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Siegerin Technik hilft uns, g ewaltige Räume in kürzeſter Friſt zu durch⸗ meſſen, weite Meere zu überbrücken und eine lange, gefährliche und anſtrengende Reiſe in Reinen bequemen und ſchnellen Trip zu verwan⸗ deln. Es ſei hier nur an die Großleiſtungen der Schiffahrt und vor allem der Luftführt er⸗ innert. Daß Deutſchland in dieſen wahrhaft großartigen Leiſtungen mit an erſter Stelle Pionierarbeit geleiſtet hat, deſſen ſei mit Stolz gedacht. Aber auch auf anderem Gebiet bringt die Technik die Völker der Erde zuſammen, wie wir es bei der geſtrigen Eröffnung des Fern⸗ ſprechverkehrs Berlin—Tokio wie⸗ der einmal erlebt haben. Es muß für die Staatsmänner der beiden Nationen, die hier zum erſtenmal über Tauſende von Kilometern hinweg miteinander ſprachen, ein unvergeßlicher Augenblick geweſen ſein, als ſie ihre Stimme durch den weiten Raum in einen fernen Kon⸗ tinent ſandten. Kein Wunder alſo, daß in ihren kurzen Anſprachen immer wieder der Gedanke der engeren Bindung und der freund⸗ ſchaftlichen Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen den einzelnen Nationen auftauchte. Die Brücken ſind geſchlagen, auf denen die Völker in kultureller wie in handelspolitiſcher Hinſicht einander näher kommen können. Die Technik hat einen großen Sieg errungen, ſtaatliche Organe, die Diplomaten und der weltumſpannende Handel werden ihr dafür Dank zollen. Venizelos iſt mit den führenden Männern ſeines Anhanges auf einer der Inſeln des Dodekanos, alſo auf italieniſchem Hoheits⸗ gebiet, gelandet. Daß ſich Venizelos ge⸗ rade hierher begeben hat, hat ſeinen beſonde⸗ ren Beigeſchmack. Denn von den meiſten Grie⸗ chen wird es als Schmach empfunden, daß dieſe von früher her griechiſch beſiedelten Inſeln ſich in italieniſchen Händen befinden. Erſt kurz vor der griechiſchen Revolte fanden in Athen und im übrigen Griechenland Proteſtdemon⸗ ſtrationen gegen Italien ſtatt.— Es entbehrt nicht der Lächerlichkeit, daß Venizelos, als er fünf Minuten vor ſeiner Flucht von franzöſiſchen Journaliſten interviewt wurde, zerklärte, er werde ſich jetzt ganz von der Politik zurückziehen. Das Wort „Der größte Feind der Griechen iſt der Grieche“ hat in dieſem Manne ſeine „Inkarnation gefunden. Die ganze politiſche Ent⸗ wicklung Griechenlands, die mit dem Namen Venizelos verbunden iſt, iſt eine lückenloſe Reihe von Wirren und Unruhen. An⸗ gefangen mit der zweifelhaften Rolle, die dieſer Mann während des Krieges im interalliierten Geheimdienſt ſpielte, über das Abenteuer in Kleinaſien, das die griechiſche Tragödie des Weltkrieges abſchloß, über die Revolte des Oberſten Plaſtiras, während der fünf lei⸗ tende Miniſter des Königs erſchoſſen wurden, ohne daß Venizelos ſeiner Macht entſprechend einſchritt, bis zum heutigen Tage, wo ein neuer von ihm entfeſſelter Bruderkrieg Griechenland erſchütterte, ließ ſein politiſcher Ehrgeiz das Land nicht zur Ruhe kommen. Daß Venizelos in der Weltöffentlichkeit wenig Sympathien fand, wenn ſich auch verſchiedene Staaten ſei⸗ ner gerne bedienten, iſt keine Neuigkeit. Der politiſche Ehrgeiz dieſes Mannes, der glaubt, daß nur er zum Retter Griechenlands beſtimmt ſei, führte nicht nur dazu, daß er ausländiſchen (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Fernruf: „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monati..20 RM. zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. 204 86. 314 71, 333 61/%2. Das bei Träc——— Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen Anzet teil 45 Pfg. ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch—. 2 für Abendausgabe 13 Uhr. Mannheim A e. ieenhei Für unverlangt eingefandte Manuſkripte M ANMNMEIM ſcheckkonto: Das 9 ub⸗ wird keine Verantwortung übernommen wiashafen 4960. Verlaasort Mannbeim Rekrutierun die Tagung des miniſterrates Paris, 13. März. Die franzöſiſchen Mini⸗ ſter ſind am Dienstagvormittag um 11 Uhr MeEz zu einem Miniſterrat zuſammen⸗ getreten, der ſich faſt ausſchließlich mit der Frage der Militärdienſtzeitverlängerung beſchäftigte. Er tagte bis 14.15 Uhr(MEz). Die Länge der Beratungen und die Kürze der daraufhin aus⸗ gegebenen amtlichen Verlautbarung laſſen die Vermutung zu, daß dieſe aus innerpoli⸗ tiſchen Gründen einigermaßen heikle Frage noch nicht reſtlos ge⸗ klärt zu ſein ſcheint. Amtlich wird mitgeteilt, daß der Miniſterrat die Maßnahmen geprüft habe, die von der Re⸗ gierung getroffen werden und in allernächſter Zeit dem Parlament unterbreitet werden ſollen, um den Mangel der Ausfalljahre zu decken. Wie in unterrichteten Kreiſen verlautet, wird Miniſterpräſident Flandin in der für Frei⸗ tag amtlich angekündigten Erklärung über die Dienſtzeiterhöhung vor der Kammer bekannt geben, daß die im April ds. Is. eingeſtellten Rekruten 18. Monate zu dienen haben. Die Re⸗ gierung wird zu dieſem Zweck von der ihr durch Artikel 14 des Rekrutierungsgeſetzes gebotenen Möglichkeit einer Verordnung Gebrauch machen. Die im Oktober d. J. einzuberufer⸗ den Rekruten ſollenzwei Jahredie⸗ nen. Die Regierung wird nach den Parla⸗ mentsferien den entſprechenden Geſetzentwurf einbringen. Die Kammer hat außerdem noch einen er⸗ gänzenden Artikel zu ihrer Geſchäfts⸗ ordnung angenommen. Danach ſoll, falls die für eine Abſtimmung vor⸗ geſchriebene Anzahl von Abgeordneten nicht an⸗ weſend iſt, eine zweite Abſtimmung in der nüch⸗ ſten Sitzung vorgenommen werden, die dann ohne Berückſichtigung der Zahl der anweſenden Abgeordneten gültig iſt. Muimaßungen der preſſe Paris, 13. März. Zwei Abendblätter be⸗ gnügen ſich nicht damit, den kurzen amtlichen Bericht des Miniſterrates über die Dienſtzeit⸗ frage wiederzugeben, ſondern deuten die lako⸗ niſche amtliche Berichterſtattung dahin, daß en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10, Pig. Für kleine Anzeigen: Die 1 8 Rabam nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzei en-Annabme; für Frühausgabe 1 61/62. Zahlungs⸗ und Die Ageſpaltene Millimeterzenle im Texi⸗ 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wieder R 3. 