* g, 2. März 1935 nere -FILIIS elt entzocłt und ücłt und sponnt. 0 Nodenschau: Licoll, Berlin Bruno Duday d Erich Holder Weiser ldjewa, r Sima entzückend thes Nivedu rgmonn)/ Der -Ton · Woche Eintrittspreise E — 1, M D — 2 S erleben! ł mit den cdler MHal- r. en. •„ ffe. senpoly- ſe noch nĩe enball im he Ef. 0. 30 S 1 Hinnim LIAA 18.B. II U1, 18/19 5 Hcl. Steuer 2— flhaat Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 1 „Hakentreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 gabe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen e Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen Sögeze die 1* ſowie die Poſtämter entgegen. böbere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch au Sonnkag⸗Ausgabe 4/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ Zeitung am Erſcheinen(auch durch Ausgabe A/Nr. 104 Ausgahbe B /Nr. 62 S „ W Anzetgen: Di teil 15 Hig. Für kleine Anzeigen: Die für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsftand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigsbhafen 4960. Verlaasort Mannbeim KAMpFEIAHTT NORDWEsTBADENMS e 120eſpaltene Miuimeterzeile 10 Wig.„ Die Kgeſpaltene Millimeter 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu Anzeigen⸗Anna 61/2. Zablungs⸗ und Erfünungsort ner Wie im Texi⸗ Annab 3 0 ubaus b5 18 Hör der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 5 5 im, R 3, 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ Mannbeim. Ausſchließ⸗ Mannheim, 3. März 1935 miemals ſah man ſolche Begeiſterung das kcho der Saarſeiern in der fluslandspreſſe/ kngland lief beeindruckt London, 2. März.„Niemals hat man ſolche Szenen von fieberhafter Begeiſterung geſehen, wie ſie die unerwartete Ankunft des Reichskanz⸗ lers Hitler in Saarbrücken hervorrief.“ Mit ſol⸗ chen und ähnlichen Worten leiten die engliſchen Morgenblätter ihre ſpaltenlangen Meldungen über die endgültige Rückkehr der Saar zu Deutſchland ein. Alle Zeitungen veröffentlichen drahtlos übermittelte Bilder von dem Feier⸗ tag des Saargebietes und von dem triumpha⸗ len Einzug des Führers. „Daily Telegraph“ meldet:„Deutſche! Dieſes einzige Wort Hitlers rief einen Sturm der Begeiſterung hervor. Frauen weinten vor Freude, kleine Kinder rannten, um ihren Führer zu ſehen. Die Hörer am Rund⸗ funk betrachteten die Rede Hitlers als mehr als eine bloße Siegeskundgebung. Sie entdeckten in ihr eine neue Geſte der Freündſchaft gegenüber Frankreich.“ Die Erklärung Hitlers, daß ſich Deutſchland und Frankreich die Hände reichen ſollten, um alle Hinderniſſe, die dem Frieden im Wege ſtehen, zu beſeitigen, wird von der Preſſe beſonders hervorgehoben und in Schlag⸗ zeilen mitgeteilt. Auch die Worte Hitlers über die Einheit des Deutſchen Rei⸗ ches und Volkes und ſeine Worte„Blut iſt ſtärker als alle papiernen Dokumente“ finden große Beachtung. Unter der Ueberſchrift„Hitlers Friedens⸗ appell“ ſchreibt„Daily Mail“ u..:„Hitler hat von neuem ſeine Stellung bekräftigt als unumſtrittener Vorkämpfer des deutſchen Na⸗ tionalgeiſtes, als Verkörperer der deutſchen Volksſeele und als vollkommen beherrſchender Einfluß in allen Angelegenheiten, die aus dem Herzen des deutſchen Volkes ausgehen.„News Chronicle“ überſchreibt ihre Meldung: „Hitler ſtreckt Frankreich wiederum die Hand entgegen“. Starker kindruck auch in Frankreich Paris, 2. März. Die Pariſer Morgen⸗ preſſe veröffentlicht ſpaltenlange Berichte über die Feiern im Saargebiet, in denen die unbe⸗ ſchreibliche Begeiſterung und Freude der Be⸗ völkerung untehſtrichen wird, die ihren Höhe⸗ punkt erreicht hätte, als der Führer perſönlich in Saarbrücken eintraf und Wort ergriff. Sämtliche am Freitag gehaltenen Reden wer⸗ zen von den Pariſer Blättern in mehr oder weniger langen Ausführungen wiedergegeben. Ganz beſondere Beachtung ſchenkt man natür⸗ lich den Erklärungen des Führers und ſeinem Wunſch, daß die Rückgliederung des Saargebietes die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen für immer verbeſſern möge. Dieſe Sätze werden von den Zeitungen in Fettdruck wiedergegeben, oder ſie befinden ſich als Schlagzeile über den Berichten. Aus den Berichten ſpricht eine mehr oder weniger leichte Enttäuſchung darüber, daß die 15jährige Fremdherrſchaft bei der Bevölkerung des Saargebietes auch nicht den allerge⸗ ringſten Einfluß hinterlaſſen hat. Der Berichterſtatter des„Echo de Pa⸗ ris“ ſchreibt u.., der Franzoſe, der am Frei⸗ tag Zeuge der Kundgebungen geweſen ſei, könne nur in aller Unparteilichkeit die Begei⸗ ſterung der Bevölkerung anlüßlich der Rück⸗ gliederung der Saar an das Dritte Reich feſt⸗ ſtellen. Der Aufmarſch der SA, SS und der anderen nationalſozialiſtiſchen Formationen habe einen eindrucksvollen Anblick geboten, Er habe vor dem Kriege vielen großen Truppenparaden der kaiſerlichen Armee beigewohnt, aber noch nie habe er ſolche Begeiſterung erlebt, wie am Freitag in Saarbrücken. Man möge es„Maſ⸗ ſenwahn“ oder„Myſtik“ nennen, man müſſe aber dabei geweſen ſein, um ſich eine Vorſtel⸗ lung machen zu können. Frankreich könne aus dem 1. März verſchiedene Lehren ziehen. Von der 15jährigen Regierungszeit des Völker⸗ bundes ſei nichts übrig geblieben. Auch der Sonderberichterſtatter des„Petit Journal“ muß feſtſtellen, daß man ſich franzöſiſcherſeits eine ſolche Begeiſterung wohl nicht hätte träumen laſſen. Eine Abteilung SA marſchiert am hiſtoriſchen 1. März durch die Straßen von Saarbrücken, das ganz im Zeichen der erhebenden Rückgliederungsfeiern ſteht. der zamstagmorgen in Faaebrücken Saarbrücken, 2. März.(HB⸗Funh. Auch am Samstagmorgen hallten ſchon um 6 Uhr morgens Muſik und Geſang durch die Straßen. Das Wetter hatte ſich aufgeklärt. Der Himme. war blau und die Sonne vergoldete dieſes herr⸗ liche Bild, das trotz des ſtrömenden Regens am Freitag alles begeiſtert hatte. Vor dem Hotel Excelſior, wo der Stellvertreter des Führers, Reichsleiter Dr. Ley und Roſenberg, Gau⸗ leiter Bürckel, Reichsſtatthalter Sauckel und eine Reihe anderer Führer der NSDAP noch wohnen, hatte ſich ſehr bald wieder eine größere Menſchenmenge geſammelt, um der Ab⸗ fahrt zur Rundfahrt durch das Saargebiet bei⸗ zuwohnen. Die noch in Saarbrücken anweſenden SA⸗Verbände hatten Ausgang und ſahen ſich nun das ſchöne Saarbrücken an— ein unge⸗ wohntes Bild, die vielfältigen Uniformen in dieſer Stadt, die ſeit fünfzehn Jahren nur Photo: Deutsches Nachrichtenbüro? fremdes Militär geſehen hatte. In kleinen oder größeren Trupps pilgern die pfälziſchen SA⸗ Männer und die Frankfurter NSK⸗Leute durch die Straßen und bewundern die Sehenswür⸗ digkeiten der nun befreiten Stadt. Den SA⸗Männern iſt die heutige Ausſpan⸗ nung zu gönnen. Geſtern ſtanden ſie den ganzen Tag Spalier im ſtrömenden Regen, und waren bis auf die Haut durchnäßt, und als der Um⸗ zug vorüber war, da zogen ſie in ihre Quar⸗ tiere und haben ſo den Führer zum Teil über⸗ haupt nicht zu ſehen bekommen. Die Bevölke⸗ rung hat mit ihnen ſofort eine herzliche Freund⸗ ſchaft geſchloſſen. Die SS⸗Standarte 10 iſt ſchon in den frühen Morgenſtunden mit Geſang durch die Stadt marſchiert, und auch der Stahlhelm hat ſich zu einem Appell verſammelt. Simon Donnerstag in Berlin Berlin, 2. März.(5B⸗Funk.) Die britiſche Regierung hat die Reichsregierung wiſſen laſſen, daß der Beſuch des britiſchen Staats⸗ ſekretürs des Auswärtigen in Berlin in der nächſten Woche ſtattfinden wird. Sir John Simon wird am Donnerstag, den 7. März, abends, hier eintreffen. Die beiden folgenden Tage ſind für die in Ausſicht genommenen Be⸗ ſprechungen beſtimmt. Kemal Gtatürk wiedergewählt Ankara, 2. März. Kemal Atatürk wurde am Freitag erneut zum Präſidenten der Republik gewählt. Die Wahl wurde von der National⸗Verſammlung vorgenommen. Sämtliche 386 Abgeordnete gaben ihre Stimme für Kemal ab. Hachklänge aus Saarbrücken Eindrücke unſeres Sonderberichterſtatters. Noch ſteht Saarbrücken unter dem Eindruck der letzten unvergeßlichen Tage, gleicht doch die feſtlich geſchmückte und überaus ſaubere Stadt einem Bienenſtock. Dem Mannheimer, der viel⸗ leicht ſeit langem wieder nach Saarbrücken ſeine Schritte lenkte— es waren deren nicht wenige — fiel nicht allein der reiche Schmuck der Stra⸗ ßen und Häuſerfronten auf, der alles übertraf, was man in der Rhein⸗Neckarſtadt jemals zu ſehen bekam. Ihn überraſchte vor allem die ungeheure Begeiſterung der Saarbrückener, die große Liebe zu unſerem Führer, die allerorts zutage trat. Der ärmſte Volksgenoſſe wollte ſei⸗ nen Teil dazu beitragen, die Stadt der Bedeu⸗ tung des Tages entſprechend herauszuputzen. Er hatte ſein letztes daran gegeben, die verwit⸗ terte Faſſade zu ſchmücken. Reichte es nicht zu einem Lichterbogen über das enge Gäßchen, ſo blieb doch eine Girlande aus Hakenkreuz⸗ fähnchen noch erſchwinglich. Der Geiſt, der hier zum Ausdruck kam, mußte jeden Fremden zu⸗ tiefſt bewegen. Rührend, zu ſehen, welche Mühe, welche Opfer gebracht worden waren. Die ver⸗ winkeltſte Gaſſe in der Altſtadt— zu erinnern iſt nur an das Alt⸗Neugäßchen— brauchte in nichts zurückzuſtehen. Der äußere Glanz der Geſchäftsſtraßen wurde durch den inneren Glanz des Bekenntniſſes zum Führer, zum deutſchen Vaterland ausge⸗ glichen. Gerührt ſtand man vor einem der alten, bau⸗ fälligen Häuschen, beklebt mit Fähnchen, blickte hinauf, wo aus Fenſtern, oft jeden Vorhang⸗ ſchmuckes bar, Kerzenlicht unruhig flackerte. Vor dem Fenſter aber zwiſchen den Blumenſtöcken ſtand das Bild des Führers, brannten rote Lämpchen. Wer die Not gerade der Aermſten kennt, weiß, wie nötig ſie jeden Pfennig haben. Man muß das alles wachen Auges erlebt ha⸗ ben, um die Gewißheit mit nach Hauſe zu neh⸗ men, daß der ärmſte Sohn des Volkes auch in Saarbrücken der treueſte iſt. Unwillkürlich warf man auch einen Blick in eines der Lokale, die vordem noch Hochburgen, Standquartiere der Kommuniſten waren. Sau⸗ bere Gaſtſtuben ſind daraus geworden. Der inneren Ordnung, der Klarheit der Geſinnung entſpricht ganz die äußere Geſtaltung. An den nit aem in den Fonnlagg. Hermonn kris Busse Heinz Steguweit Hex Dösuthendey Herybeft Henzel Walter Bloem Ffritz Hüllet-perftenkirchen Franz Schösuwecker pöul Grobein Herbeft von Hoerner Wernef schumann Zaau.: Aus dem Himalsjo-Tagebuch eines Landsmòonnes õötsel- Schõch- Humor- Bilder Jahrgang 5— A Nr. 104/ B Nr. 62— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 3. März 1985 Stammtiſchen herrſcht ein neuer Geiſt, iſt neue Zuverſicht, neuer Glaube eingekehrt. Das er⸗ füllt mit Freude und Genugtuung. Eine Ueberraſchung— beſonders für die Ge⸗ ſchäftsleute— bildete das Studium der Aus⸗ lagen in den Saarbrückener Hauptſtraßen. Wie geſchmackvoll alles! Keine Ueberladenheit, keine Unüberſichtlichkeit! Und wo es ging, wurde auf das Ereignis der Heimkehr Bezug genommen. Bäcker und Metzger hatten das Winterberg⸗ denkmal nachgeformt, Blumengeſchäfte hatten ganze Anlagen in den Schaufenſtern geſchaffen, die Zeugnis von dem Jubel gaben, endlich zu Deutſchland heimgekehrt zu ſein. Nicht geringer war die Ausſchmückung der Lokale. Saarbrücken wurde an den Tagen der Haupt⸗ feiern von den Maſſen der Pfälzer, der Be⸗ ſucher aus allen Teilen des Reiches— ich hatte durch Zufall das Vergnügen, mit Männern von der Waterkante am Tiſch zu ſitzen, denen der Weg nicht zu weit war, Zeuge dieſer bedeu⸗ tungsvollen Feier zu ſein— faſt erdrückt. Wäre der Auto⸗ und Straßenbahnverkehr nicht abge⸗ ſtoppt worden, er hätte unbedingt zum Erlie⸗ gen kommen müſſen. Es herrſchte ein Maſſen⸗ andrang, wie man ihn noch ſelten mitmachte. Vor den Toren der Stadt gab es Maſſenquar⸗ tiere für Tauſende, die vom„Hilfszug Bayern“ verſorgt wurden. An die Gaſt⸗ freundſchaft der Bevölkerung wur⸗ den höchſte Anforderungen geſtellt und auch er⸗ füllt. Firmen, die über wohnliche Räume ver⸗ fügten, ſtellten dieſe gerne zur Verfügung. Ein Lob und beſonderer Dank ihrer gaſtfreundſchaft⸗ lichen Einſtellung! Der Volksmund, der gerne bereit iſt, ein treffendes und witziges Wort bei paſſender Ge⸗ legenheit zu prägen, bemächtigte ſich dieſes erfreulichen Umſtandes. Wo man hinkam, hörte man die Saarbrücker ſagen:„Nix wie uffdie Beem, die Pälzer kumme!“ Und wie froh die Saarländer waren, daß die Pfälzer und die vielen Tauſende aus ganz Deutſchland kamen. Sie hätten ſie am liebſten gleich alle da⸗ behalten. Es darf ſchon geſagt werden, daß je⸗ der, der die Gaſtfreundſchaft der Saarländer zu genießen Gelegenheit hatte, nur ſchwern Her⸗ zens ſchied. Sie werden nicht verſäumen, im Sommer wiederzukehren, um die Bande noch in⸗ niger mit den Saarländern zu knüpfen. Im ganzen: ein großes Ereignis, Stunden tiefinnerlichen Erlebens, Tage von größter hi⸗ ſtoriſcher Bedeutung! Wegen Anſtiftung zum Mord hingerichtet Halle, 2. März.(HB⸗Funk.) Am Sams⸗ tag, den 2. März, wurde in Halle der 58jährige Karl Pohlert aus Erdeborn(Mansfelder Seekreis) hingerichtet, der vom Schwurgericht Halle wegen Anſtiftung zum Monde zum Tode verurteilt worden war. Pohlert hatte die 23jährige Ida Hermann angeſtiftet, ihr vier Wochen altes uneheliches Kind zu erſticken. Von dem Begnadigungsrecht iſt kein Gebrauch ge⸗ macht worden. Pohlert, der ſchlecht beleumun⸗ det und dem Trunke ergeben war, lebte ſeit langem mit der Hermann in wilder Ehe. Die Todesſtraſe der wegen des Mordes verurteilten Ida Hermann iſt im Gnadenwege in lebens⸗ längliches Zuchthaus umgewandelt worden. Befreiungsfeiern im Reich Berlin, 2. März Die Heimkehr des Saar⸗ landes wurde im ganzen Reich feſtlich began⸗ gen. Ueberall waren Straßen und Häuſer prächtig geſchmückt, ungeheure Menſchenmen⸗ gen durchzogen die Straßen und allenthalben erlebte man durch den Rundfunk in ſtolzer Freude die geſchichtlichen Ereigniſſe im Saar⸗ land und den Jubel der befreiten Saarbevöl⸗ kerung. In Köln am Rhein fanden die Feiern ihren Höhepunkt in einer großen Volkskund⸗ gebung auf dem Neumarkt, wo der ſtellvertre⸗ tende Gaupropagandaleiter Frielingsdorf in begeiſterten Worten die Treue des Saarvol⸗ kes zum Vaterlande feierte und die Grüße der Rheinländer an die Brüder von der Saar über⸗ mittelte. In Koblenz, wo man infolge der Nähe des Saargebiets in beſonders ſtarkem Maße an der Freude der befreiten Saarbevölkerung teilnahm, fand eine große Kundgebung auf dem Clemens⸗Platz ſtatt. Kreisleiter Gauinſpektor Clauſen würdigte die Bedeutung des Tages ich ein Fackelzug und anſchließend bewegte durch die feſtlich geſchmückten Straßen. Im Lande der Kohle und des Eiſens geſtaltete ſich der Ehrentag des Saarvolkes zu einem wahren Volksfeſt. In endloſen Fackel⸗ kin Bankett zu khren des Dreierausſchuſſes Saarbrücken, 2. März. Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Frick gab Freitagabend zu Ehren der Mitglieder des Saar⸗Dreierausſchuſſes des Völkerbundes, Baron Aloiſi, Botſchafter Cantilo und Geſandten Lopez Olivan, auf Schloß Halberg ein großes Bankett. Der Ein⸗ ladung des Reichsminiſters waren u. a. neben den Mitgliedern des Dreierausſchuſſes und den ſie begleitenden Herren gefolgt Miniſterpräſi⸗ dent Siebert, Reichsarbeitsführer Hierl, Geſandter von Papen, der Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn Dr. Dorpmüller, der heſſiſche Miniſter Jung, die Staatsſekretäre Lammers, Grauert und Landfried, General Daluege, Staatsrat Neumann in Vertretung des preußiſchen Miniſterpräſidenten, Miniſterialdirektor Buttmann, die Mitglie⸗ der der Regierungskommiſſion von Ehren⸗ rooth und Koßmann, der Präſident des Oberſten Abſtimmungsgerichtshofs, Galli, der italieniſche Konſul Cuturi, der Kreisinſpettor der Abſtimmungskommiſſion Bleer, die Mitglieder des Führerrates der Deutſchen Front ſowie Herren des Auswärtigen Amtes, darunter die Geheimräte Voigt und Aſchmann, der deutſche Konſul in Genf, Krauel ſowie zahlreiche weitere Perſönlich⸗ keiten. Während der Tafel ſpielte eine Muſikkapelle des Luftiportverbandes. Nach dem Eſſen ſah man die ausländiſchen Gäſte in längeren ange⸗ regten Unterhaltungen mit den Vertretern des Deutſchen Reiches. Beſonders die Mitglieder des Dreierausſchuſſes wurden von ihrem Gaſt⸗ geber, Reichsminiſter Dr. Frick, in längere Geſpräche gezogen. Auch nachdem Dr. Frick ſich verabſchieden mußte, um rechtzeitig den Sonder⸗ zug zu erreichen, blieben die Gäſte noch lange Zeit zuſammen. Ausländiſche und deutſche Her⸗ ren des politiſchen Lebens nahmen die zwang⸗ loſe Gelegenheit wahr, ſich über gegenſeitige in⸗ Fragen zu Aioten. mncanon ins Lana der Srenen 34f 25 1 franzöſiſchen Alpenclubs he ins Innere der Sahara, Gebirge, ausgerüſtet, um dort nach den Spuren. vorzeitlicher Wüſtenſtämme zu ſuchen. Obwohl die offizielle Wiſſenſchaft dem Unternehmen ſehr ſkeptiſch gegenüberſteht, darf man auf die Ergebniſſe der Expedition geſpannt ſein. * Seit vielen Jahrhunderten geht bei den Be⸗ wohnern der Sahara, vor allem bei den Tuaregs, die Sage, im Ahaggar⸗Gebirge be⸗ finde ſich ein herrliches, fruchtbares Land, Men⸗ ſchen von bedeutender Körpergröße und großer Schönheit hätten ſich dort Paläſte errichtet und Mluſik und Theater in Berlin In der Staatsoper: Jan Kiepura Dieſesmal ſang der polniſche Tenor den Poeten Rudolf in„Boheme“. Die Preiſe der Plätze wurden verdoppelt(bis über 20 Mk.!). Der Kritiker will nicht ſelbſt entſcheiden, ob es erfreulich oder bedauerlich iſt, daß ein gut⸗ erzogen⸗ſein⸗wollendes Opernpublikum von ſei⸗ ner Oper ab und zu„Senſationen“ erwartet. Er beſtreitet aber ganz energiſch die muſikaliſche Zurechnungsfähigkeit aller, ohne Ausnahme, die da nach Schluß wie die Wahnſinnigen trampeln und ſchreien, nur damit der wirklich mit einer großartigen Stimme begnadete Sän⸗ ger„Heute Nacht oder nie...“ und andere Tonfilmſchlager als„Zugabe“ zu einem Mei⸗ ſterwerk wie„Boheme“ zum neunundneunzig⸗ ſten Male ſingt. Eine weiſe Einrichtung ver⸗ bietet, Gottſeidank, den Sängern der Berliner Staatsoper jede Wiederholung oder Zugabe. Das Publikum, oder beſſer ein Teil des Publikums(übrigens der gleiche, der ſich ſonſt nie in der Oper blicken läßt, bei ſolchen An⸗ läſſen aber einen Run nach- den Eintritts⸗ karten veranſtaltet, ſo daß dieſe verteuert und damit den ernſthaften Opernbeſu⸗ chern meiſt unerſchwinglich wer⸗ den!!))— dieſer Teil des Parketts er⸗ reichte ſein Ziel ſchließlich doch noch auf dem Platz vor der Berliner Oper. Was ſoll in die⸗ ſem Falle Kiepura ſchon anderes tun als ſin⸗ gen, wenn das noch„ganz unter dem Eindruck der Puccini-Oper ſtehende Publikum“ auf ſeine Frage, was man gerne hören möchte, wie aus einem Munde„dröhlend fordert:„Heute Nacht oder nie“— Nun komme uns nur noch einer und 5 daß es unter den ernſthaften Leuten noch welche gäbe, die dieſen Schlager nicht abgeſchmackt finden.— Kiepura als Poet Rudolf in„Boheme“: Immer wieder nimmt dieſe weiche Stimme, die ſo zart an⸗ und abzuklingen vermag, immer wieder nimmt ihr leiſer metalliſcher Hauch ge⸗ fangen. Wie ergreifend die Klage draußen im rieſelnden Schnee über die Krankheit der Ge⸗ liebten, der er, der arme Poet, nicht zu helfen vermag. Und wie erſchütternd am Schluß: aus tiefſtem Herzen aufſchluchzend und aufſchreiend das Weh und der Schmerz über den Tod, det mitten in Glück und Freude ſeine Hand aus⸗ ſtreckte. Kiepura beherrſcht die ganze Skala menſchlicher Gefühle in ſeinem Geſang.— Der Aufführung wohnten auch der Führer, Mini⸗ ſterpräſident Göring und der polniſche Bot⸗ ſchafter bei. Agnes Straub und ihr Enſemble gaſtieren ſeit vergangenem Montag im„Deut⸗ ſchen Künſtlertheater“ in Berlin. Sie ſpielen das moderne Konverſationsſtück„Das Mäd⸗ chen IJrene“ von den Gebrüdern Stuart,— einen Reißer! Das gleiche Thema wurde ſchon neunundneunzigmal von den verſchiedenſten Autoren behandelt. Eine verwitwete Mutter mit zwei halbwüchſigen Kindern— eins da⸗ von Irene— verliebt ſich wieder und will hei⸗ raten; die Kinder verſtehen das nicht. Irene ſchlägt um ſich, weint, ſchließt ſich von den Menſchen ab und begeht einen Selbſtmordver⸗ ſuch. Der„Onkel Doktor“ renkt mit einem guten Ratſchlag alles wieder ein; Irene zeigt ſich ein⸗ ſichtig,— aus! Wir erinnern uns, daß das gleiche Thema z. B. von Aſta Nielſen in ihrem letzten Tonfilm„Unmögliche Liebe“ behandelt wurde.— Die Mutter ſpielt Agnes Straub in der Mitte zwiſchen Tragik und Konverſation, eine Frau, die ſich erſt alt fühlt aus alter Kon⸗ vention heraus, weil ſie Mutter zweier Kinder iſt, deren Jugend aber ſchließlich alle Schranken der üblichen Anſchauung niederreißt. Sabine Peters, eine große Begabung unter den Jungen, ſpielt ihr gewiſſermaßen„in die Hände“. Mit ihtem Backfiſchübermut veran⸗ laßte die unbefangene Irmgard Nowak fröhlichen Beifall zwiſchen den einzelnen Szenen. Heinz Kuntze. in das Ahaggar⸗ Kantelarghaße 7573 von dem Gebirge herübertönen hören. Die Frauen aber in dieſem jagenhaften Land ſollen ſo ſchön ſein, daß jeder Mann in ihren Bann gerät, der ihren Geſang vernimmt. Er macht ſich auf den Weg hinauf auf die Gipfel des Gara⸗ und nie wieder zurück. Die Einbeborenen ſurchten das Land Wioderholt haben Europäer verſucht, in dies „Land der Sirenen“, in dieſen„Garten Eden“ inmitten der Sahara vorzudringen— aber die Eingeborenen haben ſich bisher ſtets geweigert, an einer ſolchen Expedition teil⸗ zunehmen. Sie fürchten das Ahaggar⸗Gebirge und wollen nicht den Sirenen zum Opfer fallen. Trotzdem ſſt einmal die Beſteigung eines hohen Berges im Ahaggar⸗Gebirge gewagt worden. Eine Kompanie franzöſiſcher Soldaten unter Führung eines Offiziers hatte ſich von den abergläubiſchen Prophezeiungen ihrer ein⸗ geborenen Begleiter von ihrem Unter⸗ nehmen nicht abſchrecken laſſen. Sie marſchierten, als die Tuaregs ſchreckerfüllt davonliefen, unverdroſſen weiter und konnten tatſächlich auf die Spuren eines ausgeſtorbenen Wüſtenſtammes ſtoßen. Sie entdeckten Ton⸗ geräte und eine ganze Anzahl von Feuerſtellen. Eine wiſſenſchaftliche Auswertung dieſer Funde iſt jedoch nicht. erfolgt. So meiß man bis jetzt nicht, ob die Sage von den Sirenen und dem „Garten Eden“ hiſtoriſch in irgendeiner Weiſe begründet iſt— oder nur auf märchenhafter Ueberlieferung beruht. Der Tod hinter den glühenden Gipfeln Die vier Franzoſen, die unter Führung von Leutnant Coche ſtehen, wiſſen ſelbſt am beſten, daß ihre Expedition unter Umſtänden einen ſehr unglücklichen Ausgang nehmen kann. Sie wiſſen, daß hinter den glühenden Gipfeln des Ahaggar der To d lauert, daß ſie unerhörte Strapazen aus⸗ ſtehen müſſen, und daß es kaum Rettung für den gibt, der erkranken ſollte. Aber ſie ver⸗ ſprechen ſich, ganz entgegen der Meinung der offiziellen Wiſſenſchaft, reiche ethnographiſche Ausbeute. Sie glauben, daß ſich eine Sage unter den Eingeborenen nicht ſo hartnäckig be⸗ haupten könnte, wenn ſie nicht einen hiſtoriſchen Kern habe. Die Expedition wird zunächſt im Auto bis nach Tamanraſſet vorzudringen verſuchen, von wo dann die Reiſe auf Kamelen fortgeſetzt wird. Im Ahaggar⸗Gebirge ſelbſt wird es nicht möglich ſein, ſich der Kamele zu bedienen. Dort werden ſich die vier Franzoſen auf ſich ſelbſt verlaſſen müſſen. zügen bewegte ſich das Ruhrvolk durch die feſt⸗ lich erleuchteten Straßen. In Düſſeldorf hat⸗ ten ſich rund 200 000 Menſchen auf den Rhein⸗ wieſen eingefunden, um gemeinſam die Ueber⸗ tragung der Saarbrücker Kundgebung anzu⸗ hören. In der bayeriſchen Landeshauptſtadt Mün⸗ chen war es die geheiligte Stätte des Blut⸗ opfers vom 9. November 1923, der Platz vor der Feldherrnhalle, der zum Schauplatz der Maſ⸗ ſenkundgebung anläßlich der Saarheimkehr aus⸗ erſehen war. Nach einer Anſprache des ſtellver⸗ tretenden Gauleiters Nippold fand ein mili⸗ täriſcher Zapfenſtreich ſtatt, dem ſich ein gewal⸗ tiges Feuerwerk anſchloß. Nach Beendigung der Kundgebung ſetzten ſich die Kolonnen unter den Klängen des Saarliedes zu einem rieſigen Fackelzug in Marſch, der unter klingendem Spiel die Hauptſtraßen der Innenſtadt durchzog. Die Hamburger Feierlichkeiten fanden am Freitagabend ihren Höhepunkt in einer gewaltigen Kundgebung auf dem Adolf⸗ Hitler⸗Platz, an der alle Schichten der Bevöl⸗ kerung gemeinſam mit den Organiſationen der Partei, den Abordnungen der Landespolizei, der Verbände und Vereine teilnahmen. An Stelle des im Saargebiet weilenden Reichsſtatt⸗ halters und Gauleiters Kaufmann hielt der ſtellvertretende Gauleiter Staatsrat Henning⸗ ſen eine Anſpraäche, in der er die heimgekehrte Saar im Reich willkommen hieß. Die Kund⸗ gebung endete mit dem Großen Zapfenſtreich und vier gewaltigen Fackelzügen. In Breslau fanden am Freitagvormittag ebenſo wie in allen übrigen deutſchen Garni⸗ ſonsſtädten Wehrmachtappelle ſtatt. Am Abend traten in allen Stadtteilen die einzelnen Glie⸗ derungen der Partei, ſowie ſtarke Abordnungen der Wehrmacht und der Landespolizei an, um in endloſen Fackelzügen zum Schloßplatz zu marſchieren, wo Gauleiter und Oberpräſident Wagner auf einer großen Kundgebung ſprach. In Oppeln erhielt der Tag der Heimkehr des Saarvolkes inſofern eine beſondere Weihe, als an dieſem Tage ein Denkmal für Albert Leo Schlageter an der im vergangenen Jahr neuerbauten Oderbrücke enthüllt wurde. Trotz ſtrömenden Regens herrſchte auch in Königsberg freudige Feſtſtimmung. Den Höhepunkt des Tages brachte die abendliche Feier auf dem Trommelplatz, wo der ſtellvertre⸗ tende Gauleiter Großherr zu Zehntauſenden ſprach. Er erinnerte an die Abſtimmung in Oſtpreußen vor 15 Jahren und hob hervor, daß im Oſten, der ſich ſchickſalsverbunden mit dem Saarland fühle, beſonders großer Jubel herrſche. An die Kundgebung ſchloß ſich ein großer Fackelzug an, der ſeinen Abſchluß mit einem Zapfenſtreich fand. Jum Kegierungspräſidenten des Saar⸗ gebietes ernannt Saarbrücken, 2. März(SB⸗Funk.) Der Reichsinnenminiſter hat auf Vorſchlag des Saarbevollmächtigten Gauleiter Bürckel den heſſiſchen Staatsminiſter Jung zum Regie⸗ rungspräſidenten des Saargebiets mit dem Sitz in Saabrücken ernannt. Regierungspräſident Jung iſt der erſte Reichsregierungspräſident. Er wird ſein Amt am kommenden Montag antreten. Jung war der einzige Staatsminiſter des Freiſtaates Heſ⸗ ſen, da dort die Zahl der Miniſter auf einen verringert wurde. Reichsſtatthalter Sprenger übernimmt die Führung der heſſiſchen Regierung Darmſtadt, 2. März. Das Staatspreſſe⸗ amt teilt: Der Reichsſtatthalter in Heſſen über⸗ nimmt ab 1. März 1935 die heſſiſche Landes⸗ regierung. Der Führer und Reichskanzler hat unter dem 28. Februar 1935 an Reichsſtatt⸗ halter Sprenger verfügt:„Auf Grund des 8 4 des Reichsſtatthaltergeſetzes vom 30. Januar 1935(Reichsgeſetzblatt I, Seite 65) beauftrage ich Sie, nachdem ich unter dem heutigen Tage den bisherigen Staatsminiſter Jung aus ſeinem Amt entlaſſen habe, mit der Führung der Lan⸗ desregierung in Heſſen.“ Hauptſchriftleiter: DOr. Wilhelm Kattermann Karl M. Hageneier: Chef vom Dienſt: V. Julius Etz.— Verantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales, Be⸗ wegung: kiedrich Haas; für Kulturpolktik Fehe und Beilagen: W. Körbel; für Unpolitiſches: V. 633 Etz; für Lokales: Erwin Meſſel: für 21 ork: ülius Etz: für den ümöruch Max Höß. ſämili Mannheim. W Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Gerlin W68. Cbarlottenſtr lop' Nachdrug fämtl Brtafnai⸗ berichte verhoten Sprechſtunden der Schriftleitung Täalich 16—17 Uhr laußer Mittwoch Samstaa und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim —3 40 Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u DTruckerei m. b. H. Sprechſtunden der Vertagsdirekton: 10.30 dis m5. 0 Uhr(außer Samstag und Sonntag) 4d3. -Nr für Verlag u ne 314 7 2 3 61/2.— Füt den Anze! nteil verantwortlichi Arhold Schmid, Mannheim. eit iſ Preislite Nr 3(Geſamtauflage und Nr. 2 Fur zeinheimer. und Schwetzinger⸗Ausgabef aültia. .⸗A. 35 Ausg. A u. Ausg. 6 Mannheim ⸗ 34381 J. 35 Ausg. u. Ausg. 5 Schwetzingen ⸗ 3 630 i. 35 Ausg. A u. Ausg. 56 Weinheim— 2 680 Gefamt⸗D.⸗A. Januar 1935— 40 700 e in Ein ner Neuerlich muß ihrer holen. Z iſt die Ze tiefliegend der Aufer den iſt, ſe „Klocke! „Jawoh „Wir hi möchte un len ſüdlic dort klar. Es wir trolliert n Diesma gangen, d auf. Doch eine koſtb marſch an die letzten dann taue merung ei Die Bo mer, kein eine lang und Navi tig iſt in „ Unweit Minen ge Verdam Batzen Ze herumſchi! Der Si „Herr K „Ja, wi „Eben Torpedobt Eine N ſchwachen Alle, di leſen ab: „Beabſi abzubreche Da hat Minenſpe Sauwetten Schnell der Bug! es gen Of Wie ein Laune au Der brav⸗ So ein R Jungfern Mit we nunmehr mit„M (Komman Senz) mi die vier chen wie Vor dei achteraus wenn ſie tanzt im und zurü Mannes e rades. Tiefe, ſt Takelage weſt, der zerrt. Je 7 ————8 rch die feſt⸗ ſeldorf hat⸗ den Rhein⸗ die Ueber⸗ zung anzu⸗ adt Mün⸗ des Blut⸗ latz vor der der Maſ⸗ imkehr aus⸗ des ſtellver⸗ id ein mili⸗ ein gewal⸗ udigung der n unter den m rieſigen ndem Spiel irchzog. ichkeiten hepunkt in dem Adolf⸗ der Bevöl⸗ ztionen der idespolizei, jmen. 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Neuerlich trifft die Halbflottille auf Minen und muß ihren Verſuch diesmal im Süden wieder⸗ holen. Zu genauerer Feſtſtellung der Sperre iſt die Zeit zu kurz. Zwar dürfte es ſich um tiefliegende Minen handeln, doch iſt jedenfalls der Aufenthalt, da er mit Zeitverluſt verbun⸗ den iſt, ſehr unerwünſcht. „Klocke!“ „Jawohl, Herr Kaleunt!“ „Wir holen jetzt weit nach Süden aus. Ich möchte unſeren Kurs mindeſtens zwei Seemei⸗ len ſüdlicher anſetzen. Hoffentlich kommen wir dort klar.“ Es wird abgelaufen. Der Steuermann kon⸗ trolliert mit der Uhr die Verlegung des Kurſes. Diesmal gelingt es. Die Sperre iſt um⸗ gangen, die Boote kommen frei. Alles atmet auf. Doch beinahe eine Stunde iſt vergangen, eine koſtbare Zeitſpanne, bevor der Weiter⸗ marſch angetreten werden kann. Gerade grüßen die letzten Strahlen der untergehenden Sonne; dann taucht ſie ins Meer. Raſch fällt die Däm⸗ merung ein. Es beginnt allmählich zu dunkeln. Die Boote fahren tadellos. Kein Lichtſchim⸗ mer, keine Funkengarben. Noch immer läuft eine lange, kräftige Dünung, die Kurshalten und Navigation ſehr erſchwert. Und wie wich⸗ tig iſt in dieſer Zone ein gutes Beſteck! Umkehren vor der Sperrzone „ Unweit vom Sperrgürtel wird abermals auf Minen geſtoßen. Verdammte Zucht! Das koſtet wieder einen Batzen Zeit, bis wir um dieſes Hindernis herumſchippern. Der Signalgaſt meldet ſich. „Herr Kaleunt!“ „Ja, was gibt's denn?“ „Eben kommt Morſeſpruch vom H⸗chef der Torpedoboote.“ Eine Morſelampe ſchießt ſchwachen Lichtblitzen herüber. Alle, die nicht anderweitig beſchäftigt ſind. leſen ab: „Beabſichtige wegen neuerlichen Zeitverluſts abzubrechen und einzulaufen.“ Da hat man den Salat! Die Peſt hole alle Minenſperren— die ganze Seefahrt bei dem Sauwetter wieder mal umſonſt! Schnell wird das Gerät aufgenommen und der Bug heimwärts gerichtet. Ohne Gerät geht es gen Oſten zurück. Wie ein grauer Nebel kriecht die ſchlechte Laune aus allen Fugen über die Boote hin. Der brave Klocke möchte am liebſten heulen. So ein Rieſenpech— direckte Blamage ſo eine Jungfernfahrt! Die Kataſtrophe Mit weiten Abſtänden fahren die M⸗boote nunmehr in zwei Dreiergruppen. Zuerſt„M 64“ mit„M 39“ und„M 30“, dahinter„M 95“ (Kommandant Oberleutnant zur See d. R. Senz) mit„M 85“ und„M 41“; dann folgen die vier großen Brüder, die ſicherlich jetzt flu⸗ chen wie die Cowboys. Vor der Dünung, die nun von Backbord achteraus ſetzt, gieren und rollen die Boote, als wenn ſie betrunken wären. Die Kompaßroſe tanzt im fahlen Licht der ſchwachen Lampe hin und zurück. Unabläſſig greifen die Fäuſte des Mannes am Ryder in die Speichen des Steuer⸗ rades. Tiefe, ſtockfinſtere Nacht. Das Pfeifen in der Takelage kündet wieder auffriſchenden Nord⸗ weſt, der wütend an Leinen und Tauwerk zerrt. Jedesmal beim Ueberholen nach Back⸗ eine Reihe von Cienm. bord ſchlägt irgendwo die Tür eines-Nieder⸗ gangs Plötzlich ſpringt ein ſcharfer Knall in die Dunkelheit. Minen—————— 1 „M. 95“ Minentreffer“, gellt es vom Ausguck. „Hart Backbord— Steuerbord- Maſchine A K voraus— Backbord Maſchine ArK zurück— Scheinwerfer leuchten— leuchten—!“ Der H⸗chef hat das Kommando. Nur helfen — raſch zu Hilfe dem gefährdeten Kamexraden! „M 95“ hat anſcheinend ſchweren Minen⸗ treffer im Vorſchiff. Die Naäſe ſchon“'tief im Waſſer, hebt ſich das Heck ſtark heraus. „Feuer aus in den Heizräumen,— dann alle Mann an Deck! Die Verwundeten achteraus!“ Die Befehle des Kommandanten von„M 95“ jagen über Deck. In vorbildlicher Diſziplin und Sicherheit werden ſie ausgeführt. „Lange wird das Boot ſich nicht-mehr' halten können.“ Beſorgt blickt der H⸗chef auf das todwunde Fahrzeug. Hilfsbereit nähern ſich die anderen dem manövrierunfähigen Kameradenn Krack rumms! Ein zweiter berſtender Knall — ein neuer Minentreffer. Das Heck-ſteht jetzt ſteil aus der See. Einige Leute mit Schwimm⸗ weſten im Waſſer ſchlagen mit den Armen und rufen, um ſich bemerkbar zu machen. Ein Floß mit einer größeren Anzahl von Menſchen— 0 ee, ö 4 —2* — 4 7 8 3 A ſd SWS-MFaln-LE2.— darunter auch der Kommandant— treibt hilf⸗ los vorbei und verſchwindet in der Nacht. Es iſt nie wieder geſichtet worden. „Alle werden⸗ gerettet“, ſchallt die Stimme des H⸗chefs durch das Megaphon über die Schiffbrüchigen hin, die ſchon halb erſtarrt mit den Wogen ringen— „M 39“(Kommandant Oberleutnant zur See d. R. Jvens) hält jetzt vorſichtig auf die Un⸗ fallſtelle zu. Behutſam geht es an dem ſinken⸗ den Boot längsſeit. Eine Anzahl iſt ſchon übergenommen——— da——— wieder das entſetzliche Krachen— Von einer neuen Mine getroffen ſinkt auch „M. 39“ in ſich zuſammen. Ein Berſten, Split⸗ tern— von ungeheurer Gewalt gehoben, löſt ſich das Geſchütz von ſeinem Unterbau und fällt dumpf aufſchlagend nach achtern' mitten unter die ſoeben gerettete Schar. Der H⸗chef gibt Befehl, daß die übrigen Boote ſofort ankern ſollen, um weiteren Ver⸗ luſten vorzubeugen. „Alle Boote ankern— Jollen zu Waſſer“, ſchreit er in die Nacht hinaus. Indeſſen manövriert der unerſchrockene H⸗-chef „M 64“ langſam mit dem Heck an das eben⸗ falls ſinkende„M 39“ heran. Trotz hoher Dünung gelingt es dem Führer, eine größere Gruppe der Beſatzung an Bord zu holen. Das Verhalten⸗der Leute iſt bewundernswert. Mit Feierliche Flaggenhiſſung vor der Bergwerksdirektion · in Saarbrücken Photo: Deutsches Nachrichtenbüro einer Kaltblütigkeit, die ohnegleichen iſt, arbei⸗ ten und retten dieſe Braven angeſichts der drohenden Gefahr. Der Scheinwerfer von„M 64“ heftet ſich ſuchend gerade auf das Heck von„M 95“, da zerreißt eine vierte ungeheure Detonation die Luft und dröhnt nachhallend über dieſe Stätte des Grauens. Das Führerboot bricht beim Vorſchiff aus⸗ einander. Der Maſt ſplittert, knickt und fällt ſchräg nach achtern. Wild heult die beſchädigte Sirene auf. Ein flammender Abgrund klafft und in dieſen ſtürzt das geſamte Perſonal der Brücke. Sechs Offiziere, 77 Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften ſind hier auf hoher See geblieben. Sie reckten die Hände hilfsbereit den bedrängten Kameraden entgegen und ſanken hinab in das ewige, große Schweigen. Die See, die ſie über alles liebten, bettete dieſe Helden in ihren wei⸗ chen, kühlen Schoß. „M 30“(Kommandant Minenoberſteuermann Schweitzer) gelang es im Verlauf der Nacht, die Jolle zu Waſſer zu bringen. In ſchwerer See fuhr dieſe, von nervigen Armen getrieben, zur Stelle der Kataſtrophe und rang unter un⸗ ſäglichen Mühen 41 zerfetzte oder erſtarrte Menſchen dem Meere ab. Die drei übrig gebliebenen-boote wurden am nächſten Morgen von einer prachtvoll arbei⸗ tenden Minenräumdiviſion ohne weitere Ver⸗ luſte aus dem flach ſtehenden Minenfeld her⸗ ausgeholt, worauf ſie mit den Verwundeten und anderen Geretteten den Heimweg antraten. Traurige Heimkehr Als dieſe Boote am ſpäten Nachmittag in Cuxhaven einliefen, legte ſich ein Schleier tie⸗ fer Trauer über die bang harrende Menge, die entblößten Hauptes auf der Mole ſtand. Und grobe, ſchwielige Fäuſte trugen unendlich liebe⸗ voll die Bahren mit den toten und verwundeten Kameraden über die Stellings an Land. Mählich leerten ſich die Brücken. Die Schat⸗ ten des Abends ſanken herab. Nur wenige ſtanden noch fröſtelnd beiſammen. Dann gin⸗ gen auch ſie, ſtill und bedrückt, auseinander. Am Ende der Mole aber ragte eine ſchwarze, hohe Geſtalt und ſpähte über die dunkeln Waſ⸗ ſer der Elbe nach See hinaus, unbeweglich— lange— lange. Der Tod ſtand auf dem Pier——— Wieder zwei Fluggäſte aus dem Flugzeug geſprungen Baſel, 2. März. Freitagabend meldeten ſich zwei Paſſagiere auf dem Flugplatz Baſel zu einem Rundflug über die weitere Umgebung von Baſel. Bei dem Rückflug ſprangen die beiden Paſſagiere über dem Ort Lauſen aus dem Flugzeug, ohne daß der Pilot ſie daran hindern konnte. Die beiden Körper ſchlugen öſtlich der Ergolz auf den Boden auf und wurden ſchrecklich verſtümmelt. Es handelt ſich um einen Schweizer Lehrer und ſeine Beglei⸗ terin. Ueber die Gründe, welche zur Tat ver⸗ anlaßten, fehlen noch jegliche Anhaltspunkte. Schwierige Rettung eines Schiffbrüchigen Paris, 2. März. Nach unſäglichen Mühen iſt es der Beſatzung eines Rettungsbootes unter Einſatz des eigenen Lebens gelungen, einen Schiffbrüchigen zu retten, der ſich nach dem Untergang des ſpaniſchen Kutters„Urſula“ auf einem Felſen vor Caſablanca in Sicherheit gebracht hatte. Ein eingeborener Matroſe ſprang trotz des heftigen Sturmes einige Me⸗ ter vor dem Felſen über Bord und befeſtigte den Unglücklichen an einer Leine, deren ande⸗ res Ende von der Bootsbeſatzung gehalten wurde. Nach anderthalbſtündigen Bemühungen konnte der Schiffbrüchige an Bord gezogen und wohlbehalten an Land gebracht werden. Ein Flugzeug goß während der Rettungsarbei⸗ ten mehrere Kaniſter Oel in die ſchäumenden Wellen und unterſtützte dadurch die Arbeit der Rettungsmannſchaft. Aufſtandsverſuch griechiſcher Offiziere vereitelt Athen, 2. März. Mehrere Offiziere, die Anhänger von Plaſtiras ſind, unternahmen am Freitagabend einen Aufſtandsverſuch im Arſe⸗ nal. Dieſer Verſuch wurde jedoch vereitelt. Die Regierung iſt, wie die Athener Telegraphen⸗ Adentur berichtet, Herr der Lage im ganzen Lande, wo vollkommene Ruhe herrſche. (Ke alei Amis MIT: Eisenkernspulen Sperrkreis- Flutlicht- Linearskala- zwei Entbrunnern ⸗ Ent dämpfer Tonblende- Lichtnetzantenne · 3 Vatt En dleistung preis mit Rõhren ohne Sperrkreis RI. 222.—, Zzusätzl. Sperrkreis RM. 5. SEIRBT22 GEORG SEIBIT AG6- BERLIN-SCHöXNEBEIG--Verlangen- Sie Prospekt S 325. DE. —— Daan prüfen Sie den Seibt 3251 Er jist der jũnęste deutsche Empfünger. Gerade in seiner Klasse jist die gewaltige Leistungs- steigerung im Empfäüngerbau am deutlichsten. 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Nachmittags fand eine geſchloſſene Generalmit⸗ gliederverſammlung der NSDaAP ſtatt, bei der von Kreisgeſchäftsführer Holzwarth in einem längeren Vortrag die neue deutſche Ge⸗ meindeordnung behandelt wurde. Kreisleiter Ullmer machte Mitteilungen über interne Angelegenheiten der Partei und gab Richt⸗ linien über das Verhalten der Parteigenoſſen inner⸗ und außerhalb der Bewegung bekannt. Mit einem Treuegelöbnis an den Führer und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied wurde die Verſammlung geſchloſſen. Im Schulhof fand dann die Ver⸗ eidigung der SA⸗Anwärter durch Standarten⸗ führer Knab ſtatt. Darauf machten alle NS⸗ Formationen, das Jungvolk an' der Spitze, einen Vorbeimarſch, der bei den vielen Zu⸗ ſchauern ſtarken Eindruck machte. Um 20 Ühr war alles in der geſchmückten Turnhalle zur Ver⸗ eidigung angetreten. Nach dem Einmarſch der Fahnen bei klingendem Spiel und der zu Vereidi⸗ enden unter Führung von Kreisausbilder ach ſprach Kreisleiter Ullmer in kurzen Worten über die Bedeutung des Eides. Dann wurde die Vereidigung durch den Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, aus München über⸗ tragen. Die Worte der Eidesformel wurden Mit großem Intereſſe wurde die Rede des Führers in den verſchiedenen Lo⸗ kalen angehört. In gleicher würdiger Weiſe vollzog ſich die Vereidigung für den Kreis Adelsheim im Saale der„Sonne“ in Oſterburken, wobei Kreisleiter Ein rieſiges HF⸗Abzeichen, verbunden mit dem der Deutſchen Arbeitsfront, weiſt auf den Reichsberufs⸗ wettkampf hin. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Senft einleitende Worte zur Vereidigung ſprach. Ein ebenſo feſtlicher Tag war der 1. März, der Tag der Heimkehr der Saar ins Reich. In allen Schulen wurde die angeondnete Feier durchgeführt. Allüberall war In den Städichen und größeren Orten bewegten ſich am Abend lange Fackelzüge der SA, der Ss und der politiſchen Leiter durch die Straßen. Auf einem freien Platz hielten die Hoheitsträger eine der Bedeutung des Tages würdige An⸗ ſprache, die mit einem dreifachen„Sieg Heil“, dem Horſt⸗Weſſel⸗ und dem Deutſchland⸗Lied ſchloß. Noch lange war man dann in feſtlich⸗ firund' Stimmung in den Gaſtſtätten bei Mu⸗ ik und Geſang beiſammen. Trotzdem die Woche einen gewiſſen feier⸗ täglichen Charakter hatte, ſo war ſie doch auch reich an Tagungen aller Art. Unermübdlich gehen die Kreisbauernführer und Lehrkräfte der Landwirtſchaftsſchulen jeden Abend hin⸗ aus und halten Bauernverſammlungen ab mit dem Thema: „Warum Erzeugungsſchlacht?