26. Februar 1938 — s große Ischau 2 er Hrinzetin i im Nonnheimer 17. Februòr 1055 ister im Zeug. Santer Kulturfilm mit paul Becłkers elhofter Artisten. sSchöeffers. 3 oche. im fluge 1 lt. ſum. Die böst⸗ nit Nagda Schnei- tty, Tneo Lingen,. d Romònow/sο, 1sik: Fronz Grothe 5 ohne hause dòt- vergleichliche -Zalleit —— tten schönste -Revuef let-Orchester — oo, 5. 1s unr 3 lommt! 3 do⸗ Srerial/ gesclraͤßt 1r te Höbe! I fzimmerf chen; 2m 45 5 atzen pol doss hoor rbetten 3e Verarbeftung 10 Moterioſien ASZMAT EINMF2b 24. Sugecluien 4 Werlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3. 14/15.§ „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſte zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Be ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch öbere Gewalt) verhindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſchemende Fa—5—— r unverlangt eingeſandte Manuſtkripte wird keine Verantwortung übernommen 44 44 4 Wo ſind Agere die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 5 Abend⸗Ausgabe A.58 DAS NMATIONAIZOZIALISTISCIAE ernruf; 204 86. 314 71, 333 61/62. Das monatl..20 RM. bei Trä— tellungen die„Barbarenhorden“ teil 4 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbafen 49600 Verlaasort Mannbeim Anzergen: Die 12geſpaltene Milimeterzeile 10 Pfg. 5 Aia, Für fiefnt Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 4 Frühausgabe 1 für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3. 14/1 markt. Fernruf 204 86, 314 71. 61/62. Die 4geſpaltene Raninzef ie im Text⸗ Bei Wiederholung Uhr, und p 4 am ſählſeg⸗ Zablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Dienstag, 26. Februar 1935 kigenartige italieniſche fiulturpolitik/ Eine herausforderung an die engliſch⸗amerikaniſch⸗deutſche fldreſſe (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 26. Febr. Der Feldzug, den die italieniſche Preſſe ſeit einigen Monaten gegen Deutſchland führt, hat auf italieniſcher Seite auch den Gedanken, das berühmte Walther⸗von⸗der⸗Vogelweide⸗ Denkmal in Bozen zu entfernen, wieder in den Vordergrund treten laſſen. Der Plan, das Wahrzeichen Bozens niederreißen zu laſſen, iſt'an ſich nicht neu. Er tauchte in den verſchiedenſten Variationen in den vergangenen Hahren ſchon mehrmals auf. Einmal hieß es, man wolle auf dem Sockel des Denkmals ein italieniſches„Siegesmal“ errichten, wobei man ſich allerdings wohl ſelbſt rechtzeitig die Frage vorlegte, an welche Siege dieſes ſonderbare Siegesmal erinnern ſollte. Dieſer Gedanke wurde dann ſchließlich wieder fallengelaſſen, als man eines Tages einen neuen wagemutigen Griff in die Geſchichte tat. Die „Regime Faſciſta“ hut ſich dieſer mühevollen Aufgabe unterzogen, indem ſie am 27. Januar 1935 in einer längeren Abhandlung folgende bemerkenswerte Ausführungen, die die ganze Weltöffentlichkeit von dem ungezähmten italieni⸗ ſchen Kulturwillen zu überzeugen geeignet ſind, brachte: ....„Es ſehlt eine Statue“, ſchrieben wir im Auguſt vorigen Jahres auf der Straße des Im⸗ periums Die Statue des Druſus nach ſeinen Siegen in Deutſchland,„Germanicus“ ge⸗ nannt... Die via del impero ſchließt nicht mit der Piazza Venetia und dem Coloſſeum ab: geiſtig geſehen verlängert ſie ſich bis zu jedem äußer⸗ ſten Punkt unſerer Grenzen. Die Statue des Druſus Germanicus, des Beſiegers der teutoniſchen Barbarenhorden, welche der Duce auf dem Waltherplatz in Bozen zu errich⸗ ten verſprochen hat, ſteht ſo ebenfalls auf der via del impero an einem unüberwindlichen Markzeichen jener großen Vergangenheit. Der Sieg des Germanicus war der Sieg der römiſchen Waffen über die die Wälder Teuto⸗ Der Führer und Reichskanzler, der zur Feier des 15. Parteigr ndungstages von München aus ſprach, wird vor ſeiner großen Rede ſtürmiſch umjubelt Ganz Deutſchland gedachte in erhebenden Erinnerungsfeiern des Tages, an dem vor 15 Jahren im Hofbräuhaus zu München Adolf Hitler die 25 Theſen ſeines Programms verkündete. Die Feierlich⸗ keiten in München wurden durch eine erhebende Weiheſtunde in der Tonhalle eröffnet, bei der der Gauleiter des Traditionsgaues München⸗Oberbayern, Staatsminiſter Wagner, die Feſtanſprache hielt. niens bewohnenden wilden Barbaren⸗ horden. Gegenüber dem beſiegten, aber nicht gezähmten Germanismus, der jederzeit bereit, ſeinem traditionellen Haß die Zügel freizugeben, wie es von Armin, dem Cherusker, bis zum Sachſenherzog Widukind und von Luther herauf die Jahrhunderte bis zu Roſenberg, dem hakenkreuzleriſchen Antichriſt und in den charakteriſtiſchen und ewigen Kämpfen des Deutſchen Ordens gegen die Latinität gewe⸗ ſen iſt, ſoll die Errichtung des Denkmals des Druſus Germanicus auf dem Hauptplatze von Bozen den Sieg des römiſchen und lateiniſchen Prinzips verherrlichen: jenes Prinzips, das, ſagen wir es ruhig, das der höchſten politiſchen, ſozialen und moraliſchen Größe iſt, das allen Raſſen und Nationen, die durch das Recht der Abſtammung und die Tradition ihrer Einrich⸗ tungen Lateiner ſind, die beiden größten Vor⸗ züge der berühmteſten Staatsbürgerſchaft und Ziviliſation und der ewigen Jugend gibt Wenn die Deutſchen und mit ihnen die Eng⸗ länder und Amerikaner beanſpruchen, jünger zu ſein, als die Lateiner, ſo vergeſſen ſie dabei, daß ihre Ahnen Zeitgenoſſen der unſeren waren. Nur waren ſie Analphabeten und unziviliſiert, während Rom im Glanze ſeiner Dichter, Den⸗ ker und Künſtler blühte. Sie lebten wie die Beſtien in den Sümpfen und Wäl⸗ dern, als die alten Lateiner ſchon ordentliche und ſchöne Städte hatten, die Sümpfe trocken⸗ gelegt hatten und über Flüſſe Brücken geſchla⸗ zunächſt nur Beſuch in Berlin? „Iimes“ über das krgebnis der geſtrigen fabinettsſitzung London, 26. Febr. Der parlamentariſche Mitarbeiter der„Times“ ſchreibt: Die An⸗ kündigung des Staatsſekretärs des Aeußeren, daß er Berlin in der nächſten Zeit einen Be⸗ ſuch abſtatten werde, war das Ergebnis eines vom Kabinett in ſeiner geſtrigen Sonderſitzung gefaßten Beſchluſſes. Die Miniſter waren übereinſtimmend der Meinung, daß die Andeutung der deutſchen Regierung, wonach jede in der engliſch⸗franzö⸗ ſiſchenn Erklärung aufgeworfene Frage auf einer Zuſammenkunft zwiſchen britiſchen und deutſchen Miniſtern geprüft werden ſolle, ſie zur Annahme der Einladung berechtige. Man erwartet jetzt, daß Simon ungefähr Mitte nächſter Woche nach Deutſch⸗ land abreiſen wird. Ob er allein reiſen oder vom Großſiegelbewahrer Eden begleitet ſein wird, iſt noch nicht entſchieden. Viel mag da⸗ von abhängen, ob auf den Beſuch in Berlin Beſuche in Moskau und Warſchau folgen werden. Es verlautet, daß der Sowjetbotſchafter in London, Maiſky, nunmehr der britiſchen Regierung die formelle Einladung zu einem Beſuch eines Vertreters oder von Vertretern Englands in Moskau übermittelt hat. Auch dieſe Angelegenheit wurde geſtern vom Kabi⸗ nett geprüft, doch ſoll hierüber erſt auf der Wochenſitzung des Kabinetts am morgigen Mittwochvormittag entſchieden werden. Einige Kabinettsmitglieder ſind der Meinung, daß ein Beſuch in Sowjetrußland wünſchenswert ſei, daß es indeſſen fraglich ſei, ob der Beſuch in erſter Linie vom Staatsſekretär des Aeuße⸗ ren ſelbſt abgeſtattet werden ſolle. Sie ſchlagen als Ausweg vor, daß Simon nach ſeinem Berliner Beſuch nach London zu⸗ rücktehren und dem Kabinett Bericht erſtatten ſolle, und daß in der Zwiſchenzeit ein anderer Miniſter ſowohl Moskau wie Warſchau zur Erkundung der Haltung der Sowjetregierung und der polniſchen Regierung gegenüber dem Oſtpakt beſuchen könnte. Ob der Staatsſekretär des Aeußeren ſpäter die Reiſe nach Polen und Rußland unternehmen werde, könne von dem Ergebnis der vorläu⸗ figen Unterſuchung abhängen. Die franzöſiſche und die italieniſche Regierung würden von allen Beſchlüſſen des britiſchen Kabinetts voll ⸗ auf unterrichtet werden. gen hatten, es ſind alſo der Analphabetismus und die Unziviliſiertheit, das Nomadentum und die Barbarei die Elemente, die ſich entwickeln, ewige Jugend den Völtern garantieren“ Eine ſtattliche Anzahl von Gegnern, mit denen es dieſes laute italieniſche Blatt aufnehmen möchte! Deutſche, Engländer und Amerikaner auf einem Nenner: Nichts als Analphabeten und Barbaren! Nur Italien der Hort der Zivi⸗ liſation und der Kultur! Wir glauben, daß die Weltöffentlichkeit gut daran tun wird, dieſer italieniſchen Kulturpropaganda den Gefallen zu tun, ſie zur Kenntnis zu nehmen. Von welchen Grundſätzen dieſe Kulturpolitik manchmal geleitet ſein kann, zeigt eine Begrün⸗ dung, mit der der faſchiſtiſche Präfekturkom⸗ miſſär von Bozen— das bekanntlich keine eigene Gemeindevertretung hat— die Umbenennung des Walther⸗Platzes zum Victor⸗Emaunel⸗Platz am 11. November 1925 verfügte: „In Anbetracht der Tatſache, daß der größte Platz, der ſich im Zentrum dieſer Stadt befindet, gegenwärtig nach„Walther von der Vogel⸗ weide“, einem mittelalterlichen Minneſänger, der in der Literaturgeſchichte wenig be⸗ kannt iſt, jedoch hier ortsbeliebt war, welchem Umſtande jedoch die Notwendigkeit ent⸗ gegengeſtellt werden muß, die größeren Straßen und Plätze nach jenen Perſonen zu nennen, de⸗ ren hehre Figuren und Taten der Nation heilig ſind.“ Jeder Schüler und jede Schülerin an irgend⸗ einer höheren Lehranſtalt in der Welt könnte dieſem Präfekten über ſeine allerdings erſtaun⸗ liche Unkenntnis aufklären. Nicht genug damit! Man wird nun das Walter⸗von⸗der⸗Vogelweide ⸗ Denkmal ſo gut es geht weiter attackieren, um an ſeine Stelle ein anderes zu ſetzen, das der in Italien verſtandenen Weltgeſchichte gerecht wird. Gegen ein ſteinernes Denkmal, das ſich als ſtummer Zeuge der Jahrhunderte und wahrer völkiſcher Größe erhebt, will man demnach auch ſiegen wollen. Glaubt man aber, daß dieſer „Sieg ein Sieg wahrhafter kultu⸗ reller und völkiſcher Größe ſein wird?! Der Stellvertreter des Führers während der Vereidi⸗ gung der politiſchen Leiter im Feſtſaal des Münchener Hofbräuhauſes am Tage der 15. Wiederkehr der Partei⸗ gründung. Photo: Deutsches Nachrichtenbüro(5) ————— 5———— 3 — 1—— —————— ——— 5 liche Höhe erreichte. —— „Jahrgang 5— A Nr. 96— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 26. Februar 1935 weiter ſteigende Einnahmen! Die neiheſieueremnahmen als Spiegelbild der Wietſchaftsentwicklung (drahtbericht unſeret Berliner Schriftltg.) Berlin, 26. Febr. Die erfreuliche Entwick⸗ lung der Reichsfinanzen, die ſchon im letzten Jahre zu einem außerordentlich befriedigenden Abſchluß geführt hatte, hat auch im neuen Jahr in gleicher Weiſe angehalten. Die Beſitz⸗ ünd Verkehrsſteuern ergaben im Januar 1935 414,8 Millionen RM, alſo 85,4 Millionen mehr als im Vorjahr. Eine ebenſo günſtige Stei⸗ gerung erfuhren die Zölle und Verbrauchs⸗ 5 ſteuern, die bei einer Geſamteinnahme von 350 Millionen RM um 62,8 Millionen über dem Januar 1934 liegen. Das Rechnungsjahr 1934 verzeichnet alſo bis jetzt ein Mehraufkommen von 1 093,8 Millionen RM. Die Einnahmen des Reiches brachten im Ja⸗ nuar nach den obigen Berechnungen eine Er⸗ höhung von 148,2 Millionen RM. Davon muß allerdings die Schlachtſteuer in Höhe von 21,1 Millionen RM in Abzug gebracht werden, um das tatſächliche Aufkommen feſtzuſtellen, da die Schlachtſteuer im Vorjahr noch keine Reichs⸗ ſteuer war. Dasſelbe gilt für die ſchon angege⸗ benen 1093,8 Millionen RM Steueraufkommen für die Zeit vom 1. April 1934 bis 31. Ja⸗ nuar 1935. Bei Abrechnung von 162,9 Millio⸗ nen RM Schlachtſteuer beläuft ſich die wirkliche Mehreinnahme des Reiches in dieſen zehn Mo⸗ naten auf 930,9 Millionen RM. Bei dieſer Bilanz der Reichsſteuereinnahmen Jiſt es von beſonderer Bedeutung, daß vor allen Dingen diejenigen Steuern, die von der Entwicklung der Wirtſchaft als ſolche am meiſten abhängig ſind, einen außerordentlich ſtarken Aufſchwung gebracht haben. Dazu gehören zum Beiſpiel die Lohnſteuer, die im Vergleich zum Januar 1934 eine beacht⸗ Während dieſe 1933 nur 65,3 Millionen und 1934 erſt 65,4 Millionen RM ergab, erreichte ſie in dieſem Jahr 86,8 Millionen RM. Dabei darf allerdings nicht überſehen werden, daß nach der neuen Rege⸗ lung die Arbeitsloſen⸗ und Eheſtandshilfe mit der Einkommenſteuer erhoben werden. Zur Ge⸗ währung von Eheſtandsdarlehen müßten von dem Aufkommen der Einkommenſteuer monat⸗ lich 12,5 Millionen RM abgeführt werden. Die veranlagte Einkommenſteuer erreichte im Januar 1935 33,5 Millionen RM gegenüber 26,9 Millionen RM im Vorjahre. Die Körper⸗ ſchaftsſteuer brachte 9,4 Millionen, während ſie im Januar 1934 erſt 5,7 Millionen RM ab⸗ warf. Am günſtigſten ſchnitt die Umſatzſteuer ab, die ſeit Januar 1933 von 145,3 auf 161,7 Mil⸗ lionen RM im Jahre 1934 ſtieg und im ver⸗ gangenen Monat ſogar ſchon 215,4 Millionen betrug. Die Geſamtbilanz der entſprechenden Abſchnitte des Rechnungsjahres erhöhte ſich in derſelben Zeit von 1154,7 über 1282,0 auf 1610,3 Millionen RM. Die Wechſelſteuer, bei der ſich die Zunahme des Wechſelverkehrs und die durch die Arbeitsbeſchaffung bedingte Umſatzſteigerung belebend auswirkte, lieferte im Januar mit 5,6 Millionen Einnahmen 0,8 Mil⸗ lionen mehr als 1934. Die Beförderungs⸗ ſteuer erhöhte ſich im gleichen Zeitraum bei der Perſonenbeförderung von 7,4 auf 8,0 und bei der Güterbeförderung von 7,7 auf 8,8 Mil⸗ lionen RM. Auch in dieſer erfreulichen Bilanz der Güterbeförderungsſteuer kommt die zur Vorausſetzung dienende günſtige Entwicklung der deutſchen Volkswirtſchaft zum Ausdruck. Ein Hinweis auf die Geſtaltung des deutſchen Außenhandels iſt auch die Tatſache, daß an Zöllen 9,2 Millionen RM mehr aufgekommen ſind. Die Entwicklung der wichtigſten Verbrauchsſteuern ergibt ein ähnlich erfreuliches Bild. Die Zuk⸗ kerſteuer erhöhte ſich im Januar gegenüber dem Vorjahre um 6,7 auf 34,4 Millionen RM, die Bierſteuer um 1,9 auf 19,5 Millionen RM, die Tabakſteuer um 15,4 auf 77,7 Mil⸗ lionen RM und die Einnahmen aus dem Spi⸗ ritusmonopol um 2,2 auf 17,0 Millionen Reichsmart. Dieſe Lage der Reichsſteuereinnahmen iſt alſo ein unumſtößlicher Beweis für die geſunde Grundlage der nationalſozialiſtiſchen Finanz⸗ politik und ein offenſichtlicher Erfolg der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsführung, die dieſe Belebung und Geſundung der deutſchen Volks⸗ virtſchaft und in Zuſammenhang damit dieſe günſtige Entwicklung der Reichsſteuereinnahmen ermöglicht hat. Straßenſchlacht in flgerien Oran, 26. Febr. Am Montagnachmittag kam es in Moſtaganem bei Oran(Algerien) zu Ar⸗ beitsloſenkundgebungen, die in eine wahre Straßenſchlacht zwiſchen den Arbeitsloſen und den zur Wiederherſtellung der Ordnung einge⸗ ſetzten Truppen ausarteten. Die Arbeiter gingen mit Handwerkszeug gegen die Soldaten vor und verletzten mehrere algeriſche Schützen. Zahlreiche Fenſterſcheiben der Geſchäftshäuſer wurden zertrümmert. Erſt nachdem Militär aus Oran eingeſetzt worden war, gelang es gegen 21 Uhr die Ruhe wieder⸗ herzuſtellen. Bis in die ſpäten Nachtſtunden wurde der Patrouillendienſt in der Stadt auf⸗ recht erhalten. Zahlreiche Verhaftungen wurden durchgeführt. Sturm wütet über Spanien Madrid, 26. Febr. Das noch immer in Spanien herrſchende außerordentlich ſtürmiſche Wetter, begleitet von heftigen Regengüſſen, hat in zahlreichen Provinzen weiteren ſchweren 5 angerichtet. Um n, Waſhington, 25. Febr. Vor dem das „Macon“⸗Unglück unterſuchenden Ausſchuß des Repräſentantenhauſes erklärte der bekannte Luftſchiffer und Fabrikant Roy Knabens⸗ hue, daß, falls die Bauart und die Trümmer der Marineluftſchiffe„Acron“ und„Macon“ unterſucht werden könnten, ſich herausſtellen würde, daß mit den Unglücksfällen Sabo⸗ tage etwas zu tun hatte. Weiter ſagte er, die Regierung würde einen ernſten Fehler machen, falls ſie Luftſchiffe nicht weiterbauen würde, denn Luftſchiffe ſeien für den Landesſchutz ebenſo wichtig wie Schlachtſchiffe. Uachſpiel zur Kataſtrophe der „Morrow Caſtle“ Waſhington, 26. Febr. Das Aufſichts⸗ amt für die amerikaniſche Dampfſchiffahrt hat entſchieden, daß dem 1. Offizier des verunglück⸗ ten Dampfers„Morrow Caſtle“, William F. Warms, wegen Nachläſſigkeit in fünf Fällen das Kapitänspatent entzogen wird. Dem erſten und dem zweiten Ingenieur wur⸗ beugen, wurde der Hafen von El Ferrol ge⸗ ſperrt. In der Nähe von La Coruna ging durch die Wirkung einer Sturzwelle ein Dampfer unter; ſeine geſamte Beſatzung konnte jedoch unter großen Anſtrengungen von einem in der Nähe befindlichen Schiff gerettet werden. Die Telephonverbindung der letzgenannten Stadt mit Madrid iſt unterbrochen. In Alicante wurde auf dem Güterbahnhof vom Sturm eine Kette von 29 Eiſenbahnwagen in Bewegung geſetzt, die auf der abſchüſſigen Strecke mit einer anderen Wagenreihe zuſam⸗ menſtieß, wobei zahlreiche Waggons entgleiſten und zertrümmert wurden. Die Strecke wurde für längere Zeit unterbrochen. In Valencia ſtürzten drei Häuſer unter der Wucht des Sturmes ein und begruben eine Autogarage unter ſich; der Schaden iſt erheblich. Von losgeriſſenen Dach⸗ ziegeln wurden mehrere Pifonen zum Teil verletzt. s motor- olos: den die Patente für die Dauer von 90 und 30 Tagen aberkannt. Deutſcher Dampfer in Seenot London, 26. Febr. Einer Lloyd⸗Meldung zufolge hat der in Emden beheimatete kleine deutſche Dampfer„Europa“(2190 Tonnen), der von Tunis nach Rotterdam unterwegs iſt, am Montagabend 15 Meilen von Kap Villano (RNordweſtſpanien) S0sS⸗Rufe ausge⸗ ſandt und um Entſendung von zwei Schlepp⸗ dampfern gebeten. Der ſpaniſche Dampfer „Sciudad“ meldet, daß er ſich längsſeits der „Europa“ befinde und daß ein Schlepper unter⸗ wegs ſei. Uenes Todesurteil des Welſer Schwurgerichtes Wien, 26. Febr.(HB⸗Funk.) Das Schwur⸗ gericht in Wels in Oberöſterreich verurteilte den 37jährigen Handlungsgehilfen Emmerich Burgſtaller wegen unbefugten Sprengſtoff⸗ beſitzes zum Tode. ———— ——— En Einm Mleinstadtlisstspiet: „Seine Exzellenz gibt ſich die Ehre⸗ in Berlin uraufgeführt Niemand wird im Ernſt beſtreiten wollen, daß die„Idee“, die Bürgerlichkeit und Spieße⸗ rei einer Kleinſtadt zu verulken, geradezu nen und ſenſationell wäre. Aber daß man dieſem — weiß Gott breitgewalzten Thema noch ein⸗ mal ſoviel Humor, ſolch köſtliche Satire abge⸗ winnen würde wie Wolfgang Liebeneiners Regie an dieſem fröhlichen Abend in den Kam⸗ merſpielen in Berlin, das hätten wohl ſelbſt die großmäuligſten Großmäuler nicht mehr ge⸗ glaubt, wenn man ſie vorher danach gefragt haben würde. Das Luſtſpiel von Rudolf Kurtz mit dem umſtändlichen Titel„Seine Exzellenz gibt ſich die Ehre“ iſt nämlich weder wirklich⸗ keitsnah noch aktuell(der Dichter erhebt auch barauf beſtimmt keinen Anſpruch), aber es be⸗ währte ſich als ein großartiges Unterhaltungs⸗ ſtück. Und das genügt. Wolfgang Lieben⸗ einer hat ſich mit dieſem zweiten Verſuch als Spielleiter in Berlin glänzend rehabilitiert. Die Exzellenz, die ſich hier die Ehre zu geben „hat, iſt nichts weiter als die fixe Idee eines jungen erwerbsloſen Schauſpielers, der ſie ſich erſann, nachdem er der ſchon verlobten Tochter des Bürgermeiſters von Rubuh vom Zuge aus „nachgeſtiegen“ war und dafür vom Bürgermei⸗ ſter das Gaſtrecht verweigert bekam. Er ſelbſt ſpielt ſich geſchickt als der„Sekretär“ dieſer imaginären Exzellenz auf. Bald ſteht das ganze Städtchen Kopf; die ehrenwerten Bürger und Honoratioren verbeugen ſich in Ehrfurcht vor der falſchen Größe. Kleine Durchſtechereien werden aufgedeckt, ſchmutzige Weſten werden gewaſchen, es wiw geklatſcht, jeder ſchreibt über den anderen einen„vertraulichen“ Brief— wahrhaftig, kein Stoff, dem man nachrühmen könnte, daß er neu wäre—; das glückliche Ende wurde auch bald gefunden. Dürftige Handlung— aber großer Applaus. Vorzüglich ausgewählt und fein aufeinander abgeſtimmt waren die Darſteller; jeder und jede eine klug durchdachte Studie und gute Parodie. Hans Brauſewetter bewies wieder ein⸗ mal, daß ein Schauſpieler auf der Sprechbühne zehnmal mehr zu geben vermag als im Film. Neben ihm prachtvolle Typen: Bruno Hüb⸗ ner, Paul Dahlke, Karl Hellmer, Hans Adolfi und Carlheinz Carell. Nicht wieder zu erkennen die blonde Marieluiſe Clau⸗ dius, eine unſerer angenehmſten deutſchen Schauſpielerinnen,— hier als rabenſchwarzer Vamp; neben ihr als ſchüchternes kleines Mädchen Erika Dannhoff, eine große Be⸗ gabung.