ed da ndie liebe. (reysler⸗ Mörbiger nonen“1 4 Tel. 33789 eruis-Kleidung U N 2 U G litöten. id Löufer npreisen. reck m Norlet 2 Werlag umd Schriftieirung: Mannperm, k 3. 12/15. peun ruf; 204 88 ———— erſchent Emab wöchenn und koſtei monatl..20 RM. dei Tra—3— 5 RM. Einzelpreis 10 Pfag. Be oſtämter die iann am—.—.—(auch durch ., bei Poſtbeftellung zuzüglich 0. men die Träger ſowie die ſizüglich.50 R 353 böhere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende 3. Jahrgans 1* 23 3 fenuſbi⸗ r unverlangt eingeſandte Manuſkr Abend⸗Ausgabe A Wr. 111 wird keine Vefantwortung übernommen. 4 N M 314 71, 333 61/%2. Das ſtellungen markt. Fernruf 204 86, 314 licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hatenkreuzbanner Lud⸗ wiasbafen 496(00 Verlaasort Mannbeim Anzei 4 en: Die 12geſpaltene Millimeter Di ieir 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 1 geſpaltene Millimeterzeile 7 P Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu für Abendausgabe 13 Uhr. 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Nach den nunmehr geplanten engliſchen Luftrüſtungen wirp ſicher die japaniſche Regierung ihre ablehnende Hal · tung gegenüber der Forderung des japaniſchen Marineminiſteriums aufgeben, das 200 Mil⸗ lionen Pen für die Aufſtellung von 39 Luftgeſchwadern gefordert hat. Ward Price gegen das engliſche Veißbuch London, 7. März. Der Sonderberichterſtat⸗ ter der„Daily Mail“, Ward Price, ſchreibt ſeinem Blatt aus Berlin, daß die augenblick⸗ liche Kühle, die zwiſchen Großbritannien und Deutſchland entſtanden ſei, bald vorübergehen werde. Die britiſche Regierung habe nicht be⸗ griffen, daß die Deutſchen ſehr empfindlich ſeien gegenüber einer Art und Weiſe, mit der ihnen die Schuld für die Erhöhung der europäiſchen Rüſtungen zugeſchoben werde. Dieſe Erhöhung der Rüſtungen habe nicht in Deutſchland, ſon⸗ dern in anderen Ländern, und zwar ſchon vor mehreren Jahren begonnen, als Deutſchland vollkommen entwaffnet war und bevor Hitler die Macht ergriff. Deutſchland habe beſtimmt die Abſicht, ausreichend zu rüſten, um ſich gegen einen Angriff zu ſichern; aber es beabſich⸗ tige auch, ſich in ein freundſchaft⸗ liches und friedliches Verhältnis zu England und Frankreich zu ſetzen. Um ſo ſchmerzlicher ſei es, wenn jemand, auf deſſen Freundſchaft man Wert legt, einen öffentlich anllage, daß man den Weltfrieden bedrohe. Wenn ein Vorwand notwendig ſei, um eine Erhöhung der Rüſtungen zu begründen, warum ſei dann nicht auf die um⸗ fangreichen Rüſtungen von Sowjet⸗ rußland hingewieſen worden?— Dieſe ſeien zweifellos verantwortlich für viele deutſche Vorbereitungen, denn wenn auch Ruß⸗ land vielleicht keine Gefahr für Großbritannien ſei, glaubten einige Leute in Deutſchland, daß es eine Gefahr für Deutſchland bilde. Wenn Deutſchland auf gleichem Fuße behandelt werde, würden die Engländer und die Fran⸗ zoſen keinen ehrlicheren Freund als Hitler haben, wenn ſie aber weiter Deutſchland als Nation zweiten Ranges behandelten, dann werde es niemals eine Annäherung geben. Generalleutnant a. D. Dr.⸗Ing. e. h. Heinrich Rohne begeht in Berlin den denkwürdigen Tag ſeines 75jäh⸗ rigen Militärjubiläums. 5 Berlin, 7. März.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ arbeitsminiſter hat unter dem 4. März die zehnte Durchführungsverordnung zum Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit erlaſſen. Dieſe Durchführungsverordnung enthält Be⸗ ſtimmungen, die für die bevorſtehenden Ver⸗ trauensratswahlen von Wichtigkeit ſind. Der Reichsarbeitsminiſter wird im Intereſſe einer rechtzeitigen und gleichmäßigen Durchführung der Abſtimmung ermächtigt, für die Vertrau⸗ ensratswahlen beſtimmte Abſtimmungstage feſt⸗ zuſetzen, ſowie im Zuſammenhang damit, ge⸗ wiſſe Friſten in dem die Abſtimmung vorbe⸗ reitenden Verfahren entweder ſelbſt abzutürzen oder andere Stellen damit zu beauftragen. Als Abſtimmungstage hat der Reichs⸗ arbeitsminiſter in der gleichzeitig ergangenen Anordnung vom 5. März 1935 für das Jahr 1935 den 12. und 13. April beſtimmt. Die Durchführungs⸗ verordnung ſieht weiter vor, daß in Betrieben, in denen ein Betriebszellenobmann nicht vor⸗ handen iſt, der Betriebswalter der Deutſchen Arbeitsfront bei Aufſtellung der Liſte mitzu⸗ wirken hat. Dieſe Beſtimmung wurde erforder⸗ lich, weil in einer großen Anzahl von Betrie⸗ Dr. Otto Meißner, Staatsſekretär und Chef der Präſidialkanzlei, wurde am 13. März 1880 in Biſchweiler(Elſaß) geboren Photo: Deutsches Nackrichten-Büro 3 ſim 12. und 13. flpril bertrauensratswahlen ben, bei denen die Vorausſetzung für die Bil⸗ dung eines Vertrauensrates vorliegt, ein Betriebszellenobmann nicht vorhanden iſt. Schließlich bringt die zehnte Durchführungs⸗ verordnung noch eine Sonderbeſtimmung für das ehemalige oberſchleſiſche Abſtimmungsge⸗ hiet. Im Hinblick auf die bevorſtehenden Ver⸗ trauensratswahlen wird im folgenden ein zu⸗ ſammenfaſſender Ueberblick über die Beſtim⸗ mungen des Geſetzes zur Ordnung der nationa⸗ len Arbeit über die Bildung der Vertrauens⸗ räte gegeben: Im Saarland finden zur Zeit noch keine Vertrauensratswahlen ſtatt, da hier die Vorſchriften des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit über den Vertrauensrat noch nicht eingeführt ſind. Uraufführung des Reichsparteitagsfilms am 28. Mmärz Wie wir erfahren, ſind die umfangreichen Ar⸗ beiten an dem monumentalen Film vom Reichs⸗ parteitag 1934„Triumph des Willens“ ſoweit abgeſchloſſen worden, daß die Uraufführung, die in Berlin im Ufa⸗Palaſt am Zoo ſtattfindet, auf den 28. März feſtgelegt wurde. „USs Idaho“, der neue amerikaniſche Schlachtkreuzer, iſt zu ſeiner erſten Probefahrt aus dem Hafen von Boſton ausgelaufen Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Tſaldaris über die cage in briechenland Athen, 7. März. Der griechiſche Miniſter⸗ präſident Tſaldaris gewährte trotz ſeiner gegen⸗ wärtig außerordentlich beſchränkten Zeit dem Vertreter des Deutſchen Nachrichtenbüros in Athen eine Unterredung, in der er zu der ge⸗ genwärtigen Entwicklung in Griechenland Stel⸗ lung nahm. Miniſterpräſident Tſaldaris erinnerte einlei⸗ tend daran, daß er ſeinerzeit in Deutſchland ſtudiert habe und ſpäter wiederholt Deutſch⸗ land beſuchte. Zu den letzten traurigen Ereig⸗ niſſen in Griechenland äußerte der Miniſter⸗ präſident: Meine Regierung hatte von Anfang an ſich das Ziel geſetzt, die beiden innerpolitiſchen Gegner zu verſöhnen und die bittere Vergan⸗ genheit zu überwinden. Dabei ergaben ſich zahlreiche Schwierigkeiten, denn ſelbſt meine treueſten Anhänger legten die ſtändigen Be⸗ mühungen der Regierung um eine innere Be⸗ friedung Griechenlands als Schwäche aus. Oft brachten dieſe Bemühungen meine Regierung in Gegenſatz zu ihren Freunden. Die Regie⸗ rung iſt hervorgegangen aus den Wahlen, die Venizelos ſelbſt durch⸗ geführt hat. Wer die Geſchichte Griechen⸗ lands in den letzten Jahren kennt, weiß, daß unmittelbar nach dem Wahlſiege vom 5. März 1933 General Plaſtiras einen Putſch unter⸗ nahm, deſſen moraliſcher Urheber Venizelos ge⸗ weſen iſt und der den eindeutig geäußerten Volkswillen zum Schweigen bringen ſollte. Dieſer Putſch ſcheiterte an dem Widerſtande im Volk und bei der Armee. Wir übernahmen damals die Regierung und damit die Schwie⸗ rigkeiten. Natürlich blieb die Oppoſition nicht ſtill. Sie vermochte jedoch nicht, die Regierung zu ſchwächen, die zäh an der Befriedung des Landes gearbeitet hat. Der neue Anſchlag gegen die Sicherheit des Staates, ſo betonte der Miniſterpräſident wei⸗ ter, iſt zum großen Teil von den gleichen Per⸗ ſonen unternommen worden, die vor zwei Jahren faſt am gleichen Tage verſucht haben, Griechenland in innere Schwierigkeiten zu ſtürzen. Nur ganz perſönliche Intereſſen leiten dieſe Männer. Sie haben nur ein Ziel, unter allen Umſtänden wieder an die Regierung zu gelan⸗ gen und ihren eigenen Vorteil zu finden. Un⸗ ſere Regierung iſt verpflichtet, das Volk, das uns gewählt hat, gegen dieſe Anſchläge zu ver⸗ teidigen. Die Handlungsweiſe dieſer Leute iſt ein ganz eindeutiger Beweis, daß die Venize⸗ liſten niemals an eine Verſöhnung gedacht haben. Die Ereigniſſe der letzten Tage haben die Regierung gezwungen, drakoniſche Maß⸗ nahmen zu ergreifen. Es iſt alles verſucht worden, es wurde jeder nur mögliche Weg be⸗ ſchritten, um Blutvergießen und Bürgerkrieg zu vermeiden. Meine Regierung iſt entſchloſſen, vor keiner Maßnahme zurückzuſchrecken, die notwendig werden ſollte, um den von Venizelos und ſeinen Mitarbeitern in verbrecheriſcher Sahrgang 5— A Nr. 111— Seite 2 „Hatenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Donnerstag, 7. Mär⸗ 1935 Weiſe bedrohten inneren Frieden zu ſchirmen. Dieſer Putſch zeigt unſeren Freunden und der ganzen Welt, welch eine ungeheure Verantwor⸗ tung auf den Schultern von Venizelos laſtet. Griechenland, das im Laufe der Jahrtauſende manche ſchwere Prüfung durchgemacht hat, wird auch dieſen harten Schlag überwinden. „Aweroff“-Beſatzung bemächtigt ſich der Stadt Mntilene Athen, 7. März.(HB⸗Funk.) Der meuternde Kreuzer„Aweroff“ hat vor der Stadt Mytilene auf Lesbos Anker geworfen. Er landete dann mehrere Abteilungen Marineſoldaten, die ſich der Stadt bemächtigten. Fiünf griechiſche Handelsdampfer im Bosporus angekommen Sſtanbul, 7. März.(HB⸗Funk.) Die tür⸗ kiſchen Behörden haben fünf griechiſche Han⸗ delsdampfer, die ſich auf der Durchfahrt durch den Bosporus befanden, angehalten, weil der Verdacht aufgetaucht iſt, daß dieſe Dampfer die griechiſchen Aufſtändiſchen mit Lebensmitteln und Kohlen verſorgen wollten. Einer der an⸗ gehaltenen Dampfer gehört der Familie Veni⸗ zelos. Von Iſtanbul auslaufende Dampfer lehnen die Annahme von Fahrgäſten nach Griechen⸗ land ab. Die Beiſetzungsfeierlichkeiten für den Biſchof von Berlin Berlin, 7. März.(HB⸗Funk.) In einer überaus eindrucksvollen, würdigen und ergrei⸗ fenden Feierlichkeit iſt heute der Biſchof von Berlin, Dr. Nicolaus Bares, in der Gruft der St.⸗Hedwigs⸗Kathedrale beigeſetzt worden. In fürze London. Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ meldet, daß die briti⸗ ſche Regierung am Mittwoch Schritte getan habe, um feſtzuſtellen, ob Sowjetrußland und Polen noch Beſprechungen in Warſchau bzw. Moskau wünſchten. Die Botſchafter beider Mächte hätten verſichert, daß, ſoweit ihre eige⸗ nen Regierungen in Frage kämen, die Lage ſich nicht geändert habe. London. Die„Times“ veröffentlicht eine Zuſchrift des ſchottiſchen Generals Hamilton, der im Weltkrieg die britiſchen Truppen auf Gallipoli geführt hat. In der Zuſchrift wird das engliſche Weißbuch als das ſchlechteſte Stück Arbeit bezeichnet, das ſeit vielen Jahren für den Frieden geleiſtet worden ſei. Warſchau. Wie die polniſchen Blätter aus London berichten, ſoll der engliſche Miniſterbe⸗ ſuch in Warſchau und Moskau nunmehr be⸗ ſchloſſen ſein. Die Entſcheidung über den Zeit⸗ punkt ſei noch nicht gefallen. Ebenſo wenig ſtehe feſt, wer nach Warſchau reiſen wird. Mexiko. Die Meldungen über blutige Zu⸗ ſammenſtöße zwiſchen mexikaniſchen Regie⸗ rungstruppen und Aufrührern werden vom Kriegsminiſterium als falſch bezeichnet. Es ſei nirgendwo zu Aufſtandsbewegungen gekommen. Tokio. In einem Außenbezirk Tokios äſcherte ein Großfeuer etwa 50 Häuſer ein. In Nagoya brannte das Technikum nieder. Der Schaden ſoll in die Millionen gehen. Kopenhagen. Die Kopenhagener Polizei iſt mit der Aufklärung einer geheimnisvollen Angelegenheit beſchäftigt. Blättermeldungen zufolge ſoll es ſich entweder um Militärſpio⸗ nage oder um kommuniſtiſche Umſturzpläne handeln. Bisher ſind 12 Perſonen, darunter Amerikaner, Kanadier, Tſchechen, Letten und Dänen verhaftet worden. „Die mn verölbt und verelnt micntt- Der Iod aui der wustenwace— Ein Leglonär iurchiei die Heimhenr— Der Arm der Geheimorganisation (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Algier, im März. Die Ermordung eines Legionärs Pit Dunwoody, der an einem vorgeſchobenen Wüſtenfort auf Wache ſtand, hat eine inter⸗ eſſante Aufklärung gefunden. Die Hinter⸗ gründe dieſes Mordes liegen in Irland, vor 15 Jahren. Der Arm einer Geheim⸗ organiſation reichte auch bis in die Wüſte. Unter falſchem NUamen Zum dritten Male ſchon hatte Pit Dunwoody ſeinen Kontrakt als Soldat der Fremdenlegion verlängert. Man hatte ihm nahegelegt, ſich doch nach zehn Jahren ſchwerem Dienſt zu einem Siedlungskommando zu melden, aber er lehnte ab und unterzeichnete den neuen Verlänge⸗ rungskontrakt. Nie bekam er Poſt, nie ſchrieb er einen Brief. Er war immer allein und ſprach auch nicht mit den wenigen Engländern, die ſich in die Legion meldeten, trotz ſeines ſchönen engliſchen Namens.— Freilich wußte man in den Zentralbüros der Legion, wo die richtigen Namen(falls jemand unter Pſeudo⸗ nym diente) verzeichnet und unter ſtrengem Verſchluß gehalten werden, daß er ganz anders hieß— und aus Irland kam. Er war vor 12 Jahren eines Nachts in Dün⸗ kirchen angekommen und hatte ſich gleich unter den Schutz der franzöſiſchen Militärbehörden geſtellt. Als Pit Dunwoody trat er in die Le⸗ gion ein. Ein guter und ſchweigſamer Soldat, der ſtets ruhig und ohne ſich vorzudrängen ſeinen Dienſt tat. Ein Legionär wurde erſchoſſen! Genau am Jahrestag ſeines Eintritts in die Legion vor 12 Jahren— alſo in dem Augen⸗ blick, da er das 13. Dienſtjahr begann— hörte der Leutnant, der mit 19 Mann in dem weit vorgeſchobenen Wüſtenfort lag und eine ſchlaf⸗ loſe Nacht in dieſer, die Nerven zerrüttenden Einſamkeit verbrachte, vier Schüſſe. Er ſtellte feſt, daß dieſe Schüſſe nicht aus einem Gewehr kamen. Und— wer ſchoß alſo auf wen? Während er am offenen Fenſter darüber nachſann, hörte er in der Ferne ein Auto da⸗ vonfahren.— Ein Auto in der Nacht? Hier in der Wüſte? Narrte ihn ein Spuk? Gaukelten ſeine ruinierten Nerven ihm ſchon unwirkliche Dinge vor? Dann war alles ſtill. Aber nach zwei Stun⸗ volksſchädlinge verhaſtet beſchäſtsſchließung durch Preisüberwachungsſtelle Erfurt, 7. März.(§B⸗Funk.) Der Re⸗ gierungspräſident in Erfurt hat als Preis⸗ überwachungsſtelle die Fortführung des Tex⸗ tilwarengeſchäfts Ed. Pabſt in Bleicherode im Kreis Grafſchaft Hohenſtein unterſagt und die Schließung der Betriebs⸗ und Geſchäftsräume der Firma angeordnet, weil eine Nachprüfung des Betriebes ergeben hat, daß die Inhaber der Firma durch wiederholte Verſtöße gegen eine einſchlägige Faſerſtoffverordnung und gegen die Richtlinien des Reichskommiſſars für Preisüberwachung über die Preiserrech⸗ nung in der Textilinduſtrie die für den Be⸗ trieb erforderliche Zuverläſſigkeit nicht beſitzen. Wegen der beſonders volksſchädigenden Hand⸗ lungsweiſe der Inhaber wird weitere Straf⸗ verfolgung durch das Gericht erfölgen. Außer dem hat die Staatspolizeiſtelle Erfurt die bei den Geſchäftsinhaber Erich und Otto Pabſt in Schutzhaft genommen. Raubmörder zum Tode verurteilt Neuhaldensleben, 7. März.(HB⸗ Funk.) In dem Mordprozeß wegen des Raub⸗ überfalles auf die Neuhaldenslebener Zentral⸗ molkerei am Abend des 31. Januar verurteilte das Magdeburger Schwurgericht nach drei⸗ tägiger Verhandlung, die in Neuhaldensleben ſtattfand, in der Nacht zum Donnerstag den 28jährigen Walter Lindenberg wegen Raubes, vollendeten und verſuchten Mordes und Dieb⸗ ſtahls zum Tode, zu 13 Jahren Zuchthaus und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit, ſowie den erſt 17jährigen Gerhard Müller zu zehn Jahren Gefängnis, der Höchſt⸗ ſtrafe für Jugendliche. Die Verurteilten hatten an dem genannten Abend maskiert und bewaffnet in die Zentral⸗ molkerei Neuhaldensleben einen Raubüberfall unternommen, bei dem Lindenberg ſieben Ein Kreuzer fährt für Deutſchland Bilder von der Rusbildungsreiſe des Kreuzers„Karlsruhe“ von Korvetten⸗ kapitän des Marineingenieurweſens Tackenberg „Viva Alemania!“ wie oft iſt es uns in den letzten vierzehn Tagen von unſeren chileniſchen Freunden zugejubelt worden,„Viva Chile!“— ebenſo oft haben wir auf das herzlichſte mit die⸗ ſem Ruf gedankt für die Freude und Begeiſte⸗ rung, welche unſer Beſuch allerorten, wohin wir hier kommen, bei jung und alt auslöſt. Am erſten Tage des neuen Jahres treten wir am Kap der Tauſend Jungfrauen in chileni⸗ ſches Hoheitsgebiet ein und durchfahren in der Magellanſtraße und den nach Norden anſchlie⸗ ßenden ſogenannten Kanälen zwiſchen dem ſüd⸗ amerikaniſchen Feſtlande und den davorliegen⸗ den Feuerlandinſeln ein mit ſeiner vollkommen unberührten Natur und den ſchneebedeckten Berggipfeln ſo märchenhaftes Gebiet unſerer Erde, daß ſich von ſeiner Schönheit wohl nur der einen ungefähren Begriff machen kann, der Günther Plüſchows Film„Silberkondor über Feuerland“ geſehen hat. Vor der ſüdlichſten Stadt der Erde, dem frü⸗ heren Punta Arenas, die jetzt Magellanes heißt kommt der chileniſche Korvettenkapitän Oelkers an Bord, den ſeine Marineleitung unſerem Kommandanten als Begleitoffizier für die Zei unſeres Aufenthaltes in chileniſchen Gewäſſer: kommandiert hat. Ihm ſowohl wie auch ſeinen Kameraden, die wir ſpäter kennen lernten, wer⸗ den wir alle ſtets beſonders dankbar verbunden bleiben im Gedenken an die überaus freund⸗ lich⸗kameradſchaftliche Art, mit der ſie uns be⸗ treut und ſich zu uns geſtellt haben. Bei einer Breite von teilweiſe nur 15 bis zu 300 Kilometern erſtreckt ſich das Land der Re⸗ publit Chile von Norden nach Süden über die rieſige Länge von 4200 Kilometer. Als dritt⸗ kleinſter Staat Südameritas umfaßt er nur 4,3 Millionen Einwohner, deren größter Teil mit 85 v. H. in dem klimatiſch angenehmſten mitt⸗ leren Längstal und der ihm vorgelagerten Küſte zwiſchen den Provinzen Accocagua und Llan⸗ quihuè wohnt. Mit unſerem erſten chileniſchen Hafen Puerto Montt beſuchen wir die Hauptſtadt der Provinz Chilos und damit etwa die Mitte des Haupt⸗ ſiedlungsgebietes der deutſchen Einwanderer, die hier vorwiegend als Landwirte und Kauf⸗ leute eine rege Tätigteit entfaltet haben. Bei der Bodenſtändigkeit der Bevölkerung iſt es kein Wunder, daß ich bei dieſem meinem zweiten Beſuch in Puerto Montt im Handumdrehen ein paar Dutzend alter deutſch⸗chileniſcher Bekann⸗ ſer aus der Stadt ſelbſt und aus den umlie zenden Gemeinden Oſorno, Frutillar, Puerte Baras uſw. begrüßen und ihnen vom Ergehen hrer„Emden“⸗Freunde erzählen kann. Andererſeits wundern ſich unſere Soldaten, zaß ſie es kaum nötig haben, ſpaniſch zu rade⸗ brechen, weil ſich die deutſche Sprache in dieſen Gebieten derart rein erhalten hat, daß man an Schüſſe auf den Molkereiverwalter Steenbock und deſſen Frau abgab. Die Frau wurde getötet, während Steenbock ſo ſchwer verwundet wurde, daß er noch heute im Krankenhaus darniederliegt. Nach der Tat waren die Räuber, ohne Beute gemacht zu haben, geflüchtet. Die Waffen zu dem Ueber⸗ fall hatten ſie ſich durch Einbruch in eine Neu⸗ haldenslebener Waffenhandlung verſchafft. Der Goldſchatz im Küchentopf 19 000 Mark ſichergeſtellt Mittelwalde(Grafſchaft Glatz), 7. März. (HB⸗Funk.) Daß Geldbeträge zu Hauſe im Sparſtrumpf aufbewahrt werden, iſt leider noch nicht ganz ſelten. Einen Sonderfall dürfte aber die Auffindung von 19 000 Mark bei einer akiem Witwe in Mittelwalde darſtellen. Bei einer Hausſuchung wurden dort über 4000 Mk. in Gold und etwa 15 000 Mark in Silber und Wertpapieren gefunden, die ſie in Säcken und Küchentöpfen aufbewahrte. Die Ortspolizei⸗ behörde ordnete mit Rückſicht auf die drohende »Gefahr eines Einbruchdiebſtahls bei der allein⸗ ſtehenden alten Frau und auf die dadurch ge⸗ fährdete öffentliche Sicherheit die Sicherſtellung des Geldes bei der Sparkaſſe an; gegen die »Frau wurde ein Entmündigungsverfahren ein⸗ geleitet. neichsleiter Roſenberg vor der Reichswehr Berlin, 7. März.(HB⸗Funk.) Reichsleiter Roſenberg hielt am Vormittag des 7. März— einer Einladung des Reichswehrminiſters fol⸗ gend— einen Vortrag über„Nationalſozia⸗ liſtiſche Weltanſchauung“ vor den Offizieren und Beamten des Reichswehrminiſteriums. Generaloberſt von Blomberg und der Chef der Heeresleitung, General der Artillerie Frei⸗ herr von Fritſch, wohnten dem Vortrage bei. der Mundart der heutigen Jugend meiſtens noch einwandfrei feſtſtellen kann, aus welchem Teile Deutſchlands ihre Vorfahren vor rund 70 Jahren nach Chile eingewandert ſind. Von ſolchen Familien läßt ſich der Seemann natür⸗ lich mehr denn gern einladen, vor allem, da er hervorragend verpflegt wird, Milch von oſtfrie⸗ ſiſchen oder Holſteiner Kühen trinken kann, ein Reitpferd zu ſeiner Verfügung hat und von den Töchtern des Hauſes umhegt wird, wie er ſich das ſchon lange einmal gewünſcht hat. Tage herzlichen Einvernehmens zwiſchen Deutſchen, Deutſch⸗Chilenen und der Kreuzer⸗ beſatzung gehen ſo dahin, und alle bedauern ſehr, daß wir ſchon nach ſo kurzer Zeit Puerto Montt wieder verlaſſen müſſen, um planmäßig in Valparaiſo einlaufen zu können. Während der Fahrt dorthin überqueren wir das Seegebiet, in dem am 1. November 1914 Graf Spee mit dem Kreuzergeſchwader in der Schlacht von Coronell den erſten Seeſieg des Großen Krieges über die Engländer errang und dabei die„Monmouth“ und„Good Hope“ in die Tiefe ſandte. Wir Kampfgenoſſen desſel⸗ ben Krieges und unſere Nachfahren der Strei⸗ ter von Coronel ehren die Sieger von damals und die ſpäter bei Falkland auf verlorenem Poſten gefallenen Kameraden mit 21 Schuß Salut, die über die ſchweigend in Parade ingetretene Beſatzung hinwegrollen, während die ruhmreiche Kriegsflagge des Weltkrieges im Vortopp weht. Kurz darauf durchfahren wir die Bucht des chileniſchen Kriegshafens Talcahuano, begrü⸗ ßen das Flaggſchiff„Amirante Latorre“ und gedenken im Vorbeilaufen an der Inſel Juan den wurde er jäh aufgeſchreckt. Die Wache, die Dunwoody ablöſen ſollte, hatte einen— Toten gefunden: Dunwoody war erſchoſſen worden! Kugeln aus— Irland Zwei Schüſſe in den Kopf, zwei Schüſſe in die Bruſt. Das waren die vier Schüſſe geweſen, die der Leutnant in der Nacht gehört hatte. Das Gewehr Dunwoodys lag an der Seite. Er hatte beſtimmt keinen Angriff erwartet. Man mußte ihn meuchlings erſchoſſen haben. — Aber wer und weshalb? Vorerſt wurde die Leiche in die nächſte Feld⸗ klinik zur Obduktion übergeführt. Man ſtellte feſt, daß die vier Kugeln, die man aus Bruſt und Kopf herausholte, nicht in Frankreich her⸗ geſtellt waren, ſondern aus— Irland ſtamm⸗ ten. Jedenfalls machte eine iriſche Geſellſchaft ſolche Munition. Doch damit kam man nicht weiter. Man fand den Toten faſt gänzlich entkleidet. Seine Klei⸗ der lagen 14 Meter entfernt in einer Sand⸗ grube. In den Kleidern aber fand man ver⸗ ſchiedene Dinge, die die Zuſammenhänge llarer durchſchauen ließen. wer iſt„Black and Tans“? In einem Geheimfach ſeiner Brieftaſche lag ein Entlaſſungsſchein der iriſchen Organiſa⸗ tion„Black and Tans“. Und neben dem Schein fand man hier einen Zeitungsausſchnitt, der von gewiſſen Strafexpeditionen ſprach, die von den„Black and Tans“⸗Leuten gegen die Jriſh Republican Army unternommen worden waren. Die Zeitungsmeldungen aus dem Jahre 1920 ſprachen von Toten und Verwundeten, von Geheimgerichten und Strafaktionen gegen Ver⸗ räter. Der Entlaſſungsſchein aber lautete auf den Namen John Frazer. Und das war, wie man aus den Geheimkartotheken der Legion erfuhr, der richtige Name des Toten. Geheimorganiſation verurteilte ihn zum Tode Aber man wäre noch nicht zu einer reſtloſen Klärung gekommen, hätte nicht die Poſt eines Tages einen Brief für Dunwoody aus Paris gebracht. Ein Brief für Dunwoody? Und aus⸗ gerechnet nach ſeinem Tode? „Dunwoody iſt Frazer. Frazer aber iſt zum Tode verurteilt. Nach 15 Jahren wurde das Urteil voll⸗ ſtreckt. Die IRA vergibt nicht und vergißt nicht! Die IRA hat einen langen Arm!