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ Erfülunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Mittwoch, 13. März 1935 der Miniſterrat überhaupt noch gar keine endgültige Entſcheidung habe finden können. „La Liberté“ und ähnlich„La Preß“ glaubt, daß die Regierung in drei ver⸗ ſchiedene Gruppen zerfallen iſt. Die meiſten der radikalſozialiſtiſchen Miniſter ſol⸗ len gegen den Geſetzesvorſchlag des Kriegs⸗ miniſters mit dem ſtaffelweiſen Uebergang zur zweijährigen Dienſtzeit ſein. Poſtminiſter Mandel ſoll den Entwurf des Kriegsmini⸗ ſters als unzureichend anſehen und den ſofortigen Uebergang zur zwei⸗ jährigen Dienſtzeit verlangen. Was den Eindruck der Pläne über die Dienſt⸗ zeiterhöhung in parlamentariſchen Kreiſen an⸗ betrifft, ſo iſt feſtzuſtellen, daß von den Radi⸗ kalſozialiſten etwa 40 Abgeordnete gegen die Erhöhung der Dienſtzeit ſind, 20 ſagen weder ja noch nein, und der Reſt von knapp 100 Abgeordneten wird dem Vorſchlag der Regie⸗ rung zuſtimmen. Die Preſſe hat die Pläne über die Erhöhung der Dienſtzeit ſchon zu ausführlich beſprochen, als daß ſie beim jetzigen Stand der Dinge noch viel neues bringen könnte. Immerhin iſt es bezeichnend, daß man jetzt anfängt, den Muß⸗ charakter der Reform hervorzuheben. Denizelos reſtlos geſchlagen Flucht auf italieniſches foheitsgebiet/ Freudentaumel in briechenland Athen, 13. März. Der Kreuzer„Aweroff“ hat Venizelos und die übrigen Aufſtändi⸗ ſchen⸗Führer, die ſich an Bord befinden, auf der zur Zwölfinſelgruppe gehörenden Inſel Kaſos an Land geſetzt. Die geflüchteten Aufrührer be⸗ finden ſich ſomit auf italieniſchem Ho⸗ heitsgebiet. Der Kreuzer„Aweroff“ wird in das Arſenal von Salamis zurückkehren und ſich der Regierung Tſaldaris zur Verfügung ſtellen. Vor ihrer Abreiſe von Kreta haben die Auf⸗ ſtändiſchen⸗Führer die dortigen Staatskaſ⸗ ſen, Banken und Zollämter ausge⸗ plündert. Von amtlicher italieniſcher Seite iſt am Dienstag abend die Nachricht beſtätigt worden, daß Venizelos von Italien ſofort inter⸗ niert wurde. Er wird als politiſcher Flüchtling betrachtet und ſoll dementſprechend nicht aus⸗ geliefert werden. Ein griechiſches Unterſeeboot, das ſich der Aufſtandsbewegung angeſchloſſen hatte, hat nach einer Mitteilung von unterrichteter italieniſcher Seite die zur Zwölfinſelgruppe gehörende ita⸗ lieniſche Inſel Papmos angelaufen. Die italie⸗ niſchen Behörden haben die aus acht Offizieren, einem Ziviliſten und etwa 30 Mann beſtehende Beſatzung ſofort auf der Inſel interniert. Ein engliſches Kriegsſchiff mit Flugzeugen an Bord läuft im Hafen von Athen ein. Im Zuſammenhang mit den Ereigniſſen in Griechenland haben mehrere Staaten Schiffe nach Athen entſandt zum Schutze ihrer dort lebenden Landsleute Photo: Deutsches Nachrichtenbüro General Kamenos und die übrigen aufſtän⸗ diſchen griechiſchen Offiziere, die ſich am Mon⸗ tag einer bulgariſchen Grenzwache ergeben hatten, werden am Mittwoch nach Karlowo ge⸗ bracht werden, wo ſie interniert werden ſollen. Der Rückzug von der Politik Athen, 13. März. In der Nacht zum Diens⸗ tag kam es im Hauptquartier der Aufſtändi⸗ ſchen in Kanea auf Kreta noch zu einem über⸗ raſchenden Zwiſchenfall. Es erſchien plötzlich ein Flugzeug, das von den Aufſtändi⸗ ſchen für ein Regierungsflugzeug gehalten und heftig beſchoſſen wurde. Das Flugzeug landete darauf und nun ſtellte man feſt, daß ſich an Bord einige franzöſiſche Journaliſten befanden, die Venizelos um eine Unterredung erſuchen wollten. Venizelos empfing die Journaliſten und erklärte ihnen, daß er ſich nach dem Fehl⸗ ſchlag des Aufſtandes endgültig von der Politik zurückziehen wolle. Auf den Inſeln Chios, Samos und Mytilene wurden im Laufe des Dienstag die von den Aufſtändiſchen vertriebenen Regierungsbehör⸗ den wieder in ihre Aemter eingeſetzt. Athen und das übrige Griechenland ſind von Siegesfreude und Jubel über die Niederſchla⸗ gung der Aufſtändiſchen erfüllt. In Athen haben ſich auf den Straßen rie⸗ ſige Menſchenmengen angeſammelt, die mit Pfeifen und Schreien, mit Freudenſchüſſen und Muſik Kundgebungen veranſtalten und durch die Hauptſtraßen zu dem Königin⸗Sophie⸗ Boulevard ziehen, wo ſich die Privarwohnung des Miniſterpräſidenten Tſaldaras befindet. Die Menge führte zahlreiche Fahnen und Schil⸗ der mit ſich mit den Aufſchriften:„Tod den Verrätern!“,„An den Galgen mit Venizelos!“ Einige trugen Nachahmun⸗ —————————————————————————— 7 5 2*— „Hakenkreuzbanner⸗ Fripauszabe— Muthvoch 14 mur Sahrgang 5— K Mi. 120— Seite 2 gen von Galgen mit der Ueberſchrift:„Hängt alle Schufte auf!“ Der Platz vor dem Hauſe des Miniſterpräſidenten war ſchwarz von Menſchen. Miniſterpräſident Tſaldaris erſchien in Be · gleitung des Kriegsminiſters Kondylis und des Miniſters Metaxas auf dem Balkon. Alle drei Miniſter hielten Anſprachen an die Menge, in denen ſie ihrer Freude über die letzten Ereigniſſe und die innere Befriedung des Landes Ausdruck gaben. Die Menge, die die Miniſter mit anhaltenden begeiſter⸗ ten Zurufen begrüßte, und immer wieder der Freude über die ſchnelle Niederſchlagung des Aufſtandes Ausdruck gab, zerſtreute ſich dann in voller Ruhe und Ordnung. Der politijche Tag (Fortſetzung von Seite 1) Mächten die Hand reichte, ſondern daß er ſogar jetzt gegen eine Entwicklung ankämpfte, die er ſelbſt eingeleitet und einſt befürwortet hatte. Genug davon! In Griechenland herrſcht wie⸗ der Ruhe und das ſoll uns genügen.— Aber die Welt liebt offenbar nicht die ruhige Ent⸗ wicklung. Denn die neueſten Meldungen be⸗ ſagen, daß es wieder in einem anderen Wetter⸗ winkel der Welt losgeht.— Kuba iſt wie⸗ der im vollen Aufſtand. * Es war ein geſchickter Gedanke des bekann⸗ ten engliſchen Journaliſten Ward Price, den Miniſterpräſidenten Göring über ein Thema zu befragen, das durch den von Eng⸗ land und Frankreich an Deutſchland gemachten Vorſchlag eines Luftpaktes Aktualität er⸗ halten hat. Wenn, wie Miniſterpräſident Göring in ſeinem Interview im weſentlichen ausführte, aus Anlaß dieſer internationalen Pakworſchläge diejenigen deutſchen Flieger, die der Aufgabe der Landesverteidigung dienen, gekennzeichnet werden, ſo freuen wir Nationalſozialiſten uns über dieſe äußerliche Regelung. Wir begegnen in Achtung und Kameradſchaft den Männern, die die große Aufgabe haben, in der nationalen Sicherheit Deutſchlands eine be⸗ deutſame Rolle zu ſpielen. Die deutſchen Flieger haben in General Gö⸗ ring einen Führer, der ſelbſt als hervor⸗ ragender Flieger Großes geleiſtet hat und deſ⸗ ſen perſönliche Lebensgeſchichte ein Beweis da⸗ für iſt, daß es nicht ſo ſehr auf Zahlen an⸗ kommt, nicht ſo ſehr auf Motoren und Ma⸗ ſchinen, ſondern auf den Geiſt der Män⸗ ner, die in dieſen Maſchinen ſitzen. Und dieſen Geiſt, der in den deutſchen Flie⸗ gern ebenſo lebt wie in der ganzen deutſchen Nation, hat Göring umriſſen, als er davon ſprach, daß es die leidenſchaftliche Ueberzeugung dieſer deutſchen Flieger ſei, daß das Vaterland bis zum letzten verteidigt werden müſſe, daß ſie ſelbſt aber niemals benutzt werden werden, um den Frieden anderer Nationen zu bedrohen. Dill macdonald zurücktreten? London, 12. März.