— Es wurde ein fröhlicher Abend. H.-tze. Wer voird Intendant? Es iſt ja immerhin möglich, daß es manchen Leuten mit beſonders langer Leitung noch nicht ganz klar geworden iſt, warum eigentlich die Beſtimmung beſteht, daß in Zukunft die Inten⸗ danten aller deutſchen Theater einer ſtaatlichen Zuſtimmung bedürfen.— Nun iſt dieſer Tage in den Berliner Kammerſpielen ein Luſtſpiel von Rudolf Kurtz„Seine Exzellenz gibt ſich die Ghre“ uraufgeführt worden. Da geht es im dritten Aufzug darum, einem jungen Mann, der wohl ſehr pfiffig und geriſſen iſt, aber im übrigen nicht gerade viel erlernt hat, aus beſtimmten(unerläßlichen) Gründen irgendwo in der Stadtverwaltung des illyriſchen Städt⸗ chens„Rubuh“ unterzubringen. Die Stadtväter ſtehen minutenlang beſorgt um den hoffnungs⸗ vollen jungen Mann herum. Schließlich fragt das Stadtoberhaupt:„Verſtehen Sie etwas, junger Mann, von Finanzverwaltung?“— „Nein!“—„.. von Straßenbau?“—„Nein!“ —„. von Wohlfahrtspflege?“—„Nein!“— „Haben Sie eine Ahnung in Perſonalangele⸗ genheiten?“—„Nein!“— vielleicht kommt dann die Intendanz des Städt. Theaters in Frage?“—„Jawohl, das wäre ſo eine Sache für mich; da braucht man doch wenigſtens nichts gelernt zu haben.“— Aber ſchon meldet ſich ein Zweifler unter den Stadtvätern:„Was machen wir aber nun“, fragte der,„mit unſe⸗ rem jetzigen Intendanten?“ Nur der Bürger⸗ meiſter weiß hier Rat:„Ganz einfach, meine Herren, der Intendant muß zurück zum Refe⸗ rat Haustiere und Kleinvieh, wo er früher war. Baſta!“— So ähnlich wurde die aufſchlußreiche Unterhaltung geführt. Das ganze iſt natürlich ein Theatermärchen. Aber der ſtürmiſche Ap⸗ plaus nach dieſer Szene kam allen aus dem Herzen. Das alſo 1 B. ein Fall, für den das eben erwähnie Geſet in Frage käme. h. K. Sturmꝛeichen auf dem Balkan (Von unſerem ſtändigen Mitarbeiter) Belgrad, Ende Februar 1935. Schon ſeit vielen Monaten hört man von türkiſchen Bemühungen, das türkiſche Thrazien, beſonders die Gegend von Adrianopel in Ver⸗ teidigungszuſtand zu ſetzen. Aus Athen kam vor einigen Tagen eine Meldung, wonach die einen griechiſche Regierung beſchloſſen habe, großen Geldbetrag für die Befeſtigung der grie⸗ chiſchen Grenze gegen Bulgarien zu verwenden. Dann wieder hört man von einem ſüdſlawiſch⸗ türkiſchen Militärbündnis, von einer Beſſerung der Beziehungen zwiſchen Bulgarien und Ruß⸗ land und ſogar auch von japaniſchen Ab⸗ ordnungen, die in Belgrad und in aufgenommen. Ankara freundlich wurden. Auf den erſten Blick ſcheinen die in dieſen Meldungen berichteten Entwicklungen wirr Bei näherem Zuſehen aber ergibt ſich die ebenſo intereſſante, wie be⸗ durcheinanderzugehen. deutſame Tatſache, daß in all jenen Vorgängen nur beſtimmte politiſche Linien zum Ausdruck kommen, politiſche Beſtrebungen der verſchiede⸗ nen Mächte, die ſich alle in demſelben Raume, im Südoſten Europas nämlich berühren und überſchneiden. Das Zauberwort, das auch heute noch die politiſchen Machthaber Südoſteuropas und des nahen Orients im Banne hält, iſt das Wort: Der Bosporus und die Sie ſind trotz des Zu⸗ ſammenbruchs des Zarenreiches und trotz der Entwicklung auf dem Balkan nach wie vor die umſtrittenſten Punkte des nahen Oſtens. Für die Türkei bedeutet der Beſitz der Meerengen Rußland wiederum hat heute, nachdem es ſeinen Schwer⸗ punkt von Petersburg nach Moskau verlegt hat Meerengen. Dardanellen!! ihre Großmachtſtellung überhaupt. und nachdem es die baltiſchen Randſtaaten ver⸗ lor, eher ein noch größeres Intereſſe an dem Beſitz der Meerengen als zur Zarenzeit. An⸗ dererſeits aber hat Italien, das ſeit dem Kriege eine planmäßige Oſtmittelmeerpolitik betreibt und das auch über Kolonialbeſitz vor der klein⸗ 1 ein außerordentlich aſiatiſchen Küſte verfügt, großes Intereſſe daran, die Internationali⸗ ſierung der Meerengen aufrecht zu erhalten und dadurch das Anſehen und den Einfluß der Tür⸗ 4 kei geſchmälert zu ſehen. Es iſt nun außerordentlich intereſſant, die ver⸗ ſchiedenen Beſtrebungen, die ſich rings um die denen Beſtrebungen, die ſich rings um die Meerengen beobachten laſſen, genau zu verfol⸗ gen. Wie ſchon geſagt, hat die Türkei geradezu ein lebenswichtiges Intereſſe daran, die Meer⸗ engen als einen abſolut türkiſchen Beſitzin der Hand zu halten, und zwar ohne Internationaliſierung. Wenn auch heute noch eine vertraglich feſt⸗ gelegte ruſſiſch⸗türkiſche Freundſchaft beſteht, ſo iſt doch nicht zu überſehen, daß dieſe Freund⸗ ſchaft nur eine Zweckfreundſchaft war und der Türkei nur ihren wirtſchaftlichen und Wenn. Rußland jemals geglaubt haben ſollte, auf die⸗ ſem Wege, eben über Ankara, die Meerengen. in die Hand bekommen zu können, ſo dürfte man ſich in Moskau gründlichſt getäuſcht haben. rüſtungstechniſchen Aufbau erleichterte. Denn nichts könnte die Türkei ſchwerer ertra⸗ gen als gerade dies. Nun hat ſich im Laufe der letzten Monate— und zwar beſonders ſeit dem Marſeiller Königs⸗ mord— eine türkiſch⸗ſüdſlawiſche Freundſchaft herausgebildet, die ſogar zu 1 dem Abſchluß eines militäriſchen Defenſivbünd⸗ niſſes zwiſchen den beiden Staaten führte. Süd⸗ flawien iſt aber gerade der einzige ſlawiſche Staat und das einzige Mitglied der Kleinen Entente, das ſich bisher immer geweigert hat, Sowjetrußland anzuerkennen und die diploma⸗ tiſchen Beziehungen mit Moskau aufzunehmen. Südſlawien iſt außerdem der einzige Staat, der ſich heute— im Gegenſatz beiſpielsweiſe zur Tſchechoſlowakei— den franzöſiſchen Oſtpakt⸗ plänen gegenüber völlig gleichgültig verhält. Hier zeigt ſich alſo, daß die Türkei in kluger Vorausſicht ſich nicht nur einen militäriſch be⸗ ſonders wichtigen und tüchtigen Bundesgenoſſen geſichert hat, ſondern vor allem auch einen Freund, der im gegebenen Falle Verſtändnis dafür haben würde, daß die Türkei etwaige Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann — füt Innen⸗ und Dr. W. Kattermann; für tiſche Nachrichten: i. V. Friedrich Haas; für che chau— iatetz und Be⸗ 2 Rand r. Gageß 4 J und Beilage Unpoliti i. 31 ulius G in Lotgfeh Llbrloin R effel; Kben ullus Etz! für den Umöruch⸗ Mar 900 1 ſ e in Mannheim. W Schriftieitung beh Gray heiſ Berlin W68 Charlottenſtr loo Machdrug m P. erichte verboten Sprechſtunden der Schriftlenung ab U laußer Mittwoch. Samötaa und Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u Sergh. akenkreu banner⸗Verlag u. Drugetei lich 16.— 17 Uhr Eonntaa) G. Sprechſtunden der Verla L 10.30 bis 12.000 außer Samstag und 45 1 Wec 7 11— 3+5 teitung 314 204 86, Anze verantwortlich: hmid, annheim eit Nr. 5 iGeſamrauflgge) und Nr. zeinheimer, und Schwetzinger⸗Ausdabe“ aditſc ür ⸗A. I. 35 Ausg. A u. Ausg. 6 Mannheim- 34 381 l. 55 Ausg. A u. Ausg. 5 Schwetzingen 3 630 35 Ausg. A u. Ausg. 5 an— 2680 Geſamt⸗D.⸗A. Januar 1935— 40 700 —————— —— — Jahrgang ——öpö——— xuſſiſche engen m Dieſe po Belgrad ve weſten, wi Faktor ver Zeit ſchon lichen Mitt finden. Ir ſehr richtig vielleicht ar ſen japaniſ⸗ ſing in Be nungen mi lich hatte Intereſ einanderſetz feſt in nich es nun im Türkei oden liche Intere hat, ſo bra immer wiet grad oder nie feſtzuſte wirtſchaftlie geſprochen Dieſe von fende politi eine andere weſten geht hat, die U engen in Moskau, de Es iſt kein Beziehunget fallende, bei ren haben. lich, daß St ſermaßen al reiche bulg wurden in Als der nei ris ſein ſprach er ni redete den 8 ſtät an. Das in geſchickte gerecht. Rußland Berechtigun Griechiſch⸗⁊ tont. Was 1 beſteht die Umfaſſung, eigentliche dann die ſtr Dardanellen die erbit! ſeit Monat jene bu führen. Zur Wege eine? Beſitz der N dem Oſtmit mit eine Ve eſſenten im bekanntlich Hinblick auf Kriegsſchiffe zu Sowjetr Gegner der für Ruß Partner. Italien in 1 ſchen Rüſtu bei es natü Türkei ſtieß rade über? kreuzende pe So zeichn immer klar Kraftlinien die einfache verfallen ſii Leben laſſer machtpol gleichen kenntnis, d für die Zuk Kurt Schmid⸗ fer des Ehren und Geſtalter Nürnberg, iſt Mitglied des den Februar 12³5 m Balkan itarbeiter) ſebruar 1935. hört man von iſche Thrazien, anopel in Ver⸗ us Athen kam ig, wonach die n habe, einen igung der grie⸗ zu verwenden. m ſüdſlawiſch⸗ iner Beſſerung rien und Ruß⸗ niſchen Ab⸗ rad und in genommen die in dieſen klungen wirr erem Zuſehen ſſante, wie be⸗ ſen Vorgängen zum Ausdruck der verſchiede⸗ ſelben Raume, berühren und ſeute noch die opas und des iſt das Wort: s und die trotz des Zu⸗ und trotz der ch wie vor die Oſtens. Für er Meerengen pt. Rußland einen Schwer⸗ au verlegt hat indſtaaten ver⸗ ereſſe an dem arenzeit. An⸗ eit dem Kriege olitik betreibt vor der klein⸗ ußerordentlich nternationali⸗ merhalten und ifluß der Tür⸗ eſſant, die ver⸗ rings um die ings um die lau zu verfol⸗ ürkei geradezu n, die Meer⸗ türkiſchen en, und zwar ertraglich feſt⸗ aft beſteht, ſo dieſe Freund⸗ dſchaft war haftlichen und hterte. Wenn ſollte, auf die⸗ ie Meerengen ſen, ſo dürfte täuſcht haben. chwerer ertra⸗ en Monate— ſeiller Königs⸗ dſlawiſche die ſogar zu Defenſivbünd⸗ führte. Süd⸗ zige ſlawiſche der Kleinen zeweigert hat, die diploma⸗ aufzunehmen. ige Staat, der ielsweiſe zur ſchen Oſtpakt⸗ iltig verhält. rkei in kluger nilitäriſch be⸗ undesgenoſſen auch einen »Verſtändnis ſei etwaige —— nann veihge Dr. W. V. Friedrich und Be⸗ litik W litiſche 0 120 950 Berlin ämtl Ortainal⸗ lich 16— 5 Uhr Sonntaa nheim lag u. Drucerei direktton: 10.30 4. 20 U nerantwortülche ſoge! und Mr. 2 nöcdabe aültia. eim ⸗ 34381 ingen 3 630 im 2 689 1935- 40 700 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Diensiag, 25. Februar 1935 Jahrgang 5— X Nr. 96— Seite 3 ruſſiſche Aſpirationen auf die Meer⸗ engen mit aller Schärfe zurückweiſt. Dieſe politiſche Linie, die von Ankara nach Belgrad verläuft, alſo von Südoſten nach Nord⸗ weſten, wird nun noch durch einen anderen Faktor verſtärkt: durch Japan! Seit längerer Zeit ſchon verſucht Japan im Raume des öſt⸗ lichen Mittelmeers wirtſchaftlich feſten Fuß zu finden. In Südſlawien erkannte man ſofort ſehr richtig die politiſchen Möglichkeiten und vielleicht auch eigentlichen Abſichten, die zu die⸗ ſen japaniſchen Beſtrebungen lagen. Man emp⸗ ſing in Belgrad verſchiedene japaniſche Abord⸗ nungen mit beſonderer Freundlichkeit. Schließ⸗ lich hatte ja auch Japan ein ſtarkes Intereſſe daran, im Falle weiterer Aus⸗ einanderſetzungen mit Rußland die Meerengen feſt in nicht ruſſiſcher Hand zu wiſſen. Wenn es nun im Raume des Oſtmittelmeeres in der Türkei oder in Abeſſinien gar noch wirtſchaft⸗ liche Intereſſen wahrzunehmen und zu ſchützen hat, ſo braucht es gar nicht aufzufallen, wenn immer wieder japaniſche Abordnungen in Bel⸗ grad oder Ankara vorſprechen, wobei natürlich nie feſtzuſtellen ſein wird, ob wirklich nur über wirtſchaftliche Dinge bei dieſen Gelegenheiten geſprochen wird. Dieſe von Südoſten nach Nordweſten verlau⸗ fende politiſche Linie wird nun geſchnitten durch eine andere Linie, die von Nordoſten nach Süd⸗ weſten geht und ganz offenſichtlich das Ziel hat, die Unantaſtbarkeit der Meer⸗ engen in Frage zu ſtellen. Hier iſt es wieder Moskau, das ſich als treibende Kraft erweiſt. Es iſt kein Zufall, daß die ruſſiſch⸗bulgariſchen Beziehungen in der letzten Zeit eine ganz auf⸗ fallende, beinahe unnatürliche Beſſerung erfah⸗ ren haben. Hier zeigt ſich ganz klar und deut⸗ lich, daß Sowjetrußland ſich Bulgariens gewiſ⸗ ſermaßen als Stoßtrupp bedienen möchte. Zahl⸗ reiche bulgariſch⸗ruſſiſche Freundſchaftsvereine wurden in letzter Zeit in Bulgarien gegründet. Als der neue ruſſiſche Geſandte König Bo⸗ ris ſein Beglaubigungsſchreiben überreichte, ſprach er nicht franzöſiſch, ſondern ruſſiſch, und redete den König ganz geſittet mit: Euer Maje⸗ ſtät an. Das ſind Kleinigkeiten, aber ſie werden in geſchickhter Weiſe der bulgariſchen Mentalität gerecht. Rußland iſt es auch, das immer wieder die Berechtigung des bulgariſchen Dranges durch Griechiſch⸗Thrazien zum Aegäiſchen Meer be⸗ tont. Was wird aber dadurch erreicht? Einmal beſteht die Möglichkeit, durch eine militäriſche Umfaſſung, das türkiſche Oſtthrazien, das das eigentliche Glacis für die Meerengen iſt, und dann die ſtrategiſche Poſition der Türkei an den Dardanellen entſcheidend zu treffen. Daher auch die erbitterte Preſſefehde, die ſchon ſeit Monaten die türkiſchen Blätter gegen jene bulgariſchen Aſpirationen führen. Zum anderen aber würde auf dieſem Wege eine Verbindung— unabhängig von dem Beſitz der Meerengen— zwiſchen Rußland und dem Oſtmittelmeer geſchaffen werden. Und da⸗ mit eine Verbindung zu einem der Hauptinter⸗ eſſenten im Oſtmittelmeer, zu Italien, das ja bekanntlich ſchon ſeit langem beſtrebt iſt, im Hinblick auf die Brennſtoffverſorgung für ſeine Kriegsſchiffe ein freundſchaftliches Verhältnis zu Sowjetrußland zu behalten. Als erbitterter Gegner der Türkei aber iſt Italien auch für Rußland gerade der richtige Partner. Erinnert man ſich nun noch, daß Italien in letzter Zeit beſtrebt war, die bulgari⸗ ſchen Rüſtungsbeſtrebungen zu fördern— wo⸗ bei es natürlich auf ſchärfſten Widerſtand der Türkei ſtieß—, ſo wird es einleuchten, daß ge⸗ rade über Bulgarien jene andere, den Balkan kreuzende politiſche Linie führt. So zeichnen ſich für den genauen Beobachter immer klarer und deutlicher die politiſchen Kraftlinien im nahen Oſten ab. Es ergibt ſich die einfache Schlußfolgerung, daß zwar Reiche verfallen ſind, daß Zaren und Sultane ihr Leben laſſen mußten, daß aber die alten machtpolitiſchen Zielſetzungen die gleichen geblieben ſind. Gewiß eine Er⸗ kenntnis, die wenig beruhigende Perſpektiven für die Zukunft eröffnet. Kurt Schmid⸗Ehmen, der Münchener Bildhauer, Schöp⸗ fer des Ehrenmals an der Feldherrnhalle in München und Geſtalter der beiden Adler im Luitpoldhain zu Nürnberg, iſt von Reichsminiſter Dr. Goebbels zum Mitglied des Präſidialrates der Reichskammer der bil⸗ denden Künſte ernannt worden. Photo: Deutsches Nachrichtenbüro(2) 10. Fortſetzung SMeS„Weſtfalen“ Und ſo müſſen wir eine Zeit lang die Boote verlaſſen— ich will es gleich vorwegnehmen. Sie kamen in dieſer Nacht nicht mehr zum An⸗ griff, leider. Und die, die vielleicht noch eine Chance gehabt hätten, nahmen den Heimweg über Skagen! Wir ſteigen in Gedanken um auf die Flotte. Formation für die Nacht: Kiellinie. An der Spitze SMoS„Weſtfalen“. Geliebtes Schiff, auf dem ich ein Jahr ge⸗ fahren bin— es war eine herrliche Zeit— ich darf dich nicht übergehen in dieſem Buche. Unauslöſchlichen Ruhm hat dir dieſe Nacht gebracht! Standeſt du doch inmitten der ſchwer⸗ ſten Brandung, mußteſt du doch die heftigſten Angriffe abwehren— und du haſt ſie ab⸗ gewehrt! ——— erf, zy Kh-HeRLAC-LEfese. Und ſo berichtet die Geſchichte: Die geſamten engliſchen Flottillen werden an den Schluß des etwas zuſammengeballten Gros— Herrgott, wenn wir da ran gekommen wären— geſetzt als eine Art Schutzmantel. Die Idee war nicht ſchlecht, aber ſie war in erſter Linie defenſiv. Na, die Engländer hatten ja auch eine ſchauerliche Angſt vor unſeren Nachtangriffen. Kurz und gut, die IV. engliſche Zerſtörer— flottille mit dem Führerſchiff HMs„Tipperary“ (ein noch größerer Zerſtörertyp von etwa 1900 Tonnen) an der Spitze— die übrigens vor der eben erwähnten VII. deutſchen Flottille abge⸗ dreht hatten— ſtieß auf ſich kreuzenden Kurſen mit der deutſchen Spitze plötzlich zuſammen. Schatten großer Schiffe! Iſt es das eigene Gros? Die Linie verhält ſich merkwürdig ruhig. Ja ja, wir werden euch ſchon belu⸗ern, kommt's nur näher erſt! Den Höhepunkt der Feierlichkeiten zur Erinnerung an die 15. Wiederkehr des Parteigründungstages bildete eine machtvolle Kundgebung im Hofbräuhaus. Am Tiſch von rechts: Reichsjugendführer Baldur von Schirach, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, Oberbürgermeiſter Fiehler, Stabschef Lutze, Reichsſtatt⸗ halter Ritter von Epp, Miniſterpräſident Siebert. Das martyeium eines findes bierter berhandlungstag im hoeſeld⸗Prozeß Frankfurt, 26. Febr.(HB⸗Funk.) Am vierten Verhandlungstag wurde mit der Zeu⸗ genvernehmung begonnen. Vorher teilte der Verteidiger des Angeklagten Hoefeld dem Gericht noch mit, daß dieſer inzwiſchen bereits den dritten Widerruf ſeinem Anwalt mitgeteikt habe. Die Vernehmung der Zeugen beginnt mit der Ausſage einer Frau, bei der 1934 die Hilde Hoefeld in Stellung war. Die Zeugin hatte den Verdacht, daß die Hilde ſtahl. Bei einer Durchſuchung der Kammer der Hilde wurde auch ein Nachthemd gefunden; Hilde hatte ferner in Geſchäften, in denen ſie für die Zeu⸗ gin Beſorgungen zu machen hatte, ſich ſel bſt Geld geliehen und es dann nicht zurück⸗ bezahlt. Im Zimmer der Hilde wurde auch eine große Anzahl von Liebesbrie⸗ fen gefunden. Die Zeugin begab ſich dar⸗ auf zu der Familie Hoefeld, wo ſie mit Frau Hoefeld allein über das Verhalten der Hilde ſprach und ſie auf den Sachverhalt aufmerkſam machte. Frau Hoefeld erklärte aber die Briefe als harmlos. Auf Wunſch der Frau Hoefeld hat ſie dann dem Vater Hoefeld nichts von den Briefen erzählt, ſondern die Entlaſſung nur mit den kleinen Unredlichkeiten begründet. Die Zeugin wird dann im ein⸗ zelnen über den ſonſtigen Lebens⸗ wandel der Hilde vernommen. Sie ſei zweimals Nachts nicht nach Hauſe gekom⸗ men, weil ſie angeblich bei einer Tante ge— ſchlafen habe. Es werden dann zwei der Briefe verleſen, deren Ton jedoch nicht darauf ſchlie⸗ ßen läßt, daß es ſich um wirklich ernſthafte Beziehungen gehandelt hat. Staatsanwalt Reiners hält der Zeugin verſchiedene Widerſprüche in ihren Ausſagen vor und unterſtreicht, daß die einzelnen gegen die Hilde erhobenen Verdachtsmomente im weſentlichen nur Ver⸗ dächtigungen geblieben ſeien. Die„Lindenwirtin“ geſtorben Godesberg, 26. Febr.