Februar 1933 eeeene alles, hmib, Kunst, umor, Stim- altung sucht, degt Tönzerinnen 1 r wirbligen evVue (volles Ot- bisher Tag iföllsstürmen 1 —— 23———————32Ä2²232323QÄQ—0A1. ——— e rrueeeeel nef he onaehee, „ I. Hörz, ihr Derlin, auf dos mit Sponnung ndut unserer t, benutae un- ilm-Operette dulm. Ibegeistertl orstellungen 15 UNM 4 * 2 Unr im 4 ——— ——————2—— ——————— ————— ————— alles zum seluns 46 artus“ ephon 31271 ————————— ————— —.—. —————— ——— ———2+— n 3 n 60 Pfg. an. ch Schlachtfest. nte Gaststätte. findet die vereins suses Stött. nen 109 Stũck Weißw/eine. —— fehle von 22, 23. plund 10% le 4, 5• 11. 12• 1. 56 netto 8.10 dand und 554] neschmalz el ob 38. Uter.10 —————— ————————— ———— eladen cK pfund 20% ptun 22⸗ + tilcel 7 . ————— ———— ——— 157 1455 5 ———————— ————————— ————— 7 9 Rüſiungen am sullen ozean/ veuneunigungen in niederlä 0 * 3 70 — 4 32 5 314 71, 333 61/62 Das Beriag und Schrifnenung: Mannheim R 3 14˙15. Fernrut: 30% 88. 22 nn *erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monatl..2) RM bei Trägerzuſtellung Zuhglich.50 M 31 Poſtbeſtellung zuzüglich.72 4— zuzüglich.50 RM. nehmen die Träger ſowie die Poſtämter höhere Gewalt) verbindert, beſtebt kein Anſpruch „Jahrgan Abend⸗Ausgabe AAs Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird kein Verantwortung übernommen Einzelpreis 10 Pig eſtellungen eitung im Erſcheinen(auch durch niſchädigung Regelmäßia erſcheinende Anzer teil 45 Pfg. Fu markt Fernruf 204 86, ſcheckkonto: Das wiasbhafen 49617 erlaasort Mannbeim LLIIILi en: Die J2geſpauene Milimieterzerl 10 Pio. r kleine Anzeigen: Die 1 Kürbendausgaze I lhr, AnzengenBönaßvre: Mannbelin, B. 3. 1471 3 r. Anzeigen⸗An 7„ 14 Mirn Fernraf 314 71. 61/62. Zahlunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim Ausſchli licher Gerichtsſtand: Mannheim Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Ters⸗ 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung ür Ubr. und p 4, 12 am——◻ e Donnersfag, 28. Februar 1935 japan beſeſtigt die mandatsinſein (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) den Haag, 28. Febr. Die Frage der japa⸗ niſchen Mandatsinſeln und ihrer Befeſtigung ſteht bereits ſeit einiger Zeit im Mittelpunkt der fernöſtlichen politiſchen Entwicklung. Japan nahm zwar zugleich mit dem Mandat über dieſe Inſelgruppe die Verpflichtung auf ſich, die Inſeln nicht zu befeſtigen. Die japa⸗ niſche Admiralität weiſt jedoch mit Nachdruck darauf hin, daß die Lage der Inſeln ihnen eine ſtrategiſch derart wichtige Poſition verleihe, daß Japan nicht auf ſie verzichten könne. Der Austritt Japans aus dem Völkerbund, der jetzt wirkſam wird, würde an ſich die Rückgabe des Japan vom Völkerbund erteilten Mandats über die 1400 Inſeln und Korallenbänke nörd⸗ lich von Neuguinea bedingen. Japan denkt je⸗ doch nicht an eine ſolche Uebergabe. giſche Bärriere ſich im Beſitz Japans befindet, wird insbeſondere von den Niederlanden ſtark beachtet. Die japaniſchen Beſitzungen in der Südſee befinden ſich in nächſter Nähe von Halmahera und Neuguinea und man befürchtet niederländiſcherſeits, daß die unverkennbare Tendenz der japaniſchen Expanſions⸗Politik in ſüdlicher und weſtlicher Richtung auf die Dauer ernſte Folgen haben könnte. Allen japaniſchen Dementis zum Trotz laſſe die Tatſache, daß die meiſten Häfen des japaniſchen Südſeegebietes ſogar für Kauf⸗ fahrteiſchiffe verboten ſeien, wäh⸗ rend Kriegsſchiffe überhaupt nicht zugelaſſen würden, darauf ſchließen, daß die japaniſche Ma⸗ rineleitung nichts unterlaſſen habe, um die ſtra⸗ tegiſche Chance, die ihr der Beſitz dieſer Inſeln eröffnet habe, für ihre Zwecke auf das Wirk⸗ ſamſte auszunutzen. Das Zentrum der Verwaltung der Mandats⸗ inſeln befindet ſich in Korrov(Palau⸗Inſeln), während Unterabteilungen des ſogenannten „Südſee⸗Büros“ ſich auf Saipan Jap, Truk, Ponape und Jaluit befinden. Von 1914 bis 1922 waren die Inſeln durch Marinetruppen be⸗ ſetzt, während von dieſem Zeitpunkt ab die Po⸗ lizei den Ordnungsdienſt ausführt. Die höchſte Verwaltungsfunktion liegt jedoch in Händen von zwei hohen Marineoffizieren. Die urſprüng⸗ liche Bevölkerung der Mandatsinſeln ſetzt ſich vornehmlich aus Kanaken, einer Miſchung aus Malayen, Polyneſiern und Mikroneſiern zu⸗ ſammen. Sie beträgt zur Zeit etwa 50 000 Seelen. Die Zahl der auf den Mandatsinſeln anſäſſigen Japaner wird auf 29 000 geſchätzt. Japan hat außerordentlich hohe Beträge in dem Ausbau der Häfen inveſtiert. In Korrov (Palau⸗Inſeln) wurde ein Leuchtturm er⸗ richtet. Funkſtationen befinden ſich in Saipan, Palau und Truk. Zur Zeit iſt man mit Plänen beſchäftige, eine Flugverbindung von Japan über die Bonin⸗Inſeln zu den Mandatsinſeln herzuſtellen. Japan hat zwar dem Völkerbund mitgeteilt, daß keine Fortifikationen auf den Man⸗ datsinſeln angelegt ſeien, daß ſich keine Truppen und keine Magazine auf ihnen be⸗ fänden, doch wurden die in der Umgebung der Mandatsinſeln durchgeführten großen Flottenmanöver derart betont geheim gehal⸗ ten, daß ſich zwangsläufig verſchiedene Rück⸗ ſchlüſſe auf die Mandatsinſeln ergeben. Ge⸗ ſtützt auf die Mandatsinſeln können leichte Marineſtreitkräfte und Flugzeuge, ebenſo aus öſtlicher Richtung nahende feindliche — Einheiten abwehren wie andererſeits von dieſer Baſis aus einen Angriffskrieg gegen die feindlichen Verbindungen führen, ſo daß Japan bei einem Verhältnis der Kreu⸗ zerwaffe von 10:7 unter Einrechnung der Man⸗ datsinſeln immer noch im Vorteil wäre.— Guam, das einſt zum Schlüſſel des Pazifik be⸗ ſtimmt ſchien, iſt entfeſtigt. Ob die Vereinigten Staaten es unternehmen werden, das inmit⸗ ten der japaniſchen Mandatsinſeln liegende Guam aufs neue zu verſtärken, iſt fraglich. Allerdings verlautet, daß Waſhington beabſich⸗ Professor Dr. Donnedieu de Fobres im Gespröch mif Reichssubenminister von Neureih im Berliner Rothous. Dort sproch der. Dekon der juristischen Fokullät on der Sorbonne-Paris euf der 6. Vollsizung der Akademie für Deulsches Recht über „Die iniernalionale Bekäömp- ung der Delikie des Võlker- rechts“ Photo: Deutsches Nachrichten-Büro tige, auf der kleinen Inſel Wake eine vorge⸗ ſchobene Flugbaſis zu ſchaffen. Die Niederlande haben allen Grund, den Vorgängen auf den ja⸗ paniſchen Südſee⸗Inſeln mit größter Aufmerk⸗ ſamkeit zu folgen. Die japaniſche„friedliche Penetration“ auf den Philippinen wird ſorgſam beachtet. Auch das Vordringen der Ja⸗ paner auf Celebes iſt inſofern ſehr bemerkens⸗ wert, als in einem Pazifik⸗Krieg die Zugangs⸗ wege zwiſchen dieſer Inſel und Neuguinea bei der evtl. Schließung der Straße von Malakka ſehr erheblichen ſtrategiſchen Wert erhalten. In Begleitung edens Die Reilepläne Simons London, W. Febr. Im Zuſammenhang mit dem bevorſtehenden Beſuch Simons in Berlin meldet der Parlamentskorreſpondent der„Times“, es werde erwartet, daß Simon von dem Lordſiegelbewahrer Eden begleitet ſein werde. Bekanntlich herrſche in miniſteriel⸗ len Kreiſen die Anſicht, daß es vielleicht beſſer wäre, wenn der Beſuch in Moskau oder War⸗ ſchau nicht in erſter Linie von dem Staatsſekre⸗ tär des Aeußeren, ſondern von einem anderen Miniſter abgeſtattet werden würde, der eine „Erkundungsreiſe“ unternehmen könnte. Es verlautete, daß die polniſche Regierung jetzt der britiſchen Regierung ihren Wunſch nach Einſchluß eines Beſuches in Warſchau in das Reiſeprogramm übermit⸗ telt habe. Nach der augenblicklichen Lage der Dinge werde Simon nach Beendigung ſeiner Berliner Beſprechungen nach London zurück⸗ kehren, um dem Kabinett ausführlich Bericht zu erſtatten. Möglicherweiſe werde er danach nochmals Paris beſuchen, um ſeine Beſprechungen in Berlin mit Laval und Flan⸗ din zu erörtern Es werde angeregt, daß in der Zwiſchenzeit Eden in voller Kenntnis des Inhaltes der Berliner Beſprechungen War⸗ ſchau und Moskau beſuchen wollte. Es werde darauf hingewieſen, daß bei einer Entwicklung in dieſem Sinne Eden nach London zurückkeh⸗ ren könnte, bevor die endgültige Entſcheidung darüber gefaßt werde, ob Simon perſönlich auch Moskau und Warſchau beſuchen ſolle. Simon nochmals in paris Paris, W. Febr. Der engliſche Außenmini⸗ ſter Sir John Simon wird am Donnerstag⸗ vormittag gegen 13 Uhr(MEz) auf dem Flug⸗ hafen Le Bourget erwartet. An dem Frühſtück, das der engliſche Botſchafter zu Ehren Sir John Simons auf der engliſchen Botſchaft gibt, ſoll angeblich nur der franzöſiſche Außenmini⸗ ſter Laval teilnehmen. Gelegentlich dieſes Frühſtückes wird der Meinungsaustauſch der beiden Miniſter über die Fragen beginnen, die Sir John Simon in Berlin mit den zuſtändigen Stellen zu beſpre⸗ chen gedenkt. Dieſer Meinungsaustauſch, dem man franzöſi⸗ ſcherſeits nicht den Charakter von engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Verhandlungen geben möchte, wird am Abend gelegentlich eines Eſſens förtgeſetzt, das die Veranſtalter der Konferenz geben, auf der der engliſche Außenminiſter über das engliſche parlamentariſche Regime ſprechen wird. An der Abendbeſprechung wird auch der franzöſiſche Miniſterpräſident Flandin teilnehmen. ndiſch⸗ Indien/„Friedliche durchdeingung“ 221. „Nicht ſtabil genug Das„Echo de Paris“ iſt in einer abſchlie⸗ ßenden Würdigung des öſterreichiſchen Beſuches in Paris und London zu der Feſtſtellung ge⸗ kommen, daß das umfangreiche Paket der öſter⸗ reichiſchen Anleihepläne, das Herr Schuſchnigg mit allen guten Vorſätzen beladen mitgebracht habe, unter den Tiſch gefallen ſei— weil man vor allem in engliſchen Finanzkreiſen die gegen⸗ wärtige öſterreichiſche Regierung„nicht als ſta⸗ bil genug“ habe anſehen können.—— Es iſt gewiß bemerkenswert, daß ſich ausgerechnet das⸗ ſelbe franzöſiſche Blatt zu dieſer verblüffenden Offenheit hinreißen ließ, das bei der Ankunft der öſterreichiſchen Beſucher mit langatmigen Begrüßungsartiteln aufwartete. „Nicht ſtabil genug“ erſcheint alſo unter fran⸗ zöſiſchen und, wie man in Paris glaubt, auch engliſchen Geſichtspunkten das öſterreichiſche Re⸗ gime! Stabil genug zwar, wie das mit mehr oder minder großen Hinderniſſen abgewickelte Programm des Staatsbeſuches ſehbſt zeigt, für politiſche Unterhaltungen, für zwangloſe Teege⸗ ſpräche und für ein Kommuniqusé, das die öſter⸗ reichiſche Außenpolitik unter lauten Deklamatio⸗ nen in das Konzept des Quai'Orſay einordnet. Stabil genug aber nicht für Dinge, die ſehr viel mit der Exiſtenz des öſtereichiſchen Rumpf⸗ ſtaates zu tun haben, die aber demnach über das hinausgehen müſſen, was die verſchiedenen Bankettreden und fonſtigen Erklärungen in Pa⸗ ris und London unter„aufrichtiger Freundſchaft“ und wohlwollender Fürſorge für Oeſterreich verſtehen!! Es iſt zweiſellos notwendig, dieſen Zuſam⸗ menhang, den die offiziöſen Lobeshymnen der Wiener Preſſe aus naheliegenden Gründen nicht gefunden haben, in erſter Linie feſtzuhalten, denn er erſcheint wichtig: Niemand iſt ſich dar⸗ über im untlaren, daß das Oeſterreich von 1918 lebensunfähig war, und daß es das heutige in noch weit ſtärterem Maße iſt! Herr Schuſchnigg aber iſt nun nach Wien zurückgetehrt und ſelbſt ein maßgebendes fran⸗ zöſiſches Bla“ konnte es ſich nicht nehmen laſ⸗ ſen, auch für den Spott zu ſorgen!n Zuſammenarbeit, womit im Zweifelsfalle die Unterordnung unter die franzöſi⸗ ſche Direktive gemeint iſt, ja!! Aber was darüber iſt, würde dieſe Zuſammenarbeit zu einem Geſchäft auf Gegenſeiligkeit machen und in dieſem Fall fragt jeder gewiſſen⸗ hafte Kaufmann nach dem Riſiko! Es iſt aber nicht das erſte Mal, daß der in ſich lebensunfähigen öſterreichiſchen Wirtſchaft Hilſe, wenigſtens in Form von Anleihebergen, verſprochen worden wäre. Es iſt nicht das erſte Mal, daß dieſe Hilſe da geſucht wurde, wo ſie trotz aller geſchmeidigen Anpaſſungsfähigteit nicht erreicht werden konnte. Herr Schuſch⸗ nigg wird ſich weniaſtens damin tröſten können! Er wird aber weiter fragen müſſen, was er ſelbſt zu dieſem einzig und allein hervorſtechen⸗ den Erfolg beigetragen hat Sein Außenminiſter gab vor einigen Tagen in Paris die auch in der deutſchen Preſſe ver⸗ öffentlichte Erklärung ab, das Verlangen nach einer Volksabſtimmung in Oeſterreich bedeute ebenſoviel, wie wenn man das Staatsoberhaupt ee e Jahrgang 5— A4 Ar. 100— Seite 2 S* Ser.— ee Se meee S n ——————— ◻⏑⏑⏑⏑. ιιι—.— Abendausgabe— Donnerstag, 28. eines anderen Siaates zum auffordern wurde Es iſt nicht berannt, ob dieſe Logik in Paris und London die Stabilität des öſterreichiſchen Regimes ſo problematiſch erſcheinen ließ. Herr Schuſchnigg tat aber ſchließlich ſelbſt das Sei⸗ nige, um die hellen Scheinwerfer der inter⸗ nationalen Oeffentlichteit auf die wirkliche Lage in Oeſterreich zu richten. Bei dem abſchließenden Preſſeempfang in London begründete der öſterreichiſche Bundes⸗ kanzler die Stabilität ſeines Regimes damit, daß ſeit Frühjahr vergangenen Jahres in Oeſterreich 67 Todesurteile wegen politiſcher Vergehen ausgeſprochen worden ſeien, von de⸗ nen 23 zur Vollſtrechung gelangten. In den öſterreichiſchen Gefängniſſen, ſo ſtellte der öſter⸗ reichiſche Bundeskanzler ſeſt, befänden ſich 526 Sozialdemokraten, 118 Kommuniſten und 1627 Nationalſozialiſten. 2179 Perſonen be⸗ fänden ſich aus politiſchen Verdachtsgründen in Polizeigewahrſam. Von den Konzentrations⸗ lagern ſprach Herr Schuſchnigg nicht. Er ſagte weiter, daß die Hauptſorge der öſterreichiſchen Regierung in der„Reſtauration“ der wirtſchaft⸗ lichen Lage liege. Er vergaß zwar, dabei an⸗ zuführen, daß juſt an dem Tage, an dem er ſeine Reiſe antrat, die öſterreichiſchen Renten bis zu einer Grenze von 55 RM um 20 Prozent ge⸗ kürzt wurden, daß alſo das Exiſtenzminimum der Aermſten der Armen auf eine Grenze herab⸗ gedrückt wurde, die ein menſchenwür⸗ diges Daſein unmöglich machen muß. Aber Herr Schuſchnigg redete, wie das Stimmungsbild eines engliſchen Journaliſten beſagt, im heiligen Feuer der Ueberzeugung und in dem Glauben, daß die Unerſchütterlich⸗ keit des öſterreichiſchen Regimes eines jener ehernen Geſetze der Weltgeſchichte ſei. Ob auch dieſer Glaube— nachdem ſich die Viſion der Anleiheberge inzwiſchen als eine trügeriſche Fata Morgana erwieſen hat— Berge verſetzen wird2?! Ein neuer Geiſt in den Amtsſtuben Zur Enthebung der üblichen Antrittsbeſuche haben der neuberufene Regierungsrat und Vor⸗ ſtand des Tinanzamtes Markt ⸗Oberdorf Schwaben), Steiner, und der Oberregierungs⸗ rat und Vorſtand des Bezirksamtes Markt⸗ Oberdorf, Nachtigall, der NS-Volkswohlfahrt, je einen Geldbetrag überwieſen. Man kann dieſe vorbildliche Haltung feſtſtellen mit dem Bemerken, daß ein neuer Geiſt in** Amts⸗ ſtuben einzieht. Hinrichtung eines Raubmörders Rathenow, 27. Febr. Der vom Altmärki⸗ ſchen Schwurgericht im Dezember zum Tode verurteilte Adolf Lücke aus Zollchow bei Rathe⸗ now wurde am Dienstagfrüh in Stendal hin⸗ gerichtet. Lücke hatte im vorigen Jahr den von ſeiner Arbeitsſtelle heimkehrenden Arbeiter Borſtel aus Zollchow überfallen, mit einem Hammer erſchlagen und dann beraubt. Von dem Begnadigungsrecht war kein Gebrauch gemacht worden, da Lücke als arbeitsſcheuer Menſch bekannt, vorbeſtraft und als Gewohnheitsver⸗ brecher anzuſehen war. herer flächtlicher veſuch des Führees auf der flutomobilausſtellung Berlin, 28. Febr.(HB⸗Funk.) Mittwoch⸗ abend gegen 9 Uhr beſuchte der Führer über⸗ raſchend die Automobilausſtellung am Kaiſer⸗ damm. Der Führer, der bereits am Tage der Eröffnung die Ausſtellung in einem dreiſtün⸗ digen Rundgang beſichtigt hatte, war ge⸗ kommen, um ſich nochmals in aller Ruhe einen Ueberblick über die Leiſtungen der deutſchen Karftfahrzeuginduſtrie zu verſchaffen. Die ſchon verdunkelten Hallen erſtrahlten wieder in hellſtem Licht. Der Führer, nur begleitet von Direktor Werlin und Oberingenieur Schirz, widmete ſein Intereſſe zunächſt der Ehrenhalle, die einen unvergleichlichen, knappen Ueberblick über die Leiſtungen der deutſchen Kraftfahr⸗ zeuginduſtrie gibt. Sie ſchließt die Kette, die vom erſten Auto, welches Benz im Jahre 1885 erbaute, und vom Daimlers bis zu den neueſten Schöpfungen erſten Motorrad⸗ der deutſchen Induſtrie reicht: den ſieggewohn⸗ ten Rennwagen von Daimler⸗Benz und Auto⸗Union. Dieſe Zuſammenſtellung der Ehrenhalle fand den beſonderen Führers. Sodann ſuchte der Führer die Stände der einzelnen Firmen auf und unterrichtete ſich über Qualität und Preis der ausgeſtellten Fahr⸗ zeuge, wobei er wiederholt ſeine Anerken⸗ nung ausſprach. Ebenſo erweckte die Halle der Laſtwageninduſtrie großes Inter⸗ eſſe. Auch über die Ausſtellungstechnik ſprach Beifall des ſich der Führer lobend aus. Drei Stunden verweilte der Führer in der Ausſtellung. Dann verdunkelten ſich die Hallen wieder, und nichts verriet mehr, daß ſie eben noch als eine Kundgebung des Dankes an den großen Förderer dienten, den die deutſche Kraftfahrt im Führer gefunden hat. 4,8 Milliarden Dollar Rooſevelts fampf um das flrbeitsbeſchaffungs-Programm (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Waſhington, 28. Febr. Präſident Rooſe⸗ velt, der zurzeit auf ſeinem Landſitz Hyde Park verweilt, erklärte, daß er unter allen Umſtänden den Kampf für die Annahme ſeines 4,8-Mil⸗ liarden⸗Dollar⸗Arbeitsbeſchaffungsprogramms fortſetzen werde. Aus allen Teilen der Ver⸗ einigten Staaten hat Rooſevelt Sympathietele⸗ gramme erhalten, in denen ihm die Unter⸗ ſtützung für ſeine Aktion gegen die Arbeits⸗ loſigkeit zugeſagt wird. Rooſevelt erklärte, daß er aus taktiſchen Gründen geſchwiegen habe, während der Kampf im Senat tobte. Vorläufig ſei er nicht entſchloſſen, an die Nation um die Ausführung ſeines Programms zu appellieren. In Kongreßkreiſen ſchließt man hieraus, daß Rooſevelt ſich ſeiner Sache durchaus ſicher ſei. Im Senat wies Senator Paul Betters, einer der Führer der Bürgermeiſterorganiſation in USA darauf hin, daß durch die Ablehnung der Rooſeveltſchen Pläne ſchwere innenpoliti⸗ ſche Unruhen ausgelöſt werden müßten. Unter Umſtänden ſei ſogar mit einem Marſch von Millionen Arbeitsloſen nach Waſhington zu rechnen. Die Erwerbsloſen, die jetzt auf Unterſtützung angewieſen ſeien, würden durch die Verwirk⸗ lichung der Rooſeveltſchen Arbeitsbeſchaffungs⸗ pläne Arbeit ſtatt Almoſen erhalten. Aus dieſem Grunde ſei es die Pflicht des Se⸗ nats, Rooſevelts Abſichten zu unterſtützen. Sein Gegner, Senator Me Carran, nannte Rooſe⸗ velts Drohungen einen Bluff und erklärte, daß ee der Senat unbeirrbar das tun wene was für richtig halte. amerikaniſche Unterwelt Vergebliche Banditenjagd in Texzas Neuyork, 28. Febr. Der berichtigte Mör der Raymond Hamilton, der vor einigen Monaten zum Tode verurteilt norden war aber aus der Armeſünderzelle wieder ausbrechen konnte, geriet am Montag bei Firt Worth 4 (Texas) in einen von der Polizei gelezten Hin· terhalt. Der Bandit entkam jedoch nach einem heftigen Feuergefecht.— In ſeinem Kraftwagen befanden ſich ein anderer Verbrecher und dre junge Farmarbeiter, die von den Banditen alz Geiſeln mitgenommen worden waren. beiden Gangſter der Polizei entkommen waten. ließen ſie ihre Gefangenen unverletzt frei. Dieſe erzählten, daß der Kraftwagen von Polizei⸗ kugeln durchſiebt geweſen ſei, und daß beid Verbrecher anſcheinend Verletzungen erlitten hätten. Vor neun Tagen hatte Hamilton ein Waffenlager der Nationalgarde in Beaumon in Texas überfallen und war mit acht Gewehren und Tauſenden von ſcharfen Patronen entkommen. „Neue Rätſel um hauptmann London, 28. Febr. Einer Neuyorker Mel⸗ dung zufolge ſind am letzten Wochenende zweß Banknoten aus dem Lindbergh⸗Löſegeld in— Betrage von zehn und zwanzig Dollar im Ver⸗ kehr aufgetaucht. Sie wurden im Büro de— Amerikaniſchen Luftverkehrsgeſellſchaft in Bo⸗ ſton eingezahlt. Die Polizei lehnt eine Mit teilung über die Perſönlichkeit des Einzahler⸗ ab. Gerüchtweiſe wurde ſchon wiederholt ge⸗ meldet, daß insgeſamt 850 Dollar des Löſe⸗ geldes in und bei Boſton teils für Eiſenbahn⸗ teils für Flugfahrkarten in Umlauf gebrach wurden. Seit zehn Jahren verſchollen!! kin muſteribſer kriminalfall/ mutier und vier kinder verſchwunden/ noch immer keine klärung Eſſen, 28. Febr.(Eig. Meld.) In Breslau hat die Wiederaufrollung der Mordſache Fehſe, die ſich vor zehn Jahren ereignete, einen Kri⸗ ſchen minalfall erneut in den Mittelpunkt des allge⸗ meinen Intereſſes gerückt, der ſchon der Ver⸗ geſſenheit anheimgefallen war. Ein geheimnis⸗ volles Verbrechen, das ſich in Weſtdeutſchland zutrug, wird in dieſen Tagen ebenfalls zehn Jahre alt, ohne daß die düſteren Geheimniſſe ſich bisher auch im geringſten hätten aufklären laſſen. Es handelt ſich um das ſpurloſe Verſchwinden der Ehefrau des Bergmanns Broda und ihrer vier Kinder. Nicht der geringſte Zweifel kann daran beſtehen, daß dieſen fünf Menſchenleben durch Verbrecher⸗ hand ein jähes Ende geſetzt wurde. Im Folgen⸗ den ſei der Kriminalfall Broda, eines der grau⸗ ſigſten Kapitel in der Geſchichte der unaufge⸗ klärten Kapitalverbrechen, kurz geſchildert: Das Leben der Brodas in Recklinghauſen unterſchied ſich in nichts von dem Daſein einer Kleine Mei⸗ der Wuigg ſie zwi⸗ weſtfäliſchen Bergmannsfamilie. nungsperſ chiedenheiten, wie Leidenſchaftlichkeit; au getragen und ber Broda war ein fleißiger Arbeiter, der an den Lohntagen ſein Geld nach Haufe trug und wegen ſeines ſoliden Lebenswandels in ſeinem Kreis geſchätzt war. Seine Frau war in Oſt⸗ preußen beheimatet. Als Nachbarn eines Tages bei flüchtigem Beſuch weder Frau Broda noch eins von den Kindern antrafen, gab Broda an, daß ſeine Frau mit den Kindern auf kurze Zeit zu ihren Verwandten nach Oſtpreußen gereiſt ſei. Wochen vergingen, ohne daß eine Rückkehr er⸗ folgt wäre. Broda erklärte auf Befragen, er ſtände vor einem Rätſel. Auf Drängen der Nach⸗ barn erſtattete er endlich bei ſeinem zuſtändigen Polizeirevier die Vermißtenanzeige. Die polizeilichen Nachforſchungen brachten Ergebniſſe, die ein ſeltſames Licht auf Broda warfen. In Oſtpreußen wurde keine Spur von kin Beispiel zeitgemäßer Sußliaistiſ Wir erleben die Bekreiung der Saar Man kann heute wohl mit ruhigem Gewiſſen behaupten, daß noch nie ſo viel geſchrieben wurde als gerade heute. Bücher, Dramen, Ge⸗ dichte, Zeitungsartikel— alles wird geſchrieben — jeder ſchreibt! Wir nehmen es keinem übel, wenn er ſeinem inneren Schauen durch Schrei⸗ ben Ausdruck verleiht.