Macnr- MSTaG 20.11 Ung ALl HUS5kE5 EMU nhe'm, D 5, 15 phon 202 68 ige aller Art. ng speziell en. 33657K der e. V. 5 Veriag und Schriftleitung: Mannheim. R 3 „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal — die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Monktag⸗Ausgabe Der politiſche Tag „Wenn drunten fern in der Türkei die Völker aufeinanderſch.agen“ ſo hat das in vergangenen Jahrhunderten den Spießer meiſt nicht allzu ſehr intereſſiert, denn er ſaß hinterm warmen Ofen und konnte den lieben Gott einen guten Mann ſein laſſen. Die wirtſchaftlichen und politiſchen Verpflechtungen gingen nicht ſo weit, daß er ſich deshalb beunruhigen brauchte. Heute pflegt das etwas anders zu ſein. Und wenn irgendwo in der Welt ein Brandherd ſich entwickelt, dann gehen auch gleich die Kombina⸗ tionen an, wer hier gegen wen eingeſtellt ſein könnte. Nun ſind dieſe Kombinationen im all⸗ gemeinen zwar ziemlich müßig, denn die wirt⸗ ſchaftlichen und anderen Beziehungen ſind heute ebenſoſehr und ebenſowenig von Bedeutung wie ehedem. Aber das gründliche Schulwiſſen über geographiſche und andere Ver⸗ hältniſſe muß angebracht werden. Alſo mag man ruhig ein wenig kombinieren ſolange da⸗ durch keine unſinnigen oder beunruhigenden Gerüchte in die Welt geſetzt werden. Aber, wenn man vielleicht das Gerücht in die Welt ſetzen ſollte, daß die Revolte, die über Nacht in Griechenland ausge⸗ brocheniſt, eine welterſchütternde Angelegen⸗ heit iſt, dann möchten wir dagegen Einſpruch erheben. Es mag ſein, daß der alte Fuchs Venizelos ſeine Finger ſehr ausgiebig mit im Spiel hat und es mag auch ſein, daß er dabei einen gewiſſen Rückhalt an einer Groß⸗ macht hat, aber die wirklich„große“ Politit dürfte von dieſer Palaſtrevolution nicht berührt werden. Griechenland hat eigentlich nur noch in dem diplomatiſchen Spiel für und wider die Türkei und um die Meerengenfrage Reinige Bedeutung. d* Wir hatten es uns ſchon ſeit langem vor⸗ genommen, den feigen und gefährlichen Geſel⸗ len, die aus dem Hinterhalt das Gift ihrer anonymen Feder verſpritzen, ein paar kräf⸗ tige Zeilen ins Stammbuch zu ſchreiben. Gau⸗ leiter Bürckel hat uns dieſe Arbeit abgenom⸗ men, indem er einige Tage vor der Rückglie⸗ derung der Saar in ſeiner herzhaften und deut⸗ lichen Sprache folgende„Bekanntmachung an das Denunziantenpack“ erließ: Planmäßig gehen gewiſſe Gruppen dazu über, Beamte und Privatleute des Saarlandes zu denunzieren. Der Zweck dieſes Treibens iſt zu durchſichtig. Ich bringe daher allen zur Kennt⸗ nis: 1. Anonym e Schreiben dürfen von keiner Behörde überprüft werden, ſondern kommen in den Papierkorb. 2. Wer eine Klage gegen den andern erhebt und nicht den Mut hat, dieſe Klage mit ſeinem Namen zu decken, wird bei ſeiner Feſt⸗ ſtellung in jedem Fall friſtlos entlaſſen. 3. Wer Anklagen gegen Dritte erhebt, ohne dieſe belegen zu können, wird gleichfalls friſtlos entlaſſen. Das iſt die richtige Antwort an das feige Pack, das keinen ehrlichen Namen hat, denn ſonſt könnte es ja dieſen Namen unter die„Anklage“ ſetzen.— Wer einer großen Sache dienen will, wird auch ſeinen ehrlichen Namen einzuſetzen bereit ſein. Wer ſich nicht bekennt, der handelt aus kleinlichen Motiven, meiſt nur, weil er ſich ſelber einen Nutzen aus dem Unglück des„Verklagten“ verſpricht.— Auch hier führt die Frage„Wer hat den Nut⸗ zen davon?“ meiſt auf die Spur des Täters. Bekennen und einſetzen, das iſt nationalſozia⸗ liſtiſch! Aver den anonymen Schreiber treffe Schande und Schmachl 820 KR. 204 86, 314 71, 333 61/2. Das gäbe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn). Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen e ſt die Zeituna im Erſcheinen(auch durch ere Gewalt) verhindert. beſteht kein Anſpruch au— Regelmäßia erſcheinende Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird kein' Verantwortuna übernommen Ne „und 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Ausgahe AàANr. 105 Ausganen Nr. 63 Die griechiſcheslotte meutert beſetzungen in den Kommandoſtellen vorgenom⸗ — — — teil 45 Für kleine Anzeigen: Die Rabatt nach aufliegendem Tarif.— 2 markt Fernruf 204 86, 314 71 ücher Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiashafen 4960 erlaasort Mannbeim Venizelos fühet die flufſtändiſchen Athen, 3. März.(§B⸗Funk.) Miniſterprä⸗ ſident Tſaldaris hat folgenden Aufruf an das griechiſche Volk gerichtet: Eine Anzahl von Wirrköpfen im Marine⸗ arſenal, in zwei Gardekompagnien und in der Kadettenſchule haben ſich am Freitagabend ge⸗ gen die rechtmäßige Regierung des Landes er⸗ hoben. Die Regierung hat den landesfeindlichen Aufſtand mit ihrer bewaffneten Macht, die mit Treue und Hingabe den Kampf aufnahm, unter⸗ drückt und iſt völliger Herr der Lage. Das grie⸗ chiſche Volk kann volllkommen ruhig ſein. Die Regierung, die in den vergangenen zwei Jahren alle Anſtrengungen gemacht hat, die Reaktion niederzuhalten, hat ſich jetzt gezwungen geſehen, mit aller Schärfe durchzugreifen gegen Agi⸗ tatoren, um die Ordnung und die Ruhe der griechiſchen Bürger für alle Zeit ſicherzuſtellen. Wir ſchulden den Toten und Verwundeten die⸗ ſes Kampfes tiefen Dank, ebenſo wie der ganzen bewaffneten Macht des Landes. bergebliche berhandlungen Athen, 3. März.(HB⸗Funk.) Der Aufſtand in Griechenland hat entgegen den beruhigenden Erklärungen der Regierung eine Verſchärfung erfahren. Der alte Gegner der jetzigen griechiſchen Regie⸗ rung, Venizelos, der ſich zur Zeit in Kreta auf⸗ hält, iſt offen zu den Aufſtändiſchen überge⸗ gangen und hat bei einer großen Kundgebung eine aufrühreriſche Rede gehalten. Die Ver⸗ handlungen, die Admiral Typaldos im Auf⸗ trage der Regierung mit den bei der Inſel Milos ankernden Aufſtändiſchen eingeleitet hatte, ſind geſcheitert. Die Regierung hat am Sonntag beſchloſſen, die Schiffe der Aufrührer durch Flugzeuge mit ſchwerſten Bomben zu belegen, falls keine bedingungsloſe Uebergabe erfolgt. Ein Bombengeſchwader iſt bereits am Sonntagmor⸗ gen in Richtung nach Milos geſtartet. Die Re⸗ gierung iſt feſt entſchloſſen, den Aufſtand mit bewaffneter Hand unbarmherzig zu un⸗ terdrücken. In Athen, Piräus und Saloniki wurden zahlreiche Militärperſonen und Ziviliſten ver⸗ haftet, die im Verdacht ſtehen, an dem Aufſtand beteiligt zu ſein. So verhaftete man in Salo⸗ niki unter anderem faſt ſämtliche Abgeordnete und Senatoren der Oppoſition. In Athen ſucht man die Führer der Oppoſitionspartei, ſowie den Senatspräſidenten, die anſcheinend geflüch⸗ tet ſind. Um die Ruhe ſchnellſtens wiederherzuſtellen, hat die Regierung zwei Jahresklaſſen der Ma⸗ rine zu den Fahnen einberufen. Im Heer und in der Marine wurden ferner erhebliche Um⸗ Die erhebenden Feiern des Saarlandes am Tage der Befreiung fanden ihre Krönung ranch den Beſuch des Führers, der ſich zu einem einzigen Triumphzug geſtaltete. Vor dem Rathaus nimmt der Führer den Vorbeimarſch der nationalſozialiſtiſchen Formationen ab. 174 Photo: Deutsches Nachrichtenbüro Anzeigen: Die 12geſpaltene Milumieterzeile 10 Pfg. Gig. 5 Egefpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Schlüß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgab⸗ 18 Uhr⸗ für Abendausgabe 13 Uhr. An nnn Mannheim, R 3. 14/1 / Die Ageſpaltene Milimeterzeile im Text⸗ Bei Wiederholung und p 4, 12 am Stroh⸗ Zablungs⸗ und Erfülungsort Mannbeim. Ausſchliez⸗ Mannheim, 4. März 1035 men. In der Zuſammenſetzung der Regierung wurden angeſichts der Lage einige Veränderun⸗ gen vorgenommen, durch die die Schlagkraft des Kabinetts verſtärkt und ſein Anſehen im Volke erhöht werden ſoll. Der Miniſterrat be⸗ ſchloß, den Führer der Regierungspartei, Ge⸗ neral Metaxas, als Miniſter ohne Geſchäfts⸗ bereich in das Kabinett aufzunehmen und Me⸗ taxas hat dieſes Angebot bereits angenommen. Seine Mitarbeit hat die Stellung der Regie⸗ rung weſentlich verſtärkt. Ferner hat die Re⸗ gierung das bereits vor zwei Monaten einge⸗ reichte Rücktrittsgeſuch des Außenminiſters Maximos angenommen. Ueber die Neube⸗ ſetzung des Außenminiſteriums iſt jedoch noch nichts bekannt geworden. * Ueber den Verlauf der Revolte erfahren wir noch: Den Aufſtändiſchen gelang es, unter Füh⸗ rung von Admiral Demeſticha und Vizeadmiral Kollialexis die Flökte in ihre Gẽwalt zu bringen. In Athen waren die Kadettenſchulen ſowie das Garde⸗Regiment der Evzonen zu den Revolu⸗ tionären übergetreten. Freitag um 18 Uhr hat⸗ ten die Revolutionäre nach harten Kämpfen das Arſenal eingenommen. Da die meiſten Marine⸗ offiziere abweſend waren, konnten ſich die Auf⸗ ſtändiſchen der Flotte bemächtigen und dampfien nach Saloniki oder Kreta ab. Die Küſtenbat⸗ terien erhielten Befehl, die Schiffe zu beſchie⸗ ßen, falls die Aufſtändiſchen ſich nicht ergeben würden. Flugzeuge aus Tatoi nahmen die Ver⸗ folgung der Aufſtändiſchenſchiffe auf und bom⸗ bardierten dieſe. Hierbei erlitt der Kreuzer „Aweroff“ beträchtlichen Schaden. Die Auf⸗ ſtändiſchen, die unter dem Befehl von Demeſti⸗ cha und Kollialexis ſtehen, telegraphierten, daß ſie ihren Widerſtand bis zum Aeufßerſten aufrechterhalten würden. In Athen wurden abends 9 Uhr bis nachts 2 Uhr Gewehr⸗ und Artillerieſchüſſe vernom⸗ men. Starke Patrouillen durchziehen während der Nacht die Straßen. In der Hauptſtadt wurde das Kriegsrecht erklärt. Die Führer der Oppoſitionspartei ſind in Schutzhaft genommen worden. Ueber Verluſte iſt noch nichts bekannt. Man nimmt an, daß Sonntagvormittag völlige Ruhe herrſchen wird. Nur Poſt und Telephon werden militäriſch bewacht. Die Kadettenſchule und die Evzonen haben ſich im Laufe der Nacht der Regierung ergeben. Der Kommandant ſoll Selbſtmord begangen haben. Bombentreffer auf dem „Georgios Gweroff“ Athen, 3. März.(HB⸗Funk). Von den zur Verfolgung der Kriegsſchiffe der Empörer aus⸗ geſchickten Fliegern iſt eine Meldung eingelau⸗ fen. Die Flugzeuge haben den Panzerkreuzer Georgios Aweroff“ in den kretiſchen Ge⸗ wäſſern, und zwar in der Souda⸗Bucht, aufge⸗ ſpürt und mit Bomben belegt. Eine der abge⸗ worfenen Bomben traf den Panzerkreuzer, über dem ſich kurze Zeit darauf eine rieſige Qualm⸗ wolke erhob. Die Flieger hatten den Eindruck, das das Schiff ſchwer beſchädigt wor⸗ den iſt. In der Athener Wohnung von Venizelos wurde eine Hausſuchung vorgenommen. Man fand mehrere Gewehre, 2000 Schuß Munition und viele Handgranaten. Außerdem aber fielen den Behörden zahlreiche wichtige Briefe und andere belaſtende Dokumente in die Hände. Kämpfe im öſtlichen Mazedonien Athen, 3. März.(HB⸗Funk.) Die abends ausgegebenen Meldungen der amtlichen griechi⸗ ſchen Telegraphenagentur laſſen erkennen, daß ———————— Sahrgang 5— A Nr. 105/ B Nr. 63— Seite 2 „Hakenkreuzbanner⸗ die Niederwerfung des Aufſtandsverſuches doch offenbar den Streitkräften der Regierung noch ernſte Aufgaben ſtellt. Sieben Marinefahrzeuge, die von den Em⸗ pörern im Arſenal von Salamis zurückgelaſſen wurden, werden, der amtlichen Meldung zu⸗ folge, in aller Eile ausgebeſſert. Sie ſcheinen alſo von den Aufrührern beſchädigt worden zu ſein. Die Wiederherſtellung ſoll be⸗ reits bis Montag beendet ſein. Ferner ſpricht der amtliche Bericht davon, daß in Oſtmazedonien die Rebellen durch Regie⸗ rungstruppen angegriffen wurden und ſich in öſtlicher Richtung zurückziehen. Bisher war von dem Auftreten größerer Streitkräfte der Re⸗ gierungsgegner auf dem griechiſchen Feſtland außer den Vorfällen in Athen nichts bekannt. Die Mobiliſierung neuer Truppen, die nach Mazedonien abgehen ſollen, wird in größter Eile fortgeſetzt. Außerdem melden ſich zahlreiche Freiwillige. Der Biſchof von Berlin Bares 7 Berlin, 3. März. Der Biſchof von Ber⸗ lin, Dr. theol. Nicolaus Bares, iſt am Frei⸗ tag, um 22.15 Uhr im St. Hedwig⸗Kranken⸗ haus, verſtorben. Mit Bares iſt ein Kirchenfürſt dahingegan⸗ gen, der ſich ſtets aufrecht bemühte, dem heu⸗ tigen deutſchen Staate Verſtändnis entigegen⸗ zubringen, ſeinen nationalen Notwendigkeiten gerecht zu werden und damit das Verhältnis von Staat und Kirche im nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland erträglich und lebensvoll zu geſtalten. Beileid des Führers zum Tode Biſchof Bares Berlin, 3. März. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat an das Domkapitel zur Heiligen Hedwig in Berlin folgendes Telegramm ge⸗ richtet: „Zu dem ſchweren Verluſt, der das Dom⸗ kapitel und die Diözeſe Berlin durch den ſo frühen Tod des Biſchofs Dr. Nicolaus Bares betroffen hat, ſpreche ich Ihnen mein herzliches Beileid aus. gez. Adolf Hitler.“ Telegramm des Führers zur Eröffnung der Leipziger Meſſe Berlin, 3. März. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat zur Eröffnung der diesjährigen Leipziger Frühjahrsmeſſe folgendes Tele⸗ gramm geſandt: „Der diesjährigen Leipziger Frühjahrsmeſſe wünſche ich guten Erfolg. Sie ſoll die deutſche Volkswirtſchaft ſtärken durch weitere Belebung des inneren Marktes und durch Wiedergewin⸗ nung der Auslandsmärkte und dadurch zu er⸗ neuter Verringerung der Arbeitsloſigkeit in Deutſchland beitragen! gez. Adolf Hitler.“ Abſchluß der Automobilausſtellung Insgeſamt 880 000 Beſucher Berlin, 4. März.(HB⸗Funk.) Die Inter⸗ nationale Automobil⸗ und Motorradausſtel⸗ lung hat geſtern um 20 Uhr mit dem, tradi⸗ tionellen„Hupenkonzert“ ihren Abſchluß ge⸗ funden. Insgeſamt haben rund 880 000 Perſonen die Ausſtellung beſucht. Auch am geſtrigen Sonntag war die Ausſtel⸗ lung wieder überfüllt; nicht weniger als 80 000 Beſucher haben am letzten Tage der Ausſtellung die Drehkreuze am Eingang paſſiert. Kommt auch Edenꝰ London, 3. März. Wie verlautet, wird die Entſcheidung, ob Lordſiegelbewahrer Eden den Staatsſekretär des Aeußeren, Simon, bei ſeinem Beſuch in Berlin begleiten ſoll, mög⸗ licherweiſe auf einer Kabinettsſitzung am Mon⸗ tag fallen. Preß Aſſociation berichtet, daß zwi⸗ ſchen Simons Berliner Beſuch und ſeiner Reiſe nach Moskau vielleicht nur ein Zwiſchenraum von wenigen Tagen liegen wird. In dieſer Zeit werde die franzöſiſche Regierung auf diplo⸗ matiſchem Wege unterrichtet werden. wiener polizei gegen Saarkundgebungen Wien, 3. März. Aus Anlaß der Rückkehr des Saargebiets zum Deutſchen Reich verſuchten an verſchiedenen Punkten der inneren Stadt größere Menſchenmengen Kundgebungen zu veranſtalten. Die Polizei ging jedoch gegen die Begeiſterten vor und nahm allein in der Kärnt⸗ nerſtraße 40 Perſonen feſt. Insgeſamt ſpricht man von 150 Verhaftungen. Auch in den äuße⸗ ren Bezirken der Stadt iſt es verſchiedentlich verſucht worden, ähnliche Kundgebungen zu veranſtalten. Erdbeben in Irkutſk Moskau, 3. März.(§B⸗Funk.) Die Stadt Irkutſk wurde Sonntag mittag von einem ſtar⸗ ken Erdbeben heimgeſucht. Der erſte Stoß war ſo heftig, daß alle Fenſterſcheiben in Trümmer gingen. Infolge des Erdbebens mußten die Arbeiten in den Gruben bei Tſcherem⸗ chowo unterbrochen werden. — — Der Prozeß gegen Dr. Rintelen Wien, 3. März. Im Großen Schwur⸗ gerichtsſaal des Wiener Landesgerichtes 1 be⸗ gann am Samstag vor einem Militärgericht der Hochverratsprozeß gegen den ehemaligen Geſandten in Rom, Dr. Rin⸗ elen. Die Einlaßkontrolle zu dem Prozeß war ſehr ſtreng. Alle Zuhörer und Preſſevertreter wer⸗ den ſorgfältig auf Waffen unterſucht. ſchworenenbank iſt den Berichterſtattern der internationalen Nachrichtenagenturen einge⸗ räumt. Der Prozeßbeginn war auf 9 Uhr feſtgeſetzt, er verzögerte ſich aber etwa um eine Stunde. Gegen halb 10 Uhr wird Dr. Rintelen in den Saal geführt; er geht am Stock und trägt den linken Arm in einer Binde. Der Angeklagte ſieht verhältnismäßig friſch aus. Um drei⸗ viertel 10 Uhr erſcheint der Gerichtshof. Der Die Ge⸗ Verhandlungsleiter geſtattet dem Angeklagten, ſich ſitzend zu verantworten. Er betont, daß die Abſicht beſteht, den Prozeß in vollſter Oeffent⸗ lichkeit durchzuführen und dem Angeklagten volle Redefreiheit zu gewähren. Vorausſetzung dafür ſei, daß dieſer damit keinen Mißbrauch treibe. Dann hält der Staatsanwalt ſeine Anklage⸗ rede, die Dr. Rintelen ohne Zeichen irgend⸗ welcher Erregung anhört. Hervorzuheben aus der Anklage des Staatsanwaltes iſt, daß dieſer ſelbſt erklärte, daß nur pſychologiſche Beweis⸗ gründe gegen den Angeklagten vorhanden ſind. Der Staatsanwalt klagte Rintelen wegen des Verbrechens des Hochverrats an und begrün⸗ dete dieſe Anklage u. a. folgendermaßen: Dr. Rintelen habe im Jahre 1934 und insbeſon⸗ dere im Juli 1934 in Rom und Wien den ihm bekanntgewordenen Plan des Anſchlags auf das die lateiniſchen nationen Fronzöſiſch-italieniſche Freundſchaftsfeier/ kine Rede Cavals Paris, 3. März(HB⸗Funk.) Den von Muſ⸗ ſolini und Laval in Rom unterzeichneten Ab⸗ kommen galt ein Feſteſſen, das am Sonntag in Paris unter dem Vorſitz des franzöſiſchen Außenminiſters ſtattfand. Neben Laval nahmen teil: der franzöſiſche Penſionsminiſter und Kriegsteilnehmervertreter Rivollet, der Mi⸗ litärgouverneur von Paris, mehrere franzöſi⸗ ſche Abgeordnete und Senatoren, der italie⸗ niſche Botſchafter, der italieniſche General Enzio Garibaldi und zahlreiche italieniſche Frontkämpfer. Hauptmann Marabini, der Führer der in Frankreich wohnenden Garibaldiner, erklärte u..: Muſſolini und Laval ſind und bleiben für uns immer die großen Staatsmänner, die zwiſchen dem Frankreich der Frontkämpfer und dem Italien der Frontkämpfer die Bande wie⸗ der hergeſtellt haben, die in einem Augenblick der Blindheit und des Wahnſinns nach dem Kriege zerriſſen worden waren. Wir ſind Italiener durch das ererbte, Franzoſen durch das vergoſſene Blut. Der franzöſiſche Außenminiſter Laval feierte in einer längeren Anſprache die Bedeutung der römiſchen Abkommen und die Waffentaten der Garibaldiner in Frankreich. Er erinnerte daran, wie er als Nachfolger Barthous die franzö⸗ ſiſch⸗italieniſche Freundſchaft wieder herge⸗ ſtellt habe, die nach einer Erklärung Muſſolinis auch von flbſchluß der Saarbrücken, 3. Mürz. Die große Rund⸗ fahrt des Stellvertreters des Führers durch das Saargebiet am Samstag geſtaltete ſich zu einem wahren Triumphzug. Ueberall war Rudolf Heß Gegenſtand begeiſterter Kundgebungen der befreiten Saarbevölkerung. Am Samstagabend veranſtaltete die Bevölkerung einen rieſigen Fackelzug, dem ſich ein überwältigend ſchönes Feuerwerk auf dem Winterberg oberhalb Saarbrückens anſchloß. Abſchiedskonzert der Leibſtandarte in Saarbrückhen Saarbrücken, 3. März(HB⸗Funk.) Die Kapelle der Leibſtandarte Adolf Hitler veran⸗ ſtaltete zum Abſchied von der Saarbrücker Be⸗ völkerung am Sonntagabend auf dem Platz vor dem St. Johanner Rathaus einen Zapfen⸗ ſtreich. Das Rathaus, die angrenzenden Ge⸗ bäude, die Johanniskirche und das Telegraphen⸗ amt erſtrahlten in hellem Glanze von vielen tauſend Glühbirnen. Die Tribüne war ſchon zwei Stunden vor Beginn bis auf den letzten Platz beſetzt. Auf dem Rathausplatz und in den umliegenden Straßen ſtanden die Menſchen Kopf an Kopf. Um 9 Uhr marſchierte die Ka⸗ pelle an, zu beiden Seiten Fackelträger. Die Kapelle ſpielte in der bekannten Meiſterſchaft, und die Menge benutzte jede Pauſe, um Beifall zu ſpenden. Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied werden am Schluß begeiſtert mitgeſungen. Die Kapelle fügt das Saarlied hinzu. franzöſiſche und europäiſcher Tragweite ſei. Wir haben in Rom, ſo fuhr Laval fort, keine egoiſtiſchen Ziele ver⸗ folgt und nicht nur die franzöſiſchen und italie⸗ niſchen Intereſſen wahrgenommen. Unſere bei⸗ den Völker haben als Wächter unſere alte Zi⸗ viliſation verteidigen wollen. Muſſolini und ich, Italien und Frankreich, waren bemüht, ge⸗ meinſam für die Verſöhnung der Völker zu arbeiten. Nach dem Marſeiller Anſchlag bedeckten ſchwere Wolken den Hori⸗ zont. Die Atmoſphäre war drohend. Außerdem ſchwebte die Saarfrage. Laval erklärte, daß er die dramatiſchen Mi⸗ nuten, die er damals in Genf erlebt habe, nie vergeſſen werde. Frankreich müſſe England, Italien, Holland und Schweden ſtets dafür Dank wiſſen, daß ſie internationale Streitkräfte an Stelle fran⸗ zöſiſcher Streitkräfte eingeſetzt hätten, und auf dieſe Weiſe das Geſpenſt des Krieges gebannt hätten. Nach dem römiſchen Abkommen, fuhr Laval fort, iſt das Vertrauen in Europa größer ge⸗ worden. Ich fühle mich weniger allein. Ich fühle, daß wir mit Hilfe Italiens, mit Hilfe des guten Willens und des Mutes unſe⸗ ter großen lateiniſchen RNationen ſicherer auf dem Wege des Friedens marſchieren können. großen Tage Dann kommt der Vorbeimarſch unter unge⸗ heurem Jubel der Bevölkerung. Obergruppenführer Dietrich ſteigt auf ein Auto und bringt ein freifaches„Sieg Heil“ aus auf den Führer Adolf Hitler. Er verabſchiedet ſich von den Saarbrückern mit einem herzlichen „Auf Wiederſehen“. Am Montagvormittag ver⸗ läßt die Leibſtandarte Saarbrücken. abfahrt der Sd aus Saarbrücken Saarbrücken, 3. März. Um Mitter⸗ nacht hatte ſich auf dem Bahnhofsplatz der größte Teil der SA⸗Formationen und des Ar⸗ beitsdienſtes verſammelt, um in Sonderzügen wieder in die Heimat zurückbefördert zu wer⸗ den. Auf den Bahnſteigen herrſchte reges Le⸗ ben und Treiben, da ſich in den beiden Tagen die SA⸗Leute ſchon ſehr gut mit der Saar⸗ bevölkerung angefreundet hatten. Jeder den Bahnhof verlaſſende Sonderzug mit SA⸗Leu⸗ ten wurde mit ſtürmiſchen Heilrufen verab⸗ ſchiedet, zwiſchen denen man immer wieder die Rufe hören konnte:„Auf Wiederſehen! Recht baldiges Wiederſehen!