74 ch, 27. Februar 193 MEra E las and len-II tigen Filmteiſ önte Opefette FSchneider, Wolf. tty. mneo lingen, r. Richard Roma. ustav Waldau usw. llemdes Beiprogtamm f der Bühne t ohne pouse Zöack-Zöck- fanz-Rentf ergleichlichen 1 iee ⸗Volles Orchester GIE duf 5. 10,.00 Uhr 25„—— 900% 4, 13 e Mittwoch g . Februar 1955; R penabend SSangs-Obéftett luen dun -Tneater nheim 27. Februar 10f 192. Miete M Nr. anclot in drei Akten(fünf ldami u. R. Simon g. von Alfr. Brügge v. Giacomo Pucein inde gegen 22.30 Uhr 2 ————————— deljebte fei-Köffee, à àſm Kdiserring er und Wiein und bilis asTMncEI. DIENSTA0 20.11 Ufg 4 ISAll 15SCHUSSkESF 2 Tage 5 ATE öENZJ ertag und Schriftleirung: Manndeim, K 3 14/15. Fernruf; 204 86 314 71, 333 61/½2 Das n erſchelint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM bei——— zuzüglich.50 RM. Aheze“ die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. böhere Gewalt) berhindert, beſteht kein Anſpruch au Abend⸗Ausgabe A 3 bei Poſtbeſtellung zuzüglich Einzelpreis 10 Pfga Entſchädigung Regelmäßia erſcheiende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird kein Verantwortuna übernommen Das Recht verbindet die völker tellungen Zeitung im Erſcheinen(auch durch Anzelgen: Die 12geſpaltene Millimeter Wia. Für fiefne Anzeigen: Die 12 teil 45 eile 10 Pfa. Die 4geſpaltene Milimeterzeile im Text⸗ 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfa. Bei Wiederholung Raban nach aufliegendem Tarif— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 3 18 Uhr. markt Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand. Mannbeim Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiashafen 4960 erlaasort Mannheim ür Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 141 p 1 3 361/½62. Zablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim am Stroh⸗ Ausſchließ⸗ Mittwoch, 27. Februar 1935 Die 6. ollſitzung der flademie für deulſches Recht/ finſprache eines führenden franzöſiſchen Juriſten Berlin, 27. Febr.(HB⸗Funk.) Die ſechſte Vollſitzung der Akademie für deutſches Recht, die am Mittwochmittag im Berliner Rathaus ſtattfand, bot das gewohnte eindrucksvolle Bild. Die hohe Bedeutung, die dieſer wiſſenſchaft⸗ lichen Kundgebung allenthalben beigemeſſen wird, erkannte man auch an den zahlreichen Gäſten des In⸗ und Auslandes. Der Präſident der Akademie für deutſches Recht, Reichsmini⸗ ſter Dr. Frank, konnte in ſeiner Eröffnungs⸗ anſprache die Reichsminiſter Darré, Dri. Gürtner, von Neurath und Seldte, ſowie den franzöſiſchen Botſchafter Frangois Poncet, den polniſchen Botſchafter Lipſki u. den tſchechoſlowakiſchen Geſandten Dr. Maſtny begrüßen. Man ſah außerdem unter anderem zahlreiche Länderminiſter und den Reichspreſſe⸗ chef der NSDaAp, SS⸗Gruppenführer Dr. Dietrich. Reichsminiſter Dr. Fran! wandte ſich dann an den franzöſiſchen Gaſt, Prof. de Fabres, mit folgenden Worten: Die Akademie für deutſches Recht tritt an einem Feiertage zuſammen; am 27. Februar vor zehn Jahren hat in einer unvergeßlichen Kundge⸗ bung in München unſer Führer die neue na⸗ tionalſozialiſtiſche deutſche Arbeiterpartei wi⸗ dergegründet. An dieſem Feiertage danken wir Ihnen, Herr Profeſſor, beſonders für Ihren Beſuch, weil wir deutſchen nationalſozialiſtiſchen Rechtsdiener durchglüht ſind von dem Willen, den deutſchen Staat in Freiheit, Ehre und Gleichberechtigung wieder aufzubauen, weil wir in Ihrem Beſuch den Gruß einer verſt än d⸗ niserfüllten franzöſiſchen Rechts⸗ welt ſehen. Ihr Beſuch iſt um ſo wertvoller, als wir wiſſen, daß im Auslande noch ſehr viel irrige Meinungen über die deutſche Rechts⸗ pflege, über den Ernſt der nationalſozialiſti⸗ ſchen Führerſchaft, den Staat der Rechtsſicher⸗ heit und Rechtswahrheit aufzubauen, vorherr⸗ ſchen. Wir danken Ihnen beſonders, daß Sie durch Ihren Beſuch zeigen, daß ſie all dieſen Meinungen nicht zum Opfer gefallen ſind. Wir wollen in ihrer Anweſenheit darüber hinaus noch eines ſehen: ſo oft ſtand ſchon der Tod zwiſchen unſeren Völkern, Herr Profeſſor de Fabres, und nun möge im Intereſſe des europäiſchen Wie⸗ deraufbaues der Gedanke des Friedens und der Gedanke des Rechts auch zwiſchen unſe⸗ ren Völkern die freiheitliche Zuſammenar⸗ beit ermöglichen. Der ſtolze Deutſche wird den Stolz eines Franzoſen ehren und achten. Zum erſten Male ſprach dann auf einer Voll⸗ ſitzung der Akademie für deutſches Recht ein franzöſiſcher Gelehrter, der Dekan der juriſti⸗ ſchen Fakultät der Sorbonne in Paris, Univerſitätsprofeſſor Dr. de Fabres. Er hatte ſich für ſeinen Vortrag das intereſſante Thema„Die internationale Bekämp⸗ fung der Delikte des Völkerrechtes“ geſtellt. Der Redner, der ſich der franzöſiſchen Sprache bediente, ging davon aus, daß, während die Vergehen im allgemeinen die ſoziale Ord⸗ nung eines Staates in Mitleidenſchaft zögen, die völkerrechtlichen Delikte das beſondere Merk⸗ mal hätten, daß ſie die univerſale ſo⸗ ziale Ordnung bedrohten. Dieſe Be⸗ ſonderheit rechtfertige die Organiſation beſon⸗ derer Strafmaßnahmen. Profeſſor de Fabres machte den beachtenswerten Vorſchlag, der Einrichtung eines internationalen Strafgerichtshofes, der eine univerſelle Zuſtändigkeit für alle ſtraf⸗ rechtlichen Verſtöße gegen das Völkerrecht haben müſſe. Unter die Zuſtändigkeit dieſes Gerichts⸗ hofes ſollten im allgemeinen die Delikte der Seeräuberei, Falſchmünzerei, Skla⸗ ven⸗, Frauen und Kinderhandel, Terrorismus, des Rauſchgifthan⸗ dels und Verbreitung unzüchtiger Literatur und ähnliches fallen. Profeſſor de Fabres ſchloß ſeine Ausführun⸗ gen, indem er zum Ausdruck brachte, daß die Bekämpfung der Straftaten, die die ſoziale Ord⸗ nung aller Staaten ſtörten, einer großen moraliſchen und menſchlichen Ge⸗ rechtigkeilt entſpreche. Die Ausführungen des franzöſiſchen Gaſtes wurden von der Ver⸗ ſammlung mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Reichsminiſter Dr. Frank ſprach dem franzöſiſchen Gaſt im Namen aller Anweſenden den herzlichſten Dank für ſeine Aus⸗ führungen aus. Er gab die Verſicherung ab, daß die Alademie ſich mit den von⸗Profeſſor de abgeben zu können, Fabres aufgeſtellten Theſen und Ideengängen noch eingehend auseinanderſetzen werde. Reichs⸗ miniſter Frank fuhr fort: die Bekämpfung des Verbrechertums iſt eine der weſentlichſten Ideen unſerer nationalſozialiſtiſchen Rechtsanſchau⸗ ung. Ich glaube, ſchon heute die Verſicherung daß die deutſchen amtlichen Stellen und die deutſche Rechtswiſſenſchaft alle Bemühungen unterſtützen werden, daß die Staaten und Völ⸗ ker in ihrem Gemeinſchaftsintereſſe und in dem aus dieſem Gemeinſchaftsintereſſe hervorgehen⸗ den Streben der Bekämpfung der internatio⸗ nalen Verbrecherwelt einig zuſammenſtehen. Das deutſche Rechtsleben wird dieſen Strö⸗ mungen ſeine ganze Aufmerkſamkeit und Mit⸗ arbeit leihen. 5 Nach einem gemeinſamen Mittageſſen beginnt am Nachmittag die Arbeitstagung der Akademie, auf der Reichsminiſter Darr“ ſprechen wird. orkan über dem atlantin 505-Ruſe/ Die„kuropa“ kommt zu filfe London, 27. Febr. Einer Lloyd⸗Meldung zuolge, hat der britiſche Dampfer„Blair⸗ gowrie“(3259 Tonnen), der ſich im Atlanti⸗ ſchen Ozean ungefähr halbwegs zwiſchen Ir⸗ land und Neufundland befindet, SOS⸗Rufe ausgeſandt und berichtet, daß er ſteuerlos bei ſchwerem Sturm dahintreibe und ſein Lade⸗ raum bereits zur Hälfte voll Waſ⸗ ſer ſei. Mehrere Schiffe, darunter der Norddeutſche Lloyd⸗Dampfer„Europa“ änderten ſofort ihren Kurs, um Hilfe zu leiſten. Um 5 Uhr früh waren drei Dampfer an der bezeichneten Stelle eingetroffen. Die„Europa“ meldete durch Funkſpruch, ſie habe die„Blair⸗ gowrie“ bisher nicht ſichten können und werde bis Tagesanbruch an Ort und Stelle bleiben. Auch der amerikaniſche Dampfer„American Banker“ und der niederländiſche Dampfer „Bloomersdyk“ melden, daß ſie vergeblich Aus⸗ ſchau halten. Sie berichten ferner, daß der Wind Orkanſtärke habe und die See berghoch ſei. Der kleine deutſche Dampfer„Europa“, der an der ſpaniſchen Küſte in Schwierigkeiten geraten war, iſt glücklich in Ferrol(Spanien) eingelaufen. U a ſind ſein Schornſtein, meh⸗ rere Ventilatoren und die Rettungsboote an der Steuerbordſeite von den Seen zerſtört worden. Während des Feſtkonzertes mit dem polniſchen Tenor Kiepura zur Eröffnung des Deutſch⸗Polniſchen Inſtitutes im Marmorſaal des Berliner Zoo: von links Profeſſor Dr. von Armm; Miniſterpräſident Göring; der polniſche. Botſchafter Lipſki: Herzog von Coburg⸗Gotha; Reichsminiſter Dr. Goebbels. Der Feſtalt wurde von der Leſſing⸗Hochſchule unter dem Protektorat des preuß. Miniſterpräſtdenten und des polniſchen Botſchafters veranſtaltet. photo: Deutsches Nachrichten-Büro Meæiomsschautameister Smννν: „Das Hohelied des Parteigenoſſen“ Die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpon⸗ denz veröffentlicht ſoeben eine Unterredung ihres Hauptſchriftleiters Pg. Helmuth Sün⸗ dermann mit dem Reichsſchatzmeiſter Pg. Schwarz. Gerade in dieſen Tagen, in denen in allen Teilen des Reiches der aufopferungs⸗ vollen Pionierarbeit der Parteigenoſſenſchaft in den ſchweren Jahren des Kampfes gedacht wurde, gewinnt dieſe Unterredung beſondere Bedeutung. Reichsſchatzmeiſter Pg. Schwarz führte u. a. etwa folgendes aus: 5 Nach ſeiner Entlaſſung aus der Feſtung ha der Führer den Entſchluß gefaßt, keine der völ⸗ —liſchen Organiſationen, die ſich im Jahre 1924 unter Berufung auf ihn gebildet hatten, kor⸗ porativ zu übernehmen. Er hat ganz neu be⸗ gonnen, um ſo die Partei wieder aus allerkleinſten Anfängen heraus aufzubauen. Es wurde draußen verſchie⸗ dentlich ſchon in den erſten Monaten, ohne daß die Partei beſondere propagandiſtiſche Maß⸗ nahmen in den einzelnen Gebieten damals hätte treffen können, durch die eigene Initia⸗ tive von Parteigenoſſen eine lebhafte Werbe⸗ tätigkeit entfaltet und Ortsgruppen gegründet. Wir hatten in München in unſerer kleinen Ge⸗ ſchäftsſtelle die Freude, an den Aufnahmeſchei⸗ nen den Erfolg dieſer Pionierarbeit draußen unmittelbar verfolgen zu können. Und es iſt gut, wenn wir uns heute rückblickend daran er⸗ innern, wieviel Mut, Begeiſterung und unermüdliche Arbeit damals mit jedem Aufnahmeſchein, der in unſere Hände kam, verbunden war. Als erſtes beſonders er⸗ folgreich bearbeitetes Gebiet iſt mir das Ge⸗ biet des heutigen Gaues Südhannover⸗ Braunſchweig in Erinnerung. Der erſte Grundſatz war damals ſchon: Niemals über mehr Mittel zu verfügen, als tatſächlich vorhanden ſind. Dieſer Grundſatz iſt heute ebenſo das Fundament der Verwaltung unſerer jetzigen Millionen⸗Organiſation. Nur mit dieſem Grundſatz kann der Opferwille der Parteigenoſſenſchaft zu wirklich fruchtbaren Arbeitserfolgen führen. Bis zum Herbſt 1925 wurde die ganze Or⸗ ganiſationsarbeit der Reichsleitung von dem damaligen Reichsgeſchäftsführer Pg. Bouh⸗ ler und mir ſowie mit drei Hilfskräften be⸗ wältigt. In der Schellingſtraße 50 blieb die Geſchäftsſtelle bis zum Frühjahr 1934, als das Braune Haus bezogen wurde. Auf die Frage, wie es überhaupt mög⸗ lich wurde, damals der Parteizentrale über⸗ haupt eine finanzielle Grundlage zu geben, er⸗ widert Reichsſchatzmeiſter Schwarz: Zwei Gründe waren es, die das faſt Unmög⸗ liche möglich machten: Die beiſpielloſe Opferbereitſchaft der Parteigenoſſen, die noch immer das Geldopfer als das geringſte anſahen, das ſie der Bewegung zu geben haben, und die ſtraffe Diſziplin, durch die es möglich war, nicht nur von vornherein die Abführung der ſogen. Reichsleitungsanteile ſicherzuſtellen, ſondern —————— ———— Sahrgang 5— K Nr. 98— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ auch immer beſondere Spendeaktio⸗ nen und Umlagen durchzuführen. Immer und immer wieder mußte die Partei mit Sonderforderungen an die Parteigenoſſen herantreten, ſonſt wäre es unmöglich geweſen, das finanzielle Fundament zu ſchaffen, das der Partei dann ſpäter in den entſcheidenden Wahl⸗ kämpfen die Mittel gab, um die damalige finanzielle Zermürbungstaktik des Gegners zu einem Fehlſchlag werden zu laſſen. Denn wir dürfen nicht vergeſſen, daß jeder Wahlkampf der Partei Millionen koſtete— Millionen, die aus den Taſchen meiſt arbeits⸗ loſer, notleidender, aber fanatiſch glaubender und daher zu jedem Opfer bereiter Parteigenoſſen bezahlt werden mußten. Ich kann ſagen: Die Partei darf ſtolz dar⸗ auf ſein, daß ſie in den Jahren ſchwerſter wirt⸗ ſchaftlicher Not auch nicht auf finanziellem Ge⸗ biet unterzukriegen war. Ja, es war ſogar ein feſter Vermögensbeſtand in den Tagen vorhan⸗ den, in denen der Kampf um den Staat zum Abſchluß kam. Wenn ich heute zurückblicke in jene Tage. in denen der damalige Reichskanzler Schleicher als einziges Rettungsmittel für ſich die Neuausſchreibung einer Reichstagswahl ſah, mit dem Ziele, durch dieſen Wahlkampf die Partei finanziell doch noch zu erledigen, ſo kann ich auf Grund meiner Kenntnis von der damaligen Vermögenslage der Partei ſagen: Auch dieſer Plan wäre reſtlos fehlgeſchlagen. Durch die Aufgabe der großen politiſchen Führung der Nation mußte der Apparat der Partei nach der Machtübernahme einen umfaſ⸗ ſenden Ausbau erfahren. Das ganze Gebäude der Partei, der geiſtigen Zentrale des nationalſozialiſtiſchen Staates, iſt heute ebenſo auf den Beiträgen der Mitglieder aufgebaut wie ehedem die kleine Kampftruppe. Um ein Beiſpiel zu nennen, welchen Umfang die Arbeit der Partei angenommen hat, möchte ich einige Zahlen nennen: In München allein mußten 44 Häuſer erworben werden, um die Zentraldienſtſtellen der Partei unterzubringen. 1600 Angeſtellte ſind hier gegenwärtig tatig, Draußen im Lande arbeiten eiw 25 000 Vetwaltungsdienſtſtellen, dieſe freilich faft ausſchließlich mit freiwilligenKräften. Das Kapitel der aufopferungsbereiten frei⸗ willigen Arbeit im Parteidienſt muß über⸗ haupt einmal ganz offen beleuchtet werden. Was heute täglich an Arbeitskraft der Partei von unſeren Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen zur Verfügung geſtellt wird, iſt der lebendige Beweis dafür, daß der Geiſt von einſt noch ebenſo lebt wie vor zehn Jahren. Ihre großen volkspoli⸗ tiſchen Aufgaben kann die Partei nur deshalb erfüllen, weil ſie tatſächlich eine Gemeinſchaft iſt, die in ſelbſtloſer Hingabe, in aufopferndem Dienſt des einzelnen kleinen Mannes nur ein Ziel kennt: die nationalſozialiſtiſche Idee in Deutſchland für die Jahr⸗ tauſende zuverankern. — Yñ. àöͤ—ö———.nſ—— Soldaten des Friedens Der Schulungskurs ſlaatspolitiſcher Leiter des flebeitsdienſtes bei Reichsminiſter dr. boebbels Berlin, 27. Febr. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Dienstagmittag im Reichspropagandaminiſterium den großen Schu⸗ lungskurſus ſtaatspolitiſcher Leiter des Arbeits⸗ dienſtes aus Potsdam, An dem Empfang nahm auch der Reichsarbeitsführer, Staatsſekretär Hierl, teil. In einer Anſprache an die Männer des Ar⸗ beitsdienſtes erinnerte Reichsminiſter Dr. Goebbels an die großen ſozial⸗ und nationalpolitiſchen Aufgaben, die ſich der Arbeitsdienſt geſtellt habe. Seit der Gründung durch den Reichsarbeits⸗ führer Hierl habe der Arbeitsdienſt eine unge⸗ heure Entwicklung durchgemacht, er ſei zum Stolz der Nation geworden. Wenn er daran denke, ſo führte der Miniſter aus, daß ſich die Männer des Arbeitsdienſtes die Zurückerobe⸗ rung einer großen neuen Provinz im Laufe von 15 Jahren zur Aufgabe geſtellt haben, ſo könne er ſie im wahrſten Sinne des Wortes als die Soldaten des Friedens bezeichnen. Dieſe Organiſation müſſe in 100 Jahren die⸗ ſelbe Tradition haben, wie heute die Armee oder das Beamtentum. Höher noch als der äußere Wert ihrer Arbeit ſtehe der innere Wert: Die Ueberbrückung der Kluft zwiſchen den gei⸗ ſtigen Arbeitern und den Handarbeitern. Nicht durch Verſammlungsreden könne dieſe Kluft wirkſam überbrückt werden, ſondern nur da⸗ durch, daß die Söhne aller Bevölkerungsſchichten gehalten werden, auf ein Jahr den Spaten in die Hand zu nehmen und Schulter an Schulter mit ihren Volksgenoſſen gemeinſame Arbeit zu leiſten. In kurzer Zeit habe ſich der Arbeits⸗ dienſt eine angeſehene Stellung in der Nation errungen, und zwar in erſter Linie durch ſeine Tugenden, feſte Beſcheidenheit, klare Entſchloſ⸗ ſenheit und männliche Diſziplin. Nach herzlichen Dankesworten des Reichsar⸗ beitsführers, Staatsſekretär Hierl, an den Miniſter veſchloß der gemeinſame Geſang eines Arbeitsliedes den Empfang. Im Anſchluß daran wurde dem Schulungs⸗ kurſus in Anweſenheit des Staatsſekretärs Hierl im Vorführungsraum des Propaganda⸗ miniſteriums der Film„Von deutſcher Ar⸗ beit“ vorgeführt. Am ſpäteren Nachmittag wurden ein großes Verlagshaus ſowie die Olympia⸗Ausſtellung beſichtigt. Am Abend be⸗ ſuchte Dr. Goebbels mit dem geſamten Schu⸗ lungskurſus der ſtaatspolitiſchen Leiter des Ar⸗ beitsdienſtes gemeinſam eine Theatervorſtellung. Zur großen Freude der Arbeitsmänner und des ganzen Publikums erſchien auch der Füh⸗ rer im Theater, ferner Stabschef Lutz e un Gauleiter Staatsrat Terboven. Aalien kann 8 Millionen mobiliſieren kine amtliche Derloutbarung zu den Truppenverſchiffungen Rom, 26. Febr. Ueber die Truppentrans⸗ porte nach Italieniſch⸗Oſtafrika und die ent⸗ ſprechenden Vorbereitungen wurde Dienstag⸗ abend folgende amtliche Mitteilung ausgegeben: Die Einſchiffung der Effettivbeſtände und des Materials der Diviſion Peloritana nach Oſtafrika zur rechtzeitigen Verſtärkung der Ver⸗ teidigungsſtellungen unſerer beiden Kolonien gehen in vollkommener Ordnung weiter. In den nächſten Tagen wird die Diviſion Ganva⸗ nina in Neapel zuſammengezogen.— Die Einberufung weiterer Jahresklaſſen vor der des Jahres 1911 iſt ausgeſchloſſen. Abgeſehen iſt dabei von dem Fall europäiſcher Komplikatio⸗ neu, die im gegenwärtigen Zeitabſchnitt nach den letzten in Rom und London getroffenen Verſtändigungen ausgeſchloſſen erſcheinen. Immerhin iſt gegenüber jeder Möglichkeit daran zu erinnern, daß Italien aufgrund der neuen faſchiſtiſchen Beſchlüſſe, durch die die Mi⸗ litärpflicht vom 18. bis zum 25. Lebensjahr aus⸗ gedehnt wird, 37 Jahresklaſſen mit einem Ge⸗ ſamteffektivbeſtand zwiſchen 7 und 8 Millionen Mann mobiliſieren kann. Die Jahresklaſſe 1914 wird zu dem normalen Zeitpunkt, d. h. zum 1. April, unter die Waffen gerufen. Täglich laufen weiterhin beim Kriegsmini⸗ ſterium Tauſende von freiwilligen Angeboten ein, die nach Gebühr berückſichtigt werden. Zwei neue Diviſionen unter der Bezeichnung „Gavanina 11“ und„Peloritana II“ ſind; gebil⸗ det worden, 0 1170 n ˙ 154 Das ganze zur Verſchiffung beſtimmte Mate⸗ rial wird durch gleichzeitige Beſtellungen bei der einheimiſchen Induſtrie wieder aufgefüllt. Rätſelraten um die macon⸗-ataſtrophe fletzende säure auf dem Traggerüſt?/ Kommandant Dilley ſagt: unmöolich (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Waſhington, 27. Febr. Im Zuſammen⸗ hang mit den Unterſuchungsergebniſſen der Macon⸗Kataſtrophe iſt immer wieder davon die Rede, daß dieſes Luftſchiff vielleicht doch das Opfer eines Sabotageaktes ge⸗ worden iſt. Vor allem erregte das ſoeben ver⸗ öffentlichte Urteil eines Luftſchiffſachverſtändi⸗ gen in ganz Amerika ungeheures Aufſehen. Die⸗ ſer Sachverſtändige ſagt nämlich, daß der Ab⸗ ſturz der Macon darauf zurückzuführen ſei, daß von unbekannten Tätern eine ätzende Säure auf das Traggerüſt des Rieſenluft⸗ Der Tag des heiligen Sawoa Ein Stũck europäiſche Kulturgeſchichte wird lebendig/ Der letste Rejt von rTauſendundeiner Hacht Der Reiſende, der heute noch mit eigenen Augen erleben möchte, wie es in den Zeiten Harun al Raſchids auf den Straßen Bagdads ausgeſehen hat, darf heute nicht mehr nach Kleinaſien gehen. Der letzte Reſt unverfälſch⸗ teſten Volkslebens aus dieſen verſunkenen Zei⸗ ten hat ſich in Europa erhalten, und wer das uralte Städtchen Moſtar an den Ufern der Neretwa an einem Feſttag erleben kann, der kommt für den Reſt ſeines Lebens nicht mehr in Verlegenheit, wenn er ſich eine Szene aus Tauſendundeiner Nacht oder aus Hauffs Mär⸗ chen vergegenwärtigen will. Beſonders glück⸗ lich trifft es der, der Gelegenheit hat, den Feſt⸗ tag des heiligen Sawa mitzuerleben, den die Bevölk⸗runig ganz Jugoſlawiens, die mohammedaniſche wie die orthodoxe, feiert. Gerade für dieſes Jahr waren zu dem Feſttag des Heiligen ſchon Monate vorher Vorbereitun⸗ gen getroffen worden, und nur der Tod König Alexanders warf ſeinen Schatten über die feſt⸗ lichen Erwartungen. Denn der heilige Sawa iſt der große Schutzpatron des jugoſlawiſchen Landes, aber er iſt zu gleicher Zeit auch weit mehr als das und unendlich viel mehr als irgendein beliebiger Kalenderheiliger. Der heilige Sawa iſt der Stifter der eigenen orthodoxen Kirche Jugo⸗ ſlawiens, iſt vor allen Dingen aber der, in deſſen Bilde ſich alles kulturelle Streben Jugo⸗ ſlawiens vereinigt. Darum iſt der heilige Sawa vor allem der Heilige der Schulen und der Univerſitäten, und ſein Feſttag wird von der lernenden Jugend beſonders gefeiert. Wo⸗ chen und Monate vorher ſind Preisaufgaben geſtellt worden, ſind die Arbeiten eingereicht worden, und am Tage des Heiligen werden die beſten Arbeiten bekanntgegeben und ihre Ver⸗ faſſer mit Preiſen beſchenkt. 700 Jahre ſind es diesmal her geweſen, ſeit der Heilige auf der Rückkehr aus Bulgarien in Tirnovo ſeinen Tod fand. Aus einer alten, edlen ſerbiſchen Familie entſproſſen, nimmt man an, daß er um das Jahr 1174 geboren worden iſt, um ſein Leben in unermüdlichem Eifer dem Aufbau der orthodoxen Kirche und der ſüd⸗ ſlawiſchen Kultur zu widmen. So gefährlich war in den Augen der Türken, als dieſe den Balkan beſetzten, noch das Andenken dieſes heiligen Mannes, daß ſie im Jahre 1595 ſeine Leiche in Belgrad auf einem öffentlichen Platz verbrennen ließen. Daß ſelbſt die Landestrauer den großen Feſt⸗ tag in dieſem Jahre nicht vollkommen über⸗ ſchatten würde, war ohne weiteres voraus⸗ zuſehen, und wer am Morgen des Feſttages früh aufſtand, der konnte trotzdem auf den Straßen des alten Moſtar ſchon Leute ſehen, die noch bedeutend früher aufgeſtanden waren. Ueber die alte Brücke, die mit einem kühnen ſchiffes gegoſſen worden ſei. Dieſe Säure hatte ſich allmählich in das Material eingefreſ⸗ ſen und ſo den Abſturz bewirkt. Es liege, ſo heißt es dann weiter, vollkommen klar, daß man es hier keineswegs etwa mit einem Irr⸗ tum oder mit einem Verſehen zu tun habe, ſon⸗ dern mit einer bewußten und vorſätzlichen Sa⸗ botage. Der Sachverſtändige richtet ſeinen Ver⸗ dacht auf einen bei der Macon⸗Kataſtrophe ums Leben gekommenen philippiniſchen Meſſeboy, der angeblich mit den Saboteuren in Verbin⸗ dung geſtanden haben ſoll. Dieſe Vermutungen ſind natürlich zum Teil Bogen das tiefeingeſchnittene Tal der Neretwa überſpannt, kommen ſchon mit dem erſten Tageslicht die Bauern aus der Umgegend, in ihre ſchönen Feſttrachten gekleidet, um die Feiern des Tages nicht zu verſäumen. Ueber die Brücke, die von beiden Seiten bis zur Mitte ziemlich ſteil anſteigt, ſchreiten ſie mit dem un⸗ ermüdlichen Schritt des Bergbauern inihren weichen Opanken, und zwiſchen die hell⸗ gekleideten Geſtalten der orthodorxen Bevöl⸗ kerung mengen ſich hier und da die eigenartigen Erſcheinungen der Mohammedaner mit ihren Frauen. Die mohammedaniſche Frau von Mo⸗ ſtar trägt mit einem gewiſſen Stolz eine Tracht, die wohl nirgendwo ſonſt auf der Erde noch gefunden wird. Ueber den Pluderhoſen und dem dichten weißen Schleier trägt ſie einen Mantel aus blauem Tuch mit einer ſeltſamen, ſpitzen Kapuze. Ein kleiner, drei⸗ eckiger Ausſchnit bleibt für das Geſicht frei, und die Aermel des Mantels ſindauf dem Rücken zuſammengenäht, das Zeichen, daß die Frau hier noch Leibeigene des Mannes iſt. Die chriſtlichen Bauern und Bäuerinnen tragen die weißen Trachten mit der reichen Stickerei, wie ſie in den verſchiedenen Abwandlungen das Volk auf dem Balkan überall noch heute trägt. Dichter und dichter wird der Menſchenſtrom, auch die Bevölkerung der Stadt iſt erwacht, und überall wandelt man nach Kirchen, um am Feſtgottesdienſt für den Heiligen teilzunehmen. Der Biſchof ſelbſt hält in der Hauptkirche heute den Gottesdienſt ab; vor der Ikonen⸗Wand mit ihren prächtigen Malereien auf Goldgrund ſteht er in ſeinen von Schmuck und Stickereien funkelnden Gewän⸗ unkontrollierbar und werden vor allem durch eine Erklärung des Kommandanten der Macon, Willey, teilweiſe entkräftet. Willey wiederum ſagt nämlich, daß das Luftſchiff dauernd unter ſtrengſter Bewachung geſtanden habe und daß ein Sabotageakt ſo gut wie gänzlich ausgeſchloſ⸗ ſen ſei. Das Rätſelraten um den Urſprung der Macon⸗Kataſtrophe alſo nimmt ſeinen Fort⸗ gang. Die Unterſuchungsergebniſſe werden zei⸗ gen, inwieweit die Vermutungen dieſes Sach⸗ verſtändigen mit den Tatſachen übereinſtimmen. die letzten internationalen Truppen ver⸗ laſſen das Saargebiet Saarbrücken, 27. Febr.