— Wo Bücher geſchrieben werden, werden auch ſchlechte Bücher geſchrieben. Wo viele Bücher geſchrieben werden, werden auch viele ſchlechte Bücher geſchrieben. Und das tut gar nichts. Die Zeit iſt das große, wert⸗ meſſende Sieb, das die Spreu in die Vergeſſen⸗ heit fallen läßt und den Weizen aber hält.— Vor einigen Tagen erſt erſchien eine Gemein⸗ ſchaftsarbeit von ſechs deutſchen Schriftleitern. Schlicht und eindringlich iſt der Titel:„Wir er⸗ leben die Befreiung der Saar“, ſchlicht und ein⸗ dringlich auch die ſechs Berichte: Eineinhalb Jahrzehnte deutſches Schickſal in unerbittlich klaren Schlaglichtern mit den ſcharf umriſſenen Schatten: Unglück und Glück, Verbrechen und Heldenmut, Hoffnungsloſigkeit und Glaube, Verzweiflung und Sieg— das iſt der gemein⸗ ſame Inhalt der ſechs Abſchnitte. Und von dieſem Buch wiſſen wir heute ſchon, daßes die Zeit überdauern wird. Sechs deutſche Zeitungsmänner haben ein Buch geſchaffen, das ſich aus der Flut der Saarbücher herausheben wird wie ein Berg⸗ rieſe aus dem Nebel. Hier gingen keine Dichter, keine Wirtſchaftler, keine Hiſtoriker, keine Volks⸗ kundler ans Werk; hier geſtalten ſechs poli⸗ tiſche Menſchen ihr Erleben, unſer Erleben, dis Erleben unſerer Zeit.— Wer ſind dieſe Sechs? Die jüngſte unter den Sechſen, Gräfin Rödern, hat mit einer faſt übermenſchlichen Kraft die in ganz jungen Jahren auf dem diplomatiſchen Parkett von Genf erworbenen Cefahrangen iu Deutſchland an de: Saar be⸗ nutzt, um den Kämpfern in jeder Stunde mel⸗ den zu können, welche Abſicht da oben herrſcht, wo Regierungskommiſſion und Abſtimmungs⸗ kommiſſion die tatſächliche Gewalt im Saar⸗ gebiet ausübten. Sie hat gleichzeitig ihre Prü⸗ fung als deutſche Schriftleiterin an der Saar abgelegt. Dr. Bartz hat vom Arbeitsplatz des Saarbevollmächigten aus, von Neuſtadt an der Haardt her, viele Monate hintereinander der deutſchen Preſſe das Wiſſen um die Abſichten des Saarbevollmächtigten und um die poli⸗ tiſchen Probleme des Saarkampfes übermittelt. Mages war der ſchärfſte Vorkämpfer eines wahrhaften Nationalſozialismus im Saar⸗ gebiet, als Hauptſchriftleiter ſeiner Zeitung, der„Deutſchen Front“. Er hat in den entſchei⸗ denden Tagen des Kampfes den Bergarbeitern von der Saar die Dokumente über den Terror der franzöſiſchen Bergwerksdirektion vorgelegt und mit ſeinen immer wieder pochenden Ar⸗ tikeln über den Sozialismus der Tat dem Saarvolk gezeigt, wie das neue Deutſchland ausſieht. Groſſer hat in den Kampftagen für den„Völkiſchen Beobachter“ Menſchen, Landſchaft und Leben an der Saar gezeichnet. Die beiden Herausgeber, Alfred⸗Ingemar Berndt und Dr. Otto Kriegk, haben ſeit Jahren auf dem Gebiet der großen politiſchen deutſchlands. Berichterſtattung dem deutſchen Volke das Wiſſen vom Saarkampf übermittelt und im Jahre 1934 ſowie in den letzten drei Wochen der Abſtimmung an der Saar ſelbſt für Deutſch⸗ land nach den Geſetzen gekämpft, welche den deutſchen Schriftleitern durch die national⸗ ſozialiſtiſche Revolution gegeben ſind. Gibt der eine den mehr pſychologiſchen Rah⸗ men, ſo zeigt der andere in packenden Sätzen die letzten Untergründe auf. In dieſem Buch wird nicht trockene Geſchichte wiedergegeben, hier wird Geſchichte geſtaltet. Durch ſechs Kapitel hindurch wird der Leſer auf einem Höhenweg über alle Belangloſigkeiten hinweg in die erlebte Gegenwart hineingeführt. Wie eine bunte Bildermappe legt ſich die Epoche von des Saarlands Leid und Freud vor uns hin, und dieſes Buch wird zur Urkunde vom Auf⸗ ſtand eines deutſchen Volksſtammes gegen fremde Willkür. Plaſtiſch und farbig erſteht vor uns das gewaltige Epos vom deutſchen Willen zur Freiheit. Dieſes Buch wird deshalb auch das das deutſche Volk, beſonders aber die deutſche Jugend, am meiſten bewegende Buch von der Saar ſein, weil aus jeder Zeile das herrlich männliche und unverzagte„Trotzdem“ der nationalſozialiſtiſchen Geſinnung deutſcher Menſchen ſpricht und weiterzündet. Zum erſten Male haben ſich ſechs deutſche Schriftleiter zu einer derart umfaſſenden und packenden Schilderung eines Teiles deutſcher Wende zuſammengefunden. Zum erſten Male hat ſich hier der Gemeinſchaftsgeiſt des neuen deutſchen Schriftleitertypus ſelbſt ein Denkmal geſetzt. Dieſes Buch mit ſeinen vielen dokumen⸗ tariſchen Bildern gehört nicht in den Bücher⸗ ſchrank, ſondern in die Hand eines jeden Deut⸗ ſchen, ſein Geiſt aber in die Herzen Jung⸗ Habsheim. ſeinen verſchwundenen Angehörigen aufgefun⸗ den. Das von der Kriminalpolizei in den näch ſten Tagen ragene Matertal xeichl aus, Broda dem Unterfuchungsrichter zuzufüh⸗ ren, der Haftbefehl gegen ihn erließ. Ein Tatmotiv ſpürte die Kriminalpolizei auf. Broda hatte während ſeiner Ehe ein Verhält nis mit einer Gaſtwirtstochter unterhalten, de: gegenüber er ſich für ledig ausgegeben hatte. Als Brodas Geliebte von ſeiner Ehe erfahren hatte, war es zu einem heftigen Auftritt zwi ſchen beiden gekommen, in deſſen Verlauf Brod⸗ geäußert hatte, er werde bald frei ſein! Da⸗ war kurze Zeit vor dem Verſchwinden ſeine Familie! Wilde Gerüchte wollten wiſſen, er habe di— Ueberreſte in die Glut einer brennende Schlackenhalde geworfen, oder: der Schacht eine ſtillgelegten Zeche berge ſie tief unten im Sumpf Die Polizei ging allen Spuren nach. Suchkolonnen ſtreiften die Halden des Revier⸗ ab, durchforſchten unter Tage ſelbſt die ent legenſten Querſchläge der in Frage kommenden Zechen, Taucher revidierten die abgeſoffenen Schächte der ſtillgelegten Bergwerke: ohne Erfolg! Die Polizei verſuchte ein letztes Mittel. Ein Kriminalbeamter wurde in der Maske eine⸗ unter ſchwerer Anſchuldigung ſtehenden Unter⸗ ſuchungsgefangenen zu Broda in die Zelle ge⸗ legt. Schreckensbleich ließ ſich der Mann am nächſten Morgen vorführen. Er war nicht daz! zu bewegen, die Zelle wieder aufzuſuchen. Broda habe ſich im Schlafe anfänglich hin und her geworfen, berichtete er. Dann habe er ir grauenhaften Phantaſien von Strömen Blutes die ihn zu erſticken drohten, geſprochen, von Lei⸗ chen, die ihn verfolgten und von Knochen, die nicht in einen Koffer paßten. Die vergangene Nacht, erklärte der Kriminalbeamte, ſei dit furchtbarſte ſeines Lebens geweſen. Broda entkräftete auch dieſes gegen ihn ſpre⸗ chende Indizium, indem er ſagte, es ſei ſchließ⸗ lich kein Wunder, wenn ſeine durch die gegen ihn erhobenen ſcheußlichen Beſchüldigungen überreizten Nerven einmal verfagten. Nach zwölfmonatiger Unterſuchungshaft mußte man den des fünffachen Mordes, begangen an ſeinen allernächſten Angehörigen, dringend Verdächti⸗ gen aus Mangel an Beweiſen auf freien Fuß ſetzen. Seinerzeit verdichtete ſich ein Gerücht, daß Brodas Familie in Luxemburg aufgetaucht ſei, ſo weit, daß ein Kommiſſar der Recklinghäuſer Mordkommiſſion damit beauftragt wurde, an Ort und Stelle in Luxemburg die notwendigen Erhebungen anzuſtellen. Das Ergebnis dieſer Recherchen war jedoch negativ. Der rätſelhafte fünffache Mord iſt alſo noch immer ungeklärt. zebr. 19³⁵⁰ Als die Der fr Gehein iſt im Be leiter bels Telegr Die ihre l von de einem Ich ſt Mittel notleid Betrag Sa Donne Kreisſt gebiete rungsk der R Saafſ Kreisſt Polize ihr An Heil“ der Le darten darte abzeich Schutzf der Ge De Sac Dreiere wochab nerstag gebiet ausſchu treffen Wie Schuſ Walden in Wier 5. Febr. 19½, ————— erde, was G elt Texas ichtigte Mör⸗ vor einige iorden war erausbrechen Firt Worth zelezten Hin⸗ nach einem Kraftwagen zer und dre zanditen alz en. Als die imen waten. t frei. nden von ien. ann yorker Mel⸗ enende zwe— zöſegeld in lar im Ver⸗ Büro de haft in Bo⸗ t eine Mit Einzahler⸗ ederholt ge⸗ des Löſe⸗ Eiſenbahn⸗, uf gebrach maufgefun⸗ n den näch ertal reichl er zuzufüh⸗ polizei auf. in Verhäl: halten, de⸗ eben hatte he erfahre⸗ iftritt zwi lauf Brod⸗ ſein! Da iden ſeine: r habe di⸗ hrennende chacht eine im Sumpf es Revier⸗ ſt die ent ommenden geſoffenen perke: tittel. Ein iske eine? ſen Unter⸗ Zelle ge⸗ Mann am nicht daz: chen. h hin und abe er ir en Blutes „ von Lei ochen, di⸗ ergangene „ ſei vii ſen. ihn ſpre⸗ ei ſchließ⸗ die gegen ldigungen en. Nach ußte man an ſeinen Verdächti⸗ eien Fuß ücht, daß taucht ſei, inghäuſer hurde, an wendigen iis dieſer t alſo Dieſe hon Polizei⸗ d daß beid zen erlitten amilton ein Beaumon —— 4 Zahrgang 5— A Nr. 100— Seite 8 „Haekenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 28. Febr. 1985 Der frühere Gouverneur von Deutſch⸗Oſtafrika, Wirkl. Geheimer Rat Exz. Albrecht Freiherr von Rechenberg, iſt im Alter von 73 Jahren an den Folgen eines Ver⸗ kehrsunfalls geſtorben. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro „ſjeißt Flagge Berlin, 28. Febr. Amtlich wird bekannt⸗ gegeben: Die Beflaggung der öffentlichen Ge⸗ bäude am 1. März beginnt, ſobald aus Saar⸗ brücken durch Rundfunk das Kommando „Heißt Flagge“ ergeht. Für notleidende Uolksgenoſſen an der daar Dr. Goebbels an Gauleiter Bürckel Berlin, 28. Febr. Der Reichspropaganda⸗ leiter der NSDaAP, Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels hat an Gauleiter Bürckel folgendes Telegramm gerichtet: Die nationalſozialiſtiſche Bewegung begrüßt ihre heimkehrenden Brüder und Schweſtern von der Saar am Tage der Rückgliederung mit einem Bekenntnis zum deutſchen Sozialismus. Ich ſtelle Ihnen, lieber Pg. Bürckel, aus Mitteln der Reichspropagandaleitung für die notleidenden Volksgenoſſen im Saargebiet den Betrag von 700 000 RM zur Verfügung. Uebergabe der polizeigewalt Saarbrücken, 28. Febr.(HB⸗Funk.) Donnerstagvormittag 11.30 Uhr wurde im Kreisſtändehaus die Polizeigewalt des Saar⸗ gebietes durch den Präſidenten der Regie⸗ rungskommiſſion, Knox, an den Beauftragten „der, Reichsregiexung, Regierungspräſident Dr. Saaſſen, übergeben. Nach der Uebergabe im Kreisſtändehaus wurde den neuen Leitern der Polizei durch Regierungspräſident Saaſſen ihr Amt übergeben, wobei ein dreifaches„Sieg Heil“ auf den Führer ausgebracht wurde. Mit der Leitung des Polizeipräſidiums iſt Stan⸗ dartenführer Schmelcher, Führer der Stan⸗ darte 10 und Inhaber des Goldenen Partei⸗ abzeichens, betraut worden; Kommandeur der Schutzpolizei iſt Major Herf, Kommandeur der Gendarmerie Major Diermann. Der Dreierausſchuß unterwegs nach Saarbrücken Saarbrücken, 28. Febr.(HB⸗Funk.) Der Dreierausſchuß des Völkerbundes, der Mitt⸗ wochabend in Straßburg eintraf, wird Don⸗ nerstagnachmittag gegen halb 5 Uhr im Saar⸗ gebiet erwartet. Die Herren des Dreier⸗ ausſchuſſes werden ſich ſofort nach ihrem Ein⸗ treffen zu Präſident Knox begeben. Schuſchnigg wieder in Wien Wien, 28. Febr. Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg und Außenminiſter Berger⸗ Waldenegg ſind in der Nacht zum Donnerstag in Wien angekommen. W W X N (12. Fortſetzung) Alles atmet auf.„S 53“ iſt frei— aber die anderen, was iſt mit den Hinterleuten„G 85“ und„G 42“2 Und durch das Sprachrohr kommt eine neue Meldung. „Engliſcher Führerkreuzer mit brennendem Vorſchiff paſſiert die Linie— auf Hintermann Exploſion, noch nicht erſichtlich, wodurch.“ In das Aufjauchzen über die erzielten Tref⸗ fer miſchen ſich Ahnungen; hat's ihn erwiſcht? Todwund liegt„G 85“(Kapitänleutnant Hans Stobwaſſer) da. Torpedotreffer mit⸗ ſchiffs. Die Leckſicherungsmannſchaft arbeitet ver⸗ zweifelt— Schreie gellen durch das Dunkel— ſie kann ſich des Waſſers nicht erwehren— „Anpacken, Kerls— her mit dem Segel— faß' zu.“ Von Granatſplittern getroffen, ſinken ſie zu⸗ ſammen— ſtürzen über Bord. „Salve feuern“, ſchallt es von achtern herüber. „Raus mit den Granaten, ehe wir verſau⸗ fen— die müſſen mit da. Aber der erſte Engländer ſchlägt einen Hacken, taucht in die Dunkelheit. „Auf den zweiten— rum die Geſchütze!“ „Waſſer ſteigt im Boot— nicht zu halien.“ „Heizer an Deck!“ „Feuern— ſolange wir noch ſchießen können, ſchießen wir!“ Aber das, was iſt das— und im Entſetzen ſtoppt für Sekunden das Geſchützfeuer. Der zweite engliſche Kreuzer— nein, jetzt kann man es erkennen— es iſt ein Flottillenführerſchiff ————— Sean ice⏑.= ——— — V. fia)-AelAe-LEfeas.— — hat ſich in den Hintermann„G 42“(Kapi⸗ tänleutnant Bernd v. Arnim) hineingebohrt. „Nicht ſchießen. Ihr ſchießt ja auf die eigenen Leute.“ Wie Papier zerfetzen die Stahlplatten von „G 42“. Aber da— ſieh', wie ſie klettern da— mit Spillſpaken gehen ſie aufeinander los— mit Bajonetten, Meſſern— ein mörderiſcher Nahkampf ſpielt ſich ab auf den ineinander ver⸗ krampften, brennenden, rauchenden Trümmern — dazwiſchen krachen noch immer die Geſchütze, die Mündungen faſt auf dem Gegner liegend. Jetzt iſt der Engländer wieder frei— ein Tor⸗ pedorohr hat ſich in ſeine Flanke feſtgerammt — es wird abgeriſſen— ein breites Loch klafft daneben— Waſſer ſtrömt herein— aber es iſt keine tödliche Wunde— das Vorſchiff neigt ſich nach vorne— der Feind verſucht, ſich wei⸗ ter rückwärts zu ſchieben— in verbiſſener Wut ſchallen die Kommandos— und treibt hilflos erneut auf„G 42“ zu. Die Beſatzung reißt die Verſchlüſſe der Ge⸗ ſchütze auf. „Drauf, noch geben wir uns nicht geſchlagen.“ Da klatſcht ein Torpedo, auf ganz geringe Entfernung abgefeuert, ins Waſſer. Eine rie⸗ ſige, ſchwarze Säule ſteigt in die Nacht. Und in der Exploſion, unter Flammen und Qualm, ſinkt„G 42“ in die Tiefe. Und„G 85“2 Noch immer wehrt es ſich, aus den Geſchützen, die ſchon faſt im Waſſer ſtehen, flammt es in raſender Folge. „Nein, wir wollen keinen Pardon— ehrlichen Seemannstod werden wir ſterben.. ſterben...“ Hekenberjolaung und Hexenwahn trieben im ausgehenden Mittelalter viele Unſchuldige vor den Stuhl des Richters, in die Kammern der Folterknechte und ſchließlich in den Feuertod! Gueſi in unodere ſteimat wütete der Irrglaube und beherrſchte in langen bitteren Jahren das ganze kulturelle Leben. Sie leſen von jenen Schreckenstagen in unſerer neuen Reportage: Gcheiternamzen am Hberrhein Hanaaaaaaaaaaaaaa Art von Kampfmitteln: Und auch hier gibt ein engliſcher Torpedo dem ſchon zu Tode Getroffenen den Fangſchuß. Der Verluſt der Boote und ihrer tapferen Beſatzung war bitter— der gefechtsmäßig ſtär⸗ kere Gegner konnte nicht niedergekämpft wer⸗ den, aber immerhin waren zwei Flottillen⸗ führerſchiffe für längere Zeit außer Gefecht ge⸗ ſetzt— wir buchten es als einen Erfolg. Aber vor allem, eins war richtig: der Angriffsgeiſt der ſchwarzen Geſellen konnte nicht dadurch be⸗ einträchtigt werden— nie und nimmer er⸗ lahmen. Am 10. Mai und dann wieder am 16. Auguſt erfolgten neue Vorſtöße, wenn auch ohne Ergeb⸗ nis, da der Feind es vorzog, auszuweichen. Erſt im Februar 1918 kam es wieder zu einem Zuſammenſtoß— es ſollte der letzte ſein für die großen Boote, aber er endete, wie ſo man⸗ cher andere, wieder mit einem vollen Erfolg. Flottille„Heinecke“ Das mußte ihnen der Neid ſchon laſſen, im Erfinden neuer Mittel zur Verteidigung waren die Engländer Meiſter. Konnte man den deut⸗ ſchen Flottillen im Dunkel der Nacht nicht bei⸗ kommen, ſo mußte man eben die Nacht zum Tage machen. Und ſo entſtand die Lichtſperre zwiſchen Dover—Calais bzw. Folkeſtone—Gris Nez. Die gelegten Netz⸗ und Minenſperren wur⸗ den flankiert von einer langen Kette von be⸗ waffneten Fiſchdampfern— wie wir ſie ja ſchon getroffen haben— aber hinzu kam, baß ihre Beſatzungen in genau feſtgelegten Abſtänden Kiſten mit Magneſium oder einem ähnlichen Präparat über Bord zu werfen hatten, die dann mit beſonders grellem Licht abbrannten. Von den Landſtationen fingerten außerdem dauernd ſtarke Scheinwerfer über die Sperre und dort, wo ſie nicht mehr hinlangen konnten, waren die Fiſchdampfer mit entſprechenden Scheinwerfern ausgerüſtet. Fürwahr, genial ausgeklügelt. Aber nicht genug damit— das Licht allein war ja keine Abwehr. Zwiſchen den Fiſchdampfern flitzt⸗n unent⸗ wegt kleine Torpedoboote und wieder eine neue Torpedomotorboote, umher, die jeden Augenblick alſo ein ſich etwa durchſchleichenwollendes U⸗Boot aufs Korn nehmen konnten. Tauchen konnte es ja nicht, dann ging es unweigerlich in die Netz⸗ oder Minenſperre hinein. Der Eingang zum Kanal war alſo ſozuſagen hermetiſch auch in der Nacht ahnthnzt „Tia, meine Herren, und dieſes alles wird...“ eine typiſche Armbewegung des Kommandanten begleitete ſeine Worte,„... un⸗ weigerlich wegraſiert.“ Scharf blickten ſeine Augen auf die um ihn verſammelten Offiziere und Geſchützführer. „Es gilt alſo, ganze Arbeit zu leiſten...“ Pauſe.„Mit Gegenwirkung werden wir wohl zu rechnen haben, aber das ſtört uns ja wohl nicht.“ Hell leuchteten ihm die Augen der Unter⸗ gebenen zurück. Nein, wen hatte es je geſtört! Noch ein Blick auf die Karte. „Eine Frage noch? Nein? Dann danke ſehr, meine Herren. Auf Stationen!“ (Fortſetzung folgt.) S ALAMANDER J1. 5, Breitestraſſe G Jahrgang 5— A Nr, 100— Seite 4 „BHakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 28. Febr. 1935 Baden 1 Freitod Heiderberg, 28. Febr. Im Stadtwald wurde der frühere Verwalter eines ſtädtiſchen Heimes erhängt aufgefunden. Aus dem Gerichtsſaal Karlruhe, 28. Febr. Die Karlsruher Straf⸗ kammer verurteilte den 36jährigen vorbeſtraften geſchiedenen Heinrich Bölzner aus Durlach⸗Aue, welcher am 27. November wegen Zuhälterei zu einem Jahre Gefängnis und drei Jahren Ehr⸗ verluſt verurteilt wurde, wegen Verleitung zum Meineid unter Einrechnung dieſer Strafe zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von einem Jahre ſechs Monaten. Wegen aufreizender kommuniſtiſcher Aeuße⸗ rungen verurteilte die Strafkammer gemäß 5 4 der Verordnung zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 den vorbeſtraften 25 Jahre alten Waldemar Rothardt aus Ober⸗ hauſen bei Waghäuſel zu drei Monaten Gefäng⸗ „nis. Wiegen Beleidigung des Bürgermeiſters von Neuenbürg bei Bruchſal wurde durch die Straf⸗ kammer der 35jährige ledige Artur Baumgärt⸗ 2 ner aus Neuenbürg b. Bruchſal zu zwei Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. Zur Saar⸗Rückgliederungsfeier Karlsruhe, 28. Febr. Um der Beamten⸗ ſchaft die Beteiligung an den am morgigen 1. März aus Anlaß der Rückgliederung des Sagargebiets ſtattfindenden Feiern und Auf⸗ märſchen zu ermöglichen, hat Miniſterpräſident Köhler verfügt, daß der Dienſtſchluß an dieſem Tage bei den badiſchen Behörden bereits auf 17 Uhr ſeſtgeſetzt wird. Die Beamten der ba⸗ diſchen Behorden werden am Vormittag des 1. März zuſammentreten zum gemeinſamen Empfang der Uebertragung der um.30 Uhr in Saarbrücken ſtattfindenden feierlichen Rück⸗ gliederung des Saargebietes. Freiburg, 28. Febr. Das Erzbiſchöfliche Ordinariat hat angeordnet, daß gemäß dem Erſuchen des Herrn Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters des Innern vom 23. Februar 1935 aus Anlaß der Uebernahme der Regierungs⸗ „geſchäfte im Saarland am morgigen Freitag, den 1. März, die kirchlichen Gebäude zu be⸗ flaggen ſind, und daß während einer Stunde, die durch die Reichsregierung bekanntgegeben wird, in drei Abſätzen mit den Glocken ge⸗ läutet wird. Ehrung eines Freiburger Gelehrten Freiburg i. Br., 28. Febr. Die Dermato⸗ logiſche Geſellſchaft Iſtanbul hat dem Direktor des Hygieniſchen Inſtituts an der Univerſität Freiburg, Univerſitätsproſeſſor Uhlenhuth, bas„Ehrendiplom für ausländiſche Forſcher“ verliehen. Die Ehrung erfolgte in Anerkennung der grundlegenden Forſchungen Profeſſor Uh⸗ lenhuths über die Syphilis und ihrer Heilung durch organiſche Arſenpräparate. Profeſſor Ubhlenhuth gehört zu den bedeutendſten Kapazi⸗ „änüten der Welt auf dem Gebiete der hygieniſchen Worſchung und zu den eigentlichen Begründern der Arſenbehandlung der Syphilis. Brandſchaden Hornberg, 28. Febr. Der Schaden, der bei bem Brand in der Holzſtoff: und Glanzfiber⸗ fabrit Tſchira& Co. in der Nacht zum Sonntag entſtanden iſt, beläuft ſich auf rund 20 000 RM an den Gebäuden und 38000 RM an Fahr⸗ niſſen. Höchſter diesjähriger Schneeſtand im Schwarzwald Freiburg, 28. Febr. Nach weiteren kräf⸗ tigen Schneefällen betrug in den frühen Stun⸗ den des Mittwochs die totale—— 1 auf dem 1500 Meter hohen Feldbergplatt nach amt⸗ lichen Meſſungen am Pegel 180 Zentimeter. Damit iſt der höchſte Schneeſtand dieſes Win⸗ ters erreicht. Im ſchneereichſten Abſchnitt des Hochſchwarzwaldes, als welchen man die zwerg⸗ »tannenumgebenen Halden zwiſchen Feldberg— Grafenmatt— Herzogenhorn— Silberberg be⸗ zeichnen kann, hat die durchſchnittliche Schnee⸗ höhe 2 Meter überſchritten. In dieſem Gelände ſchauen Tannen, Fichten und Föhren oft nur mehr mit den Wipfeln und Kronen aus der alles weithin gleichmachenden Fläche heraus. „Die Wächtenbildung an den Nord⸗ und Oſt⸗ ſeiten der Kamm⸗Maſſive hat ſich gleichfalls ge⸗ kräftigt, und man behauptet nicht zu viel, wenn man noch für Mai oder gar Juni Firnſchnee⸗ leiſten vorausſagt, nachdem die überhängenden Balkone 4 und 5 Meter Dichtigkeit aufweiſen. Der Hochſchwarzwald ſchimmert nun bis tief in ſeine mittlere Zone herab, alſo mit Einſchluß des Höllentales und des Dreiſeengebiets, im neuen Hermelinmantel. 3 Der Froſt hat ſich auf der Kammlinie am Mittwoch bis minus 6, im Tal und Flachland bis minus 2 Grad erhöht. In der Höhenregion oberhalb 900—1000 Meter iſt erneut der Einſatz von Bahnſchlitten erforderlich geweſen.— Die günſtige Winterſportlage lockt täglich neben den einheimiſchen Skifahrern zahlreiche ausländiſche „Skifahrer nach dem Schwarzwald. Nach einer bahnamtlichen Feſtſtellung ſind am letzten Wochenende wiederum 2100 Schweizer Ski⸗ fahrer über Baſel nach dem Belchen⸗ und Feld⸗ berggebiet herübergekommen. Niederungsvieh oder Fleckvieh? 