rau n das oche Heß Szuę .30 ilung Unr nit dem irtilm Bergland eile Hänge n, Rieſen⸗ ⸗Koloſſe. rben: Uchtung Sw/oͤnde ns nach: »nannt der “*, bekannt ers„Berge nen“, wir „die Berge“ — Ende.00 .— ——— UNG at d. Elchs 1. 35 Pig. ffaffaaas 2 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3 14/15. „Hakenkreuzbanner“ Habe B erſcheint 7mal(1. döere die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. ere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch auf Er sonnkag-Ausgabe eim Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/62. Das A erſcheint 12mal(.20 RM. u O RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch utſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen. nd 50 5195 Trägerlohn), Aus⸗ 0 Pfg. Beſtellungen Ausgabe A/Nr. 115 Ausgabe B /Nr. 69 — 4 — 0 — Anzeigen: Die 1 teil 45 für Abendausgabe 13 Uhr. 185 — markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim.—49 ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigsbafen 4960. Verlaasort Mannbeim eſpaltene Millimeterzene 10 Pfg. fa, Für kieine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pig. Bei Rabatt näch aufliegendem Tarif.— Aanaß der Anzeigen⸗Annahme: en⸗Anna 61/2. Die aAgeſpaltene R im Text⸗ iederholung r 18 Uhr. un me: Mannheim, ꝑ., 14/1 p 4, 12 am Stro Zahlunas⸗ und Erfülungsort Mannbeim. Ausſchlie Mannheim, 10. März 1935 der deuiſche Beauftragte für flbrüſtungsfragen ſchildert den kindruck des Veißbuches in Deutſchland Berlin, 9. März.(HB⸗Funk.) Der Beauf⸗ tragte der Reichsregierung für Abrüſtungsfra⸗ gen, von Ribbentrop, hat dem bekannten Journaliſten und Freund Lord Rotherme⸗ res, Ward Pric e, ein Interview gewährt, das ſich mit der Wirkung der Veröffentlichung des britiſchen Weißbuches auf das deutſche Volk befaßt, und das wir nachſtehend wiedergeben. Das Interview, das heute in der„Daily Mail“ erſchienen iſt, hat folgenden Wortlaut: Ward Price: England hat mit Bedauern von der Unpäßlichkeit des Führers gehört. Iſt ſie ernſter Natur, oder ſteckt etwas hinter dem Gerücht, daß ſie diplomatiſch ſei? Ribbentrop: Um Fhre parlamentariſche Sprache zu gebrauchen: die Antwort auf beide Fragen iſt negativ. Der Führer brachte aus dem Saargebiet eine ſtarte Heiſerkeit mit. Aerztliche Verordnungen veranlaßten ihn, alle Verab⸗ redungen abzuſagen und um eine Verſchiebung des britiſchen Beſuches zu bitten. Ward Price: Dann iſt es alſo nicht wahr, daß die Verſchiebung des britiſchen Miniſterbe⸗⸗ ſuches mit der Veröffentlichung des Weißbuches etwas zu tun hat? Ribbentrop: Weißbücher ſcheinen das Pech zu haben, daß ſie, wann immer ſie auch erſcheinen, Beunruhigung und alle möglichen Kombinationen hervorrufen. Eines aber muß ich Ihnen ſagen: Niemand in Deutſchland verſteht den Teil des Schriftſtückes, der ſich mit Deutſchland beſchäf⸗ tigt, und erſt recht verſteht niemand den Termin der Veröffentlichung am Vorabend eines bri⸗ tiſchen Beſuches in Berlin. Ward Price: Dann ſtimmt es alſo, daß das Weißbuch in Deutſchland Entrüſtung her⸗ vorgerufen hat? Hier antwortete Herr von Ribbentrop ſehr ernſt: Eine neue Büſte des Führers aus Metall, die nach einem Original der Bildhauerin Hedwig Maria Ley guf der Leipziger Frühjahrsmeſſe Aufſtellung and Photo: Drutsches Nachrichtenbüro „Entrüſtung? Nein, vielmehr eine bittere Enttäuſchung.“ Denn was iſt geſchehen? Als Antwort auf den verſöhnlichen Geiſt des engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Communiqués hat Deutſchland am 15. Fe⸗ bruar an England eine freundliche Aufforde⸗ rung zu einer freien Beſprechung des europäiſchen Problems ergehen laſſen. In ſeinem aufrichtigen Wunſch zu einer Ver⸗ ſöhnung und um zu praktiſchen Ergebniſſen zu gelangen, im Intereſſe des Friedens hat Deutſchland Großbritannien als eine Garantiemacht des Locarno⸗ paktes gebeten, in zweiſeitigen Beſprechungen in Berlin ſeine Hand zu einer fairen Löſung des Problems zu reichen. Es ſchien ein neuer Geiſt, in dem dieſe Noten gewechſelt und in dem die Einladung von Großbritannien ange⸗ nommen wurde, ein neuer Geiſt vertrauensvoller Beratung und freier Vereinbarung zwiſchen ſouveränen Staaten. Nur ein ſolcher neuer Kurs verſprach praktiſche Ergebniſſe. Und ich bin der Meinung, daß England empfunden haben muß, wie herzlich die Begrüßung dieſes neuen Kurſes in Deutſch⸗ land war. Das engliſche Weißbuch hat nun ungefähr dieſelbe abkühlende Wirkung auf dieſe hoffnungsfrohe Stimmung ausgelöſt wie die augenblickliche ſibiriſche Kälte auf unſeren Vorfrühling. Ward Price: Gegen welche Teile des Weißbuches erhebt die deutſche öffentliche Mei⸗ nung Einſpruch? Deutſchland erhebt kinſpeuch Ribbentrop: Es ſteht uns nicht an, irgendwelche Meinung über die Bedürfniſſe der britiſchen Verteidigung zu äußern. Vielleicht verſteht Deutſchland beſſer als irgend⸗ ein anderes Land, daß England für ſeine Sicherheit ſorgen und in dieſer Welt der Rüſtungen ſtark ſein muß, Es wird auch niemänd in Deutſchland Eng⸗ land für die allgemeinen Rüſtungen irgendwie verantwortlich machen. Allein um ſo weniger verſtehen wir zwei Punkte des Weißbuches, die weder ſachlich begründet, noch politiſch notwen⸗ dig waren:—— Das Weißbuch verſucht, Deutſchland in den Augen des britiſchen Volles für Englands Auf⸗ rüſtung verantwortlich zu machen. Daß Deutſchland ſelbſt vollſtändig abgerüſtet hatte, iſt eine Tatſache, die von der inter⸗ alliierten, alſo auch von England beſchickten Kontrollkommiſſion ausdrücklich feſtgeſtellt wurde. Das heißt alſo, Deutſchland hat ſeine im Frie⸗ densvertrag übernommene Abrüſtungsverpflich⸗ tung— auch nach dein Urteil Eüglunds— er⸗ füllt. Das Ausmaß dieſer Abrüſtung war ungeheuer⸗ lich. Deutſchland hat faſt ſeine geſamte Flotte zerſtört oder ausgeliefert, 5600 0 Geſch ü tz e »wurden vernichtet und zwar vor den Augen der interalliierten Kontrollkommiſſion verſchrottet, neun Millionen Gewehre (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Des fämpfers letzte Fahrt die feierliche Beiſetzung des bauleiters und Staatsminiſters zchemm Bayreuth, 9. März.(HB⸗Funk.) Die Straßen Bayreuths belebten ſich im Laufe des frühen Vormittags mehr und mehr. Vor dem Hauſe der Deutſchen Erziehung, auf dem Platz, der heute zum erſten Male die lorbeerumkränz⸗ ten Schilder mit dem Namen des toten Gaulei⸗ ters trägt, ſtauen ſich die Menſchen, um noch⸗ mals am Sarge des Toten vorbeizuziehen. Nachdem die Sonderzüge aus der bayeriſchen Oſtmark, aus Regensburg, Kulmbach, Hof und Lichtenfels eingetroffen waren, kam kurz nach 10 Uhr der Münchener Sonderzug, in dem ſich Reichsſtatthalter General Ritter von Epp, Miniſterpräſident Siebert, Innenminiſter Wagner, Staatsſekretär Dauſer, ſowie die Nürnberger Trauergäſte, an ihrer Spitze Gau⸗ leiter Julius Streicher, befanden. Um 10.30 Uhr traf der Führer mit dem Berliner Sonderzug auf dem Bahnhof ein. Ferner ſah man die Reichsminiſter Goebbels und Darré, den Reichspreſſechef Dr. Diet⸗ rich, Obergruppenführer Brückner und Korpsführer Hühnlein. Als perſönlicher Vertreter des Miniſterpräſi⸗ denten General Göring nahm Staatsſekre⸗ tär SS⸗Gruppenführer Körner zugleich als Vertreter des preußiſchen Staatsminiſteriums, an der Beiſetzung teil. Für den Reichsminiſter der Luftfahrt war General Eberth erſchie⸗ nen. Die Herren begaben ſich ſofort im Kraft⸗ wagen zur Trauerfeierlichkeit in das„Haus der Deutſchen Erziehung“. Auf ſeinem Wege dorthin wurde der Führer überall von der in den Straßen wartenden dich⸗ ten Menge ſtumm mit erhobener Rechten be⸗ grüßt. Punkt 11 Uhr erklang über dem Platz vor dem Hauſe ſowie in den Straßen Bayreuths der Trauermarſch aus der 7. Symphonie von Beethoven, durch Lautſprecher zu der atemlos lauſchenden Menge übertragen. Die Trauerfeierlichkeiten in der khrenhalle Inzwiſchen haben die Leidtragenden in der Ehrenhalle des Hauſes der Deutſchen Er⸗ ziehung Platz genommen. Es ſind die Witwe des Verſtorbenen, ſeine Mutter und die beiden Kinder des Miniſters anweſend. Hinter den Familienmitgliedern ſitzen die beiden Ehren⸗ bürgerinnen Bayreuths, Frau Winifried Wagner mit ihren Kindern und Frau Eva Chamberlain. Ein Raunen geht durch die Menge. Was alle im ſtillen erhofft hatten, iſt Tatſache gewor⸗ den. Der Führer iſt perſönlich eingetroffen. Er betritt ſoeben die Halle. Die ſonſt ſo gewohnten Heilrufe erſterben auf den Lippen der Trauer⸗ verſammlung. Die Anweſenden begrüßen ihn mit erhobener Rechten. Der Führer ſchreitet zum Sarg und reckt die Hand zum Abſchieds⸗ gruß. Sodann ſpricht er der Witwe und der Mutter des Verſtorbenen ſichtlich bewegt ſein Beileid aus. Zwei SA⸗Führer übergeben ihm den rieſengroßen Lorbeerkranz, den er darauf am Sarg niederlegt, hierbei noch einmal vor dem alten Parteigenoſſen ſeine Rechte er⸗ hebend. Der Kranz des Führers trägt folgende Worte: „Meinem treuen alten Gauleiter, dem Kampf⸗ genoſſen um die Macht, dem Erzieher eines neuen Volkes, Hons Schemm in tiefer Be⸗ wegung und Dankbarkeit. Adolf Hitler.“ Der Führer in Baureuth Bayreuth, 9. März.(HB⸗Funk.) Die NSc meldet: Der Führer verließ am Freitag⸗ abend Berlin und begab ſich im Sonderzug nach Bayreuth, um ſeinem tödlich verunglück⸗ ten Gauleiter Hans Schemm die letzte Ehre zu erweiſen. Am Samstagvormittag 10.30 Uhr traf der Sonderzug in Bayreuth ein. Der Füh⸗ rer begab ſich ſofort zu den Beiſetzungsfeier⸗ lichkeiten. Mit Rückſicht auf ſeinen Geſundheitszuſtand nahm der Führer nicht an der Beiſetzung auf dem Friedhof, ſondern nur an der Totenfeier im geſchloſſenen Raum, in der Ehrenhalle des Hauſes der deutſchen Erziehung, teil. Die Ge⸗ denkrede in der Ehrenhalle, die der Führer infolge ſeiner Erkältung nicht ſelbſt halten konnte, wurde von ſeinem Stellvertreter Ru⸗ dolf Heß übernommen. ———— Andl nielit VIl bergesòen„„„„ unseꝛe zcieſfialtige Sonnlagsbeilage: kine Würdigung Hermenn Eris Busses Eine Schachpörtie(S. Droste Hulshoff) Der Pfiff nach dem Kutschef (Heins Ssteguw/eit) Der Kampf àn der Brucłke (Hens Friedrich Bluncł) undviele öndere Efzöählungen bildet,. Schochoufgeben 2Zätsel und Humor ——————————————————————— ———————————————————— Zahrgang 5— A Nr. 115/ B Nr. 69— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ desgleichen. 275000 Maſchinengewehre zer⸗ ſchlagen und eingeſchmolzen. 39 Millionen Gra⸗ naten geſprengt oder entladen und ebenfalls verſchrottet. Sämtliche Flugzeuge wur⸗ den vernichtet, die Rüſtungsbetriebe zer⸗ ſtört, Flugplätze aufgewühlt, die Hallen nieder⸗ geriſſen uſw. Bis zur Zerſtörung der Eiſen⸗ bahnrampen ging die deutſche Erfüllung der Abrüſtungsverpflichtung. Und nun hat Jahr für Jahr dieſes abgerüſtete Deutſchland auf die Einlöſung der Abrüſtungs⸗ verpflichtung der anderen Staaten gewartet. Als aber an Stelle der vertraglich verſprochenen Abrüſtung der anderen nicht nur keine Ab⸗ püſtung kam, ſondern nicht einmal der Still⸗ ſtand der Rüſtungen eintrat, ſondern im Ge⸗ genteil die Aufrüſtung der übrigen Welt im⸗ mer weitere Fortſchritte machte, da war Deutſch⸗ land trotzdem noch bereit, Vorſchläge, die die königlich britiſche Regierung ſelbſt ausgearbeitet hatte, zu akzeptieren, ja der Führer ging ſo weit, zu erklären, daß Deutſchland bereit ſei, auch das letzte MG abzuſchaffen, wenn die an⸗ deren Nationen dasſelbe täten. Und erſt als das alles vergeblich blieb, ergriff der Führer die notwendigen Maßnahmen zur Wiederherſtel⸗ lung der notwendigen Verteidigungsmacht des Reiches. Iſt es dann aber fair, wiederum den Verſuch zu machen, Deutſchland als den Sündenbock hinzuſtellen, in dem das engliſche Volk— beſtimmt gegen ſein eigenes inneres Verlangen— ſeinen zukünftigen Feind ſehen ſoll? Und zweitens empfindet man es in ganz Deutſchland als ein unmögliches Verfahren, zwiſchen dem Wollen und der Abſicht des Füh⸗ rers und der Tendenz der öffentlichen Meinung und insbeſondere der Erziehung der Jugend einen Zwieſpalt herſtellen zu wollen. Der Führer hat die britiſchen Miniſter ge⸗ beten, einen Beſuch in Berlin zu machen. Dan⸗ kenswerter Weiſe wurde dieſe Einladung an⸗ genommen. Welcher Art aber ſollen die Ergeb⸗ niſſe einer Beſprechung ſein, wenn man von vornherein den verhandelnden Staatsmann als in ſeinen Handlungen und Aeußerungen in Widerſpruch ſtehend zur öffentlichen Meinung ſeines Volkes hinſtellt? Entweder man glaubt dem Führer, oder man glaubt ihm nicht. Was würde man in England ſagen, wenn die deutſche Regierung umgekehrt mit engliſchen Miniſtern in London Verhandlungen pflegen würde, aber die Uebereinſtimmung zwiſchen ihnen und dem britiſchen Volk anzweifeln wollte? Es iſt nicht wahr, daß die deutſche Jugend kriegeriſch erzogen wird, wohl aber iſt es wahr, daß ſie ſportlich, ehrliebend, ſtolz und diſzipliniert erzogen wird. Wir haben niemals verſucht, Völkern einen kriegeriſchen Geiſt zuzuſchreiben, auch wenn die Erziehung der Jugend ſolcher Völker und ihre Ausbildung im Waffengebrauch hierzu viel mehr Anlaß bieten könnte. Ward Price: Und die Reichswehr? Iſt der alte militariſtiſch⸗aggreſſive Geiſt, den die Welt früher der Junkerkaſte zuſchob, nicht in der deutſchen Armee noch vorhanden? Ribbentrop: Dies iſt immer dasletzte Schreckgeſpenſt, wenn alle anderen Argu⸗ mente nicht mehr ziehen. Zunächſt glauben Sie mir eines: es gibt heute in Deutſchland keine Kaſte mehr, weder eine Junkerkaſte noch ir⸗ gendeine anderel Wir ſind ein Volksſtaat und ich glaube, daß die Idee der Hitlerſchen Volksgemeinſchaft auch in der Zuſammenſetzung der Reichswehr einen eindeutigen Ausdruck ge⸗ funden hat. Unſere Armee iſt ein ausgezeichnetes Inſtrument für die Landesvertei⸗ di gung und beſteht aus einer hervorragenden Gemeinſchaft von Offizieren und Soldaten, die vom erſten General bis zum letzten Mann er⸗ füllt ſind von einem wahrhaft modernen Geiſt Der Kriegsſchatz der Buren oberſt cewis kennt das Verſteck/ immerhin 140 minionen mark in Gold Bulgarien mobiliſiert nicht der bulgariſche ſiniſterprüſident betont Bulgariens Friedfertigkeit Sofia, 9. März. Aus Anlaß der im Aus⸗ lande verbreiteten Gerüchte über eine Mobili⸗ ſierung zweier Reſerviſtenjahrgänge in Bulga⸗ rien gab Miniſterpräſident General Slateff folgende Erklärung ab: Die erwähnten Gerüchte entſprechen in keiner Weiſe der Wahrheit. Wir haben nicht mobili⸗ ſiert und haben auch nicht die Abſicht dazu, denn wir haben überhaupt keine Rekrutenjahrgänge, und die Herabſetzung unſerer Rüſtung, die uns von den Verträgen, die wir genau ausführen, auferlegt wurde, geſtattet uns nicht einmal, an eine Verletzung der feierlichen Erklärung zu denken, daß wir für den Frieden und eine loyale Verſtändigung und aufrichtige Freund⸗ ſchaft mit allen Nachbarn ſind und daß wir niemals den Frieden verletzen wer⸗ den, was ſich auch auf dem Gebiete irgendeines Landes ereignen möge. Dies iſt der feſte Wille und der Wunſch nicht nur der Regierung, ſondern des ganzen bulga⸗ riſchen Volkes ohne irgendeine Ausnahme. Wir ſind Mitglied des Völkerbundes, zu dem wir volles Vertrauen haben. Niemals werden wir ſeine Satzungen verletzen. Wir rechnen voll und ganz auf ihn. Alljährlich ſchicken wir im Herbſt und Winter aus Sparſamteitsgründen einen großen Teil unſeres uns von den Verträgen erlaubten Truppenkontingents vorübergehend in Urlaub. Vom 10. März an haben wir einen Teil der Urlauber zurückberufen, um die nur an die griechiſch⸗bulgariſche Grenze entſandten Truppen zu erſetzen. Dieſe Truppenent⸗ ſendung an die Grenze erfolgte zu dem Zweck, die ſchwachen Grenzpoſten zu verſtärten, die aus je vier bis fünf Soldaten beſtehen und längs der Grenze in einem Abſtand von 4, 5, 8 oder 10 Kilometer zerſtreut ſtehen und die nach der Schneeſchmelze nur ſchwer die notwen⸗ dige Ueberwachung ausüben können. neue Bombenangriffe griechiſcher Regierungsflugzeuge Sofia, 9. März.(§B⸗Funk.) Wie aus Petſchritſch gemeldet wird, griff Samstagfrüh um.30 Uhr ein Geſchwader von aus Salo⸗ niki kommenden Flugzeugen die Stadt De⸗ mirhiſſar, die ſich in den Händen der Auf⸗ ſtändiſchen befindet, an und belegte ſie mit zahlreichen Bomben. Trotz heftiger Beſchießung der Regierungsflugzeuge durch die aufſtändiſche Artillerie konnten dieſe den Rückzug unbeſchü⸗ digt antreten. Nach den bisher vorliegenden Meldungen ſoll in der Hauptſache nur Sach⸗ ſchaden angerichtet worden ſein. In Thrazien ſollen die Aufſtändiſchen durch etwa 25 000 Freiwillige verſtärkt worden ſein. Man ſpricht davon, daß Teile der Regierungs⸗ truppen zu den Aufſtändiſchen übergegangen ſeien. lojähr. bründungsfeier des baues Baden Am 22. März 1935 jährt ſich zum zehnten Mal der Tag, an dem der Gau Baden der NSdDaAp gegründet wurde. Dem Rückblick auf die Zeit, in der aus einem kleinen, verſpotteten und verlachten Häuflein von Männern, die an Deutſchlands Zukunft glaubten, die große, ſtarke durch nichts mehr zu erſchütternde Bewegung wurde, die ſich auch in unſerem Gau ſiegreich durchſetzte, wird deshalb eine große Kundgebung dienen, die am 24. März 1935 in Karlsruhe im Stadion ſtattfinden wird. Die alte Garde des Gaues Baden, deren Treue vorbildlich für alle Parteigenoſſen iſt, wird die alten Kampferinnerungen in einem Kameradſchaftsabend itssndeia Samstag,„g di ſtattfindet. ſchaft der Es wird dafür geſorgt werden, daß keiner der„Zungvol Träger des göldenen Reichsehrenzeichens oder des Erinnerungszeichens des Gaues Baden an den 23. März, in der Gau⸗ Hauptfta dieſem Tag fehlt. Zu der Großkundgebung im Stadion wird die Teilnahme von maßgeblichen Vertretern der Reichsparteileitung erwartet. Der RKeichsjugendführer im Saargebiet Saarbrücken, 9. März. Reichsjugendfüh⸗ rer Baldur von Schirach iſt Samstag früh in Saarbrücken eingetroffen. Nach einer kur⸗ zen Begrüßung durch den Stabsführer der Hitlerjugend des Saarlandes, Trautvetter, und den bereits hier weilenden ſtellvertreten⸗ den Reichsjugendführer Lauterbacher, ſchritt der Reichsjugendführer die Front der tz aufgeſtellten Gefolg⸗ S 3 u he d es Vorn itta gs be⸗ ginnt eine ahrt durch das Saargebiet zur ihren verſchiedenen Standorten. Beſichtigung der Einheiten der Hitlerjugend in nicht irgend eines aggreſſiven Impe⸗ rialismus, ſondern der harten felhſt⸗ aufopfernden Pflichterfüllung für ihr Land und von Liebe und Be⸗ wunderung fürihren Führer. Wenn alle anderen Armeen ähnlich denken, können wir 1000 Jahre Frieden haben! Im übrigen iſt eine ſtarke Armee der natürliche Beſtandteil jeder großen Nation und hat gar nichts zu tun mit kriegeriſchen Abſichten. England glaubt z. B. zur Verteidigung ſeines Reiches eine ſehr ſtarke Flotte zu benötigen. Wir Deutſche haben dafür volles Verſtändnis und niemand von uns fällt es ein, England deshalb kriegeriſche Intentio⸗ nen zu unterſchieben. 130 Die kommende Entwicklung Ward Price: Welchen Lauf glauben Sie, werden die Dinge nun in Zukunft nehmen? Ribbentrop: Deutſchland hat in ſeiner Note vom 15. Februar ſeinen Wunſch nach „Gegen 40 Prozent Beteiligung bin ich bereit.. Pretoria, im März. Beim Generalgouverneur der Südafrika⸗ niſchen Union und der Bundesverwaltung iſ' ſoeben die Mitteilung eines Colonel Auguſt Willlam Lewis eingegangen, der aus Kanada ſchreibt, daß er der einzige Menſch ſei, der den Lageort des geheimnis⸗ vollen Krüger⸗Schatzes kenne. Starb„Oom paul“ als armer mann? Als„Oom Paul“ in ſeinem Exil in Clarens in der Schweiz am 14. Juli 1904 die Augen ſchloß, galt er als ein unglücklicher, verarmter Mann. Dieſer Stephanus Johannes Paulus Krüger— einſt der Präſident der Südafrita⸗ niſchen Republik— hatte bis in ſeine Sterbe⸗ ſtunde beſcheiden und unauffällig gelebt. Doch ſpäter tauchten ſeltſame Gerüchte auf, die davon wiſſen wollten, daß er, als er 1900 ſich von Südafrita nach Eurova einſchiffte, doch kein⸗ leeren Koffer mitgenommen habe. Aber nach dem Tode von„Oom Paul“ ſtellte man ſeſt, daß dieſe Behauptungen»hwegig waren: weder fand man einen Saſfeſchlüſſel, noch ein Bankbuch unter ſeinen Hinterlaſſenſchaften. wWoher kam der Goldſegen? In den engliſchen Akten über den Burenkrieg firdet man aus der Zeit 1900 bis 1901 einige Anmerkn gen, die ſich auf einen geheimnisvol⸗ len Kriegsſchatz der Buren beziehen, den der Präſident Krüger verwaltete. Gering war er beſtimmt nicht geweſen, ſelbſt in den letzten Stunden nicht, als der Kampf ſchon eine für die Buren verhängnisvolle Wen⸗ dung genommen hatte, Wären nicht ſoviel kor⸗ rupte Elemente und Verräter unter den Buren geweſen,— wer weiß, wie das alles ausgegan⸗ gen wäre. Worum ging es damals—: Um 1652 hatten ſich holländiſche Koloniſten am Kap ſeſtgeſetzt. Aber die Engländer drängten ſie ſchon in den Jahren um 1800 heraus. Die Buren, die die Engländer tödlich haßten, wichen ihnen aus und zogen ſich in das Landesinnere zurück. So entſtanden Natal, Oranje und Transvaal— alles Gebiete, die nicht nur gutes Weideland, ſondern auch Diamanten und Gold— vor allem Gold!— enthielten.— Und aus dieſem Gold⸗ ſtaub entſtand der berühmte Kriegsſchatz ber Buren! Der Griff in die Kriegskaſſe Man hielt ihn in Reſerve, denn ſchon als Krüger 1880 den erſten Krieg gegen die Englän⸗ der leitete, kam es darauf an, Albion, das durch Gold und Diamanten angelockt war, den Weg zu verſperren. Und Kriege koſteten auch damals ſchon viel Geld. einer freunbſchaftlichen Verſtändi⸗ gung ausgeſprochen. Deutſchland iſt heute ein feſt zuſammengefügtes Land. Hinter dem Füh⸗ „rer und Kanzler ſteht die geſamte Nation ein⸗ mütig und geſchloſſen. Er iſt der Garant der Beſtändigkeit in der inneren und äußeren Po⸗ litik, Deutſchland wird immer bereit ſein, mit den anderen Nationen zuſammenzuarbeiten, aber dann muß der Geiſt der Diskriminierung und Zerreißung der Völker, wie er im Verſail⸗ ler Vertrag ſeinen Ausdruck fand, endlich ver⸗ ſchwinden. Nur ein völlig gleichberechtigter, freier Staat kann ein wirklicher Partner in vertrauensvol⸗ len Beratungen ſein und zu freien Verein⸗ barungen mit anderen ſouveränen Staaten ge⸗ langen. Dies iſt damit die Vorausſetzung für jegliche Art der Verhandlung. Bemerkungen der Geme nichafts- gedanke im Eherecht tige Recht der Ebeſchließung und Eheſchei⸗ dung wird dem Gemeinſchaftsgedanken unter⸗ ſtellt ſein. Einen Ausblick auf die kommende Reform gibt eine Betrachtung, die der Vor⸗ ſitzende des Familienrechtsausſchuſſes der Aka⸗ demie für deutſches Recht, Rechtsanwalt Dr. Mößmer⸗München, im Zentralorgan des Bundes Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juri⸗ ſten veröffentlicht. Er verweiſt auf die Anſätze für eine Rechtserneuerung, die bereits in den Beamtengeſetzen, im Erbkrankengeſetz und in den Beſtimmungen über die Gewährung von Eheſtandsdarlehen enthalten ſind. Der großen Eherechtsſtrafreform werde es vorbehalten ſein, auch Ehen die ſtaatliche Anerkennung zu ver⸗ ſagen, die ſich nach der allgemeinen Erfahrung als für das Volksganze ſchädlich er⸗ weiſen. Brennend ſei vor allem das Eheſchei⸗ dungsproblem. Hundert vorbildliche Ehen, ſo erklärt der Referent, vermögen nicht den Scha⸗ den auszugleichen, den eine einzige zerrüttete, aber dennoch zwangsweiſe aufrecht erhaltene Ehe anrichtet. Wenn heute in Zehntauſenden von„Ehen“ jegliche Gemeinſchaft der Ehegatten aufgehoben iſt, wenn ſich dieſe Jahr um Jahr in einem erbitterten Kampf zerfleiſchen, ſo tragen hieran nicht ſo ſehr die Menſchen, ſon⸗ dern die Geſetze die Schuld, die ſolche Zuſtände herbeiführen. Wäre es nicht manchmal beſſer, ſolchen Menſchen die Gelegenheit zur Begrün⸗ dung einer neuen wertvolleren Ehe zu geben, beſonders wenn die erſte Ehe kinderlos geblie⸗ ben iſt? Beim neuen Eheſcheidungsrecht, ſo erklärt der Referent weiter, müſſe ent/cheidend ſein, welche Wirkungen die einzelne Ehe auf die Gemeinſchaft ausübt. Ehen, die noch irgendwelche Ausſicht auf gedeih⸗ liche Fortpflanzung bieten, müßten erhalten, Ehen dagegen, die unhaltbar zerrüttet ſind, ge⸗ löſt werden. Häufig werde die Forderung er⸗ hoben, die Scheidung bekinderter Ehen erheb⸗ lich zu erſchweren. In zahlreichen Fällen ge⸗ biete jedoch gerade das Intereſſe der Kinder die Löſung einer die Kinderſeele vernichtenden Ehe. Das Schickſal ſolcher Ehen müſſe vertrauens⸗ voll in die Hand des künftigen Eherichters ge⸗ legt werden. Hauptſchriftleiter: or. Wilhelm Kattermann Stellvertreter; Karl M. Hageneier; Cher vom Dienſt: E V. Julius Et.— Verantwortlich für Wolitik: Dr. W. Kattermann; für volitiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommungles, Be⸗ we u Friedrich Hags; für Kulturvolink, Fenilleron un eilagen: W. Körbel; für Unvolitiſches: Cart Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Julius En, fämtliche in Mannheim. Berliner Schrutenung, Hans Gra Meiſchach, Berlin SW 68 Cbaflotienſtr 1od Nachdruo lämtl Ortainal⸗ berichte verboten. Sprechſmnden der Schrifnenung: Taglich 16—17 Udrt außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Druck u. Verlag: Hatentreuzvanner⸗Verlag u. Druckerei G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 his 12.00 Uhr 15 er und Wien ern⸗ ſprech⸗Nr. für Verlag u Schriftettuna 314 71. 204 86. 333 61/%2.— Für den Unzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid. Mannheim. it; Beit in Wreisliſte Nr. 8(Geſamtauflage und Nr. 2 ür Meinhermer. und Schwetzinger⸗Ansaabe aültia. .⸗A. II. 35 Ausg. Au. Ausg. 5 Mannheim— 34749 I1. 35 Ausg. Ku. Ausg. 5 Schwetzingen— 3 753 I1. 35 Ausg. Au. Ausg. B Weinheim— 298⁴ Geſamt⸗D.⸗A. Februar 35- 41 486 aeee eue hagn 5 Mit wechſelndem Erfolg zogen ſich die Kämpfe lange hin. Aber letztlich ſiegten eben die Eng⸗ länder, wodurch die beiden Buren⸗Republiken Oranje und Transvaal 1902 ihre Selbſtändig⸗ leit einbüßten. Um 1900 hatte Krüger die Regierung an Schalk Burger übertragen und verließ Süd⸗ afrita. Aber ſeltſam: bis zur letzten Minute wurde der Krieg von ſeiten der Buren mit ſtärkſten Geldmitteln geführt. Es mußten alſo Goldmillionen ungeahnten Um⸗ fanges im Hintergrunde ſein. In der hoffnung auf andere Zeiten vergraben? Und wohin ſind dieſe Goldmillionen nach Krügers Abreiſe gekommen? Die einen meinen, Krüger habe ſie entführt— die anderen ver⸗ ſichern, Krüger habe immer daran geglaubt, daß noch einmal Englands ſchwache Stunde ſchlagen würde, und daß man ſie dann aus dem Land herauswerfen könne. Hier wird alſo die Mei⸗ nung vertreten, daß der Zuren⸗Kriegsſchatz noch exiſtiert, daß er irgendwo verborgen liegt, daß ein paar wenige Leute, die noch immer kein an⸗ deres Wort als kapholländiſch ſprechen, die aus⸗ ſpucken, wenn ſie das Wort England hören, die⸗ ſes Verſteck ganz genau kennen— abetr nie ver⸗ raten. „fber ich weiß es...“ Nun kommt das Angebot des Colonel A. W. Lewis, eines Mannes, der ſich 18 Jahre als Offizier in Südafrika herumſchlug und ſich „dort unten“ auskennt. Bei allem Mißtrauen war man dadurch beeindruckt, daß ſein Angebot ganz kühl und„vorſchußfrei“ lautet: „Ich hatte lange einen Miſchling aus der Kapgegend zum Burſchen. Er war früher bei den Buren geweſen und hatte für ſie Munition geſchmuggelt. Ein tapferer Kämpfer, den ich einmal aus einer wüſten Schießerei herausholte. Das hat er mir nie vergeſſen! Aber die Sache mit den Krüger⸗Millionen hat er mir erſt viel ſpäter erzählt. Und zwar vor ein paar Jahren, als er an einer Lungen⸗ krankheit in einem amerikaniſchen Hoſpital im Sterben lag, wo ich ihn noch vor ſei⸗ nem Tode aufſuchte. Er war einer der Träger geweſen, die im Jahre 1900 mit Krüger in die Berge gingen und die eiſernen Kiſten mithin⸗ aufſchleppten. Er verſtand ein wenig Holländiſch, was Krüger und ſeine Vertrauten nicht wußten. Und ſo hörte er vom Gold und der Kriegskaſſe, wollte aber aus Furcht vor der Rache der Hol⸗ länder nicht darüber ſprechen...“ „Gegen 40 prozent Beteiligung...“ „Erſt auf dem Sterbebette verriet er mir als ſeinem Lebensretter das Geheimnis. Er zeigte mir auf der Karte, wo ich anmarſchieren müſſe, wo die Schlucht ſei, welche Zeichen man zurück⸗ ließ. Es geht um 140 Millionen Markin Gold!— Gegen 40 Prozent Inteil gebe ich mein Geheimnis aus der Hand.— Die Süd⸗ afrikaniſche Union hat das Wort...“ Man wartet mit Spannung auf den Ausgang dieſer neueſten und ſenſationellen Schatzgräb⸗r⸗ geſchichte. Mannheim, 10. März 1935 Auch das künf⸗ „ 4„ Jahrgang 5 An die Anläßlich hen Weltrei terhaus hat notwendig buch der Oe verſucht wir ſofortige r üſt ung z Wie ein 1 Weißbuch e darin zum Aufrüſtungs heißt es bei „Die br gen der Frieden„ und begri anzuerken dern auch und insb organiſiert der Unſich zeugt wor England ni land Stellu Offenhei die Aufrü Italiens ſchen Betrac erziehung i der deutſche das rein M' verlohnen im merk zu ſch wird nich det und ke gen. Die der in einem G 4 Siur Gröſte! »Frieden unt Wie ande in den obe die Jugend ſchlechts— gebildet ſchinen und technik vert Allein mi net ſich das ſelbſt. Es Angeleg mal ſich die auf das all in England engliſche 9 zu begründ fand, bewe und Aeußer und gegen Lord S „das tra Kriege“ rung nicht Außenm Veröffentli glückliche 2 man in Er günſtigen tation der hat, etwas auch der en ergriffen Vortrages, lichung de haben ſolle beider Per geſprochen deutlich de ſtigen Ein hervorgeru wiſchen. Zuſamm buch geſag Aufrüſtune gründen ſ können mi Rüſtungsa Mächte, di Friedensv pflichtet he lich der des Tei trages heute die rüſteten& halb, n die fei Abrü ſt u Auf det Deutſchlar national mĩt „Hakenkreuzbanner“ 55 Zohrgang 5— A Nr. 115/ B Nr. 60— Seite 3 1 Mannhehn,.——3 März 1935———————— * V** 40 An die Adreſſe Englands 3 Anläßlich der am Montag beginnenden gro⸗ lunf⸗ ßen Weltreichs⸗Wehrdebatte im engliſchen Un⸗ 3 unſf⸗ terhaus hat es die Londoner Regierung für— Recht der notwendig erachtet, ein umfangreiches Weiß⸗ Tranum, der Mann, der mit dem Tod spieltie— ninnonen nörien einé rnegeruatastrophe— Dle ſchließung buch der Oeſfentlichteit zu übergeben, in dem Abenteuer des wagemuliasten fallscurmploien der Wwelt Eheſchei⸗ verſucht wird, die Notwendigkeit einer iken unter⸗ iiien und amfaüſendennn unz Kopenhagen, 9. März. des Fallſchirms geriſſen. Tranum mußte rüſtung zu begründen. iſer E ie feſtklam⸗ h Wie ein roter Faden zieht ſich durch dieſes Zobn Tramum, der, berühmiele und ſüch mit eiſerner ähse eenwrik der Vor⸗ Weißbuch ein Angriff auf Deutſchland, das wagemutigſte Fallſchirmpilot der Welt, iſt mern und konnte jeden Augenblick er At Urbebe 5 erli bei ſeinem letzten Weltretordverſuch, anläß. abgleiten. Er durchlebte entſetzliche Se⸗ s der Aka⸗ in zum Urheber der neuer ichen engliſchen lich einer Rundfunkreportage, tödlich ver⸗ W0 lſchi ſich durch die walt D Aufrüſtungsforderung geſtempelt wird. So unglückt. Sein Name wird demnächſt mit⸗ tunden, zumal der Fallſchirm ſich durch d mma r. beiſvielsweiſe i inbuch. genannt werden, wenn man die großen ungleich verteilte Laſt eingeknickt hatte und ſich heißt es beiſpielsweiſe in dem Weißbuch: einer— 7 3 organ des Die britiſche Regi Pioniere der Luftfahrt aufzäblt. Sein Le⸗ mit vaſender Geſchwindigteit der Erde näherte. ſcher Juri⸗„Die bri iſche egierung hat die Erklärun. ben war reich an gefährlichen Abenteuern, Er landete auf einem weichen Sturzacker und die Anſä gen der Führer Deutſchlands, daß ſie den von denen wir nachſtehend einige erzählen. tam mit geringfügigen Verſtauchungen davon. 15 Anlaze Frieden wünſchen, zur Kenntnis genommen Wenn eine ameritaniſche Filmgeſellſchaft— —5 3———— einen Senſationsfilm drehte und dabei einen die lebende Rakete anzu nen, daß nich ie? lnes n- gefährlichen Fallſchirmabſprung aufzunehmen Erheblich ſchlimmer erging es dem kühnen hrung von dern auch der Geiſt, in dem die Bevölterung heabſchtigte, dann verſicherle ſie ſch ver Diente Falſchirmpiloten, als er eimmal wührend der der großen halten ſein, ug zu ver⸗ Erfahrung idlich er⸗ s Eheſchei⸗ e Ehen, ſo den Scha⸗ zerrüttete, erhaltene ntauſenden Ehegatten um Jahr eiſchen, ſo iſchen, ſon⸗ e Zuſtände mal beſſer, ir Begrün⸗ zu geben, los geblie⸗ gsrecht, ſo ntſcheidend inzelne ausübt. auf gedeih⸗ merhalten, et ſind, ge⸗ derung er⸗ hen erheb⸗ Fällen ge⸗ Kinder die anden Ehe. ertrauens⸗ ichters ge⸗ nn hom Dienſt: für Politik: ten: Dr. W. unales, Be⸗ Fenilleron ſches: Carl ort: Julius hach, Berlin 1 riginal⸗ 16—17 Ugr ntag). im u. Druckerei ktion: 10.30 . antwortlich: W ej und Nr. abe aültia. 34 749 35- 41 486 Mißtrauen n Angebot aus der früher bei Munition r, den ich erausholte. llionen hat zwar vor Lungen⸗ n Hoſpital ch vor ſei⸗ hder Träger iger in die n mithin⸗ zolländiſch, ht wußten. kriegskaſſe, e der Hol⸗ 40 er mir als Er zeigte ren müſſe, gan zurück⸗ Mark in il gebe ich Die Süd⸗ Ausgang hatzgräbr⸗ und insbeſondere die Jugend des Landes ⸗ organiſiert werden, das allgemeine Gefühl der Unſicherheit, das bereits unzweifelhaft er⸗ zeugt worden iſt, begründen und fördern.“ England nimmt damit einſeitig gegen Deutſch⸗ land Stellung, ohne aber mit derſelben Offenheit die Jugenderziehung und die Aufrüſt ung Rußlands, Japans, Italiens und Frankreichs einer kriti⸗ ſchen Betrachtung zu unterziehen. Die Jugend⸗ erziehung in den genannten Ländern iſt von der deutſchen ſo grundverſchieden und nur auf das rein Militäriſche zugeſpitzt, daß es ſich wohl verlohnen würde, ihr in erſter Linie ein Augen⸗ merk zu ſchenken. Die deutſche Jugend wird nicht mit der Waffe ausgebil⸗ det und kennt keine manöverähnliche Uebun⸗ gen. Die deutſche Jugend wird einzig und allein in einem Geiſt erzogen, der ſie hinführen ſoll Faizur Gröſſe des Vaterlandes und zur Arbeit am Frieden und Wohlergehen des deutſchen Voltes. Wie anders iſt dagegen die Jugenderziehung in den oben genannten Ländern. Dort wird die Jugend, und zwar vielfach beiderlei Ge⸗ ſchlechts— bewußt mit der Waffe aus⸗ gebildet und mit den komplizierteſten Ma⸗ ſchinen und Mechanismen der modernen Kriegs⸗ technik vertraut gemacht. Allein mit dieſer Gegenüberſtellung kennzeich⸗ net ſich das Dokument des engliſchen Weißbuchs ſelbſt. Es iſt und bleibt eine einſeitige Angelegenheit, gegen die wir uns, zu⸗ mal ſich die Angriffe gegen Deutſchland richten, auf das allerſchärfſte ver wahren. Daß ſelbſt in England die Art und Weiſe, wie hier die engliſche Regierung ihr Aufrüſtungsbegehren zu begründen ſucht, nicht ungeteilte Zuſtimmung fand, beweiſen die zahlreichen Preſſeſtimmen und Aeußerunen politiſcher Perſönlichleiten für und gegen das Weißbuch. Lord Snowden, der das Weißbuch als „das tragiſchſte Dokument ſeit dem Kriege“ bezeichnet hat, ſteht mit ſeiner Aeuße⸗ rung nicht allein da; denn ſelbſt der engliſche Außenminiſter Simon empfand die Veröffentlichung als eine im Augenblick un⸗ glückliche Beweisführung. Inzwiſchen verſucht man in England, kurz zu treten und den un⸗ günſtigen Eindruck, den die ſchiefe Argumen⸗ tation der engliſchen Regierung hinterlaſſen hat, etwas zu verwiſchen. Sowohl Eden als auch der engliſche Dominionminiſter Thomas ergriffen die Gelegenheit eines öffentlichen Vortrages, die Gründe, die zur Veröffent⸗ lichung des engliſchen Schriftſtückes geführt haben ſollen, näher zu erläutern. In den Reden beider Perſönlichkeiten war der Tenor ein aus⸗ geſprochen defenſiver, und in beiden war deutlich der Wunſch zu verſpüren, den ungün⸗ ſtigen Eindruck, den das engliſche Weißbuch hervorgerufen hat, nach Möglichkeit zu ver⸗ wiſchen. Zuſammenfaſſend ſei zu dem engliſchen Weiß⸗ buch geſagt: Wenn ſchon England ſeine eigene Aufrüſtung mit der Aufrüſtung anderer zu be⸗ gründen ſucht, dann hätte es dies eher tun können mit dem Hinweis auf den ungeheuren Rüſtungsaufwand derjenigen Staaten und Mächte, die ſich als Siegerſtaaten im Verſailler Friedensvertrag feierlich zur Abrüſtung ver⸗ pflichtet haben. Deutſchland hat bezüg⸗ lich der Abrüſtung die Klauſeln des Teils V des Verſailler Ver⸗ trages reſtlos erfüllt. Und wenn es heute die Gleichberechtigung mit den hochge⸗ rüſteten Staaten fordert, dann nur des⸗ halb, weil die Vertragspartner die feierliche Verpflichtung zur Abrüſtung nicht erfüllt haben. Auf dem Boden der Gleichberechtigung iſt Deutſchland nach wie vor bereit, über alle inter⸗ national bedeutſamen Fragen in Verhandlun⸗ John Tranums, jenes kleinen ſchmächtigen Dänen, der ſchon ſo oft vorher ſeinen Mut und ſeine Geſchicklichkeit bewieſen hatte. Er war der Mann, der es fertig brachte, aus unglaub⸗ lich niedriger Höhe mit ſeinem Fallſchirm einen Abſprung zu wagen, der aus gewaltigen Höhen ſich wie ein Stein in die Tiefe fallen ließ und erſt kurz vor dem Aufprall auf den Boden ſeinen Fallſchirm zur Entfaltung brachte. Auch wenn es galt, ein neues Fallſchirm⸗ modell auf ſeine Zuverläſſigkeit zu erproben, dann war Tranum zur Stelle. Die Luft war ſein Element. In ihr bewegte er ſich, wie etwa ein Meiſterſchwimmer im Waſſer. Und der Begriff Furcht war ihm völlig fremd. Dabei hat er ſelbſt mehr als ein⸗ mal den Tod vor Augen gehabt. Der Traggürtel riß. Einmal ſollte er ein beſonders leichtes Fall⸗ ſchirmmodell erproben, das ſich bei den vor⸗ angegangenen Verſuchen aufs Beſte bewährt hatte. Dieſe Verſuche waren mit Sandſäcken durchgeführt worden, die ſämtlich und wohl⸗ behalten auf der Erde landeten. Als Tranum aus etwa dreitauſend Meter Höhe von ſeinem Flugzeug abſprang, öffnete ſich der Fall⸗ ſchirm vollkommen vorſchriftsmäßig, aber plötz⸗ lich bemerkte der Pilot, wie ſich die Traggurte um ſeine Schultern lockerten. Inſtinktiv griff er in die Seile des Schirms und es gelang ihm, ſich mit einer Hand feſtzuhalten. In⸗ zwiſchen hatte ſich der Traggurt gänzlich ge⸗ löſt. Er war durch den Ruck beim Entfalten Nacht einen Fallſchirmabſprung mir einer Lichtanlage vornahm. Zu dieſem Zweck hatte er ſich zwei kleine Scheinwerfer um die Hand⸗ gelenke geſchnallt, die von einer Batterie auf ſeiner Bruſt geſpeiſt wurden. Während des Abſturzes entſtand nun ein Kurzſchluß, die Kleidung Tranums geriet in Brand und ſo ſchoß er wie eine lebende Rakete durch die Luft. Er verſuchte, ſich die Lampen mit Gewalt von den Armen zu reißen, aber das gelang ihm nicht, auch war es ihm nicht möglich, die glühenden Drähte von ſeiner Bruſt zu ent⸗ fernen. Er kämpfte verzweifelt mit der Ohn⸗ macht, denn er ſagte ſich, daß er nur noch zu retten ſei, wenn er bei vollem Bewußtſein bliebe. Erſt einmal auf der Erde angelangt, war die Urſache des Kurzſchluſſes ſelbſtver⸗ ſtändlich raſch behoben. Aber viele Monate lang mußte Tranum wegen ſeiner ſchweren Brandwunden im Krankenhaus verbringen. Sein Erlebnis hinderte ihn aber nicht, ſpäter wieder Fallſchirmabſprünge mit elektriſchen Lichtanlagen vorzunehmen. Rettungsaktion in viertauſend Meter höhe Bei einer Flugveranſtaltung in Kalifor⸗ nien, hatte eine Luftakrobatin atemraubende Vorführungen am Rumpf einer Maſchine hoch in der Luft gemacht. Als ſie ihre Nummer be⸗ endet hatte, brachte ſie ihren Fallſchirm zur Entfaltung und ſprang dann ab. Unglücklicher⸗ weiſe aber verfing ſich der Fallſchirm an der Schwanzkufe und ſo blieb die Akrobatin hilflos in der Luft hängen. Der Pilot des Flugzeuges konnte ihr nicht zu Hilfe kommen, war aber ſo klug, ſeine Maſchine immer höher zu ſchrauben, denn damit gewann er Zeit für den Fall eines Der Führer und Leni Riefenſtahl mit Teilnehmern des Trachtenzuges. Eine Aufnahme aus dem Parteitag⸗ Film 1934„Triumph des Willens“, deſſen Arbeiten unter der Geſamtleitung von Leni Riefenſtahl ſo weit forigeſchritten ſind, daß das Wert am 28. März in Berlin⸗uraufgeführt werden kann Photo: Deutsches Nachrichten-Buro merereenu beldeuebegeee eumneneeemn gen einzutreten. Die Vorausſetzungen hierfür ſind der Weltöffentlichkeit wiederholt von be⸗ rufener deutſcher Regierungsſeite und vom Führer bekanntgegeben worden. Nicht bereit aber iſt Deutſchland, weiterhin zuzuſehen, wie ein Ring von hochgerüſteten Staaten den Frieden dadurch bedroht, daß mit einer Einſeitigkeit ohnegleichen der abgerüſtete Vertragspartner in einem Zuſtand der Zweit⸗ klaſſigteit gehalten wird. Deutſchland fordert für ſich als Selbſtverſtändlichkeit, was die an⸗ dern für ſich in Anſpruch nehmen: Das Recht, die Mittel zu ſchaffen, um jederzeit Ehre und Beſtand der Nation verteidigen zu können. Der Weltrekord⸗Fallſchirmſpringer Tranum R Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Verſagens der Steuerung, bei etwaigen Ret⸗ tungsverſuchen. Dieſe Rettungsverſuche ließen auch nicht lange auf ſich warten. Die Zeugen des Vorfalles unten auf dem Flugplatz erinnerten ſich Tranums und ihm übertrug man die Rettung der Bedrängten. Er ſtieg als Fluggaſt eines ſchweren Sportflug⸗ zeuges auf und hatte bald die gleiche Höhe des anderen Flugzeuges erreicht. Jetzt kletterte er, mit dem Fallſchirm auf dem Rücken, hinunter auf das Fahrgeſtell ſeiner Maſchine. Vorher war vereinbart worden, daß der Pilot genau über dem Schwanzende des anderen Flug⸗ zeugs fliegen ſollte. Das geſchah denn auch. Näher und näher kam das Fahrgeſtell dem Rumpfende der anderen Maſchine. Als nur noch ein Abſtand von wenigen Zentimetern vorhanden war, ſprang Tranum mit einem geſchickten Satz hinüber. Die Maſchine mit der Akrobatin geriet zwar in ſtarke Schwan⸗ kungen, aber Tranum konnte ſich doch feſt⸗ halten. Jetzt ſtieg er langſam zu der Schwanz⸗ kufe herab. Mit äußerſter Vorſicht und unter großer Anſtrengung, ſchob dann der kühne Fallſchirmpilot den Fallſchirm der Akrobatin von der Kufe herunter. Im nächſten Augen⸗ blick ſchwebte die junge Dame ſchon langſam zur Erde nieder, denn das Tuch ihres Fallſchirms war unverletzt ge⸗ blieben. Nunmehr warf ſich auch Tranum in die Luft und brachte ſeinen Fallſchirm zur Entfaltung. Die kühne Rettungstat wurde ſeinerzeit in der ganzen Welt bewundert und trug nicht wenig zur Popularität Tranums bei. Ahnte er ſeinen Tod? Mit ſeinen ſogenannten Tiefabſprüngen hat Tranum übrigens bewieſen, daß ein Menſch auch beim Fall aus großer Höhe nicht durch den Luftdruck er⸗ drückt wird. Wiederholt hat er ſich viele tauſend Meter fallen laſſen, ohne an der Reiß⸗ leine ſeines Fallſchirmes zu ziehen. Er be⸗ diente ſich dabei einer ganzen Anzahl wiſſen⸗ ſchaftlicher Inſtrumente, wie Höhenanzeiger, Luftdruckmeſſer und Stoppuhr, die er alle wäh⸗ rend des Abſturzes kaltblütig beobachtete. Erſt wenn die Sekunde gekommen war, die er vor⸗ her errechnet hatte, ſtoppte er den Sturz, indem er den Fallſchirm aufriß. Dieſe Kaltblütigkeit dürfte nach ihm ſo leicht niemand wieder auf⸗ bringen. Auch die Fallzeiten und Geſchwindigkeiten für den letzten Weltrekordverſuch waren auf das genaueſte errechnet. Aus der Subſtratoſphäre. aus zehn Kilometer Höhe, ſollte der Abſprung erfolgen. Für die Sturzzeit waren drei Mi⸗ nuten vorgeſehen, nach deren Verlauf ſich Tra⸗ num nur noch achthundert Meter ü ber der Erde befinden ſollte. Nach⸗ dem der vorhergehende Verſuch wegen der gro⸗ ßen Kälte mißglückte, war mit einem Erfolg kaum noch zu rechnen. Das ſcheint auch Tra⸗ num gewußt zu haben, denn er ſoll ſich vor dem Aufſtieg und während ſeiner Reportage äußerſt nervös gezeigt haben, ſo wie es ſonſt nicht ſeine Art war.— Als das Flugzeug landete, ohne das Tranum abgeſprungen war, wurde feſtgeſtellt, daß der Fallſchirmpilot er⸗ ſtickt bzw. erfroren war. Einkreiser mĩt dynomĩschem Loutsprecher för Wechselstrom RM. 165.— ſm. R. för Gleichsfrom Typ Zweikreiser mit Hochleĩstungs · Dynomo · loutsprecher RM. 225.— mit Röhren 2⁵ 7yp Oltoden-Super mĩt Schwyundousgleich und mĩt Hochleĩstungs-Dynomo- Lautsprecher Dräziſion RM. 258.