen⸗ garde eine Erſtürmung des Vorortes Secken⸗ heim vornahm. Die Truppen in der althiſtori⸗ ſchen Ranzengarde⸗Uniform mit Holzgewehren und Holzſäbeln erſtürmten mit einigen Reitern von Ilvesheim aus den Ort. Nach Abgabe von 33 Schüſſen kam es auf der Neckarbrücke zu einem Handgemenge mit den Freiſchärlern, die die Dreſchflegel und Miſtgabeln ausgerüſtet waren. Im Rathaus wurde der Bürgermeiſter gefangengenommen und zur Zahlung einer hohen Kontribution aufgefordert. Da er dieſe verweigerte, wurde er gefangengenommen und durch den ganzen Ort geführt, nachdem ein Vorbeimarſch vor den Elferräten ſtattgefunden hatte. Im„Schlöſſel“ begann ſpäter eine große Prunkſitzung der„Fröhlich Pfalz“ mit Einzug 4 der Prinzeſſin Karneval. Der Kriegsſtreit wurde dadurch beigelegt, daß beide Parteien feſtſtellten, von gleichem Blute zu ſein und ein gegenſeitiges Bekämpfen nicht angängig iſt. Wir werden darüber noch ausführlich berichten. Das Badiſche Sondergericht kagt Zur Kritik berufen fühlt ſich der ledige 36 Jahre alte Joſef Fr. aus Freiburg, der ſich neben ſeinem ehrſamen Handwerk— das er nur ſelten ausübt— ſchon ſeit langen Jahren auch ſchriftſtelleriſch inſofern betätigte, als er Zeitungsartikel ſchrieb, Gedichte reimte uſw. Stets hat er ſich mit ſogenannten Mißſtänden befaßt und auf Dinge hingewieſen, die nach ſeiner Anſicht einer Aenderung bedür⸗ fen. Schon früher war ein Verfahren gegen ihn wegen derartiger ſtaatsfeindlicher Artikel anhängig, das aber dann infolge eines Amneſtie⸗Erlaſſes eingeſtellt wurde.— Am 28. Oktober v. J. ſcheint Fr. ſeinen kri⸗ tiſchen Tag gehabt zu haben. Auf dem Wege von Münchingen nach Ematingen hatte er ſich auf der Landſtraße mit den ſelben Weg gehenden Perſonen unterhalten und am ſelben Abend in der Wohnung der verheirateten Schweſter in Ematingen in der gleichen Weiſe Kritik an der Regierung ge⸗ übt. Fr., der ſtreng ablehnte, Kommuniſt ſein, will— wie ſo oft in derartigen Fällen— falſch verſtanden worden ſein, er habe alles in einem anderen Sinne geäußert. Nach der eingehenden Beweisaufnahme mußte das Gericht jedoch zu der Ueberzeugung gelan⸗ gen, daß ſich Fr. des fortgeſetzten Vergehens nach 8 4 der VO vom 2. Februar 1933 ſchul⸗ dig gemacht hat, und ſprach gegen ihn eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und 2 Mona⸗ ten aus. Nur 2 Monate der erlittenen Unter⸗ ſuchungshaft kamen in Anrechnung. 1½ Jahre Gefängnis hatte der Staatsanwalt beantragt. un hi· jo jolliuai v ubuμẽðlL vorfu! 5 iſcher Nottohl(Nottraut). Für T haniſche 2 hand Goſiohh, z en Gsiöſſe Saz vnd Glig, M Zwierel 3 ß 5 tt. ½ 1 Fleiſchbrühe aus 2 Maggi's Fleiſchbrühwürfeln, 2 Apfel, lpfel! 5—— 2 Melta etwas Zucker 2 Teelöffel Kartoffelmehl. mehl leicht binden und abſchmecken. MA6Gl'fleischbrüh⸗Würfel Sin OMοοοοοοᷣD- 3 Mie ür 4 Perſonen. Den Kohl feinhobeln und mit Salz und Eſſig vermengen. Die feingehackte Zwiebel im Fett dünſten, den Rotkohl, die Fleiſchbrühe, die in Scheiben geſchnit. tenen Apfel und alle Gewürze dazugeben. Gut weichkochen, mit dem Kartoffel In der verſität ir greß des mités dun kon VII. Welttagur Vertreter ſitzenden mitees he der norw rat Uthei Verlauf. Sodann de Bai bevorſtehe chen und mer Aner leiſtete An Diem, d diges Pre irgendeine Latour fü Amſterdan fahrungen acht und ſchaffen he dem Wun wahres 7 Jugend al Die Feſ giſche Kro winkel un beiwohnter Vorträgen dentinnen. Kongreß a iſt Deutſch Diem, 9 le Fort ratungspu 3* Spie daß in O⸗ mehr dürf einer ſchri⸗ angehören! werden. Sitzu Unter Baillet⸗Lat ſchuß des mités zu ſammen. ſtröm(S (Frankreich deutſcherſen Eckert(M nationalen olympiſche arten Polt und außer die Vorfül nal zu geſt im Lacroſſ Kanu⸗P und zwar bewerb nu olympiſche und Zweie 1000 und und das 5 A Die Fe nen Wettbe den am N fahrtsle Der Sieg an den Oe ſprünglich 1 war. Den aber der Slalomlauf herausgela: Platz im verderben Johann P neunten R Deutſchl reich auf d⸗ Als zum gen dicke, g Gutes verh ſtürme, auß glücklicherw reibungslos tungen in gegenſtands ter Höhe a 1400 Meter ders ſchwie Strecke, au Oeſterreiche einen Bein Leo Gaspe aber auch kam der ur Oeſterreich :30,4 Min Der Franz Zehntel S Willi Steu wegen), Ke (Oeſterreich 5. Februar 1 nſtitut Dirndlball, ode Vergnügen leichgültig. dorbener Erle en unſchuldige lchen Jubel un Beiſpiel bei de un ſie in ihre und mit eine as Inſtitut fü ein läßt keinen „ohne den jun⸗ siegespalme zu am Samstag⸗ öchottin, die den iten konnte ein ig nehmen, und »Dirndl erhiel⸗ erren bekam ein mig den erſten zweiten. Drei ſich den Grup⸗ 4 gebenheiten er⸗ zeichnete Stim⸗ ſei Lachen, bei tollten die ver⸗ e, luſtige Stun⸗ .E n⸗ und Sport⸗ hsbahn⸗Turner em Turnboden nn ſtellen, das in der präch⸗ RTSvV ſtartete. inen Miniſtern tichter mach⸗ n Reigen der — n bunten Pro-⸗ noriſtiſche Vor⸗ ht lüeß ſeinen Dörſam org lets auf, Fritz igten, daß 4 Frau Alb⸗ uf die Männer nders bei den Knäbel als Der Matroſen⸗ Gymnaſtik der gshauſen wa⸗ reſtlos. Daß die Präſident ſehr n. 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Dahrgang 5— 4 Nr. 95— Seite 7 3 f „Hakenkreuzbanner⸗ 55 8. ——— 22 . 3* ** e2 5 ——————————— Ae ,.— Der IOC⸗Kongreß in Oslo eröffnet In der feſtlich geſchmückten Aula der Uni⸗ verſität in Oslo wurde am Montag der Kon⸗ gretz des Internationalen Olympiſchen Co⸗ mites durch den norwegiſchen König Haa⸗ kon VII. in feierlicher Weiſe eröffnet. Zu der Welttagung des Sports haben 22 Länder ihre Vertreter entſandt, die einleitend von dem Vor⸗ ſitzenden des Norwegiſchen Olympiſchen Ko⸗ mitees herzlichſt begrüßt wurden. Im Namen der norwegiſchen Regierung wünſchte Staats⸗ rat Utheim dem Kongreß einen ſegensreichen Verlauf. Sodann hob der Präſident des JOC, Gra7 de Baillet⸗Latour, die Bedeutung der bevorſtehenden Spiele in Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen und in Berlin hervor. Mit Worten war⸗ mer Anerkennung würdigte er die bereits ge⸗ leiſtete Arbeit und beſonders dankte er Dr. Diem, der es ermöglicht habe, ein vollſtän⸗ diges Programm viel früher vorzulegen, als irgendeiner ſeiner Vorgänger. Graf de Baillet⸗ Latour führte aus, daß Dr. Diem ſich die in Amſterdam und Los Angeles geſammelten Er⸗ fahrungen in Weiſe zunutze ge⸗ zlacht und eine vorbildliche Organiſation ge⸗ ſchaffen habe. Der IOC⸗Präſident ſchloß mit dem Wunſche, daß die XI. Olympiade als ein wahres Friedensfeſt zur Verſtändigung der Zugend aller Völker beitragen möge. Die Feſtſitzung, der u. a. noch das norwe⸗ giſche Kronprinzenpaar, Miniſterpräſident Mo⸗ winkel und das geſamte diplomatiſche Korps beiwohnten, war umrahmt von muſikaliſchen Vorträgen und Freiühungen norwegiſcher Stu⸗ dentinnen. Zur erſten Arbeitstagung wird der Kongreß am Dienstag zuſammentreten. Hierbei iſt Deutſchland durch Exz. Lewald, Drir. Diem, Ritter von Halt und Baron le Fort vertreten. Einer der wichtigſten Be⸗ ratungspunkte iſt die Vergebung der Olympi⸗ — Spiele 1940. Es ſteht jedoch zu erwarten, daß in Oslo keine Wahl getroffen wird, viel⸗ mehr dürfte die Entſcheidung auf dem Wege einer ſchriftlichen Umfrage bei allen dem 3JO6 — rund 50 Ländern herbeigeführt werden. Sitzung des Vollzugs⸗Ausſchuſſes des ZOC Unter“ dem Vorſitz von Präſident Graf Baillei⸗KLatour trat in Oslo der Vollzugs⸗Aus⸗ ſchuß des Internationalen Olympiſchen Co⸗ mites zu einer vorbereitenden Sitzung zu⸗ jammen. Vertreten waren außerdem noch Ed⸗ ſtröm(Schweden), Marquis de Polignac (Frankreich), General⸗Sekretär Berlez und deutſcherſeits Exz. Lewald, Dr. Diem und Dr. Eckert(München), der Präfident des Inter⸗ nationalen Kanu⸗Verbandes. Die für das olympiſche Programm noch ausſtehenden Sport⸗ arten Polo und Bobfahren wurden genehmigt und außerdem Deutſchland das Recht erteilt, die Vorführungen im Segelfliegen internatio⸗ nal zu geſtalten. Internationale Vorführungen im Lacroſſe wurden dagegen abgelehnt. Das Kanu⸗Programm wurde ge kürzt, und zwar darf jede Nation in jedem Wett⸗ bewerb nur mit einem Boot vertreten ſein. Als olympiſche Wettbewerbe gelten hierfür Einer⸗ und Zweier⸗Faltboot, Kajak und