“ Derartige Verſammlungen waren in der Be⸗ richtswoche in Ebeyſtadt, Wettersdorf, Einbach, Heidersbach, Waldhauſen, Glashofen, Gerol⸗ zahn, Donebach. Ein Mütterſchulungskurs wurde in—. durch Fürſorgeſchweſter E. Fr alten. Die Hitler⸗Jugend und der BdM hielten in Gerichtſtetten und Seckach Elternabende ab, die ſich eines guten Beſuchs erfreuten. In Schlier⸗ 115 und Roſenberg wurde der Film„Das lötenkonzert von Sansſouci“ gezeigt. Auch der FAd Buchen veranſtaltete ſeinen wöchent⸗ lichen Filmabend. Zur Aufführung gelangte „Die Sporkchen Jäger“. Schulungsabende mit dem Vortrag„Aus dem Leben des Führers“ waren in Bronnacker und Klein⸗Eicholzheim. Die Faſtnacht hat nun auch bei uns ihren Ein⸗ zug gehalten. In Walldürn waren ſchon etliche Kappenabende, in Buchen veranſtaltete der Schützenverein einen Faſchingsball unter dem Motto:„Internationale Weltausſtellung Bu⸗ chen“. Jeder kam auf ſeine Koſten. In Höpfingen hatte Pg. Karl Berberich, der das Goldene Ehrenzeichen der Partei trägt, Hochzeit.— In Zimmern bei Seckach ſtürzte der Laſtwagen einer Walldürner Firma mit Anhänger den ſteilen Straßenabhauſ von acht bis 10 Meter Höhe hinunter. Die Fahrer kamen mit dem Schrecken davon.— Die Reife⸗ prüfung am Realgymnaſium haben alle Prüf⸗ linge beſtanden. Wir gratulieren. B. Volkstumsarbeit auf dem Lande Wir haben gelernt, den Menſchen nicht nach Wiſſen, nach geiſtiger Gewandtheit und ſeiner Anmaßung zu beurteilen, ſondern nach ſeinem Charakter und ſeiner Lebenshaltung. Wir haben inzwiſchen auch eine andere Auffaſſung vom kulturellen Leben eines Volkes gewonnen. Ein Bauer, der fernab einer Stadt und ohne die Möglichkeiten, an ihren künſtleriſchen Dar⸗ bietungen teilzunehmen, im Leben ſeiner Dorf⸗ gemeinſchaft wurzelt und es zu rechter Zeit durch echte Feſte und Anregungen zu geſtalten verſteht, ſcheint uns mehr Kultur zu beſitzen als ein„Gebildeter“ der vergangenen Zeit, der Abend für Abend kulturelle Zerſtreuungen aller Art konſumiert. Ein Arbeiter, der ſeinen kärglichen Lohn nicht ausſchließlich in Lebensmittel oder gar Alkohol umſetzt, ſondern ſich einen Schrebergarten an · ſchafft und abends nach getaner Arbeit ein gutes Buch lieſt, iſt für die deutſche Volkstultur wichtigenr als ein Honoratiorenſtammtiſch, deſſen kulturelle Tätigkeit in nörgelnder Mies⸗ macherei beſteht. Es iſt unendlich wichtig, daß bieſe neuen Maßſtäbe Allgemeingut Volksempfindens werden, denn erſt von hier aus kann der entſcheidende Schritt zu neuer Volkskultur getan werden. Denn das iſt das Neue, was der Nationalſozialismus zu dem bisherigen kulturellen Leben der Volks⸗ geſamtheit hinzugefügt hat: das Wiſſen, daß dieſe Kräfte ihre letzte Erfül⸗ lung erſt dann finden, wenn ſie in der Gemeinſchaft und der Kame⸗ radſchaft wurzeln. Nicht der einzelne gilt mehr, ſondern die Gruppe, die Keimzelle des Volkes. Von Volkskultur können wir erſt reden, wenn die vielen kleineren Gemeinſchaf⸗ ten unſeres Volkes in Betrieb und Dorf, in SA und Arbeitsdienſt, im Turnverein und Chorgemeinſchaft und in den tauſendfältigen anderen Formen unſeres Vereinslebens wieder zum aktiven Träger des volkskulturellen Lebens der Nation geworden ſind. Daß das Pferd eine bedeutende Rolle im alt⸗ ulturleben geſpielt hat, zeigen uns ie heute noch bekannten Pferdeſchädel über dem niederſächſiſchen Bauernhauſe, die Bezug⸗ ſetzung zum„reitenden Gott“,„Wotan“ und ſchließlich die lehrreiche Bemerkung des altrömi⸗ ſchen Chroniſten Tacitus: „Auf Koſten der Gemeinde werden glänzend weiße und durch keine Dienſtarbeit ent⸗ weihte Pferde in den heiligen ihe G1 ge⸗ halten. Es iſt eine rein germaniſche Eigen⸗ tümlichkeit, ſich Weisſagung und Rat von ihnen zu holen... Man ſpannt ſie vor den heiligen Wagen und beachtet ihr Wiehern und Schnauben... Während ſich die Prie⸗ ſter nur für Diener der Götter halten, be⸗ trachten ſie die Roſſe als deren Vertraute!“ Uralte Felszeichnungen, deren älteſte noch Tau⸗ ſende von Jahren vor unſerer Zeitrechnung an⸗ zuſetzen ſind, zeigen uns bereits das Pferd als Reittier. Daß es ſchon ſehr früh für die bedeu⸗ tende Ackerbaukultur der germaniſchen freien Bauern benutzt wurde, iſt ſelbſtverſtändlich. Als Verkehrsmittel größeren Umfanges brauchte das Pferd ja bei einem fahsein Volke mit Na⸗ turalwirtſchaft nicht ſehr in Anſpruch genom⸗ men zu werden. Tatſächlich iſt es ja auch erſt die Völkerwanderungszeit geweſen, in der das. Bauernpferd immer mehr zu einem unentbehr⸗ lichen Begleiter auf den großen Wanderungen unſerer Altvordern wurde. Vorher waren Huf⸗ eiſen ſo Ad wie unbekannt beim Ackerbauer, denn die Ackerkrume ſchleißt den Huf nicht ſehr der germaniſche Bauer und ſein pterd ab. Aelter ſcheinen metallene Hufbeſchläge gum Zierrat geweſen zu ſein. Zu alt iſt auch kaum der Sattel, althochdeutſch„ſatul“. Die Germa⸗ nen belächelten es— nach Cäſars Mitteilung, daß ſich die römiſche Reiterei dieſer Sitzhilfe be⸗ diente. Der Sporn, altnordiſch„ſpori“, althoch⸗ deutſch„Sporo“, iſt luſe viel älter! Er kommt zumindeſt im Jahrtauſend vor Chriſti vor, war in ſeinen älteſten germaniſchen Funden ein ge⸗ unſeres Daher iſt die Veranſtaltung von öffentlichen Singſtunden, iſt das gemeinſchaftliche Einüben eines Sprechchores oder eines Werkſpiels, iſt die richtige Geſtaltung eines Kameradſchafts⸗ abends nicht etwas, das unwichtig iſt und nebenher getan werden kann, ſondern hier werden die Vorausſetzungen für die Er⸗ füllung der nationalſozialiſtiſchen Haltung geſchaffen, um die es heute geht. Der Reichsbund Volks⸗ tum und Heimat, der in allen Teilen des Reiches durch Landſchaftsführungen und Orts⸗ ringe vertreten iſt, iſt geſchaffen worden, um allen Gliederungen des Volkes und der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung mit geeigneten Ratſchlägen für die Geſtaltung ſolcher Gemein⸗ ſchaftgarbeit an die 3245 zu gehen. Es iſt zu hoffen, daß dieſe Möglichkeit recht oft aus⸗ genutzt wird. Der VꝰA⸗Opfertag aͤm 9. März 19 Abzeichen werben für das deutſche Winter⸗ ilfswerk Am 9. März, dem zweiten Opfertag des DAV im Dienſte des großen deutſchen Winterhilfs⸗ werkes, gelangt eine Fülle von ſchönen Treue⸗ ſinnbildern zum Verkauf. Im ganzen ſind es 19 verſchiedene Abzeichen, Bernſteinnadeln, Kinderfiguren, holzgeſchnitzte künſtleriſche Köpfe, die in beſter Ausführung für die Armen und Aermſten unſerer Voltsgenoſſen ſammeln helfen ſollen. Ihre Urſprünglichkeit und der hohe künſtleriſche Wert dieſer Abzeichen wird für viele ein Anſporn ſein, alle verſchiedenen Typen zu erſtehen. Wer dieſe Köpfe kauft, erwirbt damit nicht nur ein ſchönes Kleinkunſtwerk, ſondern dient auch dem Sinn dieſer Biloniſſe, die volksdeutſche Einigteitsivee durch die Tat zu beweiſen. Denn dieſe Abzeichen ſtammen aus Oſtpreußen, aus dem Erzgebirge und anderen bedrängten Grenzlanden, wo die Arbeit an ihnen unſeren notleidenden deutſchen Brüdern allein ſchon eine Hilfeleiſtung bedeutete. Jeder erwerbe alſo mög⸗ lichſt viele der Abzeichen! Er legt damit auch ein zu unſerem Hundertmillionen⸗ volte ab. Zuchthaus und Entmannung eines Wüſtlings Mosbach, 2. März. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit verhandelte die Große Strafkam⸗ mer gegen Fr. Münch aus Eberbach, einem vielfach vorbeſtraften gefährlichen Sittlichkeits⸗ verbrecher. Längere Zuchthausſtrafen mit Ehr⸗ verluſt machten keinen Eindruck auf ihn. Am 2. Januar um 16 Uhr hielt er auf der Straße Zwingenberg—Neckargerach ein kleines Mäd⸗ chen an und trieb ſein Unweſen mit ihm. Die Gendarmerie hatte ihn bald hinter Schloß und Riegel. Das Urteil lautete auf zwei Jahre ſechs Monate Zuchthaus, Entmannung und fünf Jahre Ehrverluſt. Die Feier des 1. März in Baden Karlsruhe, 2. März. Mit einer ſeltenen Herzlichkeit wurde im Grenzlande Baden der Tag gefeiert, der das Saargebiet in den Schoß der deutſchen Heimat zurückführte. Bei den wechſelvollen Beziehungen Badens und der Saar, die ihren beſonderen Ausdruck in den Heimattagen fanden, hat der 1. März das Ge⸗ fühl innigſter Freude und Dankbarkeit ausge⸗ löſt. Unbändiger Jubel erfüllte das ganze Land. Alle Städten und Gemeinden prangten in einem nie geſehenen Feſttagskleid und zwiſchen dem Klingen der Glocken, den Salutſchüſſen und dem Ertönen der Sirenen erlebte die ſeſtlich ge⸗ ſtimmte Menge ergriffen das große Ereignis, Anerkennungsſchreiben des Reichsjugend⸗ führers Kehl, 2. März. Der Hitlerjunge Xaver Scheer hat dieſen Sommer einen Jungvolk⸗ kameraden vom Tod des Ertrinkens gerettet. Der Reichsjugendführer hat dem jungen Scheer ein Anerkennungsſchreiben geſchickt, das von Bannführer Eſchle beim letzten Schulungs⸗ abend der HI bekanntgegeben wurde. Schwerer Holzſchaden durch den Sturm Vom Hochſchwarzwalbd, 2. März. Erſt jetzt läßt ſich einigermaßen der Schaden feſt⸗ ſtellen, der in den Wäldern des Hochſchwarz⸗ waldes durch den kürzlichen Sturm angerichtet worden iſt. Aus Vöhrenbach wird gemeldet, daß der Schaden auf rund 2500 Feſtmeter zu berechnen iſt. Von der Baar wird aus den Waldungen der »Gemeinden Oberbränd, Unterbränd und Ha⸗ bertshofen ein Schaden von 1000 Feſtmeter ge⸗ meldet. Landwirtſchaftliches Anweſen eingeüſchert Stockach, 2. März. Im benachbarten Em⸗ mingen brach am Freitag ein Brand aus, der in kurzer Zeit die großen Gebäulichkeiten des Landwirts Albert Weggler in Schutt und Aſche legte. Das Viel konnte gerettet werden, dagegen wurde das geſamte Inventar vernichtet. Die Branourſache iſt noch nicht bekannt. Der Scha⸗ den wird auf 20 000 RM geſchätzt. has Gort Spꝛ/.-GESCafr KUINMöfessE V · 8 ten und einem rückwärts gerichteten Dorn. Er wurde durch Lederriemen gehalten. Eine rein germaniſche Eigenart iſt die Vier⸗ kantform des Stachels. Ueber Stiefel wiſſen wir nicht zu viel, denn Leder iſt ein vergänglicher Stoff. Aber wir haben tönerne Stiefelgefäße, die uns den alten germaniſchen Schuh als „Bundſchuh“(Opanke) zeigen. Auch die Hoſe iſt ausgeſprochener Reiterbedarf. Sie tritt für rei⸗ tende Männer und Frauen erſt auf, als die Völ⸗ kerbewegung ſich vorbereitete. „boildkatzen! und wildernde Hunde Vom„Jäger vom Rhein“ Aus Vorderweidenthal wird über den Ab⸗ ſchuß einer Wildkatze berichtet, die ein Reh ge⸗ riſſen haben ſoll!?! Hierzu ſei zunächſt mit⸗ geteilt, daß gemäß des neuen Jagdgeſetzes der Abſchuß der ſeltenen Wildkatzen verboten iſt! Der„Schütze“ hat ſich alſo ſtrafbar gemacht, weil er ein unter Schutz ſtehendes Tier ver⸗ nichtete. Unſere deutſchen Gaue ſind mit fortſchreiten⸗ der Kultivierung leider ſchon ſtellenweiſe ſtark verödet und verärmt, ſo daß es nicht nötig iſt, daß rückſichtsloſe Schützen außerdem unſere letzten Naturdenkmäler abknallen. Praxis und Wiſſenſchaft haben längſt mit Tatſachenmaterial bewieſen, daß unſere wenigen noch vorhandenen Wildkatzen vor⸗ wiegend von Mäuſen leben! Es iſt daher ausgeſchloſſen, daß die in Vorder⸗ weidenthal abgeſchoſſene Wildkatze das Reh ge⸗ riſſen hat! Wenn auch dieſe Katze an dem ver⸗ endeten Reh erlegt wurde, ſo wird mit dieſer Tatſache niemals der Beweis erbracht, daß ſie es geweſen iſt, die das Reh ſchlug. Es iſt ferner eine längſt bekannte Tatſache, daß alles Raubwild ſich dort einfindet, wo ein Köder im Walde liegt und wenn in dieſem Falle ſo⸗ gar ein friſches, totes Reh im Walde licht, dann findet ſich eben alles an dee Stelle ein, was Appetit auf Rehwildbret hat: Füchſe, Raubpögel, Dachſe, Marder, Il⸗ tiſſe, kurzalles! Selbſtdiekleinen Waldmäuſe dringen in den Wild⸗ körper ein und nagen den Feiſt (Fett). Auch Kleiber und die win⸗ zigen Meiſen picken im Winter an den von den größeren„Koſtgän⸗ gern“ freigelegten Wilodbretteilen. Ein verendetes Reh iſt alſo beſonders im Win⸗ ter ein„Tiſchlein deck dich“ für manches Ge⸗ ſchöpf. Auch die Wildbatze hat ſich an dem ver⸗ endeten Reh eingeſtellt, um kurzerhand von dem unwiſſenden Schützen einfach abgeſchoſſen zu werden. Das Reh und auch die anderen toten Rehe, die man dort gefunden hat, ſind niemals auf das Schuldkonto der Wilbkatze zu buchen, ſondern es werden wildernde Hunde geweſen ſein, welche die bedauernswerten Rehe gehetzt und dann geriſſen haben. Bekanntlich ſind es vorwiegend unbeaufſichtigte Schäfer⸗ hunde und Schäferhundbaſtarde, die vermittels des ihnen eigenen Tempera⸗ ments und ihrer Schnelligkeit immer wieder in beſtialiſcher Weiſe das Wild bis zur Erſchöp⸗ fung hetzen und es dann reißen. Dieſe Art wildernder Hunde iſt erfahrungsgemäß der Ruin unſerer heimiſchen Wildbeſtände. In richtiger Erkenntnis hat der Geſetzgeber im neuen Jagdgeſetz verfügt, daß unbeaufſichtigte, ſtromernde Hunde von den dazu berufenen Perſonen künftig erſchoſſen werden. Gönnen wir alſo den wenigen Wildkatzen, die wir als Naturdenk⸗ mäler hegen, ihr Daſein in uvnſeren ohnehin ſchon öde und einſam ge⸗ wordenen Fluren, damit wir unſeren nachfahrenen Geſchlechtern noch einige Reſte ehemals urtümlicher, germaniſcher Wildarten erhalten. ———————————— Int Voill, h enion ön/ PerSil ——————„———————————— 5 Persil hilliger! Doppelpaket jetzt 60.-Pfg., Normalpaket jetzt 32.-Pfg. 5 27 b Jahrga Zum jeder ve teln die ner Re Länder⸗ ſen, ſpa ihre Ha ſtreiten, genoſſen In de wir her ſprechen rung ge ſtandard zu verbe muß der lichen C Damit 1 aus, w nämlich Es lie Hausfra ihrem H und Fle im Hau⸗ deutung größte bedienen Ihres H »ben zu e Das Preisgef durch de muß im einer ga geben. gehört i zwar in rufszwei diſche Ar Weiſe u ſchen Ei unter gr den müf Unter Kaſſe de käufe rec nun abe Angebote es auch Hausfrar von Flei ſpart we März 193³ bedrängten nen unſeren in ſchon eine be alſo mög⸗ mit auch ein ertmillionen⸗ Wüſtlings usſchluß der e Strafkam⸗ bach, einem Sittlichkeits⸗ 'n mit Ehr⸗ uf ihn. Am der Straße eines Mäd⸗ tit ihm. Die Schloß und Jahre ſechs und fünf zaden ner ſeltenen Baden der den Schoß Bei den 3 und der ruck in den äürz das Ge⸗ rkeit ausge⸗ ganze Land. ſen in einem viſchen dem en und dem feſtlich ge⸗ Ereignis, sjugend⸗ inge Kaver u Jungvolk⸗ ns gerettet. ngen Scheer „ das von 33 März. Erſt haden feſt⸗ dochſchwarz⸗ angerichtet meldet, daß ien iſt. dungen der d und Ha⸗ eſtmeter ge⸗ geüſchert barten Em⸗ id aus, der chleiten des t und Aſche en, dagegen ichtet. Die Der Scha⸗ ——5 Koſt gän⸗ etteilen. s im Win⸗ anches Ge⸗ in dem ver⸗ hand von abgeſchoſſen ie anderen n hat, ſind Bildkatze zu ſerten Rehe Belanntlich Schäfer⸗ haſt arde, Tempera⸗ wieder in ir Erſchöp⸗ Dieſe Art näß der ſtände. etzgeber im aufſichtigte, berufenen venigen turdenk⸗ ounſeren ſam ge⸗ ir unſeren nige Reſte Wildarten „ Zahrgang 5— A Nr. 104/ B Nr. 62— Seite 5 — „Hakenkreuzbanner“ * Sahrgang 5— A Nr. 104/ B Nr. 62— Seite B Die Hausfrãu und der Fleisch-Einkauf Ein offenes Wort an die Mannheimer Hausfrauen von Obermelster Zum Wiederaufbau unſeres Vaterlandes iſt jeder verpflichtet, nach beſten Kräften und Mit⸗ teln die Maßnahmen unſeres Führers uno ſei⸗ ner Regierung zu unterſtützen. Alle Reichs⸗, Länder⸗ und Kommunalbehörden ſind angewie⸗ ſen, ſparſam und produktiv zu arbeiten und ihre Haushaltspläne mit den Mitteln zu be⸗ ſtreiten, die nicht ohne Opfer von jedem Volks⸗ genoſſen aufgebracht werden In dem Wort Haushaltsplan liegt es, was wir heute im Intereſſe des Volksganzen be⸗ ſprechen wollen. Die Maßnahmen der Regie⸗ rung gehen alle darauf hinaus, den Lebens⸗ ſtandard und die ſoziale Lage der breiten Maſſe zu verbeſſern. Um dieſes Ziel zu verwirklichen, muß der Aufbau im letzten Glied der menſch⸗ lichen Gemeinſchaft, in der Familie, beginnen. Damit wirkt ſich auch der Haushaltsplan dort aus, wo des Wortes Bedeutung herkommt, nämlich im Haushalt der Familie. Es liegt nun dem Fleiſchergewerbe fern, der Hausfrau Vorſchriften zu machen oder ſie in ihrem Handeln zu beeinfluſſen; aber da Fleiſch und Fleiſchwaren in der Ernährung und damit im Haushaltsplan der Familie von großer Be⸗ deutung ſind, und wir als Lieferanten das größte Intereſſe haben, Sie gut und billig zu bedienen, glauben wir Ihnen zu Verbeſſerung Ihres Haushaltsplanes einige Anregungen ge⸗ ben zu bürfen. Das Fleiſchergewerbe, das heute in ſeiner Preisgeſtaltung ſowohl im Ein⸗ wie Verkauf durch den Reichsnährſtand kontrolliert wird, muß im Intereſſe des Verbrauchers ſich mit einer ganz geringen Verdienſtſpanne zufrieden⸗ geben. Das Märchen von großen Gewinnen gehört in das Reich der Vergangenheit, und zwar in jene Zeit, in der jeder in allen Be⸗ rufszweigen gut verdiente und die Kaſſen des Reiches, der Länder und Städte durch auslän⸗ diſche Anleihen gefüllt und in unwirtſchaftlicher Weiſe unter das Volk in Form von trügeri⸗ ſchen Einkommen verteilt wurden und heute unter größten Opfern wieder eingebracht wer⸗ den müſſen. Unter dieſen Opfern leidet natürlich auch die Kaſſe der Hausfrau und zwingt ſie, ihre Ein⸗ käufe recht vorteilhaft zu tätigen. Es iſt ihr nun aber nicht geholfen, daß ſie das billigſt Angebotene kauft, ohne überzeugt zu ſein, daß es auch das Vorteilhafteſte iſt. Die tüchtige Hausfrau weiß, daß beim richtigen Einkauf von Fleiſch⸗ und Wurſtwaren viel Aerger er⸗ ſpart werden kann. Leider haben wir heute trotz der im neuen Staate geſchaffenen hand⸗ werklichen Ehrengerichtsbarkeit, die in manchem Beſſerung brachte, noch immer nicht die Rechts⸗ mittel, um in unſerem Gewerbe dort, wo durch falſche Anpreiſung und Qualitätsbezeichnung offenſichtlich Volksbetrug vorliegt, mit aller Schärfe einzuſchreiten und das kaufende Publi⸗ kum vor Schaden zu bewahren. Hier iſt es Sache des Publikums ſelbſt, dieſe Geſchäfte zu meiden und ſo erzieheriſche zu wirken. Der reelle Metzger legt keinen Wert darauf, ſeiner Kundſchaft heute z. B. ein Pfund Fleiſch von trotz der im neuen Staate geſchaffenen hand⸗ werklichen Ehrengerichtsbarkeit, die in manchem Beſſerung brachte, noch immer nicht die Rechts⸗ einem jungen Tier zu verkaufen, das in einer Stunde gar gekocht oder gebraten iſt, und mor⸗ gen von einem alten Tier, deſſen Fleiſch zwei Stunden zur Zubereitung braucht. Wo bleibt in ſolchen Fällen für die denkende Hausfrau, die gewohnt iſt, ihren Arbeitstag einzuteilen, die Zeitberechnung? Trotz größter Mühe und Sorgfalt und genaueſter Beachtung der Zubereitunaszeit iſt das Fleiſch entweder verkocht, zu weich gebraten, oder halb roh und hart. Auf jeden Fall iſt das Fleiſch ſeiner beſten Nährſtoffe verluſtig gegangen, ſteht ungenieß⸗ bar auf dem Tiſch und kann ſeinen Zweck nicht erfüllen. Die Hausfrau muß von unſerer Seite die Gewähr haben, daß ſie bei ihrem Metzger, ganz beſonders wenn ſie ſtändige Kundin iſt, ſolchen Verluſten und Aergerniſſen nicht ausgeſetzt iſt. Es iſt doch ſo, daß bei 5 oder 10 Pfg. Mehr⸗ ausgabe pro Pfund Fleiſch ein qualitativ und quantitativ weit beſſeres Eſſen auf den Tiſch kommt, das ſeinen Zweck erfüllt und auch Freude macht. Auch dem weniger kaufkräftigen Publikum muß Gelegenheit geboten werden, ebenfalls ein ſchmackhaftes Eſſen zu billigem Preiſe auf den Tiſch zu bringen, welches natür⸗ lich der erſten Qualität nicht ganz entſprechen kann. Aber auch hier kann die Hausfrau ver⸗ langen, daß ſie gleichmäßig bedient wird, und wie oben geſagt, immer eine gleichmäßige Koch⸗ und Bratenzeit erwarten kann. Dieſe Fragen gelten ſelbſtverſtändlich für alle Fleiſchſorten, gleichgültig, ob es ſich um Ochſen⸗, Rind⸗, Kalbs⸗, Schweine⸗ oder Ham⸗ melfleiſch handelt. Auch in der Beurteilung der vorteilhafteſten und geeignetſten Stücke des Fleiſches werden von der Hausfrau oft große Fehler begangen, denn es werden manchmal Stücke zu irgendeinem Gericht verlangt, die ab⸗ ſolut für den gedachten Zweck ungeeignet ſind. Es darf deshalb die Hausfrau im reellen Ge⸗ ſchäft ruhig auf den Rat des Meiſters oder der Meiſterin hören. Um gerade in dieſer Frage etwas mehr Auf⸗ klärung zu geben, habe ich die Abſicht, in ab⸗ ſehbarer Zeit in einem Vortrag die Beurtei⸗ lung der Fleiſchſtücke vorzunchmen und prak⸗ tiſch zu erläutern. Bei Wurſtwaren fällt es dem Käufer leichter, ſich vor Schaden zu bewahren, da die Qualität der Wurſt äußerlich beſſer feſtzuſtellen iſt. Hier entſcheidet der Geſchmack des Publikums viel ſchneller als beim Fleiſch. Legt der Kunde noch beſonderen Wert auf die Friſche der Wurſt, dann hat er je nach Geſchmack und Art eine viel arößere Auswahl. Es iſt natürlich hier für den Fleiſcher ſchwer, immer die richtige Geſchmacks⸗ richtung zu treffen, denn der eine will mild, der andere ſchärfer gewürzt haben. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß in der Nachkriegs⸗ zeit ſehr mild gewürzte Wurſt verlangt wird und der Fleiſchgeſchmack vorherrſchen muß. Dies dürfte wohl, vom geſundheitlichen Standpunkt aus geſehen, das Richtige ſein. Bei einer im Geſchmack etwas zu leicht kann durch Beigabe von Senf, Gurken uſw. nachgeholfen werden: im umgekehrten Falle bleibt die Wurſt jedoch zu ſcharf, und hier ent⸗ ſtehen dann gleichfalls Verluſte und Aergerniſſe für den Käufer. Ein weiteres Kapitel und von größter Be⸗ deutung für die Kaſſe der Hausfrau iſt die Zu⸗ bereitung der Eingeweide(Lunge, Sülze, Herz, Kalbsgekröſe uſw.). Hierbei kann man ruhig ſagen, daß die Hausfrau, die es natürlich ver⸗ ſtehen muß, dieſe Speiſen ſchmackhaft zuzube⸗ reiten, an Quantität doch faſt das Doppelte für denſelben Preis wie anderes Fleiſch auf den Tiſch zu ſtellen in der Lage iſt. Wir wiſſen aus unſerer Tätigkeit und Er⸗ fahrung, daß dieſe Speiſen ſelbſt in beſten Häuſern gerne gegeſſen werden. Es iſt nur zu bedauern, daß in der Nachkriegszeit, in der Zeit, in der es allen finanziell leichter ging, dieſe Speiſen weniger gefragt waren, und da⸗ durch der jüngeren Generation deren Zuberei⸗ tung zu erlernen ſehr oft vorenthalten blieb. Desgleichen vermiſſen wir zum großen Teil die ſchöne Hausfrauenſitte, nach der die Haus⸗ frau ſich 2 Pfund Ochſenfett und 2 Pfund Schweinefett kaufte, dieſes ſelbſt ausließ und dann zum Braten von Fleiſch, Kartoffeln Gemüſe uſw. verwendete. Dieſe Art der Koch⸗ gewürzten Wurſt Emil Wesch weiſe verbilligt gegenüber der Margarine, der Butter uſw. das Eſſen. Damit ſoll jedoch nicht geſagt ſein, daß derjenige, der es ſich leiſten kann, nicht mit reiner Butter braten ſoll. Die Beſtrebung des Fleiſchergewerbes, ſtets den Wünſchen und dem verwöhnteſten Ge⸗ ſchmack Rechnung zu tragen, wollen Sie daraus erkennen, daß man am Platze Mannheim in der Vorkriegszeit meiſtens 2 Sorten Blut⸗, Leber⸗ und Fleiſchwurſt führte, und heute in den mei⸗ ſten Geſchäften von Art bis zu 10 Sorten zu haben ſind. Dieſe Arbeit erfordert natürlich Zeit, Sorg⸗ falt und teilweiſe ſehr teure Beſtandteile und Gewürze. Wir begrüßen es, wenn diejenigen Kreiſe, die das Geld dazu haben, dieſe Waren kaufen. Es ſei jedoch darauf hingewieſen, daß die billigeren und einfacheren Sorten heute in einer Qualität hergeſtellt werden, wie ſie früher nicht beſſer geliefert wurden, und dazu noch zu einem Preiſe, der vielleicht unter dem der Vor⸗ kriegszeit liegt, beſtimmt aber nicht höher iſt. Gewiß eine beachtenswerte Leiſtung in An⸗ betracht der neuhinzugekommenen Schlacht⸗ ſteuer, Salzſteuer und ſonſtigen Steuern, ſo⸗ wie der Ausgaben für Einwickelpapier uſw., das früher nicht in dieſem großen Ausmaße gebraucht wurde. Auf eines geſtatten wir uns, Sie noch hinzu⸗ weiſen. Im Zuge der Durchführung der neuen Marktordnung wurde auf den Viehmärkten für alle Käufe die Barzahlung eingeführt, Je⸗ des Stück Vieh, das der Metzger kauft, muß er ſofort bar bezahlen. Es iſt daher die For⸗ derung berechtigt, daß auch das Publikum ſeine Fleiſcheinkäufe bar bezahlt und dem Metzger nicht durch Inanſpruchnahme von großen Kre⸗ diten die Geſchäftsführung ſchwierig oder gar unmöglich macht. Mit dem Wunſche, daß wir Ihnen als Haus⸗ frau im Kampf mit Ihrem Haushaltsgeld ge⸗ dient haben und dieſe Ausführungen zur wei⸗ teren guten Zuſammenarbeit und nicht zuletzt auch im Intereſſe und zum Wohle des Volks⸗ ganzen beitragen, ſchließen wir mit der Bitte, Fleiſch⸗ und Wurſtwaren nur beim Laden⸗ fleiſchermeiſter zu kaufen, der behördlicherſeits anerkannt und bei dem Kampf um das Volks⸗ ganze ebenfalls große Opfer gebracht hat und, wenn es weiterhin ſein muß, bringen wird. git dung 1 Wurſ vyn delche fleisch und Wurst sind hochwertige vollhsnehrunęsmittel. ſhre Herstellung, Bearbeltunę und Behendlung erfordern eine grund- liche hendwerlliche Ausbildung und ſehrelenge kErfehrung An unzöhlige Gesetzesbestimmungen und verordnungen gebunden, hilft zuch der selbstöndige fleischermeister mit an der Gesund- erhaltung unseres Volhes./ Sein Beruf ist verentwortungsvoll, weil seine krzeugnisse peinlſchste Sauberkeſt, gröbte Reinlichłeit verlangen. Das solſte jede Heusffau und jeder Vollsgenosse beim kinksuf von Fleisch- und Wurstweren stets bedenben. Derum ist die Forderuns des Gewefbes voll berechtist dlelſch⸗ U. Wurſtwaren dürſen nur veim ſelbfand. Slelſchermeiſter gekauft werden. Rur er wird allen Lünjchen u. Bedürimnen einer anzprenchsvoll Aundſchalt gerecht 30124 K Gegründet 1901 Giddeulſche Seihhchmelze-EBC Einkanfs⸗ und verwertungs⸗Henofſenſchaft fur das Sleljchergewerbe e.. M. b. 5. Maunneim Unsere krzeugnisse wie: Gegründet 1901 inderspeisefett Premlerju Oleo Schmalz · ralg für alle Zu/ecke siInd Standard-Fabrikate besten Rufes Kühlanlagen für Metzgereien mit den tausendfach bewährten BBC Kühlautomaten in Nannheim une Umgebuns allein mehr als 50 Anlagen an Hetzgereien geliefert. Verlangen Sie unverbindlieh Unterlagen und Ansebot BRowI. Bovent& CIE. Altiengesellschaft MANNMEINM Abteilung kältemaschinen * „Bakenkreußbenner⸗ Mannheim, 3. März 1985 Jahrgang 5— A Nr. 104/ B Nr. 62— Seite 6 IMAINHE! 4 Dalen für Sonnkag, den 3. März 1554 Johann Friedrich der Großmütige, Kur⸗ fürſt von Sachſen, in Weimar geſt. Grün⸗ der der Univerſität Jena(geb. 1503). eb. der engliſche Tiefſeeforſcher(Chal⸗ engerexpedition) Sir John Murray in Coburg, Kanada(geſt. 1914). 1861 Alexander II. von Rußland hebt die Leib⸗ eigenſchaft auf. 1918 Unterzeichnung des Friedens von Breſt Litowſk. 1932 geſt. der Pianiſt und Komponiſt Eugen 'Albert in Riga(geb. 1864). Sonnenaufgang.11 Uhr, Sonnenuntergang 18.05 Uhr.— Mondaufgang.19 Uhr, Mond⸗ untergang 15.54 Uhr. Mannheim hofft und harrt Am Freitagabend ſchon begann's. Ein Mun⸗ keln und Raunen an allen Straßenecken, auf den Straßenbahnen und in den Läden: Der Füh⸗ rer kommt von Saarbrücken zurück. Und als ſchließlich die Lautſprecher den Abſchied des Führers von der in hellem Jubel branden⸗ den Stadt verkündeten, da hub ein eifriges Rech⸗ nen an, wielange es nun wohl dauern könnte, bis der Wagen des Führers nach Mannheim kommen würde. Straßenbeſchaffenheit, Regen⸗ wetter, die dicht umlagerten Pfälzer Dorfſtraßen, alles wurde bei der Schätzung in Rechnung ge⸗ zogen. Und dann ſtrömte man hinaus zum Flug⸗ platz und ſtand und wartete und wartete und ſtand. Die fünf großen Flugzeuge hatten es der harrenden Menge beſonders angetan. In ihrer Nähe mußte man bleiben. Und wenn ſtarke Autoſcheinwerfer ihren blendenden Lichtkegel durch die Nacht warfen, dann ging es wie ein Brauſen durch die Menſchen:„Jetzt kommt er!“ — Und ſchon flitzten die Autos vorbei und das Summen flaute ab. Dafür ſtellte ſich Frau Fama ein und ſchlug die Wartenden mit ihrem bunten Strauß von Gerüchten und Meinungen in Bann. Jeder wußte etwas anderes. Gleich muß er da ſein, er iſt ſchon in Ludwigshafen, ſo ſagten die einen, während die anderen reſigniert erzählten, der Führer wäre längſt im Zug nach Berlin unterwegs. Sie traten noch eine Weile auf der Stelle, um dann dem heimiſchen Herd bzw. wärmenden Bett zuzueilen. Dafür kamen immer wieder neue Trupps an, beſahen ſich die Flug⸗ zeuge, lauſchten dem Singen der BdM⸗Mädels und orakelten eifrig mit. Und die ganz Unentwegten— und das waren recht viele— ſchwuren ſich, ſie wollten warten, und wenn es die ganze Nacht dauerte. Sie müßten den Führer ſehen, unbedingt, da gäbe es nichts. Aber die Nacht verging und niemand kam. Und dennoch nahm die Warteluſt nicht ab, ſon⸗ dern eher zu. Wer am Samstagvormittag von Ludwigshafen her mit dem Auto nach dem Flugplatz fuhr, der konnte ſtolz ſein Gefährt durch ein ſtellenweiſe recht dichtes Menſchen⸗ ſpalier lenken. Nun, ganz wurden die Wartenden nicht ent⸗ täuſcht, es kamen immerhin einige Führer der Partei in Mannheim an. Immerhin ein Troſt für das treue Ausharren, wenn auch der—5 —— ſelbſt leider nicht mehr durch Mannheim am. Die Herzen der Mannheimer ſchlagen dem Führer entgegen. Wir werden nicht verzagen. Einmal wird er auch zu uns kommen, und dann wollen wir die Gelegenheit nützen, ihm die Liebe und Verehrung zu erweiſen, die wir in unſerer Bruſt tragen und wahren. Heute morgen trafen mit dem Kraftwagen, von Saarbrücken kommend, der Präſident des Doutſchen Luftſportverbandes, Bruno Loer⸗ 32 r, der bayeriſche Miniſterpräſident Sie⸗ ert ſowie der bayeriſche Reichsſtatthalter Ritter von Epp auf dem Mannheimer Flughafen ein. Die beiden letzteren flogen kurz vor 1 Uhr mit dem Flugzeug nach München weiter. In den Nachmittagsſtunden kamen noch der bayeriſche Innenminiſter Wagner und Reichsorganiſationsleiter Schmeer an und fuhren nach Berlin weiter. Zur Bearüßung hatten ſich Stadtrat Hofmann als Vertreter der Stadtverwaltung, ſowie andere Behörden⸗ vertreter eingefunden. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, wird am 184¹ morgigen Tage erwartet und wird dann mit dem Flugzeug des Führers nach Berlin weiter⸗ fliegen. Warnung vor Schwindlern Die Bezirksleitung Nordbaden des Heilprak⸗ tikerbundes Deutſchlands teilt uns mit:„Es mehren ſich die Fälle, daß Hauſierer mit Tees, Kräuterfäften und Heilkuren verſchiedenſter Art von Haus zu Haus ziehen und als angebliche Naturheilkundige ihre Ware an den Mann zu bringen ſuchen, indem ſie den deutſchen Volks⸗ genoſſen in ſchwindelhafter Weiſe eine oder mehrere Krankheiten andichten, die ſolche Ele⸗ mente gar nicht diagnoſtizieren können. Die Bundesleitung des Heilpraktikerbundes Deutſch⸗ lands, Reichsverband E. V. in München, die einzige ſtaatlich anerkannte Organiſation der Heilpraktiker, teilt hierzu mit, daß alle ſolche Elemente dieſem Bunde nicht angehören; ſie bittet die Bevölkerung, vorkommende Fälle der geſchilderten Art der Bezirksleitung für Nord⸗ baden⸗Pfalz in Mannheim, Renzſtraße 1, oder der zuſtändigen Polizeibehörde zur Kenntnis zu bringen, damit dieſen Volksſchädlingen endlich das Handwerk gelegt werden kann.“ —— —————————————— Der kleine Relersmann Oie Faotnaeht Einſtmals hieß dieſe Zeit Fasnacht und lei⸗ tete ihren Namen von faſeln, d. h. Poſſentrei⸗ ben, ab. Urſprünglich war dieſe Feier eine Ehrung der Sonne, die jetzt den germa⸗ niſchen Wäldern wieder näher kam und den ſtrengen Winter nordwärts trieb. Weithin leuchtende Bergfeuer begrüßten ſie vei ihrer Rückkehr und am Funkenſonntag, dem erſten Sonntag der Faſtenzeit, trieb man ihr zu Ehren mit Stroh umwickelte, brennende Holzſcheiben von den Bergen herunter durch die Flur, um deren Fruchtbarkeit zu mehren. Feſtgelage wur⸗ den veranſtaltet und gar mancher Tag im früheren Kalender war mit einem Methorn bezeichnet. Glaubte man ja doch, daß ſich der Name Hornung davon herleite. Die Faſtnacht war einer der fröhlichſten Tage im Jahr Spielleute, Schwerttänzer und Fechter zogen durch das Land und trugen in den Wirtshäu⸗ ſern ihre beluſtigenden Spiele vor. Hans Sachs und Jakob Ayrer hatten in ihren Faſtnachts⸗ ſpielen und ⸗ſchwänken die Torheiten der Men⸗ ſchen in humorvoller Weiſe gegeißelt. Charak⸗ teriſtiſch für die Faſtnacht iſt der Maskenzug. Obgleich dieſer im entlegenen Dörflein ſich in ſehr beſcheidenen Grenzen bewegt, durch die freimütige Rüge beſtehender Mißſtände weiß er doch die Aufmerkſamkeit der Dorfgenoſſen auf ſich zu lenken.„Der Geiz und unſer eigener Nutz macht manchen ſeltſam Faſtnachtsbuz.“ Von den an der Faſtnacht üblichen Backwaren erzählt ſo manche alte Inſchrift. Nach dem HB-Bild und-Klischee Glauben des fränkiſchen Volkes müſſen an Faſt⸗ nacht zur Erhaltung der Geſundheit Krapfen und Preſſack gegeſſen werden. Letzterer wird am Vormittag des Faſtnachtsdienstages ver⸗ zehrt. Auch dieſer Brauch iſt wohl ein Ueber⸗ bleibſel des einſtigen Sonnenkults, bei dem der Eber zum Opfermahl diente. Bei dem üblichen Faſtnachtstanz bemühte ſich der Bauer, mög⸗ lichſt hohe Sprünge zu machen. Je höber dieſe Sprünge ausfielen, um ſo höher gedieh in den kommenden Jahren der Flachs. Mit der Faſt⸗ nacht endet die Spinnzeit. Frau Holle hält Nachſchau, ob der Flachs aufgebraucht iſt. Fin⸗ det ſie eine nachläſſige Magd, ſo ſchneidet ſie ihr nachts mit einem Krummeſſer den Bauch auf und ſteckt Kehricht hinein. Die Magd kann aber dem drohenden Unheil entgehen, wenn ſie recht viele Krapfen ißt, ſo daß das Meſſer der zürnenden Frau ausgleitet. In anderer Faſ⸗ ſung erzählt man, daß die Faſinad, eine Weibs⸗ perſon mit zerrauftem Haar, den unabgeſponne⸗ nen Rocken ganz zerzauſt. Faſtnacht war früher Fälligkeitstermin für manche Güter; Faſtnachts⸗ hühner, Faſtnachtseier mußten da dem Le⸗ hensherrn gebracht werden. In vielen Schulen waren Faſtnachtsgeſchenke für den Lehrer ge⸗ bräuchlich. Mit dem Schlag der Mitternachts⸗ ſtunde endet am Faſtnachtsdienstag die tolle Faſchingszeit, an Stelle ausgelaſſener Luſtig⸗ keit tritt nicht ſelten ſelbſtquäleriſche Katerſtim⸗ mung. Geldbeutelwäſche, ſpottet der Volks⸗ mund, wird nunmehr gehalten. Oie goldenen Reieſie der Foselingolec Zu den Mannheimer Gaſtſtätten, die ſich ein ſehenswertes Faſchingsgewand zugelegt haben, gehört ohne Zweifel das Park⸗Hotel, das für die vier Faſchingstage„Die 7 goldenen Reiche der Faſchingsfee“ verheißt. Was hier in den letzten Tagen getan wurde, um dieſe ſieben Reiche zu ſchaffen, das wird man erſt richtig zu würdigen wiſſen, wenn man die Räume und Säle des Park⸗Hotels einer gründlichen Be⸗ trachtung unterzogen hat. So viel ſteht feſt, daß der ſtimmungsvolle Rahmen weſentlich da⸗ zu beitragen wird, den Ruf des unter der neuen Leitung von Karl Weil ſtehenden Hotels zu heben. „ Frau Weil und die Münchener Kunſtgewerb⸗ mehrmals Proben ihres Könnens abgegeben haben, ſchufen mit einem großen Stab von Ar⸗ beitern und Helfern die goldenen Reiche der Faſchingsfee.„Der Feenpalaſt“ iſt das Park⸗ Hotel mit ſeinen ſämtlichen Räumen. In dem Feſtſaal und dem dazugehörigen Vorſaal ſpielt ſich„Karneval zu Venedig“ ab und zwar iſt der Feſtſaal in venezianiſch Rokoko in Gold und Silber gehalten. Venezianiſche Spiegel, ſtilechte Türen und Fenſter und paſſende Ro⸗ kokofiguren geben dem Saal ein eindrucksvol⸗ les Gepräge, das durch die ſilberne Kuppel und die Wandbeleuchtungen noch verſtärkt wird. Der Vorſaal bildet die Fortſetzung und von der Loggia der rückwärtigen Wand öffnet ſich der Ausblick auf den ſternenbeſäten Nachthim⸗ mel und auf eine Gondel mit einer Sithouette der Inſel Burano. Im Blumenſaal folgt man anſchließend der „Einladung beim Mikado“ Eine ſchwere Decke in ſchwarz und gold beherrſcht den Raum, dem ſich die grünen Wände in ſeidigem Glanze an⸗ ſchließen. Die Strenge des Raumes wird durch ————————— Kirſchblütenzweige in japaniſcher Manie und plaſtiſch hervortretenden Bildern gemildert. In gleicher Weiſe reiht ſich der ſonſt grüne Saal nebenan in ſinnvoller Umkehrung der Farben an. Herrliche Seitenbeleuchtung ſtellen japa⸗ niſche Landſchaften dar. Nun geht es hinein in die„Wunderhöhle des Fung⸗tang⸗ſo“. Vor der Höhle lauern zwei Tiger mit phosphori⸗ zierenden Augen, während in der Höhle der große chineſiſche Spaßmacher Fung⸗tang⸗ſo ſeine Zauberformeln ſprechen wird. Die große Halle iſt„Die Halle des Kalifen aus 1001 Nacht“. Der mauriſche Stil iſt hier konſequent durchgeführt. Die Decke mit ab⸗ wechſlungsreichen Ornamenten und wirkungs⸗ voller Anleuchtung belebt in erſter Linie den ch lerin Riſchert, die zuſammen in Mannheim ſchon Raum: Die Fenſter beſihen gleichfalls mauriſche Formen und Behänge, während die Wände auf Silbergrund reiche mauriſche Ornamente zeigen. Ein von zwei Spiegeln begrenztes Bild nimmt faſt die ganze Wandfläche ein und ge⸗ währt einen Ausblick in den Innenhof des Ka⸗ lifenpalaſtes in ſeinem Märchenzauber.„In den Wandelgängen des Fee⸗Palaſtes“ werden die Gäſte auf⸗ und abwogen und ſich beim Rondell des Gartens in der Abendſtimmung unter Lampions und Blütenzweigen erfriſchen. „Das Feſt auf der Wieſe“ im früheren Re⸗ ſtaurant führt uns in das Treiben des All⸗ tags zurück und zwar bei dem beliebten Mün⸗ chener Wieſenfeſt. Das ganze Faſchingstreiben im Park⸗Hotel wird unter dem Leitgedanken ſtehen: Faſching der Familie— Faſching der Kultur. Eine be⸗ ſondere Anziehungskraft wird über die Fa⸗ ſchingstage Georg Dücker, der große deutſche Muſikelown, ausüben. Wie Italien ſeinen Va⸗ ſtelli hatte, die Schweiz ihren Grock beſitzt, ſo haben wir Deutſche den Georg Dücker, den Mann, der alles lann und alles iſt! Aufruf an die Kaufmanns⸗ und Bürogehilfen, Behördenangeſtellten und Jungtechniker Die deutſche werktätige Jugend tritt Mitte März dieſes Jahres wieder zum Reichsberufs⸗ wettkampf an, um ſich freiwillig einer Lei⸗ ſtungsprüfung im Berufe zu unterziehen und Wettſtreit im Berufskönnen zu meſſen. Wir fordern hiermit alle kaufmänniſchen Lehrlinge und Junggehilfen, Bürogehilfen, Be⸗ hördenangeſtellte und Jungtechniker bis zum 21. Lebensjahr auf, ſich an dieſem Wettkampf zu beteiligen und umgehend in der Handels⸗ ſchule, Gewerbeſchule oder C 1, 10—11 anzu⸗ melden. Jeder einzelne von euch, der für Deutſchlands Aufſtieg und Freiheit kämpft, hat auch die Pflicht, ſeine Leiſtungsfähigkeit im Berufe zu ſteigern. Beim Berufswettkampf habt ihr die Möglichkeit, den Grad eures Könnens feſtzu⸗ ſtellen. Heil Hitler! gez. Croiſſant gez. Kotz Kreisjugendwalter Kreisjugendwalter der DAx der BHG 17 Aus dem Hilfswerk„Mutter und Kind“ 60 badiſche Mütter, die im NSV⸗Erholungs⸗ heim Kirneck-Villingen zur Erholung weilten, haben am Abſchiedsabend dem Führer folgen⸗ des Telegramm geſandt: „An Leib und Seele neu geſtärkt danken 60 badiſche Mütter dem Führer für ſein großes Hilfswerk„Mutter und Kind.“— Müttererho⸗ lungsheim Kirneck-Villingen.“ Der Staatsſekretär und Chef der Präſidial⸗ kanzlei antwortete in einem Brief wie folgt: „Der Führer und Reichskanzler läßt für das erfreuliche Gedenken herzlichſt danken und hat mich beauftragt, den dort zur Erholung weilen⸗ den badiſchen Müttern ſeine Grüße und beſten Wünſche zu übermitteln. Heil Hitler! gez. Dr. Meißner. Eſſener Kinder erholen ſich im Gau Baden Am 27. Februar 1935 trafen aus dem Gau Eſſen 191 Ferienkinder ein, die in 20 badiſchen Kreiſen einen mehrwöchigen Ferienaufent⸗ halt genießen ſollen. Am Freitag, 1. März 1935 wurden ferner 120 Eſſener Kinder wieder in ihre Heimat geſchickt, die ſich ſeit dem 18. Ja⸗ nuar 1935 in Baden, und zwar in den Kreiſen Pforzheim, Baden⸗Baden, Schopfheim, Stockach, Bühl, Lörrach und Freibura aufhielten. Trotz der Arbeit des WHW iſt das Er⸗ holungswerk des deutſchen Volkes ſchon in vollem Gange. Aber noch viele Qinder bedürfen in dieſem Jahre der Erholung. Darum Volksgenoſſen, ſtellt euch in den Dienſt des großen Hilfswer⸗ kes und meldet Pflegeſtellen der nächſten Amtsſtelle der NSVolks⸗ wohlfahrt. Mſe ſeicht docn 2 Horen 232 Quie ta orun efyſbt õ õSSenZ⁊-I Der HB⸗Kindermaskenball im Film. Sei: Freitag läuft im Univerſum im Rahmen der Wochenſchau der Film vom HB⸗Kinder⸗ maskenball im Roſengarten. Er bereitet ſicherlich all denen, die dabei und nicht dabei waren, eine große Freude: denn in mitunter reizenden Szenen erlebt man das Ereignis für die Mannheimer Kinder nochmals mit. Da ziehen die Kleinen lachend und freudig erregt, andere wieder ſchüchtern und etwas ängſtlich vor der drohenden Kamera vorüber und ver⸗ mitteln ſo anſchaulich, daß der HB⸗Kindermas⸗ kenball ein Freudentag der Mannheimer Ju⸗ gend war. Der Film iſt ſelbſt für die Erwachſe⸗ nen ein kleines Erlebnis, das beweiſen die Bei⸗ fallskundgebungen bei ſeiner Vorführung. Faßnacht! Die Mutter die backt Faaſekichel, Des Döchterle ſchteht vor em Schpichel, Hot aln)prowiert ihr nei Koſchtiem, Sie geht zum Maskebaal mit„ihm“. Ihr Bruder, der geht hi(n) als Clown, Der anner pinſelt's'ſicht ſich braun Un geht verkleedt als Indianer Mit's Nochbers Schorſch als Mexikaner. Der Fritz, des Lauſerle des knitz, En Freind vun Lumperei un Witz, Sucht alte Damekleeder zſamme, Er geht als Fraa, als alti Mamme! En Rock, die ältſcht vnn Mutters Bluſe, Mit Lumpe ſchtoppt er aus ſein Buſe, E Larv, e Haub noch uff de Deetz, E Pritſch— un uff die Schtrooß naus gehts. Großmutter guckt zum Fenſchter naus: „Wie ſiehts heit uff de Planke aus! E Menſchemeng, en Masketruwel, E Kreiſcherei, en Kinnerjuwel! Es doobt ſich aus die Pälzer Raß, Die Alt heß ſelbſcht draln) ihren Schbaß: „Nor zu, ihr Kinner, wanns eich Schbaß macht, „Nor eemol is im Johr die Faßnacht.