(HB⸗Funk.) Die Erkäl⸗ tung des engliſchen Miniſterpräſidenten Mac Donald hat ſich, wie von Domning Street mitgeteilt wird, am Dienstag merkrich gebeſſert. Er konnte das Bett verlaſſen, mußte aber noch im Hauſe bleiben. Wie verlautet, hat Mac Donald jedoch mehrere Unterredungen mit ſeinen Kabi⸗ nettskollegen über die politiſche Lage gehabt. Möglicherweiſe wird er bereits am Mittwoch wieder ſoweit hergeſtellt ſein, daß er den Vor⸗ ſitz bei der wöchentlichen Kabinettsſitzung über⸗ nehmen kann, auf der nach allgemeinen Erwar⸗ tungen unter anderem die neuen Arbeits⸗ beſchaffungspläne Lloyd Georges zur Sprache gebracht werden. Die Krankheit Mac Donalds hat natürlich Ge⸗ rüchte in Umlauf geſetzt, die ſich mit ſeiner Zukunft befaſſen. Der politiſche Berichterſtatter der„Evening News“ behauptet, nicht nur unter den Anhängern der Regierung, ſondern auch unter den Mitgliedern des Kabinetts herrſche Beſorgnis über die unmittel⸗ bare Zukunft Mac Donalds. Infolge ſeiner augenblicklichen Unpäßlichteit und der Bezugnahme Baldwins auf ſein Befinden während der Unterhausausſprache ſeien die Ge⸗ rüchte über einen bevorſtehenden Rücktritt des Premierminiſters wieder aufgelebt. Es ſei un⸗ ter ſeinen Mitarbeitern bekannt, daß er ſehr abgeſpannt ſei und in der letzten Zeit an Schlafloſigkeit gelitten habe. Politiſche Freunde Mac Donalds ſeien überzeugt, daß er bereits be ⸗ ſchloſſen habe, dde Downing Street in der nahen Zukunft zu verlaſſen und einen weniger anſtrengenden Po⸗ ſten zu übernehmen, der es ihm er⸗ mögliche, im Kabinett zu verblei⸗ ben. Er könnte beiſpielsweiſe Präſident des Staatsrates an Stelle von Baldwin werden, der in dieſem Falle das Premiermini⸗ ſteramt übernehmen würde. fiuba leidet unter den Streikfolgen die negierung verfügt Todesſtrafe für Terrorakte Havanna, 12. März. Infolge der weite⸗ ren Ausdehnung des gegen die Regierung des Präſidenten Mendieta gerichteten politiſchen Streiks iſt nahezu das geſamte Wirt⸗ ſchaftsleben Kubas lahmgelegt. Die geſamte Arbeiterſchaft der Tabakinduſtrie ſowie die Zollbeamten und die Angeſtellten in den großen Geſchäftshäuſern haben ſich dem Streił angeſchloſſen. Arbeitsminiſter Rodriguez hat als Gegenmaßnahme die Auflöſung aller am Streik beteiligten Gewerkſchaften ange⸗ ordnet. Das Kabinetthat füralle Terror⸗ und Sabotageakte die Todesſtrafe verfügt. Bei den verſchiedenen Straßenkämp⸗ ſen, die in den letzten Tagen in Havanna ſtatt⸗ fanden, wurden nach den bisherigen Meldungen etwa 10 Perſonen getötet. Am Dienstag war es in der Hauptſtadt verhältnismäßig ruhig. Nur gelegentlich waren Bombenexploſionen zu hören. Der Stabschef des kubaniſchen Heeres, Batiſt a, hat die Verhaftung aller ſtreikenden Eiſenbahnangeſtellten angeordnet. Die Behauptungen des nach Miami(Florida) geflüchteten früheren Präſidenten Carlos Hevia, daß ſeit Samstag etwa 200 Perſonen in Kuba „abgeſchlachtet“ worden ſeien, werden von der Regierung dementiert. flmerikas neutrale faltung Waſhington, 13. März.(OB.⸗Funk.) In amerilaniſchen Regierungskreiſen iſt man der Anſicht, daß es der Regierung Mendieta gelin⸗ gen wird, auf Kuba wieder geordnete Verhält⸗ niſſe herzuſtellen. Seitdem Kuba volle Sou⸗ veränität zuerkannt worden iſt, befolgt man in Waſhington ſtreng eine Politik der Nicht⸗ einmiſchung. Obwohl die ſpaniſche Re ⸗ gierung ſoeben einen Kreuzer nach Kuba in Marſch geſetzt hat, erachtet man eine ſolche Maßnahme in Waſhington noch nicht für not⸗ wendig. Sollten jedoch die Ereigniſſe auf Kuba zu einer ernſtlichen Gefährdung der ame⸗ rikaniſchen Bürger führen, ſo würde man zwar nach Havanna Kriegsſchiffe ſchicken, um den Amerikanern eine Zuflucht zu bieten, keines⸗ falls würde man jedoch ſich in die innerpolitiſchen Streitigkeiten auf Kuba in irgendeiner Weiſe ein⸗ miſchen wollen. Der bölkerbund mal wieder machtlos Schwache krgebniſſe in der ditzung dez choto-flusſchuſſes Genf, 13. März. Die Ausſprache im Chaco⸗ Ausſchuß des Völkerbundes am Dienstag ge⸗ winnt dadurch ein erhöhtes Intereſſe, daß außer den ſüdamerikaniſchen Staaten auch zwei europäiſche Großmächte zu Worte kamen. Für Frankreich ſprach Maſſigli, der zu⸗ nächſt in Einklang mit dem Generalſekretär Avenol feſtſtellte, daß der Völkerbund inſofern nur wenig Verantwortung für den Chaco⸗Krieg übernommen habe, als die beiden Staaten es verſäumt hätten, fich ſchon bei Beginn des Konfliktes an ihn zu Hugo Wolf, der„Wagner des Liedes“ Zum Gedenken an ſeinen 75. Geburtstag am 15. märz. Von Dr. W. hillbring Am 13. März wäre der„Wagner des Liedes“, wie Hugo Wolf, der berühmte ſüdſteiriſche Lie⸗ derkomponiſt, des öfteren genannt worden iſt, 75 Jahre alt geworden, wenn er nicht ſchon in verhältnismäßig jungen Jahren einer unheil⸗ baren Erkrankung zum Opfer gefallen wäre. s Leben dieſes fanatiſchen Muſikers, der dem deutſchen Volk aus dem unſterblichen — deutſcher Dichtung ſo manche unvergäng⸗ liche Liedperle geſchenkt hat, iſt überſchattet vom Flügelſchlag eines dunklen Verhängniſſes. Früh ift er ſeinem Schaffen entriſſen worden, wie überhaupt ſeinem ganzen Leben und Wirken ein ſtark disharmoniſcher Zug anhaftete, etwas Sprunghaftes, Flackernd⸗Nervöſes, innerlich —— Denn ähnlich wie ein E. Th. A. offmann, ein Grabbe, ein Kleiſt, ein Chriſtian Günther auf literariſchem Gebiet, gehörte Hugo Wolf als Komponiſt, zu jenem Künſtlertyp, der ſich im Feuer, in der Glut, in der brennenden Elſtaſe feiner eigenen Intuition verzehrt. Es fehlte ihm die innere Harmonie, die Ausge⸗ lichenheit, die Vitalität, oder, wenn man will, enes„bürgerliche“ Element, das Menſchen wie Goethe beſeſſen haben, um den zü elloſen Ge⸗ nius an die Forderungen der Erde und des täglichen Lebens zu binden. Aber gerade aus dieſer Unraſt, dieſer Plötzlichkeit der Einfälle, dieſer elementaren Art des Schaffens erwuchſen Hugo Wolf die beſten und wertvollſten Schöp⸗ fungen. Auch um Monat das iſt charakteriſtiſch für ihn: Monat lebt er dahin, ohne eine 7 05 Note zu komponieren, leer, mißmutig, grübelnd, ausgebrannt, von Zweifeln