4 Die UAeberlegenheit unſerer einheimiſchen Viehzucht Karlsruhe, 28. Febr. Von intereſſierter Seite werden die angeblichen Vorzüge des Nie⸗ derungsviehs gegenüber unſerem bodenſtändi⸗ gie Höhen⸗ und Fleckvieh geprieſen, wobei als ie Hauptvorteile des Niederungsviehes ſeine angeblich höheren Milch⸗ und Arbeitsleiſtungen ins Treffen geführt werden. Wir wollen an Hand nüchterner Zahlen dieſe Behauptung auf ihre Wahrheit prüfen. Bei 24—50 amtlichen Prüfung 1933 in Würtemberg urden bei Fleckviehkühen bei 624?2 Abſchlüſſen mit einer Milchleiſtung von 3077 Kilo ein Fettgehalt von .92 Prozent feſtgeſtellt; bei Niederungskühen in einer Prüfung, die 1933—34 das geſamte Reichsgebiet umfaßte, bei 689 864 Abſchlüſſen mit einer Milchleiſtung von 3826 Kilo ein Fettgehalt von 3,27 Prozent! Bei der Bewertung des kleinen Unterſchiedes im Fettkilogramm darf nicht vergeſſen werden, daß die Hälfte der Fleckviehkühe, in manchen Zuchtgebieten ſogar 70—90 Prozent, bei oft kümmerlichem Futter und ſteinigem Bergland ſchwer arbeiten muß, und daß die je Arbeits⸗ ſtunde vom Reichsnährſtand genehmigten—5 ſchläge von 50 Gramm Fett bei den obigen Zu⸗ ſammenſtellungen nicht in Anſatz gebracht wurden. Und gar der Fettgehalt der Milch! In Baden wird Milch mit weniger als 3,4 Pro⸗ 7257 Fett als„fettarm“ bezeichnet. Bei 4484 bſchlüſſen des Jahres 1933—34 wurde in Oberbaden nur bei 164 Kühen(gleich 3,66 Pro⸗ zent) ein Fier ehalt unter 3,4 Prozent feſtge⸗ ſtellt. Der Fleckviehkuh iſt es ſelbſt ein Leichtes, dieſe Mindeſtfettgrenze einzuhalten. Wie wird es aber mit dieſer Ziffer ſtehen beim Niede⸗ rungsvieh, wenn ſich der durchſchnittliche Fett⸗ gehalt wichtigſter Zuchtgebiete auf 3,29 Prozent und aller Niederungskühe auf 3,27 Prozent be⸗ läuft? Nebenbei ſei bemerkt, daß 23 badiſche Kühe in der Sonderprüfung für das deutſche Rinderleiſtungsbuch im Durch⸗ ſchnitt in 365 Tagen auf 7250 Kilo, 3,82 Pro⸗ zent, 277 Kilo und 22 Kühe in 305 Tagen auf 5559 Kilo 3,88 Prazent und 227 Kilo kamen, und daß die mitteldeutſche Fleckviehkuh„Ka⸗ ſtanie“ auf der Mannheimer Ausſtellung über die oſtpreußiſche Rekordkuh„Quappe“ ſiegte. Auf dex Strecke Euſton—Leighton Buzzard der engliſchen Eiſenbahn wurde dieſer neue Stromlinien⸗ als beſondere Neuerung pneuma⸗ tiſche Gummibereifung hat. Der Triebwagen, der mit Benzinmotor ausgerüſtet iſt, erreicht eine Ge⸗ ſchwindigkeit von 110 Std/ km. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Norddeutſche Arbeitsmänner in Baden 400 Freiwillige aus der Arbeitsgau Kiel Karlsruhe, 28. Febr. In Karlsdorf traf mit einem Sonderzug eine 200 Mann ſtarke Abteilung Arbeitsmänner aus dem Arbeitsgau Kiel ein, die ſich freiwillig zu den Arbeiten an der Pfinz⸗Saalbach⸗Korrektion, einem der größten Arbeitsvorhaben des deut⸗ ſchen Arbeitsdienſtes überhaupt, gemeldet haben. Man merkte den kräftigen Geſtalten nicht eine anſtrengende Nachtfahrt an, die ſie vom Norden nach dem Badnerland zurückgelegt hatten. Raſch waren die Koffer verladen, und unter Voran⸗ tritt der Gaukapelle des Arbeitsdienſtes ging es durch Karlsdorf zur Unterkunft„Kammerforſt“. Auf den Straßen des Ortes ſammelte ſich die Bevölkerung und bereitete der ſchneidigen Truppe einen freundlichen Empfang. Ein Bautrupp des badiſchen Arbeitsdienſtes hat der neueintreffenden Abteilung im Kam⸗ merforſt eine neue Unterkunft, die nach dem Muſter der Reichsbaracken aufgebaut wurde, er⸗ richtet und mit ihr eine der fchönen Un⸗ terkünfte Badens geſchaffen. Die ſchmuk⸗ ken Räume waren von einem Vorkommando zum Empfang hergerichtet. In den Kochkeſſeln der Küche dampfte heißer Tee, und ein ſchmack⸗ haftes Frühſtück wartete der neueintreffenden Kameraden. Arbeitsführer Almendinger begrüßte im Auftrag des Gauarbeitsführers die Mannſchaft legt hatte. und hieß ſie aufs herzlichſte in Baden willkom⸗ men. Ein begeiſtertes„Heil Hitler“ ſchallte ihm zum Dank entgegen. Nach dem wohlverdienten Frühſtück wurden die Arbeitsmänner in die Unterkünfte verteilt. Munter ging es ans Einräumen. Wenige Stun⸗ den ſpäter war die Abteilung„bewohnt“; die Unterkunft bot ein Bild, wie man es überall im Arbeitsdienſt gewohnt iſt. Ordnung und Sauberkeit in den Räumen, Fröh⸗ lichkeit und Munterkeit bei den Ar⸗ beitsmännern ſpiegelt den Geiſt der Männer des Spatens wider, ein Bild der neuen deutſchen Jugend. * In Weingarten trafen weitere 200 Mann ein, die von Gruppenführer Weidemeier empfangen wurden.—75 Ziel war Blanken⸗ loch, wo in unmittelbarer Nähe des Ortes ebenfalls eine Unterkunft errichtet war. Auf Laſtwagen war die Gaukapelle von Karlsdorf nach Blankenloch geeilt und empfing die nord⸗ deutſchen„Jungs“ am Ausgang des Ortes. Die PoO und die Hitler⸗Jugend von Blankenloch ge⸗ leitete ſie unter den Marſchweiſen der Gau⸗ kapelle durch den Ort, der zur Feier des Tagesreichen Flaggenſchmuckange⸗ Jung und alt umſäumte die Straßen. Ueberall vernahm man Worte des Beifalls für die ſtraff und diſzipliniert auftre⸗ tende Jugend im Arbeitsdienſt. Schneutriebwagen vorgeſuyrt, der Vergleichen wir abſchließend die Leiſtungen einer Höhenfleckviehherde mit denen einer Nie⸗ derungsherde, die im Bodenſeegebiet, unter kli⸗ maliſch gleich günſtigen Verhältniſſen, bei Füt⸗ terung nach Leiſtung gehalten werden. Bei der Fleckviehherde ergab ſich als vierjähri⸗ ger Durchſchnitt eine Milchleiſtung von 4658 Kilo, eine Jahresfettmenge von 176,59 Kilo und ein Fettgehalt von 3,79 Prozent. Zum Vergleich das Ergebnis der Niederungs⸗ herde: Bei einer Milchleiſtung von 5015 Kilo und einer Jahresfett⸗ menge von 155,73 Kilo ein Fettge⸗ halt von nur 3,11 Prozent. Unter gleichen Umſtänden und Bedingungen würde ſich ohne weiteres die wirtſchaft⸗ liche Ueberlegenheit des Höhen⸗ fleckviehes in Süddeutſchland ergeben. Als zweites wird die Fleiſch⸗ und Ar⸗ beitsleiſtung des Niederungsviehes als der unſeres Höhen⸗ und Fleckviehes überlegen bezeichnet und dem Bauer darum als wirtſchaft⸗ licher empfohlen. Die ſchwarz⸗bunten Kühe verſagen erfah⸗ Bn allgemein, ſobald ſie im gebirgigen Gelände mit ſteilen Hängen und großen— unterſchieden zur Arbeit herangezogen werden, alſo in Gebieten, wie ſie in Süddeutſchland, namentlich in Baden, vorherrſchend ſind, in lagk. aber das Höhenfleckvieh nie im Stiche äßt. Um die Abhandlung vollſtändig zu machen, wollen wir auch unterſuchen, was die oft ge⸗ hörte Anſchauung von der Anfälligkeit des Höhenfleckviehes gegen Tüber⸗ kuloſe auf ſich hat. Gerade in Baden, wo im Gegenſatz zu ande⸗ ren deutſchen Gebietsteilen ſchon ſeit Jahren der größte Teil der Rinderviehbeſtände dem freiwilligen Tuberkuloſe⸗Bekämpfungsverfahren angeſchloſſen iſt, liegt ein umfangreiches be⸗ weiskräftiges Material über die Verbreitung der Tuberkuloſe vor. Bei 429 541 unter⸗ ſuchten Rindern wurden 2813 Fälle Loffener Tuberkuloſe nachgewieſen, das ſind 2,29 Prozen“! Tatſache iſt, daß nach allgemeinen Beobach⸗ tungen in Beſtänden, in denen das anſteckende Verkalben unbekannt war, die Krankheit erſt nach der Einſtellung von Niede⸗ rungsvieh auftrat. Niederungsvieh oder Fleckvieh? Unſere Bau⸗ ern werden die richtige Antwort ſelber wiſſen. —— Mit der Wiedervereinigung des Säargebiets mit dem Reich gehen auch die Saar⸗Eiſenbah⸗ nen, die bisher von der„Eiſenbahndirektion Saarbrücken“ betrieben wurden, in den Beſitz der Deutſchen Reichsbahn über, die bereits die Rückverlegung der Reichsbahndirektion Trier nach Saarbrücken angeordnet hat. Das Saar⸗ gebiet beſitzt ein Streckennetz von 432 Km., von denen 305 Km. auf das ehemals preußiſche Saargebiet und 82 Km. auf das ehemals pfäl⸗ 432 Km. Saarbahnen lehren zurüc ziſche Saargebiet entfallen, insgeſamt 45 Km. Strecke gehörten urſprünglich zu den Elſaß⸗ Lothringiſchen Eiſenbahnen, ſind jedoch ſeiner⸗ zeit, als im Saargebiet liegend, den Saar⸗Eiſen⸗ bahnen zugeſchlagen worden. Heſſen Ein Geflügelmarder Lampertheim, 28. Febr. Der hieſigen Polizei iſt es gelungen, einen gefährlichen Ge⸗ flügeldieb feſtzunehmen. Der dieſerhalb vor⸗ beſtrafte 31 Jahre alte Jakob Röſer von Worms wurde am Sonntag aus einer hieſigen Woh⸗ nung, in der er ſich verſteckt hielt, verhaftet. In einer der vorherigen Nächte hatte er einen Raubzug nach dem Odenwald unternommen, der ihm anſcheinend übel bekam, denn er hatte eine Schußwunde am rechten Oberſchenkel. Bei der Rückfahrt von dieſer Diebesfahrt ging er auf Anruf hin flüchtig, wobei er ſein Fahrrad und einen Sack mit der Diebesbeute zwiſchen Bürſtadt und Worms zurücklaſſen mußte. In dem Sack befanden ſich zwölf Hühner und ein Hahn, die bereits abgeſchlachtet waren. Röſer wurde in das Landgerichtsgefängnis Darm⸗ ſtadt eingeliefert. 125 Jahre Heſſiſches Landestheater Das Heſſiſche Landestheater in Darmſtadt, das auf ein 125jähriges Beſtehen zurückblicken kann, wird Ende April eine Feſtwoche veran⸗ ſtalten, bei der drei deutſche Opern, drei deutſche Schauſpiele und ein Symphoniekonzert aufgeführt werden. Das ehemals großherzog⸗ lich heſſiſche Hoftheater, das 1918 in ein Lan⸗ destheater umgewandelt wurde, kann auf eine große Tradition zurückblicken. An ihm hat u. a. Flotow als Kapellmeiſter gewirkt, ferner erlebte Webers„Freiſchütz“ hier ſeine Urauf⸗ führung. PaALAMOTLIVE-SEIFE 15r. nur 32 3 Stück 90.7 Illelir al Seile— 222—— Hersteller: 7 polmoliye- Binder& Ketels G. m. b.., Homborg nĩcht nur für Gesicht und Hände, sondern ouch für den gonzen Körper. Keĩinkod mehr ofine polmolive-Seife. — ſchi gig leh lieg dri feſt kaf Ba Rü auf rag ber Gew dräh Den⸗ hervi Du der Rhei geher We Bene nicht daß der regſte geneh geht und Na bder ſchen gel, Aufſc iſt au ſchlag We uns i ſtande Hafen unſere Paddl Petri⸗ ſein,: ſchöpft notged Die den 7 Rhein einer aus, d ausſal Dur hier 2 die ſta der S richtete Gütere dernd dazu k ſchwer Briſe Nebe e Arb ling ir L 9, 7 Leiſtungen 7 n einer Nie⸗ et, unter kli⸗ en, bei Füt⸗ en. ls vierjähri⸗ g von 4658 176,59 Kilo Prozent. Niederungs⸗ 3 4 4 7 E. ung von )resfett⸗ Fettge⸗ zedingungen rtſchaft⸗ Höhen⸗ ergeben. und Ar⸗ sviehes als s überlegen s wirtſchaft⸗ igen erfah⸗ 4 31 ngebirgigen ßen— zen werden, deutſchland, nd ſind, in im Stiche zu machen, die oft ge⸗ illigkeit n Tüber⸗ itz zu ande⸗ ſeit Jahren ſtände dem gsverfahren ſreiches be⸗ Verbreitung 1 unter⸗ 13 Fälle ewieſen, n Beobach⸗ anſteckende rankheit n Niede⸗ nſere Bau⸗ lber wiſſen. urück Säargebiets r⸗Eiſenbah⸗ hndirektion den Beſitz bereits die tion Trier Das Saar⸗ 2 Km., von preußiſche mals pfäl⸗ mt 45 Km. den Elſaß⸗ hoch ſeiner⸗ saar⸗Eiſen⸗ er hieſigen rlichen Ge⸗ rhalb vor⸗ bon Worms igen Woh⸗ rhaftet. In er einen ernommen, in er hatte enkel. Bei rt ging er n Fahrrad te zwiſchen nußte. In er und ein en. Röſer uis Darm⸗ ſeater Darmſtadt, urückblicken yche veran⸗ pern, drei oniekonzert zroßherzog⸗ iein Lan⸗ n auf eine tihm hat irkt, ferner 4 ine Urauf⸗ 7 Seſaiſheœlart qhoi! Ein Spazĩergang im Mannheimer Hafengebiet Als vor Tagen der Rhein ſeinen blaugrün ſchimmernden Farbton wechſelte und in ſchmut⸗ zigem Gelb die gewaltigen Waſſermaſſen zer⸗ ſchmolzener Skiherrlichkeit gurgelnd talabwärts wälzte, war den im Hafengebiet vor Anker liegenden Schiffen Gelegenheit geboten, ein⸗ dringlicher als ſonſt das Blickfeld des land⸗ feſten Großſtädters zu kreuzen. Brüderlich lagen Schlepper, Laſtkähne, Bar⸗ kaſſen aller Art dichtgedrängt beiſammen. Bald hob der zuſehends ſich höherwölbende Rücken der Flut die Fahrzeuge mehr und mehr auf das Niveau der Hafenanlagen. Der auf⸗ ragende Maſtenwald, die farbenfreudigen, ſau⸗ Ein hoffnungsvoller Petri⸗Jünger an ſeinem Stammplatz ber gemalten Deckaufbauten, das eigenartige Gewirr der Verſpannungs⸗ und Antennen⸗ drähte, ſchob ſich als ſeltſamer Gegenſatz aus mmelft zlfllegenden, gewohnten Hafenvild hervor. Durch dieſe ungewohnte Maſſenkundgebung der ſonſt eifrig dahingondelnden, pflichttreuen Rheinſchiſfe angelockt, nahmen die Vorüber⸗ gehenden das bunte Bild gerne auf. Wenn auch der Anlaß dieſes„hervorragenden Benehmens“ der hier eingelaufenen Schiffe ein nicht mißzuverſtehendes Anzeichen dafür war, daß Hochwaſſergefahr drohte, ſo erfüllte doch der Anblick der verſchiedenartigſten Zeugen regſter Rheinſchiffahrt den Beobachter mit an⸗ genehmen, erfreulichen Empfindungen.. Es geht auch im Binnenhandel wieder vorwärts und rege aufwärts. Nach Jahren tiefſten Niederganges iſt uns der lebhafter werdende Schiffsverkehr deut⸗ ſcher Reedereien auf dem Rhein der Pe⸗ gel, der die langſame Geſundung zu neuem Aufſchwung demonſtrativ anzeigt. Mannheim iſt auf dem Wege, ſeine Bedeutung als Um⸗ ſchlageplatz wieder zu erlangen. Welchen troſtloſen Eindruck machten doch auf uns in der verfloſſenen Zeit allgemeinen Still⸗ ſtandes und Rückſchrittes die weitausgedehnten Hafenanlagen der Stadt! Als Uebungsplätze unſerer emſig ſporttreibenden Ruderer und Paddler, als ſtille Angelgründe der Jünger Petris ſchienen ſie von etwaigem Belang zu ſein, oder gar als willkommene Ruheplätze er⸗ ſchöpft verzagender, dahinſiechender Kähne, die notgedrungen lahmgelegt werden mußten! Die Wirtſchaftskriſe mit all ihren vernichten⸗ den Folgen prägte ſich gerade bei unſerer Rheinſchiffahrt mit verheerender Brutalität zu einer Depreſſion in Kreiſen aller Betroffenen aus, die wenig hoffnungsvoll für alle Zukunft ausſah. Durch die Wirtſchaftsankurbelung wurde auch hier Wandel geſchaffen. Langſam beginnt ſich die ſtarre Lethargie zu löſen und die Rückkehr der Saar mit ihren nunmehr nach Oſten ge⸗ richteten Schleuſen eines bisher verhaltenen Güteraustauſches wird ſich belebend und för⸗ dernd für Mannheim auswirken und weiter dazu beitragen, die Zeichen des Verfalls unſerer ſchwergeprüften Rheinſchiffahrt mit friſcher Briſe wegzufegen. Neben den fremdländiſchen Flaggen, die auf Arbeitende Mutter, gib deinen Säug⸗ ling in die Obhut der NSV.Tageskrippe, L 9, 7/8. unſerm Rhein ſich luſtig blähen, rollt ſich die deutſche Handelsflagge langſam, aber um ſo deutlicher auf, um, ſtolz im Winde flatternd, vom flutartigen Anwachſen neuerſtandenen Handels und Wandels zu erzählen! Wir Mannheimer ſind Kinder des Rheines und freuen uns des lebhaften, munteren Trei⸗ bens, des geſchäftigen Verkehrs über den blan⸗ ken Waſſern... ſei es in gelegentlichem Vorböei⸗ haſten an den Ufern der uns umſpülenden Ströme, beim Ueberqueren der Brücken oder bei ſonntägigem Spaziergang. Immer wieder feſſeln das Anlegen ſchmucker Perſonendampfer, an den Landungsſtegen, das Löſchen dick⸗ bauchiger Kähne bei den Lagerhäuſern, das unaufhörliche, geſchäftige Treiben der Rieſen⸗ krahnen und ſurrend rollender Verladebrücken an den langgeſtreckt ſich dahinziehenden Kai⸗ mauern unſere Aufmerkſamkeit. Der unter friſchen Blutſtrömen neu auf⸗ blühende Handel furcht mit ſeinen dienſtbaren Waſſergehilfen, den ſchmucken Schiffen, auf⸗ kräuſelnde Runen in das ewig junge Antlitz des Vaters Rhein... und man iſt beinahe ver⸗ ſucht, zu glauben, der alte Wächter an Deutſch⸗ lands Weſtmark wollte in freudigem Auf⸗ gurgeln ſeine nieverſagende Einſatzbeveitſchaft Tauwetter Nach einem Gemälde von Bode, Mannheim bekräftigen, ſeinen Teil an der Wiedergeburt aus verzehrender Not fröhlich beizutragen. Bald pflügen deine grünen Wogen des Handels reiche Lebensgüter; ein Frühling iſt ins Land gezogen, und Mut und Tatkraft kehren wieder! Erhol greieſie Mannhieimen Grelitelten Zum Weithewerb Staatstechnikum Mannheim In der Rhein⸗Neckar⸗Halle befindet ſich zur Zeit die Ausſtellung der Wettbewerbsentwürfe für das Staatstechnikum. Der Wettbewerb wurde für alle badiſchen Architekten ausge⸗ ſchrieben, beſonders eingeladen waren: Pro⸗ feſſor Schmitthenner(Stuttgart), Pro⸗ feſſor Körner(Eſſen), Profeſſor Hummel (Darmſtadt). Trotzdem der Rahmen für die Mitarbeitenden an dieſem ſchwierigen Bau⸗ projekt ſo weit geſpannt war, ergab ſich, daß die Mannheimer Architekten den Vo⸗ gel abſchoſſen. Das iſt in doppelter Be⸗ ziehung lehrreich. Man zieht allgemein zu einer derartigen Arbeit dann auswärtige Kräfte herbei, wenn die Aufgabe große Schwie⸗ rigkeiten aufweiſt. Da nun aber eine Reihe hervorragender auswärtiger Architekten ſich mühten und das mit geringem Erfolg, ſcheint etwas anderes bewieſen zu ſein, was das Er⸗ gebnis des Wettbewerbs im Ganzen zu Tage legt: Der innere Widerſpruch in der Bau⸗ aufgabe als ſolcher. Zuvor: Das Staatstechnikum wurde für die Lauerſchen Gärten in M 6 projektiert. Damit ging im Ablauf von 15 Jahren der dritte Wett⸗ bewerb vorüber, der ſich mit dieſem Platz ab⸗ mühte. Es ſind diesmal 93 Entwürfe einge⸗ reicht worden, Variationen um ein unglück⸗ liches Thema. Es ſind verſchiedenſte Auffaſ⸗ ſungen vertreten: Die einen bemühen ſich darum, gegenüber dem Sulzerhaus einen Platz zu ſchaffen und dadurch die an ſich gegebene großräumige Wirkung dieſer Straße auszu⸗ nutzen. Dieſe Entwürfe ſcheiterten daran, daß ſie um die Ecke Zähringerſtraße und Marien⸗ ſtraße nicht herum kamen, weil das dort befind⸗ liche Wohnhaus ſtehen bleiben ſoll. Andere wieder legten den Haupttrakt des Gebäudes parallel der Bahnhofſtraße mitten in den Bau⸗ platz und erhielten ſo einen Platz der Bahn⸗ hofſtraße zu. Damit iſt zwar die Ecke Zährin⸗ ger⸗ und Marienſtraße glücklich überwunden, aber die Geſamtlöſung iſt ſchlechter als im Falle einer Platzlöſung der Bahnhofſtraße zu. Eine dritte Hauptgruppe legt das Hauptgewicht des Baues in die Marienſtraße, ſo daß man von der Kunſtſtraße kommend auf ein monu⸗ mentales Portal ſchaut. Als weitere Schwie⸗ rigkeit kommt hinzu der Anſchluß an die be⸗ ſtehenden Häuſer in der Bahnhofſtraße, die mit Manſarddach fünfſtöckig gebaut ſind. Auch an dieſem Punkt ſcheiterten eine große Reihe von Entwürfen, deren Haltung im allgemeinen aut war. Die nächſtgroße Schwierigkeit der Aufgabe lag im Thema. Dieſes Staatstechnikum ſoll nämlich außer Hörſälen eine Kraftmaſchinen⸗ halle, ein Keſſelhaus, einen Raum für Dampf⸗ keſſel⸗ und Kraftmaſchinenteile und mancherlei andere Werkräume, beſonders in der elektro⸗ techniſchen Abteilung, enthalten. Es iſt ſomit die Frage zu ſtellen, kann dieſes Haus als repräſentativer Bau angeſehen werden, reprä⸗ ſentativ in dem Sinne, daß die Idee des Gemeinſchaftslebens künſtle⸗ riſchen Ausdruck erhält. Es iſt zu unter⸗ ſcheiden zwiſchen nur öffentlichen und reprä⸗ ſentativen Bauten. Ein Elektrizitätswerk iſt ein öffentliches Gebäude, es kann eine künſtle⸗ riſche Haltung haben; zu einem repräſentati⸗ ven Bau fehlt ihm jedoch der innere Rang, an⸗ ders iſt es beiſpielsweiſe bei einem Haus der Arbeit. Es iſt intereſſant, daß eine Löſung vorhan⸗ den iſt, die den dritten Preis erhielt und ver⸗ ſucht hat, ein Bauwerk zu entwerfen, das in ſeinem Aeußeren ableſen läßt, was im Innern geſchieht. Dieſe Arbeit iſt für ſich betrachtet aut, ſie kommt dem Sinn der Aufgabe am nächſten. In die Lauerſchen Gärten und das geſamte Stadtbild paßt dieſe Löſung jedoch nicht. Der 1. und 2. Preis ſtreben Löſungen an im Sinne eines monumentalen Gebäudes Der 2. Preis des Architekten Thoma weiſt die reifſten Faſſaden auf. Mit einfachen Mit⸗ teln ſind die vier Stockwerke ſpielend bewäl⸗ tigt, ohne daß der Charakter der Langeweile entſteht. Der Anſchluß an die beſtehenden Ge⸗ bäude in der Bahnhofſtraße iſt geſchickt ge⸗ macht, jedoch befriedigt der Lageplan nicht, der(aus der Unmöglichkeit des Platzes her⸗ aus) den Haupttrakt entlang der Bahnhofſtraße Der mit dem dritten Preis bedachte Entwurf HB-Bild und-Klischee Photo: Tillmann-Matter(2) ſtellt. Der 1. Preis, den wir bereits im Bild veröffentlichten, legt das Hauptgewicht auf die Wirkung vom Sulzerhaus her. In der Bahn⸗ hofſtraße iſt der Anſchluß an die beſtehenden Gebäude durch eine fremdwirkende Höher⸗ ziehung des Baukörpers verſucht, während ein zweiſtöckiger Muſeumsbau die Bahnhofſtraße entlang den Blick auf den Platz reichlich ver⸗ ſperrt. Der beſtechend dargeſtellte Entwurf weiſt immerhin das höchſte Maß an monumen⸗ taler Wirkung auf. Das Ergebnis des Wettbewerbs ſtellt ſich etwa ſo dar: Der Platz iſt für dieſe Schule nicht geeignet. Erſtens weil ſich auf dem Bauplatz zu große Schwierigkeiten bieten, da das Wohnhaus dar⸗ auf ſtehen bleiben ſoll. Zweitens iſt ſehr zu bedenken, daß die Lauerſchen Gärten in der Oberſtadt eine er⸗ freuliche Lunge im Häuſermeer dar⸗ ſtellen. Wünſchenswert wäre, daß dieſer Platz, der außerdem eine Reihe von hiſtoriſchen Er⸗ innerungen birgt, als Grünplatz erhalten bleibt und der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Drittens verträgt ſich die Aufgabe einer Werkſchule nicht mit Geſtaltung repräſentativer Architektur und eine, zweckentſprechend geſtal⸗ tete, Werkſchule läßt ſich nicht in die Lauer⸗ ſchen Gärten ſtellen. Für dieſe Aufgabe dürfte es nur die eine Ueberlegung geben: In welcher Weiſe läßt ſich dieſes neue Bauwerk in der Richtung des wach⸗ ſenden Mannheim einfügen. Praktiſch geſpro⸗ chen: Es kommt das Gelände um die Adolf⸗ Hitler⸗Brücke in Frage. Der Wettbewerb hat auf jeden Fall Klarheit gebracht und wenn es zutrifft, daß die Stadtverwaltung ſich bereits nach einem anderen Bauplatz umſieht, dann hat der Wettbewerb auch etwas genützt. .. ER. ARTAANINC amerhesintit Anaakumt hrus larhevusechyerenamtvrr. Seckenheimerstrobe 68 a KuNDENMDIENST Fernsprecher 403 10 Achkung, Krankenverſicherte! Von der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe Mannheim wird uns mitgeteilt: Nach der Krankenordnung haben die Verſicher⸗ ten das Vorliegen von Arbeitsunfähigkeit un⸗ verzüglich, ſpäteſtens am Tage nach der Feſtſtellung durch den behandelnden Arzt, unter Vorlegung der Beſcheinigung des Arztes zu melden. Die Reichsverſicherungsordnung beſtimmt, daß der Anſpruch auf Krankengeld bis zum Tage der Meldung der Arbeitsunfähigkeit ruht, wenn der Krankenkaſſe die Meldung nicht ſpäteſtens binnen einer Woche nach Beginn der Arbeits⸗ unfähigkeit erſtattet wird. Dieſe Beſtimmung iſt zwingender Natur. Das heißt, die Krankenkaſſe darf bei Ueberſchreitung der Meldefriſt Kran⸗ kengeld für die rückliegende Zeit auch dann nicht zahlen, wenn die Arbeitsunfähigkeit außer Zweifel ſteht. Es hat alſo jede verſpätete Krankmeldung den Krankengeldan⸗ ſpruchsverluſt zur Folge, ſo z. B. auch, wenn die Meldung vom Beauftragten ſchuldhaft verſäumt wurde oder wenn die per Poſt erſtat⸗ tete Meldung nicht oder nicht rechtzeitig bei der Krankenkaſſe eingeht, weshalb die ſofortige Mel⸗ dung und die Sorge dafür, daß ſie bei der Kran⸗ kenkaſſe auch eingeht, dringend geboten iſt. ——— Sahrgang 5— A Nr. 100— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 28. Febr. 1935 o. nan da⸗ goldlene Ka lernt! „Feuerio“-Gala-Fremdensitzung in der„Libelle“ Schlag deine Sorgen, deine Not Mit einem goldnen Lachen tot, Ein Abend bei dem„Feuerio“ Verjüngt dein Herz und macht dich froh. Jawohl! Wir wollen es wieder lernen— das goldene Lachen, das uns in jenen grauen Tagen einer glücklich überwundenen Elends⸗ Epoche verlorengegangen war. Nun! Der diesjährige Volkskarneval rüttelt uns auf aus der Lethargie vergangener Faſchingszeiten, und unſere Karnevalsgeſellſchaften überbieten ſich heuer an Originalität und Ge⸗ ſchmack bei ihren Veranſtaltungen. Ein neuer Beweis: Die geſtrige Gala⸗ Fremdenſitzung! Der„Feuerio“ kam, und zwar diesmal in die„Libelle“— der„Haber⸗ eckl⸗Filiale“, wie Präſident Theo Schuler mit nt Geſte bekanntgab—, ſah eine ſtattliche Anzahl erwartungsfroher Gäſte und — ſiegte auf der ganzen Linie! Beſonderes Lob gebührt den Veranſtal⸗ tern für die präziſe und flotte Abwicklung des ebenſo reichhaltigen wie originellen Programms und für die überaus geſchmackvolle Dekoration der Räume. Geſamtlob natürlich auch den aufgebotenen„Stimmungskanonen“ und Künſt⸗ lern, die ihr Beſtes hergaben und ſchnell den Kontakt mit dem Publikum herſtellten. Nach dem ſchneidigen Einmarſch des Elfer⸗ rates hielt Präſident Schuler eine humor⸗ ewürzte Begrüßungsanſprache, in welcher er —— beſonderen Freude darüber Ausdruck gab, daß man ſich diesmal ausgerechnet in „Mannheims Schatzkäſtlein“ zuſammenfinden dürfte. Schatzkäſtlein? Aber natürlich! Er erläutert es auch gleich durchaus beweiskräftig: „Man geht hinein, weil es der„Schatz“ will, oder aber man ſucht ſich dort den„Schatz“!