März 1935 — C arzwald eter(Pulver). (3466K riberg elefon 548 ——— i. Allg. 800 m empf. sonnige Hösser u. Tir. Bett.— Mk., (30—31 Tage) Norddeutsche str. Prospekt. ort.(43569K ebiet. 1000 m ion.90—.90. (20769K * 2r Hof anæ Hälen 9TT0 2322 sich ten: lame pezialislen ſer⸗Weber S. u, Schwet⸗ enntnis, daß it bek. Nr. 50 nach ze 128 eparatur ſow. Ia Kernleder. Unger. lus-Iee na, Mischungen 10,.65,.00 26867 K larekstr. 42 390537 htungen Ziegler Findmühlstr.12 Leder⸗ herei von der 2 Berlag und Schriftleitung: zuzüglich.50 RM u men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. **— böbere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch a 6 Früh⸗-Ausgabe A Nr. Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86. „Hakenrreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. „ bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. e i die Zeitung am Erſcheinen(auch durch tſchädigung. Regelmäßia erſcheinende eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſtkripte wird keine Verantwortuna übernommen. 314 71, 333 61/2. Das bei Trä— tellungen 4. W —4 banner KAMPFBIATT NMORDWESTBADENMS Anzeligen: Die 12 für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim.——— ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiashafen 4960. Verlaasort Mannheim nemrieise 4 e Minimeterzeile 10 Pfg. teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schiuß der Anzeigen⸗Annahme; 201 Frübhausgabe 1 Anzeigen⸗Annahme: Mann 1 61/62. Zablunas⸗ und Erfünunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Die 4geſpaltene Millimeterzenle im Dext⸗ Bei Wiederholung Uhr. 12 am Stroh⸗ 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. eim, R 3. 14/15 und p 4 Samskag, 9. März 1935 Der politijche Tag Die erſten Vorfrühlingstage, die ſich mit Sonne einerſeits und einigen Graden Kälte andererſeits kundtun, erinnern daran, daß es mit der winterlichen Ruhe und damit mit der leichten Steigerung der Arbeitsloſig⸗ keit, die wir in dieſen Monaten immer feſt⸗ ſtellen, vorbei iſt. Nur noch kurze Zeit und die Arbeit in den ſogenannten Außenberufen be⸗ ginnt wieder in verſtärktem Maße. Die neue Arbeitsſchlacht, für die ſchon große programma⸗ tiſche Entwürfe vorliegen, wird damit einſetzen. Aber auch ſchon aus dem verfloſſenen Monat liegen Ziffern vor, die einen verheißungsvollen Auftakt bedeuten. Die Kraftverkehrs⸗ wirtſchaft erfreut ſich als eine für die ge⸗ ſamte Wirtſchaft bedeutſame Schlüſſelſtellung des beſonderen Intereſſes des Führers. Der Aufſchwung, den das deutſche Kraftfahr⸗ weſen im verfloſſenen Februar ge⸗ nommen hat, überſteigt jedoch jede Schätzung und iſt nur verſtändlich im Rahmen der Be⸗ lebung der geſamten Wirtſchaft. Man bedenke: Im Februar wurden 17527 Kraftfahrzeuge im Deutſchen Reich neu zum Verkehr zugelaſſen, das ſind gegenüber dem Vormonat(14 894) 17,7 v. H. mehr und im Vergleich zum Februar des Vorjahres(8430) mehr als doppelt ſo viel. Geſtiegen iſt vor allem die Zahl der erſtmals zugelaſſenen Perſonenkraftwagen und Krafträder. An Per⸗ ſonenkraftwagen kamen 11 600(22,9 v. H. mehr als im Januar) und an Krafträdern 3097(plus 37,5 v..) neu in den Verkehr. Das ſind Steigerungen wie man ſie wohl noch nie vernommen hat. Und den Kritikern, die mit Einwänden gleich bei der Hand ſind, ſei geſagt, daß dieſe Ziffern mit der großen Automobil⸗ Ausſtellung ſelbſtverſtändlich nichts zu tun haben, denn die Aufträge, die dort erteilt ſind, wurden nicht an Ort und Stelle erledigt. Dieſe Ziffern ſind alſo ein zuverläſſiges Symptom des wirtſchaftlichen Auf⸗ ſt i e gs. * Wir hatten kürzlich den anonymen De⸗ nunzianten ein paar kräftige Worte ins Stammbuch geſchrieben und ihnen die deutliche Warnung erteilt, ihre Maulwurfsarbeit einzu⸗ ſtellen, wenn ſie ſchon nicht den Mut beſitzen, ihre„Anklagen“ mit ihrem Namen zu decken.— Wir haben Veranlaſſung, eine neue Warnung an die Anonymen zu richten. Es hat ſich der ſonderbare Brauch herausgebildet, eine kritiſche Stellungnahme zu der oder jener politiſchen Meldung uns anonym einzuſenden. Meiſt handelt es ſich um ſachliche Erörterungen, bei denen überhaupt nicht erſichtlich iſt, weshalb ſie nicht mit dem Namen gedeckt werden könnten. In ihrer ernſten vor⸗ wärtsſtrebenden Aufbauarbeit weiß die Partei und weiß das Dritte Reich jede Mitarbeit zu ſchätzen und dazu gehört auch eine ſachliche auf⸗ bauende Kritik, die ſich nicht in Nebenſächlich⸗ keiten verliert und nicht in Quengeleien aus⸗ artet. Aber ſtreng ſind davon zu ſcheiden, die Kritikaſter und die demagogiſchen Nörgler, die ſich hinter dem Deckmantel der Anonymität verbergen möchten; ihnen ſei der Rat gegeben, ihre„Weisheiten“ für ſich zu be⸗ halten, denn allzuleicht verraten ſie ſich und ihre ganze Jämmerlichkeit durch irgendeine Nebenſächlichkeit, an die ſie in ihrer Einfalt nicht denken. Diejenigen, die aber ernſthaft meinen, etwas einzuwenden zu haben, mögen ruhig undoffen ſchreiben, wir werden das, was wir drucken auch zu vertreten wiſſen. Nutzloſe Erörterungen, die für die Allgemein⸗ heit kein Gewinn ſind, gehören allerdings nicht in die Zeitung. Das ſoll für uns eine ſe lbſt⸗ verſtändliche Unterſcheidung vo der Geſchäftspreſſe ſein. * fllfeed Roſenberg über Deltanſchauung und politik Berlin, 8. März.(§B⸗Funk.) Die Reichs⸗ ſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums hält vom 8. bis 10. März in Berlin eine Ar⸗ beitstagung ihrer Hauptlektoren und Landes⸗ ſtellen ab. Eingeleitet wurde dieſe Arbeits⸗ tagung am Freitagabend durch eine große öffentliche Kundgebung im Preußenhaus, der u. a. der Leiter des Reichsverbandes der deut⸗ ſchen Preſſe, Hauptmann Weiß, der Leiter des raſſenpolitiſchen Amtes der NSDAp, Dr. Groß und Vertreter ſämtlicher Parteigliede⸗ rungen beiwohnten. Ein Fanfarenmarſch des »Jungvolkes und ein Sprecher der Hz leiteten die Veranſtaltung ein. Nach einer Minute ſtil⸗ len Gedenkens für den verſtorbenen Staats⸗ miniſter, Gauleiter Schemm, eröffnete der Leiter der Reichsſtelle, Pg. Hage meyer, die Kundgebung. Er umriß Zweck und Ziel der Arbeitstagung. Sie habe die Aufgabe, einen einheitlichen Stil, eine einheitliche Haltung auf dem Gebiete der Weltanſchauung zu verwirk⸗ lichen. Reichsleiter Alfred Roſenberg hatte ſich für ſeinen Vortrag das Thema ge⸗ ſtellt:„Weltanſchauung und Politik bauen den neuen nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staat“. Er ſprach von dem Kampf, den die Nationalſozialiſtiſche Partei um die deutſche Selbſtverwirklichung und Selbſtgeſtal⸗ tung geführt hat. Dabei ſei der geiſtige Ge⸗ ſundungsprozeß Vorausſetzung für die politi⸗ ſche Geſundung geweſen. Seit 1933 habe ſich der Stil des Kampfes geändert. Während der »Kampf der vorausgegangenen 14 Jahre un⸗ -mittelbar und angreifend ſein mußte, waren ihm nach der Machtergreifung andere Formen gegeben, die mehrinnerliche und geſtaltende ſein mußten. Roſenberg ging dann auf die neue Sendung des deutſchen Schrifttums ein und erklärte u. a. Das Schrifttum, das 14 Jahre lang nur in einer Zeitungspolemik zur Geltung kommen konnte, iſt heute berufen, jene innere Formung Die Stromlinienform ſetzt ſich auch im Motorbootbau durch, wie dieſes Autoboot zeigt, das auf der Waſſerſport⸗Ausſtellung zu ſehen iſt. Photo: Presse-Bild-Zentrale Berlin ieeeee ee ee Die Welt iſt vom Rüſtungsfieber befallen. Selbſt Staatey, die bisher weni⸗ ger Wert auf eine intenſive Aufrüſtung legten, beginnen heute mit dem Ausbau ihrer mili⸗ täriſchen Kräfte. In dieſen Tagen forderte der ſpaniſche Marineminiſter vom Par⸗ lament einen Kredit von 447 Millionen zur Vervollſtändigung der ſpaniſchen Rüſtungen. In ſeiner Begründung führte der Miniſter an, daß ſowohl die geographiſche Lage Spaniens als auch ſeine hiſtoriſche Tradition einen Aus⸗ bau der militäriſchen Kräfte des Landes ver⸗ langten. Auch Spanien will, wie der Miniſter ausführte, eine ſtarke Luftflotte bauen. Die übrigen Aufrüſtungsmaßnahmen ſollen im we⸗ ſentlichen auf maritimem Gebiet liegen. Die Größe der Rüſtung ſpielt in dieſem Zuſammen⸗ hang vielleicht weniger eine Rolle als der Wille, eine gewiſſe militäriſche Machtſtellung zu erlangen. Das gleiche gilt für Mexiko. Außer den Vereinigten Staa⸗ ten von Amerila, beſitzt keiner der Staaten des amerikaniſchen Kontinents eine Kriegsflotte, die größere Bedeutung bei internationalen Auseinanderſetzungen haben könnte. Zur Zeit aber arbeiten ſpaniſche Werften im Auftrage Mexikos, das 15 Kriegsſchiffe in Spa⸗ nien beſtellt hat. Die Bedeutung einer me⸗ xikaniſchen Kriegsflotte, wenn ſie auch noch ſo klein iſt, könnte unter Umſtänden in der gerin⸗ gen Entfernung zwiſchen dem Panama⸗Kanal und den mexikaniſchen Häfen liegen. Dieſe Tat⸗ ſache zuſammen mit dem Umſtand, daß in Me⸗ xiko der japaniſche Einfluß in der letzten Zeit ſtark gewachſen iſt, kann ſelbſt für die Vereinigten Staaten nicht ohne Bedeutung ſein. Ueberall entſtehen neue Ge⸗ fahrenmomente, die wiederum neue Rüſtungen zur Folge haben. Wir erinnern daran, daß ſelbſt in Holland das Rüſtungsgeſpräch eröffnet wurde. In der Schweiz wurde ſoe⸗ ben die Erhöhung der Militärdienſtzeit durch Volksentſcheid feſtgeſetzt. Man wird es dieſen Staaten inmitten einer hochgerüſteten Welt nicht verübeln können, wenn ſie heute ebenfalls an ihre eigene Sicherheit denlken. des deutſchen Menſchen vorzunehmen, die durch Worte vorbereitet und durch die Schrift für die Zukunft feſtgehalten und weiterverbreitet wer⸗ den ſoll. Die Sturzflut der politiſchen Ereigniſſe hatte eine Sturzflut des deutſchen Schrifttums zur Folge. Es mußte geſiebt und abgeſtoßen wer⸗ den, was unfruchtbar bleiben mußte. Die Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums hat hier wirkungsvoll eingegriffen. Durch die Hände ihrer 500 Lektoren und 30 Hauptlektoren gehen heute nahezu zwei Drittel der ganzen deutſchen Buchproduktion. Hand in Hand mit der Reichsſtelle arbeitet in beſtem Einvernehmen die Kommiſſion zum Schutze des nationalſozialiſtiſchen Schrifttumes. An dieſen beiden Stellen hat ſich eine große geiſtige Sichtungsarbeit der Partei ſchon voll⸗ zogen, und die kommenden Zeiten werden dieſe Tätigkeit weiter ausbreiten. Dieſe Stellen ſind nicht ein Index⸗Kollegium, ſondern ſie bezwecken eine wirk⸗ liche und ehrliche Förderung, um das herauszugreifen, was unmit⸗ telbar lebensfördernd iſt. Es iſt ſo viel in Deutſchland an Geiſtesgut in 50 Jahren zerſtört worden, daß es größte und edelſte Auf⸗ gabe iſt, das ringende geiſtige Leben wieder herauszufinden und es mitten in unſer Daſein zu ſtellen. Wir wollen keinem Talent eine nur. mißgünſtige und kritiſierende Welt gegenüber⸗ ſtellen, ſondern wir wollen förderndes Ver⸗ ſtändnis erwecken. Es ſoll nicht mehr ſo ſein, daß Dichter und Künſtler erſt verhungern müſſen, damit man ihnen nach 100 Jahren ein Denkmal ſtellt. Im Rahmen der ganzen ſchaf⸗ fenden Nation iſt der Reichsſtelle die Aufgabe zugewieſen, das deutſche Schrifttum auf allen Gebieten zu fördern. Immer klarer wird ſich das innere Wollen der großen Umwälzung hen ausſtellen. Dann wird auch auf deutſchen Schulen und Hochſchulen ein anderer Geiſt, eine andere Lehrmethode und ein anderes Lehrziel aufgeſtellt werden können. Die Erziehung kom⸗ mender Geſchlechter muß in eine ſichere und eindeutige Bahn eingeführt werden. Wir haben die Pflicht, dieſer Jugend zu helfen, damit ſie begreift, daß das 20. Jahrhundert ihr neue Aufgaben und neue Pflichten ſchenkte. Deutſch⸗ lands Wiedergeburt geht politiſch mit großen Schritten vor ſich. Dieſes innere, ſtolze Er⸗ wachen in der Politik iſt begleitet von einer Ausgeſtaltung in Wort und Schrift, und in die⸗ ſes große Leben hinein iſt unſere Arbeit ge⸗ ſtellt. Das erſehnte Ziel bleibt ein einziger, ſtarker deutſcher Natio⸗ nalſtgat, gegründet auf einer ein⸗ zigen, ſtarken deutſchen National⸗ kultur. Das Staatsbegräbnis Schemmz im Rundiunk Berlin, 8. März. Die Reichsſendeleitung teilt mit: Am Samstag, 9. März, übertrügt der Reichsſender München von 11 bis 13 Uhr die Trauerfeierlichkeiten vom Staatsbegräbnis des Staatsminiſters und Gauleiters Hanns Schemm aus Bayreuth. Dieſer Uebertragung ſind die Reichsſender Berlin, Breslau, Frank⸗ furt, Leipzig, Stuttgart und Köln angeſchloſſen. Ein Ausſchnitt der Trauerfeierlichkeiten, den der Reichsſender München am Samstag von 22,20 bis 22,40 Uhr ſendet, wird von den Reichsſendern Hamburg, Königsberg und dem Deutſchlandſender übernommen. blockengeläut zur Beiſetzung ſchemms München, 8. März. Anläßlich des jähen Todes von Staatsminiſter Schemm, des erſten evangeliſchen Kultusmini⸗ ſters in Bayern, hat der evangeliſch⸗luthe⸗ riſche Landeskirchenrat dem Führer und Reichs⸗ kanzler, dem Miniſterpräſident Siebert und dem bayeriſchen Kultusminiſterium ſein Bei⸗ leid ausgedrückt und angeordnet, daß zur Stunde der Beiſetzung in allen evangeliſchen Gemeinden der baye⸗ riſchen Oſtmark die Kirchenglocken geläutet werden. — lia“ betont, Kunſt genannt. mehr iſt, ſondern die Technik des Buchſtabens, Jahrgang 5— A Nr. 114— Seite 2 „BDakenkreuzdanner“ Frühausgabe— Samstag, 9. März 1985 AKalien ſendet feiegsſchiſſe nach briechenland Rom, 8. März.(5B⸗Funk)) Im Hinblick auf die Ereigniſſe in Griechenland ſind der Kreuzer„Trento“ und die Zerſtörer„A. da Moſto“ und„A. Pigafetta“ nach dem Aegäiſchen Meer ausgelaufen. Sie werden zunächſt einen Hafen des Dodekanes anlaufen. Die Entſendung von drei italieniſchen Kriegs⸗ ſchiffen in das Aegäiſche Meer wird in römi⸗ ſchen politiſchen Kreiſen mit der Zuſpitzung des Bürgerkrieges in Griechenland begründet, deſſen Wechſelfälle trotz der bisher beobachteten Zurückhaltung der Preſſe von der italieniſchen Regierung von Anfang an mit lebhaftem Inter⸗ eſſe verfolgt wurde. Die vor 2 Tagen von der griech. Regierung verhängte Sperre der italieni⸗ ſchen Luftverbindung nach Griechenland, Rho⸗ dos und der Türkei hatte dazu noch beſonderen Anlaß gegeben. Der Entſchluß des Generals Plaſtiras, von Brindiſi nach Mailand zu gehen, war in Italien, das, wie„Giornale'Ita⸗ gegenüber den Vorgängen in Griechenland völlig neutral bleiben will, mit Genugtuung verzeichnet worden. Das erwähnte Blatt ſieht in der Entſendung der Kriegs⸗ ſchiffe eine Vorſichtsmaßnahme, die ſich aus⸗ ſchließlich auf die Intereſſen der italieniſchen Staatsangehörigen in Griechenland beziehe. JItalien könne dem befreundeten griechiſchen Volke nur wünſchen, daß es bald innerpolitiſch wieder zu ruhigen Verhältniſſen zu rück⸗ finden gegen die die Regierung von Athen zur Zeit könne. Die Aufſtandsbewegung, vorgehe, iſt nach Anſicht des Blattes von langer Hand auf breiter Grundlage vorbereitet wor⸗ den. Venizelos habe bei der Rückwanderung von 1½ Millionen Griechen aus der Türkei für ihre hauptſächliche Unterbringung in lebens⸗ wichtigen und ſtrategiſchen Punkten Griechen⸗ lands geſorgt, ſo in Athen, Saloniki und Oſt⸗ thrazien. Dieſe Rückwanderer hätten zugleich eine Grundlage für ſeine perſönliche Politik bilden ſollen. Es ſei nicht möglich, feſtzuſtellen, inwieweit ſich dieſe Rechnung heute als ſtichhaltig erweiſe. Bemerkenswert ſei jedoch, daß gerade in dieſen drei Gebieten ſich gleichzeitig die erſten wich⸗ tigen Aufſtandsverſuche in Verbindung mit dem Vorgehen auf Kreta gezeigt hätten. venizelos verwundetꝰ Athen, 8. März.(§B⸗Funk.) aufſehenerregenden Funkſpruch über den Auf⸗ ſtündiſchenführer haben will. Danach ſoll Venizelos ernſthaft Venizelos aufgefangen verwundet worden ſein und gegenwürtig von einem Torpedoboot der Aufrührer nach Alez⸗ andrien gebracht werden. militärfeindliche Kundgebungen in Südfrankreich Paris, 9. März.(HB⸗Funk.) Schauplatz einer militärfeindlichen Kundgebung war am Freitag das Städtchen Courſan im Departe⸗ ment Aude(Südfrankreich). Gelegentlich der üblichen Rekrutenmuſterung zogen 300 Per⸗ ſonen, hauptſächlich Kommuniſten, vor das Muſterungsbüro. Sie führten Schilder mit der Aufſchrift:„Nieder mit dem Krieg, fort mit der zweijährigen Dienſt⸗ zeit“ mit ſich. Als die Ortspolizei einſchritt, ſetzten ſich die Demonſtranten mit Stöcken und Fäuſten zur Wehr, ſo daß auf beiden Seiten viele Perſonen verletzt wurden. Vier Demon⸗ ſtranten konnten feſtgenommen werden. Die Das deutſche Recht den beutſchen! Von alters her wird das Recht eine Wo das Recht keine Kunſt die jeder erlernen kann, da iſt in Wirklichkeit gar kein Recht, ſondern da iſt Erſtarrung unter dem Scheine des Rechts. Weil das wahre Recht eine lebendige Kunſt iſt, deswegen kann es nicht von einem Techniker der Geſetzlichkeit äußerlich gelernt, deswegen muß es von Perſönlich⸗ keiten geſtaltet werden. Die Fähigkeit zur Rechtsgeſtaltung muß angeboren ſein! Zu ihr iſt darum nicht jeder berufen. Jedenfalls iſt ein volksnahes Rechtsleben überhaupt nicht denkbar, wenn nicht die geſtaltenden Kräfte vorhanden ſind, die aus den Geſetzen etwas machen, wenn dieſe mit dem kleinen und wirklichen Fall des täglichen Lebens in Berührung kommen. Wir haben heute eine nationalſozialiſtiſche Geſetzgebung. Aber dieſe Geſetzgebung hat der Führer dem Volke in dem Vertrauen geſchenkt, daß es in dieſem Volke Männer gibt, die aus dem Geiſte dieſer neuen Geſetze heraus, das heißt, aus dem Geiſte der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, die mannigfaltigen Fälle der Lebenswirklichkeit zu ordnen vermögen. Das deutſche Recht wächſt aus unſerer Welt⸗ anſchauung heraus; und ebenſo, wie ſie nur von der Gemeinſchaft artgleicher Menſchen geſtaltet und überhaupt nur verſtanden werden kann, ebenſo vermag auch das Recht deutſchblütiger Menſchen von Deutſchen erkannt und verwirk⸗ licht zu werden. Das Recht ſchwebt nicht als abſtrakte Größe im luftleeren Raum, ſondern es ordnet die Wie der „griechiſchen Regierung durch den Hafenkapitͤn von Volo mitgeteilt wurde, iſt dort ein ſüd⸗ flawiſches Torpedoboot eingelaufen, das einen Erregung in der Stadt iſt ſo groß, daß aus Carcaſſonne Polizeiverſtärkungen herbeigeholt wurden. Der amerikaniſche heereshaushalt angenommen Waſhington, 8. März.(HB⸗Funk.) Der Senat nahm am Freitag den geſamten Heereshaushalt im Betrage von 400 Millionen Dollar an. Der Haushalt ſieht eine Erhöhung des amerilaniſchen Heeres um 46 250 auf 165 000 Mann vor. Ferner wurden 19 Mil⸗ lionen Dollar für 547 weitere Flug⸗ zeuge, und 6 Millionen Dollar für die Mechaniſierung des Heeres be⸗ willigt. Die Vorlage geht jetzt an das Re⸗ präſentantenhaus zurück, da noch einige kleinere Meinungsverſchiedenheiten ausgeglichen wer⸗ den müſſen. 41 weibliche Fliegerkommandeure in Sowjetrußland Moskau, 8. März. Die ſowjetruſſiſche Preſſe veröffentlicht noch einige Angaben über die fliegeriſche Ausbildung der Frauen in Sowjetrußland, die über die Erklärungen des Vorſitzenden der Oſſoaviachim vom Donnerstag hinausgehen. Nach den Mitteilungen der Blätter ſind bis jetzt 41 Frauen als Fliegerkommandeure im ſowjet⸗ ruſſiſchen Fliegerkorps tätig. Zur Ausbildung in der roten Wehrmacht ſind zwei Frauen in die Militärakademie aufgenommen worden. kröffnungsſitzung der Reichsnotarkammer De. Gürtner und De. Frank ſprechen Berlin, 8. März.(HB⸗Funk). Die Eröff⸗ nungsſitzung der Reichsnotarkammer am Frei⸗ tag geſtaltete ſich zu einem für die Zutunft des deutſchen Rechtslebens beſonders bedeutſamen Ereignis. Der Einladung des Präſidenten der Kammer, Pg. Notar Wolpers, Lennep, ſol- gend, waren die Führer des deutſchen Rechts⸗ lebens in Partei und Staat erſchienen. Notar Wolpers ſchilderte den gegenwärtigen zerſplitterten Zuſtand des Notariats im Reiche, und hob beſonders hervor, daß hier die natio⸗ nalſozialiſtiſche Revolution endgültig den Bo⸗ den für eine einheitliche Neugeſtaltung geebnet hat. Er dankte den erſchienenen Reichsmi niſtern Dr. Frank und Dr. Gürtner dafür, daß ſie durch die Schaffung der Reichs⸗ notarkammer dieſe Vereinheitlichung eingeleitet hätten. Im Anſchluß daran nahm Reichsminiſter Dr. Gürtner das Wort. Er ſchilderte die Ent⸗ ſtehung der gegenwärtigen Buntſcheckigteit auf dem Gebiete des Notariatsweſens und be⸗ gründete zugleich die Notwendig⸗ keit der Vereinheitlichung dieſes volksverbundenen Teiles der deut⸗ ſchen Rechtspflege, die zwar mit ſchonen⸗ der Hand, aber in unbeirrbarer Verfolgung des geſteckten Zieles durchgeführt werde. Sodann umriß er die der Kammer geſtellten Aufgaben, deren wichtigſte zunächſt ſei, die geſetzgeberiſche Vereinheitlichung des Notariats vorzubereiten. Anſchließend nahm der Reichsjuriſten⸗ führer, Reichsminiſter Dr. Frank, das Wort. Nachdem er unter allgemeinem Bei⸗ fall betont hatte, daß die Schaffung der Reichsnotarkammer ein national⸗ ſozialiſtiſches Verdienſt ſei, entwik⸗ kelte er von hoher Warte die Stellung des No⸗ tars innerhalb der Volksgemeinſchaft. Er be⸗ zeichnete den Notar als das Ver⸗ trauensinſtrument, das die Brücke zwiſchen Staat und Volk darſtelle und verſicherte, daß alles geſchehen werde, um ihm ſeine wichtige und wertvolle Miſſion zu erleichtern. Die Vertrauensſtellung des Notars im Rahmen der Volksgemeinſchaft lege dieſem im beſonderen Maße die Verpflichtung auf, den Nationalſozialismus als den Inbegriff ſeines eigenen Lebens dienſtlich und außerdienſtlich zu ſehen und in die Tat umzuſetzen. Hierauf wurde in die Arbeitstagung einge⸗ treten, die ſich mit den Grundfragen der Neuord⸗ lebendige Wirklichkeit lebendiger Menſchen. Es iſt daher an Natur und Raſſe unlöslich gebunden. Dies iſt der Grund, warum die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung bald nach ihrem Siege dafür geſorgt hat, daß den Juden fürderhin die Mitwirkung an dem unſerer Art gemäßen Recht verſagt blieb. Allerdings ſind von dieſem einfachen Grundſatz gewiſſe Ausna hmen zu⸗ gelaſſen worden. Aus reiner Großzügigkeit hat man eine Reihe von jüdiſchen Juriſten geſtattet, ihre Praxis noch weiter an deutſchen Gerichten auszuüben. Es mag den Juden in Deutſchland nicht verwehrt ſein, ſich zur Wahrnehmung ihrer Intereſſen vor Gericht der Anwälte ihrer eigenen Raſſe zu bedienen. Wenn Deutſche zum jüdiſchen Anwalt gehen, ſo iſt das eine Inſtinkt⸗ loſigkeit, die indeſſen nicht weiter beachtet wird; die müſſen ſchließlich ihren Judenanwalt aus eigener Taſche bezahlen. Nun gibt es aber Fälle, in denen der Anwalt nicht aus einem Privatſäckel, ſondern aus der Staatskaſſe bezahlt wird. Es ſind dies die Fälle, in denen das Gericht unbemittelten Rechts⸗ ſuchenden dadurch eine Hilfe gewährt, daß es ihnen das Armenrecht zuſpricht und ihnen zu ihrer ſachgemäßen Vertretung einen Anwalt beiordnet. Die Rechtslage iſt heute die, daß nach den Geſetzen weder die arme Partei einen An⸗ ſpruch darauf hat, einen beſtimmten Anwalt zugewieſen zu erhalten, noch ein Anwalt, im Armenrecht beigeordnet zu werden. Es beſteht Staatsminiſter und Gauleiter der bayeriſchen Oſtmark, Hans Schemm, wurde in der Ehrenhalle des Hauſes der Deutſchen Erziehung in Bayreuth aufgebahrt Photo: Deutsches Nachrichten-Büro lediglich eine Miniſterialverfügung, daß bei der Beſtellung des Armenanwalts„in erſter Linie“ auf die Wünſche der armen Partei„Rückſicht genommen“ werde. Es iſt klar, daß ein deut⸗ ſches Gericht niemals einen jüdiſchen Anwalt dann beiordnet, wenn kein Wunſch geäußert wurde. Man kann auch allenfalls noch mit einigen guten Gründen den Standpunkt ver⸗ treten, daß man für eine jüdiſche Partei auf deren Wunſch einen jüdiſchen Anwalt beſtellt. Wie aber iſt es, wenn eine ariſche Partei ſich ausdrücklich einen jüdiſchen Anwalt wünſcht? Muß dann das Gericht einem ſolchen Wunſche Rechnung tragen? Muß es eine ſolche Inſtinkt⸗ loſigkeit aus Staatsmitteln finanzieren? Man wende nicht ein, daß dieſer Fall kon⸗ ſtruiert wäre, daß er praktiſch nicht vorkomme. Er iſt vorgekommen, und zwar nicht nur ein⸗ mal, ſondern öfter. Und leider ſind zwei Fälle bekanntgeworden, in denen deutſche Gerichte in bezug auf die Anwaltsbeiordnung zugunſten der Juden entſchieden haben. Ein Fall iſt beſonders kraß. Er ſpielte vor einem Erbgeſundheitsgericht. Es handelte ſich darum, ob eine ſchwachſinnige Frau unfruchtbar gemacht werden ſollte. Dieſe Frau wollte ein jüdiſcher Anwalt— Moſes hieß er— vertreten Man vergegenwär⸗ tige ſich, daß die Erbgeſundheitsgerichte zu dem ausſchließlichen Zweck geſchaffen worden ſind, das Recht des Raſſenſchutzes zu verwirklichen. Wohl nirgends iſt die Verbindung von Raſſe und Recht ſo intenſiv, wie in dem Recht der Verhütung erbkranken Nachwuchſes. Und aus⸗ gerechnet an dieſem Recht verlangt ein Jude mitwirken zu dürfen! Ein Mitglied des Ge⸗ richts ſprach dies auch mit aller Deutlichkeit nung des Notariats befaßte. Die beiden Reichs⸗ miniſter beteiligten ſich hierbei lebhaft an der Ausſprache zu den aufgeworfenen Fragen. beſährliche; Feuer im Ballfaal Keine Panik trotz 1800 Perſonen Düſſeldorf, 8. März. Am Freitagmorgen gegen 4 Uhr brach auf der linken Bühnenſeite des mit 1800 Perſonen beſetzten großen Saales des Düſſeldorfer Zoo aus bisher ungeklärter Urſache Feuer aus, das leicht kataſtrophale Ausmaße hätte annehmen können. Bei Ein⸗ treffen der Feuerwehr wurde die Dekoration der Bühne und ein Teil der aus akuſtiſchen Gründen angebrachten Deckenſchürzen bren⸗ nend vorgefunden. Die Entleerung des Saales, wo der Hausball(früher Köcheball) ſtattfand, vollzog ſich ohne Panik, ſogar ziemlich geordnet dank der zahlreichen Ausgänge und dank des Eingreifens des Perſonals, ſo daß keinerlei Verletzungen der Beſucher vorgekom⸗ men ſind. Der Feuerwehr gelang es innerhalb von einer halben Stunde, unter Vornahme von vier Schlauchleitungen, die Gefahr für den großen Zoo⸗Saal vollkommen abzuwenden. Die eingeſetzten Löſchzüge hatten dann noch etwa drei Stunden zu tun. Das geſamte Mobiliar und die abgegebenen Gar⸗ derobeſtücke blieben unverſehrt. Der Schaden am Gebäude iſt gering. Von den umfangreichen Dekorationen ſind ungefähr 80 Prozent dank der vorgenommenen vorſchrifts⸗ mäßigen Schwerentflammbarmachung ebenfalls unverſehrt geblieben. Zunahme der Rundfunkteilnehmer Berlin, 8. März. Die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Deutſchen Reich betrug am 1. März dieſes Jahres 6 599 721 gegenüber 6 439 232 am 1. Februar. Im Laufe des Mo⸗ nats Februar iſt eine Zunahme um 160 489 Teilnehmer(2,.5 v..) eingetreten. Unter der Geſamtzahl am 1. März befanden ſich 477 312 Teilnehmer, denen die Rundfunk⸗ gebühren erlaſſen ſind, darunter 324 306 Ar⸗ beitsloſe. iee Die Teier des Tages der Machtübernahme Staat und Partei flaggen Karlsruhe, 9. März. Aus Anlaß der zweijährigen Wiederkehr des Tages der Macht⸗ übernahme flaggen am Montag alle badiſchen „Dienſigebäude unp die Rathäuſer, ſowis ſümt⸗ liche Dienſtſtellen und Gliederungen der Partei. Hauptichriftieiter: or, Wilhelm Kattermann Stelvertreter; Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: T V. Julius Etz.— Verantwortlich für Politit: Dr. W. Rattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. »Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunagles, Be⸗ riedrich Haas: für Kulturpolitik, Fenillgton un eilagen: W. Körbel; für Unpolitiſches; Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Et, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schritienung. Hans Gray Reiſchach Berlin Sw 68. Cbariotienſn lop Nachdxug(ämtl Oriatnal⸗ berichie verboten, Sprechtunden der Schrifnenung Täalich 16—17 Udr außer Mittwoch Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Veriag: Hatentreuzvanner⸗Verlag u. Druckerei G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdireknon: 10.30 bis 12.00 Uhr Laußer ST und. n für Ver a Schriftieitung 314 71, 204 86. 3 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid. Mannheim. Für Beit imn Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 D „Für WMeinhermer. und Schwetzinger⸗Ausgabe anitig. „A. II. 35 Ausg. Au. Ausg. 6 Mannheim— 34749 II. 35 Ausg. A u. Ausg. 5 Schwetzingen— 3 753 11. 35 Ausg. Au. Ausg. B Weinheim— 2984 Geſamt⸗D.⸗A. Februar 35- 41 486 ———————————— aus. Dennoch kam es anders. Man wälzte das Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes durch und ſuchte nach einer Beſtimmung, welche die Mitwirkung von Juden als Vertreter im Erbgeſundheitsverfahren verbietet. Natürlich fand man keine ſolche Vorſchrift; denn die neuen nationalſozialiſtiſchen Geſetze pflegen meiſt knapp gefaßt zu ſein und keine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit auszuſprechen. So wurde alſo der Jude zugelaſſen, und ein Jude konnte ſich darüber verbreiten, ob eine Maßnahme zum Schutze der geſunden ariſchen Raſſe durchgeführt werden ſollte oder nicht. Wo ſteckt der Fehler? Der Fehler lag wieder einmal darin, daß man eine praktiſche Frage, über welche das Geſetz keine ausdrückliche Vor⸗ ſchrift enthielt, aus dem Buchſtaben und nicht aus dem Geiſt des ganzen Geſetzes zu löſen verſuchte. Auch hier durfte die Frage nicht lauten: Verbietet das Geſetz ausdrücklich die Mitwirkung der Juden, ſondern es mußte ge⸗ fragt werden: Iſt es nach dem Geſetze aus⸗ drücklich geboten, den Juden zuzulaſſen? Dieſe Frage hätte mangels einer beſonderen Beſtim⸗ mung aus dem Geiſt des Geſetzes entſchieden und folgerichtig verneint werden müſſen. Man erſieht hieraus, wie das abſtrakte for⸗ maliſtiſche Denken immer wieder dem Juden zugute kommt. Wir glaubten, dieſes Denken ſei im Rechtsleben überwunden. Das iſt es zum großen Teil. Aber immer wieder ereignen ſich Fälle in der Praxis, die uns darauf aufmerk⸗ ſam machen, welche Arbeit noch vor uns liegt. Und dies zu wiſſen, mag uns ein Anſporn ſein! H. B. 