und Schriftenrung: Mannherm, ſe 3 14/19. Fexnrut: 20 56 314 72, 335 61/%7. Das 1 Anzer W Die 12geſpautene Minmieterzeile 10 Pfg. Die— 45 Pfg. Für fieine Anzeigen: Die l2geſpaltene Millimete. Bertag 5 „Hafenkrenzbanner“ Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 Pfg. Trägertohn), Aus⸗ N 7 teil 00 7⁰ RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 15 V 7 gäbe B erſcheint 7mal(1. Pfg. Beſtellungen —— die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. die Zeitung im Erſcheinen(auch durch au ere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch Früh⸗Ausgabe A Fris2 E B ntſchädigung Regelmäßia erſcheinende eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufrripte wird kein: Verantwortnno ſtbernommen MANNMEIM Rabat nach aufliegendem Tarif für Abendausgabe 13 Uhr markt Fernruf 204 86, 314 71. 333 licher Gerichtsſtand: Mannheim Poſt⸗ ſcheckkonto: Das o Lud⸗ wiasbafen 4960) erlaasort Mannbeim — Schiuß der Anzeigen⸗Annahns igen⸗Annahme: Mannheim, g 3. 13 d p 6162. Zabhlungs⸗ und Erfüllungsor Dienstag, 5. märz 1935 der poutijche ag lleber 520 millionen Mark kngland erhöht die Militärausgaben kden begleitet 5imon in ſtehen —5 Ihnen, London, 5. März. Es iſt nunmehr ent⸗ zeuten er⸗ Hohe Zollmauern umgeben Deutſchland. Die ſchieden worden, daß Aufſenminiſter Simon auf ten nichts, reine, zarte Länder der Welt ſchließen ſich ſeit Jahren, mehr noch aber nach der Machtergreifung des Natio⸗ im boranſchlag ſeiner Reiſe nach Berlin von Lordſiegelbewahrer Eden begleitet werden wird. nde i nalſozialismus, gegen die deutſche Ware ab. wieder ein Selbſt England, einſt das Land der Freihan⸗ Da Simon am kommenden Sonntaa wieder elbſt wen⸗ delstendenz, hat ſich dem Ring gegen die London, 4. März. Die Haushaltsvoran⸗ notwendige Verſtärkung der Luftverteidigung nach London zurücktehrt, wird er bei der aroßen deutſche Ware eingefügt und muß nun im ſchläge für das engliſche Heer ſind am Montag ſind Angelegenheiten von größter Dringlichkeit. nnn erfundenes Augenblick die Erfahrung machen, daß es ſich veröffentlicht worden. Sie belaufen ſich auf Ueberdies erfordern die beweglichen Streitkräfte de 3 bri 11f chen Rei ches ſattfindet Die Bon Tiere Auf⸗ damit ſelbſt am meiſten geſchädigt hat und noch 43,55 Millionen Pfund(522,6 Millionen RM) der regulären Armee und der territorialen Ar⸗ ſprecher für die Regierung werden der ſtellver⸗ oſafarbigen ſchädigt. Die Kriſe in der engliſchen Wirtſchaft und weiſen daher gegenüber dem Vorjahr eine mee moderne Waffen und Ausrüſtungen. Das weiende Miniſterpräfdent Baldwin und Außen⸗ —* wird am meiſten durch die Tatſache offenſicht⸗ Erhöhung um 3,95 Millionen P fund Mechaniſierungsprogramm m üſſſe miniſter Simon ſein. werden ge⸗ lich, daß das engliſche Pfund in den letzten Ta⸗(474 Millionen RM) auf. Die neuen Voran⸗ beſchleun igt werden. Die men ndlung mit en empfindlichen Kursverluſten am internatio⸗ ſchläge ſehen die Verſtärkung des Mann⸗ ſtände für Ausrüſtung und Munition müſſen 3 2 vorn Da⸗— eſ, e iſt.—5 ſchaftsbeſtandes von 149 500 Mann auf vermehrt werden. Moderne Beförderungs⸗ und dimon und kden donnerstao in Borlin 5. zum Ausdruck kommende mangelnde Vertrauen 152 200 Mann vor. Von der Erhöhung der Verbindungswege müſſen den militäriſchen London. 4. März(HB⸗Funb). Außenmini⸗ nenziehend. in die engliſche Wirtſchaftsſtabilität iſt zweifel⸗ Ausgaben entfällt ein beträchtlicher Teil auf die Zwecken angepaßt werden. Nach dem Willen ſter Sir John in—5 Reve. „zur Ver⸗ los eine Folge der Unterbindung eines ver⸗ Arſenale, für die weitere 2,1 Millionen der Regierung⸗iſt nunmehr die Zeit gekommen, ne 5 u. 1 0 f 3 iegel wird nünftigen zwiſchenſtaatlichen Wirtſchaftsver⸗ Pfund(25, Millionen RM) ausgeworfen ſind. wo Maßnahmen ergriffen werden ſollen, um und 1 0 5 Zan 5 Wi—— kehrs. Der Kursſturz iſt aber auch gleichzeitig Die Territorial⸗Armee erhält 267 0⁰⁰ Pfund unſere militäriſchen Vorbereitungen mehr der Rom, Paris 7285 London F10 aleiche Begeg⸗ —— ein Beweis dafür, daß ſich die Droſſelung der(3,.204 Millionen RM) mehr als im Vorſahr. Jetztzeit anzupaſſen. Daher ſind bei dieſen nung in Berlin ſtattfindet Ich will im gegen⸗ Einfuhr deutſcher Waren und die dadurch be⸗ dingte Rotwendigkeit Deutſchlands, ſich weit⸗ gehend vom Ausland unabhängig zu machen, zum Schaden der fremden Wirtſchaften aus⸗ wirkt. Vielleicht wird das Kriſenzeichen der Kursbaiſſe verſtanden? Uns dünkt es an der Zeit, daß ſich die ausländiſche Wirtſchaftsfüh⸗ rung endlich die Frage vorlegt, ob ſie nicht durch eine gedeihliche Zuſammenarbeit mit uns nur profitieren kann. Die Veröffentlichung der Voranſchläge iſt von einer Denkſchrift des Kriegsminiſter Lord Hailsham begleitet, der nach einem Hin⸗ weis auf die ſtändige Verminderung der Aus⸗ gaben für das Heer in den letzten Jahren er⸗ klärt:„Wenn die Armee in die Lage verſetzt werden ſoll, ihre Verteidigungsaufgabe zu er⸗ füllen, dann werden noch beträchtliche Ausgaben und viel Arbeit erforderlich ſein, um ſie auf den modernen Stand der Leiſtungsfähigkeit zu Voranſchlägen Vorkehrungen für Materialaus⸗ gaben und für eine zahlenmäßige Vermehrung aller Teile eines Programms enthalten, deſ⸗ ſen Durchführung ſich notwendigerweiſe auf eine Reihe von Jahren erſtrecken wird. Die Infanterie wird nun dreizöllige (762 Zentimeter) Mörſerer halten. Auch iſt die Herſtellung eines leichten Maſchinenge⸗ wehrs an Stelle des Lewis⸗Gewehrs in Angriff genommen. Wichtige Fortſchritte ſind ſchließlich bei der Anpaſſung der Funkentelegraphie und wärtigen Augenblick nichts weiter ſagen und nur darauf hinweiſen, daß ich die Reiſe in vollem Bewußtſein der außergewöhnlichen Tragweite der vorliegenden Fragen unternehme. die Ge⸗ genſtand der bevorſtehenden Verhandlungen ſind. Es iſt unſer einziger Wunſch, daß dieſe Be⸗ ſprechungen zur Wiederherſtelluna des Ver⸗ trauens in Europa und des Friedens in der Welt beitragen werden. das neue unoariſche fab'neit ratbeit in 3 bringen. Die Einrichtung und Verbeſ⸗ in. Kunst- ſerung von Küſtenverte idigungs⸗ drahtloſen Telephonie an die militäriſchen Fra⸗ Budapeſt, 4. März. Die neue Gömbös⸗ Bandagen Wie ſich die Boykottaktion auch in an⸗ lagenz im In⸗ und Ausland und die gen gemacht worden. Regierung wird wie folgt zuſammengeſetzt 25188ʃK deren Ländern auswirkt, erkennen wir klar an ſein: einer holländiſchen Preſſeſtimme. Das offizielle Organ der niederländiſchen Molkereiverbände ſchreibt im Zuſammenhang mit Erörterungen über die Clearing⸗Regelung: „Während man früher ſo gerne von einer Boykottaktion gegen Deutſchland ſprach“, ſo heißt es hier,„ertönt heute der Ruf: Kauft ſoviel wie möglich deutſche Waren zur Rettung unſerer eigenen Aus⸗ fuhr!“ Das Organ empfiehlt, Deutſchland mit billigen Preiſen entgegenzukommen, da es beſ⸗ ſer ſei, geringe Gewinne zu erzielen, als die Ware überhaupt nicht abzuſetzen. Man könne ja ſchließlich von Deutſchland nicht erwarten, daß es höhere Preiſe als Hilfsleiſtung für die niederländiſche Landwirtſchaft zahle.„Wir müſſen alle Mittel prüfen“ ſo führt der Sekre⸗ tär der niederländiſchen Molkereiverbände, der Verfaſſer des bemerkenswerten Artikels, aus, „um von der Agrarausfuhr nach Deutſchland, die für unſere Landwirtſchaft von ſo lebens⸗ wichtigem Intereſſe iſt, ſo viel wie möglich zu retten. Auf jeden Fall müſſen wir zunächſt ver⸗ ſuchen, die Einfuhr aus Deutſchland zu vergrößern. Vor allem unſere land⸗ wirtſchaftlichen Kreiſe, die ſo ſehr ſtarkes In⸗ tereſſe an der Ausfuhr nach Deutſchland haben, ſollten ſich die Frage vorlegen, ob ſie nicht die von ihnen benötigten Erzeugniſſe, die ſie bisher aus dem anderen Ausland bezogen, auch in Deutſchland kaufen können. Im Laufe der letz⸗ ten Jahre wurden viele Artikel, die uns früher von Deutſchland geliefert wurden, aus anderen Ländern eingeführt. Wir haben allen Grund, uns zu überlegen, ob hier keine Aenderung er⸗ folgen kann.“ mach dieſer Preſſeſtimme iſt anzunehmen, daß man in Holland doch ſchon ſehr nachdenklich ge⸗ worden iſt. 4* Dr. Ley hat am Sonntag in Leipzig eine Anſprache gehalten, in der er grundſätzliche Der Führer inmitten der Reichs⸗ und Gauleiter am Tage der Befreiungsfeier in Saarbrücken. Photo: Deutsches Nachrichtenbüro aneeieeeeee n mne, Ausführungen machte, die in ihrem Kern hier wiedergegeben ſeien.„Sozialismus i ſt ausgerichtete Gemeinſchaft“, ſagte er,„ein nationalſozialiſtiſches Bataillon, in dem jeder nur ſoviel fordern darf, wie er be⸗ reit iſt, für die Gemeinſchaft zu ge⸗ ben. Vor der Forderung ſteht aber das Opfern, um eine zufriedene, glückliche Nation zu ſchaf⸗ fen. Weretwas leiſtet, hat das Recht und die Pflicht zu fordern. Der For⸗ dernde und der Ablehnende ſollen aber ehrlich und wahrhaftig zueinander ſein.“ Das ſind Sätze, deren Folgerichtigkeit und deren Berechtigung ſich niemand entziehen kann. — Wer bewieſen hat, daß er zu opfern und zu geben bereit iſt und der, der wirklich auch etwas leiſtet, der iſt nicht nur berechtigt. ſon⸗ dern auch verpflichtet, zu fordern.— Das ſind Worte, die einmal klar ausgeſprochen werden mußten. Miniſterpräſident und Kriegsminiſter: Göm bös; Miniſter des Aeußeren: von Kanya; Finanzminiſter: Fabinyi; Ackerbauminiſter: Daranyi; Juſtizminiſter: Lazar; Inneres: Nikolaus von Kozma(ẽeuẽn, an Stelle von Kereſztes⸗Fiſcher); Kultus⸗ und Unterrichtsminiſter: Homan; Geza Bornemiſſza neu). Kein Programmwechſel Budapeſt, 4. März. Zur Bildung der neuen Regierung erklärte Miniſterpräſident Gömbös, auch das neue Kabinett be⸗ trachte den nationalen Arbeitsplan zals Grundlage ſeiner Regierungs⸗ zielſetzungen. Die allgemeine Richtung der innerpolitiſchen Zielſetzung und der finan⸗ ziellen und Wirtſchaftstätigkeit der Regierung werde beibehalten. Bei den kommenden Ver⸗ handlungen mit dem Ausland werde Ungarn im Verein mit den anderen Staaten der Sache des Friedens zu dienen beſtrebt ſein, wobei ſelbſtverſtändlich die Intereſſen Ungarns mit Selbſtbewußtſein vertreten werden ſollen. In innerpolitiſcher Beziehung ſtehe an erſter Stelle die Verwirklichung der auch bisher vertretenen Reformpläne, die in ſtrenger Einfügung in den Ideenkreis der fortſchrittlich konſervativen und konſtitutionellen Auffaſſung entſprechend dem politiſchen Glaubensbekenntnis des Miniſter⸗ präſidenten verfolgt werden ſolle. Das Reform⸗ programm der neuen Regierung beſteht einmal aus den ſogenannten konſtitutionellen Reformen (Ausdehnung der Machtbefugniſſe des Reichs⸗ verweſers, Wahlrechtsreformvorlage, Reform des Oberhauſes und des Preſſerechts), ferner in der Durchführung von ſiedlungspolitiſchen und von Fideikommiß⸗Reformplänen ſowie des Intereſſenvertretungsgeſetzes und der Volks⸗ erziehungsreform. Dieſe Pläne bilden, wie Gömbös betonte, ein organiſches Ganzes und ſind untrennbar miteinander verbunden. Ihre Verwirklichung dürfe nicht dadurch behindert werden, daß ſie zum Gegenſtand politiſcher Ak⸗ tionen gemacht würden. —— Sahrgang 5— A Nr. 107— Seite 2 Die Rebellion in Griechenland Athen, 4. März. Ganz Kreta, Teile Thra⸗ ziens und Südoſt⸗Mazedoniens mit den Städten Kawala und Drama ſind in den Händen der Aufſtändiſchen. Militäriſche Verſtärkungen nach Saloniki ſind von Athen aus abgegangen. In Thrazien greift der regierungstreue General Gialiſtras die Aufſtändiſchen an. Das weitere Vordringen der Rebellen bei Drama wird von Kavallerie aus Saloniki aufgehalten. Nach dem Eintreffen weiterer Regierungstruppen wird ein allgemeiner Angriff eröffnet werden. Die Re⸗ gierung glaubt an den endgültien Sieg, da ſie über eine Uebermacht an Truppen und eine beſſere militäriſche Ausrüſtung ihrer Streit⸗ kräfte verfügt. verbot marxiſtiſcher Blätter in Danzig Danzig, 4. März. Der Danziger Polizei⸗ präſident hat die ſozialdemokratiſche„Danziger Volksſtimme“ auf Grund der Verordnung vom 30. Juni 1933 auf die Dauer von zwei Tagen verboten. Das Verbot erfolgt wegen eines Auf⸗ ſatzes„Hitler ſprach in Saarbrücken“, der große Herabwürdigungen des Führers und der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung enthält. Die Ver⸗ botsdauer iſt nur mit Rückſicht auf die Wahl⸗ zeit ſo kurz bemeſſen worden. Außerdem iſt die Einfuhr und Verbreitung des polniſchen ſozialdemokratiſchen Organs „Robotnik“ für Danzig auf ſechs Monate ver⸗ boten worden. Der„Robotnik“ hatte über die Danziger Volkstagswahl üble Hetzmeldungen verbreitet, deren Zweck offenſichtlich die Stö⸗ rung der guten Beziehungen zwiſchen Danzig und Polen war. Rintelen Wien, 4. März. Im Prozeß Rintelen wurde heute vormittag die Vernehmung des Angeklag⸗ ten fortgeſetzt. Bei der heutigen Vernehmung ging es zu⸗ nächſt um die Frage, warum der Angeklagte es ſtillſchweigend hingenommen hat, daß man einen Poſten vor ſein Zimmer im Landesver⸗ teibigungsminiſterium geſtellt hat. Der Ange⸗ klagte äußerte ſich ziemlich erregt. Er habe ſich gewundert, daß nicht einer der Miniſter den Mut gehabt habe, ihm perſönlich zu ſagen, was man ihm vorwerfe. Dann kam die Frage des Selbſtmordverſuchs zur Erörterung. Der Angeklagte beſtritt die Tötungsabſicht. Er führte den Schuß, den er ſich beigebracht hat, auf hochgradige Erregung zurück. In einem ſolchem Zuſtand wiſſe man nicht, was man tue. Er ſei auch nach dem Schuß nicht umgefallen oder etwa bewußtlos geworden. Wenn er die feſte Tötungsabſicht gehabt hätte, hätte er durchaus Zeit und Möglichkeit gehabt, durch einen zweiten Schuß ſeine Abſicht auszu⸗ führen. Der Verhandlungsleiter hielt ihm da⸗ gegen den Abſchiedsbrief vor. Der Angeklagte erklärte dieſen damit, daß eben ſeine Stimmung bei der großen Erregung gewechſelt habe. Sehr lange wurde erörtert, ob tatſächlich, als Rintelen noch im Hotel war, jemand zu ihm gekommen iſt und ihn um Vermittlung zwiſchen den ſich in Waffen gegenüberſtehenden Parteien gebeten hat. Im weiteren Verlauf im Rintelen⸗ Prozeß erklärte der Staatsanwalt ſich mit der Ladung der von der Verteidigung be⸗ antragten Zeugen zum Teil einverſtanden, zum Teil ſprach er ſich dagegen aus, insbeſondere gegen jene Zeugen, welche über das Wirken Rintelens als Politiker Auskunft geben ſollen. Seinerſeits beantragte er, den Preſſechef des Bundeskanzleramtes, Miniſter Ludwig, Staats⸗ ſekretär Karwinſky und den Regierungskommiſ⸗ ſär der Hauptanſtalt für Angeſtellte, Gottfried Loidl, als Zeugen darüber zu vernehmen, daß Dr. Rintelen und Bundeskanzler Dr. Dollfuß auf einem geſpannten Fuß geſtanden hätten. Während einer kurzen Mittagspauſe beriet der Gerichtshof über dieſe Beweisanträge und beſchloß, ſie zuzulaſſen mit Ausnahme eines Antrages der Verteidigung, einen medizini⸗ ſchen Sachverſtändigen darüber zu vernehmen, ob mit Rückſicht auf die langjährige Arterio⸗ ſtleroſe des Angeklagten dieſem impulſive Handlungen, wie der plötziiche Selbſtmordver⸗ ſuch, zuzutrauen ſeien. Ueber dieſen Antrag ſoll ſpäter entſchieden werden. Die Verteidigung hat weiter Zeugen dafür benannt, daß Rintelen hervorragenden Anteil an den Abwehrkämpfen gegen ſüdſlawiſche Truppen knapp nach dem Zuſammenbruch hatte, daß er es war, der die öſterreichiſchen Freiheitskämpfer mit Waffen verſorgte, und daß es ihm zu danken iſt, wenn das Gebiet von Leibnitz und ſüdwärts der Mur bei Oeſterreich verblieben iſt. Da nunmehr dieſe Zeugen alle zugelaſſen wur⸗ den, wird im Prozeß Rintelen ein großes Stück Geſchichte des Nach⸗ kriegsöſterreich erörtert werden. Sodann wurde mit der Zeugenvernehmung begonnen. E νWνινν⏑tt%οιανιφφα. ονν H α=.U V 3. Fortſetzung Gegen zwanzig Verbrennungen im biſchöf⸗ lich⸗ſtraßburgiſchen Amt Ettenheim bilden zwi⸗ ſchen 1624 und 1626 den Auftatt, und in nüch⸗ terner Trockenheit melden die Akten für die Jahre von 1627 bis 1631 über 70 Verbrennun⸗ gen in der Ortenau, über 60 in Offenburg, ge⸗ gen 70 in Gengenbach, gegen 200 in der Mark⸗ grafſchaft Baden⸗Baden und 52 Namen im Oppenauer„Hexenbuch“. In Bühl allein wer⸗ den vom Herbſt 1628 bis Herbſt 1629 ſiebzig „peinliche Verhöre zauberiſcher Perſonen“ ver⸗ zeichnet; in Offenburg werden die Hexenkerker nicht leer und das Gericht teilt den Angeklag⸗ ten ſchlicht mit, wenn ſie raſch geſtehen würden, könnten ſie noch mitgehen mit dem nächſten Zug zum Richtplatz.