„ 26. Februar 1935 4 öffnung -Verkauf CAE IREI 3 Breite Strabe enutzt nur den tVertrag igung Mannneim unden Montags, Mitt⸗ bis 18.30 Uhr. Süddeutſche n⸗Lotterie Nachdruck verboten ſind zwei gleich d zwar je einet ſer in den beibden id II 25. Februar 1980 ing wurden Gewinne zogen 93 4 8 255435 375779 7 15 8008 1075⁵²² 25 154837 27175 200 8609 9399 13390 0211 47515 57402 4476 127915 1418½ 79 234890 244000 45 254164. 261864 73 288394 239935 39 349556 3616/ 16 397503 29 2629 6177 6867 18543 19757 9034 29689 30275 1097 41378 51450 2388 59969 6053½ 9070 73213 7695% 0324 83581 34640 102 102514 56 125503 397926 ung wurden Gewinne zogen 8 212380 — 198984 33375T 91˙, 74633 4 378340 13 30288 2540 101 196990 2060f 546 2890631 2500f 12728 21898 366½ 55485 57438 567f 21.123377 1510% 135 155001 20720 590 278188 2895ʃ%% 50)55510 351 14870 74294 77102 79404 94⁵⁴5⁰ 1028³⁰5 11 387302 ien. 4 „zwei Prämien zu ſe je eine auf die Loſe lbteilungen I und Il: 5 249262 250015 300 Tagesprämien zu je 1000000, 2 zu 1je 30000, 6 zu je je 5000, 214 zu je ie 1000, 2402 zu ſe — 4 N W Veriag und Schriftlenung: Mannheim k 8 14/15. Fernruf: 20 86 314 71, 333 61/%2. Das* „Halentrenzvanner: erſche iu IZmal wöchentl. und koget monati..2) Ri bei uſtellung zuzüglich.59 RM. bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg eſtellungen§ nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung im Erſcheinen(auch durch böbere Gewalt) verbindert. beſtebt kein Anſpruch au Entſchädigung. Regeimäßia erſcheiende 15 3 hanhroan Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Früh⸗Ausgabe A*'r7 Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen. C 24 LE Anzergen: Die 12geſpaltene Miuimeterzein 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzenle im Texi⸗ teil 25 Aig, Für fiefns Anzeigen: Die EZgefpaliene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Raban nach aufliegendem Tarif.— Schiuß der Anzeigen⸗Annahme: für Frübausgabe 18 Uhr⸗ für Abendausgabe 13 Uhr. n me: Mannheim, g 3, 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71. 333 61/62. Zablungs⸗ und Ertünunasort Mannbeim Ausſchließ⸗ ſchee 35 e 13— heckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lu 3 wiasbafen 4960 erlaasort Mannheim Mittwoch, 27. Jebruar 1935 Der politiſche Tag Wenn Kabinettsſitzungen in Berlin abgehalten werden, dann bringen ſie entſchei⸗ dende Fortſchritte in der Geſetzgebungsarbeit des Dritten Reiches.— Nachdem in der geſtri⸗ gen Sitzung die Vereinbarungen und Erklaͤrun⸗ gen aus Anlaß der Saarrückgliederung (Abkommen von Rom) zur Kenntnis genom⸗ men worden waren, wurden verſchiedene Ge⸗ 8 ſetze beſchloſſen, die im beſten Sinne volksnahe ſind.— Die Gerichtsferien, die ſo oft ſtörend empfunden wurden, werden in Zu⸗ kunft in Fortfall kommen. Ein jeder der ſein Recht ſucht, will es nicht nur an jedem Ort, ſondern auch zu jeder Zeit finden können. Dieſe Forderung des Volles erfüllt dieſes Geſetz, ohne daß deshalb der Richter und Juſtizbeamte um ſeine Ferien zu kommen braucht. Denn man wird dieſe Ferien über das ganze Jahr ver⸗ teilen.— Ein Arbeits buch wird geſchaffen werden, das jeder beſitzen muß, der in Deutſch⸗ land eine Arbeit annehmen will. Dadurch wird nicht nur für die Arbeitsämter der Nachweis geeigneter Kräfte leichter gemacht, ſondern dies Arbeitsbuch, in dem jede Siellung verzeichnet wird, die der Inhaber annimmt, iſt auch ein willkommener Erſatz für Zeugniſſe und andere Nachweiſe, die oft nur ſchwer zu erlangen ſind. Der Arbeiter, der ſeines Wertes als ſchaffende Kraft bewußt iſt, wird dieſe Neuerung freudig begrüßen.— Aus der Reihe der Geſetze ſei noch die neue Vergleichsordnung erwähnt, die unwürdige Schuldner, die ſich durch vorher⸗ gehende Konkurſe oder in anderer Weiſe als un⸗ zuverläſſig herausgeſtellt haben, vom Vergleichs⸗ verfahren ausſchließt. Die Mängel, die der bisherigen Vergleichsordnung anhafteten, ſind ja zur Genüge bekannt, man wird es deshalb auch beſonders begrüßen, daß in Zukunft die Möglichkeit nicht mehr vorhanden iſt, daß ſich einzelne unreelle Gläubiger auf Koſten der Mit⸗ gläubiger Sondervorteile verſchaffen.— Auch dadurch, daß die Mindeſt⸗Vergleichsquote auf 35 Prozent erhöht worden iſt, iſt denjenigen Elementen, die in einem Vergleich nur einen billigen Weg ſahen, ihre Schulden loszuwerden, der Spaß etwas verſalzen worden. * Die bevorzugte Behandlung, die man der Entwicklung des Automobilismus in Deutſchland angedeihen läßt, hat ſeine Begründung und Berechtigung in der Schlüſſel⸗ ſtellung der Automobilwirtſchaft innerhalb der deutſchen Volkswirtſchaft. Hier hatte ſich der Führer eine ganz beſondere Aufgabe geſtellt, die dank ſeinem Weitblick heute ſchon ſo gut wie ganz gelöſt iſt. Die Etappen, die innerhalb die⸗ ſes großen Programms noch zu bewältigen ſind, wie die Schaffung des Volkswagens, werden in abſehbarer Zeit erledigt werden.— Auch die ſteuerlichen Maßnahmen zur Förde⸗ rung des Kraftfahrweſens werden konſequent weiter verfolgt. Geſtern iſt eine weitere Er⸗ gänzung des Kraftfahrzeugſteuergeſetzes be⸗ ſchloſſen worden, die wichtige Neuerungen bringt. Kraftfahrzeuge, die mit nichtflüſſigen Brennſtoffen betrieben werden, werden eine ſteuerliche Begünſtigung erfahren. Das iſt des⸗ halb wichtig, weil man dadurch eine Verminde⸗ rung des Imports flüſſiger Treibſtoffe zu errei⸗ chen hofft. Die Große internationale Auto⸗ mobilausſtellung, die zur Zeit in Berlin ſtattfindet, iſt gleichzeitig eine Schau des gro⸗ ßen Fortſchrittes, den die deutſche Automobil⸗ induſtrie unter der Förderung durch den Führer erzielen konnte. Der Andreng in den erſten zehn Tagen der Ausſtellung war ſo gewaltig, daß die Ausſtellung ihrer Aufgabe, die he auch als Lehr⸗ und Unterrichtsſchau⸗ Umfangreiche Geſetzgebungsarbeit Sitzung des Reichskabinetts Berlin, 7. Febr. Das Reichskabinett ge⸗ nehmigte in ſeiner geſtrigen Sitzung zunächſt die vom Reichsminiſter des Auswärtigen vor⸗ gelegte Bekanntmachungüber die Ver⸗ einbarungen und Erklärungen aus Anlaß der Rückgliederung des Saar⸗ landes. Es handelt ſich hierbei um die be⸗ reits im weſentlichen bekannten Abkommen von Rom, die insbeſondere auch die Uebertragung des Eigentums an den Saargruben, Eiſenbah⸗ nen uſw. und die Regelung der Währungs⸗, Schulden⸗ und Verſicherungsfragen enthalten. — Weiter verabſchiedete das Reichskabinett die vom Reichsjuſtizminiſter vorgelegte neue Ver⸗ gleichsordnung, die die Mängel der gel⸗ tenden Vergleichsordnung beſeitigt und die ganze Materie einer gründlichen Umgeſtaltung unterwirft. Hierdurch werden unwür⸗ dige Schuldner wirkfamer als bis⸗ her vom Vergleichsverfahren fern⸗ gehalten und die Verſuche einzelner Gläu⸗ biger, ſich auf Koſten der Mitgläubiger Sonder⸗ vorteile zu verſchaffen, nachdrücklichſt unter⸗ bunden. Angenommen wurde ein Geſetz über die Beſeitigung der Gerichtsferie nfein Geſetz über den Waffengebrauch der Forſt⸗ und Jagdſchutzberechtigten ſowie der Fiſchereibeamten und Fiſchereiaufſeher, weiter ein zweites Geſetz zur Aenderung des Kraftfahrzeugſteuergeſetzes, wodurch eine weitere ſteuerliche Begünſtigung für Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen eintritt, ins⸗ beſondere durch eine Bevorzugung der Kraft⸗ wagen, die mit nichtflüſſigen Treibſtoffen ge⸗ trieben werden. Verabſchiedet wurde ein Geſetz über die Einführung eines Arbeitsbuches, durch das ein einheitlicher amtlicher Ausweis über die Berufsausbildung und die berufliche Entwicklung der Arbeiter und Angeſtellten ge⸗ ſchaffſen wird. Das Geſetz zur Aenderung des Ge⸗ ſetzes gegen den unläuteren Wett⸗ bewerb ſchafft die Vorausſetzungen für eine wirkſamen Bekämpfung des Schwindels bei Aus⸗ verkäufen. Ein Geſetz zur Aenderung des Handelsgeſetzbuches erleichtert insbeſondere die Bareinzahlung bei Einlagen Die Mitglieder der Berliner Staatsheater hielten ihren traditionellen Ball im Kaiſerhof ab. Der pol⸗ niſche Tenor Jan Kiepura, der gerade an der Staatsoper gaſtiert, in Unterhaltung mit dem Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels. Von links: Domgraf⸗Faßbaender, P Hartmann, Dr. Goebbels, Jan Kiepura, Intendant Gründgens, Staatsſekretär Funk und Operndirektor Krauß. Photo: Heinrich Hoffmann ieee e kraneen nore hat, nicht gerecht werden konnte, weil bei den täglich durchſchnittlich 60 000 Beſuchern die Zeit zum Verweilen und Exklären nicht vorhanden war.— Es entſprach deshalb einem Wunſch des Führers, daß die Schau um eine ganze Woche verlängert wurde.— Allen denen, die ein Spe⸗ zialintereſſe, beſonders ein techniſches, an der Automobilausſtellung haben, wird in der Auto⸗ mobilausſtellung, die jetzt mehr den Charakter einer Lehr⸗ und Unterrichtsſchau bekommen wird, Gelegenheit gegeben ſein, länger zu ver⸗ weilen und intenſive Aufklärung zu bekommen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß man dabei vor⸗ zugsweiſe an die Jugend gedacht hat, deren Intereſſe am Automobil und am Auto⸗ mobilismus meiſt viel größer iſt, als das der Erwachſenen, denen oft das techniſche Verſtänd⸗ nis abgeht. * Viel Arbeit hat die verwaltungs⸗ mäßige und organiſatoriſche Rück⸗ gliederung des Saarlandes verur⸗ ſacht. Das erkennt man, wenn man die drei⸗ ßig Verordnungen durchblättert, die nunmehr der Oeffentlichkeit übergeben worden ſind. Die Grundtatſache, die wichtiger iſt als alle die Ein⸗ zelheiten— und mögen ſie dem direkt Betei⸗ ligten noch ſo wichtig erſcheinen— iſt die Feſt⸗ ſtellung, daß die Rückgliederung an das Reich und nicht an die Länder er⸗ folgt, zu denen dies Gebiet früher gehörte. Damit iſt hier im Saarland der erſte große Schritt zur Reichsreform gemacht. Die Parole, unter der der Kampf um die Saar geführt wurde, lautete ja auch„Heim zum Reich!“ und nicht etwa„Heim zu Preußen“ oder „Heim zu Bayern“.— So ward hier im Saar⸗ land der erſte Schritt zur Ueberwindung der alten Aufteilung des Reiches in Länder getan. — Wir begrüßen das Saarland in der neuen Geſtalt im Rahmen des Reiches als den Vor⸗ boten der kommenden großen Reformen. durch Zulaſſung der Ueberweiſung auf das Bankkonto. Das Geſetz zur Befriedigung des Bedarfes der Landwirtſchaft an Arbeitskräften ſchafft für die Zukunft die Möglichkeit, landwirtſchaftliche Arbeitskräfte aus berufsfremder Tätigkeit abzulöſen und der Landwirtſchaft wieder zuzuführen. Durch ein vom Reichswirtſchaftsminiſter vor⸗ gelegtes Geſetz wird der Uebergan g des Bergweſens auf das Reich eingeleitet. Dieſes Geſetz, das eine vermögensrechtliche Aus⸗ einanderſetzung noch nicht bringt, aber bereits die Berghoheit und die Bergwirtſchaft zu einer Reichsangelegenheit macht und die Landes⸗ bergbehörden dem Reichswirtſchaftsminiſter unterſtellt, iſt als der Vorläufer eines Reichs⸗ berggeſetzes anzuſehen. Durch ein Geſetz über die Gewähr⸗ leiſtung für den Dienſt von Schuld⸗ verſchreibungen der Konverſions⸗ kaſſe für deutſche Auslandsſchul⸗ den wird eine Regelung getroffen, durch die dieſe Schuldverſchreibungen fukünftigen Be⸗ „ſchrünkungen durch die Deviſengeſetzgebung nicht unterliegen ſollen. Schließlich verabſchiedete das Reichskabinett ein Geſetz zur Aenderung des Fi⸗ nanzausgleiches, durch das die Anteile der Länder an der Einkommenſteuer, der Kör⸗ perſchaftsſteuer und der Umſatzſteuer gekürzt werden,»enn dieſe Steuern gewiſſe Beträge überſchreiten. Das Geſetz über die kinfünrung eines flebeitsbuches Berlin, 27. Febr. Mit der Einführung des Arbeitsbuches geht die Reichsregierung einen Schritt weiter auf dem Wege zur Siche⸗ rung eines planmäßigen Arbeitseinſatzes, den ſie ſchon mit dem Erlaß des Arbeitseinſatz⸗ geſetzes vom 15. Mai 1934 und der Verordnung über die Verteilung von Arbeitskräften vom 10. Auguſt 1934 beſchritten hatte. Das Ar⸗ beitsbuch wird als amtlicher Ausweis über die Berufsausbildung und die berufliche Enwick⸗ lung der Arbeiter und Angeſtellten dienen, der es erleichtern ſoll, in der Wirtſchaft den rich⸗ tigen Mann an den richtigen Platz zu ſtellen, den Zudrang zu überfüllten Berufen und die Landflucht abzubremſen und Schwarzarbeit zu verhindern. Durch das neue Geſetz wird der Reichsarbeitsminiſter ermächtigt, das Arbeitsbuch vom 1. April 1935 an allmählich einzu⸗ führen. Späterhin wird kein Arbeiter oder Angeſtellter mehr beſchäftigt werden dürfen, der nicht im Beſitz des für ihn vorgeſchriebenen Ar⸗ beitsbuches iſt. Die Arbeitsbücher werden von den Arbeitsämtern ausgeſtellt. Anderen Stel⸗ len iſt die Ausſtellung von Arbeitsbüchern oder ähnlichen Ausweiſen, von denen die Ein⸗ ſtellung als Arbeiter oder Angeſtellter oder eine Bevorzugung bei der Einſtellung ab⸗ hängen ſoll, vom 1. April 1935 an bei Strafe unterſagt. Ausnahmen gelten nur für ſolche Ausweiſe, die, wie der Arbeitsdienſtpaß, auf Grund beſonderer geſetzlicher Beſtimmungen eingeführt ſind. Leiſtungszeugniſſe werden von dem Verbot ſelbſtverſtändlich nicht erfaßt. Uenn Ehrenkreuze in einer Familie Trier, 27. Febr. Ein überaus ſeltener Fall der Ehrenkreuzverleihung in einer Familie er⸗ folgte in Gerolſtein. Von der jetzt im 82. Lebensjahre ſtehenden Witwe Simon waren neun Söhne im Welt⸗ krieg. Einer von ihnen blieb auf dem Felde der Ehre in den ſchweren Kämpfen vor Arras, während die übrigen, zum Teil nach mehrfachen Verwundungen, wieder in die Heimat zurück⸗ kehrten. Die acht Söhne erhielten alle das Frontkämpferehrenkreuz. Der alten Mutter wurde das Ehrenkreuz für Hinterbliebene ver⸗ liehen. „Hakenkreuzbanner“ Frühcusgabe— Mittwoch, 27. Februar Zahrgang 5— X Nr. 97—————— ſellſeher im dienſt der Kriminaliſtik? krfahrung und Wiſſenſchaft: nein!— flufſehenerregende kriminaliſtilche Unterſuchungsergebniſſe Recklinghauſen, 28. Febr. Kriminal⸗ direktor Momberg, Recklinghauſen, der feiner⸗ zeit die kriminalpolizeilichen Ermittlungen lei⸗ tete, die zur Unſchädlichmachung des Maſſen⸗ mörders Peter Kürten in Düſſeldorf führten, machte ſoeben intereſſante Ausführungen über das Thema„Hellſeher und ihre Mitarbeit an der Verbrechensaufklärung“. Zu allen Zeiten hat es Menſchen gegeben, von denen die Um⸗ welt annahm, daß ſie mit übermenſchlichen hell⸗ ſeheriſchen Kräften ausgeſtattet wären. Manch⸗ mal glaubten dieſe Leute ſelbſt an ihre über⸗ natürlichen Fähigkeiten, meiſtens waren es aber Perſonen, die im Vertrauen auf die Leichtgläu⸗ bigkeit ihrer Mitmenſchen mit ihrer Hellſeherei Betrügereien verübten. Solche Erſcheinungen geben einen guten Boden für Leichtaläubigkert und Aberglauben, andererſeits für Betrug und Schwindelei. Der weniger erfahrene Volksge⸗ noſſe glaubt daher an Hellſeherei, glaubt an die Fähigkeit, z. B. aus Lichtbildern die Zukunft oder ſonſtiges zu erſehen. Für die Kriminaliſtik iſt die Hellſeherei jedoch ohne jede Bedeutung und kein verläßliches Mittel zur Erfüllung ihrer Aufgaben. Aeußerſte Vorſicht iſt daher geboten, meiſt iſt es Schwindel, beſtenfalls Unfähigkeit, die der ſtrafrechtlichen Verantwortung nur ent⸗ zogen iſt durch den Glauben an die eigene Fä⸗ higkeit. Für die Kriminalpolizei iſt die Heran⸗ ziehung von Hellſehern zur Aufklärung von Straftaten verboten. Aus der Praxis iſt kein Fall bekannt, in dem Hellſeher mit Erfolg ge⸗ arbeitet haben. Im nachfolgenden einige Fälle, in denen Hellſeher zur Aufklärung von Privat⸗ perſonen hinzugezogen worden ſind: Ein Aſtrologe., in Sachſen wohnhaft, hat im Jahre 1930 in einer Mordſache mitgearbei⸗ tet und war ein vollſtändiger Verſager. Eine 19jährige T. hatte ein Verhältnis mit einem U. Letzterer ſollte die Vaterſchaft des zu erwar⸗ tenden Kindes anerkennen. Da er ſich weigerte, ſchrieb T. an ſeine Eltern. Den Brief fing U. ab und beſtellte die T. zu einer beſtimmten Zeit an einen beſtimmten Treffpunkt. Von hier a“ fehlt von der T. jede Spur. Schließlich wurde der Aſtrologe H. in Anſpruch genommen. H. wurde über das Vorkommnis aufgeklärt und gebeten, das Horoſkop zu ſtellen. Dieſem Ver⸗ langer kam H. nach, ſagte jedoch nichts Neues, vor allem wurde die dringendſte Frage, über den Aufenthalt der Tochter, nicht beantwortet. Etwa 3 Monate ſpäter wurde die T. auf Grund kriminalpolizeillcher Ermittlungen unweit der elierlichen Wohnung des U. im Walde ver⸗ ſchürrt aufgefunden. Ul würde erneut feſtge⸗ nommen und hatte auch eingeſtanden, die T. erwürgt zu haben. Er' Jan Hanuſſen— Hellſeher: Mit rich⸗ tigem Namen Hermann Steinſchneider, geboren am—. 6. 89 in Wien, zuletzt in Berlin wohn⸗ haft. Hanuſſen entdeckte ſeine hellſeheriſchen Fähigkeiten ſehr früh, fand ſpäter ein williges Medium und wurde Telepath, er hielt dann Experimentalvorträge-ab. Während des Krieges war er in Oeſterreich und hatte durch Hypnoſe die Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit auf ſich gezogen und wurde öſterreichiſcher„Zauberleut⸗ nant“. Nach dem Kriege betätigte er ſich in hypnotiſchen Varietenummern und hatte es ver⸗ An die Sescſiiliaxe! ſtanden, ſich als Hellſeher einen Namen zu machen. Den Glauben an das Ueberſinnliche hat aller⸗ dings ein Privatſekretär des H. zerſtört, der die hellſeheriſchen Fähigkeiten und die okulten Vor⸗ gänge auf eine normale Wirklichkeit zurück⸗ führte. H. trat auch in dem Düſſeldorfer Mordkomplex in Erſcheinung. Eines Abends ließ er bei mir telephoniſch anfragen, ob ich ihn empfangen und ihm Auskunft geben würde. Selbſtverſtänd⸗ lich ſagte ich zu, denn wir hatten keine Spur von dem Düſſeldorfer Mörder und wären für jeden Hinweis dankbar geweſen. Meine Zuſage hatte H. wahrſcheinlich nicht erwartet, weshalb er ſo⸗ ſort abzog und vorſchützte, keine Zeit zum Kom⸗ men zu haben. Er gab dann einigen Herren, die ſich in ſeiner Begleitung befanden, es wa⸗ ren auch Preſſevertreter dabei, eine Beſchrei⸗ bung des Düſſeldorfer Mörders. Von den an⸗ gegebenen 26 Punkten traf, wie nach der Feſt⸗ nahme des Kürten feſtgeſtellt wurde, nicht ein einziger auf Kürten zu. Ich will nur einige Punkte herausgreifen. H. ſagte, der Täter ge⸗ hört den gebildeten Ständen an: falſch. Kür⸗ ten war ungelernter Arbeiter. Täter befindet ſich in feſter Poſition: falſch. Kürten war Hilfs⸗ arbeiter und dem Stellungswechſel unterwor⸗ fen. Täter iſt ein ganz junger Menſch. Kürten war 47 Jahre alt. Täter iſt Radfahrer: falſch. Täter hat einen Chauffeurkurſus bei einer Fahrſchule in Düſſeldorf mitgemacht. Kürten hatte gar kein Geld dafür. Die ganze Art des Täters iſt weibiſch: genau das Gegenteil war bei Kürten der Fall. Der Täter iſt nicht Ur⸗ heber ſämtlicher Morde: Kürten hat ſämtliche Mordtaten zugegeben. Täter hat eine Zeitlang dem Kaufmannsſtande angehört, gleichfalls gänzlich unzutreffen. Täter könnte aus Schle⸗ ſien ſtammen: Kürten ſtammte aus Köln. Tä⸗ ter iſt Nichtraucher: In Wirklichkeit war Kürten ein ſtarker Raucher. Aus Vorſtehendem dürfte deutlich hervorgehen, daß Hanuſſen bei der Be⸗ ſchreibung des vermutlichen Täters ſich in halt⸗ loſen Phantaſtereien bewegt hat. Hanuſſen hat dann noch einmal einen offenen Brief an den Mörder gerichtet, in dem er ihn auffordert, ſich der Polizei zu ſtellen, ſonſt würde er ihn aus ſeinem Schlupfwinkel zerren. Es waren thea⸗ traliſche Worte, die nutzlos verpufften und über die Kürten gelacht hat. Später brüſtete ſich H. auf einer Reiſe nach Holland, daß er der einzige geweſen wäre, der der Düſſeldorfer Kriminal⸗ polizei bei der Ergreifung des Mörders be⸗ hilflich geweſen wäre. Hätte Hanuſſen mit ſei⸗ ner Prophezeiung recht behalten, wäre es ein Sieg des Okkultiſten von größter Bedeutung geweſen. Hanuſſen hat aber nicht recht behal⸗ ten. Auch dieſes Beiſpiel iſt eine Lehre dafür, daß die Hellſeher für die Kriminalpolizei voll⸗ ſtändig bedeutungslos ſind und der Erlaß des Miniſteriums bezüglich Verbot für die Heran⸗ ziehung von Hellſehern zur Aufklärung von Straftaten nur zu recht beſteht. Der foefeld-Prozeß Das opfer ſagt aus Frankfurt a.., 26. Febr.(HB⸗Funk.) In der Nachmittagsſitzung wurde die Hilde⸗ gard Hoefeld, das Opfer der entſetzlichen Tat, vernommen. Sie ſagte aus, daß ſie, ihre Schweſter und die Mutter vor dem Vater Angſt gehabt hätten. Schon mit 12 Jahren habe ſie mit der Reitpeitſche Schläge bekommen. Geld habe ſie ſich nicht ange⸗ eignet. Am 19. Auguſt ſei ihr der Mund zuge⸗ bunden worden. Je mehr ſie ſich gewehrt habe, deſto mehr hat der Vater geſchlagen. Er ſchlug auf den Rücken und auch auf die Beine. In der Kammer, in die ſie geſperrt worden ſei, hätten⸗ Zeitungen und Sackleinen zum Zudecken gele⸗ gen. Aus der weiteren Ausſage ergibt ſich, daß ſie 10 Tage in der Kammer war. Auf An⸗ ordnung des Vaters bekam ſie nur Waſſer und Brot. Sie konnte ſich weder auf den Rücken, noch auf die Seite legen wegen der er⸗ haltenen Schläge. In ihrer Gefangenſchaft ſchrieb ſie Briefe. In der Kammer wurde ſie noch einmal geſchlagen und zwar, weil ſie die Schnürſenkel ihrer Lackſchuhe in die Werktagsſchuhe geſteckt hatte. Der Vater hat auch die Mutter mißhandelt. Er hat ſie getreten und mit der Reitpeitſche ge⸗ ſchlagen. „Feindliche Flieger!“ Was war uns die Flugabwehr(Flakwaffe) im Weltkriege? II Und dazu kommt die erfolgreiche Abwehr von Angriffen auf unſere Feſſel⸗ ballons, Munitionsdepots, Proviantämter, Pionierparks, Eiſenbahnen, Brücken, für unſere Verteidigung lebenswichtige Fabriken in der Heimat und Etappe, ganz zu ſchweigen von der Zuſammenarbeit zwiſchen Flieger und Flak durch Abgeben von Warnungs⸗ und Orientie⸗ rungsſchüſſe an unſere Artillerie⸗ oder Kampf⸗ flieger und Schutz der Infanterie gegen Schlachtflieger und-Tanks.— Jawohl, auch gegen Tanks! Zum Beiſpiel war es eine K⸗Flakbatterie, die am 20. 11. 1917, als die Engländer mit ihren 300 Tanks den Durchbruch forcieren wollten, dieſen gepanzerten Unge⸗ tümen das erſte Halt gebot und in kurzer Zeit drei zuſammenſchoß, den anderen derartig eins vor die Naſe gab, daß ſie ſich darüber verſtimmt zurückgezogen.— Doch was die Tanks nicht er⸗ reichen konnten, das ſollte die Kavallerie er⸗ zwingen. Zwei engliſche Schwadronen ſollten unter Ausnützung des Geländes im forſchen Draufgängertum die unangenehme Batterie überraſchen. Auf 100 Meter an dieſe heran⸗ gepreſcht, empfing ſie aber ein derartiges Schnellfeuer, daß es nur wenigen von Albions ſtolzer Reiterſchar möglich war, ſich in toller Flucht in den nahen La⸗Folie⸗Park zu retten ——— Das waren jetzt mal Tanks und Ka⸗ vallerie und wie wir Flieger abſchoſſen, dar über erzähle ich auch noch. Ja, ich nehme es euch nicht übel, daß euch das nicht bekannt iſt und daß ihr über das Weſen unſerer Flugabwehr-Waffe im Welt⸗ lriege nicht genügend aufgeklärt ſeid. Ich will euch daher, da wir jetzt ſo gemütlich zuſammen⸗ ſitzen, doch etwas Näheres über unſere frühere— jawohl frühere, denn wir haben jetzt keine mehr, Flugabwehr⸗ Waffe, über unſer Schießen. das ſelbſt gute Feldartilleriſten nicht ſofort verſtanden, und taktiſchen Einſatz im Weltkriege er⸗ zählen. ——— Als am 2. Auguſt 1914 die deutſche Armee ins Feld rückte, ahnte noch niemand, welche Bedeutung die Fliegerei und damit auch ihre Erdabwehr im Laufe des Krieges gewin⸗ nen würde.