— ainRsbren WowW gibt. Nach Abſchluß der Aktion niſſen. Bauern eine unerläßliche Notwendigkeit, ſich durch die nationalſozialiſtiſche Preſſe auf dem Laufenden zu halten, damit er den Gedan⸗ Jahrgang 5— A Nr. 115/ B Nr. 690— Seite 4 „Hakenkteuzdanner“ Mannheim, 10. März 1935 Die Bedeutung der NS⸗Preſſe Pg Voßler vor den Kreisbauernführern Karlsruhe, 9. März.(Eigener Bericht.) Anläßlich der Schulung der Kreisbauern⸗ — rer, die der Reichsnährſtand alljährlich durchführt, 15 der ſtellvertretende Gau⸗ preſſeamtsleiter Pg. Voßler in der Land⸗ wirtſchaftlichen Schule in Scheibenhardt über die Bedentung der nationälſozia⸗ Nach einem Rückblick auf die Entwicklung der Preſſe und die 08 die die Preſſe zu allen ——4 auf das wiriſchaftliche und politiſche eben hatte, umriß Pg. Voßler insbeſondere die Erziehungsaufgabe der NS⸗ Preſſe.„Wir hrguchen“ f0 betonte der Red⸗ ner,„ein zuverläſſiges Erziehungsinſtrument, denn gerade die NS⸗Preſſe hat in den langen Jahren des Kampfes bewieſen, daß ſie allein dazu berufen iſt, die Gedanken der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung und des Staates unverfälſcht in das Volk hineinzutragen. Die Zeltung, die zu einem großen Prozentſatz die n geiſtige Koſt iſt, die gerade in länd⸗ lichen Kreiſen genoſſen wird, iſt unentbehrlich. Ihr Wert richtet ſich nicht nach den von kleinen Perſpektiven ausgehenden Lokalanzeigen, ſon⸗ dern nach ihren hohen politiſchen Zie⸗ len und vor allem nach der eigenon Stellung⸗ nahme 35 den aktuellen politiſchen Geſcheh⸗ eshalb iſt es auch für den ken desneuen Staates, dem er allein zu verdanken hat, daß der Bauernſtand zum Trä⸗ ger des Volkstums emporgehoben wurde, immer mehr in ſich aufnehmen kann. Lichtbildervortrag in Schriesheim Schriesheim, 9. März. Am heutigen Sonntag findet hier dank der Vermittlung der Gaufilmſtelle der NSDaA ein Lichtbildervor⸗ trag des bekannten Pg. Grube⸗Emden über den Kreuzer„Emden“, ſeine Fahrten und ſeinen „Untergang im Indiſchen Ozean ſtatt, der all⸗ überall, wo er bisher gehalten wurde, mit gro⸗ ßer Begeiſterung aufgenommen wurde. Der Beſuch iſt dabei nicht nur aufs beſte zu empfeh⸗ len, ſondern ſollte zugleich freudige Pflicht für alle Mitglieder der NSDAp, ihrer Unter⸗ gliederungen und der geſamten Bevölkerung 555 ſein. Selbſtmord durch Erhüͤngen Gerlachsheim(Taubergrund), 9. März. „In einem Anfall geiſtiger Störung hat ſich der 53 Jahre alte Schweinehändler Bieber in ſh 5 Scheune erhängt. Vor 28 Jahren hat ſich der Vater des Selbſtmörders faſt an der ſelben Stelle auf die gleiche Weiſe das Leben genommen. Eiſernes Buch für das WoWw Bruchſal, 9. März. Die Kreisamtsleitung Bruchſal des Winterhilfswerks hat das„Eiſerne Buch der Stadt Bruchſal. gelfhnhen in das ſich jedermann, auch die Schulkinder, einzeich⸗ nen kann, wenn er eine kleine Spende ſot das on ſoll das Buch, das von Schloſſermeiſter Damian Braun aus einem Stück handgetrieben wurde, einen Platz im Heimatmuſeum finden. Von der Univerſität Freiburg, 9. März. Prof, Mortenſen hat den Ruf auf den geographiſchen Lehrſtuhl der Univerſität Göttingen angenommen. —— Die Jagpkreiſe des Jagdgaues Pfalz Kaiſerslautern, 9. März. Der ge⸗ ſchäftsführende Gaujägermeiſter der Auarh hat den Jagdgau Pfalz in folgende Jagdkreiſe hauſen, Bergzabern, eingeteilt: Kaiſerslautern⸗Landſtuhl, Kuſel⸗ Waldmohr, Pirmaſens, Neuſtadt a. d. Hdt., Kirchheimbolanden, Germersheim, Landau, Ludwigshafen⸗Speyer, Frankenthal, Rocken⸗ Zweibrücken. Die Grenzen dieſer zwölf Jagdkreiſe entſprechen den Gren⸗ en der Bezirksämter oder Bezirksamtsaußen⸗ ſiellen gleichen Namens. Anterſchlagung im Amt Darmſtadt, 9. März. Vor der Großen Straftkammer ftand geſtern ein 65jähriger Mann aus Offenthal, der in der Zeit von 1928 bis September 1934 insgeſamt 5400 RM um Nachteil der Gemeinde Offenthal unter⸗ ——— hatte. Der Mann hat den Schaden be⸗ reits bis zur Hälfte abgedeckt und für den Reſt liegen Bürgſchaften vor. In der Beweisauf⸗ nahme ergab ſich, daß der alte Mann, deſſen Frau leidend iſt, ein Opfer habgieriger Frauen geworden iſt. Das Gericht erkannte auf zwei Jahre Gefängnis, während der Staats⸗ anwalt eine Zu thausſtrafe von zwei Jahren und fünf Jahre Ehrverluſt beantragt hatte. Zuchthaus für Korruption und Betrug Fingierte Rechnungen und Beſtechungsgelder rankenthal, 9. März. Das Schöffen⸗ geiſch Frankenthal beſchäftigte ſich am Fr. liag mit einem umfangreichen Betrugsprozeß. bei dem ſich zu verantworten hatten; der 47 Jahre alte Joſef Wingerter aus Oppau, der 37 Jahre alte Eugen Amiſch ſo eller aus Frankenthal und der 60 Jahre alte Max Sohn aus Mannheim. Der Angeklagte Wingerter hatte in ſeiner Eigenſchaft als Direktionsſetre⸗ tär und einer hieſigen Firma in dem Zeitraum von 1924 bis 1934 ſich vom In⸗ haber einer Mannheimer Kliſcheefirma Be⸗ techungs⸗ und Proviſionsgelder m Geſamtbetrage von 7500 RM auszahlen laſſen. Außerdem hatte er von Lieferfirmen ſeines Unternehmens fingierte Rechnungen ausgeſtellt und dieſe mit dem Namen der Firmeninhaber ſelbſt unterſchrieben. Dieſe Rechnungen gab er an den mit der Buchhal⸗ tung des Unternehmens betrauten Angeklagten Imſchweiler. Auf dieſe Weiſe verſchaffte ſich der Angeklagte 53 000 RM, die er mit Imſch⸗ weiler teilte. Die Angeklagten waren in der Verhandlung geſtändig. Durch die Zeugenvernehmung wurde feſtgeſtellt, daß Imſchweiler und Win⸗ gerter die Gelder in Mannheimer Gaſtſtätten, bei Autofahrten und in Damengeſellſchaft ver⸗ geudeten. Sohn war der Beihilfe angeklagt, weil er als Inhaber der Mannheimer Kliſchee. firma dem Angeklagten Wingerter für bereits Relt fakturierte Waren Rechnangen aus⸗ ſtellte. Das Urteil lautete gegen Wingerter auf zwei Jahre fünf Monate Zucht⸗ haus, 6000 RM Geldſtrafe oder weitere drei Monate Zuchthaus; gegen Imſchweiler auf zwei Jahre Zuchthaus und 6000 Reichsmark Geloſtrafe oder weitere drei Mo⸗ nate Zuchthaus; ferner bei beiden Angeklagten auf fünf Jahre Ehrverluſt. Die von Wingerter entgegengenommenen Beſtechungsgelder im Betrage von 8299 RM wurden als dem Staat verfallen erklärt. Der Angeklagte Sohn wurde wegen Beihilfe zur erſchwerten Untreue und wegen Vergehens gegen das Ge⸗ ſetz gegen den unlauteren Wettbewerb zu zehn Monaien Gefängnis verurteilt, drei Monate Unterſuchungshaft wurden ihm angerechnet. Der Haftbefehl gegen Sohn wurde aufgehoben. R Einige Tage nach der ſeinerzeitigen Verhaf⸗ tung Sohns hatten deſſen Eheftau und Tochter Selbſtmord durch Gasvergiftung verübt. Die Frühjahrsausſaat 1935 im Kreis Mannheim Die Sen der für die Frühjahrs⸗ ausſaat 1935 in Betracht kommenden Kul⸗ turpflanzen iſt in drei Anbaugebiete ein⸗ Anbaugebiet la: Die Rheinebene, entlang der Berg⸗ ſtraße mit vorwiegend ſandigem Lehmboden. Sommerweizen: 1. Peragis Sommerweizen, 2. Janetzkis Sommerweizen, 3. Strubes roter Schlanſtedter“), 4. Adlungs Alemannen, 5. Francks Straßenheimer(1935 letztmals). Sommergerſte: 1. Francks Pfälzer Lano⸗ gerſte“), 2. Ackermanns Bavaria, 3. Acker⸗ manns Iſaria*), 4. Stengs Hadogerſte), 5. Heines vierzeilige. Hafer: 1. von Lochows Petkuſer Gelbhafer*), 2. Hohenheimer Weißhafer Nr. 5à*), 3. Deut⸗ ſcher Weißhafer, 4. Francks Straßenheimer Gelbhafer(letztmals 1935). Frühkartoffeln: 1. 54), krebsfeſt, 2. Aal“) krebsfeſt, 3. Direktor Ae.en*), 4. Allerfrüheſte Gelbe(nicht krebsfeſt). Mittelſpäte bis ſpäte Speiſekartoffeln: 1. Erd⸗ gold*), 2. Voran), Z. Ackerſegen“), 4. Gold⸗ währung), 5. Ovalgelbe 1 6. Konſuragis, 7. Preußen(ſämtliche krebsfeſt), 8. Edeltraud (nicht krebsfeſt). Wirtſchafts. und Futterkartoffeln: 1. Parna⸗ aſia*), 2. Stärkeragis), 3. Weckaragis, ), 5. Sickingen(fämtliche krebs eſt). Anbaugebiet 1b: Umgegend von Mannheim und Schwet⸗ ingen mit vorwiegend ſchwachlehmigen anoboden und ausgeſprochenem Sandboden. Jeder kauft den Saar⸗Erinnerungsteller Sommerweizen: 1. Janetzkis Sommerwei⸗ K3 2. Strubes roter Schlanſtedter), „Francks Straßenheimer(1935 letztmals). Sommergerſte: 1. Francks Pfälzer Lanod⸗ gerſte*), 2. Ackermanns Bavaria, 3. Acker⸗ manns Iſaria*), 4. Heines vierzeilige. Hafer: 1. von Lochows Petkuſer Gelbhafer“), 2. Hohenheimer Weißhafer Nr. 5*), 3. Francks Straßenheimer Gelbhafer(1935 letzmals). Kartoffeln ſind die gleichen Sorten wie für das Anbaugebiet la. Anbaugebiet III: Der Odenwald: Sommerweizen: 1. Adlungs Alemannen, 2. Janetzkis Sommerweizen*). 5 Sommergerſte: 1. Ackermanns Bavaria, 2. Ackermanns Iſaria*), 3. Strengs Hado⸗ gerſte*), 4. Heines vierzeilige. Hafer; 1. von Lochows Petkuſer Gelbhafer“), 2. Deutſcher Weißhafer, 3. Fichtelgebirgs Zuc hafer), 4. Francks Straßenheimer Gelbhafer (1935 letztmals). kühtartoffeln: 1. Allerfrüheſte Gelbe(nicht ———. 2. Aal(krebsfeſiz*), 3. Direkter Jo⸗ hannſen*)(krebsfeſt). I bis ſpaͤte Speiſekartoffeln; 1, Erd⸗ gold*), 2. Voran“), 3. Altgold, 4. Konſura⸗ ais, 5. Preußen, 6. Ackerſegen 7. Goldwäh⸗ krung“) 8. Ovalgelbe(ſmtliche krebsfeſt), 9. Edeltraud(nicht krebsfeſt). Wirtſchafts⸗ und Futterkartoffeln ſind die gleichen wie für die Anbaugebiete la und lb. Die mit*) bezeichneten Sorten ſind erfah⸗ rungsgemäß zu bevorzugen. Hilfsaktion für die Emaille⸗Induſtriearbeiter der Saar Neuſtabt a. d. Hot,, 8. März. Das Büro des Reichskommiſſars für die Rückgliederung des Saarlandes Neuſtadt a. d. Hdt. gibt der geſamten Verbraucherſchaft Deutſchlands ſol⸗ gendes bekannt: Durch die faſt Sperre der bisherigen ſaarländiſchen usfuhr nach iſt für die ſaarländiſchen Emaillefabriken, die über 90 Prozent der Erzeugung nach Frankrei exportierten, für die Uebergangszeit eine kritiſche Lage eingetreten. Der ſaarländiſche Markt genügt nicht, um der Belegſchaft der ſaarländiſchen Emailleinduſtrie das Brot zu ſichern. Die Ueberleitung des Abſatzes nach Deutſchland kann ebenfalls nicht von heute auf morgen in einem ſo großen Ausmaß erfolgen, daß die Emailleinduſtrie große Entlaſſungen vermei⸗ den könnte. Es wurde deshalb, um die ung der Arbeiter in dieſen Werken ſicherzuſtellen, mit Einwilligung des Reichskommiſſars für die Rückgliederung des Sgarlandes ein Saar⸗ Erinnzzungzgtenten geſchaffen, der durch den deutſchen Einzelhandel vertrieben wird. Wir erſuchen die geſamte deutſche Verbraucher⸗ loeb an der Aktion zur Erhaltung der rbeitsplätze im Saargebiet teilzunehmen, daß ſie den Saar-Erinnerungs⸗ teller kauft und ſomit im Geiſte der Volks⸗ gemeinſchaft hilft, die Arbeitsplätze des Saar⸗ gebiets für die nach Deutſchland heimkehrenden Saarländer zu ſichern. Jedem iſt bei der Aktion Gelegenheit gegeben, einen kleinen Anteil an — reibungsloſen Rückkehr des Saarlandes zu nehmen. Aus Odenwald und Bauland Buchen, 9. März.(Eigener Bericht.) Prinz Karneval hielt dieſes Jaht zwar etwas ſpäter als ſonſt ſeinen Einzug bei uns, aber um ſo närriſcher war das Treiben dann in den letzten Tagen der Faſtnacht. Am ſchmutzigen Donners⸗ tag wurde in Adelsheim ein Rarrenbaum aufgeſtellt, fand eine närriſche Fiuen ſtatt. Außer verſchiedenen Masken⸗ bällen bildete den Höhepunkt der„Allezer“ Faſtnacht der Umzug am Dienstagnachmittag, der viele Fremde anlockte. Auf verſchiedenen Wagen wurden in humorvoller Weiſe die wich⸗ tigſten Begebenheiten aus dem verfloſſenen Jahr dargeſtellt. In Buchen fand am Faſtnachtſonntag der traditionelle„Gänſchmarſch“ allerdings gegenüber den letzten Jahren etwas mager ausfiel. Am Faſtnachtmontag veran⸗ ſtaltete der Fͤäadꝰ einen gelungenen Umzug, der große Heiterkeit auslöſte. Anſchließend ſetzte dann auf der Straße und in den über⸗ füllten Lokalen das Maskentreiben ein, das man in Buchen als„Schnorren“ bezeichnet. Man konnte da allerlei Koſtüme ſehen und mancher wurde„achiert“ und mußte ſich aller⸗ hand ſagen laſſen. Am Faſtnachtdienstagnach⸗ mittag bewegte ſich ein ſchöner Kinderzug durch die Straßen des Städtchens unter dem Motto„Fahrt ins Blaue“. An der Spitze war eine allerliebſte Lokomotive mit Perſonenwagen dadurch ſtatt, der naturgetreu. Hinterher kamen allerlei Grup⸗ pen wie Zigeuner und die ſogenannten„Bu⸗ enet Hüddelbetzen“ Die Stadkuhr war über die Faſtnacht zugehängt. Auf dem + 10 ſand:„Was brauche mir an Faſtnacht ä Uhr!“ 1 Auch in Walldünrn ſchlug die Faſtnacht ie Kleinen waren alle ſehr nett zurechtge⸗ macht. fee. Am Faſtnachtdienstag, nachts um 1 Uhr, war überall Schluß mit der Muſik und um 2 Uhr waren die Lokale geſchloſſen. Das wurde ſehr wohltuend von allen empfunden, im Ge⸗ r0 zu früheren Jahren, wo man ſich bis früͤh n den ſchermittwoch hinein austobte. Vortrüge und Verſammlungen Infolge der Faſtnacht war die Verſamm⸗ lungstätigkeit in der Berichtswoche nur gering. Am Donnerstag ſetzte dann die NS⸗Bauern⸗ Sehr viel Spaß machte die Faſchings⸗ ⸗ſchaft mit ihren Verſammlungen„Warum Er⸗ zeugungsſchlacht?“ wieder ein. Zu dieſem Rar kamen die Bauern in Waldhauſen, Waldſtetten, Bofsheim und Hirſch⸗ landen zuſammen. In Buchen brachte die Abſtimmung über die Einführung der Schaf⸗ weide ein poſitives Ergebnis. Ortsbereiſungen wurden durch den Landrat Dr. Wagner abgehalten in Hollerbach und Oberneudorf. Es wurde alles in Ordnung befunden, und an die Ortsbereiſung ſchloß ſich eine Ausſprache mit den Gemeinde⸗ verwaltungen. Im Kreis Adelsheim ſetzte eine Verſamm⸗ lungswelle ein, in der in mehreren Orten, ſo in Seckach, Berolzheim, Merchingen, Oſterburken, Adelsheim und Eubig⸗ heiem vom Amt für Volkswohlfahrt Redner eingeſetzt werden, um zum Thema„Schaden⸗ verhütung“ zu ſprechen. Schulungsvorträge waren in Krauthei.. Gommersdorf und Winzenhofen, wobei in einem Lichtbildervortrage„Das Le⸗ ben unſeres Führers“ gezeigt wurde. Von Unglücksfällen wurden wir auch nicht verſchont. Bei Erfeld ſtieß der Gemeinderat Reinhard mit ſeinem Fahrrad mit einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Motorradfahrer zuſammen. Reinhard erlitt ſchwere Geſichtsverletzungen ſowie eine Gehirn⸗ erſchütterung und mußte in die Klinit nach Würzburg gebhracht werden. Auch die Bei⸗ fahrerin auf dem Motorrad wurde in das Krankenhaus Hardheim eingeliefert. In Mannheim ſchloß am Donnerstag, dem 7. März, ein verdienter Lehrer die Augen für immer, der lange Jahre in Oberneudorf wirkte. Es iſt dies Karl Brell, der als Erzieher voll und ganz ſeinen Mann ſtellte und überall ſoht beliebt war. Er wird im Odenwald nicht ſo bald vergeſſen ſein. Der Lehrerbund veran⸗ ſtaltete im alten Rathausſaal in Buchen aus Anlaß des tragiſchen Hinſcheidens ſeines Reichsleiters Schemm eine ſtimmungsvolle Trauerfeier B. Welche Wagentlaſſe wird bevorzugt 5 za M hubdroum(unse in 000 — 80 dd Der Kleinwagen wird am meiſten gekauft. Im Jahre 1934 wurden im Deutſchen Reich (ohne Saargebiet) 130 938 Perſonenkraftwagen erſtmalig zum Verkehr zugelaſſen. Davon waren 68 692 Kleinwagen mit einem Hub⸗ raum bis 1,2 1 und 52 696 R. mit einem Hubraum von 1,2 bis 2,1 1. An ſchwereren Wagen wurden nur 9500 im Jahre 1934 zugelaſſen. Auch bei den Laſtkraftwagen überwiegt die Zulaſſung der Eintonner mit 8160 Stück, 1 t bis 2 t Nutz⸗ laſt 5039 Stück, 2 t bis 3 t Nutzlaſt 7221 Stück, über 3 t Nutzlaſt 3162 Stück. Man ſieht alſo, daß in ſteigendem Maße der Kleinwagen als Perſonenkraftwagen bevorzugt wird, und es wäre zu Wunſchen, daß die Schaffung des Volkswagens aus dem Stadium der Verſuche endlich herauskäme. ———— immer wie der Unĩon · Brikeffs — ——————————————————ÄÄ—————————————————— l. * Ganz ten Ta zu ſpü recht u alle wi bäumer der So halten Der auch w lich S erſten und D lockend Gera glaskla Gegend nehmer mal ri ſtöbern fern de Wir mitten dieſen Luft, L legenhe ſtimmt Gera Wohl tung t auch F iſt doch Scho ſtunder gen in herrlich Mut müſſen erhalte auch ge Freude Der ling zi tenpra heute herrlie wir in Und einem die ko emſig Turt u befreir zwiſche wird. teilun neuges Die ab 9 U muß 1 ſpielfr In II. K ſchloſſ 11½ Stelle und S 775. Ein B wir Dort Schluf Heger 7 und II. 5 mel ſi Führr entſtat Nac jeder Spitze tel 95 Baus Walde Erg Die Uhren Schack Vortã werde ſtattfi lich ei *% 2 HB ſind beim Haup Be Nõ März 1935 erlei Grup⸗ inten„Bu⸗ Stadfuhr t. 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Ganz überraſchend bekamen wir in den letz⸗ ten Tagen noch einmal die Macht des Winters zu ſpüren— und ein kalter Nordoſt fegt uns recht unangenehm um die Ohren. Aber wir alle wiſſen, es iſt das letzte, verzweifelte Auf⸗ bäumen des rauhen Geſellen, der den Siegeszug der Sonne,— den nahen Lenz, nicht mehr auf⸗ halten kann. Der Sonne entgegen! Ja— und das wollen auch wir tun. Es iſt doch etwas unvergleich⸗ lich Schönes, am Sonntagmorgen, wenn die erſten freundlichen Strahlen auf den Fenſtern und Dächern ſpielen, hinauszugehen— in den lockenden, verheißungsvollen Vorfrühling. Gerade an ſolchen Tagen, wenn die Luft ſo glasklar, ſo rein iſt, und gleißende Sonne die Gegend verzaubert, ſollte man ſich Gelegenheit nehmen, die Schönheiten ſeiner Vaterſtadt ein⸗ mal richtig kennen zu lernen,— ſie zu durch⸗ ſtöbern nach ihren ſtillen, traulichen Oaſen,— fern dem Lärm des Großſtadtgetriebes. Wir alle, die wir im Haſten unſerer Tage— mitten im harten Alltagsleben ſtehen, haben ja dieſen Ausgleich ſo blutnotwendig, brauchen Luft, Licht und viel, viel Sonne. Und an Ge⸗ legenheiten dazu fehlt es uns in Mannheim be⸗ ſtimmt nicht. Gerade dem Familienoberhaupt, der für das Wohl und Wehe ſeiner Lieben die Verantwor⸗ tung trägt, erwächſt die Verpflichtung, ihnen auch Freude und Erholung zu bieten. Und das iſt doch ſo einfach und leicht zu erfüllen! Schon ſieht man jetzt in den frühen Morgen⸗ ſtunden die jungen Mütter mit ihren Säuglin⸗ gen im Wagen bei Spaziergängen in unſeren herrlichen Anlagen und Parks. Mutter und Kind! Sie brauchen Sonne,— müſſen dem Staat geſund und lebensfreudig erhalten bleiben, denn eine geſunde Nation muß auch geſunde Menſchen haben, die mit Kraft und Freude am Aufbau mithelfen. Der Sonne entgegen,— dem lockenden Früh⸗ ling zu, der uns in kurzer Zeit mit ſeiner Blü⸗ tenpracht beglückt. Neue Kraft wollen wir uns heute für die neue Woche holen, draußen in der herrlichen Natur,— Sonne, viel Sonne wollen wir in unſeren Herzen aufnehmen. Und dann wird uns auch der Sonntag zu einem Erlebnis werden, zu einer Kraftquelle für die kommenden Wochentage, die uns wieder emſig bei der Arbeit ſehen. eme. Turnierkämpfe im Mannheimer Schach klub Zu den Abteilungskämpfen um den Saar⸗ befreiungspokal iſt zu bemerken, daß das S iel zwiſchen Neckarau und Käfertal wieder olt wird. Der Termin wird von den beiden Ab⸗ teilungsleitern feſtgeſetzt. Friedrichsfeld, eine neugegründete Abteilung, iſt zurückgetreten. Die 2. Runde wird am Sonntag, 17. März, ab 9 Uhr vormittags ausgetragen. Die Zentrale muß nach Käfertal, Neckarau nach Pfingſtberg; ſpielfrei ſind Sandhofen und Waldhof. In der Abteilung Zentrale hat die Inl. Klaſſe, Gruppe 4 ihr Vorturnier abge⸗ ſchloſſen. Gemening ſteht an der Spitze mit 11½ Punkten(aus 12 Partien), an zweiter Stelle Tomſon mit 9, an 3. und 4. Lützenbürger 270 Späth mit 8, 5. Momſar 775, 6. Pfeifer 2. Ein Siegerturnier mit den Beſten der Gruppe B wird die endgültige Placierung feſtſtellen. Dort iſt die Lage folgende: Zwei Runden vor Schluß führt Junghans mit 10 Zählern, weiter Heger 9 und 1 Hängepartie, Wieges 77, Beilke 7 und 1., Albert 6˙½ uſw. U. Klaſſe: In Laufer, Rabeneick und Blüm⸗ mel ſind Mantel, der eine—— in klarer Führung ſich befand, gefährliche Konkurrenten entſtanden. Nach der 13. Runde(im ganzen ſind es 18, jeder Teilnehmer zweimal ſpielfrei) ſetzt ſich die Spitzengruppe folgendermaßen zuſammen: Man⸗ tei*, Blümmel 8½, Rabeneick“ 7½ u. 2 Baus und Misznat 7½, Laufer“ 7 u. 2., Waldenbergerk und Moog 6. Ergebniſſe aus der 1. und 4. Klaſſe folgen. Die Lehrkurſe werden ab Samsta 20.30 Uhr wieder aufgenommen. E. Glas wird über Schachtaktik ſprechen. Zu dieſen und folgenden Vortägen, die am Demonſtrationsbrett erläutert werden und im Klublokal„Harmonie“, b 2, 6 ſtattfinden, ſind auch Neuhinzukommende her⸗ lich eingeladen. ) Bedeutet bereits zweimal ſpielfrei. HB⸗Sonderfahrt nach Saarbrücken. Karten ſind auch am Sonntagfrüh noch bis 46 Uhr beim Reiſeleiter und am Fahrkartenſchalter im Hauptbahnhof erhältlich. „Hatkenkreuzbanner“ Mutter und Kind brauchen Sonne HB-Bild und-Klischee Eine erſreulieſie Bilanz Wußten Sie.2 daß in der Faſtnachtszeit das Bedienungsper⸗ ſonal ſehr ſtark beſchäftigt war und daß man für die Haupttage alle verfügbaren Kräfte mo⸗ bilmachen mußte, wobei auch Berufsfremde in Arbeit kamen? Beſonders am Faſtnachts⸗Sams⸗ tag war die Nachfrage nach männlichem und weiblichem Bedienungsperſonal außerordentlich groß, während am Faſtnachts⸗Sonntag und am Roſenmontag etwa drei Fünftel aller beim Ar⸗ beitsamt gemeldeten Kräfte aus dem Gaſtſtät⸗ tenperſonal in Arbeit ſtanden. Der Faſtnachts⸗ Dienstag kam dann wieder dem Samstag nahe. Wußten Sie..2 daß es mit den Muſikern genau ſo war, und daß man einer nicht unbeträchtlichen Zahl von Laienmuſikern Tageskarten ausſtellen mußte, auf Grund deren ſie ſpielen durften? Nicht ganz einfach war es, bei dem rieſigen Bedarf die er⸗ forderlichen und gewünſchten Kapellen zuſam⸗ menzuſtellen, aber man befriedigte die Wünſche der Beſteller ſo gut es ging. Große Nachfrage herrſchte auch nach Komikern. Unter den Künſt⸗ lern, beſonders bei den Muſitern, waren die Verdienſte durchweg höher als im vergangenen Jahre, weil die Beſchäftigungszeit länger war 34 zum Teil auch höhere Sätze gezahlt wur⸗ en. Wußten Sie.2 daß im Gaſtwirtsgewerbe über die Haupttage nicht unbedeutende Umſätze erzielt wurden? In den erſten Wochen der Faſtnachtszeit ließen die Umſätze zwar etwas zu wünſchen übrig, aber zum Schluß ließen die Mannheimer ſchon etwas „ſpringen“. Den Höhepunkt des Umſatzes bil⸗ dete der Samstag, dem dann der nicht beſonders gute Sonntag und der ebenfalls ſchwache Mon⸗ tag folgten, während am Dienstag wieder beſ⸗ ſere Geſchäfte gemacht wurden. Zuſammenfaſ⸗ ſend iſt feſtzuſtellen, daß die Geſamtumſätze im allgemeinen beſſer waren als 1934. Wußten Sie...2 daß in der Zeit vom 15. Januar bis zum 5. März im Mannheimer Stadtgebiet 204 Mas⸗ kenbälle, Koſtümfeſte und ähnliche Veranſtal⸗ tungen abgehalten wurden, zu denen noch die Kappenabende gerechnet werden müſſen, die ſta⸗ tiſtiſch gar nicht alle erfaßt werden können, weil hinſichtlich der Anmeldung und Verſteuerung ein vereinfachtes Verfahren zur Anwendung ge⸗ langte, das eine weſentliche Erleichterung be⸗ deutete. Die Wirte erkannten die geſetzlichen Maßnahmen zum allergrößten Teil an und vollzogen ordnungsmäßig ihre Anmeldung. Quertreiber gab es, wie überall, auch hier, doch nur in ganz geringem Maße. Wußten Sie..2 daß auch die Taxameter mehr zu tun hatten als. 19342 Am Tage des erſten großen ſtädti⸗ ſchen Maskenballs wurden im Vorjahre 173 Fahrten ausgeführt, während die Wagen der Auto⸗Zentrale in dieſem Jahre an dem gleich⸗ zuſetzenden Tag des Fliegermaskenballs 214 mal in Anſpruch genommen wurden. Auch an den Hauptfaſtnachtstagen waren die Beförde⸗ rungszahlen höher: am Faſtnachtsſamstag 213 Fahrten und am Dienstag 202 Fahrten, gegen⸗ über 198 bzw. 136 Fahrten im Jahre 1934. Allerdings bleiben dieſe Zahlen weit hinter der Beförderungsziſſer der Vorkriegszeit zurück. Wußten Sie.. daß auch andere Gewerbe von der Faſtnacht einen Nutzen zogen. Allein die Koſtümverleiher verzeichneten einen Mehrumſatz an Koſtümver⸗ lei von 200 Prozent gegenüber der letzten Faſt⸗ nacht. Auch die Friſeure hatten mehr zu tun als in normalen Zeiten und die Händler mit Faſtnachtsartikel wiſſen ebenfalls davon zu be⸗ richten, daß man im Einkauf nicht ſo zurückhal⸗ tend war, wie in den ganzen Jahren zuvor. Das gleiche berichten die Stoffgeſchäfte, die ganz nette Umſätze an Masbkenſtoffen tätigen konnten. Zweifeln Sie noch daß die Faſtnacht in weittragendſtem Maße die Wirtſchaft belebt? Nach dieſen Zahlen ſicher⸗ lich nicht mehr!! Von der Kriegsgefangenſchaft zurück Vor 15 Jahren— Eine Mannheimer Erinnerung Nach dem Zuſammenbruch im November 1918 gelang es, das deutſche Heer wieder der Heimat zuzuführen. Leider mußten tauſende deutſcher Volksgenoſſen in der Gefangenſchaft zurückblei⸗ ben. Das Kriegsende hatte ihnen die ſo heiß erſehnte Freiheit nicht gebracht; ſie waren ge⸗ zwungen, noch mehrere Monate auszuharren. Dann aber durften auch ſie zu ihren Angehöri⸗ gen heimkehren. Da die Pfalz beſetzt war, hatte Mannheim die Ehre, den aus den franzöſi⸗ ſchen Gefangenenlagern entlaſſenen Helden den erſten Willlkommgruß der deutſchen Hei⸗ mat zu entbieten. Insgeſamt wurden über 42 000 heimkehrende Kriegsgefangene aus allen Gauen Deutſchlands in Mannheim betreut. Die Hauptmaſſe der Heimkehrer iſt in den Monaten Januar bis März 1920 hier eingetroffen. Der Empfang, der ihnen von der Stadt Mannheim zuteil wurde, war überaus herzlich. Im Nibelungenſaal des Roſengartens fanden mehrere große Begrü⸗ ßungsfeiern ſtatt, wo ihnen einige frohe Stun⸗ den bereitet wurden. Die Heimat war erfüllt von Dank und Freude darüber, daß endlich die Stunde kam, wo ſie als freie Männer ins deut⸗ ſche Haus zurückkehrten. Die Heimgekehrten waren von der Begrüßung und Bewirtung in Mannheim damals begeiſtert; dies bezeugten ſowohl ihre Aeußerungen im Roſengarten und beim Abſchied, als auch die Tauſende von Dankſchreiben aus ihrer engeren Heimat. Wie gerne ſie ſich an die damals in Mannheim ver⸗ brachten Stunden erinnern, beweiſt eine dieſer Tage bei der Stadt Mannheim eingegangene Poſtkarte. Auf dieſer bedankte ſich nochmals einer der damaligen Heimkehrer für die herz⸗ liche Aufnahme vor 15 Jahren. Siee ee e eenee, Zweckmäßige Schädlingsbekämpfung Das Amt für Volkswohlfahrt der NSDAP veranſtaltet am Montag, 11. d.., im Saale „Rheingold“, Waldhof, einen Lichtbildervortrag über Schädlingsbekämpfung, auf den wir auch an dieſer Stelle alle Volksgenoſſen, beſonders die Randſiedler, Kleinſiedler und Kleingärtner hinweiſen möchten. Der Vortrag beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt iſt frei. Bei der Wichtig⸗ keit des hier behandelten Themas darf erwartet werden, daß alle, die es angeht, ſich den Vor⸗ trag anhören. Sonntagsdienſt der Mannheimer Apotheken Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtraße 33/35, Tel. 506 01; Kronen⸗Apotheke, Tatterſallſtr. 26, Tel. 401 64; Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 10; Stern⸗Apotheke, S 1, 10, Tel. 223 87; Friedrichs⸗ Apotheke, Lameyſtraße 21, Tel. 406 12; Linden⸗ hof⸗Apotheke, Lindenhof, Gontardplatz, Tel. 224 44; Storchen⸗Apotheke, Neck., Neue Schul⸗ ſtraße 17, Tel. 485 70; Luzenberg⸗Apothele, Waldhof, Stolbergerſtraße, Tel. 531 74. Dentiſten: Tel. 233 40. Franz Roſenfelder, P 2, 14, Gedenkfeier für Hans Schemm im Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium Das Gymnaſium Mannheim veranſtaltete am Rilſhihenen Führer eine Gedenkfeier für den entſchlafenen Führer des Nationalſozialiſtiſchen Lehrerbundes Hans Schemm. In der mit dem umflorten Symbol der Be⸗ wegung geſchmückten Turnhalle ſammelten ſich gegen Schluß der letzten Unterrichtsſtunde Leh⸗ rer und Schüler der Anſtalt zu einer würdigen Ehrung des großen Toten. Pg. Profeſſor Karl Drös hielt die Gedächtnisrede, in der er den Werdegang des Entſchlafenen und ſeinen Kampf für die Bewegung in ſchlichten Worten der Jugend vor Augen führte. Er ermahnte das heranwachſende Geſchlecht, immer mehr in ſich Wirklichkeit werden und Geſtalt gewinnen zu laſſen die vier Eigenſchaften, die Schemm in hohem Maße zierten und die den wahren Träger der Idee Adolf Hitlers kennzeichnen: Charakter, Leiſtung, ſich ſelbſt verleugnender Opferſinn und der ewig junge nationalſoziali⸗ ſtiſche revolutionäre Kampfgeiſt, der nicht eher ruht und raſtet, bis der deutſche Sozialismus Adolf Hitlers die Seele des letzten deutſchen Volksgenoſſen ergriffen hat. Unter den ge⸗ dämpften Klängen des Liedes vom guten Ka⸗ meraden erhoben ſich die Arme zum letzten Gruß für den teuren Toten. Schwarzarbeit beim Wohnungsumzug Von der Reichsbetriebsgemeinſchaft Verkehr und öffentliche Betriebe iſt ein Aufruf ergan⸗ gen, bei Vergebung von Umzugsaufträgen nur ſolche Unternehmen zu berückſichtigen, die die Gewähr dafür bieten, daß ſie alle geſetzlichen Verpflichtungen erfüllen und ſich voll in den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit ſtellen. Leider würden immer wieder gedankenlos Umzüge an Perſonen vergeben, die mit dem Möbel⸗ transportgewerbe gar nichts zu tun hätten. Die Feſtpreiſe des oydentlichen Transportgewerbes würden dabei rückſichtslos unterboten, da die dabei beſchäftigten Möbelträger nicht vom Ar⸗ beitsamt angefordert ſeien, ſondern ihre Unter⸗ ſtützungen weiter bezögen. Daß hier Betrug am Staat und am ordentlichen Transportge⸗ werbe und eine Schädigung der Allgemeinheit vorliege, bedürfe keiner weiteren Erklärung. Den Preis⸗Saboteuren und Schädlingen der Wirtſchaft gelte der Kampf der Behörden und zuſtändigen Organiſationen, und ſie darin zu unterſtützen, ſei Pflicht eines jeden verant⸗ wortungsbewußten deutſchen Volksgenoſſen. Prüfung für Geſchäftsſtenographen Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ heim hält am Sonntag, den 7. April, vormittags, die 28. Prüfung ihres Steno⸗ graphiſchen Prüfungsamtes für Geſchäfts⸗ ſtenographen aller Syſteme ab. Geprüft wird wie bisher in Abteilungen für 150, 180, 200, 220 und 240. Silben Geſchwindig⸗ keit in der Minute; außerdem findet eine Vor⸗ prüfung für 120 Silben ſtatt. Die Diktatdauer beträgt in allen Klaſſen 10 Minuten(2 mal 5 Minuten). Die Uebertragung erfolgt un⸗ mittelbar nach dem Diktat in einer vorgeſchrie⸗ benen Zeit. Anmeldungen müſſen bis ſpäteſtens — 40 ril bei dem Prüfungsamte eingegangen n Zur Entgegennahme von Anmeldungen ſo⸗ wie zur Erteilung jeder weiteren Auskunft iſt das Stenographiſche Prüfungsamt der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer, Mannheim LI, 2 (Fernſprecher 364 31, Geſchäftsſtunden—1 und —6, Samstags—1 Uhr) gerne bereit. Nie gern trinlii môs cocn den feinen und gesunon Beſucht die Baſtelkurſel In der Mütterſchule, l. 9, 7/8, beginnt der nächſte Baſtelkurs am Montag, 15. April, 20 Uhr. Dieſes Mal ſind Baflelarbeiten ver⸗ ſchiedenſter Art vorgeſehen. Die Kursgebühr beträgt einſchließlich Ma⸗ terial.— W. Anterkunft der Streckenarbeiter Anläßlich des Geſetzes über die Unterkunft bei Bauten ſtellt die Deutſche Reichsbahn⸗Ge⸗ ſellſchaft feſt, daß eine Unterbringung von Ar⸗ beitern an den Bauſtellen im Bereich der Reichsbahn nur in der Bahnunterhaltung in Betracht kommt. Die für die Bautrupps in den Bauzügen vorgeſehenen Unterkunftsräume dürften den Anforderungen des Geſetzes und der Ausführungsverordnung genügen. Die Ein⸗ richtung einer beſonderen Krantenſtube wird ſich bei den Bauzügen erübrigen, da ſie in der Regel auf einem Bahnhof abgeſtelln werden, wo ſich Gelegenheit zur vorübergehenden Un⸗ verbringung plötzlich Erkrankter bietet. Falls noch nicht geſchehen, ſind die Bauzüge mit der Anleitung zur erſten Hilfe bei Unfällen, mit dem Aushang„kurze Winke zur vorläufigen Hilfeleiſtung bei Verletzungen“ und mit dem er⸗ forderlichen Verbandzeug auszurüſten. Besucht die ęroße Ausstelluns der Nõ · Lulturgemeinde in der Kunsthẽlle dauhchr Mälzon aus enem dabxhundert Ab heute Sonntag geöffnet l Jahrgang 5— A Nr. 115/ B Nr. 69— Seite 6 „Hakenkrerzbanner⸗ Mannheim, 10. März 1285 Dalen für den 10. März 1935 1606 Der brandenburgiſche Feldmarſchall Georg Reichsfreiherr von Derfflinger in Neu⸗ 51 in Oberöſterreich geb.(geſt. 1695). 1772 Der Schriftſteller Friedrich von Schlegel in Hannover geboren(geſt. 1820). 1776 Königin Luiſe von Preußen in Hannover (geſt. 1810). 1788 Der Dichter Joſeph Freiherr von Eichen⸗ dorff in Lubowitz geboren(geſt. 1857). 1813 Stiftung des Eiſernen Kreuzes durch Friedrich Wilhelm II. Sonnenaufgang.54 Uhr, Sonnenuntergang 18.17 Uhr.— Mondaufgang.37 Uhr, Mond⸗ untergang.47 Uhr. Die Polizei meldet: Geſamtzahl der Verkehrsunfälle dieſer Woche. Im Lauſfe dieſer Woche ereigneten ſich hier ins⸗ geſamt 14 Verkehrsunfälle. In 3 Fällen wur⸗ den Kinder beim Ueberqueren der Fahrbahn von Fahrzeugen angefahren und verletzt, darun⸗ ter eines lebensgefährlich. Auf Nichtbeachtung der Vertehrsvorſchriften ſind 7 Zuſammenſtöße zwiſchen Kraftfahrzeugen bzw. ſolchen und Straßenbahnwagen zurückzuführen. Der hierbei entſtandene Sachſchaden hätte ſehr wohl ver⸗ mieden werden können. In den übrigen Fällen tragen teils die Radfahrer und teils die Kraft⸗ vadfahrer die Schuld. Aus dem Familienleben 70 Jahre alt wird am Sonntag Frau Die⸗ mer, Eliſabethſtraße 6. Wir gratulieren! Das 70. Lebensjahr vollendet am Sonntag Pg. Dr. Robert Fuchs, Augenarzt, L 2, 13. Er übt in voller Rüſtigkeit ſeine Praxis aus. Wir gratulieren! Den 70. Geburtstag feiert am Sonntag Fritz Dröll, T 3, 22. Wir gratulieren! Silberne Hochzeit. Die längjährige verdiente Ortsgruppenamtsleiterin der NS⸗Frauenſchaft, Frau Tina Schneider geb. Seubert, feiert am 10. März das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Die geſamte Frauenſchaft gratuliert herzlichſt! Die Weltlerlage Die vergangene Woche brachte nicht nur eine vollkommene Umgeſtaltung der Wetterlage, ſondern Mittel⸗ und Oſteuropa noch einmal tiefwinterliche Witterung. Wenn auch der Weſten Deutſchlands dabei bisher von ſiarken Fröſten verſchont blieb, ſo traten doch im übri⸗ gen Deutſchland Fröſte von mehr als— 10, ja vereinzelt von mehr als— 20 Grad Celſius auf. Die Urſache der ſtarken Kälte iſt einmal darin zu ſuchen, daß mit Nord⸗ und Oſtwinden polare Luftmaſſen eindringen, zum andern Male darin, daß dieſe ſchon an und für ſich kalte Luft über der im größeren Teile Deutſch⸗ lands entſtandenen Schneedecke ſich weiter ab⸗ kühlen konnte. Teil im Oſtſeegebiet liegende mächtige Hoch⸗ druckgebiet(Barometerſtände über 780 Milli⸗ meter) beherrſcht. Es wird auch über das Wochenende hinaus in ausſchlaggebender Weiſe für unſer Wetter beſtimmend ſein, ſo daß mit der Fortdauer der vielfach heiteren und vor allem nachts recht kalten Witterung gerechnet werden kann. Dabei iſt jedoch das gelegentliche Auftreten von Schneeſchauern nicht ausge⸗ ſchloſſen. Die beſonders in den höheren Ge⸗ birgslagen zur Zeit noch ſehr ſtarken Fröſte werden ſich mit abſteigender Luftbewegung (föhnige Wirkung) mildern. Die in allen Ge⸗ birgen vorhandenen mehr oder weniger guten Schneeſportmöglichkeiten bleiben erhalten. Holzverkauf an örtliche Verbraucher. Der Reichsforſtmeiſter hat angeordnet, daß Nutz⸗ hölzer in kleinen und kleinſten Mengen, die der Befriedigung des Bedarfes der örtlichen Selbſt⸗ verbraucher und Kleinhandwerker dienen, öffent⸗ lich verkauft werden dürfen. Die Preisbildung muß im Wege freier Vereinbarung erfolgen. Holzhändler, Holzinduſtrielle und Sägewerksbe⸗ ſitzer dürfen jedoch zu dieſen Kleinverkäufen keineswegs zugelaſſen werden. r Wochenplan der Deutſchen Schule für Volksbildung Montag, 11. Mär z, 20.15—22 Uhr: Eliſa⸗ beth Schick⸗Abels:„Deutſche Romantik, ihre Blütezeit, ihr Verfall, ihre deutſche Ewigkeit“. Dienstag, 12. März, Dr. Meyer:„Erläuterungen zu Nietzſches Za⸗ rathuſtra“; Dr. Zeller:„Germaniſche Dichtung als Ausdruck nordiſchen Weſens“; Hermann Pfautz:„Singkreis“; Ernſt Gutbrod:„Mikro⸗ logiſcher Arbeitskreis“; Reinhild Schwerd: „Gymnaſtik“ 21—22 Uhr. Mittwoch, 13. März, 20.15—22 Uhr: Hauptvortrag in der Harmonie, D 2, 6, Dr. Ludwig Ferdinand Clauß⸗Ettenheim:„Charat⸗ ter und Raſſe“(mit Lichtbildern nach eigenen Aufnahmen). Donnerstag, 14. März, 20.15—22 Uhr: Wilhelm Obermüller:„Geopolitik“: Rektor Bender:„Deutſch⸗franzöſiſche Beziehungen in der Geſchichte“. Freitag, 15. März, 20.15—22 Uhr: Schulrat Werner und Dr. Brauch: Ausſprache⸗ Abend im Anſchluß an den Mittwoch⸗Vortrag: Eliſabeth Stieler:„Laienrezitation“. Nationaltheater: Das bekannte frühere Mit⸗ glied des Mannheimer Nationaltheaters Mar⸗ arete Bäumer, Leipzig, wird am Sonntag, 750 17. März, in Richard Wagners„Triſtan und Iſolde“ als Iſolde gaſtieren. Der Vor⸗ verkauf beginnt am Montag, den 11. März.— Heute abend: Uraufführung„Der Rebell von der Saar“, Volksſtück von Auguſt Rit⸗ ter v. Eberlein, in Anweſenheit des Dichters.— Morgen im Nationaltheater:„“ohengrin“. Beg'nn 18 Uhr. Im Neuen Theater:„Der Mann mit den grauen Schläfen“. Beginn 20 Uhr. Aus der Kunſthalle. Im neuen Anbau der Kunſthalle wird morgen, Sonntag, eine Aus⸗ ſtellung unter dem Titel:„Das billige Die Witterung Mitteleuropas wird durch das zur Zeit mit ſeinem zentralen 20.15—22 Uhr: „Geſundes Volk“ Die Ausſtellung des Gauamkes für Volksgeſundheit in Mannheim Vor Vertretern der Partei ſowie der fiaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Behörden faad am Sams⸗ tagvormittag im Saale des Kaſino die Eröff⸗ nung der vom Gauamt für Volksgeſundheit der NSDAP, Gau Baden, veranſtalteten Ausſtel⸗ lung„Geſundes Volt'“ ſtatt. Nach einem ſtillen Gedenken für Gauleiter Staatsminiſter Hans Schemm begrüßte Kreisamtsleiter Pg. Dr. Gaa die Erſchienenen und erteilte darauf dem Leiter des Gauamtes für Volksgeſundheit, Prof. Dr. Pakheiſer, das Wort zu ſeiner Anſprache. 9 Dr. Pakheiſer, nach deſſen Plänen die Aus⸗ ſtellung zuſammengeſtellt wurde, erwähnte ein⸗ leitend, daß eine Ausſtellung geſundheitlichen Charakters an ſich nichts Neues iſt. Es gab in früheren Jahren wahre Rieſenausſtellungen, die durch alle deutſchen Städte wanderten. Aber wegen ihres Umfanges und wegen der er⸗ ſchöpfenden Reichhaltigkeit des zuſammengetra⸗ genen wiſſenſchaftlichen Materials langweilten ſich meiſt nur die Beſucher und verfehlten ſo ihren urſprünglichen Zweck. Der Inhalt unſerer Ausſtellung iſt ein an⸗ derer, weil wir heute unter dem Begriff der Volksgeſundheit etwas anderes ver⸗ ſtehen, als die vergangene Zeit. Die Zeit von geſtern kannte nur die Individual⸗ Hygiene, während wir varüber hinaus zu einer Gemeinſchafts⸗ und Raſſenhyßiene übergingen. Deshalb iſt in unſerer r auch beſonders auf raſſe⸗ und bevölkerungspolitiſche Fragen Wert gelegt worden. Entgegen der An⸗ dez daß es einen Fogenmunz zykliſchen Ablauf es Volkslebens gebe, ein Altern und damit ein ſchickſalhaftes Ausſterben des Volkes, vertreten wir die Auffaſſung, daß es in der Hauptſache drei große Unterlaſſungsſünden ſind, die zum Abſterben der großen Völker führten: Man hat erſtens keinen Wert darauf gelegt, das raſſiſche Geſicht, die innere Struktur des Volkes zu erhalten, man hat es weiter verſäumt, durch ein geſundes Ausleſeprinzip das Kranke und Minderwertige auszumerzen, und man hat nicht zuletzt auch vergeſſen, für den eigenen Nach⸗ wuchs zu ſorgen. All dieſe Dinge ſind bei unſerer Ausſtellung be⸗ ſielunz berückſichtigt und durch figürliche Dar⸗ tellung einprägſam und leicht verftändlich dar⸗ geſtellt worden. Im Mittelpunkt der Ausſtellung ſteht die Vor⸗ führung des erſten deutſchen erbbiologiſchen Films„Warum Raſſenhygiene?“, der vom Gauamt für Volksgeſundheitspflege ge⸗ ſchaffen wurde und durch ausgewählte egen⸗ gewidmet. überſtellungen die Notwendigkeit der Erbgeſund⸗ heitspflege beſonders deutlich werden läßt. Ueber den Film haben wir bereits geſtern aus⸗ führlicher berichtet. ei dem anſchließenden Rundgang durch die Ausſtellung konnte man ſich davon überzeugen, daß ſie ſich tatſächlich ganz weſentlich nicht nur in der Auf⸗ 0 ung, ſondern vor allem auch in der ahl der Mittel von allen bisher veranſtalteten mediziniſchen Ausſtellungen unterſcheidet. Durch Schaubilder, durch Gegenüberſtellungen und zahlreiche ſchematiſche Darſtellungen werden alle Gefahren veranſchaulicht, die bei Außerachtlaſ⸗ ſung der elementarſten Regeln der Geſundheits⸗ pflege für das Volk erſtehen können. Ein beſonderer Stand iſt der Säuglingspflege und Mütterſchulung Daneben wird verdeutlicht, daß die Küche nicht der Spielplaß für Kinder, die Licht und Sonne brauchen, ſein darf. Weiter werden die Gefahren der Geſchlechtskrankhei⸗ ten und vor allem der Tuberkuloſe ge⸗ zeigt. Ueber einigen recht anſchaulich zuſam⸗ mengeſtellten figürlichen Darſtellungen ſtehen die mahnenden Worte: Die Großſtädte ſind die Totengräbereines Volkes! In erſchreckender Deutlichkeit zeigen ſie, wie durch die wachſende Verſtädterung der Bevölke⸗ rungszuwachs immer weiter zurückgeht. In ähnlicher Weiſe wird gezeigt, wie das ſo oft ge⸗ prieſene Zweikinderſyſtem zum lang⸗ ſamen Ausſterben eines Volkes führt. Eine weitere Abteilung läßt erkennen, daß das Ge⸗ ſetz zur Verhütungerbkranken Nach⸗ es eine Großtat weitſchauender Volks⸗ pflege und echter Menſchlichkeit iſt. In der Mitte des Saales iſt auf einem gro⸗ en Tiſch, mit Hilfe zahlreicher kleiner Gleiſe, ie„Fahrt ins Leben“ dargeſtellt. Sie zeigt, daß die Urſachen der ſeit der Jahrhun⸗ dertwende zunehmenden Kinderarmut äußerer und ſeeliſcher Natur ſind. Die Gründe, die den Impuls zum Kinde hemmen, ſind auf zahlrei⸗ chen Semaphoren, Bahnſchranken und Halte⸗ ſignalen verzeichnet und an den einzelnen Ab⸗ zweigungen der Gleiſe bildlich dargeſtellt. Auf den Holzſchwellen des Weichenbaues ſind die Maßnahmen des neuen Staates und die Leit⸗ ſätze der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung vermerkt, denen es gelingen muß, die drohende Gefahr des Abſterbens unſeres Volkes zu ver⸗ hindern. Hinweiſe auf die Gefahren des Krebſes, auf das Elend, die mannigfachen Unfälle und Ver⸗ brechen, die auf den Alkohol zurückzuführen ſind, vervollſtändigen die wertvolle Ausſtellung, 18 ab heute bis zum 26. März täglich geöffnet iſt. Das Kind gehört in die Familie Kindergärken nur in Ausnahme fällen Grundſätzlich gehört das Kleinkind in die Familie, und höchſtes Ziel des nationalſozia⸗ liſtiſchen Staates iſt es, ſie zu befähigen, ihre Erziehungsaufgaben ſelbſt zu löſen. In vielen Fällen muß aber der Kindergarten die natürliche Erziehung des Elternhauſes erſetzen oder ergänzen. Das Hauptamt für Volks⸗ wohlfahrt hat ſoeben Richtlinien für die Tätigkeit des Referates„Kindertagesſtätten im Gau und im Kreis“ erlaſſen. Darin wird dar⸗ gelegt, daß die Aufnahme der Kinder erforder⸗ lich iſt aus ſozialen Gründen, wenn die Mütter erwerbstätig oder krank ſind, wenn die häuslichen Verhältniſſe zerrüttet ſind, bei beſchränkten oder ungeſunden Wohnverhältniſſen und bei Kinderreichtum. Aus erzieheri⸗ ſchen Gründen iſt die Aufnahme in Kin⸗ dergärten erforderlich bei einzigen Kindern, de⸗ ren häusliche Erziehung unzulänglich oder ſchwierig iſt und bei Kindern aus zerrütteten Ehen oder aus politiſch gefährdeter Umgebung. Neueinrichtungen oder auch die Ueber⸗ nahme von anderen Kindergärten durch das Amt für Volkswohlfahrt ſollen nur erfolgen, wenn die örtlichen Verhältniſſe es erfordern und die Finanzierung geſichert iſt. Die Gaureferentinnen des Amtes für Volkswohl⸗ fahrt haben die Zuſammenarbeit mit allen in ihrem Bezirk arbeitenden ſozialpädagogiſchen Kräften herzuſtellen und die Kindertagesſtätten der freien Wohlfahrtspflege zu einer Arbeits⸗ gemeinſchaft zuſammenzuſchließen. Die Gauamtsleitung hat jedoch kein eigenes Kon⸗ troll⸗ oder Reviſionsrecht über die Kindertagesſtätten der konfeſſionellen Verbände oder des Roten Kreuzes. Auch die Mittel⸗ beſchaffung gehört 0 den beſonderen Auf⸗ gaben des Referates im Gau, während die Kreisreferentin nur eine überwachende Tätigkeit auszuüben hat. Eigenheim“ eröffnet. Mannheimer Archi⸗ tekten zeigen Entwürfe für Wohnhäuſer. Die Schau, die vom ſtädtiſchen Hochbauamt nach ganz beſtimmten Richtlinien zuſammengeſtellt wurde, will Bauluſtigen Anregung und Auf⸗ klärung geben. Ueber Einzelheiten wird noch berichtet werden. Der Eintritt iſt frei. Kunſtnachrichten Die ofer⸗Ausſtellung im Mannheimer Kunſtverein erfreut ſig eines regen Beſuches. Samstagnachmittag, Mittwochnachmittag und Sonntagvormittag finden Führungen durch die Ausſtellun flatt Gruppen von 10 Per⸗ ſonen und—.5 zahlen die Hälfte. Seit dem 1. März iſt der Kunſtverein geöffnet: Werktags außer Montag von 10—1 und von—5 Uhr; Sonntags von 11—1 und von—5 Uhr. Kunſtnachrichten. Im Anſchluß an die im anzen Reich ſtattfindenden Bachfeſte anläßlich es 250. Geburtstages von J. S. Bach, dem größten deutſchen Muſiker, wird am., 4. und 5. April in der Mannheimer Chriſtuskirche eine Bachfeier veranſtaltet. Unter Leitung von Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann kommt eine Reihe der bedeutendſten Inſtrumental⸗ und Vokalwerke Bachs unter Mitwirkung her⸗ vorragender Soliſten zur Wiedergabe. Für die Aufführung der„Johannes⸗Paſſion“ am 5. April durch den Bachchor wird noch um die Mitwirkung ſangeskundiger Damen und erren, insbeſondere derjenigen Sänger und Sängerinnen gebeten, die das Werk ſchon ein⸗ mal mitgeſungen haben. Die Proben finden Donnerstags, 20.15 Uhr, im Konfirmandenſaal der Chriſtuskirche ſtatt. Veranſtaltungen im Planekarium in der Zeit vom 10.