(HB⸗Funk.) Die weit über die deutſchen Gaue bekannte„Lin⸗ denwirtin am Rhein“, Aennchen Schuhmacher, iſt am Dienstagvormittag, 75 Jahre alt, an Herzſchwäche geſtorben. Aennchen Schuhmacher, am 22. Januar 1860 in Godesberg geboren, konnte ſich noch vor wenigen Wochen zu ihrem 75. Geburtstag zahlreicher Ehrungen und Glückwünſche er⸗ freuen. Die Verſtorbene, die durch das im Jahre 1878 von Rudolf Baum bach gedich⸗ tete Lied von der Lindenwirtin Volkstümlich⸗ keit erlangte, übernahm mit 18 Jahren das Ge⸗ ſchäft ihrer Eltern, die Wirtſchaft zur Godes⸗ burg. Die gemütliche Gaſtſtube wurde bald ein gern aufgeſuchter Aufenthalt der in Bonn Studierenden. Ueber 10 Millionen Arbeitsloſe in USg Waſhington, 26. Febr. Die Nothilfever⸗ waltung hat in einem vorläufigen Bericht über die Arbeit des Nationalen Aufbauamtes zum erſten Male die Zahl der Erwerbsloſen für De⸗ zember 1934 halbamtlich mit 10,830 Mil⸗ lionen angegeben. Die Gewerkſchaften er⸗ rechnen demgegenüber 11,329 Millionen Er⸗ werbsloſe und die private Sozialforſchungsge⸗ ſellſchaft des Nationalen Induſtrieamtes 10,812 Millionen. Der engliſche Flottillenchef iſt ſich immer noch unklar. Schüchtern verſucht er es mit dem Er⸗ kennungsſignal. Die Antwort erfolgte prompt: eine krachende Hölle. Das war echt„Weſtfalen“. Ach, wie oft hatte ich im Frieden ſelbſt mit den 8,8⸗ Zentimeter-Bedienungsmannſchaften exerziert. Friſche Burſchen alles. Draufgänger, die an⸗ packten und eine überraſchende Salvenfolge herausbrachten. Und die Wirkung? In wenigen Minuten ſteht das Führerſchiff in hellen Flammen, eine leuchtende Fackel. Die anderen drehen ab, über⸗ raſcht. Doch halt— da— Scheinwerfer leuchten. SMss„Naſſau“ erwiſcht gerade noch einen wie das Schiff zurückdreht zur Linie, ronomt ihn— wird er verſinken? „Haaalt! Batterie haaalt!“ „Scheinwerfer blenden.“ „Aufpaſſen Jungs, der kommt wieder · „Der Engländer iſt zäh.“ Und er kommt wirklich, wenn auch von zwölf Booten nur noch neun angreifen. Aber ſie greifen an! Und wieder praſſeln die Granaten auf den auf den zweiten, den. Da— ſchon wieder brennt einer— der erſte. Er muß abdrehen, ohne einen Schuß zu löſen. Krach, hart ſauſt er in ſeinen Hintermann hinein, der vergeblich auszuweichen ſucht. Und noch ein dritter faßt dieſen am Heck. Eine feine Wuhling! (Es waren die engliſchen Zerſtörer„Broke“, „Sparrowhawk“ und„Conteſt“.) Rin— rin, was Beine hat! „Hallo, wir drehen ab!“ „Nanu, auch bei uns dicke Luft?“ „Poſen hat einen kleinen Kreuzer ge⸗ rammt?“ 5 „Aber dahinter liegt ja noch einer— ge⸗ troffen?“ „Wer?— Roſtock! Aber die ſchwimmt ja noch!“ „Und der andere auch.“ „Na alſo, dann wird's ja wohl nicht ſo ſchlimm ſein, die werden ſich ſchon zu helſen wiſſen.“ Und wieder umſchließt das Schweigen die Nacht. Aber der Engländer läßt nicht locker. Es wäre unritterlich, den Wagemut dieſer tap⸗ ſeren IV. Zerſtörerflottille nicht anzuerkennen. Ein drittes Mal preſchen ſie heran. Immer wieder unglücklich im Auflaufen, eine Taktik, die bei uns an ſich verpönt war. Und erneut ſinkt einer(HMS„Fortune“) in die Tiefe, ein anderer(HMS„Ardefike) iſt zum Krüppel geſchoſſen. Brav, brav,„Weſtfalen“! „Aber Menſch, nu halt die Luft an. Da kann's ja einer noch beſſer als wir. Wer iſt denn das?“ „Du, das iſt aber keiner von uns? Vier Schornſteine! Nee, de is'n Engliſchmann. Hurra, noch einen!“ „Komm, giff die Kömbuttel. Du, da muß ick noch eenen op trinken. Wat ſeggſt du? Thüringen...“ Das Geſpräch wird zerriſſen. „Scheinwerfer leuchten.“ „Da is er ja noch einmal. wohl noch nicht genug?“ „Auf ihn mit Gebrülle.“ In wenigen Minuten iſt dieſer letzte(GMS „Ardent“) vollſtändig erledigt. Den abgeſchoſ⸗ ſenen Torpedos wird ausgewichen. Dann tritt Ruhe ein. Wirklich Ruhe? „Uhrzeit!“—„1 Uhr 20.“ „Na, das wird eine lange Nacht.“ Sie wird noch länger. Noch einmal wird die Beſatzung der„Weſtfalen“ an die Geſchütze ge⸗ rufen. Noch einmal knattert's nach Backbord und Steuerbord. Eine engliſche Zerſtörer⸗ gruppe verſucht nach Weſten durchzubrechen. Den erſten iſt es gelungen und wie immer, „den letzten beißen die Hunde“. Nur Sekun⸗ den waren es. Auf einem Zerſtörer(HMS„Petard“) kracht es in allen Fugen, die Fetzen fliegen— er brennt, aber er entkommt. Der zweite(HMS „Turbulent“) muß von unzähligen Granaten durchbohrt ſein Leben laſſen. Stolz und unverletzt behält SMS„Weſt⸗ falen“ die Führung der heimkehrenden Flotte. Es geht heim, das fühlen alle. Aber noch weiß man nicht, was der Feind tun wird. Wo wird er ſein? Es wird langſam hell. Noch liegt der Mor⸗ gendunſt wie ein dichter Schleier über der See. (Fortſetzung folgt.) Der Krüppel hat ——— ——————————————————— —— 7 5 2 5———— ———————— K——— Sn 5— ————————— — — „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 26. Februar 1938 Jahrgang 5— A Nr. 96— Seite 4 (CRuli, da ffommen sie der aimiäg des ehrlespelnet Malhohenarrns enhuulicer Verlanl, anung der zunabavern und zunapänennnen Die Schriesheimer waren wettermäßig in die⸗ ſem Jahr nicht gerade vom Glück begünſtigt ge⸗ weſen. Aber für die Enttäuſchung des erſten Martttages wurde der geſtrige ein kleiner Aus⸗ gleich. Der Beſuch war gegenüber dem Vorjahre bedeutend ſtärker. 5 Am Hauptmarkttag traſen ſich in den frühen Morgenſtunden auf dem Martplatz die Vertre⸗ ter der Behörden, Bürgermeiſter von den Nach⸗ barorten, an der Spitze Kreisleiter Dr. Roth, um die Ausſtellung zu beſichtigen. Zur Begrü⸗ ßung fand man ſich im Zentteller zuſammen, wo die Feuerwehrkapelle unter Leitung von Adam Dieter friſch⸗froöͤhlich auſſpielte. Man betam gleich einen Vorgeſchmack von der Organiſation des Marktes, labte ſich an einem Kuhberger oder Martinsberger und ſammelte Kräfte, um den Anſtrengungen der Beſichtigung gewachſen zu ſein. Bürgermeiſter Urban begrüßte die Er⸗ ſchienen und ſtattete ſeinen Dant vor allem den Ausſtellungsleitern Dr. Guggelmeier und Karl Som mer ab. Er wies auf die Vielſeitig⸗ keit des Marktes hin und gab einen humorigen Ueberblick über die Vergnügungen und Unter⸗ haltungsmöglichkeiten, die an dieſen großen Voltsfeſttagen in Schriesheim vorherrſchen. Mit dem Schriesheimer Lied, das von allen wacker mitgeſungen wurde, ſchloß die Begrüßung. Der Rundgang durch die Ausſtellung hinter⸗ ließ den günſtigſten Eindruck. Der große Hof vor der Schule bildete ein ideales Ausſtellungs⸗ gelände für die Induſtrie. Im Vordergrund ſtanden die landwirtſchaftlichen Maſchinen, die muſtergültigen Küferarbeiten und die Stände der Motoren. In der Schule ſelbſt waren die landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe unſerer en⸗ geren Heimat und die des heimiſchen Hand⸗ werks zu ſehen. Man konnte gleich in den er⸗ ſten Räumen feſtſtellen, daß wir uns hier im Obſtgarten Deutſchlands befinden. Die Landwirtſchaftliche Schule La⸗ denburg bot an Hand von Tafeln eine geſchickte Ueberſicht über die Anbaugebiete im Kreiſe Mannheim. Sehr inſtruktiv war die Darſtel⸗ lung der Entſtehung von Ackererde aus den verſchiedenen Geſteinsarten, die bei uns anzu⸗ treffen ſind. Ein Blick in den Obſtraum über⸗ raſchte. Schriesheimer Goldparmänen wett⸗ eiferten mit Rieſenäpfeln aus Oberflockenbach, Großſachſen und Ladenburg. Gerade hier trat deutlich zutage, wie ſehr ſich die Kurpfäl⸗ zer und Odenwälder Mühe geben, erfolgreich mit dem Auslandsobſt konkurrieren zu können. Intereſſant daneben die zuſammengeſtellten Ergebniſſe der verſchiedenen Saatzuchten unſerer Umgebung. Sehr ſtark war neben den verſchiedenen Weinen und Branntweinen— das Schriesheimer Zwetſchgenwaſſer wird als beſonders gute Marke gerühmt— der Tabak vertreten. Man ſah Ausleſen und Proben aus Neulußheim, Reilingen, Sandhofen, Wallſtadt, Neckarhauſen und Seckenheim. Wie ſchon aus der Aufzäh⸗ lung der Namen hervorgeht, waren die Mannheimer Farben ſehr ſtarkund, wie wir feſtſtellen konnten, ſehr würdig vertreten. Die Bezirksgewerbeſchule Ladenburg hatte ein Segelflugzeug aufgeſtellt, das von den Schülern gebaut wor⸗ den war. Dieſe Abteilung und die Sonder⸗ ausſtellung, die für den Luftſchutzgedanken warb, gehörten mit zu den anregendſten und aufſchlußreichſten. In den oberen Stockwerken der Schule hatten die verſchiedenen Zweige des Schriesheimer Gewerbes ihre Stände. Das Intereſſe für das Gezeigte war außerordentlich rege. Schriesheim glich in den Nachmittagsſtunden einem Weſpenneſt. Man konnte, ohne fehl zu gehen, jeden zweiten für einen Mannheimer anſprechen. Die Schriesheimer kön⸗ nen mit dem Erfolg dieſer Ausſtel⸗ lung vollauf zufrieden ſein. In den Vormittagsſtunden fand „Neuen Pfalz“ eine in der Tagung der Jungbauern und Jung⸗ bäuerinnen ſtatt. Kreisbauernführer Treiber eröffnete die Tagung. Als erſter Redner äußerte ſich der Führer der Landjugend, Pg. Ulmer, über Zweck und Aufgabe der Organiſation. Er wies darauf hin, daß es notwendig ſei, den jungen Menſchen zu formen, der Anteil nimmt am politiſchen Geſchehen und wieder den Sinn des Einſetzens verſteht. Der Landjugend ſei die Sonderaufgabe der völkiſchen Erneuerung geſtellt worden. Die Jugend foll in Gemeinſchaft erleben, was eine Generation vordem in Not und Kampfeerlebte. Es geht darum, die Ju⸗ gend vom Alltag wegzuführen, ſie in Lehr⸗ gängen weltanſchaulich für ihre große Auf⸗ gabe zu ſchulen. Notwendig ſei gerade für ſie der Aufruf zum Sport. Sein Schlußappell galt der Jugend, ſich für den Reichsbe⸗ rufswettkampf einzuſetzen und darin zu beweiſen, daß die bäuerliche Jugend in allem mitgehe, was der Führer wolle. Hauptziel ſei es, die Einigkeit der deutſchen Jugend über alle Stände hinweg zu ſchaffen. Hierauf verbreitete ſich Pa. Seidler über die notwendige Zielſetzung der bäuerlichen Ju⸗ gend, die in dem Beſtreben gipfeln müſſe, den vergangenen Geiſt der Ichſucht, der Volks⸗ fremdheit zu überwinden. Als letzter Redner ergriff der Hauptabtei⸗ lungsleiter! der Landesbauernſchaft, Pg. Al⸗ bert Roth, das Wort. Was die Partei für Deutſchland heute iſt, führte er aus, müſſe die Jugend für das Deutſchland der Zukunft ſein. Im Mittelpunkt haben die Fragen nach der Lebensmöglichkeit unſeres Volkes zu ſtehen. Das Arteil der Preisrichter Traubenwein, weiß. a) Natur und verbeſ⸗ ſert: Nr. 13 Wilh. Krämer, Gaſtwirt, Schries⸗ heim, 1934er Schriesheimer Kuhberger Ries⸗ ling, 1. Preis und Ehrenpreis; Nr. 20 Wilh. Schuhmann, Gaſtwirt, Schriesheim, 1934er Schriesheimer, Gewann Burkardt I, 1. Preis; Nr. 9 Pet. Rufer,„Zum Hirſch“, Schriesheim, 1934er Schriesheimer, natur, gemiſchter Satz, Gewann Mönch, 1. Preis; Nr. 10 dto., 1934er Schriesheimer, natur, gemiſchter Satz, Gewann Fleiſchbach, 1. Preis; Nr. 6 Winzergenoſſen⸗ ſchaft Schriesheim, 1934er Riesling, Gewann Kuhberg, 1. Preis; Nr. 4 dto., 1934er gemiſch⸗ ter Satz, Gewann Mönch, 1. Preis; Nr. 7 dto., 1934er Riesling⸗Traminer, ann Ger⸗ trudsau, 1. Preis; Nr. 14 Wilh. Krämer, Gaſt⸗ wirt, Schriesheim, 1934er Schriesh. Kuhberg, gemiſchter Satz, 1. Preis; Nr. 19 Wilh. Schuh⸗ mann,„Zum Adler“, Schriesh., 1934er Schries⸗ heimer, Gewann Laupelt, 1. Preis; Nr. 8 Win⸗ zergenoſſenſchaft Schriesheim, 1934er Riesling⸗ Sylvaner, 2. Preis; Nr. 1 Gg. Schuhmann, Schriesheim, 1934er Schriesheimer Riesling, Gewann Brunnenfluß, 2. Preis; Nr. 3 Winzer⸗ genoſſenſchaft Schriesheim, 1934er Ruhländer, Gew. Kehlacker, 2. Preis; Nr. 5 dto., 1934er Riesling⸗Sylvaner, Gew. Burkardt, 2. Preis; Nr. 12 Pet. Rufer,„Zum Hirſch“, Schries⸗ heim, 1933er Schriesheimer, leicht verbeſſert, Gew. Mönch, 2. Preis; Nr. 18 Karl Schmitt, „Zur Krone“, Laudenbach, 1934er Laudenbacher Riesling, Gew. Sonnenberg, 2. Preis; Nr. 16 Fritz Joſt, Lützelſachſen, 1934er Lützelſachſener Riesling, Gew. Häuſelsberg, 3. Preis; Nr. 17 Karl Schmitt,„Zur Krone“, Laudenbach, 1934er Laudenbacher Ruhländer, Gew. Sonnenberg, 3. Preis; Nr. 21 Wilh. Schuhmann,„Zum Adler“, Schriesheim, 1934er Schriesheimer, Gew. Burkardt II, 3. Preis; Nr. 22 Pet. Herr⸗ mann, Schriesheim, 1934er Schriesheimer, ge⸗ miſchter Satz, Gew. Branich.— Burgunder: Nr. 2 Gg. Hauck II., Gaſtwirt, Leutershauſen, 1934er Spätburgunder(Leutershauſen) 2. Pr. — Apfelwein: Nr. 23 Pet. Rufer,„Zum Hirſch“, Schriesheim, Apfelwein, natur(Renette), 1. Pr. — Kirſchwaſſer: Nr. 26 Alois Beichel, Küfer, Leutershauſen, 1934er Kirſchwaſſer, 2. Preis.— wetſchgenwaſſer: Nr. 27 Alois Beichel, Küfer, eutershauſen, 1934er Zwetſchgenwaſſer, 1. Pr.; Nr. 24 Gg. Hauck, Wirt, Leutersh., Zwetſchgen⸗ Bekämpfung der Milbenkräuſelkrankheit im Weinbau In den letzten Jahren hat die Kräuſelkrank⸗ heit der Reben immer größeren Schaden ver⸗ urſacht. Um ein erneutes Auftreten in dieſem Jahre zu verhindern, iſt es notwendig, nach dem Schnitt eine Winterbekämpfung durchzu⸗ führen. Man verwende dazu Solbar drei⸗ bis fünfprozentig oder Schwefelkalkbrühe mit der drei⸗ bis vierfachen Waſſermenge verdünnt. Da die Milben nicht nur wie bei ſchwachem Befall an der Uebergangsſtelle vom jungen zum alten Holz, ſondern auch an den Knoſpen überwin⸗ tern, iſt der ganze obere Teil der Rebſtöcke derart zu behandeln, daß alle Teile gründlich getroffen, werden, beſonders bei Junzfeldern, die oft gleichmäßig in ſehr ſtarkem Maße be⸗ fallen ſind. Zur Behandlung wähle man froſt⸗ freie Tage. Auch bei Regenwetter ſoll man nicht arbeiten, damit die Flüſſigkeit nicht zu ſtark verdünnt und ſo unwirkſam wird. Einer⸗ lei, ob man die Reben ſpritzt oder pinſelt, ſtets iſt darauf zu achten, daß die Flüſſigkeit durch Regelung des Obſt⸗ die Rinde und die Knoſpenſchuppen dringt, um dort die Milben abzutöten. Bezüglich der Zeit der Bekämpfung hat man Spielraum bis zu den Tagen, wo die Knoſpen ſchwellen. Von außerordentlicher Wichtigkeit iſt die Desinfektion von Setzreben bei der Neuanlage von Weinbergen. Wahr⸗ ſcheinlich iſt durch milbenbeſiedeltes Blindholz die Kräuſelkrankheit im ganzen Weinbaugebiet verbreitet worden. Um Schäden, die ſich be⸗ ſonders bei zwei⸗ oder dreijährigen Reben be⸗ merkbar machen, zu verhindern, muß man die Setzreben vor der Anpflanzung desinfizieren, indem man ſie einige Minuten in eine der genannten Bekämpfungsflüſſigkeiten eintaucht. Bei Blindreben verfährt man ſo, daß man das friſch geſchnittene Holz desinfiziert und erſt dann ausſchneidet. Wurzelreben ſteckt man ſo in die Flüſſigkeit, daß die Wurzeln mit ihr möglichſt wenig in Berührung kommen. und Gemüſeabſatzes zwiſchen Saar und Pfalz Saarbrücken, 26. Febr. Auf Veranlaſ⸗ ſung der Saarbrücker Handelskammer fanden ſich, wie die„Deutſche Front“ berichtet, Ver⸗ treter des Obſt⸗ und Gemüſegroßhandels der Saar und der Rheinpfalz in Saarbrücken zu⸗ ſammen. Die Tagung galt dem Zweck, darüber zu beraten, wie die Ueberflutung des Saar⸗ brücker Marktes von ſogenannten fliegenden Händlern aus der Rheinpfalz unterbunden wer⸗ den kann, um die Exiſtenzſicherheit des ſaarlän⸗ diſchen Handels nicht zu gefährden und die aus⸗ geſprochenen Konjunkturerſcheinungen im Ab⸗ ſatz von Obſt und Gemüſe zu beſeitigen. Der Fachberater des pfälziſchen Großhandels, J. Mayer, Bad Dürkheim, machte dabei folgen⸗ den Vorſchlag: Zur Garantierung der Exiſtenz⸗ ſicherheit des Obſt⸗ und Gemüſehandels im Saargebiet darf kein pfälziſcher Obſt⸗ und Ge⸗ müſehändler ſeine Ware auf den ſaarländiſchen Märkten ſelbſt abſetzen. Vielmehr müſſen dieſe Märkte dem einheimiſchen Handel überlaſſen bleiben. Der ſaarländiſche Großhandel dagegen verpflichtet ſich, ſeinen entſprechenden Bedarf nur bei dem rheinpfälziſchen Obſt⸗ und Ge⸗ müſegroßhandel zu decken, ſofern Güte und Preis dem nicht entgegenſtehen. Wiederum ſoll aber ein direkter Einkauf auf den rheinpfälzi⸗ ſchen Erzeugermärkten oder bei genoſſenſchaft⸗ lichen Einrichtungen durch den ſagrländiſchen Großhandel nicht ſtattfinden, um ſo auch den pfälziſchen Verſan B in ſeiner Exiſtenz nicht zu gefährden. Dieſer Vorſchlag fand unge⸗ teilten Beifall, ſo daß die Handelskammer Saar⸗ brücken dieſe auf Gegenſeitigkeit beruhende freie Vereinbarung ſofort zum Beſchluß erhob, der nur noch der Zuſtimmung des Gauwirtſchafts⸗ beraters bzw. des Gauleiters bedarf, um für das ganze Gaugebiet rechtskräftig zu werden. Faſching in der Pfalz Nun hat auch in der Pfalz der Faſching ſeinen Anfang genommen. Den eigentlichen Auftakt bildete die Durchreiſe des Münchener Faſchings⸗ zuges mit dem Präſidenten des Bundes Deut⸗ ſcher Verkehrsverbände und Bäder E.., Her⸗ mann Eſſer, an der Spitze, der betanntlich an den Kölner Karnevalsveranſtaltungen teilge⸗ nommen hat. Der Zug wurde in Neuſtadt an der Haardt und Landau feſtlich begrüßt. In den verſchiedenen pfälziſchen Städten ſind zahlreiche größere und kleinere Faſchingsveranſtaltungen vorgeſehen, von denen die erſten bereits ſtattge⸗ funden haben. Den Höhepunkt bilden naturge⸗ mäß der Faſchingsſonntag, der Roſenmontag und Faſchingsdienstag. Für dieſe Tage ſind nach Mitteilung des Landesverkehrsverbandes Rheinpfalz folgende größere Veranſtaltungen vorbereitet: Kaiſerslautern. 2. März: Prunkſitzung des Karnevalvereins; 4. März: Roſenmontags⸗ redoute des Karnevalvereins; 5. März: Manö⸗ verball der Prinzengarde. Landau/Pfalz. 5. März: Städt. Redoute. Neuſtadt a. d. Hdt. 4. März: Roſenmon⸗ tagsball mit Umzug; 5. März: Allgemeines Maskentreiben. Zweibrücken. 5. März: Karnevalszug unter dem Motto:„Rokoko, Roß, Roſe“; Abend⸗ hofball des Prinzen Karneval. waſſer, 1. Preis.— Mirabellengeiſt: Nr. 25 Gg. Hauck, Wirt, Leutershauſen, Mirabellengeiſt, 2. Preis.— Traubentreſterbranntwein: Nr. 30 Pet. Rufer,„Zum Hirſch“, Schviesheim, 1934er Traubentreſterbranntwein, 1. Preis.— Liköre: Nr. 31 Pet. Rufer,„Zum Hirſch“, Schriesheim, 1933er Kaſſislikör, 2. Preis; Nr. 32 dto., 1984er Quittenlikör, 2. Preis. Tabakprämiierung: a) Schneidgutpro⸗ ben: Ar. 7—=* Schmidt IV., Altlußheim, 97 Punkte, Ehrenpreis; Nr. 8 Joh. Schwech⸗ 4 heimer, Altlußheim, 96., 1. Preis; Nr. Sa dto., 91., Anerkennung; Nr. 5 Wilh. Mül-. ler III., Altlußheim, 93., 1. Preis; Nr. 2 Phil. Lörch, Neulußheim, 93., 1. Pr.; Nr. 23 Joh. Engelhorn, Neulußheim, 91., 2. Pr.; Nr. 6 Jak. Schweſinger, Neulußheim, 89., 2. Pr.; Nr. 5 dto., 89., Anerkennung; Nr. 19 Ludw. Baumann, Reilingen, 88., 3. Preis; Nr. 20 Wilh. Schmidt IV., Altlußheim, 87., 3. Preis; Nr. 4 Alb. Huber, Neulußheim, 85., Diplom; Nr. 3 Gg. Hoffmann II., Neulußheim, 84., Diplom; Nr. 21 dto., 83., Diplom; Nr. 1 Heinrich Schmidt, Neulußheim, 82., Diplom; Nr. 13 Pet. Bauer II., Leutershauſen, 82., Diplom; Nr. 22 Joh. Engelhorn, Neu⸗ lußheim, 78., Diplom; Nr. 10 Karl Fenzel, Sandhofen, 76., Diplom; Nr. 17 Thomas Krauß, Wallſtadt, 69., Diplom.— b) Zi⸗ garrentabak: Nr. 15 Herm. Quintel, Nek⸗ karhauſen, 91., 2. Preis; Nr. 11 Jak. Wernz, Sandhofen, 90., 2. Preis; Nr. 14 Wilhelm Bühler, Seckenheim, 88., 3. Preis; Nr. 16 Alb. Sohn, Wallſtadt, 85., Diplom; Nr. 12 Phil. Weiland, Sandhofen, 80., Diplom.— e) Verſuchstabak: Nr. 24, 25 und 26, Wilh. Klingler, Scharhof, außer Wettbewerb.— Bemerkungen: Die Prämiierungskom⸗ miſſion hat ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß Ausſteller mit mehreren Proben nur einen Zu⸗ ſchlagspreis erhalten können. Aus dieſem Grunde wurden den Proben da und 5 nur An⸗ erkennungen zugebilligt. Schreiner: Pius Jäger, Schriesheim, 1. Pr. und Ehrenpreis; Wilhelm Kraft, Schriesheim, 2. Preis; Wilhelm Schrezenmaier, Schriesheim, 2. Preis; Gg. Baus, Schriesheim, 2. Preis. Sattler und Tapezier: Karl Höfer, Schries⸗ heim, 1. Preis u. Ehrenpreis; Valentin Böckel, Schriesheim, 2. Preis; Wilhelm Koch, Schries⸗ heim, 2. Preis; Heinz Valentin, Heddesheim, 2. Preis.. Küfer: Peter Hauſer, Schriesheim, 1. Preis und Ehrenpreis; Georg Merkel, Schriesheim, 1. Preis; Karl Rieger, Schriesheim, 1. Preis. Tüncher: Pet. Simon, Schriesheim, 2. Preis. Wagner: Wilh. Brunn, Schriesheim, 2. Pr.; Gg. Näher, Schriesheim, 2. Preis; Gg. Ernſi, 2 Mieis. 