“ Man ſetzte ſich mit den iriſchen Behörden ins Benehmen. Ein gewiſſer Frazer war bei Tipperary in eine hochpolitiſche Aktion ver⸗ wickelt geweſen und dann verſchwunden, weil man ihn ſuchte— damals vor 15 Jahren. In Nordafrika hatte man— wie man ſich erinnerte — zwei Engländer geſehen, die mit einem Auto unterwegs waren. Das Auto fand man ſpäter irgendwo im Treibſand. Von den Män⸗ nern ſelbſt fehlt jede Spur. Auf dem Totenkreuz des Legionärs ſteht ſein Dienſtname Dunwoody. Die Tragödie Frazer gibt es nur in den Akten, die jetzt von Algier nach Paris und vielleicht eines Tages nach Dublin wandern. Fernandez der ritterlichen Art, mit der die Chi⸗ lenen die hier während des Krieges internier⸗ ten„Dresden“⸗Kameraden behandelt haben. Wir haben auch nie vergeſſen, daß das chileni⸗ ſche Volt und ſeine Regierung ſich trotz ſtärt⸗ ſten Feindbunddruckes nicht in den Krieg ge⸗ gen uns haben hineinpreſſen laſſen. Wie ſehr dieſe Haltung dem Fühlen und Denten der Chilenen und ihrer ausgeſprochen deutſch⸗ freundlichen Einſtellung entſpricht, hatten wir täglich und beinahe ſtündlich Gelegenheit, wäh⸗ vend unſeres Beſuches der Städte Valparaiſo und Santiago feſtzuſtellen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Kart M. Hageneier; Cheſ vom Dienſt: t. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Wolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau Kommunales, Be⸗ wegung riedrich Haas: iim Kuitrpolitt Rentlleton und Beilagen: W. Körbel; für Unpolitiſches; Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schrimienung»Hane Graſ Reiſchach Berlin SVW/ 68. Charlottenſit lop Nachdruo ämtl Ortamal⸗ berichie oerboten Sprechſtunden dei Schrifneſtung Taalich 16—17 Udr außer Mittwoch Samstao und Sonntag!). Verlaagsdtrektor: Kurt Schönwitz Mannheim Zrucu Veriag Hatenkreuzvanner⸗-Verlaa u Druckerei m. b. H Sprechſunden der Verlagsdirektton 10.30 dis 12.%(außer Samstag und Sonniag, Fern⸗ hrech Mu für Verkag u n 314 f 204 86. 33 61/62— Fuür den Anzeigenſeit oerantwortlich: Arnold Schmid Mannheim zur Zen i wreishim Ni Geamraufſtaae und Mr. für Meinbermer- und Schwetnger unsaabe alltig. .⸗A. II. 35 Ausg. Au. Ausg. 6 Mannheim—34 749 II. 35 Ausg. A u. Ausg. B Schwetzingen— 3 753 II. 35 Ausg. A u. Ausg. B Weinheim— 2984 Geſamt⸗D.⸗A. Februar 35— 41 486 Bekanntli liſchen S fand eine korps der zierende Rekruten Wir l engliſche mehrten begründ Schuldit verantw land be auch mo dieſes 2 deutſchet Aeußerr habenen Staatsn Hand z hat, do Deutſchl Verteid ungehen Nachbar Wohl engliſch die deu ſchen drohun tigkeit d die hie geſtellt. land iſt Syſtem mation⸗ derung ſtehende Ein Au; den Ku Bild ze Karabin mion ache, die — Toten worden! hüſſe in geweſen, t hatte. r Seite. rwartet. haben. te Feld⸗ n ſtellte Bruſt eich her⸗ ſtamm⸗ ſellſchaft an fand ne Klei⸗ Sand⸗ zan ver⸗ ze larer iſche lag rganiſa⸗ ſen dem 8ſchnitt, rach, die en die nommen Jahre ten, von ſen Ver⸗ auf den har, wie Legion zum reſtloſen ſt eines 3 Paris ind aus⸗ razer „Nach voll⸗ jt und einen rden ins var bei on ver⸗ en, weil zren. In rinnerte t einem nd man 'n Män⸗ teht ſein »Frazer n Algier es nach die Chi⸗ nternier⸗ haben. chileni⸗ otz ſtärk⸗ rieg ge⸗ Wie ſehr iken der deutſch⸗ tten wir it, wäh⸗ Uparaiſo n m Dienſt: Politik: n: Dr. W. lales, Be⸗ Fenrlleton hes; Carl t: Julius * Berlin riainal⸗ —17 Udr + J. N Druckerei ſon 16¼30 1 Fern⸗ 1 204 86. twortlich: und Nr.: e alültia. Bahrgang 5— X Nr. 111— Seite 3 Hllkkänsche Iugenlerziehune el den uniere per Vorwurf des enalischen Weighuches unel seine Widerleauna . * akenkreuzban ner⸗ Abendausgabe— Donnerstag, 7. März 1935 Bekanntlich werden alle Schüler der berühmteſten eng⸗ liſchen Schule militäriſch ausgebildet. Augenblicklich fand eine Auswahl der für das Offiziers⸗Trainings⸗ korps der Schule beſtimmten Schüler ſtatt. Der inſpi⸗ zierende Offizier berichtigt bei einem der„Schüler⸗ Rekruten“ die Gewehrhaltung Ein umkaaltbarer Vorwurf Wir haben am Mittwoch das Weißbuch der engliſchen Regierung veröffentlicht, das den ver⸗ mehrten Rüſtungsaufwand Groß⸗Britanniens begründen ſoll. Man hat wie immer einen Schuldigen geſucht. Diesmal ſoll Deutſchland verantwortlich gemacht werden, das— wie Eng⸗ land behauptet— nicht nur praktiſch, ſondern auch moraliſch aufrüſte. Auf die Unhaltbarkeit dieſes Vorwurfes, der weder in dem geringen deutſchen Defenſiv⸗Schutz, noch in irgendwelchen Aeußerungen des Führers eine Stütze findet, haben wir nachdrücklich hingewieſen. Wenn ein Staatsmann in Europa immer wieder ſeine Hand zur friedlichen Zuſammenarbeit geboten hat, dann war es der Führer. Was Deutſchland verlangt iſt klar und eindeutig: Die Verteidigungsmöglichkeiten, die angeſichts der ungeheuren militäriſchen Rüſtungen ſeiner Nachbarn einige Ausſicht auf Erfolg bieten. Wohl der unſinnigſte Vorwurf, der in dem engliſchen Weißbuch erhoben wird, iſt der, daß die deutſche Jugend in einem militäri⸗ ſchen Geiſte erzogen werde, der eine Be⸗ drohung Europas darſtelle. Um die Ungerech⸗ tigkeit dieſes Vorwurfes zu erhärten, haben wir die hier veröffentlichten Bilder zuſammen⸗ geſtellt. In allen Ländern rings um Deutſch⸗ land iſt die militäriſche Jugenderziehung in ein Syſtem gebracht. In Frankreich gibt es For⸗ mationen von Jugendlichen, die bereits in Glie⸗ derung und Ausbildung der Organiſation des ſtehenden Heeres ganz und gar angepaßt ſind. Ein Ausſchnitt aus dem ungariſchen Schulturnen, bei den Kunſtturnweltmeiſterſchaften in Budapeſt. Unſer Bild zeigt die Jugend bei Uebungen mit dem Karabiner Dieſes Syſtem iſt von England am wei⸗ teſten ausgebaut worden. Wir kennen alle die etwas eigenartig anmutenden Geſtalten der Eton⸗Schüler. Sie ſehen noch etwas be⸗ luſtigender aus, wenn ſie ſich bemühen, mit Bildrechts: NMilitörische Jugend- erziehung in England Bild links: Nilitärische lnspekllon in der Elon-Schule 0 Japan hat ſchon ganze Regimenter von jungen Mädchen ausgebildet. So ſieht es in der Welt aus. Die Jugend wird auf das„Kriegshandwerk“ im wahrſten Sinne des Wortes vorbereitet, aber was macht inzwiſchen Deutſchland? Von einer militäri⸗ ſchen oder gar„militariſtiſchen“ Vorbildung iſt keine Spur vorhanden. Wenn die Jugend Deutſchlands marſchiert, ſo iſt das der Aus⸗ druck ihres Gemeinſchaftswillens und nicht etwa eine vormilitäriſche Ausbildung. Von Revanche⸗Ideen, die zum Unheil der Welt Appell neuer Offiziersanwärter im Eton⸗College, die noch nicht eingekleidet ſind Kriegsgerät umzugehen. Hier wird der Nach⸗ wuchs des engliſchen Offizierskorps ſchon recht⸗ zeitig vorgebildet, und an anderen Orten und Schulen geſchieht das gleiche mit dem Nach⸗ wuchs für die Freiwilligen⸗Regimenter. Wenn 15jährige am Maſchinengewehr ausgebildet werden, ſo kann man darin wohl mit Recht eine militariſtiſche Ausbildung erblicken.— Im Fernen Oſten iſt man gar noch weiter gegangen; Bild links: in Ungarn Bildrechts: Leibesübungen als militãrische Vorbildung Nilitärische Juqend- erzlehung in Polen Bild: Pressebild-Zentrale(5) hier und dort in die Jugend gepflanzt werden, iſt keine Rede. Was die Jugendorganiſationen des neuen Deutſchland anſtreben, iſt die Er⸗ ziehung ihrer Mitglieder zu einer Welt⸗ anſchauung. Das iſt keine Weltanſchauung 1 Engliſche Schüler des Eton College nehmen an den Manövern in„Tunnel Hill“ teil. So wird die eng⸗ liſche Jugend auf die modernſte Kriegstechnik 45— bereite des Imperialismus, ſondern eine Zurückfüh⸗ rung zu den natürlichen Kraftquellen der Na⸗ tion, zu Raſſe und Volkstum, zu bodenſtändiger Art. Eine Erziehung, die das anſtrebt, erzieht auch zur Achtung vor dem Volkstum der ande⸗ ren und hat infolgedeſſen mit Imperialismus und ähnlichen Zielſetzungen nichts zu tun. Wir wollen ein friſches und ſtarkes Geſchlecht, und deshalb haben wir der ſtaatlichen Erziehung der Jugend einen neuen Sinn und Stil gegeben. Fräcer der Zukaunft Unſere Jugend iſt uns als Träger unſerer Zukunft zu wertvoll, als daß wir ſie ohne Sinn und Vorſtellung von dem, was ihr in der Arbeit am neuen Staat an Aufgaben zugewieſen iſt, ins Leben entlaſſen zu wollen. Deshalb auch iſt die ſtaatspolitiſche Erziehung unſerer Jugend ſo umfaſſend. Wir ſind nicht davon überzeugt, daß die militäriſche Erziehung, wie ſie in den anderen Staaten faſt ausſchließlich gehandhabt wird, das richtige und das ausſchließliche Mit⸗ tel iſt, um die heranwachſende Generation auf ihre großen Aufgaben vorzubereiten. Wir betonen noch einmal, daß der Vorwurf des engliſchen Weißbuches, die Erziehung der deutſchen Jugend atme einen Geiſt, der für die anderen Völkereine Bedro⸗ hung ſei, völlig abſurd iſt. Das Gegenteil iſt der Fall. Die Völker rings um Deutſchland pflanzen in ihre Jugend bereits den Geiſt eines agreſſiven und auf Eroberung abgeſtellten Im⸗ perialismus. Deutſchland verlangt Schutz vor dieſer Einſtellung der anderen. In Polen wird eine ſtrenge militäriſche Erziehung der JFugend durchgeführt. Schon die Schüler erhalten eine beſondere Ausbildung, die ſie für die Militärzeit vor⸗ bereitet.— Unſer Bild zeigt das Trommlerkorps eines Regiments zukünftiger Eiſenbahnbeamten, die eben⸗ falls militäriſch ausgebildet ſind „Hakenkreuzbanner“ 10 Abendausgabe— Donnerstag, 8 März 19³⁵ Dahrgang 5— X Nr. 11— Seite 4 Wert und Wesen der Beruſsber atung im „Wenn die Jahreswende vorübergegangen iſt, rückt der Tag der Schulentlaſſung ſchnell heran Mit dem Anfang des neuen Jahres beginnen daher auch die Bemühungen um die Sicher⸗ —— der Geſchlechterfolge in Arbeit und irtſchaft, um die Erlangung und Beſetzung von Lehrſtellen in Induſtrie und Handwerk, im Handel und Verkehr. Dringliche Erinnerungen der Regierung und der Wirtſchaftsführung an die Notwendigkeit einer nach Zahl und Güte ausreichenden Nach⸗ wuchsbildung in der Wirtſchaft haben ſchon im Frühjahr 1934 ein ſtarkes Anwachſen der Zier der Lehrlingseinſtellungen bewirkt. Das Ziel dieſer Beſtrebungen beſteht jedoch in einer planvollen Ordnung der Nach⸗ wuchs bildung mittels ſorgſamer Auswahl der geeigneten Kräfte für die ihrer Eigenart emäßen Arbeitsplätze und ſorgfältiger Schu⸗ ung der jungen Menſchen für Berufsausübung und Lebensführung in der Volksgemeinſchaft. Im kommenden Jahre wird eine weitere Strecke des Weges zu dieſem Ziele zurückgelegt werden, und ein weſentlicher Teil wird wiederum dem Handwerk zufallen. Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung hat frühzeitig an die rechtzeitige Meldung der verfügbaren Lehrſtellen bei den Berufsberatungsſtellen der Arbeitsämter er⸗ innert, damit ein ſyſtematiſcher Ausgleich zwi⸗ ſchen den Neigungen und Begabungen der Be⸗ rufsanwärter und den Anforderungen der offenen Arbeitsplätze an die Bewerber mit einem der Bedeutung der Sache angemeſſenen Ernſt durchgeführt werden kann. Erfahrungen des Handwerks mit einer verantwortungsvollen Ausleſe der Jugendlichen zum Zwecke ihrer Einordnung in die Lebensgemeinſchaft ihres Siandes mögen daher die Bedeutung der M it⸗ wirkung der Berufsberatung bei der Beſetzung von Lehrſtellen von neuem bezeugen. Die Dachdecker⸗Zwangsinnung in Hannover ließ die Tauglichkeitsunterſuchung der Lehr⸗ ſtellenbewerber regelmäßig vom Städtiſchen Pſychologiſchen Inſtitut vornehmen. Die In⸗ nung hat ſich aber nicht mit der Prüfung beim Eintritt in die Lehre begnügt. Sie hat viel⸗ mehr die Tauglichkeitsunterſuchung ſelbſt einer Bewährungskontrolle unterworfen, indem ſie 1% bis 4½ Jahre nach der Tauglichkeitsunter⸗ uchung eine Tüchtigkeitsprüfung folgen ließ. ie in der Regel mit der Geſellenprüfung iden⸗ tiſch iſt. Bei dem Vergleich der Zeugniſſe beider Prüfungen an 52 Lehrlingen ergib ſich in 51 Fällen eine Uebereinſtimmung zwi⸗ ſchen dem Tauglichkeits⸗ und Tüchtigkeits⸗ urteil; nur in einem Falle wurde ein gün⸗ ſtiges Tauglichkeitszeugnis von dem Tüchtig⸗ keitsurteil nicht beſtätigt. Die Konditoren⸗ Innung in Berlin ging noch weiter. Sie dehnte die fürſorgliche Anteilnahme auf das Roe der Prüflinge aus 5 Konditorgehilfen, ſeit zwei bis vier Jahren berufstätig, wurden in die Beobachtung ein⸗ bezogen. Nach dem Urteil der Tauglichkeits⸗ unterſuchung wurden ſie in drei Gütegruppen geteilt: 1. Beſtgeeignete, 2. Klargeeignete, 3. Ge⸗ nügende. Auf der Grundlage dieſer Einteilung wurde das Schickſal einer jeden Gruppe im Arbeitseinſatz geprüft. Errechnet wird der Anteil an Arbeitstagen, den die Gruppen an der geſamten zur Verfügung ſtehenden Zahl der Arbeitstage haben, und bei dieſer Rechnung ergab ſich folgendes Reſultat: wenn Gruppe 3 100 Arbeitstage erreicht, dann er⸗ reicht Gruppe 2 111, Gruppe 1 127. Die Geeignetſten waren alſo am wenigſten ar⸗ beitslos. Ferner wurde ermittelt, wie häufig der Fall des Verbleibens beim Lehrherrn bei einer jeden Gruppe eintrat und wie lange die Zeit währte, die der Aus⸗ gelernte beim Lehrherrn verbrachte. Wenn die Häufigteit des Verbleibens oder des Wieder⸗ eintritts beim Lehrherrn für Gruppe 3 mit 100 angeſetzt wird, ſo zählt ſie bei Gruppe 2 125, für Gruppe 1 156. Und wenn Gruppe 3 100 Tage beim Lehrherrn verblieb, ſo Gruppe 2 171 und Gruppe 1 237 Tage. Die Berechnungen, die wir nach der RaW' Veröffentlichung„Eignung und Qualitäts⸗ arbeit“ anführen, ſind überzeugend. Sie laſſen erkennen, daß die Tauglichkeitsunterſuchung, die den Ausgangspunkt der Beobachtung bildet, ſich auch als wirtſchaftlich bedeutſam erweiſt, und zwar für beide Teile, für den Lehrherrn wie für den Berufsanwärter. Der Wert des Verfahrens der Konditoren⸗Innung ragt jedoch über den urſprünglichen Zweck von Berufs⸗ beratung und Eignungsprüfung weit hinaus Bei dieſent Verfahren iſt; die Tauglichkeits⸗ unterſuchung nicht mehr Selbſtzweck im Dienſt an der Wirtiſchaftlichkeit des Betriebes und der Handw/erk Menſch nicht mehr„nackter Betriebsfaktor“. Sondern bei dieſer Art ihrer Anwendung und Auswertung bildet die Eignungsprüfung den Anſatzpunkt einer echten Arbeitskameradſchaft unter Meiſtern, Geſellen und Lehrlingen, einer Arbeitskameradſchaft von Lebensdauer. Es iſt kein Zufall, daß eine Verbindung des Hand⸗ werks dieſen Weg beſchritten hat: bietet doch die dem Handwerk eigentümliche Arbeitsweiſe für Lehrlinge, Geſellen und Meiſter die ſtärtſte Anregung zu einer dauernden gegenſeitigen Anteilnahme am Lebensgang. An dieſem Bei⸗ ſpiel zeigen ſich, ausgehend von der Berufs⸗ ausleſe, Möglichkeiten zur praktiſchen Betäti⸗ gung nationalſozialiſtiſcher Arbeitsgeſinnung, für deren volle Entfaltung erſt das neue Or⸗ ganiſationsgefüge des Handwerks den geeig⸗ neten Boden geſchaffen hat. Werden dieſe Möglichkeiten ausgebildet und genutzt, ſo er⸗ ſcheint den jungen Menſchen an der Schwelle zum Beruf die Tauglichkeitsunterſuchung als ein Symbol des kameradſchaftlichen Arbeits⸗ lebens, in das einzutreten ſie im Begriff ſind. Eim wicſitiger Abscſimitt der Erseungumgsscſilacſit Kampf dem Ankraut Es iſt eine bekannte Tatſache, daß das Un⸗ kraut beſonders widerſtandsfähig iſt. Der Bauer und Landwirt, der Siedler und Garten⸗ beſitzer wiſſen ein Lied davon zu ſingen. Darum gehört eine entſchiedene Bekämpfung des Unkrautes zur Erzeugungsſchlacht. In den Mitteilungen für die Landwirtſchaft wird jetzt zum Kampf gegen das Unkraut aufgerufen. Dabei wird hervorgehoben, daß die chemiſchen Mittel nur ein Not⸗ behelf in dieſem Kampfe find. Die Hauptſache bleibe die ſachgemäße Un⸗ krautbekämpfung durch entſpre⸗ chende Ackerungsmaßnahmen. Daß das möglich iſt, zeigt die Tatſache, daß es in der Vorkriegszeit völlig unkrautfreie Aecker gab. Es gab damals Gutsbeſitzer, die jedem einen Taler zahlten, der ihnen einen Hederich⸗ oder Senfſtengel in ihren Feldern zeigte. Leider iſt dieſe Reinheit unſerer Böden durch Mangel an Arbeitskräften im Kriege und durch die Notzeit nach dem Kriege wieder ver⸗ loren gegangen. Darum muß hier mit entſchloſſener Hand zugepackt wer⸗ den. Eine erſte Vorausſetzung iſt dabei die Entwäſſerung zu feuchter fie lei⸗ ſt ücke. Böden, die unter ſtauender Näſſe lei⸗ den, ſord allen Kulturpflanzen unzuträglich und fördern dementſprechend den Unkraut⸗ wuchs gewaltig. Nächſt dieſer Maßnahme hat die Bekämpfung auf dem Hof zu beginnen. Es darf kein keimfähiger Unkrautſamen mit dem Dünger wieder auf den Acker gelangen. Die Spreu von verunkrautetem Getreide darf nicht verfüttert werden, da viele Unkrautſamen, ohne Schaden zu erleiden, durch den Tierkörper hin⸗ durchgehen und dann mit dem Dung wieder auf das Feld gelangen. Selbſtverſtändlich muß jedes Saatgut gründlich gereinigt werden. Der Schwerpunkt der Unkrautbekämpfung liegt je⸗ doch in den richtigen Ackerungsmaßnahmen. Dieſe müſſen ſo ausgeführt werden, daß die Unkrautſamen zum Aufgang gebracht werden in einer Zeit, wo noch keine Kulturpflanzen beſtellt ſind. tine Iorgengaße fiir die Saaur Deutſche Mädel ſpenden Kartsruhe, 7. März.(Eig. Meld.) Ge⸗ genwärtig findet in der Märkthalle in Saar⸗ brücken eine Ausſtellung ſtatt, die der freudigen Hilfsbereitſchaft deutſcher Mädel ein beredtes Zeugnis ablegt. Der Obergau Württemberg des Bundes Deutſcher Mädel hat in monatelanger unermüdlicher Arbeit Tauſende und aber Tauſende von Kleidungs⸗ und Spielſachen für bedürftige Jungen und Mädel an der Saar angefertigt. Ein Gang durch die Ausſtellung zeigt, mit welcher Liebe und Sorgfalt die württembergiſchen Mädel daran gegangen ſind, auchihrerſeits be i⸗ Das Signal/ von k. F. ryal „Kann euch da auch ne Geſchichte erzählen“, miſchte ſich der alte Jefferſon in die Unterhal⸗ tung.„ne ganz merkwürdige Geſchichte“, ſetzte er nach.„Liegt freilich ſchon lange zurück, denn ich war damals noch ein Kerl, ſo um die Dreißig herum. Saß da einſam und verlaſſen mit einem Kameraden auf einer Station an der Pazifik⸗ bahn. Springs hieß der Platz, einfach Springs, war aber 4 keiner Landkarte und in keinem Kursbuch zu finden. Station waren wir deshalb, weil da ein Ne⸗ bengleiß war, auf dem'ne Anzahl Güterwagen abgeſtellt werden konnten. Hatten die Farmer rundherum die Ernte eingebracht, dann ſchafften ſie den Segen an die Bahn, ich beſtellte telegra⸗ phiſch die nötigen Waggons, die wurden beladen und an den nächſten Güterzug der betreffenden Richtung angehängt. Das war der Güterverkehr der Station, der ſechs, acht Wochen nach der Ernte fürs ganze Jahr wieder einſchlief. Sah alſo verdammt ruhig aus, das Geſchäft, hatten aber doch ſtrammen Dienſt, mein Kame⸗ rad und ich, denn die Strecke mußte ſcharf über⸗ wacht werden— waren damals noch unſichere Zeiten. Mochte auch alles 45 wenn ich nur einen anderen Kameraden gehabt hätte. Mein frühe⸗ rer Kollege hatte auf eine Farm gchict wo und als Erfatz war mir Tom Baker geſchickt worden. Als der Mann zu mir kam und mir zum erſten Male ins Geſicht ſah, war mirs doch gerade, als ob jemand hinter mir ſtände und mir ins Ohr raunte: Sie dich vor dem Kerl vor! Ein. unterſetzter, ſtämmiger Burſche mit flinken Be⸗ wegungen, dem man es anſah, daß er ſein Leben nicht hinter dem Ofen verbracht hatte. Aber das Geſicht! Das war die richtige Teu⸗ — Und dann ſein Weſen und die Rede⸗ weiſe, als er erſt ein paar Tage bei mir war. Kein ſauberes Wort kam aus dem hämiſchen Munde. Tom Baker mochte ſo fünf,— Wochen bei mir ſein, da fing die Ernteverladung an. War ein außergewöhnlich reicher Segen in dieſem Jahr. Brauchten über doppelt ſo viel Waggons als ſonſt, und da die Fracht vorausbezahlt wer⸗ den mußte, füllte ſich meine Kaſſe ſo, daß ich ſehnſüchtig auf den Clerk wartete, der mit mir abrechnen ſollte. 