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B. —*— „ „Hakenkreuzbanner“ Ein Zug der Londoner Oſteiſenbahn, beſtehend aus ſechs Wagen, ſtellte auf der Strecke London—Neweaſtle mit einer Stundengeſchwindigkeit von 180 Kilometern einen neuen Weltrekord für Dampflokomotiven auf Photo: Deutsches Nachrichten-Büro 5 E Beelcur%ο ◻ LENVVEEOLSOCNE. Schluß. Der letzte Akt »Die Hüfinger Hexenverbrennung von 1632, die ſich zu einer Art Juſtizmord an einem der Bürgerſchaft mißliebigen Beamten auswei⸗ tet, die gleichzeitige Haslacher, bei der ein faſt Hundertjähriger verbrannt wird, die Ver⸗ brennung von neunzehn Heren in Villtingen im Laufe des Jahres 1641 ſind die letzten großen Hexenbrände in unſeren Ge⸗ genden. Langſam erliſcht die Epidemie. Als im Lager der bayeriſchen Armada bei Durlach 1643 eine Pferdeſeuche wütet, beantragen die Kommiſſare beim Fürſten eine Hexenverfol⸗ gung; aber München winkt ab, und 1663 klagt der Scharfrichter von Ettenheim bewealich über mangelnde Beſchäftigung, vor allem in Hexen- bränden. Eine verſtändliche Klage angeſichts der Tatſache, daß die Henter allüberall an der Spitze der Hexenhetzer geſtanden ſind und eifrig genug waren, Frauen als Hexen zu verichreien um des Lohnes der Hinrichtung oder um des Löſegeldes der Bedrohten willen Allerdings hat noch das Jahr zuvor der Vil⸗ linger Kollege des bedrückten Ettenheimer Nach⸗ richters, das erſchreckende Erlebnis auf dem Scheiterhaufen haben können, wie eine Henxe, die ſich im Gefängnis erſtochen zu haben ſchien und wenigſtens nun tot verbrannt werden ſollte, aus einer Scheintodlähmung mitten in den Flammen erwacht und brennend heraus⸗ ſtürzt. Sie wird gerettet, zurückgeführt und an⸗ derntags ordnungsgemäß enthauptet und verbrannt und auch Ettenheim erlebt 1667 noch eine Hexenverbrennung. Vom 16. Auguſt 1667“ datiert das Urteil der„Malefiz⸗ Gerichtshaltung“ über ſie, das lautet:„Uf Klag, Antwort und alles gerichtliche Vor⸗ und An⸗ bringen, auch notdürftige und wahrhafte Er⸗ fabrung und Erfindung, ſo deshalben alles nach Inhalt Kayſer Karls den Fünften und des heyligen Reiches Ordnung geſchehen, iſt durch Urteiler und Schöpfen dieſes Gerichts zu Recht MNarineamt Tbasfington Kabelt: „110 einheiten-55000 mann-Honzentrieren paciic 3. april! Vor den größten Seemanövern der Weltgeschichte—„Aduung, Spione in Front!“— Entsdieidung gesucht (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) San Diego, im März. Die letzten vorbereitenden Befehle zu den großen, Anfang April ſtattfindenden Seemanö⸗ vern der amerikaniſchen Flotte ſind erteilt: man ſteht vorm Beginn der größten Seemanöver der Weltgeſchichte. Die Weltſenſation der Meere Sagte man nicht auch ſchon im letzten Jahr, die Manöver, die man damals ſah, ſeien die größten geweſen? Wir leben eben in einer Zeit, wo ſich auch die Superlative überſteigern. Damals hetzte man die geſamte amerikaniſche Atlantik⸗Flotte erſt in 16 Tagen durch den Pa⸗ nama⸗Kanal in den Pacifie. In 72 Stunden hatte man ſie wieder zurückgeholt. Man hatte einen Feind, der von Honolulun kam, der San Franeisco erobern wollte, abzu⸗ drängen verſucht. Es war nicht gelungen—: Der Feind wäre im Ernſtfall gelandet! Der Feind hätte alles in Trümmer gelegt an der Küſte. Und die Folge von der damaligen Welt⸗ ſenſation der Meere: man baute die Küſten ſtark aus, man ſchuf eine unbeſiedelte Zone am Panama⸗Kanal und transportierte das Gold, das in San Francisco lagerte, tiefer ins Innere des Landes. admiral Reeves hat das Kommando Admiral Joſeph Martin Reeves hat die Pläne entworfen. Er verläßt, das Flaggſchiff „Pennſylvania“ nicht mehr bis zum Abſchluß dieſer Manöver. In einem Mann mit ſeinem Stab konzentriert ſich hier eine ungeheure Macht. Er gebietet mit den Kurzwellenſendern über die geſamte Kriegsflotte der Vereinigten Staaten. Ihm unterſtehen bis zum Tage des Endes der Manöver 170 Einheiten, deren Könzentration im Paeific er befahl, und 7 Ein⸗ heiten, die ſich ſchon in den großen Zentral⸗ plätzen San Diego und Puget⸗Sund befinden. Er iſt Herr über 55000 Mann⸗ ſchaften, die auf dieſen Schiffen fahren. Auf ſeinen Befehl erheben ſich von den vier mäch⸗ tigen Flugzeugmutterſchiffen 478 moderne Kampfflugzeuge, um in einer beſtimm⸗ ten Richtung auf einen angenommenen Feind vorzuſtoßen. So ſtraff war die Konzentration noch nie, ſo rieſig war die Demonſtration gleichfalls noch nicht, wie wir ſchon andeuteten. Man ſpricht hier in den Marinekreiſen nicht von gekündig⸗ ten Waſhingtoner Seeabkommen, man nennt keinen Feind. Man nennt ihn einfach: „Feind Rot“ gegen„Feind Blau“! „Jeind Rot“ ſtößt nach Süden vor! Damals— 1934— lam der Vorſtoß des Feindes Rot von Hawaii herüber. Platt gegen die Küſte, über vieſige Weiten hinweg, die der Feind wohl erreichen, von denen er aber ge⸗ ſchlagen nicht mehr zurückkehren kann, weil er keinen Triebſtoff mehr bei ſich hat. Heute ſagt das große Projekt: der„Feind Rot“ kommt von Norden, etwa aus der Gegend der Aleuten. Er ſtößt mit ganzer Kraft nach Süden und Südoſten vor. Er ſucht offenſicht⸗ lich, einmal die Küſte zu erreichen und gleich⸗ zeitig Hawaii zu zerſchlagen, um ſich den Rül⸗ ken freizumachen und gleichzeitig für den Kampf die Flottenkräfte der Amerikaner— aber nein, des Feindes Blau— zu zerſplittern. Die Kräfte des„Feindes Blau“ ſind in den Plätzen der Küſte zum geringeren Teil konzentriert, liegen dagegen in der grö⸗ feren Stärke an dem Midway⸗Island, weſtlich von Honolulu und natürlich bei Hawaii. So in einer Giganienschlacht hofft man, den Feind abzulenken von der Küſte, ſo hofft man ihn, wenn er ſich nicht ablenken läßt, von der Flanke und vom Rücken faſſen zu können, ſo hofft man, in einem weiten, gro⸗ ßen Waſſerfeld die größte Seeſchlacht aller Zeiten ſchlagen zu können Aber halt: Es geht ja nur um eine See⸗ ſchlacht im— Manöver, Rot gegen Blau! Nur Rot gegen Blau?— Wer würde denn jemals ein Land nennen? Man ſagt ja auch, die Aleuten wurden nur tig ſei und den Strand zerſchlage. Nicht etwa, um hier einen Stützpunkt im Vorſtoß gegen— Weſten zu haben. Da macht man den Japanern einen Vorwurf, daß ſie dieſe Dinge im Pacific mißtrauiſch be⸗ obachten, daß ſie ein ganzes Netz von Beobach⸗ tungspoſten ausgeſtellt hätten, daß ſie Fiſcher⸗ boote ausgeſchickt hätten, die an Amerikas Kü⸗ ſten nicht nur auf Silberfiſchlein Jagd machen. Aber war brauſt denn mit 177 Einheiten und 55 000 Mann an Bord durch den Pacific?— Wer jagt denn 478 Flugzeuge von den Mutter⸗ ſchiffen in die Luft? In San Diego, am Panama⸗Kanal, in der Bucht am Puget⸗Sund beobachtet man jeden Japaner, ob er wirklich nur ſeinen Laden und ſo part heſeſligt, weit dir Dißn ee ihn em— Spion iſt Aber wie geſagt: es geht nur um Blau gegen Ro't! Jüdiſche ſachenſchaften unter dem deckmantel des Cheiſtenmums Hamburg, 8. März. Die Polizeibehörde teilt mit: Auf Grund des§ 1 der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutz von Volt und Staat vom 28. Februar 1933 iſt die„Evange⸗ liſch⸗kirchliche Gemeinſchaft“ in Hamburg für das geſamte Hamburgiſche Staats⸗ gebiet verboten und aufgelöſt worden. Das Ver⸗ bot iſt erfolgt, weil der Prediger der Gemeinde, der vom jüdiſchen zum evangeli⸗ ſchen Glauben übergetreten war, unter dem Deckmantel des Chriſtentums einen unheilvollen talmudiſch⸗züdiſchen, ja ſogar geſund⸗ heitsgefährdenden Einfluß auf deutſche Volks⸗ genoſſen ausgeübt hat. Er hat von der Ge⸗ meinde, die ihn nur als den armen, unter⸗ ſtützungsbedürftigen Prediger kannte, Geld⸗ und Sachſpenden jeder Art angenommen, ſo daß er ſichein Vermögen von über 60000 R M. zuſammentragenkonnte. Ein pfarrer von ſeiner Haushälterin ermordet Paris, 8. März. Einem ungewöhnlichen Verbrechen iſt dir Ortsgeiſtliche von Maincy bei Melun zum Opfer gefallen. Er wurde am Freitag früh mit durchſchnittener Kehle tor in ſeinem Bett aufgefunden. Als Täterin konnte ſeine langjährige Haushälterin ermittelt wer⸗ den, die ſich nach vollbrachter Tat im Treppen⸗ haus erhängt hat. Ueber die Beweggründe werden keinerlei Vermutungen geäußert. Man behauptet, daß die Täterin ſchon lange Zeit infolge ſchwerer Schickſalsſchläge an Schwer⸗ mut gelitten habe. Die öffentliche Kundgebung zum Reichsberufswettkampf auf dem Gendarmenmarkt in Berlin, im Hinter⸗ grund das Staatliche Schauſpielhaus. Von der Freitreppe aus ſprach Gebietsführer Franz Langer(oben links) über die Olympiade der Arbeit Photo: Deutsches Nachrichtenbüro erkannt, daß Maria Storin, ſo gegenwärtig vor Gericht ſteht, der Uebeltat halben, ſo ſie wegen des abicheulichen Laſters der Hexerey, Abiagung und Verleugnung Gottes und ſeiner Heyligen, auch verübten zauberiſchen Vergebun⸗ gen, und Umbringung Menſchen und Viehes, und mit dem böſen Geiſt gepflogener und verübter fleiſchlicher Vermiſchung, vors erſte ſolle büßen mit Leib und Leben, büßen bdreimal mit glühenden Zangen gezwackt, erſt⸗ lich eine Bruſt. zum anderenmal die ander Bruſt, drittens ſonſten am Leib ein Stück ausgeriſſen werden: der erſte Zwack ſolle ihr vorm Tor, der andere beym Hähnle, der dritte bei der Wahlſtatt geben, und alsdann darauf verbrannt werden.“ Auf„Vorſprach vor die arme Sünderin und Gnad und Milderung der Mittel iſt von Herrn Amtmann die Gnad beſchehen, daß erſtlich ihr alle Zangengriff nachgelaſſen, auch nit lebendig verbrennt, ſondern erſtlich mit dem Schwert ge⸗ richtet, und alsdann darauf der Leib auf dem Scheiterhaufen mit Feuer zu Aſchen verbrannt werden ſolle“; aber der Henker hat wieder ein Opfer gefunden, und der Hexenglaube iſt noch ſo mächtig, daß in Gengenbach ein auswär⸗ tiger Gutachter, der 1662 für Siſtierung eines Hexenprozeſſes eintritt, da man nicht„eine jede blinde Angebung für ein genugſamb Indicium auslegen“ dürfe, von der Volkswut bedroht iſt. Noch 1662 erlebt Gengenbach zwei Hexenver⸗ brennungen; aber im gleichen Jahr ſtraft der Amtmann in Ettenheim eine Frau ſchwer mit Geldbuße, weil ſie eine andere eine Hexe genannt hat. Aus dem ſchlichten Grund, weil ſie auf dem Heimritt von einer Taufſauferei mehrere Male vomf Pferd gefallen iſt und dies nur der Hexenkunſt ihrer Begleiterin zuſchreiben zu können glaubt. 1628 haben Gründe von noch geringerem Gewicht Frauen auf den Scheiterhaufen gebracht: 1682 werden ſie verlacht; 1699 gebietet die Obrigkeit Ruhe, als das Stadtgeſpräch eine Frau Hexe nennt, und mit dem Ende des ſiebzehnten Jahrhunderts erlöſchen die Scheiterhaufen am Oberrhein, wenn auch im Fürſtenbergiſchen noch 1719 eine Hinrichtung wegen Zauberei er⸗ folgt und noch 1751 in Endingen eine Hexe zum Tod gebracht wird. Durch vierhundertfünfzig Jahre haben ſie gebrannt, von der Inquiſition angefacht, von der Folter⸗ kammer, ihrem Zwillig, genährt, mit dem Fluch von unzähligen Unſchuldigen beladen, Fanale eines ſchwarzen Kapitels der oberrheiniſchen Geſchichte. flbſchreckende Strafen Zuchthaus für fünf Kuriere der Schwarzen Front Berlin, 8. März. Am Freitag wurde in dem Prozeß gegen acht männliche und weib⸗ liche Anhänger der„Schwarzen Front“ vom Volksgericht das Urteil gefällt. Die männlichen Angeklagten erhielten ausnahmslos Zucht⸗ hausſtrafen, und zwar der Z2jährige Helmut Müller aus Zittau 3 Jahre 3 Monate; der 29⸗ jährige Walter Kramer aus Dresden, der 40⸗ jährige Emil Gepp aus Ortrand und der 29⸗ jährige Eitel⸗Fritz Kahlert aus Dresden je drei Jahre und der 21jährige Johannes Zies⸗ lak aus Seifhennersdorf 2 Jahre 8 Monate. Auf dieſe Strafen wird die Unterſuchungshaft in Höhe von 7 bzw. 8 Monaten Gefängnis an⸗ gerechnet. Bei den drei mitangeklagten Frauen hielt der Senat nur eine Fahrläſſig⸗ keit für vorliegend. Er ſtellte daher die zwei von ihnen das Verfahren ein, während die dritte eine Gefängnisſtrafe von 7 Monaten erhielt, die aber als durch die Unterſuchungs⸗ haft verbüßt gilt. In der Urteilsbegründung betonte der Vor⸗ ſitzende, für das Gericht ſtehe außer Zweifel, daß Otto Straſſer als Leiter der Schwarzen Front das Ziel verfolge, die rechtmäßige Re⸗ gierung Adolf Hitlers auf gewaltſamem Wege zu beſeitigen und an ihre Stelle eine Regie⸗ rung zu ſetzen, die die Verwirklichung der nationalbolſchewiſtiſchen Endziele Otto Straſ⸗ ſers bedeuten würde. Ein Unternehmen aber, das in dieſer Weiſe auf die gewaltſame Aende⸗ rung der derzeitigen durch den National⸗ ſozialismus geſchaffenen verfaſſungsmäßigen Grundlagen hinziele, müſſe als hochverräte⸗ riſch angeſprochen werden. Mit Rückſicht auf die außerordentliche Gefahr der rückſichtsloſen Angriffe, die von Otto Straſſer gegen das Staatsweſen Adolf Hitlers gerichtet werden, ſeien für die Helfer und Anhänger der Schwar⸗ zen Front nachdrückliche Strafen am Platze, die zugleich abſchreckend wirken ſollen. Für die männlichen Angeklagten ſeien daher nur Zuchthausſtrafen in Frage gekommen. Das Gericht halte es nach der Beweisaufnahme für erwieſen, daß die fünf männlichen Angeklag⸗ ten in Kenntnis der hochverräteriſchen Ziele Otto Straſſers Hetzſchriften der Schwarzen Front, die ſie bei„Treffs“ im Ausland er⸗ halten haben, in Deutſchland haben verbreiten helfen. 5 Jahrgang 5— A Nr. 114— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 9. März 1935 Baden Schwerer Autounfall Eberbach, 8. März. Zwiſchen Hirſchhorn und Neckarhauſen fuhr ein Lieferkraftwa⸗ gen aus Seckenheim auf den Perſonen⸗ wagen des Bauunternehmers Rudolf Gärt⸗ ner von hier. Der kleine Perſonenwagen wurde mehrere Meter zurückgeſchleudert und ſchwer beſchädigt. Gärtner zog ſich bei dem Aufprall und durch den Aufſchlag auf das Steuerrad bedeutende Bruſt⸗ und Kopfverlet⸗ zungen zu, die aber nicht bedenklich ſein dürften. Die Schuldfrage iſt noch nicht einwandfrei ge⸗ klärt. Dr. Kimmich nach Hannover berufen Karlsruhe, 8. März. Der Treuhänder der Arbeit für Südweſtdeutſchland, Dr. Kummich, wird bis zur Neubeſetzung des Poſtens in Hannover das Amt des Treuhänders für Niederſachſen kommiſſariſch verſehen. Zuchthaus für Vollsſchädling Karlsruhe, 8. März. Wegen Untreue hatte ſich der 34jährige verheiratete vorbeſtrafte Rudolf Bader aus Straßburg vor der Großen Strafkammer Karlsruhe zu verantworten. Als Landesobmann der Geſchäftsſtelle Baden des Reichsverbandes deutſcher Arbeitsopfer hatte er Gelder veruntreut und gelegentlich der Reviſion eine Anzahl Belege vernichtet. Das Gericht er⸗ kannte gegen den Angetlagten wegen voltsſchä⸗ digender argliſtiger Untreue nach§ 266, Abſ. 2, ſowie wegen Urkundenunterdrückung auf eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr ächt Monaten und fünf Jahren Ehrverluſt. Der Angeklagte wurde im Anſchluß an die Sit⸗ zung feſtgenommen. Zwei Monate der erlittenen Unterſuchungshaft wurden auf die Strafe an⸗ gerechnet. Schenkung für alte Kämpfer Karlsruhe, 8. März. Brauereidirektor Karl Schrempp hat dem Oberbürgermeiſter als Zuſtiftung zu der Familie⸗Karl⸗Schrempp⸗ Stiftung eine Schenkung von 3000 RM übermittelt mit der Beſtimmung, aus deren Er⸗ trägnis alten Kämpfern der NSDaAp und ihrer Untergliederungen freie Plätze im ſtädtiſchen Erholungsheim Baden⸗Baden für eine mehrwöchige Erholungszeit zu ermöglichen. Teuere Japanperlen Pforzheim, 8. März. Vor dem hieſigen Amtsgericht wurde ein größerer Fall wegen Deviſenvergehen verhandelt. Angeklagt waren drei hieſige Kaufleute, ferner ein italieniſcher Perlenhändler, der ſich ſeit Mitte Dezember in Unterſuchungshaft befindet. Die drei hieſigen Kaufleute hatten im Sommer und Herbſt letzten Jahres von dem Ausländer größere Poſten Japanperlen gekauft und ohne Genehmigung der Deviſenbewirtſchaftungsſtelle in Reichsmark bezahlt. Das Urteil des Amtsgerichts lautete gegen die drei Pforzheimer Kaufleute auf⸗Geld⸗ ſtrafen von 100 bis 1400 RM. Der Italiener erhielt zwei Monate und zwei Wochen Gefäng⸗ nis, die durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind, ferner 10000 RM Geldſtrafe. Außerdem wurden von ihm 1670 RM eingezogen. BdM⸗Führerinnenſchule in St. Peter Freiburg i. Br., 7. März. Inmitten herr⸗ licher Schwarzwaldberge hat ſich der Bund deutſcher Mädel, Obergau Baden, eine neue Arbeitsſtätte geſchaffen. St. Peter bei Frei⸗ burg i. Br. beherbergt die dritte badiſche Bd M⸗ Führerinnenſchule, die am Sonntag eingeweiht wurde. Nach langem Krankenlager geſtorben Konſtanz, 8. März. Nach dreijährigem Krankenlager iſt im Konſtanzer Krankenhaus der Sohn des badiſchen Landesbiſchofs DKüh⸗ lewein, Pfarrvikar Wolfgang Kühlewein, im Alter von 33 Jahren geſtorben. die zweite Raummangels bisher nicht ausgeſtellten Be⸗ Die hohe Miſſion der Muſeen Sonderſchau in Heidelberg— 332 Jahre pfälziſcher Geſchichte Heidelber 5 8. März. Im Kurpfälziſchen Muſeum zu Heidelberg wurde am 7. März Sonderſchau der wegen ſtände eröffnet. Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus beabſichtigt, künftig das Muſeum nur auf Gemälde der deutſchen Romantik zu »beſchränken, während alle übrigen Kunſtſchätze in einem zweiten der Volkskunde, Heimat⸗ und Stadtgeſchichte gewidmeten Hauſe untergebracht werden ſollen. Die zweite Sonderausſtellung, die der pfälziſchen Geſchichte von 1353—1685 und den Herrſchern dieſer 3% Jahrhunderte gewidmet iſt, wurde von Diplom⸗Volkswirt Meinecke, dem Leiter des ſtädt. Kulturamtes, eröffnet. Der Redner ſprach von der hohen Miſſion, die den Muſeen im nationalſozialiſtiſchen Staat zugewieſen ſei. Die ausgeſtellten Werte ſollen dem Deutſchen von der Ge⸗ ſchichte und dem künſtleriſchen Leben ſeines eigenen Volkes, dem Ausländer von der hohen Kultur unſerer Vorfahren erzählen. Wenn man heute Bilder mittelalterlicher Herrſcher zeige, ſo ſei es weſentlich, neben den Perſonen bedeutſame Ervigniſſe und geiſtige Strömungen aufzuzeigen, Beziehungen zur Vergangenheit und Zukunft darzuſtellen und Auswirkungen für die Folgezeit klarzulegen. So ſei es z. B. unwichtig, zu wiſſen, daß gegen Ende des 14. Jahrhunderts Kurfürſt Ruprecht J. in Heidelberg regierte; wichtig ſei dieſer Herr⸗ ſcher aber als Begründer der weltbekannten Heidelberger Univerſität, der älteſten Hochſchule auf reichsdeutſchem Boden, die im nächſten Jahr ihr 550. Jubiläum feiern werde. Un⸗ weſentlich ſei auch, daß der um 1550 regierende Kurfürſt Ott⸗Heinrich hieß, weſent⸗ lich aber, daß er ein ſehr hochſtehender Mann war, der an allen kulturellen Strömungen ſeiner Zeit lebhaften Anteil nahm. Nicht un⸗ intereſſant fei ferner, daß die Kurfürſtin Eliſabeth, die 1619 ihren Gatten, Frie⸗ drich., den„Winterkönig“, nach Prag und ſpäter in die Verbannung begleitete, eine Stuart⸗Tochter war; ſo kam es, daß ihre Toch⸗ ter Sophie, die Kurfürſtin zu Hannover, 1701 zur Erbin des engliſchen Thrones beſtimmt wurde, den deren Sohn Georg J. 1714 tat⸗ ſächlich beſtieg. Schließlich hat aus der Tat⸗ ſache, daß die volkstümliche„Liſelotte von der Pfalz“ der letzte Sproß des Herrſcher⸗ hauſes der Linie Pfalz⸗Simmern war, Lud⸗ wig XIV. als Bruder ihres Mannes ſeinen Erbanſpruch auf die Pfalz hergeleitet, der dann zum Krieg und damit zur Zerſtörung von Heidelberg führte. Anſchließend an dieſe Geleitworte fand ein Rundgang durch die kleine Ausſtellung unter Führung von Frl. Sophie Dinkeldein, der Verwal⸗ terin des Kurpfälziſchen Muſeums ſtatt. Wäh⸗ rend ſich dieſe Schau auf alte Stiche beſchränkt, werden in der nächſten Sonderveranſtaltung, die ſich mit dem Zeitalter des Barock(1685 bis 1799), der Pfalz⸗Neuburger Linie und dem letzten Pfälzer Kurfürſten Karl Theodor be⸗ faßt, auch Gemälde gezeigt werden. Winterrückfall im Schwarzwald und Rheintal Ausgezeichnete Winterſportverhältniſſe— Bis zu 16 Grad Kälte „Karlsruhe 8. März. Ein außerordent⸗ lich ſchwerer Kälterückfall hat ſeit Frei⸗ tagfrüh das Rheintal und den geſamten Schwarzwald erfaßt. Mit dem Durchbruch polarer Luftſtröme, die das Land in Niederung und Höhe überfluten, iſt ein raſcher Tempera⸗ turſturz eingetreten, der allgemein zu ſtrengen Fröſten führte, die in der ſchon weit vorgeſchrit⸗ tenen Jahreszeit als beſonders empfindlich und anormal ſcharf zu bezeichnen ſind. In der Rheinniederung zwiſchen Karlsruhe— Mann⸗ fände und Offenburg— Freiburg ſind Tief⸗ tände von minus 5 bis minus 6 Grad auf⸗ getreten. Selbſt tagsüber liegt die Temperatur unter Null, ſo daß nach langer Pauſe am Frei⸗ tag im ganzen Lande ein klimatiſcher Winter⸗ tag regiſtriert wurde. In den mittleren und unteren Talgebieten, wo ſchon vor Wochen Lenzvorzeichen erkennbar waren, herrſchte eine Kälte bis minus 10 Grad. Am heftigſten tritt der Froſt auf dem Hoch⸗ kamm des Schwarzwaldes auf. Es werden amt⸗ lich vom Feldberg minus 15, vom Schau⸗ insland minus 14 und vom Belchen minus 16 Grad gemeldet, womit die tiefſten Werte des Winters nahezu wieder erreicht ſind. In der Hochzone des Schwarzwaldes ging das Thermometer am Freitag ſelbſt tagsüber nicht über minus 10 Grad, ſo daß die ungewöhnlich niedrige Mitteltemperatur von minus 13 Grad feſtgeſtellt wurde. Ein eiſiger Oſtwind, der zeit⸗ weilig faſt Sturmesſtärke annimmt, überweht die Kammhöhen. Der Turmwart auf dem Feld⸗ berg meldet eine durchſchnittliche Schneehöhe von 230 Zentimeter. 20 den exponierten Hal⸗ den ſind ſtarke Verwehungen und Neubil⸗ dungen entſtanden, während die Wächtenbil⸗ dungen immer wuchtiger werden und an den Nordhöhen eine Stärke von—5 Meter ange⸗ nommen haben. Da zeitweiſe leichte Neuſchnee⸗ fälle niedergehen, iſt das Gebirge meiſt bis zur Talſohle herab und vielfach auch das Flachland in ein Winterkleid gehüllt. Die Winter⸗ ſportverhältniſſe ſind oberhalb 600 Meter allerwärts ausgezeichnet. Brief aus Edingen Preiskegeln. Die Dienstags⸗Kegel⸗ geſellſchaft veranſtaltet am Sonntag in der Zeit von 13—17 Uhr im Friedrichshof ein Preiskegeln zugunſten des Winter⸗ hilfswerkes, wozu alle Kegelfreunde im Intereſſe des edlen Zweckes der Veranſtaltung eingeladen ſind. Turnverein 1890. Im weiteren Verlauf der Spielrunde 1934—35 tritt die Handball⸗ 'annſchaft morgen 3 Uhr gegen die dritte Mannſchaft der Turngenoſſenſchaft Jahn Weinheim auf dem Edinger Platz zum fälligen Pflichtſpiel an. Nachdem das Vorſpiel in Weinheim gewonnen werden konnte, dürfte es auch mor⸗ gen zu einem Siege reichen, zumal die akrrvrtles irtene, espeanegn mraeese. a mu-ehn-Csrem un— eee Edinger noch keinen Spieler durch Sperre und dergl. verloren haben und komplett antreten. Um 2 Uhr ſpielen die Schüler gegen Tur⸗ nerbund Jahn Seckenheim und um 4 Uhr die zweite gegen Jahn Weinheim. Inter⸗ eſſante Spiele ſind zu erwarten. Aus dem Gemeinderat. Die Kaſſenſtandsdar⸗ ſtellung auf 28. Februar wurde zur Kenntnis genommen und Beanſtandungen nicht erhoben. — Der Gemeinderat iſt grundſätzlich mit dem Verkauf der Gemeindewohnhäuſer Konkordia⸗ ſtraße Nr. 6 und ba einverſtanden; die Bedin⸗ gungen für einen etwaigen Verkauf wurden feſt⸗ gelegt.— Zur Verbeſſerung der Feldwege wer⸗ den dieſe mit dem am Kreisweg Edingen— Peter, der junge Vorarbeiter im Stahlwerk, der erſt vor einigen Wochen in die Belegſchaft eingetreten war, hatte mit Anna eine Aus⸗ ſprache gehabt, mit der blonden, ſchmächtigen Anna, der Tochter des Werkmeiſters Bennolt, mit der er zwei Jahre gegangen war. Anna hatte ihm Arbeit verſchafft, ſie wollten bald heiraten, ſie malten ſich ſchon die Zukunft aus und die Väter, der Werkmeiſter Bennolt und Brandtner, der alte Vorarbeiter, waren ein⸗ verſtanden. Aber nun— vor einigen Tagen hatte Peter Brandtner die Franziska kennen gelernt, ein verführeriſches, blutwarmes Ding. Und die— die wollte mit Peter in die Stadt Ohne ein Wort zu ſagen, ging Anna, trau⸗ rig und nachdenklich nach Hauſe, denn Peter ſollte nicht ſehen, daß Anna weinte. Als der Junge nach Hauſe kam, ſtand ſein Vater, der alte Vorarbeiter Brandtner, vor dem Spiegel im alten Wohnzimmer. Drüben, in der Werkkantine, da warteten ſie alle, um ſein vierzigjähriges Arbeitsjubiläum zu feiern, denn ſo viele Jahre ſchon gina der alte Vor⸗ arbeiter Tag für Tag den gewohnten Wes zum Hochofen. Er memorierte noch einmal die Worte des Dankes, die er ſprechen wollte, lief aufgeregt hin und her, ließ ſich von der Frau die Krawatte binden und dachte daran, wie das alles gekommen war: vierzig Jahre! Er hatte geheiratet, eine kleine Siedlung erwor⸗ ben, immer ſeine Arbeit getan, er war Vor⸗ arbeiter geworden und der Peter, das war der ſchönſte Gedanke für den alten Mann, der wird nun bald die Anna heiraten, die Tochter des ſtrengen Werkmeiſters. „Wo iſt denn die Anna?“ fragte der Vor⸗ arbeiter.„Die Anna“... Peter wurde ver⸗ legen.„Sie wollte doch mitkommen!“ ſagte Stahl und Feuer Erzãhlung von Thomas Halden der Alte und blickte dem Sohn, der unſicher im Zimmer ſtand, forſchend in die Augen. Peter ſenkte den Blick zu Boden.„Ich habe Schluß gemacht“, ſagte er trotzig. Der alte Vor⸗ arbeiter war außer ſich:„Unterlaß dieſe Witze!“ knurrte er.„Alſo! Was iſt?“—— „Es iſt ſo, wie ich dir ſagie, Vater!“ erwiderte Peter.„Es iſt wirklich Schluß zwiſchen uns!“ Da trat der Vater dicht an den Sohn her. an. Er ſchwieg eine Weile, atmete ſchwer: „So!“ ſagte er dann und ging ans Fenſter. Mehr zu ſich ſelbſt brummte er ungehalten: „Eine nette Geſchichte! Gerade heute—— an meinem Vierzigſten!“ Der alte Vorarbeiter wandte ſich wieder zu ſeinem Sohn.„Es iſt alſo wirklich dein letz⸗ tes Wort?“ fragte er. Seine Stimme hatte einen faſt bittenden Klang.„Mein letztes!“ ſagte der Sohn.„Und warum?“ Wieder trat der Vater dicht an den Sohn.„Sei mir nicht böſe, Vater“, ſagte Peter..“ Er be⸗ gann zu ſtottern... Der Vater gab ihm noch keine Antwort, ſo redete Peter weiter und redete ſich in Trotz: „Es iſt wegen der Franziska... Du kennſt ſie ja... Ich wollte es dir geſtern ſchon ſa⸗ gen... und dann...“ Er machte eine Pauſe,„Und dann?“ fragte der Vater.„Ich will nicht mehr ins Werk!“ ſchrie der Sohn. „Wo denn hin?“ fragte der Alte. Er be⸗ herrſchte ſich mühſam.„Fort! In die Stadt!“ „Und die Arbeit?“———„Die Arbeit? Wenn du es unbedingt wiſſen willſt—— die hängt mir ſchon zum Halſe heraus!“—— „Und mein Jubiläum?“——„Was geht mich dein Jubiläum an!“ Da packte der Vater, der jegliche Beherr⸗ ſchung verlor, in ſeinem ſauber gebürſteten Gehrock, den Sohn an der Gurgel und be⸗ gann ihn, mit der ganzen Kraft ſeiner ſtarken und rauhen Hände zu würgen. Er ſchüttelte ihn, daß er keine Luft bekam und ſchrie: „Mach, daß du raus kommſt, du Halunke! Raus, raus! ſage ich dir. Sonſt paſſiert noch was!“ Die Mutter warf ſich, zitternd und be⸗ ſchwörend dazwiſchen, aber als der Alte ſchnaubend und ſchwitzend losließ, brach der Sohn wie leblos zuſammen. Der alte Brandtner aber, ohne ſich um den Sohn und die Frau zu kümmern, verließ wü⸗ tend die Wohnung. „Der Brandtner, der Brandtner!“ Als der alte Vorarbeiter in der Werkskantine erſchien, am ganzen Körper zitternd, erhoben ſich die Kameraden von ihren Plätzen, aingen ihm ent⸗ gegen, drückten ihm die Hand, wünſchten ihm alles Gute zu ſeinem aroßen Tceka, führten ihn an den feſtlich geſchmückten Ehrentiſch. Da ſaßen auch der Werkmeiſter und der In⸗ genieur, und beide begrüßten den alten Mann auf das herzlichſte, und Brandtner war ſehr verlegen und überraſcht, daß der Werkmeiſter ſo tat, als ob nicht das geringſte geſchehen wäre. Der Tumult verwirrte den alten Mann. Die Kameraden tranken alle auf ſein Wohl, hoben arüßend die Gläſer, ſcherzten und lach⸗ ten. Brandtner wurde rot vor Verlegenheit, lächelte wie ein kleiner, unbeßolfener Junge und ſtarrte aufgereat vor ſich hin. Da ſtand der Werkmeiſter auf, klopfte an ſein Glas und hielt eine Rede. Er ſprach von den aroßen Verdienſten des alten Vorarbei⸗ ters, der als junger Mann in die Foßrik ein⸗ getreten war und in auten wie in ſchſechten Zeiten dem Werk mit der aleichen nnerſchüt⸗ terlichen Treue gedient habe, ein Leben der Arbeit zwiſchen Stahl und Feuer. Er ſprach von ſeinem Pflichtbemußtſein, ſeinem Arbeits⸗ eifer und ſeinem vorbildlichen Familienleben. Und ganz beſonders freue er ſich, daß auch der Sohn, der tüchtige junge Peter, im gleichen Grenzhof entbehrlichen Aushubmaterial über⸗ deckt.— Der Gemeinderat gibt ſeine Zuſtim⸗ mung, daß das für die Anlegung eines Rad⸗ krforbentie zwiſchen Seckenheim und Edingen erforderliche Grundmaterial gegen gewiſſe Ent⸗ ſchädigung von dem alten Sportpla gelände ab⸗ gehoben wird. Die Auffüllung ſoll ſodann ſo⸗ weit, wie möglich, mit entbehrlichem Humus⸗ boden erfolgen.