“ Die Kapellen ſpielten immer wieder„Muß i denn zum Stäodtele hin⸗ aus“. Zug um Zug rollte aus dem Bahnhof in altgewohnter Diſziplin und Ordnung. Der geſamte Abmarſch vollzog ſich in äußerſter Ruhe wurde von der Saarbevölkerung, die bis zum letzten Augenblick ausharrte, rufen aus der Bahnhofshalle geleitet. eeeen eeeb erdeW rr eee erene nmee 17 Codesurteile in Salzburg Wien, 3. März. Am Freitag und Sams⸗ tag fand vor dem Schwurgericht in Salzburg ein Sprengſtoffprozeß gegen 20 Angeklagte aus dem Pinzgau ſtatt. 17 von den Angeklagten wurden des Verbrechens nach 86 des Spreng⸗ mittelgeſetzes für ſchuldig befunden und zum Tode verurteilt. Ein Ange⸗ klagter erhielt 10 Jahre, ein weiterer ein Jahr ſchweren Kerker und einer wurde freige⸗ ſprochen. Frauen aller CTänder tagen in Iſtanbulꝰ In Abdul Hamids letzter Reſidenz— Frauen aus 40 Staaten kommen Iſt anbul, 3. März. Am 18. April beginnt in der türkiſchen Hauptſtadt Iſtanbul ein gro⸗ ßer internationaler Frauentongreß, zu dem Frauen aus nicht weniger als 40 Staaten er⸗ ſcheinen werden. Die türkiſche Regierung hat dem Kongreß die Prunkſäle des Mildis⸗Palaſtes, in dem Abdul Hamid reſidierte, zur Verfügung geſtellt. Die türtiſche Poſt beabſichtigt ſogar, zu Ehren dieſes Kongreſſes eine Briefmarkenſon⸗ derſerie aufzulegen. 565 Mill. Franken für Rüſtungszwecke Brüſſel, 3. März. Der ſoeben vom Finanz⸗ miniſter eingebrachte außerordentliche Haus⸗ haltsplan für das Jahr 1935 ſieht an Ausgaben insgeſamt 1 877 811 000 Fres. vor. Hiervon ſind mehr als 400 Mill. Fres. für den öffentlichen Schuldendienſt, 718 Mill. Fres. für den Wohl⸗ fahrtsetat und 363 Mill. Fres. für den Bau von Fortifikationen und den Ankauf von Kriegs⸗ material vorgeſehen. mit frohen Zu⸗ „ SV/ 68. Charlottenſtr 1559 Nachdrug fämtl Bundeskanzleramt vom W. Juli 1934 gebilligt und dadurch gefördert, daß er ſich den Rädels⸗ führern dieſes Anſchlages für die Bildung einer revolutionären Regierung zur Verfügung ſtellte. Dr. Rintelen, fuhr der Staatsanwalt fort, habe das Verbrechen des Hochverrats begangen und ſei nach§ 595 des Strafgeſetzbuches zu beſtrafen. Der Strafſatz betrage nach dieſer Geſetzesſtelle 10 bis 20 Jahre Kerker; wenn je⸗ doch der Gerichtshof dem hochverräteriſchen Unternehmen einen beſonders gefährlichen Cha⸗ rakter beimeſſe, ſei lebenslängliche Kerkerſtrafe zu verhängen. Schwierig ſeien die Frage und der Beweis, daß Dr. Rintelen mit den Putſchiſten in Verbindung geſtanden und die im Strafantrag ihm zur Laſt gelegten Hand⸗ lungen verſchuldet hat. Zum Beweis für die Verbindung Dr. Rin⸗ telens mit den Aufſtändiſchen führte der Staats⸗ anwalt zunächſt die Tatſache an, daß ſeiner⸗ zeit die erſte Rundfunknachricht lautete:„Die Regierung Dr. Dollfuß iſt zurückgetreten, Dr. Rintelen hat die Geſchäfte der Regierung über⸗ nommen.“ Auch die in das Bundeskanzleramt eingedrungenen Empörer hätten gleichfalls auf eine Parole den Namen Dr. Rintelens genannt. Auch ſei den Beamten des Bun⸗ deskanzleramtes eine Proklamation verleſen worden, in der es wieder geheißen habe:„Dr. Regierung Rintelen habe die Geſchäfte der übernommen.“ Man habe im Verlaufe der Unterſuchung allerdings nicht feſtſtellen können, auf wen dieſe Nennung Dr. Rintelens zurück⸗ gehe. Als weiteres Verdachtsmoment erwähnte der Staatsanwalt die Tatſache, daß Rintelen, als er die Rundfunknachricht mit ſeinem Namen hörte, nichts getan habe, um Dollfuß ſei⸗ ner Loyalität zu verſichern. Auch der Abſchiedsbrief Rintelens, den er vor ſeinem Selbſtmordverſuch an ſeine Gattin ſchrieb, wird als Indiz gegen den Angeklagten vorgebracht. In dieſem Brief ſchreibt er u.., daß er am Nachmittag des 25. Juli von einem ihm Unbekannten um Vermittlung ge⸗ beten worden ſei, da die Lage im Bundes⸗ kanzleramt ſehr ſchlecht wäre. Auch bei ſeiner erſten Vernehmung durch die Poligei habe er ausgeſagt, daß er von jemand, deſſen Namen er nicht nennen wolle, um Vermittlung gebeten worden ſei. Später habe er aber beſtritten, daß man ihn um Vermittlung gebeten habe. ſer Widerſpruch ſei noch nicht geklärt. Dr. Rintelen erklärte nachdrücklich, daß ſeine Entſendung nach Rom in vollem Einver⸗ nehmen mit Dr. 2 Den Vorwurf, daß er für den Geſandtendienſt kein Intereſſe gezeigt habe, weiſt Rintelen als völlig unrichtig zurück. Er ſei auch vier⸗ bis fünfmal bei Muſſolini geweſen. Daß er mit dem deutſchen Botſchafter in Rom be⸗ ſondere Beziehungen unterhalten habe, be⸗ ſtreitet Dr. Rintelen. Er habe natürlich mit allen Geſandten verkehrt, aber beiſpielsweiſe mit dem tſchechoſlowakiſchen und dem un⸗ gariſchen Geſandten weit mehr als mit dem deutſchen Botſchafter. Nun kommt die Sprache auf den privaten Verkehr, vor allem auf den Umgang mit einem Studenten Spitzy. Dr. Rintelen ſagt, ihm ſei Spitzy von deſſen Vater, einem berühmten Wiener Arzt, übrigens aus⸗ geſprochen legitimiſtiſcher Geſinnung, beſonders Er habe niemals gewußt, empfohlen worden. daß dieſer Nationalſozialiſt ſei. Auf die Frage nach der Einſtellung zur Regierung Dollfuß und zum National⸗ es ſei ſelbſtverſtändliche Loyalitätspflicht geweſen, daß er für die Regierung Dollfuß eingeſtellt ge⸗ ſozialismus erwidert Dr. Rintelen, weſen ſei. Was den Nationalſozialismus be⸗ treffe, ſo ſei er der Meinung, man ſolle trachten, einen Ausgleich zu ſchaffen unter voller Wah⸗ rung des öſterreichiſchen Standpunktes. Er habe deshalb auch im Einvernehmen mit dem Bun⸗ deskanzler Dr. Dollfuß mit den Nationalſozia⸗ liſten verhandelt und wiederholt den Stand⸗ punkt vertreten, die Oppoſition die Verantwor⸗ tung teilen zu laſſen. Auch habe er ſich erboten, eine Loyalitätserklärung für die⸗ Regierung Dollfuß abzugeben. Die viel⸗ fachen Beſtrebungen, das Verhältnis zwiſchen ihm und Dollfuß zu vergiften, hätten ihn mehr und mehr aufgeregt. und Diſziplin. Jeder einzelne Zug Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. ier; v ienſt: —— M. Hageneier; Chef vom Dienſt — Verantwortlich für olitit: Dr. W. Kattermann; für politiſche Raahichen: Pr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales, Be⸗ ung fi Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: W. Körbel; für Unpolitiſches: i. V. Julius Etz: für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftlenung: Hans Graſ 3385 Berlin riginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schrifnenung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei „m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektton: 10.30 bis 12.0% Uhr(außer und Sonntag) ern⸗ 8383 für u. Schriftleitung 314. 204 86, 3 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. ur Beit i Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflagen und Nr. 2 für Weinheimer. und Schwetzinger⸗Ausagabe) aültia. .⸗A. I. 35 Ausg. 4 u. Ausg. 6 Mannheim—- 34 381 J. 35 Ausg. A u. Ausg. 5 Schwetzingen— 3 630 I. 35 Ausg. A u. Ausa. 5 Weinheim— 2689 Geſamt⸗D.⸗A. Zanuar 1935— 40 700 Die⸗ Dr. Dollfuß erfolgt ſei. 5 Sahrgang 5 —* D. Die Rach Bukare Julia⸗Gymi paar Tagen geſchickt. De kannt, aber ſind— er brechen und „Ration“ bi Schon weni Konfekts be Magenkräm überführt n drei heute 1 Die chen durch Sacht daß dieſelb lichen Stryck ſich ſofort d genommen, baren Ergel des Täters gewieſen, al viel Wahrſe Abſender d Erpreſſer it dieſem ſcher den Vater richtet hatte legung von Der Emj ſich damals ſondern üb⸗ iſt nun dun Erpreſſer ſi⸗ wollen. Schweres? Rom, 3. gemeldet n Florenz Wege von? im Cervino ſchüttet. Al weitere S konnten ſich Den zur 2 gerufenen? gelang es, zulegen. NUoch e Köln, 3 erſt vor wer iſt jetzt ſoel in der Näh in einer etu mengeſtürzt haben über geichwemmt Frank wurde am wegen gem zehn Jahre verluſt ver freigeſproch Leipzi Leipziger Sonderzüg Bresle ein großer Stabschef einen Facke Kowno am Samste ſen. Ins nommen. Bangk gültig auf ebilligk tädels⸗ ildung fügung t fort, zangen hes zu dieſer enn je⸗ riſchen n Cha⸗ erſtrafe ze und t den nd die Hand⸗ „Rin⸗ ſtaats⸗ ſeiner⸗ :„Die n, Dr. z über⸗ leramt ls auf lens Bun⸗ erleſen „ ierung fe der önnen, zurück⸗ ite der n, als Namen ſei⸗ ich der en er Gattin klagten „u.., einem gage⸗ undes⸗ ſeiner abe er Namen ebeten n, daß Die⸗ z ſeine ver⸗ zt. ſei. ndienſt en als r⸗ bis rmit om be⸗ e, be⸗ ch mit Sweiſe n un⸗ t dem 5prache uf den * Dr. Vater, 3 aus⸗ onders ewußt, g zur. tional⸗ es ſei en, daß lt ge⸗ us be⸗ achten, Wah⸗ ir habe Bun⸗ lſozia⸗ Stand⸗ ntwor⸗ rboten, die⸗ ie viel⸗ viſchen mehr ————. Berlin riginal⸗ 17 Ubr ). ruckerei 1: 10.30 ern⸗ 204 86, hortlich: id Nr. 2 aültia. 34 381 3 630 2689 40 7⁰⁰ S „* ——————————— Zahrgang 5— A Nr. 105/ B Nr. 63— Seiie 3 „Hakenkreutdanner“ Mannheim, 4. März 1985 Dralinen mit Struchnin Die Rache eines enttäuſchten Erpreſſers Bukareſt, 3. März. Ein Schüler des Alba⸗ Julia⸗Gymnaſiums in Bukareſt erhielt vor ein paar Tagen eine ſchöne Schachtel Pralinen zu⸗ geſchickt. Der Abſender war ihm zwar unbe⸗ kannt, aber wie junge Menſchen eben einmal ſind— er machte ſich darüber kein Kopfzer⸗ brechen und teilte dieſe unerwartete zuſätzliche „Ration“ brüderlich mit zweien ſeiner Freunde. Schon wenige Stunden nach dem Genuß des Konfekts bekamen die drei Jungen fürchterliche Magenkrämpfe, ſo daß ſie ſofort in ein Hoſpital überführt werden mußten. Dort ſchweben alle drei heute noch in Lebensgefahr. Die chemiſche Unterſuchung der Pralinen durch Sachverſtändige hat inzwiſchen ergeben, daß dieſelben eine ſtarke Doſis des gefähr⸗ lichen Strychnin enthalten haben. Daraufhin hat ſich ſofort die Kriminalpolizei der Affäre an⸗ genommen, ohne jedoch bisher zu einem greif⸗ baren Ergebnis gekommen zu ſein. Hinſichtlich des Täters iſt man ganz auf Vermutungen an⸗ gewieſen, aber zweifellos hat die Annahme ſehr viel Wahrſcheinlichkeit, daß der geheimnisvolle Abſender der vergifteten Pralinen mit jenem Erpreſſer identiſch iſt, der einige Wochen vor dieſem ſcheußlichen Attentat auf die Schüler an den Vater eines der Jungen ein Schreiben ge⸗ richtet hatte, in dem er die ſofortige Hinter⸗ legung von 50 000 Mark forderte. Der Empfänger dieſes Erpreſſerbriefes hat ſich damals natürlich nicht einſchüchtern laſſen, ſondern übergab die Sache den Behörden. Es iſt nun durchaus denkbar, daß der enttäuſchte Expreſſer ſich auf dieſe gräßliche Art hat rächen wollen. Schweres Tawinenunaglück im Matterhorn⸗ Gebiet Rom, 3. März.(§B⸗Funk.) Wie aus Aoſta gemeldet wird, wurden drei Studenten aus Florenz und zwei Träger, die ſich auf dem Wege von Valtournanche nach Breuil befanden, im Cervino⸗Tal von einer rieſigen Lawine ver⸗ ſchüttet. Alle fünf wurden getötet. Drei weitere Studenten und zwei Studentinnen konnten ſich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Den zur Bergung der Verunglückten herbei⸗ gerufenen Führern, Karabinieri und Soldaten gelang es, die Leiche des einen Trägers frei⸗ zulegen. Uoch ein Bergrutſch an der Moſel Köln, 3. März. Nachdem ſich an der Moſel erſt vor wenigen Tagen ein Bergrutſch ereignete, iſt jetzt ſoeben abermals in dem Ort Ründerich in der Nähe von Bullay eine Weinbergsmauer in einer etwaigen Länge von 20 Metern zuſam⸗ mengeſtürzt. Die nachrutſchenden Erdmaſſen haben über 1000 Weinſtöcke entwurzelt und fort⸗ geichwemmt. In fiürze Frankfurt a. M. Das Ehepaar Höfeld wurde am Samstagabend vom Schwurgericht wegen gemeinſamen Mordverſuches zu je fünf⸗ zehn Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehr⸗ verluſt verurteilt. Die Tochter Minna wurde freigeſprochen. Leipzig. Am Vortage der Eröffnung der Leipziger Frühjahrsmeſſe trafen bereits 250 Sonderzüge in Leipzig ein. Breslau. Am Sonntag fand in Breslau ein großer Aufmarſch der ſchleſiſchen SA vor Stabschef Lutze ſtatt, der am Samstag durch einen Fackelzug eingeleitet wurde. Kowno. Im Memelländer Prozeß wurde am Samstag die Zeugenvernehmung abgeſchloſ⸗ ſen. Insgeſamt wurden 426 Zeugen ver⸗ nommen. Bangkol. Der König von Siam hat end⸗ gültig auf ſeinen Thron verzichtet. —— Z2F feSjNMAT LFVLNVFELOLUNS. 2. Fortſetzung Chronologie des Brandpfahles Nicht der„Zeitgeiſt“ iſt der Vater der Hexen⸗ verbrennungen; die Inquiſition gibt die Initiative, und erſt mit Hexenbulle und Hexenhammer beginnt das Hauptkapitel der Geſchichte des Scheiterhaufens. Sprenger und Inſtitoris ſind die erſten gro⸗ ßen Hexenverbrenner in Deutſchland. Zwar hat man um 1300 einen„Ketzer⸗Zauberer“ in Freiburg verbrannt, 1446 in Heidelberg„Wet⸗ termacherinnen“ an den Brandpfahl geſtellt, nach 1450 den Konſtanzern das Schauſpiel brennender Zauberinnen gegebea; aber dies ſind Einzelfälle geblieben. Noch um dieſe Zeit hat der Konſtanzer Klerus den Fall einer an⸗ geblichen Zauberin in Todtnau ſehr milde be⸗ handelt; nach 1432 kann in Lonſtanz der Zau⸗ berei Beſchuldigter ſeinen Ankläger zum Got⸗ tesurteil des Zweikampfes fordern, bei dem er allerdings getötet wird, und 1451 wird in Straßburg ein Mann, der eine Frau als Hegelmacherin angezeigt hat, ohne den Beweis für dieſe Anklage erbringen zu können, nach altem deutſchen Brauch der Talion als falſcher Ankläger ertränkt. Noch 1485 kann ſich eine Frau aus Röthenbach vom Verdacht der Hexerei durch die Feuerprobe reinigen, bei der ſie ein glühendes Eiſen ſechs Schritte weit in unverſehrter Hand trägt— ein altdeutſcher Brauch, der von der Inquiſition ſtreng verpönt iſt. Erſt mit den Vätern des Hexenhammers beginnt die große Hexenverfolgung mit ihren 48 Hexen, die ſie in der Diözeſe Konſtanz ver⸗ brennen, und erſt mit dem Gebor der Hexen⸗ bulle, dieſer Verfolgung ſich nicht zu wider⸗ fetzen, erliſcht die Oppoſition am Oberrhein gegen ſie. Die im Jahr nach dem Hexenhammer er⸗ ſcheinende Schrift des Doktors Ulrich Moli⸗ toris von der Konſtanzer Kurie zum Hexen⸗ thema iſt ſchon ein vorſichtiger und verklauſu⸗ lierter Rückzug vor den Hexenpredigern, und wenn noch ein bayeriſcher Pfarrer um 1500 ſich weigert, oiett der ſehr populäre Prediger Gei⸗ ler von Kaiſersberg um die gleiche Zeit in Straßburg den Herenglauben in populäre Faſ⸗ ſung:„Das ſvricht kein Gelehrter nicht, daß das Hexenwerk nicht wahr ſey»der daß es nicht ge⸗ ſchehe— wenn eines, ein Mann oder ein Weib ob einem Bach ſteht und mit einem Beſen das Waſſer hinter ſich ſchlenkert, ſo macht der Teu⸗ fel in den Wolken ſein Gefährt, daß es regnen wird.“ Die Hexen⸗ und Zaubererbrände in Pforz⸗ Reichsminiſter Dr. Frick ſpricht von der Tribüne zu den befreiten Saarländern Vor der Tribüne die Regierungsmitglieder Photo: Deutsches Nachrichtenbüro heim von 1491, von 1512, von 1517, in Bretten von 1504, in Villingen von 1510 ſind die Illu⸗ ſtrationen zu dieſen Ideen, und die Reſor⸗ mation bricht keine Breſche in den Hexenwahn. Zwar präs der junge Luther die Sätze, daß Hetzerverbrennung gegen den Willen des Hei⸗ ligen Geiſtes und die Inquiſition Satanswerk ſei. Aber in dem der Reformation ergebenen Nürnberg der Rat„nichts von Hexerei hält“ und Hans Sachs Wettermachen„lauter Betrug und Lüge“ nennt und den kräftigen Vers ſchreibt:„Des Teufels Ehe Reutierey, Iſt nur Geſpenſt und Fantaſey“, führt den alten Luther ſein tiefer Teufelsglaube zum Glauben auch an Hexen, und der Hexenhammer findet auch bei proteſtantiſchen Richtern Anerkennung und Anwendung, und die Hexenbrände rauchen durch das ganze Jahrhundert in wachſender Steigerung und Ausbreitung. Der höhepunkt der hexenbrände Jede Chronologie des Scheiterhaufens leidet an der Lückenhaftigkeit der Ueberlieferung, da in der großen Aktenzerſtörung der kommenden Kriegsjahrhunderte die ſtummen Zeugen vie⸗ ler Prozeſſe verloren gegangen ſind und die auf die Gegenwart gekommenen Protokolle nur Zufallsausſchnitte aus größerer Zahl bedeuten. Aber während dieſe Stichproben des Scheiter⸗ haufens die das Geſchick allein der Geſchichts⸗ forſchung geſtattet, in der erſten Hälfte des ſechzehnten Jahrhunderts am Oberrhein ſpär⸗ lich ſind— u. a. 1553 Hexenverbrennung in Schiltach wegen eines großen Stadebrandes, 1546 in Freiburg, 1547 in Konſtanz— häufen ſich die Akten über Hexenbrände gegen Aus⸗ gang des Jahrhunderts. 1557 brennt der Scheiterhaufen in Zell am Hammersbach, 1562 in Haslach, 1563 in Gem⸗ mingen im Kraichgau, um 1570 im Markgräfler Land und in Villingen, 1572 in Baden⸗Baden, 1576 in Ettlingen, 1579 in Waldshut und in der Ortenau werden von 1557 bis 1603, vor allem in Appenweier und Ortenberg, 29, im der freien Reichsſtadt Gengenbach zwiſchen 1572 und 1610 40, in der Stadt Freiburg von 1579 bis 1611 34 Hexen verbrannt. 1563 ſpricht ſich die Theo⸗ logiſche Fakultät der Heidelberger Univerſität für Hexenverbrennungen aus: 1569 erlebt Ap⸗ penweier das grauſige Schauſpiel, wie auf dem Richtplatz der Sohn vor den Augen der Mutter enthauptet und die Mutter mit dem Leichnam des Sohnes verbrannt wird, um 1576 erſcheint eine„Wahre Geſchichte dieſes Jahres, geſchehen im Breisgau, wie man da in etlichen Städten und Flecken an die 136 Unholden gefangen und verbrennt hat.“ 1591 werden im Wertheimiſchen 8, 1599 in Freiburg 18 Hexen verbrannt, und im Jahre 1597 beginnen in Offenburg die Scheiterhaufen zu rauchen. Ihren Höhepunkt aber erreicht die Zeit der Scheiterhaufen am Oberrhein in den großen Hexenbränden von 1627/1632. Dieſe Jahre in⸗ mitten des Dreißigjährigen Krieges ſind die großen Jahre der Hexenverbrennung in unſe⸗ rer oberrheiniſchen Heimat. Eine Tatſache, die deutlich die Unrichtigkeit der populären Ver⸗ knüpfung der Begriffe„Hexenverbrennung“ und „Mittelalter“ aufweiſt. Die Wiege des Hexen⸗ brandes in Deutſchland iſt das ausgehende Mit telalter, Heimat des Hexenbrandes in der deut⸗ ſchen Geſchichte. wird recht eigentlich der Wor⸗ abend des Dreißigjährigen Krie⸗ ges und dieſe Schreckenszeit ſelbſt. Aus den Kriegsjahren um 1630 ſtammen die dicken Ak⸗ tenbündel aus Baden⸗Baden, Ettenheim, Ober⸗ kirch, Ortenberg, Offenburg, die dickſten Hexen⸗ protokolle aus dieſen Gebieten, in denen die Scheiterhaufenepidemie mit der größten Wucht ausbricht.(Fortſetzung folgt.) Jeutschen Ozes die ersteb feld Koni une rone n ntlieger· 3 J W 5 Ohne Mühe kein Erfolg! Nirgendwo kann mehr Liebe und Sorgfalt auf- gewendet werden, als bei der Herstellung der ElKsfeinz Jonne Mdst., dick u. rund, 3½ Pf. Verdientermaßen die erfolg- reichste deutsche Marke. Milliarden werden jährl. geraucht. So sind auch die neuen Sammelbiider, Die Nachkriegszeit 1918 bis 1934“ ein Werk voll Mühe und Arbeit. Dafür bieten sie aber auch etwas Ungewöhnliches; eine Zeitgeschichte von drama- tischer Gestaltungskraft, ein Nachschlagebuch von bleibendem Wert. Zahrgang 5— A Nr. 105) B Nr. 63— Seite 1 „Hakenkreuzbanner⸗ auzanblunmann ber led, Auz zthn Karlsruhe, 4. März.