— Stimmts? Das Amt des Anſagers hatte diesmal Werner Veith übernommen, ein ausgekochter Teufels⸗ junge, der ſich ſeiner Aufgabe witzig, ſpritzig und mit großem Erfolg entledigte. Ein ganz famoſer Griff, dieſer„Veith vun Feidene“, der dem Abend das heitere Geſicht gab. „Ma is halt Landſchturm— do dauerts e biſſel länger“, mit dieſen Worten ſteigt unſer unbezahlbarer Fritz Weinreich in die Bütte. In unverfälſchter„Mannemer Mundart“, un⸗ ter toſendem Beifall deklamiert er das Gedicht „Die Saar iſt frei“. Mit Berſerkerſtimme hält er Abrechnung über das verſchwundene Emi⸗ granten⸗ und Separatiſtengeſindel— ſelig an der befreiten Saar. Die Matz, Heimburger und hätten ihre helle Freude daran gehabt. achher kam der Ariwan, ein Zauber⸗ künſtler von Format. Donnerwetter, dem Mann war nicht zu trauen! Unwillkürlich hielt man ſeine Siebenſachen feſt, denn was dieſer tolle Kerl mit ſeiner reizenden Aſſiſtentin in die Hand nahm, verſchwand irgendwo, irgend⸗ wann, irgendwie, und tauchte dann in durch⸗ aus veränderter Form wieder auf. Natürlich durfte auch das„Feuerio⸗Flora⸗ Quartett“ nicht fehlen! Die zugkräftigen und humorvollen Geſangseinlagen— ganz beſon⸗ ders der„Hein mit dem Schifferklavier“—, mit entſprechendem„Wellengang“ vorgetragen, wurden beifällig aufgenommen. Reſolut und temperamentvoll rauſcht dann ſchnaubend und zeternd die unſterbliche auf das Podium. Eine tragiſch⸗ komiſ he Rfahren üheres entrollt ſich da oben — wir erfahren Näheres über das Schickſal eines verbaſterten Kanarienvogels— ſie erzählt uns von ihrer Tochter, die ſo gerne, aber nicht ſchön ſingt— und anſchließend rechnet ſie mit dem„Stuttgarter Reichsſender“ ab. Herrjeh! Wenn das am Mikrophon geſchehen wäre! Nicht auszudenken! Die„gute Schwowe“ wären grün und gelb geworden dabei. Aber nix zu mache— die Knorzebachin is ehrlich bis zum Exzeß, un wenn debei die Welt unnerging. Nan ſagt:„Der wackre Schwobe fercht ſich nit!“— na ja, die Knorzebachin aber beſtimmt noch viel weniger. Ein beredtes Zeugnis von der Verbunden⸗ eit der beiden Schweſterſtädte Mannheim⸗ zudwigshafen gab die darauffolgende Ehrung des Präſidenten Adolf Schütz von der„Rhein⸗ ſchanze“, der nach Ueberreichung einer ſinn⸗ vollen Ehrengabe in ſeinen Dankesworten die beiderſeitigen guten Beziehungen hervorhob und einen zünftigen Appell an die„Mannemer“ richtete, eine Aufforderung, den diesjährigen Volkskarneval mit frohem 15 mitzuerleben. Eine ganz reizende Angelegenheit dann der Vortrag des unbezahlbaren Werner Veith, der Clou des Abends. Seine ln⸗ Schwabenſtreiche, eine witzige, ſtürmiſch applau⸗ dierte Folge luſtiger Lausbubengeſchichten, zau⸗ berten auch den älteſten und faſchingserfahrenen Semeſtern das goldene Lachen in die Geſichter — und Herzen. Selbſtverſtändlich wurde auch Direktor Adolf von der„Libelle“, durch deſſen großzügige Unterſtützung der Abend ſo anregend verlief, vom„Feuerio“ nicht vergeſſen. Er erhielt den „Künſtlerorden“ für hervorragende Leiſtungen. Nach einer kurzen Pauſe erlebten wir die urkomiſche Tragik einer verunglückten Liebes⸗ erklärung, bei welcher Gelegenheit der arme Herr Häfele(Werner Veith) in engſter tele⸗ phoniſcher Fühlungnahme mit ſeinem„Souf⸗ fleur“ Kleinbibberle unter zwerchfellerſchüttern⸗ den Zwiſchenfällen und Mißverſtändniſſen eine ſorgfältig vorbereitete Schlacht verliert. Trotz der des Programms konnte nirgends angeweile aufkommen— alles ging Schlag auf Schlag. Und dann: Ridi Grün! Ihr Vogelliedchen — eine kleine Tragödie von Aſt zu Aſt— das „Rezept“, die originelle Parodie:„Ein Bum⸗ mel durch die Nationen“ und ſchließlich das Fiakerlied waren ſchmiſſige und zügige Leiſtungen einer— und dabei ſehr charmanten— Könnerin. weifellos! Aber gerade weil unſere Ridi etwas kann, hätten wir gerne auf verſchiedene, als Delikateſſen präſen⸗ tierte zweifelhafter Art ver⸗ zichtet. Ridi Grün hat das nicht nötig. Und es geht auch anders recht gut— ja viel beſſer! Daß der beliebte„Gerſteferzel“(Baſtian) nicht fehlen durfte, war ganz klar. Seine ur⸗ wüchſige, derbe Komik, die originellen Einfälle, verbunden mit einer unnachahmlichen Mimik. verfehlten auch diesmal nicht die Wirkung auf die Lachmuskeln eines ausgezeichnet gelaunten Publikums. Ein ſehr ſtreitbares ſchüt aus der Pfalz (Familie Scherpf) überſchüttete ſich anſchlie⸗ ßend mit einem Hagel von„Liebenswürdig⸗ keiten“, die an Deutlichkeit nichts, aber an Ori⸗ Wie entſteht deine Tageszeitung? Eine Beſichligung des„Hakenkreuzbanner“ durch die Fachſchaft Behördenangeſtellte Mit der größten Selbſtverſtändlichkeit erwar⸗ tet der liebe Leſer ſeine Morgen⸗ und Abend⸗ zeitung. Ungeduldig und verärgert ſind die meiſten Bezieher, wenn es einmal nicht klappt oder die Zeitung eine halbe Stunde ſpäter erſt ins Haus gelangt. Die ſo Veranlagten haben ſich wohl kaum jemals Gedanken über das Wer⸗ den einer großen Tageszeikung gemacht. Wer ſich unter den zahlreichen Teilnehmern an einer Beſichtigung der Betriebsſtätte des „Hakenkreuzbanner“ ſeitens der Reichs⸗ berufsgruppen der Angeſtellten, Fachſchaft Behördenangeſtellte, befand, wird heute beſtimmt anders denken. Unter der Füh⸗ rung der Pgg. Rößler und Schmid konnten die Teilnehmer alle Verlagsräume——)——— beſichtigen und erhielten dadurch Einblick in den ———————— natur und Technik Vortrag in der Deutſchen Schule kür Volksbildung In einem äußerſt intereſſanten Vortrag ſprach geſtern in der„Harmonie“ Prof. Dr. Gieſ e von der Techniſchen Hochſchule Stuttgart über das Thema„Natur und Technit“. Von ganz neuen Geſichtspunkten aus zeigte der Reb⸗ ner, wie es im Laufe der Entwicklung zu dem kraſſen Widerſpruch zwiſchen den Begriffen Natur und Technit kam, und wie dieſer Wider⸗ ſpruch zu einer Gefahr für die geſamte abend⸗ ländiſche Kultur werden kann, wenn nicht ein höheres Verantwortungsbewußtſein des weſt⸗ lichen Menſchen die Gegenſätze überbrückt und der Dechnit den Platz zuweiſt, der ihr innerhalb der Kultur zukommt. Der Menſch verſteht nicht, das gewaltige In⸗ ſtrument der Technit richtig zu handhaben. Er glaubt mit der Technik die Natur beherrſchen zu können, er maßt ſich an, durch die Technit Zeit und Raum überwinden und mit techniſchen Mit⸗ teln eine allgemeine Verbrüderung herbeiführen zu können. Dabei erreicht er in den meiſten Fällen das Gegenteil von dem, was er beabſich⸗ tigt hatte. Eine Verproletariſierung, eine Ver⸗ maſſung und Verelendung des Volkes in den Großſtädten iſt die Folge falſcher Ueberſchätzung der Technit, und aus der erſtrebten Angleichung wird eine Phyſiognomieloſigkeit, ein Vorherrſchen der Aehnlichteiten, eine Typiſie⸗ rung, die zum Untergang jeglichen völtiſchen Eigenlebens führt. Das Streben nach Normung wurde bereits ſo weit getrieben, daß man gleich⸗ zeitig nach Mitteln und Wegen ſuchte, die Nor⸗ mung wieder unkenntlich zu machen. Dieſes Paradoxon: Flucht aus der Technit durch die Technik zeigt die ganze Hilfloſig keit, mit der die Menſchheit den Dingen der Technit gegenüberſteht. Die einzige Möglichteit, den mannigfachen Gefahren der Technit entgehen zu können, iſt die Angleichung der Technit an die Na tur, eine organiſche, aus dem Natür⸗ lichen gewachſene Technik. Wie bei unſeren Vorfahren und verſchiedenen oſtaſiatiſchen Völ⸗ kern, beſonders aber bei den Chineſen, ſollten techniſche Löſungen aus dem Vorbild der Natur entſtehen, organiſch wachſen, das heißt, alles vermeiden, was eine Kluft zwiſchen Zivili⸗ ſation und Kultur ſchafft. Den abendlän⸗ diſchen Menſchen kennzeichnet der Wille zur Macht, das Ringen mit der Natur, während der morgenländiſche Menſch der Natur ihre Geheim⸗ niſſe abzuſchmeicheln ſucht, mit der Natur aus der Natur heraus ſchafft. Was vor allen Dingen vermieden werden muß, iſt die Produktion bedarfsgezüchte⸗ ter Gegenſtände, die Herſtellung von Ar⸗ titeln, für die erſt nachträglich ein Bedarf ge⸗ ſchaffen wurde. Man muß bei allem fragen, ob der Menſch als ſolcher einen Gewinn davon hat. Grundſätzlich beſitzt die Technik eine Geltungs⸗ berechtigung nur als Wehr⸗, Nähr⸗, Wohn⸗ und Bekleidunsstechnifk, ſerner in neue⸗ rer Zeit als energiewirtſchaftliche Technik. Das quantitative Denten der ver⸗ gangenen Zeit, das nur das Höchſte, Größte und Schnellſte ſchaffen wollte, muß von einem qua⸗ litativen Denken abgelöſt werden. Der kulturſchaffende Wert einer Arbeit muß im Vordergrund ſtehen, und vor allem der Handarbeit, den alten Handwerks⸗ techniken, die im Laufe der Zeit faſt alle ver⸗ lorengegangen ſind, muß wieder eine größere Bedeutung beigemeſſen werden. Der Redner betonte an dieſer Stelle ausdrück⸗ lichſt, daß man keine Maſchinenſtürmerei wolle. Die Technit ſoll nicht zerſchlagen, ſondern nur anders aufgebaut werden. Das Problem Technik— Natur iſt für uns ein Schickſalspro⸗ blem. Durch die Technit wurde vielfach ſchon das Anſehen der weißen Raſſe bei den farbigen Völkern untergraben, durch die rückſichtsloſe, profitgierige Ausbreitung der Technik wurde der Neger zur Selbſtändigkeit erzogen und der Ja⸗ paner zum Führer der Aſiaten gemacht, und damit letzten Endes die Stellung des Weißen Mannes aufs Spiel geſetzt. umfangreichen Apparat, der äußerſt genau zu arbeiten hat, um die jeweilige Ausgabe einer fuinmen entſtehen zu laſſen. Daß lih dieſe Zu⸗ ammenarbeit zudem in einem raſenden Tempo 3 iſt eine weitere Vorausſetzung, denn der Leſer erwartet, auch von den letzten Neuig⸗ keiten auf allen Gebieten der Politik, des Sports und aller lokalen Vorkommniſſe unterrichtet zu ſein. Eine eigene Funkanlage bringt der Schrift⸗ leitung die letzten Meldungen. Der zuſtändige Schriftleiter hat ſie zu bearbeiten. Maſchinen⸗ und Handſetzer ſind die Nächſtbeteiligten, die das Manuſkript bis zur Korrekturfahne wan⸗ deln. Iſt von beſonders* tätigen Korrektoren durchgeſehen, ſtellt der Metteur die einzelnen Seiten zuſammen. Hiervon wird eine Matrize—ͤ—— die dann in der Gießerei S als Druckplatte hergeſtellt wird. Soweit wäre alſo das geiſtige Produkt druckreif und könnte zur Rotationsmaſchine, ein wahres Ungeheuer und Wunderwerk von Zylindern und Walzen, gelangen. Daß zu dem ganzen Arbeitsvorgang vorher noch eine ganze Anzahl weiterer Hilfsmaſchinen und ⸗apparate Amurh lich erforderlich ſind, ſei nur nebenbei bemerkt. Aus der Rotationsmaſchine, an deren Unterbau die rieſigen Papierballen zu ſehen ſind, kommt auf verblüffend ſchnelle Art ſchließlich ſauber gefalzt und abgezählt die fertige Tageszeitung zum——+◻◻—+ und wandert auf einem Trans⸗ portband bis zur Expedition, wo bereits die beutegierigen Hände der Zeitungsausträger darauf lauern, durch raſcheſte Zuſtellung dem Leſer Freude zu bereiten, ſein Wiſſen zu be⸗ reichern und ihm die letzten Geſchehniſſe zu melden. Die Kopf⸗ und Handarbeit zahlreicher Volksgenoſſen war notwendig, innerhalb weni⸗ er Stunden die Tageszeitung herauszu⸗ zringen. Die Zuhörer folgten den Ausführungen Pro⸗ feſſor Gieſes mit viel Intereſſe und dankten ihm zum Schluſſe mit aufrichtigem Beifall. W. P. Nationaltheater.„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ werden als Feſtvorſtellung am Tag der Saarrückgliederung, am Freitag, den 1. März, gegeben. Die Ouvertüre und die große Anſpvache des Hans Sachs auf der Feſt⸗ wiefe wird mit Lautſprechern auf dem Schiller⸗ platz übertragen. Beginn: 18 Uhr.— Die Erſt⸗ aufführung der überall erfolgreichen Faſchings⸗ operette„Der goldene Pierrot“ von Goetze findet am Samstag, den 2. März, ſtatt. Beſ 15 ſind: Die Damen Imoh Stauf⸗ ert und Rena und die Herren Finohr, Reichart, ecker, Krauſe, Hartmann, Könker und Walter. Inſzenierung: Becker. Muſikaliſche Leitung: Rlauß. Bühnenbild: Meyer. Auswärtige Erfolge Mannheimer Künſtler. Der aus Mannheim ſtammende Sänger Karl Stützel gab für den Bayriſchen Volksbil⸗ dungsverband im Steinickeſaal in München einen eigenen Lieder⸗ und Balladenabend. Die Preſſe äußert ſich darüber:„Völkiſcher Be⸗ obachter“:... wohl fundierte, ausgeglichene Stimme, die er auch techniſch 7 beherrſcht.— „Münchener Neueſte achrichten“: Außer einer gut und füllig klingenden, techniſch in guter Zucht ſtehenden Baritonſtimme hatte der Sänger muſikaliſches und vortragliches Ver⸗ ſtändnis, Ausdruck des Tones und der Empfin⸗ dung in erfreulichem Maße einzuſetzen und ge⸗ wann ſich dadurch die lebhafte Anerkennung zahlreicher Zuhörer..—„Paſi 55 er Zei⸗ tung“: beſonders ſein wohlgeſchulter, herrlicher Bariton begeiſtert aufgenommen den ſtärkſten Beifall. Der Mannheimer Kunſtverein eröffnet am Sonntag, den 3. März, vormittags um 11.30 Uhr ſeine Märzausſtellung: 50 Neue Arbeiten von Karl Hofer, Berlin. Karl Hofer iſt eine der markanteſten Künſtlerperſön⸗ lichkeiten Deutſchlands aus der an künſtleriſch bedeutenden Talenten ſo reichen Ge⸗ neration der achtziger Jahre. Als ein gebürtiger Karlsruher gehört er im beſonderen zu den ginalität manches vermiſſen ließen. Aber es war gut gemeint und wurde demgemäß auch freundlich aufgenommen. Nachher erzählte uns noch der„Aeppelwei⸗ Jokkl“ von Frankfurt(Offenbach vom National⸗ theater) einige unterhaltſame Schnurren aus ſeinem bewegten Familienleben, ſowie einige zugkräftige Witze, die ebenfalls beifällige Auf⸗ nahme fanden. Mitternacht war mittlerweile— an⸗ gen und der hohe Elferrat zog ſich ruhmbedeckt und beifallüberſchüttet zurück. Damit war aber beileibe noch nicht das Ende dieſer heiteren Veranſtaltung erreicht. Fröhlich wurde jetzt das Tanzbein geſchwun⸗ gen— die ſchneidige Kapelle zeigte, was ſie konnte, und die Tanzpauſen wurden aus⸗ 1155 mit Albe enden Darbietungen aus der eihe des„Libelle“⸗Enſembles. So ſah man noch das akrobatiſche Tänzerpaar Helios⸗Songfield durch Glanzleiſtungen bril⸗ lieren, und auch das Syveth⸗Trio konnte mit ſeinem exakten Radfahrakt verdienten Beifall einheimſen. Zwiſchenrein wurde natürlich fleißig geſchun⸗ kelt und geſungen, denn das Publikum machte diesmal richtig mit Der„Feuerio“ hat wieder einmal mehr be⸗ wieſen, daß er es verſteht, ſeine Mannheimer herzhaft anzufaſſen und ihnen das goldene Lachen zu entlocken. Prinz Karneval kann ſtolz ſein auf ſeine Faſchingsrecken, die ſich mit ganzem Herzen bemühen, den diesjährigen Faſching zu dem zu machen, was er ſein fol: zu einem rechten, echten Volkskarneval! eme. Kauft die Holzgabel des WHWl Sie zeugt vom Fleiß badiſcher Schwarzwald⸗ ſchnitzer und Schneffler! Aus Seckenheim: Seit einigen Tagen kann man in Seckenheim Erderſchütterungen verſpüren, verbunden mit dumpfen Geräuſchen. Ein Zittern und Zagen geht durch die Gaſſen des Vorortes. Alles lebt in der Angſt vor irgendeinem Einſturz. Wir können hierin aber Aufklärung ſchaffen. Die Seckenheimer Schützen und Rad⸗ ſind am Werke, in ſolidariſcher Ver⸗ undenheit einen Stollen zu bauen. Wenn ſo viele närriſch werden in dieſer Zeit, warum ſol⸗ len ſie es nicht auch? Und aus früheren Veran⸗ ſtaltungen wiſſen wir, daß gerade die beiden am n etwas aufzuziehen verſtehen. Was ganz feines haben ſie für dieſes Jahr wieder ausgedacht. Sie erfaſſen doch die Zeichen der Zeit und ſind ſich ſelbſt im närriſchen Ge⸗ wande noch einer großen Aufgabe bewußt. „Kampf dem Status quo, denn mer ſin a noch do“, lautet das Motto für die Dwen anſtaltung unmittelbar in die erforderliche Um⸗ —4435 verſetzen. Eine Bergwerkskapelle trägt orge für Unterhaltung und ein Förderkotd bringt die ermüdeten Knappen hinauf auf die Saarberge zur Erholung. Alles iſt wunderbar eingerichtet. Mit zahlrei⸗ chem Beſuch darf man daher wohl auch rechnen. Jlren neuen Schal 2Um Frühjshts-Kostüm (arl Baur ſchöpferiſchen Kräften Südweſtdeutſchlands. Dem Kunſtverein iſt es gelungen, dieſen hervorragen⸗ den Künſtler zu veranlaſſen, einmal wieder in ſeiner badiſchen Heimat auszuſtellen. Städt. Kunſthalle. Die Beſuchszeiten der Städt. Kunſthalle ſind ab 1. März bis 30. September wie h feſtgeſetzt: Werktags(mit Ausnahme Montags) von 11—13 und 15—17 Uhr; an Sonn⸗ und Feiertagen von 11—13.30 und 15—17 Uhr. — der Leſeſaal der Kunſthalle iſt geöffnet: (mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 15—17 Uhr; außerdem Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und Freitags abends von halb 8 bis halb 10 Uhr. Sonntags von 11—13 Uhr. 1935 in Hamburg. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda, Dr. Goebbels, hat beſtimmt, daß die zweite Reichstheaterwoche in Hamburg 81 ten wird. Sie wird am Sonntag, 16. Juni, mit einer Feſtvorſtellung von Richard Wagners „Lohengrin“ durch Reichsminiſter Dr. Goebbels eröffnet werden und bis einſchließlich Sonn⸗ tag, 23. Juni, dauern. Der größte Teil des Programms wird von der Hamburgiſchen Staatsoper beſtritten werden. Daneben werden auch Aufführungen im Staatlichen Schauſpiel⸗ haus und im Thalia⸗Theater ſtattfinden. Außer⸗ dem iſt in der Staatsoper eine große Kund⸗ 2433 der Reichstheaterkammer vorgeſehen, ei der Reichsminiſter Dr. Goebbels vor den deutſchen Bühnenleitern und der Genoſſen⸗ ſchaft der deutſchen Bühnenangehörigen ſpre⸗ chen wird. Die Geſamtleitung der Feſtwoche wurde dem Generalintendanten Strohm von der hamburgiſchen Staatsleitung übertragen. Wie im Vorjahre in Dresden, ſollen auch in Ham⸗ burg namhafte Künſtler anderer deutſcher Büh⸗ nen als Gäſte mitwirken. Im Rahmen der Feſtwoche wird in Hamburg eine Reihe größe⸗ rer Tagungen ſtattfinden. * „Die ſchwimmende Inſel“, ein Kriegsmär⸗ chenſpiel von Walter Flex, kommt im Stadt⸗ theater Würzburg am Volkstrauertag(17. März) zur Uraufführung. ———————— Die Po 4 Folgen Nacht ſtü Radfahre „ 2 hatte erhe mit dem Krankenh Verkehr Radfahre an der K tigkeit m ſtürzte. Sanitätst gebracht. Verkehr mittag a Prüfung 6 Führer 10 Kraft ſcher Mär Entwen einem Lec Handwag und, ar farbe ebe 24. 2. 35 ſchwarzgre Rückenſpa Aus den 40jährig 40jähri heute in Eheleute geb. Klar genoſſenſch ihnen zw Kämpfer er auch h ſteht ſeit 1 Parteigeſc und ſtellv —— — bunden. der NS kämpferin ſchaft. T Weg zunn es gilt zu paar, das ſozialiſtiſch glücklichen 70. Geb am heuti 5 R 1, 14a. 80. Geb vatier, Ei⸗ tigen Tag 30. Gebur 85. Geb 1 54 M 3 2 f burtstag— achnkanſialting W gewaltige Berg⸗ werksanlage mit Fördertürmen 5 in nn Fe Ge Veterane Veteran ger Dienſt Leiſtun Kolonialn für den B eingeführt teitt ſof. „3057 K an ——————— * Perfek: Vundone pieler ge Stadt Köln, (11 453 5 L2 Zu vern p 3, 4, 2 (20 am) ſe asanſchl. Wohnung ILZimm. 18.4, 22, 23imm., 33, 36, 42.4. Schüfer, IT 4 (24 621“ Fi.71 Zimmer.K int 0 üb (24 624“% Fihöne 2⸗ nmer und K p. 1. Apxil z wmieten. Zu e Schanzenſtraf parterre. 224619⸗ 2 Zimmer Küche 225 amilie zu 5r. 1935 Jahrgang 5— A Nr. 100— Seite „Hakenkreuzbanner“ — Abendausgabe— Donnerstag, 28. Febr. 1035 Mleine NMaeſniehiten wieder dazu kommt, ſeine Qualitätsware an den — Aus der Arbeit der NSII 3 3 9 ann zu bringen und Gehilfen beſchäftigen zu pelne. Oie Poltzei meldet: Kindererholung auch im Winter! Sapen enen m 47 1 ewährten Leitung ni unverſucht, de 43 Polizeibericht vom 28. Februar Die Kind ehrlichen bandwerter ſeinen alten Platz wieder SBaocgen der Trunkenheit? In vergangener m 5 3 Aen der NS⸗Volks⸗ Baſel bereitgeſtellt. Um ſie die lange Reiſe zu erkämpfen. Die Einführung der Handwerker. lige A g Nacht ſtürzte in Käfertal⸗Süd ein betrunkener ohlfahrt iſt keinesfalls an die Zeit gebunden, beſſer überſtehen zu laſſen, war wieder in ge⸗ karte in Verbindung mit dem Gütezeichen, die ige Auf⸗ 4 Radfahrer und blieb bewußtlos liegen. Er wie es manchmal den Anſchein hat. Immer wohnter Weiſe die NS⸗Volkswohlfahrt einge⸗ beide in nächſter Zeit jedem ehrbaren Handwer⸗ bergegan⸗ hatte erhebliche Verletzungen erlitten und wurde gokun noch viele Kinder im ganzen Reich Er. ſprungen, die in ihrer Küche zahlreiche Kannen ker zugänglich gemacht werden, bieten dem Kun⸗ 0 2 41 mit dem Sanitätstraftwagen in das Städt. olung notwendig und bei manchen erſcheint mit Kakao hatte kochen laſſen. Die ſtets hilfs⸗ den eine Garantie für Handwerkerqualitäts⸗ mbede Krankenhaus gebracht. die Durchführung eines Erholungsaufenthaltes bereiten Helferinnen von der NS⸗Frauenſchaft arbeit. Ebenſo finden ſtändig, vom Landesver⸗ das End Verkehrsunfall. Den rechten Knöchel brach ein ſo dringend. daß man nicht warten kann, bis waren auch wieder zur Stelle und ſo konnte band veranſtaltet, Kurſe ſtatt zur Weiterbildung das Ende Radfahrer, der geſtern nachmitiag auf der Brücke die ſchöne Sommerszeit kommt. Auch jetzt im den Eſſener Kindern während des Aufenthaltes von Meiſtern und Gehilſen unter der bewährten an der Kammerſchleuſe durch eigene Unvorſich⸗ Winter wird ſtändig weitergearbeitet an der auf dem Mannheimer Hauptbahnhof eine Er⸗ Leitung des Innungsmeiſters und Fachlehrers zeſchwun⸗ 3 Volksgeſundheit und an der geſundheitlichen friſchung geboten werden, di Ed. Wiegand. was f. tigteit mit einem Laſtzug zuſammenſtieß und Fräfti.g n werden, die gerne genommen 9 is„s deer Preez ente nn din der ſhan Pehen wiederin isd hreihlze iht von ben ſte ſo pil hnen zomien, wir je Sanitätskraftwagen in das Städt. Krankenhau on dem ſie ſo viel haben konnten, wie ſie aus der.