gequält, von mate⸗ riellen Sorgen geplagt. Und hlötzlich, als würde er von einem rätſelhaften Fieber eſchüttelt, überfällt ihn das Delirium des Schaffens, kom⸗ poniert er in raſtloſer, unaufhörlicher Folge ein Lied nach dem andern, zwei, drei Lieder an einem Tage, als ob eine dumpfe Ahnung ihm ſagen würde, daß er nicht mohr lange zu leben abe. So wechſeln Ebbe und Flut in ſeinem Schaf⸗ fen. Neben konſtruierter Muſik, der man die Gewolltheit deutlich anhört, entſtehen Lieder von intenſivſter Ausdruckskraft, Geſänge, die aus dem tiefſten Herzen fluten, Kompoſitionen originellſter und urſprünglichſter Art. Dieſer Mann war nicht geſchaffen, ein behag⸗ liches,„geformtes“ Daſein zu führen. Als Sohn eines Lederhändlers in Windiſchgrätz in der Südſteiermark geboren, geht er nach Wien, um dort, auf dem Konſervatorirm, Muſik zu—— ren. Nach zwei Jahren ſchon wird er entlaſſen: die Urſache iſt eine ſcharſe Auseinanderſetzung mit dem Leiter des Konſervatoriums. Wolf ſtellt ſich nun auf eigene Füße: es iſt die härteſte Zeit ſeines Lebens. Er kämpft ſich dacz er hungert f durch. Um lehen zu können, wir er Klavierſpieler in Tanzlokalen. Er, Hugo Wolf, von dem die wundervollen Eichendorff⸗ Möricke⸗ und Goethe⸗Lieder ſtammen, ſitzt bis tief in die Nacht am Flügel... ſpielt die eichte Muſik, die Schlager ſeiner Zeit. Das große Ereignis, der ſtärkſte Eindruck ſei⸗ nes Lebens: im Jahre 1875 ſieht Hugo Wolf zum erſtenmal Wagners„Tannhäuſer“. Von dieſem Augenblick an, der ihn mächtig ergreift und aufrüttelt, zählt Wolf zu den begeiſterten Verfechtern und Apoſteln Wagnerſcher Muſik. Er empfindet ſeine ſtarke innere Verwandtſchaft mit Wagner: denn ſo wie Wagner die Oper aus den verroſteten Angeln der Konvention her⸗ aushob und ihr durch die ſynthetiſche Verſchmel⸗ Kort und Durchdringung von Wort, Bild und on völlig neue pſychologiſch⸗dramatiſche Per⸗ ſpektiven Alaiefe o reformierte auch Hugo olf die überlieferte Form des Liedes, indem er alle Möglichkeiten des Wortes ausſchöpfte, das Wort als Träger des ſeeliſchen Ausdrucks in eine neue Sphäre hob und die Klavierbeglei⸗ ugo wenden. Im Augenblick handele es ſich vor allem um die Frage, welche Folgerungen die Nachbarn der beiden Staaten zu ziehen gewillt ſeien. Frankreich werde ſich deren Entſchlie⸗ ßung in jedem Falle anſchließen. Das ſchlimmſte für den Völkerbund wäre es, Entſcheidungen zu tref⸗ fen, deren Durchführung er nicht erzwingen könnte.( Nach Maſſigli ſprach der engliſche Vertreter Stevenſon, der ſich mit einer Stellung⸗ nahme zur Embargo⸗Frage begnügte. Er 8 ſymphoniſch und ſtimmungsmalend aus⸗ aute. Kein Wunder, daß es einem ſo reizbaren und einſeitigen Künſtler, wie Hugo Wolf es war, an der nötigen Objektivität gebrach. Nachdem er eine Zeitlang in Salzburg den Beruf eines Kapellmeiſters ausgeübt hatte, hatte er als Kritiker des Wiener„Salonblattes“ Gelegen⸗ heit, ſeinen Sym⸗ und Antipathien offen Aus⸗ druck zu geben. Die Form, in der dies geſchah, wirkte oft durch ihre erbarmungsloſe Schärfe und zügelloſe Heftigkeit verletzend. So führte er vor allem als fanatiſcher Wagnerianer einen erbitterten Kampf gegen Brahms, für deſſen Kunſt er abſolut kein Verſtändnis beſaß. Die Folge ſeiner kritiſchen Tätigkeit war, daß er ſich von allen Seiten grimmige Feindſchaften zuzog. Aber ein Mann wie Hugo Wolf konnte nicht anders: ſeine Einſeitigkeit war gleichzeitig ſeine Stärke. Indem er eigenſinnig den Weg verfolgte, den er als den ſeinen erkannt hatte, ſchuf er einen neuen Stil, eine neue Schule und wurde neben Schubert einer der bedeutendſten, weil originellſten Liedkomponiſten der nachwag⸗ neriſchen Zeit. Ein grauenvolles Ende nahm dieſes Leben: Hugo Wolf geriet in die Krallen des Wahnſinns und ſtarb am 22 Februar 1903, 43 Jahre alt, in einer Irrenanſtalt. Dies war der Abſchluß eines an Kämpfen und Entbehrungen, an Qualen und Erſchütterungen reichen Künſtler⸗ daſeins. Hier— ein Mann in hoffnungsloſer Umnachtung, der, als er noch im Beſitz ſeiner ſeeliſchen und geiſtigen Kräfte war, von einem rätſelhaften Dämon beſeſſen war: es war der Dämon, der ihm ſprunghaft die jähe Kraft ver⸗ lieh, Meiſterhaftes zu leiſten, und Lhiedeiß ſein Gemüt zerfraß, der gute und böſe Geiſt ſeines überhitzten, nervöſen und ſenſiblen Talentes. Mit einer Intenſität ſondergleichen verſenkte ſich Hugo Wolf in die Gefühls⸗ und Gedanken⸗ welt jener Dichter, die den göttlichen Funken in ſeiner Bruſt entzündeten: Mörike, Eichendorff, Goethe, Paul Heyſe, Emanuel Geibel, Gottfried zuelas zum Wort. Während der Vertreter ſprach die Hoffnung aus, daß alle Staaten nun einmal beſchloſſene einſeitige Embar auch lückenlos durchführen werden. Außerdem meldeten ſich noch die Vertreter der Tſchechoſlowakei, Equadors und Vene⸗ Equadors ſich mehr dem Standpunkt Boliviens anſchloß, verſuchte der nach ihm ſprechende Vertreter Venezuelas einen völlig unparteiiſchen Standpunkt einzunehmen. Die Regelung des Streites könne nach ſeiner Meinung nicht unter Druck erfolgen, ſondern müſſe in einer Weiſe geſchehen, die beiden Par⸗ teien annehmbar erſcheine. Stork befremdend Deutſchen Studentenſchaft Reval, 12. März. . 3 3 Eſtniſche Mafnahmen gegen den Vertreter der Der Akademiſche 1 Gerichtshof der Univerſität Dor⸗ pat hat den Vertreter der 3 ſchen Studentenſchaft beim ogen. Studentenparlament, Tantos, für. Der Ausba ein Jahr von der Univerſität Dor⸗ pat relegiert. Tantos hatte das Vorgehen der eſtniſchen Vertreter der Studentenſchaft als + — verächtlich bezeichnet, weil dieſe, ohne die Vertreter der Minderheiten davon in Kenntnis zu ſetzen, im Namen der geſamten Studenten⸗ 4 ſchaft eine Denkſchrift an die Regierung ge⸗ richtet hatte, in der die Einführung des nume⸗ Univerſität Dorpat gefordert wurde. Dieſes Vorgehen der eſtniſchen Studenten⸗ vertreter, die die Abweſenheit von Tantos dazu benutzten, um die erwähnte Denkſchrift aufzu⸗ ſetzen, erregt in den hieſigen deutſchen Kreiſen ſtärkſtes Befremden. Ferner hat der Um⸗ ſtand Aufſehen hervorgerufen, daß die Ange⸗ legenheit nicht auf dem üblichen ſtu⸗ dentiſchen Wege ausgetragen wurde. Der Akademiſche Gerichtshof in Dorpat hat ſich je⸗ doch auf den Standpunkt geſtellt, daß Tantos in den Vertretern der eſtniſchen Studenten⸗ ſchaft Beamtenperſonen der Univerſität belei⸗ digt hätte und kam zu dem oben erwähnten Spruch. polizeihommiſſar Bonn ſpurlos verſchwunden Paris, 13. März. Der Pariſer