— Mit 18 im Frieden zu Verſuchs⸗ zwecken entwickelten Kraftwagengeſchützen, die— zudem noch auf die Weſt⸗ und Oſtgrenze ver⸗ teilt waren und mit wenig Erfahrung im Be⸗ kämpfen von Luftzielen, trat die Erdabwehr als Spezialwaffe in den Kampf. Die neue Waffe erhielt zuerſt die Bezeichnung: B. A..“ Ballon⸗Abwehr⸗Kanonen.— Beim Beſchießen von Luftzielen hielt man ſich zuerſt an die Schießvorſchrift der Feldartillerie, um aber dann feſtzuſtellen, daß man bei dieſem Schieß⸗ verfahren nicht zu einem Erfolge kommen kann, denn das Charakteriſtiſche beim Be⸗ ſchießen von Flugzeugen war, daß das Ziel in der Zeit des Abſchuſſes bis zum Eintreffen des Sprengpunktes(Krepieren des Geſchoſſes in der Luft) ſeine Stellung in der Luft und zwar im Unterſchied von einem ſich bewegenden Erd⸗ ziel(z. B. vorgehende Kavallerie) in drei Di⸗ menſionen— Höhe, Entfernung, Seite — ſehr erheblich ändern kann. Alſo z..: Ein Flugzeug befindet ſich auf 3000 Meter Höhe, die ſchrige Entfernunt nach ihm beträgt 5000 Meter und die Geſchoßgeſchwindigkein Ueber ihre Eltern befragt, ſagte Hilde, ſie habe einen Brief eines Verehrers der Mutter gefunden. Daß die Mutter Beziehungen unter⸗ halten habe, die auch dem Vater bekannt ge⸗ weſen ſeien, habe ſie gewußt. Den Vater will ſie nicht für normal gehalten haben. Am 5. Dezember ſei ſie bei ihrer Heimkehr auf den Rücken und die Beine ſowie den Hals mit der Peitſche geſchlagen worden. Dann habe ihr der Vater geſagt, ſie ſolle ſich entleiben. Sie glaube an eine Verabredung der Eltern.“ Die Mutter habe geweint, aber der Vater habe ge⸗ ſagt, ſie ſolle auf einen Zettel ſchreiben, däß ſie das freiwillig täte. Den Anfang der Selbſt⸗ morderklärung habe der Vater, den Reſt die Mutter diktiert. Die Mutter habe noch wäh⸗ rend des Abends darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie eine andere Feder nehmen ſolle. Beim Umziehen habe die Mutter geſagt:„Die Kleider kannſt du nicht anbehalten. Du weißt ja, wie wir mit dem Gelde rechnen müſſen.“ Der Vorſitzende fragte, ob ſie ſich auch das Leben genommen hätte, wenn es ihr nicht be⸗ fohlen worden wäre. Hilde verneinte. Auf die Frage, weshalb ſie unterwegs nicht fortgelau⸗ fen ſei, antwortete Hilde:„Da habe ich gar 500 m/Sek., dann beträgt die Geſchoßflugzeit zirka 16 Sekunden. Das Ziel kann ſich dem⸗ nach bei einer Geſchwindigkeit von 60 m/Sek. in der Zeit vom Abfeuern des Schuſſes bis zum Eintreffen des Sprengpunktes um ungefähr 1000 Meter in den drei Dimenſionen verſchie⸗ ben, d. h. mit anderen Worten: Im Augen⸗ blick des Abſchuſſes wendet der Flieger, das Geſchoß hat jedoch das Rohr bereits verlaſſen und ſo wird der Sprengpunkt in dem errech⸗ neten Treffpunkt(das iſt die Stelle, welche der Flieger beim Fortſetzen der erſtgehabten Flug⸗ richtung erreicht hätte) wohl erſcheinen und den Flieger getroffen haben, wenn er nicht vorher z B. Kehrt gemacht hätte. Da kann es natür⸗ lich vorkommen, daß bei gleichem Zuſammen⸗ treffen von Abſchuß und Kehrtwendung des Fliegers die Entfernung zwiſchen Flieger und Sprengpunkt im obengenannten Falle 2000 Meter betragen kann. Das ſind die Löcher, die wir in die Luft ſchoſſen, lieber Fritz, aber nicht abſichtlich, denn der Flieger nützte ſeine ganze Manöverierkunſt aus, um unſeren Schüſſen auszuweichen. Im übrigen, euere Ziele waren erdgebunden, und wenn bei jedem Schuß, den ihr aus der Flinte oder Kanone herausjagtet, ſtets ein Treffer zu verzeichnen geweſen wäre, dann wäre vom Gegner und von uns, denn der Feind hat ſoch auch auf uns geſchoſſen, bald kein Schwanz mehr dageweſen! auch Löcher in die Luft und in die Erde ge⸗ ſchoſſen!—— Frühjahr 1915 umfaßte die BAK⸗Waffe, ſpäter ab 1916— Flak— ge⸗ nannt, bereits 175 Geſchütze, deren Gefechts⸗ wert mehr als zweifelhaft war, denn der weit— aus größte Teil beſtand aus 9 Zentimeter⸗ Kanonen, die auf Holzſockeln notdürftig mon⸗ tiert und deren balliſtiſche Leiſtung zum Flie⸗ gerſchießen ungenügend waren Man hat dieſe Mängel noch rechtzeitig erkannt und ſo wurde der jetzige Generalleutnant a. D. Grimme, der heutige Präſident des Reichsluftſchutzbundes und Führer des Waffenrings der Flugabwehr zirka Stimmt's? Alſo, ihr habt nicht daran gedacht. Ich habe getan, was ma mir ſagte.“ Auf Zureden eines anderen Men⸗ ſchen wäre ſie nicht in den Main geſprungen. Auf der Brücke habe der Vater ihr einen Ku gegeben und ihr geſagt, er würde ihr verzeihe Sie habe dann dem Vater Grüße nach Hauf aufgetragen und der Vater habe gerufen: „Mach ſchnell, damit kein Aufſehen erregt wird! Daſtellſt du dich drauf und ſpringſt hinunter.“ Bei dieſen Worten habe der Vater auf das Geländer gedeutet. Sie ſei dann ohne Hilſe des Vaters auf das Geländer geſtiegen. Der Vater habe noch einmal gewinkt und ſich dann umge⸗ dreht, da von der anderen Seite mehrere Leute „Ich habe die Augen zugemacht und mich fallen laſſen. Ich merkte, daß ich mich überſchla⸗ gen hatte. Dann war es mir, als oh ich lange nicht aus dem Waſſer hoch kam und hielt den Mund zu. Als ich ſollte ich nicht ſchreien, mußte es aber tun. Es gelang mir, an einen Pfeiler zu tommen. Ich blieb unter der Brücke, da mich niemand ſehen ſollte. Ich bekam ſteife Glieder und lag eine Weile am Ufer. Dann arbeitete ich Vor Kälte zit⸗ ternd, ſei ſie dann in das Heim ge⸗ gangen, wo man ihr Kleider und Tee gekommen ſeien. an die Oberfläche kam, mich ganz heraus.“ gegeben und wo ſie den Vorfall erzählt habe. Die Verhandlung wurde dann auf Mittwoch vertagt. Jum Lode verurteilt Torgau, 27. Febr. heiraten wollte. Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann für Innen⸗ und Autzenpolitit; Dr. W. 11 üitiſche Nachrichten: i. V. Frieirſch Haas; für mieheſg nas. ſ Kommunales und Be⸗ ür Kulturpolitik, 4 Kattermann; für po wegung: Friedrich Haas; 135 Aingers. Abrzel für Unpolitiſches: i. Etz; für Lokales: Erwin Meſſel; für iche * he in 4 ulius Etz: für den Umbruch: Wat Höß. iämtli We Mannbheim 3. Berliner Schrutienung. Hans Gran Aimg f 3 rtatnal⸗ SV/ 68. Charlottenſtr 1öp Nachdrug(ämtl berichte verboten. Sprechſtunden der Schrifntenung Taglich 16—17 Udr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirekton: 10.30 bis 12.00“ Uhr“außer Knn und e, 47 hrech⸗Nr. für Verlag u Schriftleitung 314 71, 204 86, 3 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zur Beit in Wreistiſte Nx 3(Geramtauflage) und Nr.. ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger Ausgabe) alnltia. .⸗A. 35 Ausg. Au Ausg. 3 Mannheim—- 34 381 .35 Ausg. A u. Ausg. 5 Schwetzingen- 3530 I. 35 Ausg. 4 u. Ausa. 5 Meinheim— 2689 ſchaftliche Vereinigung aller ehemaligen An⸗ in die jeder ehem. Flakkamerad eintreten ſoll — Sitz der Reichsleitung Schlachtenſee, Wannſeeſtr. 99)—, Oberſten Heeresleitung im Einvernehmen mit dem Kriegsminiſterium mit der Stellung eines 4 Inſpekteurs der BAK(— Flak—) im Großen Hauptquartier betraut. Schaffung eines neuen Geſchützes, das den bekämpfung einigermaßen entſprach. Flakinſpekteur im Laufe des Krieges 1000 neue pferdebeſpannte Geſchütze und ſolche auf Kraft: wagen herauszubringen, deren artilleriſtiſche fung ausreichend war. Außerdem wurden vor allem franzöſiſche belgiſche, engliſche und ruſſi⸗ ſche Beutegeſchütze für Flakzwecke umgebaut. So kam es, daß am Ende des Krieges nicht weniger als 25(hh) verſchiedene Geſchützarten als Flak benützt wurden, aber es blieb keine andere Wahl, denn wir hatten ja in Deutſch⸗ land Rohmaterialmangel; auch konnten die Ge— ſchützfabriten ſo raſch wie gewünſcht nicht lie⸗ fern. Für die Munitions⸗Beſchaffung war dieſer Umſtand ſehr nachteilig denn die Beute⸗ munition, die für Erdziele beſtimmt war, er⸗ gab in höheren Luftſchichten bis zu 80 Prozent Verſager. Aber auch dieſer Uebelſtand wurde nach und nach beſeitigmund ſo kam es, daß mit der Entwicklung der Geſchütze und Munftion auch die Flakgeräte, die erſt ein erfolgreiches Fliegerſchießen ermöglichen, nämlich Ent⸗ fernungsmeſſer, Kommandogeräte, Schein⸗ werfer und Horchgeräte Schritt hielten.— Am Ende des Krieges verfügte die Flakwaffe über rund 2600 Geſchütze, 720 Scheinwerfer, 4000 Fahrzeuge, 2800 Offiziere, 55 000 Unteroffiziere und Mannſchaften und 17000 Pferde. Schluß folgt) Das Schwurgericht Torgau verurteilte geſtern nach neunſtündiger 4 Verhandlung den Vinzenz Kurtz aus Lauch⸗ hammer, Kreis Liebenwerda, wegen Mordes zum Tode. Kurtz hatte in der Nacht zum 2. 12. 1934 ſeine Ehefrau im Walde bei Lauchhammer erwürgt. Grund zu der Tat war, daß Kurtz ein junges Mädchen, das in Dresden wohnte, iſt: Berlin— von der rungs⸗ und Er ebenſo die Zwangsvollſtre Kowno. markenſchieb Hauptangekle tauiſchen Po ſteher des N Ziuchthaus. zu Zuchthau; urteilt. Neuyor! Santa Lucia gnügungsdan Paſſagiere er werden. 74 der wurden Schles w wig durchgefi 4 Landhelferſtel gehabt. Inn 4 713 neue St Landhelfer e London. Schuſchnigg Waldeneg h wieder verla 1 Zuge waren riungen zu ih De Berlin, Saarlandes i mehr als 15 möglichſter B Verhältniſſe ſ ten am 1. M ſtimmungen i den Wechſel d Ein Teil d niedergelegten ſtand Rechnut Saarlandes a Liänder erfolg Ein anderer ſich aus der 1 Verlegung de nicht Beſonde fig die bisher lichen Vorſchr Im einzelne verordnung z Verwaltung Gliederun kommiſſar lichen Ve beamtenſch derpolizei Kraft geſetzt ſtimmunge Staat und waltungsg verwaltungsre Auf dem G —IIin fſtimmt die V Geſamt⸗D.⸗A Januar 1935 40 7⁰⁰ 4 egelung der (Flakwaffenring) e. V.—(d. i. die kamerad⸗ organiſation i des bisher gehörigen der Flugabwehr im Weltkriege und 4 inne landesger Saarlouis beſ Reichsſtraftgeſ. ſel⸗ und Schec Die erſte S ieſ f treffen die Um 1 e e erſte Sorge dieſes Flak⸗Führers galt der 4 ſchulde Anforderunge wi Flugzeug⸗ die Eintragun f gen an eine wirkſame Ai in Grundbuch ßen Schwierigkeiten kämpfend, gelang es dem lung von Ke gungsverfahrei milien⸗ und N ieiner Leiſtung für eine erfolgreiche Flugzeugbekämp⸗ miniſters wirt Finanzver her im Saarle bleiben erhalte ſtelle des Lan eine Deviſenzu — in geſprungen. ihr einen Kuß e ihr verzeihen. iße nach Hauſe habe gerufen: n Aufſehen u dich drauf Vater auf das ohne Hilfe des zen. Der Vater ich dann umge⸗ mehrere-Leute die Augen len laſſen. überſchla⸗ mir, als ob Vaſſer hoch zu. Als ich ſollte ich aber tun. Pfeiler zuh der Brücke, ſollte. Ich d lag eine beitete ich Kälte zit⸗ s Heim ge⸗ ider und Tee erzählt habe. auf Mittwoch It Schwurgericht neunſtündiger é aus Lauch⸗ ſegen Mordes 3 1 icht zum 2. 12. Lauchhammer ar, daß Kurtz 3 sden wohnte, mann wolitit: Dr. W. : t. V. Friebrich lunales und Be⸗ litik, Feuileion V olrtiſches: öß. lämtil ſämtl Zonntag). nheim lag u. Druckerei direktton: 10.30 , 47 314 71, 204 86. verantwortlich: m. flage) und Nr.. usaabe) alnltta. eim ⸗ 34 381 ingen- 3530) im— 2689 955— 7700 e Regelung der Gerichtsverfaſſung die Juſtiz⸗ die kamerab⸗ maligen An⸗ eintreten ſoll Berlin— —, von der rungs⸗ und Ergänzunasbeſtimmungen in Kraft, ebenſo die rnehmen mit ztellung eines im Großen rers galt der 3, das den ie Flugzeug⸗ h. Mit gro⸗ 3 1000 neue gungsverfahren und die Zuſtändigkeit in Fa⸗ es 1000 neue he auf Kraft: artilleriſtiſche zzeugbekämp⸗ wurden vor umgebaut. krieges nicht Geſchützarten blieb teine in Deutſch⸗ nten die Ge⸗ cht nicht lie⸗ ifffung war n die Beute⸗ mt war, er⸗ 80 Prozent ſtand wurde es, daß mit d Munſtion erfolgreiches imlich Ent⸗ e„ Schein⸗ lten.— Am kwaffe über erfer, 4000 nteroffiziere de. 4 Verlegung der Zollgrenze ergeben. nicht Beſonderes beſtimmt iſt, bleiben vorläu⸗ fig die bisher im Saarland geltenden geſetz⸗ .„ 4 Anifchemn he in n Berim riatnal⸗ lich 16—17 udr lichen Verhältniſſe der Finanzverwaltung geregelt. he und ruſſi⸗ her im Saarland beſtehenden 12 Finanzämter Sahrgang 5— A Nr. 97— Seite 3. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 27. Februar 1933 In ſlürze Kowno. In dem großen Kownoer Brief⸗ markenſchieber⸗Prozeß Hauptangeklagten, der frühere Leiter des li⸗ tauiſchen Poſtweſens und der ehemalige Vor⸗ erhielten die beiden ſteher des Memeler Poſtamts, 15 und 5 Jahre Zuchthaus. Die übrigen Angeklagten wurden zu Zuchthausſtrafen von z3 bis 3 Jahren ver⸗ urteilt. Neuyork. In der Nähe der Küſte von Santa Lucia im Karybiſchen Meer iſt ein Ver⸗ gnügungsdampfer im Sturm gekentert. Sechs Paſſagiere ertranken, während 22 noch vermißt werden. 74 Paſſagiere und Beſatzungsmitglie⸗ der wurden gerettet. Schleswig. Die vom Arbeitsamt Schles⸗ wig durchgeführte Aktion zur Feſtſtellung neuer Landhelferſtellen hat einen ungeahnten Erfolg gehabt. Innerhalb von fünf Tagen konnten 713 neue Stellen für männliche und weibliche Landhelfer erſchloſſen werden. London. Der öſterreichiſche Bundeskanzler Schuſchnigg und der Außenminiſter Berger⸗ Waldeneg haben Dienstagnachmittag London wieder verlaſſen. Auf dem Bahnhof und im 1 Zuge waren ausgedehnte polizeiliche Vorkeh⸗ rungen zu ihrem Schutze getroffen. Worum die flutomobilausſtellung verlüngeet wurde Jetzt hauptſüchlich Cehr- und Unterrichtsſchau Berlin, 2. Febr. Der ungeheure Anſturm, der in den erſten zehn Tagen auf die größte Automobilausſtellung der Welt eingeſetzt und bewieſen hat, daß in dieſer Schau etwas noch nie Dageweſenes gezeigt wird, hat den Ver⸗ anſtalter, den Reichsverband der Automobil⸗ Induſtrie, einem Wunſche des Führers fol⸗ gend, veranlaßt, die Ausſtellung um eine ganze Woche zu verlängern. Ein Vertreter des DNB hatte dieſe Maßnahme zum Anlaß genommen, den Leiter der Fachgruppe Automobilinduſtrie, Jakob Werlin, über die Geſichtspunkte zu be⸗ fragen, die maßgebend waren, die Ausſtellung gleich um ſieben Tage zu verlängern. Während der zehn Tage der eigentlichen Dauer der Ausſtellung, ſo führte Jakob Wer⸗ lin aus, beſuchten 600000 deutſche Volks⸗ genoſſen dieſe Ausſtellung deutſchen Flei⸗ ßes und deutſchen Könnens. Das ſind alſo durchſchnittlich 60 000 Beſucher täglich. Selbſt⸗ verſtändlich war es bei dieſem ungeheuren An⸗ drang nur ſchwer möglich, dem Nachwuchs Deutſchlands, der Jugend, und den an der Motoriſierung ſtark intereſſierten Kreiſen einen umfaſſenden Ueberblick über dieſe klar aufge⸗ baute, lehrreiche Schau zu geben. Man hat ſich alſo trotz größter Schwierigkeiten und unter großen Opfern für eine Verlängerung um ſie⸗ ben Tage entſchloſſen, hauptſächlich deshalb, um die größte Automobil⸗ und Motorradaus⸗ ſtellung der Welt, die von anertannten Fach⸗ kreiſen des In⸗ und Auslandes zugleich als die intereſſanteſte und ſchönſte bezeichnet wurde, als Lehr⸗ und Unterrichtsſchau wirken zu laſſen. Es handelt ſich ja jetzt nicht allein darum, Automobilkäufer zu gewinnen, ſondern mit einem breiten Beſuch durch die verſchiedenſten Formationen der Partei den pädagogiſchen und ideellen Wert der Schau wirken zu laſſen. Auf dieſes gemeinnützige Ziel iſt die Verlängerung der Ausſtellung hauptſächlich abgeſtellt. Wer hat größeres Intereſſe für die Entwicklung des Automobils und des Automobilſports als die Jugend. Hier draußen in den Hallen am Kaiſerdamm können die jungen Menſchen, die heute noch nicht ein Motorrad oder ein Auto⸗ mobil beſitzen dürfen, aber trotzdem fieberhaf⸗ tes Intereſſe gerade an dieſen techniſchen Din⸗ gen zeigen, die ihnen im täglichen Leben täglich begegnen, alles, aber auch alles in Ruhe be⸗ trachten und ſtudieren. Sachgemäße Führun⸗ gen, die, um Gedränge zu vermeiden, immer in einer Richtung, von Halle 1 aus durchgeführt Der Wechſel der negierungsgewalt im Zaaroebiet Berlin, 27. Febr. Die Rückgliederung des Saarlandes in die deutſche Verwaltung, der es mehr als 15 Jahre entzogen war, wird unter möglichſter Berückſichtigung der ſaarländiſchen Verhältniſſe ſchrittweiſe erfolgen. Deshalb tre⸗ ten am 1. März nur die reichsrechtlichen Be⸗ ſtimmungen in Kraft, deren Einführung durch den Wechſel der Regierungsgewalt geboten iſt. Ein Teil der in mehr als 30 Verordnungen niedergelegten Beſtimmungen trägt dem Um⸗ ſtand Rechnung, daß die Rückgliederung des 4 Saarlandes an das Reich und nicht an die Länder erfolgt, zu denen es früher gehörte. Ein anderer Teil enthält Beſtimmungen, die ſich aus der Umſtellung der Währung und der Soweit lichen Vorſchriften in Kraft. 3 Im einzelnen regelt die erſte Durchführungs⸗ verordnung zum Geſetz über die vorläufige Verwaltung des Saarlands Aufbau und Gliederung der Behörde des Reichs⸗ kommiſſars, zwei weitere die recht⸗ Saar⸗ beamtenſchaft und das Paß⸗Auslän⸗ derpolizei⸗ und Meldeweſen. In Kraft geſetzt werden ſämtliche wichtige Be⸗ ſtimmungen zum Schutze von Volk, Staat und Partei, das Polizeiver⸗ waltungsgeſetz und eine Reihe weiterer verwaltungsrechtlicher Sondervorſchriften. Auf dem Gebiet der Rechtspflege be⸗ ſtimmt die Verordnung über die vorläufige organiſation im Saarland. An die Stelle des bisherigen Oberſten Gerichts⸗ zelttriege und hofs in Saarlouis tritt das Ober⸗ landesgericht in Köln, das jedoch in 4 Saarlouis beſondere Senate einrichtet. Das Reichsſtraftgeſetzbuch tritt mit allen Aende⸗ Zivilprozeßordnung und das Zwangsvollſtreckungsnotrecht, ſowie das Wech⸗ ſel⸗ und Scheckrecht. Andere Verordnungen be⸗ teeffen die Umwandlung von Franken⸗ ſchulden in die Eintragung von Reichswährungsbeträgen im Grundbuch und Schiffsregiſter, die Umſtel⸗ Reichsmarkſchulden, lung von Koſtenvorſchriften, das Mieteini⸗ milien⸗ und Nachlaßſachen. In einer Verordnung des Reichsfinanz⸗ miniſters wird die Organiſation der bleiben erhalten, außerdem wird eine Zweig⸗ ſtelle des Landesfinanzamtes Würzburg und eine Deviſenzweigſtelle in Saarbrücken errich⸗ Die bis⸗ Mmehe als 30 berordnungen erlaſſen tet. Ferner wird die Einführung der Reichswährung und des Reichsverbrauchs⸗ ſteuerrechts in zwei weiteren Verordnungen im einzelnen geregelt. Zahlreiche wirtſchaftliche Vor⸗ ſchriften werden durch eine Verord⸗ nung des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters eingeführt, darunter das Geſetz über das Kreditweſen, die Kartellverordnung, das Geſetz zur Vorbereitung des organiſchen Aufbaus der deutſchen Wirtſchaft, die Verord⸗ nung über die Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mern und das Geſetz über den vorläufigen Auf⸗ bau des deutſchen Handwerks, ferner das Ge⸗ ſetz zur Förderung des Außenhandels und verſchiedene Vorſchriften über den Warenver⸗ kehr und Preisbindungen. Auch das Lager⸗ ſtättengeſetzt wird auf das Saarland ausge⸗ dehnt, deſſen Bergrecht durch eine weitere Ver⸗ ordnung vereinheitlicht wird, da das preußiſche Berggeſetz auch für den früher bayeriſchen Teil Geltung erhält. Die Beaufſichtigung der Ver⸗ ſicherungsunternehmungen und Bauſparkaſſen wird dem im Reich geltenden Recht angepaßt und die Abwicklung der im Reich nicht zugelaſ⸗ ſenen Kapitaliſationsgeſellſchaften geregelt. Da auf ſozialpolitiſchem Gebiet die Entwicklung in den letzten 15 Jahren, be⸗ ſonders aber ſeit dem 30. Januar 1933 ſtark vorangegangen iſt, ſind hier in größerem Um⸗ fange Ueberleitungsbeſtimmungen erforderlich, jedoch wird das Geſetz zur Ordnung der natio⸗ nalen Arbeit zum größten Teil in Kraft ge⸗ ſetzt. Dies gilt auch für das Geſetz über die Heimarbeit. Mit der Errichtung der Ar⸗ beitsgerichtsbarkeit wird begonnen. Auf dem Gebiet des Arbeitsvertragsrechts wird der Kündigungsſchutz der älteren Ange⸗ ſtellten und die Lohnzahlung am 1. Mai einge⸗ führt, ferner der größte Teil des Arbeitsſchutz⸗ rechts, das bald voll in Kraft ſein wird. Eine beſondere Verordnung regelt die Ueberlei⸗ tung der Arbeitsloſenhilfe. Auch die Ueberleitung auf dem Gebiet der Sozial⸗ verſicherung, die den ſaarländiſchen Arbeit⸗ nehmern zahlreiche Verbeſſerungen bringt, wird für die verſchiedenen Verſicherungszweige aus⸗ führlich geregelt. Den Kriegsbeſchädig⸗ ten und Kriegerhinterbliebenen werden alle Vorteile des Reichs⸗ verſorgungsrechts gewährt. Für die Durchführung des Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms werden u. a. für Kleinſiedlungsmaß⸗ nahmen die geſetzlichen Vorausſetzungen ge⸗ ſchaffen. In den Rahmen der wirtſchaftlich und ſozial⸗ politiſch wichtigen Maßnahmen gehören auch die Arbeiten der Preisüberwachung, für die die rechtlichen Grundlagen eingeführt werden. Außerdem ergehen als Sofortmaßnah⸗ men Verordnungen über Kleinhan⸗ delspreiſe von Lebensmitteln und Tabakwaren und zur Verhinderung von Mietpreiserhöhungen im Saar⸗ land. Weitere Verordnungen regeln die Rück⸗ gliederung der Saareiſenbahnen ſo wie des Poſt⸗ und Fernmelde⸗ weſens. Aus dem Geſchäftsbereich des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda werden das Lichtſpielgeſetz, das Geſetz über den Werberat der deutſchen Wirt⸗ ſchaft ſowie die Beſtimmungen über Fremdenverkehrswerbung und Muſikaufführungsrechte eingeführt. Taval berichtet dem Mminiſterrat Paris, 26. Febr. Im heutigen Miniſterrat hat Außenminiſter Laval dem Präſidenten der Republik den Geſetzentwurf zur Ratifizierung der in Rom zuſtande gekommenen Abmachungen über die kolonialen Zugeſtändniſſe an Italien und des Statuts der Italiener in Tuneſien zur Unterſchrift vorgelegt. In gutunterrichteten Kreiſen verlautet, daß Außenminiſter Laval in dieſem Zuſammenhang über ſeine Beſprechungen mit den öſterreichiſchen Miniſtern berichtet habe, die ſich größtenteils auf den Plan eines Donaupaktes bezogen. La⸗ val habe ſeinen Miniſterkollegen mitgeteilt, daß er aus der Fühlungnahme mit den öſterreichi⸗ ſchen Miniſtern einen befriedigenden Eindruck mitgenommen habe. Es ſei zwar kein Text auf⸗ geſetzt worden, denn der Donaupakt könne nur in Zuſammenarbeit mit den übrigen daran intereſſierten Ländern aufgeſetzt werden. Aber der franzöſiſche Außenminiſter und die beiden öſterreichiſchen Miniſter hätten ſich über For⸗ meln einigen können, die ihre gleiche Auf⸗ faſſung feſtſtellen und die gegenwärtigen Ver⸗ handlungen in beträchtlichem Maße vorwärts bringen können. Der franzöſiſche Botſchafter in Rom iſt geſtern durch einen ausführlichen telegraphiſchen Be⸗ richt vom Quai'Orſay unterrichtet worden, damit er die italieniſche Regierung über die in Paris geleiſtete Arbeit aufklären kann. werden, geben die Gewähr, daß jetzt an den etwas ruhigeren Tagen wirklich Zeit und Ge⸗ legenheit zum eingehenden Studium beſteht. Da ſind zunächſt in der Ehrenhalle die bei⸗ den erfolgreichſten Rennwagen der Welt ausgeſtellt, die beſonders von den an Rennen intereſſierten Kreiſen beſtaunt wer⸗ den können. Dann werden hier die verſchieden⸗ ſten Einzelaggregate gezeigt, die den neueſten Stand der Technik aufweiſen. Beſonders lehr⸗ reich ſind aber die von verſchiedenen Firmen ausgeſtellten Modelle, die einen aufklärenden Blick hinter das Geheimnis der Motoren⸗ und Federnarbeit geſtatten und damit einen an⸗ ſchaulichen Unterricht geben, wie er theoretiſch nicht beſſer erhalten werden kann. Die Son⸗ derſchau„40 Jahre Rennſport“ zeigt die ganze Entwicklung des Automobilrenn⸗ ſports in Bildern und Diagrammen und gibt Aufſchluß über die faſt ſprunghaften Fortſchritte des Motorenbaus und der Zubehörteilinduſtrie. Es wäre daher außerordentlich zu begrüßen, wenn die einzelnen Formationen der Partei und vor allen Dingen die Schulen von dieſem Anſchauungsmaterial weiteſtgehenden Gebrauch machen würden. den Mitgliedern der HJ, des BdM, der SA, des NSKK, der SS, der Schutzpolizei, der Landespolizei und der Reichswehr, wenn ſie in geſchloſſenen Gruppen von mindeſtens zwölf Perſonen erſcheinen, für den ganzen Tag über pro Perſon den Eintritt auf 30 Pfennig er⸗ mäßigt. Schüler brauchen, wenn ſie in Beglei⸗ tung des Lehrers erſcheinen, ab 13 Uhr nur 25 Pfennig zu zahlen. Der Donnerstag und der letzte Tag, der kommende Sonntag, ſind als bil⸗ lige Tage erklärt worden, an denen Vormittags wie Nachmittags der Eintrittspreis auf 50 Pfg. feſtgeſetzt iſt. An den anderen Tagen iſt der Eintritt an den Vormittagen auf 2 Reichsmark ermäßigt. Es iſt alſo jedem einzelnen möglich, mit den geringſten Koſten dieſe größte Schau der Welt, die von den Leiſtungen der deutſchen Automo⸗ bilinduſtrie als der Schlüſſelinduſtrie in der deutſchen Geſamtwirtſchaft beredtes Zeugnis gibt, zu beſuchen, zumal auch der Arbeitsfront, der Organiſation„Kraft durch Freude“, der NSBioO ſowie den Betriebsgemeinſchaften Ge⸗ legenheit gegeben iſt, zu verbilligten Preiſen die Ausſtellung zu beſichtigen. Und dann, ſo ſchloß Jakob Werlin ſeine Aus⸗ ſführungen, führt dieſe Schau noch eines klar vor Augen: An den Leiſtungen deutſchen Erfin⸗ dergeiſtes und an der deutſchen Präziſionsarbeit kann der Volksgenoſſe klar erkennen, zu wel⸗ chen Erfolgen der Wille eines Menſchen, die Kraft der Perſönlichkeit Adolf Hitlers geführt hat, der die unter ſeinem beſonderen Schutz ſtehende Induſtrie nach zwei Jahren zu Lei⸗ ſtungen anſpornte, für die in der ganzen Welt reſtloſe Anerkennung gezollt wird. Skandal um„Jud Süß“ in Budapeſt Budapeſt, 27. Febr.