BA MATIONAIZ5ZLIAIZT Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. „Halentreuzvanner“ erſchelnt 12mal wöchentl. und koſte zuzüglich.50 RM., bei 11 tellung zuzüglich.7 nehmen die Träger ſowie die böbhere Gewalt) verbindert, beſieht kein Anſpruch a IFrüh⸗Ausgabe A Fr. r Ein Tag Der politiſche Tag Wir ſind Nationalſozialiſten und Männer der Tat. Ueberſchwenglichkeit liegt uns nicht. Aber eine große hiſtoriſche Stunde bekommt den Rahmen, der ihr gebührt. Bedeu⸗ tende Männer der Führerſchaft des Dritten Rei⸗ ches werden heute morgen in Saarbrücken ver⸗ ſammelt ſein, um den Teil des Reiches, der am längſten unter der Fremdherrſchaft ſchmachten mußte, wieder in die Obhut des großen Ganzen zu nehmen, zu dem wir uns alle aus freudigem Herzen bekennen. Es iſt eine der großen Fei erſtunden der Nation, deren Sinn uns eingeht, wenn auch nur wenige Worte geſprochen werden Das Heil auf den Führer, das die Formationen des Dritten Reiches ausbringen werden, wenn ſie die ehemaligen Grenzen des Saargebietes über⸗ ſchreiten, wird denen unvergeßlich bleiben, die in dieſer Stunde dabei ſein dürfen. Ein großer Tag verlangt das Beken ninis der Tat. Der Reichspropagandaminiſter hat zum 1. März Reichskommiſſar Bürckel 700 000 Reichsmark für notleidende Volksgenoſſen an der Saar zur Verfügung geſtellt.— Manch ein deutſcher Volksgenoſſe, der es nur unter großen perſönlichen Opfern ermöglichen konnte, hat ſich auf den Weg gemacht, um an dieſem Tage den deutſchen Brüdern, die in Treue ausgeharrt haben, die Hand drücken zu können. Die, die daheim geblieben ſind, daheim blei⸗ ben mußten, werden am Rundfunk den großen Tag miterleben. * Aloiſi iſt bereits in Saarbrücken einge⸗ troffen und die Uebergabe des Saar⸗ gebiet es anihn und an den Dreierausſchuß erfolgte ſchon geſtern nachmittag. So werden wir die Genugtuung haben, daß wir das Saargebiet aus den Händen des Man⸗ nes wieder zurücknehmen, der ſich um die Ver⸗ meidung kritiſcher Situationen in den Ver⸗ handlungen der letzten Monate große Ver⸗ dienſte erwarb. Es heißt, daß die Reichsminiſter Dr. Frick, Dr. Goebbels, Darre und Seldte geſtern abend um 9 Uhr Berlin verlaſſen haben. Wenn dieſe Zeilen unſeren Leſern vorliegen, werden ſie wahrſcheinlich ſchon im Saargebiet weilen, um als Vertreter der Reichsregierung bei der feierlichen Rückgliederung anweſend zu ſein. * Wenn man an die vergangenen 15 Jahre benkt, ſteigt manch bittere Erinnerung auf und man würde gern anklagend die Hand erheben gegen den und jenen innerhalb und außerhalb der Reichsgrenzen, der dazu beigetragen hat, die Leiden der deutſchen Brüder an der Saar zu verlängern und zu vermehren. Wir wollen uns jedoch in dieſer Stunde nicht vergangenen Leids erinnern, ſondern mit dem Führer des Reiches freudig in die Zukunft ſchauen. Dennoch ſei hier der deutſchen Studen⸗ ten in Oeſterreich gedacht, die geſtern in der Wiener Univerſität ihr Deutſchtum mutig bekannten und die Rückkehr der Saar feierten, indem ſie die deutſche Nationalhymne ſangen. Sie mußten ihr Bekenntnis mit der Haft büßen. Der Deutſche muß kämpfen und beken⸗ nen, wenn er ſeinen Platz in der Welt be⸗ haupten will. Das iſt die Erkenntnis dieſes nunmehr abgeſchloſſenen Abſchnittes der Nach⸗ kriegspolitik. Dn Einzelpreis 10 Pfg. Be oſtämter entgegen. Entſchädigung. Bellagen gus rnruf; 20488 31471, 333 61/½2. Das monatl..20 RM. bei Trä———— tellungen eitung am Erſcheinen(auch dürch Regeimäßig erſcheinende eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen. Anzelgen: Die 12geſpaltene Millimeter „ Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu v. a me: Mannheim, R 3, 14/1 4 471, 61/2. Zablungs⸗ und Erfülunasort Mannbeim. teil 45 für Abendausgabe 13 Uh markt. Fernruf 20486/ 31 licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Lud⸗ wigshafen 4960. Verlaasort Mannheim Freude ſoll es ſein die Saaramneſiie des züheees Berlin, 1. März. Die Gefühle, die Füh⸗ rer, Volk und Vaterland dem Saarland bei ſeiner Rückgliederung entgegenbringen, die Freude über die Wiedervereinigung, der Dank an die Volksgenoſſen, die in Treue an ihrem Deutſchtum feſtgehalten haben, und der Wille zur Verſöhnung mit denen, die bisher irre⸗ geleitet, mit ehrlichem Bemühen den Weg zur neuen Volksgemeinſchaft zu finden ſuchen, ha⸗ ben auf dem Gebiete der Strafrechtspflege ihren ſichtbaren Ausdruck in einem Amneſtie⸗ geſetz gefunden. Für das Gebiet der politiſchen Verfehlungen hat die Reichsregierung bereits vor der Rück⸗ gliederung Erklärungen abgegeben, die der Sicherſtellung der Freiheit und Aufrichtigkeit der Volksabſtim⸗ mung dienten. Darüber hinaus bringt die Saarlandamneſtie einen großherzigen Gnadenerweis für Vergehen allgemeiner Art. Die Abtrennung des Saargebiets hat ſo tief in alle Lebensverhältniſſe eingegriffen, daß — Sei gegrüßt, deutſche Saar! Blick auf St. Ingbert manche Straftat, ſelbſt da, wo eine unmittel⸗ bare wirtſchaftliche Not nicht vorgelegen hat, nur aus dieſen Verhältniſſen zu erklären war. Mit Rückſicht auf dieſe beſonderen Verhält⸗ niſſe, unter denen die Saarbevölkerung zu lei⸗ den hatte, iſt die Begrenzung der amneſtiewür⸗ digen Strafen ihrer Höhe nach erheblich weiter gefaßt worden als in den letzten innerdeutſchen und den im Saarlande früher ergangenen Am⸗ neſtien. Gefängnisſtrafen bis zu einem Jahr werden erlaſſen. Anhängige Verfahren, in denen keine höhere Strafe zu erwarten iſt, werden eingeſtellt. Dadurch, daß von dieſem weitgehenden Gna⸗ denerlaß erheblich Vorbeſtrafte aus⸗ genommen ſind, und daß ferner Zucht⸗ hausſtrafen ganz ausgeſchloſſen bleiben, wird verhütet, daß die weitherzige Be⸗ grenzung volksſchädlichen Elementen zugute kommt. Freiheitsſtrafen bis zu drei Monaten und Geldſtrafen werden ohne Rückſicht auf Vor⸗ ſtrafen des Täters erlaſſen. Die Amneſtie iſt ihrem Grunde entſprechend — photo: Deutsches Nachrichten-Büro 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Die Ageſpaltene Millimeterzene im Texi⸗ iederholung ür rühausgabe 18 Uhr, und P 2 am Stroh⸗ Ausſchließ⸗ Freikag, 1. März 193 eilt 10 Pfg. der Anzeigen⸗Annahme: auf Taten beſchränkt, die von Saarbewohnern begangen ſind. Entſcheidend iſt dabei, ob der Täter zur Zeit der Tat ſeinen Wohnſitz oder gewöhnlichen Auf⸗ enthalt im Saarland hatte. Die Tat muß fer⸗ ner innerhalb des Saarlandes, oder, ſoweit Deviſenzuwiverhandlungen in Be⸗ tracht kommen, im Verkehr zwiſchen dem Saar⸗ land und dem übrigen Reichsgebiet begangen worden ſein. Die Erſtreckung der Amneſtie auf ſolche Zuwiderhandlungen ſteht im Einklang mit den Erleichterungen, die die Verordnung vom 13. Februar 1935 für den Deviſenverkehr mit dem Saarland gebracht hat. Die llebergabe des Saargebiets an den Dreierausſchuß Saarbrücken, 1. März. Am Donnerstag⸗ machmittag erfolgte die offizielle Uebergabe des Saargebiets durch die Regierungskommiſſion an den Dreierausſchuß des Völkerbundes. Hier⸗ über wird folgende amtliche Mitteilung aus⸗ gegeben: Am 28. Februar um 17.20 Uhr hat am Sitz der Regierungskommiſſion des Saargebiets die Uebergabe an den Dreierausſchuß des Völker⸗ bundes ſtattgefunden. Nach Erledigung der Formalitäten gab Präſident Knox einen Ueberblick über das Werk der gegenwärtigen Regierungskommiſſion und der vorangegange⸗ nen Kommiſſionen während der letzten fünfzehn Jahre, wobei er dem Dreierausſchuß die An⸗ erkennung für das von ihm vollbrachte Werk ausſprach. Den Worten des Präſidenten Knox ſchloſſen ſich das franzöſiſche Mitglied Maurice und das ſaarländiſche Mitglied der Regierungs⸗ kommiſſion, Koßmann, an. Der Dreieraus⸗ ſchuß gab in ſeiner Antwort ſeinem Dank für die Mitarbeit dez Mitglieder der Regierungs⸗ kommiſſion Ausdkuck, die das Werk des Dreier⸗ ausſchuſſes ſehr erleichtert habe. Regierungsſonderzug nach Saarbrücken unterwegz Berlin, 1. März. Die Reichsminiſter Dr. Frick, Dr. Goebbels, Darré und Seldte haben Donnerstagabend um 21.05 Uhr im Sonderzug Berlin verlaſſen, um an den Be⸗ freiungsfeiern in der Hauptſtadt des Saarlan⸗ des teilzunehmen. Im gleichen Zuge traten u. a. Reichsarbeitsführer Staatsſekretär Hierl, der Korpsführer des NSͤK Hühnlein, meh⸗ rere Staatsſekretäre und andere hohe Beamte der Reichs⸗ und Staatsbehörden ſowie Führer der SA, SS und des Arbeitsdienſtes die Fahrt ins Saargebiet an. Der Sonderzug trifft Frei⸗ tagfrüh in Saarbrücken ein. Saorfeiern an der Wiener Univerſität unerwünſcht Wien, 1. März. Zur Feier der Rückkehr des Saargebietes zu Deutſchland veranſtalteten die Studenten geſtern vormittag in der Univer⸗ ſität und im anatomiſchen Inſtitut Kundgebun⸗ gen, bei denen die deutſchen Nationalhymnen geſungen wurden. Mehrere hundert Studenten wurden von der Polizei feſtgenommen und in Laſtkraftwagen fortgeführt. Sie ſollen auch vor⸗ läufig in Haft behalten werden. fjeißt dlagge Berlin, 1. März. Amtlich wird bekannt⸗ gegeben: Die Beflaggung der öffentlichen Ge⸗ bäude am 1. März beginnt, ſobald aus Saar ⸗ brücken durch Rundfſunk das Kommando „Heißt Flagge“ ergeht. Jahrgang 5— A Nr. 101— Seite 2 Söllingen, 1. März. In Söllingen er⸗ eignete ſich am Mittwochnachmittag ein furcht⸗ barer Vorfall, der zwei blühende Menſchenleben forderte. Die beiden zehnjährigen Mädchen Liſa Eberhardt und Lita Wafleben wa⸗ ren in den etwa 2 Kilometer entfernten Aue⸗ Bruch gegangen, um Weidenkätzchen zu pflücken. Auf dem Spaziergang geſellte ſich ein fremder Mann zu den beiden Mädchen und ſtieß ſie in die Aue. Die Kinder ſind ertrunken. Es iſt zur Zeit noch ungeklärt, welche Gründe den unbekannten Täter zu dieſem furchtbaren Ver⸗ brechen veranlaßt haben. Bei Redaktionsſchluß erfahren wir die Auf⸗ klärung des furchtbaren Verbrechens. Der Feld⸗ hüter Feuerhahn legte nach langem Verhör ein Geſtändnis ab. Wie er ausſagte, hatte er am Mittwochnachmittag die Kinder bemerkt, die am Damm der Aue Weidenlätzchen pflückten. Er ſchlich ſich von hinten an ſie heran, um ſie zu züchtigen. Als ihn die Mädchen bemerk⸗ ten, flüchteten ſie. Sie liefen über ein Wehr. Dabei ſtürzte die kleine Eberhardt und trug eine Verletzung an der rechten Kopfſeite davon. Darauf ſoll nun angeblich die kleine Wafleben in ihrer Angſt in die Aue geſprun⸗ gen und untergegangen ſein. Aus Furcht will nun Feuerhahn das andere Mäd⸗ chen hinterhergeſtoßen haben. Die kleine Eber⸗ hardt ſei ſofort untergegangen, während die Wafleben nochmals an die Oberfläche gekom⸗ men ſei. Feuerhahn will in dieſem Augenblick nachgeſprungen ſein, um wenigſtens dieſes Mädchen zu retten. Er habe es aber nicht mehr faſſen können, da es vom Strom weggetragen worden ſei. Feuerhahn, der nach dem Ge⸗ ſtändnis zuſammenbrach, wurde verhaftet und dem Braunſchweiger Kreisgericht zuge⸗ führt. Während die Leiche der Wafleben ge⸗ borgen werden konnte, wird die Leiche der Eberhardt noch im Flußlauf der Aue geſucht. 35 Millionen Rm. Geldſtrafe beantragt Der große Schmugglerprozeß in Münſter „ Münſter, 1. März. In Münſter wird vor der Großen Strafkammer ſeit einigen Tagen ein Prozeß gegen 34 Angeklagte verhandelt, die u. a. 6000 Pfund Tabaküber die hol⸗ ländiſche Grenze geſchmuggelt haben. In der Verhandlung am Donnerstag ſetzte ſich der Vertreter der Anklage, Staatsanwalt⸗ ſchaftsrat Topphoff, mit den Straftaten der Angeklagten im einzelnen auseinander. Für die Führer der einzelnen Kolonnen, von denen der Staatsanwalt fünf namentlich nannte, be⸗ antragte er beſonders hohe Strafen von durch⸗ ſchnittlich drei Millionen Mark Geld⸗ ſtrafe, die durch ein Jahr Gefängnis ver⸗ büßt werden können, und darüber hinaus neben den Geldſtrafen und zu den Beträgen für Wert⸗ erſatz weitere Gefängnisſtrafen von einem bis zwei Jahren. Die einzelnen beantragten Geldſtrafen zu⸗ ſammengezogen machen eine Summe von mehr „Hakenkreuzbanner“ Jwei mädchen ins Waſſer geſtoßen als 35 Millionen Mark aus, die Gefängnis⸗ ſtrafen zuſammengezogen mehr als 40 Jahre Gefängnis. Zuchthausſtrafen für die hamburger Lohngeldräuber Hamburg, 28. Febr. Vor dem Schnell⸗ gericht fand heute der Raubüberfall ſeine Sühne, der am 18. Januar d. J. in der Reis⸗ mühle am Bullerhuſerdamm verübt worden iſt. Dort waren der 24jährige Maertens und die beiden 20jährigen Pollok und Kreu⸗ ſchel in den Kontorraum eingedrungen und hatten den Kaſſierer durch Drohungen mit der Schußwaffe gezwungen, fertig verpackte fiein Cokaltermin Frankfurt a.., 28. Febr. Am 6. Ver⸗ handlungstag des Hoefeld⸗Prozeſſes erſtattete Prof. Dr. Hey ein längeres Gutachten. Hoefeld ſei ein ausgeſprochen degenerativer Pſy⸗ chopath, der weder geiſteskrank noch vermin⸗ dert zurechnungsfähig ſei. Auch bei Frau Hoefeld kämen die Vorausſetzungen des 5 51 des Straf⸗ geſetzbuches nicht in Betracht. Bei Minna lägen die Vorausſetzungen des§ 3 des Jugend⸗ gerichtsgeſetzes nicht vor. Der Verteidiger Hoefelds beantragte dann einen Lokaltermin. Er begründete dieſen Antrag mit den angeb⸗ lichen Widerſprüchen in den Bekundun⸗ gen der Hilde Hoefeld. Bei der erſten Vernehmung habe ſie ange⸗ geben, daß ſie beim Herunterſpringen geſchrien habe, in der Hauptverhandlung habe ſie geſagt, daß ſie erſt nach dem Wiederauftauchen ge⸗ ſchrien habe. Ferner habe der Verwalter des Kinderheims ausgeſagt, daß Hilde ihm mitteilte, ſie habe ſich an einem Ring feſtgehalten. In der Verhandlung habe ſie aber geſagt, ſie habe ſich an Ritzen feſtgehalten. Der Verteidi⸗ ger hältes im übrigen für unwahr⸗ ſcheinlich, daß ſich die Dinge ſo zu⸗ Lohngelder in Höhe von 7000 Mart herauszugeben. Die Räuber waren da⸗ mals unerkannt entkommen, konnten aber nach abenteuerlicher Flucht in Süddeutſchland ver⸗ haftet werden. Die drei Räuber, die ſich mit zwei weiteren Angeklagten außerdem noch wegen eines Auto⸗ diebſtahls, eines Einbruchs in ein Le⸗ bensmittelgeſchäft in Harburg und eines Waf⸗ fendiebſtahls in Hamburg zu verantwor⸗ ten hatten, wurden zu hohen Zuchthausſtrafen verurteilt. Maertens erhielt als Hauptſchuldi⸗ ger 12 Jahre Zuchthaus, Pollok und Kreuſchel 6 Jahre und 6 Monate bzw. 5 Jahre, 6 Monate Zuchthaus. Die beiden Mitangeklagten wurden zu Gefängnisſtrafen verurteilt. im foefeldprozeß getragen haben, wie ſie Hilde ſchil⸗ dert. Wenn ſie ſich nämlich an der Brücke her⸗ untergleiten ließ und ſich überſchlagen habe, dann hätte ſie ſich von der Abſprungſtelle min⸗ deſtens—10 Meter entfernen müſſen, als ſie wieder an die Oberfläche kam. Zu dem Lokaltermin ſoll als Sachverſtändi⸗ ger der Obermeiſter der Schiffer⸗ und Fiſcher⸗ zunft zugezogen werden. Der Verteidiger be⸗ tonte noch, daß bei der Strömung die Hilde un⸗ möglich ſo ſchwimmen konnte, wie ſie es getan haben will. Der Vorſitzende fragte Hilde nochmals ein⸗ dringlich, ob ſich alles ſo zugetragen hat, wie ſie erzählt hat. Sie meint darauf:„Wie ſoll ich darauf kommen, etwas Falſches zu ſagen. Ich habe durchgekämpft, bis-ich ans Land kam.“ Damit wurde die Bemeisaufnahme im Hoefeld⸗ Prozeß abgeſchloſſen. Da die Verteidigung ihren Antrag, einen Lokaltermin an der Deutſch⸗ herrenbrücke abzuhalten, zurückzog, fand kein Lolaltermin ſtatt. Der Freitag iſt ſitzungsfrei. Am Samstag werden die Plädoyers beginnen. Die Folgen der ruſſiſchen kiſenbahn⸗Unfälle findreiew muß gehen— ſiaganowitſch tritt an ſeine Stelle Moskau, 1. März.(HB⸗Funk.) In der heutigen Sitzung des Zentralkomitees der kom⸗ muniſtiſchen Partei unter Vorſitz Stalins wurde u. a. beſchloſſen, das Mitglied des Zen⸗ tralkomitees, Andrejew, von ſeinem Poſten als Verkehrskommiſſar zu entbinden und an die Stelle Kaganowitſch zum erſten Ge⸗ hilfen des Generalſekretärs der Partei zu ernennen. Kaganowitſch wurde von ſeinen Aemtern als Vorſitzender der kom⸗ muniſtiſchen Parteikontrolle und des Sekretärs der Moskauer Parteiorganiſation entbunden und tritt nunmehr an Stelle Andrejews in das Verkehrskommiſſariat ein. Die Beſchlüſſe ſind von Stalin gezeichnet. Außerdem iſt heute Jeſchow zum Sekretär der Moskauer Parteiorganiſation und zum Vorſitzenden der Kommiſſion der Parteikon⸗ trolle an Stelle des zurückgetretenen Kaganowitſch ernannt worden. Die Perſonalveränderung im Polit⸗Büro des Zentralkomitees der Partei haben größ⸗ tes Aufſehen erregt. Die Abberufung Andrejews vom Poſten des Verkehrskommiſ⸗ Eine Grenze fällt.../ Bei den nachbarn des Saarlandes Das Saarland kehrt heim... Parole für einen die ganze Welt angehenden Sieg deut⸗ ſchen Willens zur Volksgemeinſchaft. Weit⸗ tragendes außenpolitiſches Ereignis, Fan⸗ fare des Selbſtbehauptungswil⸗ lens über ganz Deutſchland hin So ſieht ſich dieſe Heimkehr vom Fernſten her an, ſo wirkt ſie auf die Welt. Aber alle Be⸗ wegungen der Völker haben auch ein Nächſtes, haben ein anderes Geſicht von der Nähe. So auch die Saar. Da war es ſchon ein ungewohnter Anblick auf den Bahnhöfen des Trierer Bezirks, die deutſchen Wagen zu ſehen mit der weißen Auf⸗ ſchrift„Saar“. Da kamen die Autos mit der⸗ ſelben Schlußmarke. Da kamen die Briefe, da kamen die vielen anderen Merkmale eines ſelbſtändigen„Landes“ außerhalb unſerer Grenzen, das hieß:„Die Saar“. Immer ein Anſtoß uns allen. Immer ein Menete⸗ kel für die, die meinten, es würde uns was geſchenkt. Das iſt nun überwunden. Das iſt nun Ver⸗ gangenheit. Was aber heißt das für die nächſte Nachbarſchaft?— Wer einmal in vergangenen Jahren durch den Hochwald des Hunsrück gewandert iſt und Einkehr gehalten hat in den ſtillen Dörfern dort oben, der weiß, was es für dieſe Nach⸗ barn des Saarlandes heißt, wenn von jetzt ab keine fremde„Beſatzungsbehörde“ (denn was war die„Saarregierung“ anderes?) mehr dreinreden kann, wenn es ſich darum handelt, etwas nach dem Saarbecken dort unten * für die vielen arbeitenden Menſchen zu ver⸗ kaufen, wenn es ſich darum handelt, dort unten am Ende ſelber wieder Arbeit zu finden, wie ehedem in alten Zeiten. Denn das hatten ja die fremden Machthaber an der Saar zu verhindern gewußt: daß der deutſche„Saar⸗ gänger“, der Arbeiter, der rings im Lande wohnte, im Hunsrück vor allem, weiterhin ſein Brot unten an der Saar, in den Hüttenwerken und Gruben fände. Und auch die einzige Feld⸗ frucht, die viele der Hunsrückbauern auf ihrem mageren Boden anbauen konnten, die Kartof⸗ fel, durfte nicht mehr ihrem einzigen Abſatz⸗ markt, eben dem Induſtriebecken der Saar, zu⸗ geführt werden. Dafür wurden Erzeugniſſe aller Art von Frankreich her eingeführt. Elend und Arbeitsloſigkeit, Mut⸗ loſigkeit, Verzweiflung waren in die Hochwalddörfer und in die Eifel⸗ dörfer am Rande des Saargebietes eingezogen. Auswanderung ſetzte ein, manche ſuchten in fremden Ländern neue Exiſtenzmöglichkeiten. Die Sterblichkeitsziffer war hoch, die Krankenhäuſer in den Städten füllten ſich mit erbkranken und unterernährten Menſchen, denen ein ſinnlos gieriges Diktat die natürliche Ernährungsgrundlage, den Lebensraum, genommen hatte. Und nun das weitere Umkreisland der Saar: das Trikrer Land, die Stadt Trier ſel⸗ ber: Einſt war ſie aufgeblüht als Sammelplatz der Randinduſtrien des Saarbeckens. Alle Er⸗ zeugniſſe der Trierer Fabriken und Werkſtätten hatten eine Beziehung irgendwelcher Art zur Saar. Es waren häufig verarbeitende Indu⸗ fars war wegen der in der letzten Zeit bei den ſowjetruſſiſchen Eiſenbahnen aufgetrete⸗ nen Schwierigkeiten der verſchie⸗ denſten Art längſt erwartet worden. In Moskauer Kreiſen wird beſonders daran erinnert, daß Andrejew auf dem letzten Kon⸗ greß der Kommuniſtiſchen Partei von Woroſchi⸗ low und anderen Mitgliedern der Regierung ſcharf angegriffen wurde wegen der Mißſtände bei den Eiſenbahnen. So war es notwendig geworden, Andrejew durch einen anderen Mann zu erſetzen. Die Ernennung Kaganowitſch' zum Verkehrskommiſſar wird als eine Schwä⸗ chung ſeines politiſchen Einfluſ⸗ ſes bezeichnet. Es verlautet, daß noch weitere Perſonalveränderungen bevorſtehen, insbeſon⸗ dere auf dem Gebiete des Verkehrs und der Wirtſchaft. Kutobus mit heimkehrenden Vergleuten verunglückt Recklinghauſen, 1. März. Zu einem ſchweren Vertehrsunglück kam es am Donners⸗ ſtrien für die Schwerinduſtrie der Saar. Me⸗ tall, Keramik, Leder, vieles andere mehr wurde dann auch wieder für die eng beſiedelte Saar⸗ landſchaft verarbeitet. Das alles hörte auf, als 1919 ein Federſtrich das Saarland vom Trierer Land vom mittleren Moſeltal trennte, Das be⸗ deutete die Durchſchneidung einer Lebensader des deutſchen Lebens der Weſtmark. Trier wurde eine ſtille, wirtſchaftlich ſcheinbar dem Untergange ge⸗ weihte Stadt.