— Verſchiedene Geſuche und Eingaben fanden ihre Erledigung. Gottesdienſtordnung der kath. Pfarrgemeinde: Samstag,9. März: von 13, 17 und 20 Uhr an Beicht.— Sonntag(1. Faſtenſonntag von 7 Uhr an Beicht,.30 Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion der Männer und Jünglinge,.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Kollekte für Bonifatius⸗ verein, 12—13 Uhr Bücherausgabe, 13.00 Uhr Chriſtenlehre, 13.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft, 19.30 Uhr Roſenkranz.— Dienstag: 20 Uhr Verſammlung des Jungmännervereins im Friedrichshof.— Freitag: von 14—16 Uhr Caritasſprechſtunde. Gottesdienſtordnung der Epangeliſchen Ge⸗ meinde. Sonntag, 10. März(Invocavit): .15 Uhr Hauptgottesdienſt, 10.30 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, 13.00 Uhr Chriſtenlehre, 20 Uhr Familienabend der evangeliſchen Kirchenge⸗ meinde mit dem Stück„Der Meineid⸗ bauer“; mäßiger Eintritt.— Donners⸗ tag, 14. März: 19.30 Uhr Wochengottesdienſt im Nähſaal. Gelungene Veranſtaltung des MGV „Eintracht“ Schriesheim, 8. März. Am vergangenen Dienstag veranſtaltete der Männergeſang⸗ verein„Eintracht“ im Saale„Zum Hirſch“ einen wohlgelungenen Kappen⸗⸗ abend, der dank der Mitwirkung ortsanſäſ⸗ ſiger Künſtler einen ausgezeichneten Verlauf nahm. Zwei Kapellen löſten ſich gegenſeitig ab. Hervorragenden Anteil an der einzigartigen Stimmung hatte der Humoriſt Maier. Nicht⸗ endenwollender Beifall löſten die Raubtierſchau und die Vorführung von Pat und Patachon beim Frühſtück aus. Zeremonienmeiſter Peter Kling wurde ſeiner Aufgabe einfach blendend gerecht. Die ſchönen, unvergeßlichen Stunden verflogen nur viel zu raſch. Beſondere Erwäh⸗ nung verdienen noch Fr. Schmitt und Ernſt Menges für ihre ſchwungvolle Stabführung, ebenſo Obernarr Böckel für die vorbildliche Leitung des Abends, der allen Teilnehmern zu einem ſelten ſchönen Erlebnis wurde, das viel Kraft für den Alltag beſcherte. Heſſen Hiſtoriſcher Brunnen an der Bergſtraße Zwingenberg, 8. März. Der Fabri⸗ kant und Volkstumsfreund Dr. Sauer hat den bisher im Park der Villa Sauer ſtehen⸗ den hiſtoriſchen Brunnen der Ge⸗ meinde Zwingenberg zur Verfügung geſtellt. Der Brunnen, mit Hakenkreuz und Son⸗ nenrad, ſowie alten Runen verziert, ſoll an der Gemeindelinde ſeinen neuen Platz fin⸗ den und ſo den vielen Tauſenden Beſuchern der Bergſtraße zur Beſichtigung zu⸗ gänglich gemacht werden. Märkte Badiſche Viehmärkte Bruchſal: Auftrieb 46 Milchſchweine, 77 Läufer. Milchſchweine 30—40, Läufer 40—64 RM. das aar. Eberbach: Auftrieb 45 Milchſchweine, Paar 31 bis 45 RM. Beerfelden: Auftrieb 150 Ferkel und Läufer. Ferkel 28—33 RM., Läufer 37—70 RM. das Paar. Wertheim: Auftrieb 22 Kühe, 25 Rinder, eine Kalbin, 2 Ochſen, 368 Ferkel, 8 Läufer. Preiſe: Kühe 215—370 RM., Rinder 110 bis 200 RM., Kalbinnen 268 RM., Ferkel 36—64 RM., Läufer 75—86 RM. Ettlingen: Auftrieb 58 Ferkel, 58 Läufer. Preiſe Ferkel 35—42 RM., Läufer 46—57 RM. das Paar. Mannheimer Kleinviehmarkt vom 7. Mürz Zufuhr: 42 Kälber, 8 Schafe, 6 Schweine, 300 Fer⸗ kel, 372 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 14—18, Ferkel über 6 Wochen 19—27, Läufer 27—32 RM. Marktverlauf: mittel. eee ee Werk Arbeit gefunden habe. Er ſei überzeugt, daß er das Erbe ſeines Vaters in Treue ver⸗ walten werde Aus all dieſen Gründen, ſo ſchloß der Werkmeiſter ſeine Rede, dürfe er heute, an dieſem ſeltenen und denkwürdigen Tage, offen bekennen, wie alücklich er ſei, daß ſich der junge Peter Brandtner mit ſeiner Tochter, der Anna, demnächſt verloben werde. Denn dieſe Verbindung ſei mehr als eine ge⸗ wöhnliche Ehe: ſie bekunde die enge Verbun⸗ denheit mit dem Werk, mit der Arbeit und nicht zuletzt mit der Tradition. Nun warteten alle, daß Brandtner antwor⸗ ten würde. Der Alte ſtand auf, ſah wie durch einen Nebel die Augen, die alle auf ihn gerich⸗ tet waren, rang nach Luft, hörte die aufmun⸗ ternde Stimme des Ingenieurs. Er wollte und wollte reden, aber er brachte kein Wort heraus. Die Szene mit dem Sohn hatte ihm die letzte Kraft aenommen. Weiß der Teufel, ob er ihn nicht erſchlagen hatte Plötzlich ver⸗ ſchwammen die Gegenſtände im Raum und begannen zu tanzen und ſich zu drehen. Brandtner hielt ſich mit zitternden Händen an der Tiſchkante feſt, blickte ohne Ziel und Sinn in die lärmende Stille und brach, als er gerade den Mund auftat, um etwas zu ſagen, mit einem krächzenden, gurgelnden Laut zuſam⸗ men Der alte Brandtner hatte gealaubt, daß er ſeinen Sohn im Zorn erſchlagen hatte. Der Sohn erholte ſich raſch, ſchnürte ſein Bündel, ging heimlich zu Franziska, fuhr mit ihr in die Stadt. Der alte Mann aber lag da, ohne ſich zu rühren, am Tag ſeines Jubiläums, und der Arzt, der ſofort gerufen wurde beugte ſich über den Mann, unterſuchte ſein Herz, und als er in den Augen der Kameraden die Angſt las, ſchüttelte er nur leiſe, wie bedauernd den Kopf, denn Brandtner, der alte Vorarbeiter, 33 105 geſtorben am Tag ſeines Jubi⸗ äums. 3* Mit die er unſere ſchon die ne tigem Waſſe „dran zuſtoß Es ſehr l erinne mögli Schiel dem f lebens Die ſicher Großf nicht unſere hatten nenen bahn Nick liche zum 5 außer 2 Hei kräftig ſtrahle wegen — Rl und d Ein ſtung, empor lichkei hier i wurde ö Anli Reichs lichen zeitun tigen Theate Miniſt dringe Theate wirklic geſund dann Theate Reichs licher aller fort: Bühne Kräfte des ge Weite dabei nehmu ſonder Reich deutſck ärz 1935 —— ial über⸗ Zuſtim⸗ ies Rad⸗ Edingen ziſſe Ent⸗ lände ab⸗ dann ſo⸗ Humus⸗ uche und jemeinde: d 20 Uhr intag von Monats⸗ nge,.30 nifatius⸗ .00 Uhr i⸗Bruder⸗ nstag: ervereins n 14—16 chen Ge⸗ vocavit): »Kinder⸗ 20 Uhr kirchenge⸗ ineid⸗ nners⸗ ttesdienſt NGV gangenen ſeſang⸗ e„Zum appen⸗ rtsanſäſ⸗ Verlauf ſeitig ab. igartigen r. Nicht⸗ tierſchau Patachon er Peter blendend Stunden »Erwäh⸗ nd Ernſt führung, rbildliche zmern zu das viel ſtraße Fabri⸗ uer hat ſtehen⸗ ſer Ge⸗ geſtellt. id Son⸗ iert, ſoll Zlatz fin⸗ zeſuchern ug zu⸗ 7 Läufer. RM. das Paar 31 d Läufer. Paar. nder, eine iſe: Kühe Kalbinnen 6 RM. 3 Läufer. RM. das Mürz 300 Fer⸗ n 14—18, —32 RM. berzeugt, reue ver⸗ nden, ſo dürfe er vürdigen ſei, daß t ſeiner n werde. eine ge⸗ Verbun⸗ heit und antwor⸗ die durch n gerich⸗ aufmun⸗ r wollte n Wort atte ihm Teufel, lich ver⸗ im und drehen. nden an no Sinn ir gerade len, mit zuſam⸗ daß er te. Der Biindel, ihr in da, ohne hiläums, „beugte erz, und ie Angſt rnd den arbeiter, Jubi⸗ 3 Frühausgabe— Samstag, 9. März 1935 Mit friſchen Kräften iſt man ſchon am Werk, die erſten Vorbereitungen für den Neuaufbau unſerer Mannheimer Planken zu treffen. Und ſchon ſehen wir auch innerhalb der Umzäunung die neue Straße im Entſtehen, bei deren künf⸗ tigem Begehen wir auf unſerem Gang zum Waſſerturm oder Paradeplatz nicht mehr in „drangvoll fürchterlicher Enge“ ſchrittweiſe vor⸗ zuſtoßen brauchen. Es wird uns ſelbſt vielleicht ſpäter einmal ſehr luſtig vorkommen, wenn wir uns zurück⸗ erinnern an den viele Jahre ertragenen, un⸗ möglichen Zuſtand,— an die allzu familiäre Schieberei und Drückerei, die beſonders mit dem ſtarken Anwachſen des Verkehrs direkt als lebensgefährlich zu bezeichnen war. Die Kinder unſerex Kinder aber werden ſicher einmal über dieſes„Kurioſum einer Großſtadt“ mitleidig lächeln, denn ſie haben ja nicht unſere zornigen Geſichter geſehen, oder unſere kernigen Flüche gehört, als wir es eilig hatten und gegen eine Menſchenmauer anren⸗ nen mußten, oder beinahe unter der Straßen⸗ bahn lagen. Nicht mehr allzulange, und das augenblick⸗ liche Zwiſchenſtadium wird zu Ende ſein, ſehr zum Vorteile unſerer Stadt, deren Geſicht ſich außerordentlich verſchönern dürfte. Die Spaten feſter— aufwärts gehts! Hei! Und wie fliegen dieſe Spaten, in kräftigen Fäuſten, glitzernd und funkelnd in der ſtrahlenden Vorfrühlingsſonne. Erdmaſſen be⸗ wegen ſich unaufhörlich auf rollenden Bändern, — Rhythmus der Arbeit— Zeichen der Kraft und des Aufſtiegs! Das iſt Mannheim! Ein Blick in das rieſige Loch der Verwü⸗ ſtung, an deſſen Stelle jüngſt noch ſtolze Bauten emporragten, gibt uns mit ſeltener Eindring⸗ lichkeit Zeugnis von der gewaltigen Arbeit, die hier in verhältnismäßig kurzer Zeit bewältigt wurde. Hervorragende Beweiſe deutſcher Kraft Am laufenden Band bewegen ſich die Erdmaſſen. Den Hnaten fester— aufaväts gefks Die Planken im Zeichen des Neu-Aufhaues und zäher Verbiſſenheit, die unſer Volk, die unſeren Arbeiter ſo auszeichnen. Nur noch ſpärliche Reſte der ehemaligen Fun⸗ damente ſind niederzureißen, aber beim Anblick dieſer gewaltigen Blöcke, die ſich wie blanker Stahl der reſtloſen Vernichtung entgegenſtem⸗ men, denken wir an die vielen Schweißtropfen, die ſchon gefloſſen ſind und noch fließen wer⸗ den, bis das Werk vollendet iſt. Großes iſt bis jetzt geleiſtet worden,— Ge⸗ waltiges wird noch zu leiſten ſein,— aber wir wiſſen alle,— die Früchte dieſes Fleißes kom⸗ men unſerer Vaterſtadt— unſerem geliebten Mannheim zugute— und damit ſchließlich auch uns ſelber.— Den Spaten feſter— aufwärts gehts! eEme. Aufwärts gehts mit friſcher Kraft Iliei gelito zun Innenstadt..“ Von Riditungsverkehr und Verkehrsschildern Am Friedrichsplatz leuchtet ſeit einiger Zeit den von der Auguſta⸗Anlage kommenden Straßenbenützern neben den anderen Weg⸗ weiſern ein gelbes Verkehrsſchild:„Zur Innen⸗ ſtadt“ entgegen. Dieſer Wegweiſer iſt beſon⸗ ders für die auswärtigen Kraftfahrer, die Mannheim noch nicht kennen, ſehr wertvoll, da ihnen dadurch der nächſte Weg zur Innenſtadt gewieſen wird. Auch ſonſt ſind noch verſchie⸗ dene gelbe Wegweiſer mit dem Hinweis auf die verſchiedenen Ausfallſtraßen an wichtigen Straßenkreuzungen des Stadtgebietes an⸗ gebracht worden, ſo daß ſich die Fremden nicht über Mannheim beklagen können. Wir freuen uns auch deswegen ganz beſonders über die in dieſer Hinſicht immer mehr angeſtrebte Ver⸗ vollkommung der Beſchilderung. Nachdem durch das eingangs erwähnte Schild am Friedrichsplatz der von der Secken⸗ heimerſtraße kommende Verkehr automatiſch rechts um den Friedrichsplatz herumgelenkt wird, taucht die Frage auf, ob es nicht zweck⸗ mäßiger wäre, auch rund um den Friedrichs⸗ platz den Richtungsverkehr einzuführen, um HB-Bild und-Klischee hier einmal Klarheit zu ſchaffen und eine Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe herbei⸗ zuführen. Dadurch hätten wir einen durchgehenden Rich⸗ tungsverkehr von der Seckenheimer Straße über Auguſta⸗Anlage— Friedrichsplatz— Pfälzer Straße bis Breite Straße, bzw. umgekehrt von der Breiten Straße über Kunſtſtraße— Fried⸗ richsplatz— Auguſta⸗Anlage bis Seckenheimer Straße. Da jetzt in der Pfälzer Straße und Kunſt⸗ ſtraße einerſeits, und in der Auguſta⸗Anlage andererſeits der Richtungsverkehr beſteht, dürfte nichts einfacher ſein, als die kurzen Straßen⸗ ſtücke rund um den Friedrichsplatz auch noch einzubeziehen. Wenn die Reichsautobahn kommt, wird dies ſowieſo geſchehen müſſen, und es könnte nichts ſchaden, wenn die Mann⸗ heimer Straßenbenützer jetzt ſchon langſam daran gewöhnt würden. Bio Winterlilfe der Auslandocleutoclen Zur zweiten Sammlung des VDA am 9. Mürz Das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes. das in ſo vorbildlicher Weiſe durchgeführt wird, hat auch außerhalb des Reiches in ſeinen großen Grurdgedanken die ſtärkſte Beachtung gefunden. Mit Staunen und Bewunderung ſah man in den benachbarten Ländern auf die Sammlungen im Reiche, auf den Opfermut der Bevölkerung, der zu ſo herrlicher Bewäh⸗ rung führte. Ein Gedanke, ſo groß in ſeiner moraliſchen Kraft und ſo genial in ſeiner Durchführung wie der des deutſchen Winter⸗ hilfswerkes, mußte auch beiſpielgebend jenſeits der Grenzen werden und hat tatſächlich in allen Nachbarſtaaten bei den Deutſchen zu ſtärk⸗ ſtem Nachhall geführt. In Polen etwa bis zur Einführung des Eintopfgerichtes, in der Tſchechoſlowakei zur ſudetendeutſchen Volks⸗ hilfe, im Banat zu einem eigenen Winterhilfs⸗ werk uſw. Gerade aus ſtarkem nationalen Empfinden gehen dieſe Deutſchen den Weg einer Schickſalsgemeinſchaft, die im Opferwillen des Winterhilfswerks klarſten Ausdruck ge⸗ funden hat. An Not und Treue in den Grenz⸗ ebieten mahnen beim zweiten Opfertag des 'DA für das Winterhilfswerk— am 9. März — allein ſchon die Abzeichen, die zum Kauf angeboten werden: die Bernſteinnadeln, Kin⸗ HB-Bild und-Klischee derfiguren, holzgeſchnitzten Bauernköpfe aus Oſtpreußen, dem Erzgebirge und anderen be⸗ drängten Grenzgebieten, die ſchon durch die Arbeit an dieſen Abzeichen eine wirtſchaftliche Unterſtützung fanden. Pas gelit auf dem Wassentuum voꝛ? ... So wird ſich wohl mancher fragen, der augenblicklich das Wahrzeichen Mannheims im Vorübergehen paſſiert und raſch mal einen Blick nach oben wirft. Das Gerüſt der Mannheimer Firma Bingert& Co. beweiſt ihm zwar, daß hier keine Sondervorſtellung kühner Luft⸗ akrobaten ſtattfindet, trotzdem ſich in luftiger Höhe einige Menſchlein waghalſig herum⸗ tummeln,— gibt ihm aber keine Aufklärung, was ſich nun eigentlich dort oben tut. Die Löſung iſt ſicher für den Senſations⸗ hungrigen direkt niederſchmetternd. Man hat lediglich einige kleine Dacharbeiten vorgenom⸗ men— Renovierungen, die aber deshalb ſo⸗ fort ausgeführt werden, um etwa ſpäter hier⸗ durch auftretende Schäden zu verhüten. Dieſes an ſich kleine Lokalgeſchehen hat aber trotzdem einen tieferen Sinn, birgt eine Weis⸗ heit in ſich, die nicht nur unſere Mannheimer Hausbeſitzer, ſondern jeden einzelnen angeht. Wie oft und gern überſehen wir kleine Schä⸗ den an unſeren Häuſern und anderem beweg⸗ lichen und unbeweglichen Beſitz, und verfallen immer wieder in den alten Fehler, erſt in letzter Minute, wenn der Schaden rieſengroß geworden iſt, den Handwerker zu beſtellen. Iſt das notwendig? Nein! Uns allen iſt doch der Satz:„Kleine Urſachen— große Wir⸗ kungen!“ geläufig. Wir wollen deshalb, wenn wir einen Blick auf unſer Wahrzeichen werfen, gleichzeitig an unſer einheimiſches Handwerk denken und, wenn es notwendig iſt, auch ſofort handeln. Wir helfen dadurch unſeren Ge⸗ ſchäftsleuten und bewahren uns darüber hin⸗ aus— was das Wichtigſte iſt— vor Schaden. eme. Renovierungsarbeiten am Waſſerturm in luftiger Höhe HB-Bild und-Klischee deee ene, bie nachſten Autgaben der rheaterponti Ein Interview mit Reichsminijter Dr. Goebbels Anläßlich ſeines Beſuches in Eſſen gab Reichsminiſter Dr. Goebbels dem verantwort⸗ lichen Kunſtſchriftleiter der„Eſſener National⸗ zeitung“ auf viele Fragen über den zukünf⸗ tigen deutſchen Kulturaufbau, inſonderheit des Theaters, aufſchlußreiche Antworten. Der Miniſter ſprach ſich zunächſt eingehend über die dringende Notwendigkeit aus, den deutſchen Theatern der Provinz die Bedingungen zu wirklicher Lebensfähigkeit auf(auch finanziell) geſunder Grundlage zu verſchaffen. Er kam dann auf die in den repräſentativſten deutſchen Theatern, alſo zu allererſt in den Theatern der Reichshauptſtadt, erfolgte Abſtellung unmög⸗ licher finanzieller Zuſtände und Ausmerzung aller jüdiſchen Elemente zu ſprechen und fuhr fort: Nachdem nun die Neugeſtaltung dieſer Bühnen durchgeführt worden iſt, ſoll mit allen Kräften das Werk einer gründlichen Stärkung des geſamtdeutſchen Theaterweſens in größter Weite vollzogen werden. Dr. Goebbels ſieht dabei als nächſte notwendige praktiſche Unter⸗ nehmung die finanzielle Zuſatzunterſtützung be⸗ ſonders wertvoller Provinzbühnen durch das Reich an. Eine gründliche Ueberprüfung der deutſchen Bühnen auf ihre Unterſtützungs⸗ bedürftigkeit und-berechtigung hin habe ſchon eingeſetzt. Vor allem ſolle berückſichtigt werden. daß Theater, die durch die Notlage der Städte zu Unrecht mehr oder weniger knapp gehalten würden und die dabei doch gleichen Niveau⸗ anforderungen unterlägen, ein ausgleichender Zuſchuß gewährt werde. Ein Theater ſolle nich, mehr darum mäßige Kunſt liefern müſſen, weil zufällig die unterſtützende Stadt finanziell ſchlechter geſtellt ſei als eine andere Stadt. Die Bühnen ſollten allmählich wieder ſoviel wirt⸗ ſchaftliche Bewegungsfreiheiten erhalten, wie ihnen gebühre. Denn erſt dann ſeien ſie fähig das Publikum reſtlos zufriedenzuſtellen, d. h. Reſonanz zu beſitzen und die für eine geſunde Entwicklung unumgehbare Höhe der Einnah⸗ men ſicherzuſtellen. Man werde alſo damit rechnen können, daß in den Theatern der größeren Städte des Rei⸗ ches der aus ſozialen und künſtleriſchen Grün⸗ den zu fördernde Zwölfmonatsvertrag in ab⸗ —— Zeit uneingeſchränkte Wirklichkeit werde. Zur Engagementspolitik kündigte Dr. Goeb⸗ hels eine Verordnung an, nach der die ganz hohen Engagementsverträge einer neuen Ord⸗ nung unterworfen würden. Damit ſoll vor allem dem letzthin wieder geradezu verhängnisvoll geübten maßloſen Gageüberbieten der Inten⸗ danten bei dem Engagement eines wertvolleren Künſtlers geſteuert werden. Andererſeits ver⸗ ſpricht ſich der Miniſter gerade von der ge⸗ legentlichen Abwanderung von Spitzenkräften von kleineren an größere Bühnen die För⸗ derung eines geſunden Nachwuchſes. Als Wichtigſtes betonte Dr. Goebbels die Notwendigkeit, dem Theaterleben eine möglichſt ungehemmte Entwicklung, ein freies Wachs⸗ tum zu gönnen, möglichſt wenig mit Paragra⸗ phen einzugreifen, mehr nur zu überwachen, zu korrigieren, als durch ſtarre Maßnahmen ein ſo empfindliches Kunſtgebilde wie die Theater⸗ kunſt irgendwo zu zerſtören. Dieſen Gedanken brachte er auch für die För⸗ derung des dramatiſchen Schaffens der Gegen⸗ wart zum Ausdruck. In dieſem Zuſammen⸗ hang machte Dr. Goebbels auch deutlich gegen Abonnementsorganiſationen Front, die mit Sonderforderungen unerwünſchte Beeinfluſſun⸗ gen und vor allem Einengungen des Kultur⸗ lebens beabſichtigten. Wie wir den Film ſehen PALAST und GLORIA: „Ich heirate meine Frau“ Es iſt im Grunde genommen eine alte Ge⸗ ſchichte: Ein Mann, Innenarchitekt, iſt von ſei⸗ nem Geſchäft und von ſeinen Kundinnen ſo ſehr in Anſpruch genommen, daß er für ſeine Frau faſt keine Zeit mehr übrig hat und ſogar ſeinen Hochzeitstag vergißt. Die Frau ſitzt unterdeſſen zu Hauſe, fühlt ſich vernachläſſigt und ſinnt auf Abhilfe. Aber ſie ſtürzt ſich nicht — wie man das vielleicht erwarten könnte und wie es in ſo vielen Filmen ſchon gezeigt wurde— ins volle Leben, um ſich aus Rache das zu holen, was ſie von ihrem Mann nicht bekommen konnte, nein, ſie ergreift ganz ein⸗ fach einen Beruf. Sie will nämlich feſt⸗ ſtellen, ob es möglich iſt, daß ein Beruf einen Menſchen ſo in Anſpruch nehmen kann, daß er darüber ſein Privatleben vergißt, Aller⸗ dings kommt es nicht zu dieſer Feſtſtellung, denn bevor ſie ſich ihrem Berufe widmen kann, wird ihr Mann, der plötzlich Schlimmes ahnt, von einer raſenden Eiferſucht befallen und gibt ſo einen nicht mißzuverſtehenden Beweis ſeiner Liebe. Beſchleunigt wird das Wiederfinden der beiden Ehegatten durch einen um ſeine gemüt⸗ liche Ecke beſorgten Freund des Hauſes, der ihnen durch einen Trick zu verſtehen gibt, ſie ſeien überhaupt nicht rechtsgültig verheiratet. Der Ernſt der Situation genügt, um ſie ein⸗ ander in die Arme zu treiben, ſo daß ſie erſt garnicht zum zweiten Male aufs Standesamt brauchen. Johannes Riemann, der hier zum erſten Male im Tonfilm Regie führt, hat mit dieſem Film ein nettes, unterhaltſames Luſtſpiel ge⸗ ſchaffen, das, ohne beſonders anſpruchsvoll zu ſein, manchen Anlaß zu herzlichem Lachen gibt. Allerdings hätten einige Uebertreibungen ver⸗ mieden werden können. Lil Dagover gibt die Frau mit viel Charm und Paul Hör⸗ biger den eiferſüchtigen Gatten mit recht glaubhafter, ein wenig trottelhafter Gutmütig⸗ keit. Theo Lingen iſt als Hausfreund komiſch wie immer. Erwähnenswert iſt noch der intereſſante Kul⸗ turfilm„Aus den Anfängen des Segelflugs“, der im Beiprogramm gezeigt wird.. —»ꝛ— — — ——— 3 Jahrgang 5— A Nr. 114— Seite 6 „Hakenkreuzdanner“ Frlhausgabe— Samstag, 9. März 1955 Dalken für den 9. März 1935 1152 Krönung Friedrichs I. von Hohenſtaufen „Barbaroſſa“ als deutſcher König in Aachen. 1846 geb. der Aſienforſcher Gottfried Merz⸗ bacher in Beiersdorf(geſt. 1926). 1850 geb. der Genevaloberſt Joſias von Heerin⸗ gen in Kaſſel(geſt. 1926). 1 1879 geb. die Dichterin Agnes Miegel in Kö⸗ nigsberg(Preußen). 1879 geb, Martin Mutſchmann, Reichsſtatthal⸗ ter in Sachſen, in Hirſchberg(Saale), 1888 1 Wilhelm I. in Berlin(geb. Sonnenaufgang.57 Uhr, Sonnenuntergang 18.16 Uhr.— Mondaufgang.08 Uhr, Mond⸗ untergang—.—. Neun Mannheimer Arbeiter fahren nach Liſſabon und Madeira! Bei den 72 badiſchen Arbeitern, die am Samstagabend, 22 Uhr, die ſchon mehrmals er⸗ wähnte Südſeefahrt nach Liſſabon und Ma⸗ deira antreten, befinden ſich neun Mann⸗ Mit glückſtrahlenden Augen werden ie zum erſten Male hinausfahren in fernere Zonen. Sämtliche Firmen, die zur Auswahl eines ihrer Gefolgſchaftsmitglieder herange⸗ 95* wurden, gaben einen Zuſchuß von 9 50.— ſowie den notwendigen Urlaub. Das eugt von Verſtändnis und nationalſozialiſti⸗ —— Opferbereitſchaft. Folgende Firmen ent⸗ andten je ein Gefolgſchaftsmitglied: Daimler⸗ enz A.., Hch. Lanz, Werner& Nicola, Rheinelectra, Zellſtoff, Werk Papyrus, Vat. Juteſpinnereien, Bopp& Reuther, Böhringer, Joſeph Vögele, Eſch& Co. Kameraden der Deutſchen Arbeitsfront, fahrt nun hinaus und kündet, daß ein neues Vollk geworden iſt. Denkt daran, daß dies wiederum nur möglich war und möglich iſt, durch unſeren und Reichskanzler Adolf itler! Die Saar erwartet euch! Seit acht Tagen iſt die Saar rückgegliedert. Die Grenzen zwiſchen Deutſchland und dem Land an der Saar ſind gefallen. Nichts hin⸗ dert uns mehr, unſeren deutſchen Brüdern, die in den letzten Jahren immer wieder ſchweres Leid für ihr Deutſchtum ertragen mußten, eine Freude zu bereiten. Zeigt eure Verbundenheit mit ihnen, in dem ihr ſie beſucht. Die NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ gibt euch Ge⸗ legenheit, am Sonntag, 10, März, eine Wanderung durch einen der ſchönſten Teile des Saargebietes zu machen. Die Unkoſten betragen 3 RM. Karten ſind auf dem Kreis⸗ amt, L 4, 15, und beim„Hakenkreuzbanner“ Verlag zu haben. Vom Poſtſcheckamt Ludwigshafen Beim Poſtſcheckamt in Ludwiashafen a. Rh. waren Ende Februar 1935 18 472 Poſtſchecktun⸗ den vorhanden. Auf den Poſtſcheckkonten ſind in dieſem Monat gebucht worden: 69 699 825 RM Gutſchriften, darunter 295 278 Einzahlun⸗ gen mit Zahlkarte und Poſtanweiſung über 19 159 875 RM und 248 768 Ueberweiſungen über 50 539 950 RM. Die Laſtſchriften be⸗ trugen 69 585 702 RM, darunter befanden ſich 4729 Kaſſenſchecke über 1 454 135 RM., 1085 im Staatsbank⸗, Reichsbank⸗ und Abrechnungs⸗ wege beglicheiſe Auszahlungen über 5 526 058 Reichsmark, 62 500 Zahlunasanweiſungen und Poſtanweiſungen über 5773831 RM und 288 598 Ueberweiſungen über 56811673 RM. Der Geſamtumſatz im Monat Febrnar 1935 betrug hiernach 139 285 527 RM, davon wurden bargeldlos abgewickelt 112 897 686 RM oder 81,05 v. H. Das durchſchnittliche Guthaben der Poſtſcheckkunden betrug im Februar 1935 8 686 643 RM. Im Ueberwei⸗ funasverkehr mit dem Auslande wurden um⸗ geſetzt 560 598 RM. Zahl für die monatliche Umlaufgeſchwindigkeit der Guthaben: 8,01. Kameradſchaftsabend der NSKOV Rheinan. Ortsgruppenobm. Grün eröffnete die Pflicht⸗ mitaliederverſammlung, begrüßte die Kamera⸗ den und Kameradenfrauen, die ſehr zahlreich mit ihren Familienangehörigen erſchienen wa⸗ ren, ſowie den Kameraden Mack von der Kreis⸗ amtsleitung. Nach der Totenehrung ſprach Ka⸗ merad Mack einige Worte über die Arbeits⸗ beſchaffung. Anſchließend wurde der Ka⸗ meradſchaftsabend eröffnet. Nach kurzer Zeit war durch die humorvollen und würzigen Dar⸗ bietungen des Humoriſten Baſtian die Stim⸗ mung erreicht, die zu einem Kameradſchafts⸗ abend gehört. Der veranſtaltete Abend war in dieſer Hinſicht ein voller Erfola. Nur noch an das Zentralnachweiſeamt für Kriegsverluſte. In Abänderung der bisherigen Beſtimmungen hat Reichsminiſter Dr Frick verfügt, daß die Anfragen der Verleihungs⸗ behörden für das Ehrenkreuz über die Feſt⸗ ſtellung der Frontkämpfer⸗ oder Kriegsteil⸗ nehmereigenſchaft von Kriegsteilnehmern, die erſt nach dem Welttriege die Reichsangehörig— keit erworben und auf Seite der Verbhündeten Kriegsdienſte geleiſtet haben, der einheitlichen Handhabung wegen nur an das Zentralnach⸗ weiſeamt für Kriegsverluſte, Berlin⸗Spandau, zu richten ſind. Lokales „Karin⸗Göring⸗ Handelsſchule und Höhere Handelslehranſtalt“. Der preußiſche Miniſter⸗ präſident und Reichsluftfahrtminiſter Hermann Göring hat ſeine Zuſtimmung erteilt, daß die Handelsſchule und Höhere Handelslehr⸗ anſtalt I in Mannheim, K 2, 2, als größte Mädchenhandelsſchule in Baden mit den Ab— teilungen: Pflichthandelsſchule und einjährige und zweijährige Höhere Handelsſchule den Na⸗ men ſeiner verſtorbenen Gattin trägt. Daraui⸗ hin hat der badiſche Miniſter des Kultus und Unterrichts Dr. Wacker der Handels⸗ ſchule und Höheren Handelslehranſtalt II die Genehmiagung erteilt, künftig die Bezeichnung „Karin⸗Göring⸗Handelsſchule und Höhere Han— delslehranſtalt“ zu führen. „Arbeitsbuch“ ab 1. April geſetzliche Vorſchrift Vor Erlaß der Durchführungsbeſtimmungen Die nationalſozialiſtiſche Staatsführung be⸗ gnügt ſich bekanntlich nicht damit, allen Volks⸗ genoſſen einen Arbeitsplatz zu verſchaffen. Jeder ſoll vielmehr auf den Platz geſiellt wer⸗ den, der ihm auf Grund ſeiner beruflichen Eignung, ſeiner beſonderen Fähig⸗ keiten und ſeiner Leiſtung zukommt. Dieſem Zweck dient auch eine vor wenigen Tagen erſchienene Verordnung, in der für alle Kaufmannsgehilfen und Lehr⸗ linge die Einführung eines Ar⸗ beitsbuches vorgeſchrieben wird. Dieſer. Maßnahme des Reichsarbeitsminiſte⸗ riums lag die Erkenntnis zugrunde, daß ein geregelter und ſinnvoller Arbeitseinſatz aller in den einzelnen Berufen vorhandenen Arbeits⸗ kräfte nur dann möglich iſt, wenn die ſtaatlichen Stellen eine klare Ueberſicht über die Fähigkeiten des einzelnen und über ſeine Einſatzfähigkeit gewin⸗ nen. Es handelt ſich bei der Einführung dieſes Arbeitsbuches alſo nicht um eine Kon⸗ trollmaßnahme, wie ſie ſchon vor etwa dreißig Jahren einmal getroffen wurde. Das kurz nach 1900 eingeführte„Arbeitsbuch“ diente nämlich lediglich dem Zweck, den Eltern der in Fabrikbetrieben und Büros beſchäftigten Minderjährigen eine Kontrolle über die beruf⸗ liche Arbeit ihrer Kinder zu verſchaffen. Das Arbeitsbuch im nationalſozialiſtiſchen Staat dient alſo gänzlich anderen Zwecken. Es iſt ein Mittel zur Regelung des Ar⸗ beitseinſatzes und verſetzt die Arbeits⸗ ämter, denen die Ausſtellung dieſer Bücher übertragen wurde, in die Lage, eine zweckent⸗ ſprechende Verteilung der jungen Gehilfen und Lehrlinge in ihrem Bereich vorzunehmen. In dieſem Arbeitsbuch wird— ähnlich wie in einem Militärpaß— der Ausbildungsgang des betreffenden Inhabers aufgezeichnet. Aus dieſen Aufzeichnungen werden auch ſeine beſonderen Fähigkeiten hervorgehoben. Das Geſetz zur Einführung des Arbeitsbuches tritt am 1. April 1935 in Kraft. Die näheren Ausführungsbeſtimmungen und vor allem auch genaue Richtlinien darüber, für welche Berufe die Führung eines Arbeitsbuches geſetzliche Pflicht werden ſoll, werden bis zu dieſem Zeitpunkt vom Reichsarbeitsminiſte⸗ rium der Oeffentlichkeit bekanntgegeben. Parkplatz für den Hund Der Fußgänger, dieſer vielgeläſterte Ver⸗ kehrsſünder, iſt eigentlich am beſten daran und der freieſte Menſch, wenn er in die Stadt geht, denn er kann überall ſeine Schritte hinlenken, braucht ſich weder um Einbahnſtraßen noch nach anderen Verkehrszeichen zu richten und iſt in nichts behindert. Alle anderen Kategorien von Menſchen ſind viel ſchlimmer daran. Da iſt zu⸗ nächſt der Radfahrer, der irgendwo ſein Rad an den Randſtein ſtellen muß, wenn er eine Beſorgung zu erledigen hat. Er weiß nicht, ob ſein Rad verkehrshindernd aufgeſtellt iſt, ob es überhaupt noch daſteht bis er wiederkommt und oft findet er keinen Platz, um das Rad ab⸗ zuſtellen, weil ſchon ſo viele Fahrräder am Gehwegrand lehnen. Nicht viel anders ergeht es dem Kraftfahrer, der vielfach gar nicht weiß, wohin mit dem Fahrzeug. In den Hauptver⸗ kehrsſtraßen ſtört es den Verkehr, in den Ne⸗ benſtraßen geht es zu eng zu und an Park⸗ plätzen herrſcht auch kein Ueberfluß, zumal dieſe zu allem noch ſehr weit auseinander lie⸗ gen. Stellt er irgendwo den Wagen ab, dann kann er mit Beſtimmtheit darauf rechnen, daß nach zehn Minuten ein anderer Wagen direkt gegenüber auf der anderen Straßenſeite ſteht und er den Strafzettel wegen verkehrshinderndem Parken bekommt, während der eigentliche Sün⸗ der leer ausgeht. Sorgen haben auch die Hundebeſitzer, die mit ihren vierbeinigen Begleitern in die Stadt gehen und die dieſe ebenſowenig überall mit hinnehmen können, wie die Radler und Autofahrer ihre Fahrzeuge. Nun geht es aber nicht ſo einfach, daß man den Hund am Stra⸗ ßenrand parken und warten läßt, bis man wie⸗ der aus dem Geſchäft kommt, in das man den Hund wegen der beſtehenden Vorſchriften nicht mitnehmen konnte. Hier iſt of guter Rat teuer, weil der Hund ſich vielfach trotz liebevollen Zu⸗ redens nicht bewegen läßt, vor der Ladentüre ſitzen zu bleiben, bis man wiederkommt. Und anbinden? Ja, wo denn? Daß hier Abhilfe geſchaffen werden kann, hat ein Geſchäftsinha⸗ ber in der Innenſtadt gezeigt, der etwa in einem Meter Höhe vom Boden neben der La⸗ dentüre ein Schild mit dem Bild eines Hun⸗ des und der Aufſchrift„Hier dürfen wir nicht hinein“ anbringen ließ und in Verbindung mit dem Schild einen„Haken für den Hund“ in der Mauer befeſtigte. Nun weiß man, wo der vier⸗ beinige Liebling gelaſſen werden kann und man möchte allen Geſchäftsinhabern, die keinen Hund in ihren Betrieben dulden dürfen, raten, in ähnlicher Weiſe Parkplätze für den Hund zu ſchaffen. F 3 2 Waldſchutz beginnt in der Schule 5 Das deutſche Volk braucht den deutſchen Wald mehr denn je. Aber die erhöhte Wald⸗ wirtſchaftstätigkeit bedingt auch gleichzeitig er⸗ höhte Schutz⸗ und Pflegemaßnahmen. Dieſe Schutz⸗ und Pflegemaßnahmen, die behörd⸗ licherſeits erlaſſen werden, ſind nichts, wenn ſie infolge ungenügender Kenntnis der Allgemein⸗ heit über das Werden und Beſtehen des deut⸗ ſchen Wades zu wenig beachtet werden. Was z. B. nützt die Anlage eines Käferfanggrabens um eine neue Baumpflanzung, wenn Schüler, die ſich auf einer Wanderung befinden, dieſen Fanggraben als bequemen Sitz und Ruhepunkt für ihre Beine benutzen. Der vorſorglich aus⸗ geworfene Graben wird niedergeſtampft. Un⸗ gehindert gelangen nun die den kleinen Pflänz⸗ chen ſo gefährlich werdenden Rüſſelkäfer auf die ehedem geſchützte Kulturfläche und be⸗ ginnen nun ungehindert ihr Zerſtörungswerk. Ein vor dem Ausmarſch der Jugend genügend betonter Hinweis durch den Lehrer, daß alle Einrichtungen in Wald und Feld, z. B. Grä⸗ ben, abgeſchloſſene Gatter, Wildfutterſchuppen u. a.., nur zu beſichtigen und nicht durch Mutwillen zu zerſtören, würde den Schaden verhindert haben. Ein Hinweis auf die Nütz⸗ lichkeit unſerer kleinen Sänger aus der Vogel⸗ welt dürfte ſo manchen jungen Wanderer davon abhalten, ein Neſträuber zu werden. Es wirkt oft Wunder, wenn der Lehrer ſeine Schüler im ſtillen Walde z. B. an einen Ameiſenhaufen führt und ihnen das emſig ſchaffende Völkchen aus nächſter Nähe zeigt. Auch weniger Wald⸗ brände würden entſtehen, wenn der Lehrer aus Stadt und Land ſeine Schüler darauf hin⸗ weiſen würde, welche Unſummen alljährlich durch Waldbrände vernichtet werden. Der Hin⸗ weis, daß gerade das Frühjahr mit ſeinen langanhaltenden Winden den Waldboden aus⸗ trocknet, würde ſchon oftmals genügen, auch zu dieſer Zeit im Walde mit dem Feuer recht vor⸗ ſichtig zu ſein. Solche und ähnliche Schil⸗ derungen und anſchauliche Darſtellungen drau⸗ ßen im Walde werden immer lebendigere Ein⸗ drücke von dem Leben und Treiben in der Na⸗ tur bei den Schülern hinterlaſſen. Eine große, erfolgverſprechende Aufgabe iſt es darum, ſchon in der Schule den Wald, ſeinen Wert und ſeine heutige Bedeutung für die deutſche Wirtſchaft und die Volksgeſundheit im Anſchauungsunterricht und auf Ausflügen den — Kindern zugänglich zu machen. Banknotenhamſterer ſchaden dem Volksganzen und ſich ſelbſt Zum 31. 