(HB⸗Funk.) Die letzten internationalen Truppen im Saargebiet wurden am heutigen Dienstag in ihre Heimat abbefördert. Das Saargebiet ſah heute den Hauptabmarſchtag der engliſchen und italieni⸗ ſchen Soldaten. In den frühen Morgenſtunden ſchieden die in Sulzbach und Dudweiler ſtatio⸗ nierten italieniſchen Karabinieri. Dienstag⸗ abend fuhr das engliſche Hauptquartier mit einem engliſchen Bataillon von Brebach ab. Die engliſchen Truppen hatten am letzten Sonn⸗ tag im überfüllten Saalbau in Saarbrücken ein Konzert veranſtaltet, deſſen beträchtliche Ein⸗ nahmen der Winterhilfe zur Verfügung geſtellt wurden. fusſchmüchung der Betriebe am Saartag Berlin, 27. Febr. Reichshandwerksmeiſter W. G. Schmidt gibt folgende Anordnung be⸗ kannt: 4 5—2 „Meiſter, Geſellen und Lehrlinge des Handwerks! Der 1. März iſt der Saartag des deutſchen Volkes. Auch das Handwerk muß dazu bei⸗ tragen, daß das Feſt der Heimkehr des Saar⸗ landes würdig geſtaltet wird. Die Häuſer, Be⸗ triebe, Läden und Organiſationsſtellen des Handwerks legen deshalb am 1. März Flaggen⸗ 4 ſchmuck an, ſobald die Kirchenglocken und die Sirenen die Rückgliederung des Saarlandes verkünden. Schon am Abend vorher ſollt ihr an den Häuſern, Betrieben, Läden und Organiſations⸗ ſtellen des Handwerks friſches Grün und ande⸗ ren Feſtſchmuck anbringen. Beſonders ſchön müſſen die Schaufenſter ausgeſtaltet werden.. Wenn das deutſche Volk den ſchönſten Feſttag dieſes Jahres feiert, dann muß auch das ganze 4 Handwerk zur Stelle ſein.“ Keine polizeiſtunde in der Saarnacht Berlin, 27. Febr. Der Reichs⸗ und preu⸗ ßiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, hat aus Anlaß der Wiedervereinigung des Saargebietes mit dem übrigen Deutſchen Reich angeordnet, daß die Polizeiſtunde in der Nacht vom 1. bis 2. Märzinallen deutſchen Gemeinden aufzuheben iſt. 4 Abendausgabe— Mittwoch, 27. Februar 1055 ———— ————— ——————— Umbau Iſtanbuls nach deutſchem plan Iſtanbul, 27. Febr.(HB⸗Funk.) Der als Preisgericht zuſammengetretene Stadtrat er⸗ kannte im Wettbewerb um einen neuen Stadt⸗ bauplan den erſten Preis dem ordentlichen Profeſſor an der techniſchen Hochſchule Berlin, Hermann Ehlgoetz, zu. Profeſſor Ehlgoetz erhielt 22 Stimmen gegen 7 Stimmen, die auf einen franzöſiſchen Mitbewerber fielen. Der Plan ſieht eine Verbreiterung des Hafens vor, ferner den Bau von zwei Brücken am Goldenen Horn, die An⸗ lage einer Untergrundbahn und die Auflockerung der Innenſtadt. ——————————————— dern, von Prieſtern aſſiſtiert, und jene ur⸗ alten Kirchenlieder erklingen, von herr⸗ lichen Bäſſen geſungen, die in der orthodoxen Kirche die Orgel erſetzen. Stehend hört die Ge⸗ Kirchen kennen kein Geſtühl, nur an den Wän⸗ den ſind einige Sitze für die alten und Schwa⸗ chen angebracht. Feſtkuchen werden mit Wein geweiht, wieder ertönt der Baß der Prieſter, der Diakon erhebt noch einmal das von Gold und Steinen ſtrahlende Bild des Heiligen, dann ſtrömt die Menge aus der Kirche, um den Feiern in den Schulen bei⸗ zuwohnen. Nur ein kleiner Kreis Jahrgang Londo meldet au Tauſende Frauen, ſich amt angeſo Brennſtoff 3 ſtarkes Pol mit Mühe gewährte beitsloſen 1 3% Cent beit ſoll inf gewöhnlich 1 Neufundl⸗ nanzkriſ Kommiſſion Deshalb ve liches Einſck nach Anſicht hat, den not 29 Opfer Moskar Oraphitabte „Kraſſin Hochdruckkon alle drei Stt Bekämpfung Abteilun wehr ein Opfer ſteht durch Befrao dem Werk 2 ihnen in der Zahl der Ve Unterſtützun Sonderausſo (Drahtmel Paris, 2 ruhen in Cor Sturmzeichen dem konnte in Al die Ruhe Der mühſan geborenen ge ſich, durch ver wieder Bahn. aber in den le als Ausfluß ſtimmung bez zoſen ſehen ſi militäriſche K die Unruhen Volkszornes ſondern daß ſich die Maßie gegen Das Gefühl de drang werden mente aufgeſte ſchaftskriſe, die Provinzen ver meinde dem Gottesdienſte zu. Die orthodoxen 4 die zu einer gi geborenen fühn Araber und 5 beiteten, in di da ſie franzöſ mußten. Der gewaltige Zah einer doppelter Schulen ſelbſt. Die meiſten ſtehen geduldig auf winnt, währen der Straße und warten, bis die Kinder nach der Verleſung der Reſultate herausſtrömen, um erfolg zu berichten. Der bunte Strom verteilt ſich dann über die alten Straßen der Stadt, aber den ganzen Tag wimmelt es von Spazier⸗ gängern in feſtlicher Kleidung. Bauern und Städter, die in dieſem Bauernlande in ſtän⸗ diger Fühlung miteinander leben, treffen und begrüßen ſich, aus allen Wirtshäuſern ſteigt der Duft der Feſtſpeiſen, und der rote Wein, den der Bauer ſelber zieht, wird wenigſtens bei den Chriſten nicht geſpart. In den Häu⸗ ſern, in denen einer der Preisträger wohnt, iſt ein ſtändiges Kommen und Gehen von Gratu⸗ lanten, und die Sterne ſtehen längſt am Him mel, wenn ſich die Züge der heimkehrenden Bauern wieder über die ſpitzbuckelige Brücke hinweg auf den Wegen nach den fernen Dörfern verlieren. em im ſidie bolſchewiſti mit aufgeregter Stimme über Erfolg und Miß: Auf der einen findet Einlaß in den zne iſlamismus, de wird. Die au zogenen Eingel Paniſlamiten 1 beſonderer tionszweck⸗ Was aber fü fahr bedeutet, verſchiedenartig iſlamismus un ſammenfinden, Front zu mache Bevölkerung, ih wird von den Februar 1985 allem durch n der Macon, ey wiederum auernd unter abe und daß h ausgeſchloſ⸗ Urſprung der ſeinen Fort⸗ ſe werden zei⸗ dieſes Sach⸗ ereinſtimmen. ruppen ver⸗ et B⸗Funk.) Die m Saargebiet mihre Heimat ih heute den und italieni⸗ korgenſtunden weiler ſtatio⸗ i. Dienstag⸗ tquartier mit Brebach ab. letzten Sonn⸗ aarbrücken ein ächtliche Ein⸗ ügung geſtellt im Saartag dwerksmeiſter nordnung be⸗ inge det des deutſchen uß dazu bei⸗ hrödes Saar⸗ e Häuſer, Be⸗ nsſtellen des ſtärz Flaggen⸗ ocken und die Saarlandes ihr an den rrganiſations⸗ ün und ande⸗ onders ſchön altet werden. ͤnſten Feſttag uch das ganze Saarnacht -⸗ und preu⸗ Frick, hat aus Saargebietes h angeordnet, der Nacht deutſchen 38 ſchem plan ink.) Der als Stadtrat er⸗ neuen Stadt⸗ ordentlichen ſchule Berlin, ſſor Ehlgoetz stimmen, die ſerber fielen. erung des von zwei en, die An⸗ uhn und die nd jene ur⸗ en, von herr⸗ er orthodoxen hört die Ge⸗ ie orthodoxen an den Wän⸗ mund Schwa⸗ erden mit der Baß der einmal das de Bild des ge aus der Schulen bei⸗ inlaß in den geduldig auf Kinder nach Sſtrömen, um ug und Miß⸗ trom verteilt n der Staädt, von Spazier⸗ Bauern und nde in ſtän⸗ „treffen und ern ſteigt der ote Wein, ſenigſtens bei In den Häu⸗ ſer wohnt, iſt von Gratu⸗ gſt am Him⸗ eimkehrenden elige Brücke rnen Dörfern Jahrgang 5— A Nr. 98— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 27. Februar 1935 ljungersnot auf neufundland London, 27. Febr.„News Chronicle⸗ meldet aus St. Johns(Neufundland), daß Tauſende von Arbeitsloſen, Männer und Frauen, ſich am Dienstag vor dem Wohlfahrts⸗ amt angeſammelt und ſtürmiſch Lebensmittel, Brennſtoff und Kleider verlangt hätten. Ein ſtarkes Polizeiaufgebot hielt die erregte Menge mit Mühe zurück.„News Chronicle“ zufolge gewährte die Regierungskommiſſion den Ar⸗ beitsloſen nur eine Unterſtützung von 3) Cents pro Tag. Die Kinderſterblich⸗ beit ſoll infolge Lebensmittelnot und Kälte un⸗ gewöhnlich hoch ſein. Neufundland, das 1933 in eine ſchwere Fi⸗ nanzkriſe geraten war, wird von einer Kommiſſion der britiſchen Regierung verwaltet. Deshalb verlangt„News Cronicle“ unverzüg⸗ liches Einſchreiten der Londoner Regierung, die nach Anſicht des Blattes die moraliſche Pflicht hat, den notleidenden Neufundländern zu helfen. 29 Opfer einer Moskauer Feuersbrunſt Moskau, 27. Febr.(HB⸗Funk.) In der Graphitabteilung der Moskauer Bleiſtiftfabrik „Kraſſin“ brach infolge der Exploſion eines Hochdruckkompreſſors ein Großfeuer aus, das alle drei Stockwerke der Abteilung erfaßte. Zur Bekämpfung des Brandes wurden ſämtliche Abteilungen der Moskauer Feuer⸗ wehr eingeſetzt. Die genaue Zahl der Opfer ſteht noch nicht feſt. Indeſſen hat man durch Befragen der Familienangehörigen der in dem Werk Beſchäftigten feſtgeſtellt, daß 29 von ihnen in den Flammen umgekommen ſind. Die Zahl der Verletzten iſt ebenfalls ſehr groß. Zur Unterſtützung der Hinterbliebenen iſt ſofort ein Sonderausſchuß eingeſetzt worden. (11. Fortſetzung) Der FT⸗Befehl lautete: Alle Flottillen 4 Uhr vormittags geſammelt beim eigenen Gros Horns Riff bzw. Weg um Skagen. Doch ſchon vor 3 Uhr heißt es„ſammeln an der Spitze des I. Geſchwaders“. Den Feind erwartet man eigentlich nicht mehr. Auch meldet ſich die Uebermüdung. Man ſackt zuſammen nach der rieſigen Nerven⸗ anſpannung, oder man denkt an die Vorberei⸗ tungen für den kommenden Tag. Wer ſagt denn, daß es nicht in wenigen Minuten von neuem losgeht? Und in dieſen wenigen Minuten des Hin⸗ dämmerns gelingt es der XII. engliſchen Zer⸗ ſtörer⸗Flottille, nicht rechtzeitig erkannt, an die deutſche Flotte heranzukommen. 3 Uhr 10 bricht SMS„Pommern“ mit be⸗ täubendem Krach auseinanver, wahrſcheinlich von zwei Torpedos getroffen und dann durch Eigenexploſion zerriſſen. Kurz hinterher erfolgt auf dem zur Spitze aufdampfenden Torpedoboot„V 4“ eine hef⸗ tige Exploſion. Unklar, wodurch! Aber das Vorſchiff iſt bis zur Achterkante Back vollſtändig abgeriſſen. Nicht zu retten. ceπ. Das Wrack wird nach Bergung der Beſatzung vernichtet. Abgeſehen von kleineren Plänkeleien ſchloß damit die denkwürdigſte Seeſchlacht aller Zei⸗ ten. Lediglich„G 40“, Kommandant Kapitän⸗ leutnant Richard Beitzen, ſchoß ſich noch mit einigen engliſchen Zerſtörern herum. Es iſt hier nicht der Platz, über das Ergeb⸗ nis zu polemiſieren. Ich darf nur zum Ab⸗ ſchluß die inzwiſchen feſtgeſtellten Verluſte der Torpedobootswaffe auf beiden Seiten an⸗ führen. Engliſche Verluſte: Totalverluſte an Booten„Ardent“,„For⸗ tune“,„Neſtor“,„Nomad“,„Shark“,„Spar⸗ rowhawk“,„Tipperary“ und„Turbulent“. Verluſte an Beſatzung: 618 gefallen, 104 ver⸗ wundet und 173 gefangen. Deutſche Verluſte: Totalverluſte an Booten„V“,„y“, „.29“,„.S5“ und„V48“. Verluſte an Beſatzung: 238 gefallen und 50 verwundet. Die Angaben ſprechen für ſich ſelbſt. Die Nacht vom 20. auf den 21. April 1917 Und wieder lag eine tiefdunkle, raben⸗ Stuemzeichen in nordafeika Junehmende Schwierigkeiten für die franzöſiſche berwaltung/ die Uneuhen hören nicht auf (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Paris, 27. Febr. Die letzten ſchweren Un⸗ ruhen in Conſtantine waren die erſten ſchweren Sturmzeichen in Franzöſiſch⸗Nordafrika. Seit⸗ dem konnte in Algerien, in Marokko und in Tunis die Ruhe nicht wiederhergeſtellt werden. Der mühſam unterdrückte Groll der Ein⸗ geborenen gegen die fremde Herrſchaft brach ſich, durch verſchiedene Einflüſſe verſtärkt, immer wieder Bahn. Der latente Kriſenzuſtand nimmt aber in den letzten Tagen Formen an, die ſchon als Ausfluß einer zunehmenden Revolutions⸗ ſtimmung bezeichnet werden können. Die Fran⸗ zoſen ſehen ſich gezwungen, in ſtärkſtem Maße militäriſche Kräfte einzuſetzen. Sie wiſſen, daß die Unruhen heute nicht nur der Ausbruch des Vollszornes gegen die jüdiſchen Wucherer iſt, ſondern daß ſich die Eingeborenen in zunehmendem Mafßie gegen die franzöſiſche Herrſchaft ſelbſt wenden. Das Gefühl der Auflehnung und der Freiheits⸗ drang werden dabei durch verſchiedene Mo⸗ mente aufgeſtachelt. Einmal iſt es die Wirt⸗ ſchaftskriſe, die in den ganzen nordafrikaniſchen Provinzen verheerende Auswirkungen hat und die zu einer grenzenloſen Verelendung der Ein⸗ geborenen führte. Dazu kommt, daß zahlreiche Araber und Kabylen, die in Frankreich ar⸗ beiteten, in die Heimat zurückgeſchickt wurden, da ſie franzöſiſchen Arbeitern Platz machen mußten. Der wirtſchaftliche Tiefſtand und die gewaltige Zahl der Arbeitsloſen boten aber einer doppelten Agitation fruchtbaren Boden. Auf der einen Seite iſt es der Gedanke des Pan⸗ iſlamismus, der täglich gewaltig an Boden ge⸗ winnt, während andererſeits die bolſchewiſtiſche Agitation mit allen Mitteln vorwärtsgetrieben wird. Die auf franzöſiſchen Hochſchulen er⸗ zogenen Eingeborenen werden ſowohl von den Paniſlamiten wie von den Bolſchewiſten mit beſonderer Vorliebe für Agita⸗ tionszwecke eingeſetzt. Was aber für Frankreich eine beſondere Ge⸗ fahr bedeutet, iſt die Tatſache, daß ſich die ſo verſchiedenartigen Organiſationen des Pan⸗ iſlamismus und der Kommuniſten vielfach zu⸗ ſammenfinden, wenn es gilt, gegen Frankreich Front zu machen. Die Ohnmacht der algeriſchen Bevölkerung, ihr Geſchick ſelbſt mitzubeſtimmen, wird von den Agitatoren beider Gruppen ge⸗ ſchickt ausgenutzt. Die Erklärung Dr. Djel⸗ louls, deſſen Name mit der antifranzöſiſchen Propaganda eng verbunden iſt, daß den Juden aus dem Ghetto, den alten Sklaven, die noch nicht einmal franzöſiſch ſprachen, das Wahlrecht gewährt wurde, während es den früheren Herren im Lande nicht verliehen worden iſt, zeigt die Wurzel der Erbitterung der ein⸗ geborenen Bevöllkerung. Frankreich iſt freilich ſtark genug, Unruhen mit Waffengewalt zu unterdrücken. Das bedeutet aber für Nord⸗ afrika heute keine Löſung mehr. Denn dieſes Kolonialgebiet, das bisher die Stütze des franzöſiſchen Kolonialreiches war, droht, eine Gefahrenquelle für den ganzen Staat zu werden. England muß nachgeben Die indiſche berfaſſungsvorlage ins Vanken geraten London, 27. Febr. Der Umſtand, daß die indiſchen Fürſten überraſchend mit der For⸗ derung nach einer Aenderung der indi⸗ ſchen Verfaſſungsvorlage hervorge⸗ treten ſind, hat offenbar auch in Regierungs⸗ kreiſen großen Eindruck gemacht. Davon zeugte eine Erklärung des Staatsſekretärs für Indien, Hoare, in der Ausſchußberatung des Unterhau⸗ ſes vom Dienstag. Hoare bekannte, daß die Entſchließung ihn außerordentlich überraſcht hat. Er beſtritt, daß ſich die engliſche Regie⸗ rung bei der Abfaſſung der Vorlage nicht an die Abmachungen mit den Vertretern der indiſchen Fürſten gehalten habe. Geradezu ſenſationell muß es wirken, daß Hoare in dieſem Zuſam⸗ menhang wörtlich erklärte: „Ich glaube nicht, daß die Meinungsverſchie⸗ denheiten zwiſchen den indiſchen Fürſten und der britiſchen Regierung unüberbrückbar ſind. Sollte es ſich aber herausſtellen, daß dies tat⸗ ſächlich der Fall iſt, ſo verſpreche ich im Namen der Regierung, daß die Geſamtlage einer neuen Prüfung unterzogen wird.“ Die Fürſten verlangen, daß die Hoheitsrechte, die ſie auf Grund der neuen Verfaſſungsbeſtim⸗ mungen an den neu zu ſchaffenden indiſchen Staatenbund abtreten würden, im Falle der Außerkraftſetzung der Verfaſſung wieder in den Beſitz der Fürſten zurückkehren. Ebenſowenig ſind nach den Erklärungen des Gewährsmannes die indiſchen Fürſten geneigt, ſich der Autorität des Staatsſekretärs für Indien und des Vize⸗ königs in der von der Vorlage in Ausſicht genommenen Form unterzuordnen. Auf dem Wege zum Londoner Auswärtigen Amt. Von r. n..: Außenminiſter Baron von Berger⸗ Waldenegg, der öſterreichiſche Botſchafter Baron von Franckenſtein, Kanzler Dr. von Schuſchnigg. Phots: Pressebild-Zentrale (HMB-Klischee) ſchwarze, mondloſe Nacht über der See, über der engliſchen Küſte. Wie geſchaffen für die ſchwarzen Geſellen. Huſchte es da nicht geſpenſterhaft hin und her? Freund? Feind? Oder wars eine Täu⸗ ſchung der angeſtrengten Sinne? Nur weit, weit hinten— das mußte wohl Richtung Calais ſein— glimmte ein breiter Lichtſchein über der Kimm. Irgendein großes franzöſiſches induſtrielles Werk bekannte ſich zu raſtloſer Arbeit, die auch in der Nacht nicht ruhen durfte. Auch dort wachten Tauſende in der Nacht für ihr Vaterland— Millionen. Mitternacht war vorüber— nun konnte man den Zettel am Kalenderblock wieder zerreißen — ein weiterer Tag vorüber— und ſtarrte auf die neue Zahl— 21. April— ſann— vor drei Jahren um dieſe Zeit war noch kein Krieg, da fuhr man gerade in Verdammt, was war das? „Nanu, warum ſo nervös, mein Lieber— Sie waren wohl ſo'n bißchen eingeduſſelt— komm, komm, Seemann— gleich geht's auch bei uns los.“ Die Nachtgläſer richten ſich nach Süden. „Das iſt Albrecht, der ſeine Granaten den Franzoſen verpaßt. Die Zerſtörerflottille hat es eiliger als wir.“ Da reißt ſie's zuſammen. „Hart Steuerbord!“ „Sehen Sie, das kommt davon, wenn man anderen zuſehen will— klar bei Geſchützen!“ Querab feindlicher Zerſtörer!“ „Feuern!“ „Das hätte gerade noch gefehlt, daß wir den ———— hätten— Dover läuft uns ja nicht eg.“ Aber der Kerl dreht ab, nur ſchwach antwor⸗ ten ſeine Geſchütze und erlöſchen. Die Dunkel⸗ heit verſchluckt ihn. In Sekunden hat ſich alles abgeſpielt— vorbei. So bleibt nichts anderes übrig, als den Kurs Dover zu nehmen. Aber da blitzt es ſchon von Land aus auf. Die Landbatterien eröffnen ihr Feuer, ſpeien Granaten auf die dahinjagen⸗ den Schatten. Eins, zwei, drei... ſechs Boote ſind es. Boote der 5. Halbflottille und eins der 6. unter der Führung von Korvettenkapitän Gautier— auch eines alten, gewiegten Torpe⸗ dobootsfahrers. Und nun kracht die Antwort aus den Tor⸗ pedobootsgeſchützen, ſchnelle Salvenfolge, und an den Aufſchlägen ſieht man, daß ſie ihr Ziel erreichen. „Denen werden die Spiegeleier mit Speck heute morgen nicht ſchmecken— fix, Korl, ſchnel⸗ ler mit die Granatens— du haſt doch mal den erſten Preis an der Ladekanone gemacht— nu zeig mal, was du kannſt.“ An der Küſte flammt es auf, die Feuer⸗ und Rauchſäulen klettern immer höher— jaja, wir ſind mal wieder da— eure Zeitungen haben zu früh frohlockt— aber wo ſind denn eure Ver⸗ teidiger? Sie ſuchen wir. Land beſchießen iſt nichts für uns Seeleute. „§ 53“½„G 85“ und„G 42“ im Kampf Das Ganze kehrt, vielleicht treffen wir ſie auf Gegenkurs. Und da ſchießt es aus dem Dunkel heraus. Der Schatten wächſt— immer höher— Kreuzer?— verflucht, damit hatten wir nicht gerechnet. Und da— noch einer da⸗ hinter? Wenige Sekunden ſpäter wird die Stille der Nacht durch ein hölliſches Geſchützfeuer er⸗ ſchüttert. Aus allen Mündungen kracht es, praſſeln die Granaten auf den Gegner, zerrei⸗ ßen Maſten, Aufbauten. Die letzten drei der deutſchen Linie„§ 53“, „G 85“ und„G 42“ liegen mitten im Geſchoß⸗ hagel. „Er kommt auf uns zu, will uns rammen!“ „Dreimal äußerſte!“ Und unten im Heizraum reißen ſie die Ven⸗ tile auf, einen Augenblick ſtockt das Herz— da oben brennt's auf dem Nagel— dicke Luft— was wird geſchehen? Wir hier unten ſehen und hören nichts? Kommt er, der Todesſtoß? Jetzt? Augen ſtarren ſich an, Lippen murmeln Stoß⸗ gebete.. Dampf, Dampf müſſen die Ma⸗ ſchinen haben. Auf bäumt ſich das Boot, raſt dahin. Und ein vom Entſetzen entſpannter Mund flüſtert hinunter in Maſchine und Heizraum: „Klargeſchlippt— Gefahr vorüber.“ (Fortſetzung folgt.), Jahrgang 57.3 A Nr. 98— Seite 4 „Hakenkreuzborver'“ Baden Der letzte Wertheimer Altveteran geſtorben Wertheim, 27. Febr. Als letzter Werthei⸗ mer Altveteran von 1870/71 iſt der Küfermeiſter und Branntweinbrenner Karl Joſef Grein im Alter von 87 Jahren zur großen Armee ein⸗ berufen worden. Er genügte bei den 110ern in »Mannheimer ſeiner Militärpflicht, zog mit die⸗ ſem ruhmreichen Regiment ins Feld und holte ſich in der Schlacht bei Nuits durch ſeine Tap⸗ — das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. Als in ſpäteren Jahren bei einem Tauberhochwaſſer der Sohn eines Nachbarn in die Fluten geriet und ſchon mit dem Tode rang, warf ſich Grein entſchloſſen in das Waſſer und rettete dem Kind das Leben. Großherzog Friedrich I. verlieh dem tapferen Mann die Rettungsmedaille. Erzeuger⸗Mindeſtpreis für Eier Karlsruhe, 27. Febr. Mit Wirkung vom 28. Februar 1935 wird durch Verordnun des Vorſitzenden des Eierverwertungsverbande Baden⸗Pfalz der Erzeugermindeſtpreis für Hühnereier auf RM..20 je Kilogramm feſt⸗ geſetzt. Der feſtgeſetzte Erzeugermindeſtpreis verſteht ſich ab Hof des Erzeugers und darf von den Aufkäufern nicht unterboten, wohl aber überboten werden. Stückweiſer Aufkauf iſt nicht geſtattet, vielmehr muß der Aufkauf nach Ge⸗ biet erfolgen. Schüler⸗Mannſchaftskämpfe 4 Karlsruhe, 27. Febr. Das badiſche Unter⸗ . richtsminiſterium hat beſtimmt, daß in den Haupt⸗ und Fachſchulen als Abſchluß der Win⸗ terturnarbeit Mannſchaftskämpfe im Geräte⸗ turnen durchgeführt werden. Die Turnerſchaft begrüßt dieſen Erlaß und hofft, daß durch dieſe Maßnahme Sinn und Wert des Geräteturnens geſteigert werden. Zur Mordtat in Lahr DLahr, 27. Febr. Zu der von uns gemeldeten Mordtat in Lahr erhalten wir über den Vor⸗ 4 gang der Tat folgende Darſtellung: Die Frau des ermordeten Georg Zepf befand ſich in einer Wohnung der Friedhofsſtraße 2. Georg Zepf hatte am Samstag mit ſeinen Brüdern und ſeinem Vater gezecht und ſich plötzlich entfernt. Zepf drang in die Wohnung ein und griff den Korbmacher Vinzenz Stritt an und warf ihn zu Boden. Darauf griff Stritt zum Meſſer, zerſchnitt die zur Abwehr erhovene—.