(HB⸗Funk.) Vor einem der großen Budapeſter Kinotheater ver⸗ anſtaltete eine größere Gruppe von Studenten eine ſtürmiſche Proteſtkundgebung gegen den dort laufenden, nach dem gleichnamigen Roman des jüdiſchen Schriftſtellers Lion Feucht wan⸗ ger hergeſtellten Film„Jud Süß“. Die Kundgebung, die zunächſt auf der Straße be⸗ gann, wurde im Saale fortgeſetzt und führte zu ſchweren Zuſammenſtößen. Im Zuſchauerraum proteſtierten 20 Studenten zu Beginn der Vor⸗ führung mit lauter Stimme gegen den Film, warfen Stinkbomben und ließen ſchließlich lebende Mäuſe, Ratten und Fröſche los. Im Publikum brach Panik aus. Erſt nach geraumer Zeit gelang es der Polizei, die Ruhe und Ord⸗ nung im Saale wieder herzuſtellen. Vor dem Kinotheater hatten ſich 300 Studenten verſam⸗ melt, die nur durch ein ſtarkes Polizeiaufgebot zerſtreut werden konnten. Memel-Gouverneur Uavakas geht in Urlaub Kowno, 27. Febr. Wie der halbamtliche „Lietuvos Aidas“ heute meldet, wird der Gouverneur der Memelgebiets, Navakas, am 1. März einen Erholungsurlaub antreten. Die Dauer des Urlaubs iſt nicht angegeben. Die Gerüchte, daß Gouverneur Navakas zurücktreten werde, entſprechen, ſo erklärt„Lietuvos Aidas“, nicht den Tatſachen. 2* 572. 7 MEIIIEIII macht diĩe Haut zart und mãſt. 2 Vorzũüglich als puderunterlage —— dDdder losen puder- 2711˙ PUDER Flach-Compact M.— ſoscẽ-Compact N.80 fiſter-Puder M.— Man hat deshalb allgemein Sahrgang 5— X Nr. 97— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ SDaden Vom Schnellzug erfaßt und getötet Graben⸗Neudorf, 2. Februar. Der 31jährige verheiratete Signalwerkführer Andreas Wilhelm von Neudorf wurde beim Ueber ⸗ ſchreiten der Gleiſe, als er einem Güterzug ausweichen wollte, von einem Schnellzug erfaß und ſofort getötet. Wahrſcheinlich hatte der Verunglückte infolge des orkanartigen Sturmes das Herannahen des Zuges überhört. Sein „Vater iſt auf die gleiche Weiſe ums Leben ge⸗ kommen. Gebietsbeauftragter für die Regelung des Ab, ſatzes im Weinbau ernannt Karlsruhe, 27. Febr. Der Reichsbeauf⸗ tragte für die Regelung des Abſatzes von Garten⸗ und Weinbauerzeugniſſen Boettner hat auf Grund der Verordnung des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft über Marktregelung für Wein⸗ bauerzeugniſſe vom 3. November 1934 und der Verfügung des Reichsbauernführers vom 12. Dezember 1934 dem Geſchäftsführer der Landespropagandaſtelle des Badiſchen Wein⸗ baues Karlsruhe, Karl Erdmann, im Ein⸗ vernehmen mit dem Landesbauernführer der Landesbauernſchaft Baden zum Gebietsbeauf⸗ tragten der Landesbauernſchaft Baden für die Regelung des Abſatzes von Weinbauerzeug⸗ niſſen ernannt. Auflöſung zweier Vereine Verein Deutſcher Rückwanderer Karlsruhe, 26. Febr. Der Mimiſter des Innern hat den Verein Deutſcher Rückwanderer e. V. in Marl in Weſtfalen, Bogenſtraße 22, für den Bereich des Landes Baden aufgelöſt und verboten und ſein Vermögen polizeilich beſchlag⸗ nahmt. Nach der Verfügung des Stellvertreters des Führers vom 6. November 1933 iſt für die vom bezeichneten Verein ausgeübte Intereſſenver⸗ tretung lediglich die„Arbeitsgemeinſchaft der Verbände vertriebener Auslands⸗, Kolonial⸗ und Grenzdeutſcher“ in Berlin wW 30, Motzſtraße 46, zuſtändig. Bund der Runenforſcher Karlsruhe, 26. Febr. Der Miniſter des Innern hat auch den„Bund der Runenforſcher“ (Leitung und Vorſitz: Friedrich Bernh. Marby, z. Zt. Holte bei Kopenhagen, Briefvermittlung auch für den Marby⸗Verlag, Stuttgart) für den Bereich des Landes Baden aufgelöſt und ver⸗ —— und ſein Vermögen polizeilich beſchlag⸗ nahmt. „Die im Auftrag des Bundes gehaltenen Vor⸗ träge ſind geeignet, irrezuführen und zu beun⸗ ruhigen. Das geſamte Heilverfahren— Runen⸗ gymnaſtik— iſt ferner geeignet, die Geſundheit zu ſchädigen und Kranke einem ſinnloſen Myſti⸗ kztliche Hilſe verſäumt Aürnſpruch genommen wird. Lindach, 27. Febr. Am Dienstag konnte Peter Backfiſch, der Vater von Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner und frühere Beſitzer des Gaſthauſes„Zum Hirſch“ ſeinen 75. Ge⸗ burtstag begehen. Der Allgemeine Plattdeutſche Verband e. V. Sitz Hamburg, hat ſeine Auflöſung beſchloſſen und ſeinen Landesverbänden den Beitritt zum Reichsbund Volkstum und Heimat empfohlen. Die im niederdeutſchen Kulturgebiet führende Monatsſchrift„Niederdeutſche Welt“ (Verlag Franz Weſtphal, Lübeck), hat den Titel der Monatsſchrift„De Eekboom“ mit übernommen und dem bisherigen Vorſitzenden Hermann Quiſtorf die Bearbeitung der platt⸗ deutſchen Vereinsangelegenheiten im größeren Rahmen übertragen. Der Förſter Leikham iſt ein ſchöner Menſch. Groß, ſchlank, ſehnig mit braunen Falkenaugen und einem krauſen Knebelbart, wie er ſo präch⸗ tig zu der Kurzen, dem grünen Hütl mit dem Gamsbart, dem Stutzen und der nie aus⸗ gehenden Pfeiſe harmoniert. Ein Vertreter der guten ſüddeutſchen Gebirgsraſſe, bei der die Männer das ſchönere Geſchlecht ſind. Er hat keine ſelbſtändige Förſterei, er iſt angeſtellt bei einem wohlhabenden Jagdherrn, der nur über das Wochenende ſich dem Sport ergeben kann * und die übrige Zeit für Haus und Revier einen Aufpaſſer braucht. Dafür iſt der Leik⸗ ham der Rechte. Er macht gute Figur, wenn er mit Vorſtehhund und Dackel durch den Wald ſtreicht, federnd in den Gelenken und ſommers wie winters mit nackten Knien. Schneidig iſt er. Immer den Wilderern auf der Spur, ſucht er mit ſcharfen Sinnen wie ein Tier den Wald ab. Aber des Nachts hockt er im Wirtshaus großſpurig unter den Burſchen des Dorfes, er, ein Zugereiſter, ein Hergeholter aus der Jachenau. Trotz ſeiner vierzig Jahre ſticht er ſie alle aus, dieſe notigen Pfennigfuchſer, dieſe muffigen Stallhaſen. Er hält ſein Geld nicht zuſammen, wenn ein ſauberes Madl lockende Augen macht nach Dingen, die ihr der Burſch, mit dem ſie geht, nicht ſpendiert. Oh, er ver⸗ ſteht es, er läßt was ſpringen! In der Liebe, da gibt es kein abgegrenztes Revier für ihn, da iſt er ein Wilderer, muß man wiſſen. Die Gunſt der Mädchen hat er, dafür aber um ſo weniger die der Mannersleut'. Und als ihm einmal beim Bücken der Ehering aus der Weſtentaſche rollt, gibt es kein Halten mehr. Da wird ein jedes im Dorf ein Kriminaler, und es dauert keine vier Wochen der Auskund⸗ ſchaftung, bis eines verwünſchten Tages die An i zu laſſen, wodurch allgemein Ar ſe verſäumt oder nicht rechtzeitig in * Der Vater des Reichsſtatthalters 75 Jahre alt Schriesheimer Mathaiſemarkt Ausklang des RMieſenſtelldichein an der Bergſtraße Das erſte— mit dem Schriesheim die bunte Reihe der volkstümlichen Jahrmärkte und Feſte des Jahres einleitet, iſt zu Ende. Daß diesmal ausgerechnet der Himmel ſein finſter⸗ ſtes Geſicht aufſetzen mußte, war unangenehm. Aber was ſchadeten ſchon die paar Spritzer, wenn man ordentlich in Stimmung war und ſich weder die Freude an denöf⸗ Marktdarbietungen, noch das Geſchäft verderben laſſen wollte! Wenns in„Schrieſem“ regnet, iſt das Wetter in Leu⸗ tershauſen oder in Mannheim auch nicht beſſer. Warum alſo zu Hauſe hocken und das Rieſen⸗ ſtelldichein an der Bergſtraße verſäumen? Und zuletzt hatte man noch die frohe Ausſicht auf einige gemütliche Stunden bei einem ſchmack⸗ ab„Schrieſemer Kuhberg“. Der 1934er iſt chon den kleinen Umweg wert. Waren die Freunde des Mathaiſemarktes noch am erſten Tage ſtutzig geweſen, ſo ließen ſie ſich am zweiten und gar am letzten Tage durch keine Wetterlaunen abhalten, das Schriesheimer Straßenbild, die Ausſtellung und die ſauberen Gaſtſtübchen zu bevölkern. Beſonders der Feſtzug in der Mittagsſtunde hatte eine große Zu⸗ Saarbrücken Saarbrücken, 27. Febr. Am 1. März wird eine neue direkte Nachtverbindung zwi⸗ ſchen Saarbrücken und Berlin mit äußerſt gün⸗ ſtigen An⸗ und Abfahrtszeiten eingerichtet. Der Zug nach Berlin verläßt Saarbrücken um 21.06 Uhr und fährt über Kaiſerslautern—Mons⸗ heim—Worms nach Frankfurt a.., wo er um 23.41 Uhr eintrifft. Er findet ſofort Fort⸗ ſetzung über Kaſſel—Göttingen—Magdeburg nach Berlin. Ankunft auf dem Potsdamer Bahnhof um.58 Uhr. Der Gegenzug fährt vom Potsdamer Bahnhof um 21.50 Uhr ab, berührt Frankfurt a. M. um.50 Uhr und kommt in Saarbrücken um.23 Uhr an. In den Zügen laufen Schlaf⸗ und Kurswagen 1. bis 3. Klaſſe Saarbrücken—Berlin und um⸗ Eheliebſte des ſeht Nicht zornig, o nein, ſowas läßt der Leikham nicht aufkommen. Demütig ſteht ſie da mit einer Mordsſchachtel, in der alle bewegliche Habe ſteckt, feſt mit einem Kälberſtrick verſchnürt und an der andern Hand den kleinen Dammerl, den ſiebenjährigen Dreikäſehoch. Sie legt den Kopf auf die Seite und hebt das Geſicht mit den alten, verſchafften Zügen bittend zu ihrem hochgewachſenen Mann. Aber dem ſchwellen die Adern an den Schläfen, und es wäre wer weiß was paſſiert, wenn nicht im Augenblick dieſes ehelichen Wiederſehens der Jagdherr vorgefahren wäre. Der ſpringt aus dem Wa⸗ gen in der beſten Laune, ſchiebt den verlegenen Leikham auf die Seite und beſieht ſich den häuslichen Zuwachs mit wohlwollendem Bloeck. vor der Tür Jagdhauſes Die Frau, wie ſie daſteht mit dem ſauber ge⸗ flickten Trachtenrock, dem ärmlichen Mieder, bei dem es zu ſilbernen Knöpfen nicht mehr ge⸗ langt hat, und der kleinen runden Dachtraufe von einem Hütl mit der in allen Oxydations⸗ farben ſchillernden goldenen Kordel— wie ſie da ſo ſteht, ein wenig kurzbeinig, unjung und verſorgt, da geht dem Jagdherrn, dem Doktor aus der Stadt, ſein natürlich und warm ge⸗ bliebenes Herz auf. Er ſtreckt der Frau die Hand hin, nimmt den 'ſchamigen Buben hoch und ſagt im vertrau⸗ teſten Ton:„Aber Leikham, eine ſo vortreff⸗ liche Frau hat man mir einfach unterſchlagen? Und einen ſo ſtrammen Buben!“ Und auf kei⸗ nen der geſtammelten Einwände hörend, for⸗ dert er die Leikhamerin auf, ſich und das Kind erſt einmal zu ſtärken und dann mit ihm zu beraten, was nun werden ſoll. Die Frau, überwältigt von der Güte und den warmen Augen des Herrn, iſt nun ganz ſicher netkvsn Schriesheimer Rathans nemas in uge Direkte Nachtſchnellzugverbindung zwiſchen und Berlin gekehrt. Der Zug von Berlin ſtellt auch für die Poſtzuſtellung eine weſentliche Verbeſſerung dar. Die Poſt aus Nord⸗ und Mitteldeutſch⸗ land erreicht Saarbrücken auf dieſe Weiſe zwei Stunden früher als bisher. Die ſchon vorhandenen Nachtverbindungen um 18.37 Uhr über die Nahe nach Berlin Stadt⸗ bahn und um 22.16 Uhr ab Anhalter Bahnhof nach Saarbrücken über Mannheim—Neuſtadt a. d. Hdt. bleiben beſtehen. Der Nachtzug nach München wird beſchleunigt und geht in Saar⸗ brücken um 21.27 Uhr ab. Der Zug von Berlin nach Saarbrücken ver⸗ kehrt-erſtmalig in der Nacht vom 28. Februar auf den 1. März, und der Zug von Saar⸗ brücken zum erſtenmal in der Nacht vom 1. auf den 2. März. neee meeeneeneeeeee n,.n—eeneeeeeeneneeeeeeeneeeeeeee we..—..——————— ◻◻ ν Vergangenes aus dem Dorte/ von kriedi v. wolrogen geworden. Wie ſelbſtverſtändlich nimmt ſie eine Schürze aus dem unförmigen Gepäck und fängt ſofort an, ſich nützlich zu machen. Nun wird es erſt gemütlich in dem ſchönen Haus. Die tolle Männerwirtſchaft, die ehedem Sauber⸗ keit nur vortäuſchte, iſt einer Blankheit ge⸗ wichen, wie ſie von Tiſch und Fußboden ſtrahlt, wenn eine umſichtige Frau ihr Heinzelmänn⸗ chenweſen treibt. Dem Förſter iſt ſein Wirts⸗ hauslaufen verleidet wegen dem Geſpött, und die Achtung des Jagdherrn vor ſeiner Frau hat ſeinen wilden Sinn gebändigt. Man ſieht ihn jetzt in der Küche ſitzen und dort ſeine Pfeife ſtopfen, den Buben auf dem Knie und den goldenen Ring am Finger. Die Frau, die ſonſt immer ein wenig verſchüchtert war und nie ſo recht die Tiefen ihres Gemütes öffnen konnte, taut auf und fängt geradezu an zu blühen. Das ganze Werkeltagsleben, das ſchon nach der Volksſchule für ſie begann und bald nach der Ehe ein bitteres Gepäck wurde, fällt von ihr ab, und für alles Glück, in das ſie nun unverſehens hineingeſtellt wird, ſchöpft ſie den kleinen Reichtum aus dem Born ihrer Kindheit. Nur jetzt dem Dammerl den Grund zu einem ordentlichen Menſchen ins Leben mitgeben, die Richtſchnur ihrer eigenen Schuljahre, wo ſie das einzige Mal in ihrem armen Leben auf der erſten Bank geglänzt hat. Sie kann alle Gedichte noch„wie's Waſſer“ herſagen, das ſchöne, wobei einem immer gleich die Tränen kommen,„ein Hüttlein klein, mein Vaterhaus“ und„der Löwe von Florenz“. Aber ihre ganz beſondere Stärke iſt die bayeriſche Geſchichte. Für ſie hat der Krieg längſt ſeine Gewalt verloren, und die damals führerloſe, die ſchreckliche Zeit in Deutſchland begreift ſie einfach nicht Als ihr Dienſther, dieſer Prachtmenſch von einem Arzt und Fäger, wieder einmal unver⸗ ſehens im Häusl einfällt, hört er voll Staunen, wie die Leikhamerin in leierndem, faſt frommen ſchauermenge angelockt. Am dichteſten ſtand die Daten Menſchenmauer am Rathaus, wo Bürgermei⸗ 274 Konſtan ſter Urban alle Hände voll zu tun hatte, die Naiſſus vielen Vertreter der Behörden un“ der Schries⸗ 1507 Luther⸗ heimer Gönner zu begrüßen, die bei dieſer Ge⸗ 1814 Schlach legenheit nicht fehlen wollten. An der Spitze bündet⸗ des Zuges marſchierte die Feuerwehrkapelle, 1823 Der pr der der Reiterſturm folgte. Eine ſtramme Nollend Schar, die über ein prächtiges Pferdematerial 1885 Ausſtel verfügt. Der Wagen mit der Strahlenbur für die dem Wahrzeichen Schriesheims, fand allgemei⸗ lingen nen Beifall. Das märchenhaft herausgeputzte 1925 Erſtes Kätchen tat aber gar nicht ſo verliebt mit ihrem nach ſe Ritter von Strahl, wie es die Sage vorſchreibt. ft.— Es fehlte hier eben der gute z4er Tropfen, einer den ſich die Gruppe auf dem Feſtwagen„Vor 1933 Kommi Jahren“ eifrig und aufmunternd z tagsgeb zemüte führte Bauernmädchen und Junge Sonnenau hatten ſich mit den Inſignien ihrer Arbeit ein⸗ 17.58 Uhr. gefunden. Sn wechſelten mit Winzer⸗ untergang 1 und Spritzwagen, alle geſchmackvoll herger chtet. Ein Wagen mit Spinnerinnen und den Mä Sond chenfiguren beſchloß den ſtattlichen Zug, de onder ſeinen Weg von der Römerſtraße bis zur A lage nahm, wo anſchließend das Schau 33 reiten ſtattfand. Beachtlich, was die Heide Deie Reich berger und Schriesheimer aus ihren Pferde mit: herausholten, die zum Teil tagsüber ſcywe Am Donn Feldarbeit zu verrichten haben. Das Schau ende Sonde reiten wurde zu einem edlen Wettſtrei rücken: zwiſchen den beiden SS⸗Stürmen auf dem 1. Von L Reitplatz der Anlage. Die Zuſchauer kamen Sa⸗ brück u voll und ganz auf ihre Rechnung. 4——4¹ 2 Reger Betrieb herrſchte auf dem Rum in Lambreck melplatz, wo ſich Bude an Bude reiht 13.52 Uhr), Man konnte ſchaukeln, eine roſarote Papie 2. Von W blume herausſchießen und nach Herzensluf ab 13.35 uh ſchleckern, ſo lange der Metallvorxat reichte. J 4 Halt in Fra den zahlreichen Gaſtſtätten herrſchte 3. Von 2 Bereits in den Nachmittagsſtunden konnte man 18 10 U ſich glücklich ſchätzen, ein bequemes Plätzchen weil 10 Uh noch erwiſcht zu haben. Zweibr ü n Und am Abend wurde„geſchwooft“. Un*5 entwegt in allen Stilarten, die zwiſchen E 4. Von O bach und Worms an der Tagesordnung ſin an 15.43 Uh oder vor Jahrzehnten waren.„Mathais bach, Lauter bricht Eis“, ſo' lautet die Regel. Dieſes deralben, U Marktereignis hat die Eiskruſte, die ſich hem⸗ Glanmünchn mend auf das überwinterte Gemüt gelegt hat, Die Rückf während der drei Tage mühelos hinweg⸗ Sonntag, 3. geſchmolzen. T r Uhr. Die zu Zuſammenfaſſend: die Wetterlage war denkbar Sbenian ungünſtig, Geſchäftslage und Gemütslage wa⸗ ren ausgezeichnet. Nächſtes Jahr wieder! hk. Kleingärtr 3——+ in miihn ut mran muülani ſammlung mn Heſſen 10 wanis than Enedansiin milienabend. Im Gerichtsſaal verhaftet brarüßte V die Anweſer terchen wuß zündenden Freude löſte wunderſchön fand eine Winterhi weiteres am des zu erker Darmſtadt, 27. Febr. Vor dem Schwu gericht der Provinz Starkenburg ſtand ein Mann aus dem Badiſchen unter der Anklage, in einem Alimentationsprozeß einen Meineid geleiſtet zu haben. Da ſich jedoch ergab, daß der Angeklagte vermindert zurechnungsfähig iſt, kam das Gericht zu der Auffaſſung, daß es ſich nur um einen fahrläſſigen Falſcheid handeln —. könne, wofür er zu einem halben Jahr Ge⸗ Erfolg w fängnis verurteilt wurde. Zur allgemeinen Ueberraſchung wurde jedoch die Schwägerin des 1„. Bener Angeklagten unter dem Verdacht, den Schwager ſchaft 1909.4 zum Meineid verleitet zu haben, auf der Stelle 1 Räumen de verhaftet. 3—— 33 ſter Fuhr Vereinigung von Gemeinden grüßen. Ber Ochſenbach, 2. Febr. Die Vereinigung Leing, gab S der Nebenorte Lingental und Maisbach mit kung eiund dem Hauptort Ochſenbach zu einer——— Gemeinde Ochſenbach(Amtsbezirk Heidelberg) Vorſiandsſit wurde mit Wirkung vom 1. April 1935 an⸗ beanſtanden geordnet. cherer und die ſtattgefu Kirchenton herſagt:„Ludwig der Erſte von Zahre, ſowi Bayern regierte von 1825 bis 1848. Nach ſeiner als ſehr gu Abdankung folgte ſein Sohn Max. Im Jahre kam Schütze 1864 ſchloß Max II. die Augen, und ſein Sohn 1 Wort und ge Ludwig II. ergriff die Zügel der Regierung die in Raſt mit weiſer Hand...“ ſcritt man Hier weckt ein breites Lachen die Förſterin Schädenornd aus ihrer Unterrichtsſtunde. Niemand iſt froher derung zeig über die Störung als der Dammerl, der vor lichen Teiles der Gelehrſamkeit ſeiner Mutter ein heimliches das Wort 1 Grauen empfindet. Aber der Doktor denkt Gleichzeitig nicht daran, ſich auf die Seite des kleinen zengeſellſchaf Strolches zu ſtellen, ſondern ſagt anerkennend Schützenbunt zu der Mutter:„Alle Achtung Frau Leikham, den angeſchl wecken Sie ruhig weiter in Ihrem Buben die fonnte er det Ehrfurcht vor unſern Königen. Das kann nie FKaſſenwart ſchaden. Es waren brave Menſchen.“ ſpſprechen, der „„I woaß an beeſen, an ganz beeſen Kini“, im Verein tönt es da von der Ofenbank her. wurde für Verblüfft ſtarrt der Doktor auf das Kind: glied erna „Einen böſen bayeriſchen König? Da bin ich aber neugierig!“ Heute aber „Der Harodes!“ triumphiert der Dam⸗ weites Orch merl und genießt ſeinen Sieg, der dem Doktor für Muſik u wie der Mutter die Sprache raubt. Da ſteht 3 nochmals ar dieſer auch ſchon in der Stube und nimmt den weite Orch Dammerl beim Schopf, unter welchem ſich die für Muſik 1 Könige der ganzen Welt ſo wunderlich miſchen, 1 berger hinge die aus dem Märchen und aus dem Morgen⸗ ken ſind zi lande und die aus der engen bayeriſchen Hei⸗ 1 Svoymphonie mat. Aber er teilt die Empörung der braven Die Einleit Frau, er ſieht nur gerüßrt in die braunen fe der Oper Kinderaugen und ſieht darin den Kinderſinn, elten geſpie der nur zwiſchen Gut und Böſe unterſch⸗idet.! Diochon(M „Mit der Zeit kommt ſchon noch Ordnung in gen, ebenſo das Köpferl, gelt Dammerl“, ſagt er,„wir ritz Somn können's ſchon derwarten.“—— werden. De Und er hat recht gehabt. Der Schneid und Zochſchnl, die Schönheit des Vaters und die ſtrenge Zucht ochſchule u der Mutter haben ſich herrlich in dem Buben gemiſcht wie weiland die Könige. Heut iſt er N ein Kerl, mit dem man Staat machen kann. Bunter ange am 7. Februar 1935 hteſten ſtand die wo Bürgermei⸗ u tun hatte, die ind der Schries⸗ ie bei dieſer Ge⸗ An der Spitze ſeuerwehrkapelle, Eine ſtramme Pferdematerial Strahlenburg, „fand allgemei⸗ t herausgeputzte rliebt mit ihrem Zage vorſchreibt. e 34er Tropfen, Feſtwagen„Vor ufmunternd zu n und Jungen hrer Arbeit ein⸗ en mit Winzer⸗ voll hergerechtet. und den Mär⸗ chen Zug, der ße bis zur An⸗ das Schau⸗ was die Heidel⸗ ihren Pferden igsüber ſchwere Das Schau⸗ i Wettſtreit men auf dem iſchauer kamen ng. dem Rum⸗ Bude reihte. ſarote Papier⸗ ich Herzensluſt rrat reichte. In hte Hochbetrieb. den konnte man emes Plätzchen hwooft“. Un⸗ e zwiſchen Er⸗ sordnung ſind, „Mathais Regel. Dieſes „ die ſich hem⸗ müt gelegt hat, helos hinweg⸗ ze war denkbar ſemütslage wa⸗ Jahr wieder! hk. ſaftet r dem Schwur⸗ urg ſtand ein er der Anklage, einen Meineid ergab, daß der tungsfähig iſt, ing, daß es ſich lſcheid handeln ben Jahr Ge⸗ ur allgemeinen Schwägerin des „den Schwager „auf der Stelle einden ie Vereinigung Maisbach mit einer einfachen irk Heidelberg) April 1935 an⸗ der Erſte von 48. Nach ſeiner ax. Im Jahre und ſein Sohn der Regierung t die Förſterin mand iſt froher nmerl, der vor ein heimliches Doktor denkt e des kleinen gt anerkennend Frau Leikham, rem Buben die Das kann nie chen.“ beeſen Kini“, . auf das Kind: 1 Da bin ich ert der Dam⸗ ſer dem Doktor zubt. Da ſteht ind nimmt den hſelchem ſich die derlich miſchen, dem Morgen⸗ ayeriſchen Hei⸗ ng der braven die braunen en Kinderſinn, e unterſcheidet. h Ordnung in ſagt er,„wir r Schneid und e ſtrenge Zucht n dem Buben ſe. Heut iſt er tachen kann. Sahrgang 5— A Nr. 97— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 27. Februar 19³⁵ LMANNHEIM Daten für den 27. Februar 1935 274 Konſtantin der Große, römiſcher Kaiſer, in Naiſſus in Möſien geboren(geſt. 327). 1507 Luthers Weihe zum Prieſter in Erfurt. 1814 Schlacht bei Bar⸗ſur⸗Aube, Sieg der Ver⸗ bündeten. 1823 Der preußiſche General Graf Kleiſt von Nollendorf in Berlin geſt.(geb. 1762). 1885 Ausſtellung eines kaiſerlichen Schutzbriefes für die von Karl Peters von den Häupt⸗ lingen in Oſtafrika erworbenen Gebiete. 1925 Erſtes öffentliches Wiederauftreten Hitlers nach ſeiner Entlaſſung aus der Feſtungs⸗ ft.— Neugründung der Partei unter einer Führung. 1933 Kommuniſtiſche Brandſtiftung im Reichs⸗ tagsgebäude. Sonnenaufgang.20 Uhr, Sonnenuntergang .58 Uhr.