—15. März Sonntag, 10..: 15.00 Uhr und 17.00 Uhr ilmvorführung: Siegfrieds Tod und ultur⸗Kurzfilme. Montag, 11..: 20½ Uhr 7. Experimen⸗ talvortrag der Reihe„Große deutſche Phyſiker“: Hittdorf— Lenard— Röntgen. Dienstag: 12..: 16.00 Uhr Vorführung des Sternprojektors. 20 Uhr Planetariums⸗ abend für Erwerbsloſe(Wiederhol.). Mittwoch, 13..: 16.00 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 14..: 16.00 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Freitag, 15..: 16.00 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Erwerbsloſe haben zu den Vorführungen des Sternprojektors freien Eintritt. Was iſt los? Sonntag, 10. März Nationaltheater:„Lohengrin“ von Rich. Wagner. Miete B. 18.00 Uhr. Roſengarten:„Der Mann mit den grauen Schläfen“. Luſtſpiel von Leo Lenz. 20.00 Uhr. Nibelungenſaal: Turnverein Mannheim von 1846: 15.00 Uhr 24. Roſengarten⸗Schauturnen. Planetarium: 15.00 und 17.30 Uhr Kulturfilm⸗Vor⸗ führung. Chriſtuskirche: 20.00 Uhr Händel⸗Abend. Arno Land⸗ mann. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.15 Uhr Nachmittags⸗Kaba⸗ rett. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Emil Reimers. . Kabarett Libelle, Tusculum, Caféè Kurpfalz, lou. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11.00—17.00 Ubr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 11.00—13.30 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Eröffnung der Ausſtellung„Deutſche Mei⸗ ſter der Malerei aus einem Jahrhundert“. NS⸗ Kulturgemeinde. 10.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 11.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Mannheimer Rundfunk In der kommenden Woche werden von der Sendeſtelle Mannheim des Reichsſenders Stuttgart nachſtehende Veranſtaltungen über⸗ tragen: Sonntag, 10. März,—.45 Uhr: Katho⸗ liſche Morgenfeier. Mitwirkende: Leitung und Anſprache Geiſtl. Rat Profeſſor Karl Wald⸗ vogel. Der Kirchen⸗ und Knabenchor der St. Joſefs⸗Pfarrei, unter Leitung von J. St. Win⸗ ter. Montag, 11. März, 13.15—14.15 Uhr: Mit⸗ tagskonzert. Ausführende; Das Phil. Orcheſter Mannheim. Leitung: Karl Mattlin. Donnerstag, 14. März, 10.45—11.15 Uhr: Klaviermuſik. Ausführende: Lisbeth Oberle und Otto Bücher. Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung An die Ortsgruppenfunkwarte des Stadt⸗ und Landgebietes! Am Montag, 11. März, 16.15 Uhr, ſpricht der Reichsſendeleiter Pg. Hadamobvſky in einer gro⸗ ften Arbeiterkundgebung in der Montagehalle der Daimler⸗Benz⸗Werke, Mannheim⸗Waldhof, Untere Riedſtraßße, über das Thema„Deutſche Arbeiter, der Rundfunk gehört euch!“ Sämtliche Funkwarte haben an dieſer Kundgebung unbedingt teilzunehmen. An⸗ treten im Dienſtanzug um 16 Uhr, Montagehalle. In Anbetracht der Wichtigkeit dieſer Kundgebung werden die um dieſe Zeit beruflich tätigen. Funkwarte ge⸗ beten, ſich in ihrem Betrieb beurlauben zu laſſen. Kreispropagandaleitung, Abt. Rundfunk. VO Humboldt. Sonntag, 10. März,.30 Uhr, An⸗ treten der polit. Leiter im Dienſtanzug. Strohmarkt. Sonntag, 10. März, vormittags .45 Uhr, Antreten ſämtlicher polit. Leiter, Walter und Warte vor dem Ortsgruppenheim M 2, 6, im Marſchanzug zum Formaldienſt. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 10. März, 7 Uhr, Antreten ſämtlicher pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Marſchanzug. Sandhofen. Sonntag, 10. März, 7 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher polit., Leiter an der Geſchäftsſtelle. Dienſtbluſe. Lindenhof. Montag, 11. März, 20.30 Uhr, im „Rheinpark“ Vortrag des Pg. Weygand, Karls⸗ ruhe, über„Juden und Freimaurer“. Karten bei den Block⸗ und Hausleitern. Alle Volksgenoſſen ſind ein⸗ geladen. Feudenheim. Dienstag, 12. März, 20.30 Uhr, Verſammlung für Pgg. ſowie Sonderorganiſationen im„Jägerhaus“. Deutſches Eck. Montag, 11. März, 20 Uhr, Sit⸗ zung der politiſchen Leiter in der Geſchäftsſtelle, Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Waldhof. Montag, 11. März, findet in 1 1, 14 ein Vortrag von Frau Anna Klara Fiſcher, Bremen, über„Die Frau als Hüterin der Sittlichkeit und Sitten“ der Frauengruppe der Vereine, gegen den Alkoholismus ſtatt. Die Ortsgruppen der NS⸗ Frauenſchaft ſind eingeladen. Deutſches Ea. Montag, 11. März, 20.15 uyr, Heimabend in p 5(Eichbaum). H Flugſchar der Bannes 171 tritt mit allen flugfähi⸗ gen Modellen am Sonntag, 10. März, 10 uUhr vorm., vor dem Volksdienſtlager, Hochuferſtr. 52, an. Schluß des Flugdienſtes 12 Uhr. Uniform. Flugſchar des Bannes 171. Mittwoch, 13. März, 19 Uhr, Beginn der Bauabende in der neuen Modell⸗ bauſchule. Bekanntgabe der Neueinteilung für die Bauabende erfolgt beim Flugdienſt am Sonntag. Bannpreſſeamt 171. Die Preſſe⸗ und Propaganda⸗ leiter der Gefolgſchaften 1 bis 8/171 und 17 bis 20/171 erſcheinen am Montag, 11. März, 20 Uhr, im Schlageterraum, M 4 a, Zimmer 75, zur Beſprechung. DAð Abtlg. Ausbildung. Die Ortsausbildungswalter des Kreiſes Mannheim treten am Sonntagmorgen — auf dem Exerzierplatz an. Erſcheinen iſt Kreisbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“, Mannheim, P 4,—5, Korrektoren. Sonntag, 10. März, vorm. 10 Uhr im Reſtaurant„Rheinſchanze“ Park⸗ ring 2, Monatsverſammlung. Thema:„Der neue Duden in der Kritik“ von Arbeitskamerad Slupfki. Hausgehilfen. Sonntag, 10. März, von 19 bis 22 Uhr, iſt im Heim, L 13, 12 a, gemütliches Bei⸗ ſammenſein der Hausgehilfen. 7 Kreisbhetriebsgemeinſchaft„Handwerk“, Fachgruppe Nahrung. Dienstag, 12. März, 20.30 Uhr, im Reſtaurant„Friedrichspark“, Mannheim Groß⸗ Kundgebung. Redner: Reichsfachgruppenwalter Pg. Fedike, Berlin und Pg. Grieſinger, Karlsruhe. Alle Bäcker, Metzger, Konditoren, Müller und Brauer, Meiſter, Geſellen und Lehrlinge beteiligen ſich an dieſer Kundgebung. NS⸗Volkswohlfahrt Waldhof. Montahg, 11. März, 20 Uhr, Lichtbilder⸗ vortrag über Schädlingsbekämpfung im Saale„Rhein⸗ gold“, wozu alle Volksgenoſſen, beſonders Randſiedler, Kleinſiedler und Kleingärtner, eingeladen ſind. NSeB Fachſchaft Höhere Schulen. Montag, 11. März, ſpricht um 18 Uhr im„Wartburg⸗Hoſpiz“, E 4,—9, Oberregierungsrat Mildenberger über„Die Aufgabe der Höheren Schule“. Kreisbauernſchaft Mannheim Montag, 11. März, 15 Uhr, findet im Parkhotel, Mannheim, der Schulungskurs für den Monat März ſtatt. Profeſſor Dr. H. Niklas ſpricht über„Die Bedeutung der Düngung in der Erzeugungsſchlacht“. Anſchließend wird Dr. Hauſamen von der Lan⸗ desbauernſchaft Baden einen Vortrag über„Die badiſche Pferdezucht“ halten. SS Die Fördernden Mitglieder werden nochmals auf den heute, 20.30 Uhr, in den Räumen des„Fried⸗ richsparks“ ſtattfindenden Kameradſchaftsqbend hin⸗ gewieſen. T UD An die Sportwerbewarte der NSG„Kraft durch Freude“ Die Sportwerbewarte, die ihren Bericht über die Durchführung der Werbeaktion„Leibes⸗ übungen mit„Kraft durch Freude“ noch nicht eingereicht haben, werden dringend erſucht, dies ſofort nachzuholen.* 0 3 2 + S... mit der 1 die NS⸗R ſtunden 2 — Eheſtar Monate l. zwei Jah Walter kann ich r Sie ſich im Inſer⸗ M. K. 3 Zugendkaf geld auff Schwarza 1 K. R. 2 Wert hat, 5 ich Penſi würde es Antwo der Verſie nur empft zu kleben H. L. 7 gehührlich chenden 2 wort: ſchreiben, dern, wen M. G. es nicht n kann. Ich laſſen. Di zu laſſen. Wenn ich würde es Ich hänge gerne für ausbilden machen, u Weg gibt, Wir könn an die He wenn Ih Rat und ſtehen wit A. L. „Tell“ he ein einzig Zitat lau Brüdern“ K. 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Uhr, An⸗ jormittags r, Walter 2, 6, im „ute, häftsſtelle. Uhr, An⸗ häftsſtelle. Uhr, im d, Karls⸗ n bei den ſind ein⸗ .30 Uhr, niſationen Uhr, Sit⸗ häftsſtelle, J1, 14 ein Bremen, hkeit und jegen den der NS⸗ .15 Uhr, flugfähi⸗ „ 10 Uhr r. 52, an. 13. März, n Modell⸗ für die nntag. opaganda⸗ bis 20/171 Uhr, im ſprechung. ngswalter agmorgen heinen iſt kannheim, O0. März, ze“ Park⸗ Der neue lupfki. in 19 bis iches Bei⸗ ſachgruppe Uhr, im Groß ⸗ penwalter Tigger, n, Müller beteiligen ichtbilder⸗ e„Rhein⸗ her„Die Parkhotel, nat März iber„Die Sſchlacht“. der Lan⸗ ber„Die mals auf s„Fried⸗ end hin⸗ * aft durch icht über „Leibes⸗ och nicht cht, dies „Hakenkreuzbanner 0 /E COSTEVUOSEV ACOSUMuert sνο OUMNE GEMnHgAUu DE ⏑ VY EA S** Fragen und Antworten L. J. Ilvesheim. Wegen der Auseinanderſetzung mit der Verſicherung wenden Sie ſich am beſten an die NS⸗Rechtsbetreuung, Schloß, Zimmer 246, Sprech⸗ ſtunden Dienstags und Donnerstags.30—.30 Uhr. — Eheſtandsvarlehen werden gewährt, wenn ein neun Monate langes Arbeitsverhältnis während der letzten zwei Fahre nachgewieſen werden kann. Walter B. Kann man Stanniol verkaufen? Wohin kann ich mich wenden?— Antwort: Ja! Wenden Sie ſich an einen Althändler. Adreſſen finden Sie im Inſeratenteil des„Hakenkreuzbanner“. M. K. Es kommt natürlich nicht in Frage, daß die Jugendkapelle in Wirtſchaften und Cafés gegen Ent⸗ geld aufſpielt. Es würde ſich in dieſem Falle um Schwarzarbeit im übelſten Sinne handeln. K. R. Ich möchte gerne wiſſen, ob es für mich einen Wert hat, freiwillig Invaliden⸗Marken zu kleben, da ich Penſion habe. Da ich ſchon 13 Karten beſitze, würde es mir leid tun, umſonſt geklebt zu haben.— Antwort: Wenn Sie auf die ſpäteren Leiſtungen der Verſicherung nicht verzichten wollen, kann Ihnen werden, freiwillig weiter Ihre Marken zu kleben. H. 2. Darf ich einem Geſellen, den ich wegen un⸗ gebührlichen Betragens entlaſſen muß, einen entſpre⸗ chenden Vermerk ins Zeugnis machen?— Ant⸗ wort: Sie dürfen keine Bemerkung ins Zeugnis ſchreiben, die dem Geſellen das Fortkommen behin⸗ dern, wenn nicht gar unmöglich machen würde. M. G. Hiermit bitte ich Sie, mir mitzuteilen, ob es nicht möglich iſt, daß ich meine Stimme ausbilden kann. Ich habe mich von einer Geſanglehrerin prüfen laſſen. Dieſe riet mir dringend, die Stimme ausbilden zu laſſen. Ich bin 20 Jahre alt und ſpiele Klavier. Wenn ich eine Stelle in einem Büro bekommen hätte, würde es mir möglich ſein, Geſangſtunden zu nehmen. Ich hänge mit ganzer Seele daran und möchte mich gerne für das Theater oder als Rundfunkſängerin ausbilden laſſen. Sie würden mir eine große Freude machen, wenn Sie mir mitteilten, ob es nicht einen Weg gibt, dieſen Wunſch zu erfüllen.— Antwort: Wir können Ihnen nur raten, ſich nach Mannheim an die Hochſchule für Muſik zu wenden, die Ihnen— wenn Ihre Stimme tatſächlich ſehr gut iſt— mit Rat und evtl. auch unterſtützend(Freiſtelle) zur Seite ſtehen wird. A. L. Möchte gern wiſſen, ob es in Schillers „Tell“ heißt,„wir wollen ſein ein einig Volk, oder ein einzig Volk von Brüdern.“— Antwort: Das Zitat lautet:„Wir wollen ſein ein einzig Volk von Brüdern“. K. V. Ich wollte am Hauſe eine Waſchſeilrolle anbringen. Der Hausherr geſtattete es mir nicht, ob⸗ wohl andere Mieter eine Rolle angebracht haben. Kann mir der Hausherr verbieten, meine Abſicht durchzuführen? Es kann meiner Frau doch nicht zugemutet werden, immerfort die Wäſche vom vierten Stock in den Hof zu tragen und dort zum Trocknen aufzuhängen.— Antwort: Da Ihnen der Haus⸗ herr eine Möglichkeit geſchaffen hat, Ihre Wäſche zu trocknen, werden Sie ſich wohl kaum gegen die An⸗ ordnung, keine Rolle mehr anzubringen, durchſetzen können. Verſuchen Sie es noch einmal in Güte. Warum gleich alles auf die Spitze treiben? Vielleicht läßt ſich der Hausherr dadurch viel eher noch be⸗ ſtimmen, nachgiebig zu ſein. Heinrich P. Was für ein Tag war der 25. Oktober 19122— Antwort: Ein Freitag. Marſchall. Die genannten Prämienſcheine waren keine Gewinne im Vorjahre. Frau W. Ihr Mann hat Sie nach Maßgabe ſeiner Lebensſtellung, ſeines Vermögens und ſeiner Er⸗ werbsfähigkeit zu unterhalten. Er muß Ihnen auch dann ein angemeſſenes Wirtſchaftsgeld geben, wenn Sie ſich ſelbſt etwas verdienen. K. Wie ſehen Teppichkäfuer aus und was kann man gegen ſie unternehmen?— Antwort: Der Teppichkäfer iſt ſchwarz und hat auf den Flügel⸗ decken drei weiße Querſtreifen. Die Flügelnaht iſt rot. Die ſtark behaarten Larven ſind ſchwarzbraun. Am wirkſamſten iſt wie überall die Bekämpfung durch Gas. E. D. Zufällig habe ich am vergangenen Samstag unter Fragen und Antworten geleſen:„Wann war Oſtern im Jahre 18942“ Das mag wohl auf einem Irrtum beruhen, daß als Datum der 27. März er⸗ mittelt wurde. Aus ganz beſtimmten Gründen weiß ich, daß Oſtern im Jahre 1894 auf den 25. März ſiel. Vielleicht prüfen Sie nochmals dieſes Datum.— Antwort: Sie haben recht! Im Jahre 1894 fiel das Oſterfeſt auf den 25. März. Fr. H. Bin ich zur Zahlung der Bürgerſteuer ver⸗ pflichtet, da ich nur 40 RM. Penſion beziehe? Aller⸗ dings habe ich noch 50 RM. von der Angeſtellten⸗ Verſicherung. Aber Renten ſind meines Wiſſens doch ſteuerfrei.— Iſt Dr. Schacht Mitglied der NSDAP? Wenn ja, ſeit wann?— Antwort: Sie ſind von der Bürgerſteuer, die jeder bezohlen muß, der ein Ein⸗ kommen von über 54 RM. bezieht, nicht befreit, da Ihre Bezüge zuſammen 90 RM. ergeben. Die An⸗ geftelltenverſicherung wird hinzugezählt. Steuerfrei iſt nur die Waiſen⸗, Unfall⸗ und Kriegszuſatzrente.— Mit Ihrer zweiten Anfrage wenden Sie ſich am beſten zan die Preisüberwachungsſtelle Mannheim.— Dr. Schacht iſt nicht Mitglied der NSDAp. K. H. Ein Lediger muß für den Unterhalt eines unehelichen Kindes aufkommen; wieviel von ſeinem Verdienſt ſteht ausſchließlich zu ſeiner Verfügung? Es heißt, daß ihm nur der notwendigſte Unterhalt zu⸗ ſteht. Wieviel iſt das? Er wohnt bei ſeinen Ange⸗ hörigen, kann aber von ihnen keinerlei Zuſchüſſe ver⸗ langen, da ſie ſelbſt nichts baben.— Dür⸗ fen Randſiedler von den für ſich erbauten Räumen auch noch an andere abtreten, bzw. weitervermieten? Teilen Sie bitte mit, wie ich mir hier Klarheit ver⸗ ſchaffen kann.— Gibt es eine Vereinigung(Organi⸗ ſation) für körperlich gehemmte Menſchen? Ich bin hochgradig kurzſichtig; das macht mir in meinem Be⸗ ruf als Kaufmann große Schwierigkeiten. Was die Berufsverbände ihren Angehörigen bieten, erſtreckt ſich nicht auf dieſes Gebiet.— Ich habe eine Laute, ein ſchönes Inſtrument, das ich nicht verkaufen möchte. Spielen kann ich nicht, lernen kann ich es auch nicht, denn ich ſehe die Noten nicht. Wie könnte ich mir in dieſem Falle helfen?— Gibt es ein Mittel, um bei einem Gummi⸗Mantel das Schwitzen auf der Innen⸗ ſeite zu verhindern?— Antwo rit: Der Alimenta⸗ tionsanſpruch richtet ſich nach dem Stand der Mutter und beträgt durchſchnittlich im Monat 33 RM. Der notwendigſte Unterhalt, der dem Kindesvater zuſteht, iſt(es gibt natürlich für beſtimmte Fälle auch Aus⸗ nahmen) mit 17 RM. in der Woche feſtgelegt.— We⸗ gen Ihrer zweiten Anfrage ſetzen Sie ſich am beſten mit der„Gemeinnützigen Baugeſellſchaft“ Mannheim in Verbindung.— Es gibt wohl eine Vereinigung der körperlich behinderten Menſchen, doch ſind die nur Kurzſichtigen in dieſer Organiſation nicht miteingeglie⸗ —— /F„/E IFrzrg ggZ OCCSGOFFCONSBFEZCCEN Rechtskunde des Alltags llaucuict und Sonderiliuc,,ͤdes ietero In einem abgenutzt un uſe ſind die Läufer der Treppen verſchliſſen. Es waren durch⸗ gehende, die ganzen Treppen bedeckende Ve⸗ lourläufer. Ein Mieter des Hauſes vertrin nun den Standpunkt, er könne mit vollſtem Recht vom Hauswirt verlangen, daß dieſelbe Qualität Läufer wieder gelegt wird. Hat der Mieter dieſes Recht? § 536 des Bürgerlichen Geſetzbuches, der hier in Anwendung zu bringen iſt, lautet wörtlich: „Der Vermieter hat die vermietete Sache dem Mieter in einem zu dem vertragsmäßigen Ge⸗ brauche geeigneten Zuſtande zu überlaſſen und ſie während der Mietzeit in dieſem Zuſtande zu erhalten.“ Demnach könnte alſo der Mieter dieſelben Läufer verlangen. Die grundſätzliche Stellung⸗ nahme zu dieſer Frage ergab aber einen anderen Standpunkt. Es genügt vollauf, wenn eine ähnliche Qualität Läufer gelegt wird. Genau denſelben Treppenbelag wie bei Abſchluß des Mietverhältniſſes kann der Mieter nicht be⸗ anſpruchen. Wenn früher Velourläufer lagen, ſo können die neuen Läufer aus einer guten Qualität Boucle ſein. Das genügt. Der Hauswirt darf aber nicht Kokosläufer durch Linoleumbelag erſetzen. Es muß ungefähr der Zuſtand wieder hergeſtellt werden, den der ——0 bei Abſchluß des Mietvertrages vor⸗ fand. Hauswirt und Erſatzmieter Ein Mieter ſieht ſich oft veranlaßt, ſeine Woh⸗ nung aus irgendwelchen zwingenden Gründen aufzugeben. Er iſt aber an den Mietvertrag ebunden und damit an die darin feſtgelegten ündigungsfriſten. Oft gelingt es ihm nun, einen anderen Intereſſenten zu finden, der an ſeiner Stelle in das Mietverhältnis eintreten will. Was geſchieht aber nun, wenn der Mieter ſich mit dem Hauswirt nicht über den Erſatz⸗ mieter einig werden kann, wenn der Vermie⸗ ter alſo darauf beſteht, daß der neue Intereſſent die Wohnung nicht bezieht? Von grundſätzlicher Bedeutung if in dieſem Fall ein Urteil, das die „Deutſche Richterzeitung“ in ihrem 10. Heft ver⸗ öffentlicht: Aus einem Mietvertrag entſtehen für den Ver⸗ mieter gewiſſe Rechte aber auch Verpflichtungen, die er einzuhalten hat. Zu dieſen Pflichten rechnet auch ein gewiſſes Entgegenkommen ge⸗ Sentes dem Mieter, d. h. der Vermieter muß eſtrebt ſein, auf die Lage ſeines Vertragspart⸗ ners Rückſicht zu nehmen, ſoweit es in ſeinen Kräften ſteht und er dadurch nicht geſchädigt wird. Demzufolge darf ein Hauswirt einen Er⸗ E den ihm ſein Mieter vorſchlägt, nur ann ablehnen, wenn er berechtigte Ein⸗ wände gegen den neuen Mieter vorzubringen hat. Der Hauswirt darf aus eigennützigen Gründen einen Erſatzmieter nicht abſchlagen. Tut ex das, ſo verletzt er ſeine Verpflichtungen ———** ſeinem Mieter und„kann mit ſeinem nſpruch auf Mietzahlung gegen den alten Mieter keinen Schutz finden.“ Zahlungseinſtellung und Zahlungsunfähigkeit Es iſt wichtig, die allgemeinen Vorausſetzun⸗ gen dieſer beiden verſchiedenen Begriffe genau zu kennen. Vor einiger Zeit hat ſich der erſte Strafſenat des Reichsgerichts mit der Beſtimmung dieſer beiden Begriffe auseinandergeſetzt. Nach An⸗ ſicht dieſer maßgeblichen Inſtanz bedeutet eine Zahlungseinſtellung, daß der Schuld⸗ ner ſeinen finanziellen Verpflichtungen allge⸗ mein nicht mehr nachkommen kann. Er hört auf, dieſe Verpflichtungen zu erfüllen. Eine Zahlungsunfähigkeit beſteht dann, wenn der Schuldner keine flüſſigen Mit⸗ tel mehr bereit hat, Schulden, die fällig ſind, zu bezahlen; ſoweit man vorausſehen kann, wird der Schuldner auf die Dauer nicht mehr in der Lage ſein, über bereite Mittel verfügen zu können. An einem aufſchlußreichen Fall, den in letzter Inſtanz das Reichsarbeitsgericht(Aktenzeichen 101/32) entſchied, ſoll im folgenden dargelegt 4 wie weit die Haftung des Tierhalters geht. Eine Frau ſtürzte beim Hinunterſteigen der Kellertreppe und verletzte ſich erheblich den linken Oberarmknochen. Der Arm war ſpäter nur noch beſchränkt zu gebrauchen. Sie 150 beim Arbeitsgericht auf Schadenerſatz und gibt als Grund an, daß der Hund ihres Arbeit⸗ gebers auf der Treppe vor ihr ſei; um ihn nicht zu treten, ſtieg ſie über ihn hin⸗ weg und ſtürzte. Der Beklagte bezahlte die Arztkoſten, aber die Frau verlangte Schmer⸗ zensgeld und Erſatz allen Schadens, der ihr aus dem Unfall entſtand. Die erſte Inſtanz— das Arbeitsgericht— erkannte auf Zahlung des Schmerzensgeldes. Der Beklagte legte beim Landesarbeitsgericht Berufung ein; die Klage wurde abgewieſen. Beim Reichsarbeitsgerich: wurde Reviſion dagegen eingelegt, die zurück⸗ gewieſen wurde. Dieſe Inſtanz nahm Stellung zu dem Fall und brachte eine eingehende Be⸗ gründung: Das Landesarbeitsamt hat zu Recht die Klage abgewieſen. Die Klägerin berief ſich auf § 833 des Bürgerlichen Geſetzbuches, der be⸗ ſtimmt, daß derjenige, der das Tier hält, ver⸗ pflichtet iſt, jeden Schaden, den das Tier einem Menſchen zufügt, zu erſetzen. Vorausſetzung iſt aber, daß der Schaden unmittelbar— in dieſem Fall durch den Hund— zugefügt wurde. Aber bei dieſem Tatbeſtand liegt das nicht ſo. Die Klägerin hat den Hund geſehen, iſt nicht durch ihn erſchreckt worden, und ſtieg bewußt über ihn hinweg. Die Frau hätte genau ſo gut ſtehen bleiben können, bis der Hund weg war. Der Unfall iſt alſo nicht direkt durch das Tier des Arbeitgebers herbeigeführt worden. Die Vorausſetzungen für eine Haftung aus § 833 des Bürgerlichen Geſetzbuches ſind dem⸗ nach nicht.— Die Klägerin hatte kein Recht, auf Schadenerſatz zu klagen. Die Tierhalterhaftung würde unbedingt zu weit gehen, wenn in einem derartig liegenden Fall der Tierhalter zum Schadenerſatz verpflich⸗ tet wäre. er: ſei feſtgeſtellt: „Die Verletzung einer Perſon, die nicht unmittelbar durch das Ver⸗ halten des Tieres, ſondern durch ihre eigene willkürliche Handlung herbeigeführt iſt, gilt nur dann als durch das Tier verurſacht, wenn die Handlung der geſchädigten Perſon nach Lage der Sache durch das Ver⸗ halten des Tieres geboten war.“ Sigebebuk ee eee dert.— Lautenſpiel läßt ſich, allerdings nur bei muſikaliſch gut begabten Menſchen, auch allein durch das Gehör lernen. Wenn Sie dazu nicht imſtande ſind, die Laute aber auch nicht verkaufen wollen, dann bleibt nur eines— ſchenken Sie ſie dem Winterhilfs⸗ werk, womit Sie einem armen, muſikbegabten Volks⸗ genoſſen eine große Freude bereiten könnten.— Gummimäntel werden von den Firmen im allgemei⸗ nen ſchon ſo präpariert, daß für den Laien nichts mehr zu tun bleibt. Gegen das Schwitzen auf der Innenſeite gibt es kein Mittel. H. Schl. Kann jedermann, natürlich einwandfreie Verhältniſſe vorausgeſetzt, ein Kind adoptieren, ſo⸗ lange nicht feſtſteht, daß eigene Kinder aus der Ehe hervorgehen? Kann in dieſem Falle ein Kind nur in Pflege genommen werden? In welchem Rechtsverhält⸗ nis ſtehen Pflegekinder und Adoptivkinder hinſichtlich der ſpäteren Erbſchaft der Eltern!— Antwort: Wenn die Adoptiveltern minveſtens 50 Jahre alt und 18 Jahre älter wie das Kind ſind, wenn außerdem die Arierparagraphen berückſichtigt und ſonſt keine Hin⸗ dernisgründe vorhanden ſind, dann ohne weiteres. Es iſt jedoch in jedem Falle empfehlenswert, das Kind erſt eine Zeit in Pflege zu nehmen, um ſeine Charak⸗ teranlagen kennen zu lernen. Pflegekinder haben kein Erbrecht, während Adoptivkinder als verwandt mit den Annehmenden betrachtet werden und ihnen ſomit auch ein gewiſſes Erbteil zuſteht. Was ſich allerdings nur auf die Adoptiveltern beſchränkt und nicht auch auf deren Verwandtſchaft. Umgekehrt haben jedoch die Adoptiveltern kein Recht auf etwaige Hinterlaſſen⸗ ſchaft ihres Adoptivkindes. G. D. Ein verwitweter Hausbeſitzer mit drei voll⸗ jährigen Kindern heiratete zum zweiten Male eine Kriegerswitwe. Dieſer Ehe entſprang ein Sohn. Nach kurzer Zeit wurde dieſe Ehe geſchieden. Um nun allen Verpflichtungen aus dem Wege zu gehen, verkauft der Mann das Haus und verſchrieb notariſch die Summe ſeines Vermögens ſeinem volljährigen Sohn aus erſter Ehe. Sie Sache liegt 3½ Jahre zurück. Die Reſt⸗ ſumme, die notariſch dem Sohne gehört, iſt ſedoch von dem neuen Hausbeſitzer unkündbar bis Juli 1935 ge⸗ macht worden. Das Kind aus zweiter Ehe iſt nun durch dieſe Verſchreibung ſeines Anteils verluſtig ge⸗ gangen. Nun muß die Mutter ganz für den Unter⸗ halt aufkommen, weil ja der Vater nichts mehr beſitzt und nicht zu belangen iſt. Kann in dieſem Falle ſich dieſer Mann ſo von ſeinen Verpflichtungen drücken? Iſt der notarielle Akt überhaupt anfechtbar? Wie kann dem Sohn aus zweiter Ehe zu ſeinem Anteil verhol⸗ fen werden?— Antwort: Man kann nicht ohne weiteres feſtſtellen, ob ſich an dieſer Verfügung etwas machen läßt. In jedem Falle hat das Kind Anſpruch auf Unterhalt. Gehen Sie mit Ihren Unterlagen in die NS⸗Rechtsberatungsſtelle im Schloß, Zimmer 246, wo Sie erſchöpfende Auskunft erhalten werden. H. Woher der Name„Planken“ ſtammt? Die Straße wurde ſo nach der in früheren Zeiten einge⸗ zäunten mittleren Anlage genannt. Bis Winter 1782 waren die Planken mit einem Holzgeländer umgeben. Erſt dann wurden die Holzplanken durch die Steine und Ketten von den Schloßplätzen erſetzt. J. S. Mein Schwager, der ſchon längere Zeit ar⸗ beitslos iſt, möchte mit Frau und Kind von Mittel⸗ Baden nach Mannheim überſiedeln. Erhält er die Kriſenunterſtützung hier weiter, die er dort bezieht? Darf er einen freien Handel hier betreiben, oder iſt dazu eine amtliche Genehmigung nötig?— Ant⸗ wort: Wenn Ihr Schwager einen ſtichhaltigen Grund für ſeine Ueberſiedlung anführen kann, erhält er auch hier ſeine Kriſenunterſtützung weiter. Der Antrag iſt an das zuſtändige Arbeitsamt zu ſtellen. Sie hätten mitteilen ſollen, welche Art von Handel ihr Schwager hier treiben will. Die Erlaubnis dazu hängt von ſeiner Tätigkeit und auch davon ab, ob hier ein Be⸗ dürfnis vorliegt. Eine Genehmigung iſt jedenfalls notwendig. E. K. Ein Vorſtand einer Baugenoſſenſchaft hat im Jahre 1933 ſowie im Frühjahr 1934 Unterſchla⸗ gungen gemacht(eingegangene Mieten, zirka 900 RM., nicht abgeführt, ſondern für ſich verbraucht). Dieſe Unterſchlagungen ſind erſt im Oktober 1934 aufgedeckt und zur Anzeige gebracht worden. Fällt dieſe ſtraf⸗ bare Handlung nun auch unter das Amneſtiegeſetz vom 7. Auguſt 19342— Antwort: Wie bekannt, Mannheim, 10. März 1935 AV SCHv]fFTEN 4 ιε BENMILZICI S EV- YũG̊N OCX WMIIT. 7OιLN. AODESSE werden nur Strafen unter ſechs Monaten amneſtiert. Ob dieſer Fall mehr wie ſechsmonatliche Gefängnis⸗ haft erwarten läßt. kommt auf die näheren Tat⸗ umſtände an. Eine eindeutige Antwort kann ſomit nicht gegeben werden. A. G. Beſteht in Mannheim eine Organiſation der T. N. Wer iſt der Führer? Gilt für dieſe Organi⸗ ſation dasſelbe(Schutz der Uniform uſw.) wie für die SA, SS' Welche Flieger haben gelbe und welche blaue Spiegel? Warum trägt die Hitlerzugend zwei Achſelſtücke und SA und SS nur eines?— Ant⸗ wort: Auch in Manyheim beſteht eine Ortsgruppe der Techniſchen Nothilfe? Der Ortsgruppenleiter iſt Geßner. Der Dienſt in der Techniſchen Nothilfe wird genau wie Dienſt in der SA oder SS gewertet. Sie hat dieſelben Rechte wie die anderen politiſchen For⸗ mationen und ſomit auch Schutz der Uniform.— Die Flieger der deutſchen Verkehrsfliegerſchule tragen gelbe Spiegel, während die Mitglieder des DeV an hell⸗ blauen Spiegeln zu erkennen ſind.— Die Hitlerſugend trägt, entgegen der SA und SeS, zwei Achſelſtücke, weil ſie erſtens ſonſt keinerlei Auszeichnungen am Kragen erhält, und weil zweitens der Bann auf dem Achſelſtück aufgezeichnet iſt. M. K. Unter dieſem Zeichen hatten wir in der letzten Ausgabe des Briefkaſtens nach einem Kauf⸗ mann Georg Müller aus Mannheim gefragt, der in den Jahren 1910/12 in Wiesbaden diente. Aus den Zuſchriften, die bei uns im Laufe der Woche eingin⸗ gen, können wir nun folgendes entnehmen: Der ehe⸗ malige 8oher⸗Kamerad iſt im Felde gefallen. Die Mutter Georg Müller Wwe., Waldhofſtraße 4(Capi⸗ tol⸗Lichtſpiele), äußert den Wunſch, mit dem Onkel aus Poctland⸗Oregon brieflich in Verbindung zu treten. Joſ. Sch., Neckarau. Unter M. K. des Briefkaſtens finden Sie die Anſchrift. Für Ihre Auſmerkſamkeit beſten Dank! O. B. Schwetzingen. Wir können Ihnen nur den einen Rat geben: Wenden Sie ſich an das nächſte zu⸗ ſtändige Vormundſchaftsgericht, das die Intereſſen des Kindes in jeder Form wahren wird. E. Ein Darlehen für Kriegerwitwen zwecks Er⸗ ſtellung eines Eigenheimes wird nicht gewährt. Sollte dagegen ein anderer, zwingender Grund vorliegen, ſo richten Sie ein Geſuch an die zuſtändige Kriegsopfer⸗ verſorgungsſtelle, die dieſes an das Miniſterium wei⸗ terleiten wird. E. S. Wie hoch ſtellen ſich die Geſamtkoſten eines Einfamilienwohnhauſes(oder eines halben Doppel⸗ wohnhauſes) zwiſchen Gartenſtadt und Eichenwald⸗ ſiedlung, und welcher Baumeiſter kommt hier in Frage? Scheinbar beſtehen die Wohnungen aus ins⸗ geſamt 4 Zimmer, Bad und Küche. Kann ein Kriegs⸗ beſchädigter noch Kapitalabfindung zum Bau eines Eigenheimes bekommen?— Antwort: Die Ge⸗ ſamtkoſten des von Ihnen geſchilderten Einfamilien⸗ hauſes dürften ungefähr auf 10 000 RM. kommen. Den Namen eines Baumeiſters dürfen wir Ihnen nicht nennen, doch hat Mannheim ſo viele tüchtige Baumeiſter, daß Sie um einen ſolchen nicht verlegen ſein brauchen. Rat erteilt jederzeit die Abteilung Stadterweiterung des Hochbauamts. Eine Kapital⸗ abfindung für Kriegsbeſchädigte zum Bau eines Eigen⸗ heimes wird nicht gewährt. Die Abfindung kommt nur in Frage, wenn einem bereits erſtellten Eigen⸗ heim die Zwangsverſteigerung droht.— Ihren Be⸗ merkungen über Tanzeinlagen können wir nur be⸗ dingt beiſtimmen, da doch auch Mannheimer Tänze⸗ rinnen zu Veranſtaltungen ſehr oft beigezogen werden. F. N. Kann ein junger Mann, der weder vor dem Kriege, während des Krieges, auch nicht nach dem Kriege Soldat war, noch bei der Reichswehr oder ſonſt irgendwo gedient hat, Mitglied der SA⸗Reſerve II ſein?— Nach dem Geſetz vom 30. Januar 35 kann nur derjenige Handwerker ein Geſchäft eröffnen, wel⸗ cher die Vorausſetzungen dazu erfüllt, d. h. 25 Jahre alt iſt, Meiſterprüfung abgelegt hat und im Beſitz der Handwerkerkarte iſt. Kann hier die Gemeinde über⸗ haupt oder bei Verneinung der Bedürftigkeit die Er⸗ öffnung eines Geſchäfts verbieten?— Antwort: Der SA⸗Reſerve II kann nur beitreten, wer aktiver Soldat war und einem Militärverein angehört.— Die Gemeinde hat keine Befugnis, gegen die Eröffnung eines handwerklichen Geſchäftes einzuſchreiten. Ueber 0 Fragen entſcheidet allein die Handwerks⸗ ammer. R. D. Was kann man gegen das Schiefwachſen junger Obſtbäume machen?— Antwort: Das Schiefwachſen läßt ſich mit wenig Mühe beſeitigen. Man muß nur etwas Geduld haben. Den ſchiefen Baum biegt man wieder gerade, indem man in ent⸗ gegengeſetzter Richtung einen Pflock in die Erde ſchlägt und um den Baumſtamm einen dicken Verband wik⸗ kelt. Dann befeſtigt man den Baum mit einem ſtarken Strick an dem Pflock, wobei man zur Vorſicht noch ein Brettchen unter den Strick legt, damit er nicht in das junge Holz einſchneidet. Nach und nach ſpannt man den Strick etwas feſter; man darf ja den Baum nicht mit Gewalt gerade biegen wollen. Aber durch vor⸗ ſichtigen und ſteten Druck gelingt es ſchließlich doch, den Baum wieder in die urſprüngliche gerade Rich⸗ tung abzubiegen. K. Kann man in ältere Empfangsapparate auch mo⸗ derne Röhren einſetzen, um den Apparat auf dieſe Weiſe zu verbeſſern?— Antwort: Das Experi⸗ ment iſt nicht ratſam und mißlingt in den meiſten Fällen, denn die elektriſchen Bedingungen für fremde Röhrentypen ſind eben ganz andere. Gleichſtromemp⸗ fänger zum Beiſpiel können nur mit den vorgeſchrie⸗ benen Röhrentypen arbeiten. Immer iſt ein kleiner Umbau nötig, um zum Beiſpiel eine Schirmgitter⸗ Endröhre einzubauen. Es bleibt alſo nichts übrig, als immer wieder die gleichen Röhren einzuſetzen. Da aber auch die neuen Röhren der älteren Typen in weſentlicher Verbeſſerung geliefert werden, bedeutet ein Umwechſeln der Röhren auf jeden Fall eine Ver⸗ beſſerung des Apparates. Eine ſolche Erneuerung wird ſich immer dann lohnen, wenn die Kraft der Röhren, wie der Fachmann feſtſtellen wird, um mehr als 40 Prozent nachgelaſſen hat. W. S. Beſtehen in Deutſchland nationalſoziali⸗ ſtiſche Knabenſchulen, welche Jungen im Alter von 10 Jahren ab auch über die Zeit des Schulunterrichts hinaus in Verpflegung nehmen? Welche Formalitä⸗ ten ſind zu erfüllen? Wie hoch ſind die Verpflegungs⸗ koſten?— Antwort: Es gibt am Starnbergerſee die ſogenannte„Deutſche Oberſchule“, die Kinder mit guten geiſtigen Fähigkeiten aufnimmt. In Frage kommen nur Söhne alter Parteigenoſſen, die durch die Partei dorthin empfohlen ſind. Schreiben Sie an das Gauperſonalamt in Karlsruhe, wo Ihnen naͤhere Aus⸗ künfte erteilt werden können. Engel. Wieviel Einwohner hat das Memelgebiet? — Antwort: Auf der Geſamtfläche von 2416 Quadratkilometer des Memelgebietes befinden ſi⸗h 141 645 Einwohner. Frühjahrsfreuden Der limæuq stelit uor dec Ilic Endlich iſt die Zeit herangekommen, wo man an eine grundlegende Veränderung denken kann.— Die neue Wohnung wird entſchieden mehr Vorteile haben als die alte. Dann iſt doch nach langen Monaten der geheime Wunſch in Erfüllung gegangen, in einer Gegend ſich beheimaten zu 23 5 die auch perſönlich zuſagt. Ueber die kleinen Umzugsſorgen, die ſich mit⸗ unter in die Träume einflechten wollen, braucht ſich niemand ſonderlich aufzuregen. Jeder kann von Herzen froh ſein, von dem Ort ſeiner Unluſt loszukommen und nach langem Suchen die Oaſe gefunden zu haben, nach der er ſich ſehnte. Aber er darf doch nicht die Dinge des Alltags zu ſehr in den Hintergrund drängen. Es muß jedem Umzugsbegeiſterten klar ſein, daß ſich am kommenden Quartal die Umzüge wieder erfahrungsgemäß auf eine geringe Zahl von Tagen zuſammendrängen. Jeder kann ſich Aerger und Verdruß erſparen, wenn er alle Vorbereitungen für den Umzug rich⸗ tig und rechtzeitig trifft und nicht erſt alles bis zur letzten Minute aufſchiebt. Iſt die Wahl der neuen Wohnung erſt glücklich voll⸗ zogen, ſo verſuche man gleich, ſich mit ſeinem anderen Umzugspartner auf einen möglichſt zeitigen Umzugstermin zu einigen. Wenn irgend möglich, lege man den Umzugstag recht weit vor den 1. April. Man wird ſehen, daß ſich der Umzug um ſo glatter und reibungsloſer abwickeln wird. Zu dem wichtigſten gehört die Wahl des Möbelſpediteurs, dem das ganze Gut anvertraut werden muß. Bei der notwendigen Beſichtigung des Mobiliars zeige man alle zu befördernden Gegenſtände, auch im Keller und auf den Manſarden. Vor Preisdrückerei durch unwahre und irreführende Angaben ſei ge⸗ warnt, da die getäuſchten Firmen gemäß wie⸗ derholten Gerichtsentſcheidungen Schadenerſatz fordern können. Preisunterbietungen im Mö⸗ belſpeditionsgewerbe ſind, wie wiederholt feſt⸗ geſtellt werden mußte, nur durch Schwarz⸗ arbeit, d. h. durch Hinterziehung von Steuern oder ſonſtigen ſozialen Verpflichtungen und durch Zahlung untertariflicher Löhne möglich geweſen. Erfreulicherweiſe haben ſich die Treu⸗ händer der Arbeit, wie das Beiſpiel Berlins zeigt, eindeutig gegen die unhaltbaren Preis⸗ und Lohnverhältniſſe und gegen ungeſunde Preisſchleudereien und Preisangebote im Mö⸗ belſpeditionsgewerbe gewandt. Bei der Aus⸗ führung ſeines Umzuges muß man nicht nur auf Billigkeit, ſondern auf Vertrauens⸗ würdigkeit und Leiſtungsfähigkeit achten. Wie überall! Zerbrechliches Kriſtall, Porzellan uſw. laſſe man, wenn möglich, durch einen geſchulten Packer verpacken. Auf beſonders empfindliche oder wertvolle Gegenſtände mache man die Firma aufmerkſam. Kiſten verſehe man mit Inhaltsſtichworten, Schlüſſel ziehe man von verſchloſſenen Möbelſtücken ab, verſehe ſie mit Anhängezettel, binde ſie zimmerweiſe zuſam⸗ men und bewahre ſie im Schlüſſelbeutel oder einer Zigarrenkiſte auf. Am Umzugstage ſelbſt ſoll man aber vor allem Ruhe bewahren und Anordnungen den Möbeltransportleuten klar geben. Gegenſtände, die in der neuen Wohnung zuerſt gebraucht werden, gebe man dem Transportführer an, damit ſie zuletzt in den Möbelwagen kommen. Es iſt auch zweckmäßig, einen Plan der neuen Wohnung anzufertigen und Türen, Fenſter und Steckdoſen einzuzeichnen, große Möbel⸗ ſtücke, Klavier, Bücherſchrank, Betten und Schränke uſw. im Maßſtabe des Planes der neuen Wohnung auf Papier zu zeichnen und auszuſchneiden. Dann kann auf dem Papier die neue Wohnung eingerichtet und am Um⸗ zugstage genaue Anweiſung über den Beſtim⸗ mungsplatz der einzelnen Gegenſtände erteilt werden. Rechtzeitig muß Gas, Elektriſch und Tele⸗ phon ab⸗ bzw. umgemeldet werden. Am Um⸗ zugstage muß man ferner Ab⸗ und Anmel⸗ dung beim alten und neuen Polizeire⸗ vier machen und beim Poſtamt die neue Anſchrift hinterlaſſen. Man vergeſſe auch nicht, die Verſicherungsgeſellſchaft zu be⸗ nachrichtigen und die Police umſchrei⸗ ben zu laſſen. Trägt der einzelne dieſen Fin⸗ gerzeigen rechtzeitig und nicht erſt in letzter Se⸗ kunde Rechnung, ſo wird alles glatt gehen und dem Umzug kann die Fa⸗ milie mit Ruhe entgegenſehen. ler eine llolinung mietet ſollte ſich doch der Mühe unterziehen, einmal ernſthaft darüber nachzudenken, was er bei Ab⸗ ſchluß eines Vertrages zu beachten hat. Die Frage iſt nicht nebenſächlich. Wieviel Aerger und Koſten entſtanden ſchon durch Streitigkei⸗ ten zwiſchen Mieter und Vermieter nur des⸗ halb, weil beide im voraus in weſentlichen Fragen keine Klarheit geſchaffen hatten. Im erſten Augenblick iſt die Freude gewöhn⸗ lich nur allzu groß, eine neue Wohnung gefun⸗ den zu haben, die dem perſönlichen Bedürfnis und dem Geldbeutel angemeſſen iſt. Im Eifer des Sich⸗Einrichtens wird gerne ein vorhande⸗ ner Mangel überſehen. Erſt viel ſpäter tritt er durch einen Zufall peinlich zutage, gerade zu einer Zeit vielleicht, wo der Vermieter der An⸗ nahme ſein konnte, daß ſich der Mieter damit ſtillſchweigend abgefunden hätte. In dieſem Falle iſt es ſchwer, ſein vermeintliches Recht durchzuſetzen. Warum? Nur weil verſäumt wurde, beim Abſchluß des Mietvertrages alle Fragen bis ins einzelne durchzuſprechen und womöglich ſchriftlich das Ergebnis der beſonderen Abmachungen feſtzu⸗ halten. Leichtſinn und Oberflächlichkeit ſind ge⸗ rade hier, wo es um den häuslichen Frieden geht, unangebracht und rächen ſich bitter. An erſter Stelle ſteht der Mietvertrag. In Mannheim iſt glücklicherweiſe die ſchriftliche Faſſung(nach dem Muſter des Einheits⸗Miet⸗ vertrages) ſeit langem Brauch geworden. Aber es gibt doch hin und wieder Vermieter, die gerne ausweichen und die Vertragsſchließung für überflüſſig halten. Etwa, weil man ſich ja ſo gut kennt, oder weil man das perſönliche Vertrauen, das man in den anderen Partner ſetzt, durch das Verlangen nach einer ſchrift⸗ lichen Beſtätigung nicht ſtören möchte. Kommt p 7. 6 Tel. 27707-68 Telef. 520 48-40 „Helwetia“ Gegröndet 19⁰⁰ Hannhelmer Verkehrsanstalt Tel. 52597J Kaiserring 30 waldhotstr. 23- a7 philipp Holländer Für Umzüge empfehlen sich nachsfenende NRöbels pe dife ure: Ayrer& Schmidt..n v n Heinrich Helfert Käfertalerstr. 15 Kratzerts Möbelspedition T 6, 6 fel. 250571 Hch.-Lanz-Str. 32 Tel. 402 97. 98 Mannh. paketfahrt-.m..H. Gu 7, 21 Tel. 29905-51854 ———.— DAA GAS-u. WAsSER- MSTAILATICONEN REPARATUREN pRINZ WiIriEIFisTR. 10 Cegenöbet d. ßosengaften r. 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Jeder Partner be⸗ ſteht hartnäckig auf ſeinem Recht, Der Verdruß hätte vermieden werden können, wenn ſchon vor dem Beziehen der Wohnung darüber Klarheit geſchaffen worden wäre, nach welchem Schlüſſel etwa das Ueberwaſſer umgelegt werden ſoll, wann und wie oft der Keller oder Speicher zu reinigen iſt, welche Möglichkei⸗ ten zum Wäſchetrocknen vorhanden ſind, ob es geſtattet iſt, eine Wäſcherolle auf eigene oder auf Koſten des Hausherrn anzubringen, wieviel die Treppenbeleuchtung monat⸗ lich koſtet, ob ſie die ganze Nacht in Betrieb ge⸗ nommen werden kann und wie die vielen Dinge alle heißen. Hier gilt es mit Ueberlegung und nicht mit falſcher Rückſicht zu handeln. Der Mieter muß wiſſen, daß ein Mietvertrag, der für unbeſtimmte Zeit geſchloſſen wird, der ſchriftlichen Faſſung bedarf, wenn der Vertrag für längeren Zeitraum als nur für ein Jahr Geltung haben ſoll. Wer dieſen Umſtand nicht beachtet, hat zu gewärtigen, daß er nicht vor Abſchluß des erſten Jahres eine Kündigung ausſprechen darf. Vor dem Unterzeich⸗ nen tut jeder gut daran, ſich ſorg⸗ fältig Punkt für Punkt des Ver⸗ trages vorzunehmen und ſich darüber klar zu werden, welche Pflichten ſeinen Rechten gegenüberſtehen. Nebenabreden ſind am beſten gleich in den Vertrag ſchriftlich einzufügen, In der Regel iſt es ſo, daß ſtets dann, wenn die Einhaltung einer Abſprache ge⸗ fordert wird, der andere kneifen will, weil er ſich genötigt ſieht, für Koſten einzuſtehen, die ihm ohne die gemachten Verſprechungen erſpart geblieben wären. Es iſt nicht weniger wichtig, darauf hinzu⸗ weiſen, daß beſonderer Wert auf klare und ganz eindeutige Formulierung ge⸗ legt wird. Im Falle eines Rechtsſtreites pflegt die im Vertrag beſtehende Unklatheit nicht im⸗ mer zugunſten des Mieters ausgelegt zu wer⸗ den. Das gilt es zu beachten. Ein klarer Ver⸗ trag, deſſen Inhalt nur eine eindeutige Aus⸗ Berufswahl und Lehrſtellenvermittlung Das Oſterfeſt 1935 rückt immer näher heran. Damit aber auch wieder einmal für viele Eltern der Zeitpunkt der Entſcheidung über die Be⸗ rufswahl ihrer Kinder. Hier die richtige Wahl zu treffen, iſt für das ganze Leben der Schul⸗ entlaſſenen von außerordentlicher Bedeutung. Der junge Menſch darf ſich nicht ſelbſt über⸗ laſſen ſein. Es darf auch nicht vorkommen, daß der Junge oder das Mädel leichtfertig einen Angeſtelltenberuf ergreift, nur weil der Vater z. B. Kaufmannsgehilfe iſt, oder Verwandte und gute Bekannte dieſe oder jene Tätigkeit ausüben. Allein die körperliche und geiſtige Veranlagung ſowie die Fähigkeiten des Berufs⸗ anwärters müſſen hier ausſchlaggebend ſein. Wer außerdem weiß, daß der Menſch vom Ar⸗ beitsplatz her ſeine Einſtellung zur Gemein⸗ ſchaft und zum Staat im weſentlichen empfängt und ableitet, der wird die Berufswahl und Lehrſtellenvermittlung nie oberflächlich und anders als in dieſem Zuſammenhang beurteilen. Deshalb müſſen Berufsfachberatung und Lehrſtel⸗ lenvermittlung einerſeits, Berufser⸗ ziehung andererſeits immer ſoziale Dienſi⸗ leiſtungen am jungen Menſchen bleiben, die ihrem Weſen nach und auch organi⸗ ſatoriſch untrennbar zuſammen⸗ gehören. Sozialismus iſt auch in der Lehrſtellen⸗ vermittlung die Bezeichnung für die Ver⸗ pflichtung, jeden an die Stelle zu bringen, wofür er eine innere Veranlagung hat. Der Führer hat ſelbſt hierzu eindeutig mit folgenden Worten auf dem Reichsparteitag 1933 den Weg gewieſen:„Indem ich mich bemühe, für jede Funktion des Lebens aus meinem Volke den dafür Geborenen zu ſuchen, um ihm auf dieſem Gebiet die Verantwortung zu über⸗ tragen, ohne Anſehen ſeiner bisherigen wirt⸗ ſchaftlich bedingten oder geſellſchaftlichen Her⸗ kunft, handele ich im Intereſſe aller. Wenn aber legung zuläßt, iſt das wirkſamſte Mit⸗ tel zur Vermeidung gerichtlicher Auseinanderſetzungen. Und wer möchte gerne mit dem Gericht zu tun haben und ſich in unliebſame Auseinanderſetzungen ver⸗ ſtricken? 