3. 1935 ſind die Reichsbanknoten über 20 RM ͤmit dem Datum vom 11. Oktober 1924 aufgerufen worden; d. h. dieſe Reichs⸗ banknoten verlieren nach Ablauf einer gewiſſen Friſt ihre Kursfähigkeit. Wer dieſe Scheine nach Ablauf der geſetzten Friſt noch beſitzt, hat einen empfindlichen Verluſt zu tragen. Jedermann trachtet alſo danach, die bei ihm befindlichen Scheine mit dem Ausgabedatum vom 11. Okto⸗ ber 1924 weiterzugeben und vor allem bei in Fragen kommenden Stellen einzuwechſeln. Gar nicht ſelten iſt es nun in den letzten Tagen vorgekommen, daß einer Sparkaſſe kleinere oder größere Bündel dieſer demnächſt ungültigen 20-RM⸗Scheine vorgelegt wurden, denen man anſah, daß ſie ſeit Jahren im Schubfach des Eigentümers ge⸗ legen haben. Die Volksgenoſſen, die jetzt ihre ſauber gebündelten und Jahre hindurch in der Truhe ſoraſam gehüteten 20-RM-⸗Scheine zur Umwechſlung bringen, haben ſich ſicher nicht genügend klar gemacht, welchen Gefahren ihr gehamſtertes Geld jederzeit ausgeſetzt war. Diebſtahl, Feuersgefahr, Unachtſamkeit und manches andere haben ihr Geld bedroht, auch Zinſen ſind ihnen verloren gegangen. Und vor allem eins, der Güterumlauf in der Volkswirtſchaft iſt durch jeden ge⸗ hamſterten 20⸗RM⸗Schein unnötig gehemmt worden. Aus mangelndem Ver⸗ antwortunagsbewußtſein, aus Bequemlichkeit oder aus anderen Gründen haben es Beſitzer von 20⸗RM-⸗Scheinen vielfach unterlaſſen, ihr Geld einem Kreditinſtitut anzuvertrauen. Wenn es auch im Einzelfall nur kleinere Beträge ſein mögen, die auf dieſe Weiſe untätig zu Hauſe ſchlummern, ſo ſpielen ſie doch in ihrer Ge⸗ ſamtheit eine Rolle, gerade in der jetzigen Zeit, in der die weitexe Arbeitsbeſchaffung durch Kre⸗ dite an den Mittelſtand uſw. weitergeführt werden muß. Die ehemaligen Leibdragoner kommen zuſam⸗ men. Die letzte Mitgliederverſammlung der Mannheimer ehemaligen Leibdragoner wurde vomVereinsführer Kamerad Fritz Walter mit kurzen Begrüßungsworten eröffnet. Nach der Verpflichtung einiger neuer Mitglieder wurde mit dem Bericht des Schriftführers Karl Keß⸗ ler über die letzte Unterverbandsſitzung in die Tagesordnung eingetreten. Beſonders warm ſetzte ſich Kamerad Keßler ein für die„Adolf⸗ Hitler⸗Spende“ des Kyffhäuſerbundes und die damit verbundene Bereitſtellung von Freiplätzen für bedürftige Hitlerjungen. Nach einigen wei⸗ teren Bekanntmachungen über die Arbeitsbe⸗ ſchaffung und die Frontzulage für kriegsbeſchä⸗ digte Kameraden berichtete Kamerad Usmann über die KKS⸗Abteilung. Vereinsführer Walter ſtattete dem Kameraden Helmle, der von ſei⸗ nem Poſten als bisheriger Standartenträger des Vereins zurückgetreten iſt, für ſeine Arbeit herz⸗ lichen Dank ab; als neuer Standartenträger wurde Kamerad Schnepf beſtimmt Nachdem noch einige interne Vereinsangelegenheiten ihre Erledigung gefunden hatten, berichtete Vereins⸗ führer Kamerad Walter in längeren Ausfüh⸗ Reichsſendeleiter hadamovſky in Mannheim Die Abteilung Rundfunk der Kreispropagan⸗ daleitung und die Deutſche Arbeitsfront veran⸗ ſtalten am Montag, 11. März, nachmit⸗ tags 4 Uhr in der Montagehalle der Daimler⸗ Benz⸗Werke eine große Arbeiterkund⸗ gebung, zu der mindeſtens 5000 Arbeiter er⸗ wartet werden. Bei dieſer Gelegenheit wird zum erſten mal der Reichsſendeleiter Pg. Ha⸗ damovſky in Mannheim ſprechen und zwar über das Thema:„Deutſche Arbeiter, der Rundfunk gehörteuch!“ Emnn rungen eingehend über ſeine Eindrücke bei der Saar⸗Rückgliederunasfeier, von der er ſelbſt im Saargebiet Zeuge war. Ertragsſteigerung auch in der Bienenzucht. Aus 7½ Millionen Kleeblüten holen die Bie⸗ nen die Grundſtoffe für ein Kiloaramm Honig zuſammen. Welche Rieſenarbeit treuen Flei⸗ ßes! Man kann ſich daraus errechnen, mit wie winzigen Größen das Bienenleben wirt⸗ ſchaftet und wie atomhafte Werte hier Bedeu⸗ tuna gewinnen können Am deurtlichſten ſticht das im zeitiaſten Frühjahr ins Auge Die Völker fangen etwa im Februar an, ſich neu zu entwickeln und neue Brut anzulegen Für dieſe brauchen ſie Bliitenſtaub. Nach ihm ſuchen ſie bei den erſten zeitigſten Ausflügen. Finden ſie ihn, ſo kann die kleinſte Menge für die doch noch kleine Zahl der erſten Junabienen von Bedeutuna werden. Fehlt es daran, ſo iſt die Heranzucht der neuen Arbeitsbienen in Frage geſtellt Gerade die Schar, die für die Befruchtung des Obſtes bereit ſein ſoll, kann mehr oder weniger ausfallen Das aanze Volk iſt nicht auf der Höhe, wenn es Ertrag bringen ſoll, an eine Ertraaſteigerung gar nicht zu denken.— Für den nötigen Vorrat an Honia, den die Bienen ja auch im Frühjiahr als Nahrung brauchen, hat der Bienenvater durch ſeine Einfütterunag geſorgt. Den Blüten⸗ ſtaub muß die Natur ſchaffen. Sie tut es in den mancherlei Frühlinasblumen, vornehmlich aber in den von goldenem Blütenſtaub ſtrotzen⸗ den Weidenkätzchen. Wer dieſe gedan⸗ kenlos räubert, verſchandelt nicht nur das Bild unſerer ſchönen Heimat und nimmt anderen Naturfreunden eine beſcheidene Freude, ſon⸗ dern er räubert auch Bienenbrot und hemmt damit den Ertrag und die Bemühun⸗ gen der deutſchen Bienenzucht. Giftige Tiere Die neueſten Feſtſtellungen eines deutſchen Gelehrten haben ergeben, daß das Gift einer einzigen Kreuzſpinne genügen würde, um 10½% Katzen zu vergiften. Es ſind vor allem die In⸗ ſekten, die eine große Zahl giftiger Tiere ſtel⸗ len. Die Bienen, Weſpen, Horniſſen, Ameiſen, Mücken, Wanzen uſw. müſſen als aktiv giftig angeſehen werden. Denn mit ihrem Biß oder Stich bringen ſie ein Gift in den Körper thres Opfers, das dort die bekannten Erſcheinungen der Rötung, des Schmerzes, der Quaodelbil⸗ dung und des Juckreizes erzeugt. Es wird manchen intereſſieren, wenn er hört, daß die Kröte ein Herzgift, der Salamander ein äußerſt ſchweres Krampfgift produziert. Beim Baden im Meer können wir mit dem Gift der Neſſel⸗ tiere, der Quallen, unangenehme Bekanntſchaft machen. In unſerer gemäßigten Zone ſind wir aber von giftigen Tieren weit weniger bedroht, als die Bewohner tropiſcher und ſubtropiſcher Gegenden. Dort genießen die Skorpione und Spinnen eine ſchreckliche Berühmtheit; der Biß der Tarantel iſt ja ſprichwörtlich geworden. Die Schlangenbiſſe ſind zu bekannt, als daß wir noch darauf einzugehen brauchen. Der Glaube des edlen Menſchen an die ewige Fortdauer ſeiner Wirkſamkeit auch auf dieſer Erde gründet ſich auf die Hoffnung der ewigen Fortdauer des Volkes, aus dem er ſelber ſich entwickelt hat, und der Eigentümlichkeit desſel⸗ ben nach einem verborgenen Geſetze ohne Ein⸗ miſchung und Verderbung durch irgendein Fremdes und in das Ganze dieſer Geſetzgebung nicht Gehöriges. Dieſe Eigentümlichkeit iſt das Ewige, dem er die Ewigkeit ſeiner ſelbſt und ſeines Fortwirkens anvertraut, die ewige Ord⸗ nung der Dinge, in die er ſein Ewiges legt. ORG 609166 4 „ pFofn-sUCHNER-GMBSTH. SERIINATß. Obſttage für Juckerkranke Zuckerkranken geht durch ſtrenge Einhaltung der Diät ſehr viel Abwechflung in der Speiſe⸗ karte verloren. Außerdem plagen ſie ſich häu⸗ ſin mit dem Gefühl, daß ſie nicht ſatt geworden ind. Welcher Segen bedeutet da das Obſt! Nicht nur Leute, die ſchlank werden wollen ſchalten ab und zu einmal einen Obſtiag ein, auch die Diabetiter ſollen und dürſen es tun. Alle ein bis zwei Wochen, wenn die Diät ſtreng einge⸗ halten worden iſt, darf ſich der Kranke einen Tag lang nur von Obſt ernähren. Die Obſt⸗ menge beträgt anderthalb Pfund Aepfel oder Bananen und⸗ungefähr zwei Pfund Erdbeeren, Himbeeren oder Weichſelkirſchen. Auch Tee oder Kaffee kann dazu genoſſen werden. Dieſe Obſttage beſſern nicht nur das All⸗ gemeinbefinden der Kranken, ſondern heben auch ihre Stimmung und Heilungszuverſicht, und das iſt bei jeder Krankenbehandlung ein richtiger Faktor. — Wied ſchule e Geſtern ſchluß Schule ſich 21 Abteiln technik für Sch Nach einem Schlu Schule, bei ein Anſchli über d gangen wies e und E; Zahl v zigen U lich ſei. verſtän! ninger Dank erfreuli ergänzt entſprec normal ſonde Praxis. ſchutz di Einblid Dr. M Metalln Welt d nieur 2 heimniſ tenführ niſſe u zur Se. beitsam lungsve Verban genieur Die y mit der dente ren har lichem Führer⸗ ſchließer über di Studen der Dii herzlich und au allzeit leitung Wunſch ſchaft dente möge. Hiera der P dieſe A ſter in Abteilu von die fung tei ſtanden drei mi gend, e Elektrot digend. 1 in M Außer tere fün aus. V dium, 1 Studier eines V dierende Karl F heim, heim, 2 ler⸗Ma Karl⸗Fr bach; H Holſtein den), 5 Unger Kurt 2N Lambsh zingen. 1934/35 waren Baden Deutſchl Schluß liche Ta kandida lung ge meſters im Par Das führung Verfügu ſchalt, 1935 mi Für 1 ten(in Univerſi Nachw beits! Abiturie ſtudierer 1. April 85 Jahr A Die 2 März 10³5 vſki in Spropagan⸗ ront veran⸗ z„ nachmit⸗ r Daimler⸗ erkund⸗ lrbeiter er⸗ nheit wird r Pg. Ha⸗ und zwar rbeiter, icke bei der er ſelbſt im zienenzucht. n die Bie⸗ imm Honig euen Flei⸗ chnen, mit eben wirt⸗ ſier Bedeu⸗ chſten ſticht Auge Die n, ſich neu egen Für Nach ihm Ausflügen. 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Semeſterſchluß der Rheiniſchen Ingenieurſchule Wiederum hat die Mannheimer Ingenieur⸗ ſchule ein weiteres Semeſter erfolgreich beendet. Geſtern vor⸗ und nachmittag wurde als Ab⸗ ſchluß des Winterſemeſters in den Räumen der Schule die Hauptprüfung vorgenommen, der ſich 21 Kandidaten unterzogen, und zwar in der Abteilung Maſchinenbau 13, Abteilung Elektro⸗ technik 8, davon 7 für Starkſtrom⸗ und einer für Schwachſtromtechnik. Nach Beendigung der Prüfung wurde in einem Saale der Schule der fenene Schlußakt abgehalten. Der Direktor der Schule, Diplom⸗Ingenieur Mau, konnte hier⸗ bei eine Reihe von Gäſten willkommen heißen. Anſchließend gab Direktor Mau einen Bericht über den Verlauf und die Ereigniſſe des ver⸗ gangenen Winterſemeſters in der Schule. Er wies einleitend darauf hin, daß die Führung und Exiſtenz der Schule infolge der geringen Zahl von Studierenden nur mit der weither⸗ zigen Unterſtützung der Stadt Mannheim mög⸗ lich ſei. Darum erachte er es als ſeine ſelbſt⸗ verſtändliche Pflicht, Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger für das Vertrauen und die Hilfe den Dank der Schule abzuſtatten. Es könne die erfreuliche Tatſache feſtgeſtellt werden, daß an anderen höheren techniſchen Lehranſtalten die Verhältniſſe in keiner Weiſe günſtiger ſind als an der Mannheimer Ingenieurſchule. Der Unterricht in der Abteilung Elektro⸗ technik wurde nach der konſtruktiven Seite hin ergänzt, und wird in den höheren Semeſtern entſprechend weitergeführt. Das Gewürz des normalen Unterrichts waren wieder einige be⸗ ſondere Vorträge von Vertretern der Praxis. Chemiker Forſtner ſprach über Roſt⸗ ſchutz durch Metallüberzüge und gab einen guten Einblick in ein ſehr bedeutendes Spezialgebiet. Dr. Mattick von den Vereinigten deutſchen Metallwerken vermittelte einen Einblick in die Welt des Alluminiums, während Patentinge⸗ nieur Pichler die Studierenden in die Ge⸗ heimniſſe des Patentrechtes einweihte. Studen⸗ tenführer Unger berichtete über ſeine Erleb⸗ niſſe und Erfahrungen als Ingenieuraſpirant zur See. Mertens und Förſter vom Ar⸗ beitsamt gaben Informationen über die Stel⸗ lungsverhältniſſe, und Helfrich warb für den Verbanz der Abſolventen, den„Deutſchen In⸗ genieur⸗Verband“. Die weiteren Ausführungen beſchäftigten ſich mit dem Leben und der Tätigkeit der Stu⸗ denten ſchaft. Bei dieſer Organiſation, de⸗ ren hauptſächlichſte Aufgaben auf weltanſchau⸗ lichem Gebiete liegen, iſt die Perſönlichkeit des Führers ausſchlaggebend für den Erfolg. An⸗ ſchließend ergriff Pg. Unger das Wort, um über die Tätigkeit und die Beſtrebungen der Studenten zu berichten. Er ſtattete eingangs der Direktion im Namen der Studentenſchaft herzlichen Dank ab für das Vertrauen inner⸗ und außerhalb der Schulzeit. Dann hob er die allzeit gute Zuſammenarbeit zwiſchen Schul⸗ leitung und Studenten hervor und brachte den Wunſch zum Ausdruck, daß die Kamerad⸗ ſchaft zwiſchen Dozenten und Stu⸗ denten auch weiterhin die Schule hochhalten möge. Hierauf gab Direktor Mau das Ergebnis der Prüfung bekannt. Als Anwärter für dieſe Abſchlußprüfung hatten das letzte Seme⸗ ſter in der Abteilung Maſchinenbau 13, in der Abteilung Elektrotechnik 10 Studierende beſucht; von dieſen nahmen 19 Kandidaten an der Prü⸗ fung teil. In der Abteilung Maſchinenbau be⸗ ſtanden die Prüfung ein Kandidat mit ſehr gut, drei mit gut, vier im ganzen gut, ein befriedi⸗ gend, ein noch beſtanden; in der Abteilung Elektrotechnik drei mit ſehr gut, ein mit befrie⸗ digend. Nicht beſtanden haben die Prüfung 1 in Maſchinenbau und vier in Elektrotechnik. Außer dieſen Studierenden ſcheiden noch wei⸗ tere fünf Studenten aus verſchiedenen Gründen aus. Vier Studierende unterbrechen das Stu⸗ dium, um praktiſch arbeiten zu können; ein Studierender wurde das bedauerliche Opfer eines Verkehrsunfalles. Die nachfolgenden Stu⸗ dierenden legten die Prüfung mit Erfolg ab: Karl Faulhaber aus Mannheim⸗Feuden⸗ heim, Walter Fleiſchmann aus Mann⸗ heim, Willy Horni g⸗Heidelberg, Hans Kel⸗ ler⸗Mannheim, Werner Möllhoff⸗Eſſen, Karl⸗Friedrich Morriſon⸗Cleator⸗Eber⸗ bach; Hans Rickert⸗Wackendorf(Schleswig⸗ Holſtein), Willy Seubert⸗Külsheim(Ba⸗ den), Herbert Straus⸗Heidelberg, Eduard Unger⸗Heidelberg, Otto Walch⸗Mannheim, Kurt Walther⸗Weinheim, Otto Weicker⸗ Lambsheim(Pfalz) und Hans Wuſt⸗Schwet⸗ zingen. Insgeſamt wurde das Winterſemeſter 1934/¶35 von 111 Studierenden beſucht; hiervon waren aus Mannheim 30, aus dem übrigen Baden 27, aus der Pfalz B, aus dem übrigen Deutſchland 23 und aus dem Ausland 6. Zum Schluß konnte Direktor Mau noch als erfreu⸗ liche Tatſache feſtſtellen, daß von den Prüfungs⸗ kandidaten bereits 70 Prozent ſchon eine Stel⸗ lung gefunden haben. Den Beſchluß des Se⸗ meſters bildete ein gemütliches Beiſammenſein im Parkhotel. Armin. Studium und Arbeitsdienſt Das Amt für Arbeitsdienſt in der Reichs⸗ führung der Deutſchen Studentenſchaft gibt die Verfügung des Reichsminiſters für Wiſſen⸗ ſchaft, Erziehung und Volksbildung vom 7. März 1935 bekannt über das Arbeitsdienſt⸗ halbjahr der Abiturienten und Abiturientinnen 1935 mit ſpäterer Studiumsabſicht Für den Eintritt reichsdeutſcher Abiturien⸗ ten Einnen) ariſcher Abſtammung in eine Univerſität oder andere Hochſchule iſt der Nachweis der Teilnahme am Ar⸗ beitsdienſt verbindlich. Daher ſind die Abiturienten(innen) von Oſtern 1935, die zu ſtudieren beabſichtigen, verpflichtet, zum 1. April 1935 bis 30. September 1935 mit Zu⸗ ſtimmung des Reichsarbeitsführers ein halbes Jahr Arbeitsdienſt zu leiſten. Die Abiturienten und Abiturientinnen, die zu ſtudieren beabſichtigen, erhalten nach Ab⸗ leiſtung des Arbeitsdienſtes das Pflichten⸗ heft der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft, welches zuſammen mit dem Abiturien“ tenzeugnis als Ausweis für die Zulaſſung zur Hochſchule gilt. Alle Abiturienten von Oſtern 1935, die zu ſtudieren beabſichtigen, müſſen ſich bis zum 10. März 1935 bei den Meldeämtern für den Freiwilligen Arbeitsdienſt ihres Hei⸗ matortes melden. Diejenigen Abiturienten(-innen) mit Stu⸗ diumsabſicht, die bei der Unterſuchung durch den Arbeitsdienſtarzt als untauglich befunden werden, haben umgehend das Unterſuchungs⸗ ergebnis mit einem Lebenslauf und Lichtbild an das Amt für Arbeitsdienſt der Deutſchen Studentenſchaft, Berlin SW. 68, Friedrich⸗ ſtraße 235, einzuſenden. Zurückſtellungen bzw. Befreiungen vom Ar⸗ beitsdienſthalbjahr für die tauglichen Abi⸗ turienten(innen) 1935 mit Studiumsabſicht werden in keinem Falle vorgenommen. 65. Geburtstag. Am geſtrigen Tage konnte Ernſt Kuder. Mannheim⸗Neckarau, Roſen⸗ ſtraße 52, in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 65. Geburtstag feiern. Wir gratulieren! Autozuſammenſtoß. Geſtern mittag 14 Uhr rannte Ecke Meerfeldſtraße—Windeckſtraße ein Perſonenauto derart heftig gegen einen Liefer⸗ wagen, daß der letztere auf dem Gehweg ge⸗ worfen wurde und umſchlug. Wie durch ein Wunder wurden dabei eine Frau und ein Kind nur leicht verletzt. Der Lieferwagen mußte ab⸗ geſchleppt werden. Planetarium. Die Leitung des Planetariums verweiſt auf die im heutigen Inſeratenteil an⸗ ekündigte Filmvorführung am morgigen Sonntag. Obſtbau und Schädlingsbekämpfung iſt eine Angelegenheit, die heute für jeden Volksge⸗ noſſen, der Obſtbau treibt, von beſonderer Be⸗ deutung iſt. Gilt es doch, die Erzeugungsſchlacht auch auf den Obſtbau auszudehnen. Mancher Volksgenoſſe hat ſich die Frage vorgelegt: Was ſoll ich an meinen Obſtbäumen machen? Iſt die ſchon geleiſtete Arbeit richtig? Habe ich nichts verſäumt, um gute und geſunde Früchte zu be⸗ kommen? Obſtbau iſt heute eine Pflicht für alle, bei denen die Vorausſetzungen hierzu ge⸗ geben ſind. Um den wichtigſten Arbeiten im Mannheim Obſtbau und in der Schädlingsbekämpfung ge⸗ recht zu werden, iſt eine Aufklärung für jeden Obſtbauer, Gartenbeſitzer uſw. ſehr notwendig. Fragen über Sortenwahl, Baumſchnitt, Um⸗ pfropfungen, Schädlingsbekämpfung uſw. war⸗ ten auf Klärung. Ueber dieſe Fragen wird am Sonntag in Feudenheim in der Verſammlung des Bezirksobſtbau⸗Verein Aufklärung gegeben. Der Bezirksobſtbauverein iſt hervorgegangen aus den ſchon ſeit über 50 Jahre beſtehenden Gartenbauvereinen von Mannheim⸗Neckarau 50 Käfertal und unterſteht dem Reichsnähr⸗ tand. Abſtempelung der Armbinden für körperlich Behinderte. Der Reichsverkehrsminiſter weiſt in einem Erlaß darauf hin, daß nach der Aus⸗ führungsanweiſung zur Reichs⸗Straßenver⸗ kehrs⸗Ordnung körperlich Behinderte ihr Lei⸗ den durch gelbe Armbinden mit drei ſchwarzen Punkten, die von der Ortspolizeibehörde abge⸗ ſtempelt ſind, kenntlich machen können. Für radfahrende, körperlich behinderte Kriegsbeſchä⸗ digte werden in beſtimmten Fällen Armbin⸗ den von den orthopädiſchen Verſorgungsſtellen, gegebenenfalls auch von Verſorgungsämtern, ausgegeben und abgeſtempelt. Dieſe Abſtempe⸗ lung ſei der Abſtempelung durch eine Orts⸗ polizeibehörde gleichwertig. Was iſt los? Samstag, den 9. März: Nationaltheater:„Der Rebell von der Saar“, Volksſtück von Ritter von Eberlein. Miete U— 19.30 Uhr. Planetarium: werbsloſe. Kleinkunſtbühne Libelle: 20 Uhr Gaſtſpiel Emil Rei⸗ mers; 16.15 Uhr Nachmittags⸗Kabarett. Tanz: Palaſthotel, Tusculum, Kabarett Libelle, Café Kurpfalz, Clou. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Stüdt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 Uhr Ausleihe; 9 bis 13 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. 20 Uhr Planetariumsabend für Er⸗ Wirischanis-undschan Wochenbericht vom Amtlichen Getreidegroßmarkt Mannheim An den internationalen Getreidemärkten war die Lage in der Berichtswoche allgemein ruhig. Am in⸗ ländiſchen Getreidemarkt hat ſich gegenüber der Vor⸗ woche eine Veränderung nicht ergeben. Die Geſamt⸗ tendenz war an allen Märkten ſehr ruhig. Dabei hal⸗ ten vor allem die Großmühlen weiter mit der Nach⸗ frage im Weizengeſchäft zurück, während bei den Pro⸗ vinzmühlen mit kleinen Partien ſchon eher unterzu⸗ kommen iſt. Am Mannheimer Getreidegroßmarkt ſind die Angebotsverhältniſſe in ſämtlichen Provenienzen eher reichlich, beſonders ſtark iſt das Offertenmaterial in mittleren norddeutſchen Qualitäten, die aber nur ſchwer unterzubringen ſind. Dagegen bekunden die Mühlen für feinſte kleberreiche Sorten, die aus Thü⸗ ringen und Mitteldeutſchland angeboten werden, wo⸗ bei die Mühleneinkaufspreiſe des hieſigen Bezirkes verlangt werden, ſchon eher Intereſſe. Die Verſor⸗ gungslage der Mühlen iſt aber anſcheinend noch eine recht gute im Verhältnis zu dem ſchleppenden Mehl⸗ geſchäft, ſo daß die Geſchäftstätigkeit ſchon aus dieſem Grunde kein großes Ausmaß annehmen konnte. We⸗ niger beliebte Sorten waren daher ſogar etwas unter den Feſtpreiſen erhältlich, ſo wurden Pommern⸗Meck⸗ lenburg⸗Holſteiner Weizen ſchon mit 25 Pfg. unter den Mannheimer Feſtpreiſen offeriert. Von der RfG zu Futterzwecken freigegebener Weizen war bei ruhigem Geſchäft zu unverändert 21.50 RM zu haben, An⸗ gebote in Eoſinweizen waren nicht zu hören. Der Roggenmarkt zeigt alles in allem das gleiche Ausſehen. Auch hier hält die ſchon ſeit langem be⸗ ſtehende Geſchäftsſtille unverändert an. Während die Großmühlen mit ihren Eindeckungen ſich weiter ab⸗ wartend verhalten, nehmen die Kleinmühlen lauſend die Zufuhren aus der hieſigen näheren Umgebung auf, die ihrem Bedarf auch vollkommen entſprachen. Ver⸗ urſacht wird die Geſchäftsſtille durch den ſchwierigen Mehlabſatz, andrerſeits aber auch durch die großen norddeutſchen Mehlvorräte, die weiter auf den hie⸗ ſigen Markt drücken. Am Hafermarkt hat ſich eine Aenderung der Markt⸗ lage gleichfalls nicht ergeben. Das Geſchäft iſt hier infolge des nur geringfügigen Angebotes vollkommen belanglos bei anhaltend guter Nachfrage. Der Gerſtenmarkt verlief in der Berichtswoche ſehr ruhig. Am Markt für Braugerſte verharren ſowohl die Mälzereien wie auch die Brauereien weiter in ihrer Zurückhaltung, andrerſeits iſt aber auch das Angebot durchaus nicht dräͤngend. Die Preiſe hielten ſich unverändert auf dem Stand der Vorwoche, man war aber eher zu Preiskonzeſſionen bereit. Das Of⸗ fertenmaterial in Induſtriegerſte nahm ebenfalls kein großes Ausmaß an; angeboten waren vor allem ſüd⸗ deutſche Herkünfte. Auch hier war Nachfrage nicht ſo groß, ſo daß die Markttätigkeit kein großes Ausmaß annahm. Futtergerſte(Waggonware) wurde zu 20.50 bis 21 RM gehandelt. Das Mehlgeſchäft verläuft bei den Weizenmühlen wie ſchon die ganze Zeit ſehr ruhig. Der Mehlhandel klagt weiter über die ſchlechten Verkaufspreiſe, die nur eine kleine Verdienſtſpanne zulaſſen. Roggenmehle liegen weiter äußerſt ruhig. Neuverkäufe ſind wie ſchon in der Vorwoche nur ſchwer möglich, auch der Abruf läßt manche Wünſche offen. Am Futtermittelmarkt hält die gute Nachfrage bei geringem Angebot an. In öl⸗ und zuckerhaltigen Fut⸗ termitteln ſind Zuteilungen nicht bekannt geworden. Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim In der Aufſichtsratsſitzung der Rhein. Hypotheken⸗ bank wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung eine Dividende in der vorjährigen Höhe von 7 Prozent vor⸗ zuſchlagen. Nachdem in der Gewinnrechnung Ab⸗ ſchreibungen und Wertberichtigungen in Höhe von über RM. 4 600 000.—(gegen rund RM. 4 300 000.— im Vorjahr) vorgenommen worden ſind, verbleibt ein⸗ ſchließlich des Vortags aus dem Vorjahr ein Rein⸗ gewinn von RM. 1 454 498.—(gegen RM. 1 362 865.— im Vorjahr. Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom 7. März Bei Eröffnung der Börſe lagen mehrere Anfragen großer Banken vor, die ihre Geſchäfte über die Börſe mit den angeſchloſſenen Maklern tätigen wollen. Der Vorſitzende machte darauf aufmerkſam, daß zur Börſe nur alleinige Aufträge hereingebracht werden können. Große Nachfrage nach Rentenhäuſern mit guter Ver⸗ zinſung des Anlagekapitals lag vor. Es macht ſich auch die Zinskonverſion bemerkbar. Verfügbares Ka⸗ pital ſuchte in Immobilien höherverzinsliche Anlage⸗ möglichkeit. Es wurden 25 Schlußſcheine getätigt. Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe lag für Spezialwerte weiter feſt, das Geſchäft trug in den meiſten dieſer Werte aber rein ſpekulativen Charakter, während Publikumskäufe kaum vorlagen. Neben AéEG., die auf 35—35½ (3476) anzogen, waren es Schiffahrtswerte, die unter leichten Schwankungen etwas über Berliner Schluß lagen. Ferner waren JG. Farben(141½¼ nach 141) ſtärker beachtet, ebenſo erhielt ſich im Freiverkehr für neue Stahlverein⸗Altien zu 75¼(7576) lebhaftes Intereſſe. Auch Daimler Motoren(54 nach 53½) waren beachtet, ebenſo Zellſtoff Waldhof mit ca. 110¼(110½). Dagegen lagen die geſtern mittag be⸗ ſonders geſtiegenen Linoleumwerte noch ſehr ruhig. Der Rentenmarkt trat dagegen ſtark in den Hinter⸗ grund und die Kurſe wurden durchweg unverändert genannt. Stimmung: Spezialwerte feſt, ſonſt aber gut be⸗ hauptet. Im Verlauf blieb die Umſatztätigkeit in den anfangs bevorzugten Spezialwerten ziemlich lebhaft, beſonders Hapag mit 31½—31¾ Geld traten ſtärker hervor, wogegen AéEc. auf 3476(35½) nachließen. Im übrigen erfuhr das Geſchäft keine Belebung, die Kurſe lagen aber meiſt etwas höher, etwas ſtärker Aſchzell mit 82½(81½). Am Kaſſamarkt überwogen leichte Erhöhungen bis ½ Proz. Die drei Großbank⸗ filialaktien notierten einheitlich 83½¼(83). Renten blie⸗ ben auch ſpäter verhältnismäßig ruhig, nur ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mit 97¼½ und zertif. Preußen mit 61½ waren gefragt. Schweiz. Bahnan⸗ leihen gingen weiter zurück, 4prozentige auf 164 (164½), 3½prozentige auf 155(156). Nachbörſe: Daimler 54½¼½, AEc. 3476—35, ſpäte Schuldbücher 97½¼ Geld, Hapag 31¼ Geld. Metalle London, 8. März.(Amtl. Schluß.) Kupfer (& p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 28%½0 bis 28½, do. 3 Monate 2836—287/6, do. Settl. Preis 28/; Electrolyt 31½/—31½; beſt ſeleeted 30½—31½; Elektrowirebars 31½. Zinn(& p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 217½—218 u. Vorbehalt, do. 3 Monate 213¼—214½¼, do. Settl. Preis 219; Straits 222. Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 1036, do. inoffz. Preis 10/¼16—103/; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 10/, do. inoffz. Preis 109%6 bis 1056; ausld. Settl. Preis 1036. Zink(& p. To.) Tendenz: träge; gewl. prompt offz. Preis 11½, do. inoffz. Preis 117/½16—11½; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 11¼, do. inoffz. Preis 111½186—11/½; gewl. Settl. Preis 11½¼; Queckſilber(E per Flaſche) 11/%—1176.