— Mondaufgang.43 Uhr, Mond⸗ untergang 10.22 Uhr.— Mond in Südwende. Sonderzüge für Zivilperſonen zur Saarbefreiungsfeier 5 Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am Donnerstag, 28. Februar, verkehren fol⸗ —555 Sonderzüge für Zivilperſonen nach Saar⸗ rücken: 1. Von Ludwigshafen(Rhein) ab 11.44 Uhr, Saarbrücken an 15.55 Uhr mit Halt in Mun⸗ denheim, Schifferſtadt, Neuſtadt(ab 12.34 Uhr), in Lambrecht, Hochſpeyer, Kaiſerslautern(ab 13.52 Uhr), Landſtuhl und Homburg. 2. Von Worms ab 12.50. Uhr, Ludwigshafen ab 13.35 Uhr, Saarbrücken an 17.05 Uhr, mit Halt in Frankenthal. 3. Von Landau ab 15.25 Uhr, Saacbrücken an 18.10 Uhr mit Halt in Landau⸗Weſt, Ann⸗ weiler, Hinterweidenthal, Biebermühle und Zweibrücken. 4. Von Odernheim ab 12.18 Uhr, Saarbrücken an 15.43 Uhr mit Halt in Meiſenheim, Oden⸗ bach, Lauterecken, Offenbach, St. Julian, Nie⸗ deralben, Ulmet, Altenglan, Theisbergſtegen, Glanmünchweiler und Homburg. Die Rückfahrt ſämtlicher Züge erfolgt am Sonntag, 3. März, ab Saarbrücken gegen 18 Uhr. Die zu dieſen Zügen ausgegebenen Son⸗ derzugskarten gelten nur zur Fahrt in den Sonderzügen. Kleingärtnerverein Mannheim⸗Oſt EV, Die außergewöhnlich ſtark beſuchte Mitaliederver⸗ ſammlung wurde zu einem gemütlichen Fa⸗ milienabend. Nach einem Eröffnungsmarſch begrüßte Vereinsführer Brandenburger die Anweſenden. Toni Kunz und ſein Töch⸗ terchen wußten die Stimmung durch ihren zündenden Humor weſentlich zu heben. Große Freude löſten die frei zur Verloſung gebrachten wunderſchönen Blumenſtöcke aus. Außerdem fand eine Verloſung zugunſten des Winterhilfswerkes ſtatt. Es war ohne weiteres am Geſicht eines jeden Gartenfreun⸗ des zu erkennen, daß der Abend ein voller Erfolg war. 25. Generalverſammlung der Schützengeſell⸗ ſchaft 1909 e. V. Mannheim. Bei der in den Räumen der„Jägerluſt“ ſtattgefundenen 25. Generalverſammlung der Schützengeſellſchaft 1909 e. V. Mannheim konnte Oberſchützenmei⸗ ſter Fuhr eine ſtattliche Anzahl Schützen be⸗ grüßen. Bevor man zur Tagesordnung über⸗ ging, gab Schatzmeiſter Hettinger den Kaſ⸗ ſenbericht bekannt, der geprüft und in Ord⸗ nung befunden wurde. Schriftführer Reinig verlas das ausführliche Protokoll der letzten Vorſtandsſitzung, bei dem ebenfalls nichts zu beanſtanden war. Die beiden Schießleiter Be⸗ cherer und Emig gaben einen Rückblick über die ſtattgefundenen Schießen im vergangenen Jahre, ſowie über die erzielten Erfolge, die als ſehr gut anzuſprechen ſind. Anſchließend kam Schützenbruder Becherer nochmals zum Wort und gab einen ausführlichen Bericht über die in Raſtatt ſtattgefundene Tagung. Hierauf ſchritt man zur Wahl des Führerrates, die außer der Neuernennung des Preſſewartes, Schützenbruder Eberhard Braun, keine Aen⸗ derung zeigte. Nach Erledigung des geſchäft⸗ lichen Teiles nahm Oberſchützenmeiſter Fuhr das Wort und dankte allen Schützenbrüdern. Gleichzeitig gab er noch bekannt, daß die Schüt⸗ zengeſellſchaft 1909 neuerdings dem Deutſchen Schützenbund Gau Südweſt— Untergau Ba⸗ den angeſchloſſen iſt. Ganz beſonderen Dank konnte er dem Schützenbruder und langjährigen Kaſſenwart Joſef Hammerſchmitt aus⸗ ſprechen, der auf ſeine 25jährige Mitgliedſchaft im Verein zurückblicken kann. Der Jubilar wurde für ſeine Treue zum Ehrenmit⸗ glied ernannt. Heute abend im Muſenſaal des Roſengartens weites Orcheſterkonzert der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater. Es wird hierdurch nochmals anuf das heute abend ſtattfindende zweite Orcheſterkonzert der Städt. Hochſchule für Muſik unter Leitung von Direktor Ras⸗ berger hingewieſen. Von ſymphoniſchen Wer⸗ ken ſind zu hören: Schuberts Unvollendete Symphonie und Draeſekes Serenade in D⸗Dur. Die Einleitung bildet Cherubinis Ouvertüre u der Oper„Der Waſſerträger“. Beethovens feiten geſpielte Violin⸗Romanzen wird Cläire Diochon(Meiſterklaſſe Kergl) zu Gehör brin⸗ en, ebenſo wird Haydns Cello⸗Konzert von ritz Sommer(Meiſterklaſſe Müller) geſpielt werden. Der Abend begegnet allgemeinem Intereſſe. Kartenverkauf im Sekretariat der Dochſchule und an der Abendkaffe. Bunter Abend mit Willy Reichert am Donnerstag, 28. Februar, im Vib-angνινεοπε—. Photo: Tillmann-Matter Der Kanalarbeiter HB-Klischee Oie Nꝛalt im Samenlorn In den Blumenläden ſtehen wieder die ge⸗ heimnisvoll mit Stanniol bedeckten und feſt ver⸗ ſchnürten kleinen Maiglöckchentöpfe, die man ſo gerne verſchenkt und ſich ſelber ans Fenſter ſtellt. Es iſt ja ſo ſpannend zuzuſehen, wie ſich die harten grünen Spitzen durch die Stanniol⸗ ſchicht bohren und ſich mit Gewalt den Weg ans Licht erzwingen. Wie kommt es nur, daß der Keimling, der aus einem winzigen Samenkorn entſprießt, ſo viel Kraft aufbringt? Das Mikroſkop löſt das Rätſel des Keimens, wie es ſich ja nicht nur bei dieſen Maiglöckchen, ſondern bei allen Pflan⸗ zen darſtellt. Sobald der Same, der den Keim⸗ ling und das Wurzelchen in kleinſter Ausbil⸗ dung ſchon enthält, in feuchte Umgebung kommt, dann beginnt er zu quellen. Es erfüllen ſich die Geſetze der„Osmoſe“, jenes wunder⸗ baren Vorgangs, bei dem eine Flüſſigkeit— hier iſt es die Bodenfeuchtigkeit— durch die Zellwände des Samens eindringt und ſich mit dem Sameninhalt vermiſcht, obwohl eigentlich gar kein Platz mehr für die eindringende Flüſ⸗ ſigkeit da iſt. Infolgedeſſen entſteht ein un⸗ geheuer großer Druck, der manchmal der Dampf⸗ ſpannung einer Lokomotive gleichkommt, und der die Hülle des Samens bis aufs äußerſte ſpannt. Schließlich wird die Samenſchale ge⸗ ſprengt, und der Keimling tritt aus. Wunder⸗ barerweiſe nimmt er ſtets den Weg nach oben, ans Licht, während ſich die Wurzel immer nach unten krümmt. Solange der Druck im Samenkorn anhält, wird die Pflanze unabläſſig weitergetrieben. Sie durchbohrt den Boden und, obgleich ſie noch aus ganz zartem Stoff beſteht, nimmt ſie mutig den Kampf mit den harten, kantigen Geſteinſplitterchen auf, die ſich ihr entgegen⸗ ſtellen. Die Vorratsſtoffe, die ſie aus dem Samen zieht, und immer wieder der ſtete Druck befähigen ſie, größere Hinderniſſe mit Rieſen⸗ kraft zu heben und beiſeitezuſtoßen. Es gibt allerdings auch Pflanzen, die auf ganz dürrem Boden keimen müſſen, wo alſo von vornherein der Druck in der Samenkapſel geringer iſt. Hier hat die Natur einen Aus⸗ weg gefunden, indem ſie dieſen benachteiligten Gewächſen Schutzhüllen mitgibt, die ſich nadel⸗ ſpitz durch die Erde bohren. Natürlich geht auch hier, in den erſten Le⸗ bensſtadien, ſchon eine Ausleſe vor ſich. Das Pflänzchen, das die Hinderniſſe im Anfang ſeines Lebens nicht bewältigen kann, iſt auch nicht kräftig genug, ſpäteren Gefahren zu trot⸗ zen und ſeiner Aufgabe, Samen oder Frucht zu bilden, zu genügen. Not(indern undl Freucle bereiten Zum Eingreifen veranlaßt ſah ſich das Win⸗ terhilfswerk bei den bedürftigen Arbeitern an der Reichsautobahn. Gar mancher der dort be⸗ ſchäftigten Volksgenoſſen Schuhwerk, über das er an einer ſolchen Ar⸗ beitsſtätte unbedingt verfügen müßte, wenn er nicht während der ganzen Arbeitszeit mit naſ⸗ ſen Füßen herumlaufen wollte. Gehört doch ge⸗ rade beim Bau ein gutes Schuhwerk zu den uner⸗ läßlichſten Vorausſetzungen, ſchon im Intereſſe der Geſundheit. Das Winterhilfswerk hat es nun übernommen, etwa 1500 bis 1800 bedürftige Arbeiter von der Reichs⸗ autobahn mit Schuhwerk zu ver⸗ ſehen. Es iſt das eine zuſätzliche Spende an die ſchaffenden Menſchen, die lange unverſchul⸗ det arbeitslos geweſen ſind und die jetzt erſt wieder anfangen konnten, ſich als Menſch zu fühlen. Man mußte das ſchon geſehen haben, wie die 200 Volksgenoſſen., die zuerſt mit Schuhwerk verſehen wurden, im Hauptlager der Ns⸗ Volkswohlfahrt ihre Arbeitsſtiefel im Empfang nahmen. Hell ſtrahlten ihre Augen, als ſie die derben Stiefel in den Händen hielten und als ſie daran gingen, dieſe ſofort anzuprobieren. Hierbei konnte man deutlich ſehen, welch abge⸗ tragene Stiefel die meiſten hatten, die in kei⸗ ner Weiſe den Anforderungen gewachſen waren, die an ein paar Arbeitsſtiefel an einer Bau⸗ ſtelle geſtellt werden müſſen Selbſt Halbſchuhe hatten einige an, durch die ja von oben ſchon ſofort die Näſſe dringen mußte. Viele behiel⸗ ten die neuen Stiefel aleich an und verſtauten die alte Fußbekleidung in dem mitg⸗brachten Ruckſack. Andere wieder hingen ſie über die Lenkſtange ihres Rades denn es durfte ja jeder ſehen, daß ihnen durch die beſtehende Volks⸗ gemeinſchaft geholfen worden war Wieder andere packten ihr Geſchenk ſorgfältig in Papier. Aber alle waren bealückt über die Zuweiſung, die ſie für die nächſte Zeit wenigſtens der Sorge nach autem Schuhwerk enthebt. beſaß nicht das ganz erſtklaſſige Ware bei beſter Ver⸗ arbeitung und Verwendung von beſtem Ma⸗ terial. Hergeſtellt wurden die Schuhe von badi⸗ ſchen Firmen auf Gemeinſchaftsbeſtelluna durch den Gau. Wie ſehr man darauf achtet, nur beſte Ware zu bekommen, geht daraus hervor. daß man erſt die Abſchlüſſe tätigt und die Ware in das Lager kommen läßt, um ſie zu prüfen, ehe ſie feſt übernommen wird. Er⸗ wähnt zu werden verdient noch, daß allein in Mannheim ſeit Anfang Januar 8000 Paar Schuhe zur Ausgabe durch das Winterhilfs⸗ werk gelangten und daß die allgemeine Schuh⸗ ausgabe trotz der jetzt begonnenen Verſoraung der Reichsautobahnarbeiter ihren gewohnten Fortgang nimmt. Allein dieſer kleine Aus⸗ ſchnitt aus der Arbeit des Winterhilfswerks mag wieder zur Genüge beweiſen, wie notwen⸗ dia es iſt, daß jeder unſerer Volksaenoſſen opfert, ſoweit es in ſeinen Kräften ſteht, denn ie mehr Gelder der NS⸗Volkswohlfahrt zur Verfüauna ſtehen, je mehr bedürftige Menſchen können mit dem bealückt werden, was ſie drin⸗ gend bedürfen und was ſie ſich mit den zur Verfüauna ſtehenden beſchränkten eigenen Mit⸗ teln nicht erlauben können. Volksſchüler opfern. Ein ſchönes Ergebnis hatte die Pfennigſammlung der Ludwigs⸗ hafener Volksſchulen im verfloſſenen Jahre aufzuweiſen. Nicht weniger als 14 307.75 Mek. wurden an dieſen Schulen in Pfennigbeträgen geſammelt und an das Winterhilfswerk abge⸗ führt. Rund 2000 brauchbare Wäſcheſtücke wur⸗ den von den Mädchen der 5 bis 8. Klaſſen an⸗ gefertigt. Das Rohmaterial hierzu wurde von der Gauamtsleituna der NSV zur Verfügung geſtellt. Für das Weſtmarkbuch wurden den Volksſchulklaſſen 51000 Opfermarken übermit⸗ telt, von denen 47 549 verkauft werden konn⸗ ten. Außerdem hat eine größere Anzahl von Klaſſen das Weſtmarkbuch zur Benützung im in en ereryrten Der Reichs⸗Theaterzug unterwegs Deutſche Kunſt in einſamen Dörfern Heute ziehen wieder wie vor einigen hundert Jahren durch Deutſchlands Gaue Wander⸗ bühnen. Einſtmals betrachtete man das Thea⸗ ter als ein Poſſenſpiel, und der Hanswurſt war die Hauptperſon des Stückes. Wenn heute eine Bühne wandert, dann hat das mit den Hanswurſtzeiten nichts mehr gemein. Im Um⸗ bruch unſerer politiſchen Welt erleben wir zu⸗ gleich die Umgeſtaltung des Kultur⸗ lebens und vor allem der Kulturauffaſſung. Nur wenige Städte können ſich eine ſtändige Bühne erlauben, während weite Gebiete ohne Theater blieben. Es wäre eine ſoziale Unge⸗ rechtigkeit, wollte man dieſe Strecken Landes ohne Theater laſſen. Darum ſchuf das Propa⸗ ganda⸗Amt der Deutſchen Arbeitsfront einen Theaterzug, der eben dieſe Gebiete be⸗ reiſen ſoll. Es wäre aber nicht im Sinne des neuen Kulturwollens, die Kunſt der Stadt ein⸗ fach durch ein Verkehrsmittel aufs Land zu tragen. Eine Vorſtellung des Reichstheater⸗ zuges will die Volksgenoſſen für die Bühne intereſſieren und erfreuen und entſpannen, und was das wichtigſte iſt, ſie an dem Kulturleben der Nation teilhaftig werden laſſen. Die prak⸗ tiſchen Wege zu dieſem Ziel ſind nicht leicht. Der Theaterzug begann ſeine Jungfernfahrt im November 1934 in Heſſen⸗Naſſau Die ge⸗ botene Kunſt, es war ein Klein⸗Kunſtprogramm, fand großen Widerhall bei den Zuſchauern. Es war der erſte Erfolg für das Wollen des Thea⸗ terzuges und die Beſtätigung dafür, wie wich⸗ tig es iſt, theaterloſe Landſchaften zu bereiſen. Im Februar ſetzte der Gau Heſſen⸗Naſſau zum zweiten Male den Theaterzug ein, und zwar diesmal mit der Operette„Der Vetter aus Dingsda“ von Künnecke. Die Erwartungen ſind weit übertroffen worden. Nicht die über⸗ füllten Säle, nicht die gute Aufführung, nein. die überaus befriedigten Zuſchauer machen den Erfolg aus. Die Stimmung, die während der Vorſtellung, und die Zufriedenheit, die nach die⸗ ſer unter den Volksgenoſſen herrſchten, ſind beredter Ausdruck der Wirkung der Gaſtſpiele. Wie ein Lauffeuer geht das Geſpräch über die Vorſtellungen von Ort zu Ort. Die Künſtler geben ihr Beſtes und ſind voll des Lobes über das Publikum. Die Freude des Schauſpielers an ſeinem Berufe, die Freude des Voilksgenoſ⸗ ſen am Zuſchauen und die Verbreitung deut⸗ ſchen Kulturgutes, das ſind die Erfolge des Reichstheaterzuges. Feſtſetzung der Eierpreiſe „Nachdem der Eierpreis von Ende Oktober bis in den Februar unverändert durchgehalten. und ſo die ſonſt im Winter üblichen Preis⸗ erhöhungen vermieden werden konnten, wird jetzt das oberſte Ziel der nationalſozialiſtiſchen nämlich die Anpaſſung an die organiſchen Verhältniſſe in Erzeugung und Verbrauch, durch eine———— der Erzeuger⸗ mindeſtpreiſe und der Großhandelsnotierungen um 1½ Pfennig verwirklicht werden. Die Großhandelspreiſe werden ab Donners⸗ tag, 28. Februar ds. Is., folgendermaßen feſt⸗ geſetzt: S— Sonderklaſſe(üb. 66 Gramm)- 9½ Pfg. A— große(60—65 Gramm)= 9 Pfg. B— mittelgroße(55—60 Gramm) ⸗ 8½ Pfg. — gewöhnliche(50—55 Gramm)- 8 g. D— kleine(45—50 Gramm)= 7½ Pfg. n Erzeuger wird als Richtpreis.20 RM für das Kilogramm Eier feſtgeſetzt. Die genauen Erzeugermindeſtpreiſe werden von den Eierverwertungsverbänden bekannt⸗ gegeben. Die Träger der Marktordnung werden— wie ſchon bisher— dafür ſorgen, daß Härten, die bei dieſer Preisumſtellung eintreten können, weder auf den Handel noch auf die Genoſſen⸗ ſchaften abgewälzt werden. Der Verbraucher genießt den großen Vorteil, durch die ſchnell eintretende ſichtbare Verbilligung des Eies in üblicher Weiſe dem geſteigerten Verbrauchs⸗ bedürfnis im Frühjahr folgen zu können. Dem Erzeuger wiederum iſt endlich ein gerechtfertig⸗ ter Frühjahrserlös geſichert. Milchviehverſteigerung in Neckarau. In Nek⸗ karau fand durch die Oſtpreußiſche Herdbuch⸗ Geſellſchaft, Königsberg, die zweite Milchvieh⸗ Auktion dieſes Jahres ſtatt, bei der 24 Kühe und Rinder aus erſtklaſſigen Zuchten zum Aus⸗ gebot gelangten. Die meiſten Tiere waren ent⸗ weder hochtragend oder hatten bereits gekalbt. Leider vermißte man die große Intereſſentenſchar, die ſich bei ſolchen Verſteigerungen einzuſtellen pflegt, ſo daß die Angebote nur von einem verhältnismäßig kleinen Kreiſe kamen. Für ganz erſtklaſſige Tiere wurden gute, dem Wert der Kühe entſprechende Preiſe erzielt, während die guten und beſſeren Mitteltiere ſehr billig abgingen. In drei Fällen wurde ſogar kein Zuſchlag erteilt, weil der gebotene Betrag auch nicht annähernd dem Werte der Tiere gleich⸗ kam. Der höchſte Preis mit 620 RM wurde für eine 7½ Jahre alte Kuh mit einem acht Tage alten Kuhkalb bezahlt, während der gerinaſte Preis 260 RM für eine zwölf Jahre alte Kuh mit Kuhkalb betrug. Unter den Käufern befan⸗ den ſich viele Landwirte aus den Mannheimer Vororten und aus der näheren Umgebung Mannheims. Drei Kühe blieben in Neckarau, zwei kamen nach Seckenheim, je eine nach Friedrichsfeld, Wallſtadt und Feudenheim. Die übrigen Käufer ſtammten aus Ladenburg, Hed⸗ desheim, Ilvesheim, Rheingönheim, Neuhofen, Waldſee, Landau, Grombach. Stedtierd»n Jahrgang 5— A Nr. 97— Seite 6 „Hakenkreuzbanner „Sängerluſt“ Waldhof kagte Der Geſangverein„Sängerluſt“ Waldhof hielt in dieſen Tagen ſeine diesjährige Hauptver⸗ ſammlung ab. Der Vereinsführer Willi Krippl eröffnete die Verſammlung und dankte allen anweſenden Mitgliedern für ihr Erſcheinen. Seine beſondere Anerkennung galt den Mit⸗ arbeitern in der Vereinsführung. Der Stell⸗ vertreter des Vereinsführers, Anton Krätzler, nahm das Wort zur Tagesordnung und berich⸗ zete kurz über die Tätigkeit im verfloſſenen Jahr. Kaſſenwart Wehe geer den Kaſſenbericht be⸗ kannt, der von den Reviſoren genehmigt und als muſtergültig bezeichnet wurde. Es lag Veranlaſſung vor, den Führerring J verändern. Der Vereinsführer Willi Krippl egte ſein Amt mit der Begründung nieder, daß er als Amtswalter bei der NS⸗Hago Waldhof nur ein Amt betreuen könne. Folgende Sän⸗ gerkameraden bilden jetzt die Vereinsführung: Vereinsführer: Anton Krätzler, deſſen Stellver⸗ treter: Karl Prinz, Schriftwart: Guſtav Rutſch⸗ mann, Kaſſenwart: Jakob Wehe, Notenwart: Jakob Rottmann, Propagandawarte: Ernſt Schaub, Ludwig Kappes, Fahnenwacht: Ernſt Bade, Eugen Schmitt, Jakob Gaſſen. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſchlandland und mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf unſeren Hren rer fand die gut verlaufene Verſammlung ihren Abſchluß. Kameradſchaftsabend im Waldpark⸗„Stern“. Die Feier des fünfzigſten Geburtstages des Waldpark⸗Reſtaurateurs Kohl war Veranlaſ⸗ ſung für einen Kameradſchaftsabend in den eigenen Räumen des Waldpark⸗Reſtaurants „Am Stern“. Wie es bei den dort beſtehenden Verhältniſſen auch gar nicht anders zu erwar⸗ ten war, wurde dieſer Kameradſchaftsabend zu⸗ gleich zu einem Familienfeſt, an dem nicht nur alle Gefolgſchaftsmitglieder teilnahmen, ſon⸗ dern auch eine Reihe alter, im Dienſt ergrauter Kellner eingeladen waren, die im Sommer aus ſozialem Verſtändnis heraus von Herrn Kohl beſchäftigt werden. Fünf dieſer alten Kellner, von denen der älteſte 72 Jahre alt war, hatten zuſammen ein Alter von 313 Jahren. Außer der im Sommer ſeit Jahren ſtändig im Wald⸗ park⸗„Stern“ beſchäftigten Kapelle Kugelmann hatten ſich noch das Streichquartett Garnier und das Blasquartett Schoenig eingefunden, um den Jubilar durch ein Ständchen zu über⸗ raſchen. Kapellmeiſter Kugelmann, der 15 die jahrelange Tätigkeit im Hauſe Kohl ſi mit ſeinen Muſikern zur Betriebsgemeinſchaft zählen kann, wurde zum Dolmetſch der übrigen Gefolgſchaftsmitglieder und hob in einer An⸗ ſprache hervor, daß das kameradſchaftliche Ver⸗ halten der Familie Kohl zu den zur Betriebs⸗ gemeinſchaft Mitgliedern ſchon immer vorbildlich war. Später erſchien noch die Aktivität des Männergeſangvereins„Arion“, um ein Ständchen zu bringen, und da die Sän⸗ ger doch ſchon einmal beiſammen waren, ver⸗ ſchönten ſie den Kameradſchaftsabend durch eine eihe von Chorvorträgen. Verantwortungsloſer Kraftwagenführer. In der Nacht auf Montag gegen.30 Uhr fuhr ein hieſiger Perſonenkraftwagen, deſſen Führer an⸗ ſcheinend ſtark betrunken war, im Zickzack durch die Oggersheimer Straße und gelangte dabei mit ſeinem Fahrzeug auf die Fußbank, wobei er die Fußgänger in Gefahr brachte. Der Fah⸗ rer hielt auf das Zeichen eines Polizeibeam⸗ ten nicht an, ſondern bog mit einer Geſchwin⸗ digkeit von etwa 50 Kilometer in die Bismarck⸗ ſtraße ein, wobei er die ganze Fahrbahn in Anſpruch nahm. Der Fahrer konnte in der gleichen Nacht nicht mehr betroffen werden Die Nummer ſeines Fahrzeuges wurde jedoch feſtgeſtellt. Frühausgabe— Mittwoch, 27. Februar 1935 Was die Reichsberufszählung ergab 8000 Mannheimer ſind Beamke, 33 000 Angeſtellte, 62 000 Arbeiter (Von unſerem 6G..⸗Mitarbeiter) Mit der Voltszählung vom 16. Juni 1933 — der großen Beſtandsaufnahme aller Volks⸗ kräſte zu Beginn eines Zeitabſchnittes politi⸗ ſcher und wirtſchaftlicher Neugeſtaltung wurde auch eine Berufszählung durchgeführt. Ihre ſoeben fertiggeſtellten Ergebniſſe geben einen äußerſt intereſſanten Einblick in die be⸗ rufliche und ſoziale Gliederung des deutſchen Volkes. Die Berufszählung vom 16. Juni 1933 hat ergeben, daß in der Stadt Mannheim 129 121 Perſonen dem deutſchen Wirtſchafts⸗ leben als Arbeitskräfte zur Verfügung ſtanden. Es muß ausdrücklich darauf hingewieſen wer⸗ den, daß in dieſer Ziffer der Mannheimer Er⸗ werbsperſonen die hauptberuflich Erwerbstäti⸗ gen und die Erwerbsloſen zuſammengefaßt ſind. Von der deutſchen Reichsbevölkerung wa⸗ ren Mitte 1933 rund 32,3 Millionen Erwerbs⸗ perſonen, alſo etwa die Hälfte. Wie von amt⸗ licher Seite feſtgeſtellt wird, hat ſich zum erſten⸗ mal in der Geſchichte der deutſchen Berufszäh⸗ lung der Anteil der Erwerbsperſonen an der Geſamtbevölterung verringert, womit eine jahrzehntelange, im Altersaufbau unſerer Be⸗ völkerung begründete Entwicklung unterbrochen Faſt dreimal ſo viel Männer wie Frauen Iwei Jahre Arbeitsſchlacht kamen vor allem den Vätern zugute Die beträchtlichen Erfolge in der Arbeits⸗ ſchlacht erhalten eine beſonders intereſſante Be⸗ leuchtung durch die von den deutſchen Kranken⸗ kaſſen jeßt bekanntgegebene Gliederung der ver⸗ ſicherten Arbeitnehmer auch nach dem Alter und dem Geſchlecht. Es ergibt ſich dabei, daß die Arbeitsſchlacht in den erſten beiden Jahren des nationalſozialiſtiſchen Staates in erſter Li⸗ nie den Familienvätern, Kriegs⸗ 5 und langfriſtig r⸗ werbsloſen zugute kam, während der relative Anteil der Frauen an der Zahl der Be⸗ ſchäftigten weſentlich zurückgegangen iſt. Ge⸗ genüber dem bisher tiefſten Stande der Beſchäf⸗ tigung Ende Januar 1933 ſtanden Ende 1934 rund 3 386 000 oder 29,5 v. H. Volksgenoſſen mehr in Arbeit; davon entfielen rund 2809 000 oder 83 v. H. auf Männer und rund 577000 oder 17 v. H. auf Frauen. Bedeutſam iſt nun, daß im Januar 1933 der Anteil der Frauen an der Zahl aller Beſchäftigten in Deutſchland noch 37,2 v. H. betrug, und zwar bei einer Geſamt⸗ zer“ von 11 487 211 Beſchäftigten; Ende Dezem⸗ er 1934 dagegen ſtellte ſich der Anteil der Frauen nur noch auf 32,6 v.., obwohl gleich⸗ zeitig die Zahl der Beſchäftigten überhaupt auf 14 873 276 angeſtiegen war. Ein Vergleich der ——— ab Januar 1933 30¹ t, daß die relative unahme in den beiden———— 1933 und 1934 dei den Männern faſt dreimal ſo groß war wie bei den Frauen, und daß außerdem der Anteil der Frauen an der Ge⸗ ſamtzahl der merklich geſunken iſt. Dieſe Entwicklung, ſo ſagt die— für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung hierzu,„iſt insbeſondere auf die Beſtrebun⸗ gen der Reichsregierung zurückzuführen, offene Arbeitsplätze, wenn irgend möglich, mit Fami⸗ lienvätern, Kriegsbeſchädigten und langfriſtig erwerbsloſen Angehörigen der nationalen Ver⸗ bände zu beſetzen und gleichzeitig die Frauen⸗ arbeit durch geeignete Maßnahmen(Eheſtands⸗ darlehen, hauswirtſchaftliches Jahr) wieder mehr auf ihre ureigentlichen Gebiete zu lenken.