—— ftwagen in das Städt. K haus ben n 55 824 Es 7 75 ſo viel da, daß gar nicht ales Rundfunk⸗Programm 0„Der Gau getrunken werden konnte, weil die Kinder in⸗ ö Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern nach⸗ get; reitag, 1. Mür eee, F g n, l en one, ,3 g v ee Alde. in fe e we. a ir fert en bkinnnerer, f Beifa ◻ ne Süden. In Mannheim war die erſte Sta⸗ den und verpflegten Erholungskindern über⸗ 1 16. nzert; ⸗ 10 Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener techni⸗ 9 Volksmuſik; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.00 Unter geſchun⸗ ſcher Mängel beanſtandet. tion, auf der der Kindertransport auseinander« reicht wurden. Dieſe Mannheimer Roſinen⸗ haltungsmuſtk; 18.00 Blasmuſit; 19.00 Kundgebung g enz geriſſen wurde, denn es verließen hier die 18 männchen haben überall ſchon eine Berühmt⸗ aus Saarbrücken; 21.00 Abendmuſtk; 22.00—.00 Uhr n machte ne 5—— 1— für Mannheim beſtimmten Kinder und die⸗ heit erlangt, weil die Kinder ſtets begeiſtert da⸗ Nachtmuſtk. r. e unheimer und S, auf den Seitenbrettern mit weißer Oel⸗ Mannheim beſtimmten Kin 6 Wn alein 15 Zus in Deh ſetzie, nin 13 Heulites goldene W—*—5 33 Zum der Ortsgruppe Neckarau zugeteilt! und dankbares Winken und mit Schwung ſpielte 24. 2. 35 aus einer Wirtſchaft in teckarau ein Für die übrigen Kinder waren die Quar⸗ ein Jungvolk, Spielmannszug, der ſchon vorher W̃ W 5 3 mit tiere im ganzen Gau Baden bis hinab nach unermübdlich tätig war, den Abſchiedsmarſch. ff 4 3 er r Oeffentl. tterdienſtſtelle zu dem 1 eee e ee e echte Aus dem Familienlebe Frankfurt . 7 n Friedrich Boos aus dem aktiven Eiſenbahn⸗ Hauptlehrer Emig, welcher mit ſeinem voll⸗ In der Nacht zum Donnerstag nahm der Ahjähriges Ehejubiläum. Das Feſt des dienſt aus. Der in weiten Kreiſen bekannte klingenden Bariton gefiel. Einen beſonderen Ge. neue, vor Jsl 15 ende Tiefd 33 2 5 40jährigen hejubiläums begehen Bedienſtete erfreute ſich allgemeiner Beliebt⸗ nuß botren die ausgezeichneten Klaviervorträ unſer Weit fte—— E Wl! Sie heute in körperlicher und geiſtiger Friſche die heit, weil er es ſtets mit Takt und Geſchick der Frau Schrecck. Den Vogel ſchoß aber K. Wei Ni 5 läg 451——45— rzwald⸗ Eheleute Jakob Leonhard und Frau Anna verſtand, die Intereſſen der Reichsbahn mit den Kothrba ab mit ſeinem ſprühenden und ur⸗ er———**. in 2 iederun⸗ geb. Klank, Meerlachſtraße 11. Die Partei⸗ berechtigten Wünſchen der Fahrgäſte in Ein⸗ wüchſigen Humor. Ganz zweifellos hat dieſer aus Schn d Da ſia gemeinen genoſſenſchaft des Lindenhof in klang zu bringen. Wir wünſchen ihm in ſei⸗ Abend dazu beigetragen, den Willen zur freudi⸗ di eſes Wiro 14 an Da ſich an der Südſeite 4 Amp fer der Ren. 5 Wonha Die 2— Ruheſtand einen frohen Zuſammenarbeit zu ſtärken. enaen ihma f 3 r d SDApP. ater Leonhard, wie ebensabend. chtbildervortrag der Mannheimer Tapezier⸗, 3 er auch heute noch in der SA genannt wird,——— Sattler- und Portefeuiller⸗Innung. In im ee 25 päte 2— 55—55 ſteht ſeit 1927 in unſeren Reihen und iſt mit der Staatliche mittlere Reifeprüfung. Am Diens⸗ Saale des„Deutſchen Hauſes“, C 1, abgehalte⸗ Wette 0 chnet urihin mihn 1 Parteigeſchichte des Lindenhof als Sä⸗Führer tag, 26. Februar, nahm Miniſterialrat Her⸗ nen Mitgliederverſammlung, wozu der Landes⸗ 155 n 55— Ortsgruppenleiter untrennbar ver⸗ bert Kraft an der Höheren Privatlehr⸗ innungsmeiſter, Pg. Ihald(Raſtatt) die Kolle⸗ Die Ausſichten für Freitag: Veränderliche Be⸗ * 2—5— Frau Anna, heute Zellenleiterin in anſtalt Inſtitut Schwarz, Mannheim, Po eingeladen hatte, hielt Innungsobermeiſter wölkung mit wiederholten Niederſchlägen(im der NSu, iſt ſeit deren Beſtehen eifrige Vor⸗ 3, 10, am Arbeitsamt, die Prüfung zur Darmſtädter eine kurze Begrüßungsan⸗ Gebirge vielfach Schnee), bei lebhaften, zu⸗ kämpferin der Idee der tätigen Volksgemein⸗ ſtaatlichen mittleren Reife ab. Sämtliche 16 ſprache und erteilte darauf Landesinnungsmei⸗ nächſt noch meiſt ſüdlichen Winden Tempera⸗ ——— ſchaft. Trotz ihres hohen Alters iſt ihr kein Inſtitutsſchüler(13 Real⸗ und 3 Gymnaſial⸗ ſter Pg. Ibald das Wort zu einem für die turen wenig geändert. ——◻ Weg zu weit und kein Paket zu ſchwer, wenn ſchüler), die ſich der Prüfung unterzogen, konn⸗ anweſenden Kollegen ſehr aufſchlußreichen und 4 ——5 35 4 1——— Aust ien vom Prüfungskommiſſar für beſtanden er⸗—1115* Anzenieſgne wurde in 11 berſchlöge mit ar, das uns ein ſchönes Vorbild national⸗ klärt werden raktiſcher Arbeit der Auſbhau einer einzelnen Riederſchlägen, bei lebhaften, teil⸗ rum ſol⸗ ſozialiſtiſcher Pflichttreue gibt, einen recht Acht 249er! Federeinlage⸗Matratze gezeigt. Die Polſterung weiſe öſtlichen und nördlichen Winden kälter. n Veran⸗ glücklichen Lebensabend. chtung, 249er! Zur Saarkundgebung am ſelbſt wurde mit den notwendigen Ertlärunge en 1. März 1935. Antreien um halb s ühr abends pon zwei derren, welche die Schlaraffiawerke, Rheinwasserstand erſtehen. am heutigen Sage Fräulein Marie Hech am Gockelsmarkt im Kyffhäuſeranzug. München, in dantenswerter Weiſe zur Verfü⸗ 27. 2. 35[ 28. 2. 85 es Jahr KR 1, 14a. Wir gratulieren! Kameradſchaftsabend der Knabenfortbildungs⸗ gung ſtellten, ausgeführt, die von den Kollegen 262 e Zeichen ſchule Mannheim. Der Kameradſchaftsabend mit großer Aufmerkſamkeit entgegengenommen Waldshut. 32³ 51 chen Ge⸗ 80. Geburtstag. Sebaſtian Beedgen, Pri⸗ der Knabenfortbildungsſchule, welcher im Gaſt⸗ wurden. Wenn auch ſchon viele Kollegen dieſe Rheinieluen. 207 2³⁰ bewußt. Straße 38, feiert am heu⸗ haus„Zum roten Hahn“ ſtattfand, war ein Bei- Arbeiten ausgeführt haben, ſo hat es ſich doch Breisacech 194 189 na noch 56• Tage in voller geiſtiger Friſche ſeinen ſpiel kameradſchaftlichen Verſtehens. Die Ver⸗ erwieſen, daß es nicht von der Hand zu weiſen Kent b1e 30⁵ ige Faſt⸗ enn anſtaltung, zu der auch Schulrat Heck geladen iſt, Meinungen gegenſeitig auszutauſchen und KHasaun. 432 40¹ 85. Geburtstag. Frau Eva Boos Wwe, war, ſtand unker Leitung von Jortbiidungs⸗ gegebene Vorkeile für ſich in Anſpruch zu neh⸗ Gauguhelm... 128 445 995 öfen. M 2, 11, kann am heutigen Tage ihren 85. Ge⸗ hauptlehrer Diefenbacher, Willig ſtellten men. Anhand von Lichtbildern zeigte Landes. Caud.. 390 375⁵ „lurtstag-ieiern. Wir gratulieren! ſich ihm die Kollegen zur Verfügung, wobei be⸗ innungsmeiſter Pg. Ibald, wie notwendig es Kölnn. 560 5¹² iche Um⸗ ſonders die Herren Romacker, Belzer und Noe heute iſt, Auftlärungsarbeit zu leiſten. Jede Neck lle trägt Veteranen der Arbeit die Qualitätsarbeit iſt immer noch billiger, als die eelaar wasgerstand—255 örderkorb mung a as richtige Niveau brachten. billige Maſſenware. Darum vor Hitki auf die W e 1 Autrerior 4 Faigle erfreute mit ihrer Stimme durch Maſfenwade———◻— Dledeshelim z Zugreviſor ige anſprechende Lieder, ſekundiert von mit der ordentlich gelernte Handwerksmeiſter Mannhelm' 4638 452 zahlrei⸗»„„„„„„ rechnen. ————— stüm Ottene Stellen Laden E Jur oanth. Aunver⸗ A— m. 2 Schaufenſtern Kalftenwagen utomarkt + Leiſtungsfähige Ig. Ehep. m: Kind fion kmatlon u. binig zu verk. bei 3 Kololialuntengrofhrin, lugtf e Wi a„„ n vaden mnse fe 4 für den Bezirk Heivel X 6, 6a, nd preiswerte + r 44 eingeflorten, 35 2⁴4 260)ve 1Zimm.,Küche von 1.———.—— rdge 9 0 8 4 Necharau o. Schwet⸗ 1 122 —+ Rejsenden non emmer Wüäsche-Speck 5 Tel. 263 71. Ab 1. Mürz— .—— Etß potodepiot: C l, 7 egiſtrierkaffe 5. 4 getrennte Ein- und Ausfahrt. Gaxum Mfete Zunlen? 3 d beſte Erfol an 2 im,„ vk. Schwarz, W. B 1 1 i mueen— 1035 W Möbl. Zimmer 1 Zimm er und lebbi ⸗—80 Pfg.ſin jeder deutscnenf AIIlllllifiüiiittttitiatkttmitkekktttitiszzimt 3057 K an die Exped. dſ. Blattes. Pfi3 24 SS4. gi a. 1. März 24262• Reparaturen!— Wagenpflegei— Arhalkem? gu Durch Bauspsren verden estercen en ipeſen rr-.— „Vundoneon-ge1 Mexten FEAZ Kinder, Fahrrüder! öpEb-Aaften-Fieferwag. 7,enb. encen zje sich on che 5 13 ſpieler geſucht nie driginal · zu mieten geiucht Eth.in 81 585 een und 110 nen öpEö Cabriolet Fermal, Rot⸗ belkonnte * Stadt Köln, 6, 1. Vll* eſtgefetzt. 45405 96.geunniſſe beuegen Veruslntige Deme umn—— Crſtklafl. Markenräder! nelaf. u. verſt, brlu, zlderi Lachenex Buusparkasse gs) von ucht in 415 Hauſe Beamter(zwei 0 verſt., prw. zu verkauf.—————— 0 2 Zu vermieten E 33immerußg Aln Merv. in Zb. geien 912 AuOlblade nuneissr Foerſppoelesng, n —17 Uhr. keres ober telfwf— g. Idei wetzinger Straße Nr. 156. eß plat ⁊ ecke geſheime AG., Aschen geöffnet: Zu vermieten per ſofort: llöbl. Zimmer ſed.•3. Wög. 0 Doppler, 22, 8 9.13 6 Senerel-Agentur Mennheim g8) von 2 3. 4, 2 Tr., 1 leer Zimm eventuell 2 kleinereBad,—2 Tr., nur raue Huare? R 7, 42 fernsprecher 203 14 lenstags, 20 gm) ſep- Eing,, elektr. Ticht u. zum 1. Mprit 1 95. pihe 11 5 Luxemburger Haarfarbe- rie s abends asanſchl., als Büro, zu 30 /, od. Sffert. u. 24627/Eichelsheimerſtr.10 Vitrine Und Briefmark-Wieder- ags von Wohnung zu 25.— Km.(3062ͤ) 95 85 Frrrzeſen 24 2610% bchreibtiſch Rucken bill. zu vr en Ver hersteller 3„Blatt. erbeten..„zu vk. Ausw. 7., Beſ. Schöne an 8 ibt dlich Linm, fichez.Zine.— h.hlut- 1 5. 23iinm.,Kücheh Wohnungſs Zimmer und Küche%.„Heirat. ves eneenfffffffaaa abgehal⸗ 33,36,42.. Nchw. 2. Slod, mit Badf are uch rtAngehnte vmt 4 383 Ammer dele z0 ieiebofffHAngeb, M. 24 265unsch3 61 3536, anſ geſucht. Angebote unt. 34255“ lngeb. u. 24267“] unschadfichl 6. Juni, Schäfer, T 4 a, 11./u. Monſarde, auff an die Exped Fels& Flachgſan die Exp. d. Bi Wagners 34 621•% 1 Wrrn für 47 in die Exped. dſ. Blatt. erbeten. in gr. Auswahl Schy/ etzingeritr. ꝙ8 e Aee ftöni e rm en. Sehn, Dee ee on un fnasf 5 bwr.— Gelſel eil des Zi jj 2* event, mitlaanz billta zuff Beste Werk⸗ 3⁵715K Helſchen Zns 3Ji1(3055 K) 3 mmer, Wohnu 10 Verſonknz Pal. ſlite immè Echneideri Aenhane— „Näh. f3, 2 Lad im Almengebi 7 bili idori a. 3 mmerwhg. 0 F 0 Doppler. J 2, 8 Laacht,Hunner immaͤhilien„chneiberin, em hsrüt& 2, 3/%% Aiiliiiimisnnitmtrmnrmnnrmkrmirmnrmnrimi — Mt. zu vm. Aust. nieten geſucht. Angeb. unt. n 3 * öchöne 2 Zim⸗ 4177?“ an die Expedinon df. Bl. Berſchiedene ſchöne me Sperialgeschäft Einf.⸗Eckhaus* Stadt⸗ und A 1 Se Buch im rgefehen ner und Küche— f Mienslentt. 59 fffrrr en Lesenoeim, cen.“(41233), ſßern⸗Umzügeſ e r bor den 4 wy AlAmmer W. T⸗20.., m. drompi u, fach⸗ vor den 4 p. 1. Aprit zu ver⸗ Afſtadt 43Zim Part.⸗Pohnung-4 Zimmer imm. u. reichl. gem. ausgef. Nenn. ſteht vor uns auf u. zeugt enerae 2, Wohnungen 4 2 Mrapril z Rie⸗ ie 5„ nz ſen ſpre⸗ parterre. ge 1 Ingebote u. 24 256“ lumenma a aäbzugeb. Angeb. u. 5 24 619“ 17 arpei an die Expedition dſ. Bl. erbeten. auſtr—.—— 24 171. Re en eee d— Dbiknche vuchandiung en. Wie 2 Zimmer und 2zu verkaufen Fier.bpba Afledd Ledr. Kautdesuche inpiczerſat chnelJ Eferbstosel am St in Ham⸗ Kliche neine vub. 464163 m blüigen Wreiſen 5b. Reckarftadto„Waorrah Sius-f 28/ ens her Büh⸗ Aube tleine vuh. von 465.—, 585.—, ISemuſt àd Doſchbecken Abciges[Traitfeurſtraße 17.fJ u Arkn moc. e eeee Alnt Aadiobentzer:. es. ei5-, ünieln. 11, lf erm v, Ser, Etülel-Haus—.—fhs- Aunn aa e größe- nerft n. 2ongsdg“ ſobrimene Luntſprechetſess 788„Mm.—ICö erpeut, mil e— faaaaaaaa der.. Mofllraße Nr, 36f fpeit mnter Preie abzugeben. abzugeben. Beſich⸗ Anter Ars 357 f beseng Stepp- und askt 2 Ammer und 4Zimmerwhg.] Gerber, Luiſenring Nr. 54. ſei—. E5. 5. 00 feiſe beh———◻ Aicz.bing F Lomo—+4— Kohlenſgicenbmee Aahirzzave Mäbek. 1. r. eeee 5 Schwehingerhr, 5s rt nrin Ammodil. Büro h34 7 on wird Sut bedient EaNCQOA———— BUSCH im gstneusl FürEbeftandedar⸗Leleb en, eincht Ungeb, n. Rich. Karmann,ſf koru an. J. lüen asafen cn hs F. E. N 5, 7.——fin def Druckerei des„HB“ Jahrgang 5— A Nr. 100— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ 4. Abendausgabe— Donnerstag, 28. Febr. 1935 Erbach im Odenwald Das Edelweiß aus„deutſchem Elfenbein“ Man hat es wahrlich nicht nötig, weit zu wandern, um Neues und Intereſſantes zu ent⸗ decken. Unſere Umgebung iſt ſo reich an Schät⸗ zen der Natur und der Arbeit, daß man ſich ſchon ein volles Jahrzehnt lang wacker daran⸗ halten muß, um mit den zahlreichen Stationen fertig zu werden, die ſich allein in der Kurpfalz und im Odenwald darbieten. Wieviele wiſſen ſchon davon, daß die Kreisſtadt Erbach als die Geburtsſtätte der Elfenbein⸗Induſtrie gilt? Mit Ausnahme der Freunde der genußreichen Odenwaldwanderungen— die Schar derer, die heute in unſerer näheren Umgebung Ausſpan⸗ nung und Erholung ſuchen, iſt inzwiſchen er⸗ freulich gewachſen— kennen nur wenige die reichen Schätze, die das gräfliche Schloß in Er⸗ bach birgt, den idylliſchen Reiz des Mümling⸗ Tales. In dieſem Punkte gibt es noch eine Menge nachzuholen. Glücklicherweiſe ſind ja die Pläne für Wanderungen noch nicht auf⸗ geſtellt, ſo daß ſich noch leicht ein Abſtecher ein⸗ fügen läßt. Er lohnt ſich! Wie ſich mitten im Odenwald die Elfenbein⸗ ſchnitzerei einbürgern konnte, ein Kunſtgewerbe, von dem dieſes Städtchen faſt ausſchließlich lebt? Das haben die Erbacher, die ſich vordem ſehr ſtark mit dem Drechslerhandwerk befaßten, dem Grafen Franz zu Erbach⸗Erbach zu verdan⸗ ken, der ein umſichtiger Menſch und vorzüglicher Kunſtliebhaber war. Er legte den Grundſtock für die heutige Elfenbein⸗Induſtrie, die dem Städtchen Weltruf verſchaffte. Im Schloßmu⸗ ſeum ſind zahlreiche kunſtvolle Arbeiten zu ſe⸗ hen, die aus der Hand dieſes„Vaters der deut⸗ ſchen Elfenbeinſchnitzerei“ ſtammen. Das Mu⸗ ſeum im Schloß verdient beſondere Beachtung. Es wird nicht übertrieben, wenn die Samm⸗ lung antiker Büſten, mittelalterlicher Kunſtarbei⸗ ten, der Feuerwaffen, der Geweihe, der Elfen⸗ beinſchnitzereien als eine der koſtbarſten ganz Deutſchlands genannt wird. Der Geiſt dieſes Kunſtfreundes und unermüdlichen Sammlers übertrug ſich auch auf die Bevölkerung. Wer aufmerkſam eine der wunderbar fein geſchnitz⸗ ten Roſen betrachtet, die man vor Jahrzehnten noch mit Vorliebe als Broſche trug, kann ſeine Bewunderung und Anerkennung für die künſt⸗ leriſch hochwertige Arbeit nicht verſagen. Die Zeit hat dieſem einſt ſo blühenden Ge⸗ werbe einen ſchweren Schlag verſetzt. Einmal hielt die Mode nicht in erforderlichem Maße die Treue und zum andern machte ſich gerade in den Nachkriegsjahren immer ſtörender die Konkurrenz des Auslandes— vornehmlich die japaniſche— geltend. Beide Umſtände waren geeignet, die Erbacher Elfenbein⸗Induſtrie dem Ruin nahe zu bringen. Man könnte nun der Meinung ſein, daß es in unſerer Zeit nicht angebracht ſei, Elfenbein⸗ arbeiten anzupreiſen und ſie in den Mittel⸗ punkt einer beſonderen Betrachtung zu ſtellen, da es ſich hier doch ausſchließlich um einen Rohſtoff handelt, der erſt vom Ausland beſchafft werden muß. Dem iſt aber nicht ſo. Auch hier, wie in ſo vielen Dingen, hat die Induſtrie Ab⸗ hilfe geſchaffen. Sie ſtellte aus deutſcher Stein⸗ kohle ein Kunſtharz her, das ganz die Vor⸗ züge des Elfenbeins aufweiſt und noch den Vorteil hat, das Erzeugnis weſentlich zu ver⸗ billigen. Wer die Güte der in Erbach herge⸗ ſtellten Arbeiten kennt, muß ſich im ſtillen dar⸗ über wundern, daß ſo wenig Abſatzmöglichkeiten in Deutſchland dafür vorhanden ſind. Sie ver⸗ dienen es wahrhaftig nicht! Ein Glück für die Erbacher, daß die Zeit ſich wandelte und dem Führer zum Siege verhalf, der ſich beſonders die Förderung heimiſcher Induſtrien angelegen ſein läßt. Ein ſchlichtes kleines Edel⸗ weiß aus Kunſtharz, aus„deutſchem Elfenbein“, wird das Abzeichen der Winterhilfe für den Monat März ſein und in Erbach hergeſtellt wer⸗ den. Tauſende von Händen ſind erforderlich, um den großen Auftrag zu bewältigen. Die Elfenbeinſchnitzer ſind für einige Wochen der drückenden Sorge um das tägliche Brot ent⸗ hoben worden. Das iſt ihnen von Herzen zu gönnen. Ueberhaupt, die Erbacher! Wer mit ihnen einmal zu tun hatte, freut ſich darüber.„Brat⸗ tel“, ſagen die Nachbarn zu ihnen, der ſchnar⸗ renden Ausſprache des„R“ wegen. Dafür rächen ſich die„Brattel“ und uzen die Steinbacher „Hummel“ oder die Michelſtädter„Bie“— ge⸗ meint ſind Bienen, die ganz empfindlich ſtechen, wenn ſie entſprechend gereizt werden— nach Strich und Faden. So anregend wie die Men⸗ ſchen, iſt die ganze Mümlinggegend, das ganze Städtchen. Durch den Torbogen des alten Rathauſes, das aus dem Jahre 1593 ſtammt, gelangt man ins „Städtel““, wie der früher von Mauern um⸗ gebene Kern der Erbacher Altſtadt heißt. Hier ſind die Gäßchen noch romantiſch verſchlungen, halten die vielen maleriſchen Winkel, die Fach⸗ werks⸗ und Schindelhäuſer den Blick gefangen. Der Chakaktex eines mittelaltertichen Gtädtchens iſt hier noch unverfälſcht bewahrt. Auch die Einwohner unterſcheiden ſich in die⸗ ſem alten Viertel von den Neu⸗Erbachern. Sie ſind„Stadtbuwe“, die bei den„Exern“ — das ſind die außerhalb der alten Stadt⸗ mauern Wohnenden— wenig zu beſtellen haben. Wenn ein„Exer“ am Stammtiſch auf die Platte ſchlägt, um ſeiner Rede mehr Nachdruck zu verleihen, dann pflegt der„Städtler“ gerne nachzugeben.„Jo“, heißt es dann gewöhnlich, „Du biſcht halt'n gonz onnerer Kerl!“ Du biſcht halt'n Exbu!“ Der„Obermächer“ aber, das„Sprechrohr der Was über Erbach noch alles zu ſagen wäre? Ein kleines Kapitel Heimat⸗ und Ortskunde kann in dieſem Fall nichts ſchaden. Schließlich möchte der Volksgenoſſe auch gerne wiſſen, wie es in Erbach ausſieht, für deſſen ſtrebſame Be⸗ völkerung er ſich nach beſtem Können einſetzt. Im Herzen Exbachs alſo ſieht das Schloß der Erbacher Grafen, die in der deutſchen Geſchichte viel von ſich reden machten. Einer davon hat in der Schlacht von Seckenheim eine Rolle geſpielt. Leider iſt das Schloß nicht mehr in ſeiner alten Form erhalten. Aus der ro⸗ ιιπιυlιαι Erbach: Partie an der Mümling Erbacher“, iſt der„Eismohr“ oder der„Waſſer⸗ mohr“, der bei der Feſtwieſe wohnt. Sein Witz macht vor niemand halt. Er iſt der beſte Büt⸗ tenredner, der witzigſte Spötter weit und breit. Die Kurgäſte, die ſich in Erbach nach einer kleinen Abwechſlung ſehnen, finden an ihm den Partner, den ſie brauchen. Warum er nicht hauptamtlich Fremdenführer geworden iſt, bleibt unerfindlich. maniſchen Zeit ſteht nur noch der mächtige Bergfried mit ſeinem merkwürdigen Spitzturm. Vom Schloß aus ſind es nur ein paar Schritte zur Mümling. Das Bild zeigt einen Blick von der Brücke und vermittelt zugleich einen ſehr anſchaulichen Begriff von den ſchönen Par⸗ tien, die den Kurgaſt oder den Wanderer immer wieder angenehm überraſchen. Wer ſchon einmal in Erbach weilt, Lenkt ſeine lhr unterstitzt Die kleinen Edelweiße erhalten den letzten Schliff Schritte auch gen Michelſtadt. Erbach und Michelſtadt verdienen ihrer Geſchichte wegen in einem Atemzug genannt zu werden. Beides ſind Luftkurorte, beſitzen Bäder, die ja jetzt bald wie⸗ der ordentlich in Schwung kommen, haben eine Menge Elfenbeinſchnitzereien aufzuweiſen— die Nachbarſchaft hat ſich demnach ſehr anregend ausgewirkt— und zahlreiche alte Fachbauten, deren originellſter das Rathaus iſt. Es weiſt auf das Jahr 1484 zurück. Und das will ſchon etwas heißen. Ganz in der Nähe kann man dem Schloß 7 du Wiege dur deuhcen Elenpem,zrmrte Fürſtenau einen Beſuch abſtatten, das auf das Jabr. 1260 zurückaeht. Die Einhard⸗Baſilika einige hundert Meter dähinter iſt eine Sehens⸗ würdigkeit für ſich. Sie wurde von dem be⸗ rühmten Biographen und vielſeitigen Freund Karls des Großen dreiſchiffig im Jahre 827 vollendet. Die knappen Andeutungen mögen genügen, den Reichtum an volkstümlichem Leben, lieben Leuten, intereſſanten Ausſtellungsſtücken und idealer Erholungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die im Tal der Mümling, in Erbach vor allem genoſſen werden können. Man muß ſchon ein⸗ mal in dieſer Ecke geweilt haben, um ohne großen Tumtum davon überzeugt zu ſein, daß ſich hierzulande jeder wohl fühlen kann. Hier, an der Wiege der deutſchen Elfenbein⸗In⸗ duſtrie. hk. Photo: Presse-Bild-Zentrale Berlin(3) HB-Klischee „Eine der grundlegendſten Erkenntniſſe des menſchlichens Cebens iſt die, daß wir in Gegenſätzen und sSpannungen leben, daß alles Leben Kampf iſt. Das bedeutet aber nicht, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung etwa Kampf und Krieg um ihrer ſelbſtwillen predigen würde— im Gegenteil! Gerade an den Taten des Ua⸗ tionalſozialismus kann man ebenſo die Richtigkeit ſeiner Grundſätze beweiſen, wie man bei den Geußerungen des Mar⸗ xismus deſſen Irrtümer und Unwahr⸗ heiten nachzuweiſen Gelegenheit hatte.“ Reichsinnenminiſter: Dr. Wilhelm Frick. „Der Geiſt der neuen Dolks- und Be⸗ triebsgemeinſchaft iſt der Geiſt, die Wee der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Die wichtigſte Grundlage der nationalſozia⸗ liſtiſchen Idee iſt die Erkenntnis, daß das Schickſal alle Deutſchen unlöslich mitein⸗ ander verbindet. Dieſe Erkenntnis ver⸗ pflichtet uns zu gegenſeitiger Treue und zur Zuſammenarbeit nach dem Leitſpruch Adolf Hitlers: Alles mit dem Dolke, alles für das Volk! Reichsinnenminiſter: Dr. Wilhelm Frick. notleidendes Handwer“ 5 r nechhmen Für ſtimmi können lernen Plan l eine kolle liche. Norn des Le umſäu Rennſt tauſent den El am O. handlu tet hat norweg erſchier war in gelegt. führte Auf ſck Geſtrüp Stück 2 zuweile vielmel niſſe ül Schram Zweige es zerf Skier u keit des In 2 gingen Reiſe. Es w man in zirksklaf klar ſeh das du Viernhe nungen mit Vi weitaus einbüßt, Heſſen e zwei Sy deren ſe Abſtiegs wird, da unten be werden. rechnen, Käfertal Daß Ke Punkte f kaum ein beiden J ſtellung den Sech zu ſchlag Neulußh gen, hab mehr als Platzhert heim hat wonnen. zuſſamme an ſich b ſie keine⸗ doch oie Vollkomn 'des Spie Gang für einen ga wollen ſi Gelände mit nur einem ül Mal wirt geſpannt alten Ge Hier i da die ſen, wer verurteilt weniger hafte Ver nicht mel und wird verſuchen gattern. . Febr. 198 den letzten Erbach und hte wegen in Beides ſind etzt bald wie⸗ „ haben eine veiſen— die hr anregend Fachbauten, t. Es weiſt s will ſchon em Schloß ten, das auf hard⸗Baſilika ine Sehens⸗ )on dem be⸗ igen Freund Jahre 827 ſen genügen, zeben, lieben sſtücken und aufzuzeigen, ich vor allem iß ſchon ein⸗ „ um ohne zu ſein, daß kann. Hier, fenbein⸗In⸗ hk. HB-Klischee rkenntniſſe e, daß wir gen leben, is bedeutet ozialiſtiſche Krieg um rde— im en des Ua- ebenfo die beweiſen, des Mar⸗ Unwahr- t hatte.