„Die Urſel kann heut nit mit,“ wird am Tag der Hinrichtung zwei Mädchen eröffnet, als die Freundin, mit ihnen verur“ teilt, plötzlich widerrufen hat, und alle drei werden dann zum nächſten Termin hingerich⸗ tet. Kein Haus iſt vor dem Eindringen der Hepenhäſcher ſicher; immer wieder zieht der Zug der Verurteilten durch die Stadt, während draußen ſchon der Scheiterhaufen raucht; immer wieder gellt der Pöbel ſein„Schellen, Schellen, Sechſer, alte, alte Hexe“ um die Todesopfer; Matronen und Mädchen ſind des Todes; ſogar ein elfjähriger Knabe wird hingerichtet und die Greuel und das Grauen ſteigen zu ungeahnten Graden. Der Hexenrichter Es gibt einige Erklärungen allgemeiner Art für dieſe plötzliche Hexenbrand⸗Epidemie im Mittelbadiſchen. Da nachgemach im Volke die Hexe zur Realiſierung alles Schadens gewor; den iſt, die Erklärung für Hagelſchlag, Vieh⸗ ſeuche, Feuersbrunſt und Krankheit, müſſen die Kriegsnöte und die Hungersnöte von 1626 bis 1628, die Mißernten und Wetterſchäden in die⸗ jen Jahren in dieſen Gegenden zwangsläufig Hexenverfolgungen gebären. Heute noch iſt das Wort„Hexenſchuß“ der Aktivismus der An⸗ ſchauung dieſer Zeit, daß alles dem primitiven Verſtand nicht erklärbare Uebel Hexerei zur Ur⸗ ſache hat. Heute noch klingt in dem Ausruf:„Ez iſt wie verhext“, wenn etwas unverſtändlicher⸗ weiſe fehlſchlägt, die Auffaſſung dieſes Hexen⸗ glaubens nach, alles Unbegreifliche der Hexe zu⸗ zuſchreiben. Krankheit iſt Heperei; Impotenz iſt Hexerei: wer rätſelhaft gelähmt iſt, wer die auch heute noch nicht zu deutenden nervöſen Störungen hat, wer an Hyſterie leidet, fühlt ſich„verhext“ wollte ſich nicht töten Beginn der Jeugenvernehmung Der Direktor der Siemens u. Halske AG, Dr. Krauß gab an, daß er zweimal mit Bundes⸗ kanzler Dr. Dollfuß und mit Dr. Rintelen über die Frage der Beziehungen der beiden Poli⸗ tiker zueinander geſprochen habe. Er hat den Eindruck gehabt, daß die beiden gut miteinan⸗ der geſtanden hätten. Auf eine Frage des Ver⸗ handlungsleiters erklärte der Zeuge, daß dies vor der Uebernahme des Geſandtenpoſtens in Rom durch Dr. Rintelen geweſen ſei. Der nächſte Zeuge, Ingenieur Spritzer, der mit Dr. Rintelen am Montag, 23. Juli, beim Mittageſſen zuſammen war, beſtätigt, daß Dr. Rintelen leine Aeußerung gemacht habe, die auf die bevorſtehenden Ereigniſſe des 25. Juli ſchließen ließe, er habe ihm vielmehr geſagt, er möchte am liebſten ſofort auf Urlaub gehen Der Polizeirayoninſpektor Jellinek hatte am 25. Juli um 1 Uhr mittags Dienſt im Bundes⸗ kanzleramt. Er ſchildert heute als Zeuge die Beſetzung des Hauſes durch die Putſchiſten. Vor der Vertagung auf Dienstag wurde dann als letzter Zeuge der Student Viktor von der Lippe vernommen, ein früherer An⸗ gehöriger des Heimatſchutzes, der in Rom viel im Hauſe Dr. Rintelens verkehrt hatte und er erklärte, daß der ſchon mehrfach genannte Stu⸗ dent Spitzy in Rom ſeinerzeit auch bei dem öſterreichiſchen Geſandten beim Vatikan, Kohl⸗ ruß, ziemlich häufig verkehrt habe. Deitere Förderung der fleinſiedlung Uebernahme von neichsbürglchaften bis zum ljöchſibetrage von 200 millionen fiſn. Berlin, 4. März. Unter dem 19. Februar 1935 iſt vom Reichsarbeitsminiſter und vom Reichsminiſter der Finanzen eine„Verordnung über die weitere Förderung der Kleinſiedlung, insbeſondere durch Uebernahme von Reichs⸗ bürgſchaften“ erlaſſen worden. Die Verordnung ſtellt ſich als eine weitere Durchführungs⸗ und Ergänzungsverordnung zu der dritten Verordnung des Reichspräſidenten vom 6. Oktober 1931 dar, durch die bekanntlich ſeinerzeit die vorſtädtiſche Kleinſiedlung ein⸗ geleitet wurde. Die Verordnung bringt zunächſt eine wichtige begriffliche Klarſtellung, die der rechtlichen und tatſächlichen Fortentwicklung der Maßnahme zur Kleinſiedlung ſchlechthin Rech⸗ nung trägt. Die bisherige Bezeichnung„vor⸗ ſtädtiſche Kleinſiedlung“, die immer wieder zu Mißverſtändniſſen und Zweifeln An⸗ laß gab und ſchon ſeit langem nicht mehr paßt, ſoll demgemäß in der Folge nicht mehr ge⸗ braucht, ſondern allgemein durch die Bezeich⸗ nung„Kleinſiedlung“ erſetzt werden. Die Verordnung gibt dem Reichsarbeitsmi⸗ niſter(in Ergänzung der Verordnung vom 6. Oktober 1931) weiterhin die Ermächtigung, mit Zuſtimmung des Reichsminiſters der Finanzen zur Förderung der Kleinſiedlung bis zu einem Höchſtbetrage von 200 Millionen RM Reichs⸗ bürgſchaften zu übernehmen. Bekanntlich wur⸗ den bisher Reichsbürgſchaften nur zur För⸗ derung des Kleinwohnungsbaues übernommen, künftig ſollen ſie in großem Umfange auch zur Förderung von Kleinſiedlungen eingeſetzt wer⸗ den. Dieſe Bürgſchaftsaktion bildet eine wich⸗ tige Ergänzung zu der Ablöſungsmaßnahme, die zur Fortführung der Kleinſiedlung getrof⸗ fen worden iſt. Die Einzelheiten werden dem⸗ nächſt bekanntgegeben werden. Glückwünſche des Führers an Kemal Atatürk Berlin, 4. März. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat dem türkiſchen Staatspräſidenten Kemal Atatürk zur Wiederwahl ſeine Glück⸗ wünſche übermittelt. Nalieniſch⸗abeſſiniſche kinigung neutrale Jone bei Ual-Ual London, 4. März. Wie Reuter meldet, hat die italieniſche Regierung der britiſchen Re⸗ gierung mitgeteilt, daß ein Abkommen zwiſchen Italien und Abeſſinien abgeſchloſſen worden ſei zur Errichtung einer neutralen Zone in der Gegend von Ual⸗Ual, um neue Scharmützel an der Grenze zu verhindern. Blutige Zuſammenſtöße in Mexiko Mexiko, 4. März. In Guadalajara im Staate Jalisko kam es am Sonntag bei einer Proteſtkundgebung gegen die Einführung des ſozialiſtiſchen Unterrichts zu Zuſammenſtößen mit der Polizei. Die Beamten gingen mit der Schußwaffe gegen die Teilnehmer an der Kund⸗ gebung vor. Dabei wurden drei Perſonen ge⸗ tötet und mehrere verletzt. Wirbelſturm in Texas Neuyork, 4. März. Die kleine Stadt Forney in Texas wurde von einem ſchweren Wirbelſturm heimgeſucht. Sieben große Ge⸗ bäude, darunter die Bahnſtation und zwei Baumwoll⸗Lagerhäuſer, ſtürzten ein. 100 Wohn⸗ häuſer trugen ſchwere Beſchädigungen davon. Der Geſamtſchaden beträgt über eine halbe Million Dollar. Ein Landwirt wurde getötet und viele wurden verletzt. Die Verbindungen ſind größtenteils unterbrochen. Der Sturm zog weiter ins Innere des Landes. Furchtbare Mordtat eines 14⸗Jährigen Wien, 4. März. Der knapp über 14 Jahre alte Schäferiſunge Johann Uebermaßer in Weinzirl in Oberöſterreich hat geſtern nacht ſeinen Dienſtgeber Joſef Preining, deſſen Gat⸗ tin Katharina und deren Tochter Maria mit einer Hacke erſchlagen. Der Täter hat dann etwa 700 Schilling Bargeld geraubt. Nach ver⸗ übter Tat legte Uebermaßer an das Anweſen Preinings Feuer. Der Hof ging bis auf die Mauern in Flammen auf. und ſucht Rettung in der Vernichtung der Hexen, und der Hexenkomplex des Volkes iſt die ſehr reale Erſcheinung der Furcht vor Scha⸗ den und Krantheit, die Flucht vor drohendem und die Wut über widerfahrenes Unheil. Es bedarf nicht der Annahme eines Maſſenſadis⸗ mus als Grund der Hexenbrände. Es geht nicht ſo ſehr darum, jemanden auf den Scheiterhau⸗ fen zu bringen, als ſich ſelbſt vor Schaden zu bewahren oder Schaden zu rächen. In Offen⸗ burg hat um die Jahrhundertwende ein Vor⸗ ſteher der Rebleute erklärt:„Die armen Reb⸗ leute müſſen nun einmal noch die Wegſchaffung einiger Weiber fordern, um endlich der Rau⸗ pen und des Ungeziefers ledig zu werden; 1615 beſchwert ſich die„ganze gemein und burger⸗ ſchaft des Ampts und Gerichts Oppenaw“ über die Hexenſchäden in ihrer Gegend: 1629 erſucht das Amt Oberkirch,„das Zaubervolk auszu“⸗ rotten, das nit allein Menſchen und vieh, ſon⸗ dern die Früchten auff dem Veldt verhörgen und verderben“, und aus der Situation leerer Scheunen und leerer Kaſſen, wie ſie in den Jahren von 1627 bis 1630 eingetreten iſt, wer⸗ den ſpäter Hungerrevolten entſtehen und ent⸗ ſtehen jetzt Hexenbrände. Aber immerhin iſt ähnliches auch vordem er⸗ lebt worden, ohne daß ſolche Scheiterhaufen“ maſſen die Antwort wurden. Speziellere Erklã⸗ rung gibt die Ertenntnis, daß in Baden⸗Baden die Gegenreformation gleichzeitig mit dieſen großen Hexenbränden vor ſich geht. Der Markgraf, der hier die Hexen⸗ edikte unterzeichnet, gehört zu den großen Trä⸗ gern der Gegenreformation am Oberrhein, wie denn auch die großen Hexenbrände in den Bis⸗ tümern Bamberg und Würzburg in dieſen Jah⸗ ren ein Pendant zu ſolcher Parallele zu Gegen⸗ reformation und Hexenbrand bieten. Aber die letzte Erklärung gibt allein eine ſehr perſönliche Erſcheinung des Dr. Eſchbach, des großen Hexenrichters am Oberrhein, der ſeine Nach⸗ barn anſpornt: klaſſiſcher Typus eines Hexen⸗ juriſten nach Art des Hexenhammers, eines Blutrichters nach Art des Juriſtentypus zwi⸗ ſchen 1550 und 1650 in Deutſchland, des Jahr⸗ hunderts der Grauſamteit in der Juſtiz. Die Jolterhölle Scheiterhaufen und Folter ſind Zwillinge und nicht zufällig fällt die Blütezeit der Folterkam⸗ mer mit der Zeit der großen Hexenbrände zu⸗ ſammen. Das Vorbild aller Hexenrichter iſt der Richter Carpzow in Leipzig, Autorität aller deutſchen Juriſterei um 1600, der ſich rühmt, 350 mal die Bibel geleſen zu haben, und ungefähr 20000 Todesurteile gefällt hat. Der Arbeitsraum aller Hexen⸗ richter iſt die Folterkammer; die Folter iſt das A und O aller Juſtiz und die Rechtswiſſenſchaft wird zur Folterwiſſenſchaft.„Ungebildete, trunkſüchtige Richter,“ ſchreibt Carpzow ſelbſt, „die dieſes Namens nicht werth ſind, zerflei⸗ ſchen die unglücklichen Angeklagten mit Mar⸗ tern, welche für menſchliche Geduld un⸗ erträglich ſind. Wie ein wildes Tier, das nach immer mehr Blut dürſtet, wenn es ein⸗ mal davon gekoſtet hat, ſo befehlen ſie mit blut⸗ trunkenen Augen häufig, die Torturen zu ver⸗ doppeln“. Es gibt Richter, die die Folterkam⸗ mer zur Trinkſtube machen, im Anblick der Ge⸗ folterten Zechgelage veranſtalten, ſich inmitten der Schreckensſzenen der Folterkammer berau⸗ ſchen, die ein weniger unempfindlicher Zeitge⸗ noſſe ſchaudernd beſchreibt:„Ich habe geſehen, welchermaßen ſie den feſten Leib des Menſchen zertrümmern, die Glieder voneinander treiben, die Augen aus dem Haupte zwingen, die Füße von den Schienbeinen reißen, die Gelenke aus den Spannadern bewegen, die Schulterſcheiben aus der Schaufel heben, bald in die Höhe zer⸗ ren, bald auf den Boden ſtürzen. Ich habe ge⸗ ſehen, wie die Henter mit Peitſchen geſchlagen, mit Ruten geſtrichen, mit Schrauben gequetſcht, mit Gewichten beſchwert, mit Nägeln geſtochen, mit Stricken umzogen, mit Schwefel gebrannt, mit Oel gegoſſen, mit Fackeln geſengt haben.“ (Fortſetzung folgt.) Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: T. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Politik: Dr. W. 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A u. Ausg. 6 Weinheim— 2984 Geſamt⸗D.⸗A. Februar 35— 41?6 — — Jahr, nicht hau⸗ n zu ffen⸗ Vor⸗ Reb⸗ ffung Rau⸗ 1615 rger⸗ über ſucht üszu⸗ ſon⸗ zrgen eerer den wer⸗ »ent⸗ m er⸗ Ufen⸗ örklä⸗ zaden itig den hexen⸗ Trä⸗ „ wie Bis⸗ Jah⸗ zegen⸗ r die nliche roßen Nach⸗ dexen⸗ eines zwi⸗ Jahr⸗ e und rkam⸗ ze zu⸗ iſt der aller ühmt, be n,. eile dexen⸗ ſt das iſchaft ildete, ſelbſt, erflei⸗ Mar⸗ d un⸗ „ das s ein⸗ blut⸗ u ver⸗ rkam⸗ er Ge⸗ mitten berau⸗ Zeitge⸗ ſeihen, nſchen eiben, Füße e aus heiben ze zer⸗ be ge⸗ lagen, tetſcht, tochen, rannt, aben.“ ———— Dienſt: Sport: Berlin riginal⸗ 17 Ubdr ). ruckeret 1: 10.30 ern⸗ 204. 5. ortlich? id Nr. 2 aültia. — — Jahrgang 5— A Nr. 107— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Oen neue ſteimatctlœs der Sudwestmcii „Heimat iſt uns der Inbegriff deutſchen We⸗ ſens und Lebens. In dieſem Heimatatlas ſind Zaig heir Land in ſeiner Vielfalt und Schön⸗ heit, heimiſches Volk, heimiſches Leben und Schaffen in ſeinem Reichtum und ſeiner Art von unſeren Vorfahren bis zu uns ſelbſt in eine wundervolle Einheit zuſammengebunden. Ein Buch für alle, für jung und alt, und allen ſei es darum gewidmet, doch im beſonderen unſeren Kindern, unſerer Zukunft. Mache deine Sinne bereit, deutſcher Knabe, deutſches Mäd⸗ chen, alles Große und Schöne deines Landes und Volkes in dich aufzunehmen, zu erkennen die tiefe Verbundenheit von Natur und Menſch und allem Geſchaffenen. Fühle dich mit Stolz und Dankbarkeit eingeſchloſſen in dieſe Ganz⸗ heit, wahre und pflege ſie, in ihr liegt unſere Kraft und Stärke und lerne ſchaffen daraus in inniger Verbundenheit mit deinem Land und deinem Volk zum Segen deines Landes und Volkes. Es iſt auch dein Segen.“ Mit dieſem Vorwort, das Miniſterialdirektor Frank zu dem neuen ſoeben erſchienenen Hei⸗ matatlas der Südweſtmark Baden geſchrieben hat, wird ſchon viel über den wertwollen In⸗ halt dieſes in ſeiner Art neu und einzigartigen Werkes geſagt. Wenn man den Atlas durchſtudiert, der in 1ähriger aufopfernder und intenſivſter Ar⸗ beit durch den Leiter der Volksſchulabteilung des Miniſteriums, Pg. Miniſterialrat Gärt⸗ ner, entſtanden iſt, kommt man zunächſt zu dem Ergebnis, daß man ſein Heimatland in ſeiner Vielfalt, in ſeinem Reich⸗ tum nichtkennt. Was dem Schüler früher als totes Wiſſen übermittelt wurde, wird hier durch eine neu⸗ artige Darſtellung der verſchiedenſten Dinge lebendig vor Augen geführt. Es handelt ſich nicht um einen Atlas, der etwa in einer neuen Auflage nach dem Schema früherer Atlanten erſchienen iſt, ſondern wir haben es hier mit einem Werke zu tun, das in ſeiner Zuſammen⸗ ſetzung dem Schüler ſein engeres Heimatland nicht nach toten geographiſchen Begriffen, nach Gebirgen und Tälern und nach Flüſſen klar⸗ machen will, ſondern wie es in dem ſchönen Vorwort heißt, dem Schüler die Sinne bereit zu machen, alles Große und Schöne ſeines Landes und Volkes in ſich aufzunehmen und zu erken⸗ nen die tiefe Verbundenheit von Natur und Menſch und allem Geſchaffenen. Und nun zu dem Altlas ſelbſt. Es wurde nichts vergeſſen, was dem Schüler und darüber hinaus jedem auf dem badiſchen Heimatboden lebenden Volksgenoſſen wertvoll ſein muß. Die Höhenſchichten, die ſauber ausgearbeitet ſind, geben ein natürlich geographiſches Bild der Landſchaft. Die erdkundlichen Karten um⸗ faſſen faſt jeden Schulort, jede Bahnlinie und wichtige Straßen und darüber hinaus ſogar, die Höhenwege des Schwarzwaldvereins. An die geographiſchen Karten ſchließen ſich Schaubil⸗ der über Bevölkerungsdichte, Zunahme der Be⸗ völkerung, Religion, Mundarten und Beſitzver⸗ hältniſſe an. Gerade hier zeigt ſich der Wert der kartographiſchen Darſtellung, weil dem Schüler dieſe Dinge immer wieder plaſtiſch vor Augen geführt werden. Im weiteren Rah⸗ men werden die geologiſchen Verhältniſſe und die Bodenart unſeres Landes behandelt. Eine ſehr intereſſante Karte über den Jahresverlauf der Temperatur leitet über zur Landwirtſchaft in Baden, die eine beſondere Würdigung er⸗ fährt. Weinbau, Wald, Obſt, Feldgemüſe und Handelsgewächſebau, Pferderaſſen und Rind⸗ viehraſſen, der Arbeitsbedarf in Gartenbau und Landwirtſchaft ſind Ausſchnitte der großen Fülle von Karten, die immer wieder den Le⸗ ſer des Atlas feſſeln und ihn tiefer mit der Art des Landes vertraut machen. Wird ſo die geographiſche Lage und die Bedeutung der Landwirtſchaft in Baden in hervorragender Weiſe dargeſtellt, ſo wird durch eine Karte über die Bodenſchätze Badens die Verbindung zwi⸗ ſchen Induſtrie und Landwirtſchaft geſchaffen. In den weiteren Karten wird Baden als Verkehrsland behandelt. Man findet hier den Eiſenbahn⸗, Poſt⸗, Fluß⸗ und Hafen⸗ verkehr, ſowie die Bedeutung der Eiſenbahn für die moderne Landwirtſchaft. Eine Karte, die die ſchnellſte Beförderung für Frachtaut⸗ ladungen ab Baſel, Badiſcher Bahnhof, oder die raſcheſte Beförderung für Obſtwagen ab Bühl zeigt, dürfte auch eine ganz neuartige Darſtellung ſein. Mit einer alten Rheinkarte, die den Grenzfluß vor und nach der Korrektion durch Oberſt Tulla zeigt, und eine anſchau⸗ lichen Zeichnung der Neckar⸗Kanaliſierung ſchließt den erſten Teil ab. Der zweite Teil leitet mit drei intereſſanten Kartenſeiten über Siedlunaspläne und Siedlungstypen den hiſto⸗ riſchen Teil ein, der über die Vor⸗ und Frühgeſchichte bis zur Entſtehung des heutigen Staates führt, wobei auch die Auswanderung der Badener berückſichtigt wird. Wir ſehen hier Karten über die Fundorte in der Römi⸗ ſchen Zeit 50 bis 260 n. Chr. Die Tat⸗ jache, daß in einer Gegend Wohnſtätten, be⸗ feſtigte Anlagen, Gräber, Einzelfunde oder Verwahrfunde feſtaeſtellt wurden, bleibt hier keine theoretiſche Angelegenheit mehr, ſondern die überſichtlichen Karten zeichnen all dieſe Dinge plaſtiſch auf. Wir lernen unſer Land im 13. Jahrhundert, im 15. Jahrhundert kennen, ſehen, welche Orte die hauptſächlichſten Schauplätze im Bauern⸗ kriea waren, eine weitere Karte führt uns auf die Kriegsſchauplätze in Baden während des 30jährigen Krieges während wieder eine ſehr intereſſante Karte in Verbindung mit Text uns die Auswirkungen des holländiſchen Rachekrieges oder des Orleaniſchen Krieges u. a. mehr auf das Land Baden aufzeichnen Ueberaus intereſſant iſt die Darſtellung der geſchloſſenen Auswanderungen aus Baden, Hier iſt nicht nur die Tatſache der Auswande⸗ rung feſtgehalten, ſondern auch die Erdteile wohin der größte Teil der Auswanderung ſich vollzogen hat; darüber hinaus ſogar die Gründe, die für die Auswanderung aus dem Südweſten vor 1900 maßgebend waren. Ganz hervorragend und eine völlig neuartige Dar⸗ ſtellung ſind die weiteren Karten. die unſer Land Baden im Weltkrieg 1914—1918 zeigen. Von der Karte der badiſchen Regimenter vor dem Weltkrieg über die kartographiſche Feſthal⸗ tung der Flugzeugangriffe und Todesopfer durch die Flugzeuaganariffe bis zu den geſchicht⸗ lich ſehr wertvollen Karten, die die Auswirkun⸗ gen des Verſailler Diktates auf das Land Ba⸗ den zeigen, wird hier ein geſchloſſenes Bild geſchaffen. Der zweite Teil ſchließt mit der Entſtehung der nationalſozialiſtiſchen Erhebung in Baden, ſowie mit einer ſehr in⸗ tereſſanten Ueberſichtskarte des nationalſozia⸗ liſtiſchen Arbeitsdienſtes, Arbeitsgau 27, Ba⸗ den⸗Pfalz ab. Der dritte Teil In dieſem Teil werden wir mit einer neuen Form der Sichtbarmachung wirtſchaftlich bedeutſamer Daten durch eine Karte zur badiſchen Wirtſchaftsgeſchichte ver⸗ traut gemacht. Alle bedeutenden für das Wirtſchaftsleben des Landes ausſchlagaebenden Wirtſchafts⸗ gründungen ſind hier ebenfalls kartographiſch dargeſtellt. Ein Verſuch, der wohl als gelun⸗ dony hezeichnet werden darf. Die weiteren Karten führen uns in ein Neuland kartographiſcher Darſtellungen. Sie zeigen uns aber auch, wie vielgeſtaltig ſich Baden⸗Badener Fremdenverkehrszahlen Baden⸗Baden, 5. März. Im Januar und Februar 1935 ſind zuſammen 5552 Fremodenan⸗ künfte zu verzeichnen, was eine Frequenzſteige⸗ rung gegenüber 1934 um 1673 Gäſte oder 43,1 Prozent bedeutet. Dieſe Zahlen berechtigen zu den größten Hoffnungen auf einen nie geſehe⸗ nen Fremdenverkehr im Jahre 1935.