2. Preis; Gg. Keller, Ladenburg, 2. Preis. Schmiede: Leonh. Pollich, Schriesheim, 2. Preis und Ehrenpreis; Ad. Egler, Schriesheim, 2. Preis; Jak. Wagner, Weinheim, Autofedern, 2. Preis, Wilh. Dorn, Schriesheim, 2. Preis; Hch. Römer, Heidelberg, 2. Preis. Schloſſer und Metallverarbeitung: Pet. Metz, Schriesheim, 2. Preis; Phil. Hölzel, Schries⸗ heim, 2. Preis; Fritz Lorenz, Schriesheim, 3. Preis. Bäcker: Wilhelm Heiß, Schriesheim. Schuhmacher: Wilhelm Ewald, Schriesheim, 1. Preis und Ehrenpreis. Segelflugbau: Gewerbeſchule Ladenburg, An⸗ erkennung. Verſchiedene: Adam Gärtner, Schriesheim, Anerkennung; Jean Forſchner, Schriesheim, Anerkennung; Ad. Reinhard, Schriesheim, An⸗ erkennung; Joſ. Münch, Heidelberg, Anerken⸗ nung; Franz Piva, Schriesheim, Anerkennung. * Pflanzenbau, Geräte und landw. Maſchinen: Pflanzenbau: Dr. Franckſche Saatzucht⸗ wirtſchaft, Straßenheim, Ehrenpreis; Saat⸗ zuchtwirtſchaft Kippenhahn, Ritſchweier, Ehren⸗ preis; Lackert, Ladenburg, 1. Preis; Hans Reinhard II., Heddesheim, 1. Preis; Gottl. Weigold, Lützelſachſen, beſondere Anerkennung; Schenkel, Sandhofen, Anerkennung; Leonhard Ding, Seckenheim, Anerkennung; Guſtav Moos, Heddesheim, Anerkennung.— Geräte und landwirtſchaftl. Maſchinen: Mol⸗ kerei⸗Genoſſenſchaft Schriesheim, Ehrenpreis; Karl Braun, Schriesheim, 1. Preis; Fa. Hol⸗ der, Metzingen(Wittbg.), 1. Preis; Peter Metz, Schriesheim, Anerkennung; Philipp Hölzel, Schriesheim, Anerkennung; Keller, Ladenburg, Anerkennung; Bucher& Guyer, Grieſen, An⸗ erkennung. * Obſtbau und Baumſchulen: Ludw. Sander, Schriesheim, 1. Preis und Sonder⸗Ehrenpreis für dekorativen Aufbau und Baumſchulen; Fritz Schäfer, Ladenburg, 1. Preis für dekora⸗ tiven Aufbau.— Kiſtenpackungen: Ernſt Sauer, Oberflockenbach, 1. Preis; Hufnagel, Oberflockenbach, 1. Preis; Peter Weingärtner, Großſachſen, 2. Preis; Peter Mayer IV., Groß⸗ ſachſen, 3. Preis.— Einzelſorten: Gg. Valentin Moraſt, Schriesheim, 3. Preis; Peter Sommer, Schriesheim; Adam Krämer, Schries⸗ heim; Heinrich Jäck, Schriesheim; Kurt Ehr⸗ hart, Schriesheim; Wilhelm Schenk, Schries⸗ heim, Wilh. Gaber, Schriesheim; Ernſt Sauer, Oberflockenbach, erhielten Anerkennungen.— Beſondere Anerkennung gebührt dem Kreis⸗ Lehr⸗ und Verſuchsgarten Ladenburg für ſeine ſchöne und lehrreiche Ausſtellung, vor allem auf dem Gebiete der Schädlingsbekämpfung. Weiter wurden in der Geräteſchau die beſten und brauchbarſten Geräte für den geſamtend Obſtbau gezeigt. weiße Fahrgang 5 Nle Die Polizei Vor den 5 morgens ließ rateter Mann ſtadt von eine überfahren u— letzungen ins Dort iſt er an Lebensmüde hat ſich in de Jahre alte F gas veraiftet. Ehrliche Fi 6. Februar in hier eine ſilb 3 uhr mit wei römiſchen Za Stein⸗ 4 Ripsband. Am 17. F hier eine dun taſche mit Zell Bargeld, daru einen Schlüſſe berrücken. Vom Alkohn 1 auf dem Fried richsbrücke ei! fendem Moto⸗ Als man nach jorſchte, ſtellte folge Alkoholg war. Das Fa 1 fahrer weggeb rerſchein zweckg Schwächeanf ſtürzte ein hoch er vermutlich Verletzte wurt nach dem Städ beſteht Lebens Angefahren der Kloppenhe geſtern vormit Radfahrer ang Der Fußgänge Kuöchelbruch. Selbſttötung: ach in der Ad ein in Käfert Wohnung mit 4 Kopf bei. De Städtiſchen Ki Lebensgefahr. rüttete Famili Aus dem Fa 84. Geburts konnte am geſ tag feiern. G 1870/71 iſt, fü ſund. Wir gre aber w In unſerer fentlichten wir einer glücklich enen Epoche oſigkeit unter kerade, wie ſie dauerliches Ve Worte:„ wi ſen, wodurch e über die Veröf de hen WrhuennSn ann Die Opern⸗ in dieſer Spiel tatſächlich von muß. Denn werden, produ, laufenden Ban Spielzeit, geree hat es nichten gegeben. Dav ſprechende Au⸗ Tſchechoſlowake zu viel für 2 Gewiß iſt es Dichter ſich wi⸗ weil man hier digen Litera nur zum klein Komponiſten), gar Bleibendes ſem Zuſammei Gedichtes zitie⸗ unalück, nach in tauſend Ein Denn wenn m— ſo gibt es viel uns wirklich e weder als wei Wert haben, e anzuſehen ſin Verlaasanſtalte vorſtehen, zeige ſer werden w bei Gabelman Loch Neß“ be Kunſt nichts n Man braucht zu nehmen, d Schwankfabrito gute Handwert auf künſtleriſch dürfnis nach natürlich genar Februar 1933 ſt: Nr. 25 Gg. kirabellengeiſt, twein: Nr. 30 Sheim, 1934er is.— Liköre: Schriesheim, 2 dto., 1934er id gutpro⸗ „Altlußheim, zoh. Schwech⸗ zreis; Nr. 8a Wilh. Mül⸗ Preis; Nr. 2 . Pr.; Nr. W ., 2 heim, 89 P. nung; Nr. 19 ., 3. Preis; zheim, 87., ßheim, 85., Neulußheim, ., Diplom; heim, 82., eutershauſen, ſelhorn, Neu⸗ Karl Fenzel, 17 Thomas ) Zuintel, Nek⸗ Jak. Wernz, 14 Wilhelm reis; Nr. 16 lom; Nr. 12 „Diplom.— 25 und 26, ſettbewerb.— iierungskom⸗ t geſtellt, daß ur einen Zu⸗ Aus dieſem id 5 nur An⸗ heim, 1. Pr. Schriesheim, Schriesheim, n, 2. Preis. fer, Schries⸗ entin Böckel, och, Schries⸗ Heddesheim, m, 1. Preis Schriesheim, „ 1. Preis. m, 2. Preis. eim, 2. Pr.; Gg. Ernſi, Ladenburg, niesheim, 2. Schriesheim, Autofedern, n, 2. Preis; : Pet. Metz, ſel, Schries⸗ Schriesheim, im. Schriesheim, enburg, An⸗ Schriesheim, Zchriesheim, sheim, An⸗ g, Anerken⸗ nerkennung. Maſchinen: Saatzucht⸗ teis; Saat⸗ ſeier, Ehren⸗ reis; Hans reis; Gottl. terkennung; ; Leonhard iſtav Moos, räte und n: Mol⸗ Ehrenpreis; ; Fa. Hol⸗ Peter Metz, pp. Hölzel, Ladenburg, rieſen, An⸗ w. Sander, Ehrenpreis umſchulen; für dekora⸗ en: Ernſt Haürtnen, eingärtner, IV., Groß⸗ ten: Gg. reis; Peter ex, Schries⸗ Kurt Ehr⸗ kqF Schries⸗ nſt Sauer, ungen.— em Kreis⸗ à für ſeine vor allem kämpfung. die beſten geſamte Hahrgang 5— A Nr. 96— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 26. Februar 1933 LMAUNHEILN Mleine Maeſniehten Die Polizei meldet: Vor den Zug geworfen. Am 23. Februar morgens ließ ſich ein 32 Jahre alter verhei⸗ rateter Mann von hier im Stadtteil Neckar⸗ ſtadt von einem von Waldhof kommenden Zug überfahren und wurde mit ſchweren Kopfver⸗ 4 letzungen ins Städt. Krankenhaus eingeliefert. Dort iſt er am 24. Februar verſtorben. Lebensmüde. In der Nacht zum 24. Februar hat ſich in der Neckarſtadt eine verheiratete 24 Jahre alte Frau durch Einatmen von Leucht⸗ gas vergiftet. Ehrliche Finder geſucht. Verloren ging am 6. Februar in der Schwetzinger⸗ und Oſtſtadt hier eine ſilberne, viereckige Damenarmband⸗ 1 uhr mit weißem Zifferblatt und ſchwarzen, römiſchen Zahlen, am Rand des Gehäuſes weiße Steinchen eingeſetzt, mit ſchwarzem Ripsband. Am 17. Februar auf dem Bahnhofsplatz hier eine dunkelblaue, lederne Damen⸗Hand⸗ taſche mit Zelluloidverſchluß, enthaltend 80 RM Bargeld, darunter 10 Frankenſtücke aus Silber, einen Schlüſſelbund und ein Kamm mit Sil⸗ berrücken. Vom Alkohol übermannt. Montagfrüh hielt auf dem Friedrichsring in der Nähe der Fried⸗ richsbrücke ein Perſonenkraftwagen mit lau⸗ 3 fendem Motor mitten auf der Fahrbahn an. Als man nach der Urſache dieſes Anhaltens forſchte, ſtellte ſich heraus, daß der Fahrer in⸗ folge Alkoholgenuſſes am Steuer eingeſchlafen war. Das Fahrzeug wurde durch einen Kraft⸗ fahrer weggebracht und dem Führer der Füh⸗ rerſchein zwecks Entziehung abgenommen. Schwächeanfall. Infolge Schwächeanfalls ſlürzte ein hochbetagter Mann zu Boden, wobei er vermutlich einen Schädelbruch erlitt. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebensgefahr. Angefahren und verletzt. Beim Ueberqueren der Kloppenheimerſtraße in Seckenheim wurde geſtern vormittag ein älterer Mann von einem Radfahrer angefahren und zu Boden geworfen. Der Fußgänger erlitt hierbei einen doppelten Knöchelbruch. Selbſttötungsverſuch. Am Montagnacht brachte ſich in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, ein in Käfertal wohnender Mann in ſeiner Wohnung mit einer Piſtole einen Schuß in den Kopf bei. Der Lebensmüde wurde nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebensgefahr. Als Grund zur Tat wurden zer⸗ rüttete Familienverhältniſſe feſtgeſtellt. Aus dem Familienleben 84. Geburtstag. Auguſt Gräske, M 4, 6, konnte am geſtrigen Tage ſeinen 84. Geburts⸗ tag feiern. Gräske, der Kriegsteilnehmer von 1870/½1 iſt, fühlt ſich noch ſehr rüſtig und ge⸗ ſund. Wir gratulieren! Maskerade— aber wie ſie nicht ſein ſoll! In unſerer Dienstag⸗Früh⸗Ausgabe veröf⸗ fentlichten wir ein typiſches Faſchingsbild aus einer glücklicherweiſe in Deutſchland vergan⸗ enen Epoche des Verfalls und der Kräfte⸗ oſigkeit unter dem urſprünglichen Titel: Mas⸗ kerade, wie ſie nicht ſein ſoll. Durch ein be⸗ dauerliches Verſehen wurden die erläuternden Worte:„„wie ſie nicht ſein foll“ weggelaſ⸗ ſen, wodurch eine berechtigte falſche Auffaſſung über die Veröffentlichung entſtehen mußte. —————— Photo: Tillmann-Matter Beim Frühjahrsputz der Straßenlaternen HB-Klischee Febracs Ende Poꝛſriſiling Die Macht des Winters iſt nun gebrochen und mit dem kürzeſten Monat des Jahres geht die Winterszeit, die uns ſtets zu lange er⸗ ſcheint, ihrem Ende mit raſchen Schritten ent⸗ gegen. Nun ſpüren wir ganz deutlich, wie die Tage länger werden und je weiter das Jahr auf ſeiner Bahn vorwärts ſchreitet, um ſo mehr wachſen die Tage. Dieſes ewig ſich wieder⸗ holende Naturſchauſpiel erleben wir alle Jahre und es iſt uns ein froher Beweis dafür, daß die Zeit der Nebel, der grauen Himmel und der kalten Winde einer lieblicheren Platz macht. Täglich gewinnt die Sonne mehr an Kraft. In den Mittagsſtunden, wenn ihre Strahlen ſtärker wirken, rinnen die Schneewaſſer zu Tal und die Dächer tropfen und braune und grüne Flecken wachſen im ſchwindenden winterlichen Weiß. Im Garten aber lockt der wärmende Mittagsſonnenſtrahl zögernd köſtliches Keimen hervor. Auch ſonſt überall weckt die Sonne jetzt das ſchlummernde Leben in Gottes freier Na⸗ tur. In den Bäumen ſteigt der Saft und ſchon ſchwellen langſam rundlich verdeckte Knoſpen an manchen Frühlingsſträuchern. Die verſchiedenen Kätzchenblüten ſind die erſten, die dem Ruf der Vorfrühlingsſonne folgen, ſo die Grau⸗ und Schwarzerlen, der Haſelnußſtrauch und dann die Weiden. Andere Frühblüter müſſen ſich oft, Hochflut der Uraufkührungen Die Opern⸗ und Schauſpielproduktion hat in dieſer Spielzeit eine Höhe erreicht, daß man tatſächlich von einer„Produktion“ ſprechen muß. Denn genau wie Waren„produziert“ werden, produziert man heute Theaterſtücke am laufenden Band. In den fünf Monaten dieſer Spielzeit, gerechnet vom September bis Januar, hat es nicht weniger als 210 Uraufführungen gegeben. Davon entfallen auf das deutſch ſprechende Ausland(Oeſterreich, Schweiz und Tſchechoſlowakei) 48, ſo daß immer noch viel zu viel für Deutſchland übrig bleiben. Gewiß iſt es erfreulich, wenn unſere heutigen Dichter ſich wieder mehr der Bühne zuwenden, weil man hier wieder den Drang zur leben⸗ digen Literatur ſpürt. Aber leider ſind es nur zum kleinſten Teil wirkliche Dichter(bzw. Komponiſten), die Wertvolles und vielleicht ſo⸗ gar Bleibendes ſchaffen. Man könnte in die⸗ ſem Zuſammenhang das Wort des bekannten Gedichtes zitieren:„Nach Eimern zählt das Unglück, nach Tropfen zählt das Glück, ich laß' in tauſend Eimern zwei Tropfen kaum zurück“. Denn wenn man die Geſamtproduktion beſieht, ſo gibt es vielleicht im ganzen zehn Werke, die uns wirklich etwas zu ſagen haben, die ent⸗ weder als weiterweiſende Experimente ihren Wert haben, oder als reife Kunſtleiſtungen anzuſehen ſind Die Neuerwerbungen der Verlaasanſtalten, Werke alſo, die uns noch be⸗ vorſtehen, zeigen, daß es in Zukunft kaum beſ⸗ ſer werden wird. Titel wie„Eintopfgericht bei Gabelmanns“ oder„Das Ungeheuer am Loch Neß“ beweiſen, daß ſolche Stücke mit Kunſt nichts mehr zu tun haben. Man brauchte ſolche Dinge nicht ſo ſchwer zu nehmen, denn zu allen Zeiten hat es Schwankfabrikanten gegeben, die beſtenfalls gute Handwerker waren und keinen Anſpruch auf künſtleriſche Leiſtungen machten. Das Be⸗ dürfnis nach guter Unterhaltung iſt heute natürlich genau ſo groß wie ehemals. Aber be⸗ denklich ſtimmt die Tatſache, daß ſich das Aus⸗ land über eine ſolche Eilproduktion luſtig macht, denn alle uns nicht wohl geſinnten Völ⸗ ker ſehen ſelbſtverſtändlich immer nur das Schlechte und über ſehen das Gute. Wenn nun in Deutſchland immer von den kulturel⸗ len Aufgaben des Theaters geredet wird, ſo haben wir auch die Pflicht, dieſe Aufgaben zu erfüllen.— Die Theaterverlage ſollten es alſo in Zukunft ablehnen, ſolche Machwerke aufzu⸗ nehmen, und die Bühnenleiter ſollten es ab⸗ lehnen, ſie zu ſpielen. Da wir in Deutſchland nur etwa 200 Theater haben leinſchließlich der Wanderbühnen), iſt das Bedürfnis nach allzu⸗ viel Uraufführungen gar nicht ſo groß, und es iſt ein falſcher Ehrgeiz, mit Stücken prunken zu wollen, die letzten Endes doch nur Verſager ſind und den Ruf des Theaters eher ſchädigen als ihm nützen. ej. „Vineta“ Uraufführung der Niederdeutſchen Bühne Hamburg In dem anſcheinend für niederdeutſche Ur⸗ aufführungen allmählich prädeſtinierten Wandsbeker Stadttheater ging das neueſte Werk Bruno Peyns in Szene, ein Schau⸗ ſpiel, das den Untergang der einſt gewaltigen und blühenden Handelsſtadt Vineta behandelt. Das Thema wird ſymboliſch geweitet, der Ideengehalt gibt Parallelen zur Gegenwart und ihrer Lebensſchau: Entartung des Men⸗ ſchen auf dem Aſphalt der Großſtadt, Verſiegen der natürlichen Kräfte zur Lebensbejahung, Gottloſigkeit und Sittenverderbnis, Verfall und Untergang, Wiedererblühen des Lebens durch die Kräfte der Heimat. Der Autor bringt Einzelſchickſale, in denen das gewaltige tragiſche Geſchehen ſich ſpiegelt Hier iſt es das Schickſal des Fiſcherſohnes, der die Scholle verläßt und in den Strudel des wenn der Nachwinter noch Schnee bringt, ihren Weg zur Sonne durch den Schnee bahnen. Auch die Tierwelt erwacht jetzt. Nicht mehr lange und Lerchengeſang verkündet allem Volk den Frühling, der ſchon um die Ecke guckt. Bald werden in größeren Flügen die Stare kommen und ſich mit der im Winter dagebliebenen Vo⸗ gelſchar zuſammentun. In der Inſektenwelt beginnt es ſich langſam zu regen und im Bie⸗ nenſtock wird der Reinigungsflug vorbereitet. Alles drängt nun in der Natur zur Entfaltung. Tuberkuloſe— keine Erbkrankheit. Ein Kreis⸗ bauernführer wehrte ſich gegen die Eintragung einer Bauernfamilie in die Erbhofrolle mit der Begründung, daß in dieſer Familie ſchon ſeit mehreren Generationen verſchiedene Arten von Tuberkuloſe ſtark verbreitet ſeien. Daraus ſchloß er, daß wahrſcheinlich keines der Kinder des Bauern geſund bleiben werde und riet die Auf⸗ teilung des Hofes an. Das Erbhofgericht Celle hat in dieſem Falle eine grundſätzliche Entſchei⸗ dung gefällt und lehnte es ab, wegen Tuberku⸗ loſe auf eine mangelnde Bauern⸗ und Erbhof⸗ fähigkeit des Beſitzers zu ſchließen. Er führte aus: Tuberkuloſe gehöre nach der gegenwär⸗ tigen mediziniſchen Erkenntnis nicht zu den Krankheiten, die unbedingt vererbt werden müßten. Der Perſonalkredit des Mittelſtandes Unter Mittelſtandskrediten werden beim Per⸗ ſonalkredit im allgemeinen ſolche bis zu 20 00⁰ Reichsmark verſtanden. Bereits im Jahre 1933 wurden anläßlich der Bankenquete Erhebungen über die Verteilung der Kredite auf die ver⸗ ſchiedenen Größenklaſſen bei den einzelnen Bankengruppen gemacht. Nunmehr bringt das Inſtitut für Konjunkturforſchung neuere Er⸗ hebungen. Demnach entfallen von der Geſamt⸗ fumme der Mittelſtandskredite in Höhe von rund 5,0 Milliarden RM mehr als die Hälfte auf das Gewerbe und 1,6 Milliarden RM auf die Landwirtſchaft und der Reſt in Höhe von 528 Millionen RM auf Private. Der Anteil der einzelnen Bankengruppen an der mittelſtändiſchen Kreditverſorgung iſt ver⸗ ſchieden hoch, je nachdem man den Begriff „Mittelſtandskredit“ weiter oder enger zieht. In jedem Falle aber aber decken die Genoſſen⸗ ſchaften den größten Teil des mittelſtändiſchen Kreditbedarfs; ihnen folgen die öffentlich⸗recht⸗ lichen Inſtitute und an letzter Stelle die pri⸗ vaten Kreditbanken. Dieſe Reihenfolge gilt auch für die gewerblichen Mittelſtandskredite allein; mehr als 80 v. H. der geſamten Ausleihungen entfallen bei den Genoſſenſchaften auf mittel⸗ ſtändiſche Kreditnehmer. Abteilungskämpfe im Mannheimer Schachklub Um den Saarbefreiungspokal In der erſten Runde der Abteilungskämpfe konnten nur vier Abteilungen miteinander die Klingen kreuzen, weil zwei ſpielfrei waren.— Waldhof ſchlug Sandhofen ziemlich hoch 12½2:2½., Käfertal trat gegen Neckarau nur mit zwölf Spielern an und erzielte ein Ergebnis 6½:5½. Ueber die drei nicht geſpielten Partien wird in der nächſten Abteilungsleiterſitzung, die am 7. März ſtattfindet, entſchieden werden. * Am Donnerstag, den 28. Februar, beginnt 20.11 Minuten ein humoriſtiſches Blitz⸗ turnier in dem Klublokal der Zentrale, Har⸗ monie D 2, 6, mit närriſchen Preiſen unter dem Motto: Springer aus der Weſtentaſche. Nähere Auskunft erhalten die Teilnehmer(auch Gäſte und„Kiebitze“) von der Turnierleitung. Da zahlreiche Beteiligung erwartet werden kann, findet der Kampf in mehreren Gruppen ſtatt. Gleisumbauarbeiten. Wegen der Gleisum⸗ bauarbeiten an der Halteſtelle Hafenbahnſtraße müſſen die Fahrgäſte dort am 27. Februar von .40 Uhr bis 17.00 Uhr umſteigen. Der größte Ort— die kleinſte Stadt. Mit ſei⸗ nen 4,5 Millionen Einwohnern iſt Berlin die größte Stadt des europäiſchen Kontinentes; dem Flächenmaß gemeſſen iſt Berlin ſogar die größte Stadt der Welt, nachdem die zahlreichen Vorſtädte eingemeindet ſind. Als der räumlich größte Ort kann der Kuxort Schreiberhau in Oberſchleſien angeſprochen werden. Mit nur 8000 Einwohnern erſtreckt ſich der Ort über 18 Kilometer Länge bei 40 Quadratkilometer Fläche. Er beſitzt wegen dieſer großen Ausdeh⸗ nung nicht weniger als ſechs Bahnhöfe. Die kleinſte Stadt in Deutſchland iſt Hauenſtein am Rhein(Baden); ſie zählt nur 30 Häuſer mit etwa 200 Einwohnern. Ist das Verschwendung? Darf man eine Hausfrau, die der Pflege ihrer Hände beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkt, und die ſie deshalb jedesmal nach beendeter Hausarbeit mit Leokrem ein⸗ reibt, verſchwenderiſch nennen? Nein, durchaus nichtl Die Hände werden durch die Hausarbeit ſo ſtrapaziert, daß ſie ohne dieſe Pflege ſehr bald rauh und riſſig würden. Leokrem mit Sonnen⸗Vitamin verhindert das. Er zieht ſchnell in die Haut ein und macht die Hände ſammetweich und zart. Doſen von 22 Pfg. ab erhältlich. Verbrechens gezogen wird, mit dem zugleich ſich der Untergang der Stadt erfüllt. Er über⸗ lebt die Kataſtrophe und wird einem neuen Leben wiedergegeben. Das iſt der Ausblick auf die kommende Wandlung zum Guten.— Nicht in jeder Phaſe gelang Peyn die drama⸗ tiſche Straffung. Die Spannung eines auf⸗ wühlenden Geſchehens wird ſtellenweiſe matten und breiten Schilderungen geopfert, wie denn überhaupt die Länge des Werkes(der Unter⸗ gang Vinetas beanſprucht vier Stunden!) der packenden Wirkung abträglich iſt. Dennoch iſt eine große dichteriſche Leiſtung, die einer der ſchönſten und gigantiſchſten drama⸗ tiſchen Aufgaben galt, nicht zu überſehen. Der Jambenrhythmus verſtärkt den nachhaltigen Eindruck. Dr. Ohnſorgs Enſemble glänzte— unter der Leitung des Dichters— wieder ein⸗ mal in einer tadelsfreien Aufführung, die an⸗ erkennenden Beifall fand.— 2. Deutſche Schule für Volksbildung Profeſſor Dr. Gieſe von der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Stuttgart ſpricht am Mittwoch in der„Harmonie“ über„Natur und Tech⸗ nik'. Ausgehend von der grundſätzlichen Pro⸗ blematik der Technik in der Gegenwart, behan⸗ delt der Redner den Begriff der organiſchen Technik, d. h. der Auffaſſung der Natur als Vorbild für techniſche Löſungen. Organiſche Technik bekämpft aber auch alles, was Ziviliſa⸗ tion von Kultur entfernt, alſo jeden Eingriff in die naturgegebene Menſchenbeſtimmung. Das Mißverſtehen des Verhältniſſes von Menſch zu Natur in der Technik hat zu den erheblichſten Kriſen des Weſtens geführt, indeſſen die oſtaſia⸗ tiſche Technik, ebenſo aber die Technik unſerer Vorzeit, organiſch gerichtet war. In Zu⸗ kunft ſoll die Technik dort vor allem Geltung behalten, wo ſie die Eigenart des Menſchen ge⸗ bührend unterſtützt: Nähr⸗, Wehr⸗, Wohn⸗ und Kleidungstechnik ſind die Grundſäulen ewiger Technik überhaupt. Zuſätzlich kommt die ener⸗ giewirtſchaftliche Technik der neueren Zeit. Un⸗ organiſch iſt die nur erzeugende, geldſchaffende Technik, die Technik als Wirtſchaftsdienerin. Die Umſtellung menſchlicher Lebensformen auf die Natur ſchlechthin(Siedelung, Lager, Kör⸗ perkultur uſw.) unterſtützt eine organiſch ge⸗ meinte Technik. Die große Auseinanderſetzung zwiſchen Oſten und Weſten ſteht noch aus. Auswahl aus dem Schrifttum: Kulturwende. Halle 1916.