— des Zepf und verſetzte ihm dann den tödlichen Stich ins Herz. Nach dieſer Darſtellung war alſo Zepf, und nicht, wie aus der erſten Meldung hervorgeht, der Korbmacher Stritt, der Angreifer. Das Karlsruhe, 27. Febr. Im Sitzungsſaal der badiſchen Handwerkskammer trat geſtern vormittag das handwerkerliche Ehrengericht zur erſten Sitzung zuſammen. Der Vorſitzende, Landgerichtsdirektor Dr. Maiſchhofer um⸗ riß in einer Anſprache die Aufgaben des Ehren⸗ gerichts und wies darauf hin, daß erſt die nationalſozialiſtiſche Weltanſchau⸗ ung dem Gedanken der Berufsehre den ihm gebührenden Platz einge⸗ räumt habe. Die Erziehung der Mitglieder zu echtem Gemeingeiſt ſei die oberſte Aufgabe jedes Berufsſtandes, auch des Handwerks. Ne⸗ ben die Pflicht zur Pflege des Gemeingeiſtes trete die nicht minder wichtige Pflicht zur Wahrung der Standesehre. Der Handwerker könne im neuen Staat auf ſeinen Stand wieder ſtolz ſein. Um die Ange⸗ hörigen des deutſchen Handwerkerſtandes zum neuen Pflichtbewußtſein zu erziehen, ſei für ſie ebenſo wie für die Angehörigen einer wirtſchaft⸗ lichen Betriebsgemeinſchaft eine eigene Ehren⸗ Handwerk vertritt ſeine Ehre Erſte sitzung des Ehrengerichts geſchaffen worden. Sie ſoll dazu ienen, alle Handlungen der Handwerksange⸗ hörigen zu unterbinden, welche die Innung und damit den Handwerkerſtand wie auch die Volks⸗ gemeinſchaft zu ſchädigen geeignet ſind und alle diejenigen durch Strafen zu brandmarken, welche die rechtliche und ethiſchen Grundlagen des Zu⸗ ſammenlebens und Zuſammenarbeitens in der Innung und der Kreishandwerkerſchaft ſtören und den Geboten der Ehre zuwiderhandeln. Es wurden dann die drei erſten Fälle ver⸗ handelt, wobei der Präſident der badiſchen Handwerkskammer, Näher, als Staatsanwalt amtierte. Einem Metzgermeiſter aus Baden⸗ Baden wurde die Befugnis zur Ausbildung von Lehrlingen abgeſprochen, weil er ſeinen Lehr⸗ ling weit über das übliche Maß mit Hausarbei⸗ ten beſchäftigte. Die beiden weiteren Fälle hat⸗ ten Verletzungen der Standesehre in einem be⸗ ſtimmten einzelnen Fall zum Gegenſtand. Ein Friſeurmeiſter kam mit einem Verweis davon, 10 erhielt 100 Mark Geld⸗ rafe. Erneuter Winter im Schwarzwald 10 bis 15 Jenkimeker Neuſchnee Freitafß 27. Febr. Bei Temperaturen r bis minus 4 Grad und Panbrdi von 10 bis 20 Zentimeter herrſchen im badiſchen Hoch⸗ ſchwarzwald bei einer Geſamtſchneehöhe bis 175 Zentimeter wieder ausgezeichnete Winterſportverhältniſſe. Nach dem Abklingen der ſchweren Stürme hat der Winter mit kräftigem Vorſtoß erneut im ganzen Schwarzwald Fuß gefaßt. Begin⸗ nend am Sonntag in der Hochregion, dehnte ſich der Schneefall am Montag auf die weſtlich⸗ ſten Abſchnitte des Gebirges aus, um nach län⸗ erer Pauſe am Dienstag auch wieder die mitt⸗ eren Bergzonen, etwa bis 600 Meter herab, in breiter Front zu erfaſſen. Nicht nur die Schnee⸗ ſchmelze iſt völlig verſiegt, ſondern es hat ſich im Gegenteil erneut eine beachtliche Schnee⸗ decke überall dort gebildet, wo die Gelände um das Wochenende ſchon ausgeſporxt waren. Auf dem Kamm des Südſchwarzwaldes ſchneit es mit wenigen Unterbrechungen ſeit 50 Stunden bei einer langſam zunehmenden Kälte, die ſich auf dem Feldberg auf minus 5 Grad geſteigert hat. Von der Gipfelhöhe werden amtlich 160 Zentimeter Schnee gemeldet, in den Skigelän⸗ den am Herzogenhorn, Grafenmatt, Zeiger ſtreift die totale Schneehöhe im Windſchutz zwei Meter. Im Nordſchwarzwald verzeichnen J nisgrinde, Mummelſee und die Gebiete in Rich⸗ tung Ruheſtein und Badener Höhe beträchtlichen Schneezuwachs. Die allgemeine Schneegrenze iſt aus der Linie Dobel, Gertelbach, Allerhei⸗ ligen abgerückt. Die bereits ſchneefrei geworde⸗ nen Hochtäler von St. Blaſien und Todtmoos berichten von annähernd 40 Zentimeter Neu⸗ ſchnee. Von etwa 30 Schwarzwälder Beobach⸗ tungsſtationen über 700 Meter liegen günſtige Winterſportberichte vor. Im Rheintal gehen ſtarke Landregen nieder. Das Flachland war bis Dienstag noch nicht von dem Kältevorſtoß erfaßt. Dr. Merk begnadigt Kehl, 27. Febr. Wie die Kehler Zeitung“ erfährt, wurde Medizinalrat Sr. Merk, der be⸗ kanntlich in dem großen Offenburger Sterilifa⸗ tionsprozeß zu zwei Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt worden war, nunmehr begnadigt und am Samstag aus der Strafhaft entlaſſen. erbendausgabe— Mittwoch, 27. Februar 185 Jahrgang 5 IX 4 Lange Reiſe einer Poſtkarte Der Geſangverein„Frohſinn“ in Haslach (Kinzigtal) hatte im Jahre 1913 einen Aus⸗ flug nach Schweighauſen unternommen und von dort aus eine Karte nach Oberöwisheim bei Bruchſal geſchickt. Dieſe Karte iſt jetzt nach 1 22 Jahren an den Aufgabeort zurückgekommen. Man hat ſie nämlich in einer Altwarenhand⸗ lung feſtgeſtellt und dem Vereinsführer ausge⸗ Die Polize händigt. Wo die Karte in der Zwiſchenzeit ge. Aus Anla ſteckt hat, wird kaum aufzuklären ſein. gebiets mit ꝰ 7050 zeiſt ã rz fa 2 allgemei Vom elektriſchen Strom getötet 4 Unfall. 2 4 74 ſache ſtürzte Hilsbach, 27. Februar. Als der in den hausplatz ei vierziger Jahren ſtehende Landwirt Sebaſtian erhebliche K Morſtadt im Stall an der ſchadhaften Licht wurde nach leitung ſich beſchäftigte, wurde er vom Strom dem Sanit erfaßt und auf der Stelle getötet. Krankenhau⸗ opfer des Vertehrs——— St. Georgen, 27. Febr. Am Montagabend 1 Zufahrt zur ereignete ſich auf der Straße St. Georgen⸗ Rutſchen un ſowie einen um, wodurck Einen grö geſtern nach ein Ehepaar herbeigerufet worauf die war. Ausſchreit den zwei jün der Innenſte eine Wirtſch einer Poliz — Freiburg ein ſchwerer Verkehrsunfall, dem det in den fünfziger Jahren ſtehende Joſef Stotz aus St. Georgen zum Opfer fiel. Stotz war im Begriff, die Straße zu überqueren, als er von einem Perſonenauto angefahren und zu Boden geworfen wurde. Der Mann erlitt eine ſchwere Schädelverletzung, die wenige Stunden ſpäter ſeinen Tod zur Folge hatte. Schmuggler gefaßt Speyer, 27. Febr. Zwei hieſige Mann perſonen, die ſchon ſeit einiger Zeit der Po zei durch übermäßige Geldausgaben aufgefal⸗ len waren, konnten geſtern des Schmuggels ſchreitenden überführt werden. Sie wurden feſtgenommen, tand entgea als ſie vor der Stadt mit einem Auto ankame R Sie führten 1000 Päckchen unverſteuertes beigerufenen Zigarettenpapier mit ſich. Sie wurden ſamt Bezirksgefän dem Autofahrer in das Amtsgerichtsgefängnis Entwendet einem Perſo Qu 5 ein ſchwarz, mit bruar von e ein 10 Kiloe eingeliefert. Heſſen Ausland Tapetenmuſt Erbach, 27. Febr. Von den Millionen Edel haus Kurlän weißblumen, die als WHW⸗Abzeichen des Mo⸗ Verloren nats März den Odenwälder Elfenbeinſchnitzen buſch eine Verdienſt gaben, gehen auch Tauſende ins Aus⸗4—— und etwa( land an die dortigen NSDAP⸗Ortsgruppen. S haben bis jetzt beſtellt: Braſilien 4000, Perſien 400, Stockholm 300, Italien 250, Rumänien 2 und Paläſtina 100 Stück. Auch Nachbeſtellunge aus den Inlandsgauen laufen noch täglich ein Schloß und bruar von de Straße, zwif ein Fuchspel futter, in d Sios trögt die Morke S der Echtheit. Achten Sie doroufl ———————— —— — 124 2 Nur drei Marle 15 Pfennig kosfef dos Zelss-Punłtolglos, ein- geschliffen för die Fossungsbrille, in den Störkegraden för die ge- wohnliche Kurz· und Obersichtigkeit. Es ist olso nicht teurer ols viele ondere gewölbte Glöser. ZTeiss-Punktol ist streng punktuell abbildend, wissenschoftlich errechnet för leden Grad von Ffehlsichfigkeit, technisch genou cusgefõöhrt· in Zeiss-Quoliĩtõt. 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Aus dem 9 Sfalt Harien Lenzhalde 46 1148K Meine inniggeliebte, herzensgute Frau, unsere treubesorgte Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Else Leins vrmen ist heute an den Folgen einer Operation im Alter von 55 Jahren ganz unerwartet von uns gerissen worden. Stuttgart, den 26. Februar 1935 60. Geburt L 4, 13, feier gratulieren. Uebungsſch 5 dem Schützer den folgende Mayer⸗Wieſe 2. Wagner. In dieſem Nachdem ſche haltung der duſtrie⸗ und ſchon eine e Um eine ein Reichsgebiet ſcheidung b In tiefem Leid: Alred Leins war hat di Marlanne KHäcelen geb. Leins 55 mit Todmer Brigitie Fall zu rechn Fritz Leins u. fFrau Iiselotie geb. Gläser— mit Sonn Deier Natio Die Einàscherung findet am Donnerstag, den 28. Februar 1935, nachm..30 Uhr 71 in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. 3 u a Dheater gege Zeitung, ene wird als Mi nie wegzuder daß das The iſt höchſte Erfülung der Pietät, Hygiene u. Schön⸗ heit, von tieſer Mchic pinnt eadelt. Sie iſt deut⸗ ſches Kulturgut. Deutſchland iſt mit ſeinen 110 Krematorien das klaſſiſche Land der Feuerehrung. Die 34 35 Feuerbeſtattungsbewegung ſteht un⸗ fer dem Schutz der nationalſozialiſtiſchen Regierung. Durch neues Reichsgeſetz Erd⸗ und Feuerbeſtat⸗ tung gleichgeſtellt, letztere erleichtert. Das Millionenheer wächſt täglich. Fordern Sie Aufklärung und Beitrittsbeding. vom Verein für Feuerbestattung Mannheim-Ludwigshafen.V. Büro: Mannheim, B 1, 10 Büroſtunden: 10—12 und 16—18 Uhr: Sams⸗ tags nur vormittags. Fernſprecher 281 24. Schreib- maschinen Leb. Volgt Rüdesheimerstraße 41 Houl Sobraueht! stets preiswert lü. Müfer æ Co. 53,10-fut 304384 0110 Voigt, oderleutnant avallerhaus Maria voigt 11. 20. Lel. 25736 z heim statt. Iodesanzeige Am 26. Februar entschlief nach kurzer Krankheit unetwartet meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwester und Tochter, Frau Iulse Sauer Mannheim-Käfertal, den 27. Februar 1935. In tiefer Trauer: Nihkolaus Sauer. Inifbauinspekfor nebst indern maus una lrene Emil vonmer u. rrau heb. Voigt Die Beerdigung findet am Freitag, I. März I885, vormittass I1 Uhr, auf dem Hauptftiedchof Mann- Trauerkarten Trauerbriefe HaenkreuZbanner-Drucæerèl ſondern ein Ende man d Gemeinſc Volksgenoſſer zelnen!—) mitzuwirken. Dies kann durch geſcheh zu irgend ein gemerkt: Ich lich berufenen kurrenz“ maco Tauſenden 1 Schwägerin und Tante, Frau 24215% Leichenhalie aus statt. Freunden und Bekannten die überaus schmerzliche Nachricht, daß unsere einzig liebe und treusbesorgie Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Hargareine Lidtenberger plötzlich und unetwartet am Dienstag abend 9 Uhr von uns gegangen ist. Mannheim(Seckenheimerstr. 68) Waldshut, den 27. Februar 1935 Die Beerdigung ſindet am Freitag, den 1. März 35, nachmittags 3 Uhr, von der Erlebnis un ich glaube, d⸗ antwortlichen antwortung gehalt in ni iſt nämlich de zu ſehr in er wenig Intell Alſo, ich w Ich habe geleſen, daß des Menſchen ſelbſt wie im gener Glanz Ernſt geſtalte müſſen!— Lippls„Pf dieſe fünfma Gcb. Hupp Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Elsa Lichtenberger, Hauptlehrerin Irma Schmidt. geb. Lichtenberger Natnias Scimidt Tamilie Georg Hupp 24197* pen ſind dockh griffen. Das ſie ausgeſchũ Februar 1935 ſtkarte “ in Haslach 13 einen Aus⸗ rnommen und Oberöwisheim te iſt jetzt nach urückgekommen. Altwarenhand⸗ isführer ausge⸗ zwiſchenzeit ge⸗ n ſein. getötet lls der in den wirt Sebaſtian hadhaften Licht⸗ 3 vom Strom 8 n Montagabend St. Georgen— unfall, dem det e Joſef Stotz Stotz war im ten, als er von und zu Boden itt eine ſchwere Stunden ſpäter 5 t zieſige Manns⸗ Zeit der Poli⸗ ſaben aufgefal⸗ s Schmuggels feſtgenommen Auto ankamen. unverſteuertes wurden ſamt richtsgefängnis geht auch ins Nillionen Edel⸗ ichen des Mo⸗ nbeinſchnitzern ſende ins Aus⸗ rtsgruppen. So 4000, Perſien Rumänien 200 achbeſtellungen ich täglich ein. ckere aß unsere chwester, r ist. benen: ptlehrerin nberger von der 24197“ einer Polizeiſtreife feſtgenommen. ſchreitenden Beamten ſetzten ſie größten Wider⸗ 4 Zentimeter langer, ZJahrgang 5— A Nr. 98— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 27. Februar 1935 Nleine Naeſniehten Die Polizei meldet: Aus Anlaß der Wiedervereinigung des Saar⸗ Polt mit dem übrigen Deutſchland iſt die 2 olizeiſtunde in der Nacht vom 1. zum März 1935(Freitag auf Samstag) allgemein aufgehoben. Unfall. Aus bisher noch nicht geklärter Ur⸗ ſache ſtürzte geſtern vormittag auf dem Zeug⸗ hausplatz ein Mann zu Boden, wobei er eine erhebliche Kopfverletzung erlitt. Der Verletzte wurde nach Anlegung eines Notverbandes mit dem Sanitätskraftwagen in das Städtiſche Krankenhaus gebracht. Verkehrsunfall. Infolge der naſſen Fahr⸗ bahn geriet geſtern nachmittag auf der öſtlichen Zufahrt zur Hindenburg⸗Brücke ein Laſtzug ins Rutſchen und riß hierbei eine Straßenlaterne ſowie einen Oberleitungsmaſt der Straßenbahn um, wodurch größerer Sachſchaden entſtand. Einen größeren Menſchenauflauf verurſachte geſtern nachmittag auf dem Hauptwochenmarkt ein Ehepaar, das ſich dort herumſchlug. Der herbeigerufene Notruf nahm die beiden feſt, worauf die Ruhe und Ordnung wiederhergeſtellt war. Ausſchreitungen. In vergangener Nacht wur⸗ den zwei jüngere Männer, die auf den Straßen der Innenſtadt herumſchrien und gewaltſam in eine Wirtſchaft einzudringen———— von en ein⸗ entgegen und verletzten dieſe. Die wider⸗ penſtigen Radaumacher wurden von dem her⸗ beigerufenen Notruf weggebracht und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Entwendet wurden: Am 19. Februar von einem Perſonenkraftwagen zwiſchen P 5 und Qu 5 ein Erſatz⸗Speichenrad, Größe 27/3 85, ſchwarz, mit Michelin⸗Bereifung.— Am 23. Fe⸗ bruar von einem Fuhrwerk in der Oberſtadt ein 10 Kilogramm ſchweres Paket, enthaltend Tapetenmuſter mit der Aufſchrift:„Tapeten⸗ haus Kurländer“ und dem Zeichen R. L. N. 499. Verloren gingen: Am 17. Februar im Jung⸗ buſch eine goldene Damen⸗Armbanduhr mit ſchwarzer Doppelſchnur und etwa 6 goldenen Zugbandgliedern mit Schloß und Sicherheitskettchen.— Am 19. Fe⸗ bruar von der Friedrichsbrücke durch die Breite Straße, zwiſchen A und B, bis B 5, 20, hier, ein Fuchspelz, ſchmal, mit ſilbergrauem Seiden⸗ futter, in das der Name„Schwenzke“ ein⸗ genäht iſt. Aus dem Familienleben 60. Geburtstag. Herr Joſef Zink, Rentner, L. 4, 13, feiert heute ſeinen 60. Geburtstag. Wir gratulieren. nebungsſchieſſen der Polizeiſchützen. Bei dem durchgeführten Uebungsſchießen für Januar bei dem Schützenverein der Polizeibeamten wur⸗ den folgende Ergebniſſe erzielt: Klaſſe 1: 1. Mayer⸗Wieſen, 2. Eberle. Klaſſe lU: 1. Bechtold, 2. Wagner. Klaſſe III: 1. Benz, 2. Höflinger. In dieſem Jahre keine„Weißen Wochen“. Nachdem ſchon im vergangenen Jahre die Ab⸗ haltung der„Weißen Wochen“ nur ausnahms⸗ weiſe geſtattet worden war, werden in dieſem Jahre die„Weißen Wochen“ vollſtändig aus⸗ fallen. Das Einzelhandelsamt der Berliner In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer hat für Berlin ſchon eine entſprechende Entſcheidung gefällt. Um eine einheitliche Regelung für das ganze Reichsgebiet durchzuführen, liegt die letzte Ent⸗ ſcheidung beim Reichswirtſchaftsminiſterium. war hat dieſe Behörde ein Verbot der„Wei⸗ en Wochen“ bisher noch nicht ausgeſprochen, jedoch iſt mit einem ſolchen Verbot auf jeden Fall zu rechnen. Fnoio i itimann-nuxio. Ein ſonniger Vorfrühlingsiug am Rhein Ab-Ruscnee Sehinzuelnt nael Sonne Strahlende Sonne liegt über der Stadt— in neckiſchem Spiel huſchen blitzende Strahlen über die Dächer,— brechen ſich bezaubernde, farbenprächtige Lichtbündel in den Fenſterſchei⸗ ben, locken uns hinaus aus dem ſonſt ſo behag⸗ lich empfundenen Heim, das uns auf einmal ſo erdrückend eng und dürftig erſcheint. Mit aller Macht kommt unſere Sehnſucht nach Sonne, nach Wärme zum Ausdruck. Seit wir ein paar köſtliche Vorfrühlingstage erleben durf⸗ ten, haben wir dieſes ſeltſame Glücksgefühl, dieſe tiefinnerliche Freude im Herzen, die uns die kleinen und großen Nöte des Alltags auf einmal viel leichter ertragen laſſen. Alle waren wir ein bißchen eingeſtaubt,— ein bißchen eingeroſtet,— unſere Gemüter um⸗ düftert und es„grippelte“ teilweiſe in⸗, auf alle Fälle aber— um uns herum. Mit dem ſieghaften Vordringen des ewig jungen Frühlings haben auch wir wieder unſere innere Feſtigkeit und Widerſtandskraft erlangt und wenn auch hie und da noch kühle Regen⸗ ſchauer niedergehen— es fiecht uns nicht mehr an, denn wir ſind Glücklich⸗Wiſſende geworden, — wir haben alle die beſeeligende Gewißheit: Das köſtliche Erwachen der erſtarrten Natur hat begonnen,— die grauen Tage ſind gezählt,— der junge Lenz hält ſeinen Einzug. Sehnſucht nach Sonne,— nach Wärme, nach Licht! Man erzählt ſich jenſeits der Grenzen ſo gerne von dem verträumten, ſentimentalen und etwas ſchwerblütigen Deutſchen. Wollen wir darüber böſe ſein? Aber nein! Im Gegen⸗ teil— wir können ſtolz ſein über dieſes Prädi⸗ kat, denn Menſchen, die zum Lichte drängen, haben auch Sonne im Herzen und Tiefe im Ge⸗ müt.— Es iſt doch etwas herrliches, gerade jetzt hin⸗ auszugehen ins Freie,— einen Spaziergang zu machen durch einen unſerer ſchönen Parks, durch unſere gepflegten Anlagen zu promenieren und ſich das Herz und die Seele voll zu ſchöpfen mit Sonne und Wärme. Schon füllen ſich in den Nachmittagsſtunden die Bänke,— ſchon wagt man es, zu kurzer Raſt am Strande zu verweilen, man unterhält ſich— ſo von Bank zu Bank— und die Geſichter ſind belebt, erfriſcht und hoffnungsfroh. Sehnſucht nach Sonne! Sie iſt da— liegt glitzernd und gleißend über der Stadt, verſchönt ſie— bezaubert ſie— umfaßt auch uns mit ihrer beglückenden Wärme— zieht uns hinaus ins Freie, das große Wunder des Erwachens mitzuerleben— des Erwachens der Natur und — unſerer Herzen. eme. Deviſenvorſchriften für den Poſt⸗- zahlungsverkehr Nachdem durch das Geſetz über die Deviſen⸗ bewirtſchaftung vom 4. Februar 1935, durch die Durchführungsverordnung hierzu und durch die von der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung erlaſſenen neuen„Richtlinien“ die deviſenrecht⸗ lichen Beſtimmungen neu geordnet und zuſam⸗ mengefaßt worden ſind, hat auch der Reichspoſt⸗ miniſter die Deviſenvorſchriften für den Poſt⸗ zahlungsverkehr neu geregelt. Hiernach können vom 1. März ab wieder genehmigungspflichtige Zahlungen im Poſt⸗ und Poſtſcheckverkehr aus⸗ geführt werden, wenn bei der Einzahlung des Grofze Saar⸗Rückgliederungsfeiern am 1. März Am 1.—. finden in allen Ortsgruppen⸗ ebieten der NSDAp Saar⸗Rückgliederungs⸗ —— wie folgt ſtatt: Deutſches Eck: vor der U⸗Schule, 249 Uhr; Feudenheim: Kirchplatz, 8 Uhr; Fried⸗ richspark: Zeughausplatz, 9 Uhr; Hum⸗ boldt: Marktplatz, 8 Uhr; Jungbuſch: vor der K⸗5⸗Schule, 8 Uhr; Käfertal: Freyaplatz, 8 Uhr; Lindenhof: Pfalzplatz, 39 Uhr; Neckarau: Marktplatz, 8 Uhr; Neckarſtadt⸗ Oſt: Clignetplatz, 8 Uhr; Neuoſtheim: Holbeinplatz, 8 Uhr; Oſt⸗ ſtadt: vor dem Waſſerturm, 8 Uhr; Rheinau: Marktplatz, 558 Uhr; Secken⸗ heim: an den Planken, 8 Uhr; Schwet⸗ zingervorſtadt: Gabelsbergerplatz, 8 Uhr; Strohmarkt: Gockelsmarkt, 8 Uhr; Wald⸗ hof: Roggenplatz, 8 Uhr; Friedrichsfeld: Goetheplatz, 8 Uhr; Sandhofen: Horſt⸗ Weſſel⸗Platz, 8 Uhr; Wallſtadt: Rathaus⸗ platz, 549 Uhr. Wir erſuchen nochmals ſämtliche For⸗ mationen und Gliederungen der Partei, die VBereine und die Ver⸗ bände, ſich— ſofern noch nicht geſchehen— ſofort mit dem zuſtändigen Ortsgruppen⸗ leiter wegen des Fackelzuges durch das Orts⸗ gruppengebiet bzw. der Kundgebung ſelbſt un⸗ verzüglich ins Benehmen zu ſetzen. Die höheren Dienſtſtellen ſowie die Verbandsleitungen wollen ihren unteren Stellen Anweiſung geben, daß dieſe mit den Ortsgruppenleitern direkt verhandeln können. e gaseroschiabtke,luettbchzErbueendbweekErurmzriiszunffhenitmmnt Betrags am Poſtſchalter oder bei der Einſen⸗ dung des Auftrags an das Poſtſcheckamt Ein⸗ zelgenehmigungen der Deviſenſtellen oder Ein⸗ zelbeſcheinigungen der Ueberwachungsſtellen vorgelegt werden. Zahlungen nach Ländern, mit denen ein Zah⸗ lungs⸗ oder Verrechnungsabkommen beſteht, ſind, ſoweit ſie unter ein ſolches Abkommen fallen, nach wie vor an die Reichsbank zur Weiterleitung der Beträge an die deutſche Ver⸗ rechnungslaſfe zu leiſten. Für dieſen Zweck ver⸗ langt die Reichsbank, daß der Einzahler für jeden Auftrag je nach Lage des Falles ein Reichsbankformblatt Nr. 847a„Erklärun⸗ 33 zu unſeren Käufen vom...“ oder r. 847b6„Erklärungen zu RM⸗Ein⸗ zahlungen auf Sonder⸗ bzw. Ver⸗ rechnungskonten“ vorſchriftsmäßig aus⸗ füllt. Die Formblätter ſind bei jeder Reichs⸗ bankanſtalt erhältlich. Bei Ueberweiſung des Betrags aus einem Poſtſcheckkonto iſt das aus⸗ gefüllte Reichsbankformblatt nebſt der erforder⸗ lichen Deviſengenehmigung oder Deviſenbeſchei⸗ nigung und den ſonſt etwa erforderlichen Ur⸗ kunden zugleich mit dem Aen Gont an das Poſtſcheckamt einzuſenden. Soll dagegen der Betrag mit Zahlkarte oder Poſtanweiſung bei einer Poſtanſtalt eingezahlt werden, ſo hat der Einzahler das ausgefüllte Reichsbankform⸗ blatt nebſt der erforderlichen Genehmigung und 3. F. Beweisurkunden unmittelbar der Reichs⸗ ank unter Bezug auf die gleichzeitige 4 lung des Betrages bei der Poſt zu überſenden Bei Zahlungen nach dem Ausland innerhalb der monatlichen Deviſenfreigrenze von 10 RM iſt fortan die Vorlage des Reiſepaſſes des Einzahlers zum Vermerk über die Ausnutzung der Freigrenze erforderlich. Bei Zahlungen aus Poſtſcheckkonten empfiehlt es ſich, den Reiſepaß nicht an das Poſtſcheckamt einzuſenden, ſondern ihn mit dem Zahlungs⸗ auftrag der nächſten Poſtanſtalt vorzulegen. Die Poſtanſtalt trägt die Zahlung in den Reiſepaß ein, verſieht den Zahlungsbeleg mit einem ent⸗ ſprechenden Vermerk und gibt den Paß ſamt dem Zahlungsauftrag an den Poſtſcheckkunden zurück, der dann den geprüften Auftrag ſelbſt an das Poſtſcheckamt einſendet. Beſonders zu beachten iſt, daß es nach dem Deviſengeſetz für gewiſſe Zahlungen, z. B. für Zinſen, Mieten, Pachten,— für Verſicherungen in frem⸗ der Währung uſw., keine Freigrenze gibt. ———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————Ig—————————————————— Nationalfeuter: „Die Pfingſtorgel“ von einem vᷣeucher gerehen Auch das Publikum hat Aufgaben! Dem Dheater gegenüber! Der Kulturpolitiker einer Zeitung, enger gefaßt: Der Zeitungstrititer wird als Mittler zwiſchen Autor und Publitum nie wegzudenken ſein. Aus dem Umſtand aber, daß das Theater keine Privatangelegenheit iſt, ſondern ein Kulturwert, an deſſen Anfang und Ende man die Frage nach dem Nutzen für die Gemeinſchaft ſetzt, leite ich das Recht des Volksgenoſſen(— wohlgemerkt nicht jedes ein⸗ zelnen!—) ab, am Neubau des Theaters aktiv mitzuwirken. Dies kann— unter vielem anderen!— da⸗ durch geſchehen, daß man, wie ich es jetzt tue, zu irgend einem Stück Stellung nimmt Wohl⸗ gemerkt: Ich will dem zu dieſer Aufgabe eigent⸗ lich berufenen, dem Theaterkritiker, keine„Kon⸗ kurrenz“ machen. Sondern will als einer unter Tauſenden unbekannter Theaterbeſucher mein Erlebnis und meinen Eindruck ſchildern. Und ich glaube, daß meine Sätze von denen des Ver⸗ antwortlichen(— denn Kritiſieren heißt ja Ver⸗ antwortung tragen!—) ſich in ihrem Grund⸗ gehalt in nichts unterſcheiden werden Dafür iſt nämlich der nationaliozialiſtiſche Kritiker viel zu ſehr in erſter Linie Volksgenoſſe und viel zu wenig Intellektueller!— Alſo, ich war in der„Pfingſtorgel“. Ich habe irgendwo und irgendwann einmal geleſen, daß in einem Volksſtück das Leben des Menſchen, dem wir überall begegnen, in uns ſelbſt wie im Alltag blingen müſſe: ſein verbor · gener Glanz, ſeine Leiden und ſein Glück mit Ernſt geſtaltet und mit Humor durchwärmt eein müſſen!— Dieſe Vorausſetzungen treffen auf Lippls„Pfingſtorgel“ reſtlos zu. Denn dieſe fünfmal zwei Hände voll baveriſcher Ty⸗ pen ſind doch tatſächlich aus der Wirklichteit ge⸗ griffen. Das Füllhorn des Lebens ſelbſt ſcheint ſie ausgeſchüttet zu haben. Mit einem ſicheren Theaterinſtinkt hat dieſer Lippl vierzehn Bilder hingeſtellt, voll Realiſtik, mäßig in der Beanſpruchung des Geiſtes, ein unmodiſches(nicht unmodernes!) Stück aus dem unmittelbaren und erlebten Alltag genom⸗ men. Eine Geſchichte, die man ſchon 18.. im Lahrer„Hinkenden Boten“ geleſen haben könnte. Beſäße dieſe„Pfingſtorgel“ nicht ein ſo ſpe⸗ zifiſch perſönliches Theaterelement,— man könnte verſucht ſein, einen Hebel, einen Lud⸗ wig Thoma, ja einen Neſtroy als geiſtige Paten zu bezeichnen. Von dieſem in köſtliches Moritaten⸗Gewand gekleideten Stück könnten ſich die unter dem Kriegsruf„Konjunktur!