(Eig. Meld.) Da das Winterhilfswerk 1934/35 ſeinem Ende zugeht, ſollte in einer Kreisamtsleiter⸗ tagung der NSV Gelegenheit gegeben werden, einen Ueberblick auf das Vergangene zu tun und ſich über die kommenden Arbeiten klar zu werden. Der Gauorganiſationsleiter der NSV eröff⸗ nete die Tagung. Mit den Worten: „Mit gleichem Mut Schaffensfreude wollen wir die nicht minder ſchweren, aber ureigenſten Aufgaben der NSV im Jahre 1935 löſen,“ ſchloß er ſeine Begrüßung. Sämtliche Abteilungen der Gauamtsleitung kamen zu Wort. Aus dem Bericht des Or⸗ „ganiſationsleiters war zu entnehmen, wie in erfreulicher Weiſe die NSVeimmer mehr Fjuß faßt und im Rahmen der NSDaAp eine ſegensreiche Arbeit leiſtet. Weiter wurde über die NS⸗Schweſternſchaft geſprochen, die unſer Führer am 17. Mai 1934 als Parteiorganiſation ins Leben gerufen hat. Der Vortrag des Sachbearbeiters der Schadensverhütung zeigte, wie wert⸗ —voll für alle die Aktion Schadensverhütung iſt. Der Gaukaſſenverwalter verbreitete ſich über das Aufgabengebiet der Finanzver⸗ waltung. Die Organiſation muß hier ſo ge⸗ nau und peinlich ſein, daß ieder Mißbrauch unmöglich wird. Aus den Ausführungen des Gaukaſſenverwal⸗ ters konnte man mit Beruhigung entnehmen, „Haß alles in Ordnung geht. Den Tagungsteilnehmern wurde dann ein kleiner Einblick in die Arbeit der Abtei⸗ lung Preſſe und Propaganda gege⸗ ben. Dieſe iſt ſozuſagen eine große Redak⸗ tionsſtube, aus der alle Zeitungen im Gauge⸗ biet ihre Nachrichten über das WHW, die Werbemaßnahmen, Bildmaterial uſw. erhalten. Die enge und gute Zuſammen⸗ arbeit der Preſſe wurde beſon⸗ ders erwähnt. Anſchließend ſprach der Zahnarzt der N SV über das Zuſtandekommen der fahr⸗ baren Schulzahnklinik und die Gründe ihrer Schaffung. Es iſt ein großes Verdienſt der NSb, hiet im Rahmen des Hilfswerkes„Mut⸗ ter und Kind“ helfend eingegriffen zu haben. Nach einer kurzen Pauſe nahm die Tagung mit einem Vortrag der Abt. Wohlfahrt ihren Fortgang. Die Wohlfahrt als ureigen⸗ ſtes Gebiet der NSV nimmt einen großen Platz in ihrem Arbeitsprogramm ein. Der Redner verweilte etwas länger bei der Be⸗ ſprechung des Erholungswerkes des deutſchen Volkes und gab die Richtlinien hierfür bekannt. wene; Die Gauſachbearbeiterin des Hilfswerkes Mutter und Kind erariff anſchließend das Wort. Zu Beginn ihrer Rede erklärte ſie: „Die Aktion Mutter und Kind iſt keine Für⸗ ſorge für Kranke und Gebrechliche, ſondern ſie bedeutet einzig und allein Aufbauarbeit an der Geſundheit der kommenden Generation und an der Erziehung in der Familie. Die Rednerin betonte u.., daß durch die Mit⸗ arbeit der Frauen aus allen Schichten der Be⸗ völkerung im Hilfswerk Mutter und Kind die Volksgemeinſchaft geſchaffen und vertieft „werde. Anſchließend ſprach der Geſchäftsfüh⸗ rer des Winterhilfswerkes. Aus ſei⸗ nen Worten konnte man entnehmen, wie die NSV⸗Arbeit in das WHW eingreift, Auch die durch das WHW ermöglichte Arbeitsbeſchaf⸗ fung wurde geſtreift. 2³* Der Reichsinnenminiſter hat auf Vorſchlag des Saar⸗ bevollmächtigten, Gauleiter Bürckel, den heſſiſchen Staatsminiſter Jung zum Regierungspräſidenten des Saargebietes mit dem Sitz in Saarbrücken ernannt. Photo: Deutsches Nachrichtenbüro und unentwegter Die Kohlenabteilung des Winter⸗ hilfswerkes gab den Anweſenden prak⸗ tiſche Anweiſungen über die Behandlung der Kohlengutſcheine. Es folgte das Referat des Leiters der Rechtsabteilung. Der Gauamtsleiter der NSV, Pg. Dinkel ſtreifte die vergangene Reichstagung der NSV in Kaſſel. Er betonte beſonders, die NSV ſtelle ſich nie in Gegenſatz zu den anderen NS⸗ Gliederungen, ſondern ſei ſtets und immer be⸗ reit, kameradſchaftlich zuſammen⸗ zuarbeiten. Der Gauamtsleiter ſchloß ſeine Rede mit dem des Reichsleiters Pg. Hilgen⸗ feldt: „Nicht mitzuleiden, ſondern mitzukämpfen ſind wir da.“ Dieſer Ausſpruch ſei auch das Motiv für alle Arbeiten der NSV. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied gab der Tagung den Abſchluß. Der letzte Schliff Zum Reichsberufswettkampf 6000 badiſche Teilnehmer des Reichsnährſtandes Karlsruhe, 4. März.(Eig. Meld.) Am 18. März beginnt die Hauptkampfwoche des Reichsberufswettkampfes. Nachdem der Auf⸗ takt in Baden beim Schaufenſterwettbewerb mit ſeinen tauſend Teilnehmern ſich würdig an die vorjährigen Erfolge unſeres Gaues an⸗ reihten, ſetzten die letzten geſteigerten Anforde⸗ rungen an die Arbeit der Organiſation ein. Unſer St.⸗Mitarbeiter hatte dieſer Tage mit Gaujugendwalter Heinrich Siekierſky eine Unterredung, in der intereſſante Einzelheiten zur Sprache kamen. Der Reichsberufswettkampf iſt der Vormarſch der nationalſpzialiſtiſchen Zu⸗ gend zu revolutionärer Lebensgeſtaltung. Hier verſchwinden Beſitz und Herkunft, Name und Stand. Den Ausſchlag geben die welt⸗ anſchauliche Haltung, der beruf⸗ liche Leiſtungswille und die körper⸗ liche Ausgeglichenheit. Im Reichs⸗ berufswettkampf werden ſich die eigentlichen Ariſtokraten der Arbeit zur Geltung bringen. Revolutionäre Leidenſchaft würde nutzlos verſiegen, wäre ſie beim Nationalſozialismus nicht in feſtgelegte Bahnen geleitet, ſo daß ein Strom entſteht, der ſeine geſamte Kraft in eine Richtung führt. Nach genauem Plan müſſen die Bahnen ge⸗ zeichnet werden, um das Ziel der Erfolge im voraus zu ſehen. Wir haben in Baden 3500 erſtklaſſige Fach⸗ kräfte aus Handel, Handwerk, Induſtrie und den Schulen für den diesjährigen Wettkampf ver⸗ pflichtet. Die planmäßige Werbung an den Handels⸗, Gewerbe⸗ und Fortbildungsſchulen ſind been⸗ det und brachten einen großen Erfolg. Wir freuen uns darüber doppelt, weil gerade unſer Grenzland Baden bisher außerordentlich ſtark an Facharbeitermangel litt. Hirſchhorn weiß zu berichten Hirſchhorn, 4. März. Der Tag der Saarrückgliederung wurde hier feſtlich begangen. Den ganzen Tag wurden die Rund⸗ funkübertragungen gehört. Um 19.30 Uhr ſtellte ſich der der Brücke auf. Der Spielmannszug des Turnvereins bildete die Spitze. Den— der PO und der NSBO ſchloſſen ſich die Formationen der Gliederungen der Partei, die Feuerwehrkapelle, Feuerwehr, Sanitätskolonne und Geſangverein„Sänger⸗ bund“ an. Trotz des ſtrömenden Regens hat es niemand zu Hauſe gehalten und wer nicht mit⸗ marſchierte war als Zuſchauer herbeigeeilt. Nach Schluß des Ummarſches nahmen die Teilneh⸗ mer des Zuges am freien Platz vor dem Krie⸗ derdenkmal Aufſtellung. Als das Saarlied ver⸗ klungen war, trug der Geſangverein Sänger⸗ bund ein Lied vor. Dieſem folgte die Rede des Ortsgruppenleiters Pg. Vollhardt. Mit knappen Worten ſchilderte er die Leiden des Saarvolkes in den 16 Jahren, des Abgetrennt⸗ ſeins vom Mutterland, den heroiſchen Kampf unſerer Brüder und Schweſtern um ihr Deutſch⸗ tum, den Sieg des 13. Januar und die Krönung des Tages für hei Treue, die der ſelbſt ſeine Anweſenheit gekrönt und be⸗ ohnt hat. Voll tiefer Dankbarkeit klang das Lied auf„Großer Gott wir loben dich“. In Schlußworten über die Bedeutung des 1. März ſchloß der Ortsgruppenleiter mit einem begeiſtert aufgenommenen dreifachen„Sieg Heil!“ auf das jetzt wieder geeinte deutſche Vaterland und ſeinen herrlichen Führer. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten die allen unvergeßliche hiſtoriſche Feier. Die Zugteilnehmer verteilten ſich auf die verſchiede⸗ nen Lokale, wo noch die Führerrede angehört wurde und in fröhlicher Stimmung ſaß man noch lange beiſammen. Die Stadt war feſtlich geflaggt. * Die nächſten Tage ſind ganz dem Karneval gewidmet. Es finden allenthalben Kappenſitzun⸗ gen, bunte Abende ſtatt. Beſonders wird auf Pg. Siekierſky führte weiter aus, daß im üb⸗ rigen Deutſchland bei zu ſtarkem Andrang aus organiſatoriſchen Gründen eine Ausleſe vor⸗ genommen werde.„In Baden dagegen laſſe ich eben wegen des Facharbeitermangels jeden zu, der ſich zum Wettkampf meldet. Das er⸗ fordert natürlich ein Mehr an organiſatori⸗ ſcher Arbeit, aber in kurzer Zeit werden wir durch ſein.“ Beſonders regen Anteil gegenüber dem Vor⸗ jahr nimmt die Landjugend. Nach den bisherigen Meldungen iſt mit 6000 Teilnehmern des Reichsnährſtandes in Baden zu rechnen. „Mit dem 1. März begann durch die Wett⸗ kampfleiter die Betriebswerbung für die nicht mehr ſchulpflichtigen Jungen und Mädel. Von allen Plakatſäulen ruft das Werbeplakat des Jungen mit dem Hammer. Um die Wettkampfleitungen mit der tech⸗ niſchen Durchführung bis ins kleinſte durchzu⸗ führen, finden heute in 30 Kreiſen nochmals Arbeitstagungen ſtatt, die den letzten Schliff geben. Nächſte Woche ſetzt nochmals eine Großaktion der Propaganda in Baden ein, die den Zweck hat, nicht nur die Jugend, ſondern auch die Elternſchaft und alle Volksgenoſſen für den zweiten Reichsberufswettkampf des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland zu mobiliſieren und ſie über ſeinen Sinn zu unterrichten. Obergebietsführer Axmann, Berlin, ſpricht in einer Jungarbeiter⸗Maſſenverſammlung in Mannheim. Es folgen die Kundgebungen mit Gebietsführer Kemper und mir in Karls⸗ ruhe, Durlach, Gaggenau, Weinheim und an⸗ deren badiſchen Städten. Unſer aller Wille ſoll ſein, einen ehrenvollen Platz im Wettkampf der jungen ſchaffenden Deutſchen einzunehmen. die Kappenſitzung der NSG„Kraft durch Freude“ am Dienstag aufmerkſam gemacht. * Heute feiert Tünchermeiſter Jean Lang ſei⸗ nen 50. Geburtstag. Wir gratulieren. 1* Die nn elöſt. In der Gemeinderatsſitzung wurde der Bau einer neuen Schule einſtimmig genehmigt, nachdem ſich Kreisamt für das Projekt eingeſetzt hatte. Die Gemeinde verkauft an den heſſiſchen Staat ein Stück Gemeindewald, links von der Pamsaugergaſſe im Werte von ca. 80 000 RM. Die Schule kommt über den Neckar rechts von der Schönbrunnerſtraße. Es ſind acht Bauplätze dafür vorgeſehen. Es gibt eine Vier⸗Klaſſe⸗ Schule, die nach Bedarf weiter ausgebaut wer⸗ den kann. Die Pläne dazu werden vom Hoch⸗ bauamt Bensheim zur Zeit ausgearbeitet; noch in dieſem Jahre wird mit dem Bau begonnen. Geräumt werden dann der Schulſaal im Rat⸗ haus und die Klaſſen im Karmeliterkloſter wie eine Klaſſe im Schulhaus. 1* Das Feuerrad in Langenthal. Am Faſtnachtsdienstag wird wie alljährlich in Lan⸗ ger das Faſtnachtsrad(Sonnwendrad) von er Höhe gerollt. Es iſt dies ein uralter Brauch, der immer viele Gäſte und Schauluſtige anzieht. Nach dem Feuerrad findet dann noch die Oden⸗ wälder Spinnſtube ſtatt. Auch ſonſt finden überall in den Nachbardörfern alte Feuer⸗ bräuche ſtatt, die überall beſucht werden. So in Brombach, Grein, Darsberg, Schönbrunn und Moosbrunn uſw. 1. Schwerer Unfall. Am Samstagnachmit⸗ tag.30 Uhr wurde der Rangierer eines Güter⸗ zebeg von einem ſchweren Unfall betroffen. Als er Güterzog die Station Hirſchhorn paſſierte, ſtieß er mit dem Kopfe gegen einen Kandelaber, fiel von dem Zuge und kam mit der Hand ſo unglücklich unter den Zug, daß ihm ſämtliche Finger der linken Hand abgefahren wurden. Er wurde in das hieſige Krankenhaus verbracht. funden. Gaa Der Führer und Reichskanzler hat den Reichsſtatt⸗ halter Sprenger als Nachfolger des Staatsminiſters Jung mit der Führung der Landesregierung in Heſſen beauftragt. Photo: Deutsches Nachrichtenbüro Baden Grundlos erſtochen Kappelwindeck b. Bühl, 4. März. Der verheiratete 24 Jahre alte J. Schemel, wohn⸗ haft in Bühl, hat in der Nacht auf Samsta den 34 Jahre alten verheirateten Joſ. Rump ohne jede Urſache nach kurzem Wortwechſel durch drei Dolchſtiche getötet. Einer der Stiche hatte das Herz getroffen. Straßenräuber feſtgenommen Pforzheim, 4. März. Wie der Polizei⸗ bericht meldet, iſt als Täter des Raubüber⸗ falls in der Friedensſtraße am 27. Februar der 27 Jahre alte ledige Alois Glaſer aus Dei⸗ digsheim, zuletzt hier wohnhaft, ermittelt und vergangene Nacht feſtgenommen worden. Glaſer kommt auch für den Raub am 25. Januar in der Schwarzwaldſtraße in Frage, außerdem für einen Raub zwiſchen Waldrennach und Neuenbürg. Unverſchämter Straßenraub Pforzheim, 4. März. Am Freitagabend gegen.30 Uhr wurde in der Maximilianſtraße eine 50 Jahre alte Frau von einem etwa 20 bis 26 Jahre alten Manne am Halſe gepackt und zu Boden geworfen. Die Frau verſetzte dem Angreifer einen Stoß, daß er zu Boden fiel. Der Täter ſprang aber ſchnell in die Höhe, er⸗ griff die Handtaſche, die der Frau entfallen war, und nahm Reißaus. Pfalz Das hat er davon Rohrbach b. Landau, 4. März. Aus einer hieſigen Gaſtwirtſchaft wurde ein Zigaretten⸗ automat entwendet. Der Täter, der in der Per⸗ ſon des Laufburſchen Heinrich Ga ab von hier ermittelt und feſtgenommen wurde, hatte den Automat mit einem Stemmeiſen von der Wand weggebrochen und auf die Wieſe geſchleppt, wo er ihn entleeren wollte. Der Apparat wurde am folgenden Tage in einem Waſſergraben aufge⸗ wurde in das Amtsgerichts⸗ gefängnis Bergzabern eingeliefert. Eilzug fährt in eine Schafherde Rockenhauſen, 4. März. Die Reichs⸗ bahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am Freitag, dem 1. März gegen 20 Uhr wurden zwiſchen Rockenhauſen und Dielkirchen auf dem abgeſchrankten fernbedienten Feldwegübergang ———— 2162 fünf Schafe einer durchziehenden chafherde vom Eilzug 362 Bad Münſter am Stein— Neuſtadt a. H. überfahren und getötet Mehrere Schafe wurden verletzt. Die Schranken des Wegüberganges waren geſchloſſen. Verdiente Ehrungen Koblenz, 2. März. Die Landesgruppe Weſtmark des Bundes der Saarvereine, deren Gebiet mit ſeinen 23 Prozent aller Abſtim⸗ mungsberechtigten im Reich die Brücke zwi⸗ ſchen dem Reich und dem Saarland darſtellte, hatte in der Propaganda⸗ und Organiſations⸗ arbeit des Bundes der Saarvereine und vor allem bei der Durchführung der Abſtimmungs⸗ vorbereitungen beſonders wichtige und um⸗ fangreiche Arbeiten zu leiſten. Der Leiter der Landesgruppe Weſtmark, Pg. ner⸗Koblenz, hat ſeiner engſten Mitarbeiter, die ihm ſeit Jahren tatkräftig zur Seite ſtan⸗ den, dadurch gedacht, daß er ihnen am Tage der Rückgliederung des Saargebietes in das Deutſche Reich die Goldene Ehrennadel der Landesgruppe überreichte. Dieſe Ehrung wurde zuteil: Dr. Dub⸗Ober⸗ ſtein, Himnz Lehmann und Dr. Bernhard Schmitz in Koblenz ſowie Gräfin von Sierſtorpp ⸗Eltville. Außerdem ver⸗ lieh der Landesgruppenleiter einer Reihe von Perſonen, die ſich im Kampfe um die Befrei⸗ ung der deutſchen Saar verdient gemacht ha⸗ ben, die Silberne Ehrennadel. KIEEEZUNO NUR OURNCHNM HAWDLEB Heinz Kell⸗ 2 Jahrgan Dale 1152 Wa ſche Ror gekr 1829 geb. mer 1924 Die lif Sonne 18.07 Uh untergan Die Po Ein G ſames G ſehen. D anſtalt e ſeine Fi aufgegri bracht. Ein ſe Rheiꝛbri vorüberf verletzt 1 Um ei der Füh Bismarck der Wag licherwei dern es In det Seckenhe mehr gat Rad erli Ein be ſeines Polizei i gen ſiche Aus der 77. Gel Marie H ſtraße 96, 40jähri motivfüh denhofſtr läum bei Der wartet 1934/35 für das Au Der 4 5 Laufe de nalſozial „legende auf das —von Viel deutet ei ſchen 2 gelune und Ne ungerege hörten a Staat g⸗ Ziel w Beſſere Verbrau ſpanne 1 ſchaltung Bildung Es iſt( der nati— Erzeuger lichen T delsinde⸗ 1983 57 geſteiger am hieſi um 12 bi als ein g — im Lau der Umſ ſondern alſo infe eine Zur beſſerun e tung vor vorigen Marktve wird gel bauernſt Befugni zur Reg anmeldu Verrechr Ein Bei batend z Im Z anderen gegange der bish Großvie handel: Verkauf Agenten genoſſen Reichsſtatt⸗ latsminiſters ng in Heſſen richtenbüro März. 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M.(1154 in Rom vom Papſt Hadrian IV. zum Kaiſer gekrönt). 1829 geb. der Ingenieur Karl Heinrich von Sie⸗ mens in Menzendorf(geſt. 1916). 1924 Die Türkei ſchafft das Kalifat ab, der Ka⸗ lif Abdul Medſchid wird verbannt. Sonnenaufgang.08 Uhr, Sonnenuntergang 18.07 Uhr.— Mondaufgang.38 Uhr, Mond⸗ untergang 17.27 Uhr. Die Polizei meldet: Ein Geiſtesgeſtörter erregte durch ſein ſelt⸗ ſames Gebaren im Schloßhof berechtigtes Auf⸗ ſehen. Der Mann war gerade aus einer Heil⸗ Hanſtalt entlaſſen worden und verſtand es nicht, ſeine Freiheit richtig zu werten. Er wurde aufgegriffen und in das Krankenhaus ver⸗ bracht. Ein ſeltſamer Unfall ereignete ſich auf der Rheibrücke, wo durch ein ſcheuendes Pferd ein vorüberfahrender Radfahrer getreten und leicht verletzt wurde. Um einen Zuſammenſtoß zu vermeiden, riß der Führer eines Perſonenkraftwagens in der Bismarckſtraße ſo ſtark das Steuer herum, daß der Wagen gegen einen Lichtmaſt fuhr. Glück⸗ licherweiſe wurden keine Perſonen verletzt, ſon⸗ dern es entſtand Sachſchaden. In den Schienen hängengeblieben iſt in der Seckenheimer Straße ein Radfahrer, der nicht mehr ganz nüchtern war. Durch den Sturz vom Rad erlitt er Verletzungen leichterer Art. Ein betrunkener Kraftfahrer wurde am Steuer ſeines Wagens angetroffen, und ſo nahm die Polizei ihm die Papiere ab, während der Wa⸗ gen ſichergeſtellt wurde. Aus dem Familienleben 77. Geburtstag. Am heutigen Tage feiert Frau — Marie Hammer Witwe, geb. Fritz. Windeck⸗ ſtraße 96, ihren 77. Geburtstag. Wir gratulieren. 40jähriges Dienſtjubiläum. Heute feiert Loko⸗ motivführer Auguſt Krämer, Mannheim, Lin⸗ denhofſtraße 86, ſein 40jähriges Dienſtjubi⸗ läum bei der Deutſchen Reichsbahn. Der Holzlöffel des WHW ͤ1933/34 wartet auf die Holzgabel des WHW 1934/35. Erwerbe ſie dir vom Sammler für das WHW. „Hakenkreuzbanner⸗ Der Mannheimer Flugplatz war geſtern, ge⸗ gen Mittag, umlagert von einer geduldig aus⸗ harrenden Menſchenmenge. Man hatte erfahren — allerdings ohne den genauen Zeitpunkt zu kennen— daß der Stellvertreter des Führers vom Saargebiet kommend in Mannheim ein⸗ treffen ſollte. Die Hartnäckigkeit und Ausdauer unſerer Mannheimer Volksgenoſſen iſt bekannt, ſo daß es nicht verwundert, daß viele Flugplatzbeſucher ſtundenlang ausharrten, trotz des etwas trüb⸗ ſeligen Wetters. Als dann Rudolf Heß endlich gegen 13 Uhr im Kraftwagen in das Fluggelände einfuhr, er⸗ ſcholl ein brauſendes„Heil“ und die Menge verſuchte mit allen Kräften, die Abſperrungs⸗ kette zu durchbrechen. Polizeipräſident Dr. Ramſperger, Kreisleiter Dr. Roth und Vertreter der Stadt hatten ſich zur Begrüßung eingefunden. Der Stellvertreter des Führers hatte Ge⸗ legenheit, während der Dauer ſeines kurzen Aufenthaltes das friſchfröhliche Draufgänger⸗ tum unſerer Mannheimer Jugend kennenzu⸗ lernen. Die ſtrammen Hitlerjungen und unſere ſtrah⸗ lenden BdM⸗Mädchen mit Blumenſträußen in der Hand waren einfach nicht mehr zu bändigen. W ARSGEE Rudolf Heß gab dem„Hakenkreuzbanner reine Unterschrift Mannheim, 4. März 1833 Rudolf Hess“ Abschied von Mannheim Rudolf Heß auf dem In ſtürmiſcher Begeiſterung drang das junge Blut in den Flugplatz ein und bedrängte in beängſtigendem Maße den Stellvertreter des Ninkl4. MANNTEIxI DiE BRUCKE 20 SAAB Ausbau des Mannheimer Schlachtviehgroſimarktes Der Mannheimer Schlachtviehmarkt hat im „Laufe des vorigen Jahres im Sinne einer natio⸗ nalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsordnung eine grund⸗ legende Aenderung erfahren. Dieſelbe ſtützt ſich auf das Geſetz zur planmäßigen Bewirtſchaftung —von Vieh und Fleiſch vom 23. 3. 1934 und be⸗ deutet eine Abkehr von der kapitaliſti⸗ ſchen Wirtſchaftsweiſe und einer Re⸗ Angebot und Nachfrage. Die freien Märkte mit ihren ungeregelten Zutrieben und Preisſchwankungen hörten auf und mußten ſchrittweiſe einer vom Staat gelenkten Wirtſchaft Platz machen. Als Ziel wurde geſteckt: Beſſere Erzeugerpreiſe ohne Schädigung des Verbrauchers durch Kürzung der Zwiſchen⸗ ſpanne vom Erzeuger zum Verbraucher, Aus⸗ ſchaltung der ungeſunden Preisſchwankungen, Bildung eines gerechten Preiſes, ausreichende Bedarfsdeckung. Es iſt bekannt, daß vor der Machtübernahme der national ozialiſtiſchen Bewegung gerade die Erzeugerpreiſe für Schlachtvieh einen unerträg⸗ lichen Tiefſtand erreicht haben. Der Großhan⸗ delsindex für Schlachtvieh betrug noch im Mai 1933 57 und konnte bis Oktober 1934 auf 79,3 geſteigert werden. Die Schweinepreiſe konnten am hieſigen Platz ſeit Frühjahr 1933 bis heute Zum 12 bis 15 Punkte verbeſſert werden. Es muß Hals ein großer Erfolg angeſehen werden, daß ſich im Laufe des letzten Jahres im allgemeinen der Umſatz an Schlachtvieh nicht nur wertmäßig, ſondern auch mengenmäßig gebeſſert hat, daß alſo infolge Beſſerung der Wirtſchaftslage auch eine Zunahme der Schlachtungen und eine Ver⸗ beſſerung der Fleiſchverſorgung eintreten konnte. Zur Regelung des Abſatzes und der Verwer⸗ tung von Schlachtvieh wurden bis 1. September vorigen Jahres Verkäufer und Käufer zu einer Marktvereinigung zuſammengeſchloſſen. Dieſelbe wird geleitet von dem Marttbeauftragten, Kreis⸗ bauernführer Bürgermeiſter Treiber; deſſen Beſugniſſe erſtrecken ſich auf alle Aufgaben, die zur Regelung des Marktes hinſichtlich Bedarfs⸗ anmeldung, Anlieferung, Kontingentierung, Verrechnung und Bezahlung erforderlich ſind. Ein Beirat und die Marttverwaltung ſtehen be⸗ ratend zur Seite. Im Zuge dieſer Neuordnung mußte zu einem anderen Verkaufsſyſtem auf dem Markte über⸗ gegangen werden; an Stelle des Einzelhandels, der bisher eine beſondere Eigenart des hieſigen Großviehgeſchäftes war, mußte der Agentur⸗ handel treten. Vom 1. November ab durfte der Verkauf von Großviey nur durch etwa dreißig Agenten oder Vertaufsvermittler und durch die genoſſenſchaftliche Viehverwertung erfolgen, de⸗ nen das Vieh vom Bauer oder Händler für den Markt eingeſandt wird. Gleichzeitig wurde auch Barzahlung für alle Großviehvertäuſe angeord; net. Sobald die noch beſtehenden techniſchen Schwierigteiten gelöſt ſind, wird dieſes Syſtem auch auf die Kleinviehvertäufe ausgedehnt. Die ſo getroffene Ordnung für die Großvieh⸗ märkte reichte jedoch nicht aus. Mannheim war ein Muſterbeiſpiel dafür, wie von Intereſſenten · kreiſen verſucht wird, den Hauptmarkt zu um⸗ gehen und auf dem Lande oder den unkontrol⸗ lierten Nebenmürkten zu handeln. Dies ſteht auch im Gegenſatz zu dem Beſtreben, ſtarte ein⸗ heitliche Zentralmärkte zu ſchaffen. Deshalb bringt die Reichsregierung neuerdings auch eine umfaſſendere Marktordnung zur Verlug G. m. b.., Mannheim, K 3.