(Ein Geſpräch über die Philoſophie der Technik.) Bildungsideale im Maſchinen⸗ zeitalter. Halle 1931. Philoſophie der Arbeit. Halle 1932. Das 2. Orcheſterkonzert der Städtiſchen Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater findet morgen Mittwoch, den 27. Februar, um 20 Uhr, im Mu⸗ ſenſaal des Roſengartens ſtatt. Die intereſſante Vortragsfolge bietet Werke von Cherubini, Haydn, Beethoven, Schubert und Draeſeke.— Kartenverkauf zu volkstümlichen Preiſen in allen Muſikalienhandlungen und im Sekretariat der Hochſchule A 1, 3. Acht Ufa⸗Großfilm⸗Tage im Gloria⸗Palaſt: Um den Wünſchen vieler Freunde des guten Films nachzukommen, bringt der Gloria⸗Palaſt dieſe Woche nochmals zwei der erfolgreichſten und beſten Ufa⸗Großfilme der letzten Spielzeit. Beide Filme laufen jeweils nur vier Tage, und zwar von Mittwoch bis einſchl. Samstag„Ein Mann will nach Deutſchland“ mit Karl L. Diehl, Brigitte Horney, Hermann Speelmanns, Willy Birgel,— ab Sonntag die weltbekannte Ope⸗ rette„Die Cſardasfürſtin“ mit Marta Eggerth, Hans Söhnker, Paul Hörbiger, Paul Kemp, Ida Wüſt. Man darf der Neuaufführung die⸗ ſer hervorragenden deutſchen Filmwerke mit Intereſſe entgegenſehen. Nationaltheater. Spielplanänderung: Am Tage der Saarrückgliederung, am Freitag, den 1. März erſcheint im Nationaltheater ſtatt„Der goldene Pierrot“„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. Beginn 18 Uhr.— Die eigentliche Saarfeier begeht das Nationaltheater nach Faſchingsſchluß am Samstag, den 9. März mit der Uraufführung von Eberleins Volksſtück „Der Rebell von der Saar“, 7* Zahrgang 5— X Nr. 96— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 28. Februar 193 Jremdenſitzung der Fröhlichen Pfälzer in Seckenheim Es war wirklich bedauerlich, daß der Beſuch der Fremdenſitzung von ſeiten der Seckenheimer Bevölterung zu wünſchen übrig ließ. Man hat doch in den letzten Tagen genug geleſen von den glänzenden Darbietungen der Garde, daß man nicht hätte Angſt haben müſſen, auf ſeine Rech⸗ nung zu kommen. Erfreulicherweiſe dürfen wir feſtſtellen, daß diejenigen, die an der Sit⸗ zung teilnahmen, es nicht bereuen werden und ſicherlich tragen ſie Sorge dafür, daß ein ander⸗ mal die Zaghaftigteit überwunden wird und das Mißtrauen dem Zutrauen weicht. An Stimmung fehlte es trotzdem nicht. Unter großem Hallo hielt die Garde und der Elferrat ſeinen Einzug. Humorvoll eröffnete der Präſi⸗ dent die Sitzung.„Wir Mannemer wäre do, bloß die Seckemer fehle.“ Der Kriegsminiſter klärte die Gefechtslage auf. Schlag auf Schlag folgten nun die Darbietungen. Eroberungen auf Er⸗ oberungen waren zu verzeichnen. Als die Hein⸗ Sünger mit ihrem Schifferklavier auftraten, war auch der Kontakt mit dem Publikum ſchon hergeſtellt. In Pfälzer Mundart vorgetragene Gedichte werden immer gern gehört, beſonders wenn ſie ſo urſprünglich und waſchecht von dem Mäulchen ſprudeln. Mina Schwebler war na⸗ türlich und echt in ihren Vorträgen. Anita Ber⸗ ger erfreute mit zwei Liedern und Toni Kunz, wer kennt dieſen Humoriſten nicht, reizte die Lachmuskeln. Mit einer Tanzgroteske und dem Wiener Walzer wurde dem Zuſchauer etwas geboten, das von geſchultem Können zeugte. Anſprechend ſang Frau Homann⸗Webau. Im zweiten Teil war der Höhepunkt erreicht mit dem Einzug der Prinzeſſin und ihrem Hof⸗ ſtaat. Opernſänger Welter war eine der Haupt⸗ nummern und wartete mit zwei feurigen Lie⸗ dern auf. Der Schuſterjunge verſtand es, mit Erzählungen aus ſeiner Lehrzeit die Anweſen⸗ den köſtlich zu unterhalten. Auch die Marktfrau aus der Pfalz hatte die Lacher auf ihrer Seite. Als nun gar der immer noch gefangen gehaltene Bürgermeiſter wieder auf freien Fuß geſetzt wurde und verſöhnend die Hand darbot, war man vollauf zufrieden. Seckenheim war nicht nur nach außen hin erobert, ſondern auch die Herzen waren gefangen gehalten. Es iſt zu wünſchen, daß bei einer derartigen Veranſtal⸗ tung mit ſoviel echtem Humor das nächſte Mal mehr Leute ſich einfinden. „Die ehem, gelben Dragoner halten Jahres⸗ rückſchau. In der„Arche Noah“ kam der Mann⸗ heimer Verein ehem. bad, gelber Dragoner und anderer Waſfenbrüder zu ſeiner gutbeſuchten diesjährigen Jahreshauptverſamm⸗ lung zuſammen, die Vereinsführer Kamerad Hohnhold mit kurzen Begrüßungsworten eröffnete. Bevor in die Tagesordnung einge⸗ treten wurde, gedachte der Verein der verſtor⸗ benen Kameraden durch Erheben von den Sitzen. Schriftführer Erfeld erſtattete den Jahresbericht. Der Verein weiſt bei einem Zu⸗ gang von 19 Mitgliedern jetzt einen Miiglieder⸗ ſtand von 111 Kameraden und drei Ehren⸗ mitgliedern auf. Der Kaſſenbericht des Kame⸗ raden Weckmann ließ einen befriedigenden Kaſſenſtand erkennen.— Die Kaſſenprüfer Moſer und Wagner fanden die Kaſſe in beſter Ordnung, ſo daß dem Geſamtvorſtand einſtimmig Entlaſtung erteilt werden konnte. Der Vorſtand dankte anſchließend ſeinen Mit⸗ arbeitern im Führering für ihre geleiſtete Ar⸗ beit im Verein. Nach Bekanntgabe der nächſten Veranſtaltungen ſtattete Kamerad Haas namens der Geſamtmitgliedſchaft dem Führer⸗ ring in herzlichen Worten den Dank ab für ſeine erfolgreiche Tätigkeit. Nachdem noch Kamerad Erfeld über die Notwendigkeit der Sterbegeldverſicherung geſprochen, konnte der Vereinsführer auf das 40jährige Beſtehen des Vereins im nächſten Jahre hinweiſen. Die Kameraden blieben bei den Weiſen der Ver⸗ einskapelle noch einige Zeit gemütlich bei⸗ ſammen. Armin. Kameradſchaftsabend. Die Gefolgſchaft der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Fi⸗ liale Mannheim, verſammelte zu ihrem dies⸗ jährigen Kameradſchaftsabend in den feſtlich geſchmückten Räumen des Friedrichsparks. Etwa 480 Betriebskameradinnen und Kamera⸗ den verlebten gemeinſam einige fröhliche Stun⸗ den, die im Zeichen des Faſchings ſtanden. Nach dem Abendeſſen hielten der Betriebsführer Di⸗ rektor Klöckers und der Betriebszellenob⸗ mann Pg. Euringer Anſprachen, in denen die aus dem Gedanken der Betriebsgemeinſchaft geborene Idee der Kameradſchaftsabende beſon— ders betont wurde. Nun folgten Schlag auf Schlag die einzelnen Punkte des reichhaltigen Programms, das teils der ernſten, teils der heiteren Muſe gewidmet war. Daß hierbei lei⸗ ſtungsfähige Kräfte aus den eigenen Reihen der Belegſchaft ihr Können in den Dienſt des Ka⸗ meradſchaftsabends ſtellten, iſt ein ſchöner Be⸗ weis der wachſenden Zuſammengehörigkeit. Die Vorträge eines Geſangs⸗ und eines Streich⸗ quartetts fanden lebhaften Beifall. Heitere Vorträge, Meßrummel in Schieß⸗ und Wurf⸗ buden, wo es leckere Schinken und Würſte zu gewinnen gab, und ein Raritätenkabinett feſſel⸗ ten noch lange die Anweſenden. Tanz beſchloß in früher Morgenſtunde das gelungene Feſt. Da der Eintritt zu den Buden durch eine Spende für das Winterhilfswerk erkauft wer⸗ den mußte, konnten 186,30 RM. geſammelt und abgeführt werden. Wie entſteht eine Tafel Schokolade? Wer hätte nicht Luſt, darüber einmal Genaueres zu erfahren? Daß das Publikum kaum ein Indu⸗ ſtriewerk lieber beſichtigt als eine Schokoladen⸗ fabrik, iſt verſtändlich. Leider haben nur wenige das Glück, einer ſo intereſſanten Fa⸗ brik einen Beſuch abſtatten zu können. Da kommt uns nun der Rundfunk zu Hilfe. Der Frankfurter Sender und ſeine Nebenſender werden am Mittwoch, den 27. Februar, von 15.15 bis 15.30 Uhr mit dem Funkbericht aus einer Lörracher Schokoladenfabrik ſicher vielen Hörerinnen und Hörern, vor allem auch der Jugend, eine Freude machen. Der Schreibtiſch Friedrichs des Großen, an dem der König über 40 Jahre ſeines Lebens gearbeitet hat und der von Friedrich Wilhelm II. an den Kaſtellan Hackel verſchenkt worden war, iſt vor kurzem im Kunſthandel wieder aufgetaucht. Die Reichsregierung erwarb jetzt das wertvolle Möbelſtück und ſtellte es als Leihgabe im Schloß Sansſouci auf. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Ein Wort an die Hausſrauen Mannheims! Aus der Hausfrauenſchule Mannheim wird an Oſtern eine ganze Reihe von Schüle⸗ rinnen entlaſſen, die nach gründlicher Ausbil⸗ dung eine Stelle als Hausgehilfin in einer Familie ſuchen, um ihre Kenntniſſe praktiſch zu verwerten. Die Mädels haben nach Abſchluß der achten Volksſchulklaſſe die Städtiſche Hausfrauenſchule zwei Jahre beſucht und ſindin allen Zweigen der Haus⸗ wirtſchaft geübt und bewandert. Sie haben die Arbeit einer Hausfrau nicht nur in der Theorie— ſozuſagen von der Schulbank aus— gelernt, ſondern ſie haben ſich unter der Anleitung tüchtiger Lehrerinnen überall prak⸗ tiſch umgetan. In der Küche wurde neben dem bürgerlichen Kochen auch Backen und Einkochen erlernt. Gründlicher Küchen⸗ und Zimmerputz mußte gemacht werden, ebenſo Reinigen von Fenſtern und Möbeln. Auch das Waſchen, Bügeln, Fleckentfernen fehlt nicht. Wer ſich aber davon überzeugen will, was im Handarbeitsunterricht geleiſtet wird, der ſehe ſich am beſten die Ausſtellung an, die in den Räumen der Hausfrauenſchule(Mädchen⸗ berufsſchule, Weberſtraße) alljährlich ſtattfindet. Da ſind nicht nur die verſchiedenſten feinen Handarbeiten zu ſehen, ſondern auch gerade das, was man in einem Familienhaushalt braucht. Kinderwäſche und Kleidchen, Schürzen, Waſchkleider, Geflicktes und Verändertes. Auch die Säuglings⸗, Kinder⸗ und Kran⸗ kenpflege wird nicht vergeſſen, ſondern neben theoretiſch grundlegendem Unterricht auch praktiſch geübt. Es ergeht nun an die Hausfrauen in Mannheim die Aufforderung, Arbeits⸗ plätze für dieſe jungen Mädels zu ſchaffen, da⸗ mit ſie nach guter ſchuliſcher Vorbildung auch noch weiter zu guten tüchtigen Hausgehilfinnen und ſpäteren guten deutſchen Hausfrauen er⸗ zogen werden können. Wer im Frühjahr 1935 eine jüngere Hausgehilfin braucht, der ent⸗ ſchließe ſich gleich dazu, ſich vom Arbeits⸗ amt eine Schülerin der Hausfrauenſchule ver⸗ mitteln zu laſſen.— Man wird es nicht be⸗ reuen! Die Mädels bringen gute Vor⸗ kenntniſſe mit und ſtellen ihre Arbeits⸗ kraft der Hausfrau unbeſchränkt zur Verfügung, da ſie nicht mehr fortbildungsſchul⸗ pflichtig ſind. Wie oft hörte man Klagen darüber, daß die jungen Hausgehilfinnen im⸗ mer bei der Arbeit fehlen, weil ſie noch in die Schule müſſen! Bei den Hausfrauenſchülerin⸗ nen, die ja insgeſamt 10 Jahre die Schule be⸗ ſucht haben, fällt die weitere Schul⸗ pflicht fort,— ein ſehr wichtiger Faktor für die vielgeplagte Hausfrau! Daß den Mä⸗ dels ein ortsüblicher Anfangslohn zu gewähren iſt, verſteht ſich wohl von ſelbſt. Wer alſo eine junge Arbeitskraft in ſeinem Haushalt braucht, der ſtelle an Oſtern 1935 eine Schülerin der Hausfrauenſchule ein! Nähere Auskunft und Vermittlung durch das Arbeitsamt, M 3a, Tel. 353 31. Ein Beſuch der Kgl. Botaniſchen Gärten in London Vortrag von Dr. 9. Heil im Verein für Naturkunde Die„Royal Botanice Gardens“ in Kew, einem kleinen Villenort, der weſtlich von London an der Themſe liegt, zählen zu den reichſten und ſchönſten botaniſchen Gärten der Welt. Urſprünglich im Beſitz des engliſchen Königshauſes, wurden ſie ſpäter dem Staate übergeben und von dem bedeutenden Bota⸗ niker Sir William Hooker vergrößert, aus⸗ gebaut und zu ihrer jetzigen überragenden Be⸗ deutung gebracht. Das geſamte Gelände um⸗ faßt etwa 116 Hektar und enthält ſo ziemlich alles, was die Erde an Pflanzen hervorbringt. Große Baumanlagen wechſeln ab mit ausge⸗ dehnten Wieſen, Blumenbeeten und Stein⸗ gärten, und wundervoll angelegte Teiche und Gewäſſer erhöhen den landſchaftlichen Reiz dieſes herrlichen, einzigartigen Wundergar⸗ tens. Inmitten der üppigen Vegetation liegen zahlreiche kleine Landhäuſer und Tee⸗ pavillons verſteckt, und in einem Wald von Kirſchbäumen hat man ſogar einen echten japaniſchen Portalbau und eine Pa⸗ gode erſtellt. Hohe und langgeſtreckte Ge⸗ wächshäuſer wechſeln ab mit Muſeen und Gemäldegalerien, in denen die Bilder bekannter engliſcher Blumenmaler aus⸗ geſtellt werden, und dazwiſchen erhebt ſich das Gebäude des großen Herbariums, in dem alle bekannten Pflanzenarten der Erde, insge⸗ ſamt etwa drei Millionen Arten, untergebracht ſind. Ein beſonders reizvolles Bild bietet Kew Garden zur Blütezeit und vor allem im Früh⸗ ling, wenn Scilla, Krokus, Narziſſen und all die anderen zahlloſen Blumen die wei⸗ ten Gebiete mit einem buntſchillernden, farben⸗ frohen Blütenteppich überziehen, und Rho⸗ dodondren, Weißdorn und Azaleen die verſchlungenen Wege in bunte Lauben⸗ gänge verwandeln. Im Arboretum findet der Beſucher prachtvolle Exemplare einheimi⸗ ſcher Bäume, verſchiedene Arten Zedern, Pinien, Zypreſſen und vieles andere, und in Steingartenanlagen und im Alpinum wurden mit Steinpflanzen, Kakteen und ähnlichem beſtimmte Wach⸗ tumsgebiete, ſo etwa die Pyrenäen und das mexikaniſche Hochland, naturgetreu nachgebil⸗ det. Prachtvoll ſind auch die Orchideen⸗ Abteilungen und die Waſſerpflan⸗ zengewächshäuſer, in denen die wun⸗ dervolle Viktoria regia, zahlreiche Lo⸗ tosblumen und viele Schling⸗ und Sumpfgewächſe gezüchtet werden. Das milde, atlantiſche Klima Englands kommt dem Wachstum der Pflanzen außer⸗ ordentlich zuſtatten, und der Tatſache, daß man in Kew Garden im Freien noch Pflanzen züchten kann, die ſonſt nur in ſüdlicheren Ge⸗ genden gedeihen, iſt es auch zu danken, daß hier ein Garten geſchaffen werden konnte, dem an Buntheit und Reichhaltigkeit wohl keine andere botaniſche Anlage gleichkommt. W. P. Elektrolytiſche Veredlung von Leichtmetallen Im Vortragsſaal des Siemenshauſes(N7, 18) referierte über obiges Thema in etwa einein⸗ halbſtündigen Ausführungen Dr. H. Fiſcher vom Wernerwerk der Siemens& Halske AG. vor einer zahlreichen Zuhörerſchaft. Durch eine elektrolytiſche Behandlung der Oberfläche von Aluminium, ſo führte der Vor⸗ tragende aus, kann die Anwendungsmöglichkeit dieſer Werkſtoffe erheblich erweitert werden. Im Zuſammenhang mit dem Rohſtoffproblem iſt dieſe Frage von beſonders aktueller Bedeutung, da das Aluminium zu 90 Prozent deutſches Erzeugnis iſt. Darum iſt man gerade in letzter Zeit bemüht, dieſes Leichtmetall auf chemiſchem Wege zu veredeln. Es kommen für die Möglichkeit der elektrolytiſchen Ver⸗ edlung zwei Verfahrensgruppen in Betracht: 1. Das Verfahren zur Erzeugung galvaniſcher Metallüberzüge, 2. das Verfahren zur elektro⸗ lytiſchen Orydation, das ſogen. Eloxalverfah⸗ ren. Die Verfahren zur elektrolytiſchen Oxyda⸗ tion von Leichtmetall ſind in Deutſchland durch den Zuſammenſchluß der betreffenden Firmen unter der Bezeichnung„Eloxal⸗Verfah⸗ ren“ zuſammengefaßt worden; durch dieſe Gruppe werden daher die geſamten Erfahrun⸗ gen auf dieſem Gebiete der deutſchen Induſtrie zugänglich gemacht. Die Herſtellung haltbarer Metallüberzüge auf Aluminium bereitete früher ganz erhebliche Schwierigkeiten. Durch ein⸗ gehende Forſchungen und Verſuche iſt es aber der Gegenwart gelungen, auf dieſem Gebiete durch elektro⸗chemiſche Vorbehandlung betriebs⸗ ſichere Verfahren zu ſchaffen, die gleichzeitig auch ganz neue techniſche Eigenſchaften des Leichtmetalls hervortreten ließen, die bei ande⸗ — 1 ren Metallen fehlen. Die Vorausſetzung eine genügende Haftfeſtigkeit bildet hierbei ſonders die Aufrauhung der Oberfläche, die wie⸗ der durch zwei Verfahren erreicht wird, und zwar: 1. durch das Anſiedeverfahren, 2. durch das elektrochemiſche Vorbehandlungsverfahren der Oberfläche. Das techniſche Ziel der elektriſchen Orydation iſt eine Verſtärkung des natürlichen Oxydfilm auf Aluminium zur Erhöhung der mechaniſche Widerſtandsfähigkeit und der Korroſionsſiche heit. Die elektrolytiſch erzeugte Oxydſchicht er⸗ hält im allgemeinen etwa die hundertfache Dicke des natürlichen Oxydfilmes. Das Prinzip der elektrolytiſchen Oberflächenbehandlung(Elexie⸗ rung) beruht auf einer vorteilhaften Beeinfluf⸗ ſung einer Reihe von Eigenſchaften der Leicht⸗ metalle. Eloxiertes Leichtmetall kann ähnlich einem Texilgewebe dauerhaft angefärbt werden. Man kann unſchwer die verſchiedenartigſten Farbwirkungen, u. a. auch Metalltöne hervor⸗ rufen. Die Eloxalſchicht iſt ferner eine vorzüg⸗ liche Grundlage für Anſtriche. Ganz neuartige Oberflächenwirkungen ergeben ſich durch das ſo⸗ genannte originelle Seo⸗Photo⸗Verfahren, bhei welchem die ſaugfähige Eloxalſchicht mit licht⸗ empfindlichen Stoffen imprägniert wird. Prä⸗ parierte Seo⸗Photo⸗Bleche entſprechen in ihrer Funktion den photographiſchen Papieren. Dabei iſt das Oxyd Träger der lichtempfindlichen Schicht. Das in ſeiner Anwendung ſehr entwick⸗ lungsfähige und heute ſchon aktuelle Verfahren hat zurzeit bereits beſondere Bedeutung erlangt für die Herſtellung von Aluminium⸗Schildern im Austauſch gegen tiefgeätzte Meſſingſchilder. Nach dem Seo⸗Photo⸗Verfahren iſt es z. B. auch möglich, unverbrennliche Imitationen von Oslo, 256. Eröffnung d len Olympiſ⸗ Norwegens am Montaga an Deutſchlat ſchen Komite kelte bei diel Anſprache die drückte ſeine nächſte Olym finden werde aller Völker auch den mo kämpfe erner Holzmaſerungen, Marmor uſw. und dekorative den in der 2 Muſter verſchiedenſter Art aus Leichtmetall auf⸗ auf die ho zubringen. Durch Herſtellung farbloſer Eloxral⸗„Spiele in de ſchichten kann das vorzügliche Lichtreflexions“ Spiele in den vermögen des Alluminiums erhalten bleiben lichen und h wahren Men der jungen erfüllen habe giſchen Präſit aglied des Kor ſchen Rundfu tungen zu d digte und de daß ihnen Deutſche Feierſtunde der Kreisleitung am Donnerstag, 28. Februar, im Nibe ⸗ lungenſaal: Bunter Abend mit Willy Reichert und Enſemble e das ſonſt durch Blindwerden der Oberflüche zurückgeht. Durch eine Eloxierung der Leicht⸗ metalle erhält man glasharte, ſehr verſchleiß⸗ feſte Schichten. Die Eloxalſchicht auf Leicht⸗ metall iſt ein guter elektriſcher Iſolator, ganz beſonders dann, wenn ſie mit organiſchen Iſolierſtoffen, z. B. Kunſtharzlacken, i⸗ niert wird. Man erhält in dieſem Fall Durch⸗ ſchlagsfeſtigkeiten bis zu etwa 5000 Volt. In der chemiſchen Beſtändigkeit iſt eloxierteß Leichtmetall andern Legierungen durchaus ebenbürtig, zum Teil ſogar überlegen. Die 4 Der Kamj Ring am M üblichen gute reichliche Lü⸗ Korroſionsbeſtändigkeit der galvaniſchen Meial⸗ der Bonner überzüge auf Leichtmetall reicht im allgemeinen ſer zwar üb für die Verwendung im Haushalt oder auch carelli zu im Freien vollkommen aus, wenn keine beſon⸗ der Rheinlär ders ſcharfen Forderungen geſtellt werden. Füt daß er ſich die Verfahren zur Erzeugung galvaniſcher befindet. Metallüberzüge auf Leichtmetall ergeben ſich vor allem unter Ausnutzung ihrer dekorativen! Im Einlei Wirkung vielſeitige Anwendungsmöglichkeiten.! neuartigen V Noch zahlreicher ſind die auf der Verſchleiß⸗! Urban und feſtigkeit, Korroſionsbeſtändigkeit und Anfärb⸗ bei Amateur barkeit beruhenden praktiſchen Anwendungs⸗ ten⸗Runden möglichkeiten der Eloxierung. rigens, deſſer Der ſehr beifällig aufgenommene Vortrag—— brachte—— Alfred Ra d rungen auch eine Reihe von aufſchlußreichen Lichtbildern. fpu ſtav Eybe! Er iſt kräfti, niſch gewonn veraner nach 3. Runde für konnte. Ein dann folgend Rundfunk⸗-Programm für Mittwoch, 27. Februar Stuttgart:.00 Bauernfunk,.10 Choral,.15 Gy naſtik,.30 Zeit, Wetter,.00 Frühkonzert, 835 ſchen den Be Wie die Alten ſungen, ſo zwitſchern auch die temann. D Jungen, 10.00 Nachrichten, 10.15 Hörfolge, 10.45 mer noch nich Muſikaliſche Kleinigteiten, 11.15 Funkwerbungskon⸗ von der zwe zert, 11.45 Bauernfunt, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 derzeit ſicher Nachrichten, Wetter, 13.15 Mittagskonzert, 15.5 bis dahin w Kinderſtunde, 16.00 aus München, 17.30 Bunte Liedfolge, 18.00 Lernt morſen, 18.15 Kurzgeſprüch gen einer Ve 18.30 Tändeleien um die Liebe, 19.30 Aus deutſchen Der Haupt Gauen, 20.00 Nachrichten, 20.15„Stunde der jun⸗ Bonner Adol ſeine 154 Pfi liener Dome groß für dei zweiten Run niſch gebaute und auch in der in ſeiner klare Vorteil gen Nation“, 20.15 Europäiſches Konzert, 22.00 Nachrichten, 24.00 Nachtmuſik,.30—.15 Liebe in Schwaben. Frankfurt:.00 Frühkonzert,.15 Fröhliches Mor⸗ genſtändchen, 10.15 Schulfunk, 10.45 praktiſche Rat⸗ ſchläge für Küche und Haus, 11.00 Werbekonzert, 12.00 und 13.15 Mittagskonzert, 15.00 Nachrichten 16.00 Nachmittagskonzert, 18.00 Aus Zeit und Leben, 18.50 Unterhaltungskonzert, 19.45 Das Leben ſpricht, 20.15„Stunde der jungen Nation“, 21.30 Klaviermuſik, 22.20 Funkbericht vom Intern. Ski⸗ füßige Itali Rennen in Holmenkollen, 22.35 Tanzmuſik, 24.00 Schwierigkeit bis.00 Nachtkonzert. 