“ Dr. Dietrich(Heidelberg). —— ——————————————— 20. Mär 20. Mär 25. Mär 1. Mär 5. Mär 7. Mär 11. Mär 15. Mär 20. Mäꝛ 31. Mär Fern a) Abfe ten b) Zah Weit. bäudev nach de lehnt n oder te ſind. Nicht die öff Steuer —— teuer Betrag gezoger Reichsſe bruch 2. Na neuen 55„2 Kanni führun Erwac Weller Heiter Nachm Bunde ten;? ——24.00— Reichsſen kenntn Arbeit platter des; 1 des 24.00— Deutſchl 4 Muſil 13.10 3 10 Das März 1985 —————— gehilfen, techniker ritt Mitte ichsberufs⸗ einer Lei⸗ iehen und können zu nänniſchen hilfen, Be⸗ bis zum Wettkampf Handels⸗ —11 anzu⸗ utſchlands auch die Berufe zu bt ihr die ens feſtzu⸗ otz idwalter 56 17 d Kind“ Frholungs⸗ g weilten, rer folgen⸗ danken 60 in großes ſtüttererho⸗ Präſidial⸗ wie folgt: ßt für das n und hat ng weilen⸗ und beſten Hitler! Meißner. u Baden dem Gau badiſchen rienaufent⸗ März 1935 wieder in m 18. Ja⸗ en Kreiſen , Stockach, n. das Er⸗ Volkes ele Qinder Erholung. llt euch lfswer⸗ len der 5 Volks⸗ oc.n ſfe. rün ZL m. Sei: Rahmen tTinder⸗ r bereitet licht dabei mitunter eignis für mit. Da dig erregt, 5 ängſtlich und ver⸗ indermas⸗ imer Ju⸗ Erwachſe⸗ n die Bei⸗ rung. ꝛichel, m, “*. Hown, aun ikaner. t6. ne! Bluſe, Buſe, aus gehts. aus: 81 5. Schbaß: chbaß cht, macht.“ elberg). ◻ * 20. März: 5. März: Jahrgang 5— ANr. 10⁴ B Nr. 62— Seite 7 „Hakenkreuzbanne: Mmannheim, 3. März 1985 Stkeuerkalender für den Monat März 1935 Mitgeteilt von der Städt. Preſſeſtelle a) Stadtkaſſe Es ſind fällig bis zum: 5. März: Gebäudeſonderſteuer f. Februar 1935 5. März: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Monat Februar 1935 einbehaltenen Beträge. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. März 1935 einbehaltenen Beträge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 RM „überſteigt. 20. März: für Februar 30. 20. März: Gemeindebierſteuer f. Februar 1935. 25. März: Gebühren für Februar 1935. b) Finanzamt Gebäudeverſicherung 1. Rate, ſoweit Forverungszenel zugeſtellt ſind.— Sonſt 8 Tage nach Zuſtellung. Lohnſteuer für 16. bis 28. Februar 1935.— Neues Merkblatt beachten. Verſicherungsſteuer.— Abſchlagszah⸗ lung der Vierteljahreszahler für Fe⸗ bruar 1935. a) Umſatzſteuer für Februar 1935.— Keine Schonfriſt. b) Körperſchaftsſteuer für 1. Viertel⸗ jahr 1935. c) Einkommenſteuer nebſt Landes⸗ kirchenſteuerzuſchlag für 1. Vier⸗ teljahr 1935. d) für Eheſtandsdar⸗ ehen. Börſenumſatzſteuer für Monat Fe⸗ bruar 1935. Lohnſteuer für 1. bis 15. März 1935, ſoweit die einbehaltene Lohnſteuer für ſämtliche Arbeitnehmer den Be⸗ trag von insgeſamt 200 RM über⸗ ſteigt. Verſicherungsſteuer der Monatszah⸗ ler für Februar 1935. Ferner wird hingewieſen auf: a) Abſchlußzahlungen nach den zuletzt zugeſtell⸗ ten Steuerbeſcheiden. b) Zahlungen infolge abgelaufener Stundung. „Weiter wird auf 5 5 Abſ. 5 des bad. Ge⸗ bäudeverſicherungsgeſetzes aufmerkſam gemacht, nach dem Vergütung der Brandſchäden abge⸗ lehnt wird, falls die Verſicherungsbeiträge ganz 1. März: 7. März: 11. März: 15. März: 20. März: 31. März: oder teilweiſe länger als 6 Monate rückſtändig ſind. „Nicht rechtzeitige Zahlung hat Aufnahme in die öffentlich aufzulegende Liſte der ſäumigen Steuerzahler ſowie Zahlung einer Säumnis⸗ gebühr in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrages zur Folge, Außerdem wird der Betrag durch Nachnahme bzw. Betreibung ein⸗ gezogen. Rundfunk⸗Programm Sonntag, 3. März Reichsſender Stuttgart: Faſching⸗Sonntag..00 Ab⸗ bruch des alten Funkhauſes: 1. Veſchperkonzert; 2. Nachrichten, Gymnaſtik; 3. Grundſteinlegung des neuen Funkhauſes; 4. Zweites Veſchperkonzert; 5.„Deutſches Volk— deutſches Erbe“ von Karl Kannicht; 111. Sonntag(fäut aus wegen Nichtab⸗ führung der Erbſchaftsſteuer); dafür Schulfunk für Erwachſene: 6. Richtfeſt des neuen Funkhauſes„Die Wellenſchaukel“; 13.00 Brodelnder Faſching; 16.00 Heiteres Faſchingskonzert; 17.00 Bunter Abend am Nachmittag: 20.00 Brüder, reicht die Hand zum Bunde, Große Hausring⸗Sendung: 22.00 Nachrich⸗ ten; 22.30 So können wir die Dinge nicht ſehen; 24.00—.00 Nachtmuſik. „Reichsſender Frankfurt: 10.15 Chorgeſang; 11.00 Be⸗ kenntniſſe zur Zeit; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Ein Arbeiter erzählt aus ſeinem Leben; 13.15 Schall⸗ platten; 14.00 Kinderfunk; 15.00 Stunde des Lan⸗ des; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.00 Fremdenſitzung des Mainzer Karnevals; 18.40„Der Bajazzo“; 24.00—.00 Lumpen⸗Ball. Deutſchlandſender:.00 Deutſche Feierſtunde; 10.00 Muſikaliſche Koſtbarkeiten; 12.15 Mittagskonzert; 13.10 Brodelnder Faſching; 14.00 Kinderfunkſpiele; 15.10 Bauerntänze; 19.00 Auslandsdeutſche; 20.00 Das Narrenſchiff; 23.00—.55 Tanzmuſit. Aus der Kunſthalle.— Die Ausſtellung „Deutſche Künſtler⸗Wettbewerbe“ (1. Teil) iſt am Sonntag, den 3. März, zum letzten Male zugänglich.— Am Faſtnachts⸗ Dienstagnachmittag(5. März) iſt die Kunſt⸗ halle geſchloſſen. Kindernachmittag und Labskauseſſen im Marineverein 1895 Nachdem der Marineverein 1895 mit einer gut beſuchten Jahreshauptverſammlung am Samstag, den 2. Februar, abgeſchloſſen hatte, die durch einen Vortrag des Vereinskameraden Schmidt⸗Stafferth über die Verwendung unſe⸗ rer großen Geſchütze in der Beſchießung auf zaris, beſonderes Andenken erhielt, fand am Sonniag, den 24. Februar, ein Labskauseſſen in der Liedextafel ſtatt. Dem Eſſen ging ein luſtiger Kindernachmit⸗ tag mit Kakao, Kuchen und Faſenachtstreiben der Kleinen voraus. Sackhupfen, Eiertragen und vieles andere, auch ein„Bär mit Schnee⸗ weißchen und Roſenrot“ kam zu Beſuch, unter⸗ hielt die Kleinen. Um 6 Uhr abends beendeten die Kleinen dieſen„fröhlichen Nachmittag“, die „Großen“ kamen und wollten Platz, denn das Eſſen war auf 7 Uhr beſtellt!! Wer mit von der Partie war und eine Eſſenkarte beſaß, konnte ſich dafür einen Schlag Labskaus ein⸗ tauſchen. Böſe Zungen behaupteten, die Frauen⸗ gruppe hätte ſeit Samstag die Nacht durch in der Küche geſtanden! Obs wahr iſt? Eine gute Muſik ſorgte für die nötige Stim⸗ mung, die durch zwei„Geiſter“ erhöht wurde. Was haben die beiden Vereinskameraden (Geiſt) wieder geleiſtet! Das wirkte auf die Zuhörer wie Aquavit(dän. Schnaps) auf den Seemann. Er lacht und lacht und lacht: „Menſch, täuf' man, Junge, ick kann nich wie⸗ ter!“„Im 50ſten Umzugsjubiläum“ im„Dienſt⸗ mann Nummer 8“ oder im„Wunderdoktor mit den wielen Weſten!“ zwangen die Kameraden immer wieder zum Lachen. „Schwamm drüber“— auch dieſer Orden wurde verliehen neben vielen anderen! Proſt aufs Ganze! Gepfeffert war der Labskaus und der Wirt hatte ſeinen Nutzen davon! Aber es war wieder ein ganzes Feſt— Stunden in Kameradſchaftskreiſen. Um die Stimmung aus eignen Reihen iſt jeder Verein zu beneiden, im Marineverein wirds zur Tradition. Ein Tänz⸗ chen beſchloß dieſen fröhlichen, ſtark beſuchten Abend. Mttzw. Ae eeeeee eenee, r Eüerhekarrmekrzrpiknretnmaskm Heute in 8 Tagen also am 10, März eröffnet die M5-Kulturgemeinde in der Mannheimer Kunsthalle eine Ausslellung imeen Verein ehem. 169er Mannheim. Arbeit und Freude im Februar 1935. Gut beſuchte Monats⸗ verſammlung. Nach Erledigung der laufenden Geſchäfte hielt Kamerad Stamnitz einen auf⸗ ſchlußreichen Vortrag über den„Nachrichten⸗ dienſt im Kriege.“ Seine überaus intereſſante Mitteilungen, die mit guter Rednergabe vorge⸗ tragen wurden, entſtammten dem vielſeitigen Arbeitsgebiet des Nachrichtenoffiziers eines Generalſtabes. Beiſpiele zeigten, daß aus ganz kleinen Merkmalen fehr bedeutungsvolle Schlüſſe gezogen werden konnten. Die Unterhaltung mit Kappenabend brachte viel Frohſinn und Heiter⸗ keit. Frau„Knorzebach“ bot Pfälzer Köſt⸗ lichkeiten. Herr Eichele ſtreute goldenen Hu⸗ mor. Der jugendliche Spindler wartete als heiterer Soldat mit militäriſchen Begriffsver⸗ wechſlungen auf. Als Humoriſt entpuppte ſich plötzlich der ſtille trockene Kamerad Lang, gleichzeitig als Kunſtmaler und Sänger. Kame⸗ kad Kohlſchmidt wirkte als Dekorateur und als Kappenpräſident hervorragend. S. Die NS⸗Frauenſchaft, Ortsgruppe Friedrichs⸗ part hielt im Ballhaus eine gut beſuchte Mit⸗ gliederverſammlung ab. Die Ortsgruppenleite⸗ rin Pan. M. Schmitt begrüßte die Frauen und gab den geſchäftlichen Teil bekannt. Hier⸗ auf ergriff die Rednerin des Abends, Frau Lehlbach, das Wort und veranſchaulichte in einem größeren Reſerat den Unterſchied zwiſchen früherer und heutiger Wirtſchaftspolitit. Der Bauer bekam früher für ſeine Produtkte einen Preis, der nicht einmal die Selbſtkoſten deckte. War nützt dem Lande eine gut ausgebaute In⸗ duſtrie, wenn der ewige Erneuerer ſeines Blu⸗ tes, der deutſche Bauer, Schaden leidet. Ein Volt kann nur beſtehen, wenn es ſich auf ſei⸗ nen Bauernſtand beſinnt, denn nur er iſt in der Lage, den Geburtenüberſchuß aufzubringen, um das deutſche Volt auf die Dauer lebensfähig zu erhalten. Gerade für die deutſche Frau iſt es deshalb wichtig, daß ſie ihre Stellung innerhalb der Volkswirtſchaft ertennt. Frau Lehlbach wies dann noch auf die Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft innerhalb der NS⸗ Frauenſchaft hin und betonte, daß es Pflicht einer jeden Hausfrau und Mutter iſt, ihre Töch⸗ ter in dieſe Schulen zu ſchicken, damit ſie an Ort und Stelle ſehen, wie man ſich auch mit kleinem Einkommen richtig einteilen kann und daß es von einer guten Hausfrau albhängt, die Ehe und das Familienleben glücklich zu geſtal⸗ ten. Frau Lehlbach ſprach weiter von der damit verbundenen Mütterſchulung, der ſich jede deutſche Frau unterziehen müßte, damit ſie weiß, wie ſie als zukünftige Mutter ihrem Kinder ge⸗ genüber Vorbild ſein ſoll.— Reicher Beifall an Frau Lehlbach für ihre intereſſanten Ausführungen. Anſchließend ermahnte Pgn. Schmitt die Frauen mit eindringlichen Worten, die Ausführungen zu beherzigen und dieſe durch wahre Volksverbundenheit in die Tat umzu⸗ ſetzen. E. St. Friedrichsfelder Nachrichten Deutſcher Turnverein. Die regelmäßigen Turnſtunden finden wie folgt ſtatt: Montag 18 bis 19 Uhr Schüler, 19.30 bis 20.30 Uhr Turnerinnen, 20.30 bis 21.30 Uhr Frauen.— Mittwoch: 18 bis 19 Uhr Schülerinnen, 20 bis 21 Uhr Turner.— Donnerstag: 18 bis 19 Uhr Schüler, 20 bis 22 Uhr Männer.— Freitag: 18, bis 19. Uhr Schülerinnen, 20 bis 22 Uhr Turner, 19.30 bis 20.30 Uhr Turnerinnen, 20.30 bis 21.30 Uhr Frauen. Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein. Diens⸗ tag, 5. März, findet abends 8 Uhr im Lokal zum„Badiſchen Hof“ eine Verſammlung ſtatt. Das Erſcheinen der Platzintereſſenten iſt drin⸗ gend erforderlich. 3 FC Germania 1903 hält am heutigen Sams⸗ tag, 2. März, im Saal der„Roſe“ ſeinen gro⸗ ßen Maskenball ab. Das Motto lautet: Schatz komm mit auf die Autobahn. Am Faſtnacht⸗Sonntag findet im Saal der „Roſe“ eine große karnevaliſtiſche Damen⸗ und Herrenſitzung ſtatt. Die Regie dieſer erſtmaligen Veranſtaltung hat die Karnevalgeſellſchaft Lin⸗ denhof e. V. Sonntagsdienſt der Mannheimer Apotheken Sonntag, den 3. März 1935: Bahnhof⸗Apo⸗ theke L. 12, 6, Fernſpr. 311 24; Engel⸗Apotheke, Mittelſtraße 1, Fernſpr. 520 88; Hirſch Apotheke, Seckenheimer St. 41, kan⸗Apotheke, Fernſpr. 21764; Schwan⸗Apotheke E 3, 14, Fernſpr. 304 25; Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Meerfeldſtraße, Ecke Landteilſtraße, Fernſpr. 312 32; Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Fernſpr. 484 03; Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 594 79. Dentiſten: Werner Pox, Meerwieſenſtraße 27, Tel. 247 93. Fernſpr. 428 76; Peli⸗ —4 Anordnungen der NSDAp Deutſches Eck. Betr. Hilfskaſſe. Alle Mit⸗ glieder der SäA, SS und des NSgg werden darauf aufmerkſam gemacht, daß Beiträge zur Hilfsktaſſe nur noch in den feſtgeſetzten Kaſſenſtunden entgegengenom⸗ men werden.— Kaſſenſtunden: Vom.—15. jeden Monats, jeweils Montags, Mittwochs und Frei⸗ tags von 18.30—20 Uhr auf der Geſchäftsſtelle Rheinanu. Montag, 4. März, 21.30 Uhr, im Bad. Hof Sitzung, zu welcher alle pol. Leiter zu er⸗ ſcheinen haben. 89 Bannpreſſe⸗ und Propagandaamt. Sämtliche un⸗ mittelbaren Mitarbeiter des Bannpreſfeamtes(nicht Gefolgſchaftspreſſewarte) erſcheinen am Sonntag. 3. März um.30 Uhr im Schlageterhaus(M 4a) Zimmer 73—75 zur Beſprechung. DAð Hausgehilſen. Sonntag, 3. März iſt das Heim, L 13, 123 von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhal⸗ tung geöffnet. Berufsgruppenamt An alle Mitglieder und Betriebe; betr. Auslands⸗ buchſpende. Alle Mitglieder und Betriebe, die zur Weihnachtszeit eine Buchſpende für das Auslands⸗ deutſchtum gegeben haben, bitten wir, die eingehenden Schreiben der Auslandsdeutſchen uns zur Einſicht in C. 1, 10 auf Zimmer 11 vorzulegen. Die Schreiben, in denen die Auslandsdeutſchen ſich für die Spende des Buches bedanten, werden wieder zurückgegeben. Die Schreiben werden nur zur Einſicht genommen und bearbeitet. Wir bitten um baldige Vorlegung. Berufsſchule der Duß. Die Vorleſungen und Lehr⸗ gänge fallen Faſtnachtdienstag aus. Rechtsanwaltsangeſtellte fällt am 5. März aus. Weibliche Angeſtellte. Die nebungsabende von Alma Thiele, Reformhaus, Eugenie Weiß, Ausſteuer⸗ geſchäft ſind nicht am 5. März, ſondern am 12. März. Berufshauptgruppe Ingenienre, Chemiker, Werk⸗ meiſter. Am Dienstag,., März fallen ſämtliche Kurſe aus. Alle Filmwarte der Vororts⸗ und Stadtortsgruppen finden ſich am Montag, 4. März, 20 Uhr zu einer Beſprechung auf der Kreisleitung ein. In der Zeit von 19—20 Uhr kann die Abrechnung des Lichtbilder⸗ vortrags„Kreuzer Emden“ ſtattfinden. „Kreispropagandaleitungleitung, Abt. Film. R Fröd „Kraft durch Freude“ Am Dienstag, den 5. März 1935,(Faſtnachts⸗ dienstag), fallen ſämtliche Sportkurſe des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshafen der NSGu„Kraft durch Freude“ aus. Die Geſchäftsſtelle des Sportamtes Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen iſt an dieſem Tage ab 1 Uhr geſchloſſen. Was iſt los? Sonntag, 3. März Nationaltheater:„Der goldene Pierrot“, Ope⸗ rette von Walter O. Goetze. Miete H. 19.30 Uhr. Roſengarten:„Der Raub der Sabinerinnen', Schwank von Franz und Paul Schönthan. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhtr Vorfübhrung d! Siernprojektors. Karnevalumzug: Um 14.11 Uhr bewegt ſich der Karne⸗ „valumzug„Hurra, der 300,000ſte-Mannemer iſt da!“ durch' die Stadt. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Parkhotel, Kaffee Kurpfalz, Clou, Tusculum. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13.30 und 15—17 Uhr geöffnet. — Tag der Ausſtellung„Deutſche Künſtlerwett⸗ ſewerbe“. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Sonntag: Wolkig bis auf⸗ heiternd und im weſentlichen trocken, bei nörd⸗ lichen und öſtlichen Winden ziemlich friſch. Nachts ſtellenweiſe leichter Froſt.“ „und für Montag: Vielfach aufheiternd und nachts vielerorts Froſt, öſtliche Winde. Rheinwasserstand 1. 3. 35 2.35 Waldshut„„ ae 2⁵¹ NRheinielden 258 261 Breisaceh 181 181 Ken in 3⁰⁴ 300 Masan.„„„ 60 481 474 Mannhelm 421 415 Sunhng 365 346 Köln e„„„„ 473 458 Neckarwasserstand 1. 3. 35 f 2. 3. 85 Diedesheim„„„ 203 197 Maunhelm 440 4²6 Private, schõpferische leistung entwik- lelte den Versicherungsschutz der deut- schen Privatversicherung zum festen Röückholt für Volk und Wirtschoft. Dor- ůöber hindus elienen wir dem starken Stecit im sinne der Arbeitsbescheffung und der Mehrung deutschen Volksver- mögens durceh Anlage von Milliordenbe- trũgen in der deutschen Vollswirtschaff. — ——— —————————————————————— ———————— ————————————————ðð?(2³2•3ng—— — Jahrgang 5— ANr. 104/ B Nr. 62— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ — a,— Sulanlen iben den ꝰtanballofoit in. Baden Von Sporflehrer H. Tauchert Es läßt ſich nicht von der Hand weiſen, daß der Gau Baden einer der ſpielſchwächſten Gaue Deutſchlands iſt. Die Erfolge des Sporwerein Waldhof über Vereine der Deutſchen Spitzen⸗ klaſſe, gekrönt durch die Erringung der Deut⸗ ſchen Meiſterſchaft 1933, ſowie einige ſchöne Siege der badiſchen Gaumannſchaft, ändern an dieſer Tatſache nichts. Die Durchſchnittsleiſtungen im Gau ſind aber durchweg erſchreckend ſchwach. Auf dieſe Durchſchnittsleiſtung aber kommt es an, wenn man einen Vergleich mit anderen Gauen zieht. Die meiſten Gauligavereine beſitzen noch nicht einmal die Spielſtärke beiſpielsweiſe der Ber⸗ liner Bezirksliga. An Stelle der Klaſſe iſt in unſeren Gauſpielen Härte getreten, wodurch die Schönheit und die Werbekraft des Hand⸗ ballſpieles vollſtändig in die Binſen gegan⸗ gen iſt. Wir ſind auf dem beſten Wege aus dem deut⸗ ſchen Handballſpiel ein neues Spiel, das ich Handball⸗Rugby nennen möchte, zu machen. Die Zuteilung von 10 Vereinen zur Gau⸗ liga, obgleich die dafür notwendige ſpieltech⸗ niſche Vorausſetzung nicht da war, hat zu einer Verwäſſerung der Spielſtärke geführt. Wer hat überhaupt Gauliga⸗Reife? Angeſichts dieſer Tatſachen muß man be⸗ rechtigte Bedenken haben, ob der badiſche Gau⸗ meiſter in den deutſchen Meiſterſchaftsſpielen eine Chance hat, nachdem er durch die Gau⸗ ſpiele keine Leiſtungsſteigerung erhalten kann. Schulungslehrgänge, in weit höherem Maße als bisher durchgeführt, könnten, mit einer beſſeren Ausbildung der Schieds⸗ richter, die Vorausſetzung zu einer Hebung der badiſchen Spielſtärke gewährleiſten. Neben dieſet bedauerlichen Feſtſtellung muß aber auch noch etwas anderes offen ausgeſpro⸗ chen werden. Wir befinden uns in der Zeit der Olympia⸗ Schulung. Vom Reichsbund für Leibesübun⸗ gen wird alles getan, um die auserwählten Olympia⸗Anwärter zu fördern. Das Ziel iſt eine Leiſtungsſteigerung für eine würdige Ver⸗ tretung Deutſchlands im Jahre 1936. Leider laufen aber dieſen guten Abſichten des Reichs⸗ bundes unmögliche Zuſtände auf unſeren Handballfeldern zuwider. Von überharter Spielweiſe iſt ſchon geſpro⸗ chen worden. Nichts aber weiß die Oeffent⸗ lichkeit von den geradezu unmöglichen Um⸗ kleide⸗ und Waſchmöglichkeiten vieler badiſcher Gauligavereine. Gewiß, alle Vereine haben wirtſchaftliche Sorgen und der geheizte Um⸗ kleideraum mit warmer Waſch⸗ oder Duſch⸗ gelegenheit bleibt vorerſt ein Traum der Sportler. Aber, daß ſich deutſche Sportler, da⸗ zu Spieler der Olympia⸗Kernmannſchaft hier in einer kalten, zugigen Bretterbude, dort wie⸗ der 1% Stunde entfernt vom Platz umziehen und ſich dort wieder nach dem Spiel im Eis⸗ waſſer eines in der Nähe vorbeifließenden Ba⸗ ches waſchen müſſen, oder, wie bei einem ande⸗ ren Gauligaverein, überhaupt keine Waſchgele⸗ genheit erhalten, das iſt ein unwürdiger und unmöglicher Zuſtand und ein Raubbau an der Geſundheit hoffnungsvoller deutſcher Sports⸗ leute. Die Möglichkeit erſte Hilfe bei Unfällen zu leiſten, iſt meiſtens negativ, da weder das not⸗ wendigſte Verbandszeug noch geſchulte Sani⸗ tätskräfte vorhanden ſind. Um ſo mehr muß man die weiterhin unge⸗ brochene Begeiſterung unſerer Aktiven und die unerhörte Härte gegen ſich ſelbſt bewundern, um Sonntag für Sonntag unter ſolchen Ver⸗ hältniſſen Handball zu ſpielen. Soll es deshalb nach dem Willen unſeres D. Spert) Sportführers auch im Gau Baden aufwärts gehen, ſo müſſen die ſo gezeichneten Mißſtände ſchnellſtens abgeſtellt werden. Im Intereſſe des deutſchen Handball⸗Spor⸗ tes iſt das eine Pflicht der zuſtändi⸗ gen Leitung. v. Cramm ſiegt in Monte Carlo Beim Tennisturnier in Monte Carlo hatte der deutſche Meiſter Gottfried v. Cramm einen weiteren Erfolg zu verzeichnen. Im Her⸗ ren⸗Einzel ſchlug er in der zweiten Runde den immer noch ſtarken Franzoſen Jacques Brug⸗ non mit:5,:5. Auch die übrigen bekannten Spieler wie Hebda(Polen), Caſka(Tſchechei), Tloczynſki(Polen), Leſuenr(Frankreich) und Artens(Oeſterreich) kamen je eine Runde weiter.— Im Herren⸗Doppel um den wertvol⸗ len Butler⸗Pokal ſind die Deutſchen v. Cramm/ Denker— wie ſchon gemeldet— bereits ausge⸗ ſchieden. (HB⸗Sportfunk.) Im Männer⸗Einzel des In⸗ ternationalen Tennisturniers in Monte Carlo erreichte der Amerikaner Vines als erſter die Vorſchlußrunde, und zwar ſchaltete er den fran⸗ zöſiſchen Spitzenſpieler Bouſſus in einem Drei⸗ ſatzkampf:6,:3,:4 verhältnismäßig leicht aus. Das gemiſchte Doppel brachte der deut⸗ ſchen Paarung von Cramm/ Dr. Kleinſchroth eine:4⸗,:2⸗Niederlage durch die italieniſche Kombination Bono/ Rado. Die Türkei und die Olympiſchen Spiele Die Reiter bilden die haupkſtreitmacht in Berlin Unter den 45 Nationen, die auf Einladung Deutſchlands zu den 11. Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin eine Zuſage erteilt haben, be⸗ findet ſich auch die Türkei. Der Sport in der Türkei ſteckt leider noch ſtark in den Anfängen ſeiner Entwicklung, und ſo wird man im nächſten Jahr von der kleinen Mannſchaft noch nicht allzu viel erwarten können, um ſo mehr, als die Türken bei der Olympiade auch noch zu⸗ lernen wollen und vorerſt kaum mit der Er⸗ oberung von Medaillen rechnen. Die türkiſchen Sportkreiſen halten es für wünſchenswert, daß die Halbmondflagge bei den Olympiſchen Spie⸗ len in Garmiſch⸗Partenkirchen und Berlin ge⸗ zeigt wird. Die Erfolgsausſichten ſind ihnen weniger maßgebend, als daß überhaupt türkiſche Sportler mit ſportlich vorgeſchrittenen Nationen in Wettbewerb treten. Dieſe Anſicht deutet auf einen hohen ſportlichen Geiſt der Sportwelt der Türkei. Das Türkiſche Olympiſche Komitee ſteht unter dem Vorſitz des Abgeordneten Aziz Akyürek, dem als Generalſekretär Rittmeiſter a. D. Rüſchtü, wohl der erſte Vorkämpfer im Sport des jungen Staates, als Mitarbeiter zur Seite ſteht. Weiter gehören dem Komitee noch die Führer der wenigen Sportverbände— der Ringer, Leichtathleten, Waſſerſportler, Fechter, Reiter, Schützen, Radfahrer und Fußballer— an. Der populärſte Sport in der Türkei iſt der Fußball, und durch ſeine ſchnelle Ver⸗ Frankreich beim Olympiſchen Fußballturnier Kaum hat das Internationale Olympiſche Komitee die Durchführung eines Olympiſchen Fußballturniers bei den Spielen 1936 in Berlin beſchloſſen, da macht ſich auch ſchon in zahlrei⸗ chen europäiſchen Ländern ein nicht geringes Intereſſe für dieſe Amateur⸗Weltmeiſterſchaft im Fußball geltend. Jules Rimet, der Präſident des Franzöſiſchen Fußball⸗Verbandes, erklärte bereits. daß an einer Teilnahme Frankreichs nicht zu zweifeln ſei, obwohl noch kein offizieller Beſchluß ge⸗ faßt worden ſei. Frankreich verfüge über genü⸗ gend erſtklaſſige Amateure, um eine vorzügliche Ländermannſchaft nach Berlin entſenden zu können. Auch in England zeigt man ſich intereſſiert. So erklärt„Evening Standard“, daß jetzt die „Möglichkeiten in Wegfall gekommen ſeien, die ein Hinderungsgrund für eine Teilnahme Eng⸗ lands am Olympiſchen Fußballturnier geweſen ſeien.“ Da auch Finnland und Dänemart den Be⸗ ſchluß des Internationalen Olympiſchen Komi⸗ tees ſehr begrüßt haben, werden dieſe beiden Länder gleichfalls in Berlin vertreten ſein. Is geht um den Titel! Eders neuer Gegner: der Engländer Pat Butler Im Rahmen der Berliner Berufsboxtämpfe am 29. März(urſprünglich ſollten ſie am 8. März ſtattfinden!) wird der deutſche Europameiſter im Weltergewicht, der Kölner Guſtav Eder, ſeinen Titel im Kampf gegen den engliſchen Meiſter Pat Butler aufs Spiel ſetzen. Guſtav Eder verteidigt damit ſeinen Titel bereits zum viertenmal freiwillig. Vorher kämpfte er be⸗ reits gegen den Italiener Vittorino Venturi, den Belgier Frangois Sybille und den Dänen Einar Aggerholm mit Erfolg. Der engliſche Landesmeiſter Pat Butler ſoll kein überragender Mann ſein, jedenfalls hält er keinen Vergleich mit dem freiwillig zurückgetretenen Jock Hood aus. Er gewann den Titel gegen den recht be⸗ jahrten Harry Maſon. Wenn nicht alles trügt, wird Guſtav Eder ſeinen Europameiſtertitel er⸗ neut ſiegreich verteidigen. Ein vielſeitiger Sportlehrer Der bekannte Ruderlehrer W. Reiſinger, der dem RC Saar Saarbrücken in den letzten Jahren zu mehr als 100 Siegen verhalf, iſt auch als Eislauflehrer ein großer Könner. So⸗ bald im Herbſt ſeine Tätigkeit als Ruderlehrer beendet iſt, beginnt er ſeine Eisläufer in Wien zu trainieren. Seinen größten Erfolg hatte er mit dem Europameiſter Karl Wazulek, aber auch deſſen Landsmann Max Stiepl gehört zu den Schülern Reiſingers. breitung ſind die übrigen Gebiete der Leibes⸗ übungen ſtark in den Hintergrund gedrängt worden. In den Kämpfen um den Balkan⸗ Pokal vermochte die Nationalmannſchaft auch ſchon ſchöne Erfolge zu erringen. Nicht minder gut ſind die Leiſtungen aber im Reitſport, der nicht nur in der Armee, ſondern auch von der Bevölkerung überall gepflegt wird, wobei ſich auch die Frauen ſtark hervortun. Die Tra⸗ dition des alten Reitervolkes hat ſich erfreulichefweiſe bis zum heu⸗ tigen Tag behauptet. In der Umgegend der hochgelegenen Hauptſtadt Ankara war das Gelände⸗ und Hindernisreiten bisher unter maßgebender Beteiligung des Miniſterpräſiden⸗ ten General Inönü Trumpf, neuerdings wurde aber das bergige Gelände auch dem Winterſport erſchloſſen, der ebenſo wie Schwimmen und N 1 Der Norweger Oscar Gjöslin nach ſeinem Siege. Er gewann das Holmenkollen⸗Rennen über 50 Kilometer in Oslo in 3 Stunden, 43 Minuten und 47 Sekunden. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Rudern im Gegenſatz zu dem alttürkiſchen Ringkampf zu den neuen Sportzweigen zählt. Die erſten Winterſport⸗Meiſter⸗ ſchaften wurden in dieſem Jahre an den Hängen des kleinaſiatiſchen Olymps, de Ulu⸗ Dag, entſchieden, und bei der immer größer werdenden Anhängerſchar des„weißen Sports“ dürfte ſich auch das Leiſtungsniveau ſchnell ſtei⸗ gern. Obwohl bisher noch keine Lehrgänge und Kurſe oder ſonſtige vorbereitende Maßnahmen wie in anderen Ländern getroffen wurden, wird die Türkei eine Mannſchaft entſenden, deren Hauptſtreitmacht die Reiter bilden ſollen, von denen man das meiſte erhofft, und die vielleicht 1936 eine Ueberraſchung bringen. Aber auch in der Leichtathletik, Ringen, Fechten, Segeln und Schwimmen, wo der jetzige deutſche Reichs⸗ ſchwimmlehrer Tegethoff wertvolle Vorarbeitet leiſtet, hofft man durch planmäßiges Training olympiareife Kämpfer heranzubilden. Nur eine Zielfahrt 1935 Die Veranſtaltungen von Zielfahrten haben derartig überhand genommen, daß ſie in vielen Fällen auf eine reine Plakettenjägerei hinaus⸗ liefen und ihren eigentlichen Sinn verloren. Hierdurch wird der Wert einer Zielfahrt⸗Pla⸗ kette, die durch eine ſportliche Leiſtung errungen werden ſoll, herabgewürdigt. Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports hat daher verfügt, daß von weiteren Zielfahrten in dieſem Jahre Abſtand genommen und ſtatt deſ⸗ ſen eine von ihm auszuſchreibende große Ziel⸗ fahrt zur Saar als Treuekundgebung der deutſchen Kraftfahrer zur Durchführung ge⸗ bracht werden ſoll. Neue ONS⸗Beiräte Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports hat für das Jahr 1935 folgende Herren in den Bei⸗ rat der ONS beſtellt: Dipl.⸗Ing. Hans⸗Joachim Bernet(Berlin), Manfred v. Brauchitſch (Berlin), Joſef Stelzer(München), Hans Stuck(Neubabelsberg) und Hans Winkler (München). Turnusgemäß ſind Ernſt⸗Günther Burggaller, Ernſt Henne und Karl Kappler ausgeſchieden. Als weiteres Mitglied der ONS wurde außer⸗ dem der Major im Reichswehrminiſterium, Paul⸗Hermann Werner(Berlin) aufgenommen. Sechs Deutſche bei Mailand— San Remo Bereits zum 28. Mal wird am 17. März das traditionelle italieniſche Frühjahrsſtraßenren⸗ WINTERSPORT-WETTERBERICHT nach Meldungen vom Samstag, 2. März 1935 Ort Wetter Temp. Schnee nen Mailand— San Remo über 281,5 Kilo⸗ meter ausgetragen. Unter den Teilnehmern be⸗ finden ſich auch in dieſem Jahre wieder deutſche Fahrer, und zwar ließen ſich bisher der Süd⸗ deutſche Altenburger ſowie die fünf Ber⸗ liner Händel, Sieronſki, UÜſſat, Bar⸗ tholomäus und Münzer einſchreiben. Weiter findet man in der Teilnehmerliſte die Namen ſo international bekannter Leute wie Guerra, Piemonteſi, Giacobbe, Meini, Demuy⸗ ſere, Ghyſſels und Rogora, zu denen ſich noch 15 Peliſſier und Lapeébie geſellen ürften. Dittmar Segelfluglehrer in Sao Paulo Der bekannte deutſche Segelflieger Heini Dittmar, der ſchon mehrfach eltrekorde flog, kann auf eine erfolgreiche Tätigkeit als Lehrer in Sao Paulo zurückblicken. Die deut⸗ ſche Segelflieger-Expedition nach Südamerika im Vorjahre hatte in Sao Paulo die Gründung eines Segelflißger⸗Klubs zur Folge und Ditt⸗ mar hat inzwiſchen die begeiſterten Südamerika⸗ ner entſprechend ausgebildet. Die dortigen Gleitflieger haben unter ſeiner Anleitung ſo große Fortſchritte gemacht, daß ſchon demnächſt eine große Segelflugwoche nach dem Muſter unſerer Rhön⸗Flüge veranſtaltet wird. Segelfliegertagung in Berlin An den beiden letzten Tagen im März findet in Berlin eine Zuſammenkunft von Vertretern verſchiedenſter Nationen ſtatt, die der Iſtus, der Internationalen Studiengeſellſchaft für motor⸗ loſen Flug, angeſchloſſen ſind. Den Vorſitz führt Profeſſor Dr. Georgii(Frankfurt a..). Dr. Bauwens leitet Tſchechei— Schweiz „Der international bekannte Kölner Schieds⸗ richter Dr. Bauwens wird dem am 17. März in Prag zum Austrag kommenden Länderſpiel zwiſchen der Tſchechoſlowakei und der Schweiz als Unparteiiſcher vorſtehen. HBVereinskalender Spielvereinigung 1907 Mannheim. Samstag, den 2. März: 1. Schüler gegen 1. Schüler Vfe Neckarau, Waldweg 16.15 Uhr.— Sonntag, 3. März: All⸗ Jugend gegen VfR All⸗Jugend, 07 Platz 9 Uhr; Em⸗ net⸗Gedächtnis⸗Mannſch. gegen Stadt 3, Stadion 10.30 Uhr; Blau⸗Weiß gegen Stadt 2, Stadion 9 Uhr.— Handball: 2. Mannſch. gegen Phönix 2, 07⸗Platz 10.30 Uhr; 1. Jugend gegen DIK Lindenhof 1. Jug., 07⸗Platz 11.15 Uhr.— Faſtnacht⸗Dienstag treffen ſich ſämtliche Sportler im Vereinslokal Neuer. Celi. Beſchantendeit der Schneedecke Südlicher Schwarzwald Meereshöde Feldbera(Schwarzwald) 150%0 bewölkt— 5 132³ Pulverſchnee, Ski ſeh aut Selggen bewölkt— 5 2³⁰ Pulverſchnee, Ski ſehr gut Kandel„0 bewölkt— 6 160 Pulverſchnee, Ski ſehr gut Schauinsland(Fretburg) 1286 bewölkt— 4 150⁰ Pulverſchnee, Ski ſehr gut St. Märgen.... 90)0 J trockener Nebel— 2 5⁰ Pulverſchnee, Ski, Rodel ſehr gut Todtnaubera 10½2ʃ% bewölkt— 2 60 ulverſchnee, Ski ſehr gut öchenſchwand 1015 bewölkt— 2 10⁰ port gut Menzenſchwand 88ʃ) bewölkt— 1 57 Neuſchnee 6, Pulver, Ski, Rod. ſ. g. Hinterzarten„ 900 fleichter Schneefall]— 1 f 40—50[Neuſchnee 5, Pulver, Ski, Rod. ſ. g. Mittlerer Schwarzwald: Schönwald bewölkt— 8⁰ Sport ſegr gut ünwängen bewölkt— 4 13⁰ Sport ſehr gut Triberg„ 700 fleichter Schneefall 1 2⁰ Sport gut Nördlicher Schwarzwald: Hornisagrinde beiter— 4 120 Neuſchnee, 20, Pulver, Ski gut Unterſtmatt— bewölkt— 3 f 60—110 Neuſchnee, 10, Pulver, Ski 105 gut Kniebis(Freudenſtadt).. 200 bewölkt— 4 7⁰ Neuſchnee, 20, Pulver, Ski ſehr gut Hühlerbege 1760 beiter— 3 3⁵ Neuſchnee, 10, Ski gut Kaltenbronn„„„»„„ 900 beiter— 5 45 Neuſchnee, 15, Pulver, Ski ſehr gut ——————————————— 2 Siege. Er Kilometer Sekunden. hten-Büro ttürkiſchen gen zählt. Neiſter⸗ e an den de Ulu⸗ er größer 'Sports“ chnell ſtei⸗ änge und aßnahmen den, wird en, deren llen, von vielleicht r auch in egeln und e Reichs⸗ orarbeitet Training 1,5 Kilo⸗ mern be⸗ r deutſche der Süd⸗ ünf Ber⸗ t, Bar⸗ ſchreiben. rliſte die eute wie Demuy⸗ ſich noch geſellen Paulo r Heini ltrekorde gkeit als die deut⸗ damerika ründung nd Ditt⸗ amerika⸗ dortigen itung ſo hemnächſt Muſter n rz findet ertretern ſtus, der r motor⸗ ſitz führt „.). Schweiz Schieds⸗ 7. März nderſpiel Schweiz —* t ag, den Neckarau, ärz: AlII⸗ ihr; Em⸗ ion 10.30 Uhr.— 07⸗Platz 1. Jug., effen ſich „Jahrgang 5— A Nr. 104/ B Nr. 62— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 3. März 1985 * 4 2 * ist seit ũber dre ißiĩg dahren unsere Spezielität. 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Gar bald war ſie die Sotge los, Denn Tante Minna brachte bloß Ein Zeitungsblatt— anzeigenvoll— Da ſtand ſchon, wie man ·s machen ſoll: Friſieren, Faͤrben jeder Art, Auch Dauerwellen, fein und zart, Geſichtsmaſſage, Manikuͤren, Samt Augenbrauen⸗Ausraſieren, Parfums und Cremes, Hautöle— kurz, Was Damen wünſchen, fuͤhrt Hans Schnurz Kaum war die Freundin bei ihm da, So wußt' ſie nicht, wie ihr geſchahl Wie der die Frauen ſchoͤn zu machen Verſteht, das ſind ſchon Künſtlerſachen. AUulnd herrlich wie ein. blanker Knopf Mit Borſten prangt der Freundin Kopf) 10 hatke ſin wos li. hoben wolite in heier Forni, hurch dke KAlelne Judelge 4 *0 Fechdesche 8 2i 2 2 5 0 & KC — ff LIA —— , VILExLCEScMWIeren VEfeiñ 74 ſuege / 8 ehh Sto/le ſ P R DOEEIL HTLZ 7 27 — O/rO 9 C garantiert reiner Bienenblütenhoni gu netto 10.50 garantiert reiner dkl. Tannenhonig du neito 12.80 3 955. netto 14.20.4 alles frei Nach⸗ nahme. Garantiert Zurücknahme. Fk. H. Wiehl Schwarzw. I. 14. (43 678 K) chwarzw. 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Bel ſängerem Gebtauch des DO- Houtmittels werden die untet def Heut legeßden Kronkheits- heime effaßt und vemichtet, und lhre unreineè Haut, Ausschlöge, pickel usw. vefschwinden. Auch bei offenen Beimunden wiulei dos OOb Heutmittel rasch lindeind und schmerzstillend, S0 deb guch Sie wieger fuhige, ongenehmne Nachte finde Alle Apo- thehen fuhren jetzt ouch ci bb- porpsckung füf hur Nt 1. 50 o D D D. HAUTMIITEIL. BNLLSοfDο IN”DοELN⁰ID Zahrgang 5— A Nr. 104/ B Nr. 62— Seite 10 * Iakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 3. März 198 Schwerhörige! Auch in sehr schweren Fällen hat die seit 8 Jahren bewährte Breslauer Hörkapsel geholfen. Kein Hörrohr, kein elektr. Apparat. Bequem im Onr bei jeder Art Tätigkeit zu tragen. Die Erfindung eines Inge- nieurs, der seit seiner Kind- heit sehr schwerhör g war. Notariell beglaubigte Dank- schreiben mit voller Adres- senangabe. Unser Vertreter ist am Mittwoch, dem 6. März in Mannheim, Hotel central am Kaisserring, I. 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März 193⁵ In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 162635 10 Gewinne zu 5000 M. 45140. 88303 278890 332933 38688 10 Gewinne zu 3000 M. 166328 190098 228063 342226 36390 14 Gewinne zu 2000 M. 54734 91194 120896 236500 262754 2382229 362772 32 Gewinne zu 1000 M. 36476 131471 136287 166686 169501 188240 222487 241948 248474 —— 287387 333728 358584 360097 389755 78 Gewinne zu 500 M. 15992.25080 5174162379 99198 109189 116048 126661 140776 140857 15234]1 152658 160849 163478 167689 171725 187647 203753 210839 222712 226514 227121 242566 250571 251795 262636 265237 267697 267780 279814 298005 299159 316115 324540 349029 352437 368544 393609 399161 374 Gewinne zu 300 M. 1743 2993 3061 4655 6303 8353 9236 21349 22076 22357 22620 24868 28938 31809 33962 34086 34418 34827 35381 35767 222222222232232322232Ä23ÄKÄ2Ä Städt.Sparkane NMannheim 23 Zählstellen in allen Stadtteilen und Vororten Guthaben der Einleger 61,4 ill eichsmark Annahme von Spareinlagen/ Eröffnung von Scheckkonten Ausgabe von Heim parbüchten/ Vermietungvon Schrankfächern Hinterlegung von Sparbüchern/ Qeisekreditbriefe Gag' Mix einer Vas er will- HB-Kleinanzeigen koſten nur wenig, doch nützen ſie viel. Danksagung Für die zahlreichen Beweise herzl. Anteilnahme bei dem Tode unserer lieben Groß mutter, Frau Halh. Habermaler ww. Leb. Sauer Abgabe von Sparmarłken Wiertpapiĩere- esun eagen wir autnentigen Danx. 24065K der NSG.„Ktoft durch freude Mannheim(Waldparkstr. 12), den 2. März 1935. Dauerũberweisungen 4 Wechsel-gntiehung und raminen beiren und nabermaier. (tegelmõbig wiederkehrende Zohlungen) Erledigung aàller sonstigen aàus der Vermögensverwaltung und der Befriedigung des Kkreditbedlrfnisses erwachsenden Geschäfte Danksagung Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteil- nahme bei em Hinscheiden meiner lieben Frau, unserer Tochter, Frau 11282K —.... ——..3ÄÄ—————ÄÄÄ—————— Elise Nohr Ler. rrann Von der Reise Zurilck ILagen wir allen auf diesem Wege aufrichtigen Dank Herzlichst danken wir dem Prediger Herrn Dr. Weiß, dem Verein MFC-Phönix O2, inren Sport- freundinnen und dem Konkordia-Quartett, welche 3 Dr dazu beitrugen, die ernste, feierliche Handlung 2 zu erhöhen. In Heidelber 11 Mosvellabzt Mannheim(Versehafleltstr. 3) den 2. März 1935 W Heinrim nonr vn rrann und rrau und Nordoſtbaden s 6, 22 Tel. 27171 0 2044α iſt die — Danhsasuns Für die übetaus zahlreichen Beweise liebevoller Anteilnahme, die 0 LI wir beim Heimgange unserer lieben Mutter, Frau — Alr koke nader MHars. Iichfenherger Gceh. Hup Telefon 21870 erfahren durften, sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Be⸗ Hannheim, 9 25 17 sonderen Dank Herrn Pfarrer Zahn für se ne tros reichen Worte. Mannheim, den 2. März 1935 rransporte Im Namen der Hinterbliebenen: 24699• Eisa Lichfenberger GGanamtliches organ 2294⁰0¹ der NSDAp. Weitaus Kleinere u. größere höchſte An flage 5 Größte Llane ſfte banusagung Abonnentenzahl Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem Verlust fowie unseres lieben Verstorbenen Weiteſte Verbreitun s Llige Wänelm Besfzasunrer 1 n. sagen wir, hiermit, unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn 47 4 0(Auto u. Möbelw.)* für die den Kollegen und Eteun- * den des Verstorbenen für die am Grabe erwiesene Ehre und für die S§ Naerigenorgan werden ſchnell ume 7 Zzahlreichen Kranzspenden. gewiſſenhaft aus⸗ immer bevoræugt/ Whilihp u„Mannneim(Kleine Wallstattstr. 16), den 2. März 1935. i„ — 4 30439 Kim Namen der trauernden Hinterbliebenen: annheim, 7 Sminpermaße 35 Margsreie Best seb Poss Vertreter für Mannheim: Emil Elsele Teie135— H 7, 21 Euiſenring) Telephon 205 80 76500 767435 796585 84850 85682 90179 101415 103744 104440 104871 106564 107962 111909 117899 122853 123581 124628 124696 133318 134304 134486 135448 140101 140382 141033 143216 146240 147964 152699 154748 161113 163106 164877 167284 169732 176944 178843 182239 183156 183742 183786 184036 187977 378806 332197 333062 333186 383937 335781 Kfinstadter einmamt Verein ſür zeuerbeſtattung Mannheim⸗Ludwigshajen e. V. Büro in Mannheim B 1, 10 Elisabein Melzsger Fernſprecher Nr. 281 24 Heuie entschlief meibe liebe Frau, unsere gute Mutter, Frau Vereinigung zur Förderung des Qualitätsweinbaues E. B. Mittwoch, den 6. März 1935, geb. Hrümer mittags 12% Uhr, i. Saalbau Die guten Unſere diesjährige ordentliche— 5 4 f im- n„den 2. der Jakobsluſt zu Grünſtadt Betten Mitglieder⸗Verſammlung— verſteigern unſere Mitalieder ſindet am n den 12. Mürz In tiefer Trauer: nutr von 1935, abends 8¼ Uhr, im kleinen cl. 37 000 Ltr. 1933er u. Saal der Kaſfnogeſehſchaft, K 1. anion Neizger und minder f j Betten- Trebbe) ffat(dalpteindand Die Beerdigung findet am Montag, den 4. März, nachmittags 1934er Weiß⸗ U. Rotweine 3 Uhr auf dem Käàfertaler Friedhof statt. 24012 Die Tagesordnung derſelben iſt gus den beſſ. u, beſten Lagen, der Dobler folgende: Unterhaardt. Probe mit Liſten⸗ 1. Erſtattung des und 336930 387871 388074 389114 394459 395204—— ganbes M 397990 7552• 7 2* Ades Vorſtandes un leinigung 7 6 17 des Geſchäftsführers; In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne—* 3. BDekanntgabe der Auflage des ider 130 R. gezonen Tel. 239 18 Reichswirtſchaftsminiſters an die 2 23 Ski-Sonderfahrten Sterbekaſſen wegen ichsaufficht ————— 883———2— TVr am 24. Febr.,., 10., 17. u. 31. März bziw. Anlehnung 44 Todes umzelae 3 3 2 24.„„.,—5„31. 80—— 5 B 3 2 1 15 Hewinne zu 2000 M. 32448 41546 56492 ſin die schmeereienen bolomiten ffüllhalfer-Klinix]II, Veriicherungsgeſellſchaft; 126288 159092 166255 185107 320171 8 19 pezcosta RM 78.— 723 7“ Entgegennahme von Anregun⸗ 140 28 Gewinne zu 1000 M. 212 5353 45688 49891 42 78. Corvarà 15% m Bui 446. 40 ſommiun: der Mitgliederber⸗ 14 a 1 2̊ 87777 94610% 129650 143098 155778 166552 3 79. f M 78.— 5. Bormramn: T ET 172451 174921 192838 224144 30071 305368 4 79. Colfasco 165%0 m K5 446.— 4* Herrn Previger ee 318706 341969 397824 einscffl. Fahrt ab Stuttgart, best. Verpfleg., r. tar Weiß über das am 22. Februar in München durch einen Unglücksfall verschieden is 66 Gewinne zu 500 M. 1288 16893 32819 49193 Unterkunit und Skikurs. Thema:„Die Feuerbeſtattung, I München(Canabichstr. 1a) rieal. nöger wwe. 53349 66690) 67126 109214 121509 134222 14 79. zr kErnolung in Moran-Bozen m. eine urdeutſche Sitte und ihre—„ 2. III. 35. 138301 148241—— 32833 338 3 best. Verpflegung... RM 140. Vorzüge“.——+(Seckenheimerstr. 74) Tam. lohann höger 217232 2248366 2266 7 isch u, Krün- 1148 Otto höger 255992 253731 225030 314125 32435/ 324650 ee n anae 8 1abe iſt erwünſcht. Gaſte— Die Einäscherung nat am Montag in Müä e,* B— 527721 372461, 530431 384417 387015 Wartt. Fernkraft-Raltan, àtuttgartf glieder iſt erwünſcht. Gäſie win⸗ 300 Gewinne zu 300 M. 9083 11272 12279 15476 Scheuring, Lautenschlagerstr. 18, Tel. 740 86 nellkommen.