—= Hernſprechet: goste, 471, moros Durchführung, wobei alle an dem Verkehr mit Schlachtvieh beteiligten Wirtſchaftsgruppen, vom Schlachtvieherzeuger bis zum letzten Metzger, er⸗ faßt werden und zwar in vier großen Gruppen, in einer Erzeugergruppe, Händlergruppe, Schlachtergruppe und Fettverarbeitergruppe. Dieſe Gruppen werden in Schlachtviehverwer⸗ tungsverbänden zuſammengeſchloſſen, die an die Stelle der bisherigen Bezirksvereinigungen tre⸗ ten. Sie haben die weſentlich erweiterte Auf⸗ gabe, unter Wahrung der Belange der Geſamt⸗ wirtichaft und des Gemeinwohls ſowie der be⸗ teiligten Wirtſchaftsſtufen den Abſatz und die Verwertung, Preiſe und Preisſpannen von Schlachtvieh, Fleiſchwaren und tieriſchen Fetten ſo zu regeln, daß die Verwertung von Schlacht⸗ Bankkomo: Stübt. Sparkaſſe Mannheim 1000 Hoſtichetkomto: Kuswigehaſen a. RBh. 4900 . Km, krenm d, ms,— i i 5 llan deflu 4+Al—— * Cenaar. —C+n Der Präſident des Deutſchen Luftſportverbandes, Bruno Loerzer, gab unſerem„Hakentreuzbanner“ anläßlich ſeines lurzen Aufenthaltes in Mannheim oben wiedergegebene Zeilen NMannheimer Fluqplotz HB-Bild und-Klischee Führers, der ihnen mit frohem Lächeln in die vor Aufregung heißen Geſichter ſchaute. Doch auch die Erwachſenen hatten ihrem Drängen Luft gemacht,— in Scharen kamen ſie hereingeſtürmt, um den treuen Mitarbeiter des Führers zu ſehen. Der Abſchied geſtaltete ſich zu einer gewal⸗ tigen Demonſtration der Treue und Verbun⸗ denheit mit den deutſchen Männern, die die Geſchicke unſeres Volkes leiten und Rudolf Heß erhielt ſo einen kleinen Eindruck von der Treue der Mannheimer Bevölkerung, ganz beſonders unſerer kernigen, friſchen Jugend. Kurz, viel zu kurz, war der Aufenthalt und ein donnerndes„Sieg Heil“ übertönte beim Abſchied das gewaltige Motorengeräuſch der bereitſtehenden Maſchine, die den Stellvertreter des Führers ſchließlich in raſcher Fahrt nach Berlin entführte. S rrne limern fiuanteEnggegtbneieeen vieh und die Verſorgung der Verbraucher zu volkswirtſchaftlich gerechten Preiſen ſichergeſtellt iſt. Noch ein weiteres Ereignis iſt eingetreren, das geeignet iſt, eine ungünſtige Entwicklung des Mannheimer Schlachtviehmarttes zu ver⸗ hindern. Vom 4. März ds. Is. ab finden die Haupt⸗ märkte wieder jeden Montag ſtatt, wodurch dem Wunſche weiter Kreiſe Rechnung getragen iſt. Von beſonderer Bedeutung iſt dieſe Rückver⸗ legung des Schlachtviehmarktes auch mit Rück⸗ ſicht auf die Rückgliederung des Saarlandes, mit dem Mannheim in engen Wirtſchaftsbe⸗ ziehungen ſteht und auch in der Verſorgung mit Vieh und Fleiſch eine große Rolle ſpielt. Das Saargebiet wird deshalb auch künftig eine Abſatzquelle für den Mannheimer Markt dar⸗ ſtellen. Der Viehhof in Mannheim hat ſtets einen guten Ruf als großer Bedarfs⸗ und Abſatzmarkt genoſſen und iſt den wirtſchaftlichen Anforde · rungen jederzeit gerecht geworden. Im vorigen Jahr ſind 51 768 Rinder, 45 904 Kälber und 113 394 Schweine zugeführt worden. Das größte Verbrauchergebiet iſt Mannheim, das allein wöchentlich 4800 bis 5000 Zentner Fleiſch benö⸗ tigt. In die nähere und weitere Umgebung ſind vom Markt 57,5 Prozent Rinder, 36 Prozent Kälber und 38 Prozent Schweine im Durch⸗ ſchnitt des Jahres 1934 wieder ausgeſühri wor⸗ den. Dabei zeigte ſich bei Rindern und Kälbern eine erfreuliche Zunahme im Auftrieb von über 9 Prozent: dagegen hatte der Schweinemarkt durch das Auftreten von Nebenmärkten Abſatz⸗ ſchwierigkeiten und Stockungen erlitten. Durch die angeführten Maßnahmen iſt jedoch der Weg zu neuem Aufſtieg gezeigt und frei ge⸗ macht. Auf allen Seiten beſteht der Wille, mit⸗ zuhelfen an einer Erſtarkung und Geſundung des Marktes, über welchen die für den Beſtand des deutſchen Bauern wichtigſten Erzeugniſſe in den Verkehr gebracht werden. Aufruf an die Kaufmannsgehilfen, Büro. und Behördenangeſtellte, Jungtechniker Die deutſche Jugend der Stirn und der Fauſt tritt Mitte März dieſes Jahres wieder zum Reichsberufswettkampf an, um ſich freiwillig einer Leiſtungsprüfung im Beruf zu unter⸗ ziehen und im friedlichen Wettſtreit im Berufs⸗ können zu meſſen. Wir fordern hiermit alle kaufmänniſchen Lehrlinge und Junggehilfen, Büro⸗ und Be⸗ hördenangeſtellten und Jungtechniker bis zum 21. Lebensjahre auf, ſich an dieſem Wettkampf zu beteiligen und umgehend in der Handels⸗ ſchule oder in C1, 10/11 anzumelden. Jeder einzelne von euch, der für Deutſch⸗ lands Aufſtieg und Freiheit kämpft, hat auch die Pflicht, ſeine Leiſtungsfähigkeit im Berufe zu ſteigern. Beim Berufswettkampf habt ihr die Möglichkeit, den Grad eures Könnens feſt⸗ zuſtellen. Jahrgang 5— A Nr. 105/ B Nr. 63— Seite 6 „Hatenkreuzb anner“ Mannheim, 4. März 1935 Der Aufbruch der Jugend Der Reichsberufswettkampf, ein Marsch Zzur leistung Im Reichsberufswettkampf der deutſchen Ju⸗ —5 ſteht der Frontſoldat des Weltkrieges mit er Jugend des neuen Reiches zuſammen, um den Wettſtreit der beruflichen Kräfte der deut⸗ ſchen Jugend zu einem Marſche zur Leiſtung werden zu laſſen. Die deutſche Jugend bekennt W.—5 eiſtung, und von dieſem kämpferiſchen illen zeugte erneut eine Tagung, in deren Rahmen der Leiter des Sozialamtes der badi⸗ ſchen Hitler⸗Jugend, Gaujugendwalter Sie⸗ kierſky, zu den Wettkampfleitern des Mann⸗ heimer Reichsberufswettkampfes ſprach. Das gemeinſame Lied der Jungarbeiter und Wettkampfleiter„Es pfeift von allen Dächern“ leitete die Tagung ein. Kreisjugendwalter Croiſſant begrüßte darauf die zahlreich er⸗ chienenen Wettkampfleiter, Orts⸗ und Betriebs⸗ ugendwalter. Darauf ergriff Bannführer Sie⸗ ierſky das Wort zu einer richtunggebenden Anſprache, in der er unter anderem folgendes ausführte: Beim zweiten Reichsberufswettkampf 1935 ſtützt ſich die deutſche Jugend auf die Erfah⸗ rungen des Wettkampfes von 1934. Der erſte Reichsberufswettkampf konnte nur ſo glänzend verlaufen, weil ſich die Jugend nach Jahren der Zerſetzung auf die im deutſchen Volkstum wur⸗ elnden Kräfte von Blut und Boden wieder beſonnen hatte. Noch vor wenigen Jahren ſtand Deutſchland vor dem Abgrund. Not und Elend hatten im deutſchen Vaterlande Einzug ge⸗ halten. Unſer Führer Adolf Hitler aber rettete das heilige deutſche Reich. In den vergangenen Jahren tobte der Kampf aller gegen alle. Die Jugend aber ſtand bei der Idee des Deutſchtums, und kämpfte mit brennendem Herzen für ihr Vaterland. Aus Not und Elend erſtand die Hitler⸗Jugend mit ihrem unerſchütterlichen Glauben an eine beſſere Zukunft. Die Opfer, die im Kampfe fielen, die 22 toten Kämpfer der§3 ſind der ge⸗ ſamten heutigen Jugend leuchtendes Vorbild. Der Wettkampfleiter kämpft im Reichsberufs⸗ wettkampf zuſammen mit der Jugend, um dem deutſchen Reich den nötigen Facharbeiternach⸗ wuchs zu geben. Schwierigkeiten ſtellten ſich auch dem erſten Reichsberufswettkampf in den Weg, aber der Geiſt und die Kraft der Jugend ligen tröſte gewaltigen Wettſtreit der beruf⸗ lichen Krä te Wirklichkeit werden. 20 000 Teilnehmer nahmen im letzten Jahre am Reichsberufswettkampf in Baden teil. In dieſem Jahre aber werden es 35 000 ſein. Der Marſch der Jugend zur Leiſtung wird immer mehr Wirklichkeit. 3500 Parteigenoſſen 757 in Baden in den Wettkampfleitungen tätig. 0 Kreiſe der Jungarbeitsfront wurden inner⸗ alb von zwei Tagen von den Mitgliedern des ozialamtes der badiſchen Hitler⸗Jugend be⸗ ſucht, und überall wurden die Wettkampfleiter zur Erfüllung ihrer Pflicht geſchult. Die genauenorganiſatoriſchen Be⸗ n über die Durchführung es Reichsberufswettkampfes gehen in den nächſten Tagen an die Wett⸗ kampfleiter. Berufsgruppe und Leiſtungs⸗ klaſſe ſind ausſchlaggebend für die im Reichs⸗ berufswettkampf geſtellten Aufgaben. Im letzten Jahre ging Baden als beſter Gau des Rei 9 es aus dem Wettkampf hervor. Auch in dieſem Jahre muß und wird Baden wieder an der Spitze marſchieren. Die Landjugend wurde in dieſem Jahre in großem Maße zum Reichsberufswettkampf herangezogen. Bis zum Beginn des Berufswettkampfes am 18. März wird die Werbung zur Teilnahme erneut über⸗ all in den Fach⸗, Berufs⸗ und Gewerbeſchulen, ſowie in den Betrieben aufflammen. Teilnehmer am Reichsberufswettkampf ſind alle diejenigen, die ſich zum Führer bekennen. Alle anderen, die dem Aufbau des Reiches ent⸗ egenſtehen, werden ausgeſchloſſen. Nur der⸗ f e wird in Zukunft beruflich gefördert, der ür den Staat der Jugend eintritt. Die deutſche Jugend bekennt ſich zur Leiſtung, und jeder der nicht ſtark genug zur eigenen Leiſtung e hat keinen Platz in den Reihen dieſer kämpfenden Jugend. 500 Sieger aus den badiſchen Kreiſen werden in Karlsruhe zu den Gauentſcheidungs⸗ kämpfen zuſammenkommen. Aus ihren Reihen werden wieder 20 hervorgehen, die als Gau⸗ ſieger den Preis Das Ziel der öktter⸗Zugend aber iſt nicht eine rein einſeitige berufliche Leiſtung, Ri vorallem auch die Ausbil⸗ ung des Körpers und des Charak⸗ ters. Deshalb werden die Sportprüfungen, die in Karlsruhe für die Kreisſieger ſtattfinden, für die Zuerkennung des Prei⸗ es ſein. 4000 Jungarbeiter könnten in der Tabakindu⸗ trie Anſtellung finden, wenn ausgebildeter ſae wuchs vorhanden wäre. Der eichsberufswettkampf aber trägt dazu bei, dieſen leiſtungsſtarken Nachwuchs zu ſchaffen. Die Reichsentſcheidungskämpfe findenin dieſem Jahrenichtin Ber⸗ tin, ſondern in Saarbrücken ſtatt. Der in des Führers wird den eichsfiegern reichſter Lohn füralle Mühen ſein. Der Reichsberufs⸗ wettkampf der deutſchen Jugend iſt eins mit der Weltanſchauung des Nationalſozialismus. Die Jugend muß hart und feſt erzogen werden. Dann wird in einigen Jahren auch nicht mehr der Ruf nach Facharbeitern laut werden, ſon⸗ dern eine Front des jungen deutſchen Werkvolkes wird das neue Reich vollenden. Der Reichsberufswettkampf hat nicht nur innenpolitiſche, ſondern auch außenpolitiſche Auswirkungen. Er zeigt dem Ausland die deut⸗ ſche Jugend als Jugend der Arbeit. Die deutſche Jugen will nicht auf Schlachtfeldern verbluten, ſondern will friedlich in einem ſtarken Reiche ihre Arbeit für ihr Vater⸗ land tun. Die Hitler⸗Jugend wird nichtraſten, bis dem deutſchen Volke eine geſunde Wirtſchaft zurücker⸗ obert iſt. Dr. Ley, Dr. Goebbels und der Reichsjugendführer Baldur von Schirach ſprachen vor wenigen Tagen in Berlin. Sym⸗ boliſch bei der großen Kundgebung war, daß die Blutfahne des Herbert Norkus allen Fahnen der Jugend vorangetragen wurde. In den Reihen der Hitler⸗Jugend mar⸗ ſchiert die unſterbliche Gefolgſchaft der toten Kämpfer. Das Symbol der deutſchen Ju⸗ gend iſt der Reichsberufswettkampf, und dieſe deutſche Jugend trägt in ihrem hämmernden Herzen den Glauben ans ewige Reich. Reicher Beifall dankte dem Redner für ſeine Worte. Kreisjugendwalter Groiſſant bat darauf die Wettkampfleiter um kameradſchaft⸗ liche Zuſammenarbeit mit der ihnen im RBW unterſtellten Jugend. Im Geiſte dieſer großen Kameradſchaft werden die Wettkampfleiter der Idee des Nationalſozialismus im Reichsbe⸗ rufswettkampf dienen. eh. Frofioinn cul der ganzen Linie lm Reiche der Faschingsfee Ein Zauberreich hat ſich aufgetan. Märchen⸗ hafte Feenpaläſte aus Tauſendundeiner Nacht erwarteten die frohen großen und kleinen Leute. Und ſie kamen. Kamen mit Witz und Humor und mit guter, prächtiger Laune. Zuerſt die Kleinen. Der Samstagnachmittag war den Kindern vorbehalten. In phantaſtiſch⸗ reizvolle Koſtüme gekleidet, trippelten ſie unge⸗ duldig mit der Mutter oder Tante, mit dem Vater oder Onkel erwartungsfroh und erlebnis⸗ begierig in das feſtlich geſchmückte Parkhotel. Die ewig plappernden Mäulchen wurden ſtill und die Kinderaugen rund und groß, als ſie die blitzenden und blinkenden ſilbernen und golde⸗ nen Wände und Decken ſahen. Sie wären mit Schauen wohl nimmer fertig geworden, wenn nicht der Auguſt für anderweitige Unterhaltung geſorgt hätte. Und wie er das machte: er ließ Oer Masbenlall der 36 Wenn Mannheimer Sänger einen Masken⸗ ball aufziehen, dann wird beſtimmt etwas dar⸗ aus. Dann braucht nicht lange Ausſchau nach den Teilnehmern gehalten zu werden, nach der erforderlichen Stimmung. Die Sänger ſind zur Stelle. Und wenn es ſich gar um ſechsunddrei⸗ ßig Geſangvereine handelt, kann man ſchon im voraus gewiß ſein, daß der Roſengarten bis unters Dach gefüllt ſein wird. Die nicht. So heftig war der Zabre n zum Maskenſtelldichein in dieſem ahre noch nicht geweſen wie gerade am Sams⸗ tag. Hunderte von Neugierigen ſäumten die Eingänge, bildeten in der Vorhalle Spalier. Sie kamen diesmal auf ihre Rechnung. Was ſich ihren Blicken darbot, waren in der Haupt⸗ ſache ſommerliche Bilder. Matroſen kamen an⸗ gerückt, Schiffer und Kapitäne, die nach einem gefälligen Strandabenteuer lechzten. Der Pa⸗ role, ſich ſommerlich herauszuputzen, war willig und zum Teil recht originell entſprochen wor⸗ den. Es gab auch eine Menge Frohgeſinnter, die nicht auf die Strandpromenade eingeſtellt waren, ſondern ſich lediglich für ein famoſes Abendfeſt präpariert hatten. Sie trudelten als Exoten an, ſtellten ſich in altägyptiſcher oder chineſiſcher Aufmachung vor. Man ſah ſtilechte Carmen daneben, blondlockige Lausbuben und Dirndel, wie man ſie haben wollte. Die Räume des Roſengartens waren dem Sinn des Feſtes entſprechend ausgeſtaltet wor⸗ den. Karl Ott vom Sängerbund hatte zu der bereits beſtehenden Dekoration neckiſche Ergän⸗ zungen die von Heinrich Paul und ſeiner Malerſchar ausgeführt wurden. Ein ſpindeldürrer Dirigent mit einer Spitznaſe ſtand einem aufgeblähten Tenor gegenüber, der ſelbſt⸗ verſtändlich nichts anderes als den Lenz von Hildach ſchmetterte. Die Bilder fügten ſich recht luſtig in den Rahmen ein. Die Vorderfront wies einen idealen Strand auf, den der Mond im letzten Viertel wohlgefällig beſtaunte. Das Ballpublikum auch, das beim Eintreten in den Nibelungenſaal ſich erſt einmal ordent⸗ lich umſah, um ſich gleich beheimatet fühlen zu können. Es war wie immer, wenn es ſich um San⸗ gesbrüder handelt. Sofort ſtellte ſich Betrieb und Stimmung ein. Wenn ſich in ähnlichen Fällen die Säle erſt gegen Mitternacht ſo richtig füllen, war diesmal der Roſengarten gleich de Beginn dickvoll. Bis die Uhr die elfte Stunde andeutete, tummelten ſich bereits über 6500 Ballbegeiſterte in den Räumen. Die Polizei mußte die Zu⸗ gänge beſetzen, um eine Ueberfüllung zu ver⸗ hüten. Sehr zum Aerger derer, die ſich zu ſpät dazu entſchloſſen hatten, das Strandfeſt mitzu⸗ machen. Schon zu Anfang mußte der Bierkeller entgegen ſonſtiger Gepflogenheit geöffnet wer⸗ den, um den Tanzhungrigen wenigſtens den notwendigen Raum zum Drehen und Schreiten zu ſchaffen. Ein ſolcher Umtrieb war noch nicht da. Niemand hate auch nur im entfernteſten daran gedacht, daß die Veranſtaltung ſich zu einem derartigen Bombenerfolg auswach⸗ ſen würde. Die ſtramme Strandpolizei, die mit den Strohkäppchen ſehr luſtig ausſah, hatte alle Hände voll zu tun, den Verkehr zu regeln und Stauungen zu vermeiden. Ihre Ar⸗ beit wurde allerdings weſentlich dadurch erleich⸗ tert, daß es ſich um Sänger handelte, die ja be⸗ kanntlich an Diſziplin gewöhnt ſind. So lieſ alles ohne ſtörende Reibung ab, es konnte gar nicht vorkommen, daß jemand aus der Reihe tanzte. Wer es dennoch verſuchte, wurde zur Polizeizentrale geſchleift, wo er ſich ins goldene Buch eintragen und eine blanke Mark berappen die Kinder Tränen lachen— ſie jubelten hell auf vor lauter Vergnügen und hängten ſich dem guten Auguſt an der flatternden Rockſchöße, daß dieſer ſich oft kaum mehr rühren konnte. Dabei machte er eine Dummheit über die andere, daß auch die großen Leute von dieſem herzfrohen, derbfriſchen Humor gefangen wurden. Weibdlich bewundert und beſtaunt wurde auch der witzige, geſchickte Zauberkünſtler, der Hähne Eier legen ließ und mit kühnem Mut andere, ähnliche Seltſamkeiten brachte. Höhepunkt war die Polonaiſe. Voran der Auguſt, bewegte ſich der bunte, luſtige und fröhlich lärmende Kinderzug durch ſämtliche Räume. Die Kinder hüpften und tanzten und lachten in übermütiger Luſt. Aus den jungen Augen ſtrahlte beſeligtes Kinderglück.. So die Kleinen. Doch auch den großen Leu⸗ durfte. die es nicht unterlaſſen konn⸗ ten, einen Blick in die Bude zu werfen, wurden höflichſt eingeladen, näherzutreten. Der Eintritt war frei. Nur heraus durfte niemand, der nicht ſeinen Obolus entrichtet hatte. Im übrigen gab es die traditionellen Schießbuden, Sekt⸗ lauben und Weinniſchen, wälzte man ſich im Strom der närriſch Geſinnten durch die bunte Gegend. —Bis elf Uhr war es Tag, dann begann der eigentliche Abend. Die grelle Beleuchtung machte einer gelbroten und ſtimmungsvollen Effektbe⸗ leuchtung Platz, die von Otto Kaiſer geſchaf⸗ fen worden war. Die Lichtveränderung färbte vorteilhaft auf die Geſichter und nicht zuletzt auch auf die Gemüter ab. Im Dämmerlicht wandelt ſichs manchmal ſo gut, finden ſich Ver⸗ träumte erheblich raſcher zuſammen. Als Stimmungsſänger ſtellten ſich die acht Liederhaller vor das Mitrophon, ſchmet⸗ terten bekannte Weiſen in den Saal. Ein Freſſen für die Sangesbrüder, die gleich bei der Stange waren und ordentlich mittaten. Der dritte Vers wurde in Korona geſungen. Das Solo geſtaltete ſich zu einem Maſſenchor. Wohin das Auge blickte, überall traf es auf ſchuntelnde Reihen, lachende Geſichter. Es läßt ſich denken, daß unter dieſen Umſtänden für das nachfol⸗ gende Quintett der Sängerrunde nichts mehr zu retten war. Beim erſten Ton ſchon fielen die Sänger in den heiteren Singſang ein. Sie laſſen ſich, beſonders dann, wenn ſie gut aufge⸗ legt ſind und die Kehlen tüchtig vorgeſchmiert haben, nicht gerne etwas vormachen. Selbſt iſt der Mann! Die Neuerung, die Kapelle Langer in der Ehrenloge aufſpielen zu laſſen, erwies ſich als guter Einfall. Da die Kapelle Seezer jr. am Podium Aufſtellung genommen hatte, blieb Hie rieſige Tanzfläche der frohen Bewegung— ſo⸗ weit ſolche im Gedränge überhaupt noch ordent⸗ lich ausgeführt werden konnte— vorbehalten. Was zur Erhöhung der Gemütlichkeit weſentlich beitrug, war die Bullenhitze, die in den Räumen herrſchte. Sie verhalf zum richtigen Durſt, der dem Wirtſchaftsbetrieb zugute kam. Mit einigen Lagen hinter der Binde ſingt's ſich bedeutend leichter, werden die Tanzbewegungen ausgeglichener, wird der Drang zur Seßhaftig⸗ keit ſtärker. Die unentwegten Tänzer hatten plötzlich Luft und konnten ſich endlich regen. Allerdings erſt in den Morgenſtunden. Be⸗ kanntlich ſind wackere und ſtimmgewaltige Sän⸗ ger nicht ſo leicht umzulegen. Sie ſind ans Durchhalten gewöhnt. 4 Erfreulich, daß die Sänger nicht vergeſſen hatten, ihren arbeitsloſen Kameraden zu einem ſchönen Abend zu verhelfen. Die Mittelloſen, die ſich auch einmal nach einer faſchingsmäßigen Ausſpannung ſehnen und froh ſind, die Nöte des Alltags zu vergeſſen, wurden in der Regel auf Koſten der Vereinskaſſe frei⸗ gehalten. Das verdient anerkannt zu werden. Gerade im Rauſch der Freude, im närriſchen Trubel, ſollte der Volksgenoſſen an erſter Stelle gedacht werden, die ſich nichts über das Lebens⸗ notwendigſte hinaus leiſten können. In der„Höhle der Muſe“, wie auf dem Wegweiſer zu leſen ſtand, war der Betrieb nicht geringer. Hier und im Verſammlungsſaal ſpielte das Philharmoniſche Orche⸗ ſteir auf. Die Muſiker mußten ſich ſchwer an⸗ ſtrengen, um den Wünſchen des närriſchen Pu⸗ blikums zu entſprechen. Mitunter mußten ſie ſtundenweiſe ohne Erholungspauſe durchſpielen. Die Menge wollte es nun einmal ſo, war nicht zur Ruhe zu kriegen. Homann⸗Webau mit ſeinen Getreuen hatte in der Wandelhalle Aufſtellung genommen, wo das Gedränge nicht weniger ſtark war. Los war in allen Ecken et⸗ was. Am tollſten gings im Bierkeller zu, ten, die abends die Räume füllten ng es ähnlich.„Frohſinn“ hieß die Parole und ſie wurde in ſeltener Einmütigkeit befolgt. Es ſchien, als ſtrahle der Faſching ſo kurz vor ſei⸗ nem Ende noch einmal allen Zauber aus. Eine bunt und reizvoll maskierte Menſchenmenge flutete in ewigem Kommen und Gehen durch die Säle. Man rief ſich Scherzworte und lie⸗ benswürdige Neckereien zu. Georg Dücker, der dumme Auguſt vom Nachmittag, hatte ſich mitt⸗ lerweile in einen„bähmiſchen“ Muſikanten ver⸗ wandelt, der mit ſeinen drei Genoſſen gemütlich und gefühlvoll muſizierend durch die märchen⸗ haften Räume ſtrolchte, hier und da ein wenig verweilte und durch ſein„echtes“ Ausſehen, ſei⸗ nen Mutterwitz und luſtige Muſit für Heiterkeit Drei andere Kapellen ſpielten zum Tanze auf. „Nach Mitternacht ſorgten„Weißwürſchte“ und ähnliche wohlduftende Delikateſſen für magen⸗ kräftigende Auffriſchung. Ein kurzes Verſchnau⸗ fen— dann ging der Trubel von neuem an. Gegen Morgen folgte die übliche allgemeine Verbrüderung, die all die vergnügten und närriſchen Masken wie zu einer Familie ver⸗ band. Sie war harmlos und kam von Herzen“ wie all der vorangegangene Uebermut. Der Tanztee in den faſchingsgeſchmückten Sälen des Parkhotels am Sonntagnachmittag vereinte eine wieder friſch ausgeſchlafene und tanzfreudige Jugend zu zwangloſer, mehr ſtille⸗ rer Unterhaltung. Mehr noch wie in all dem Lärmen und buntbewegten Trubel des Vortages wirkte die ſtilvolle und farbenprächtige, einheit⸗ liche Dekoration Wieder: Gute Stimmung! Am Sonntagabend war das Parkhotel Treff⸗ punkt derer, denen der erſte Ball ſo gut gefal⸗ len, daß ſie eine baldmöglichſte Wiederholung wünſchten und derer, die— entgegen aller Faſt⸗ nachtsbräuche— die Samstagnacht zu Hauſe verbracht hatten. Die beiden verſchiedenen, alſo zuſammengeführten Parteien verſtanden ſich bald ausgezeichnet. Sie ſuchten beide dasſelbe: Fröhlichkeit. Und ſie wurde gefunden. So konnte nicht fehlen, daß auch der geſtrige Abend ſich zu einem frohen, gemütlichen Faſchingserlebnis geſtaltete. Wie ſagt doch der Mannemer?