Kanadier über 1000 und 10000 Meter. Der Vierer⸗Kanadier und das Kanu⸗Segeln wurden geſtrichen. Die Beſchlüſſe wurden alle vorbehaltlich der Ge⸗ nehmigung durch die Geſamtſitzung gefaßt. Der Reichsſportführer in Schweden Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten ſprach am Sonntagabend in Stockholm in der deutſchen Geſandtſchaft vor zahlreich er⸗ ſchienenen geladenen Gäſten über die bevor⸗ ſtehenden Olympiſchen Spiele 1936 und das neue Weſen des deutſchen Sports. Er führte u. a. aus: Mit der Gründung des Reichsbundes für Leibesübungen ſei eine Sportorganiſation in Deutſchland geſchaffen worden, wie ſie in glei⸗ cher Einheit und Geſchloſſenheit wohl kaum in einem anderen Lande erreicht ſei. Die ſport⸗ liche Betätigung Deutſchlands be⸗ ruhe in vollem Umfange auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Es ſei unerſchütterlicher Grundſatz, daß ihm in Liebe und Zuneigung gedient werde. Der Reichs⸗ ſportführer wies weiterhin auf die hohe, die Freiheit der Völker adelnde Idee hin, die den lympiſchen Spielen in körperlicher und gei⸗ ſtiger Hinſicht zugrunde liege und die ins ganze Volk zu tragen man in Deutſchland eif⸗ rig bemüht ſei. Der Vortrag wurde von den Anweſenden, unter denen ſich die führenden Mitglieder des Schwediſchen Olympiſchen Ko⸗ mitees, Verterter der Sportverbände, die lei⸗ tenden Sportſchriftleiter, ferner Vertreter der Armee, Marine, der Wiſſenſchaft, Kunſt und Wirtſchaft befanden, mit lebhaftem und zuſtim⸗ mendem Beifall bedacht. „Kraft⸗durch⸗Freude⸗Sport“ und Olympiſche Spiele Am 1. 1936 wird die olympiſche Glocke auf dem Reichsſportfelde zu Berlin⸗Grune⸗ wald zum erſten Male ihren ehernen Ruf hin⸗ ausſenden über die Gaue Deutſchlands in alle Länder der Erde, um die Jugend er Welt zum ſportlichen Wettkampfe zu rufen. Schon heute ſteht die Sportwelt in all den Staaten, die dem Internationalen Olympiſchen Komitee angehören, im Zeichen der Vorberei⸗ tung. So wie in Deutſchland die olympiſche Kernmannſchaft, werden überall die Spitzen⸗ könner in Trainingskurſen geſchult, um für den kommenden Kampf der Beſten der Nationen zu ſein, zum Ruhme ihres Vater⸗ ndes um die olympiſchen Siegerehren zu kämpfen. Alle Völker der Erde ſenden ihre beſten Sportler nach Deutſchland. Mit ihnen kommen aus allen Teilen der Welt Tauſende von Gäſten voll freudiger Erwartung, um Zeuge zu ſein des großen Geſchehens. Das neue Deutſch⸗ land wird ihr Gaſtgeber ſein. Nationalſoziali⸗ ſtiſche Feſtgeſtaltung wird zum Künder deut⸗ ſcher Kultur und deutſchen Kunſtſchaffens. Während des olympiſchen Feſtes wird Deutſch⸗ land der Mittelpunkt der Welt ſein. Damit erwächſt dem deutſchen Volk in ſeiner Geſamtheit die Verpflichtung zur Mitarbeit. Jeder Volksgenoſſe ſoll ſi ge⸗ wiſſermaßen als Gaſtgeber fühlen;“ er muß zum Schildträger der olyn⸗ piſchen Idee werden. Das ſetzt jedoch voraus, daß er ſich ſelbſt erſt einmal mi. dem Weſen und den Zielen der Olympiſchen Spiele vertraut macht. In gemeinſamer Zuſammenarbeit wird da⸗ her vom Reichsſportführer und dem Reichs⸗ propagandaminiſterium eine allgemeine Sport⸗ werbung durchgeführt. In einer reichbebilder⸗ ten Olympiaheftreihe berichten Fachleute an⸗ ſchaulich und auch für den Laien verſtändlich über das Weſen und die Technik der einzelnen Sportarten. Aber das Wiſſen um die Sport⸗ arten allein genügt nicht. Was uns not tut, ſind nicht nur Rekorde von Spitzenkönnern der Nation, ſondern eine allgemeine Leiſtungsſteigerung durch ver ⸗ Anton Seelos alpiner FIS⸗Sieger Deutſchland in der Länderwerkung ſiegreich Die F3S⸗Rennen in den ſogenannten alpi⸗ nen Wettbewerben(Abfahrt und Slalom) wur⸗ den am Montag in Mürren mit dem Ab⸗ fahrtslauf der Herren zu Ende geführt. Der Sieg fiel an einen Außenſeiter, und zwar an den Oeſterreicher Franz Zingerl, der ur⸗ ſprünglich nur als Erſatzmann namhaft gemacht war. Den Sieg in der Kombination errang aber der Tiroler Anton Seelos, der im Slalomlauf einen ſo gewaltigen Vorſprung herausgelaufen hatte, daß ihm ſelbſt der neunte Platz im Abfahrtslauf ſeine Ausſichten nicht verderben konnte. Als beſter Deutſcher kam Johann Pfnür in der Kombination auf den neunten Rang, während im Länderklaſſement Deutſchland vor Frankreich und Oeſter⸗ reich auf den erſten Platz kam. Als zum Abfabrtslauf geſtartet wurde, hin⸗ gen dicke, graue Wolken am Himmel, die nichts Gutes verhießen. Man befürchtete neue Schnee⸗ ſtürme, außerdem beſtand Lawinengefahr, aber glücklicherweiſe konnte das Rennen glatt und reibungslos abgewickelt werden. Alle Befürch⸗ tungen in dieſer Beziehung erwieſen ſich als gegenſtandslos. Der Start erfolgte in 2220 Me⸗ ter Höhe auf dem Höllfeuer, das Ziel lag bei 1400 Meter auf dem Schwandiboden. Beſon⸗ ders ſchwierig geſtaltete ſich der erſte Teil der Strecke, auf dem es viele Stürze gab. Der Oeſterreicher Hans Nöbl zog ſich dabei ſogar einen Beinbruch zu, während ſein Landsmann Leo Gasperl mit einem Skibruch davonkam, aber auch alle Ausſichten einbüßte. Zum Sieg kam der urſprünglich nur als Erſatzmann von Oeſterreich benannte Franz Zingerl, der mit 330,4 Minuten die Beſtzeit des Tages erzielte. Der Franzoie Emile Allaine war nur vier Zehntel Sekunden lanaſamer, dann folaten Wini Steuri(Schweiz), Birger Rund(Nor⸗ wegen), Karl Graf(Schweiz), Friedl Pfeiffer (Oeſterreich), Friebl Wolfgang(Oeſterreich), Xaver Kraiſy(Deutſchland), Anton Seelos (Oeſterreich) und Peter Lunn(England). Die übrigen Deutſchen placierten ſich wie folgt: 15. Johann Pfnür, 23. Roman Wörndle, 27. Alfred Müller, 29. Hans Kemſer, 30. Ludwig Kleiſel. Kombinationsſieger wurde Anton Seelos vor dem Franzoſen Emile Allaine und dem Norweger Birger Ruub. nunftgemäß aufgefaßte und durch⸗ geführte Leibesübungen im gan⸗ en deutſchen Volk. Neben den Vereinen führen daher die Sportämter der NSG „Kraft durch Freude“ im Rahmen des Freizeit⸗ werkes der Deutſchen Arbeitsfront Sportkurſe für jedermann durch. Sie haben die Aufgabe, alle Volksgenoſſen, die bisher den Leibes⸗ übungen aus irgendeinem Grunde noch gleich⸗ ,. 5 Te. * . — gültig oder ablehnend gegenüberſtanden, dem Sport zuzuführen. Nicht die Erreichung von Spitzenleiſtungen, ſondern die ſportliche Maſ⸗ ſenerziehung haben ſie ſich zum Ziele geſetzt. Jedem Schaffenden, ob Hand⸗ oder Kopf⸗ arbeiter, ob alt oder jung, ſoll der Weg zu ſportlicher Betätigung erſchloſſen werden. In planmäßig aufgeſchloſſenen Kurſen ſollen die Leibesübungen zur Lebensgewohnheit des deutſchen Volkes gemacht werden. Unterricht wird in allen Sportarten erteilt. Größter Wert wird jedoch auf die Kurſe„Allgemeine Körper⸗ ſchule“,„Fröhliche Gymnaſtik“ und„Schwim⸗ men“ gelegt. Sie ſtellen gewiſſermaßen die Vorſchule für die Spezialſportkurſe dar, wie: Leichtathletik, Vorbereitung für den Erwerb des Reichsſpor:abzeichens, Boxen, Jiu⸗Jitſu, Fechten, Tennis, Eislauf, Skilauf, Reiten. In Anerkennung der großen Bedeutung dieſer Aufgaben— beſonders auch im Hinblick auf die Verbreitung und Vertiefung des olym⸗ piſchen Gedankens im deutſchen Volk— iſt das ſoeben erſchienene Heft 25 der Olympiaheftreihe der Arbeit der S6„Kraft durch Freude“ ge⸗ widmet.