“ auftretenden Feld⸗, Wald⸗ und Wieſen⸗Luſtſpieldichter einen tüch⸗ tigen Happen abſchneiden. Hier wachſen Landſchaft und Menſchen als urſprüngliche Elemente zu einer außerordentlich gekonnten Geſtaltung. Hier wird wieder zum Theater zurückgefunden, zum echten Theater, zum reinen Komödienſpiel. In dieſem freien, unbekümmerten Spiel haben ſich Humoriſt und Komödiant mit dem Poeten gefunden Frei von jeder gedanklichen Belaſtung lehrt es uns das ſchallende Lachen wieder, das uns in gläubiger Liebe zum Quell allen Werdens zurückführt, zum bodengebundenen Menichen. Dazu iſt aber nicht nur das handwerkliche Können Vorausſetzung. Hinzukommen muß, daß der Autor das Lied der Erde überhaupt hört und verſteht. Und das hat Lippl! Dor: auf den Brettern tut ſich kein literariſches Gerede; dort wandeln keine papierene Menſchen. Wie ein Orgelpunkt klingt durch die drei Stunden das Lied vom Kraftquell des Bodens. So wurde uns dieſe„Pfingſtorgel“ das breite, ſatte, lebensnahe Volksſtück mit dem tiefen Sinn hinter ſeinem ehrlichen Humor. So ſehr dieſer Lippl die innige Tuchfühlung zu Volk und Heimat hat, ſo wenig ſcheint ſie unſer Enſemble mit dieſem Stück gehabt zu ha⸗ ben. Ich ſchreibe: Gehabt zu haben! In der Erwartung, daß die folgenden Aufführungen dieſen erſten Eindruck wettmachen. Nur ſtellenweiſe brachte uns die Mannheimer Aufführung das Beglückende, das Frohe des Stückes ſo ganz zum Bewußtſein. Will man auch nicht gerne von einer teilweiſen Fehlbeſetzung ſprechen(— wir wiſſen, welch große Anforde⸗ rungen Lippl an die Beſetzung ſtellt!—), ſo kann doch nicht überſehen werden, daß ein Tein unſeres Enſembles dieſe„Pfingſtorgel“ einfach nicht zu ſpielen verſtand. Uns ſchien, als ſetzte beim einen oder anderen mitunter die Luftzu⸗ fuhr etwas aus. Dies mag gleichermaßen bei Künſtlern und Spielleiter liegen. War es bei den einen, daß es mit dem Dialekt haperte (Können Sie ſich Weiß Ferdl auf Hochdeutſch vorſtellen?— Ich auch nicht! Na, alſo!), ſo ver⸗ lor letzterer mitunter das Gleichgewicht zwiſchen Schmiß und Beſinnlichkeit, was eine allzu lok⸗ kere, ja ſchleppende Aufführung zur Folge hatte. Daß Milieu und Typen ſo vollſaftig und farben⸗ kräftig zur Wirkung kamen, erſcheint mir ein Haupterfolg des techniſchen Verantwortlichen Hoffmann, der mit ſeiner Guckkaſtenmanier und Primitivität dem Autor am meiſten diente. Verſteht man das Ganze noch etwas lebendi⸗ ger zu verkoppeln, etwas zwingender zu ver⸗ dichten, dann muß, beſonders bei den wohlabge⸗ ſtimmten und trefflich durchmodulierten Einzel⸗ leiſtungen einiger Kräfte, ein ganz großer Erfolg herauskommen. Ein ausverkauftes Haus erlebte einen reizen⸗ den, beichwingten Abend. Mögen die Töne der„Pfingſtorgel“ durch alle Straßen Mannheims ſchallen und aufrufen zu einem wertvollen Abend des Frohſinns. Ein Dauergaſt des vierten Rangs. Nationaltheater. Saarfeier. Wie bereits mitgeteilt, wird am Tag der Saar⸗Rückglirede⸗ rung, Freitag, 1. März, nicht„Der goldene Pierrot“, ſondern„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ gegeben. Die Aufführung beginnt bereits um 18 Uhr. Die Erſtauffüh⸗ rung von„Der goldene Pierrot“ findet am Samstag, den 2. März, ſtatt. Inſzenierung: Becker; muſikaliſche Leitung: Klauß. Neues Preisausſchreiben. Die Bühnenblätter des Nationaltheaters haben eine Faſchings⸗ nummer herausgebracht, die neben zahlreichen Theater⸗Anekdoten ein neues und eigenartiges Preisausſchreiben bringt: 18 Kinderbilder von »Mitgliedern des Nationaltheaters werden ver⸗ öffentlicht. Die Namen ſollen erraten werden. Eine Reihe von Preiſen ſind ausgeſetzt. Magda Schneider in dem NDeS⸗Film„Die Katz“ im Sack“ Zahrgang 5— A Nr. 98— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 27. Februar 1935 Auf den Frühling gerüſtet Erſte Mitgliederverſammlung des Vereins der Blumenfreunde Die erſte Mitgliederverſammlung im neuen Vereinsjahr wurde im großen Saale der„Lie⸗ dertafel“ abgehalten. Der Vereinsführer Hans Illhardt hielt eine kurze Begrüßungsan⸗ ſprache. In 7 bis 8 Wochen könne man wieder unter dem Blätterdach der Bäume ſpa⸗ zieren gehen. In der Natur wie im Leben der beſtehe nur ein Wille, der Lebens⸗ wille. Parkdirektor Henſel ſprach über„Die Aufnahme des Waſſers durch die Wurzel und deren Bedeutung“, ein Thema, das für alle Pflanzenfreunde von be⸗ ſonderer Bedeutung war. Nach der näheren Beſchreibung der Wurzelſpitze, des Wachs⸗ tums und aufnahmefähigen Teiles der Wur⸗ zel, erklärte der Redner in anſchaulicher Weiſe den Vorgang der Waſſeraufnahme ſowie die Aufnahme der im Waſſer gelöſten Stoffe durch die Membran der Wurzelhaare. Die Weiter⸗ leitung des Waſſers geſchieht durch den Säfteaustauſch, der darauf beruht, daß ſich die einzelnen Salzteilchen immer aleich⸗ mäßig zu verteilen ſuchen. Ohne Waſſerzu⸗ fuhr iſt das Leben ſelbſt des kleinſten Pflan⸗ zenteilchens undenkbar. Das von den feinen Wurzelhärchen aufgenommene Waſſer wandert durch die Wurzeln zum Stamm in die Aeſte, Zweige, Triebſpitzen und Blätter. Das über⸗ ſchüſſige Waſſer dagegen wird durch die unzäh⸗ ligen Spaltöffnungen der Blätter ausge⸗ ſchieden. Der Vereinsführer dankte dem Redner ſo⸗ wohl für die zeitgemäßen intereſſanten Dar⸗ leaungen als auch für die für die Verloſung beſtimmte ſchöne Pflanzenkollektion. Bei deren Beſprechung hob er hervor, daß die blühenden Pflanzen nicht zu warm geſtellt und auch mit dem Begießen nicht geſpart werden dürfte. Richtiges Begießen ſei auch bei den Grünpflan⸗ zen angebracht. Die hierauf vorgenommene Verloſung rief inſofern große Freude her⸗ vor, als jedes Los ein Treffer war. Die Mit⸗ alieder erhielten prächtige blühende Azaleen, Primeln, Hyazinten, Tulpen, Araukarien, Aſparagus und Dracaenen. Aus Seckenheim: Im Sturmſchritt auf Faſtnacht zu Die Vorbereitungen in den hieſigen Vereinen für Faſtnachtveranſtaltungen ſind in vollem Gange. Der eine möchte den anderen über⸗ treffen in der Ausgeſtaltung. Die Gemüter ſind vollauf beſchäftigt, Ideen auf Ideen zu ent⸗ wickeln. Willige Kräfte ſind mit Innendekora⸗ tionen der Vereinslokale beſchäftigt. Ein Blick in die Säle läßt uns erſtaunen. Aus ihnen iſt etwas anderes geworden. Es waren richtige Verwandlungskünſtler am Werke. Und die ihnen geſtellten Aufgaben waren nicht ſo klein. Man warf ihnen ein Motto an den Kopf, das f0 in der ganzen Aufmachung widerſpiegeln ollte. Nun, die meiſten könnten preisgekrönt lichteit. ſo nahe berühren ſich Idee und Wirk⸗ ichkeit. So auch bei den Turnvereinlern. Die 9ser wollen was ganz feines bringen. Appetit konn⸗ ten ſich viele ſchon holen bei den Turnerbünd⸗ lern und der Fremdenſitzung der Mannheimer Ranzengarde. Und nun gehts zum Clou der Veranſtaltung in Seckenheim. Motto:„Eine Nacht in Monte Carlo“. Tauſend Wünſche und Träume ſollen eine Erfüllung finden. Vor unſern Augen entſteht ein Prachtpalaſt. Spiel⸗ ſäle mit allen Raffineſſen, Tanzdielen und Bars wachſen aus dem Boden. Südländiſche Luft weht uns entgegen. Farbenfrohe Koſtüme entzücken uns. Eine fremde Welt tut ſich auf vor unſern Augen. Monte Carlo, der lockende Süden! Menſchen aus aller Herren Länder wandeln unter Palmen dahin. Man hat ſich diesmal in Seckenheim ganz beſonders—10 ſtrengt, mit beſonders entzückenden Einfällen —— aber verraten wird vorher noch nichts. F ſtoelietriel auf dem Meſsylatz Die Fastnaditsmesse kũündigt sich an Auf dem Meßplatz kam es zu kleineren Zu⸗ ſammenrottungen, die eine Menge weiterer Neugieriger anlockten. Alles trug aber einen durchaus harmloſen Charakter. Man redete le⸗ diglich viel mit den Händen, ſchritt mit ausge⸗ meſſenen Schritten den Meßplatz ab, ſtudierte in Plänen und nannte verſchiedentlich einige Zah⸗ . Wer es nicht wußte, der hatte es bald her⸗ aus: Hier wurden die Plätze für die Faſtnachtsmeſſe vergeben. Somit können wir auch den Mannheimern kund und zu wiſſen tun, daß wie in jedem Jahre die Taſtnachtsmeſſe ſtattfinden wird und zwar vom Samstag bis einſchließlich Dienstag. Wir kön⸗ nen ſogar noch mehr verraten: Die Mannhei⸗ mer Faſtnachtsmeſſe wird eine Senſation werden, denn als die Vergebung der Plätze vor⸗ über war, ſtellte man feſt, daß über dreißig Budenplätze und fünfzehn Platze für Fahr⸗ geſchäfte vergeben worden waren. Das war wirklich allerhand, beſonders wenn man daran dachte, daß vor einigen Jahren gar kümmerliche Faſtnachtsmeſſen in Mannheim durchgeführt wurden. Da ſtanden auf dem Meßplatz oder am Weißen Sand, dem heutigen Adolf⸗Hitler⸗Ufer, ein paar verlaſſene Buden, die kaum die Beach⸗ tung der Mannheimer fanden. Aber diesmal wird man nicht an der Faſtnachtsmeſſe vorüber gehen können, denn ſie nimmt faſt den ganzen Meßplatz ein. Die Einteilung iſt ſo getroffen worden, daß der Diagonalweg von der Friedrichsbrücke zur Waldhofſtraße erhalten bleibt und die Tren⸗ nungslinie zwiſchen Fahrgeſchäften und Buden bildet. Unter den fünfzehn Fahrgeſchäften be⸗ finden ſich größere Unternehmungen und ganz kleine Geſchäfte, ſo daß für jeden Geſchmack et⸗ was da iſt und auch bei den Buden trifft man die größte Mannigfaltigteit, von der Zucker⸗ warenbude über die Schießhalle bis zur Photo⸗ graphenbude. Etwas muß noch bei dieſer Gelegenheit be⸗ ſonders hervorgehoben werden: Sümtliche Schauſteller der Faſtnachtsmeſſe ſind Mannheimer Unternehmer, die hier ihren Wohnſitz haben und die jetzt dann wieder in alle Lande zu Meſſen, Kirchweihen und Jahrmärkten hinausziehen. Die Faſtnachts · meſſe gibt ihnen Gelegenheit, eine gemeinſame Meſſe im Winterſtandquartier durchzuführen, was während des Jahres nicht gemacht werden kann, weil die Unternehmer ihre beſtimmten Touren haben. Selbſt zu den großen Meſſen im Mai und Otktober kommt nur eine beſchränkte Zahl Mannheimer Schauſteller zur Mannheimer Meſſe und es dürfte nicht unbekannt ſein, daß jeweils ſehr viele auswärtige Unternehmer den Platz füllen helfen. Somit haben die Mannhei⸗ mer jetzt bei der Faſtnachtsmeſſe Gelegenheit, einmal zu ſehen, wie groß das einheimiſche am⸗ bulante Gewerbe iſt und welch ſchöne Geſchäfte ſich darunter befinden. Außer der Faſtnachtsmeſſe wird ſich an den drei Haupt⸗Faſchingstagen noch ein Straßen⸗ handel breit machen. Allerdings wurde ſtrenge Kontrolle jetzt ſchon ausgeübt und es wird nie⸗ mand einen Stand mit Faſchingsartikel in den Straßen aufſchlagen dürfen, der nicht bei dem zuſtändigen Verband gemeldet iſt und der ſich nicht im Beſitz der erforderlichen Erlaubnis be⸗ findet. Etwa zwanzig Händler werden ſich in der Innenſtadt anſiedlen und es kann geſagt werden, daß man dafür geſorgt hat, daß keine Jubden dabei ſind. Nach dem Vorgeplänkel auf dem Meßplatz haben die Unternehmer bereits mit dem Aufbau der Faſtnachtsmeſſe begonnen. Ununterbrochen rollen die Wagen an und jetzt ſchon kann man erkennen, welch großen Umfang die Mannhei⸗ mer Faſtnachtsmeſſe 1935 haben wird. Das WHWbeſchäftigt die Schnitzer und Schneffler des Hochſchwarzwaldes Schwarzwald!, überall denkt man, wenn man von unſerem Schwarzwald ſpricht, an Urlaub und Erholung. Sei es im Winter, wenn die Zeitungen vom weißen Sport berichten, ſei es im Sommer, wenn die Sonne lacht und man von Tannenwäldern, rauſchenden Waſſern, lieb⸗ lichem Vogelgeſang und grünen Wieſen träumt. Und wer einmal im Schwarzwald war, wird dieſe ſchönen Tage nie vergeſſen. Doch haben wir uns ſchon einmal mit den Menſchen dieſes Gebietes unſerer Heimat be⸗ ſchäftigt? Wiſſen wir, wovon ſie leben und was ſie treiben? Induſtrie und Landwirtſchaft ken⸗ bor figte ſich mancher Hochſchwarzwälder mit er Holzſchnitzkunſt. So entſtand ein Heimgewerbe, das den über⸗ wiegenden Teil der Hochſchwarzwaldbewohner beſchäftigte und einen einträglichen Gewinn brachte. Erſt die vergangene liberaliſtiſche Zeit, das Fortſchreiten der Induſtrie ließ den in aller Stille ſchaffenden Volksgenoſſen vergeſſen. Die Schwarzwalduhren wurden unmodern. Die Möbel wurden glatt und ſchmucklos und ſo kam es, daß im Schwarzwald bittere Not einzog. nen die Bewohner infolge des Klimas, der Bo⸗ denbeſchaffenheit und des Fehlens von geeig⸗ neten Zufahrtsſtraßen kaum. Was aus dem Boden herausgeholt wird, reicht kaum zur Be⸗ Lebensunterhaltes der eigenen Fa⸗ milie. Da aber die Menſchen ſelbſt einfach und anſpruchslos ſind, halten ſie feſt in Treue an ihrer Heimat. Der Holzreichtum des Waldes brachte die Bewohner mit der näher. Die einen ſind Holzfäller un Waldarbeiter, die andern wieder bearbei⸗ ten das Holz zu praktiſchen Gegenſtänden, ſind Holzſchnitzer und Schneffler. Aber auch die die das Holz kunſt⸗ voll geſtaltet, aus ihm Menſchen und Tiere ſchafft, iſt hier daheim. Und als die erſten Uhren im Schwarzwald hergeſtellt wurden, be⸗ Ein deutſcher Gelehrter und Kulturpolitiker Zum 100. Geburtstag von Richard Andree In dieſen Tagen jährt ſich zum 100. Male der Geburtstag des Geologen und Geographen Richard Andree. Jeder kennt„Andrees Hand⸗ atlas“, der noch heute einer der beſten karto⸗ graphiſchen Schöpfungen der Weltliteratur iſt, aber die wenigſten wiſſen, daß Andree einer der erſten madernen Kulturpolitiker Deutſch⸗ lands war, deſſen Erkenntniſſe über den deut⸗ ſchen kulturellen Einfluß im Auslande noch heute gültig ſind. Andree wurde in Braunſchweig als Sohn eines anerlannten Erdkundlers und Wirt⸗ ſchaftsgeographen geboren. Er ſtudierte in Leipzig Geologie und wurde dann Hütten⸗ beamter und ſpäter Bergwerksdirektor im Dienſt des Großmagnaten Jax Egon von Fürſtenberg in Böhmen. Da Böhmen für ihn eine Reihe von Jahren hindurch ſein Aufent⸗ halt war, beſchäftigte er ſich eingehend mit der Geſchichte dieſes Landes und dem Volkstum ſeiner Bewohner. Mit Bedauern erkannte er die nationalen Gegenſätze zwiſchen Deutſchen und Tſchechen und machte ſich entſprechende Aufzeichnungen, die er dann als„Reiſebriefe veröffentlichte. Dieſe Reiſebriefe zeichnen ſich durch eine weitgehende Objektivität und Gründlichkeit aus. So untendenziös ſie aber auch ſind, ſo ſind ſie doch ſo bewußt deutſch ab⸗ gefaßt und decken ſo ſchonungslos die an⸗ maßenden Beſtrebungen der Tſchechen auf kul turellem Gebiet auf, daß Andree ſeine Stel! lung als Bergwerksdirektor aufgeben mußt und gezwungen war, außer Landes zu gehen Intereſſant iſt zu ſehen, wie nach Andree⸗ Aufzeichnungen die Tſchechen bereits damals, als ſie noch zum öſterreichiſchen Kronlande ge⸗ hörten, ihre Sonderwünſche begründeten. Alle deutſchen Bildungseinflüſſe und die ganze kul⸗ turelle deutſche Aufbauarbeit wurde geleugnet. Nach tſchechiſcher Anſicht war Karl der Vierte, der die böhmiſche Krone 6 ein Franzoſe, weil er aus luxemburgiſchen Geſchlecht ſtammte. Gutenberg war ein vertriebener Huſſit namens Jan, ſo daß alſo die Tſchechen die Erfinder der Buchdruckerkunſt waren. Leſſing, der aus Ka⸗ menz ſtammt, was„Steinſtadt“ heißt, war nach tſchechiſcher Meinung Slave; ſein Name hätte urſprünglich„Lesni“ gelautet. Karl Maria von Weber war„ſeiner Muſik nach Tſcheche“, weil er im Freiſchütz einige böhmiſche Volks⸗ lieder verwendet hätte.— Alle ſolche aus einem grenzenloſen Hochmut kommenden irri⸗ ————— Scheyorxwãlder Heimarbeir Erſt das WHwW des deutſchen Volkes in Ba⸗ den hat bei ſeinen Arbeitsbeſchaffungsmaßnah⸗ men dieſer Volksgenoſſen gedacht. Bereits im letzten WHW wurden den Schnitzern und Schnefflern des ſüdlichen Schwarzwaldes durch die Anfertigung der Holzlöffel Arbeit und Brot gegeben. Nagelſchilder mit ſchönen Schwarzwaldmotiven wurden ſowohl von der Gauleitung der NSDaAP als auch vom WHW beſtellt und vertrieben. Im Sommer wurden die ſchönen Kinderbreilöffel angefertigt. In dieſem WHW zeugten die ſchönen hand⸗ geſchnitzten Tannenzweige von der Kunſt unſerer Schwarzwälder. Und auch jetzt, bei der letzten Reichsſammlung des WHW, ge⸗ denken wir unſerer Schwarzwaldſchnitzer und Schneffler, wenn wir die ſchönen handgeſchnitzten Holzgabeln 4 erwerben. Der Holzlöffel des letzten WoW und die Holzgabel dieſer Tage ſollen uns an die Hilfe erinnern, die wir im Rahmen des WHW in echter Volksgemeinſchaft den Bewohnern des Reden Teiles unſerer Heimat angedeihen ießen. Rundfunk-Programm Stuttgart:.10 Choral, Morgenſpruch;.15 Gym⸗ naſtik; 6 30 Zeit, Wetter:.00 Frühkonzert;.335 Frauenfunk: 10.000 Nachrichten; 10.15 Volkslied⸗ ſingen; 10.45 Muſizierſtunde; 11.15 Funkwerbungs⸗ konzert; 11.45 Wetter; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Zeit, Nachrichten, Wetter; 13.15 Mittagskonzert; 15.30 Frauenſtunde; 16 00 Nachmittagskonzert; 17.30 Muſizierſtunde; 18.00 Spaniſcher Sprachunterricht: 18.15 Kurzgeſpräch; 18.30 Sorgenfrei; 18.50 Kapi⸗ täne der Landſtraße; 20.15 Orcheſterkonzert; 21.45 Kurzſchriftfunt; 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sportbericht; 22.20 Der Oberbürgermeiſter der Stadt Leipzig; 22 40 Tanzmuſik; 23.00 Reichsſen⸗ dung: Zeitgenöſſiſche Muſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. Frankfurt:.15 Gymnaſtit;.55 Morgenſpruch;.00„ Frühkonzert; 10.15 Schulfunt; 10.45 Praktiſche Rat. füllt ſich der S ſchläge für Küche und Haus: 13.10 Muſtkaliſche ſichter. Sämtli Kurzweil; 14.30 Sputgeſchichten: 16 Aus Köln: Jungbannführe Immer näher dem Kölſchen Faſteleer; 17.45 Der ſind bald verf Reichsberufswetttampf; 19.35 In der Nordmark; 18.00 Funkſchau; 18.25 Deutſche Helden; 19.00 Uhr führer und Drunten im Süd; 20.00 Abendmeldungen; 20.0 ſpräch vertieft. Tanzmuſtk; 23.00 Reichsſendung: Zeitgenöſſiſche Führertagun, Muſik; 24.00—1 00 Nachtmuſik. Sportkleidung! Deutſchlandſender:.30 Frohes Schallplattenkonzert; gehen auf den .45 Leibesübung für die Frau; 10.50 Körperliche Geſchichte gebe Erziehung; 13.10 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von ze Mut! zwei bis drei; 18.15 Kein Mädel darf beim Reichs. friſchen Mut! berufswettkampf fehlen; 19.30 Der Berliner Staats⸗ Nach dem J und Domchor ſingt; 20.00 Kernſpruch; 20.10 Die führer Kemp Saat der Sonne; 23.00—24.00 Zeitgenöſſiſche Muſtk. maligen Tagu Sohlberg ſolle eeeeeeeeee eeee edeeeee ſein, ſehr viele geben. Referat Am Sonnkagnachmittag? ſwie Wen Nur in die offenen Winterſtuben der gieres, Beſſan Mannheimer Jungmädel. Beginn um 14.30 Ahr in den Heimen des BdMz. „Heil Hitler! zum Tagesrar ſchule gehen malige Führert Die Vorhalle eeeee ene ngeheaue burrententr frsnphramhememhKucr mren Hier und da! —* „ Aber bald iſt Wie wird das Wetter? u enm ge Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtellt Stimmung iſt Frankfurt a. M. An der Vorderſeite des neuen Klang geht die vor Irland liegenden Sturmwirbels entwickelte Rücklichter un ſich über Frankreich eine kräftige Teilſtörunn. Stadt. Die am Mittwochmorgen noch beobachtete Auf⸗ Wieiter ſchaff heiterung, die auch in der Nacht liegt reichlich Anlaß zu Strahlungsfröſten gab, bleibt daher vom vielen Sii nur vorübergehend. Es kann ſchon am Mitt⸗ marſch beginnt wochabend ſtärkere Witterungsverſchlechterung berg. Langſam erwartet werden, die mit Regenfällen verbunden immer höher. ſein wird. Nach ihrem Durchzug kann zunächſt na, das kanner wieder mit Beruhigung gerechnet werden, doch ins Geſicht, ab iſt längere Beſtändigkeit vorerſt nicht wahrſchein⸗ wärts! Immer lich. dermannes tret „Die Ausſichten für Donnerstag: Nach Regen⸗—. Naß vom fällen und kräftigen auffriſchenden, zunächſt ſüd⸗ Moch eine ha lichen Winden(Beginn vorausſichtlich ſchon am Weiter, immer Mittwochabend) wieder mehr wechſelnd bewölk⸗„Land, ahoi!“ tes Wetter und abflauende weſtliche Winde, Temperatur milder. . und für Freitag: Fortdauer der ſehr wechſelhaften, im ganzen aber noch unbeſtändi⸗ gen Witterung. Betten belege wieder einige t heißen Kaffee Rheinwasserstand geiſt iſt richtig 26..35 27. 2. 3 1 wenn es es immer gena 269 262 Rheinfelden 0*3 271 267 kilnehmer 195 194 Ken 312 51c am erfien A Maxau„„„„ 489 497 3 Mannhelm 445 448 und Heima —5— W„ ο 2 75 4 Dieſe Führerta Fi 0 die ſonſtigen, Neckarwasserstand die erſte Lo 26. 2. 571[ 27. 2. 85 alles in der Fa Diedesheim 260 247 e 461 763 wir untergebrac es. Sturm und aber tropfte es gen Anſichten deckte Andree auf, doch bleibt er dabei immer ſachlich und erkannte die tſchechi⸗ ſchen Beſtrebungen zur Hebung ihrer Literatur und Sprache ſehr wohl an. Neben zahlreichen wiſſenſchaftlichen Arbeiten verfaßte Andree auch ein Buch„Zur Volks⸗ kunde der Juden“, in dem er nicht gerade zu einer ſchmeichelhaften Beurteilung dieſer Raſſe kommt. Er wußte,„daß nichts auf der Welt Gültigkeit hat als die Liebe zum eigenen Volks⸗ tum und daß nur die Beſten der Nation über die Grenzen ausgeſendet werden dürften, um durch Kunſt, Wiſſenſchaft und durch das Sit⸗ tengeſetz die Völker aneinander zu fügen, und damit die eigene Kulturgeltung zu bewahren und zu erweitern.“— Er war alſo wohl der erſte Kulturpolitiker im modernen Sinne, dem die deutſche Welt weit mehr verdankt, als „nur“ einen Handatlas. Die Zelle, das Grundelement des CTebens Vortrag im pianetarium Während Dr. Feurſtein bisher in ſeiner Vortragsreihe„Das Weltbild der Na⸗ turwiſſenſchaften“ vornehmlich aſtrono⸗ miſche und phyſikaliſche Probleme behandelt hatte, ſtellte er in den Mittelpunkt des geſtri⸗ gen Abends ein biologiſches Thema:„Die Zelle als das Grundelement des Lebens“. So wie der Bauſtein der chemiſchen Grundſtoffe das Atom iſt, ſo iſt der Bauſtein allen Leben? die Zelle; und ähnlich wie das Atom iſt auch zie Zelle aus verſchiedenen kleineren Teilchen, zus Untergliederungen aufgebaut. Die Anord⸗ nung der Moleküle der organiſchen Subſtanz iſt kber eine weſentlich andere als die der anor⸗ zaniſchen. Ihre meiſt langgeſtreckte Form be⸗ dingt die notwendige Feſtigkeit, Zähigkeit und Elaſtizität der lebenden Subſtanz. Die wichtigſten Stoffe, aus denen ſich das Le⸗ ben aufbaut, nämlich Waſſerſtoff, Sauerſtoff, Stickſtoff und Kohlenſtoff, ſtammen aus der Luft. Zu dieſen vier Aufbauſtoffen kommen für den Pflanzenkörper noch ſechs, und für den tieriſchen Körper noch acht mineraliſche Grund⸗ ſtoffe. Die Zellen, die von verſchiedener Form und Größe ſein können, beſtehen aus dem Zel⸗ lenleib(Protoplasma) und aus dem Zel⸗ lenkern. Das Protoplasma befindet ſich in flüſſigem Aggregatzuſtande. Es iſt ein eiweiß⸗ ähnlicher Saft von kolloidalem Charakter und wird bei der Berührung mit Waſſer oder Luft zu Gel. Der Zellkern, der in ſeinem Inneren bisweilen mehrere Kernkörperchen beherbergt, iſt das formgebende Prinzip der Zelle. Er iſt gleichſam der Motor aller Vorgänge und ſpielt Kleidern, die z Und mancher tr Schi, von Sp ſchwung als der Sitz des Teilungsmechanismus bei der Fortpflanzung der Zelle eine große Rolle. Der menſchliche Körper beſteht aus etwa acht Billionen Zellen, wobei die Blutzellen nicht mitgerechnet ſind. Trotz der Winzigkeit der Zel⸗ Maus! Waſch len würden ſie bei dieſer Anzahl, einzeln an⸗ abgerückt zur? einandergereiht, eine Strecke von 80 000 Kilome⸗ Wir heben di lem Geden Vorkämpfer fü Marſchall hatt' einen Kan ter geben. alſo rund zweimal um die Erde rei⸗ chen. Beim Zellenaufbau arbeitet die Natur mit einer gewiſſen Verſchwendung. Durch Teilung wird in kurzer Zeit eine ungeheure Anzahl erreicht, und beim fünfundvierzigſten Teilungs⸗ llingt. Schweig ſchritt ſind aus einer Zelle ſchon über vierzig Quartier.