„Kloor war'!“ ge. Peeine wo man ſich kräftig einſetzen mußte, um ſich ein erfriſchendes Glas Bier und eine warme Wurſt zu ergattern. Immer aber zogs die Sängernarren und Strandbummler an den Nibelungenſee, dem Mittelpunkt des Geſchehens. Jeder wollte hier einmal baden. Schwimmunkundige wurden nicht geſichtet. Schwimmlehrer waren nicht ge⸗ fragt. Jeder war hier ſein eigener Meiſter. Und was für einer! Es war urgemütlich, ſtimmungs⸗ voll. Mit einem Wort: Ein ganz famoſer Sänger⸗Maskenball. x. 2Re TAFTEUb Fahrt nach Saarbrücken Die Anmeldungen zu dieſer Fahrt ſind ſo zahlreich, daß in kürzeſter Friſt der Zug über⸗ füllt iſt. Wir bitten deshalb alle Volksgenoſſen, die noch an dieſer Fahrt teilnehmen wollen, die Anmeldung bis ſpäteſtens Montag, 4. März, bei den Orts⸗ bzw. Betriebswarten der NSG„Kraft durch Freude“ vorzunehmen. Achtung! Orts⸗ und Betriebswarte! Die Anmeldungen für die Fahrt nach Saar⸗ brücken am 10. 3. müſſen bis ſpätreſtens Dienstag, 5. 3. auf dem Kreisamt, L 4, 15, abgegeben werden. Wer dieſen Termin nicht einhält, läuft Gefahr, nicht mehr berückſichtigt werden zu können. Winterhilfswerk 1934/35 Ortsgruppe Waldhof Gutſchein⸗Ausgabe Gruppe A: Mittwoch, 6. März, vormittags —9 Uhr; Gruppe B: Mittwoch, 6. März, vor⸗ mittags—12 Uhr; Gruppe C,—300: Mitt⸗ woch, 6. März, nachm.—4 Uhr; Gruppe C, 301 bis 600: Mittwoch, 6. März, nachm.—6 Uhr; Gruppe D,—250: Donnerstag, 7. März, vor⸗ mittags—10 Uhr; Gruppe D, 251—500: Don⸗ nerstag, 7. März, vorm. 10—12 Uhr; Gruppe E, —250: Donnerstag, 7. März, nachm.—4 Uhr; Gruppe E, 251—500: Donnerstag, 7, März, nachmittags—6 Uhr; Gruppe F: Freitag, 8. März, vormittags—12 Uhr. Im Intereſſe einer glatten Abwicklung ſind die Abholzeiten genau einzuhalten. Nachausgabe von Holz! Gruppe k kann ſofort einen Gutſchein für einen Zentner Holz gegen Entrichtung einer Gebühr von 10 Pfg. bei der WHW-⸗Stelle in Empfang nehmen. Hilfsbedürftige der Grup⸗ pen—E, die noch kein Holz erhalten haben, ——— ebenfalls einen Gutſchein in Empfang nehmen. Rundfunk⸗-Programm Montag, 4. März Reichsſender Stuttgart:.10 Choral;.15 Gymnaſtik; .00 Frühkonzert;.35 Frauenfunk; 10.00 Nachrich⸗ ten; 10.15 Bauer zwiſchen Meeren: 10.50% Fa⸗ ſchingsſchwank aus Wien; 11.15 Funkwerbungskon⸗ zert; 12.00 und 13.15 Unterhaltungskonzert; 15.30 Bauernfreud“ zur Faſchingszeit; 16.00 Nachmit⸗ tagskonzert; 18.30 Freudenſprünge; 1900 Karne⸗ valsmuſik; 20.10 Fruchtſalat; 22.00 Nachrichten; 22.20 Tanzmuſik;.00—.00 Nachtmuſik. Reichsſender Frankfurt:.00 Bauernfunk;.00 Werbe⸗ konzert; 10.50 Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus; 11.00 Werbekonzert; 12.00 Unterhaltungs⸗ konzert, Hörberichte vom Roſenmontagszug in Mainz; 15.15 Kinderſunk; 18.00 Jugendfunk; 19.00 Unterhaltungskonzert; 20.15 Roſenmontagsball im Frankfurter Sendehaus;.00—.00 Film⸗Ball bei Schall und Platt. 4 Die ne Das Hauptb treu de Ueber? der när ſo als Man li ihre let ger Ver gleitun der gol den när mit die raſch ei Rekrute ſchlüpfe damit nomme erfolgte gar nic linge Dieſe? die Au gen. E Poſtam ſitzend haben tet und ging es An d Eulenſf deres l den Ri mit de „Feuer kleidun Was nachmi und fü ßen, di ſtunden die ech wie ein gelocker und ar „Ahoi! beſtätig auch ei auf de Fenſter „Gutſe die Me warfen Zugtei überfli nenpfa wie es waren werden im ko ahmun Sehr „Hurra Einhei wahrt, ten oh gemäß tz 19³5 ing es ind ſie gt. Es or ſei⸗ 3. Eine umenge durch nd lie⸗ er, der h mitt⸗ en ver⸗ mütlich ärchen⸗ wenig en, ſei⸗ iterkeit iTanze te“ und magen⸗ ſchnau⸗ em an. ſemeine n und ie ver⸗ Herzen mückten mittag ne und r ſtille⸗ ll dem ortages iinheit⸗ ing! Treff⸗ gefal⸗ holung r Faſt⸗ Hauſe n, alſo n ſich Sſelbe: konnte ſich zu rlebnis var'!“ ge. ich ein Wurſt mund dem e hier zurden ht ge⸗ r. Und zungs⸗ oſer nk. ind ſo über⸗ noſſen, en, die t ag, varten ahmen. Saar⸗ ſt e n 5 4, 15, nicht ittags n für einer le in Grup⸗ haben, ipfang mnaſtit; achrich⸗ 1 Fa⸗ igskon⸗ 15.30 achmit⸗ Karne⸗ ichten; Werbe⸗ je und tungs⸗ in 19.00 al im il bei 4 Zahrgang 5— A Nr. 105/ B Nr. 63— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 4. März 1935 Prinz Karneval regiert Oer zocœœ αο cασι⏑ Miαι nemer ist dœl Die närriſchen Rekruten werden eingeholt Das war am Samstagabend ein Leben am Hauptbahnhof, als die närriſchen Rekruten ge⸗ treu der alten Tradition eingeholt wurden.— Ueber 200 dieſer närriſchen Geſellen tollten in der närriſchſten Aufmachung herum und taten ſo als ob ſie die Beherrſcher des Gebietes ſeien. Man ließ ſie gewähren, denn es war ja doch ihre letzte Stunde der Freiheit. Als mit eini⸗ ger Verſpätung die Elferräte mit Muſik in Be⸗ gleitung der Truppen eintrafen, war es aus mit der goldenen Freiheit. Die Stammrollen mit den närriſchen Namen wurden verleſen und da⸗ mit die Vereidigung vorgenommen, die ziemlich raſch erledigt war. Unterdeſſen verſuchten die Rekruten immer wieder, den Gardiſten zu ent⸗ ſchlüpfen, ſo daß es eine Rennerei gab, die ſtets damit endete, daß der Ausreißer gefangen ge⸗ nommen und zurückgebracht wurde. Zeitweilig erfolgten Maſſendeſertierungen und ſo blieb gar nichts anderes übrig, als auf die Flücht⸗ linge das Gewehr in Anſchlag zu bringen. Dieſe Drohung genügte aber meiſt ſchon, um die Ausreißer freiwillig zur Rückkehr zu bewe⸗ gen. Ein Rekrut verkroch ſich an der Ecke des Poſtamtes und wollte dort auf dem Boden ſitzend eine Bierflaſche leeren. Ehe er ſein Vor⸗ haben ausführen konnte, wurde er aber verhaf⸗ tet und zu ſeinen Kameraden zurückgebracht. So ging es weiter bis zum Abmarſch. An der Spitze die Elferräte, die Muſik, Till Eulenſpiegel, die Generalfeldmarſchälle und an⸗ deres hohes„Getier“, ſetzte ſich der Zug über den Ring durch die Innenſtadt in Bewegung mit dem Ziel die beiden Stammquartiere des „Feuerio“ und der„Fröhlich Pfalz“, wo die Ein⸗ kleidung der Rekruten zu erfolgen hatte. Die luſtigen maskierten Geſellen mit ihren Koffern und Köfferchen, mit Leiterwagen und Kinder⸗ wagen und anderen Dingen riefen auf dem gan⸗ zen Weg größte Heiterkeit hervor, zumal ſie durch ihre Scherze dazu beitrugen, daß das Pu⸗ blikum etwas zu lachen hatte. Vor allem mach⸗ ten die Ausreißer den meiſten Spaß, denn die Gardiſten kamen überhaupt nicht zur Ruhe, weil an jeder Ecke andere Rekruten ausrücken woll⸗ ten. Feierlicher Empfang des Prinzenpaares Am Sonntagfrüh wurde unter reger Anteil⸗ nahme der Bevölkerung von den Karnevalsge⸗ ſellſchaften und den zuſtändigen Stellen das Mannheimer Prinzenpaar, ſeine Tollifät der Prinz Karl⸗Heinz der Erſte und ihre Tollität die Prinzeſſin Helma I. eingeholt. Un⸗ terhalb der Rheinbrücke, bei der Lerchſchen Ueberfahrt, hatten die Prinzengarde, die Ranzengarde, ſowie alle zuſtändigen Nar⸗ ren Aufſtellung genommen, um das Eintreffen des erlauchten Paares gebührend zu feiern. Als Punkt 11.11 Uhr die prinzliche Jacht ſichtbar wurde, hallten elf Böllerſchüſſe zum Salut über den Rhein. Unter lautem Jubel und begeiſter⸗ tem„Ahoi“ ſtiegen darauf Prinz und Prinzeſſin an Land, wo ſie von den Präſidenten der Karne⸗ valsgeſellſchaften untertänigſt begrüßt wurden. Nach Abſchreiten der Ehrenfront marſchierte man dann in langem Zuge zum Rathaus, wo bereits eine größere Menſchenmenge mit Span⸗ nung das feierliche Zeremoniell erwartete. Weit⸗ hinſchallende„Ahoi's und„Aha's“ begrüßten das hohe Paar, das auf den unter dem Mittel⸗ eingang des Rathauſes aufgeſtellten Thronſeſ⸗ ſeln Platz nahm. Nachdem noch durch den Elfer⸗ 1. Nit gutem„Pfälzer“ aufgenuddelt rat der Karnevalsgeſellſchaft Lindenhof dem Prinzenpaar zum Zeichen der Anerkennung zwei Blumenſträuße überreicht worden waren, be⸗ gann unter Vorantritt der Kapelle Homann⸗ Webau die närriſche Parade der Garden. Anſchließend begab ſich ſeine Tollität der Prinz auf ſeinen Stammſitz, die Feſte Habereckl der Dynaſtie derer von Dingeldein zu Dingel⸗ ſtein, um ſich auf ſeine weiteren ſchwierigen Regierungsgeſchäfte vorzubereiten. Oen groſze Marnevclzug Was Beine hatte, machte ſich am Sonntag⸗ nachmittag auf den Weg. In Reihen zu vier und fünf fäumten die Schauluſtigen die Stra⸗ ßen, die der Zug paſſieren mußte. Sie hielten ſtundenlang erwartungsvoll aus, leider ohne die echte Volkskarnevalſtimmung. Sie ſtanden wie eine feſte Mauer. Die Wenigen, die auf⸗ gelockert genug waren, die Hände zu rühren und auch einmal ein zünftiges„Aha!“ oder „Ahoi!“ zurückzurufen, waren zu zählen. Sie beſtätigten nur die Regel. Immerhin gab es auch eine große Anzahl Karnevaliſten, die ſich auf den Zug vorbereitet hatten und von den Fenſtern kleine Tüten mit Gebäck, die beliebten „Gutſeln“ und Papierſchlangen auf die Wagen, die Masken und die ſchmucken Gardiſten herab⸗ warfen. Die Mahnung, nicht mit Apfelſinen die Zugteilnehmer zu bombawieren, erwies ſich als überflüſſig. Ein Wink zwar mit dem Later⸗ nenpfahl, der aber nicht die Beachtung fand, wie es erwartet worden war. Immerhin, es waren Anſätze vorhanden, die guten Beiſpiele werden— ſo bleibt wenigſtens zu hoffen— im kommenden Jahre entſprechende Nach⸗ ahmung finden. Sehr gut bewährte ſich das Motto des Zuges „Hurra! Der 300 000. Mannemer iſt da!“ Die Einheitlichkeit blieb in erfreulichſtem Maße ge⸗ wahrt, und die freiwilligen Teilnehmer konn⸗ ten ohne allzu großen Aufwand ſich wunſch⸗ gemäß herausſtaffieren. Leider fehlten an der Spitze die traditionellen Fanfarenbläſer, die durch kräftiges Tätärä die in der Stube War⸗ tenden darauf aufmerkſam gemacht hätten, daß es jetzt Zeit ſei, die Köpfe aus dem Fenſter zu ſtrecken. Die erſte Abteilung war recht originell. La⸗ ternenanzünder, Kindermasken und Stadt⸗Proö minenten hoch zu Roß, feierlich in Schwarz, wechſelten mit ſtrammen Ehrenjungfern mit Langzöpfen und kräftigem Männerſchritt. Hin⸗ ter der ſchlag⸗ und blastüchtigen Mannheimer Liliputanerſchar hätte eigentlich Mannheims Zukunft kommen müſſen. Es hatten ſich aber nur zwei Dutzend Jungens und Mädels ein⸗ gefunden, die ſich für maskiert und närriſch ge⸗ nug hielten, um ihre Teilnahme am Zug be⸗ gründen zu können. Die frühere Kleppergarde muß im nächſten Jahre unbedingt wieder für dieſen Zweck mobil gemacht werden. Die Große Karneval⸗Geſellſchaft Lindenhof bildete die zweite Hauptgruppe Vier Wagen waren herausgeſtellt worden, die „alles für unſeren Liebling“ Lebenswichtige propagierten.„Gebt dem Kerlche Milch zu ſaufe, dann kann er bald laufe“, ſtand auf der Rieſenflaſche zu leſen. Das Baby, das in der Wiege lag, hätte allerdings die beiden Ammen, die ſich hilflos anlächelten, ohne beſondere Umſtände k. o. ſchlagen können. „Nä, gebt dem Kerlche Wein, dann ſtellt ſich des vun ſelber ein“, bildete das Motto des Die gebockenen Wurfgeschosse sind ausgegangen zweiten Wagens. Nach dem Wein wurde für unſer gutes Mannheimer Bier eingetreten. Rieſenbierflaſchen ſchaukelten durch die Stra⸗ ßen, dahinter der Wagen:„Nä, gebt dem Kerlche Bier, dann werd er ſo ſtark wie wir!“ Der trinkfeſte Säugling hatte nicht umſonſt einen ſo dicken Kopf von der„Stein“⸗Stoße⸗ rei bekommen. Ganz groß war der von den Apothekern und Drogiſten geſtellte Wagen: „Und is des Kerlche emol wund, wir pudern ihn geſund!“ Dutzende von eifrigen Helfern in weißen Kutten ſtäubten ihr Puderzeug auf die verblüfften Zuſchauer. Danach zeigte die Große Karnevalgeſellſchaft „Feuerio“, was ſie zu dem geſtellten Thema zu ſagen hatte. Die Gardiſten wurden mit ſtarkem Beifall bedacht. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand der Prunkwagen Seiner Tollität Karl Heinz 1. Beſonders die Kinder hatten hier Gelegenheit, zu zeigen, daß ſie ſich darauf verſtehen, unter den ſchwierigſten Um⸗ ſtänden zugeworfene Süßigkeiten zu ſchnappen. Der Prinz war nicht faul. In der kurzen Zeit, in der der Zug lief, warf er nahezu vien Zentner Gutſel herunter. So etwas lockert immer auf. Die Elferräte ſtanden an Freigebigkeit nicht nach. Das Spiel war bei allen drei Elferräten das gleiche. Wo es eine gute Koſtprobe gibt, kommt auch in die feſt⸗ gefügteſte Menſchenmauer Bewegung.„Alles dorchenanner!“ ſtand dahinter auf dem Pro⸗ gramm. Grock kam angewatſchelt, Mannemer Lumpen mit bemalten Koffern ſuchten dahinter die Lacher auf ihre Seite zu ziehen. J53 mit dem Mannemer Dreck. Sauber ſei's an jedem Eck!“ So hieß das Motto, das den Säuberungsmaſchinen der Stadt vorangeſtellt wurde. Naſen marſchierte vor dem Sprengwagen, der dem bierflaſchenſchwingenden Mitfahrer nach zu ſchließen mit bekömmlichem„Gorgelwaſſer“ ge⸗ füllt ſein mußte. Warum auch mit dem koſt⸗ baren Waſſer ſo verſchwenderiſch umgehen, zu⸗ mal es die Stadt auch nicht umſonſt abzapfen läßt. Auf der Kehrmaſchine ſaß der trompe⸗ tende Noni mit ſeinen Rieſenſchläuchen an den üßen. Aus dem Wagen„Unſere Mannemer pezialität“— es ſollte hier verdeutlicht wer⸗ den, daß ſich die Konditoren ausgezeichnet da⸗ rauf verſtehen, dieſes wohlſchmeckende Gebäck herzuſtellen, das unter der Markenbezeichnung „Mannemer Dreck“ ſegelt— wurde zum Leid⸗ weſen der lauernden Kinder keine Probe abge⸗ —4 0 Sie mußten ſich damit begnügen, den Papp⸗Waſſerturm anzuſtaunen, an deſſen Rund⸗ dach einige dieſer begehrten Plätzchen baumel⸗ ten. Familie Knorzebach hatte in einer Drotſch'e Platz genommen, hatte aber in der Eile allem Anſchein nach die Jüngſten mitzunehmen ver »geſſen. Es kam zwar reichlich buntes und jun⸗ ges Gemüſe dahinter, das aber mit der Fa⸗ milie nichts zu tun hatte. In dieſer Gruppe gab es ganz nette Einfälle zu bewundern. Vom Klapperſtorch angefangen und der Frau, die ihm Eine Rotte Straßenkehrer mit roten half, bis zu den komiſchen Gratulanten Lord Spelzegries. Ausgezeichnet das„Bloomaul uffm Ilwetritſchefang“,„Dorſchtl un ſei Alti“,„Me⸗ ſchter im Stein ſtoße“. Glanzſtück des Lokal⸗ witzes der Wagen mit dem„300 000ſten Manne⸗ mer“. Ein ausgewachſener Schlingel lag auf der Pritſche. Mannheim würde ſich mit einem Engel dieſer— einen Weltruf ſichern. Schade, daß das Rieſenbaby zwanzig Jahre Kiß his zu dieſer Größe aufgefüttert werden mußte! Den Schlußteil des Zuges bildete die„Fröh⸗ lich Pfalz“ mit der Kapelle Mannheimia. Sie ſtellte den glücklichen Vater der Stadt mit der etwas unglücklich dreinblickenden Stadtmutter vor, propagierten ein großes Volksfeſt zu Ehren des freudigen Ereigniſſes. Wie es ſich die Mei⸗ ſternarren ausgedacht hatten, machte der Wagen „Mannemer Bobbefeſcht“ deutlich. Merkwürdi⸗ gerweiſe fehlten die„Bobben“. Die Straßenbahner hatten ſich mächtig ins Zeug geworfen. Geführt von der ſchmiſſig rrr Der bekonnte große Vogel blaſenden Straßenbahnerkapelle, machte die Mannſchaft des„Fliegenden Kurpfäl⸗ zers“ auf ſich aufmerkſam. Der Wagen ſelbſt in ſchnittiger Tropfenform war mit der ver⸗ trauten Klingel ausgeſtattet. Die Selbſt⸗ verulkung:„Es geht langſam ſchneller“ wurde mit Schmunzeln quittiert. Guten Eindruck hinterließ die Garde mit der Ranzengarde⸗Kapelle an der Spitze und dem flotten Generalfeldmarſchall. Prinzeſſin Karne⸗ val Helma J. auf ihrem Prunkwagen konnte be⸗ geiſterte Huldigungen entgegennehmen. Der närriſche Hofſtaat begleitete ſie. Sie hatte auch —. die Artillerie mitgebracht: eine rieſige Bierflaſche. Gefüllt, hätte ruhig einmal ein Schuß losgehen können. Denn die Zuſchauer waren mit der Zeit doch durſtig wie ein Säug⸗ ling geworden. Die Brauereien ſchloſſen ſich mit ihren Tank⸗ und Fouragewagen an. Sie durften nicht fehlen. Man konnte ja nicht wiſſen, was zur Ankurbelung der Stimmung alles nö⸗ ie 35 des 3 die Idee des Zuges war gut durchgeführt. Originalmasken hätten ſich allerdings in 2 heren Mengen einfinden und mitmachen dürfen. Es war aber auch ſo gut. Daß mit den beſchei⸗ denen Mitteln, die zur Verfügung ſtanden, den⸗ noch ein Karnevalzug in dieſem Ausmaße zu⸗ ſtande kam, iſt in hohem Maße dem Einſatz und der Opferwilligkeit unſerer Mannheimer Fir⸗ men zu danken. Hoffen wir, die wir uns über den Zug freuten, daß ſie ſich ſelbſt damit einen guten Dienſt erwieſen. hk— HB-Bild und-Klischee(3) 5 Jahrgang 5—A Nr. 105 B Nr. 63— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ X ———— 5 + 7— Na— e,— Die Spiele des Sonntags Bundespokal⸗Vorſchlußrunde in Berlin: „Brandenburg— Baden... 10(:0) in Hamburg: Nordmark— Mitte... 24(:0) Repräſentativſpiele in Düſſeldorf: Weſtdeutſchland— Oſtholland..:1(:1) in Bonn: Mittelrhein— Niederſachſen.. 222(210) Gauliga Gau 13, Südweſt FSV Frankfurt— Fͤ 03 Pirmaſens.:0 Gau 14, Baden Karlsruher FV— 1. FC Pforzheim. Germania Karlsdorf— 08 Mannheim.. Geſellſchaftsſpiele SpVg Cannſtatt— SC Stuttgart(Sa). Wormatia Worms— VfR Mannheim. Kickers Offenbach— Sus Hüſten 09.. Süddeutſche Mannſchaften auf Reiſen Kölner EfR— VfB Stuttgart(Sa).. 22 amborn 07— VfB Stuttgart. 11 Olympique Lille— Phönix Ludwigshafen:0 — 02 — — 2 do t — 2— Unſere Auswahl für Paris Die deutſche Fußball⸗Nationalmannſchaft Der Deutſche Fußballbund hat folgende elf Spieler mit der Vertretung der deutſchen Intereſſen beim 3. Fußball⸗Länderkampf Deutſch⸗ land— Frankreich am 17. März in Paris be⸗ auftragt: Buchloh (VfB Mülheim/.) Janes Buſch (Fort. Düſſeldorf)(Duisburg 99) Gramlich Münzenberg Appel (Eintr. Frankfurt)(Alem. Aachen)(Berlin. SV92) Lehner Siffling Conen Rohwedder Kobierſtki (Schwab.(S(FV(Eimsbüttel)(Fortuna Augsburg) Waldhof) Saarbrück.) Düſſeld.) 7 13 Bezirksklaſſe Bezirk Unterbaden⸗Weſt Käfertal o8— SpVg Oberhauſen 98 Seckenheim— Neulußheimm Phönix Mannheim— TSV Altrip. VfTuR Feudenheim— SpVg Sandhofen Bezirk Unterbaden⸗Oſt 05 Heidelberg— Schwetzingen 98.:1 SpVg Eberbach— FV 09 Weinheim ausgef. C Eſchelbronn— VfB Wiesloch..:1 pVg Plankſtadt— SV Sandhauſen..:1 Areisklaſſe Pokal⸗Vorſchlußrunde DIK Sandhofen— Alemannia Rheinau lugerungg 1 TV Rohrhof— Viktoria Neckarhauſen.. 6: Kreisklaſſe I Edingen— Gartenſtdt Wallſtadt— Ladenburg ausgefallen Altlußheim— Ketſechtet 333 Meiſterſchaftsſpiele im Reich Oſtpreußen(1. Gaumeiſterſchafts⸗Entſcheidung): Mork Inſterburg— Pruſſia Samland... 5: Polizei Danzig— Preußen Danzig(.⸗Spiel) 4: Pommern: 7 dS— Pen Stettin— Preußen Stettin(Geſ.⸗Spiel):2 Auswahlſpiel: Stolpy— Kolberg⸗Köslin..:2 Auswahlſpiel: Stett. Pol.— Nachwuchs Stett.:4 Schleſien: Breslauer SpVgg 02— Ratibor 03.. Preußen Hindenburg— Beuthen 09.. Vorw. Gleiwitz—.⸗Bor. Berlin(Geſ.⸗Sp.) Sachſen: Breslauer FV 06— SC Schleſien Haynau. d N= r — 8 S2 18 Dresdn. SC— Hertha⸗BScC Berlin(Geſ.⸗Sp.):4 Sportfr. 01 Dresden— VfBeLeipzig(Geſ.⸗Sp.):2 Tura Leipzig— Polizei Chemnitz(Geſ.⸗Sp.).:2 SC Planitz— SC Zwickau(Geſ.⸗Sp.)..:2 Mitte: Wacker Halle— Wacker Leipzig(Geſ.⸗Sp.)..:2 Kricket⸗Vikt. Magdeb.— Guts Muts Dresden (Geſellſchaftsſpiel. Spogg Erfurt— Fortuna Leipzig(Geſ.⸗Sp.):2 Nordmark: FC St. Pauli— Polizei Hamburg...:4 Boruſſia Kiel— Altona 93.:1 Niederſachſen: Hannover 96— Arminia Hannover.... 21 Vfo Komet Bremen— Hildesheim 06... 321 Weſtfalen: SV Höntrop— FC Schalte 4..:2 SpVgg Herten— Vittoria Recklinghauſen..:2 Niederrhein: e 0 Rheydter SpV— FV 08 Duisburg..:2 Hamborn 07— Vf Stuttgart(Geſ.⸗Sp.)..:1 Mittelrhein: Kölner CfR— VfB Stuttgart(Sa.)(Geſ.⸗Sp.):2 Nordheſſen: Kurheſſen Kaſſel— Sport Kaſſel.. 6: So Langenſelbold— SC 03 Kaſſel. 3: Heſſen Hersfeld— SpV Kaſſel. 