„Leibesübungen mit Kraft durch Freude“, ſo lautet der Titel dieſes 10⸗Pfennig⸗ eftes, bietet auf 64 reichbebilderten Seiten einen Querſchnitt durch die vielſeitigen ſport⸗ liche u der NSc„Kraft burch Freude“ und iſt der beſte, allgemeinver⸗ ſtändlich gehaltene Wegweiſer für den Laien u Turnen, Sport und Spiel. Es iſt bei allen liederungen und Formationen, beſonders bei allen Betriebs⸗ und Zellenwarten erhältlich. Der Weg führt über die Freude zur körper⸗ lichen Kraft, die wir alle benötigen, um den Kampf ums Daſein und um Deutſchlands Zu⸗ kunft erfolgreich beſtehen zu können. Aus dem Handball⸗Lager Kreisklaſſe VfL Heidelberg— 86 Handſchuhsheim..:2 o8 Walldorf— 89 Rohrbacht 2²4 :1 7 4 Neckarkreis „Viktoria Nußloch— Ty Walldorrf. Leimen— SC Reilingen. Tabelle: Sp. gew. un. verl. Tore Pet. 86 noſchuhsheim 16 10 5 1 50:17 25 89 Rohrbach Tgoe Plankſtadt 16 9˙%%66„„1 SC Reilingen Leimen 10—866 08 Walldorf 16 7 1 8 Nußloch 10 4 5 7 3 Vfe Heidelberg 17 9 Doſſenheim 16 4 10 g Tv Walldorf 1In Wie wir in der Vorſchau ſchrieben, konnten ſich die Spitzenreiter bei den ſonntäglichen Spielen nicht reſtlos durchſetzen, ſo daß eine weitere Verzögerung in der Entſcheidung ein⸗ tritt. Eine Klärung iſt erfolgt: Reilingen iſt durch die Niederlage in Leimen als Meiſter⸗ ſchaftskandidat ausgeſchieden. Die Entſchei⸗ dung liegt nun nur noch bei Handſchuhs⸗ heim und Rohrbach. Handſchuhsheim konnte die Hürde des Vfe auch nicht mit vollem Erfolg nehmen und mußte mit einem :2 einen Punkt abgeben. Rohrbach gelang von den drei Spitzenvereinen als einzigem ein voller Erfolg, indem es 08 Walldorf auf eige⸗ nem Platze:2 ſchlug. Dadurch wurde Rohr⸗ bach mit Handſchuhsheim punktgleich, hat aber nur noch ein Spiel auszutragen, Handſchuhsheim deren zwei hat, wovon das Spiel in Reilingen am kommenden Sonntag eine ſchwere Probe geben wird. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Handſchuhsheim und Rohr⸗ bach am Schluß der Spiele punktgleich daſtehen, ſo daß das Torverhältnis entſcheidet, und hier iſt Handſchuhsheim bis jetzt ſtark im Vorteil. Der Vfe hat ſich durch den Punktgewinn wohl endgültig in Sicherheit gebracht, des⸗ gleichen Nußloch, das gegen die Turner aus Walldorf hoch ſiegte. oſſenheim wird wohl den Abſtieg mit dem Ty Walldorf antreten müſſen. Der auplatz der ⸗Rennen, Mürren im Blumental(Schweiz), mit Jungfrau und Ebnefluh, —— der 5F3S⸗Rennen Abfahrts⸗ und Slalomlauf ſtattfanden Photo: Deutsches Nachrichten-Büro während. Staffel B TSG Oftersheim— Tg Oftersheim..:9 To Schwetzingen— SV Schwetzingen„4711 Mit dem ſonntäglichen Ergebnis hat ſich die Meiſterſchaftsfrage zugunſten der Turn⸗ geſellſchaft Oftersheim entſchieden. Lokalkampf gegen die TSG Oftersheim 3 55 die Tg Sieger. Offiziell darf die Tg den ite aber erſt vom nächſten Sonntag, ab tragen, wenn auch das letzte Spiel gegen den C Friedrichsfeld gewonnen iſt, denn theore⸗ tiſch könnte die Tg bei einer Niederlage vom SV Schwetzingen noch eingeholt werden. Wie eſagt, theoretiſch, praktiſch iſt aber mit dem etzten Sonntag die Meiſterſchaft entſchieden worden. Der SV Schwetzingen blieb ebenfalls eindeutig im Lokalkampf gegen den Ty ſieg⸗ reich und wird damit wohl endgültig Tabellen⸗ zweiter bleiben. Der Kampf um den höchſten Preis iſt ent⸗ ſchieden. Die Tg Oftersheim zeigte die be⸗ ſtändigſte Spielweiſe und iſt verdient Meiſter geworden. Aber auch ſeine ſtärkſten Konkur⸗ renten, der SV Schwetzingen und der Orts⸗ rivale TSG Oftersheim, ſtehen in der Spiel⸗ ſtärke nicht viel nach. Der SV Schwetzingen darf ſogar für ſich in Anſpruch nehmen, dem neuen Meiſten die einzigen Verluſtpunkte durch einen Sieg und ein Unentſchieden beigebracht zu haben. Zwei ſchwache Spiele in Neckarau und Brühl warfen die Mannſchaft aus dem Rennen. Tg Oftersheim führt die Tabelle mit 31:3 Punkten und einem Torverhältnis von 115:59 an. An 18253 Stelle folgt der SV Schwet⸗ zingen mit 23:5 Punkten und einem Torver⸗ hältnis von 119:55. Neue deutſche Motorboot⸗Weltrekorde Auf der Kanalſtrecke zwiſchen Wernsdorf und Fürſtenwalde wurden am Montag von Ange⸗ hörigen des Deutſchen Outbord⸗Clubs mit einem Renn⸗Stufenboot der Klaſſe A⸗Junior(bis 175 sem) drei neue Weltrekorde aufgeſtellt. Der Berliner Franz Pfennig im Boot„Köni Bob“ verbeſſerte die Weltrekorde über eine engl. Meile und über 12 Seemeilen, und zwar den über eine Meile, den bisher der Berliner Genz mit 50,160 Std.⸗Km. hielt, auf 63,05 Std.⸗Km., und den über 12 Seemeilen, den er ſelbſt mit 42,72 Std.⸗Km. im Beſitz hatte, auf 60,35 Std.⸗ Km.— Anſchließend griff dann der Berliner Blankenfeldt mit dem gleichen Boot den Zwei⸗Stunden⸗Rekord an, der auf 110,74 Km. geſchraubt wurde, Da ſämtliche Beſtleiſtungen unter offizieller Kontrolle des Deutſchen Motor⸗Nacht⸗Verban⸗ des aufgeſtellt wurden, dürfte der Anerkennung ſeitens der Unign Internationale du Vachting Automobile in Brüſſel nichts im Wege ſtehen. Roheiten bei Wiener Fußballſpielen Wien, 25. Febr.(HB⸗Funk.) Bei ſportlichen Veranſtaltungen am geſtrigen Sonntag ereig⸗ neten ſich wiederum wüſte Auftritte. Bei einem Fußballwettſpiel im Prater gingen die Spieler und deren Anhänger aus dem Publikum mit Meſſern aufeinander los. Ein Spieler mußte mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Bei einem anderen Spiel wurde mit ſolcher Brutalität gekämpft, daß die Ret⸗ tungsgeſellſchaft fünf Perſonen behandeln mußte. Bei den weitern Fußballſpielen des Tages wur⸗ den noch vier erheblich Verletzte gezählt. Im anzen mußten ſechs Spieler im Laufe des ages in die Krankenhäuſer gebracht werden Jahrgang 5— A. Nr. 95 »„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 26. Februar 1935 Operetten-Bücher geſucht Der„Schriftſteller“, das Verbandsorgan des Reichsverbandes der Deutſchen Schriftſteller, bringt in ſeinem letzten Heft drei Anzeigen von Komponiſten, die ein Operetten⸗„Libretto“ ſuchen. Alle drei Anzeigen ſind von bewährten Muſikern aufgegeben, von denen der eine ſogar Kapellmeiſter am Leipziger Opernhaus iſt. Auf jeden Fall bürgen die mit voller Namens⸗ nennung aufgegebenen Adreſſen für die Ernſt⸗ haftigkeit der Angebote. „Dieſer„Schrei“ nach dem dem Textbuch darf nicht weiter verwundern, denn zu allen Zeiten iſt es ſo geweſen, daß den Erfolg einer Operette immer der Textdichter machte, und nie der Komponiſt. Selbſt der größte Operetten⸗ komponiſt der Welt, Johann Strauß, ſcheiterte mit ſeinen meiſten Bühnenwerken an der Schwäche des Librettos, und lediglich die„Fle⸗ dermaus“ iſt ein ſogenannter Glücksfall, der zwar oft kopiert, aber nie wieder erreicht wurde. Millöcker, Zeller, ja ſogar der geſchickte Jude Offenbach verdanken ihren Ruhm als Bühnen⸗ komponiſten einigen gut gelungenen Libretti, obſchon ſie zahlreiche andere Operetten ſchrie⸗ ben, die heute nur noch dem Fachmann bekannt ſind. Ein gutes Libretto für eine Operette zu ſchreiben iſt außerordentlich ſchwer, viel ſchwerer als ein Operntext, denn bei der Oper vermag eine wirklich gute Muſik manchmal über den größten textlichen Unſinn hinweg⸗ zutragen, während die Operette, die ſich letzten Endes dem muſikaliſchen Luſtſpiel nähert, ihre Wirkung viel mehr aus dem Text bezieht und vor allen Dingen neben der eigenen„Idee“ eines geſchliffenen Dialoges bedarf. Wir haben heute den Zuſtand, daß manche guten Schriftſteller den Dialog zwar beherr⸗ ſchen, während ihnen das muſikaliſche Gefühl fehlt. Etliche, die dieſes muſikaliſche Gefühl haben, können wiederum keine Idee erfinden, oder ſie ſind im Dialog derart albern, daß man ſich mit Grauen hinwegwendet. Da ein Operettentext witzig ſein muß, machen die heu⸗ tigen Operettentextler Witzeleien, die beſonders dann, wenn ſie ins Politiſche gehen, ſich durch ausgemachte Blödheit kennzeichnen, denn die Unſicherheit gerade auf dieſem Gebiet iſt er⸗ ſchütternd. Wenn man gute politiſche Witze nicht machen kann, ſoll mans bleiben laſſen, denn es verlangt ja niemand danach. Man wird nicht„zeitnah“, indem man Zuſtände geißelt, ſondern man kann die Erforderniſſe einer gegenwärtigen Zeit nur dann erfüllen, wenn man Ewig⸗Gültiges ſagt. Und gerade das kann man auch witzig ſagen. Der Operetten⸗ text der„Fledermaus“ iſt nicht deshalb gut, weil er manche im damaligen Wien bedenkliche Zuſtände geißelt(Herr von Eiſenſtein hat ſei⸗ nen Diener mit der Reitpeitſche geſchlagen), ſondern er iſt gut, weil wir in ihm ganz all⸗ gemein menſchliche Schwächen in liebenswürdi⸗ ger Form angeprangert finden. Daß ein Mann „fremd geht“, daß die Frau ſich daraus eben⸗ falls das Recht herleitet, dasſelbe zu tun und ſchließlich aus ihrem Tun eine liebenswürdige „Rache“ macht— das ſind Dinge, die gewiß keine„Probleme“ ſind, die aber immer wieder und zu allen Zeiten aktuell ſind, ohne„neu“ zu ſein. Menſchliche Schwächen in liebens⸗ würdiger Form geſagt, ſo daß ſie jeder verſteht — ſo müßte ein Operettentext gearbeitet ſein. ]. ni. Die Metropolitan⸗Oper in Neuyork————— Die repräſentativſte