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 11,705. Getreide Rotterdam, 8. März.(Schluß.) Weizen: März 2,90., Mai 3,10, Juli 3,22½, Sept. 3,30.— Mais: März 61, Mai 55½, Juli 54½, Sept. 55½. Das Ekrholungswerk Des Deutschen holkes ruft: Omnibusfahrt nach dem Ruhſtein Bei den äußerſt günſtigen Schneeverhältniſſen im ganzen Schwarzwald findet am kommen⸗ den Sonntag, 10. März, wieder ein Wo⸗ chenend⸗Skikurſus, und zwar auf dem Ruhſtein (Hornisgrindegebiet), ſtatnt. Der Fahrpreis ab Mannheim in geheizten Omnibuſſen beträgt mit Kurſusgebühr 5,80 RM., ohne Kurſus⸗ gebühr 5,30 RM. für DAF⸗Mitglieder. Nicht⸗ mitglieder zahlen 6,30 RM. zw. 5,50 RM. Treffpunkt:.15 Uhr am Paradeplatz in Mannheim. Abfahrt:.30 Uhr. Meldungen ſind unter Beifügung des be⸗ treffenden Betrages bisſpäteſtens Sams⸗ tag, 9. März, vormittags 11 Uhr, an das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen in Mann⸗ —— L 15, 12,(Rufnummer 208 30) einzu⸗ reichen. Neue Kurſe des Sportamts Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen Schwimmen: für Frauen: Beginn am Samstag, 9. März, von 20.30—22 Uhr, im Her⸗ ſchelbad, Halle 2; am Freitag, 15. März, von 20—21.30 Uhr, im Herſchelbad, Halle 2; am Montag, 18. März, von 20—21.30 Uhr, im Her⸗ ſchelbad, Halle 2(Rettungsſchwimmen).— Für Männer: am Samstag, 9. März, von 20.30 bis 22 Uhr, im Herſchelbad, Halle 3; am Diens⸗ tag, 19. März, von 20—21.30 Uhr, im Herſchel⸗ bad, Halle 3.— Für Frauen und Män⸗ ner gemeinſam: am Mittwoch, 20. März, von 21.30—23 Uhr, im Herſchelbad, Halle 1. Kurſusgebühren: 1,80 RM. für DAß⸗ Mitglieder. 3,60 RM. für Nichtmitglieder. Menſendieck⸗Gymnaſtik: Für Frauen: Be⸗ ginn am Montag, 18. März, von 20.45—21.45 Uhr, in der Turnhalle der Liſelotteſchule, Col⸗ liniſtraße. Kurſusgebühren: 2,40 RM. 50 3,60 Ro, für Nichtmit⸗ glieder. Boxen: Für Männer: Beginn am 11. März, von 20—22 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Mannheimer Stadion. Kurſusgebüh⸗ ren: 2,10 RM. für DAF⸗Mitglieder, 3,60 RM. für Nichtmitglieder. Kleinkaliberſchießen: Am Samstag, 16. März, von 15.30—17.30 Uhr im Schützenhaus des Schützenvereins der Polizeibeamten an der Riedbahnbrücke. Kurſusgebühren: 6 RM. 5 DAß⸗Mitglieder, 8 RM. für Nichtmitglie⸗ 230 Reiten: Am Dienstag, 12. März, abends halb 8 Uhr, findet auf der Geſchäf:sſtelle des Sport⸗ amtes Mannheim⸗Ludwigshafen in Mannheim, L. 15, 12, eine Beſprechung zwecks Errichtung eines neuen Reitkurſus ſtatt. Intereſſenten wol⸗ len ſich daſelbſt melden. Madeira⸗Fahrt Die nordbadiſchen Teilnehmer der Madeira⸗ Fahrt treffen ſich heute, Samstag, den 9. März, abends 22 Uhr, am Hauptportal des Haupt⸗ bahnhofes Mannheim. Ortsgruppe Neuoſtheim Während der Abweſenheit des Ortswartes iſt die Sprechſtunde Montags und Donners⸗ tags jeweils von 18— 19 Uhr bei Ernſt Spahn, Feuerbachſtraße 17, 1. Stock links. Sonderzug nach Saarbrücken Die Abfahrt des Sonderzuges der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ kann aus eiſenbahntechniſchen Gründen erſt um.19 Uhr vormittags erfolgen. Alſo nicht wie vorgeſehen um 6 Uhr. Ankunft in Saarbrücken um 10.54 Uhr. Rückfahrt ab Saarbrücken 18.18 Uhr. Das Programm für den Nachmittag bleibt beſtehen. Jeder Teilnehmer erhält vor Abgang des Zu⸗ ges ein genaues Programm, woraus alles Nähere erſichtlich iſt. Fahrkarten zu.— RM. gelangen bis heute, Samstag, 12 Uhr, beim„Hakenkreuzbanner“ ſowie auf dem Kreisamt L4, 15, zur Ausgabe. Fahrt nach Karlsruhe am 24. März „Wir weiſen zum letztenmal darauf hin, daß bis ſpäteſtens—2— den 11. März, nach⸗ mittags 5 Uhr, die unbenutzten Fahrkarten zu⸗ rückgegeben ſein müſſen; andernfalls erfolgt keine Zurückzahlung des Betrages. »Konkorvienkirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus. Zahrgang 5— A Nr. 114— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 9. März 1935 Anordnungen der NSDApP Anordnungen der Kreisleitung An die Ortsgruppenfunkwarte des Stadt⸗ und Landgebietes! Am Montag, 11. März, 16.15 Uhr, ſpricht der Reichsſendeleiter Pg. Hadamovſky in einer gro⸗ fſen Arbeiterkundgebung in der Montagehalle der Daimler⸗Benz⸗Werke, Mannheim⸗Waldhof, Untere Riedſtraße, über das Thema„Deutſche Arbeiter, der Rundfunk gehört euch!“ Sämfliche Funkwarte haben an dieſer Kundgebung unbedingt teilzunehmen. An⸗ treten im Dienſtanzug um 16 Uhr, Montagehalle. In Anbetracht der Wichtigkeit dieſer Kundgebung werden die um dieſe Zeit beruflich tütigen Funkwarte ge⸗ beten, ſich in ihrem Betrieb beurlauben zu laſſen. Kreispropagandaleitung, Abt. Rundfunk. Es iſt verſchiedenes außerordentlich wichtiges Ma⸗ terial abzuholen. Wir erſuchen die Stadt⸗ und Land⸗ ortsgruppen, ſoweit am Freitagnachmittag nicht ſchon geſchehen, dies unbedingt im Laufe des heutigen Vor⸗ mittag zu tun und eine weitere Verzögerung zu vermeiden. PO Deutſches Eck. Der für Samstag angeſetzte Kameradſchaftsabend findet erſt am 23. März ſtatt. Humboldt. Sonntag, 10. März,.30 Uhr, An⸗ treten der polit. Leiter im Dienſtanzug. Lindenhof. Sämtliche polit. Leiter treten Sams⸗ tag, 9. März, 16 Uhr, im Dienſtanzug vor dem Heim an. Strohmarkt. Sonntag, 10. März, vormittags .45 Uhr, Antreten ſämtlicher polit. Leiter, Walter und Warte vor dem Ortsgruppenheim M 2, 6, im Marſchanzug zum Formaldienſt. Jungbuſch. Samstag, 9. März, 20.15 Uhr, im großen Saale des„Ballhauſes“ Schulungsvortrag »mit Pg. Weygand, Karlsruhe. Neckarſtadt⸗Oſft. Sonntag, 10. März, 7 Uhr, Antreten ſämtlicher pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Marſchanzug. Seckenheim. Samstag, 9. März, 20.15 Uhr, in der Schulturnhalle Lichtbildervortrag des Pg. Grube⸗Emden. Die Formationen nehmen geſchloſ⸗ ſen teil. Anſchließend Beſprechung der polit. Leiter. Sandhofen. Sonntag, 10. März, 7 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher polit. Leiter an der Geſchäftsſtelle. Dienſtbluſe. Sandhofen. Samstag, 9. März, 20 Uhr, Licht⸗ bildervortrag„Schädlingsbekämpfung“ im Saale „Zum Adler“. Teilnahmepflicht für Pgg. und Glie⸗ derungen. Einwohner Sandhofens ſind eingeladen. NS⸗Frauenſchaft Friedrichsppark. Samstag, 9. März, 20.15 Uhr, Mitgliederverſammlung im„Ballhaus“. Es ſpricht Pg. Weygandt über„Freimaurerei und Juden⸗ tum“. Waldhof. Bis Samstag, 9. März muß die Pfundſpende für März beendet ſein. Montag, 11. März, findet in J 1, 14, ein Vor⸗ trag von Frau Anna Klara Fiſcher, Bremen, über„Die Frau als Hüterin der Sittlichkeit und Sitten“ der Frauengruppe der Vereine gegen den Alkoholizismus ſtatt. Die Ortsgruppen der NS⸗ Frauenſchaft ſind eingeladen. d Flugſchar der Bannes 171 tritt mit allen flugfähi⸗ gen Modellen am Sonntag, 10. März, 10 Uhr vorm., vor dem Volksdienſtlager, Hochuferſtr. 52, an. Schluß des Flugdienſtes 12 Uhr. Uniform. Flugſchar des Bannes 171. Mittwoch, 13. März, 19 Uhr, Beginn der Bauabende in der neuen Modell⸗ bauſchule. Bekanntgabe der Neueinteilung für die Bauabende erfolgt beim Flugdienſt am Sonntag. Bannpreſſeamt 171. Die Preſſe⸗ und Propaganda⸗ leiter der Gefolgſchaften 1 bis 8/171 und 17 bis 20/171 erſcheinen am Montag, 11. März, 20 Uhr, im Schlageterraum, M 4a, Zimmer 75, zur Beſprechung. BDMI Abtlg. Preſſe. Samztag, 9. März, 18 Uhr, kommen alle Preſſereferentinnen in den kleinen Caſi⸗ noſaal(R). 1/171. Samstag, 9. März, kein Staatsjugend⸗ tag, ſondern Schulwanderung. Herzogenried. Die Mädelſchaft 1 hat Samstag, 9. März, 15.30 Uhr, Heimabend in der Fröhlichſtraße. Beitrag mitbringen. Herzogenried. Die Schaft 3 hat jeweils Mitt⸗ 2— von 18—20 Uhr Heimabend in der Fröhlich⸗ traße. Humboldt(Elfriede Oppelt). Neuanmeldungen werden Samstag, 9. März, um 18 Uhr in der Fröhlichſtraße 15 entgegengenommen. DAỹỹ Abtlg. Ausbildung. Die Ortsausbildungswalter des Kreiſes Mannheim treten am Sonntagmorgen 42 auf dem Exerzierplatz an. Erſcheinen iſt icht. Kreisbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“, Mannheim, p 4,—5, Korrektoren. Sonntag, 10. März, vorm. 10 Uhr im Reſtaurant„Rheinſchanze“ Park⸗ ring 2, Monatsverſammlung. Thema:„Der neue Duden in der Kritik“ von Arbeitskamerad Slupftki. Hausgehilfen. Sonntag, 10. März, von 19 bis 22 Uhr, iſt im Heim, I. 13, 12 a, gemütliches Bei⸗ ſammenſein der Hausgehilfen. Berufsgruppenamt Ingenieure, Chemiker, Werkmeiſter Samstag, 9. März, 20 Uhr,„Siechenbräu“, N 7, 7, Monatsverſammlung der Werkmeiſter. Red⸗ ner: Pa. Griesbach. Samstag, 9. März, 20 Uhr,„Zum Luzenberg“, Unterer Riedſtraße, Monatsverſammlung der Werk⸗ meiſter. Vortrag von Bk. Kempf:„Kranken⸗ und Sterbekaſſe“. Samstag, 9. März, 20 Uhr,„Pfälzer Hof“, Rheinau, allgemeiner Ausſpracheabend der Werkmei⸗ ſter. Redner: Ritthaler. Samstag, 9. März, 20 Uhr,„Rebſtöckl“, in Friedrichsfeld, Monatsverſammlung der Werkmeiſter. Redner: Bk. Allgaier. Betr. Auslandsbuchſpende. Alle Mitglieder und Betriebe, die zur Weihnachtszeit eine Buchſpende für das Auslandsdeutſchtum gegeben haben, bitten wir, die eingehenden Schreiben der Auslandsdeutſchen, uns zur Einſicht in C 1, 10—11, Zimmer 11, vor. zulegen. Die Schreiben, in denen die Auslandsdeut⸗ ſchen ſich für die Spende bedanken, werden wieder zurückgegeben. Die Schreiben werden nur zur Einſicht genommen und bearbeitet. Wir bitten um baldige Anlieferung. NS⸗Hago Deutſches Eck. Siehe unter PoO. NSBO Deutſches Eck. Siehe unter PO. NSeB Fachſchaft Höhere Schulen. Montag, 11. März, ſpricht um 18 Uhr im„Wartburg⸗Hoſpiz“, E 4,—9, Oberregierungsrat Mildenberger über„Die Aufgabe der Höheren Schule“. NSKOV Schwetzingerſtadt. Samstag, 9. März, findet im Lokal„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimer Str., eine Mit⸗ gliederverſammlung ſtatt. Kreisbauernſchaft Mannheim Montag, 11. März, 15 Uhr, findet im Parkhotel, Mannheim, der Schulungskurs für den Monat März ſtatt. Profeſſor Dr. H. Niklas ſpricht über„Die Bedeutung der Düngung in der Erzeugungsſchlacht“. Anſchließend wird Dr. Hauſamen von der Lan⸗ desbauernſchaft Baden einen Vortrag über„Die badiſche Pferdezucht“ halten. Gottesdienſt⸗Anzeiger Evangeliſche Kirche Sonntag, den 10. Mürz 1935(Invokavit) Trinitatiskirche..30 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Speck; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Bodemer; 11.15 Ubhr Kindergottesdienſt, Vitar Bodemer;: 11.15 Uhr Chriſtenlehre(Entlaſſung): Pfarrer Kiefer und Pfarrer Dr. Engelhardt; 15 Uhr Taubſtummengot⸗ tesdienſt. Trinitatistirche. Volksmiſſionariſche Vorträge: Sams⸗ tag, 9. Mävz, Volk ohne Gott, Miſſionsinſpektor Spemann; Sonntag, 10. März, Chriſtus auch heute, Miſſionsinſpekior Spemann; Montag, 11. März, Warum Kirche?, Miſſionsinſpektor Spemann. ungbuſchpfarrei: 11.30 Uhr Chriſtenlehre, Pf.—*— itar. Brenner; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Bren⸗ ner: 11.15 Uhr Chriſtenlehre für die Knaben, Kir⸗ chenrat Maler und Pfarrer Horch: 12 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen, Kirchenrat Maler und Pfar⸗ rer Horch; 18 Uhr ⸗Abendgottesdienſt, Vitar Dörſam. Chriſtuskirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Zeilin⸗ er; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer und farrer Dr. Weber; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vitar eilinger! 20 Uhr Orgelſeierſtunde, Kirchenmuſit⸗ direktor Arno Landmann. Neuoſtheim. 10 Uhr Gottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz: 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrvikar Staubitz; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche..30 Uhr Frühgottesdienſt Rupp; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; um 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Bach und Pfarrer Zahn; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitkar Rupp. Johannistirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Kngben und Mädchen; Pfarrer Joeſt; 11.15 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Schoener; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein: 11.45 Uhr Chriſtenlebre für Mädchen, Plarrer Emlein; 18 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Ochs. Lutherkirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pf. Frantz⸗ mann; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Höfer; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann, Pfar⸗ rer Jundt und Pfarrer Walter. Melanchthonkirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Felse 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Stihler; .15 Uhr Chriftenlehre für Knaben und Mädchen, —*355 Hahn; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar ihler. Gemeindehaus Zellerſtraße 34..30 Uhr Gottesdienſt, Vikar Stihler; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pf. Heſſig. Stüdtiſches Krankenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Vilar 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Joeſt. Diäkoniſſenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pf. Scheel. Feudenheim. 10 Uhr Miſſtionsgottesdienſt, Miſſtonar Wenz; 14 Uhr Lichtbildervortrag von Miſſionar Wenz für die Kindex des Kindergottesdienſtes und chriſtenlehrpflichtige Mädchen. Friedrichsfeld..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt,, Pfarrer Schönthal; 13 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal. 10 Ubhr Hauptgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen: 11.15 Uhr⸗Kindergottesdienſt, Vikar Gſcheidlen: um 13.30 Uhr Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfarr. Schäfer; 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vitar Schleſinger. Käfertal⸗Süd. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Schle⸗ inger: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Schle⸗ nger. Neckarau..45 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarxrer Gän⸗ 15 10.45 Uhr Chriſtenlehre, Nordpfarrei, Pfarrer — 10.45 Uhr Chriſtenlehre, Südpfarrei, Pfar⸗ rer Kühn: 11.15 Ubr Kindergottesdienſt, Nordpfar⸗ rei, Pfarrer Gänger: 13 Uhr Kindergottesdienſt, Südpfarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28. 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Vitar Müller; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Müller, Rheinau. 9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Vath: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Henninger: 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Henninger. Pfingſtberg. 9 Uhr Gottesdienſt, Vitar Henninger: um 10 Ubhr Kindergottesdienſt, 20 Uhr Abendgottesdienſt (hl. Abendmahl), Vitkar Henninger. Sandhofen..30 ühr Hauptgottesdienſt, Vikar Ren⸗ lert:.30. Uhr Gottesdienſt in der Gärtnerſtedlung, Vikar Müller: 11 Uhr Chriſtenlehre, Vikar Renkert;: 11.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Renkert. Secenheim..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle 12.30 ühr Kindergottesdienſt, Vikar Enderle; 13 Uhr Chriſtenlehre für Knaben: Vikar Enderle; 19.30 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof..45 Uhr Chriſtenlebre der Südpfarrei, Pfarrer Lemme;.30 Uhr Hauytgottes⸗ dienſt“(hl, Abendmahl), Pfarrer Clormann: 10.45 Uhr Chriſtenlehre der Nordpfarrei. Pfarxer Clor⸗ mann: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pf. Clormann Wallſtadt, 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarxer Münzel; 10.30 Ubhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche. 22 20 Uhr. Pfarrer Dr. En⸗ gelhardt; Mittwoch, 7 Uhr, Morgenandacht. Konkordientirche. Donnerstga, 20 Uhr, Vikar Dörſam. Ehriſtuskirche. Mittwoch, 20 Uhr, Pfarrer Dr. Weber. Friedenskirche. Mittwoch, 19.30 Uhr Bibelſtunde, Vikar Rupp: Montag bis Samstag 20 Uhr Abendandacht. ohanniskirche. Dienstag, 20 Uhr, in den Sälen: —**— Pfarrer Joeſt; Dönnerstag, 20 Uhr, Vikar Schoener. Lucherkirche. Mittwoch, 20 Uhr, Pfaxrer Frantzmann. Melanchthontirche. Mittwoch, 20 Uhr, Bibelſtunde; Vitar Wallenwein. Feudenheim. Donnerstag, 2) Uhr Bibelſtunde im Schweſternhaus, Pſarrer Kammerex, Friedrichsfeld. Donnerstag, 20 Uhr, Pfarxer Schönthal Küfertal. Montag bis Samstag 20 Uhr Gebetsgoties⸗ dienſte in der Kirche. Käfertal⸗Süd. Mittwoch, 19.45 Uhr, Gottesdienſt— anſchl. Frauenabend. Matthäuskirche Neckarau. Donnerstag, um 19.45 Uhr, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28. Mittwoch, 20 Uhr Pfarrer Kühn. 4 Rheinau. Donnerstag, 20 Uhr, Vikar Henninger. Gemeindehaus Pfingſtberg. Mittwoch, 20 Uhr, Vikar Henninger. Donnerstag, 20 Uhr, im Lutherhaus, Sandhofen. Vikar Müller. Sedenheim. Mittwoch, 19.30 Uhr Paſſtonsandacht Pauluskirche Waldhof. Mittwoch, 19.30 Uhr, im Kon⸗ finrmandenſaal, Pfarrer Clormann. Wallſtadt. Mittwoͤch, 19.45 Uhr, Pfarrer Münzel. —— Evang.⸗luth. Gemeinde) (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29) Sonntag, 10. März: nachm. 5 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag 8 Uhr und Donnerstag.15 Uhr Verſammig.— Schwenin. er Straße 90: Sonntag 3 Uhr und Diensiag.15 Uhr erf.— K 2, 10(Stadimiſf. Keidel): Sonniag 8 und Donnerstag„8 uhr Verſammlung. Freitag 8 Uhr Bibelſtunde für junge Männer.— Reckarau, Fiſchet: ſtraße 31(Stadtmifflonar Welk): Sonntag 8 Uhr und Dienstag.15 Uhr Verſammlung.— Aheinau, Däni⸗ ſcher Tiſch: Sonntag 3 Uhr und Mittwoch.15 Uhr Verſammlung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle Tage Donnerstags.15 Uhr Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Uhr und Frei⸗ tag.15 Uhr Verſammlung.— Secknheim, Kinpder⸗ ſchule: Donnerstag 8 Uhr Verſammlung.— Sand⸗ hofen, Kinderſchule: Sonmtag 3 Uhr und Mittwoch § Uhr Verf.— Walphof: Freitag.45 Uhr Verſamm⸗ lung.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonntag, 8 Uhr und Dienstag 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchl. Gemeinſch. Haus„Salem“ K 4, 10 Sonntag: 2 Uhr Sonntagſchule; 4 Uhr Frauen. bibelſtunde; 20 Uhr Aufführung des Deklamatoriums „Stern, auf den ich ſchaue...“, Eintritt 30 Pfig.— Vom 11. bis 17. Mänz, 16 Ubhr Bibelſtunde und um 20 ühr Evangeliſation für Frauen und junge Mäd⸗ chen. Käfertal, Sonnenſchein 25, 2 Uhr Kinderſtunde; 3 Uhr Verſammlung.— Montag: Emil⸗bHeckelſtr. Nr. 115, 20 Uhr Ewangeliſation.— Am Diens 3 Pfinaſtberg, Strahlenburgſtr. 13, 20 Uhr Evangeli⸗ ſation.— Mittwoch: 6 Uhr Kinderbund: 20 Uhr Männerſtunde; 20 Uhr Verſammlung An den Kaſer⸗ nen 12,— Donnerstag: 20 Uhr Blaukremſtunde für Männer: 19 Uhr Freundeskreis.— Freitag: 20 Uhr Evangeliſation in Sandhofen bei Niebel 297. Landeskirchl. Gemeinſchaft„Bethesda ⸗Heim“, L 11, 4. Sonntag: 2 Uhr Kinderſtunde; 4 Uhr Bibel⸗ ſtunde für junge Mädchen; 2) Uhr Evangeliſationsvor⸗ trag.— Monta g: 20 Uhr Evangeliſationsvortrag Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32; zugleich 20 Uhr Evangeliſationsvortrag Schillerſchule⸗Almenhof.— Am Dienstag: 20 Uhr Männerſtunde: zugleich 20 Uhr Evangeliſationsvortrag Sandhofen⸗Scharhof.— Mitt⸗ woch: 20 Uhr Gebetsſtunde.— Donnerstag: um 4 Uhr Frauenbibelſtunde; 20 Uhr Evangeliſationsvor⸗ trag Pſingſtberg. Oſterſtraße 30.— Freitag: um ſch 4 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgarten⸗ Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Sonntag:.30 Uhr Gebetsſtunde: 20 Uhr Evan⸗ geliſation(Br. Windiſch). Frauenſtunde und Mitt⸗ woch⸗Bibelſtunde fallen aus betr. Sgalrenoyierung.— Dienstag: 20 Uhr Bibelſtunde, Fahrlachſtraße 13, bei Dörr.— Samstag: 20 Uhr Zeugnisſtunde. Jugendbund für EéC.: 1. Junge Männer: Sonntag 14.30 Uhr und Freitag 20.15 Uhr; 2. Jungfrauen; Sonntag 16 Hor, Frei⸗ tag 17.30 Uhr Bibelkreis für Knaben. Neckarſtadt, Uhlandſtr. 41, part. Mittwoch: um 15 Uhr Frauenbibelſtunde.— Donnerstag: um 20 Uhr Bibelſtunde. Mannheim⸗Feudenheim, Schwanenſtr. 30. Sonn⸗ ta.g: 20 Uhr Evangeliſgtion.— Diensta gz 20 Uhr Männerbibelſtunde.— Mittwoch: 20 Uhr Frauen⸗ bibelſtunde. Mannheim⸗Wallſtavt, Atzelbucelſtraße 4. Sonn⸗ — 65 15.30 Uhr, und Dienstag, 20 Uhr, Bibel⸗ unde. Waldhof⸗Gartenſtadt, Langer Schlag 385. Sonn ⸗ tag, 20 Uhr, und Freitag, 20 Uhr, Bibelſtunde. — Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde. Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag:.45 Uhr Predigt, Prediger F. W. Mffller: 11 ühr Sonntagſchule; 19.30 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller.— Montag: um 20 Uhr Jugendgottesdienſt.— Mittwoch: 15 Uhr Reli⸗ gionsunierricht: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsverſamml. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt, Br. Scheufler: 11 üor Sonntagſchule: 20 Uhr Verſammlung. Br. Scheufler.— Mittw'och: 20 Uhr Bibel⸗ und Ge⸗ betsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23 Sonntag:.30 Uhr Predigt, Prediger Sautter; 10.15 Uhr Sontagſchule; 16 Uhr Predigt, Br. Gähr; 17 Uhr Knabenſtunde.— Uhr Film⸗ vortvag„Glaube und Heimat“.— Mitt woch 16 Uhr Mädchenſtunde: 20 Uhr Bibelſtunde.— Don⸗ nerstag: 15.30 Uhr Frauenmiſſionsſtunde.— Am Freitag: 17 Uhr Religionsunterricht. Katholiſche Kirche 1. Faſtenſonntag Obere Pfarrei(Jeſuitentirche). Sonntag;, von 6 U. an öſterliche Beichte; 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr S mit Predigt(Monats⸗ kommunion der hien inge und Jungmänner):.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 U. Haupt⸗ gottesdienft mit Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Uhr andacht mit Segen. 19.30 Uhr Faſtenpredigt durch „H. Pfarrrurvat Tröndle, hierauf Andacht mit Se⸗ gen(Köllekte für arme Erſtkommunikanten). St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit: 7 Ubr hi. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Oſterlommunion der Schulkinder;.30 Uhr Hauwt⸗ gottesdienſt mit a und Amt: 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt; 12 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge:.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Se⸗ ſen; 7 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Kollekte für Erſtkommunikanten. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche, Mannheim. Sonntag Geginn der' öſterlichen? Kommunion): 6. Uhr Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Primizſeier des Neuprieſters Moignz Hollerbach mit Feſtprodigt und levit. Hochamt:.1 Uühr Abholung des Primizianten vom Pfaxrhaus Ur Kirche; 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt:.30 hr feierliche Veſper:.30 Uhr Verſammlung der Hausangeſtellten in St, Eliſabeth: 7 Uhr redigt(Herr Pfarrer Caroli) mit Litanei, on und Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei. Sonnta der Kinder): von 6 Uhr an Beichtgelegenbeit;.3 Ubr Frühmeſſe: 8 Ubhr Singmeſſe mit mör i f01 meinſame Kommunion der Kinder:.30 Uhr Predigt und Amt: 11 Ubr Singmeſſe mit Predigt: 2. Uhr Ebriſtenlehre der Jünglinge..30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen: 7 Uhr Faſtenpredigt von H. H. ranzistanerpater Ferdinand von St. Bonifaz mit ndacht und Segen. Kollekte für den St. Boni⸗ fatiusverein. Kath. Bürgerſpital. Sonntag:.30 Uhr, Ee. mit Predigt; 10 Ubr Gymnaſiumsgottesdienſt: A ſchied der diesjährigen Abiturienten. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Reckarſtapt⸗Weſt. Sonntag: um 6 Uhr Frühmeſſe und öſterliche Beichte: 7 Uhr hl. Meſſe: Uhr Sinameſſe mit Predigt:.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen:.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; 19 Uhr Faſten⸗ predigt mit Andacht und Segen. St, Joſeph, Lindenhof. Sonntag der öſter⸗ lichen Zeit, Kommunionſonntag der männl.. ieg 6 Uhr Beichtgelegenheit. hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit Monatskommunion der Jugendgemeinſchaft: um 8. Uhr Singmeſſe mit Predigt: 9 Uhr Kindergottes⸗ dienſt; 10 Uhr Predigt und, Amt: 11 Uhr Chriſten⸗ lehre für die dr Haſteni 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 19 Uhr Faſtenpredigt und Segensandacht. St. Bonifatiuskirche, Mannheim. Sonntag(Kom⸗ munionſonntag der männl. Jugend); 6 Uhr Früh⸗ meſſe und Beichtgelegenheit: I übr hi. Meſſe: 8 Ubr Sinameſſe mit Predigt(Monatsxommunion der Schultnaben, der männl. Jugendvereine und der ge⸗ ſamten männl. Jugend):.30 Ubr Hochamt mit Predigt: 11 Uhr Sinameſſe mit Prediat; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünalinge;.30 Uhr Herz⸗ JFeſu⸗Andacht; 19 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Peter. Sonntag: 6 Uhr Beichte: 7 Uhr Früh⸗ meſſe: Generalkommunion der Männerſodalität: um 8 Uhr Singmeſſe mit Prediat und Generalkommu⸗ nion der Jnngmänner und Jünalinge:.30 Uhr Hochamt mit Predigt: 11 Uhr Sinameſſe mit Pre⸗ diat anſchließend Chriſtenlehre für die, Jünalinge; .30 Uhr Andacht zur Todesangſt Chriſti. St. Jakobus Pfarrei, Mannheim⸗Neckarau. Sonn⸗ tag: Kollekte für den Bonifatinsverein: Mpnats⸗ kommunjſon für Junafrauen und Mädchen; 7 Uhr Frühmeſſe“.15 Uhr Sinameſſe mit Predigt:.15 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge:.4% Uhr Hochamt mit Prediat: 11.15 Uhr Sinameſſe mit Predigt: 19 Uhr Faſtenpredigt mit Segen. Kol⸗ lekte für die Erſtkommunikanten. St. Franziskustirche, Mannheim⸗Waldhof. Sonn⸗ tag: 6 Uhr Beichte: 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühprediat und Oſterkommunion der Junafrauen: § Ubr Predigt und Sinameſſe in der Waldkayelle: .15 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der Spie⸗ gelfabrik:.30 Uhr Prediat und Amt: 11 Uhr b: meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfghrik: 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe;.30 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; aſten⸗ rozeſ⸗ Herz⸗Mariä⸗Bruderſchafts⸗ hernach Kreuzwegandacht: 19.30 Uhr Faſtenpredigt mit Miſerere und Segen. St. Anton, Mannheim⸗Aheinan. Sonntag: Mo⸗ nats⸗ und OSſterkommunion der Schuljugend, Mo. natskommunſon der Männer, Jungmänner und der Jünglinge; Seelſorgehilfskollekte;.30 Uhr Beichte; 730 Uhr Frühmeſſe;.15 Uhr Amt mit Predigt: 10.30 Uhr Chriſtenlehre; 11 Uor Schülergottesdienſt mit Predigt: 19.30 Uhr Faſtenpredigt mit kurzer Jubiläumsandacht und Segen. St. Laurentius Käſertal. Sonntag: um.30 Ubr Beichte;.15 Uhr' Frühmeſſe; 9 Uhr Predigt und Amt; 11 ühr Schülergottesdienſt mit Predigt..30 Ubr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 2 Uhr Kreuz⸗ —1 t: 19 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und egen. St. Hildegard, Mannheim⸗Käſertal. Sonnta Si um .30 Uhr'bi. Meſfe:.30 Uhr Predigt und hl. Meſſe; 2 Uhr Kreuzwegandacht.— Während der Woche je⸗ weils morgens 7 Uhr hl. Meſſe. St. Bartholvmäustirche, Mannheim⸗Sandhofen. Am Sonntag: Bonifatiuskollekte, Oſterkommunion f. Männer und Jünglinge;.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſfe; 9 Uhr Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt und Amt: 11 Ubhr Schülergottesdienſt mit Pre⸗ digt und Singmeſſe: 2 Uhr: Chriſtenlehre für die a hernach Jubiläumsandacht mit Segen; 10.30 ühr Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Peter und 5 Mannheim⸗Feudenheim. Am Sonntag:.30 Uhr hl. Beichte:.30 Uhr Früh⸗ meſſe(Monatstommunion der Männer und Jung⸗ männer):.30 Uhr Singmeſſe(Monatstommunion der Männer und Jungmänner);.30 Uhr tesdienſt; 11 Uhr Schülergottesdſenſt: 11.45 Uhr Ebriſtenlehre für die Jünglinge: 2 Uhr Kreuzweg⸗ andacht mil ſakr. Segen; 20 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Thereſig vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Sonn⸗ ag:—7,.30 Uhr Frühmeſſe, Predigt, hl. Oſter⸗ kommunion der Jungfrauen;.30 Uhr Amt und Predigt; Kollekte; 2 Uhr Kreuzwegandacht: 19 Uhr Abendandacht. Mannheim⸗Seckenheim. Sonntag: 7 Uhr Früh⸗ meſſe;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit, Oſterkoman. der Kinder: 9,40 Uhr ⸗Hauptgottesdienſt, anſchließ. Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen; 2 Uhr Andacht; 19.30 Uhr Faſtenpredigt. St. Paul, Almenhof. Sonnta Fan Ubr Frühmeſſez Kommunion der Männer und Jünglinge: von.30 is 8. hr Beichte;.30 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Chriſtenlehre: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 2 Ugr Jubiläumsandacht;.30 Uhr Faſten⸗ predigt und Segen. St. Bonifatiustirche, Mannheim⸗Friedrichsfeld. Am Sonntag:.30˙ Uhr Beichtgelegenheit:.30 Uhr Monatskommunion für Männer und Jungmänner: Fobebtef.30 Uhr Predigt, Amt: Chriſtenlehre Kollekte für den Bonifatiüsverein): 13.30 Uhr Kreuzwegandacht. Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim. Sonntag: 6 Uhr Beichtgelegenheit: 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt: 10 Uhr Hauptgottes. dienſt mit Wietgz anſchließend Chriſtenlehre für die Füngſinge:.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Se⸗ gen: 19.30 Uhr Faſtenpredigt und Andgcht mit Segen (die Faſtenpredigten hält der H. H. Aſſeſſor Frido⸗ lin Schinzinger. Neues Thereſien⸗Krankenhaus. Sonntag:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Sonntagz vorm. 