“ Aus dem Mannſieimer Serichtssaal Fahrläſſige Tötung Wegen fahrläſſiger Tötung ſtand der verhei⸗ ratete, unbeſtrafte, 33 Jahre alte Johann., wohnhaft in Ludwigshafen, vor dem Mannhei⸗ mer Schöffengericht. Seit 15. September 1933 fährt Z. nachts den Weg durch die Friedrichsfelder Straße zur Mannheimer Milchzentrale und mit geladenem Laſtwagen wieder zurück. In der Nacht des 4. Dezember 1934 herrſchte Regenwetter, zur Zeit der Rückfahrt ging ein leichter Nebelregen nieder.., an deſſen Schutzſcheibe ein Scheiben⸗ wiſcher nicht angebracht iſt, hatte ſofort die großen Scheinwerfer abgeblendet und fuhr zur beſſeren Sicht mit Standlicht. In der Fried⸗ richsfelder Straße ſtand vorſchriftsmäßig auf der rechten Seite ein Laſtfernzug, deſſen Fahrer mit Beifahrer ſich im Führerſtand etwas Ruhe gönnten, ſie wollten nach kurzer Raſt nach Eſſen weiter. Obwohl der Laſtzug direkt bei einer Straßenlaterne, die die ganze Nacht durch⸗ brannte, ſtand, will Z. den Laſtwagen erſt in einer Entfernung von ungefähr 1½ Meter be⸗ merkt haben. Er riß ſeinen Wagen ſofort mit aller Gewalt nach links, konnte jedoch nicht mehr verhindern, daß er die linke hintere Seite des ſtehenden Anhängers ſo heftig anrannte, daß der Führerſtand ſeines Beiwagens zuſam⸗ mengedrückt und der Beifahrer, der 30 Jahre alte Alois Pf. aus Ludwigshafen, tödlich ver⸗ letzt wurde. Z. machte geltend, daß die Straßenlaterne durch den ſtehenden Laſtzug verdeckt war, nach dem Unglück ſei ſie wohl weithin ſichtbar ge⸗ weſen, was darauf zurückzuführen ſei, daß er mit ſeinem Wagen durch den Anprall den Laſtzug verſchoben habe, was aber durch ein⸗ gehende der Räder und Brems⸗ vorrichtungen widerlegt werden mußte. Ein dienſthabender Wachtmeiſter, der ſofort zur Stelle war, gab das Tempo des Z. mit etwa 40 Kilometer an, während Z. mit nur 15 bis 20 Kilometer gefahren ſein will. Nach eingehender Beweisaufnahme mußte das Gericht zu der Ueberzeugung gelangen, daß Z. bei der erforderlichen Aufmerkſamkeit das Unglück hätte verhüten können und ſprach we⸗ gen fahrläſſiger Tötung eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaten(nach dem Antrag des Staats⸗ anwaltes) aus. iſt. Hinſichtlich der ſozialen Schichtung der Mannheimer Bevölterung hat die Berufszäh, lung vom 16. Juni 1933 folgendes Bild ge⸗ geben: Von den Mannheimer Erwerbsperſonen waren: Selbſtändige(einſchl. Beamte und Ange⸗ ſtellte in leitender Stellunghgg mithelfende Familienangehörige. 3570 e eiein Angenhiene an miiſt nin nag i Arbeiter(einſchl. Heimarbeiter u. Haus ⸗ gewerbetreibendehh 62 Hausangeſtellte in anßg Im Reich hat die Zahl der Angeſtellten ge⸗ genüber 1925 um rund eine viertel Million zugenommen, die der Beamten hat um rund 100 000 abgenommen. Die Zahl der Selbſtän, digen iſt im Handel ſtark geſtiegen, im allgemei⸗ nen jedoch nur mäßig. Das Anwachſen der In⸗ duſtriearbeiterſchaft iſt erſtmalig zum Stillſtand gekommen. Die Ergebniſſe der Berufszählung 1933 zei⸗ gen grundlegende Veränderungen unſeres Wirt⸗ ſchaftslebens. Der bisher ſtändig ſteigende Anteil der Induſtrie an der Geſamtzahl der unſerer Volkswirtſchaft zur Verfügung ſtehenden Ar⸗ beitskräfte iſt erſtmals zurückgegangen. Von den Mannheimer Erwerbsperſonen entfielen nach den Ergebniſſen der Berufszählung vom 16. Juni 1933 auf Land⸗ und Forſtwirtſchaft.„„„ 3 22⁰ Induſtrie und Handwerk.„ 67737 andel und Verkehr. 37 912 effentlicher Dienſt und private Dienſt⸗ eiſtungen m en iin n Häusliche Dienſte Zu den Ergebniſſen für das Deutſche— 3 wird von amtlicher Seite die außergewöhnli bemerkenswerte Feſtſtellung getroffen, daß zum erſtenmal ſeit einem halben Jahrhundert die Zahl der induſtriellen Arbeitskräfte ſich abſolut vermindert hat, ſelbſt wenn man die Erwerbs⸗ loſen dazurechnet. Auch die Landwirtſchaft hat an Perſonenzahl verloren. Güterverteilung, Verwaltung, öffentliche Fürſorge, ſonſtige Dienſtleiſtungen(ausgenommen die Hausange⸗ ſtellten) haben demgegenüber eine weitere er⸗ hebliche Zunahme der Erwerbsperſonen zu verzeichnen. Was iſt los? Mittwoch, 27. Februar: Nationaltheater:„Turandot.“ Oper von G. Puceini. Miete M, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors Harmonie, b 2, 6: 20.15 Uhr: Deutſche Schule für Volksbildung: Prof. Dr. Gieſe, Techniſche Hoch⸗ ſchule, Stuttgart:„Natur und Technik“. Rheinluſt, Parkring: Fröhlich Pfalz: Karnevaliſtiſche Sitzung, 20.11 Uhr. : Große karnevaliſtiſche Sitzung des Feuerio. 20.11 Uhr. Tanz: Palaſthotel, Tusculum, Cafe Kurpfalz, Clou. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſem: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Deutſche Künſtler⸗Wettbewerbe. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Zweigſtelle, Weidenſtraße 16: 15—20 Uhr geöffnet. Jugendbücherei, K 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Cors0 5 Cors0 2 Corso das Tagesgespräch! Mittwoch Der Kinder-Maskenball mit den beiden musikalischen Clowns Ormani& Co, abends KA PDenda bend. w. Kunsuern Kein Laden) Aber billigs Neu eingetroffen: rreitag letzter Kappenabend mit dem ostasischen Wunder„LiLeWheng“ Verlängerung und Janz bis zum saueren Happenabend am Aschermittuoch in der Harmonie Mannheim, D 2, 8 am Donnerstag, den 28. Fehruar 1935 —————————— pfalzbau-Maffee-Ludwigshafen Heute NMittw /ochnachmittag 4 Uhr sowiie am Samstag und Faschinssdienstas die 3 letzten mit Ueberraschungen! 10—11 Uhr Aufstellsachen, Altertümer — PAU Sachen, Varia Telefon 21219 Sperlal-Ausschanke des MQNCHENER HQEBRAIU Kleiner Heierhof ꝰ 6, 17/18 HMeute Schlachtschüssel Versteigerungsfolge: Zinn, Silber. Gläser 11—12 Uhr Kunstgegenstände, möbel, Polstermöbel, Teppiche 12—1% Uhr Speise-, Herren-, Schlafzimm., 3 Biedermeierzimmer, Waffen, Schmucksachen, Flü- gel. 05 Oelgemälde. —4 Uhr Wirtschaftssachen, Aufstellsach. Heute Mittwoch letzter Besichtigungstag. Um dem Publikum Sitzgelegenheit zu ge- währleisten, findet die Versteigerung im großen Saale statt. Kunst- und Auktionshaus ferdinand M/eber, HMannheim MK. 158.- erd Schalenf- erle Zirmmemer kusherte 3 Maschressel ztell, Splegei—— b Mk. 285.⸗ Maschmaschinen e orzellane, en lemas àHanke Hibetzüler Kaiserring 24 Klein- Mannheim Gu 3, 3 Fernsprecher 227 02 Ehestandsdarlehen II Am Tattersal! Ratenzahlung IIneben Hotel Central Salon, Beamtenbanł Nie vleder die delegenhelt Einzelmöbel. Silber., Geweihe s0 billige —5 Uhr Teppiche, Kunstgegenstände. 25 2 3 Pelzmantel 0 el —6 Uhr Gemälde, Schmuck. Beleuch- Hanomag · tungskörper 4 General- zu kaufen 1 —7 Uhr Hausgeräte. Möbel, Aufstell- vertretung Herrsch. Modelle in Schlaf- ximmer in bester Qualität Ausnahmepreise auch f. Ehestandsdarl · Aelteste, hestens einger. Reparatur- werkstätte a. Platze Fritz Held Mannheim J7, 24-25 Tele ſon 31247 T-Schulle Knapp M 2,12 an2 Anfängerkursbeginn 1. und 7. März 1935 Einzelstunden Austtellung IIIAA uf 290 30 privdt U5, 15 herrl. Modelle, 2 Schr. Tisch, Stühle, Hocker mod. Inn.-Einricht.ab Uhxen- knckinger Qu 4. 4 Spezièl- Wierlestötte Einsetzen von unzelbrechlichen — Fahnen Moderne Fahnenstoffe f Fahnenstangen Hlatone⸗ Fohnenspitzen Fahnenhalter Stoffe Wimpel in großet Auswahl Wimpelletten preiswert bei Paplerfähnehen 0.25 KHunststr. n Iutz, n3, 50 Kurse für khepaere jederzeit i 7, 70 Lalse Zuwelen Hoderneslager] Golel- Silper eis. U. ond. EZeu⏑e Bilder, unren—— marbeitung Statuen etc. nHermann Reparaturen kaufen Sie stets am chnell, gev/ienh., pllllg vorteilhaftesten im APEl. p 3, 14 planken l. Spezialhaus 1 neben d. ſhomobrqu christliche Mannheim zeir 180ö0 roieton 276 38 8 M 51„ merre 0 7, 28 Wert„HB liert hat mehr vom Lebenl 23934K 33 018 Abſatzſteig Im Laufe des tſchland eine ahren. Die geſa von 4 234 Milliot 7,7 v. H. auf 45 1933 gegenüber 1 15 60% bischt hatte obr I etrzeugung der G einſchl. Kok.⸗Gast Direkter Kok.⸗Gas⸗ Insgeſamt 235 100„ 5 õ Zum Verſtändn werke, die das eugen und zum erteilen, und in eitungen der 5 berwiegende Tei er Gaswerke vor wird, geht der d man gewerbliche un Aus dieſer gr erklärt ſich auch den beiden Teilge in den Kriſenſal duſtrie⸗ und Gen ſellſchaften, in erſ ſich 1933 und 18 zahlreichen Arbeit Betriebe der Eiſe ſchwung erfuhren, aſes ſind. Demg erhältnismäßig eilnehmen, da ei IGroßſtädten lieger öͤchſten und har 4 as Einkommen Der geſamte 10 v. H. höher al⸗ bisher höch der Beurteilung lichkeiten muß ma Gaswerken auf! induſtriellen Gas erſchloſſenes Abſ⸗ auch von dem Ge gung, in das die Nebenprodukte Te auch mit dem G Eignung als Ant jen hat. Aber Gaswerke, die( weiſt noch zahlre Es handelt ſich h bisherigen Verſor Wege der Fernve Intenſivierung d Haushaltsabnehm beſchaffungsmaßn⸗ beweiſt, gehen di ihre gastechniſcher ſind, zu erneuern dungsgebieten zu Gasgeräte wie Go beheizte Warmwa ſchränke ſind im Jocgeſtellt worden. Saar⸗Här Mit der Rückgl die Frage des 2 Häuteverwertunge Jahren der Trenn JHäuteverwertungs ihren Anfall auf zum Verkauf geb Frage fand am 1 Sitzung ſtatt, in Zeitung berichtet ländiſchen Häutev Zentralauktion in Zu dieſem Zweck fälles der ſaarl! 1. März ab den f den Bedingungen 4 Anordn Feudenheim. K beiträge Monat 2 tag, 7. März, Fre Dienstag, 12. Mä —4 alten Schützenhau Ortsgruppenbibl Freitags von der Bücherei wird oHumbolvt. Mi I der pol. Leiter im Waldhof. Am 7 J Gliederungen der um 19 Uhr in IJ cbeim früheren Si 4 Oſtſtadt. Mitt abend für die Zel IJim Hauſe des Luf warte. Seckenheim. M ſprechung ſämtlich J Formationen und * Hof“. 3 Rheintor. Dor I dHeimabend im W Jungbuſch. M . Heimabend bei Fe Waldhof. Don Heimabend in der Deutſches Eck. Gymnaſtikku Heimabend fällt d Schwetzingervorf gefordert, pünktlic lung zu beginnen. ——— ſebruar 1935 ichtung der Berufszäh⸗ es Bild ge⸗ rbsperſonen zeſtellten ge⸗ tel Million t um rund r Selbſtän. im allgemei⸗ hſen der In⸗ n Stinſpand ig 1933 zei⸗ nſeres Wirt, gende Anteil der unſerer henden Ar⸗ ngen. Von n entfielen ihlung vom „. 3220 „ 67 737 —. 37912 ienſt⸗ „„ 13 618 6 63⁴4 rgewöhnli n, daß zum zundert die ſich abſolut e Erwerbs⸗ irtſchaft hat „ ſonſtige Hausange⸗ weitere er⸗ erſonen zu G. Puceini. ernprofektors e Schule für hniſche Hoch⸗ fik“. irnevaliſtiſche des Feuerio. rpfalz, Clou. Uhr geöffnet. Uhr geöffnet. hewerbe. und 14—16 t Zeughaus: 19 Uhr Aus⸗ le und 16—19 16.30—21 geöffnet. ffnet. ——————— —⏑οãnůun e ernes lager reeeee e, onqd. frzeugnise ntertigung rbeitung raturen gev/menh.„billig I4 Planteen d. Thoma:brqu lefon 27638 itſche— *en nlebenl „Hakenkreuzbanner“ ahrgang 5— X Nr. 97— Seite IDirtschafis-Nundscfian Die neue Vergleichsordnung Abſatzſteigerung bei den Gaswerken Im Laufe des Jahres 1934 hat der Gasabſatz in deutſchland eine weitere kräftige Ausdehnung er⸗ hren. Die geſamte öffentliche Gaserzeugung ſtieg on 4 234 Millionen Kabikmeter im Jahre 1933 um 7½ v. H. auf 4 562 Millionen 1934, nachdem bereits 1933 gegenüber 1932 eine Steigerung um 4 v. H. ge⸗ bracht hatte. Millionen⸗Kubikmeter gahr 1929 1930 1931 1932 1938 1934 Erzeugung der Gasw. inſchl. Kok.⸗Gasbezug 3829 3703 3578 3384 3319 3361 irekter Kok.⸗Gasabſatz 325 582 638 685 915 1201 Insgeſamt. 4154 4285 4216 4070 4234 4562 1029— 100. 100 103,2 101,5 98,0 101,9 109,8 Zum Verſtändnis dieſer Aufſtellung ſei geſagt, daß e deutſche Gasverſorgung heute in zwei große Teil⸗ biete zerfällt: In den Verſorgungsbereich der Gas⸗ erke, die das Gas in eigenen Anlagen ſelbſt er⸗ zeugen und zum Teil auch Kokereigas beziehen und rteilen, und in den Verſorgungsbereich der Fern⸗ itungen der Kokereigeſellſchaften. Während der erwiegende Teil(etwa 70 v..) des Gasabſatzes r Gaswerke von den Haushaltungen aufgenommen wird, geht der direkte Kokereigasabſatz ausſchließlich an gewerbliche und induſtrielle Betriebe. Aus dieſer grundſätzlich verſchiedenen Abſatzlage erklärt ſich auch die unterſchiedliche Entwicklung auf n beiden Teilgebieten der Gaswirtſchaft. Die auch in den Kriſenjahren ſich ſtändig ausdehnende In⸗ duſtrie⸗ und Gewerbegaslieferung der Kokereigasge⸗ ſellſchaften, in erſter Linie der Ruhrgas.⸗G., mußte ſich 1933 und 1934 gewaltig ſteigern, da von den zahlreichen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen gerade die Betriebe der Eiſeninduſtrie u. a. einen ſchnellen Auf⸗ ſchwung erfuhren, die die Hauptabnehmer des Kolerei⸗ gaſes ſind. Demgegenüber konnten die Gaswerke erſt rhältnismäßig ſpät an dem Wirtſchaftsaufſchwung teilnehmen, da einmal die größten von ihnen in den Großſtädten liegen, in denen die Arbeitsloſigkeit am höchſten und hartnäckigſten war, und weil ferner eſer Gasabſatz als überwiegender Haushaltsabſatz, geſehen von den Neuanſchlüſſen, im großen und ganzen nur in dem Maße wachſen kann, wie ſich das Einkommen des Haushaltungen vermehrt. Der geſamte Gasabſatz liegt heute um nahezu 10 v. H. höher als im Jahre 1929, er hat damit den bisher höchſten Stand erreicht. Bei der Beurteilung der zukünftigen Entwicklungsmög⸗ lichkeiten muß man berückſichtigen, daß beſonders den Gaswerken auf dem Gebiete der gewerblichen und induſtriellen Gasverſorgung ein großes, noch wenig erſchloſſenes Abſatzfeld offenſteht. Das gleiche gilt auch von dem Gebiet der heimiſchen Treibſtoffverſor⸗ gung, in das die Gaswerke heute nicht nur über die Nebenprodukte Teer und Benzol eingreifen, ſondern auch mit dem Gas ſelbſt, das ſeine hervorragende Eignung als Antriebsſtoff für Kraftfahrzeuge bewie⸗ ſen hat.“ Aberauch das wichtigſte Abſatzfeld der Gaswerke, die Gasverſorgung der Haushaltungen, weiſt noch zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten auf. Es handelt ſich hierbei um Neuanſchlüſſe ſowohl im bisherigen Verſorgungsbereich der Werke als auch im Wege der Fernverſorgung, vor allem aber um eine Intenſivierung des Gasverbrauchs der bisherigen Haushaltsabnehmer. Wie das Ergebnis der Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen der Gaswerke im Jahre 1934 beweiſt, gehen die Haushaltungen daran, nicht nur ihre gastechniſchen Einrichtungen, ſoweit ſte veraltet ſind, zu erneuern, ſondern auch ſich neuen Anwen⸗ dungsgebieten zuzuwenden. Etwa 500 000 größere Gasgeräte wie Gaskocher, Gasherde, Gasheizöfen, gas⸗ beheizte Warmwaſſergeräte, Waſchmaſchinen und Kühl⸗ ſchränke ſind im Laufe des Jahres 1934 neu auf⸗ geſtellt worden. Saar⸗Häuteverkauf in Mannheim Mit der Rückgliederung des Saargebietes iſt auch die Frage des Wiederanſchluſſes der ſaarländiſchen Häuteverwertungen atkuell geworden, die in den Jahren der Trennung zwar dem Verband ſüddeutſcher Häuteverwertungs⸗Vereinigungen angehört, jedoch ihren Anfall auf eigenen Auktionen in Saarbrücken zum Verkauf gebracht haben. Zur Regelung dieſer Frage fand am Freitagvormittag in Berlin eine 1 Eitzung ſtatt, in der— wie die Deutſche Fleiſcher⸗ Zeitung berichtet— feſtgelegt wurde, daß die ſaar⸗ ländiſchen Häuteverwertungen der Badiſch⸗Pfälziſchen Zentralauktion in Mannheim angeſchloſſen werden. Zu dieſem Zweck wird die Abſchlachtung des Ge⸗ fälles der ſaarländiſchen Häuteverwertungen vom 1. März ab den für die Mannheimer Auktion gelten⸗ den Bedingungen angepaßt. „HGB bisheriger Faſſung mußten 25 v. Berlin, 26. Febr. Die neue Vergleichsordnung, die auch in der Akademie für deutſches Recht beraten wurde, verwirklicht nationalſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ grundſätze. Sie erſchwert dem Schuldner die Abſchüttelung ſeiner Verbindlich⸗ keiten. Sie hält unwürdige Schuldner wirkſamer als bisher vom Verfahren fern. Sie unterbindet Verſuche einzelner Gläubiger, ſich Sondervorteile zu verſchaffen, nachdrücklicher als im bisherigen Recht und ſtärkt den Einfluß der Vergleichsrichter. Das Geſetz ſchreibt vor, daß den Gläubigern in jedem Vergleich 35 Prozent ihrer Forderungen(bis⸗ her 30 Prozent) gewährt werden müſſen, und führt dieſen Mindeſtſatz auch für den Liquidationsvergleich ein. Wird dem Schuldner eine Zahlungsfriſt von mehr als einem Jahr gewährt, ſo muß der Mindeſt⸗ ſatz 40 Prozent betragen. Kommt der Schuldner mit der Erfüllung des Vergleichs in Verzug, ſo wird nicht nur der Erlaß, ſondern auch die Stundung von For⸗ derungen hinfällig. Das Eröffnungsverfahren iſt gegenüber dem bis ⸗ herigen Recht dahin geündert, daß es nicht mehr der Einverſtändniserklärung der Gläubigermehrheit für die Eröffnung des Verfahrens bedarf. Um während der zur Prüfung des Eröffnungs⸗ antrages benötigten Zeit die Geſchäftsführung des Schuldners zu überwachen, und das Vermögen des Schuldners gegen den Zugriff einzelner Gläubiger und gegen ſeine eigenen Verfügungen zu ſchützen, hat das Gericht alsbald nach Eingang des Eröffnungs⸗ antrages einenvorläufigen Verwalter zu beſtellen. Auch kann es dem Schuldner Ver⸗ fügungsbeſchränkungen auferlegen und auf Antrag des Verwalters Vollſtrechungsmaßnahmen gegen den Schuldner auf die Dauer von ſechs Wochen einſtweilen einſtellen. Damit unwürdige Schuldner vom Vergleichsverfah⸗ ren ausgeſchloſſen werden, ſind einige neue Ableh⸗ nungsgründe zu denen des bisherigen Rechtes hinzu⸗ gekommen. So muß die Eröffnung des Vergleichs⸗ verfahrens abgelehnt werden, wenn der Schuldner in⸗ nerhalb der letzten fünf Jahre ein Konkursverfahren oder ein Vergleichsverfahren durchgemacht oder den Offenbarungseid geleiſtet hat, ferner wenn der Schuld⸗ ner eine ſo mangelhafte Buchführung hat, daß ein hin⸗ reichender Ueberblick üben ſeine Vermögenslage nicht ermöglicht wird. Schließlich muß die Eröffnung ab⸗ gelehnt werden, wenn durch den Vergleich das Unter⸗ nehmen des Schuldners nicht erhalten werden könnte. Bei der Beſtellung des Vergleichsverwalters, der an die Stelle der Vertrauensperſon des bisherigen Rech⸗ tes getreten iſt, iſt das Gericht nicht wie nach dem bis⸗ herigen Recht an die Vorſchläge der Gläubigermehrheit gebunden, ſondern in ſeiner Entſchließung völlig frei. Das neue Geſetz ſtärkt auch die Stellung des Ver⸗ gleichsverwalters gegenüber dem Schuldner und be⸗ ſtimmt, daß der Schuldner Verbindlichkeiten, die nicht zum gewöhnlichen Geſchäftsbetrieb gehören, nur mit Zuſtimmung des Vergleichsverwalters eingehen ſoll. Der Schuldner ſoll auch die Eingehung von gewöhn⸗ lichen Verbindlichkeiten unterlaſſen, wenn der Verwal⸗ ter dagegen Einſpruch erhebt, und hat auf Verlangen des Verwalters zu geſtatten, daß alle eingehenden Gel⸗ der von dem Verwalter entgegengenommen und Zah⸗ lungen nur von dem Verwalter geleiſtet werden. Der Ausdruck„Offenbarungseid“ für die eidliche „Erklärung des Schuldners über ſeine Vermögenslage iſt beſeitigt. Auch iſt nicht mehr erforderlich, daß der Schuldner ſeiner Firma den Zuſatz„im Vergleichs⸗ verfahren“ beifügt. Entgegen der bisherigen Regelung wird nach der Beſtätigung des Vergleichs das Ver⸗ gleichsverfahren in der Regel noch nicht aufgehoben, ſondern läuft zur Ueberwachung der Vergleichserfül⸗ lung weiter. Bei juriſtiſchen Perſonen kann nach neuem Recht auch noch im Liquidationsſtadium ein Vergleichsver⸗ fahren ſtattfinden. Neben dieſen grundſätzlichen Neuerungen enthält die neue Vergleichsordnung eine Reihe geſetzestechniſcher Verbeſſerungen und beſeitigt verſchiedene, auf Grund der bisherigen Regelung aufgetauchten Zweifelsfragen des Vergleichsrechts. Handelswichtige Geſetze Das Geſetz zur Aenderung des Handels⸗ geſetzbuches Berlin, 26 Febr. Das Geſetz zur Aenderung des Handelsgeſetzbuches beſeitigt eine ſeit langem als unnötig und unzeitgemäß empfundene Erſchwerung bei der Gründung der Aktiengeſellſchaften und Kom⸗ manditgeſellſchaften auf Aktien. Nach 195 Abf. 3 „des Aktien⸗ nennbetrages und das Agio vor Eintragung in das Handelsregiſter bar eingezahlt werden. Die Verord⸗ nung vom 24. Mai 1917 hatte zwar die Einzahlung durch beſtätigten Reichsbankabſchnitt und durch Gut⸗ ſchrift auf ein Reichsbankkonto oder ein Poſtſchekkonto zugelaſſen, aber auch dieſe Erleichterung wurde den Bedürfniſſen des bargeldloſen Zahlungsverkehrs noch nicht gerecht. Deswegen läßt die Novelle neben den genannten Zahlungsarten auch die Einzahlung durch Gutſchrift auf ein Konto der Geſellſchaft oder des Vorſtandes bei einer Bank zu und erfordert für alle Zahlungs⸗ arten, daß der Betrag endgültig zur freien Verfügung des Vorſtandes ſteht. Dementſprechend iſt bei der Anmeldung zum Han⸗ delsregiſter nachzuweiſen, daß der Vorſtand in der Verfügung über den eingezahlten Betrag nicht be⸗ ſchränkt iſt und daß insbeſondere Gegenforderungen nicht beſtehen. Da in letzter Zeit Verſtöße gegen die Bareinzah⸗ lungspflicht in großem Umfange vorgekommen ſind, durch die den Beteiligten Schäden nicht entſtanden ſind, erklärt das Geſetz auch rückwirkend Leiſtungen bei der Bargründung, die nicht in der geſetzlich vor⸗ geſchriebenen, aber in wirtſchaftlich gleichwertiger Weiſe erbracht worden ſind, für wirkſam. Das Geſetz zur Aenderung des Geſetzes gegen den unlauteren ttbewerb Berlin, 25. Febr Durch das Geſetz zur Aende⸗ rung des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb ſoll nachdrücklicher, als es bisher möglich war, Miß⸗ bräuchen bei Ausverkäufen entgegengetreten werden. Deswegen wird nicht nur wie ſchon nach bisherigem Recht dem Ausverkäufer ſelbſt, ſondern auch Perſo⸗ nen, die zu ihm in naher Beziehung ſtehen, die Er⸗ öffnung oder Fortſetzung eines zleichen Geſchäftes in⸗ nerhalb eines Jahres nach dem Ausverkauf unterſagt. Weiter ſoll verhindert werden, daß beim Wechſel des Geſchäftsinhabers Ausverkäufe ſtattfinden. Deswegen iſt es nach Beginn des Ausverkaufes jedermann ver⸗ boten, mit Waren aus dem Ausverkaufsunternehmen den Geſchäftsbetrieb in denſelben oder in unmittel⸗ bar benachbarten Räumen aufzunehmen. Während bisher Saiſonſchluß⸗, Inventurverkäufe und andere Veranſtaltungen von der höheren Ver⸗ waltungsbehörde zugelaſſen werden konnten, ſieht das neue Geſetz in erſter Linie den Erlaß der den Ver⸗ kauf regelnden Beſtimmungen durch den Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter oder eine von ihm beſtimmte Stelle vor. Dieſe Geſetzesvorſchrift ſoll eine einheitliche Handhabung für benachbarte Gebiete mit engem wirt⸗ ſchaftlichen Zuſammenhang ermöglichen. Da die Zu⸗ laſſung durch den Reichswirtſchaftsminiſter bereits die Gewähr bietet, daß die Belange der Wirtſchaft und der Volksgemeinſchaft berückſichtigt werden, ſind im Geſetz einſchränkende Vorausſetzungen für die Zulaſ⸗ ſung nicht aufgeſtellt. Wenn der Reichswirtſchafts⸗ miniſter von der Ermächtigung keinen Gebrauch macht, kann die höhere Verwaltungsbehörde die Zulaſſung ausſprechen. Schließlich wird dem Reichswirtſchaftsminiſter die Ermächtigung erteilt, zur Regelung von Verkaufsver⸗ anſtaltungen beſonderer Art Beſtimmungen zu treffen, die dann im Deutſchen Reichsanzeiger bekannt zu machen ſind. Einführung der Deviſengeſetzgebung im Saar⸗ gebiet Berlin, 26. Febr. Durch eine Verordnung vom 23. Februar 1935(über die Einführung der Geſetz⸗ gebung der Deviſenbewirtſchaftung und den Zahlungs⸗ verkehr mit dem Ausland im Saarland) wird die deutſche Geſetzgebung auf dem Gebiet der Deviſen⸗ bewirtſchaftung, d. h. insbeſondere das Deviſengeſetz und die Richtlinien für die Deviſenbewirtſchaftung vom 4. Februar 1935, ferner das Geſetz über Zah⸗ lungsverbindlichkeiten gegenüber dem Ausland und Anordnungen der NSDAp 5O Feudenheim. Kaſſenſtunden für Mitglieder⸗ beiträge Monat März: Montag, 4. März, Donners⸗ tag, 7. März, Freitag, 8. März, Montag, 11. März, Dienstag, 12. März, jeweils von 20 bis 22 Uhr im alten Schützenhaus. Otrtsgruppenbibliothek. Bücherausgabe jeweils Freitags von 20 bis 21 Uhr. Die rege Benützung der Bücherei wird empfohlen. Humboldt. Mittwoch, 27. Febr., 20 Uhr, Sitzung der pol. Leiter im Heim. Waldhof. Am Freitag, 1. März, treten ſämtliche Gliederungen der RSDaAp ſowie fämtliche Vereine um 19 Uhr in Luzenberg, Untere Riedſtraße 1(beim früheren Sportplatz) an. Fackeln mitbringen. Oſtſtadt. Mittwoch, 27. Febr., 20.15 Uhr, Zellen⸗ abend für die Zellen 4 und 5 mit Lichtbildervortrag im Hauſe des Luftſchutzes, Hildaſtraße 12. Für Haus⸗ warte. Seckenheim. Mittwoch, 27. Febr., 20 Uhr, Be⸗ ſprechung ſämtlicher pol. Leiter ſowie der Leiter der Formationen und Untergliederungen im„Deutſchen Hof“. NS⸗Frauenſchaft Rheintor. Donnerstag, 28. Febr., 20.30 Uhr, Heimabend im Wartburg⸗Hoſpiz, F 3 Jungbuſch. Mittwoch, 27. Febr., 20.15 Uhr, Heimabend bei Folz, Holzſtraße. Waldhof. Donnerstag, 27. Februar, 20 Uhr, Heimabend in der Waldhofſchule(Handarbeitsfaal). Deutſches Eck. Mittwoch, 27. Februar, 20 Uhr, Gymnaſtikturs in der Liſelotteſchule.