1 4 170 ſich auch gleich, wo und wie er ſeine Holh⸗ antenne am beſten anbringen kann. Es iſt im⸗ mer ürgerlich, ſich nachträglich mit Nachbarn, das Wort Sozialismus überhaupt einen Sinn haben ſoll, dann kann es nur den haben, in eiſerner Gerechtigkeit, d. h. tiefſter Einſicht, je⸗ dem an der Erhaltung-des Geſamten das auf⸗ zubürden, was ihm Dank ſeiner angeborenen Veranlagung und damit ſeinen Werten ent⸗ ſpricht.* Nach dieſer erneuten Zielſetzung kann für die Berufswahl nicht früh und nie gewiſſenhaft genug geprüft und erwogen werden, welchen Beruf die jungen Menſchen erlernen, wo ſie ihren Arbeitseinſatz finden ſollen und wo ſie am beſten zum Wohle der Volksgemeinſchaft ihre Kräfte zu entfalten haben. Verfügurng Dr. Leys iſt das Berufs⸗ gruppenamt der DAß für die ge⸗ famte Berufserziehung der in der DAß zuſammengeſchloſſenen Men⸗ ſchen allein zuſtändig. Dieſe neuere Verfügung beſtimmt ferner, daß auch die Stel⸗ lenvermittlung für alle Reichs⸗ berufsgruppen dazu gehört. Des⸗ halb dient die Stellenvermittlung des Berufsgruppenamtes der DA bewußt dem Grundſatz:„Fedem Menſchen ſeinen Beruf“. Sie ſtellt ſich auch fetzt wieder allen Eltern und Schülern mit allen örtlichen und bezirklichen Beratungsſtel⸗ len zur Verfügung. Die Beratung bezieht ſich auf die Angeſtelltenberufe, insbeſondere auf den Kaufmanns⸗ ſowie Büro⸗ und Behörden⸗ angeſtellten⸗Beruf. Sie ſoll Eltern und Schüler über das Berufsleben aufklären; ſie ſoll Ein⸗ ſicht verſchaffen in den Pflichtenkreis, die jeder Volksgenoſſe der Wirtſchaft und ſeinem Volke gegenüber hat; ſie ſoll endlich den Arbeitsein⸗ ſatz nach berufspolitiſchen Geſichtspunkten len⸗ ken, vor überfüllten und ausſichtsloſen Berufs⸗ zweigen warnen. Der Fachberatung folgt die Vermittlung in eine geeignete Lehrſtelle. Betriebe, in denen Lehrkräfte nur als billige Arbeitskraft aus⸗ mit denen man ein gutes Verhältnis pflegen möchte, herumzuſtreiten. Es gibt ſo vieles, das der Erwähnung an dieſer Stelle wert wäre. Ich erinnere nur an die Inſtandſetzungskoſten, an die Ze rnge der Hehzung, der Gang⸗ und —Wer' Mundfunkhhtet iſ, weihefziferz. Gehwegrelnlgung.“ Verſäume es nie⸗ mand, bieſen kürzen, Hinweis zu beherzigen! Er ſchützt ſich vor Aerger und nicht zuletzt auch vor materiellem Verluſt. Nach einer genutzt werden, müſſen unter allen Umſtänden vermieden werden. Der Lehrling muß vielmehr unter ſachgemäßer Anleitung Gelegenheit ha⸗ ben, ſeine Kräfte entſprechend ſeiner Veranla⸗ gung zu entwickeln, Er muß in der Lehrzeit ein wirkliches Fundament ſchaffen, auf das er ſpäter ſein Berufsleben aufbauen kann. Die Erfahrung lehrt immer wieder, daß eine man⸗ gelhafte Ausbildung während der Lehrzeit im künftigen Berufsleben ſelten oder nur in ge⸗ ringem Umfange aufgeholt werden kann. Im engſten Zuſammenhang mit der Berufs⸗ beratung und Lehrſtellenvermittlung ſteht un⸗ lösbar die Berufserziehung. In der Vergangenheit erhielten junge Menſchen nur zu oft nur eine ganz oberflächliche Ausbildung. Soll das Ziel des in ſeinem Beruf total durch⸗ gebildeten, in allen Sparten ſeines Wiſſens⸗ gebietes erfahrenen Angeſtellten erreicht werden, ſo bedürfen die Berufe der Angeſtellten mehr — Uhren o Schmuck. J. LIOTTERHOS.,. Annmmnmmmhmnmnn IILL denn je beſonderer Pflege. Unſere Wirtſchaft iſt auf die Dauer nicht wettbewerbsfähig ohne Arbeitsmenſchen in den Angeſtelltenberufen, die fähig ſind, in Werkſtätten und Kontoren dele⸗ gierte BVetriebsführerfunktionen zu übernehmen. Die Ha fördert in engſter Gemeinſchaftsarbeit mit den Reichsberufsgruppen in der Deutſchen Arbeitsfront die Berufserziehung der jungen Menſchen. Der Erfolg der Reichsberufswett⸗ kämpfe iſt ein ſprechender Beweis dafür. Die Hi verlangt von allen Mitgliedern difzipli⸗ nierte Einordnung in die Berufsvorbereitungs⸗ und Schulungslehrgänge der Reichsberufsgrup⸗ pen. Die Leitung der Hg ſteht ſowohl zentral als auch in den Bezirken, Gauen und Orts⸗ gruppen in enger Verbindung mit allen Gliede⸗ rungen der Reichsberufsgruppen der Deutſchen Arbeitsfront. Damit ſoll den Berufsanwärtern jeder Zeit fachlicher Rat in allen Berufsfragen geboten und eine dauernde Ueberwachung der beruflichen Ausbildung gewährleiſtet werden. Es wird dann in Zukunft mehr als bislang vermieden, daß die Lehre nur dem Namen nach eine Lehre iſt. Berufsberatung, Lehrſtellenvermittlung il Berufserziehung ſind daher unlösbar mitein⸗ ander verbunden. Eine ſorgfältige Berufswahl wird dieſer Erkenntnis ſtets Rechnung tragen müſſen. Waſſer enthärten! Verrühre vor Bereiiung der Waſchlauge ſteis einige Handvoll Henko Bleich⸗Goda im Waſſer und laſſe Henko eine Viertel⸗ ſtunde wirken! Waſchkraft und Gchaum⸗ werden dadurch weſenilich erhöht! —— ——— Auch zum e der Siſc vorzüglich bewährt. Füf 100% ige Beseltigung von Wanzen .d̊ſd. Ungez. nur das Fachgeich. 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Es gilt, dem Deutſchen Reiche 2. Milliarden Reichsmark einzuſparen, die jährlich durch Schädlinge aller Art vernichtet werden. Von dem Sachbearbeiter für„Schadenver⸗ hütung“, Gau Baden, wird uns folgender Ar⸗ tikel zur Verfügung geſtellt: Die Tatſache, daß das Brot die Grundlage unſerer Ernährung bildet, verpflichtet uns, dem „täglichen Brot“ als dem wichtigſten Volks⸗ nahrungsmittel ganz beſondere Beachtung zu ſchenken, und zwar in der Richtung, dem deut⸗ ſchen Volksgenoſſen ein in jeder Hinſicht ein⸗ wandfreies Brot zur Verfügung zu ſtellen und es vor Verderben zu ſchützen. Die größten Verluſte an Brot wer⸗ den wohl durch Schimmel hervorgerufen. Es handelt ſich dabei um grauweiße, grüne, gelbbraune oder ſchwarze Gewebe, die ſich auf der Kruſte oder der Krume des Brotes bilden und die durch Pilze der verſchiedenſten Art hervorgerufen werden. Das Brot erhält dadurch einen unangenehmen Geruch und Geſchmack und wird ungenießbar. Wie kann man dieſen Schimmelbefall bei Brot in der Bäckerei oder im Haushalt ver⸗ meiden? Der Schimmelbefall tritt beſonders bei feuchtem Brot ein. Aus dieſem Grunde muß das Brot genügend ausgebacken(norma⸗ ler Ausbackverluſt 12 Prozent vom Teiggewicht) und trocken und kühl aufbewahrt werden. Riſſe in der Kruſte fördern die Entwicklung von Schimmel inſofern, als die Krume des Brotes weſentlich feuchter iſt als die Kruſte. Das Brot muß daher frei, luftig und trocken lagern. Das Einwickeln in undurchläſſiges Papier(z. B. Pergament⸗ und Wachspapier) iſt daher nicht ohne weiteres zu empfehlen, obwohl es aus hygieniſchen Gründen vorteilhaft erſcheint. Unzweckmäßig iſt unbedingt die Aufbewah⸗ rung des Brotes in den üblichen Brot⸗ käſtenn. Ein derartiger geſchloſſener Behälter wird durch die Austrocknung des Brotes und durch den Schrotprozeß feucht und die Schim⸗ melpilze finden dann günſtige Entwicklungs⸗ möglichkeiten. Vorteilhafter ſind hier die Brot⸗ mit Gaze, in denen das Brot luftig agert. Bei der Bäckerei kann neben gutem Ausbacken das Schimmeln des Brotes durch Auskühlen bei genügender Lüftung und Vermeidung von Backfehlern, die zur Rißbildung Anlaß geben (Verarbeitung feſter Teige, knappe Gare, un⸗ ——— Lockerung und Säuerung) verhindert werden. 150 735 FgEISHELLEN IN STAD UNMD LAND unseref hilfshe⸗ dürftigeh deot schen Arbeifef ohdKindef, Kefdongenon die höchste Orts: gfoppe def Nð. Vofkswohlfahft eRNOIINES E dẽ delschen volles Ein Kapitel fũr die Raucher Steuas über„Jellueixenolumnen“ Es iſt ein weiter Weg von der Tabakpflanze bis zum Stumpen, und wenn man ſo daſitzt und den blauen Rauch vergnüglich in die Gar⸗ dinen pufft, ſo macht man ſich über das„Wo⸗ her“ wohl am allerwenigſten Gedanken. Zum Problem wird dieſe Angelegenheit erſt, wenn man ſich mit der Fabrikation von Tabakwaren befaßt, oder einen Einblick in den Werdegang der„Schweizerſtumpen“ gewinnen will. Aus den Kindertagen der überſeeiſchen Ta⸗ bakpflanzen wiſſen wir nur wenig. Was hän⸗ gen geblieben iſt, datiert noch aus ſeligen Quartanerzeiten, wo in den Naturkundeſtunden ein ältlicher Herr mit goldumränderter Brille über die Gattung„Nicotiana“ dozierte. In jene Zeit fallen auch die erſten heimlichen Rauchverſuche mit ihren mehr oder weniger akuten Begleiterſcheinungen, wie Kopfſchmerzen und Erbrechen. Das ſind ſo die erſten Begeg⸗ nungen und Erfahrungen des Neulings mit dieſem exotiſchen Gewächs. Aber um nun zu dem eigentlichen Thema zurückzukommen, wol⸗ len wir einen Rundgang durch unſere heimiſche Stumpeninduſtrie unternehmen, und die Ver⸗ arbeitung des„läſterlichen Teufelskraut“ zum rauchfertigen Schweizerſtumpen verfolgen. Da iſt zuerſt das Lager. In unüberſehbaren Mengen liegt das Rohmaterial, Ballen an Ballen, in den großen Verſchlägen. Ein narko⸗ tiſcher Geruch erfüllt die Luft, und ein Ruch weiter verhandelt. Speditionsfirmen überneh⸗ men den Transport und die Lagerung von den Umſchlagſtellen bis zu den Fabriklagern. Nun zu der Verarbeitung ſelbſt. Der für die tägliche Verarbeitung vorgeſehene Rohtabak kommt aus dem Fabriklager zuerſt in die Feuch⸗ terei, wo die Blätterbüſchel aus den Ballen aufgelockert und mit Waſſer befeuchtet werden. Die für Einlagetabake beſtimmten Blätter wer⸗ den nach einem Trocknungsverfahren in der Rippenmaſchine entrippt, zerkleinert und dann mit anderen Tabakſorten vermiſcht. Die für Um⸗ und Deckblätter in Frage kommenden Pflanzenblätter werden in feuchtem Zuſtand weiter verarbeitet, nach Größe und Farbe ſor⸗ tiert und an die Wickelmaſchinen verteilt, wo die eigentliche Stumpenherſtellung vor ſich geht. Es iſt ein großer, weiter Saal. In langen Reihen ſteht Wickelbank neben Wickelbank. Auf der Deckblattzurichtung wird das feuchte Um⸗ blatt, das ausſieht wie feines, geſchmeidiges Leder, vorbereitet und im nächſten Arbeitsgang um die Einlage gewickelt und in das Deckblatt eingerollt. Die nun entſtandenen, etwa 30 em langen Tabakſtengel werden vorgetrocknet. In den Wärmekammern herrſcht eine Treibhaus⸗ luft, die einem beinahe den Atem verſchlägt, und hier liegt Regal auf Regal und Tabak⸗ ſtengel neben Tabakſtengel. Gebündelt wie Spargeln oder ſchlanke Meerrettiche treten ſie Stumpen werden gewickelt· von fernen, ſonnigen Ländern geht durch die dämmerigen Kellergewölbe. Vertreter aller Tabakerzeugungsländer geben ſich hier ein Stelldichein. Da ſind in geflochtenen Matten Packen aus Sumatra und Java, Habanatabake aus Kuba und der bekannte Domingo von Haiti. Aus der neuen Welt ſind die Braſil⸗ und Mexikotabake, von denen der Virginia ſich beſonderer Beliebtheit erfreut. Aber auch der kleine Bruder aus der Pfalz iſt vertreten, und lagert, ſorgfältig in Sackleinen verpackt, in ſchweren Ballen auf die Verarbeitung. Durch viele Hände ſind die Packen gegangen, und auch das Lager bedeutet nur eine kleine Atempauſe im Leben der Tabakpflanze. Der Handel und die Erzeugung des Tabaks iſt eine Wiſſenſchaft für ſich. Amſterdam und Rotterdam ſind u. a. Hauptumſchlagsplätze, und an den Tabaksbör⸗ ſen werden die Ernten durch Makler in gehei⸗ men Verſteigerungen an die Tabakinduſtrie nun den Weg zur Schneidmaſchine an. Ritſch — ratſch machen die Meſſer. Die Bündel wer⸗ den gedreiteilt und die Stumpen ſind fertig. In dem Raum nebenan ſind Frauen und Mädel mit dem Einpacken beſchäftigt. Das ge⸗ ſchieht hier nicht etwa durch komplizierte Ma⸗ ſchinen, ſondern durch geſchickte, fleißige Hände. Auf langen Tiſchen ſtehen die Stumpenbündel. Je nach Packung ſind immer 10 Stumpen mit einem breiten Gurtband zuſammengehalten, werden in Aluminiumfolie gepackt und in eine buntſchillernde Cellophanhaut geſteckt. Die Stumpenpackung iſt verkaufsfertig und wan⸗ dert in den Verſandraum, wo ſie mit vielen anderen Sorten in große Kiſten und Schachteln verſtaut werden, um den Weg zu den Verkaufs⸗ ſtellen anzutreten. Je nach Art und Sorte der Zigarre iſt die Herſtellung etwas verſchieden und weicht in manchen Phaſen von der des Stumpens ab. Ein Blick in das Fabriklager Bei Zigarren und Stumpen, die eine beſondere Form erhalten ſollen, kommt der Wickel in Holzformen und wird in Handpreſſen gepreßt. Wieder andere Zigarren werden mit Mund⸗ ſtücken und Federkielen verſehen, und je nach Preislage und Güte mit beſonderen Deckblät⸗ tern bedacht. Zu der Bezeichnung„Schweizerſtumpen“ iſt noch zu erwähnen, daß das Wort nicht daher rührt, weil etwa Schweizer Tabak zur Ver⸗ arbeitung gelangt, oder weil dieſe Stumpen mit Vorliebe nur von den Schweizern geraucht werden, ſondern weil um 1909 dieſe Zigarren⸗ art erſtmalig in der Schweiz hergeſtellt 7551 5 Rundfunk⸗Programm Sonntag, den 10. März Stuttgart:.35 Hafenkonzert..15 Zeit, Wetter..20 Gymnaſtik..00 Kath. Morgenfeier..45 Feierſtunde. 10.15 Morgenkonzert. 10.45 Deutſches Volk— deut⸗ ſches Erbe. 11.30 Stunde des Chorgeſangs. 12.00 Spaß muß ſein. 13.00 Kleines Kapitel der Zeit. 13.15 Schwäb. Allerlei. 14.00 Kinderſtunde. 15.00 Schallplattenplauderei. 15.45 Stunde des Handels und Handwerks. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.30 Berühmte Arien. 18.00 Bunte Unterhaltungsmuſik. 20.00„Alcina“, Oper in 3 Akten. 22.00 Zeit, Nach⸗ richten. 22.30 Tanzmuſik. 24.00—.00 Nachtmuſik. Frankfurt:.45 Chorblaſen..00 Evang. Morgenfeier. .45 Deutſches Schatzkäſtlein. 10.25 Chorgeſang. 11.25 Hausmuſik alter Meiſter. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Das Volk erzählt. 13.15 Schall und Platt erzählen von Volk und Heimat. 14.00 Kinderfunk. 15.00 Stunde des Landes. 16.00 Nachmittagskonzert. 18.00 Jugend packt an! 18.30 Faſſe dich kurz! 19.00 Unter⸗ haltungskonzert. 19.50 Sport. 22.20 Schallplatten⸗ pplauderei. 22.40 Sportſpiegel des Sonntags. 23.00 Nachtmuſik. 24.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Stunde der Scholle..00 Deut⸗ ſche Feierſtunde. 10.00 Muſik. Koſtbarkeiten. 10.40 Die weltanſchauliche Bedeutung der Erzeugungs⸗ ſchlacht. 11.00 Fahne und Stern. 12.00 Standmuſik. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Kinderfunk. 14.45 Der jugoſlawiſchen Riviera entlang. 15.00 Stunde des Landes. 16.00 Nachmittagskonzert. 18.00 Bunte Unterhaltungsmuſik. 20.00 Reichsſendung:„Alceina“, Oper. 22.20 Funkbericht von der Abfahrt aus Ham⸗ burg„Kraft durch Freude nach Liſſabon und Ma⸗ deira. 23.00—.30 Tanzmuſik. Rheinwasserstand 8. 3. 35 9. 3. 35 Waldshut„„ 5 5 5 24⁰0 231 Rheinielden„„ 236 232 Brelsacl.„ 6 5 147 142 Kell.„„„„„„ 265 2⁵9 Max au.„„„„ p 5 5 6 247 415 Mannheim 350 338 SGuprr n 262 349 inn 313 298 Neckarwasserstand 8. Z. 35 9. 3. 35 Diedesheim„„ 150 144 Mannheim S 354 343 Wie wir den UNVIVERSUM: „Symphonie der Liebe“ Bevor wir zu dieſem Film— tſchechiſchen Urſprungs— Stellung nehmen, die Feſtſtel⸗ lung, daß er eine kleine Vorgeſchichte hat, die ſchon zwei Jahre zurückliegt. Damals gelangte in einem Wiener Kino ein Film zur Urauffüh⸗ rung, dem der heutige mit Ausnahme kleiner Ausſchnitte faſt aufs Haar gleicht. Damals hieß der Film„Ekſtaſſe“. Zweifellos hatte jener Titel in etwa ſeine Berechtigung, wenn er das Tanzen der mehr oder garnicht ange⸗ zogenen Hedy Kießler und das ihr eigene Triebhafte bezeichnen wollte. Anläßlich jener Uraufführung, die nicht ohne Proteſt des ſich in ſeinem ſittlichen Empfinden verletzt fühlenden Publikums vor ſich ging, munkelte man— vielleicht nicht zu Unrecht— daß das Geld für dieſen Film von dem Gatten der Tänzerin Hedy Kießler, dem Juden Mandl, Ge⸗ neraldirektor der Hirtenberger Patronenfabrik in Oeſterreich, zur Verfügung geſtellt wurde. An der deutſchen Faſſung des Films„Sym⸗ phonie der Liebe“ hat zweifellos die Schere ge⸗ arbeitet. Was übrig blieb, iſt beſtimmt keine Symphonie der Liebe, wie ſie vielleicht ein deutſcher Regiſſeur gedreht haben würde. Darüber täuſchen weder die lange Erklärung des Verleihers, die dem Anlaufen vorausgeht, hinweg, noch die Superlative in den Zeitungs⸗ anzeigen. Auch die Tatſache, daß der Film auf dem Weltfilmkongreß 1934 in Venedig den Preis für die beſte Regieleiſtung erhalten hat, kann uns in unſerer kritiſchen Einſtellung ihm gegenüber nicht beeinfluſſen. Das gleiche gilt für die andere Tatſache, daß ſich ein Teil der Film ſehen Berliner Preſſe in Lobeshymnen erging,— während auch in Berlin, wie ſeinerzeit vor zwei Jahren in Wien, ein großer Teil des Publikums ſich gegen die Vorführung ver⸗ wahrte. Wir glauben annehmen zu dürfen, daß in Venedig auch Raſſegenoſſen des Mandl in der Jury ſaßen, die ſchon dafür geſorgt haben werden, daß dem Film ihres Raſſe⸗ genoſſen durch das Pflaſter eines Preiſes eine gewiſſe Daſeinsberechtigung eingeräumt wurde, und was ein ganz beſtimmtes Berliner Publi⸗ kum anbetrifft, das— nach Berliner Preſſe⸗ ſtimmen— Beifall geklatſcht haben ſoll— ſo mag es auch hier nur der Ausdruck der Art und Raſſeverbundenheit mit dem vermutlichen Finanzier des Films geweſen ſein. Nun zu dem Streifen ſelbſt. Der einzige, der mit dieſem Film ſich ein Verdienſt erwor⸗ ben hat, iſt zweifellos der Regiſſeur Guſtav Machaty, und zwar deshalb, weil er das Wagnis unternommen hat, im Zeitalter des Tonfilms den Dialog durch die— das ſei reſt⸗ los anerkannt— vortreffliche Muſikunter⸗ malung Dr. Giuſeppe Becces zu erſetzen. Aber das Lob für ſeine Leiſtung muß leider eine Einſchränkung erfahren. Der intereſſante Verſuch iſt mißlungen, weil Machaty das Un⸗ glück hatte, vielleicht eine gute Tänzerin mit einer guten Figur, niemals aber eine gute Schauſpielerin als Hauptdarſtellerin zur Hand gehabt zu haben. Die Muſik allein iſt nicht in der Lage, das fehlende Wort zu erſetzen, wenn ſich nicht gleichzeitig eine großartige ſchauſpiele⸗ riſche Leiſtung mit ihr verbindet. Was in die⸗ ſer Beziehung die Kießler als Eva zeigt, iſt ſo dürftig, daß darunter das Bemühen Machatys leidet. Es ſind nur ganz wenige Szenen— und merktwürdigerweiſe nur dieſe, in denen ſich die Kießler vielleicht ſelbſt ſpielt — die ihr darſtelleriſch gut gelungen ſind, aber dieſe Szenen ſtoßen am meiſten ab, weil in ihnen zu ſehr mit unbekleideten Reizen„dar⸗ geſtellt“ wird. Unwilltürlich drängt ſich einem beim Be⸗ ſchauen dieſes Films der Vergleich mit dem deutſchen Film„Regine“ auf. In„Sympho⸗ nie der Liebe“ ein langweiliges Mienenſpiel, unterſtrichen nur von den körperlichen Vor⸗ zügen der Hauptdarſtellerin und gewürzt durch ein paar übrig gebliebene ſeichte Szenen aus der Originalfaſſung. In„Regine aber keuſche⸗ ſtes und zugleich gewaltigſtes Liebeserleben, aus dem Leben und nicht aus den Sin⸗ nen geſchöpft. Schon dieſer Vergleich weiſt den Abſtand auf, der zwiſchen dem neuen deut⸗ ichen und dem ausländiſchen— in dieſem Falle tſchechiſchen— Filmſchaffen klafft.„Sympho⸗ nie der Liebe“ iſt die Inkarnation des Körperlichen, ſo wie„Regine“ die des„Seeliſchen“ iſt. Damit iſt alles weſentliche ſchon geſagt. »Schade um Aribert Mog, ſchade auch um Becce mit ſeiner Muſit, die ſich beide an eine inhaltlich dünne Angelegenheit verſchwenden und zu retten verſuchen, was zu retten iſt. Ueber den Inhalt der Handlung bleibt wenig zu ſagen. Eine Ehe, die an der Pedanterie und Gleichgültigkeit des Mannes in die Brüche geht. Die geſchiedene Frau findet anläßlich einer Freibadſzene den Gegenſtand ihrer großen Liebe in dem Ingenieur Paul(Aribert Mog). In einer Gewitternacht eilt ſie zu ihm— Vor⸗ hang zu. Fortſetzung in einem Gaſthaus der nahen Stadt, wo der ehemalige Gatte ſich er⸗ ſchießt und dadurch das Idyll ſtört. In der Schlußſzene, die ſinnvoll Werden und Ver⸗ gehen zeigt, iſt dann noch einmal Eva als glück⸗ liche Mutter zu ſehen, aber ſo, wie man ſie in Deutſchland-kaum ſehen wird. Das iſt dann alles, und das, was man erwartet hat— das aufrüttelnde Erlebnis— iſt ausge⸗ blieben. Trotz allem begrüßen wir die Vor⸗ führung des Streifens ſchon aus dem Grund, weil er zu Vergleichen mit der deut⸗ ſchen Produttion der Jetztzeit reizt und uns gleichzeitig zeigt, daß wir darauf ſtolz ſein kön⸗ nen, Vergleiche nicht ſcheuen zu brauchen. Um deſſentwillen ſei der Beſuch der Vorfüh⸗ rung empfohlen. Bleibt auch das Erleb⸗ nis ein negatives, die Grundeinſtellung zu dem Film„Symphonie der Liebe“ ablehnend, ſo dei doch nicht verkannt, daß hier ein bisher unbe⸗ kannter Regiſſeur einen revolutionierenden Verſuch unternommen hat, einen Verſuch, der jetzt mißlungen, wiederholt ein Erfolg werden kann. Dann aber nicht miteiner Hedy Kießler. War⸗ Neufaſſung der„Regimentstochter“. Am Deut⸗ ſchen Volkstheater in Erfurt wurde eine Neu⸗ bearbeitung von Donizettis Oper„Die Regi⸗ mentstochter“ gegeben, die ſehr gefiel. Die Män⸗ gel des alten Textes ſind in der Neufaſſung von Waldemar Frank beſeitigt. Die Handlung, die urſprünglich in den Tiroler Freiheitskriegen ſpielt, wurde nach dem Balkan verlegt und etwas operettenhaft aufgelockert. Auch muſika⸗ liſch iſt das Werk durch Horſt Platen ſtart über⸗ arbeitet worden durch einen Ausbau der Kon⸗ zertouvertüre und durch Umgeſtaltung der Zwi⸗ ſchenaktſtirolienne zu einer Bravournummer. Man darf annehmen, daß dieſe vom Reichsdra⸗ maturgen geförderte Neubearbeitung dem Werk ſeine alte Beliebtheit zurückerobern wird. Jahrgan Wer fi muß in zur Verf gewandt denken, Geld zu Nebenkof men we⸗ insbeſon eintrag, verſorgu mehr. D 20 Proz⸗ Betrages Dieſe gen, die eſſieren, waltu Kunſbhal Eigen wortet. Mannhe gehender ßige Geſ und klär Koſtenfr⸗ Die Ste ſechs ver iſt zu ne wieſenge Käfertal: Auas Det Mit d der Nack Men enſche das 9J Amtsger faſſen. 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Dieſe und zahlreiche andere einſchlägige Fra⸗ gen, die den angehenden Eigenheimbeſitzer inter- eſſieren, werden ihm durch die Stadtver⸗ waltung Mannheim, die zur Zeit in der Kunſthalle eine Ausſtellung„Das billige Eigenheim“ veranſtaltet, koſtenlos beant⸗ wortet. Die Ausſtellung, die etwa 50 Entwürfe Mannheimer Architekten zeigt, gibt einen ein⸗ gehenden Ueberblick über Bauart und zweckmä⸗ ßige Geſtaltung der Umgebung des Eigenheims und klärt vor allen Dingen ausführlich über die Koſtenfrage auf. Die Stadt Mannheim gibt Baugelände an ſechs verſchiedenen Stellen ab. In erſter Linie iſt zu nennen der Almenhof, dann das Hohen⸗ wieſengelünde, weiter Feudenheim⸗Kirchfeld, Käfertal⸗Süd, die Gartenſtadt Waldhof und die Eigenheim⸗Siedlung Caſterfeld. Zu dieſen Nebenkoſten gehören Das zur Verfügung ſtehende Gelände wird von — Stadt auf drei Arten den Bauluſtigen über⸗ aſſen: 1. Durch Kauf in 15 Jahresraten. Die Kauffſumme wird mit den Straßenkoſten in 15 gleichen Jahresraten bezahlt. Die Reſttauf⸗ ſumme iſt mit ſechs Prozent zu verzinſen; 2³ Durch Kauf bei Barzahlung. Der Preis für den Quadratmeter Gelände mit Straßen⸗ koſten ermäßigt ſich um etwa 15 Prozent gegen⸗ über dem Geländekauf in Raten; 3. Ueber⸗ laſſung durch Erbbaurecht auf die Dauer des Vertragsverhältniſſes(60 Jahre). In dieſem Falle iſt ein Erbbauzins zu zahlen, der etwa 4 Prozent des Geländewertes beträgt. Der Vertrag kann nach Ablauf erneuert werden. Die Straßenkoſten ſind beſonders zu entrichten. Das Intereſſe am Bau von Eigenheimen iſt außerordentlich groß. Wer möchte auch nicht ſein eigener Hausherr ſein? Allein im letzten Jahr wurden in Mannheim über dreihun⸗ dert Privateigenheime erſtellt. Für die kommenden Jahre rechnet man mit einer weit größeren Zahl neuer Eigenheime. Aus die · ſem Grunde allein ſchon iſt der Stadtverwal⸗ tung für die von ihr durchgeführte Ausſtellung zu danken, zumal der Eintritt völlig koſtenlos iſt. Die Ausſtellung zeugt aber auch von der Leiſtungsfähigkeit der Mannheimer Architekten und iſt vor allen Dingen hervorragend da'u ge⸗ eignet, das Intereſſe am Eigenheim wachzuru⸗ ſen und den Baumarkt auf dem Gebiete des Eigenheimes zu beleben. Aus dem Mannſieimer SerictssaaI 5 Der Zuſammenſtoß in der Silveſternacht Mit der Schuldfrage an dem Unglücksfall in der Nacht des 31. Dezember 1934 an der Kreu⸗ Mos Pp7— 2 7— Ringſtraße, dem ein junges enſchenleben zum Opfer fiel, hatte ſich geſtern das Mannheimer Schöffengericht(Vorſitz: Dr. Luppold) zu be⸗ aſſen. Der 27 Jahre alte Eugen H. aus Weinheim, der auf Grund ſeiner Stellung im Sinne des Geſetzes als Berufsfahrer gelten muß, kam in der fraglichen Nacht mit einer ziemlichen Ge⸗ ſchwindigkeit mit ſeinem übervoll beſetzten Wagen die Seitenſtraße heraus, um nach dem Roſengarten zu fahren, wo man noch Garde⸗ robe abholen wollte. Veranlaſſung dazu gab tragiſcherweiſe diejenige junge Dame, die man am Abend erſt kennengelernt hatte und die nachher tödlich verletzt wurde. Ein von rechts kommender Sanitätswagen mit einem tod⸗ kranken Menſchen— er war auf dem Trans⸗ port 1 5— wurde angeblich von., trotz⸗ dem der Wagen elfenbein geſtrichen iſt, nicht nur außen weithin ſichtbar beleuchtet, ſondern auch die Innenlampen eingeſchaltet waren, erſt bemerkt, als es bereits krachte und eine Stichflamme hochging. Die bereits erwähnte Inſaſſin wurde bei dem Zuſammenprall ſchwer am Kopfe verletzt und ſtarb 24 Stunden ſpäter im Krankenhaus an einer Lungen⸗Embolie, noch bevor ſich die Ver⸗ letzung tödlich auswirken konnte. ., der allgemein als vorſichtiger, Hauptverhandlung an, daß er von einem links kommenden Auto geblendet worden ſein könne, was aber von Zeugen widerlegt werden mußte, auch hat H. in ſeiner erſten Vernehmung nichts inem hinter ihm fah⸗ renden Kraftfahrer wurde der Sanitätswagen davon erwähnt. Von rechtzeitig bemerkt. Nach der eingehenden Beweisaufnahme 105 daß das Schöffengericht zu der Ueberzeugung, H. den Unfall verſchuldet hat und deshalb wegen fahrläſſiger Tötung zu verurteilen iſt. Weiterhin mußte er nach§ 2 der Kraftfahr⸗ ordnung beſtraft werden, da er es an der ver⸗ ſchärften Aufmerkſamkeit, die man von einem Berufsfahrer verlangen muß mi ſeinen Gunſten ſprach die Unbeſt ſeinen Laſten ging jedoch ſeine außerordentliche Fahrläſſigkeit. Das Sanitätsauto hatte als von rechts auf einer Hauptverkehrsſtraße kom⸗ mender Krankenwagen dreifaches 4t recht. Wenn H. langſamer gefahren wäre, ätte er auch unbedingt den Wagen ſehen müſſen. Das Urteil lautete auf vier Monate Gefäng⸗ nis, der Staatsanwalt hatte acht Monate be⸗ antragt. eee Jungkechniker an die Fronk! Jugend und Arbeit gehören zuſammen. Rach dem ſiegreichen Ringen Adolf Hitlers um den deutſchen Staat ſind dieſe für uns zwei un⸗ trennbare Begriffe geworden. Wir wiſſen, daß wir uns und unſerem Volke nur durch Quali⸗ tätsarbeit dienen können. Dies verpflichtet uns jedoch, ſtets beſtrebt zu ſein, an uns ſelbſt zu arbeiten, damit wir allein ſchon vor uns be⸗ —*K können. Der lebendigſte Aus⸗ ruck unſeres Willens zur Vervoll⸗ kommnung der Leiſtung iſt der Reichs⸗ berufswettkampf. Kameraden, die ihr als Ingenieure, Techniker, Architekten und Chemiker in der deutſchen Wirtſchaft einmal an verantwortungsvoller Stelle an dem Wiederaufbau unſeres deutſchen Vaterlandes mitzuarbeiten habt, bedenkt, daß nur derjenige ſeine Pflicht erfüllen kann, der ſich beizeiten auf dieſe Aufgaben vorbereitet. Alle Praktikanten, Laboranten, eichner, techniſche Lehrlinge, dar⸗ über hinaus alle diejenigen, die ſich auf ein tech⸗ niſches Studium vorbereiten, werden durch ihre ang Teilnahme am Reichs⸗ erufswettkampf den Beweis erbringen, daß jeder einzelne ſeine Aufgaben der Volks⸗ gemeinſchaft gegenüber erkennt. Der Reichsberufswettkampf 1935 muß ein Kampfplatz für die Beſten der deutſchen Ju⸗ gend werden. Darum, Kameraden, meldet euch noch heute für den Reichsberufswettkampf an, der am 18. März 1935 durchgeführt wird. Meldet euch bei eurem zuſtändigen Wettkampfleiter an! ————— Neuerwerbungen der Skädkiſchen Bücher⸗ und Leſehalle Erzählende Schriften: Berens⸗Toten⸗ ohl. Der Femhof.— Boſſi Fedrigotti. Standſchütz Bruggler.— Diers. Freiheit und Brot.— Eipper. Der Tierfreund reiſt...— Ekkehard. Sturmgeſchlecht.— Gün ther. Sturz der Maste.— Heydenau. Wut der Wolf.— Knecht. Eine Handvoll Männer und ein Mann.— Knittel. Via Mala.— Holm ſtrörm. Jonas Oedmarks Geſchichte.— Klaehn. Sturm 138.— Kröger. Das ver geſſene Dorf.— Lerſch. Mut und Uebermu — Leutelt. Das zweite Geſicht.— Roe lants. Maria Danneels.— Perkonig. De Schinderhannes»ieht übers Gebirg.— Krie ger. Mann ohne Volk— Luſerke. Groe DOie am grauen Strom und die Bauern von Fanushof.— Schulzebeer. Standarte X. — * — Weinhandl. Die Rutengängerin.— Wiechert. Der Todeskandidat.— Wolff. Hannekens große Fahrt.— Zacchi. Volk an der See.— Maugham. Ah King. Aus verſchiedenen Gebieten: Krüger. Jahre Kampf um Volk und Land. 1934. Tutſchek. In Trichtern und Wolken. Langsdorff. Flieger am Feind. 1934. Buſch. U⸗Boots⸗Taten. 1934.— Rolin. Mein Leben auf dem Ozean. 1934.— Wal⸗ deyer⸗Hartz. Männer und Bilder deutſcher Seefahrt. 1934.— Trenker. Helden der Berge. — Trenker. Berge im Schnee. 1932.— Riemkaſten u. Leutelt. Stilauſen, mit Lachen leicht zu lernen. 1933.— Winkler. Der Skilauf. 1935.— Trittelvitz. Meine Patienten die Kumpels und ich. 1934.— Frauenholz. Deutſche Kriegs⸗ und Heeres⸗ geſchichte in den Umriſſen dargeſtellt. 1927.— Schmitthenner. Wehrhaft und frei. 1934. — Wehrt. Tannenberg. 1934.— Bechtold. Deutſche am Nanga Parbat. 1935.— Frobe⸗ nius. Indiſche Reiſe. 1931.— Hartmann. Das Kantſchtagebuch. 1934.— Kreiſel. Mün⸗ chen. 1934.(Deutſche Lande. Deutſche Kunſt.)— Ehm. Das Gaſtgewerbe. 1934.— Baſtel⸗ Buch. Wegweiſer für Handſertigleit, Spiel und Arbeit. 1934. Leſehalle: Ziegler. Wehrerziehung im neuen Geiſte.— Hitler, wie ihn keiner kennt. — Frank. Zur Geſchichte des Nationalſozia⸗ lismus.— Egerer, Kartenleſen. 1115 Geheimkonten eines Zweckſparunternehmens Gegen die Inhaber des Zweckſparunterneh⸗ mens„Kredithilfe Niederſchleſien“ Wyeik und Genoſſen ſchwebt bei der Staatsanwaltſchaft in Liegnitz ein Strafverfahren. Im Laufe der Er⸗ mittlungen wurde bekannt, daß Wyeik ein Ge⸗ hat Geld unterhalten und Sparer veranlaßt at, Gelder auf dieſes Konto einzuzahlen. Es wurde ihnen dabei verſprochen, daß die Gelder vorzeitiger zur Auszahlung gelangen. Es be⸗ ſteht der dringende Verdacht, daß Wyceik wei⸗ tere Geheimkonten unterhalten hat. Er hat Perſonen in ganz Deutſchland geſchädigt. Eventuell Geſchädigte und Perſonen, die nit Wycik in Geſchäftsverbindung geſtanden haben, wollen ſich an die Polizei wenden. Das Ziel des Sozialismus dürfen nicht die Individnen ſein, ſondern die Raſſe. Der taat iſt nicht darn da, daß die Individuen 're Rochte an ihm ausleſſen, ſondern daß c⸗ dem Leben der Raſſe diene. Dieſem Ziele zaben ſich alle Rechte ein⸗ und unterzuordnen im Bewußtſein der Einheit mit dem unend ichen Lebensſtrom der Raſſe ſollen und können vie einzelnen ihr Glück finden. ruhiger Fahrer geſchildert wurde, gab in der geſtrigen In der heutigen machmgagziiehune wurben Gewinne gezogen nließ. Zu muftbel, Gewinnauszug 5. Klaſſe 44. Preußiſch⸗Süddeulſche (270. Preuß.) Ohne Gewähr 25. Siehungstag Auf jede hohe auf die Loſe gl 332800 3330 16 Gewinne 232846 234861 42 Gewinne zu 95408 10332 176778 190180 beiden 24. Ziehungstag In der heutigen wurden Gewinne ü gezogen ber 150 7. März 1935 267758 346731 30382 97999 102205 138643 1557 112 Gewinne zu 500 M. 454 32917 41854 46330 58363 59086 63626 65518 81996 92238 392 50 127578 8. März 1955 In de ti i i i laſfen-Lolierie t heu wurden Gewinne Nachdruck verboten ezogene Nummer ſind zwei gleich Gewinne 103 3 und zwar je einer eicher Nummer in den Abteilungen 1 und II er 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 5000 M. 23680 9397 12 3000 M. 2 177641 273047 301598 337766 u 2000 M. 34442 66824 193677 248027 306367 397123 1500 M. 24576 26862 34544 35189 107810 128504 133818 136305 195532 213510 247811 256822 370948 372684 389200 M 13464 20551 26493 52145 57076 57229 103479 113083 125950 168138 842 185787 185840 168199 1726589 ZSnee 174688 178531 189859 211189 213375 225457 1408386 233380 33ʃ8337 38633 7 355 333555 157033350% 29993) 393987) 363872 1880 344 Gewinne iu 300 M. 1822 218½ 2899 59616728 Par 1222ů 13877 158798 18330 17552 18073 21155 583 33388 37237 23275 22857 25251 28922 25288 34348 35587 n 45311 11095 42827 42731 75729 26290 25882 105 Henab J 500 30 5574930 21216 24054 45728 771½7 477/1 7888 31035 3457% 57853 122 5 81065 88478 73274 73888 30389 84337 83258 2 533555,429,0, 4802/6%0 057 75167 32589 9236/ 62305, 53355 35767 34615 58537 77533,78/ 19457 osö67 87327 f17374 11383) 3558 10505, 10 o0f 3743 1375 f 167785 1262523 155354 1312 17199 183626 22288 178279 13858 143528 13335, f38338 267360 203556 257858 250763 26334/ 252570 143885 135758 135751 135389 135883 58853 nnn 152558 184818 154774 162682 162855 183389 365509 374743 333533 i e 183544 168837 168556 175476 175558 175745 30 0 Hemiän, in 200 M 2147 g4e0 9877 12299] 135885 127359 157] 136363 255055 167588 16817 16315 17713 22817 2877 30745 32258] 117360 272357 113457 227795 232968 233755 38% n 211300 21232/ 218487 32/7932 222888 223777 25883 22755 2382. 22750 28337 31439 25923 a n s 247288 347818 245759 24583888 258538 237171 55388 63324 17308 52363 75650 57857 7555% 38837 3/57 3537/55 355888 35575% 2588.5 s n 289367 271807 272490 272588 277225 278915 57008 67573 588½% 9465 95888 95199 107518[ 335513 3364/3 266455 238555 255730 307505 789789 7783709294 0 163335 170956 288833 358214 358358 25555% 355138 357596 1/18383—23288 303878 305758 358828 3171928 311188 31573 129850 1238ʃ2 1282²89 3164585 317408 3238958 327028 327189 32938 158058 189733 153528 16f777 162557 183587 355282 355289 337578 333285 321755 348268 184258 182/78 153513 15/538 15208/ 183283 3244575 24835/ 350758 352557 35830 358889 185727 1835•9 135102 158703 159932 190289 386208 387402 355028 388636 35893 1877 33 15 5 380258 381462 365020 368646 355856 275738 2/3572 275073 220057 226439 277350[n der heutigen Machmittagsziehung wurden Gewinne 78182ͤ 3322835 322063 33277032 227897 230278 über 150 M. gezogen 33572 3 2 Gewinne zu 10000 M. 98925 e rnn — ¹ 17557 470207 361851 6422³ 27005 307030 3000 M. 4658 67940 188938 553453 355350 35757% 33455 28510 3713 2½ wim i 2000 M. ss607 b6ss 27309 nn 20 Hewinne zu 1000 M. 25416, 122848 188875 3560 238023 2 22½ 15377 346/ 548831 2 33308 334708 337635 342772 e 3335) i i 17275 13337 362327 326285 133170 133853 55367 357936 39845 355682 187478 18281/1 204977 230888 23375 235852 237087 289488 273/53 355585 316402 316017 über 150 8 Gewinne zu 3000 M. 38513 Auf ſebe gezogene Nummer ſind zwei Prämien 1000 RM gefallen, und zwar 35 die* bteilungen Iunbd I1: gleicher Nummer in den beiden 43839. 98470 149906 23972 305867 344903 358684 280350 Im Gewinnrade verblieben: 120 Tagesprämien zu je 1000 Mark, 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu 0 50000, 2 zu je 30000, 2 zu ſe 20000, 14 zu e 10000, 30 zu 5000, 76 zu je 3000, 142 zu 4 Gewinne zu 5000 M. 200682 212415 193704 237381 349882 300 M. 2304 2426 2796 3227 19331 2 15484 16351 17011 Möbei aus eigener Werk⸗ statt Auß. pre iswerif Extra · AnfertigungJ Miln. Herkel H., 14 Am Matktplatz lch bitte um 259925 261346 e 2000, 346 zu je 1000, 828 zu je 500 eichüis, 2 105 Mark. A f Amtl. Bekanntmachungen n filg he ie 4 W. 1 + 4 4 Freimillige n brundſtücks⸗Verſteigerung Auf Antrag dex treuhänderiſchen Eigentümerin Süddeutſche Reviſtons⸗ und Treuhand⸗AG in Mannheim ver⸗ ſteigert das unterzeichnete Bad. No⸗ tariat z in Mannheim in ſeinen Dienſt⸗ räumen, N 6, 5/6, Zimmer Nr. 3, am Montag, den 25. März 1935, vormittags 10 Uhr, olgendes im Grundbuch von Mann⸗ im, Band 280, Heft 30, eingetra⸗ r Grundſtücke, Lgb. Nr. 4335 g, tadtetter Mannbeim, Literg P 7, Nr. 12, Hoſreite=— 3 Ar 54 qm. Hnerauf ſteht: ein dreiſtöckiges Ge⸗ ſchäftshaus(ohne Wohnungen) mit gewölßtem Keller und ein zweiſtöcki⸗ ger Seitenbau mit Garage, Torein⸗ ahrt, Verladerampe und elektriſchem arenaufzug. Die Verſteigerungsbedingungen koͤn⸗ nen beim Notariat eingeſehen wer⸗ den. Nähere Auskunft bei der Südd. Remſions⸗ und Treuhand Ac. in Mannheim, M 5 Nr. 7(Sulzerhaus), Mannheim, den 4. März 1935. Notariat Mannheim 6. Die Lernmittel für den Mädchen⸗ handarbeitsunterricht in den Volks⸗ und Fortbildungasſchulen im Schul⸗ jahr 1935/36 ſollen vergeben werden. kommen Fn Betracht offe 11 „Möſche⸗ und ſonſtigen Bekleidungs⸗ ſtücken. Garne un Wolle zum Stik⸗ ken, Stricken und Häteln üſw. An⸗ gebote bis ſyüteſtens Dienstag, den 26. Mürz 19335, vorm. 11 Uhr. An⸗ gebotsvordrucke und Bedingungen beim Städt. Rechnungsamt— Be⸗ ſchaffungsſtelle Mann eim, L 2, 9. Nationaltheater. Kirchenſteuerzahlung Am 15. Januar 1935 war das vierte Viertel der veranlagten Kir⸗ chenſteuer für 1934 fänlig. Wir ex⸗ lebenden eirige. Möm.⸗Deubendelm. e..⸗Feudenheim. Evang. Klrchenſfleuerkaſfe, Laltte Dronnholz-VLersteigemng Mittwoch, den 13. März 1935, vorm. .30 Uhr, werden im Gaſthaus„Zum Deutſchen Kaiſer“ 5 Viernheim aus f Staatswald verſteigert: Ken GAit Eioh 8 9 Kr. er Detbüangen) Kieſer; 225(Tav erbſtangen Kiefer:„(Tabak⸗ 15 15(Doſen 15 Nr. 11 498 bis Nutzſchelt, Rm: 196 Kiefer 1,03[g. Tund 14—.20 em ſt.(Poſtſtraße 90 reie Heide 34/39, Heide 8, Amei⸗ enlache 7) Nutzknüppel, Rm: 42 Eiche(Garten⸗ Wafwiete m. Ig.),(Kirſchengarten, chafwieſen, Ameiſenlache) Scheitex, Rm: 74 Buche(Seeſchlag 1 Nr. 8265—: 102 Eiche(Amei⸗ ſenlache 7 Nr. 7997—8094): 174 86*(Am kalten Loch Tr. 8500— Kullypel. Rm: 31 Buche, 60 Kiefer eilte. M 4 5 Zieler(reie Heide : 45, efer(Freie Heide 47 Nr. 7664—7740). Zahlnnasunkfühige, ſywie rüchſtün⸗ 39)/. „dige Schylyner aus 1933 uny fenher, 425 vom Mitbieten ausgeſchloſſen. Keſſ Farſtamt Viernhoim. Hewinne zu R. 1188. 129987 189814 32³³5⁰ Ae e i 36f2/7 373831 197½ 19 e 25 Gewiüne zu 1000 M. 46 133618 134603 137477 145155 149627 1538171 70039 1348/ 198387 193758 133408 250032 183701 188878 188824 166383 17535/ f81880 157007 19775) 2332778 205034 293825 27738 2 768241 17402⁰ fa184 98810 18 118456 245893 241857/ 343918 344859 345888 380857 27535 33 3 335% 50 3134 27198• 273998 387 3734 3 Joee 283231 237459 250056 2500753 2933249 233531 1124 12060 22551 23282 31530 31579 32551 295521 301503 307774 31331/2 313584 314255 923 35333 37194 37531 33334 35318 35925 317425 323772 3256332 328875 351535 339338 41550 42758 44323 455686 46256 19131 19251 34252ů 34579½ 346218 7028 23563. 57558 37557 35573 23528 50595 54533 75335 363124 365507 366515 32 372028 389768 4 57525 35528 71855 74753 753558 398745 399692 3520 33733 35 33780 3038 35388 20 K à 8478 38638 59535 90186 91080 9535935 agesprämien. 59633 106326 198321 109471 110366 112372 Auf ſebe gezogene Rummer ſind zwei Prämien zu ſe 13472 11777) 2533/ 27658 143320 145 1000 RM hefallen und zwar ſe eine auf die Loſe 113303 123833 138873 141070 143381 144545 leicher R in den beiden Abteil Lunbd fi: 579 150588 152587 153061 gleicher Nummer in den ungen 1 und 11 172372 178758 175535 17677 155367 155565 d2292, 2771%, 63490 fogges„147es 117460 132525 135775 137858 207725 205537 108881 267121 207225 263977 269888 21056 216564 220556 222520 2275335 228067 222821 Im Gewinnrade verblieben: 100 Tagesprämien 34383 323—70 235246 235877 239656 241252 zu je 1000 Mark, 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu 233467 2333½1 257738 33708 3387838 8937 je 50000, 2 zu je 30000, 2 zu je 20000, 12 158 367518 368152 270631„ Ad„.3 0000, zu 272873 275207 2759285 252297 284155 234626 je 10000, 22 zu je 5000, 54 zu je 3000, 118 zu e 0, 373435 313073 273620 318433 323388 322753 ie 300 Mark. 1 324758 335048 336111 339758 345272 347686 351428 352078 3565309 356680 355556 359333 6754 388537 353452 357422 1738 3 20 Tagesprämien. Uoebuerüge 4 A. WeSelsler mit Hautnahrung gibt frische Gesichtsfarbe und glaſte Haut wie die eines Kindes, beshalb gebrauche Worlo-Volks-Cteme 255 Woarfo.Vollks-Seife 15 U. 250 Zuf clie Festtafel „Zur Konfirmation“ Empfehle alkoholfrelen Apfelsüfmost und alkoholfrelen Traubensunmost liefeſuns frei Hous Mannhelm-Käfertal N. Gentner Unęsteinerstt. 10 Vertretef des bod. londessusschusses fit gorungslose Fruchtvefwertung, Korlsruhe ugd bei Ffou Marie Burkhard, T 3, 6. 5458K Grbeiĩte-- ſtosen weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstofien Adem Ammann Spezialhaus für Berufskleider Qu 3, 1 Tel. 33789 Prennholz⸗Verſteigerung des Forſtamts Schwetzingen Freitag, den 15. März 1935, vor⸗ mittags 9 Uhr, in der„Roſe“ in Hoöckengeim: Abt. 1 85(Förſter Haas, F 90 Ster Forlen Brenn⸗ holz. Abt. 90, 91; Loſe Schlag⸗ raum. Abt. I 15, 21, 22, 23(Förſte Pſéſtexer, Hockenheim) 70 Ster For Ka— ie-g Abt. 13 ſe agraum. (13 118 K0 5—— — f „Hakenkreuzbanner⸗ Stöͤndige Flieben aller Dinge, in den Wechsel àller Erscheinunęs- formen, deren Ursachen dadurch bedingt sind, daßb Erkenntnis und Erfahrunę den vV/eg zum Vollomme- nen frei machen, ist auch die Kleidung einbegtriffen. Es gibt Nenschen, die mit feinem Gefühl und schõpferischem Geist die Strömungen ihrer Zeit inter- pretieren und Kleidung schaàffen. Dem deutschen Henschenvon heute die Kleidung zu geben, die seinem Wesen entspficht, dsrũber hinaus aber dàuch òn dllen plötzen inter- naͤtionsler Elegenz Geltung besitzt, ist meine vornehmste Aufgebe. EBEII DEE SCHNEFIDEE jecler sieht au᷑ lnre Figur Warum achten Sie selbst nicht mehr darauf? Hören Sie. wie wirksam und dabei unschädlich dies Mittel ist: Frau A. Baumann, Berlin S0 36, Manteuffelstr. 58, teilt uns einen Fall über 100 Pid, Abnahme mit: 10 Pfd. nach der Probe. Frl. Zscherneck. Dresden Behrischstr. 18. verliert 75 Pfd.: ein ärztliches Gesundheitsattest beweist, daß die inneren Or⸗ gane vollkommen sesund blie⸗ ben. Bedenken Sie, daß drei Verbraucher von- Dr. Janssens Tee zusammen 240 Pfund Abnahme erzielten(nämlich 75, 80 und 85 Pfd.). Drei Personen ver- lieren also zusammen soviel. wie dem Gewicht zweier Men⸗ schen(ieder zu 120 Pfd.) entspricht, Haben Sie schon einmal von etwas Aehnlichem gehört? Eine Probekur mit Dr. Jans- Porträt des Erfinders sens Tee. mit der Sie schon bis zu 10 Pfd. abnelimen kön⸗ nen. können auch Sie erhalten, wenn Sie sich beeilen. Hun⸗ derttausende haben sich eine solche zehn Tage reichende Gratiskur kommen lassen, und es werden noch einmal 10000 Gratiskuren ohne jede Verpflichtung verteilt gegen sofortige Mitteilung Ihrer Adresse an Frledrich-Wilhelm-Apotheke, Abt. 117 A, Charlottenburg 2. 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Marz 1935, 14.30 Unr von detr Friedhofhalle Käfertal aus statt. 21436˙ Achtungl SGartenbesitzer, Fiecller Achtungl du hast nicht nötig ifgendwo—1 Deinen Bedarf in Samen zu decken. Gshe in's annheimer fachgeschäft dort erhälst bu zuverlässige softenechte ein ausgewähltes Sortiment uncl Zlumen-Jamen portlonen ebenfalls nur Hemiise- Badisches Samenhaus G. m. b. H. 3 1. 2 constantin& Löffler F 1. 27 Brelte Str. neben Daut F. Llefholcd d 2. 