(3096 K der Asche heute auf dem hiesigen Friedhof in aller Stille stattgefunden. 18535 19068˙O 15313 20576 20838 23736 23785 342¹K Mannheim, 2. März 1935. 24582 27413 27938 41714 43369 143335 75924 Der Vorſtand. 52353 60066 62962 64370 64471 65961 70675 73085 73549 74182 84756 85751 88218 88859 91425 91931 92531 95560 97446 99061 99528 110570 111143 114959 115519 116408 116663 124742 130457 130463 131340 137997 144087 144633 144741 145921 146911 147957 148286 149350 150094 152075 152420 154963 155211 159685 162725 163489 166288 174240 175362 175437 175921 177096 178146 178794 180805 181414 187004 190024 191750 202546 202717 203208 20%521 204655 205043 2052359 207070 207621 208086 209820 209867 211240 214352 215180 218228 218263 219080 222637 225143 225293 228162 228323 233513 234453 237731 239627 250611 252393 255506 256568 257013 364297 364379 366531 366679 371333 378608 380552 385541 336929 390559 391208 395127 72 Gillige— Feflenreisen noach————— AMERIKA NMöbe nit den, Lopdochnelldamfern at 288ore Voti, Heute morgen entschlief sanft nach schwerer mit Geduld ettragenet Kranlcheit BREIe und, ERDOA. mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Großvater, Herr mit-ꝙtãg. 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Weber gilt also, den ausgebuchteten Aderwünden ihre frühere Elastizitũt Familie Gusſtav Ludwig wieder zu verschaffen und gleichzeitig reinigend auf den Darm einzuwirken. Diese Bedingungen erfüllt Ur. Nachmanns* Humidon- Salbe, seit 10 Jahren in fast allen Apotheken Maria Sflapi u. Enkeikinder erhültlich. Viele tausend alte Kunden und Anerkennungen zind der lebendige Beweis für den Erfolg bei Anwendung Die Beerdigung findet am Montag, den 4. Marz 1935, mittags 121 von Humidon gegen Hämorrhoiden. Verlangen Sie Probe gung 8„ mie Unr statt. und Gutachten sofort umsonst. Zusendung veranlaflt die Humidon Gesellschaſt in Berlin W à. Vock 14. —————————————— natior m Der len C ſeinen und v linger haus. undern Anlaß zuſam verſar Bürge um d „einer nunge ſehr 1 den g Holzſe Gailii rechter vieler Grupjz liches weiter bereit Tetzel Plage für pr Rede gulder del, m Stimi zu Ni linger koſtba Tetzel Freun digend Kaufn Gailin werde geſchl rechte⸗ Herrn durch welche erhiel D Rit H und Wn eröf zuri Euc den ſcho Wil Bul ſpot eine Gai fel für 4 enen Wer role muß, hierzu feſtgef erwac Es vüne Haltu zugem aus d Sinne wienn propa Mögli — der S -gefüh warer des 2 Sei und 7 lich z große ilnahme rau Anteil- en Frau, 11282K ichtigen r Herrn 1 Sport- welche andlung 1935 rrau me, die r der ittags 4012* — „PBakenkreuzbanner“ Mannheim, 3. März 1985 XIII. Der Bürgermeiſter Jakob Rieter liebte ſchnel⸗ len Entſchluß, ſchickte darum auf der Stelle ſeinen Diener fort, das Ratsglöcklein zu läuten, und verfügte ſich mit dem Schreiben des Gai⸗ lingers ſelbſt auf dem kürzeſten Weg ins Rat⸗ haus. Müßiges Volk ſäumte den Weg dorthin und mutmaßte verwundert, welcher gewichtige Anlaß den Rat gleich zweimal an einem Tage zuſammenberufe. War auch das Staunen der verſammelten Ratsherren nicht gering, da der Bürgermeiſter des Gailingers Brief verlas und um die Meinung der Verſammelten bat. Statt »einer Meinung kamen jedoch gleich drei Mei⸗ mungen zutage und bekämpften ſich umſchichtig ſehr lebhaft und wortreich. Die Gruppe um den graubärtigen, ſtets beſonnenen Ratsherrn »Holzſchuher hielt dafür, das Schreiben des von Gailing wäre ernſt zu nehmen und könnte bei pechter und ſchicklicher Behandlung die Stadt pieler Plackereien entledigen. Eine zweite Gruppe um den Ratsherrn Fürer hatte erheb⸗ liches Mißtrauen, war aber doch zu einer weiteren Ausſprache mit Eppele von Gailing bereit. Ganz und gar verwarf aber Herr Jörg Tetzel die angebotene Richtigung mit dem »Plagegeiſt auf Drameysl, erklärte den Brief für puren Hohn und erwähnte in ſeiner langen Rede wohl an die zehn Male jene 8000 Gold⸗ gulden Löſegeld für ſeinen Eidam Ulrich Men⸗ del, wobei ein heftiges Zittern in die knarrige Stimme kam. Sollten etwa die Handelsherren zu Nürnberg für den bereits durch den Gai⸗ linger erlittenen Schaden auch noch durch ein koſtbares Geſchenk danken, fragte Herr Jörg Tetzel erbittert, und ſetzte hinzu, er und ſeine Freunde ſich einer ſolchen belei⸗ digenden, das Anſehen der Stadt und ihrer „Kaufmannſchaft herabſetzenden Zumutung. Dem »Gailinger müßte kurz und bündig abgeſagt werden, daß der Rat zu Nürnberg die vor⸗ geſchlagene Richtigung für eitel Betxug und rechies Blendwerk anſehe. Die Anſicht des Herrn Jhyrg Tetzel drang nach langer Beratung durch und ſchlug ſich in einem Briefe nieder, welchen Eppele zwei Tage nach der Ratsſitzung erhielt und der folgenden Inhalts war: Der Rat zu Nürnberg an den Herrn und Ritter von Gailing auf Drameysl: Haben Euer Schreiben richtig empfangen und ſolches in öffentlicher Sitzung des Rates zu Nürnberg verleſen, obwohl es beſſer un⸗ eröffnet und unerörtert an den Schreiber zurückgegangen wäre. Halten dafür und tun Euch redlich zu wiſſen, Ihr möchtet künftig den Rat zu Nürnberg mit ſolcher Epiſtel ver⸗ ſchonen, darin ſein Ernſt und aufrichtiger Wille iſt. Maßen es nur Art und Luſt rechter Buben iſt, ernſter und würdiger Männer zu ſpotten, achten wir Eures Vorſchlags nicht einen Deut und meinen: Dem Ritter von Gailing täte eine Richtigung mit dem Teu⸗ fel gut, auf daß ſeine ſündige Seele nicht für ewig verdammt bleibe. Was endlich das Geſchenk anlangt, ſo Ihr Wenn dieſe propagandiſtiſch anmutende Pa⸗ role heute wieder geſtellt werden kann und muß, ſo leitet ſich die innere Berechtigung feſgef aus den Verpflichtungen ab, die einem feſtgefügten Staatsgebilde der Kunſt gegenüber erwachſen. Es mag ſchulmeiſterlich klingen und wie vom Tiſch geſehen ſcheinen, wenn hier von erpflichtungen die Rede iſt; aber die innere Haltung der kommenden Kunſt wird dem Staat zugewendet ſein, die Kunſt wird ihre Stoffe aus den Bezirken des ſtaatlichen Lebens neh⸗ men, ſie wird aus dem Boden des Volkstums und der Landſchaft ihre Kraft ziehen; die Kunſt „wird damit ſtaatsbejahend ſein, und ſie kann und ſoll ſein: Zur Form gewordene Idee des Staates. Damit iſt ſie aber ſchöpferiſch im Sinne einer Förderung der Staatsidee oder, wie wir es heute ausdrücken: Die Kunſt wirkt propagandiſtiſch für den Staat. Damit dieſe Möglichkeiten aber offen ſind, bedurfte es der nationalſozialiſtiſchen Revolution, bedurfte es der Schaffung eines Gemeinſchaftswillens und „⸗gefühls, wie ſie längſt nicht mehr vorhanden waren, zum wenigſten nicht als Geſamtausdruck des Volkes in Erſcheinung traten. Seit der franzöſiſchen Revolution, da Denken und Fühlen im Geiſt der Gemeinſchaft allmäh⸗ lich zerbröckelten, kapſelte ſich die Kunſt, im großen geſehen, ab, um nur noch für ſich ſelbſt da zu ſein. Die Kunſt wurde ſeither von den Künſtlern getragen, nicht vom Volk und nicht von einer irgendwie gearteten Gemeinſchaft. In dieſer Lage ſtieg die Kunſt herab in die Sphäre der Bürger, die keine Staatsbürger waren; die Kunſt verbürgerlichte, ſie wurde zu einer mehr privaten Angelegenheit, ja, ſie ging bisweilen dazu über, ſich gegen den Staat ein⸗ zuſtellen. Drama und Roman gebärdeten ſich „ſozial“, und die Dichter glaubten allen Ern⸗ ſtes, ſoziales Denken wäre möglich unter gleich⸗ 0 5 stellt Kufgaben den Künſten Euch von Uns verſeht, iſt und bleibt es aller⸗ dings eines ehrbaren Rates zu Nürnberg löbliche Gepflogenheit, wertgeſchätzte, der Stadt gutgeſinnte Perſonen hohen Standes ſolcher Ehre und Freude zu würdigen. Nicht aber Staudenhechte und Buſchklepper, deren Handwerk iſt, eine ehrſame und treu ihres Fortkommens befliſſene Kaufmannſchaft an ihrem Hab und Gut zu ſchmälern! Solchen Vögeln mag das Gefieder vergolden, wer deſſen Luſt verſpürt. Ein Rat zu Nürnberg macht Geſchenke nur ſeinen Freunden, unter die ein Ritter von Gailing nie und nimmer zählt. Dieſes geharniſchte Antwortſchreiben des Nürnberger Rates las Eppele zweimal Satz um Satz durch und ſchmunzelte ſogar heiter, bevor er es verwahrte. Andern Tags ritt Eppele nach Schloß Wurmſtein zu ſeiner Ver⸗ lobte und händigte ihr den Brief des Rates zu Nürnberg aus. Das Fräulein von Wurmſtein errötete vor Unwillen über den groben Ton des Schreibens, noch mehr aber über die von denen zu Nürnberg ausgedrückte Mißachtung löblicher Ritterſchaft und ihrer liebreizenden Perſon, bat Eppele mit keinem Laut mehr um Bei⸗ legung ſeiner Fehde und ſchaute dankbar zu ihrem Verlobten auf, der lachend verſicherte, nun wolle er die Morgengabe von den Nürn⸗ bergern erſt recht eintreiben und, wenn nicht anders möglich, auch ſelber holen. Wie Eppele dieſe Verſicherung wahrmachte und den Nürnbergern ihr ſilber nes Vogelhaus wegtrug Pankraz, Eppeles vertrauter Knecht, rannte an einem Dienstag zu Anfang September 1333 über den Burghof von Drameysl und ſchrie nach den beiden Geſellen Peter und Michel. Dieſe zottelten auf ſeinen Ruf erſt ganz gemüt⸗ lich hinte den Ställen hervor, hoben aber die *„ SKU 5 zeitiger Verneinung der Staatsautorität. Bei all dem Treiben beſtand aber innerhalb dieſer Künſtlerſchaft nicht etwa einheitliches Lebens⸗ gefühl, ſondern auch hier war das Schickſal der individualiſtiſchen Lebensform die Vereinſa⸗ mung. Die uns allen geläufigen Erſcheinungen treten auf, daß einer den andern nicht mehr verſteht, da jeder ſich nach Kräften vom Boden des Allgemeinen forthebt und aller Bindungen bar einen Kult des Einmaligen, ſelbſt des Ab⸗ ſonderlichen, treibt. In einer ſolchen Lage muß der Staat die Kunſt möglicherweiſe als feindliches Element, oft wie eine politiſche Oppoſitionspartei, be⸗ trachten. Hieraus kann ſich jedoch niemals ein Verhältnis bilden, das fruchtbringend wäre für beide Teile. Stellt hier der Staat der Kunſt Aufgaben, ſo iſt das Ergebnis wirkungslos, da 55 in Tiefe und Breite gehende Reſonanz ehlt. Der höchſtmögliche Ausdruck der Idee des Staates iſt die Architektur; ſoll ein Haus ge⸗ baut werden, ſo muß aber eine genaue Auf⸗ gabe nach Grund⸗ und Aufriß geftellt werden können. Ein Parlamentsgebäude iſt eine ein⸗ malige Aufgabe, deren innerer Wert ſo fließend iſt, wie die Anzahl der Parteien und deren Ab⸗ geordneten. Aufgaben für Gebäude, die nicht nur dem Staat gehören wie ein Poſtamt, ſon⸗ dern die ausgeprägt dem Gemeinſchaftsleben dienen und dadurch entſcheidend die Geſtaltung beeinfluſſen, vermochte das Zeitalter des Libe⸗ ralismus nicht zu ſtellen. Auch der Theater⸗ raum behielt in ſeinem Aufbau die Gliederung nach Rängen, alſo den Ausdruck einer Geſell⸗ ſchaftsordnung und einer Weltanſchauung, deren Ende ſich mit der franzöſiſchen Revo⸗ lution zeitlich beſtimmen läßt. „Welche Möglichkeiten liegen aber heute ſchon offen, da der neue Staat kaum geſchaffen iſt Aus dem Vollt ſelbſt erwachſen durch blutvolle KARL BRGGER auf einem Tiſch des großen .* 2— 3 5 ——— 71 —————**— — Beine gleich ſchneller, als ihnen Pankraz den Befehl Eppeles ſagte, ſofort mit ihm auf die Burgſtube zu kommen. Großen Schrittes maß Eppele die Drameysler Burgſtube und ſah gar nicht auf, als Pankraz mit den zwei Knechten eintrat und tief verneigt an der Tür ſtehen⸗ blieb. Erſt nach einer ganzen Weile winkte Eppele die drei Knechte heran und eröffnete ihnen, ſie müßten ſich dieſen Abend noch fertig machen zu einem Gang nach Nürnberg. Zu einem Gang, nicht zu einem Ritt, weshalb ſie auch paſſende Bauernkleidung auszuſuchen, und jeder ein hohes Reff mit Eiern, Butter, Schin⸗ ken und ähnlicher bäueriſcher Ware bereitſtellen ſollten. Den kommenden Donnerstag müßten ſie auf dem Herrenmarkt zu Nürnberg ſitzen, nicht anders denn Bäueriſche, die für ihre Ware Geld zu löſen in die Stadt gegangen ſind. Peter ſah den Michel, und dieſer wiederum den Peter offenen Mundes an, doch Eppele endigte dieſes wechſelſeitige Staunen mit der Weiſung, alles Nähere würden ſie durch Pankraz ſchon zur rechten Zeit erfahren. Die beiden Knechte verbeugten ſich tief und gingen hinaus, wäh⸗ rend Eppele den Pankraz dicht an ſeine Seite treten ließ und wohl eine halbe Stunde ge⸗ dämpften Tons zu ihm ſprach. Das Geſicht des Vertrauten, dem Geſicht Eppeles merkwür⸗ dig ähnlich wie auch in der Geſtalt, zuckte vor unterdrücktem Lachen, als er die Burgſtube hinter ſich ſchloß. Am gleichen Abend zur letzten Veſper knarrte das verſteckte Hinterpfört⸗ chen der Drameysler Burg und ließ drei Bäuerlein hinaus, die, mit hohen Körben be⸗ packt, auf Feldwegen der großen Straße nach Nürnberg zuſtrebten. Der Herrenmarkt zu Nürnberg lag noch im erſten Morgenſchein, aber ſchon zogen die früheſten Käufer den Buden und Kramſtänden zu, boten und feilſchten und ſuchten in der langen Marktzeile zwiſchen Sankt Sebald und der Fleiſchbrücke nach dem billigſten Handel. Von Stunde zu Stunde mehrte ſich das Volk und drängte ſich beſonders bei dem ſtattlichen Wechſelhaus am Herrenmarkt, um nur ja auch das ſilberne Vogelhaus zu ſehen, das drinnen Am 7. März begeht der Prä⸗ ſident der tſchechoſlowakiſchen Republik, T. G. Maſaryk, ſei⸗ nen 85. Geburtstag. Aus die⸗ ſem Anlaß hat die tſchechiſche Poſtverwaltung neue Brief⸗ marken mit dem Bildnis des Präſidenten herausgebracht. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Organiſationen Bauaufgaben, die der ſymboli⸗ ſche Ausdruck dieſer Organiſationen zu ſein ver⸗ mögen. Die Verſammlungen und Kundgebun⸗ gen des Volkes haben bereits eigenen Charak⸗ ter, die neue Räume notwendig machen. Mit dem Thingplatz iſt bereits ein unſerem Sinn und Bedürfnis entſprechender Kultraum er⸗ ſtanden. Eine Aufgabe ſtellt ſich hier von ſelbſt: Das Thingſpiel. Das Drama kann ſeine Kraft und ſeinen Stoff heute wieder aus dem Bezirk des Staatlichen holen, und der Staat mag dieſe Aeußerungen der Kunſt wieder in den Dienſt ſeiner Sache ſtellen. Das ſtarke Le⸗ ben der Gemeinſchaft und ihre einheitliche welt⸗ anſchauliche Ausrichtung gibt ſtets von neuem Anlaß zur inneren Erhebung, was ſeinen Nie⸗ auf allen Gebieten der Kunſt finden ann. Die Lyrik hat bereits bewieſen, daß große innere Erſchütterungen ſehr wohl auch heute noch ihr Ventil in entſprechenden Verſen zu finden vermögen. Der Malerei und Plaſtik mag die Architektur als Mutter der Künſte erſcheinen. Wände und Flächen können mit Fug und Recht dem Maler und Bildhauer erſchloſſen werden; Stoffe zur Darſtellung liegen auf der Straße, und ſie kön⸗ nen vor allem von allen verſtanden werden. Freilich legen noch materielle Schwierigkei⸗ ten dieſer erwünſchten Entfaltung Hemmungen auf; aber in kleinem Maßſtab iſt es auch Städten und Gemeinden möglich, ihr Teil zur Förderung der Künſte beizuſteuern. Die Auf⸗ gaben zu nennen oder gar zu ſuchen erübrigt ſich, ſie liegen in der Luft. Es kommt höchſtens noch darauf an, die Blicke darauf zu lenken, das Gewiſſen zu ſchärfen für die Notwendigkeit dieſer Dinge. Wenn von der Kunſt aller S erhofft und erwartet wird, daß ſie ſich aus den Niede⸗ rungen der Unkultur emporhebt, ſo muß dem Künſtler Gelegenheit gegeben werden, an der Aufgabe zu wachſen, und es iſt vielleicht das höchſte Glück, wenn unſere Ideen eine Ver⸗ aales ausgeſtellt Saales ein erſchrecklichet Lärm. Drei Bauern war. Rufe der Bewunderung ertönten von den Lippen Fremder wie Einheimiſcher über die kunſtreiche, aus reinem Silber getriebene Ar⸗ beit des käfigartigen Gehäuſes, das den Augen der Beſchauer die koſtbarſten Stücke Nürn⸗ bergiſchen Gold⸗ und Silberſchmiedegewerbes preisgab und ſo recht den hohen Stand dieſer edlen Kunſt offenbarte. Immer neue Men⸗ ſchen drängten nach dem Tiſch, und ſo fielen die drei Bäuerlein auch nicht weiter auf, die mit einem Schwarm hereingekommen waren, aufgeriſſenen Maules vor dem Vogelhaus glotzten und zum Ergötzen der anderen Be⸗ ſchauer einfältige Schätzungen über den Wert des Behälters und ſeines Inhaltes anſtellten. Gleich nach der zweiten Veſper durchritt das Neutor ein vornehmer Herr, in einen weiten Mantel aus ſchwarzem Samt gehüllt, lenkte das Roß langſam die ſteile Irhergaſſe hinab und hielt dort vor einer Hufſchmiede, wo der Meiſter mit ſeinen beiden Geſellen unter der Pfeilerhalle vor dem Hauſe arbeitete. Der fremde Herr hielt an und trug dem Meiſter Schmied auf, ſeinem Pferde die beſten neuen Hufeiſen anzuſchlagen, die ein Hufſchmied zu Nürnberg hätte. Dem Meiſter ſagte etwas im Geſichte des fremden Herrn, daß ſich der Auf⸗ trag ſicher lohnen würde, und er beeilte ſich darum, den Fremden vor allen anderen zu be⸗ dienen. War aber dann doch verblüfft und verlegen, als ihm der Fremde nach vollbrachtem Werk für jedes Hufeiſen einen vollwichtigen Goldgülden gab, in Summa ſonach vier Gul⸗ den. Der Hufſchmied beguckte bald die gleißen⸗ den Münzen auf ſeiner Hand, bald den frei⸗ gebigen Fremdling, und meinte zuletzt, ſolche Bezahlung wäre zuviel, und er möchte ſie ſelbſt dem Eppele nicht anfordern, wenn dieſer ſein Roß von ihm beſchlagen ließe. Der Fremde ſchwang ſich unter der Rede des Schmieds ge⸗ wandt in den Sattel und entgegnete, der Mei⸗ ſter ſolle ſeinen Lohn ruhig einſtecken, die Herren vom Nürnberger Rat, denen er an⸗ genehme Botſchaft brächte, hätten der Gold⸗ gulden genug, die Ausgabe zehnfach zu ver⸗ güten. Ohne jede Eile ritt darauf der vornehme Herr an das Wechſelhaus, ſtieg ab, klatſchte ſeinem prächtigen Rappen eins auf die Kruppe und drehte ihn nach der Richtung, aus der Herr und Roß gekommen waren. Ging dann in den großen Saal, wo die übrigen Beſchauer und auch die wachthaltenden Stadtknechte ehr⸗ fürchtig Platz machten, und verſenkte ſich an⸗ dächtig in die Betrachtung des ſilbernen Vogel⸗ hauſes wie der darin verwahrten Schätze. Unterdeſſen erhub ſich an einer Nebentür des mit leerem Reff auf dem Rücken ſchrien und tobten dort gegeneinander, anſcheinend des gu⸗ ten fränkiſchen Weines voll, und zerbläuten ſich endlich Köpfe und Rücken mit den kräftigen Heckenprügeln, davon jeder den vorteilhafteſten Gebrauch zu machen verſuchte. Immer größer wurde der Tumult, denn einige Streithänſe miſchten ſich ein, und ſchließlich ſtand nur noch der Fremde vor dem ſilbernen Vogelhaus, weil auch die Stadtknechte aus dem Saal geeilt waren, um den draußen munter fortdauernden Streit handgreiflich mit ihren Spießen zu ſchlichten. Einen raſchen Blick warf der Fremde um ſich, raffte mit einem Griff das koſtbare Schauſtück vom Tiſch, barg es unter ſeinem weiten Mantel und war auch ſchon wie ein Schatten durch eine Seitentüre entwichen. (Fortſetzung folgt.) Obige Novelle erſchien in der Sammlung „Erzähler unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, Berlin. ſinnlichung in der Kunſt finden und damit eine Wirkung ausſtrahlen, die tiefer geht als die von Dingen des Tagesgeſchehens. H. 6ss Herr Manchermann und die Winterhilfe Von Olf Wed dy⸗Poenicke Sie haben, ſehr geehrter Herr, erſt neulich Dem Winterhilfswerk allerhand geſpendet. Ihr guter Wille iſt ja ſehr erfreulich, Doch leider haben wir nicht viel verwendet. Sie ſchickten uns ein Päckchen alter Sachen, Das könnten Sie— laut Brief— zur Not ent⸗ behren. Sie möchten Armen eine Freude machen Und auch mal eine Kleinigkeit beſcheren. Sie haben recht: Sie ſind zu nichts verpflichtet, Als Hausbeſitzer hat man's heute ſchwer, Und trotzdem haben Sie entſagt— verzichtet Und gaben ſelbſt das Allerletzte her. Wir ſind gerührt von Ihrer Herzensgüte, Ihr Letztes— nein, das können wir nicht nehmen! Zurück erhalten Sie die alten Hüte Nebſt Ihrem Buch:„Wie zieht man Chryſan⸗ themen?“ Und auch das Mieder Ihrer Frau Gemahlin Geht Ihnen wieder zu wie Ihre Bilder: „Wie einſt im Mai“, und„Ende der Veſtalin“, Desgleichen ſieben Küchenkaſtenſchilder. Wir werden ewig dankbar an Sie denken, Und Ihnen, wenn Sie einmal Hunger haben, Ein altes Päckchen mit Gerümpel ſchenken, Weil Sie in Ihrer Großmut Alles gaben! Zahrgang 5— A Nr. 104/ B Nr. 62— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 3. Mürz 1035 275 KO0Sιεου]OODN AOSYUMrE S/%ο OUMNE SEπieüMuι,‘ —— —— — Briefkasfen AVSCHJAFTEN 4% 9½%5 BeI ff SI φN¹EEIDOD Ce. r O+LE. 4DESSE As„ e k sEOZGCeSGONeBEHꝛUrtGeEN rragen und Antworten R. H. 175. Wenn Sie nach einer Schrift Ausſchau halten, die Sie über Aufbau, Gliederung und Ge⸗ ſtaltung des neuen Reiches gut unterrichtet, bitten werden kann.— wir Sie, ſich an die Völkiſche Buchhandlung zu wen⸗ den, wo Sie fachmänniſch beraten werden und Ihnen auch etwas Ihren Mitteln Entſprechendes vorgelegt Der Sitz der Kirchenbehörden iſt Karlsruhe und Freiburg.— Die preußiſche Staats⸗ kanzlei kann Ihnen mit den Perſonaldaten der Staatsräte jederzeit dienen. A. H. Wie hoch iſt das Schulgeld der Mannheimer Mittelſchulen(Realſchule, Oberrealſchule, Realgymna⸗ ſium und Gymnaſium)?— Antwort: Das Schul⸗ geld für alle Mannheimer ſtädtiſchen Mittelſchulen be⸗ trägt jährlich 200 Mark. vor dem 31. Januar 1933 angehörte K. Z. Vor einiger Zeit ſtand im„HB“, daß der NSBo in Zukunft nur derjenige als Mitglied ange⸗ hören kann, der entweder Pg. iſt, oder der NSBo Stimmt das? — Antwort: In die NSBo kann heute weder jemand ein⸗ noch austreten. Sie war eine reine Kampforganiſation und hat heute lediglich innerorga⸗ niſatoriſche Aufgaben zu erfüllen. Fr. H. Sie haben zweifellos Ihre Wette gewonnen. Es iſt nicht zuläſſig, daß ein Arbeiter entlaſſen wer⸗ den kann, wenn er länger als drei Tage krank iſt. 79 526. Wir können von uns aus nicht entſcheiden, ob die Bank verpflichtet iſt, Ihnen den vollen Ge⸗ ſchäftsanteil auszuzahlen, da wir die Statuten nicht kennen. Max E. Wir bitten Sie, wegen der Schuld von 500 RM und den erforderlichen Schritten, die Sie unternehmen müſſen, um wieder zu Ihrem Geld zu kommen, die NS⸗Rechtsbetreuung im Schloß, Zimmer 246,(Sprechſtunden Dienstags und Donnerstags von 14.30—16.30 Uhr) zu befragen. Wie Sie wiſſen, er⸗ teilen wir im Briefkaſten keine Rechtsauskünfte. J. M. 400. Gibt es in Mannheim einen Verein der Baſtelkurſe für den Bau von Radioapparaten? Kann ich als Erwerbsloſer einem ſolchen Verein bei⸗ treten, da ich mir ſelbſt ein Gerät bauen möchte? Iſt ein Baſtelkurs mit großen Unkoſten verbunden? Wo muß ich mich hinwenden?— Antwort: Gegen⸗ wärtig gibt es in Mannheim keinen derartigen Baſtel⸗ kurs, Auch das Arbeitsamt veranſtaltet zur Zeit keine Radiobaukurſe. Doch wird im Spätjahr der Reichs⸗ verband deutſcher Rundfunkhörer eine großangelegte Baſtelſchule eröffnen, der ſie auch als Erwerbsloſer beitreten können. Die Koſten ſind noch nicht genau feſtgelegt, doch dürften ſie nicht allzu hoch ſein. Wenden Sie ſich einmal an den Reichsverband deutſcher Rund⸗ funkhörer in K 1. Th. W. Hat Mannheim eine Drehbühne, wenn ja, ſeit wann?— Wieviele Erwerbsloſe hatte Mann⸗ heim vor dem 30. Januar 1933 und wieviele hat es »Neckar ein Fußgängerſteg vorhanden war. heute?— Antwort: Mannheim beſitzt ſeit 1913. eine Drehhühne, die allerdinas nicht eingebaut⸗iſt, ſon⸗ dern bei Bedarf aufgeſetzt wird.— Die Zahl der Er⸗ werbsloſen in Mannheim betrüg im Januar 1933 44 779, und am 28. Februar 1935 nur mehr 21 904, iſt alſo in zwei Jahren um weit über die Hälfte zu⸗ rückgegangen. Alte Herrn... Möchte im Briefkaſten anfragen ob oberhalb der Autoſtraße bei Seckenheim über den Zeitpunkt ungefähr vor—8 Wochen.— Antwort: An der von Ihnen erwähnten Bauſtelle befand ſich bis vor kurzem noch eine Notbrücke, die allerdings nur für die dort beſchäftigten Arbeiter errichtet war. Vom letzten Hochwaſſer wurde ſie hinweggeſchwemmt. G. K. Mein Bruder und ich erhielten eine Mah⸗ nung über Reichsnährſtener ohne Steueraufforderung. Iſt dies zuläſſig und müſſen wir die Mahngebühren bezahlen?— Antwort: Ohne vorherige Steuer⸗ aufforderung wird man im allgemeinen nicht gemahnt. Doch wenn hier ein Verſehen vorliegt, wird Ihnen die betreffende Steuerſtelle die Mahngebühr ſicher er⸗ laſſen. M. K. Mein Onkel aus Portland⸗Oregen möchte gerne wieder die Verbindung mit einem Kameraden aus ſeiner Dienſtzeit aufnehmen. Leider weiß er von „demſelben nur folgendes: Kaufmann Georg Müller aus Mannheim, Dienſt⸗ zeit 1910—12 in Wiesbaden, 8. Komp., Füſſilier Rgt. von Gersdorf Nr. 80. Ich möchte nun bei Ihnen anfragen, wie ich die Adreſſe am beſten ermitteln könnte, wo ich mich da hinwende, oder ob ich eventuell eine Kleinanzeige in Ihrer Zeitung aufgebe. In letztem Falle bitte ich um Angabe der Koſten.— Antwort: Schade, daß Ihnen das Geburtsdatum des Herrn nicht bekannt iſt. Die Nachforſchungen würden dadurch ſehr erleichtert ſein. Schreiben Sie doch einmal an„Den Verein ehe⸗ maliger 80er, Wiesbaden.“ Dieſe Anſchrift wird ge⸗ nügen. Vielleicht hat auch eine Kleinanzeige Erfolg. Preis dafür ſind 7 Pfg. für 1 Millimeter Höhe. Sollte einer unſerer Leſer über den Kaufmann Georg Müller Beſcheid wiſſen, bittet der Briefkaſtenonkel ihn davon zu verſtändigen. Beſchwerde. Wo iſt die Beſchwerdeſtelle in Berlin für Kleinrentner?— Antwort: Sie brau⸗ chen ſich wegen einer Beſchwerde nicht nach Berlin zu wenden. Auch in Mannheim iſt eine Ortsgruppe des kau 3 663 000; Chemnitz 351 000: Reichsbundes der Kapital⸗ und Kleinrentner und zwar in 6, 10b. Egon H. Welches ſind die 30 größten Städte der Erde und wie groß deren Einwohnerzahlen? Welches ſind die 25 größten Städte unſeres Vaterlandes und wie groß deren Einwohnerzahlen!? Welches ſind die 20 größten Städte Badens und wie groß deren Ein⸗ wohnerzahlen? Antwort: Rach den neueſten Zäh⸗ lungen ſtuft ſich die Größe der Weltſtädte und ihre Einwohnerzahl wie folgt: Neuvork 7 478 000; Tokio 5 486 000; London 4 358 000; Berlin 4 184 000; Mos⸗ Chikago 3 589 000; Paris 2891.000; Leningrad 2776 000; Oſaka 2654 000; Buenos Aires 2 208 600; Philadelphia 1 991 000; Wien 1874 000; Schanghai 1844000; Detroit 1750000;, Rio de Janeiro 1730000; Peiping 1516000; Los Angeles 1446 000; Tient⸗ ſin 1350000; Bombay 1299)00; Sidney 1254000; War⸗ ſchau 1 189 000; Kairo 1171000: Kalkutta 1 161 000; Hamburg 1 124000: Glasgow 1 114 000: Rom 1 105 000; Mexiko 1 087 000; Sao Paulo 1071 000: Barcelona 1 061 000; Mailand 1 044 000; Nagojar 1042 000; Budapeſt 1 040 000; Kvoto⸗ 1 027 000.— In Deutſchland ſind— nach der Zählung am 16. Juni 1933— die größten Städte und ihre Einwohner⸗ zahl: Berlin 4 184 000; Hamburg 1124 000; Köln 757 000: München 735 000; Leipzig 713 000; Eſſen 654 000; Dresden 642 000; Breslau 625 000; Frank- furt a. M. 556 000; Dortmund 541 000; Düſſeldorf 499 000; Hannover 444 000; Duisburg 440 000; Stutt⸗ gart 415 000; Nürnberg 410 000: Wuppertal 409 000: Gelſenkirchen 333 000; Bremen 323 000; Königsberg 316 000; Bochum 315 000; Magde⸗ ———————————————————— über feſtgelegt worden, wer gängig machen? Rechtskunde des Alltags lee leralilt die enlrallieceungolibotenꝰ Es kommt ſehr häufig vor, daß im Mietver⸗ trag nichts vereinbart worden iſt darüber, wer die Koſten für die Zentralheizung zu bezahlen hat, wenn der Mieter für die gemietete Woh⸗ nung eine vereinbarte Feſtmiete bezahlt. Dieſer Fall iſt vom Landgericht 1 Berlin entſchieden worden. Dieſe Inſtanz hat übereinſtimmend mit einem Urteil des Amtsgerichts entſchieden, daß in dem fkizzierten Fall der Vermieter die Koſten für die Zentralheizung der vermiete⸗ ten Räume zu zahlen hat. Die Wohnung iſt mitſamt der Zentralheizungsanlage, die im 0 Hauſe iſt, vermietet worden. Es iſt bei en n gar nichts dar⸗ ie Heizungskoſten zu bezahlen hat. Folglich iſt nach Anſicht der Gerichte der Hausbeſitzer verpflichtet, für die er⸗ forderliche Erwärmung der Räume die Zentralheizung zu ſorgen. Denn der 5 536 des Bürgerlichen Geſetzbuches, der für dieſen Fall maßgebend iſt, beſagt, daß der Vermieter die vermietete Sache„in einem zu dem vertrags⸗ mäßigen Verbrauche geeigneten Zuſtande zu überlaſſen und ſie während der Mietzeit in die⸗ ſem Zuſtande zu erhalten hat“. Wenn alſo Vermieter und Mieter jede Aus⸗ einanderſetzung wegen der Bezahlung der Hei⸗ zungskoſten vermeiden wollen, dann tun ſie gut daran, von vornherein im Mietvertrag mit der Vereinbarung über die Feſtmiete zugleich die Heizungs⸗ zu erledigen. Der Haus⸗ beſitzer kann gegebenenfalls einen beſonderen Markbetrag in die Feſtmiete einberechnen. lielcle mechanlochien Verleidigungomittel sind eælaubt? Eine wichtige Frage für unſere Zeit der tech⸗ niſchen Vervollkommnung auch der mechaniſchen Verteidigungsmittel. Es gibt eine 4 fabf⸗ derartiger Verteidigungsmittel, z. B. ſich ſelbſt⸗ auslöſende Schußwaffen, Fußangeln, elektriſch geladene Drähte zum Schutz gegen Eindring⸗ linge, Glasſcherben auf Mauerkanten, die ein Ueberſteigen verhindern ſollen uſw. Orte, die von Menſchen beſucht oder bewohnt werden, dürfen nach der Beſtimmung des§ 367, Ziffer 8 des Strafgeſetzbuches nur dann durch Anlegung von Fußangeln, automatiſchen Schuß⸗ waffen und Schlageiſen geſchützt werden, wenn die zuſtändige Polizeibehörde die Anbringung erlaubt. Wer dieſe Erlaubnis nicht eingeholt hat, ſetzt ſich einer empfindlichen Strafe ſchon dann aus, wenn er dieſe Verteidigungsmittel anbringen läßt. Macht ſich nun derjenige, deſſen Beſitz durch dieſe mechaniſchen Verteidigungsmittel geſchützt iſt, ſchadenserſatzpflichtig und ſtrafbar, wenn eine Perſon z. B. durch eine Fußangel Schaden erleidet? 221 Beantwortung dieſer 8 2² die Anbringung von mechaniſchen Verteidi⸗ gungsmitteln iſt als„Notwehr“ anzuſehen— diejenige Verteidigung iſt, die„erforderlich iſt, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen An⸗ griff von ſich oder einem anderen abzuwenden“ (§ 227 BGy, Abſatz II). Jedes Rechtsgut, nicht etwa nur Leib und Leben, iſt in dieſem Fall als Angriffsobjekt anzuſehen. Schon das Betreten eines fremden Gartens iſt rechtswidrig. Wird nun ein rechtswidriger Angriff durch irgendein angebrachtes Selbſtſchutzmittel abge⸗ wehrt, ſo macht ſich der Anbringer dieſes auto⸗ matiſchen Verteidigungsmittels nicht ſtrafbar, nahme darf nur **ε Frage muß der. § 227 des Bürgerlichen Geſetzbuches herange ⸗ zogen werden, der beſtimmt, daß Notwehr.— und ebenſowenig ſchadenserſatzpflichtig gegen⸗ über der getroffenen Perſon. Die Perſon, die ſich und ihr Eigentum durch Selbſtſchutzmaßnahmen ſchützt, muß aber bei deren Anbringung umſichtig und mit der nöti⸗ en Aufſicht und Sorgfalt zu Werke gehen. enn feſtgeſtellt wird, daß dabei fahrläſſig ge⸗ handelt wurde, ſo wird der Betreffende, wenn eine andere Perſon verletzt oder ſogar getötet wurde durch ein Verteidigungsmittel, wegen fahrläſſiger Körperverletzung oder Tötung zur Verantwortung gezogen werden. Etwas anders geſtaltet ſich jedoch die Haf⸗ tung, wenn eine Schutzmaßnahme erſt nach er⸗ folgtem Angriff wirkſam wird. Als Beiſpiel: Der Beſitzer eines Gartens hat einige Früchte mit einem Gift behandelt, von dem er weiß, daß es tödlich wirkt. Ein Dieb ſtiehlt von den und ſtirbt nach ihrem Genuß. Der eſitzer des Gartens macht ſich dadurch wegen vorſätzlicher Tötung ſtrafbar. Eine Schutzmaß⸗ für die Zeit des Angriffs wirken. Die geſchilderte Art der Verteidigung geht über das Maß der geſetzlichen„Erforder⸗ »Wie iſt aber die Sachlage, wennsman gegen⸗ -fremde wildernde Katzen vergiftetes Futter ſtreut? Notwehr liegt hier nicht vor, da es das gegen Tiere nicht gibt. § 228 des Bürgerlichen Geſetzbuches beſagt, daß der, der„eine fremde Sache(alſo hier das Tier) beſchädigt oder zerſtört, um eine durch ſie drohende Gefahr von ſich oder einem anderen abzuwenden“, nicht widerrechtlich handelt, „wenn die Beſchädigung oder die Zerſtörung zur Abwendung der Gefahr erforderlich iſt.“ Alſo iſt das Streuen von vergiftetem Futter gegen fremde wilde Katzen keine Sachbeſchädi⸗ gung, die rechtswidrig iſt und für die man ſtraf⸗ rechtlich zur Verantwortung gezogen wird. eeeeeeeeen, burg 307 000: Mannheim 275 000: Stettin 271 000; Altona 242 000.— In Baden ſteht natürlich Mann⸗ heim mit 275 000 Einwohnern an erſter Stelle. Dann kommt Karlsruhe mit 155 000; Freiburg hat 99 122; Heidelberg 84 641; Pforzheim 79 800: Konſtanz 32 961; Bäden⸗Baden 30 262; Durlach 18 658; Lörrach 18 264; Offenburg 17 976; Weinheim 17 486; Bruchſal 16 903; Lahr 16 807; Singen 15 536; Villingen 14 430; Raſtatt 14 208; Kehl 11 574; Ettlingen 10 152; Schwetzingen 10 016 und Hockenheim 9662 Einwohner. Fahneneiv. Wir freuen uns darüber, daß Sie ſo aufmerkſam unſer„Hakenkreuzbanner“ ſtudieren. Es iſt uns nichts bekannt darüber, ob der Betreffende noch irgendwelche Bezüge erhält. Robert R. und R. N. Der„Schlageter Bund“, der ſich angemaßt hatte, Schlageter⸗Kreuze und Schilder zu verleihen, iſt aufgelöſt. Die ehemaligen Kameraden Schlageters und Freikorpskämpfer ſind im„Schlag⸗ eter⸗Gedächtnis⸗Muſeum“ e.., Sitz Berlin, Orts⸗ ſammelſtelle Mannheim, 0 5, 7 zuſammengeſchloſſen. Ortsgruppenſtellenleiter iſt Hugo Dillmann. Von ihm können Sie über Verleihung des„Schlageter⸗Schildes“ alles nähere erfahren. A. Sch. Ich unterſchrieb einen Vertrag, worin die Beſtellung eines Staubſaugers für den Monat Juni 1935 feſtgelegt iſt. Kann ich den Kaufvertrag rück⸗ — Antwort: Wenn beſondere Umſtände inzwiſchen eingetreten ſind, die es Ihnen unmöalich machen, den Staubſauger zu bezahlen, raten wir Ihnen, ſich an die Lieferfirma zu wenden, die Ihnen in dieſem Falle ſicher entgegenkommen wird. H. B. Habe die Abſicht, im Sommer mit meiner Frau, meinen Bruder in Quelle bei Bielefeld zu be⸗ ſuchen. Wäre dem Briefkaſtenorkel dankbar, wenn er mir Auskunft über Fahrgelegenheit und Fahrgeld uſw. er⸗ teilen würde.— Antwort: Wenden Sie ſich doch bitte an die Bahnhofsauskunft oder den Verkehrs⸗ verein, den in dieſem Falle berufenen Stellen, die Ihnen gerne über jede gewünſchte Frage erſchöpfende Auskunft erteilen können. H. Z. Im Hakenkreuzbanner ſind häufig Bilder ver⸗ öffentlicht, unter denen als Autor das Deutſche Nach⸗ richtenbüro angegeben iſt. Da ich gerne in einer Privatangelegenheit die genaue Anſchrift des Nach⸗ richtenbüros hätte, wäre ich Ihnen ſehr dankbar, wenn Sie mir dieſe im Briefkaſten mitteilen könnten.— Antwort: Die Anſchrift lautet: Deutſches Nach⸗ richten⸗Büro Gmböß, Berlin, Zweigſtelle Mannheim, Karl⸗Ludwig⸗Straße 28—30. F. B. N. 120. Möchte gerne wiſſen, ob ein Fräulein, wenn ſie ein uneheliches Kind hat, ſich den Namen Frau als Anrede ſelbſt zulegen darf, ohne vorherige polizeiliche Anmeldung.— Anit⸗ wort: Das darf ſie ohne weiteres. Ein früherer Erlaß, in dem dies nur Kriegsverlobten geſtattet war, iſt am 8. Februar 1926 dahingehend erweitert wor⸗ den, daß ſich jedes ältere Fräulein den Namen Frau und ſogar in Urkunden verwendet werden arf. B. M. Iſt der Bruder, der Erbhofbauer iſt(ſehr vermögend) ſeiner älteren, kranken, unverſchuldeter⸗ weiſe in Not geratenen Schweſter gegenüber unter⸗ haltungspflichtig? Iſt Rappenau Bergwerk oder Sa⸗ line?— Antwort: Der Erbhofbauer hat neben der moraliſchen auch eine geſetzliche Verpflichtung, ſei⸗ ner Schweſter in der Not beizuſtehen. Wie groß die Unterſtützung iſt, kommt auf ſeine Vermögenslage an. Wenden Sie ſich an das Amtsgericht Mannheim, Zim⸗ mer 226. Bad Rappenau beſitzt eine Saline. Hch. R. Welches ſtädtiſche Amt ernennt für Mann⸗ heim die Leichenſchauer?— Antwort: Alle Neu⸗ einſtellungen von ſtädtiſchen Beamten werden vom Oberbürgermeiſter ſelbſt getätigt. Nr. 100 B. Als ich eines Abends heimkam, mußte ich die Feſtſtellung machen, daß meine Frau unter Mitnahme der geſamten Wohnungseinrichtung ver⸗ ſchwunden war(Zwei⸗Zimmer⸗Einrichtung). Die Sa⸗ chen ſind zum größten Teil von meiner Frau ange⸗ ſchafft, Gütertrennungsvertrag beſtand keiner. Was kann ich unternehmen? Hat ſich meine Frau ſtrafbar gemacht?— Antwort: Ihre Frau hat ſich mit dieſer Handlung nicht ſtrafhar gemacht. Doch können Sie beim Amtsgericht eine einſtweilige Verfügung be⸗ antragen, damit die Einrichtung an Sie herausgegeben wird. In Ihrem Falle kommt es nicht darauf an, wer die Sachen angeſchafft hat. Kraft des Verwal⸗ tungs⸗ und Nutznießungsrechtes hat der Ehemann An⸗ ſpruch auf den Beſitz der Gegenſtände. Iſt jedoch die Flucht Ihrer Frau als begründet anzuſehen, dann hat ſie das Recht auf alle diejenigen Sachen, die der Mann in ſeinem Haushalt nicht unbedingt braucht.“ „M..“ In Ihrer Frühausgabe vom 13. 2. 1935 bringen Sie einen Ausſchnitt über die Grundzüge eines nationalſozialiſtiſchen Familienrechtes. Es würde mich intereſſieren, zu erfahren, ob es ſich hierbei um eine nach dieſer Richtung hin in der Vorbereitung befind⸗ liche Reform des Familien⸗Rechtes handelt, oder ob dieſe Ausführungen nur als Anregung für das zu er⸗ wartende neue Eheſcheidungsgeſetz betrachtet werden muß.— Antwort: Ob die vom Verfaſſer des an⸗ geführten Artikels umriſſenen Grundzüge in vollem Umfang Berückſichtigung finden, läßt ſich heute noch nicht feſtſtellen, da es ſich hierbei um keinen Referen⸗ tenentwurf, ſondern lediglich um Anregungen handelt. Landhilfe. Meine Tochter(23 Jahre) ſoll wegen Arbeitsplatzaustauſch zur Landhilfe. Nun hat ſie jeden Monat eine Rate zu zahlen, damit iſt ſie erſt im Herbſt fertig. Kann man es nicht ſo einrichten, daß ſie erſt dann zur Landhilfe geht, wenn die Raten bezahlt ſind? Wir ſelbſt können die Raten unſerer Tochter nicht bezahlen.— Antwort: Das iſt natürlich nicht ſo einfach. Einer ſolchen Kleinigkeit wegen, kann die Landhilfe nicht verſchoben werden. Hätten Sie uns mitgeteilt, welcher Art die Zahlungen Ihrer Tochter ſind, d. h. für was ſie dieſe Raten zahlen muß, ließe ſich eher ein Rat erteilen. Wenden Sie ſich doch einmal an das Amtsgericht Zimmer 324. Dort werden Sie ſicher Auskunft erhalten. H. W. Ich wohne in einem Miethauſe im 2. Stock. Im 1. Stock wohnt der Hausbeſitzer. Im vergange⸗ nen Fahr ließ der Hausherr eine Dachſtockwohnug ausbauen, die jedoch bis heute noch nicht bewohnt iſt. Während ich verreiſt war, iſt infolge der Kälte ein Waſſerrohr in der über meiner Wohnung liegenden Dachſtockwohnung geplatzt, weil das Waſſer nicht ab⸗ geſtellt war. Das Waſſer lief durch zwei Decken in meine Wohnung, wodurch mir verſchiedene Möbel⸗ ſtücke, Teppiche uſw. beſchädigt wurden. Durch die Wiederinſtandſetzung der beſchädigten Stücke(Auf⸗ polieren, Reinigen uſw.) entſteht ein erheblicher Sach⸗ ſchaden. Ich bitte, mir mitteilen zu wollen, wer für den Schaden aufzukommen hat. Außer dem Haupt⸗ abſtellwaſſerhahnen im Keller befindet ſich in meinem Badezimmer noch ein weiterer Abſtellhahnen für das Waſſer nach dem 3. Stock. Bin ich verpflichtet, ohne Aufforderung des Hausherrn das Waſſer für dieſe obere Wohnung abzuſtellen, wenn ich drei Wochen verreiſe und dies meinem Hausherrn zwei Tage vor meinem Weggang mitgeteilt habe? Meines Erachtens iſt es doch Sache des Hausherrn, das Waſſer recht⸗ zeitig abzuſtellen, zumal er dieſe drei Wochen ganz allein im Hauſe wohnte. Oder hätte er das Waſſer für die leerſtehende Dachwohnung nicht ſchon vor Ein⸗ tritt des Winters abſtellen können, um einen derarti⸗ gen Schaden zu verhindern?— Antwort: Wenn der Fall ſo gelagert iſt, wie Sie ihn ſchildern und keine anderen Momente mitſprechen, haftet unſerer Auffaſſung nach der Hausherr für den Waſſerſchaden, da er die Leitung nicht hinreichend ſicherte. K. K. Ich bin 20 Jahre alt und bin arbeitslos. In einer bürgexlichen Tageszeitung erſchien ein In⸗ ſerat, in welchem geſagt wurde, daß ein junger Mann mit 200 RM. Sicherheit Arbeit bekommen könnte. Ich hatte mir 200 RM. geſpart und antwortete auf das Inſerat. Der Mann kam zu mir in die Wohnung und gab mächtig an. Ich wollte das Geld bankſicher ſtellen, aber er überredete mich, ihm die 200 RM. bar auszuhändigen. Er wollte mir Waſchpulver für 200 RM. hinlegen und die Kartotheken, damit ich die Leute beliefern könnte. Er hat mir aber nichts ge⸗ geben und mich im'er vertröſtet. Als 14 Tage vor⸗ bei waren, wollte ich wieder mein Geld haben. Er konnte es mir aber nicht zurückgeben, ſondern ver⸗ tröſtete mich von einem Tag zum andern. Er gab mir dann einen Wechſel, den er aber auch nicht ein⸗ löſte. Was ſoll ich in dieſem Fall unternehmen?— Antwort: Sie ſind zweifellos einem Betrüger in die Hände gefallen. Wir empfehlen Ihnen, gegen den Mann Anzeige zu erſtatten, damit nicht noch andere bedauernswerten Volksgenoſſen um ihre ſauer er⸗ ſparten Groſchen kommen. E. P. Seit 8 Jahren wird mir die Gebäudeſon⸗ derſteuer nachgelaſſen. Nun befindet ſich meine Toch⸗ ter ſeit Oktober 1934 in der kaufmänniſchen Lehre und erhält pro Monat 22 RM. Hiervon geht ab für Fahr⸗ geld und Beiträge.50 RM., ſo daß nur 13,50 RM. tatſächlicher Verdienſt ſind. Ich bekomme Angeſtellten⸗ rente 93.20 RM., ferner für Vermietung zirka 15.— RM.pro Monät, und nun wird mir der Gebäudeſon⸗ derſteuernachlaß abgelehnt. Geht obiges in Ordnung und wie hoch iſt die Grenze der Befreiung?