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt und Kommunion. Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße Sonntag:.30 Uhr Gottesdtenſt; 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Ubr Gottes⸗ dienſt Mannheim⸗Sandhofen. Bwerchgaſſe 16. Sonntagz .30 Uhr Gottesdienſt: 15 Uhr Gottesdtenſt.— Mittwoch: 2% Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarau, Gieſenſtraße 1. Sonntag: 15.30 Ubr Gottesdienſt.— Mittwoch: 19.45 Uhr Gottes⸗ dienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld, tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: Gottesdienſt Mannheim⸗Segenheim, Kloppenheimerſtr. 37. Sonn⸗ tag: 15.30 Uhr Gottesdtenſt.— Mittwoch: 20 Ubr Gottesdienſt. Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11. Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag: 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit Predigt: 11 Uhr Sonntagsfeier für Kinder.— Am Mitktwoch: 9 Uhr Menſchenweihehandlung; 20.15 ühr Vortrag Blattmann:„Ueber die Konfirmation“. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1. 14 Sonntag: 20 Uhr Vortrag:„Gegenwärtige Na⸗ turereigniſſe als Zeichen der Zeit und das Schickſal unſeres Planeten“— Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ ftunde:„Die 144 000 in Offenbarung Kapitel.“— reitag: 20 Uhr Vortrag„Können wir unſer ickſal in den Sternen leſen?“— Samstag: 9 Uhr Sabbatſchule; 10 Uhr Predigt. Die Heilsarmee Mannheim, C1. 15 Sonntag:.30 Uhr Heiligungsverſammlung: 11 und 2 Uhr Kinderverſammlung: 19.30 Uhr Abſchieds⸗ verſammlung Major und Frau Gutermann, Kapitänm Mlodzian.— Mittwoch fällt aus.— Freit ag: um 20 Uhr Heiligungsverſammlung. Neudorfſtraße ö68. Sonn⸗ 20 Ubr 3 2 Kar mel h kannt Himm macht einen bis d und um it nen b ches noch ſonne Huten und 9 übel; liche aufwe Neu Da⸗: Lenzb aus d tete ſ. noch m Uebel geni um v oder wäre. Berech F rü Das nach 1 tönigt kann Herz Nur mante werde nach d dern noch kleidſc und *„———— ————— — —————„ + fffffhane —2— fimmimnmmnmmmmmnnmmmmm ärz 1935 ——— anken⸗ und ilzer Hof“, Werkmei⸗ bſtöckl“, in BVerkmeiſter. lieder und yhſpende für bitten wir, osdeutſchen, r 11, vor. slandsdeut⸗ den wieder zur Einſicht im baldige 11. Märg, F 4,—9, über„Die „findet im eine Mit⸗ t Parkhotel, onat März über„Die igsſchlacht“. der Lan⸗ über„Die aſtenpredigt tag: Mo⸗ gend, Mo⸗ er und der hr Beichte; it Predigt: gottesdienſt mit kurzer n.30 Uhr redigt und edigt;.30 Uhr Kreuz⸗ zitanei und nta 35 um hl. Meſſe; Woche je⸗ hofen. Am nmunion f. gelegenheit; ſt mit Pre⸗ ſt mit Pre⸗ zre für die nit Segen; Segen. heim. Am Uhr Früh⸗ und Jung⸗ kommunion Shr 11.45 Uhr Kreuzweg⸗ predigt mit Sonn⸗ hl. Oſter⸗ Amt und ht: 19 Uhr Uhr Früh⸗ Oſterkomm. „Hanſchließ. ir Chriſten⸗ 19.30 Uhr Frühmeſſe: ; von 135 ſe mit Pre⸗ igmeſſe mit ihr Faſten⸗ sfeld. Am .30 Uhr ingmänner; hriſtenlehre 13.30 Uhr onntag: ;.30 Uhr auptgottes⸗ nlehre für ht mit Se⸗ mit Segen ſſor Frido⸗ .30 Uhr che n deutſcher che rſtraße und tenſt; 15.30 hr Gottes⸗ Sonntag: sdtenſt.— ntag: 15.30 ihr Gottes⸗ z8. Sonn⸗ : 2ʃ) Ubr 37. Sonn⸗ ch: 20 Ubr ften 11. rung ndlung mit er.— Am ung: 20.15 firmation“. 1. 14 härtige Na⸗ 15 Schickſal Uhr Bibel⸗ zitel.“— wir unſer amstag: 1. 15 imlung; 11 Abſchieds⸗ „Kapitänin it ag: um 3 W/er madit mit: Tihntonn in den Früliling Kaum klettert die Sonne am Frühlingshim⸗ mel hoch, gleich ſtellen ſich auch die ſattſam be⸗ kannten Fragen ein. Wie zufällig, aus heiterem Himmel ſozuſagen. An einem ſchönen Mittag macht man des vorbildlichen Wetters wegen einen kleinen Umweg, beſchleunigt die Schritte, bis der Körper ordentlich warm geworden iſt und die Hand unwillkürlich zum Hut greift, um ihn abzunehmen, und den Mantel zu öff⸗ nen beginnt. Bei dieſer Gelegenheit fällt man⸗ ches auf, das im Zwielicht der Stube bisher noch nicht entdeckt wurde. Die grelle Frühlings⸗ ſonne läßt nur allzu deutlich werden, daß der Hut nicht mehr ganz farbenrein iſt, daß Schnee und Regen der anhänglichen Kopfbedeckung ſehr übel zugeſetzt haben, daß die Hoſenbeine pein⸗ liche Spuren geleiſteter Dienſte aufweiſen und die Schuhe ebenfalls kerne Neuwertigkeit mehr vortäuſchen können. Das pflegt in der Regel die erſte ernſthaftere Lenzbetrachtung zu ſein. Verſonnen und etwas aus der Reihe geraten, nimmt der alſo Erleuch⸗ tete ſeinen Arbeitsplatz ein. Mit ihm werden noch viele in ähnlicher Tonart aufſeufzen. Das Uebel wäre ja lange nicht ſo groß, wenn ſich genügend Geld im Kaſten befände, um vorhandene Mängel ausgleichen zu können oder wenigſtens noch ſo viel Friſt gegeben wäre, ſich in weiſer Beſchränkung und kluger Berechnung vorzuſehen. Die Macht des Frühlings läßt es nicht dahin kommen. Das Thermometer gibt dem Diucke nach oben nach und der Menſch in ſeiner Freude, der Ein⸗ tönigkeit der Wintermonate entronnen zu ſein, kann es trotz allen Widerſtrebens nicht übers Herz bringen, gegen den Strom zu ſchwimmen. Nur die Abendkühle ſchützt noch den Winter⸗ mantel davor, im Uebereifer eingemottet zu werden. Bald wird ein liebgewonnenes Stück nach dem andern in Schränke und Truhen wan⸗ dern und die Frage nach dem, was überhaupt noch anzuziehen und für den erſten Spaziergang in der Frühjahrsſonne kleidſam iſt, ſteht im Mittelpunkte häuslicher und öffentlicher Betrachtung. Dagegen gibt es 1 * 1i 11 1 i kein Mittel. Wo die Geldmittel nicht ausreichen, muß der perſönliche Fleiß und hausfrauliches Können ein übriges dazu tun, der neuen Linie Rechnung zu tragen, die jedes Frühjahr offen⸗ bar wird. Hinter ſeiner Zeit möchte niemand einherhinken. Welche Mühe haben ſich diesmal wieder die deutſchen Modeſchöpfer gegeben, Neues und —— ————— „———.— 4 Zeitgemäßes auszutlügeln. Auf das Moment der Arbeitsbeſchaffung auf breite⸗ ſterr Baſis wurde dabei vornehmlich Rück⸗ ſicht genommen. So wurde ſtreng darauf geachtet, alle Kreiſe der Werktätigen, von den Webern angefangen bis zu den Holzſchnitzern in Erzgebirge und Schwarzwald, die mit beſonders geſchmackvollen Holzknöpfen auf den Markt gekommen ſind, in den Dienſt der Frühjahrsmode zu ſtellen. Wie die neue Linie auf uns wirlen, welche Sonderheiten ſie aufweiſen wird? Um es vor⸗ wegzunehmen: Sie zeigt bekannte Komiſch, finden Sie? Nun, einmal muß ſich ja der Kreis wieder ſchließen. Es braucht ſich nach dem Geſagten niemand zu wundern, wenn er in wenigen Wochen eine entzückende„Mimi“, eine Film⸗„Chriſtine“ oder ein ſtilechtes„Bie⸗ dermeier“⸗Fräulein durch die Breite Straße oder Planten ſchreiten ſieht. Altmodiſch? Nein! Die Modepioniere haben gerade der Frauenwelt wieder zu anmuti⸗ ge Formen verholſen. Beſonders die Tuch⸗ fabriten haben ſich gewaltig angeſtrengt, mit Neuigkeiten herauszutreten, die ſchon durch ihren Farbenreichtum und die ge⸗ ſchmackvolle Muſterung begeiſtern. Im Anblick dieſer lebhaften und freundlichen Far⸗ benzuſammenſtellungen fällt es auch dem knau⸗ ſerigſten Gatten leicht, einen Griff in die Börſe zu tun. Denn an den herrlichen Taften etwa— beſtem deutſchen Erzeugnis — oder den bunt bedruckten Seidenſtoffen hat jedermann ſeine helle Freude. Ganz groß die„Cloqués“, die in dieſem Frühjahr nicht mehr wie bisher nur gepreßt, ſondern gewebt werden.„Matlaſſé“ iſt zweifarbig und zwei⸗ ſeitig verwendbar. Vorherrſchend ſind die Far⸗ ben: grün, blau, braun, beige und honig⸗ gelb. Das Beſtreben iſt unverkennbar, eine be⸗ ſonders freundliche Note durch Verwendung zweier Farbtöne zu erreichen. Bunte Matt⸗ kreppſtoffe leuchten, die in der Hauptſache Phantaſiedruche haben. Bei Krepp de chine berrſcht noch der Tupfen oder der kleine Punkt vor. Es gibt eine Menge Neues, über das berich⸗ tet werden müßte. Vom Hopſack angefangen, dem guten Uebergangsſtoff für Mäntel und Komplets, kariert für Kleider getragen, bis zum Wer ein Kiübler-Kkleid siehf, ist entzückt, wer es frägt, ist begeistert. Probieren Sie urver- bindlich die neuen schõnen Modelle an bei Qu 1, 12 Spezielgeschöft für Strümpfe, Wollwaren und Untew/ösche uuuud 5 2 * 0 ergebenel ern S O oO E(AOC5 5 Wemnegrbemer/ 0 ANDEN PCANKEF N ——. Gei S= ————— 4 dr . awoglosen GM.nelng ng C zur Anſchaffung Ihres neuen Frühjahrs⸗Anzugs (oder Mantel) bei Inanſpruchnahme unſeres ſehr entgegenkommenden und bequemen Teilzahlungs⸗Gyſtems. Sie können dabei unter einer unge⸗ wöhnlich großen Auswahl wählen und werden modiſch und ele gant ausſehen, ohne dafür ſoviel auf ein⸗ mal auf den Tiſch legen zu müſſen. Bitte überzeugen Gie ſich! 2 Mannheim, S. 1, 6(Breite Str.) Ullui lilde lolę Dat Seæialgescldęt für eriticl. 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Aber dann iſt er entzückt über die kleinen und die großen— in ſich wieder gemu⸗ ſterten— Karos, die Biedermeierſträußchen und Streublümchen, über die zarten Paſtelltöne aller Schattierungen, die man⸗ nigfaltigen Kontraſte. Vielfarbigkeit iſt Trumpf. Das iſt in erſter Linie charakteriſtiſch. Wir wer⸗ den in den nächſten Tagen Gelegenheit haben, den Farbenrauſch, den unſere Modeſchöpfer ver⸗ wirklicht haben, perſönlich feſtſtellen zu können. Was vermögen ſchon dürftige Worte von der Wirkung vorwegnehmen, die reſtlos nur die Erfahrung offenbaren kann? Dieſer Umſtand wird den Sonntagmorgen⸗ Bummel, der in den naßkalten Wintermonaten ſchon aus Geſundheitsrückſichten ſtark zurückge⸗ drängt war und im Leben unſerer Stadt kaum mehr eine Rolle ſpielte— zum größten Leid⸗ weſen der Helfer des WHW— wieder wirkſam anregen. Das Straßenbild wird dabei weſentlich profi⸗ tieren. Was wir als beſonders auffällig empfinden werden? Den loſen Raglanſchnitt dor Komplets mit dem hochgeſchloſſenen Kragen, der die Silhouette beſtimmen wird. Das Komplet gerade gibt der Frau Gelegenheit, mit wenig Mitteln zu variieren.“ Der Rock iſt glatt und eng mit einer Gehfalte verſehen. Auf der Bluſe ruht der Löwenanteit des perſönlichen Geſtaltungs⸗ und Ausdrucks⸗ willens. Die Stelle der Bluſe kann aber auch der Jumber,, geſtickt oder gewirkt, einnehmen. Der Phantaſie ſind hier keine Grenzen geſetzt. moade 77 Freileiten“ waren noch ſelten in ſolchem Ausmaße gegeben. Wer ſagt denn, daß zu einem grauen Mantel, der weit und loſe getragen wird, auf alle Fälle ein graues Kleid gehört? Gerade die Ver⸗ ſchiedenfarbigkeit von Kleid und Mantel wirkt belebend, ſoweit ſich we⸗ nigſtens die Farben nicht ſchneiden. Was nicht paßt, iſt die Uebereinſtimmung von Bolero⸗ Handſchuhen,»Aermeln und ⸗Hüten aufzu⸗ heben. Bolero iſt nun einmal große Mode. Daran läßt ſich nichts ändern. Wer ſollte übri⸗ gens nicht daran intereſſiert ſein, daß Tauſende von Volksgenoſſen durch beſcheidene modiſche Spezialitäten Arbeit und Brot finden? Sonſt iſt alles erlaubt, was geeignet iſt, die individuelle Note zu geben. Die Sorge, wie es die Frauen anzuſtellen haben, indivi⸗ duell zu erſcheinen, muß ſchon ihnen ſelbſt über⸗ laſſen werden. Welche Freiheiten bietet allein ſchon die Geſtaltung des Kleides! Es iſt ſeiner Form nach ganz dazu geſchaffen, die Schlant⸗ heit hervorzuheben. Die auswattierten Puffärmel ſind eher geeignet, dieſen Ein⸗ druck zu vertiefen, als ihn auszulöſchen. Stern⸗ förmig ſind die Bieſen angeordnet. Im Ge⸗ genſatz zum Vorjahre iſt der Verſchluß hin⸗ ten. Der Fluß des Kleides wird durch keine Knopfbatterie geſtört. Dieſer Umſtand hemmt etwas die Freiheiten, die man ſich vielleicht gerne herausnehmen möchte. Wer erſtmals ein Frühjahrs⸗Modekleid in Händen hält, weiß im erſten Augenblick nicht, was vornen und hin⸗ ten iſt. Zu allem paßt das Cape, immer kleidſam, das halb⸗ und taillenlang getragen wird. Am Abend etwas länger als in den Vormittags⸗ ſtunden. Vor ſo viel Möglichkeiten, ſich früh⸗ jahrsmäßig anzuziehen, muß jeder Mann die Waffen ſtrecken. Er mag aus mancherlei Grün⸗ den gegen einen neuen Mantel ſein und bleibt beharrlich bei ſeiner avlehnenden Haltung. Das hindert aber die Frau nicht, den Charakterfeſten mit dem Anliegen zu erſchüttern, ein„klei“⸗ nes, ſüßes Cape“ ihr eigen nennen zu dür⸗ fen. Vor fünfzig und mehr Jahren erwärmten ſich die Frauenherzen in gleichem Maße für dieſes Kleidungsſtück. Wie bequem übrigens und tragbar! Wenn alle Stricke reißen und keine Einwände fruchten ſollten, dann bleibt noch zuletzt der praktiſche Slipon⸗Sportmantel übrig, der nicht weniger kleidſam iſt. Sehr gut paſſen dazu die hanogeſchnitzten Holztnöpfe. Es wird niemand geben, der einen ſolchen Mantel nicht praktiſch finden muß. Die Herren der Schöp⸗ fung, die ihre Erfahrungen auf dem Gebiet der anregenden Unterhaltungen über Mode hinter ſich haben, können ſich diesmal auf etwas gefaßt machen. Der Einheitsfront von Induſtrie, Handwerk, Kunſtgewerbe und der Hausfrauen gegenüber muß ihre Widerſtandskraft in kürzeſter Zeit er⸗ lahmen. Das Nachmittagskleid zeichnet ſich durch ruhige Linie aus. Kleine Fineſſen, wie breite Wildledergürtel, Schnallen, die kunſtgewerbliche Arbeiten darſtellen, oder Ueber⸗ fallärmel, bilden oft den einzigen Schmuck. Fließend und leicht die Stoffe. Für die Ueber⸗ gangszeit kommen noch die Woll⸗Sport⸗ kleider in Frage, die entweder boucléartig oder jerſeyartig gewebt ſind. Daneben hat das Schneiderkoſtüm nichts von ſeiner Be⸗ liebtheit eingebüßt. Die modiſchen Abweichun⸗ gen ſind hier nicht allzu groß. Bemerkenswert vor allem die ſehr breiten Revers. Es zeigt ſich wieder, daß dieſe vornehme und dezent wir⸗ kende Kleidung wie die der Herrenwelt in der Form ziemlich ſtabil bleibt. Die neuen ilüte werden, wie immer, am meiſten Kopfzerbrechen verurſachen. So leicht gewöhnen ſich auch die Frauen nicht in neue Formen ein. Und an der Fülle des Neuartigen fehlts nicht. Breton und Bolero ſind Trumpfl Strohgeflecht bildet das Material. Formen ſind zu ſehen, die man bereits vor einigen Jahrzehnten in den Auslagen der Mannheimer Geſchäftshäuſer be⸗ wundern konnte. Schwarze und blaue Farben herrſchen vor. Sie ſind ſtets kleidſam. Die ſchlichten Garnituren laſſen die Form jeweils ſtärker hervortreten. Der Hut„geht aus dem Geſicht“, wie der Fachmann ſagt. Nur der lAber NHaclit lcommi eines Norgens blühen primein. pfeifen Stare. Die dunllen Kkleidet ist man gründlich leid./ Es gibt hübsche, lichte Stoffe, die soviel Freude mochen, wie der Ffühling Selbst./ Sie finden solche für Klei- der und Höntel- such seidene stoffe- schon jetzt bei eehmann er/ SREIMTESTNRASSE. O1•5/6 rkel D. Schün acin in Taihlingt 2 S22 S2 SQAIDIC Cur 2 77 neue Frühjahrsmodelle K1„Porenest. (Friedrichsbrũcłke) KONRAD D +C- fnagotolrdfæ 7 .* 2 * 25 9 Walter Steingrobe 6G, 3 Wir höaben eröffnet. HMOTLEK(eEK Frühjahr-Saison bitte besichtigen Sie unsere ò& Schàu- fenster und besuchen sie ohne Kkeufzwens unsere Lögef. Sie finden eine wirklich schöne Auswöhnl. Deutſches Modehaus Nennheim/ 0 2, 8/ Kkunststrobe ———— In linderwagen aleis das Neuesle æu ffſfps fe, hilligoten Nreisen“ .2 0 . u. Nelæe on elalauo Zaum R142 und deren Preise zind Leisſungsbewelse Ich bimte, vor Kauf meine fensfer und unverbindlich mein Lager zu besichligen! Das Früihlingsbleid ulllAtnnutittzszizkzisztizzizslzziizitzitz“ aAnna Lehnemann, Augusfa-Anlage 5 L2222.222.——22———2 Die ſesche Bluse * llIllAtiiiuIIIAIIIwz5zzzstzvzviiisI1141 Das ZTeitunglesen flotte Komplet ſin pnicht ohne Zeitung geht es nichtl Frliliialies- Meulieiten in llecten- Staffen finden sSie in den bekannt guten Quslitöten und sgröbter AUSVöahI St. Eisenhauer- Qu 1, 15 relefon 333 36 lindl den neuen llut uon HuT-WEBER 41, 6(Hreitestrabe) —————————— —————————————— mmmammammammamammamamammamamamamamamamamma große H Er mach ſchon au die vorg und vor ſchlag Man fre auf dem zuſetzen ſich neb Biede Mädcher Leicht durchzul ſchon at Hutgeſch muß der zuletzt z als den ſetzen!“ Es iſt raten, ſi faſſen 1 treten,« der Fre Freude, um neu ſen. Ein Die le dürfen von alt⸗ jahrsau der ne Spitze ſind in waren tigen d Platz z1 gerade des Me unterſtr in Eri gen.( Page! tragen darf ne wirkt d wie ül Wert g derkr begeiſte weiches Krage „India breit, u iſt. Da wie vor Der oder S tönen 1 ganz ar der Cl keiten, wegzud leben d DOl ne E -IIrIIIIsI2 4 ſ 21 nl die hier in Kürze gezeigt werden. Der Erfolg ner Be⸗ große Hut, der„Schwinger“ fällt nach abwärts. Was alles zum Frühjahr gehört, fenſtern aufbauten. Kuliſſen, die nichts bedeu⸗ Armerg er läßt ſich ſchwer in einem Atemzug aufzählen. ten, bedeuten in ſolchen Fällen immer ein Aer⸗ wird ſich zeigen. So allmählich werden wir zeigt ſich die vorgeſchobene S In 4% die hi a ſchmal Was bei einem jungen Manne ein heller An⸗ gernis. Man iſt gewohnt, mitunter einen Blick doch noch alle friſch aufgebügelt in den Früh⸗ 'nt wir⸗ und vornen ausladend iſt, ſowie der Auf⸗ zug, eine flotte Krawatte und gutes Schuhwerk in die Auslagen zu werfen, wo man etwas ling wandern. hl. t in det ſchlaghut in Taft mit dem paſſenden Schal. bedeuten, ſind für eine angehende junge Frau Wunſchgemäßes vermutet. Stets traf der inter⸗ 5i Moncſe And aus der Wösatateif 4 Es iſt guten Ehemännern daher ſchon anzu⸗ S 3˙7 raten, ſich vorher ſelbſt mit der Hutfrage zu be⸗ künftige Mode des Frauenſchuhes ergibt. An faſſen und kleine Orientierungsfahrten anzu⸗ der Spitze der Farbverteilung ſteht Blau mit — treten, ehe ſie den verhängnisvollen Schritt mit 4 it 33 3 der Frau wagen. Sie haben ja dafür die 42 Prozent, gefolgt von Schwarz mi Pro⸗ 14 Freude, daß ihnen die Mode erſpart hat, ſich zent, während der braune Schuh nur mit 25 3 um neue Herrenhutformen kümmern zu müſ⸗ 3 er bißhe 0 5 ſen. Ein Opfer muß gebracht werden. Alſo! fugesebe in liebte Spangenſchuh wird ziemlich verſchwin⸗ 5 Die lleben lleiniglæeiten den, ſein Anteil beträgt nur 4 Prozent der Pro⸗ 33 duktion. Dagegen ſtehen Schnürſchuhe mit 40 7 däten nüiht bergeſfen n ml Prozent an der Spitze. Es folgen die San⸗ *— von altersher zur Vervollſtändigung der Früh⸗ 4 2˙4 4 2 dalenform mit 18 Prozent, Einöſen⸗Schnür⸗ *53 jahrsausrüſtung gehören. Auch ſie haben ſich it 14 Pr 3 mit 11 — der neuen Linie angepaßt. Plauener ſchuhe 2 Prozent, Zugpump mit 11 Pro⸗ Spitzen und andere deutſche Spitzenarbeiten zent, verzierte Pumps mit 10 Prozent und ſind in den Vordergrund getreten. Auch hier ſchlichte Pumps mit 3 Prozent. Ueberwiegend waren die Modeſchöpfer beſtrebt, einem wich⸗ bevorzugt iſt der gewebte Schuhſtoff. Die Ab⸗ tigen deutſchen Induſtriezweig einen guten ſatzhöhen der Leiſten zeigen, daß der hohe Ab⸗ Platz zuzuweiſen. Ein glücklicher Griff! Denn ſatz auf der ganzen Linie wieder geſiegt hat. gerade Spitzen ſind geeignet, unter Wahrung 50 Prozent werden errechnet mit einer Abſatz⸗ des Modiſchen das Frauliche geſchmackvoll zu höhe von etwa 5,7 Zentimeter, 20 Prozent über unterſtreichen. Die Rüſchelchen ſind noch gut 6,4 Zentimeter, flache Abſätze(unter 3,2 Zenti⸗ rbrechen in Erinnerung, ebenſo die Stuart⸗Kra⸗ 4 03 gen. Eine Neuheit ſtellen demgegenüber die meter) abine n an geſchätzt ebenſo Pagen⸗Kragen dar, die leicht geſtärkt ge⸗ 3 1 hoch auch die Abſätze, die 4,8 Zentimeter hoch heflecht tragen werden. Die paſſende Manſchette dazu einen guten Strumpf gleicht die Sonntags⸗ adelle. Ja! So tipptopp in den Fr h ſind. hen, die darf natürlich nicht fehlen. Recht anſprechend promenade einem Rutenlaufen. Und der paſ⸗ möchte wohl jeder gerne marſchieren, wie es die in den wirkt der wattierte und abgeſteppte Kragen, lende Schuh muß am Ende auch am Fuße Puppen hinter dem Benſterglas kun. E ar' wie überhaupt auf Stepparbeit großer ſein, wenn ein günſtiger Geſamteindruct hee- Geduld! Kommt alles noch! Schlietlich ſind ud ſtets Wert gelegt wurde. Nach dem originellen Le⸗ vorgerufen werden ſoll aauch noch die Fachleute da, die den letzten derkragen werden ſicher viele Mädchenhände Die Abende ſind noch kühl und da tut ein Schliff beſorgen können. Dem Wechſel in der e Form begeiſtert greifen. Es handelt ſich um ein ſehr„Fuchs“ noch beſte Dienſte. Er iſt in den letz⸗ Kleidung hat die Schneiderin ſowohl als auch ſeht aus weiches Leder, das auch für den„Cowboy⸗ ten Jahren nachgerade unentbehrlich geworden. der Damenſchneider Rechnung getragen. Ge⸗ Kragen“ verwendet wird. Dazu paßt der Unentbehrlich neben dem Pelz wurde gerade in nau wie tauſend andere Induſtrien, die ſich auf delle — — Frühiahrmodelle Llyon-Verkaufttelle lu5. in großer Auswanlsinderschienen! inhaber: E. Goede Q. 5 Man freut ſich, daß der„deutſche“ Taft ſich auch auf dem Gebiet der Hutmode erfolgreich durch⸗ zuſetzen beginnt. Sehr bieder und brav nimmt ſich neben den zahlloſen neuen Modellen die Biedermeierſchute aus. Sie wird den Mädchen entzückend ſtehen. Leicht iſt es nicht, ſich durch ein Hutlager durchzulotſen. Und erſt kaufen! Man wird ſich ſchon auf einen längeren Aufenthalt in den Hutgeſchäften vorbereiten müſſen. Schließlich muß der neue Hut auch auf die Locken und nicht zuletzt zum Geſicht paſſen. Nichts Peinlicheres als den Vorwurf„was habe ich ſchon auſzu⸗ ſetzen!“ immerfort in die Ohren zu bekommen. „Indianer⸗Gürtel“, der bis zehn Zentimeter breit, und mit Franſen oder Quaſten verſehen iſt“ Däs Seidentuch bleibt daneben nach wie vor kleidſam. Der Belebung des Kleides, der Woll⸗, Taft⸗ oder Spitzenbluſen in den freundlichſten Farb⸗ tönen dient das Monogramm, das wieder ganz auf der Höhe iſt, dann die Metallroſe, der Clips und die vielen modiſchen Kleinig⸗ keiten, die einfach nicht aus einem Frauenleben wegzudenken ſind. Tauſende von Volksgenoſſen leben davon nur Elementarſtücke. Sie braucht doch ſchließ⸗ lich eine Handtaſche, um das Fahrſchein⸗ heft, Geldbeutel, Taſchentuch und vielleicht auch ein Puderdöschen verſtauen zu können. Ohne den März⸗ und Aprilmonaten auch der Spazier⸗ ſtock und der Regenſchirm. Man kann nie wiſſen, welche Launen der Himmel hat. Vorbeugen iſt beſſer als Heilen. Es iſt in jedem Falle klüger, einen Pelz um den Hals und einen Regenſchirm an den Arm zu hängen, als ſich erneut der Ge⸗ fahr auszuſetzen, das Bett zwangsweiſe hüten zu müſſen. Mit dem Wochenende ſind auch endlich die Hüllen gefallen, die ſich in den letzten Tagen zwiſchen Paſſanten, Schauluſtigen und den Auslagen in den Schau⸗ eſſierte Blick die graue Wand aus Leinen, die ſich zwiſchen Scheibe und Innenraum geſchoben hatte. Endlich wird der Blick nicht mehr ge⸗ hemmt, umfängt das Auge die langerſehnten Neues umzuſtellen haben, ob es ſich um Auto⸗ mobil⸗ oder Motorradfabriken handelt oder ſonſt etwas. Die Fachleute halten ſich ſchon aus ureigenſtem Intereſſe auf der Höhe. Die Informationen der Fachleute durch die Mo⸗ dellſchauen des„Deutſchen Modeſchaf⸗ fens im Reichsverband der Damen⸗ ſchneiderei“ ſind vorüber. Heute iſt das Publikum an der Reihe, aufgeklärt zu werden. Wer Intereſſe daran hat, ſich tipptopp für den Frühling herauszuſtellen, beſieht ſich Kaffee und Kognak ſchlürfend eine der Modeſchauen, Mode für Alle“ und vom Verlag Guſt. Lyon, Berlin. Dakanmen, Blau die Modefarbe— Schnürſchuh gegen Spangenſchuh— Der hohe Abſatz bleibt Der Modefachausſchuß für die amerikaniſche Schuhinduſtrie hat unter den Fabrikanten eine Umfrage über die Produktion für die kom⸗ mende Frühjahrs⸗ und Sommerſaiſon veran⸗ ſtaltet, aus der ſich auch ein Ueberblick für die Die neue Taſche HB-Klischee E — mmnnmiraummmmuuppisutꝛaaaaaarsaasarrvaamirmaaaaamma E 42 ————— E Wimelm Bauer M. Godfroy 2 f M. und A. Nenninger franz Sourlssecux—— p b. 16 F2. 11 Tel. 333 3] Die große Frühlahrs-Hodenschau p 4. 10 Tel. 232 30 B 5. 16 Tel. 20 452 Wilnelm Baum Wiun Häcker M. Nikolltz Hildegerd Schmidt— Seckenheimer Str. 38 Tel. 424 87 P 6. 17/18 Tel. 246 72 0 E fe an2 8 6. 31 Tel. 301 75 Luisenring 22 Tel. 240 15 I12ꝰ Emmy Berlinghof lino Henecko un Goschwlster NMixe Grete Schreck · Hlölnghaus— Emil-Heckel-Str. 16 Tel. 272 79——— Tel. 338 80 der Albeltssemensehem luf des Hocdehshovelt in de, bemen. N4. 7 Tel. 232 10 p 7. 2/3 Tel. 234 95—— friedo Braun Käte Horlacher-Osterroth zehnelder., Woscheschneider- und Sticher- innune in Ttonnzeim lo Oppel E. Schwelkort—— Moltkestr. 5 Tel. 430 08 N2. 1 Tel. 326 86 findet stott om Mittwoch, den 13. und bonnerstag, 14. Mürz 1838, L 6. 14 U 1. 21 Tel. 268 71 1 prh 7 jeweils noachmittess 3(15) Unr und s bends 8(20) Uhr 5¹ 5—— nni Brunner Horn bamenschneiderei na Osterrot Stehle-ETb NMacht. 52 07.1 ou 2. 12 Tel. 274 90 im Versammlungssaal d. Rosengartons N 2. 1 Tel. 326 86 Tullastr. 18 Tel. 41102 7 unter Nitw/irkung der Kopelle Adolfi Huppeft. Vofführung Aug. Ont, Inh. A. On, S. Apfel f l. 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Bork Friedrich Nietzſche, der große Philoſoph, laubte etwas von der Frau zu verſtehen und dekretierte, der Mann ſei für den Krieg ge⸗ ſchaffen und die Frau für die Erholung des Kriegers. Nun mögen ja die Mußeſtunden des „Kriegers“ zu Lebzeiten des Philoſophen et⸗ was anders geweſen ſein als heuzutage. Viel⸗ leicht— hätte Nietzſche im 20. Jahrhundert ge⸗ lebt, wäre dieſer Ausſpruch auch nicht mehr von ihm getan worden; denn die grimmigſten haben einſehen gelernt, daß die rauen die beſten Kameraden der Männer ge⸗ worden ſind, im Beruf, in der Familie und in der Ehe. Aber auch die alleinſtehende Frau 32 ſich mit bewunderswertem Geſchick ihr Le⸗ ben zurechtgezimmert; und wenn ſie das tat, und meiſt in verhältnismäßig lurzer Zeit, ſo konnte ſie es in erſter Linie wegen ihrer Ein⸗ fühlungskraft— ihrer Diplomatie. Aber es iſt ja möglich, daß auch Nietzſche ſo etwas Aehnliches tief in ſeinem Innern geſpürt Pei als er das vielzitierte Wort von der eitſche ſprach. Jedenfalls würden mir die armen Krieger aufrichtig leid tun, wenn wir Frauen uns mit der zugedachten Rolle zufrie⸗ den gegeben hätten, ſtatt einen täglichen, harten Kampf für des„Kriegers“ abendlichen Wohn⸗ zimmerfrieden zu kämpfen. Es gibt Männer genug, die nicht aufhören können, ihre täglichen Sorgen und Aergereien im Büro oder mit dem Hauswirt, mit dem Vereinsvorſitzenden oder dem Zigarrenhändler zu ſchildern; die un⸗ ruhig werden, wenn die Frau ſie einmal unter⸗ bricht, um auch die eigenen Sorgen aus⸗ upacken. Seufzend gibt ſie es für dieſen bend auf, zu unterſuchen, wer nun eigentlich zu weſſen Erholung geſchaffen worden iſt. Sie iſt diplomatiſch genug, ihn nie die Illuſion verlieren zu laſſen, er ſei wirklich der„Krie⸗ ſer“. Diplomatie kann man nicht lernen. Sie iſt einem ebenſo angeboren wie die Begabung für Malerei oder Handwerk. Schon die Kleine 7725 dem Ladentiſch, deren Kunde unzweifel⸗ aft an Geſchmacksverivrung leidet, verſteht es, es ihn nicht fühlen zu laſſen und ihm die richtige Kravatte, ſo als hätte er ſie ganz allein ausgeſucht, in die Hände zu legen. Sie ſieht ihm den Geſchmack ſeiner Braut oder Freundin ordentlich an den Augen ab. Und welches weib⸗ liche Weſen, von der Frau Bäckermeiſter bis zur Frau Regierungsrat, verfügt nicht über Tränen und andere Ränke, wenn es gilt, dem Manne ein neues Kleid, einen neuen Hut abzu⸗ liſten? Wenn Herr Lehmann, der Schlächtermeiſter, rechts um die Straßenecke herum, mein„Hof⸗ lieferant“, ſich vor der Zudringlichkeit eines Handlungsreiſenden, der ihm durchaus ſein neues Schnellwaagen⸗Modell verkaufen will, gar nicht mehr zu retten weiß, dann ſchielt der berſerkerhafte Hüne mit dem Blick eines ge⸗ plagten Schuljungen nach der Tür zum Hinter⸗ zimmer; und endlich, oh, Erlöſung, kommt „ſie“! Klein und energiſch, praktiſch angezogen, ſelbſtbewußt und raſch— und mit einem unter⸗ drückten Seufzer der Erleichterung zieht ſich der gewaltige und dem äußeren Anſchein nach unter Umſtänden auch gewalttätige Gemahl an die entfernteſte Kante des Ladentiſches zurück, um mit rieſiger Fauſt einen Fleiſchklotz zu zer⸗ teilen oder ſich anderwertig nützlich zu machen. Und„ſie“ rettet die Situation. Sie geht nicht hoffärtig um mit dem Vertreter, der ſich ehrlich und ſauer ſein Brot verdient, wie Lehmanns ſelbſt es tun. Sie hat ihre diplomatiſche Me⸗ thode, die Wunder wirkt! Sie behält ihren Partner höflich im Auge. Lehmann ſelbſt muß immer weggucken, wenn er einem Mitmenſchen etwas abzuſchlagen genötigt iſt. Sie hört zu, unbewegt von allen Argumenten, die der Eitel⸗ keit des Schlächterehepaares ſchmeicheln ſollen. Sie weiß zu antworten, wenn die Sache lang genug gedauert hat. Und wenn ſie von der Notwendigkeit des Kaufes nicht zu überzeugen iſt, dann trennt man ſich beiderſeits ohne Ver⸗ ſtimmung. Auch Mütter haben ihre eigene Taktik. Einen jungen Menſchen durch die beiden erſten Jahr⸗ zehnte des Lebens zu ſteuern, dazu gehört manche Stunde der Ueberlegung und der Sorge. Dazu macht ſich die Mutter jedoch meiſt kein Programm zurecht. Sie ſchafft ſich keine Me⸗ thode, um mit dem geliebten Dickkopf, Wirr⸗ kopf oder Dummkopf fertig zu werden; nein, ſie fühlt ſich mitſchuldig, wenn es eine Schuld zu beklagen gibt, mitbedroht, wenn die Zukunft auf dem Spiele ſteht. Und dann hat gerade immer die Mutter eine glückliche Eingebung, die ſchließlich noch alles zum Guten wendet. Doch ſie fühlt ſich nicht als erfolgreiche Diplo⸗ matin, ſondern als armer, gehetzter, glücklicher Menſch, dem es noch einmal gelungen iſt, dem Schickſal beſſere Seiten abzugewinnen. Aber Diplomatie ſoll ja auch manchmal ſehr handfeſte Formen annehmen. Mir fällt da eine bekannte Berliner Schauſpielerin ein, die ein guter Diplomat war gegenüber einem uner⸗ wünſchten„Zukünftigen“ ihrer Nichte, der ſich bedrohlich näherte. Er hatte nicht viel gegen ſie — und ſie fand ihn ganz paſſabel,— warum ſollte da nicht geheiratet werden? Nur bewußte Tante entrüſtete ſich ein wenig, daß ſo gar nicht von unüberwindlicher Zuneigung die Rede war. Nun wollte dieſer Tage der junge Mann das Mädel zum Sonntagsbummel abholen und fand ſich zu verabredeter Stunde vor der Woh⸗ nung ſeiner Angebeteten ein. Statt dieſer aber trat eine ihm unbekannte ältere würdige Dame aus der Tür. Wie ſich herausſtellte, die Tante perſönlich. Sie ihn freundlich, was er wolle, und er gab Auskunft, fügte auch gleich beiläufig hinzu, das Fräulein Nichte und er ſeien ſich einig— nicht nur für dieſen Nach⸗ mittagsſpaziergang, ſondern auch für den ſpä⸗ teren Lebensweg.