Oper Amerikas, die Neu⸗ yorker Metropolitan⸗Oper, befindet ſich in einer ſchweren Finanzkriſe. Wie in einer Sitzung der Geſchäftsführung mitgeteilt wurde, iſt in⸗ folge der bedeutenden Unterbilanz die Schlie⸗ ßung des Unternehmens zu befürchten, falls es nicht gelingt, den Betrieb völlig zu reorgani⸗ ſieren und dadurch auch finanziell ins Gleich⸗ gewicht zu bringen. Seit 1932, wo das Defizit eine halbe Million betrug, iſt die Unterbilanz ſtändig weiter gewachſen. Opernführer von Ferdinand von Strantz, nach neuzeit⸗ lichen Richtlinien vollſtändig umgearbeitet und bis auf die neueſten Werke ergänzt von Walter Abend⸗ roth. Verlag A. Weichert, Berlin No 43, Neue Königſtraße 9. Wie ſchon der Titel ſagt, iſt der bekannte, ſchon 1907 erſchienene bekannte Opernführer nun neu be⸗ arbeitet worden. Nach neuzeitlichen Richtlinien um⸗ gearbeitet: das will beſagen, daß hier ein Opernführer vorliegt, der unſeres Wiſſens zum erſten Mal die Komponiſten⸗ und Werkauswahl nach völkiſchen und weltanſchaulichen Grundſätzen bewerkſtelligt. Ein tem⸗ peramentvolles Vorwort von Walter Abendroth klärt über die entſprechenden Richtlinien auf, während Emil Dirigent, ein kurzes Geleitwort gibt. Sehr brauchbar iſt ein gedrängter Aufſatz„Der Weg der Oper“, der den Werdegang von der„ars nova“ der alten Floren⸗ tiner bis auf die Meiſter Strauß, Pfitzner, Graener u. a. aufzeigt. Die Inhaltsangaben der Opern ſelbſt werden jeweils durch Angaben von telegraphiſcher Kürze über Lebensdaten der betreffenden Meiſter ein⸗ geleitet. Das Buch iſt mit einer Reihe guter Szenenbilder aus markanten Werken und auf dem Schutzumſchlag mit den Köpfen der 28 bedeutendſten Opernmeiſter ausgeſtattet. H. E. Im Daheim(71. Jahrgang Nr. 16) gibt Richard Kannenberg eine Darlegung der Grundbegriffe der Heraldik; die graphiſche Darſtellungsweiſe der Metalle, Tinkturen und Rauchwerke in der Heraldik und die hauptſächlichen Ausdrucksarten bei Wappenſchildern werden im Bild gezeigt.— E. Fries ſchildert in Wort und Bild die deutſche Winterhilfsarbeit als Tat natio⸗ naler Selbſtbehauptung,— Deutſches Land, deutſches Volk und deutſche Arbeit finden ihre Würdigung in den illuſtrierten Beiträgen„Die Bandreißer in der Haſeldorfer Marſch“ von Harry Reuß und„Deutſche Städte im Luftbild“, ein neues Preisausſchreiben des „Daheim“.— Deutſchtum im Ausland:„Deutſcher Wald in Afrika“ von Dr. J. von Heimburg, mit Auf⸗ nahmen des Verfaſſers.— Tierkunde:„Gegenſeitige Hilfe im Tierreich“ von Dr. R. Francé.— Kultur⸗ geſchichte:„Aus der Kinderſtube der Bildnisphoto⸗ graphie“ von Victor Ottmann, mit Wiedergabe von Daguerreotypien.— Mode:„Strickbluſe, Weſte und Jumper“. Vorbilder aus der ländlichen Tracht angenehm auf. —Berufsrat:„Der Bordfunker eines Ueberſeedamp⸗ fers“.— Roman:„Falſche Dollars“ von Albert Otto Ruſt; Novelle:„Das rote Jäckchen“ von Theodor Klapproth.— Kunſtbeilage, Rätſel und der umfaſſende „Daheim“-Anzeiger vervollſtändigen den reichen, un⸗ terhaltſamen und anregenden Inhalt des ſchönen Heftes. FWOILTEF —— Nikolaus von Reznicek, der bekannte Komponiſt und Hier fällt die Beeinfluſſung durch ſchöne 7 IMTE, ES MösSk 50 SkIMN.. as Rasieren sei nun mal ein täglich wiederkehrender Arger, daran lasse sich beim besten Willen nichts än⸗ dern.— Stimmt nicht, Herr Schulzel Gewiß, Sie haben einen unangenehmen Bart: hart und borstig und sicher nicht leicht zu rasieren. Aber glauben Sie uns, es gibt heutzutage Rasier- seifen, die auch damit spielend fertig werden. Die glyze · rinhaltige Kaloderma- Rasierseife 2. B. ist speziell für das Rasieren von drahtigem, hartem Barthaar und empfuid- licher Haut zubereitet. 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Zöllen und Abg im Monat Jan kehrsſteuern ſin 329,4) im Jan drauchsſteuern? ſamtſumme von Zeitraum des In dem bisher nungsjahres 193 und Verkehrsſte und Verbrauchs worden. Insgef nahmen um 109 tatſächlichen Me von den 148,2 die Schlachtſteue ſteuer war. Die 1935 beträgt ſr ſerung in den jahres 1934 geg 162,9 abſetzt, die ſind, 930,Ä9. We Steuern, in den— ſpiegelt: die Lo ſteuer, die Körf Wechſelſteuer un ſteuer, deren ve Beſſerung des Zeichen für die Von Die Stückzinſe ermäßigungsgeſe— 4½ Prozent ver kanntmachung vo lich 31. März de wird, erfolgt an Satz von 4½ Pr die Wertpapiere e und der Kurs er Bei den ab 1. 4. d jenigen unter d papieren, bei der dem 1. 4. ds 3. Bonus dem Verk bei Lieferung de— nicht bereits getr Wertpapieren gel Jahres als erloſe bank Wiesbaden zent auf diejenige obligationen, die fälligen Zinsſcheit laut der geſetzlich am 30 9. fällig Börſenhandel an laſſenen RM 1“ fabrik Wald 2. 1935 ab amtlic fällt die Notiz fi und VA Lit. B. Norm Um der Quali der durch den ligſter Ausführun dem guten Indu verhelfen, hat Fobrikationsnorm rung und gute( Stück verbürgen. Stärke des aufgen beſonders beanf Oeſen und Bügel ders verſtärkt, al bak, bei Zigarett Frage. Die Du durch Verträge ſichert, die auch e zu prüfen und zi und das Publikut wandfreie Ware arbeitung zu bek Einkäuſer der Le werden. Geſchäftsentwich vier Die Geſchäftstä hat ſich auch im 1 wickelt. Die Umſa ſeide und photog fortgeſetzt. Die 25 Prozent geſte entſpricht ein w Hydrieranlagen. zum Jahresſchluß Ueberſee feſtſtellen hier wie in den ü die bekannten Sch iſt erſt nach dem rechnungsabkomme Anordn Deutſches Eck. 2 im Dienſtanzug l 20 Uhr, vor der Neckarſtadt⸗Oſt. Antreten ſämtlicher und NS⸗Hago vor Marſchanzug. Feudenheim. K beiträge Monat J tag, 7. März, Fre Dienstag, 12. Mä alten Schützenhau⸗ Ortsgruppenbibl Freitags von? der Bücherei wird Kreisbe Am Mittwoc haus in Laden! desbauernſchaft Be daß ſämtliche Mai gebung ſich dieſen 9 Humboldt. Die abend in der„Kor Friedrichspark. Freitag, 1. März, 20 Uhr, im Ballhe Deutſches Eck. 9 Gymnaſtikkur Heimabend fällt di Zungmädelunter Sehr brauchbar der Oper“, der ſer alten Floren⸗ fitzner, Graener der Opern ſelbſt telegraphiſcher den Meiſter ein⸗ ter Szenenbilder Schutzumſchlag 'n Opernmeiſter H. E. 16) gibt Richard undbegriffe der heiſe der Metalle, deraldik und die Wappenſchildern ſchildert in Wort it als Tat natio⸗ Land, deutſches »' Würdigung in ndreißer in der 3 und„Deutſche ausſchreiben des ind:„Deutſcher mburg, mit Auf⸗ e:„Gegenſeitige neé.— Kultur⸗ Bildnisphoto⸗ Wiedergabe von luſe, Weſte und ng durch ſchöne angenehm auf. Ueberſeedamp⸗ bon Albert Otto von Theodor der umfaſſende ſen reichen, un⸗ lt des ſchönen ———— uenes nach München d. von Aufträg. Referenzen zur u. Nr. 30 191 K dieſes Blattes. Tüchtige öchneiderin nmt nochͤKunden u. auß. d. Hſ. Qu 7, 26, 2. St. iterhs. 2⁴ 547½ 13z nort der Pfalz it Garten u. erkſtätten u. Rep.⸗Deſch. einſchl. 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Die Ge⸗ ſamtſumme von 764,8 zeigt gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres eine Zunahme um 148, 2. —* In dem bisher abgelaufenen Zeitraum des Rech⸗ mungsfabres 1934(ab 1. April 1934) ſind an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 4089,6(3372,0) und an Zöllen und Verbrauchsſteuern 2768,6(2392,4) eingenommen worden. Insgeſamt iſt ſomit eine Zunahme der Ein⸗ nahmen um 1093,8 feſtzuſtellen. Zur Ermittlung des 1 tatſächlichen Mehraufkommens im Januar 1935 ſind von den 148,2 21,1 Schlachtſteuer abzuziehen, weil die Schlachtſteuer im Januar 1934 noch nicht Reichs⸗ 1 ſteuer war. Die tatſächliche Verbeſſerung im Januar 1935 beträgt ſomit 127,1. Die tatſächliche Verbeſ⸗ ſerung in den erſten zehn Monaten des Rechnungs⸗ jahres 1934 gegenüber 1933 beträgt, wenn man die 162,9 abſetzt, die aus der Schlachtſteuer aufgekommen ſind, 930,9. Weiter gut entwickeln ſich diejenigen Steuern, in denen ſich der Aufſchwung der Wirtſchaft ſpiegelt: die Lohnſteuer, die veranlagte Einkommen⸗ ſteuer, die Körperſchaftsſteuer, die Umſatzſteuer, die Wechſelſteuer und vor allem die Güterbeförderungs⸗ ſteuer, deren von Monat zu Monat fortſchreitende Beſſerung des Aufkommens eines der untrüglichen Zeichen für die Entwicklung der Wirtſchaft iſt. Von der Frankfurter Börſe Die Stückzinſenberechnung der unter das Zins⸗ ermäßigungsgeſetz fallenden, ab 1. April ds Is. mit 4½ Prozent verzinslichen Wertpapiere, die lt. Be⸗ kanntmachung vom 26. Januar ds. Is. bis einſchließ⸗ lich 31. März ds. Is. zum alten Satz vorgenommen wird, erfolgt am 1. April ds. Is mit dem neuen SEatz von 4½ Prozent. Mit dem gleichen Tage werden die Wertpapiere ausſchließlich 2 Prozent Bonus notiert und der Kurs erfährt einen Abſchlag von 2 Prozent. Bei den ab 1. 