— Ant⸗ wort: Sie haben uns leider nicht mitgeteilt, ob Sie Hausbeſitzer oder Mieter ſind. In erſterem Falle iſt Vorausſetzung für den Gebäudeſonderſteuernachlaß, daß das Einkommen ſämtlicher in der Familienge⸗ meinſchaft lebender Perſonen beſtimmte Richtſätze des Stadtrats nicht überſteigt. Wenn Sie Mieter ſind, wobei es ſich dann um die ſogenannte Mietunterſtüt⸗ zung handeln würde, gelten dieſelben Beſtimmungen. Die Grenze der Befreiung läßt ſich erſt nach genauer Kenntnis der näheren Umſtände feſtlegen. Ein per⸗ ſönliches Vorſprechen beim Städt. Steueramt, Abt. Mietunterſtützung, wird Ihnen ſicher die gewünſchte Aufklärung bringen. B. B. Hat ein ſtädtiſcher Arbeiter, der nach dem Kriege eingeſtellt wurde, Anſpruch auf Ruhelohn oder Altersverſorgung? Mit wieviel Dienſtjahren beginnt der Anſpruch! Und wie ſtaffeln ſich die Bezüge?— Meine Tochter hat ſich im Oktober 1934 verheiratet und iſt ſeit November 1933 bis heute in Arbeit. Der Antrag auf Eheſtandshilfe wurde ihr abgelehnt. Kön⸗ nen Sie mir eine maßgebende Stelle mitteilen, wo ſie ein dementſprechendes Geſuch um Gewährung des Eheſtandsdarlehens einreichen kann?— Antwort: Ein ſtädtiſcher Arbeiter ſt ruhelohnberechtigt, wenn er beim Arbeitsantritt das 45. Lebensjahr noch nicht er⸗ reicht hatte und auf eine Mindeſtdienſtzeit von 10 Jahren zurückblicken kann. Der Ruhelohn beträgt bei 10 Jahren Arbeitszeit 35 v. H. Er ſteigt mit jedem Jahr bis zum 25. Dienſtjahr um 2 v.., von da ab um 1 v.., bis zum Höchſtſatz von 80 v. H. des letz⸗ ten Jahresarbeitsverdienſtes.— Ihren Antrag um Gewährung des Eheſtandsdarlehens richten Sie am beſten an das zuſtändige Finanzamt Neckarſtadt. P. Sch. Wann war Oſtern 18947— Antwort: Im Jahre 1894 fiel Oſtern auf Sonntag, 27., und Montag, 28. März. E. H. 35. Ich möchte gern mit einem engliſchen Jungen(oder Mädchen) von 15—17 Jahren korre⸗ ſpondieren. Können Sie mir vielleicht die Adreſſe eines engliſchen Jungen oder Mädchen angeben, oder vielleicht eine Stelle, an die ich mich wenden kann?— Antwort: Die gewünſchte Adreſſe erhalten Sie bei der Arbeitsgemeinſchaft der höheren Lehranſtalten in der Seckenheimerſtraße 3. Oeffentliche Sprechſtunde iſt Montags um 3 Uhr. lein Falscligeld a/eitecuerbreiten/ „Es iſt bekannt, daß jeder, der falſches Geld in den Verkehr bringt, ſchwex beſtraft wird. Allgemein wird angenommen, daß man nur dann ſich einer Strafe ausſetzt, wenn man wiſ⸗ ſentlich das falſche Geldſtück weiterverbreitet und dem, der es in Empfang nimmt, ver⸗ ſchweigt, um was für Geld es ſich handelt. Dieſe Auffaſſung iſt vollkommen falſch. Der III. Strafſenat des Reichsgerichts(Akten⸗ zeichen 570/4) hat klar dargelegt, daß man ſich ſogar dann ſchon einer empfindlichen Strafe ausſetzt, wenn man Falſchgeld einem anderen in Gewahrſam gibt, dieſen alſo damit in die Lage verſetzt, das Geld weiterzuverbreiten. Auch wenn Geldgeber und Geldnehmer wiſſen, daß ſie falſches Geld geben bzw. nehmen, liegt ein Inverkehrbringen von Falſchgeld vor. Beide machen ſich alſo ſtrafbar. Wenn man wirklich mal ein falſches Geld⸗ ſtück eingenommen hat, ſo Fur man es unter keinen Umſtänden aus den Händen geben. Tut man es, ſo läuft man Gefahr, ſtrafrechtlich für Inverkehrbringen von falſchem Geld zur Ver⸗ antwortung gezogen zu werden. —— ———— Här mit ſcec ſchmer meine mache mich zeichn tender Das 1 Wund hat ja nie tüchtie lagen ung tützt mit. gute zu e zeit Es über im ve gemac für d Lecker den S nen o Mien⸗ des d ——— ackki brin ſonſt jung er im im E ſchwin überle Mit Stir den. „Schn e — Z43 N —— 2 12 n0 Pfe 2. Stock. zergange⸗ kwohnug hzohnt iſt. kälte ein liegenden nicht ab⸗ decken in Möbel⸗ zurch die ke(Auf⸗ her Sach⸗ wer für 1 Haupt⸗ meinem für das tet, ohne für dieſe Wochen Tage vor brachtens ſer recht⸗ jen ganz s Waſſer vor Ein⸗ derarti⸗ t: Wenn ſern und unſerer rſchaden, beitslos. ein In⸗ er Mann inte. Ich auf das Bohnung hankſicher RM. bar für 200 ich die ichts ge⸗ age vor⸗ bhen. 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Geſchmeckt hat ſie mir immer, und meine Mutter konnte mir keine größere Freude machen, als mir an den Tagen, wo es galt, mich durch beſonders gutes Betragen auszu⸗ zeichnen, eine Bäckertüte mit den herrlich duf⸗ ienden Schneckenudeln in den Arm zu drücken. Das dürfte auch bei der heutigen Jugend noch Wunder wirken. Mit Raßchhaftigteit hat das nichts zu tun. Die Kinder ſind ja nicht ſchuld daran, wenn ſich die Bäcker ſo tüchtig ins Zeug legen, daß ſchon ihre Aus⸗ lagen Gelüſte auslöſen, die bei Nichtbefriedi⸗ ung wahre Indianergeheule auslöſen. Darauf tützt ſich der ehrſame Meiſter. Er hat recht da⸗ mit. Man kann mit der Erziehung zu guter, bekömmlicher und vor allem zu einer leckeren Ware nicht früh⸗ zeitig genug beginnen. Es gibt Notzeiten, wo man froh iſt, das Brot über Nacht im Hauſe zu haben. Wer hätte ſie im vergangenen Jahrzehnt nicht ſchon ſelbſt mit⸗ gemacht? Aber auch dann war es ein Feſttag für die Familie, wenn ein kleiner zuckriger Leckerbiſſen auftauchte. Das iſts ja gerade, was den Sonntag auszeichnet. Mag es draußen reg⸗ nen oder ſchneien, am Kaffeetiſch ſind doch alle Mienen beim Anblick der Schale Konfekt, des delikaten Sonntagskuchens auf⸗ ehellt. Dieſes Wunder iſt nur dem Meiſter der Packkunſt zu verdanken, der ein Freuden⸗ bringer auf der ganzen Linie iſt. Nicht um⸗ ſonſt erfreut er ſich beſonderer Sympathie von jung und alt. Wo der„Zuckerbäcker,, wie er im Kindermund genannt wird, ſeine Hände im Spiele hat, gibt es keine Verſtimmung, ſchwinden die letzten Wolken, die das Gemüt überlagern. Mit Recht kann die Bäckerware als Stimmungsbarometer bezeichnet wer⸗ den. Wenn dem Kind die bei uns ſo beliebte „Schneckenudel“ nicht mehr mundet, iſt es Zeit, dem Hausarzt anzuläuten. Dann ſtimmt etwas nicht. Und welcher Bräutigam vermöchte ſich eines Mißtrauens zu erwehren, wenn er ſieht, wie die Angebetete mürriſch das herrliſche Stückchen Nußtorte oder ſonſtiges Backwerk ner⸗ vös beiſeite ſchiebt? Er kann dieſen Umſtand mit Recht dahin deuten, daß es bei ihr zu Hauſe wieder einmal nicht klappte, daß eine geheime Sorge drückt, oder daß ſie etwas an ſeinem Ve⸗ nehmen auszuſetzen hat. Gut nur, daß Kuchen⸗ eſſen in der Regel mit Kaffeetrinken verbunden iſt. Das Getränk— das nach einem geflügelten wie der Teu⸗ Wort„heiß wie die Hölle, ſchwar fel und ſüß wie die Liebe“ ſein joll— regt in erfreulichem Maße die Redeluſt an. Darum herrſcht in einer gemutlielien Nalſeetidehnunde ſo viel Lärm, wird bei keiner Gelegenheit ſo unheimlich viel getratſcht wie ausgerechnet hier. Darum iſt man doppelt froh um das Stückchen Kuchen, deſſen Verzehr eine künſtliche Pauſe vor⸗ ausfetzt, die man dazu verwenden kann, auch einmal ein mehr oder weniger vernünftiges Wort in die Debatte zu werfen. Keinem Bäckermeiſter würde es einfallen, ein⸗ mal darüber nachzudenken, zu was ſein wohl⸗ ſchmeckendes Mehlprodukt nicht alles gut und anregend ſein könnte. Er begnügt ſich damit, feſtzuſtellen, daß ſeine Arbeit Anerkennung fin⸗ det und daß den appetitlichen Lecke⸗ reien tapfer zugeſprochen wird. Der Spruch iſt nicht unbekannt, der da heißt: „Wo man ſingt, da laß dich ruhig nieder, Böſe Menſchen ſingen keine Lieder.“ Er verdient notwendigerweiſe eine Ergänzung, die etwa folgendermaßen lauten könnte: „Ein guter Menſch nur der lann ſein, Der ſich erfreut an ſüßen Leckerei'.“ Wie die Erfahrung lehrt, kann man ſich mit Sicherheit im praktiſchen Leben darnach richten. Vor Jahrhunderten hätte dieſer Vers noch wenig Geltung gehabt. Da mußte die Hausfrau noch die Backarbeit höchſtperſönlich übernehmen. Auf ihr ruhte die ganze Verantwortung. Wehe, wenn ihr die Mehlgeſchichte nicht ordentlich ge⸗ riet! Es gab viel Peinlichkeiten, denen heute jede vernünftige Frau ohne großen Aufwand an Mitteln ausweichen kann. Damals waren aber auch die Handwerker noch nicht ſo auf der Höhe, wie es wünſchenswert geweſen wäre. 1652 konnte jeder backen, der Luſt und Liebe dazu hatte. Die Zunft hatte nichts zu beſtellen. Wehrte ſie ſich dagegen, wie es einmal vierzehn Jahre ſpäter geſchah, in ihren Reihen jemand zu dulden, der keine zunftmäßige Lehre hinter ſich hatte, dann konnte es paſſieren, daß ſich der Rat einmiſchte. Der ſtellte bei dieſer Gelegen⸗ heit einmal feſt, daß die Fremden ſogar weit beſſeres Brot backten, als die alteingeſeſſenen Mannheimer. Das war peinlich. Heute kann ſo etwas gar nicht mehr vorkom⸗ men. Es gibt kaum eine deutſche Stadt, die es mit einem unſerer Baehoyegialioten aufnehmen könnte. Wer der Meinung huldigt, ein Frankfurter oder ein Münchner Bäckermei⸗ ſter wäre imſtande, einen richtigen Mannhei⸗ mer Neujahrsweck herzuſtellen, iſt im Irr⸗ tum. Darauf verſtehen ſich nur die Mannheimer Meiſter. Und wie ſteht es beiſpielsweiſe mit dem„Mannemer Dreck“? In ganz Berlin iſt dieſe Spezialität nicht aufzutreiben. Ueber die Hausrezepte, nach denen hier gearbeitet wird, ließe ſich eine beſondere Arbeit ſchreiben. Sie verdiente es, weiteſte Verbreitung zu fin⸗ den. Nicht etwa aus übertriebenem Lokalpatrio⸗ tismus, ſondern einzig und allein deshalb, weil die Leckereien, die geſchmacksmäßig erprobt ſind, ausgezeichnet ſchmecken. Schüler aus Nord und Süd, die in Mannheim gewöhnlich ihre Ferien verbringen, wiſſen ein Lied davon zu ſingen, deſſen Tonart nachgerade überſchwenglich klingt. Ja, Süßigkeiten und Leckereien wirken Wunder. Für einige Häufchen„Mannemer Dreck“ klettert ein beherzter Junge jeden Baum verbotener⸗ weiſe hinauf. Die Bäckermeiſter hatten es noch zu keiner Zeit leicht, ſich durchzuſetzen. Wir brauchen nur an die Auflöſung der Zünfte im Jahre 1862 zu erinnern. Die Einführung der Gewekbefreiheit zog ernſte Sorgen nach ſich, der Sinn für Ueber⸗ lieferung ſchwand. Eines blieb: das òtroben nœeſi Keĩotung Am Ende konnte ſich doch nur der Meiſter hal⸗ ten und zu einem Aufſtieg kommen, der ſich auf ſein Geſchäft verſtand. So bildete ſich immer mehr ein edler Wettſtreit heraus. Der Kunde profitierte daran. Er hatte das größte Intereſſe an der Ware, die ſeinem Geſchmack gerecht wurde. Sein Verdienſt iſt es, den guten Meiſter, der etwas leiſtete, nach beſten Kräften in der ſchwerſten Zeit gefördert zu haben. Wer ſich die Liſte der Mannheimer Bäcker⸗ meiſter des Jahres 1880 vornimmt, wird mit Genugtuung feſtſtellen können, daß die Namen auch heute noch eine Rolle ſpielen. 63 Bäckereien gab es vor 55 Jahren noch. Mannheim zählte damals nur etwas über 53000 Einwohner. Das Verhältnis hat ſich verſchoben. Die Leiſtung der Bäckermeiſter iſt inzwiſchen nicht zurückgegan⸗ gen. Sie hat ſich im Gegenteil geſteigert. Das verdient Lob und Anerkennung, zumal dieſer Umſtand mit einer Steigerung unſerer Genußfreuden verbunden iſt. An den Hausfrauen liegt es in erſter Linie, die in den letzten Jahren begangenen Fehler wieder gutzumachen. Wie wäre es, wenn ſie den Mut aufbringen würden, zu ihren Kaffee. Schwätzchen auch einmal die Herren der Schöp⸗ fung zu mobiliſieren. Entſchuldigungen, die ein Herr bekanntlich ſerienweiſe auf Lager hat, dürf⸗ ten natürlich in keiner Weiſe gelten. Erſcheinen und Mitgenießen wäre Pflicht. Ich— merkwür⸗ digerweiſe bin ich noch Junggeſelle— fände die⸗ ſen Vorſchlag durchaus angebracht. Seine Durch⸗ führung wäre gleichbedeutend einer Ehren rettung für den fraulichen Kaffee⸗ klatſch und nicht zuletzt für den Bäckermeiſter, der ſich der Aufgabe mit Be⸗ geiſterung unterzogen hat, für Bereitſtellung der Genüſſe zu ſorgen, ohne die eine Kaffeeſtunde ohne jede Pointe bleiben muß. Wer wollte ſie miſſen? hk. ſtets reichhaltig, deuiſche Hausfrauen! 2 e vn Srne Bäcker⸗Innung friſch und preiswert kauft ihr nur bei euerem Bäcker! 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Wir werben durch die Guslität unserer Erzeugnisse afener Walzmünhle Weizenmühle Graupenmühle Roggenmühle Hartv/eizenmũhle — —— —— ——— —————————————— ————— ——————————————— Jahrgang 5— A Nr. 104/ B Nr. 62— Seite 14 „Hakenkreuzbanner⸗ irtscafis-Nundsciam Die Wirtſchaftswoche Anterbrechung der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen/ Abſatz für die Saar⸗Kohle/ Kriſe bei den internationalen Verbänden/ Förderung des Verbrauchs heimiſcher Treibſtoffe/ Zinsermäßigung der öffentlichen Anleihen Aufruf des Leiters der Wirtſchaftsgruppe Handel zur Leipziger Frühjahrsmeſſe 1935 Wenn ſich am 3. März wiederum die Tore der Leip⸗ ziger Frühjahrsmeſſe dem Strom der Käufer aus aller Herren Länder öffnen, dann gibt mir dieſes bedeut⸗ ſame Ereignis des Wirtſchaftsjahres 1935 Anlaß zu einem dreifachen Wunſche: Möge es die in den vergangenen beiden national⸗ ſgzialiſtiſchen Aufbaujahren eingeleitete Wiedererſtar⸗ ng und Erzeugung und Verbrauch um ein weiteres Stück aufwärtsführen; möge es das ſchwere Ringen unſeres Außenhandels und die Erhaltung und Erſtar⸗ kung unſerer handelspolitiſchen Poſitionen wirkungs⸗ voll unterſtützen; möge es ſchließlich Leipzigs Stellung im In⸗ und Ausland als die„Meſſe aller Meſſen“ erhalten und feſtigen. Die Erfüllung dieſer Erwartungen iſt von dem Umfange der Foͤrderung abhängig, die die Leipziger Meſſe in der Wirtſchaft findet. Die jahrhundertalte Tradition Leipzigs, gepaart mit dem Fortſchritt auf allen Gebieten, gibt dem Han⸗ del die Gewähr für die Anknüpfung neuer nutzen⸗ bringender Geſchäftsbeziehungen und für den Ausbau fruchtbringender Einrichtungen aller Art. Eine be⸗ ſondere Auskunfts⸗ und Beratungsſtelle der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel erleich⸗ tert die geſchäftliche Fühlungnahme zwiſchen Groß⸗ ſowie Einzelhandel und den Erzeugern. Weitere han⸗ delsfördernde Auskunftseinrichtungen hat das Meß⸗ amt ſelbſt geſchaffen. Somit bietet Leipzig in dieſem Jahre wiederum alle Vorausſetzungen für die gewiſſenhafte Erfüllung ſeiner privat⸗ und volkswirtſchaftlichen Aufgaben. Es ergeht ſomit der Ruf an den deutſchen Handel, die Meſſe ausnahmslos zu beſuchen und dort Einkäufe zu tätigen. Ein Beſuch Leipzigs lohnt ſich! Heil Hitler! gez.: Dr. Luer. Die Ausübung der Vertretertätigkeit im Saarland Der Reichswirtſchaftsminiſter und der Reichsmini⸗ ſter für Ernährung und Landwirtſchaft haben eine Anordnung erlaſſen, die verbietet, ohne Einwilligung gewerbliche Unternehmungen oder Betriebe im Saar⸗ lande neu zu errichten, die Kapazität von im Saar⸗ lande bereits beſtehenden Unternehmungen oder Be⸗ trieben zu erweitern, ſtilliegende Betriebe im Saar⸗ lande wieder in Betrieb zu nehmen, ſofern ſie länger als zwei Monate ſtillgelegen haben, und Betriebe in das Saarland zu verlegen oder im Saarlande ge⸗ legene Betriebe innerhalb des Saarlandes zu ver⸗ legen. Sie verbietet weiter, ohne Einwilligung den Geſchäftsbetrieb beſtehender Unternehmungen in der Weiſe zu erweitern, daß von ihnen im Saarlande die Erzeugung, Ver⸗ und Bearbeitung und der Ver⸗ trieb ſolcher Gegenſtände oder die Ausführung ſolcher Leiſtungen aufgenommen wird, die ihrer Art nach von dieſen Unternehmungen im Saarlande bisher nicht erzeugt, be⸗ oder verarbeitet, vertrieben oder ausgeführt worden ſind. Die Vexordnung verbietet ferner, ohne Einwilligung Verkaufsgeſchäfte in Se⸗ xienpreisgeſchäfte u. a. m. umzuwandeln. Für die Erteilung der Einwilligung iſt bei Unternehmungen und Betrieben, die der Reichsnährſtandsgeſetzgebung unterliegne, der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft, im übrigen der Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter zuſtändig. Die Anordnung bezieht ſich auf Unter⸗ nehmungen und Betriebe jeglicher Art mit Ausnahme von Verkehrsunternehmungen und Verkehrsbetrieben ſowie von Unternehmungen und Betrieben, die der Regelung des Reichskulturkammergeſetzes unterliegen. Die Anordnung ſoll dazu dienen, die Rückgliederung des Saarlandes möglichſt reibungslos zu geſtalten. Aus dem gleichen Grunde hat der Reichswirtſchafts⸗ miniſter eine weitere Anordnung erlaſſen, die die Ausübung der Vertretertätigkeit im Saarlande von der Erlaubnis des Reichskommiſſars für die Rück⸗ gliederung des Saarlandes abhängig macht.— Beide Anordnungen ſind vom 27. Februar 1935 und im Reichsgeſetzblatt 1 Nr. 22 vom 28. Februar 1935 ver⸗ öffentlicht. Normal⸗Handelsvertretungsvertrag Berlin, 2. März. Die Fachgruppe Handelsver⸗ treter und Handelsmakler in der Wirtſchaftsgruppe Vermittlergewerbe, die als Zwangsorganiſation durch Anordnung des Reichswirtſchaftsminiſters vom 29. No⸗ vember 1934 errichtet wurde, hat einen Muſtervertrag herausgebracht, der die Rechte und Pflichten zwiſchen Handelsvertreter und vertretener Firma unter Be⸗ rückſichtigung der Bedürfniſſe beider Vertragspartner einheitlich regelt. Ausgeglichener Abſchluß der AéG. In der Aufſichtsratsſttzung am Freitag wurde die Bilanz für das Geſchäftsjahr vom 1. Oktober 1933 bis 30. September 1934 vorgelegt. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung gleicht ſich in ſich aus. Der Verluſt⸗ vortrag aus dem Vorjahre in Höhe von 57,18 Mill. RM. ſoll weiter auf neue Rechnung vorgetragen wer⸗ den. Die obV. wird auf den 29. März 1935 einbe⸗ rufen. Amerikaniſche Geſchäftsleute kommen zur Leipziger Frühjahrsmeſſe Mit dem Dampfer„Deutſchland“ der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie iſt die erſte Gruppe von amerikaniſchen Geſchäftsleuten, die zum Beſuch der vom 3. bis 10. März ſtattfindenden Leipziger Frühjahrsmeſſe nach Deutſchland kommen, in Cuxhaven eingetroffen. Unter ihnen befinden ſich Vertreter angeſehener amerikani⸗ ſcher Kaufhäuſer. Umſatzſteuer⸗Merkblatt der Induſtrie⸗ und Handelskammer Krefeld Das bekannte von der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Krefeld herausgegebene Umſatzſteuer⸗Merk⸗ blatt iſt wiederum in einer Neuauflage nach dem Stand vom 15. 2. 1935 erſchienen, nachdem die letzte Auflage von Anfang Februar ds. Is. innerhalb von drei Wochen vergriffen war. Das Merkblatt enthält, in überſichtlicher Weiſe für die Praxis dargeſtellt, die wichtigſten Beſtimmungen des neuen Umſatzſteuer⸗ geſetzes, der Durchführungsbeſtimmungen und der bis Mitte Februar herausgekommenen Erlaſſe des Reichs⸗ miniſters der Finanzen. Beſondere Beachtung finden in dem Merkblatt die Vorſchriften für den Einfuhr⸗ und Binnengroßhandel, die Zuſatzbeſteuerung, die Einfuhr und Ausfuhr. Das Merkblatt kann von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Krefeld zum Preiſe von 90 Pfg. einſchl. Verſandkoſten(bei grö⸗ ßeren Beſtellungen Ermäßigung) bezogen werden. ——— Im Hinblick auf die Rückgliederung des Saar⸗ gebietes iſt eine Abänderung des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrages erforderlich geworden. Die in Pa⸗ ris geführten Verhandlungen ſind in weſentlichen Punkten ergebnislos geblieben. Man hat ſich nur über die Behandlung der Binnenſchiffahrt, über ein Milchabkommen und die Regelung des ſaarländiſch⸗ franzöſiſchen Handels einigen können. Dagegen ſind die Bemühungen, ein vernünftiges deutſch⸗franzöſi⸗ ſches Verrechnungsabkommen zuſtande zu bringen, ge⸗ ſcheitert. Weſentlich bei einem derartigen Abkommen iſt, daß Deutſchland einen Deviſenüberſchuß behält, damit es dort Einkäufe vornehmen kann, wo deutſche Waren in größeren Mengen abgeſetzt werden. Aber Frankreich hat wenig Neigung gezeigt, deutſche Er⸗ zeugniſſe in größerem Umfange abzunehmen. Um⸗ gekehrt wollen die Franzoſen ſich nicht damit einver⸗ ſtanden erklären, daß die franzöſiſche Ausfuhr nach Deutſchland irgendwie gekürzt wird. In abſehharer Zeit iſt mit der Wiederaufnahme der deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Verhandlungen zu rechnen, weil das zwiſchen beiden Staaten beſtehende Verrechnungsabkommen Ende März abläuft. * Ueber die Abſatzregelung des Saar⸗Kohlenberg⸗ baues nach der Rückgliederung iſt nunmehr die Ent⸗ ſcheidung gefallen. Der Vertrag zwiſchen dem Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat und den Saargru⸗ ben iſt zunächſt für die Dauer von drei Jahren vor⸗ geſehen; er kann bei gegebenen Verhältniſſen nach Ablauf eines Jahres einer Reviſion unterzogen wer⸗ den, weil man erſt einmal abwarten muß, wie ſich das jetzt getroffene Abkommen in der Praxis einſpielt. Den Saargruben iſt die direkte Belieferung der im Saargebiet gelegenen Hütten, Eiſenbahnen, Gas⸗ und Elektrizitätswerte, der eigenen Werke ſowie der Land⸗ abſatz geblieben, ohne daß dieſe Mengen quotenmäßig vom Ruhrkohlenſyndikat erfaßt und preismäßig be⸗ ſtimmt werden. Es handelt ſich hierbei um eine jähr⸗ liche Menge von rund 4,5 Millionen Tonnen. Dabei iſt dieſer Selbſtverbrauch der Saarinduſtrie von einer Umlage befreit. Die übrige Menge an Saarkohle wird durch das Ruhrkohlen⸗Syndikat vertrieben; ſie wird unter Verkaufsbeteiligung geſtellt, die ſelbſtver⸗ ſtändlich umlagepflichtig iſt. Die den Saargruben zu⸗ gebilligte Beſchäftigungsgarantie verfolgt den Zweck, den Saarbergarbeiter nicht ſchlechter als den Ruhr⸗ berarbeiter zu ſtellen. Für den Abſatz der Saarkohle wird faſt ausſchließlich der ſüddeutſche Kohlenmarkt in Frage kommen. Mit dem Abſchluß dieſes Vertrages iſt die Wiedereingliederung in die deutſche Wirtſchaft einen ganz erheblichen Schritt vorwärts gekommen. * In der letzten Sitzung des Kontinentalen Röhren⸗ kartells am 25. Februar in Berlin konnte eine Ver⸗ ſtändigung über die durch die Saar⸗Rückgliederung entſtandenen Fragen nicht erzielt werden. Damit er⸗ reichte das Kontinentale Röhrenkartell, das noch bis zum Jahre 1940 lief, ſein vorzeitige Ende. Für die deutſche Gruppe bringt die Auflöſung kaum große Nachteile mit ſich, denn die Quotenregelung im Konti⸗ nentalen Verband, die nicht nur den Auslandsabſatz, ſondern auch den Inlandsabſatz der Mitglieder um⸗ faßte, bedeutete für die deutſche Röhreninduſtrie ein ſtarkes Hemmnis. Die anderen Ländergruppen wa⸗ ren durch dieſe Regelung Nutznießer der zum großen Teil auf den Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Re⸗ gierung beruhenden deutſchen Inlandbelebung.— Mit dem Ende des Kontinentalen Röhrenkartells dürften auch die Verhandlungen über die Erneuerung des internationalen Verbandes, der am 31. März d. J. abläuft, ſehr ſchwierig werden. Wenn das Röh⸗ renkartell den gleichen Weg wie die Internationale Rohſtahl⸗Exportgemeinſchaft beſchreiten würde, die be⸗ kanntlich zur Zufriedenheit aller Beteiligten in ein reines Ausfuhrkartell umgewandelt worden iſt, könnte die Lage zu einer Neugeſtaltung des Röhrenkartells weſentlich gebeſſert erſcheinen. 55 Bereits auf der letzten Kraftfahrtechniſchen Tagung des Vereins Deutſcher Ingenieure hatte der Reichs⸗ verkehrsminiſter in ſeiner Begrüßungsanſprache dar⸗ auf hingewieſen, daß, wo immer es auch möglich ſei, der flüſſige Treibſtoff durch feſten oder gasförmigen Brennſtoff erſetzt werden ſollte. Auch bei der Eröff⸗ nung der diesjährigen Automobilausſtellung hat der Führer eindringlich auf die Förderung der Verwen⸗ dung deutſcher Betriebsſtoffe hingewieſen. Die jetzt von der Regierung beſchloſſene Aenderung des Kraft⸗ fahrzeugſteuer-Geſetzes bedeutet einen weiteren Schritt vorwärts in der Richtung zur Eigenverſorgung mit lebenswichtigen Rohſtoffen. Holzgas, Speichergas, Dampf und Elektrizität ſollen nach Möglichkeit zum Antrieb der Motoren zuſätzlich verwendet werden. Einer ſtarken Verwendung von Treibgas ſtanden bis⸗ her manche Schwierigkeiten entgegen, die insbeſon⸗ dere auf dem Gebiete des Transportes lagen. Die bisher gültige Nutzkraftwagenſteuer wurde bekanntlich vom Eigengewicht der Fahrzeuge errechnet, ſo daß die Gasanlage eine ſtärkere ſteuerliche Belaſtung mit ſich brachte. Durch das neue Geſetz tritt auch nach dieſer Richtung die notwendige ſteuerliche Entlaſtung ein. In erſter Linie werden von der Herabſetzung der Kraftfahrzeugſteuer auf die Hälfte der Sätze die Nutz⸗ kraftwagen betroffen. Denn im allgemeinen iſt der Antrieb mit nicht flüſſigem Treibſtoff für Perſonen⸗ fahrzeuge im Augenblick noch nicht ſo geeignet, weil er beſondere Einrichtungen vorausſetzt, die ein we⸗ i Mehrgewicht des Fahrzeuges zur Folge aben. * Nach der Konverſion der Pfandbriefſchulden, die zu einem hundertprozentigen Erfolg geführt hat, wird nunmehr die Zinsermäßigung bei den öffentlichen An⸗ leihen in Angriff genommen werden. Es handelt ſich hierbei um zirka 2 Milliarden Reichsmark. Es kann wohl keinen Zweifel darüber geben, daß bei den öf⸗ fentlichen Anleihen, ſoweit ſie mit 6 v. H. und mehr verzinslich ſind, die ebenfalls auf abſolut freiwilliger Grundlage zur Durchführung gelangende Zinsermäßi⸗ gung den gleichen Erfolg haben wird. Dr. F. Der Reichsbankausweis für Altimo Februar Berlin, 2. März(HB⸗Funk.) Der Reichsbank⸗ ausweis vom 28. Februar 1935 zeigt eine ſtark er⸗ höhte Beanſpruchung des Inſtitutes, die wohl darin begründet liegen dürfte, daß die im Frühjahr ein⸗ ſetzende Neubeanſpruchung in dieſem Jahre etwas früher gelegen zu haben ſcheint. Die Kapitalanlage hat ſich in der Berichtswoche um 569,3 auf 4629,6 Millionen RM erhöht. Im einzelnen haben die Be⸗ ſtände an Handelswechſeln und Schecks um 410,0 auf 3655,7 Millionen RM, an Lombardforderungen um 142,0 auf 188,3 Millionen RM und an Reichsſchatz⸗ wechſeln um.5 auf 21,4 Millionen RM zugenom⸗ men, dagegen die Beſtände an deckungsfähigen Wert⸗ papieren um 0,5 auf 436,7 Millionen RM abgenom⸗ men. Die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren zeigen mit 327,6 Millionen RM eine Zunahme um 9,2 Mil⸗ lionen RM. Die ſtarke Steigerung der Lombardforde⸗ rungen beruht auf rein techniſchen Gründen, da der Lombardzinsfuß ſich für die Befriedigung kurzfriſtiger Bedürfniſſe billiger ſtellt als bei einer Diſtanzierung. Die Verminderung der beiden Konten ſonſtige Aktiven und ſonſtige Paſſiven um 118,3 bzw. 50,4 Millionen RM beruht auf den Jahresſchlußbuchungen, die im Zuſammenhang mit der bevorſtehenden Hauptver⸗ ſammlung erfolgen. Die täglich fälligen Verbindlich⸗ keiten nahmen um 93,8 auf 928,1 Millionen RM zu, wobei im einzelnen die öffentlichen Gelder eine Ab⸗ nahme, die privaten dagegen eine ſtärkere Zunahme aufweiſen. Der Zahlungsmittelumlauf beträgt Ende Februar 5732 Millionen RM gegen 5681 Milllonen RM Ende des Vormonats und 5467 Millionen RM zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die Vergrößerung der Spanne gegenüber dem Vorjahr wird, wie man annimmt, vermutlich mit der Einbeziehung des Saar⸗ gebietes in Zuſammenhang ſtehen. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um rund 62 000 RM auf 84,73 Millionen RM erhöht. Spareinlagenzins 3 Prozent Ermäßigung der Geldſätze/ Entlaſtung der Wirtſchaft durch Senkung der Debetzinſen Wpb Die auf allgemeine Zinsermäßigung gerichtete Politit der Reichsregierung findet ſchlagartig ihre Fortſetzung. Nachdem ſoeben erſt das Geſetz über Zinsermäßigung bei öffentlichen Anleihen die durch die Pfandbriefkonverſton eingeleitete Verbilligung des langfriſtigen Kredits verbreitert, iſt heute bereits eine allgemeine Zinsſenkung für kurz⸗ und mittelfriſtige Gelder ſowie für Spareinlagen beſchloſſen worden. Der Sinn dieſer Zinsſenkung liegt darin, der Zins⸗ ermäßigung am Kapitalmarkt zu folgen und ſie da⸗ durch zu unterſtützen. Wie ſieht dieſe Regelung im einzelnen aus? Der normale Spareinlagenzinsſatz, der ſeit dem 22. Sep⸗ tember 1932 3½ Prozent jährlich betragen hat, wird mit ſofortiger Wirkung auf 3 Prozent herabgeſetzt. Ebenſo ermäßigt ſich der Zinsſatz für von den Kredit⸗ inſtituten hereingenommene Kündigungsgelder und feſte Gelder, der bisher bei Geldern mit einer Kündi⸗ gungsfriſt oder feſten Laufzeit von mindeſtens einem Monat und weniger als drei Monate 3½ Prozent betrug, auf 2½¼ Prozent, alſo um volle/ Prozent, bei Friſten von drei bis weniger als ſechs Monaten von 3½ auf 3 Prozent und bei ſechs Monaten bis höchſtens 364 Tagen von 4 auf 3½ Prozent. Bedeut⸗ ſam iſt, daß zum erſtenmal auch mehrjährige Kündi⸗ gungsgelder oder feſte Gelder einer Regelung der Zinsſätze unterworfen worden ſind, und zwar beträgt für dieſe Gruppe von Geldern der künftige Höchſtzins⸗ ſatz 3¼½ Prozent. Dieſe Neuregelung der Geldſätze wird zweifellos zur Folge haben, daß teilweiſe bisher noch am Geldmarkt angelegte echte Spargelder in die langfriſtige Kapital⸗ anlage gedrängt werden, nicht zuletzt auch auf den Rentenmarkt, da der neue Rentenzins von 4½ Prozent angeſichts der Senkung der kurzfriſtigen Zinsſätze er⸗ höhte Anziehungskraft ausüben wird. Damit wird erreicht, daß wirklich langfriſtige freie Leihkapitalien nunmehr auch der ihrem Charakter entſprechenden langfriſtigen Kapitalanlage vor allem am Rentenmarkt weitgehend zugeführt werden. Die Herabſetzung der Habenzinsſätze in der ange⸗ gebenen Weiſe ſchafft aber gleichzeitig die Voraus⸗ ſetzung für die Ermäßigung der Sollſätze, die für die geſamte Wirtſchaft ſo überaus bedeutſam iſt. Dieſe Senkung der Sollſätze vollzieht ſich bei den variablen Kreditzinſen, die ſich in ihrer Höhe an den Reichsbank⸗ —— ſatz anlehnen in der Weiſe, daß die Kreditproviſton von ½ Prozent auf/ Prozent pro Monat ermäßigt wird. Auf das Jahr berechnet, bedeutet das bei dieſen Bankkrediten eine Proviſionsermäßigung von 2 auf 1½ Prozent jährlich.(Die Berechnung erfolgt für zu⸗ geſagte Kredite im voraus, für nicht zugeſagte vom Höchſtzinsſaldo.) Die Geſamtbelaſtung für Kredite mit variablem Zinsſatz beträgt einſchließlich der Kredit⸗ proviſion und bei einem Zins von 1 Prozent über Reichsbankſatz nunmehr nur noch 6½¼ Prozent gegen bisher 7 Prozent. Auch die feſten Zinsſätze für Kre⸗ dite verringern ſich je nach der örtlich getroffenen Re⸗ gelung, und zwar auf Grund einer Ermäßigung der Spannen zwiſchen den gewogenen Habenſätzen und den Sollſätzen. Zu bemerken iſt, daß die Debetſätze der öffentlich⸗rechtlichen Kreditinſtitute einſchließlich der Sparkaſſen in Erwartung einer Senkung der Haben⸗ ſätze auf Grund der Pyrmonter Beſchlüſſe bereits auf den heutigen Stand geſenkt worden ſind. Im allgemeinen iſt nicht nur die auf der Habenſeite eingetretene Zinserſparnis voll an die Schuldner wei⸗ tergegeben, ſondern es iſt überdies noch eine Er⸗ mäßigung der Zinsſpannen der Kreditinſtitute einge⸗ treten, die ſchon vorher teilweiſe als recht knapp be⸗ zeichnet worden ſind. Es geſchah alſo alles, um die Wirtſchaft durch die Zinsſenkung ſoweit wie nur möglich zu entlaſſen. Die günſtigen Folgen der Neu⸗ regelung auch der kurz⸗ und mittelfriſtigen Zinsſätze werden ſicherlich nicht ausbleiben und die geſamte Wirtſchaft befruchten.—8. Berliner Börse An der Börſe bildete der Eindruck der geſtrigen Saarfeiern im In⸗ und Auslande das Hauptgeſprächs⸗ thema, zumal ſich das Geſchäft wieder in ſehr ruhigen Bahnen bewegte. Die Ten⸗ denz war aber überwiegend freundlicher, da aus Publikumskreiſen kleinere Kaufaufträge ein⸗ getroffen waren, während die Kuliſſe zum Wochen⸗ ende eher Glattſtellungen vornahm. Eine ganze Reihe günſtiger Nachrichten waren auf die Allgemeinſtim⸗ mung von Einfluß und bildeten den Anlaß zu einer Anzahl Sonderbewegungen. Die größte Befeſtigung erzielten Siemens, die unter Berückſichtigung des heu⸗ tigen Dividendenabſchlages 1,72 Prozent höher eröff⸗ neten. Im allgemeinen gingen die Befeſtigungen kaum über bis ½ Prozent hinaus. Montanwerte waren von der weiteren Steigerung der Eiſenausfuhr wenig berührt, doch konnten Vereinigte Stahl auf die fortſchreitende Konſoldierung bei dem Unternehmen Prozent gewinnen. Harpener eröffneten 1 Prozent niedriger. Von Braunkohlenaktien waren Ilſe Bergbau Genußſcheine 1½ Prozent gedrückt. Kaliwerte lagen ruhig. Farben konnten) Pro⸗ zent höher eröffnen. Am Elektromarkt waren, ausgehend von Siemens, bis auf wenige Ausnahmen Kursbeſſerungen bis ½ Prozent die Regel. Auch AEc waren da die Geſellſchaft 1934 keinen neuen Verluſt ausweiſt, freundlicher. Kabel⸗ und Drahtwerte konnten etwas anziehen. Weiteres Intereſſe beſtand für Daimler, die unter Hinweis auf die Verkaufserfolge auf der Automobilausſtellung ihre Aufwärtsbewegung auf 86½ bis 87(85¼) fortſetzten. Maſchinenaktien waren bis 1 Prozent höher. Textilwerte lagen etwas freundlicher. Beachtung fanden die zuverſichtlichen Mitteilungen im Geſchäfts⸗ bericht der Chriſtian Dierig über die erfolgreiche Ver⸗ wendung von deutſchen Faſern. Schultheiß konnten 1 Prozent höher eröffnen und im Verlauf weiter an⸗ ziehen, Weſtdeutſche Kaufhof befeſtigten ſich von 394 auf 404. Auch Reichsbankanteile waren 1 Prozent feſter. Am Rentenmarkt wurden Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen ½ Prozent niedriger glatt aufgenommen, ohne daß die regulierende Stelle einzugreifen brauchte. Altbeſitzanleihe gewannen 52½ Pfag. Von Induſtrie⸗ obligationen waren Mittelſtahl ½ Prozent und 7pro⸗ zentige Vereinigte Stahl 4 Prozent höher. Am Markt der Auslandsrenten gewannen Bosnier bis 1 Pro⸗ zent, während Mexikaner eher abbröckelten. Der Geldmarkt war etwas entſpannt. Tages⸗ geld erforderte 4 bis 4½ Prozent. Die Börſe ſchloß, ausgehend von Daimler, die auf 88½ anzogen, in freundlicher Hal⸗ tung. Es waren höhere Dividendenſchätzungen als bisher im Umlauf. Von Tarifwerten konnten Schleſiſche Elektrizitäts⸗ und Gaswerke gegen den An⸗ fang 1½ Prozent gewinnen. Auch Montanwerte lagen freundlicher. Vereinigte Stahl befeſtigten ſich um Prozent. Schultheiß wurden mit 1044 (10134) bezahlt. Nachbörslich hörte man ledig⸗ lich Farben mit 141½. Bankaktien bröckelten um bis ½ Prozent ab, dagegen waren Hypo⸗ thekenbanken meiſt ½ Prozent höher. Der Einheitsmarkt der Induſtrie⸗ werte verkehrte in feſter Haltung. Ford gewannen auf die Abſatzverdreifachung gegenüber 1932 2 Pro⸗ zent, Glasfabrik Schalke ſtiegen um 2½ Prozent, Markt⸗ und Kühlhallen um 2½, Reichelt Metall 5 Und Hemmor Cement um 3½ Prozent. Rhein⸗Main⸗ Donau waren 5½ Prozent niedriger. Von Steuergutſcheinen verloren Z4er 18 Pfg. während 36—37er je 5 Pfg. gewannen. 1935er und 1938er blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 35er 99; 37er: 100.71, 101.70; 38er: 100.25; 39er: 99.62; 40er: 98.12; 99.21; 41er: 97.66, 98.75; 42er: 96,87, 98,12; 43er—48er 96,87, 98.— Ausgabe 2: 35er 99.5; 38er: 100.25: 39er: 99.12, 99.87; 45er: 97,12, 97.87.— Wiederaufbauanleihe: 1944—48er: 69.12, 70.12. Rhein-Mainische Mittagbhörse Zum Wochenſchluß entwickelten ſich an der Effekten⸗ Börſe nur kleine Umſätze, da nennenswerte Aufträge aus der Kundſchaft nicht vorlagen. Die Stimmung war indeſſen weiter freundlich, und das Kursniveau zeigte durchſchnittliche Erhöhungen von Prozent. Aus der Wirtſchaft lagen eine ganze Reihe günſtiger Nachrichten vor, erwähnt ſeien vor allem die weitere Konſoldierung beim Stahlverein und die Tatſache, daß bei der AEG kein Neuverluſt entſtanden iſt. Am Aktienmarkt waren einige Spezialwerte weiter beachtet. So erhöhten ſich Hanfwerke Füſſen auf 76 ½ (75), ferner waren Reichsbank mit 168 ½(166ů¼) ſtärker erhöht und Holzmann zogen bei etwas lebhaf⸗ terem Umſatz auf 89—89½(88 ½) an. Am Montan⸗ markt ergaben ſich unter dem Eindruck des Berichtes über das Zwiſchengeſchäftsjahr beim Stahlverein und der weiter geſtiegenen Eiſenausfuhr überwiegende Ge⸗ winne von 4— ½ Prozent. Etwas ſchwächer lagen lediglich Harpener mit 98(994). Elektroaktien lagen ziemlich ſtill, etwas feſter AEG mit 30½(29¼4), Licht und Kraft 118(117½) und Siemens unter Be⸗ rückſichtigung des Dividendenabſchlags mit 141½. Geſ⸗ fürel und Lahemeyer gingen dagegen bis Prozent zurück. Weiteres Intereſſe erhielt ſich für Autowerte. Daimler 53, 52, 52½(51½), Adlerwerke Kleyer 88, 88 ½%(88). Sonſt eröffneten Weſtd. Kaufhof ½ Pro⸗ zent, Metallgeſellſchaft/ Prozent, Farben 4 Prozent böher, andererſeits Zellſtoff Waldhof nach dem ſtarken Anſtieg von geſtern mit 106½ ½ Prozent leichter. Scheideanſtalt, deutſche Erdöl, Hapag und Deutſche Linoleum lagen unterändert. Am Rentenmarkt war die Haltung ebenfalls freund⸗ lich, aber ohne größeres Geſchäft. Altbeſitz 11274 (112/), Stahlvereinbonds 97/½(97¼½), Zinsvergü⸗ tungsſcheine unverändert 90.45, ebenſo ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen mit 97½. Kommunal⸗Umſchul⸗ dung zogen geringfügig an. Im Verlauf blieb die Haltung feſt, das Geſchäft erfuhr aber, von wenigen Spezialwerten abgeſehen, keine Ausdehnung. Stark geſucht blieben Hanfwerke Füſſen mit 78(76½), ferner zogen Daimler auf 52½ (52½) und Adler Kleyer auf 89(88½) an. Etwas ſchwächer lagen dagegen Reichsbank mit 168(168½), JIG Farben mit 141½(141¼), auch Kunſtſeide Aku gaben /½ Prozent, Conti Linoleum Zürich 1 Prozent nach. Auf den übrigen Marktgebieten blieben die Kurſe gegen den Anfang meiſt unverändert. Am Ren⸗ tenmarkt zeigten die variablen Werte keine Aenderung, Stadtanleihen blieben ur nittlich um ½ rozent. agegen lage i weiter ruhig und unverändert. Gold⸗ pfandbriefe lagen bei kleinem Geſchäft behauptet, Li⸗ quidationspfandbriefe und Kommunalobligationen zogen teilweiſe bis Prozent an. Auslandsrenten lagen ſtill. Tagesgeld war zu 3½(4) Prozent etwas leichter. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 2. März. Berlin 5938, London 700%, Neuvork 14636, Paris 975, Belgien 3453, Schweiz 4785, Italien 1247, Madrid 2020, Oslo 3530, Kopenhagen 3130, Stockholm 3625, Prag 617½. Pri⸗ vatdiskontſatz ½. Tägl. Geld /. 1⸗Monats⸗Geld 1. Getreide Rotterdam, 2. März.(Schluß.) Weizen: März 2,87½, Mai 3,12½, Juli 3,30, Sept. 3,40.— Mais: März 62, Mai 58½, Juli 56½, Sept. 57½. Baumwolle Bremen, 2. März. März 1382 Br., 1377.; Mai alt 1405 Br., 1404., neu 1407 Br., 1404.; Juli alt 1431 Br., 1430., neu 1432 Br., 1431.; Okt. 1445 Br., 1443 G. Tendenz: ſehr ſtetig. Metalle Berlin, 2. Mörz.(Freiverkehr.) In RM. für 100 Kilogr.: Standard⸗Kupfer, loco 33.75; Original⸗ Hütten⸗Weichblei 14.50; Standard⸗Blei p. März 14—0; Original⸗Hütten⸗Kohzink ab Ner,d. Mationen r Standard⸗Zint 17.50, ö————— ———— A0 A 2777 — fſ — — X An 4◻ ſſſin gegeſſe Alle fanger ander⸗ vorzun ihrer eine ſäumt zu mo überli ſtine, Vater Heime eine! aufaer die U Am rin ni geſchle Sohn— könne. Er „Dum geht's großet ſcheuch „Gi Taſch⸗ ſaate Er waren ſinnen wohnl in dei Hände als S aus d indeſſe Vatert Brot der vi Gnade Den weder keine das G und ſ Junal Feld ganz Das in Ha zu we Hamn Bub der 4 an ih ihr di wenn 335 ber“ Das ſo ſchi konnte „ Se ter den; Winf Frau die R Am und 1 liegen t kaum herte usfuhr auf die tehmen zrozent waren edrückt. 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Nur ſah ſie eher das Brot als Tugendprobe an, und zwar nicht wie es gegeſſen, ſondern wie es gegeben wurde. Allerdinas mußte ſie es beſonders liſtig an⸗ fangen, daß der Bub— er hieß für ſie nicht anders— überhaupt bereit war, dieſe Probe vorzunehmen. Da ſie nie, vom erſten Reichen ihrer Bruſt bis zum heutigen Tag, auch nur eine Minute die Fürſorge um ſein Wohl ver⸗ ſäumt hatte, glaubte ſie mit Recht, ihn gefügig zu machen, wenn ſie ihm einmal ganz ſich ſelbſt überließ. Es kam ihr ſehr zupaß, daß Chri⸗ ſtine, die treue Magd, zur Beerdigung ihres Vater gefahren war und ein paar Taage in der Heimat blieb, und daß nur das junge Gretlein, eine lanagſame, verträumte, um Gotteswillen aufaenommene Geißhirtin, notdürftig genug die Urlauberin vertrat. Am nächſten Morgen konnte halt die Bäue⸗ rin nicht aufſtehen. das Kreuz war ihr wie ab⸗ geſchlagen, und ſie bedeutete dem beſtürzten Sohne, daß es nimmer lang mit ihr gehen könne, ihre Tage ſeien gezählt. Er wurde blaß und wieder rot, brummte: „Dummes Zeug, ruh' dich richtig aus, dann geht's wieder,“— ſtrich ihr aber doch mit der großen, rauhen Hand über das Haar und ſcheuchte zudringliche Fliegen weg. „Gib mir ein paar Weizenkörner aus deiner Taſche Bub, es iſt mir dann nicht ſo einſam,“ ſaate ſie mit leicht zitternder Stimme. Er grübelte ſie aus dem Sack, alle die darin waren und ließ ſie in die blaugeäderte Grei⸗ ſinnenhand, die ſonſt immer über ſeine Ge⸗ wohnheit gebruttelt hatte, mit Weizenkörnern in der Rocktaſche ewig zu ſpielen, ſobald die Hände von der Arbeit weg waren, ſie ſelber als Spielzeug brauchte Er lachte noch, als er aus der Türe über den Hof aing. Die Frau indeſſen betete zur Buße für ihre Lüge ein Vaterunſer und füate der Bitte ums täaliche Brot einen beſonders drinalichen Wunſch an, der vor des lieben Gottes Thron gewiß hohe Gnade finden würde. Dem Sohn aber veraing bald das Lachen; weder Veſper noch Eſſen wurden ihm aerichtet, keine Kuh gemolken, keine Hühner aefüttert; das Gretlein das armſelige, dachte an nichts und ſprana, nachdem es von dem verärgerten Junobauern tüchtige Ohrfeigen erwiſchte, ins Feld hinaus und kam erſt wieder, als die Luft ganz rein war. Das aina zwei Toge ſo drunter und drüber in Haus Stall und Acker Es ſchien nicht beſſer zu werden mit der Bäuerin ſie erfüllte die Hammer mit künſtlichem Geſtöhn, ſobald der Bub ins Haus trat Am zweiten Abend. als der Mann aanz mürb und halb verwahrloſt an ihrem Bett ſtand ſeufzte ſie, und es kam ihr diesmal auf tiefſtem Herzensgrund:„Ja wenn du eine Frau hätteſt!“ „Himmelkreuzd.