(Es hatte ja außerdem auch noch ſeine ſtarke deutſche Garniſon verloren.) Und ſo geht nun ein Aufatmen durch das Grenzland, dem die Wege hinüber ins Saar⸗ becken wieder erſchloſſen werden. Schwere Sorgen ſind jetzt in Hoffnungen verwandelt: es wird wieder ein einheitliches Wirtſchaftsgebiet entſtehen— wenn auch nicht unter den ſorglos günſtigen Bedin⸗ gungen der Vorkriegszeit, ſo doch unter einem neuen ernſteren Zeichen: der Fahne des Dritten Reiches. Was das menſchlich, völkiſch, nationalpoli⸗ tiſch für die Weſtmark bedeutet, das iſt mit Worten ſchwer zu beſchreiben Hier bricht ein neues Zeitalter für ein ſchwer geprüftes deut⸗ ſches Land an, für einen Menſchenſchlag der zäh an ſeiner Heimat hängt und ſeit Jahr⸗ hunderten um dieſer Liebe willen zu leiden hatte. Seine unbeſiegliche Heiterkeit hat einen neuen Auftrieb erhalten. Zerriſſene Familien werden wieder zur Einheit kommen, keine Grenze trennt mehr die drüben an der Saar von denen hüben an der Moſel. Keine Zoll⸗ ſchranke und keine fremde Polizei kann mehr trennen, was von Got⸗ tes und Natur wegen zuſammen⸗ gehört. Frühausgabe— Freitag, 1. März 1035 tagnachmittag auf der Halterner Straße auf der Höhe der Mollbecke. Ein mit von der Arbeit heimtehrenden Bergleuten beſetzter Autobus aus Duelmen ſtreifte auf der durch eine Dampf⸗ walze ſehr verengten Straße den Perſonenkraft⸗ wagen eines Bochumer Arztes, kam ins Schleu⸗ dern und fuhr ſchließlich gegen einen Baum. Eine Seite des Omnibus wurde vollſtän⸗ dig abgeriſſen, ſo daß die Sitze heraus⸗ fielen. Ein Bergmann aus Haltern wurde ſo ſchwer verletzt, daß er kurz nach dem Unglück im Krankenhaus verſtarb. Elf andere Bergleute erlitten zum Teil ſehr ſchwere Verletzungen. Ein Bubenſtreich auf die deutſche Geſandt⸗ ſchaft in Kopenhagen Kopenhagen, 1. März In der Nacht zum Donnerstag wurde gegen die deutſche Geſandt⸗ ſchaft in Kopenhagen ein Bubenſtreich verübt. Von unbetannten Tätern, bei denen es ſich zweifellos um Kommuniſten handelt, wurden mehrere mit roter Farbe gefüllten Flaſchen gegen das Geſandtſchaftsgebäude geworfen. Nur eine Flaſche erreichte ihr Ziel und die Farbe beſchmutzte das Gebäude. Die Täter konnten unerkannt entkommen. Ein ähnlicher Fall hatte ſich bereits am 26. Mai 1934 ereignet. Ein Rettungsboot bei Caſablanca geſunken Paris, 28. Febr. Nach einer Havasmeldung aus Rabat kenterte vor Caſablanca ein Ret⸗ tungsboot, das einem ſpaniſchen Fiſchkutter zu Hilfe kommen wollte. Die aus dem Bootsfüh⸗ rer, vier Europäern und acht Eingeborenen be⸗ ſtehende Beſatzung des Rettungsbootes ſoll ums Leben gekommen ſein. Sieben Alpenjäger unter einer Tawine begraben Paris, 28. Febr. Eine Abteilung Alpen⸗ jäger, die an der franzöſiſch⸗italieniſchen Grenze einen kranken Soldaten aus einem Blockhaus befördern ſollte, wurde unterwegs von einer Schneelawine überraſcht. Aus Lyon verlautet, daß ſieben Mann ums Leben gekommen ſeien. Eine Rettungsmannſchaft iſt unterwegs. ſierabſetzung der Bankzinſen Berlin, 28. Febr. Nachdem durch das geſtern erfolgte Konverſionsangebot an die Gläubiger der öffentlichen Anleihen, bei dem wie bei der großen Konvertierungsmaßnahme im Januar mit einem vollen Erfolg gerechnet werden kann, der Kapitalmarkt eine faſt allge⸗ meine Senkung des Zinsſatzes erfahren hat, konnte zu gleichen Maßnahmen auch am Geldmarkt geſchritten werden. In der heu⸗ tigen Sitzung des Zentralen Kreditausſchuſſes, die unter dem Vorſitz des Kommiſſars für das Kreditweſen ſtattfand, iſt daher beſchloſſen wor⸗ den, die Habenſätze für Kündigungs⸗ gelder um durchſchnittlichetwa ½ 77 zu ſenken. Der Satz für innerhalb eines Monats bis weniger als drei Monate fällige Gelder wurde — und hierin beſteht eine Ausnahme, für dieſe kurzfriſtigen Betrüge— um 34 Prozent auf 2½ Prozent, der Satz für drei bis weniger als ſechs Monate fällige Gelder auf 3(bisher 3½ Prozent) und für ſechs bis weniger als zwölf Monate fällige Gelder auf 35(bisher 4 Proz.) ermäßigt. Die Senkung bei Jahresgeldern, d. h. nach 360 Tagen und mehr fälligen Beträgen, erſolgt auf 324 Prozent, nachdem bisher Sütze von etwa 4½ bis 5 Prozent galten. Auf der Debetſeite beträgt die Ermäßigung etwas über Prozent.— Unverändert gelaſſen wurden die Zinsſätze für täglich fällige Gelder. Die Verzinſung der Sparkaſſeneinlagen betrügt künftig 3 Prozent gegen bisher 355 Prozent. Und dann ſtehen wir als Wiederkehrer und Wanderer auf einem der grünen Berge und ſchauen hinaus ins Land an der Saar, und uns will das Herz aufgehen in der Schönheit dieſes herrlichen deut⸗ ſchen Landes: wir werden dankbar hinab⸗ ſchauen auf das Gewimmel ſeiner Arbeit, denn wir verdanken es ſeinen Menſchen, unſeren deutſchen Volksgenoſſen an der Saar, daß wir wieder auf ein zu⸗ rückgewonnenes Stück deutſcher Heimat blicken dürfen. Curt Hotzel. * Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter, Karl M. Hageneier; Khef pom Dienſt: n M.g Chef f Verantwortlich 1— Wolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales, Be⸗ wegung: Friedrich Haas; für Kulturpolitik, Feuilletyn und Beilagen: W. Körbel; für Unpolitiſches: i. V. —— Etz; für Lotales: Exwin Meſſel; für Sport: Julius Etz: für den Umbruch Max Höß. ſämtliche in Mannheim. Berliner Schrifttenuna, Hans Gra“ Berlin SW)Y 68 Cbarlottenſtr 1oo Machdruck fämtl Oriainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schrüfnenung: Täglich 16—17 Uor (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Drucg u. Verlgg. Hakenkreuzbanner⸗Werlaa u. Druckerei G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.½% Uhr gaußer Samstag und S. enh. prech⸗Nr. für 14⸗%4 u. Schriftteitung 314 71, 204 86, 3 61/2:— FFür den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zur Beit iſt Wreisliſte Nr 3(Geſamtauflage und Nr. 2 (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabef aültia. .⸗A. J. 35 Ausg. u Ausg tz Mgnnheim ⸗ 34 381 I. 35 Ausg. u Ausg. 5 Schwetzinaen ⸗ 9689 l. 35 Ausg. A u. Ausg. fß Weinheim— 2689 Geſamt⸗D.⸗A. Januar 19³⁵— 707⁰⁰ 60 * —L —4 Deu gen d Bezirk Allgen hier e Märer Das( Einf gern a gen Kindle wie ſie Mädch Schrän mehr Wunde tete. 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Härz, dem Iage der fcierucen Dudemcdcrung des Saarochicis Homburg mit dem Schloßberg Sägen von der Saar von„Wundern“ und heldennalien Menschen Deutſch iſt die Saar— deutſch ſind die Sa⸗ gen dieſes Landſtrichs, aus welchen örtlichen Bezirken heraus auch immer ſie geboren und Allgemeingut wurden. Des zum Beweis ſeien hier einige der ſchönſten und einprägſamſten Mären nacherzählt. W. Das Gotteswunder zu Wiltingen Einſt, in grauen Zeiten, war ein groß Hun⸗ gern an der Saar. Und da lebte zu Wiltin⸗ gen eine Wittib mit zehen noch unmündigen Kindlein in ſchlimmer Not und wußte nimmer, wie ſie die hungrigen Mäuler der Buben und Mädchen ſollte ſtopfen. Es waren Kiſten und Schränke und Laden leer, da war kein Mehl mehr und kein Krümchen Brot.„Gott, laß ein Wunder geſchehen!“ betete die Mutter und war⸗ tete. Eines Tages ſtand ſie wiederum vor ihrer Hütte und rang die Hände gen Himmel. Da ſagte eine Nachbarin:„Ei, warum weinſt und beteſt du denn? Weißt du nicht, daß ein groß⸗ mächtig Schiff voll Getreiden auf der Saar iſt angekommen?“ Und es jauchzte die Mutter und lief nach der Saar und ſah das Schiff und ſah, es war voll Getreiden. So bat ſie denn den Schiffer, er möchte ihr doch eine Schürzen voll ablaſſen, daß ſie könne Brot backen für ihre Kinder. Der Schiffer aber blies ſich auf und fragte: „Haſt du Geld, Weib?“ „Nein,“ ſagte die Mutter,„gebt es um Gotteslohn für meine Kinder, die ver⸗ hungern.“ Des lachte der Schiffer und rief: „Pah, ſcher' dich hinweg. Ohne Geld gibt's kein Getreiden! Da denkt das Bettelvolk, ich hätte was zum Verſchenten ohne Verdienſt!“ Die Mutter bat und jammerte, aber er gab nichts. Da hub ſie die Arme auf gen Himmel und ſchrie: „Daß Gott dich ſtrafe, du Unmenſch, und einen großmächtigen Wind ſende, der dir dein Getreiden wie Spreu in alle Ecken des Him⸗ mels weht!“ Und kaum hatte ſie ſo gerufen, da erhub ſich ein furchtbarer Wind, der ſtrich über das Schiff und verwehte das Getreiden auseinander: es blieb nichts übrig. Wie die Frau aber weinend nach Hauſe kam, da fand ſie Kiſten und Kaſten und Laden voll Getrei⸗ den; denn Gott der Herr hatte ein zwiefach Wunder getan. Der wilde Graf von Titermont Litermont heißt ein Berg, der auf der rechten Seite der Prims nahe bei Bettſtadt und Piesbach gelegen iſt, und von dem aus man faſt das ganze herrliche Saartal überſchauen kann. Hier erhob ſich, ſo erzählt eine alte Mär, in grauen Zeiten eine ſtolze Burg, darinnen die fromme Gräfin Margareta von Liter ⸗ mont mit ihrem einzigen Sohn wohnte. Und in der Nacht vom Gründonnerstag auf Kar⸗ freitag auf feurigem Roß durch die Lüfte vom Berg Litermont nach dem Siersberg. Und wer ihn erſchaut, der verliert Sprache und Augen⸗ licht und bleibt ſiech ſein Lebenlang. Das Geheimnis des Röſſelbrunnens Den Namen Röſſelbrunnen trägt eine Quelle, die am ſüdlichen Abhang des Dorfes Ritter⸗ ſtraße entſpringt. Auf dem allertiefſten Grunde des Röſſelbrunnens nun, ſo erzählt ſich das Volk, ruht ſeit altersher ein goldenes Kalb. Im⸗ mer wieder haben die Menſchen, die um dies Geheimnis wußten, verſucht, das goldene Kalb ans Tageslicht zu ziehen, aber ſie haben es nicht vermocht, denn dazu gehörte eine gol⸗ dene Kette, und dieſe Kette liegt verborgen in der nahen Ruine einer Ritterburg. Einmal wäre um ein Haar das große Wage⸗ ſtück geglückt, und zwar einem ſehr armen Weib⸗ lein, das hier ſorgenvoll fürbaß ging. Plötzlich ſtand dieſe Frau vor einem herrlichen Schloß ſtatt vor dem Gemäuer der Ruine, und das Schloß tat ſich auf, ſie ging hinein und ſah aus einem Fenſter die goldene Kette her⸗ aushängen. Da griff ſie zu und zog. Sie Abtei Tholey dieſer Sohn war mißraten, er gehorchte ſeiner Mutter nimmer, ging nie zur Kirchen und be⸗ tete nicht; war die Mutter in der Kirchen, dann ritt er auf die Jagd und hetzte mit„Ho“ und „Horrido“ das arme Wild. Des grämte ſich die verlaſſene Mutter ſehr. Da kam ein Karfreitag heran. Die Mutter betete in der Kirchen zu Nalbach und gedachte inbrünſtiglich der Leiden des Herrn. Maldix, ihr Sohn, aber war wieder auf der Jagd mit vielen Spießgeſellen und vielen Roſſen und Hunden. Und plötzlich erblickt er einen mäch⸗ tigen ſchwarzen Hirſch. Den gedachte er zu jagen und brauſte wie der Teufel hinter ihm her durch die Wälder, durch die Täler, über die Berge. Da ſchlug der Hirſch einen jähen Haken und ſprang einen ſteilen Fels hin⸗ ab, und Ritter Maldix mit ſeinem Roß ſprang in ſeinem wilden Wahn hinterher. Seine Kumpane fanden ihn drunten in der Tiefe an allen Gliedern zerſchmettert und tot. Der armen Mutter brach das Herz, als ſie das gottloſe Ende ihres Sohnes vernahm. Seit die⸗ ſer Zeit aber raſt der Ritter Maldix noch heute Blid auf Blieskastel zog endlos; die Kette wollte nimmer ein Ende nehmen, wurde immer länger. Währenddem kam eine Bekannte vorüber, ſah die Frau ziehen und fragte: „Was tuſt du da?“ Nun ſoll man bei ſolchem Zauberwerk nim⸗ mer ſprechen, aber die Frau antwortete und ſprach: „Ich hole doch die goldene Kette herunter, um mit ihr das goldene Kalb aus dem Röſſelbrun⸗ nen zu holen, das ſiehſt du doch—!“ Kaum aber hatte ſie dies geſprochen, da ſah ſie ſelber nichts mehr, da war das Schloß ver⸗ ſchwunden und mit ihm die goldene Kette aus ihrer Hand. Immer noch harrt das goldene Kalb im Röſ⸗ ſelbrunnen auf den, der es hebt. Das weiße Roß von Ensdorf In der Nähe der Saar ſtand auf der Gemar⸗ kung von Ensdorf einſt ein ſtattliches Schloß; es iſt längſt verſchwunden, nur der Name der Flur,„im Schloßeck“ genannt, erinnert noch daran. Hier, wo einſt das Schloß ſich erhob, erſcheint noch heut allnächtlich genau um die Stunde der Mitternacht ein weißes Roß. Es läuft in atmeberaubendem Tempo im Kreiſe umher. Erſt wenn die nahen Kirchtürme eins ſchlagen, löſt es ſich in Schatten auf und verſchwindet. Da kam einmal um Mitternacht ein Wanderer dieſes Weges. Dem ſtellte ſich das weiße Roß ſehr brav und friedlich in den Weg.— Ei, dachte der Wanderer, geritten iſt beſſer als gegangen! Und ſo beſtieg er den Schimmel. Kaum aber ſaß er oben, da begann das Roß zu raſen in einem Galopp, daß dem armen Rei⸗ ter Hören und Sehen verging, und er vermochte nimmer abzuſteigen und mußte ſtändig im Kreiſe herum, im Kreiſe herum, im Kreiſe herum. Bis Jechenonlagen im Saargebiel ——————— ——— ————— ——————— — — ——————— ——— —————————— ———— — ————————————————————————————— K— ——————————————— Jahrgang 5— A Nr. 101— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ die Glocken eins ſchlugen. Da zerſiel beim erſten Schlag das Roß zu Aſche, und der Reiter ſchlug in den Sand. Ganz gebrochen erhob er ſich und ſchlich kreuzeſchlagend nach Hauſe. Er hat ſich nie wieder nächtens in den Bereich des weißen Roſſes von Ensdorf getraut. „Schultzen Kathrin“ Dies letzte Stüchcken iſt nicht mehr Sage, ſon⸗ dern Geſchichte, doch ſchön und ans Herz gehend wie edelſtes Sagengut.— Solchermaßen erzählt Adam Görgen die Heldengeſchichte der Magd von Saarbrücken: Es war am 6. Auguſt 1870. Die Sonne brannte heiß, und dichte Staubwolten legten ſich den heranſtürmenden deutſchen Soldaten am Roten Berg bei Saarbrücken in den Weg. Aber die Höhen mußten erſtürmt werden Im blutig⸗ ſten Ringen ſtritten die Krieger um die ſeſtungs⸗ artige Stellung des Feindes. Sie hatten unter der Hitze und dem Durſt ſehr zu leiden. Die Einwohner der Saarſtädte taten alles, um den deutſchen Helden beizuſtehen. Den größten Opfermut aber bewies eine einfache ſchlichte Magd aus Saarbrücken. Katharina Weißgerber hieß das Mädchen, wurde aber nach der Herr⸗ ſchaft, bei der es ſchon lange diente,„Schultzen Kathrin“ genannt. Mit einer Waſſerbütte auf dem Kopf begab ſich Kathrin mitten ins Schlachtgewühl, um mit einem friſchen Trunk die Kämpfenden zu ſtärken und die Verwundeten zu laben, während rings die Kugeln ſauſten und der Tod reiche Ernte hielt. War die Bütte geleert, ſo eilte ſie zurück, um neuen Vorrat zu holen, nahm aber auch jedesmal einen armen Verwunde⸗ ten mit, den ſie auf ihren kräftigen Schultern zum Verbandsplatz trug. Trotz des heftigen Kugelregens kehrte das unerſchrockene Mädchen immer wieder mit gefüllter Bütte zurück und drang bis an den„Roten Berg“ vor. Hier ſprengte ein Offizier heran und rief: „Weib, um Gotteswillen, machen Sie, daß Sie fortkommen! Sehen Sie denn nicht, daß hier geſchoſſen wird?“ „O jo, Här Leitnant“, erwiderte Kathrin treu, herzig,„die ſchieße jo nitt uff mich!“ Und ſetzte ihr Liebeswerk unermüdlich bis zum ſpäten Abend fort. Auch Kaiſer Wilhelm I. erfuhr die mutige Tat des braven Mäochens und verlieh ihr als Aus⸗ zeichnung das Eiſerne Kreuz. Kathrin aber diente noch manches Jahr bei ihrer Herrſchaft, bei der ſie auch in Zeiten des Unglücks treu ausharrte. Ungefähr ſiebzig Jahre alt ſtarb ſie im Jahre 1888, hochgeehrt von allen, die ſie kannten. Die Offiziere der Stadt Saar⸗ brücken begleiteten die Leiche mit der Regi⸗ mentsmuſik zum Grabe, und die Vaterſtadt ſetzte der Entſchlafenen zur Erinnerung an den Op⸗ fermut einer deutſchen Jungfrau einen einfachen Grabſtein mit der Inſchrift: „Dem heldenmütigen Mäochen Katharina Weißgerber, Inhaberin des Eiſernen Kreuzes.“ Gürt Sörfimn HB-Bilder und Photo(4) E Bggjcr Vod Das Gutodafé von Straßburg Der erſte große Scheiterhaufen der deutſchen Geſchichte flammt am Oberrhein. Als die Chro⸗ niſten in den Kloſterzellen und die Schreiber in den Ratsſtuben„anno Domini McCcxI!“, das Jahr 1212 nach Chriſti Geburt ſchreiben, zieht ein trauriger Zug durch die engen Gaſſen der Stadt Straßburg zur Richtſtätte. Achtzig Menſchen, unter ihnen„23 Weiber, vil Adel und uff 12 Prieſter“, werden zum Tode geführt. Zum Feuertode! Zum Scheiterhaufen! Eine große Grube nimmt auf dem Hochgericht die todgeweihten achtzig auf. Holz und Reiſig häuft ſich um ſie. Die Flammen lodern auf, und die Straßburger erleben die erſte große Maſ⸗ ſenverbrennung in Deutſchland. Die erſte große Ketzerverbrennung. Denn die achtzig Ver⸗ brannten ſind Ketzer, die den Widerruf gewei⸗ gert haben; durch Jahrhunderte hindurch wird ihr Flammengrab den Namen„Ketzergrab“ tra⸗ gen und dieſe„Ketzergrube“ von Straßburg wird die Wiege des Scheiterhaufens in Deutſch⸗ land. Das Autodafée von Straßburg ſteht am Anfang der Geſchichte des Scheiterhaufens im deutſchen Lande und am Oberrhein. Nicht zu⸗ fällig. Das Oberrheintal iſt die deutſche Ein⸗ fallspforte der„großen Ketzerei“ des Hochmit⸗ telalters geworden, der Bewegung der Walden⸗ ſer, Albigenſer, Katharer, die ſich vom Ebro bis zur Elbe ausdehnt. Die Antwort der Autoritä⸗ ten auf dieſen Aufſtand gegen die Papſtkirche wird der Scheiterhaufen. Im Gefolge der Ket⸗ zer halten die Inquiſitoren ihren Einzug in die deutſche Geſchichte. Zu Straßburg geht der Vor⸗ hang zu dem grauſigen Schauſpiel„Scheiterhau⸗ fen am Oberrhein“ auf. Die Geſchichte der Inquiſition am Gber⸗ rhein Es iſt nicht bezeugt, aber es iſt möglich, daß ſich unter den Augenzeugen des Autodafes von Straßburg der Mann befunden hat, der ſpäter Conrad von Marburg heißen und der erſte „Großinquiſitor“ Deutſchlands werden wird; das erſte deutſche Haupt des Inſtituts der In⸗ quiſition, bei deren Anfang ein deutſcher Chro⸗ niſt ſchreibt:„Das Feuer hat Macht bekommen über die Sterblichen“. Ueberall beginnen jetzt Uralte Heilbräuche im Saarland „Beſprechen“ und anderes Brauchtum aus alten Tagen Sich mit den geheimnisvollen, geradezu ma⸗ giſchen und myſtiſchen Heilbräuchen zu be⸗ ſchäftigen, wie ſie gerade im Saarland noch heute zahlreich geübt werden, iſt nicht nur von großem kulturgeſchichtlichen Reiz, ſondern man findet darüber hinaus in ihnen einen weite⸗ ren der vielen Beweiſe für die tiefwurzelnde Deutſchheit dieſes Gebietes! Im Volk iſt im⸗ mer noch, als Ueberlieferung aus graueſten Vorzeiten, bei einzelnen Krankheiten das „Beſprechen“ oder„Brauchen“ im Schwange, wie es unſere Ahnen, die Germa⸗ nen, kannten, und wie es uns eines unſerer erſten deutſchen Literaturdenkmäler, die Merſe⸗ burger Zauberſprüche, überliefert hat. Dieſe magiſchen Heilbräuche ſind alſo rein germani⸗ ſches, ſpäter in chriſtliche Formeln ge⸗ wandeltes Erbgut, von dem ſich gerade im Saarland mehr als in den meiſten andern deutſchen Gebieten erhalten hat. Dies„Beſprechen“ oder„Brauchen“ geht auf die Meinung unſerer Vorfahren zurück, daß ein Kranker im Bann dämoniſcher Mächte ſei, und daß dieſer Bann durch gewiſſe zauberiſche Formeln zu brechen ſei. Dem Volk ſind die Beſprechungsformeln Gebete, aus gläubigem Herzen geſprochen...—:„So ihr glaubi, könnt ihr Berge verſetzen!“— Ein Saarländer Lehrer, Karl Schneider, hat früh die Be⸗ deutung dieſer Formeln und Bräuche bezüg⸗ lich ſaarländiſchen Deutſchtums erkannt und ſie in mühſeliger Arbeit geſammelt. In dieſer Sammlung beſitzen wir ein treffliches Doku⸗ ment deutſchen Volksgutes, aus dem wir nach⸗ ſtehende Proben geben: Hat jemand Augenentzündung, ſo wird er im Kreiſe Ottweiler ſolcher⸗ maßen beſprochen: „Glückſelig und heilig iſt der Tag, daran Chriſtus der Herr geboren war. Flieh aus, mein Blind! Logemymucd, der blinde Jud, der ſtoch Chriſtus dem Herrn ſeine Seite durch und durch. Daraus floß Waſſer und Blut. Das iſt dem(Name des Erkrankten!) für ſeine Augen gut. Im Namen Gottes des Vaters, Gottes des Sohnes und Gottes des Heiligen Geiſtes. Amen.“ Bei Geſichtsroſe oder„wildem Feuer“ gebraucht man in der Gegend von Dudwei⸗ ler dieſe Formel: „Feuer flammet; Feuer dammet; Feuer fährt von Menſchenfleiſch. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geiſtes.“ Der Heiler hält dabei eine Kerze in der lin⸗ ken Hand, macht mit der Rechten das Kreuz⸗ zeichen; dann wird die Kerze gelöſcht und der nun von ihr aufſteigende Dampf dem Kranken ins Geſicht geräuchert. Eine andere Formel bei der gleichen Krank⸗ heit: „Wildes Feuer, wilder Brand, Flug und Schmerz und geronnen Blut und kalter Brand, es ſegne dich Gott; der Herr bewahre dich. Gott iſt der allerhöchſte Mann, der dich, wil⸗ des Feuer, wilden Brand, Flug und Schmerz und geronnen Blut und kalten Brand und allen Schaden wieder von dir vertreiben kann. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geiſtes. Amen.