— Die meiſten Beſucher kamen aus Deutſchland, näm⸗ lich 4789(1934: 3457). Ferner konnte man 763 Ausländer begrüßen, während ſich im gleichen Zeitraum des Vorjahres nur 422 Ausländer in Baden⸗Baden einfanden. An der Spitze ſteht Frankreich mit 322 Beſuchern, dann folgt die Schweiz mit 132 Gäſten. Schwerer Verkehrsunfall Schriesheim, 5. März. Am Sonntag⸗ nachmittag ereignete ſich an der Ecke Laden⸗ burger⸗ und Landſtraße ein folgenſchwerer Zu⸗ ſammenſtoß. Ein von Weinheim kommender Lieferwagen, der mit 10 Perſonen beſetzt war, ſtieß mit einem aus Ladenburg kommenden Kleinwagen zuſammen. Durch den Zuſammen⸗ ſtoß fiel der Lieferwagen um und begrub ſämt⸗ liche Inſaſſen unter ſich,während der Kleinwagen vollſtändig zertrümmert wurde. Die Ver⸗ unglückten wurden nach Anlegung eines Not⸗ verbandes in die Klinik nach Heidelberg ge⸗ bracht. Bei zwei Perſonen beſteht Lebens⸗ Dellert Die Schuldfrage iſt bis jetzt noch nicht geklärt. Wieder eine Jugendherberge am Oberrhein Tiengen, 5. März. Der alte Storchenturm, ein Bauwerk aus der mittelalterlichen Vergan⸗ genheit der Stadt Tiengen, iſt von der Stadtge⸗ meinde an die Hitlerjugend verpachtet worden, welche darin außer ihrem Geſchäftslokal eine Jugenodherberge einrichten will. Zu dieſem Zweck ſoll der alte Turm nun entſprechend aus⸗ gebaut und ausgebeſſert werden. Wochenend⸗Funktelegramme von Schiffen Alle Teilnehmer an den von der NSG„Kraft durch Freude“ in dieſem Jahr veranſtalteten Erholungsfahrten werden Gelegenheit haben, durch den Sonderdienſt„Wochenendfunk“ von ihrem Schiff aus Nachrichten aller Art nach Deutſchland und nach dem Gebiet der Freien Stadt Danzig telegraphiſch zu übermitteln. Die Telearamme können während der Fahrten, auch der Wochenendfahrten und Vergnügungs⸗Son⸗ derfahrten der deutſchen Schiffe in der Nord⸗ ſee, in der Oſtſee, nach dem Kanal und nach norwegiſchen Häfen bis zur Höhe von Dront⸗ heim geſandt werden. Die Wortgebühr dieſes ſogenannten„WF⸗Telegramms“ beträgt 30 Pfg., die Mindeſtgebühr für ein Telegramm 3 Mart. Die Ausfertigung von Schmuckblättern iſt eben⸗ falls gegen die beſondere Gebühr von 1 RM. zugelaſſen. Dem jüngſten Erdenbürger eine Spende Rheinheim, 5. März. Der Sieg der Saarabſtimmung hatte etliche Einwohner von Rheinheim im Waldshuter Bezirk ſo begeiſtert, daß ſie eine Sammlung beſchloſſen. Der Ertrag ſollte demjenigen jüngſten Erdenbürger der Schweſtergemeinde an der Saar zuaute kommen, der zuerſt nach der Abſtimmung geboren würde. Am 27. Januar bekamen die Eheleute Fabrik⸗ arbeiter Johann Becker. Rheinheim(Saar) ein Mädchen, dem nun dieſe Spende zufiel. Der Bürgermeiſter von Rheinheim a. d. Saar hat dies nach dem Oberrhein gemeldet und mitge⸗ teilt, daß er nach der erfolgten Rückaliederung der Familie den Geldbetrag auszahlen werde. Tragiſcher Tod eines Jungen Jeſtetten(b. Waldshut), 4. März. Hier lief der vierjährige Sohn des Wagnermeiſters Koch, der ſich als Maske verkleidet auf der Straße befand, in ein Pferdefuhrwerk. Der Junge kam mit dem Kopf unter ein Rad zu liegen, das über ihn hinwegging. Die ſchweren A führten bald darauf den Tod erbei. Tod aus eigenem Verſchulden Kirchheim a.., 4. März. Auf der Fahrt von Lauffen a. N. nach Kirchheim a. N. ſprang die 14jährige Gertrud Hohl aus Gemmrich⸗ heim aus dem noch fahrenden Perſonenzug. Das Mädchen kam zu Fall und zoa ſich einen Schädelbruch, ſowie einen Riß der Lunge zu. Es iſt im Krankenhaus Bietigheim geſtorben, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. Unter Verdacht der Brandſtiftung Breitenfeld(Amt Waldshut), 4. März. In der Nacht zum 18. Februar brannte das Anweſen des Landwirts Baſchnagel völlig nieder. Der Bruder des Brandgeſchädigten wurde in Haft genommen. Er ſteht unter dem Verdacht, den Brand gelegt zu haben. Sie wollte mit ihrem Kind in den Tod Alſenborn, 5. März. Eine hier wohn⸗ hafte ledige Frauensverſon verſuchte dieſer Tage, gemeinſam mit ihrem Kinde in den Tod zu gehen. Sie hinterließ einen Zettel, der die Mitteilung enthielt, daß ſie ſich und ihr Kind von dem abends von Kaiſerslautern kommen⸗ den Perſonenzug überfahren laſſen werde. Als man den Zettel fand. ſtellte man ſofort an der näher bezeichneten Stelle Nachforſchunden an und fand beide unverſehrt hinter einem Strauch auf. Die Lehensmüde hat ſchon wiederholt Selbſtmordabſichten geäußert. Hakenkreuzfund am Brunholdisſtuhl Bad Dürkheim, 5. März. Im Verlaufe der weiteren Freilegungen am Brunholdisſtuhl wurde ein 40 Zentimeter hohes, eingemeißeltes Hakenkreuz mit ſehr deutlicher Linienführung gefunden. Unfall mit Todesfolge Oberhauſen, 5. März. Der Landwirt Franz Müller ſtürzte vor einiger Zeit ſo un⸗ glücklich von der Leiter, daß er ſich einen Becken⸗ wirbelhruch zuzog. Nunmehr iſt er im Kranken⸗ haus Bruchſal ſeinen Verletzungen erlegen. Kind ſpringt in ein fahrendes Auto Michelfeld, 5. März. Das iährige Töchterchen des Glaſermeiſters Bruſt ſprang aus einem Hauſe an der Hauptſtraße direkt in ein in Fahrt befindliches Auto. Dabei erlitt es ſo ſchwere Verletzungen, daß es auf dem Wege ins Krankenhaus ſtarb. Vermißter als Leiche geländet Rheingönheim, 5. März. Seit einigen Wochen wurde der Kaufmann Lutz von hier vermißt. Nunmehr wurde ſeine Leiche an der Rheinbrücke Ludwigshafen aus dem Rhein geländet. Verletzt aufgefunden Kaiſerslautern, 5. März. In einer der letzten Nächte wurde der Leichenträger Friedrich Klüber von hier mit Stich⸗ und Hiebverletzungen am Rücken in das hieſige Krankenhaus eingeliefert. Wer ihm die Ver⸗ letzungen beigebracht hat und bei welcher Ge⸗ legenheit die Tat geſchah, konnte noch nicht er⸗ mittelt werden. Glücklicherweiſe iſt der Zu⸗ ſtand des Verletzten nicht beſorgniserregend. Schwerer Autounfall Zweibrücken, 5. März. Ein hieſiger Amtsarzt befand ſich mit ſeinen 11 und 3 Jahre alten Söhnen und dem Kinderfräulein auf der Fahrt nach Saarbrücken. Auf der von Autos ſtark belebten Kaiſerſtraße in Homburg wurde der Wagen von einem überholenden Auto angefahren und zur Seite geſchleudert. Während der Autobeſitzer unverletzt davonkam, erlitten die übrigen Inſaſſen Verletzungen. Am ſchwerſten verletzt wurde der Dreijähriae, der mit Kopfverletzungen und einem ſchweren Schädelbruch bewußtlos in das St. Eliſabeth⸗ Krankenhaus Zweibrücken verbracht wurde. Sein 11jähriger Bruder hat durch die Scherben der in Trümmer agegangenen Scheiben eine ſchwere Schnittwunde im Geſicht davongetra⸗ aen, das Kinderfräulein eine Kieferverletzung. Das Auto mußte abgeſchleppt werden. Sühne für kommuniſtiſchen Waffen⸗ ſchmuggel Oberkirchen(Kr St. Wendel), 5 März. Durch Urteil des Sondergerichts in Hamm iſt der aus dem Landes⸗ und Hochverratsvrozeß bekannte frühere Kommuniſtenführer Urban Schirra aus Oherkirchen zu 3 Jahren Zucht⸗ haus und den Koſten des Verfahrens verurteilt worden. Auch ſeine Helfershelfer Klein und Genoſſen wurden zu Zuchthausſtrafen von 2 Jahren bis zu 6 Monaten verurteilt Die Ge⸗ nannten waren hekanntlich an dem Waffen⸗ und Munitionsſchmnagel in der Nacht zum 1934 an der Saargebietsgrenze be⸗ eiliat. Immer noch nichts gelernt Welchweiler, 5. März. Wegen kommu⸗ niſtiſcher Umtriebe. Weiterkleben von Bei⸗ traasmarken zur KPD. Geheimverſammlun⸗ gen, wurden 9 Perſonen, ältere und jüngere Leute von hier, verhaftet. Rathausbrunnen und Fachwerkhaus in Reckarelt HB-Klisches das literariſche und kunſtgeſchichtliche Leben in unſerem Heimatland Baden abſpielte. Was uns früher als Schüler als totes Literaturwiſſen übermittelt wurde, wird hier lebendig und ein⸗ drucksvoll ſichtbar gemacht. Wer wußte, daß un⸗ ſer Land ein richtiges Minneſängerland iſt/ Das Leben Grimmelshauſens, des Schöpſers des unſterblichen Simpliziſſimus⸗Romans, zieht an uns vorüber. Die Brüder Moſcheroſch und Abraham a Santa Clara, die längſt in die deutſche Literaturgeſchichte eingegangen ſind, ſind gebürtige Badener. Wir ſehen ſichtbar dargeſtellt, wie die Ro⸗ mantik in Heidelberg erſtanden iſt, jene Ro⸗ mantik, von der Stein fagt:„In Heidelberg hat ſich ein aut Teil des deutſchen Feuers ent⸗ —— welches ſpäter die Franzoſen ver⸗ zehrte. In all das Wunderbare badiſcher Geſchichte führen uns die weiteren Karten. Wer weiß z.., wie oft Goethe in Baden gereiſt iſt? Das wird uns ebenfalls durch eine ſinnvolle Darſtellung von Text und Karte pla⸗ ſtiſch aufgezeichnet. Aber auch die modernen Dichter, Muſiker, Maler, Bildhauer und Archi⸗ tekten ſind behandelt. Dadurch erhält das theore⸗ tiſche Wiſſen um all dieſe Dinge einen neuen lebendigen Inhalt. Um das Bild abzurunden, wird das hochentwickelte Bildungsweſen in Baden durch weitere zahlreiche Karten gezeigt. Theater und Muſeen, Hochſchulen und größere nichtſtaatliche Höhere Lehranſtalten, die Höhe⸗ ren Schulen, die Fachſchulen, gewerbliche Fort⸗ bildungsſchulen, die Landwirtſchaftlichen Schu⸗ len und das geſamte Schulungsweſen der N S D A P, Gau Baden, werden gleichermaßen gewürdigt. Die Karten zur Volkskunde Badens ſchließen in ihren einzigartigen intereſſanten Darſtellungen das kartographiſche Werk ab. Geradezu wunderbar kann man die im An⸗ hang angefügten Bilder bezeichnen. Hier wird der Leſer des Atlas mit den Funden aus der Vor⸗ und Frühgeſchichte, Bronzezeit, Hallſtatt⸗ zeit, La Tene⸗Zeit, Römiſchen Zeit, Alleman⸗ niſch⸗Fränkiſchen Zeit vertraut gemacht. Gerade dadurch bekommt man eine lebendige Verbin⸗ dung zu den Funden aus deutſcher Vorge⸗ ſchichte. Eine geſchmackvolle Zuſammenſtellung badiſcher Trachten, von Bildern aus dem Volks⸗ leben, von Bauern und Handwerkern und Städtebildern aus dem ganzen Land ſchließt das Werk ab. 3 Wir wollen aus ihm Kraft und Stärke ſchöy⸗ fen, die in dieſer Ganzheit liegt; denn es i der Sinn dieſes Werkes, daß es kein totes Wiſ⸗ ſen vermitelt, ſondern— aus lebendiger und natürlicher Verbundenheit mit dem Volk das tiefſte Weſen unſeres Badnerlandes ſchildert. Der Atlas wurde Reichsſtatthalter Pg. Robert Wagner und Unterrichtsminiſter Pg. Dr. Wacker zugeeignet. Fritz voßler. Der Mann mit den fünf Päſſen Frankfurt a.., 4. März. Der Zoll⸗ fahndungsſtelle Frankfurt iſt in engſter Zuſam⸗ menarbeit mit der Kriminalpolizei Wiesbaden in den letzten Tagen ein auter Fang gealückt. Sie hat den ſeit langem ageſuchten Th. aus Straßbura verhaftet. Th., ein geborener Elſäſ⸗ ſer, hat bisher in Baden⸗Baden, Bad Ems, Koblenz und Wiesbaden ſeine ſchmutzigen Geſchäfte mit Regiſtermark⸗Schiebungen betrie⸗ ben. Er arbeitete unter verſchiedenen Namen mit fünf franzöſiſchen Päſſen. Bei den Grenz⸗ übertritten benutzte er ſtets einen„ſauberen“ Paß, d. h. einen Paß. aus dem ſeine umfang⸗ reichen Regiſtermarkerhebungen nicht zu erſehen waren. Für die Zeit ſeiner Ahweſenheit von Deutſchland pfleate er ſeine Päſſe oder die Blätter mit den Bankeintraaungen, die die letten Abhebungen enthielten, in poſtlagernden Briefen bei verſchiedenen deutſchen Voſtämtern „in Vermohrung“ zu aeben Verſchiedentlich half er ſich auch durch Auswechſeln einzelner Paßblätter. Auf dieſe Weiſe verſtand er es lange Zeit, die Bankeintraaungen über die Re⸗ aiſtermarkahhebunden in den Näſſen der Grenz⸗ kontrolle vorzuenthaften Wie hoch der Ge⸗ ſamtumfana der Reoiſtermarkſchiebungen des Th. iſt. ſteht noch nicht feſt. Schäfermörder Kürle wird hingerichtet Auasbura, 4 März. Der Schäfermörder Körle aus Lutzinoen hatte geagen das Todes⸗ urteil des Landaerichts Auasbura Berufung eingeleat und Wiederaufnahme des Verfahrens beantraat Das Oberſte Landesgericht in Mün⸗ chen bat ſich nun dem ablehnenden Beſchluß der Großen Strafkoammer des Landaerichts Auasbura in vollem Umfande anageſchloſſen, ſo daß es endaültia bei dem Todesurteil verbleibt. Weinheimer Ferkelmarkt Zufuhr 459 Schweine, verkauft 297. Milchſchweine —405 Läufer 19—32 RM. pro Stück. Marktverlauf mitte — —— euzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 5. März 1985 Buntes Fœsoelingo-Magazin Das iſt immer ſo: erſt mag keiner mitmachen und dann kriegt kein Menſch genug. Das wirkt ſich zwar günſtig auf das Leben in den Lokalen aus, aber es färbt doch noch verhältnismäßig gering auf den närriſchen Straßenumtrieb ab. Wo ſind die Mannheimer, die den Mut und die Phantaſie dazu haben, ihre Einfälle auf Stra⸗ ßen und Plätzen zu produzieren? Sie ließen ſich im Notfall ſchon auftreiben, wenn das be⸗ geiſterte Publikum vorhanden wäre, ohne deſſen Mitwirkung und Beifall es eben nicht geht. Das wäre auch zuviel verlangt. Wo ſelbſt ein guter Künſtler verſagt, wenn das Auditorium ſtumm und unbewegt bleibt, hat ein harmloſer Narr ſchon gar nichts zu beſtellen. In den Mannheimer Vorſtädten liegt der Fall anders. Hier herrſcht noch die perſönliche Beziehung vor. Das iſt ein Vor⸗ teil. Man weiß in dieſem Falle genau, auf weſſen Koſten oder an weſſen Adreſſe alles Närriſche gerichtet iſt. Ja, die Vorſtädter ſind noch immer die beſten Karnevaliſten geweſen. Was gibt es Schöneres als einen Kappenabend in Seckenheim etwa, in Käfertal, Waldhof oder Sandhofen! Das iſt der große Augenblick, auf den jeder in dieſen Stadtecken wartet, um ſeine Unterempfindungen, die ſich im Laufe des Jah⸗ res angeſammelt haben, loszuwerden. Man muß nur einmal dabei geweſen ſein, um zu erfahren, wie ein ordentlicher Kappen⸗ und Nar⸗ renabend ausſehen muß. Das iſt das Erfreu⸗ liche am Karneval, daß man bei dieſer luſtigen Gelegenheit endlich dahinter kommt, wo man noch über urwüchſigen Humor verfügt. Die Stadt braucht noch eine luſtige Kraftquelle, die — den Erfahrungen nach zu ſchließen— nie⸗ mals verſiegen wird. Das färbt auch anregend auf die Quadrat⸗ Zentrale ab. Ein Blick in die Lokale genügt, um davon überzeugt zu werden, daß es noch eine rauhe Menge geſunder Narren gibt, die nichts anderes kennen, als ſich für Aufpäppelung der Stimmung und des Bodengewachſenen Hu⸗ mors einzuſetzen. Daß die Kraftquellen, die von der Stadt ſelbſt ausſtrahlen, nicht geringer ſind, beweiſen die Beiſpiele, die uns ein Rundgang vermittelt. Da iſt an erſter Stelle das Palaſt⸗ hotel, wo die Clown⸗Kapelle Eckert mit ihren Mannen aufſpielt. Im indiſchen Zeltlager möchte ſich wohl jeder gerne einmal beheimatet fühlen. Die ganze indiſche Wunderwelt tut ſich vor unſeren Blicken auf. Und Opernſänger Becker ſteuert ſeinen Teil dazu bei, das ſtim⸗ mungsvolle Maskentreiben anzufeuern. Selbſtverſtändlich war auch ein Abſtecher in die„pfälziſche Reblaube“ ermöglicht. Von hier aus bekam man die richtige Stimmung, um den Faſchingsbummel durch die Stadt„in Form“ antreten zu können. Es wird jedem Beſucher ſchwer gefallen ſein, Abſchied von dieſer Stätte des Frohſinns zu nehmen. Wer die Kapelle Schmieder kennt, weiß, daß ſie das Zeug in ſich hat, auch dem mieſe⸗ petrigſten Mannheimer das goldene Lachen bei⸗ zubringen, das im Parkhotel noch immer zu Hauſe war. In den geſchmackvoll dekorierten Räumen ſpielten außerdem noch die Kapellen Weiler und Taſchwer auf. Möglichkeiten genug, um ſich auf Touren zu bringen. Im„Odeon“ war die Kapelle Jakob am Werk, die unermüdlich in Stimmung machte. Ganz entſprechend Emil Reimers, der in der Libelle die Wogen der Stimmung höher trieb. Das Palaſt⸗Kaffee hatte ſich Fritz Fegbeutel verpflichtet. Ein glücklicher Griff! Frau Neher⸗Riedle war eine ausgezeich⸗ nete Partnerin, die die Pointen jeweils gut zu unterſtreichen wußte. Ausgezeichnet auch die Kapelle Roſel Gol⸗ ler! Man muß die„Roſel“ gehört haben, um beurteilen zu können, was in Bezug auf Stim⸗ mungs⸗Ankurbelung alles geleiſtet werden kann. Am traulichſten war es in den Kaffeehäuſern. Gerade hier ſpürte man, wie ſehr es die Ge⸗ ſchäftsleute verſtanden haben, ihre Gäſte an ſich zu ketten. Das Verhältnis iſt hier ein Perſön⸗ liches. Vom Wellenreuther angefangen, das mit Toni Kunz, dem beliebten Humoriſten aufwartete, über das Belbe, in welchem eine ſchmiſſige Kapelle konzertierte, bis zur„Kur⸗ pfalz“ und ſchließlich zum„Corſo“, das ebenfalls die letzten Kräfte mobil machte, um den diesjährigen Volkskarneval anzufeuern— überall das gleiche Bild: Stimmung, Urwüchſig⸗ keit und pfälzer Humor. Wie ſehr der diesjährige Volkskarneval eine familiäre Angelegenheit war, beweiſt erneut der Beſuch im„Friedrichspark“, im„Ball⸗ haus“, im„Stern“, im Börſenkaffee und im„Wintergarten“. Man freut ſich immer wieder, feſtſtellen zu können, daß der Mannheimer, dem man im All⸗ gemeinen eine ſtarke Zurückhaltung zuſchreibt, gerade im engſten Kreiſe eine innere Groß⸗ zügigkeit offenbart. Alſo, wie geſagt— der Mannheimer muß erſt auf Touren kommen, ehe er das verkörpern kann, was wir uns unter dem Begriff„Volkskarneval“ vorſtellen. Schade, daß es erſt in letzter Minute richtig zum Klap⸗ pen kam. Wäre auch gelacht! Nur noch wenige Stunden trennen uns vom Aſchermittwoch. Dieſe Galgenfriſt gilt es, mit allen Kräften auszunützen. Wer wird hinter'm Ofen hocken bleiben, wenn überall Lachen und Frohſinn aufruft? Die Lindenhof⸗Narren erobern Friedrichsfeld Es war kein ſchwerer Kampf um den Vorort den die Lindenhof⸗Garde der roßen Karnevalsgeſellſchaft Lindenhof zu füh⸗ ren hatte, als ſie ſich daran machte, den Vorort für die Narretei zu erobern. Von der„Roſe“ aus formierte ſich unter Vorantritt der Kapelle Friedrichsfeld ein Fackelzug, der bei den Fried⸗ richsfeldern die gebührende Beachtung fand. Für manche, die den Zugsweg umſäumten, war der Zug etwas ganz Neues, zumal nichi nur die Garden mit den Fahnen, ſondern auch der Elfer⸗ rat mitmarſchierte, ſamt dem immer zu luſtigen Streichen aufgelegten Till Colliſy. Schließlich marſchierten viele Friedrichsfelder mit und dann ſchloſſen ſich dem Zug auch noch Koſtümierte an. Als man nach dem Umzug wieder in der „Roſe“ angelangt war, hattey lich dort bereits eine ſtattliche Anzahl Beſucher eingefunden. Mit Volldampf ſtieg man dann in die Narretei hinein und kurbelte eine Sitzung an, wie man ſie in der Stadt während der Faſchingszeit am laufenden Band zu ſehen bekommt. Die erſte Hälfte der Sitzung leitete Präſident Knauff, der in der zweiten Hälfte ſein Szepter ſeinem neugebackenen Vizepräſidenten Holz übergab. In raſcher Folge wickelte ſich das Programm ab. Die Beteiligten, die in den vergangenen Ta⸗ gen oftmals genannt wurden, mögen ſich mit einer Aufzählung begnügen, da es zu weit füh · ren würde, die Darbietungen einzeln zu würdi⸗ gen. In erſter Linie waren beteiligt Julius Setzer, die Tänzerin Otty Wapdelich, Spindler fenior und junior, der chineſiſche Artiſt Li Hu Wang und neben dem Friedrichsfelder Orcheſter