„und ſetzt muß eine ber“ hrach der Hilfloſe aus und ſchluchzte faſt Das war der Audenhlick in dem die Greiſin ſo ſchonend wie möalich ihren Plan vorbringen konnte „Schau die Weizenkörner“ meinte die Mut⸗ ter deine lieben Weizenkörner“ haben mir den Fingerzeig aegeben David das iſt ein Winf vom Himmel Geh' jetzt und ſuch' ein⸗ Frau folg' meinem Rat: dann findeſt du ſchor die Rechte Am nächſten Tag kam die Chriſtin wieder und die Bäuerin, die vom ungewohnten Bett⸗ liegen wirklich kreuzlahm geworden war, hum⸗ pelte geſchäftig durchs Haus, dem David das „Sach“ zum Wandern zu richten So ging er in der Nacht fort, daß niemand im Ort ihn auf⸗ hielt; denn keine der Töchter des Dorfes war ihm genehm zum Freien. Als er einmal den Rang genommen hatte in die Welt hinaus, und all die fremden Bilder über ihn herfielen und er, je weiter er zog, um ſo geſcheiter und flinker ſie in ſeinem Verſtand Sinnende Augen Photo: Ufa ſortierte und ihren Wert abſchätzen und nützen lernte, wachte er ſo hell und lebenshungrig auf, daß er den Heimweg vergaß, vor allem vergaß, weshalb er ausgezogen war. Erſt als ihm, der nirgends ſchaffte, ſondern nur ſchaute und ge⸗ noß, das Geld zuſammenſchmolz, ſo reichlich er es auch bemeſſen hatte für die Freiersfahrt, erſt als ihm eines Morgens nach durchzechter Nacht nur noch zwei Groſchen aus dem ſchafledernen Zugbeutel entgegenfielen, und er 4 war, entweder zu ſchaffen oder zu betteln, fiel ihm durch Zufall Zweck und Ziel ſeiner Wan⸗ derſchaft ein. Der Hunger trieb ihn in ein Ge⸗ höft, wo er um etwas zu eſſen bat und um etwas Arbeit. Arbeit gab es keine, aber die ſchöne, aufgedonnerte Bauerntochter wollte ihm gern einen Ranken Brot geben. Da gedachte er der Probe! Die Stolze langte vom Wandſchrank einen Laib herab, warf ihn mit der runden Seite D AS tãgliche Brot. Von Hermann Eris Buſſe auf den Tiſch, daß er bummernd ein paar Hopſer machte. Das gibt Händel, ſagte die Mutter abergläubiſch jedesmal, wenn jemand den Brotlaib auf den Rücken legte. Das, und plötzlich aufguellendes Heimweh dazu, verdarb dem Fremdling den Appetit; er ging wortlos und raſch aus dem Hof. Eine ganz alter Frau im Nachbarhaus ſchnitt ihm ſorgſam ein Stück von einem röſchen Laib, Die Filmschàauspielerin- Paulẽ Wessel/ daß er wünſchte, ſie wäre wenigſtens um die Hälfte ihrer Jahre jünger, ſo hätte er um ſie angefragt. Je öfter er aber die Brotbitte Tag für Tag anbrachte und den Geberinnen auf Geſicht und ände ſah, deſto mutloſer wurde er. Gaben ſie das Brot ehrfürchtig und ſorgſam, ſo waren ſie alt oder doch ſchon Ehefrauen; die ledigen, die jungen vor allem, beſtanden nicht vor ſeinen kritiſchen Augen. Die eine ſchnitt leichtfertig Berge und Täler in die ſchön gebackene Maſſe, die andere zipfelte und ſchnitzelte an der bil⸗ ligen Gottesgabe herum, als verſchenke ſie ihr Vermögen dem Bettler, die dritte warf ein Stück gar zum Fenſter hinaus, dem Heiſchen⸗ den hin, doch ſo ſchlecht, daß es auf den von Kuhlachen beſchmutzten Boden fiel, worüber ſie ſchadenfroh kicherte. Bei einer vierten hätte David ſich beinahe entſchloſſen, er hatte das Maß der Forderung ein wenig herabgedrückt, weil es um die Jugend ſo ſchlecht beſtellt ſchien unter den Mädchen landauf, landab. Verſtaubt, hungrig, völlig mutlos kehrte er abends in einem Wirtshaus ein in einem großen Dorfe. Die Wirtin, eine Witwe, wie er unterwegs erfahren, willfahrte gleich ſeiner Bitte, holte Brot und Meſſer, ſchnitt ſäuber⸗ lich ein ſchönes Stück ab, legte es ihm auf einen Teller und ſtellte Moſt und Salz dazu, obſchon ſie merkte, daß der Gaſt ſie nicht reich machte. David klopfte das Herz bis in den Hals, als er ſie beobachtete; aber während er aß und ſie mit ihm ſprach, bohrte ſie am unteren Ende des Laibes Weiches heraus, formte Kügelchen davon und warf ſie in frevelndem Spiel den Spatzen hinaus auf die Straße. Da mußte David abermals, tiefer enttäuſcht als ſonſt, von dannen ziehen. Er hatte genug geſucht; die Erfahrung, daß Män⸗ ner im allgemeinen viel beſſer umgingen mit dem Beſten, was dem Menſchen in den Mund wuchs durch eigene Mühe und Not und Gottes Wohlgefallen, dieſe Erfahrung brachte ihn nicht zum Ziel. Arm und armſelig ging er heim. Die Schuhe hatten Löcher wie ein Sieb; er lief auf dem lieben, rauhen, deutſchen Boden. Der Bart hatte lange Zeit keine Schere mehr geſpürt, und das Haupthaar fiel in apoſtoliſcher Fülle auf ſeine Schultern. So ſchlich er abends in den Hof, daß man ihn nicht kommen ſah im Dorf. Es dämmerte gerade und war Sonntag. Die Mutter war wohl in der Kirche, den Abendſegen zu beten und den verlorenen Sohn in Gedanken zu ſuchen. In der Stube ſaß eine Magd am Fen⸗ ſter und träumte. Sie fuhr auf, als der Bettler pochte und ſchon in der Stube ſtand, ehe ſie„Herein“ geſagt hatte. Er bat um Nachtquartier und um Brot. Er war ſo elend, daß er nur mit Mühe die Tränen verhielt. „Kommt mit in die Küche, dort ſteht auch noch Suppe“, ſagte die Magd. Er folgte. Das Mädchen wuſch ſich die Hände, holte eine friſche Schürze aus dem alten Spind und band ſie vor, denn es war im Sonntagsſtaat. David ſah ihr zu, ohne etwas zu denken. Erſt als das Mädchen das Brot holte, und ehe es den Laib auf den Tiſch legte, mit der Schürze über die weiße Buchenplatte wiſchte, wurde er wachſam. Sie ſchnitt mit ſicherem, kraftvollem Zug einen breiten Ranken herunter, brach eine Ecke davon ab, und nachdem ſie dem Fremden das große Stück mit frommem Wunſch gereicht hatte, aß ſie frank ihr Teil und ſagte ſtolz:„Gelt, unſer Brot iſt gut.“ David vergaß alle Müdigkeit und Not, ſprang hinterm Tiſch vor, erwiſchte das zu Tod erſchrockene Mädchen gerade noch am Arm, das ſich jedoch gleich beruhigte, als der merkwürdige Fremde ſagte:„Ich tu dir nichts, bei aller Heiligen Namen, wie heißt du nur, das ſag mir?“ „Gretlein, und bin hier Magd.“ Der Mann fuhr ſich über die Stirn:„Gret⸗ lein? Ja das Armenkind?“ „Ja, das.“ Aber das Brot hatte ſie zu reichen verſtan⸗ den wie keine, und die Liebes⸗ und Tugend⸗ probe beſtanden wie keine. So mußte die Mutter, ſo herb es ſie im Augenblick ankam, die mit den Jahren ſo tüchtig entwickelte Magd als künftige Herrin ſehen, ihrem ſtol⸗ zen Herzen einen Stoß geben und das Paar ſegnen. Warum hatte es nur der Reiſe um die Welt bedurft, der Verſchollenheit des Soh⸗ nes Jahr um Jahr, wenn das Glück ja doch im Winkel des Hauſes erblüht war? Das fragte die Greiſin vergeblich den lieben Gott, und einmal, als ſie ihr Enkelkind in die Wiege ge⸗ bettet und ſie wieder die Frage mit der Hart⸗ näckiakeit alter Leute vor den Thron Gottes geſchickt hatte, drückte ein Enael ihr die Augen zu und führte ſie dahin, wo ihr die ewige Antwort wurde. Der Sohn aber ſtreute, ſo ſehr die Dörfle den Kopf ſchüttelten, alljährlich Weizen— ihr Grab, erntete die Frucht und band die Halme in die erſte Garbe des beſten Feldes. ——— BDene Einige meiner beſten Freunde wohnen zwi⸗ ſchen Ammer und Lech. Nicht Künſtler ſind's und nicht Propheten, nicht Stubenhocker oder Anachoreten, vielmehr Männer des Waldes, gewachſen wie die Fichten ihres braun wie Schwarzbrot und täppiſch wie junge Als ich neulich zu ihnen kam, brachte ich Tabat mit und Saljzbrezeln, auch Spiel⸗ larien und neue Witze. Indeſſen: obwohl meine Freunde hinreichend Ardeit hatten, denn die Zunft der Holzfäller, der ſie angehören weiß hier kaum, was Muße iſt, ſchauten ſie mich ſauer an.„Wann du nöt 'kommen wärſt...!“ „Was dann, Loiſl?“ „Die ganze Menſchheit hätt' nix mehr taugt! Zwei Jahr biſt nöt hier'weſe!“ „Aber ihr habt doch noch die Theres. ihr Sonntags nicht mehr hin—?“ Alle kauten am Bart, hieben die Axt ins Holz und bohrten die Fäuſte knurrend in die Hoſen: der Loiſl und der Kaver, der Max und der Kajetan. Nun, man muß wiſſen, daß die Theres das einzige Wirtshaus behütet, das nach ſtunden⸗ weiter Wanderſchaft hier zu erreichen iſt. Blaut der Sommer, ſitzt man draußen unter Bäumen. Kracht der Winter, rückt man in der Stube zu⸗ ſammen. Aber drinnen wie draußen iſt die Einſamkeit des Waldes zu Ende; drinnen wie draußen lieſt man Zeitung oder zupft an den „Saiten der Zither; drinnen wie draußen kommt das Leben zu Wort, vielfältig und kämpferiſch. Alſo tappten die Holzfäller auf mich zu. „Dös iſt's ja grad! Gut, daß du da biſt— die Theres taugt nimmer!“ „Was?— Die ſchöne, friſche Theres?“ Ein leichtes Entſetzen kroch in mich hinein, während die Holzfäller ihre Filzhütl mit dem Gamsbart zurechtrückten. Ich hielt mir das Herz: ſollte die Theres mit ihrem Lebenswandel auf jene Fläche geraten ſein, die man eine ſchiefe Ebene zu nennen pflegt? Dann, ja dann war den braven Män⸗ nern des Waldes etwas eingeſtürzt. Dann mochten ſie in ihrer wunderbaren Einfalt ſchon zweifeln, ob es noch Sinn habe, der Menſchheit noch zutraulich zu ſein. Alſo frage ich weiter:„Seit wann ſtimmt's denn nicht mit der Theres?. Seit letzten Sonntag⸗„ murrte. mich Lont än, und die drei aͤndern ſtimimten ſo düſter zu, als wäre ich mitſchüldig än ihrem Leid. Ja, wie mollig war es immer im Feiertagswinkel der Wirtin Theres geweſen! Wie ſchmeckte das „braune Bier, das ſie ſelbſt gebraut und ſelbſt in die Krüge gegoſſen hatte! Wie mundete das Käſebrot! „Meine lieben Freunde, ich frage euch eins: Was hat die ſchöne Theres verbrochen?“ „Sie hot kein Charakter mehr! Sie hot kei mehr!“ So ſchalten alle vier. Der Loiſl und der Mag, der Kajetan und der Xaver. Ach, da klaffte auch mir das Herz, denn die Theres— kaum wag' ich's preiszugeben— die Theres war immer wert geweſen, daß man zwei Stunden weit wanderte, ihr die Hand zu drücken und zu ſagen: dein Bier ſchmeckt doch am allerbeſten! Alſo fragte ich die Holzfauer: adeut⸗ mor⸗ gen iſt Sonntag. Morgen geh' ich mit euch zur Theres. Weh ihr, wenn ſie ſich nicht beſſert! Auf »mich hat ſie immer gehört.“ Die vier waren es zufrieden. Stumm griffen ſie wieder die Aexte, und wenn ſie dieſes Werkzeug ſchwangen, ſo hoch und mäch⸗ tig, als wollten ſie von Meiſter Hodler gemalt werden, ſprühten die Splitter ringsum wie ein hölzernes Granatenwetter. Abends ſpielten wir Karten, zur Nacht ſchlief ich in der Hütte, aber der Gedanke an die Theres bedrückte mein Gemüt, als wäre ich ſchuldlos beſtraft worden. Am Morgen ſummten Bienen ums Haus, die Sonne ſog den Tau nom Laub, auch tau⸗ Geht Reviers, ihres Biergartens gackernd und melten Schmetterlinge, trunken von Liebe und Licht, hin über Blumen und Blüten. Meine Freunde ſchnarchten noch, als ſägten ſie im Traum gar die Fichten und Kiefern. Ich betrachtete mir die Geſichter, die ſtachlig waren wie Kaktuspflanzen. Und dachte: hat irgendeiner die Theres liebgehabt? Oder: hat die Theres einen aus der Stadt genommen? Oder: hat ſie euch Prachtkerle nicht kennen wollen, als feine Leute zu Beſuch waren?— Der Mittag kam, zwei Stunden wanderten wir, dann winkte das Ziel. Nichts hatte ſich geändert: die Tiſche und Bänke ſtanden im Schatten der Bäume, ein kalter Luftzug um⸗ ſpülte das Faßlager, aus dem Brauhaus quoll weißer Dampf. Ja, und die Theres, üppiger als je, ſtand in der Tür, lachte, klatſchte in die 92 Und geht zu den qungen. Hände.„Jeſſas, wann du nöt'kommen wärſt!“ Kef Wald. Den Zoher und 0 Loiſl und den Max!“ Meine vier Freunde drehten den Rücken und ſetzten ſich abſeits auf eine Bierbank. Die Theres aber weinte in die Schürze.„Dös iſt's grad! Die Mannsleut tauge nix mehr! 'ſchimpft habens auf mi! Gered't habens überall von der Theres...!“ Mehr holte ich aus der ſchönen Wirtin nicht heraus. Sie ſchluchzte, daß der Boden ſchütterte. Sie ſtampfte mit dem Fuß, daß das Geflügel ſchnatternd auseinanderſtob. Lachend nahm ich das leib⸗ haftige Herzeleid in den Arm und tröſtete: „Alles wird wieder gut, Theres. Komm, wir S LEB von den Alten zu den qungen— muß das leben wandern. /es du gestem noch bezwungen, Bezv/ingen morgen schon die andern. Das Lied, das du gestern gepfiffen im Weitertraben, Vin schon morgen det andem lippen heben. Und dir entsch/undene Augenbſicke kennst du sehen, Wie sie im blute der ungen duferstehen. Dorùber, seit ich's erfahre, muß ich die Hönde faſten, Lus leiden, daß ich mich wondle, und lob es woölten, Dos leben— aͤch, einst kam es umholsend gesprungen detzt grüßt es noch im Vorũberschweben anrrtetevtvrtertivtvrtvpirtirirvtevtzvnertuttvttvttvtirtertartvrtvrtittvttvtentertvttrt:: dieſe Genugtu Sonntag in jedem Blick! Srobe 4 VOn Eemu StegUWeit holen das braune Bier und tragen es auf den Tiſch zu den andern!“ Wir taten es. Aber die Holzfäller, die im Geſicht immer noch allerlei Krakeel verbargen, empfingen ihre Krüge ohne Gruß, ohne gnä⸗ diges Nicken. Und dann geſchah etwas Wun⸗ derbares und Köſtliches, ein Mirakel faſt und eine Zauberei: Alle vier puſteten den Schaum aus dem Krug! Alle vier ſtanden auf! Alle vier ſchütteten einen Guß auf die Bank! Alle vier ſetzten ſich dann mit dem ledernen Hoſen⸗ boden in die Näſſe. Ich ſchwieg— vor Erſtarrung. Waren die Holzfäller verſchrobene Sektierer? War ich Zeuge einer rituellen Zeremonie? Die Theres ſtand neben mir, verheult, war⸗ tend, mit verſchränkten Armen. Drei und vier EN! Hex beuthendey Minuten dauerte der beklemmende Spuk ſolches Schweigens. Dann erhoben ſich die vier Holz⸗ fäller, langſam, ganz langſam: die Bierbank folgte ſchwebend, klebte ſie doch feſt und wie gen zam Leder der bayeriſchen Hoſen. Oh, in den Geſichtern! Dieſer Dieſes heroiſche Ge⸗ lächter aus jedem bärtigen Mund:„Dös Bier iſt guat! Die Brüh hot wieder Kraft! Und die Theres is doch an Charakter, is doch an ſaubere Dirn, is doch an Pfundsweiberl!“ Ich ſchlug mir die Schenkel, dieweil die Wir⸗ tin, ſtrahlend und blank wie der zwitſchernde Sommertag, ſich die verſöhnten Hände ſchütteln ließ. Der Xaver und der Kajetan, der Loiſl und der Max, ſie alle offenbarten ſich mir:„Dös mußt wiſſen: beim letztenmal hot's nöt'klebt! Beim letztenmal hot die Theres nöt mit Liebe und Tugend gebraut!“ Ach, wär' ich einer von ihnen. KSn ergeschachte Von Herybert Merzel Das war in der Religionsſtunde, als ich zum erſten Male von einem Zöllner etwas hörte: „Gott, ich dante dir, daß ich nicht bin wie jener Zöllner“, ſagte der Phariſäer und der Zöllner fand dann doch mehr Gnade bei Gott. Unſer Lehrer verſuchte uns klar zu machen, was ein Zöllner in Wirklichteit ſei. Wir ver⸗ ſtanden ihn nicht. Heute werden die Kinder mei⸗ ner kleinen Heimatſtadt den Lehrer nicht mehr danach fragen, denn die deutſch⸗polniſche Grenze geht durch unſere Wälder, Seen und Aecker. Die grünuniformierten Zöllner kennt nun je⸗ des Kind der kleinen Stadt. Und es weiß, die Zöllner ſind da, um die Grenze zu bewachen. Tag und Nacht, im Sommer und im Winter, immer ſtreifen ſie in den Wäldern umher. Die Schmugg⸗ ler und Ueberläufer umgehen ſie in weitem Bo⸗ gen, und ſo haben auch die Kinder Reſpekt vor ihnen, erſt recht vor dem Zollkommiſſar, denn der wohnt in der grünen Villa, und die Zöllner alle ſtehen gar ſtramm vor ihm. Ja, der Zollkommiſſar iſt dazu da, die Zöllner zu bewachen, daß ſie ihren Dienſt auch wirklich und richtig tun. Es geht geheimnisvoll dabei zu, man weiß es. Beſtimmte Punkte gibt es im Wald, nur den Zöllnern bekannt, an denen ſie zu feſtgeſetzter Zeit zu erſcheinen haben. Denn es könnte ſein, viele erlebte Geſchichten zu erzählen. ſar, der richtige, gegangen. 5 — 4 der Herr Zollkommiſſar iſt trotz Sturm und Re⸗ gen auf dem Wege zu ihnen. Man iſt nie ſichet vor ihm. Denn was ein rechter Zollkommiſſar iſt, der kommt immer dann, wenn man es für ganz ausgeſchloſſen hält. Zöllner nehmen ihren Urlaub am liebſten, wenn man tkeinen Hund hinausjagen möchte. Dann in ihrer freien Zeit ſind ſie die beſten Ge⸗ ſellſchafter; denn niemand wie ſie freut ſich über die warme, gemütliche Gaſtſtube. Und ſie wiſſen Die ſind meiſt heiter. Jedenfalls erzählen ſie die ſo. Da iſt die Geſchichte zum Beiſprel, die dem Petronack, dem rundlichen Zöllner, mit dem Zollkommiſſar paſſierte. Im letzten Sommer erſt. Hört zu! Es war ein heißer Sommertag. Am Tage war es, nicht nachts, denn da wären ſie zu zweit hinausgegangen, und dem Petronack hätte nicht widerfahren können, was geſchah. Allein alſo ging er durch den Wald, zwei Stunden ſchon. Keinen Menſchen traf er. Was im Gehölz io kniſterte, wurde nicht durch Bewegungen von Schmugglern verurſacht. Die unerträgliche Hitze wirkte aufs Gezweig ſo ein. Verdammt, wurde man müde, hier im Wald ſchon, wo man doch noch Schatten hatte. Und nun war dieſer dumme Treffpunkt, zu dem man jetzt mußte, auch noch ein ganzes Stück vom Weg entfernt. Er trottete hin durch Sonnenglut. Hier bei der Birke am Kornfeld. Na gut, da war man alſo. Petronack zog ſein großes rotes Schnupftuch und wiſchte ſich den Schweiß von der Stirn, ſetzte ſich nieder ins Gras, um zu warten. Albern, der würde grad kommen! Bei der Hitze! Schön hat's ſo ein Zollkommiſfar. Der kann ſich ſeinen Dienſt einteilen, wie er luſtig iſt. Wäre er Zollkommiſſar! Er wüßte, was er machte! Der reifende Roggen duftete.„Betäubend“, dachte Petronack. Die Mittagsſtille ermüdete auch ſo eigentümlich. Das Summen der Bienen noch dazu, Petronack begann ſo hinzuträumen, und da überfiel es ihn duntel. Natürlich, gleich darauf kam der Zolltomiſ⸗ Aha! Vergnügt ſchmunzelte er, ſah nach der Uhr. Ja, pünktlich war der Petronack geweſen. Aber einſchlafen durfte er nicht. Leiſe pirſchte er ſich an den Hockenden heran.„Doch mal ſehen, wie lange er das ſo aushält“, ſagte ſich der Vorgeſetzte, und hließ ſichhneben Petronach er m Gie in der „Hand:„Sitſes du⸗ glauben!“ 130 i Petronack ſchnarchte. Das e· täubend wie vorhin. Die Bienen ſummten, ein⸗ ſchläfernd. Rimaaseng, ringsum, über allem die unerträgliche Hitze. Der Herr Zollkommiſſar be⸗ gann zu verſtehen, daß man dabei doch leicht ein⸗ ſchlummern könne. Jawohl, man könne dabei doch recht gut einſchlafen. Und da ſchlief er auch bereits. Friedlich ſchlummerten ſo, Seite an Seite, Zöllner und Zollkommiſſar. Wie es geſchah— wer weiß es? Vielleicht daß; der Herr Zollkommiſſar noch lauter ſchnarchte als der Zöllner. Vielleicht, daß Petro⸗ nack nur darum zuerſt erwachte. Na, und das war ſein Glück, und das eben iſt das Hübſche an dieſer Geſchichte, daß der Herr Zolltommiſſar, von ſeinem Zöllner bewacht, der den ſo geſegneten Schlaf doch nicht zu ſtören wagte, allein weiter ſchnarchte, bis er endlich die Augen aufſchlug und beide, Kommiſſar und öllner, mit einem Blick ſich anſahen, mit einem lick, wie er leider viel zu wenig zwiſchen zwei Menſchen gewechſelt wird, und nur gar zwiſchen Vorgeſetzten und Untergebenen, mit einem Blick, ber ſo ſehr verbindet, daß zwiſchen beiden alles für immer geſagt iſt und eine Heiterken über alle menſchliche Schwäche triumphierte, dermaßen be⸗ freiend, daß beide lange nicht aufhören konnten zu lachen, und der Herr Zollkommiſſar ſchließlich nicht mehr daran dachte, ſeine Vorgeſetztenmaste wieder aufzuſetzen, ſondern, immer noch lachend, fragte:„Na, wie wär's Petronack, wenn wir jetzt erſt recht noch ein Stündchen verpennten?“ Aber das meinte er natürlich nicht ernſt, und ſo ſagte denn auch der Petronack:„Ich glaube, Herr Zollkommiſſar, es wird regnen.“ Obwohl kein Wölkchen ſchwebte. Doch der Herr Zollkommiſſar blickte prüſend den Horizont ab wie er und ſagte, nun wieder faſt ernſt:„Sie mögen recht haben, Petronack, wie Sie über⸗ haupt heute recht haben ſollen. Verſtanden?“ Und er grüßte und verſchwand zwiſchen dem Korn, während Petronack noch lange ſtramm ſtand, die Hand an der Mütze, und das Schmun⸗ zeln ſich um die Mundwinkel eingrub, als wolle es überhaupt h W verſchwinden. Der Peitsdienknaller/ Scherenschnitt von fronkſrei 9 Daẽ ſchen Ausdi Ausge trubel masti. del de daß a einma ſen ſind 1 alter Wie auf de lung und 8 aber nur dð ſonder wie 2 freude Wo bendi men d Glaul benen Schut Geiſte durch Abſch den welt. führu werde dienſt Die bewee Tiere und r Horde tige auffa in de wiede ſtimm die 2 rung, Form Ge zeichn ſonde erklär an u religi Farb runa die Jaao darge ſie. no Re⸗ e ſichet ſſar iſt, ir ganz iebſten, möchte. en Ge⸗ h über wiſſen ie ſind de dem t dem ommer Tage zweit e nicht n alſo ſchon. ölz io nvon Hitze wurde ndoch umme h noch rottete ut, da rotes ß von im zu 1. Bei niſſar. hie er vüßte, hend“, lüdete zienen umen, komiſ⸗ gnügt nktlich hlafen t den ige er „ uno n der e, be⸗ „ein⸗ m die r be⸗ t ein⸗ babei auch e an lleicht auter zetro⸗ eben Herr t, der tören dlich und inem zwei iſchen Blick, alles r alle n be⸗ inten eßlich naske hend, ietzt und aube, der izont „Sie über⸗ 40 dem amm nun⸗ als n. Das überſchäumende Lebensgefühl des Men⸗ ſchen findet alljährlich im Februar oder März Ausdruck in buntem Mummenſchanz, toller Ausgelaſſenheit und übermütigem Faſtnachts⸗ trubel. Doch kaum einer von all den vielen, die maskiert, koſtümiert oder in„Zivil“ dem Stru⸗ del der Maskenfeſte ſich hingeben, wird ahnen, datz auch dieſes ſinnlos erſcheinende Treiben einmal ſinnvoll geweſen iſt, ja ſogar religib⸗ ſen Charakter trug. Denn nichts anderes ſind unſere Maskenbälle, als Ueberbleibiel ur⸗ alter Kulthandlungen unſerer Vorfahren. Wie bei unſeren Kindern, war auch bei den auf der Kinodheitsſtufe der menichlichen Entwick⸗ lung ſtehenden Völkern das Spiel, der Tanz und die Maske Ausdruck ihres urſprünglichen. aber ſtart empfundenen Lebensgefühls. Nicht nur die Freude am Daſein konnte ſich ſo äußern, ſondern auch alle menſchlichen Empfindungen, wie Trauer, Schmerz, Haß und Angſt, Jagd⸗ freude, Kriegsgeiſt und Viebesluſt. Wo religiöſe Ideen in einer Völkerſchaft le⸗ bendig ſind, beeinfluſſen ſie alle Ausdrucksfor⸗ men des primitiven Seelenlebens. Wo etwa der Glaube an eine Seelenwanderung der Verſtor⸗ benen herrſcht, wird das Beſtreben verſtändlich, Schutz zu ſuchen vor böſen und gefährlichen Geiſtern, jedoch gute und verwandte Seelen ſich durch Opfer zum Freund zu machen. Mittel zur Abſchreckung oder auch zur Anlockung, die auch den primitivſten Völkern aus ihrer Arbeits⸗ welt, von der Jagd, dem Fiſchfang, der Krieg⸗ führung und dem Ackerbau her bekannt ſind, werden ſo den religiöſen Kulthandlungen dienſtbar gemacht. Die Nachahmung von Tierlauten und Tier⸗ bewegungen, das Locken und Einfangen der Tiere durch Bekleidung mit ähnlichen Fellen, und das Verſcheuchen der Tiere und feindlichen Horden durch lautes Geſchrei, viel Lärm, hef⸗ tige Bewegungen, fremdar:ige Bekleidung und auffallende Bemalung— das alles findet man in den religiöſen Kulthandlungen der Wilden wieder. Die Art der Arbeit und Umwelt be⸗ ſtimmt ausſchlaggebend die religiöſe Handlung, die Art der Verkleidung Bemalung, Mastie⸗ rung, Mimik, Muſik und Geſänge, wie auch die Form der Darſtellung in Spiel und Tanz. Geichlechterverbände, die zur eigenen Kenn“⸗ zeichnung ihres Stammes den Namen eines be⸗ ſonders beliebten Tieres angenommen haben, erklären dieies Tier heilig als Ta bu. beten es an und bringen ihm Opfer. Bei der Ausübung religiöſer Zeremonien werden vornehmlich die Farbe, das Fell, die Federn für die Maskie⸗ rung gewählt, beim Tanz und Spiel ahm man die Bewegung des Totemtieres nach: auch Jagoizenen und kriegeriſche Erlebniſſe werden dargeſtellt. Auf der höheren Kulturſtufe der Acherbau⸗ ern und Viehzüchter tritt das Lebensrätſel der Fortpflanzung, das ewige Werden und Ver⸗ gehen in den Gedantentreis der Völkerſchaften. Sie ahnen, ohne Sonne und Waſſer gebe es In Fastnachtslaune keine Fruchtbarkeit, kein Leben auf der Erde. Dieſe lebenſpendenden Kräfte gilt es, zu Freun⸗ den zu machen und zu erhalten. Als Wahrzeichen der Fruchtbarkeit und Schöp⸗ fungskraft wechſeln in der Geſchichte und bei den Völkergruppen Göttinnen und Götter, Meeresgewaltige und Waſſernixen, männliche und weibliche Tiere miteinander ab. Manchmal ſtehen auch in- der Gottheit Mann und Weib gleichberechtigt nebeneinander. So Freya und Wotan, io die anmutigen Göttinnen Griechen⸗ lands neben den wehrhaften Herren des Olymps. Auch ihnen zu Ehren wurden Opfer Photo: Uia gebracht, Feſte veranſtaltet, Wettkämpfe ausge⸗ tragen, wurde geſpielt und ertanzt. Als mit der Veränderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe innerhalb mancher Völkerſchaften Kaſten⸗ und Standesunterſchiede auf⸗ traten, beeinflußten dieſe auch die Form der re⸗ ligiöbſen Kulthandlung. Nicht mehr alle Volks⸗ genoſſen traten in unmittelbare Verbindung Ursprung und Sinn des Fastnachtstreibens Ein tiefer Ernst lag einst im heitern Spiel/ Von Heinrich Anthon Hoffmann mit der Gottheit. Auserwählte des Volles über nahmen die Vermittlung zwiſchen den Men⸗ ſchen und Göttern. Auch die äußeren Kulthand ⸗ lungen blieben den prieſterlichen Auserwählten und ihren Gehilſen vorbehalten. Sie allein hat' ten das Recht, die Gonhein zu beſchwören, durch Tanz, Mimit, Spiel und Maste das Gute her' beizulocken und das Böſe fernzuhalten. Zwiſchen Prieſter und Volt, zwiſchen Schau⸗ ſpieler und Zuſchauern veſtand eine ſo enge eee⸗ liſche Verbindung, daß der erſtere zumeiſt nur Anreger und Hauptagent im Kreiſe aller Mit⸗ wirkenden war. So zogen die Prieſter des alten Hellas zu Ehren des Gottes der Fruchtbarkeit, Dionyſos, verkleidet in buntem Aufzug, dem Volke voran, zum Markt oder zur Arena: vor ihnen her führten Bacchanten den Ziegenbock. In der Mitte der Arena angelangt ruft der Prieſter, der zugleich Schauſpieler iſt, den dicht gedrängten Volksgenoſſen zu, was ihn zulieſſt bewegt und allen aus dem Herzen quillt. Das Volt erwidert in Wort, Geſang und Gebärde. Ernſte und heitere Szenen aus dem Leben der Götter, die mit menſchlichen Fehlern und Schwächen behaftet ſind, werden dem Volke vor⸗ geführt. Hingeriſſen von religiöſer Begeiſte⸗ rung, voll dionyſiſcher Beſeſſenheit. jauchzend vor Lebensluſt und Freude, geht das Volt im Spiele mit. Urwüchſig und derb waren auch die kultiſchen Feſtgebräuche der deutſchen Bauern im Mit⸗ telalter. Wie die Griechen, verlangten auch ſie eine ungeſchminkte, ſchauſpieleriſche Darſtel⸗ lung des Menſchlichen. Fahrende Vaganten durchzogen die Lande und lockten viel Volk an. Auf Markt⸗ und Dorfplätzen gaben ſie ihre übermütigen Harlekinaden und Hanswurſte⸗ reien zum beſten. Auch dann noch, als ein Zug zur Askeſe durch die mittelalterliche Geſellſchaft ging, die Kirche ihren Bannſtrahl gegen die Fleiſchesluſt ſchleuderte und Flagellanten im dürftigen Büßerkleid, ihre Körper kaſteiend, durch Deutſchland zogen,— ſelbſt dann noch überwog die Freude des Bauernvolkes am Sinnlichen, Derben, ſo daß ſelbſt Shateſpeare nicht umhin konnte, ſeinen Werken eine Hans⸗ wurſtfigur einzufügen. Die Hans⸗Sachs⸗Spiele ſpiegeln gleichfalls die Lebensbejahung des deutſchen Handwerker, und Bauernvolkes am Ausgang des Mittelalters trefflich wider. In dem leichter wallenden Blut der Süddeut⸗ ſchen, an den Weinhängen des Maines. Neckars und Rheines, an Saar und Moſel wie auch im bierfrohen Bavernland iſt viel mehr als im Norden Deutſchlands die alte Freude am Mum⸗ menſchanz, Tanz und Spaß heute noch volkhaft lebendig. Meine Hand, meine Frau.die Dienstmädchen Von Fritz Müller-Partenkirchen Heute iſt der 23. Mai. Am 15. April haben wir geheiratet, am 30. April unſer neues Heim bezogen, und am 1. Mai hat meine junge Frau das erſte Dienſtmädchen engagiert. Bei dem Engagementsabſchluß war ich nicht zugegen. Erſt nachher wurde ich zugezogen. Meine Frau kam nämlich in mein Arbeitszimmer und ſagte: „Fritz, ich habe die Marie engagiert. Komm heraus.“ „Ja“, ſagte ich,„aber was ſoll ich nich?“ „Nun, es gehört ſich doch, daß du ihr die Hand gibſt.“ Da ging ich hinaus und gab der Marie die Hand. Am 5. Mai ging die Marie wieder fort. In⸗ folge gütlicher Vereinbarung mit meiner Frau. Meine Frau ſtreitet nämlich nicht gern. Sie kam in mein Zimmer und ſagte: „Fritz, komm heraus.“ „Was ſoll ich?“ „Die Marie geht fort, gib ihr die Hand.“ „Ja, warum denn?“ „Ach Fritz, weißt du, damit man in Frieden auseinanderkommt.“ Da ging ich hinaus und gab der Marie die Hand. Am gleichen Tage, gegen Abend, kam das neue Dienſtmädchen. Cenzi hieß ſie Ich machte ſelbſt die Türe auf. „Sie wünſchen?“ ſagte ich. „Ich'hör daher,“ ſagte ſie. Darauf gab ich ihr die Hand. Meine Frau ſah es und war ſehr zufrieden mit mir. „Siehſt du,“ ſagte ſie,„das macht gleich einen guten Eindruck auf die Mädchen. Da bleiben ſie. Am 10. Mai war es wieder vorbei. Es gab ein ganzes Bündel von Gründen dafür, warum die Cenzi wieder ging. Sie weinte in der Küche. „Fritz,“ ſagte meine Frau,„geh in die Küche und gib ihr noch die Hand.“ Da ging ich in die Küche und gab der Cenzi die Hand. Am 11. Mai trat die Johanna ein. Sie war ſehr reſolut und hatte eine Rieſenhand. Es war ſchon mehr eine Tatze. Ich ſah unſchlüſſig —35 meiner Frau und der Tatze hin und er. „Na“, ſagte meine Frau ermunternd. Da gab ich auch der Johanna die Hand. Ich habe es einen und einen halben Tag lang ge⸗ ſpürt. Dann brach eine Schonzeit an für meine Hand, die bis geſtern gedauert hat. Geſtern am 22. Mai erklärte mir meine Frau, die Johanna müßte unbedingt fort. Sie ſei zu herriſch. Sie, meine kleine Frau, getraue ſich ſchon gar nicht mehr in die Küche. „Hm,“ ſagte ich und meine Hand zuckte,„in Gottes Namen, dann kündige ihr halt.“ „Ich?“ ſagte meine Frau,„das geht doch dich an.“ „Mich?“ „Ja, wen denn ſonſt? Du biſt doch der Herr im Hauſe, nicht?“ Sein Trick! Von Walter Bloem Ein Herr, mit dem ich auf einer ins Geſpräch kam, erzählte mir, er habe eine fabelhafte Handſchriftenſammlung. So ziemlich ſämtliche großen Männer der Zein und vor allem die Frauen, die in der Oeffentlichkeit eine Rolle ſpielten, ſeien vertreten. Selbſt ſolche Perſönlichkeiten, die ſonſt im Rufe ſtünden, un⸗ nahbar zu ſein. Ich ſah ihn mir an— und wunderte mich. „Wie fangen Sie das an?“ 4 „Ich kann's Ihnen im Vertrauen erzählenꝰ ſagte er mir.„Ihr Autogramm habe ich näm⸗ lich auch ſchon...“ „Ich ſuche mir aus dem Konverſationslexikon oder dem Fachkalender das Geburtsdatum mei⸗ nes Erwählten heraus. Zu ſeinem nächſten Ge⸗ burtstag gratuliere ich ihm ſehr verehrungs⸗ voll, gebe dabei aber die Zahl um zehn Jahre zu alt an. Darauf fallen alle herein: drei Tage ſpäter habe ich eine Dankeskarte in Händen, auf welcher gleichzeitig gegen das angegebene Alter Verwahrung eingelegt wird.“ „Ach ſo“, antwortete ich,das waren Sie Nun, die Sammlung, die Sie auf dieſe Weiſe zuſammenbekommen, muß inhaltlich etwas ein⸗ tönig ſein.“ „Das kann man nicht einmal ſagen“, behaup⸗ tete der Dauerattentäter.„Es gibt da Schattie⸗ rungen des Proteſtes— von der einfachen Feſt⸗ ſtellung des Irrtums über die behaglich ſchmun⸗ zelnde Berichtigung bis zum wütenden Em⸗ pörungsſchrei: He?„Ich ſchon ſiebenundſechzig? Sie können wohl nicht kopfrechnen, oder wollen Sie mich etwa ſchon in die Mottenkiſte ſtopfen Herr, wie? Wo haben Sie dieſen Unſinn her? Ich erſuche Sie, mich das umgehend wiſſen zu laſſen!“ „Alſo, Sie ſehen, es gibt in meiner Samm⸗ lung ſchon allerlei Stücke von einem gewiſſen pſychologiſchen Intereſſe. „Und jedenfalls iſt ſie von einzigartiger, nahe⸗ zu lückenloſer Vollſtändigkeit.“ „Gewiß, gewiß,“ ſagte ich,„aber....“ „Na, du wirſt doch keine Angſt haben.“ „Nein, das nicht, aber...“ „Na alſo, geh hinaus. Ich räume inzwiſchen deinen Schreibtiſch auf.“ Der Schreibtiſch war ſchon aufgeräumt. Aber es kann nie ſchaden. — ein Schreibtiſch zweimal aufgeräum. wird. Alſo ging ich hinaus. Ganz allein hinaus und gab der Johanna die Hand. Es war ſehr ſchmerzlich, und die Johanna ſah mich erſtaunt an. Dann ging ich wieder in mein Zimmer. Dort hatte meine Frau das Tintenfaß umge⸗ worfen. Sie ſchien ſehr aufgeregt. „Nun?“ ſagte ſie,„was hat ſie geſagt?“ „Geſagt? Nichts.“ „Das wundert mich aber.“ Gegen Abend ſagte meine Frau: „Denke dir, Fritz, ſie macht noch gar keine Anſtalten. Noch nicht einmal ihren Koffer hat ſie gepackt.“ „Wer?“ „Die Johanna natürlich“ „Nun“, ſagte ich,„merkwürdig, ſehr merk⸗ würdig.“ „Du haſt ihr doch geſagt, daß ſie aleich gehen kann, nicht?“ Ich habe ihr die Hand gegeben,“ ſagte ich. „Wie immer“, fügte ich hinzu.„Vielleicht hat ſie es nicht ganz verſtanden?“ Drauf ſagte meine Frau ganz unvermittelt: „Fritz, du biſt ein...“ Hier verwendete ſie ein Wort, das ſie vor der Ehe nie gebraucht hatte. „Bitte,“ ſagte ich,„ich habe noch nie anders gekündigt hier, als indem ich die Hand gab.“ Darauf ſchoß meine Frau in die Küche, und es war ein aroßer Skandal. Heute iſt die Luiſe bei uns eingetreten. Meine Frau iſt nicht in mein Zimmer gekom⸗ men, um es mir zu ſagen, und ich habe der Luiſe nicht die Hand geben müſſen. „Ich glaube, daß ich es künftig überhaupt nicht mehr tun muß. Da ſtand man in Rußland auf weit vorge⸗ ſchobener Feldwache und auf einem dieſer Feld⸗ wache vorgeſchobenen Poſten vor Gewehr Vor mir lag endlos flach und weit grau⸗ weiß ein erfrorener Sumpf, ſo grau und neb⸗ lig, daß man nicht wußie, ob die Wolken ſo tief hingen oder der Nebel aus dem Boden dunſiete. Der Horizont verſchwand in Gewölk und Däm⸗ merung eines toten und lebloſen Tages, hoff⸗ nungslos und leer Aus Eis und Nebel ragte hier und dort verdorrtes Schilfgehälm und kah⸗ les Weidengeſtrüpp Die Kälte hing ſteif in der Luft, und man meinte, ſie förmlich leiſe klirren zu hören Wenn es in dieſer acherontiſchen Landſchaft ſo etwas geben ſollte wie Elfen, ſo würden ſie gewiß dicke Pelze tragen. Rechts kollerte es von Artilleriefeuer, ein dumpfes, gärendes Geräuſch wie aus koloſſalen Eingeweiden, die ihre verdauende Tätigkeit auf⸗ genommen haben. Da wurden Menſchen ge⸗ freſſen und verdaut Ein fahler, ſchwefelgelber Schein flatterte dort ab und zu hoch wie ein rieſiges Tiſchtuch und ertrank im Nebel Ich ſtand ganz allein neben einem Erlen⸗ ebüſch, etwa zweihundert Schri'te vor der eldwache, die 435 mir unſichtbar in emer chneeverwehten Senkung lag Ich hatte den Mantelkragen hochgeklappt, und das Gewehr lag in meinem rechten Arm bleiſchwer. Wenn ich mit der bloßen Hand den Lauf berührte, ſchnitt die Kälte bis auf den Knochen. Der Atem ſtand wie ein dicker Dampf in der unbe⸗— wegten Luft. Ich ſchauerte vor Kälte und be⸗ wegte unaufhörlich die Füße in den klobigen Stiefeln. Hinter mir lag alles in erhöhter Alarmbereit⸗ denn es war mit einem Angriff der Ruſ⸗ en über das paſſierbare Eis zu rechnen; alſo: ſcharf aufpaſſen. Ich paßte ſcharf auf, zumal da der Abend ſchon begonnen hatte, als ich abgelöſt hatte. Zwei Stunden ſtanden mir bevor, und inzwi⸗ ſchen mußte es Dunkelheit und Nacht werden. Die Kälte kroch durch den Mantel und die Uniform an die Haut heran und fraß ſich duich die Haut und das Fleiſch bis auf die Knochen. Meine Hände waren, genau wie meine Füße, wei Eisklötze, und ich konnte nicht einmal icke Fauſthandſchuhe tragen, die ein wenig mehr Schutz gewährt hätten; denn mit Fauſt⸗ handſchuhen hätte ich nicht ſchießen können und wäre im Notfall, der jederzeit eintreten konnte, ſo gut wie waffenlos geweſen. Dieſe verdamm⸗ ten Wollhandſchuhe hielten die Kälte kaum zurück. Es fiel mir ein Vers von Wilhelm Buſch ein: „Es bilden ſich in dieſem Falle, die ſogenannten Eiskriſtalle“ Außerdem hatte ich Hunger und mein Magen polterte wie das Artilleriefeuer rechts. Und dann hatte ich Durſt. Der Durſt, der durch die Kälte erzeugt wird, iſt der ſchlimmſte Durſt von allen. Er peinigt und quält ruhelos. Wenn ich einen kurzen Blick nach hinten warf, lagen dort, in den herabſinkenden Schat⸗ ten der Nacht kaum mehr zu erkennen, flache Dächer, wie hineinverſunken in die Erde, Woh⸗ nungen eines halb unterirdiſchen Geſchlochtes, das ſich eng an die Mutter Erde druckt, um Wärme zu finden. Das war das Dorf in dem das Bataillon lag. Alles war weiß in weiß. Alles wurde grau in grau. Ein ſonderbar fahler Schimmer laa über der Gegend. Die Sterne kamen hervor und blitzten ver⸗ einzelt durch Lücken im Gewölk, ſeltſam verzerrt vom Nebel. Ich ſtarrte in die Nacht nach vorn. Es war nichts zu hören. Links von mir ſchien in un⸗ endlich weiter Ferne ein roter Schein ſich durch den Dunſt zu freſſen, kaum ſichtbar. Brannte dort ein Dorf? Ein ganz feines Geknatter war in jener Richtung hörbar, und dann kam ſtoß⸗ weiſe wie bebender Luftdruck ein Gebums herüber, Granateneinſchläge, Abſchüſſe. Nur hier zwiſchen rechts und links, in der Mitte, war alles ruhig. War es wirklich ruhig? Kam da nicht ein Schritt halbrechts hinter dem Weidengeſtrüpp, das nur deswegen noch für mich zu erkennen war, weil ich vom Tage her wußte, daß es da war? Ging da nicht iemand? Ich lauſchte mit aller Macht. Es war nichts zu hören, Ich tat einige Schritte auf jene Stelle zu, ſo daß ich mich von dem Gebüſch hinter mir nicht abhob. Bewegte ſich dort nicht etwas? Ein Aſt? Ein Tier? Ein Menſch? Ich blieb regungslos ſtehen und fühlte die Kälte ſofort dreifach Nein, das war nichts Aber mit Sicherheit konnte ich es nicht ſagen Hier war alles Vermutung, Ahnung, Gefühl, Witterung. Hier hörte man nur halb, ſah man nichts, hier fing die Haut an zum aufnehmenden Sinnesorgan zu werden Aber das war ein Schritt, ganz leiſe zwar, knirſchend im Schnee, und da vorn lag kaum Schnee, denn er war durch den Wind vom glat⸗ ten Eis weggefegt worden, und was noch da lag, war eingefroren. Aber der Schritt war da er kam näher Mit einem Male war er hinter mir:„Halt, wer da?“ Eine ſchattenhaft auftauchende Geſtalt ſagte mit gedämpfter Stimme:„Warſchau.“ Das war die Loſung. Ich kannte die Stimme. Es war der Offizierſtellvertreter Toeche. Er vertrat den Leutnant Paulig, der ſeit zwei Tagen auf Ur⸗ laub war Er kam näher. „Was zu hören?“ fragte er.„Haben Sie was geſehen?“ Ich machte meine Meldung:„Nichts zu hören, nichts zu ſehen.“ „Paſſen Sie ſcharf auf,“ ſagte er,„es liegt was in der Luft. Links und rechts iſt was im Gange. Aufpaſſen!“ Sein Schritt knirſchte wieder im Schnee und er verſchwand im Nebel, in dem nichts mehr zu beweiſen war, Die Kälte ſchien immer ſchlimmer zu werden Ich bog Schultern und Arme, bis die Knochen knackten, aber es half nichts Ich ging auf und ab, aber es half nichts Ich dachte an bullernde Oefen und Glühwein, aber es half nichts Wie lange ſtand ich hier? Ein Stunde ſchon? Vorſichtig ſah ich nach der Uhr. Ich ſtand erſt eine halbe Stunde Ich fing an, zu begreifen. wie man Fataliſt werden kann. Ich fühlte nur noch Kälte, Plötzlich fuhr ich zuſammen. Geradeaus vor mir regte ſich etwas. Irgend etwas war da Irrtum war ausgeſchloſſen Ich nahm das Ge⸗ wehr und entſicherte. Ehe ich zur Beſinnung kommen konnte, war es ſchon da und huſchte mit raſender Schnelligkeit ſchräg an mir vorbei nach hinten Ein Haſe. Na, ja... Es dauerte ein paar Sekunden, bis ich den Rückſchlag über⸗ wunden hatte; ich war etwas munterer ge⸗ worden. Und das war gut ſo, denn im ſelben Augen⸗ blick tauchten da vorn Geſtalten auf: drei., acht, zehn, viel mehr, eine lange Schützenlinie Die rieſig vergrößerten Schattenriſſe zeigten auf der Stelle: Ruſſen Alles weitere ging raſend raſch, wie der Vor⸗ beiſturz des aufgeſcheuchten Haſen Ich feuerte ein⸗, zwei⸗, dreimal in den Nebel hinein: Alarmſchüſſe, die donnernd durch die Stille fuh⸗ ren. Dann zog ich mich im Schutze der Gebüſche zur Feldwache zurück, die ich in vollem Aufruhr antraf. Die vorgeſchobene Stellung war im Nu beſetzt, und dann hämmerten die Schüſſe ge⸗ radeaus.. Der Angriff wurde abgeſchlagen, und es entſpann ſich hier ein langer Stellungs⸗ krieg über die Breite des Sumpfes hinweg. Das Auge Von Herbert von Hoerner Wie er mit ſeinem richtigen Namen hieß, war in Vergeſſenheit geraten. Vielleicht hieß er Berſing oder Gulbis oder Wannag. Irgend einen lettiſchen Familiennamen wird er ja wohl gehabt haben, und einen Taufnamen auch. Aber darum kümmerte ſich niemand. Die Frau, die Kinder und die Enkelkinder ſagten„Täh““ zu ihm. Tähß heißt auf a ater. Und alle anderen Menſchen nannten ihn„Aci“, Aci heißt im Lettiſchen das Auge. Aci(ſprich'tſi), ſo hieß ein kleiner, runder See, der mitten im Walde laßz umſäumt von Moor, umſtanden von hohen, alten Kiefern. Ein Auge war dieſer See, ein Auge der Natur, des Waldes, der Stille. Ein Auge, das unverwandt in den Himmel ſchaut, ſolange es der Winter nicht erblinden macht. Der Wald, der Forſt des Gutes, iſt eingeteilt in Reviere. Und jedes Revier hat ſeinen Wäch⸗ ter.„Buſchwächter“ ſagte man bei uns. Ein ſolches Revier iſt auch der Wald rund um den See. Und daß der Name des Sees überging auf den Wächter des Waldes, das hatte ſeine Bewandtnis. Aci, der Buſchwächter, hatte, wie ſein Wald, nur ein Auge. Das andere Auge hatte er verloren, als jun⸗ ger Menſch, auf der Jagd. Sein Gewehr, ein alter Vorderlader, war nach hinten heraus ex⸗ plodiert. Man fand den verunglückten Schützen mit blutendem, halbzerfleiſchtem Geſicht, aber aufrechtſtehend und mit dem heilgebliebenen Auge eifrig im Schnee umherſpähend, ob er nicht den abgeſprungenen Hahn des Gewehres fände. Leider war nicht nur das Gewehr, ſon⸗ dern auch das rechte Auge des Jägers nicht mehr zu reparieren. Aber ſonſt wurde er wieder geſund und ge⸗ wöhnte ſich daran, das Gewehr— der Groß⸗ vater ſchenkte ihm ein neues— links„anzu⸗ backen“. „Ich habe doch noch zwei Augen“, liebte er zu ſcherzen.„Das eine für die Erde und das andere für den Himmel.