“ Uraltes germaniſches Sprachgut hat ſich in folgender, im Kreiſe Ottweiler bei Warzen angewandten Formel erhalten: „Frene, frene, dorra weg! Frene, frene, dorra weg! Frene, frene, dorra weg! Im Namen des Dreieinigen Höchſten!“ Bei Auszehrung iſt das„Beſprechen“ noch im ganzen Saargebiet üblich. Der Heiler legt dem Erkrankten die Hand auf den Kopf und ſpricht dazu: „N. N.(Name des Erkrankten), biſt du über⸗ ruft, hat dich überruft ein falſcher Zeuge, ſo helfen dir wieder drei heilige Zeugen. Der Im Zuſammenhang mit der bevor⸗ ſtehenden Rückgliederung des Saar⸗ gebietes werden die Beamten der Schutzpolizei jetzt erſtmalig mit Tſchako ausgerüſtet. Vor 15 Jahren wurde hier noch die Pickelhaube ge⸗ tragen, die von der Mütze der Saarpolizei abgelöſt wurde. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro die Holzſtöße zu rauchen, und noch keine zwan⸗ zig Jahre nach dem Geburtsjahr des Scheiter⸗ haufens erlebt das oberrheiniſche Land die erſte große Ketzerverfolgung; eine Verfolgung, die ſchlechtweg Terror iſt. Man gibt vor, die Ketzer ſchon an ihrer bleichen Geſichtsfarbe erkennen zu können, und hält ein bleiches Geſicht für genügenden Grund zum Feuertode: ein Inqui⸗ ſitor führt einen Mann mit ſich, der behauptet, „er kenne die Leutt, ſo Ketzer wären, am Ge⸗ ſicht“, und jeder Willkür, jedem Haß, jeder Rache bietet ſich die breiteſte Bahn. Der Pöbel wird der Büttel der Ketzerverfolgung und der Zutrei⸗ ber des Henkers, und das Grauen geht durch die Lande am Oberrhein. Konrad von Marburg zieht mit einem Ver⸗ fahren umher, das der Erzbiſchof von Mainz aufs härteſte angreift:„Wer ihm in die Hände fiel“, berichtet der Erzbiſchof,„dem blieb nur die Wahl, entweder freiwillig zu bekennen und dadurch ſich das Leben zu retten, oder ſeine Unſchuld zu beſchwören und unmittelbar darauf verbrannt zu werden. Jedem falſchen Zeugen ward geglaubt, rechtliche Verteidigung war nie⸗ manden geſtattet: der Angeklagte mußte ge⸗ ſtehen, daß er ein Ketzer ſei. Darum ließen ſich viele Katholiſche lieber um ihres Leugnens wil⸗ len unſchuldig verbrennen, als daß ſie ſo ſchänd⸗ liche Verbrechen, deren ſie ſich nicht bewußt waren, auf ſich genommen hätten. Die Schwä⸗ cheren logen, um mit dem Leben davon zu kom⸗ men, auf ſich ſelbſt und jeden beliebigen ande⸗ ren, beſonders Vornehme, deren Namen ihnen Konrad als verdächtig ſuggerierte. So gab der Bruder den Bruder, die Frau den Mann, der Knecht den Herrn an. Viele gaben den Geiſt⸗ lichen Geld, um Mittel zu erfahren, wie man ſich entziehen könne, und es entſtand auf dieſe Weiſe eine unerhörte Verwirrung.“ Dies iſt die erſte Biographie einer Ketzerver⸗ folgung in Deutſchland; man wird ſpäter ſehen, daß ſie in vielem eine Vorwegnahme des Hexen⸗ prozeſſes iſt. So wütet die Vernichtung, bis ſich dem Schwert das Schwert entgegenſetzt. Bei Marburg wird Konrad von einigen Rit⸗ tern überfallen und erſchlagen. In Straßburg ſtößt ein angeſchuldigter Ritter einem Inqui⸗ ſitor ſein Schwert in den Leib und der Kron⸗ zeuge, der die Ketzer am Geſicht kennen will, wird in Freiburg verhaftet und aufgehängt. Der Straßburger Rat läßt erklären, man habe aus Habſucht gute Chriſten umgebracht, und be⸗ fiehlt den Dominikanern,„die leutt nit ſo ſtracks und unverhört zu verbrennen“; der Mainzer Erzbiſchof verhaftet die Hetzer im Gefolge der Ketzerverbrenner, und auf dem Frankfurter Reichstag wendet ſich der deutſche Episkopat gegen die päpſtlichen Inquiſitoren. Die Fahr⸗ ten der Ketzerverfolger an der Spitze bewaff⸗ neter Haufen durch das Land werden unterſagt und falſche Zeugen bei den wilden Verfahren feſtgeſtellt, die Unſchuldige auf den Scheiterhau⸗ fen gebracht haben. Es iſt der Zuſammenbruch der Inquiſition in ihrer Ur⸗Form in Deutſch⸗ land.(Fortietzung ſolat) erſte iſt Gott der Vater, der zweite iſt Gott der Sohn, der dritte iſt Gott der Heilige Geiſt. Die drei verhelfen dir wieder zu deinem ge⸗ ſunden Blut und Fleiſch.“ Intereſſant iſt folgende„Brauchformel“ gegen Entzündungskrankheiten, ge⸗ gen den„Rotlauf“—: „Ich ging durch einen roten Wald; und in dem roten Wald da war eine rote Kirche. In der roten Kirche war ein roter Altar. Und auf dem roten Altar da lag ein rotes Meſſer. Nimm das rote Meſſer und ſchneide roͤtes Brot. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geiſtes.“ In Berſchweiler(Kreis Ottweiler) be⸗ ſpricht man das Fieber mit dieſen Worten: „Hier ſteh ich an der Todesſee und werfe hinein 77 Fieber und aller Kranken Weh. Im Namen des Höchſten.“ Eine„Brauchformel“ für Magenkrampf: „Ein alter Schnurrenkopf, ein alter Leibrock, ein Glas voll Rautenwein, Bauch laß dein Grimmen ſein!“ Bei Dirmingen Bräuche gegen ſogenannte halten: Wenn man in der Kirche zwei Menſchen miteinander ſprechen ſieht, ſoll man das Ueber⸗ bein angreifen und ſprechen:„Was ich ſehe, iſt Sünde, was ich ergreife, verſchwinde. Im Namen des Höchſten.“ Oder: man ſpricht beim Vorübergehen an einem alten Mann leiſe:„Väterlein, wohin allein? Nimm mir mit mein Ueberbein!“ Gegen Gicht und Rheumatismus lautet bei Landsweiler die Formel: „Jetzt wird man bald läuten mit den Glok⸗ ken. Podagra, ich will dich herauslocken daß du verdorreſt wie der Tod im Grab und nicht wiederkommſt, bis man dich legt ins Grab. Da⸗ zu verhelfe mir Gott⸗Vater, Gott⸗Sohn und Gott⸗Heiliger Geiſt.“ Ein geſchwollenes Geſicht beſpricht man ſo: haben ſich folgende „Ueberbeine“ er⸗ „erbh „Geſchwulſt, Geſchwulſt, Geſchwulſt, ich ge⸗ biete dir im Namen Jeſu Chriſt, daß du dem N. N. ſo wenig ſchadeſt, als unſerm Herrn Jeſum Chriſtum die drei Nägel geſchadet, die ihm die Juden durch Hände und Füße geſchla⸗ gen. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geiſtes.“ Zwei Formeln ſtehen gegen Brandwun⸗ den zur Verfügung: „Weich aus, Brand, und ja nicht ein, du ſeieſt kalt oder warm, laß das Brennen ſein. Gott behüte dir, N. N. dein Fleiſch, dein Blut, dein Mark, dein Bein und alle Aederlein. Die ſollen vor dem kalten und warmen Brand be⸗ wahret und unverletzt ſein.“ Zum Schluß eine Formel gegen die wohl „allgemeinſte“ aller menſchlichen Pein und Körpernot— gegen den Zahnſchmerz; ſie ſtammt aus dem Fiſchbachtal: „St. Petrus ſtand unter einem Eichenbuſch. Da ſprach unſer lieber Herr Jeſus Chriſtus zu Petro:„Warum biſt du ſo traurig?“— Pe⸗ trus ſprach:„Warum ſollt ich nicht traurig ſein? Die Zähne wollen heraus aus meinem Mund.“— Da ſprach unſer lieber Herr Jeſus Chriſtus zu Petro:„Petrus, gehe hin in den Grund, nimm Waſſer in den Mund und ſpei es wieder in den Grund!“— Im Namen des Höchſten. Amen.“ Es ſteht nicht zur Entſcheidung, ob das An⸗ wenden dieſer„Brauchformeln“ nun hilft oder nicht. Die alten Saarländer ſtreiten aber auch ganz entſchieden ab, daß es ſich hier um Ver⸗ breitung von Aberglauben handle. Sie weiſen darauf hin, daß ſeit germaniſcher Zeit dies „Beſprechen“ von Geſchlecht zu Geſchlecht ſich unter ihnen fortgeerbt habe und man nicht lächeln oder aburteilen dürfe gegen uralte Brauchgüter, die man von ſeinen Ahnen er⸗ In dieſem Punkt wird unſer neues, auf altes Erbgut und Brauchtum pietätvoll . *. bedachtes Deutſchland reſtlos einig gehen mit den Stammesbrüdern von der Saar! Horst W. Karsten. Be rend wicht endli werd Raun laſſen ter wick der Auge hoher britiſ Beſich Garn punkt geſehe Anſick kreiſe lune ſchied ſtens in Le ſtimm Verſt⸗ Reiche Ueb litärs Beſitz rall a uch Fran in de Kolon verwa was betriff dort den j der wert. tärpol ins A der V geriſch der jü Anreg achtet USA neuen lenmä Mann wie ge leitung parlan geben Zwecke teidigu eine wird. Dieſ —— An Aber kanone abſchoſf betätig Licht“. werferk dung 9 geblend Orienti Und wehr n der We Flugze⸗ flogen nach rü 4 4 rz 1985 zwan⸗ ſcheiter⸗ ie erſte ng, die Ketzer rkennen cht für Inqui⸗ hauptet, im Ge⸗ r Rache lwird Zutrei⸗ t durch n Ver⸗ Mainz Hände eb nur en und ſeine darauf Zeugen ar nie⸗ te ge⸗ en ſich 1s wil⸗ ſchänd⸗ zewußt Schwä⸗ u kom⸗ ande⸗ ihnen ab der in, der Geiſt⸗ e man f dieſe zerver⸗ ſehen, Hexen⸗ is ſich n Rit⸗ ißburg Inqui⸗ Kron⸗ will, hängt. habe nd be⸗ ſtracks ainzer ge der kfurter Skopat Fahr⸗ ewaff⸗ erſagt fahren erhau⸗ nbruch eutſch⸗ folat) ch ge⸗ u dem Herrn et, die eſchla⸗ 0 s und wun⸗ n, du ſein. 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Die Beſichtigung gilt vor allem den überſeeiſchen Garniſonen, Befeſtigungen und Flottenſtütz⸗ punkten Englands, die, im großen und ganzen geſehen, ſtrategiſch gut angelegt ſind, aber nach Anſicht der maßgebenden Londoner Militär⸗ kreiſe einer gründlichen Ueberho⸗ lung bedürfen. Die Ergebniſſe dieſer ver⸗ ſchiedenen Unterſuchungen ſollen noch ſpäte⸗ ſtens in dieſem Sommer dem Reichsgeneralſtab in London vorgelegt werden, der dann be⸗ ſtimmte Vorſchläge für die Verbeſſerung und Verſtärkung der„Außenpoſten des britiſchen Reiches“ eingehend prüfen ſoll. Uebrigens ſind nicht nur die engliſchen Mi⸗ litärs um die Sicherung des außereuropäiſchen Beſitzes beſorgt, ſondern es zeigen ſich pa⸗ rallele Beſtrebungen ſolcher Art auch in Holland und nicht zuletzt in Frankreich, deſſen Innenminiſter Regnier in den nächſten Tagen den nordafrikaniſchen Kolonialbeſitz, allerdings weniger militäriſch als verwaltungstechniſch, kontrollieren wird. Aber was die Entwicklung im pazifiſchen Raume betrifft, ſo iſt, da eine gewiſſe Neugruppierung dort raſche Fortſchritte macht, abgeſehen von den japaniſchen Plänen auch die Haltung der Vereinigten Staaten erwähnens⸗ wert. Denn gerade in Waſhington ſind, mili⸗ tärpolitiſch betrachtet, zahlreiche Maßnahmen ins Auge gefaßt worden, die das weite Gebiet der Vereinigten Staaten gegen eventuelle krie⸗ geriſche Angriffe ſichern ſollen. Hier muß aus der jüngſten Zeit eine noch nicht entſchiedene Anregung der amerikaniſchen Heeresleitung be⸗ achtet werden, die Arbeitsdienſtlager in den USA zu einer Vorſtufe für die Schaffung einer neuen jungen Heeresreſerve auszubauen. Zah⸗ lenmäßig denkt man dabei zunächſt an 100 000 Mann, die erfaßt werden ſollen. Aber das iſt, wie geſagt, zunächſt ein Vorſchlag der Heeres⸗ leitung, über den es ſicherlich noch zahlreiche parlamentariſche Erörterungen in Waſhington geben wird. Sicher iſt jedenfalls, daß zum Zwecke der Verbeſſerung der nationalen Ver⸗ teidigung für das nächſte Jahr etwa rund eine Milliarde Dollar ausgegeben wird. Dieſer Betrag kann ſich ſogar noch erhöhen, ———— An die gescſilitze! wenn die Forderungen der Heeresleitung durchdringen, den ordentlichen Heereshaushalt im nächſten Jahr um weitere 130 Millionen Dollar zu erhöhen, und wenn eine andere For⸗ derung auf rund 40 Millionen Dollar mehr für den Flottenhaushalt Billigung findet. Natür⸗ lich dürfen bei einer Betrachtung der vorſor⸗ genden Verteidigungsmaßnahmen der Ver⸗ einigten Staaten außerordentlich wichtige ſtra⸗ tegiſche Geſichtspunkte nicht vergeſſen werden, ſo der Ausbau der Hawaii⸗Inſeln, der dieſe Inſeln nach einer japaniſchen Erklä⸗ rung zu dem ſtärkſten Luftſtützpunkt der Welt machen würde. Intereſſant iſt, daß die ſogenannte erſte Verteidigungslinie um 2000 Meilen weiter nach dem Weſten hinaus in den Pazifiſchen Ozean vorgeſchoben werden ſoll. Schließlich iſt die Kette der ſechs Luftſtütz⸗ punkte von Alaska über die Hawaiiſchen Inſeln bis zum Panama⸗Kanal erwähnenswert und nicht zuletzt auch der gerade in dieſer Zeit wieder lebhaft erörterte Plan des Nicaragua⸗Kanals, der es der UsSA⸗ Flotte im Falle einer Verſtopfung des Pa⸗ nama⸗Kanals möglich machen würde, in den Pazifik zu fahren. Es ließe ſich noch eine große Reihe einzelner Maßnahmen anführen und eine Fülle von Zahlen nennen, um den Blick für die militäriſche Vorſorge außerhalb Europas zu weiten und zu vertiefen. Jedenfalls zeigt ſich, daß gerade außerhalb Europas mit allen ernſten Möglichkeiten gerechnet wird, ob⸗ wohl damit für abſehbare. Zeit nicht zu rech⸗ nen iſt. Ein Motor⸗Torpedoboot für die Regierung von Siam bei einer Probefahrt auf der Themſe In England wurde im Auftrage der Regierung von Siam ein neuartiges Torpedo⸗Motorboot gebaut, das mit zwei Motoren von je 450 p, ausgeſtattet iſt und eine Geſchwindigkeit von fünfzig Meilen in der Stunde erreicht. Die Grundidee iſt, zehn kleine und ſchnelle derartige Motorboote zu bauen, anſtatt ein Photo: Pressebild-Zentrale großes Torpedoſchiff in Dienſt zu ſtellen (HB-Klischee) der 1000 bo0 ſte Beſucher erhält einen mercedes Berlin, 1. März. Der Reichsverband der Automobil⸗Induſtrie e. V. hat, um den Beſuch der Automobil⸗Ausſtellung noch reizvoller zu geſtalten, folgende Preiſe geſtiftet: Für den 700 000. Beſucher ein Triumph⸗ Motorrad, für den 800 000. Beſucher ein Zün⸗ dapp⸗Seitenwagen⸗Geſpann, für den 900 000. Beſucher eine DaW⸗Meiſterklaſſe, für den 1000 000. Beſucher eine Mercedes⸗Limouſine. Die Ermittlung der Preisträger geſchieht durch die automatiſchen Zählwerke an den Halleneingängen. Der Preis für den 700 000. Beſucher dürfte wahrſcheinlich noch heute fällig werden. Ferner hat Korpsführer Hühnlein zwei Preiſe, nämlich eine Sondermaſchine und ein Beiwagen⸗Geſpann für NSag⸗ Männer geſtiftet. Ueber die Verteilung dieſer Preiſe wird durch den Rundfunk noch näheres bekanntgegeben. 35 ————————————————————————— eeee, 110 „Feindliche Flieger!“ Was war uns die Flugabwehr(klakwatte) im Weltkriege? (Schluß.) Aber nicht nur die Geſchütze, Maſchinen⸗ kanonen und ⸗gewehre waren es, die Flieger abſchoſſen, ſondern auch die Flakſcheinwerfer betätigten ſich mit Erfolg beim Abſchuß„mit Licht“. Manches Flugzeug, das im Schein⸗ werferkegel mal gefaßt war, wurde zur Lan⸗ dung gezwungen, weil der Flieger, vollſtändig geblendet durch den Lichtſtrahl, plötzlich die Orientierung verloren hatte. Und nicht allein das Abſchießen und die Ab⸗ wehr war die Aufgabe der Flugabwehr, auch der Warndienſt gehörte dazu. Jedes feindliche Flugzeug wurde, wenn es unſere Linie über⸗ flogen hatte, d. h. durchbrochen hatte, ſofort nach rückwärts gemeldet. Die Meldungen wur⸗ den ausgewertet und die Orte, die in der Flug⸗ richtung des feindlichen Fliegers lagen, dadurch rechtzeitig alarmiert. Nicht nur die Flakbatte⸗ rien in der Heimat, die einen verantwortungs⸗ vollen und anſtrengenden Dienſt hatten, ſie ſtanden im Dienſt vor dem Feinde, und wich⸗ tige Induſtrie- und Verkehrsanlagen ſchützten, erhielten dieſe Meldungen rechtzeitig, auch die zivile Bevölkerung konnte ſich rechtzeitig in die Keller retten. So ſah unſere Flugabwehrwaffe bei Beendigung des Krieges aus! Die Tradition in der Reichswehr iſt ihr leider genommen, weil die Feindmächte dieſe im Weltkrieg geborene Waffe fürchten und achten gelernt und ſie dadurch im Verſailler Vertrag Ein hitlerjunge gewann das Motorrad Berlin, 1. März. Das für den 700 000. Be⸗ ſucher als Preis geſtiftete 200 cem Triumph⸗ Motorrad fand am Donnerstag ſeinen glück⸗ lichen Gewinner. Er iſt der Hitlerjunge Hans Joachim Schröder aus Berlin⸗Tempelhof, der einer Fliegerſchar angehört und erſt 14 Jahre alt iſt. Nachdem ihm von der Ausſtel⸗ lungsleitung ein Blumenſtrauß überreicht wor⸗ den war, wurde aus der Motorradhalle das ge⸗ ſtiftete Motorrad geholt und der glückliche Ge⸗ winner mit ſeiner Maſchine des öfteren photo⸗ graphiert. Furtwängler bedauert „Berlin, 1. März. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels empfing am Donnerstagmittag Staatsrat Dr. Furtwängler zu einer Beſprechung, in deren Verlauf Dr. Furtwängler erklärte, daß er ſeinen betannten Artitel über Hindemith vom 25. November vorigen Jahres als muſikaliſcher Sachverſtändiger lediglich in der Abſicht ge⸗ ſchrieben habe, eine muſikaliſche Frage vom Standpunkt der Muſik aus zu behandeln. Er bedauere die Folgen und Folgerungen politiſcher Art, die an ſeinen Ar⸗ tilel getnüpft worden ſeien, um ſo mehr, als es ihm völlig ferngelegen habe, durch dieſen Artikel in die Leitung der Reichs⸗ kunſt⸗Politik einzugreifen, die auch nach ſeiner Auffaſſung ſelbſtverſtändlich al⸗ lein vom Führer und Reichskanz⸗ ler und dem von ihm beauftragten Fach⸗ miniſter beſtimmt würde. Skilehrer Friedrich Mair tödlich verunglückt Innsbruck, 1. März. Aus Seſtrieres in den italieniſchen Alpen kommt die Nachricht, daß dort bei einer ſkiſportlichen Veranſtaltung der bekannte Innsbrucker Skilehrer und Renn⸗ läufer Friedrich Mair über eine Felswand ab⸗ geſtürzt iſt. Er erlitt dabei ſo ſchwere Verletzun⸗ gen, daß er trotz raſcher Hilfe nach kurzer Zeit im Krankenhaus ſtarb. Der Verunglückte war während des ganzen Winters in Seſtrieres als Skilehrer tätig. Doarteiamtliche Bekanntgaben Zuſammenarbeit zwiſchen Reichsnährſtand und NS⸗Frauenſchaft Zwiſchen dem Reichsbauernführer R. Walter Darre und der Reichsfrauenführerin Frau Gertrud Scholtz⸗Klink wurde heute folgende Vereinba⸗ rung über die Zuſammenarbeit zwiſchen Reichsnähr⸗ ſtand und NS⸗Frauenſchaft getroffen: Um die einheitliche politiſche Willensrichtung auch der bäuerlichen Frau unter voller Wahrung ihrer be⸗ rufsſtändiſchen Eigenart zu gewährleiſten, wird fol⸗ gendes vereinbart: 1. Die jeweiligen Referentinnen 10 und IIp im Reichsnährſtand ſind gleichzeitig Referentin⸗ nen für die bäuerlichen Belange im Stabe der Gau⸗ und Kreisamtsleiterinnen der NS⸗Frauenſchaft. 2. Die NS⸗Frauenſchaft iſt Trägerin der weltanſchau⸗ lich⸗politiſchen Schulung. Sie dient zur Ueber⸗ windung des Gegenſatzes von Stadt und Land. 3. Veranſtaltungen des Reichsnährſtandes, ſoweit ſie Frauen überhaupt betreffen, werden vom betref⸗ fenden Bauernführer mit der NS⸗Frauen⸗ ſchaft beſprochen und durchgeführt, evtl. auch im Rahmen der NS⸗Frauenſchaft. 4. Bei Veranſtaltungen, Pflicht⸗ und Heimabenden der NS⸗Frauenſchaft wird auf die häuslichen Ver⸗ hältniſſe Rückſicht genommen und keinerlei Zwang ausgeübt. In den Sommermonaten wird der übermäßigen Arbeitslaſt der Landfrau durch Be⸗ freiung von den Pflichtabenden uſw. Rechnung ge⸗ tragen. Die Reichsfrauenführerin: „gez,; Gertrud Scholtz⸗Klink Der Reichsbauernführer: gez.: R. Walter Darré Bibliographiſche Auskunftsſtelle der NSDAꝰp in Leipzig Die Parteiamtliche Prüfungskommiſſion zum Schutze des Nationalſozialiſtiſchen Schrifttums gibt bekannt: Um den wachſenden Anfragen hinſichtlich der NS⸗ Literatur und der Notwendigkeit der bibliographiſchen Erfaſſung dieſes Schrifttums gerecht zu werden, wurde im Hauſe der Deutſchen Bücherei, Lei pzig, eine Abteilung der Parteiamtlichen Prüfungskommiſ⸗ ſion zum Schutze des NS⸗Schrifttums eingerichtet. Zur Durchführung der Arbeiten ſtehen die umfaſ⸗ ſenden Einrichtungen der Deutſchen Bücherei zur Ver⸗ fügung. Mit der Deutſchen Bücherei wurden die ent⸗ ſprechenden Vereinbarungen geſchloſſen. Alle Anfragen über NS⸗Schrifttum, ſoweit ſie lediglich bibliographiſcher Art ſind, ſind in Zukunft an dieſe Auskunftsſtelle der Parteiamt⸗ lichen Prüfungskommiſſion zu richten. Die Anſchrift dieſer Stelle lautet: Parteiamtliche Prüfungskommiſ⸗ ſion zum Schutze des NS⸗Schrifttums, Abteilung Leip⸗ zig, Haus der Deutſchen Bücherei, Leipzig C 1, Deut⸗ ſcher Platz. Berlin, 26. Februar 1935. gez.: Bouhler, Reichsleiter. ee verboten haben. Verboten gemeinſam mit Flugzeugen und ſchwerer Artillerie, die die an⸗ deren im Ueberfluß haben. In Belgien iſt es doch ſchon ſo weit, daß faſt jeder lebenswichtige Betrieb ſeinen eigenen Luftſchutz hat, aber nicht den„Paſſiven“, wie wir im Reichsluft⸗ ſchutzbund, ſondern den„Aktiven“. Kommt heute Alarm über Belgien, ſo laſſen die Män⸗ ner den Schraubſtock und die Maſchinen ſtehen, den Federhalter fallen und rennen an die Ma⸗ ſchinengewehrſtände oder in die Batterie⸗ ſtellungen, ſofern ſie nicht zur kämpfenden Truppe einberufen ſind, um aktiv mitzuwirken. Und wie iſt es in Frankreich und England? Auch dieſe Länder haben ihre Flugabwehr er⸗ heblich ausgebaut und, wenn ſie uns auch weiß⸗ machen wollen, daß die Flakwaffe überholt ſei, da man heute ſchon geräuſchlos fliegende Flug⸗ zeuge habe, ſo iſt das nicht wahr! Denn ge⸗ rade dieſe Mächte ſind es, die in letzter Zeit die Flatkwaffe verſtärkt haben und ſchon Ge⸗ ſchütze bis zur Reichhöhe von 14000 Metern und Reichweite bis zu 23 000 Metern beſitzen. Zeeeaceeua a lyfhoamunoeenen. wenatauatrmchatltsderiigerue „Es iſt eine zyniſche Grauſamkeit, einem Lande den Luftſchutz zu verbieten!“ Dieſe Worte ſprach der belgiſche Delegierte auf der vorbereitenden Abrüſtungskonferenz in Genf, Mai 1926. Uno wie ſieht es bei uns aus? Uns iſt der aktive Luftſchutz verboten! Unſer Führer und Reichskanzler Adolf Hitler lehnt den Krieg ab, er will den Frieden. Aber einen ſolchen der Gleichberechtigung und der Ehre für ſein Volk und Vaterland! Und da⸗ mit hat der Führer uns den Weg bereitet, da⸗ mit auch uns auf friedlichem Wege unſere reine Abwehrwaffe„Flak“ wieder ge⸗ geben wird, denn „Luftſchutz tut not!