“ Um Frick. - und Be⸗ t, die Ddee gung. Die ionalſozia- is, daß das ich mitein- ntnis ver⸗ Treue und Ceitſpruch das Dolk!“ Im Frick. Sahrgang 5— X Nr. 100— Seite 9 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Donnerstag, 28. Febr. 1935 — „ ——— See, ee, Für die Organiſation kann es nur ein ein⸗ ſtimmiges Lob geben. In dieſer Hinſicht können alle Länder von den Norwegern noch lernen. Ein bis ins kleinſte klug ausgedachter Plan läßt am Tage der Veranſtaltung nirgends eine Stockung entſtehen. Die Holmen⸗ kollen⸗Skirennen ſind ein wirk⸗ liches Winterſportfeſt, an dem ganz Norwegen teilnimmt. Aus allen Teilen des Landes ſtrömen die Zuſchauer herbei und umſäumen auf Skiern die Brennpunkte der Rennſtrecke. Das herrliche Wetter hatte Zehn⸗ tauſende von Skiſportbegeiſterten angelockt. Auf den Ehrenpläen am Ziel hatten die Teilnehmer am Olympiſchen Kongreß, die in ihre Ver⸗ handlungen eine willkommene Pauſe eingeſchal⸗ tet hatten, Platz genommen. Als Vertreter des norwegiſchen Königshauſes war der Kronprinz erſchienen. Die Rennſtrecke war in zwei großen Schleifen fabelhaft an⸗ gelegt. Die Spur in dem etwas harten Schnee führte in das waldreiche Nordmarkengebiet. Auf ſchmalen Waldwegen, durch Gebüſch und Geſtrüpp hatten die Teilnehmer ein hartes Stück Arbeit zu vrerichten. Es gab nicht nur zuweilen einen Kampf um die Zeit, ſondern vielmehr mußten auch die natürlichen Hinder⸗ niſſe überwunden werden. Da gab es manche Schramme, die zurückſchlagenden vereiſten Zweige ritzten die Haut. In dem Unterholz gab ves zerfetzte Hoſen und Bluſen. Zerbrochene Skier und Stöcke zeugten von der Beſchwerlich⸗ leit des Weges. In Abſtänden von je einer halben Minute gingen die Bewerber am Skimuſeum auf die Reiſe. Auf den ———————+ ⁰ erſten 15 Kilometern, die durch ſchweres aber abwechſlungsreiches Ge⸗ lände führten, kam von der erſten, der insge⸗ ſamt drei Verpflegungsſtationen in Liggeren die Meldung, daß Kaare Hatten, Lappalainen und Ruſtadſtuen mit den beſten Zeiten durch⸗ gekommen ſeien. Wenig mehr benötigten bis dorthin Frederikſen und Gjöslien. Leupold lag hier noch weit zurück und wurde mit ſeiner Sbeilest cuſ ftolmenlollen Zeit von Zeller und Dr. Ziegler übertroffen. Am Wendepunkt nach 23 Kilometer führte bereits Gjöslien in :43:00 Stunden ganz knapp vor Lappalainen und ſeinen Landsleuten Delphin, Ryn und Ruſtadſtuen. Eine Minute mehr gebrauchten die Norweger Johnſen und Hatten ſowie der Schwede Lars Jonſſon. Von den Deutſchen hatte Leupold ſich in:45:30 Stunden ſchon gut Max Schmeling leitet in ſeinem Trainingsquartier in Friedrichsruh einen Schaukampf einer dor⸗ tigen Schulklaſſe, die beſondere Begeiſterung für den Boxſport zeigt. Am 10. März tritt er in Ham⸗ burg um die Endausſcheidung für die Weltmeiſterſchaft dem Amerikaner Steve Hamas gegenüber. — Die Spiele der Bezirksklaſſe Unterbaden Weſt Es wird immer noch einige Zeit dauern, bis man in der Gruppe Weſt der unterbadiſchen Be⸗ das durch den mit 3. März ſpielen:; zu ſchlagen, iſt mehr als zweifelhaft⸗ zirksklaſſe in Sachen Meiſterſchaft und Abſtieg klar ſehen kann. Allerdings, wenn Sandhofen, erwarteten Punktverluſt der Viernheimer in Neulußheim wieder alle Hoff⸗ nungen haben kann(bei gleicher Punktezahl Viernheim haben die Sandhofener das weitaus beſſere Torverhältnis) erneut Punkte einbüßt, dürfte die Sache bald zugunſten der Heſſen entſchieden ſein. Dieſe haben nur noch zwei Spiele vor ſich, während Sandhofen noch deren ſechs zu beſtreiten hat. Und ob in der Abſtiegsfrage es tatſächlich Seckenheim ſein wird, das die Oberhauſener bei dem Rutſch nach unten begleiten wird, muß auch noch abgewarter werden. Mit der Wahrſcheinlichkeit iſt zwar zu rechnen, doch ſind auch Phönix Mannheim und Käfertal noch lange nicht überm Berg. Am Käfertal— Oberhauſen Seckenheim— Neulußheim Phönix Mannheim— Altrip Feudenheim— Sandhofen. Daß Käfertal gegen den Tabellenletzten die Punkte ſicher gewinnen wird, darüber dürfte es kaum einen Zweifel geben. Und der Gewinn der beiden Punkte könnte eventuell ſchon die Sicher⸗ ſtellung für Käfertal bedeuten. Ob es dagegen den Seckenheimern gelingen wird, Neulußheim Daß die Neulußheimer eine ausgezeichnete Klinge ſchla⸗ gen, haben ſie zur Genüge ſchon bewieſen. Zu mehr als zu einem Unentſchieden wird es den Platzherren kaum reichen. Auch Phönix Mann⸗ heim hat den Kampf gegen Altrip noch nicht ge⸗ wonnen. Die Mannheimer werden ſich ſchon ſehr zuſammenreißen müſſen, wollen ſie die Punkte an ſich bringen. Als klare Favoriten kann man ſie keineswegs betrachten. Immerhin haben ſie doch die größeren Gewinnausſichten für ſich. Vollkommen ungewiß iſt indeſſen der Ausgang 'des Spieles in Feudenheim. Es iſt ein ſchwerer »Gang für die Sandhofener und ſie werden ſchon einen ganz beſonders guten Tag haben müſſen, wollen ſie die Feudenheimer auf deren eigenem Gelände beſiegen. In der Vorrunde blieben ſie mit nur:0 Herr über die Feudenheimer, nach einem überaus erbitterten Kampfe. Auch dieſes Mal wird es hart auf hart gehen und man kann geſpannt ſein, wie diesmal der Großkampf der alten Gegner endet. Unterbaden Oſt Hier intereſſiert nur noch die Abſtiegsfrage, da die Meiſterſchaft Kirchheim kaum noch zu nehmen iſt. Noch immer völlig unklar iſt indeſ⸗ ſen, wer die ohne Punktgewinn zum Abſtieg verurteilten Eſchelbronner begleiten wird. Nicht weniser als ſech⸗ hafte Vergnügen, ſich darum zu ſtreiten. Man iſt nicht mehr weit vom Ende der Verbandsrunde Voreine hobhen das zeifel⸗ und wird deshalb mit allerſtärkſtem Kräfteeinſatz verſuchen, die nötigen Sicherungspunkte zu er⸗ gattern. So wird man ſich auf eine Reihe be⸗ ſonders erbitterter Schlußkämpfe gefaßt machen müſſen.— Das Programm für den 3. März lautet: Eberbach— Weinheim Eſchelbronn— Wiesloch 05 Heidelberg— Schwetzingen Sandhauſen— Plankſtadt. Eberbach könnte die Punkte ſehr notwendig brauchen; daß es aber gelingen ſollte, den wie⸗ deverſtarkten Tabellenzweiten zu ſchlagen, iſt nicht gut anzunehmen. Mit dem Gewinn eines Punktes könnten die Eberbacher ſchon zufrieden ſein. Auch die Eſchelbronner werden ſich kaum der Hoffnung hingeben, gegen Wiesloch zu ihrem erſten Punktgewinn zu kommen. Wiesloch, das den vorletzten Tabellenplatz einnimmt und nur noch drei Spiele vor ſich hat, braucht die Punkte ſelbſt ſehr dringend und wird ſie auch ohne Zweifel mit einem glatten Sieg an ſich bringen. Eine offene Angelegenheit iſt indeſſen der Kampf auf dem 05⸗Platz in Heidelberg. Beide Gegner befinden ſich in der Abſtiegszone vorteil könnte möglicherweiſe den Heidelbergern den Sieg bringen., In Sandhauſen war ſchon immer ſchwer zu gewinnen und daß das den Plankſtadtern gelingen ſollte, erſcheint völlig ausgeſchloſſen. Man wird ſich in Plankſtadt ſchon auf eine Verſchlechterung des Tabellenſtandes gefaßt machen müſſen. SGlalom— Der Gebrauch des norwegiſchen Wortes Slalom als Kennzeichnung der heute gebräuch⸗ lichen Skiübung hat ſich zwar in allen ſkiſport⸗ treibenden Ländern eingebürgert, doch trifft dieſe Bezeichnung nicht den Sinn des moder⸗ nen Slalom.„Leicht fallende Spur“ lautet un⸗ gefähr die wörtliche Ueberſetzung, während der Slalom, ſo wie er von den Sportlern heute ge⸗ fahren wird, auf einer ſtark geneigten, eigens zu dem Zwecke angelegten Kampfbahn zur Aus⸗ tragung gelangt. Um die Schwierigkeiten zu erhöhen, wird die Bahn ferner mit zahlreichen, durch Fahnenſtäbe markierten„Toren“ beſteckt, ſo daß dieſe Art von Prüfung nur noch eine ganz entfernte Aehnlichkeit mit dem altnorwe⸗ giſchen Slalom hat. Es liegt daher nahe, einen paſſenderen Ausdruck zu finden, und dieſer ſcheint mit dem Wort„Torlauf“ durchaus ge⸗ geben, handelt es ſich doch bei dem modernen Slalom um weiter nichts, als um ein fort⸗ währendes Laufen durch„Tore“. Da zudem das Wort„Torlauf“ mit dazu beiträgt, das leider immer noch reichlich vermiſchte Sport⸗ wörterbuch weiter zu bereinigen, wäre ſeine amtliche Anerkennung nur zu begrüßen. Die Skifahrer würden ſich zweifellos ſehr ſchnell daran gewöhnen, und auch dem Laien würde der Begriff„Torlauf“ erheblich mehr vermitteln als das fremdländiſche Wort„Slalom“. * Ein ſachverſtändiger Beobachter bei den in Der Platz⸗ Photo: Deutsches Nachrichten-Büro —— 7 8—. Nx E, * 5 ———— — nach vorn gearbeitet. Bei der letzten Haupt⸗ kontrolle nach 33 Kilometer kam der Schwede Guſtavſſon mit der beſten Zeit von:30:30 Stunden durch. Eine Minute mehr benötigten Frederikſen und der ſpätere Sieger Gjöslien. Zwei Minuten langſamer waren Johnſon und Lappalainen. Stunden noch den 18. Platz inne, fiel aber auf dem letzten Teil des Weges noch zurück. Die führenden Norweger konnten dagegen auf den letzten Kilometer ihre noch vorhandenen Kräftereſerven ausſpielen und als der im Vorderfeld geſtartete Oskar Gjöslien im Stadion das Ziel paſſierte, ſtand Norwegens Sieg feſt. Johnſen war hinter der Beſtzeit ſeines Landsmannes nur um 26 Se⸗ kunden zurückgeblieben. Der von ihm überholte Samuelshaug hatte zum Schluß wieder viel von dem verlorenen Boden gut gemacht und konnte dadurch das Verdienſt für ſich beanſpru⸗ chen, den dritten Platz für Norwegen gegen den Schweden Guſtavsſon erfolgreich verteidigt zu haben. Der gefürchtete Finne Veli Saarinen enttäuſchte gründlich, denn er kam nie in Schwung und endete in:00:51 Stunden nur auf dem 41. Platz. Die Ergebniſſe: 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf: 1. Oskar Gjöslien(Norwegen):43:47 Std., 2. John Johnſen(Norwegen):44:13 Std.; 3. Per Sa⸗ muelshaug(Norwegen):44:25 Std.; 4. Tor⸗ ſten Guſtavsſon(Schweden):45:01 Std.; 5. Oskar Frederikſen(Norwegen):45:19 Std.; 6. Arne Buſterud(Norwegen):45:44 Std.; 7. Martti Lappalainen(Finnland):45:57 Std.; S. Lars Jonſſon(Schweden):46:37 Std.; 9. A. Riivari(Finnland):48:11 Std.; 10. Bern⸗ hart Reinli(Norwegen):48:17 Std.; 11. Arne Ruſtadſtuen(Norwegen):48:40 Std.; 12. Trygve Brodahl(Norwegen):48:45 Std.; 13. Per Saetermyrmoen(Norwegen):49:44 Std.; 14. NNenſen(Schweden):51:10 Std.; 15. Konrad Nordfjellmark(Norwegen):51:1 Std.; 25. Herbert Leupold(Deutſchland):57:09 Std.; 54. Alfred Ponn(Deutſchland:09:00 Std.; 73. Dr. Ziegler(Deutſchland):27:42 Std.; Walter Rieke(Deutſchland):00:19 Std. Das deutſche Sommer⸗Schwimmprogramm Kampf ſtatt Vorbereitung/ Keine Waſſerball⸗Meiſterſchaft 5 Die Winterarbeit des deutſchen Schwimm⸗ ſports, die ſich größtenteils mit der Vorberei⸗ tung und Schulung unſerer Schwimmer im Hinblick auf die Olympiade beſchäftigt, findet mit der Reichs⸗Olympia⸗Prüfung am 16. und 17. März in Düſſeldorf einen weiteren Höhe⸗ punkt und zugleich den Abſchluß der Hallen⸗ ſportzeit 1934/35. Das Sommer⸗Programm ſieht an Stelle der Vorbereitungen mehr Kämpfe nationalen wie internationalen Charakters vor. Weſentlich iſt, daß in ihm für dieſes Jahr keine Meiſterſchaft im Waſſerball ausgeſchrieben iſt. Vor Beginn der neuen Sommerſchwimmzeit, vom 1. April bis 15. Mai, haben die Mitglie⸗ der der Olympia⸗Kernmannſchaft eine ausgie⸗ bige Ruhepauſe, die nur durch das große Waſ⸗ ſerballturnier am 6. und 7. April im Berliner Stadtbad Mitte unterbrochen wird. Die Waſſer⸗ ballnationalmannſchaft wird hier für die be⸗ vorſtehenden Länderkämpfe ausgewählt werden. Außerdem werden die ſechs ſchnellſten Lang⸗ Paarlauf Budapeſt ausgetragenen Eiskunſtlauf⸗Weltmei⸗ ſterſchaften, der aus Wien entſandt wurde und daher als objetktiver Zeuge angeſehen werden darf, ſchreibt über die Paarlauf⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft in einer allgemeinen Betrachtung, die die Dinge auf den Kopf zu treffen ſcheint, wie folgt:„Wenn man die acht Paare, die am Samstag in Konkurrenz traten, beobachtete, mußte man die erſchreckende Wahrnehmung ma⸗ chen, daß die Kunſt des Paarlaufens, dieſes prächtigen Zweiges des Kunſtlaufſports, auf falſchem ege iſt. Sieben von den acht Paaren liefen ſo ungefähr das gleiche Pro⸗ gramm, die gleichen Figuren, ja ſelbſt die Reihenfolge war bei einigen vollkommen gleich. Das hat ein bißchen angeetelt, denn man mußte daran denken, daß der Sport heute doch ſchon weiter ſein müßte als vor zwanzig oder dreißig Jachren. In St. Moritz haben die Deutſchen Herber/ Barer gewonnen, und es läßt ſich feſtſtellen, daß ſie auch in Budapeſt Erſte geweſen wären, oder, beſſer geſagt, ſich als beſtes Paar erwieſen hätten. Einen ähnlichen Stii wies in Budapeſt nur ein Paar auf, die jugendlichen Wiener Geſchwiſter Pauſin. Es hat ſich nach⸗ drücklich gezeigt, daß nur gute Eisläufer, nur die Kombination von zwei wirklichen Könnern, erſtklaſſige Paarlaufprogramme bringen können. Mit dem heute üblichen Durchſchnittsprogramm wird bei den Olympiſchen Spielen in Garmiſch⸗ Partenkirchen nichts zu gewinnen ſein. Die Zu⸗ kunft gehört den Paaren à la Herber/ Baier und Ilſe und Erich Pauſin.“ ſtreckenſchwimmer und beſten Kunſtſpringer und Springerinnen einer Prüfung unterzogen. Die Spitzenkönner bewerben ſich wieder um die deutſchen Meiſterſchaften, die am 10. und 11. Auguſt in Plauen ſtattfinden. Der befähigte Nachwuchs hat Gelegenheit, bei den Meiſter⸗ ſchaften der Bezirke und Gaue ſein Können zu beweiſen. Die Schwimmer, Springer und Waſ⸗ ſerballer werden ſich in den Länderkämpfen mit Ungarn und Frankreich meſſen und die Waſſer⸗ baller beteiligen ſich außerdem noch am Europa⸗ turnier um den Klebelsberg⸗Pokal in Brüſſel und beſtreiten einen Länderkampf gegen Hol⸗ land, ſo daß der Ausfall der Waſſerball⸗Meiſter⸗ ſchaft keinen allzu großen Verluſt bedeutet. Der Terminkalender der Schwimmer hat folgendes Ausſehen: 6. und 7. April: Waſſerballturnier im Ber⸗ liner Stadtbad Mitte; 16. Juni: Bezirksmeiſterſchaften; 30. Juni: Große Mannſchaftsprüfungen des deutſchen Schwimmſports(Vereinsmeiſterſchaft); 7. Juli: Länderkampf Deutſchland— Frankreich in Pa⸗ ris; 7. Juli: Deutſche Meeresmeiſterſchaft;— 14. Juli: Gaumeiſterſchaften; 13. und 14. Juli: Länderkampf Deutſchland— Ungarn in Buda⸗ peſt; 25. bis 31. Juli: Europa⸗Waſſerballturnier (Klebelsberg⸗Pokal) in Brüſſel; 4. Aug.: Waſ⸗ ſerball⸗Länderkampf Deutſchland— Holland in Holland; 10. und 11. Auguſt: Deutſche Meiſter⸗ ſchaften in Plauen; 18. Auguſt: Große Mann⸗ ſchaftsprüfungen des deutſchen Schwimmſports für Vereine ohne Winterbad(Vereinsmeiſter⸗ ſchaft); 25. Auguſt: Deutſche Strommeiſterſchaft. Länderkampf Frankreich— Deutſchland Sonderzug Straßburg—Paris am Sonntag, 17. März, vorm. 7 Uhr, ab Hauptbahnhof Straßburg Alle Sportintereſſenten, welche ſich entſchloſ⸗ ſen haben, dieſen Zug zu benützen, wollen ſich noch einige Tage gedulden, da die Deviſenfrage erſt geregelt wird. Es wird ſofort Nachricht er⸗ teilt. Bemerkt ſoll ſein, daß noch 60 Teilnehmer ſich anmelden können. Bei allen Anfragen Rück⸗ porto beifügen. Die Fahrt beträgt ab Straß⸗ burg 20.50 RM. und iſt darin enthalten: Tri⸗ bünenkarte, Mittagstiſch und Omnibusfahrt ins Stadion. Adreſſe: Sportwart Karl Haas, Kork i. Baden. Leupold hatte hier in:36:30 3 Zahrgang 5— A Nr. 100— Seite 10 9 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Donnerstag, 28. Febr. 1935 . LAa. 40 E Scfaff5 —— NE.2— ——— Der ritterliche Eulenſpiegel XI. Dieſes artige Lied verzierte der ſchwarz⸗ haarige Sänger mit ſchönen Akkordläufen ſeiner Laute uld ſang es vecht gefühlvoll mit einer halben Wendung nach der Braut hin, die über eine ſolche Huldigung langſam von dem runden Kinn aufwärts bis zum leichtgelockten Braunhaar errötete, ſicher mehr vor Vergnügen denn vor Scham oder aus ſonſt einem andern Grunde. Der vornehmen Hochzeitsgeſellſchaft muß das Lied auch nicht gefallen haben, be⸗ trachtete ſie doch den jungen, ſchlanken Sänger recht aufmunternd und mit ſichtlichem Wohl⸗ wollen, was vielleicht die Erlaubnis zu einem zweiten Vortrag nach ſich gezogen hätte. In dieſem Augenblick aber entſtand am großen Eingang des Saales ſtarke Unruhe, und mitten durch das Volk drängte ein Reiſiger, dem die hellen Schweißtropfen über das Geſicht rannen. Die Rüſtung war zudem über und über be⸗ ſtaubt, als hätte der Reiſige mit der Straße enge Bekanntſchaft gemacht. Aufgeregt trat der Mann an die Hochzeitstafel dicht vor Herrn Jörg Tetzel und ſtieß heiſer ein paar Worte aus, bei deren Anhören der Ratsherr entſetzt aufſprang und beſchwörend die mageren Arme hob. Endlich war de: Unheilsbote zu Atem und Vernunft gelangt und berichtete haſtig, daß ein großer Warenzug für Herrn Jörg Tetzel von Venedig her auf der großen Regensburger Straße glücklich bis gegen Feucht gekommen, dort aber vor noch nicht zwei Stunden durch einen ritterlichen Haufen angepackt und trotz aller Gegenwehr des bewaffneten Geleites er⸗ beutet ſei. Ihn hätte der Führer des Haufens, ein unbekannter Ritter, der ſtatt eines ſchienen⸗ beſetzten Lederkollers oder des üblichen Ketten⸗ panzers vom Wirbel zur Zeh ſtählerne Rüſtung trug, wie ſolche eben aufgekommen, nach Nürn⸗ berg geſandt, Herrn Jörg Tetzel zu grüßen und ihm das Ereignis zu bezeugen. Des Boten Erzählung ſcheuchte die Hoch⸗ zeitsgeſellſchaft aus jeder Heiterkeit und be⸗ wirkte ein ſchreckliches Durcheinander, das nur mühſam die Stimme des Bürgermeiſters Rie⸗ ter durchdrang, ohne Verzug alle berittenen Stallknechte zu ſammeln und ſchnellſtens gegen Feucht zu führen. Herr Jörg Tetzel hatte in⸗ zwiſchen ſeine kalte Faſſung wieder erlangt, flüſterte den beiden Mendels, Vater und Sohn, kurze Weiſungen ins Ohr und eilte mit ihnen von der Hochzeitstafel, den Saal einer nicht geringen Verwirrung überlaſſend. Die Braut faß ſomit allein auf ihrem Ehrenplatz, ſchaute unſicher um ſich und wollie gerade aufſtehen, da ſchleuderte plötzlich der fahrende Schüler ſeine Laute fort, überſprang mit einem federn⸗ den Satz die Hochzeitstafel und hatte, bevor noch einer es hindern konnte, die Braut umfaßt und ihr einen herzhaften Kuß auf die friſch⸗ roten Lippen gedrückt. Empört über ſolche Kühnheit drangen die nächſten Männer auf den Scholaren ein, ihn handgreiflich zu beſtra⸗ fen, da riß der Scholar das Barett vom Kopf ——————————————————————————————————————— und das Schwert aus der Scheide, war mit drei Sätzen beim Ausgang, von wo das Voll ſchreiend wich, drehte ſich um und ſchrie über⸗ mütig in den Saal zurück:„Eppele von Gai⸗ ling hat ſich ſeinen Brautkuß geholt!“ Am Tore des Hauſes ſtand noch das Pferd des Unglücksboten. Flink war Eppele im Sat⸗ tel und ſprengte den ſteilen Dillingberg hin⸗ unter, über den Heumarkt durch die Wunder⸗ burg und quer durch ein Gewirr von Gäßlein, in das hinein ihm keiner folgen konnte. Eine Viertelſtunde ſpäter raſte Eppele über die Brücke beim Frauentor, am Rabenſtein vorbei und dem dunklen Reichswald zu, der ſich bei⸗ derſeits der großen Straße nach Regensburg hindehnte. Erſt kurz vor dem Orte Feucht zügelte Eppele das über und über mit Schaum bedeckte Roß, lugte die Straße erſt zurück und dann vorwärts bis zu der großen Krümmung vor Feucht und ſtieß durch die hohlen Hände einen eigentümlichen Ruf, vergleichbar am erſten dem warnenden Gezeter eines Hähers. Um die Krümmung blitzte es hell, und ein ganz in Eiſen gehüllter Reiter trabte auf Eppele zu, gefolgt von zwei Knechten im Lederkoller. Wolf von Wurmſtein— er war der gleißende Wolf im ganzen Stahlpanzer— ſchüttelte dem 7„ 7 4113 ——————————— ————— KARL BRõGEK Freunde herzlich die Hand und war mit we⸗ nigen Worten von Eppele über die weiteren Pläne unterrichtet. Pankraz und die zwölf an⸗ deren Knechte nickten freudeſtrahlend ihrem lange entibehrten Herrn zu, der ſich über das Scholarenkleid raſch den Kettenpanzer eines Gefangenen vom Tetzelſchen Geleitzug warf und einen Helm aufſtülpte. Darnach ſchlug ſich Eppele mit ſeinen Leuten in ein ſeitwärts liegendes Gehölz, während der Wurmſteiner ſeine dreizehn Knechte auf der Straße hielt. Wenig ſpäter näherten ſich der Stelle an achtzig berittene Stadtknechte von Nürnberg, geführt von dem jungen Ulrich Mendel, der voll von Wut über ſein geſtörtes Hochzeitsfeſt und doch dabei begierig war, durch ein rechtes Reiterſtücklein das Herz der jungangetrauten Frau und die geraubten Güter des Schwieger⸗ vaters zu gewinnen. Sprengte alſo ohne jede Vorſicht und bedachte Ordnung den Knechten voraus und trieb ſie blindlings in den von Eppele gelegten Hinterhalt. Als Herr Ulrich Mendel mit ſeiner Schar um die große Stra⸗ ßenkrümmung bog und des Ritters in gleißen⸗ der Rüſtung gewahr wurde, verlor er vollends den Kopf und war ſeines Sieges ſicher. Der Wurmſteiner hielt die Lanze vorgelegt, bis Herr Ulrich Mendel auf zwanzig Schritt heran war, warf dann blitzſchnell das Roß herum und ergriff mit ſeinem Haufen ſcheinbar die Flucht, wobei die Dreizehn ſich liſtig zerſtreuten Am 27. Februar beging der Berliner Dom im Luſtgarten ſein »dreißigjähriges Beſtehen. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro und die Nürnberger Knechte zu einem Haſche⸗ ſpiel auf die einzelnen Flüchtlinge verführten. Herr Ulrich Mendel war hitzig hinter dem Wurmſteiner her, kam immer weiter von ſeinen Leuten ab und erſchrak nicht klein, als er hinter ſich neuen Hufſchlaa hörte. Eppele war mit ſeinen Dreizehn aus dem Gehölz ge⸗ brochen, hatte die ohne Führung und Ord⸗ nung kämpfenden Stadtknechte ſchnell in alle Winde zerſprengt und ſchnitt nun Herrn Ulrich Mendel den Rückweg ab. Der junge Nürn⸗ berger Kaufherr war bereits in heftigem Ge⸗ fecht mit dem Wurmſteiner, der ſich geſtellt hatte, ſchlug verzweifelten Mutes drein, lag aber nach kurzer Zeit wehrlos und gebunden am Boden und ſah knirſchend in das ſpöttiſche Geſicht des Gailingers, der ihm Grüß⸗ von Agnes Tetzelin beſtellte und auch den Braut⸗ kuß nicht zu erwähnen vergaß, den ſich Eppele von Gailing nun doch bei der jungen Frau Agnes Mendel geholt hätte. Fünf Wochen lag Ulrich Mendel im Verließ der Wurmſteiner Burg, bis ſich die beiden Rats⸗ und Handelsherren Jörg Tetzel und Joſt Mendel über den beiderſeitigen Anteil am Löſegeld verſtändigt hatten. Eppele hatte auf den Heller 8000 Gulden gefordert, was ein Eidam, der einem Ritter von Gailing vorge⸗ zogen wurde, doch ganz gewiß wert ſei und welche Summe außerdem als unbereinigte Mitgift noch ausſtände. Herr Ulrich Mendel mußte nach der Heimkehr aus ſeiner Gefangen⸗ ſchaft manchen Spott anhören, aber kein Spott biß ſo arg wie die nüchterne Rechnung des Herrn Jörg Tetzel, ſo und ſoviele gute Ge⸗ ſchäfte wären durch die verfehlte ritterliche Tä⸗ tigkeit des Herrn Eidams ganz und gar für die Katz gemacht. (Fortſetzung folgt.) Obige Novelle erſchien in der Sanmlung unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag. erlin. Entwürdigung der deutſchen Frau In der Berliner Kunſthandlung Max Perl ſoll in dieſen Tagen eine öffentliche Verſteige⸗ rung ſtattfinden. Unter den hierfür beſtimmten „Kunſtwerken“ ſind eine Anzahl Darſtellungen der deutſchen Frau, zu deren Kennzeichnung wir nicht den geeigneten Ausdruck finden. Da ſind z. B.