24 Velten 2. S u. Schwatainger Str. 13 A. Vatter 3— 10 Sahrgan ————————————— Ai ten Emi jubi Frot läm Erfolg. Kampfna hervorra⸗ Gabe de zurückdrä gen nicht erfüllung O Unt an der F die auch ſtellen u Einer heimer Bomben⸗ mörderiſ bis 1918 fen und anerkann auf ſein zu bewe Engl ã ebenſo ſ ritterlich Unver Kriegsfr ſeine To geheuer ſtrapazib alſo mit führt ha Das 1 hielt es Untätigk 1917 fin Jagpſtaf funden Mann bi1 unſerem der Lu feindlich kehrende antraf. Das( ſchwade weniger bedeckte mörderi Chriſt gleichlic ————————————— Sahrgang 5— A Nr. 115/ B Nr. 69— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 10. März 1985 März 1935——— ehe Mit Zombenund Kamera üherderWestfront Erfolgreiche Mannheimer Flieger im Weltkriege 9 8 —— Kan d 17—— Mpr—— 5 — 5 A 5— 3 ibt a Zlug, zielen. Wieder einmal ging es in einer Sieiil⸗ Frontflieger hervorragenden Anteil an den Luft, kurve nach unten,— weiße Schrapnel⸗Wölk⸗ kämpfen im Weſten 1915/18. chen umrahmten die Maſchine,— in verdammt Erfolgreiche Draufgänger und ſtarknervige großer Nähe ſpritzte die Eiſenſaat. Da! Ein 4 Kampfnaturen beſitzen meiſtenteils neben dieſen ſcharfer, ziſchender Ton,— leicht torkelte die hervorragenden Eigenſchaften auch jene ſeltene„hHine,— Treffer! 1 Gabe der Beſcheidenheit, die das eigene Ich In derſelben Sekunde aber hatte Bihlmaier zurückdrängt und in vollbrachten Höchſtleiſtun⸗ eine ſonderbare Begegnung. Ob es überreizte gen nichts weiter als ſelbſtverſtändliche Pflicht⸗ Nerven,— Zwangsvorſtellungen waren— er erfüllung ſieht. weiß es nicht. Jedenfalls ſah er aus den ... Und das ſind„ganze Kerle“, die nicht nur Schrapnellwolken eine überdimenſionale Ma⸗ an der Front Hervorvagendes leiſteten, ſondern ſchine hervorſtürzen,— ein tiefſchwarzer Appa⸗ die auch im friedlichen Alltagsleben ihren Mann rat, der in raſender Geſchwindigkeit bis auf ſtellen und feſt auf beiden Beinen ſtehen. Rammnähe an ihn heranſchoß. Am Steuer aber, Einer von denen iſt unſer bekannter Mann⸗— mit..rampften Knochenhänden, heimer Sportflieger Karl Chriſt, der als da saſ der Tod! 37 Ween au Wödlltehen an dem Eine kurze Schreckſekunde nur dauerte dieſe Ws Ringen 5 1555 n* unheimliche Erſcheinung, dann verſchwammen bis 1918 teilnahm 1 ſich in 40 Luftkämp⸗ die Konturen der myſteriöſen Maſchine,— der fen und Dyamdemnorgriffen auszeichnete. Neun grinſende Totenſchädel im Nichts. anerkannte Abſchüſſe feindlicher Flieger fallen auf ſein Konto,— eine Zahl, die um ſo höher Bihlmaier Aſhenn Was das? Eine zu bewerten iſt, als er ſich in der Hauptſache Warnung,— ein ſtummes Zeichen aus dem Engländern gegenüberſah,— belannt als... Auf der Lauer Jenſeits? ebenſo ſchneidige, tapfere, angriffsluſtige, wie Prüfend überflog der Blick Armaturenbrett, ritterliche Gegner. gen mit Bomben beladenen Flugzeugen. Be⸗ Schnappnellfeuer, einen ſchweren Nervenzuſam:— Benzinzufuhr und Inſtrumente,— alles in Unvergeßlich bleiben dem damals blutjungen ſonders die ſchwierigen Nachtfernflüge holten menbruch erlitt, der ſeinem Wirken ein vor⸗ Ordnung! Unter ihm aber war die Hölle los⸗ Kriegsfreiwilligen aber die Erinnerungen an das letzte aus Mann und Maſchine heraus— läufiges Ende ſetzen ſollte. gelaſſen. ſeine Tätigkeit im Bombengeſchwader II. Un⸗ kein Wunder, daß Karl Chriſt ſchließlich nach. Ein ſchwerer Schlag für den kühnen, heiß⸗ Beängſtigend nah kam jetzt die todbringende geheuer aufreibend, nervenaufpeitſchend und 83 erfolgreichen Nachtfernflügen blütigen Piloten,— doppelt ſchwer, als man EVenſaat. Raus aus dem Hexenkeſſel! ſtrapaziös waren dieſe Flüge in den gewalti⸗ mitten durch das mörderiſche, feindliche kurz vorher zwei erfolgreiche Seine Hand umklammerte das Höhenſteuer. Donnerwetter— was war das? Die Maſchine 1 2 reagierte nicht mehr— ſchwankte,— kam ins Nachtangriffe auf Paris—— —— alſo mitten in das Herz des Feindes, durchge ⸗„neugebackene“ Jagdflieger lonnte ſich in turzer. Viele erfolgreiche Auftlärungs⸗ und Erkun⸗ Verbiſſen, mit übermenſchlichet Anſtrengung — führt hatte. dungsflüge über dem Feind führte der eben⸗ fing er damals das Flugzeug, brachte es in gsten, 5 Der Das war im Spät⸗Herbſt 1917. Aber lange hielt es Karl Chriſt in ſeiner aufgezwungenen Untätigkeit nicht aus, denn ſchon im Dezember 1917 finden wir ihn wieder bei der berühmten Jagdſtaffel 28. Jetzt hatte das Kämpferherz ge⸗ funden was es ſuchte! Ran an den Feind,— Mann gegen Mann, hieß die Parole und der Zeit neben ſeinen berühmten Kollegen ſehen laſſen. Mit über 100 Abſchüſſen war ſeine Staffel im Auguſt 1918 eine der hervorragendſten an der ganzen Weſtfront. Sein ſchönſtes Erlebnis bleibt aber unter all den vielen, wechſelvollen Frontſchichſalen jene brenzliche Begegnung mit Nichthofen unſerem unvergeßlichen, kerndeutſchen Helden der Luft, den der damals gerade von den feindlichen Linien mit ſeiner Staffel zurück⸗ kehrende Chriſt in einer verteufelten Situation antraf. Das berühmte engliſche„Anti⸗Richthofen⸗Ge⸗ ſchwader“ hatte den„roten Ritter“ mit ſeinen wenigen Getreuen vollſtändig eingekreiſt und bedeckte ihn— ca. 15 Maſchinen ſtark— mit mörderiſchem Schnellfeuer. Der heranſtürmende Chriſt hatte damals Gelegenheit, die unver⸗ gleichliche Flugkunſt Richthofens zu bewundern, der in raſenden Wendungen, einem edlen Wilde gleich, der übermächtigen Umklammerung zu entrinnen verſuchte. Dort durfte er dem„Un⸗ beſiegbaren“— den ſchließlich ſpäter doch die feindliche Kugel traf— heraushauen, und das wird ſeine ſchönſte Erinnerung bleiben. * Die Kriegsfliegerlaufbahn unſeres zweiten Jubilars, Emil Bihlmaier, verlief ganz ähnlich. Auch er war Kriegsfreiwilliger und ſein Tätigkeitsgebiet die Weſtfront mit ihren fürchterlichen Schlachten. falls blutjunge Pilot aus und wertvolles Ma⸗ terial über die Bewegungen der Gegner halfen mit, an dem Wandel manch großer Schlacht, »die trotz vielſacher Uebermacht zu unſeren Gun⸗ ſten entſchieden werden konnte. Verantwor⸗ tungsvoll und wichtig war daher die Tätigkeit des Aufklärers und Bihlmaier ſtellte ſeinen Mann wo und wann es auch ſein mochte. Es iſt ſchwer, aus unſeren tapferen Front⸗ kämpfern etwas hevauszubringen. Das merke ich auch hier wieder. Keiner ſpricht gerne von ſich und ſeinen Taten. Trotzdem gelingt es mir ſchließlich doch noch, von Bihlmaier ein ſonderbares Fronterlebnis zu erfahren,— und zwar eine unheimliche Begegnung .. Donnernd dröhnte der Motor in ſeinen Ohren— ſcharf war das Auge auf die feind⸗ lichen Stellungen gerichtet— Meter um Meter Filmband rollten ab. Schlechte Sicht war! Tief, gefährlich tief mußte der Apparat her⸗ Gleitlage und— jauchzend erkannte er ſchließ⸗ lich die deutſchen Linien. Wohl machte er bei der Landung„Bruch', — wohl war die Maſchine ſchauderhaft zer⸗ ſchoſſen, aber er lebte,— war wieder bei ſei⸗ nen Kameraden. Das war Bihlmaiers Begegnung mit dem großen, unbekannten Warner, die er wohl nie in ſeinem Leben vergeſſen wird.. Aber auch für mich war die Unterhaltung mit unſeren zwei beliebten Sportfliegern ein ſeltenes Erlebnis— ein Zeugnis unzerſtör⸗ barer Treue, Tapferkeit und Vaterlandsliebe! Frontgeiſt 1914/18, den ich in ſeiner ganzen Reinheit und Beſcheidenheit, wenn auch nur in ganz knappen Zügen kennenlernen durfte. Chriſt—Bihlmaier,— zwei von den vielen, tapferen Mannheimern, die hinauszogen, ihr Vaterland zu verteidigen und von denen ſo viele, viele nicht mehr wiederkamen. Sie werden unvergeſſen ſein.— eme HB-Klischee(3) 4 4 Abgeſtürzt. —— — —————————————— Mannheim, 10. März 19³5⁵ Der ritterkiehe Eulenſpiegel XIII. Eben hatte ſich Herr Jörg Tetzel von der Mahlzeit erhoben und wollte ſein gewohntes Schläflein tun, da ſtürmte der ſchwarzäugige Unglücks rabe ganz außer Atem wieder vor den Kaufmann und beſchwor ihn, ſich ohne weiteres Verweilen und auf der Stelle aus der Stadt zu heben. In einer Stunde ſpäteſtens würe es nicht mehr möglich, auch nicht unter Bei⸗ ſtand der getreuen Meſſerſchmiede, deren ſechs im Innenhof des Tetzelſchen Hauſes harrten, um den ehrbaren und fürtrefflichen Herrn Jörg Tetzel ſicher bis vor das Frauentor zu geleiten. Noch nie in ſeinem Leben war der Rats⸗ und Handelsherr Jörg Tetzel ſchneller zu Fuß ge⸗ weſen denn nach dieſer Botſchaft. Spornſtreichs rannte er zum Innenhof des Hauſes, gefolgt von dem Juden Jäcklein und vor den Stal⸗ lungen empfangen von den ſechs angeblichen Meſſerſchmieden, die er ſich gar nicht erſt näher betrachtete. Der Warenknecht Ludolf ſchleifte den größten Haſerſack herbei, der zur Hand war, und zwängte den langen Ratsherrn in dieſen Sack, kräftig unterſtützt durch die hilfreichen Meſſerſchmiede, deren Führer ein ſchlanker Mann in ſchwarzem Bart war. Dieſer Mann erinnerte auch ſofort, als Ludolf den Sack unter einer Schütte Stroh bergen wollte, an den Ratsherrn Heinrich Pilgram, den die Auf⸗ rührer ehegeſtern aus einer ſolchen Schütte Stroh geholt hätten, blickte ſich im Hof um und lud als erſter eine ſchöne Gabel Miſt auf den Wagen. Im Handumdrehen war der le⸗ bendige Sack in einem Miſthaufen verſteckt, der Rauch noch mit etlichen Kübeln Jauche getränkt wurde, und der Wagen rumpelte bald den Dil⸗ lingberg abwärts, geführt von den nasrümpfen⸗ den Warenknechten Utz und Ludolf. Als Herr Jörg Tetzel nach ſiebenſtündiger Fahrt aus dem Sack kriechen konnte, halbtot vor Angſt und Er⸗ ſchöpfung, roch er nicht fein und wahrſcheinlich nicht nach Nelken und Zimmet. 23 Der Geldwechſler Abraham ben Iſmael hatte auch etwas von dem Duft erſchnappt, den der ſo ſchmählich gefoppte Ratsherr noch tagelang auf Feſte Heideck verbreitete. Der in allen Ränken ausgekochte Jud Abraham war oft zu Heideck und nahm die Aufträge des alten Rats entgegen, zu deſſen gewandteſten und verſchla⸗ genſten Helfern der hagere Geldwechſler aus dem Nürnberger Mehlgäßlein zählte. Kein Auflauf zu Nürnberg entſtand, der nicht in Abraham ben Iſmael den Urheber gehabt hätte, und jede Erſchwernis, die den neuen Rat ſtörte und hemmte, ging zuletzt immer wieder auf den Geldwechſler zurück, der insgeheim gegen das neue Regiment nach Kräften wühlte. Die Schwierigkeiten des neuen Rates waren ohnehin kaum mehr zu verwinden, ſeit Kaiſer Karl IV., nun endlich auch von ſeinem letzten Gegenkaiſer Günther von Schwarzburg befreit, mit einem Heer, das an dreitauſend Ritter und Fußvolk zählte, vor den Toren Nürnbergs bei Mögeldorf lagerte, ernſtlich gewillt, den alten Rat wieder in ſeine Rechte zu ſetzen. Deſſen Geſchlechter waren von der Feſte Heideck ins kaiſerliche Feldlager übergeſiedelt und rechneten ſich die Zahl der Tage an den Fingern aus, bis ſie wieder oben ſäßen und die Aufrührer gegen ihre Herrſchaft an Leib und Habe ſtrafen könnten. Zwar, Heinz Pfauentritt ging noch immer ſtolz und bedächtig vom Plattenmarkt zum Rat⸗ haus, doch ſein Geſicht war düſter und ſorgen⸗ voll, und der Haubenſchmidt zwirbelte ſeinen Geißbart und guckte ſauer in die leeren Kaſſen der Stadt. Was konnten die zehn Pfund Heller beſagen, von dem reichen Herrn Kuno Roter dem neuren Rate geliehen, um damit vielleicht Kaiſer Karls Gnade zu kaufen? Die Geſchlechter des alten Rates boten das Hundertfache dieſes Betrages und waren darum in Herrn Karls Augen die rechtmäßigen und getreuen Stände zu Nürnberg. Eppele ſah das Ende der neuen Ordnung und die Wiederkehr der alten Wirt⸗ ſchaft voraus und beredete die Freunde, recht⸗ zeitig an ihre Sicherheit zu denken. Burg Drameysl ſtünde ihnen offen, wohin ſich denn auch nicht wenige Mitglieder des neuen Rates Ende September 1349 verfügten. Eppele blieb mit ſeinen dreizehn Knechten noch in der Stadt. Für den gefallenen Pankraz hatte er den Ju⸗ den Jäcklein in die Schar aufgenommen und ratſchlagte mit Jäcklein gerade, welcher Streich vor dem Abzug aus Nürnberg noch zu voll⸗ führen wäre. Jäcklein verwies auf den Geld⸗ wechſler Abraham ben Iſmael, dem ein Denk⸗ zettel nichts ſchaden könnte und der dieſe Nacht „Hakenkreuzbanner“ KARL BROGER 5 ſein Haus im Mehlgäßlein aufgeſucht ätte. Abraham ben Iſmael ſchlief noch keine zwei Stunden, als er höchſt unlieb vom Pfühl ge⸗ riſſen, gebunden, geknebelt und einen Keller⸗ raum entführt ward. Dort ſetzte es erſt reich⸗ lich Pfüffe und Fußtritte, ehe es ganz dunkel um den Geldwechfler wurde, der dazwiſchen er⸗ bärmlich aufſchrie, weil, wie ihm dünkte, große Radeln in ſein zähes Fleiſch ſtachen. Schließ⸗ lich wurde Abraham, der geringſten Bewegung unfähig, gehoben und über Treppen und Gänge nach der Nürnberger Ratsſtube geſchleift. Andern Tags— den 2. Oktober 1349— über⸗ gab ſich Nürnberg kaiſerlicher Gnade. Die alten Geſchlechter waren froh, ihre Häuſer noch un⸗ verſehrt zu finden und ſchlugen ſogleich die Warenbücher auf, daß Handel und Wandel wieder ins Laufen käme. Die Ratsdiener öffneten Herrn Kaſpar Grundherr ehrbietig die Tür zur Bürgermeiſterſtube und ſchreckten nicht ſchlecht zuſammen, als drinnen Herr Grundherr fluchend und ſcheltend nach ihnen ſchrie. Faſt wären auch die Ratsknechte über ein großes Bündel gefallen, das hinter der Türſchwelle lag, und aus dem nun ein langer, hagerer Zude gewickelt wurde, der Geldwechſler Abraham ben Iſmael aus der Mehlgaſſe. Auf die Bruſt war ihm ein Pergament geheftet des Sinnes, Ritter Eppele von Gailing hätte einen hochachtbaren Rat zur Wiederkunft doch einen Willkomm bieten wollen und zu ſolchem Zweck den ganz heilloſen und verräteriſchen Juden aus der Mehlgaſſe in drei Schweinshäute nähen laſſen, damit er einem hochachtbaren Rat bei ſeiner Rückkehr Heil riefe und den gebüh⸗ renden Dank fände. Herr Kaſpar Grundherr las erſt das Pergament, beſah ſich dann den — Eine Krokuswieſe am Rigi oberhalb Weggis(Schweiz). Kaum iſt der Schnee geſchmolzen, und ſchon be⸗ ginnt die Blütezeit der zarten Krokuſſe photo: Deutsches Nachtichten· Büro nier lacht der Hankee! Schnurren aus dem Cande der unbegrenzten Möglichkeiten Vom Klub der dankbaren Ehemänner In Otklahoma wurde vor nicht langer Zeit ein merkwürdiger Bund gegründet. Er nennt ſich„Klub der dankbaren Ehemänner“. Die Namen der Gründer ſelbſt enthielt man der Oeffentlichkeit aus gewichtigen Gründen vor. Wie gerüchtweiſe verlautet, ſollen ſich vor allem mehrere kapitalkräftige ältere Damen für die Entſtehung dieſes ungewöhnlichen Klubs be⸗ geiſtert haben. So ſagt man! Wer die Satzun⸗ gen des Klubs überfliegt, wird an dieſem Ge⸗ rücht vielleicht erwas Wahres finden. So hat die Formel des Eides, den jedes Mitglied vor Eintritt in den Klub abzulegen hat, folgenden Wortlaut:„Ich gelobe hiermit feierlich, meine Frau minveſtens einmal am Tage zu küſſen und ihr zu ſagen, daß ich ſie liebe. Ich ver⸗ pflichre mich, ihr wenigſtens einmal am Tage zu beteuern, wie gut ſie kocht, und ihr bei jeder paſſenden Gelegenheit irgendeine Aufmerkſam⸗ keit zu erweiſen.“ Der Klub zählt heute rund 100 ehrbare Mii⸗ alieder und ſteht— wie peinlich— vor ſeiner Auflöſung. Es har ſich nämlich herausgeſtellt, daß gerade dieſe dankbaren Ehemänner einen unerhört hohen Hundertſatz von den amerika⸗ niſchen Eheſcheidungskandidaten darſtellen.— Und dieſe Tatſache erſchüttert natürlich ein ſolches Klubleben in ſeinen Grundfeſten! Ja, Verſprechungen, Liebesſchwüre und aute Vor⸗ ſätze machen noch keinen vollendeten Ehemann in den Vereinigten Staaten. Der vollkommene Mann Wie aber muß in der Union ein Mann be⸗ ſchafſen ſein, um als vollkommen zu gellen? Dieſe Frage beantwortete kürzlich eine illu⸗ ſtrierte Reuyorker Zeitſchrift mit der Veröffeni⸗ lichung eines Jungmännerbimes Man ſieht darauf einen etwa zwanzigjährigen Menſchen mit rabenſchwarzer, zurückgekämmter Mähne. Er trägt eine ganz neuzeitliche Brille, hat etwas abſtehende Ohren, eine wulſtige Boxer⸗ naſe, einen breiten Mund und raucht ſeine Pfeife kalt. Da es ſich nur um ein Bruſtbild handelt, erkennt man wenig von ſeiner ſonſti⸗ gen Statur, ahnt höchſtens aus dem kühnen Muſter ſeines Schlipſes die Vorliebe des jun⸗ gen Menſchen für das Außerordentliche. Wie gefällt Ihnen dieſer Nankee, meine Damen? fragt die Zeitſchrift ihre Leſerinnen. Dieſer Mann iſt freundlich, humorvoll, ein guter Sportsmann(daher wohl die Boxernaſe), in⸗ telligent und zuverläſſig— kurz ein moderner, ein vollkommener Mann, wie ihn ſich die an⸗ lehnungsbedürftige Amerikanerin von heute (wer lacht da?) erſehnt. Mit anderen Worten: eine aute Partie in der an wahren Männern ſo armen amerikaniſchen Gegenwart. Dennoch hat dieſer vollkommene Mann einen kleinen Fehler, Einen kleinen, aber nicht un⸗ bedeutenden Dieſer ideale Mann iſt nämlich ein— Mädchen. Eine Studentin der Uni⸗ verſität Topeka im Staate Kanſas. Dort iſt man ſcheinbar noch eiwas hinter dem Mond zurück und hat kürzlich einen Preiswettbewerb der männlichſten Studentinnen veranſtaltet. Und die erſte Preisträgerin wanderte im Bilde durch eine Reihe amerikaniſcher Zeitſchriften. Betty Parkinſon heißt der vollkommene Mann Amerikas Und das iſt wirklich keine Schmei⸗ chelei für den Nankee, der über den kleinen Irrtum laut und jungenhaft lachte. Die Ehrlichkeitsprobe Iſt die ſo ſehnſüchtig herbeigewünſchte „prosperity“ ſeligen Andenkens wieder auf dem Marſche?— Faſt möchte man es annehmen. Geld ſcheinn für die Mankees nicht mehr die gleiche Anziehungskraft wie in den letzten von Fett glänzenden Geldwechfler ſchier ver⸗ gnügt und gebot ſeinen Rats“ Ihten unwirſch, den Juden hinauszuwerfen, da ein hochacht⸗ barer Rat ſeiner nicht mehr bedürfe. Eppele nasführt einen Pilgerzug und befreit Jäcklein vom Holzſtoß Um die Türme und Mauern von Forchheim braute dicker Herbſtnebel, und kühl ſtrich der Oktoberwind über die kahlen, abgeräumten Felder. Eppele war mit Jäcklein und den Knechten Peter und Michel von Drameysl nordwärts geritten, um zu kundſchaften, lag er doch dem Nürnberger Rat wieder hart auf und pflog ärgere Fehde denn all die Zeit her. Dem Bamberger Biſchof dagegen war er Freund, ſeit dieſer ihm zwei Mühlen bei Streit⸗ berg zu Lehen gegeben hatte. Unbeſorgt trabte darum Eppele nach Forchheim hinein und bog gerade auf den Markt um, als ein Zug von wohl fünfzig Geißelhrüder des Wegs kam. Eppele ſtieg mit ſeinen Leuten ab und ſah den Zug heranwandeln, voraus eine ſchöne, ganz aus Gold und Silber gewirkte Fahne, über deren Betrachtung Eppele ein Einfall geriet. Alle Grecken in Forchheim läuteten, und auf dem WMarkte lief das Volk zuſammen, dem bald andächtigen, bald wilden Crana der Geißel⸗ brüder zu lauſchen. Der Zug kniete auf dem Platz und laut ſchallte der Chor: „Jeſus, der ward geſalbt mit Gallen, Deß ſollen wir alle ans Kreuze fallen.“ Nach welchem Geſang alle Geißler, Männ⸗ lein und Weiblein, über Kreuz auf die Erde ſtürzten, daß ihre runden Hüte mit den roten Kreuzen durcheinander kollerten und ſo lange reglos liegen blieben, bis der Führer, ein großwüchſiger, irreſchauender Menſch, aufſtand und zu ſingen anhub: „Nun hebet auf eure Hände, Daß Gott dies große Sterben wende. Nun hebet auf eure Arme, Daß Gott ſich über uns erbarme.“ Die Geißler begannen daraufhin zu beten und zu ſchluchzen, und das Volt ſchluchzte und betete mit, denn ſchrecklich ging fürwahr der „ſchwarze Tod“ auch durch Franken und faſt an keinem Hauſe vorbei, ohne ſeinen Zoll zu fordern. (Fortſetzung folgt) Obige Novelle erſchien in der Sammlung unſerer Zeit“. Paul⸗Franke⸗Verlag, erlin. Spätes Erkennen König Heinrich IV. verirrte ſich eines Tages während der Jagd im Walde. Er begegnete einem Bauersmann und bat ihn, er moöchte ihn zur Jagdgeſellſchaft des Königs führen. Der Bauer tat, wie ihm geheißen, und plau⸗ derte unterwegs: „Ich habe den König nie geſehen, Sie ſind Zieße einer ſeiner erſten Offiziere hoher Herr. ieße es ſich nicht machen, daß ich durch Eure Güte den König heute zu Geſicht bekäme?“ „Aber natürlich“, ſagte Heinrich.„Wenn wir an Ort und Stelle angelangt ſind, galte dich ruhig an meiner Seite. Unter all den Menſchen dort wirſt du einen bemerken, der den Hut auf dem Kopf behält. Das iſt der König.“ Als man bei der Jagdgeſellſchaft eintraf, kamen die Hofleute ehrerbietig auf ihn zu. Sie hielten alle den Hut in der Hand. Heinrich, der ebenſo wieder Bauer ſeinen Hut auf dem Kopfe behielt, wandte ſich an ſeinen Begleiter und fragte ihn:„Nun, weißt du jetzt, wer der König iſt?“ „Envweder Sie, Herr, oder ich“, ſagte der Bauer mit fröhlicher Miene, zog ſeinen Hut und verneigte ſich. Kriſenjahren zu beſitzen. Das lehrt dieſer Vor⸗ fall: Im Weißen Hauſe trifft eine an Präſi⸗ dent Rooſevelt gerichtete Poſtkarte ein. Der Abſender?— Nicht zu ermitteln. Und der In⸗ halt?—„Miſter Präſident! Wenn Sie die an dieſer Poſtkarte befeſtigte Dollarnote erhalten, iſt das Vertrauen im Lande wiederhergeſtellt und die Geldgier im Abnehmen“ Tatſächlich kommt die Dollarnote im Weißen Hauſe an. Nur mit einer gewöhnlichen Stecknadel an die Poſtkarte geheftet! Zugegeben, die Ehrlichkeit der amerikaniſchen Poſtbeamten wurde bei die⸗ ſer ungewöhnlichen Sendung auf eine beſon⸗ dere Probe geſtellt, aber keiner von ihnen er⸗ lag der Verſuchung, den Präſidenten um einen Dyllar zu beſtehlen Später findet dieſe Ehrlichkeitsprobe ein Nachſpiel, das weniger erfreulich wirkt. Der unbekannte Abſender, offenbar ein hartgeſot⸗ tener Spotwogel, ſendet dem Poſtamt, in deſ⸗ ſen Briefkaſten die Karie zuerſt gewandert war, ein Brieflein und meint, die Beamten hätten anſtandslos eine falſche Dollarnote be⸗ fördert. Alſo über ihre Ehrlichkeim und Dienſt⸗ auffaſſung könnte kein Menſch in den Staaten ein Urteil abgeben und Vorſchußlorbeeren hät⸗ ten immer einen eigenartiaen Geruch Wer baut denn Häuſer aus Papier? „Köpfchen!“ murmelte ein junger amerikani⸗ ſcher Kolporteur als ihm an einem kalten, un⸗ freundlichen Morgen der Gedanke kam ſich für wenig Geld ein eigenes Häuschen zu bauen. Und Menſchen mit eigenen„Tips“ ſind in den Staaten bekanntlich ſehr aeſucht Der Kolpor⸗ teur Morris hatte einen, der ihm aroßartig erſchien. Und das Merkwürdige: Leute mit guten Tips finden immer Gönner und Hel⸗ fershelfer. Morris' Plan war ebenſo kühn wie verblüffend und zielte darauf ab. ohne Geld eine Villa zu bauen. Nur keine Bange Es würde ſchon ſchief aehen Und Morris machte ſich an die Arbeit Er ſammelte Maku⸗ latur In rauhen Mengen Nach etlicher Zeit hatte er ſo ſeine 60 000 Kilogramm Papier zu⸗ ſammen. Seine erſten Verſuche, einzelne Pa⸗ pierballen anzufeuchten und ſie durch einfache Ziegelſteine feſt zuſammenzupreſſen, gelangen über Erwarten aut. Einen kleinen Bauplatz pachtete er gegen Ueberlaſſuna etlicher Kolpor⸗ tageſerien von Jack dem Bauchaufſchlitzer, Jim dem Boxerkönig und anderen hochwer⸗ tigen Erzeuaniſſen der modernen Weltlitera⸗ tur. Unverzüalich beaann er mit den Aus⸗ ſchachtunasarbeiten Dann zog er die Grund⸗ mauern aus prima„Papierſtein“, wie die Nachbarn mitleidia bemerkten. Eins. zwei, drei ſtand das Häuschen. Faſt aanz aus Pa⸗ pier aebaut Nur für die Fenſterrahmen und Türleiſten hatte er etwas geſchnorrtes Holz verwandt. Es dauerte nicht lange, ſo erhielt Morris Beſuch von der Baupolizei Die Herren ka⸗ men mit dem Vorſatz, dem verrückten Kolpor⸗ teur das„Wohnen in Papier“ energiſch zu verbieten Sie unterſuchien die Güte ſeiner „Papierſteine“ und waren überraſch! wie aut dieſes Material allen Unbilden der Witterung Widerſtand leiſtete. Ja, es zeiate ſich ſogar, daß die papiernen Grundmauern ein ausge⸗ zeichnetes Iſolierungsmaterial darſtellen, ſo daß der ſmarte Morris es in ſeinen einfachen vier Wänden zur Winterszeit wärmer hatie als mancher andere im Steinhaus und weſent⸗ lich weniger Brennmaterial als andere ver⸗ brauchte. Sein Geſchäft hob ſich zuſehends, ſeit das Vapierhaus ihn bekannt gemacht hatte. Ein ſpleeniger reicher Makler bomihm einen hohen Liebhaherpreis für das Häuschen aber Mor⸗ ris lehnte es ab mit dem Mann zu verhan⸗ deln Sein Tip hafte ihm Glück gebracht Va⸗ nier war ſchon immer geduſdia Morris aber ſchlug mit ſeiner Makufatur aſle Rekorde Sein Haushan agilt als die größte povierene Ge⸗ dufhsyrohe unſeres Johrhunderts Und wenn Morriés wi'ernd den Hoyf aus ſeinem Na⸗ vierloden“ herahäſteckt lochen ihm alle Leute hegeiſtert zn Das iſt ein Burſche der— damned nochmal!— in die WMelt paßt'! Klaus Spitta Plätzen Ring g Wen Hanſeſt Ausdri gang 1 Menſch Das JIt die all⸗ Kämpf ſport⸗G ſchäftig wohl k. einmal Boxer Daß d Friedri ſelbſt, 7 als in trainin in ſein ruh we Sonnte mehr. beoback um„u Max S nicht n fanden ten zu aber n der Be wird k ſen feh beſchrä Wettbe Grof ſein u zahlrei den le Ham Donne noch a Fachle den be Ame . Im Saal Gauſto mannf wurde Verba daß ſch ter B »Hin Mittie Sch Ful Tr. Nördti März 1935 ————————— ſchier ver⸗ en unwirſch, hochacht⸗ fe. ilgerzug Holzſtoß n Forchheim zl ſtrich der ibgeräumten n und den Drameysl aften, lag er er hart auf zie Zeit her. n war er n bei Streit⸗ eſorgt trabte ein und bog in Zug von Wegs kam. und ſah den ſchöne, ganz Fahne, über nfall geriet. 'n, und auf n, dem bald der Geißel⸗ ete auf dem Gallen, fallen.“ zler, Männ⸗ uf die Erde it den roten nd ſo lange Führer, ein ſch, aufſtand wende. ne.“ n zu beten hluchzte und ürwahr der en und faſt ien Zoll zu ung folgt) Sammlung anke⸗Verlag, ines Tages r begegnete möchte ihn hren. „ und plau⸗ n, Sie ſind hoher Herr. durch Eure ekäme?“ „Wenn wir „ galte dich en Menſchen den Hut auf ig.“ aft eintraf, ihn zu. Sie t ſeinen Hut h an ſeinen „ weißt du „ſagte der ſeinen Hut ————— inzelne Pa⸗ irch einfache n, gelangen en Bauplatz her Kolpor⸗ haufſchlitzer, in hochwer⸗ Weltlitera⸗ den Aus⸗ die Grund⸗ “, wie die Lins. zwei, nz aus Pa⸗ rahmen und orrtes Holz ſelt Morris Herren ka⸗ ten Kolpor⸗ nergiſch zu Süte ſeiner cht wie aut Witterung ſich ſoaar, ein ausge⸗ rſtellen, ſo en einfachen irmer hatie und weſent⸗ indere ver⸗ ., ſeit das hatte. Ein einen hohen aber Mor⸗ zu verhan⸗ »bracht Va⸗ Vorris aber »korde Sein nierene Ge⸗ Uno wenn ernem Na⸗ alle Leute he der— aßt! Spitta Sahrgang 5— XNr. 115) B Nr. 69— Seite 15 „Sakenkreufbvanner⸗ Mannheim, 10. März 19³⁴ ——— ,,— Vor dem Mampf —— 5* XV Rs. 5 Schmeling-Hamas Es iſt noch nicht ſo lange her, als man an das Zuſtandekommen des für den 10. März in Hamburg vorgeſehenen Box⸗Großkampfes zwi⸗ ſchen Max Schmeling und dem Amerikaner Steve Hamas nicht ſo recht glauben wollte. Ein⸗ mal verzögerte ſich mehrfach die angekündigte Abfahrt des Amerikaners von„drüben“, nach⸗ dem die Unterzeichnung der Verträge ebenfalls mit erheblicher Verzögerung erfolgt war. Am wenigſten konnte man ſich aber damit abfin⸗ den, daß die Hamburger Rieſenhalle zur rich⸗ tigen Stunde fertiggeſtellt ſein würde. Alle dieſe Befürchtungen haben ſich aber nicht er⸗ füllt. Die Verträge kamen, Steve Hamas kam und ſchließlich iſt am Freitag Hamburgs neue Sporthalle ſchlüſſelfertig übergeben worden. Hamburg und damit Deutſchland hat jetzt die größte Sport⸗ halle der Welt, denn der Neuyorker„Gar⸗ den“ kann mit ſeinen 22000 Plätzen mit dieſer großen Kampfſtätte, die 24000 Sitz⸗ und 1090 Stehplätze faßt, nicht mehr mit, ob⸗ wohl die Ausmaße der Hanſeaten⸗Halle mit 140 Meter Länge und 70 Meter Breite gar nicht ſo groß ſind. Die Ränge liegen nur vier Meter über der Ringhöhe, es iſt aber ſo von allen Plätzen aus beſte Sicht auf die Vorgänge im Ring garantiert. Hamburg im Boxfieber Wenn man davon ſpricht, daß ſich die alte Hanſeſtadt im Boxfieber befindet, ſo iſt dieſer Ausdruck keineswegs übertrieben. Der Aus⸗ gang dieſes Kampfes intereſſiert weit mehr Menſchen, als man gemeinhin annehmen ſollte. Das Intereſſe beſchränkt ſich nicht eiwa nur auf die allerdings in Hamburg durch die großen Kämpfe der letzten beiden Jahre große Box⸗ ſport⸗Gemeinde, ſondern jeder Hamburger be⸗ ſchäftigt ſich ſeit Wochen mit dieſem Kampf und wohl kaum ein Hamburger iſt nicht mindeſtens einmal in den Trainingslagern der beiden Boxer in Friedrichsruh oder Riſſen geweſen. Daß dabei natürlich Schmelings Quartier in Friedrichsruh bevorzugt wurde, verſteht ſich von ſelbſt, zumal auch dort weit mehr zu ſehen war als in Riſſen, der ſich faſt nur auf Konditions⸗ training beſchränkte und ſich im übrigen nicht in ſeine Karten ſchauen ließ. In Friedrichs⸗ ruh waren die Räumlichkeiten zu klein und an Sonntagen fanden Hunderte keinen Einlaß mehr. Schmelings Vorbereitungen wurden ſtark beobachtet, denn ſchließlich handelt es ſich ja um„unſeren Mann“ und daß die Hamburger Max Schmelings Sieg mindeſtens erhoffen, iſt nicht mehr als ſelbſtwerſtändlich. Im Vorverkauf fanden die billigſten und die allerteuerſten Kar⸗ ien zuerſt Abſatz, an der Tageskaſſe wird es aber noch genügend mittlere Plätze geben. Daß der Bedarf an„Freikarten“ beſonders groß iſt, wird kaum verwundern, denn dieſe Zeitgenoſ⸗ ſen fehlen bei keiner Großveranſtaltung und ſie beſchränken ſich nicht etwa nur auf ſportliche Wettbewerbe. Groß wird der Zuzug aus dem Auslande ſein und beſonders aus Skandinavien werden zahlreiche Gäſte erwartet. In den Trainingslagern herrſchte an den letzten Tagen beſte Stimmung. Steve Hamas hat ſeine Vorbereitungen bereits am Donnerstag beendet, während Schmeling noch am Freitag arbeitete und dabei bei den Fachleuten wie an allen anderen Tagen wieder den beſten Eindruck hinterließ. Amateurboxen München— Mannheim 11:5 „Im ſtändigen Münchener Ring im Wagner⸗ Saal ſollte am Freitagabend eine bayeriſche Gauſtaffel gegen eine franzöſiſche Auswahl⸗ mannſchaft antreten. Im letzten Augenblick wurde den Franzoſen aber von ſeiten ihres Verbandes die Startgenehmigung entzogen, ſo daß ſchließlich eine durch verſchiedene Stuttgar⸗ ter Boxer verſtärkte Mannheimer Städte⸗Staf⸗ fel nach München kam, die natürlich gegen die ſtarke bayeriſche Mannſchaft nicht viel ausrich⸗ ten konnte. Die Bayern ſiegten im Geſamter⸗ gebnis mit 11:5 Punkten, was auch dem Ver⸗ lauf der verſchiedentlich ſehr intereſſanten Kämpfe gerecht wurde. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Roidl(Mü) ſchlägt Baiker(Ma) in der 3. Runde k. o.— Ban⸗ tam: Ziglarski(Mü) ſchlägt Schmid(St) nach Puntten.— Feder: Wagner(Mü) ſchlägt Lörſch(Ma) n. P.— Leicht: Frei(Mü) und Wüſt(Ma) trennen ſich unentſchieden.— Welter: Stolz(Ma) ſchlägt Schlachter(Würz⸗ burg) n. P.— Mittel: Bolz(Ma) und Dre⸗ her(Mü) trennen ſich unentſchieden.— Halb⸗ ſchwer: Hölz(St) und Blättle(Mü) trennen ſich unentſchieden.— Schwer: Dorſch(Würz⸗ burg ſchlägt Thieß(Ma) n. P. . * —— Exzellenz Lewald erklärt dem japaniſchen Votſchafter in Rom und ausländiſchen Olympia⸗Ausſchuß⸗Dele⸗ gierten, die von der Olympiakonferenz aus Oslo zurücktehrten, an Hand eines Modells die zukünftigen Anlagen für die Olympiade 1936 in Berlin Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Rund um den slicdcleutschen Kraftspert Großveranstaltungen, Turniere, Auswahlkämpfe, lehrkurse Die Hauptaufgabe der deutſchen Kraftſportler gilt 1935 der Olympiavorbereitung. Die Ver⸗ bandskämpfe der erſten Ringerklaſſe kom⸗ men deshalb in dieſem Jahre nur bis zur Gau⸗ meiſterſchaft zur Durchführung. Der württem⸗ bergiſche Gau hat bereits ſeinen Meiſter ermit⸗ telt, zum erſten Mal gelang es dem KSV Münſter, den Titel zu erringen. In Baden wer⸗ den Eiche Sandhofen und Germania Hornberg das Ende unter ſich ausmachen, während im Gau Bayern Maxvorſtadt Nürnberg und KSV Freiſing die ausſichtsreichſten Teilnehmer ſind. In Südweſt haben der ſüddeutſche Meiſter Siegfried Ludwigshafen, Vfg Schifferſtadt und Mainz ds die beſten Titelausſichten. Weit größeres Intereſſe bringt man den Ringer in allen ift auf⸗ Turnierkämpfen de Gauen entgegen, winkt doch den Sie Ausſicht, in die Olympia⸗Kernmannf genommen zu werden. In Baden ſind in Kreis⸗ und Bezirksturnieren die beſten Ringer jeder Klaſſe ermittelt worden, die nun bei den Gauturnieren ſtartberechtigt ſind. Dieſe kom⸗ men in Mannheim(Bantam), Feudenheim (Feder), Schiltach(Leicht), Ketſch(Welter), Freiburg⸗Haslach(Mittel), Sandhofen(Halb⸗ ſchwer) und Hornberg(Schwer) zur Abwick⸗ lung. Den Reigen eröffnen am 16. März die Halbſchwergewichtler, denen am 17. März die Federgewichtler folgen. Vom 16. März bis zum 7. April finden Auswahlkämpfe des Deutſchen Schwer⸗ athletik⸗Verbandes in fünf Klaſſen ſtatt. Dieſe gelten der Ermittlung der deutſchen Vertretung bei den im April in Kopenhagen ſtattfindenden Europameiſterſchaften. Im Welter⸗ und Leicht⸗ gewicht ſind bereits Schäfer(Schifferſtadt) und 10:6 geronnen Ehrl(München) aufgeſtellt, ſo daß in dieſen Klaſſen keine Auswahl ſtattfindet. Für die Olympia⸗Kernmannſchaften im Frei⸗ ſtil und griechiſch⸗römiſchen Ringen finden in den verſchiedenen Gewichtsklaſſen in der Zeit vom 11. März bis 16. April Olympia⸗ Lehrgänge in Beneckenſtein ſtatt. Mit einer Großveranſtaltung nicht alltäglicher Art treten die Mannheimer Kraftſportvereine am 31. März auf den Plan. Den Mann⸗ heimern wird die Gelegenheit geboten, die der⸗ zeit beſten Gewichtheber der Welt, Ismayr (München), Wahl(Möhringen). Manger (Freiſing) und Opſchruff(Trier), bei der Arbeit zu ſehen. Wenn nicht alles trügt, wer⸗ den an dieſem Tage neue Höchſtleiſtungen ge⸗ ſchaffen, da Ismayr alles aufbieten muß, ſei⸗ znen jungen Konkurrenten Opſchruff im olympi⸗ ſchen Dreikampf zu beſiegen, wie auch die bei⸗ den Schwergewichtler Wahl und Manger, die ſich im Dreikampf noch nicht gegenüberſtanden, hart um den Sieg kämpfen werden. Aber auch auf der Matte werden ſich Ringer großen For⸗ mats wie Schäfer(Schifferſtadt), Sie⸗ bert(Darmſtadt), Gawenda(Mainz), Rupp(Sandhofen) u. a. gegenüberſtehen. Zum erſten Mal wird in Mannheim ein Kampf im Freiſtilringen ge⸗ zeigt werden. Hier treffen die der Olympia⸗Kernmannſchaft angehörenden Metkle (Mannheim) und Schäfer(Karlsruhe) aufein⸗ ander, die bei den Kampfſpielen in Nürnberg namhafte Gegner ſchlugen. Ein Jiu⸗Jitſu⸗ Kampf wird von der Vielſeitigkeit dieſer Kampfart Zeugnis ablegen. Aber damit noch nicht genug, auch die Freunde des Boxſports Beutscher Boxsieg gegen die Tschechei Zu einem bedeutenden ſportlichen Ereignis geſtaltete ſich der am Freitagabend in der von 5000 Zuſchauern gut beſuchten Breslauer Jahr⸗ hunderthalle ausgetragene Box⸗Länderkampf gegen die Tſchechoſlowakei. Wie ſchon in der erſten Begegnung, die in Prag von den deut⸗ ſchen Vertretern mit 12:4 Punkten gewonnen wurde, blieben auch diesmal die deutſchen Ama⸗ teure in dieſem Mitropa⸗Pokalkampf erfolgreich, und zwar mit 10:6 Punkten. In den beiden ſchwerſten Gewichtsklaſſen mußten die Deut⸗ ſchen Niederlagen hinnehmen, während im Fliegen⸗ und Leichtgewicht nur unentſchiedene Ergebniſſe erzielt werden konnten. Nach dieſem neuen Erfolg wird dem Deutſchen Amateur⸗Box⸗Ver⸗ band der Geſamtſieg im Mitropa⸗ Pokal⸗Wettbewerb der Amateur⸗ boxer nicht mehr zu nehmen ſein, denn von den bisher von ihm ausgetragenen WINTEnSPORT-wETTERBERICHT nach Meldungen vom Samstag, den 9. Mürz 1935 Temp. Schnee 11 needecke Ori Wetter Celſ“—— Beſchaffenheit der Sch Südlicher Schwarzwald Meereshöhe Feldbera(Schwarzwald 15000 beiter— 17 195 Ski ſehr gut Schauinsland(Frerbura) 1286 heiter—.14 16% Pulverſchnee, Ski Rodel ſehr gut Blauen(Badenweiler). 1167 heiter— 14 140 Pulverſchnee, Sli ſebr gut Breitnau heiter— 12 8⁰ Pulverſchnee, Ski Rodel ſehr gut Todinauberg heiter— 8 12⁰ Pulverſchnee, Ski ſehr ut Höchenſchwand 1015 heiter— 14 13⁰ Pulverſchnee, Ski Rodel ſehr gut Altglashütte 970 heiter— 15 15 Pulverſchnee, Sport ſehr gut Schluchſee 952 heiter— 11 50 ulverſchnee, Sport ſehr aut Menzenſchwand 8810 heiter— 12 7⁰ Ski Rodel ſehr gut »Hinterzarten— 5 90⁰ heiter— 16 60—80 Pulverſchnee, Ski Rodel ſehr gut lere chwarzwald: emed a 100% beiter— 15 12⁰ Pulverſchnee, Sport ſehr gut Furtwangen 8˙ heiter— 15 140⁰ Pulverſchnee. Sport ſehr aut Tribera 7in heiter— 15 2⸗ Pulverſchnee, Sport ſehr aut Nördliwer Saworwald: 7 Sornisgrinde 110ʃ roctener Nebe— 13 13. ulverſchnee, Sti ſehr gut Unterſtman 93¹ bewölkt— 11 10—1⸗% ulverſchnee, Ski gut Breitenbrunnen. 812 bewölkt— 12 f 30—4[Ski Rodel gut, Kaltenbronn bewölkt— 12 70 Riupetſcha Ski ſehr gut bewölkt— 10 2⁵ ulverſchnee, Ski Rodel gut vier Länderkämpfen wurde keiner verloren und auf dem zweiten Platz folgt die Tſchechoſlowa⸗ kei mit:6 Punkten vor Polen, Ungarn und Oeſterreich. Im Fliegengewicht war der Erſatzmann Fär⸗ ber(Augsburg) nicht ſchnell genug. Obwohl er im Nahkampf ſehr gute Momente hatte, ver⸗ mochte er ſeinem Gegner Fiala(Olmütz) doch nicht die zum Siege nötigen Punkte abzugewin⸗ nen. Das Urteil„unentſchieden“ wurde den bei⸗ derſeitigen Leiſtungen gerecht.— Die erſten bei⸗ den Punkte für Deutſchland holte der deutſche Bantamgewichtsmeiſter Miner(Breslau) gegen den Prager Kocman. Miner war immer der beſſere Mann und gewann den Kampf ver⸗ dient nach Punkten.— Den deutſchen Vorſprung erhöhte im Federgewicht Otto Käſtner(Er⸗ furt) gegen Siegert(Prag). Käſtner ſtellte ſich in ausgezeichneter Verfaſſung vor und ver⸗ mochte ſich für die im erſten Kampf erlittene Niederlage erfolgreich zu revanchieren.— Ueber⸗ raſchend kam das Unentſchieden, das der Dort⸗ munder Leichtgewichtler Schmedes gegen Kral(Prag) erzielte. Bis auf die zweite Runde hatte Schmedes den Kampf ganz für ſich. Das Urteil benachteiligte den Weſtfalen etwas.— Der hervorragende Tſcheche Hrubes mußte durch den Erſatzmann Murach(Schalke) im Welter⸗ gewicht eine verdiente Punktniederlage hinneh⸗ men. Der Weſtfale hatte ſich bald auf ſeinen Gegner eingeſtellt und von der zweiten Runde ab lag er dauernd im Vorteil.— Im Mittelge⸗ wicht ſtellte Stein(Bonn) den deutſchen Sieg endgültig ſicher. Obwohl der Tſcheche Jankowſti (Prag) ihm körperlich und auch in der Reich⸗ weite überlegen war, erhielt Stein den Punkt⸗ ſieg zugeſprochen.— Die beiden Kämpfe in den ſchwerſten Gewichtsklaſſen gingen für uns ver⸗ loren. Im Halbſchwergewicht trug der Tſcheche Havelka den Sieg über unſeren Nachwuchsboxer Steinmetzger(Bremerhaven)⸗ davon und im Schwergewicht war der Breslauer Koſu⸗ beckein Verſager, der gegen Durdys hoch nach Punkten verlor. werden auf ihre Rechnung kommen, ſchweben doch mit erſtklaſſigen Vertretern des Ringes Verhandlungen, ſo daß auch im Boxen nur glänzende Kämpfe zu erwarten ſind. Ein internationales Schwerge⸗ wichtsturnier mit ganz erſtklaſſiger Be⸗ ſetzung bringt Ende März und Anfang April der SC Maxvorſtadt Nürnberg in verſchiedenen Städten zur Durchführung. Am 29. und 30. März kämpfen in Nürnberg Urban(Tſche⸗ choſlowakei), Spenſon(Schweden), Polens Meiſter und Hornfiſcher(Nürnberg) mit vier weiteren deutſchen Schwergewichtlern. Am 31. März kämpft Hornfiſcher mit den drei auslän⸗ diſchen Meiſtern in Hof, von da geht es am 2. April nach Bamberg, am 3. April nach Gera, und Gotha beſchließt am 4. April die Wettkampfreiſe. 3 Das Programm des Deutſchen Kanu⸗ Verbandes Der Deutſche Kanuverband hat für dieſen Sommer folgende Geſellſchaftsfahrten mit Faltboot, Zelt und Autobus ausgeſchrieben: Drei Fahrten von Stuttgart über die Schweiz ⸗ zur Rhone und nach Südfrankreich, an der Küſte des Mittelmeeres entlang und über Mailand zurück nach Stuttgart. Drei Italienfahrten von Stuttgart durch den Schwarzwald in die Schweiz und nach Süd⸗ tirol, zur Etſch, zum Gardaſee, nach Verona und Venedig, Rückreiſe über Mailand, Lugano, Andermatt, Baſel und Freiburg. Drei Schweizfahrten kombniert mit leich⸗ ten Klettertouren, Faltbootfahrten auf Teſſin, Viſp und oberer Rhone. Eine internationale Wanderfahrt, hauptſäch⸗ lich für Schweizer, franzöſiſche und deutſche Teilnehmer, beginnend nach der Anreiſe in die Schweiz mit Bergwanderungen, anſchließend Rheinfahrt bis zum Bodenſee und weiter bis Koblenz und Köln. Finnkandfahrt von drei bis vier Wochen Dauer durch die ſchönſten Seengebiete dieſes einſamen Landes. 3 Die Durchführung der Fahrten in den Süden iſt inſofern geſichert, als durch das neue Koh⸗ lenabkommen zwiſchen dem Reich und der Schweiz die Deviſen⸗Schwierigkeiten beſeitigt wurden. Die Fahrten ſelbſt, die z. T. ſchon in den letzten Jahren mit großem Erfolg durchge⸗ führt wurden, ſind ein hervorragendes Propa⸗ gandamittel für den deutſchen Faltbootſport und für das neue Deutſchland und erfreuen ſich deshalb der Billigung durch die amtlichen deut⸗ ſchen Stellen. Außerordentliche Generalverſammlung beim Kanu⸗Club Nach einleitenden Worten des Vereinsfüh⸗ rers wurde ſofort zur Tagesordnung überge⸗ gangen, die in verhältnismäßig kurzer Zeit er⸗ ledigt war. Der Wortlaut der Einheitsſatzun⸗ gen wurde den anweſenden Mitgliedern zur Kenntnis gebracht. Sie wurden einſtimmig an Stelle der ſeitherigen Satzung angenommen. Die auf Grund der neuen Satzungsbeſtimmun⸗ gen durchgeführte Wahl ergab die Wiederwahl des bisherigen Vereinsführers Breidinger mit allen Stimmen. Der Vereinsführer er⸗ nannte dann ſeinen Stellvertreter und die übrigen Mitarbeiter im Vereinsführerrat. Mit der Wahl der Kaſſenprüfer und den Mitglie⸗ dern des Aelteſtenrats fanden die mit der Einführung der Einheitsſatzung zuſammenhän⸗ genden Wahlhandlungen ihren Abſchluß. Im Mittelpunkt der außerordentlichen Ge⸗ neralverſammlung ſtand die Trainingsver⸗ pflichtung für das Jahr 1935. Nachdem die Be⸗ dingungen den zu Verpflichtenden bekanntgege⸗ ben waren, konnten 22 Aktive zum Renntrai⸗ ning durch Handſchlag verpflichtet werden. In den Schlußworten erging die Mahnung, in guter Kameradſchaft zuſammenzuſtehen und unter Einſatz aller Kräfte das Training auf⸗ zunehmen, denn nur dann könne auch ein Er⸗ folg erhofft werden. Zahrgang 5— A Nr. 115/ B Nr. 69— Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 10. März 1935 IVirtscafis-Nundscfiau Die Wirtſchaftswoche Einheit von Partei⸗ und Wirtſchaftsführung— Der Stahlverein macht ſich ſtark— Keine Preisbefehle aber Preisdiſziplin— Finanzierung des Wirtſchaftsaufſchwunges— Die Leipziger Meſſe im Zeichen der Aufwärtsentwicklung Wenn Reichsbankpräſident Dr. Schacht vor einem internationalen Forum das Wort ergreift, dann pflegt die wirtſchaftliche Oeffentlichkeit der Welt hin⸗ zuhören. Diesmal hat Dr. Schacht die Einheit von Partei⸗ und Wirtſchaftsführung beſonders herausge⸗ ſtellt und gezeigt, daß wir heute ausſchließlich deutſche Wirtſchaftspolitik, d. h. die Wirtſchaftspolitik Adolf Hitlers treiben. Im Geiſte Adolf Hitlers ſind ſich alle für die Führung der deutſchen Wirtſchaftspolitik ver⸗ antwortlichen Perſönlichkeiten völlig einig. Der Füh⸗ rer ſelber iſt der Hüter der wirtſchaftlichen Vernunft und die Stärke des nationalſozialiſtiſchen Regimes liegt eben in der einheitlichen Willenslenkung durch den Führer.— Dr. Schacht behandelte in ſeiner Rede die wichtigſten aktuellen Wirtſchaftsprobleme und vor allem befaßte er ſich mit der Frage„Deutſchland in der Weltwirtſchaft“. Im Ausland ſind die verſchie⸗ denſten Meinungen darüber verbreitet, wie ſich der Nationalſozialismus zur Weltwirtſchaft ſtelle. Tatſäch⸗ lich ſieht unſere Regierung in geregelten Wirtſchafts⸗ beziehungen der Völker untereinander einen weſent⸗ lichen und unentbehrlichen Kulturfaktor, Der National⸗ ſozialismus iſt deshalb bereit und gewillt, das Sei⸗ nige zum Wiederaufbau des Handels beizutragen. Deshalb erkennt Deutſchland auch ſeine Auslandsver⸗ pflichtungen, obwohl ſie in der jetzt noch vorhandenen Höhe ausſchließlich reparationspolitiſch bedingt ſind, als bindend an. Allerdings muß dem Zahlungswillen Deutſchlands, der nur durch Warenlieferungen ge⸗ tätigt werden kann, auch ein Annahmewillen der Gläubiger gegenüberſtehen. Dieſer hat bis jetzt ge⸗ fehlt. Es iſt daher an der Zeit, daß die Einſicht in die Zuſammenhänge zwiſchen Gläubiger und Schuldner ſich endgültig durchſetzt. 