— Der Heimabend fällt dieſe Woche aus. Schwetzingervorſtadt. Die Zellenfrauen werden auf⸗ gefordert, pünktlich am 1. März mit der Pfundſamm⸗ lung zu beginnen. H3 Feldſcher vom Unterbann 1/171 Sämtliche Feldſcher vom Unterbann 1/171 ſtehen Donnerstag, 28. Febr., um 19.55 Uhr, auf dem Ingenieurſchulplatz. Der Unterbannfeldſcher. BDM Feudenheim. Mittwoch, 20.20 Uhr, Antreten ſämtlicher Mädels im Schulhof. Dieſe Woche kein Heimabend. Friedrichsfeld. Wer gibt zur 33 eines Heimes Ofen oder Herd, Tiſche und Stühle? event. gegen kleine Vergütung. Abzugeben bei Klara Wolf, Trautenfeldſtraße 3.— Mittwoch, 27. Febr., 20.15 Uhr, Antreten der Mädelſchaft 2 am Goetheplatz.— Donnerstag, 28. Februar, 20.25 Uhr, Antreten bei der Mädelſchaften am Goetheplatz zur Turn⸗ ſtunde.— Freitag, 1. März, fällt der Heimabend der Mädelſchaft 1 aus. Untergau. Sämtliche Gruppenführerinnen der Ringe 1, 2 und 5 ſowie die Referentinnen des Untergaues kommen Mittwoch, 27. Febr., pünktlich 20 Uhr, nach N 2, 4.— Sämtliche Gruppenführerinnen ſowie Standortführerinnen ſetzen ſich ſofort mit ihrem Orts⸗ gruppenleiter zwecks Saarfeier in Verbindung. BDMIJ 171. Schulung. Mittwoch, 27. Febr., 20 Uhr, Schulung im Möhlblock für Ring Oſt⸗Weſt. Strohmarkt. Donnerstag, 28. Febr., iſt 20.15 Uhr in E 5, 16 Beitrag für Monat März abzurechnen. Deutſche Arbeitsfront Jungbuſch. Donnerstag, 28. Febr., pünktlich 20 Uhr, findet im Saale des„Schwarzen Lamm“ eine außerordentliche Sitzung ſtatt. Das Erſcheinen ſämt⸗ licher Betriebszellenobleute ſowie Straßenzellen⸗ und Blockwarte iſt unbedingt erforderlich. Neckarau. Mittwoch, 27. Febr., 20 Uhr, Sitzung im Ortsgruppenheim, Rheingoldſtraße 48, für ſämt⸗ liche Betriebszellenobleute und Zellenwalter der DAß. Feudenheim. Mittwoch, 27. Febr., 20.15 Uhr, großer Theaterabend der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in der Turnhalle des TV Badenia, Ziethenſtraße. Eintrittspreis 50 Pfg., für Erwerbs⸗ loſe gegen Vorzeigung des Ausweiſes 30 Pfg.— Sämtliche Zellenwalter ſprechen am Mitt⸗ woch zwiſchen 18.30 und 19.30 Uhr auf⸗der Geſchäfts⸗ ſtelle vor. Bei Verhinderung iſt Vertreter zu ſchicken. Berufsgruppenamt in der Deutſchen Arbeitsfront Fachgruppe Reich⸗ u. Länderverwaltungen. Mitt⸗ woch, 27. Febr., 19.30 Uhr, in L 3, 3 Arbeitsgemein⸗ chaft. Berufshauptgruppe Ingenieure, Chemiker, Werk⸗ meiſter. Mitt woch, 27. Febr., 20 Uhr, im Jugend⸗ ſaal, C 1, 10, Betriebswarteverſammlung der Werk⸗ meiſter.— Donnerstag, 28. Febr., 20 Uhr, in der Ingenieurſchule Arbeitsgemeinſchaft„Men⸗ genmeßtechnik“. Vortrag des Herrn Obering. Wentzell:„Querſchnitt durch das Gebiet der Men⸗ genmeßvorrichtung an Hand von Lichtbildern“. Fachgruppe Reich⸗ und Länderverwaltungen. Don⸗ nerstag, 28. Febr., 20 Uhr, Arbeitsgemeinſchaft „Steuergeſetzreform“ Abſchnitt Körperſchafts⸗ ſteuer. I. 3, 3. Weibliche Angeſtellte. Donnerstag, 28. Febr., Jugendſaal C 1, 10/11, 2. Stock, Vortrag über So⸗ zialverſicherung. Die Laienſpielſchar ſucht noch einige Mitarbeiter, beſonders männliche Laienſpielfreunde und bittet dieſe zu ihren Uebungsabenden. Die Uebungsabende ſind jeden Freitag, 20 Uhr, im Heim L 3, 3. Die Schulungshefte der NSDAp für Januar ſind ſofort auf der Geſchäftsſtelle C 1, 10/11(Zimmer 11) abzuholen. Kreisbauernſchaft Mannheim Am Mittwoch, um 16 Uhr, kommt im Lichtſpiel⸗ haus in Ladenburg der Maisfilm der Lan⸗ desbauernſchaft Baden zur Vorführung. Ich erwarte, daß ſämtliche Maisbauern von Ladenburg und Um⸗ gebung ſich dieſen wichtigen Film anſehen. Der Kreisbauernführer. Frühausgabe— Mittwoch, 27. Februar 1935 die Durchführungsbeſtimmungen für die Stillhalte⸗ abkommen fowie die ſonſtigen deviſenwirtſchoftlichen Nebengeſetze mit Wirkung vom 1. März 1935 im Saar⸗ land eingeführt. Damit werden im Saarland anfüäſſige Perſonen im Sinne des Deviſenrechts Inländer. Nach⸗ dem ſchon ſeit der Verlegung der Zollgrenze der Zahlungsverkehr mit dem Saarland von den weſent⸗ lichſten Beſchränkungen befreit worden war, erhalten die Bewohner des Saarlandes nunmehr wieder die volle Verfügungsfreiheit über ihre bisher geſperrten Werte in DTeutſchland. Nur ſoweit dieſe Werte der Reichsbank anzubieten ſind, was neben den algemein anbietungspflichtigen Werten insbeſondere für die nach dem 31 Dezember 1933 erworbenen Sperrguthaben und deutſchen Wertpapiere gilt, bleiben ſie in der Ver⸗ fügung ſolange beſchränkt, bis die Reichsbank darüber entſchieden hat, ob ſie von der Anbietung Gebrauch machen wird. Andererſeits ſind ſie bezüglich ihrer De⸗ viſenwerte und im Zahlungsverkehr mit dem Ausland denſelben Beſchränkungen unterworfen wie die übrigen Inländer. Mit dem Inkrafttreten der deutſchen Deviſenbeſtim⸗ mungen tritt die Währungsverordnung der Regie⸗ rungskommiſſion für das Saargebiet außer Kraft, doch bleibt das in dieſer Verordnung enthaltene Verbot von Ausfuhr von nicht deutſchen Zahlungsmitteln aus dem Saarland nach dem übrigen Reichsgebiet zunächſt noch aufrechterhalten. Seine Durchführung wird wei⸗ terhin von den deutſchen Zollbehörden überwacht. Getreide Rotterdam, 35. Febr. Schlruß. Weizen per März.78; per Mai.07¼; per Juli.28; per Sept. 3 30. Mais per März 58½; per Mai 56½; per Juli 55; per Sept. 56½. Metalle Berlin, 26. Febr Kupfer, Tendenz ſtill. Februar bis Mai 33.75 bez., 33.75 nom. Br., 33.75.; Juni 37 G; Juli 37.50.; Aug. 38.; Sept. 38.25 Geld; Okt. 38.50.; Nov. 38.75.; Dez. 39.; Jan 36: 39.25 G. Blei, Tendenz ruhig. Februar bis Mai 14.50 nom. Br., 14.50.; Juni bis Dezem⸗ ber 15.50.; Jan. 36: 15 50 G. Zink, Tendenz ſtetig. Februar bis Mat 17.50 Br., 17.00.; Juni 19 Br., 18.25.; Juli 19.25 Br., 18.50.; Aug., Sept. 19 50 Br., 18.75.; Oktober bis Dezember 20 Br., 19.; Jan. 36: 20.25 Br., 19 Geld; alles in Reichsmark per 100 Kilo. London, 26. Febr. Amtl Schluß. Kupfer(E p. To.). Tendenz feſt. Standard p. Kaſſe 2611/½16—¼; Standard 3 Monate 27—27j6; Standard Settl. Preis 36¾; Elektrolyt 29½¼—30; beſt ſelected 28/—30; ſtrong ſheets 56; Elektrowirebars 30. Zinn(& ver To). Tendenz flau. Standard p. Kaſſe 214%—215; Standard 3 Monate 212½—¼; Standard Settl. Preis 214¼; Straits 216½. Blei(& v. To.). Ten⸗ denz ſtetig, ausld. prompt offz. Preis 105/10; ausld. prompt inoffz. Preis 10/186—36; ausld entf. Sicht. offz. Preis 105/186; ausld. entf. Sicht, inoffz. Preis 10¼16—96; ausld. Settl. Preis 1033. Zink(E ver To). Tendenz ruhig, gewl. prompt offz. Preis 1111½16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1113/16; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 111½16—13/16; gewl. Settl Preis 1156. Antimon(& p. To.) chineſ. 59½—60; Queck⸗ ſilber( per Flaſche) 1158—12. Amtl, Berliner Mit⸗ telkurs für das engl. Pfund 12.09 Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe war im Anſchluß an die leichte Befeſtigung im Mittagsſchlußverkehr weiter freund⸗ lich, die Umſatztätigkeit blieb allerdings klein, da ſich das wenige Geſchäft ausſchließlich auf die Kuliſſe be⸗ ſchränkte. Durchſchnittlich lagen die Kurſe im Ver⸗ gleich zum Berliner Schluß etwa/ Prozent höher, ſo Harpener mit 98½, Mansfeld mit 91¼, Schuckert mit 98½, IG Farben erhöhten ſich auf 141½(14076). Dagegen waren Reichsbank zum erſten Kurs ange⸗ boten und auf 167(16936) gedrückt, auf Gerüchte, daß nur 8 Prozent Dividende zu erwarten wären. Später zeigte ſich aber bei 167½ eher wieder Nachfrage. Ren⸗ ten lagen ziemlich ruhig und zunächſt faſt ohne jeden Umſatz, wobei aber die Mittagskurſe gut behauptet genannt wurden. Warſchau⸗Wiener bröckelten eher etwas ab. Im Verlauf hielt die freundliche Haltung an. JG Farben erhöhten ſich auf 141½, auch Reichsbank waren um ½ Prozent auf 167½ erholt, nachdem ſie lange Zeit zu 167 angeboten waren Weiter feſt waren außerdem Kali Weſteregeln mit 107½¼(106½). Im übrigen blieben die Aktienkurſe gut behauptet. Die drei Großbankaktien notierten einheitlich 83 Prozent, waren alſo noch etwas höher, auch Adea zogen auf 73(72½ an. Am Rentenmarkt wurden Altbeſitz⸗An⸗ leihe mit 112½¼ ziemlich lebhaft und mit größeren Beträgen umgeſetzt, während die übrigen variablen Werte ſehr ruhig lagen. Kommunalumſchuldung lagen leicht erholt. Warſchau⸗Wiener waren gegen Börſen⸗ ſchluß erneut geſucht, Stücke⸗Obl. 14·/, dto. Mark⸗Obl. 15/½. Schweizer Bankanleihen zogen weiter an, 4% SBB 161(160), 3½ Prozent dto 150½(149). Nachbörſe: IG Farben 141½, Aku 54½, Reichsbank 167., Altbeſitzanleihe 112½. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 26. Febr. Berlin 5940; London 717½; Neuyork 14736; Paris 97636; Belgien 3459; Schweiz 4792; Italien 1253; Madrid 2025; Oslo 3605: Kopenhagen 3207½; Stockholm 3702½; Prag 618. Privatdiskontſatz: ½. Tägl. Geld: /. 1 Monats⸗ geld: 1. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 26. Februar Zufuhr: 103 Ochſen, 116 Bullen, 210 Kühe, 222 Färſen, 789 Kälber, 35 Schafe, 1932 Schweine, 3 Zie⸗ gen. Preiſe: Ochſen 36—38, 31—35, 27—30; Bullen 35—37, 30—34, 26—29; Kühe 31—34, 26—30, 22—25, 15—21; Färſen 36—40, 31—35, 27—30; Kälber 48 bis 52, 43—47, 38—42, 30—37; Schafe nicht notiert; Schweine 51—53, 49—52, 47—52, 45—50. Marktper⸗ lauf: Großvieh und Schweine ruhig, Kälber mittel. **. Der heutige Mannheimer Großviehmarkt hatte einen Auftrieb von 116 Farren, 103 Ochſen, 22 Rindern und 220 Kühen, zuſammen 651 Tieren. Das Geſchäft war ruhig und die Preiſe hielten ſich ziemlich unverändert auf der Höhe der Vorwoche. Höchſtnotiz für Ochſen 36—38, für Rinder 36—40 Pfg. Am Kälbermartt kam bei einem Angebot von 789 Tiexen ein mittelmäßiges Geſchäft zuſtande, wobei die Preiſe gegenüber der Vorwoche um einen Pfennig zurückfielen. Höchſtnotiz für Kälber 48—52 Pfg Am Schweinemarkt ſtanden 1932 Tiere zum Verlauf aus. Das Geſchäft war auch hier ruhig. Es verblieb ein kleiner Ueberſtand. Mannheimer Pferdemarkt Zufuhr: 31 Arbeitspferde und 60 Schlachtpferde. Arbeitspferde 450—1100, Schlachtpferde 40—125 RM. Arbeitspferde ruhig, Schlachtpferde mittel. Zahrgang 5— A Rr. 97— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Früfcusgabe — Mittwoch, 27. Februar! Am Dienstag, dem 24. Februar 1920, alſo 5 Jahre und 3 Tage vorher, trat die NRSDAP — die ſich damals noch DAp(Deutſche Arbei⸗ ter⸗Partei) nannte— zum erſten Male mit einer großen öffentlichen Verſammlung hervor. In dieſer Verſammlung gab Adolf Hitler das Programm in ſeinen Grundzügen bekannt. „Dieſe Verſammlung“— ſo ſchrieb der „VB.“ damals—„hinterließ den Eindruck, daß eine Bewegung im Gange iſt, die ſich unter allen Umſtänden durchſetzen wird.“ Von da an aing es mit der Bewegung rapide bergauf und ſchon ſchien, nach einigen Jahren, der Sieg gewonnen, als der Verrat vom 9. November 1923 unter dieſe Entwicklung einſtweilen den Schluß⸗ ſtein ſetzte. Der Führer gefangen, viele ſeiner Mitkämpfer gleichfalls hinter Kerkermau⸗ ern oder tot. Ein Kampf aller gegen all'e ſchien einſetzen zu wollen. Wir Nazis im Lande verzweifelten. Voll Grimm wehrten wir uns gegen jene, die da glaubten, die Reſte des Erbes des Nationalſozialismus., für Grüppchenbildung an ſich reißen zu kön⸗ nen. Und daneben hofften und arbeiteten wir. Oft führerlos, aber unentwegt. Wir glaubten an einen Mann, der in Landsberg hinter Fe⸗ ſtungsmauern ſaß und wir fühlten inſtinktiv, daß ſeine Wiederkehr allein die Wende bedeu⸗ ten können. Die Wende, nach der ſich die Be⸗ wegung„unter allen Umſtänden durchſetzen würde!“ Dann kam der 20. dezember 192 „der Tag, an dem der Führer frei wurde. Und „wenig ſpäter als zwei Monate rief er uns von neuem auf, die Fahne der Freiheit hochzurei⸗ ßen, ſeine Ideen ins Volk zu tragen, das Werk zu vollenden, um das ſchon ſoviel deutſches Blut gefloſſen war. Am 27. Februar 1925 ſprach Adolf Hitler, nach ſeiner Feſtungshaft, zum erſten Male wieder in großer öffentlicher Maſſenver⸗ ſammlung im Bürgerbräukeller zu München. Aller Streit in den eigenen Reihen hatte mit dieſem Augenblick, in dem der Führer die Neu⸗ aründung der Partei verkündete, ein Ende. Sein Wort aber, das er an dieſem Abend prägte,„In dieſem Ringen gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder der Feind, der Mar⸗ xismus, geht über Deutſchlands Leiche, oder wir über die ſeine!“, kündete ſchon im erſten Augenblick der Neugründung der Bewegung den Gegnern, daß der ſtahlharte Wille ihrer Führung im Feuer des Verrates an der Feld⸗ herrnhalle nur noch feſter geworden war und der jubelnde Beifall der Tauſende im Bürger⸗ bräukeller zeigte, daß auch diejenigen, die ſich erneut zur Fahne des Nationalſozialismus be⸗ kannten, von der gleichen glühenden Kampf⸗ bereitſchaft beſeelt ſeien. In dieſem Geiſte begann das Werk von neuem! Wo der Führer ſprach, da flogen ihm die Herzen zu. In Nürnberg hin⸗ reißendes Bekenntnis zu ihm. Hier hatte Fulius Streicher die Einheit der Bewe⸗ gung gewahrt. Am 10. März ſollten fünf Maſ⸗ ſenverſammlungen an einem Abend in Mün⸗ chen ſtattfinden. In fünf Rieſenſälen ſollte Adolf Hitler zu ſeinen Volksgenoſſen ſprechen. Dieſe Verſammlungen wurden von der Mün⸗ chener Polizeidirektion, unter der Regie des Herrn Mantel, verboten. Der erſte dolchſioß des begner; der zu begreiſen begann, daß aus Verrat nie ein Sieg kommen könne. Indeſſen ſprach Adolf Hitler in den Sektionsverſammlungen. Treue⸗ bekenntniſſe aus allen Gauen Deutſchlands und aus Oeſterreich liefen ein. Dann trat die NSDApP in den Wahlkampf um das Reichspräſidentenamt ein. Ebert war geſtorben. Es ging um den Kandidaten der nationalen Oppoſition, mit der die NSDAp in dieſem Falle in eine Front trat. Adolf Hitler aber blieb das Reden in Vor zeſim Jaſmen; Wiederbegeündung der n5dflp am 27. Februar 1925 fldolf hitler ſpricht zum erſien male nach ſeiner Feſlungshaſt wieder zu ſeinen Münchener Volksgenoſſe Vor zehn Jahren gab der Führer erneut das Zeichen zum Angriff. unſere Aufnahme ſtammt aus den Tagen der Wierfonindinne der NSDAp. öffentlichen Verſammlungen in Bayern auch dann noch verboten, als die NSDAp ſich im zweiten Wahlgange für Hinden⸗ burg einſetzte! Indeſſen ſprach Adolf Hitler vor vielen Zehn⸗ Photo: Heinrich Hoffmann tauſenden in la Im roten Plauen, das inzwiſchen bereits zu einer Hochburg des Nationalſozialismus geworden war. In Würt⸗ temberg, in Stuttgart, in Zwickau, Chemnitz uſw., bis dann am 7. Auguſt 1925 die erſte fitler⸗berſammlung außerhalb Bayerns verboten wurde. Es handelte ſich um eine große völ⸗ kiſche Kundgebung in Halberſtadt. Herr Hörſing zeichnete für dieſen Streich verant⸗ wortlich. Das war der Auftakt zu einem neuen Feldzug gegen die NSDAp, bis weit über das Jahr der Wiedergründung. Ein Feldzug, in dem ſich neben Bayern ſelbſtverſtändlich der rote Zar von Preußen, Herr Severing, hervortat, der es Adolf Hitler ebenfalls unmög⸗ lich machte, zu reden. So lagen, ſo entwickelten ſich die Dinge von der Wiedergründung der Bewegung ab. Die große Linie dieſer Entwicklung zu beſchreiben, kann nicht der Zweck dieſer Zeilen ſein. Viel⸗ mehr wollen wir nun über einen Abſchnitt der Arbeit draußen im Land im Jahr der Wieder⸗ gründung, berichten. Der Arbeit, die im Zei⸗ chen des Wiederaufbaues der Bewegung, der Reichspräſidentenwahlkämpfe und des Kampfes um die Redefreiheit des Führers ſtand. *. Sie waren nicht auseinandergelaufen, dort unten im Ruhrgebiet. Dort unien, wo die Kommune ihre Domänen hatte, wo Zentrum und SpPd ſich brüderlich vereint, um jede Regung des nationalen Gedankens mit bluti⸗ gem Terror niederzuhalten, indes ein ſchlappes (Fortſetzung ſiehe Seite 8) Aus den Anfängen der Bewegung in Baden: Deutſcher Tag in Bruchſal HB-Klischee am 10. Oktober 1924 Photo: A. Strube In der vorderſten Reihe zweiter von links: Unſer badiſcher Gauleiter und Reichsſtatthalter Pg Robert Wagner; dritter non links: Pg Fritz Plattner, Bezirkswalter der DAß Südweſtdeutſchland; in der Mitte ſtehend in Uniform: der kürzli verſtorbene Pg Marſchall von Bieberſtein; im⸗ Hintergrund links in Uniform: Pa Gaweran, Ortsgruppenleiter von Mannheim⸗Käſertal was er beginnen würde. Seine Par⸗ blick im unkla hiſtoriſchen 27. dung der Deutſchen Führer, daß e berg geäußert m die Beweg Jahren würde Deutſchland d allen Gegnern uzwingen. Adolt Hitler fãngt von vorn an Von Robert Keßler Kaum iſt die große Erinnerungsſelet der fünfzehnjährigen Wiederkehr jenes Tages, a dem Adolf Hitler vor der erſten größere meiſt von Gegnern beſuchten Verſammlun ſeine 25 unabänderlichen Theſen des Nationa ſozialismus verkündete, verrauſcht, die gleich— zeitig verbunden war mit dem Schwur hun derttauſend neu vereidigter politiſcher Leitt und Amtsträger der Gliederungen der Partei und ſchon gedenken wir eines nicht minde wichtigen Tages der Partei. Das Jahr 1923. ſah die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei in einer unauf⸗ haltſamen Aufwärtsentwicklung die angeſichts der äußeren Not unſeres Vater⸗ landes, der Ruhrbeſetzung und dem Wüten der Beſatzungsarmee, ſowie dem inneren Zam mer der Inflation, von einem unerhörten All vismus getragen wurde. Kompromißlos ging Adolf Hitler ſeinen Weg, jedes Mittel war ihm recht, um das Novemberſyſtem zu beſeitigen. Der 9. November 1923 machte dieſem Sieges⸗ lauf ein jähes Ende Die Partei ver⸗ boten, die Bewegung zerſchlagen viele Kameraden tot und verwun⸗ det, die Führer verhaftet, ſo ſchien tatſächlich das Ende der NSDA gekomm zu ſein. Noch einmal ſtand der Name 2 dolf Hitler in aller Munde, als er in München fünf Jahren Feſtungshaft wegen Hochver. rats“ verurteilt wurde. Das Jahr 1924 ſah eine völlig aufgelöſte 8 wegung, bei der kleine Epigonen auftauch⸗ en, die ſich gegenſeitig bekämpften, und die ſich alle einzeln auf den Führer beriefen. Trotzde ſteckte noch ſo viel Idealismus in den alten -, daß ſie es zur Reichstag wahl vom 4. Mai 1924 zu einem großen Erſo brachten: Vierunddreißig Abgeord⸗ ie⸗ Wha nete zogen unter dem Zeichen dez n Jabre.— Hakenkreuzes in den deutſchen olf Reichstag ein. Heute überſehen wir, dah inm ſich damals nur noch die Dynamik dieſer kraft⸗ ichlagen geballten Idee auswirkte, die unmittelbar ihte deutſchen Ausſtrahlungen vom Führer erhalten hane. möalich 5 Anders wurde es aber bereits zur Reichstags · juna 35 wahl vom 7. Dezember 1924. lation der Wir hatten eine ſchwere Niederlage erlitten, hatten die Hälfte der Mandate eingebüßt, waren. 1* fertig. Ein ganzes Jahr war angefüllt von Fen 33 innerem Stunk, von Streit, gegenſeitigen ſtehe Kämpfen. Man ſah wohl die große welt⸗ chen d anſchauliche Linie, aber organiſatoriſch wollte iſ 3 niemand einordnen. Währenddeſſen hielt„„——— ich der Führer völlig zurück und lehnte es ab, i in dieſen inneren Streit einzugreifen, ſolange Wiederbe er nicht die Möglichkeit hatte, kraft ſeiner Per⸗„ Fort ſönlichkeit unmittelbar die notwendigen A Beſitzbürgertum ordnungen zu überwachen. Noch ſaß der Füh⸗ ſchwang und ſo rer in Landsberg auf der Feſtung, und ez Wohl war ihr ſchien mehr als fraglich, ob man ihm die ve„November 19 ſprochene Bewährungsfriſt auch geben würde„Schrecken in di⸗ „hatten ſie das Millionenanhä ches pochte. Wieder muf fangen wer und ſeine Getr es viertauſend Ohne Mittel, höhnt, nicht er ſen die neue war der rote 2 ſyſtem verfeine gegen uns, und unermüdlich, u zu Fall zu bri ein Magnet zo⸗ Naturen an, w das war nicht die Ausleſe de waren, alles fü Es waren I höchſter perſör Jahre, die miſſen möc Diruck wurde, u neue Blutopfer den Sieg. War ler, das, natio wurde Prophet erwecker, der kl ſchließlich der Unermüdlich war er tätig, um ſein aroßes Be⸗ kenntnisbuch„Mein Kampf“ niederzulegen,. und um in der Abgeſchiedenheit der Gefängnis⸗ als ihre Parol— zelle ſich über Erfolg und Mißerfolg ſeines ieder. Vorgehens klar zu werden und die künftige Zwar waren Linie ſeiner Politik feſtzulegen. War der ille⸗ Und doch ſtieg gale Verſuch der Machtübernahme geſcheitert, J dung des erſten ſo ſtand für Adolf Hitler unumſtößlich die Not⸗ ſenverſammlung wendigkeit feſt, nunmehr den weit ſchwie⸗ Tarnunga: 4 rigeren und lanaſameren Weg des RMänner, die da politiſchen Ausreifens und des tierten. Politiſc Kampfes zur legalen Machtüber⸗* nahme zu führen. Leicht iſt dem Führer die- Die Sache kl ſer Beſchluß beſtimmt nicht geworden, es ge⸗ 1 pieder himmelh hörte aber hierzu dieſe überragende Führer⸗ So aings auch perſönlichkeit, die felſenfeſt von ihrer Beru⸗ mmlunaslotale fung durch das Schickſal durchdrungen 1 wer weiß das 1 iſt, und die damit auch die Kraft findet, iene gen, wer will d unerhörten Opfer an Arbeit, Leiſtung, Tinſatz⸗ wurde und Flu bereitſchaft, Geduld und Vertrauen zu fordern, herſtellten, und die notwendig ſind, um dieſes unerhörte Ziel Trot zu erreichen. Als der Verfall unabänderlich ſchien, als 1— das ſie ſpäte auch bei vielen der beſten Kämpfer Hoffnungs⸗** im roter loſigkeit einzog, da wurde Adolf Hitler aus der 1 ſollten— bewie⸗ Feſtung entlaſſen. Ganz Deutſchland blickte ge⸗ ind Spießern te Daher konnter ſpannt auf ihn und wartete fieberhaft darauf, zenoſſen treter, Pa. Rudolf Heß, Führer, daß er zu ihm in der Feſtung Lands⸗ hrgang 5— A Nr. 97— Seite 9 Frühavsgabe— Mitiwoch, 27 7. Februar 1— ei neu gründen? Mochte er! Das November⸗ yſtem glaubte, ihn ſo weit zermürbt zu haben, daß er nicht mehr die Kraft finden würde, die Nation zu ſammeln. Ueberhaupt, wer war ſchon ieſer Adolf Hitler? Man nahm ihn ja nicht ruſt, man glaubte, ihn und ſeine Männer, falls ſich wieder gefährlich rühren ſollte, einfach treten zu können. Adolf Hitler war ſich über en ihm vorgezeichneten Weg keinen Augen⸗ blick im unklaren, und ſo vollzog er an jenem hiſtoriſchen 27. Februar 1925 die Neugrün⸗ dung der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei. Sein ge⸗ treueſter Kampfgenoſſe und heutige Stellver⸗ erzählte einſt vom berg geäußert habe, einige Jahre zu brauchen, „Hakenkreuzbanner auf Grund dieſer Tatſache allein wären zuge⸗ laſſen worden, vielleicht nur 200 aufzählen konnten. Verrückt, hat damals manch einer gedacht. Wie wollen die Nazis das bloß machen. Aber ſie machten es. Jeder von ihnen trug damals einen Pack Mitgliedskarten in der Taſche mit ſich. Und ſeder nahm jeden auf, der Adolf Hitler hören wollte So brachten ſie in wenigen Tagen die notwendigen—5000 Mit⸗ glieder zuſammen und hatten eine Hitlerver⸗ ſammlung, die ſich ſehen laſſen konnte. Natürlich ahnte die Polizei, was geſpielt wurde. Aber ſie konnte dagegen nichts machen. Mitalieder waren Mitglieder, und wenn ſie dreiſt ihre Mitgliedſchaft nur für einen Abend erwarben. um die Bewegung neu aufzubauen. Nach ſieben JFahren würde dieſe Bewegung die Macht in Deutſchland darſtellen, die notwendig ſei, um llen Gegnern im Inneren ſeinen Willen auf⸗ uzwingen. Dies ſagte Adolf Hitler an der ende des Jahres 1924/25. Sieben Jahre ſpä⸗ r ſchrieben wir 1932. Es war das Jahr der ntſcheidung, das Jahr, in dem die national⸗ ſozialiſtiſche Beweaung das ganze deutſche Volt erfaßt hatte und Adolf Hitler, geſtützt auf ſeine Millionenanhängerſchaft, an die Tore des Rei⸗ es pochte. Wieder mußte 1925 von vorn ange⸗ fangen werden. Als Adolf Hitler aufrief und ſeine Getreuen um ſich ſammelte, da waren viertauſend Menſchen, die zu ihm kamen. Ohne Mittel, vom Gegner verlacht und ver⸗ höhnt, nicht ernſt genommen, ſo begann verbiſ⸗ ſen die neue Aufbauarbeit. Stärker denn je war der rote Terror geworden, das November⸗ ſyſtem verfeinerte ſeine Methoden im Kampfe gegen uns, und die Reaktion wühlte und ſchürte unermübdlich, um Adolf Hitler und ſein Werk zu Fall zu bringen. Alles war vergeblich. Wie ein Magnet zog Adolf Hitler alle kämpferiſchen Naturen an, was ſich damals zu ihm bekannte, das war nicht jene Maſſe der Lauen, ſondern die Ausleſe der Idealiſten, die auch gewillt waren, alles für das Gelingen einzuſetzen. Es waren Jahre des Opfers, des Verzichts, höchſter perſönlicher Leiſtung, aber auch Jahre, die keiner der Mitkämpfer miſſen möchte. Je ſtärker der feindliche Druck wurde, um ſo härter wurden wir. Jedes neue Blutopfer wurde tauſendfältig Saat für den Sieg. War Adolf Hitler der große Tromm⸗ Deutſchlands ſo. Standen doch überall deut⸗ das nationale Gewiſſen unſeres Volfes und wtintenithe Treue, Aaf der Wacht So gingen ſie in den Reichspräſidentenwahl⸗ kampf. Zwei Wahlgänge, die ihre ganze Kraft erforderten. Wieder wurde geklebt, wurden Verſamm⸗ lungen abgehalten, konnten ſie ſchon mit rie⸗ ſigen Laſtwagenkolonnen Propagandafahrten abhalten. Aber viele blieben auch. Kamen in den nächſten Tagen zur Orts⸗ gruppengeſchäftsſtelle und ſtellten ihren richtig⸗ gehenden Aufnahmeantrag. Sie hatten den Führer gehörtund waren fortan Nationalſozialiſten. So machten ſie im Laufe der Zeit drei ſol⸗ cher Maſſenverſammlungen mit Adolf Hitler. Bis dann das Redeverbot endlich fiel. So aina der Kampf von jenem 27. Februar 1925 aus. Anders als vordem, aber nicht weni⸗ ger aufreibend. Kleinarbeit war es, die geleiſtet werden mußte, Kleinarbeit, die den vollen Einſatz aller verlangte, wenn f zum Ziele führen ſollte. Nun, dieſe Arbeit hat am Ende zum Ziele geführt. Weil ſie ſie alle übten, weil ſie ähnlich in allen deutſchen Gauen durchgeführt wurbe. 