5 nicht gern viel Geld in dem einſamen Hauſe, und wenn ich an das Geld dachte, mußte ich auch immer an meinen Kame⸗ raden denken. Den ganzen Tag hatte ich mit der Verladung zu tun gehabt und mußte nun noch die Strecke abgehen. War alſo meine vier Meilen nach Oſten marſchiert und hatte alles in Ordnung ge⸗ funden. Ehe ich kehrt mache, ſehe ich noch über die Nachbarſtrecke hin, und im Dämmerlicht will mir's vorkommen, als ob da, ein Stückchen wei⸗ ter, was auf den Schienen läge. Irgendein Tier, denke ich, raffe einen Schotterſtein auf und werfe danach, um es zu verſcheuchen. Treffe auch, aber das, was da liegt, läuft nicht weg, richtet ſich bloß auf, und— weint— weint rich⸗ tig wie ein Kind. Na, in drei Sätzen bin ich da und ſehe die Beſcherung. Ein kleines Mädel von ſo erwa drei Fahren, ſtaubig und total ermattet. Wie kam das Ding hierher? Da fiel mir ein, daß ich heute einen Wagenzug geſehen hatte. Sicher Anſiedler, die ihren Platz aufgegeben hatten und einen anderen ſuchten. Ja, die mußten das Kind verloren haben. Was nun tun? Den Leuten nach konnte ich nicht, und das Kind hierlaſſen auch nicht. Alſo nahm ich's auf den Arm und marſchierte zurück. Als ich nach Hauſe kam, war Tom Baker da. Er tobte wie beſeſſen über den Zu⸗ wachs, den ich mitbrachte, und ſchimpfte auf das Kind los, daß es vor Angſt und Schreck ganz ſtarr wurde. Ich machte dem Burſchen klar, daß das meine Angelegenheit wäre und ihn'n Dreck anginge. Da gab er Ruhe und zog ab. Endlich hatte ich das arme Dinachen wieder beruhigt und zum Schlafen gebracht. Dann ging ich runter und nahm mir die Kaſſe vor. um ſie zu überprüſen. Stimmte alles auf Dollar und Cent. An Frachten und Poſt waren es an die neuntauſend Dollar. Und der Clerk zur Abrechnung war auch heute nicht ge⸗ zuſteuern, die Not vieler Saar⸗ kinder zu lindern. Auf langen Tiſchen liegen bunte Wollſachen, Jäckchen, Mützen, Strümpfe und vieles andere ausgebreitet. Feine Stickereien und Näh⸗ arbeiten ziehen das Auge des Beſchauers auf ſich; hübſche Spielſachen— mit erſpartem Ta⸗ ſchengeld gekauft— ſind in einer beſonderen Abteilung aufgebaut. Die Wände zieren ſchmucke Bilder von verträumten ſchwäbiſchen Städtchen und ſinnvolle Ausſprüche bekannter nationalſozialiſtiſcher Führer. Wie der Sozialreferent der ſaarländiſchen Hitlerjugend erzählte, ſind die ganzen Sachen eines Tages, in zwei rieſigen Laſtzügen ver⸗ laden, aus Stuttgart angebrummt— als „Morgengabe für die Saar“— wie die kommen!— Ich hatte alles in den eiſernen Schrank geſchloſſen und die Schlüſſel verſteckt und hing nun meinen Gedanken nach. Plötzlich ſpürte ich kalte Nachtluft im Ge⸗ nick. Hm, denke ich, haſt die Tür nicht richtig zugemacht, und will aufſtehen. Da kriege ich einen Hieb übern Schädel, daß ich zuſammen⸗ knicke wie'n Klappmeſſer, und ehe ich mich aus dem Nebel freimache, der um meine Denk⸗ maſchine wogt, haben ſich drei Kerle auf mich geworfen und mir die Glieder zuſammen⸗ geſchnürt wie ein Poſtpaket. Ueber mir grinſt Tom Bakers Teufelsviſage. „So, mein Junge“, lachte das Scheuſal„Nun ſieh' mal zu, ob du wieder auf die Beine kommſt! Wollen dich zur Abkühlung ins Freie tragen. Los, Boys, faßt an; wir legen ihn draußen auf die Schienen und binden ihn feſt, damit er nicht etwa runterfällt und ſich weh⸗ tut!“ Der Schuft lachte wie eine ganze Hölle voll Teufel. Von dem Hieb war ich noch ſo benommen, daß mir gar nicht recht klar war, was das zu bedeuten hatte, als mich die Schufte quer über die Schienen legten und an einigen Pflöcken, die ſie in die Erde getrieben hatten, feſtbanden. Kaum aber hatte ſich das Geſindel ins Haus geworfen, und um mich herrſchte Ruhe, da ſchoß es mir in den Kopf: Der Zug 12 Uhr 18 Minuten!— Ich hörte ein dumpfes Rollen, und die Schiene, auf der ich mit Genick und Hinterkopf lag, zitterte leiſe. Mein Kopf war bewealich geblieben; ich drehte ihn nach Weſten, wo der Schienenſtrang ſchnurgerade ins Unendliche lief. Da glommen fern zwei Lichtpunkte auf, die Scheinwerfer der Maſchine. Und dieſe zwei Lichter da würden mitſamt der ganzen don⸗ nernden Laſt über mich hinwegraſen, die Räder würden mich zermalmen, zu einem blutigen Brei verarbeiten— in ſieben— in ſechs Minuten!— Ich raſte vor Wut, tobte gegen meine Feſſeln, daß mir faſt die Muskeln riſſen, brüllte wie ein wildes Tier und war doch ohnmächtia wie ein Wurm Was wollte ich denn noch? Den Zug anhalten, der da mit Donnern und Dröh⸗ nen heranbrauſte. Um jeden Preis den Zug anhalten! Vom Sehuliumgen Zumn Hancdwerltsmeisker zwei mitgekommenen württembergiſchen Mä⸗ del lachend ſagten. Wie wir hören, will auch der Obergau Baden des BDM nicht hinter den württembergiſchen Kame ⸗ radinnen zurückſtehen. Nachdem der Untergau Nordbaden den ſaar⸗ ländiſchen Kindern bereits letztſährige Weih⸗ nachten hübſche Geſchenke überſandt hat, wer⸗ den nunmehr im ganzen Badnerland die Mä⸗ del viele nützliche Dinge anfertigen für die neugewonnenen kleinen Freunde an der Saar. Wohnhaus niedergebrannt Heidelsheim(bei Bruchſal), i das Wohnhaus des Schuhmachers Goll nebſt Scheuer niedergebrannt. Die Feuer⸗ wehr mußte han auf den Schutz der angren⸗ zenden Wohnhäuſer beſchränken. Verbotene Lotterien Karlsruhe, 7. März. Seit zwei Jahren werden von Lotterieeinnehmern in Frland Loſe der ZJriſh Free State Hoſpitals Sweepſtakes“ nach Deutſchland geſandt. Die Empfänger werden gebeten, die Loſe wei⸗ terzuvertreiben oder ſelbſt zu ſpielen. Der Ver⸗ trieb und das Spielen von Loſen aus⸗ ländiſcher Lotterien iſt ſtrafbar. Das Bad. Landeskriminalpolizeiamt warnt wiederholt vor Kauf und Vertrieb ausländi⸗ ſcher Loſe. Ehrenvolle Berufung Bretten, 7. März. Der Städtebauer Prof. Hermann Ehlgoetz, der nach Blättermeldun⸗ en auf Beſchluß der türkiſchen Nationalver⸗ nach Iſtanbul(Konſtantinopel) berufen wurde, iſt aus Bretten gebürtig. Er iſt Profeſſor der Techniſchen Hochſchule Berlin⸗ Charlottenburg und erhielt den erſten Preis eines internationalen Wettbewerbs um den beſten Stadtbauplan, der die ehemalige Haupt⸗ ſtadt des Osmonenreichs in eine moderne Welt⸗ ſtadt umgeſtaltet. Prof. Ehlgoetz war früher Eſſen Stadtbaumeiſter in Mannheim und en. Der Führer als Pate Oberachern, 7. März.—5 das elfte le⸗ bende Kind der Arbeiterseheleute Auguſt Bauendiſtel hat der Führer und Reichs⸗ kanzler die Ehrenpatenſchaft übernom⸗ men. Dem Patenkind hat er eine anſehnliche Spende überweiſen laſſen. Von der Univerſität Freiburg Freiburg i. Br., 7. März. Privatdozent Dr. Franz Wieacker iſt beauftragt worden, in der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen Fa⸗ kultät der Univerſität Kiel vom Sommer⸗ ſemeſter 1935 ab das römiſche und das bürger⸗ liche Recht in Vorleſungen und Uebungen zu vertreten. Dr. Wieacker ſtammt aus Stargard in Pommern. SchuMEiDENEI- IRTIKEI NHode-Neuheiten-Posömenten Knöpfe- pitzen GEANT BAuUun N 2, 9 Kunstistr. Da hatten mich die Scheinwerfer. Ich lag in ihrem Strahl, der mit jeder Zehntelſekunde greller und greller wurde. Auf einmal gibt es ein Pfeifen, Ziſchen, Kreiſchen, Schrillen, daß ich denke, es reißt mir den Kopf auseinander, und aus den Schienen ſprühen mächtige Fun⸗ kengarben in die Höhe.— Der Zug ſteht!— ſteht zehn Meter von mir entfernt. Leute ſpringen herab.—„Hallo!— Seid ihr verrückt geworden mit eurem Licht?!— Grün — rot— grün— rot!— Daraus hann ja der Teufel nicht klug werden!— Oho— hier liegt was— der Jefferſon!“ „Die Stationskaſſe!— Die Kerle plündern die Stationskaſſe!“ ſchrie ich noch, dann iſt's aus mit meiner Kraft, und ich werde zum erſten Male in meinem Leben richtig ohn⸗ mächtig.— Als ich wieder zu mir komme, merke ich, daß ich verdammt guten Whiſky ſchlucke. Ich liege neben der Strecke und um mich herum ſteht ein Kreis von Menſchen. „Hallo, Aaferſenz da ſeid ihr ja wieder!— Die drei Kerle haben wir feſt. Sind dabei freilich'in bißchen ramponiert worden, daß man ſie kaum wird für neu verkaufen können.— Nun ſagt bloß, wie iſt das alles zugegangen?!“ Ich erzählte in drei Worten. „Ja, aber die Signale?— Wo ſind denn eure Signale hergekommen?“ „Signale?“ fragte ich, ohne etwas zu be⸗ greifen. „Nun ja. Euer Stationsſignal dort unten ſteht auf freie Fahrt. Da geht's hier auf ein⸗ mal los: rot— grün— rot— grün— immer abwechſelnd, daß ich denke: entweder ſind die dort verrückt geworden oder ich bin's ſelbſt; und da habe ich den Zug natürlich angehalten.“ Auf einmal wird mir's hell im Kopf, ſpringe auf.„Das Kind!“ ſchreie ich, laufe ins Haus, die Treppe hinauf und reiße die Tür auf:— Da kniet das Kind, die kleine Mary, auf dem Stuhl am Tiſch, hält immer abwechſelnd un⸗ ſere roten und grünen Signalſcheiben vor die Lampe und freut ſich über das bunte Licht, das durchs Fenſter auf die Strecke fällt. Hab' das Kind an mich geriſſen und hab's gedrückt und geküßt, bis es geweint hat; und Lemt— dann habe ich eben mitge⸗ 7. März. Letzte Nacht iſt aus noch ungeklärter 3 *¹ Man Endlic lang erſ ganz be friſcht m Nach 1 gangenet allerlei ſonnige grüßens! Nun h. Geſicht z erinnern Tagen Mannhe ſtrengt,! machen, einem ec Der B guy— a wenn m die jeder beſchränt teilung! 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Nach dem bunten Faſchingstreiben der ver⸗ gangenen Tage, die immerhin für ſo viele mit allerlei Strapazen verbunden waren, iſt dieſer ſonnige Uebergang in den Alltag doppelt be⸗ grüßenswert. Nun hat er uns alſo wieder, ohne ſein graues Geſicht zu zeigen und wenn wir uns heute rück⸗ erinnern an all das, was ſich in den letzten Tagen ſo tat, dann können wir feſtſtellen: Mannheim hat ſich diesmal wirklich ange⸗ ſtrengt, den diesjährigen Karneval zu dem zu machen, was er auch wirklich ſein ſollte— zu einem echten, rechten Volkskarneval. Der Beginn war etwas taſtend,— die Mitte gun— aber das Ende, der Ausklang ſehr gut, wenn man berückſichtigt, daß die Mittel, über die jeder einzelne verfügte, für derartige Zwecke beſchränkt waren, ſodaß es ſehr geſchickter Ein⸗ teilung bedurfte, ſich durchzulotſen. Der wirtſchaftliche Nutzen ſteht außer Frage. Kein Muſiker in Mannheim und der näheren Umgebung, der nicht in den letzten Wochen gut beſchäftigt geweſen wäre. Im Gaſtwirtsgewerbe mußten vorübergehend Hilfskräfte herangezogen werden. Aehnlich war es bei den Friſeuren, im Dekorationsgewerbe und vielen anderen Erwerbszweigen, und das freut uns am meiſten. Es wird wohl kaum eine Lokalität aufzuwei⸗ ſen ſein, die während der Faſchingszeit nicht ebenfalls ſtark frequentiert war. Der Hauptbetrieb ſpielte ſich naturgemäß am Friedrichsplatz, anläßlich des dort abgebrannten Brillantfeuerwerks und auch in den Räumen des Roſengartens ab, wo die ſtädtiſchen Maskenbälle wie immer die größte Zugkraft ausübten.— Nachdem uns der Aſchermittwoch noch ein⸗ mal ſo richtig„ſtimmungsvoll“ mit ſeinem Su⸗ delwetter beglückte, ſpazieren wir heute mit doppelter Freude in den arbeitsreichen Alltag hinein, den der ſtrahlende Himmel aller Nüch⸗ ternheit entkleidete. Freundlicher Wochenmarkt Strahlender Sonnenſchein lag heute über dem Wochenmarkt, der, abgeſehen von einer ſtärkeren Zufuhr an Apfelſinen, ſein für dieſe Jahreszeit übliches Gepräge zeigte. Trotz der Sonne, der vielen Blumen und zahlreicher Bündel ſchöner Palmkätzchen war aber von einer ausgeſprochenen Frühlingsſtimmung we⸗ nig zu merken, denn man ſpürte immerhin die Kälte, die geſtern der neuerliche Vorſtoß des Winters gebracht hatte. Mit von der Kälte geröteten Naſen ſtreiften die Hausfrauen zwi⸗ ſchen den Bankreihen durch, wobei ſie die Feſt⸗ ſtellung machen konnten, daß durchweg erſt⸗ klaſſige Ware angeliefert war und daß eine ſolch große Auswahl vorhanden war, daß man ſich um die Zuſammenſtellung des Speiſezettels eerere keine Sorgen zu machen brauchte. Neben den ſchönen Wintergemüſen gab es ſehr viel Kopf⸗ ſalat, etwas Feldſalat und in geringeren Men⸗ gen auch Lattich. Die Wildprethändler boten neben dem Geflügel hauptſächlich Zicklein an, von denen eine ganze Anzahl ihr Leben hatten laſſen müſſen. Die Fiſchhändler hatten in ihren Bottichen die übliche Auswahl und auch bei den Seefiſchhändlern war in Körben zwiſchen Eis allerlei aufgeſtapelt, was zur Bereicherung des Küchenzettels beitragen konnte. Die Kauf⸗ luſt war nicht gerade ſchlecht, was nicht zuletzt auch mit dem ſonnigen Wetter zuſammenhing, das immer etwas kaufanregend wirkt. Zeugen aus Mannheimò alten Tagen ſind uns nicht allzu viele erhalten geblieben. Zu oft war die Stadt der Zerſtörung preisgegeben. Um ſo dankbarer ſind wir für das Erhaltene, das uns von den einzelnen Perioden unſerer Stadtgeſchichte noch verblieb. Nicht von den großen Baudenkmälern ſei hier die Rede, ſondern von den kleinen Stein⸗ bildern, die handwerklicher Kunſtſinn in die muſchelförmigen Niſchen ſtellte, wo ſie— unbe⸗ kümmert um den Lärm und das nervenaufpeit⸗ Erker und Niſche der Hausecke B 4, 1 HB-Bild und-Klischee ſchende Tempo unſerer Tage— ſtumm auf das Getriebe in den Straßen herabblicken. Beſchaulichen Oaſen gleich inmitten der Großſtadt, künſtleriſcher Ausdruck einer Zeit vor kaum zweihundert Jabren. Vor Jahrzehnten gab es noch über zwei Dutzend ſolcher Statuen an Alt⸗Mannheimer Häuſern zu ſehen. Die Zahl hat ſich inzwiichen bedauerlicherweiſe um acht vermindert. Heuie begegnen wir nur noch 18, die faſt alle in der Oberſtadt zu finden ſind Die meiſten ſind in der näheren Umgebung von Jeſuitentirche und Nationaltheater anzutreffen. Unſer Bild zeigt den Erker der Hausecke B 4, 1, dem einzigen übrigens aus Alt⸗Mannheimer Zeit, der uns erhalten blieb. Ganz oben gruppieren ſich um die Statue Joſephs einige Putten mit den In⸗ ſignien des Zimmermannhandwerks Darüber thront der Weltſchöpfer auf der Weltkugel. Weiter unten iſt eine Niſche eingehauen, in der die Statue Marias Platz geſunden hat. Die Zuſammenſtellung wirkt überaus maleriſch. Man muß einige Minuten betrachtend davorge⸗ ſtanden haben, um feſtzuſtellen, wie geſchmack⸗ voll und mit welcher Liebe die Hand des Künſt⸗ lers am Werte war, um die Einzelheiten her⸗ auszuarbeiten. In den B⸗Quadraten befinden ſich die mei⸗ ſten Eckniſchen mit künſtleriſch ſehr hochwertigen Statuen. Zu erinnern iſt nur an das Marienbild an der Ecke B 2, 14, in B 4, 4, an die Niſche in der Kalten Gaſſe(B 4, 15) mit der Sebaſtian⸗ Figur und daneben die Niſche mit dem Bild des Nepomuk. Gerade jetzt, wo man wieder mehr Sinn für einen Erholungsſpaziergang durch die Stadt hat, ſollte man dieſen Zeugen alter Tage wie⸗ der mehr Beachtung ſchenken. Sie verdienen es, ſie bereichern das Stadtbild, das heure leider nur noch wenige Arbeiten aufweiſt, die uns auf die großen Perioden unſerer Stadigeſchichte aufmertſam machen. hk. Oeutoehe Urłeite- reisen naeh dem àuden Unter den 3000 Arbeitskamerad/ n, die am kommenden Sonntag in Hamburg in See ſtechen, um 20 Tage mit der„Hraft⸗Hurch⸗ Freude“⸗Urlauberflotte nach dem ſonnigen Süden zu reiſen, befinden ſich 72 Badener (darunter 9 Mannheimer). Sie verlaſſen am Samstagabend die Landeshauptſtadt. Alle badiſchen Teilnehmer der Madeirafahrt ſind auf dem Urlauberſchiff„Der Deutſche“ untergebracht. Wie bereits bekannt iſt, wird die Hochſeefahrtin Liſſabon am 16. und 17. März unterbrochen und die Ur⸗ lauber an Land gebracht. Dort werden Stadtrundfahrten und Beſichti⸗ gungen veranſtaltet, die für jeden unſerer Arbeitskameraden neues und noch nie geſehe⸗ nes bringen. Dann gehts wieder an Bord mit Kurs auf Madeira. Am 20. und 21. März befinden ſich die„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Urlau⸗ ber in der Stadt Madeira. Auch dort gibt es unerhört viel neues zu erleben. Eine Fahrt mit der Zahnradbahn nach dem Terreiro da Lucta und Fahrten mit dem Straßenſchlitten durch Madeira werden die Urlauber an dieſen beiden Tagen wohl zum einzigen Male in ihrem Leben mitmachen können. Daß darüber Technik, Menſch und Ceben vortrag in der Deutſchen Schule für Volksbildung Da Werner Deubel bei ſeinem vierten und letzten Vortrag in der Deutſchen Schule für Voltsbildung das gleiche Thema aufgriff, das Profeſſor Gieſe von der Techniſchen Hochſchule in Stutigart bei dem letzten Mittwochsvortrag in der„Harmonie“ behandelt hatte, konnte er bei ſeiner Zuhorerſchaft ſchon eine gewiſſe Kenntnis des Problems Technit und Wenſch vorausſetzen. Während nun Proſeſſor Gieſe in ſeinem Vortrag klar und eindeutig die Gefahren, die durch eine ſalſche Anwendung der Technit für die weſtliche Kultur erſtehen, auf⸗ gezeigt hatte, und darüber hinans noch durch Umreißung des Begriffes von der organiſchen Technit Mittel und Wege zeigte, wie dieſen Ge⸗ fahren am wirkſamſten begegnet werden kann, beſchränkte ſich Deubel in der Hauptſache dar⸗ auf, das Problem vom kulturphiloſo⸗ phiſchen Standpunkt aus zu betrachten und beſonders die Begriffe Organismus und Mechanismus zu unterſuchen unod gegen⸗ einander abzugrenzen. Nach der Klagesſchen Werteinteilung unter⸗ ſchied er ſtreng zwiſchen logozentriſcher und biozentriſcher Technit, das heißt zwiſchen einer geiſtgebundenen, ziviliſation⸗ ſchaffenden Technit und einer Technit, die aus dem Leben wächſt, die immer und überall die Natur zum Vorbild hat. Er zeigte dabei, daß der Uebergang von der urſprünglich biozentri⸗ ſchen zur logozentriſchen Technit, der ſich erſt innerhalb der letzten vier Generationen vollzog, ſeinen Urſprung in der modernen Naturwiſſen⸗ ſchaft hat, in jenem rein mechaniſtiſchen Zweig der Wiſſenſchaft, der ſeit Galilei und Newton nur noch nach meßbaren Beziehungen und Maßformeln forſcht und die Welt als Maſchine zu deuten ſucht. Der Menſch will die Natur nicht mehr in ihrem innerſten Weſen ergründen und verſtehen, ſondern nur noch unter⸗ joche n. Die Wunſchattribute Allmacht, Allwiſ⸗ ſenheit und Allgegenwärtigkeit, die man ur⸗ ſprünglich der Gottheit beigemeſſen hatte, ſucht man für ſich ſelbſt zu erringen. Ueberwindung von Zeit und Raum iſt der Zweck der mo⸗ dernen Technik. In Verfolg ihrer rein quanti⸗ tativ eingeſtellten Beſtrebungen kämpft ſie rück⸗ ſichtslos gegen die Natur, und durch die Zer⸗ ſtörung der Brauchtümer und aller blutsmäßi⸗ gen Bindungen führt ſie letzten Endes zur Einebnung des Volkstums. Die Triebkraft der modernen Techniſi⸗rungswut iſt der ziviliſatoriſche Wille zur Macht, der nur einem Mangel an Lebensadel entſpringt. Wer die Qualitäten der Welt nicht zu erleben vermag, der muß ſich ſelbſt erleben. Der Vortragende bezeichnete die Ehrfurcht⸗ loſigkeit der Forſcher und Ingenieure vor den Dingen des Lebens und der Natur als den Ein Filmerlebnis hinaus die Landſchaft und die ſüdländiſche Flora den deurſchen Arbeitskameraden reich⸗ haltiges Beſchauen und Erleben bie“et, braucht man ja nicht beſonders zu erwähnen. Intereſſant iſt die Zuſammenſetzung der badiſchen Teilnehmer an der Madeirafahrt. Von den 72 Teilnehmern ſind etwa 60 Prozent aus Fabriken und Werkſtätten, 25 Prozent ſind auf dem Büro tätig und die reſtlichen 15 Prozent ſetzen ſich zuſammen aus Verkehrs⸗, Holz⸗ und land⸗ wirtſchaftlichen Arbeitern. Damit iſt erreicht, daß gerade diejenigen Arbeiter, deren wirt⸗ ſchaftliche Lage eine Urlaubsfahrt ſelbſt auf dem Feſtlande nicht geſtattet, an dieſem gewaltigen Erleben teilhaben. Die Betriebsführer mach⸗ ten die Teilnahme ihrer Gefolgſchafesleute an der Fahrt durch weitgehendſte Unter⸗ ſt ü tz ung möglich. So wurden in den mei⸗ ſten Fällen von den Firmen die Reiſekoſten übernommen und ein entſprechendes Taſchengeld. ge⸗ währt. Um einen Lohnausfall für die Fa⸗ milie zu vermeiden, zahlt ein großer Teil der Betriebsführer die Löhne unvermindert weiter und in Fällen, in denen die Firma nicht in der Lage iſt, dieſe Belaſtung zu übernehmen, haben die Ar⸗ beitskameraden durcheigene Opfer ihrem Maderrafahrer geholfen. Auch hier zeigt ſich die Größe einer wahren triebsgemeinſchaft. Zwei landwirtſchaftliche Arbeiter hatten das Glück, die Fahrt zu ihrer Hochzeitsreiſe zu machen. Hätien ſich die gröͤßten Opnmiſten jemals eingebildet. daß es Zeiten geben wird, in denen der deutſche Arbeiter ſeine Hochzeits⸗ reiſe nach Madeira macht? „Maſchine Menſch“ braucht Pflege! Mancher fühlt ſich müde und abgeſpannt und nicht genügend leiſtungsfähig, nicht allein im Beruf, iondern auch gegenüber den verſchiede⸗ nen Tätigkeiten des Lebens: er iſt mii ſich ſel⸗ ber unzufrieden! Wer hat aber ſchon einmal nach den Gründen dafür geſucht und ſich dann ernſthaft bemüht, dieſe abzuſtellen? Es iſt ganz ohne Frage beſ⸗ ſer, ſich in der Arbeitspauſe ein wenia die Beine zu vertreten, als in der verbrauchten Luft des Arbeitsraumes zu bleiben. Selbſt bei weniger autem Wetter ſollten wir durch einen Spazier⸗ gang uns Beweaunag verichaffen Gar nicht'o ſelten iſt es, daß die im Winter beſonders ſchnell und leicht verbrauchte Luft in den Ar⸗ beitsräumen, beſonders aber dann wenn hier auch noch geraucht wird, zu Schädiaungen führt. Vielfach wird ſelbſt dieſes gelegentliche Lüften noch vergeſſen und dauernd in der ver⸗ brauchten Luft weitergearbeitet, weil die mei⸗ ſten Menſchen in einer dauernden Angſt leben, ſie könnten ſich erkälten, wenn einmal ein Fen⸗ ſter geöffnet wird. Ebenſo ſchlimm iſt es natürlich, wenn(wie in den meiſten Bürohäuſern mit Zentralhei⸗ zung) die Räume faſt ſtändig überheizt ſind. In den Arbeitsräumen muß eine agleichmäßige Wärme von etwa 18 bis 20 Grad Celſius herr⸗ ſchen. Die ſtändige Folge von Ueberhitzungen ſind nicht etwa nur Verſchlechterungen der Ar⸗ beitsteiſtung, ſondern die ſtändige Gefahr der Erkältung. Wichtig iſt, die Nahrung ſo auszu⸗ wählen, daß ſie der Menge wie der Zuſammen⸗ ſetzung nach den Körper nicht ſo ſehr mit Ver⸗ dauungsarbeit belaſtet, daß dadurch ein Nach⸗ laſſen der Arbeitsfähiakeit eintritt. Von erheblicher Bedeutung iſt ferner noch eine vernünftige Freizeitgeſtaltung und die di⸗ rekte Pflege der Maſchine Menſch Dazu rech⸗ nen wir alle Dinge der täalichen Körperpflege vom Waſchen und Zähneputzen bis zur Körper⸗ ühung. Für den Städter iſt etwas körperliche Tätigkeit alle Tage eine außerordentlich wich⸗ tige und unentbehrliche Medizin, die ſich die allermeiſten leicht und ohne große Koſten ver⸗ ſchaffen können. Es iſt nicht richtia, daß das Herumlaufen im Geſchäft oder in der Haus⸗ wirtſchaft genüge. Deutſcher, ſprich deutſch! Das deutſche techniſche Wort der Woche Das Fremdwort„plaſtiſch“ wird in zwei ganz verſchiedenen Bedeutungen verwendet: Einmal bedeutet es bildſam oder knetbar, zum andern aber körperlich oder erhaben. Wenn man deutſche Wörter verwendet, ver⸗ meidet man Zweideutigkeiten. Wir wollen des⸗ halb dem Fremdwort„plaſtiſch“ aus unſerem Wortſchatz ſtreichen. „——— ER. MARTNMAAU ue me e e hmeee Seckenheimetstrobe 68 KUNDENDIENST Fernsprechef 40516 Hauptgrund für die tote Beziehungsloſigkeit und die Lebensfremoheit aller modernen tech⸗ niſchen Errungenſchaften und betonte, daß auch der Begriff der„ſtählernen Romantit“ nur auf ein falſches naturfremdes Erleben zurückzufüh⸗ ren ſei(). Die Tragik unſerer Zein liege in der Tatſache, daß wir ohne Technik nicht exiſtie⸗ ren, und mit der Technik nicht leben könnten. Es gebe für uns kein Zurück, ſondern nur eine Umkehr. Die logozentriſchen Forſchungsantriebe müßten abgelöſt werden von biozentri⸗ ſchenn. Die Technit dürfe in Zuunft nicht mehr fragen, wie man dies oder jenes am beſten baue, ſondern wie man vorgehen müſſe, um dem Leben am wenigſten zu ſchaden. Werner Deubel ſprach wieder mit der ihm eigenen Lebendigkeit und Anſchaulichkeit und vermochte ſo— trotz des wenigen Neuen, das er brachte— die Zuhörer doch veſtlos in ſeinen Bann zu ziehen. W. P. im„Alhambra“ „Der alte und der junge König“ Dies iſt eines von den Filmerlebniſſen, die in der Erinnerung nicht ſo raſch verblaſſen. Es iſt nicht ein Film der Senſationen, des Unvor⸗ hergeſehenen, womit geſchickte Drehbuchverfaſſer ſogar künſtleriſch wertvolle Filme zum Erfolg führen. Denn Senſationen kann es hier aus dem einfachen Grunde nicht geben, weil jeder Tertianer die Geſchichte vom jungen Fritz, ſeinem Freund Katte, dem Flötenſpiel und dem geſtrengen Herrn Vater, der aus Staatsräſon den Freund ſeines Sohnes hinrichten läßt, aus der Schule kennt. 