— Billionen geworden. Der Vormitt Der Aufbau der Zellen vollzieht ſich äußerſt Viele waren A kunſtvoll, und durch ſinnreiche Anordnung er⸗ 4 reicht die Natur in ihren Gebilden eine ver⸗ hältnismäßig größere Feſtigkeit und Wider⸗ ſtandsfähigkeit als der Menſch mit ſeinen genialſten Konſtruktionen und Ingenieurbauten. P. Junſere Sportre fängern bei. Ei An die Berliner Staatsoper verpflichtet. Eugen Schleich, Mitglied des Mannheimer bemüht ſich ſch Nationaltheaters, iſt mit Beginn der neuen e ftehe 05 Spielzeit an die Berliner Staatsoper ver⸗* pflichtet worden.. Dafm zn „Volksſtimme in Wien. Ein Scherz, den man Der Nachmitte ſich in Wiener Theaterkreiſen erzählt, beleuchtett und Ausſprache beſſer als lange Ausführungen die durch den gandawefen n Tortgang von Clemens Krauß und namhafter ſpricht Gebietsa Sänger geſchaffene neue Lage der Wiener ſfundheitsweſen Staatsoper. Um ihn allerdings zu verſtehen, herrſchen auf de muß man Namen und künſtleriſchen Rang der Was eine Ausſi Künſtler kennen. Man erzählt ſich. Infolge Sfunden der der durch Clemens Krauß verurſuleacten fommt nun no⸗ Situation wiſſen wir jetzt, wo der Zimmer⸗ tigung:„Auf di mann das Loch gelaſſen hat. Die Wiener Oper. iſt jetzt entwölkert, verrüngert, entkernt. eine 50 Met. Kein Man o war da. Nun hammes Morgen mehr ſ. knapp. Die Hper aleicht einem Krips⸗Schau. ewiager Reaen ſe platz im Reichenberger⸗Beiſel. Auch der ſein. War doch Weingartner des Herrn kann nicht helfen. 9 9 cht helfbem Morge laufen! Donne: Jebruar 1985 zgabeln 5W und die an die Hilfe es WHW in vohnern des tangedeihen nm h:.15 Gym⸗ ihkonzert;.35 15 Volkslied⸗ Funkwerbungs⸗ skonzert; 13.00 Mittagskonzert; skonzert; 17.30 prachunterricht; i; 18.50 Kapi⸗ rkonzert; 21.45 chten, Wetter, zermeiſter der .00 Reichsſen⸗ %0 Rachtmuſik. zenſpruch;.00 Praktiſche Rat⸗ Muſtkaliſche Aus Köln: er; 17.45 Der er Nordmark; ſen; 19.00 Uhr dungen; 20.10 Zeitgenoffiſche plattentonzert: 50 Körperliche )0 Allerlei von f beim Reich. erliner Staats⸗ ch; 20.10 Die röſſiſche Muſtt. e rſtuben der Beginn um es BdMs. eee etter? terdienſtſtelle te des neuen s entwickelte Teilſtörung. hachtete Auf⸗ zſenden Nacht bleibt daher marſch beginnt unſer Aufſtieg auf den Sohl⸗ n am Mitt⸗ ſchlechterung nverbunden ann zunächſt verden, doch wahrſchein⸗ Nach Regen⸗ zunächſt ſüd⸗ ich ſchon am alnd bewölk⸗ iche Winde, er der ſehr unbeſtändi⸗ 1d 5 27. 2. 35 262 267 194 316 497 448 390 539 nd 27. 2. 85 247 463 ie nus bei der Rolle. s etwa acht zellen nicht keit der Zel⸗ einzeln an⸗ 900 Kilome⸗ ie Erde rei⸗ e Natur mit Marſchall hatt' einen Kameraden..“ klingt. Schweigend rücken wir wieder ab ins Quartier.— rch Teilung ure Anzahl i Teilungs⸗ rvierzig ſich äußerſt rdnung er⸗ n eine ver⸗ ind Wider⸗ nit ſeinen lieurbauten. 4 verpflichtet. Nannheimer der neuen soper ver⸗ z, den man t, beleuchtet durch den namhafter ſer Wiener tverſtehen, Rang der h: Infolge tleacten Zimmer⸗ ziener Oper entkernt. hammes p s⸗Schau⸗ Auch der ticht helfen. Der wee eeee w, crea.Mlc ———⏑⏑⏑⏑⏑.A ——————————— n——vuru-e-r, Folge 9 „Heil Hitler!“—„Heil Hitler!“ Die Türen zum Tagesraum der Acherner Sport⸗ ſchule gehen auf und zu, mehr und mehr füllt ſich der Saal. Immer neue bekannte Ge⸗ ſichter. Sämtliche Bannführer der HI und Jungbannführer des Jungvolk ganz Badens Sportkleidung! Na, gehen auf den Sohlberg. Wird eine verteufelte Geſchichte geben bei dem Dreckwetter! friſchen Mut! — ſind bald verſammelt, auch der Gebiets⸗ führer und der Stabsführer ſind im Ge⸗ ſpräch vertieft. In Zivil?— Nein, in Führertagung? um 15 Uhr ſoll's los⸗ Aber Nach dem Mittageſſen ſpricht der Gebiets⸗ führer Kemper über den Sinn der dies⸗ maligen Tagung. Sohlberg ſollen alle kameradſchaftlich vereint ſein, ſehr viele Freizeit zum Schilaufen iſt ge⸗ geben. Referate und Ausſprachen, Kamerad⸗ In der Jugendherberge ſchafts⸗ und Heimabende füllen die zwei Tage unſeres Beiſammenſeins. Ertüchtigung und Schulung gleichzeitig ſoll für uns die dies⸗ AUmriſſe eines Hauſes. Schi, beim Abhangfahren! eingedrückt, nalge Führertagung ſein! Die Vorhalle der Sportſchule entleert ſich. 4 Hier und da probiert noch einer an ſeinen Schiern herum oder packt den Torniſter feſter. Aber bald iſt alles in Butter, der Omnibus rollt. Eng geht's zwar zu drinnen; aber die Stimmung iſt hervorragend! Mit Sang und 4 Klang geht die Fahrt los, und nur noch die Rücklichter unſeres Omnibuſſes grüßen die Stadt. Weiter ſchaffte der Wagen nicht, der Schnee liegt reichlich hoch. Wir ſteigen aus. Heiſer vom vielen Singen. Hintereinander im Gänſe⸗ berg. Langſam, aber ſicher; höher und höher, immer höher. Bald ſetzt ſtärkerer Regen ein, na, das kann recht werden! Der Regen peitſcht ins Geſicht, aber vorwärts gehts, immer vor⸗ wärts! Immer in die Vorderſtapfen des Vor⸗ dermannes treten. Vorſicht! Nicht abrutſchen! — Naß vom Schweiß und naß vom Regen. „Noch eine halbe Stunde“, ſtellt King feſt. Weiter, immer weiter, vorwärts und höher „Land, ahoi!“ rufts irgendwoher. Tatſache! Aus dem Nebelmeer heben ſich deutlich die Die Jugendherberge Sohlberg iſt es! Schi Heil! Am Ziel! Betten belegen, umziehen! Gott ſei Dank, wieder einige trockene Faden am Leibe! Und heißen Kaffee gibts jetzt. Der Kameradſchafts⸗ geiſt iſt richtig! Küchendienſt wird eingeſtellt, und wenn es heißt:„Freiwillige vor!“ ſind es immer genau ſo viel Freiwillige wie Kurs⸗ teilnehmer 2. Am erſten Abend iſt eine Liederſtunde angeſetzt, dann folgt ein Kameradſchafts⸗ und Heimabend. Wir merken es ſchon: Dieſe Führertagung iſt eine ganz andere wie die ſonſtigen, weil hier Kameradſchaft die erſte Loſung heißt. Zapfenſtreich!— Zehn Minuten ſpäter liegt alles in der Falle. In drei Schlafräumen ſind wir untergebracht. Ruhiger und ruhiger wird es. Sturm und Regen laſſen nach. Eintönig aber tropfte es noch lange von unſeren naſſen Kleidern, die zum Trocknen aufgehängt ſind. Und mancher träumt bereits vom Schnee und von Sprungſchanze und Chriſtiania⸗ ſchwung. Raus! Waſchen, Anziehen, Kaffee. Es wird abgerückt zur Morgenfeier. Wir heben die Hand zum Gruße, in ſtil⸗ lem Gedenken an unſeren verſtorbenen Vorkämpfer für den Nationalſozialismus: von Bieberſtein.,„Ich Das Lied ver⸗ Der Vormittag vergeht mit Schilaufen. Viele waren Anfänger, viele Fortgeſchrittene, viele ganz Perfekte. hundertmal hinflog? Der Schnee iſt ja weich, und andere fallen auch hin! Was half es, daß man Nur keine Angſt „Knie leicht nach vorne Gewicht aleichmäßig verteilen!“ Unſere Sportreferenten bringen es den An⸗ und Ausſprachen. gandaweſen ſpricht Gebietsarzt BDr. Wolf über das Ge⸗ ſundheitsweſen der Hᷓ: herrſchen auf den beſprochenen Gebieten mehr. Was eine Ausſprache doch wert iſt. Sind nun Morgen mehr ſehen. ewiger Regen ſcheint in das Land gezogen zu ſein. War doch ſchon die ganze Nacht ein ein— ziges monotones Rauſchen des Regens, ſo wich mit dem Morgengrauen bei uns auch die letzte. fängern bei. Ein fabelhafter Sport, das Schi⸗ laufen! bemüht ſich ſchon ſeit zehn Minuten, wieder aufzuſtehen. ſein. beſſer. Donnerwetter, da liegt Arthur und Ja, das will eben auch gelernt Dafür ſchmeckt das Mittageſſen um ſo Der Nachmittag iſt ausgefüllt mit Vorträgen Das Preſſe⸗ und Propa⸗ wird behandelt, anſchließend keine Unklarheiten Arbeit körperliche vergangen, Ertüch⸗ geiſtigen etwas Stunden der kommt nun noch tiaung:„Auf die Bretter— marſch!“ Keine 50 Meter weit kann man am anderen Alles? vernebelt, und ein Mannheim Jtolberg: Oas èxlehnis der Gemeinsciaft Hlit„Bretteln“ bei Sturm, Regen und Schnee Hoffnung auf Beſſerung! Regen, Regen und Nebel!— Nach der Morgenfeier, die heute unter das Motto Kampf geſtellt iſt, folgen an Stelle des Schiſportes Referate und Ausſprachen über Muſikfragen, anſchließend ſprach der ſtell⸗ vertretende Leiter der Abteilung E über die körperliche Ertüchtigung in der H8. Sehr reges Intereſſe herrſchte vor allem bei der Frage des Leiſtungsabzeichens vor, und auch hier zeigte es ſich, was eine Ausſprache wert iſt. * Gebietsführer Kemper hat die letzten Ab⸗ ſchlußworte zur Führertagung geſprochen. Ein Erlebnis der Gemeinſchaft und Kameradſchaft war dieſer kurze Kurs. Gleichzeitig Auftakt zu den kommenden Tagungen in allen Bannen des Gebietes Baden. Die Torniſter ſind gepackt. Wieder peitſcht der Regen auf die weiße Schneedecke. Im Entenmarſch gehts ab. Bald ſind wir ſo naß wie damals, als wir gekommen waren. Bis auf die Haut!— Nach einer Pfundsabfahrt iſt alles in Unter⸗ waſſer gelandet. Einer fehlt. Offenbar iſt er im Nebel ſteckengeblieben. Eine Stunde ſpäter kommt er angetrudelt, als ſchon eine„Ret⸗ tungsexpedition“ im Begriff war, auf die Suche zu gehen!— In Achern iſt Abſchied. — ohne viele Worte, wie dies unſere rt iſt. *. Die Tage von Sohlberg ſind vorüber, das Gemeinſchaftserlebnis vorbei. Wix aber wiſſen, für uns bedeuten ſie eines: Kampf, und immer nur Kampf; Kampf unter dem Banner eines unvergänglichen Großdeutſchlands! H. W. Die Formations- und Rang-Abꝛzeichen der Hitlerjugend Im Gegenſatz zur SA, Arbeitsdienſt uſw. tragen die Angehörigen der Hitlerjugend For⸗ mations⸗ und Dienſtrangabzeichen in erſter Linie auf den Achſelklappen, deren Aaf⸗ ſchrift die genaue Feſtſtellung der Dienſtſtelle des Trägers ermöglicht. Die unterſte abzu⸗ leſende Formation iſt die Gefolgſchaft(die Ziffer auf den Achſelklappen⸗Knöpfen), es folgt der Unterbann(die römiſche Ziffer) und der Bann(arabiſche Ziffer). Aus den Beſatzſtreifen 2. Scharführer(Einheit bis zu 50 Jungen): 2 Sterne, grüne Schnur. 3. Gefolgſchaftsführer(Einheit bis zu 150 Jungen): 3 Sterne, grünweiße Schnur. 4. Unterbannführer(Einheit bis zu 600 Jun⸗ —32 4 Sterne, weiße Schnur. 5. Bannführer(Einheit bis zu 3000 Jungen): rote Schnur, 1 Eichenblatt weiß unterlegt und weißes Mützenband, im Stab karminrot unterlegt, karminrotes Band. Die Rangabzeichen der H3 von Mütze und Achſelklappe geht die Nummer des betreffenden Oberbannes hervor(rot: Oberbann 1, gelb: 2, grün:3, blau: 4, ſchwarz: 5, weiß:). Beim Jungvolk, das keine Achſel⸗ klappen trägt, bilden dieſe Farben den Unter⸗ grund der Armſcheiben. Die Obergebiets⸗ und Gebietszugehörigkeit zeigt das ſchwarze Arm⸗ dreieck, das bei der alten Garde der HJ(Ein⸗ tritt vor dem 30. Januar 1933) mit einem gol⸗ denen Streifen verſehen iſt. Zu dieſen Forma⸗ tionsabzeichen treten die Dienſtgradab⸗ zeichen, die in der HJ außer dem Schulter⸗ klappenbeſatz auch durch Führerſchnüre gekenn⸗ zeichnet ſind. Es tragen: 1. Kameradſchaftsführer(Einheit bis zu 15 Jungen): 1 Stern, rotweiße Schnur. 6. Oberbannführer(Einheit bis zu 15 000 Jun⸗ gen): rotſchwarze Schnur, 2 Eichenblätter gelb unterlegt, gelbes Mützenband, im Stab wie Bannführer. 7. Gebietsführer(Einheit bis 5 Oberbanne): ſchwarze Schnur, 3 Eichenblätter, dunkelrot unterlegt, dunkelrotes Mützenband. 8. Obergebietsführer: 3 Eichenblätter, 1 Stern, ſchwarz⸗ſilberne Schnur, hellrot unterlegt, hellrotes Mützenband. 9. Führer des Stabes der Reichsjugendführung: 3 Eichenblätter, 2 Sterne, ſchwarz⸗goldene 7+— hellrot unterlegt, hellrotes Mützen⸗ band. Die Stabsmitglieder tragen auf den Achſel⸗ klappen ein rotes G(Gebietsſtab) oder RIỹ (Stab der Reichsjugendführung). Zunges hreuſdentum Harte Jungenfäuſte halten ſchwarze Fahnen im Sturm. Stolze Worte mahnen auf den Feldzeichen der jungen Nation: Friedrich der Große, Scharnhorſt, Gneiſenau. So war der Weg vom König zur Nation: Preußens harter, ſtolzer König war der erſte Träger der Worte: Diener ſeines Volkes ſein. Um des Königs Fahne ſammelten ſich die Beſten des Voltes, die Träger von Schwert und Staat — Offiziere und Beamte. Sie ſtanden feſt um dieſe Fahne, als Schwächlinge die Krone des Landes trugen, als der Ruhm des großen Königas um ihr zerfetztes Tuch dahinſchwand. Doch es fehlte die lebendige Kraft, die die Sendung Preußens aufwärts, vorwärts trieb. Der harte Geiſt der preußiſchen Zucht ward ohne Leben. Da kamen Unglück und Unehre über das Land. Das war gerecht: das Erſtarrte zerbrach und neue Kräfte wurden frei. Das Volk ſtand auf — Bürger und Bauern ergriffen die ruhm⸗ reichen Standarten von Roßbach und Leuthen — Bürger und Bauern zerſchlugen die Ketten,— und als die Freiheit erkämpft war, ſtand neben dem preußiſchen Offizier der preußiſche Soldat! Stolz und bewußt als Sohn eines Volkes, das zum Führen berufen war. Auf der Fahne ſtanden die Worte: Pflicht— Opfer— Treue! Das formte das Geſicht Preußens. Seine Menſchen waren nicht Träger eines eroberungs⸗ luſtigen Machtwillens, ſondern einer neuen Lebenshaltung— eines neuen Stils. Kennt ihr Potsdam? Hört ihr den Gleich⸗ ſchritt der preußiſchen Grenadiere?— ſo wurde aus Preußen Deutſchland Und ſein Wille durch⸗ drang die Welt— wurde größer und größer. Da gingen noch einmal Klarheit und Härte verloren! Klaſſen und Stände vergaßen den Staat. Die Menſchen wurden wurzellos— drohende Wet⸗ Der Pimpf terwolthen ballten ſich zuſammen. Wo blieb Preußen? Bis der Haß einer ganzen Welt heranbran⸗ dete. Da marſchierte der preußiſche Soldat wieder. Vor ihm das harte Wort Pflicht, hin⸗ ter ihm die bedrohte Heimat. Der preußiſche Wille kämpfte um Sein oder Nichtſein. Alles Schwache zerbrach vor der gewaltigen Macht des Todes— und im Sturm auf Langemarck, im Trommelfeuer vor Verdun, in der weiten Ebene Rußlands entſtand ein neuer, preußiſcher Orden— härter und klarer denn je: Frontſoldatentum! n41 Männer der Stirn und der Fauſt, auf Gedeih und Verderb zuſammengeſchmiedet durch die bittere Gerechtigkeit des Todes. Es wuchs aus Kameradſchaft und Pflicht die neue Form: Preußiſcher Sozialismus! Ein unbekannter Frontſoldat wurde Künder und Kämpfer dieſer neuen Geſtalt des preu⸗ ſtſchen Seins. Hunderte, Tauſende ſchloſſen ſich an. Sie ſtarben und opferten, ſie hungerten und bluteten,— aber nichts hielt ſie auf. Ein Rieſenwille trieb ſie vorwärts und dieſer Wille ſchmiedete ein Volk, das ſich zu Deutſch⸗ land bekannte, zu einem Deutſchland, das die Seele Preußens in ſich trägt. Und Preußen iſt größer denn je. Denn eine ganze Nation lebt heute den Willen des großen Königs. Im Sturme flattern die Fahnen der Jugend, ſte tragen den Adler, deſſen Flug wieder zur Sonne geht. Preußen iſt Geſtalt geworden in den Jungen! Wir treten an! Die ewige große Sehnſucht der Jugend hat ſich erfüllt: Ihr Reich iſt Wirklichkeit gewor⸗ den, das Reich der Jugend, das von jungen Führern geleitet wird und in dem die junge Generation alle Verantwortung übernommen hat. Unſere Führer rufen uns jetzt an die Front und fordern unſere Leiſtung, die den Be⸗ weis des Erfolges unſeres unermüdlichen Strebens und Schaffens liefern wird. Jeder von uns hat ſich ſeinen Beruf ge⸗ wählt—frei von den Vorurteilen und Dünkeln der Vergangenheit. Kameraden, die das Gymnaſium und andere Höhere Schulen hin⸗ ter ſich hatten, ſind in die Lehre eingetreten und Handarbeiter geworden— weil ſie ſich über ihre angeborenen Fähigkeiten und Neigungen im klaren waren. Andere dagegen, die ſich für einen akademi⸗ ſchen Beruf eigneten, ſind im ſozialiſtiſchen Staat der Jugend auf die Hochſchulen geſchickt worden, wenn ſie auch nicht die herkömmliche Vorbildung und„Familie“ beſitzen. Alle wollen ganze Kerle werden „Wir haben bislang in den Olympiakurſen, in Sportlehrgängen unſere körperliche Spann⸗ kraft und Leiſtungsfähigkeit unter Beweis ge⸗ ſtellt, wir haben Deutſchland Weltmeiſterſchaf⸗ ten errungen und wollen die Erfolgsreihe auf der Olympiade in Berlin fortſetzen. Zum ganzen Kerl gehört aber auch das be⸗ rufliche und geiſtige Leiſtungsvermögen. Wir treten an— zum Kampf um dieſe Leiſtung! Wir haben im Sport um den Kranz des Sie⸗ ges gekämpft und ihn errungen; wir kämpfen jetzt im Reichsberufswettkampf um die Ehre der beruflichen Meiſterſchaft! „Die ganze Jugend tritt an und wird in einer überwältigenden Geſchloſſenheit des Könnens den Sieg des nationalſozialiſtiſchen jungen Deutſchlands über alle Schmähung und Ver⸗ läſterung beweiſen! In einer Jugendherberge im Thüringer Wald lag eine Schar Jungmädel im Winter⸗ lager. Nicht ganz zehn Jahre alt war die Füngſte. Ein ruhiges, verſonnenes und nur ſelten zu Schelmereien aufgelegtes Mädel.„Die Gräfin“ nannte ſie die Schar, und der Name war wirklich treffend.„Die Gräfin“ war eifrig wie die anderen auf den Schneeſchuhen, nur viel ungeſchickter. Dann waren die Skier zu lang und die Stöcke zu kurz. Sie gab ein ziem⸗ lich jämmerliches Bild ab zwiſchen denen, die ſich ſchon einigermaßen auf den Brettern be⸗ wegen konnten. Jedenfalls paßte ihr hoch⸗ trabender Name:„die Gräfin“ gar nicht mehr zu ihr, wenn ſie mühſelig einen Berg hinauf⸗ krabbelte oder herunterpurzelte. Sie ſchien ein ausſichtloſer Fall zu ſein. Die Sportwartin be⸗ ſtimmte ſie deshalb an einem Moraen für den Küchendienſt, und zog mit den übrigen zur Skiwieſe. Mittags, als wir zurückkamen, war„die Gräfin“ fort, und mit ihr ihre Schneeſchuhe. Unerklärlich! Die Herbergseltern wußten auch nichts. Wir liefen ums Haus, riefen, jodelten, aber unſere„Gräfin“ blieb verſchwunden.„Sie wird Poſtkarten kaufen.“„Oder uns entgegen⸗ kommen!“— Na, auf jeden Fall mußte ſie ja bald wieder auftauchen. Aber es wurde 1 Uhr, 2 Uhr, 3 Uhr.„Die Gräfin“ kam nicht. Wir ſuchten, nach jeder Richtung zogen ein paar Mädel und ſpähten alle Wege ab. Weit konnte ſie ja nicht aelaufen ſein. Vielleicht ſaß ſie auf einer Bank oder einem Stein und fand nicht mehr zurück. Nun. wir wollten ſie ſchon holen. Einfach ſo wegzu⸗ laufen, unerhört! In Gedanken hatten wir ihr ſchon allerhand Strafen bewilligt. Aber was nützt der größte Rachedurſt, wenn diejenige, die ihn ausbaden ſoll, nicht gefunden wird? Es war inzwiſchen dunkel geworden. Von dem Ausreißer hatten wir noch nicht die ge⸗ rinaſte Spur entdeckt. Jealicher Anhaltspunkt fehlte.— In größter Eile und Unruhe aßen wir etwas, wärmten uns auf, beratſchlogren und gingen wieder los Diesmal mit Taſchen⸗ lampen, deren Schein Wegränder, Bäche und Schluchten abſuchte. Unſere Gedanken waren jetzt nicht mehr bei Rache und Vergeltung, ſon⸗ dern wir ſahen„die Gräfin“, das kleine pfleg⸗ matiſche und ungeſchickte Mädel, mit zerſchmet⸗ terten Gliedern in einem Abgrund liegen. In iedem dunklen Fleck glaubten wir, ſie zu er⸗ kennen, immer unheimlicher klangen unſere Rufe nach unſerem Kücken durch den dunklen Wald. Aber nichts regte ſich. Lange nach Mitternacht gaben wir die Suche auf, wendeten uns an die Polizei und den Förſter. Die Beſchreibung unſeres Jungmädels wurde an ſämtliche umliegenden Ortſchaften telephoniert. Der Förſter wollte noch bis zum nächſten Morgen warten Wir konnten es nicht. Wir mußten ſie doch finden. Drei Stunden ſchliefen wir; dann, gegen ſechs Uhr, gingen wir wieder los.— Ein Mann alaubte, ein Mädel geſehen zu haben, auf das unſere Beſchreibung ungefähr paßte! Und zwar auf der Straße nach Zella⸗ Mehlis. Das war allerdings ziemlich unwahr⸗ ſcheinlich. Aber immerhin! Auf drei verſchie⸗ denen Straßen fuhren wir agen Zella⸗Mehlis. Es begann zu dämmern, die Straßen waren vereiſt, dauernd aing es beragab. Hier konnte unſere„Gräfin“ doch nicht gelaufen ſein. Wir ſelbſt konnten uns ja kaum auf der vereiſten Straße halten. An Gaſthäuſern kamen wir vor⸗ bei. Ueberall klopften wir, fragten. Aber keine Spur von unſerem Mädel Abſeits lag eine alte Mühle mit Wirtſchaft. Rufend kamen uns ieeeeeeeb aee Hitlerjugend! Durch die Straße unbefangen Schreitet ſtramme Hitlerjugend. Mutig, trotzig, ohne Bangen, Kämpfer für die wahre Tugend. Dieſe Scharen, die da bauen Auf des Führers Macht und Tun, Stehen zu ihm voll Vertrauen, Ohne Raſten, ohne Ruhn. Friſch und frei erſchallt ein Lied Für Kam'raden voller Tugend, Stehend einſt in Reih und Glied, Fallend für die Hitlerjugend. (Richard Wahl. Gefolgschaft 4//171. Mannheim-Neckarau.) von dort ſchon die entgegen, die einen anderen Wea genommen hatten. Hier hatte ein Jung⸗ mädel mit Skiern eine Poſtkarte gekauft und geſchrieben. Sollte das wirklich unſere„Gräfin“ geweſen ſein? In der Richtung Zella⸗Mehlis ſei das Mädel weitergefahren. Alſo nach! End⸗ lich tauchten die erſten Häuſer des Städichens auf. Sofort aings zum Polizeirevier, denn wo ſollten wir ſonſt ein zehnjähriges Mädel, das 20 Kilometer gelaufen iſt und kein Geld hat, ſuchen? Hilde, unſere Sportwartin, gina ins Am Webſtuhl 22 Me BUND DEUTSCHEK MADEI. Unſere„Gräfin“ fährt Ski Revier. Wir warteten herzklopfend draußen, zitterten vor der Entſcheidung aber auch vor Kälte und Uebermüdung. Da erſchien Hilde, — mit der„Gräfin“ Gottſeidank! Unſer Junamädel hatte uns nur einmal zeigen wol⸗ len, daß ſie auch Skilaufen könne, ſelbſt wenn ſie wegen„mangelnder Begabung Küchendienſt ſchieben“ müſſe. Zu einer Standpauke kamen wir nicht, wir waren nur allzu froh, daß wir unſere„Gräfin“ nach der aufregenden Suche endlich wiederhatten. W. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Dienſtſtelle Heute morgen fuhr ich in der überfüllten Straßenbahn den gewohnten Weg zu unſerer Dienſtſtelle. Zwei Pimpfe ſaßen mir gegen⸗ über, Sie unterhielten ſich lebhaft über den geſtrigen Fahrtentag. Plötzlich ſtand der eine erſchrocken auf:„Menſch, ich muß ja umſteigen, bin heut morgen zur Dienſtſtelle befohlen. Alſo bis nachher! Heil Hitler!“ Als er draußen war, ſagte ein behäbiger Mitfahrer:„Dieſe Kinder haben auch ſchon eine Dienſtſtelle?“ Nichts weiter— ſeine Augenlider hatten ſie' bei dieſem Satz zuſammengekniffen, ſein Ge⸗ ſicht war ein einziger Vorwurf.