“ Damit, liebe Kameraden, habe ich euch das weſentlichſte von der Flakwaffe geſagt und ihr wißt nun, daß auch dieſe Waffe ein wichtiger Faktor zur Verteidigung unſerer lieben Heimat war und wieder werden muß. Kn. 4 14 3 4 5 . 4 4 5 4 — — Jahrgan —.—Ar. 101— Seite d Baden„Hakenkreuzbanner⸗ Gau V/ir inaus leitung der N502 geben Kunde den K Frübausgabe—PFreitad, I. Mörz am 1. März g Baden ommenden Geschl„1. März 188 Rückkehr d e, 28. Febr. Anläßlich d— 755 487 1 81 5 ne UMrtzundle der Gauleitu iche Hienſeſtellen Ee in gvefge be durh n e Mhi, der neuen 2 7 nde ũber einer deid. hnn m mlich ner„Karlsruhe, 1. März. Di den Bau der festen Rheinhri 2 4 05 elberg, 1. Mär erletzt in ein Widerlager ärz. Dieſer Tage wurd einbrücke b 3— Elertroinſtanaß finuicz iaz bed 5 ahere—— in Vehalter einbeton Abenerae gei berſbonen dan Landes Bgd ei NMaxau 1 Perſonenkraf eur Hans Dies b Da rige e folgenden Inh niert, der eine Ur⸗ waren anweſ 7 en eingeleitet twagen ü ach von ein Inhalts enthält: r⸗ Baden end: Vertret Da- bayeri verletzt, d ftwagen überfahren un einem„Urkunde über der und Bayern und reter der Lände ayeriſchen R —— er wenige Stunden 105 ſchwer ber den Bau der feſten Rhei die Präſdemen der Eigen Karlsruhe, lionen RM mit 7,.70 Mi 15 8 ſpäter im Der Ba bei Maxau! ubrnue Pahupltezogen gan Vizepräſidenten im ganze mmenfetzen, betragen 18 2 Glück im Unglück brücke 11 feſten Eiſenbahn⸗ und S und Karlsruhe der Reichs⸗ Der B rund 19,40 Millionen RM durch Reifendefekt v fertgbeie— K. der Gengkalfeldne Baues fällt in die Z 1 Adelsheim, 1. Mä erunglückt eit 1865 beſtel Meter ſüdli nd Reichsbahndi de durch den Präſide in An⸗ Reichs 5 marſchall n die Zeit, in 18 einer rechten Kurve b ärz. Am Mitwoch iſt i bildet das ſtehenden Maxauer S üdlich der Vertret ndirektion Karlsruh äſidenten der Hi präſident war und v. Hindenburg tenberg komm urve bei Zimmern ei och iſt in Rheinbrü zweite Glied eine Schiffsbrücke, auf eter des Landes Ba e und durch den Hitler als Reichsk ind der Führer Ado ender Laſtkraf n ein von Mil⸗ heinbrücken, die ner Folge vo uf die vern insbeſ deutſchen V skanzler die Geſchi ldo 18 ger dadurch ſchwe ſtkraftwagen mit Anhä zwiſchen durch ei olge von drei eſondere olkes lent Geſchicke de⸗ nit Anhän⸗ ſchen dem Deutf n Ueberein dur es lentte. Dieſe Brü 3* e, We ed fehede Ah—— 183 Landern Veriehr ee für d z e Deutſchen 5 nſanmenwieten vez 3 Magen fürzzen di eee Deutfhen Relchs⸗ und B en beiden Lü r den der beiden Lünder en Keichsbahn-⸗Geſelljchaf g verlor. Beid e bei Mannhei au je einer Rhei ayern(P ndern Bade und der Stadt K r rechts und li ſellſchaf hinab in die etwa 6 m hohe Bö eide Speyer Mannheim⸗Ludwigs er Rhein⸗ Die falz) hingewieſe 3 r Stadt Karlsruhe, ſ links des Rheins ſich und— Bach. Der Anhünger„Böſchung der Fei und bei Maxau feſtge igshafen, bei auf e Dauer der gan 1 ei uhe, ſoll ſein und blei—* 18 ud ram, 3 9 berſchl Feier des erſten S feſtgelegt wurde uf vier Jah ganzen Bauausfü in Zeichen d iben: über den den Rädern nach— ug tember 1933 ſten Spatenſtiches„Mit Baues Jahre bemeſſen. Di führung iſt er Wiederbeleb 24 am 20. Ser. der B die ſich voranſchlagsgemä ung und lhbener⸗ ſtehend, flog ainfand und Schw HKanze La⸗ rückenrampen du beiten für die Rei rücke ſelbſt mi gsgemäß aus denen dittat ſchwer ich das Verſailler Frieden⸗ d, flog bei dem S wemmſteinen be⸗ rch den Minif Reichsmark it 5,60 Milli 3 geſchädigten d⸗ Frieden⸗ N e A h ionen ein Mertſtein a deutſchen Wirt 3 5 33 3 u ſcha ⸗n en— en er eine Schni iden Fahrern hen den Grenzlän im Vert i. un wun 1 r ehr zwi⸗ — 1 den Händen. ee im Geſicht der——— zw 3 unglüchen Unglück ſprechen. 4. wohl von Saar, ei rn Baden und Pfalz füt e MWallplirner§— und Zeichen ungebrochenen Leb ba 1190 5 1 e 2 5 4 2 4 tödlich verunglückt 0 aufſtieg 1 Vertrauens in 25 au iſt der B erg, 1. März. Im al das alle, di zutſchen Volkes, ein M 70 ſte dadurch Joſef Mei ehn Bergwerk 3 e, die mit Stirn und Fauſt ahnmar, 3 daran beſeſtigten dis daß ein Tau 5 n f waten, für Deutſchland* erſchlugen. gten Rollen zn murſet iſt von Perg errichtet haben. er „ künſtleriſch gezei zergament und Kalbs⸗ Polizeigeneral Daluege i folgende und trägt u. 0 Karlsru luege in Karlsruhe Fürdas Reich:? 3 Se reiſe nach SelSaten Mr a Auf ſeiner Durch 1 von Eltz, Reichsverkehrsmin!⸗ der . e 1 n und im Hotel arlsruhe einge⸗ ür das Lant na wo ein Doppel el„Germania“ Rge Miniſterpräfit Land Baden: i elehvenpoſten abgeſtiegen, iſterpräſident, zuglei ren: Der badiſche Fi lung genommen—f ſten der Polizei Aufſtel⸗ Köhler. Finanz“ und Wir⸗ bet rdas L Trauriger Ged Staatsminif and Bay 5 du en sminiſter 20 ern: D. 1847. 5 1. März.— 28. 5 Für 4 75 Innern bat —.— 5 Jahren, ns Kürren er Heneralhirekior 37. F eworden. Die aub de„der Präſid irektor Don —— 1 4 3 14 2 25 10 1 3 7 zi äſi 0 3 bafen(h 50. 5 en Ao 141 Ja rg. 1. März. Di* hein): An Ssbahndirektion Ludwig⸗ aer Paula Monika nicht 20 Für die 95 15 3 e—— vom Schwurgericht ſtadt Landeshau ſten urteilt. von einem ffenburg zn Mh Sberbinermeff Me —— hatte in ver⸗ Außer der Urkund 3 in 2 on der je ig. Nachkomn nic buuſpegh h. erndörna eie fiſeee 10 Villingen, 1. ir die Gefolgſchaft! über unſer eitere Stücke gebe nh Fa F hre at Saehe ferggen hn fe, binteeßganß rhe 50 —* en im prächtig geſch erstag in den Saba⸗ 4 äge wurden von de und Leute. D er 3 Schwarzwüld hunderijahrige Beſtehen der—52 nig dreißigjühri er Apparatebau Anſt en der Kultus ſowi iniſtern des Innei in), von Kö igjährige Jubiläu 3 talt und das ru ie von der Lante„Innern und de⸗ 3 n Sene 4 des uhe zur Verfügung Karls⸗ ſirö n. Außer der geſamten n.—— ———— 9 5075 und zahl⸗ Kü ——— en der Partei und d es hatten ſich niſtiſche Wühler ſch Me ——— Im Auftrage des badiſchen Min ein⸗ Aenkgen 1. März ſchwer bettraft—— denten Köhl We adiſchen Miniſter wo tündigen Ve In einer mel miſſär Wö erraen uhreem⸗ Straffen erhandlung( W Es de öhrle Konſt Landeskom⸗ enat des Ob Ne hatte ſich der der badiſchen Regi nſtanz, die Glückwün am 19. Feb erlandesgerichts Karls er mü e 31106 ch nn beſ 3 ge 1 d Lahr 4 zeſtrebungen Lor⸗ die Mitteitung. und Meersburg üb eiſter der innerhal er Kommuniſt flen Dor⸗ lich bi eilung, daß der Jubi g überbrachten halb von Arbeitsdienf ſten zu befaſſen b bürger dieſer Stä er Jubilar zum Ehr Dilli 4 ſche Zellen zu bil! itsdienſtlagern kon ſti err und Fro ädte ernannt word Ebren⸗ nger Hütte räteriſche zu bilden und dieſe mi nas des Jubilä Frau Schwer ſtift en iſt. HB-Bild und-Kli beteilt n Druckſchriften u beli le mit hochve Rh deſſen inſen ſöhni Veimg ee Anlaß S———.—7 René Kro Want Whkng⸗ De ſche he hinbedüriager ulung des jur ti erhielten Gefängnis 5 angehörigen ver iger und würdiger W if e mausr aus Donaueſchingen Gegen Karl Reitt 3 der Betriebsfü rwendet werden. Ebenſo ſti erk⸗ n ch nirfrraf onaueſchingen wurde eine Reith ken 1000 3 Arbeitsgemeinſchaft der Gericht achwuchſes J30 Mons wa uſammen mit der Belegſchaft ei die Feier fa Karlsru ichtsreferend iie nt-die Wefährif auf die ebrlofe Geſin⸗ Mittagsmahl ſt er Belegſchaft ein gemeinf fand Erlaſſes he, 28. Febr. Auf G dre weiſe wurd e Gefährlichkeit ihrer H 8 Beſin Perſonen an dem insgeſa inſames rlaſſes des Beauftragt rund eines geſtellt iſt, ſoll ni gerlich en allen drei Angekl Handlunſs⸗ ahmen mt rund 1000 miniſteriums, Abtei gten des Reichsjuſti— iſt, ſoll nicht nur d—8 en Ehrenrechte auf die agten die bü:⸗ ms, Abteilung Wü juſtiz⸗ den, daß die Gemei ur dadurch erreicht w Jahren aberkan uf die Dauer vo Saarſtraße i vom 5. Febru ung ürttemberg⸗Baden üblich, mit emeinſchaftsleiter, wie bi er⸗ aufſiczt fü unt. Außerdem wurd W Freiburg, 1. Mä in Freiburg Oberl Februar 1935 treten im B zi„Fälle b nit den Gerichtsreferend„ wie bisher ren 82 ür zuläſſig erklärt.— G irde Bolize nannt werden. Straßenzug ia Anhe de⸗ cha f 141 ich 2 8. 1— lich— en 1 Gruppe b ehör 51440 derg eh 0 nd Sh Labr⸗ Sis des juriſtiſche olitiſche Gchnlang wirkfchafkliche Be Sinrichtungen en Gefängnisſtrafe Lörrach wu⸗ fell Juſtizausbi en Nachwuchſes i g lich bedeutſ etriebe, geſchicht⸗ naten bis zwei enſeinem Fahr au A. 1 Johannes Falck 1013 0 113 e e ong Sc a n gen für Geri aftseinrich⸗ en, ſowie nachher d 0 orträge vor⸗ Eliſe Scheerer aus S 1635 SATHAUSSOGO Leben. Auf di richtsreferend ich⸗ und verarbeit r das Geſehene beſpr hochverräteri 1s Schopfheim hatte ſich ind woasene ausstattu.. Un arlsruhe u heim, Heidelb auf das weiteſtgehend e Gemeinſchaftsleiter ein. itet. Sie erhi zekannze weite Sen zeineinfchefte A feſte Arbeits⸗ geſteckten—— feeensfrn von eien Seß Vergehens ſoh eines Hochſchullehrers er un gle— Richters oder Staats 4— Ziele kann Jahr zwei Mo b00 burg, 28. F nn Weiſe Führer, Lehrer, ung hatten ſich mfangreiche en Anatomiſchen Inſtit Febr. Der Direkt zerater und Vorbild ſei ſe Führer, Lehrer alle dazu B K ten ſich am 22. Fei n Verhand⸗ f dorf in Freiburg 170 des richtsreferendare i ſein ſoll, haben ſich Ge⸗ erufenen nach Kräft ommuniſten aus der 1 Februar 1935 zwö⸗ Kar len- allem auch g in dieſen Gemei.⸗ auf dieſes Ziel hi en gemeinſam vor dem O der Umgebung K Mi der Mathematiſch⸗? außerordentliche Mitgli auch gegenſe ti meinſchaften v 5 Ziel hinarbeit Oberlandesgeri arlsruhe⸗. 1 ſch⸗Raturwiſſ n Mitglied i genſeitig or Damit wi W en. weil ſie in F 3 gericht zu ver Jed der Heidelberger Klaſſe Geiſte williger Ei ganzen 3 dann auch wahre, de mersheim Ind Rafte Mörſch, Bietiobeim, Wür nich gewählt. nie der Wiſſenſchaften und lebendiger feif im Weiſe 0 gegtündei, ktt Belüge Drugrunpen d 3 zu förder leiſtet. ialiſtiſchen Weltanſchau verräteriſche Beiträge gefammelt 2 zu Mannheimer Kleinvi wiſſenſ n. Neben der Verti u ung ge⸗ heimb Druckſchriften vertri hoch⸗ La einviehma iſſenſchaftlichen Kennt Vertiefung der fa eber die gemacht beſprechungen rieben und Ge⸗ 853 v 2 1 12—15, do. über 6 reiſe: Ferkel bis 6— 9 gemeinſchaften als weſentli en Arbeits⸗ D ieder an dieſer Stell zu gegebener heim, eim, Ludwig Hammer mann Bä 2 31 RM. Markt Wochen 16—25, Läuf ſerichtsreferendare i iche Aufgabe zu, die er Gemeinſchaftsleit e berichtet werden. Mü„Franz Joſef Deck, E mer aus Bietig⸗ kei lebhaft. verTanf Feie ſtiſcher Siaatsauffaffu Geiſte nationalſoziali Seienſch für die Arbeits⸗ jüller, Erwin Rihm un ugen Burkart, Oste 73 Läufer außero atsauffaſſung zu erzi oziali⸗ Amtsgeri eim Landgericht Ka its⸗(Mörſch, Di uhm und Emilie Niemann aus der A—————— 2 ern dieſer Gemeinſchaften ſtizrat Dr. Sedl er, für Heidelberg Ju⸗ rafen von einem F irden mit Gefäng ſchaften 1. Staatsanwalt Ech 15 Freiburg Br i n eeee bi.5 den Beweiſes ausreichen 10 Dĩe Gefuſ zäh reĩn den hesfehf h gijede 50——— tena ansommlung.— nschen- chen und u. fiafs—.. hälf. ei reĩ miſ u 35 * o sie koslen nur 60%3 nich ſind auch ten kärz 193 )Mil⸗ n RM. Zeit, in nburg r Adol, icke de⸗ errichte kten de⸗ ſellſchaf »Rhein? bleiben: Wisde rieden⸗ irtſchaf, eitigun⸗ ehr zwi⸗ ark, den und de⸗ Swillen⸗ Wieder⸗ ahnman, em Wer! haben Kalbs⸗ gt u. a. er Graf badiſche d Wirt⸗ ayeriſch⸗ agner bahn⸗ Dorp hndirel⸗ ſräſiden im, de udwig⸗⸗ aupt rmeiſte⸗ lter Er kommen ind von enbaue ufſchlu⸗ aftlichen te. Die direktio⸗ ), von ind de⸗ Karls⸗ raft ehr als ich der irlsruhe on Lotr⸗ hefaſſen maniſti⸗ hochve »Haup: nd Lud ängnis Reith Gefäng en aus⸗ Geſin dlungs⸗ ne bür⸗ on drei Volize ſe ande⸗ nämlic rn aus ch wur⸗ cht Myo⸗ n au tte ſich Kro weiten⸗ rgehen⸗ hei Mo erhand⸗ zwö lsruhe⸗ worten i„ Wür⸗ pen der t, hoch⸗ nd Ge⸗ Mari⸗ in Bä Bietig⸗ „Osko nn au⸗ im un Sefäng⸗ ten bi— Fohan reichen Jahrgang 5— A Nr. 101— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 1. März 1935 Daten für den 1. März 1935 1268 Markgraf Dietrich von Landsberg beur⸗ kundet die Leipziger Meſſe. 1815 Landung Napoleons I. bei Cannes. 1868 Geboren der Admiral und preußiſche Staatsrat Adolf von Trotha in Koblenz. 1871 Einzug der Deutſchen in Paris. 1880 Geboren der Schriftſteller Manfred Kyber in Riga(geſt. 1933). 1896 Sieg der Abeſſinier über die Italiener bei Adua. 1929 Geſtorben der Kunſthiſtoriker Wilhelm von Bode in Berlin(geboren 1845). Sonnenaufgang.15 Uhr, Sonnenuntergang 18.51 Uhr.— Mondaufgang.23 Uhr, Mond⸗ untergang 12.50 Uhr. Reichsſtatthalter von Epp und Miniſter⸗ präſident Siebert in Mannheim Geſtern nachmittag gegen 4 Uhr landeten— von München kommend— der Reichsſtatthalter für Bayern, Franz Ritter von Epp, und der bayeriſche Miniſterpräſident Ludwig Siebert auf dem Mannheimer Flugplatz. In bereitge⸗ ſtellten Kraftwagen fuhren beide ſofort nach der Landung nach Saarbrücken weiter, wo ſie an den heutigen Feierlichkeiten teilnehmen werden. ——— Mannheims Sänger bei den Saarfeiern. Die Sänger des Stadtgebiets nehmen an den Feiern der Ortsgruppen der NSDaAP teil, in denen ſie wohnen, ſofern nicht eine geſchloſſene Teil⸗ nahme von Vereinen vereinbart iſt. Die mit der Führung der Sänger in den einzelnen Orts⸗ gruppen Beauftragten müſſen ſich ſofort mit der betreffenden Ortsgruppenleitung in Verbin⸗ dung ſetzen, um die nötigen Anweiſungen zu er⸗ halten. Die Sänger erſcheinen im Sängeranzug. Farbenprächtiger Markt Man darf den Markt nicht nur von der mate⸗ riellen Seite betrachten und ihn nach ſeinen leiblichen Genüſſen, die er zu bieten vermag, einſchätzen, ſondern man ſoll aue einmal vom ideellen Standpunkt ſeine Blicke über die Markt⸗ ſtände ſchweifen laſſen. Beſonders wenn ſich der Markt an einem ſonnenhellen Vorfrühlingstag in einer Farbenpracht darbietet, wie man ſie felten und in dieſer Jahreszeit überhaupt ſonſt nicht findet. Prächtiges Obſt, Aepfel in den ver⸗ ſchiedenſten Farben, glutende Hrangen, gelbe Zitronen vereinigten ſich zu einer herrlichen Farbenſinfonie, die durch die Blumen trefflich ergänzt wurde. Ueberhaupt die Blumen! Was der Frühling hervorbringt, war vertreten und es gab überhaupt keine Farbſchattierung, die nicht anzutreffen geweſen wäre. Selbſt in den Körben an den Gemüſeſtänden lagen leuchtende und duftende Veilchen. Dazu Vergißmeinnicht⸗ ſträußchen in großer Zahl. Wer wollte da leug⸗ nen, daß der Frühling in die Nähe gerückt iſt? Der ſchöne Aufbau und die Farbenpracht des Marktes mußte die Kaufluſt anregen, ſoweit das am Monatsletzten noch oder ſchon möglich war. Es ſchien auch, als ob die Qualität des Ge⸗ müſes und all der anderen angelieferten Dinge beſſer geworden wäre. Alles lag' recht appetit⸗ lich da und wurde von den Marktleuten mit beredten Worten angeprieſen. Auf der Suche nach„Neuheiten“ entdeckte man den erſten Rhabarber, der jetzt dazu berufen zu ſein ſcheint, die neue Saiſon einzuleiten. Daß das Oſterfeſt in die Nähe zu rücken beginnt, konnte man unzweifelhaft an den Wildpretſtänden er⸗ kennen, an denen die erſten Zicklein aufgehängt waren. Die ſoweit fertiggeſtelten Neubauten auf dem Gelände der ehem. Gummifabrit in der Schwetzingerſtraſte HB-Bild und-Klischee WMenn cleꝛ Härz ins Lancl xieſit. Der März iſt ins Land gezogen und mit ihm neues Erwachen, hoffnungsfreudiges Erwachen, Auferſtehung! März!— Frühlings⸗ oder Lenz⸗ monat nannte ihn ſchon Karl der Große. Nach⸗ winter und Vorfrühling haben ihr Turnier ausgefochten, der Lenz iſt Sieger geblieben und Frühling wirds überall. Kalendermäßig beginnt der Frühling in dieſem Jahre mit dem 21. März. Mit Befriedigung bemerkt man jetzt ſchon ein ſtarkes Zunehmen des Tageslichtes; der Tag wächſt bereits um mehr als 1½ Stunden. Von ſchwieligen Bauernhänden werden Pflug und Egge über die Felder geführt, die Erde atmet den warmen Duft des neuen Wer⸗ dens und heimelig nimmt Mutter Erde das Saatkorn auf in die tiefen Furchen. Mehr und mehr erwacht die Natur, das Gras treibt grüne Spitzen, in der Tierwelt regt es ſich und die Vögel, die durch die Niederungen ſtreifen, kün⸗ den jubelnd den Frühling. Noch ſind es der Vorboten des Frühlings wenig an Zahl Draußen auf höhergelegenen Stellen da breitet ſich noch Schnee aus und in den Bergen hat dem Wintergeſellen noch nie⸗ mand den Rang wirklich ſtreitig gemacht.. Wenn Menſchen aber nur hoffen können! Da trägt ſchon heute faſt jeder ein gutes Stück Glauben und Sehnen für den nahenden Früh⸗— ling in ſich. Was nur dunkel ſchlummerte als hinausgeſchobenes Planen und Projektieren, es gewinnt wieder Geſtalt, wird ſoaar feſter Vor⸗ ſatz, aus dem heraus auch die tägliche Arbeits⸗ luſt neuen Antrieb erhält... Da geht in ſlüch⸗ tigen Gedanken an deinen erſten Urlaubsiag eine andere Welt für dich auf! Der Alltag werd Schemen und herauf ſteigen vielleicht Berge und Seen, Herdengeläut irgendwo auf frucht⸗ barer Alm— und ringsum ſonſt die große ernſte Stille, die man nur weitab von allen Städten findet. Schämt euch nicht ſolchen Träumens! Aus ihm quillt Kraft, die den Alltag verklärt. Goldene Zuſagen an die Radfahrer Die Reichsgemeinſchaft für Radfahrwegebau, die Betreuerin zur Schaffung ausreichender Radfahrwege für die gegenwärtig 15 Millionen Radfahrer in Deutſchland, gibt, wie das 83 meldet, Zuſagen maßgebender Männer aus Staat, Bewegung und Wirtſchaft belannt, die für eine Förderung der Schaffung von Rad⸗ fahrwegen eintreten. Der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen wird dabei mit der Zuſage erwähnt, daß die 15 Millionen radfahrenden Volksgenoſ⸗ ſen beim Wegebau des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland nicht zu kurz kommen ſollen. Der Reichspropagandaminiſter iſt durch die Aeußerung vertreten, daß er der Reichsgemein⸗ ſchaft für Radſahrwegebau die Förderung ihrer Beſtrebungen zugeſagt habe und erſuche, die Arbeiten dieſer Reichsgemeinſchaft zu unter⸗ ſtützen. Der Reichsminiſter des Innern hat ſich im ähnlichen Sinne geäußert und, auch zur Hebung der Verkehrsſicherheit, die nachhaltige Unterſtützung des Baues von Radfahrwegen allen Behörden der Länder zur Pflicht gemacht. Er hat die Länderregierungen erſucht, die Po⸗ lizei und Gemeindebehörden anzuweiſen, auch von ſich aus alle Maßnahmen zur Schaffung von Radfahrwegen zu fördern. Weiter iſt vom Deutſchen Gemeindetag den Gemeinden und Gemeindeverbänden empfohlen worden, bei der Auſſtellung der Pläne für den Radfahr⸗ wegebau tätig mitzuarbeiten. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat von der Seite der Siedlung her ſeine Hilfe zugeſagt durch die Anordnung, daß die Beſtrebungen der Reichsgemeinſchaft bei der Aufſtellung von Sidlungs⸗ und Wirtſchaftspfänen zu berückſich⸗ tigen ſind. Schließlich hat neben anderen Stel⸗ len auch der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung, Dr. Syrup, ſich in den Dienſt der guten Sache geſtellt, wobei er von der Auffaſſung ausgeht, daß Radfahrwege nicht nur der Ver· tehrserleichterung der erwerbstätigen Bevölke⸗ rung dienen, ſondern auch für die Arbeitsbe⸗ ſchaffung von Bedeutung ſind. Einen der wichtigſten Geſichtspunkte führt wohl das Amt für Volkswohlfahrt, Abteilung Scha⸗ denverhütung, an, wenn es ſagt, daß durch den Radfahrwegebau die Verkehrsſicherheit auf den Landſtraßen gewaltig gehoben werden würde. ———— Die für die Saarfeier im Aufruf der Kreisleitung genannten Zeiten ſind ſelbſt⸗ verſtändlich Abendzeiten, da— wie be⸗ kanntgegeben— Fackelzüge veranſtaltet werden. Koſten für das Richtfeſt gehören zum Baugeld Alter Brauch wird reichsrechtlich feſtgelegt. Der Reichsarbeitsminiſter hat in einem Erlaß an die Treuhänder der Arbeit und andere nach⸗ geordnete Stellen einen alten Brauch aus dem Bauweſen reichsrechtlich geſichert. Der Miniſter beſtimmt laut NdZ, daß in Gegenden, wo der Brauch von Richtfeſten beſteht, bei allen Neu⸗ bauten(Hochbauten) über 30000 RM Baukoſten künftig in die Koſtenanſchläge Beträge für ein Richtfeſt eingeſetzt werden dürfen. Bei Bemeſ⸗ ſung der Höhe iſt davon auszugehen, daß für die zur Zeit des Richtens am Bau vorausſicht⸗ lich tätigen Geſellen, Arbeiter und Lehrlinge ein Tagelohn, für Poliere, Werkführer und Vor⸗ arbeiter ein doppelter Tagelohn gerechnet wird. Dem Handwerksbrauch entſprechend ſoll dieſer Betrag in der Regel für ein wirkliches Richtfeſt verwendet werden. Barauszahlung ſoll nicht mehr die Regel bilden. Beides nebeneinander iſt nicht ſtatthaft. ——————————— „Gretchen““ heißt ſie, die neue gebundene Gemüſeſuppe don Knorr, die überall ſoviel Anklang findet.