3 Er mußte ve Deutſchlandfender:.05 Choral,.30 Frohes Schal⸗ Er plattenkonzert, 10.50 Fröhl. Kindergarten, 11.15 und wurde n Deutſcher Seewetterbericht, 11.40 Der Bauer geholten Sch ſpricht— der Bauer hört, 12.00 Mittagskonzert, fen. Am Sck 13.10„Zar und Zimmermann“, 15.15 Kinderlieder⸗ ſingen, 16.00 Nachmittagskonzert, 17.30 Geiſtliche Geſänge, 18.00 Die Arbeit der Theater im Reich, 18.30 Zur Erzeugungsſchlacht, 19.00... und jetzt iſt's Feierabend, 20.15„Stunde der jungen Na⸗ tion“, 21.00 Die ſchöne Melodie, 23.00—24.00 Volks⸗ muſik und Voltslieder. verdienten J knapp ausfie ſem Kampf! verwiſchen ki nung mit der terlaſſen hat ſichtlich ſchwe Rheinwasserstand 25. 2. 35[ 26. 2. 35 Walte Waldshut 258 269 Rheinielden 2⁵⁴ 271 Wierrevung n.„„„»„ 3 195 Boxer 3 ehl„„„„„ 9 312 4 2 496 489 febg Caub„„„„„„ 0 O O„ 360 396 Mutter ein. Köln es e 434 491 5 heit, ihn über Neckarwasserstand„Zunächſt 25. 2. 35[ 26. 2. 35 en—¹e Diedesheimm. 2⁵⁴ 260 zilien ſolgen, Mannheim 460 461 und Taormir Dann kebre 6. Februar 1935 vrausſetzung für es rfahren, 2. durch idlungsverfahren 3 iſchen Oxydation ichen Srydfilns der mechaniſchen Korroſionsſicher⸗ e Oxydſchicht er⸗ undertfache Dicke Das Prinzip der indlung(Elexie⸗ haften Beeinfluſ⸗ ildet hierbei be⸗ ſerfläche, die wie⸗ reicht wird, und haften der Leicht⸗ etalltöne hervor⸗ ner eine vorzüg⸗ Ganz neuartige ſich durch das ſo⸗ o⸗Verfahren, bei ſchicht mit lich⸗ tiert wird. Prä⸗ ſprechen in ihrer Papieren. Dabei ichtempfindlichen ung ſehr entwick⸗ tuelle Verfahren edeutung erlangt rinium⸗Schildern Meſſingſchilder, zren iſt es z. B. Imitationen von Hund dekorative Leichtmetall auf⸗ farbloſer Eloxal⸗ Lichtreflexions⸗ erhalten bleiben reisleitung am uar, im Nibe⸗ ſend mit Willy e der Oberflüche rung der Leichi⸗ ſehr verſchleiß: hicht auf Leicht⸗ r Iſolator, ganz mit organiſchen rzlacken, kombi⸗ ſem Fall Durch⸗ 5000 Volt. keit iſt eloxiertes ingen durchaus überlegen. Die t im allgemeinen Shalt oder auch enn keine beſon⸗ ellt werden. 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Ski⸗ Tanzmuſik, 24.00 30 Frohes Schal⸗ 11.15 indergarten, .40 Der Bauer )0 Mittagskonzert, 15.15 Kinderlieder⸗ t, 17.30 Geiſtliche Theater im Reich, .00 ... und jetzt der jungen Na⸗ 23.00—24.00 Volks⸗ tand 2. 35[ 26. 2. 85 258 269 254 271 190 19⁵ 309 312 496 489 441 445 360 396 434 491 stand 2. 5[ 26. 2. 35 254 260 160 46¹ 35 3 finden werde. aller Völker nicht nur den ſportlichen, ſondern auch den moraliſchen Sinn dieſer edlen Wett⸗ auf die Spiele in der Antike, die ſich in einem männ⸗ lichen und heroiſchen und wahren Menſchlichkeit darſtelle und gerade bei reichliche vaniſchen Metall⸗ 08 groß für den Weſtdeutſchen. verwiſchen können, den er bei ſeiner Jahrgang 5— A Nr. 96— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 26. Februar 1935 . — 1 N ————— len Olvympiſchen Komitees in der Hauptſtadt Norwegens übertrug der Deutſche Rundfunk am Montagabend einen Gruß des Komitees an Deutſchland. Der Präſident des Olympi⸗ ſchen Komitees, Graf Baillet⸗Latour, entwik⸗ kelte bei dieſem Anlaß in einer franzöſiſchen Anſprache die Idee der olympiſchen Spiele und drückte ſeine Genugtuung darüber aus, daß die nächſte Olympiade auf deutſchem Boden ſtatt⸗ Dort werde jetzt die Jugend kämpfe erneut erleben, den Gedanken einer wahrhaften Verbrüderung, die auch dem Frie⸗ den in der Welt diene. Der Redner verwies hohe Bedeutung der olympiſchen einem Ideal der der jungen Generation eine hohe Aufgabe zu erfüllen habe. Nach den Grußworten des bel⸗ giſchen Präſidenten richtete ein nordiſches Mit⸗ glied des Komitees eine Anſprache an die deut⸗ ſchen Rundfunkhörer, in der er die Vorberei⸗ tungen zu den Spielen in Deutſchland wür⸗ digte und den Wunſch zum Ausdruck brachte, daß ihnen ein ebenſo gutes Gelingen der Oas Olimpioeſie Nomitee gruſat Oeutsehil cnd oOslo, 26. Febr. Anläßlich der feierlichen ll kann ähnlich Eröffnung des Kongreſſes des Internationa⸗ ngefärbt werden. rſchiedenartigſten Olympiade folgen möge. Alle Vorzeichen ſprächen dafür, und es hänge jetzt nur noch von den Wetterverhältniſſen ab, daß die Spiele in Garmiſch⸗Partenkirchen, Kiel ſowie in Ber⸗ lin, der tüchtigen deutſchen Organiſations⸗ arbeit entſprechend, zu erfreulichen Ergebniſ⸗ ſen führen.„So ſehen wir mit der größten Hoffnung, ſchloß er, der Zeit entgegen, da wir an dieſen Spielen teilnehmen werden.„Ski Heil!“ Anſchließend an dieſe Begrüßung ertönte die olympiſche Glocke, und die Nationalhym⸗ nen der an den Spielen Teilnehmenden Völ⸗ ker erklangen. In den Rundfunkübertragungen aus Oslo werden auch die Beſchlüſſe des Internationa⸗ len Komitees bekanntgegeben werden, u. a. der Name des Landes, in dem die Olympiade 1940 ſtattfinden wird. Das große Schauturnen Turnfeſte und Schauturnen werfen für die Beteiligten, in erſter Linie aber für die Ver⸗ antwortlichen wochen⸗ und monatelang ihre Schatten voraus. Sie wollen im einzelnen vor⸗ bereitet und geſtaltet ſein, dieſe Erntefeſte der Turner, ehe die praktiſche Arbeit auf Uebungs⸗ ſtätten in den Bann zieht, jung und alt, männ⸗ lich und weiblich in gleichem Maße. So beginnen alljährlich um die Jahreswende bereits auch im Turnverein Mannheim von 1846 die erſten Arbeiten für das tra⸗ ditionsgebundene Roſengarten⸗ Schauturnen, manchmal auch ſchon früher, je nach dem, ob der Tag früher oder ſpäter liegt. In dieſem Jahre iſt für das XXIV. Roſengarten⸗Schauturnen der 10. März feſtgelegt. In einer Sitzung des tech⸗ niſchen Ausſchuſſes konnte Oberturnwart Adel⸗ mann und ſeine Mitarbeiter dieſer Tage be⸗ Heuſer ſchlägt Ceeearelli Kampfabend im„Neue Welt“⸗Ring Der Kampftag im Berliner„Neue⸗Welt“⸗ Ring am Montagabend hatte nicht den ſonſt üblichen guten Beſuch; der kleine Saal wies Lücken auf. Im Hauptkampf kam der Bonner Halbſchwergewichtler Adolf Heu⸗ ſer zwar über den Italiener Domenice Cec⸗ carelli zu einem knappen Punktſieg, aber der Rheinländer konnte doch nicht verbergen, daß er ſich gegenwärtig nicht in beſter Form befindet. Im Einleitungskampf gab es inſofern einen neuartigen Verſuch, als man die Berliner Ernſt Urban und Rudolf Boguhn mit ſonſt nur bei Amateurkämpfen gewohnten Zwei⸗Minu⸗ ten⸗Runden kämpfen ließ. Ein Verſuch üb⸗ rigens, deſſen Wiederholung für Berufskämpfe kaum zu wünſchen iſt. Urban ſiegte nach be⸗ wegten Gefecht nach Punkten. Der Danziger Alfred Radtke zeigte ſich dann gegen Gu⸗ ſtav Eybel(Hannover) in verbeſſerter Form. Er iſt kräftiger geworden und hat auch tech⸗ niſch gewonnen, ſo daß er den ſtarken Hanno⸗ veraner nach mehrfachem Niederſchlag in der 3. Runde für die Zeit auf die Bretter ſetzen konnte. Ein vorzeitiges Ende nahm auch der dann folgende Halbſchwergewichtskampf zwi⸗ ſchen den Berlinern Joſ. Pürſch und Hin⸗ temann. Der Examateurmeiſter iſt zwar im⸗ mer noch nicht ſchnell genug, er beherrſchte aber von der zweiten Runde an ſeinen Gegner je⸗ derzeit ſicher. In der ſechſten Runde gab der bis dahin weit zurückliegende Hintemann we⸗ gen einer Verletzung am linken Auge auf. Der Hauptkampf des Abends zwiſchen dem Bonner Adolf Heuſer und dem ſchwerer als ſeine 154 Pfund Kampfgewicht wirkenden Ita⸗ liener Domenice Ceccarelli begann ganz Schon in der zweiten Runde mußte der prachtvoll harmo⸗ niſch gebaute Italiener bis ſechs zu Boden und auch in den nächſten Runden hatte Heuſer, der in ſeiner bekannten Art losgezogen war, klare Vorteile. Dann kam aber der ſchnell⸗ füßige Italiener beſſer auf. Heuſer hatte Schwierigkeiten, ſein eigenes Tempo zu halten. Er mußte verſchiedentlich Atempauſe einlegen und wurde mehr als einmal von den weit her⸗ geholten Schwingern ſeines Gegners getrof⸗ fen. Am Schluß gab es dann einen allerdings verdienten Punktſieg Heuſers, der aber recht knapp ausfiel. Der Weſtdeutſche hat mit die⸗ ſem Kampf keineswegs den ſchlechten egeg⸗ nung mit dem franzöſiſchen Neger Cliville hin⸗ terlaſſen hatte. Die acht Runden fielen ihm ſichtlich ſchwer. Walter Neuſels Zukunftspläne Unterredung mit dem deutſchen Schwergewichts⸗ Boxer— Er tritt gegen Hamas an Eſſen, 26. Febr.(Eigene Meldung.) Walter Neuſel traf ganz unerwartet, von England jommend, in Wanne⸗Eickel, dem Wohnſitz ſeiner Mutter, ein. Unſer Mitarbeiter nahm Gelegen⸗ heit, ihn über ſeine nächſten Pläne zu befragen: „Zunächſt werde ich“, ſo erklärte Neuſel, — Einladung engliſcher Freunde na Si⸗ zilien folgen, wo ich einige Wochen in Palermo und Taormina zur Erholung verweilen werde. Dann kebre ich nach England zurück. Dort werde ich vorausſichtlich im Juni gegen Jack Peterſen, Larry Gains oder Steve Hamas boxen. Aus Amerika wurden mir verſchiedene Angebote gemacht. Ich ſollte einen ſogenann⸗ ten No-decision-⸗Kampf gegen Max Baer beſtrei⸗ en. Weiter ſollte ich gegen Carnera oder Art Laska antreten. Der Gewinner des Carnera⸗ Kampfes ſollte in einer Weltmeiſterſchafts⸗ Ausſcheidung auf den Sieger des Kampfes egen Hamas treffen. Ich habe die amerikani⸗ chen Angebote ablehnen müſſen, da mir wegen meiner Verpflichtungen gegenüber engliſchen Veranſtaltern keine Zeit für die amerikaniſchen Kämpfe zur Verfügung ſteht. Die boxſportlichen Verhältniſſe in England ſind—. zeichnet. Das Boxermaterial iſt her⸗ vorragend. Allerdings können ſich die Trai⸗ ningslager keineswegs mit den modernen amerikaniſchen meſſen.“ Auf die Frage, wie er die Ausſichten in dem bevorſtehenden Kampf Schmeling gegen Hamas beurteile, erklärte Neuſel:„J abe Hamas bisher lediglich im Training geſehen, wo er einen ausgezeichneten Eindruck auf mich ge⸗ macht hat. Da ich noch keine Gelegenheit hatte, den in ſeiner Heimat hoch geſchätzten Amerika⸗ ner im Kampf zu beobachten, kann ich mir kein Urteil erlauben. Ich hoffe jedoch, daß Schme⸗ ling im Intereſſe des deutſchen Boxſports aus dem Kampf als Sieger hervorgeht.“ Walter Neuſel iſt inzwiſchen in Berlin ein⸗ getroffen. reits die letzten Einzelheiten und Geſtaltungen vornehmen, ſo daß bis zum 10. März fachlich und organiſatoriſch der Turnverein von 1846 abermals die Vorausſetzungen geſchaffen haben wird, um erneut und vor aller Oeffentlichkeit Zeugnis und Probe abzulegen für ſein Schaf⸗ fen und Wirken im turnerſchaftlichen Sinn. Wiederum ſind die 1846er in der Lage, 1100 Mitwirkende zu vereinigen. Da auch der äußere Rahmen von der bisheri⸗ gen Gepflogenheit abweicht, auf der Suche nach neuen Wegen iſt man auch über das Lager der Turner hinaus für das XXIV. Roſengarten⸗ Schauturnen voller Erwartung. Es ſteht unter dem Leitgedanken:„Treu unſerem Volke“. Auf die Einzelheiten der Geſtaltung und der aber⸗ mals vielſeitigen Vorführungsfolge kommen wir noch zurück. 0 5 2 M Wue — L,, 48—— 6——— 3 5 92*. 1————*+ 45 — 9—*—2 — S—— —— Mannheimer Schwimmerſieg Volk, TVM v. 1846 1. Sieger beim Jahn⸗ ſchwimmen in Halle Das 13. Jahnſchwimmen der DT war wie⸗ derum ein voller Erfolg. Die Beteiligung aus allen Teilen des Reiches war ebenſo hervor⸗ ragend, als die Leiſtungen der Schwimmer im Turnerlager, insbeſondere in den Mehrkämpfen und den volkstümlichen Wettkämpfen. Der Turnverein 1846 hatte zu dieſer bedeutſamen Großveranſtaltung ſeinen bekannten Springer Otto Volk entſandt, der ſich weiter ſchön heraus⸗ gemacht hat und verſchiedentlich ſchon mit fei⸗ nen Erfolgen heimgekehrt iſt. Der neuerliche Start beim Jahnſchwimmen der DT gab Volk erneut Gelegenheit zu beweiſen, daß er zur erſten deutſchen Klaſſe zählt. Bereits ermüdet wurde unſer leiſtungsfähiger Mannheimer Vertreter im Springen(Zehn⸗ kampf) lediglich 4. Sie ger mit 119,66 Punk⸗ ten. Der Favorit Schöne, Reichsbahn Dres⸗ den, wurde 1. Sieger mit 137,63 Punkten, die zweite Stelle nahm Juiſer, Tbd Cannſtatt, mit 123,63 Pkte. und die dritte Stelle Sie⸗ vers, Hamburger Turnerſchaft, mit 121,53 Punkten ein. Der ſchwimmeriſche Zwölfkampf jedoch, der große Anforderungen ſtellte, hat Volk ganz auf der Höhe geſehen. Sein unentwegtes Stre⸗ ben auf Verbeſſerung ſeiner Leiſtungen wurde dabei mit dem 1. Sieg belohnt bei 177,86 Punkten vor Repard, TSVeEſſen mit 173,99 Punkten und Ruth Tkl Stettin, der auf 153,74 Punkte kam. Die eigene ununterbrochene Arbeit und die unter Bernholds Leitung ſtehende Mannheimer Springerſchule trugen durch dieſen Sieg aber⸗ mals ſchöne Früchte. Olympia⸗Vorbereitungen im Hockey Die nächſten Olympia⸗Vorbereitungsſpiele des Deutſchen Hockey᷑⸗Bundes werden am 23. und 24. März in Leipzig ſtattfinden. Be⸗ teiligt ſind vier Mannſchaften, und zwar Ber⸗ lins Silberſchild⸗Elf, eine durch ſüd⸗ und weſt⸗ deutſche Olympia⸗Anwärter verſtärkte Leipziger Elf, eine norddeutſche Auswahlelf und eine zweite mit ſüd⸗ und weſtdeutſchen Spielern verſtärkte Berliner Elf. Die Spiele haben auch gleichzeitig den Zweck, die beiden Ländermann⸗ ſchaften für die Spiele gegen Frankreich und die Schweiz, die beide am 7. April aus⸗ getragen werden, zu ermitteln. Der Spielplan für die Leipziger Veranſtaltung lautet wie folgt: 23. März: Berlin I— Leipzig; Norden— Berlin II; 24. März: Spiel der Sieger des Sams⸗ tags; Spiel der Unterlegenen des Samstags; Leipzig— Berlin(Damen); Ländermann⸗ ſchaft„Frankreich“ gegen Ländermannſchaft „Schweiz“. Neben den Spielen gegen Frankreich und die Schweiz iſt auch noch das Treffen mit Holland zu beſtreiten, außerdem iſt eine Beteiligung am Brüſſeler Turnier vorgeſehen. Engländer bei den Jugend⸗Turnieren An den deutſchen Oſter⸗Jugend⸗Hockeytur⸗ nieren werden ſich außer der Eealing⸗County⸗ School mit größter Wahrſcheinlichkeit noch fol⸗ Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten im Geſpräch mit dem deutſchen Geſandten in Stockholm, Prinz zu Wied, und deſſen Gattin. Auf dem Wege nach Oslo zur Tagung des Internationalen Olympia⸗Komitees ſprach der Reichsſportführer in der ſchwediſchen Hauptſtadt über die Vorbereitungen zu den Olympiſchen Spielen. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro gende engliſchen Schülermannſchaften betei⸗ igen: St.⸗Lawrence⸗College Ramsgate, Ton⸗ bridge⸗School London, Hitchin⸗School London, Mill⸗Hill⸗School London, Cranleigh⸗School London und Caterham⸗School London. Dieſe Mannſchaften verteilen ſich auf die Turniere in Bremen, Heilbronn, Koblenz und Jena. Rauſch/ Falck⸗Hanſen ſiegen in Kopenhagen Die letzten Stunden des großen Mannſchafts⸗ rennens in Kopenhagen brachten noch zahlreiche Vorſtöße, aber nur Funda⸗Pützfeld gelang es, mit der Spitzengruppe aufzuſchließen. Die Bel⸗ gier van Vlockhoven⸗van Buggenhout gaben, als die letzte Spurtrunde des Rennens angeläutet wurde, in ausſichtsloſer Poſition auf. Zwiſchen den 23 Spurts, von denen ſich Pijnenburg⸗van Kempen die meiſten ſicherten, verſuchten beſon⸗ ders Charlier⸗Danholt, Funda⸗Pützfeld und Kilian⸗Vopel noch durch eine Ueberrundung des Feldes eine Entſcheidung herbeizuführen, aber immer wieder war es Rauſch, der die Ausreißer einholte und die Vorſtöße ſtoppte. Der Kölner war ebenſo wie die übrigen deutſchen Fahrer auf der Ehrenrunde Gegenſtand lebhafter Ova⸗ tionen, um ſo mehr, als das deutſch⸗däniſche Paar unbedingt ſeiner Stärke den Sieg ver⸗ dankte. Das Ergebnis: 50⸗Stunden⸗Rennen: 1. Rauſch/ Falck⸗ Hanſen 250., 1364,4 km; 2. Pijnenburg⸗van Kempen 207.; 3. Charlier⸗Danholt 152.: 4. Kilian⸗Vopel 107.; 5. Funda⸗Rützfeld 46 P. Eine Runde zurück: 6. Rieger⸗Chriſtenſen 104 P Zwei Runden zurück: 7. Tietz⸗Knudſen 96.; 8. Jörgenſen⸗Frederikſen 24 P. Drei Runden zurück: 9. Hill⸗Anderſen 104 Punkte. Mannheimer Fechtelub 1884 Vergangenen Freitagabend hielt der MỹC 1884 ſein diesjähriges Frühjahrs⸗Damen⸗Clüb⸗ lechten auf ſeinem Fechtboden in der Hans⸗ Thoma⸗Schule ab. Die Veranſtaltung, welche unter der bewährten Leitung des Clübführers des MFC, L. Luibrand, ſtand, wurde wie⸗ derum zu einem ſchönen Erfolg des Mann⸗ heimer Vereins. Zahlreiche Zuſchauer hatten ſich eingefunden, und um.30 Uhr ſtellten ſich neun Fechterinnen dem Kampfgericht, zu wel⸗ chem auch der Fechtelub Viernheim Vertreter Nen Den erſten atz konnte ſich Frl. Hedwig Fäſſer ſichern, welche ohne Niederlage ihre Gefechte beendete. Als 2. folgte Frl. Elſe Fäſſer, welche nur gegen H. Fäſſer eine:5⸗Niederlage erhielt. Der Kampf um den 3. und 4. Platz wurde lediglich durch die Zahl der erhaltenen Treffer entſchieden. Frau Ziehank und Frl. Weſch führten ihre erſten Freigefechte aus und haben nach der angenehmen Seite hin ent⸗ täuſcht. Letztere darf ſogar in Anſpruch nehmen, die beſte Klingenführung bei dieſem Turnier gezziat 5 4 5 ach Beendigung der Gefechte zeigte die Ta⸗ belle folgendes Bild: Teilnehmer Siege erhaltene Treffer Platz Hedwig Fäſſer 8 17— Elſe Fäſſer 7 18—23 Huckenbeck 27 3. Ella Weſch 5 30 4. J. Zipperer 3 29 5. L. Reitlinger 3 3⁰ 6. Ziehank 3 30 2 Roſenberger 3 3⁵ 8. Traub 0— 9. Erſte und zweite Siegerin konnten die Ehren⸗ preiſe, welche von Mitgliedern des MyC ge⸗ ſtiftet wurden, erringen. — ———————— ———————— ů— ů—————— ———— Der ritterliche Eppele überſpringt den Main, macht darauf Reu und Leid und zieht als Pilger aus Sommer und Herbſt verſtrichen in dauern⸗ dem Mißbehagen des Rates zu Nürnberg, der ſchon täglich eine Klage der Kaufherrn empfing, daß ihre Handelszüge bedrängt oder gar ge⸗ worfen wären von dem zu Gailing und ſeinen Geſellen. Die vom Bunde der Dreizehn hatten dem Nürnberger Rat Fehde angeſagt und Eppeles Sache zu der ihren gemacht, bis der gerechte Anſpruch des Gailingers an den Rats⸗ herrn Jörg Tetzel in gültiger Form befriedigt wäre. Die Handelsherren zu Nürnberg ſchalten nicht wenig auf den halsſtarrigen Tetzel, dem ſie ſolche Beſchwernis verdankten und vermoch⸗ ten ſogar den künftigen Schwieger Joſt Men⸗ del, daß er dem Widerborſt vorſtellte, ob der Verſpruch ſeines Sohnes Ulrich mit der Jung⸗ frau Agnes Tetzelin nicht beſſer zu gemeinem Nutz der Bürgerſchaft Nürnhergs zu löſen wäre. Welcher vorſichtigen Anfrage Herr Jörg Tetzel mit gerunzelter Stirn zwei Tage nach⸗ hing, um dann zu erklären, daß er den Handel nicht eingehen und von ſeinem Gevatter Joſt Mendel den gleichen Entſchluß erwarten wollte. Ingrimmig fügten ſich die andern ratsfähigen Geſchlechter und opferten manchen Beutel Gold⸗ gulden zur Werbung reiſiger Knechte, um die Geleitszüge ihrer Waren zu verſtärken und vielleicht dem Gailinger damit doch die Stange zu bieten. Allein der Ueberfälle wurden nur mehr, und des Gailingers Kopf tauchte überall auf, nur nicht auf dem Richtplatz vor dem Frauentor. Zu gern hätten die Herren vom Nürnberger Rat dieſes Schauſpiel gehabt. Im Gegenſatz zum gemeinen Volk der Handwerker und Geſellen, das dem Gailinger als einem Manne ſeines Herzens huldigte, ſeine Taten eifrig beſprach und zum näſelnden Klang der Sackpfeife denen vom Rat zu Trotz das ſchon in ganz Franken verbreitete Lied ſangen: „Der Nürnberger Feind reit aus, Eppela Gaila von Dramaus. Heiſa! Aufgſchaut! Wem graut vor Strauß, der bleib zu Haus! Eppela reit zu vierzehnt aus, Eppela Gaila von Dramaus.