2 ten, war au 4 5 8 * *¹ K 5 3 , 2 MNW. W ————— GMadens&lſ unterliegt in Berlin Gꝛandenlurg-Bacdlen:0(:C) Ueber Nacht hatte es in der Reichshauptſtadt geſchneit und ſo präſentierte ſich das Spielfeld im Poſtſtadion mit einer zentimeterdicken Schneedecke, was die Spieler beider Mannſchaf⸗ ten als recht unangenehm empfanden. Zum Glück war es kalt, ſo daß wenigſtens die Schnee⸗ decke hielt und von einem allzu„tiefen“ Boden keine Rede ſein konnte. Ungünſtig wirkte ſich dieſes Wetter allerdings auf den Beſuch aus; nur gegen 10000 Zuſchauer waren gekommen, die ſich im weiten Oval des Poſtſtadions natür⸗ lich verloren. Als der Dresdner Schiedsrichter Ruhland das Zeichen zum Beginn gab, ſah man folgende 22 Spieler: Ba den: Müller Leiſt Dienert Heermann Kamenzin Kiefer Müller Siffling Langenbein Pennig Föry Berlin: Riehl Appel Krauſe Raddatz Bien Normann Ballendat Joppich Elsholz Sienholz II Dauda Berlin hatte alſo die zuletzt gemeldete Elf zur Stelle, während in der badiſchen Mannſchaft an Stelle von Größle oder Model der Waldhöfer Kiefer eingeſetzt wurde. Das Spiel verlief trotz der mißlichen Bodenverhältniſſe überaus abwechflungsreich. Baden ſpielte ſchön. elegant, flüſſig, mit vielen techniſchen Feinhei⸗ ch im Feld immer(von wenigen Ausnahmen abgeſehen) leicht tonangebend, aber der knappe und glückliche Sieg fiel an die be⸗ tont defenſiv ſpielenden Brandenburger. Bran⸗ denburg ſpielte von vornherein mit drei Ver⸗ teidigern; Bien ſtand zwiſchen den beiden Ver⸗ teidigern und ließ den badiſchen Sturmführer Langenbein nicht aus den Augen. Als dann Berlin kurz vor der Pauſe einen Treffer erzielt hatte, wurden die hinteren Reihen noch mehr geſichert, und zwar dadurch, daß man den Halb⸗ linken Joppich in die Läuferreihe zurücknahm. Gegen dieſe ſtabile Abwehr rannte der badiſche Sturm mit wenig Ausſicht auf Erfolg an. Bis in den Strafraum kam man dank des genauen Zuſammenſpiels oft, aber da fehlte meiſtens der krönende Schuß, und wenn einmal geſchoſſen wurde, dann ſtand ein Riehl im Ber⸗ liner Tor, der wieder gute Paraden zeigte. Sehr gut war in der badiſchen Elf die Abwehr, vor allem Müller und Dienert zeichneten ſich aus. In der Läuferreihe war Heermann der beſte. Kamenzin tat viel, vielleicht zuviel für den Aufbau. Kiefer kam ſchwer in Fahrt, hielt aber dann den beſten Berliner Stürmer, Ballendat, ganz ausgezeich⸗ net. Zum Schluß ging Kiefer noch in den Sturm, aber der Waldhöfer hatte das beſondere Pech, einen Ball aus günſtiger Stellung über das Tor zu jagen. Im Sturm hatten die bei⸗ den Außen Müller und Föry(die 20 Mi⸗ nuten vor Schluß die Plätze wechſelten!) den meiſten Spielraum und ſie kamen auch gut zur Geltung. Der Innenſturm litt unter der Ak⸗ tionsunfähigkeit des glänzend gedeckten Langen⸗ bein. Siffling zeigte in der erſten Hälfte gute Vorlagen und Schüſſe, ſpäter war er nicht frei von Schwächen(was auch für einige weitere badiſche Spieler gilt!). Pennig ſetzte ſich ſehr ein, kämpfte auch energiſch, aber er war doch — ohne natürlich abzufallen— der ſchwächſte Stürmer. Rein ſpieleriſch hat die badiſche Elj glänzend gefallen. Mit etwas mehr Energie, vielleicht auch mehr Kampfgeiſt und vor allem mit einer etwas zügigeren Spielweiſe im Sturm hätte die Partie gewonnen werden können. Bei Berlin war die maſſierte Abwehr der ſtärkſte Mannſchaftsteil. In der Läuferreihe ſchlug ſich Normann glänzend, und im Sturm war Ballendat der Beſte. Alles in allem: eine gute Mannſchaft mit einer taktiſch klugen Spielweiſe und einer vorzüglichen kör⸗ perlichen Verfaſſung. um Spielverlauf iſt zu ſagen, daß Baden die erſten gefährlichen Angriffe ein⸗ leitete, durch gutes Zuſammenſpiel Boden ge⸗ wann, aber die Berliner Abwehr nicht über⸗ winden konnte. Föry ließ durch Kopfloſigkeit Die Aeberraſchung von Hamburg Gau Mitte ſchlägt Nordmark:2(:2) Trotz den Siegen in der Vor⸗ und Zwiſchen⸗ runde haben nur wenige an einen Erfolg der Mitte⸗Mannſchaft im Vorſchlußrundenſpiel ge⸗ ſen den Gau Nordmark geglaubt. Gegen die tarke Nordmark⸗Elf mit all ihren National⸗ ſpielern: Rohwedder, Stührk, Noack und Politz. Aber die Mitteldeutſchen warteten auch in Hamburg mit einer Leiſtung auf, die ſich wür⸗ dig den in den beiden vorausgegangenen Spie⸗ len gezeigten anreihte. Auch die kampferprob⸗ ten Hanſeaten mußten ſich dieſem ungebrochenen Kampfgeiſt, dieſer Einſatzbereitſchaft und die⸗ ſem Siegeswillen beugen. In der erſten Halb⸗ zeit ſah es noch ganz nach einem glatten Sie der Nordmark⸗Mannſchaft aus. Schon na zehn Minuten verwandelte Rohwedder eine Flanke von rechts zum Führungstor, und kurz vor der Pauſe ſchoben Rohwedder und Panſe den Ball gemeinſam zum:0 in das Netz der Mitteldeutf en. Keiner der 10000 Zu⸗ ſchauer, die ſich auf dem HSV-Platz eingefun⸗ den hatten, zweifelte nun an dem Sieg der Nordmark⸗Elf, und niemand traute den Gäſten die große Leiſtung zu, die ſie in der zweiten Hälfte zuſtande brachte und die aus der ver⸗ —— Niederlage noch einen großen Sieg machte. Zunächſt waren die Einheimiſchen weiter tonangebend und jedermann hätte es in Ord⸗ nung gefunden, wenn Nordmark:0 geführt hätte. Der Umſchwung kam, als der vorzüg⸗ zügliche Eimsbütteler Verteidiger Rohde verletztabtreten mußte und Stührk Unſicherheiten verriet. Innerhalb weniger Minuten gelang den Gäſten durch Schlag und Reinmann der Ausgleich, und nun vollzog ſich das Geſchick der Nord⸗ märker. Der Halblinke Reinmann ſchoß das dritte Tor, und nun rollte Angriff auf Angriff gegen das Nordmark⸗Tor. Der Links⸗ außen Schlag ſorgte für den vierten Treffer, und damit war Nordmark geſchlagen. Ein fünftes Tor wurde nicht mehr anerkannt. Die Niederlage der Nordmark⸗Elf iſt vor allem auf das Verſagen der Abwehrſpieler Stührk und Kath(Torhüter) zurückzuführen, die in der zweiten Hälfte keinen Ball mehr „ſahen“. Sehr gut ſpielte dagegen der Außen⸗ läufer Stöſſel(Kiel), im Sturm war Roh⸗ wedder in beſter Form. Die ſiegreiche mitteldeutſche Elf zeigte wie⸗ der eine geſchloſſene Mannſchaftsleiſtung und hatte die bereits eingangs erwähnten Vorzüge. Ueberragend waren Torhüter Tzſchach, der linke Verteidiger Müller, Mittelläufer Böttger und die linke Sturmflanke Reinmann⸗Schlag. Gut war auch der Schiedsrichter Beſt aus Frank⸗ furt/ Main⸗Höchſt. Geleitwort des Reichsſportführers Form und Gehalt des Nationalſozialismus finden täglich ihre ſinnvollſte Ausdeutung in der NS⸗Preſſe. Sie iſt Träger der kämpferiſchen Tradition der NSDAw und Wahrer der nationalſozialiſtiſchen Idee. Die Leibesübungen, die der Staat Adolf Hitlers in ſeine Hut genommen hat und in ſeinem Geiſte gepflegt ſehen will, bedürfen der engſten Anlehnung an die NS⸗Preſſe. Die NS⸗Preſſe iſt befähigt und berufen, die Leibesübungen mit dem echten nationalſozialiſtiſchen Gedankengut zu erfüllen. gez. v. Tſchammer und Oſten. Die ſüddeutſche Gauliga im Spiegel der Tabellen Gau XIV— Baden Sp. gw. un. vl. Tore Pekt. 23 VfR Mannheim 16 10 3 3 44:27 Phönix Karlsruhe 16 8 6 2 35:19 22 Vfe Neckarau F SV Waldhof 16 VfB Mühlburg 16. FC Pforzheim Nz C Freibur arlsruher 35 Germ. Karlsdorf O ‚‚Dn 08 Mannheim 17%% 1 2 UKnh 4 Gau XIII— Südweſt Sp. aw. un. vl. Tore Pkt. Phönix Ludwigsh. 19 12 2 5 39:25 26 Offenbacher Kickers 19 10 3 6 51:35 23 FK Pirmaſens bh 5e* Frankfurt n Wormatia Worms 18 8 4 6 43:37 20 Union Niederrad 18 7 6 Eintracht Frankfurt 17 5 6 6 24:27 16 Bor. Neunkirchen 17 4 6 7 30:34 14 FC Kaiſerslautern 19 4 4 11 27:36 12 Sptfr. Saarbrücken 16 3 5 8 28:34 11 Saar 05 Saarbrücken 16 3 4 9 22:46 10 eine große Gelegenheit aus, aber Berlins Tor⸗ hüter war auch ausgezeichnet. Auf der Gegen⸗ ſeite ließ Müller die Berliner Stürmer nicht zu Worte kommen. In der 37. Minute fiel das Tor des Tages. Dauda war mit einer Steilvorlage davongezogen und ſeine Flanke ſchmetterte Ballendat aus nächſter Nähe unhaltbar ein. Berlin hatte Gelegenheit, auf :0 zu erhöhen, aber Dauda und Sienholz ver⸗ gaben ſträflich. In der zweiten Hälfte hatte Berlin zunächſt eine leichte Feldüberlegenheit, glich auch den Eckenvorſprung der Gäſte aus dann kam aber wieder Baden, ohne allerdings die verſtärkte Berliner Abwehr überwinden zu können. Auch als Föry und Müller die Plätze wechſelten und Kiefer mit nach vorn gin, konnte Berlin ſein Tor reinhalten. Es bli.5 beim:0— einem glücklichen Sieg der branden⸗ burgiſchen Mannſchaft! Wn 11 Oſtholland 10 000 Zuſchauer, unter ihnen zahlreiche Mas⸗ len, bereiteten den beiden Mannſchaften einen herzlichen Empfang. Weſtdeutſchland hatte Billen(Hamborn) eingeſetzt, Oſtholland Manni durch Defries erſetzt.— Die Weſtdeutſchen hat⸗ ten Glück, daß ſie zu einem Unentſchieden kamen, obwohl ſie in der zweiten Hälfte klar die beſſere Mannſchaft waren. Aber beſonders vor der Pauſe klappte es ganz und gar nicht bei ihnen. Zudem ſtand die holländiſche Ab⸗ wehr mit Halle im Tor. Ein Eigentor von Duch brachte fünf Minuten vor dem Wechſel die Holländer in Führung. Nach der Pauſe alich Graf auf Vorlage des für den verletzt ausgeſchiedenen Linken eingeſetzten Stermſek aus, aber zum Siegestreffer reichte es trotz arößter Anſtrengungen nicht mehr. Die Abwehr, Münzenberg als Mittelläufer und Günther(Duisburg) im Sturm waren bei Weſtdeutſchland die beſten Spieler. Bei den Holländern gefiel ebenfalls die Verteidi⸗ gung mit Abſtand als beſter Mannſchaftsteil. Der linke Läufer der Gäſte, der Halbrechte und der Linksaußen waren weiter ihre beſten Spie⸗ ler. Reuter(Luxemburg) pfiff zu beiderſeitiger Zufriedenheit. Vor dem Länderkampf in Paris Wenn die deutſche Fußball⸗Nationalmann⸗ ſchaft am 17. März im Innenraum der Pariſer Prinzenpark⸗Radrennbahn zum Länderkompf antritt, ſind faſt auf den Tag vier Jahre ver⸗ floſſen, ſeit im Olympiſchen Stadion zu Co⸗ lombes das erſte Fußball⸗Länderſpiel zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich ausgetragen wurde. Von ſtolzen Hoffnungen begleitet, kam die deutſche Expedition nach Paris, das bereits ſeit Wochen den Länderkampf als häufigſtes Geſprächsthema behandelte. Es iſt bekannt, daß wir dieſes Spiel durch ein Selbſttor ver⸗ loren. Der Name des Spielers, dem das Miß⸗ geſchick unterlief, ſoll jedoch nicht immer wie⸗ der der Oeffentlichkeit preisgegeben werden. Zwei Jahre gingen ins Land, und im März 1933 ſtellte ſich die franzöſiſche Ländermann⸗ ſchaft zum Rückkampf in Berlin. Wenige Wo⸗ chen zuvor hatte ſich das nationale Deutſch⸗ land erhoben, der Nationalſozialismus hatte ſeine ſegensreiche Herrſchaft angetreten. Und die Franzoſen zeigten ſich erſtaunt über die Ruhe und Ordnung, nachdem ſie es vorher an⸗ ders geleſen. Später waren ſie des Zobes voll über die Ritterlichkeit, mit der man ihnen be⸗ nennete, rühmten die gaſtfreundliche Aufnahme und die wiederholt bewieſene ſportkamerad⸗ ſchaftliche Geſinnung. für ſie das erzielte Unentſchieden, nachdem die deutſche Mannſchaft den Sieg ſozuſagen be⸗ reits ſicher gehabt hatte. Es iſt eine in ihrer Struktur andere deutſche Mannſchaft, die jetzt zum Länderkampf nach Paris kommen wird. Und daher rührt nicht zuletzt das Rie⸗ ſenintereſſe, das nicht erſt ſeit heute, ſondern bereits ſeit Wochen in Paris Platz gegriffen hat. Man hat um ſo höheren Reſpekt vor der deutſchen Mannſchaft, als die eigene Länder⸗ elf zur Zeit eine Spielſtärke wie nie zuvor er⸗ reicht hat. Man erwartet nach dem guten Ab— ſchneiden in Italien gegen die Weltmeiſier⸗ Mannſchaft von der eigenen Elf einen Sieg— und bangt zugleich um den Erfolg Wir, in Deutſchland, wiſſen, welcher Leiſtungen unſere Mannſchaft fähig iſt und ſehen daher dem Pa⸗ riſer Spiel mit einiger Gelaſſenheit entgegen. Drüben aber überſtürzen ſich die Vorſchläge über die Aufſtellung der Mannſchaft und ſiver ihre Vorbereitung. Auch das Spielſyſtem wird in ſpaltenlangen Artikeln beſprochen, Rat⸗ ſchläge in dieſer Hinſicht, die ſich zum Teil völ⸗ lig widerſprechen, liegen zu Dutzenden vor. Daß die Verantwortlichkeit für die Mannſchaft und die Spieler ſelbſt dadurch nur nervös ge⸗ macht werden, wird anſcheinend nicht bedacht. Das gewaltige Intereſſe kommt dem franzöſiſchen Verband indeſſen nicht unerwartet. Daher wurde auch diesmal die Prinzenpark⸗Radrennbahn als Schauplatz des Länderkampfes beſtimmt und dem fraglos ſchöneren Colombes⸗Stadion vorgezogen. Ins⸗ geſamt werden 50 000 bis 60 000 Menſchen Die größte Freude war Zahrg ee Platz wird, gibt ſi kaufs. wie m wegen ſchen? Wie ſchaft Lände den 1. trainir tiſchen ſtellun kaum ſicht n Rom unterl Sete); chaux), largue Delfor Keller Court (Red ler in hart, trachte J5¹ Auf die bei 7000 3 des gl. eigentli ſchaften ſehr ſco Schiede allgeme anſtänd „Hände Im Ti Kerſten zeichnet Nebenl ferreihe aut. B Hintert Gäſteſt Wagne Pauſe meyer Na⸗ und e legen bracht ſtand. bräng Dran nen 2 dur ab. krankt Stürt Phön Sonn Die ſpiele verlo. die E Fran ihren den Luka⸗ die E und Unga einen zum nahm treffe ſchau wied Im frt urt von die e ſenhe Hocke 88⁰ und Fran dem überl Tref dem beſte Dam meri 0 E 3 1935 4 Tor⸗ Segen⸗ nicht te fiel einer Flanke Nähe it, auf lz ver⸗ hatte enheit, e aus. rdings den zu Plãätze gin, bli. 5 anden⸗ nd Mas⸗ einen hatte Manni n hat⸗ hieden e klar onders nicht e Ab⸗ r von Vechſel Pauſe erletzt ermſek trotz läufer waren Bei rteidi⸗ ftsteil. te und Spie⸗ eitiger ipf mann⸗ Zariſer rkempf e ver⸗ u Co⸗ zwi⸗ tragen t, kam hereits figſtes kannt, r ver⸗ Miß⸗ r wie⸗ ſerden. März mann⸗ e Wo⸗ eutſch⸗ hatte Und er die er an⸗ s voll en be⸗ nahme nerad⸗ ſe war em die en be⸗ mmen T s Rie⸗ ondern griffen or der änder⸗ hor er⸗ 'n Al⸗ ieiſier⸗ ieg— zir, in unſere m Pa⸗ gegen. ſchläge dſiber wird Rat⸗ il völ⸗ vor. nſchaft E ge⸗ edacht. nnicht u die tz des raglos Ins⸗ 4 nſchen „Hakenkreuzborver“ Mannheim, 4. März 1935 Zahrgang 5— A Nr. 105/ B Nr. 63— Seite 9 Platz finden. Daß die Anlage ausverkauft ſein wird, damit iſt unbedingt zu rechnen und er⸗ gibt ſich ſchon aus dem Blühen des Vorver⸗ kaufs. Dabei ſind die Eintrittspreiſe, wie man bei uns ſagt,„gepfeffert“. Sie be⸗ wegen ſich zwiſchen 20 bis 50 Francs, alſo zwi⸗ ſchen.30 und.30 Mark Wie man hört, wird die franzöſiſche Mann⸗ ſchaft am 13 März, alſo vier Tage vor dem Länderſpiel, in Paris zuſammengezogen. Für den 14. März iſt ein leichtes Gemeinſchafts⸗ training angeſetzt, das den Abſchluß der prak⸗ tiſchen Vorbereitungen darſtellt. Was die Auf⸗ ſtellung der Mannſchaft betrifft, wird man kaum Ueberraſchungen erleben. Aller Voraus⸗ ſicht nach ſpielt die gleiche Mannſchaft, die in Rom gegen Italien höchſt ehrenvoll mit:2 unterlag. Das wäre alſo: Tor: Llenſe(FC Seéte); Verteidiger: Mattler(FC So⸗ chaux), van Dooren(Lille); Läufer: Gabril⸗ largues(FC Sete), Verrieſt(FC. Roubaix), Delfour(Racing Club Paris); Angriff: Keller(Racing Straßburg), Beck(FC. Söte), Courtois(Sochaux), Duhart(Sochaux), Aſton (Red Star Paris). Die iniereſſanteſten Spie⸗ ler in dieſer Mannſchaft ſind Keller und Du⸗ hart, die als ungewöhnlich gute Stürmer be⸗ trachtet werden dürfen. IJS5 An Iñ pPirmaſens — Auf dem Bornheimer Hang hatten ſich zu dieſem für die beiden Mannſchaften wichtigen Punktekampf über 7000 Zuſchauer eingefunden. Das Spiel war infolge des glatten und ſchweren Bodens ſehr zerriſſen und eigentlich mehr ein Kampf der beiden Hintermann⸗ ſchaften. Auf beiden Seiten waren die Stürmerreihen ſehr ſchlecht, die beſten Chancen wurden ausgelaſſen. Schiedsrichter Kratzenberger(Sprendlingen) hatte im allgemeinen keinen ſchweren Stand, da das Spiel ſehr anſtändig verlief Er überſah allerdings verſchiedene „Hände“, wodurch er den FSvetwas benachteiligte. Im Tor des FSwvbemerkte man einen neuen Mann: Kerſten(Magdeburg), der glänzend einſchlug. Ausge⸗ zeichnet ſpielte auch Haderer, der allerdings in ſeinen Nebenleuten wenig Unterſtützung fand. In der Läu⸗ ferreihe ſchlugen ſich Mihm und Fiſcher ebenfalls ſehr aut. Bei Pirmaſens war— wie beim FSB— die Hintermannſchaft der beſte Mannſchaftsteil. Auch der Gäſteſturm ſpielte ausgeſprochen ſchwach, lediglich Wagner zeigte gute Sachen. Hergert ſpielte bis zur Pauſe Mittelſtürmer, da er aber auf dieſem Poſten nicht zu überzeugen vermochte, ging er nach dem Wechſel wieder in die Läuferreihe zurück. In der erſten Hälfte hatten beide Mannſchaften gleich viel vom Spiel, die Hintermannſchaften konnten aber alle An⸗ griffe der gegneriſchen Stürmerreihen zunichte machen. Nach dem Wechſel drehten die Gaſtgeber ſtark auf. ſie ſpielten auch überlegen und arbeiteten zahlreiche Tor⸗ chancen heraus, die aber der Sturm wiederum prompt verſchoß. So nahm die Partie mit:0 einen gerechten Ausgang. Wormalia Worms— VfR Mann⸗ heim:3 erlebten ein 1500 Zuſchauer ſehr ſchönes Spiel, in dem beſonders die Mannheimer Gäſte durch ihre techniſche Fertigkeit gefallen konnten. Die Gäſte beſtritten dieſes Freundſchaftstreffen mit Erſatz für Kamenzien, Berk und Langen⸗ bein. Mannheim ging in der zehnten Minute durch einen ſcharf geſchoſſenen Freiſtoß von Schalt in Führung, die Müller in der 16. Mi⸗ nute durch ſchönen Kopfball wieder aufholte. Die Gäſte waren jedoch vor Halbzeit und zwar in der 28. Minute durch den Erſatzmann Prax⸗ meyer ein zweites Mal erfolgreich. Nach dem Wechſel ſpielten die Gaſtgeber beſſer uno es gelang ihnen auch, das Spiel meiſt über⸗ legen zu geſtalten. Ein Strafſtoß von Gölz brachte in der 16. Minute wiederum den Gleich⸗ ſtand. Worms, durch dieſen Erfolg ermutigt, drängte jetzt ſtark— aber gerade in dieſer Drangperiode ſchoß Praxmeyer nach einem ſchö⸗ nen Durchbruch den Siegestreffer für den VfR. In der Kritik ſchneiden die Gäſte vor allem durch ihre techniſch gute Leiſtung etwas beſſer ab. Wormatia, das auf Fath verzichten mußte, krankte an der nicht genügenden Leiſtung der Stürmerreihe. Olympique Lille— Phönix Ludwigshafen:0 Der vorausſichtliche Südweſt⸗Gaumeiſter, Phönix Ludwigshafen, benutzte den ſpielfreien Sonntag zu einer Reiſe nach Nordfrankreich. Die Pfälzer ſpielten gegen die bekannte Berufs⸗ ſpielermannſchaft von Olimpique Lille und verloren glatt mit:4 Treffern. Dabei ſpielten die Süddeutſchen nicht einmal ſchlecht, aber die Franzoſen hatten einige überragende Kräfte in ihren Reihen, ſo einen ganz glänzend arbeiten⸗ den Torhüter und dann die beiden Stürmer Lutas und Simmoni. Bei der Pauſe führten die Einheimiſchen durch zwei Treffer von Preſch und Lutas mit:0. Nach der Pauſe erhöhte der Ungar Simmoni auf:0 und Lulas brachte noch einen vierten Treffer an. Ludwigshafen, das zum Schluß im Sturm eine Umſtellung vor⸗ nahm, gelang nicht einmal der verdiente Ehren⸗ treffer. Dem Spiel wohnten rund 8000 Zu⸗ ſchauer bei. hockey im Süden Das Wochenende brachte in Süddeutſchland wieder einige intereſſatne achſen Im Maingebiet fertigte der TV 1857 Sachſen⸗ furt 18 nachdem er erſt am Vorſonntag Frank⸗ urt 1880 mit:1 das Nachſehen gab, die Elf von Weiß⸗Blau Aſchaffenburg, die nicht mehr die einſtige Spielſtärke beſitzt, mit:1 ab. Sach⸗ ſenhauſens im mainiſchen Hockeyſport iſt unbeſtritten. Der SC Frankfurt 1880 gewann gegen den Hanauer HTC mit 51 und—. Damen ſchlugen den Allianz S Frankfurt mit:0. Der Höchſter HC zeigte ſich dem FSV Frankfurt mit:0(Damen:0) überlegen.— Am Neckar wir das wichtigſte Treffen das zwiſchen dem VfR Mannheim und dem HC Heidelberg. Die HEhH⸗Elf ſpielte in beſter Form und ſiegte mit:1(30). Das Damenſpiel gewannen dagegen die Mannhei⸗ merinnen mit 311 Treffern. Karlsruher FV ſchlägt Pforzheim garlsruher J 8— IC Pforzheim Der Altmeiſter präſentierte ſich in ſeinem Spiel gegen die Breunig⸗Elf aus Pforzheim den 1000 Zuſchauern in recht guter Verfaſſung und ging berdient als Sieger hervor. Ein be⸗ ſonderes Lob gebührt diesmal dem§LV⸗ Sturm, der nach langer Zeit wieder einmal über einen Treffer hinauskam. Von der gleichen Mannſchaftsreihe der Pforzheimer dagegen hatte man mehr erwartet, allerdings darf nicht unerwähnt bleiben, daß der Gäſteſturm oft mit großem Pech operierte. Die übrigen Teile der beiden Mannſchaften hielten ſich etwa die Waage. Beſonderes Lob verdient auch der Schlußmann der Pforzheimer, Nonnenmacher, der an der Niederlage keine Schuld trägt.