— Überzeugen Sie ſich bitte ſelbſt davon. wie lecker dieſe„norr Gretchen⸗ Suppe“ ausſieht und wie vor züg⸗ lich ſie ſchmeckt! Der gelb⸗braune Würfel mit dem grünen Streifen „Extra fein“ koſtet nur 10 Pfennig und ergibt 2 reichliche Teller Suppe. Schon ſeit 50 Zahren: Vioꝛn Suppen- gute Suppen! — Sonntagsrückfahrkarten zur Saar⸗ Rückgliederung Ludwigshafen a. Rh., 1. März. Aus An⸗ laß der Rückgliederung des Saargebiets am 1. März werden im Bezirk der Reichsbahndirek⸗ tion Ludwigshafen(Rhein) Sonntagsrückfahr⸗ karten wie an Sonntagen ausgegeben. Die Kar⸗ ten gelten bis Samstag, 2. März, 12 Uhr. Heiterer Abend der nsSDAp Drei Stunden ſchwäbiſcher Humor mit Willy Reichert Wenn Sie zu Willy Reichert gehen, vergeſſen Sie nicht, eine Balancierſtange für Ihr Zwerch⸗ fell mitzunehmen, ſonſt gerät es aus dem Gleich⸗ gewicht. Wenn man Willy(wie er im Volks⸗ mund ſeiner Stammesgenoſſen heißt) hört, muß man laut und befreiend lachen; wenn man aber in der Nacht am Redaktionsſchreibtiſch ſitzt, dann möchte man philoſophieren. Denn man merkt es erſt hintennach: Willy Reichert iſt kein Komi⸗ ker, kein Humoriſt; Willy Reichert iſt ein Philo⸗ ſoph. Sein Hauptwerk: Die Philoſophie der Lebensfreude! Wer wagt zu leugnen, daß Le⸗ bensfreude einer der Haupt zwecke des Da⸗ ſeins iſt, mag ſie auch ſelbſt wieder das beſte Mittel zu anderem, noch Höherem ſein. Jedenfalls iſt ſie notwendig, billig und auch nicht ſchwer zu erringen. Man muß nur wiſſen, wo man ſie kaufen kann. Deshalb gehen Sie zu Willy Reichert, der hat ſie waggonweiſe auf Lager. Er hat genug davon, um jedem eine Scheibe davon abzuſchneiden, der Willy! * Schon Tage vorher war in ganz Mannheim keine Eintrittskarte für den Heiteren Abend der NSDApP mehr aufzutreiben. Wer um halb 7 Uhr abends zufällig in einem Vorort die Straßenbahn beſtieg, dem fiel ſchon bei der erſten Halteſtelle der außergewöhnlich vollbe⸗ ſetzte Wagen auf. Immer wieder hörte man als Fahrtziel: Waſſerturm. So war es am Walod⸗ park, ſo war es, wie mir dort der Schaffner er⸗ zählt hatte, ſchon eine halbe Stunde vorher in den nördlichen Vororten. Die Sache vom Kar⸗ tenausverkauf hatte ſich deutlich herumgeſpro⸗ chen und da es keine vorbehaltenen Sitze gab, beeilte man ſich, um nahe dabei zu ſein, wenn Er kommen würde. Und er kam, ſah und ſiegte. Der brechendvoll gedrängte Nibelungenſaal überſchültete ihn ſchon von Anfang an mit Beifall und das war nicht weniger als recht und billig. Seine Witze ſind, wie er ſag., ſowohl für die Reichen, als auch für die— Anſtändigen. Mit dieſen Poin⸗ ten(auf gut deutſch Spitzen) hat es'was auf ſich. Willy Reichert läßt ſie übereinanderpur⸗ zeln, daß man aus der Betätiguna der Lach⸗ muskeln gar nicht mehr herauskommt und gern einmal verſchnauſen möchte. Aber ſolange er ſelbſt auf der Bühne ſteht, iſt dieſe Hoffnung vergebens. Das kann man erſt, wenn er ange⸗ ſagt hat— ohne noch einmal den Kopf durch einen Vorhangſpalt zu ſtecken— und die arti⸗ ſtiſchen Darbietungen ſeiner Künſtler ſich ab⸗ wickeln. Da iſt auch wieder Lydia Wieſer, die Tän⸗ zerin, die den Mannheimer Reichert⸗Freunden nicht mehr ganz unbekannt iſt. Sie tanzt wie⸗ der ihren ſiameſiſchen Schlangentanz, der das äußerſte an Beweglichkeit und Elaſtizitat in allen Gelenken bis in die Fingerſpitzen hinaus erfordert. Im Verlauf des Abends noch: Spa⸗ niſcher Tanz und deutſcher Walzer. Aber am beſten: der erſte. Da iſt auch Ludwig Bobula, der Alkkor⸗ deon⸗Virtuoſe. Das iſt nicht ſo ein xbeliebiger Tangoſpieler, ſondern ein Muſiker von Format. Er ſpielt auf ſeiner Hohner-Perlmutter⸗-Har⸗ monika mit 120 Bäſſen Suppés Galathée⸗Ouver⸗ türe, Metras bekannte ſpaniſche Serenade und einen feſchen Oneſtep von Liedke. Er ſpielt mit Tempo, aber ohne daß eine Note unter den Tiſch fällt, ſehr muſikaliſch nebenbei und mit verblüffender Technik, beſonders in der linken Hand, die ja das Schmerzenskind oller Klavier⸗ harmonikaſpieler iſt. Da ſind aber auch wieder die beriebten Kar⸗ doſch⸗Sänger mit ihren hübſchen, ſpritzigen Sächelchen. Ausgebildete Sänger ſind es zwar keine, ſie machen alles mit halber Stimme. Aber alles iſt Präziſionsarbeit an Rhythmik, Intona⸗ 43 und— Komik. Großer Beifall und Drein⸗ gaben! Oskar Heiler, der Partner Willy Rei⸗ cherts in der Häberle⸗Pfleiderer⸗Szene, iſt auch wieder da, und zwar iſt es eine luſtige Völker⸗ bundparodie, die ſie uns am Stammtiſch bei Alkohol und Tabak vorführen. Macdonald und Laval müſſen herhalten, und zwar kräf⸗ tig. Schließlich kriegen ſie ſich in die Haare und die auf den Lärm herbeieilende Kellnerin er⸗ fährt ſtaunenden Mundes, daß hier Frie⸗ denskonferenz geſpielt wird. Sehr tüchtig arbeitet der muſikaliſche Ge⸗ dächtniskünſtler Bernhar di, der am Klavier alle zugerufenen Melodien ſpielt, ſelbſtverſtänd⸗ lich mit witzigen Einwürfen parodiſtiſcher Art untermiſcht. Von 50 genannten Stücken ſpielt er garantiert 45. Er drückt ſich faſt etwas zu beſcheiden aus, denn von den etwa 30 Zitaten ging ihm geſtern nur ein einziges fehl! Seiner Leiſtung ein Bravo! Zum Schluß betätigt ſich Willy Reichert als ſein eigener Begleiter am Flügel: Schwäbiſches Wiegenlied vom Joggele und ſeiner Mutter. Wir haben einen ganzen Sack voll ſchwäbi⸗ ſchen Humors mitgenommen, zum Verteilen zu Hauſe! H. E. Wer ſind die Erhalter deutſchen Sprachguts? In dem Prager Emigrantenblättchen„Die Wahrheit“ ſchreibt ein Jude, der ſich Leo Pard (keine Furcht, meine Damen!) nennt, daß die Juden von den Beſten der Deutſchen als Er⸗ neuerer und Erhalter deutſchen Sprachguts ge · prieſen würden.— Das hatten wir denn doch noch nicht gewußt. Vielleicht iſt Alfred Kerr, der holde Stammler, damit gemeint? Uebri⸗ gens ſchreibt das genannte Blättchen ſeinen Namen mit dem kleinen w, woraus gewiſſe Rückſchlüſſe auf die wirkliche Wahrheit ſeines Inhalts erlaubt ſind. Namen nennen! Die Zeitſchrift„Der Foto⸗ graf“ vom 4 1. 1935 enthält folgende Anzeige: zu raſſiſchen Studien werden folgende, nur ſcharfe Bilder geſucht: 1. Juden am Strand und beim Tanz; 2. Juden und Arier(Miſch⸗ paare und Miſchlinge); 3. Farbige und An⸗ dersraſſige mit ariſchen Mädchen und umge⸗ kehrt. Sommerliche und Strandaufnahmen be⸗ vorzugt.— Wenn nun die genannte Zeitſchrift noch die Namen der einzelnen Abgebildeten beſchaffen und veröffentlichen würde, würde ſie ſich um das deutſche Volk ein allergrößtes Ver⸗ dienſt erwerben. Die Begutachtung des deutſchen Jugendſchrift⸗ tums. Die Frage der Prüfung des Jugend⸗ ſchrifttums hat in letzter Zeit, wie die Reichs⸗ ſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums mitteilt, verſchiedentlich Anlaß zu Unklarheiten geboten. Es wird darum jetzt ausdrücklich darauf hingewieſen, daß ſich die geſamte Prü⸗ fung des Jugendſchrifttums heute in einer Hand befindet und unter einheitlicher Leitung vor ſich geht. Die für die NSDAP allein ver⸗ bindliche Begutachtung erfolgt durch das Haupt⸗ lektorat Jugendſchrifttum der Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums. Der Leiter dieſes Hauptlektorats iſt Miniſterialrat Dr. Georg Uſadel, Obergebietsführer im Stabe der Reichsjugendführung. Er allein iſt für die⸗ ſen Aufgabenbereich zuſtändig und hat den per⸗ ſönlichen Auftrag des Reichsleiters Alfred Ro⸗ ſenberg und des Reichsjugendführers Schirach. Die Vorprüfung erfolgt für die HI durch den Vorlektor Fritz' Helke, Gefolgſchaftsführer im Stabe der Reichsjugendführung, für den NSLB durch den Vorlektor Eduard Rothermund von der Reichsamtsleitung der NSDAP ſowie den Lektorenſtab des Hauptlektorats Jugendſchrift⸗ tum der Reichsſtelle, der den genannten Vor⸗ lektoren zugeordnet iſt. Außer dieſem Kreis iſt keine Stelle oder Perſon bevollmächtigt, im Namen der NSDaAP verbindliche Gutachten über Jugendſchriften abzugeben und Fragen dieſes Schrifttumsgebiets im Sinne der För⸗ derung zu betreuen. Verlängerung der Sperre für Neueröffnung von Leihbüchereien. Durch eine Anordnung vom 4. Januar 1934 war die Eröffnung und Wieder⸗ eröffnung von Leihbüchereien erſtmalig bis zum 30. Juni 1934 unterſagt worden. Die Urſache für dieſe Anordnung war die ſtarke Ueberbeſet⸗ zung in dieſem Gewerbe geweſen. Die zweite Anordnung, vom 15. Mar hatte den Termin bis zum 30. März 1935 verlängert. Nun beſagt eine neue Anordnung des Präſidenten der Reichs⸗ ſchrifttumskammer, daß die Neueröffnung oder Wiedereröffnung von Leihbüchereien auf un⸗ beſtimmte Zeit unterſagt iſt. Das Gewerbe iſt noch immer ſo ſtark beſetzt, daß bei der Neu⸗ einer Bücherei der Zuſammenbruch mehrerer beſtehender Unternehmen mit Sicher⸗ heit zu erwarten ſei. —— —— 3 5 8 ————————————————————————————————————— —*——————— nn a — —— —— —— —— —————— — 2 5 —— Jahrgang 5— A Nr. 101— Seite 8 „Hakenkreuzborer“ Frühausgabe— Freitag, 1. März 1935 Mannheimer Gaſtſtätten im Faſchingsſchmuck „Die Mannheimer Gaſtſtättenbe⸗ fitzer laſſen ſich in dieſem Faſching nicht lum⸗ pen und zeigen ſich durchweg beſtrebt, die Gaſt⸗ ſtätten ſo auszugeſtalten, daß der ſtimmungs⸗ fördernde Rahmen gegeben iſt, der nun einmal unbedingt da ſein muß, wenn Faſching ſo aus⸗ fallen ſoll, wie man es ſich allerſeits gerne wünſcht. Daß überall die größten Anſtrengun⸗ gen bei der Ausſchmückung der Lotale gemacht wurden, läßt ſich keinesfalls in Abrede ſtellen und es würde viel zu weit führen, all die Gaſt⸗ ſtätten herauszugreifen, die durch eine beſon⸗ dere Dekoration auffallen. In dem Reigen der geſchmückten Lokale fehlt auch nicht das Palaſt⸗ Hotel, das geſtern Gelegenheit gab, einen Blick in die zum größten Teil fertiggeſtellte Aus⸗ ſchmückung zu werfen, die unter dem Geſamt⸗ motto „Im Reiche der Phantaſie“ ſteht. Was hier geleiſtet wurde, dürfte geeignet ſein, die Mannheimer zu veranlaſſen, ihren Faſching in Mannheim zu verbringen und nicht nach auswärts zu fahren. Allein im Pa⸗ laſt⸗Hotel iſt für jeden Geſchmack etwas Paſ⸗ ſendes hergerichtet. Da iſt zunächſt das Haupt⸗ reſtaurant, das vom Samstag bis Dienstag unter dem Titel„Im Land der ewigen Sonne“ ſich den Gäſten repräſentieren wird. Von der ganzen Decke leuchtet es in glitzerndem Silber. Jenſeits der kleinen Halle, die ebenfalls eine bunt⸗glitzernde Verkleidung erhalten hat, iſt im Café„Das Land des Lächelns“ aufgemacht worden. Statt der Marmorwände ſind bunte Teppiche da und in vielen Farben leuchtet es aus geſchwungenen Lampions. Der gelbe Saal ſteht unter keinem beſtimmten Motto und iſt reinſte Phantaſie. Dagegen wird man im Sil⸗ berſaal in den„Zaubergarten der Masken“ ge⸗ führt, wo große Maskenbilder von den Wänden grüßen, wo die Spiegel und Türen verſchwun⸗ den ſind, wo goldene Metallketten von der Decke hängen und wo die Beleuchtungskörper eine wundervolle Haube bekommen haben. Weiter führt der Weg in den blauen Saal, der mit „Harlekinade“ bezeichnet wurde und der ent⸗ ſprechend dem Motto recht buntſchillernd gehal⸗ ten iſt, mit Harlekinsgeſichtern an den Wänden und bunten Metallgirlanden an der Decke. Die ſchwarzen Wände paſſen ſo recht zu der übrigen Ausgeſtaltung. Von dieſem Raum aus kann man einen Abſtecher auf gut markiertem Weg nach oben zu den Klubräumen machen, wo man „Herbſt im Rebland“ in laubgeſchmückten Gar⸗ tenniſchen feiern kann. Setzt man den Rund⸗ gang unten fort, dann kommt man in die Kon⸗ ferenzzimmer, jetzt „In den Liebeslauben“ genannt. Ueberall hängen rote Herzen und ſelbſt die Tiſche ſollen ein großes Herz noch im Hintergrund erhalten.„Frühlingserwachen“ heißt die frühere Bar, die Blumen und blu⸗ mengeſchmückte Girlanden erhalten hat, wäh⸗ rend die Halle in ein Feenheim verwandelt worden iſt, in der die Farben grün⸗weiß des Deckenſchmucks noch im Laufe des heutigen Ta⸗ ges entſprechend ergänzt werden ſollen. Auch die Weihenſtephanſtube und Grinzinaſtube er⸗ halten noch ein Faſchingsgewand. Daß überall Sektlauben errichtet werden, daß acht Kapellen aufſpielen und luſtige Darbietungen eingeſtreut werden, ſoll nebenbei noch erwähnt werden. Schon vor Weihnachten haben Maler und Dekorateure angefangen, die Dekoration für Faiching herzurichten und alles hat man jetzt auf Arbeitsbeſchaffung aboeſtimmt, wie ja ein Hochbetrieb an Faſching nichts anderes als Ar⸗ beitsbeſchaffung ſein kann. An die Mannemer Bobbe! Vom Karneval⸗Ausſchuß wird uns geſchrie⸗ ben: Heute wenden wir uns an die erwachſene weibliche Jugend, die wir ſonſt als Fräuleins und Damen anzuſprechen pflegen, aber wir ha⸗ ben nun mal Karneval und das iſt es ſchon am Platze, eine ganz volkstümliche Bezeichnung zu wählen. Wer ſo im Glücksgefühl der Bewun⸗ derung eine junge Mannheimerin betrachtet, denkt und ſagt ſich im ſtillen: Was is des doch for e ſcheene Bobb. Ja, die Mannemer Bobbe ſind nicht nur wegen ihrer Luſtigkeit, ſondern auch wegen ihrer Schönheit weit und breit ge⸗ ſchätzt. Deshalb iſt es ganz richtig, wenn wir heute frank heraus von den Mannemer Bobbe ſprechen, die es eben anderswo in dieſer Auf⸗ machung nicht gibt. Können wir uns irgend⸗ eine Veranſtaltung ohne unſere Bobbe denken? Wenn dies ſchon als unmöglich zugeſtanden wird, dann wäre der kommende Karnevalszug am Sonntag ohne ſie eine mißglückte Feſtlich⸗ keit. Wir wollen euch Mannemer Mädcher im Zug ſehen, wir wollen eure lachenden Geſich⸗ ter bewundern, wir wollen euch zu Fuß oder zu Wagen zujubeln. Deshalb, Mannemer Bobbe, ſteckt euch in Maskenkoſtüme wie ihr ſie auf den Maskenbällen getragen habt, und nehmt teil am Karnevalszug. Die Zugordner über⸗ nehmen die Eingliederung in die richtige Gruppe. Tragt mit dazu bei, daß Mannheim eine echte Karnevalſtadt wird. Eine Freundin ſage es der anderen und kommt! Ench und allen andern zur Freude. Nicht an die Perſon, ſondern an die Behörde ſchreiben. Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat, wie das Noz meldet, die Behörden der Reichs⸗ verwaltung, der Länder und Gemeinden uſw. darauf hingewieſen, daß Behörden und Dienſt⸗ ſtellen in ſteigendem Maße dienſtliche Schreiben an die perſönliche Anſchrift von Beamten bzw Sachbearbeitern ſtatt an die Behörde ſelbſt rich⸗ ten. Bei dieſem Verfahren beſtehe nicht die un⸗ bedingte Sicherheit, daß der verantwortliche Be⸗ hördenleiter rechtzeitig von dem Schreiben Kenntnis erlangt. Der Miniſter erſucht, darauf hinzuwirken, daß im Dienſtverkehr grundſätzlich die Amtsanſchrift der empfangenden Behörde oder ihres Leiters gewählt wird. Blick auf das Moſeltal bei Bernkaſtel, das durch die Niederſchläge der letzten Tage weit überſchwemmt iſt. Die Moſel ſtieg über 2 Meter und erreichte bei Bernkaſtel einen Pegelſtand von 503 Zentimeter. Da die Gleiſe ſtellenweiſe vom Hochwaſſer überſpült warden, mußte die Moſelbahn ihren Betrieb einſtellen, auch der Schiffahrtsverkehr wurde ſtart behindert. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Groſze Sẽer- Nũckgliederungtfeiern am 1. Flärz Heute finden in allen Ortsgruppengebieten der NSDAp Saar⸗Rück⸗ gliederungsfeiern wie folgt ſtatt: Deutſches Eck: vor der U⸗Schule, 49 Ahr Feudenheim: Kirchplatz, 8 Ahr Friedrichspark: Zeughausplatz, 9 Ahr Humboldt: Marktplatz, 8 Uhr Zungbuſch: vor der K⸗5⸗Schule, 8 Ahr Käfertal: Freyaplatz, 8 Ahr Lindenhof: Pfalzplatz, /8 Ahr Neckarau: Marktplatz, 8 Ahr Neckarſtadt⸗Oſt: Clignetplatz, 8 Ahr Neuoſtheim: Holbeinplatz, 8 Uhr O ſt ſtad t: vor dem Waſſerturm, /½8 Ahr Rheinau: Marktplatz, /8 Ahr Seckenheim: an den Planken, 8 Ahr Schwetzingervorſtadt: Gabelsbergerplatz, 8 Uhr Strohmarkt: Gockelsmarkt, 8 Ahr Waldhof: Roggenplatz, 8 Uhr Friedrichsfeld: Goetheplatz, 8 Uhr Sandhofen: Horſt⸗Weſſel⸗Platz, 8 Ahr Wallſtadt: Rathausplatz, ½9 Ahr Wir erſuchen nochmals ſämtliche Formationen und Gliederun⸗ gen der Partei, die Vereine und die Verbände, ſich— ſofern noch nicht geſchehen— ſofort mit dem zuſtändigen Ortsgruppenleiter wegen des Fak⸗ kelzuges durch das Ortsgruppengebiet bzw. der Kundgebung ſelbſt unverzüglich ins Benehmen zu ſetzen. Die höheren Dienſtſtellen ſowie die Verbandsleitungen wollen ihren unteren Stellen Anweiſung geben, daß dieſe mit den Ortsgruppenleitern direkt verhandeln können. Der Kreisleiter.(gez.): Dr. Roth. „Tag der Saarheimkehr“ Die Reichsſendungen am 1. März 1935 .10 bis.00 Uhr: Reichsſender Berlin: Frühkonzert. .00 bis.30 Uhr: Aus Saarbrücken: Katho⸗ liſcher Dankgottesdienſt(für Stuttgart, Köln, Breslau, München, Berlin). .00 bis.30 Uhr: Aus Saarbrücken: Evan⸗ geliſcher Dankgottesdienſt(für Frankfurt, Ham⸗ burg, Leipzig, Königsberg und Deutſchland⸗ ſender). .00 bis 11.00 Uhr: Reichsſender Frankfurt: Konzert. 10.15 bis 10.30 Uhr: Aus Saarbrücken: Feier⸗ liche Flaggenhiſſung vor dem Regierungsge⸗ Es ſpricht Reichsinnenminiſter Dr. Frick. 11.00 bis 13.00 Uhr: Reichsſender Stuttgart: Unterhaltungsmuſik. 11.15 Uhr: Aus Saarbrücken: Feierlicher Staatsakt. Uebertragung der Regierungsge⸗ ſchäfte durch Reichsinnenminiſter Dr. Frick an Gauleiter Bürckel im Feſtſaal des Rat⸗ hauſes Saarbrücken. 13.00 bis 15.00 Uhr: Reichsſender Breslau: Mittagskonzert. Aus Saarbrücken: Hörberichte vom Aufmarſch. 15.00 bis 16.00 Uhr: Reichsſender München: Schöne Volksmuſik. 16.00 bis 17.00 Uhr: Reichsſender Leipzig: Nachmittagskonzert. 17.00 bis 18.00 Uhr: Reichsſender Köln: Un⸗ terhaltungsmuſik. 18.00 bis 19.00 Uhr: Reichsſender Frankfurt: Blasmuſik. 19.00 bis 20.00 Uhr: Reichsſender Stuttgart: Der Wea zum 1. März. 20.00 bis 21.30 Uhr: Reichsſender Frankfurt: Kundgebung aus Saarbrücken. Es ſprechen der Stellvertreter des Führers, Rud. Heß, Reichsminiſter Dr Goebbels und Reichs⸗ kommiſſar Bürckel. 21.30 bis 22.00 Uhr: Abendmuſik. 22.00 Uhr: Nachrichten. 22.00 bis.00 Uhr: Deutſchlandſender: Nacht⸗ muſik.