5 Nein, das Erlebnis dieſes Filmes iſt die ſchauſpieleriſche Großleiſtung Emil Jan⸗ nings und ſeiner vielen Partner, allen voran Werner Hinz als Kronprinz, die einen künſt⸗ leriſchen Zweiklang von höchſter Intenſität zum Erklingen bringen. Unter der Leitung von Hans Steinhoff wird ein Stück Potsdamer Sol⸗ datengeiſt aus dem 18. Jahrhundert auf die Leinwand projiziert, wie es in den früheren Gebührfilmen nicht treffender umriſſen war. Die Spannungen zwiſchen dem Soldaten⸗ könig und ſeinem Sohn ſind der Gegenſtand dieſes Filmes. Spannungen, die ſich bis zu un⸗ bändigem Haß ſteigern, der erſt Sekunden vor —— ode des alten Königs ohne Reſt gelöſt wird. * Dieſer Film erſetzt einen Bücherſchrank voller Diſſertationen über geiſtiges Preußentum, das man mit dem friderizianiſchen Ausſpruch:„Ich bin der erſte Diener meines Staates!“ auf die einfachſte Formel bringt. Etwas allgemeiner ausgedrückt meinte Bismarck das gleiche, als er fa„Deutſch ſein heißt, eine Sache um ihrer ſelbſt willen tun!“ Und hier beginnt die erzieheriſche Seite die⸗ ſes grandioſen Filmwerkes; die Seite, die ihm das Prädikat„ſtaatspolitiſch wert⸗ voll“ eingebracht hat. Es iſt ein Film für alle, die wiſſen wollen, was nationalſozia⸗ liſtiſche Staatsbürger wiſſen ſollen! Ein Film für alle, das heißt auch für die Jugend. Man möchte ſagen: gerade für die Jugend, der ja, wie es in einem ihrer Kampf⸗ lieder heitzt: die Fahne mehr als der Tod iſt! 5 3. Preußentum und Nationalſozialismus ſind eng miteinander verwandt. Deshalbzeigt der deutſchen Jugend dieſen Film! In unſerer Montagausgabe kommen wir nochmals ausführlich darauf zurück. H. E. Emil Jannings in dem NDeS⸗Film„Der alte und der junge König“ Bild: NMDLS-Film Jahrgang 5— K Nr. 111— Seite 6 „Hakenkreuzbannetr“ *. ndausgabe— Donnerstag, 7. März 19³⁵ 9 Arbeiter als Siedler Der Reichsarbeitsminiſter hat durch ſeinen Erlaß über die Umgeſtaltung der vorſtädtiſchen Kleinſiedlung die Zielſetzung dieſer urſprünglich als Notſtandsmaßnahme gedachten Siedlungs⸗ art grundſätzlich geändert. 1. Der Kreis der zugelaſſenen Perſonen iſt erheblich erweitert worden, und zwar allgemein auf B bis zu einem Monatseinkommen von 200 RM. Jedoch iſt dafür Sorge getragen worden, daß aus dieſem Kreiſe in Zukunft nur die beſten Kräfte zum Zuge gelangen. Ob die raſſiſchen und geſundheitlichen Vorausſetzungen vorliegen, ſoll im Zweifelsfalle durch amtsärztliche Zeug⸗ niſſe nachgewieſen werden. 2. Die Kleinſiedlung iſt auf eine beſſere wirtſchaftliche Grundlage gehoben worden, wobei gleichzeitig der wirtſchaftlichen Sicherung der Kleinſiedler beſondere zugewendet wird. Allen Stellen iſt es zur Pflicht gemacht worden, jeden irgendwie entbehrlichen Koſten⸗ aufwand— auch für Gelände und Anlieger⸗ beiträge— zu vermeiden. Die Barkoſten für eine Siedlerſtelle dürfen 3000 RM. nicht über⸗ ſchreiten und nur im Ausnahmefalle 4000 RM. erreichen. Die Belaſtung der Siedler darf nicht höher ſein als ein Viertel des Geſamteinkom⸗ mens der einzelnen Siedlerfamilie und 25 RM. monatlich nicht überſchreiten. Nur in Aus⸗ nahmefällen darf ſie 30 RM. erreichen, und zwar dann, wenn der Ertrag der Stelle eine erhebliche Erleichterung für den Siedlerhaus⸗ halt bedeutet. Die Grundſtücke müſſen etwa 1250 Quadratmeter groß ſein, um einen aus⸗ reichenden Zuſchuß zum Ernährungsbedarf für Menſchen und Kleinvieh zu gewinnen. Lang⸗ friſtige Pachtflächen können eingerechnet wer⸗ den. Das Land muß ſich zum Gemüſebau eig⸗ nen; darüber iſt ein Gutachten von den Gau⸗ heimſtättenämtern einzuholen. Die Siedler müſ⸗ en entſprechend unterrichtet werden, um Gar⸗ ten und Kleintiere bewirtſchaften zu können. Stets iſt ſorgſam die Frage zu prüfen, ob an der vorgeſehenen Stelle die geſamte wirtſchaft⸗ liche Exiſtenz der Siedler— auch aus haupt⸗ beruflichem Einkommen— für die Dauer ge⸗ ſichert erſcheint. 3. Die Finanzierung der Kleinſiedlung iſt weſentlich geündert mit dem Ziele, das Privatkapital ſtärker heranzuziehen und von den Kleinſiedlern ſelbſt eine tätige Mit⸗ wirkung zu erlangen. Die Reichsdarlehen wer⸗ den auf 1000 RM. je Stelle beſchränkt; unter beſtimmten Vorausſetzungen werden Zuſatzdar⸗ lehen von 200 RM. bzw. 400 RM. gewährt, und zwar jetzt auch für Schwerkriegsbeſchädigte und ſchwerbeſchädigte Kämpfer für die nationale Erhebung. Die Reichsdarlehen ſind mit 4 Proz. zu verzinſen und mit 1 Prozent zu tilgen. Frei⸗ und Schonjahre werden nicht mehr zugelaſſen, jedoch wird jeder kinderreichen Familie für die erſten drei Jahre ein Zinsnachlaß bis zu 40 M. jährlich gewährt. Der Siedler hat zu den Koſten ſeiner Stelle mindeſtens 20 Prozent des Bau⸗ und Bodenwertes ſelbſt beizuſteuern, der Reſt⸗ bedarf muß aus dem freien Kapitalmarkt ge⸗ deckt werden; ſoweit Darlehen über den Rahmen der üblichen 1. Hypothek hinaus gegeben wer⸗ den, wird ſie das Reich auf Antrag inſoweit verbürgen. Arbeitsbeſchaffung in Ludwigshafen. Im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Stadtverwaltung wurde im Dezember v. J. die ſchon längſt geplante Erweiterung des Hauptſammelkanals Frieſen⸗ heim in Angriff genommen, die hundert Volksgenoſſen auf ein halbes Jahr Beſchäf⸗ tigungsmöglichkeit bietet. Die Arbeiten, in die ſich fünf Ludwigshafener Baufirmen teilen, ſollen im Juli d. J. abgeſchloſſen ſein. Der Kanal hat eine Breite von 2,10 Meter und eine Höhe von 2,32 Meter und wird aus Stampf⸗ beton hergeſtellt, während die Sohle mit Stein⸗ gutplatten belegt wird. Die geſamten Bau⸗ koſten belaufen ſich auf rund 350 000 RM. Nach Beendigung der Arbeiten kann der Ausbau der Straßendecke und die Herrichtung der Fußſteige in Angriff genommen werden. 2 mit gutem Geschmock Er trögt Kleidunę nut von NMaier-Mac planken. 5 4. 11/12 (Haltestelle Strohmarkt) Was der Mannheimer wiſſen muß Wo iſt die Saar Gedenkprägung zu kaufen? „Deutſch die SZaar immerdar!“ So lautet die Aufſchrift auf der Vorderſeite der Saar⸗Gedenkprägung, die aus Anlaß der Vol des bekannten faarländiſchen Bildhauers Fritz Koelle von der Baheriſchen ausgegeben wurde. ksabſtimmung im Saargebiet na Entwürfen taatsmünze Die Prägung, die in alter Fünfmarkſtückgröße in Feinſilber und in Bronze ausgeführt iſt und zum Originalpreis von RM.— an folgenden Stellen zu kaufen: bzw. RM.— verkauft wird, iſt in annheim Kreispropagandaleitung der NSDAp, Horſt⸗Weſſelhaus und Völkiſche Buchhandlung des „Hakenkreuzbanner“⸗Verlages, P 4, 12. Der VA im Rahmen des Winterhilfswerkes Am 9. März Verkauf von Sinnbildern der großen Volksgemeinſchaft Die wirtſchaftliche Not der Deutſchen außer⸗ halb der Grenzen des Reiches iſt noch viel ſchwerer als bei uns, weil dort kein groß⸗ ügiges Hilfswerk beſteht, das dem reichsdeut⸗ ſchan gleichgeſetzt werden könnte. Freilich haben die einzelnen Gebiete— AWinnt durch das Vorbild des großen deutſchen Winterhilfswerkes — auch für ſich geſammelt und hier ſei nament⸗ lich des Deutſchtums in Polen und ſeiner Win⸗ terhilfe, der Sudetendeutſchen Volkshilfe in der Tſchechoflowakei und des eigenen Winterhilfs⸗ werks im Banat gedacht. Auch in dieſen Hilfs⸗ werken ſpricht ſich das f 4f1 Gefühl der Schickfalsgemeinſchaft und der opferwilligen Verbundenheit aus. 'ie volksdeutſche Einigkeitsidee ſteht leuchtend über jedem einzel⸗ nen Opfer. Zweifellos iſt die Not jenſeits der Grenzen härter und ſtrenger als bei uns, haben doch gerade die Pioniere des Deutſch⸗ Erfolgreiche Mannheimer Künſtlerin ——+— Es liegen uns eine Anzahl glänzender Kri⸗ tiken vor, die unſere einheimiſche Lauten⸗ ſängerin Elſe Wagner anläßlich einer Gaſtſpiel⸗ reiſe durch Mittel⸗ und Norddeutſchland bekam. Sie lung bei„Kraft durch Freude in Erfurt, Gotha, Altenburg, Bernburg, Staßfurt, Deſſau, Sa a. d. O. und ſieben Abende in Berlin. Der„Völk. Beobachter“ ſchreibt:„Elſe Wagner ſang als Spielmann, als Dirndl, als Lausbub zur Laute ihre Lieder mit einer Mei⸗ ſterſchaft, die zu ſtarkem Beifall hinriß. Am allerbeſten war ſie in ihrer heimiſchen Pfälzer Mundart zu Hauſe. Hier wartete ſie auch mit eigenen Vertonungen auf, die durchweg außer⸗ Ea gefielen. Der Abend war ein voller rrfolg.“ Erfurt ſchreibt:„Elſe Wagner bringt das mit, was Grundbedingung für jeden guten und erfolgreichen Lautenvortrag iſt: eine friſche, na⸗ türliche und dabei tragfähige Stimme, eine gute Lautentechnik, die alle Klippen dieſes Spieles kaum merken läßt, und vor allem eine ſtarke, untheatraliſch wirkende mimiſche Charakteriſie⸗ rungsgabe. Elemente, die ſich beim Vortrag zu einem Ganzen vereinen, und das hohe, künſt⸗ leriſche Können der Sängerin ergeben.“ Wir freuen uns mit über dieſe Erfolge einer Künſtlerin und gratulieren herz⸗ ich! tums im Grenzland und in den deutſchen Rand⸗ neben dem täalichen Kampf um deutſche rt, Sprache und Sitte einen ungeheuren Da⸗ ſeins⸗ und Wirtſchaftskampf zu beſtehen, der die höchſten Kräfte in Anſpruch nimmt. Allein ſchon das Bewußtſein der auf ſich ſelbſt ge⸗ ſtellten Volksgenoſſen, die Zuverſicht der gan⸗ zen Nation lindernd und helfend hinter ſich zu wiſſen, mag da Troſt und Anſporn ſein. Der VoA hat im Gedenken an dieſe Volksnot ſei⸗ nen zweiten Opfertag für das Winterhilfswerk — den 9. März— auf den Verkauf ſolcher Sinnbilder abgeſtimmt, deren Herſtellung Grenzdeutſchen Arbeit und Hilfe gibt. Bern⸗ ſteinnadel aus Oſtpreußen, Kinderfiguren aus dem Erzgebirge, holzgeſchnitzte Köpfe aus an⸗ derten Randgebieten ſollen zum Abzeichen des volksdeutſchen W Hunger und Kälte werden. Jeder Deutſche muß ein ſolches Sinnbild tragen und ſich zur Pflicht des Opfers bekennen, die die Deutſchen in aller Welt in ſelbſtverſtändlicher Bereit⸗ ſchaft auf ſich genommen haben. Eine Uhr gehk ſeit 20 Jahren In der Stadt Oberebro kann man eine Uhr ſehen, die ſeit November 1916, ohne aufgezo⸗ gen zu werden, geht und die Stunde richtig angibt. Das Uhrwerk beſteht aus ſieben Merall⸗ gehäuſen, die mit Luftdruckwechſeln verſehen ſind. Die durch den Wechſel des Luftdrucks er⸗ zeuate Bewegung zieht ein Gewicht hoch, das mit den Uhrzeigern verbunden iſt. Niemals, ſolange die Uhr geht, iſt das Gewicht in ſeine niedrigſte Lage geraten. Der Erfinder behaup⸗ tet, daß die Uhr nur dann aufhören wird zu gehen, wenn ſie ſich abnutzt. Die Kraftmenge, die zum Gehen der Uhr benötigt und durch den Wechſel der Temperatur erzeugt wird, ſoll einen milliardelſten Teil einer Pferdeſtärke be⸗ tragen. Rundfunk⸗Beſtimmungen gelten jetzt auch im Saarland. Zur Rückgliederung des Poſt⸗ und rumeldeweſens des Saarlandes gibt der eichspoſtminiſter bekannt, daß die im Amts⸗ blatt des Reichspoſtminiſteriums Nr. 109/1931 veröffentlichten„Beſtimmungen über die Er⸗ richtung und den Betrieb von Rundfunk⸗ empfangsanlagen“ vom 1. März 1935 ab auch für das Saarland Gleichzeitig treten die für das Saarland bisher geltenden gleich⸗ artigen Vorſchriften außer Kraft. „Planetarium. Der nächſte Planetariumsabend für Erwerbsloſe findet am Samstag, 9. März, ſtatt. hor den kommenden Dienstag iſt eine Wiederholung der Veranſtaltung vorgeſehen. Fremder nann im llaus! Er will ühnen Besfecke verkeufen. Wissen Sle, wos er lhnen lleferf7? Beslecke sollten Sie vom Bekonnien koufen- B A2Z L EN- en haredeplofz denn Boꝛlen hat nur gule Beziece!l Unbedingt Speꝛlolſensſer onsehen! Wie wird das Wetter? Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt Eine kleine Teilſtörung brachte uns am Mitt⸗ woch zwar verbreitete Schneefälle, gleichzeitig aber auch in den Niederungen Tauwetter. Sie verlegte ſich in der Hauptſache ſüdoſtwärts und ger auch Anlaß zu einem Nachſtoß kälterer Luft, er unter ſtarkem Druckanſtieg Aufheiterung und neuen Froſt brachte. Da ſich jetzt von Eng⸗ land über Südſkandinavien ein Hochdruckgebiet erſtreckt, behalten wir bei öſtlichen Winden überwiegend heiteres und trockenes Wetter. Die Ausſichten für Freitag: Vorwiegend hei⸗ ter und trocken, nachts ſtarker Froſt, lebhafte nördliche und öſtliche Winde. . und für Samstag: Fortdauer der über⸗ wiegend heiteren und trockenen, nachts recht kalten Witterung. also von: Rheinwasserstand 5. 8. 35 7. 3. 85 Waldshut.„„ 242 24 4 Rheinfelden„ 245 238 Breissch.„„„ 164 156 Kehl„„„ b 282 278 Maxau„„„„ 431 431 Mannhelm 372 268 Cauhpbhgh„„„„ 295 346 Köln e„— 9 880 0 3828 Neckarwasserstand 5. 3. B5 7. 3. 85 Diedeshelm.„„„„ 170 159 Mannheim 38¹ 363 Fr* Abstand zu nehmen. Stalt Harien! Nach schwerem Leiden ist unser lieber, herzensguter Vater, Schwiegervater u. Großvater Herr Karl Vogel Alisfadiral im Alter von 78 Jahren sanft entschlafen. Mannheim(L 14,), den 6. März 1935 In stiller Trauer: Daul vogel und Familie. Else Vogel Die Einüscherung findet am Samstag, dem 9. März, 12 Unr, statt. Von Kondelenzbesuchen bittet man fiununanvi. bmmunion die gute und preiswerte Wüſche von Wäsche-Speck pötõdepletz CI, 7 Verschiedenes Merkrant Meide den Schwarzarbeiter! buche den Fachmann auf! Es iſt höchſte Zeitl Angeb. u. 11 142 K an die Exped. 24393 ESSSL- Inserenten des Hb sind eine grobe Gemeinschèſt, einig in dem gemeinssmem Ziel, notionol soʒiolistisches Gedenkengut Wirkllchkeit werden zu lessen. beutscher Geschòftsmonn, veręiß dòàs fucht und v/oͤhle für deine V/erbung ʒtet: dos richtige Hlett, nömlich des M B! flaaaaaa Am Fritz! den Ki Maßne treffen nach d Pfauer berg, Handn „Geißl Flaſch⸗ aus d Flaſche weſend derte ſten ne daß er Pater Heinz kannt, Heer a vor Ni weckte renen v woch 1 zur tä wohlbe Ratha feſtzun Führe⸗ die V Bettel das K Des Eppel⸗ Kloſte⸗ gegeni dunkle ſenen Bauch von e lang, Kreis ger b. konnte Hans Pankr. Kennt ruhig mende eine, p kecken leiblick wohlg noch z kopf r roten dem( junger welche Autſch eu en Da⸗* n, der Allein bſt ge⸗ f an⸗ zu 1. 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Wohl an dreißig Männer waren nach der Abendveſper gekommen, Herr Heinz Pfauentritt und noch zwei Ehrbare von Nürn⸗ berg, Kuno Roter und Ulrich Turbrech, die Handwerksmeiſter Hermann Haubenſchmidt, der „Geißbart“, und ſein Bruder Ulrich, der Flaſchenſchmied Rex und noch eine große Reihe aus den Gewerken der Helm⸗, Hauben⸗ und Flaſchenſchmiede. Von Geſellen waren an⸗ weſend Kunrad Dotterweich und der zugewan⸗ derte Geſelle des„Geißbarts“, den die wenig⸗ ſten näher kannten, von dem aber alle wußten, daß er ſchier beſſer redete denn der berühmte Pater Cyriakus vom Prediger⸗Orden. Herr Heinz Pfauentritt ſprach zuerſt und gab be⸗ kannt, daß Ludwig von Brandenburg mit einem Heer aufgebrochen wäre und binnen drei Tagen vor Nürnberg ſtehen müßte. Dieſe Botſchaft er⸗ weckte große Hoffnung und ließ die Verſchwo⸗ renen ſich einig werden, am kommenden Mitt⸗ woch nach Pfingſten, ſobald das Ratsglöcklein zur täglichen Sitzung riefe, jeder mit ſeinem wohlbewaffneten Haufen bereit zu ſtehen, das Rathaus zu umzingeln und den geſamten Rat feſtzunehmen. Auf welche Abmachung jeder Führer Schwur und Handſchlag tat, worauf die Verſammlung auseinanderging, ohne des Bettelmönches groß zu achten, der als letzter das Kreuzgewölbe verließ. Des„Geißbarts“ Plattnerknecht, als welcher Eppele in Nürnberg umging, trennte ſich am Kloſtertor von den andern und bog ſchräg gegenüber dem Dominikanerkloſter in das dunkle Schmiedgäßlein, wo durch die geſchloſ⸗ ſenen Fenſter der Schenke zum„Nackenden Bauch“ noch Licht ſchimmerte und das Gewirr von Stimmen drang. Eppele überlegte nicht lang, trat in die Schenkſtube und ſah einen Kreis von Geſichtern um ſich, der einem weni⸗ ger beherzten Mann ſchon Jurcht einjagen konnte. Mitten im Gewühl erkannte Eppele den Hans Fladenmaul, der damals die Leiche des Pankraz vauben half, hütete ſich aber, dieſe Kenntnis laut werden zu laſſen und ſetzte ſich ruhig an einen Tiſch, wo er neben zwei lär⸗ mende Frauensperſonen zu ſitzen kam, deren eine, prall um Bruſt und Hüften und mit einem kecken Geſicht unter feinem Blondhaar, den leiblich gutbeſchaffenen Handwerksgeſellen recht wohlgefällig anſah. Am gleichen Tiſch ſaßen noch zwei Männer, ein derbſchultriger Braun⸗ kopf mit breitem Geſicht und einem breiten, roten Gürtel, wovon man ihn den Ullein mit dem breiten Gürtel rief, und ein ſchlanker, junger Menſch fremdartigen Ausſehens, an welchem der kühne und verſchlagene Blick auf⸗ ———— — fiel. Es war der Jude Jäcklein, bekannt und beliebt in allen Schenken und Herbergen des gemeinen Volkes, weil er'nmer den Gulden locker in der Taſche hatte und mit dem größten Saufaus jederzeit die Wette trank. An Jäck⸗ leins Schulter lehnte die andere Dirne, tiefge⸗ bräunt im Geſicht, mit ſchimmernd ſchwarzem Lockenkopf und zwei ganz blauen Augen, aus denen ſie ſchläfrig und etwas dumm zu Eppele hinlugte. Der trank ſeinen Wein und lauſchte den Reden, was nicht ganz einfach war, denn es ſchrien immer drei zugleich und einer ärger als der andere. Zur Zeit behauptete das Wort ein kleiner, dicklicher Kerl mit brandrotem Schopf, Dietel Sauhaut geheißen, deſſen Po⸗ ſaunenſtimme wilden Schimpf über den Rat zu Nürnberg ausſchrie. Stolzierten dieſe Ehr⸗ baren und Ratsfähigen nicht in Samt und Pelzwerk bis über die Ohren, während dem gemeinen Manne der Stoff zum einfachſten Gewand fehlte? Trügen ihre Frauen und Töchter nicht güldenen Schmuck bei Kirchgang und Geſchlechtertanz, davon ein ehrlicher Hand⸗ werker lebenslang zehren könnte? In ihre Häuſer müßte man brechen, die Truhen aus⸗ leeren und den Ueberfluß an das gemeine Volk geben. Dietel Sauhaut brüllte ſo laut und ſo lange, bis ſein Geſicht an Röte dem Schopf nicht mehr nachſtand und es ihm die Stimme verſchlug. Worauf ſogleich eine ſchrill quäkende andere Stimme die Rede aufnahm und wei⸗ KARL BRGGER 42 8——2————„4„ 47 ——————— 244. 