— Schiedsrichter Höhn(Mannheim) leitete ſehr gut. In der 17. Minute ging der KFV durch Helm in Führung, der einen Eckball eintöpfte. Rau holte nach Zuſammenſpiel mit Fiſcher in der 37. Minute für Pforzheim den Ausgleich, aber zwei Minuten vor der Pauſe brachte Ahl im An⸗ ſchluß an einen Strafſtoß die Karlsruher erneut in Führung. KFV⸗Mittelſtürmer Damminger erweiterte den Vorſprung nach dem Wechſel auf :1 und man glaubte ſchon, daß mit dieſem Er⸗ gebnis das Spiel beendet werden würde, als faſt mit dem Schlußpfiff zuſammen der Pforz⸗ heimer Linksaußen Großé die Trefferdifferenz auf:2 verminderte. Germania Karlsdorf— JC 08 Mannheim:1 Vor nur wenigen Zuſchauern begab ſich Ger⸗ mania Karlsdorf auf eigenem Platze der letz⸗ ten Chance, in der Gauliga zu einem Siege zu kommen. Durch ein weiteres Unentſchieden wurde dagegen die Zahl der Punkieſtellungen auf nicht weniger als ſieben erhöht. Beide Mannſchaften ſpielten offenbar in dem Be⸗ wußtſein, daß Sieg oder Niederlage nichis mehr an ihrem Schickſal ändern konnten, ſo daß die Zuſchauer kaum auf ihre Koſten gekom⸗ men ſein werden Schiedsrichter Henn⸗Karls⸗ ruhe, war ſein Amt dadurch allerdings ſehr erleichtert. Verſtärkte Verteidigungen und ſchwache Stürmerreihen(Karlsdorf verſchoß vor der Pauſe ſogar einen Elfmeter) taten ein übriges, um dem Treffen das Niveau zu nehmen. Nach torloſer erſter Hälfte ging 08 in der 20. Minute durch ſeinen Mittelſtürmer Dorſt in Führung. Wenige Minuten vor Schluß konnte dann Karlsdorf durch Verwandlung eines Händeelfmeters den Ausgleich her⸗ ſtellen Feudenheim wirft Sandhofen aus dem Rennen SpuT VU Feudenheim— Spog Sandhofen:1(:1) Ein dramatiſcher Kampf war das in Feuden⸗ heim. Sandhofen verſtand es wiederum nicht, die nochmals gegebene Chance für die Bezirks⸗ meiſterſchaft voll auszunutzen. Ausgerechnet der Rechtsaußen von Feudenheim, welcher früher bei Sandhofen ſpielte, war für die drei Tore verantwortlich. Er rettete dadurch Feudenheim zwei koſtbare Punkte und nahm Sandhofen da⸗ mit die Meiſterſchaft. Sandhofens Stürmerſpiel war ſehr ſchlecht. Im Feldſpiel waren ſie Feu⸗ denheim bei weitem überlegen, jedoch vor dem Tore— ſei es aus Uebereifer oder aus Nervo⸗ ſität— verſagten einfach alle. Feudenheim, das wieder mit verſchiede⸗ nen Erſatzgeſtellungen das Spiel beſtritt, war in der Abwehr ſehr gut und die beiden Außen waren die beſten Stürmer der Fünferreihe, wo Diehl auf Rechtsaußen den Ausſchlag gab. Sandhofen hat Anſpiel. Feudenheim fin⸗ det ſich ſofort gut zuſammen, jedoch Sandhofens Abwehr klärt. Im Sor kommt Sand⸗ 5 ut vor das Tor, Dörr zieht durch, jedoch ein ſcharfer Schuß wird von Bohrmann nur mit Glück abgewehrt. Sandhofens rechter Ver⸗ teidiger Schenkel ſchlägt in der ſiebenten Minute einen Ball ſchlecht ab. Feudenheims Mittel⸗ ſtürmer kommt nochmals an den Ball, gibt zu dem freiſtehenden Rechtsaußen Diehl, dieſer überläuft Baier und ſchießt mit wuchtigem Schuß das erſte Tor. Feudenheim, durch dieſen Erfolg angeſtrengt, ſpielt etwas beſſer und drängt Sandhofen in die eigene Spielhälfte. Jedoch dauert das nicht lange. Sandhofen wird allmählich tonangebend, und bis zur Halbzeit werden die klarſten Torchancen vergeben. Dau⸗ bermann ſchießt in ausſichtsreicher Stellung, aber der Ball findet nicht den Weg an dem am Boden liegenden Torwart vorbei ins Tor. Eine weitere Flanke Daubermanns kommt gut zur Mitte, aber Ueberrhein bringt den Ball gut weg. Ein von Michel erzieltes Tor vom Schieds⸗ richter unverſtändlicherweiſe nicht gegeben. Sandhofen drängt weiter, Barth ſchießt ſcharf, jedoch der Ball geht über die Latte. Auch Dörr kann freiſtehend das Tor nicht finden. Sand⸗ hofens Drangperiode wird in der 40. Minute mit einem Ausgleichstor gekrönt. Ein großes Gedränge im Feudenheimer Strafraum im An⸗ ſchluß an einen Strafſtoß benützt Ehrbecher eine günſtige Gelegenheit und mit knappem Paß iſt Bohrmann geſchlagen. Jedoch die Freude währt nicht lange, Diehl geht in der 43. Minute durch, überläuft Matyſek und Baier, ſeine Flanke wird vom Mittelſtürmer Klemmer zum Führungstor verwandelt. Nach Wiederbeginn ſtrebt Sandhofen mit aller Gewalt nach vorn, um wenigſtens das Aus⸗ gleichstor oder gar 25 das Siegestor ſchießen zu können. Aber alle Stürmeraktionen werden von der ſtabilen Feudenheimer Hintermann⸗ ſchaft, wenn auch manchesmal mit Glück, abge⸗ wehrt. Trotz dieſer Ueberlegenheit iſt es wie⸗ derum Diehl, der in der 39. Minute das Schluß⸗ ergebnis mit 31 herſtellt. Sandhofen ergibt ſich in ſein Schickſal. Feudenheim hat es wie⸗ derum verſtanden, Sandhofen aus dem Rennen 55 werfen, indem Viernheim jetzt als lachender ritter wohl nicht mehr die Meiſterſchaft ver⸗ lieren kann. Schiedsrichter Duchardt(Heidelberg) eigte gerade heute keine befriedigenden Lei⸗ funhe Dem Spiel wohnten 500 Zuſchauer bei. Phönix Mannheim ſchlägt Altrip:0 Noch jedes Jahr erhoffte 15 die e meinde von ihrer Mannſchaft, daß ſie endlich wieder einen Platz in der 1. Klaſſe erkämpfen würde. Bisher aber immer vergebens. Und in dieſer Saiſon iſt es ſogar ſoweit gekommen, daß Phönix Mannheim ſich ſogar ernſtlich um den Verbleib in der Bezirksklaſſe zu ſorgen hat. Der ſo überraſchend hohe egen Altrip, doppelt überraſchend nach der ſch echien Leiſtung Keana Käfertal, gibt alle Berechtigung zu der nnahme, daß ſeine Klaſfe behaupten kann. Gegen einen Gegner wie Altrip mit :0 gewinnen, dazu 41 ört ſchon allerhand. Selbſt wenn man berü rich daß die Altriper gezwungen waren, mit vier Mann Erſatz anzu⸗ treten. Maßgebend für den famoſen Sieg der Mannheimer war ohne Zweifel die Neuformie⸗ — der Mannſchaft, die in der Aufſtellung Nordhoff; Näck, Stirmlinger; Müller, Greiner, Hartmann; Baier, Sutter, Heinz., Rasmus, Rößler das Spiel beſtritt. Ganz anders als bisher es in dieſer Elf. Von Anfang an hatte ſie das Heft feſt in der Hand und diktierte eindeutig das Geſchehen. In ſchnellen und genauen Kombinationszügen berannten die Stürmer, von der tadellos auf⸗ bauenden Läuferreihe mit Vorlagen nur ſo überfüttert, das gegneriſche Tor. Und daß auch das Schießen 3 vergeſſen wurde, zeigt ja das Reſultat zur Genüge. Auch die ausgezeich⸗ nete Arbeit der Schlußreihe kann durch nichts beſſer dokumentiert werden, als durch das„zu Null“, das ſie dem doch wirklich nicht ſchlechten Altriper Sturm abtrotzte. Bei hieß es bereits:0. Die erſten beiden Tore erzielte Heinz und Rasmus ſtellte 405 de durch einen famoſen Kopfballtreffer as Halbzeitreſultat her. Nach ſchien es zunächſt, als ſollten die Gäſte doch noch zu Erjolgen kommen. Ungefähr 10 Minuten lang ſpielten ſie unverkennbar überlegen, ohne jedoch das aufmerkſam ſpielende Schlußtrio der Platzherren überwinden zu können. Dann riß Phönix wieder die Führung an ſich. Mit einem vierten Tor, einem Bombenſchuß aus 25 Meter Entfernung, ſtabiliſierte Greiner die führun des Gaſtgebers. Bedauerlicherweiſe exlitt bal darauf der beſte Mann der Altriper, der rechte Verteidiger Weller, bei einer Karambolage mit dem kleinen Phönix⸗Linksaußen einen Unter⸗ ſchenkelbruch. Es war wirklich ein ſchwarzer Tag für Altrip. Natürlich war mit dem Aus⸗ ſcheiden Wellers das Treffen hoffnungslos ver⸗ loren. In ziemlich regelmäßigen Abſtänden mußten die Gäſte noch drei weitere Treffer hin⸗ nehmen. Schiedsrichter Meiſel(Heidelberg) leitete das Spiel in vorzüglicher Weiſe. SC Käfertal— Spogg Oberhauſen Obwohl der Sieg Käfertals nie in Frage ſtand, mußte man doch über den enormen Kampfgeiſt und auch über die Widerſtandskraft des Tabellenletzten ſein. Dieſer begann nämlich vecht verheißungsvoll, um dann aber doch vor der beſſeren Technik und der größeren Kampferfahrung der Ein⸗ eimiſchen zu kapitulieren. Die Fünferreihe äfertals war aber gehörig von Pech verfolgt. Keine der vielen Gelegenheiten, die ſich boten, konnte ausgenützt werden. So vergaben Sing⸗ ler und Maier des öfteren. Und dann wurde das Unverhoffte ſur Wirklichkeit: Oberhauſen ging in i Als dies geſchehen war, wurde man ſich des Ernſtes der Lage bewußt und erzielte ſchließlich noch vor der Pauſe den Ausgleich. In der zweiten Hälfte war es dann Hering, der den Führungstreffer durch Kopfball auf lanke von Maier erzielte. Den dritten Tref⸗ er markierte Singler, und Dick durch Elfmeter den vierten. Nun kam wieder eine nette Ueberraſchng. Die Gäſte holten zwei Treffer auf, die auf ſchlechte Deckung und leichtſinnige Abwehr ſind. Mit einem ——* or ſtellte ſchließlich Maier den End⸗ tand her. Normalerweiſe müßte das Reſultat eindeu⸗ tiger für Käfertal lauten, daß dies nicht ſo iſt, mag vornehmlich der Verteidigung als Lehre dienen. Die übrigen Reihen des Sportclubs haben ſich gut aus der Affäre gezogen, beſon⸗ ders Maier im Sturm. Oberhauſen kann einen Achtungserfolg für ſich buchen. Köhler(Sandhofen) leitete das Spiel gut. Seckenheim— Neulußheim:1 Die Vorbedingungen zu dieſem Spiel ließen erkennen, daß mit einem Kampf auf Biegen oder Brechen zu rechnen war. Beide Mann⸗ ſchaften haben noch mit dem Abſtieg zu kämp⸗ fen, und jeder erworbene Punkt kann den Ver⸗ bleib in der Bezirksklaſſe bedeuten Trotz des Faſtnachtszuges in der Stadt waren etwa 400 uſchauer erſchienen. Seckenheim mußte zu dieſem wichtigen Spiel ohne ſeinen guten Ver⸗ teidiger Hennestal antreten, hatte aber dafür Unterbaden/ Weſt Sp. aw. un. vl. Tore Wekt. Amicitia 20 14 4 2 52:30 32 Germ. Friedrichsfeld 20 12 4 4 43:33 28 SpVg Sandhofen 17 11 2 4 43•16 24 VfTun Feudenheim 19 8 4 7 35:33 20 o8 Hockenheim 19 9 2 8 Alem. Ilvesheim 17 8 3 5 35:29 19 SC Käfertal 20 7 3 TSV Altrip 19 6 1 9 Bg Mannheim 18 6 3 9 47:40 15 Olympia Neulußh. 18 5 5 8 40.39 15 Seckenheim 98 17 ½1 3 10 Spvg Oberhauſen 20 3 1 16 30:76 7 m erſtmals wieder Winkler, früher VfL Neckarau, zwiſchen den Pfoſten. Gropp wurde infolge⸗ deſſen wieder mit Erfolg im Sturm verwendet⸗ Verheißungsvoll für Seckenheim beginn das Spiel. Eine ſchön eingeleitete Vorlage wiro in der dritten Minute durch ein Foul unter⸗ bunden. Der gegebene Elfmeter wird von Gropp prompt zum:0 verwandelt. Gleich darauf erzwingt Fuchs das:0. Neulußheim kommt dann durch einen Langſchuß auf:2 heran. Kurz vor Halbzeit erhöht jedoch Sten⸗ el auf:1. In gleichen Abſtänden erzielen Feitz und Stengel in der zweiten Spielhälfte das Endergebnis. Seckenheim brachte eine faſt unmöglich er⸗ ſcheinende Mannſchaftsleiſtung zuſtande. Je⸗ dermann war aufmerkſam bei der Sache. Wink⸗ ler erinnerte an ſeine große Zeit. In der Ver“ teidigung war Fliegensberger ganz groß. Die Läuferreihe deckie gut und ſetzte den Sturm effektvoll ein. Links ſtand der beſte Mann Im Sturm war die rechte Seite Gropp— Stengel überzeugend. Feitz ſprach zu viel, ſonſt war er der gegebene Mittelſtürmer. Die linke Sturm⸗ ſeite leiſtete gute Vorarbeit zu den Toren. Neulußheim hatte im Tor ſeinen beſten Mann. Die Verteidigung war zu wuchtig, um den ſyſtemvollen Angriffen der Seckenheimer gewachſen zu ſein. Die Läuferreihe hatte in der Mitte den beſten Mann ſtehen. Im Sturm war die bekannte rechte Seite Fuchs— Abler ſehr gut, konnte aber nicht zu Erfolgen kom: men, da die Deckung der Seckenheimer intakt war. Lauer als Schiedsrichter war für die⸗ es Spiel der gegebene Mann. Seine Entſchei⸗ ungen fielen klar und beſtimmt. Plankſtadt— Sandhauſen:1 Plankſtadt konnte glücklich zu zwei Punkten kommen, die auch notwendig waren, um dem Abſtieg zu entrinnen. Glücklich deshalb, weil es eine Fehlentſcheidung des Unparteiiſchen war, die den Platzherren den Sieg brachte und den Sandhauſenern einen Punkt koſtete. Der Schiedsrichter gab nämlich ein zweites Tor für Plankſtadt, ohne daß der Ball die Torlinie überſchritten hatte. Das Leder prallte an der Querlatte ab und von da wieder ins Feld zu⸗ rück. Trotz der Reklamation der Gäſte beharrte der Schiedsrichter bei ſeiner Entſcheidung. Im übrigen war das Spiel eine Sache der ver⸗ paßten Gelegenheiten. In der erſten Halbzeit waren die Sandhauſener leicht überlegen und erſpielten ſich eine ganze Reihe guter Tor⸗ chancen, die jedoch dank der Schußunfähigkeit der Stürmer unverwertet blieben. Der Mittel⸗ ſtürmer, der Halblinke und der Linksaußen taten ſich im Auslaſſen der Chancen beſonders hervor. Dagegen vermochte Plankſtadt bei einem Durchbruch ein Mißverſtändnis der Sandhauſener Hintermannſchaft auszunützen. Die Pauſe ſah Plankſtadt mit:0 im Vorteil. Nach Wiederanſpiel klappte es bei Plankſtadt beſſer. Die Angriffe wurden ſyſtemvoller. Sand⸗ hauſen ſchien ſich nicht mehr ins Spiel zu fin⸗ den. Trotzdem gelang es den Gäſten doch, den Ausgleich zu erzielen. Schließlich gab es dann den bereits erwähnten Lattenſchuß, der Plank⸗ ſtadt erneut die Führung brachte und der auch den Sieg bedeuten ſollte. Das Spiel wurde im weiteren Verlauf wieder ausgeglichen. Gegen Schluß drehten die Sandhauſener noch einmal auf. Ihre Feldüberlegenheit war unverkenn⸗ bar. Aber Tore gab es für ſie keine 1 Beide Mannſchaften zeigte nicht ihre ſonſtige orm. Beſonders Plankſtadt zeigte gegen frühere piele einen Rückgang der Spielſtärke. Schiedsrichter Strein, Sandhofen, leitete ſonſt gut. Unterbaden-Oſt Sp gew un. verl. Tore Pekt. G Kirchheim 19 16 4 0 68:18 34 C Weinheim 20 13 6 1 Union Heidelberg 19 10 2 7 51:38 22 Sandhauſen 15 8 383 83 Plankſtadt 18 7 5 6 46•47 19 Eppelheim 19•8 2 Kickers Walldürn 20 8 2 10 35.46 18 Wiesloch 20 7 3 10 0 05 Heidelberg 1 6 Schwetzingen 16 5 5 Eberbach 18 6 1 Eſchelbronn 19 0 0 19 17:103 0 Pokalzwiſchenrunde der Kreisklaſſe TV Rohrhof— Neckarhauſen:1 In einem beſonders von ſeiten der Gäſte ſehr hart durchgeführten Kampfe mußte ſich Neckar⸗ hauſen dem Meiſter der Kreisklaſſe 2, Gruppe Weſt, beugen. Dabei verlor Neckarhauſen einen Mann durch Platzverweis. Bereits in der erſten Hälfte der erſten Halbzeit lag Rohrhof, das in allen Teilen beſſer als die Gäſte war, mit:0 in Führung. Erſt jetzt konnte Neckarhauſen zum Ehrentor kommen. Mit dieſem Stand wurden die Seiten gewechſelt und Rohrhof ſtellte danach in regelmäßigem Abſtand das Endergeb⸗ nis her. Schiedsrichter Fehrer(VfL Neckarau) war gut. Als Nachſpiel leiſteten ſich die Zu⸗ ſchauer den Faſtnachtsſcherz, eine kleine Prüge⸗ lei zu veranſtalten. DIc Sandhofen— Alemannia Rheinau:2 Der Gaſtgeber kann gegen die techniſch beſſe⸗ ven Alemannen bereits vier Minuten nach An⸗ — Zubrgang 5—A Nr. 105/ B Nr. 63— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ ſpiel in Führung gehen und bringt es ſertig, dieſen Vorſprung bis zehn Minuten vor Schluß unter ſtärtſter Aufopferung ſeiner Mannſchaft zu halten. Erſt hier können die Gäſte durch eine feine Leiſtung ihres Mitielläufers den Aus⸗ gleich erreichen und da ſich bis zum Schluß der normalen Spielzeit nichts mehr ereignet, eine Verlängerung erzwingen. Das größere Steh⸗ vermögen brachte ſchließlich den Gäſten in der fünſzehnten Minute der Verlängerung durch diretten Eckball die günſtige Entſcheidung. Kreisklaſſe 1, Gruppe Weſt Der Stand der Tabelle: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Rheinau 16 11 4 1 44:3 26 SpVg 07 16 11: 2 3 önn Brühl Neckarau Poſtſportverein 15 16rnn Ketſch 16„nn Oftersheim 167 3 3• 110 19333 9 TV 184 an Altlußheim 16 22 12 21:46 6 Kreisklaſſe 1 Edingen— Gartenſtadt.:0 Altlußheim— Ketſch..:3 In der Kreistlaſſe 1 fanden die Spiele auch heute noch nicht den Abſchluß. In der Gruppe Oſt, wo geſtern in einem wenig intereſſanten Kampf Edingen nach einer:0⸗Hälfte klar Gartenſtadt mit vier Toren ſchlug, ſind die bei⸗ den Treffen Wallſtadt— Ladenburg und Gar⸗ tenſtadt— Neckarhauſen noch zu erledigen. Wäh⸗ rend in der Gruppe Weſt nur Neckarau und Poſtſport den letzten Gang zu machen haben. Geſtern konnte Altlußheim in einem letzten Strei⸗ ten gegen Ketſch ein achtbares Unentſchieden er⸗ reichen. Altlußheim führte ſogar bei der Pauſe mit:0. Brühl ſicherte ſich durch kampfloſen Punktgewinn gegen den Tv 1846 endgültig den dritten Tabellenplatz. Der Stand der Tabelle: Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Heddesheim 16 12. 2 2 618 38 Edingen 16. 9 4 3 4394 22 Leutershauſen 1giin 460 92 Ladenburg 15. 6, 4 5 221 16 Neckarhauſen 15%6. 27. 288 Wallſtadt 5 gnn? un Neckarſtadt 453,3 5 8:1 11 Gartenſtadt 15„92226 10 Hemsbach 16%3 1 1216:66 7 Schwere Beſtrafung des 1. FC Kaiſers⸗ lautern Wegen der Vorkommniſſe beim Fußballſpiel zwiſchen dem 1. FC Kaiſerslautern und Saar 05 Saarbrücken wurde der 1. FC Kaiſerslautern jetzt ſchwer beſtraft. Der Rechtswart des Gaues Südweſt hat den Verein mit einer Platzſperre bis zum 30. April 1935 belegt, außerdem wurde der für den Spielbetrieb verantwortliche Dr. Müller bis zum 31. März 1935 aus dem DfyB ausgeſchloſſen. Gegen einige Mitglieder und Nichtmitglieder wurde Ausſchluß aus dem DB bzw Platzverbot ausgeſprochen. Die vom 1. FC Kaiſerslautern beantragte Streichung des Schiedsrichters Panzer(Ludwigshafen) wurde abgelehnt, ebenſo der Antrag auf eine Wieder⸗ holung des Spieles gegen Saar 05(•1 für Saar), der mit der Abſtellung Conrads zum Spiel Süddeutſchland— Schweiz B begründet wurde. Der Antrag wurde deswegen abgelehnt, weil Conrad heute nicht mehr Mitalied des 1. Féc iſt und damit die Vorausſetzung für eine Wiederholung fehlt. Everkon und Arſenal beſiegt Zwei Zweitklaſſige im Halbfinale Die vier Spiele der ſechſten engliſchen Haupt⸗ Pokalrunde vereinigten ein auserleſenes Feld von acht Mannſchaften: ſechs aus der erſten Liga und zwei aus der zweiten. Jede von ihnen war ſchon einmal im Beſitz der begehrten Tro⸗ phäe und eine— Preſton Northend— hatte im Jahre 1889 ſogar das Kunſtſtück fertig gebracht, neben dem Pokal auch die Ligameiſterſchaft zu gewinnen. In der Geſchichte des engliſchen Fuß⸗ balls iſt dies dann nur noch einmal einer Mannſchaft geglückt, und zwar im Jahre 1897 der berühmten Aſton Villa. Von dieſen acht traditionsreichen Mannſchaf⸗ ten ſpielten ſich die traditionsreichſten in die Vorſchlußrunde, nämlich dde Bolton Wan⸗ derers und Weſtbromwich Albion, die den„Cup“ ſchon je dreimal im Beſitz hatten, ſowie Sheffield Wednesday und Burnley. Auf der Strecke blieben die zwei gepbe Favoriten Arſenal und Everton, außer⸗ em Preſton Northend und Birmingham. Wie nicht anders zu erwarten, gab es in allen vier Begegnungen des Viertelfinales knappe Ent⸗ ſcheidungen und typiſch engliſche Ergebniſſe: :0,:1,:1, und:2. Dreimal blieben die Platzvereine erfolgreich, nur Everton konnte zu Hauſe die zweitklaſſigen Bolton Wanderers nicht bezwingen, ſondern zog mit:2 den kür⸗ zeren. Mit dem gleichen Ergebnis verlor Ar⸗ ſenal, der engliſche Meiſter, bei Sheffield Wed⸗ nesday. Ein einziges Tor gab im Treffen Weſt⸗ bromwich Albion⸗Preſton Northend den Aus⸗ ſchlag und Burnley behauptete ſich im torreich⸗ ſten Treffen des Tages(:2) gegen Birming⸗ ham. In der Vorſchlußrunde, die nun auf neu⸗ tralen Plätzen ausgetragen wird, erſcheinen nun die beiden erſtklaſſigen Mannſchaften Weſtbrom⸗ wich und Albion und Sheffield Wednesday und die beiden zweitklaſſigen Bolton Wanderers und Burnley. In der Meiſterſchaft iſt Sunderland mit dem führenden Arſenal punktegleich geworden, hat aber ſchon ein Spiel mehr ausgetragen. Auch Mancheſter Citp blieb ſiegreich und wahrte damit die guten Meiſterſchaftsausſichten. Die Tabellenſpitze: Spiele Tore Punkte 1. Arſenal 30 8⁵:37 20:20 2. Sunderland 31 68:39 40:22 3. Mancheſter 30 62:45 39:21 4. Sheff. Wed. 31 53:48 3725 In der 2. Liga iſt Brentfort mit den Bolton Wanderers auf dem erſten Platz punktegleich ge⸗ worden, hat aber auch ſchon ein Spiel mehr ausgetragen.— In Schottland verzeichneten die führenden Glasgow Rangers einen neuen Sieg. Rannheim, 4. März 1988 Die Olympiſchen Winterſpiele 1936 Der Zeitplan für Garmiſch⸗Parlenkirchen Der Organiſations⸗Ausſchuß für die IV. Olympiſchen Winterſpiele 1936 in Garmiſch⸗ Partenkirchen hat im Einvernehmen mit den zuſtändigen Verbänden für die Dauer der Spiele vom 6. bis 16. Februar folgenden Zeit⸗ plan aufgeſtellt: Donnerstag, 6. Febr.: 11 Uhr: Eröffnungs⸗ feier im Olympia⸗Skiſtadion; 14.30 Uhr: Eis⸗ hockey; 21 Uhr: Eishockey. Freitag, 7. Februar: 9 Uhr: Eishockey; 11 Uhr: Ski⸗Abfahrtslauf für Damen und Herren; 14.30 Uhr: Eishockey; 21 Uhr: Eis⸗ hockey. Samstag, 8. Februar: 9 Uhr: Eis⸗ hockey; 10 Uhr: Ski⸗Slalom für Damen; 14 Uhr: Bobrennen; 14.30 Uhr: Eishockey; 21 Uhr Eishockey. Sonntag, 9. Februar: 10 Uhr: Ski⸗ Slalom für Herren; 10 Uhr: Eishockey; 14 Uhr: Bobrennen(Vierer); 14 Uhr: Eisſchießen (Vorführung); 21 Uhr: Eishockey. Montag, 10. Februar: 9 Uhr: Ski⸗Staf⸗ fellauf(4 mal 10 Kilometer); 9 Uhr: Eiskunſt⸗ laufen(Pflicht); 14 Uhr: Eisſchießen(Vor⸗ führung); abends: Feſt der Teilnehmer. Dienstag, 11. Februar: 9 Uhr: Eis⸗ ſchnellauf; 9 Uhr: Eiskunſtlauf(Pflicht); 14 Uhr: Bobrennen(Zweier); 14.30 Uhr: Eis⸗ hockey; 21 Uhr: Eishockey. Mittwoch, 12. Februar: 9 Uhr: Eis⸗ ſchnellauf; 9 Uhr: Eiskunſtlauf(Pflicht); 10.00 Uhr: 18⸗Kilometer⸗Ski⸗Langlauf(Speziallauf und Kombinationslauf); 14 Uhr: Bobrennen Gae 14.30 Uhr: Eishockey; 21 Uhr: Eis⸗ ockey. Donnerstag, 13.: 9 Uhr: Eisſchnellauf; 9 Uhr Eiskunſtlauf(Pflicht); 11 Uhr: Skiſprunglauf (Kombination); 14.30 Uhr: Eiskunſtlauf(Paar⸗ lauf); 21 Uhr: Eishockey. „Freitag, 14. Februar:.30 Uhr: Mili⸗ tär⸗Patrouillenlauf(Vorführung); 9 Uhr: Eisſchnellauf; 10 Uhr: Eishockey; 14.30 Uhr: (Kür für Herren); 21 Uhr: Eis⸗ ockey. Samstag, 15. Februar: 8 Uhr: Sti⸗ Dauerlauf über 50 Kilometer; 10 Uhr: Eis⸗ hockey; 14.30 Uhr: Eiskunſtlauf(Kür für Da⸗ men); 21 Uhr: Eishockey. 11 Uhr: Ski⸗ 14.30 Uhr: Eishockey. Sonntag, 16. Februar: Spezialſprunglauf; Schlußfeier im Olympia⸗Kunſteisſtadion; Be⸗ kanntgabe der Ergebniſſe, ſowie Verteilung der Urkunden und Plaketten. Das Organiſationskomitee für die IV. Olym⸗ piſchen Winterſpiele 1936 behält ſich das Recht vor, mit Zuſtimmung der betreffenden inter⸗ nationalen Verbände und der Richter dieſes Programm zu ändern, falls die Wetterverhält⸗ niſſe oder die Zahl der Beteiligten dies zum ſouten des Sports ratſam erſcheinen laſſen ollten. 