“ Der Rat zu Nürnberg hatte dieſes Lied wohl verboten, doch ſangen es im Stadtbann alle Handwerker und Geſellen, und erſt recht die Hinterſaſſen zu Goſtenhof und Wöhrd ſamt allen Bäueriſchen in Franken, denen Eppele bei allen Händeln mit den Städtern und Pfaffen ein ſicherer Freund war. Dem Unweſen des Gailingers einen Garaus zu läuten, ordneten die Nürnberger den Rats⸗ herrn Johann Geuder als bevollmächtigten Ge⸗ ſandten an den Rat von Würzburg ab, um eine gemeinſame Streife auf den gefährlichen Gai⸗ Eulenſpiegel ſtrengen hätten ſonſt wahrſcheinlich ein ſolches Angebot verworfen, wären nicht in letzter Zeit mehrfach Frachtſchiffe auf dem Main angehal⸗ ten und erſt nach kräftiger Steuer ihren Eigen⸗ tümern wieder freigegeben worden. Kein an⸗ derer als Eppele von Gailing war es, der die⸗ ſen Wegzoll einhob und mit ſeinen dreizehn Knechten Angſt und Sorge in der ganzen Um⸗ gegend verbreitete. So kamen die Ratsher en von Würzburg mit dem Nürnbergiſchen Abge⸗ ſandten überein, zwanzig gut berittene und be⸗ waffnete Reiſige zu ſtellen, wenn von Nuürnberg deren fünfzig ausgerüſtet und binnen zehn Tagen ins Würzburger Gebiet geſandt würden, welchen Vertrag der Ratsherr Johann Geuder für Nürnberg ſogleich unterſchrieb. Eppele war am Brigittentag ſeinen Geſellen vorausgeritten und ſpähte ſcharfäugig den Fluß hinauf, ob das von Kitzingen gemeldete Wein⸗ ſchiff ſchon in Sicht käme. Unverſehens brachen da rechts und links der Straße und auch von hinten die Würzburgiſchen und Nürnbergiſchen Reiter und ſuchten mit lautem Huſſa und Hallo den Gailinger einzukreiſen. Eppele ſtieß erſt ſchallend den für ſeine Geſellen beſtimmten und ihnen wohlbehannten Warnruf aus, duckte ſich dann tief auf den Hals ſeines Rappen und ſpornte ihn die Höhe des Steinbergs hinauf, wo heute noch eine gnädige Sonne den herr⸗ linger zu vereinbaren. Die Würzburger Ge⸗ KARL BRGGER —————— 7— 5 * lichen Wein reift. Im Schwarm hetzten die Verfolger hinter Eppele drein, ihres Fanges ſchon ſicher, denn der Steinberg ſtürzte hier ſteil zum Fluſſe ab und verwehrte jedes Aus⸗ weichen. Hoch bäumte des Gailingers Rappe vor dem jähen Abgrund, legte zitternd die Ohren an und wich ſchnaubend erſt einmal rechts, dann links, ſchoß dann aber wie ein Pfeil unter dem Schenkeldruck ſeines kühnen Reiters in die freie Luft und verſchwand für Augenblicke in der breit und tief hinrollenden Flut. Die Verfolger drängten ſich verblüfft und entſetzt auf der Höhe des Steinbergs, wuß⸗ ten nicht, was nun beginnen, und trauten kaum ihren Augen, als drüben am andern Ufer Roß und Reiter wohl windelnaß, ſonſt aber jedoch ganz unbeſchädigt aus dem Main tauchten. Eppele winkte ſeinen Verfolgern herablaſſend einen Gruß hinauf, hob ſich dann im Sattel, höhniſch auf ſeine triefende Kehrſeite deutend, und entſchwand nach dieſem Zwiſchenſpiel den nun wütend enttäuſchten Verfolgern. In einem Ritt quer durch den grünen Steigerwald kehrte Eppele nach Drameysl heim, nieſte heftig, als er ſich dort aus dem Sattel ſchwang und dem braven Roß die Flan⸗ ken klopfte, trank vier Kannen heißen Würz⸗ wein, die Kälte aus den Knochen zu verjagen, und ſchlüpfte unter einen wahren Berg von Kiſſen und Decken. Schlief über die Nacht ſehr ſchlecht und träumte wohl zehnmal den Sprung vom Steinberg. Stark fiebernd erwachte der Gailinger und lag Wochen zwiſchen halbem Schlaf und halbem Wachſein in der Drameys⸗ Eine der letzten Aufnahmen der„weißen Teufel“, die bei Filmaufnahmen von einer Lawine verſchüttet wurden. Der berühmte Schweizer Skifahrer Beni Schü⸗ rer⸗Graubünden(ganz rechts) verunglückte dabei tödlich. Photo: Deutsches Nachrichten-Bilro von pauken, Trompeten und LCeierkäſten Ein Kapitel volkstümlicher Inſtrumentenkunde— Von Hans Hickmann Sehen wir uns im heutigen Orcheſter um, ſo mutet es uns ſonderbar an, daß beſtimmte Inſtrumente von der älteſten Zeit her bis auf unſere Tage immer in Zweiergruppen auf⸗ treten. Ferner muß es auffallen, daß einzelne Inſtrumente Spielern beſtimmter Art vorbe⸗ halten ſind. Wir haben alle in unſerer Jugend das Lied „Es blaſen die Trompeten, Huſaren heraus“ geſungen, ohne jedoch beim Singen oder Hören dieſes Liedes zu überlegen, warum die Huſa⸗ ren die Trompeten blaſen oder vielmehr: warum die Signale bei der Kavallerie auf der Trompete, bei der Infanterie dagegen auf dem Signalhorn, dem Verwandten des Flügelhorns, oder Piſton à Cornet, geblaſen werden. Die Antwort gibt uns die Inſtrumenten⸗ kunde ſelbſt. Die Germanen kannten an Blech⸗ inſtrumenten nur die Luren. Wir können mit Beſtimmtheit ſagen, daß dieſe Inſtrumente zum Signalgeben benutzt wurden, und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß man ſie auch zu religiöſen Zwecken verwandte. Bemerkenswert bleibt aber die Tatſache, daß man die Luren immer paarweiſe gefunden hat. Daraus zog man den Schluß, die Germanen hätten die Mehr⸗ ſtimmigkeit gekannt und auf den Luren ſozuſa⸗ gen„vierſtimmige Choräle“ geblaſen. Nach dem heutigen Stand der Wiſſenſchaft kann es aber als erwieſen gelten, daß dem keineswegs ſo war, und daß die Luren höchſtwahrſcheinlich einſtimmig oder im Wechſel ertönten. Die Feſt⸗ ſtellung paarweiſen Auftretens beweiſt deshalb noch nicht mehrſtimmiges Muſizieren bei den Germanen, weil ſie vorausſetzt, daß mehrere aleiche Inſtrumente notwendigerweiſe mehr⸗ ſtimmig ſpielen müſſen. Den Militärmuſikmeiſter kennen wir alle, der bei ſeiner„Knüpnelmuſik“ einen Querpfeifer nachexerzieren läßt, weil er eine unfreiwillige„Mehrſtimmigkeit auf dem Gewiſſen hat. Das unzertrennliche Paar, Trompete und Pauke, ſtammt aus dem Morgenlande. Die Kreuzfahrer brachten beide als Siegesbeute mit in ihre Heimat. Man kann dieſe Erſcheinung immer wieder in der Geſchichte beobachten. Geht ein Volk ſiegreich aus einem Kampfe her⸗ vor, ſo bringt es ſtets die Muſikkapelle als lebendes Beuteſtück mit nach Hauſe, da dieſe das Anſehen eines Königs oder eines ganzen Volkes verkörpert. Späterhin nimmt man den Beſiegten nur noch die erbeuteten Inſtrumente weg, und vor kurzem erſt geſchah es, daß Deutſchland die im Weltkrieg erbeuteten Trom⸗ meln eines ſchottiſchen Regimentes wieder her⸗ ausgab. Ein ſolcher Vorgang läßt ſich für europäiſche Verhältniſſe an Hunderten von Beiſpielen beweiſen. Auch beſchreibt der For⸗ ſcher Leo Frobenius eine ähnliche Sitte bei den Sudannegern. Aus dem ſchmuck⸗ und prunkfreudigen Moraenlande brachten auch die Kreuzfahrer die fanfarenartige Trompete und die Pauke mit. Man behielt ſogar den Brauch bei, die Inſtrumente mit Purpurtüchern zu ſchmücken, als ſie längſt in den Dienſt der neuen europäiſchen Herren, der ritterlichen Edelleuten, übergegangen waren. Die alte Sitte, bei der Rückkehr in die Hei⸗ mat durch derartige Prunkſtücke den kriegeri⸗ auch nach außen hin zu zeigen führte alſo zur völligen Uebernahme des jewei⸗ ligen Inſtrumentes in einen gänzlich anderen Wirkungskreis. Daß vor dem Weltkriege bei beſtimmten Regimentern ein Mohr die Keſ⸗ ſelpauke ſchlua, iſt Beweis genug für ihre orientaliſche Abſtammung. Dabei iſt feſtzuſtellen, daß es faſt immer berittene Regimenter ſind, die die Keſſelpauke mit ſich führen. Damit kommt man auf die Teilung der Inſtrumente nach„ſozialen“ Grundſätzen.— Während das Spiel der übrigen Inſtrumente 0 des Mittelalters jedem Muſiker nach ſeinem Belieben frei ſtand und einige ſogar den Bett⸗ lern und Gauklern anheimfielen, blieben Trom⸗ pete und Pauke Inſtrumente der höheren Stände, d. h. erſt der Ritter, ſpäter in über⸗ tragenem Sinne der Reiterei. Nur Ritter durf⸗ ten ſich Trompeter und Paukenſpieler halten, die ihrerſeits wiederum nur dieſe Inſtru⸗ mente ſpielten. Sie ſcheinen ſich darauf viel zugute getan zu haben, denn ſie ſchloſſen ſich ſo⸗ gar zu beſonderen Gilden zuſammen, in deren Zunftgebrauch die Herren„Felddrommeter und Heerbaugger“ die oberſte Stelle einnahmen. Dieſe Zünfte verweigerten jedem anderen Muſi⸗ ker das Privileg, Trompete oder Pauke zu ſpie⸗ len.„Stadtpfeifer und Bierfidler“ wurden mit Verachtung geſtraft, und lange blieb die Muſik⸗ übung durch derartige Beſtimmungen ein⸗ gegrenzt. Der Ausdruck„einer geht flöten“ ſtammt auch aus dieſer Zeit, da der Pfeifer oder Flötiſt im Volke verachtet war. Noch Johann Sebaſtian Bach hatte darunter zu leiden und große Schwierigkeiten mit ſeinen vorgeſetzten Behörden zu überwinden, weil er aus künſtleriſcher Notwendigkeit heraus be⸗ ſtimmte Kantaten mit Trompetenſtimmen ver⸗ ſah, deren Beſetzung durch„gewöhnliche“ Stadtmuſikanten„ein groß Aergernuß“ erregen mußte. Uebrigens ſind auch in ſeinen Kompo⸗ ſitionen dem Sinne nach Trompete und Pauke ſtets Zeichen des königlichen Herrſchers, und im⸗ mer wieder begegnet man in ſpäterer Zeit, ſei es in Opern, ſei es in Oratorien, der Trom⸗ pete und Pauke in dem Augenblick, in dem der Fürſt oder König auftritt. Natürlich unterſchieden ſich die Pauker und Trompeter auch in der Tracht von den übrigen Muſikern. Sie waren ferner die einzigen, deren Inſtrumente das Wappen und die Inſignien ihres ritterlichen Herrn in reicher Purpurſticke⸗ rei trugen, und zwar befand ſich dieſe Stickerei gerade auf dem Stück Stoff, von dem vorhin geſagt wurde, daß es der Trompete und Pauke ſchon im Morgenlande zu eigen war. ler Burgſtube. Erſt am Dreikönigstag 1333 wichen die Fieber langſam, und Eppele beſann ſich allmählich auf den Anfang und Ausbruch ſeiner Krankheit. Immer noch äußerſt matt und ſchwach, rumorten doch die Geiſter des Schabernacks wieder in ſeinem Blut und tru⸗ gen ihm abenteuerliche Einfälle zu, an denen er auf ſeinem Krankenlager ſpann. Die Kunde von ſeiner Krankheit hatte ſich in der ganzen Gegend verbreitet und war auch dem Hoch⸗ würdigen Herrn Kaplan Remigius in Mug gendorf zu Ohren gekommen, dem gleichen Pater Remigius, an welchen Eppele damals ſeinen Burgpfaffen Iſidor abgeliefert hatte. Schon aus dieſem Anlaß, aber noch aus man⸗ chem anderen Grunde dem Ritter von Gailing nicht hold, hatte Pater Remigius in ſeine Silveſterpredigt die Krankheit Eppeles als eine Strafe des Himmels erklärt, ſich mehr und mehr in heiligen Zorn geredet und zuletzt ſeinen baß erſchrockenen Zuhörern anſchaulich die Qualen geſchildert, die den Teufelsbraten Eppele im Fegfeuer erwarteten, wenn er nun ſterben müßte. Ein böſes Lächeln ſpielte um des Gailingers Mundwinkel, als ihm die red⸗ ſelige Wirtſchafterin Urſula von dieſer Predigt berichtete, und der vertraute Knecht Pankrag ſaß gut zwei Stunden am Bette ſeines Herrn, bis ihm Eppeles Plan einleuchten wollte. Pater Remigius ſtaunte nicht wenig über die Botſchaft, die ihm der Knecht Pankraz vom Ritter von Gailing brachte und grübelte lange, welche Antwort er geben ſolle, denn eine innere Stimme warnte ihn, dem Landfrieden zu trauen. Eppele bat den Kaplan zu ſich auf Drameysl, daß er ihm die Beichte abnehme und als beſchworener Prieſter des Herrn ver⸗ künde, was zu eines großen Sünders Seelen⸗ heil und zur Verſöhnung der heiligen Kirche nottäte. Dieſe Botſchaft hatte Pankraz über⸗ bracht, vor ſich auf dem Sattel die behäbige Wirtſchafterin Urſula, welche nun vor den Pa⸗ ter Remigius hintrat und gar beweglich dar⸗ legte, wie ihr gnädiger Herr und Ritter von Gailing aufrichtig Reu und Leid mache und völlig anderen Sinnes geworden ſei. Wie jedes Weib in den Geſchäften des Himmels wohl⸗ bewandert, wußte die würdige Dame Urſula dem Kaplan die letzten Bedenken auszureden, ſo daß er ſein Kommen für den nächſten Mittag zuſagte. Noch ſelten mag eine Beichte umfänglicher und zerknirſchter abgelegt worden ſein, als es durch Eppele in die immer weiter abſtehenden 4 Ohren des Paters Remigius geſchah. Zu ſeinen aller Welt geläufigen Streichen erdichtete der Gailinger bislang völlig unbekannte Sünden. Er jagte den Muggendorfer Kaplan hart an eine Ohnmacht durch das Bekenntnis, daß der Ritter von Gailing einen Bund mit dem leib⸗ buden em, Zannaz haftigen Gottſeibeiuns eingegangen wäre, aus ſein innigſtes Beſtreben ſei. Pater Remigius rang erſt gewaltig nach Luft und bekreuzigte ſich zehnmal, bevor er dem Gailinger eröffnete, mi. RM. im de Fanuar 1934. Für losſprechen, doch von der Todſünde eines hölli⸗ ſſih die Zuckerſteue aller offenbarten Sünde könnte er den Ritter ſchen Bündniſſes hätte nur der Heilige Vater zu Rom die Macht zu befreien. Zu ihm müßte Herr von Gailing als reuiger Büßer pilgern und des Heiligen Vaters Füße küſſen, wenn er wirklich ſolcher Todſünde ledig ſein wollte. Eppele neigte zu dieſem Beſcheid des Kaplans demütig das Haupt und verſprach, ſobald ſeine Geſundheit es verſtatte, die Pilgerfahrt in die gius aus jeder Faſſung warf, fromme Einſicht und Ergebenheit hätte er nie und nimmer erwartet. (Fortſ etzung folgt.) Die Redensart:„Er iſt mit Pauken und Trompeten durchgefallen“ iſt in gleichem Sinne Die vornehmen Studenten ga⸗ ben nach beſtandenem Examen der 18 ie zu verſtehen. rung gemäß einen Doktorſchmaus, wobei die Tafelmuſik ſtandesgemäß durch dieſe Inſtru⸗ mente vertreten war. Spott treffen, wenn das Schickſal einen ande⸗ ren Lauf nahm und die Muſikanten unverrich⸗ teter Dinge wieder abziehen mußten. alters. mente mit Vorliebe zur Tanzmuſik. Flöte und Trommel auch bis in die heutige Regimentsmuſik gehalten, wo die„Knüppel⸗ muſik“ von der übrigen Kapelle getrennt iſt. Noch ein letztes Inſtrument ſei wegen ſeines ſonderbaren Schickſals erwähnt: der im deut⸗ ſchen Volksmund ebenſo wie im Sprichwort ſo überaus beliebte Leierkaſten. kommt von der Lyra, einem Saiteninſtrument tums ſehr gebräuchlich war und heute noch in Aegypten von Sudaneſen geſpielt wird. Mittelalter erhielt ſich nur noch der Name die⸗ ſes Inſtruments; man verſtand darunter eine Im mechaniſchen Zeitalter wurde dann ein Stahl⸗ ganze Reihe von Saiteninſtrumenten. kamm konſtruiert, deſſen Zinken durch eine Stabwalze angeriſſen wurden. Der Name „Leier“ ging dann auf dieſes Inſtrument über. Da mochte es wohl vor⸗ kommen, daß einer der Kandidaten, mit Zuver⸗ ſicht reichlicher als mit Kenntniſſen ausgeſtat⸗ tet, ſich die Muſici ſchon vor dem Examen be⸗ ſtellte, um ſie rechtzeitig zur Hand zu haben. Um ſo mehr mußte ihn dann natürlich der ———— do Ido. do Dieſes Wort 11½%% do. zum Zupfen, das bei den Griechen des Alter⸗ LA. Ut Im Reichsbanke Berlin, 26. 7 zusweis vom 23. eres Gepräge di aſtung, die 133.2 hruchung beträgt die geſamte Anl zchecks, Lomibard 32.0 Miflionen at dies iſt neben d ückzuführen, daß zentralen auf die ruar, dem erſten ühlungen zur A horden ſind, was eichsanleihe zur eitsbeſchaffungsw lnen haben die bchecks um 319.8 ardforderungen 1 id von deckungs .1 Millionen R flüͤnde an Reichsſe lionen RM zugene die Verwendung Reichsanleihe in Paſſiva um 225.8 Die Giroguthaben Millionen RM. mittelumlau Millionen RM ge⸗ ſprechenden Zeitpu lonen RM in de— Beſtände an Gold ſich um rund 260 Am erhöht. Januar⸗Auswei Nach dem Ausn Fanuar 1935 betr⸗ ſcheine RM 408 8 ſchuldungsbriefe R U 4½ bisher Prozen ausgegebe 103 717 900 RM. 93 353 400 RM im treten des Liquid.⸗ Betrage von 1 671 die deutſchen 3 Sw. Im Janua fabriken 1 799 488 brauchszucker verar bizw. 3176 Dz. im 1. September 1934 Rohzuckerverarbeitu Vorjahrszeit: 5 471 verarbeitung 65 04⸗ im Januar 46 916 1639 007(2532 550 Zeit September⸗Ja 10 236 585(9 134 40 9 315 869) Dz. Ve ſtellung in Rohzuck ar auf 65 817 Dz für die Zeit Septe 13 907 492) Dz. 83 im Dezember und! Fferner 811 370 Dz. welchem verruchten Bund befreit zu werden 1696 6797) Dz. R D3. Verbrauchszuck⸗ bzw. 957 097 Dz. 2 übergeführt. Auf 1 im Januar 17,05 9 Reichsmark. Steuer ucker gegen 1513 2 Erteilung von Erwerb von? Der Leiter der! tung ordnet mit R an:„Nach 4/16 Ri en, die zum Erm heilige Stadt anzutreten, was den— werden, wenn viſenüberſchuß anfä die Abwicklung vo— halb einer feſtzuſe⸗ Frankfi Effekten festverzinsl. Werte Wertbest. Anl. v. 28 ht RKeichsanl. v. 27 Dt Schatzanw. 23 Lounganleibe Bad Staat 1917. Bayet. Staat Reichsabl. Sch. Altb. feidelbere Stadt 20 LLadwissb. 26 Ser. MHannheim von 26 do von 1927 IBaden 26 Grobkraft Mhm. 23 um Stadt Kohle 23 Mannh. Ausl. Grokkraft Müum abg. 4 Main-Donauss Noch eine andere paarweiſe Zuſammenſtel⸗ Fbeweahſe Göft lung iſt uns aus Brauchtum und Ueberliefe⸗ rung bekannt: Flöte und Trommel. Ueber⸗ all auf der Welt treten ſie zuſammen auf, im Balkan ebenſo wie in der lybiſchen Wüſte. Die aleichzeitige Verwendung von Flöte und Trom⸗ mel bewährte ſich während des ganzen Mittel⸗ Die fahrenden Leute oder Minſtrels, wie man ſie nannte, benutzten dieſe Inſtru⸗ Wie jeder⸗ mann weiß, hat ſich dieſes Zuſammenſpiel von Ver. Stahlw. Oblig. 820 Kom— 26 Ot komm. Sam. Bay Hyp. WBEk..7 perl. Hyp. 25 8 6 Frankt Gold 15. prkt. Hvobk Gof. Llo. do. Anteilsch bckt. Pibr Gd. Em. 12 do. do. 7 do, do 8 do..iau do Lidu, do. Anteilsch pr. Ctt B Liqu. 2 eo Gvopn, Mum 59 Goldkomm. 4 —7 do. do. 10—11 do do 33 L 40 40 132—13 do. Llaun Süͤdg hodeneredlt Bank-Aktien Creditbłk Bad Bank Bank für Brauiod Bavt Bodenctedit Zay Hyv o WBhI hy Oiscontoges Lbresdner Bank IFranki Hvb. Bk pfälz Hvo Bank Reichsbank Rbein Hyp.⸗Bank rgang 5— X Nr. 96— Seite 9 „Hakenkreuzbanner' d Eppele beſann und Ausbruch h äußerſt matt 3 Reichsbankausweis für die dritte Februar⸗ Woche Berlin, 26. Febr.(HB⸗Funk.) Der Reichsbank⸗ gusweis vom 23. Februar 1935 erhält ſein beſon⸗ beres Gepräge durch die ungewöhnlich oſtung, die 133.2 v. H. der Ultimo Januar⸗Bean⸗ nuch dem Hoch⸗ deng gegen nur 76.1 v. H. im Vorjahr. e geſamte Anlage der Bank in Wechſeln und hecks, Lombards und Wertpapieren hat ſich um .0 Millionen auf 4060.3. Millionen RM verringert. es iſt neben der ſonſtigen Entlaſtung darauf zu⸗ ckzuführen, daß die von den Sparkaſſen und Giro⸗ zentralen auf die neue Reichsanleihe bis zum 20. Fe⸗ hruar, dem erſten Einzahlungstermin, geleiſteten Ein⸗ ahlungen zur Abtragung von Wechſeln verwendet vorden ſind, was durch den beſonderen Zweck der Reichsanleihe zur Einlöſung von kurzfriſtigen Ar⸗ eitsbeſchaffungswechſeln bedingt wurde. Im ein⸗ nen haben die Beſtände an Handelswechſeln und chechs um 319.8 auf 3245.7 Millionen RM, an Lom⸗ dforderungen um 16.2 auf 46.3 Millionen RM von deckungsfähigen Wertpapieren um.2 auf 1 Millionen RM abgenommen, dagegen die Be⸗ Eppele damals geliefert hatte. noch aus man⸗ ter von Gailing gius in ſeiner rppeles als eine ſich mehr und et und zuletzt rern anſchaulich i Teufelsbraten „ wenn er nun heln ſpielte um ls ihm die red⸗ idieſer Predigt Knecht Pankraz e ſeines Herrn, ten wollte. 