— Als ich dann die vielen Treppen bis zum Dienſtraum unſeres BdM⸗Untergaues hinauf⸗ ſtieg, mußte ich heimlich lachen. Der Mann hatte ſich gewiß ein anderes Bild von einer Dienſtſtelle gemacht.. Kalt und ungemüllich war es in der viel zu kleinen Stube. Da mußte ich erſt einmal einheizen. War der kleine Ofen erſt warm wurde es auch im Zimmer gemütlicher. Wir wohnten ganz oben in einem garauen Hinterhaus. Tagsüber ratterten die Rotationsmaſchinen des hier untergebrachten Zeitungsbetriebes. Unaufhörlich klana das Surren der Räder zu uns herauf.. Im Hof ratterten die Lieferwagen— ſie brachten die fertigen Zeitungen zum Verſand. Laut miſchte ſich da der Lärm der anſpringenden Motoren mit den ſchrillen Hupenſianalen. Es war nicht einfach, dabei zu ſchreiben und klare Gedanken zu faſſen. In den erſten Tagen nach unſerem Einzug hatten wir uns tüchtig zuſammenreißen müſſen, um nicht durch den Lärm geſtört zu werden. Aber es war uns ſelt⸗ ſam damit ergangen— je länger wir den Ma⸗ ſchinen zuhörten, deſto vertrauter wurde uns ihr Klang. Wir empfanden allmählich den Lärm und die Unruhe, die zu uns heraif⸗ drangen, nicht mehr als ſtörend, die Haſt und Bewegung dort unten ballten ſich zuſammen und wurden uns zum Rhythmus der Arbeit. Oft kamen die Mädelſchaftsführerinnen zu uns und holten ſich Antwort auf alle Fragen, die ſie am Heimabend mit ihren Kameradinnen durchſprechen wollten. An ſolchen Tagen wurde es oft reichlich eng in unſerem kleinen Raum zobgleich wir an Möbeln nur einen Tiſch, drei Stühle und eine geräumige Holzkiſte hatten. Nun ja, das war zwar nicht viel, aber es reichte, um arbeiten zu können. Die kahlen Wände hatten wir mit den Bil⸗ dern vom Führer und vom Reichsjugendführer geſchmückt. und die Mädel brachten uns beſon⸗ ders aut gelungene Aufnahmen von Fahrten und Lagern, ſo daß bald die Nüchternheit des Raumes überwunden war. Klappten wir abends nach einem arbeits⸗ reichen Tag die Bücher zu und ſtiegen die vie⸗ len Treppen hinunter, dann freuten wir uns ſchon wieder auf den nächſten Morgen, an dem das geſchäftige Treiben des Werktages von neuem anheben würde Der Dortnachmittag Wir waren im Lager. Tüchtig„geſportet“ hatten wir in all den Tagen und viel, ſehr viel an Liedern und Sprechchören für die Heim⸗ abendgeſtaltung hinzugelernt. So brachte jeder Tag eine Fülle von Anregungen. Beſonders ſchön waren immer die Stunden, wenn wir im Werkraum beieinander hockten, baſtelten und bauten. Viel drollige Dinge ent⸗ ſtanden da. Am meiſten Spaß aber machten uns die Kaſperleköpfe, die wir aus Zeitungs⸗ papier und Kleiſter formten. Eine ganze Reihe von luſtigen und eigenartigen Figuren hatten wir ſo geſchaffen. anchmal in der Freizeit ſaßen wir um das niedrige Holzgeſtell, das wir mit Vorhang und Kuliſſen verſehen hatten und ſtolz„Bühne“ nannten. Dann wurden die erſten ſchauſpieleriſchen Verſuche unternommen. Gab das immer ein Gelächter und eine Freude, wenn kleine nette Szenen aus dem Lagerleben vorgeführt wurden. Zum Abſchluß dieſer kameradſchaftlichen und frohen Lagerzeit wollten wir einen Dorfnach⸗ mittag veranſtalten. Die geſamte Jugend war zur Teilnahme aufgefordert worden. Sommer⸗ tags iſt ſo ein Dorfnachmittag leichter durchzu⸗ führen. Bei Liedern und Tänzen und einem Märchenſpiel kann man die Mädel und Jungen draußen vor dem Dorfe auf einer der Wieſen zuſammenhalten. Weit ſchwieriger iſt es ſchon, die ganze kleine Geſellſchaft in einem Raum unterzubringen. Der Wirt des Gaſthofes ſtellte uns ſeinen Saal zur Verfügung. Mit viel Intereſſe verfolgte er die einzelnen Vorbereitungen. Dachend ſah er zu, als wir die vielen bunten Bilder geſchickt mit goldbraunem Rupfen verhüllten. Viel ein⸗ Friſches und ruhiger ſah nun der Saal aus. riſches Tannengrün gab ihm einen feſtlichen Anſtrich. Vorn auf der Erhöhung, wo bei allen Dorffeſtlichkeiten die Blasmuſik thront, bauten wir unſere„Bühne“ auf. Durch Rupfen und Tannengrün ſchufen wir auch hier einen feinen Abſchluß. Raſch wurde nun noch einmal die „Feſtfolge“ durchgeſprochen, und dann war es endlich ſo weit. Wir konnten unſere kleinen Gäſte erwarten. Sie kamen nicht allein. Manche Mutter hatte ſich freigemacht von Haus⸗ und Küchenſorgen. Mancher Bauer nutzte die ſtille Winterszeit aus und kam mit ſeinen Buben zu unſerm Dorf⸗ nachmittag. Wenn wir ſingend zum Sportplaß, zu einer aroßen Wieſe gerückt waren, hatten ſie uns alle oft nachgeſchaut. So hatten ſie Inter⸗ eſſe für uns bekommen; nun wollten ſie uns und unſere Arbeit ein wenig näher kennenler⸗ nen. Wir freuten uns! Dicht n ſaßen ſie im Saal. Zaghaft ſielen ſie ein, als wir zunächſt ein gemeinſames Lied ſangen. Doch bald legte ſich dieſe erſte Fremdheit. Schon bei den nächſten Liedern, einigen bekannten Volksliedern, ſaß keiner mehr ruhig dabei. Da ſangen ſie alle: Mädel und Buben, Bauern und Bauersfrauen. Dann aber begann das Spiel. Gab oas ein Hallo, als der bunte Kaſpar erſchien und das Märchen„Vom Kaſper, der auszog, das Fürch⸗ ten zu lernen!“ anſagte. Voller Abenteuer war dieſe Geſchichte. Die tollſten Ungehruer erſchie⸗ nen auf der Bildfläche, um dem Kaſper das Fürchten beizubringen. Aber mit ſeinem un⸗ zelor Wandern! Am Waldesrand der Heide das graue Zelt, Die Tannen ſtehn ſchweigend im Abend. Leis kniſternd vorm Zelt unſer Feuer verſchwelt, Die Wolken ziehen. Der Regen fällt Und erzählt uns vom ewigen Wandern. Beichte auffallen migius, der wö⸗ ſamem Gebet bei Wir ſitzen, abſeits vom großen Weg, 3 D0 Und ſingen Eppele den Tag ins dämmernde Dunkel. rittstag ſeiner dieſem Tage— warm— ſtand ameysl, eine bhreiten Pilgerhi rand ſchmückte Hand den l ſchte er den le migius unden ungen an Klöſte hinten in der E hand vors Geſic eln zu verſtecken Bis nach Forc gius den Pilgers ſog und am Faf Nürnberg anl ſchanz am tollſten und Häuſern das uch aus dem ſch harin der Pilgrit Wie ſchön war der Tag unter grauem Gewöck, Zu unſeren Häuptern das grüne Gebälk! Und morgen gehts weiter und weiter. verwüſtlichen— und mit großer Liſt übet wand er alle Schwierigkeiten. Die ganze Well durchwanderte er, aber das Fürchten lernte g nicht, ſelbſt nicht einmal in Afrika, als er auf einem Krokodil den Nil hinabfuhr.. Wie gebannt ſaßen die Mädel und Jung des Dorfes da. Die bunte Märchenwelt fi ſie alle ein. Auf den Geſichtern der Alten a r lag ein froher Schein. Wer konnte da auch ſtumm und teilnahmslos bleiben? So floff und vergnügt ſpielten unſere Mädel, und ſo lebendig ſahen all die abenteuerlichen Geſtalt — allen voran natürlich der Kaſper— a waren die Kuliſſen geworden. einen ganzen Farbkaſten dazu ge⸗ raucht.— Viel zu raſch verging dieſer vergnügte Dorf⸗ nachmittag. Als Kaſperle ſeine Weltenfahrt beendet hatte, ſaßen wir alle noch eine Zeitlang beiſammen. Der nächſte Lehrgang unſerer Füh⸗ rerinnenſchule will ebenfalls ſo einen Dorfnach⸗ mittag durchführen. So ſehen die Bauern nicht nur, wie im Anfang, Fremde und Städter in uns, ſondern Kameraden ihrer Mädel und Jungen. Alles wird gebraucht, auch Dul Dem„Hochwart“, der von Karl Auguſt Walther herausgegebe⸗ nen Monatsſchrift, entnehmen wir nachſtehende Zeilen: Das Aufbauwerk des Führers an der deut ⸗ ſchen Nation iſt eine ſo gewaltige Tat vor der Gegenwart und vor der Geſchichte, daß dabei der einzelne klein und unwichtig, die Geſamt⸗ heit, die Volksgemeinſchaft, um ſo größer und als der allein gültige Maßſtab erſcheint. Dennoch darf dieſe Tatſache nicht zur Unter⸗ ſchätzung, zur Mißachtung des einzelnen und damit der Perſönlichkeit verleiten. Gerade weil es ums Ganze geht, ſteht jeder einzelne Kuf wichtigem Poſten, gleichgültig, welchen Dienſt ein er übt, und ſei es der unſcheinbarſte, der be⸗ m die ſcheidenſte, der unbeachtetſte! 4 ſeine e Die Aufgabe, ein Volk aus Not und Ver⸗⸗ zweiflung emporzureißen zu Arbeit und Brot, — e Eppele gnes Tetzel kuß ſan Am Abend des unz berief der r el ſeinen Sohn ß Ulrich wohl prochene Braut 2 ovon er jedoch nger, an deſſen ohl noch gedächt n, ſeit er durch uchtet und auf i. Doch weſſen erſehen müßte, 1 äre, welches Zie örg Tetzel mit! endel lauſchte d m Geſichtes und nger Mann, de in Gailinger un zu neuer Hoffnung, zu neuem Glauben und 4 u ſtolzer Selbſtbehauptung, bedingt den Ein⸗ Rann je fa aller Kräfte, auch derjenigen, die meinen,„ abſeits zu ſtehen oder ſtehen zu ſollen. Und deren gibt es noch eine ganze Reihe. Dieſe für die ſieghafte Idee nationalſozialiſtiſcher Lebens⸗ auffaſſung zu gewinnen, ihnen mit helfender Liebe Hemmungen aus dem Wege zu räumen und ihre praktiſche Mitarbeit zu bewirken, iſt die Aufgabe jedes echten Nationalſozialiſten. Im„Angriff“ leſen wir ein wundervolles Gedicht. des jungen nationalſozialiſtiſchen Dich · ters und Kämpfers Hans Jürgen Nie⸗ rentz. Dieſe Verſe mögen manchem eine Hilfe ſein, ein Anruf zur Selbſtbeſinnung. Sie ſind ein herrliches Zeugnis echten und lauteren Ka⸗ meradſchaftsgeiſtes, wie ihn der Führer will und wie ihn leider noch nicht ieder beariffe hat, der ihm die Treue ſchwor. Deshalb ſeie die Verſe hier wiedergegeben: Wer von Not beladen ſteht, wer in grauer Armut aeht, wer erbittert iſt im Wanken, wende wieder die Gedanken gläubig ſeinem Morgen zu: Jeder wird gebraucht, auch du! Wer in Haß und Dunkel litt, wem das Werk der Hand entalitt, wer ſich treiben fühlt zum Ende. wende wieder Herz und Hände aläubig ſeinem Moragen zu: Jeder wird gebraucht, auch du! Wer von Schuld beladen ſteht, wer auf dunklen Pfaden geht. wer erarübelt, was ihm bliebe, wende wieder ſeine Liebe einem reinen Werke zu: Jeder wird gebraucht, auch du! —0⏑— Dr. Wage kannten Büch⸗ dung“,„Enric Stimmbildung der Stimmbä Me kerſänger bil? eriſchen 2 an-eren Säng Der Sport, das ägliche Gymnaſtik des Volkes gewo man durch Uebun r allmählich ein lenken einen ge bezüglich der Sti meinen noch, daß geben und ſich mi lautenden Stimm⸗ frieden geben mü und mißlautenden ſchaftlich beengt, Seele ſie zum öff wingen wollen, l. das ganze Leben ihre Gedanken olksgenoſſen mit AISeelengut nur Akommt. Bezüglick muß im deutſchen flärungsarbeit gel Menſch braucht wegen des häßlic Zzu verzweifeln. bei allen Fragen inge zurückgeht, her und Stimmb rzugehen. Er m hen, daß jedes rs ein Geſetz ir ſich und im 2 ide n Abend. t welt, dern. en Weg, unkel. tritt breiten Pilgerhut, roßer Liſt ü Die ganze Wel rchten lernte g rika, als er au eln h. el und Jungen ärchenwelt fin der Alten abel Kaſper— au iſſen geworde kaſten dazu ge⸗ ſergnügte Dorf ie Weltenfahrt h eine Zeitlan ig unſerer Füh inen Dorfnach⸗ n die Bauern de und Städter ter Mädel und der von Karl herausgegebe ⸗ entnehmen wir 3 an der deut⸗ ze Tat vor der hte, daß dabei g, die Geſamt⸗ im ſo größer ßſtab erſcheint. cht zur Unter⸗ einzelnen und i. Gerade weil r einzelne Kuf welchen Dienſt barſte, der be⸗ nis erſt, cheh Not und Ver⸗ beit und Brot, Glauben und zingt den Ein⸗ n, die meinen, u ſollen. Und eihe. Dieſe für ſtiſcher Lebens⸗ mit helfender ge zu räumen 1bewilken, iſt alſozialiſten. wundervolles liſtiſchen Dich⸗ ürgen Nie⸗ hem eine Hilfe ung. Sie ſind d lauteren Ka⸗ r Führer will jeder beariffen Deshalb ſeie De an t, t. laute n, n und 1: ch du! win litt. 4 ntalitt, Ende, dände lommt. 1: ch du! ſteht, eht. ſliebe, ch du! ers ——— KRann e ihre Gedanken ihr olksgenoſſen mitteilen können und weil ihr Seelengut nur Menſch braucht wegen der Schwäche wegen des häßlichen Klanges ſeiner Stimme Izu verzweifeln. bei allen Fragen auf die einfache Natur der inge zurückgeht, ſo hat auch der Stimmfor⸗ cher und Stimmbildner bezüglich der Stimme orzugehen. Er muß von dem Gedanken aus⸗ ehen, daß jedes Organ des menſchlichen Kör⸗ T —— Der ritterliche Mit Eppeles Geſundheit ging es nach dieſer Beichte auffallend ſchnell vorwärts. Pater Re⸗ nigius, der wöchentlich dreimal zu gemein⸗ amem Gebet bei Eppele erſchien, war von dem Wunder dieſer Wandlung ganz überzeugt und fand es darum auch in der Ordnung, daß Eppele den Tag vor Faſtnacht 1333 als An⸗ stag ſeiner Pilgerfahrt beſtimmte. An dieſem Tage— es war vor der Zeit mild und rm— ſtand Eppele in der Burgſtube zu ameysl, eine härene Kutte am Leib, den Muſcheln vom heiligen rand ſchmückten ihn, auf dem Kopf und in der Hand den langen Pilgerſtab. Andächtig luſchte er den letzten Anordnungen des Paters Remigius und nahm dankend deſſen Empfeh⸗ gen an Klöſter und Geiſtliche in Empfang. hinten in der Stube hielt ſich Pankraz eine hand vors Geſicht, um ſein breites Schmun⸗ zu verſtecken. Bis nach Forchheim geleitete Pater Remi⸗ gius den Pilgersmann, der dann allein weiter⸗ jog und am Faſtnachtstag 1333 gegen Abend in Nürnberg ankam, juſt, als der Mummen⸗ ſchanz am tollſten war und aus allen Schenken zund Häuſern das Fideln und Juchheien klang, auch aus dem ſchönen Hauſe am Plattenmarkt, arin der Pilgrim verſchwand. Wie Eppele auf die Hochzeit der Agnes Tetzelin kam und ſich Braut⸗ kuß ſamt Mitgift holte Am Abend des Tages nach Mariä Verkündi⸗ unz berief der reiche Handelsherr Joſt Men⸗ del ſeinen Sohn Ulrich vor ſich und eröffnete, daß Ulrich wohl noch dieſe Nacht ſeine ver⸗ ſprochene Braut Agnes Tetzelin begrüßen dürfe, wovon er jedoch kein Aufhebens machen und vorerſt fein ſchweigen ſollte. Zwar der Gai⸗ linger, an deſſen vermeſſenen Anſpruch Ulrich noch gedächte, wäre kaum mehr zu fürch⸗ Fien, ſeit er durch die Gnade des Himmels er⸗ auch Dul euchtet und auf beſſere Wege gebracht Abrben ſei. Doch weſſen man ſich von ſeinen Geſellen verſehen müßte, und ob nicht doch einen dar⸗ unter das Gelüſt ankäme, den Wagen mit der reichen Braut auf der Fahrt von dem ſchwäbi⸗ chen Frauenkloſter Bergen her abzufangen, liebe erſt abzuwarten. Sicher wäre das Bünd⸗ der Häuſer Mendel und Tetzel jedenfalls wenn der eheliche Verſpruch am Altar ge⸗ ſen und die Jungfrau Agnes Tetzelin dem lrich Mendel für Zeit und Ewigkeit angetraut väre, welches Ziel recht bald zu erreichen Herr örg Tetzel mit ihm eines Sinnes ſei. Ulrich Mendel lauſchte der väterlichen Rede vergnüg⸗ ten Geſichtes und beeilte ſich als ein raſcher. junger Mann, der er war, zu verſichern, daß lein Gailinger und ſeine Sippen ihm je wieder an die Jungfrau Agnes Tetzelin kämen, wenn ſie erſt ſeine ehelich verbundene Hausfrau wäre. —— +2. Eulenſpiegel Trat aber denſelbigen Abend um die elfte Stunde dann recht betreten von einem Fuß auf den andern, als die Jungfrau Agnes Tetzelin gar kein Entzücken über das Wiederſehen ver⸗ riet und ſich ſogar ausließ, der Umgang mit den frommen Schweſtern im ſchwäbiſchen Klo⸗ ſter Bergen wäre ihr ſo lieb geworden, daß ſie auf die Geſellſchaft des Herrn Ulrich Mendel faſt verzichten könnte. Auf welche Bemerkung hin Ulrich Mendel blutrot wurde, Herr Joſt Mendel ſich beleidigt räuſperte und der Rats⸗ herr Jörg Tetzel ſeiner Tochter trocken erklärte, ſie könnte das Vergnügen eines Umgangs mit frommen Schweſtern lebenslang haben, wenn ſie widerſpenſtig ſein und eines Ratsherrn Wort für jede Weiberlaune feilhalten wolle. Die Jungfrau Agnes Tetzelin kannte ihres ſtrengen Vaters Art, verneigte ſich vor den Männern und ging ohne ein weiteres Wort aus dem Gemach, woſelbſt Herr Jörg Tetzel mit Vater und Sohn Mendel noch weitläufig alle Einzelheiten der Vermählung beſprach und mit ihnen übereinkam, auf den erſten Sonntag im Mai ſolle die Hochzeit feſtgeſetzt ſein und bleiben. Inderweil ſaß Eppele auf ſeiner Veſte Wald bei Gunzenhauſen und bekam wöchentlich Nach⸗ richt von Pfauentritt, was ſich zu Nürnberg und vornehmlich in dem großen Hauſe am Dillinghof begab. Im Kleide des frommen Pilgrims, der von Drameysl ausgezogen war, hatte Eppele bereits am grauen Mittwoch nach Faſtnacht Nürnberg verlaſſen und hauſte ſeit⸗ dem auf Veſte Wald, nach außen und für die Händel der Zeit verſchollen, insgeheim aber mit dem Bunde der Dreizehn und mit dem Nürnberger Kreiſe um Heinz Pfauentritt in regſtem Verkehr und alles vorbereitend für den großen Schlag, den zu tun er ſich auf dem Krankenbette in Drameysl vorgenommen hatte. Da er nun die ſichere Botſchaft in Händen hielt, am Sonntag Jubilate, als dem erſten Sonntag des Maimonds 1333, würde die Jungfrau Agnes Tetzelin Herrn Ulrich Mendel in der Kirche Sankt Sebald angetraut, beſprach ſich Eppele mit einem zugereiſten Scholaren aus Bologna, dem er fünf Tage Unterkunft gegeben hatte und der dem witzigen Ritter von Gailing ſeines leutſeligen und umgänglichen Weſens halber aufrichtig zugetan war. Im Gewand und Barett dieſes Scholaren ging Eppele aus ſeiner Veſte Wald die nächſte Straße nach Nürnberg. Reich bekränzt prangte das große Haus am Dillinghof und ſpiegelte in allen Scheiben den wunderſchönen Maitag zurück, der ſtrahlend zur Hochzeit der Agnes Tetzelin über Nürnberg aufgezogen war. Viel Volk drängte ſich ſchon gegen die erſte Veſper um das Haus, bewun⸗ derte die koſtbaren Teppiche, die vom Haustor die ganze Dillinggaſſe entlang bis an das Por⸗ tal von Sankt Sebald gelegt und mit den ſchönſten Blumen des Frühjahrs beſtreut wa⸗ ren, flüſterte ſich die Namen der ehrbaren und ratsfähigen Geſchlechter zu, die als nächſte An⸗ verwandte die Brautſchwelle überſchritten und belachte herzhaft den Witz des ehrſamen Ge⸗ ſellen der Harniſchmacherzunft Kunrad Dotter⸗ weich, ein Ratsherr könnte wohl auch Sankt Peter für preisliches Wetter an ſeiner Tochter Ehrentag mit guten Gulden auszahlen. Keiner achtete des jungen, dunkeläugigen Scholaren neben Kunrad Dotterweich, der ſich beim Aus⸗ gang des Brautpaares tiefer denn alle vor der herb und unfroh blickenden Jungfrau Agnes Tetzelin verneigte. Als erſter hub ſich von der Hochzeitstafel der greiſe Ratsherr Heinrich Schürſtab und brachte dem jungvermählten Paar ſeine Glück⸗ Engliſche Panzerautos der Internationalen Saarpolizei paſſteren die deutſche Zollgrenze. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro jeder deutſche menſch Rrakt und wohllaut ſeiner Stimme erreichen? Von Dr. Wagenmann, Stimmbildner, Berlin Dr. Wagenmann iſt der Verfaſſer der be⸗ kannten Bücher„Umſturz in der Stimmbil⸗ dung“,„Enrico Caruſo und das Problem der Stimmbildung“,„Lilli Lehmanns Geheimnis der Stimmbänder“,„Der 60jährige deutſche Me eerſänger Heinrich Knote in ſeiner ſtimm⸗ bil! eriſchen Bedeutung und im Vergleich mit an-eren Sängern“ u. a. r Sport, das Training des Körpers, die lägliche Gymnaſtik, ſind ſchon faſt Allgemeingut des Volkes geworden. Man weiß auch, daß durch Uebung aus einem ſchwachen Kör⸗ er allmählich einen kräftigen, aus einem un⸗ elenken einen gelenkigen machen kann. Aber ezüglich der Stimme glaubt man im allge⸗ einen noch, daß man ſich dem Schickſal er⸗ zeben und ſich mit einer ſchwachen oder miß⸗ nden Stimme das ganze Leben lang zu⸗ rieden geben müſſe. Menſchen mit ſchwachen mißlautenden Stimmen fühlen ſich geſell⸗ haftlich beengt, und wenn ihr Geiſt und ihre eele ſie zum öffentlichen Reden oder Singen gen wollen, leiden ſie Schiffbruch und ſind ganze Leben unglückliche Menſchen, weil niemals vollwertig ihren ohnmächtig zum Ausdruck Bezüglich der menſchlichen Stimme muß im deutſchen Volke noch eine große Auf⸗ Ilärungsarbeit geleiſtet werden. Kein deutſcher oder Wie der Nationalſozialismus ein Geſetz in ſich trägt, nach welchem es ür ſich und im Zuſammenhang mit dem gan⸗ zen Körper arbeitet. Das Herz z. B. ſchlägt nach einem ewig gültigen Geſetz. Daher iſt es Aufgabe des Stimmforſchers, nach dem Geſetz zu ſpüren, welches die Stimme bewegt. Er erkennt bald, daß er ſich den erwachſenen Menſchen nicht zum Objekt ſeiner Beobachtun⸗ gen machen kann. Der erwachſene Menſch iſt im allgemeinen ſtimmlich ſchon ſo durch alle möglichen Einflüſſe verdorben, daß an ihm ein klares Geſetz ſtimmlicher Tätigkeit abſolut nicht zu erkennen iſt. Der Stimmforſcher iſt gezwun⸗ gen, an die Wiege des Menſchen zu treten und dieſen zu unterſuchen bei ſeinen kindlichen Lauten, ſeinem lauten Schreien und ſeinem weichen und zarten Lallen. Er iſt zunächſt über⸗ raſcht von der Kraft des kindlichen Schreies ſo⸗ wohl als auch von dem Wohllaut der kind⸗ lichen Laute. Er erkennt bald eine genaue Wech⸗ ſelwirkung in der Tätigkeit des Zwerchfelles und der Bauchmuskeln des Säuglings mit der Tätigkeit der Stimmbänder. Dem Ruck der Atmungsmuskeln entſpricht mathematiſch ge⸗ nau der in den Stimmbändern erzeugte Laut. Bei näherem Zuſehen und Zuhorchen iſt dieſe Wechſelwirkung ſo ſicher und immer wieder haarſcharf ſich wiederholend. daß man an ihr das grundlegende Geſetz der menſchlichen Stimme ableſen kann. Die Atmungsmuskeln werfen mit einem leichten Ruck die Luft in die Stimmbänder und zwingen dieſe dadurch zum Verſchluſſe und damit zum Laut. Urſache iſt die von den Atmungsmuskeln bewegte Luft, und Wirkung iſt der Laut. Wie ein elektri⸗ ſcher Schlag tritt der Laut auf die Luftwirkung ein. Beim Schreien des Kindes iſt die Tätigkeit der Atmungsmuskeln eine ſtramme und ge⸗ ſpannte und beim weichen Lallen eine entſpre⸗ chend gelöſte; aber immer iſt die gleich⸗ gewichtsmäßige Wechſelwirkung letzt. von Atmungsmuskeln und Stimm⸗ bändern vorhanden. Der Spannung der Atmungsmuskeln entſpricht immer die Span⸗ nung der Stimmbänder. In dieſem Vorgang iſt das Grundgeſetz der menſchlichen Stimme zu erkennen, ihr„Funktionsgeſetz“. Sowohl höchſten Wohllaut als auch intenſivſte Kraft zeigen uns die Stimmen aller noch in der Wiege liegenden Menſchen. Die hochgeſpannte Atmungsmuskulatur zwingt die Stimmbänder zu hoher Spannkraft und damit zum durchdringenden ſtarken Laut, und die mehr gelöſte, aber immer vorhandene Spannkraft der Atmungsmuskeln ergibt eine loſere Tätigkeit der Stimmbänder und damit einen ungemein weichen und wohllautenden Ton. Je nach der Gefühlserregung ſpannt der kleine Menſch ſeine Stimme in Urſache und Wirkung an und erzeugt in Wohllaut und Kraft eine unendliche Skala von Tönen. Dieſe ideale Wechſelbeziehung in der Tätig⸗ keit der Atmungsmuskulatur und der Stimm⸗ bänder verliert der deutſche Menſch nachweis⸗ bar von den Jahren an, in denen ſein Gehirn ſo entwickelt iſt, daß er die Laute der Erwach⸗ ſenen nachahmen kann. Dieſe ſind infolge Ver⸗ nachläſſigung der Stimmfunktion in der Schule, infolge Fehlens jedes ſtimmlichen exakten Uebens in ſpäteren Jahren, in der Atmungs⸗ muskulatur und in der Stimmbandtätigkeit ſo erſchlafft, daß ihre Stimmen vollkommen ab⸗ gewichen ſind von der geſunden, ſaftigen, klang⸗ kräftigen und wohllautenden Stimmfunktion, die ſie in der Wiege beſeſſen haben. Infolge der Verſchiedenheit der deutſchen Dialekte und je nach dem Charakter und dem Temperament der Menſchen ſtellen dieſe, ab⸗ weichend von dem Naturfunktionsgeſetz der Stimme, ihre Stimmen ein. Je nach dieſer in⸗ dividuellen Einſtellung nimmt die Stimme einen individuellen Klang an, der, je mehr ſich dieſe Einſtellung der Atmungsmuskulatur und Stimmbänder von der Natur entfernt hat, die Geſetze des Wohllautes und der Klangkraft ver⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 27. Februar 1935 wünſche dar, zugleich für den hohen Rat von Nürnberg ſprechend, als deſſen älteſtes Mit⸗ glied er auf ſolche Ehre das ſtillſchweigend an⸗ erkannte Recht beſaß. Sie waren alle bei der Hochzeitstafel: die Ebner, Haller, Grundherr, Pfintzing, Tucher, Holzſchuher, Behaim, Groß, Paumgartner, Imhoff, Hirsvogel, Fürer, Schlüſſelfelder, Geuder, Volckamer, Kreß, Wel⸗ ſer, Mendel und Muffel, nach Rang und Ver⸗ mögen im großen Saale des Hauſes am Dil⸗ linghof verteilt, und unterhielten ſich freund⸗ ſchaftlich mit den übrigen Ehrbaren und leut⸗ ſelig mit den geladenen Handwerksmeiſtern, unter denen Heinz Pfauentritt durch prächtige Kleidung und ſicheres Benehmen auffiel. Wäh⸗ rend Herr Jörg Tetzel, im Glücke des erreichten Zieles ſtrahlend, auf die Rede Schürſtabs wärmer entgegnete, als ſonſt in ſeiner Art lag, unterhielt ſich Heinz Pfauentritt in einer Ecke des Saales eifrig, doch gedämpft, mit jenem jungen Scholaren, dem bei der Rückkehr von der Trauung zu Senkt Sebald auf Pfauentritts Bürgſchaft hin von den Türhütern der Eintritt in das Tetzelſche Haus und in den Saal er⸗ laubt worden war. Unbemerkt hatte der fah⸗ rende Schüler bisher im Hintergrunde des Saales geſtanden, mitten zwiſchen allerlei wanderndem Volke, das begierig auf die Ge⸗ legenheit lauerte, der Hochzeitsgeſellſchaft ſeine unterſchiedlichen Künſte vorzuführen. Nur Heinz Pfauentritt konnte die ſcharfen und manchmal auch ſpöttiſchen Blicke deuten, mit denen der Scholar die Geſellſchaft abſchätzte, die es zu Nürnberg gab, durfte ſich Herr Jörg Tetzel doch zu den Vornehmſten des Rates und zu den reichſten Einwohnern der Stadt ſtellen. Weshalb es auch einiges Aufſehen machte, als Heinz Pfauentritt nach Beendigung von Tetzels Rede zu dem Brautvater trat und ihm den jungen Scholaren zuführte. Nach kurzer Wech⸗ ſelrede jedoch hellte ſich das verkniffene, ſtändig lauernde Geſicht des Ratsherrn Tetzel, denn der junge Scholar gehabte ſich als Sohn eines an⸗ ſehnlichen Bürgersmannes von Hildesheim, der, auf der Heimreiſe von Bologna begriffen, durch die Gnade des Himmels zu dem Hoch⸗ zeitsfeſt geführt worden ſei. Sagte Herrn Jörg Tetzel auch ſonſt noch ein Dutzend zierliche Worte über das Glück, eine ſolche Tochter einem ſolchen Eidam geben zu können, und be⸗ kam die Erlaubnis, den Neuvermählten zu Ehren ein Lied vortragen zu dürfen. Die ganze Hochzeitsgeſellſchaft ſchaute nach dem Scholaren, der in beſter Sitte vor ſie trat, dem jungen Paare eine untadelige Verneigung machte, wie auch vor den andern Gäſten der großen Tafel, ſeine Loute vornahm und mit einer dunkelgetönten, doch klaren Stimme die⸗ ſes neue Lied ſang: „Mein liebes Lieb, du biſt bei mir. Was ſchenk ich dirn Zwei Augen hell, ein roten Mund und treue Lieb zu aller Stund. itet Mein liebes Lieb, ich bin bei dir. Was ſchenkſt du mir? Zwei Augen hell, ein roten Mund und treue Lieb zu jeder Stund. Und übers Jahr wird es wohl ſein, da ſind wir zwei nicht mehr allein. Zwei Augen hell, ein roten Mund und treue Lieb zu aller Stund.