— Reichsſender Frankfurt: Muſik⸗ und Hörberichte aus Saarbrücken. Reichsſender Berlin: Was der Bezirksrat entſchied Ein Kino verurſacht Geräuſchbeläſtigung Die Sache mit der Geräuſchbeläſtigung, die ein Kinobetrieb in Rheinau verurſachte, war gar nicht ſo einfach, denn der Bewohner des Nach⸗ bargrundſtückes fühlte ſich um ſeine Nachtruhe gebracht und verlangte dringend Abhilfe. Ehe der Fall vor dem Bezirksrat verhandelt wurde, waren ſchon Meinungsverſchiedenheiten der Parteien vorausgegangen und es ſollte jetzt eine Regelung zur Abſtellung der Geräuſchbeläſti⸗ gung erfolgen. Der beläſtigte Nachbar hatte zu beanſtanden, daß die zum Vorführraum füh⸗ rende Türe nicht immer geſchloſſen gehalten und er ſomit in ſeiner Nachtruhe geſtört würde. Auf der gleichen Linie lagen die Beläſtigungen, die durch Schritte auf der Treppe und durch Türen⸗ zuſchlagen verurſacht wurden. Der Mann ver⸗ langte die Anbringung ſelbſttätiger Türſchließer, das Legen von Teppichen, Filzſtreifen als Schalldämpfer und dergleichen mehr. Mit ſeiner Beſchwerde hatte er jedoch wenig Ausſicht auf Erfolg, denn das Haus mit dem Kinobetrieb ſtand ſchon länger als das Haus des Be⸗ ſchwerdeführers und dann ſah ſich auch der Vor⸗ ſitzende des Bezirksrats veranlaßt, feſtzuſtellen, daß in dieſem Falle kein allgemeines Intereſſe vorliegen würde. Er riet dem Beſchwerdefüh⸗ rer, die Klage zurückzuziehen und durch eine Privatktlage die Abſtellung der beanſtandeten Zuſtände zu erzwingen. Schließlich ließ ſich der Beſchwerdeführer von der Ausſichtsloſigtkeit ſeiner Beſchwerde überzeugen, nachdem er zu⸗ vor noch verſucht halte, an die Zurucknahme ſeiner Beſchwerde Bedingungen zu tnupfen, was aber nicht angenommen werden tonnte. Eine Treppe als Vertehrshindernis In der Seckenheimer Hauptſtraße ſind auch nicht überall die vertehrsverhaliniſe am beſien und vor auem iſt es an oer engſten Sieue eine Treppe, die nur 30 Zenuimeier vom Gehweg⸗ rand entfernt iſt. Die Fußganger ſind ſomit ge⸗ zwungen, entweder über die Treppe hinwegzu⸗ ſreigen oder die durch die OEsg⸗Strecke benutzte Fayrvahn zu vetreten. Da das Hochvauamt eine augemeine Bauftuchienregelung ins Auge ge⸗ ſaßt hat, ſah der Bezirtsrat von einer Entſchei⸗ dung ab, die er ſolange ausſetzte, bis die Frage der Baufluchtregelung entſhieden iſt. Ein Anbau muß entfernt werden Das Caſterfeldgelände zwiſchen Rheinau und Neckarau war ein Dorado fur die wirden Sied⸗ ler. Schon längſt hat man aber dem wilden Bauen einen Riegel vorgeſchoben uno ſo über⸗ wacht man jetzt ſtreng die Verhältniſſe. Nun war wieder an ein beſrehendes Wohnhaus, das ſeinerzeit ebenfals nicht genehmigt worden war, ein Anbau errichtet worden, der gemaß der neuen Einſtellung der Behorden unter allen Umſtänden entſernt werden mußte. Gegen dieſe Auflage der Entſernung war von dem Eigen⸗ tümer Beſchwerde eingelegt worden, jedoch ohne Erfolg, denn der Bezirtsrat entſchied, daß der Anbau ohne baupolizeiliche Genehmigung ge⸗ baut wurde und daher entfernt werden muß. Ordnung in den Wirtſchaften In einer Wirtſchaft in der Unterſtadt waren Dinge vorgekommen, die keinesfalls hätten vor⸗ kommen dürfen. Der Wirt wurde dieſerhalb zur Rechenſchaft gezogen und das Ende vom Lied war, daß der Bezirksrat die Konzeſſionsentzie⸗ hung verfügte. Genehmigte Konzeſſionen: Wilhelm Würz für die Realgaſtwirtſchaft „Zum Frankfurter Hof“, S 2, 15a; Hans Wag⸗ ner für die Schankwirtſchaft„Zum Wilhelms⸗ hof“, J 7, 21; Gottlob Supper für die Schant⸗ wirtſchaft„Zur Pyramide“, Mittelſtraße 128; Albert Häuſer für die Schankwirtſchaft„Zum Frankeneck“, M 2, 12; Geſellſchaft„Räuber⸗ höhle“ die Beſtellung von Otto Gotthold als Stellvertreter des Vereinsvorſtandes für den Vereinswirtſchaftsbetrieb im Hauſe M 7, 7; Hans Förthner, Böcklinſtraße 64, für den Aus⸗ ſchank von Bier, Limonade und Sodawaſſer in der Fabriktantine des Vereins Deutſcher Oel⸗ fabriken, Bonadiesſtraße 3; Sophie Haug, Wall⸗ ſtadt, für ein Café mit Ausſchank altoholfreier Getränte ſowie Branntwein im Hauſe N 3, 6; Auguſt Hörth für ein alkoholfreies Trinthäus⸗ chen auf dem Grundſtück Neckarauer Straße 245/253: Maria Maurer für den Ausſchank al⸗ koholfreier Getränkte in einem Trinkhäuschen Mannheim⸗Luzenberg, Obere Riedſtraße 52; Ludwig Mang für den Kleinhandel mit Fla⸗ ſchenbier im Hauſe Max⸗Joſef⸗Straße 20; Aug. Faller, Ladenburg, für die Realgaſtwirtſchaft „Zur Eintracht“ im Hauſe Kirchgaſſe 24 in Ladenburg. hHeiterer Abend in der Pfingſtberg · Siedlung Unter dem Motto„Mir hawe Licht“ fand in ſämtlichen Räumen der Wirtſchaft„Zum Pfingſtberg“ der alljährliche heitere Abend des Gemeinnützigen Vereins Pfingſtberg⸗Hochſtätt ſtatt. Wie alle Veranſtaltungen dieſes Vereins, fand auch dieſe einen großen Anklang bei der Bevölkerung der Siedlung. Das Lokal war dicht beſetzt. Das Motto, eine ſinnvolle Anſpielung auf die jahrelangen Bemühungen des Vereins um Be⸗ leuchtung der Hauptzufahrtsſtraße, in Verbin⸗ dung mit einer helleuchtenden Laterne, brachte ſofort bei Beginn die Stimmung auf den Höhe⸗ punkt. Nach äußerſt humorvoller Einleitung durch den Vereinsführer Glock folgten Cou⸗ plets, humoriſtiſche Vorträge, Muſikdarbietun⸗ gen am laufenden Band. Die Herren Glock, Kralemann, Dörſam, Frl. Kralemann und die Kapelle wetteiferten miteinander. Auch viele andere Mitglieder und Gönner des Vereins halfen mit, die Hochſtimmung zu erhalten. Es iſt ſehr ſchwer, Einzelleiſtungen beſonders her⸗ auszuheben, jeder wollte den anderen über⸗ treffen. Eine von dem Vereinsführer mit warmen Worten eingeleitete Sammlung für das Win⸗ terhilfswerk ergab einen ſehr zufriedenſtellen⸗ den Betrag. Allzu früh unterbrach die Polizeiſtunde das noch lange nicht zu Ende geführte Programm. ORF 609166 e. 24 S8 OTHZSUCHNER GM. S..SEBIINIZITMF Was iſt los? Freitag, den 1. März Nativnaltheater: Die Meiſterſinger von Nürnberg. 18.00 Uhr. 2 Kabarett Libelle, Tusculum, Café Kurpfalz, lou. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11.00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11.00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Deutſche Künſtlerwettbewerbe. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 14.00—16.00 geöffnet. 7* —————— lag' räte feri nich ſon niſſ muf Die Bed Grr gen pro von ehe dür ſind digk run⸗ ſcha lich. anſt ſtellt tung des D liche nen ſper Aus brig über vor gun prüf Spo zu⸗ yme ſen, iuch ſen ne beg⸗ ge⸗ 5U¹⸗ Bte une ge⸗ hei⸗ age ind ed⸗ den Er⸗ das den raß len eſe en⸗ ne ge· or⸗ zur ied ie⸗ aft in m es itt 18, er ar ie ze⸗ n⸗ te e⸗ ng U⸗-⸗ n⸗ ck, ie le ns Ss r⸗ er⸗ en n⸗ n⸗ as 0⁰ hr 10 77 Jahrgang 5— A Nr. 101— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 1. März 1935 XV N, 43 nort fichtlinien des deutschen Kraftfahrsports Der deutſche Kraftfahrſport konnte 1934 Er⸗ folge aufweiſen, die weit über Deutſchlands Grenzen hinaus Anerkennung und Bewunde⸗ rvung auslöſten. Alle von der OnS im Sport⸗ jahr 1935 durchzuführenden Großveranſtaltun⸗ gen dienen dem weiteren Ausbau dieſer Erfolge ſowie der Förderung des Kraftfahrgelände⸗ ſports unter Verlagerung des Schwerpunktes nach der techniſchen Seite. Die Breitenausdeh⸗ nung des Kraftfahrſports mit allen Mitteln weiter zu fördern, iſt Hauptaufgabe der Motor⸗ brigaden und der Gaue des DDAcC. Die vom Führer des deutſchen Kraftfahrſports anläßlich der Flaggenhiſſung des DDAC am 30. Novem⸗ ber 1933 erlaſſenen Richtlinien behalten auch für das Sportjahr 1935 ihre Gültigkeit. Nach⸗ dem das abgelaufene Sportjahr jedoch gezeigt hat, daß eine ſchärfere Trennung der Verant⸗ wortung bei allen in den Gauen zur Durch⸗ führung gelangenden Veranſtaltungen notwen⸗ dig iſt, hat der Führer des deutſchen Kraftfahr⸗ ſports für das Sportjahr 1935 folgendes zuſätz⸗ lich verfügt: Die Motorbrigaden des NSc haben in engſter Sportkameradſchaft mit den Gauen des DDaAC zuſammenzuarbei⸗ ten. Dieſe Sportgemeinſchaft zwiſchen Korps und Klub bietet allen Behörden und Gliederun⸗ gen, wie jedem einzelnen Sportsmann Gelegen⸗ heit, ſich im Kraftfahrſport zu betätigen. Die vorgeſehenen Veranſtaltungen ſind im ganzen Reich gleichmäßig über das Jahr verteilt. Der Schwerpunkt der Gauveranſtaltungen liegt im Kraftfahrgelündeſport. Im Bereich jeder Motorbrigade und jedes SSAC⸗Gaues ſind im Jahre 1935 zwei ge⸗ ländeſportliche Veranſtaltungen, und zwar eine reine Geländefahrt ſowie eine Winter⸗ und Orientierungsfahrt durchzuführen. Zwei wei⸗ tere Veranſtaltungen— eine Zuverläſſigbeits⸗ fahrt auf öffentlichen Wegen ohne beſondere Geländeſchwierigkeiten und eine Geſchwindig⸗ keitsprüfung— ſofern in den betreffenden Gauen die Vorausſetzungen hierfür gegeben ſind, ſind vorzuſehen. Verantwortlich für die beiden, geländeſportlichen Wettbewerbe zeichnet die Motorbrigade, für die beiden anderen Ver⸗ anſtaltungen der betreffende Gau des DDAc (Verſuchsregel für das Sportjahr 1935). In ver⸗ ſchiedenen Gauen waren die geländeſportlichen Veranſtaltungen im abgelaufenen Jahr zu ſchwer angelegt. Hierdurch ſchwindet die Luſt zur Teilnahme der Fahrer auf eigenen Fahr⸗ zeugen. Infolgedeſſen muß bereits bei der An⸗ lage der Veranſtaltung auf Schonung des Ge⸗ rätes Rückſicht genommen werden. Es hat ſich ferner gezeigt, daß Wagen und Motorräder nicht immer auf dieſelbe Strecke gehören, weil ſonſt in der Bewertung zu ungleiche Verhält⸗ niſſe vorliegen. Die Planung jeder Veranſtaltung muß ihrem Zweck vollauf Rechnung tragen. Die Feſtlegung der Strecke und der einzelnen Bedingungen hat ſtets im Gelände zu erfolgen. Grundſätzlich müſſen die einzelnen Bedingun⸗ gen für die Wagen⸗ und Motorradfahrer er⸗ probt und in den geforderten Durchſchnitten von guten Fahrern auch erfüllt worden ſein, ehe ſie Aufnahme in die Ausſchreibung finden dürfen. Je nach der zu erwartenden Wetterlage ſind grundſätzlich zwei Durchſchnittsgeſchwin⸗ digbeiten rechneriſch feſtzulegen. Ausſchreibung Der Veranſtalter— Motorbrigade oder DDAC⸗Gau— iſt für die geſamte Durchfüh⸗ rung einer Veranſtaltung in ſportlicher, wirt⸗ ſchaftlicher und repräſentativer Art verantwort⸗ lich. Je nach dem Zweck und Umfang einer Ver⸗ anſtaltung wird ein Leiſtungsſtab zuſammenge⸗ ſtellt, an deſſen Spitze bei kleineren Veranſtal⸗ tungen der Fahrleiter, bei größeren ein Chef des Leitungsſtabes ſteht. Der Leitungsſtab ſelbſt umfaßt unter perſön⸗ licher Namensnennung die einzelnen Funktio⸗ nen: Fahrleiter, Leiter des Sicherheits- und Ab⸗ ſperrdienſtes, Leiter des Sanitätsdienſtes. Die Ausſchreibungsentwürfe ſind von den Motor⸗ brigaden direkt, von den Gauen des DDAt über die Sportabteilung Berlin, vier Wochen vor der Veranſtaltung in doppelter Ausferti⸗ gung der ONsS einzureichen, die ihrerſeits prüft, ob die Ausſchreibung den nationalen Sportgeſetzen entſpricht. Repräſentation Die Einladung zu den Veranſtaltungen, Fah⸗ rerappell, Flaggenhiſſung ſowie die Preisver⸗ teilung übernimmt jeweils der Veranſtalter, alſo die Motorbrigade oder der DDAC⸗ au. Bei allen Kraftfahrſportveranſtaltungen ſind zwoei Sportkommiſſare aufzuſtellen, die über die nötigen Erfahrungen verfügen und mit den internationalen und na⸗ tionalen Sportgeſetzen genau vertraut ſind. Das Amt des Sportkommiſſars iſt kein Repräſenta⸗ tionspoſten. Der Sportkommiſſar überwacht viel⸗ mehr die ordnungsmäßige Durchführung der Veranſtaltungen gemäß den beſtehenden Sport⸗ geſetzen. Grundſätzlich iſt ein Sportkommiſſar vom Korps und einer vom Klub zu ſtellen. Um ein geſchloſſenes Bild der Sportkamerad⸗ ſchaft zu zeigen, ſind zu allen Veranſtaltungen durch planmäßige Werbung alle an der Kraft⸗ fahrt intereſſierten Organiſationen und Behör⸗ den zur Teilnahme einzuladen. In engſter Sportkameradſchaft ſollen ſich auch zukünftig die Angehörigen des Korps und des Klubs mit denen des Reichsheeres, der Reichsmarine, der Polizei, der SS und SA, des Arbeitsdienſtes, der Hitler⸗Jugend, der Reichsbahn, Reichspoſt und anderer Körperſchaften meſſen. Für die in den Gauen durchzuführenden Veranſtaltungen werden das Korps und der Klub die notwendi⸗ gen Mittel aus ihren Etats bereitſtellen. Die ONS hat einen Sportfonds, der in erſter Linie der Unterſtützung der Groß⸗ veranſtaltungen ſowie daneben auch der För⸗ derung bedeutender Gau⸗Veranſtaltungen dient. Jeder Veranſtaltung hat eine ſaubere Aus⸗ gabenplanung voranzugehen. Die Koſtenvor⸗ anſchläge ſind peinlich einzuhalten, Ueberſchrei⸗ tungen dürfen nicht gemacht werden. Die Ab⸗ rechnung der einzelnen Veranſtaltungen muß in Weiſe unter Beifügung ſelbſt des leinſten Beleges erfolgen. Bei der Durchfüh⸗ rung der Gau⸗ und Ortsgruppenveranſtaltun⸗ en muß äußerſte Sparſamkeit am Platze ſein. Für unnötige Repräſentation ſte⸗ hen Mittelnicht zur Verfügung. Die Koſtenvoranſchläge ſind an die Korpsführung des NS, Dienſtſtelle Berlin, bzw. an die DDAC-⸗Sportabteilung Berlin zu richten. Der bekannte amerikaniſche Capt. J. Miller führte in England einen neuen Auto⸗„Sport“ vor. Mit einem Chryſlerwagen fuhr er in Kew, Surry über verſchiedene Hinderniſſe, wobei das Auto große⸗ Photo: Presse-Bild-Zentrale Sprünge durch die Luft machte. HB-Klischee IOK⸗Kongreß in Oslo Griechenland erhält den Olympiſch en Pokal Die Mitglieder des Internationalen Olympi⸗ ſchen Komitees traten am Donnerstagvormittag in Oslo zu ihrer zweiten Sitzung zuſammen. Eine intereſſante Ausſprache ergab ſich über die Frage der weiteren Beteiligung der Frauen an den Olympiſchen Spie⸗ len— das bezieht ſich aber nicht auf die Olympiſchen Spiele 1936, da hierfür das auf⸗ geſtellte Programm genehmigt iſt—, bei der ſich die Vertreter Deutſchlands für die Beibe⸗ haltung der bisherigen Wettbewerbe ausſpra⸗ chen. Ein endgültiger Beſchluß in dieſer An⸗ gelegenheit wurde nicht gefaßt. Weiter nahm das Komitee von der Vorarbeit der Internationalen Amateur⸗Kommiſ⸗ ſion Kenntnis. Dabei kam es zur erſten wirk⸗ lich ernſten Debatte über die Amateurfrage, denn die Delegierten Norwegens forderten, daß Skilehrer oder ſolche Amateur⸗Skilehrer, die gegen Entgelt ihre Tätigkeit ausüben, nicht mehr als Amateure ſtartbe⸗ rechtigt ſein ſollen. Von dem Schickſal dieſes Antrages wurde jedoch in der offiziellen Verlautbarung nichts bekannt.— Eine Anfrage des Schweden Edſtröm in einer Sache, die ſich gegen die norwegiſchen Eisſchnelläufer richtete, führte gleichfalls zu einer langen Debatte, aber auch hier wurde kein Beſchluß gefaßt. Der Kongreß gab ſeine Zuſtimmung zu den zwiſchen dem Internationalen Baskettball⸗Ver⸗ band und dem Internationalen Handball⸗Ver⸗ band getroffenen Vereinbarungen. Außerdem ſoll der Internationale Studenten⸗Verband weiterhin jede Unterſtützung erfahren, denn der Hochſchulſport werde unter Ausſchluß jeder po⸗ litiſchen Haltung im Einklang mit den natio⸗ nalen Sportverbänden ſeine Tätigkeit aus⸗ üben. Dieſer Beſchluß erſcheint Deutſchland gegenüber recht merkwürdig, ſind wir doch ſei⸗ nerzeit gerade wegen der betont politiſchen Ein⸗ ſtellung des Internationalen Studenten-Ver⸗ bandes aus dieſem ausgetreten. Der Olympiſche Pokal wurde für die⸗ ſes Jahr dem Griechiſchen Sport⸗ und Gym⸗ naſtik⸗Verband für ſeine Verdienſte verliehen. Im übrigen wurde beſchloſſen, auch weiterhin an den Terminen und der Art und Weiſe der Durchführung der Feier der Olympiſchen Spiele feſtzuhalten. Einen feſten Termin für die Ab⸗ haltung des Olympiſchen Kongreſſes zu beſtim⸗ men hielt man nicht für angebracht. Weiterhin gab es eine Reihe kleinerer De⸗ batten über die Durchführung der Olympiſchen Spiele. Beſchloſſen wurde, daß die teilnehmen— den Nationen beim Einmarſchihreeigenen— Fahnen mitzubringen haben, daß ſie alſo nicht mehr vom Veranſtalter geſtellt werden. Die Fahnen ſollen nach den Spielen mit einem Erinnerungsband geſchmückt werden. Inoffiziell verlautet, daß Italiens Delegier⸗ ter, Graf Bonaco, nun zugunſten Japans auf die Durchführung der Olympiſchen Spiele 1940 in Rom, ohne irgendwelche Zuſicherung für 1944, verzichtet habe. Eine Beſtätigung die⸗ ſer Verlautbarung war jedoch nicht zu erhal⸗ ten. Am Englands Fußball⸗Pokal Das Intereſſe der britiſchen Fußballwelt konzentriert ſich auf die am Wochenende zu ſpie⸗ lende ſechſte Pokalrunde, an der noch acht Mann⸗ ſchaften beteiligt ſind. Es handelt ſich um fol⸗ gende Spiele: Sheffield Wednesday— Arſenal London Everton Liverpool— Bolton Wanderers Preſton Northend— Weſtbromwich Albion Burnley— Blackburn Rovers. Sämtliche Spiele dürften auf ausverkauften Plätzen vor ſich gehen, d.., daß jedem Spiel mehr als 60 000 Beſucher beiwohnen werden. Man iſt beſonders darauf geſpannt, ob es einem der beiden Zweitklaſſigen— Bolton oder Burnley— gelingen wird, in die Vorſchluß⸗ runde zu kommen. Burnley hat auf eigenem Gelände gute Ausſichten, dagegen ſollte ſich das Geſchick der traditionsreichen Bolton Wande⸗ rers in Liverpool erfüllen. Der Ligameiſter Arſenal hat in dem diesjährigen Pokalwett⸗ bewerb kein einziges Heimſpiel gehabt und es gibt nicht wenige, die glauben, daß Arſenals Pokalträume in Sheffield ausgeträumt werden. Die Zugkraft der Londoner Meiſtermannſchaft iſt übrigens nach wie vor ungeheuer. Als Arſenal am vergangenen Samstag das wichtige Punktetreffen in Mancheſter gegen„City“ be⸗ ſtritt, gdb es mit 80 000 Beſuchern einen neuen Rekord für Vereinsſpiele. Den bisher ſtärkſten Beſuch hatte die Begegnung zwiſchen den bei⸗ den Londoner Rivalen Chelſea und Arſenal im Jahre 1930 in Stamford⸗Bridge mit 76 000 Zu⸗ ſchauern aufzuweiſen. MWes. 2 —— 2 — X N 7 3* 7* 8— 5 W ——— 3 5— 3*—◻◻s& 3 ——*— —— —— Die Fachamtsleiter im Reichsbund für Leibesübungen Nachdem auch noch die bisherige Perſonal⸗ union der Fachämter Schwerathletik und Boxen gelöſt und Erich Rüdiger⸗Berlin zum Fach⸗ amtsleiter für Boxen beſtellt worden iſt, hat die Gliederung des Reichsbundes für Leibes⸗ — in ſeinen Fachämtern folgendes Aus⸗ ehen: Geräteturnen, Gymnaſtik, Sommerſpiele: Carl Steding, Berlin⸗Charlottenburg, Arys⸗ allee 2. Fußball, Rugby, Kricket: Felir Linnemann, Berlin NW 40, Schlieffenufer 5. Leichtathletik: Dr. Ritter Karl von Halt, Berlin⸗Charlottenburg, Hardenbergſtr. 9ga. Handball: Richard Herrmann, Berlin⸗Char⸗ lottenburg, Hardenbergſtr. 9a. Schwimmen: Georg Hax, Berlin W 35, Kur⸗ fürſtenſtraße 48. Ringen, Gewichtheben, Jiu⸗Jitſu: Dr. Heyl, Berlin⸗Charlottenburg, Bismarckſtraße 5. Boxen: Erich Rüdiger, Berlin W8, Unter den Linden 28. Fechten: Erwin Casmir, Frankfurt a.., Kurheſſenſtraße 31. 19 Schießen: Major v. Cleve, Berlin⸗Charlotten⸗ burg, Droyſenſtraße 17. Hockey: Georg Evers, Berlin W 15, Kon⸗ ſtanzer Straße 3. Tennis, Tiſchtennis: Dr. W. Schom burgk, Berlin⸗Charlottenburg, Neue Kantſtraße 14. Golf: Karl Henkell, Wiesbaden⸗Biebrich, Henkellsfeld. Radſport: Franz Ohrtmann, Berlin NW7, Dorotheenſtraße 11. 5 Pauli, Berlin Sw 19, Seydel⸗ traße 7. Kanuſport: Dr. M. Eckert, München SW.2, Paul⸗Heyſe⸗Straße 9. Segeln: Carl Unfug, Berlin W 9, Pots⸗ damer Straße 22b. Motoryacht⸗Sport: A. Hopmann, Berlin W 30, Bayreuther Straße 15. Eisſport, Rollſchuhſport: 95 Kleeberg, Ber⸗ lin⸗Friedenau, Laubacherſtraße 10. Bob— Schlittenſport: E. Hachmann, Ber⸗ lin W 15, Meinekeſtraße 7. Skilauf: J. Maier, München, Altenhof⸗ ſtraße 3. Sel Bergſteigen: Paul Bauer, München, Schön⸗ feldſtraße 11. Ahu Kegeln: Paul Schluck, Wernigerode(Harz), Poſtfach 30. Billard: R. Court, Köln⸗Müngersdorf, Mi⸗ litärring 25. Zwei Mannheimerinnen mit dem goldenen Sportabzeichen Unſere jungen Sportmädels haben gute Vor⸗ bilder in zwei verheirateten Frauen, die ſchon vor einiger Zeit des goldene Reichsſport⸗ abzeichen erworben haben. Es ſind dies Frau Scheufler und Frau Oſterkamp. Beſonders bemerkenswert iſt, daß beide Frauen die vor⸗ geſchriebenen Uebungen mit recht guten Lei⸗ ſtungen abgeſchloſſen haben. So erzielte Frau Scheufler im 200⸗Meter⸗Schwimmen eine Zeit von 6,52 Minuten, ſprang 3,60 Meter weit, lief 75 Meter in 12 Sekunden, errang 12 Punkte im Barrenturnen und ging 25 Kilometer in 3 Stunden 48 Minuten. Frau Oſterkampf ſprang 1,10 Meter hoch, lief 100 Meter in 15,5 Sekunden, ſtieß die 10⸗Pfund⸗ Kugel 6,80 Meter weit, ſchwamm 200 Metex in 7 Minuten und ging 25 Kilometer in 4 Stun⸗ den 25 Min. Dieſe Leiſtungen ſollten alle jungen Frauen anſpornen, in einem Verein, oder in den Frauenkurſen der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ ſofort mit den Uebungen zu beginnen; aber nicht allein, um das Reichs⸗ ſportabzeichen in Silber oder Gold zu erhalten, ſondern um den Körper ſtets kräftig, geſund und widerſtandsfähig zu erhalten. Der Reichsſportführer in Oslo Reichsſportführer Hans von Tſchammer und Oſten iſt am Mittwochabend, von Stockholm kommend, in Oslo eingetroffen und wurde dort von den Herren der deutſchen Geſandtſchaft und der norwegiſchen Preſſe empfangen. Die Osloer Blätter brachten Bilder des Reichsſport⸗ führers und bezeichneten ihn als einen der be⸗ rühmteſten Gäſte der Winterſportwoche in Oslo. Am Donnerstagvormittag wurde der Reichs⸗ ſportführer vom norwegiſchen Kronprinzenpaar empfangen, das am Donnerstagnachmittag die Mitglieder des Internationalen Olympiſchen Komitees zu einem Tee geladen hatte. Anläßlich eines Empfangs der deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft am Donnerstagabend ſprach von Tſchammer und Oſten über„Deutſchland und die Olympiſchen Spiele 1936“. Dieſer Vortrag iſt auch für Freitag vor der deutſchen Kolonie vorgeſehen. Süddeutſche Rugbyſpiele Zwei Freundſchaftsſpiele mit internationalem Einſchlag finden in Frankfurt und Heidelberg ſtatt. Am Samstag gaſtiert der RCd'Alface Straßburg beim Stadtſportverein Frankfurt und am Sonntag beim SC Neuenheim. In beiden Begegnungen kann man deutſche Siege erwarten. Ein zweites Spiel in Heidelberg führt SC Neuenheim 2 mit dem Mannheimer Rugby⸗Klub furter— In Frankfurt treffen ſich Frank⸗ urter T V1860 und RVWßFechenheim. — 2 ——— Sahrgang 5— 1 Nr. 101— Sefte 1 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 1. März 1938 Große Eriolge der Berliner Aufo-Schhau Absalz und Exporf sfeigen— kine Million Besucher? Für die größte Automobil⸗ und Motorrad⸗ Ausſtellung der Welt auf dem Ausſtellungsge⸗ lände am Kaiſerdamm in Berlin, die auf einen Wunſch des Führers hin noch eine ganze Woche verlängert wurde, hält das Intereſſe unver⸗ mindert an. Schon jetzt machen ſich die großen zielbewuß⸗ ten Maßnahmen der Reichsregierung mit dem Programm der Motoriſierung Deutſchlands voll bemerkbar. Jetzt, nach zehntägiger Dauer dieſer großartigen Schau, hat man eine ziem⸗ lich klare Ueberſicht. Die erſte Frage, wie das Geſchäft für die Induſtrie ſei, kann mehr als befriedigend beantwortet werden. Stichproben bei dieſer oder jener Firma ergeben wirklich verheißungsvolle Ergebniſſe, die hier und da nach oben oder unten ausſchlagen mögen, im Grunde aber für alle gültig ſind. Eine Firma liegt bei ihrem Verkauf von Perſonenkraft⸗ wagen 40 Prozent über dem vorjährigen Ver⸗ kauf, bei den Motorrädern— es klingt beinahe phantaſtiſch— 250 Prozent über dem Vorjahrsgeſchäft und beim Export 45 Prozent, von dem 70 Prozent auf Kleinwagen fallen. Eine andere Firma unterſtreicht dieſe Ergebniſſe noch mit der Feſtſtellung, daß auch der Laſt⸗ und Geſchäftswagenverkauf ungeheuer, nie erwartet hoch, angeſtiegen ſei, ein Beweis auch, daß die