noch die„Luſtigen“, die ebenfalls aus Fried⸗ richsſeld ſtammen. „m Fleiſs kann diel die Siene moiotern! Wohl gilt die Biene den Menſchen als Vor⸗ bild des Fleißes, aber die geradezu unver⸗ gleichlichen Leiſt ungen unſerer Im⸗ men ſind wohl kaum allgemein bekannt. Nach jahrelangen Verſuchen iſt man auch hier zu ge⸗ nauen Schlüſſen gekommen, die von unſeren unermüdlichen Bienenforſchern uns an die Hand gegeben worden ſind. Um ein Pfund Honig zu gewinnen, ſind 12500 Arbeitsſtunden der Bienen erforderlich. Die Biene beſucht in einer Minute etwa 10 Blüten und bleibt bei jedem Fluge etwa 10 Minuten aus. Das entſpricht einem Eine Frau braucht 5 Mlillionen Zuſchauer Abſatzjteigerung nur durch Qualität möglich Immer wieder hört man aus den Kreiſen der Filminduſtrie die Anſicht, daß man gern beſſere Filme drehen würde, wenn die Kinos beſſer beſucht wären. Rein rechneriſch ſcheint das zunächſt richtig. Ein Kinoplatz bringt heute im Durchſchnitt etwa 70 A of ein, wo⸗ von nach Abzug aller anderen Koſten der Her⸗ ſteller etwa 11 Pfennig erhält. Es wären alſo bei den Koſten eines durchſchnittlichen Spiel⸗ films von 300 000 Mark ungefähr 3 Millionen Beſucher notwendig, damit der Film ſich amor⸗ tiſiert. Nun gehen aber in Deutſ Aand nur etwa 250 Millionen Menſchen jährlich ins Kino, wäh⸗ rend auf dem Markt über 200 ilme erſchei⸗ nen. Es wäre alſo eine Einnahmeſteigerung um das Zweieinhalbfache notwendig, wenn eder Film ſich aus ſich ſelbſt bezahlt machen ollte. Nur verhältnismäßig wenige Filme kön⸗ nen mit einer Einnahme aus dem Auslande rechnen, und die Koſten ſolcher Spitzenfilme liegen meiſt erheblich über der angegebenen Zahl von 300 000 Mark,. Die Praxis zeigt jedoch ein ganz anderes Bild. In Berlin gibt es ſieben Großkinos, die nur Uraufführungen bringen. Davon halten ſich die meiſten Filme etwa eine bis drei Wochen auf dem Spielplan des Theaters. Nur ganz wenige Filme können wegen des guten Zu⸗ ſpruchs länger in dieſen Theatern laufen. Solche Berlängerungen aber ſind es, die das Geſchäft bringen. In der letzten Spielzeit waren es nun, wie man leicht feſtſtellen kann, nur die künſtleriſch wertvollſten Streifen, die ſich zwei, a ſogar drei Monate in einem Theater in Berlin gehalten haben. Es handelt ſich um „Maskerade“,„Hohe Schule“ und„Hermine und die ſieben Aufrechten“, und bei dem Jannings⸗ Film„Der alte und der junge König“ ſcheint es ebenſo zu gehen. Gerade die künſtleriſch beſten Filme werden auch die beſten Geſchäfte für die Induſtrie, während der wertloſe Film nach einer Woche wieder verſchwindet. Nunmehr wurden von der Reichsxegierung Mittel zur Herſtellung von fünf 7 ilmen zur Verfügung geſtellt, die als Spitzenleiſtungen an⸗ geſehen werden ſollen. Sie werden im Rahmen des normalen Produktionsprogramms ohne Riſiko von der Induſtrie hergeſtellt. Und wenn dieſe Filme wirklich gut ſind, wie man er⸗ warten darf, wird auch der finanzielle Erfolg nicht ausbleiben. Die Induſtrie wird dann kein Recht mehr haben, die Qualität von der Be⸗ ſucherzahl abhängig zu machen, ſondern wird einſehen müſſen, daß die Beſucherzahl von der Qualität abhängig iſt. Wie wir den Film ſehen UNVIVERSUM: „Friſcher Wind aus Kanada“ Haben wir dieſen Film nicht ſchon einmal geſehen?— Nein, hier irren Sie! Und doch haben Sie recht! Es iſt, als käme einem dieſes ganze Gehaben da oben auf der Leinwand irgendwie bekannt vor. Sie kennen doch die Geſchichte von Punks, der aus Amerika kommt. Sehen Sie, hier kommt wieder ſo ein Punks aus Amerika, näher: Kanada. Beide bringen friſchen Wind mit! Alſo gleichſam Film⸗Zwillinge! Und ſo ſehr Beſuch von 100 Blüten. Rechnen wir nun nur mit durchweg ſechsſtündiger Arbeitszeit, ſo kämen wir auf rund 40 Ausflüge und auf einen Blütenbeſuch von 4000. Dabei ſammelt ſie nicht nur in der Nähe des Standortes, ſondern fliegt weit in der Umgegend herum, um alles zu Bls, was die Blüten darbieten. Durch Färbung der Bienen und durch ſonſtige Ver⸗ ſuche hat man feſtgeſtellt, daß ein Umkreis von etwa 3 Kilometer noch ausgiebig beflogen wird. Aus den märchenkleinen Bechern, den Nek⸗ tarien der Blüten, wird der Nektar heim⸗ Paul Hörbiger als Buchhalter Meinkel im Ufa⸗ Tonfilm„Friſcher Wind aus Kanada“ Zwillinge bei aller Aehnlichkeit in ihrer Grund⸗ haltung eine Verſchiedenartigkeit in ihrer Aus⸗ drucksgeſtaltung aufweiſen, ſo ſehr unterſchei⸗ den ſich trotz einer augenſcheinlichen Ueber⸗ einſtimmung dieſe beiden Filme in ihrer Auf⸗ machung. Dieſer„Friſche Wind“ hat die paradoxe Eigenſchaft, die Beſucher raſch zu erwärmen. it erfreulich leichter Hand ſind Kenter⸗Holder als Spielleiter dem flotten, brauchbaren Drehbuche zu Leibe gegangen. Der Film hält dank des Einſatzes beſter jun⸗ ger und anerkannter Künſtler anſtändiges Ni⸗ getragen. Es iſt dies die Drüſenabſonderung der Blüten, das Edelſte, was ſie zu bieten ver⸗ mögen. Der Nektar ſetzt ſich chemiſch zu⸗ ſammen aus Waſſer, Rohrzucker, Trauben⸗ ucker und Fruchtzucker. Außerdem findet man arin Eiweiß, Spuren von Säuren und Sal⸗ zen. Es iſt kein Zufall, daß die alten Griechen ihren Göttern auf dem hohen Olymp den Nek⸗ tar als Göttertrank vorſetzten. Er verlieh den Göttern ewige Jugend. Der Nektar, den die Bienen aus den Blüten entnehmen, wird nun durch die vielen Tau⸗ ſende von kleinen Bienen umgewandelt. Er wird immer wieder bearbeitet und mit körpereigenen Stoffen durch die Bienen ver⸗ miſcht und bereichert. In dieſer Form wird er dann in den Waben aufgeſpeichert und von dem Imker entnommen. Es iſt ſo das edelſte Produkt entſtanden, das unſere Mutter Erde uns durch die Immen zu bieten n eine Gabe, die weit wertvoller iſt als der Nektar aus den Blüten, der Göttertrank der alten Griechen. Um 1 Pfund Honig zu erzeugen, ſind durch⸗ weg 1500 Gramm Nektar exforderlich. Aus einem Blütenkelch holt die Biene im Durch⸗ ſchnitt 0,02 Milligramm. Das ſind bei einem täglichen Beſuch von 4000 Blüten 800 Milli⸗ 1 Man Honig, alſo 1500 Gramm Nektar, wird ſomit in 1875 Arbeitstagen ge⸗ ſammelt. Sollte eine Biene dieſe Ar⸗ beit leiſten, ſo müßte ſie 3½ mal um die Erde fliegen, wenn alle Flugſtrecken zuſammengelegt würden, und müßte 100 Jahre alt werden. Nur die einzigartige Zuſammen⸗ arbeit der Bienen kann dies gewal⸗ tige Werk vollbringen. Wir ſehen hier, wie die kleinſten Kräfte, in ſich zuſammen⸗ geſchloſſen, etwas Großes ſchaffen können. Ha⸗ ben wir alſo Achtung vor dem Kleinen und lernen wir, dem Beiſpiel der Bienen folgend, alle zu gemeinſamer Arbeit zu⸗ ſammenzuſtehen, dann werden wir unſer Geſchick meiſtern und die Miſſion erfüllen. — Wer von schonen ung gesunden Zünnen spricht, denlet an chlorodont veau. Man hat dieſen Streifen ſo ziemlich mit allem ausſtaffiert, was ihm ein erfolgreiches Rennen durch den Faſching und die ſich an⸗ ſchließenden„Aſcher⸗Tage“ garantiert. Wir wollen auch nicht verraten, daß Hörbiger, Paulſen, Tiedtke, Gülstorff, ä⸗ ſcher, Sima, Sabo, Brauſewetter, Dorit Kreysler, Blandine Ebinger und viele andere zum Gelingen beitragen. Denn das alles ſteht ja im Anzeigenteil zu leſen. Sie alle ſind mehr oder minder notwendig bei der fröhlichen Geſchichte des leicht ſchwan⸗ kenden Modenhauſes, welches durch einen„fri⸗ ſchen Wind aus Amerika“ vor ſtürmiſchen Kri⸗ ſen bewahrt bleibt und von einem forſchen „Draufgänger“, der zu ſeinem„Gold“ auch noch den„Sieger“Lorbeer für den Sieg über ſeine„törichte Jungfrau“ bekommt, um⸗ gekrempelt wird. Während die ſonſt treffliche Photographie mit Außenaufnahmen beſonders ſparſam war, hat ſie es verſtanden, eine Modenſchau mit vielen Anregungen geſchickt einzuflechten. Es iſt wahrhaftig nicht nur die leichte Atmoſphäre des Faſchings, daß das Publikum in ein helles Beifallslachen ausbricht! Ein Film, zu deſſen Requiſiten Schwerfällig⸗ keit oder gar Langeweile fürwahr nicht ge⸗ hören. Hm. GSKulturdermende Achtung,.⸗Mai⸗Chor. Die Probe für die Alt⸗Stimmen wird von heute, Dienstag, auf morgen, Mittwoch, 8 Uhr abends, verlegt. Lo⸗ kal: Altes Rathaus. 4¹ Sonner 18.08 Uh untergan MEz. en Das heutigen e in ma gabe). deutſche geſenkt. auf.10 feſtgeſetzt. (Preisfeſt waggonn ruppe 1 jg., Kle Klaſſe D Es iſt preiſe un handelsp ſten Woe vorhande dieſer Pr den nied gelangt. tere Prei Der le Faſtnac des Faſck Gemeind traditi ball in mal wer kurzlebig. um ihren digen. 9 ſtürzen in der Mas und nock luſtig ſei wenn wi kriechen, und übri an fro Leben au machen n Ball in bereuen! Der He im Lokal verſamml öffnete d grüßte di Vereinsfti ihre Mit ßend erſt keitsberid Schwin Generalv Kaſſenber Straſſer bezeichnet der Wei die Bund wahl des Vereinsfi wiederger arbeitern Schriftfül Wilhel Schmid emeee An Deutſche glieder der aufmerkſan noch in der men werde jeden Mon tags von 5 Deutſche Nr. 23 667 Neckarſta Beſprechun garage. 1. Mai wird von 7 verlegt. Feudenh abend im Feudenh Gymnaſtik ſich gemeld Jungbuf Heimabend nicht am 1. Mai wird von? verlegt. Neckarſta 5. März, Humboldt Feudenh Mittwo Turnen. Deutſche⸗ Dienste Beitrag m Lindenhe bei Elſe C — ere nen weit üten, urch⸗ Aus urch⸗ inem tilli⸗ umm ge⸗ Ar⸗ Erde elegt oden. en⸗ val⸗ ehen — a⸗ und zend, z u⸗ inſer —— mit iches Jahrgang 5— A Nr. 107— Seite 5 „Hakenkreuzb anner⸗ Frühausgabe— Dienstag, 5. März 1⁰ Daten für den 5. März 1935 1534 Der italieniſche Maler Antonio Allegri da Corregio in geſtorben 1904 Der preußiſche Generalfeldmarſchall Alfred Graf von Walderſee in Hannover geſt. 1918 Die Deutſchen beſetzen die Aelandinſeln. 1933 Nationale Erhebung in Deutſchland; Reichstagswahl mit nationaler Mehrheit. 1933 SA⸗Mann Tiſchler Kurt Hausmann in Düſſeldorf gefallen. Sonnenaufgang.06 Uhr, Sonnenuntergang 18.08 Uhr.— Mondaufgang.53 Uhr, Mond⸗ Meéz 18.58 Uhr.— Neumond.40 Uhr ieeee eben e u An unſere Leſer! Das„Hakenkreuzbanner“ erſcheint am heutigen Faſtnachtdienstag nur in einer einmaligen Ausgabe(Frühaus⸗ gabe). Leimeeneeeedeeneneeeee mweet erer en enee Feſtſetzung der Preiſe für deutſche Eier Am Montag, 4. März, wurden die Preiſe für deutſche Eier nochmals um einen halben Pfg— geſenkt. Der Erzeugerpreis wird durchſchnittlich auf.10 RM. für das Kilogramm deutſche Eier feſtgeſetzt. Die Einkaufspreiſe des Großhandels (Preisfeſtſetzung des Reichskommiſſars) bei waggonweiſem Bezug betragen bei der Güte⸗ 1: für die Klaſſe S 9 Pfg., Klaſſe A 8,5 jg., Klaſſe Z 8 Pfg., Klaſſe C 7,5 Pfg. und Klaſſe D 7 Pfg. Es iſt damit zu rechnen, daß die Verbraucher⸗ preiſe ungefähr um 2 Pfg. über dieſen Groß⸗ handelspreiſen liegen, ſobald im Laufe der näch⸗ ſten Wochen die bei den Kleinhändlern noch vorhandenen alten Vorräte abgeſetzt ſind. Mit dieſer Preisherabſetzung ſind die Eierpreiſe auf den niedrigſten Preisſtand des Vorjahres an⸗ gelangt. Auch in dieſem Jahre wird eine wei⸗ tere Preisherabſetzung nicht mehr erfolgen. Der letzte große„Kehraus“ im Roſen⸗ garten Faſtnachtdienstag, der Höhe⸗ und Glanzpunkt des Faſchings, wird auch in unſerer närriſchen Gemeinde ſeinen offiziellen Abſchluß mit dem traditionellen„Kehraus“⸗Masken⸗ ball im Roſengarten finden. Noch ein⸗ mal werden ſich Narren und Närrinnen dieſer kurzlebigen Karnevalsregierung verſammeln, um ihrem Prinzen und ihrer Prinzeſſin zu hul⸗ digen. Noch einmal wollen wir uns hinein⸗ ſtürzen in dieſe luſtige und unbeſchwingte Welt der Masken, des Flitters und der Schminke, und noch einmal wollen wir uns tollen und luſtig ſein, ganz ſo wie es uns gefällt. Denn wenn wir am Aſchermittwoch aus den Federn kriechen, wird der ganze Spuk verflogen ſein und übrig bleiben nur noch Erinnerungen an frohe Stunden. Wer dieſes freudige Leben auf ein paar Stunden noch einmal mit⸗ machen will, der gehe zum großen„Kehraus“⸗ Ball in den Roſengarten. Er wird es nicht bereuen! Der Heſſen⸗Verein Waldhof hielt dieſer Tage im Lokal Brückel ſeine diesjährige General⸗ verſammlung ab. Vereinsführer Dinges er⸗ öffnete die gut beſuchte Verſammlung und be⸗ grüßte die Anweſenden. Beſonders dankte der Vereinsführer Dinges ſeinen Mitarbeitern für ihre Mithilfe im verfloſſenen Jahr. Anſchlie⸗ ßend erſtattete der Vereinsführer den Tätig⸗ keitsbericht für das Jahr 1934. Schriftführer Schwind verlas das Protokoll der letzten Generalverſammlung. Kaſſier Sax gab den Kaſſenbericht bekannt, der von den Reviſoren Straſſer und Schmidt genehmigt und als gut bezeichnet werden konnte. Die beiden Mitglie⸗ der Weiſel und Adler gaben Bericht über die Bundesſitzung. Anſchließend fand die Neu⸗ wahl des Vereinsführers ſtatt. Der ſeitherige Vereinsführer Joh. Dinges wurde einſtimmig wiedergewählt. Dieſer ernannte zu ſeinen Mit⸗ arbeitern Karl Sax, Kaſſier, Joh. Schwind, Schriftführer und Unterkaſſier; Ebert und Wilhelm Beiſitzer ſowie Straſſer und Schmidt Reviſoren. Das hpadiscſie Jondergericſit fagti: Die„Freiheit“ im Ziegenſtall Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Mickel Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Trunk. Ein Oktober⸗Nummer 1934 der einzig unab⸗ hängigen Zeitung„Freiheit“(für die Ma Braun verantwortlich zeichnete) fand ſich bei einer Hausſuchung bei dem ledigen 28 Jahre alten Karl E. aus Querbach bei Kehl im Zie⸗ genſtall verſteckt zuſammen mit ſieben verſchie⸗ denen Exemplaren der kommuniſtiſchen A33— eine illuſtrierte Wochenſchrift, die E. aus Straß⸗ burg eingeführt hatte. ., der ſich dieſerhalb vor dem badiſchen Son⸗ dergericht zu verantworten hatte, gab in der geſtrigen Hauptverhandlung an, er wollte Ver⸗ gleiche anſtellen zwiſchen deutſchen und aus⸗ ländiſchen Nachrichten. Was ihm ferner zur Laſt gelegt wurde, iſt die Weitergabe einiger dieſer Zeitſchriften an den mitangeklagten 33 Jahre alten Emil B. aus Kehl, was aber von beiden Angeklagten auf das entſchiedenſte be⸗ ſtritten wurde. E. habe B. lediglich mal ein kleines Paket mit einem Bismarckbuch über⸗ geben, aber nie derartige Zeitungen, er will ſie nur für ſich gekauft haben, eine Verbreitungs⸗ abſicht habe er nie gehabt. Während E. ſchon verſchiedene Male vorbe⸗ ſtraft iſt wegen Körperverletzung, Bedrohung uſw.— bei der geringſten Kleinigkeit droht er mit Bauchaufſchlitzen— weiſt die Strafliſte des B. keinerlei Einträge auf. Als Kommuniſt war er lediglich längere Zeit in Schutzhaft. B. wurde außer der Annahme verbotener Druckſchriften vorgeworfen, er habe Mitte Sep⸗ tember v. Is. in der Wohnung einer Bekannten Aeußerungen getan über einen Losſchlag der Kommuniſten vom Saargebiet aus(wobei eine Guillotine nach Kehl gebracht würde uſw.) und drittens habe er wiederholt im September 1934 in einer Wirtſchaft in Kehl ein Spottlied auf das Eintopfgericht geſungen. B. gab nur zu, den Text einmal leiſe vor ſich .44. zu haben, höchſtens für ſeine Bekann⸗ ten verſtändlich, alles andere ſeien Lügen und Phantaſien ſeiner ehemaligen Braut, die eben⸗ falls als Belaſtungszeugin auftrat. Nach eingehender Beweisaufnahme kam das Sondergericht zu der Ueberzeugung, daß B. wohl Zeitungen von E. in jenem Paket erhalten habe, doch war nicht mit Sicherheit feſtzuſtellen, um welche Zeitungen es ſich handelte, dieſer Punkt der Anklage mußte deshalb ausſcheiden. Bei beiden Angeklagten erfolgte eine Verur⸗ teilung eines Vergehens nach§ 4 der VoO vom 28. Februar 1933, E. wegen Einfüh⸗ rund der Zeitſchriften(über deren Verbot er ſich im klaren ſein mußte), B. wegen ſeinex Be⸗ merkung über den Einmarſch über das Saar⸗ gebiet. Daß B. das Spottlied geſungen hat, wurde angenommen, doch dieſer Sache keine be⸗ ſondere Bedeutung beigemeſſen. Das Sonder⸗ gericht ſprach gegen E. eine Gefängnisſtrafe von einem Jahre und ſechs Monaten aus, gegen B. eine Gefängnisſtrafe von 10 Monaten. Vier bzw. zwei Monate der erlittenen Unterſuchungs⸗ haft wurden angerechnet. Am die Berufswahl Bedeutung der Privathandelsſchulen Der Schulentlaſſungstermin nötigt wieder einmal vicle Eltern, ſich ernſtlich mit der Frage der Berufswahl für ihre Kinder zu beſchäftigen. Oft zeigen ſich Neigungen und Anlagen für den kaufmänniſchen Beruf oder eine ſonſtige dem laufmänniſchen Beruf verwandte wirt⸗ ſchaftliche Tätigkeit. Erfreulicherweiſe braucht ſolchen 4 nicht abgeraten zu wer⸗ den, ihren Berufswünſchen zu folgen, denn ge⸗ rade im Kaufmannsberuf macht ſich in letzter Zeit in ſteigendem Maße eine rege Nachfrage nach gut ausgebildeten Kräften bemerkbar. Entſcheidend iſt allerdings oft, welche für den Beruf verwertbaren Kenntniſſe mitgebracht werden. Jugendliche mit gründlicher theore⸗ tiſcher Vorbildung haben den Vorzug, daß ſie leichter gute Lehrſtellen finden und daß ihnen meiſt eine verkürzte Lehrzeit zugebilligt wird. Faſt immer bildet außerdem eine gründliche Fachſchulausbildung vor der Lehrzeit die Grundlage für ſpäteres ſchnelles Aufſteigen in ausſichtsreiche Stellungen. Neben den bfjentlich 9 ule es für dieſen Zweck in Deutſchland eine große Anzahl gut eingerichteter und angeſehener Privathandelsſchulen. Dieſe Schulen nehmen in weiteſtem Maße Rückſicht auf die Bedürfniſſe der Unterrichtnehmenden und ſetzen en Handelsſchulen gibt. ihre ganze Kraft daran, dem deutſchen Kauf⸗ mann und damit der deutſchen Volkswirtſchaft zu dienen. Die Schulen werden am beſten vor der Lehrzeit beſucht, können aber auch nach der Lehrzeit zur Ergänzung und Vertiefung des in der Lehre erworbenen Wiſſens aufgeſucht werden. Außer Zweijahreskurſen und Jahreskurſen beſitzen die Privathandelsſchulen meiſt auch noch Halbjahreskurſe für Schüler mit guter Allgemeinbildung und Spezialkurſe von mehr⸗ monatiger Dauer für Erwachſene. Zu letzteren ſind vor allem die Kurſe in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben und die Sprachkurſe zu rechnen, die an allen Schulen beſtehen. Alle Privathandelsſchulen unterliegen gleich den öffentlichen Schulen der ſtändigen ſtaat⸗ lichen Beaufſichtigung. Beim Beſuch des Halb⸗ oder Jahreslehrganges einer Privathandelsſchule ruht die kaufmänniſche Berufsſchulpflicht. Der