3 nerlichen Tons die Strafen der Hölle auf die Ratsfähigen wünſchte, deren Schlemmerei und Hochmut zum Himmel ſtinke. Nachdem ſich der Hans Ofenloch ausgegreint hatte, ſprang Eppele an ſeinem Tiſch hoch und hielt eine Brandrede, dogegen alles bisher Ge⸗ ſagte nur verlegenes Geſtammel war. Der glü⸗ hende Haß gegen den Nürnberger Rat beflü⸗ gelte ihm die Zunge und lieh den Worten eine Kraft, daß alle Gäſte erſt erſtaunt, dann hin⸗ geriſſen dem unbekannten Plattnerknecht zu⸗ hörten. Das Volk zu Nürnberg hätte viel zu lange die Wirtſchaft eines habſüchtigen und hochfahrenden Klüngels geduldet, der mit den Gerechtſamen der unteren Stände Schacher triebe. Warum ließe der Rat zu Nürnberg nicht wie anderswo die Meiſter zu Zünften und die Geſellen zu Bruderſchaften ſich fügen? Weil er allein herrſchen und vorſchrriben und mit dem Volk keinerlei Freiheit teilen wolle. Wer ſäße im Fett und ſchaute ruhig zu, wenn das gemeine Volk verhungere, als gäbe es kein Ge⸗ bot chriſtlicher Barmherzigkeit, das da ſagt, wer zween Mäntel hat, ſollte den einen ſeinem ärmeren Bruder geben? Wer hätte aber von einem Nürnberger Ratsherrn ſchon einmal um eines Hellers Wert chriſtliche Hilfe empfangen? An ihrem angemaßten Recht und an ihrem er⸗ preßten Gut müßte das gemeine Volk zu Nürn⸗ berg die Geſchlechter ſchmälern, daß die Rechte und Güter gleichauf würden und keiner mehr hätte denn ſein Bruder, wie ſolches der Wille Gottes und aller Heiligen ſtets geweſen ſei. Die Männer und Weiber ſchrien zu dieſer Rede Eppeles hellen Beifall, der aber jäh abriß, als Jiu Jitſu, das in Japan mit großzugiger Propagan da bekannt gemacht wird, wurde jetzt auch in den Mädchenſchulen als Pflichtfach eingeführt. Selbſt die Studentinnen an den Hochſchulen machen ſämtlich einen Lehrgang in dieſer Selbſtverteidigungsmethode durch Photo: Deutsches Nachrichtenbüro plötzlich Waffenklirren im Flur ertönte und Stadtknechte in die Stube drangen. Eine wilde Flucht durch Türen und Fenſter und mancherlei geheime Ausgänge ſetzte ein und brachte die meiſten Aufrührer aus dem Bereiche der Ge⸗ fahr. Eppele und Jäcklein mit den beiden Weibsperſonen, dem Führer der Stadtknechte als Martha Hadermetze und„Die liegende Els“ wohlbekannt, ſuchten auch ein Loch, wur⸗ den aber, in ihre Ecke eingekeilt, von den Rei⸗ ſigen gehaſcht und in die Herberge„Zum grünen Froſch“ verbracht, wie der Volksmund zu Nürnberg das Lochgefängnis benamſte. Wie Eppele wiederum dem Galgen entwich und die Agnes Tetzelin zum letzten Male ſah Die würdigen Ratsherren Lutz Pfintzing und Mathias Koler leiteten am nächſten Tage in der Folterkammer das Verhör der Gefangenen und wieſen den Lochſchreiber an, ja genau jedes Wort des jetzt zur Vernehmung kommen⸗ den Aufwieglers zu vermerken. Ungnädig mu⸗ ſterten die beiden Ratsherren den derweil vor⸗ geführten Eppele, der ſich als Haubenſchmied Jörg Ohnelaſt von Regensburg ausgab, derzeit als Plattnerknecht eingeſchrieben bei dem ehr⸗ baren Meiſter ſeines Gewerkes Hermann Hau⸗ benſchw't. Herr Mathias Koler, ein zappeliger Fünfziger von dünner Statur, ſchrie den Re⸗ gensburger Plattnerknecht an, wie er ſich hätte unterſtehen mögen, das Volk gegen ſeine von Gott eingeſetzte Obrigkeit aufzuwiegeln, einen ehrbaren Rat zu läſtern und gar deſſen Ver⸗ treibung aufzufordern. Der Crſell verantwor⸗ tete ſich ruhig und ſo geſchickt, daß der Loch⸗ ſchreiber dazwiſchen immer wi der an ſeinem Gänſekiel kauen und zu Herrn Lutz Pfintzing einen unterwürfigen Blick ſenden mußte, ob er ſolche Ausſage nun vermerken ſolle oder nicht. Eppele bekannte ſich als Gegner der Geſchlechter⸗ herrſchaft, die unmöglich von Gott eingeſetzt ſein könnte, damit ſie die Steuergroſchen des gemeinen Volles willkürlich und eigenmächtig verwalte und niemals öffentlich Rechenſchaft lege. Solcher chriſtlichen Meinung ſei er immer geweſen und hoffe damit der Wahrheit leine Gewalt anzutun. Herrn Mathias Koler ver⸗ ſchlug es die Rede bei ſolcher Kühnheit. Er gab nur einen ſtummen Wink, worauf der Lochhüter aus der Folterkammer ging und einen langen, hageren Juden hereinführte, der ſich unter⸗ tänig als Geldwechſler Abraham ben Iſmael vor den Ratsherren verneigte und auf eine Frage mit lebhaftem Wortſchwall beteuerte, der hier ſtehende Plattnerknecht wäre der gleiche Mann, der auch bei den Verſchwörern im Do⸗ minikanerkloſter geweſen ſei, wo er ihn mit eigenen Augen geſehen und mit eigenen Ohren läſterliche Reden über einen hohen Rat hätte tun hören. Eppele erwiderte darauf, den Juden hätten die Herren gar nicht zu bemühen brau⸗ chen, weil es ein Gebot von recht chriſtlicher Art wäre, immer und überall die Wahrheit zu ſagen. (Fortſetzung folgt.) Obige Novelle erſchien in der Sammlung unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, erlin. — deſiecke von— J. Totterhos p 1, 5 kcke Mlax Grube und die„Rleininger“/ von viye caſpersmeher Durch alle größeren deutſchen Zeitungen ing vor kurzem die Nachricht vom Tode Max Gru⸗ bes, des ehemaligen Hofſchauſpielers, ſpäteren Intendanten des Meininger Theaters und Oberregiſſeurs des Kaiſers am königlichen Schauſpielhaus in Berlin in den Jahren vor dem Kriege. Mit Max Grube iſt der letzte große Repräſentant der„Meininger“ dahingegangen und wieder einmal gedenkt man der bahnbre⸗ chenden Erfolge des Künſtlerherzogs Georg II. von Meiningen als Wegbereiter beniſcher Schauſpielkunſt. Wer einmal im ſchönen Mei⸗ ninger Theater, dieſem Juwel unter den deut⸗ chen Theatern, den vom Maler⸗Dichter Artur itger geſchaffenen Bühnenvorhang vor ſich ſah, der konnte wohl auch noch heute etwas püren von der Weihe, die über dieſem Hauſe iegt. In wundervoller Klarheit der Architek⸗ tur wurde es 1909 errichtet und mit allen da⸗ mals ſchon bühnentechniſchen Neuerungen ausgeſtattet. Das Innere des Zu⸗ ſchauerraumes, den ſamtverkleidete Ränge um⸗ ſäumen, iſt in Blau und Gold gehalten: künſt⸗ leriſch wertvolle Marmorbüſten unſerer großen Dichter zieren die feſtlichen Wandelgänge. Als der Herzog noch lebte, ſaß er ſtets in einer der unteren roſzeniumlogen, und wenn nach dem Klingelzeichen das Parkett im Dunkel ver⸗ ſank, ging ein ehrfürchtiges Raunen durch das fürſti wenn ſeine hohe, noch im Greiſenalter fürſtliche Geſtalt in der Loge erſchien.„Dem Volke zur Freude und Erhebung“ ließ er die⸗ ſes Haus erbauen, nachdem vor nunmehr 26 Jahren das alte kleine Hoftheater ein Raub der geworden war. Aber ſchon im alten auſe waren die neuen Gedanken Herzogs Georg, des„Theaterherzogs“, wie er zuerſt ſpöt⸗ tiſch und dann voller Anerkennung genannt wurde, in die Tat umgeſetzt worden. Die„Meininger“ ſpielten hauptſächlich Klaſ⸗ iker. Das geſamte Bild der Dichtung, die Idee des Dichters, ſollten in geſchichtlich getreuer Form gewahrt bleiben. Der„Star“ trat in den Hintergrund zugunſten eines gut durchdachten „Enſemble⸗Spiels“. Es kam Bewegung in die Maſſenſzenen. Seither hatten die Statiſten in unbelebten Maſſen auf der Bühne umherge⸗ ſtanden, in den erſchütterndſten Szenen, als ge⸗ hörten ſie gar nicht dazu. In Meiningen war jeder Schauſpieler, auch der erſte, wenn er in keiner Rolle beſchäftigt war, verpflichtet, als Statiſt mitzuſpielen. Meiſt mußte ein Schau⸗ ſpieler eine ganze Gruppe von Statiſten uſam⸗ mennehmen und für Beweglichkeit und Anteil⸗ nahme ſorgen. Er zeichnete ſo ſtark mit für das Gelingen einer Szene, daß eine Beurlaubung dieſer„Statiſtenführer“ reif nur für eine Aufführung auf Gaſtſpielreiſen erſt auf tele⸗ —74—— Wege vom Herzog eingeholt wer⸗ en mußte. Die Kuliſſen waren in jener Zeit ganz minderwertig, die Koſtüme ſtillos zuſam⸗ mengeſtellt und in ungepflegtem ſchmutzigen Zuſtand. Die Koſtüme der Meininger aber wa⸗ ten geſchichtlich getreu vom Königsmantel bis ur uhſchnalle des letzten Landsknechts. Die kizzen zu den Bühnenbildern zeichnete der Herzog vielfach ſelbſt. Sie legen 153 nis ab von der künſtleriſchen Begabung dieſes Fürſten. Er ſaß oft bis nach Mitternacht bei ſeiner klei⸗ nen Regielampe im kunklen Parkett und probte mit. Er übte dabei lakoniſch⸗hingeworfene Kri⸗ tik. Georg II. erreichte ſein Ziel. Was erſt als „Meiningerei“ in Theaterkreiſen verlacht worden war, wurde ſpäter als„Meininger⸗ tum“ Vorbild für alle großen deutſchen Büh⸗ nen. Im Laufe der Zeit iſt zwar die künſt⸗ leriſche Richtung Georgs II. überholt worden, aber das Verdienſt, Wegbereiter deutſcher Schauſpielkunſt geworden zu ſein, iſt geblieben. Gaſtſpielreiſen führten die Meininger in den achtziger Jahren 1874—1892) nicht nur durch Deutſchland, ſondern auch durch viele euro⸗ päiſche Hauptſtädte, u. a. nach London, Brüſſel, Amſterdam, in Rußland bis nach Kiew und Odeſſa, nach Polen und nach der Schweiz, na Dänemark und Schweden. Sie geſtalteten ſi zu einem beiſpielloſen Erfolg und trugen den Namen einer unbedeutenden thüringiſchen Re⸗ ſidenz in die Welt hinaus. Viele große Schau⸗ ſpieler bufferman Weg über Meiningen, wie Kainz, Baſſermann, Wüllner, A. Lindner u. a. Es ſind darunter auch einige heute ſehr beliebte deutſche Filmſchauſpieler, z. B. Herm. Thiemig, Adele Sandrock und die verſtorbene Hanſie Nieſe. Von Kainz wird erzählt, daß er ſich ge⸗ weigert habe, in Meiningen mit der damals noch jungen und unbedeutenden Adele Sand⸗ rock zuſammenzuſpielen. Der hohe Sinn für die Kunſt ließ den Herzog Fühlung nehmen mit den meiſten großen Künſtlern ſeiner Zeit. Da ihm zur Erhaltung der Oper die Mittel fehlten, ließ er ſeiner Kapelle um ſo größere Pflege angedeihen. Unter Bülow kamen die großen Konzertreiſen der Meininger Kapelle——— Strauß ſpielte als ganz junger Künſtler in Meiningen. Die Werke von Bach, Beethoven und Brahms wurden bevorzugt, Brahms war des öfteren Gaſt des Herzogshauſes. Als letzter großer Dirigent wurde Max Reger in Meinin⸗ gen feſtgehalten. Der jetzt verſtorbene Künſtler Max Grube hat viele Gaſtſpielreiſen der Meininger mitge⸗ macht. Er ſuchte ſpäter als Regiſſeur des könig⸗ lichen Schauſpielhauſes in Berlin, wie auch in Dresden, Düſſeldorf und zuletzt in Hamburg, Meininger Gedanken weiter in die Tat umzu⸗ ſetzen. Nach dem Kriege, als er ſich wieder nach Meiningen zurückgezogen hatte, konnte man ihn noch als Siebzigjährigen in Gaſtſpielen ſehen, z. B. als„Wallenſtein“ oder in ſeiner Kabinettleiſtung als„Riccaud“, und man mußte ihn bewundern ſei es in Geſte, Mimik oder Sprache als Vertreter der großen Schule. Es iſt kaum glaublich, wie ſtark der Wille die⸗ ſen Mann auf der Bühne beherrſchte, der auf der Straße ſchon das Bild eines Greiſes zeigte. Da war jeder Schritt kraftvoll, der Siebzig⸗ jährige ſpielte und ſprach mit jugendlichem Feuer. Bis zum letzten Tage ſeines Lebens blieb er dem Dienſt an der Kunſt treu. Wir hörten ihn öfters auch im Rundfunk. Voller Zuverſicht ſah er da in ſeinen Vorträgen der Aufwärtsentwicklung deutſcher Kunſt in unſeren Tagen entgegen. Wie eine Ahnung, ſeine Miſ⸗ ſion nun bald erfüllt zu haben, muten uns die von Grube im Leipziger Rundfunk zitierten Worte aus dem„Tell“ an:„Ja, dann bedarf es unſerer nicht mehr, getröſtet können wir zu Grabe ſteigen.“(Attinghaufen.) Grube war der Sohn eines Breslauer Pro⸗ feſſors der Zoologie. Er flüchtete 1872 nach dem Abitur aus ſeinem Elternhaus, iſt aber trotzdem Zeit ſeines Lebens der treueſte Sohn ſeiner Eltern geblieben. Jede Unterſtützung wies er zurück. Aus eigener Kraft kam er empor, überwand das Lampenfieber, mit dem er anfänglich ſehr zu kämpfen hatte, bildete ſeine Stimme als Vorleſer aus und arbeitete ſich heran an die klaſſiſchen Intrigantenrollen, die er bald in beachtenswerter Eigenart hin⸗ ſtellte. In ſeinen„Jugenderinnerungen“ er⸗ zählt er, wie ſchwer er oft zu kämpfen hatte, ſelbſt um das tägliche Brot. Da nimmt der „Völkerſpieler“(Statiſt) Max Grube einen aus Brot gebackenen„echten“ Teller aus dem Gaſt⸗ mahle in„Macbeth“ heimlich und unbemerkt unter ſeinem Prunkmantel mit, um ihn daheim zu verſpeiſen. Ueber eine echte Schmiere, die im Erzgebirge ſpielt, in einem von Oellampen erleuchteten Saal, in dem am Tage Schweine⸗ ſtattgefunden hat, kommt Grube nach Meiningen zurück und macht die erſte Gaſtſpielreiſe mit. Später in Bremen wird er zeitweiſe mit der Spielleitung betraut. In Lübeck trat er in Verbindung mit Geibel, und als die zweite Glanzzeit der Meininger begann — die Gaſtſpiele dauerten bis 1892— machte er ſie als einer ihrer Erſten mit. Herzog Georg von Meiningen hatte als ſichtbares Zeichen ſei⸗ ner Liebe zum Theater und ſeiner Hochachtung vor der Kunſt die Schauſpielerin Ellen Franz geheiratet, die ſpätere Freifrau von Heldburg. Grube wußte ſich bis zum Tode des Herzogs deſſen Freundſchaft zu erhalten, ebenſo die der geiſtvollen Freifrau von Heldburg. Meiningen bedeutete für Grube in Wahrheit keinen Ruhe⸗ ſitz, nachdem er ſich dort nach dem Kriege zur Ruhe geſos: hatte. Er gaſtierte, ſchriftſtellerte und gab wertvolle Beiträge zur deutſchen Thea⸗ tergeſchichte. Dem Aufſchwung der deutſchen Kunſt unter der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ rung ſah er mit freudiger Anteilnahme ent⸗ gegen. In ſeinen„Jugenderinnerungen“ und deren Fortſetzung„Am Hofe der Kunſt“ gibt er uns Einblick in die Welt des Theaters, und Mittelpunkt in ſeinen Büchern iſt Meiningen in ſeiner großen Zeit. Mannheim Der HJ-Sportwart In dieſem Jahr, das der Reichsjugendführer vor allem für die körperliche Ertüchtigungsarbeit der Hitler⸗Jugend beſtimmt hat, wird der HJ⸗ Sportwart eine beſonders wichtige und verant⸗ wortungsvolle Aufgabe zu erfüllen haben. Durch unermüdliche Kleinarbeit bei dem Sportbetrieb ſeiner Einheit iſt er es nicht zuletzt, der dafür zu ſorgen hat, daß durch den ſportlichen Einſatz aller das Ziel der Körperertüchtigung— eine geſunde und kräftige Jugend— erreicht wird. Die Aufgabe, die dem Sportwart geſtellt iſt: ſeine Einheit ſportlich durchzubilden, verlangt Vielſeitigkeit und Gewandtheit in den verſchie⸗ denen Sportarten. Unbedingt notwendig iſt, daß der Sportwart über Fähigkeiten und Kenntniſſe im Schwimmen und beim Handball⸗ ſpiel verfügt, er muß ferner die Schule des Boxens beherrſchen und in leichtathletiſchen Grundformen ſicher ſein, er muß aber auch Ausdauer im Waldlauf, Gewandtheit beim Hin⸗ dernislauf und Geſchicklichkeit in den vielen Spielen mit und ohne Gerät beſitzen. Die eigenen Leiſtungen des Sportwarts bilden jedoch nur das Handwerkszeug ſeiner Arbeit. In dieſem Sommer werden in den Führer⸗ ſchulen der Gebiete und durch Sonderlehrgänge alle die Jungen ausgebildet, die ihrer Bega⸗ bung nach für den Sportwartpoſten in Frage kommen. Es hat keinen Zweck,„Anfänger im Sport“ zum Kurſus zu ſchicken, denn in der kurzen Zeit können nur Anregungen für die Sportarbeit geboten werden. Das eigene Können wird zwar vertieft und verbeſſert, doch müſſen ſchon gute Grundlagen vorhanden ſein. In dieſen Lehrgängen ſoll ja ausgeſprochen praktiſche Arbeit geleiſtet werden. Iſt der junge Sportwart fachlich ſoweit vor⸗ gebildet, daß er die ſportliche Betreuung und ſportliche Führung ſeiner Einheit— meiſt der Gefolgſchaft— übernehmen kann, ſo muß er ſich die Vorausſetzungen für dieſe Arbeit ſchaf⸗ fen. Dazu gehört, daß zunächſt eine Uebungs⸗ ſtätte, im Sommer der Sport⸗ und Spielplatz, im Winter die Turnhalle, beſchafft wird. Die Anlage eines eigenen Sportplatzes iſt in den meiſten Fällen gar nicht ſo ſchwer, es genügt, wenn die Einheiten Brachland oder irgendeine Freifläche im Ausmaß 60)%100 Meter zur Ver⸗ fügung haben. Mit Spaten, Schaufel und gutem Willen, mit etwas Sachkenntnis und nicht viel Material kann man aus einem Stück Land ſchon eine Stätte für den Sportbetrieb ſchaffen. Es ſind meiſt Planierungsarbeiten notwendig, dann die Anlage von Sprung⸗ gruben für Weit⸗ und Hochſprung, eine Kugel⸗ ſtoßbahn und die beiden Handballtore. Das nächſte iſt der Bau eines Geräteſchuppens und eines Umkleideraumes. Damit ſind, wenn die wichtigſten Sportge⸗ räte zur Verfügung ſtehen, die Arbeitsvoraus⸗ ſetzungen geſchaffen, die es ermöglichen, einen wirklich muſtergültigen und erfolgbringenden Sportbetrieb in allen Einheiten aufzuziehen. HB-Bild und-Klischee Unſer Horniſt Eigentlich iſt er noch gar keiner. Aber das tut ja nichts, er wird es jedenfalls mal werden. Er iſt nicht ſehr groß. Etwas dick und, und ſo wie ſein Horn. Und wenn er erſt bläſt! Sein Geſicht ſchwillt mit jedem Ton an. Erſt wird es rot, dann blau und dann—— dann kann er nicht mehr. Und die Töne, die er aus ſeinem Inſtrument lockt. Ach! Töne darf man eigentlich gar nicht ſagen. Es klingt wie das Konzert der Tiere im Zoo. Aber weiter will ich nicht ſpotten, denn ſonſt iſt unſer Horniſt beleidigt. Er glaubt nämlich beſtimmt, er ſei ein großer Künſtler. Die treibende Kraft muß immer wieder der Sportwart ſein. So, wie er im Kampf um Lei⸗ ſtungen auf Raſen, Aſchenbahn oder im Schwimmbad alle Widerſtände bewältigt, muß er auch an ſeine Sportwartaufgaben mit fri⸗ ſcher Kraft herangehen. Aus der großen Schar ſeiner Jungen wird der Sportwart dann bald diejenigen herausfinden, die bei eigener Lei⸗ ſtungsfähigkeit auch die Befähigung zum Sport⸗ wart haben. Dieſe müſſen dann natürlich gründ⸗ lich weitergebildet werden. Eine Reihe von großen Aufgaben ſtehen dem HJI⸗Sportwart in dieſem Jahre bevor. Ge⸗ nannt ſeien nur; Aufbauarbeit im H⸗Sport, Ausbildung aller Jungen, Schwimmkurſe für Anfänger, die Abnahme des H3⸗Leiſtungsab⸗ zeichens, der HI⸗Mannſchaftsmehrkampf 1935 und der Reichsſporttag der HZ. Jeder Monat erfordert die der Witterung entſprechende Sportart. In den Wintermonaten wird der Turnhallenbetrieb im Vordergrund ſtehen. Im Freien werden ſich nur Waldlauf, Gepäckmarſch und allenfalls Ballſpiele durch⸗ führen laſſen. Im März/ April werden nach planmäßigem Training Maſſenprüfungen im 3000⸗Meter⸗Lauf und im Gepäckmarſch für das Leiſtungsabzeichen abgenommen. Im Mai be⸗ ginnt die Arbeit auf dem Sportplatz: Staffeln, Hoch⸗ und Weitſprung, Kugelſtoßen, Keulen⸗ werfen und Spiele jeglicher Art kommen zu ihrem Recht. Mai und Juni ſtehen dann ganz im Zeichen der Vorbereitung der Mannſchafts⸗ mehrkämpfe innerhalb der Gefolgſchaft. In dieſem Jahr werden jeder Hitler⸗Junge und jeder Pimpf an den Wettkämpfen teilneh⸗ men, ſo daß Millionen durch die Mannſchafts⸗ mehrkämpfe erfaßt werden. Die Vorbereitung dieſer Wettkämpfe: die Organiſation, Bereitſtel⸗ lung der Plätze, der Sportgeräte, der Kampf⸗ richter uſw. iſt Aufgabe des Sportwartes. Er iſt in allem, was Leibesübungen betrifft, der erſte Helfer ſeines Formationsführers. Neben der Vorbereitung und Durchführung der Wett⸗ kämpfe hat er dafür Sorge zu tragen, daß alle Hitler⸗Jungen ſeiner Einheit auf die Erfüllung der Bedingungen des. trainieren, und die meiſten Hitler⸗Jungen dieſe hohe Auszeichnung des Reichsjugendführers er⸗ ringen, denn je mehr Hitler⸗Jungen in einer Einheit das Hz⸗Leiſtungsabzeichen beſitzen, —5 erfolgreicher iſt die Arbeit des HJ⸗Sport⸗ wartes. Unsere FHarole im Märs: Kampf und Opfer Der Monat März iſt für den Nationalſozia⸗ lismus ein Siegesmonat ſondersgleichen. Wir haben vor zwei Jahren Deutſchland durch die nationalſozialiſtiſche Revolution zum Sieg ge⸗ führt. Am 5. März vor zwei Jahren bekannte ſich das deutſche Volk bei der großen Reichs⸗ tagswahl in einer überwiegenden Mehrheit zu Adolf Hitler. Am 6. März 1933 ſtiegen die Fahnen der Revolution über Deutſchland em⸗ por. Am 21. März 1933 wurde in Potsdam der Grundſtein zum Dritten Reich gelegt. Der Sieg dieſer Bewegung war nur deshalb mög⸗ lich, weil die nationalſozialiſtiſche Idee verwirk⸗ licht werden konnte durch die kämpferiſchen Kräfte, die in ihr ſteckten und durch den Opfer⸗ geiſt der jungen Generation. Wir wollen in uns immer dieſen Geiſt wach halten, und an⸗ geſichts des Sieges, den wir vor zwei Jahren errungen haben, dieſe Parole für den Sieges⸗ monat nehmen. bdeilitter! Der Führer des Gebietes 21 Baden gez. Friedhelm Kemper, Gebietsführer. LlllLiitizvizzzzzizzlzzzizzkizzibzzizzizzzzzzzsztbzzitzztzzitzzzzzztzziszzizzirzztztizziszziszzzzzislizzitzzzzzltzzizzsztizzizzitzzisztizizszizzviszvziszzzzisziszizzzzzvtzvsziszi ae enereeeeeebe eezraieAr eengseuuanmg huhtch grakorsäsh absk- BabgagThasbkteishgatrnnszn-aaäkiBüazari Hitlerjugendgeiſt im Werkhalbjahr Ich lernte Rolf in einer oſtpreußiſchen Ge⸗ ländeſportſchule kennen.„Ja, ich komme auch aus der Hitler⸗Jugend, war zuletzt Schar⸗ führer, hatte eine feine Gruppe.“ Und jetzt lie⸗ fen wir langſam rund um die Bahn, wie es der Sportlehrer befahl. Rolf iſt einer der 8000 Abiturienten, die ſich im März freiwillig fürs Werkhalbjahr gemel⸗ det haben. Er iſt im Reich zu Haus, wollte aber Oſtpreußen kennen lernen. Ein Hitler⸗ Junge hat den Willen, das ganze Deutſchland zu ſehen. Wie Rolf waren einige hundert Abiturienten aus dem Reich nach Oſtpreußen gekommen, die anderen waren meiſt in Lagern ihrer Heimat aufgenommen worden. Das Werkhalbjahr be⸗ gann im April mit dem Dienſt im Arbeits⸗ lager. Da konnte Rolf ganz unmittelbar mit⸗ erleben, was ſich die Jugend in jahrelangem Aufbau und Kampf ſelbſt geſchaffen hatte. Er gehörte zu der großen Kameradſchaft von jun⸗ gen Arbeitern, Angeſtellten, Bauern und Stu⸗ denten, die gegen die Widerſtände des Wei⸗ marer Syſtems den Arbeitsdienſt als Erzie⸗ hungsſtätte zur Volksgemeinſchaft geſchaffen hatten. Und auch das Werkhalbjahr führte ja die Abiturienten, von denen viele ſpäter ſtudie⸗ ren wollen, mit der Jungmannſchaft des gan⸗ zen Volkes zuſammen. Das Lager arbeitete für die Verbeſſerung von Wieſengelände, es galt, Gräben auszuheben, Erde wegzuſchaffen. Für Rolf war es eine neue Tätigkeit, aber das Zupacken machte ihm viel Spaß. Die Kameradſchaft im Lager war aut, in der Freizeit wurde Sport getrieben, ge⸗ ſungen und erzählt. Die politiſche Schulung kin gimpf Scfireißt: diente zur Einführung in den Nationalſozia⸗ lismus und die Aufgaben Deutſchlands in der Welt. Ein Kamerad von Rolf war in einem anderen Arbeitslager, und dort nicht ſo zufrie⸗ den. Selbſtverſtändlich konnten, nachdem der ganze Arbeitsdienſt ſtaatlich geworden war, nicht überall ſofort die geeigneten Führer ſein. Der Arbeitsdienſt erfordert noch ſehr viel tat⸗ kräftigen Einſatz, für den vor allem die Kräfte der Hitler⸗Jugend erforderlich ſind. Nach vier Monaten Arbeitsdienſt kam Rolf in unſeren Sportkurs. Als Vertrauensmann der Deutſchen Studentenſchaft, die ja das Werk⸗ halbjahr eingerichtet hatte, nahm ich an dieſer Ausbildung teil. Rolf war immer dabei, wenn politiſche Schulung und kameradſchaftliche Ver⸗ anſtaltungen ſtattfanden. Für uns war es ſelbſtverſtändlich, daß wir, wie in der Hitler⸗ Jugend, unſere Lieder ſangen und uns für den kameradſchaftlichen Geiſt verantwortlich fühl⸗ ten. Für den Abſchiedsabend probten wir einige Sprechchöre und neue Lieder, mit denen wir die ganze Abteilung in Bann hielten. Das Werkhalbjahr iſt im Herbſt beendet wor⸗ den. Zum erſtenmal haben ſich im ganzen Reich Abiturienten freiwillig in den Dienſt der Volks gemeinſchaft geſtellt und mit Kameraden aller Stände ein Lagerleben geſtaltet. Die Hitler⸗ Jungen, die dabei waren, haben ſich als Vor⸗ kämpfer des ſozialiſtiſchen völkiſchen Willens gezeigt und werden dieſen Willen auch in die Berufe und in die Hochſchulen tragen. Rolf ſagte mir zum Abſchied, daß er auch als Student ſtets den Hitlerjugend-Geiſt be⸗ wahren wird. Wir wollen bauen Man beurteilt Pimpfe recht verſchieden, mei⸗ ſtens aber falſch. Die einen glauben, das ſind freche Lauſer, die ihre Naſen überall dahin⸗ ſtecken, wohin ſie die Naſen nicht ſtecken ſollen. Andere ſind entzückt und ſagen: Wie hübſch, wie nett. Sie glauben, Pimpfe ſind Kinder, die immer durch ihre Drolligkeit wirken. Pimpfe ſind weder das eine, noch das andere. Pimpfe ſind Jungen. Und dieſe Jungen leben nicht planlos ihr HB-Bild und-Klischee Der Ramerad Von Herybert Menzel. Wenn einer von uns müde wird, Der andre für ihn wacht. Wenn einer von uns zweifeln will, Der andre gläubig lacht. Wenn einer von uns fallen ſollt, Der andre ſteht für zwei. Denn jedem Kämpfer gibt ein Gott Den Kameraden bei. Jungenleben, ſondern ſie wollen in