„Das ſchlagen Sie ſich nur aus dem Kopf, junger Mann!“ ſagte die Dame mit ſonorer Stimme, als ſie merkte, daß er nicht ſehr wagemutig ausſah.„Sie taugen nicht viel. In meiner Zeit kletterte ein junger Mann, der um ein Mädchen anhielt und vom Vater das Jawort nicht bekam, im Abend⸗ dunkel in das Fenſter im dritten Stock. Dann ſchlug er die Bulldogge bewußtlos, ſchloß die Eltern in die Garderobe ein, ſteckte den Ring an den Finger des Mädchens und hielt die Braut ſo lange feſt, bis ſie zum Geiſtlichen gin⸗ gen und das Aufgebot beſtellten. Sehen Sie, junger Mann, ſo einen Schwiegerſohn brau⸗ chen wir.“— Spaziergang und Verlobung fie⸗ len ins Waſſer... Das halte ich für ein Stück ausgezeichneter weiblicher Diplomatie. Jedes ſtrenge Verbot hätte die jungen Leute nur weiterhin angeſpornt, an der geplanten Ver⸗ bindung feſtzuhalten. 3 Die Frau hat ſich dank ihrer diplomatiſchen Fähigkeiten in der ganzen Welt durchgeſetzt. Amerika, das Land der unbegrenzten Möglich⸗ keiten, hält von der weiblichen Diplomatie ſogar ſo viel, daß auf der Univerſität Waſhing⸗ ton ein Kurſus für Diplomatie vor drei Jah⸗ ren ausſchließlich für Frauen eröffnet worden iſt; die Kandidatinnen ſollen entſprechend ihrem Können in den diplomatiſchen Dienſt eingeſtellt werden. Nur die Männer geben es nicht gerne zu, daß ihnen die Frauen überlegen ſein kön⸗ nen. Und ſie nennen das dann mit Vorliebe: Schlangenhaftigkeit.. Wie die Horwegerin ihr Heim ſchmückt Wohn⸗ und Cebenskultur in Skandinavien Ein Volk, das trotz Not und Einſchränkung echte Kulturwerte für ſein Leben fordert, das nicht nur für ſeinen Körper, ſondern genau ſo auch für ſeine Seele wertvolle Nahrung haben will, das wird ſich beſtimmt im Daſeinskampf behaupten. Es iſt eine beſondere Aufgabe der Frau, die ſeeliſchen Werte eines Volkes zupflegen, und zu hüten und das tägliche Leben mit Schönheit zu er⸗ füllen. Gewiß gibt es viele Wege zu dieſem Ziel, aber der, den ich heute beſchreiben will, iſt in unſerem Volke leider faſt ganz verſchüt⸗ tet. Er führt nach Norwegen, wo die Menſchen ihr nordiſch⸗germaniſches Blut in ſtärterem Maße rein erhielten und in ungeſtörter Treue die Ueberlieferung bewahrten, die unſere ge⸗ meinſamen Vorfahren ſchufen. Raſſiſch unvermiſcht leben ſie in einer groß⸗ artigen Natur, der ſie in zähem Kampf ihr Da⸗ ſein abringen müſſen. Sie ſind Bauern oder Handwerker, Bewohner kleiner Städte. Immer haben ſie zu kämpfen: mit dem kargen Boden, der im kurzen Sommer nur wenig Ertrag gibt, mit den großen Entfernungen, die nur von wenigen Eiſenbahnen gekürzt werden, und mit den ſteilen, ſteinigen Wegen, die für Autos nicht befahrbar ſind. Fußmarſch und Reiten im Som⸗ mer, Skilauf im Winter ſind meiſt die einzigen Mittel, um die ſtunden⸗ und tageweiten Ent⸗ ferungen zwiſchen den Wohnplätzen zu über⸗ winden. Trotzdem iſt der Verkehr ziemlich rege. Die Nähe des Meeres ermöglicht die Seefahrt und weitet den Geſichtskreis, ſo daß viele Nor⸗ weger mehrere Sprachen ſprechen. Wenn aber die Herbſtſtürme, die Schneewehen oder die Frühjahrsſchmelze ſie auf ihre Höfe und Dörfer manchmal monatelang bannen, ſo iſt ihr Leben ſehr eintönig. Denn im Sinne unſerer Ziviliſation ſind ſie freilich arm und anſpruchslos; man kann weder Radio noch Tanzmuſit unter ſolchen Verhält⸗ niſſen ermöglichen. Keine Waſſerleitung noch elektriſch Licht, kein Gas noch Zentralheizung ſind dem Bauern oder Kleinſtädter erreichbar. Die großen Hinderniſſe, die Natur und Klima dem allem entgegenſtellen, ſind entweder gar nicht oder nur mit großen Koſten zu überwinden, daß dem Volk die Errungenſchaften unſerer Ziviliſation verſchloſſen bleiben. Um ſo höhere Anſprüche ſtellen ſie dafür an alle Dinge, mit denen ſie ſich umgeben und ihr Leben ver⸗ ſchönen, um ſo ſorgſamer wachen ſie über die unverfälſchte Ueberlieferung ihrer Sitten und Bräuche. Schon das Baumaterial und die Form der Häuſer iſt ſchlicht und ſchön, ganz dem Charak⸗ ter der Landſchaft angepaßt. Wertvolles Schnitz werk ſchmückt Wohn⸗ und Vorrats⸗ gebäude. Das Innere iſt einfach, aber har⸗ moniſch abgewogen in den Maß⸗ und Raum⸗ verhältniſſen. Die harten Möbel haben durch⸗ weg ſchöne Form, kein Gebrauchsgegenſtand, der nicht gut geſtaltet wäre. Die Gefäße ſi nnd zumeiſt aus Holz, weil es billig und leicht zu beſchaffen iſt. Kann man ſich kein Bild an die Wand zur Ausſchmückung leiſten, belebt man ſie durch kunſtvolle, bunte Webe⸗ reien, überall ruht das Auge auf ſchönen Linien und Farben. In keinem Hauſe fehlt Bücherſchrank oder ⸗brett, und da ſtehen nicht etwa nur die Bibel oder ein paar Schulbücher, ſondern man findet die beſten Schriftſtellernamen Norwegens vertreten. Und dieſe Bücher werden nicht etwa nur angeſchafft, ſondern auch wirklich geleſen. Die Bauersfrau bedauert es, wenn ſie nur eine Sprache beherrſcht und verweiſt auf ihren Sohn, der auf See engliſch und auch deutſch ge⸗ lernt habe. Sie iſt ſtolz auf den ehrwürdigen Trachtenwert ihrer Kleidung; achtet darauf, daß gute Muſik im Haus gepflegt wird, und in all den kleinen Dingen des täglichen Lebens iſt ihr das Beſte an ſeeliſchem Wert und Mate⸗ rialechtheit gerade gut genug. Trotz Mühe und Daſeinskampf iſt in der heu⸗ tigen Zeit auch dort der Wunſch nach neuer Stärkung der volkstümlichen Art erwacht und äußert ſich in Sprachforſchung und ⸗reinigung, an der ſich das Volk ſelbſt bis in den letzten verlorenen Bauernhof leidenſchaftlich beteiligt. Wohl bemühen ſich viele Frauen heute auch in Deutſchland, dieſer Aufgabe nachzukommen und ein beſcheidenes, kleines Heim wohnlich Die deutſche Frau im Film Marianne Hoppe Höfiſcher Minnedienſt (Darſtellung aus dem Mittelalter) und das Leben darin auch mit den einfachſten Mitteln ſchön zu geſtalten. Aber es fehlt noch die Einheitlichkeit in dieſen Dingen. Allge⸗ mein macht man ſich wenig Gedanken darüber, wie ſehr ichöne Farben und Formen die Seele beeinfluſſen, daß es wertvoll für unſeren Cha⸗ rakter iſt in harmoniſcher Umgebung zu leben und ſich mit dem Geiſtesgut beſter deutſcher Künſtler zu beſchäftigen. Viel überflüſſiger Kram muß da noch beſeitigt und mancher ver⸗ ſchüttete Sinn für echte Volkskultur wieder geweckt werden. Iise Plehn, Weimar. Was der Rundfunk der Frau bringt Reichsſender Stuttgart Sonntag, 10. März:.35 Hafenkonzert..20 Gym⸗ naſtik. 10.15 Morgenkonzert. 11.30 Stunde des Chor⸗ geſangs. 12.00 Spaß muß ſein. 13.50 Kleines Kapitel der Zeit. 14.00 Kinderſtunde. 15.00 Wir ſchallplatteln mal wieder. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.00 Berühmte Arien. 18.00 Bunte Unterhaltungsmuſik. 20.00„Al⸗ cina“(Georg Friedrich Händel). 22.35 Ein Tänzlein nach dem andern. 24.00 Nachtmuſik. Montag, 11. März:.15 Gymnaſtik..00 Frühkon⸗ zert..35 Frauenfunk. 12.00 Mittagskonzert. 15.30 Frühlingsſtürme im Modeladen. 16.00 Nachmittags⸗ konzert. 18.00 Hitlerjugend feſtigt Brauchtum im Alemannenland. 18.30 Tanzender Globus. 19.00 Un⸗ terhaltungskonzert. 20.15 Bach⸗Händel⸗Gedentfeier. 22.45 Fröhlicher Klang zur nächtlichen Stunde. Dienstag, 12. März:.15 Gymnaſtik..00 Früh⸗ konzert. 12.00 Mittagskonzert. 15.15 Blumenſtunde. 15.45 Tierſtunde. 16.00 Bunter Nachmittag. 18.30 Der Frühling naht. 19.00 Unterhaltungskonzert. 21.20 Variationen über ein Thema von Joſ. Haydn, Werk 56 b. 23.00 Wir bitten zum Tanz. Mittwoch, 13. März:.15 Gymnaſtik..00 Früh⸗ konzert. 10.45 Muſik an deutſchen Fürſtenhöfen. 11.45 Humoresken für Klavier. 12.00 Promenadenkonzert. 13.15 Sonne, Mond und Sterne. 15.30 Kinderſtunde. 16.00 Heiterer Nachmittag. 18.30 Friſch auf zum fröh⸗ lichen Raten. 19.30 Marſchmuſik. 20.15 Stunde der jungen Nation. 20.45 Ihr lieben, böſen Männer. 22.30 Unterhaltungskonzert. Donnerstag, 14. März:.15 Gymnaſtik..00 Früh⸗ konzert..35 Frauenfunk. 10.15 Volsliedſingen. 12.00 Mittagskonzert. 15.30 Frauenſtunde 16.00 Nachmit⸗ tagskonzert. 19.00 Weil wir ſo ſchön beieinander ſind. 20.15„Matheis bricht“s Eis“, 22.30 Tanzmuſik. 23.00 Zeitgenöſſiſche Muſik. Freitag, 15. März:.15 Gymnaſtik..00 Frühkon⸗ zert..35 Frauenfunk. 12.00 Mittagskonzert. 15.30 Kinderſtunde. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.30 Bunte Liedfolge. 18.30 Viertes offenes Liederſingen 1935. 19.00 Sehnſucht nach dem Frühling. 19.50 Erzähle Kamerad. 20.15 Stunde der Nation.(Das Leben des Johann Chriſtian Günther). 21.00 Orcheſterkonzert. 22.45 Tanzmuſik. Samstag, 16. März:.15 Gymnaſtik..00 Frühkon⸗ zert. 10.15 Wer nicht ſpielen kann mit Kreiſel und Reif, und nicht Stelzen laufen, der wird lahm und ſteif. 11.00 Altdeutſche Lieder und Weiſen. 12.00 Mit⸗ tagskonzert. 16.00 Fröhliche Muſik zum Wochenende. 18.00 Tonbericht der Woche. 18.30 Alle Geigen ſingen. 19.15 Sehr geehrter Herr Rundfunk. 23.00 Orcheſter⸗ konzert. 24.00 Nachtmuſik. Die Hausfrau rät: Wenn der Gaskocher verſtopft iſt, kann die geſchickte Hausfrau ihn wieder in Ordnung bringen. Alle abnehmbaren Teile werden herausgehoben und der Brenner wird ausgeſchraubt. Sollte das nicht möglich ſein, muß man ihn mit Petroleum einreiben, dann löſt er ſich nach einigem Hin⸗ und Herdrehen ſpielend. Die Löcher werden mit einem ſpitzen Gegenſtand durchſtoßen und der Brenner ſelbſt mit einer kräftigen Bürſte gereinigt, ſorgfältig getrocknet, wieder eingeſchraubt, und der Scha⸗ den iſt behoben.(Natürlich müſſen dieſe Ar⸗ beiten bei geſchloſſenen Gashähnen verrichtet werden.) n Markiſe, Schnüre und Eiſenſtangen, die auf dem Boden überwintern, müſſen von Zeit zu Zeit geprüft werden, damit ſie keinen Schaden nehmen. Die Schnüre werden mit Fett ein⸗ gerieben, die Markiſe wird auf Stockflecke und völlige Trockenheit geprüft, die Eiſenſtangen ſchützt man mit Petroleum vor Roſt. αι teugeba ( A NMNKE N —— Rivalei In d Gaſtſpie des vo— der eleg und Er⸗ rakterſpi einer ne Auf deutſcher den, die men. K ſaal an achtete d bracht f. legen. In ſe ſetzte J auf den dröhnt endlich, Des e neigt ſic ter? fra GGeſpräc Auf Ernſt R über der „Opa“ der bun unterbar A, ——— ter) meinfachſten fehlt noch zen. Allge⸗ en darüber, n die Seele nſeren Cha⸗ ig zu leben r deutſcher öüberflüſſiger tancher ver⸗ tur wieder n, Weimar. iubringt t..20 Gym⸗ de des Chor⸗ eines Kapitel ſchallplatteln 00 Berühmte „ 20.00„Al⸗ Ein Tänzlein .00 Frühkon⸗ önzert. 15.30 Nachmittags⸗ rauchtum im 3. 19.00 Un⸗ ⸗Gedentfeier. tunde. .00 Früh⸗ Aumenſtunde. nittag. 18.30 konzert. 21.20 Haydn, Werk .00 Früh⸗ nhöfen. 11.45 nadenkonzert. Kinderſtunde. uf zum fröh⸗ Stunde der ſen Männer. ..00 Früh⸗ ſingen. 12.00 00 Nachmit⸗ inander ſind. zmuſik. 23.00 00 Frühkon⸗ onzert. 15.30 17.30 Bunte ſingen 1935. ).50 Erzähle s Leben des Heſterkonzert. 00 Frühkon⸗ Kreiſel und d lahm und . 12.00 Mit⸗ Wochenende. eigen ſingen. 0 Orcheſter⸗ „ kann die wieder in ren Teile anner wird öglich ſein, iben, dann Herdrehen nem ſpitzen nner ſelbſt „ſorgfältig der Scha⸗ dieſe Ar⸗ verrichtet n, die auf 'n Zeit zu nn Schaden Fett ein⸗ kflecke und iſenſtangen „Hakenkreuzbanner⸗ Tleater- unanaaaammammmm Prominente— unbeleuchtet TCheateranekdoten erzäylt von Smil Heyſe Rivalen In den Ruhm, erfolgreichſte und beliebteſte Gaſtſpielvirmoſen zu ſein, mußten ſich zu Ende des vorigen Jahrhunderts Friedrich Haaſe, der eleganteſte Kavalier der deutſchen Bühne, und Ernſt von Poſſart, der berühmte Cha⸗ rakterſpieler, teilen. Sie liebten einander nicht; einer neidete dem anderen ſeinen Ruhm. Auf einer Genoſſenſchaftsverſammlung der deutſchen Bühnenangehörigen trafen die bei⸗ den, die ſich noch nie geſehen hatten, zuſam⸗ men, Hielten ſich im großen Verſammlungs⸗ ſaal anfangs»voneinander entfernt. Keiner achtete des anderen. Bis Poſſart es für ange⸗ 110 fand, noble Geſinnung an den Tag zu egen. In ſeiner theatraliſchen Art eilt der unter⸗ ſetzte Mann mit weitausgebreiteten Armen auf den langen Haaſe zu.„Teurer Meiſter!“ dröhnt er pathetiſch,„wie freue ich mich, Sie endlich, endlich kennen zu lernen!“ Des charmanten Haaſes wohlfriſierter Kopf neigt ſich leicht.„Sind Sie auch beim Thea⸗ ter? fragt er mit gewinnendem Lächeln.. Geſpräch mit einem Kinde Auf ſeinen Knien hält Generalintendant Ernſt Ritter von Poſſart ſein Enkelkind. Zum Ausgehen gerüſtet; in voller Kriegsbemalung, Frack, Ordensband, Stern auf der Bruſt, Or⸗ den aus der Krawatte heraus, Ordenskettlein über dem Frackrevers „Opa“, ſagt das Kind und klappert an einem der bunten Dinger, die vom Großvater her⸗ unterbaumeln,„was iſt denn das?“ Wonne im Auge blickt Poſſart ſeinen Enkel an:„Das iſt der Kronenorden IV. Klaſſe, mein Kind“, ſagt er,„den hat Haaſe nicht!“ Bumenhaus Kocher, 0 5. 3 Geschmockvolle Gebinde, Kranze Schnell und preisvert- Tel. 280 46 ORVM SJ ON S PNREISVIHI 7 TREFZGGER-MUBEI/ Mennheimos. Frauerfiiite KArE BERG Flittelstraße 28(Ecke) bealinen Kats ete 90ßfe KUswoh fnmer fasch. Und ſtreichelt ſeinem Enkel gerührt das Haar. Die Kunſtpauſe Hamlet.— Gaſtſpiel Poſſart! Die Schau⸗ ſpielerſchar des kleinen Stadttheaters N. iſt in Aufregung. Keine Kleinigkeit, neben dem er⸗ lauchten Gaſt zu beſtehen, auf ſein fein abge⸗ töntes, pauſenerfülltes Spiel nach kurzer Ver⸗ ſtändigungsprobe einzugehen. Am nervöſeſten iſt der gute alte., der humoriſtiſche Vater der Truppe, deſſen Ge⸗ dächtnis ſchon mürbe geworden, der ſich wegen ſeiner Schwerhörigkeit nicht einmal auf den Souffleur mehr verlaſſen kann.— Er muß den Polonius ſpielen. Hamlet ſagt im zweiten Akt zu Polonius: „Habt Ihr eine Tochter? Laßt ſie nicht in der Sonne gehen.“ Vor dieſem Satz pflegte Poſſart eine große, zu überlegendem Mienenſpiel beſtimmte Pauſe zu machen. Deutlich ſchlägt der Souffleur an:„Habt Ihr eine Tochter! Auf der Bühne bleibt es ſtill. Ein Schrecken durchfährt den alten Polo⸗ nius:„Um Himmelswillen, hab' ich das am Ende zu ſagen?“ Und er nähert ſich andäch⸗ tigen Schritts dem Prinzen Hamlet. Poſſart blickt ihn entſetzt an.—„Habt Ihr eine Tochter, mein Prinz?“ beginnt demütig lächelnd Polonius. Hinter den Kuliſſen erſtarren der Regiſſeur, der Inſpizient und die das Spiel verfolgen⸗ den Schauſpieler. Aber Meiſter Poſſart iſt ſchon wieder im Sattel.„Nein!“ weiſt er die unberechtigte Frage zurück,„ich habe keine.“— Sein Organ füllt das Haus.„Aber Ihr habt eine Toch⸗ —— TTNN ter! Laßt ſie nicht in der Sonne gehen...“ Am nächſten Abend ſpielte ſtatt des alten H. ein anderer Schauſpieler den Polonius. Und wie iſt Afraꝰ Längſt ſind die vielgeſpielten Stücke der Dra⸗ matiterin Birch⸗Pfeiffer vergeſſen. Ein Glück! — Auch ihren Namen kennt man kaum noch. Einſt gaſtierten alle Virtuoſen in den dankbaren Rollen ihrer Efſektſtücke. Wieder kommt ein Gaſt an das kleine Stadt⸗ theater N. Es wird ein Schlager der Birch⸗ Pfeifſer gegeben. Wieder muß der alte humori⸗ ſtiſche Vater H. mitſpielen. Der nicht mehr ler⸗ nen kann, der ſo ſchlecht hört. Den Sekretär des Gutsherrn gibt er, den nei⸗ diſchen, der den Gutsherrn aufhetzt— ſogar ge⸗ gen deſſen Mündel, die Afra. Der Gutsherr iſt nach langer Abweſenheit heimgekehrt. Die Bauern ſtehen ihm feindlich, ſordernd gegenüber. Erregte Szene.. Tumul⸗ tuariſch gehen die drohenden Bauern ab. Guts⸗ herr(der berühmte Gaſt) und Setretär(der alte .) bleiben allein zurück. „Sonderbare Sitten habt Ihr hierzulande“, ſagt wütend der Gaſt. Der alte H. als Sekretär hat bedeutungsvoll zu erwidern:„Und die Afra iſt nicht anders!“ Statt deſſen meint er, da er den Souffleur nicht verſteht, wohlwollend bloß:„Ja, freilich, freilich.“ Mit voller Lungenkraft brüllt der Souffleur: „Und die— Afra— iſt— nicht— anders!!“ „Und in Afrika iſt das nicht anders“, meinte der alte H. und zuckte bedauerlich die Achſeln. Mitterwurzer tot! Souffleure, Inſpizienten, Requiſiteure leben und ſterben für„ihr Theater“, an dem ſie ſeit Jahren wirken, deſſen Gedeihen ihr Wohl iſt — deſſen Lieblinge ihnen ans Herz gewachſen no. Mit tiefſtem Schmerz empfand der alte Souff⸗ leur des Wiener Burgtheaters den Tod des genialen Mitterwurzer. Erſt hatte er ſich gegen dieſen neuaufgebundenen Stern gewehrt. Denn er verehrte den alten Meiſter Sonnenthal. Dann Theater⸗Spielplan vom 10. bis 18. März 1935 Sonntag, 10. März: Miete B 16, Sondermiete B 8:„Lohengrin“ von Richard Wagner. Anfang 18 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Montag, 11. März: Miete C 15, Sondermiete (O8:„Die Räuber“ von Schiller. Anfang „19.30 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Dienstag, 12. März: Für die NS⸗Kultur⸗ Mannheim: Abt. 321—323, 345— 47, 351—359, 361—369, 391—393, 519—520, 549—550, 560, 574—577, Gruppe b Nr. 1— 400, Gruppe E Nr. 301—600:„Don Car⸗ los“ von Schiller. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Mittwoch, 13. März: Miete G 17:„Der Re⸗ bell von der Saar“, Volksſtück von Auguſt Dr. Ritter v. Eberlein. Anfang 20 Uhr. Ende etwa 22.30 Uhr. Donnerstag, 14. Mürz: Miete 4 Nr. 17:„Die Pfingſtorgel“, Luſtſpiel von Alois Jo⸗ ——* Lippl. Anfang 20 Uhr. Ende nach hr. h Freitag, 15. März: Miete F 17, Sonderm. Pg: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, die Abt. 221—223;„Ariadne auf Naxos“, Oper von Richard Strauß. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Samstag, 16. März: Miete E 16, Sondermiete E 8:„Carmen“, Oper von Georges Bizet. Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 17. Mürz: Miete C Nr. 16: Gaſtſpiel Margarete Bäumer(Opernhaus Leipzig): „Triſtan und Iſolde“, von Richard Wagner. Anfang 18, Ende gegen 22.30 Uhr, Montag, 18. März: Miete U 16, Sondermiete Hl8:„Die Räuber“, von Schiller. An⸗ fang 19.30 Uhr. Ende gegen 23 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten: Sonntag, 10. März:„Der Mann mit den grauen Schläfen“, Luſtſpiel von Leo Lenz. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Mittwoch: 13. März: Für die NS⸗Kulturgem Mannheim, Abt. 142—147, 327—332 und Ju⸗ gendbühne, Ortsgr. Mannheim und Gruppe D2 Nr.—400:„Dergoldene Pierrot“, Operette von W. Goetze. Anfang 19.30 Uhr. Ende nach 22 Uhr. Samstag, 16. März:„Dieendloſe Straße“ Schauſpiel von Sigmund Graff und Carl Ernſt Hintze. Anfg. 20 Uhr. Ende 22.30 Uhr. In Ludwigshafen(Pfalzbau): Donnerstag, 14. März: Für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt.—9, 13—17, 41—42, 405—419, 431, 435—436, 451—452, 471—472, 601—618, 620—627:„Undine“, Oper von Albert Lortzing. Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.30 Uhr. Städtiſches Theater Heidelberg Spielplan vom 9. bis 18. März Samstag, 9. März: Stammplatzm. A 24, Preis⸗ ruppe 3: Zum erſten Male:„Bären“, Schanſpiel in 3 Aufzügen von Lars Hanſen und Karl Holter. Anf. 20 Uhr, Ende 22.45 U. Sonntag, 10. März: Geſchl. Vorſt. für die NSG „Kraft durch Freude“:„Die Fleder⸗ maus“, Operette in 3 Akten, Muſik von Johann Strauß. Anfang 15 Uhr, Ende 17.45 Uhr.— Abds.: Preisgr. 3:„Der Bettel⸗ ſtudent“, Operette in 3 Akten, Muſik von Karl Millöcker. Anf. 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Montag, 11. März: Geſchl. Vorſt. für die NS⸗ Kulturgem.(Deutſche Bühne) Gr. A:„Der Bettelſtudent“, Operette in 3 Akten, Muſik von Karl Millöcker. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 12. März: Stammplatzmiete A 25— Preisgr. 2:„Der Bettelſtudent“, Ope⸗ rette in drei Akten. Muſik von Karl Millöcker Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 13. März; Stammplatzmiete 0 25— Preisgr. 3:„Bären“, Schauſpiel in drei Aufzügen von Lars Hanſen und Karl Hol⸗ ter. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Donnerstag, 14. März: Stammplatzmiete B B; Preisgr. 2:„Eugen Onegin“, Oper in 3 Aufzügen. Muſik von Peter Tſchaikowſky. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Freitag, 15. März: Stammplatzmiete C— Preisgr. 3; neueinſtud.:„Hamlet, Prinz von Dänemart“, Tragödie in fünf Akten von Shakeſpeare. Neu überſetzt von Walter Joſten. Anfang 20 Uhr, Ende 23.15 Uhr. Samstag, 16. März: Preisgr. 3:„Der Bet⸗ telſtudent“, Operette in drei Akten. Mu⸗ ſik von K. Millöcker. Anf. 20, Ende 22.30 U. Sonntag, 17. März: Preisgr. 4; zum letzten Male:„Undine“, romantiſche Oper in vier Aufzügen von Albert Lortzing. Anf. 20 Uhr, Ende 23 Uhr. Montag, 18. März: Vorſt. für die RS⸗Kultur⸗ gem.(Deutſche Bühne) Gr. B:„Kobinſon ſoll nicht ſterben“, ein Stück in drei Akten von Friedrich Forſter. Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr. aber hatte Mitterwurzers Kunſt ihn bezwungen, und er wurde der treueſte Anhänger dieſes eigenartigen Mannes, der die Burg revolutio⸗ nierte. Und nun war Mitterwurzer, erſt einundfünf⸗ zig Jahre alt, plötzlich geſtopben. Des geſchäf⸗ tigen Wiener Straßenbildes nicht achtend, ganz verſunten in ſeinen Gram, ſteht der alte Souff⸗ leur morgens, vor Beginn der Probe, am Büh⸗ neneingang des Burgtheaters. Mitterwurzer iſt tot! „Grüß Gott“, weckt ihn eine helle Stimme. Ein junger Schauſpieler iſt herangekommen. Seit einem halben Jahr am Burgtheater enga⸗ giert. Darf mitunter kleine Rollen ſprechen. Blond und fröhlich iſt der junge Mann, der bis jetzt durch nichts ſich noch hervorgetan hat. Feinoſelig blickt ihn der alte Souffleur an. „Mitterwurzer iſt tot“, ächzte er,„Mitterwurzer! — Und das lebt?!“ Er haut dem jungen Mann eine kräftige Ohr. feige herunter und geht bekümmert in ſein Burg⸗ theater. Kein Tropfen Waſſer Des alten Burgtheaters gewaltiger Recken⸗ darſteller, der trinkfeſte Gabillon, renom⸗ mierte einſt in heiterer Tafelrunde, ſeit Jahren ſei kein Tropfen Waſſer über ſeine Lippen ge⸗ kommen. „Na, na, Herr Gabillon, übertreiben Sie „Was nicht!“ lachte einer der Konkneipanten. nehmen Sie denn zum Zähneputzen?“ „Einen ganz leichten, ſpritzigen Moſel“, gab Gabillon unerſchüttert zurück.— *. Von Intendanten und Direktoren Für ſeinen Haßenreuther in den„Ratten“ ſtand Gerhart Hauptmann bekanntlich der Di⸗ rektor Heßler vom Straßburger Stadttheater Modell. Heßler war wirklich eine originelle Perſönlichkeit. Als ſeine Stellung zu wackeln begann, kam er auf den genialen Einfall, ſich durch ſeinen Bürochef eine große Ovation„an⸗ läßlich des achtjährigen Jubiläums“ ſeiner Di⸗ rektionstätigkeit arrangieren zu laſſen. Wir erfüllen durch Extroonfertigungen jeden sondetwunsch. Beyor Sie sſch einrichten, besuchen Sſe zwonglos unsere sehenswerte 6 Socluserlae· TEIKAIp. 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März 1935 N 5 333 2* 5 * iNü,— Der Preis des Führers für die„Große Grünauer Ruderregatta“ Das traditionelle Geſicht der„Großen Grü⸗ nauer Ruderregatta“, die die„Große Berliner“ im Volksmund genannt wird, verändert ſich zur Zeit recht erheblich. Zunächſt ſind für die olym⸗ piſchen Wettkämpfe mehrere neue Bootshäuſer erbaut, das ganze Gelände iſt aufgeſchüttet Auch die Rennfolge unterzog der Berliner Regattaverein kürzlich einiger Verbeſſenungen. Soeben hat nun an Stelle des 46 Jahre lang erbittert umkämpften — Kaiſer⸗Vierer⸗Preiſes, geſtiftet 1888 von Kaiſer riedrich III., der Führer und Reichs⸗ anzler einen neuen Herausforderungspreis alid der unter den gleichen, ſchweren Be⸗ ingungen erkämpft werden muß, wie der alte Kaiſer⸗Vierer, den 1934 der Berliner RC end⸗ ültig erringen konnte. Der Preis muß viermal intereinander gewonnen werden, ehe er in den endgültigen Beſitz des betreffenden Vereins übergeht. Gleichzeitig hat der Reichsſportführer ammer und Oſten einen wert⸗ vollen Preis für den neu in die Rennfolge aufgenommenen Zweier mit Steuermann ge⸗ ſtiftet, der zweimal hintereinander oder drei⸗ mal ohne Reihenfolge gewonnen werden muß, ehe er endgültig erobert iſt. Frankreichs Elf für Paris Die franzöſiſche Fußballelf zum Länderſpiel gegen Deutſchland am 17. März in Paris wurde nun endgültig aufgeſtellt. In der bereits von uns gemeldeten Mannſchaft gab es nur eine einzige Abänderung, und zwar wird nun Nico⸗ las vom FC Rouen an Stelle von Courois (Sochaux), der verletzt iſt, den Sturm führen. Nicolas wirkte 1933 in Berlin im zweiten deutſch⸗franzöſiſchen Länderkampf mit. Die Mannſchaft ſteht alſo nun wie folgt: Thepot (Red Star Paris) Van Dooren Mattler (Olympique Lille)(FC Sochaux) Gabrillargues Verrieſt Delfour (FC Sete)(RC Roubaix)(Racing Paris) Beck Nicolas Duhart Nuic (Metzm) Erſatz: Llenſe(FC Seéte), Andoire(Red Star Paris), Charbit(Olymp. Marſeille) und Ceſember(Excelſior Roubaix). Aſt on „Wer wird Mannſchaftsmeiſter im Boxen Dieſe Frage dürfte bereits am kommenden Samstagabend in Mannheims Großkampfſtätte „Kolpinghaus“ 1 15/16 durch das Zuſammen⸗ beiden Meiſtermannſchaften VfR Die Mannſchaft des Exeuropameiſters Maier, der als nunmehriger Berufsboxer ſeine Kame⸗ raden als Trainer betreut, wird gegen die Raſenſpieler wohl vorberei⸗ tet in Mannheim an den Start gehen. Die in ganz überlegener Weiſe errungene Meiſterſchaft gibt die Gewähr dafür, daß die Singener Staf⸗ fel bei kompletter Beſetzung ein ſehr gefährlicher Gegner für den VfR abgeben wird, der nur bei 4 reſtloſem Einſatz und in beſter Beſetzung zu einem knappen Sieg gelangen ſollte. Obwohl laut Austragungsbedingungen die beiden Mannſchaften erſt kurz vor dem Kampf beim Wiegen bekannt werden, iſt es gewiß, daß der Singener Meiſter mit ſeinen fünf Bezirks⸗ meiſtern, dem Gaumeiſter 1934 Dietrich und dem Zweiten der Weltergewichtsklaſſe Schmid E. an den Start gehen wird. Auch die einhei⸗ miſche Staffel tritt in der bewährten Beſetzung an. Namen wie Mayer, Köhler, Keller, Hoff⸗ mann und Bauſt bürgen für erſtklaſſige Kämpfe, die bei der Gleichwertigkeit der Gäſte zur ſport⸗ lichen Delikateſſe werden dürften. Der Beginn dieſer ſicherlich weiteſtens inter⸗ eſſierenden Veranſtaltung iſt auf halb 9 Uhr angeſetzt. Es iſt zu wünſchen, daß auch dieſem Kampfabend bei ſeinen volkstümlich gehaltenen Eintrittspreiſen ein Maſſenbeſuch beſchert ſei. Leidmann in Wien.o. Den Hauptkampf bei den Wiener Berufsbox⸗ kämpfen am Donnerstagabend beſtritten der Münchener Albert Leidmann und der öſter⸗ reichiſche Meiſter Heinz Lazzek. Der Kampf war über zehn Runden angeſetzt, wurde aber bereits in der 6. Runde zugunſten des Wieners geſtoppt. Der Hamburger Hans Kruſe, der gegen den Oeſterreicher Hans Norbert kämp⸗ fen ſollte, hatte keine Starterlaubnis für Wien erhalten. Beſſelmann gegen Neubauer Bei den nächſten Berufsboxwettkämpfen im Berliner Spichernring am 15. März wird der deutſche Mittelgewichtsmeiſter Jupp Beſſel⸗ mann den Hauptkampf beſtreiten. Als Gegner nennt man den öſterreichiſchen Mittelgewichts⸗ meiſter Karl Neubauer. Zum 6. Male Polizei⸗Sternfahrt Mit Genehmigung des Generals der LP., Daluege, wird in dieſem Jahre die 6. Polizei⸗ Sternfahrt durchgeführt. Diesmal geht es nach Frankfurt a. M. Als Termin iſt die Zeit vom 27. bis 31. Juli feſtgeſetzt worden. er Sachbearbeiter für Polizeiſport im Miniſterium des Innern hat die Sportabteilung des Kame⸗ radſchaftsbundes Deutſcher Polizeibeamter mit der Leitung der Veranſtaltung beauftragt. Wie in den Vorjahren, ſo wird auch dieſe Fahrt wieder alle motorſportliebenden Kameraden der deutſchen Polizei zuſammenführen. 