Unter⸗ ſuchungsrichter hat nach den übereinſtimmen⸗ den Ausſagen über die Erpreſſungsverſuche des ehemaligen Polizeikommiſſars Bonyh, deſſen Name durch den rätſelhaften Mord an dem Gerichtsrat Prince bekannt wurde, beſchloſſen, den bereits einmal verhafteten, dann wieder auf freien Fuß geſetzten Betrüger endgültig hinter Schloß und Riegel zu ſetzen. Die mit ſeiner Verhaftung betrauten Beamten warteten jedoch ſeit den frühen Morgenſtunden des Dienstag vergeblich vor ſeiner Wohnung die Rückkehr Bonys ab, der ſeit Montagabend ſpurlos verſchwunden iſt. Die Mutter des ehe⸗ maligen Polizeikommiſſars erklärte, daß ihr Sohn noch im Laufe des Dienstag ſich ſelbſt der Polizei ſtellen werde. Keller und Michelangelo: in kongenialer Erfüh⸗ lung des Stimmungsgehaltes, der lyriſchen und dramatiſchen Atmoſphäre, ſchuf Wolf einen Liederzyklus nach dem andern. Bleiben wird auch die Muſik zu ſeiner komiſchen Oper, der einzigen, die Hugo Wolf komponierte: dem „Corregidor“. Denn Hugo Wolf war, wenn ihm auch die letzte menſchliche Geſchloſſenheit des Charakters fehlte, ein wahrhaft Beſeſſener, im Innerſten aufgewühlt, und darum wird auch die Liedmuſik dieſes ſüddeutſchen Komponiſten von Dauer ſein: aus dem Leid und Grauen ſeines Lebens erwuchſen ihm manchmal Schöp⸗ fungen, die in ihrer mitreißenden melodiſchen Inbrunſt zu dem Beſten und Schönſten gehören, was ein deutſcher Muſiker jemals geſchaffen hat. Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Chey vom Dienſt: i. V. Julius Etz Verantwortlich fur Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales, Be⸗ —+— für Kulturpolitit Feuilleton Len fir Lei Kga de 3 n Meſſel; für Sport: Julin Etz, ſämtliche in Mannheim. erliner Schrutenung. Hans Gra Reichach, Berlm SV/ 68. Charlottenſtr 1p MNachdruo tämtl. berichie oerboten. prechnunden der Schrifnennung Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa). Verlaasdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlgg: Hatentreuzvanner⸗Werltag u. Druckerei G. m. b. H. Sprechſmunden der Veriagsdirektion: 10.30 his 12.00 Uhr(außer—— und Sonnta Fern⸗ a für Ver Schrifteitung 314 12 204 86. 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold ESchmid Mannheim. ur Zeit im Wreisliſte Ni. 5(Geſamtauſtage) und Nr. 2 1 eimer. und Echwebinger⸗Ausgabe) Aniete ⸗A. II. 35 Ausg. A u. Ausg. 6 Mannheim—34749 I1 35 Ausgd. Au. Ausg. 5 Schwetzingen— 3 753 35 Ausg. A u. Ausg. B Weinheim— 2984 Geſamt⸗D.⸗A. Februar 35- 41 486 krölinun Am D wird de Ultra⸗Ku öffnet, n ein ganz Entwicklt Bereits an den Staatsſe miniſterium der Reichska und Tonemp wellenſender den. Seitder ſehens ſo gri mehr an die jektes gegang eimfünrung programme: weſen liegt in rend für die Reichsrundfu mit der einſe iſt. Jeder 2 konnte zwar empfangen, Programmen rus clausus für Minderheiten an der ſtand wird ni 4 3 führung e denplane⸗ Berlin. Er ſie woch, Donner vormittags, 9 uhr nachmitte außer Freitac abends Fernſe wie bisher, 9 Zur Erziel Reichspoſt ber Reichshauptſte ſendunger unternommen ken im Harz die engliſche Außer in auch in Engl bdurchgeführt, trächtliche heit'gediehe eines durch d Selsdon ein engliſche Reg Corporation betrieb. Es m zunächſt für neue Sen! dieſem Jahre ſoll. Die Koſt. tion und ihre auf insgeſan Nach Veröffe entwickelte ſich Igroße Har die zum Teil um faſt das 2 agen. Der Verk Empfänger zu wird auf 50— Allerdings ſoll um weniger welcher Betra, zeitigen Koſter von—15 Pf. hoch erſcheint. Das Fer Deutſchlar wirklicher langen als ſcher wie wir Deutſchland n Rückſt an di Die Jeinheit Es kommt b Hauptſache ar und die Zahl an. Bei den 180⸗Zeilenbild Sekunde einge den Ultra⸗Ku Fernſeh⸗Sendi auf 6,7 Meter von 6,985 Me— Engländer wo nen, wobei ihr der Feinheit d England das 2 wechſelzahl wi —— der Vertreter nkt Boliviens unparteiiſchen Regelung des inung nicht in müſſe in iden Par⸗ Vertreter der aft kademiſche ſität Dor⸗ der Deut⸗ eim ſogen. antos, für ſität Dor⸗ das n in Kenntnis en Studenten⸗ Regierung ge⸗ ig des nume⸗ ziten an der de. 1 n Studenten⸗ iTantos dazu kſchrift aufzu⸗ tſchen Kreiſen er hat der Um⸗ aß die Ange⸗ lichen ſtu⸗ n wurde. Der at hat ſich je⸗ t, daß Tantos in Studenten⸗ verſität belei⸗ en erwähnten entenſchaft als Reichsrundfunkgeſellſchaft ieſe, ohne die ng 5— XNr. 120— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwech, 13. März 1935 Berlin, 13. März. Am Donnerstag, 14. März, abends.30 Uhr, wird der Fernſeh⸗Verſuchs⸗Betrieb des neuen Ultra⸗Kurzwellen⸗Senders Berlin feierlich er⸗ öffnet, womit das Problem des Fernſehens in ein ganz neues, entſcheidendes Stadium ſeiner Entwicklung eintritt. Bereits am 18. Dezember 1934 konnte durch den Staatsſekretär Ohneſorg im Reichspoſt⸗ miniſterium dem Führer und Reichskanzler in der Reichskanzlei der erſte drahtloſe Fernſeh⸗ und Tonempfang über den neuen Ultra⸗Kurz⸗ wellenſender Berlin⸗Witzleben vorgeführt wer⸗ den. Seitdem hat die Entwicklung des Fern⸗ 4 ſehens ſo große Fortſchritte gemacht, daß nun⸗ mehr an die praktiſche Verwirklichung des Pro⸗ jektes gegangen werden kann. einführung eines regelmäßigen Fernſeh⸗ programmes Der Ausbau des Sendebetriebs im Fernſeh⸗ weſen liegt in den Händen der Reichspoſt, wäh⸗ kend für die Ausgeſtaltung des Empfanges die im Einvernehmen mit der einſchlägigen Induſtrie verantwortlich iſt. Jeder Beſitzer eines Fernſehempfängers konnte zwar bisher ſchon Fernſehſendungen empfangen, wobei allerdings ein beſtimmtes Programm nicht in Frage kam. Dieſem Uebel⸗ ſtand wird nunmehr abgeholfen durch die Ein⸗ führung eines regelrechten Stun⸗ denplanes bei dem Ultra⸗Kurzwellenſender Berlin. Er ſieht jeden Montag, Dienstag, Mitt⸗ woch, Donnerstag und Samstag von—11 Uhr vormittags, Montag und Mittwoch von—.30 Uhr nachmittags und an allen Tagen der Woche außer Freitag und Sonntag von.30—-11 Uhr abends Fernſehſendungen vor. Dazwiſchen wird, wie bisher, Muſik allein geſendet. Zur Erzielung dieſes Ergebniſſes hat die Reichspoſt bereits ſeit anderthalb Jahren in der Reichshauptſtadt ſyſtematiſch Verſuchs⸗ ſendungen auf dem Gebiet des Fernſehens unternommen, die nunmehr ſogar auf den Brok⸗ ken im Harz ausgedehnt worden ſind. die engliſchen Fernſehapparate zu teuer Außer in Deutſchland werden gegenwärtig auch in England planmäßige Fernſehverſuche durchgeführt, die gleichfalls ſchon zu einem be⸗ trächtlichen Grad der Vollkommen⸗ heit gediehen ſind. Auf Grund des Berichtes eines durch den Generalpoſtmeiſter unter Lord ſpurlos ariſer Unter⸗ hereinſtimmen⸗ gsverſuche des Bonh, deſſen n Mord an ſekannt wurde, lverhafteten, tzten Betrüger egel zu ſetzen. uten Beamten Morgenſtunden ner Wohnung Montagabend mtter des ehe⸗ ärte, daß ihr stag ſich ſelbſt ————— enialer Erfüh⸗ r lyriſchen und Wolf einen Bleiben wird hen Oper, der ponierte: dem var, wenn ihm hloſſenheit des Beſeſſener, im um wird auch n Komponiſten und Grauen inchmal Schöp⸗ en melodiſchen önſten gehören, geſchaffen hat. — mann hef vom Dienſt: lich für Politik: chrichten: Dr. W. ommunales, Be⸗ zolttit Feuilleton politiſches: Carl ir Sport: Julius ſeim. 8 Berlm ſämtl Original⸗ alich 16—17 Ubr Sonntaa). nnheim rlag u. Druckerei onnta ern⸗ 314. 