das neue Reich hineinwachſen. Dieſe Jungen werden Männer und werden das Reich ſein. Darum machen ſich dieſe jungen Kerle heute ſchon für ihre Aufgabe fertig, froh und ernſt. Aus Kindern werden mit unfehlbarer Sicher⸗ heit Spießer. Kinder gibt es im Jungvolk nicht. Aus Jungen aber werden Kerle, die wir brauchen. Man darf nicht viel hohe Worte reden von Reich und Volk, wenn man von Pimpfen ſpricht. Ihr Arbeiten für dieſes End⸗ ziel iſt ſchlicht und einfach. Denn erſt die mühe⸗ volle konſequente Kleinarbeit baut große Ziele auf und aus. Und ſo bauen die Jungen das Reich durch zähe Kleinarbeit. Sie bauen ſich ſelbſt, formen ſich heute und damit morgen das Reich. Der Junge, der einſt auf der Straße lungerte, und auf allen möglichen Unſinn kam, dem der Verbrecherkönig im Groſchenheft der Juden⸗ literatur höchſtes Heldenbild war, dieſer Junge iſt verſchwunden. Er iſt heute im Jungzug, der Jungenſchaft und lernt das verächtliche Lachen über den Unwert, den er verehrte. Der Heim⸗ abend zeigt ihm, was echter Wert iſt, er hört von Kameradſchaft, von Führer und Fahne. Mit hellwachem Inſtinkt weiß der Junge um das Echte. Wenn er es dann angenommen hat, dann behält er es Der Heimabend gibt ihm deutſche Geſchichte. Unverfälſcht und rauh. Gibt ihm Praktiſches, ſchließt ihn in Spielen auf und macht ihn wahr und froh. Er wird erſt der Junge, den wir brauchen. werden dabei Schwache fallen. Sei's rum! Turnen und Geländeſport bauen die Körper. Die Starken marſchieren. In 20 Jahren wird es wenig Schwächlinge mehr geben. Dafür iſt das Jungvolk Garant. Wenn die Jungen auf langem Marſch er⸗ ſchöpft dahinſtolpern, der eine dem andern den Affen abnimmt, der eine dem andern ein Scherzwort hinwirft, dann ſchließt ſich ein eiſerner Ring um ſie— die Kameradſchaft. Und mögen ſie oft nicht Freunde ſein— Kameraden ſind ſie alle. Das iſt das Verdienſt des Jungvolks, daß es die Jungen von der Straße nahm, wie der Arbeitsdienſt die Ar⸗ beitsloſen aus dem Nichtstun riß. Wo früher Straßenbanden verwegener Jun⸗ gen ſtrolchten, marſchieren heute Jungen⸗ kolonnen, die zu verſtehen beginnen, worum es geht. Das ſind die Pimpfe. Nicht frech und anmaßend und auch nicht nett und ſüß. Pimpfe werden allmählich echte Jun⸗ gen, und echte Jungen ſind ſtark und bereit. Immer. »Wir wollen bauen. Heute an uns bauen. Dann werden wir einſt auf die Frage nach dem Reich feſt und ſicher antworten: Wir tragen es. * Die allem Großf der F Um durchf Fahrt hinau Abteil det w geſtatt Es ſe Fahrt das 0 Eine ten ka ein T 1 Maꝛ iſt. mädel Großf nen ſi und 7 tung 1 für G allerdi der 2 ſcheine Jugen lich er terſtütz dürftit werder Fahrte des I. weiter für zi Junge Bei fallen Gebiet zu. Di gen D bergsv Grupp werder allen? werder die He ſchaftli ſchen S den un ragend lernt. Fahrte gruppe allen e Um zu erle verban ein V und Z der der Klischee zott 1s neue werden Darum hon für Sicher⸗ ungvolk ie wir Worte an von es End⸗ e mühe⸗ ze Ziele h durch formen . ungerte, dem der Juden⸗ r Junge zug, der Lachen r Herm⸗ er hört hne. nge um ien hat, ibt ihm h. Gibt auf und rauchen. Sei's Körper. n wird afür iſt rſch er⸗ ern den rn ein ich ein it. ſein— erdienſt on der die Ar⸗ r Jun⸗ zungen⸗ worum cht nett e Jun⸗ bereit. n. je nach Mitte Februar wurde in der Reichsjugend⸗ führung ein Wander⸗ und Fahrtenamt gebildet, das alle mit der Vorbereitung und Durchfüh⸗ rung von Inlands⸗Großfahrten und ⸗Wande⸗ rungen der Hitlerjugend, des Deutſchen Jung⸗ vollks und des Bundes deutſcher Mädel zuſam⸗ menhängenden Aufgaben zur Bearbeitung zu⸗ gewieſen erhielt. Entſprechende Wander⸗ und Fahrtenämter wurden mit ſofortiger Wirkung auch bei den einzelnen Gebieten der H§ und den Obergauen des BdM errichtet. Die Leitung der Aemter übernehmen die zuſtändigen Abtei⸗ lungsleiter H. Ueber die Aufgaben dieſes Wander⸗ und Fahrtenamtes erfahren wir von ber Abteilung H der Reichsjugendführung noch die folgenden Einzelheiten: Die Wander⸗ und Fahrtenämter haben vor allem zwei Arbeitsgebiete: die Kontrolle der Großfahrten und die mit der Durchführung der Fahrten zuſammenhängenden Aufgaben. Um die Kontrolle der Großfahrten durchführen zu können, müſſen in Zukunft alle Fahrten, die über das zuſtändige HS⸗Gebiet hinausführen, bei der Reichsjugendführung, Abteilung Fahrten⸗ und Wanderamt, angemel⸗ det werden. Dieſe Fahrten werden nur dann geſtattet, wenn ihre Finanzierung geſichert iſt. Es ſoll dadurch verhindert werden, daß eine Fahrt frühzeitig abgebrochen werden muß, weil das Geld für ihre Durchführung nicht reicht. Eine ausreichende Finanzierung der Großfahr⸗ ten kann nur dann angenommen werden, wenn ein Tagesſatz von mindeſtens 80 Pfennig bis 1 Mark je Teilnehmer berechnet und vorhanden iſt. Die§⸗, Jungvolk⸗, BdM⸗ und Jung⸗ mädelgruppen, die die Geldmittel für eine Großfahrt nicht aufzubringen vermögen, kön⸗ nen ſich nunmehr an ihr zuſtändiges Wander⸗ und Fahrtenamt um Unterſtützung und Bera⸗ tung wenden. Die Mittel, die zur Unterſtützung für Großfahrten zur Verfügung ſtehen, ſind allerdings nur beſchränkt. Vor allem kann hier der Jugendherbergsverband mit Wandergut⸗ ſcheinen helfen, die zur Uebernachtung in den Jugendherbergen berechtigen. Es wird natür⸗ lich erwartet, daß nur ſolche Gruppen eine Un⸗ terſtützung beanſpruchen, die wirklich hilfsbe⸗ dürftig ſind. Die Wander⸗ und Fahrtenämter werden außerdem auch die Einrichtung von Fahrtenſparkaſſen bei den Einheiten der HJ, des Jungvolks und des BdM anregen.— Eine weitere Aufgabe des Fahrtenamtes iſt es, da⸗ für zu ſorgen, daß nur vollkommen geſunde Jungen und Mädel die Fahrten antreten. Bei der Durchführung der Fahrten fallen den Fahrten⸗ und Wanderämtern bei den Gebieten und Obergauen beſondere Aufgaben zu. Dieſe Fahrtenämter, ebenſo wie die ſonſti⸗ gen Dienſtſtellen der HJ und des Jugendher⸗ bergsverbandes, werden die durchwandernden Gruppen ſoweit wie möglich unterſtützen. Sie werden ihnen ihre Heimat zeigen und nach allen Richtungen zu erſchließen verſuchen. Sie werden damit weſentlich dazu beitragen, daß die HJ auf ihren Fahrten nicht nur die land⸗ ſchaftlichen Schönheiten, ſondern auch die deut⸗ ſchen Stämme, die Volksgenoſſen in ihren Freu⸗ den und Sorgen, die Wirtſchaft und die hervor⸗ ragenden Stätten deutſcher Geſchichte kennen⸗ lernt. Die Fahrtenämter werden eine Reihe von Fahrtenplänen ausarbeiten, die den Wander⸗ gruppen ermöglichen, das Wandergebiet nach allen Seiten kennenzulernen. Um die techniſche Durchführung der Fahrten zu erleichtern, wird von jedem Gau des Reichs⸗ verbandes für deutſche Jugendherbergen ſofort ein Verleih von Wanderkarten, Schlafſäcken und Zelten eingerichtet. Dadurch werden den Sienen kzknfnmaenaneeneem An die Fahne Fahne! du unſere Kraft, die uns zuſammenrafft, unſere Herzen entflammt, die uns aufrecht hält, Fahne, 9 die wir uns erkoren, der wir uns verſchworen; der wir folgen, wenn mancher fällt. Fahnel Wenn du flatterſt, über Reihen knatterſt, zum Sturme, zum Kampfe uns führeſt; dann fühlen wir, Fahne, dir ſind wir ergeben, dir unſer Leben. ewig nur dir. Du, wir gehören Heinz Dieter. wandernden Gruppen bedeutend größere Mög⸗ lichkeiten erſchloſſen. Beſonders durch den Ver⸗ leih von Zelten werden ſie nicht mehr nur auf die Uebernachtung in den Jugendherbergen an⸗ gewieſen ſein, ſondern auch in Landesteilen, in denen ſich bisher keine oder nur wenig Jugend⸗ Die Aufgaben der Fahrtenãmter der H herbergen finden, in Zeltlagern übernachten können. Ebenſo werden— ſoweit es die Wit⸗ terung geſtattet— gelegentlich bei Ueberfüllung der Jugendherbergen Uebernachtungsmöglich⸗ keiten in Zelten ſchnell hergerichtet werden können. Jugendliche Schule Die große Aula iſt erfüllt von Raunen und lüſtern der erwartungsvollen Jungen. Die ehrer erſcheinen, der Schulleiter. Ein Augenblick Schweigen.— Dann ſetzt der Schulchor ein. Nach dem Lied trägt ein Schüler etwas vor— und ſo geht das Programm weiter. Ja, ſo war es bei uns auch, werden jetzt die meiſten Leſer ſagen, nach dem Gedicht, das einer von uns vortrug, ſprach der Schulleiter oder einer der Lehrer. Das war die Feſtrede. Und dann folgte vielleicht das Schulorcheſter mit einer Sonate oder ein einzelner ſpielte Violine. Zum Schluß ſang dann wieder der Chor, und dann war die Feier beendet.— Aber Feiern dürfen nicht zum Schema er⸗ ſtarren. Wenn der eine Gedenktag dem anderen gleicht, dann denkt ſchließlich keiner mehr gern an den Mann oder das Geſchehen, dem die Stunde gilt. Dann hat die Feier ihren Sinn verloren, Ruhepunkt zu ſein im Alltag. gehört die eben geſchilderte heit bis auf einzelne Nachzügler der Vergangen⸗ eit an. In manchen Schulen wird die Feſtrede, die Mittelpunkt der ganzen Feier iſt, nicht vom Pflügender Bauer Bauer bin ich, Ich breche die Erde, Die meiner Väter Saaten trug. ch ſah ihn, als die Winterſonne über den eldern lag. Seine breite Arbeitshand ſtrich ehutſam über die ſchwere, braune Heimaterde, die er ſinnend in der Hand hielt und betrach⸗ tete. Da wurde das ſonſt ſo harte Geſicht, in das der Kampf harte Heien eingeſchnitzt hatte, faſt weich. In ſeinen hellen Augen brannte ein euer... und Wille... und Stolz... ewiger laube an die Heimaterde und ihre Kraft. Und dann ſchritt er weiter hinter dem Pflug, roß und ſtark, mit ſchwerem Gang. Und ſein Pflug brach braune Schollen in die kahle Erde. Ich ſah ſein Schreiten und— wußte um ſeine Feierſtunde. Und während er ſchritt, langſam und feſt, war es mir, als würde er größer und S und mit ihm ſchritten immer mehr eſtalten— eine große Gemeinſchaft, ein Bauerngeſchlecht. Tiefe Stille lag über dem ſchlafenden Feld. Winterſonne ſchien auf ſein kantiges Geſicht. Feſt preßte er die Lippen zuſammen. Ich dachte mir: Wenn er jetzt redet, wird ſeine Stimme feierlich und dunkel ſein; ſonſt aber wird ſie klar klingen, metallenhart, auch derb. Und ganz genau ich auf einmal: Bauer, du kannſt träumen und grübeln, aber dich ſelbſt verlieren, das kannſt du nimmer! Du ſtehſt feſt, erdverwurzelt, trotzig und gerade wie die Eichen deiner Heimat, zäh und ſchwer wie deine harte, braune Ackererde. Du lebſt nach Urväter Art und Gebot, und die nach dir kommen, wer⸗ den wieder ſo ſein, wie du: mit blanken Augen und hellem Haar, Menſchen, die nicht viel Worte machen, die unbeirrt ihr Leben ausrichten nach dem Urgeſetz des Blutes und der Scholle. Bauer, wir Jungen wollen ſo wahr ſein, wie dul Der deutſche Was bedeutet für uns der deutſche Bauern⸗ krieg, der vor mehr als 400 Jahren die Flam⸗ men des Aufruhrs durch Deutſchland trug? Jahrzehntelang haben ſich die Marxiſten aller Richtungen ganz und gar vergeblich bemüht, die ches Erhebung der deutſchen Bauern um⸗ •5 ſchen in eine materialiſtiſche und klaſſen⸗ ämpferiſche Revolte und ihr als Ziel unter⸗ zuſchieben den Willen, für ihre„Klaſſe“ beſſere Lebensbedingungen herauszuholen. Wir wiſſen heute, was der Bauernkrieg in Wirklichkeit be⸗ deutet. Das deutſche Bauerntum bäumte ſich in ihm auf gegen die Verkümmerungen ſeiner Lebensgrundlagen und die Zerſtörung ſeiner 3 die ihm von fremdem Recht, fremder ztaatspraxis und von den Uebergriffen geiſt⸗ licher und weltlicher Gewalten drohte. Es ver⸗ teidigte ſo, wenn auch unbewußt, die ewigen Grundlagen unſeres raſſiſchen und völliſchen Lebens.„Das alte Freiheitsbewußtſein der Germanen verſuchte ſich noch einmal gewaltſam Luft zu verſchaffen“, ſagt R. Walther Darxré in ſeinem Buch über„Das Bauerntum als Le⸗ bensquell der nordiſchen Raſſe“ und ſtellt mit Recht feſt, daß dieſer Kampf der Bauern noch lange nicht ausreichend genug gewürdigt iſt. Und es hat einen tiefen Sinn, daß mit dem erſten Tage des deutſchen Bauern im Jahre 1933 das große wiſſenſchaftliche Werk von Gün⸗ ther Franz über den Bauernkrieg erſchien, das in mühevoller Archivarbeit aufgebaut, unſer Wiſſen über jenes weitläufige Geſchehen enthält. Im Mittelalter hatte der deutſche Bauer, im ganzen betrachtet, in einer erträglichen Lage gelebt. In mancherlei Rechtsformen war ſein freies oder unfreies Beſitzrecht Brauch und Herkommen blieben erhalten. Das änderte ſich an der Wende der Neuzeit. Die neuen Gewalten vergingen ſich gegen die älteſten Kräfte der Nation. Die wirtſchaftliche und politiſche Wandlung rief höhere Geld⸗ bedürfniſſe bei den Mächtigen hervor; ſie wur⸗ den auf den Bauern abgewälzt. Geiſtliche und weltliche Fürſten, zum Teil auch Städte wett⸗ eiferten, die Dienſte, Laſten und Abgaben zu erhöhen, neue zu begründen und die Bauern. abgeſtuft, Bauernkrieg um ihre alten Rechte zu bringen. Das Beſitz⸗ recht wurde verſchlechtert, der Bauer in allem Die gerichtlichen und obrigkeit⸗ ichen Befugniſſe, die die„Herren“ beſaßen, wurden dazu mißbraucht, die Bauern„eigen zu machen“, d. h. ſie in Leibeigenſchaft zu brin⸗ gen. Das fremde römiſche Recht fand immer weitere Verbreitung und mit ihm die rechts⸗ gelehrten„doctores“. Man hat wohl gemeint, das fremde Recht ſei zu Unrecht befehdet wor⸗ den, da es doch die Bauern in manchem gün⸗ tiger geſtellt habe. Der leidenſchaftliche Kampf der Bauern gegen dieſes Recht zeigt aber ge⸗ rade, daß es den Bauern hier nicht um ma⸗ terielle Vorteile zu tun war, ſondern eben dar⸗ um, ihre Rechtsbräuche und ihr altes Dorfrecht gegen jedes artfremde Recht überhaupt zu ver⸗ teidigen, wie ſie ihre Dorfgerichte, die ſie ſelber bildeten, gegen den neuen beamteten und ge lehrten Richter zu ſchützen ſuchten. Die Bauern kämpften um ihr„gutes altes Rechi“ und wo dieſes nicht mehr ausreichte zur Verteidigung, beriefen ſie ſich auf das gött⸗ liche Recht und die ewigen Freiheitsrechte des Menſchen. Mit der Reformation Martin Luthers wuchſen die einzelnen Aufſtände, die bald hier, bald dort ſchon lange vorausgegan⸗ en waren, zu loderndem Aufruhr. on yern, Schwaben und Franken breiteten ſie ſich bis zum Harz aus und erfaßten faſt drei Viertel Deutſchlands. Der Verlauf freilich be⸗ wies, wohin ein Aufſtand ohne Führer gerät. Der rechten Führer entbehrend und von Schwarmgeiſtern irregeleitet, drohte der Auf⸗ ruhr im Chaos zu münden und wurde von den Herren in Blut erſtickt. Ueber 100 000 Bauern mußten ihr Leben laſſen. Für Jahrhunderte ſchied das deutſche Bauerntum als aktiver Träger und Richtpunkt aus der deutſchen Geſchichte aus. Erſt durch Adolf Hitler wurde das tiefſte Anliegen des Bauernkrieges erfüllt und unter ſicherer Führung in einem auf Blut und Boden auf⸗ gebauten Staatsweſen das deutſche Bauern⸗ tum in den Rang und die Verantwortung ge⸗ hoben, die ihm als— aller völkiſchen und raſſiſchen Kräfte gebühren. D. Lehrer oder dem Schulleiter, ſondern von einem älteren Schüler gehakten. Natürli ſpricht der nicht von oben herab, ſondern al Kamerad zu ſeinen Kameraden. Vielleicht iſt er auch außerhalb der Schule ihr Führer. Das ibt dann der Stunde vielleicht einen„jugend⸗ ichen“ Anſtrich, der ſie entſcheidend abhebt von der verſtaubten früheren Art und ſie hineinſtellt in den Kurs der neuen Zeit. Durch ſolch eine kleine Abänderung in dem alten Programm der Schulfeier iſt in Wirk⸗ lichkeit viel umgeſtaltet, denn damit iſt dem Schüler eine neue Aufgabe gegeben: Bewußte Mitarbeit bei der Führung ſeiner Kameraden. Oder ein anderes Gebiet: Die Schulauffüh⸗ rung. Auch hier hat ſich viel geändert. Ein Laienſpiel iſt etwas anderes als die früher übliche Art, Teile aus Klaſſikern von Schulen ſpielen zu laſſen. Beim Laienſpiel, deſſen Schwergewicht in bewußter Beſchränkung auf die Ausdrucksmittel des Laienſpielers liegt, ſind die Jungen mit bedeutend mehr Luſt und —— und eben auch mit größerem Erfolg abei. An der geſamten Umformung unſeres kultu⸗ rellen und geiſtigen Lebens iſt die Schule in einem großen Maß beteiligt, muß beteiligt ſein, denn ſie ſchafft in Zuſammenarbeit mit der großen deutſchen Jugendorganiſation der Hitler⸗Jugend den Typ des jungen Deutſchen. Sie hat dabei einen weſentlichen Grundſatz zu beherzigen: Sie muß geiſtig jung ſein. Flandernfahrt Der Himmel iſt grau verhangen. Ab und zu fegt der Wind ein Loch in die Wolkendecke. Dann iſt für einen Augenblick das Blau des Himmels zu ſehen. Aber ſo ſchnell wie dieſe „Viſion“ gekommen iſt, verſchwindet ſie auch wieder. Endlos lange ſchon rollt unſer Zug durch die flandriſche Ebene. Es iſt die typiſche Landſchaft Flanderns, durch die er ſeinen Weg nimmt. Hohe Pappeln, die vereinzelt oder in langen Reihen in feuchten Wieſen ſtehen. Kanäle, die das Land in viele Vierecke ſchneiden. Immer weiter rollt der Zug durch dieſe Ebene. Es ſcheint, als hätte dieſe Fahrt kein Ende.. In Langemarck ſteige ich mit meinen Kame⸗ raden aus dem Zuge. Wenn man nicht die wenigen Leute auf der Straße ſähe, hätte man den Eindruck eines vollkommen verlaſſenen Dorfes. Hoffnungslos ſieht die lange Straße aus, die vom Bahnhof in das Innere des Dorfes führt. Schmutziggelb zieht ſich die ein⸗ tönige Häuſerreihe die Straße entlang. Die Gleichförmigkeit der Häuſer, die nach dem Kriege zur ſelben Zeit wieder aufgebaut wur⸗ den, verſtärkt den troſtloſen Eindruck. Wir haben uns den Weg zum deutſchen Stu⸗ dentenfriedhof zeigen laſſen. Er liegt außerhalb des Dorfes. Von der Straße tritt man in die ſteinerne Vorhalle ein. Große Eichentafeln ſtehen da, in die die Namen der Gefallenen ein⸗ geſchnitzt ſind. Friſche Kränze mit den deutſchen Farben liegen darunter. Wir gehen durch die Halle hindurch und kommen 0 den Friedhof. Aber noch iſt der Blick auf die Gröber durch eine hohe Hecke verdeckt. An ihr gehen wir ent⸗ lang. Vor uns liegt jetzt ein weites Feld, über und über mit leuchtend rotem Mohn bedeckt: Niemandsland. Davor ſtehen in Abſtänden große Betonbunker und kleinere Betonklötze in einer Linie, die dem Verlauf der deutſchen Weſtfront im Weltkriege entſpricht. Dann iſt der Blick auf den frei. In langen Reihen ſtehen die Holzkreuze auf dem Raſen. Ohne Hügel ſind die Grabplatten in den Raſen eingelaſſen. An jedem Grabe ſteht ein junger, deutſcher Eichenbaum. Langſam gehen wir durch die Reihen der Holzkreuze. Denken an die tauſende der deut⸗ ſchen Brüder, die hier ruhen, nachdem ſie ihr Letztes freudig für ihr Vaterland hingegeben hatten. Wir wiſſen, wie dieſe jungen Menſchen, nicht älter als wir, von der Schulbank fort ins Feld zogen. In dem mörderiſchen Ringen um die Ent⸗ ſcheidung in der feuchten Flandernerde wurde ihr jugendlicher Idealismus auf eire harte Probe geſtellt. Doch ſie haben die Probe be⸗ ſtanden. Indem ſie fielen, haben ſie geſiegt. Ein letzter Blick noch auf die Reihen der Kreuze, und wir treten durch die Vorhalle wieder ins Freie. Ein ſcharfer Wind fegt die Straße entlang. Doch die Sonne hat ſich wieder hervorgewagt und ihre Strahlen liegen hel auf dem Weg vor uns. Sprechſtunden des Gebietstührers und ſeiner Mitarbeiter Um ein reibungsloſes Arbeiten zu ermög⸗ lichen, geben wir hiermit die Sprechſtunden des Gebietes Baden der Hitler⸗Jugend bekannt: Gebietsführer Kemper: Jeden Mittwoch und Donnerstag von 11—12.30 Uhr Stellvertreter des Gebietsführers: Jeden Don⸗ nerstag von 11—12.30 Uhr S Jeden Donnerstag von 11—12.30 hr Gebietsjungvolkführer: Jeden Donnerstag von 11—12.30 Uhr Abteilungsleiter!(Organiſation): Jeden Don⸗ nerstag von 11—12.30 Uhr Abteilung u(Perſonalſtelle): Jeden Donners⸗ tag von 11—12.30 Uhr Abteilungsleiter Iul(Sozialamt): Jeden Don⸗ nerstag von 11—12.30 Uhr Abteilungsleiter IV(Geldverwaltung): Jeden Donnerstag von 11—12.30 Uhr Abteilungsleiter y(Arzt): Jeden Donnerstag von 11—12.00 Uhr Abteilungsleiter§(Schulung): Jeden Donners⸗ tag von 11—12.00 Uhr Abteilungsleiter p(Jugendpreſſe): Jeden Don⸗ nerstag von 11—12.30 Uhr Abteilungsleiter E(Ertüchtigung): Jeden Don⸗ nerstag von 17—18.00 Uhr Abteilunagsleiter R(Rundfunk): Jeden Don⸗ nerstag von 14—15.00 Uhr Abteilungsleiter GA(Grenz⸗ und Ausland): Jeden Donnerstag von 11—12.00 Uhr Abteilungsleiter K(Jugendherberge): Jeden Donnerstaa von 11—12.30 Uhr. Die Sprechſtunden finden auf der Dienſtſtelle ſatt Gebietes, Karlsruhe, Rüppurrer Straße 29, att. Nur in dieſen Zeiten iſt es möglich, den Gebietsführer und ſeine Mitarbeiter beſtimm! zu ſprechen. —— —————————— 3*————————— Sahrgang 5 X Nr. 111— Seite 10 „Häkenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 7. März 1935 9 —— N N e,— e, Deutſchland— ODſchechei in Breslau Am Freitagabend kämpft die deutſche Ama⸗ teurbox⸗Ländermannſchaft in Breslau gegen die Nationalmannſchaft der Tſchechoſkho⸗ wakei. Der Länderkampf zählt zum Wettbe⸗ werb um den Mitropapotal, in dem Deutich⸗ land eine führende Stellung beſitzt. Im Oktober beſtritt Deutſchland den Vortampf in Prag und ſiegte damals mit 12:4 Punkten. Obwohl dies⸗ mal die deutſche Staffel einige junge, inter⸗ national noch wenig erfahrene Kräfte auſweiſt, iſt mit einem neuen Sieg zu rechnen. Die bei⸗ den Mannſchaften werden ſich wie folgt gegen⸗ übertreten: Fliegengewicht: Brinke(Breslau)— Fiala Bantamgewicht: Miner(Breslau)— Kocman Federgewicht: Käſtner(Erfurt)— Siegert Leichtgewicht: Schmedes(Dortmund)— Kral Weltergewicht: Murach Schalke)— Hrubes Mittelgewicht: Stein(Bonn)— Jankowſbi Halbſchwergewicht: Steinmetzger(Bremerhaven)— Havelka Schwergewicht: Koſubeck(Breslau)— Durdys. Heini Dittmar erhält Hindenburg⸗Preis Seit dem Jahre 1930 wird alljährlich für die beſte Leiſtung im Segelflug der vom ver⸗ ſtorbenen Reichspräſidenten von Hindenburg geſtiftete Hindenburg⸗Preis vergeben. Für das Jahr 1934 wurde dieſer Preis dem Darm⸗ ſtädter Segelflieger Heini Dittmar zu⸗ erkannt. Maßgebend für die Zuteilung waren Dittmars internationale Rekorde im Höhen⸗ flug mit 3850 Metern und im Streckenflug mit 375 Kilometern. Die bisherigen Inhaber der wertvollen Aus⸗ zeichnung waren: Robert Kronfeld(1930), Günther Groenhoff(1931), Wolf Hirth (1932) und Peter Riedel(1933). 