“ (Fortſetzung folgt.) —— Obige Novelle erſchien in der Sammlung n unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, erlin. Dieſe ſtimmlichen Funktionszuſtände, die ſo mannigfach ſind, als es verſchiedene Geſichter der Menſchen gibt, ahmt nun das kleine Kind je nach ſeiner Umgebung in ewiger Wieder⸗ holung nach und verdirbt ſich dadurch ſeine eigene naturgewollte Stimmtätigkeit. Wenn ſich ein Menſch im Entwicklungsalter durch günſtige Umſtände, die im Einzelfall immer nachzuweiſen ſind, die genaue naturgewollte Stimmtätigkeit erhält, dann fällt er als Er⸗ wachſener beſonders auf durch eine ſogenannte ſchöne und Rigf Stimme. So iſt der Wohl⸗ laut und die Kraft der Stimme an ein ewig gültiges Geſetz gebunden. Durch die Erkennt⸗ nis dieſes Geſetzes iſt es wahrer Stimmbil⸗ dung möglich geworden, jedem Deutſchen Kraft und Wohllaut der Stimme, die er in der Wiege ja einmal beſeſſen hat, wiederzugeben. In den Schulen hat man keine Ahnung da⸗ von, wie die jungen Stimmen zu erhalten und zu trainieren ſind und weiß auch nicht, daß durch ein wahres Stimmtraining beiſpielsweiſe der Tuberkuloſe des Kehlkopfes und der Lunge am ſicherſten und kräftigſten entgegengearbeitet werden kann. Aufgabe des nationalſozialiſtiſchen Staates wird es ſein, die praktiſche wahre deutſche Stimmforſchung und Stimmbildung zu unter⸗ ſtützen. Dadurch, daß dieſe jedem deutſchen Menſchen die Urkraft ſeiner Stimme wieder⸗ geben kann, würden im deutſchen Volke gewal⸗ tige und ſchöne Redner⸗ und Sängerſtimmen erſtehen, ganz allgemein würde das Stimmgut der Deutſchen gehoben und Kehlkopf⸗ und Lun⸗ genkrankheiten im Keime erſtickt werden können. Gewaltige Arbeit auf dieſem Gebiete ſteht im nationalſozialiſtiſchen Staate bevor! Deutſchland kann führend werden in der gan⸗ 25 Welt für die Geſangs⸗ und Redekunſt in ünſtleriſcher Beziehung und durch He⸗ bung des allgemeinen Stimmgutes und Ge⸗ ſunderhaltung von Lunge und Kehlkopf in volkstüm licher Beziehung. Das Ziel muß ſein: eine Stimmbildungsſchule, an der jeder ſtrebende deutſche Volksgenoſſe teilnehmen kann. Jahrgang 5— A Nr. 98.— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 27. Februar 185 rgang 5— — — *. 74—„ ,. 7 .5 185 5. ns is. 4 7 ————,— —2 Nach den beachtlichen Erfolgen des deutſchen Arbeitsdienſtes bei den Winterfeſtſpielen des deutſchen Oſtens im Rieſengebirge hat ſich die Reichsleitung des Arbeitsdienſtes zu einem Füh⸗ rer⸗Skikurs entſchloſſen, der dank der Be⸗ mühungen des badiſchen Gauarbeitsführers Helff in den badiſchen Hochſchwarzwald gelegt wurde. Einer Einladung des Gauarbeitsfüh⸗ rers folgend, hatte unſer Redaktionsmitglied Gelegenheit, ſich kurze Zeit im Stilager Am⸗ — bei den Kursteilnehmern aufzu⸗ lten. Die Fahrt Mit gemiſchten Gefühlen haben wir die Fahrt angetreten. Von Sonne war nichts zu ſehen, der Himmel war völlig bedeckt und als wir ſchon in der Mitte der Strecke in der Ebene in Regen kamen, konnten wir uns kaum ein Bild davon machen, daß da oben im Hochſchwarz⸗ wald noch viel Schnee liegen ſollte. Der Ein⸗ druck wurde noch verſtärkt, als wir hinter Frei⸗ burg im Höllental in ſtarkes Regen⸗ und Schnee⸗ geſtöber kamen. Immer ſtärker beſchlugen ſich die Scheiben des Wagens und die Sicht in den Bergen wurde durch tief in das Tal hängende Wolken erſchwert. Je höher wir aber kamen, deſto mehr prägte der Winter der Landſchaft ſeinen Stempel auf. Hinter Titiſee kamen wir auf vereiſte Straßen. Der vorher noch ſtark ver⸗ wäſſerte Schnee wurde dichter und als wir an unſerem Beſtimmungsort unweit Amrichſchwand ankamen, befanden wir uns in herrlichſter Winterlandſchaft. Der Witterungs⸗Um⸗ ſchlag in der vergangenen Woche, der ſich vor⸗ nehmlich in den tiefer gelegenen Gegenden nach⸗ teilig auswirkte, hatte die höheren Regionen des Schwarzwaldes bis jetzt noch nicht erfaſſen können; in den Nächten fallender Neuſchnee ſorgte immer wieder für gute Skibahnen, ſo daß der Skikurſus im Lager Amrichſchwand pro⸗ grammäßig durchgeführt werden konnte. Im Skilager Wie jeden Tag, ſo hatten die Kursteilnehmer auch den Nachmittag unſerer Ankunft dazu be⸗ nützt, um in den idealen Skigebieten des Feld⸗ berges Touren zu unternehmen. Wir mußten alſo den Abend abwarten, um mit ihnen zu⸗ ſammen zu kommen. Nach Einbruch der Dun⸗ kelheit waren wir mit dem Gauarbeitsführer nach dem ungefähr eine halbe Stunde weit ent⸗ fernt liegenden Lager Amrichſchwand aufgebro⸗ chen. Bei unſerer Ankunft im Baracken⸗ lager ſaßen die Arbeitsführer gerade beim Abendeſſen, das ihnen vortrefflich mundete.— Schneidig wurde der Gauarbeitsführer begrüßt und nachdem nach dem Abendeſſen der Referent für Leibesübungen in der Reichsleitung des deutſchen Arbeitsdienſtes, Pg. Straeſſer⸗ Berlin, über die kommenden Aufgaben der Gau⸗ ſachbearbeiter, die hier zuſammengezogen waren, geſprochen hatte, gab ſich Gelegenheit, mit meh⸗ reren Teilnehmern an dem Skikurſus des deut⸗ ſchen Arbeitsdienſtes ins Geſpräch zu kommea. Kraftſtrotzend und braungebrannt ſitzen ſie mir gegenüber, das ſind die Männer, die den Ideal⸗ iyp des deutſchen Arbeitsmannes verkörpern. Harte, geſtählte Menſchen, die ſich in jeder Be⸗ ziehung verſtehen und im wahrſten Sinne des Wortes Kameraden ſind. Voll Stolz erzählen ſie von ihren Leiſtun⸗ gen bei den Winterfeſtſpielen des deutſchen Oſtens, in deren Verlauf unſere Gaumannſchaft hervorragend abſchnitt. Nicht der Ein⸗ zelne hatte dort den Ausſchlag gegeben, zuſam⸗ men, ſo wie ſie ſtarteten, ſind ſie durchs Ziel gegangen. Wenn der eine aufgebeiz wollte, dann hat ihn ſein Kamerad unterſtützt. Reiner durfte zurückbleiben und keiner blieb zurück. Das war eine ganze Leiſtung der badiſchen Gaumann⸗ ſchaft, die ſelbſt Mannſchaften, die in weit beſ⸗ ſeren Schneegebieten zu Hauſe ſind, hinter ſich ließ. Wahrſcheinlich war dieſer Erfolg des Arbeitsdienſtes auch dafür verantwortlich, daß ſich die Reichsleitung zu einem Führerkurs ent⸗ ſchloß. Aus allen Teilen und Gegenden Deutſchlands ſind ſie nun zuſammengekommen, alle Dialekte ſchwirren durcheinander, und wenn es auch an⸗ fänglich Schwierigkeiten machte, den einen oder den andern auf Anhieb in ſeiner Rede zu ver⸗ ſtehen, innerlich haben ſie ſich doch verſtanden und haben in den wenigen Tagen des Beiſam⸗ menſeins in unſerem Schwarzwald eine muſter⸗ gültige Kameradſchaft gegründet, die in den kom⸗ menden Tagen der Arbeit ihre Erfolge zeitigen wird. Abgeſchloſſen von der Umwelt, in einer der ſchönſten Gegenden Deutſchlands haben ſie ſich kenngelernt. Wenn ſie des Morgens antreten, dänn haben ſie bei klarem Wetter die Alpen vor ſich und um ſich eine Landſchaft, wie man ſie wohl kaum beſſer finden könnte. Alle ſind voll des Lobes über die herr⸗ liche Verpflegung und wenn man ſieht, daß ſie trotz der ſchweren Leiſtung, die ſie Tag für Tag da oben vollbringen, zugenommen haben und vor Geſundheit ſtrotzen, dann weiß man, daß ſie hier gut aufgehoben ſind. Selbſtverſtändlich kommt auch neben der Arbeit der Hu⸗ mor zur Geltung. Wie überall in den Lagern, hat ſich auch hier wieder einer gefunden, der dazu berufen iſt, die andern mit ſeinem kernigen und guten Humor zu unterhalten. Und wenn ſie am Abend nach einem Vortrag über welt⸗ anſchauliche und fachliche Gebiete in der langen Mannſchaftsbaracke zuſammenſitzen, dann er⸗ ſcheint der Mann mit dem„Schifferklavier“.— Hell ſteigen dann die Lieder, die uns Deutſche ſo eigen ſind, hinaus in die klare Nacht und um ein ſchönes Erlebnis an wahrer Kameradſchaft reicher, legen ſie ſich in die„Falle“. So vergeht für ſie die Zeit des Kurſes wie im Fluge und alle haben nur einen Wunſch, recht bald wieder die Stunden der Arbeit und der Kameradſchaft erleben zu dürfen. Der Kurs Die einzelnen Tage des Kurſes ſtehen im Zeichen der Arbeit. Die Arbeitsführer, die zu dieſem Lehrgang einberufen wurden, müſſen am Ende eine Prüfung ablegen. Mit dieſem Ziel wird an die Arbeit gegangen, keiner will verſagen. Sc geben ſie alle ihr Beſtes. Entſprechend der einmal geſtellten Auf⸗ gabe ſind die einzelnen Tage den verſchiedenen Lehrgebieten gewidmet. Jeder Tag bringt etwas Neues. Man hat die ungefähr 70 Teil⸗ nehmer je nach ihrem Können in verſchie⸗ Spor Mit einem Feſtakt in der Aula der Univerſität Oslo wurde die Konferenz des Internationalen Olym⸗ piſchen Komitees feierlich eröffnet. Die Eröffnungsrede hielt König Haakon von Norwegen(erſte Reihe links) Daneben Kronprinzeſſin Martha und Kronprinz Olav. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro dene Leiſtungsſtufen eingeteilt, ſo daß keine Vermiſchung von Anfängern und Fort⸗ geſchrittenen ſtattfindet. Nach dem Wecken am frühen Morgen wird Frühſport im Lager getrieben. Dann tritt der ganze Lehrgang zur Flaggenparade an. Nach dem Frühſtück geht es hinauf nach Höchenſchwand, wo zwei Omnibuſſe bereit⸗ ſtehen, die die Teilnehmer in das höher gele⸗ gene Sligebiet des Feldberges bringen. Dann beginnt die eigentliche Arbeit. In einzelne Leiſtungsſtufen eingeteilt, wird geübt. Die Anfänger lernen die Anfangsgründe des Skilaufes auf den idealen Uebungswieſen. Die Fortgeſchrittenen unternehmen kleinere oder größere Skitouren, die ſie in ſchwieriges Gelände bringen. Jetzt, da der Kurs ſich fei⸗ nem Ende zuneigt, ſieht man kaum noch einen Preisverteilung zum Wettbewerb der Fliegerhandwerker Berlin, 27. Febr. Nach Abſchluß des vom Deutſchen Luftſportverband veranſtalteten erſten deutſchen Fliegerhandwerker⸗Wettbewerbes, der im Laufe einer Woche in den Berliner Tennis⸗ hallen ausgetragen wurde, fand, wie bereits be⸗ richtet, am Montagabend die feierliche Vertei⸗ lung der Preiſe an die Sieger ſtatt. Der der Landesgruppe 1 Oſtpreußen als Sieger in der Gemeinſchaftsarbeit zuertannte Preis um⸗ faßt außer der Lade für die Urkunden und dem Hanowerkerhumpen als Wanderpreis noch den erſten Preis des Reichshandwerksmeiſters Schmidt: Material für ein Segelflugzeug vom Typ des Rhön⸗Adlers, drei vollſtändige Werk, ſtatteinrichtungen für Fliegerhandwerker, mit denen die Gruppe leihweiſe ſchon während des Wettbewerbes arbeiten konnte, und einen Höhenmeſſer. Den zweiten Preis erhielt die Fliegerlandes⸗ gruppe VII(Heſſen⸗Naſſau) in Form eines Ehrenpreiſes des Präſidenten Loerzer, be⸗ ſtehend aus Bronzebüſten des Führers und des Reichsluftfahrtminiſters. Hinzu kam der zweite Preis des Reichshandwerksmeiſters, Material für ein Flugzeug vom Typ des ſoge⸗ nannten„12⸗Meter⸗Zöglings“. Der dritte Preis wurde der Fliegerlandes⸗ gruppe X(Bayern) zuertannt. Er ſept ſich aus einem 18⸗Ps⸗Köller⸗Flugmotor und einer Werk⸗ ſtatteinrichtung ſowie Sperrholz zuſammen. Vierter Sieger wurde die Fliegerlandes⸗ gruppe XVI(Freiſtaat Danzig); ſie erhielt den Tauſend⸗Mart⸗Preis des Reichsverbandes der deutſchen Luftfahrtinduſtrie und eine Porzel⸗ lanbüſte des Führers. Der Präſident des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes, Loerzer(links), überreichte der Landesgruppe J, Oſtpreußen, die als Sieger in der Gemeinſchaftsarbeit aus dem erſten Wettbewerb der Fliegerhand⸗ werker hervorgegangen iſt, Wandertrophäe und Chrenurkunde. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Die drei erſten Führerpreiſe fielen an Maier von der Landesgruppe VIII(Baden) (eiſerne Hitler⸗Plakette und Vier⸗Röhren⸗ Radio⸗Apparat), Märtins von der Landes⸗ gruppe 1(Oſtpreußen)(Zeiß⸗Photoapparat) und Ullrich von der Landesgruppe II(Pom⸗ mern)(Hitler⸗Platette und Volksempfänger). Von Einzelarbeiten der Fliegerhandwerker wurden mit Preiſen bedacht die Arbeiten von Gayke(L6G XIV Grenzmart), Jakob(26 VII Heſſen⸗Naſſau) und Suhr(LG 1 Oſtpreußen). Olympia⸗Lehrgang im Geräteturnen In der Turnhalle der Frankfurter TG Ein⸗ tracht waren am vergangenen Wochenende die beſten Geräteturner des Gaues Südweſt ver⸗ ſammelt, um unter Leitung des Männermrn⸗ warts Gebhardt und des Gaulehrwarts Pfeiffer ihr Können und Wiſſen in den kunſtturnlichen Dingen zu erweitern. Neben den 1övorläufigen Angehörigen der Gaukern⸗ mannſchaft beteiligten ſich an dem Lehrgang weitere 25 Turner aus den Bezirken Rhein⸗ Main und Rheinheſſen. Die Arbeit am Sams⸗ tag galt insbeſondere der Vorbereitung für das in dieſem Jahr in Saarbrücken ſtattfindende Gaufeſt. Am Sonntag wurden erſtmals die Pflichtübungen für die Olympiade gezeigt. Es bedarf aber noch großer Uebung, um dieſe mit zahlreichen Schwierigkeiten verſehenen Pflicht⸗ übungen einwandfrei zu beherrſchen. Um eine einheitliche Schulung im ganzen Reich zu er⸗ zielen, werden die Lehrwarte der 16 Gaue in der Zeit vom 4. bis 16. März in der Turn⸗ ſchule zu Berlin zu einem Kur zuſammengeru⸗ fen, in dem ſie mit den Richtlinien der kom⸗ menden Arbeiten vertraut gemacht werden. 5— den 16. und 17. März iſt ein 3. Olympia⸗ ehrgang des Gaues nach der Turnhalle des TV 61 Frankfurt angeſetzt. 14 Tage ſpäter findet dann in Oppau das Gau⸗Prüfungstur⸗ nen ſtatt, bei dem die englültige Kernmann⸗ ſchaft aufgeſtellt wird. NMandbpall T 1890 Edingen— Doc Eppelheim 14:2 Die Edinger Turner konnten Eppelheim ver⸗ dient mit einer hohen Niederlage abfertigen. Obwohl die Edinger das von ihnen gewohnte Spiel vermiſſen ließen, konnte die Ueberlegen⸗ heit Edingens feſtgeſtellt werden. Beſonders gut waren die Verteidigung und der Torwart. Es war dem Gegner immer ſchwer, die Vertei⸗ digung zu umſpielen und den flinken Stürmern Gelegenheit zu geben zum Schuß zu kommen. War dies einmal gelungen, ſo ging meiſtens der nachfolgende Schuß daneben. Eppelheim ſchien Pech zu haben, was man bei Edingen direkt nicht feſtſtellen konnte, denn die Turner krönten meiſtens ihren Angriff mit einem Tor⸗ erfolg. Der Schiedsrichter leitete gut. ˙47 2 1 —— 3. 3— N 8* 3** 3 3 35 wWwsss.. v—— *— 42.. —.— 1 eilergebnis Bei den Saarr . Februar in A deutſchen Eiſenind Andergruppen ſtat Pankten hinſichtlich fündigung erzielt! fſehen jedoch bei auf der Uebungswieſe. Die Bemühungen der vorangegangenen Tage waren von— iiis mebrfachen „ mehrfa krönt. Heute ſind alle auf Tour. Ueber weiten Hänge des Feldberges kommen ſie in ſauſender Fahrt zu Tal, um dann wieder in anderer Richtung aufzuſteigen. Nach dem Eſſen übernehmen die Teilnehmer ſelbſ“ die Uebungen. Einzelne Gruppen ſtellen ſich u kleineren Wettkämpfen, die die Uebungen reiz⸗ voller Wenn dann die Sonne ſich hinter die Berge neigt, wird die Heimfahrt angetreten und nach dem Bad und dem Abendeſſen beginnt ein Teil des Kurſeß, der von größter Bedeutung iſt, nämlich die Schulung. + Man hat klar erkannt, daß das phyſiſche Können allein nicht ausſchlaggebend iſt, um einen wertvollen Führer zu ſchaffen. Wenn er nicht imſtande iſt, auf der richtigen weltan⸗ ſchaulichen Grundlage das einmal Ge⸗ lernte ſeinen Kameraden zu vermitteln, witd er nicht den gewünſchten Erfolg erzielen. Dieſt Erkenntnis entſprechend, hat man den Abend der Schulung gewidmet, in der neben der theoretiſchen Erläuterung dez anſchauung zu ihrem Recht kommt. Man kann alſo zu Recht erklären, daß dieſer Kurs in Amrichſchwand in allen ſeinen Phaſen muſter⸗ gültig iſt und allen das gibt, was ſie benötigen, um als wahre Führer einer Einheit vor der Mannſchaft zu ſtehen. Die Anweſenheit des Gauarbeitsführers Helff wurde von der Kursleitung dazu be⸗ nützt, noch vor Abſchluß des Lehrgangs einen Kameradſchaftsabend zu veranſtalten. Im Verlauf des Abends, der mit der Vorfüh⸗ rung von Schmalfilmen über Großleiſtungen des badiſchen Arbeitsdienſtes eröffnet wurde, ergriff der Gauarbeitsführer das Wort und kam im beſonderen auf die Pflichten des Ar⸗ beitsdienſtes zu ſprechen, durch deſſen Schule IEffektenl in Zukunft jeder Deutſche gehen wird und dem dadurch eine beſondere Aufgabe zukommt. Er wies darauf hin, daß auch heute noch Kräfte am Werk ſind, die den eigentlichen Sinn des Arbeitsdienſtes umdeut⸗ ten und fälſchen wollen, die mit allen Mitteln zu bekämpfen ſeien. Der deutſche Ar beitsdienſt habe nur ein Ziel, nämlich aus de großen Maſſe ohne Rückſicht auf Stand un Vorbildung jenen kämpferiſchen Führertyp zu ſchaffen, der die Erziehung auf nationalſozialiſtiſcher Grundlage erfolgreich geſtalten wird. Der wohl⸗ Abend klang im kameradſchaftlichen eil aus. * Die Prägung des Gauarbeitsführers Helff „ohne Rückſicht auf Stand und Vorbildung den kämpferiſchen Führertyp zu ſchaffen“, den Lehrgängen geſchaffen werden ſoll. Beendigung des Kurſes in Amrichſchwand kön⸗ nen wir behaupten, daß dieſer ganz Immer in dieſem Sinne aufgezogen wurde. ſtand nur das Wollen um den wahren Führer im Vordergrund, der neben ſeinem guten in allen ſeinen Teilen umfaſſenden Können den Menſchen herausbildet, der ſeinen Mannen zugleich Führer und Kamerad iſt. Nach dieſem Verſuch, der mit einem vollen Erfolg endete, werden in Zukunft in Deutſch⸗ land aus der Front der ſchaffenden Arbeits⸗ dienſtmänner alle jene herausgezogen werden, die ſich an der Front bewährten und Führer⸗ qualitäten in ſich tragen, und damit auch auf dem Gebiet der Leibesübungen eine Führerausleſe geſchaffen, die der⸗ einſt weitgehend die Formuna des dentſchen Menſchen beeinfluſſen wird. Der Geiſt von Amrichſchwand, der vorbildliche Kamerodſchafts⸗ ſinn und das Wollen um wirkliches Können wird keine einmalige Erſcheinung ſein. te noch Schwie Woben ſein dürfte der auf den 7 iung die noch werden. Es hande fündigung, geſü ür den Spitzenau Aus der Aufrechnun bon Lothringen ne Fengen gegen Bel ankreich ergibt,! Zuotenerhöhungen Börſenkennzi 5 18. Die vom Statiſt fenkennziffern ſtelle Februar im V ührſe(1824—1926 bis 16. Februar 9 zentigen feſtverzins 5 in der Berie Vorwoche. iand der Badiſe uAktiva: Goldt ien—, ſonſtige beutſche Scheidemün Päſſiva: Gri 45⁰⁰ 000.—, Betrag ſonſtige tägl. fällic an eine Kündigung 39575 280.15, ſonſtie leiten aus weiter 4 Wechſeln 65 064.85 Holzab zeit zurückreichenden heitliche Holzabmeſſi nun endlich dieſe N famer Sitzung habe der Reichs⸗ und Reichsbahn, der For bes Holzhandels, f holzverarbeitenden& * meſſungen für Kan und Bohlen, feſtgele für Bretter genorm Rormblätter: DIN iten aus Nadelholz, Bretter und Bohlen fäumte und unbeſäu bon gehobelten und Holzverſteigerm Bel dervom-e anſtalteten Holzver huchenes Scheitholz Prügelholz.00—6. bis.50 RM, alles 18.00—19.00 RM y war ſchlecht, jedoch ogeſetzt. zu Lernenden vornehmlich die unſerer Welt⸗ Berli Nach dem ſchon ſchwung ſetzte da ich lebhafter überwogen bei we —1 Prozent. Die Eröffnung eine wei Börſenpräſidenten fi Rotierungen für Etaatsanleihen einſc ſchuldbuchforderunge ſtehende Bekanntgab perſion dieſer feſtver — Frankfu kestverzinsi. werte Wertbest. An! v. 23 Tot Reichsanl.. 27 t Schatzand 23 Vounganleihe Bad Staat 1917 Baver. Staat IReicnsabl Sch. Altb Heidelbere Stadt 26 adwissh. 26 Ser.! Mannheim, von 26 do von 1927 Baden 26 roskraft Mhm. 23 Unm Stadt Kohle 23 Mannh Ausl Toroßkraft Mhm abg. nern Main Donau23 Ver Stahlv Oblig Bad Kkom Gold 26 bt Komm Sam 1 Bay Hvo WBI S 7 Berl. Hvo. 25 S. 6 Frankt Gold 15 50„ rer Hvobk Got.Lio. trägt den oberſten Sinn deſſen in ſich, 0 1 a do. Anteilsch FrktPfbr Gd Em. 12 6 d40..„ do. do 8 0* ado Lian. Hess Lds Llan. Biälz Hvp. Ludw.-9 do.iav do. Anteilsch pt. CtreB Lian. 2 Ih Hvobk, Mum.9 do. Goldkomm. 4 do. do.—7 do. do. 10—11 do. do 17. do. do 12—13 ds TLiaon Sdag Bodencredit 1½0% do. Bank-Aktien Ale Dt Creditbk Bad Bank Banz für Brauind Bevr Bodencredit LZar Hyv o WBK b ehi Discontoges bor et Bank Fras Hvo. Bk. Pfälz Hvo Bank Reichsbank Kbein. Hyd.-Bank onalen Olym⸗ n(erſte Reihe 3 chrichten-Bũro ———— de von Erfolg our. Ueber die kommen ſie in dann wiede n. Nach d hmer ſelbſ“ d ſtellen ſich z1 Uebungen reiz⸗ 1* Heimj 5 eimfahrt zad und eil des Kutf iſt, nämlich 41 ſermitteln, erzielen. Dieſet lan —— unſerer elt Phaſen muſter⸗ as ſie benötigen, Einheit vor det itung dazu ehrgangs ein zu veranſtalt nit der Vorfüh⸗ Großleiſtungen eröffnet wurde, das Wort und flichten des A h deſſen Schul iwird und dem e zukommt. ute noch Kräft igentlichen tes umdeut die mit alle er deutſche Ar nämlich aus de auf Stand un u ſchaffen, nalſozialiſtiſ vird. Der weli. neinonali che führers Vorbildung den 1 ſchaffen!, in ſich, was i den ſoll. 4 tichſchwand kön⸗ Lehrgana ganz vurde. Imme wahren Führer inem guten in 'n Können den en Mannen amerad it einem vollen ch⸗ haffen, die der⸗ des deutſchen Der Geiſt von Kamerodſchaft des Holzhandels, holzverarbeitenden Induſtrie die künftig geltenden Ab⸗ den bom⸗ Zorft iſtalteten Holzverfleigerung⸗ wurden⸗ erzielt: rgang 5— A Nr. 9s— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ „N.— —.— 605 Abendausgabe— Mitawoch 27.——— 193⁵ ——— Auswirkungen der italieniſchen Einfuhr⸗ beſchränkung zilerzebnis der ütſchen Eiſeninduſtrie und der weſteuropäiſchen ergruppen ſtattgeſunden haben, konnte in einigen kten hinſichtlich verſchiedener Erzeugniſſe eine Ver⸗ igung erzielt werden. Wie der SW erfährt, be⸗ hen jedoch bei einer ganzen Reihe anderer Pro⸗ noch Schwierigkeiten, die erſt in einiger Zeit ben ſein dürften. Man nimmt an, daß gelegent⸗ zer auf den 7. März nach Cannes einberufenen g die noch offenen Fragen weiter behandelt en. Es handelt ſich bei den jetzt zu einer Teil⸗ ndigung geführten Saarverhandlungen darum, en Spitzenausgleich, der ſich für Deutſchland er Aufrechnung der in den vergangenen Jahren Lothringen nach Deutſchland gegangenen Eiſen⸗ igen gegen Belieferung der Saareiſenwerte nach kreich ergibt, der deutſchen Gruppe entſprechende lotenerhöhungen bei der JIreg einzuräumen. Börſenkennziffern für die Woche vom 18. bis 23. Februar die Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Bör⸗ nnziffern ſtellen ſich in der Woche vom 18. bis Februar im Vergleich zur Vorwoche für Attien⸗ ſe.(1824—1926— 100) auf 89,32(vom 11. Februar 16. Februar 90„23). Das Kursniveau der 6pro⸗ gen feſtverzinslichen Wertpapiere ſtellt ſich auf 4 in der Berichtswoche gegenüber 200 in der woche. iud der Baviſchen Bank auf,23 Februar 1935 Goldbeſtand 8 778 230.80, deckungsfähige en—, ſonſtige Wechſel und Schecks 12 780 845.90, che Scheidemünzen 18 969.49, Noten anderer Ban⸗ 872 500.—, Lombardforderungen 1 719 290.—, ktpapiere 20 66² 458.51, ſonſt. Aktiven 40 018 610. 20. fipa:“ Grundkapital 8 300 000.—, Rücklagen 0000.—, Betrag der umlauf. Noten 20 340 850.