204 86, verantwortlich: eim. uſtage! und Nr. Ausaabe) aültia. heim— 34749 tzingen— 34⁵³ eim— 2984 ruar 35- 41 486 Deutſchland unbedingt Selsdon eingeſetzten Ausſchuſſes exteilte die engliſche Regierung der Britiſh Broadcaſting Corporation die Konzeſſion für den Fernſeh⸗ betrieb. Es wird auf Koſten dieſer Geſellſchaft zunächſt neue Sendeſtation gebaut, die noch in dieſem Jahre in Betrieb genommen werden ſoll. Die Koſten für die Errichtung dieſer Sta⸗ tion und ihren Betrieb bis Ende 1936 werden auf für London und Umgebung eine insgeſamt 180 000 Pfund veranſchlagt. Nach Veröffentlichung des Selsdonberichtes entwickelte ſich an der Londoner Börſe eine große Hauſſe in Fernſeh⸗Aktien, die zum Teil innerhalb einer einzigen Woche um faſt das Dreifache ihres Nennbetrages ſtie⸗ gen. Der Verkaufspreis für die neuen Fernſeh⸗ Empfänger zur Wiedergabe von Ton und Bild wird auf 50—80 Pfund Sterling veranſchlagt. Allerdings ſoll es auch ſchon Fernſehempfänger um weniger als 40 Pfund Sterling geben, welcher Betrag jedoch im Hinblick auf die der⸗ zeitigen Koſten eines guten Rundfunkapparates von—15 Pfund Sterling immer noch als zu hoch erſcheint. Das Fernſehen dürfte ſomit in eher zu wirklicher Volkstümlichkeit ge⸗ langen als in England, das in techni⸗ ſcher wie wirtſchaftlicher Beziehung gegenüber Deutſchland noch in mancher Hinſicht im Rückſt and iſt. Die Teinheit des Bildraſters Es kommt bekanntlich beim Fernſehen in der Hauptſache auf die Feinheit des Bildraſters und die Zahl der Bildfolgen in der Sekunde an. Bei den deutſchen Sendungen wurde das 180⸗Zeilenbild mit 25maligem Wechſel in der Sekunde eingeführt. Die Bildwelle wurde für den Ultra⸗Kurzwellenſender, der allein für Fernſeh⸗Sendungen vorläufig in Frage kommt, auf 6,7 Meter feſtgeſetzt, die bisherige Tonwelle von 6,985 Metern jedoch beibehalten. Auch die Engländer wollen ſich der 7 Meterwelle bedie⸗ nen, wobei ihnen jedoch Deutſchland hinſichtlich der Feinheit der Bildraſter— man nimmt in England das 240⸗Zeilenbild mit derſelben Bild⸗ nug gegangen iſt. Die Engländer glauben, mit der Erhöhung der Raſterfeinheit um ein ganzes Drittel beſſer daran zu ſein. Die Zukunft wird lehren, welche von den beiden großen Nationen hierin recht behält. Außer an der drahtloſen Uebertragung von Fernſehſendungen durch Ultra⸗Kurzwellenſen⸗ der arbeitet man gegenwärtig noch an der Uebertragung durch Hochfrequenz⸗ kabel, die allerdings heute noch ſo teuer ſind, daß es ein ſehr gewagtes Unternehmen wäre, die Löſung des Fernſehproblems auf dieſer Grundlage aufzubauen. Jedenfalls iſt man ſo⸗ wohl in Amerika, deſſen Erfahrungen dem Selsdon⸗Ausſchuß gleichfalls als Unterlagen gedient haben, ebenſo wie in Deutſchland und England davon überzeugt, daß das Fernſeh⸗ problem nur in langjähriger, folgerichtiger or⸗ ganiſcher Entwicklung ſeiner endgültigen Lö⸗ ſung zugeführt werden kann. Bald KHann jedermann ſernsenen! krölmung des deutschen fernsen-versuchsbeiriebes am 14. März— Der Fernseh-Volksempiänger hHommi! Eines der Haupthinderniſſe für die Volks⸗ tümlichmachung des Fernſehens iſt in den der⸗ zeit noch ſehr erheblichen Herſtellungstoſten für Fernſehempfänger zu erblicken. Es wurden zwar bereits auf der vorjährigen deutſchen Rundfuntausſtellung eine ganze Anzahl Fern⸗ ſehempfänger gezeigt, die jedoch durchwegs noch auf 800 bis 1000 Mark zu ſtehen kamen. Dieſer Preis iſt unbedingt noch zu hoch. Man hofft jedoch auf der diesjahrigen Rundfunkausſtellung im Au guſt in Berlin bereits Fernſehempfänger vorführen zu können, die nur mehr etwa die Hälfte der vorjährigen koſtenn. Damit wäre dann ſchon der erſte Schritt zum Volksempfänger im Fernſehen ge⸗ tan, der allein dieſer neuen Errungenſchaft der Technik und des menſchlichen Erfindungs⸗ geiſtes die erwartete große Zukunft eröffnen könnte. Deutſche Induſtrie wirbt im flusland Die flusſtellung auf der Frühjahesmeſſe in Utrecht Berlin, 13. März. Die in⸗ und ausländi⸗ ſche Preſſe hatte Gelegenheit, die diesjährige Utrechter Frühjahrsmeſſe zu beſich⸗ tigen. Wie ſchon im vergangenen Herbſt iſt Deutſchland wieder durch eine kleine, aber außerordentlich eindrucksvolle Sonderſchau vertreten. Unter Führung des„Werberates der deutſchen Wirtſchaft“ und unter künſtleriſcher Leitung des Architekten Otto Renner hat die deutſche Induſtrie eine ganze Reihe höchſt intereſſanter Werk⸗ ſtoffe und Fertigprodukte ausgeſtellt, die wiederum davon Kunde geben, daß in Deutſchland Wiſſenſchaft und Forſchung die Grundlagen induſtriellen Schaffens ſind. In einer großen Vitrine ſind ausgewählte fein⸗ mechaniſche Inſtrumente ausgeſtellt, wie ſie für feinmechaniſche Meßmethoden Ver⸗ wendung finden. An der gegenüberliegenden Seite iſt eine Reihe von Werkſtücken und Werk⸗ ſtoffen ausgelegt, die von der hohen Präziſion und der Gediegenheit deutſcher Arbeit Zeügnis ablegen. Im Mittelpunkt des deutſchen Rau⸗ mes ſteht diesmal als beſonderes Schauſtück ein Junkers⸗Schweröl⸗Flugzeng ⸗ Mo⸗ tor„Fumo.