100 Meter Kraul in 56,6 Sek. In Newhaven ſchwamm der Amerikaner Peter Fick die 100⸗Meter⸗Kraulſtrecke in der neuen Weltrekordzeit von 56,6 Sekunden. Schon im Vorjahre hatte Fick über die gleiche Strecke eine neue Welt⸗Höchſtleiſtung geſchwommen, die er jetzt nochmals um zwei Zehntelſekunden verbeſſern konnte. 55 3 4 Oie Seliluſstòẽmylſe der lœcliseſien auligæ Bringt der kommende Sonntag ſchon die Ent⸗ ſcheidung? Das könnte wohl der Fall ſein. Dann nämlich, wenn Vfn Mannheim ſein Heimſpiel gegen Pforzheim gewinnt und gleich⸗ zeitig die Waldhöfer im Karlsruher Wildpark⸗ Stadion gegen Phönix Karlsruhe ſiegreich blei⸗ ben. Die Mannheimer Raſenſpieler wären dann Meiſter. Daß die Spiele tatſächlich aber ſo enden, kann natürlich kein Sterblicher mit Sicherheit vorausſagen. Und der Ratſchluß auch der hohen Fußballgötter iſt unerforſchlich. Wie oft ſchon hat es ihnen gefallen, den Meiſter⸗ lorbeer den ſiegesſicher ausgeſtreckten Händen im letzten Moment zu entziehen. Hoffen wir indeſſen, daß die heißen Gebete der Mannheimer „Fans“, die zum Fußballhimmel emporgeſtie⸗ gen ſind, das Ohr der Götter gefunden haben, auf daß ſie am Sonntag gnädig herabſchauen auf unſere beiden Mannheimer Spitzenmann⸗ ſchaften, die die ſo bedeutungsvollen Schlachten zu ſchlagen haben. Vfn Mannheim— 1. FC Pforzheim Phönix Karlsruhe— Waldhof MFcC 08— Mühlburg. Das iſt das Programm des 10. März. Kein Menſch glaubt wohl daran, daß es den Pforzheimern gelingen könnte, auf dem Braue⸗ reiplatz auch nur einen einzigen Punkt zu erben. Und nach menſchlichem Ermeſſen dürften denn auch die Raſenſpieler mit einem ziemlich klaren Reſultat Sieger bleiben. Immerhin bildet das vorzügliche Schlußtrio der Pforzheimer ein nicht leicht zu überwindendes Hindernis und auch die Angriffsreihe iſt nicht ungefährlich. So im Handgalopp iſt das Rennen ſicherlich nicht zu gewinnen. Die Manheimer werden ſich ſchon etwas ins Zeug legen müſſen. Noch immer haben die Pforzheimer gegen VfR eine beſonders gute Leiſtung geboten. Dürfen wir in Mannheim einen Sieg der einheimiſchen Elf erwarten, ſo iſt es vollkom⸗ men ungewiß, wie die Sache in Karlsruhe aus⸗ gehen wird. Die Waldhöfer ſtehen ohne Zweifel vor einer enorm ſchweren Aufgabe. Phönix Karlsruhe wird mit aller Verbiſſenheit und größtem kämpferiſchen Einſatz zu Werke gehen, um ſeine Chance zu wahren. Und nach der guten Leiſtung in Freiburg erſcheint es gar nicht ausgeſchloſſen, daß die Karlsruher den Waldhöfern das Nachſehen geben. Es möge aber niemand glauben, daß Waldhofs Meiſter⸗ elf den Karlsruhern ſo ohne weiteres die Punkte überlaſſen wird, da ſie nun in der Meiſterſchaft aus dem Wettbewerb ausgeſchieden ſind. Wald⸗ hof, das noch immer den kunſtvollſten Fußball in Baden und darüber hinaus ſpielt, wird ſchon aus Preſtigegründen bemüht fein, Phönix Karlsruhe niederzuringen und Re⸗ vanche zu nehmen für die im Vorſpiel erlittene Niederlage. Vielleicht gelingt es Waldhof auch tatſächlich, durch einen Sieg die Meiſterſchaft endgültig für Mannheim zu ſichern. Warten wir ab und hoffen wir. Gewiſſermaßen im Rahmenprogramm zu die⸗ ſen beiden Hauptkämpfen des Sonntags findet die Begegnung zwiſchen dem MFC08 und den Mühlburgern ſtatt und zwar ſchon am Sams⸗ tagabend. Dem Tabellenletzten nützt zwar ein Sieg auch nichts mehr, aber doch werden die Lindenhöfer beſtrebt ſein, ihr Punktverhältnis noch etwas zu verbeſſern. Es iſt möglich, daß ſie gegen die Karlsruher Vorſtädter die Ober⸗ hand behalten. Die Spiele der Bezirksklaſſe Unterbaden Weſt Nachdem nun die Sandhofener am letzten Sonntag in Feudenheim tatſächlich verloren haben, dürfte die Meiſterſchaft auch in der Gruppe Weſt ſo gut wie entſchieden ſein. Viernheim liegt mit zwei Punkten Vorſprung (nach Verluſtpunkten gerechnet) klar in Füh⸗ rung und wird in den noch ausſtehenden zwei Spielen kaum noch Punkte abgeben. Eine feine Leiſtung, wenn Amicitia nun wirklich zu der Pokalmeiſterſchaft auch noch die Verbands⸗ meiſterſchaft ſich holt. Sir Campbells Spiel mit dem Tod Fünfzehnhundertſtel Sekunden fehlten am Weltrekord Neuyork, 6. März. In ganz Daytona Beach gibt es kein Hotel, das nicht überfüllt wäre. Aus ganz Amerika iſt ein ſportfreudiges Publikum hierher gekommen, um den Rekordfahrten Sir Malcolm Campbells beizuwohnen. Bei dem letzten Rekordverſuch wurde die Menge, die längs der Rennſtrecke auf die neueſte Senſation im Autoſport wartete, auf über eine Viertelmillion geſchätzt. Eine ganze Armee von Unentwegten hat am Strande Zelte aufgeſchlagen, um dort zu übernachten und unter keinen Umſtänden auch nur das geringſte zu verſäumen. Und das kann man wohl Lereſch auf ihre Koſten ſind die bisher ſchon gekom⸗ men, auch wenn der beſtehende Weltrekord noch nicht gebrochen werden konnte. Man hat Fahr⸗ ten des„blauen Vogels“ miterlebt, die bewei⸗ ſen, daß er ſein Beſtes noch nicht gezeigt hat und daß es ihm bei günſtiger Gelegenheit durchaus möglich ſein wird, eine phantaſtiſche Geſchwin⸗ digkeit zu erreichen. Winzige Bodenunebenheiten Campbell, der Mann, der ſchon ſo oft vom Glück begünſtigt wurde, ſcheint diesmal aber kein Glück zu haben. Die Rennſtrecke, ſo glatt ie auch ſcheint, weiſt Unebenheiten auf, ie von einem normalen Rennauto kaum ge⸗ pürt wurden, die aber dem„blauen Vogel“ bei einer ungeheuren Geſchwindigkeit arg zu ſchaf⸗ fen machen. Der Wagen bäumt ſich und macht rieſige Sprünge, ſo daß es der äußerſten Ge⸗ ſchicklichkeit Campbells bedarf, um ihn dennoch in der Richtung zu halten. Campbell verſichert, es ſei dem Wagen zuzutrauen, daß er eine Stundengeſchwindigkeit von etwa dreihundert Meilen erreichen werde, falls es möglich ſei, dieſe Unebenheiten zu beſeitigen. Die Unebenheiten wirken ſich aber nicht nur auf die Geſchwindigkeit aus, ſondern bringen auch den Rennfahrer in größte Lebensgefahr; denn bei der ſtarken Reibung, der die Spezial⸗ reifen ohnehin ausgeſetzt ſind, können ſie durch einen unglücklichen Stoß zum Platzen gebracht werden, und das bedeutet den Tod. Reifenteile ſpritzen in die Luft Gegen Ende des letzten Rekordverſuchs be⸗ merkten die Zuſchauer zu ihrem—— Ent⸗ ſetzen, wie von den Reifen des Wogens Woden Gummiteile abſprangen und in Schon oden in die Luft geſchleudert wurden. on glaubte man, daß ſich der große Wagen überſchlagen werde, aber Campbell verſtand es, ihn doch noch rechtzeitig zum Stehen zu bringen. Er wußte, daß auch dieſer Verſuch mißlungen war; denn durch einen ſchweren Stoß, der bei der erfolgte, war er mit dem opf über die Windſchutzſcheibe hinausgeſchleu⸗ dert worden. Und da hatte ihm der gewaltige Luftzug die Schutzbrille von den Augen geriſſen. So war er gezwungen, über die abgegrenzte Meilenſtrecke ohne Schutzbrille zu raſen. Auch dadurch war es ihm unmöglich gemacht, das letzte aus dem Wagen herauszuholen. Dennoch fehlten an einem neuen Weltrekord nur fünf⸗ Sekunden. Man bat Campbell, en Rekordverſuch mit neuen Reifen noch am gleichen Tage zu wiederholen. Campbell lehnte das aber ab. Er erklärte:„Ich will den Rekord brechen, und nicht meinen eigenen Hals. Viel⸗ leicht gelingt morgen, wenn die Verhältniſſe beſſer ſind, der große Wurf!“ Der 10. März bringt folgende Spiele: Neulußheim— Sandhofen Käfertal— Hockenheim Friedrichsfeld— Viernheim Altriy— Feudenheim Phönix Mannheim— Seckenheim Ilvesheim— Oberhauſen Mit größtem Intereſſe ſieht man den Kämp⸗ fen in Neulußheim und Friedrichsfeld ent⸗ gegen. Iſt es doch möglich, daß hierbei ſchon die Meiſterſchaft endgültig entſchieden wird. Es ſteht für die beiden gaſtierenden Vereine alles auf dem Spiel. In Neulußheim war ſchon immer ſchwer zu gewinnen und daß Sandhofen es fertig bringt, die Punkte an ſich zu bringen, iſt ſehr fraglich. Eher könnte es den zuverläſſigen Heſſen gelingen, in Friedrichs⸗ feld Sieger zu bleiben. Käfertal könnte durch einen Punktgewinn ſeine noch immer gefahr⸗ drohende Lage verbeſſern. Es iſt auch ſchon anzunehmen, daß das Heimſpiel gegen Hocken⸗ heim gewonnen wird. Da die Altriper Platz⸗ ſperre haben, müſſen ſie gegen die Feuden⸗ heimer auch das Rückſpiel auf deren Platz aus⸗ tragen, zudem noch mit ſtark geſchwächter Mannſchaft Unter dieſen Umſtänden dürfte es keinen Zweifel geben, daß Feudenheim ge⸗ winnt. Auch Phönix Mannheim dürfte über Seckenheim klar die Oberhand behalten, wenn⸗ gleich die aufs ſtärtſte bedrohten Seckenheimer ſich aufs heftigſte zur Wehr ſetzen werden Ab⸗ ſolut ſicher kann natürlich mit einem Sieg von Ilvesheim gerechnet werden. Der Tabellen⸗ letzte hat dort keine Gewinnchance. Unterbaden Oſt Hier kann am kommenden Sonntag bereits die Entſcheidung endgültig fallen. Gewinnt Kirchheim ſein Spiel, dann iſt es bei ſeinem glänzenden Torverhältnis Meiſter ſelbſt dann, wenn der unwahrſcheinliche Fall doch noch ein⸗ treten ſollte, daß Weinheim gleiche Punktzahl erreicht. So iſt das Spiel in Kirchheim als wichtig⸗ ſtes Treffen zu beachten in dem vollen Pro⸗ gramm, mit dem die Gruppe Oſt aufwartet. Es ſpielen am 10. März: FG Kirchheim— Union Heidelberg Schwetzingen— Sandhauſen Walldürn— Wiesloch Eberbach— 05 Heidelberg Eſchelbronn— Weinheim Eppelheim— Plankſtadt Heldelberg wird ſeinen großen Fußballtag haben. Das Lokalderby Kirchheim— Union hat noch nie ſeine Anziehungskraft verfehlt. Und noch immer haben ſich die beiden Gegner die erbittertſten Kämpfe geliefert. So wird es ſicherlich auch dieſes Mal werden. Aber es iſt kaum anzunehmen, daß Union tatſächlich das Kunſtſtück fertig bringt, Kirchheim auf eigenem Gelände zu ſchlagen. Die Punkte werden wohl den Platzherren zufallen, die damit ihre Mei⸗ ſterſchaft ſicherſtellen. Schwetzingen, das an drittletzter Stelle ſteht, braucht die Punkte recht dringend und wird ſich alle Mühe geben, dieſe gegen Sandhauſen zu gewinnen. Ob es aber gelingen wird, iſt fraglich. Wenig Ausſicht auf Erfolg hat die Fahrt der Wieslocher, die noch ſtärker vom Abſtieg bedroht ſind, nach Wall⸗ dürn. Sie werden ſchon damit rechnen müſſen, daß beide Punkte in Walldürn bleiben Auch Heidelberg 05 hat einen nicht leichten Gang vor ſich. Eberbach iſt wieder ziemlich ſtark gewor⸗ den, und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Heidelberger erfolalos die Heimreiſe antreten müſſen. Mit abſoluter Sicherheit auf den Sieg können die Weinheimer nach Eſchelbronn fah⸗ ren. Es iſt vollkommen ausgeſchloſſen, daß der Tabellenletzte ausgerechnet gegen Weinheim ſeinen erſten Punkt erzielt. Der Platzvorteil gibt den Eppelheimern die beſſeren Sieges⸗ ausſichten. Leichtathletik⸗Vereinsmeiſterſchaften 1935 Das Fachamt für Leichtathletik hat jetzt die Ausſchreibung für die Kämpfe um die deutſche Vereinsmeiſterſchaft 1935 veröffentlicht. Feſt⸗ geſtellt werden die Kreismeiſter, die Gaumeiſter und der deutſche Meiſter. Die Teilnahme ſämtlicher Leichtathletik treiben⸗ den Gemeinſchaften iſt Pflicht. Die Vereine werden durch die Gau⸗ und Kreis⸗ ſportwarte in eine Sonderklaſſe, außerdem in die Klaſſen A, B und Ceingeteilt. Die Klaſſe C iſt ausſchließlich ländlichen Vereinen(Orte unter 10000 Einwohnern) vorbehalten. Deut⸗ Modellſchiffe der Modellbauſchule Potsdam für die Waſſerſport⸗Ausſtellung, die am 8. März beginnt, pox den Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm. Photo: Presss-Bild-Zentrale Berlin HB-Klischee ſcher Meiſter wird der Sieger der Sonderklaſſe, die übrigen Sieger ſind Klaſſenſieger. Die Wettbewerbe der Sonderklaſſe ſind: 1. Tag: 200, 800, 5000 Meter, Dreiſprung, Hochſprung, Kugelſtoßen, Speerwerfen; 2. Tag: 400, 1500 Meter, 110 Meter Hürden, Weit⸗ ſprung, Stabhochſprung, Diskuswerfen und Hammerwerfen. Das Programm für die übri⸗ gen Klaſſen iſt etwas kleiner. Alle Wett⸗ bewerbe können auch an einem Tag durchgeführt werden, wie es im Vorjahre zum Beiſpiel in Stutt⸗ art geſchehen iſt. Um auch den Leiſtungs⸗ ſchwächeren Wettkampfgelegenheit zu geben, iſt die Zahl der Teilnehmer bei den einzelnen Wettbewerben unbeſchränkt, ge⸗ wertet werden jedoch in der Sonderklaſſe nur jeweils drei Mann, in der A⸗ und B⸗Klaſſe je zwei(je eine Staffel) und in der CKlaſſe je ein Mann und eine Staffel. Jeder Aktive darf ſich innerhalb des geſamten Kampfes, alſo beide Tage zuſammengerechnet, nur an zwei Wett⸗ bewerben(ausſchließlich Staffel) bereiligen. Die Klubkämpfe müſſen in der Zeit vom 1. Mai bis zum 30. September ausgetragen werden. Dabei iſt bemerkenswert, daß Mitglieder der Vereine, die zu Olympialehrgängen herangezogen wer⸗ den und gleichzeitig Startverbot för alle an⸗ deren Veranſtaltungen haben, nur bis ein⸗ ſchließlich 9. Juni eingeſetzt werden dürfen. Die Bezirksklaſſe greift ein Erſte Zwiſchenrunde um den deutſchen Vereinspokal Die erſte Zwiſchenrunde der Kämpfe um den deutſchen Vereinspokal werden nicht erſt am 7. April, ſondern ſchon am 24. März aus⸗ getragen. An dieſem Tag areifen bereits alle Mannſchaften der Bezirkslaae in den Gang der Ereianiſſe ein Ausgenommen ſind ledialich noch die Bezirksmeiſter bzw die Mannſchaften. die an den Aufſtieasſpielen zur Gauliga beteiligt ſind Sie areifen erſt zuſam⸗ men mit den Mannſchaften der Gauliga an⸗ fanas Mai in den Wettbewerb ein. Der nächſte Spieltag nach dem 24. März iſt der 7. April, —————————— Sahrgan An⸗ u 0 Der Lei tung teilt folgendes bank⸗Dire Runderlaf 1. Der Goldmünz von der A frei durch Antiquität kammer d händler, d viſenbewir erfolgen. kann den Beſtätigur den. 2. Die 2 lin jeden Angabe v Ankaufspr kaufs. Di einzureiche Vermerk rückgegebe Reichsban Ueber die münzen( zehntägig von Art, käufers, ſeinerzeiti 3. Der Ziffer 1 0 Goldmün; nehmigun münzen( ſchriftliche der in Fr erfolgt iſt Freigabeb 4. Der die Verſet fern der durch ein. iſt, die en mittel der 5. Sow durch die hörenden und jede ſtelle. Ei! Genehmig zen durch durch die mit Gene ſind(vgl. 6. Gem nehmigun Schlac Das S Ergebniſſe gen im 4 im Vergl Auswirku zum Teil einzelnen andere Ei len, 17 60 über 3 N alt, 118 0 406(306) Schlachtv pflichtige 67 709(7ʃ ermittelt. Im Re 1934 ein von.14 Pferde⸗ (.54) Ki Schweine Kilo Sch Im Jah Kopf der der Schn Unsarn indus Accum Adt. Ge Aschaff Berl. I Brauer Bremet Brovon Cemen Daimle a 5 3 5— X Nr. 111— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ 1935 Abendausgabe— Donnerstag, 7. März Bahrgang Iiriscafis-Numdscfiau Italien bereit, ſeine Einfuhrbeſtimmungen zu mildern An⸗ und Verkauf von außer Kurs geſetzten Goldmünzen mit Sammlerwert Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaf⸗ tung teilt mit Runderlaß 48/35 D. St. vom 5. 3. 1935 folgendes mit: Im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ bank⸗Direktorium treffe ich unter Aufhebung des Runderlaſſes Nr. 24/35 folgende Regelung: 1. Der An⸗ und Verkauf von außer Kurs geſetzten Goldmünzen mit Sammlerwert, welche die Reichsbank Im Hinblick auf die von Italien getroffenen Ein⸗ fuhrbeſchränkungen iſt ein Ueberblick über den Han⸗ delsverkehr mit den einzelnen Ländern intereſſant, der den Zeitraum Januar bis November 1934 im Ver⸗ gleich zu demſelben Zeitabſchnitt des Vorjahres um⸗ ſeinen Beſtimmungen er die Ein⸗ und Ausfuhr an⸗ fänglich weit über das Ziel hinausgeſchoſſen und war es der Wirtſchaftsſtrurtur Italiens nicht in erforder⸗ lichem Maße gerecht geworden, ſo iſt es jetzt nach den Proteſten faſt aller beteiligten Länder und den Be⸗ Prozent, Koch⸗Adler 34 und Hörxter 2½ Prozent. Dagegen gewannen Küppersbuſch 4½, Bremen⸗Beſig⸗ heimer Oel 5 Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1936er 101.37, 1937er 102.37, 1938er 101.12—102, 1939er 100.25—101.12, 1940er 98.50—99.62, 1941er 97.37, 1942er 96.12—97.25, 1943er 96—97, 1944/48er 96—96.87. Aus⸗ gabe l: 1939er 100.12—100.87, 1943er 96—97.12, 1945⸗ 48er 96—96.87. Wiederaufbauanleihe: 1944⸗ 48er 70.12—70.87. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe nahm einen außerordentlich ruhigen Anfang, um nach den erſten Kurſen auf einzelnen Spezialgebieten weſentlich lebhafter zu werden, wobei aber die Bewegung ihren Ausgang von der Börſe Platz⸗ von der Anbietung freigeſtellt hat, kann genehmigungs⸗ faßt. Die Einfuhr Jlaliens aus Frantreich ift im Be⸗ ſchwerden der italieniſchen Ausſuhrkreiſe ſelbſt bereit, e frei durch die dem Bunde der deutſchen Kunſt. und richtsabſchnitt von 372,7 auf 382,3 Millionen Lire ge⸗ die äußerſt ſcharſen Einſuhrbeſſimmungen zu mitdern. ſelbſt nahym, während die Kundſchaft ſich noch nicht Antiquitätenhändler e. V.(Fachverband in der Reichs⸗ ſtiegen. Die Ausfuhr nach Frankreich hat dagegen eine Dies kann dadurch geſchehen, daß man die Kontingent⸗ nennenswert beteiligt haben dürfte. Allgemein ge⸗ aus⸗ kammer der bildenden Künſte) angehörenden Münzen⸗ Verringerung von 420,9 auf 316,6 Millionen Lire er⸗ ſätze der einzelnen Länder den jeweiligen Erſorder⸗ nommen war die Stimmung nach den geſtrigen Rück⸗ wächter händler, die nachweislich bereits vor Beginn der De⸗ fahren. In den erſten elf Monaten 1934 ergab ſich niſſen, alſo der Geſtaltung des Warenaustauſches, ſchlägen beruhigt und die Kurſe am Aktienmarkt tros dürfte viſenbewirtſchaftung Münzenhandel betrieben haben, alfo ein Saldo zuungunſten Italiens in Höhe von immer entſprechend anpaßt. Eine weitere Erleichte⸗ gewiſſer Uneinheitlichkeit zumeiſt erholt. Die berufs⸗ i e⸗ erfolgen. Ueber das Vorliegen dieſer Vorausſetzungen 9 510 D ie d mäßigen Kreiſe ſchritten in gleichem Umfange zu Rück⸗ im g 66,2 Millionen Lire. Die Einfuhr aus Deutſchland rung beſteht in der Erlaubnis, die den Firmen dann K 44 kann den Münzenhändlern auf Antrag eine ſchriftliche z1i 2 1 eb 1 ei deckungen, da man die außenpolitiſche Lage etwas ſe über ſtieg von 962,1 auf 1071,1 Millionen Lire, die Aus⸗ zur Wareneinfuhr gegeben wird, wenn ſie nachweiſen 0 wenn⸗——— der zuſtändigen Deviſenſtelle erteilt wer⸗ fuhr nach Deutſchland von 677,2 auf 768,0 Milionen können, daß ſie Ausfuhraufträge in gleicher Höhe in beſſer zumal—5 I im inter 4 en. Lire. Die Unterbilanz beträgt alſo 303,1 Millionen der Hand haben. Das bedeutet den Ausbau des Kom⸗ eigenen Lande ſcharfer Kritik begegnet iſt und man heime 2. Die Münzenhändler haben der Reichsbank in Ber⸗ i Di int 1 i in; ini zudem ſtarke Hoffnungen auf den baldigen Beſuch Sir Lire. Die Einfuhr aus Großbritannien ging von venſationsſyſtems bis zur Einzelfirma hinunter. en. Ab⸗ 4 lin jeden Ankauf von Goldmünzen anzuzeigen unter 5 9 In5 1 John Simons in Berlin hegt. Aber einer größeren 4 652,8 auf 628,7 Millionen Lire zurück, die Ausfuhr Langwährende Verhandlungen werden in Zukunft die eg von Angabe von Art, Gattung, Rauhgewicht, Feingewicht, britannien f 4 un Ausfuhr Italiens ögern. Eine beſondere Unternehmungsluſt ſtand die fortdauernde Schwan⸗ nach Großbritannien ſank von 636,1 auf 483.3 Mil in⸗ und Ausfuhr Italiens verzögern. Eine beſ e bellen⸗ Ankaufsprels, uſchrift dez Verkänfers, Tag des Ver- fionen Lire. Hier denung der Einihrüberſchuß 144,1 Schwierigteit erniot ſich noch daraus, daß zablreiche ſchnitt konnten ſich Pfundes gegenüder. Imm Durch⸗ 4 kaufs. Dieſe Anzeigen ſind in doppelter Ausfertigung Millionen Lire. Neben dieſen Hauptländern hatte Firmen in den Vorjahren größere Warenſendungen ſchnitt konnten ſich am Aktienmarkt die Kurſe um 34 einzureichen. Das Doppel wird dem Händler mit dem Italien außerdem eine paſſive Handelsbilanz mit fol⸗ nach Italien eingeführt haben, im Jabre 1934, das bis 1 Prozent erholen. Spezialintereſſe. zusbeſendere Vermerk der Reichsbank hinſichtlich der Freigabe zu⸗ P i⸗ aus der Kundſchaft heraus, erhielt ſich in Nachwirkung genden Staaten: Rußland 197 Millionen Lire, Bri der Kontingentierung zugrunde gelegt wird, jedoch des Abſchluſſes für AEG mit 31¼½ bis 32½(31½) rückgegeben. Nicht freigegebene Münzen ſind der miſch⸗Indien 228,6 Millionen Lire, Araentinien 66.2 nicht. Dieſe Firmen beklagen ſich mit Recht darüber, es für Ac i bi 4 1 1 Reichsbank innerhalb von drei Tagen anzubieten. Millionen Lire, Oeſterteich 57,1 Minionen Lire, Süb⸗ daß ſie bei dem derzeitigen Kontingentſpſtem beſon,——5 3* die übrigen Elertroarnier zoneit ginune bereits Ueber die getätigten Verkäufe von freigegebenen Gold. flawien 60,2 Millionen Lire, und vielen anderen klei⸗ ders ſtark benachteiligt werden. Eine Entſcheibung in beeinflußt wurden, wenn auch nennenemerze Erhöhun. ewinnt Ah neren Ländern. Ein Ausfuhrüberſchuß ergab ſich für dieſer Frage iſt noch nicht getroffen. Im Augenblick 9— t 4 1 Italien nur im Handel mit Griechenland(19,8 Mil⸗ bellagen ſich die italieniſchen Wirtſchaftskreiſe begreif⸗— 4 ſeinem von Art, Gattung, Verkaufspreis, Anſchrift des Ver⸗ nonen Lire) und mit Ungarn(24.6 Millionen Lire). licherweiſe über die völlige Unüberſichtlichkeit der Lage, Brozent. Lebhaftes Geſchäft entwickelte ſich„m Frei⸗ dann 7 käufers, Tag des Verkaufs und des Datums des f i iralen Ei än⸗ 3 55 i tio- verkehr für neue Stahlvereinsaktien mit 73—744 un, 9„ Dieſe Zahlen erklären die radikalen Einfuhrbeſchrän da ſie über den 31. März hinaus keinerlei Dispoſitio(Berliner Schluß 72½ Prozent, wodurch auch die —3 rungsmaßnahmen ZItaliens am beſten. War Italien in nen treſſen können. pie—— ach noch Zenmich an nktza 3 inheitlich l itg wurden und etwas hö Ziffer 1 genannten Münzhändler und der Ankauf von——»—— einheitlich lagen, mitgezogen wurden und etwas höher 4 Goldmünzen bei einem ſolchen Händler iſt ohne Ge⸗ lagen. So beiſpielsweiſe Mannesmann mit 75/½—76 vichtig⸗ 4 nehmigung zuläſſig. Bei dem Verkauf von Gold⸗(75¼), Gelſenkirchen mit 13—74(724) Prozent, letz⸗ Pro⸗ münzen hat der Münzenhändler dem Käufer eine 74. Badiſch⸗Pfälziſche Zentral⸗Auktion in merkte größere Käufe außenſtehender Kreiſe, denen bereng-Kuis ferner i Anfiaht Wmit 923——305 5 4 ſchriftliche Beſtätigung zu erteilen, daß eine Freigabe 3 ſich teilweiſe auch die Kuliſſe anſchloß. Hinweiſe auf 5 der in Frage kommenden Münzen durch die Reichsbant Mannheim Dividendenerwartungen, die die Kursſteigerung be.