erfolgreiche Beſuch einer zweijährigen Privathandelsſchule vermittelt als Berechtigung die völlige Befreiung von je⸗ der weiteren Berufsſchulpflicht und das ſtaat⸗ liche Zeugnis der Mittleren Reife. Der er⸗ folgreiche Beſuch einer höheren Privathandels⸗ ſchule ermöglicht unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen den Uebergang zur Handelshochſchule. Helft durch Werben Alle kreiben Spork mit„nraft durch Freude“ Heute wollen wir uns mal garnicht um die kümmern, die es noch nicht begriffen haben, welch eine Freude ſolch eine Kurſusſtunde bei der NS⸗Gemeinſchaft iſt. Laſſen wir die an⸗ deren ruhig weiter in ihrem Phlegma dahin⸗ döſen und denken nur daran, wie wir alle, die wir ſchon ſeit Monaten Woche um Woche dieſe Stunden des Sport gar nicht mehr ent⸗ behren möchten, auch einmal einen kleinen Dank abtragen können. Denn die paar Pfen⸗ nige, die wir für jede Sportſtunde bezahlen, ſind doch letzten Endes gar kein Ausgleich für das, was uns dieſe Stunden an Schönem und Luſtigem bieten. Und dafür, daß aus uns Stu⸗ benhockern wieder richtige Kerle, aus der Zier⸗ puppe wieder rechte Mädels und aus den von der Not des Alltags verbitterten Frauen wie⸗ der echte Kameradinnen und Gefährten gewor⸗ den ſind, dafür dürfen wir ruhig einmal etwas dankbar ſein und das auch mit der Tat be⸗ weiſen. Und wie wir das beweiſen ſollen, das iſt ſo einfach und uns allen eigentlich ſchon ſelbſtver⸗ ſtändlich geworden. Denn als Dank für die frohen Stunden ſollen wir nur jeder minde⸗ ſtens einen Kameraden oder eine Kameradin mitbringen, die bisher noch unentſchloſſen waren. VDA OprDla6 . NMAR2 Fn K4 SAMVMVELT SlE ALLEI Der VDA ſammelt für das Winter⸗ hilfswerk Abzeichen⸗Verkauf am 9. Mürz Die zweite Sammlung des VDA für das Winterhilfswert findet am 9. März ſtatt. Der Opfertag wird diesmal im Zeichen verſchiedener künſtleriſcher Sinnbilder ſtehen, die von den Mitgliedern des VDA verkauft werden. In Stadt und Land ſollen drei verſchiedene Arten von Abzeichen von der voltsdeutſchen Geſin⸗ nung Zeugnis ablegen: Bernſteinnadeln, Bild⸗ niſſe von Kindern mit Sammelbüchſen, wert⸗ volle holzgeſchnitzte Bauernköpfe, mit deren Herſtellung verſchiedene deutſche Grenzgebiete wie etwa Oſtpreußen und das Erzgebirge be⸗ traut wurden. Jeder erwerbe und trage jolch ein Abzeichen als Betenntnis der Gemeinſchaft, die ſich in Not und Härte ebenſo bewähren muß wie in Glück und Freude. Er erwirbt damit zugleich ein gefälliges kleines Kunſtwerk, das ibm an ſich ſchon Freude bereiten wird. Gefolgſchaftabend. Die Fa. Geſchwiſter Vetter hielt in den feſtlich geſchmückten Sälen des Park⸗Hotels ihren erſten Gefolgſchaftsabend ab. Pünktlich.30 Uhr begrüßte Betriebsführer Heinrich Vetter die Gefolgſchaft ſowie die Gäſte mit herzlichen Worten. Am Schluſſe ſeiner Rede ſprach er den Wunſch aus, daß hoffentlich jeder den nötigen Frohſinn mitgebracht habe, um in Gemeinſchaft für einige Stunden die Sorgen des Alltags zu vergeſſen. Hierauf er⸗ griff der Zellenobmann das Wort. Und nun folgte unter Mitwirkung der Gäſte eine Dar⸗ bietung auf die andere, ſo daß bei dem vor⸗ handenen Frohſinn die Stimmung bald ihren Höhepunkt erreichte. —————————————— Zwiſchendurch mal was anderes: Sei es nun die pikante, norr Ochſen⸗ ſchwanz⸗Suppe“ oder die neue herz⸗ hafte„Snorr Zäger⸗Suppe“! Wenn Sie dem„Herrn des Hauſes“ etwas ganz Beſonderes bieten wollen, ſo ge⸗ ben Sie dieſen würzigen Suppen noch einen Schuß Rotwein zu. 1 Würfel⸗ 2 reichliche Teller- 10 Pfennig. Schon ſeit 50 Jahren: Nion Suppen- gute Suppen? Anordnungen der NSDAp PO Deutſches Eck. Betr. Hilfskaſſe. Alle Mit⸗ glieder der SA, SS und des NSä werden darauf aufmerkſam gemacht, daß Beiträge zur Hilfskaſſe nur noch in den feſtgeſetzten Kaſſenſtunden entgegengenom⸗ men werden.— Kaſſenſtunden: Vom.—15. jeden Monats, jeweils Montags, Mittwochs und Frei⸗ tags* 18.30—20 Uhr auf der Geſchäftsſtelle 5 Deutſches Eck. Wir ſind dem Fernſprechnetz unter Nr. 23 667 angeſchloſſen. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 5. März, 20 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſch⸗ garage. NS⸗Frauenſchaft 1. Mai⸗Chor. Die Probe für die Alt⸗Stimmen wird von Dienstag auf Mittwoch, 6. Mürz, 20 Uhr, verlegt. Lokal: Altes Rathaus. Feudenheim. Mittwoch, 6. März, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Frauenſchaftsheim. Feudenheim. Donnerstag, 7. März, 20 Uhr, Gymnaſtik in der Feudenheimſchule. Die Frauen, die ſich gemeldet haben, müſſen auch erſcheinen. Jungbuſch. Mittwoch, 6. März, findet der Heimabend um 20.15 Uhr bei Folz, Holzſtraße ſtatt, nicht am Donnerstag, 7. März. BDM 1. Mai⸗Chor. Die Probe für die Alt⸗Stimmen wird von Dienstag auf Mittwoch, 6. Mürz, 20 Uhr, verlegt. Lokal: Altes Rathaus. Neckarſtadt⸗Oſt. Sanitätskurs fällt Dienstag, den 5. März, aus. Dafür Mittwoch, 6. März, mit Humboldt in E 55, 16.* Feudenheim. Dienstag kein Heimabend. Ab Mittwoch wieder regelmäßig Heimabend und Turnen. BDMI Deutſches Eck. Sämtliche Kaſſiererinnen kommen Dienstag, 5. März, 20 Uhr, nach E 5, 16. März⸗ Beitrag mitbringen. Lindenhof„Vorwärts“. Neuanmeldungen werden bei Elſe Götz, Meerfeldſtr. 24, entgegen genommen. Abt. Schulung. Donnerstag, 7. März, 20 Uhr, kommen alle Gruppenführerinnen nach E 5, 16. DAß⸗Kreisſchule Der Schulungsabend Dienstag, 5. März, fällt aus. Der nächſte Schulungsabend am Donners⸗ tag, 7. März. Hausgehilfen. Der Heimabend am Dienstag, den 5. März, fällt aus. Berufsgruppenamt An alle Mitglieder und Betriebe; betr. Auslands⸗ buchſpende. Alle Mitglieder und Betriebe, die zur Weihnachtszeit eine Buchſpende für das Auslands⸗ deutſchtum gegeben haben, bitten wir, die eingehenden Schreiben der Auslandsdeutſchen uns zur Einſicht in C 1, 10 auf Zimmer 11 vorzulegen. Die Schreiben, in denen die Auslandsdeutſchen ſich für die Spende des Buches bedanken, werden wieder zurückgegeben. Die Schreiben werden nur zur Einſicht genommen und bearbeitet. Wir bitten um baldige Vorlegung. Berufsſchule der DAß. Die Vorleſungen und Lehr⸗ gänge fallen Faſtnachtdienstag aus. Rechtsanwaltsangeſtellte fällt am 5. März aus. Weibliche Angeſtellte. Die Uebungsabende von Alma Thiele, Reformhaus, Eugenie Weiß, Ausſteuer⸗ geſchäft ſind nicht am 5. März, ſondern am 12. März. Berufshauptgruppe Ingenieure, Chemiker, Werk⸗ meiſter. Am Dienstag, 5. März fallen ſämtliche Kurſe aus. Behördenangeſtellte, Fachgruppe Reichs⸗ und Länder⸗ verwaltungen. Mittwoch, 6. März, 19.30 Uhr, L 3, 3, Arbeitsgemeinſchaft. NS⸗Kulturgemeinde 1. Mai⸗Chor. Die Probe für die Alt⸗Stimmen wird von Dienstag auf Mittwoch, 6. März, 20 Uhr, verlegt. Lokal: Altes Rathaus. Amt für Volkswohlfahrt Friedrichspark. Ausgabe von Lebensmittelgutſcheinen. Dienstag, 5. März, von—12 Uhr, Gruppe 4A—0C Mittwoch, 6. März, von—12 Uhr, Gruppe D Mittwoch, 6. März, von 14—17 Uhr, Gruppe E Donnerstag, 7. März, von—12 Uhr, Gruppe F Donnerstag, 7. März, von 15—17 Uhr, Gruppe F Die Pfundſammlung wird in der Zeit vom .—9. März 1935 durchgeführt. Es wird gebeten, die Pfundpakete bereitzuhalten. SS Der SS⸗Reſerveſturmbann 32 benötigt dringend Büromöbel und Büroeinrichtungsgegenſtände jeder Art und bittet höflichſt um Ueberlaſſung ſolcher event. auch leihweiſe. Mitteilungen zwecks Abholung höfl. erbeten an den SS⸗Reſerveſturmbann 32 Mannheim, Schlageterhaus (Zimmer 29). Ab 7. März beginnt die Zuteilung für die erſte r an die zum Winterhilfswerk edürftigen. Zur Verteilung gelangen Gutſcheine, und zwar: Gruppe A: Gutſcheine im Werte von RM..—; Gruppe B: Gutſcheine im Werte von RM..—; Gruppe C: Gutſcheine im Werte von RM..—; Gruppe D: Gutſcheine im Werte von RM..—; Gruppe E: Gutſcheine im Werte von RM..—; Gruppe F: Gutſcheine im Werte von RM..—. Die Ausgabezeiten ſind durch Anſchläge bei den einzelnen Geſchäftsſtellen des Winterhilfswerkes bekanntgegeben und zu beachten. NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Wallſtadt Lebensmittelgutſchein⸗Ausgabe an alle Grup⸗ pen am Dienstag, 5. März, vormittags von —12 Uhr. gemeldeten Gruppe A und B von—½10 Uhr; Gruppe C von 10—411 Uhr; Gruppe D von 411 bis 11 Uhr; Gruppe E von 11— ½12 Uhr; Gruppe F von 12—12 Uhr. Wer ſeine Gutſcheine zur obengenannten Zeit nicht abholt, geht ihrer verluſtig. Re TRAFTFRZUDE Achtung! Der Kurſus Nr. 2 in Allgem. Körperſchule, der jeweils Mittwochfrüh um.30 bis.30 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion ſtattfindet fällt dieſen Mittwoch, den 6. März, aus. Die nächſte Unterrichtsſtunde iſt wieder am 13. März 1935. Reiten bei„Kraft durch Freude“ Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ weiſt darauf hin, daß in den Reitkurſen noch einige Plätze frei ſind. Wer noch einen Kurſus mit⸗ machen will, der wende ſich möglichſt umgehend ſchriftlich oder telefoniſch an das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen, L 15, 12, Tel. 208 30. „Kraft durch Freude“ Das Kreisamt iſt heute Dienstag, den 5. März, von 8 bis 13 Uhr geöffnet, nachmit⸗ tags geſchloſſen. Fahrt nach Saarbrücken am 10. März 1935 Zu obiger Fahrt können bis Mittwochabend 18 Uhr noch einige Anmeldungen entgegenge⸗ nommen werden. Wichtiges Material iſt bis heute, Dienstag, den 5. März, 13 Uhr, abzuholen. Die Meldungen für die Saarbrückenfahrt müſ⸗ ſen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 6. März, ab⸗ gegeben werden. 41711 des Feldes. Jahrgang 5— X Nr. 107— Seite 6 „Hakenkreuzbauner“ 150 Frühausgabe— Dienstag, 5. März 1383 G ————— 2 —————— e.— Schön⸗Lohmann rücken auf Die dritte Nacht des Antwerpener Sechs⸗ tagerennens brachte nach jagdenreichem Ver⸗ lauf eine weſentliche Veränderung der Plazie⸗ rung und zugleich eine weitere Verringerung Jan van Kempen ſchied durch einen ſchweren Sturz aus und Debruycker gab infolge einer Erkrankung die Weiterfahrt auf. Guerra erhielt dadurch in van Nevele bereits ſeinen dritten Partner. In den Jagden ſicher⸗ ten ſich Loncke/ Buyſſe die alleinige Führung mit einer Runde Vorſprung vor Pijnenburg⸗ Wals und den Deutſchen Schön/ Lohmann. Nach 67 Stunden waren 1630.750 Kilometer zu⸗ rückgelegt und der Stand folgender: Spitze: Loncke/ Buyſſe 66.; 1 Rd. zur.: 2. Pijnenburg/ Wals 103.; 3. Schön/ Loh⸗ mann 46.; 4. Smets/ Martin 16.; 5. van Vlockhoven /van Buggenhout 14.; 6. Broc⸗ cardo/ Guimbretiere 12.; 2 Rd. zur.: 7 Char⸗ lier/ Deneef 48.; 3 Rd. zur.: 8. Bonduel⸗ Huys 17.; 7 Rd. zur.: 9. Haemerlinck/ Bil⸗ liet 36.; 10 Guerra/ van Nevele 22.; 11. Zims/ Küſter 8 P.— Die übrigen Mann⸗ ſchaften lagen zu dieſem Zeitpunkt bis zu 16 Runden zurück. Deutſche Kunſtflugmeiſterſchaften 1935 Die Fliegerlandesgruppe 9(Württemberg) war ſchon im vergangenen Jahr mit der Durch⸗ führung der deutſchen Kunſtflugmeiſterſchaft 1934 beauftragt. Leider ſtellten ſich damals in den letzten Stunden Schwierigkeiten ein. Nach⸗ dem inzwiſchen ſämtliche Hinderniſſe behoben werden konnten, kommt die deutſche Meiſterſchaft nunmehr am 18. und 19. Mai 1935 auf dem Cannſtatter Waſen zur Austragung. Für die Stadt Stuttgart bedeutet dies eine wertvolle Bereicherung des ſportlichen Pro⸗ gramms. Neben der Meiſterſchaft werden auch noch Segelflug⸗Darbietungen gezeigt, ſo daß Stuttgart einen Flugtag erleben wird, wie es ihn in dieſem Ausmaß noch nie geſehen hat. Sieben Handballmeiſter ſtehen feſt Zu den fünf Handball⸗Gaumeiſtern wurden in den Meiſterſchaftsſpielen des vergangenen Sonntags zwei weitere Meiſter ermittelt. Bei den Männern iſt zum Polizei⸗S Berlin/ Span⸗ dau(Brandenburg), zum Poſt⸗SV Oppeln (Schleſien), zu Hindenburg Minden(Gau Weſt⸗ falen) und zum TV Siegburg⸗Mülldorf(Mit⸗ telrhein) noch der Polizei⸗SV Magdeburg (Mitte) hinzugekommen, Die Frauen des SC Charlottenburg ſicherten ſich wieder einmal den Titel im Gau Brandenburg und ebenſo machte es der VfR Mannheim im Gau Baden. Die Einteilung der Gaugruppen In der Einteilung der Gaugruppen für die Endſpiele um die deutſche Fußballmeiſterſchaft haben ſich in zwei Gruppen kleine Veränderun⸗ gen ergeben. Brandenburg und Schleſien wer⸗ en mit Sachſen und Oſtpreußen ſpielen und Nordmark und Weſtfalen mit Pommern und Niederſachſen. Die genaue Einteilung lautet alſo wie folgt: Gruppe 1: Brandenburg, Schleſien, Oſt⸗ preußen und Sachſen; Gruppe 2: Pommern, Weſtfalen, Nord⸗ mark und Niederſachſen; Gruppe 3: Baden, Südweſt, Mittelrhein und Niederrhein; Gruppe 4: Württemberg, Bayern, Nordheſ⸗ ſen und Mitte. Vereinswerbewarke, Achtung! Am kommenden Donnerstag. den 7. März, abends 20.30 Uhr, findet im Nebenzimmer des Lokales„Zum Haus der Deutſchen Arbeit“ für alle Vereinswerbewarte eine Pflichtverſamm⸗ lung ſtatt. Es haben hierzu die Vereinswerbe⸗ warte ſämtlicher Turn⸗ und Sportvereine des Kreiſes Mannheim zu erſcheinen. Gleichzeitig ſind noch die Beträge der Taſchen⸗ und Bild⸗ kalender abzurechnen. Vertrauensmann des Kreiſes 1 gez.: Müller Mreishlasse 1 4e S5%m Handſchuhsheim iſt Meiſter Neckarkreis 08 Reilingen— 86 Handſchuhsheim„„.1 Tgde Plankſtadt— Viktoria Nußloch.. 42 Pokalſpiel 89 Rohrbach— 08 Walldorf. 41 Stand der Tabelle Handſchuhsheim nns n2 Rohrbach 123 Tgde Plankſiadt 3 Reilingen 16 9 1 6 630 19, Leimen 717 08 Walldorf n Nußloch 11½%%½%) n Vfe Heidelberg 17 4 4 9 41:50 12 Doſſenheim 16 4 2 10 26:62 10 Tv Walldorf Das Rennen der Kreisklaſſe I im Neckarkreis iſt entſchieden. Handſchuhsheim holte ſich in Reilingen mit einem knappen:0Sieg(durch Eigentor von Reilingen) die nötigen beiden Punkte, um nun mit 2 Punkten Vorſprung vor Rohrbach K0 führen. Selbſt wenn das letzte Spiel gegen Tgde Plankſtadt noch verloren gehen würde, hat Handſchuhsheim das weit⸗ aus beſſere Torxeſultat, das zur Meiſterſchaft genügt. Handſchuhsheim hat ſich als beſtän⸗ digſte Mannſchaft erwieſen, die nur einmal, und zwar bei 08 Walldorf, verlor. Rohrbach iſt in ſeinen Leiſtungen ſchwankender geweſen und konnte ſich den Wiederaufſtieg nicht erkämpfen. Rohrbach hat am Sonntag die Kreispokalmeiſterſchaft errungen und nimmt nun an der Runde der Bezirks⸗ klaſſenvereine teil, die am 7. April beginnt. 2* Selzam(Heidelberg) Kreisjugendwart In einer Sitzung in Heidelberg, der Gau⸗ ührer Linnenbach beiwohnte, wurde als neuer Jugendwart des Kreiſes für den zurückgetre⸗ tenen Peter Seibert, Neckarſteinach, der be⸗ kannte Schiedsrichter Selzam, Heidelberg, beſtimmt. Sein Stellvertreter iſt Lehrer Karl Seitz, Plankſtadt, und Schriftführer Unſer 405 Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Heidel⸗ erg. Merkens in Kopenhagen ſiegreich Die deutſchen Amateurfahrer Merkens, Lo⸗ renz, Wiemer und König ſtarteten am Freitag⸗ abend auf der Kopenhagener Winterbahn mit großem Erfolg. Meiſter Toni Merkens ge⸗ wann ein Punktefahren über 100 Runden (S 18 Kilometer) ſicher vor Björn Stieler, Arne Peterſen und König. Bei einem zweiten Punktefahren über die gleiche Strecke lag Grundahl Hanſen in Front vor dem deut⸗ ſchen Lorenz, als in den letzten Runden Lo⸗ renz zu Fall kam und Wiemer und Holm mit ſich riß. Lorenz rettete aber trotz dieſem Miß⸗ geſchick noch den zweiten Platz. Recht jagden⸗ reich verlief das 50⸗Kilometer⸗Mannſchafts⸗ rennen, zu dem Viktor Rauſch den Startſchuß abgab und das 11 Paare im Wettbewerb ſah. Hanſen/ Stiehler ſiegten dank ihrer höheren Punktzahl vor den Deutſchen Mer⸗ kens/ Lorenz und Wiemer/ König. Alle übrigen Mannſchaften verloren Runden; drei Paare gaben auf.— Die genauen Ergeb⸗ niſſe: 100⸗Runden⸗Punktefahren, 1. Abt.: 1. Han⸗ ſen(Dänemark) 28., 2. Lorenz(Deutſchland) 14., 3. Larſen(Dänemark) 7., 4. Holm Peterſen(Dänemark) 6 P.— 2. Abt.: 1. Mer⸗ kens(Deutſchland) 22., 2. Stiehler(Däne⸗ mark) 17., 3. Arne Peterſen(Dänemark) 12., 4. König(Deutſchland) 7 P. 50⸗Kilometer⸗Mannſchaftsrennen: 1. Hanſen⸗ Stiehler(Dänemark) 40.,:06:00 Std., 2. Merkens/Lorenz(Deutſchland) 34., 3. Wie⸗ mer/ König(Deutſchland) 20 P. Das Pariſer Sechstagefeld Das 17. Pariſer Sechstagerennen, das vom 19. bis 25. März ſtattfindet und die europäiſche Sechstageſaiſon beſchließen wird, ſieht deut⸗ ſcherſeits nur das Paar Schön/ Lohmann am Start. Im einzelnen wurden folgende 15 Mannſchaften verpflichtet: Schön/ Lohmann (Deutſchland), Charlier/ Deneef, van Buggen⸗ hout/ van Vlockhoven(Belgien), Pijnenburg⸗ Wals(Holland), Hill /Dempſey(USA), Guerra⸗ Piemonteſi, Linari /Di Paco(Italien), J. Aerts /Falck⸗Hanſen(Belgien/ Dänemark), Bou⸗ chard/ Samyn(Frankreich/ Belgien), A Magne⸗ Leducgq, Broccardo/ Guimbretière, G. Wambſt⸗ Dayen, Choury/ Fabre, Ignat/ Diot und Cou⸗ pry/ Pecqueux(alle Frankreich). Internationale„Military“ Vom 11. bis 13. Juli dieſes Jahres führt das deutſche Olympiade⸗Komitee für Reiterei in Berlin bzw. Döberitz eine Internationale Viel⸗ ſeitigkeitsprüfung und eine Internationale Olympiade⸗Dreſſur⸗Prüfung durch, die mit je 6000 RM an Geldpreiſen und je drei Ehrenprei⸗ ſen ausgeſtattet ſind. Sechsjährige und ältere Pferde, geritten von bei der Olympiade 1936 ſtartberechtigten Amateurreitern, ſind für beide Wettbewerbe zugelaſſen, die geſtellten Anfor⸗ derungen entſprechen den Beſtim⸗ mungen, wie ſie für die Olympi⸗ ſchen Reitwettbewerbe vorgeſchrieben ſind. Beide Prüfungen ſind alſo als die wichtigſten Vor⸗ prüfungen zum Berliner Olympia zu betrachten. Im Zuge der deutſchen Olympia⸗Vorbereitun⸗ gen werden vom 22. bis 24. Mai in Hanno⸗ ver und vom 20. bis 22. Juni in Berlin wei⸗ tere Vielſeitigkeitsprüfungen abgehalten. Ehren⸗ preiſe und Geldpreiſe im Werte von 400 RM ſtehen für die erſtplacierten Pferde zur Ver⸗ fügung, wozu 2000 RM für die beſtplacierten Pferde aus Privatbeſitz gegeben werden. Die Anforderungen ſind etwas geringer als die, die beim Olympia geſtellt werden. Coppa'Oro Muſſolini Jetzt liegen die Ausſchreibungen für das große italieniſche Reitturnier vor, das in der Sib vom 30. April bis 9. Mai auf der Piaza iena im Park der Villa Borgheſe abgehalten wird. In ſeinem Mittelpunkt wird auch dies⸗ mal wieder der Preis der Nationen ſtehen, für den Muſſolini einen neuen Goldpokal geſtiftet hat. Im Jahre 1933 eroberte bekannt⸗ lich Deutſchland durch einen dritten Sieg den erſten Pokal endgültig, während Italien im ver⸗ gangenen Jahre den erſten Sieg im Kampf um den neuen Pokal errang. Der Preis der Stadt Rom, der mit 30 000 Lire dotiert iſt, nimmt unter den übrigen Wettbewerben wohl den höch⸗ ſten Rang ein. Stucks Rekord wurde anerkannt Der am 15. Februar von Hans Stuck auf Auto⸗Union auf der Straße Peſcara⸗Altopaſcio in der Klaſſe C(—5 Liter) mit 320,267 Km/ Std. aufgeſtellte neue internationale Klaſſenrekord über eine Meile mit fliegndem Start iſt, wie die ONS mitteilt, von der 4. J. A. C. R. aner⸗ kannt worden. —7 —50——— —— 7 *— 2— 8 5 7. 