4. ds. Is. erfolgenden Abſchlüſſen in den⸗ jenigen unter die Zinsermäßigung fallenden Wert⸗ papieren, bei denen der 2 Prozent Bonus erſt nach dem 1. 4. ds JIs. zahlbar iſt, hat der Käuſer dieſen Bonus dem Verkäufer zu vergüten, vorausgeſetzt, daß bei Lieferung der Stücke der entſprechende Zinsſchein nicht bereits getrennt iſt. Alle Matlerlimite in obigen Wertpapieren gelten mit dem Ablauf des 31. 3. dieſes Jahres als erloſchen.— Wie die Naſſauiſche Landes⸗ bank Wiesbaden mitteilt, wird der Bonus von 2 Pro⸗ zent auf diejenigen ihrer Pfandbriefe und Kommunal⸗ obligationen, die mit am 31. 3. und 30. September 3 fälligen Zinsſcheinen ausgeſtattet ſind, nach dem Wort⸗ laut der geſetzlichen Beſtimmungen zuſammen mit dem am 30 9. fälligen Zinsſchein gezahlt.— Die zum 1 Börſenhandel an der Frankfurter Börſe wieder zuge⸗ laſſenen RM 17 600 000 Aktien der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof in Mannheim werden vom 27. 2. 1935 ab amtlich notiert. Vom gleichen Tage ab ent⸗ fällt die Notiz für die alten Zellſtoff⸗Waldhof⸗Aktien und VA Lit. B. Normen im Schmuckgewerbe Um der Qualitätsverſchlechterung Einhalt zu tun, der durch den ſogenannten„Modeſchmuck“ in bil⸗ ligſter Ausführung Vorſchub geleiſtet wurde und um 3 dem guten Induſtrieerzeugnis wieder zu Anſehen zu verhelfen, Fobrikationsnormen aufgeſtellt, die ſolide Ausfüh⸗ hat die deutſche Schmuctwareninduſtrie rung und gute Gebrauchsfähigkeit für jedes einzelne Stück verbürgen. Bei Doubleſchmuck garantiert die Stärke des aufgewalzten Goldes erhöhte Lebensdauer; beſonders beanſpruchte Teile, wie Kettenglieder, Oeſen und Bügel an Ohrringen uſw. werden beſon⸗ ders verſtärkt, als Unterlage kommt nur beſtes Tom⸗ 4 hak, bei Zigarettenetuis nur rein weißes Alpaka in Frage. Die Durchführung der Beſtimmungen iſt durch Verträge und eine Prüfungskommiſſion ge⸗ ſichert, die auch alle weiteren Verbeſſerungsvorſchläge zu prüfen und zu bearbeiten hat. Der Einzelhandel und das Publitum hat damit die beſte Gewähr, ein⸗ wandfreie Ware im gutem Material und beſter Ver⸗ arbeitung zu bekommen, wovon ſich namentlich die Einkäuſer der Leipziger Frühjahrsmeſſe überzeugen J werden. Geſchäftsentwicklung bei der J6 Farben im vierten Vierteljahr 1934 Die Geſchäftstätigkeit bei der IG Farbeninduſtrie hat ſich auch im vierten Vierteljahr 1934 günſtig ent⸗ wickelt. Die Umſatzſteigerung von Chemikalien, Kunſt⸗ ſeide und photographiſchen Artikeln hat ſich weiter 25 Prozent geſteigert werden. entſpricht fortgeſetzt. Die Benzinproduktion konnte um etwa Dieſer Entwicklung ein weiterer Ausbau der Merſeburger Hydrieranlagen. Die pharmazeutiſche Sparte konnte zum Jahresſchluß eine Zunahme ihrer Aufträge aus ueberſee feſtſtellen. Doch wird das Auslandsgeſchäft hier wie in den übrigen Produkten noch immer durch im Dienſtanzug heute, Dienstag, 20 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle. 3 die bekannten Schwierigkeiten geſtört. Eine Beſſerung iſt erſt nach dem Einſpielen der verſchiedenen Ver⸗ rechnungsabkommen zu erwarten. —— n n——hh h n[ ö ͤ ö— ö ö ö— Anordnungen der NSDAp po Deutſches Eck. Antreten ſämtlicher politiſchen Leiter 26. Februar, Neckarſtadt:⸗Oſt. Dienstag, 26. Febr., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher pol. Leiter und Walter der NSBO und S⸗Hago vor der Geſchäftsſtenle Lg. Rötterſtr. 50. Marſchanzug. Feudenheim. Kaſſenſtunden für Mitglieder⸗ beiträge Monat März: Montag, 4. März, Donners⸗ tag, 7. März, Freitag, 8. März, Montag, 11. März, Dienstag, 12. März, jeweils von 20 bis 22 Uhr im alten Schützenhaus. Freitags von 20 bis 21 Uhr. leweils Die rege Benützung Ortsgruppenbibliothek. Bücherausgabe der Bücherei wird empfohlen. Kreisbauernſchaft Mannheim Am Mittwoch, um 16 Uhr, kommt im Lichtſpiel⸗ haus in Ladenburg der Maisfilm der Lan⸗ desbauernſchaft Baden zur Vorführung. Ich erwarte, bdaß ſämtliche Maisbauern von Ladenburg und Um⸗ gebung ſich dieſen wichtigen Film anſehen. ———— Der Kreisbauernführer. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Dienstag, 26. Febr., 20 Uhr, Heim⸗ abend in der„Konkordia“, Langſtraße 36. Friedrichspark. Der Heimabend findet nicht am Freitag, 1. März, ſondern am Samstag, 2. März, 20 Uhr, im Ballhaus ſtatt. Gymnaſtikturs i Heimabend fällt dieſe Woche aus. aaas à. Deutſches Eck. Mittwoch, 27. Februar, 20 Uhr, in der Liſelotteſchule.— Der BDMJ Zungmädeluntergau 1/171. Dienstag, 26. Febr., „Hakenkreuzbanner“ irtscafis-RNundsciai Landesgewerbebank für Südweſtdeutſchland AG Karlsruhe „In der obV. dieſer genoſſenſchaftlichen Zentralbant für den gewerblichen Mittelſtand am Samstag in Karlsruhe, bei der etwa 300 Genoſſenſchaftler des gan⸗ zen Betreuungsbezirkes vertreten waren, wurden alle Verwaltungsvorſchläge einſtimmig genehmigt. Wie be⸗ reits bekannt, werden aus 62 032(66 791) RM. Rein⸗ gewinn wieder 3 Prozent Dividende verteilt und 10 000 RM. für eine Sonderrücklage verwendet. Die ſatzungsmäßig ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder Günther, Bürck, Laux, Sepp und Reichshandwerts⸗ meiſter Schmidt wurden wiedergewählt Der Verſamm⸗ lung wohnten u. a. von der Deutſchen Zentralgenoſſen⸗ ſchaftskaſſe Dir. von Lindeiner⸗Wildau, vom badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium Oberfinanzrat Dr. Stöckinger und der badiſche Handwerksmeiſter Näher bei. In dem Vorſtandsbericht ging das Vor⸗ ſtandsmitglied Händel eingangs auf die wirtſchaftliche „Erhebung“ des Jahres 1934 ein. Er zeigte die wich⸗ tigſten Phaſen auf, die von der Arbeitsbeſchaffung zur Hebung der Kaufkraft, durch geſetzgeberiſche Maßnah⸗ men zum Aufbau der ſtändiſchen Organiſation, zum Geſetz der Ordnung der nationalen Arbeit, zum „Neuen Plan“ und ſchließlich zur Neuregelung des Kreditweſens führten. Der Glaube und das Vertrauen des deutſchen Volkes zur Führung haben ſich auf die Geldinſtitute und ganz beſonders auf die Genoſſen⸗ ſchaften übertragen. Es iſt daher nicht verwunderlich, daß die Kreditgenoſſenſchaften teilweiſe über erheb⸗ lichen Zugang von neuen Einlagen berichten konnten. Auch ſogen, eingefrorene Kredite beginnen langſam aufzutauen Zur Gewinn⸗ und Verluſtrechnung führte Dir. Händel u. a. noch aus, daß für 1934 ein Ueber⸗ ſchuß von 435 900 RM. entſtanden iſt, alſo gegenüber dem Vorjahre eine kleine Einnahmeminderung von 3300 RM. Da ſämtliche Rechnungen frei von Umſatz⸗ proviſionen geführt werden, ſtellt das Erträgnis da⸗ her in der Hauptſache den Unterſchied zwiſchen den bezahlten Habenzinſen und den berechneten Sollzinſen, alſo die Zinsſpanne dar. Dieſe Zinsſpanne wurde auf 1,4 v. H. beibehalten. Zu der vorgeſchlagenen Zprozen⸗ tigen Dividende müſſe geſagt werden, daß die Genoſ⸗ ſenſchaften als gemeinwirtſchaftliche Unternehmungen in der Ausſchüttung von Dividenden recht zurückhal⸗ tend ſein müſſen. Es handele ſich nicht darum, hohe Dividenden herauszuwirtſchaften, ſondern den Mit⸗ gliedern ſind recht vorteilhafte Bedingungen zu bieten, um ſie in ihrem ſchweren Exiſtenzkampf zu unter⸗ ſtü tzen Die Landesgewerbebank, ſo führte Dir. Händel wei⸗ ter aus, ſei nmehr die ſaſt ausſchließliche Verbin⸗ dung mit den badiſchen Genoſſenſchaften geworden, mit Ausnahme der Diskontierung von Wechſeln bei der Reichsbank. Auch die Zuſammenarbeit mit den heſſiſch⸗mittelrheiniſchen Genoſſenſchaften habe weitere erfreuliche Fortſchritte gebracht. Elf heſſiſch⸗mittelrhei⸗ niſche Genoſſenſchaften ſeien neu der Bank beigetreten. Landeshandwerksmeiſter Räher überbrachte dann die Grüße des am Erſcheinen verhinderten Reichshand⸗ werksmeiſters Schmidt. Er forderte die