5* )on vorn an eßler inerungsfeier d jenes Tages, an erſten größeren en Verſammlung ſen des National uſcht, ingen der Partei, es nicht minder tionalſozialiſtiſche einer unau entwicklung t unſeres Bnier nd dem Wüten em inneren Jam⸗ unerhörten Alli⸗ mpromißlos ging Mittel war i n zu beſeitigen dieſem Sieges/ Partei ve zerſchlagen und verwun⸗ ftet, ſo ſchi DAw gekomm der Name 2 in München vegen„Hochv Am 27. Februar 1925 ſprach der Führer Adolf Hitler nach ſeiner Feſtungshaft erſt⸗ mals wieder in München, Unſer Bild zeigt ein hiſtoriſches Dokument; Das Plakat mit der Einladung zur erſten Verſammlung nach Hitlers Freilaſſung Photo: Heinrich Hoffmann Wenn wir daher des hiſtoriſchen Tages der Neugründung der Partei, des Tages von vor zehn Jahren gedenken, dann iſt es nicht mehr wie recht und billig, daß wir uns des unbe⸗ kannten Pioniers des Nationalſoziolismus aus dieſer Zeit erinnern. Ihm zur Ehre und deswegen, daß wir nie vergeſſen, daß dieſe Kleinarbeit, die er übte, damit aus dieſem 27. Februar 1925 der 30. Januar 1933 werden konnte, heute noch genau ſo iſt als damals. Freilich gemeinſam mit den anderen Par⸗ teien, die ſich um Hindenburg ſcharten. Aber die Träger des aktiviſtiſchen Geiſtes waren doch nur ſie, die Nazis. Feſtungshaft entlaſſen wurde, ſchon mit Recht ein kleines Feſt feiern, und als er dann einige Monate ſpäter, am hiſtoriſchen 27. Februar 1925, die Partei neu gründete, da ſtand bei ihnen bereits eine zwar nicht große, aber kern⸗ feſte Ortsgruppe. Man könnte nun ſagen, wo das war, könnte Namen nennen. Namen, die ſich erhalten aus dieſer Zeit und heute in der Geſamtbewegung auten Klang haben. Aber wozu. War es doch in allen Gauen Dann aber kam das Redeverbot für unſeren Führer. Und nun ſtanden ſie wieder allein. Von Haus zu Haus liefen ſie mit den Einzeich⸗ nungsliſten, gegen die Schmach dieſes Rede⸗ verbotes und dabei waren ſie noch emſig be⸗ ſchäftigt, eine Hitler⸗ Verſammlung . Im Großen mutig, im Kleinen treu und unermüdlich, ſo kann man das Weſen der Träger dieſes Kleinkampfes, vor allem in den Jahren der Zerriſſenheit, der Bedrückung, der Mundtotmachung des Führers vorzubereiten. Jawohl, eine urränn, und der Verbote aller Art, umſchreiben. Sie lung⸗trot des Redeverbotes! Aile bouten mit än dem, was wir heute beſitzen. n 78 Sie gaben Ge ündheit, Wohlſtand, Blut und Denn ſo helle, wie die Hirrſchanien, die das Leben für die emee 53 ed W und über ſeiner Vor zehn Fahren begannen fie Durchführung wachten, waren ſie auch. wieder am großen Werk. Tragen wir Sorge, daß wir uns, nach wei⸗ teren zehn Jahren, vor ihnen ſo wenig zu ſchämen brauchen als heute. P. E. Kinzs. ig aufgelöſte Be⸗ nen auftauch. en, l„ und die em 3, er riefen. Trotzden worden, ſo wuchs er darüber hinau⸗ f urde Prophet, der gewaltige deutſche Seelen⸗ erwecker, der klar blickende große Politiker und ſchließlich der Führer des deutſchen Volkes. Phantaſtiſch war der Ablauf dieſer zehn Jahre. Gewiß mögen die Gedanken, die Adolf Hitler 1920, 1921, 1922 und 1923 predigte, Wurzel in vielen deutſchen Volksgenoſſen ge⸗ 37 A1 lagen haben, die Erneuerung der Win ki Nation aber wäre nie en möalich geweſen ohne die Schaf⸗ erhatien fung der hierzu nötigen ſtraffen Organi⸗ 55 meichsäfſfg fation der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei. Sie wurde g Abgeor Zeichen des deutſchen rſehen wir, d Der größte Saal der Stadt, der dazumal zu haben war— er faßte 4000 Perſonen— wurde gemietet. Und nun ging es darum, ihn zu fül⸗ len, trotzdem ſie vielleicht an Mitgliedern, die erinnerungen der, filltenbarde“ Mannheims die eiſerne Klammer für die Nation, und ſie Wenn wir des Tages gedenken, an dem unſer bar von der Reaktion verratene nationalſozia⸗ waren, und die wenigen Alten ſind im Herzen oll es bleiben als der Kitt, der Volk und Staat zuſammenhält, und in deſſen Zeichen ür immer ſtehen ſoll die lebendige Verbindung wiſchen dem Führer und der deutſchen Nation. Führer vor 15 Jahren die Idee des National⸗ ſozialismus zum erſten Male in die breite Oeffentlichkeit trug, ſo wollen wir auch daran denken und davon berichten, mit welchem Opfermut und welcher Hartnäckigkeit ſich wenige Nationalſozialiſten in den Jahren lange vor der Machtergreifung für die Bewegung ein⸗ ſetzten. In den erſten Anfangsjahren der Partei faßte der völkiſche Gedanke auch in dem roten Mannheim Fuß. Es gelang damals den weni⸗ gen Bekennern des Nationalſozialismus aller⸗ dings noch nicht, die Aufmerkſamkeit der brei⸗ ten Maſſe der Bevölkerung auf Adolf Hitler zu lenken, zudem die bürgerliche und marxiſtiſche Preſſe den National⸗ ſozialismus bewußt totſchwieg. Nur im ſtillen bekämpfte man dieſe wenigen Nationalſozialiſten mit kleinlichen Poli⸗ zeimaßnahmen und war ſich ſelbſt abſolut nicht bewußt, hier die Anſätze zu einer alle Grundfeſten der hürgerlichen und marxiſtiſchen Welt erſchütternden Weltanſchauung vor ſich zu haben. Dieſe Verkennung der Wucht und des Fanatismus der wenigen Unentwegten waren der Anfana zum Sturze des, überlebten demo. kratiſchen Staates Der 9. November und damit das Verbot der Partei auch in Baden. In geheimen kleinen Zirkeln und getarnten Vereinen, wie Wander⸗ verein„Edelweiß“ uſw, trafen ſich die Anhänger Adolf Hitlers, die noch unerſchütter⸗ lich an ihn glaubten. Ein häßlicher Streit um die Führung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ließ in den Herzen der wenigen noch treuen Parteigenoſſen ſchwere Zweifel entſtehen. Sollte die ſo furcht⸗ liſtiſche Partei nunmehr endgültig wegen der Auseinanderſetzungen dieſer kleinlichen und teilweiſe recht verkalkten„Führerſchicht“ zu⸗ grunde gehen? Nur der Gedanke an Adolf Hitler und der Glaube an ihn, der im Gefängnis für ſeine Idee litt, hielt uns damals auf⸗ recht. Der Führer kam aus dem n Nach der großen Gründungsverſammlung der Partei am 27. Februar 1925 im Feſtſaal des Hofbräuhauſes flackerte auch in allen Teilen Deutſchlands wieder neuer Lebenswille auf. Das Verbot in Baden fiel, und nun ging es mit ungeſtümer und vorwärtstreibender Kraft daran, neue Anhän⸗ ger zu gewinnen und die Weltanſchauung des Nationalſozialismus zu verbreiten. Der Füh⸗ rer ſandte nach allen Gauen berufene Gauleiter ſo auch nach Baden unſeren jetzigen Reichsſtan⸗ halter Robert Wagner, der die zerſtreuten nationalſozialiſtiſchen Parteigenoſſen erneut ſammelte und der Partei die Richtlinien zum Kampfe gab. Der Weg jedoch von dem Büro der Par · tei in die Wohnungen von Parteigenoſſen, zu dem Büro in der Werderſtraße, im Keller eines Hinterhauſes bis zum heutigen„Horſt⸗ Weſſel⸗Haus“ war weit und ſteinig. Unerhört ſchwere Kampfjahre kamen, und hier offenbarte ſich der Geiſt der Kamerad⸗ ſchaft und Treue der Parteigenoſ⸗ ſen in Mannheim, die ſich zum großen Teil aus Arbeitern und Angeſtellten zuſammenſetzten„Hitlerbuben“ nannte man uns damals, und wir ſagen es heute mit Stolz, iawohl wir waren viele, die jung an Jahren iung geweſen. Diſe SAwar in fener Zeit die par⸗ te i. Sie war politiſche Organiſation. Der Ortsgruppenleiter war meiſtens der SA⸗Füh⸗ rer. Die SA⸗Männer übernahmen den Saal⸗ ſchutz, verteilten die Flugblätter, waren Dis⸗ kuſionsredner und ſchlugen ſich mit der Kom⸗ mune in manch blutigen Straßenſchlachten. Samstag für Samstag fuhren wir auf Laſt⸗ wagen hinaus, um für den Nationalſozialis⸗ mus zu werben. Kameraden der„Alten Garde“, manche die⸗ ſer Fahrten werden euch auch heute noch in Erinnerung geblieben ſein. Unſere Fahrt nach Schönau, die Fahrt nach Heilbronn wo wir den Führer hörten und uns gegen eine tauſendfache Menſchenmaſſe verteidigen muß⸗ ten, die Fahrten nach Frankfurt, Pirma⸗ ſens, Stuttgart und Karlsruhe.— Ueberall waren wir Mannheimer SA-Männer überall wurden wir angefordert und kamen zur Freude unſerer e und zur Wut des Gegners Zurückgekommen von ſolchen Fahrten, aing unſer Marſch durch die abendliche Stadt. Müde, verſtaubt und manches Mal mit ver⸗ wundeten Kameraden in der Mitte; aber trotz⸗ dem frohen Herzens und unentwegter Sieges⸗ zuverſicht, boten wir dem Marxismus und dem bürgerlichen Geſchmeiße ein verhaßies Bild. „Wir hatten immer nach ſolchen Tagen das Ge⸗ fühl in uns, für Deutſchland und für unſeren Führer etwas gearbeitet zu haben, Und die⸗ ſes Gefühl war uns mehr wert als all der andere bürgerliche Plunder Wenn man nun alaubt, daß nach einer ſol⸗ chen Rückkehr vom Dienſt die Zeit der Ruhe und des gemütlichen Nachhauſegehens gekom⸗ men war, ſo ſoll man nur die alten Kameraden der SA hören, welche erbitterten Kleinkämpfe id lehnte es ab, greifen, ſolange raft ſeiner Pe twendigen A h ſaß der Fü ſtung, in ihm die ve Diederbegründung der ſdflp (Fortſetzung von Seite 7) Beſitzbürgertum an Biertiſchen große Reden ſchwang und ſonſt nichts tat. Wohl war ihnen, als ſie die Nachrichten des „November 1923 erreichten, zuerſt lähmender geben würde. 1 Schrecken in die Glieder gefahren, aber dann ein großes Be⸗ hatten ſie das „Nun erſt recht!“ ls ihre Parole aufgenommen und ſtanden ieder. Zwar waren ſie verboten und nur 12 Mann. und doch ſtieg ſchon kurz nach der Ueberwin⸗ dung des erſten Schreckens eine gewaltige Maſ⸗ tößlich die Not- ſenverſammlung im rieſenhaften Zirkusgebäude. Tarnung:„Wanderbund“. Saalſchutz 12 Männer, die damals bei ihnen alles repräſen⸗ ierten. Politiſche Leitung, Parteigenoſſen und Machtüber A. im Führer die- Die Sache klappte und ihr Mut jauchzte vorden, es ge⸗ wieder himmelhoch. gende Führer:⸗ So aings auch weiter. Wie oft ſie die Ver⸗ ihrer Beru⸗ ſammlungslokale wechſelten und ihren Namen. durchdrungen wer weiß das noch. Wie oft ſie Prügel bezo⸗ ft findet, jene 1 gen, wer will das noch zählen. Aber geklebt ſtung, Tinſatz⸗ wurde und Flugblätter verteilt, die ſie ſelbſt en zu fordern, berſtellten, und das unerhörte Ziel„Trotz Derbot nicht tot“ — das ſie ſpäter noch ſo oft zu ihrem Wahl⸗ pruch, im roten Preußen vor allem, machen ollten— bewies ſich Behörden, roten Feinden nd Spießern tagtäglich von neuem. Daher konnten ſie, als der Führer aus der h ſchien, als er Hoffnungs⸗ — — ————————————————————————————— ——— zeigt. n 22..— „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 27. Februar 1938 ſich auf dem Weg nach den Wohnungen abſpiel⸗ ten. Es hat da oft Ueberfälle auf einzelne Kameraden gegeben, denn der Gegner fühlte ſich ſtark genug, um mit ungeheurer Ueber⸗ macht einzelne von uns blutig zu ſchlagen. Wenn er manches Mal dabei den Kürzeren ge⸗ zogen hat, und wenn es auch ſchon Tote auf der Gegenſeite bei dieſen Auseinanderſetzun⸗ gen gab, ſo war dies nur der Verbiſſenheit und der Tapferkeit unſerer verwegenen SA⸗ Männer zuzuſchreiben. Durch dieſe unaufhör⸗ lich ſich wiederholenden Zwiſchenfälle war auch die Judenpreſſe gezwungen, Stellung dazu zu nehmen, und es wird noch jedem wohl bekannt ſein, mit welch feinen Titeln wir da⸗ mals bezeichnet wurden. Aber auch dies hatte einen auten Erfolg für uns, denn mancher Volksgenoſſe merkte nun, daß der National⸗ ſozialismus nicht tot war und eine ungeheuere Kraft in ſich bergen mußte, wenn Tag für Tag wenige Männer bereit waren, ihre Exiſtenz und ihr Leben aufs Spiel zu ſetzen. Meilenſteine der vorwärtsbewegenden Linie des Nationalſozialismus und neue Kraft⸗ quellen ſind die Reichsparteitage für uns geweſen. Niemals können die Partei⸗ tage nach der Machtergreifung dieſe Bedeutung für die„Alte Garde“ gewinnen, wie die Reichsparteitage von Weimar und Nürn⸗ berg in den Jahren 1926 bis 1929. Monate⸗ lang vorher beweate uns nur ein Gedanke — der Reichsparteitag. Was haben wir in jener Zeit geſpart und zuſammengelegt, um manchen armen Kameraden ebenfalls die Teilnahme an dieſen gewaltigen Ereigniſſen zu ermöglichen. Reichsparteitage wa⸗ ren für uns Höhepunkte des Le⸗ bens. Wir ſahen unſeren Führer, für den wir all dies Schwere auf uns genommen hat⸗ ten. Wir ſchöpften aus ſeinen Worten neuen Mut, und mancher von uns denkt heute noch zurück an jene Nacht auf dem Strohlager in der Halle im Luitpoldhain, als der Führer zu uns kam. Mit welcher Liebe und Freude blick⸗ ten ſeine Augen auf die müden SA⸗Männer herab, und die Wenigen, die erwachten, konn⸗ ten es nicht laſſen, ihrem Führer immer und immer wieder die Hand zu drücken. Nürn⸗ berg war für uns immer ein Triumph. Nürn⸗ berg gab uns mit ſeinem begeiſternden Jubel die innere Kraft wieder, die Schmähun⸗ gen und Herabſetzungen im Alltagskampf zu ertragen. Die Jahre vergingen, die Partei wuchs ge⸗ Wwaltig. Wahlkämpfe mit ihrer nervenzerrüt⸗ tenden Kleinarbeit nahmen unſere ganze Kraft in Anſpruch. Blutige Auseinanderſetzun⸗ gen mit dem Marxismus waren an der Ta⸗ gesordnung. Die dauernde Drohung, aus dem Beruf entfernt zu werden, ſchwebte über jedem. Dies alles konnte uns nicht irre machen an dem großen, ſtarken Glauben an Deutſchland, konnte unſer felſenfeſtes Vertrauen zu Adolf Hitler nicht erſchüttern. Wir blieben ihm treu und hofften „Auf den Tag“. In dieſen Jahren iſt mancher von uns abge⸗ fallen und hat damit ſein wahres Geſicht ge⸗ Heute pochen oft derartige Menſchen auf ihre großen Verdienſte aus der alten Kampfzeit und vergeſſen ganz, daß ſie nicht durchgehalten haben Der große Tag der Machtergreifung kam, und mit ihm der Lohn für all unſere ae⸗ leiſtete Arbeit. Viele Kameraden konnten ihn nicht mehr erleben, ſie waren den Weg gegan⸗ gen, den Horſt Weſſel gehen mußte. Und doch müſſen wir uns ſagen, es war nicht um⸗ ſonſt. Wenn heute, nach zwei Jahren natio⸗ nalſozialiſtiſcher Regierung derartige Leiſtun⸗ gen vollbracht wurden, ſo iſt dies nicht zuletzt jenen Getreuen zu verdanken, die niemals wankend und niemals an ihrem Führer irre werdend den Kampf um die Befreiung Deutſch⸗ lands von dem Marxismus durchgeführt ha⸗ ben, und die auch nach der Machtergreifung ihre ganze Kraft weiterhin der Partei zur Ver⸗ fügung ſtellten. Kameraden, vergeßt nie die alte Kampf⸗ gemeinſchaft und bleibt euch ſelbſt treu. So wie wir dem Führer lange Jahre gefolgt ſind, wollen wir ihm auch weiterhin folgen. So wie wir in den Jahren der Bii⸗ terkeit und Not uns gegenſeitig in manch ſchwerer Simation geholfen haben, wollen wir auch weiterhin zuſammenſtehen. Jeder an ſei⸗ nem Platz, und jeder nach ſeinen Kräften, ſoll arbeiten an dem Aufbau des Dritten Reiches. Die„Alte Garde“ iſt nicht überflüſ⸗ ſig geworden, nein, ſie i ſt notwen⸗ diger denn je. Laßt euch nie dazu verlei⸗ ten, nur auf das, was ihr bis jetzt geleiſtet habt, zu pochen, ſondern ſeid ſtets bemüht, neue Erfolge für den nationalſozialiſtiſchen Staat, für euren Staat zu erringen. Wir ſind im Aufbau des Dritten Reiches begriffen, für das wir gekämpft und gelitten haben, und für das ſo viele unſerer Kameraden ihr Leben opferten. Seid ſtolz darauf des Füh⸗ rers„Alte Garde“ zu ſein, und han⸗ delt darnach! Karl Schnerr. Hier ſtimmt was nicht..! Briefe, die Miniſter Dr. Frank erreichten/ Rechtſucher und Querulanten/ Jeder erhält eine Antwort/ Vielen wird geholſen Laandte Wenn die NS⸗Juriſten mit dem Leitſatz „Das Recht ſteht über dem Geſetz“ an die Erneuerung des deutſchen Rechts heran⸗ gehen, dann haben ſie damit nur zum Ausdruck gebracht, was jeder Volksgenoſſe empfindet: daß unſere augenblicklich noch gültige Rechtsord⸗ nung in vieler Beziehung eben nicht dem ent⸗ ſpricht, was Nationalſozialiſten hier ſehen und haben wollen. Uns aber erwächſt aus dem Wiſ⸗ ſen um dieſe, ihre Ertenntnis, das Empfinden, daß die NS⸗Juriſten in ihrem Erneuerungs⸗ beſtreben die richtigen Wege einſchlagen, und daß der Tag kommt, wo Recht und Geſetz in unſerem Sinne eins ſind. Vorläufig aber iſt es noch nicht ſo weit. Und darum häufen ſich auch bei den zuſtändi⸗ gen Referenten des Reichsminiſters Dr. Frank, der die Seele der Rechtserneuerungsbeſtrebun⸗ gen iſt, die Eingaben von Volksgenoſſen aus allen Kreiſen, die ſich irgendwie in ihrem Recht geſchmälert glauben und nun von dieſer na⸗ tionalſozialiſtiſchen Stelle Hilfe er⸗ hoffen. Und weil nun überall in den Dienſtſtellen der Partei, überall dort im Staate, wo National⸗ ſozialiſten das Regiment ausüben, feſtzuſtellen iſt, daß die Menſchen mit ihren Wünſchen und Beſchwerden kommen, ſo kann man wieder ein⸗ mal feſtſtellen: Das Vertrauen des Volkes gehört dem Nationalſozialismus Natürlich kann nicht beſtritten werden, daß — wir haben das bei den Eingaben an Dr. Frant wieder feſtgeſtellt— auch eine An⸗ zahl ewiger Querulanten unter denen ſich be⸗ finden, die nationalſozialiſtiſche Hilſe in An⸗ ſpruch nehmen wollen. Und auch offenkundige Frechheit(ein Freimaurer z. B. bheſchwert ſich über die Auflöſung ſeiner Loge) triti uns ent⸗ gegen, und ebenſo oft findet man Briefe von ſolchen, die das Gefühl haben mögen, daß un⸗ ſere Dienſtſtellen und unſere Staatsmänner nichts Beſſeres zu tun haben, als ſich um Lap⸗ palien, um den Hund in Nachbars Garten, zu kümmern. Daſtimmt was nicht—! Diesmal aber auf der anderen Seite. Denn ein Volksge⸗ noſſe, der dieſen Namen mit Recht zu tragen wünſcht, verſucht weder, den Willen bei uns, dem Volke Helfer zu ſein, auszunutzen für ſeine egoiſtiſchen Ziele, noch benutzt er die hier ge⸗ gebenen Möglichkeiten dazu, ſich einmal gehörig auszuſchimpfen. Aber man ſtiehlt auch die koſt⸗ bare Zeit nationalſozialiſtiſcher Führer nicht, indem man ſie mit den kleinlichſten Dingen des Lebens beläſtigt. So hat das Bild z wei Seiten. Denjenigen, die mit Recht ſich z. B an den Pg. Dr. Frank wenden, können wir ſagen, daß man nach wie vor bemüht ſein wird, ihnen zu helfen, ihnen die Wege zu weiſen, wie ſie zu ihrem Recht gelangen können. Von den anderen wünſchen wir, daß ſie ſich der Schädlichkeit und der Verächtlichkeit ihres Tuns end⸗ lich bewußt werden möchten und in Zukunft Papier und Tinte zu etwas anderem gebrau⸗ chen als dazu, NS⸗Dienſtſtellen Arbeit und Aerger zu bereiten, zum Schaden derer, die wirklich Anſpruch auf Hilfe haben. Der Einlauf eines Tages Im Hauſe Voßſtraße 5 in Berlin, in dem ſich das Juſtizminiſterium und die Dienſträume des Reichsminiſters Pg. Dr. Frank befinden, be⸗ treten wir ein kleines, ſpartaniſch einfach ein⸗ gerichtetes Zimmer. Die Möbel ſind alt und ſchon ein wenig wackelig. Wir müſſen unwill⸗ kürlich eine Parallele ziehen zwiſchen dem heute noch geltenden Recht und dieſer Einrichtung.. Aber nicht, um ſolche Betrachtungen anzu⸗ ſtellen, ſind wir hierher gekommen, ſondern wir wollen, trotz allem, auch hier einen Hauch jenes Geiſtes verſpüren, der durch das deutſche Land geht und mit der Zeit all das hinwegfegt, was in unſer nationalſozialiſtiſches Aufbaupro⸗ gramm nicht paſſen will. Und ſchon geht es los: Hier iſt ein dicker Stoß Akten und Briefe. Briefe, vom kleinen Bogen, fünf Stück mit Um⸗ ſchlägen 10 Pfennig, mit der unleſerlichen Schrift eines alten Mütterchens, bis zum ge⸗ druckten Manuſkript einer Beſchwerdeſchrift. „Der Eingang eines Tages,“ wird uns erklärt.—„Und beantworten Sie alles, ob Beſchwerden berechtigt ſind oder nicht?“—„Ge ⸗ wiß, jeder erhält ſeinen Beſcheid, und wo es irgendwie angeht, weiſen wir die Volksgenoſſen auf den Weg, auf dem ſie doch noch zu ihrem Recht kommen können. Oft auch leiten wir die Beſchwerden gleich an die in Frage kommende Stelle weiter, und in vielen Fällen iſt dann ſchon geholfen worden.“—„Sucht man Sie auch perſönlich auf?“—„Jawohl, wir haben im Durchſchnitt täglich ein halbes Dutzend Beſuche von Leuten, die das Vertrauen zum National⸗ ſozialismus oft aus weiter Entfernung zu uns kommen läßt.“—„Was tun Sie da?“—„Wir nehmen erſt mal ein Prototoll des Falles auf, und dann tun wir, was wir können. Zu⸗ meiſt genügt ſchon ein Gang mit dem Beſucher zum zuſtändigen Referenten im Reichsjuſtiz⸗ miniſterium, um die Sache ins richtige Gleis zu bringen.“—„Dann ſind wohl die perſönlichen Beſucher meiſt Leute, die wirklich im Recht ſind?“—„Natürlich, denn eine Beſchwerde iſt ſchnell geſchrieben. Bevor man aber eine weite Reiſe antritt und ſein Geld ausgibt, überlegt man ſich erſt ſehr genau, ob man wirtlich Aus⸗ ſicht hat, ſich durchzuſetzen. Wir haben viel Aerger, aber'e Freude dar⸗ über, daß das Volk ein ſolch großes Vertrauen in den Nationalſozialismus ſetzt, läßt uns un⸗ ſere Arbeit leicht werden!