“ Und mit dem ande⸗ ren Auge meinte er— den See. „Aber im Winter, Aci, dann iſt doch der See blind.“ „Ja, im Winter, freilich, dann haben wir beide zuſammen nur ein Auge, der Wald und ich. ann muß ich ſchon öfter mal hinauf⸗ ſchauen, daß Gott meinen Wald beſchützt.“ Er ſprach von dem Revier, das er zu bewachen hatte, ſtets als von ſeinem Walde, obwohl der natürlich nicht ihm gehörte, ſondern dem Herrn, in deſſen Dienſten er ſtand. Aber ein alter Wald und ein alter Buſchwächter, die gehören ſich doch gewiſſermaßen gegenſeitig. Aci konnte gewiß nicht leſen. Wozu auch? Leſen, das muß ein Paſtor können, damit er am Sonntag richtig predigt. Und ſchreiben, nun das tun bloß die Schreiber in der Stadt. Dafür ſind es eben Schreiber und glauben nicht an Gott. Und doch konnte Aci leſen, aber keine Bücher, ſondern die Natur. Mit dem einen Auge, das hell war wie verblichener Himmel und eine ganz kleine ſcharfe Pupille hatte, ſah feh mehr, als die gewöhnlichen Zweiäugigen ehen. „Da iſt er alſo heute früh doch wieder hier vorbeigekommen.“ Auſ Poslen in Schnee und Vis ſo- mm ᷣee „Wer iſt hier vorbeigekommen?“ „Mein alter Freund, der Elch.“ „Woran ſiehſt du das, Aci?“ „Ja, ſehen Sie es denn nicht, Jungherr?“ „Ich ſehe hier nichts.“ Aci bückte ſich und deutet auf ein braunes Blatt am Boden.„Hier, Jungherr. Es iſt Tau S4 Die anderen Blatter ſind alle naß. ies Blatt iſt trocken Warum iſt es trocken Weil es ſich umgedreht hat. Warum hat es ſich umgedreht? Es war doch heute früh kein Wind. Weil mein alter Freund draufgetreten iſt, dar⸗ um, Jungherr.“ „Aber warum ſoll es grad der alte Elch ge⸗ weſen ſein?“ Aci lächelt und geht voraus. Ich folge ihm. Etwa hundert Schritte weiter ſehe ich auch die 170 geſpaltene Spur im weichen Moos des oores. Die Rehböcke in ſeinem Wald kannte Aci, jeden perſönlich. Und natürlich wußte er auch, wo und wann ſie anzutreffen waren. Denn das Wild hat ſeine Gewohnheiten. Aber merk⸗ würdig, wenn man mit Aci pürſchen ging, kam man faſt nie zu Schuß. Wahrſcheinlich waren die Rehböcke gewarnt. Bei der Treibjagd im Herbſt kam es ſehr dar⸗ auf an, wen von den Herren Jägern Aci bevor⸗ zugte. Wen Aci ſelber, mit dem einen Auge anſtellte, auf den kam mit Sicherheit er Fuchs heraus. Es ging das Gerücht, Aci ſelber wildere in ſeinem Walde. Aber niemand unterſuchte den Denn man wußte: Wehe dem fremden ilddieb, der es gewagt hätte, auch nur die Naſe in Acis Wald zu ſtecken. Die Naſe wäre nicht heil Und wo ein guter Jäger lebt, da lebt auch das Wild gut. Sie ziehen ſich gegenſeitig an. Wollte man in Aci, dem See, fiſchen, ſo brauchte man auch dazu den Beiſtand von Aci, dem Buſchwächter. Ohne ihn gings nicht. Im Sommer war aus dem gründurchwachſenen Waſſer mit dem Netz nicht viel zu holen. Aber im Winter, wenn unter dem Eiſe gefiſcht wird, da kannte Aci die Stellen, wo die dicken, alten Karauſchen, eine dieſes Waldſees, ihren Winterſchlaf hielten Und wenn ſie dann herausgezogen wurden, aufs blanke Eis, die Zwei⸗ und Dreipfünder, die dunkelgoldenen, trägen Fiſche, dann war Aci ſtolz.„In meinem, Aug' iſt Gold!“ ſagte er. Aber Aci verſtand ſich nicht nur aufs Jagen und Fiſchen, er verſtand ſich auch aufs Zaubern. Seelenruhig ſieht Aci vom Ufer aus zu, wie fremde Leute höchſt unberechtigt vom kleinen, flachen Boot aus im See angeln. „Aci, was bedeutet das? Hat's denen der Herr erlaubt?“ „Macht nichts, Jungherr, die werden heutz nichts fangen.“ „Warum werden die nichts fangen?“ „Ich hab ihnen die Wörter vorgelegt—“ Das hieß, er hatte einen Zauberſpruch über den See und ſeine Fiſche geſprochen. Da mögen die lange angeln! Aci, der See, ſchaut in den Himmel. Seine Ränder ſind Moor und Wald. Aus ſeinem dunklen Grunde ſteigen die Knoſpen der Waſ⸗ ſerlilie auf, öffnen ſich weiß und zeigen ihre gelbſtrahlende Mitte. Die ſchwimmenden Blumen ſind die Sterne des Sees. Aci, der Buſchwächter, hat längſt ſein irdiſches Auge geſchloſſen. Aber ſein himmliſches Auge tut ſich auf, Jahr um Jahr, immer wenn dort oben in Kurland die Frühlingsſonne das blinde Eis des Winters ſchmilzt. Abenteuerliche Heideſahrt Von Werner Schumann Wenn mein Freund Udo in ſeinem Wagen ſitzt, iſt er ſtets in aufgeräumteſter Stimmung, Zu ſeinen merkwürdigen und liebenswerten Gewohnheiten gehört es, unterwegs arme alte oder ſchwache Menſchen in ſein Auto zu ver⸗ packen und ſie ſo, ehe ſie ſichs verſehen blitz ſchnell an ihr Ziel zu bringen. Man kann ſich leicht vorſtellen, daß dieſe ſchöne, aus unab⸗ läſſig guter Laune geborene Neigung meines Freundes ſchon recht oft zu den ſeltſamſten Si⸗ tuationen geführt hat Er unterſtreicht nämlich ſeine freundliche Einladung gern mit gewalt⸗— tätig ſcheinenden Geſten, die in den alſo Auf⸗ geleſenen manchmal den Gedanken aufkommen laſſen, daß die Sache nicht ganz geheuer ſei. Eines Tages fahren wir durch die Lünebur⸗ ger Heide. Um uns iſt die grandioſe Stille der winterlichen Ebene Kein Menſch weit und breit. Wir paſſieren verſchlafene Dörfer, Krä— henſchwärme ſtieben heiſer plärrend auf Hunde⸗ gebell. Da tritt, vielleicht tauſend Meter vor uns, ein Pünkichen aus dem Walde, and die⸗ ſes Pünktchen erweiſt ſich in wenigen Sekunden als ein altes Mutterchen, das unter der Bürde ſeines großen Reiſigbündels tiefgebuckt den Heimweg auf der Landſtraße antreten will Udo ſagt wie in plötzlicher Erleuchtung: Die nehmen wir mit! Ich wage einen beſcherdenen Einwand: Ob ſich denn die Alte auch wirklich freuen werde, ob ſie vielleicht nicht lieber zu Fuß nach Hauſe trippele? Udo jedoch läßm keine Widerrede gelten Er ſtoppt dicht neben der Reiſigſammlerin, die uns in ihrer gebückten Haltung und Schwerhörigkeit noch nicht einmal bemerkt hat; und gibt ihr ſtrahlenden Angeſichts zu verſtehen: ſie möge nur einſteigen, wir wür⸗ den ſie im Handumdrehen vor ihrer Kate ab⸗ ſetzen Die gute Frau bleibt ſtehen, hebt ihr zerknit⸗ tertes, von Wind und Wetter gegerbtes Geſicht und reißt die kleinen Augen erſtaunt auf:„Ach, Herr..!“ ſagt ſie und kichert dabei ein wenig in ſich hinein denn ſie glaubt natürlich, oer Autobeſitzer wollte ſie zum beſten haben, Mein Freund wird ſchon ungeduldig:„Na los Mutter, rin in den Fond!“ Das brave Mütterchen aber beareift immer noch nicht, und wie um beſſer zu hören legt ſie die Hand ans Ohr und macht uns ver⸗ ſtändlich, daß ſie zwar ſchon viele Autos ge⸗ ſehen aber noch nie in ihrem langen Leven zu einer Autofahrt eingeladen worden ſei. Und überhaupt: ſie in ihrem Aufzug das Holz auf⸗ gebuckt, was ſollten da wohl die Leute ſagen! Nein, nein, das wäre nichte für ſie ſollten uns lieber eine hübſche, junge Dame mitnehmen. hihi! Da geht Udo mit volksredneriſcher Gewand— heit noch einmal zum Angriff vor, mit dem Ergebnis daß die Bedenken der Alten zer— ſtreut werden und die Aengſtliche ſchließlich hin— ten in den Polſtern ſitzt, eine dicke Flauſchdecke übet den Knien und das weit aus dem Wagen ragende Bündel neben ſich, „Wo wohnſt du, Mütterchen?“ Da und da, erklärt ſie umſtändlich, da hinten durchs Dorf, links um die Kirche herum, dann wieder ein Stück durch den Wald, und dann den zweiten Weg rechts herein. Wir fahren, erſt langſam, damit ſich unſere Reiſende an den ungewohn⸗ ten Zuſtand gewöhne. Und tatſächlich muß ſie nun wirklich Vertrauen zu uns gefaßt haben, denn alle Zweifel ſind aus ihrem kleinen, ver⸗ ſchrumpften Geſicht verſchwunden, und etwas wie Glanz tritt in ihre Augen. Ich wende mich öfters nach ihr um: dann ſieht ſie mich immer dankbar und geruhrt an, ſie hat den Blick der Kreatur, die nur Sorgen und Kummer und harte Arbeit kennt und der nun plötzlich der Stern eines raſchen Glücks erſchienen iſt Den linken Arm hat ſie um ihr Brennholzbundel gelegt, ihr Wolltuch flattert im Winde Und die trockenen Lippen ſind, trotz des ſcharfen Ge⸗ genwinds, einen ganzen Spalt vor Staunen ge⸗ öffnet, daß es ſo etwas wirklich gibt, daß man ſein Holz bequem im Arme halten die Bäume wie im Traume vorüberfliegen laſſen and wie eine Dame in weichen Polſtern ſitzen kann do jedoch, ſolchen Betrachtungen von Natur aus abholt, legt jetzt alle fünfzig Meter ein ſchärferes Tempo vor, und ſchließlich fegen wir die letzte Strecke mit neunzig Kilometer Ge⸗ ſchwindigkeit durch die karge Heide Als ich mich jetzt neugierig nach unſerer Be⸗ gleiterin umſehe, iſt alles freudige Staunen oon ihr abgefallen, ihr linker Arm preßt das Bün⸗ del verzweifelt an ſich, die rechte Hand häln den Türgriff krampfhaft feſt. Zweifel ſcheinen ſie zu beſtürmen, in ihrem Geſicht ſteht endlich die helle Angſt des hilflos ausgelieferten Geſchöp⸗ fes. Sie weicht meinem fragenden Blicke, mei⸗ nem aufmunternden Augenblinzeln aus. Starr und offenſichtlich auf das ſchlimmſte gefaßt, blickt ſie auf den Boden. Armes Mütterchen! Aber wir ſind jetzt gleich am Ziel. Der Wagen hält mit ſanftem Ruck vor einer kleinen, zwi⸗ ſchen weißglitzernden Wacholderſträuchen wie— ein mächtiges Tier im Schnee ſchlafenden Kate. Udo ſpringt heraus, öffnet kavalierhaft den Schlag und ſpricht unſere Reiſende herzlich an: „Na Mutter, ſtimmts? Sind wir hier richtig?“ Sie nickt— jawohl es iſt richtig hier, ſie iſt hier zuhaus Aver ſie ſitzt noch immer unbe⸗ weglich und kommt wie aus einem böſen Traum langſam zu ſich Die Tür der Kate öffnet ſich klappernd und knarrend, eine ſüngere Frau, Inſcheinend die Tochter, tritt heraus, ſchläat die Hände überm Kopf zuſammen:„Jeſſas, Mutter, was iſt denn dir paſſiert?“ Nichts iſt paſſiert, lachen wir quietſchvergnügt ſei die Mutter, ſie habe nur eine kleine Spa⸗ zierfahrt durch die Heide gemacht. Und dann heben wir die Alte behutſom aus dem Wagen und ſtellen ſie auf ihre dünnen Beinchen und laden auch das Reiſiabündel ab, das die Tochter, nun ſchon lächelnd, in Emp⸗ fang nimmt. Leb wohl Mutter, auf Wiederkehen! Sie ſtammelt einen Dank, hält lange unſere Hände Irgendetwas hat ſie noch aaf dem Herzen. Und da bekommen wir es auch ſchon zu hören, halb Vorwurf, halb Entſchuldigung ob ihres Mißtrauens, aber wie befreit von einem ſchweren Albdruck:„Ach, du lieber Himmel, ia ich hab ſchon geglaubt, Sie ſind ſo Mädchen, händler!“ Im Ti lagerung Trupps meternen deröſterre zog durch zu erkund neten Ha unter ſeir Entfernu Eines Scheibbs, Bürger obachteter der Feſtu Der S Sitzung l Her den 75 vertei ſt mir's zu ſeiner Krug Di maſſiven Memmen gleich. K auszukäm „Vater“ nung,„e ſei mit ſe gerieben an. In d lag ein, ſonſt fren Der Ve Fähnlein gen Getre den Blick wußte, ſi⸗ wenigen zogen wa ſollte der Nachricht fragte ih Er wird Wieder harte Bli zuſprecher Angriffer Der Fe Mönche l müſſen u Der Anf Raum de ihm melt wolle. Ibn N Meine A brechen. hinauf.“ Der U „Die Feſ Auf dem möglich.“ In der ken blitzte „Wo iſt eben zu d neuen Se chendem! zeug trat melden la überlegen nen des ſten: dan ja ſchon Techniter die Arbei Leute aué ſtoffkamm Twerſte „Kallman Blick ſtre weitergle gende Rö er winkte Kallmann ihnen de an, ſichen bei ihm gingen di dann ent trauen ge wiß ein bildet ſic ſchließlich eer unes Tau ken? ſich zind. dar⸗ ge⸗ ihm. die des Aci, auch, denn nerk⸗ kam aren dar⸗ vor⸗ luge rheit e in den iden die väre uter Sie „ſo Aci, nen Aber dird, ilten ſees, ann die nen, nem, agen ſern. wis nen, der heut faßt, hen! agen zwi⸗ wie tate. den an: ig?“ e iſt nbe⸗ aum und die berm denn nügt Spa⸗ aus inen b, mp⸗ ſere dem zu ob nem mel, hen 6 4* Im Türkenkrieg kam es nicht nur zur Be⸗ lagerung Wiens, ſondern einzelne türkiſche Trupps drangen ſTeſt Hunderte von Kilo⸗ metern weiter gen Weſten vor, bis nach Nie⸗ deröſterreich. Eine Streife von fünfzig Reitern zog durch das Tal der Erlauf, um die Gegend zu erkunden. Es war die Vorhut eines bewaff⸗ neten Haufens, der, wohl tauſend Mann ſtark, unter ſeinem Führer Ala Ben Ibrahim in der Entfernung von zwei Tagmärſchen folgte. Eines Mittags langte die Vorhut vor Scheibbs, der befeſtigten Reichsſtadt, an. Die Bürger hatten die Tore geſchloſſen und be⸗ obachteten die Bewegungen des Trupps von der Feſtungsmauer aus. Der Stadthauptmann kam eben von einer Sitzung heim, in der er nach langem Hin und Her den Ratsherren ſeinen Willen, die Stadt ſit verteidigen, aufgezwungen hatte.„Warm ſt mir's worden“, ſagte der ſtämmige Mann zu ſeiner Tochter, der Theres, die ihm einen Krug Dürnſteiner aus der Wachau auf den maſſiven Eichentiſch ſtellte.„Dickſchädel oder Memmen ſind ſie alle, oder gar beides zu⸗ gleich. Hatte einen harten Strauß mit ihnen auszukämpfen.“ „Vater“, ſagte Thereſe in angſtvoller Span⸗ nung,„es heißt, Engelbert von Schaffgotſch ſei mit ſeinem Fähnlein von den Türken auf⸗ gerieben worden...“ Sie blickte ihn fragend an. In dem blühenden Antlitz der Jungfrau lag ein Zug von Qual und Gram, der ihm ſonſt fremd war. Der Vater nickte trübe.„Die meiſten ſeines Fähnleins ſind erſchlagen. Er ſelbſt mit eini⸗ gen Getreuen...“ Er unterbrach ſich und ließ den Blick bekümmert auf der Tochter ruhen. Er wußte, ſie liebte den Ritter Engelbert, der mit wenigen Kameraden aus ſeiner Burg ausge⸗ zogen war, um die Heimat zu ſchützen. Nun ſollte der Stadthauptmann ſein Kind mit der Nachricht ſo ſchwer treffen „Was iſt mit ihm und ſeinen Getreuen?“ fragte Thereſe unruhig. „Sie ſind gefangen, in der Gewalt der Tür⸗ ken“, antwortete der Vater rauh. Das Mädchen atmete ſchwer.„Was weißt „Die türkiſche Du noch?“ Der Alte berichtete zögernd. Vorhut hat im Kapuzinerkloſter Quartier ge⸗ nommen und vor zwei Stunden einen Unter⸗ händler zu uns geſchickt, der die Uebergabe der Stadt forderte. Ich nahm ihn beiſeite und fragte ihn über das Schickſal Engelberts aus. Er wird peinlich verhört...“ Wieder ſtockte der Stadthauptmann. Aber der harte Blick ſeiner Tochter zwang ihn, weiter⸗ zuſprechen.„Sie wollen von ihm den geheimen Weg zur Feſte Burgſtall erfahren. Er wird ihn nicht nennen.“ „Und dann?“ preßte das Mädchen aus ſchma⸗ len Lippen hervor. „Dann——“ Der Vater wollte reden, aber die Worte formten ſich nicht.„Gott ſchütze ihn!“ fagte er plötzlich, ſchlug das Kreuz und ging ſchnell hinaus.—— Das Kapuzinerkloſter ſtand unmittelbar vor dem Haupttor der Stadt, dicht am Ufer der Erlauf. Es wurde nicht in die Geborgenheit der Stadtmauer genommen und war feindlichen Angriffen ſchutzlos preisgegeben. Der Feind lag in dem Hauptgebäude. Die Mönche hatten ſich in den Anbau zurückziehen müſſen und durften das Haus nicht verlaſſen. Der Anführer des Trupps empfing in dem Raum des Quardians den Unterhändler, der ihm meldete, daß die Stadt Widerſtand leiſten wolle. Ibn Moſul nickte gleichgültig.„Ja. Gut. Meine Aufgabe iſt nicht, den Widerſtand zu brechen. Wir müſſen morgen weiter, das Tal hinauf.“ Der Unterhändler blickte ihn überraſcht an. „Die Feſtung im Rücken? Wie ſie umgehen? Auf dem einzigen Weg durch das Tal iſt's un⸗ möglich.“ In den ſchwarzen feurigen Augen des Tür⸗ ken blitzte es gefährlich auf.„Es gibt noch einen Weg, Potöfi. Der gefangene Hauptmann kennt ihn. Kommt!“ Er ging voraus, ſtieg in die Kellergewölbe hinab. Im Hintergrunde brannten an den düſte⸗ ren Rundbögen Pechfackeln. Dort waren Men⸗ ſchen. An der Wand ſaßen Türken. Im Raum lagen und ſtanden die Gefangenen umher. Der Anführer ſprach einen ſeiner Leute an: „Nun, wie ſteht“?“ „Er weigert ſich hartnäckig, den Weg zu nennen.“ Die Aufmerkſamkeit des Anführers wurde durch den Eintritt eines Wachtpoſtens abge⸗ lenkt.„Ein Mädchen aus der befeſtigten Stadt iſt ſoeben angekommen“, meldete er,„und möchte Euch ſprechen, Herr“ Der Anführer ſtutzte. Er befahl dem Wacht⸗ poſten, das Mädchen hereinzuführen. Kurz dar⸗ auf brachte der Soldat die Beſucherin. Langſam, aber aufrecht und unbefangen trat Thereſe vor den Anführer hin.„Ich will Euch den Weg zeigen, den Ihr wiſſen wollt, unter der Frühlingsahnen „Dann wendet die Folter an“, befahl der Türke, deſſen Gleichmut nun in jähen Zorn umſchlug.„Martert die ungläubigen Hunde, bis ſie reden!“ Potöfi, der Dolmetſch, überſetzte dem Gefan⸗ genen die Worte ſeines Herrn.„Wenn Ihr nicht ausſagt, Ritter, ſo droht Euch und Euren Kameraden die Folter.“ Schaffgotſch rührte ſich nicht, blickte über den kleinen Dolmetſch hinweg. Was ſollte der Ge⸗ fangene auch ſagen? Hielten ſie es tatſächlich für möglich, daß er die Seinen verriet? Die ſaßen in Burgſtall, der feſten Waſſerburg, ſicher. Nur auf dem geheimen Weg konnte man ſie überrumpeln; den kannte außer ſeinen Ange⸗ hörigen nur er und—— Zeichnung von Edgar John Bedingung, daß Ihr den Hauptmann von Schaffgotſch und ſeine Kameraden frei laßt.“ „Ibn Moſul betrachtete ſie prüfend und mit einigem Erſtaunen. Aus der Ecke, wo der ge⸗ fangene Ritter ſtand, drang ein Aufſtöhnen herüber. Ehe es die Schergen hindern konnten, hatte ſich Schaffgotſch vorgedrängt. In Schmerz und Verachtung ſchleuderte er dem Mädchen das Wort„Verräterin“ entgegen. Die gefeſſel⸗ ten Hände hatte er über ſich gehoben. Es ſah aus, als wollte er den Himmel im Gebet an⸗ rufen oder zum Schlag auf das Haupt der Un⸗ ſeligen ausholen. Eilends ließ der Türke die beiden abführen. Am anderen Morgen ſehr früh ritt die tür⸗ kiſche Truppe davon. Thereſe mußte vornweg 1 Der lũ T Kken rutsch Historische Erzãhlunꝗ von Erich Kunter reiten, hinter ihr kam Engelbert von Schaff⸗ gotſch. Ibn Moſul hatte es ſo beſtimmt. Er rechnete ſchlau. Sollte das Mädchen Verrat im Schilde führen, ſo würde es ſich und den Ge⸗ liebten vernichten. Die Reiter, zum ſtrengen Schweigen ver⸗ pflichtet, ſtrebten auf dem Hang über dem Tal vorwärts. Undurchdringlicher Nebel brodelte ringsum. Man ſah kaum ſeinen Vordermann. Geſpenſtiſch, lautlos glitten die Schatten der Reiter durch die grauen Nebelſchleier dahin. Das Pferdegetrappel auf dem Lehmboden drang gedämpft durch die Stille. In trüben Gedanken folgte der Ritter der Spur des wegweiſenden Mädchens. Warum tat Thereſe das? Um ihn zu retten? Kannte ſie ihn denn ſo wenig, daß ſie annahm, er werde ehrlos mit einer Ehrloſen weiter leben? Er überlegte angeſtrengt, ob er nicht einen Gewalt⸗ ſtreich wagen und die Verräterin töten ſolle, bevor ſie das Unheil anrichten konnte. Da machte er eine Wahrnehmung, die ſein Herz erſchütterte. Der Weg teilte ſich. Sie hätte nach Burgſtall auf den geheimen Pfad abbiegen müſſen. Statt deſſen ritt die Führerin geradeaus weiter. Sehr erregt, ließ er für Sekunden ſein Pferd ſchneller laufen. Das Mädchen beugte ſich zu ihm hinüber.„Auf Wiederſehen im Himmel,“ flüſterte Thereſe ihm ins Ohr.„Engelbert, iſt es ſo recht, was ich tue?“ Im Augenblick verſtand er ſie. Gleich einer Eingebung durchfuhr es ihn: Sie opferte ſich und mich, um die anderen zu retten und mich vor einem ſchimpflichen, qualvollen Tod zu be⸗ wahren. Wie in einem Rauſch ritt er dahin, trunken vor Glück und Stolz. Nur eine kurze Strecke trennte die beiden noch von dem Abgrund. Un⸗ willkürlich ſpornte der Mann das Pferd zu raſcherer Gangart an. Die Feinde hinter ihm wurden argwöhniſch; drohten plötzlich, ſchrien, hetzten die Pferde auf den Gefangenen. Thereſe ſtieß einen gellenden Schrei aus, wild, jubelnd, in ſeliger Selbſtvergeſſenheit. Signal. Alarm. Huſſa! Der Ritter ſtob auf ſei⸗ 35 Roß dahin. Dicht neben ihm ritt die Ge⸗ iebte. Die Verfolger brüllten. Durch Bäume und Dickicht ging die wilde Jagd. Da tat ſich plötz⸗ lich der jähe Abgrund auf. An der abſchüſſigen Wand ſtürzten Engelbert und Thereſe zuerſt in die Tiefe; die anderen ohne Halt ihnen nach. Die Lehmwand oberhalb des Felsgeſteins brök⸗ kelte ab und nahm den Reſt des Häufleins mit. Geröll, Steinblöcke, Lehmlawinen polterten mit Getöſe hinunter; dazwiſchen Hals über Kopf Reiter und Pferde. Der Lärm der ſtürzenden Waſſer übertönte das Stöhnen der Sterbenden. Alle kamen um. Nein, ein einziger ſchleppte ſich ſchwer verletzt davon, exreichte die Haupttruppe und erſtattete der„Feldherr, Bericht. Ali Ben Ibrahim, ſchwor Rache und tat den Einwohnern von Scheibbs kund, daß er ſie ſamt und ſonders vernichten werde. Er rückte an der Spitze ſeiner Truppen an; ſtand jenſeits der Erlauf, hoch zu Roß, weithin allen ſichtbar. Ali Ben Ibrahim, der Prächtige, königlich, auf ſeinem wunder⸗ vollen, leuchtenden Schimmel. Ein Mönch hatte ſich durch den Kloſtergarten bis nahe an das diesſeitige Ufer herangeſchli⸗ chen. Er brachte ſeine Muskete in Anſchlag, 8 und ſchoß. Ins Herz getroffen, ſtürzte lli vom Pferde. In paniſchem Schrecken wandten ſich ſeine Mannen zur Flucht. Bald darauf wurden die heidniſchen Horden bei Wien geſchlagen und endgültig aus Oeſterreich vertrieben. Die ſchroffe Felswand, von der das helden⸗ mütige Mädchen von Scheibbs ſich, den Freund und die Feinde ins Verderben ſtürzte, heißt heute im Volksmund der„Türkenrutſch“. An den entſcheidenden Schuß des Mönches erinnert ein ſteinernes Kreuz, auf dem in verwitterten die hiſtoriſchen Vorgänge dargeſtellt ind. KANERADEN „Wo iſt der Schießmeiſter?“ Der Steiger, der eben zu der Belegſchaft des im Bau begriffenen neuen Schachts getreten war, fragte es mit ſu⸗ chendem Blick. Ein jungen Mann im Gruben⸗ zeug trat vor.„Der Schießmeiſter hat ſich krank melden laſſen.“ Das Auge des Beamten haftete überlegend auf den ernſten, geſammelten Mie⸗ nen des Meldenden, des Wertſtudenten Twer⸗ ſten: dann ſagte er:„Sie haben das Schießen ja ſchon oft mitgemacht, Twerſten, und ſind Techniter von Fach. Uebernehmen Sie heute die Arbeit, ſuchen Sie ſich nur zwei zuverläſſige Leute aus. Hier die Anweiſung für die Spreng⸗ ſtoffkammer. Glück auf zuſammen!“ Er ging. Twerſten wandte ſich der Belegſchaft zu. „Kallmann!“ rief er einen aus der Reihe. Sein Blick ſtreifte auch den Nebenmann und wollte weitergleiten, aber da bemerkte er die aufſtei⸗ gende Röte im Geſicht des Uebergangenen, und er winkte auch dieſen heran, Jupp Kordes, gleich Kallmann und ihm ſelber Werkſtudent. Er gab ihnen den Schein des Steigers und wies ſie an, ſich mit Sprengpatronen und Zündſchnüren bei ihm am Schacht einzufinden.— Eine Weile gingen die beiden ichweigend nebeneinander her. dann entfuhr es Kordes:„Dieſes ewige Müß⸗ trauen gegen mich! Der Helmut Twerſten iſt ge⸗ wiß ein ganzer Kerl— geb' ich zu— aber er bildet ſich ein, er kann allein etwas. Es ſind ſchließlich auch noch andere Leute da.“ Sie ka⸗ Skizze von Paul Grabein men gerade am Haus des Betriebsführers vor⸗ bei. Am Gartenzaun ſtand ein junges Mädchen und band einen Zweig des Spalierobſtes an. Die beiden grüßten, Kordes mit ſtarrer Miene, kaum hinblickend.—„Was machſt du nur für ein Geſicht?“ fragte Kallmann den Kameraden, als ſie außer Hörweite waren.„Das arme Mä⸗ del ſah dich ja ganz erſchrocken an.“—„Ich ſeh' aus, wie mir zumute iſt,“ kam unwirſch die Antwort.— Der andere lachte.„Ich will dir was ſagen, Jupp: Eiſerſüchtig biſt du auf Helmut, daher dein Aerger über ihn— weil er dich bei der Hilde ausgeſtochen hat.“—„Un⸗ ſinn— ſie iſt mir ſo gleichgültig wie nur was.“ Aber Kordes' finſtere Miene ſtrafte ſeine Worte Lügen. Die beiden kamen mit dem Blechlaſten, der das Schießzeug enthielt, zurück zum Schacht, wo Twerſten ſchon ſtand. Sie ſtiegen in den Förderkübel und glitten zur Tiefe nieder. Nun hatten ſie den Durchlaß der hölzernen Schutz⸗ bühne paſſiert, hell ſtrahlte das Licht ihrer elek⸗ triſchen Lampen auf die Sohle des Schachts nieder. Der Kübel ſtand ſtill, ſie waren am Ziel Twerſten wandte ſich an Kordes, indem er die⸗ ſem das Ende der in den Kübel bhineinhängen⸗ den Signalleine zureichte.„Bleib' du hier und nimm das Hammerſeil! Kallmann und ich werden die Schüſſe beſetzen. Aber ja nicht los⸗ laſſen. Sonſt iſt's nachher zu ſpät. Die Lunten brennen verdammt ſchnell ab.“—„Ich bin doch kein kleines Kind!“ gab der andere gereizt zu⸗ rück, indem er das Seil ergriff. Während die Kameraden drunten ihre Arbeit verrichteten, blickte Kordes um ſich. Sein Aer⸗ ger verflog allmählich: das Bild, oas ſich ſei⸗ nem Auge darbot nahm ihn gefangen. Jup Kordes hatte eine empfindſame Seele: die Ka⸗ meraden neckten ihn oft, in ihm ſteckte ein heim⸗ licher Dichter oder Künſtler. Es war ſchon etwas daran. Wie Kordes ſo den Blick an der Schachtwand entlanggleiten ließ, wo im Schein der elektriſchen Lampen tauſend rote und grüne Strahlen aus den Eiskriſtallen der Froſtmauer des Gefrierſchachts glitzernd hervorſchoſſen— war es nicht, als ſei man in Eiskönigs Mär⸗ chenreich? Die Gedanken des jungen Mannes verloren ſich in romantiſche Dämmerzeiten. Er vergaß ganz, was er hier tun ſollte. Die Kameraden waren mit ihrer Arbeit fer⸗ tig, die Zündſchnüre brannten ſchon, und eilends kletterten ſie wieder in den Kübel.„Auſf⸗ klopfen,“ befahl Twerſten zu Kordes hin, aber da ſah er: Die Signalleine war nicht mehr in der Hand von Kordes: zwei Meter abſeits hing ſie frei im Schacht hernieder— vom Kübel aus nicht zu ergreifen! Den pflichtvergeſſenen Ka⸗ meraden traf ein Blick, der dieſen noch mehr packte als das Bewußtſein der Todesgefahr. Kordes ſchlugen die Zähne aufeinander, ſeine Augen juchten die Gefährten, Kallmann, der bleich und zitternd auf die glimmenden Zünd⸗ ſchnüre drunten ſtarrte, und nun Tiberſten. Aber ſchon ſchwang ſich dieſer aus dem Kübel — das Herz ſtand Kordes ſtill—, tat einen Sprung, ergriff das Hammerſeil und warſ es Kallmann zu.„Aufklopfen!“ Ein zweiter Satz, ein Klimmzug, und Twerſten war wieder im Kübel, gerade wie dieſer anruckte Langſam glitt er nach oben. Teufliſch langſam! Von drunten ſtieg der widerliche Schwefelgeruch der abbrennenden Lunten zu den Dreien empor, ihre Pulſe jagten, da— ein Höllentrachen, Taubheit im Ohr, ein Praſſeln von Spreng⸗ ſtücken gegen Boden und Wand des Kübels, aber dieſer ſtieg unverſehrt weiter empor— gerettet! Sie waren droben angekommen, dem Kübel, noch immer ſchweigend. Aber als ſie, Twerſten folgend, aus dem Schachtgerüſt ins Freie traten, mit tiefem Atemholen, da lachte Kallmann nervös auf und rief mit einem vielſagenden Blick auf Kordes:„Na— da hät⸗ ten wir ja noch mal Glück gehabt!“ Twerſten nickte kurz, kein Wort des Vorwurfs auch ſetzt. Da brach etwas in Kordes zuſammen. Er ſtreckte dem Kameraden die Hand hin.„Ich hab' dir viel abzubitten, Twerſten. In mir fraß ein bö⸗ ſer Neid. Aber nun muß ich dirs agen: Ich gönne dir jeden Erfolg— und auch Hilde, du verdienſt ſie.“ In Twerſtens Mienen leuchtete es auf, feſt legte ſich Hand um Hand, das frohe Sonnen⸗ licht lachte über den drei Kameraden. entſtiegen —————— —————————— Wir müssen unserer Torkeit ab und gewährt jede Freiheit, der Fürſt unter⸗ ſiebenjährigen Krieg hält ſich mit der Magd, die Schönſte mit dem ganz offiziell am Sil⸗ Der Taumel währt bis zum veſtertage durch die Feuerwerk am Faſtnachtsdienstag, das Pa⸗ berühmte„table de laſt und Lagunen in Zauberſchimmer hüllt, conkidence“ die Feſt⸗ den und zu fron werden, un unsere- WVeisheit froh bleiben zu können/ NMietzscke. Unter dem Schutz des„Volto“ „Am Mitternacht wie zu Mittag findet man alle Lokale offen, ſtets Eſſen bereit in den Gaſthöfen, überall Muſik und Tanz— Gondeln mit lachenden Schönen und Blumen beladen iehen durch die Kanäle. Tanz⸗ weiſen, Lieder, Küſſe flattern durch die Luft. Die Piazetta iſt in einen Jahrmarkt verwandelt. Buden und Zelte ſind aus dem Boden geſchoſſen. Man ſieht kleine Bühnen von Wahrſagern, die ſich mit Himmels⸗ kugeln ein Anſehen geben, alte Weiber in närriſchem Aufzug geben Auskunft über Schickſal und Zukunft. In allen Winkeln hört man Sänger, Sängerinnen und Markt⸗ ſchreier. Und die Wahrſager bedienen b5 eines langen eiſernen Sprachrohres, in as die jungen Mädchen mit viel Lachen und Schüchternheit ihre Zweifel in Liebes⸗ angelegenheiten hineinflüſtern. Die Maske ſteht unter dem Schutz der Republik. Maskiert geht die ganze Stadt— die Mädchen zum Einkauf auf den Markt, die Männer zur Arbeit, Herr und Diener verkennen einander in der Maske. Die Wachsmaske, Voto, reicht bis zum Mund und der Federhut wird tief ins Ge⸗ ſicht gedrückt. Das ſchwarze Seidenmäntelchen verhüllt die Schultern. Die Maske ſchützt Die Strohritter von Madrid ein luſtiges Paar im Strohkoſtüm aus dem Karnevalsumzug in der ſpaniſchen Hauptſtadt laeue vale!· Der venetianiſche Karneval als Vorbild/ Hinrichtungen zur Faſchingszeit/ Friedrich der Große feiert Faſtnacht/ Faſching im bunten Kleid, einſt und heut Häßlichſten. bis die Glocken aller Türme dumpf Aſchermittwoch einläuten—“ So ſchildert uns der Chroniſt den be⸗ rühmten venetianiſchen Karneval, der faſt ſechs Monate währte und im 17. Jahrhundert die größte Sehenswürdig⸗ keit der Welt war. Er war zugleich Vor⸗ bild der Faſchingsfeſtlichkeiten in aller Welt. Friedrich der Große und die Zuckerkrone In Wien, Paris, Madrid und Peters⸗ burg wurden„venetianiſche Meſſen“ nach dem Vorbild des Karnevals in der mär⸗ chenhaften Lagunenſtadt veranſtaltet. Max Emanuel von Bayern war wohl der erſte deutſche Fürſt, der ſich ebenfalls für dieſe Art von glänzenden Faſchingsfeiern einſetzte. Er ließ ſein Nymphenburg in ein Klein⸗LVenedig verwandeln und beſtellte ſogar vollkommen„echte“ Gondeln aus Italien. In Dresden vertrat der Zwinger die Stelle des Markusplatzes und Auguſt „Von Masquenrecht und Masquenfreiheit“ weiß dieſer Stich von Chodoviecki aus dem 18. Jahrhundert zu erzählen der Starke erſchien zu ſeinen Feſten in einer prächtigen Gondel, die von zwölf in Seide gekleideten Gondolieren gerudert wurde, hinter ſich dreißig weitere Gondeln mit Muſikanten. Karl Eugen von Württemberg veranſtaltete in Ludwigs⸗ burg venetianiſche Feſte und auch die Feſt⸗ kultur des Weimarer Hofes im Faſching zur uß Goethes unterlag dem italieniſchen Ein⸗ fluß. Wer aber je an die ſtrenge Weltabgeſchie⸗ denheit Frie drichs des Großen glaubte, mag ſich eines Beſſeren belehren laſſen durch die ſtilvolle und humorvolle Art des großen Königs, die Karnevalszeit zu feiern. Er ſelbſt war es, der nach dem Rote⸗Funken⸗Wache am Hahnentor von Köln Zum traditionellen Kölner Karneval gehört auch der alte„Funkentanz“, deſſen hiſtoriſche Figuren— beiſpielsweiſe die beiden Wachen, die ſich beim Dienſt ſtützen, damit ſie nicht um⸗ fallen— ſtreng nach überlieferten Vorbildern dargeſtellt werden lichkeiten einleitete. Zu dieſer Feier lud der König ſeine Schweſter Amalie und die ihm angenehmſten Damen des Hofes ein, dar⸗ unter die Gräfin von Camas und Frau von Moriens. Als„Sym⸗ bol der Süßig keit ihrer Herr⸗ ſchaft“ ließ der Kö⸗ nig jeder der ſchönen Teilnehmerinnen an der Tafelrunde Szep⸗ ter und Krone, zier⸗ lich aus Zucker mo⸗ delliert, unter das kunſtvoll gefaltete Mundtuch legen. Erſt nach dieſem Einlei⸗ tungsabend begannen Frohes Treiben auf einem modernen Faſchings⸗ ball Bei den Koſtümen haben Phantaſie und alle Nationen Pate geſtanden einige— Hinrichtungen vornehmen zu laſſen.. Die Nürnberger erhielten dann auf fle⸗ hentliche Bitten ein beſonderes Privileg vom Kaiſer— es waren vor allem die Metzger, die ſich dafür eingeſetzt hatten, weil ſie wäh⸗ rend des Strafgerichts auf kaiſerlicher Seite geſtanden hatten— zu Faſtnachten das Schönbart⸗Laufen“ abzuhalten, das ſich bis zum heutigen Tag bewährt hat. „Schönbart“ bedeutet im Altdeutſchen ſoviel wie Larve. 1350 hielten die ſtolzen Metzger von Nürnberg zum erſtenmal die huldvollſt von kaiſerlicher Seite genehmigten Tänze ab. Das Schönbartlaufen, ein alter Rürnberger Faſtnachtsbrauch war ſeit 1350 das Vorrecht des Metzgergewerbes die öffentlichen Feſte, die an jedem Sonn⸗ tag der Karnevalszeit in einer öffentlichen Cour der Königin in Schloß Monbijou gipfelten und für jeden Tag der Woche eine beſondere Luſtbarkeit in der Oper, den Theatern oder Feſtſälen vorſahen. Von„Masquenrecht“ und Maskenfreiheit Daß die Maske auch in unſeren„küh⸗ leren“ Breiten mancherlei große und kleine Freiheiten geſtattete, beweiſen uns noch heute allerhand ſeltſame Vorſchriften, bei⸗ ſpielsweiſe daß die Offiziere in Berlin um 10 Uhr— morgens wieder ihre Quar⸗ tiere aufgeſucht haben mußten. An ſtrengen und harten Verboten der ausgelaſſenen Luſt⸗ barkeiten zur Karnevalszeit durch geiſtliche und weltliche Herrſcher fehlt es auch nicht In Nürnberg mußte man ſogar einmal den Kaiſer perſönlich zu Hilfe rufen und Karl IV. beb ſich gezwungen. zur Wiederherſtellung er öffentlichen Ordnung und Sicherheit In verſchiedenen Orten des Sundgaus bedeutete der Faſching eine Zeit des Wei⸗ berregimentes. Die ſonſt anſcheinend recht geknechteten Frauen allein hatten in jenen Wochen das Recht, die Gaſthäuſer zu beſuchen und ſich auf den Straßen zu zeigen, während die Männer ſogar ſchon mit Ruten und Beſen traktiert wurden, wenn ſie es wagten, ſich an den Fenſtern der Häuſer zu zeigen. Bäcker und Küfer hatten unentgelt⸗ lich Kuchen, Brot und Wein für die weib⸗ lichen Schlemmer zu liefern und die Ge⸗ meindekaſſe ſtiftete einen Ziegenbock, der, ſchön geſchmückt, das Prunkſtück des rein Feſtzuges am Faſtnachtstage hildete. „Faſtnacht“, ſo beſagt eine alte Chronik, „war gar ein glücklicher Tag, daß, wenn die Narren des morgens blühten, ſie dieſen Tag noch reif wurden und ſo häufig abfielen, daß auf jeder Gaſſe Vorrat zu finden Zentrale:, Donner⸗ Käfertal: E Neckarau:? felder,? Pfingſtberg Pfingſtb Sandhofen Diensta Seckenheim Montag Waldhof: Reuther Wallſtadt: Traube Des Neulich debattiert. eine im C wäre geki⸗ hervorzuh nicht unge alſo ausei eine Part Der Ruf Die ange ohne beär ten diſzip nahte her ſeiner! ein Proto trinken. der neuer findigkeit wohnheit⸗ Poldi wil nen Syſt chend, mi 1931 gewi Luft heru —— 25 enoſſen fſt:„Ihr Gebabbel hab'? 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Denzel, Kreisweg, Cafe Zorn, Mittwochs. Neckarau: R. Reithoffer, Rathausſtraße 21, Cafe Zeil⸗ felder, Dienstags. Pfingſtberg: V. Schmitt, Frühlingsgaſſe 30,„Zum Pfingſtberg“, Donnerstags. Sandhofen: J. Herbſt, Jutekolonie 28a,„Turnerheim“, Dienstags. Seckenheim: K. Braun, Offenburger Str., Cafe Weinle, Montags. Waldhof: W. Hild, Wachtſtraße 16, Kaſino Bopp und Reuther, Freitags. Wallſtadt: Chr. Büngener, Am Bahnhof 5,„Zur Traube“, Montags. Des Schächers Faſchingskraum Neulich wurde im Schachklub leidenſchaftlich debattiert. Freilich über Schach, aber nicht über eine im Gang befindliche Partie etwa, denn das wäre gekiebitzt und bräuchte ich nicht beſonders hervorzuheben. Die Meinungen gingen, wie nicht ungewöhnlich, ſämtlich ihre eigenen Wege, alſo auseinander. Wie man am zweckmäßigſten eine Partie gewinnen könne, war das Thema. Der Ruf 1 dem beſten Syſtem ertönte laut. Die angeregte verlief durchaus ohne beängſtigende Ueberfälle, kurz in gewohn⸗ ten diſziplinierten Bahnen. Die Polizeiſtunde nahte heran, alle erhoben ſich, jeder gefeſtigt in ſeiner Ueberzeugung. Pitt ſchrieb noch ſchnell ein Protokoll und dann gings gleich einen Kaffee trinken. Während das abgebrochene Thema in der neuen Umgebung mit noch größerer Spitz⸗ findigkeit weiterbehandelt wird, chläft Pitt ge⸗ wohnheitsmäßig für ein Viertelſtündchen ein. Poldi will gerade die Vorzüge des ſogen. eiſer⸗ nen Syſtems erörtern und fuchtelt laut ſpre⸗ chend, mit den Händen bekräftigend und ſein 1931 gewonnenes Feuerzeug ſchwingend, in der Luft Da ertönt die Stimme des großen Pitt, der offenbar durch ſeinen alten Kampf⸗ genoſſen ins Bewußtſein zurückgerufen worden iſt:„Ihr kennt all' deheem bleiwe mit eierm Gebabbel do. Wißtr was ich ewe gedräämt hab'? Die Schachfigure ſinn bei mir, als es zwelfe geſchlache hot, uff em Diſch ufmarſchiert und hawwe ſich aach emol iwwer des beſchte Syſchdem unnerhalde. Do ſinn awwer ganz annere Perſchpektive rauskumme als mit eierm Gebabbel.“ Und alſo war des Pittes Traum: Voran hüpften auf den nur von einer Zi⸗ arette erleuchteten Tiſch eine, nein zwei, ſchließ⸗ ich vier Springer; Läufer, Türme, Bauern folgen, dann grazits⸗würdevoll die Königinnen, am Schluß, ſchwer keuchend krabbeln die Könige heran. Der Präſident, nein der weiße König, eröffnet die Sitzung mit einer langen Jere⸗ miade über den Erfinder des Schachs im ſpeziellen und über die Schachſpieler— Korkſer ſagte er wörtlich, doch nur das nebenbei— im allgemeinen. Unwiſſenheit und Leichtſinn führe ihre Hand. Sie verſtünden nicht die Sprache der Figuren und machten noch ihre Witze dazu. Er verlange mehr Sicherheit. Sein ſchwarzer Kollege ſtimmt bei: Er habe es ſatt, immer wieder einem Läuferopfer auf h7 zum Opfer zu fallen. Er ſieht in der Abſchaffung der langſchrittigen Figuren den einzigen Weg, dem berechtigten Verlangen nach Sicherheit zu entſprechen. Darob großer Lärm bei den Tür⸗ men und Läufern. Der Läufer: Angriff ſei die beſte Sicherheit vor feindlichen Gelüſten. Er ſei bereit, mitzuarbeiten, wenn man das Flankie⸗ ren ſeiner Spezies verbiete. Die Beherrſchun der Mitte ſei das Wahre. Er beſchwerte ſi noch über das Ungeheuerliche, ihm nur das Beſchreiten von Feldern einer Farbe zuzu⸗ muten. Die Forderung nach Läuferverdoppe⸗ lung ging in dem wuchtigen Stampfen der Türme vollkommen unter. Das ſei was Rech⸗ tes, meinte dumpf grollend ihr Sprecher. Wie ſähe das aus! Wer einigermaßen äſthetiſches Empfinden beſitze, müßte dem Opfern einiger kleiner Bauern und dadurch entſtandenen offe⸗ nen Linien das Wort reden. Von Sicherheit wollten ſeine Kollegen nichts wiſſen, es ſei denn vor den Gäulen, die ein Privileg aus grauer Vorzeit das Ueberſpringen ſämtlicher Steine, hartnäckig bis auf die heutige Nacht behauptet hätten. Er wollte noch weiter machen, aber das Gewieher und Geifern der Roſſe, der Schimmel wie der Rappen, machte das unmöglich. Sie ſeien Vertreter der Poeſie auf den 64 Feldern. Springen verbieten, hieße das Schach zu einem Dampfwalzenſpiel zu geſtalten. An der Erde kleben wollten ſie nicht, ihre Phantaſie zöge ſie in die Lüfte. Es genüge vollſtändig, nach jedem Sprung wieder auf dem Erdboden zu landen. Im Gegenteil verlangten, ja forderten ſie er⸗ weiterte Sprünge im Geiſte des modernen Sportes. Dagegen ſeien auch ſie für Sicherheit. Das Gabelfrühſtück müſſe abgeſchafft werden. Darob großes Gepiepſe bei den Bauern. Das ſei ja ihre einzige Chance. Bis ſie zur letzten Reihe kämen, wären ſie ſchon längſt gefreſſen oder müßten ihr Geſchlecht umwandlen. Wenn jemand Sicherheit verdiene, ſo ſeien ſie es. Noch nicht einmal Ausweichen könnten ſie feindlichen Angriffen. Ihr Sprecher ſtellt den Antrag, ihnen Gleichberechtigung zu geſtatten und das Rückwärtsziehen als erſte Etappe hier⸗ zu zu genehmigen. Da hob die Königin ihre ringgeſchmückte Hand:„Genug des vielen Strei⸗ tes! Jeder ſieht die Dinge wie ſie ihm paſſen. Keiner denkt aber an das Los ſeiner Herr⸗ ſcherin. Ausgeſtattet mit Brunhildens Kräften bin ich gefeſſelt an die Seite eines alten aſthma⸗ behafteten Gemahls. Statt mich vor der Zu⸗ drinalichkeit der Kavaliere zu ſchützen, kriecht er feige in die Ecke und läßt mich meine eigenen Wege gehen. Darum fordere ich ſeine...“ Da ſchläat die Turmuhr eins, der Spuk ver⸗ ſchwindet und Poldis eiſernes Spſtem tönt an das Ohr des erwachenden Pitts. 19. 525 geht vor zum Sturm. Weltenſturm große Meiſter vor dem Herrn ie ſpielten Schach ihr Leben gern, Pitt und Poldi ſind die Konkurrenten, Wie wir ſie ſcherzhaft gerne nennten. Vor allem unſer Meiſter Pitt, Der macht* ſolche Kämpfe mit. Ein Beiſpiel zeigt ganz ungeniert Wie er mal wurde abgeführt: Weiß: Poldi. Schwarz: Pitt. 1. c4, Pitt ſchmunzelt leiſe; Stö zieht ſeine Kreiſe 2. Scã cõ 3. e4 es, der Kampf begann 4. Sis greift den Bauern an d6 pariert! 5. d4 marſchiert! Sbs—d7, damit iſt der Bauer ge⸗ deckt geblieben 6. dõ hö, iſt bereits geſchehen 7. b Scb, das läßt ſich ſehen 8. Sidꝰꝛ7 leli die Gefahr droht bereits hier 9. Le2, die Gefahr gebannt Sda- droht allerhand 10. Kfi, Poldi ſchwitzt Blut Dbö, der Zug iſt gut! 11. LSdz, es droht bereits Matt, der Läufer muß ſchlagen Lebdi, die Dame wird ſtolz hinausgetragen 12. Sca&Ldi, der ruchloſe Mörder kommt nicht mehr zurück, der Springer verſpeiſt ihn mit grimmigen Blick ... Dd4 bringt den T in Gefahr 13. Lb1! tapferer L hurra, hurra! Siõ c e4 14. LX&Se4 der Lnimmt munter DXTal, Pitts Dame ſchlägt, der T geht unter 15. Ke2 DNIL, Pitt atmet auf, das Schick⸗ ſal nimmt jetzt ſeinen Lauf 16. dc bö? oh weh! 17. Sis macht die Bahn ſchon frei! h5 18. Ses DNIT 16 greift ihn an 7 7 5 27. , 20. o7! gibt dem Lfreie Bahn Tes?, der T weicht aus, ſtoppt es, oh armer Pitt, was haſt du gemacht 21. Loõ-— da hilft kein Weh und hilft kein Ach Kke7, Pitt iſt platt 22. Sds ac ſetzt ihn ſchachmatt. Das war das Ende! Das Lied einer Nacht, Der arme Pitt war zur Strecke gebracht! (Gloſſen verfaßt von Poldi.) Der Affe als Schachſpieler (Auch ein—— zur Geſchichte des 5 piels) Bekanntlich war im Mittelalter das Schach weiter verbreitet als heute, nur wurde noch nicht ſo ſtark geſpielt. 