Genoſſenſchaf⸗ ten auf, die ſchon erfolgreich arbeitende Aktiengeſell⸗ ſchaft für Bauſinanzierung dadurch zu unterſtützen, daß die Genoſſenſchaften ſich an der Kapitalerhöhung durch Erwerb von Anteilen beteiligen. Die Grüße und Wünſche der Deutſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe über⸗ brachte Direktor von Lindeiner⸗Wildau. Die Genoſſen⸗ ſchaften müßten ſich wieder auf ihren ureigenſten Zweck zurückfinden, zur Selbſthilfe. Wenn die Genoſſenſchaf⸗ ten gezwungen waren, Zuſchüſſe des Reiches entgegen⸗ zunehmen, ſo bedeute das noch kein grundſätzliches Ab⸗ weichen vom Gedanken der Selbſthilfe. Aber das un⸗ glückſelige Zeitalter des Subventionismus dürfte nun endgültig überwunden ſein. Der heutige Staat werde bei ſeiner ideenmäßigen Grundlage niemals zulaſſen, daß die Rettung eines Standes der Volksgenoſſen auf Koſten des anderen erfolgen werde Der Redner be⸗ tonte weiter, der Reichshandwerksmeiſter ſei in der Lage, gegen böswillige Schuldner auch mit diſziplina⸗ riſchen Machtmitteln vorzugehen. Durch dieſe Maß⸗ nahmen gegen Schädlinge des Handwerks werde da⸗ für geſorgt, den anſtändigen Kreditnehmer herauszu⸗ finden. Der Perſonalkredit müſſe Perſönlich eitskredit ſein. Durch die Zinskonverſion ſei zu hoffen, daß wir auch beim langfriſtigen Immobilienkredit wieder zu Sätzen kommen, die den Immobiliarkredit möglich machen. Im Verkehr der Landesbanken mit der Zen⸗ tralbank komme man immer mehr dem Ideal näher, daß die Zentralkaſſe ein Spitzenausgleichsinſtitut des deutſchen Genoſſenſchaftsweſens bilde. Ueber Fragen des landwirtſchaftlichen Entſchuldungsverfahrens ſprach noch Dr. Duesberg von der Deutſchen Zentralgenoſſen⸗ ſchaftskammer. Dieſes Thema iſt durch die Einſetzung der Bank Anſang 1934 als landwirtſchaftliche Ent⸗ ſchuldungsſtelle für die Genoſſenſchaften beſonders aktuell geworden. Der Redner unterſuchte vor allem, in welcher Weiſe die Forderungen der Genoſſenſchaften durch das Entſchuldungsgeſetz berührt werden. Der wichtigſte Punkt ſei die Frage der Kapitalkürzung. Dieſen Punkt ſolle man nicht zu peſſimiſtiſch betrachten, denn der äußerſte Fall einer 50prozentigen Kapital⸗ kürzung käme nur dann in Frage, wenn ein Bauer über 100 Prozent ſeines Betriebswertes verſchuldet iſt Abſchließend reſerierte Dr. Lang von der Anwaltſchaft des Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Verbandes über„Wirt⸗ ſchaftslage und Kreditgenoſſenſchaften“.—ch. Zur Förderung des Auto⸗Auslandsgeſchäfts WPpD Dr. Schacht hat den Feſtabend des Reichs ⸗ verbandes der Deutſchen Automobilinduſtrie aus An⸗ laß der Automobil⸗Ausſtellung dazu benutzt, um eine ernſte Mahnung an die deutſche Automobilinduſtrie zu richten, mehr noch als bisher ihre Zukunftsarbeit auf die Hebung des Exports zu richten. In dieſem»offenen Weiſe auf dieſe Zuſammenhang iſt eine Feſtſtellung intereſſant, die ein Vorſtandsmitglied der Daimlex⸗Benz⸗AG, abgegeben,⸗ hat und aus der ſich z. B. unpieſe daß bei einer Geſamtjahresproduktlöͤn im Wert bdon 145 Millionen RM. im Jahre 1934 129,8 Millionen Reichsmark auf das Inland entfallen ſind. Dieſe Zif⸗ fer kann angeſichts des gewaltigen Aufſchwungs, den die deutſche Automobilinduſtrie und die Motoriſierung Deutſchlands in den letzten zwei Jahren genommen bat, als typiſch betrachtet werden. Sie zeigt mit aller Deutlichkeit, daß, man kann faſt ſagen unbewußt, die Geſchäftstätigkeit faſt aller Automobilfirmen mehr oder weniger ſich auf den Abſatz und die Abſatzhebung im Inland erſtreckt hat, wobei eine gewiſſe Vernachläſſt⸗ gung der ausländiſchen Märkte in Erſcheinung ge⸗ treten iſt, und zwar inſofern, daß eine der inneren Belebung entſprechende Steigerung des Auslands⸗ abſatzes noch auf ſich warten läßt. Auf dieſes Ver⸗ hältnis zwiſchen Inlands⸗ und Auslandsabſatz hinzu⸗ weiſen, hat Dr. Schacht Gelegenheit ergriffen und mit aller Deutlichkeit den Geſichtspunkt herausgearbeitet, daß Deviſenbeſchaffung auf jeden Fall auch Arbeits⸗ beſchaffung bedeutet. Daß ſich gerade im Ausland für die deutſche Auto⸗ mobilinduſtrie noch große Möglichkeiten bieten, iſt be⸗ kannt. Als ein Beiſpiel ſei nur der bulgariſche Markt genannt, unter deſſen Lieferländern Deutſchland im Jahre 1934 erſt an dritter Stelle trotz der engen deutſch⸗bulgariſchen Wirtſchaftsbeziehungen geſtanden hat. Hier liegen die Dinge ſo, daß Bulgarien nicht etwa andere ausländiſche Automobile den deutſchen be⸗ vorzugt, ſondern, weil z. B. die Amerikaner und Franzoſen im Gegenſatz zu den deutſchen Firmen über die notwendigen Lagerbeſtände an Reſerveteilen und ſonſtigem Zubehör verfügen. Es kommt alſo darauf an, daß deutſche Automobilfirmen ſich in dieſem Lande 99 0 wichtige Gruppenführerinnenbeſprechung in N 2, 4. Deutſche Arbeitsfront Jungbuſch. Donnerstag, 28. Febr., pünktlich 20 Uhr, findet im Saale des„Schwarzen Lamm“ eine außerordentliche Sitzung ſtatt. Das Erſcheinen ſämt⸗ licher Betriebszellenobleute ſowie Straßenzellen⸗ und Blockwarte iſt unbedingt erforderlich. Berufsgruppenamt in der Deutſchen Arbeitsfront Fachgruppe Reich⸗ u. Länderverwaltungen. Mitt⸗ woch, 27. Febr., 19.30 Uhr, in L 3, 3 Arbeitsgemein⸗ ſchaft. Berufshauptgruppe Ingenieure, Chemiker, Werk⸗ meiſter. Mittwoch, 27. Febr., 20 Uhr, im Jugend⸗ ſaal, C 1, 10, Betriebswarteverſammlung der Werk⸗ meiſter.— Donnerstag, 28. Febr., 20 Ubr, in der Ingenieurſchule Arbeitsgemeinſchaft„Men⸗ genmeßtechnik“. Vortrag des Herrn Obering. Wentzell:„Querſchnitt durch das Gebiet der Men⸗ genmeßvorrichtung an Hand von Lichtbildern“. Fachgruppe Reich⸗ und Lünderverwaltungen. Don⸗ nerstag, 28. Febr., 20 Uhr, Arbeitsgemeinſchaft „Steuergeſetzreform“ Abſchnitt Körperſchafts⸗ ſteuer. I. 3, 3. Weibliche Angeſtellte. Donnerstag, 28. Febr., Jugendſaal C1, 10/11, 2. Stock, Vortrag über So⸗ zialverſicherung. RAG— Reichsfachſchaft Desinfektoren Fachgruppe Kammerjäger. Dienstag, 26. Fehr., 18 Uhr, Fachabend im Reſtaurant„Malepartus“. NarT FRTUDEN Betr. Fahrt nach Karlsruhe. Wir bitten dringend, ſämtliche Fahrkarten bis ſpä⸗ teſtens Mittwoch, 27. Februar, gaf am Sitz ihrer Vertreter Werkſtätten einrichten. Dieſes Beiſpiel iſt hier nur angeführt worden, um zu zeigen, in welcher Weiſe ſich die ausländiſchen Märkte noch vielſach bearbeiten laſſen. Es iſt gut, datz Dr. Schacht die deutſche Automobilinduſtrie in ſeiner bekannten Möglichkeiten noch einm⸗! nachdrücklichſt verwieſen hat. — — ſelſchalt ergtor. Meuartige Sitmöbel auf der Leiwziger 5 Reichsmöbelmeſſe Der abgehetzte Menſch von heute braucht beſſere Ausruhmöglichteiten als früher. Daher verwendet heute die moderne Möbelinduſtrie beſondere Sorgfalt auf die Ausgeſtaltung von Federung und Polſterung. In dieſer Hinſicht erregten das beſondere Intereſſe der Hädlerſchaft auf der letzten Leipziger Reichsmöbel⸗ meſſe ausgeſprochene Neuerungen auf dieſem Gebiet, ſo ein ausziehbarer Couch⸗Seſſel, deſſen Rolle mit Zugfedern verſehen iſt, ein Seſſel, der ſich vermittels einer Stahleinlage, die ſich ausbalanciert, der Kör⸗ perform anpaßt, ferner Sitz⸗ und Liegemöbel aus federndem Holz, das eine natürliche Ausnutzung der Eigenſchaften des Holzes geſtattet, ſo daß die Wirkung einer vorzüglichen Polſterung erreicht wird, und ſchließlich wiegende Seſſel, die ſich ohne Vorrichtung automatiſch jeder Körperbewegung anpaſſen. In dem reichhaltigen Angebot der Anfang März beginnenden Leipziger Reichsmöbelmeſſe 1935, die, wie gemeldet wird, von beinache 400 Firmen der Branche beſchickt ſein wird, werden dieſe Reuerungen der deutſchen Spezialinduſtrien einen noch breiteren Raum als bisher einnehmen. Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendborſe entbehrte jeglicher Anregung und hatte demzufolge bei Eröffnung kaum Umſätze zu ver⸗ zeichnen. Innerhalb der Kuliſſe herrſchte weitere Zu⸗ rückhaltung. Der Grundton war indes nicht unfreund⸗ lich und verſchiedentlich zeigte ſich auf der ermäßigten Baſis geringe Kaufneigung. Etwas Intereſſe beſtand ————— cOO—————————————————— Nach dem Kreisamt, L 4, 15, eine Rückvergütung dieſem Termin erfolgt mehr. 4 Alle ſollen kommen! Koſtenloſe Kursteilnahme bei„Kraft durch Freude“ Der 18. Februar war der Stichtag für die Bewegung„Kraft durch Freude“ im Sport. An dieſem Tage ſetzte eine alles umfaſſende Pro⸗ Laganda ein, die eine Woche lang immer wieder für den einen Gedanken wirbt: Treibt Sport in den Kurſen der NSGu„Kraft durch Freude“. Plakate an Litfaßſäulen, in den Betrieben, an den öffentlichen Gebäuden, Läden und Schaufenſtern, in den Turn⸗ und Schwimm⸗ hallen, ſchreien uns ihre Parolen entgegen und mahnen in eindrucksvoller Weiſe jeden: Nun wird es aber Zeit, daß du endlich begreifſt, was du zu tun haſt! Noch leichter wird es dir in der Zeit vom 21. bis 27. Februar gemacht, wo jeder neue An⸗ fänger an den offenen Kurſen koſtenlos teilnehmen kann. Geh' in die offenen Kurſe, mach mal mit, du brauchſt dich nicht zu verpflichten und mußt keine Gebühr zahlen. Oder ſchaue in die geſchloſſenen hinein. Gegen eine geringe Badegebühr kannſt du auch an den Schwimmkurſen teilnehmen. Du wirſt ſchon merken, daß es viel ſchöner wäre, wenn du richtig mitmachen dürfteſt. SSO Frühausgabe— Dienstag, 258. Februar 1985 weiterhin für AEG⸗Aktien zu zirka 291½¼, auch Reichs⸗ bankanteile blieben gefragt zu 166 Prozent Geld. Von Montanwerten ſetzten Stahlverein mit 45½(4536) ein. G Farben lagen bei zirka 14038. Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft ſehr klein und die Kurſe zeigten gegen den Mittagsſchluß keine Veränderungen. Reichs⸗ bahn⸗VA wurden mit unverändert 118¼ etwas um⸗ geſetzt. Von fremden Werten zeigte ſich etwas Nach⸗ frage nach Ungar. Goldanleihe zu.25 und für War⸗ ſchau⸗Wiener. Stimmung: behauptet. Die Umſatztätigleit hielt ſich auch ſpäterhin in ſehr engen Grenzen und im allgemeinen war die Kursge⸗ taltung gegen den Berliner Schluß etwas uneinheit⸗ lich, wobei ſich die Veränderungen nach beiden Seiten die Waage hielten und nur kleines Ausmaß hatten. Am Kaſſamarkt waren von Großbankwerten Commerz⸗ bank auf 82½(82) erhöht, Pfälz. Mühlenwerke Mann⸗ heim zogen auf 123(122½) an. Renten blieben ge⸗ ſchäftslos. Nachbörſe: FG Farben 140½, Reichsbank 166 G. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 55. Febr. Berlin 5938; London 717; Neuyork 148; Paris 976½; Belgien 3454; Schweiz 4791½; Italien 1255; Madrid 2022•%¼; Oslo 3603; Kopenhagen 3695; Prag 619. Privatdiskontſatz: ½. Tägl. Geld:., 1 Monatsgeld: 1. Metalle London, 35. Febr. Amtl. Schluß. Kupfer(2 v To.). Tendenz flau. Standard p. Kaſſe 26/¼½1½—½ Standard 3 Monate 26½—9½16; Standard Settl. Preis 26¼; Elektrolyt 29/—/; beſt ſelected 28½—29½; ſtrong ſheets 58; Elektrowirebars 29¼½ꝙ Zinn( p. To.). Tendenz flau. Standard p. Kaſſe 220—221; Standard 3 Monate 216¼—217; Standard Settl. Preis 220½/; Straits 222½¼. Blei(& p. To). Ten⸗ denz k. ſtetig, ausld. prompt offz. Preis 10¼; ausld. prompt inoffz. Preis 10½.; ausld. entf. Sicht offz. Preis 1036; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 10/¼0 bis 1036; ausld. Settl. Preis 10½ Zink(X p. To,), Tendenz willig, gewl. prompt offz. Preis 119/16; gewl. entf, Sicht. offz. Preis 11/; gewl. entf. Sicht inoffz. Preis 111½86—¼; gewl. Settl. Preis 11½. Alumi⸗ nium(& p. To.) Inland 100. Antimon( p. To.). Erzeug.⸗Preis 77—78; chineſ. 59—60. Queck⸗ ſilber(& p. Flaſche) 11/½. Platin(Ip Ounee) 7. Wolframerz c. i. f.(sh. p. Einheit) 37½—38½. Nickel inländ.( p. To) 200—205; dto. ausländ. 200—205. Weißblech J. C. Cokes, 2014 f. o. b. Swanſea(eh per box of 108 lbs) 16½—19½. Kupferſulphat f. o, b (& p. To.) 14½—14½. Cleveland Gußeiſen Nr. 3 f. o. b. Middlesborough(shup To.) 67½, Amtlicher Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.07. Getre ide Rotterdam, 2. Febr Schluß. Weizen per März.85; per Mai.10; per Juli.27½; per Sept. .85. Mais per März 58¼; per Mai 56½; per Juli 55½., Sept. 56½ V. Märkte Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 25. Februar Amtlich notierten: Weizen: 76/77 Kilo, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſch. exkl, Sack Preisgebiet W 15 20.85, W 16 21.05, W17 21.35, Ausgleich plus 40 Pfg.— Roggen: 71/73 Kilo, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſch. exkl. Sack Preisgeb. K 15 17.05, R 16 17.35, R 13 16.65, Ausgleich plus 40 Pfg.— Gerſte: Braugerſte inl. 21—22(Ausſtichware über Notiz) 20—22, Winter⸗ und Induſtriegerſte 19.50—20.50. Futtergerſte: 59/60 Kilo, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſch. exkl. Sack Preis⸗ gebiet 6 7 16.05, G 8 16.35, 6 11. 16,85, Ausgleich pluß g.— Hafer: 48/49 Kilo, geſ. tr., 155 H 40 Pfg.— Sack Preisgeb. H 11 16.05, f 14 16.55, 16.85, Aüsgleich plus 60 Pfg.— Räp's inl, ab Stch 31.00,— Mais m. S. 21.25.— Mühlennach. produkte: Weizenkleie m. S. Mühlenfeſtpreis WF 10.67, Roggenkleie k 16 10.38, Weizenfuttermehl 13.04 Weizennachmehl 17.00, Ausgleich plus 30 Pfg., Voll kleie 50 Pfg. höher.— Sonſt. Futterartikel: Erdnußkuchen prompt, Feſtpr. d. Fabr. 14.30, Soya⸗ ſchrot pr. 13.00, Rapskuchen 12.00, Palmkuchen 13.30. Kokoskuchen 15.20, Seſamkuchen—, Leinkuchen 15.20, Biertreber m. S.—, Malzkeime—, Trockenſchnitzel (Fabrikpreis) per Febr..64, Rohmelaſſe loſe.92, Steffenſchnitzel loſe 10.24, von Erdnußkuchen bis Lein⸗ kuchen alles Feſtpr. d. Fabr., Ausgleich plus 40 Pfg., für ölhaltige Futterartikel, zuckerhaltige, ausgenommen Malzkeime, Ausgleich plus 30 Pfg.— Rauhfut⸗ ter; Wieſenheu, loſes neues.80—10.60, Rotkleeheu —, Luzernkleeheu 10.50—11.00, Stroh, Preßſtroh, Rog⸗ gen⸗Weizen.00—.50, do. Hafer⸗Gerſte.00—.50, do. geb. Stroh, Roggen⸗Weizen.80—.20, do. Hafer⸗ Gerſte.80—.20.— Weizenmehl: Weizenfeſt⸗ preisgeb. 17 Typ 790 aus inl. W. 28.45, wi 15(Bau⸗ land⸗Seekreis) 27.85.— Roggenmehl: Feſpreis⸗ gebiet 16 Typ 997 24.60, K 15 24.00, K 13 23.60 RM. Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗W..50 RM. Aufſchlag per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der WV. der Roggen⸗ und Weizenmüh⸗ len bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maß⸗ gebend. Badiſche Weinmarktentwicklung Die Landesbauernſchaft Baden teilt mit: Die Landespropagandaſtelle des badiſchen Weinbaues, Sitz Karlsruhe, Winzerhaus, hat in den letzten Tagen mehrere 100 000 Liter badiſche Weine aus den ver⸗ ſchiedenen Weinbaugegenden herausgenommen. Ein⸗ zelne Winzergenoſſenſchaften ſind daurch bereits voll⸗ ſtändig ausverkauft. Der Landespropagandaſtelle iſt es ferner gelungen, größere Mengen von Konſumwei⸗ nen in Berlin und Hamburg unterzubringen. Zuſam⸗ menfaſſend kann eine ſichtbare Belebung des geſamten Weinmarktes feſtgeſtellt werden; ſomit ſind, wie in den übrigen deutſchen Weinbaugebieten, auch in Ba⸗ den die Weinmindeſtpreiſe bereits überholt. Die Nach⸗ frage dürfte auf dem kommenden gut bheſchickten Frei⸗ burger Weinmarkt demzufolge aus Händler⸗ und Gaſt⸗ wirtskreiſen eine recht lebhafte werden. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten:“i. V. Frleörich Haas; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Be⸗ wegung: Friedrich Haas; für Kulturpolitik, Feuilleion und Beilagen; W. Körbel; für Unpolitiſches: i. V. —— Etz; für Lotales: Erwin Meſſel; für Sport: ulius Etz: für den Umbruch. Wax Hüß, lämiliche in Mannheim. Berliner Schritenung, Hans Gray Reiſchach, Berlim SV/ 68. Cbarlottenſtr 10p Nachdrug lämti Briafnal⸗ Sprechſtunden d ch 17 inden der riftleitung alich 16— (außer Mittwoch Samstad und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim ruck u. Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckeret Im. b. H. Sprechſiunden der Wertögsbitekton 100.30 3 12.00 Uhr u und Sonntag) Fern⸗ für Zü 9——— 314 f. 204 86, .— rde nzeigenteil verantwor Arnold Schmid, Mannheim. 3235 ur Beit ißt Wreisliſte Ax 3(Geſamtaunage) und M ür Weimheimer⸗ und Schwebſnger⸗Ausgaben aäitia. .⸗A. 3 Ausg. A U—2 3 800 35 UAusg, A u. Ausg. 6 Schwetzingen 3 I. 35 Ausg. 4 u. Ausg. 5 Weinbeim 5 3689 Geſamt⸗D.