„Arbeiten“ von Otto Müller, Klein⸗ ſchmidt, Kokoſchka, Beckmann, Pechſtein, Nolde, Rohlfs, Dix uſw., die uns in dem heutigen Deutſchland gänzlich unmöglich erſcheinen. Zwi⸗ ſchenhinein ſind dann natürlich auch Werke echter guter Künſtler geſtreut, ſo daß auf dieſe Weiſe ein Eindruck erzielt werden kann, der das ganze vielleicht noch als erträglich erſcheinen läßt. Das Haupturteil muß aber lauten: Ver⸗ fallstunſt. Wie lange noch?—— Kuckuck im Neſt Die Moskauer„Prawda“ ſtellt die„beun⸗ ruhigende Tatſache“ feſt, daß der„Klaſſenfeind ſeinen Weg bis in das Sowjetmitrophon ge⸗ funden“ habe, indem religiöſe Stoffe behandelt worden ſeien. Tatſächlich ſind bereits ſechs Rundfunkbeamte und Anſager entlaſſen worden. Und der allruſſiſche Rundfunkdirektor Kerſchen⸗ zeff hat das Publikum um Verzeihung gebeten, eben wegen jenes Programmes. Eine andere Sendung, es war ein Rundſfunkſtück, betitelt „Mama“, übte Kritik an der ſtaatlichen Kinder⸗ erziehung und geißelte die Auswüchſe, z. B. das Ausleihen von Kindern zwecks raſcherer Abfer⸗ tigung an den ſtaatlichen Lebensmittelvertei⸗ lungsſtellen. 14 „Ja, lieber Herr— ich bin gegen Feuer und Hagel gut verſichert!“ „Feuer verſteh ich— aber wie machen Sie Hagel?“ a imaeedmchermenvebistemaenheaäeersbanhgdneisgrarkanheugnulsnain Apoviitsmauherrnaztenghapken h voun vdheihat demivugclfgtriperr hen pas hsehrir or enriihapsroh rrhie Heiginafren rinhicfmeten, Tmei fRmriose Jubiläen Fingerhut und Weſte feiern Geburtstag Ein luxuriöſes Geſchenk erobert die Welt 250 Jahre ſind es in dieſen Tagen her, da erblickte— ſtill und beſcheiden wie ſeine ganze Perſon— der Fingerhut das Licht der Welt oder beſſer geſagt, die Hände einer ſchönen rau. Seine Enkſtehung verdankt er dem hol⸗ ändiſchen Juwelier Nikolai van den Schotten, der ſeiner Geliebten, Mirphrenna van Reiſ⸗ ſaler, eine kleine galante Aufmerkſamkeit er⸗ weiſen wollte. Sie hatte ſich mehrmals be⸗ klagt, daß ſie ſich beim Nähen ſo leicht die inger zerſteche. So ſann der Juwelier dar⸗ iber nach, wie dieſem Uebel abzuhelfen ſei und fertigte eine kleine Kapſel aus purem Golde an. Es war der erſte Fingerhut der Welt, und man kann ſich leicht vorſtellen, daß die Freun⸗ dinnen jener ſchönen Trägerin begeiſtert und neiderfüllt auf das neue, aparte Nährequiſit ſchauten. Im Laufe weniger Wochen hatte der hol⸗ ländiſche Juwelier ein paar hundert Auftrage, und es dauerte keinen Monat, da ſehnte ſich jede Vertreterin der holländiſchen Geſellſchaft nach einem goldenen Fingerhut. Aus dem Aus⸗ land kamen Beſtellungen, aus England und Frankreich trafen Tauſende von Aufträgen ein. Van den Schotten mußte in den Straßen ſeiner Heimatſtadt nach Gehilfen Umſchau halten, denn derartige Maſſenbeſtellungen konnte der Juwe⸗ lier beim beſten Willen nicht mehr allein be⸗ wältigen. In kurzer Zeit hatte der galante Holländer ein Vermögen verdient. Da aber kam die Konkurrenz auf einen Ge⸗ danken, der zwar nicht ganz im Sinne des Fr⸗ ſinders war, aber Ausſicht auf einen großen Erfolg verſprach. Van den Schotten vertrat den Standpunkt, daß nur die wertwollſten Me⸗ talle würdig ſeien, den Finger einer Evas⸗ tochter zu hüten; ſeine Konkurrenten dagegen waren weniger große Kavaliere, dafür aber beſſere Geſchäftsleute und brachten Fingerhüte aus Blech und billigem Material hergeſtellt auf den Markt. Sie erfüllten den gleichen Zweck und koſteten nur den Bruchteil der holländi⸗ ſchen Goldfingerhüte. So wurde aus dem Luxusgeſchenk eines auf⸗ merkſamen Damenverehrers über Nacht ein un⸗ Helfer der Hausfrauen der ganzen elt. * Ein Clown wird zum Modediktator Der franzöſiſche Clown Gille, der zur Zeit Ludwig XIV. einer der beliebteſten Spaß⸗ macher war, hätte es ſich beſtimmt nicht träu⸗ men laſſen, daß ſein Name einmal in der Ge⸗ ſchichte der Herrenbekleidung eine weſeniliche Rolle ſpielen würde. Beſtimmt nicht, als er vor 225 Jahren in einer kleinen offenen Schaubude auf dem Jahr⸗ markt von Saint Laurent zwiſchen kreiſchenden Karuſſellen und grellbemalten Fahnen auftrat und in einem kurzen Kleidungsſtück erchien, aus dem aus Witz die Aermel herausgeſchnit⸗ ten waren. Dieſer Augenblick, in dem Gille in ſeiner ſeltſamen Narrenkleidung die morſche Holzbühne betrat, war die Geburtsſtunde der Weſte. Dieſes eigenartige Kleidungsſtück, das den Modegecks Frankreichs viel Spaß zu bereiten ſchien, führte ſich ſchnell ein und wurde nach ſeinem Erfinder Gille„Gilet“ genannt. Zuerſt war Form und Schnitt der Weſte einfach und unauffällig. Später dann unter Richelienu wur⸗ den die neuen Bekleidungsſtücke überaus prunk⸗ haft. Bankiers und reiche Kaufleute ließen ſich Wappen, in allen Farben ſchillernd, auf die Weſte ſticken, verzierten ſie mit wertvollen Gold⸗ bordüren und beſetzten den Stoff mit koſtbaren Gdelſteinen. Ein Witzbold jener Zeit gab den Herren, die derartige Weſten trugen, den Na⸗ men»Ventres dorées“,„Goldene Bäuche“! Aehnlich war der Beginn der Weſtenzeit in England, wo die Höflinge, zum großen Ent⸗ ſetzen des Königshauſes, neben ihren weiten Pluderhoſen nun auch noch die Weſte mit auf⸗ fallenden, eleganten Spitzenarrangements ſchmückten. In Frankreich wurde die Weſte erſt unter der Herpſchaft Ludwig XV. wieder einfach und begann ſich jetzt langſam auch als Kleidungs⸗ ſtück des einfachen Bürgers einzuführen. Allein die Weſtenknöpfe tragen in dieſer Zeit noch Verzierungen oder Bildniſſe von Perſönlichkei⸗ ten, die in der Politik oder Geſellſchaft eine Rolle ſpielten. Unter ſeinem Nachfolger Ludwig XVI. tritt an die Stelle der einſtigen pompöſen Spitzen⸗ garnitur das ſchlichte Jabot und auch dieſes wird bald„abgeſetzt“, und an ſeine Stelle trat eine einfache ſchwarze Krawatte. Erſt ſeit einiger Zeit iſt man dazu überge⸗ gangen, die Weſte aus dem gleichen Stoff an⸗ zufertigen wie Rock und Hoſe. Trotzdem blei⸗ ben die Weſtenoriginale unvergeßlich, von de⸗ nen beſonders der Dichter Gautier mit ſeinem ſcharlachfarbenen Gilet und Roda Roda mit ſeiner knallroten Weſte zu erwähnen ſind. Ein Clown erfand die Weſte, die ſich heute längſt in allen Kulturſtaaten der Erde einge⸗ bürgert hat. In dieſen Wochen feiert die Weſte ihren 225. Geburtstag. Tſchechiſche Titel für deutſche Filme Die Tſchechoſlowakei hat neue Einfuhrbeſtim⸗ mungen für den Film erlaſſen, nach denen alle fremoſprachig gedrehten Filme mit tſchechiſchen Untertiteln verſehen ſein müſſen. Das bedeuter alſo, daß auch alle deutſchen Filme, die etwa ein Drittel aller in der Tſchechoſlowaker ge⸗ zeigten Filme ausmachen, tſchechiſche Untertitel erhalten. Auch ſolche Filme, die in den rein deutſchſprachigen Gebieten vorgeführt werden, müſſen auf dieſe Weiſe tſchechiſiert werden. An⸗ ſcheinend will man daourch die tſchechiſche Filminduſtrie heben, denn es wird verlangt, daß dieſe einkopierten Titel in der Tſchecho · ſlowakei ſelbſt hergeſtellt werden. Ferner iſt jeder Einfuhrhändler von Wochenſchauen ver⸗ pflichtet, mindeſtens 20 Prozent inländiſche Klangaufnahmen einzureichen und ſämiliche Kopien der Wochenſchauen im Inlande her⸗ ſtellen zu laſſen.— Niemand wird der Tſchecho⸗ ſlowakei das Recht beſtreiten, ihre Filmproduk⸗ tion ſo weit es geht, auszubauen. Das hier Verlangte geht aber über die Grenzen des Möglichen, denn die Tſchechoſlowakei hat gar nicht ſo viel Kopieranſtalten, die derartig viel Kopien herſtellen können, wie benötigt werden. Außerdem iſt das Einkopieren von Titeln und das Nachſynchroniſieren in dem Umfange, wie es verlangt wird, mit ziemlich erheblichen Koſten verbunden, ſo daß alſo eine Maßnahme, die zur Hebung der Filmwirtſchaft dienen ſoll, in Wahrheit zu ihrer Einſchränkung führt, denn die beſtehenden Maſchinen werden der Eigenproduktion entzogen, wenn ſie zur Kopie eingeführter Filme verwendet werden. Zum mindeſten wird es einige Zeit dauern, bis man in der Lage iſt, genügend neue Maſchinen zu beſchaffen. * Deutſcher Film in Siam Bei dem Beſuch des ſiameſiſchen Kaiſerpaares in Neubabelsberg wurde ihm der„Hitler⸗ junge Quex“ vorgeführt, von dem der Kaiſer ſo begeiſtert war, daß er den Wunſch ausſprach, den Film künftig auch in Bangkok zu ſehen. Der ſtumme deutſche Film hat in Siam ſchon immer eine bedeutende Rolle ge⸗ ſpielt, während der Tonfilm bisher noch keinen Eingang fand. Erſt vor wenigen Wochen ſind nun in Bangkok zwei Tonfilmtheater mit deut⸗ ſchen Apparaturen eingerichtet worden, ſo daß mit einer bedeutenden Erweiterung des deut⸗ ſchen Filmexportes zu rechnen iſt. 3————————— Ders Berli vas„Geſe Mnleihen“ von mit ſchreibung meindever nerbindlic tzung de ung vom erſtreckt f nen ſowie zungen, chatzann eſamtbe mehr als und 1937 gkeit in in Kale— Zchuldver ändern, nas Ang ungen einden Verſchreib! eſondere ich erſtre erſchreiht Inkrafttre Lenderjahr ilt als o nicht inne mird. De it von de i Höhe Herſchreibt otes iſt urch ſchri ginterlegu eiſung e huchforder ſchlußgeſet hädenver huldbuch ber 1937 Zinsſatzes 935 ange annehmen, Untſchädig her Schul Entſchädig gungsan täge in de ie ihm u ofern er April an Stelle ½ v. H. B. Nachdem insermäß aworden! niegen! die Kursſt woch in en— Koſten Kur ortſchritte Inſicherhei tzter Zeit rhoben iſi zich am A die Notierr heute noch reiverkehr ungsa er Kurs Ar das A Härtigen krundelegu „was höhe Herzinsliche ten in Re 0% Proz. hildete die Ansaktien werk, Phör ugrundele blus% P ener gewe Weachtung Proz. h Kuf 83½ 2 agen Ka Fr.: Effe Festverzit Wertbest. Ot Keichs⸗ Ot Schatz Vounsganlei Bad Staat Bayer. Ste Keichsabl Heidelbere Ludwissh. Mannheim do von Baden 26 Grohkraft Mhm Stad- T Vannh 4 Grohkraft h Rhein Main Ler Stahl Bad Kom Dt komm Bavy Hvo v Berl. Hyp Frankf Gol FErkr Hvobh do. Ante 308* do Liou 1 Hess Lds HPfälz Hvo.l do. Liau „do. Ante Pr. Ctr B Kh Hvobk. do. Gole j do. do. do. do. 3 Süda Bode 5½0% do. Bank-f Alle Dt Bad Bank Bank für 5 Bavr Bodet Zay Hyp. D BeDisc Dresdner B: Frantef Hvo * Hvo. Kdcnsbank Rlloin. Hyp. m Haſche⸗ verführten. inter dem eiter von klein, als ſe. Eppele Gehölz ge⸗ und Ord⸗ l in alle rrn Ulrich ige Nürn⸗ tigem Ge⸗ ich geſtellt drein, lag gebunden ſpöttiſche Brüß⸗ von en Braut⸗ ich Eppele gen Frau m Verließ ſie beiden lund Joſt lnteil am hatte auf was ein ng vorge⸗ t ſei und bereinigte h Mendel Gefangen⸗ lein Spott nung des gute Ge⸗ rliche Tã⸗ d gar für zanmlung ike⸗Verlag, rau Nax Perl Verſteige⸗ eſtimmten ſtellungen tzeichnung nden. Da er, Klein⸗ in, Nolde, heutigen nen. Zwi⸗ uch Werke auf dieſe n, der das erſcheinen iten: Ver⸗ ie„beun⸗ laſſenfeind ophon ge⸗ behandelt eits ſechs n worden. Kerſchen⸗ g gebeten, ne andere ck, betitelt n Kinder⸗ z. B. das rer Abfer⸗ ittelvertei⸗ Feuer und achen Sie —— den rein t werden, erden. An⸗ tſchechiſche verlangt, Tſchecho⸗ Ferner iſt zauen ver⸗ inländiſche ſämtliche ande her⸗ r Tſchecho⸗ ilmproduk⸗ Das hier nzen des i hat gar rartig viel gt werden. riteln und fange, wie erheblichen ſtaßnahme, ienen ſoll, ng führt, erden der zur Kopie en. Zum „ bis man ſchinen zu iſerpaares „Hitler⸗ dem der n Wunſch nBangkol im hat in Rolle ge⸗ och keinen ochen ſind mit deut⸗ n, ſo daß des deut⸗ Wubrbang.—. r 10— an „Hakenkreuzbanner⸗ 4 e Abendausgabe— Donnerstag, 28. Febr. Der Konverſion der öffentlichen Anleihen Berlin, 27. Febr. Die Reichsregierung hat heute vas„Geſetz über Zinsermäßigung bei den öffentlichen Mnleihen“ beſchloſſen. Danach wird den Gläubigern mon mit 6 v. H. und höher verzinslichen Schuldver⸗ ſchreibungen und Schatzanweiſungen der Länder, Ge⸗ meindeverbände, Gemeinden und Zweckverbände mit »erbindlicher Wirkung für die Schuldner die Herab⸗ tzung des Zinsſatzes auf 4½ v. H. jährlich mit Wir⸗ zung vom 1. April 1935 ab angeboten. Das Angebot „rſtreckt ſich nicht auf Aufwertungsſchuldverſchreibun⸗ nen ſowie auf im Auslande gegebene Schuldverſchrei⸗ Fungen, ferner nicht auf Schuldverſchreibungen und chatzanweiſungen, bei denen der noch außenſtehende eſamtbetrag der Ausgabe in voller Höhe oder zu mehr als 50 v. H. in den Kalenderjahren 1935, 1936 und 1937 fällig wird oder hinſichtlich deren die Fäl⸗ igkeit infolge Ablaufes eines Stundungsabkommens um Kalenderjahre 1938 eintritt, Schuldverſchreibungen und Schatzanweiſungen von ändern, Gemeindeverbänden ünd Gemeinden, für die vas Angebot auf Umwandlung in Schuldverſchrei⸗ ungen des Umſchuldungsverbandes deutſcher Ge⸗ neinden abgelehnt worden iſt. Für dieſe Schuld⸗ verſchreibungen und Schatzanweiſungen bleibt eine eſondere geſetzliche Regelung vorbehalten. Schließ⸗ uch erſtreckt ſich das Angebot auch nicht auf Schuld⸗ erſchreihungen und Schatzanweiſungen, die bis zum Inkrafttreten dieſes Geſetzes zur Rückzahlung im Ka⸗ zenderjahr 1935 ausgeloſt worden ſind. Das Angebot ilt als angenommen, wenn es von den Gläubigern nicht innerhalb einer Friſt von 10 Tagen abgelehnt ird. Den Gläubigern, die das Angebot annehmen, it von den Schuldnern eine einmalige Entſchädigung Höhe von 2 v. H. des Nennbetrages der Schuld⸗ Herſchreibung zu zahlen. Die Ablehnung des Ange⸗ otes iſt nur wirkſam, wenn ſie bei dem Schuldner urch ſchriftliche Erklärung des Gläubigers und unter Zinterlegung der Schuldverſchreibung oder Schatzan⸗ eiſung erfolgt. Den Gläubigern der Reichsſchuld⸗ buchforderungen, die auf Grund des Kriegsſchäden⸗ ſchlußgeſetzes vom 30. März 1928 und der Polen⸗ ſhädenverordnung vom 14. Juli 1930 in das Reichs⸗ ſhuldbuch eingetragen ſind und nach dem 31. Dezem⸗ ver 1937 fällig werden, wird die Herabſetzung des Zinsſatzes auf 4½ v. H. mit Wirkung vom 1. April )35 angeboten. Die Gläubiger, die das Angebot annehmen, erhalten am 15. April 1935 eine einmalige Entſchädigung in Höhe von 2 v. H. des Nennbetrages her Schuldbuchforderungen in bar ausgezahlt. Der Entſchädigte, für den auf Erſuchen des Reichsentſchä⸗ gigungsamtes oder des Polenſchädenkommiſſars Be⸗ wäge in das Reichsſchuldbuch eingetragen worden ſind, iie ihm ununterbrochen gehört haben, erhält hierauf, ofern er das Angebot annimmt, auf Antrag vom April 1935 ab für die Dauer ſeines Beſitzes an Stelle der einmaligen Entſchädigung zuſätzlich v. H. Zinſen jährlich. Berliner Börse Nachdem noch geſtern abend das Geſetz über eine insermäßigung bei den öffentlichen Anleihen bekannt worden war, ſetzte die Börſe heute in über⸗ miſegend feſterer Haltung ein, wenn auch hie Kursſteigerungen ſich mit wenigen Ausnahmen noch in engen Grenzen bewegten. Aber ſchon nach den Iſten Kurſen machte die Auſwärtsbewegung weitere Vortſchritte. Der unverkennbare Druck, der infolge der Inſicherheit über die Beſeitigung der Zinsreſte in tzter Zeit auf der Börſe gelaſtet hatte und nunmehr. hoven iſe, we ſich z—— zich am Aktienmartt aus, da am Rentenmarkt die Notierungen für die neu zu konvertierenden Werte heute noch ausgeſetzt werden. Lediglich in der im Freiverkehr gehandelten Kommunalumſchul⸗ „ungsanleihe kamen lebhaftere Umſätze zuſtande, zer Kurs gab um etwa ¼ Proz. nach. Der Grund Ar das Angebot liegt darin, daß ſich bei dem gegen⸗ ärtigen Kursſtand der Stadtanleihen unter Zu⸗ rundelegung des neuen Zinsſatzes immer noch eine »was höhere Rentite ergibt als bei der mit 4 Proz. verzinslichen Umſchuldungsanleihe. Altbeſitz büß⸗ zen in Reaktion auf die kräftige Vortagsſteigerung % Proz. ein. Das Ereignis am Aktienmarkt hildete die erſtmalige Notierung der neuen Stahlver⸗ ansaktien nach der Fuſion mit Gelſenkirchener Berg⸗ werk, Phönix und van der Zypen: der Kurs lag unter Zugrundelegung des Umtauſchverhältniſſes von:2 mit „us ½ Proz. nur wenig über dem geſtrigen. Har⸗ nener gewannen 1 Proz., Hoeſch 56 Proz. Stärkere Weachtung finden heute auch Daimler⸗Aktien, die Proz. höher einſetzten, dann aber ſehr ſchnell bis wuf 83½ Proz. anzogen. Von den übrigen Märkten ngen Kaliwerte durchweg ca. 1½¼ Proz. über weiter nicht auf⸗ iriscafts-Numdscfiant Erläuterungen zum Geſetz über die Zins⸗ ermäßigung bei den öffentlichen Anleihen Berlin, 28. Febr. Vor Preſſevertretern gab am Mittwoch Miniſterialrat Bayrhoffer nähere Er⸗ läuterungen zu dem Geſetz über Zinsermäßigung bei den öffentlichen Anleihen. Er führte u. a. aus: Planmäßige Maßnahmen der Reichsregierung für eine Erſtarkung des Kapitalmarktes und eine orga⸗ niſche Senkung des Landeszinsfußes ſchufen die Mög⸗ lichkeit, durch das Geſetz über die Durchführung einer Zinsermäßigung bei Kreditanſtalten vom 24. Januar 1935 den Gläubigern und Schuldnern dieſer Kredit⸗ anſtalten eine Ermäßiaung des Zinsſatzes für lang⸗ friſtige Schuldverhältniſſe auf freiwilliger Grundlage vorzuſchlagen. Dieſem Appell der Reichsregierung war ein voller Erfolg beſchieden. Die Inhaber von Schuldverſchreibungen dieſer Kreditanſtalten im Ge⸗ ſamtbertrage von rund 8 Milliarden Reichsmark haben ſich mit der Herabſetzung auf 4½ v. H. ein⸗ verſtanden erklärt und damit die Kreditanſtalten in die Lage verſetzt, eine entſprechende Zinsermäßigung bei ihren Schuldnern eintreten zu laſſen. Nachdem nun durch das Geſetz vom 24. Januar der größte Teil der im Inlande umlauſenden und mit 6 v. H. und höher verzinslichen Inhaberſchuldverſchreibungen durch die den wirtſchaftlichen Notwendigkeiten Rech⸗ nung tragende Willensentſchließung der Gläubiger eine Herabſetzung des Zinsfußes auf 4½ v. H. er⸗ ſahren hat, erſcheint es notwendig, auch auf anderen Gebieten des Kapitalmarktes eine gleichartige Zins⸗ ermäßigung herbeizuführen. Als notwendige Folge der eingeleiteten Maßnah⸗ men iſt deshalb eine dem erwähnten Geſetz vom 24. Fanuar entſprechende Behandlung für die noch mit 6 v. H. und höher verzinslichen und im Geſamt⸗ betrage von etwas über 2 Milliarden RM umlaufen⸗ den öffentlichen Anleihen erforderlich. »Dies ſoll durch das neue Geſetz geſchehen, das ſich in ſeinem Aufbau eng an die Vorſchriften des Ge⸗ ſetzes vom 24. Januar anſchließt. Auch den Gläu⸗ bigern der in Betracht kommenden Schuldverſchrei⸗ bungen, Schatzanweiſungen und Schuldbuchforderun⸗ gen wird die Herabſetzung des Zinsſatzes auf 4½ v. H. gegen Gewährung einer einmaligen Entſchädigung von 2 v. H. angeboten. Da im Gegenſatz zu dem Geſetz vom 24. Januar hier eine überaus große Zahl von Anleiheſchuldnern in Betracht kommt, erſchien es zweckmäßig, das Angebot auf Zinsermäßigung un⸗ mittelbar durch das Geſetz ſelbſt im Namen der Schuldner zu erklären. An dem Grundſatz der freiwilligen Entſchließung der Gläubiger, ob ſie das Angebot annehmen wollen oder nicht, wird hierdurch nichts geändert, denn ſie erhalten nach dem Geſetz die Möglichkeit, innerhalb von 10 Tagen das Angebot abzulehnen. Das Angebot erſtreckt ſich alſo auch auf die Schuld⸗ buchforderungen, die auf Grund des Kriegsſchäden⸗ ſchlußgeſetzes vom 30. März 1928 und der Polen⸗ ſchädenverordnung vom 14. Juli 1930 in das Reichs⸗ ſchuldbuch eingetragen worden ſind. Soweit ſie nach dem 31. Dezember 1937 fällig werden, wird die Her⸗ abſetzung des Zinsſatzes auf 4½ v. H. mit Wirkung vom 1. April 1935 ab angeboten. Das Angebot erſtreckt ſich hierbei nicht auf die Wiederaufbauzuſchläge. Die Gläubiger, die das An⸗ gebot annehmen, erhalten am 15. April 1935 eine einmalige Entſchädigung in Höhe von 2 v. H. des Nennbetrages der Schuldbuchforderungen. Der Entſchädigte, für den auf Erſuchen des Reichs⸗ entſchädigungsamtes oder des Polenſchädenkommiſſars Beträge in das Reichsſchuldbuch eingetragen worden ſind, die ihm ununterbrochen gehört haben, erhält hierauf, ſofern er das Angebot annimmt, auf Antrag vom 1. April 1935 ab für die Dauer ſeines Beſitzes an Stelle der einmaligen Entſchädigung von 2 v. H. zuſätzlich 1½ v. H. jährlich. Wenn hinſichtlich der Reichsſchuldbuchforderungen das Angebot auf Zins⸗ herabſetzung abgelehnt worden iſt, findet in dieſen Schuldbuchforderungen ein Giroverkehr nicht mehr ſtatt. In der Schlußvorſchrift des Geſetzes wird Vor⸗ ſorge getroffen, daß etwaige Schuldverſchreibungen, Schatzanweiſungen und Schuldbuchforderungen, die formell nicht unter die Beſtimmungen des Geſetzes vom 24. Januar oder dieſes Geſetzes fallen, in wirt⸗ ſchaftlicher Hinſicht aber nach Art der ausgebenden Stellen und ihrer Ausſtattung den unter die beiden Geſetze fallenden Anleihen ähnlich ſind, durch beſon⸗ dere Anordnungen der zuſtändigen Reichsminiſter noch nachträglich eine gleichartige Behandlung erfah⸗ ren können. Im übrigen wird die dem Reichsminiſter der Finanzen gegebene Ermächtigung, einen Härtefonds zu ſchaffen, es ermöglichen, entſtehende Härten bei bedürftigen Rentnern, die ihren Lebensunterhalt aus zinsermäßigten Papieren beſtreiten, zu mildern. arene mekeemeneenee den Vortagskurſen. Am Elektromarkt begeg⸗ neten nach wie vor die Tarifpapiere ſtärkerer Nach⸗ frage, ſo Lieferungen mit plus 1. HEW. mit plus / Proz., Lahmeyer ſetzten 1/ Proz., Akkumulatoren ſogar 2 Proz. höher ein. Siemens gaben dagegen auf ein Zufallsangebot um 136 Proz. nach. Von chemi⸗ ſchen Papieren eröffneten Farben ½ Prozent, Goldſchmidt 1¼ Proz. höher. Still lagen nach wie vor Braunkohlenaktien, von denen Rheinbraun mit minus 296 Proz. geringem Abgabedruck unter⸗ lagen. Von Verkehrswerten waren Reichsbahnvor⸗ züge erneut ½ Prozent feſter. Bei den variabel ge⸗ handelten Bankaktien konnten ſich Reichsbankanteile um ½ Prozent exholen. 42 Bräünkto 5 ändert 4½—4¼ Prozent.