(urſep, Sonſt ſezten ein; Jé Wänals im 1 erfolgt iſt(Angabe des Datums und Nummer des Am Donnerstag, 14. März, vormittags 10 uhr, aleiteten, erſcheinen jedoch reichlich verfrüht. Im Ge⸗ 3 55 ein: IG Farben, Deutſches Erd⸗ Freigabebeſcheides). rommt in Mannheim„Schlachthof) das badiſch⸗pfäl⸗ genſatz hierzu waren Aheinſtahl 1½ Prozent und Har⸗ und Rei- Aku, Hanſwerke Fuſſen, Daimler 1 4. Der Verkauf von Goldmünzen an Ausländer und ziſche Gefälle mit insgeſamt 35 151 Stück zum Aus. bener 1 Prozent gedrückt. Bubiag gingen um 2 Proz. eichsbank bis Prozent feſter, Holzmann und f 3 3 f 3 Zellſtoff Aſchaffenb w t die Verſendung ins Ausland iſt genehmigungsfrei, ſo: gebot. Hiervon ſind 14 782 Stück Großviehhäute, 19 588 zurück, während Deutſche Erdöl Prozent höher be⸗ der— 5 7 4 20 2 fern der Verkauf gegen Deviſen und die Verſendung Stuck Kalbfelle und 781 Stüct Hammelfelle. Die nächſte zahlt wurden. Kaliaktien bröckelten weiter ab. Altbeſitz und Stablverein⸗Bonds je plus Pro—— durch eine Deviſenbank erfolgt, die damit beauftragt Auktion ſindet am 9. April in Karlsruhe ſtatt.——— 77 73 um 3—— 2 Kon h plus.10 Zine iſt, die entgegenzunehmenden ausländiſchen Zahlungs⸗ rigen e mi e n erte lagen freun er.„40„ 2 4 mittel der Reichsbank zur Verfügung zu ſtellen. V b di 1 1 Am Elektroaktienma rkt gingen in AEG, die gütung mit 90,40 gut gehalten. Niedriger lagen jedoch om badiſchen Holzmarl. ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mit 96½(964) 5. Soweit An⸗ und Verkäufe von Goldmünzen nicht% Prozent höher bezahlt wurden, bereits zum erſten dagegen kurz⸗ und mittelfriſtige geſucht, ſo 1936er mit durch die dem oben genannten Fachverbände ange⸗ Die Lage auf dem Holzmarkt hat ſich im Laufe des Kurs eine Viertelmillion um. Die übrigen lagen we⸗ 1014 G—— d 193— 9 Geld 3 balltag hörenden Münzhändler erfolgen, bedarf jeder Erwerb—————+—— ſentlich ruhiger. HEwW erholten ſich um 1 Prozent bis 3———* 103 Geld, was etwa 4 und jede Veräußerung der Genehmigung der Deviſen⸗ aft Baden nicht geändert, die Nachfrage blieb weiter und Lahmeyer um 1¼ Prozent. Bekula waren 1/%— Union ſtelle. Ein Verkauf iſt nur zuläſſig, wenn außer der lebhaft. Abſatzſchwierigkeiten traten daher nicht auf. gedrückt. Auch Gas⸗ und Autowerte waren Tagesgeld unverändert 3 Prozent. erfehlt. 3 Genehmigung auch die Freigabe der betreffenden Mün⸗ Die Preiſe hielten ſich unverändert auf der Höhe der etwas erholt. Von Textilaktien waren Bremer Londoner Goldpreis egner* en durch die Reichsbank vorliegt. Einer Freigabe lebten Monate. Auf dem Nadelſtammholzmarkt rich⸗ Wollkämmerei auf den Dividendenvorſchlag nochmals 3 3 ch Freig zird es durch die Reichsbank bedarf es nicht für Münzen, die tete ſich das Hauptintereſſe auf ſtarke und qualitativ 1 Prozent höher, Aſchaffenburger Zellſtoff gewannen. Lond 0 5 3 83 Der Londoner Goldpreis be⸗ es iſt mit Genehmigung der Deviſenſtelle erworben worden bochwpertige Botlen. Geſucht waren ferner Fichten im 2 Prozent. Für die Kursſteigerung ſind Abſchluß⸗ tacgng 428 gh5 ur vin uUnze Feingold 149 eh 4 4 ch das 4 7 zu den jetzt geltenden Preiſen verkauft werden konnten. 1 5„ 57,6141 Pence- 2,78948 RM. igenem 6. Gemäß Runderlaß 24/34 erteilte allgemeine Ge⸗ Tanneſtammholz und ausgeſprochenes Bauholz fand— 2————— 5 B 5—** e r nehmigungen ſind zurückzuziehen. ehrsaktien aren 2 Prozent niedriger, rra 15 Z n F fe 5 ei n, envén, A, Bir An heigz Fen ve ei ieh⸗ Karſtadt litten nach den letzttägigen Steigerungen un⸗„ 6. ei r Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau in Baden von Rotbuchen nähern ſich allmählich dem Ende zu. ter eee Lerdee—*— 993 en⸗ 405 000 Pfund Sterling Gold zum Preiſe von 149/ sh 3 im 4. Vierteljahr 1934 Für Reſtpoſten fanden ſich immer wieder Liebhaber. ten bröckelten eher etwas ab. Städtereichsſchuldbuch⸗ pro Unze fein verkauft. te recht In der Bewertung ergaben ſich keine Aenderungen. forderungen und Krupp⸗Obligat'onen verloren ½% , diefe Das Statiſtiſche Reichsamt veröſfentlicht ſoeben die Auf dem Eichenftammholzmarkt kam das Geſchäft all. Mittelſtahl ſowie Iproz. und 4¼uproz. Ver. Stahl j0 Metalle s aber Ergebniſſe der Zahlung beſchaupflichtiger Schlachtun. mählich in Gang und nahm in Rordbaden lebhartere z½ Prozent, dagegen waren Zinsvergltungs⸗ 4 cht auf gen im 4. Vierteljahr 1934. Dieſe Ergebniſſe zeigen Formen an. Beſonders geſucht und auch aut bezahlt ſche iwe 15 Pig. höher. Am Musla 5 2 3 Berlin, 7. März. Amtlich u. Freiverkehr. Eletro⸗ im Vergleich zur gleichen Zeit des Jahres 1933 in wurden Furniereichen und Schneideeichen der 1. bis 3... Der⸗ lytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamhurg, Bremen. ie noch Auswirkung der allgemeinen Wirtſchaftbeſſerung eine Klaſſe. Verhältnismäßig große Umſätze weiſen immer— 1 bis 20 Pfg. gedrückt, oder“ Rotterdam 39.50; Origimal⸗Hütten⸗Aluminium Wall⸗ zum Teil erhebliche Zunahme der Schlachtungen. Im noch die ſelteneren Laubholzarten bei gleichbleibenden natolier verloren/ Prozent. 383 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl“ in Walz⸗ oder nüſſen, einzeinen wurden gezählt: 519(369) Pferde und feſten Preiſen auf. Nicht immer reichte das bedeutend endzzane auf 478,½ und DTrabtparren ias: Standanptapfet, Oiafgarpentoß⸗ Auch andere Einhufer, 4881(4421) Ochſen, 3693(3539) Bul⸗ verſtärkte Angebot aus, um den teilweiſe ſehr drin⸗ a—4— ſte 5—3 gegen Kabel auf 4,73/% und weichblei, Standardblei per März, Originalhüttenroh⸗ ng vor len, 17 608(13 1* genden Bedarf zu decken. Durch die 550 0 9350— 0 nordd. Stationen, Standardzink unverändert; über 3 Monate, älber bis onate der Saar wurde nach Grubenhölzern wieder mehr ge⸗ ie rſe oß in feſter altung. arben einnickel, 98—99 Prozent 270; alles in RM für gewor⸗ alt, 118 030(107 683) Schweine, 3528(3937) Schafe, fragt. In der Bewertung ergaben ſich keine Aende⸗ konnten auf 140, Ver. Stahl auf 74 4, Deutſche Lino. 100 Kilo. Sirber in Barren, zirta 1000 fein, per Kilo aß die 406(366) Ziegen und 33(14) Hunde, an denen die rungen. Papierholz blieb bei gleichbleibenden Preiſen leum auf 147, Bekula auf 142 74 und Hotelbetrieb auf 46.50—49.50 RM. ntreten Schlachtviehbeſchau ausgeführt wurde. Nichtbeſchau⸗ weiter ſehr geſucht. 82% Prozent anziehen. In Ver. Stahl gingen an⸗ n Sieg pflichtige Hausſchlachtungen————— 4351—— 45 Million Getre ide n fah⸗ 67 709(76 764) in der Zeit vom 1. 9. bis 30. 11. 1 B Ii Bi n„ die feſt lagen, erreichte etwa Millionen Rotterdam, 7. Mäürz. Anfang. Weizen per emie eErliner Fse Mark. Nachbörslich blieb die Stimmung 2. aß der Im Reichsdurchſchnitt ergab ſich im 4. Vierteliabr freundrich. Man hörle im algemeinen die Schiuß⸗ ept 335 Mats ber März 60; per Mat 36; ber inheim 1934 eine Fleiſchmenge pro Kopf der Bevölkerung Die Börſe ſetzte Uberwiegendfreundlicher notierungen. Großbankaltien waren meiſt 4½3 vorteil von.14 Kilogramm(im 4. Vierteljahr 1933:.13) ein und war im Verlauf, ausgehend von Vereinigten bis 1 Prozent gedrückt,, nur Berliner Handelsgeſell⸗ Juli 54½; per Sept. 55½. Sieges⸗ erde- und anderem Fleiſch von Einhufern,.16 Stabl, weiter gebeſſert. Vom Publikum lagen auf ſchaft gewannen Prozent. Von Hypotheken⸗ 9 Pf Baumwoile (.54) Kilo Fleiſch von Rindvieh, 10.14(.24) Kilo verſchiedenen Märkten Kauflimite vor denen miir noch banken konnten ſich Baber. Hypotheken⸗ und Wech⸗ 1 Schweinefleiſch,.79(.70) Kilo Kalbfleiſch,.14(.16) rleinere Abgaben der Kuliſſe, die ſich angeſichts der ſelbank um 1½ Prozent erholen. Bremen, 7. März. Amtlich. März 1374 Br., 1365 Kilo Schaffleiſch und.05(.04) Kilo' Ziegenfleiſch. außenpolitiſchen Lage abwartend verhält, gegenüben Der Dollar wurde amtlich mit 2,457 und das eng⸗ Geld, 1374 bez., 1370 Abr.; Mal: neu 1396 Br. 1395 Im Jahresdurchſchnitt iſt der Rindfleiſchkonſum je ſtanden. Im Durchſchnitt handalte man bis 1% liſche Pfund mit 11,64 notiert. Geld, 1395/96 bez., 1395 Abr., alt 1396 Br., 1394., Kopf der Bevölkerung auf 15.12(13.38) Kilo geſtiegen, über den en. 0 7 h——— rk r J 3 0 ſt r 4 e⸗ 1395—15— Juli: neu 1422 Br., 1419., 1421 Er der Schweinefleiſchkonſum von 31.54 auf 34.94 Kilo. ſetzten/ Prozen er ein und gewannen im Verlau erte lag uneinhe ortmunder Ritter, Kolb alt 1422 Br., 1418., 1420 Abr.; Okt. 1437 Br., 1 11 f 4 8 bei lebhaften Umſätzen weitere 1 Prozent. Man be⸗ und Schüle und Gebhard und König verloren je 2 Geld, 1436 Abr. Tendenz: ſtetig. rklaſſe, 3.3. 7. 3....4..4.8. J. 8 3.8. 6. 3..8 Deutsche Erdöl.—— Prankf. Hyp.-Bank. 98,— 97,25[ Dt. Uebersee-Bk... 65,50 65,75 Goldschmidt. Th... 89,— 39,75 ver. Glanyst. Elberf. 125,25 124,— Vericher.-Aktien ſprung, Frankfurter DeutscheLinoleumw. 144,— 145,—] Pfälz. Hyp.-Bank 8,75—[Dresdner Bank.. 33,.— 82,.—] Gritzner, Maschinen 34,87„ Ver. Harz. Portl.-Ct. 111.—— . Tag: 8 L Eff kKtenbörse Bneber Hoi—„ 19.— 79,.— Reichsbann— 166,25[ Meininser Hyp.-Bk. 98,— 9,5] Sruschwitz. Textil. 114.— 113,25 vVer. Stahlwerke.. 73,12 14,37 Aachen-Münch.. 1055,0 1070,0 Weit⸗ S—5———7—— 131.— 131.——1——.*. 5 50 El. Licht aft. 1138, üdd. Bodencreditb.—— ein. Hyp.-Bank—— 0 2.* ogel Telegr.-Dr. ianz Leben f 3 festwerziml. Werte( 3 7. 3. Euzinger-Union 14 3— 66.— Vemanm-Antlen 3 Wn& kchng— Mannh. Vers.—— e übri⸗ 5 Gebr. Fahr AG.. ꝗ 134,.——— vVerkehrs-Aktien 25 5 75„ Wanderer-Werke. 5— Reichsanl. v. 1927 100,— 100,— 16. Farbenindustrie. 139,— 199,37 Harpener Bersbau. 97,.—.— Westd. Kaufhof-G. 39,87 40,37 Kolonial-Papiere Wett⸗ hai dt Reichsanl. 20 103,55 a Rheinsch. 12, 12 5— 1250 fledwirchütte..... 107.—f] Westerereln Alkall 112.— 111.— Ta 8 B Staat v. 1927 97,40 97 Gesfürel-Loewe„115,.— 114,— öt. Reichsb. Vz... 119,62 119,50 f Heltznofe, Ohio 84.50 35.— Heilmann& Littmann 18,— Wi. Drahtind. Hamm 111,.—— Dt.-Ostafrka.— 12,.— s im Kni.-Abi. d. Dt. Rch. 111,2 1i,56] Tn. Goldschmidt.. 39,— 59,50] verslcher.-Aktien A0,Verkehrsvesen, 11880 119.— Hilvert Maschinen re, g2% Wibner Metall... 114,50 114,75 Neu-Guinea 114,.— 114.— tutt⸗ öt. Schutzgebiet 05 12.50——25 Gritzner-Kayser. 35,— 34,50* 210—.5 30,.25 30,12 re—2— Zellstofi Waldhoi.. 106,— 106,50 Otavi Min. u. Eisenb. 12,25 12,25 26 92, 3 Großkr. Mhm. Vaꝛ.—— ün ebhen Fes—— hne 3— ſtungs⸗ Faie 5 26 92,25 92,37 Grön& Bilügzer.. 200,37 200,— Bad. Assecuranzges. 3——5 35.25— Bh—45— 3138 ,, e 21 5 ne 235. 5 32.——5——— 16 1 162 13725 Steuergutschelne industrie-Aktien Kd e 128.75 123.25 „ PirmasenssStadt v. 26 92,—„ olzmann Phil. 57, f— i 3——— 1 Kaliw. Aschersleben 112,62 111,50 laſe förriwu, M.21 4575 250] 40, Genrdseneims 14725 18] 40. b.. 10).— Inn.— Lferngorkzzvi.%3 J S e1 Ld..R. W2 4- 7 7 K„„„„„ gem. Bau Lenz 7——— 0 0 laſſe je ien 6750% 40. 1036. 10730 10730[ Ailzem. Kunstzivde Koltsw. u. Chem. Eb. 104,57 107,30 Berliner Devisenkurse 0. V.„94•23 394.50 4 ee— 111 5⁰ 06.30 0 2,87 53,50 Kollmar& fourdan. 67,25 67,50 ve darf do. Goldanl. v. 26. 22, 0. A do. 1037. 106,30 106,3 vn Bay.Hvp. Wechs, Gpi 58,— 98,—f Kleinschanzlin Beck. ra, ge Allg. Elektr-Ges., 31,25 32,25] Kötiz. Led. u. Wachs 101,25 191.— o beide Frkl. Hyv. Goldhivyp. 35,75 anen 105,25 105,25[ Aschaffenb. Zelistoff 80,— 31,87 Kronprin-Metall.. 139,75 136, Wett⸗ Fr Kf 99,50 99,75 Knorr-Heilbronn 150.— 80,— Verrechnungskurs„105,87 105,87 Kugsburg-Nürnberg. 79,25 1,50 Lahmever& Co.. 121,5 12115 Geld vnief Geld Brief igen Frkt. Goidpidbr. Vili 38765 5 Konservenfbr. Braun 1150 11%8 55 Mogen 12⁴.25 eoold 3 20, Erkf. Goldpibr.Liqu. 99, Lahmeyerr. 121,—— ayr. Spiexelslas 15 eopold Grube. 3, 5 6. März 7. März 75 96,.— igsh. ienbr.—— J. P. Bemberg. 117,50 117,50 Lindes Eismasch.. 112,87 113, — 100.— 1 Berli Hergmann Flektr. 85,30 31,— Mannesmannröhren 18,82 78,62 Kegvot.(Alex. Kairo) 1 Asxpt. Pid. 11.210 14,270 13,39 13,80 s zum Pialz. Hyo. Gdpibr. 96,50 96,50 Mannesmannröhren. 76,.——— erliner—45——.——2—3 8 77 05 33 8 ibei iſt Pfiälz. Liqununu. 100,.— 99,75 Metallsesellschaft.—„— K raunk. u. Briketts 1 nn tau. Künlhalle 199,— elg.(Brüss. u. Antw. Zelza 5 W.. Kassa Urse Braunschweig AG. 125, Masch'bau-Untern.. 66, 65,25] Brasilien(Rio de Jan.) 1 Milreis 9,194 1,196 9,192 9,195 zereine, bialz-Ante Bonsiom 95.— im n1 Bremer Vulkan—— lMasch.-Buckau-Wolt 101,.— 107,.—] Buisarien(Soiia) 100 Lewa 3,047 3,053] 3,047.055 Ppfälz. Hvp. Golditom. 95,25 95, Park-u. Bürgbr.Pirm. 12, remer Vu—— 16425 150 asch.· Buckau. Wo 5 n wer⸗ Rhein.Hyp. Gdpfdbr. 95,50 965,37 Pfalz. Münlenwerke, 123.— 123,— pestverzinel. Werte Bremer Wolle— Maximifianshütte.. 159,.— 9,„— Canada(Montreal) 1 Kkanad, Doll. 2,413] 2,417 2,414] 2,418 50 96,37 i3. ghe fe Sprit 118,.— 118,— Brown. Boveri... 13,— 13,— Müeimer Bergw.— 115,— Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen 51,780 f 51,880 f 51,989 f 52,980 le 55 3 12. 13. 90,50 96,37 Ro 2— 57 Dt. Reichsanl. 27 99,90 90 Buderus Eisenwerke 99,25„91,25 Nordd. Biawerzs„111,50 110,— Danzis(Hanzig) 100 Gulden f 81,220 f 81,380 f 61,120 f 81,280 s ein⸗ 10 99,75 99,75 Fhein. Braunkohle— 4 do. do. v. 1934. 96,25 96,25 JConti Caoutschuc. 149,50 148,25 Orenstein& Koppei 85,75 64,87 England(London) I Pfund J 11,605 11,635 11,625 f 11,655 ſen. do. Gdkom.ili 95,— 35,12 Kneinelektra Stamm— 114,75 Dt. Anl. Abl. 1. 111,50 111.40[Conti-Linoleum.„15—[Phönix Bergbar— 7239 Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. I 66,430 f 68,570[ 68,430 f 68,570 99.50 99,571 do. Vorzussakt.— 111,.— utzgebié 10˙45— Hafmier-Benz.. 37,75 36,25] Rathzeher Wasgon 56,— 56,—] Einnland(rielsingt.) 100 fini. Mk. ,128“.“13518•13518•135 Südd. Bodcer. Lidu. 90, 101„ Dt. Schutzgebiete 08 10, Großierftw. Mhm. 23.—— Rhein-.-Donau Vz.—— Heutsch. Alt.-Tei. 123,— 122,— Fhein-Main-Donau. 104,50— Frankreich(Paris) 100 Francs 16,430 J 16,470 16,430 J 16,470 Uind Akt. Obi v. 26 100,— 100,— Kheinstahll. 93,25 93,25 fandhriefe Deutsch. Konti, Gas. 125,15 125,50 Rheinfelden-Kraft— 112,50] Griechenid.(Athen) 100 Drachmen J. 2,354.2,35 2,35 2,358 Khein Main-Bonau?s 97.50 97,50 Kützerswerke.. 104,12 104,12 płan Heutsche Erdöt.. 58,87 99,25 Fhein. Braunkohlen 207,50 206,25f Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G 168,330 f168,670 168, 330 168,670 en Ver Stahlv- Gbl..27 96,25 98,12 SalzwerkHeilbronn.— 189,.— 61 pr. Ld. Pfabri beutsche Kabelw. 110,50 110,50 Rnein Elektr.. 115,5 115,.— island(Reykiavik) 100 isl. Kronen 52,480 f 52,580 52,690 f 52,790 16•Farbenind. v. 28. 122,— 121,.— Schlincek.—— 5 GR. 1 333 97 97 Heutsche Cinoleum 144,75 146,—] Khein Stahfwerke 93,62 93,62 ltalien(Kom u. Mailand) 100 Eire 21,140 21,180 21,140 21,180 n 525 20% ne in en en n 107,25 105,75 Javan(Fokio und Kobe) 1 Ven 9,83f 9,885 9,688 9·865 m den do. äug. v. 90 10,50 10,37 Schwartz-Storchen.—, 106,——— 43 3 21. 5,.— 57,.— f hürener Metall.—— Kiebeck Montan AG., 6,50 36,50 Jugoslav.,(Belgr. u. Zaxr.) 100 Din. 38·830 f 45550 5,649 5,661 rſt am Oésterr. Goldfente. 21,25 26,75 Seilind. Waolk Mum.83•87 ie 104,50 103,25 Kütgerswerke.. 104,50 194,37] Tettiand(Kisa) 100 Latts f 80,920 f 81,080 J 80,920 61,960 Türk. Bagdad 1 8,50 J Siemens-Halske— 129,75 Dynamit Nobel 77,75 18,.— Sachsenwerk... 104,50 105,— ULitauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit 41,630 J 41,710 f 41,610 41,690 z aus⸗ Ungarnsk. Golurente 730 7,50f Jinner, Grünwinkel. 55,.— 95.— reub. Grbd. 95,50 95,62 El Eeferungen..193.— 107,.— Sachtleben A.—,„ Norwegen(Oslo) 100 Kronen 58,280 58,400 J 58,490 J 55,619 ts alle Larnst. 34,25 94•25 Sehiesien. 113,— 113,50 Saſzdetfurtn Kan: 146,37 147,75 Oesterreich(Wien) 100 Schillina 48,350[.49,050 f 48,950[ 49-950 nden industrie-Aktien Ver. Dt. Oele—— 16* do. Komm.1„ El Licht u. Kraft. 118,— 118,50] Hugo Schneider.. 85,50 85,50 Polen(Warschau /Pos.) 100 Zloty 46,950 47,050 J 46,900 J 47, 000 4 Westeregein—— Enzinger Unionwerke 108,50— Schubert& Salzer 145,25 145,— portugal(Lissabon) 100 Escudo 10,530 J 10,559 J 19,550 19,529 n ſind Accumulatoren..—— Zellst. Waidh. Stamm 106,— 106,90 Bankaktien Farbenind. 16... 139,25 139,62 Schuckert& co. 99,50 99,25] Rumänlen(Bukarest) 100 Lei 2,486] 2,492f 2,486] 2,492 v die Adt. Gebr..... 89,25 60,— Feldmühle Papier 111,25 118,50 Schulth patzenhofer 102,— 102,75 Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. f59,179 f 59,900 f 60,020 60,140 Aschaffb. Zellstoff 80,50— Bank-Aktien Adcaa.. 76,.— 76,15[Eeiten& Guilleaume 36,25 86,87 Siemens& Halske 140,— 140,25] Schwelz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr. 89,720 39,889 80,720„880 Serl. Lient u. Kratt.— 141.— Bar für Brauind.— 113,18[Forc Motor... 34,5— Stoehr Kammsarn 109.25 109,.] Soanien(Madr. u. Barcei)“ 100 Pes. 38,390f 38-290 73,330 78•290 zuſam⸗ Brauerei Kleinlein. 19,.— 19,.—] Badische Banh, 124,.— 124,— B. Hyp.- u..-Bank 89,75 90,— JGebhard& Co.. 111.— 110,25 Stoſberger Zinchütte 63,25 63,25 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 10,390 10,410 10, 380 f 10, 400 ja an⸗ Bremen-Besish, Oei 37,50 81,75 Baver. Hyvp. Wechsel 89,50 90,75 Berliner Hyp.-Bank.—— Gelsenkirch. Bergw.—— ISüdd. Zucker.— 165,25 Türkei(Istanbul) 1 türk. Pfund 976J 1,980 1,976] 1,980 — Brown Boveri Mhm. 72,50 74,.— Commerz Privatbk.. 62,75 62,25] Comm.- u. Privatbk. 62,75 62,25] Germ. Portl.-Cement 96,— 95,— Thür. Gas...—— Ungarn(Budapest) 1 Pengõ———— nächſte Cement Heidelberz 117,— 117,— DD-Bank.... 53,.— 32,— Dt. Bank u. Disconto 83,— 82,— Gerresheim. Glas.—— Trans-Radio— Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. 1,019 1,021] 1019 7027 April. Daimler-Benz... 52,25 52,62 Dresdner Bank... 38,.— 82,.—I Dt. Golddiskontbank 100,— 10ö,— J Ges. f. El. Unternch. 114,62 114, 12 l Ver. Dt. Nickelw.. 118,— 118,75 J.St. v. Ameriha(Newy.) 1 Dollar 2,4551 2,4591 2,4 27459 2 Zahrgang 5— X Nr. 111— Seiie 12 „Hakenkreuzbanner⸗ Deutsche WXK-Höbel werden ſmit voller Gd- fafrtie gellefert, ie uber. dauern Generòtionen (erkstürten für wonnungskunst vormals Möbelfabrik Gebr. Reis Mannheim M 1, 4 Tneater-Kaffee goid. Honteg, Donnersteg somstog und Sonntss VERIXNGERUNG 1 72r 24770 TANZ-BA le Welne· Hix-Getränłke Pfisterer Spezial- Bier Bürsten Besen Dlla-Afhel zus dem allen Sperialgeschält 15 doniter . 3, 4 Eheftändscheine werdemengenommen —.———— — sit 1650—4 Telephon 315 15 ohlen Rehberger P 4, 6 23. Ziehungstag 213040 219694 222272 225999 235442 165207 err V. Lamp 1..12. el. 30004/½4 Gewinnauszug 5. Klaſſe 44. Preußiſch⸗Süddeutſche (270. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf ſede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Rummer in den beiden Abteilungen I und II 6. März 1935 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 387601 4 Gewinne zu 5000 M. 29189 393722 18 Gewinne 505 3000 M 16938 33734 32783 161962 263060 35655 88 347096 367796 22 Gewinne zu 2000 M. 13995 35362 49877 110070 137492 172145 209719 238765 325941 349693 399184 34 Gewinne ſu 1000 M. 86 35686 40193 64271 80840 10047 212292 251271 251374 293167 —3— 315922 321364 335076 357348 364837 322—— zu 500 M. 18272 19901 20124 21679 30039 33325 34693 34938—— 5——*—1—55 69227 53994 54383 57998 75235 80746 88659 91992 95591 95895 105778 12⁴4334 125500 323738 136416 178151 228225 — 347978 3 371647 360 Gewinne zu 300 12927 16196 20820 23777 24563 36664 32345 34953 36677 37016 38535 40826 41929 42130 3065 85214 91998 92033 92193 92386 96164 97023 95295 99763—75 105418 3 108191 112267 116252 122522 128413 369238 379952 390036 392962 398205 399280 399558 In der heutigen Bn wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 100900 M. 296583 4 Gewinne zu 10000 M. 982353 0+ 4 Gewinne zu 5000 M. 119856 161015 8 z5 3000 M. 6784 35645 1386189 356342 20 Hewinne zu 2000 M. 12214 101924 119980 1563387 297635 288268 317353 350823 131575 393060 40 Gewinne zu 1000 M. 4005 13939 59505 63897 84391 153606 173440 174194 209687 259593 273238 274199 318416 332447 333098 342354 364845 381570 3923909. 394144 60 Gewinne zu 500 M. 209 6030 11666 22407 47928 81036 89249 93653 105280 111781 117001 141660 141970 157533 160534 —4755 288388 325503 333036 363556 397777 278 Gewinne zu 300 M. 108 2477 2842 4114 9575 11401 13951 19537 19785 21527 223386 34054 34411 35896 38598 41670 42983 47345 50425 52943 53297 54533 55706 63508 69489 70024 76464 78151 803883 80929 81782 382451 84821 87390 88625 83752 92317 39423 102333 108242 111285 111323 111620 121039 127827 131789 133382 139900 140595 143507 144427 148319 153232 159202 180032 184091 183152 183260 199219 201046 203457 204953 209321 210911 211353 214721. 228629 228955 230965 244091 251672 256653 258438 260617 266130 268043 275708 281940 282253 289669 315274 322530 341181 359932 363402 389149 198786 208506 219970 247126 259945 273957 287703 310819 322395 41040 59275 368033 379061 366582 373884 375929 390591 397444 20 Tagesprãmien. Auf jede gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu ſe 1000 RM gefallen, und zwar ſe eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II: 49617 74728 104167 118735 123285 133382 168619 243371 297486 358930 Im Gewinnrade verblieben: 140 Tagesprämien zu je 1000 Mark, 2 Gewinne zu je 10%0000, 2 zu je 50000, 2 zu je 30000, 2 zu je 20000, 18 zu je 17000, 36 zu je 5000, 94 zu je 3000, 178 zu le 2000, 412 zu je 1000, 996 zu je 500, 3992 zu e 300 Mark. m. J0 pi. flilfäder neu und gebraucht (23 946 K) aanz billta zu pfl.-Dak. 19 b. verkaufen. Doppler. J2. 8 neu u. gebr. billig, gemufft ab 35.— Lelle. 11.7 Tupeten dardinen 5 1, 13 legt, Lebenslauf, Kohlengroßhandlung ſucht eingearbeiteten Beamten für die Erledigung laufender einfacher Büro⸗ arbeiten und des anfallenden Schriftwechſels. Es wird Wert auf eine zuverläſſige Perſönlichkeit ge⸗ da die Stellung ſtrebſamen Herren Gelegenheit zu weiterem Vorankommen bietet. Zeugnisabſchriften und Gehaltsanſpr. epb. u. 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