7 2 0 2 3 —4 **2—— 8 ——— ——— Dieſelwagen immer ſchneller Die Automobile mit Dieſelantrieb erreichen eine immer größere Geſchwindigkeit. So konnte jetzt der Amerikaner Bill Cummings aus In⸗ dianapolis am Strande von Daytone Beach in USA mit 137.195 Meilen pro Stunde eine neue Beſtzeit in dieſer Kategorie aufſtellen, nachdem er erſt kürzlich auf 133.023 Meilen pro Stunde gekommen war. DT-Tagung im hamburg Im Feſtſaal des Hamburger Gewerbehauſes begann mit einer öffentlichen Sitzung die Ta⸗ Hurg der Führer und Gauwarte der Deutſchen urnerſchaft. Senator Richter vertrat den Ham⸗ burger Senat, Arno Breitmeyer war für den Reichsſportführer erſchienen. Ebenſo waren der Gaubeauftragte des Reichsſportführers, Seeger. und der Leiter der Schulungsburg Saßnitz der NSDApP, Maaß, erſchienen. Der ſtellvertretende Führer und Oberturnwart der DT, Carl Ste⸗ ding, begrüßte Gäſte und Tagungsteilnehmer, während Senator Richter die Grüße Hamburgs überbrachte. Sehr beifällig aufgenommen wur⸗ den die Ausführungen, die der Leiter von Bunz Saßnitz, Maaß, zum Thema Leibesübungen un Nationalſozialismus machte.— Am Nachmittag wurden dann in nichtöffentlicher Wnde wich⸗ tige Fragen beſprochen. Ueber den Einbau der Di in den Reichsbund für Leibesübungen ſprach Oberturnwart C. Steding, der auch die im Som⸗ mer in Coburg ſtattfindende 75⸗Jahrfeier der DiT behandelte. Reichsdietwart Kurt Münch ſprach über das Dietweſen, der Leiter der Deut⸗ ſchen Turnſchule in Berlin, Direktor Ohneſorge, uüber die Lehrarbeit der Deutſchen Turnerſchaft. Rugby in Süddeutſchland Die Rugby⸗Mannſchaft des Ré,'Alſace Straßburg zeigte auf ihrer Süddeutſchlandreiſe ausgezeichnetes Können und blieb unbeſiegt. Die Franzoſen, die ſchnell und flüſſig ſpielten, ſchlugen am Samstag den Stadtſportverein Frankfurt mit 18:10 Punkten und erzielten am Sonntag in Heidelberg beim SC Neuenheim ein bemerkenswertes Unentſchieden(:). Die Neuenheimer Reſerven ſchlugen den Mannhei⸗ mer Rä knapp mit:8 Punkten und in Frank⸗ furt wartete der Frankfurter TV 1860 mit einem:3⸗Sieg über die Eintracht⸗Fünfzehn auf. Die Turner haben nach dieſem Erfolg über die Eintracht als die augenblicklich ſtärkſte Frankfurter Rugbymannſchaft zu gelten, denn am Vorſonntag bezwangen ſie bekanntlich auch den ſpielſtarken SC Frankfurt 1880. Nationalmannſchaft— Niederſachſen :0(:0) Die deutſche Rugby⸗Nationalmannſchaft bzw. die Spieler, die für die Nationalmann⸗ ſchaft in Frage kommen, beſtritten am Samstag in Hannover das erſte der beiden vor⸗ geſehenen Probeſpiele Rber eine Auswahl⸗ mannſchaft des Gaues der erſten Halbzeit wurde 35 Minuten, in der 40 Minuten geſpielt. Die Leiſtungen, ie man von der„wahrſcheinlichen“ Fünfzehn zu ſehen bekam, waren recht anſprechend, zum Teil ſogar ſehr gut. Schwächen traten lediglich im Gedränge und in der Gaſſe in Erſcheinune Gut waren dagegen Fangen, Treten und Faſ⸗ ſen, erfreulicherweiſe war auch die Kondition aller Spieler ausgezeichnet. — 4 — ——◻ 3 4 4 0. — iederſachſen. In In der 22. Minute der erſten Hälfte konnte der Dreiviertelſpieler Zichlinſki(Hannover) den erſten Verſuch legen, der unerhöht blieb. In der Pauſe ſchied in der Nationalmannſchaft der Hannoveraner Sander II aus, dafür ging der Schlußmann Schwanenberg in die Drei⸗ viertelreihe. Obwohl die Nationalmannſchaft im Feld immer etwas überlegen ſpielte, gelan erſt kurz vor Schluß durch Kieffer(Frank⸗ furt) ein zweiter Verſuch, den Schwanen⸗ berg zum Treffer erhöhte. ſner legt fierr Rlein in ſühem Lanlummer · im Traum erlcieint inm eine ummer. flum Morgens, als Ium Uienſi er gino. ſallt aiele im nimt aur dem Ann. kEin blücsmann an ſler kme fland. hie Traumꝛani zlert ſein Mutenband. Urum hauft eln I. os er ſim gelmmind. ferr Klein 5 1 0 0 Mark geminn! —ſchaft die u wirtſ Reich Reich ker, Gör Wirt No Leipz Preis die 2 und freun Unte: Kund dem laſſen land ſam das, der 1 große ſtädte nehm pvieler mitte wir iſt, di und imme ſtiger Banr heute die 2 die 4 Euro Stra Nie öffen Di bis z zend Nicht bDeit „ fortzt Verä „währ gebra Amt mir Der und heit⸗ oder jede wöhn Pr erzeu men Frener nehm ſtimn berbr Riſik: und büro ſchen, feriſc imme Spiel der 33 Wer nicht für 1 gung Nicht —Exiſt iſt n. 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Die Kommiſſion für Wirt⸗ — ſchaftspolitit der NSDaAp veranſtaltete während der Leipziger Meſſe, am 4. März, abends in einer Halle „des Leipziger Meſſegeländes eine große Kundgebung, die unter dem Motto ſtand: Deutſchland in der Welt⸗ wirtſchaft! Die Redner auf dieſer Kundgebung waren Reichsbankpräſident Dr. Schacht, der Präſident der Reichswirtſchaftskammmer Geh. Kommerzienrat Hek⸗ ker, der Reichskommiſſar für Preisüberwachung Dr. Gördeler, und der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitit Bernhard Köhler. Namens der Stadt Leipzig und im Namen des Leipziger Meſſeamts begrüßte der Reichskommiſſar für Preisüberwachung Dr. Goerdeler die Anweſenden, indem er gleichzeitig für Anregung und Durchführung dieſer Veranſtaltung, für die freundliche Einladung und für die außerordentliche Unterſtützung dankte, die die Kommiſſion mit dieſer Kundgebung von Staat, Wirtſchaft und Partei auch dem Gedanken der Leipziger Meſſe habe zuteil werden laſſen. Er führte dann u. a. aus: Ueber„Deutſch⸗ land in der Weltwirtſchaft“ kann da beſonders wirk⸗ ſam geſprochen werden, wo das, was wir ſehen und das, war wir hören, von innerer Verbundenheit mit der Weltwirtſchaft Zeugnis ablegt. Das iſt in den großen deutſchen Seeſtädten, in den großen Handels⸗ ſtädten des deutſchen Binnenlandes, unter ihnen vor⸗ nehmlich in Leipzig, der Fall, Hier iſt die Arbeit von vielen Jahrhunderten in den Anlagen und Verkehrs⸗ mitteln verkörpert, die einen Sinn nur haben, wenn wir in die Welt hinaus wollen, und deren Zweck es iſt, die Verbindung mit der Weltwirtſchaft herzuſtellen und lebendig zu erhalten. Hier in Leipzig hat ſolcher immer lebendig bleibender elaſtiſcher Geiſt aus gün⸗ ſtiger Lage und kleinen Anfängen eines Markt⸗ und Bannrechts heraus eine Einrichtung entwickelt, die heute im Zeitalter des Flugzeuges und des Funks für die Wel-„Hirtſchaft die gleiche Bedeutung hat, wie ſie die Leipziger Meſſe in ihren erſten Anfängen für Europa hatte, als noch der Fuhrmann auf ſchlechten Straßen die Waren des Kaufmanns bewegte. Nie iſt die Leipziger Meſſe eine Angelegenheit der öffentlichen Verwaltung geweſen, ſtets waren ihre echten Träger Kaufleute. Die öffentlichen Gewalten, vom Kaiſer angefangen, bis zum Rate der Stadt, haben ſich immer nur ſchüt⸗ zend und rechtsordnend hinter den Kaufmann geſtellt. Nichts ſcheint mir notwendiger zu ſein, als die Ar⸗ beit der Vorfahren auf dieſer bewährten Grundlage „fortzuſetzen, die ane techniſchen. und wirtſchaftlichen Veränderungen überdauert und ſich immer wieder be⸗ währt hat. Ich habe ſchon mehrfach öffentlicht zum Ausdruck gebracht, daß ich das mir vom Führer anvertraute Amt vollkommen falſch anfaſſen würde, wenn ich es mir angelegen ſein ließe, Preisbeſehle zu erlaſſen. Der Mann, der das nach den Erfahrungen der Kriegs⸗ und Nachkriegszwangswirtſchaft täte, gehörte in Wahr⸗ heit-vor ein Gericht, denn er ſchlüge aus Unwiſſenheit oder Feigheit Erfahrungen in den Wind, die nicht jede Generation ſammeln kann und die doch unge⸗ wöühnlich klar ſind. Preiſe kann ich nur befehlen, wenn ich die Waren⸗ erzeugung mengenmäßig und ihre Verteilung vollkom⸗ men in der Hand habe. Entſchließe ich mich dazu, Wa⸗ renerzeugung und Warenverteilung in die Hand zu nehmen, d. h. die Ware zu beſchlagnahmen und be⸗ ſtimmte Wege gehen zu laſſen, ſo muß ich alle damit verbundenen Nachteile in Kauf nehmen. Ich trage das Riſiko für Verderb und Schwund, für Fehlſendungen und Schadenerſatzanſprüche, ich verbeamte und ver⸗ bürokratiſiere alle an dieſem Prozeß beteiligten Men⸗ ſchen, ich vernichte immer mehr und mehr jene ſchöp⸗ feriſchen Kräfte, die ſich nach unſerer aller Erfahrung immer nur dann regen, wenn ihnen ein gewiſſer Spielraum gelaſſen wird. Das Ende iſt Min⸗ derproduktion und Verteuerung, Kna pp⸗ heit. Wer in Deutſchland Preiſe überwachen will, darf auch nicht an der Tatſache vorübergehen, daß wir ſowohl für unſeren Rohſtoffbedarf als auch für die Beſchäfti⸗ gung hochwertiger deutſcher Menſchen auf die Welt angewieſen ſind. Nicht angewieſen in dem Sinne, daß unſere phyſiſche —Exiſtenz überhaupt hiervon abhängig wäre, nein, ſie iſt nur abhängig von dem Maße unſerer Opfer⸗ und Anpaſſungsfähigkeit. Aber unſer Lebensſtandard, der iſt allerdings davon abhängig, in welchem Maße wir hochwertige Erzeugniſſe deutſcher Köpfe und Hände auf dem Weltmarkte abſetzen und uns dafür ſolche Güter beſchaffen können, die entweder nur anderwärts zu haben ſind oder die nun einmal unter anderen, bei uns nicht vorhandenen klimatiſchen Bedingungen ein⸗ facher, beſſer und billiger entſtehen. Die Preiſe für ausländiſche Rohſtoffe ſind außer von natürlichen Vor⸗ gängen zum größten Teil von Tatſachen abhängig, auf die wir nur einen beſcheidenen Einfluß nehmen kön⸗ nen, nämlich den, den ein Käufer mit Zurückhaltung oder mit Draufgehen ausüben kann. Anordnun⸗ gen des Reichskommiſſars für Preis⸗ überwachung können alſo nur Vor⸗ ſorge treffen, daß Preisbewegungen auf dem Rohſtoffmarkt nicht zu ſpeku⸗ lativen oder unlauteren Preisbildun⸗ gen auf dem Binnenmartt ausgenutzt werden., Alle Beſtrebungen, den Weltmarktpreis in eine gewiſſe Ordnung zu bringen, ſind bisher nur auf kleinen Teilgebieten durch Kartelle und Syndikate, und auch nur räumlich beſchränkt, Wirklichteit geworden. Von einer umfaſſenden Marktordnung auf der Welt ſind wir wer weiß wie weit entfernt. Ich wage, zu bezweifeln, ob ſie letzlich überhaupt ein Segen für den Fortſchritt der Völker ſein würde, denn jede Re⸗ gelung muß ihrem Nutzen, eben der Ordnung, auch ihre Nachteile, nämlich die Einengung ſchöpferiſcher Kräfte, entgegenſtellen. Marktfähigkeit und Qualitälsware So bleibt in jedem Falle angeſichts des vorhandenen Wettbewerbs die Möglichkeit, deutſche Erzeugniſſe in der Welt umzutauſchen, vollkommen von dem Stande der Preiſe abhängig. Es iſt bekannt, daß der deutſche Preisſpiegel im Durchſchnitt weſentlich über dem Stande der Weltmarktpreiſe liegt. Dieſe Tatſache ſtellt zwei Forderungen an uns: 1. Wir müſſen unſere Preiſe mit wirtſchaftlich nicht ſtörenden Mit⸗ teln und ohne ſoziale Erſchütterungen an einer wei⸗ teren Entfernung vom Weltmarktspreiſe hindern. Wir müſſen ſie im Gegenteil dieſem wieder näher bringen. Je beſſer und ſchneller uns das gelingt, um ſo größer iſt die Abſatzfähigkeit deutſcher Erzeugniſſe in der Welt, um ſo mehr deutſche Menſchen können wir mit der Herſtellung ſolcher für die Welt beſtimmter Er⸗ zeugniſſe beſchäftigen. Jene Maßnahme, die jetzt von vielen Ländern durchgeführt wird, einen hohen In⸗ landspreis durch Zuſchüſſe auf einen niedrigeren Weltmarktpreis zu ſenken, muß, da die Mittel nur auf dem Binnenmarkt aufgebracht werden können, die Produktion belaſten, alſo zu einer weiteren Ver⸗ teuerung, zur Gefahr einer weiteren Erhöhung der Binnenmarktpreiſe, der Schrumpfung des Binnenab⸗ ſatzes und ſchließlich zur Senkung des Lebensſtandes im Inland führen. Dann muß der Zuſchuß weiter verſtärkt, die Schere zwiſchen den beiden Preiſen im⸗ mer weiter geſpannt werden. Solche Maßnahmen müſſen alſo eines Tages verſagen, und daher iſt es unſere Aufgabe, mit organiſchen Mitteln dahin zu wirken, daß die Schere enger wird. 2. Die Abſa tz⸗ fähigkeit deutſcher Erzeugniſſe iſt trotz dieſer Preisſchere um ſo ausſichts⸗ reicher, je beſſer die Beſchaffenheit der deutſchen Ware im Verhältnis zum ge⸗ forderten Preis iſt. Sind wir in der Be⸗ ſchaffenheit ſo überlegen, daß in ihr ein dem höheren Preis entſprechender Mehrwert an Leiſtungen oder Benutzungsdauer vorhanden iſt, ſo iſt auch der höhere Preis durchſetzbar. Das gilt nun nicht nur in dem Sinne, daß wir plötzlich nur hochwertige chemiſche Erzeugniſſe oder optiſche, elektriſche, phyſikaliſche In⸗ ſtrumente ausführen könnten, nein, das gilt auch für die kleinſte Ware des täglichen Bedarfs. Wenn es ſich um einen 20⸗Pfennig⸗Artikel handelt, den ein anderes Volk für 15 Pfennig auf den Markt bringt, ſo kommt es darauf an, daß unſer Artikel um 33½ Prozent beſſer iſt als der ausländiſche. Wir müſſen allen Kaufkraftquellen in der Welt, auch den beengten Rechnung tragen, und uns nicht nur auf die großen Werke verlaſſen, in denen deutſcher Er⸗ findungsgeiſt und deutſche Arbeitsfertigkeit beſonders plaſtiſch in die Erſcheinung treten. Dieſe beiden Forderungen münden in Erkenntniſſe: Wenn Deutſchland in der Weltwirkſchaft ſeinen Platz wiedergewinnen will, dann muß es auf die geiſtige, kechniſche und handwerksmäßzige Ausbildung ſeiner Menſchen den größten Wert legen Es darf ſich durch nichts von dieſen ſagen wir einmal primitiven, aber gebieteriſchen Zielen der Erziehung abbringen laſſen. Es muß das beſte Wiſſen, die ge⸗ reifteſte Erfahrung, das vollendetſte Können an ſolche Erziehung geſetzt werden. Wohlbemerkt, Erzie hung iſt nicht gleichbedeutend mit Berechti⸗ gungsweſen oder⸗unweſen. Dieſes Unweſen, das übertriebene berufsfremde Anforderungen für die Berufsausbildung ſtellt, iſt zu beſeitigen. Der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat hat eine viel wichtigere Aufgabe übernommen. Er will dafür ſorgen, daß über ſolche Erziehung nicht die moraliſchen und ſeeliſchen Werte vernachläſſigt werden. Die beſte wiſſenſchaftliche und techniſche Erziehung ſchließt rein materielles Fühlen und mechaniſches Handeln nicht aus, aber organiſches Denken und damit ſchöpferiſches Handeln ſetzt immer Charakter voraus. Denn es verlangt Mut und Folge⸗ richtigkeit. Und nur wenn das ganze deutſche Volk, ſeine Ge⸗ ſchichte, ſeine Fähigkeiten und die ihm geſchenkten Möglichkeiten organiſch erfaßt, wenn es Arbeit nicht als Laſt, ſondern als Inhalt des Lebens und als Trägerin jedes Fortſchrittes und jedes Emporringens erkennt, dann kann es zu jener Harmonie aller Fähig⸗ keiten und Kräfte auf geiſtigem und phyſiſchem, auf ſittlichem und religiöſem Gebiete gelangen, deren wir für das Ringen auch in der Weltwirtſchaft bedürfen. Denn, wenn ich recht habe, ſo handelt es ſich jetzt für Frühausgabe— Dienstag, 5. Mürz 1835 ixisciafis-Nundschian das politiſche und wirtſchaftliche Leben in der Welt darum, welche Völker ſich in ihrer nationalen und ſo⸗ zialen Struktur die innere Widerſtandsfähigkeit errin⸗ gen und damit den Erfolg ſichern. Eine ſo gewonnene Harmonie in Leiſtung umzuſetzen, die in der Welt ſich wieder ihren Platz erringt, iſt nur der Perſönlich⸗ keit und nur beſchränkt dem Reglement gegeben. Die höchſten Energien entfaltet ein Volk, das in ebenſo eiſener wie ſelbſtverſtändlicher nationaler Diſziplin, in ſtraffer Ordnung der grundſätzlichen Lebens⸗ und Wirtſchaftsregeln dem einzelnen freie Bahn zur Ent⸗ faltung ſeiner Kräfte läßt und ihn anfeuert, dieſe Kräfte im täglichen Ringen um Leben und Fortſchritt einzuſetzen, zu ſtählen und zu ſtärken. Mit einer gewiſſen Sorge ſehe ich bei meiner neuer⸗ lichen Tätigkeit in der deutſchen Wirtſchaft, daß wir ſeit Jahren Gefahr laufen, dem Träger ſolcher Lei⸗ ſtung, der Perſönlichkeit, den Boden zu entziehen. Die Bewertung nach Leiſtung, die in der Weltwirt⸗ ſchaft eine Tatſache iſt und die wir für unſere Arbeit. in ihr brauchen, ſetzt eine Ausleſe voraus. Die Ausleſe vollzieht ſich im Wettbewerb nach Tüchtig⸗ keit, nach Können, nach Fleiß und Charakter. Ich verkenne nicht, daß dieſes Ringen heute gefährlicher iſt als in der geſicherten Vorkriegszeit, denn der Raum iſt enger geworden. Ich verkenne nicht, daß die Nei⸗ gung der öffentlichen Hand, hier helfend und ſchützend einzugreifen, vielfach bereits in die Neigung umge⸗ ſchlagen iſt, Verantwortungen zu übernehmen, die den wirtſchaftenden Kräften überlaſſen werden müſſen. Ich verkenne nicht, daß nicht alle Preisbindungen aufge⸗ hoben werden können. Jeder Reichskommiſſar für Preisüberwachung wird das Seinige dazu tun müſſen, um in dem enger gewordenen Raum die Spiel⸗ und Kampfregeln anſtändig zu geſtalten und der Wirtſchaft Selbſtverwaltung und Selbſtverantwortung zu ſchaffen. In dieſem Raum müſſen dann diejenigen, die es können, im anſtändigen Wettbewerb um beſte Lei⸗ ſtungen dem deutſchen Volke die beſtmögliche Lebens⸗ haltung verſchaffen dürfen. In dieſem Raume weicht der Untüchtige dem Tüchtigen, der Unanſtändige dem Anſtändigen. Deutſchland wird ſeinen Platz in der Weltwirt⸗ ſchaft wieder erringen und behaupten, wenn unſer Volk im neuen Staate ſich zum Grund⸗ ſatz der Leiſtung und nicht der Bequemlichkeit, zum Grundſatz der Perſönlichkeit und nicht des Schemas, nicht zum Gedanken der Verſicherung gegen alles und jedes, was uns die Natur ent⸗ gegenwerfen könnte, ſondern zum friſchen Rin⸗ gen und ehrenhaften Kämpfen bekennt Eine groß angelegte Rede Dr. Schachts Wirtſchaftspolitik iſt keine Wiſſenſchaft, ſondern eine Kunſt. Handwerkszeug und Methoden dieſer Kunſt kann man