“. Außerdem finden wir einen Mercedes⸗Benz⸗Vorkammer⸗Die⸗ ſelmotor(O M 65) neben einem Fichtel & Sachs Zweitakt⸗Fahrradmotor. In beſonders ſchöner Form hat die deutſche Kunſtſeideninduſtrie eine kleine aus⸗ erleſene Probe ihres Könnens ausgeſtellt. Ein kleiner Ehrenraum wird von einem Groß⸗ photo der Saarſchleife bei Mettlach be⸗ herrſcht, und eine ſehr originelle Statiſtik zeigt dem Beſchauer die Bedeutung des Saarlandes für die geſamte deutſche Wirtſchaft. Die Aus⸗ kunftsſtelle der deutſchen Wirtſchaft wird, wie bisher, vom„Ausſtellungs⸗ und Meſſe⸗Aus⸗ ſchuß der Wirtſchaft“ Berlin gemein⸗ ſam mit der„Deutſchen Handerskammer für die Niederlande“ Amſterdam betreut, und die „Reichsbahnzentrale für den deutſchen Reiſe⸗ verkehr“ hat wieder die Einrichtung der„Ver⸗ kehrsauskunftsſtelle“ übernommen. An die offizielle Schau ſchließen ſich et wa 50 deut⸗ ſche Einzelausſteller an. fin die danziger Wahlberechtigten! Danzig, 13. März. Für den 7. April 1935 ſind Neuwahlen zum Danziger Volkstag aus⸗ geſchrieben. Wahlberechtigt ſind auch die Dan⸗ ziger Staatsangehörigen, die am Wahltage nicht ihren ſtändigen Wohnſitz im Freiſtaat haben. Die Anträge auf Zuſendung eines Wahlſcheines ſind an das Wahl⸗ amt der Freien Stadt Danzig, Polizeipräſi⸗ dium, Karrenwall, zu richten. Dem Antrag iſt ein Auszug aus dem polizeilichen Melderegiſter(Meldeſchein) ihres augen⸗ blicklichen Wohnſitzes und die Nummer ihres gültigen Danziger Paſſes beizufügen. Der Wahlſchein wird auch an Perſonen erteilt, die zur Beſatzung eines See⸗ oder Binnenſchiffes gehören und für einen feſten Landwohnſitz poli⸗ zeilich nicht gemeldet ſind.— Die Danziger Wahlberechtigten erhalten bei Vorlage ihres Paſſes oder ihres Wahlſcheines und des poli⸗ zeilichen Meldeſcheines auf den Ausgangsbahn⸗ Am 16. März findet in Stettin der Stapellauf des Dampfers„Tannenberg“ ſtatt, der für den Seedienſt Oſtpreußen beſtimmt iſt. Reichsverkehrsminiſter von Eltz⸗Rübenach, Oberpräſident Gauleiter Koch und höfen einen Freifahrtſchein der Reichs⸗ bahn bis Firſchau oder Groß⸗Boſchpol. Die Weiterfahrt zum Wahlort wird an den ge⸗ nannten Grenzbahnhöfen geregelt. Die Wahl kann auch in Kalthof vorgenommen werden. Die Abſicht, in Kalthof zu wählen, muß bei der Beantragung des Wahlſcheines aus⸗ drücklich ausgeſprochen werden. Für die Rückfahrt auf Freifahrſchein, die am Mon⸗ tag, 8. April, angetreten werden muß, werden Beſcheinigungen im Wahllokal ausgegeben. Die Danziger Wahlberechtigten erhalten bei Vor⸗ lage des Wahlſcheines von ihrem zuſtändigen Finanzamt die Erlaubnis zur Mitnahme eines Betrages bis zu 50 RM. Weitere Auskünfte erteilen die Vereine der Danziger im Reich und die Danziger Verkehrs⸗ zentrale, Berlin Wo8, Unter den Linden 16. polizeiſtändchen für Dr. Frich Berlin, 13. März. Im Rahmen der zahl⸗ reichen Ehrungen, die dem Reichsinnenminiſter Dr. Frick aus Anlaß ſeines 58. Geburtstages am Dienstag zuteil wurden, brachte die Krimi⸗ nal⸗ und Verwaltungspolizei durch muſikaliſche Darbietungen ihrer Orcheſter im Garten des Innenminiſteriums Dr. Frick ihre Ehrungen dar. Während draußen Wagen auf Wagen mit den Gratulanten vorfuhr, ſpielte zunächſt das Blasorcheſter der Kriminalpolizei Berlin unter Leitung von Kriminalſekretär Guſtav Schmidt. Dann folgte das Konzert des Orcheſters der Verwaltungspolizei unter Leitung von Obermuſikmeiſter Teichert, der zu Ehren Dr. Fricks eine„Reichsmini⸗ ſter⸗Frick⸗Fanfare“ komponiert hatte, die als Abſchluß des Konzerts zum erſten Mal er⸗ klang und vom Miniſter mit Dank entgegen⸗ genommen wurde. Dr. Goebbels beſucht die Waſſerſport⸗ ausſtellung Berlin, 13. März. Reichsminiſter Dr. Goebbels beſuchte am Dienstagnachmittag die Waſſerſportausſtellung. Mit großem Intereſſe beſichtigte der Miniſter eingehend verſchiedene Typen von Waſſerfahr⸗ zeugen. Zum Schluß begrüßte er noch beſon⸗ ders herzlich die Reichsmarine auf ihrem Ausſtellungsſtand. Dr. Walter Groß im Raſſenſachverſtändigenbeirat Berlin, 13. März. Der Reichs⸗ und preu⸗ ßiſche Miniſter des Innern Dr. Frick hat den Leiter des Raſſenpolitiſchen Amtes der Ne⸗ DAP im Stabe des Stellvertreters des Füh⸗ rers, Dr. Walter Groß, in den Sachver⸗ ſtändigenbeirat für Bevölkerungs⸗ und Raſſenpolitik berufen und ihm gleichzeitig den Vorſitz in der Arbeitsgemein⸗ ſchaft III(Erziehungsfra gen) über⸗ tragen. Dr. Groß iſt in den letzten beiden Jahren be⸗ ſonders durch ſeine intenſive raſſen⸗ und bevölkerungspolitiſche Aufklä⸗ rungs⸗ und Erziehungsarbeit in⸗ nerhalb der Partei und ihrer Gliederungen ſo⸗ wie in Zuſammenarbeit mit den verſchieden⸗ ſten ſtaatlichen Stellen hervorgetreten. Eine Schweſter Dietrich Eckarts geſtorben München, 13. März. In München iſt am Dienstag die einzige noch lebende Schweſter Dietrich Eckarts, die Arztwitwe Maria Haſſelwander, im Hauſe ihrer Tochter plötzlich und unerwartet im Alter von 71 Jah⸗ ren Codesſtrafe für eine gemeine Mordtat Berlin, 13. März. In dem Mordprozeß gegen den 25jährigen Bruno Laude und ſeine gleichaltrige Ghefrau Erna geb. Breſe⸗ mann, die am 3. Januar d. J. den 86jährigen Hausverwalter und früheren Dentiſten Her⸗ mann Schmidt in deſſen Wohnung in der Manteuffel⸗Straße ermordet und beraubt hat⸗ ten, verkündete der Vorſitzende des Berliner Schwurgerichts in den heutigen Abenoſtunden das Todesurteil gegen beide Angetlagte, denen gleichzeitig die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit aberkannt wurden. Bei der Verkündung des Urteils brach die Ehefrau in lautes Weinen aus, während der Angeklagte Bruno Laude ſchluchzend zuſam⸗ wechſelzahl wie bei uns— noch nicht weit ge⸗ Oberpräſident Gauleiter Schwede werden bei dieſer Feier ſprechen Photo: Deutsches Nachrichtenbüro menſank. gennen Sie ſchon weltberühmten Hag. iſt er ſo gut und züglich. Sanka Fangen Sie noch den neuen ganz billigen Verfahren eoffein · kräftig. Und der koſtet 50 Pfennig heute an, Ganka coffeinfreien Sanka frei gemacht, gute Preis? Der iſt ſo das kleine Paket und zu trinken. Kaffee von der Kaffee Hag in Bremen? Er iſt nach dem niedrig wie nur möglich gehalten. Dabei iſt der Ge · ſchmack ganz vor · Jetat kann zecter eoffeinfrelen Bonnenkaffee trinken. — 3 5 ————————————————————————————————————————————————————— Jahrgang 5— XA Nr. 120— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgube— Mittwoch, 13. Baden Neue Junde bei Alklußheim Altlußheim, 13. März. Eigene Meldung. Am Montag und Dienstag wurden weitere echs Gräber des bei Altlußheim zum Vor⸗ ſchein gekommenen frühgermaniſchen Gräberfeldes freigelegt. Dieſe ent⸗ —hielten außer Knochenreſten eine Lanzenſpitze, zwei Pfeilſpitzen, ein Kurzſchwert, Urnenreſte, ein Gefäß aus merowingiſchem Glas, bronzene Beſchläge eines Holzkäſtchens, ſowie Reſte von beinernen Kämmen. Die Grabungen, die unter Leitung von Prof. Dr. Gropengießer vor⸗ genommen werden, gehen weiter. Bis jetzt wur⸗ den über 30 Grabſtätten freigelegt. Die Fund⸗ 1215 wurden dem Schloßmuſe um Mann⸗ heim überwieſen. Wir werden demnächſt in einem größeren Aufſatz über die bedeutungs⸗ vollen Funde bei Altlußheim berichten. Oie Volksmuſikvereine der Kurpfalz