allgemeine Wirtſchaftslage ſich weiteſtgehend gebeſſert haben muß, wenn für ſolche Fahrzeuge dieſer hohe Bedarf aufkommt. Daß auch das Ausland das größte Intereſſe für die Berliner Schau zeigt und als Käufer auftritt, zeigen folgende Zahlen einer anderen Firma: im Jahre 1933 verkaufte ſie 650 Wagen, ein Jahr darauf 1500 und auf dieſer Schau ſchon in der erſten Woche 3500 Fahrzeuge nach dem Aus⸗ lan d. Beſonders die nordiſchen Länder haben das größte Intereſſe für die Schau gezeigt, ganz abgeſehen von Holland, Belgien, der Schweiz, Spanien, Irland, Südamerika und ſogar Hol⸗ ländiſch⸗Indien, die ja bekanntlich ſeit zwei Jahren ſchon als größere Käufer in Deutſchland auftreten. Intereſſant ſind auch die Feſtſtellungen, daß neben den Klein⸗ und Kleinſtwagen, die ja ſelbſtverſtändlich guten Abſatz finden, große Nachfrage nach der Mittelklaſſe beſteht. Man geht wohl nicht fehl, wenn man nach einem Grund dafür ſucht, anzunehmen, daß man ſchon vielfach Fahrzeuge verlangt, die den Anforderungen des ſchnellen Fah⸗ rens auf den zukünftigen Reichs⸗ autobahnen gerecht werden können. Die vielen Anfragen auf den Ständen können in dieſer Richtung als Beweis dafür angeſehen werden. Auch der Sportwagen, mit dem faſt alle Firmen wie vorausahnend aufwarten kön⸗ nen, iſt ſtark gefragt und— gekauft. Zahlreiche Händler aus allen Teilen Europas, weit über 1000, nicht eingerechnet die vielen Firmenvertreter, die von den einzelnen Fabri⸗ len direkt nach Berlin geholt wurden, haben hier tagelang geſucht und ſtudiert, äußerten ſich durchweg begeiſtert über dieſe ſchöne überſicht⸗ liche Schau und zögerten nicht lange mit Auf⸗ trägen. Durch die Verlängerung der Schau werden ſich aber neue wirtſchaftliche Möglichkeiten er⸗ geben. Am 4. März beginnt in Leipzig bekannt⸗ lich die große Frühjahrsmeſſe, der beſonders von ſeiten des Auslandes diesmal große Be⸗ achtung entgegengebracht wird. Manche Aus⸗ länder, die zum Beſuch der Leipziger Meſſe diesmal nach Deutſchland kommen, werden die Verlängerung der Automobilausſtellung zum Anlaß ihres Beſuchs nehmen. Die bereits ge⸗ tätigten Käufe von Ausländern trotz Abwertung der Auslandswährung zeugen dafür, daß deut⸗ ſche Wertarbeit ſich durchſetzt zum Nutzen der geſamten deutſchen Volkswirtſchaft. Der Korps⸗ führer des NSäͤK, Hühnlei n, begrüßt nicht nur die Verlängerung der Ausſtellung, ſondern erblickt vor allem hierin eine willkommene Ge⸗ legenheit, nach dem ſtarken Andrang des kauf⸗ luſtigen Publikums in der erſten Woche nun⸗ mehr auch durch planmäßige Führungen in den folgenden, wohl etwas ruhigeren Tagen auch der Jugend und dem Nachwuchs, an deſſen Schulung und Förderung ihm als Führer des deutſchen Kraftfahrſports und des NSag ganz beſonders gelegen iſt, Gelegenheit zu geben, die deutſche hoch qualifizierte Werkmannsarbeit in dieſer Schau gleichſam in einem Lehr⸗ und An⸗ ſchauungsunterricht vorzuführen. Auch der Präſident des Reichsverbandes der Deutſchen Automobil⸗Induſtrie, All⸗ mers, ſprich ſich ſehr erfreut über die Ver⸗ längerung der Schau aus. Soll doch dieſe Aus⸗ ſtellung gerade der ſchaffenden Bevölkerung zei⸗ gen, welche Rieſenerfolge die planmäßige Wirt⸗ ſchaftsführung des Dritten Reiches gezeitigt hat. Wenn nicht alle Zeichen trügen, könne man mehr als die Hälfte dieſer Zuſchauermaſſen durch die Drehkreuze gezählt worden; bis zum ſechſten Tage war die Zahl 300 000 über⸗ ſchritten. Die Ausſteller ſelbſt können ſich kaum retten. Aufträge gehen in ſo ſtarkem Umfange ein, daß die Beſtellungsformulare bei einer Autofabrik nicht gereicht haben, neue mußten beſchleunigt gedruckt werden. Doch nicht nur der Inlands⸗ käufer trifft ſeine Diſpoſitionen, auch aus dem Auslande kommen die Beſtellungen, die unſerer Wirtſchaft die ſo dringend benötigten Deviſen verſchaffen. Die ausländiſchen Beſucher ſind zahlreich und alle haben die gleiche Meinung über das neue Deutſchland: Fabelhaft! Als Neutrale ſind ſie gekommen, als Freunde n ſie uns wieder! Nicht nur die Perſonenwagen werden von den Beſuchern beachtet, auch in der Laſtwagenhalle iſt der Andrang groß. Der Techniter iſt hier Von der Internationalen Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung in Berlin Die Sitze dieſes Wagens ſind ſo zu verſtellen, daß ein bequemer Liegeplatz entſteht. Photo: Presse-Bild-Zentrale bis zum endgültigen Schluß der Ausſtellung mit einer Beſucherzahl von einer Million rech⸗ nen, die wiederum den Beweis erbrächte, daß der planmäßig geleitete Gedanke der Motori⸗ ſierung Deutſchlands auch in den breiten Schich⸗ ten des Volkes Eingang gefunden hat. Als bekannt wuwe, daß der RDA für die Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung nicht nur die acht Hallen am Kaiſerdamm gewählt hatte, ſondern noch eine Zwiſchenhalle erbauen ließ, haben die Peſſimiſten— ſo verwunderlich es auch klingt, es gibt deren noch in Deutſch⸗ land eine ganze Reihe— gefürchtet, daß die Stände leer ſtehen würden. 400 000 Zuſchauer kamen zur letzten Aus⸗ ſtellung im vergangenen Jahr. In den erſten vier Tagen der diesjährigen Schau, der halbe Eröffnungstag iſt darin enthalten, ſind bereits HB-Klischee beſonders intereſſiert, da die Laſtwagenfirmen ihre vollendeten Fahrgeſtelle zeigen. Mit Dieſelmotoren ſind die meiſten ausgeſtellt, der 1 und 1,25⸗Tonner weiſen ſchon unabhängige nen auf, der 6⸗Radantriebwagen von Mercedes⸗Benz hat Einzelradaufhängung, trotz ſeiner fünf Tonnen Tragfähigkeit, die Geländewagen haben eine Anpaſſungsfähigkeit, ſo daß ſie auch dort benutzt werden können, wo die Wirtſchaft auf Pferde und Menſchen⸗ kraft angewieſen war. Nicht zuletzt muß man den verſchiedenen Ent⸗ wicklungsrichtungen Beachtung ſchenken, die ſich mit der Verwendung heimiſcher Treibſtoffe befaſſen. Imbert und Wisco ſind in der Vollendung von Holzgasgeneratoren weit vor⸗ angeſchritten, ſo daß dieſe Anlagen für ver⸗ ſchiedene Wirtſchaftszweige einen preiswerten Betrieb ermöglichen. Das Flaſchengas als Ruhrgasöl und Methan hat durch die Verwen⸗ dung beſonderer, leichter Flaſchen an Verbrei⸗ tungsmöglichkeit zugenommen. Der Dampf⸗ wagen von Henſchel kann als ſo zuverläſſig an⸗ geſehen werden, daß man ihn in den normalen Verkehr einſetzen kann. Im Anhängerbau iſt die Arbeit vielleicht noch intenſiver geweſen, da der Zwang beſteht, die Anhänger den ge⸗ ſtiegenen Geſchwindigkeiten und der Scho⸗ nung der Straßen anzupaſſen. Beſonders im Hinblick auf die höheren Autobahn⸗Geſchwin⸗ digkeiten iſt dieſe Frage wichtig. Der An⸗ hänger für den Perſonenwagen, ſowohl für den geſchäftlichen Zweck als auch zur Beförderung des Wochenendgeräts, nimmt immer mehr zu. Die Omnibuſſe werden mit Rückſicht auf den Schnellverkehr immer wind⸗ ſchnittiger, die Stromlinie macht ſich bei den großen Maßen ſtärker in der Verringerung der Betriebskoſten bemerkbar. Auf dem Gebiet des Kraftrades hat ſich eine Trennung des Gebrauchsmotors und der Sportmaſchine endlich durchgeſetzt. Das Serien⸗Rennſportkraftrad iſt da. Der private Fahrer kann mit den Modellen von DaW und NSlu den Kampf gegen die ausländiſchen Rä⸗ der aufnehmen. Zwiſchen dieſen Rennſport⸗ modellen und dem Gebrauchsmotorrad ſteht die Geländeſportmaſchine mit gutem Schutz aller empfindlichen Teile gegen Verſchmutzung und Sturz, die ſich ſchnell das Herz der Motor⸗ radfreunde erobert hat. Iſt ſie urſprünglich für den Geländeſport entwickelt, ſo wird ſie auch mit Vorliebe von Fahrern gekauft, die aus beruflichen Gründen viel außerhalb der gro⸗ ßen Verkehrsſtraßen fahren müſſen und von Genießern, die die lauſchigen und verſteckten Nebenwege unſerer Heimat für die Erholung ſuchen. Daneben hat das 100⸗c ο ⸗Kraftrad, nicht als Hilfsmotorrad, eine ſtarke Verbrei⸗ tung gefunden, meiſtens mit dem Fichtel⸗ und Sachs⸗Motor ausgerüſtet. Nur die DaKW, die damit kürzlich den 24⸗Stunden⸗Weltrekord auf⸗ ſtellte, beſitzt ſtatt zwei ſogar drei Gänge. Es iſt das geeignete Motorrad für die Jugend und den Arbeitnehmer auf dem Wege zur Arbeits⸗ ſtelle. Die übrigen Klaſſen weiſen nur tech⸗ niſche Verbeſſerungen auf und trotzdem eine Verbilligung. Die Kapſelung aller beweglichen Teile hat ſich durchgeſetzt. Der Bericht des Zubehörs Je mehr das Fahrzeug automatiſiert wird, deſto wichtiger iſt es. Erinnern wir nur an die wundervollen Kerzen von Boſch und Siemens, ohne die die ſprichwörtliche Zuverläſſigkeit deutſcher Automobile nicht denkbar wäre. Den⸗ ken wir nur an die neuen Arbeiten zur Ver⸗ beſſerung des Lichtes, der Ueberwindung von Nebel. Bewundern wir die Verſuche der deut⸗ ſchen Chemiker, die den ſynthetiſ chen Gummi ſoweit„fertig“ haben, daß nur noch die fabrikatoriſche Reife erlangt werden muß. Das gebogene Sigla⸗Sicherheitsgla's bietet uns die Möglichkeit, die Ueberſicht und damit die Sicherheit des Verkehrs zu erhöhen. Die neuen Metall⸗Legierungen machen uns für verſchiedene Zwecke von der Einfuhr auslän⸗ diſcher Rohſtoffe unabhängig. Inſtrumente von großem Wert, aber klein und unſcheinbar, hel⸗ fen uns, das Fahrzeug und ſeine Funktion gleich unter Kontrolle zu halten und mit dem koſtbaren Brennſtoff zu ſparen. Alles dient zur Verbeſſerung des Fahrzeuges, zur Erleichterung ſeiner Haltung und damit zur Beſchleunigung der Motoriſierung. Wenn über Auto 2können vie dann mit Stolz ſagen: 2 „Ickh beſitze einen opel!“ 4 Einen Opelwagen zu beſitzen m 7 — 0 legt zeugnis ab von wirtſchaſtlichem Denken. techniſchem Derſtändnis, gutem Geſchmack und praktiſcher Cebenseinſtellung. Denn ehrlicher Gegenwert, ausgeglichene fonſtruk- tion und unbedingte zuverlüſſigkeit ſind ſeit jeher die fundamente des Opel-Programms. deſſen Bichtigkeit erwieſen iſt durch die zuftieden⸗ heit der fjunderttauſende oon Opel-beſitzern. Die jahrelange krfahrung im Bau det kerngeſunden fonſttuktion, die jeden Vagen der verſchie⸗ denen Opel- Preisklaſſen auszeichnet. ſichert die Erfüllung aller finſprüche. * bi 4 w njũtte ich doch auch einen Opel e oder müſſen Sie denken: K W gleichgültig ob Sie ein Dollautomobil zum volkstümlichen Preis don BIN 1850.-, einen Sechszulinder für n 3600.- oder einen dechsſitzer für fſm 5000.- wählen. Opel iſt der geſunde ſſlaſiſtab für Rutomobilwerte Iſt es da nicht richtig, beim Opel-fjändler mit dem Uergleichen der einzelnen Vagen. unter denen Sie 1935 wählen können. zu beginnen! O0PELorr Euverlüſſige ————— UG——————————— 2— — ———————— ür ver⸗ swerten 15 als zerwen⸗ Zerbrei⸗ Dampf⸗ ſſig an⸗ rmalen eweſen, den ge⸗ Scho⸗ ers im ſchwin⸗ r An⸗ agen, s auch nimmt en mit wind⸗ ei den ng der notors t. Das hrivate W und n Rä⸗ iſport⸗ ht die aller utzung Notor⸗ inglich vd ſie ie aus gro⸗ von teckten olung ftrad, rbrei⸗ ⸗und 3, die auf⸗ e. Es dund beits⸗ tech⸗ eine lichen wird, n die nens, igkeit Den⸗ Ver⸗ von deut⸗ hen muß. las und hen. für län⸗ von hel⸗ tion dem ges, mit ——— 5 ——————— ——————————— —————— ——— — —————— * 7 Jahrgang 5— Freitag, 1. März 1935 Lirtschafis-Nundschar Große Ermäßigungen der Kraftfahrzeugſteuer Das Geſetz zur Aenderung des Kraftfahrzeugſteuergeſetzes MannheimerVerſicherungsgeſellſchaft Mannheim Die Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft Mann⸗ heim hatte auf den 28. Februar eine außerordentliche Hauptverſammlung einberufen, um für das verſtor⸗ bene Aufſichtsratsmitglied Rechtsanwalt König eine Neuwahl vornehmen zu laſſen. Zur Neuwahl wur⸗ den die Herren Kommerzienrat Sieg(Danzig) und Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley(Mannheim) vorge⸗ ſchlagen, deren Wahl in den Aufſichtsrat einſtimmis genehmigt wurde. Die Zuwahl von Kommerzienrat Sieg, eines Danziger Reeders, erfolgte, um die Be⸗ ziehungen zum Oſten weiter auszubauen und zu feſtigen. Ueber das abgeſchloſſene Geſchäftsjahr machte Dr. Weiß einige allgemein gehaltene Ausführungen, in denen er betonte, daß das Geſchäftsjahr 1934 un⸗ gefähr genau ſo wie das vorige abſchließe(1933 ſtell⸗ ten ſich die Geſamtgewinne der Abteilungen auf 658 637 RM.). In den zwölf Branchen des In⸗ ſtituts ſei nichts Ungewöhnliches eingetreten, was ftörend gewirkt habe. Der Schrumpfungsprozeß ſcheine ganz allgemein zum Stillſtand gekommen zu ſein, es ergeben ſich kaum noch Abgänge, eher Zugänge. Dr. Weiß machte weiter darauf aufmerkſam, daß die Ab⸗ ſchlußarbeiten der Geſellſchaft, deren Arbeitsgebiet ſich ja über die ganze Erde erſtrecke, längere Zeit bean⸗ ſpruchen, als das einer anderen Geſellſchaft, vor dem 1. Mai ſei nicht mit einem vollkommenen Ueberblick zu rechnen. In der ſich an die außerordentliche Gene⸗ ralverſammlung anſchließenden Auſſichtsratsſitzung wurde Dr. v. Düring zum ſtellvertretenden Direttor gewählt. Steigendes Ausfuhrgeſchäft der Automobilinduſtrie 819 Kraftwagen im Januar ausgeführt Berlin, 28. Febr.(Drahtber. unſerer Berliner Schriftleitung.) Das Auüsfuhrgeſchäft der deutſchen Automobilinduſtrie hat trotz der jahreszeitlich beding⸗ ten Schwierigkeiten im Januar wiederum eine er⸗ hebliche Steigerung erfahren. In dieſem Monat wur⸗ den 819 Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen im Werte von 1 765000 RM. an das Ausland verkauft, während im Januar 1934 nur 619 Kraftwagen im Werte von 1 595000 RM. ausgeführt werden konnten. Den größten Anteil an dieſem Aufſchwung haben die Per⸗ fonenwagen, da ihre Zahl allein von 382 auf 622 geſtiegen iſt. An der Spitze der ausländiſchen Käufer ſteht im⸗ mer noch die Schweiz, die im Januar 1935 mit 162 fabrikneuen Perſonenkraftwagen die Vorjahrsziffer um 31 Wagen überſchritten hat. Dann folgen Bel⸗ gien mit 107(74), Holland mit 67(23), Portugal mit 42(14) und Schweden, das im Jahre 1934 überhaupt keinen deutſchen Wagen importiert hatte, mit 47 Per⸗ ſonenkraftwagen. Auf der Gegenſeite iſt auch die deutſche Automobil⸗ einfuhr in der Zwiſchenzeit von 100 auf 227 Wagen geſtiegen. Dieſe Tatſache iſt aber wahrſcheinlich faſt ganz auf die Vorbereitungen zur großen Automobil⸗ ausftellung zurückzuführen. An der Spitze der Liefe⸗ ranten ſteht Italien mit 129(11) Wagen. Frankreich hat 35(), Oeſterreich 27(1) Wagen an Deutſchland verkauft. Die Einfuhr aus den Vereinigten Staaten iſt aber von 70 auf 23 Wagen zurückgegangen. Dieſe günſtige Bilanz des Ausfuhrgeſchäftes der deutſchen Automobilinduſtrie wird in den nächſten Monaten noch eine beträchtliche Ausweitung erfahren. Nach den bereits bis jetzt vorliegenden Berichten der an der Automobilausſtellung beteiligten Firmen ſind bei dieſen nicht nur aus dem Inland, ſondern erfreu⸗ licherweiſe auch aus dem Ausland große Beſtellungen eingegangen, die der Induſtrie ſelbſt auf lange Zeit hinaus eine günſtige Beſchäftigungslage gewährleiſten und das Auslandsgeſchäft noch mehr als bisher be⸗ leben werden. Starker Rückgang der Konkurſe Erfreuliche Feſtſtellungen der Berliner Wirtſchafts⸗ berichte Berlin, 28, Febr.(Drahtber. unſerer Berliner Schriftleitung.) Eines der untrüglichſten Anzeichen für die anhaltende Beſſerung der deutſchen Wirt⸗ ſchaftsverhältniſſe ſind die Monat für Monat immer mehr zurückgehenden Ziffern der durchgeführten Kon⸗ kurſe. Beſonders aufſchlußreich iſt dabei die Tatſache, daß dieſer Aufſchwung gerade in Berlin, in dem als Großſtadt die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten zwei⸗ fellos größer ſind als z. B. in mittleren und kleine⸗ ren Städten, zu einem erfreulichen Erfolg geführt hat. Während im zweiten Vierteljahr 1934 in der Reichshauptſtadt noch 65 Konkurſe eröffnet und 87 Konkurſe mangels Maſſe abgelehnt wurden, iſt dieſe Ziffer im dritten Vierteljahr 1934 auf 43 eröffnete und 50 abgelehnte Konkurſe, alſo um 39 Prozent bzw. 43 Prozent zurückgegangen. Das Reichskabinett hat das zweite Geſetz zur Aen⸗ derung des Kraftfahrzeugſteuergeſetzes beſchloſſen. Dieſe Aenderungen treten am 1. April d. J. in Kraft. Im weſentlichen enthält das zweite Geſetz gegen⸗ über den bisher geltenden Beſtimmungen folgende Aenderungen: In erſter Linie ſoll durch das Geſetz der Antrieb der Kraftfahrzeuge mit heimiſchen Treibſtoffen ge⸗ fördert werden, und zwar insbeſondere mit nicht⸗ flüſſigen Treibſtoffen, Holzgas, Speichergas, Dampf und Elektrizität. Dieſe Stoffe ſtehen im Inlande in ausreichender Menge zur Verfügung. Treibſtoffwirtſchaft vom Auslande unabhängig zu werden, ſollen dieſe Stoffe auch in der Kraftverkehrs⸗ wirtſchaft nach Möglichkeit zum Antrieb der Kraftfahr⸗ zeuge verwendet werden. Das Geſetz ſieht deshalb vor, daß allgemein für Kraftfahrzeuge, die nichtflüſſige Treibſtoffe— ganz gleich welcher Art— verwenden die Kraftfahrzeug⸗ Um in der ſteuer auf die Hälfte der Sätze ermäßigt wird, die für Laſtkraftwagen mit flüſſigem Treibſtoff gelten. Die Befreiungen gelten nicht nur für die Fahr⸗ zeuge, die neu in Betrieb genommen werden. Auch die Fahrzeuge, die bereits im Betrieb ſind und auf dieſen Antrieb eingeſtellt ſind, und ſolche Fahrzeuge, die bisher mit flüſſigem Treibſtoff angetrieben wur⸗ den und künftig auch auf nichtflüſſigen Treibſtoff um⸗ geſtellt werden ſollen, nehmen in gleichem Maße an den Befreiungen teil. In der Hauptſache wird die Befreiung eine prak⸗ tiſche Bedeutung für die Laſtkraftfahrzeuge haben. Denn im allgemeinen iſt der Antrieb mit nichtflüſſigem Treibſtoff für Perſonenfahrzeuge nicht * ſo geeignet, weil er beſondere Einrichtungen voraus⸗ ſetzt, die ein weſentliches Mehrgewicht des Fahrzeuges zur Folge haben. Im übrigen ſind ja auch die Per⸗ ſonenwagen, die ſeit dem 1. März 1933 neu in Be⸗ trieb genommen ſind, ohnedies von der Kraftfahr⸗ zeugſteuer befreit. Bisher waren aber ſolche Kraft⸗ fahrzeuge, die mit Elektrizität oder Dampf angetrie⸗ ben wurden, nicht ſteuerfrei. In Zukunft ſollen auch dieſe die gleiche Befreiung erfahren, wie die mit flüſ⸗ ſigem Treibſtoff angetriebenen Fahrzeuge. Allerdings wird dieſe Befreiung auf Fahrzeuge beſchränkt, die mit dem 1. April 1935 neu in Vetrieb genommen werden. Für ältere Fahrzeuge, die auf nichtflüſſigen Treibſtoff umgeſtellt werden, gelten nur die für Laſt⸗ kraftwagen geltenden Vergünſtigungen, d. h. ſie wer⸗ den in Zukunft nach Eigengewicht verſteuert und haben die Vergünſtigung zur Ermäßigung der bis⸗ herigen Steuer auf die Hälfte. Weiter ſieht das neue Geſetz eine Vergünſtigung Verarbeitungsquoten der Mühlen Der Vorſtand der W der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen gibt bekannt: 1. Die Verarbeitungsquote wird für die Monate März und April 1935 auf je 6 v. H. des Roggenverarbeitungskontingentes, und je 9 v. H. des Weizenverarbeitungskontingentes feſtgeſetzt. 2. Denjenigen Mühlen, denen nur Naturkraft zur Ver⸗ fügung ſteht und ein Jahreskontingent von nicht mehr als insgeſamt 3000 Tonnen Roggen und Weizen er⸗ teilt iſt, ſowie den Mühlen bis zu 2 Tonnen Tages⸗ höchſtleiſtungsfähigkeit, die infolge Saiſonarbeit in der Landwirtſchaft ihre Vermahlung nicht gleichmäßig auf alle Monate des Jahres verteilen können, werden für das Vierteljahr vom 1. März 1935 bis 31. Mai 1935 18 v. H. bei Roggen und 25 v. H. bei Weizen von ihrem Fahresverarbeitungskontingent zur Vermahlung freigegeben, ohne Feſtſetzung einer beſtimmten Menge für einen Monat. 3. Es wird nochmals darauf hin⸗ Anordnungen der NSDApP PO Humboldt. Zum Fackelzug am 1. März treten alle Pag. und Sondergliederungen um 18.30 Uhr auf dem Marktplatz der Neckarſtadt an. Lindenhof. Am Freitag, 1. März, treten ſämt⸗ liche Pgg., SA, SS, HJ, BDM um 18.15 Uhr in der Rennershofſtraße an. Fackeln ſind im Ortsgrup⸗ penheim zu haben. Deutſches Eck. Am Freitag, 1. März, 20 Uhr, ſammeln ſich alle Pag. und Volksgenoſſen zwiſchen R7 und s 6 zum Fackelzug. Waldhof. Am Freitag, 1. März, treten ſämtliche Gliederungen der NSDApP ſowie ſämtliche Vereine um 19 Uhr in Luzenberg, Untere Riedſtraße (beim früheren Sportplatz) an. Fackeln mitbringen. Strohmarkt. Anläßlich der Saarübergabe findet am Freitag, 1. März, 20 Uhr, auf dem Gockelsmarkt vor der Ingenieurſchule ein Gemeinſchaftsempfang ſtatt. Sümtliche Parteigenoſſen ſowie die Angehörigen der Untergliederungen und die Bevölkerung werden aufgefordert, ſich zahlreich daran zu beteiligen. Strohmarkt. Freitag, 1. März, 19.45 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher politiſchen Leiter ſowie DAß⸗Walter und ⸗Warte auf dem Gockelsmarkt vor der Ingenieur⸗ ſchule. Marſchanzug. Schwetzingerſtadt. Sämtliche Organiſationen und ſämtliche Volksgenoſſen treten Freitag abend mit ihrer Zelle zur Teilnahme am Fackelzug an. NS⸗ Frauenſchaft und BDM marſchieren nicht mit, ſon⸗ dern bilden um den Gabelsbergerplatz herum Spalier. Neckarau. Freitag, 1. März, 19.15 Uhr, Antreten zur Saarkundgebung. Kapelle, SA, SS. PO und Par⸗ teigenoſſen(Aufſtellung Rheingoldſtraße,, HJ u. DIV (Aufſtellung Roſenſtraße), SA⸗Reſ. J, SA⸗Reſ. II, Mi⸗ litär⸗, Geſang⸗, Turnvereine uſw.