ſich aneignen und ſie müſſen gelernt ſein. Das Können in der Kunſt aber muß man haben, das kann man nicht lernen. Um die Kenntnis von Hand⸗ werkszeug und Methoden ergießt ſich eine Flut von Forſchungs⸗ und Streitſchriften, von Reden und Er⸗ örterungen, von Proklamationen und Deklamationen. Das Können aber wird von alledem nicht berührt; es bedingt zwar die volle Kenntnis von Handwerkszeug und Methoden, aber es iſt gegründet in Seele, Glaube, Hingabe, Willen, mit einem Wort in dem, was man Weltanſchauung nennt und was keine Angelegenheit des Intellektes iſt, ſondern des Gefühls. Daum gibt es eine nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik, ſo gut wie es eine merkanttliſtiſche, eine phyſiokratiſche oder eine liberaliſtiſche Wirtſchaftspolitik gegeben hat. Darum iſt es eine Irrlehre, wenn man von exakten Wirtſchaftsmethoden und von unveränderlichen Wirtſchaftsge⸗ ſetzen ſpricht. Der Wirtſchaftspolitiker muß auch ſcheinbar Unmögliches möglich machen können, Wir wollen uns keinen Zweifel darüber hingeben, daß Deutſchland heute vor wirtſchaftspolitiſchen Auf⸗ gaben ſteht, die dem normalen Nationalökonom als beinahe unlösbar erſcheinen. Dazu kommt, daß wir die Löſung finden müſſen zu einer Zeit, wo noch ein erheblicher Teil der Auslandswelt ſich unſerem geiſti⸗ gen Ringen gegenüber feindlich einſtellt. Denn die nationalſozialiſtiſche Revolution iſt nicht von materiellen Geſichtspunkten ausgegangen, ſondern be⸗ deutet eine geiſtige Umwälzung, die letzten Endes ihren Urſprung hat in der Unterdrückungs⸗ und Diffamie⸗ rungspolitik, die das Ausland 20 Jahre lang gegen uns getrieben hat. Es iſt dieſe geiſtige Kraft der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, die jetzt die Welt zum Nachdenken bringt. Noch ſträuben ſich zahlloſe materielle Intereſſenten gegen die Anerkennung dieſes Geiſtes, und ſie erheben mancherlei Bedenken, die auf den erſten Blick Eindruck machen mögen. Es gibt demgegenüber eine einfache Feſtſtellung: Revolutionen ſind keine Doktordiſſertationen und in der nationalſozialiſtiſchen Revolution wird ge⸗ nau wie bei allen Revolutionen manches mitumge⸗ riſſen, das mehr zufällig als verdient fällt. Auch mögen Uebereifer und heilige Einfalt einzelner hier und da Schaden anrichten, den nicht nur die Betroffe⸗ nen, ſondern auch die Regierenden zu leiden haben, Wenn der Nationalſozialismus mit Recht das Sich⸗ breitmachen fremdraſſigen Weſens in Staat und Kul⸗ tur ausmerzt, ſo heißt das nicht unterſchiedslos jeden Juden vernichten, und wenn freimaureriſche Heimlich⸗ tuerei mit Recht abgetan wird, ſo gilt deshalb nicht jeder Freimaurer als Landesverräter. Aber Mißgriffe dieſer Art ſind vergängliches Beiwerk, das noch keiner Revolution gefehlt hat. Die Leute, die in der großen franzöſiſchen Revolution die Gott⸗ heit der nackten Vernunft auf den Altar erhoben, werden in der Geſchichte nur beiläufig wegen ihrer Seltſamkeit erwähnt. Was aber Revolutionen an geiſtigen Großtaten hervorbringen, bleibt, und das große geiſtige Gut der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution wird ſeinen unvergänglichen Siegeslauf durch die Geſchichte halten. Noch ein anderes wird das Ausland verſtehen müſ⸗ ſen. Jede Revolution ſchafft ſich ihre Symbole und neue Ausdrucksformen für das gegen früher völlig ver⸗ änderte Leben. Alle Kritik der ausländiſchen Preſſe an den Formen und der Einheitlichkeit dieſes Le⸗ benswillens trifft ins Leere. Darum ſind auch die Verſuche, dauernd Gegenſätze zwiſchen den ein⸗ zelnen Führerperſönlichkeiten der Bewegung oder der Reichsregierung zu konſtruieren, abwegig. Meine ſogenannten auslündiſchen Freunde leiſten weder mir noch der Sache, was ſie ja auch gar nicht wollen, aber auch ſich ſelbſt gar keinen Dienſt, wenn ſie mich zu den angeblich unmöglichen nationalſozla ⸗ liſtiſchen Wirtſchaftstheorien in einen Gegenſatz zu bringen ſuchen und mich gewiſſermaßen als den Hüter wirtſchaftlicher Vernunft hinſtellen. Ich kann ihnen verſichern, daß alles, was ich ſage und tue, die abſolute Billigung des Führers hat, und daß ich nichts tun und ſagen würde, was ſeine Bil⸗ ligung nicht hat. Alſo, Hüter der wirtſchaftlichen Ver⸗ nunft bin nicht ich, ſondern iſt der Führer. Die Stärte des nationalſozialiſtiſchen Regimes liegt eben in der einheitlichen Willenslenkung durch den Führer und in der begeiſterten und bedingungsloſen Hingabe ſeiner Mitarbeiter und des Volkes an ihm. Die Wirtſchaftstriſe der Welt dauert nun ſchon ins ſechſte Jahr. Sie verſchärft ſich faſt von Tag zu Tag. Die Urſache dieſer ganzen Kriſenentwicklung liegt in der Politik, insbeſondere in den politiſchen Auswir⸗ kungen des Weltkrieges. Für Deutſchland kann man dieſe Auswirkung wirtſchaftlich in einer charatteriſti⸗ ſchen Ziffer zuſammenfaſſen. Vor dem Kriege hatte Deutſchland 25 Milliarven Reichsmark Forderungen und 15 Jahre ſpäter mehr als 25 Milliarden Reichsmark Schulden an das Ausland. Deutſchland hat alles getan, um die ihm aufgezwun⸗ gene Umſtellung zu vollziehen und ſeine Schulden abzuzahlen. Das Ausland hat aber den Erfolg dieſer Anſtrengungen durch ſeine Handelsreſtriktionen und Währungsdumpings vereitelt. Außerdem iſt ein Teil unſerer Gläubigerſtaaten zu dem Syſtem der Clea⸗ rings übergegangen und hat damit dem Welthandel einen neuen Schlag verſetzt. Dieſe Clearings⸗Vertrüge haben nicht nur unſeren Tranſithandel faſt vollſtündig zum Erliegen gebracht, ſie haben darüber hinaus durch ihren Bürokratismus und durch ihre Formularwirtſchaft den fremden Küufer abgeſchreckt, in Deutſchland einzukaufen. Ferner haben ſie den Rohſtoff⸗Veredlungskredit lahm⸗ gelegt und den normalen deutſchen Einfuhrkredit faſt vollſtändig unterbunden; an die Stelle der Einfuhr gegen Dreimonatsziel iſt die Einfuhr per Kaſſe ge⸗ treten, ja, es müſſen ſogar häufig Voreinzahlungen auf die Verrechnungskonten vorgenommen werden. Die zwangsläufige Folge dieſes durch die Clearings⸗ Abkommen herbeigeführten zweiſeitigen Verkehrs iſt, daß wir für unſere Ausfuhr immer weniger freie Deviſen erlangen, mit denen wir in beliebigen Län⸗ dern einkaufen können. Insbeſondere fehlen uns De⸗ viſen, um Rohſtoffe aus denjenigen Ländern zu kaufen, denen gegenüber wir im Warenaustauſch paſſiv ſind. Infolgedeſſen entſteht für uns die nicht minder wider⸗ ſinnige Zwangslage, auch dieſen Ländern gegenüber den zweiſeitigen Verkehr in Anwendung bringen zu müſſen, und es beſteht die unverkennbare Tendenz, den internationalen Handel mehr und mehr auf einen rein zweiſeitigen Verkehr abzuſtellen. Es iſt nicht unſer böſer Wille, ſondern es liegt in der Natur dieſer Entwicklung zum zweiſeitigen Ver⸗ kehr, wenn unſere durch den neuen Plan gekennzeich⸗ nete Politik der Selbſtbehauptung umwülzende Wir⸗ kungen auf die traditionellen Wege des internationalen Handels haben muß. Niemand würde es mehr be ⸗ grüßen als wir, wenn im Wege internationaler Zu⸗ ſammenarbeit die Vorausſetzungen zur Beſeitigung des gegenwärtigen primitiven Verfahrens und zur Wieder⸗ herſtellung des mehrſeitigen Handels geſchaffen werden könnten. Solange dieſe Vorausſetzungen indeſſen nicht beſtehen, ſind wir aus Gründen unſerer Selbſterhal⸗ tung gezwungen, unſere Stellung als Rohſtofftonſu⸗ ment mit vollem Gewicht in die Waagſchale zu werfen und nur dort zu kaufen, wo man gewillt iſt, unſere Produkte abzunehmen. Der anfängliche Reiz für unſere Gläubigerländer, uns die Clearing⸗Verträge aufzunötigen, lag darin, daß unſere aktive Handelsbilanz gegenüber dieſen Län⸗ dern die Verwendung unſeres Handelsüberſchuſſes für die Zahlung der Anleihezinſen zu ermöglichen ſchien. Heute haben ſich die Clearings ſo entwickelt, daß un⸗ ſere europäiſchen Gläubigerſtaaten wohl die Zinszah⸗ lungen für die deutſchen Anleihen ſichergeſtellt haben, daß aber die Bezahlung ihrer Exporteure für die nach Deutſchland gelieferten Waren auf immer längere Fri⸗ ſten verſchoben werden muß. Dieſe Methode hat ver⸗ zweifelte Aehnlichlkeit mit dem ſeinerzeitigen Verfah⸗ ren, die unmöglichen Reparationszahlungen durch Auf⸗ nahme ausländiſcher Kredite doch noch zu bewerkſtel⸗ ligen und muß ſich genau ſo totlaufen, wie ſich die Reparationen totgelaufen haben. Und wenn man den poſitiven Wert der Auslandsanleihen im weſent⸗ lichen darin erblicken kann, daß ſie die Unſinnigkeit und die Unmöglichtkeit der Reparationszahlungen er⸗ wieſen haben, ſo tann man den poſitiven Wert der Clearings⸗Verträge vielleicht ebenſo darin erblicken, daß ſie zwangsläufig ihre Untauglichteit zur Löſung des deutſchen Transfer-Problems je länger je mehr ſelbſt dokumentieren. Tatſächlich iſt bereits jetzt eine weſentliche Ernüchterung über die Brauchbarkeit der Clearing⸗Abkommen als Inſtrument für den Einzug von Zinsſcheinen eingetreten, und man tann die Hoff⸗ nung haben, daß der Irrweg, der mit dieſen Abkom⸗ men beſchritten worden iſt, bald wieder in die Straße der Vernunft einmündet. Die Löſung des deutſchen Schuldentransferproblemz . Frühausgabe— Dienstag, 5. März 1935 Zahrgang 5—.-Nr.-107— Seite 8 iſt nur auf zwei Wegen möglich, entweder Herab⸗ fetzung von Zins und Amortiſation unſerer Anleihen im Zuſammenhang mit einer zeitweiſen Stundung, oider ausreichende Erhöhung des deutſchen Export⸗ überſchuſſes. Ich freue mich, daß der Leiter der Ver⸗ tragsabteilung im amerikaniſchen Staatsdepartement, Mr. Grady, anſcheinend dieſe Alternative ebenfalls Har erkannt hat und ein Kompromiß aus beiden Maßnahmen empfiehlt. Das würde ſich mit dem Weg decken, den ich wiederholt unſeren Gläubigern emp⸗ fohlen habe, nämlich den deutſchen Anleihedienſt für einige Jahre auszuſetzen und ihn danach zu maßvol⸗ len Zinſen wieder aufzunehmen. Die dazwiſchen⸗ liegende Zeit müßte dazu verwandt werden, um den normalen internationalen Handelsverkehr wieder auf⸗ zubauen. Die in der Zwiſchenzeit auflaufenden Zinſen könnten fundiert und der Anleihe zugeſchlagen werden. Um unſern ehrlichen Willen zu bekunden gehe ich ſoweit, das Wiederaufleben aller urſprüng⸗ lichen Rechte der Anleihegläubiger zuzugeſtehen, wenn ein ſolches Abkommen von uns ſpäter nicht eingehalten werden ſollte. Satt dieſen Weg der internationalen Schuldenrege⸗ lung, den Mr. Grady empfiehlt, zu gehen, haben zahlloſe Länder, und merkwürdigerweiſe Schuldner⸗ wie Gläubigerländer, den Verſuch gemacht, durch eine Abwertung ihrer Währung der Kriſe beizukommen. Ich glaube nichifehlzugehen, wenn ich konſtatiere, daß mancher, der an das Heilmittel Währungsexperiment ge⸗ glaubt hat, heute ſchon kuriert iſt. Wir haben uns nie in die wirtſchaftlichen Maßnahmen des Auslandes einzumiſchen gewünſcht, und wir über⸗ laſſen dem Auslande ruhig die wirtſchaftlichen und ſozialen Reaktionen, die eine ſolche Währungspolitit im eigenen Lande auslöſen muß. Um ſo weniger aber laſſen wir uns daran hindern, unſere eigene Wirt⸗ ſchaftspolitik zu treiben und uns zu ſchützen, ſoweit die Wirtſchaftspolitik der anderen in unſere Außen⸗ handelsſphäre übergreift. Das Endergebnis all der zahlreichen Kräfte und Gegenkräfte, die durch die Welle der Währungsab⸗ wertungen ausgelöſt wurden, beſteht in einer Ueber⸗ ſteigerung des Deflationsdruckes, den jede Kriſe mit ſich bringt. Der Nationalſozialismus iſt in Deutſch⸗ land einen anderen Weg gegangen. Der Wille, unſer Schickſal ſelbſt in der Hand zu halten, iſt beſtimmend geweſen für die Einführung des ſogenannten„neuen Planes“ in unſere Handelspo⸗ litik, den ich vor ſechs Monaten anläßlich der Leip⸗ ziger Herbſtmeſſe ankündigen konnte. Der Grundſatz dieſes Planes lautet: Nicht mehr kaufen als bezahlt werden kann und in erſter Linie das kaufen, was notwendig gebraucht wird. Mit dieſen beiden Forderungen iſt das Deviſen⸗ problem und das Rohſtoffproblem berührt. In jenen Tagen und Wochen iſt uns hundertmal vom Aus⸗ lande prophezeit worden, daß wir einen ſolchen Plan nicht durchführen könnten. Unſer wirtſchaftlicher Zu⸗ ſammenbruch wurde als unmittelbar bevorſtehend be⸗ zeichnet. Wie Sie ſehen, haben wir den Plan durch⸗ geführt und ſind nicht zuſammengebrochen. Ich glaube vielmehr, daß die diesjährige Leipziger Früh⸗ jahrsmeſſe Ihnen allen, die Sie hierher gekommen ſind, ein Bild ſtärkſter Lebenskraft, hervorragender Leiſtung und beſter Qualität in Stoff und Form gibt. Wir ſind durch den Winter glatt hindurchgekommen mit geſteigerten Produktionsziffern und einer ſehr ge⸗ ringen ſaiſonmäßig bedingten Steigerung der Ar⸗ beitsloſenziffer. Es wäre allerdings falſch, wenn ich ſagen würde, daß es leicht geweſen iſt. Es iſt ſogar ſehr ſchwer geweſen. Das Haupkhindernis des neuen Planes bleiben die Clearing⸗ Verträge Der Grundſatz, nicht mehr zu kaufen, als Deviſen vorhanden ſind, wird nämlich durch die bloßen Gut⸗ ſchriftsmöglichkeiten der Clearing⸗Verträge fortdauernd durchlöchert. Die Befürchtungen, die ich vor einem halben Jahr hier in Leipzig hinſichtlich der Verrech⸗ nungsabkommen ausgeſprochen habe, haben ſich weitgehend verwirtlicht. Es hat ſich auf den Verrechnungskonten bereits eine deutſche Neuver⸗ ſchuldung von über einer halben Milliarde Reichsmark entwickelt, die uns zwar deviſenmäßig nicht bedrückt, weil ihre Bezahlung nur in Waren verlangt werden kann, die aber doch pſychologiſch wenig erfreulich iſt, weil ſie wiederum den Eindruck erweckt, als ob Deutſchland rückſtändige Warenſchulden ſich wieder an⸗ ſammeln läßt. Im Gegenſatz zu den Clearings hat ſich die Form des deutſch⸗engliſchen Handelsabtommens nach Ueber⸗ windung einiger anfänglicher Schwierigleiten beider⸗ ſeits durchaus bewährt und die Abtragung der Schul⸗ denrückſtände aus dem Warenverkehr macht erfreuliche Fortſchritte. Außer den Clearing⸗Abkommen haben unſeren Ex⸗ port gehindert die mangelnde Kauffähigkeit der Roh⸗ ſtoff änder, die hohen Zölle faſt des geſamten Aus⸗ landes, die zunehmende Kontingentspolitik bei unſeren Abnehmern und nicht zuletzt die Währungs⸗Entwer⸗ tungen und Schwankungen der verſchiedenen Länder. Wenn wir trotzdem nicht weiter im Export zurückge⸗ worfen worden ſind, als dies praktiſch geſchehen iſt. ſo bedeutet dies eine Anerkennung der deulſchen Qualitätsarbeit und zeigt gleich'eitig, daß unſere Mühe um die Stei⸗ gerung des Exportes nicht vergeblich zu ſein braucht. Die Lage unſerer Ausfuhr iſt gewiß ſchlecht. Aber ſie iſt nicht weſentlich ſchlechter als in den übrigen Län⸗ dern auch. Zwar iſt der deutſche Anteil am Welthan⸗ del in den letzten beiden Jahren leicht zurückgegangen. Das erklärt ſich aber zu einem erheblichen Teil dar⸗ aus, daß bei den großen Kolonialmächten, insbeſon⸗ dere bei Großbritannien und Frankreich, der Handel zwiſchen Mutterland und Kolonien bzw. Dominions ſich relativ gut gehalten hat, was daher kommt, daß es innerhalb dieſer geſchloſſenen Währungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsgebiete ein Transferproblem nicht gibt und daß der Austauſch von Rohſtoffen und Fertigfabrikaten innerhalb dieſer Gebiete ein vollſtändigerer iſt als bei Deutſchland. Dabei zeigt ſich immer klarer, daß für einen In⸗ duſtrieſtaat der Beſitz kolonialer Rohſtoffgebiete als Ergänzung ſeiner heimiſchen Wirtſchaft unerläßlich iſt. Auch das frühere Deutſchland hat mit ſeinen Kolonien niemals imperialiſtiſche, ſondern immer nur wirtſchaft⸗ lkche Ziele verfolgt. Die deutſchen Kolonien waren keine militäriſchen Stützvunkte, keine Rekrutiernno“⸗ gebiete für die heimiſche Armee. »„Hakenkrenzbdanner“ Kolonien als Nohſtoffquellen Als erſtes und einziges Land hat Deutſchland bei Kriegsbeginn vorgeſchlagen, die Kolonien nicht in das Kampfgebiet hineinzuziehen. In den rund 20 Jahren ſeines kolonialen Beſitzes hat Deutſch and ſeine Kolo⸗ nien wirtſchaftlich und kulturell beſſer entwickelt als andere Länder die ihren in Jahrhunderten. Heute liegt es klar zutage, daß, wenn Deutſchland ſeine Ko⸗ lonien hätte, das Transferproblem Deutſchland un⸗ endlich viel leichter ſein würde, weil es einen erheb⸗ lichen Teil ſeiner Rohſtoffe, die es heute in ausländi⸗ ſcher Valuta bezahlen muß, im Rahmen ſeines eigenen Währungsbereiches erzeugen könnte. Wenn ich aus währungs⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Gründen die Notwendigkeit deutſcher Kolonialwirtſchaft betone, ſo beantworte ich damit eine Frage, die ſelbſt objektive Ausländer ſo oft an uns richten: Wie ſtellt ſich der Nationalſozialismus zur Weltwirtſchaft? Kann und will er eine auf den Wiederaufbau des Welthandls gerichtete Poli⸗ tik mitmachen? Ich ſcheue mich nicht vor einer offenen Antwort. Der Nationalſozialismus ſieht in geregelten Wirtſchaftsbeziehungen der Völker untereinander einen weſentlichen und unentbehrlichen Kulturfaktor und iſt deshalb bereit und gewillt, das Seinige zum Wieder aufbau des Welthandels beizutragen. Deshalb erkennt das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land ſeine Auslandsſchuldenverpflichtungen, obwohl ſie in ihrer jetzt noch vorhandenen Höhe ausſchließlich reparationsbedingt ſind, als bindend an Inſoweit iſt - im neuen Deutſchland die Einſtellung dem Auslande gegenüber unverändert geblieben. In allem übrigen hat ſich freilich eine entſcheidende Wandlung vollzogen. Der Nationalſozialismus lehnt die Erfüllungs⸗ politik um jeden Preis, mit der frühere Regie⸗ rungen Deutſchland an den Rand des Bolſche · wismus gebracht haben, auch auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiet ſtritt und kompromißlos ab. Der Zahlungswille Deutſchlands, der nur durch Wa⸗ renlieferungen betätigt werden kann, bedingt einen Annahmewillen der Gläubiger für dieſe Waren. Dieſer Annahmewille hat gefehlt und fehlt heute noch, wie die Einſuhrreſtriktionen und die Währungsdumpings beweiſen. Die bisherigen Druckmittel haben nur eine Vertiefung und Verlängerung der Weltkriſis gebrocht, weil ſie den normalen Warenbedarf der Schuldner vom Weltmarkt