4* Deutſchlands größtes Montan⸗Unternehmen, die Ver. Stahlwerke AG., gab in der Berichtswoche ihren Abſchluß für das Zwiſchengeſchäftsjahr bekannt. Ob⸗ wohl man bei einer weniger vorſichtigen Bilanzierung ohne Mühe den doppelten Gewinn hätte ausweiſen können, hat man das nicht getan, um den Konzern für die zukünftigen Aufgabe kräftig und innerlich geſund zu halten. Die Verwaltung iſt ofſenſichtlich von der Ueberlegung ausgegangen, die Vorausſetzungen für eine weitere Konſolidierung zu ſchaffen und damit auch die Mittel für neue Aufgaben im Intereſſe der deutſchen Geſamtwirtſchaft und nicht zuletzt der eige⸗ nen Belegſchaft ſicherzuſtellen.— Wie die Leitung des Unternehmens mitteilte, hat ſich die Geſchäftsentwick⸗ lung in der Eiſeninduſtrie im laufenden Jahre abſatz⸗ mäßig gut behauptet. Im Februar 1935 iſt auch die arbeitstägliche Rohſtahlerzeugung nicht geringer ge⸗ worden, ſo daß ſaiſonübliche Rückgänge in dieſem Jahre faſt völlig ausgeſchaltet waren. Die Verhält⸗ niſſe in den Kohle ſind eher etwas beſſer geworden und man merkt die allmähliche Geſundung der Ge⸗ ſamtlage. Die Ausfuhr hält ſich erträglich und die deutſche Eiſeninduſtrie ſieht den zur Zeit laufenden internationalen Eiſenverhandlungen mit aller Ruhe entgegen. e ine * Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung, Dr. Goerdeler, hat auf der Leipziger Meſſe den Ausſpruch getan, daß der Mann, der Preisbefehle erlaſſen würde, auf Grund der Erfahrungen der Kriegs⸗ und Nachkriegszwangswirtſchaft, in Wahrheit vor ein Ge⸗ richt gehöre, denn er ſchlüge aus Unwiſſenheit oder „Feigheit Erfahrungen in den Wind, die nicht jede Generation ſammeln kann und die doch ungewöhnlich klar ſeien. Bei einem ſolchen Verfahren würden alle am Wirtſchaftsprozeß beteiligten Menſchen verbeamtet und verbürokratiſtert und immer mehr und mehr jene ſchöpferiſchen Kräfte vernichtet, die ſich nach den ge⸗ machten Erfahrungen nud dann regten, wenn ihnen ein gewiſſer Spielraum gelaſſen würde. Das Ende ſei Minderproduktion, Verteuerungen und Knappheit. Etpas anderes ſei die Ueberwachung der Preiſe. Das erſte Ziel war, alle Preisſteigerungen abzuſtoppen, das zweite ſei noch nicht in Angriff genommen, Das wäre die Erreichung eines niedrigen Preisſtandes. Dr. Goer⸗ deler betonte, daß unſere Preiſe nicht weiter von den Weltmarktpreiſen entfernt werden, damit wir konkur⸗ renzfähig bleiben. Gelingt es, die Beſchaffenheit der deutſchen Waren in einem geſunden Verhältnis zum geforderten Preis zu ſetzen, daß ſelbſt bei höherem Preis die Beſchaſſenheit der Ware den Ausſchlag für ihren Kauf gibt, dann kann der Weltmarkt mit ſeinen vieln Kaufkraftquellen für die deutſche Wirtſchaft nicht verſiegen. Der Führer und Reichskanzler hat im Wege eines von der Reichsregierung erlaſſenen Kreditermächti⸗ gungs⸗Geſetzes dem Reichsfinanzminiſter die Möglich⸗ keit gegeben, im Wege des Kredits Mittel zu beſchaf⸗ fen, die dazu dienen ſollen, die kurz⸗ und mittelfriſti⸗ gen Kredite für die Arbeitsbeſchaffung in langfriſtige umzuwandeln. Als die nationalſozialiſtiſche Regierung vor zwei Jahren den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit begann, da mußten im Hinblick auf die Lähmung des Kapitalmarktes öffentliche Mittel an die Stelle privat⸗ wirtſchaftlicher Gelder treten. Mit Hilfe eines kunſt⸗ vollen Syſtems öffentlicher Finanzierung, das finanz⸗ techniſch unbedenklich war, weil mit Sicherheit darauf gerechnet werden konnte, daß die Ausweitung der Er⸗ zeugung auch wachſende Steuereinnahmen bringen würde, ſetzte eine öffentliche Arbeitsbeſchaffung ein, die in erſter Linie Ankurbelungsmaßnahme und Ueber⸗ brückung der Kriſe war. Inzwiſchen iſt ganz allmählich ein Umſchaltung der Konjunktur vom öffentlichen auf den privaten Antrieb erfolgt. Hinzu kommt die lang⸗ ſam ſich löſende Erſtarrung des Kapitalmarktes. Hier⸗ durch iſt die Möglichkeit gegeben, die zunächſt kurz⸗ friſtig finanzierte öffentliche Konjunktur allmählich zu untermauern. 4 An die Frühjahrsmeſſe in Leipzig knüpften ſich in jedem Jahre beſondere Hoffnungen auf Beſſerung, die aber während der Kriſe nicht immer in Erfüllung gingen. Die dieslährige Leipziger Frühſahrsmeſſe ſteht unter einem beſonders günſtigen Stern inſofern näm⸗ lich, als durch die gluͤckliche Heimkehr der Saar ſich auch der politiſche Himmel aufgeklärt hat, ſo daß dem Wiederaufſtieg der Wirtſchaft auch von dieſer Seite aus nichts mehr im Wege ſteht. Für ein beſſeres Ex⸗ portgeſchäft ſpricht vor allem die Notwendigkeit der Kompenſationsgeſchäfte auch für andere Länder. Darin liegt ohne Zweiſfel eine Chance für vermehrten Abſatz deutſcher Qualitätsarbeit im Auslande. Insbeſondere die deutſchen Maſchinen werden in Zukunft wieder ihre alte Zugkraft ausüben. Der Beſuch des Auslandes zeigte, daß man deutſcher Wertarbeit wieder die ihr gebührende Beachtung im Auslande ſchenkt. Dr. F. Aus dem Daimler⸗Benz⸗Proſpekt Aus dem Wiederzulaſſungsproſpekt für 25 956 000 Reichsmark Stammaktien zum Handel und zur Notiz an den Börſen in Frankfurt a.., München, Stutt⸗ gart und Hamburg entnehmen wir noch folgende, be⸗ ſonders Baden intereſſierende Angaben. Der Grund⸗ beſitz der Geſellſchaft beträgt zurzeit 2 032 840 am, da⸗ von 514 105 am bebaut. In Mannheim ſtellte ſich der Grundbeſitz auf 342 531 am, davon 106 300 am bebaut, in Gaggenau auf 175 778 am bzw. 67 237 qm. Ferner beſaß die Geſellſchaft noch Grundbeſitz in kleinerem Umfange in Baden⸗Baden und Mannheim. Ueber das Werk Mannheim wird geſagt: Hier werden einige Typen der ſechs⸗ſtebenſitzigen mittleren und größeren Perſonenwagen montiert und zur Ablieferung fertiggemacht. Ferner befaßt ſich die⸗ ſes Werk mit dem Bau von Straßenzugmaſchinen und langſam laufenden Dieſelmotoren für ortsfeſte Ver⸗ wendung ſowie zum Einbau in Maſchinen für die ver⸗ ſchiedenſten Verwendungszwecke. An vorbereitenden Werkſtätten ſind vorhanden Modellſchreinerei, Werk⸗ zeugmacherei und Vorrichtungsbau, Holzſchneiderei, ferner iſt in Mannheim die alle Werke der Geſellſchaft beliefernde, nach neueſten Erfahrungen eingerichtete Graugußgießerei untergebracht. An Bearbeitungswerk⸗ ſtätten befinden ſich dort mechaniſche Werkſtätten, Flaſch⸗ nerei und Kupferſchmiede, Wagenmontierung, Karoſ⸗ ſeriewerkſtatt nebſt Sattlerei und Wagnerei, Lackiere⸗ rei. Eine Reparaturwerkſtatt iſt angegliedert. Das Werk Gaggenau baut Laſtkraftwagen aller Arten und Größen, insbeſondere ſolche mit Fahr⸗ zeug⸗Vorkammer,Dieſ elmotoren, Sattelſchlepper, Om⸗ Der Reichsbankausweis in der erſten Mürzwoche Berlin, 9. März.(HB⸗Funk.) In der erſten Märzwoche ſind von der Ultimo⸗Februar⸗Beanſpru⸗ chung der Reichsbank 22,5 v. H. zurückgefloſſen. Da⸗ mit bewegt ſich die Entlaſtung in normalen Grenzen und liegt ſogar noch etwas über dem vorjährigen Hundertſatz von 21,4. Die geſamte Kapitalanlage des Inſtituts in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren hat ſich um 127,6 auf 4502,1 Millionen Reichsmark verringert, Im einzelnen haben die Be⸗ ſtände an Handelswechſeln und ⸗Schecks um 10,1 auf 3665,8 Millionen RM. zugenommen, dagegen die Be⸗ ſtände an Lombardforderungen um 125,1 auf 63,2 Mil⸗ lionen RM., an Reichsſchatzwechſeln um 10,8 auf 10,6 Millionen RM. und an deckungsfähigen Wertpapieren um 1,8 auf 434,9 Millionen RM. abgenommen. Die ſtarke Abnahme der Lombardforderungen iſt rein tech⸗ niſch begründet. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf betrug am Stichtag 5583 Millionen RM. gegen 5497 Millionen RM. zum entſprechenden Zeitpunkt des Vor⸗ monats und 5332 Millionen RM. in der entſprechen⸗ den Vorjahreswoche. Die Giroguthaben zeigen mit 897,4 Millionen RM. eine Abnahme um 30,7 Mil⸗ lionen RM., die ausſchließlich auf die privaten Kon⸗ nibuſſe und Ausſichtswagen, Spezialfahrzeuge, Kom⸗ munal⸗ und Feuerwehrfahrzeuge, größere Kranken⸗ wagen ſowie Dieſelmotoren für Triebwagen und ſon⸗ ſtige gewerbliche Zwecke. An Bearbeitungswerkſtätten ſind vorhanden mechaniſche Werkſtätten. Dlaſchnerei, Kupferſchmiede, Wagnerei, Motoren⸗ und Fahrzeug⸗ ſchloſſerei, Motoren⸗ und Fahrzeugmontage, Motoren⸗ prüffeld, Omnibusaufbauwerkſtatt für Stahl⸗ wie Leichtmetallbau, ferner iſt eine große Laſtwagen⸗ reparaturwerkſtatt angeſchloſſen. Von den hier beſonders intereſſierenden Beteiligun⸗ gen wird die an der Holzinduſtrie Bruchſal G. m. b. H. Bruchſal erwähnt, von deren Stamm⸗ kapital von 50 000 RM. 43 200 RM. bei der Daimler⸗ Benz liegen. Die Geſellſchaft hat die Aufgabe, alle bei der Muttergeſellſchaft vorkommenden Holzarbeiten auszuführen. Die G. m. b. H. ſchließt per 31. 12. 1933 nach Aufrechnung von rd. 30 000 RM. Gewinn des Jahres 1933 noch mit einem aus Vorjahren ſtammen⸗ den Verluſt von rd. 94000 RM. ab, den die Daimler⸗ Benz⸗AG. zu Laſten der„anderen Abſchreibungen“ übernommen hat. Die Muttergeſellſchaft hatte ferner am 31. 12. 1933 für die Tochtergeſellſchaft ein Wechſel⸗ obligo von 418 263 RM., am 31. Oktober 1934 von 436 396 RM. übernommen. Allgemein wird feſtgeſtellt, daß 1934 dem geſtiegenen Geſchäftsumfang entſprechend in allen Werken und bei verſchiedenen Reparaturwerkſtätten Erweiterungen der Anlagen und Ergänzungen des Maſchinenparkes erfor⸗ derlich waren, die z. T. bereits durchgeführt ſind, z. T. ſich noch in der Durchführung beſinden. ihnegenn ten entfällt, da die öffentlichen Gelder noch etwas zu⸗ genommen haben. Die Deckungsbeſtände blieben bei einer Abnahme um 33 000 Mk. mit 84,7 Millionen Reichsmark nahezu unverändert. Berliner Börse Obwohl für die Wochenſchlußbörſe keine beſonderen Anregungen vorlagen, war das Geſchäft ſchon zu Beginn wider Erwarten recht lebhaft, die Kurſe zeigten überwiegend Beſſerungen von ½ bis 1 Prozent durchſchnittlich. Unzweifelhaft haben die er⸗ freulichen Abſchlüſſe maßgebender Unternehmungen, wie z. B. AEG und Conti Gummi, über den engeren Markt hinausgehend befruchtend gewirkt und wieder größere Kaufluſt bei der Bankenkundſchaft ausgelöſt. Infolgedeſſen betätigt ſich auch die Kuliſſe wieder aus⸗ giebig an faſt allen Gebieten. Mit Befriedigung nimmt man hier auch die in den letzten Tagen laut⸗ gewordenen Stimmen zu einer Bereinigung der inter⸗ nationalen Währungsprobleme auf. Bevorzugt wurden, wie ſchon geſtern, wieder Montane, wenn auch die Umſätze außer dem Stahlverein größeres Aus⸗ maß nicht annahmen. Die Kurſe waren um ca. ½% wieſen auch einige Montanaktien auf. Geſchäft verzeichneten. ren:, Jch Farben 141½(141½ Prozent, Goldſchmidt gebeſſert. Von Braunkohlenaktien fallen Rhein⸗Braun mit plus 4¼ und Bubiag mit plus 2% auf. Am chemiſchen Markt ſetzten Farben ½ /% höher ein, Goldſchmidt ſetzten ihre Aufwärtsbewegung erneut um ½% fort. Vvon Gummiwerten er⸗ zielten Conti Gummi auf den Abſchluß hin eine neue Steigerung um 1½ Prozent. Faſt durweg höher eröffneten auch Elektropapiere; in Aéch wur⸗ den zum erſten Kurs(plus ½ Prozent) ca. 400 000 Mk. umgeſetzt. Siemens gewannen auf Meldung über be⸗ deutende Aufträge/ Prozent, in gleichem Ausmaß gebeſſert waren auch Lahmeyer und Felten, um 1⁰% Geſfürel. Bei den Kabel⸗ und Drahtwerten gaben Deutſche Telefon auf je nach der geſtrigen Stei⸗ gerung ausgelöſten Gewinnmitnahmen um 2 Prozent nach. Am Elektromarkt erhält ſich weiter Inter⸗ eſſe für Daimler, die ca.)½ Prozent gewannen. Von den übrigen Märkten ſind noch hervorzuheben Berliner Maſchinen mit plus 1½¼½ Prozent, Bemberg, Feldmühle und Deutſche Atlanten mit je plus 1 Prozent, anderer⸗ ſeits Schubert u. Salzer und Zellſtoff Waldhof, letztere in Reaktion auf die bedeutende Vortagsſteigerung, mit je minus 1 Prozent. Auffallend feſt lagen Schiffahrtswerte, die in letzter Zeit eine Ver⸗ nachläſſigung erfahren hatten. Nordd. Lloyd zogen um 1, Hapag und Hamburg⸗Süd um je/ Prozent an. Am Rentenmarkt blieb es ſtill. Altbeſitz, Kommunal⸗ umſchuldung und Zinsvergütungsſcheine wurden auf Vortagsbaſis gehandelt, lebhafter gefragt waren Städt. Reichsſchuldbuchforderungen, die um/ Prozent an⸗ zogen. Blanko⸗Tagesgeld ſtellte ſich auf unverändert 3% bis 4 Prozent. Am Valutenmarkt war das Pfund wieder er⸗ holt und errechnete ſich ea. 11,77. Auch beim Dollar, der ſich auf 2,459 ſtellt, iſt eine Beruhigung zu ver⸗ zeichnen. Londoner Goldbewegung London, 8. März. Am freien Markt wurden heute 396 000 Pfund Sterling Gold zum Preiſe von 148/3½ sh per Unze fein verkauft. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe lag zum Wochenende erwartungsgemäß ruhig, blieb aber auf der ganzen Linie recht feſt. Die Kuliſſe übte etwas Zurückhaltung, dagegen zeigte ſich in einzelnen Spezialwerten weiter leichte Publikums⸗ nachfrage, ſo daß gegen die ſchon weiter befeſtigte Abendbörſe überwiegend kleine Gewinne eintraten. Neue Anregungen lagen für heute nicht vor, indeſſen wirkten die in den letzten Tagen bekanntgewordenen Abſchlüſſe günſtig nach. Der Aktienmarkt ſteht wei⸗ terhin unter dem Eindruck der Abſchlußperiode, und man hat über die Entwicklung, über die Rentabilität der Induſtrieunternehmungen einen recht guten Ein⸗ druck bekommen. Heute war es der Elektromarkt, der mehr in den Vordergrund rückte, wobei das anhal⸗ tende Intereſſe für AEG mit 35/—354—35½(34/½) Prozent mitſprach. Siemens, Rhein⸗Elektra und Licht und Kraft gewannen je 1 Prozent, Lechwerke, Geſfürel, Schuckert bis /½ Prozent. Etwas lebhafteres Geſchäft Feſt lagen ins⸗ beſondere Braunkohlenwerte, wie Rhein. Braunkohlen mit 212¼(208 4) Prozent und Ilſe Genuß mit 127½(1264) Prozent. Neue Stahlverein, die ab Montag auch hier amtlich notiert werden, zogen im Freiverkehr bei größeren Umſätzen auf 76½(754) Prozent an. Von Schiffahrtsaktien waren Hapag mit 31(31%4) eher angeboten, während Nordd. Lloyd auf 35(34½4) Prozent anzogen und noch lebhaftes Sonſt eröffneten unter ande⸗ 924 91½ Prozent, Deutſche Erdöl 101(101) Proz., Scheideanſtalt 206%(206%4) Prozent, Weſtd. Kaufhof 41½(40% Prozent, Daimler 54½(54½4) Prozent, Hanfwerke Füſſen 794(79) Proz., Mönus Maſchinen 85 4(85½) Proz., Bank für Brau 113(112¼) Proz., Reichsbank 166 54(166 ½) Proz., und AG für Ver⸗ kehr 83(83) Prozent. Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft klein. Weiter befeſtigt waren ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen auf 97/½(97½) Proz. und Zins⸗ vergütungsſcheine auf 90,60(90,50) Proz. Altbeſitz dagegen gingen auf 111/½(112) Prozent zurück, Kom⸗ munalumſchuldung und Stahlverein⸗Bonds lagen be⸗ hauptet. Getreide Rotterdam, 9. März. Schluß. Weizen per März.95; per Mai.15; per Juli.27½; per Sept. .35. Mais per März 62; per Mai 56½; per Juli 55; per Sept. 56. Baumwolle Bremen, 9. Mürz. Amtlich. März 1367 Br., 1360., 1360 bez., 1363 Abr.; Mai: alt 1391 Br., 1390., 1391/½0 bez., 1390 Abr., neu 1391 Br., 1390 Geld, 1390 Abr.; Juli; alt 1418 Br., 1417., 1416 Abr., neu 1419 Br., 1415., 1417 Abr.; Okt. 1432 Brief, 1428., 1432 Abr. Tendenz: ruhig. 8. 3..8. Aan*.8..8..3. 9. 3. Deutsche Erdöl.. 99,62 101,00[ Frankt, Hyp.-Bank. 91.25 99,.— Pt. Uebersee-Bk... 66,75 95,75] Soldschmigt. Ih,.. 99,„25 ver. Glanyst. Elberr.—— Versicher.-Aktien Frankfurter Deutschelinoleum 149,37 151,.— Ptälz. Uvp.-Bant 38,— 38,50 Hresdner Bank. 35,.— 32,50 Sritzner, Maschinen 35,75 38,50 Fer. Harz.Portl.-Ct.—, 119, Effektenbörse Durlacher Hof„— 19,—] Reichsbank.. 166,50 166,12[Meininger Hvp.-Bk. 9/75 38,— Sruschwitz. Textil 113,50 115,—] Ver. Stahlwerke. 75,75 76,75 Aachen-Münch... 1075,0 1085,0 n Fichb.-Werger Br. 92,50 92,50 Khein. Hyp.-Bank 131,— 131,12[Reichsbankk. 166,50 166,50 Suano-Werke„25 95,12 ver. Ultramarinfabr.— 126,— Allianz Allgem.. 246,— 247.— El. Licht& Kraft. 87 120,62 Südd. Bodencreditb.—— ein. Hyp.-Ban—„ Draht. 105,—Vogel Telegr.-Dr.. 109, ianz Lebenn. 212,— 212, 119, 16 Khein. Hyp.-Ban 131,— 131,50 Hackethal. Draht. 195,5 107,.— Vogel Telegr,-Dr.. 109, 50 109,25 Allianz. 212.— 212,00 Festwwerzinsl. Werte 8. 3..3 Enzinger-Union. 137. 2— Verkehrs-Aktlen*•. 5 713 137˙25 Mannh, Vers.— „. 9. Gebr. Fahr AG. 134,—— Verkehrs-Aktien 5 0— 32,.—„ anderer-Werke. ht. Reichsanl. v. 1027 190, 109,.— i6 Farbenindustrie 149,59 141,25 8 n. 72.— 12 Harpener Berzbau. 96,25 96,50 Westd. Kaufmof.G. 49,32.49,87 Kolonial-Papiere int. Dt Keichsani. 30 101,75 102,— Geiwenkirch. Berzw. 75,15 78,50 Hadza Sz Khzinsch. 1355 113˙77 12— edwigshütte.—— JWesterezein Alkalt 112,50 115,.— Bayern Staat v. 1927 13 11•1 Gesfürei-Loewe 130•50 1275 bt Keichsb. Vz.. 119,75 119,62 835,.— 63,.— n 45 24— 5 Anl.-Abl. d. Dt. Rch. 111,87 112, Th Goldschmidt.. 90, 119,50 120, 50 5 ibner Metall.——Neu-Guinea. 114,— 112, S4 35 S04 0 95 35 CraheMinn. 35, 38/67 Ae Apener Paet 7725 foßerfone Wersenn 45.— 37,2 Leilsion Walchoi. 110.— iö8,i5 f Otavi liin. u. Eisenb 12,—, 12,5 ugsburs Stadt v.„ roßkr. Müm. va.————„4— Hb.-Südam. Dofsch.—„ 111 2*5 73 92.— 31,15 i1 203.— 205,—] Bad. Assecuranzres. 50,.— 30.— Philipp Holzmann, 33,50 36,75 fioclo eß. J. 20 8..—)35 fiantoenze Püssen 53,5 2/ Kssh. Jers... 5 Sgteieoseh— ioteibeirieh. Mannhm. Gold v. 26 93,50— Harpener Bergbau 99,12 98, Württ. Transporiv. 37.50 57,0 Süd. Fisenbann 8—— 3428 33 .— ahla Porzellan. RemazensStadt v. 2 1855 185 floheman, Piil. i8,50——f steuerdutsehelne inaustrie · uen F Hie nr Mhm. Ablös, Altbes. 109,„50 lse Bergbau.—.— i 103,70 103,70— 7⁵ Hess.Ld. Liqu. R.-24—2— 3* 1255 3 107.— 17 Fbr. 35. 223... 66,.— 556,25 B. Kom. Goldhvp. 29 96,—„— lunghans Gebr. 1— 7 gem. Bau Lenz. ,———— do, Goldanl. v. 30 Kali 3 t do. 1936.—+ 107,30[Allgem. Kunstziyvde 54.37— 10⁵;, a/ Berliner Devisenkurse do. Goldanl. Vy. 26. 94, do. Aschersleben do. 1937„106,37 106,37 34·37 35,37 S 5 ————54 4 5 2-Ges.„ Kötiz. Led. u. Wachs 102,75 101,25 ——————— 90.— 90.—— 86,— 66, 75 do. 1938 105,30 105,32— Telistot 8¹,75 30— Kronprinz-Metall.„.— 136,25 Frankf. Lian. 59,62 99,75 Knorr-Heilbronn.. 175,.— 179,.— Verrechnunsskurs 105,90 106,20 Aussburg-Nürnberg— 125.— Lahmever& Co. 1˙50 12²2,.— Geid Brief Geld Brief Frki. Goldpfdbr.VIII 96,.— 96,—] Konservenfbr. Braun 56,— 338,97 B. Motoren(BÄA16A5 7 43˙75 Laurahütte 342—27 ———4——ie—5 ee,—2*. was, 116•50 120.— 2 113˙50 114˙7½5 8. März 9. Marz i—33253 4 igsh. jenbr.——— 7— 7„ llein i⸗„100,— 99,75 do. Walzmünie— 2 B li Bergmann Elektr. 93,.— 96,25 ffannesmannröhren 16,12 17.— Aesvpt.(Alex., Kairo) 1 àgypt. Pid. 11,995 1,025 12,050 1 12,080 Pfälz Hyp. Gdpfbr. 96,50 96,50 Mannesmannröhren 16,25 11,12 erliner Berſin Karisr. Ind. 116,12 119,12 Mansfeider Bersbau 98,— 96,50 Argentin.(Buenos-Aires) IPap.-P. 0,6 0,642 0,64 0,647 Frne— 100,25 Metallgesellschaft 90,87 90,— Braunk. u. Briketts— 111/½= Markt- u. Kühlhalle—, 109,— Beig.(Brüss. u, Antw.) 100 Belsa f 56,170 f 56,290 f 58,170 58,290 Lfälz Anteilscheine.— S:: 59,25— Kassakurse Braunschweig A6.— 95,75] Masch'bau-Untern. 63,62 69,50] Brasinen(Nio de fan.) 1 Mfireis] 0,194] 1,189 9,197 0,199 bfälz Hvp. Goldkom. 95,— 95,.— Park-u. Bürgbr. Pirm. 112.— 112,.— Bremer Vulkann.—1 Masch.-Buckau-Wolf 107,25 107,87 Bulgarien(Sofia) 100 Lewaf 3,047] 3,053] 3,047] 3,053 khein Hvp, Gdpfdbr. 96,25 96,25 pfälz Mühienwerke. 123,— 123.— feswerzinil. Werte Bremer Wolle.. 156,75 15,57] Maximifianshütte. 159,— Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. 2,431] 2,435 2,441 2,445 96,25 96,25 bfälz. Preſhe fe Sprit 118,— 116,50 Brown. Boveri.— 75,75] Mnmeimer Bergw. 115,— 121,—] Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen 52,200 J 52,300 f 52,450 52,550 do. 12. 13.. 96,25 95,25f PhönixAG. f. Berszb„— sx ot. Reichsanl. 27 99,90 99,90 Huderus Eisenwerke 9¹,50 5 Nordd. Eiswerze 112,.—— Danzig(Danzig) 100 Guldenf 81,120 31,280 81,120 31,280 do, Lidu...„ 59,75 100,— Rnein. Braunkohie 209,25 212,— 41 do, do. v. 1034 55,25 95,25 Conti Caoutschuc. Orenstein& Koppel 85,— 35,37] England(London) 1 Pfund 11,690 J 11,720 11,745 11,775 do Gdkom.-ili 95,.— 95,—] Kheineſektra Stamm 116,.— 111,25 bt Ant. Abl. 1 112,12 112,40[Conti⸗Linoleum. 152,50 154,50 pnönix Berghanr.—— Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. J 68,430 J 68,570 68,430 f 68,570 Süde Bocder Lian. 100,— 100,— do. Vorzussakt. 111,.— 112,— ht. Schutzzebicte 6— l0â— Haimier-Benz: 82˙87 90,—] Rathgeber Waggon 57,50 58,— Einnland(Helsingf.) 100 finnl. Me 5,155 5,165 5,185 5,195 Großkrftw. Mhm. 23—— Rhein-.-Donau V2. 103,75 5 Heutsch. Ait.-Tei. 122,.— Rhein-Main-Donau— W Frankreich(Paris) 100 Franes J 16,430 J 16,470 f 16,430 J 16,470 Eind. Akt. Obl. v. 26 100,— 100,.— Kheinstahl. 94,25 95,.— pfandhriefe Deutsch. Konti. Gas 126.— 126,62 Rheinfelden-Kraft 112,50 117,50 Griechenlid.(Athen) 100 Drachmen 2,354 2,358 2,354 2,358 Fhein-Main Donau?3 97,50 97,8% Kütgerswerke... 105,— 105,50 en Heutsche Erdöl.. 109,12 5 Khein. Braunkohlen 208,.—— Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G J168,250 J168,590 166,310 168,650 ver Stahlw Gbl..27 95,25 96,75 Safzwerklleilbronn 109,— 189,.— 6r pr. Ld. pfabrf Deutsche Kabelw. Rhein. Elektr.— 113,50 Island(Revkjavik) 100 isl. Kronen f52,310 f 53,010] 53,150 53,250 6. Farbenind. v. 28 121.— 121.—] Sehfinc.. n c Aer 64. 10 1 9½— gy—[Heutsclhe Einoleum 150.— 1195— Pheig, Stahſesesre 19775 105—] kalen(omu. Maulonch 100 hhre 20,86) 20889 9891 0895 Mexik amort' innere— Sehuckert el.... 96,50 99,50 f 67— R. 21. 5,.— 3,—[Beutsche Steinzeun.— 115,— Bh.-Westf. Kaſkw. 103,25 108,— lapan(Tokio und Kobe) 1 Ven 0,667 0,689 9,691 9,693 do. äub. v. 99. 10,25 10,50 Schwartz-Storchen——5 3 0. do. K0 Hürener Metall.— 50 Riebeck Montan A6. 97,.— 36,25 Jugoslav.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. 5,649 5,661 5,648] 5,661 Oesterr. Goldrente. 27.— 27,½ Seiſind Wolft Mhm. 61,87 61,.87 6 33 do. Komm. 98.—[Dvekerh. Widamann 105.— 3 kütgerswerke.. 105,— 106,—] Lettland(Riga) 100 Latts 30,920 f 31,980 f 90,920 81,080 Fürk: Bagdad. 735 135 Siemens-Halske*.—ss* Nobel.—— 2 Sachſeden.. 105,— 105,— Korder 75 Lit—————.— 7 Sinner i—*— 5 Lieferungen. 100, Sachtſeden KG. 5 orwegen(Oslo ronen] 0, 5880 f 59,040 00 S——— 10 12s0 33 3 El Schlesſen. 114,50 115,.— Safzdetfurtn Kan 146,37 146,75 Oesterreien(Wien) 100 Schilline f48,950 f 49,050 46,950 49,950 industrie-Aktien ver Di HGeie—— do Komm. 1„20 fF Lſcht u Kkraft 129,37 120,— Huso Schneider—— Poien(Warschau/Pos) 100 Zioty 16,850] 16,950 f 46,850[ 46,950 Westeregelirln.—. 113, 50 EnzingerUinjonwerke 108,50 109,— Schubert& Salzer 145,25 146,.— portugal(Lissabon) 100 Escudo 10,610 10,6530 10,06%J 10,680 zceumulatoren—— Vellst Waldh Stamm 109,50 110,0 Bankaktien Farhenind. 16. 140,87 141,25] Schuckert& Co. 15 99,— Rumänien(Bukarest) J00 Lei] 2,488 49:] 48ʃ2,492 60,.— 59,5 5 5 heldmühle Papier 120,— 120,50 Schulth Patzenhofer 103,50 104,25 Schweden(Stockh. u..) 100 Kr 50, 280 f 50,400 f 90,570 f 60,690 Aschaffb Zellstoflf 62,00 61, gank-Aktilen(%% heſten& Guiſieaum, 33·75 39,25] Siemens& flalske 149,75 141,25] Schweiz(Zür. Basel. Bern) 100 Fr f 39,320 395886 39,726 50,880 Beri. Licht u. Kraft 142,12 141,50 Bank für Brauin— 12½7%½ fKord Moter.... 55.— 55,57 Stoehr Kammaarn 109,28 102,50 Spanien(Madr. u. Barcei) 100 Pes f 38,30 f 33,30 38,89 33,050 Braueref Kieinlein 75.— 19,.—f hadische Bank.. 125,50 126,— 5 fivo. u. W. Ban, 1, 1,75[Zehhard& co. 111.— 110.—] Stolbepger Zinkhutte 8,50 63,.—] Tschechosiowahei(Praz) 100 Kr 10,300 10, 400 10,380 19,200 Bremen-Besiah Oel 93.— 93,[ Baver. Hvp. Wechsel 99,75 23,25 herliner Hvg. Bank 124.— Gelsenkirch. Bern——. Sudd. Zucker.. 166,.——. Türkei(Istanbul) Itürk. Pfund] 1,976 1,980 1,.976 1,980 Brown Boveri Mhm. 73,— 75,25J Commerz Privatbk.— 532,.—] Comm.- u. Privatbk 92, 62,—[Germ. Porti.-Cement 97,— 35,25 Thür. Sas..— 17,75 Ungarn(Budapest) 1 Pengö]———* Cement Heidelberz. 116,50 116,— 5D-Bank... 83,.— 32,50 Ot. Bank u. Disconto 83,— 62,50 Gerreshelm. Glas, 79,25 70,50 Trans-Radio.. 51,.—— Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes.] 1,019 1,021] 1,019 1,021 Haimler-Benz... 33,.— 5ʃ4,12 J Dresdner Bank... 53.— 532,50 J Pt. SGoiddiskontbank——[Cces. f. Ei. Unterneh 115,12 116,— Ver. Dt. Nickelw. 118,75 116,75 J.“. v. Amerita(Newy.) 1 Dollar 1 2,455 1 2,459 2, 2,462 —H 5 ie. eman. eremu.— weeeeen — W UuE I LIAA C ſſſſſi Buſſ Gelehr als Ge Samm Präger ſich un Schickſẽ glaube unerhö einer ſind, zi lichen als Di Umwel können fender der ver hart⸗J. aus B Hans Bauerr ſchen 2 Seelen ſem Tr Volksd auf der hier au gräfler zeichner lichen, muſikal die zut Enge 1 Unfreil entflieg Heimat taſie. 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Deswegen kann er unerhört tief glauben und die Spannungen des Bluterbes unerhört hart anpacken und überbrücken. Er iſt einer der ganz ſeltenen Männer, die berufen ſind, zu deuten und zu werten, die den urtüm⸗ lichen Geiſtesſchrein erſchließen dürfen und auch als Dichter die Fülle verfolgender Geſichte und Umweltkräfte bannen und bildhaft beſchwören können. Jeder echte Schöpfer iſt ein tiefſchür⸗ fender Kritiker, der Weſenskern ſchält ſich aus der verworrenen Zeitverhaftung los. Das Ekke⸗ hart⸗Jahrbuch für das badiſche Land 1935 gibt aus Buſſes Feder ſolch eine Weſensenthüllung Hans Thomas, die ſich vom Schwarzwälder Bauernbub bis zur mythiſchen Geſtalt des deut⸗ ſchen Volkskünſtlers ausweitet. Alemanniſches Seelen⸗ und Landſchaftsgeſetz offenbart ſich die⸗ ſem Träger tiefſter Not des Volksſchauens und Volksdichtens: Buſſe geht den Heimatdingen bis auf den Herzensgrund. Welche Vielfalt tut ſich hier auf! Ekkehart 1934 brachte uns den Markt⸗ gräfler Maler Adolf Glattacker nahe, den zeichneriſch klaren Malerpoeten mit dem gött⸗ lichen, kreatürlich anmutigen Humor, mit ſeiner muſikaliſch lebendigen Fröhlichkeit. Wohl ranken die zutunlichen Heimatwinkel, das Menſchlich⸗ Enge und Winkelhaft⸗Geborgene Schnörkel der Unfreiheit um dies Porträt, aber die Malerſeele entfliegt irdiſchen Banden, und der Genius der Heimat ſteigt in die Gefilde bildfroher Phan⸗ taſie. Wie dicht und weſenhaft ſteht dann das Lebensbild des Glasmalers Prof. Fritz Gei⸗ ges da, auf drei knappen Seiten Biographiſches und Techniſch⸗Künſtleriſches gerafft als Bekennt⸗ nis eines Lebens einmaliger Meiſterſchaft Die Freiburger Münſtergeſchichte iſt vortrefflich ein⸗ verwoben, und wiederum leuchtet der begnadete Oberrhein als deutſcher Kulturkreis auf. Brei⸗ ter, mit der melodiöſen Tonmalerei einer Orgel⸗ ſonate geht Buſſe an zwei Künſtler ſeiner Hei⸗ mat, denen er innerlichſt eingewurzelte, geiſt⸗ verwandte Charakterzüge am und im Werk⸗ ſchaffen ablauſcht und ſprachlich das dolmetſchen läßt, was alle beſchwingt in gleicher Land⸗ ſchaftsdämonie. Das Kunſtgeſchwätz der modi⸗ ſchen Salondebatten iſt in alle vier Winde ver⸗ ſtoben vor der erdhaften Tiefe ſolcher Deutung und Offenbarung. Erleſener Bildſchmuck begleitet das Werk über den Maler Hermann Daur, deſſen menſchen⸗ ſuchende Seherkraft er neben die Myſtik des Farbenwunders allbeſeelender Landſchaftsent⸗ „deckung mit allem Großen und Kleinen darinnen ſtellt Behutſam hebt Buſſe des Malers Seele aus dem Boden, einer koſtbaren Pflanze gleich der jedes Würzelchen und Fäſerchen eigen und wichtig iſt Charakteriſtiſch, wie dann aus Hei⸗ mattrutz und Eigentreue der einſame Pfad be⸗ gangen wird, der ſteil zwar, aber zur letzten freien Fernſicht führt. Der Karlsruher Kunſt⸗ kreis erfährt dabei immer eine feinabgewogene und gerechte Beurteilung, ein Stück heimiſcher zum eiſernen Offen⸗ Kunſigeſchichte, von innen her, vom Quellbecken her, rinnt wie wanderſeliger Bach fröhlich mit. Die künſtleriſche Wahrheit will angeſchaut, will durchſchaut und empfunden ſein. So bunt die Epiſoden ausgemalt ſind, ſo ſehr das intime perſönliche Erleben aller Stationen beſticht, Daurs weltanſchaulich⸗eigenwüchſige Art ent⸗ wickelt ſich vor uns bis zur Reife. Bis zur Selbſtvergeſſenheit treibt Buſſe das dienende Werk ſchöpferiſcher Heimatinterpretation an⸗ Hans Adolf Bühler(neben dem Daur⸗Buch im Verlag C. F. Mül⸗ ler, Karlsruhe) und dem prunkvoll reichen Bildſchmuck, um den er ſeineGedanken über Kunſt und Menſch gir⸗ landengleich ſchlingt. Hier ringt Geiſt mit Geiſt. Das zufällige Lebensgeſchehen wird barungsring innerer Gewalten, Geſichte und reinalemanniſchenBlu⸗ tes. Die Sprache Buſ⸗ ſes, ganz abgeſehen von ihrer wiſſenſchaft⸗ lichen Trächtigkeit und Zeugungskraft, kennt alle Regiſter und Schmiegſamkeiten, alle Gradſtufen und neuge⸗ burtlichen glückhaften Nöte, dem Bild das große weitausſchwin⸗ gende Wort zu leihen, ſeine gemein⸗aleman⸗ niſche Gläubigkeit darf ſich ſogar hymniſcher Wärme hingeben. Wer anders vermöchte das Prometheusbild in ſeinen volks⸗gebun⸗ denen Figuren ſo ausſtrahlen zu laſſen? Wie weiß er mythiſch zu philoſophieren bei den Nibelungen! Wie edel wirkt das große Fami⸗ lienbild in ſeiner meiſterlichen Kompoſition auf ſeine empfänglichen Sinne! Hier zeigt Buſſe, erzieheriſch wie kaum ein zweiter, was es mit Kunſterlebniſſen auf ſich hat, man denke nur an das Kapitel vom Sponeck. Buſſe verteidigt das Recht, das Eigenrecht des Schaffenden und wirbt um ein neues, inneres Verſtehen, das ſich jede kunſtakademiſche Zunft ins Gewiſſen ſchre:hen ſollte. Der Adel der Ergriffenheit zittert in beinahe lyriſch inbrünſtigen Worten nach. Der Karlsruher Rathausſaal findet in Buſſe einen bewundernswertendeuter und feſſelnden Schrift⸗ ſteller, die Beſprechungen der Bildniſſe Drews, Finter, Schweitzer, Weismann, Philipp und vor allem Hans Thoma mit dem Goldglaskelch, ſind wahre Perlen einfühlſamer, innerer Vertraut⸗ heit mit Stil und Geiſt. Erſchien uns bisher das Maleriſche, das augenfällig Schöne im Reiche der Künſtler der Heimat, ſo drang Buſſe frühzeitig in den Raum der deutſchen Volkskun ſt ſelber ein Die⸗ ſen Titel trägt ein wunderſam bunter, mit 198 Bildern aufs vornehmſte ausgeſtatteter Pracht⸗ band aus dem Münchener Delphinverlag. Er redet und kündet ſtolz und eindringlich von der Volkskunſt Badens, ſei es Siedlung und Haus Hausrat, Hausfleiß und Handwerk, ſeien es die Volkstrachten, die kirchliche Seite der Volkskunſt und die des Brauchtums. Der Band redet weiſe und urteilsſicher in außerordentlich gedrängter Schau, ohne das äſthetiſche Genießen zu beengen, und ſchreitet den ganzen Kreis volkskünſtleriſcher Weſensart ab. Auch hier ſpricht wiederum hinter allem das echte, ergrif⸗ fene, deutſche Herz In„Mein Heimatland“, 1934, 7/8, ſteuert Buſſe einen ganz ausgezeich⸗ neten Aufſatz zur Trachtenfrage bei,„Bauer, Städter, Tracht“, der ohne romantiſche Fälſchung einmal die geſchichtliche Ueberlebtheit der Tracht betont, andererſeits die Schönheit über allen Zweifel ſtellt und dann die nationale Erhebung aufzeigt, die„uneigen⸗ nützige Entwicklung des Volkstumsbeſtan⸗ des von innen her auf dem natürlichen Wege der Neugeburt“ wolle, weil aus dem Beſtän⸗ digen, dem Kraftfeld des Bauerntums, im⸗ mer neuer Beſtand in Bedächtigkeit u. Stille wachſe. Hier räumt Buſſe ein für allemal mit den Vorurteilen und Schwärmereien modiſcher Trachten⸗ pflege auf. Was iſt Buſſe die Heimat'? Er hat ſie einmal(„Mein Hei⸗ matland“, 1934, 1/2) die Allmende der inneren Kraft genannt! Und ihren Beſitz hat er ſo um⸗ ſchrieben:„Die Hei⸗ mat ſtellt ſich uns dar durch Fluß und Berg und Dom und Haus und alle Dinge, die ſich an⸗ heiſchig machen, der Heimat zuzugehören: die Schöpfungen der Kunſt, die Mundart, der Brauch, die Freundſchaft, das einfache Sein in der Sippe und das treue Sein auf den Aeckern, und das Gebundenſein an Landſchaft und Volk in all dieſem gemeinſamen magiſchen und ſtoff⸗ lichen Begriff von Beſitz.“ Heimatbewegung war Buſſe von eh und je Wegbereitung und Weg⸗ weiſung ins Volkstum. Volkstum iſt gegliederte Geſtalt, aber Maſſe iſt formlos. Wer zum Volks⸗ tum erziehen will, muß vom Volk durchdrungen ſein: das iſt Buſſes Arbeitsparole, die er ge⸗ treulich gehalten hat. Zwei Kernſätze Buſſes geben zu denken: 1. Ewig währt nur das, was wirkt, ſolange es muß. 2. Erziehung zum Volks⸗ tum iſt gleichbedeutend mit der Erziehung zum reinen Menſchentum! Man kann Buſſe ohne Einſchränkung den Schöpfer einer wirklichen Volkstumskunde aus landſchaftlichem Geſamtgeiſt heraus nennen. Das iſt ein ſchwieriges Unterfangen, von der Einzelfülle zur tragenden Geſamtanſchauung voranzuſchrei⸗ ten und dann die typiſchen Linien zu zeichn⸗n, die Menſch und Land gemeinſam haben. Hier ſeien als wertvollſte Geſamtwürdigungen deutſcher Gaue genannt: 1. Stockach Meß⸗ kirch, Pfullendorf; 2. das badiſche Frankenland; 3 Hochrhein und Hot⸗ zenwald. Eigenartig, wie dieſe hellſichtigen „Heimatfahrten die Seele Badens wachmachen in einem Zeitraum, der uns auch politiſch neu ge⸗ bunden und bodentümlich verwurzelt hat. Nicht das univerſale Wiſſen als Häufung immenſen Wiſſenſtoffes verblüfft hier, nicht die Beherr⸗ ſchung vieler gelehrter Zweige reizt, ſondern das ebenmäßige Durchdringen aller Erleb⸗ nisformen, deren ein wacher, volksverbun⸗ dener Geiſt ſich rühmen kann, ſchafft die geiſtig zeugende Einheit. Das iſt„Badiſche Heimat“! Man ſpürt jene Verbindung zwiſchen Land⸗ ſchaftsſchauen und den Stoffwelten überall wie⸗ der, aus denen Maler entſtanden und ihre Welt, die wir oben bereits kennen gelernt haben. Nicht nur die Maler, ſondern auch die Ge⸗ lehrten und Dichter Wer könnte außer Buſſe einen ſo folgerichtigen und erquickenden Aufſatz über Eugen Fiſcher, den großen Raſſe⸗ forſcher, bringen?(„Mein Heimatland“, 1934, 5/6.) Wie herrlich das Landſchaftliche und Ewig⸗ Menſchliche in Fiſcher zu ſeiner gewaltigen For⸗ ſcherarbeit forttreibt, und wie echt ſeine Lebens⸗ arbeit auf dem Heimatboden ruht! Kein Raſſe⸗ freund und Erbbefliſſener gehe an dieſer menſch⸗ lich ſchönen, innerlich geſehenen Würdigung vor⸗ über, er würde die geniale Natur und ihre wah⸗ ren Quellen gänzlich verkennen, er würde ſich um den Zauber bringen, wie alles Große wächſt und ſein eigen Geſetz hat. Auch die Nörgler ſollten dieſe Studie leſen, damit ihnen der Läſtermund, als ſei in puncto Raſſe zuviel des Guten getan, geſchloſſen werde. Der Spaten gräbt aber ſichtbar am tiefſten bei Buſſe, wenn er alemanniſchen Dichtern auf den Grund geht. So, wenn er Emil Götts in wenigen, aber pietätgetragenen Zeilen gedenkt, wenn er(Ekk⸗ hart 1933) Otto Gmelin nach Erbe, innerem Geſicht und Werk prüft und wertet, wenn er be⸗ ſonders fein und verdienſtvoll(Ekkhart 1935) Emanuel Stickelberger vor uns erſtehen läßt und ſeiner geiſtigen Ausbeute leuchtende Erkenntniſſe beigibt, die in jeder Aeſthetik ſtrah⸗ len möchten. Bei dieſem Schweizer kommen Buſſe Geſtändniſſe über die Lippen, die alſo lauten: In ihrer Tiefe ſind die Bücher der großen Alemannen keine abſoluten Gegenſätze zu denen der großen Nordländer.. 2. Alemanniſche Tiefe! Hier iſt das Geheimnis offenbar. Auch das Werk Buſſes ſelber. Das Werk des Dichters Buſſe.„Opfer der Liebe“ präludieren manchmal ſchon ganz romanhaft weit um ſcharf geſehene Menſchen⸗ tragik. Stehr rühmte ihren ſprachlichen Fluß und die forttreibende Logik innerer Anlage. Peter Brunnkant(Deutſche Buchgemein⸗ ſchaft) verrät aus der glänzenden Feder Stehrs Jugendtatſachen des Dichters in dem Vorwort. Des Daſeins Grundweh bricht hier auf, Freiheit ohne Feſſel ſchmeckt ſchal. Die Pſychologie des dichteriſchen Schaffens findet das Wort von der Perle, die ſich um das Ich ringig ſchichtet und verdichtet; ihn, den Stein, legte Gottes Hand in die Schale. Bildungs⸗ und Erlebensmächte verſchiedenſter Schauplätze, vielfach mit bekann⸗ ten Meiſtern unſerer engeren Geiſtesgeſchichte ſinnreich gedeutet, laſſen das geſamte Panorama des Lebens in Geiſt und Schöpfung auferſtehen. Selbſtbeichten ſteigen warm und hauchzart ins Antlitz Und ſchon kommt die Einkehr, die Wie⸗ dergeburt aus dem Geiſte der Landſchaft: beim Vogtebur. Raſtlos das Außen. Wachſen nach in⸗ nen. Alle badiſchen Gaue ſpiegeln ihr Weſen hinein in das Suchen Brunnkants. Er ſucht den wachſenden, ſtill⸗lebendigen Kreis der ſchaffen⸗ den Fülle, ſtürmiſch wie junger Wein und doch voll Sehnſucht nach Klarheit, Ruhe und Duft ——— des Seins. Er wil Dichter werden, dazu braucht er die Kraft der Reinigung: er muß ein Ich und ein All ſein! Er muß die Urformeln wiſ⸗ ſen, nach ihnen lauſchen, in den Schwung ge⸗ raten, der alles Lebendige in die Ordnung ein⸗ ſchwingen läßt. Eine feinnervig erſchaute badiſche Szenerie, die alle kulturellen Dinge einfängt, führt zum Sinn des Schaffens in Brunnkant: »Wandern und weiſe verharren.. Die kleine Frau Welt iſt jene kloſterentlaufene Aben⸗ teuerin, die ſich dem erſten Landritter in die zjungen Arme wirft und unruhegetrieben das Leben durchtollt in einer ſprudelnd hellen, über⸗ ſchäumenden Genußfreude am bunten, unbeküm⸗ merten Leben. Buſſe hat den unendlich feinen »Künſtlertakt, nirgends in den Zauber dieſes Ausbundes von Weltluſt Skrupel und Unwahr⸗ haftigkeiten einſtreuen zu laſſen, wohl aber den geheimen religiöſen Sinn des Mädchens an Ka⸗ pellen und Kirchen entfaltet zu ſehen. Land⸗ ſtreicherin und Gotteskind, das iſt ſie. Wie rei⸗ zend die Begegnung mit den vier Malern, denen ſie ihr ganzes Herz ſchenkt, die ſie mit ihrer Lebensfreude anſteckt. Allerlei Menſchen treten über ihren Lebensweg, aber Geben und Neh⸗ men iſt ihr einziges Evangelium, bis ſie ſatt⸗ gelebt und des Vagabundierens müde im Küfer⸗ hauſe endlich Einkehr hält. Eine ſeltene Maien⸗ friſche lacht durch dieſes Buch, es iſt erſte pfingſt⸗ liche Ausfahrt, Künſtlers erſtes Frühlingswal⸗ len. Faune und Kobolde tummeln ſich, das Le⸗ ben rauſcht in wilden Bächen dahin, Sonne und Wieſe, Wald und Aue trinken den Atem Gottes, Menſch und Natur ſind eins... Wie ernſt, von wehmütigen Schleiern ſchwer erkämpfter Wahr⸗ heit umhüllt, entſteigt dem liebestrunkenen Gärtnersſohn, Arzt und Muſikus Tulipan in Tulipan und die Frauen der Sinn des Daſeins, wie lernt er ſich meiſtern, Wille, Kraft und Zucht in ſich zu ſammeln. Zwiſchen den Frauen ſtählt er ſein Ethos, ſein zutiefſt bäuer⸗ licher Sinn gründet aufs neue in der Erde, ohne daß der Geiſtige leidet, wenn das Fern⸗ weh ausgeſpukt hat. Es iſt das Buch der großen Manneswandlung geworden, das ſelbſt in den dichteriſchen Sinnbildern in den Bann ſchlägt. Es ſtrömt und geiſtert, kein Winkel lebensbild⸗ neriſcher Kraft bleibt unerforſcht. Weisheiten ſchlagen ſich nieder wie Tau, in reifen Sommer⸗ nächten, da wächſt heimlich ährenſchwere Ernte. Unſer Herz ſchwingt in dieſen Entſcheidungen mit hier ſpricht mehr als erzähleriſche Phan⸗ taſie, hier meißelt ein plaſtiſch geſtaltender Künſtler einen deutſchen Mann mitten im ſchick⸗ ſalbaften Wogen deutlich und greifbar geſchil⸗ derter Heimatträume. Und noch mehr nimmt Das Deutſche Geſicht ſcharfen Umriß und Haltung der zeitgenöſſiſchen Lebensgehalte an in Hans Fram. Der Bildungsroman hat beſtes Format, lebendigſten Rhythmus und läßt neue Ideen in die alte, ſtadtverträumte Bürger ⸗ lichkeit hineinplatzen, gibt ehrliche Rechenſchaft auf beiden Seiten und iſt voll intelligenteſter Urteile, die oftmals klaſſiſche Formulierungen bekommen. Wer einer ganz tiefen deutſchen Seele auf den Grund ſehen will und das Maß perſönlicher Lebensbegleichung vor dem eigenen Gerichtshof miterleben, der leſe zwiſchen den Zeilen dieſes grandios aufgebauten und weit⸗ fluchtigen Romans voller Menſchen und Schick⸗ ſale, Begegnungen und Konflikte den graninen Willen zur Heimfindung ins heimatliche Land und ſeinen ewigen Genius. Wer alle Schauer des Umbruchs menſchlich einfangen will: hier iſt dies Schauſpiel gelungen. Die Spannung Berlin—Münſterplatz Freiburg iſt von keinem je erregter und heißer, turbulenter und ſtürmi⸗ ſcher geſehen worden! Und doch auch hier: hin⸗ ter zeitgenöſſiſcher Bilderfülle das Thema der Ewigkeit: das deutſche Antlitz. Thema: Das deutſche Antlitz! Land und Leute hatten es Buſſe gelehrt. Auf einmal ſtrömt dieſer ganze herrliche Schatz nur lehrhaft gepack⸗ ter Dinge hinein ins Gemüt des Poeten und wird befruchtet zu neuer Auferſtehung. Man redet ſo viel von dem äußerſt ſchweren Problem der Raſſenſeele. Buſſe hat die alemanniſche Seele aus Geblüt und Geiſtverhaftung ſo wirk⸗ lich in ſich gefunden, daß ſeine ſchriftſtelleriſche Berufung vom erſten Anfang an ihr kongenial wurde. Man ſuche kein äußerliches Bauern⸗ kolorit, keine ländliche Staffage, keine Bauern⸗ tümelei, keine Seelenfragen in Beiderwand: Nel Freunde man ſuche den einzig wahren und ewigen Men⸗ ſchen, der ſeinem Volkstum entſpringt und nur ihm allein. Menſchenſchickſale im ewigen Kreis eingeborener Landſchaft: das iſt Thema ſeines dreiteiligenRomans Bauernadel, der neuer⸗ dings auch in einer einbändigen ſchönen Volks⸗ ausgabe herauskam.