—, tige tägl. fällige Verbindlichkeiten 11 150 846.49, eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 9575 280.15, ſonſtige Paſſiva 983 928.41, Verbindlich⸗ eiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren hechſeln 65 064.85 RM. Holzabmeſſungen genormt Nach mehrfachen vergeblichen, bis in die Vorkriegs⸗ it zurüctreichenden Verſuchen, in Deutſchland ein⸗ itliche Holzabmeſſungen für Bauholz feſtzulegen, iſt endlich dieſe Normung durchgeführt. In gemein⸗ mer Sitzung haben am 15. Januar 1935 Vertreter Reichs⸗ und Länderminiſterien, der Deutſchen chsbahn, der Forſtwirtſchaft, der Sägeinduſtrie und ſowie des Baugewerbes und der eſſungen für Kantholz, Balken, Dachlatten, Bretter d Bohlen, feſtgelegt und auch die Spundungsmaße, Bretter eoznt, Es handelt ſich um folgende örmblätter: DIN 4070: Kantholz, Balken, Dachlat⸗ naus Nadelholz, DIn 4071: Holzabmeſſungen für Bretter und Bohlen aus Nadelholz und Laubholz, be⸗ mte und unbeſäumte Ware. DIN 4072: Spundung n gehobelten und rauhen Brettern aus Nadelholz ng des Forſtamtes Lörrach amt Lörrach in„Wollbach 23 chenes Scheitholz.50—10.00 RM, für buchenes Prügelholz.00—.00 RM, für eichene Scheiter.00 is.50 RM, alles pro Ster. Für Wellen wurden .00—19.00 RM pro 100 Stück erlöſt. Der Beſuch 1 war ſchlecht, jedoch wurden die vorhandenen 15 abgeſetzt. Berliner Börse Nach dem ſchon geſtern erkennbaren Tendenzum⸗ wung ſetzte das Geſchäft heute weſent⸗ ich lebhafter ein. An den Aktien märkten erwogen bei weitem Kursbeſſerungen von etwa 1 Prozent. Die ſeſtere Haltung erfuhr bald nach öffnung eine weitere Kräftigung, da aus der vom ſenpräſidenten für heute verfügten Ausſetzung der btierungen für Provinz⸗, Stadt⸗, Länder⸗ und aatsanleihen einſchließlich der eingetragenen Reichs⸗ uldbuchforderungen auf eine unmittelbare bevor⸗ hende Bekanntgabe des Beſchluſſes über die Kon⸗ rſion dieſer feſtverzinslichen Papiere geſchloſſen wer⸗ Avance. Die Nachricht von den neuen italieniſchen Einfuhr⸗ beſchränkungen wurde in den Ländern, die bisher nach Italien eine ſtarke Ausfuhr hatten, mit großer Beunruhigung aufgenommen. Nachdem vor wenigen Tagen die Schweiz und Oeſterreich ihrer Beſorgnis über die neuen Beſtimmungen Ausdruck gaben, mel⸗ den ſich jetzt Jugoſlawien, Ungarn und Norwegen. Wenn man auch annehmen darf, daß Italien durch das Quotenſyſtem vor allem eine Verhandlungsbaſis zur Erzwingung einer erhöhten Ausfuhr anſtrebt, ſo iſt die Lage der betroffenen Länder doch nicht leicht. Beſonders hart wirten ſich die Einfuhrbeſchränkun⸗ gen für die norwegiſche Fiſcherei aus. Italien war bisher vor allem für norwegiſchen Dörrfiſch Haupt⸗ abſatzgebiet. 1934 betrug die Ausfuhr 10 053 To. bei einer Geſamtausfuhr von 22i 761 To. Nach dem neuen Geſetz wird dieſe Menge auf 2000 To. herab⸗ gedrückt. Ebenſo wird die Ausfuhr von Lebertran von 29 422 Hektoliter auf 7300 Hektoliter und die von Zelluloſe von 8616 To. auf 3000 To. geſenkt wer⸗ den müſſen. Der Geſamtausfuhrwert der genannten Warengruppen betrug gegenüber Italien 1934 rd. 11,2 Mill. Kronen, der nunmehr auf etwa 3 Mill. Kronen zuſammenſchrumpfen wird. In gleichem Maße ſchwierig iſt die Ausfuhr unga⸗ riſcher Rinder nach Italien. Zunächſt iſt ſie ins Stocken geraten. An den Grenzſtationen ſollen ſich Rinder und andere Ausfuhrſendungen bereits in be⸗ ſorgniserregender Menge angehäuft haben. Der un⸗ gariſche Geſandte in Rom und das Ackerbau⸗Mini⸗ ſterium wurden aufgefordert, wegen der italieniſchen Einfuhrbeſchränkungen, die nach Anſicht der Expor⸗ teure dem Vertrag von Rom zuwiderlaufen, Schritte bei der italieniſchen Regierung zu unternehmen. Die ſcharfe Einfuhrreſtriktion Italiens hat insbe⸗ ſondere Jugoflawien ſchwer betroffen, das bekannt⸗ lich nahezu 25 Prozent ſeiner geſamten Ausfuhr nach Italien lenkt. Die jugoſlawiſchen Handelskreiſe haben ſich mit ihrer Regierung ins Einvernehmen geſetzt, um Italien aufzufordern, die ärgſten Härten aus⸗ zugleichen. Die Zwangsmaßnahme Italiens iſt nur durch das Verſagen aller bisherigen Maßnahmen erklärlich. Zugleich iſt es kein Geheimnis, daß Ita⸗ lien unter der Deflationskriſe der Goldblockländer am ſtärkſten leidet. Nachdem die Politik der Export⸗ förderung verſagte, und die Einfuhr auf Grund der Maßnahmen ſtaatlicher Arbeitsbeſchaffung beträchtlich anſtieg, verſucht die italieniſche Regierung jejtzt, die Deviſenzwangswirtſchaft durch eine generelle Einfuhr⸗ kontrolle zu ergänzen. Wenn Italien glaubt, allein auf dieſem Wege, auf dem es nur ein Biegen oder Brechen gibt, ſeinen volkswirtſchaftlichen Belangen nachzukommen, ſo ſcheint es einen Schritt zu weit gegangen zu ſein. Wird der Ausgleich der Handelsbilanz durch derartige Zwangsmaßnahmen herbeigeführt, dann entſtehen un⸗ nötige Härten, die von einer Wirtſchaftsführung ver⸗ mieden werden können, wenn man ſich auf den Gegenſeitigkeitsſtandpunkt ſtellt. Vernünftige Partner werden eine beſſere Löſung finden als eine, die nur durch Druck als beſſeres Uebel im Augenblick ange⸗ nommen werden mußte. Wie dazu noch mitgeteilt wird, hat Italien für Länder mit Verrechnungsabkommen, alſo auch Deutſch⸗ land, Sonderregelungen getroffen, nach der italieni⸗ ſche Firmen vom 19. Februar bis 31. März 1935 aus dieſen Ländern gegen Nachweis durch Zollpapiere 100 Prozent der Wareneinfuhr einführen können, die ſie in gleicher Zeit 1934 eingeführt haben. iee ee eenene, den muß. Dadurch wird nunmehr ein Unſicherheits⸗ faktor beſeitigt, der ſeit der großen Konvertierungs⸗ aktion im Januar nicht nur die Rentenmärkte, ſon⸗ dern auch die Aktienmärkte beherrſchte. Bei den feſt⸗ verzinslichen Papieren konzentrierte ſich das Intereſſe naturgemäß auf die Papiere, die der Konverſion auch künftig nicht unterliegen, ſo vor allem Altbeſitzanleihe, die einen Kurs von 113½ erreichte. Aber auch Reichs⸗ bahnvorzugsaktien zogen wieder auf 119 an. Für Induſtrieobligationen ſcheint die Konverſion noch nicht zuzutreffen, da hier die Notierung wie üblich erfolgt. Am Aktienmarkt ſetzten von Montanen Gel⸗ ſenkirchener Bergwerk mit plus 1¼½ und Klöckner mit plus 1½ Prozent beſonders feſt ein. Von Kali⸗ aktien waren Aſchersleben um 3½ Prozent ge⸗ ſteigert. Am chemiſchen Markt gewannen Far⸗ ben anfangs ½ und ſpäter nochmals/ Prozent. Feſt lagen am Elektromarkt insbeſondere Ta⸗ rifwerte, ſo HEW(plus/ Prozent), Rhein. Elektri⸗ zität(plus ½ Prozent), Geſfürel(plus/ Prozent), Deſſauer Gas(plus 2½ Prozent). Von Auto⸗ werten hatten BMW mit plus 1¼ Prozent die Führung. Um ca. ½ Prozent erholt waren Ma⸗ ſchinenwerte und Textilaktien. Von Bauwerten erzielten Berger eine 1½prozentige Im Gegenſatz zur Allgemeintendenz ſtanden lediglich Reichsbankanteike, die auf einander widerſprechende Verlautbarungen über die Dividen⸗ denfrage 1/ Prozent ihrer letzttägigen Gewinne verloren. Im Verlauf ſetzten ſich die Aufwärts⸗ bewegungen am Aktienmarkt weiter fort. Am Geldmarkt trat eine weitere Ver⸗ ſteifung ein, die eine Heraufſetzung der Blanko⸗ Tagesgeldſätze auf 4½/—4½¼ Prozent zur Folge hatte. Am Deviſenmarkt errechnete ſich ſowohl der Dollar als auch das Pfund mit 2,478 bzw. 12,051 ſchwächer. Die nach oben gerichtete Tendenz hielt bis zum Schluß der Börſe an. HeEm ſetzten ihre Aufwärtsbewegung erneut um ¼ Prozent fort und erzielten damit einen Tagesgewinn von 3 Prozent. Deſſauer Gas gewannen nochmals ¼ Prozent. Far⸗ ben gingen zu unverändert 141¼ Prozent aus dem Verkehr. Von Montanen fanden gegen Schluß Laurahütte lebhafte Nachfrage. Reichsbahnvorzugs⸗ aktien galten zuletzt 119¼ Geld. Nachbörslich nannte man Buderus mit 901%½, Farben mit 141½, AEc mit 29¼½ und Altbeſitz mit 113½ Prozent. Der Dollar wurde amtlich auf 2,478 feſtgeſetzt, das engliſche Pfund auf 12,045. Am Kaſſamarkt, der im Gegenſatz zu den Vor⸗ tagen wieder recht lebhaftes Geſchäft aufzuweiſen hatte, erzielten Kronprinz Metall einen Kursgewinn von 4 Prozent. Durchweg feſter kamen Großbankaktien zur Notiz, ſo Commerzbank, Dresdner Bank und Adea um je 1 Prozent, DD⸗Bank um 1½ Prozent und Vereinsbank Hamburg um 2 Prozent. Von Hypothe⸗ kenbanken, die eher freundlichere Tendenz zeigten, ſind als kräftiger befeſtigt zu erwähnen Meininger Hy⸗ pothekenbank mit plus 1¼ Prozent. Steuergutſcheine unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe zeigte heute nach der anhaltenden Ge⸗ ſchäftsſtille erſtmals lebhafteres Geſchäft. Der Ultimo ſcheint ohne Schwierigkeiten überwunden zu ſein, ſo daß innerhalb der Kuliſſe etwas mehr Unterneh⸗ mungsluft beſtand, zumal auch von der Kundſchaft einige, wenn auch nur kleine Kauforders vorlagen. Die Stimmung war im Anſchluß an die Abendbörſe weiter befeſtigt und durchſchnittlich ergaben ſich Kurs⸗ verhöhungen“ von ½—½ Prozent. Am Aktienmarkt traten beſonders Montanwerte etwas ſtärker hervor, Gelſenkirchen und Klöckner gewannen je 1 Prozent, Phönix, Rheinſtahl und Stahlverein je ½ Prozent, nur Mannesmann ſetzten ½ Prozent niedriger ein. Ziemlich feſt, aber ohne nennenswerten Umſatz lagen weiterhin Kaliwerte, Aſchersleben 108½(108¼½), We⸗ ſteregeln 107½¼(107½). In Reichsbankanteilen iſt das Geſchäft erheblich kleiner geworden, da in der Beurteilung der Dividendenfrage eine gewiſſe Un⸗ ſicherheit eingetreten iſt, der Kurs lag mit 1672/ (167½) auf der ermäßigten Abendbörſenbaſis gut be⸗ hauptet, ſpäter aber eher nachgebend. Elektrowerte waren ebenfalls feſter. AEG plus /, Geſfürel plus ½, Schuckert plus 1 und Siemens plus ½ Prozent. Etwas feſter lagen auch IG Farben mit 141½—3¼ (141½), ferner Hapag plus /8, Daimler plus ½ Pro⸗ zent. Möbus⸗Maſch. gewannen ½, Conti Linoleum 1 Prozent, Zellſtoff Waldhof wurden heute konver⸗ tiert notiert mit 102, Aſchaffenburger Zellſtoff er⸗ höhten ſich auf 77¼(76¼). Der Rentenmarkt ver⸗ zeichnete in Altbeſttz⸗Anleihe mit 112/¼—113½(112½) lebhaftes Geſchäft, Kommunal⸗Umſchuldung lagen unverändert, Zinsvergütungsſcheine mit 90 um 5 Pfg. höher. „wegung:! Friedri zund Beilagen * Jui lkus Etz: für den“ Umöruch? Max Stahlvereinbonds erhöhten ſich um/ Prozent und Reichsbahn VA auf 119(118/8). Die überraſchende Ausſetzung der Notiz für alle noch nicht von der Konverſion erfaßten Rentenpapiere löſte im Verlaufe naturgemäß etwas Zurückhaltung aus, da man erſt nähere Einzelheiten über die zu erwartende Reſtkonverſion abwartet. Nicht notiert werden dürfen Staatsanleihen, Provinzanleihen, Stadtanleihen und öffentliche Körperſchaften, Zweck⸗ verbände uſw. dagegen können Reichsanleihe, alle Ausloſungsrechte ſowie Schutzgebietsanleihe notiert werden. Ausgeſetzt wurde auch der Handel mit Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen im Freiverkehr. Am Renten⸗ markt blieben Altbeſitzanleihe zu 113 ½ weiter gefragt, ferner waren Zinsvergütungsſcheine auf 90.20(90) und Stahlvereinbonds auf 97½(97½) erhöht. Kom⸗ munalumſchuldung wurden vernachläſſigt. Am Pfand⸗ briefmarkt blieben die Kurſe bei kleinem Geſchäft gut behauptet. Fremde Werte lagen ſtill. Am Aktienmarkt blieb die Haltung feſt, das Geſchäft wurde allerdings ruhiger. Lebhafter lagen aber Deutſche Linoleum mit 145½ bis 146½(143½), Feinmechanik Jetter 73 bis 74½%(73). Feſt lagen außerdem Holzmann mit 87½ (86). Etwas höher bzw. erholt waren noch Mönus Maſchinen, Mansfelder Berabau und Mannesmann und Deutſche Erdöl. IG Farben bröckelten auf 140 ½% und Conti Linoleum Zürich auf 146½(147) ab. Tagesgeld blieb geſucht und wurde auf 37% Prozent erhöht. Brauerei Kleinlein, Heidelberg 79, Durlacher Hof 79, Odenwälder Hartſtein⸗Ind. 94.5, Pfälz. Mühlen⸗ werke Mannheim 123, Rheinmühlenwerke Mannheim 70, Schlink und Co. Hamburg 85, Sinner, Grün⸗ wintel 93, Bad. AG für Rheinſchiffahrt 72, Bad. Aſſe⸗ kuranz Mannheim 50, Württ. Transport Verſ. 37,75. Metalle Berlin, 27 Febr.(Amtl.) In RM. für 100 Kilos Elettrolyttupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 39.50; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 45.75—48.75 Amtl. Preisfeſtſetzung— Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 27. Febr. In R per 100 Kilogramm? Kupfer: Tend.: Atill: Jan. 50 55 G; Febr., März, April, Mai je 33,75 nom. Br., 33,75.; Jug 37..; Juli 37,50.: Aug. 38.; Sept. 38,25*5 Okt. 38,50 .: Nov. 38,75.; Dez. 39 G. Blei: Tend⸗:: ruhig; Jan 15,50.; Febr., März, April, Mai je 14,50 nom. Br., 14,50.; Juni. Juli, Aug., Sept., Okt., Nov. De z. je 15,50 G. Zink: Jan. 20,25 Br., 19 G; Febr., März, April, Mai je 17,50 nom. Br., 17,50.; Juni 19 Br., 18,25.; Juli 19,25 Br., 18,50 G; Aug., Sept. je 19,50 Br., 18,75.; Okt., Nov., Dez. je 20 Br., 19 Getre ide Rotterdam, 27 Febr.(Anfang.) Weizen: März 2,82½, Mai 3,10, Juli 3,27½, Sept. 3,35.— Mais: März 60, Mai 58¼, Juli 57, Sept. 57½. Baumwolle 27. Febr. März 1368 Br., 1366 G. Br., 1398., neu 1402 Br, 1398 G. Br., 1424., neu 1427 Br., 1425 G 1440 G. Tendenz: ſtetig. Bremen, Mai alt 1402 Juli alt 1425 Okt. 1442 Br., Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und e—3 W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: 1 Haas: für. und Be⸗ Hanas; für iwinirpei e Körbel; für d es 12 0 15 port: ulius Gz Mlz Lolales: Erwin S 8 in Mannheim. Srtge Schriftleiruna: Hans Gra meinchag Berlin 68. Charlottenſir 10v Machdrug ſämti Brioinoil- berichte verboten. evrechnunden der Schriftlenung: Täglich 16—17 uor (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaal. Verlagsdirektor: Kurt Schönwißgz, Mannheim Druchu. Verlag: Hakenkrenzbanner⸗Verlag u. Druckerei G. m. b. H. Sprechſtunden der Uertagsdrreknon: 10.30 bis 12 00 Uhr Samstag und Sonntag). 7 51 Nr. für Verlag u. Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arhold Schmid. Mannheim. Zur Beit iſt Preisliſte Nr 3(Geſamtauflage] und Nr. 2 für Weinbeimer. und Schwetzinger⸗UAusaabe) aultia. 2 35 Ausg. u Ausg. 6 Mannheim- 34 381 I. 35 Ausg. A u. Ausa. 8 Sneeissn—— I. 35 Ausg. 4 u. Ausg. B Weindeim— 2689 Geſamt⸗D.⸗A. Januar 1935 55— 70 7⁰0 7¹⁰ Wertvest. Anl Reichsanl. 9. 27 Schatzanw 23 59,.0 0 do von 1927 Aus! Torobkraft Müm abg.— Rhein Main Donau2s— Ver Stahlv/ 93 Bad Kkom Gold 26 ot komm Sam J 1262 Bay Hvo WBIA S 7 Frannt Gold 18 Nach Les Lads Llan. do Lhvopr, Mum.9 Bank-Aktien ane 1 Bad Bank 5— av vb Bi Discontoees 64, 2⁵ 26. 2. Sfdd. Bodencreditbk. 66,00 Württ Notenbank 7 Verkehr:-Aktien All. Lok.- Kraft 117,50 116,62 Ut— Vꝑ. 30,%12 Hapa lleideid strabend. 13, 33.62 35 0⁰ Nordd Schantunsbahnen Südd Eisenbahnen 66,50 industrie-Aktien Aschafl Aktienbt Dotrtmund Ritterbr Löwenbr München Mainzer Brauerei Nürnos Brauhaus Schwarzstorchen Tucherbrauetel Eichbaum Werger Wulle Brauerei Accumulatoren. 96, 3 AkU AEG Stamm Anaraea Noris 95,5 Ascnaff Buntvab. 6 391,00 lekula 135,.00 95, 7⁵ 2I1.-Bemberg 99,37 Bremen Besisb Oel 65 0⁰ 6,57 Brown. Boveri 70⁰ Cement Heidelbers Chem Albert Shädee Contt Gumm. Daimler- Bens hiälz Hvp. Ludw.-9 Ot do.iav 99 ot. Erd Anteilsch Dt Goig. Silberech B Lian. Ut Linoleum El Licht und. Kraft G6 Chemie Basel do. leere Faht(, Pitm. 132,50 16 rarbenindustrie 140 50 16 Farbenbonds 27,25 Felten Guilleaume Gesfürel Goldschmidt Gritzner Grün& Bilfinzer Haid& Nen Hilvert Armaturen Hoch Tiefban Holzmann Phil lune nans Knorr tendronn Ludwiesh Walzmünl Mainkraftwerke Malzezport khein Elekt. Vors. do. do. Stamm i00, 0⁰ Frankfurter Effektenbörse festverxinsl. Werte 28.2 272 v 23— 93,75 99,85 99,60 unganleihe 101, 12 101,62 — „20— 113,50 50— Mannheim von 26—— 16,50 Kohie 28—— hm Stadt Kohle 105,00 108,25 rkEr Hvobk Got.Lio. 143, 50⁰0 115 5⁰ 154, 10⁰ 4 Goldkomm. 130 0⁰ Ras Bodencredlt udd do. 5 Creditbk 1240 112, 2⁰ 0, 0⁰ ank kfür Brauind 52,.75 97 0⁰ ein. Hvo.-Bank 120500 141, 0⁰ 65, 4 70,5 110, 15 91, 0⁰ 3 00. 205,75 141,6. 12¹ 25 115, 2⁰ 80, 0⁰ 30, 0⁰ 195, UC 35, 50 b, 0⁰ 112 E 60, 0⁰ 160, 0⁰ 120, 0⁰ 90, 10⁰ 158, 0⁰ „00 111, 2⁰ Rheln Maln- Don. Væ. Kheinmetall Schuckert Sie mens& Halske Südd Zucker Thür Lief. Gotha Tiet: Leonhard ver Dt Oele Mhm. Zellstoff Aschaffenba Zellstoff Meme! Zellstoff re Buderus Eschweiler 145 Gelsenkirchen Harpene lise Genuß Kali Aschersleben Kali Salzdetfurth Klöckner 4 Mannesmann Otavi Minen Phönix khein ſfeunionien Kheinstahl Riebeck Montan er Stahlwerke Allianz Frankona looer Pfankona 300er Versich Uie euergutscheine Steuergutscheine 34 do 1935 do. 1936 do 1937 do. 1938 Verrechnuneskurs 26. 2. 125, 90 147, 75 164.00 103, 2⁵ 38,50 154 5⁰ 75,75 12.00 54,12 97, 2⁵ 96.00 46,00 244,50 134,00 102.00 000 103,80 107.00 105, 7⁵ Berliner Kassakurse festwerzinsi. Werte — 0% Ut Reichsant 27 99„60 39,6. 4% do. do. v. 193⸗ Ot Anl Abl. 1 Ot Schutzgebiete 08 pfandhriefe %% Dfι Lad. bidbri. ast. G R. 19 67% do. do. R. 21 6˙%⁰ do do. Komm. XR 20 11 6˙% Preuzß Ctrbd 7e⁰⁰ 192⁸ 3 6% do. Komm. 1 96,25 96,2. 111, 57 113,12 10,25 97,.00 97, 500 95, 00 95,25 94,12 .. 0 Bkf El werte Bk 1. Brauind. B. Hyp u..-Bank Berliner Hyp.-Bk. Comm. Dt Bk. Dt Uebersee-Bk. Dresdner Bank Meininger Hvp.-Bk kKeichsbank Khein Hvpy Bank Verkehrs-Aktien Baltlmore Ohio AG Alls Lok u Kraft Hb Amer Palketi. Hb Nordd. Llovd Süd Eisenbahn industrie-Aktien Accumulatoren · Fhr Allgem Bau Lenz Alls Kunstzivde Aku) Allg. Elektr-Ges. Aschaffenb. Zellstoff Aussburs Nürnbere B Motoren(BMW) Bayr Spiegelglas h Bemberg Bersmann Elektt. Berlin Karlsr lnd Braunk o Briketts 171, 0⁰ Braunschweis.-G Bremer Vulkan Zremer Wolle Brown. Boverl Buderus Eisenwerke Conti Caoutschue Conti Linoleum Daimler Benz Deutsch Alt-Tel, Deutsch Kontl. G Deutsche Erdöl heutsche Kabelv Deutsche Linoleum Deutsche Steinzeus Uürener Metall DUveketh Widmanv UDvynamit Nobel El Lieferunsen El Schlesien. El. Licht o Kran Enzinaser Unionwer Fardenind 16 Felomühle Papier Felten& Gullleanme 55,12 u. Privatbk u. Disconto Ut Golddiskontbank Verkehrswesen 555 50 Südam Dofsch 27. 2. Ford Motor 1 Gebnard& Co. Gelsenk Bergw 74,50 115 12 90, 5⁷ 75,0 Gerresheim. Glas Goldschmidt. Th. Gritzner Gruschwitz Textil Guano-Werke Hackethal-Draht Hamburs Elektt. Harb. Gummi-Phön Harpener Bersvau Hedwisshütte Heilmann&littmann Hilpert Maschinen Hoesch Eis u Stahl W 175 5 Hohenlohe Werke 0,12 30,62 Phillpp Holzmann 20 8/ Hotelbetrieb 33,.12 3² Gebr lunshans Kahla Porzellan Kali Chemie 4 Kaliw Aschersleber Klöcknerwerke CKnort 3 Koksw u Chem, F Kollmar& lourdan Kötiz Led u, Wachs Ktonprinz Metall Lahmever& Co. Laurahütte Leopold Grube Lindes Eismasch Mannesmannröhren Mansfelder Betgbar Mackt- u. Künthan Masch'bau Untern Masch Buckau Wolt Maximilianshütte Mülneimer Betav Norad Eiswerke Otenstein& Koppe höni Bersbau, hathsebef Waxgon Khein Main Donar Khemfelden Kraft Khein Braunkohlen Ehein Elektt SKhein Stahlwerle Kkh Westt Kalk v kKiebeck MontanAC Kütgetswetrke Sächsenwerk Sachtleben 46. Salzdetfutth Kal klugso Schneider Schubert& Salze Schuckert& Co. Schulth Patzenhofe Siemens& Halske 165 2⁵ 128 55⁰ 117,20 115 0⁰ 114, 70 14⁵ 0⁰ 125,00 — 70,2⁰ 68,00 90,00 140, 0⁰ 14⁰, 7⁰ do, 10² 105— 45,20 % 96,50 113 45 142, 57 113, 0⁰ 125, 0⁰ 10, 0⁰ , 12 105, 5⁰ 113, 0⁰ 110, 5⁰ ke 18 2⁰ 140, 5⁰ 115, S 145, 5⁰ 12700 104,50 /8, o 10d, o 117 0⁰ 107, 0⁰ 141.37 117,45 dö, 57 26. 2. 49,75 106,50 68,75 Germ. Portl.-Cement 96, 0⁰ 70.00 Ges. f. El. Unterneh 115, 37 90,50 Maschinen 356,50 112,00 157, 00 109, 7⁵ 04, 12 d4 152 57„0⁰ 109.75 147, 25 27. 2. 105, 2⁵ 90, 2⁰ 104%4U 106,5. 145,25 86, 00 14, 50 99, 8/ 102, 7⁰ 147, 187 26. 2. 27. 2. 106,75 106, 9250 167 0⁰ 162 0⁰ 129, 00 176.75 51,75 115. 62 113.67 124,.75 12⁵ 00 Stoeht Kammgarn Stolberzer Zinkhütt Südd Zucker Thut. Gas 105 Trans- Radio Ver Ot Nickelw. Ver Glanzst. Elbert. Ver Harz. Portl. Ct. Ver. Stahlwerke 45, 2⁵ 46, 2⁵ Ver Ultramarinfabr 124, 7⁵ 124, 0⁰ Vogel Telear. Dr 106, 75 106.50 Voigt& Haeffner Wanderer Werke 134, 33 134, 75 Westd Kaufhof A6 35,5 39, Westeregeln Alkall 105, 15 107, 7⁵ Wi. Drahtind. Hamm 110, 50— Wilke Dampft. Witzner Metall. Zellstofi Waldhot Vericher.-Aktlen Aachen Münch. Allianz Allz. 4 Allianz Leben Mannh. vers. Dt. Ostafriks. Neu⸗Guinea Otavi Min Bisenb 12, 12 12, 12 26. 2. 107, 27. 2. 10¹, 80 j02 102, 35 126270 1045,0 46, ö0 1207, 60 45700 q00 1155 90 104 100 Berliner Deuvisenkurse Gelo Brie Gelo· triel Aegypt(Alex Kalro) 1 àgypt Hfd Argentin.(Buenos Alres) 1 hap h Bele.(Brüss u Antw.. 100 Belgs Brasilien(Kio de lan.) Milreis Bulgzarien(Sofla) 100.ewa Canada(Montfeal)) 1Kanad Doll Vänemark(Kobpenhas.) 100 Kroneß Danzie(Danzis) 100 Gulden England(London) hiuuo Estland(kev. Tal.) 100 estu K Finnland(Helsinsf.) 100 finn! Mu Frankreich(Patis) 100 Francs Criechenld(Athen! 100 Drachmen Honand(Amstetd. u Rott) 100 6 lsland(kevklavik) 100 isl Kronen ltalien(kom à Malland) 100 Lire lapan(Tokio und Kobe) IVey lugostaw(Belgsr u. Zast.) 100 Din Lettland(Risa] 100 Latts litauen(Kovno/kKaunas) 100 Lit Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreich(Wien) 100 Schilline Polen(Warschau/Pos.) 100 Zlot Portusal(Lissabon) 100 Escudo Rumänilen(Bukarest) 100 Le) Schweden(Stockh à..) 100 K, Schwelz(Zür-Basel. Bern) 100 F. Spanlen(Madr n Barcel.) 100 Pes Tschechoslowakel(Pras) 100 K. Türkel(Istanbul) türk Pfuno Ungarn(Budapest) penzò Uruguay(Montevideo) 1 Gd. Pes. V. St. v. Ameriha(Newy.) 1 Dollar 26. Cehtuan 17• 1 12,410 6381 0 104• 50 17⁰ 6,194 5,04/7 330 93,8 d1, 315 12, 07⁰⁵ ob, doe ad, 280 U, 5100 27. rebruat 12,835[ 12, 904 0, 056 50, 2¹ U, 1⁰⁴ A* 3³⁴ v, 18ʃ 0d7 2, I04 53 880 ol, 47⁰ 12 0 Jahrgang 5— A Rr. 98— Seite 12 „Hakenkreuzbanner⸗ 4243 4 77—————————— G. m. 3 t d 774 4 + 4 desichtigen ie onne Koul- Die lüngen& Batzdorf: ve das Misbeetaneffrne. me dos jedef Ksufer mit dem befriedisenden beVubtsein verlöbt. werke· ausstellung. 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Sonderfahrt nach Kuuxhrücken Abfehrt Freiteg, l. Hàtz, votm..50 Uhr, ob pPerodeplotz. Fohrpteis hin u. zuruck Hannbeimer Imnibus-Verk-ömbn. 5 4, 3— fei 314 20 Städt. Hochschule für Musik und rheater Mannheim Neute 20 Uhr, im Musenssal d. Rosengartens ll. Orchesterkonzert Cherubini, Ouvefture zu„Der Wosset- deetnoven Noin- Somenzen hroesele. Seienede. Hoycn, Cell-Ko ⁊. Sc ubert, Unvollend. Sinfonie(h-—.— Schlachtfest 2 feute Verlöngerun rehas, Samstag., Sonntag. NHontag, blenst Konzert u. Verlängerun im Ausschenł neturreine eine 1 Ladenburg Anmeldung sofort. Off. unter„S. Fälbrücenfch 1. Aar Wer nimmt im Auto, um rechtzeitig bis 10 Uhr in Saarörücken zu ſein. Ehepaar gegen Vergütung mit?— Gutgepflegte Küche. .“ an die Exped. Lechärtzerbfinang-Empienlung Der verehrten Einwohnerschaft von Ladenbuig u. Umgebung zur gefl. Keuntnisnahme, daß wir die Wirtschaft ,zum löwen“ in Ladenburg, Hauptstr. 25 übernommen haben. 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Auf ſede gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu je 1000 RM gefallen, und zwar ſe eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1und II: 1544 77153 94216 17 154629 217376 225059 256606 314371 31841 Im Gewinnrade verblieben: 280 Tagesprämien zu je 1000 Mark, 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 100000, 2 zu je 50. 00, 4 zu je 30000, 6 zu je 20000, 30 zu ie 10000, 86 zu ie 5000, 198 zu je 3000, 410 zu je 2000. 914 zu je 1000, 2243 zu je 500, 8040 zu je 300 Mark. richten an: Bewerber mittler. Alters, welche die Privatkundſchaft bereiſen können, ernſtgemeinte Angebote mit An⸗ gabe der bisherigen Auner Hähmaschinen-A. Heidelberg, Hauptſtr. 65. erfolgreich wollen nur Tätigkeit (3042 K) Junger, tüchtiger Herrenfriſeür auf 1. April 1935 in ein ſehr gutes Geſchäft 13 e ſu ch t Angeb. 3 486K an die Exp. 3 Bl. Zum Vertrieb ein. Reklameartik. wird über Faſtnacht ku⸗ ragiertes Mäpchen geſucht. Guter Vervienſt. Speſen frei. Vorzuſt. am 28. 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