⸗A. Januar 1935— 40 700 Udr 92— — 82 Mannheim— 34 381 Sahrgang 5— A Nr. 95 „Hakenkreuzbanner“ — Frühausgabe— Dienstag, 26. Februar 1935 Miuel Muntenm ldelade untertatang iireigende Luszeoxeit: heurtellt ls„Hakenkreurbanner“ ian Düra: LIllmunmmmmmmmummmmm neuestes Groff-Lus“sniel Ein toller WirbehwInd Feuriger Gsardas! Mazurka und Krakowiak! lan petrovich aonnert u. nuent⸗ eent slavische Temperamentsausbrüche Hans Moser von lachreizender Wirk. l. Htednnt. MHarg. Aup'er- Rud. Car Streifzüge durch Indiens Wunderwelt: Götter, Tempel und Fakire Ifhechinashop/ Meuestebavaria-Tonwoche ugendfrei! 3, 5, 7,.30 Unt Belömmlich und gut Sind die belieb- ten Berliner aus ohne e Bera- der Kkonditoreiꝶſtung durch 5 G El N E——— o. Fflediſchsplotz 12jlabend im Eichbaum 95, 9. Kinderkurse (Amadenbau) jed. Mittwoch nachm. —— boi nügeli,& i. ⁊l la. 1934er MATUNEIN Rot 40 3, Weign 60 3, in Korbfl. v. 5 Ltr. ab frei Haus, nach Mann- heim u. Umgebung. Lieferung Freitags L. Müller, Weingutsbes., Al.-Miedesbeim(pf.) 4 5. Laulnister Ane Mannheim- NM4, 7 werden Sie stets sofort und billig bedient in allen modern. Kanten-, Hohlsãume- und Kurbelarbeiten, Knopflöcher und Knöpfe, Mono- gramme etc. Tel. 232 10 N 4, 7 Urheiter-UnZzüge blau und grau Adam Ammann Qu 3,1 Spoxlalhaus lür Berulskleiuung Zwangsversteigerungen Dienstag, den 26. Februar 1935, nachmittags 2½ Uhr, 393 ich— — Qu 6. Krat bare Zahlun wege öffentich ver eigern: Möbel aller Art, darunter 1 Kredenz Boppire, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 27. Februar 1935, nachmitt. 2½ Uhr, werden wir im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrecungswege öſſentlich verſteigern: 1 Motorrad. 1 Schreibmaſchine (Rheinmetall), 1 1˙92 verſchiede · ner Wanduhren. 1 Fräsmaſchine, 1 Zimmerbüfett. Brandt, Bindiert, Gerichtsvollz. 2 den Februar 1935, fen 8 2½ üh, werde ich im eſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen Ae Zahlung im Vollürseungswege öffentlich verſteigern: 1——* on, 1 Agfa⸗Box, 1 Volt⸗ —— uſterkoffer(oval), einen Flobert Hüt 5 er, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 27. Februar. 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrectungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier und Möbel. verſchied. Art Holzbaur, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Lerſteigerung Mittwoch, den 27. Februar 1935, nachmittags 2/: Uhr, werde ich im 24582 Pfandlokal, Qu 6, 2, gemäßff § 1 234 ff. gegen bare Zahlunz öffent⸗ lich Ca. 300 Stüg Kupferdrucke, ſowie verſchiedene Bücher. BITOI MAptATZ ICITTON 277 Neute bis bonnerstag!- NMur 3 Tage! WEISS FEROI. in seiner Meisterleistung l lut Faschings programm Mittu/ och, den 27. februor 1055: Großer Kappenabend und das Gesenęs-Quortett „Die lustigen Fünf“ Donnerstag, den 28. februar 1055: nochmittogs 4 Uhr: Der belie te Kinder-Masken-Reigen dbends 8 Uhr: Ehren- und Abschleds-Hbend der Kapelle NUDI PAETZOL0 Ab Freitag. den 1. He½2 1055. ROSEIT GOlrTER Sen. die scfðnste u: beste Geigerin Uberolle 4 Heuptfeschingstege: Fritz Fegbeutel mit Femilie Knorzebach nur bel uns! immer Eintritt freil — Dienstag bis Donnerstag Die Geschichte des eng- lischen„Königs Blaubart“ W III ein Hnis Ein Stũck Sittengeschichte aus dem 16. Jahrhundert. Wohlleben und höfischer Glanzæ, KkUhn, Kkeck, boshaft, lebens- würdig! .00.30.18 National-Theater Mannhelm Dienstag, den 26. Februar 1935 Vorſtell. Nr. 191. Miete 6 Nr. 15. gregor undl teĩnrĩeſ Schauſpiel von E. G. Kolbenheyer Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.15 Uhr. ue debbe werden durch sòchge- mͤͤbe Aufbe ꝰ/ahfung ge- dchont und vor dem Ver- kratzen bewohrt. Be- steck-Einbsuten in Büffets und Schublòden fertigt in fochgemößer Werlarbeit die wWürttem bergische Anetalwarenfabrik Niederlage Mannheim O 7, Heidelbergerstft. 6 LllllkILiIIMLAAAIi Pfalzhau-Kaffee lausae Heute Dienstag und Freitag die 2 letzten KAPPEN- ABbENDE knegen ma TAN2 Fastnacht-Dienstag Großer Schlußrummel 3 1, 2 NaRBnsEE Tel. 309 13 — la Seelachs„ la Bratschellfiseh la Kabliau ohne Kopf 55 Plund 25 Pfennig datum in dieser Woehe auf jeden Tisch 2 X Fisch!l — Karnevalschau 1. 4. 6. 13. und auf der Bünne: UN Proklamation der Hrinzesin Karneval mit Noni im Hannheimer Rosengoften êm 17. Februsr 1955 Beim Waffenmeister im Zeug- hous Herlin/ Interessanter Kkulturfilm Lustiges Brett'l mit Paul Beckers und einer Schor fabelhòfter Aftisten. Anssger: Willy sSchöeffers, Dbie Uta-Ton-Woche. im fluge durch die ganze Wielt. Winternachtstraum. Die böst- liche Film-Opetette mit Nogda Schnei- der, Wolf Albach-etty, Theo Lingen, Hons, Hoser, Nichord Romônowsſc Gust. Woldeu uw/./ NHusik: Fronz Grothe 10 fabelhafte Bilder ohne Pause döt- genellt durch das unvergleichliche Hulmonda-Ballett Europòs unbestritten schönste Darieté-Tunz-Revue 10 Solisten/ Volle-Orchester Beginn:.50,.00,.15 Unr IVESUE bieten! Tistehuno aer A5.Af. phönix Stuttgart 30114 K größte Kragenwäscherei Südwestdeutschlands wüscht Kkragen tadellos- wie neu! ann. Meuwäscherei ſ. Schäfer Mannheim, Schwetzingerstr. 130- Filiale C 4, 2- Tel. 41477 „ Bfundwüscehe“-- Eardinenspannerei erhörte, Koburg, Von Albert Reieh/ O. R. Achenbach In knapper und ſpannender Faſſung zieht das un⸗ Augen vorbei. Das erſte Erſcheinen Adolf Sitlers, die Saalſchlacht im Zofbräuhaus, der Tag von gegen Marxiſten, Bolſchewiſten, gegen das verſagende Bürgertum, das Spiel Kahr⸗Loſſow⸗Seiſſer, die Zertrümmerung der Bewegung, der Führer vor dem Volksgericht, das alles ruft uns das Buch in die Erinnerung zurück, geſtützt auf unantaſtbare zeitdokumente. ſchon geſchichtliche Geſchehen an unſeren der deutſche Tag von NMürnberg, die Rämpfe Ti über Z2c0 Bilder/ Kan. KM..50 „Völkiſche Buchhandlung“ Nationalſozialiſtiſche Buchholg. des 3* kreuzbanner⸗Verlags, Mannheim, pP 4, 1 finmmmumnmmmmmfüiäämäammänm Zu beziehen durch die: Irx ErrEs bas§nerial⸗ Zro Nochfolger gescl 200 1 NHaobetolat⁊ F2. 6 en vllayace; Zerliner Ateller inn.: Kregeloh 3, 38(planken) b L Ml..— b bostkarten M.— an —— Schlofzimmerx Küchen Speĩs eximmer NMotrafzen in Wolle, Kopok, Rosshaor, ur He F I. 1 2. ia Oeillis, 19e Gi- tarren. Mancdolinen und Zubehõòr kau- fen Sie gut.preis · wert b. e Lauten. und Reparatur. federbeften erstklossſge Verorbeitung W4 10 Noterioſien MösEIMAUS)MAb FBTESSUSTU8f1 NANA N fE x E 2. 4 b ſn CeotandecletCelies Kelren sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. dem Herrn Stadtp arrer Gänger für seine trostreichen Worte, der Schulklasse VIb(Schillerschule), dem Reichsbahn-Turn- und-Sport- Verein, dem BDM, der Schülerinnenabteilung, sowie der Handball- Abteilung des RTSV und all denen, die unserem lieben Kinde die letzte Ehre erwies-n haben. MANNIEIM Gabrikstationsstr. 33), den 26. Februar 1935 Die trauernden Hinterbliebenen: Famine Karl Senn Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Hinscheiden unserer einzigen Tochter und Schwester Käline Senn Insbesondere danken wir 24544“ Danlisasung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an- läßlich des Hinscheidens unseres lieben Entschlatenen Honrad Bachmann sprechen wir auf diesem Wege allen unseren aufrich- tigsten Dank aus. Heddesheim, den 26. Februar 1935. Familie Bacmann 24126 Danlsaguns Für dĩe große und überaus herzl. Anteilnahme, die mir und meinen Kindern beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Drofessor Dr. fTanz Nost Frau Frieda Dosf Wwe. geb. Baumann von allen Seiten dargebracht wurde, danke ich von ganzem Herzen. 3397 K Braſelmann, Gerichtsvollzieher. — Berlag und „Hakenkreuzbe zuzüglich.50 nehmen die 2 böhere Gewa Abend⸗A kigena (Drahtberich Berlin, italieniſche“ Deutſchland auch den Ge das berüh Denkt wieder in de Plan, das laſſen, iſt /an verſchiedenſte Jahren ſchon man wolle a italieniſ⸗ wobei man ſ die Frage ve an welche S Dieſer Geda fallengelaſſen wagemutigen „Regime Fa Aufgabe unt 1935 in eine bemerkenswe Weltöffentlick ſchen Kulturt brachte: s Auguſt vorig periums Die Siegen in nannt... Die via de Piazza Vene geſehen verlö ſten Punkt u Druſus Geri teutoniſchen? Duce auf den ten verſproch via del impe Markzeichen Der Sieg d römiſchen W. Der Führer u 15. Parteigrend wird vor ſei