(Paul Liſt betreut als Verleger den mächtig empordringenden aleman⸗ niſchen Schaffer und Volksgeſtalter.) Das iſt nun eine packende Raſſe⸗ und Ahnengalerie, aus der das Ur⸗Adelige des Bauern hervorleuchten und aus allen Wirren und menſchlichen Ohn⸗ machten den Trieb zum Licht und zur Scholle hat. Einen Bauern beichten laſſen bis in die kindliche Befangenheit ſchluchzender Zerknir⸗ ſchung, das vermag Buſſe, ihn aufzeigen in den Widerſtänden eigener Dämonie, das wird herb und glaubhaft wie nordiſcher Meiſterſtil, ſelbſt bis zur geſpenſtiſchen zweiten Daſeinsſchicht hinter den Dingen. Der kraftſtrotzende Willens⸗ menſch Stoffel, der ſich vom Knechtſein zum Herrenmenſchen emporadelt, lebt in einer herr⸗ lich wiſſenden Edelbauernſtppe als prachtvoller Erbträger fort. Die wunderfitzigen und hinter⸗ ſinnigen, die fernwehleidenden und lebenshung⸗ rigen Nebenfiguren breiten eine epiſche Leucht⸗ kraft über den Roman, daß der raunende Schwarzwald leibhaftig in jeder feinſten Regung aufbebt. Des Markus Weib Sixta iſt zu einem Hohelied bäuerlicher Weiblichkeit geworden, das wie aus einem altmeiſterlichen Goldrahmen düreriſch wach hervorlugt. Eine Fundgrube erb⸗ geſetzlicher Weisheit und dichteriſcher Deutung des ehernen Geſetzes des alemanniſchen Bodens. Es gibt Worte eines bäuerlichen Teſtamentes drinnen, die eine Sendung ans deutſche Volk ſind. Dabei iſt kein Zug auf Konſtruktion eines Photo: Tillmann-Matter ſogenannten idealen Helden abgeſtellt: Buſſe ſchöpft aus dem rauſchenden Quell heimiſcher Verſenkung und ahnungsvoller Menſchenbeſchwö⸗ rung. Eine helle, die Augen überblendende Sin⸗ nenfriſche ſteht über dieſen Typen; das große Geheimnis bleibt jene Einbettung ethiſcher Grundwahrheiten perſönlichſter Lebenskämpfe und Wandlungen in das realiſtiſche Gefüge ſchildernder Heimatwelt. Hier wird jede Sonde Tücke und Frevel, hier atmet das Kunſtwerk im göttlichen Odem. Der deutſche Menſch des Drit⸗ tern Reiches wird dieſe gnadenvolle Gabe hin⸗ nehmen und in ſeinem Herzensſchrein das Beſte verſchließen. Welche innere Rundung im Stile beſter Kabi⸗ nettkunſt derartiger Romanweiſe eignet, erhellt aus einem in entzückender Kleinausgabe bei Bertelsmann erſchienenen Epiſode:„Vogt von Schilte bach“, dem der Amtsrock nicht paſſen will: Lieber den Pflugſtert in der Fauſt als den Seidenhut zwiſchen den Fingern! Buſſe kann ſich neben unſere Meiſtererzähler mit ganz elgener perſönſicher Tiefe und Sprachnote ſtel⸗ len, wie dies ſich erweiſt, wenn man ſeine Novelle„Der Enkel“, aus dem ein ganzer nationaler Film unſeres Zeitalters gedichtet werden könnte, neben ſolchen von Agnes Mie⸗ gel, Konrad Beſte, Anne Marie⸗Köppen, Joſeph Martin Bauer und Timm Kröger in die Waag⸗ ſchale legt. Freunde ſeiner Fabulierkunſt grei⸗ fen gerne zu ſeinem hübſchen Bändchen„Son⸗ derlinge“(Salzer, Heilbronn), wo er in ab⸗ ſonderlichen Menſchen nicht alltäglicher Tiefe und ſeltſamer Lebenswege ſein redeſeliges Herz rumoren läßt: Balbine erzählt, Der Wiener Ofen, der Wüſtenträumer, und dann die in Er⸗ findung und Zucht des Aufbaues hinreißende Predigt vom täglichen Brot. Die Feder Buſſes, die auch lyriſchen Eingebungen klingende Muſik und gedanklichen Kreislauf ebenmäßig einzu⸗ geben vermag, hat ſich zuletzt an ein Kapitel oberrheiniſcher Geſellſchafts⸗ und Wirtſchafts⸗ kriſe in der Bewegtheit des Umbruchs heran⸗ gewagt und in zähwilliger Formkraft und pſychologiſcher Tiefenſchau zu einem wahrhaft ſymphoniſch wirkenden Gemälde aus dem ale⸗ manniſchen Kulturraum geſteigetr: Die Leute von Burgſtetten(Liſt, Leipzig). Die Pfei⸗ ler, auf denen dieſer Heimatdom ruht, ſind der menſchgewordene Rebbauerngeiſt, Burkhart Kö⸗ nig, und die Frauen, die ihm in die Ehen fol⸗ gen. Die Feſten und Bodentreuen und die Un⸗ ruhigen und Geiſtigen kreiſen um ihn herum, in jenem Wirbel, der aus der Revolution zur Evolution ſtrebt. Buſſe tritt in den ringenden Alltag, den er ſchonungslos konterfeit, zeigt die Riſſe in Charakter und Weltanſchauung an vielen Beiſpielen tragender Geſtalten und weiß trotz dieſer Zerſtörung und Brandung, dieſer Irrwege und Unklarheiten das alte Stammes⸗ antlitz des Alemannen, mit neuen Runen be⸗ deckt, kämpferiſch ſich enthüllen zu laſſen auf altgeheiligtem Kulturboden, an den ſich der Reb⸗ bauer klammert mit beiden Fäuſten, wenn auch die Seele ſchmerzvoll wiſſend vor dem Sturm über der Landſchaft erſchauert. Vom Bauernadel bis zu den Leuten von Burgſtetten ging ein herber Höhenweg; die Spannung vom ſchollen⸗ trächtigen Volksbuch bis zum Kulturroman, der ſein Recht im geſamten deutſchen Schrifttum heiſcht, will durchrungen ſein, wenn man ſeinem Genius getreu bleiben und doch die bunte Scheinwelt immer neu über dem alten Him⸗ melsbogen ausbreiten will. Buſſe betrügt uns nicht um den Fluß und die Geſchehnisfülle des äußeren Daſeins, weil er mit Spekulationen und ſtiliſtiſchen Abſonderlichkeiten ſeine Art um jeden Preis behaupten möchte. Dazu iſt er doch viel zu ſehr Alemanne. Ja, es ſcheint, als habe er, allen ſeinen alemanniſchen Dichterfreunden die herzhafte, ſinnenoffene, poetiſche Ader vor⸗ aus, um andererſeits doch das ewig alte Thema vom Heimatmythus auf ganz neue Weiſe von Blatt zu Blatt aufſteigen zu laſſen, ſo tief er⸗ lebt, daß eine deutſche Herzensgeſchichte ſchlechthin daraus werden muß. Alemannien iſt wiederum deutſcheſte, oberrheiniſche Landſchaft voll ſchöpferiſcher Unruhe und doch zugleich voll verhaltener innerer Wucht und Daſeinsechtheit. Buſſes alemanniſcher Menſchenſchlag lebt deut⸗ ſches Schickſal überhaupt; das Geheimnis des Kampfes, um aus dem Werden das große Sein zu geſtalten, hier liegt es vor unſeren Augen ausgebreitet in der gleißenden Farbigkeit eines erzpoetiſchen Gemütes, dem alle Heimatdinge zufließen und das Letzte zuraunen in einer nur ihm gegebenen Sprache. Das iſt der Zauber in Buſſes Dichterſendung. Hanns Schmie del. Die Schdchpöõrtie Slize von 5. oroste· Hulsnoff Die Bürgerinnen von Paris ſtecken die Köpfe zuſammen, und die Straßenjungen ſtoßen ſich gegenſeitig an— jedesmal, wenn Maximilian Robespierre gemeſſenen Schrittes durch die Straßen geht. Alltäglich gegen Abend wandert der„Mann des Schreckens“ von ſeiner ein⸗ fachen Wohnung im Hauſe des Tiſchlers Dup⸗ luy nach dem„Café de la Reégence“, um dort einige Partien Schach zu ſpielen. Der Volks⸗ tribun hat eine große Vorliebe für das könig⸗ liche Spiel, ohne aber im Grunde ein beſonders hervorragender Spieler zu ſein. Doch ſeine Partner— manchmal ſein jüngerer Bruder Auguſtin, manchmal der eine oder andere ſei⸗ ner Genoſſen und mitunter irgendwelche von Ehrgeiz erfüllte Bürger, welche die Aufmerk⸗ ſamkeit des allmächtigen Diktators auf ſich zu ziehen wünſchen— haben einen derartigen Re⸗ ſpekt vor dem argwöhniſchen und grauſamen Revolutionsmanne, daß ſie abſichtlich falſche Züge machen— nur um ihn ſtets und ſtändig gewinnen zu laſſen. Robespierre in ſeiner Eigenliebe aber ſchreibt ſeine Siege im Schach⸗ ſpiele nur allein ſeiner außerordentlichen Ge⸗ ſchicklichkeit zu— und iſt auf dieſe Erfolge mindeſtens ebenſo ſtolz wie auf ſeine Tätigkeit als leitendes Mitglied des Wohlfahrtsaus⸗ ſchuſſes.——— So ſitzt er denn eines Abends wieder im „Café de la Régence“ an ſeinem angeſtammten Tiſche, den man ihm mit ängſtlicher Befliſſen⸗ heit freizuhalten pflegt, vor dem Schachbrette, ſtellt die Schachfiguren auf und wartet auf ſei⸗ nen Partner Hébert, der ſein Kommen zugeſagt hat. Jedoch der Genoſſe, der wenige Monate ſpäter durch ſeines Meiſters Robespierre eigene Hand dem Schaffot überliefert werden ſoll, muß durch irgendeine ſchwerwiegende Abhaltung am Erſcheinen verhindert worden ſein. Jedenfalls läßt er den gefürchteten Diktator ungebührlich lange warten. Ungeduldig rückt Robespierre mit ſpitzen Fingern an den Schachfiguren herum— da fällt plötzlich ein breiter Schatten auf das Spielbrett. Ein noch ſehr junger ſchlanker Mann in der Kleidung der„Incroyables“ tritt an den Tiſch, nimmt ohne weiteres auf dem Stuhle gegenüber dem„Manne des Schreckens“ Platz und tut, ohne ein Wort zu ſprechen, den erſten Zug. Ein kurzer erſtaunter Blick trifft den kühnen Fremden— dann erwidert Robes⸗ pierre ſchweigend den Zug. Die Partie be⸗ ginnt, der Unbekannte zeigt ſich dem Diktator bei weitem überlegen und gewinnt in verhält⸗ nismäßig kurzer Zeit das Spiel. „Revanche!“ fordert Robespierre— und fügt, während er die Schachfiguren von neuem auf ihre Felder ſetzt: hinzu: „Um was wird eigentlich geſpielt?“ „Um den Kopf eines Mannes!“ entgegnete der junge Fremde trocken. Zu irgend einer Frage oder Erwiderung bleibt dem Volkstribun keine Zeit. Schon be⸗ ginnt ſein Partner— und, von Spielleiden⸗ ſchaft erfüllt, muß er all ſeine Gedanken auf die Revanchepartie konzentrieren. Es dauert länger diesmal, Robespierre kämpft mit verbiſ⸗ ſenem Eifer— aber ſchließlich wird er doch wiederum von dem Fremden glatt geſchlagen. Gleich nachdem er den letzten ſiegreichen Zug getan hat, greift der Fremde in die tiefen Taſchen ſeiner Kleider, bringt eine Feder, ein Fläſchchen mit Tinte und ein großes Schrift⸗ ſtück zum Vorſchein und ſchiebt alles zuſammen dem Diktator über den Tiſch hinweg zu. Dieſer überfliegt raſch das Schreiben— es enthält den an die Gefängnisverwaltung gerichteten Befehl, einen jungen Grafen'., den man kürzlich zum Tode verurteilt hat und der nun in der Conciergerie ſeiner Hinrichtung ent⸗ gegen ſieht, unverzüglich auf freien Fuß zu ſetzen, da er begnadigt worden ſei. „Der Einſatz unſeres Spieles, das Sie ver⸗ loren haben! Sie haben nur Ihre Unterſchrift unter das Schriftſtück zu ſetzen!“ bemerkt der iunge Mann gelaſſen. Robespierre ſtutzt erſt— zögert— endlich aber imponiert ihm das kühne Vorgehen des jungen Fremden, ſeine üble Laune verfliegt plötzlich— und raſch ſchreibt er ſeinen Namens⸗ zug unter den Befehl. „Robespierre pflegt ſeine Spielſchulden ſtets pünktlich zu begleichen!“ ſpricht er und gibt dem Fremden das Schreiben zurück. Ruhig be⸗ obachtet der Diktator, wie jener das koſtbare Papier in die Bruſttaſche ſeines Rockes ſchiebr — und fragt dann: „Du gefällſt mir, Bürger— wer biſt du. eigentlich?“ „Ich bin kein Bürger— ſondern eine Bür⸗ gerin und im übrigen die Braut des Grafen '.!“ erwidert der Unbekannte kurz, verbeugt ſich— und iſt im nächſten Augenblick im Ge⸗ wühl der Straße, wo eben ein Demonſtrations⸗ zug ein Zuſammenlaufen der Leute verſchwunden.——— Dieſe Eiſenba Deutſch kutſchen weiten pen ein und mi Dama der Jen Somme ſtrup n Gepãäckſt muſter machte und Sa ſchwang ſeine kr zogen d Aller u tüchtiger Räuberc lauerte? Nicht ſtrup ar Olius zi ſpanne l Sträuche Verricht üblich iſ Jens Ar aber zu ſeinen 2 ſeinen 2 ladenen mit Waf hielt ſie gen ſolck Avenſtru nehmen tauſchte, Jawohl, Gelegenl Herrn zi Olius zi Folge n alle Pay ten eben übergehe Pferde! Da de ſchickte, zu geben, den Bod Abwehr dem bedi ber vorl! 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Damals lebte in Hamburg ein Kaufmann, der Jens Avenſtrup hieß. Nun geſchah es im Sommer des Jahres 1800, daß Jens Aven⸗ ſtrup wieder einmal ſeinen Reiſewagen mit Gepäckſtücken belud; denn ſeine neuen Woll⸗ muſter ſollten in Leipzig gezeigt werden, alſo machte er ſich von Hamburg aus über Uelzen und Salzwedel auf den Weg. Auf dem Bock ſchwang der neu angeſtellte Kutſcher Olius ſeine knallende Peitſche, vier kräftige Pferde zogen das ſchaukelnde Gefährt am Ufer der Aller und Oker entlang, wer aber konnte dem tüchtigen Kaufmanne prophezeien, daß ein Räuberabenteuer ſeiner friedlichen Karoſſe auf⸗ lauerte? Nicht weit von der Stadt Goslar pfiff Aven⸗ ſtrup aus dem Wagenfenſter ſeinem Kutſcher Olius zu, er ſolle für einen Augenblick die Ge⸗ ſpanne bremſen, denn hier zwiſchen Hecken und Sträuchern, ſei günſtige Gelegenheit zu einer Verrichtung, die bei jedem Menſchen zuweilen üblich iſt. Und Olius tat, wie befohlen wurde. Jens Avenſtrup verſchwand im Gebüſch, als er aber zurückkam, harmlos und ohne Umſtände ſeinen Wagen wieder zu beſteigen, traute er ſeinen Augen nicht: Der Kutſcher hatte die ge⸗ ladenen Piſtolen(jeder Reiſende fuhr damals mit Waffen!) aus dem Wagen genommen und hielt ſie ſeinem Herrn entgegen, unter Drohun⸗ gen ſolcher Art: Wenn er, der Kaufmann Jens Avenſtrup nämlich, nicht unverzüglich den vor⸗ nehmen Rock mit ſeiner betreßten Kutſcherkluft tauſchte, würde er ein Kind des Todes ſein. Jawohl, der Pferdelenker Olius habe auf die Gelegenheit nur gewartet, die Rolle mit ſeinem Herrn zu wechſeln, Jens Avenſtrup habe ietzt Olius zu heißen, und Olius nenne ſich für die Folge nur noch Jens Avenſtrup. Alles Geld, alle Papiere, Wollmuſter und Gepäckſtücke müß⸗ ten ebenſo in den Beſitz des neuen Eigentümers übergehen wie der Wagen und die braunen Pferde! Da der Kaufmann Jens Avenſtrup ſich an⸗ ſchickte, dem frechen Kutſcher eine Maulſchelle zu geben, drückte dieſer ſchon ſeine Piſtole gegen den Boden ab, zum Zeichen, daß er zu jeder Abwehr fähig und entſchloſſen ſei. Was blieb dem bedrohten Kaufmann übrig, als dem Räu⸗ ber vorläufig zu willfahren! Alſo wurden die Röcke gewechſelt, mit ihnen aber auch die Na⸗ men, die Rechte und die Pflichten. Grollend und wehrlos kletterte Avenſtrup als Kutſcher auf den Bock, im Wagen aber machte ſich der hinterliſtige Olius breit, ja, er rechnete ſich ſchon aus, wie hoch in Leipzig ſeine Beute werden könnte, wenn er als gewichtiger Kauf⸗ mann die Meſſegelder kaſſierte, und wenn er, mit pfiffigſter Umſicht, verſteht ſich, ſo flink wie möglich, als reicher Nabob ũber die Grenze ins Ausland verduften würde. Mittlerweile hatte Jens Avenſtrup den Wagen nach Goslar gelenkt, wo er übernachten wollte, aber der ſchlaue Olius zwang ihn wiederum mit der Piſtole, die Pferde bis Harzburg zu treiben, weil Avenſtrup in dieſer Stadt keine Der Pliff nach dem Kutscher.—.— täuſchen, er entſchuldigte ſich gar umſtändlich, den ehrenfeſten Hanſeaten ſo verkannt zu haben, die ganze Geſchichte ſei ihm ſofort verdächtig geweſen; denn die Röcke von Herrn und Diener paßten doch jedem wie auf den Leib gegoſſen, nur der Verhaftete könne der Kutſcher ſein, nur der Reiſende im Gaſthof der richtige Zens Bekannten hatte. In Harzburg ſtieg Olius mit der Geſte eines großen Mannes im teuerſten Gaſthof ab, Avenſtrup mußte wohl oder übel die Koffer ſchleppen, die Pferde verſorgen und den Wagen waſchen. Um Mitternacht aber ſchlich ſich der rechtmäßige Kaufherr heimlich aus dem Gaſthof, alarmierte die Stadtwache, pochte auch den Amtmann aus dem Schlaf und klagte allen ſein Mißgeſchick, um aber zunächſt, ſeiner nächt⸗ lichen Ruheſtörung wegen, angeſchrien und ſchließlich gar auf der Stelle mit Arreſt beſtraft zu werden. Dennoch: Im Arreſthaus gelang es ihm, beim Hauptmann einiges Gehör zu fin⸗ den, er verſprach dem nachdenklichen Soldaten eine hohe Belohnung für den Fall, daß die Ent⸗ larvung des zwar vornehm gekleideten, doch in Wahrheit höchſt ſchurkiſchen Kutſchers bald ge⸗ lingen ſollte. So kam es, daß am frühen Morgen ſchon der Amtmann von Harzburg in eigner Perſon und mit feierlichen Kleidern angetan im Gaſthof erſchien, den ehrenfeſten Hamburger Kaufherrn Jens Avenſtrup(alias Kutſcher Olius) um eine Audienz zu bitten. Selbſtverſtändlich war Olius frech genug, mit lächelnder Miene den arreſtier⸗ ten Häftling einen albernen Betrüger zu ſchel⸗ ten, da dieſer mit ihm, dem berühmten Kauf⸗ manne Jens Avenſtrup, nicht das mindeſte zu tun habe. Tatſächlich legte Olius ohne Beden⸗ ken die Papiere ſeines Herrn ars Zeugniſſe und Beweiſe für die Richtigkeit ſeiner Behauptungen vor. Und der Amtmann von Harzburg ließ ſich Photo: Reimann, P 3, 11. Vorbereitungen für die erste Ausfahrt in die Früflimgssonne Avenſtrup aus Hamburg. Was weiter? Der Kaufherr brummte immer noch im Arreſthaus, immer noch beteuerte er den Soldaten der Wache ſeine Unſchuld. Da kam, den geheimnis⸗ vollen Skandal endgültig aufzuklären, der Hauptmann auf einen klugen Gedanken. Ohne dem einen oder dem andern von den Streiten⸗ den die Gründe zu verraten, ſchickte er den Ver⸗ hafteten am Mittag in den Gaſthof, er ſolle doch ſeinen„Herrn“ bitten, ſofort zur Wache zu kommen. Der betrogene Avenſtrup erfüllte dieſe Bitte, nach wenigen Minuten ſchon ſtand er mit dem dreiſten Olius vor dem Hauptmenn. Und dieſer zeigte beiden ein Hufeiſen, bemerkend, die Sache ſcheine zwar belanglos, aber es könnte doch ſein, daß Herrn Avenſtrups Pferde dieſes Ding vom Hinterhuf verloren hätten. Sofort nahm Olius das Eiſen in die Hand und lachte überlegen, dies ſei kein Stück vom Hin⸗ terhuf, ſondern das Eiſen vom Vorderhuf. Da⸗ mit ging Olius ſtolz aus dem Wachthaus, aber der Hauptmann pfiff ihm nach und rief:„Halt, Kutſcher, noch eins..!“ Auf den Pfiff ſchon drehte ſich Olius trotz ſeines vornehmen Rockes um, während der richtige Kaufmann unbeküm⸗ mert ſitzen blieb. Und Olius fragte verlegen, was los ſei, aber ſtatt ſeiner Antwort legte man ihm die Handgelenke ſofort in Ketten; denn ein echter, hanſeatiſcher Wollkönig hätte nie und nimmer auf einen Pfiff gehört, noch weniger auf den Titel eines Kutſchers: und auch die mit überlegenem Stolz geäußerten Kenntniſſe vom Hinterhuf oder vom Vordereiſen(der Haupk⸗ mann hatte beides nur aus Liſt verwechſelt!) dürften nur einem zünftigen Pferdelenker ge⸗ läufig geweſen ſein. Was nützten die getauſch⸗ ten Kleider, da ſich— und in dieſem Falle he⸗ ſonders— das wahre Weſen des Menſchen mit einer andern Stimme offenbaren mußte? Der Kutſcher Olius ergab ſich knirſchend in ſein Schickſal, es bedurfte keiner weiteren Ueber⸗ führung mehr. Wer für den Reſt der Leipziger Reiſe nun Herrn Avenſtrups Pferde lenkte, ſteht in der Chronik dieſer längſt erloſchenen Firma nicht mehr verzeichnet. Auch ſchweigt ſich die Geſchichte des Hauſes über die Strafe aus, mit der die Untat eines Kutſchers geſühnt wurde, er ſich zu erhöhen vermeinte, während er ſich in Wahrheit zum gemeinen Räuber er⸗ niedrigte; immerhin war das Abenteuer ſelt⸗ ſam genug, um heute noch einmal erzählt zu werden. Höhenſonne und Nachlwache Ein nicht geringer Teil der Menſchheit, ſon⸗ derlich in der Großſtadt, iſt durch den Beruf zum Nachtleben verdammt. Hierher gehör: der brave Beamte, der für die öffentliche Sicher⸗ heit ſorgt. und alle ſeine Leidensgenoſſen. Hierher gehört vor allem die Nachtſchweſter, die den Schlaf des kranken Mumenichen be⸗ wacht. Jeder weiß, daß ſolche Berufe beſon⸗ ders anſtrengend ſind. Das liegt zum Teil daran, daß viele Menſchen nichn am Tage ſchlafen können, alſo nicht in der Lage ſind, ſich einen Erſotz für die verſäumte Nachtruhe zu verſchaffen. Es nützt in dieſen Fällen nichts, wenn die Schlafſtelle beſondere ruhig iſt. Und dann haben die Aerzte auch benmvielen Nachtſchweſtern und ⸗Wärtern beobachten müſ⸗ ſen, daß bei ihnen das Verdaununasſpſtem der ganze Sioffwechſel durch die Umſtellung auf die nächtliche Arbeit in Unoronung geriet. Es gibt Menſchen, die ſelbſt Nachtwachen von nur wenigen Nächten Dauer nicht vertragen wie es anderſeits Menſchen gibt, denen ſolche Dinge weder körperlich noch ſeeliſch irgend welche Beſchwerden verurſachen. Bis vor kur⸗ zem hat man ſich wenig Gedanken darüber ge⸗ macht, ob die Menſchen, die nachts ihren Be⸗ ruf ausüben müſſen, mit ihrer„Leib⸗Seele⸗ Einheit“ dieſe grundſätzliche Umſtellung ohne weſentliche Schädigungen ertragen können Hat man doch geſehen, wie beiſpielsweiſe die Nacht⸗ wächter ihrer Tätigkeit viele Jahre lang nach⸗ gingen, ohne dabei allem Anſchein nach größere Schädigungen zu erleiden. Nun iſt der Be⸗ ruf der Nachtſchweſter und ähnlich beſchäftiater Menſchen ohne Frage erheblich anſtrengender. Man hat ſich alſo mim der Frage beſchäfngt, wie dieſen Schädigungen abzuhelfen ſei, und iſt in neuerer Zeit zu der Erkenntnis gekom⸗ men, daß in ſolchen Fällen eine Beſtrahlung mit Höhenſonne gute Dienſte tut. Den Nacht⸗ ſchweſtern wird in England ſchon jetzt eine entſprechende Behandlung zuteil, und auch in Deutſchland hat man ſich in verſchiedenen der öffentlichen Geſundheitspflege gewidmeten An⸗ ſtalten zu ähnlichem Vorgehen entſchloſſen. Kampf an der Brücke Hans Friedrich Blunck Das Gras war taufriſch und glänzte weißlich im Dämmerlicht. Die Büſche tropften, vom Fluß kam das leiſe Rauſchen des Waſſers das die Brückenpfähle umſtrömte. Das Mädchen ging Schritt um Schritt und ſehr einſam ſeinen Weg. Die Verlaſſenheit, die es umgab, war mühſam zu ertragen, doppelt ſchwer, weil die Landſchaft an Stunden er⸗ innerte, die man einſt zu zweit in hellen Näch⸗ ten und Feiertagen durchwandert hatte. Ueber⸗ ſchwenglich ſchön waren ihr damals die Hügel, die Brücke erſchienen. Zögernd, befangen von ihrem Vorhaben und bedrängt vom erſten grauen Licht, ſchritt ſie den Strom entlang. Aenaſtlich war ſie vor dem, was geſchehen ſollte, und doch ſo lebensſatt, daß es ihr ein Glück ſchien, den aufkommenden Tag nicht mehr zu ſehen noch auch die Augen der Menſchen, welche ihr wegen der Bürde nach⸗ blickten, die in ihr wuchs. Als ſie auf der Brücke ſtand und das Waſſer unter ihr fahl, mit dunklen Schatten dahinrann, fröſtelte ihr. Sie lehnte ſich an das Geländer und während ſie den Bogen und Strudeln des Fluſſes und dem Frühdampf nachblickte, ver⸗ ſuchte ſie an die Unbill zu denken, die ihr ge⸗ ſchehen war. Aber ſo verwunderlich es war: ihre Erinnerung überſprang jene Zeit; ſie ſah plötzlich ihre Kindheit voll Heiterkeit, voll klei⸗ ner freudiger Begebniſſe vorüberziehen. Viele Bilder huſchten vor ihr auf, halbhelle aus jener Frühzeit, die ſich vor uns wie Rätſel an Rätſel aufhebt, danach andere, in denen ſie mit ihrer Mutter kindhaft ſelig ins Land gelaufen war— ſie ſah eine blühende Hecke, längs der ſie Schmetterlingen nachlief und über die Wun⸗ der jauchzte, die ihr begegneten. Dabei durch⸗ zuckte es ſie: gern hätte ſie auch ihrem Kind⸗ lein ſolche Stunden gewünſcht Sie haderte wie⸗ der, daß ſie ihm die Welt nicht mehr zeigen durfte, und dachte mit einer Verwünſchung an den, der ſie verlaſſen hatte. Aber dieſe letzte Stunde wollte Verſöhnung; als ſie ihn vor ſich ſah, ſtanden auch ſchöne Tage in ihrer Erinnerung, ſie waren ſo ſchön daß ſie vieles Bittere noch einmal dafür auf ſich ge⸗ nommen hätte Verhänanis war, was ſich be⸗ geben hatte— ſie mochte nicht richten und es dünkte ſie leichter, wenn man alles unabwend⸗ bar anſah. Der Moraen ließ noch auf ſich warten; die Nebel erhoben ſich vom Fluß und traten über die Wieſen die von ihren Schwaden wogten und rauſchten und ſich zu Häuſern und Türen und Tälern bildeten. Es war ſo beklemmend ſchön, das Mädchen mußte in den Spuk hinein⸗ blicken, er weckte wieder Landſchaften aus frühe⸗ ren Zeiten vor ihrem Sinn, Lichter aus jener Jugend, die, ſo ärmlich ſie geweſen ſein mochte, doch auch glückhaft gleich aller Kindheit geweſen war. Wie ein Streif halbheller Spiegel, die vor ihr hin⸗ und herglitten, liefen die Bilder ab— Daß ihr Kind ſolche Buntheit niemals ſehen würde! Sie hatte bisher immer nur mit Laſt an das werdende Leben gedacht: in dieſem Angenblick, wo ihre eigene Jugend noch einmal wie ein kurzer Glanz vorüberzog, regte ſich ein mütterlich trauriges Gefühl in ihr. Und ale ſie ſich noch darüber wunderte war es plötzlich, als hörte ſie ſich ſelbſt wie ein Kind weinen, ganz fein und ſonderbar, ſo daß ihr ein Schauer über Hände und Glieder lief. „Wer iſt da?“ fragte ſie erſchrocken. Sie beugte ſich horchend vor; da war es, als würde das Klagen lauter. Wie eine Furcht tönte es an— Furcht vorm Sterben. Das Mädchen erſchrak. Es klang jetzt, als käme das Weinen aus ihr ſelbſt; als habe ein anderes geklagt, das mit ihr ſterben ſollte. Was für ein Wahn! Aber ſie mußte doch aufſchluch⸗ zen und wollte es überzeugen:„Sieh, was hat es für Zweck, daß wir leben bleiben, nun dein Vater uns verlaſſen hat. Es würde doch nur Elend und Sorge um uns werden. Beſſer, wir vergeſſen alles!“ Sie fühlte aber, daß ſie jener Stimme eine Unwahrheit ſagte, denn alle Jugend iſt fröhlich und kommt über das Leid hinweg. Und immer noch weinte es ums Leben— irgendwoher. Dabei bemerkte ſie erſchrocken, wie ihr Ver⸗ langen nach dem Tod geringer geworden war, wie ihr Vorſatz ins Schwanken geriet; ſie wollte die Verſuchung überwinden, hielt mit den Hän⸗ den die Ohren zu und lief plötzlich den Steg entlang, um ein Ende zu machen. Aber es klagte von innen ſo ſehr, es klang unter ihrem Herzen— ſie ſpürte, da war in Wirklichkeit etwas, das ihr widerſtritt, ſie mußte erſchrocken anhalten. Und ehe ſie den Sturz gewaat hatte: auf einmal regte ſich zum erſtenmal jenes andere Leben deutlich und körperlich in ihr; das war ſo fremdartig und machte ihre Füße ſo ſchwer, ſie mußte in tiefem Erſchrecken anhalten. Das Kind? Eine Mütterlichkeit, die ſie vorhin erſt fern verſpürt hatte, war auf einmal hell wach. Das Kind? Mörder war ſie gegen ein Leben, aeaen das Weinen unter ihrem Herzen. Der Nebel überdränate die Brücke von den Wieſen her; in der Höhe war ein gelber Weg von Licht, der ſich im Moraen weiter und wei⸗ ter dehnte. Und mit ihm breitete ſich etwis in ihr aus— noch niemals war ſolche fremdhafte Zärtlichkeit über ſie aekommen. „Du haſt recht“, antwortete ſie dem, was von innen bat,„ich muß Mut haben.“ Lanaſam aina das Mädchen den Wea zurück, die Füße im Nebel, bis die Brücke hinter ihr lag. Es wird ſich ſchon etwas finden, dachte ſie. Es ſoll ehen alles ſo ſein! Aber in ihrem Sinn klana es wie erſte Freude und Fürſorge für das Kind, das ſie noch nicht geboren hatte. ————— Mõ-Kegen Eine 8 von Martin Engelmonn Ihre Strümpfe waren hell, wie Kaffee Me⸗ lange und ihr Mantel wie dunkle, bittere Scho⸗ kolade. „Darf ich Ihnen meinen Schirm anbieten?“ ſagte ich, denn es regnete in Strömen und ſie ſtand hilflos wie ein kleines Kind in einer Tor⸗ einfahrt. Man mußte Mitleid mit ihr haben, ſelbſt wenn man Frauen aus dem Weg aging, wie ich das ſeit einiger Zeit tat— die Gründe anzuführen würde zu weit führen. Ich vergaß zu erwähnen, daß ihre ſchönen Schuhe aus einer Seide waren, die man damals gerade als letzter Schrei anpries, daß ſolche Schuhe in ſolchem Wetter etwas waren, wor⸗ über ſich mit gutem Rechte ſtreiten ließ. „Danke ſehr“ ſagte ſie auf mein Anerbieten. „Gern.— Aber begleiten dürfen Sie mich nicht!“ Das war nun doch die Höhe und ich ärgerte mich ſehr. Sie lächelte ein wenig und ſah ent⸗ zückend aus, was aber nichts daran änderte, daß ich am liebſten meinen Vorſchlag zurückge⸗ zogen hätte. Das wird jeder verſtehen. „Machen Sie doch keine Geſchichten“ ſagte ich freundlich.„Haben Sie etwa Angſt vor mir?“ Sie mochte 17 Jahre alt ſein. Ich gebe ſonſt nicht viel auf dieſes Alter— aber ſie ſchien mir eine Ausnahme. „Keine Angſt— ich weiß nur, was ſich ge⸗ hört!“— So, da hatte ich den Dank für meine über⸗ flüſſige Hilfsbereitſchaft. „Ja, wie ſtellen Sie ſich das denn eigentlich vor, meinen Schirm ohne mich, gnädiges Fräu⸗ lein?“ „Ganz einfach: Statt neben mir, gehen Sie eben ein Stückchen hinter mir her und zu Hauſe bekommen Sie Ihren großen ſchwarzen Män⸗ nerſchirm mit Dank zurück, ſo——“ Und ſie ſtürzte ſich mutig in den Märzregen, während ich armer Tor mit meinem empfind⸗ lichen Filzhut ihr folgte. Fieberhaft überlegte ich, ob noch ein zweiter Schirm zu Hauſe wäre, dann würde ich einfach umkehren und ſie mit meinem Schirm abziehen laſſen. Aber es war mein einziger und er hatte ſo etwas an ſich, daß man ihn nicht ſtehen ließ. Solch ein Stück ſoll man nicht aus der Hand geben, alle Nachfolger entbehren dann dieſer Eigenſchaft. So lief ich alſo meinem Schirm nach. „Altes Haus“, ſagte plötzlich eine Stimme hinter mir,„ja wer wird denn ſo den kleinen Mädchen nachſteigen?“ Ich hätte den Beſitzer dieſes mißtönenden Organs erwürgen können. „Bei dem Regen? Und du, der du ſonſt von oben bis unten voller Grundſätze biſt?“ „Idiot“, murmelte ich hörbar vor mich hin. Und konnte dieſes Wort auch nicht zurückneh⸗ men, als ich in jenem breitſchultrigen Mann, der dieſe geſchmackloſen Reden hielt, meinen Freund Hagen erkannte— genannt Hagen von Tronje. Kurz war Tronje ebenſo fürchterlich wie mutig, und dies beides hauytſächlich in bezug auf Frauen. Unſere Freundſchaft datierte ſeit jener Zeit, da ich die Kolleges hörte, die er ſchwänzte und beſtand darin, daß er mich öfters anzupumpen verſuchte. „Hagen“, ſagte ich mit liebenswürdigem Ton⸗ fall,„ſei ſo freundlich, dich um deine eigenen Sachen zu kümmern!“ Und beſchleunigte meinen Schritt, da ich den Schirm und den bittere⸗ mich aus ſeinem Munde Anerkennung über ihre Schönheit zu hören, und von einer gut ange⸗ zogenen Dame hatte er die gleiche Vorſtellung wie unſere Köchin Minna, die neulich äußerte: „Je bunter— je beſſer!“ „Hagen von Tronje“, ſagte ich,„tu deinen Gefühlen keinen Zwang an. Wegen meiner kannſt du es ruhig bei ihr verſuchen. Ich kehre ja jetzt ſowieſo um und überlaſſe ihr meinen Schirm. Soll ſie glücklich damit werden. Oder Lichtspiele auf nãchſlicher Großstadtsiraße Schokolade⸗farbenen Mantel aus den Augen zu verlieren fürchtete. Außerdem goß es nach wie vor in Strömen und ich wollte den Augenblick nicht hinausſchieben, da ich mein ſchützendes Eigentum wieder in Empfang nehmen durfte. „Sei doch nicht komiſch“, ſagte mein Kom⸗ militone,„es wundert mich nur, dich hinter dieſem netten kleinen Ding herrennen zu ſehen. Trauſt du dich etwa nicht, ſie anzureden?“ „Ich renne nicht hinter einem jungen Mäd⸗ chen her, ich trachte nur mein Hab und Gut nicht zu verlieren. Der Schirm nämlich——“ Hagen lachte ſo unſinnig, daß er bei der nächſten Straßenkreuzung faſt von einem Laſt⸗ auto überfahren worden wäre. Der Chauffeur ſchimpfte. Von meiner armen Hutkrempe troff es auf meinen Mantel. „Wenn es nicht gerade dein Mädchen wär“, ſagte Hagen herablaſſend.„Die Kleine gefällt mir———“ „Ach was“, unterbrach ich ihn, denn es ärgerte Photo-Reimann, Pa vielleicht läßt du ihn dir beim Abſchied aus⸗ händigen und ſtellſt ihn mir gelegentlich zu. Willſt du ſo gut ſein?“ Er pflegte aus ſeinem Herzen keine Mörder⸗ grube zu machen.„Iſt recht, alter Junge“, ſagte er und klopfte mir auf die Schulter.„Das Mäd⸗ chen iſt nichts für dich. Ueberlaß das lieber mir.— Machs gut.“ Er drückte mir kurz die Hand und ging raſch davon, um ſie einzuholen. Genau ſo wie er ſtets davongegangen war— in Jena und in Hei⸗ delberg— wenn es galt, eine, meiſt allerdings recht kurze Gunſt zu erringen. Sein Gang erſchien mir aufreizend, ſo als ſchritte er be⸗ glückt zwiſchen wogenden Kornfeldern und nicht im ſtrömenden Regen über glänzenden Aſphalt. Und auf ſo was fallen Frauen rein?——— Ich blickte in das Schaufenſter einer Parfü⸗ merie, in dem in Reih und Glied Seifen, Bade⸗ ſalze und Haarwaſſer prangten. Es hatte wirk⸗ lich keinen Sinn, ſich länger mit Hagen von Tronje und ſeinen Erfolgen zu beſchäftigen. Meinetwegen——— „Taxi“ rief ich, aber der Chauffeur hörte nicht und fuhr vorbei. So mußte ich eben auf das nächſte Auto warten, das mich ſo raſch als möglich in meine warme gemütliche Stube bringen ſollte.„Vollgas“ würde ich befehlen und dann nach Hauſe ſpritzen, daß es eine Art hatte. Unachtſame Leute, die über die Wohl⸗ erzogenheit ihrer Freunde frech und verächtlich lachen, würden einfach überfahren werden. Eiskalt! Aber kein Taxi kam. Da rief mit einemmal eine helle Mädchen⸗ ſtimme laut:„Herr Anderſen, Herr Anderſen.“ Und obgleich ich mich nicht im geringſten be⸗ troffen fühlte— genau ſo gut könnte man mich Prometheus rufen, oder Hinz, oder Kulen⸗ kampff, denn mein Name hat auch nicht einen einzigen Buchſtaben gemeinſam mit Anderſen — ſtürzte das junge Mädchen, das ſo nachdrück⸗ lich auf meine Begleitung verzichtet hatte, auf mich zu. „Welch ein Glück, daß ich Sie grad hier treffe, lieber Herr Anderſen“, rief ſie aufgeregt. Ganz rot vor Zorn war ihr kleines Mädchengeſicht, das noch vor kurzem ſo ſchelmiſch ühl und. ſicher gelächelt hatte.„Man beläſtigt mich, ſtellen Sie ſich vor: Hier auf offener Straße. Schauen Sie ſich dieſen dreiſten Herrn an! Ich bitte Sie um Ihren Schutz, Herr Anderſen“. Dabei wies ſie auf Hagen, den mächtigen Hagen von Tronje, der ſich ganz verwirrt an das Fenſter der Parfümerie lehnte. „Begreifen Sie doch“, ſagte die Kleine und ſtampfte trotz der empfindlichen Schuhe böſe in eine Pfütz.„Er beläſtigt mich. Im Ernſt!“ Ich verbiß mühſam mein Lachen.„Haben Sie doch keine Angſt, liebſte Chriſta“, ſagte ich ſanft und ergriff ihren Arm. Raſch ſuchte eine ſchmale kühle Hand in der meinen Schutz— es war wirklich, als wären wir beide alt vertraut miteinander. Ich nannte ſie einfach Thriſta, weil ich den Namen gern mag; ſicher war er ihr von Geburt her genau ſo wenig beſtimmt, wie mir der Name des ſeligen Märchendichters An⸗ derſen. „Taxi“ ſchrie ich. Hagen ſchien zu überlegen, ob es ſich lohne, mir an die Gurgel zu ſpringen. Dann ſtierte er faſſungslos auf Chriſta, die mich in das Auto zog und ihm noch einmal mit meinem armen, ſchwarzen Regenſchirm drohte. Du haſt ſeine„Freundſchaft“ verloren, war mein erſter, freudiger Gedanke, als der Chauf⸗ feur, wild hupend, um die Ecke bog. Und die ihre gewonnen, als zwei kleine Finger meine Handfläche ſacht zu ſtreicheln begannen. An der alten Moorłkate /von werner Sſebolc Sie hat ſchon einige Jahrzehnte auf dem Buckel, die alte Schilfkate draußen im Moore. Mit der Rückwand lehnt ſie ſich gegen den hel⸗ leuchtenden Stamm einer prächtigen Birke. Moosüberzogen iſt ihr tiefhängendes ſpitzes Schilfdach, verwittert ſind die geteerten Bret⸗ terwände, zermorſcht die Stützbalken. Ein Wunder eigentlich, daß ſie noch nicht zuſam⸗ mengebrochen iſt— aber trotz Winterſtürmen und Sommergewittern ſteht ſie noch. Um ſie herum liegen alte, wieder halb zugewachſene Torflöcher. Während des Krieges wurde zu⸗ letzt hier Torf geſtochen, da diente ſie den Torf⸗ arbeiterinnen als Unterſchlupf, wenn ſie ihre kärglichen Mahlzeiten hielten. Dann lohnte das Torfſtechen nicht mehr— Arbeits⸗ und Fuhrlohn wurden höher als der Erlös für den ſchwarzbraunen Brand. So wurde es einſam um die Moorkate, und das war mir gerade recht. So manche Stunde habe ich dort geſeſſen, im Morgengrauen und um die Uhlenflucht, im drückenden Dunſt des Sommermittaas und bei klingendem Froſt, wenn das Moor unter Schneedaunen ſchlum⸗ merte. Immer war es ſchön, doch fetzt, wo es Frühling werden will, gehe ich am liebſten hinaus. In der Nacht hat es noch leicht gefroren, mein Tritt knirſcht leiſe in dem bereiften Gras, ſehen kann ich kaum drei Schritte weit, ſo dick liegt milchweißer Nebel über dem Moor. Es iſt aut, daß mir der Weg vertraut iſt, ſo oganz anders ſieht alles aus als am Tage. Die Wei⸗ denbüſche aleichen grauen Schattentieren, Bir⸗ ken und Wachholder tauchen wie dunkle Moor⸗ geiſter aus dem Nebelmeer und verſchwinden wieder, bis ſchließlich die Mvorkate wie ein rieſiges Urwelttier aus dem weißen Dunſt kriecht. Ich ſetze mich auf die ſchmale Bretter⸗ bank neben den Eingana, lehne mich an die Wand, ſtopfe mir meine Pfeife und warte. Lautloſe Einſamkeit! Es iſt, als hätte der Nebel alles Leben erſtickt Doch da— ein Laut! Von dem nächſten Torfloch läutet der Ruf einer Bleſſe. Dann kommt auf einmal Beweguna in die Milchſuppe. Es wallt und brodelt, zieht dahin und dorthin, löſt ſich, zerflattert und plötzlich bricht ein erſter Sonnenſtrahl durch die Nebelſchwaden. Eine leichte Briſe jagt die letzten Nebelfetzen davon— das Moor leuchtet im Sonnenglanze auf. An jedem Halm, jedem Aeſtchen hängen funkelnde Diamanten. Und ſchon trillert die Lerche, meckert die Bekaſſine. Paarenten klingeln durch die Luft, kuiwitt— kuiwitt gaukelt ein Kiebitz an mir vorbei, und hinten im Moor trompeten die Kraniche. Enten paaken, der Wachtelkönig ſchnarrt, die Bleß⸗ hühner läuten, doch über allem klingt tüht— tüüiit— tüüiit— tüht— tüht— tüüht das langgezogene melodiſche Flöten des großen Brachvogels. Auf dem alten überwachſenen Knüppeldamm, der von der Moorkate zwiſchen den Torflöchern in das Moor hinausführt, hat ſich ein Krähen⸗ paar eingeſchwungen. Während ſie gravitätiſch hin⸗ und herſchreitet und bald hier bald da herumſtochert, macht er die merkwürdigſten Kapriolen, dienert und hüpft und gibt Töne von ſich, als wolle er mit Gewalt ſeinen ge⸗ ſamten Mageninhalt herausbrechen. Ja, ja— Liebe äußert ſich oft auf die merkwürdigſte Art und Weiſe! Auf dem Schilfdach der Kate kriſpelt es. Ich rühre mich nicht. Schlangengleich gleitet das aroße Wieſel kaum zwei Meter neben mir zu Boden, huſcht vorbei, bekommt Witterung von mir, erſtarrt zu einem Pfahl und flüchtet ent⸗ ſetzt mit langen Sätzen nach dem nächſten Ge⸗ büſch. Einige Stare ſind in die Birke eingefallen und beginnen mit Flöten und Plappern eine luſtige Unterhaltung. Die Sonne ſcheint ſo warm, daß ich mir den Wettermantel auf⸗ knöpfe. Der Frühling iſt ins Moor gekommen! Der Vorteil 7 Von Rosel Sættler Als wir im vergangenen Sommer in dem kleinen verträumten Dörſchen unſere Ferien verbrachten, lernten wir den alten Herrn ken⸗ nen. Er war immer ſehr luſtig und ſuchte täa⸗ lich Pilze. Was er mit den vielen Pilzen wohl getan haben mag?— Wir dagegen wanderten immer gleich nach dem Mittageſſen zu „unſerem“ See. Es war eine gute Stunde Weg— hinauf— hinunter, aber es lohnte ſich, der See war herrlich, ſo groß und ganz unbe⸗ rührt. Keine Badehütte, ſoweit wir ſehen konnten nur die leiſe rauſchenden Bäume, das blaue Waſſer und wir. Einmal wollte der alte Herr auch unſeren See kennenlernen, wir hatten ſo viel davon er⸗ zählt, und ſo wanderte er mit. Als wir uns in Badeanzügen am Ufer ſonnten, zog er ſein grünes Jägerjopperl aus, legte das Hütl auf die Knie und erzählte uns luſtige Geſchichten aus ſeiner Kinderzeit. Eine davon will ich mit ſeinen Worten möalichſt genau wiedererzählen. „Ich ging in Memmingen zur Schule und wohnte bei meiner Tante. Auch mein Bruder wurde in ihrem Hauſe erzogen. Die Schule war etwas primitiv: es waren mehrere Alters⸗ ſtufen in einer Klaſſe vereiniat. Einmal beka⸗ men wir vom Lehrer als Hausaufgabe das Wort„Vorteil' in die erſten zwei Fälle zu ſetzen. Vorteil'. Was iſt ein Vorteil? Ich hatte keine Ahnuna, das Wort war als ſolches in meinem Bubendaſein noch nicht vorgekom⸗ men, Wohl hatte ich manchmal unbewußt ver⸗ ſucht, es zu erreichen, aber gehört hatte ich es noch nie: Tant wos is a Vorteil?'„Saudum⸗ mer Bua, mach dei Schulaufaab, ſonſt gib i dir an Vorteil'. Da hatte ich's und war nicht geſcheiter. Ich kaute an meinem Federhalter herum und dann ſchrieb ich: 1. Der Vorteil iſt rot. 2. Die Zehen des Vorteils ſind rund. Ich war mit meiner Aufgabe fertia und zu⸗ frieden.— Da kam mein Bruder, der die aleiche Aufgabe zu machen hatte.„Du Toni, hoſt ſcho dei Aufgab?' Ja'. Laß mi's ab⸗ ſchreim'.„Wennſtas ſo änderſt, daß der Lehrer nix merkt.“ Mein Bruder änderte nun die Schulaufgabe wie folgt ab: 1. Der Vorteil iſt blau. 2. Die Zehen des Vorteils ſind ſpitz. Befriedigt gingen wir anderen Tags mit unſeren Aufgaben in die Schule. Neben mir ſaß der Schmieder Franzl:„Toni, hoſt dei Auf⸗ gab? „Ja.“ Derf ich's obſchreim?' ‚Wennſtas ſo änderſt, daß der Lehrer nix merkt.“ Und ſo ſchrieb der Franzl: Der Vorteil iſt weiß. Die Zehen des Vorteils ſind lang. Die Deutſchſtunde kam, und als erſter wird Franzl aufgerufen. Lies vor, befiehlt der Lehrer. Der Vorteil iſt weiß', der Lehrer macht große Augen, Die Zehen des Vorteils ſind lang'— der Lehrer bekommt Stielaugen, reißt dem Franzl das Heft aus der Hand und ſagt: „So ein Schmarrn, Toni, ließ du vor.“ Dit⸗ ternb ſtehe ich auf, mir ſchwant nichts Gutes: „Der Vorteil iſt rot'— Der Lehrer läuft rot an, „Die Zehen des Vorteils ſind rund. Der Lehrer bekommt einen Wutanfall und ſchreit: Das hat er wohl auch noch von dir abgeſchrieben, Franzl?' Der Franzl, der Schuft nickt ſtillſchweigend, und der Lehrer ſagt zu mir:, Geh naus und hol dir deine ſechs Tatzen. Da hatte ich's. Mein Bruder war alücklich, daß er nicht mehr aufaerufen wurde, und ich aing mit meinen ſechs Tatzen heim. Acht Tage war ich mit dem Schmieder Franzl zerkrieat. und alle ſeine Annäßernnasverſuche habe in bockig abgeſchlagen. Erſt als er mir einen Schießaummi und zwei Dutzend Schuſſer zur Verſöhnung anbot, konnte ich nicht mehr widerſtehen. Aber abſchreiben habe ick ihn nichts mehr laſſen.“ Wir ſaß und an u— Erfahrung nicht zum den Anrei birat: Wenn g ſo daß die darin woh Stunde gl zogen habe zu Erwar das heißt, ſtand regt auf verläf Vergangen zwieſpältig Die im B menen M. weſene Er aus wiede ihres abg nicht mehr alle den wiederum wart abal denen Beſ Durch i dem die d wiſſermaß Erläuteru. Figur un menen ſickh So beri Schemen wir an il Geſellſchaf bewahrte Wort. Er telpunkt, innen her wiſſenden Frau. Me ſei vom C Beinahe Spielart ſtreichelte „Vor de Reichsſtad ein auf 2 chen. Die lichen Zu liebtheit, uns noch wohl mit noch Sitt Innenwel mal wurd groß, als und auf aus mein Bauwerk deuten, gl derdinge Indeſſe: durchaus mich erre gen war. reiz verſe. immer ne aus ihrer darinnen Nachher Seelenklä ſchwaben nach Süd welche de ſees aus mit allerl ſamkeiten, Mythen n Ich wa im Moor auf Saat über die ſchen leuc barocke Städte k. gen, reich Feldkapell Immer den nach baren Al. in die Ei jemand(. mand we Jetzt hör nicht ſchr Jedoch m der Weg Die Si daß ich ſ prüfender mein Gle jetzt weit Gehender ſchäftigen. hörte nicht t auf das raſch als he Stube befehlen eine Art die Wohl⸗ verächtlich werden. Mädchen⸗ lnderſen.“ igſten be⸗ man mich r Kulen⸗ icht einen Anderſen nachdrück⸗ hatte, auf jier treffe, gt. Ganz hengeſicht, ühl und. igt mich, r Straße. an! Ich erſen“. mächtigen rrt an das leine und je böſe in rnſt!“ „Haben ſagte ich uchte eine hutz— es vertraut Chriſta, har er ihr mmt, wie hters An⸗ ich lohne, ſtierte er das Auto n armen, ren, war r Chauf⸗ Und die er meine 1 ni's ab⸗ 'r Lehrer nun die aas mit ben mir dei Auf⸗ nſtas ſo ter wird iehlt der rer macht eils ſind en, reißt ind ſagt: dr.“ Dit⸗ 3 Gutes: 7 all und von dir er Schuft ſagt zu Tatzen. alücklich, und ich r Franzl sverſuche er mir Schuſſer cht mehr ick ihn Wir ſaßen abends in der Laube beim Wein und an uns geſchah der Vorgang einer alten Erfahrung, die jeweils den Beteiligten nur nicht zum Bewußtſein kommt, aber dennoch den Anreiz für eine philoſophiſche Betrachtung birgt: Wenn geſellige Gegenwart recht ſchön wird, ſo daß die Zuſammen⸗Seienden ſich wunſchlos darin wohlfühlen, wenn die guten Geiſter einer Stunde gleichſam den Zauberkreis um ſie ge⸗ zogen haben, kommt gern etwas eigentlich nicht zu Erwartendes. Man beginnt zu erzählen, das heißt, mitten in dem eingefriedeten Zu⸗ ſtand regt ſich die Phantaſie, bricht die Stille auf verläßt die Gegenwart und tritt in die Vergangenheit hinab. Es iſt ein merkwürdig zwieſpältiger, geheimnisvoll naturgeſetzter Zug. Die im Bereich erfüllten Zeitgefühls angekom⸗ menen Menſchen entführen einander in ge⸗ weſene Erlebniſſe und müſſen ſich nachher dar⸗ aus wieder zuſammenſuchen, voll mit Stoffen ihres abgelebten Daſeins. Davon, von'm nicht mehr Seienden erhält jeder und erhalten alle den Schimmer einer Bedeutung, welcher wiederum auf die zurückgewonnene Gegen⸗ wart abalänzt, ſie jetzt erſt zum ganz empfun⸗ denen Beſitz machend. Durch ihre Erzählungen ſtellen ſich außer⸗ dem die doch ſchon vertrauten Anweſenden ge⸗ wiſſermaßen einander noch einmal mit einer Erläuterung vor. Jene Geſchichten, woraus Figur und Gehalt des an die Reihe Gekom⸗ menen ſichtbar erſcheinen, ſind unvergeßlich. So beriefen auch wir uns die Geſtalten und Schemen der Erinnerung in die Laube, bis wir an ihnen ſelber etwas wie eine magiſche Geſellſchaft wurden. Spät— es wirkte als auf⸗ bewahrte Ehre— kam noch der Hausherr zu Wort. Er war unter uns Freunden der Mit⸗ telpunkt, ein auserwählt geiſtiger Mann, von innen her gewachſen und gebildet, mit aütig wiſſenden Augen. Neben ihm ſaß ſeine ſchöne Frau. Man erkannte auf den erſten Blick, dieſe ſei vom Engel an ſeine Seite geführt worden. Beinahe wie ſeine Schweſter ſah ſie aus, in die Spielart der weiblichen Anmut entwickelt. Er ſtreichelte unauffällig ihre Hand, ehe er begann: „Vor dem Krieg begegnete mir in der alten Reichsſtadt Ulm an der Donau bei Freunden ein auf Beſuch weilendes norddeutſches Mäd⸗ chen. Dieſes brachte mich in jenen abſonder⸗ lichen Zwiſchenzuſtand einer ſproſſenden Ver⸗ liebtheit, deſſen ganz bewußt zu werden wir uns noch wehren. Auch das Mädchen mochte wohl mitberührt ſein, aber damals war es noch Sitte, nicht ſofort mit den aufgedeckten Innenwelten einander entgegenzutreten Ein⸗ mal wurde unſer Beiſammenſein feierlich und groß, als ich mit ihr allein ins Münſter ging und auf den Münſterturm ſtieg. Ich konnte aus meinen kunſtgeſchichtlichen Kenntniſſen das Bauwerk wie ſeine Steinzier und Bilderſchätze deuten, glücklich ſahen meine Augen die Wun⸗ derdinge in ihren Augen ſich nachbilden. Indeſſen war beim Abſchied immer noch durchaus undurchſichtig, wie weit drüben die mich erregende Gefühlsbewegung eingedrun⸗ gen war. Ihr vererbter altbürgerlicher Lieb⸗ reiz verſetzte ſchon an ſich in wohlige Luft, wer immer nahe kam. Sie entließ mich langſam aus ihren Blicken und ſchien etwas von mir darinnen zu behalten. Nachher mußte es ſein, daß ich zur eigenen Seelenklärung eine Wanderung durch Ober⸗ ſchwaben machte. Mein Weg aing von Norden nach Süden in der weiten offenen Landſchaft, welche der Rheingletſcher diesſeits des Boden⸗ ſees aus der Eiszeit her liegen gelaſſen hat mit allerlei heiteren und ſchwermütigen Selt⸗ ſamkeiten, als einen Erdſatz, worin noch die Mythen mit ſitzengeblieben ſind. Ich war manchmal ſchier unheimlich allein, im Moor, an verſchilften Seen und Rieden, auf Saatfeldern und Weiden, in haufenweiſe über die Gegend zerſtreutem Gehölz. Dazwi⸗ ſchen leuchteten von Hügeln fürſtliche Schlöſſer, barocke Abteikirchen, tor⸗ und türmereiche Städte kamen, Marktdörfer, lockere Siedlun⸗ gen, reiche Bauernhöfe, Wegekreuze, Bildſtöcke, Feldkapellen. Immer wieder ſpürte ich, daß ich von Nor⸗ den nach Süden ging auf die fernen, unſicht⸗ baren Alpen zu Am Morgen hinter Biberach in die Einſamkeit laufend, war mir's plötzlich, jemand laufe mir nach. Ich ſah mich um, nie⸗ mand war da. Aber wieder lief es hinten. Jetzt hörte ich ſogar die Tritte. Sie klangen nicht ſchwer und mochten Frauentritte ſein Jedoch wie weit man zurückſehen konnte. war der Weg leer Die Sinnestäuſchung wirkte ſo ſtark auf mich, daß ich ſie als wahr hinnahm und dem nach⸗ prüfenden Augenbefund mißtraute. Eher härte mein Glaube für ein Phantom gehalten, was jetzt weit vor mir, dem über eine Bodenwelle Gehenden, am Horizont erſchien: die Kette der Schneeberge. Nie vorher war ich in eine ſolch eigentümliche Seelenlage geraten. Die Dinge wurden unter der blauen Himmelsdecke zum Naturſpuk, der ein märchenhaftes, nicht böſes Vexierſpiel mit mir trieb. Hinter meinem Kör⸗ per und vor mir befand ſich je eine Kraft. Beide zogen. Ich ging weiter, den Firnen entgegen. Es war wie eine Entſcheidung in meinem menſchlichen Zuſtand. Ein bedeutender Augen⸗ blick drückte mir ſein Zeichen ein. Zugleich dachten meine Gedanken an das Mädchen und den letzten Blick, welcher mich entlaſſen hatte. Ja, mein Gefühl empfand das liebe Frauen⸗ weſen ſo gegenwärtig, daß zärtliche Erarif⸗ fenheit mich befiel. Im Weiterwandern ſang ich Liebeslieder, bis plötzlich ſeitwärts ein Nebenziel lockte. Dies war eine herrliche Barock⸗ kirche, zu einem einſtigen Kloſter gehörend. Ich befand mich allein in dem lichten Zauberraum. Zuweilen kamen dann auch die Augen des Ulmer Mädchens und hatten mich immer noch in ihrem Blick. Ich machte die oberſchwäbiſche Wanderung und hörte hinter Biberach, daß mir jemand nachlaufe. Das Erlebnis gewann in der unkörperlichen Wiederholung eine zauber⸗ hafte Klarheit der Umriſſe und Subſtanz Dieſe hatte nichts an ſich verloren. Ihre Gegenſtände, Geſchehniſſe, Farben, Lüfte, Gerüche waren be⸗ wahrt aus Schwaben nach Frankreich über die Zeit gekommen, wie eine aus der Umwelt her⸗ ausgebrochene und hergetragene Landſchaft. Nur zugleich deſtilliert und dadurch auf die Ebene eines Bereiches gehoben, wo kein Zer⸗ fall noch Verderbnis mehr iſt. Ich wurde mir bewußt, daß ſich an jenem ſeltſamen 7. Juli 1914 in mein Leben das Rät⸗ ſel ſeiner Beſtimmung eingeniſtet hatte Am 7. Juli 1918, vor dem Kriegsende, ſchick⸗ Nichis geht verloren, kein Leid und keine Träne. Spruchl Kein Schmerz wird getragen, der nicht fortlebt als zeugende Kraft. Nichts geht verloren, alles wirkt fort! Ein mutiges Wort baut Wege. Ein feiger Gedanke iſt wie Meltau, der auf junges Grün ſich legt. Ein Tagewerk mit Luſt getan, trägt eine Fahne, die man weithin ſieht, und ſchlecht getan, iſt's wie ein modriger Geruch. Jede Stunde fragt dich: Was willſt du, zerſtören oder liebend ſchaffen? Dein Tun wirkt fort, ſchwingt weiter, wie ein Klang. Joachim von der Soltz. Oben auf der Orgel wurde geſpielt. So ver⸗ wandelte ſich meine Gegenwart zum erhabenen Dankgottesdienſt.