fernhielten Internationalen Kredit hält auch der Nationalſozzalismus für ein unentbehr⸗ liches Hilfsmittel des Welthandels, aber er wehr, ſich gegen den Mitzbrauch ſolchen Kredites zu einer bloßen Verſchleierung des vorhandenen pannungs⸗ zuſtandes, alſo zegen eine Wiederholung der Fcehler des Reparationsagenten. Solange deshalb durch För⸗ derung des deutſchen Exvorts oder durch Reduzierung der Schulden kein Ausweg geſchaffen iſt. wird das nationalſozialiſtiſche Deuiſchland ſich in welthandels⸗ politiſcher Beziehung gedulden. es weigert ſich indeſſen mit einer Entſchiedenheit ſich ſolanze einfach paſſw zu verhalten. Im Gegenteil konzentrieren wir in Deutſch⸗ land unſer ganzes Wollen darauf, unſer Volk aus eigener Kraft zu erhalten und nutzbringend zu beſchäftigen. Sie alle kennen unſere Bemühungen zur Steigerung der deutſchen Produktion an Inlands⸗ rohſtoffen. Wir ſteigern unſere Produktion an dieſen Rohſtoffen nicht, um irgendeinem Autarkie⸗Ideal zu fröhnen, ſondern wir tun dies aus Selbſterhaltungs⸗ trieb. Auf der anderen Seite glauben wir zurch unſere Politik der Geſchäftsbelebung im Innern auch dem Wiederaufbau der Weltwirtſchaft vorzuarbeiten nach der nationalſozialiſtiſchen Deviſe, daß erſt geord⸗ nete Nationalwirtſchaft eine geregelte Werltwirt⸗ ſchaft bringen kann. Daß die Einſicht in die Richtigkeit der von mit ausgeführten Zuſammenhänge ſich immer ſtärker in der internationalen Erkenntnis durchſetzt, iſt eine der erfreulichen Erſcheinungen der letzten Zeit, und ich freue mich beſonders, daß unſer ſogenannter neuer Plan in weiten Kreiſen des Auslandes, die vor allem auf gefunde Finanzen und Solidarität im Handel ſehen, Verſtändnis und Billigung gefunden hat. Seit Verſailles gibt es keine Weltwirt⸗ ſchaft im Sinne der Vorkriegszeit mehr. Was von ihr geblieben iſt. konnte im Schat⸗ ten einer von Verſailles orientierten Politit nur vege⸗ tieren, nicht aber leben. Wenn ich nun auch nicht viel von Politik verſtehe und zu den außenpolitiſchen Dingen auch keine Stellung zu nehmen habe, ſo möchte ich doch meinen rein perſönlichen Eindruck dahin wie⸗ dergeben, daß ſich in der letzten Zeiteine Wandlung im Geiſte der europäiſchen Politik anzubahnen beginnt. Das gibt die Hoffnung, daß in abſehbarer Zeit dem Friedens⸗ diktat von Verſailles endlich ein wirklicher Friede folgen wird. Wenn ſich aber dieſe Hoffnung bewahr⸗ heitet, dann nehme ich das gegenwärtige Chaos in den internationalen Wirtſchaftsbeziehungen nicht mehn tragiſch. Leider verlockt die deutſche Inlandskonjunktur manche Induſtriebetriebe zur Vernachläſſigung des Auslands⸗ exports. Die deutſche Binnenkonjunktur iſt eine vom Staat und mit ſtaatlichen Mitteln herbeigeführte Konjunk⸗ tur, ſie iſt nicht das Verdienſt der deutſchen Unter⸗ nehmer. Ohne die Leiſtung des deutſchen Induſtriellen ver⸗ kleinern zu wollen, möchte ich doch hier nachdrücklich auf die Pflichten aufmerkſam machen, die dem deut⸗ ſchen Unternehmer aus den Anſtrengungen erwachſen, die der Staat für ihn macht. Bei allen dieſen Maßnahmen iſt allerdings eine Amſtellung der Anternehmerpſychologie notwendig. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat es mit Recht ab⸗ gelehnt, ſelber zu wirtſchaften und beſchränkt ſich ſtatt deſſen auf die Lenkung der Wirtſchaft. Das ver⸗ leitet nun leider manche Unternehmerkreiſe dazu, die Sicherung ihrer Exiſtenz vom Staat zu erwarten. Die weitgehende Sicherung, die der Bauer durch die aus ganz anderen Gründen erfolgte grundſätzlich richtige Erbhofgeſetzgebung erfahren hat, ſcheint hier und da den Wunſch auch anderer Kreiſe auf dauernde Siche⸗ rung ihrer Lebensanſprüche geweckt zu haben. Die abſurde Idee vom gewerblichen Erbhof iſt erſt kürzlich aus berufenem Munde zurückgewieſen worden. Leider würden auch die Lehren vom ſtändiſchen Auf⸗ bau in vielen Beziehungen mißverſtändlich. Es fällt dem Nationalſozialismus nicht ein, an die Stelle des von ihm zertrümmerten Klaſſenſtaates nun etwa einen Kaſtenſtaat zu ſetzen und neben dem erblichen Bauern oder erblichen Induſtriellen den erblichen Arbeiter zu ſtellen. Die Verantwortung des einzelnen für ſein wirtſchaftliches Geſchick, die Möglichkeit des Auf⸗ ſtieges darf niemals ausgeſchaltet werden, wenn die wirtſchaftliche Leiſtung erzielt werden ſoll, ohne die der Staat nicht exiſtieren kann. Man kann nicht ohne Schaden für das Geſamtwohl den Fleißigen beſtrafen und den Faulen prämiieren Der Nationalſozialismus wünſcht gleiche Anſtrengun⸗ gen eines jeden nach ſeiner Kraft, nicht aber Privile⸗ gienwirtſchaft. So ſucht das nationalſozialiſtiſche Deutſchland in⸗ mitten einer irregeführten und hin und her ſchwan⸗ kenden Wirtſchaftswelt einen feſten Punkt zu ſchaffen, von dem aus es bereit und willens iſt, ſeinen An⸗ teil am Wiederaufbau des Welthandels zu leiſten. Die Leipziger Meſſe iſt von jeher ein Treffpunkt inter⸗ nationaler Kaufmannſchaft geweſen. Der Geiſt der Leipziger Meſſe iſt völkerverbindend. Das imponie⸗ rende Bild, das auch die diesmalige Leipziger Früh⸗ jahrsmeſſe bildet, muß ihnen zeigen, daß deutſche Wirtſchaftskraft, deutſcher Kaufmannsgeiſt, deutſche Solidität und deutſche Leiſtung nicht erlahmt ſind, ſondern im Schutze des nationalſozialiſtiſchen Regimes ihre alte Wirkſamkeit behaupten. Nehmen Sie von hier alle, ob Inländer oder Ausländer, daß Gefühl mit ſich fort, daß im wirtſchaftlichen Schaf⸗ ſen des Menſchen eine der ſtärkſten Friedensgarantien liegt und helſen Sie alle mit, daß ungeſtörte wirtſchaft⸗ liche Arbeit wieder einzieht in die Welt zum Segen ver Völter. Die Sehlußanſprache Bernhard Köhlers Nich den mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Aus⸗ führungen des Reichsbankpräſtdenten Dr. Schacht hielt der Leiter des wirtſchaftspolitiſchen Amtes der NS⸗ DApP, Bernhard Köhler, die Schlußanſprache. Er wies einleitend auf den Sinn der Kundgebung des wirtſchaftspolitiſchen Amtes anläßlich der Leipziger Meſſe hin, der darin liege, die Einheitlichkeit und die Einmütigkeit in der deutſchen Wirtſchaftspolitik zu unterſtreichen. Diejenigen, die ein Intereſſe an einer Erſchwerung unſerer Politik hätten, ſagten ſich mit Recht, daß das wichtigſte Aktivum und die innerſte Kraft unſerer Politik das Vertrauen des deutſchen Volkes zu ſeiner Führung ſei, und daß daher keine Schwierigkeit und keine Not die Arbeit des deutſchen Volkes ſonn ihrem Kern zu treffen oermöge, wie eine Erſchütterung dieſes Vertrauens. Das Vertrauen des deutſchen Volkes zum Führer ſei aber nicht zu er⸗ ſchüttern und darum würden Zweifel erhoben, ob ſeine auserwählten Mitarbeiter einmütig und ein⸗ hellig die gleiche Politik verfolgten wie er. Man ſtellt es ſo dar, als gebe es hier ein Ringen zwiſchen verſchiedenen Richtungen, einen Kampf revolutionärer und reaktionärer Kräfte, Auseinanderſetzungen zwi⸗ ſchen wirtſchaftlichen Theorien und Syſtemen. Demgegenüber betonte Köhler mit Nachdruck, daß nationalſozialiſtiſche Politit nicht mit Rüſtungen und Syſtemen gemacht werde, ſondern mit Männern. Das bedeute, daß jeder, den das Vertrauen des Führers an einen verantwortungsvollen Platz geſtellt habe, ſeine ganze Kraft und Perſönlichkeit für ſeine Aufgaben ein⸗ ſetze. Es gibt, ſo führte der Redner weiter aus, in Deutſchland nur eine Politik und eine politiſche Richtung. und das iſt driejenige Adolf Hitlers. Das deutſche Volk kann nur eine deutſche Politik treiben, die ſeiner Lage, ſeiner Volkszahl, ſeinen wirtſchaftlichen Mög⸗ lichkeiten, vor allem aber auch ſeiner Geſchichte, ſeinem Volkstum und ſeinem ſittlichen Bewußtſein entſpricht. Es kann daher vor allem leine wurzelloſe Allerwelts⸗ politik treiben; denn nur die Politik ſchafft und ver⸗ dient Vertrauen, die als höchſtes und einziges Ziel das Wohl und die Größe ihres Volles kennt. Wer wiſſen will, welchen Weg die deutſche Politit gehen wird, der braucht ſich nur zu fragen wo der wahre Vorteil und die Ehre des deutſchen Volkes liegen, und er wird ſtets wiſſen, mit welchen Maßnahmen und mit welchen Schritten er zu rechnen hat. In dieſem Zuſammenhang hob Köhler hervor, daß Deutſch and die ſchwierige Aufgabe unternommen habe, Verbraucher zu ſchafſen, indem es ſich auf die alte Wahrheit beſonnen habe, daß aller Wohlſtand nur von der Arbeit kommen könne. Das Friedensangebot das das deutſche Volk mit ſeiner Arbeitsſchlacht der Welt⸗ wirtſchaft gemacht habe, ſei bisher noch nicht angenom⸗ men worden. Deutſchland biete allen Völkern der Welt einen aufnahmefähigen und aufnahmewilligen Markt dar, den ſie nur nach den Geſetzen kaufmänniſcher Ueberlegungen und kaufmänniſcher Rechtichleit zu be⸗ ſchicken brauchten, um auch ihren eigenen Arbeitsloſen und notleidenden Wirtſchaftszweigen Aufträge zu geben. Das deutſche Volk ſei der Auffaſſung, daß jeder Volks⸗ genoſſe das Recht darauf habe, in der Arbeitsgemein⸗ ſchaft ſeines Volkes tätig zu ſein. Nun erkläre man es ſfür ein gewagtes Experiment, ſich vorzunehmen, daß das ſittliche Recht jedes Volksgenoſſen auf Arbeit ver⸗ wirklicht werden könne. Das deutſche Volk werde entſchloſſen und opferbereit an dieſe höchſt wichtige Aufgabe herangehen und ſicher⸗ lich der Schwierigkeiten Herr werden. Die national⸗ ſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik könne nicht anders ſein als ſozialiſtiſch, und ſie habe bereits bewieſen, daß ſie unter Sozialismus nicht die Irrlehren verſtehe, die Kapitalismus als Eigentumswirtſchaft und Sozialis⸗ mus als Enteignung darſtellten. Es gebe in Deutſch⸗ land keine proletariſche Bewegung mehr, ebenſo wenig wie es eine Mittelſtandsbewegung oder eine bürger⸗ liche Bewegung gebe. Aber was es ewig geben werde, das ſei die Bewegung des deutſchen Volkes zur Siche⸗ rung und Freiheit ſeiner Arbeit. Abſchließend betonte Bernhard Köhler, daß das deutſche Volk kein Arbeitnehmervolk und nicht der Proletarier der Weltwirtſchaft ſei, ſondern daß es ein Arbeitervolk ſei, und daß der Glaube des deutſchen Volkes an den Sozialismus der Glaube an ſein Recht ſei. Zum Schluß brachte Bernhard Köhler ein dreifaches „Sieg Heil“ auf das Deutſche Reich, das deutſche Volk und ſeinen Führer Adolf Hitler aus. Die vom wirtſchaftspolitiſchen Amt der NSDAP veranſtaltete Tagung wies einen ſehr ſtarken Beſuch auf. Erſchienen waren u. a. der Reichsarbeitsminiſter Seldte, der Beauftragte des Führers für die Wirt⸗ ſchaft, Keppler, die Reichsſtatthalter Mutſch⸗ mann und Sauckel, Vertreter der ſächſiſchen Re⸗ gierung, verſchiedene Reichsleiter und Gauwirtſchafts⸗ berater, führende Männer der Wirtſchaft und insbe⸗ ſondere der Exportinduſtrie ſowie auch zahlreiche Diplomaten bzw. ausländiſche Konſularvertreter. eeee eeeedenieunreremnen ee Getre ide Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 4. Mürz Amtlich notierten: Weizen: 76—77 Kilo, geſ., tr. Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preisgeb..15 21.00, w16 21.20, W17 21.50. Ausgleich plus 40 Pfh.— Roggen: 71 bis 73 Kilo, gef., tr. Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preis⸗ gebiet k 15 17.20, R 16 17.50, K 13 16.80. Ausgleich plus 40 Pfg.— Futtergerſte: 59—60 Kilo, geſ., tr. Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preisgeb. 687 16.20, 68 16.50, 69 16.70, G 11 17.00. Ausgleich plus 60 Pfg.— Hafer: 48—49 Kilo, geſ., tr. Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preisgeb. U 11 16.20, H 14 16.70, H 17 17.00. Ausgleich plus 60 Pfg.— Gerſte: Braugerſte, inl. 21.00—22.00,(Ausſtichware über Notiz) 20.00—22.00, Winter⸗ und Induſtriegerſte 19.50—20.50. Raps, inl., ab Station 31.00, Mais, m. S. 21.25.— Mühlennachprodukte: Weizen⸗ kleie, m.., Mühlenfeſtpreis w17 10.75, Roggenkleie R 16 10.50, Weizenfuttermehl 13.25, Weizennachmehl 17.00. Ausgleich plus 30 Pfg., Vollkleie 50 Pfg. höher.— Sonſtige Futterartikel: Erdnuß⸗ kuchen promt, Feſtpr. d. Fabr. 14.30, Soyaſchrot pr. 13.00, Rapskuchen 12.00, Palmkuchen 13.30, Koros⸗ kuchen 15.20, Seſamkuchen—, Leinkuchen 15.20, Bier⸗ treber m. S.—, Malzteime—, Trockenſchnitzel(Fabr.⸗ Preis) per März.76, Rohmelaſſe, loſe.00, Steffen⸗ ſchnitzel, loſe 10.36. Von Erdnußkuchen bis Leinkuchen alles Feſtpr. d. Fabr., Ausgleich plus 40 Pfg., für ölhaltige Futterartikel, zuckerhaltige(ausgenommen Malzteime) Ausgleich plus 30 Pfg.— Rauhfut⸗ ter: Wiefenheu, loſes, neues.80—10.60, Rotkleehen —, Luzernkleehen 10 50—11.00, Stroh, Preßſtroh, Rog⸗ gen⸗Weizen.00—.50, do. Hafer⸗Gerſte.00—.50, do. geb. Stroh, Roggen⸗Weizen.80—.20, do. Hafer⸗ Gerſte.80—.20. Weizenmehl: Weizenfeſtpreisgeb. 17, Typ 790, aus Inl.⸗W. 28.55, W 15(Bauland⸗Seekreis) 27.95, beide per März⸗April. Weizenmehl per Mai plus 10 Pfg.— Roggenmehl: Feſtipreisgeb. 16, Typ 997 24.70, R 15 24.10, R 13 23.70, alle per März⸗April, per Mai plus 10 Pfg. Zuzüglich 50 Pfg. Frachtaus⸗ gleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Pro⸗ zent Ausl.⸗W..50 RM Aufſchlag per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der WV. der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 4. März.(Schluß.) Weizen: März 2,87¼, Dai 3,10½, Juli 3,28, Sept. 3,38.— Mais: März 63, Mai 58½, Juli 56½, Sept. 57½, Metalle Londoner Metallbörſe London, 4. März.(Amtl. Schluß.) Kupfer (T p. To.) Tendenz: willig; Standard p. Kaſſe 283ß bis 287½/1686, do. 3 Monate 28¼— 2813/½16, do. Settl. Preis 2836; Electrolyt 31¼— 32; beſt ſelected 30¼ bis 32; ſtrong ſheets 56; Elektrowirebars 32. Zinn (E p. To.) Tendenz: ſtetig; Standrad p. Kaſſe 2191/ bis 220, do. 3 Monate 215½¼—215½, do. Settl. Preis 219½; Straits 222. Blei(& p. To.) Tend.: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 105/186, do. inoffz. Preis 105/½16—10½/; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1053, do. inoffz. Preis 109%6—101½16; austd. Settl. Preis 10¼. Zink(4 p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 119/18, do. inoffz. Preis 11½— 11%8; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1113/¼18, do. inoffz. Preis 113/ bis 1113/½186; gewl. Settl. Preis 11½¼; Aluminnum (E p. To.) Inland 100; Antimon( v. To.) Erzeug.⸗Preis 82—83, chineſ. 61—62; Queckſilber (& per Flaſche 11¼—11¼½: Platin(& p. Ounce) 7; Wolframerz e. i. f.(sh per Einheit) 37½ bis 38/½; Rüickel inländ.(E ver Tonne) 200—205, aus⸗ länd. 200—205; Weißblech J. C. Cokes 20&14 f. o. b. Swanſea(sh per box of 108 lbs) 18½— 19½; Kupferſulphat f. o. b.(& bver To.) 14½— 15; Cleveland Gußeiſen Nr. 3 f. o. b. Middles⸗ borough(sh per To.) 67½.— Amtl. Berliner Mittel⸗ kurs für das engl. Pfund 11,69. Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe entbehrte jeglicher Anregung und lag infolgedeſſen auf faſt allen Marktgebieten nahezu geſchäftslos. Die Grundſtimmung blieb zuverſichtlich, wobei auch die weiteren Berichte über die Leipziger Meſſe ſtarke Beachtung fanden. Am Aktienmarkt kamen zunächſt ZIG. Farben mit 141¼(141) und Hanfwerke Füſſen mit unverändert 78 zur Erſtnotiz. An den Rentenmärkten ſtagnierte das Geſchäft faſt vollkommen, doch nannte man auch hier gegen den Mittagsverkehr gut gehaltene Kurſe. Im Verlauf erfuhr das Geſchäft keine Anregung und Belebung. Die Haltung war wohl luſtlos, aber freundlich. Tie Kurſe blieben zumeiſt gut gehalten, teilweiſe ergaben ſich auch Erhöhungen von durch⸗ ſchnittlich /½—½ʒ Prozent. Feſt lagen Bemberg mit plus 1½ Prozent auf 118, außerdem erhöhten ſich Lahmeyer auf 124½¼½(123½). Etwas leichter laaen Holzmann, Rheag, Siemens und Aku. Am Kaſſa⸗ markt waren Commerzbank auf 84½(84½¼½) erhöht, DD⸗Bank und Dresdner Bank notierten unverändert 84½. Renten blieben auch ſpäterhin geſchäftslos. Alt⸗ beſitz notierten 112/, Geld 1125·%. Im Freiverkehr erhöhten ſich Ufa⸗Aktien auf 65½(64). Nachbörſe: Ohne Geſchäft. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 4. März. Berlin 5937 London 700, Neuyork 145%, Paris 974½, Belgien 3451, Schweiz 4785, Italien 1241, Madrid 2025 Oslo 3167½, Kopen⸗ hagen 3080, Stockholm 3557½, Prag 617½¼. Privat⸗ diskontſatz /. Tägl. Geld /. 1⸗Monats⸗Geld 1. wöchel wird d ausgebi einge⸗ tellen ſ Dienste von 10- Gr. M Funge, (Metzge Riegele. Wilheln Augarte Perf Lelkät J. Eler⸗, U. Küſel Bfeltn f. Biatt gelchf f. größer, kotfonköei ſofort Lichtbild ntereſſen er Einheirat Zuſchr. u. an die Ex ür kl. E haushalt! liches, fle Müd nicht umt. ſch. 3 9404 7in Rechts owie ſäm ücher ete Hockenhein nommen Näher. u. in der Ex öchün g mit Kũ Sonnen 65 55 1935 Zahrgang 5— 4 Nr. 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 5. März 1935 wirt⸗ 3 1 92 „„beoir 5Zinner-Wohnung g— 1 i on peiſetammer, Man⸗ 7 ſarde u. ſonſt. Zubehör auf 1. A 4 h 8 44 h e der hillig zu———— 4 118 Jung. Ehevaar ſucht v. ſchöne m le 40 5 ann t maſe Un 8 e 5 1 1. 3 Zimmer Küche ind zubei 40 — U 4, 20, 2. Stock, links. 8 edtl. Bad. Vorort-nicht ausgeſchloff. 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Aufenthelt ENAn SECEKENHEIHERSTR. 13 Im Ausschanł: Stammhaus Eichhaum 25.9 neute Fastnacht · Dienstag in sämtlichen RZäumen ga Zoclt-Bier- Sclilocum Heller Eichbaum- Edel · Sock National-Theater 355 Mannheilm Faſtnacht⸗Dienstag, 5. März 1935 Vorſtellung Nr. 198 Miete A Nr. 16. Sondermiete A Nr. 8 0 Ser goldene Sioriot Operette in acht Bildern von Oskar Felix und Otto Kleinert. Muſik von Walter W. Goetze. Woeschw. Mixe 14.7 Uuten-fel. 22lb eine schõne Garnitur lie- fert rosch u. dillig Anf. 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. ——————— 3 Naturceln-Lerstelerune Mittwoch, 13. Flärz, mittass 1 Unr, zu Merx- heim a. Berg, im Saale /on Wilhelm Kuckel versteigern die emenioten Weirdersdesizer von lendeim z. Zem u. 390 OCO Llr. Bier OQualttätsweigweine probetage: Mittwoch, 6. März, in der Winzergenossenschaft Kall- stadt, sowie am Versteigerungs- tage im versteigerungslokal, je- weiis von 10 Unr an. Auskunft und Listen durch 1. 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