1940 in Norwegen? Obwohl Graf Baillet⸗Latour nachdrücklichſt die Theſe aufgeſtellt hat, daß die Olym⸗ piſchen Winter⸗ und Sommerſpiele ungeteilt vom gleichen Land durchgeführt werden ſol⸗ len, hat man in Norwegen offenbar Hoffnun⸗ gen, die Ausrichtung der Olympiſchen Winter⸗ ſpiele 1940 doch übertragen zu bekommen. Man rechnet hier nämlich damit, daß letzten Endes doch Japan die Sommer⸗Olympiade 1940 be⸗ kommen wird. Da nun Japan die Winterſpiele mangels geeigneten Geländes nicht würde durch⸗ führen können, will ſich Norwegen bewerben. Die Vorausſetzungen wären hier im Mutter⸗ lande des Skiſports zweifellos denkbar gün⸗ ſtige. Lediglich eine Bobbahn hat Norwegen nicht, aber dieſem Mangel wäre leicht abzuhel⸗ fen. Auch die Durchführung der Abfahrtsläufe würde gewiſſe Schwierigkeiten bieten, da in der Nähe der größeren Städte keine geeigneten Hänge mit 800 Meter Höhendifferenz zur Ver⸗ fügung ſtehen. Bekanntlich ſind 1928 die Olym⸗ piſchen Spiele ſchon einmal geteilt worden, als die Sommerſpiele in Amſterdam, die Winter⸗ ſpiele in St. Moritz ſtattfanden. Das Olympiſche Programm für den Kanuſport Auf der Tagung des IOC in Oslo hat der vorgelegte Plan inſofern eine kleine Aenderung erfahren, als das Viererkajak⸗Rennen geſtrichen wurde. Es wird jedoch in Form einer Vorfüh⸗ rung für die Preſſe vor den Grünauer Tri⸗ bünen geſtartet. Das endgültige Kanuſportpro⸗ gramm der Olympiade 1936 enthält demnach folgende Kämpfe: Auf der Kurzen Strecke(1000 Meter): Rennen im Einer⸗Kajak, Zweier⸗Kajak, Einer⸗Kanadier, Zweier Kanadier. Auf der Langen Strecke(10 000 Mtr.) Einer⸗ Kajak, Zweier⸗Kajak, Einer⸗Faltboot, Zweier⸗ Faltboot, Zweier⸗Kanadier. Zugelaſſen ſind für jede Nation und jedes Rennen ein Boot, außerdem dürfen je ein Er⸗ ſatzmann bzw. eine Erſatzmannſchaft gemeldet werden. Sternflug der Nationen zur Olympiade Anläßlich der Olympiſchen Spiele in Berlin 1936 wird der Aero⸗Club von Deutſchland ge⸗ meinſam mit dem Olympiſchen Organiſations⸗ komitee einen Sternflug für die Sportflieger aller Nationen nach Berlin veranſtalten. Die Teilnehmer müſſen am 30. Juli zwiſchen 17 und 19 Uhr in der Reichs⸗ hauptſtadt eintreffen und erhalten Er⸗ innerungsplaketten. Für den am 31. Juli vor⸗ geſehenen Großflugtag, bei dem die internatio⸗ nale Kunſtflug⸗Weltmeiſterſchaft ausgetragen wird, erhalten ſie bevorzugte Plätze, ebenſo zur Eröffnungsfeier der Olympiſchen Spiele am 1. Auguſt. Weiter werden vom Aeroclub von Deutſchland Sterngruppenflüge durchgeführt, und zwar ein Gruppenflug nach Oſtpreußen mit Beſuch von Königsberg, die Segelflieger⸗ lager Roſſitten, von Johannisburg und dem Nationaldenkmal Tannenberg als Hauptlande⸗ plätze, ein Gruppenflug nach Süddeutſchland mit Beſuch von Nürnberg, München und Berchtesgaden, und ein Gruppenflug zum Rhein mit Beſuch von Wernigerode am Harz, Frankfurt a.., Bonn und Köln. Torſten Tegner über Sport⸗Deutſchland Schweden kommk mik vollem Verlr auen zur Olympiade „Idrottsbladet“, die führende ſchwediſche Sportzeitung, veröffentlicht anläßlich des Beſu⸗ ches des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten einen intereſſanten Artikel, der von einem Stimmungsumſchwung der ffkandinaviſchen Sportwelt zugunſten des neuen Deutſchland deutlich Zeugnis ablegt. Das genannte Blatt hatte noch im Jahre 1933 in ſchärfſter Form ge⸗ gen uns Stellung genommen und dabei die Frage aufgeworfen, ob die Welt dem„Hitler⸗ Deutſchland“ die Ausrichtung der XI. Olympi⸗ ſchen Spiele 1936 anvertrauen dürfe. Dieſe An⸗ ſicht hat ſich nunmehr erfreulicherweiſe ins Ge⸗ genteil umgewandelt, nachdem der Reichsſport⸗ führer in Stochholm vor den führenden Sports⸗ leuten Schwedens ſeine belannten Ausſührun⸗ Nach der Uraufführung des Schme⸗ ling⸗Ondra⸗Filmes„Knock out“(Ein junges Mädchen— ein junger Mann) in Hamburg, an der auf Einladung Schmelings ſein Geg⸗ ner für den 10. März, Steve Ha⸗ mas, teilnahm, wurde dieſe Auf⸗ nahme gemacht. Photo: Deutsches Nachrichtenbũro gen gemacht hat, die nicht nur überall größte Be⸗ achtung fanden, ſondern einen Stimmungsum⸗ ſchwung zur Folge hatten.„Idrottsbladet“ ſchreibt u..:„In dieſen Tagen hat das Sport⸗ oberhaupt Deutſchlands, von Tſchammer und Oſten, unſer Land mit großem Erfolg beſucht. Dieſer vitale Sendbote war uns ein Erlebnis. Seit den Tagen von Söderblom haben wir nicht mehr einen ſolchen Redner und Führer erlebt, der ſo ſehr Kenntniſſe und feine Kultur mit Herzlichkeit und Pathos vereinigte und dieſe, verbunden mit der Offenheit und der unver⸗ kennbaren Art, durch die ſich die begabteſten und wirkungsvollſten Männer auszuzeichnen pfle⸗ gen“. Nach der Wiedergabe der Ausführungen des Reichsſportführers kommt der Verfaſſer Der Berliner Bildhauer Walter E. Lemcke hat das Modell, nach dem die Gießform für die Olympia⸗ Glocke hergeſtellt werden ſoll, ſoeben fertiggeſtellt. Photo: Deutsches Nachrichtenbũro Torſten Tegner zu folgendem Schluß:„Friedens⸗ geiſt... internationale Fairneß... ein ritter⸗ liches Denken... ſachkundige Volksjury... Hätte man dieſe Worte im„Hitler⸗Deutſchland“ 1933 ſagen können. Jetzt ſind ſie jedenfalls ge⸗ ſagt worden, und nun gehen wir zur Olympiade, mit dem allerbeſten Vertrauen, denn dieſe aus⸗ geſuchten ſchönen Worte ſind mehr als Worte.“ Nicht nur die Preſſe, ſondern mit ihr der größte Teil der öffentlichen Meinung in Schwe⸗ den hat nun das wahre Geſicht des neuen Deutſchland erkannt. Die Worte aber, die in Schweden heute„neu“ entdeckt wurden, ſind bei uns längſt ſchon Begriffe, die unſer Führer und Volkskanzler von Beginn an zum Funda⸗ ment des Verkehrs mit allen Nationen der Welt gemacht hat, die uns im gleichen Geiſte begeg⸗ nen wollen. Deutſche Ski⸗Mannſchaft für Lahti Im Anſchluß an die norwegiſchen Holmen⸗ kol⸗Skirennen wird ſich eine deutſche Mann⸗ ſchaft an den finniſchen Skimeiſterſchaften, die vom 7. bis 10. März in Lahti ſtattfinden werden, beteiligen. Es handelt ſich um Friedl Däuber, Guftl Müller, Willy Bogner, Max Fiſcher und Walter Motz. Mit Aus⸗ nahme von Däuber, der nur am Spezial⸗Lang⸗ lauf teilnimmt, ſind alle deutſchen Teilnehmer für die Kombination gemeldet. Abend⸗Skiſpringen bei Oslo In der Nähe von Oslo wurde am Freitag⸗ abend ein Skiſpringen bei künſtlicher Beleuch⸗ tung durchgeführt, das allerdings wegen eines allzu heftigen Windes im zweiten Durchgang abgebrochen werden mußte. Es beteiligten ſich 135 Springer, darunter auch die Deutſchen, die recht aute Leiſtungen zeigten. Max Mei⸗ nel war mit Sprüngen von 41 und 43 Meter der Beſte von ihnen. Karl Dietl ſprang zweimal 39 Meter recht unſicher, Haſelber⸗ ger hatte zu weite Vorlage und ſtürzte, Hans Marr kam auf 37 Meter, Alfred Stoll auf 40, Oskar Weisheit auf 36 und Günther Adolph auf 39 Meter. Die größten Weiten erzielte der Norweger Arne B. Chriſtian⸗ ſen mit 42,5 und 45,5 Meter. Sigmund Ruud kam auf 45 Meter, Per Foſſum auf 35 und 40,5 und Enerſen und Hans Beck erzielten je 44 Meter. Eiſtein Ra abe ſtürzte. Eine Wertung wurde nicht vorgenommen. 4 mal 200 Meter Freiſtil in Europa⸗ Rekordzeit Bei ſehr gutem Beſuch begann am Samstag im Magdeburger Wilhelmsbad das zweitägige verbandsoffene Schwimmfeſt, in deſſen Mittel⸗ punkt der Schwimmklubkampf Magdeburg 96 gegen Bremiſcher SV—S8SC 89 Berlin ſtand. Gleich am erſten Tag gab es ausgezeichnete Leiſtungen, die alle Erwartungen übertrafen. Magdeburg 96 erzielte in der 4 mal 200⸗Meter⸗ Freiſtilſtaffel einen neuen Europarekord mit :22,2 Minuten mit der Mannſchaft Hans Schulze, Schlüter, Heiko Schwartz, Deiters und verbeſſerte damit die bisherige Beſtleiſtung der Ungarn von:27,7 Minuten ganz erheblich. Außerdem ſchwammen die Magdeburger noch in der 4 mal 50 Meter⸗Freiſtilſtaffel in totem Rennen mit dem Bremiſchen SV in 148,7 und in der 10 mal 50 Meter⸗Freiſtilſtaffel mit:41,2 Minuten zwei deutſche Beſtleiſtungen heraus. Fiſcher(Bremen) gewann die 10 Meter Frei⸗ ſtil in 59,2 Sekunden vor Heiko Schwartz, wäh⸗ rend Deiters 850 Meter Freiſtil(verſehentlich waren zwei Bahnen zu viel geſchwommen wor⸗ den) in 11:17 Minuten vor Freeſe(Bremen) an ſich brachte. In der Klubkampf⸗Wertung führte nach dem erſten Tag Magdeburg 96 mit 51 Punkten vor dem Bremiſchen SV(46) und SqœSC. 89 Berlin(33 Punkte). 14 ** 7 Sahrgang 8 Das Stk Samstag zel⸗ und Kilometer zeigten die Auslandes gewann 2 ſchnellen Meter Vi Arne Larf haug(1 Dauerlauf, Die deutſe dem erwa teils ware folgt. P. einen falſe tum ſo ſp ſtrecken mi Berchtesga :26.35 St Zeller Rieet Rennen ta den unter erſten Hun der Norw der Schw ter einkam Im 17⸗ legte der wertvollen Rennen ir Springen neunten J menkollen fiel bei de Meiſter O :18.10 St bakken(11 auf die n. deutſchen Plätze bel 40. Mathi Wagner :31.36 S. 60. Max 7 ziemlich v Fall und das Renn Die äuß rung kon Ein ſtrah ſtille und lingen de Tagen kei Schnee ur wälder l Strecke fi Nordmark ſelung, al dem Weg kreuz und lände gel— machten Abfahrten Zum S der Tauf u. Geträ ſucht ei für Kund ſolche, we aufweiſer verrichten mit Geh, an die( Gedieg, He Müde od. ig. 5 ſofort: Ge Schworzwe (3135 Welche oder Ii vor wũ Abi als Volo Offert. u Gchafft für die kapelle 1 Die Kap ten Beſe orcheſter, Anerkant Anfrager den M3 it das mpia⸗ tellt. büro dens.⸗ ritter land“ s ge⸗ piade, aus. orte.“ r der chwe⸗ ieuen ie in d bei ührer unda⸗ Welt egeg⸗ ti lmen⸗ Nann⸗ i, die inden Friedl ner. Aus⸗ Lang⸗ hmer eitag⸗ leuch⸗ eines hgang n ſich chen, Nei⸗ Meter prang ber⸗ Hans lauf inther Zeiten ian⸗ mund n auf Beck ürzte. a⸗ nstag ägige lttel⸗ g 96 ſtand. hnete rafen. ſteter⸗ mit Hans und g der blich. noch totem und :41,2 raus. Frei⸗ wäh⸗ ntlich wor⸗ menj) rtung mit und en Duahrzanz 5— X Mr. 105/ B Nr.65— Selte 1t ————————————————————— —% ri 1½* 14¹ S iit 7 3 1 mr e „Oikenkreuzbanner⸗ 7— 54138 3 S— GW Danee G ◻α S0„I— Der 17⸗Klm.⸗Langlauf in Holmenkollen Neue Norweger⸗Siege/ Willi Bogner wurde Neunter Das Skifeſt in wurde am Samstag mit den beiden Langläufen zur Ein⸗ zel⸗ und Kombinationswertung über je 17 Kilometer fortgeſetzt. In beiden Wettbewerben zeigten die Norwegern ſich den Vertretern des Auslandes erneut überlegen. Den Speziallauf gewann Arne Ruſtadſtuen in der ſehr ſchnellen Zeit von:15,04 Stunden mit drei Meter Vorſprung vor ſeinen Landsleuten Arne Larſen(:18.18) und Per Samuels⸗ haug(:18.25), der, wie ſchon im 50⸗Klm.⸗ Dauerlauf, auch hier dritter Preisträger wurde. Die deutſchen Vertreter konnten ſich nicht in dem erwarteten Maße zur Geltung bringen, teils waren ſie aber auch ſtark vom Pech ver⸗ folgt. Ponn und Leupold gerieten auf einen falſchen Weg und bemerkten ihren Irr⸗ tum ſo ſpät, daß ſie entmutigt die Waffen ſtrecken mußten. Am weiteſten vorn endete der Berchtesgadener Friedl Däuber, der in :26.35 Stunden etwa auf den 55. Platz kam. Zeller endete etwa 20 Plätze dahinter und Rieke, der mit einem gebrochenen Ski das Rennen tapfer durchſtand, iſt in:40.52 Stun⸗ den unter dieſen Umſtänden nicht unter den erſten Hundert zu finden. In die breite Front der Norweger ſchlug als einziger Ausländer der Schwebe Lars Jonſſon, der als Neun⸗ ter einkam, eine Breſche. Im 17⸗Kilometer⸗Lauf zur Kombination be⸗ legte der Münchener Willi Bogner einen wertvollen neunten Platz. Bogner, der das Rennen in:22.24 Stunden beendete, hat im Springen am Sonntag gute Ausſichten, ſeinen neunten Platz zu verbeſſern, zumal er auf Hol⸗ menkollen kein Unbekannter mehr iſt. Der Sieg fiel bei den Kombinationsläufen an den Fis⸗ Meiſter Odbjörn Hagen(Norwegen), der in :18.10 Stunden ſeine Landsleute Olaf Hoffs⸗ bakken(119.14) und Sverre Brodahl(:20.05) auf die nächſten Plätze verwies. Die übrigen deutſchen Teilnehmer dürften etwa folgende Plätze belegen: 39. Guſtl Müller:28.24 Std., 40. Mathias Wörndle:28.56 Std., 47. Friedl Wagner:30.11 Std., 48. Joſef Gumpold :31.36 Std., 50. Chriſtian Merz:42.50 Std., 60. Max Fiſcher:37.15 Siud. Walter Motz, der ziemlich vorn ging, kam bei einer Abfahrt zu Fall und mußte nach dem ſechſten Kilometer das Rennen aufgeben. Die äußeren Bedingungen für die Durchfüh⸗ rung konnten am Samstag nicht beſſer ſein. Ein ſtrahlender Sonnenſchein, völlige Wind⸗ ſtille und 3 Kältegrade trugen zum beſten Ge⸗ lingen der Veranſtaltung bei. Obwohl ſeit Tagen kein Neuſchnee gefallen iſt, war der Schnee unter dem Schutz der dichten Tannen⸗ wälder locker und pulvrig geblieben. Die Strecke führte wieder durch das waldreiche Nordmarkengebiet. Es fehlte nicht an Abwech⸗ ſelung, aber auch nicht an Schwierigkeiten auf⸗ dem Weg, der in ſpitzen Winkeln abbrechend kreuz und güer durch ein unüberſichtliches Ge⸗ lände gelegt worden war. Wohl am meiſten machten den Teilnehmern die ſlalomartigen Abfahrten zu ſchaffen. Zum Start am Skimuſeum hatten ſich wie⸗ der Tauſende von Zuſchauern eingefunden, Biündo, Mannheim, beſtens geleitete Treffen darunter der norwegiſche Kronprinz und der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, der ſich in beſonderer Weiſe um das Wohlergehen der Deutſchen bemühte. An den intereſſanteſten Punkten der Strecke ſtanden die Zuſchauer in dichten Reihen und ließen es an anfeuernden Zurufen ihrer Auserwählten nicht fehlen. Den Beginn machten die Spezial⸗ läufer, von denen Arne Ruſtaoſtuen die beſten Ausſichten eingeräumt wurden, die er durch ſeinen überlegenen Sieg auch prompt beſtätigte. Der im Vorjahr beobachtete ſcharfe Kampf blieb diesmal aus, da ſo gute Leute wie Kaare Hatten, Sigurd Veſtad und der Finne Veli Saarinen nicht ſtarteten. Bemerkenswert iſt, daß ſo hervorragende Könner, wie der Schwede Nenſen in:22.06 Stunden und der Finne Riivari in:22.13 nur den 22. bzw. 24. Platz belegen konnten. Eine Viertelſtunde nach dem Letzten der Spe⸗ zialläufer gingen die rund 80 Bewerber für die Kombination auf die Reiſe. Oobjörn Haoen gewann den Langlauf zwar knapp, aber immer noch ſicher genug. Willi Bogners feine Lei⸗ ſtung kann erſt recht gewürdigt werden, wenn angeꝛejat mirn daß»'n ſtn ie Länier wie den deutſchen Meiſter Sigurd Roen, Sverre Kol⸗ terud und den früheren deutſchen Amateur⸗ lehrer Rolf Kaarby übertreffen konnte. 13. Arne Tuf(Norwegen):20.30; Die Ergebniſſe: 17. Klm.⸗Spezial⸗Langlauf: 1. Arne Ruſtad⸗ ſtuen(Norwegen):15.04 Std.; 2. Arne Lar⸗ ſen(Norwegen):18.18; 3. Per Samuelshaug (Norwegen):18.25; 4. Osk. Frederikſen(Nor⸗ wegen):18.53; 5. M. Lähde(Finnland) :18.54; 6. Bjarne Jverſen(Norwegen):19.20: 7. John Johnſen(Schweden):19.46; Z. v. For⸗ ſell(Finnhand):19.47; 9. Lars Jonſſon(Schwe) den):19.50; 10. Torſten Guſtavſſon(Schwe⸗ den):19.57; 11. M. Lappalainen(Finnland) :20.19; 12. Osk. Gjöslien(Norwegen):20.21; 14. John Wolvang(Norwegen):20.31 Std. 17⸗Klm.⸗Kombinationslauf: 1. Odobjörn Ha⸗ gen(Norwegen):18.10 Std.; 2. Olaf Hoffs⸗ bakken(Norwegen):19.24; 3. Sperre Brodahl (Norwegen):20.05; 4. Bernt Oeſterklöft(Nor⸗ wegen):20.57; 5. Arne Buſterud(Norwegen) :21.19; 6. Thorv. Heggem(Norwegen):20.59; 7. Martinus Oeſtbu(Norwegen):21.35; 8. Martin P. Vangli(Norwegen):21.43; 9. Willi Bogner(Deutſchland):22.24; 10. Sigurd Roen(Norwegen):22.44; 11. Sigurd Hoff(Norwegen):23.00; 12. Magne Brathen (Norwegen):23.46; 13. Halſtein Sundet(Nor⸗ wegen):23.50; 14. Torſtein Skinnerland(Nor⸗ wegen):23.57 Sto. Ein intereſſanter Mannſchaftskampf im Ringen Eiche Sandhofen ſchlägt VfTun JFeudenheim 12:7 Nachdem ſich die Feudenheimer Ringerſtaffel den Meiſtertitel der Bezirksklaſſe ohne Punkt⸗ verluſt errungen hatte und auch im Aufſtiegs⸗ kampf den Mannheimer Vfͤ 86 ganz überlegen abfertigte, war man begreiflicherweiſe auf einen Kampf mit dem Meiſter der erſten Klaſſe beſonders geſpannt. Das Treffen war um ſo intereſſanter, als in einigen Ringer aufeinandertrafen, die noch nicht m. einander gekämpft hatten. Während die Gäſte ihren verletzten Feder⸗ gewichtler Hecker erſetzen mußten, trat Sand⸗ hofen im Mittelgewicht mit Exſatz für Hahl an. Die einzelnen Kämpfe brachten eine Fülle hochintereſſanter Kampfphaſen, beſonders in den leichteren Klaſſen, in denen Feudenheim ſehr ſtark iſt. Es lag noch nach dem Mittel⸗ gewichtskampf mit:7 im Vorteil, hatte aber in den ſchweren Klaſſen gegen Sandhofen nichts zu beſtellen. Das von Kampfrichter brachte den Beweis, daß die Feuden⸗ heimer Staffel in den kommenden Verbandskämpfen der Gauklaſſe einen beachtenswerten Gegner ab⸗ geben wird. Die Kampf⸗Ergebniſſe Bantamgewicht: Allraum Sandhofen gegen Eſchelbach Feudenheim. Allraum holt ſich eine kleine Wertung mit einem Hüftſchwung, den der Gaſt in der Bodenrunde mit Ueberſtürzer aufholt. Nachdem bis zur letzten Sekunde tem⸗ peramentvoll gekämpft wurde, gibt der Kampf⸗ leiter Eſchelbach den Punktſieg. Ein Unentſchie⸗ den wäre dem Kampfverlauf gerechter gewor⸗ den. Die Punkte fallen an Sandhofen, da Eſchel⸗ bach Uebergewicht hatte. Federgewicht: Kleparz Sandhofen— Bart⸗ mann Feudenheim. Nach ausgeglichenem Stand⸗ kampf muß Kleparz zuerſt in die Zwangshocke, in der er in der neunten Minute ſeinen Gegner mit Armzug auf die Schultern legt. Leichtgewicht: Sommer, Sandhofen— Brun⸗ ner, Feudenheim. Der harte Standkampf bleibt bis zur Halbzeit ohne Ergebnis. Im wechſel⸗ „ſeitigen Bodenkampf zeigt ſich der Feudenheimer mit ſeinen gut durch Gegner überlegen. Er kommt durch Aufreißer dachten Angriffen ſeinem zu mehreren Wertungen und wird ſicherer Punktſieger.* Weltergewicht: Weickel, Sandhofen— H. Ben⸗ zinger, Feudenheim. Wieder muß nach ergeb⸗ nisloſem Standkampf Bodenrunde ausgeloſt werden und wieder muß der Einheimiſche zu⸗ erſt in die Unterlage. Benzinger kommt durch einen Nackenhebel zu einem kleinen Vorteil, den er 3 halten verſteht und knapper Punktſieger wird. Mittelgewicht: Emering, Sandhof.— Schmitt, Feudenheim. Der Sandhofer Erſatzmann zeigt ſich dem Gaſt im Standkampf gleichwertig, kommt aber in der Bodenrunde ins Hintertref⸗ fen. Er entgeht zweimal knapp der Niederlage und unterliegt in der zehnten Minute einem verſchränkten Ausheber entſcheidend. Halbſchwergewicht: H. Rupp, Sandhofen ge ⸗ gen Bohrmann, Feudenheim. Der Einheimiſche reißt ſeinen Gegner ſofort zu Boden, bringt ihn mit Hammerlock in die Brücke und ſiegt nach 1,25 Minuten. Schwergewicht: Litters, Sandhofen— H. Ben⸗ zinger, Feudenheim. Der phyſiſch ſtark benach⸗ teiligte Feudenheimer ſteht von Beginn an auf verlorenem Poſten. Er wird zu Boden gebracht, leiſtet aber kurze Zeit hartnäckigen Widerſtand, um mit Hammerlock in der vierten Minute ent⸗ ſcheidend geſchlagen zu werden. TG Plankſtadt— FV Nußloch:2 Zum fälligen Rückſpiel in der Schlußrunde empfing die Turngemeinde den Rivalen aus Nußloch. Es war ein harter Kampf, der jeder⸗ zeit offen geführt wurde. Erſt mit dem Schluß⸗ pfiff konnten die Einheimiſchen den Sieg als geſichert betrachten. Unter der ſehr guten Leitung des Schieds⸗ richters Schnorr⸗Kirchheim begann der Kampf. In wechſelvollem Spiel vergingen die erſten 25 Minuten, bis Plankſtadt durch ſeinen Mittelläufer einen Elfmeter verwandeln und ſchon zwei Minuten ſpäter der Mittelſtürmer das zweite Tor für ſeine Farben verbuchen konnte. Nußloch ſpielte aber ohne Verdruß wei⸗ ter und konnte kurz vor Halbzeit das Torver⸗ hältnis auf:1 ſtellen. In der zweiten Halb⸗ zeit ſah man einen Kampf, der ſehr ſcharf, aber immer fair durchgeführt wurde. Die Stürmer von Plankſtadt konnten in der Haſt nicht mal das leere Tor finden. Die Sachen verſiebte man. konnte der Halblinke das Reſultat auf:1 ſtellen und vom Anſtoß weg erzielte Nußloch ſein zweites Tor. Nun wurde mit Macht um Verbeſſerung des Torverhältniſſes gekämpft und wenige Minuten vor Schluß winkte der Turngemeinde der vierte Erfolg. Nußloch ſtellte eine flinke und techniſch gut durchgebildete Mannſchaft; beſonders gut waren der Torwächter ſowie ſeine beiden Vor⸗ derleute. Die Läuferreihe war fleißig im Zer⸗ ſtören, jedoch der Aufbau wurde vermißt, und dies ganz beſonders beim Mittelläufer. Die Stürmer waren wendig und ſehr flink, jedoch vermißte man öfters den Schuß. Plankſtadt trat mit vollſtändig umgeänderter Mannſchaft auf den Plan, die ſich ganz gut Mannheim, 4. März 1985 ausſichtsreichſten In der 27. Minute 8** * bewährte. Die Umſtellungen im Sturm waren wohl gut gemeint, aber die Unſicherheit und das lange Ballbehalten muß unbedingt ver⸗ mieden werden. Ruhe iſt hier am Platze, denn Kopfloſigkeit ſchadet nur. Die Verteidigung arbeitete zur Zufriedenheit, ebenſo die Läufer⸗ reihe.— Der Schiedsrichter hatte das Spiel jederzeit feſt in der Hand. E ine. 3. An zeige nM 3134 K— A3, 4242) Auiomarłt Automobile Kunttstraße, O.,! einische Automobi-eseuschaft m. b. H. 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