“ Der Erzähler trank, Wir tranken mit, Dann fuhr er fort: „Nach ein paar Wochen kam der Krieg und nahm mich vor dem letzten Semeſter meines Studiums in Beſitz. Man kann das nicht anders nennen, was damals an uns geſchah. Ich ergab mich ihm mit dem Entſchluß, beim Ausmarſch hinter mir einen Strich, ja tiefer, einen Graben zu ziehen und meinen Menſchen, nicht, nur meinen Leib feldgrau zu machen. Doppelt verwaiſt, bloß noch einen Bruder in Oſtafrika wiſſend, rückte der Erſatzreſerviſt Dietrich Munding wirklich aus der Welt aus, die man Heimat heißt. Er wurde denn auch ein ernſter, ſachlicher und zäher Soldat, fühlte ſich in einen Stand eingetreten. Beinahe widerwillig nahm ich Auszeichnung und Be⸗ förderung hin. Das Geſchick des Regiments war mein Geſchick und die Kataſtrophe des deutſchen Heeres meine Kataſtrophe. Am Tag des Waffenſtillſtandes fühlte ich mich gezüch⸗ tigt. Meine verheilte Wundnarbe rötete ſich und brannte wie ein friſch eingedrücktes Brand⸗ mal. Ich verwünſchte, daß der Granatſplitter nicht getötet hatte. Indeſſen draußen in den zweiundfünfzig Monaten wurde man gleichſam etwas wie eine eigene Raſſe. Der Krieg lieferte zu ſeinen Greueln auch die Schutzmittel ſtoiſcher Immu⸗ niſierung und einen zwar durchſichtigen, aber nicht durchläſſigen Ueberzug gegen ſentimentale Einwirkungen. Brach dieſer allerdings dennoch manchmal auf, gab es bedeutende innere Ereianiſſe. Das Herz wurde dann von Gefühlen beſtürzt, denen man alle denkbaren Eigenſchaften zuſprechen kann, rührend, ergreifend, erſchütternd, gewal⸗ tig, herrlich, ſchaurig, erhaben, fromm. Nie⸗ mand ſonſt vermag geſehen und geſpürt zu haben, welch ein Wunder das Wort Friede iſt oder Vaterland oder Heimat. Wie im Gebirge durch Nebelriſſe die Viſionen beſonnter Tal⸗ gründe erſcheinen, ſo ſtand der Menſch plötz⸗ lich ſtaunend, und das Waſſer drang ihm in die Augen. Man entdeckte, die von jener Ge⸗ füblszucht ausgeſperrten und zurückgewieſenen Dinge waren nachgelaufen, Heimat, Vaterland, Frieve hatten ſich eingeſchlichen in die Kam⸗ mern unſeres'nnerſten Innern und zeigten hell überſtrahlt ihre Thronſitze. In ſo durchſtoßenen Stunden ſchwand die Gewißheit, was wirklich und unwirkurech ſei, od nicht der Krieg als arges Traumbild entlarve. Nicht mehr die gegen⸗ wärtige welſche Erde roch, ſondern die deutſche. Es waren große Zuſtände des Gefübls und manchmal wie dämoniſche Verzauberungen eines Doppeldaſeins. ten mir die Freunde aus Ulm ein Paket. Auch ſiſe hatte den Begleitbrief mit unterſchrieben und war wohl wieder zu Beſuch dort. Viel⸗ leicht ſogar mochten ihr Kopf Ausdenker und ihre Hände Packerinnen der Sendung geweſen ſein. Ich brachte es fertig, ihre Schrift genau nachzumachen: Friderike Roſer. Damals gin⸗ gen ſchon die Geſpenſter des Zuſammenbruchs um und machten die wohlgewählten Liebes⸗ gaben zu ſchmerzhaft rührenden Siebenſachen und bitterſüßen Genüſſen. Nur der Rauch des Tabaks tat mit ſeinen narkotiſchen Düften tröſtlich gut. Mechaniſch wie ein Automat bewegte ich mich als Heimgekehrter in der Heimat. Ein anderer ſchien in meiner Geſtalt für mich die notwendigen Handlungen des Daſeins zu ver⸗ richten, er machte auch den Doktor der Philo⸗ ſophie und das Examen. Dann wurde ich in eine Lateinſchule geſtellt und ſollte deutſchen Buben Lehrer ſein. Ein Drittel davon hatte draußen die Väter verloren. Manchmal ſchüt⸗ telte mich zwiſchen ihnen der Jammer, daß ich aus der Klaſſe gehen mußte. Aber von ihnen, von ihren Körpern ging etwas aus. Langſam und immer mehr ging es auf mich über. Wir redeten nicht davon. Hier darf ich's tun. Die vierundzwanzig Buben ſchenk⸗ ten mir die ausgeronnene Kraft wieder und den verweſten Glauben, welchen ich ja in ihren Geiſtern zu wecken daſtand. Es wurde eine ernſte, männliche Wiedergeburt. Ich begann etwas von dem Sinn des Verhängniſſes zu begreifen. Wie vorher der Krieg, nahm jetzt mein Amt mich in Beſitz und gewann der Ge⸗ danke Macht, es gelte, das zerrüttete Reich des deutſchen Geiſtes neu aufzurichten. Darum ſei vielleicht die Kataſtrophe über uns ge⸗ kommen. Doch quoll noch ein Quell in mir, deſſen ich unter den neuen Gefühlsſtrömungen wenig achtete. Aus ihm rieſelte auch das wohl an⸗ ders geartete Bewußtſein der Erquickung mei⸗ nes Zuſtandes. Es war wie eine ſtille Neben⸗ ader jener inwendigen Brunnen. mußten helfende Beiſtände ſein und an mich denken. Ein unſichtbarer Stern mochte über meinem Lebensraum ſtehen. Der Abſchied von Ulm und der Weg an den Bodenſee bewegten mir die Erinnerung.“ Es gab einen zweiten Zwiſchentrunk. Nie⸗ mand ſprach dazu. Jedes wartete auf die Löſung: „Eines Tages um Oſtern dachte ich daran, dorthin zu fahren. Doch plötzlich fiel mir grundlos Würzburg ein und die erſten Uni⸗ verſitätsjahre und die erſte Eiſenbahnfahrt, welche ich mit meinem Vater aus meiner nahen Heimat Bad Mergentheim in die große Stadt hatte machen dürfen. Im Traum bin ich heute hätten. Irgendwo Die Danderung duech oberſchwaben/ 55en an noch manchmal in der wunderbaren Stadt. Ueber dem Einfall verzagte mein Mut vor je⸗ nem oberländiſchen Unternehmen. Es wurde für den Sommer auf ſeinen Jahrtag aufge⸗ ſchoben. Die Eiſenbahn trug mich ins Fran⸗ kenland. Am Morgen nach der Ankunft machte ich feſtliche Erinnerungsgänge durch die Stad', in ihrer vertrauten leichten Luft. Es mußte hier etwas für mich bereitet ſein. Im Geiſtſpital leiſtete ich mir einen Bocksbeutel. Die Kirchen wurden beſucht und der Dom. Die Uhr ſchlug elf, als ich aus deſſen Portal trat, die Staf⸗ feln hinab auf die Domſtraße ging. Da lief, auch aus dem Portal kommend, je⸗ mand hinter mir her. Es war das Mädchen aus Ulm... Die wie damals zart hellgelb gekleidete Erſcheinung ſchimmerte auf, kam näher. Die graublauen Augen nahmen mich in ihren Blick, und entzückt erkannte mein Herz, daß ſie mich nie daraus entlaſſen hatten. Die Zeit hatte ihr Ausſehen verändert. Ich ſpürte das Geſetz des Alterns. Aber es war nicht betroffen machend. Geſtalt und Weſen ſchienen in dieſer Zeit wie in einer Kammer ſtill gewachſen und gereift zu ſein. Jetzt tra⸗ ten ſie wieder hervor gleich der vollkommen gewordenen Schweſter des zurückgebliebenen, noch kindlich umhauchten, einſtigen Geſchöpfes. Meine ergriffenen Gedanken berührten ihr Gefühl, das ſich ausſprechen mußte:„Es ſind beinahe ſechs Jahre dazwiſchen.. und welche Jahre?... Ich war damals neun⸗ zehn.., jetzt bin ich fünfundzwanzig wenn man nach dieſem Krieg und dieſem Da⸗ nach noch ſo zählen darf mit unſeren alten Zahlen.“ Sie reichte mir die Hand und legte etwas in meine Hand, etwas für mich Aufbewahrtes. Es ließ ſich nicht faſſen, lag aber aut und wohltuend darin. Nie habe ich das ſonſt ge⸗ fühlt. Dann geſchah eine Offenbarung. Wie wenn man ein Buch aufſchlägt. Wir wußten um uns. Sie ſagte meinen Vornamen„Dietrich', ich ſagte den ihrigen„Friderike'. Die hervorgekommenen Laute der zwei Worte waren zwei Bekenntniſſe des Schick⸗ ſals. Nicht einmal der Zufall, daß ich, ohne ihren Aufenthalt zu kennen, nach Würzburg gekommen und um dieſe Stunde in den Dom gegangen war, fiel uns mehr auf. Sie ſagte wieder:„Ich war viel um Ihre Wege und habe viel gebetet.“ Das Marktnetz durfte in meine Hand her⸗ übergleiten für den Heimgang an die Garten⸗ türe. Am nächſten Tag beſuchte ich ihren verwit⸗ weten Vater, der Arzt war und dem ſie da⸗ Haus hielt. Er wohnte mit ſeinen drei ihn gebliebenen Kindern erſt ſeit Kriegsende in Würzburg, als Graukopf an der Fakultät noch nahrungschemiſche Studien treibend. In der Familie wurde durch ſtillen Kult das Anden⸗ ten der Mutter und des gefallenen älteſten Sohnes geehrt. Ich wurde aufgenommen, als ob mich dieſe noch gekannt und gern gehabt Das war ein wundertätiger Zuſtand für den früh Verwaiſten. Friderike waltete um mich. Sie machte auch mit mir eine Fahrt ins Taubertal, in meine helle Heimatſtadt Mer⸗ gentheim, wo einſt die Hoch⸗ und Deutſchmei⸗ ſter des Deutſchen Ritterordens reſidierten und jetzt viele tauſend Kranke aus dem Vaterland Heilung finden Es gibt keinen beglückenderen Stolz, als einem geliebten Menſchen die Gaſ⸗ ſen feiner Kindertage zu zeigen. Wir ſtanden auf dem Gottesacker nebeneinander am Grab meiner nebeneinanderliegenden Eltern unter dem großen Lebensbaum. Nach zwei Jahren wurden wir Mann und Frau. Manchmal ſprach man auch von Ulm und meiner Wanderung. Friderike löſte mir das Rätſel, das an jenem 7. Juli 1914 ſich in mein Leben eingeniſtet hat. Sie ſagte:„Ich ſaß des Morgens nach deinem Weggang früh über der oberſchwäbiſchen Landkarte und ſuchte mit einer Stricknadel, wo du wohl ſein möch⸗ teſt. Um fünf Uhr, wußte ich, wollteſt du in deinem Biberacher Gaſthaus aufbrechen. Dein Wanderſchritt war mir bekannt. Von der Ver⸗ mutuna mich geleiten laſſend, kam ich mit mei⸗ nem Maanetſtäblein auf eine Straße über dem rechten Ufer des Fluſſes, der Riß hieß. Die Straße lief von Norden gen Süden. So lie⸗ fen dir freilich meine Gedanken wohl eine Weile nach. Sie taten das ſehr inſtändig, bis es bei einem Kreuzweg eine Verwirrung gab... Nachher dachte ich wieder du habeſt in plötzlichem Entſchluß den Kurs geändert. Denn ihr Ulmer Freund und Planentwerfer hatte auch von einer berühmt ſchönen, abſeits liegenden Kloſterkirche geſprochen. So waate ich, die Nadel dort hinüberrücken zu laſſen. Es war ein liebes Spiel... und ich bin dir inzwiſchen wohl überall nochaelaufen mit mei⸗ nem Herzen und meinen Gebeten, bis in den Würzburger Dom.' Das ſagte ſie mir und iſt dann bei mir ge⸗ blieben bis in dieſe Laube.“ 3* Der Erzähler ſtreichelte wieder die Hand der neben ihm ſitzenden Frau. Wir ſaßen um ſie als ein vom Herrlichſten angerührter Men⸗ ſchenkreis. ———— ——————— ———— Ie. Kramen Sie bitte einmal, lieber Leſer, ein wenig in Ihren Erinnerungen und holen Sie das Bild einer jener Bauten hervor, die uns und den nachfolgenden Zeiten die deutlichſte und lebendigſte Vorſtellung des Lebens von vor zwei⸗ und dreihundert Jahren hinterlaſſen ha⸗ ben. Denken Sie einmal zurück an eine Abend⸗ ſtimmung im Hofe des Dresdener Zwingers, wenn in den verſchwiegenen Ecken, aus der un⸗ endlichen Vielzahl der Säulen und Säulchen, der Kapitäle und Blumengewinde ein Flüſtern ſich zu regen ſcheint und all die Faune und Nymphen, Putten und Amoretten der Dachfirſte und Toreingänge zu ſeltſamem Leben erwachen. Erinnern Sie ſich bitte an eines der kleinen Luſtſchlöſſer Auguſts des Starken an den Elb⸗ ufern mit ihren zierlichen Faſſaden und der rechts und links zum Waſſer hinabführenden bemooſten Steintreppe. Oder denken Sie an die großen Schlöſſer und Stifte in Süddeutſchland, mit ihren breiten geſchweiften Faſſaden und den weiten hohen Innenräumen, in denen bunte Deckenmalerei, der Schmuck der Wände und in den Kirchen noch dazu die hohen ge⸗ ſchwungenen Altäre wie ein voller mächtiger Akkord zuſammenklingen. Ueberall wird Ihnen ein Zeitalter voller Kraft und Lebensfülle le⸗ bendig werden. Man verweilt ſo gern vor der Herrlichkeit eines der barocken Palais, der ſchweren Säulen und darüber der elegant geſchweifte Balkon fordern Bewunderung, Ornamente umſchlingen den Eingang, und das zierlich⸗luſtige, drall⸗ komiſche Völkchen der Putten gibt allem ein heiteres Antlitz. Einmal aufmerkſam geworden, entflieht man dieſer„Geſellſchaft“ nirgends mehr; nicht nur in der Architektur, auch in Plaſtik und Malerei findet man ſie allenthalben und zwar faſt ſtets in Gruppen. Ihre Leben⸗ digkeit und ihr Frohſinn ſind das geſtalt⸗ gewordene Lebensgefühl ihrer Schöpfer. Zu ihren Ahnen gehören ſchon der pfeilſchießende Amor der Antike und die Engel der mittelalter⸗ lichen Schnitzaltäre und Bilder, aber ſchon im 16. Jahrhundert beginnt dieſes Volk der flügel⸗ loſen Genien ſich zu vermehren, um nun, im Barock und Rokoko, die Kunſt ganz zu erobern. Alle Städte, in denen die großen Barockkünſtler gelebt und gearbeitet haben, ſind mit ihren Heerſcharen überzogen worden, vor allem die ſüddeutſchen Reſidenzen und Biſchofsſitze, Klö⸗ ſter und Stifte bis hinunter nach Oeſterreich — um nur einige zu nennen: Würzburg, Bam⸗ berg, München, Linz, Melk, Wien uſw. Ja, ſogar in den Norden ſind ſie vorgedrungen, wie es uns die wundervoll anmutige Engeltreppe im Stadtſchloß zu Potsdam zeigt. Ihre eigent⸗ liche Heimat iſt aber eine Stadt, die die höchſte Blütezeit in Barock erlebte: das iſt Wien. Iſt die luſtige Geſellſchaft dort ſchon in den Straßen der Altſtadt, an Portalen und Häuſern kein ſeltener Gaſt, ſo hat ſie erſt recht eine Stätte auf Brunnenrändern, Denkmalsſockeln und ⸗niſchen und in den ausgedehnten Parks der Gartenſchlöſſer gefunden. Geht man z. B. an einem heißen Sommertage über den„Mehl⸗ markt“, ſo löſt der ſtrömende Brunnen den Bann der Hitze. Nicht allein die ſtarken unabläſſig in der heißen Luft glitzernden Waſſerſtrahlen ſind es, die dieſe Wirkungen erzeugen, auch die Figuren ſelbſt erſcheinen in ihrer ſpiegelnden Blankheit immer wie in Waſſer getaucht, als hätten ſie ihr Element nie verlaſſen. Eine der vier Putten unter der rieſenhaften„Providen⸗ tia“ hat einen rieſenhaften Hecht aus dem Waſ⸗ ſer gezogen, das Tier ſchlägt mit dem Schwanz, ſperrt das Maul drohend auf, kaum daß eine Hand des kühnen Fängers ihn abdrängen kann, während die andere den ſchimmernden Fiſchleib umklammert. Der dralle kleine Körper bewegt ſich heftig unter der ungeheuren Anſtrengung, das geöffnete Mündchen ſtößt einen Seufzer aus, und triefend hängen die Haare in das pausbäckige Geſicht. Gar nicht ſo weit vom„Mehlmarkt“ liegt der Links: „Auguſt“, Sandſteinfigur im Park des Belvedere, Wien. Rechts: Putto mit Hecht. Ein Werk Raphael Donners von 1738. Jetzt im Barockmuſeum, Wien Links: Vergnügt pfeifend hockt ſolch ein kleiner Burſche auf dem Treppengeländer im Schloß Mirabell, Salzburg(1726) Rechts: Putten als Laternenträger im Treppenhaus des Schloſſes Hetzendorf bei Wien(um 1740) wundervolle Park der Belvedere, wo der Ein⸗ tretende ſich faſt in einer märchenhaften Um⸗ gebung wiederfindet. Das Gelände ſenkt ſich ſanft der Stadt zu, und um die Höhe des ſtatt⸗ lichen Palais zu gewinnen, in dem Prinz Eugen ſeine Feſte feierte, geht man gemächlich durch hohe, ſauber beſchnittene Laubhecken und ſteigt dann einige Stufen empor. Wie zur Ermunterung begleiten den Aufſteigenden die Figuren der Monate: Putten, die entſprechende Kleidung, entſprechende Merkmale tragen. Die weißen Sandſteinfiguren heben ſich, auf halb⸗ hohem Sockel poſtiert, von dem friſchen Grün des Laubes poſſierlich ab, ſogar oben auf der Freitreppe bläſt noch ein kleiner Schäfer, der Monat Auguſt, die lange Hirtenflöte, ganz dem heiteren Muſizieren hingegeben. Der Betrachter weiß hier wirklich nicht, wem er am meiſten ſein Augenmerk ſchenken ſoll, der wundervollen Architektur des freundlichen Gartenpalais, den zierlich drolligen Plaſtiken oder den hübſchen Wienerinnen mit ihren ſpie⸗ lenden Kindern. Wir ſahen bis jetzt das Puttenvölkchen an Faſſaden und Brunnen, in Gärten und Niſchen ſein Weſen treiben, aber noch folgten wir ihm nicht in ſein eigenes Bereich, in die Treppen⸗ häuſer der Schlöſſer, in die Säle und Zimmer DA der Paläſte, wo in Holz und Stuck, in Braun und Gold, in weißem und rotgeädertem Mar⸗ mor die Kinderfigürchen aus allen Ecken ſchauen, von allen Stuckdecken blicken und auf allen Konſolen ſpielen. Den ſtärkſten Eindruck hat man vor allem in den Treppenhäuſern. Setzt man den Fuß auf die breiten, einladenden Stufen, ſo führen das leicht hinfließende Ran⸗ kenwerk und die Putten, die bald jauchzend ſich in den aufwärtsdrängenden Strom der Geländer hineinſtürzen, bald— auf einem Wellenkamm reitend— einen Augenblick zu verweilen ſcheinen, den Blick auf die mit ihrer Illuſionskraft alle Räumlichkeiten ſprengenden, leuchtenden Gemälde der Decken. In der Be⸗ wegung ihrer kleinen Körper übernehmen ſie es, den Sinn des dekorativen Linienwerkes zu verdeutlichen und zu verſtärken. In allen Be⸗ wegungen folgen ſie dem blutvollen Rhythmus des Entwurfes: Ein Höhepunkt künſtleriſcher Dekoration iſt erreicht. So abſeits der liebenswürdige Entwurf ſpielender Kindergeſtalten von hoher Kunſt zu ſein ſchien, die Hand der großen Künſtler ver⸗ mochte auch hier bleibende Form für über⸗ fließendes Leben zu ſchaffen. Wenn heute auch längſt die Formſprache ihrer ſchaffenden Phan⸗ taſie verſtummt iſt— dieſe luſtige Geſellſchaft der Putten wird nicht in Vergeſſenheit ge⸗ raten, ſie wird immer als ein Zeugnis ihres Geiſtes leben und den Betrachter teilnehmen laſſen an ihrer Munterkeit und ewigen Jugend. Karl Günther Wiegand. Mär⸗ Draußen jagt der Sturm die Regenwolken. Hagelpeitſchen quälen kahle Bäume. Doch am Stall in windgeſchützter Ecke Wagt die Haſel lock're Frühlingsträum— Gelbe Kätzchen ſich im Winde ſchwingen Neckiſch zirpt ihr kleines Lied die Me ſe Sturmverborgen im geſchützten Winkel ſinnt und ſummt ſchon erſte Lenzesweiſe Fritz Moebis. Daß auch große Männer nicht immer frei von Eiferſucht ſind, trat einſt am deutlichſten wohl in Erſcheinung, als ſich der berühmte Arzt Dr. Rudolf Virchow und der Dichter Theodor Fontane aleichzeitig um die Gunſt einer Dame bewarben, die wegen ihrer ſeltenen Schönheit überall in der Berliner Geſellſchaft gefeiert wurde. Gelegentlich eines aus dieſem Anlaß entſtandenen Streites entrüſtete ſich Virchow: „Wenn unſere Angebetete bei der Lektüre Ihrer faden Romane einmal erkrankt, Herr Fontane, ſo werde ich ſie wieder geſund machen!“ Fon⸗ tane aber blieb die Antwort darauf nicht ſchul⸗ dig und rief aus:„Und wenn dann die Dame an Ihren Rezepten ſtirbt, ſo werde ich ſie un⸗ ſterblich machen!“— Fontane hat ſein Wort gehalten, indem er der Dame in ſeinem Roman „Cécile“ ein unſterbliches Denkmal ſetzte. Leiter Zentrale:„ Donners Käfertal: E. Neckarau: R felder, 2 Pfingſtberg: Pfingſtbe Sandhofen: Dienstac Seckenheim: Montags Waldhof: Reuther, Wallſtadt: Traube“ K. Fl O⁰ —————————— 5 D — ———————— 4 —= DS— Weiß: Ke4, Sh2,! Ein zie problem. Nr. 50a (W. Ki5, 1. Ke6, I Ein niedli Richti (alles), H. variante v 2. Db11), Rouſelle u und 51), K Mannheim Nr. 50 (W. Kas Schw. Kaõ Hier mi der Weg wirklich k Fallſtricker Ein Lö 1. Dbi, we zuweiſen von 1. Da4 Gegenzug Feldes es 1. Li5 iſt keiner wa Seb; 2. ed. Richtig Dbosß. E Zugzwa Drei Da wie der e Verteidigr 2. Scs— oder Li4- I Ein lei niedlich. Nr. 51 (W. Kfi Schw. Kh⸗ 1. d4-d zwang eir Shys: dende Da In de ſcheint R überlegen matlichem als in He nur eine Heute ſehr grau Botwir 1. c2—e. Eine C 3. e4 X d Sbs—c6; Dieſer Kann⸗Ert reitet. D ergebende Vorteil. Im Ve der als in Braun rtem Mar⸗ llen Ecken n und auf n Eindruck henhäuſern. inladenden ende Ran⸗ iauchzend Strom der auf einem zenblick zu mit ihrer rengenden, n der Be⸗ iehmen ſie iwerkes zu allen Be⸗ Rhythmus inſtleriſcher Entwurf r Kunſt zu inſtler ver⸗ für über⸗ heute auch lden Phan⸗ Geſellſchaft ſenheit ge⸗ gnis ihrer teilnehmen en Jugend. iegand. nwolken. e. Ecke räum. ingen Me ſe zinkel Ssweiſe doebis. mmer frei deutlichſten ühmte Arzt r Theodor iner Dame Schönheit ft gefeiert ſem Anlaß Virchow: türe Ihrer r Fontane, ſen!“ Fon⸗ nicht ſchul⸗ die Dame ich ſie un⸗ ſein Wort em Roman ſetzte. „ * Mannheimer sSchachklub Leiter: Joh. Wey, Mannheim, Parkring 31. Abteilungen: Zentrale:„Harmonie“, bD 2, 6; Klubabende Montags, Donnerstags. Käfertal: E. Denzel, Kreisweg, Café Zorn, Mittwochs. Neckarau: R. Reithoffer, Rathausſtraße 21, Cofs Zeil⸗ felder, Dienstags. Pfingſtberg: V. Schmitt, Frühlirzsgaſſe 30,„Zum Pfingſtberg“, Donnerstags. Sandhofen: F. Herbſt, Jutekolonie 28a,„¼Turnerheim“, Dienstags. Seckenheim: K. Braun, Offenburger Str., Café Weinle, Montags. Waldhof: W. Hild, Wachtſtraße 16, Kaſino Bopp und Reuther, Freitags. Wallſtadt: Chr. Büngener, Am Bahnhof 5,„Zur Traube“, Montags. Aufgabe Nr. 53 K. Flatt(Pfälziſche Rundſchau 1934) e O⁰ — 3 nan, nz , e, e, g f h Matt in drei Zügen Weiß: Kz2, Dbs, Scö, Bd2, 24. hs; Schwarz: Ked, Shz, Bp5, do. Ein zierliches, farbenprächtiges Varianten⸗ problem. 2 Löfungen Nr. 50a(O. Dehler) in 3 Zügen. (W. Kis, Tiõ, Bh7; Schw. Ka7.) 1. Ke6, Khs; 2. Th6 oder...., Kh7: 2. Ki7. Ein niedlicher Vierſteiner. Richtig gelöſt von K. Schäfer, Käfertal (alles), H. Zapf, Mannheim(alles außer Haupt⸗ variante von Nr. 50 beginnend mit..., Sel: 2. DbI1), Ludwig Wenz, Friedrichsfeld, Klara Rouſelle und W. Jenne, Schriesheim(Nr. 50a und 51), K. Handſchuh, Leutershauſen, L. Fuchs, Mannheim(Nr. 51), J. Mayr, Viernheim(50a). Nr. 50(R. Weinheimer) iß in drei Zügen (W. Kss, De2, Lel, ha, Scs, g6, Bes, dö, e2; Schw. Kds. Sda, ds, Be5, c4, e7). Hier mußte man ſich tatſächlich plagen. Und der Weg von der rauhen, harten Schale zum wirklich köſtlichen Kern war dazu noch mit Fallſtricken verſehen. Ein Löſer ſtolperte über die Verführung 1. Dpi, welches nur mit Ses! als ſolche nach⸗ zuweiſen iſt, ein anderer ſcheiterte, indem er von 1. Da4 zu viel hielt. Hier heißt der alleinige Gegenzug 1...., Scl: mit Freimachung des Feldes es für den fliehenden König. Auch 1. Lis iſt Larifari, denn nach 1.. Ses ſieht keiner was Entſcheidendes. Falls 1. Ld7 ſo Seb; 2. eds ſo Sf4! Eine großartige Parade! 5 iſt 1. Dez—b21! droht 2. e4-Kcõ; 3. bö⸗ß. 1.„ Sel:! 2. Dbz—11t Zugzwang. Schwer zu finden! 2.. Sel—; 3. Dhiatz! Drei Damenzüge hintereinander, einer ſchöner wie der andere. Oder 2...., Scö; 3. e4aß! 1...., Sb2: Jetzt fehlt der Springer zur Verteidigung des Feldes k4. 2. Scs—e7 nebt Matt durch La2r(Lis--) oder Li4—. 1. KRes e43.. le; Sen Ein leider unvermeidbares Kurzmatt, aber niedlich. * Nr. 51(A. C. White) zk in drei Zügen (W. Kfi, Dal, La7, fl. Bb2, c3, d4, c5, bö, e6; Schw. Kh2, Sa4. Ba2, e7, 33). 1. da—as! Leitet einen eigentümlichen Zug⸗ zwang ein. . hö Sb?; 2. c4. Allemal Matt durch die freiwer⸗ dende Dame der Läufer. 1. b6—b7 ſcheitert an 1. 85611 In dem Moskauer Großtkurnier ſcheint Rußlands Vorkämpfer Botwinnik überlegener Sieger werden zu wollen. Auf hei⸗ matlichem Boden fühlt er ſich offenbar wohler als in Haſtings, wo er im Weihnachtsturnier nur eine Durchſchnittsleiſtung vollbrachte. Heute eine Gewinnpartie, welche zeigt, wie ſehr grau zuweilen Theorie ſein kann. Botwinnik Spielmann 1. c2—c4, c7—c6; 2.?—e4, d7—d5. Eine Caro⸗Kann⸗Partie iſt daraus geworden. 3. e4 d5, cbd5; 4. d2— d4, S38—16; 5. SbI—03, Sbs—c6; 6. Lel—85. Dieſer Zug hat den Anhängern der Caro⸗ Kann⸗Eröffnung ſchon viel Leibſchmerzen be⸗ reitet. Die nach 6...., de4; 7. d5 Ses; 8. Dd4 ergebende Stellung ſieht Weiß in poſitionellem Vorteil. pa Im Vertrauen auf die Ausführungen, welche der als gründlich bekannte Analytiker Opo⸗ cenſki, Prag, jüngſt anläßlich einer Turnier⸗ Partie Spielmann—Rejfir machte. Nüchtern betrachtet wirkt dieſer Zug unnatürlich, denn Schwarz greift, ohne ſich gegen cas: zu ſichern, ſcharf an und Weiß hat doch wohl keinen Fehler gemacht! 7. c4 Kdõ, Dbõ bꝛ⁊. Weil Sd4: mit Les beantwortet werden wird. 8. Tal—cl, Scö—b4. Getreu den Unterſuchun⸗ gen Opocenſki— Müller. Beſſer Sbs, denn jetzt dis Botwinnik in überraſchend kurzer Zeit ie Schwächen des Schwarzen auf. 9. Sa4! Da2: 10. Lo4, Lg4; 11. Sg1—f3! Auf⸗ gegeben! Und nicht zu früh. Auf I3: folgt gis: und W. gewinnt nach Das, Tes mindeſtens eine Figur. Wohl die kürzeſte Partie des Moskauer Turniers. * Eine Niederlage des Exweltmeiſters Capablanca Rjumin Capablanca 1. d2—dd, Sg8—16; 2. c2—c4, e7—eö; 3. Sbl—cà, Lfs—b4; 4. Dd1—2, d7—d5; 5. 22—a3. Vielfach wird an Stelle des klärenden Text⸗ zugs Las oder Sis geſpielt. 5..., Los--; 6. Des:, Sfö—e4; 7. De3—02, c7—c5; 8. dd Kc5, Sbs—c6; 9. e2—ez. Dds—a5-—; 10. Le1—d2, Das Xc5; 11. b2—b4, Dc5—e7; 12. Ld2—cl. — Röſſelſprung 7 7 7 Anfernf ce hα 257400 e, se Sern %e hẽ Srcl ömlehl„Fan, wemmſeun f* f ˖ en das e, birbi le. e als fiobł 50 oGn he de ſriicl *h gohE He 2 slend un me e ade- ge o⁰l das de clι æm˙leme caris b aàan Jl. de A Hen. aan, gn len bel 4 * 3 (Auflöſung aus letzter Sonntagsnummer) Kreuzworträtſel Auflöſung Waagerecht: 1. Scharlatan, 7. Amiens, 8. Mai, 10. Gut, 13. Odin, 14. Orne, 16. la, 17. Gau, 19. Art, 20. Helios, 21. Klarinette. Senkrecht: 1. Symbolik, 2. Hai, 3. Riga, 4. Leu, 5. Anton, 6. Nannette, 9. Asra, 11. Bier, 12. Neger, 15. Ruin, 18. Ali, 19. Aſt. Hhumor Rudolf Virchow war ein ſehr ſtrenger Exa⸗ minator. Einmal ließ er ſich von einem Kan⸗ didaten die Arznei nennen, die in einem näher eſchilderten Krankheitsfall verſchrieben werden ollte. Der Kandidat nannte die richtige Arznei. „Schön. Und welche Doſis würden Sie eben?“ „Einen Eßlöffel voll, Herr Profeſſor.“ Die zog ſich zur Bera⸗ tung zurück. Nach einer Weile fiel dem Kan⸗ didaten ein, daß die genannte Doſis viel zu groß war. Aufgeregt ſtürzte er in das Be⸗ ratungszimmer. „Herr Profeſſor, ich habe mich geirrt. Ich darf nur fünf Tropfen geben.“ „Bedaure“, ſagte Virchow,„der Patient iſt ſchon tot.“ * Ein Antiquitätenhändler erwarb bei einer Verſteigerung fünf aus Holz geſchnitzte Figu⸗ ren. Er ſtellte ſie, zuſammengruppiert, in ſei⸗ —— Laden aus und ſchrieb darinter„Die fünf inne“. Ein Kunde kaufte eine der Figuren, worauf der Händler das Schildchen ſofort in„Die vier Jahreszeiten“ änderte. Ein weiterer Intereſſent nahm eine andere Figur, ſo daß nur noch drei übrigblieben, die jetzt„Die drei Muſen“ benannt wurden. Nach Verkauf der dritten Figur bekamen die verbleibenden zwei prompt die Bezeichnung „Adam und Eva“. Und als von dieſen beiden abermals eine Figur einen Liebhaber fand, ſchrieb der findige Antiquar unter die letzte„Verlaſſen“. * Der berühmte Maler mit Familie hatte ſich in einem idylliſchen, weltabgelegenen Dörfchen bei einer alten Bauersfrau einquartiert. Als er da ſo mit ſeiner Staffelei in der Schnee⸗ landſchaft ſtand, kam ſeine Gattin mit der Wirtin vorbei.„Na, wie gefällt Ihnen das?“ fragte ſie und deutete auf das faſt vollendete Gemälde. „Gott ja“, meinte die Bäurin.„Immer gut, wenn die Männer'ne Beſchäftigung haben. Und das hier is ja noch harmlos. Wenn ſie ſaufen tun, is ſchlimmer...“ * „Kaum zu glauben“, ſagte Lilli ſanft,„daß es erſt fünf Jahre her iſt, ſeit wir uns zuletzt Pariert die peinliche Drohung Di6, bringt den Läufer zu Ehren. 12...., 47—25. Wollte Capablanca ganz entgegen ſeiner Ge⸗ wohnheit in dieſem frühen Stadium angreifen oder überſah er den folgenden Witz? 13. b4—b5, Scö—e5. Auf Sbs(um das freigewordene Feld es ſicher in ſeine Gewalt zu bringen) würde ods: einen Bauern gewinnen, Les iſt infolge der unter⸗ laſſenen Rochade ungedeckt. 14. Le1—b2, Se5—g4; 15. Sgl1—hz, De7—h4; 16. g2—g3, Dh4—h6; 17. Dc2—e2, Sg4—1f6. 1823 iſt in eine recht unbequeme Lage ge ⸗ raten. 18. Sh3—f4.—0; 19. LfI—32, dõ cc4; 20. De?* c4. Se4—d6; 21. De4—d3, Tis—ds; 22. Tal—d1! Das ſchwarze Heerlager iſt nun in zwei Teile welche—4— der Feſſelung in der itte nicht miteinander harmonieren. 22...., Si6—es; 23.—0. Beſſer zunächſt a4 und W. ſtünde ſchwächelos und beſſer entwickelt. 23...„ 45—a4! 24. Sf4—e2, LeS—d7; 25. Se2—03. Tas—a5. Hier war die gebotene Chance— men und zwar ſollte er mit eo—e5 und Lhs. event. Tes die weißen Belange ſchmälern. 26. Dd3—d4! Dh6—35. , ——4 7 K— 4 28 7—— 4 4.—an.—— 4 5, geſehen haben. Ich hätte dich kaum wieder⸗ erkannt!“ „Ja, mir ging es genau ſo“, ſeufzte Cilli, „wäre mir nicht der alte Mantel noch 0 gut in Erinnerung geblieben, hätte ich nie geahnt, daß du das biſt...“ * „Wir haben heute abend Geſellſchaft, Minna. —— hoffe, daß Sie ſich alle Mühe geben wer⸗ en.“ „Gewiß, gnädige Frau. Aber in den neuen Tänzen bin ich nicht ſo bewandert!“ * „Junger Mann, Sie denken jetzt gerade an ein Kleidungsſtück, hab ich recht?“ „Fabelhaft erraten, ich denke ſoeben daran, wo jetzt wahl Ihr Mantel iſt, den vor einer Viertelſtunde jemand mitgenommen, hat!“ Dieſen Abend trinken wir im Geſangverein ein Fäßchen Bier. Vorher haben wir Probe.“ um erſt probieren, trinken könnt ihr doch alle? * „Soll ich die Pillen einpacken?“ fragte der Apotheker. „Natürlich“, ereiferte ſich der Kunde.„Fragen⸗ ſe doch nich ſo dumm. Meinſe vielleicht, ich willſe nach Hauſe rollen?“ * „Ah, Sie ſind Steuerbeamter geworden? Da ſind Sie ja ein vecht unangenehmer Beſucher.“ „Sagen Sie das nicht! Ich werde wie kein zweiter aufgefordert, wiederzukommen.“ * Klein Inge überbringt der Gattin von Va⸗ ters Direktor zum Geburtstag einen Blumen⸗ ſtrauß und wartet dann ſchweigend, nachdem ſie ſich ſchon verabſchiedet hat. „Worauf warteſt Du denn noch, Kleine?“ Klein Inge antwortet:„Mutti hat geſagt, ich ſoll von der Geburtstagstorte nichts for⸗ dern, ſondern warten, bis ich was bekomme.“ * „Still mal, Sie brauchen kein Wort zu ſpre⸗ chen, Sie ſind ein typiſcher Waſſermann, Ihre Geburtsſtunde ſtand im Zeichen...“ „Falſch, ick bin kein Waſſermann, ick bin der Gasmann. Entweder zahlen Sie, oder ick muß abdrehen.“ Kippke trinkt gern. Er gibt es freiwillig zu und freut ſich dar⸗ über. Neulich macht ihm ein Freund Vorhal⸗ tungen:„Reiß dich zuſammen, Menſch! Wenn du in Verſuchung kommſt, denk an deine Frau zu Hauſe.“ „Hilft nichts“, grinſt Kippke,„wenn ich Durſt habe, kenne ich überhaupt keine Furcht. * Mary:„Ich ſchenke mir im Eßzimmer gerade ein Glas Cherry ein, als die Gnädige dazu kam und ſagte:„Nanu! Das will ich⸗aber nicht haben!“ Klara:„Und was ſagteſt du?“ Mary:„Ich habe es für mich eingeſchenkt, gnädige Frau!“ „Glück“, ſagt der Philoſoph,„beſteht darin, einer Sache nachzujagen, nicht aber ſie zu er⸗ reichen.“ „Du biſt wohl niemals dem letzten Omnibus nachgerannt, ohne ihn zu kriegen.“ „Mein Mann hört nicht mehr, der muß krank ein!“ „Das iſt nicht unbedingt Krankbeit; in ge⸗ wiſſen Fällen iſt das eine Begabung.“ * Um nach evtl. Obs ras gedeckt zu halten. Es gibt ſchon nichts beſſeres. 27. Dd4—b4, b7—bö; 28. Tdi—dz. Ld7 Xb5. An der Mitte geht der Exweltmeiſter zu⸗ grunde. 29. TfI—dI. h7—-h6. Hier konnte Rjumin Zeitüberſchreitung re⸗ klamieren. à b c d 8 f 9 h 5 1 4 7, 4 4 42. 4 , , N 4, , e, e, %. 2 0 . 4. 2 ,.—, — W. hätte auch ſo gewonnen. Am einfachſten mittels Se4. Briefkaſten Hainſtadt(Heſſen) A..: Beſten Dank. Wird geprüft. Empfangsbeſtätigung(Nr. 52: K. H. Leutersh., C. R. und W. J. Schriesheim, H. 3. Mannheim, J. M. Viernheim). Er(am Bahnhof):„Koffer haben wir mit, Taſchen, Schachteln auch, fehlt nur noch der Diwan!“ Sie:„Sei doch nicht ſo ironiſch!“ Er:„Bin ich durchaus nicht! Auf dieſem liegen nämlich unſere Fahrkarten!“ Die Siameſiſchen Zwillinge „Wieviele große Seefahrten unternahm Columbus?“ 7 „Vier! „Richtig! Und nach welcher Fahrt ſtarb er?“ Ein Eskimo— Direktor der Lebertranfabrik Der Eskimo Ukaranavak, der in Gronland —— iſt, iſt zum Direktor der größten kana⸗ iſchen Lebertranfavrik in Toronto ernannt worden, Der Abſatz dieſer Firma war in den letzten Jahren ſtarr zurückgegangen: man hofft nun, das Intereſſe des Publikums für Leber⸗ tran dadurch zu ſteigern, daß man einen Mann aus der Heimat des Lebertrans an die Spitze des Unternehmens ſtellt, wo die Emulſion ge⸗ wiſſermaßen unter der faͤchmänniſchen Kontrolle erzeugt wird. Die Berufung von Ukaranavak iſt alſo als ein— wahrſcheinlich gelungenes— Reklamemanöver zu werten. * Jedes Jahr 25 Tote durch Bananenſchalen Eine italieniſche Statiſtik beſchäftigt ſich mit der Frage der weggeworfenen Obſtſchalen und kommt dabei zu einer traurigen Feſtſtellung: Nicht weniger als durchſchnittlich 25 Perſonen jährlich ſind im Laufe der letzten fünf Jahre in Italien dadurch umgekommen, daß ſie über weggeworfene Bananenſchalen ausgeglitten und zu Fall gekommen ſind. Ueber die Zahl der Perſonen die zwar bei dieſer Gelegenheit mit dem Leben davonkamen, ſich aber mehr oder minder ſchwer verletzten, liegen keine näheren Angaben vor. ——— — Saldatenbeben wie wir ſie nicht kennen „Der Dienſt in der Wehrmacht iſt Ehrendienſt am deutſchen Volk“ Anſere Reichswehr, „Selbftbewußt und doch beſcheiden, aufrecht und treu, gottesfürchtig und wahrhaft, verſchwiegen und unbeſtech⸗ lich ſoll der Soldat dem ganzen Volk ein Vorbild männ licher Kraft ſein. Nur Leiſtungen berechtigen zum Stolz.“ m ſechs Uhr früh ſteht die Abteilung angetreten auf dem Kaſernenhof. Angetreten zur Uebung. Die Ober⸗ wachtmeiſter melden den Kompagnie⸗ chefs— das Muſikkorps formiert ſich. Unter den Klängen eines flotten Marſches ſchwenkt die Abteilung dann aus dem Kaſernentor hinaus in den ſtrahlenden Sonnenſchein. Und wo immer ſie vorüberziehen, durch die Stadt, durch die Dörfer, da tun ſich vor ihren friſchen, kräftigen Stimmen und vor dem mitreißenden Rhythmus der Keſſel⸗ pauken die Fenſter und die Türen auf. Hände und Tücher winken den ſtramm und tadellosausgerichteten, grauen Kolonnen zu und die Kinder laufen dem flotten Zug noch lange, lange nach, bis in der Ferne die Marſchmuſik leiſe verklingt und nur noch eine Weile das dumpfe Dröh⸗ nen der Pauken zu hören iſt. Und jeder geht, im Dorf oder in der Stadt, wieder an ſeine Arbeit. Der Meiſter an ſeine Dreh⸗ bank, die Hausfrau an ihre Pflichten, die Mädchen an ihre Einkäufe. Aber alle haben noch lange ein Lächeln auf dem Geſicht und ein frohes, ſtolzes Gefühl im Herzen: von Hindenburg. Sport als Mittel körperlicher Ertüchtigung Ein richtiger Soldat iſt auch ein tüchtiger Maſchinenſchloſſer prächtige Jungs, unſere Reichs⸗ wehrleute! Uno wenn wir uns für einen Abend Ent⸗ ſpannung im Kino gönnen, ſo ſehen wir e Felddienſtübung, hoch zu Roß wohl einmal in der Wochenſchau, die dem Hauptfilm vorangeſtellt wird, einen beſon⸗ ders intereſſanten Bildbericht: Der deutſche Kreuzer bei ſeiner Ausfahrt aus dem Kieler Hafen! Wir ſehen das ſtolze, ſchlanke, blitz⸗ blanke Schiff und auf dem Deck, ſchnurgerade ausgerichtet, die blauen Jungs in Feſttagsmontur. Die Bänder ihrer Mützen flattern im friſchen Seewind. Und der Kommandant ſpricht ein paar eindrucks⸗ volle Worte über die Bedeutung dieſer Fahrt und daß dieſes Schiff es ſich zur Ehre anrechnet, auf ſeiner Weltreiſe deutſchen Geiſt und deutſche Manneszucht um die ganze Erde zu tragen. Unter den Keingen des Deutſchlandliedes, das die Kapale ſchmet⸗ ternd intoniert, gleitet langſam das Schiff hinaus in die offene See. Und die Men⸗ ſchenmenge, die am Kai dem Aoſchied bei⸗ gewohnt hat, winkt, ruft, jubelt— präch⸗ tige Leute, unſere blauen Jungs! Ja, ſo kennen wir ſie.„Nur Leiſtungen Wehrmacht, die Waffenträger des deutſchen Volkes.„Die Wurzeln ihrer Kraft liegen in einer ruhmreichen Vergangenheit, in deutſchem Volkstum, deutſcher Erde und deutſcher Arbeit“, wie der Reichsprä⸗ ſident von Hindenburg gemeinſam mit dem Reichswehrminiſter von Blomberg in den Leitworten ſagen, die ſie dem deutſchen Soldaten mitgaben. Ja, ſo kennen wir ſie. Nur Leiſtungen berechtigen zum Stolz!“ Aber wie dieſe Leiſtungen erwachſen— das wiſſen wir zumeiſt nicht ſo genau. Wir wiſſen wenig von der eiſernen Selbſtdiſziplin, die gepflegt wird und in deren Schulung Männer heran⸗ gebildet werden, die wirklich„Vorbild männlicher Kraft“ ſein können. Härte und Entſchloſſenheit, bedingungsloſer Einſatz der Perſon für Volk und Vaterland, Gehor⸗ ſam— ein Gehorſam, deſſen Grundlage Vertrauen iſt. Und vor allem Kamerad⸗ ſchaft! Unerſchütterliche Kameradſchaft im Leben wie im Kampf, im Kleinen und im Entſcheidenden! Zur feeliſchen Diſziplin wird die körperliche, ſtrenge Zucht und Be⸗ Zapfenſtreich! herrſchung gefügt. Sport und Sportübung aller Art— vom begeiſterten Fußballſpiel bis zum ſchweren Geräteturnen in feld⸗ marſchmäßiger Ausrüſtung— nimmt einen großen Raum in der Ausbildung des Sol⸗ daten ein. Körperbeherrſchung iſt ja nicht zuletzt die Grundlage des kämpferiſchen Willens und der ſoldatiſchen Leiſtungen. Dazu kommt die geiſtige Ausbil⸗ dung, die ſich nicht in den Unterrichts⸗ ſtunden erſchöpft, ſondern Ergänzung findet durch die Freizeit, die die Soldaten in den umfangreichen, wohlgeordneten Bibliotheken verbringen können. Neben populärer Wiſſen⸗ ſchaft und Literatur wird auch die Kunſt gepflegt: die Muſik, die unſere Militär⸗ orcheſter pflegen, erſch pft ſich nicht mit Märſchen und flotten Liedern, ſondern zeigt oft ein erſtaunlich hohes Maß von Können und Verſtehen der klaſſiſthen Werke unſerer großen Tonmeiſter, wie wir das bei ge⸗ legentlichen Militärkonzerten beobachten können. Für diejenigen Mitglieder der Reichs⸗ wehr— im übrigen auch die der Landes⸗ polizei—, denen geiſtliche Fragen ſehr am Herzen liegen, ſind geiſtliche Exer⸗ zitien eingerichtet, zu denen freiwillige Mel⸗ dung möglich iſt. Dieſe Exerzitien, die drei Tage währen und in geiſtlicher Schulung, Vorträgen und Einführungen beſtehen, werden fern dem lärmenden Kaſernenhof und des Truppenübungsplgtzes in der Stille eines alten Kloſters abgehälten. Und die⸗ jenigen, die ſie mitmachten, lernten nun auch Erholſame Stunden in der umfangreichen Bücherei Und abends wird muſiziert! khotos Scherl von einer anderen Seite die große Wahrheit erkennen und verſtehen: Eine größere Lieb hat niemand als der, der ſein Leben hin gibt für ſeine Mitmenſchen! Gute Kameradſchaft— dazu gehört auch die gegenſeitige Erziehung, wi ſie das Zuſammenleben in der Kaſerne mit bh bringt. Ein unvorſchriftsmäßiges Sol⸗ atenſpind iſt ſo lange die Zielſcheibe mehr oder minder gutmütigen Spottes und derber Streiche, bis ſein Beſitzer zur Ordnung be⸗ kehrt iſt. Denn Ordnung muß ſein— dafür iſt der„Stubendienſt“ verantwortlich, der nicht nur die Blumen vor dem Fenſter pflegt, ſondern auch für das Wohl ſeiner Stuben⸗ kameraden ſorgt. Kameradſchaft in der Arbeit— im Stalldienſt, beim Maſchinen⸗ ſchloſſern, beim Putzdienſt, im Spaß und im Ernſt. Und daß auf dieſe Weiſe kraftvolle, lebenstüchtige und brauchbare Männer herangebildet werden, wird jeder erkennen, der unſere Jungs im grauen Rock einmal) draußen, im praktiſchen Leben, beiſpielsweiſe bei der Erntehilfe, beobachten konnte. „Größten Lohn und höchſtes Glück findet der Soldat im Bewußtſein freudig erfüllter Pflicht. Charakter und Leiſtung beſtimme leinen Weg und Wert.“ — WWei! ingenĩ zum mögl ältnis. 2 Satzungen beamteten VPerſön Hltanę biete A. dureh hohes Festan Aus Rejfere Bekat Fell S U eh Als Gener: Weiter Intere: Gesch. Praktis( sion mi: Zuschüs Eintri Bewiert Erfolgs Sehr le Kakao⸗ Qufalit Mannh der in 1 eingefü Proviſi reiſend melden für die und rey iſt Bed Aus Reſerer Zeugni 251 a „Hakenkreuzbanner“ Ottene sStellen zwei Negierungsbaumeister oder Diplom- ingenieure des Bauingenieurfaches beamteten Angeſtellten) der————+ Mannheim. 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Leſſing⸗Realgymnaſium, Gutenbergſtraße 12(Fran⸗ zöſiſch ab Sexta, Latein ab Untertertia, Engliſch ab Unterſetunda). J. Moll⸗Realſchule(Oberrealſchule), Weſpinſtr. 21. B) Höhere Mädchenſchulen(Mädchen⸗Realſchulen) 1. Eliſabethſchule mit Mädchen⸗Oberrealſchule(ab Un⸗ terſekunda), D 7, 8. 2. Liſelotteſchule mit Realgymnaſtum(ab Untertertia), Ecke Nuits⸗ und Colliniſtvaße. 3. Hans⸗Thoma⸗Schule mit Frauenſchule, D 7, 22. Für die Anmeldungen in die Tulla⸗Oberrealſchule und Moll⸗Realſchule ſowie in den drei Mädchen⸗Real⸗ ſchulen ſind die abgegrenzten Schulbezirke maßgebend. Die Direktionen behalten ſich jedoch gegenſeitügen Aus⸗ tauſch der Neueintretenden vor. 3. Aufnahmeprüfungen Die für Sexta finden am 21. März 1935, Quinta bis Oberprima am 25. März 1935⁵ ſtatt. Das Nichtbeſtehen der Auf⸗ nahmeprüfung vor den Ferien ſchließt die Zulaſſung zu einer weiteren Aufnahmeprüfung nach den Ferien aus. Die Direktionen. höhere Privatle hranstalt Hennneim Hsükatu. Densionarstemand.“ 22, Alle Schulgattungen. Heste Erfolse. Deutsche Erziehuns. Stãatl. mittlere Neife an der Anstalt Nöheres durch die Direłtion: Professor Karl Metzger Neunklassige, prospełt duf Wunsch. Mannheimer Kunst- und Kunstgewerbeschule LINKE ScHLoSSACHE TEL EFON Nr. 262 29 Unte richt in Nolerei, Plostik, Grophił Vollständise Betufssusb idunę in Ploket Schrift, Rellame, o d e, Dełoretion Karlsruhe Mannhelm Sofienstraſe 168 Luisenring 15 Telefon Nr. 5943 Telefon Nr. 28554 Gebrauchte Anhänger stets am Lager. Tog- und Abendłkurse 11557K Selduerkehn anekan An Flemaam! 1 alle Zwecke(auß. Bauzwecte) v. an. Kleine— 3 Spar⸗ u 15 für 100.— 30 RM., für 1 W.20 Rül. Auch zur Umſchudd. Hypotheken, Saœuldenruck ahlg., Kauf v. Aurꝛo, Motorrad,. Gmbc redit⸗Mobilar Gm „Kremo Osnabrück. Generalagentur A. v. Ol ch o wſki, Mannheim, K 3, 13. (3455 K— 1602. E 87) Darlehen Entschuldungen S Hypothekenablösungen bei bequemer Ratenzahlung durch heutsche Volksnotwende Allg. Zweckspar-Gesellschait mbfH. 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