4 wenig über die Pankraz vom grübelte lange, enn eine innere zandfrieden zu an zu ſich auf eichte abnehme des Herrn ver⸗ ünders Seelen⸗ heiligen Kirche Pankraz über⸗ die behäbige in vor den Pa⸗ beweglich dar⸗ ind Ritter von eid mache und ſei. Wie jedes zimmels wohl⸗ Dame Urſula en auszureden, rächſten Mittag ilonen RM zugenommen. Auf der Paſſivſeite kommt ie Verwendung der einbezahlten Beträge auf die chsanleihe in einer Verminderung der ſonſtigen ſſiva um 225.8 auf 293.8 Mill. RM zum Ausdruck. die Giroguthaben erhöhten ſich um 37.7 auf 834.3 lionen RM. Der geſamte Zahlungs⸗ mittelumlauf belief ſich am Stichtag auf 5291 Millionen RM gegen 5280 Millionen RM zum ent⸗ ſprechenden Zeitpunkt des Vormonats und 5100 Mil⸗ lonen RM in der entſprechenden Vorjahrszeit. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um rund 26 000 RM auf rund 84.7 Millionen Am erhöht. „Januar⸗Ausweis der Deutſchen Rentenbank Nach dem Ausweis der Deutſchen Rentenbank für Januar 1935 betragen die umlaufenden Rentenbank⸗ ſcheine RM 408 886 883, 4½prozentige Oſthilfenent⸗ ſchuldungsbriefe 353 4000 RM bei unverändert 2000 000 000 RM Grundkapital. Nom. 197 071 300 RM 4½ Prozent Oſthilfeentſchuldungsbriefe ſind bisher ausgegeben worden, von denen nom. 103 717 900 RM getilgt wurden, ſo daß ſich noch 93 353 400 RM im Umlauf befinden. Seit Inkraft⸗ treten des Liquid.⸗Geſetzes ſind Rentenbankſcheine im Betrage von 1 671 291 700 Rentenmark getilgt worden. die deutſchen Zuckerfabriken im Januar 1935 Sw. Im Januar 1935 ſind in den deutſchen Zucker⸗ fabriken 1799 488 Dz. Rohzucker und 2457 Dz. Ver⸗ brauchszucker verarbeitet worden gegen 1 643 966 Tz. bzw. 3176 Dz. im Dezember 1934. In der Zeit vom September 1934 bis 31. Januar 1935 betrug die Rohzuckerverarbeitung 5 660 427(in der entſprechenden Vorjahrszeit: 5 471 043) Dz. und die Verbrauchszucker⸗ verarbeitung 65 044(96 156) Dz. Gewonnen wurden im Fanuar 46 916(Dez. 1 196 396) Di. Rohzucker und 1639 007(.532 556) Dz. Verbrauchszucker. Für die Zeit September⸗Januar ſtellt ſich die Gewinnung auf 1 236 585(9 134 409) Dz. Rohzucker und 10 747 738 10315 869) Dz. Verbrauchszucker. Die geſamte Her⸗ ſtellung in Rohzuckerwert berechnet belief ſich im Ja⸗ muar auf 65 817 Dz. gegen 2 362 852 Dz. im Dezember, für die Zeit September⸗Fanuar auf 16 445 818(i. V. 13 907 492) Dz. In den freien Perkehr übergeführt. e umfänglicher en ſein, als es ter abſtehenden chah. Zu ſeinen erdichtete der innte Sünden. aplan hart an ntnis, daß der mit dem leib⸗ n Dezember und 990 Dz. im Fanuar des Vorfahres gen wäre, aus fferner 811370 Dz. Verbrauchszucker gegen 1 220 047 it zu werden Fbzw. 957 097 Dz. Von September bis Januar wurden ater Remigius 1696 6797) Dz. Rohzucker und 5 766 720(5 445 253) d bek zigt Dz. Verbrauchszucker in den freien Vertehr verſteuert nd bekreuzigte ffbergeführt. Auf die angegebenen Mengen entfielen nger eröffnete, im Januar 17,05 Mill. RM. Zuckerſteuer gegen 25,65 er den Ritter Mill. RM. im Dezember und 20,12 Mitl. RM. im de eines hölli⸗ I Jannar 1934. Für die Zeit September⸗Januar ſtellt 5 ich die Zuckerſteuer auf 121,20(i. V. 114,47) Mill. Heilige Vater ffeichsmark. Steuerfrei wurden 1480 Dz. Verbrauchs⸗ Zu ihm müßte zucker gegen 1513 Dz. im Dezember abgelaſſen. Büßer pilgern küſſen, wenn erteilung von Einzelgenehmigungen zum ig ſein wollte end nen Deuifen für Tramſiigelchäfte des Kaplans 9 Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaf⸗ 3 tung ordnet mit RE Nr. 40/35 D. St. vom 22. 2. 35 h, ſobald ſeine zerfahrt in die an:„Nach 4/16 Ri(neu) können Einzelgenehmigun⸗ zum Erwerb von Deviſen berechtigen, für emi⸗!die Abwicklung von Tranſitgeſchäften nur dann er⸗ n Pater Remi⸗ fkeilt werden, wenn aus dem Verkaufsgeſchäft inner⸗ denn ſoviel balb einer feſtzuſetzenden Friſt ein erheblicher De⸗ it hätte er nie biſenüberſchuß anfällt. Dieſe Friſt ſol in der Regel lͤnde an Reichsſchatzwechſeln um.0 auf 12.9 Mil⸗ wurden im⸗Jannax 656. Dz. Rohzucker gegen 1473. Dz. iritschafis-Nundsciam Deutſchland und die baltiſchen Randſtaaten Wegweiſende Gedanken zum nahen Oſten Wpb Trotz der überaus ſtarken engliſchen Konkur⸗ renz hat ſich Deutſchland in der Einfuhr der baltiſchen Randſtaaten nach wie vor mit an erſter Stelle halten können. Zur Illuſtration ſeien einige Daten(1933/34) angeführt: Eſtland kaufte bei einer Geſamteinfuhr von 55,3 Mill. Kronen aus Deutſchland Waren für 8,8 Mill., aus England Waren für 13,7 Mill. Kronen. Die Ausfuhr Eſtlands erreichte etwa 69,1 Mill. Kronen, wovon auf Deutſchland 9,66 Mill. und auf England 36,7 Mill. entfielen. Lettland führte insgeſamt für 94,7 Mill. Lat ein, davon für 22,5 Mill. aus Deutſchland, für 19,3 Mill. aus England. Die Ausfuhr Lettlands betrug 85,4 Mill. Lat, wovon Deutſchland 21,2 Mill. und England 34,6 Mill. auf ſich nahmen. Litauens Einfuhr betrug 139 Mill. Lit, an denen Deutſchland mit 51,3 Mill., England mit 24,3 Mill. beteiligt waren. Die Ausfuhr überſtieg knapp 147 Mill. Lit; nach Deutſchland gingen davon Waren für 52,5 Mill., nach England für 71,5 Millionen. Zu erwähnen iſt freilich, daß ſich die engliſche Ein⸗ fuhr dank der Entwertung des Pfundes der deutſchen Importziffer genähert, ja ſie teilweiſe überholt hat. Die deutſchen Exporteure werden alſo alle Anſtrengun⸗ gen machen müſſen, um ihr Geſchäft in den Rand⸗ ſtaaten zu behaupten. Im Export der baltiſchen Randſtaaten iſt der eng⸗ liſche Abſatzmarkt fürs erſte auch in den Vordergrund getreten. Dieſe vorläufige Entwicklung iſt aber in ihrer Bedeutung nicht zu überſchätzen, zumal wenn wir grundſätzlich zum Problem Stellung nehmen. Wir ſind hier in Deutſchland noch immer in der Lage, höhere Preiſe zu bezahlen, das darf nicht vergeſſen werden. Nicht nur, daß die engliſchen Preiſe keinen Vergleich mit den deutſchen aushalten, ſie ſind auch abſolut heruntergegangen. Darüber geben folgende intereſſante Zahlen Aufſchluß: Produkte früherer Preis jetziger Preis Morkſhire Kohle pro 1000 Kilo. Kr. 35.— Kr. 27.50 Salz pro 100 Kilo. 86 Kr..— Heringe pro 100 Kilo. Kr. 43.— Kr. 36.— Roggen pro 100 Kilo. Kr. 12.— Kr..75 Weizen pro 100 Kilo Kr. 17.— Kr. 12.— Im Gegenſatz hierzu iſt wohl die Behauptung nicht übertrieben, daß vor allem die deutſche Agrarpolitik in weitem Maße dazu berufen iſt, eine Mittlerrolle im Verkehr mit den Nachbarn zu übernehmen. Indem dem deutſchen Bauern für alle ſeine Produkte aus⸗ kömmliche Preiſe gewährleiſtet ſind, ſind wir auch in der Lage, unſere ausländiſchen bäuerlichen Lieferan⸗ ten an unſeren Preiſen teilnehmen zu laſſen. Man kann feſtſtellen, daß das Ausland(Polen!) dieſer Tat⸗ ſache immer größere Beachtung ſchenkt, und es darf wohl nur als eine Frage der Zeit angeſehen werden, bis dieſe Erkenntnis unſerer ausländiſchen Partner in irgendeiner Form auch in praktiſchen Maßnahmen ſeinen Ausdruck finden wird. Man denke hier nur an die Tatſache, daß z. B. die Induſtrialiſierung dieſer Länder ſich ganz in den Anfangsſtadien befindet. Es liegt alſo die Mög⸗ lichkeit vor, daß ſich die deutſche Induſtrie entſcheidend am Wiederaufbau beteiligt. Ebenſo beſteht von ſeiten der Randſtaaten eine große Nachfrage nach Maſchinen, und hier wiederum an erſter Stelle nach landwirt⸗ ſchaftlichen. Eine weſentliche Erleichterung bedeutet, daß hüben und drüben alte, feſt eingefahrene Be⸗ ziehungen beſtehen. Auf der anderen Seite iſt Deutſch⸗ land durchaus in der Lage, den in Frage kommenden agrarwirtſchaftlichen Export aus den Randſtaaten auf⸗ zunehmen. Liegen die Bedingungen für eine Partnerſchaft mit Deutſchland in jeder Hinſicht günſtig, ſo darf ein Um⸗ ſtand im Hinblick auf die engliſche Konkürrenz nicht vergeſſen werden: nämlich, daß die imperialen Autarkiebeſtrebungen in England immer mehr an Boden gewinnen. Daran darf man die Randſtaaten doch auch bei Gelegenheit erinnern!. ieeeeee e auf höchſtens vier Wochen feſtgeſetzt werden. Ich ermächtige jedoch die Deviſenſtellen, in Abweichung von meinem Ré Nr. 173/34 D. St. vom 27. Dezember 1934 in Ausnahmefällen eine längere Friſt einzu⸗ räumen. Neuer Umſchlagstarif Mit Wirkung vom 20. Februar 1935 hat die Reichs⸗ bahn nun auch einen Umſchlagstarif für Baum⸗ wolle eingeführt. Er gilt ab Mannheim, Lud⸗ wigshafen, Karlsruhe⸗Hafen und Kehl nach beſtimm⸗ ten ſüddeutſchen Bahnhöfen für Roh⸗Baumwolle aus dem Kongogebiet. Berliner Börse Die Börſe zeigte ſich weiter widerſtands⸗ fähig, da nach den geſtrigen Abſchwächungen die Beiſſeiruſfgen üpeiwogen, was aber im all⸗ gemeinen küüm über ½ Prozent hinausging. Die angekündigte Reiſe des engliſchen Außenminiſters fand eine günſtige Aufnahme. Die Kuliſſe verhielt ſich abwartend, wobei wohl auch die weitere Ver⸗ ſteifung am Geldmarkte mitſprach. Be⸗ kanntlich erfolgt im Februar die Ultimo⸗Finanzierung hauptſächlich über den Geldmarkt durch Wechſelein⸗ reichungen. Weiteres Intereſſe beſtand für Reichs⸗ bankanteile auf die ſchon erwähnten noch unbeſtätig⸗ ten Dividendengerüchte von 12 Proz. Der Kurs war nochmals ¼ Prozent höher. AEc konnten ſich weiter erholen. Im einzelnen waren Montanwerte bis auf Harpener und Hoeſch um Prozentbruchteile gedrückt, Braunkohlen und Briketts verloren 2 Prozent. Kaliwerte lagen wenig verändert. Aſchersleben konnten 1 Prozent gewinnen. Farben ſetzten auf geſtriger Baſis ein. Für Goldſchmidt be⸗ ſtand etwas Intereſſe. Die Verwaltung glaubt ſich zu den Gerüchten über eine Verausgabung der Di⸗ videndenzahlung in beſcheidenem Umfange noch nicht äußern zu können. Linoleumwerte lagen ſehr feſt. Conti Linoleum gewannen 2½ Prozent und Deutſche Linoleum/ Prozent. Am Markt der Elektroaktien machten die Beſſerungen zum Teil bis 1 Prozent aus. Auto⸗ und Maſchinen⸗ werte ſowie Textilaktien bröckelten um ½ Prozent ab. Weſtdeutſche Kaufhof gingen mit 38¼½ nach 38¼ um. Bahnaktien ermäßigten ſich um ½ Pro⸗ zent, während Schiffahrtswerte ½ Prozent höher bezahlt wurden. Renten waren unverändert. Hoeſch⸗Obligationen konnten ½ Prozent gewinnen, Krupp⸗Obligationen verloren ½ Prozent. Altbeſitz, Reichsſchuldbuchforderungen und Umſchuldungsanleihe wurden unverändert notiert. Am Auslandsrenten⸗ markt waren ruſſiſche Anleihen/ Prozent höher. Nach den erſten Kurſen waren am Aktienmarkt Mon⸗ tanwerte etwas erholt, die übrigen dagegen leicht rückgängig. Tagesgelbd verſteifte ſich zum Ultimo auf 4 bis 4½ Prozent. Von Valuten hörte man London Kabel mit 4,86/.“ Das Pfund ſtellte ſich in Paris auf 23,46; le Reichsmark in London auf 1307½ Die Börſe ſchloß feſt. Reichsbank ſtiegen eiter auf 169/(167). Von Montanwerten waren Rheinſtahl gegen den Anfang 1½ und Gelſen⸗ kirchen ½ Prozent befeſtigt. Mannesmann erhöhten ſich um ¼ Prozent. Von Elektrowerten gewannen Siemens 1½ Prozent. Reichsbahnvorzugsaktien wur⸗ den ½ Prozent höher bezahlt, Altbeſitz ſtiegen um ½ Prozent. Nachbörslich hörte man Farben 140/, Altbeſitz 112⅛, Siemens 147½, Reichsbank 1692½. Der Dollar wurde amtlich auf 2,483 und das eng⸗ liſche Pfund auf 12,09 feſtgeſetzt. Am Einheitsmarkt der Induſtrie⸗ werte war die Haltung nicht ganz einheitlich. Mundlos gewannen 5 Prozent, Fröbel Zucker 2 und Berliner Holzkontor 2¼ Prozent. Berliner Kindl verloren 4, chemiſche Albert 2/ und Radeberger Exportbrauerei 2 Prozent. Von Stuergutſcheinen gewannen Zier / Prozent, die übrigen blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Aus⸗ gabe 1: 1936er 99.87., 100.62 Br.; 1937er 100.12 ., 100.87 Br.; 1938er 99.87., 100.75 Br.; 1939er 99.62.; 1940er 97.50., 98.50 Br.; 1941er 97.37., 98.50 Br.; 1942er 97.37., 98.37 Br.; 1943—1948er Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ Abendausgabe— Dienstag, 26. Februar 1935 97.25., 98.25 Br. Ausgabe 1: 1939er 99.62 Br.; 1940er 97.50., 98.37 Br.; 1944er 97.50., 98.25 Br.; 1947er 98.37 Br. Wiederaufbauan⸗ leihe: 1944—45er 68.12., 69 Br.; 1946—48er 68.12., 69 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Die außerordentliche Geſchäftsſtille hielt auch an der heutigen Börſe an, da Kundenaufträge kaum vor⸗ lagen und dieé Spekulation in ihrer abwartenden Haltung verblieb. Indes war die Grundſtimmung nach den geſtrigen Abſchwächungen etwas freundlicher, wenn auch die Kursgeſtaltung noch kein einheitliches Bild aufwies. Für einzelne Spezialwerte erhielt ſich etwas Intereſſe, ſo zogen am Aktienmarkt Reichsbank auf 168(166¼) an, da man ſtarke Hoffnungen auf wieder 12 Prozent Dividende hegt, wovon allerdings 4 Prozent an den Anleiheſtock der Golddistontbant fließen würden. Ferner waren auf Dividendeerwar⸗ tungen Linoleumwerte weiter beachtet, insbeſondere Conti Linoleum Zürich, die auf 146(144) anſtiegen. Deutſche Linoleum gewannen mit 141¼ 1½ Prozent. Auf den übrigen Marktgebieten gingen die Verände⸗ rungen nach beiden Seiten kaum über 1 Prozent hinaus. Nur am Elektromarkt waren Siemens ge⸗ drückt und auf 146½ bis 146(148) ermäßigt, dagegen lagen Bekula ½, Lahmeyer ¼, Licht u. Kraft und Gesfürel je/ Prozent freundlicher. AEG waren ruhiger und mit 29½ unverändert. Von chemiſchen Werten ſetzten Ic Farben mit unverändert 140¼½ ein. Deutſche Erdöl gaben auf 99(minus ½) nach, Metall⸗ geſellſchaft waren um 1 Prozent auf 90 erhöht. Auch Bergwerkspapiere wieſen bei kleinem Geſchäft unregel⸗ mäßige Kursbildung auf. Während Gelrſenkirchen, Stahlverein und Mannesmann bis ½ verloren, zogen Harpener/ Prozent, Ilſe Genuß J und Rheinſtahl ebenfalls /½ Prozent an. Schiffahrtspapiere lagen un⸗ verändert. Sonſt eröffneten u. a. noch Hanſwerk Füſſen ½ Prozent, Kunſtſerde Aku/ leichter, Zellſtoff Aſchaf⸗ fenburg/ Proz. höher. Cement Heidelberg und Weſt⸗ deutſche Kaufhof lagen unverändert. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill und nicht immer behauptet. So aingen Kommunal⸗Umſchuldungen und Zinsvergütungsſcheine bis ½ Prozent zurück. Altbeſitzanleihe und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen konnten ſich behaupten. Von fremden Werten waren Warſchauer Wiener leicht gefvagt. Bei im allgemeinen gegen den Anfang wenig ver⸗ änderten Kurſen blieb das Geſchäft auch im Verlaufe ſtill. Etwas beachtet waren von Kaliwerten Weſter⸗ egeln mit ca. 104½%(1024), ferner erhöhten ſich Dit. Linoleum auf 142½%(141%4) und Aku auf wieder 53 Feſter lagen noch Feinmechanik Jetter mit 73(71½, (85 ½) zurück. IG Farben lagen mit 140½ unver⸗ ändert, ebenſo Reichsbank mit 168. Am Kaſſamarkt waren Goldbankaktien etwas gefragt und leicht be⸗ feſtigt. Von Induſtriepapieren kamen Gebr. Adt mit 54 zur Notiz. Kommunal⸗Umſchuldung erneut um Prozent gedrückt, während Altbeſitz, Schuldbücher und Zinsvergütungsſcheine unverändert blieben. Stahlvereinbonds zogen auf 96%(96%) an. Pfand⸗ briefe und Stadtanleihen blieben im großen und gan⸗ zen behauptet, Liquidationspfandbriefe lagen nicht ganz einheitlich. Warſchau⸗Wiener blieben geſucht. Stück⸗Obl. 13½—14, do. Mark⸗Obl. 14¼½. Tages⸗ geld war zum Ultimo gefragt und wurde auf 3½ (), Prozent erhöht. Brauerei Kleinlein, Heidelberg, 79, Durlacher Hof 79, Odenwälder Hartſtein⸗Ind. 94.5, Pfälz. Mühlen⸗ werke, Mannheim, 123, Rheinmühlenwerke, Mann⸗ heim 70, Schlink und Co., Hamburg, 85, Sinner, Grünwinkel 93, Zellſtoff Waldhof VA 101, Bad. AG für Rheinſchiffahrt 70, Bad. Affekuranz, Mannheim, 50, Württ. Transport Verſ. 37.75. Metalle Berlin, 26 Febr. In RM. für 100 Kilogramm: men oder Rotterdam 39.50: Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270: Standard⸗Kupfer, loco 33.75: Original⸗Hütten⸗Weich⸗ blei 14.50: Standard⸗Blei per Febr. 14.50; Original⸗ Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 17.50; Standard⸗ Zink 17 50; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 45.50—48.50 RM. Baumwolle Bremen, 26. Febr. März 1370 Br., 13669 Mai alt 1405 Br., 1404., neu 1405 Br., 1403 Juli alt 1429 Br., 1427., neu 1429 Br., 1427 Okt. 1443 Br., 1442 G. Tendenz: ſtetig Getre ide Rotterdam, 25. Febr.(Anfang.) Weizen: März 2,77½, Mai 3,07½, Juli 3,25, Sept. 3,30.— Mais: März 58½, Mai 56½, Juli 54½, Sept. 56¼. G. G G. L 1 25.2. 26.2 25.2. 28.2 25.2. 26.2 25.2. 26.7 „—%— ι%—— Se—% 0 25. 2. 26. 1 25. 2. 28. 3 —— Frankfurter Sudd. Bodencreditbk. 68,00 68,00 Rnein- Maln-Don Va.— Bankaktien Ford Motor 49,00 49,75 4 0 0 VE. 3 14,50 G 50 Stoehr Kammsarn 10,00 106,75 Wime Dampt—— Pauken, und Effektenbörse Mamenr- Aunen Sin Zreie büet 43)5 16roof Vgenietan 15 10700 Uleichem Sinne 26,2. 26.2 Siemens& Halske— 147,½ 5E 1 Brauind. 12.75 113,12 Lerm. Portſ. Cement 95,30 35,00 J Fnür Cas 123„00 123·30*ston Waſdhot 101, 12 101,0 Studenten ga⸗ festverzinsl. Wertee fAl. Lok.- a. Kraft 13 123 Südd. Zucker 164.00 J B. Hvp. u..-Bank 90,50 90,37 der Ueberliefe⸗ wortvest. Anl. v. 20 93,12— Jgt. Weichsv. Vz. 130,7 3012 Thür Lief. Gotha 192,29 103,25 Becliner Hvp. Bl. W 13009 130·39 öVer 5t Nicheio, 112.12 115,82 100 ortbest. Anl.•12 99785 Habas 34 0% H Tiet Leonharo 86,62 38,50 Comm. u. Privatbk 32,0 zoldschmidt. Tu. 30 LVer Glanzst. Elbert 124,75 124,75[Kachen-Munch. 1059.0 1045,0 s, wobei die IIor Reichsanl. v. 27 92,12 99,95 Heidelvp, Strahend. 12,00 12,0 Le Di Geie unum—— 1 Bl, à, Hisconto 52,55 82,25 Critener Maschlpen 33,50 35,30 Ver ffa Pofti.Cs. 111·00—“ Alanz Alla- 244,00 246,60 dieſe Inſtru⸗ Ipi. Sehattanv. 26 102700 1019 LKordd.l0% 3,90 z8,02] Leſistonaschafenbds—— fh1 Soiodiskontbanh—= Gruscheſta Texti 110,7 11,00 0 öiwerhe An Gu Aans Cebes— 3 4 nieſbe., 101,90 101,12J8 50,50 55,00 68500 67,8/ Guano- Werh 91,50 91,00 J Stahlwerke. 38,97 35,— es wohl vor⸗ Lounea 98. Schantunabahnen Zellstofl Memel.„50 49,50 f Ot. Uebersee-Bk.„00 0 rke„ ver 01 124/75 124,75 J Mannh. Vers..— 436,00 A. vo Bad Staat 1917. 96,25 96,25 Südd Eisenbahnen 69,00 68,00 Zellstoff Waldhoi 51,00 51,00 J Dresdner Bank 92,00 82,.75 Hackethal-Draht 103,00 102,00 V 105,62 106,75 m mit Zuder. FazerzadtSen-Aüd, 11I.30 11170 Inauntrie-Aelien Budervs„ e heininser kivv- Br 390„56,00 fambure Sleßtt, 13,8 123,0 Vofer 4 fe, 1062 105— sgeſtat⸗ I Reichsabi, Sen.üt, 130550 13030 d0 Esenweiler 250,00 250,00[Keichshann 165,37 168,25 Harb. 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Februar 1035 Sport hinter dem motor Internationale flpenfahrt 1934 · ooo ſilometer durch Italien, Looo ſilome⸗ terkahrt durch deutſchland.⸗ hierüber ſpricht in einem lichtbildervortrag Morgen Miuwoch, 2. debr. um 20 Abr, im Eaſno⸗ſaal, Mhm., N ,1 Daul Schweder der dekonnte herrenfahrer Es ladet Sie ein lblerwerke, vorm. Heinrich Klever.⸗G., öiliale Mannheim cafe Lumpfalz u Her 0 6, 2 Gaststatte Kaiserring HMITTVOCNH großer Kkindermaskenball mit Prämiierungl, AHABENODO großer mit Humorist! Janz fa Morgen ittwoch Kchlachtfest Beridssidmiigt unsere Inserenfen: Mittu/och, 27. Febhruar nõchm. von—6 Uhr, findet ein Kinder-Finskenkest mit prämiierunę u. Uberraschungen beim Vohmann's Ad'l om Elignetplatz stett. (Sdòleingang Toreinfêhrt) E /, N pltän üue ürimnmlemn (im Ms-Volxsbiidungswert) Nittu/ och, 6. Nittu/ och, 3. Februar: März: März: April: schube Aendefungen in unserer Vortragsfolge: Nittwoch, 27. prot. Dr. Giese-Stuttgort, Natur u. Technik Werner Deubel„Technik, Nensch u. 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