— Am Valutenmarkt errechnete ſich der Dollar mit 2,477 faſt unverändert, das Pfund lag mit 12,04 etwas ſchwächer. Gegen Schluß der Börſe wurde das Geſchäft ſtiller, die Kurſe blieben jedoch auf dem erreichten Niveau gut behauptet. Farben verließen zu 140%¼ Prozent den Verkehr, Stahlverein ſchloſſen zu 70, d. h. ½ Prozent unter dem Eröffnungskurs. Von Tarifwerten ſind Schleſiſche Gas mit einer Stei⸗ gerung von 1 Prozent zu erwähnen. Nachbörs⸗ lich kamen Umſätze nicht mehr zuſtande. Der Dollar wurde amtlich auf 2,478 und das eng⸗ liſche Pfund auf 12,045 feſtgeſetzt. Am Kaſſamarkt erzielten Magdeburger all⸗ gemeine Gas einen Kursgewinn von%¼ Prozent, Ultra Marin von 4½ und Feinjute von 4 Prozent, Von den Großbankaktien hatten Berliner Handels⸗ geſellſchaft mit plus 2¼ Prozent die Führung, Com⸗ merzbank, DD⸗Bank und Dresdner Bank zogen um je ½ Prozent, Vereinsbank Hamburg um 1 Prozent an. Hypothekenbanken blieben auf dem erreichten Niveau gehalten, Weſtdeutſche Boden waren um 1 Prozent erholt. Von Steuergutſcheinen gewannen 37—38er je ½ Prozent, die übrigen blieben unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Konverſion der öffentlichen Anleihen fand an der Börſe eine gute Aufnahme, einmal, weil dadurch ein bisher belaſtendes Moment verſchwunden iſt, zum anderen war man von dem Pprozentigen Bonus über⸗ raſcht, da man insbeſondere für die Kommunalen An⸗ lethen etwas ſkeptiſch war. Trotzdem eröffnete die Börſe nicht den Exwartungen des vorbörslichen Ver⸗ — ſich umf-unve Aehrs entſprechend. Das Geſchäft wax ziemlich klein, n 5 da Kauforders der Kundſchaft nur wenig vorlagen und auch die Kuliſſe dadurch in ihrer Unternehmungsluſt etwas beeinträchtigt wurde. Bei freundlicher Tendenz ergaben ſich an den Aktienmärkten überwiegend durch⸗ ſchnittliche Kurserhöhungen von—2½ Prozent. Er⸗ höhtes Intereſſe zeigte ſich dabei für Autowerte. Daimler zogen bei lebhafterem Geſchäft auf 50½(48/) an, Adlerwerke Kleyer waren im Freiverkehr um 2 Prozent auf 88 Prozent erhöht. Ferner fanden Zell⸗ ſtoffpapiere ſtärkere Beachtung, wobei Waldhof auf 104½(102¼) und Aſchaffenbunger auf 79½(78½%) an⸗ zogen. Feſt lagen außerdem wieder Kalinebenwerte, ſo Aſchersleben mit 110(108½) und Weſterregeln mit 109½(107/). Am Montanmartt ſetzten Harpener mit 1 Prozent, Buderus mit ½ und Phönix mit ½ Proz. freundlicher ein, während Rheinſtahl auf kleines An⸗ gebot ½ Prozent nachhaben. Am Elektromarkt lagen die vorbörslich favoriſterten Tarifwerte recht ſtill und nicht einheitlich. Bekula lagen noch/ Prozent und Elektr. Lieferungen 1½ Prozent höher, während Ges⸗ fürel ½ Prozent verkoren. Im übrigen lagen die Kurſe etwa behauptet, nur Siemens gaben ca. 1 Proz. nach. Am Chemiemarkt lagen IG Farben mit 141¼ um 1¼ Prozent und Metallgeſellſchaft mit 901/ eben⸗ falls ½ Prozent feſter. Sonſt eröffneten noch u. a. Reichsbant ½ Proz., Nordd. Lloyd/ Proz., Mönus Maſchinen ½ Proz. höher, Kunſtſeide Aku lagen mit 54¼ unverändert. Am Rentenmarkt waren Altbeſitz ⸗ anleihe angeboten und auf 113½—112½(113¼) er⸗ mäßigt, auch Kommunal⸗Umſchuldung büßten im Tauſch gegen Zinsvergütungsſcheine, die 25, Pfg. ge⸗ wannen, ½ Prozent ein. Stahlverein⸗Bonds lagen bei kleinem Geſchäft mit 98 um/ Prozent höher. Im Verlaufe war das Geſchäft auf allen Markt⸗ gebieten ſehr klein. Am Aktienmarkt blieb die Hal⸗ tung weiter feſt, wenn auch die Kursentwicklung nicht uneinheitlich war. Weiter gedrückt waren Deutſche Linoleum auf 144½(insgeſamt minus 2 Prozent), auch Reichsbank gingen auf 167(167½) zurück, 3JG Farben lagen bei 141½(141). Dagegen blieben Zellſtoffwerte geſucht bei nochmaligen Erhöhungen bis zu 1 Prozent. Feſt lagen beſonders Feinmechanik Jetter mit 77(74½. Renten lagen ſpäter ſehr ſtill und unſicher, Altbeſitz mehrfach ſchwankend mit 112/ bis 113— 1124, Kommunal⸗Umſchuldung waren um 0,10 Prozent erholt, Zinsvergütung blieben be⸗ hauptet, Stahlvereinbonds gaben Prozent nach. Pfandbriefe lagen ruhig und meiſt unverändert. Für die von der Reſtkonverſion betroffenen Werte wurde die Notiz für heute noch ausgeſetzt. Tagesaſſd war zu 4 Prozent noch ſtark geſucht. Brauerei Kleinlein Heidelberg 79, Durlacher Hof 79, Odenwälder Hartſtein⸗Ind. 95, Pfälz. Mühlen⸗ werke Mannheim 123, Rheinmühlenwerke Mannheim 70, Sinner Grünwinkel 93, Bad. AG. für Rhein⸗ ſchiffahrt 72, Bad. Aſſekuranz Mannheim 50, Württ. Transport⸗Verſ. 37¼. Metalle Berlin, 28. Febr.(Amtlich.) Elektrolytkupfer, (wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam. Preis für 39½ RM für 100 Kilo. Original⸗ Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148, Standard⸗ kupfer, loco 3434, Originalhüttenweichblei 14½, Standardblei per Februar 14½, Originalhüttenroh⸗ zink ab Nordd. Stationen 17½, Standard⸗Zink 17½, Reinnickel, 98—99 Prozent 270, Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 454—48 4. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 28. Febr. In RM. für 100 Kilogr.: Kupfer: Tendenz: ſtill; März, April, Mai je 33, 75. nom. Br., 33,75.; Juni 37.; Juli 37,50.; Aug. 38.; Sept. 38,25.; Olt. 38,50.; Nov. 38,75.; Dez. 39.; Jan. 39,25 G. Blei: Tendenz: ruhig; März, April, Mai je 14,50 nom. Br., 14,50.: Juni, Juli, Aug., Sept., Okt., Nov., Dez., Jan. je 15,50 G. Zink: Tendenz: ſtetig: März, April, Mai je 17,50 nom. Br., 17,50.; Juni 19 Br., 18,25.; Juli 19,25 Br., 18,50.; Aug., Sept. je 19,50 Br., 18,75.; Okt., Nov., Dez, je 20 Br., 19.; Jan. 20,25 Br., 19 G. Getre ide Rotterdam, 28. Febr.(Anfang.) Weizen: März 2,80, Mai 3,10, Juli 3,27½, Sept. 3,35.— Mais: März 61, Mai 58½, Juli 57, Sept. 57½. Baumwolle Bremen, 28. Febr. März 1372 Br., 1370 G Mai alt 1403 Br., 1401., neu 1404 Br., 1403 G Juli alt 1428 Br., 1426., neu 1428 Br., 1426 G Okt. 1444 Br., 1443 G. Tendenz: ruhig. 54 — 2 * Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolttik; Dr. W. Kattermannz für politiſche Nachrichten: 1. V. Friedrich, Haas; für? zixi aftsrundſchan, A und Be⸗ wegung: Friedrich Hags; für' Kultürpolitſt, Feuilerdn und Beilagen: W. Körbel; für Unpolttiſches: i. V. ulius Etz; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz: für den Umbruch: Max Höß. ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftletung: Hans Graſ Reiſchach, Berlim SW 68. Charlottenſir 1559 Nachdruch ſämtl Oriainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schrifnenung: Täglich 16—17 Ubr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12,.0% Uhr 3 45 ag und Sonntag). Fern⸗ ſprech⸗Nr. für Ler aq Schriftleituna: 314 71. 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. zur Jeit in Preisliſtie»x Sechzeſamtauflage) und Rr. 2 (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabe) aültig. .⸗A. J 35 Ausg. 4 u. Ansa. 6 Mannheim— 3438 J. 35 Ausg. Au. Ausa. B Schwetzingen— 3 l. 35 Ausg. A u. Ausg. 5 Weinheim— 2689 Geſamt⸗D.⸗A. Januar 1935— 40 700 27.2. 26.2. 27.2. 28.2. 27. 2. 26.2. 27.2. 28. 2 Frankfurter Repann 225 23* 5— Bankaktien 75.50 76.00—2——.— 132 Stoehr Kñammgarn 106,50 108,00 J wime Damp! uürtt. Notenban einmeta ee Zebhar o.„ 8 i 5 5 555 5 Effektenbörse Verkehr:-Aktien Schuckert. 99,50 99.00 Bk f. El. Werte— e LLelsenk. Bergw. 19,00— 36 16400 162.50 2 liston Möaiab 1 102.50 10485 27.2. 23.2, Sie mens& Halske 147,75 156,65 B 1 Brauind.. 112.99 112,50 J Cerm. Portl.-Cement 96,00 98,90 Tnur. Gas, 126)/5— fon waldho Festverzinsl. Werte faAl. Lok.- 9. Kraft 113,59 118.90 J Südd. Zucker 164,00 162,50 J B. Hvo u..-Bank 50,37„90,37 Cerresheim Glas. 71,90 72,00 Trans-Radio 51,15 57,25 Veriicher.-AKti Necen. 2nu v. 2 f8)5 f8Hen i Fien Laomee 3528 35 37fCom. 5 Giseibr. 95,5.,Jitzenmi i. 350 180, Ve, Srstei, 125 40 15 f5 4 est. Anl. v. apag, 10 Tietꝛ Leonhard 1 omm. u. Privatbk W0 zoldschmidt. Th. 2⁰ 751% 84 Keſchant»„ n Sd is tieiceid, Stabend. 13,50 kieof Ler bi Gele“unm e ſbi'k. v. Pisconto d5.5 g4.25J Grirener hiasekines 35.255 3,30 er tfierPofti delt.— 00 Jif.40] Aiass Aile,: f,60 28,5 Honschgtzaaw 22 101 62 10130 INordd inova: 33.k0 5350 J Zeihstohasehafienbe 1,50 39, 90] Di Goiadiskogtdant 100,00 10.00 Crasche)te Tertih 147,0 143,00 fVver. Stahiwerke 46,25 10,12 Ailian: Leben Vounsanſeibe 101,62 101,30 Schantungbahnen 55,50 58,50 7elistof Meme!. 49,50 49,50 Ot Gebersee-Bl. 63,59 68,00 Zuano werhe.. 93,25 92,90[ver Oltramarintabr 124,00 128.50 Mannh. Vers. 47,00 47,50 Bad Staat 1917.——— IsSüdd Eisenbahnen 66,00 69, 75 ellstoft Waldhoi 103,00 105,3/ Dresdner Bank. 83,75 84,25 Hackethal-Draht 102,00 103,50 Wef ſexr 3 106»ẽ50 108»05 Kelchsadt Sch, Aitb. 113,30 11237J Industrie-Aktien Focerne.. ,55„,5 Keiringer fvd.-Br. 18700 18·50 Harw Gonen. Pron 3320 134,00 IVoiet& Maefner.— 2228 feicnzadi, Seh ziib, 113.50 113.7 03 5 103 50J Eöehweier... 290,00 280,00 Beiebsbenn.. 163,00 158·36 fard Cormi-bnon 38,0 zä,00] Vangete, Werte 13.75 138,00 Heldeibers Ziogt ½——5 Fsehand—315) 64•50 J Seisenkirchen„„ 79.59—„ Khein Hvp.-Bank 126,50 129,00 fflarvenef Berebau 0,25 9,75[westck Kaufhof 46 39,25 39,12 fot.-ostatrme 74.00 73, 00 ernn fiar esg.. 121.50 120.50J Verhenr-Akten flelimavalftimaps 1675 15.7 Menerereln Znafl 10.75 155·62 LenGeiges“„ 100 o orp ie— 5 Mainzer Brauerei 127•00— 15 Knien 108,00 109.75— Hüpert Maschinen 62,50 m0 Wi. Drahtind. hamm—— Otavi Min. u. Elsenb. 12,12 12,37 Baden 26 13 Nürnos Brauhaus 1 06•00 J Kali Saſzdetiurth—— 146 verkehrswesen 86,50 37,25 Hoesch Eis, u. Stahl 86,37 386,62 Grohkraft Mhm, 23 16, 535 90.00 89•50 Klöchner 4 86,25 35,50 Alls Lok.-u. Kraftw 118,50 Hohenlohe. Werke 46,00 46,50 4 Stadt Kohle 23 109•00 90•00 9150J Nannesmann 77,00 77,37 Uo amer pahetl. 30,2 30,50 Phinpp Holzmann 86,62 87,25 Mannh Ausl.— IEichvaum Werzer 5025 50.25 Gravi Minen 12,12 12,25 Hb. Südam Dofsch. 26,50 r Hotelbetriebh 16,25 78,75 Grokkraft Müum abs. n— JWulle Brauerei 59·00 J Pvöni⸗ 55,62 55,5% Norad. Llovd 33,25 38,50 Lebr lunchans 92,50 91,50 Berli 2D 1 IK Vert ah Bblir 36,00 gste? AK. en, 3350 54,50 Fnein, graunionlen 283,0 Sreae Su Eisenbabn 400 öi0Kafienenfen“. 13330 17700 ner Devisenkurse dad kom' Goid 26., 4,5Es simmm: 2½57 25,50 Ffebgel- ontan..00 96·00] inaustwie-Aktien Kalw Ascherslebeb 106,25 10,75 f S f f e, 1f, ſe Bte e—— 7„ Sen 2 5 7 rem. Bau Lenz en„ norr W„ S. 6 2——„ 141,00 141,0%% Versicher.-Aktien— 54.87 34.8/ 0+ P S r 0 27. rebruat 26. cebruat ran 0 5 5 be u 4 2355— ollmat ourdan 5„00 3 11 Frkr Hvobk Gof.Llo. 99,37 99,75 Bremen Besien Oel 55,50 65,50 33—— Alis. Elektr-Ges. 29,2 29,50 Kötiz Led u. Wachs 99,90 101,0% Lexvot.(Alez., Kairo) 1 AZvpt Pid J 12, 385 J 12, 360 f 12,335 f 12,8ʃt do. Anteilsch„65—, IBrown. Boveri. 19,50— er. 39900 399˙50 Lschafienb Zelistof 78,00 80, d0 J Kronorinz Metall 134,00 133,75 Argentin.(Buenos Aires) I Pap p f 0,636 1 0,b40 0,636 0,640 krkrofbr Gd Em. 12 35,75 95,15 Cement kleidelbers 119,75 119,25 3 ona 300er 0˙80 599,90[Aussbure Nürnbere 70,75 16,00[Lahmever& Co. 121.00 12,75 Beis.(Brüss u. Antw.) 100 Belsa 50,210 56,330 56,710] d6,83“ 95,75 95, 70 Chem Albert. 91,00 83,29 Versich.— 20,00 Motoren(BMW)Y 125,3/ 123,0] Laurahütte 21,% 22,% Brasinen(Kio de lan.) I Milren 6,194 ,196 6,194]„„184 do. 3 3. 35,75 95,75 Shade.„„ 1396,00 1 te———„0% 60,00 Bayr Spiegeizlas 44,25 44,5% Leopold Grube. d3,70 64,00 Bulearien(Soſfia) 10 Lewa 5,047 3,05% 5,047 3,0827 do. Lion. 30,75 99,50 Konn Gumml.. 149,00 146,50 neuergutscheine pBemberg 14,25 117½,0 Cindes Eismascnh. 114,00 113,0% Canads(Montreal)) 1kanad Dolt 2,470 2,460 2,475 2,470 ess Las Llaun. 99,25 939,290 Daimier Ben: 439,00 49, 75 Bergmann Eientr. 62,29 64,0% Mannesmannröhren 16,62 7/0,8/ Hänemarl(Kobenhas.) 100 Kronen f 33,730[ 53,830 53,730 53,85ʃ Hialz Hvo Ludw.-9 96,50 96,50 JDt Atlantie 123,00 129,00 J Steuerzutscheine 34 103,80 103,90 Berlin Karisr ind. 114,75 114,50 Mansfelder Bergbau 92,00 98,0% ᷣOHanzie(Danzig) 100 Gulden J 61, 319 91,475 91,519 81,4/½ 40 Lian. 39,50 99,87/ Ot. Erdo'.. 100,00„99,0% do. 1933.. 10,00 107,00 Braunz u Briketts—— IMarkt- u. Kühihall.—, 106,7] Ensland(London) 1Piund] 12,005] 12,000] 12030] 12,060 do. Anteilsch 9,00—. fb. Goild. Sidersch 20,00 206,00 do. 1936 107,12 107,12 J Braunschweis.-G. 125,00— flasch'bau-Untern. 66,12 06,70 Estiand(Rey, Tal.) 100 estn Kr f 68,480 dö,62 f o5,430 66,74 br. Ctr. B, Lias 2 99,00 59,50 ft Einoleum. 147,0 f do. 1937.. 106,00 106,12 Sremer Vuan os Masch-Buckau Woll 105,75 100,25 Finnland(kielsinsi.) 100 ünnl Me 5,315 5,535] 5,315 5,270 kh Hvobk. Müm 5·9 95,62 96,62 El. Licht und Kraft 117,00 116,50 do. 1938 105,00 105,12 Bremer Wolſle.—, 150,25 Maximilianshütte— 154,64 Frankreich(Paris) 100 Franes J 16, 430] 10,47/ 40 5 do. Goldhomm. 4 95,12 95,12 G. Chbemie Basel 155,00 155,00 Verrechnunsskurs 105,75 105,80 J Brown. Bovert. 70,25 75,% Mäineimer Berzw. 83 10 Griechenld(Athen! 100 Drachmen 7736 77551 do. do.—7——* 95,12, do. leele 151 132,50 3 Buderus Eisenwerke vo,00 91,29 Norgd Eiswerke 110,00 111,0% Hoflans(Amsterd. à. Kott.) 100& f166,250 f1 cö, 57 0 98·05—— 141•50 Berliner— 149•00 435 o& Koove] 333 85, /0] island(Revkiavik) 100 is! Kronen 54,450 54, 50( — 4 7„-Li 0„ 00 1 4 43——5— 43 121,25 127/62 Kassakurse 277 n 53,% 57,00 353 clotle 35 15500 3 Ves 105 7106 0„90[Felten Guilleaume f Deutsch Alt.-Tel. 4,75 1⸗0,50[ Khein Main Donar 00 law. i d,bad 5,001 300, Bochenerean 7,5) 33,50 Seswrei.. 19,35 15,0 rostvorminm. Werte Demsch Konti. Gas 125,25 149, 0% J Khneinfelden Kraft 109,75 110, 00 Leihags Gigaß 4 50,520 71, di 5½%½ do. 99,62 99, 75 Golaschmidt 89,00 80, 50 922 Ui keichsanl 27 99,60 99,60 Heutsche Erdöf 99,290 9,90[hein. Braunkohlen 210,20 207,00 Cmauen(Kownofkaunas) 100 Un 41,00% 41,% gann-Altlen Gritzenet.. 15•00 4% do. do. v. 198- 95,25 96,25[Heutsche Kabelo. 112,J5 112,70 Ehein Elekt: 111,250 111,/½ Norwegen(Osl0) 100 Kroner 00, 470(0,9 4. 76 00 76 00 Grun& Bilfinger——— Ot Anl Abl. 1 113,12 112,60 Deutsche Linoleum 145, 50 140, bC Khein Stahlwerke vd, U0 4, d. Oesterreich(Wien) 100 Schilline 40, 551 49, 5ʃ 2* 125,25 129,50 6200 3⁵¹ Ot Schutzsebiete os—— heutschesteinzeun LEb Westt Kalkw, 105,25 106,50 Polen(Warschan/bos.) i100 Zioty 4/,0 4/,15ʃ Bad Bant in llilben Armaturen„00 02,50 pfandbriefe Hürenet Metall 121,90 127,5% Kieveck MontankG 95,290 86,/ portusal(Lissabon) 100 Escudo] 10,2 J 10,840 . für Brauind—43 12,00 Hocn- Tiefbau 5 112,50 113,00 Dycherh Widmanv 104,50 104,00[ Kütserswerke. 104,0 105, oe Rumänien KBakaresth 100 Lei 2,457 4,39. 825 Fase 90.0 9025 tlolzmann Phil.%% br. La,'tdbri. Hvnamit Nobel 46,70(6,5 Sachsenwerk. 106,50 106,9% Sehweden(Stochb a,.) 100 Kr J02,040 92,160 6˙5 Vb. U. K 6375 84˙25 lunsnans 70⁰—— G. R. 19. 97,00 97,00 El Lieferungen 1 105, 00 106,00 Sachtleben A6.—— Schwelz(ZürBasel Bern) 100 Fr 80,720 do, ode 133,0 18.2f 0 enmn El Ticht u Kran 11700 113,00 fivae Sehnee, 5,0 84,04] Soanies diaat e, Bazesid 100 per f 16301 10 31t 7 5 icht u. Kra„„ kluso Schneider 1 f 10,391] 10,411 e, s, erbe n„ff.4, — 5 Hten ardenind 16. 1„57 LsSchuckert& Co. 3—— — 170 Khein. Elekt, Vorz. 111,25 111,20 6 19%„ 35,25 95,37kelamünie Papler 11725 118,5. Schulth. Patzenhoter 102,)2 102,)5 Unsse, 4. 5018] 3021 Rlioin. Hyp.-Ban„50 128, 4% do. Stame.—— 1% do, Komm. 1 94,12 B,l2 1 Feiten& Guilleanme b6,87 5700 Siemens& llalske 147,87 146,00 J V. St. V. Amerlks Gerwy) i1 Polfar! 24701.480 2% 2 Sahrgang 5— 4 Nr. 100— Serte W„Hatenfreuzbhnmer⸗ IlIIAHIIMAn freumoen und Bekonnten ⁊ur gefl. lem. W kte is, dòb ich d nis, dab ich dos von meinem Nenne gefũh Oeine flur 3 Tagel 2. bis 4. Härz 1935, nachm. u. abends Weinhaus io en In den teschinssseschmückten 5ölen des Breisacher Hof F. nfaesbeiner pAREKMOTEIL MANMAMEI personiich weiterfünte. Fehlonsene.10 tost GORG DUcKER —— der große deutſche Mumralckowa Jler Laiadter tiusit/ numot/ lechen/ Gesensg/ renz/ fesching H 4 Donnerstag alles zum 1 1 b 1 ton Süs 1. eservierungen bese n iers empfohlen für Sonn!a Kappenabenæi Der Wachenkeimer 5. Nörz, zum Tanatee 1600 Unr und abenes 20i Uhr* b¹⁵ 5 7755 mit verlöngerunge 140 en bi Ayneß MimoEn-MasKEMnàIIE 5 Ar 3. 4 25 Soſnstag, 2. Nörz, Nontag, 4. Hörz, Diensteg, 5. Hörz, il 15 E men 8 charꝛu braun 958,.7, 27 Telephon 31271 Ube I. weitere Spaßmachet, Auęust, der eieflegende W 5 120 oxKaIfuLackleder 31 ürz: 5 VertriehfI Dienstag, 5. März: öroßer Faſchings-floſchied opãd isch 7 Rechtzeitige Vorausbes:elluns/ Tel. 451 41/ kintritt RH,ö.i2.00 somt Steuer ———* Spangenschah 9272 Neue leituns: Kart wen VERILXNGERUuNG flüimeieeeſ Kaee 4 Celnrestaurunt Zzum Rosenstock Pirnung! 55*3, 3 Telefon 512 25 N 3, 3 TANZ-BAQ Ich warne hier⸗— ee Lchohst 5* zu borgen, da 10 Restaurant Coldener pfuuen e Theater-Kaffee gold. 0 ner luen 6 2— Hsenz hervorragende aualität e e fümün heoſier(annenalend 0— fünffrucht»65 je Weine · Ni- Getroͤnle Lampen⸗ VERTXTNMGERUNG, M 1 pfisterer Speꝛial · Bier ſchirme Konsummischung.„50 Si dt üg. M. Liebl.— Neuanfertigung u. per pfund ddigarage Gewinnauszug 3 Neubezieh. Lange 5. Klaſſe 44. Preuziſch⸗Süodeutſche bidi. ins. Fonzunger 54. 7 imsllenkdekòseschöften (270. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie 8 mr. Zellertaler——37204 3* Ohne Gewähr Nachdruck verboten 3 64 4 722 Rotwein liter 3 ee eenun esrr Aneninan rerit rar ravtnerereh Auf ſede gezogene RNummer ſind zwei gleich —— gefallen, und je einer in den Rläumen der Leinsweilerer die Loſe gleicher Rummer in ben beiden— Weißwein uit. 3 Adteilungen I und II 95—— I antsagung 17. Ziebungstag 27. Februar 1930 e Max Pfeiffer Für die zahlreichen Beweise herzlicher Antellnahme bel In der heutigen— 1 sziehung wurden Gewinne 10 13———*— I. Tel. 441 28, Schwetzingerstr. 42, 0 3, 10 dem Hinscheiden unseres lieben Schwagers und Onkels, Herrn über 150 dezogen 1 7. 74%½% gnas 3 3 R 3, 7, Seckenheimerstr. 110, Eisen- 227 M 14 W str. S, Stengelhofstr.4, Eichendorfistr.19 Hari Scaeffer 4 Sviin. in 1000 l 133 7382238232%% Jungbusch-Garage. 16.•17 fReppe's Cualkats-afee 146629 153784 163053 183163 191250 252965 253667 254536 279426 288914 315692 323871 ½ Piund-.85, 75,. 65 8 ir allen d di in Wort d Schtift Trost 3255 7„-.75,— asen wir allen denen, die uns in Wort und Seht ros 305.5—114— 375351 376482 381387 385387— Kunststraße, N 3, 11 26867K zu spenden suchten, auf diesem Wege aufrichtigen Dank. ewinne zu 500 M. 11474 19348 20085 42909 3 0 i1 ü—— 77705) 800 5 537783 133370 32898 Hitlerfeiern in der Gchule! Ludwigshafen, Bismarckstr. 42 innigen Dank für die schõnen Kranz · und Blumen Gebele, Sowie dem Organisten Lenz für zein verinnerlichtes Harmoniumspiel, ganz besonders aber dem Nationaltheater- tung von Feiern in den Klessen. Aporte Nuster in reicher Ausw/ohl! Hornquarteti, das dazu der beitrug, ernsten, feierlichen Handlung Wercderstrane 1, Telefon 429 76 erhöhte Weihe zu verleihen. 11277K 4220 16224 28550 Völle. Buchhanclung 4. 12 im Namen der Trauernden: 19331 22260 251 44029 44296 44918 458— S r- in 72222 71395 3 Sa85 Leln Ltr. 140 11277K Deler Scib 8643 L. H. Diehl, weinnendiuns Seckenheimerstr. 10- Fernsprecher 416 93 * der sich geschmocłwoll, U 0 Nadhruf elegont und preisw/ert leiden Bevor Sie sich zum Am 27. Febtuar 1935 verschied nach kurzem Leiden unser Meister 335645 vll, lndet in mir den vertrauen der Elektrotechnischen Abteilung, Herr 348456 würdigenberꝭter. den geschulten sichtigen Sie bitte 38 3 Stoffleenner undvor dllenDingen: meine 378108 zeinen beruf liebendenõchneider grohe Auswahl U En Umpp 38834 3839502 391766 393094 4 3 905 nernicher Füehse 353 10 K Kdden 43 S1 EBERT in allen modernen Der Verstorbene war über 15 Jahre in unserem Unternehmen tätig Farben und dazu 3 z4e. 3 2 Gewinne zu 30000 W. 359248 W zußerst billige und stellte lederzeit seine ganze Arbeitskratt dem Werk zur Verfügung. ———— u 2605 30———1 303226 1 7, 14 guf 26277 Preise. Wir verlieren in ihm einen treuen Mitarbeiter, dem wir stets ein 143 331025 35 2000 335——— 1688343 160758 5E 12 ehrendes Andenken bewahren werden. 3 . 28 Gewinne zu 1000 M. ſ9745, 839694 112304 327532 3332 327828 233732 360557 6025 Führer und Geiolsschan der 90. Gewinze zu 800 M. 18801,49264 49740 83340 7% Badische Kommunal- Sunlidmt Gesel-Schalt.-G. 83846 65251 69177 70150 79455⁵ 865 5³¹⁵5⁴ 10 35525 111557 113186“ 115928 12244T 126743 MHannneim-nneinau 134833 140972 155073 156589 172153 188093 198585 202176 205209 205992 208744 220008 G— d an S¹ h S Von 12³2⁰ 22593 2432642 260381 279875 250369 253914— 285307 250574 319772 223750 243358 358821 Die am 1. April 1935 fällige Tilgung wird im— 360884 361625 2* 395850 Nominalbettag von RM. 121 000.— durch an- 4 38383 2— 5 333 33333 gekaufte Stücke geieistet. Eine Auslosung Wenee 2 2 2 67554 88038 68847 70550 71787 72573 74403 oaun zais Has viftachueseerannotunbe 143853 314239 10 14 f1 Slall besonderer Anzelge. Wn— 150157 152502 153745 VI e 164536 164694 170150 177100 180325 184864 197496 203381 208874 209082 4— — O0 8 4 1074 81 3 143— A A KR- FEI E 2 ra pe ten-Et age Herzlichst danken wir dem Geistlichen für die tristenden kin neues brouchbetes Höchel für Volks- 1 rilttel- und nöͤnere Schuſen zut Veronstol- Friedrich Weber zun —— —————————————————————— ————— Nach langer schwerer Krankheit verschied heute unsere liebe Mutter, Silligste Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 233518 236704 238458*. 246871 247988 248598 1. Preise! 2604952 264747 0 4 achn 307788 354 305897 2422 1 ft Wye aualität 326766 332306 Leb Hartwein 346219 354522 30898 29833 1 375332 378573 355077 388243 287358 und dennoch billigꝰ im Alter von, nahezu 68 Jahren. 290 Tagesprämien. Auf ſede gezogene— ſind zwei Prämien zu ſe dann nur 27 Mannheim(geilstr 20), den 28. Februar 1935 1000 RM gefallen, und zwar je eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und 11 + 5 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 1085e 28350 34 e erkskütten für wonnungskunst Hans Mann Im Gewinnrade verblieben: 250 Tagesprämier vormals Möbelfabrik Gebr. Reis zu je 100% Moark. 2 Gewinne zu ie.——* Mannheim M1, 4 bie Einäsenerung lindet am damstag, den 2. Marz 1935, ſe 100000, 2 zu je Hauuu, 2 zu je 30000, 6 zu je Uiamder l0 3 25000. 28* i hn, 82 zu je 5000, 192 zu je mer 12.45 Unr im Krematorium statt. 3000, 300 zu je 2000, 838 zu je 1000, 2052 zu je 500, 79 70 zu ie 300 Mark. ngenommen kheftanducheine werden engeno..2. Kl. 30004%%