“ Wir ſprechen dann noch dies und jenes, und zum Schluß fragen wir die beiden NS⸗Juriſten, die hier wirken, ob ihnen ihre Arbeit eben durch Querulanten uſw. nicht oft ſchwer gemacht würde. Und wir erhalten dann die ſchon vor⸗ weggenommene Antwort, die wieder einmal be⸗ weiſt, daß einem echten Nationalſozialiſten aller Aerger nichts bedeutet, wenn er daneben denen, die geholfen bekommen müſſen, den Weg zeigen kann. Volksgenoſſen und Spekulanten Doch jetzt wollen wir einen Blick in einen Tageseingang tun. Zuerſt fällt uns ein Schrei⸗ ben in die Hände, deſſen Anfangsſatz„Hier ſtimmt was nicht—!“ durchaus nur auf die Geiſtesverfaſſung des Schreibers dieſes„Brie⸗ fes“, im Umfange eines Manuſkriptes für eine Broſchüre, bezogen werden kann. Dieſer gute Mann will den Kalender regulieren, er plädiert für den Schutz okkulter Verbände und wünſcht außerdem noch die Prüfung von Kreuzwort⸗ rätſeln durch den Reichsminiſter Frank. „Ja, ja, auch das müſſen wir durcharbeiten.“ Doch nun etwas Erfreuliches! Da ſchreibt eine Frau:„Bin zu der Ueber⸗ zeugung gekommen, daß ich Ihre Zeit für mich nicht auch noch in Anſpruch nehmen darf. Ich will weiter auf dem vorgeſchriebener Wege für mein Recht kämpfen und hoffen, daß im Dritten Reich die Gerechtigteit ſiegen wird.“ Sie hatte eine Eingabe gemacht und erhielt Antwort mit der notwendigen Belehrung und ſah ein, daß ein Miniſter und ſeine Mitarbeiter nicht Mädchen für alles ſein können. Aber ſo iſt es nicht immer. Ganz Hartnäckige, denen man beim beſten Willen nicht helfen kann, weil ſie einſach im Unrecht ſind, wollen ſich nicht damit zufriedengeben, daß ihnen nur ein Mit⸗ arbeiter des Miniſters ſchreibt. Sie ſchreiben dann zurück und belegen den Abſender des Brieſes nicht gerade mit Schmeicheleien, wenn ſie ihn beſchuldigen, ihre Zuſchriften dem Mini⸗ ſter unterſchlagen zu haben. Es gibt aber auch Leute, die mit dem Natio⸗ nalſozialismus ein ſpekulatives Ge⸗ erer rrereenenehleenkebernueee inerkhen gebbeeenenerrr SA⸗Mannheim im⸗Jahre 1927 vor einem Ausmarſch nach Hockenheim Photo: Hugo Maurer, Hockenheim HB-Klischee Tätigkeitsbereich der Frau fallen. — ſchäft unternehmen wollen. So z. B. wie jener Mann, der wegen Nichtvorliegens von Gründen nicht von ſeiner Frau geſchieden wer den kann und doch gern eine andere heira möchte. Er beruft ſich darauf, daß ſeine jetzige Ehefrau unfruchtbar ſei; er aber wüßte eine, mit der er Kinder haben könnte. Und da doch der neue Staat uſw. dann——— Kurioſe Zeitgenoſſen gibt's! Intereſſant ſind auch die Schreiben ehemali⸗ ger Syſtembeamter, die irgendetwas für ſich herausholen wollen. Sie überſchlagen ſich in Unterwürfigkeit und wiſſen kaum Titel genug zu finden, um den Pg. Frant anzureden. Sie kennen eben nur die Sorte von Mini⸗ ſtern, unter denen ſie einſt Beamte werden durften. Rührend dagegen ſind die Briefe aus Ar⸗ beiterkreiſen, von alten Männern und Frauen. Hier ſind Rentenſorgen, dort handelr es ſich um eine Hypothekenangelegenheit——— immer aber klingt gläubiges Vertrauen gerade aus dieſen Briefen, die oft mit ungelenter Hand geſchrieben ſind, aber immer echte Geſinnung und wirkliche Not erkennen laſſen, die hier nach Möglichkeit gelindert wird. „Manchmal kann man nicht helfen, wo geholfen werden müßte!“ „Da iſt,“ ſo ſagt man uns,„der Fall eines kleinen Handwerkers, der einſt einer Ehefrau, die ein Geſchäft auf ihren eigenen Namen führte, viel Ware lieferte. Er bekam kein Geld, da das Geſchäft in Konkurs ging und der Ehe⸗ mann für nichts zu haften brauchte Dann wurde die Frau geſchieden und erhält nun eine hohe Rente von ihrem ehemaligen Ehemann. Sie könnte nun ihre Schulden abzahlen, tut es aber nicht.“ „Ja, kann man denn da nicht pfänden?“ K„Nein, Unterhaltsrenten uſw. ſind unpfänd⸗ ar.“ „Alſo eine Lücke im Geſetz, denn wenn man beim Familienvater bis zu einer gewiſſen Grenze eine Gehaltspfändung vornehmen kann, dann muß bis zu dieſer Grenze auch eine Un⸗ tevhaltsrente pfändbar ſein.“ „Gewiß, das entſpricht geſundem Rechts empfinden, ähnlich gelagerte Fälle her, um an ihnen zu zeigen, wo bei unſerer Rechtserneuerung ange⸗ faßt werden muß.“ So unterhalten wir uns noch eine Weile, und wir hören auch, daß eine Reihe von Eingaben an Dr. Frank dadurch bedingt iſt, weil die Ge⸗ richte, z. B. bei Ablehnung des Armenrechts, es den Volksgenoſſen den Hier ſorgt dann der be zumeiſt verſäumen, Grund mitzuteilen. und wir nehmen auch ſolche und mhr. nen welche auch in iſt, zum ſofort. ewerberinnen, eſchäft tätig ngeb. mit Ze— Gehaltsanſpr. an die Expedit 50 wöchentlich wird durch J ausgebildet, dur einge⸗ luhrt. Damen ſtellen ſich mit Donnerstag un von 10—12 und Gr. Merzelſtr. Zot. Nidcher für alle Hausarbt weg. Verheiratung des jetzigen, zum Gute forderlich.(3030K) Fr. Brunnabend, 1. März 35 geſucht eugniſſe er. Mannheim, Kaiſerring Nr. 38. Tüchtiger fäute aus der Farbenbr. „enoſſen glauben, ins Unrecht geſetzt zu ſein, kannte trockene Amtsſtil dafür, daß die Geui und ſich nun an die NSDAw wenden. Man kann es ja z. B. der Frau, die um eine hohe Erbſchaft kämpft und bereits eine ziemliche Summe an dieſen Prozeß geſetzt hat, nicht ver⸗ argen, wenn ſie alles mögliche verſucht, um zu erfahren, warum ihr das Armenrecht in der Berufungsinſtanz nicht bewilligt werden kann, Denn das Gericht hat ihr nur kurz und kate⸗ goriſch die nackte Tatſache mitgeteilt. * Doch nun müſſen wir uns verabſchieden, von unſeren Pgg. um den Reichsminiſter Dr. Frank. Wir haben gehört und geſehen, wieviel Arbeit ſie zu bewältigen haben. Arbeit ſolange, bis nicht das deutſche Recht in unſerem Sinne re⸗ formiert iſt. Und wenn ihnen auch manche Stunde geſtohlen wird von Geiſtern, die nicht begriffen haben, worum es geht——— ſie tun dennoch freudig ihre Pflicht; denn das Vertrauen des Volkes zum Natio⸗ nalſozialismus ſoll nie enttäuſcht werden!l Aus der NS⸗Frauenſchaft Wallſtadt P. B. Riußzß Im Gaſthaus„Zum Pflug“ fand abends bei Kaffee und Kuchen eine ſehr K3 beſuchte Mit⸗ Fn an der llſtädter NS⸗ Frauenſchaft ſtatt. Für dieſen Abend waren Frau Proſ. Drös, ſowie Frau Lehlbach aus Mannheim gewonnen. Auch Ortsaruppen⸗ führer Werckum ließ es ſich nicht nehmen, die verſammelten Frauen mit einer Anſprache, in der er die muſtergültige Führung und Ord⸗ nung der Ortsgruppe hervorhob, zu begrüßen und einige Zeit bei ihnen zu weilen Frau Drös ſprach in beredten Worten von den gro⸗ ßen Aufgaben und Pflichten aller National⸗ ſozialiſtinnen. Heimabende und das Anſtecken der Frauen⸗ ſchaftsnadel bezeuge die nationalſozialiſtiſche Einſtellung der Frau, als vielmehr die tatkräftige und immer bereitwillige Mit⸗ arbeit auf allen Gebieten, die in den Nationalſozialismus erſt ſpäter zugeführten Frauen ſeien von der Idee unſeres Führers oft nicht ſo tief erfaßt, wie jene Frauen, die ſchon jahrelang am Wohl und Wehe der Be⸗ wegung größtes Intereſſe zeigen und ſich als echte Nationalſozialiſtinnen aller ihrer Pilich⸗ ten als einer Selbſtverſtändlichkeit bewußt ſind. Dieſe Frauen können den Neuzugetrete⸗ Frau Prof. Drös nen als Vorbild dienen. wies noch in ihrem Vortrag auf die Mütter⸗ ſchulungskurſe, Baſtel⸗ und Kochkurſe hin und empfahl ſie den Frauen auf Reicher Beifall lohnte die Ausführungen und die Ortsgruppenleiterin, Frau Müller, fand herzliche Dankesworte. Wallſtädter Frauen zu ihrem Recht. Munter wurde geſungen und luſtige Vorträge gehalten. Befriedigt von dem ſchönen Verlauf des Abends trennte man ſich mit dem Bewußtſein, ſchöne und lehrreiche Stunden verbracht zu haben. Nicht ſo ſehr der Beſuch der Die dem das wärmſte. Jetzt kamen auch die Kammer fTr., an ruh. M. 2 1. 4. zu verm. Anzuſ. DSaden, B 1, 8. 2 Zimmet und Klche, 5. 6t., in g. Hſ. Neckarſt.⸗ an oie Exp. d. Bl. 2 Zimmer Badben., Zentralb. n. platz, zu ve diſtraße 11. — 4 208•9 12 Zimmer .1. April zu verm Binder, C 3, 19. 3 Zimmermhg. r. 404 5(Merf) *(3039 K) Lin Tatterfaf. rLage, ſehr ſchöne 1Zimmer⸗ wieten. Zu erfrao, ESchwetzingerſtr. 14 Otto⸗Beck⸗Str.10 3 Tr. Sehr ſchöne 5 Zimmermha. W 3 auch in Büroarbeit. bew., Angeb. u. geſucht. 3034 K an die Exp. d. Bl. E ür die unſ, verſt. Vater ſewiſſenhaft, tüc hat, ſuchen wir in, möglichſt fr äh. zu erfr, Nuitsſtraße 18. 155 in 0 7, sicherun, ab I. Ap Haldy, Taimmer r. Küche und 4. i. Seitb. —5 U, N. (24 187“) Oſt p. 1. 4. zu vm, Kngeb. u. 24 1792* und Küche Warmwaſſ., in Einf.⸗Os. Schmuck⸗ eudenheim, auf 1. 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Und da doch gibt's! reiben ehemali⸗ etwas für ſich ſchlagen ſich in im Titel genug izureden. orte von Mini⸗ Beamte werden Briefe aus Ar⸗ 'n und Frauen. ndelt es ſich um ——— immer en gerade aus igelenker Hand chte Geſinnung n, die hier nach en, wo geholfen der Fall eines einer Ehefrau, igenen Namen kam kein Gelh, z und der Ehe⸗ rauchte Dann erhält nun eine igen Ehemann. b zahlen, tut es pfänden?“ ſind unpfänd⸗ enn wenn man einer gewiſſen zrnehmen kann, auch eine Un⸗ indem Rechts⸗ uch ſolche und man ihnen zu ieuerung ange⸗ eine Weile, und von Eingaben t, weil die Ge⸗ Armenrechts, es Sgenoſſen den dann der be⸗ daß die Volks⸗ geſetzt zu ſein, henden. u, die um eine s eine ziemliche hat. nicht ver⸗ herſucht, um zu enrecht werden kann. kurz und bate⸗ eilt. abſchieden, von ſter Dr. Frank. wieviel Arbeit t ſolange, bis rem Sinne re⸗ auch manche ſtern, die nicht t——— ſie cht; denn das um Natio⸗ enttäuſcht E. Rings. Wallſtadt ind abends bei beſuchte Mit⸗ llſtädter NS⸗ Abend waren u Lehlbach Ortsaruppen⸗ ht nehmen, die Anſprache, in ing und Ord⸗ „ zu begrüßen weilen Frau von den gro⸗ ller National⸗ er Beſuch der der Frauen⸗ nalſo zialiſtiſche vielmehr die willige Mit⸗ en, die in den len. Die dem er zugeführten ſeres Führers e Frauen, die Wehe der Be⸗ und ſich als ihrer Pilich⸗ chkeit bewußt Neuzugetrete⸗ u Prof. Drös f die Mütter⸗ kurſe hin und das wärmſte. ührungen und Müller, fand men auch die echt. Munter räge gehalten. uf des Abends ißtſein, ſchöne zu haben. in der 1 Tr., an ruh. M. 2 Zimmer TIimmer 3. 1. April zu verm Bahrgang 5— A Nr. 97 e 235 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 27. Februar 1931 apandte Jenstrpisti welche auch in iſt, zum ſofort. ewerberinnen, eſchäft tätig waren, werden bev. Angeb. mit Zeugnisabſchriften und unter Nr. man die Expedition dieſes Blattes. Gehaltsanſpr. Höbl. Zimmer zu vermieten Möbl. Zimmer, ſep. el.., an berufst. Hrn. ſof. zu verm. Bürvarbeiten bew. 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Der hierüber gefertigte Plan nebſt eilagen liegt vom Tage der Aus⸗ der dieſe Bekanntmachung ent⸗ balienden Nummer dieſer Zeitung während zwei Wochen in dem Rat⸗ haus in Schwetzingen zur Einſicht der Beteiligten auf. Etwajge Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Ausſchluß⸗ vermeiden bei dem Bezirksamt oder dem Bürgermeiſteramt in Schwetzin⸗ gen geltend zu machen. Mannheim, den 20. Februar 1935. Bezirksamt— Abteilung 1Iv/66—. Die Firma Faſerſtoff⸗Werke Theodor Landauer, G. m. b.., Mannheim⸗ durch Rechts⸗ Zechſel, ausgeſtellt Dezember 1934 von der An⸗ Fa. Alig. . Baiſch& Sohn, G. m. in Mannheim, Wechſelſumme: 1280.— RM. Der Inhaber der Ur⸗ Rllltliche Bekanntmachungen Zuvermieten Telephon 210 30,Jan die Exp. o. Bl. 2 LI L -5 Büroräãume sicherungs-Gesellschaft, beste Geschäftsſage, ab J. April 1935 zu vermieten. 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März 1935, vormittags 10 Uhr, berufen Tagesordnung: Vorlegung des Verwaltungs⸗ berichts nebſt Bilanz und Ge⸗ winnberechnung für 1934. „Beſchlußfaſſung über Aende⸗ rungen der Satzung der Reichs⸗ bank. an ee 3. zum Zen⸗ tralausſchuß. 2 Zimmer ſeldverkehr 4. Sonſtiges d Ki Die Verſammlung findet im un üche Reichsbankgebäude, Jägerſtraße per 1. 4. in autem Hauſe von Feſt⸗ angeſt. aeſucht. Angeb. u. 24 181“ an die Exp. d. Bl. Mubau- llpit für Wohnungsbau aller Art zu niedr. Zins, unkündbar, ſofort greifb., ohne Vortoſten. 72 5 bchubert(Cor —* Immobil.,— Gärtnerſtraße 85 Telephon 513 92 Mitgl. d. Immob.⸗ und Hypoth. Börſe. Jung. Mann ſucht roß e N. f. Selbſtändigmch. geg. 100/ Riückz. Angeb. u. 3040. K an oie Exp. d. Bl. luch Inserate Berufst. Fräulein ſucht auf., April 2 große Zimm. U. Küche, Bad es kann auch eine Vohnung dagegen geboten werden), Angeb. u. 24 568“ an die Exp. d. Bl — Schüne, ſonnige 3⸗Zimmer⸗ Wohnung (Nenoſtheim oder Feudenheim) zum 1. 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Februar 1935, nachmittags 2½¼ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zablung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 kompl. Schlafzimmer, beſtehend aus 2 Betten, Schrank, Waſchtoilette 1 Seſſel und 2 Stühlen,— 1 Bü⸗ cherſchrank, 1 Dipl.⸗Schreibtiſch, 1. Radioapparat„Lorenz“) 4 Röhr., 1 Oelgemülde„Landſchaft“eu, a. m. Spieß, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Montag, den 1. April 1935, vormittags 9 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, XN6õ, 5/6, das Grundſtück der Fridolin Dick⸗ greßer Witwe Anna, geb. Lupper⸗ ger, in Mannheim und Gen. auf Ge⸗ markung Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 17. Februar 1933 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der n um Bieten anzumelden und bei ider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſte werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei dex Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übri⸗ en Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem ſchlag aufheben oder einſtweilen ein⸗ tellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Ogb.⸗Nr. 17 164 0: Hofreite mit Ge⸗ bäuden: 2 Ar 80 qm, Lange Rötter⸗ ſtraße Nr. 3. Schätzung 36 000.— RM. Mit Zubehör 36 100.— RM. Mannheim, den 11. Februar 1935. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. Zwangsverſteigerung Im verſteigert das Notariat am Mittwoch, den 10. Ayril 1935, vormittags 9 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, N6, 5/6, 2. Stock, Zimmer 13, das Grundſtück des Kaufmanns Georg Wendelin Nuber in Mannheim auf Gemar⸗ kung Mannheim. Die wurde am 16. Auguſt 1932 im Grundbuch vermerkt. Zur Teilnahme iſt jeder An⸗ teilseigner berechtigt, der durch eine ſpäteſtens am 13. März 1935 im Archiv der Reichsbank, Ber⸗ lin, Niederwallſtraße 1(Poſt⸗An⸗ ſchrift: Berlin SW 111), während der Geſchäftsſtunden abzuhebende und bei der Erlösverteikung erſt nach Beſcheinigung nachweiſt, daß und Anteilen er in den Stammbüchern der Reichsbank als Eigner ein⸗ getragen iſt. Berlin, den 25. Februar 1935. Reichsbank⸗Direktorium: Dr. Hjalmar Schacht. Dreyſe faärbrücentdhrt I. Man Wer nimmt im Auto, um rechtzeitig * 5 426 30 elephon (3037 K) And wichtlgl an die Exp. d. Bl. mit welchem Nennbetrage von Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſſlherahroirmaaneg Donnerstag, den 28. 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Februar 1935⁵ nachmittags 3 Uhr, auf dem Friedhof Käfertal statt. 30098 K Wir haben die beim Heimgang unserer lieben INUDEIL bewiesene warme Anteilnahme wohltuend empfunden und danken hierdurch herzlichst. Mannheim, den 27. Februar 1935. Im Namen aller Hinterbliebenen: Dr. Heif Fesel 30099 K Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die uns beim Heimgang meiner lieben Frau und Mutter, Frau Amalie Badi s, ramer. erwiesen wurden, sagen wir aufrichtigen Dank. Mannheim(Lange Rötterstr. 18-20), den 25. Februar 1935. Die trauernd Hinterbliebenen: Augusf Bach Hans Bad ſpäteſtens in der Verſteigerung vorſz zum Bieten anzu⸗ melden und bei Widerſpruch des Gläu⸗ bigers glaubhaft zu machen; ſie wer⸗ den ſonſt im geringſten Gebot nicht der Aufforderun dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteige⸗ rung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Mannheim, Band 204, Heft 31. OEgb.⸗Nr. 3836, Litera L 13 Nr. 16, Hofreite mit Gebäuden und Hausgar⸗ ten: 2 Ar 63 qm. Auf der Hofreite ſteht ein vierſtör⸗ kiges Wohnhaus mit Seitenbau und Keller. Schätzung 5 Notariat Mannheim 7 bis 10 Uhr in———◻ι zu ein. Ehepaar gegen Vergütung mit?— Off. unter„S..“ an die Exped. als Vollſtreckungsgericht. 42 000.— RM. am Grabe Danksagung Für die vielen Beweise liebevoller und herzlicher Teilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, sowie für die schönen Blumen— spenden bitten wir, auf diesem Weg unsern innigsten Dank entgegen⸗- zunehmen. Besonderen Dank dem verehrl. Kriegerverein Ilvesheim, der Metzgerinnung Mannheim, dem Gesangverein„FAurelia“ Jlvesheim und dem Hausbesitzetverein Mannheim-Friedrichsfeld für die ehrenden Worte und die Kranzspenden. Jivesheim bei Mannheim, den 26. Februar 1935 frau Emma liast geb. Bühler Hargareie liast Ham. liast und Angehörige Schloßstr. 117 24²2⁰7̃ Jahrgang 5— B Nr. 58„Hakenkreuzbanner“»Mittwoch, 27. Februar 193 LlAasConlastwiet „leh bin nur ein armer Wandergesel. Eule Nachit, liebes Mädel, gut Nacht“ der entzückende Schlager — alle Sinne betörend, alle Herzen bezaubernd— aus Eduard Künnekes weltbekannter herrlicher Meister-Operette 0 — Heute letzter Tag! Rasch das Versdumte nachholen! Ein unbeschreiblicher Lacherfolg! anny Ondra LilllisftittiztisLIIizizvzfrttivstzviZrsizvizzsizzzzzizzwzizzzzzvzizszzzst Mauku UMWERsUN la. das aind d, dds ain BWeriag und hen 4 zHalentrenzyc f* 10 60.50 N n1 oaTasr heute u. morgen! Unsere große lustige Woche! 4 der besten deutschen Komiker In einem Film! Herm. Iniemig- Paul Hörbiger leo Slezak- Adele Sandrock ——— nehmen die 2 Ein nächtliches Abenteuer in Wien im pröchtigen Filmteil„ nn: 1 bie chermonte Operette Abend-A lim Vorprogramm 2 weitere* 1———— Lustspiele und die Uta · Woche Winternachtstrau Anf.:.00,.50, 6 50,.20 Uhr mit Magda Schneider, Woll. libach-Retty, meo lingen Hans Moser, Richard Roma. 5 2. N nowysKk. Gustav Waldau usw. 1 nmig Doꝛu ein schillemdes Beĩprogtomm — N WI S 38 f * pOIERur——— 8 r Ulentsplele, 11. 6. Breitestrahe- fel. 26885 Ighichst ohne bouse 2 , als grole Tonfilm-oOperette mit* hce Toe Die 6. Sprünender Humor- unbandige Helternelt lyan petrovich. Hl. Moser, H. Hildebrand Zu fasching eine ganz Varieté-TJanz-Nevuef zwerchfellerschütternde Komil! Götter- Tempel- Fakire: grone Uberraschung des unversleichlichen Berrin. mit schauspielerischen Glanzleistungen durch: Streifzüge mit der Kamera durch Indien Itar elle Kleinen und großen leutef Raimonda⸗- Ballett 4 Vollſitzung 5 f ˖ J. f rne chins Shop- B 1a· N 835 ieee eeeee e 1 i LAA Leleaz aterz.Leanen..eicmarn I Jinder-fastracs- LAalluasen——— ſtattfand, bot LIIfI ie bobe. bollett tritt ouf.10,.00 Ur lichen Kund wird, erkann Gäſten des J der Akademie Am Donnerstag, 268. Febr. am Freitag, 1. März am Samstag, 2. März Jewells nochm. 2. 30 Uhr- Kossenòffnung.00 Uhr fi it—Ga ief d ALHAMERA Lillllltlilitiitizizzzzizzzizzzsztskizsizzzzizziztzztzrzizszizzzzzzzzzzrzzzzzzzziztzkre — ber langst erwartete Vetter aus indien wird begrũnt! e L5 55 1 2——— indĩen, Land der 1000 Wunder: A 4 anſprache di „Birma“- geheimnisvolles abenteuerliches Aslen— SkCKENHEI 1 IEL Vergnügen Gürtne T, Schlangentanz, Ochsenrennen, Götter- u. Totenverehrung usw. 152 — unheimlich packende, exotische Atmosphäre— 3 OGfare und Freude—* 3 Zoncet, de Seehund · lagd“— Meueste Welt⸗ Ereignisse wunsch Tage durch unser 4 u. den tſchecho für ligendliche eaubfl G Felinn: 3 bh,.50, 730 int.30 Unt nnnnnnhſſhns begrüßen. M zahlreiche Län Heute Hittwoch Ein Menn Dprogramm den 27. Februar 1055; Gloßer wandte ſich k Prof. de Fe Die Akademie Feiertage zuſc ALan mal ein auiikliclie: Der uberꝭll mit ungeheurer Spannunę und Aer-Kane Wee Hicky. Haus 2 begeisterung aufgenommene Jahren hat Fabelingo · Jellager⸗ 1% en hurs in mu KarllLudw. Diehlsgaa 1— ftronalſozialiſti eee e fie-deegc 2 NMicku-Vaus-F ime u Urgegründet. Brig. Horney, Wiliy Birgel à schöne Lustspiele National-Theater Ihnen, Herr m Zuvor dèꝰs ꝑute Beiprogromm Beſuch, weil n Mannhelm I1 Natur-Film Magda Schneider .00,.00,.45,.20(gugend zugelèssen) die Ufa-Wochenschèu in einem progroamm Mittwoch, den 27. Februar 1u Rechtsdiener Ab 5onntsg lebenfalls für nur 4 Toge 3 10 Woltf 4 3 ach— Retty 3 dasfürsii 800 Foigende lonfime gelangen zur Uortünrung: enuna Rr. 192. Miete mu Ar.h e Sdr 5 Ursiin Dos grobe Nicly- NHduschen- Feit(Micæy· Neus-film) Turanudclot ei erech 10 rneo Lingen, Hub. v. Meyerinck, Julla Serda die weltbeł. Operette mit Marta Eggerin die voslein im Welcle lforbiger Nicky· MHous· Flmj in Ihrem Be 4 33„ Trautes fleim, Glock ellein(Nicky- Heus- Fllm) S5 R. A niserfüllt in dem ganz entzückenden ——— Deutſche——3 von Alfr. Brüge welt ſehen. muslkalischen Tkustspiel mann.— Muſik v. Giacomo„Ai als wir wiſſen Anf. 20 Uhr Ende gegen 22.30 ult irrige Meinu pflege, über d ſchen Führerſe heit und Rech ſchen. Wir da durch Ihren 2 Meinungen ni wollen in ihr noch eines ſeh zwiſchen unſen „ie hat einen Affen(Lustspieh „ Wie werde ich eneręisch(Lustspieſj öuschen im Sacł(Lustspiehj Chergont flieat durch die Luft ¶Custspiehj im Londe peer Gynts(Naturfilm) „Ufa · Ton · Wochenscheu ABAEEFTT-VASIEF IISEIIEE lleute und morgen Hausfrauen-Machmittag Heute sbend.11 Uhr ——————————————————————————— Doͤs beljebte Konditorei-Kaffeeh HARTMANNI nur 1 7, 128 em Kaiserring Kuchen, Bier und Wiein aualitöt und biflis S Oο gh ο 9%- — preise: Kinder ah 25 his 60 pfennig Benutzen Sie unseren Kortenyorverkeuf ab Dienstog, den 20. febmot, nochm. 4 Uhr, en der Togeskosse 3 bres Die große Gala- Rneint fremdenzitzung ae: feuerio ein ustG——— 0 tog obend.50 Un Heute Kappenabend 7 der Gedanke Ae ano. en ptalz“——een Sinern Abschiedsvorstellung des beit ermöglit gronen Februar-Programm: Faschingim n— den Stolz eii Freitog, 1. Hdtz, nachm..11 Uhr SSC ung m 20 Zum erſten Kinder-Maskenball„Brii CKI Waldhof GRossE ſitzung der Ak franzöſiſcher G MASKEN BAll ſchen Fakultät oESEARNEVALI- AusscHussks Univerſiti Er hatte ſich fü 0 gehmekterndes lauchzen enkfesselter Jazzkapellen! 0 lLszrüasklänge, die alle Welk liedt und singt! Betörend! Be: auschend! Ein toller Wirbelwind durch Europas Paradies: freiteg obend.11 Unt: première des knsemble: aphr e EMII REIMER S[Sänger-MHaskenball Sonntag, 3. März, ab 6 Uhr Oftanticher Tanz Thema„Die i paris- Monte Carlo- Riviera fl⸗Maskenbau re 13 R 10 24 25 Vin ganz großen Jablihumserfolg/ K Kinder- ſiarnenbal s Sen MinummiiunummmIIzIsVizimmiiIiitinmmitikkivszumzriziniwx——— e äene dienstag. 3. ner cenraue) die Vergehen i Erstauffi ihrung morgen Donnerstag Lumpenbal Sintrittspreis 60 Pf. nung eines St mal hätten, da VoRVERKAUE ſh, in den bełkannten Stelſen 1 derer Strafmaß Larten mMUorverkauf 1. 50 Profeſſor de Fa on der Abendkosse NH 1. 90 Masken- prãmiieruna eeeeeeee, eeeee loluin lieute alend? im„Rosenstock“ ist jubel und Trubell- Als2 nu dofthin! Weinrestaurant 2 Rozenstock, Ammamn Hmdeigen fln 95 machen fich imer bezahlt LDSeD. N3, 5/ Telephon 31225 fI[SHe: Ih——3 15 Deruismäntel für Damen und Herrenſß Vorſchlag, der( 8 der eine univer