(Aufſtellung Katha⸗ —— NSKOV, DAß(Aufſtellung Friedrich⸗ traße). Neckarſtadt⸗Oſt. Für alle Formationen der Partei und Volksgenoſſen am Freitag, 1. März, Fackelzug und Feierſtunde auf dem Clignetplatz. Hauptſammel⸗ platz(Vereine uſw.) Max⸗Joſef⸗Straße. Abmarſch 20.30 Uhr. Oſtſtadt. Freitag, 1. März, 19.15 Uhr, ſtehen fämtliche Organiſationen und Vereine mit Fahnen am Waſſerturm. Für HI Antreten um 19 Uhr. Friedrichsfeld. Heute tritt PO um 19.45 Uhr am Goetheplatz an. NS⸗Bauernſchaft, NSKOV, DAð uſw. um 20 Uhr am Goetheplatz. Jungbuſch. Sämtliche Gliederungen der Partei, Vereine uſw. treten heute, 19.45 Uhr, auf dem Marttplatz zum Fackelzug an. Rheinau. Alle politiſchen Leiter treten Freitag, 1. März, 19 Uhr, vor der Ortsgruppengeſchäftsſtelle an. Marſchanzug(Braunhemd). NS⸗Frauenſchaft Feuvenheim. Freitag, 1. März, 19.30 Uhr, tref⸗ fen ſich die Frauen im Frauenſchaftsheim zur Teil⸗ nahme an der Saarfeier. Diejenigen Frauen, welche das Frauenſchaftsabzeichen beſtellt und bezahlt haben, kommen um 7 Uhr ins Heim, um dasſelbe in Empfang zu nehmen. Strohmarkt. Freitag, 1. März, treffen ſich um 20 Uhr die Frauen am Strohmarkt zur Teilnahme an der Saarfeier. Waldhof. Freitag, 1. März, treffen ſich die Frauen zur Teilnahme an der Saarfeier um.30 Uhr Ecke Oppauer⸗ und Roggenſtraße.— Mittwoch, 6. März, wird die Pfundſpende eingeſammelt. Friedrichspark. Freitag, 1. März, nehmen um 9 Uhr ſämtliche Frauen an der Saarfeier auf dem Zeughausplatz teil.— Samstag, 2. März, 20 Uhr, Heimabend im Ballhaus. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Die Führer des Stammes Altſtadt erſcheinen am Samstag, 2. März, um 15 Uhr, im Stadion. Sportkleidung. BDM Friedrichsfeld. Freitag, 1. März, fällt der Heim⸗ abend der Mädelſchaft 1 aus. Schwetzingerſtadt und Almenhof. Die Gruppe tritt Freitag, 1. März, 20.30 Uhr, auf dem Gabels⸗ bergerplatz an. Oſtſtadt. Freitag, 1. März, treffen ſich ſämtliche Mädels in Uniform um 19 Uhr an der Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche zur Teilnahme an der Saarfeier. Lindenhof. Die ganze Gruppe tritt Freitag, den 1. März, um 18.30 Uhr auf dem Gontardplatz zur Saarfeier an. Neckarſtadt⸗Oſt. 20.15 Uhr Antreten der ganzen Gruppe an der Uhtandſchule in Tracht. Deutſches Eck. Freitag treten ſämtliche Mädels um 19.15 Uhr auf dem 9⸗2⸗Schulplatz an(Saarfeier). Humboldt. Freitag, 18.30 Uhr, in Uniform auf dem Marktplatz Neckarſtadt antreten. Waldhof. Freitag, 19.30 Uhr, Antreten in Uni⸗ form in der Sandſtraße Rheintor. Sämtliche Mädels treten Freitag um 19.30 Uhr in C7, 5 zur Saarfeier an.— Sanitätskurs für die ſchweren Laſtkraftwagen vor, ſoweit ſie mit dem 1. April 1935 neu in Betrieb genommen werden. Bekanntlich wurden die Laſtkraftwagen bisher nach Gewicht beſteuert. Für ein Gewicht bis zu 2500 Kilo⸗ gramm bleibt es auch in Zukunft bei dem bisherigen Steuerſatz; bei einem Gewicht über 2500 Kilogramm tritt dagegen eine Ermäßigung der Steuer, die bisher 30 RM. je 200 Kilogramm betrug, auf 10 RM. je 200 Kilogramm ein. Dadurch ſoll erreicht werden, daß ſchwere Laſtkraftwagen, die im Verhältnis zur Nutzlaſt einen günſtigeren Treibſtoffverbrauch haben, in ſtärkerem Maße als bisher in Betrieb genommen werden. Hieraus wird eine ſtarke Entlaſtung des Treibſtoffbedarfs erwartet. Mit Rückſicht auf das Steuerabkommen kann die Vergünſtigung nur auf neue Laſtkraftwagen gewährt werden. Die alten Laſtkraftwagen müſſen— ent⸗ ſprechend der Regelung für Perſonenkraftwagen— nach den bisherigen Sätzen weiter verſteuert werden. Eine weitere Erleichterung tritt inſofern auf dem Gebiete der Kraftfahrzeugſteuer ein, als die Anhänger⸗ ſteuer vollſtändig beſeitigt worden iſt. Dieſe Rege⸗ lung war notwendig geworden, weil in verſtärktem Umfange in den letzten Jahren Anhänger an Per⸗ ſonenkraftwagen eingeführt worden ſind, die bisher ſchon von der Steuer befreit waren, ein Verfahren, das zu erheblichen techniſchen Schwierigkeiten geführt hat, aber verkehrsrechtlich nicht unterbunden werden konnte. Es können alſo Anhänger in Zukunft be⸗ liebig an Kraftfahrzeugen verwendet werden. Durch das neue Geſetz iſt ſchließlich die Steuer für die roten Kennzeichen beſeitigt worden, eine Maß⸗ nahme, durch die beſonders dem Reparaturgewerbe eine Erleichterung zuteil wird. Weiter wird durch das neue Geſetz die bisherige er⸗ höhte Steuer für nichtluftbereifte Kraftfahrzeuge in der Form abgeändert, daß die nichtluftbereiften Kraft⸗ fahrzenge mit den luftbereiften gleichgeſtellt werden. Endlich ſind die bisherigen Befreiungsvorſchriften für Fahrzeuge in landwirtſchaftlichen Betrieben er⸗ weitert worden. Bisher waren nur ſolche landwirt⸗ ſchaftlichen Kraftfahrzeuge ſteuerfrei, die a us ſchlie ß⸗ lich zur Beförderung und zum Antrieb von Arbeits⸗ gerät in landwirtſchaftlichen Betrieben verwendet wurden. Dagegen war das Kraftfahrzeug von der Steuer nicht befreit, wenn es zum Transport von Gütern verwendet wurde. Das hatte zur Folge, daß in landwirtſchaftlichen Betrieben die Zugmaſchinen nicht voll ausgenutzt werden konnten. Um dies zu er⸗ möglichen, unterliegen ſie in Zukunft auch der Steuer⸗ befreiung, wenn ſie für den Transport von Gütern verwendet werden. 2 gewieſen, daß auch Lohn⸗ und Umtauſchmüllerei für Selbſtverſorger, Deputatenempfänger und Empfänger eines Leibgedinges ſowie Vermahlungen für die Ma⸗ rine⸗ und Heeresverpflegungsämter und das Winter⸗ hilfswerk im Kontingent liegen. Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe eröffnete auf allen Marktgebieten in ſehr ſtiler Haltung. Aufträge aus der Kundſchaft lagen nicht vor, die Kuliſſe verhielt ſich abwartend. Bei freundlicher Grundſtimmung lagen die Kurſe gegen den Berliner Schluß meiſt unverändert. Etwas Inter⸗ eſſe fanden IG Farben zu 141(14076), doch war der Umſatz nur minimal. Am Rentenmarkt blieben Zins⸗ vergütungsſcheine mit 90.45 gut behauptet, Altbeſitz ſtellten ſich auf zirka 112¼(11256), Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung lagen zum Mittagskurs unverändert. am fällt aus. Dafür am Samstag, 20 Uhr, in E 5, 16. Feudenheim. Freitag, 19.15 Uhr, in Uniform im Schulhof antreten. BDM Untergau 1/171, Kurpfalz Jungmädelgruppe 4/2/½1/171, Kurpfalz. Am Frei⸗ tag, 1. März, 19.30 Uhr, treten alle Mädels in Kluft am neuen Rathaus an. BDMJ Oſtſtadt. Sämtliche Mädels(außer der Schaft Gro⸗ ſchupp und Menges) treten Freitag, 19 Uhr, am Karl⸗Benz⸗Denkmal in Kluft an. Neckarſtadt⸗Oſt. Jungmädelſchaft 11(Völker) tritt heute, 16 Uhr, auf dem Clignetplatz an. Alle Jungmädel kommen heute, 20 Uhr, in Bun⸗ destracht vor die Wohlgelegenſchule. Schwetzingerſtadt 2. Freitag treten ſämtliche Mädels in Uniform um 19.30 Uhr an der Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche an. Schwetzingerſtadt 1 und 2. Samstag, 19.30 Uhr, rechnen die Kaſſtererinnen den Beitrag in dem Möhl⸗ block(Weidenſtraße 16) ab. Neckarau. 18.45 Uhr in Uniform am Marktplatz Neckarau alles antreten. Duß Strohmarkt. Freitag, 1. März, 19.45 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsempfang auf dem Gockelsmarkt. Die Be⸗ triebszellenobleute ſorgen für Beſuch. Feudenheim. Sämtliche Mitglieder treten Frei⸗ ta g, 1. März, 19 Uhr, in der Neckarſtraße(Spitze frühere Mühle) an. Die Geſchäftsſtunden fallen Frei⸗ tag, 1. März, aus. Schwetzingerſtadt. Die Flaggenhiſſung, die Arbeits⸗ ruhe und der Gemeinſchaftsempfang finden nich:, wie in unſerem Rundſchreiben erwähnt, um.15 Uhr ſtatt, ſondern, wie nach neuer Anordnung feſtgelegt, um 10.15 Uhr. Anläßlich der Uebergabe der Saar findet am Frei⸗ tag, 1. März, um 10.15 Uhr Gemeinſchaftsempfang ſtatt, wofür die Betriebszellenobleute zu ſorgen haben. Deutſche Arbeitsfront Luzenberg. Sämtliche DAßF⸗Mitglieder beteiligen ſich an der Saarfeier und treten am Freitag, 1. März, pünktlich 19 Uhr, Untere Riedſtraße(beim früheren Sportplatz, Wirtſchaft„Zum Freiſchütz“) an. NSKOV Rheinau. Samstag, 2. März, pünktlich.30 Uhr, im Lokal„Pfingſtberg“ Pflichtmitgliederverſammlung. Die Frauen der Kameraden ſind dazu eingeladen. SS⸗Sturm 8/32 Wer überläßt auf einige Zeit der Schutzſtaffel Im Verlauf blieb das Geſchäft ſehr gering. Deutſche Linoleum waren zunächſt etwas höher, bröckelten aber gegen Börſenſchluß noch unter dem Berliner Schluß ab. Auf den übrigen Marktgebieten konnten ſich die Kurſe zumeiſt gut behaupten. Siemens blieben von den Ausführungen in der GL unberührt Der Renten⸗ markt lag auch ſpäterhin faſt ohne Umſatz. Am Kaſſa⸗ markt zogen die drei Großbankaktien einheitlich auf 84½(84½) an. Nachbörſe: Geſchäftslos. Morgen, Freitag, den 1. März, bleibt die Abend⸗ börſe, wie bereits gemeldet. geſchloſſen. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 28. Febr. Berlin 5939; London 712½¼; Neuyork 14213/16; Paris 976; Belgien 34583 Schweiz 4787; Italien 1254; Madrid 2025; Oslo 3585; Kopenhagen 3185; Stockholm 3680: Prag 618. Privat⸗ diskontſatz: /½—9/16. Tägl. Geld: /. 1 Monatsgeld: 1. Metalle London, 28. Febr. Amtl. Schluß. Kupfer(E per To.). Tendenz feſt. Standard p. Kaſſe 2736—/½103 Standard 3 Monate 27/½—13/10; Standard Settl. Preis 2756; Elektrolyt 30½—31; beſt ſelected 29½—/; Elek⸗ trowirebars 31. Zinn(& p. To.). Tendenz k. ſtetig. Standard per Kaſſe 215—216; Standard 3 Monate 211½—¼; Standard Settl. Preis 215½; Straits 217½.. Blei(& p. To.). Tendenz ſtetig, ausld. prompt offz. Preis 10/10; ausld. prompt inoffz. Preis 10½—36; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 105/16; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 105/½18 36; ausld. Settl. Preis 1036. Zint(& p. To.). Tendenz willig, gewl. prompt offz. Preis 117/16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 119%¼165 gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 11½/½—9/16; gewl. Settl. Preis 1136. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.04½. Getreide Rotterdam, 28. Febr. Schluß. Weizen per März.80; per Mai.10; per Juli.27½; per Sept. .37½, Mais per März 60¼; per Mai 58; per Jult 56¼; per Sept. 57. Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 28. Febr. Amtlich notierten: Weizen: 76/77 Kg. geſ. tr. Durchſchn. Beſch. exkl. Sack, Preisgebiet W 15 20,85 RM., W 16 21,05, W 17 21.35, Ausgleich plus 40 Pfg. Roggen: 71/73 Kg., geſ. tr. Durchſchn. Beſch. exkl. Sack, Preisgebiet K 15 17,05, R 16 17,35, K 13 16,65, Ausgleich plus 40 Pfg. Gerſte: Braugerſte inl. 21—22,(Ausſtichware über Notiz), 20—22, Winter⸗ und Induſtriegerſte 19,50—20,50. Futtergerſte: 59/60 Kg. geſ. tr. Durchſchn. Beſch. exkl. Sack, Preisgebiet G 7 16,05, G 8 16,35, G 11 16,85. Ausgleich plus 40 Pfg. Hafer: 48/49 Kg. geſ. tr. Durchſchn. Beſch. exkl. Sack, Preisgebiet U 11 16,05, H 14 16,55, H 17 16,85 Ausgleich plus 60 Pfg. 2 Raps: inl. ab Station 31,00, Mais m. S. 125. Mühlennachprodukter Weizenkleie m.., Mühlenfeſtpr., W 17 10,67, Roggenkleie KR 16 10,38, Weizenfuttermehl 13,00, Weizennachmehl 17,00, Aus⸗ gleich plus 30 Pfg., Vollkleie 50 Pfg. höher. Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen pr., Feſtpreis d. Fabr., 14,30, Soyaſchrot pr. 13,00, Rapskuchen 12,00, Palmkuchen 13,30, Kokoskuchen 15,20, Seſamkuchen—, Leinkuchen 15,20, Biertreber m. S.—, Malzkeime—, Trockenſchnitzel(Fabrikpreis) per Februar 8,64, Rohmelaſſe, loſe 5,92, Steffen⸗ ſchnitzel, loſe 10,24, von Erdnußtuchen bis Leinkuchen, alles Feſtpreiſe d. Fabr., Ausgleich plus 40 Pfg., für ölhaltige Futterartikel, zuckerhaltige, ausgenommen Malzkeime, Ausgleich plus 30 Pfg. Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, neues 9,80 bis 10,60, Rotkleehen—, Luzernekleeheu 10,50—11,00, Stroh, Preßſtroh, Roggen/ Weizen 5,00—5,50, do. Hafer/ Gerſte 5,00—5,50, do. geb. Stroh Roggen/ Wei⸗ zen 4,80—5,20, do. Hafer/ Gerſte 4,80—5,20. Weizenmeht: Weizenfeſtpreisgeb. 17, Type 790 aus inl. Weizen 28,45, W 15(Bauland/ Seekreis) 27,85.— Weizenmehl per März plus 10 Pfg. Roggenmehl: Feſtpreisgeb. 16, Type 997, 24,60, K 15 24,00, R 13 23,60 RM.— Roggenmehl per März plus 10 Pfg. Zuzüglich 0,50 RM. Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslands⸗ weizen 1,50 RM. Aufſchlag per 100 Kg. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der WV der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. ————————————————————————————————————————— Sturm 8/32 Haus, leerſtehende Rüume oder Aehnliches als SS⸗Heim bzw. zu Unterrichtszwecken? Mitteilung erbeten an SS⸗Sturm 8/½2 A. Stahlmann, Mannheim, Schlageterhaus. Kreisbauernſchaft Der tönende landwirtſchaftliche Lehrfilm„Deutſcher Mais“ wird in Baden letztmals gezeigt am 1. März, 8 Uhr, Sandhofen,„Union⸗Theater“, 2. März, 9 Uhr, Weinheim,„Alhambra“⸗Lichtſpiele. Bei den bisherigen Veranſtaltungen konnte ein ſtark ſteigender Beſuch ſeſtgeſtellt werden. Bauern, verſüumt nicht dieſe letzten Gelegenheiten, ſich dieſen lehrreichen Tonfilm anzuſehen, der mit praktiſche Wege zur ſieg⸗ reichen Durchführung der Erzeugungsſchlacht zeigt. Fachſchaft Gartenbau. Wir fordern alle Junggärt⸗ ner und Lehrlinge auf, ſich recht zahlreich am Be⸗ rufswettkampf zu beteiligen. Anmeldungen kön⸗ nen beim Kreisfachberater Foh. Illhardt, Mann⸗ heim⸗Käfertal und in der Schule beim zuſtändigen Klaſſenlehrer getätigt werden. ———— Achtung! Am Freitag, den 1. März, fallen ſämtliche Sportkurſe wegen der Feiern anlüäßlich der Saarrückgliederung aus. Skifahrer! Winterſportler! Omnibusfahrt nach dem Ruhſtein Bei günſtigen Schneeverhältniſſen findet am kommenden. Sonntag, den 3. März, wie⸗ derum ein Wochenend⸗Ski⸗Kurſus, und jzwar auf dem Ruhſtein(Hornisgrindegebiet) ſtatt. Der Fahrpreis ab Mannheim in geheizten Omnibuſſen beträgt mit Kurſusgebühr.80 RM, ohne Kurſusgebühr 5 RM für Mitglie⸗ der der Deutſchen Arbeitsfront. Nichtmitglie⸗ der der Deutſchen Arbeitsfront zahlen.50 RM bzw..30 RM. Treffpunkt:.15 Uhr am Paradeplatz in Mannheim. Abfahrt: pünki⸗ lich um.30 Uhr. Meldungen ſind unter Beifügung des be⸗ treffenden Betrages bis ſpäteſtens Sams⸗ tag, den 2. März, vorm. 11 Uhr, an das Sportamt Mannheim⸗Ludwiashafen in Mann⸗ L. 15, 12(Rufnummer 208 30) einzu⸗ reichen. 3 —————————— — —— —— — — Jahrgang 5— XA Nr. 101„Sakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 1. März 1938 THEATER/ KINOO/ KONZERI Reh Keulen u. Rücken in jeder Größe Vorderschlegel pfd. 1. Ragout pfd. 30 LDer Gänse eine des. Delikatesse lunge Enten, Poularden, Hahnen, rauben Frische See u. lebende Fluſfische J. Knab Qu 1. 14 Tel. 302 69 Caehiotuime de- Zegeisterung! Schauburg lnbdndlige ſtoĩterłcits auoliũehi durchbrausen wiederum unser Haus über aeda Schneider — das Mädel mit Benzin im Biut— — und dem Csardas in den Beinen— Theo Iingen e Wolk Albneh-Retty ⸗ Aulla Serdn luch unzere jugend will mal lachen! Das neue bezaubernde Cleh.-Iustsgiel Lien Deyers Walter.lennep Heidemann- Iiedtke- platte Bekömmlich und sut Sind die belieb- ten Berliner aus der Konditorei GEINEE d. Ffledrichspletz 12 eree pup fð Des5 Die wunderschöne herrliche Uelt-Klelgsoperxette mit der einschmeichelnden Melodie: „Ich bin nur ein armer Wandergesell, lute Macht, liebes Mädel, gut Macht!“ Fackeln Rilehard Elehberg's neue Meisterleistung: ZAin.(adisdiſageęr vom Sroßformai, Lümpchen ete. Lampions Mluminations- Haufie, M.14 Entzückend, fabelhuft Indien, Land der i0OOWuunder: Turn zeoneen Götter- u. Totenverehr. usw. der so recht in die Faschingszeit paßt Europas Paradies als Schauplätze: Paris- Monte Carlo- die herrliche Rixnera „leh tanke-Herr Franke“- und als Kultur- Laamazamm. üm„Meister des Wassers“- Schwimmsport NEUESTE BAVvARIA-TONWOCHE Beginn:.50,.00,.10 und.40 Uhr ATHAAABRA „Seehundjagd“ LNeuesteDeulig-Ufa-Tonwoche Für lugendl. erlaubt! (nur halbe Preise) 70 Beginn.00,.00,.00,.30 Uhr seht billigt Berüdssidmaiigt A Suur- bekreiung! fkannen Große Auswahl! unsere Inserenien! 8 3, Juwe ien Moderneslager Gold- Sllber eig. u. and. 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Ma- Tonwoche ———— MORGENSAMSTAG: UTFA-PREMIEAE Sonntog früh 11.50 Uhr: Letztmelig: UNISCEsLU bie Film · Expedition des Baron Gourgaud Adolf pfalzbau Lludwigshafen Gesichtt Afrikas Wild und geheimnisvoll- im Urzustande der Natur! pännung! ⸗ Schönnetk! e fob Gefabren! Abreise in Marseille- Port Said- durchs rote Meer⸗ Aden- Aquator- Mombassa- ins Afrika-Innere Ssoamstag, den 2. Hörz 1935 A oroger Maskenball in sömtlichen Wirtscheftsräumen/ Hesken- .n prõmiſerung(Geldpreise)/ kintritt Eri.50 im Vvorverkauf/ An der Abendkosse NfI.00 112⁵2 K Erfolgreiche lagd auf mächtige Kletanten1 Bei den Blutsäufern— Ein geiräßiges Rhinozeros Im Paradies der Tieree Hinterlistige Hyänen, Löwen, Giraffe, Schakale, Geier, Antilopen, Zebras, Krokodile, Büffel, Strauße 2Antilopen als Lockspeise für Lõöwen-AmVik toria- ee, dem größten See der Welt-Zu den Quellen des Nils- Kongo-Wasserfalle- Nilpierde-I5Monate Bia Meisterwerk mo- auf dem Kongo-Strom-Die aussterb. Hottentotten aeae 75 St. Helena, Napoleons letzter Aufenthalt i..00,.20,.15 in der (Gesleit-Vortrag: Theod. LooSs 3 uordrogramm: Meueste havaria-Tonocnhe S6 A A Wieine preise ab 60 Pf.— Jugendl. halbe Preise 5 National-Theater IfI 5 Mannhelm Karl Wistermonn orienne Wisterménn fesnaee Brg Feſtvorſtellung anläßlich der -mS deb. Schroeder Saar⸗Rückgliederung Oie Meisteroinger Quito(Ecusdor)— Deutsche Schule von Murnberg 24266· februor 1955 Oper in 3 Akten von Rich. Wagner Anfang 18 Uhr. Ende gegen 23 Uhr. UNIVERSUM. KulturffII.-EEellung Diesen 5onntag. G vormittags 11.30 Unr haben Sie Gelegenheit, den sensotloßellen Film S— mummnmimimtmnnmimmmnm— llilt in einer letzten Hetinee zu erleben! Fit der Filmkamera in Glaskabinen auf dem Meeresgrund bei den Bahamas-lnseln getilmt: 1. Tauchende MNeger im Kampf mit den Meeresungetũmen. 2. Mehrere Taucher inmitten der Hai-⸗ fisehe und Meeresungeheuer. 3. Kampf mit Blauhaien. 4. Kampf mit den Hammerhalen. 3. Kämpfe mit Menschenhaien. 6. 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Mit ſouve⸗ um̃ſang 320 Seiten/ Leinen Am..75 *+2= Spariatn a tiges Chaos, Enabenkünpff Republit, Geiſelmord, Verſailles— die„Ko⸗ ſchere Konferenz“, Baltik. u, Schwarze und Role Schmach an Rhein und Ruhr, die Schande von Oberſchleſien, welſche Seuche im Land, die 16 Martyrer vor der Münchener Feldherrn halle — und hinter dieſen ſchaurigen Kuliſſen überall die Füden der Juden: die Hand hinter der Hölle. 7 nn Friedrich ekkehard Sturmgeſchlecht Fweimal 9. November Der erſte Geſchichtsroman der Hitlerzeit. Das Buch iſt eine tolle Chronik des deut⸗ Totenkampfes, 9. November: 1918 und 1923. s überall, das zwiſchen den nze Reich ein blu· in Berlin, Räte⸗ beiden umſang 303 Seiten/ Leinen Nm..73 Ferdinand Jaccht volk an der See ein noroſeebuch von Troh und Creut Eine wahrhaft ungewöhnliche Schilderungskunſt ſtößt hier herauf zu einem Werk, das weithin Auſſehen erregen wird. In einem ſchmalen Bande ſteht hier das urwiüchfigſte Leben ſelber auf, dränot empor zum Vicht, greiſt wunderbar volks⸗ tümlich in unſere Zeit hinein und wirft unſeren Glauben an eine gute Zukunft hoch über alle Wirrnis, Not und Sturmgefahr hinweg. Die Jugend muß dieſes trotzige Buch der Hoffnung leſen. Die Mannheit unſerer Tage muß ſich här⸗ ken in dem Schickſalsdrang dieſer Blätter. Datß Alter muß dieſez Betenntni der Treue vernehmen. Unſere Tage des Ringens um Brüderlichkeit und Blutskraſt ſpiegeln ſich ne Eam in diefer Er⸗ ——— vom Kampfe eines Stammes in ſeiner igenart, Umfang 200 Seiten/ Leinen Am..63 llſllilllitiinistitütiritiütztttintiritiütitttütsarttiuintitutiirtmükzttiütitttimtitiimtiszut Zentralverlas der K. G. D. A.., Hrz. Gber Rachl., München 2 No Zu beziehen durch die?„Völkiſche Buchhandlung“ ieeeemmumunmumnmnnnunnnunuunnnununinnimnunnnumnuininmununmnnuimunmmmmummum Nationalſo zialiſtiſche Buchhandlung des Haken⸗ kreuzbanner⸗Verlages, Mannheim, P 4, 12 o0 u zch r Veite Als udw Schiff len g Städt beral 3 ie B heim rurz die 1 Freie Aufſch inter ender urchf omb And 1 mrme keiten lauſe nd i ſit 2 ſteer lich riu AulllIlkIlLtztikitzziizziztzziIIzzizzzizirkaviiseititiuitizianzizzizzvatiziukiVtzzzizivrizzrzzizizizvmivzivvjzzzvzztzzvszIzastzi