4 Eröffnung der Waſſerſport⸗Ausſtellung In Deutſchlands größtem Ausſtellungsraum, in der Halle IJam Kaiſerdamm, wurde am Freitagvormittag die große Berliner Waſſer⸗ ſport⸗Ausſtellung 1935 erfolgreich eröffnet. Der Staatskommiſſar der Hauptſtadt Berlin, Dr. Lippert, begrüßte die Gäſte, unter denen man Vertreter der ausländiſchen Diplomatie, der Regierung, der Bewegung, der Reichs⸗ marine, der Stadt Berlin, und führende Per⸗ ſönlichkeiten aller an der Ausſtellung beteilig⸗ ten Stellen ſah. Dr. Lippert führte dann u. a. folgendes aus: Der Waſſerſport hat im all⸗ gemeinen in unſerem Vaterlande und ins⸗ beſondere in der Reichshauptſtadt einen gerade⸗ zu ſtürmiſchen Aufſchwung genommen. In politiſcher Hinſicht iſt der Geiſt der deutſchen Waſſerſportler, von wenigen Ausnahmen ab⸗ geſehen, immer gut geweſen. Zäh hat die Mehrheit der waſſerſporttreibenden Ver⸗ bände an den ſchwarz⸗weiß⸗roten Symbolen ihrer alten Fahnen feſtgehalten, auch in den Zeiten, da dieſe offiziell als verächtlich galten. Und ſchon um das Jahr 1920 lohte in kleinen Vereinigungen ein Geiſt empor, der heute zu⸗ rückſchauend nicht anders als ſchon damals be⸗ wußt nationalſozialiſtiſch bezeichnet werden kann. Die Waſſerſportvereine Berlins zählen heute rund 35 000 aktive Mitglieder. In ihrem Beſitz befinden ſich rund 15000 Boote aller Art. Kaum zu ſchätzen aber iſt die Flotte der⸗ jenigen Berliner, die, ohne einem Verein an⸗ zugehören, ihre Freizeit in den günſtigen Jahreszeiten auf dem Waſſer verbringen. Die Stadt Berlin kann ſich indes auch rühmen, zur Erleichterung des Waſſerſports ſtets das ihre beigetragen zu haben. Zum Schluß ſeiner Rede ſprach Dr. Lippert allen an der Ausſtellung Beteiligten, ins⸗ beſondere dem Reichsſportführer, den Dank für die tatkräftige Förderung aus. Anſprache v. Tſchammer und Oſtens Die Männer, die vor nunmehr 50 Jahren an⸗ efangen haben, das deutſche Volk für den aſſerſport zu gewinnen, ſind mehr geweſen als Männer des Sports; ſie haben Natur⸗ verbundenheit, Heimatliebe und Mannesmut großziehen helfen. Mit beſonderer Freude darf ich deshalb feſtſtellen, daß dieſe Saat im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat ſichtbarlich vielfältig auf⸗ gegangen iſt. Im Segel⸗, Ruder⸗, Kanu⸗ und Motorjachtſport hat die Beteiligung gewaltig zugenommen. Im gleichen Maße haben ſich be⸗ achtliche ſportliche Erfolge eingeſtellt, im In⸗ land ſowohl als auch im Ausland, wo es den deutſchen Waſſerſportlern gelungen iſt, Deutſch⸗ lands Farben zum Sieg zu führen und den deutſchen Sportlern den Ruf hartnäckiger, aber ritterlicher Wettkampfgegner einzubringen. In ſteigendem Maße hat ſich darum auch das Aus⸗ 145 an den deutſchen Veranſtaltungen be⸗ eiligt. Mit herzlichem Dank begrüße ich es, daß die deutſche Reichsmarine ihrer Verbundenheit mit dem Waſſerſport und gleichzeiitg mit dem deut⸗ ſchen Sport überhaupt durch eine Sonderſchau Ausdruck gibt. In dieſen Ausſtellungshallen ſollen die Be⸗ deutung des deutſchen Waſſerſports, der Cha⸗ rakter und die Haltung der ihm dienenden Männer und Frauen, aber auch die Schaffens⸗ kraft und der Gewerbefleiß des deutſchen Vol⸗ kes gleicherweiſe ſichtbar Ausdruck finden. Alle in Frage kommenden Stellen haben in treff⸗ licher Gemeinſchaftsarbeit ein Werk geſchaffen, das von dem Geiſt des nationalſozialiſtiſchen Staates durchtränkt iſt, zu dem jeder Berufene ſeinen Teil zum Gelingen des Ganzen bei⸗ getragen hat. In dieſer Sinngebung erkläre ich 1 Waſſerſportausſtellung 1935 für er⸗ öffnet. 4 die ein beſonderes Schmuckſtück der Ausſtellung iſt, Matroſen der Reichsmarine bringen die Takelage der Fregatte aus der Zeit des Großen Kurfürſten, in Ordnung. Aufnahme: Presse-Bild-Zentrale Campbells Rekordverſuch gelungen! 1 Meile in 445,593 Stundenkilometer Am Strand von Daytona Beach in Florida iſt es dem Engländer Sir Malcolm Campbell jetzt nach mehreren vergeblichen Verſuchen end⸗ lich gelungen, ſeinen eigenen Automobil⸗Schnel⸗ ligkeits⸗Weltrekord neuerlich zu verbeſſern. Auf 445,593 Stundenkilometer ſteht jetzt der abſolute Automobil⸗Weltrekord. Zwar hat Campbell ſein Ziel, Erreichung der 500⸗Stun⸗ denkilometer⸗Grenze, nicht erreicht, aber man muß bei Wertung ſeiner Leiſtung berückſichtigen, daß die äußeren Umſtände diesmal keineswegs günſtige waren. Einmal ließ das Wetter zu wünſchen übrig, zum anderen wies der Strand von Daytona Beach diesmal kleine Uneben⸗ heiten auf, die einem gewöhnlichen Rennwagen keine ſonderlichen chwierigkeiten bereiten könnten, dem überdimenſionierten„Blauen Vogel“ Campbells aber ſchwer zu ſchaffen mach⸗ ten. Rieſige Luftſprünge mußte der Fahrer manchmal ausſteuern, die Reifen litten mehr als ihnen gut war, und die Rekordfahrt ge⸗ lang ja auch beim letzten Verſuch, weil für wei⸗ tere Fahrten keine Reifen mehr zur Verfügung ſtanden. Campbell durchfuhr die abgeſteckte Meile — in ſüdlicher Richtung und erreichte dabei 72,720 Stundenmeilen(438,912 Stundenkilo⸗ meter). In nördlicher Richtung kam er dann bei Rückenwind auf 281,030 Stundenmeilen- 452,277 Stundenkilometer. Im Durchſchnitt legte er alſo die Meile in 13,20 Sekunden zurück, was einem Mittel von 445,593 Stundenkilo⸗ meter entſpricht. Das iſt die vierte Rekordver⸗ beſſerung, die dem Engländer innerhalb der letzten fünf Jahre gelungen iſt. Hier die Re⸗ kordliſt e: Campbell erzielte: 1931. 395,469 Stundenkilometer 1992 408,721 Stundenkilometer 133. 437,914 Stundenkilometer 1935. 445,593 Stundenkilometer * Der„Blaue Vogel“ Neben der ſportlichen Leiſtung, die der Fahrer Sir Malcolm Campbell wieder vollbracht hat, verdient natürlich auch der Rennwagen ſtärkſte Beachtung, der ſolche phantaſtiſchen Geſchwin⸗ digkeiten hergibt. In vielmonatiger ſorgfältig⸗ ſter Arbeit iſt hinter verſchloſſenen Türen ein Ueber⸗Rennwagen entſtanden, der— ſo hoffen die Konſtrukteure und Sir Campbell ſelbſt— 500 Stundenkilometer erreichen ſoll. Rein äußerlich gleicht das Fahrzeug mehr einem vor⸗ ſintflutlichen Ungeheuer als einem modernen 3 Die Geſamtlänge des Rumpfes beträgt 8,60 Meter, die breiteſte Stelle mißt .10 Meter. Zur Erhöhung der Sicherheit hat der Wagen hinten Doppelräder erhalten, natür⸗ lich ebenſo wie die Vorderräder durch die Stromlinien⸗Karoſſerie faſt völlig verdeckt. Neu⸗ artig iſt die Windbremſe am Heck des Wagens. Zu beiden Seiten des hochragenden Schwanzes ſind zwei bewegliche, etwa vier Quadratfuß große Flügel angebracht, die ſich emporrichten, ſobald der Fahrer die Fußbremſe zu betätigen beginnt. Weiterer Druck auf die Fußbremſe hat zur Folge, daß die Flügel der Windbremſe wieder in ihre Normalſtellung zurückgehen. Der tief eingebaute Sitz des Fahrers liegt dicht vor den doppelten Hinterrädern, die von den Vor⸗ derrädern einen Abſtand von.16 Meter haben. Der modernen Konſtruktion entſprechend ſind die Räder einzeln aufgehängt. Der Motor iſt 5 f, 0. N —————— der gleiche, den Campbell ſchon bei ſeiner Re⸗ kordfahrt von 1933 benutzt hat. Als Brennſtoff wird ein Gemiſch verwendet, das zum größten Teil aus reinem Alkohol beſteht. Die Tanks ſind eingerichtet für 180 Liter Brennſtoff, 135 Liter Waſſer und 45 Liter Oel. Der Wagen hat Dreigang⸗Getriebe; der erſte Gang hat eine Höchſtgeſchwindigkeit von etwa 180 Stunden⸗ kilometer, der zweite eine ſolche von 330 Stun⸗ denkilometer. Neuyorker Sechstagerennen Im weiteren Verlauf des Neuyorter, Sechs⸗ tagerennens behaupteten ſich Letourneür/ Gior⸗ getti allein an der Spitze. Belloni/ Reboli, die bislang mit in der Spitzengruppe lagen, büßten ſünf Bahnlängen ein und fielen weit zurück. Die Verfolger haben ſich im Laufe der Nacht etwas an das Spitzenpaar herangearbeitet und mit nur einer Runde Rückſtand bilden Debaets/ Wiſſel, Rodak/ Ritter, Me. Namara/ Lands, die zwei Stunden lang ſogar die Führung innehat⸗ ten, ſowie die Deutſchen Ehmer/ Korsmeier die Hauptgruppe, der eine weitere Bahnlänge zu⸗ rück das deutſch⸗ameritaniſche Paar Hürtgen/ Spencer folgt. Hürtgen hatte am Nachmittag dauernd neue Vorſtöße eingeleitet und wurde vom Publikum ebenſo ſtark gefeiert, wie Me. Namara, der hier ſchon ſein 114. Sechstage⸗ rennen beſtreitet, als er ſich die Spitze erobert hatte. Nach 91 Stunden waren 2408,977 Kilo⸗ meter zurückgelegt und der Stand folgender: 1. Letourneur/ Giorgetti 175 Punkte; 1 Rd. zur. 2. Debaets/ Wiſſel 219.: 3. Rodak/ Ritter 194 .: 4. Me. Namara/Lands 125.; 5. Ehmer/ Korsmeier 120 Punkte; 2 Rd.: 6. Spencer/ Hürt⸗ gen 103 Punkte. Guerra/ van Nevele ſiegen in Antwerpen Um Mitternacht ging das Sechstagerennen in Antwerpen zu Ende. Als Sieger beendeten Guerra⸗van Nevele das Rennen, obwohl ſie noch am Nachmittag zwei Runden im Rück⸗ ſtand lagen. Bei den Jagden in den letzten Stunden verloren auch Schön⸗Lohmann eine Runde und kamen dadurch nur auf den vierten Platz. Der Stand lautete am Schluß: Sieger: Guerra⸗van Nevele 139., 3702,784 Kilometer; 2. Smeets⸗Martin 92.; 3. Huys⸗Bonduel 66 P. 1 Rd. zur.: 4. Schön⸗Lohmann 177.; 5. Billiet⸗Hämerlinck 82.; 6. v. Vlockhoven⸗ Buggenhout 78 P. 5 2 Rd. zur: 7. Verhägen⸗Häſendonck 42 P. HBVereinskalender Verein für Raſenſpiele e. V. Mannheim. Meiſter⸗ ſchafsſpiele des VfR. Am Samstag:„Boxklub Singen gegen VfR um die badiſche Mannſchafts⸗ meiſterſchaft im Kolpinghaus, U 1. Kaſſenöffnung 19 Uhr.— Spiele am Sonntag: Ligamannſchaft gegen 1. FC Pforzheim um 15 Uhr, VfR⸗Platz; Er⸗ ſatzligamannſchaften 13.15 Uhr; 3. Verbandsmann⸗ ſchaft gegen Alem. Ilvesheim um 11 Uhr in Ilves⸗ heim; 4. Mannſchaft gegen VſB Kurpfalz um 9 Uhr in Neckarau; Noll⸗Mannſchaft gegen Feudenheim Lanz AG. 1 um 9 Uhr in Feudenheim; Schwitzgebel⸗ Mannſchaft gegen 07 Rheingold⸗Mannſchaft um 10.30 Uhr auf dem 07⸗Platz; Schwenzle⸗Mannſchaft gegen Alemannia Rheinau um.45 Uhr auf dem Vorwärts⸗ Platz; Theatermannſchaft gegen Poſtſportverein um .45 Uhr auf dem VfR⸗Platz; Al⸗Jugend gegen VfB Kurpfalz um 16.45 Uhr auf dem VfR⸗Platz; Alll⸗Jug. gegen Spél Käfertal um.30 Uhr in Käfertal; BI⸗ Jugend gegen SpV Waldhof um 9 Uhr in Waldhof; Ah gegen Käfertal um 10.30 Uhr auf dem Vorwärts⸗ Platz,— Handball: Ligamannſchaft gegen Phönix Mannheim 1 um 11 Uhr auf d. VfR⸗Platz; 3. Mann⸗ ſchaft gegen FV Seckenheim 2 um 13.45 Uhr in Secken⸗ heim; 1. Damenmannſchaft gegen Phönix Damen um 10.15 Uhr auf dem VfR⸗Platz; 1. Schüler gegen Dog Grün⸗Weiß am Samstag um 16.30 Uhr, Schäferwieſe. Sportverein Waldhof, Sonntag: Fußball⸗Liga gegen Phönix Karlsruhe dort, nachmittags 3 Uhr. Erſatz⸗Liga gegen Phönix Karlsruhe dort, nachmittags .15 Uhr. 3. Mannſchaft gegen SC Käfertal dort, vor⸗ mitags 11 Uhr. Privatmannſchaft gegen TV 1846 Priv. hier, vormittags 9 Uhr, Platz B. Gem. Jugend gegen Gartenſtadt hier, vormittags 10 Uhr, Platz C. B 1⸗Jugend gegen Vfn Mannheim hier, vormittags 9 Uhr, Platz C. Handball. 1. Mannſchaft gegen TV Ettlingen hier, nachmittags 3 Uhr, Platz A. Handb.⸗Jugend gegen TV Neckarau dort, nachmittags.45 Uhr, Jahn⸗Platz. Damen gegen TV Weinheim hier, vormittags 10.30 Uhr, Platz B. Alle Spiele, mit Ausnahme das der Privatmann⸗ ſchaft, ſind Pflichtſpiele. Mannheimer Fußball⸗Club 08. Samstag, den 9. März: 1. Mannſchaft gegen VfB Mühlburg, 16.30 Uhr, VfR⸗Platz; vorher untere Mannſchaft. 3Z. Mann⸗ ſchaft(Sonntagh) gegen Feudenheim in Feudenheim, vormittags 11 Uhr. Schülermannſchaften Samstag: 1. Schüler gegen Vfs Neckarau in Neckarau,.15 Uhr, 2. Schüler gegen Sandyofen, Schäferwieſe, 3 Uhr. Handball(Sonntag, den 10. März): 1. Mann⸗ ſchaft gegen TV Nußloch, 15 Uhr. 2. Mannſchaft gegen TV Nußloch, 13.45 Uhr. 3. Mannſchaft gegen TB Seckenheim, 16.15 Uhr. 2. Jugend gegen TV Viern⸗ heim, 12.45 Uhr; ſämtliche Spiele finden an der Alt⸗ riper Fähre ſtatt. Damen gegen Phönix Ludwigshafen dort 13 Uhr. Verein für Bewegungsſpiele Kurpfalz Neckarau. Sonntag, 10. März: 1. Mannſchaft Verbandsſpiel gegen Poſtſportverein, VfB⸗Platz, Beginn 14.30 Uhr; 2. Mannſchaft gegen Poſtſportverein, VfB⸗Platz, Be⸗ ginn 12.45 Uhr; 3. Mannſchaft gegen VfR 4. Mann⸗ ſchaft, VfB⸗Platz, Beginn 9 Uhr; 4. Mannſchaft gegen 08 Friſeurprivatmannſchaft, VfB⸗Platz, Beginn 10.45 Uhr; Woll⸗Mannſchaft gegen Phönix AhH⸗Mannſchaft, Phönixplatz, Beginn 11 Uhr; Jugendmannſchaft gegen VfR Al⸗Jugend, VfR⸗Platz, Beginn 16.45 Uhr. FC Vitktoria 08, Neckarhauſen. Samstag, 9. März, 20 Uhr, außerordentliche Mitgliederverſammlung.— Sonntag, 10. März, iſt das letzte Verbandsſpiel in Gartenſtadt Die beiſten erſten Mannſchaften treten an. Die Jugend tritt zum Verbandsſpiel am Sonn⸗ tag, 10. März, vormittags 10.30 Uhr, in Viernheim an. Abfahrt per Rad am Lokal um.30 Uhr. 1 unmen Lonntt 1 Tanz-Orc H liol 1 Es ladet i Gemütli Heut Tö91ʃ1 „ u 1, 5 lummmm Spezla 2⁰²1 i nur aus d J Stott K 7 — Närz 1935 ſeiner Re⸗ Brennſtoff m größten die Tanks nſtoff, 135 Wagen hat hat eine Stunden⸗ 330 Stun⸗ en ter, Sechs.⸗ neür/ Gior⸗ teboli, die en, büßten eit zurück. der Nacht beitet und Debaets/ anos, die g innehat⸗ zmeier die länge zu⸗ Hürtgen/ tachmittag nd wurde wie Me. Sechstage⸗ tze erobert 977 Kilo⸗ folgender: Rd. zur. Ritter 194 5. Eih mer/ neer/ Hürt⸗ twerpen rennen in beendeten bwohl ſie im Rück⸗ en letzten ann eine en vierten r. 139., in 92.; 3 lockhoven⸗ ck 42 P. er t. Meiſter⸗ :„Boxtlub tannſchafts⸗ ſſenöffnung zmannſchaft ⸗Platz; Er⸗ andsmann⸗ in Ilves⸗ um 9 Uhr Feudenheim chwitzgebel⸗ t um 10.30 chaft gegen Vorwärts⸗ verein um gegen VfB ; AlIl⸗Jug. ifertal; Bl⸗ 1Waldhof; Vorwärts⸗ gen Phönix 3. Mann⸗ r in Secken⸗ Damen um zegen DIg chäferwieſe. ußball⸗Liga as 3 Uhr. nachmittags dort, vor⸗ TV 1846 m. Jugend r, Platz G. vormittags Ettlingen igend gegen Jahn⸗Platz. ttags 10.30 rivatmann⸗ tag, den burg, 16.30 „ 3. Mann⸗ ſeudenheim, umstag: „.15 Uhr, 3 Uhr. 1. Mann⸗ ſchaft gegen gegen TB TV Viern⸗ in der Alt⸗ dwigshafen Neckarau. rbandsſpiel 14.30 Uhr; ⸗Platz, Be⸗ 4. Mann⸗ ſchaft gegen ginn 10.45 Mannſchaft, ſchaft gegen Uhr. „ 9. März, imlung.— ndsſpiel in ften treten am Sonn⸗ Viernheim hr. 3 3 „ 34 Zahrgang 5— A Nr. 114 „Hakenkreuzbanner“ —— Frühausgabe— Samstag, 9. März 1935 Kabarett · Variete Bernhard Ette ni. her Korten · Varvefouf hot degonmenl · Stchem sie sich rechtzeitis plstze! EIBEETE raglich ebends.15 Unr ElllI. MIHIERS Lmmamad mit seinem neuen Ensemble kiattitt: wochentogt 55 Pfg. inlel. programm- Soms- togs, Sonn- und Feilertogs 30 Pfg. inbel. progtomm 3 Verxehtptehe im petkett ab 98 F7g. deden Samstag und Zonntag.15 Unr nachm. Tanztoo mit Pragramm hel froleyn Eintritt. Jeden Mittwoch u. Donnerstag.15 nachm. Hausfrauen-Machmittag hei treiem Eintritt. Tel.-fuf-Mr. für Tischbestellungen 29571 Nur am 21. und 22. Nörz, nachmittags und abends Gostspiel Deutschlends befühmtestef Kopelle 16 Solisten Mlill. det haben und wechſel ſelbſtänd wollen Angebote Lebenslauf, Angabe ihrer eugnisabſchriften ehaltsanſprüche rich⸗ ten unter U. M. 8418 Frenz, 0 4, 5.—(3153K, M Oftene Stellen Kolleſpondent am gewandt in Stenographie u. Ma⸗ ſchinenſchreiben, büro einer gröſſeren Fabrit geſucht. 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Juli 1934 im Grundbuch ver⸗ merkt, Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Gründbuch eingetragen wa⸗ ren, ſind ſpäteſtens in der Verſteige⸗ rung vor der Aufforderung zum Bie⸗ ten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen: onſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilun erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berück⸗ fichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchiag aufheben oder einſt⸗ weilen einftellen laffen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes. Die Rachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ hen. 3 Grundſtücksbeſchrieb: LB. Nr. 3085: Anweſen 6 6 Nr. 1, Wohnhäus mit Seitenbau, 1 a 27 qm. Schätzung: 14 000.— RM. Mannheim, den 18. Febr. 1985. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. Zwangsverſteigerung Zwangsweg verſteigert das No⸗ tarkat am Moniah, den 15. April 1935, vorm, 9 ühr— in ſeinen. Dienſt⸗ räumen— in Mannheim, XN 6, 3/, das Grundſtück dex Kaufmann Iſidor Biloch Ehefrau Elſa geb. Hirſch in ** auf Gemarkung Mann⸗ eim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 20, Februar 1934 im Gründbuch vermerkt, Rechte, die zux ſelben Zeit noch 1 im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſtei⸗ ſerung vor der— Pieten anzumelden und bei ider⸗ ſpruch des Gläubigers——— zu machen; fle werden ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei dex Erlösvertei⸗ lung erft nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigern hat, mu das Verfahren vor fen Aue auf⸗ heben zder einſtweilen einſtellen laſ⸗ fen; fonſt tritt für das Recht der Ver⸗ ſteigevungserlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtüct ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. 19 Grundſtücksbeſchrieb: LB. Nr. 2883: 1 Ar 44 qm 4 in Litera G 2, 21 mit ohnhaus, Seiten⸗ und Querbau. Schätzung: 16 000.— RM. Mannheim, den 26. Februar 1985. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. Ludwigshafen + Verſteigerung Mittwoch, den 13. März, vorm. 11 örth⸗Hafen, Lagerplatz der Bayriſchen Transport⸗ Geſellſchaft als Verwahrungsort, im Wege 855 Selbſt⸗Hilfe⸗Verkaufes, ge⸗ maß 8 373 HG. 715 Tonnen Eſchweiler Fettlohlen Kabi einen Dritten verſteigert. 0 — Die len können nach vorheriger An⸗ meldung im Büro der Bayeriſchen Transport⸗Geſellſchaft in Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Rheinufer, am 4% platz beſichtigt werden.(3111K) Gerichtsvollzieherei Lupwigshf. a. Rh. Grogßsachsen Filkvexpactung Am Dienstag, 12. März 1935, nachmittags 5 Uhr, wird im Rat⸗ haus die Feld⸗ und Waldjagd der Gemeinde auf9 Jahre öflent⸗ lich verpachtet. Der Jagdbezirk umfaßt 556 ha, hiervon ſind 149 ha Wald und 417 ha Aecker und Wieſen. Pachtvertrag und Plan über Abgrenzung des Jagd⸗ bezirks liegen im Rathaus auf. Großſachſen, 26. Febr. 1935. Der Bürgermeiſter. ſelegenheitz Käufe aller Art kann auch ihnen for wenig Geld elne klelne Anzeige im„HB.“ verminein genomſmehn. stött. Schüler, nhommehn. — fenischule Tadenburg Anmeldungen zur Aufnæhme in Sexts und die ondern Klassen der Nealschule für das Schuljähr 1955/56 werden am Nontag, den 18. NHörz, vorm. von ò bis 1 Uhr im Direktionszimmer entgegen- Dabei sind vorzulegen: Geburtsschein, Iimpf- schein und das letzte Schulzeugnis. Die Aufnohmeprũfung für Sextô findet àm Donnerstag, den 21. Nörz, vormittsgs 6 Uhr bezeichnet sind, werden ohne prüfung sufge- Das Schulgeld betrögt tür ausw/ öftige wie ein⸗ heimische Schülef jöhrlich 200.— l. die in dllen Fächern als„gut“ f Die Direktlon. 35,wirts Johann zſten anzumelden und bei Schweteingen Mannheim Zwangsverſteigerung wangsweg verſteigert das No⸗ 32 Dienstag, den K. Mai 1935 vorm. 9½ Uhr im Rathaus in RNeu⸗ lwö'hei'm die Grundſtücke des Gaſt⸗ Ludwig Suntz, in Reulußheim und deſſen Ehefrau Bar⸗ bara geb. Kaufmann ebenda, Mit⸗ eigentum von ſe ½, auf Gemarkung Neulußheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 12,. November und 26. November 1934 im Grundbuch vermerkt. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Neulußheim, Band 8 Heft 20 1. Lgb.⸗Nr. 495 /1 4 Ki 49 am Hofreite mit Gebäuden und Straßengelände, im Ortsetter an der Kirchenſtraße 14. Auf der Hofreite ſtehen: a) Wohnhaus mit Wirtſchafts⸗ ebäude 2 57 b)——— 10 ort und Stall⸗ eſch. Schätzung ohne Zubehör mit Lgb.⸗ Nr. 9¹/ zuf. RM. 20 900.— Schätzung m. Zubeh. RM. 20 200.— er Schätzung liegt der laufende wahre Verkehrswert zugrunde. Auf dem Grundſtück wird die Gaſt⸗ wiriſchaft„ZurEintracht“ betrieben. 2. Ogb.⸗Nr. 491/7 traßengelünde o8 am zuſammen: 65 qm im Ortsetter an der Kirchenſtraße. Das Grundſtück iſt mit Lob.⸗Nr. 495/1 zuſammen geſchätzt. Schwetzingen, 17. Januar 1935. Bad. Notariat Abt. II. als Vollſtreckungsgericht. 33 T9K, eh.) Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ tariat am Dienstag, den 21. Mürz 1935 vorm. 10 Uhr, im Rathaus in Brühl die Grundſtücke des Karl Piſter, Altbürgermeiſter in Brühl, z. Zt. in Seibe ei Bruchſal, auf Gemarkung rühl. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 18. Sepiember 1934 im Grund⸗ buch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen wa⸗ ren, ſind ſpäteſtens in der Verſteige⸗ rung vor der ns Bie⸗ iderſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen: ſte werden ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berück⸗ ſichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigenung hat, muß das Verfahren vor dem Dui aufheben oder einſt⸗ weilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes. Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſeher Schätzung kann jedermann ein⸗ hen. Cſis 2 Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Brühl, Band 20, 9 1. 5015 Re. 121 S 39 e 5 Leimbach 21 2 ——————— zuſ.: 1 Ar 84 am Die Hofreite des Grundſtücks Nr. 421 b iſt von einem Teil des bei Grundſtück Nr. 421 unter Lit. a beſchriebenen Gebäudes überbaut. 2. Lab. Nr. 421a Schwetzingerwegäcker. Breitt usgarten Leimbach„ O zuſ.: 1 Ar 87 qm Die Hofreite des Grundſtücks Nr. 421a iſt von einem Teil des unter Lit. a und b Grundſtück Nr. 420 beſchriebenen Gebäudes üb t eſts. Nr. 420, ads. Nr. 421b. 3. Lgb. Nr. 4210 Grvepinge inh ereh 21 qm zuſ.: 2 Ar 00 qm Auf der Hofreite—+ a) ein zweiſtöck. Fabrikgebäude mit Souterrain und anſarddach fß Nr. 421 b, adf. Nr. 4232 und 423. 4. Lgb. Nr. 420 Schwetzingerwegäcker. reite D 1 Ar 33 qm Jl Aen Leimbach 29 qm zuf.: 2 Ar 57 qm Auf der Hofreite ſteht: a) ein einſtöck. Hintergebäude mit Abtritt, Piſſoir, Beitzraum und Remiſe eſtſ. Gemarkung Schwet⸗ 5 248. Kt. 40 ehi 5 wegücker „Lgb. Nr. etzingerwe 5 Schwetzingerſtraße 55. Hofreite„ 7 Ar 68 am Ackerland.. I1 Ar 15 qmi zuſ.: 8 Ar 85 qm Auf der Hofreite ſteht: a) eine zweiſtöckige Lagerhalle mit Balkenkeller, Schienenkeller, Woh⸗ nung und Souterrain(Gum Teil auf Nr. 422 ſtehend), b) ein Teil 22 Schopfes, ſ. Lit. a 1 Ny“„ eſtſ. 424 Straße 1. 6. Lgb. Nr. 422 Schwetzingerwegäcker Schwetzingerſtr. 39.—— 1 Holreite 4 Ar 33 am Leimbach 2 Ar 37 am Ackerland. 1 Ar 40 qm zuſ.: 8 Ar 10 qm a) ein einſtöck. o elcher zu, kleinſten Teil auf Grundſfiüch 423 ſteht, b) das unter a bei Nr. 423 beſchrie⸗ hene Gebäude ſteht zum kleinſten Teil auf Nr. 422, eſtſ. Gemar⸗ kungKetſch, adſ. 423 7. Lgb. Nr. 424 Schwetzingerwegücker, Schwetzingerſtr. 35. 9— Ackerland. 3 Ar 59 qm Hofreite 1 Ar 12 qm ——.————— zuſ.: 4 Ar 71 qm Auf der Hofreite ſteht: a) Wa 385 45 Kaie—1— agenhalle, teilweiſe auf Grun ſtück Nr. 423 ſtehend. Schätzung ohne Zubehör 25 000 RM. Schätzung mit Fübebbr: 38 984 An. Die Grundſtücke bilden eine wi ſchaftliche Einhelt. Schwetzingen, den 28. Februar 1935. 2— Notariat Schwetzingen 1 Vollſtreckungsgericht. GK Schw.) Siigag. ist der neue Über alles Lob erhabene Gregfilm Emil lannings⸗- — Ein Erlebnis besonderer Art— der düie und der init A 7 hrlent-Urösl-Sudzee Schauplätze des neuen phantastisch- àbenteuerlichen Ufa-Sensationfilmes m. feuerigen Temperamenten: He Lau- Aiatre Aarter in fernen tropischen Ländern voller Rätsel und Geheimnisse! NEUESTE DEUTIG- UFA- WOecnE: Marokkos Winterpracht- Karneval Uherall- — UlIdem ron unglanhlicher Wach und Stärke—: Das gewaltigste Filmwerk der Gegen- Wart, eine Ruhmestat deutscher Künstler und deutschen Filmschaffens mit größter Besetzung: Emil Jannings, Fricarien wünelm I. W. Hinz. Mariel. Claudius, Ih. Loos. Gg. Alexander Frd. Kayfiler, Harry Hardt, Eug. Rex, P. Henckels, Claus Clausen, W. Steinbeck, Fr. Odemar u. v. a. spielt u. lebt hier E. Jannings, der groſe Menschen- gestalter, die von ihm seit, Jahren herbeigewünschte Lieblings- u. Sehnsuchtsrolle als König FriedtichWilhelm I. Höchste Auszelchnungen der ansur-Behörden! Dĩe lugend iĩst willkommenl Sa.30, Hptf.50,.10,.40, So Hptf.50,.00,.25,.00 Traditionsgarde v. Wales- Ozean-Stülrme- Flugzeuge m. Schneeschuhen- Hapagdampfer„Potsdam“ S AAr-- Feierlichkeiten usw. Beginn:.00,.30,.00- Sonntags.00 Uhr Schauburg Samstag, den 16. MHärz, 20.30 Uhr „ HARNMONIE“, b 2 Nr. 6 Ball-Tanzturnier- TANZScHAU fchweins Kopf Zuwunder- lelee /½pfund nur 30 3 Sehr beliebt als Gemüse- Beilage und 2. Abendbrot AEMIER Wein⸗ berkaufsſtelle Wirtſchaft zum „Rebſtock“ Telephon 261 15 über die Straße Moſel Zzer Erden. Tröpf. nat. L..50 Moſel Zaer natur Litr.—.8 33er Ruppertber 5 Creſc..4 r Hamb. Kai iſer⸗ 55 nat. Lt..—, Zger Hamb. Kapu⸗ zinerig pe nt. 90.3 3z3er Maikammer natur, Ltr. 70 34er Bockenheimer Ta fiest Abe Mo9, 5500 Won der Tanzschule Schröder-Lamade 5—* 3. 562 A* 7 7 5 * 8— 5 Eintritt einschl. Steuer Bfl. 1. Karten im Vorverkauf in A 2, 3 Musikhaus Planken, O 7, 13 IIIIIIIIIIIIIIII 10 1We 15 desie: Gustav Nachaty · Nusik: Dr. B. Becce 33er Königsbacher,— Ein Film?— Mehr als das: Ein unerhörtes Erlebnis!— —5——5——— Gundervoll wiedergegebenes Leben— ein jubelnder natur, Lir. 429— omnus vom Lebensglück und der Berufung der Frau—— bei 52tr..L. 40.5— zu edler Mutterſchaft.— II e „„mielnein,— vorher: Frühling des lebens— Kulturfiim: Durch dass Doſtbt it— Sorcatol zum Stilfser Joch— Neueste Ufa · Ion · Woche— 385 kamu, gö§ondeffilmdienst des Univertsum: Rudolf Heß 0 2. mmnI 1 a in Nannheim- Hannheimer Kdrnevalszuę—— e 1— — Heute.00.308.30 —————— Sonntag:.00,.00,.90,.30 0 Forgen, Afenrung alrHaluisna 3. Und letzte Aufführung! Gonntag vorm. 11.30 Uhr 80 Minuten Abenteuer im Urwald-Busch Atrika Expedition des Barons Gourgaud — französjscher Grobwildjäger— Das walare Gesicht Afrika⸗ burch Steppe und Urwald des Schwarzen Erdteils. IEIalnernanes fim-Aehnx mer Aannung- chönheit und defanron: „— Tierwelt Afrikas in Freiheit:— Krokodile, Affenherden, Löwen, Hyänen, Schakale, Giraffen, Zebras, Antilopen, Büffel, Nilpferde, Mara- bus, Gnus usw. Am Viktoriasee, dem größien See der Welt- Zu den Quellen des Nils- Meirchison-Wasserfälle- 15 Tage auf dem Kongo-Strom- Aussteirbende Hottentotte. s. nelena, Napoleons letzter Aufenthait Begleit· Vortrag: Theod. LOOSs f ſe Neueste Bavarla-- Tonwoche Ulner- Mmie saarfeierlichkeften à. 1. März Kleine Preise ab 60 Pf.— Jugendl. halbe Preise Heute u.——— KkoNzEgr in der schönen und-gutgeführten Gaststätte Hörft 1 trifft sich ganz Mannheim bei Marlene Dietrich unna MHay-Wong Einmalige Macht-Vorstellung! in dem atemlos-fesselnden Abenteurer-Sensations-Groſfilm Neuaufführung!l ——— Spannung vom 1. bis zum letzten HKtl Die nervenaufpeitschende Schilderung aus den gefahrvollen Banden-Kämpfen Chinas fichtung Schanghaiĩ rast der Expreſ. Heute abend 10.50 Uhr. Täglie 5 in beiden Theatern vnser nors ETstàllfführung Mannheim's Film-Lieblinge Paul Hörbiger- Lil Dagover Theo Lingen Eine Komödie voll Heiterkeit, Ironie und tieferer Bedeutnng Zuvor das lustige und interessante Beiprogramm Anfang:.00,.45(Hauptfilm),.05,.00(Hauptfilm) .20,.15(Hauptfilm) Sonntog.00 Uhr —·——* weiter: Wii Schsprert in einem Film voll sprühender Lustigkeit unn heiterer Sorglosigkeit 3 ASMen Kulturfilm ⸗Abteilung Sonntag vorm. 11.30 Unr Zum Zauber der Form kommt wechseln die Fötben der Felswö Große familien-Hatinee mit dem Monumental Kulturfilm IWI Eine herrliche Fahrt in das verſchneite Bergland von märchenhafter Schönheit. Ueber ſteile Hänge türmen ſich die zackigen Pyramiden, Rieſen⸗ wände und Zinnen der Dolomiten⸗Koloſſe. das Wunder der Farben: Je nach der Togeszeit und Beleuchtungę vom Uelsten Blau bis zum feurigsten Rot! nde Sexten 55 Fischleintal Alochbrunner Schnoide Dreizinnen in Flammen“, nubertushütte ſehen noch die KRosengartengruppe Cavernen Missurina-Zee Covara pokol Sella-Joch Cortina di Ampezz0 Grödner-Joch Falzaregopaf Unſer Dolomitenfilm führt uns nach: Col di Lana, genannt der „Blutberg“, bekannt aus Trenkers„Berge wir CSchiabsURE Hotelhalle mit Kaffee und Konditorei S SONNTAGS TANZTEEF: parichotel, Mannheim Herrenbar/ Täglich Husik MNational-Theater Neu! Mannhelm Samstag, den 9. März 1935: I iſmmer voller, Vorſtellung Nr. 202 Miete H Nr. 15 Kein Wunder, doft spielt Uraufführung Zen Rebell oon der Saaꝝ Ein Volksſtück in fünf Bildern nach Auguſt Becker, frei bearbeitet für die Bühne v. Auquſt Ritter v. Eberlein. *.* 22 Marmolata, die Königin der 9Außer der„Schanghai-Lilly“(Marlene) und einer 15 Dolomiten — berücntigt-vefährlienen Chinesin(May-Wong) 1 2 7 E Passagiere aus aller Herren Länder: Chines. Soldaten 90 43 1 ht di fl 0 5 S Iu. Kulis, Vergn.-Reisende, fremde Militärs, Kaufleute iener Gffee Insner blm l. k lt + Amen kl krge“ 2 eneeemee L 12, 16 on suez-Konel IIllllIIIltiIiiinirizzsiiziwziirziwiktztk 3 Fiine 0 70 50575 5 kxplosive- atemverschlagende kreignisse 1I 4—*—*— Senel zugelassen(50 Pfg.) 3 Im 120-Km-fempo- die beste Unterhaltung für sie! über die faschingstage Verlän gerung ber Vorvetcouf ist im Gonge 5 LIlmnnummnnummmonne Dreisaufsehlag hnnn sonntag: Einiaß 11.00. antang 11.30, Ende.00 Normale Preise! Erwerbslose Ermäßigung! Vorverkauf hat begonnen! Daõ 4— Iaaaaaaaaaaaaaaaaadaaa Stäcdt. Planetarium Sonntag, den 10. März 1935 Siegtrieds Tod ein Großfilm der Ufa Beginn: 15 und 17 Uhr FILNHVORFUHRUNG Beifilme: Grüne Vagabunden. Aus der Heimat d. Elchs Preise ab 50 Pfg. Schüler 25 Pfg. Etwerbsl. 35 Pig. Anfang 19.30 Uhr Ende etwa 22 Uhr aahaaaanaamasaaaea:? ——————————————————— n————————————————————— 7 Verlag u „Hakenkr⸗ gabe Be nehmen höhere E Sont der Berl tragte de gen, vo Journali res, W das ſich des briti befaßt, u Das In Mail“ Ward von der ſie ernſte Gerücht, Ribb Sprache Fragen i Saargebi Verordni vedungen des briti Ward daß die ſuches mi etwas zu Ribb Pech zu erſcheinen Kombina ich Ihner Niemand Schriftſtũ tigt, und der Veröo Ward das Wei vorgerufe Hier an ſehr ernſt Eine neue einem Ori Cuf der L