9555 dies Grund zur Annahme geben, daß vorliegende Geſchichte wahr ſei? Eberhard W. Happels berichtet 1708 in ſeiner Kosmographie„Mundies mitrabilis“ folgendes: „Verſchiedene Seribenten/ und unter den⸗ ſelben Mutianus, Caſtibonius und P. de Lancre, bezeugen/ daß etliche Affen im Schach⸗ ſpiel ſo fertig und geübet geweſen/ daß ſie oft die fertigſten Spieler von Menſchen darin übertroffen. Inbeſonderheit iſt nachfolgendes nicht allein ſeltzam/ ſondern bey nahe un⸗ glaublich: Ein gewiſſer Edelmann auß Por⸗ tugall brachte auß Indien einen Affen mit ſich/ der in Geſtalt und Hurtigkeit alle anderen übertraff; Inmaſſen er über die anderen Ge⸗ ſchwindigkeiten/ womit er reichlich verſehen war/ überauß fertig im Schach⸗Brett ſpielete. Dieſer Edelmann wolte einsmahls ſeinem Könige eine Kurtzweile machen/ begunte dem⸗ nach mit gemeldetem Affen das Schach⸗Spiel anzufangen/ die verſtändige Beſtie aber(ich nehme die Freyheit alſo zu reden)/ wußte ihn dergeſtalt einzutreiben daß er verlohren Wn mußte. Der Edelmann ward über ſeinen erluſt unluſtig/ oder gebärdete ſich zum wenigſten alſo/ nahm demnach den Schach⸗ König/ der nach Gewohnheit dieſes Landes groß war/ in die Hand/ und gab amit dem Affen einen harten Streich auf den Kopf. Das beleydigte Thier ſprang zur Stunde von 45— Stelle auf/ gebärdete ſich ſehr kläg⸗ lich/ und erſuchte dadurch gleichſam von der anweſenden Königl. May. Beyſtand/ wider ſeinen unrechtmäßigen Beleydiger. Es koſtete viel Mühe/ ehe der Edelmann den Affen wieder zum Spielen bringen konnte. Endlich ließ er aber ſich begütigen/ und ſie beganten darquf von neuem. Sobald aber der lffe merkte/ daß ſein Herr abermahls ver⸗ 7 leren wolte bediente er ſich einer ſonder⸗ en⸗Behendigkeit/ um neue Streiche zu ver⸗ hüten. Er ſprang/ oder flog vielmehr nach 5*, + 7 2. 55 5 + 4—21—— KRreuzworträtſel Waagerecht: 1. Gaukler, 7. Stadt an der Somme, 8. Monat, 10. großer landwirtſchaftl. Betrieb, 13. Gott der — + altnordiſchen Sage, 14. Nebenfluß der Moſel, 16. franz. Artikel, 17. Bezirk, 19. Gattungsbegriff, 20. Sonnengott . der griech. Sage, 21. Blasinſtrument. Senkrecht: 1. ſinnbildliche Dar⸗ 14 25 15 ſtellung, 2. großer Fiſch, 3. Hauptſtadt Lettlands, 4. Löwe, 5. Männername, 16 17 s„ 6. Mädchenname, 9. arabiſches Volk, 11. alkoholiſches Getränk, 12. Men⸗ ſchenraſſe, 15. Zerfall, 18. türkiſcher Männername, 19. Teil des Baumes. (Auflöſung aus letzter Sonntagsnummer) Auflöſung Waagerecht: 1. Helgoland, 7. Ade, 8. Lia, 9. Niet, 11. Eger, 12. Reiſe, 14. Gut, 15. Reſel, 17. Opal, 19. Riga, 21. Ran, 22. Rad, 23. En⸗ gelbert. 5 Senkrecht: 1. Hannelore, 2. Edi, 3. Leer, 4. Alge, 5. nie, 6. Darmſtadt, 10. Tegel, 11. 5 13. Jus, 15. Rang, 16. Lire, 18. Pan, .gar. Der König und die Leierkaſtenmänner Auf dem Hofe des Palais König Friedrich Wilhelms III. ſtanden jahraus, jahrein eine Anzahl Drehorgelſpieler unter den Fenſtern des königlichen Zimmers, und jeder dieſer Leute erhielt für ſein Konzert den feſtſtehenden Satz von acht Groſchen(1 Mark). Im Jahre 1826 aber hatte der König ein Bein gebrochen, und um jede Störung von dem Kranken fernzu⸗ halten, mußten die Poſten jeden Leiermann zurückweiſen. Dem König fiel die Stille auf, und er fragte, warum er keinen Leiermann mehr höre. Als man ihm den Grund ſagte, entgegnete er:„Dummes Zeug! Die Leute ha⸗ ben auf ihren Verdienſt gerechnet, ſollen meinet⸗ wegen nicht darum kommen. Acht Groſchen ſind für ſie eine Summe, die ſie nicht entbehren können.“ Man gab nun fortan jedem„Hof⸗ muſikanten“ die acht Groſchen, ließ die Leute jedoch nicht ſpielen. Der König aber vermißte nach wie vor die Muſik, und als man ihm ſagte, daß die Leute bezahlt würden, antwortete er: „Das fehlte noch! Ohne Arbeit kein Verdienſt, die Kerle ſollen leiern, das kann ich verlangen für mein Geld.“ Und ſo durften die Leier⸗ kaſtenmänner dann weiterſpielen. * Sie:„Bin ich es nicht, der dich zu dem macht hat, was du jetzt biſt? Was hatteſt du denn, bevor wir heirateten?“ Er:„Den Hausſchlüſſel!“ „Dein Mann hat mir geſtern erzählt, er führe zu Haus ein wahres Hundeloben!“ be⸗ richtet die gute Freundin. „Allerdings!“ meinte die Gattin.„Er kommt mit ſchmutzigen Füßen nach Hauſe, macht ſichs am Ofen bequem und lauert aufs Eſſen!“ Buntes Allerlei Als der Sultan von einer Pariſer Reiſe zu⸗ rückkehrte und auch in Schönbrunn am Hofe verweitte, wurde er erſucht, doch darauf hinzu⸗ wirken, daß die Türken die Chriſten nicht mehr „Hunde“ nennen ſollten.„Will iſt abſchaffen“, ſprach der Sultan,„aber erſt dann, wenn die Ehriſten ihre Hunde nicht mehr„Sultan“ nennen!“ „Sie ſind heute abend mein Gaſt“, ſagte ein reicher Hamburger zu Paganini,„aber wenn ich bitten darf, bringen Sie doch Ihre Geige mit.“„Entſchuldigen Sie“, antwortete der Künſtler,„meine Geige hat noch nie gegeſſen.“ — dem König dem er ſeinen Sieg gleichſam be⸗ kandt machen/ und ihn zugleich um chutz wider ſeinen Herrn anflehen wolte. Kiebitze Ein inhaltsſchweres Wort! Kiebitze wiſſen alles beſſer, kommen direkt nach den Göttern und erſetzen durch wortreiche Ausführungen, was ihnen etwa an Erkenntnis ab eht. Kein Wunder, wenn ſich die ausübenden Spieler—5 Wehr ſetzen. Skat⸗ und Schachſpieler gehen hier gemeinſame Wege. Aber alle Verordnun⸗ gen ſind umſonſt. So wird es auch jener „Straffortnung“ ergangen ſein, welche im Jahre 1583 in Berliner Wirtſchaften ausge⸗ hängt war. Darin iſt zu leſen: „Wer den fleyſſigen Spilern über die Achſel ucket, alſo daß ine eyne heyſſe Angſt wurt, 255 foll man bald verjagen und heyßt ihn eyn Kiebitz. Wer aber die Karte(oder das Brett!) von zween Spilern beglotzet hat und kommt in eyne Lüſtleyn, eynen etwas kund zu thun durch Klappern mit den Augen oder er ſchwatzet mit dem Maul, den ſoll man pöni⸗ tieren um 30 Pfennige in guter Müntz oder eyn Krüglyn voll Martzbier zu gemeynen Beſten, dann verjaget ihn. Wer aber bedünket, ſo voll Weysheit zu ſeyn, daß er den Spilern will Rat geben oder ſagen, es habe eynes nicht recht geſpilt, den ſoll man auf ſeyn Maul ſchla⸗ gen, auch ihm das Käpplein über die Ohre freiben, denn er iſt eyn Eſel, dazu ſoll man ihn verſtäupen und werffe ihm auf die Gaſſe. Aus dem Mannheimer Schachklub Der Wettkampf um die Klubmeiſter⸗ E 1933/34 droht durch ewiges Nach⸗ enken der Anwärter Leiſefluß und Sſong⸗hu remis zu werden. Die Allgemeinheit iſt ge⸗ ſpannt darauf, ob der Klubmeiſter 1934/½5 vor Beendigung dieſes Stichkampfes ermittelt ſein wird. Originell wäre es jedenfalls. * Die Oberkiebitze Hut und Hartmeiſter ſpielen gegenwärtig einen Wettkampf um die Ver⸗ einsmeiſterſchaft im Kiebitzen. Der Ausgang ſteht völlig offen. Obermedizinalrat Maſſa hielt neulich einen lehrreichen mit Wälzen aufgenommenen Vor⸗ trag über mediziniſche, ſpeziell Schächer inter⸗ eſſierende Fragen. Nach ſeinen Erfahrungen laſſen ſich rote Ohren am zweckmäßigſten be⸗ ſeitigen, indem man in Turnierpartien danach ſtrebt, immer auf Gewinn zu ſtehen. Gegen ettleibigkeit empfahl er, angeregt durch ſeinen Sieg über den Simultanſpieler und Groß⸗, Dick⸗ und Breitmeiſter Bogo, eine tägliche Simultanvorſtellung an 1000 Brettern. Ver⸗ dauungsſtörungen würden am beſten durch be⸗ wegungsfördernde Varianten, alſo Königs⸗ ambit, nordiſches Gambit, bekämpft. Gegen Haarausfall ſcheint ihm das Studium moder⸗ ner, Nachwuchs hervorbringender Lehrbücher am geeignetſten zu ſein. Geiſteskrankheiten ſeien bei Schächern beſonders ſchwer zu be⸗ Man ſolle fleißig Lehrhücher ſchrei⸗ en und hierdurch nach phyſikaliſchen Vorbil⸗ dern dieſe unheilvolle Erſcheinung abwälzen. Durch eifriges Blitzſpielen ſoll noch die nöti Oelung hinzu kommen und die§ enden. 3 In der Buchhandlung „Kundin:„Mir fehlen die Worte um meinen Abſcheun vor dieſem elenden Werke auszu⸗ drücken!“ Verkäufer:„Dafür, meine Dame, kann' ich Ihnen ein ausgezeichnetes Wörterbuch emp⸗ fehlen!“ * Stimmt Verſicherungsagent:„Leider können wir Sie nicht verſichern!“ „Waxum denn nicht?“ 2 Sie ſchon vierundneunzig Jahre alt n „Run, es iſt doch ſtatiſtiſch feſtgeſtellt, daß in dem Alter ſehr wenig Menſchen ſterben.“ * Gutes Herz Köchin zu ihrem Schatz:„Daß ich dich liebe, ſiehſt du doch ſchon daraus, daß ich dir alles ſi 1055 was ich meiner Herrſchaft am Munde ab⸗ paren kann.“ Der zerſtreute Profeſſor „Johann, Sie haben wieder vergeſſen, mir den Schirm mitzugeben!“ ◻ TT eee 21——— m Do CEM pES bFoεI NA⏑ + W e a GS τυQ.& e ANNES DreAAl III In meiner zehnjährigen Kameratätigkeit, die mich 1926 nach Spitzbergen und an die Oſtküſte Grönlands ſowie nach Island und Norwegen, 1932 an die Weſtküſte Grönlands und ferner in die Schweizer und Franzöſiſchen Alpen führte, hatte ich Gelegenheit, mir reiche Er⸗ fahrungen in techniſcher wie in ſportlicher Hin⸗ ſicht bei ſolchen Filmexveditionen zu ſammeln. Mein früherer Lehrmeiſter und Spielleiter Dr. Arnold Fanck hat von uns Kameraleuten das Höchſte verlanat. Ich glaubte deshalb, nach all den früheren Strapazen und Erfahrungen könnte mir eigent⸗ lich das Himalajagebirge keine neuen Ueberraſchungen bringen. Ich wurde jedoch eines anderen belehrt Ich denke jetzt nur an die Strapazen und Entbehrungen, die Gefahr der Malaria, die rieſigen Entfernungen zu Pierd und zu Fuß, die dünne Luft zwiſchen 6000 und 7000 Meter, die neuen Lichtverhält⸗ niſſe, die ſtändig wechſelnden Landſchaftsbehin⸗ gungen. All das waren ganz neue Begleit⸗ umſtände für mich. Ich habe vieles gelernt und neue wichtige techniſche Erfahrungen aeſam⸗ melt. Dazu habe ich ein Land von unerhörter Schönheit ſehen dürfen, deren Eindrücke uns allen unveraeßlich bleiben werden. Zweieinhalb Monate An⸗ und Rückmarſch, davon allein ſechs Wochen zu Pferd. Durch ge⸗ waltige Schluchten und Hochtäler aing es hinauf über Päſſe von über 5000 Meter. 350 Laſten zu je 25 Kilogramm, teils Proviant, teils alpine Ausrüſtung mußten mitaeſchleppt werden. Allein meine Filmausrüſtung ergab 35 Laſten Wir hatten 300 Kuli. mußten ſie alle überwachen, Aufſtände niederſchlagen, täalich die Entſöhnunag vornehmen, dann kam die ſtändige Eſſenverſorauna der Exveditions⸗ kameraden und Kuli mit friſchem Fleiſch. Mehl und Brennſtoff. Vom letzten Eingeborenen⸗ dorf, das neun Tage vom eiagentlichen Arbeits⸗ lager(5500 Meter Höhe) entfernt war, mußte mit viel Ueberleguna und oraaniſatoriſchem Können ein Pendelverkehr bei agutem wie ſchlechtem Wetter zwei Monate lang aufrecht⸗ erhalten werden. Dann war in erſter Linie das voraeſchriebene Arbeitspenſum unſeres So'el⸗ films„Dämon vom Himalaja“ zu bewältigen. Ein Kapitel für ſich: Der Kamp' um die Berae, der mit drei alpinen Glanzleiſtungen gekrönt wurde. Frau Dr. G. Dyhrenfurth ſchuf mit dem Goldenen Thron(7550 Meter) die Weltbeſtleiſtung im Beraſteigen für Frauen; Hans Ertel und Höcht beide aus München, be⸗ ſtiegen Queen Mary(7775 Meter); P. Gillione, J. Belaifeff und A. Roch erreichten ebenfalls den Goldenen Thron. All dies war mit ſtän⸗ diger Gefahr oder mit Krankſein verbunden. Es iſt und bleibt ein aroßes Wagnis. Ex⸗ peditionen mit Spielfilmen zu verbinden. Ein fein durchaearbeitetes Manuſkript, mit dem Vorbehalt kleiner Ueberraſchungen an Ort und Stelle iſt eigentlich die Vorbedingung bei je⸗ dem Film, beſonders jedoch bei Expeditions⸗ filmen erforderlich. Man muß nur vorge⸗ ſchriebenes Penſum erledigen, um nicht in das wahlloſe Losdrehen zu verfallen. Dies hatte unſer Spielleiter Andrew Marton fein durch⸗ dacht. Das Eragebnis war, daß wir für unſe⸗ ren Spielfilm mit 150000 Meter Länge ausge⸗ kommen ſind. 25 Das nebenſtehende Bild zeigt uns Richard Angſt und ſeine Kamera in der Geſellſchaft junger Tibetanerinnen. Die Schönen ſind, wie man ſieht, keinesweas furchtſam, eher wißbe⸗ gierig. Sie laſſen ſich erklären, was die Ka⸗ mera für ein oeheimnisvolles Ding iſt und tun ſelbſt einen Blick durch das dunkle Gehäuſe und die Obiektivlinſe, die die Welt buchſtäblich auf den Kopf ſtellt. Auf dem Bilde können wir den herrlichen Kopfſchmuck der Einge⸗ borenen⸗Damen bewundern. Er iſt über und über befät mit koſtbaren Türkiſen. Richard Anoſt erzählte uns wie minerolreich das weite Land am Fuße hes höchſten Gebirges der Welt iſt. Selhſtverſtändlich bat er auch ein vaar hübſche Edelſteine dort durch Tauſch erſtanden und ſie ſeinem Onkel nach Pforzheim mitge⸗ bracht, der hier in der„Branche“ tätig iſt. Durch mein fahrelanges Arbeiten im Hoch⸗ gebirge und mit Expeditionen brauchte ich meine Apparatur nicht mit techniſchen Erneue⸗ rungen verſehen. Die Temperaturunterſchiede im Himalaja von beinahe 100 Grad— am Tage 60 bis 70 Grad Wärme, nachts 25 Grad Kälte— jedoch veranlaßten mich, die geſamte Ausrüſtung in waſſerdichte Metall⸗ koffer, innen mit Filz gepolſtert, zu ver⸗ packen. Meine Ausrüſtung beſtand aus zwei großen 120⸗Meter⸗Debrie⸗Kamera, eine davon als Erſatz, zwei Handkamera für Arbeiten in aroßen Höhen, drei Stative, darunter ein Schwenkſtativ, zwei Antriebmotoren mit Akku⸗ mulatoren zu je 24 Volt, ferner Zubehör mit Erſatzteilen. 16 Kaſſetten, Filterſatz, vier Photokamera, Obiektivſatz mit 23 Linſen, dar⸗ unter zwei Fernbildlinſen mit 40 und 65 Zenti⸗ meter. Mein Erſatzmaterial wurde in kleine Holz⸗ 2 πεcEð α πveS-π. Richord Angst- erklärt Tibeianerinnen seinen Kurbelkaslen kiſten verpackt und in Blech verlötet. Gewicht 25 Kilogramm, die vorgeſchriebene Traglaſt eines Kulis. Die großen Entfernungen, die zurückzulegen waren, die dauernde Gefahr der Wildbäche, Floßfahrten, Hängebrücken, die ent⸗ ſetzliche Hitze und dann wieder die Kälte, dies zuſammen erforderte daß in vereintem Zuſam⸗ menwirken aller Expeditionskameraden mein Material wie ein beſonderes Kleinod behan⸗ delt werden mußte. Die dauernde Tempera⸗ turſchwankung, die das ſogenannte Schwitz⸗ waſſer im Material verurſachte, zwang mich, immer nur die geringſte Film⸗Meterzahl ein⸗ zulegen und— ſofort nach Drehſchluß— die Doſen vor der Verpackung etwas auszulüften, und zwar bei Normaltemveratur im Dunkel⸗ kammerzelt. Nie durfte ich das verpackte Ma⸗ terial der Sonne ausſetzen, und ebenſo mußte ich es gegen die Schneefeuchtigkeit ſchützen. Nur ſo war es möalich, dieſes„Kapital“ der Exvedition unbeſchädiat nach Hauſe zu bringen. Zunächſt waren wir ſofort an eine gewiſſe Drehzeit gebunden, und zwar von Son⸗ nenaufoang bis 10 Uhr vormittaas; dann eine Drehyguſe bis 4 Uhr nochmittags, und wieder Drehzeit von 4 Uhr bis Sonnenyntergana. Ueber die Mittaoszeit ſteht die Sonne im Zenith. Jealiches Schattenſpiel hat aufgehört. Die Geſichter ſind Totenmasken ähnlich, es iſt kein Licht in den Augenböhlen. Die Luft be⸗ ainnt zu zittern, entſetzliche Hitze breitet ſich über die ganze Landſchaft aus, die vollkommen flach heleuchtet iſt. Alſo ein Arbeiten mit lan⸗ nen Brennweiten, die klares Licht und ſcharfe Linienzeichnungen verlangen, iſt unmöalich. Die Filterfrage änderte ſich mit jeder Höhen⸗ laae. In Hößen zwiſchen 5000 und 7000 Me⸗ tern iſt der Himmel ſo ſtork tiefblau, dok mon vorſchtig mit dem Fiſter umaehen muß. Die Gefahr, bei Tagesbildern einen ſchwarzen Nachthimmel zu bekommen, iſt groß. Die photographiſche Wirkung dagegen iſt dabeiĩ recht unerwünſcht. Kuliköpfe mit ihrer braun⸗ grünen Haut mußte ich leicht filtern;— oft ſieht man bei Außenaufnahmen durch zu ſtarkes Filtern weiße Wachsköpfe. Da ich beſonders gern und auch mit Erfolg mit langen Brenn⸗ weiten arbeite, um einen größeren landſchaft⸗ lichen Aufbau in die Weite zu erzielen. 3 B. bei einem Bergrieſen mit einem oder mehreren Menſchen im Vordergrund, mußte ich beſonders bei Sturm das Kamerageſchütz mit einem zwei⸗ ten Stativ ſtützen ſonſt genügt der leiſeſte Windſtoß, um das Bild im Film zum Tanzen zu bringen. Die Behandlung meiner Kamera in der ärgſten Kälte war folgende: Morgens wie. abends ein Petroleumbad. Dieſe Be⸗ handluna hat erwieſen, daß meine Kamera ſo⸗ gar bei 35 Grad unter Null unerhört genau lief, alſo nicht die gerinaſte Störung brachte. Um das Abſetzen des Staubes zu verhindern, habe ich das Bildfenſter mit einer hauchdün⸗ nen Vaſelinſchicht verſehen. Nach jeder Auf⸗ nahme von ungefähr 60 Meter Länae wurde der Apparat geöffnet und das Bildfenſter ge⸗ reinigt. So habe ich die Aufgabe bewältiat. die zum erſtenmal einem Kameramann aeſtellt war: in 7000 Meter Höhe Filmaufnahmen zu drehen. In 45 Drehtagen wurde mein alpines Pen⸗ fum geſchafft. Zum Schluß ſei noch bemerkt, daß der Film„Dämon des Himalaja“ zu 90 vom Hundert Bilder vom Land, von den Ber⸗ gen und Eingeborenen lunſeren Baltikuli) umfaßt und nur zu den übrigen 10 vom Hun⸗ dert die eigentliche Filmdramatik, bei deren Geſtaltung unſer bekannter Guſtav Dießl und Jarmila Marten, die Frau des Spielleiters, entſcheidend mitwirkten. (Schluß.) Die Göttin mit den tãusend Hönden „Dämon des Himaleje“ im Atelier— krgänzunęsSufnehmen für den byntenfurth-Flim Als Prof. Dr. G. O. Dyhrenfurth 1930 ſeinen dokumentariſchen Film„Himatſchal. der Thron der Götter“, in der Eiswildnis der Himalaja⸗Kette ſchuf hielten ſich die bergſteige⸗ riſchen, die wiſſenſchaftlichen und die filmiſchen Ziele die Waage Bei ſeiner neuen Expedition 1934, der„Inter⸗ nationalen Himalaja⸗Dyhrenfurth⸗Expedition“ — die zu gleicher Zeit wie die deutſche vor⸗ wiegend bergſteigeriſchen Zielen zugerichtete Merkl⸗Expedition ins Gebiet der 8000er abreiſte —, trat die Filmarbeit ſtark in den Vorder⸗ grund Es ſollte ein Spielfilm geſchaffen wer⸗ den, der den Ideengehalt der tibetaniſchen My⸗ ſtik einbezieht in ein Geſchehen menſchlichen und beraſteigeriſchen Schickſals Daß bei dieſer Erpedition auch ſchöne alpini⸗ ſtiſche Leiſtungen erzielt wurden, haben wir be⸗ reits in dem Bericht des Chefkameramannes Richard Angſt geſcheldert. Dabei darf auch einiger„Rekorde“ gedach! werden, die es wirklich wert ſind erwähnt zu werden: In 6300 Meter Höhe wurden noch Spielfilmſzenen gedreht auf 7750 Meter wur—⸗ den mit der Handkamera Aufnahmen gemacht der Lolden throne“ mit 7500 m wurde erſtiegen und der Gipfel„Queen Marv“ mit 7750 Meter. wobei Frau Hettie Dyhrenfurth den Höhenwelt⸗ rekord für Frauen an ſich brachte. Der Dämonen⸗ und Götterglaube der Tibeta⸗ ner, der dieſe Bezwingung für unmöglich hält, ja, ſie oft genug zu verhindern ſucht. die Myſtik, die ſich um den ewigen Thron der Götter des Himalaja ſpinnt, iſt hier zum erſtenmal Stoff und Vorwurf zu einem Filmwerk geworden, in dem der Dämon des Berges durch die innerliche Kraft der Menſchen bezwungen wird die an den ſtärkeren Gott alauben, und jenen Dämon auch äußerlich durch das Kollektiv der Arbein und Kameradſchaft beſiegen In mehr als fünfmonatiger Reiſe, in zwei⸗ einhalb Monaten Arbeit in weit über 5000 Meter Höhe, in 45tägiger Dreharbeit ſind die Außenaufnahmen zu dieſem Film entſtanden. In dieſen Tagen werden nun draußen im Grunewald-Atelier die ergänzenden Innenauf⸗ nahmen gedreht Und hier begibn ſich das Wun. der: Der ſtärkſte Eindruckeiner Innenaufnahme. einer Atelierarbeit ſeit-langer Zeit ſtrahlt von dem Bau eines tibetaniſchen Tempels aus, den Fritz Mauriſchamund Karl Weber minden Stuck⸗Künſtlern der Firma Junkersdorf bis in die kleinſten Details nach den von der mitgebrachten Originalphotos er⸗ tellten. Beherrſchend die Vorderfront des Tempels. erhebt ſich die ſiebeneinhalb Meter hohe Koloſ⸗ ſalſtotue der„vielarmigen Göttin“, der Göttin des Lebens und der Fruchtbarkeit um hr dreiköpfiges Trimurti⸗Haupt winden ſich Ket⸗ ten, Schmuck und Kronen, um ihre ſegenſpen⸗ denden Arme windet ſich der Gebetsſchleier der Gottheit, beſchrieben mit dem Spruch:„Om mani padme hum“ durch den ſie auf allen Ge⸗ betsfahnen und in den Schriften der Gebets⸗ mühlen angerufen wird. Aus ihrem dreifachen Haupt erheben ſich es nochmals dreifach krönend. die Köpfe dreier Göt⸗ ter und der zweitoberſte Kopf iſt der Dämon des Berges Hinter dem Rücken der Göttin ſchließt die Altarfront ein rieſiges Schild von fünf Meier Durchmeſſer, vom Mittelpunkt aus ſtrahlen nach allen Seiten die Arme der„Vielarmigen“— gleichſam ihren Schultern entwachſend ſie ſetzen ſich fort in Hände, und fünf Kreiſe immer llei⸗ nerer Hände umgeben ſie—, die„Tauſend Hände der Gottheit“ Große Wandbilder nach den Originalen zebil⸗ det ſchildern Begebenheiten aus dem Wirken der Göttin— aus Räucherſchalen dampft es zu ihrer Ehre—, Opfergaben und die Stufen⸗ pyramiden Klein-Tibets die dem abendländi⸗ ſchen Kruzifix etwa an Bedeutung entſprechen, umageben den Altar. Die große Figur iſt 80 Zentner ſchwer und — das zweite, mehr techniſche Wunder— ſie iſt in wenigen Tagen geſchaffen und aufgebaut worden. Eine unerhört ſchwierige Aufaabe iſt hier künſtleriſch und techniſch vollendet gelöſt. Auf dem geſchickt konſtruierten Kamerawagen. der während der Fahrt die gleitende Senkung der Kamera erlaubt, ſtehen Richard An aſt der Kameramann, und Andrew Marton.— Prof Dyhrenfurth der die Geſamtleitung hat, der Produktionsleiter Walter Guſe Eber⸗ hard Frowein der mit Dr Fritz Rau das Drehbuch ſchrieb überwachen die ſtumme Szene die jetzt beainnt: Sechs tibetaniſche Träger brin⸗ gen eine Kahre mit dem bewußtloſen Guſtav Dießl herein, der nach der Bezwingung des Berges vor dem Kloſter zuſammenbrich Und wie er langſam zu ſich kommt, da»nſten ſeine noch fiebernden Augen über das Bild der niegeſehenen Göttin. Silberſtaub wird in die Lichtkegel der Scheinwerfer geblaſen ſo wird der ſterle Strahl ihrer Lichtflut ſichtbar— und im Schein⸗ der Aufheller leuchtet die Göttin——, ein ſeli⸗ ſames Licht geht von ihr aus! Neben Dießl Prof Duhrenfurth der ſchönen Amerikanerin Jarmila Marton und den an⸗ dern Darſtellern haß Erika Dannhoff Hil⸗ perts beaabte Nachwuchsſchauſpielerin hier ihre erſte arößere Filmrolle, in der ſie ihr Können zeigen kann. Der Schweizer Komponiſt Arthur Honeg ger ſchreibt für diefen Film ſeine erſte Ton filmmuſfk im Stummifilm ſſt er ſeinerzeindurch die Muſik„Pacific 261“ bekannt geworden) So ſind nun die Arbeiten an dieſem Wer! aufnahmetechniſche beendet— der kühnen Erxpe ditionsleiſtung geſellte ſich die Meſſterarbeit des Architekten— der erſte aroße Himalaſa Ton⸗ film ſteht vor der Nollendung. Schu (Aus dem„Film⸗Kurier“ Nr. 31.) Rückgang Ein für di⸗ —5 zählung der 77 derer eitsblatt ver die Geſamt Deutſchland 19086 im Je davon waren db Geſchlec haben gegen Frauen um? Sehr beach der Erkranku zent, wurden wohner gezä Einwohnern ſten Anteil, 100 000 Einn unter 10 000 wieſen. Nach Alte: bis die 25⸗ bis lichen und 6. kranken war Jahre alt. 2 weten und 0 zentſatz der ten. Die erf krankheiten allen Alters! Die 5 Von den Deutſchen R oder 31,1 Pi zahl der Fa 1 Dekal über den 2 ziehung der 20 Reichsme gungsdatun Auf Grur eſetzes vo (Reichsgeſet rufen wir zu 20(Zwa dem Ausfe 11. Oktober ziehung au auf der bildung eir Mit dem 1935 verlie Noten ihre ſetzliches Z Die Beſi nen ſie no 1935 bei all bank in Za gen andere mittel um Zeitpunkt nen Noten liſcht damit pflicht der Berl in, Reichs Dr. Hjalm Oeffentli⸗ Bu in Dem Buck in Mannhe Miniſter des atz 1 und Lotteriegeſetz 31. Dezembe Ateilt:. 1. in Mann ſowie anli Rennvereir Leiſtungsp uſchließen 2. f0 des 2 Abſchluß 1 Wetten(2 dienen. Mannh Der Pi 12.15 Uhr, Blumen u. M. Pre Friedrich⸗ Tel. 43 0 4* „Satenkreuzbanner“ Mannheim, 3. Mörz 1588 Rückgang der Geſchlechtskrankeiten Ein für die Geſundheit des deutſchen Volkes überaus erfreuliches Ergebnis hat die Reichs⸗ der Geſchlechtskranken im Jahre 1934 ehabt, deren Zahlen jetzt im Reichsgeſund⸗ eitsblatt veröffentlicht wurden. Danach konnte die Geſamtzahl der Geſchlechtskranken in Deutſchland von 29 760 im Jahre 1927 auf 19˙086 im Jahre 1934 heruntergedrückt werden; davon waren 12499 Männer und 6587 Frauen. 4 F00 Geſchlechtskrankheiten bei den Männern haben gegen 1927 um 40,5 Prozent, bei den Frauen um 32,5 Prozent abgenommen. Sehr beachtenswert iſt die örtliche Verteilung der Erkrankungsfälle. Ueber die Hälfte, 53 Pro⸗ zent, wurden in den Städten über 100 000 Ein⸗ wohner gezählt; die Orte mit 10 000 bis 20 000 Einwohnern hatten mit 5 Prozent den gering⸗ ſten Anteil, während die Städte mit 20 000 bis 100 000 Einwohnern 18 Prozent, die Gemeinden unter 10000 Einwohnern ſogar 24 Prozent auf⸗ wieſen. Nach Altersſtufen berechnet, zeigten die 2⸗ bis 24jährigen die meiſten Erkrankungen, danach die 25⸗ bis Wjährigen. 70 Prozent der männ⸗ lichen und 63 Proz. der weiblichen Geſchlechts⸗ kranken waren zwiſchen zwanzig und dreißig Jahre alt. Bemerkenswert iſt, daß die Verwit⸗ weten und Geſchiedenen einen ſehr hohen Pro⸗ zentſatz der weiblichen Geſchlechtskranken ſtell⸗ ten. Die erfreuliche Abnahme der Geſchlechts⸗ krankheiten zeigt ſich ungefähr gleichmäßig in allen Altersklaſſen. Die Jahl der Jachärzte ſteigi Von den 47 275 Aerzten, die Anfang 1934 im Deutſchen Reich berufstätig waren, waren 14711 oder 31,1 Prozent Fachärzte. Von der Geſamt⸗ zahl der Fachärzte waren 733 weiblich. Beſon⸗ weibliche). Grupp ders hoch war die Zahl der Fachärzte für innere Krankheiten(2703 männliche und 92 weibliche) und für Chirurgie(2701 männliche und 2³ ann fergee die Gruppe der Aerzte für Haut⸗ und Geſchlechtskrankheiten mit 1750 (63 weibliche) und der Frauenärzte mit 1655 (dazu 102 weibliche). Am kleinſten war. die e der.dei d für Kinderkrankheiten (841 männliche), bei denen aber die Zahl der weiblichen Aerzte mit 287 beſonders hoch war. Endlich wurden 1291 männliche und 61 weib⸗ liche Aerzte für Augenkrankheiten gezählt, fer⸗ ner 1461 männliche und 12 weibliche Aerzte für Ohren⸗, Hals⸗ und Naſenkrankheiten. Die Zahl der männlichen Fachärzte für Geiſtes⸗ und Ner⸗ venkrankheiten betrug 1573, die der weiblichen 80. Im Laufe der letzten Jahre hat die Zahl der Fachärzte ſtark zugenommen(ſeit 1927 um faſt ein Viertel)und damit auch ihr Anteil an der Geſamtärzteſchaft. Der Anteil der weib⸗ lichen Fachkräfte(5 Prozent) blieb hinter dem weiblichen Anteil der Aerzte im ganzen etwas zurück. Insgeſamt waren von den Fachärzten nur 17 Prozent in ländlichen Bezirken tätig, erſt in der Stadt mit ihrer hohen Aerztezahl 4 die Möglichkeit zur Spezialiſierung ge⸗ geben. Blitzvatete nach dem Ausland. Vom 1. März an werden die Beförderungsgebühren für Blitz⸗ pakete nach dem Ausland nach faſt allen in Betracht kommenden Ländern weſentlich herab⸗ geſetzt. Gleichzeitig wird die Zahl der Orte, nach denen Blitzpakete zugelaſſen ſind, erheb⸗ lich vermehrt. Die Beförderungsdauer wird durch Verbeſſerung der Leitwege und Vermeh⸗ rung der Beförderungsmöglichkeiten weiter verkürzt. Statt der Gewichtsſtufen 5, 10 und 20 Kilo werden 5, 10, 15 und 20 Kilo zuge⸗ laſſen. Die Hauptwvorteile der Blitzpakete ſind ſchnelle Beförderung und beſchleunigte Zoll⸗ abfertigung. Die Blitzpakete werden innerhalb Deutſchlands als dringende Pakete auf be⸗ ſtimmte Leit⸗Poſtanſtalten geleitet und von dort ohne an der Grenze angehalten zu werden, mit den ſchnellſten Zügen nach dem Beſtimmungs⸗ ort weiterbefördert. Die Empfänger werden ſofort nach der Ankunft der Pakete benachrich⸗ tigt; ſie können die Pakete entweder ſelbſt ab⸗ holen oder die Stelle, von der ſie benachrich⸗ tigt worden ſind, mit der Verzollung beauf⸗ tragen. Blitzpakete werden vorzugsweiſe, meiſt wie Reiſegepäck verzollt. Zum Verſand als Blitzpakete ſind beſonders geeignet: hochwertige Waren, optiſche, elektriſche und pothographiſche Inſtrumente, Filme, dringend gebrauchte Er⸗ ſatzteile aller Art, leicht verderbliche Waren uſw. Um eine glatte Abwicklung bei der An⸗ nahme, während der Beförderung und bei der Zollabfertigung ſicherzuſtellen, iſt unbedingt da⸗ für zu ſorgen, daß die Begleitpapiere voll⸗ ſtändig ſind. Insbeſondere iſt zu beachten, daß den Paketkarten keine Zollinhaltserklärungen wie bei anderen Poſtpaketen nach dem Aus⸗ land, ſondern die von der Deutſchen Reichsbahn für den zwiſchenſtaagt⸗ lichen Expreßgutverkehr vorge⸗ ſchriebenen Formblätter,„Inter⸗ nationale Anmeldung für das Zoll⸗ amt“ beizufügen ſind. Ueber die Gebühren und Verſendungsbedingungen geben die Poſt⸗ anſtalten Auskunft. Fernſprechen mit dem Ausland. Die Fern⸗ ſprechverbindungen zwiſchen Deutſchland und dem Ausland ſind in den letzten Jahren ſowohl ihres Umfanges als auch ihrer eiſtungsfähigkeit weſentlich verbeſſert worden Deutſchland hat mit allen europäiſchen Län⸗ dern, ausgenommen Albanien, jetzt Fernſprech⸗ verkehr. Ebenſo beſtehen mit den außereuro⸗ päiſchen Ländern zahlreiche—— gen. Die Bedeutung des Fernſprechers für den Weltnachrichtenverkehr wächſt ſtändig. Um weiteſte Kreiſe mit den Beſonderheiten des fernmündlichen Auslandsverkehrs vertraut zu machen, hat die Deutſche Reichspoſt die jetzt gültigen allgemeinen und Sonderbeſtimmun⸗ gen in einem handlichen Heft„Deutſch⸗ kands Fernſprechverkehr mit dem Ausland“ zuſammengeſtellt. Es wird an die Teilnehmer mit ernſprechauslandsver⸗ verkehr, an ſonſtige Teilnehmer, an Reiſe⸗ und Verkehrsbüros, Handelskammern uſw. koſten⸗ los abgegeben. Im erſten Teil zeigt eine Ueberſicht die zwiſchen Deutſchland und den einzelnen euxropäiſchen Ländern zugelaſſe⸗ nen Geſprächsarten und eine Zufammen,. e der Geſprächsgebühren zwiſchen 67 eutſchen Orten und den wichtigeren Orten des europäiſchen Auslands. Der zweite Teil han⸗ delt vom Funkfernſprechdienſt im außer europäiſchen Verkehr. Nach einer Zuſam⸗ menſtellung der Betriebsbeſtimmungen für dieſen Verkehr folgt eine Ueberſicht über die Gebühren, über die zugelaſſenen Orte oder Landesteile und über die Betriebszeiten der Funkverbindungen. Im Teil III wird der Fernſprechverkehr mit Schiffen in See behan⸗ delt, d. h. der Verkehr zwiſchen deutſchen Or⸗ ten und Fahrgaſt⸗ oder anderen Schiffen in der Oſtſee, in der Nordſee, im Aermelkanal ſo⸗ wie auf der Reiſe nach und von Amerika, Afrita uſw. Ueber die Gebühren für Geſpräche in anderen, nicht aufgeführten Verkehrs⸗ beziehungen geben die Fernämter Auskunft. Die Tageskrippe der NS. Volkswohl · fahrt, L 9, 7/8, verſorgt jedes Kind bis zu drei Jahren. iſt dabeĩ er braun⸗ n;— oft zu ſtarkes beſonders n Brenn⸗ anoſchaft⸗ len, z B. mehreren beſonders nem zwei⸗ er leiſeſte n Tanzen min der gens wie, dieſe Be⸗ amera ſo⸗ irt genau g brachte. erhindern, hauchdün⸗ eder Auf⸗ ge wurde fenſter ge⸗ „ die zum t war: in zu drehen. nes Pen⸗ h bemerkt, a“ izu 90 den Ber⸗ Baltikuli) vom Hun⸗ bei deren Dießl und pielleiters, Schluß.) d Anaſi arton.— ſamtleitung uſſe Eber⸗ Rau das nme Szene räger brin⸗ ſen Guſtav inaung des nbrich „ da»iſten 1s Bild der tkegel der ferle Strahl Schein⸗ der —, ein ſelt⸗ der ſchönen nd den an⸗ hoff Hil⸗ in hier ihre ihr Können Honeg erſte Ton ſerzeit durch eworden) jeſem Wer! hnen Erpe »rarbeit des nalaja Ton⸗ Schu *Nr. 31.) über den Aufruf und die Ein⸗ ziehung der Reichsbanknoten zu 20 Reichsmark mit dem Ausferti⸗ gungsdatum vom 11. Okt. 1924. Auf Grund des 8 34 des Bank⸗ eſetzes vom 30. Auguſt 1934 (Reichsgeſetzblatt Teil II S. 235) rufen wir die Reichsbanknoten zu 20(Zwanzig) Reichsmark mit dem Ausfertigungsdatum vom 11. Ottober 1924 hiermit zur Ein⸗ ziehung auf. Die Noten zeigen auf der Vorderſeite die Nach⸗ bildung eines Frauenkopfes. Mit dem Ablauf des 31. März 1935 verlieren die aufgerufenen Noten ihre Eigenſchaft als ge⸗ ſetzliches Zahlungsmittel. Die Beſitzer dieſer Noten kön⸗ nen ſie noch bis zum 30. Juni 1935 bei allen Kaſſen der Reichs⸗ bank in Zahlung geben oder ge⸗ gen andere geſetzliche Zahlungs⸗ mittel umtauſchen. Mit dieſem Zeitpunkt werden die aufgerufe⸗ nen Noten kraftlos, und es er⸗ liſcht damit auch die Einlöſungs⸗ pflicht der Reichsbank. Berlin, den 31. Januar 1935 Reichsbank⸗Direktorium Dr. Hjalm. Schacht. Dreyſe. Oeffentliche Bekanntmachung Buchmacher Simon Pfiſterer in Mannheim. Dem Buchmacher Simon Pfiſterer in“ Mannheim iſt von dem Herrn Miniſter des Innern gemäߧ 2 Ab⸗ das 1 und des Rennwett⸗ und Lotteriegeſetzes vom 8. 4. 1922 b 1935 die Erlaubnis er⸗ gteilt: Wi. in Mannheim im Hauſe N 7 ſowie anläßlich der dom bapiſchen Rennverein veranſtalteten Rennen auf der Mannheimer Rennbahn ge⸗ werbsmäßig Wetten bei öffentlichen Leiſtungsprüfungen für Pferde ab⸗ ſch bes oder zu vermitteln: 2. ſich des Kuxt Mechler in ſeinem Geſchäft, N 7, 8, zum Abſchluß und zur Vermittlung von Wetten(Buchmachergehilfe) zu be⸗ dienen. Mannheim, 28. Februar 1935. Der Polizeipräſident— B. Amil. Bekanntmachungen der Stadt Mannneim Herſchelbad Am Faſtnachtdienstag iſt das Bad ab 13 Uhr geſchloſſen. Kaſſenſchlutz — ⁰ Lce Leammmacungen Tekauntmacung 8Görſter Kopp, Sandhauſen) 3 6%(%) Badlsche Kommunal- Goldanleihe von 1930. In der am 1. Mürz 1935 veröffent⸗ lichten Anzeige wegen der Durchfüh. rung der ordentl. Fatemg per 1. April 1935 iſt der Zinsſatz mit 7 Prozent alſch angegeben. Die Anleihe, die rüher mit rozent verzinslich wax, ift zurzeit mit 6 Prozent verzinslich. Die Anleihe unterliegt mit Wirkung vom 1. April 1935 der Zinstonverſton auf 4½ Prozent.(3099 K —————— —.— Brennholzverſteigerung Die Pfülzer Kathol. Kirchenſchaffnei Heidelberg n am Donners⸗ tag, den 7. März 1935, vormitta 10 Ubhr, in der„Linde“ zu Wunſch⸗ michetbach aus den Diſtrikten J. IVI. IV5 b. Vf. VII und IX Weidig, Eichel⸗ berg, Unten am e. und Gaisrain: cheiter⸗Ster: 52 eich., 1 bi., 3 Forl., 3 lä., 2 gemiſchte. Prügel⸗Ster: 106 eich., 12 gemiſchte, Reanivel⸗Ster: 49 eich., 15 ſonſt. aubh. Wellen: 150 eich,, 1500, gemiſchte ſo⸗ wie einige Loſe Schlagraum. Nach der Verſteigerung Handabg. von 2 Eichenſt. IV Kl. aus Pfaffenwald. Vorzeiger ſind: für Weidig und Unten am Berg•7 Schmitt, Rippenweier; für Gaisrain und Pfaf⸗ enwald R Jöſt, Rittenweier; ür Eichelberg Forſtw. Reinhard, Hil⸗ jenhain und Wildeleutſtein, Forſtw. Sauer, Steinklingen. 3127 K Schwetzingen Vrennholz⸗Verſteigerung des Forſtamts Schwetzingen 4—— tag, den 8. März 1935, im„Grünen Baum“ in Sandhauſen, vorm. 9 Uhr. Abt. I1 32(Förſter Hetzel, Ofters⸗ heim) 2 Ster Forlen Rollen(Schin⸗ delholz). Abt. 55, 57, 61, 62, W ter orlen Rollen, 445 Ster Laub⸗ und Forlen⸗Brennholz.(30037K) 1 Hohensachsen Jagdverpachtung Die Gemeinde Hohenſachſen a. d. R am Montag, den 11. Mürz 1935, nachmittags 5 uhr, im Rathaus daſelbſt die Gemeinde⸗ jagd im Flächengehalt von 492 ha 5 ar, auf 9 Jahre, das iſt vom ebruar 1935 bis mit 31. März 1944. fim die Verpachtung 1405 33 555 timmungen des Reichsjagd⸗ eſetzes. Der Entwurf des Jagdpachtver⸗ trags liegt Zan Einſicht der Beteilig⸗ ten im Rathaus dahier offen. 12.15 Uhr, für das Dampfbad 11 Uhr Maſchinenamt. Hohenſachſen, 28. Febr. 1935. Der Bürgermeiſter: Lohr. Berg, Wildeleutſtein, J. Sohlenjchan lit Mackt In Ginsheim d. d. Elfenz am Donnerstag, den 7. Mürz 1935 ⸗— mit Prämiierung.— Nur rheiniſch⸗deutſches Kaltblut des unterbadiſchen bäuerlichen Wirſchaftstyps. Prämiierung ½9 Uhr— Markt 10 bis 1 Uhr— Hengſtparade 1½12 Uhr Großer hiſtoriſcher Feſtzug 2 Uuhr— Lotterie 4 übe v. 9 Fohlen, 190 Gebrauchsgegen⸗ ſtänden, ſowie 260 Geldgewinnen und 1 Prämie im Geſamtwert v. 7000 RM. Loſe zu 1 RM. u. 11 Loſe zu 10 RM dürch das Bürger⸗ meiſteramt. Im Umkreis von 75 km werden Sonntagsrückfahrkarten ausgegeben. Zum Beſuch ladet ein Zürgermeisteramt Sinsneim 3. klsen und Lerband der unkerdstischen, Pierderuchtge Hossenschaften e. 1. 5 1111111111IIII Bergmann⸗Mahland Optiker E 1. 15 Mannheim E 1. 15 Telefon 32179 26202 K Lebt den Kandvem zufträge Karteicasten und-Koſten Geschöftsbucher Vorordner Unterschriftsmeppen uSw]. fabrizieit im eigenen Betrieb S. 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März 1935 17 Härz zSonntag abends 8 Unr- Musensaal Rosengarten mit selnem Kammerorehester Haydn— Bach— Mozart Karten.- bis.- Mk. bei He.kel, O 3, 10, Bndig. Dr. Tillmann, P7, 19 M AR 2 24 Sonntag 200 Unr Nibelungensaal maur— n eitererihend Barnabas von Geczy der ungarische feigerkönig mit seinem Orchester Herbert Ernst Groh der herrl. Tenor und Filmstꝭr Die berũhmten 5 Kardosch-Zänger ier. Die un- erreichte lTene vV. Moiret Hanne Musch, stectscne Bühnen Essen, in ihren eigenen Toanzschòpfungen Maria Mey sagt an Il Rechtzeitig Karten kaufen! Karten: RM.70 bis.90 bei Heckel, O 3, 10, Buch- handig. Dr. Tillmann, P7, 19 Verkehrsverein, M 2, 4 und im ſtosengarten. MHontag Dlenstag 11 20 Unr Rosengarten 20 Unr März März V. Volkssinfonie V. Akademie Leitung: Professor Hans Weisbach Klavier Walter Bohle Beethoven: Ouvèerture z. Corlolan- Schumann: Klavlerkonzert-moll- Brahms: Sinfonie-moll Karten für Akademie von.50 bis.— Mk. bei Heckel, O 3, 10, Telefon 31102; Dr. Tillmann, P7, 19, Tele on 20227; p̃feiifet, N3, 3, Teleſon 322 35;.hafen: Reisebüro Kohler; Kiosk am Ludwigsplatz, Telefon 61577.— Karten für Voiks- sinfonle nur an der Abendkasse von.50 bis.— Einlührung zum 5. Konzert: Sonntag, den 10. März 1935, 11.30 Uhr, Hochschule ſür Musik, A I, 3, Dr. Fr. Eckart und Fr. Schery Wintergarten Tanz-Bar DIE FUHRENUE AHPLAT7EI 0.13 Telefon 274 24 Heute bis Dienstag Großes faschingstreiben IIIIIIiniinziiIzIiIIVIIVIIVzIVvILzIZIzvIVzzzZZIsvztzszzszzzizvszvstzzsvszIIILzs z15 Töglich durchgehend geöffnet! Tanaliahelle MVaccl.- hucter 11431 K n3, 13 Haus der Heutschen Arbeit IIIIIHHHMAnnnnammmaummnmmaunmmaunmmm Sonntag von 6 Uhr an Stimmungs-Konzert Im Ausschank das beliebte Pfisterer-Bierl Ohne Aufschlag für Speisen und Getränke Y 4,-5 Frau Hargarethe Abb Wwòů. Das dükflenberg⸗Reftaurant Max Meisinger/ AmWasserturm e e eee 9370 hot keinen Faschings-Eummel, bietet lhnen aber dafür bei ongenehmstem Aufenthòlt Eine gepflegte Küene u. einen guten Tropfen Aschermittu/ och: Grober fisch- und Kotet · Speꝛlolſtõten · Abend lestnurant Hheinpark LINDOENHOF uber Feschinę jeden Tdg TAN2 Hotel Central (Sierhalleh am Tattersall Kaffee Hauptpost 5 2, 2 Kornevolist. Konzert Familien-Heusball mit osenmontògsessen Koörnevalist. Konzert Seltbude, Bar Sonntag: Nontẽg: Dienstag: Heute und folgende Toge Groſßes Faschings- ztimmungs Kkonzert Besucht oᷣm fòstnacht- f Achtung! Dienstog den groſen Achtung! Aufziehen der Kleppergarde. 11-81 K Abmorsch 5 Uhr nochmittegs. Abends 8 Uhf: Gr. Maskenball mĩt prãmiĩerung im Schwanen. Komevols-Gesellscheft Heiterkeit Rommt æum Alainxer RNaꝛneval 3. März,.11: Fremdensitzung 4. MHärz, 11.11: Rosenmontagszug 4. März,.11: Rosenmontagsball 5. März,.11: Dienstagsball preise: Ffemdensitzung r.—; fesetViefte Plötze EN.—,.—,.—; hosenmontògsbêll ENI.—; dieeee neee N ROSENHONTAG-FEIER im Palasthotel„Mannheimer Hof“ nach Beendigung des Feuerwerks unter * Mitwirkung namhafter Karnevalisten. Beginn.11 Unr abends.— Anschließend Rosenmontag-Ball! EINTRITT RM..- Der Elfer-Rat 3101K Cafẽ Odeon m raterI Heute Samstag, Sonntag, Montag u. Dienstag LIIMmmmmmmummmummimmmaunmmmmummaunn mit Einlagen Eintritt frei Cafe Schmidt K 2, 18 K 2, 18 leute bunter Abend IinlunnmiunmummiiiiiiIIIiVszinnnitiiriIkVrsrnnim und 4 lange Nächte „Deutsches Haus“ 1 S TANZ Cafo Bauer von heute bis Dienstag jeden Tag üeern⸗ 6old. Lamm llker farchinasmmme MNational-Theater Mannnelm Faſtnacht⸗Sonntag, 3. März 1935 Vorſtellung Nr. 196 Miete H Nr. 14. Sondermiete H Nr. 7 Ser golcdene Sieniot Operette in acht Bildern von Oskar Felix und Otto Kleinert. Muſit von Walter W. Goetze. Anf. 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Neues Theater Mannhelm Sonntag, den 3. März 1935 Vorſtellung Nr. 42 Oer Raul der Sabinerinnen 3 in vier Akten von Franz und Paul von Schönthan CcaféBörse limm samstas bis Nittu/ och Fastnachts-Rummel Bockbier, Konzert, Lange Macht Achtung! Samstag, Sonntag, Montag, Dienstag Sonntag nach dem Umzug ins, Deutsche Haus. Großer Faschings- Rummelß EASTMACIAT- 5* 1 2 OlENSTAG 20.1 ung MaskENBAII DESKAENEVAL-AuSSCHUS5E5 EHRAUS ————— 5⁰ in den bełkannten õStellen Karten im Vorwerkauf an der Abendłkasse I 1. 90 Hasken-Prämiierung Fasmacht März,.11 Unr 5 Diensia Frie drichspark Fe— de— ke Groſler Kehraus mit Tanz Ueberraschungen— Kl. Preise— Offene Getränke Eintritt mit Steuer RM..— Vorverkauf nur Musikhaus Planken, O 7, 13 Sonntag-Abenel, 3. März T A 4 fulr Jedermann nur 30 Pfg. An allen 4 Tagen — in der 9 ERGOTA“ Friedrlèhaplatz 5 Inh.: CAEL BRONNE E i MHannhe m. D 5, 15 Det Ktiv.-Auskunftei MExMG Meleshon 20365 übernimmt Vertrauensaufträge aller Art. Beratung, Ermittlung nnd Beobachtung speziell in Ehescheidungs- u. 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Ernst in Paris/ Schillerinnen an den ersten Bühnen Deutschlands J. Jugendl., Leipꝛig/ Geftrud ꝑoller, Hochdramaàt., Opernheus premen/ Emmy Küst, l. Kolorat. Heidelberg owie àn den Bũhnen Karlhruhe, Boden-Baden, Plauen, Oldenburę uswò. am Bad. Staatstheater Karlsruhe der berühmten Mathilde Marchesi Deutsches Opernhãus Berlin- Chorlottenbuſę rnhẽus Franłfurt/ Ellen Winter, I. Juędl., Opernhꝭus l. Altistin u. LislKurz. Hezzoropr. am Stàãdttheater Anmeldungen: Karisruhe/ Bad., Bismarekstr. 81- Telefen 53486 3043K Eest der Feste „ „We die V vergar nicht o 5 warm guten und p weit, Heute wenn entwie tionen könnte gemei ſchaftl eben Bedeu Schul! hältni man durch Gerüc Abe Welt über broc heit i erhebe Ven im S dabei macht dürfte werde dem Türke einige Wi genon len, ano tige. leiter men, derun lichen das? Pla Bean denun durch nis: Behů den und ſeine ſtellu 3. dieſe friſtl Do feic denn die Sach Nam beker meif dem Auch zen Beke liſtiſ * Sch