tagten Reilingen, 13. März. Die Volks mufikvereine der Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Weinheim, die im Gau „Kurpfalz“ vereinigt ſind, hielten hier am Sonntag eine Gautagung ab, an der 85 Delegierte teilnahmen. Nach dem Kaſſen⸗ bericht, der in Ordnung befunden wurde, ſprach der Gauleiter des Muſikverbandes Kurpfalz, Angſtmann(pPlankſtadt) über die letzten Tagungen in Ludwigshafen und Neuſtadt, über die Eingliederung der Volksmuſit⸗ vereine in die Reichzmufiktammer, die neue Bezirkseinteilung und das für den Sommer geplante Bezirksmuſikfeſt, das in Brühl oder Ketſch ſtattfindet. Der Ta⸗ gung, bei der noch weitere Fragen ihre Klä⸗ rung fanden, ſchloß ſich ein erbekonzert des Mufikvereins„Harmonie“ Reilingen an. Neuer Römerfund Ladenburg, 13. März. Im ſüdlichen Teil der Stadt wurde von Val. Becker einer der fehr ſeltenen römiſchen Legionsſtem⸗ pel auf einer römiſchen Ziegelplatte mit der Aufſchrift COH XXIIII AB C gefun⸗ den. Dieſer bedeutet für das Heimatmuſeum eine wertwvolle Bereicherung. Hafenanlage erſtmals in Betrieb Ladenburg, 13. Mürz. In den Jahren 1924—1925 wurde unterhalb des Stauwehres im neuen Kanal die Ladenburger Hafen⸗ anlage angelegt. Heute oder morgen landet dort der erſte Schlepper, um eme Ladung von Zementſchwemmſteinen für eine ſeit 1855 beſtehende hieſige Firma auszuladen. Damit kommt der Hafen zum erſtenmal in Be⸗ trieb. Man hofft hier, daß ſich der Verkehr ezu Waſſer für Ladenburg noch weiter ausdeh⸗ nen läßt. In den Nuheſtand getreten Schriesheim, 12. März. Mit Wirkung vom 1. d. Mis iſt Lokomotihführen Chriſtian. um nach 42 Jahren treueſter Pflichterfül⸗ fung(bei der OéEc, e 8 den wohlverdienten Ruheſtand getreten. Pg. „Baum, der im vergangenen„Monat ſeinen 65. Geburtstag feiern konnte, iſt ſeit Beſtehen des„Hakenkreuzbanner“ einer der eifrigſten zund treueſten Leſer, dem unſere beſten Wünſche gelten. Einbruch in eine Waffenhandlung Heidelberg, 13. März. In der vergan⸗ „genen Nacht wurde in der Waffenhand⸗ kung Lux in der Leopoldſtraße von bis jetzt noch unbekannten Tätern mit einem Hammer das Schaufenſter eingeſchlagen und mehrere Waffen entwendet. Es wurden ge⸗ ſtohlen: 1 Walter⸗Piſtole, Modell 83, Kaliber 6,35 Mill., 1 Walter⸗Piſtole, Modell 34, Kaliber 7,65 Mill., 1 Sauer u. Sohn⸗Wiſtole, Modell 35, Kaliber 7,65 Mill. Exploſion eines Gas⸗Badeofens Heidelberg, 13. März. Am vergangenen Samstag explodierte aus bis jetzt noch unbekannter Urſache in einem Hauſe in der Biethſtraße ein Ga s⸗Badeofen. Es ent⸗ ſtand ein Sachſchaden von etwa 250 RM. Per⸗ ſonen wurden nicht verletzt. heitlichen „Lehre“ der ordnungsmäüßige Station Schriesheim) in. Sinn und Zweck der Preisüberwachung Reichskommiſſar Dr. Goerdeler vor der Starkenburger Induſtrie Darmſtadt, 12. März. Auf Einladung der Reichsgruppe Induſtrie, Gruppe Starkenburg im Bezirk Heſſen, ſprach am Mon⸗ tagabend im großen Saale des Motorhauſes in Darmſtadt, der mit Vertretern des Staates, der Partei und der beteiligten Wirtſchaftsgruppen ſtark beſetz war, der Reichskommiſſar für Preis⸗ überwachung, Oberbürgermeiſter Dr. Goer d e⸗ ler, in einem zweiſtündigen Vortrag über „Preisüberwachung, ihre Handhabung und Geſtaltunge. Dr. Goerdeler hatte in den Mittelpunkt ſeiner mehrfach mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Ausführungen zahlreiche an ihn gerichtete An⸗ fragen geſtellt. Er unterſtrich, daß er bei ſeiner Arbeit nicht daran denke, etwa durch plötzliche Preisſenkung Unordnung in die deutſche Wirt⸗ ſchaft zu bringen; im Gegenteil: alle Maßnah⸗ men der Preisüberwachung dienten der organiſchen Geſtaltung unſerer Wirtſchaft und der beſtmöglichen Pflege unſeres Arbeits⸗ marktes. Er appellierte an den geſunden kauf⸗ männiſchen Geiſt aller in der Wirtſchaft tätigen Menſchen, denn die deutſche Zukunft hänge von der höchſten Lei⸗ ſtungsfähigkeit des einzelnen Menſchen ab. Der Wirtſchaftler müſſe men mit ſeinen geſun⸗ den Sinnen das Höchſtmögliche an Nutzen für die geſamte deutſche Wirtſchaft herauszuholen ſuchen, während der Staat, nach dem man nicht immer gleich rufen ſoll, dafür ſorgen werde, daß das deutſche Volksvermögen nicht unnötig verſchleudert und dem deutſchen Ar⸗ beiter ſein Arbeitsplatz erhalten wird. An den Vortrag ſchloß ſich eine angeregte Unterhaltung, in der der Reichskommiſſar auf Spezialfragen einging. Das kaufmänniſche und gewerbliche Bildungs⸗ weſen in Baden Gehilfenprüfung zum erſtenmal nach einheitlichen Richtlinien Karlsruhe, 13. März. Kürzlich trat der Ausſchuß für kaufmänniſches und gewerbliches Bildungsweſen der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstammer in Karlsruhe unter dem Vorſitz von Fabril⸗ direktor Eduard Cronn(Hornberg⸗Schwarz⸗ wald) zuſammen. Er hatte vor allem die letzten Vorbereitungen zur kaufmänniſchen Gehil⸗ fenprüfung zu trefſen, die demnächſt zum erſtenmal in ganz Baden nach ein⸗ Vorſchriften durchgeführt wird. Zur Prüfung werden alle jungen Leute antreten, die in einem Betrieb der Induſtrie oder des Handels eine kaufmänniſche Lehre be⸗ endet und ſich ſomit als ausgebildete Jungtauf⸗ leute nachzuweiſen haben. Hierbei wird unter Ausbildungsgang verſtanden, der den Lehrling in alle kaufmän⸗ niſchen Arbeitsgebiete des Lehrbetriebes ein⸗ führt. Der Ausſchuß ſieht eine ſeiner nächſten Aufgaben in der Feſtigung der Fundamente der kaufmänniſchen Berufsausbildung, ſoweit ſie auf den Lehrbetrieb aufgebaut ſind Er wird darauf hinarbeiten, daß das Recht der Ausbil⸗ dung kaufmänniſcher Lehrlinge nur ſolchen Be⸗ trieben eingeräumt wird, die die Voraus ⸗ ſetzung für eine gute Ausbildung er⸗ fünen. Die Ausſprache ergab die Notwendigkeit zwiſchen einer klaren Unterſcheidung kaufmänniſchen Lehrlingen und Verwaltungslehrlingen. Eine Aus⸗ bildung lediglich etwa in Stenographie und Maſchinenſchreiben kann nicht als kaufmänniſche Lehre bewertet werden. Ganz beſonderen Wert legte der Ausſchuß in ſeinen Beratungen dem Reichsberufswettkampf bei, der nach ſeiner Auffaſſung ausgezeichnet in der Lage iſt, zur beruflichen Ertüchtigung und beſten Lei⸗ ſtungen beizutragen und auf die kaufmänniſche Gehilfenprüfung zu Oſtern vorzubereiten. Der Ausſchuß ruft daher die Betriebs⸗ führer auf, die Durchführung des Reichsbe⸗ rufswettkampfes tatkräftig zu unterſtützen und ſich ſelbſt zur Prüfung der von den Teilneh⸗ mern abgegebenen Arbeiten zur Verfügung zu ſtellen. Ab 1. April d. J. wird bei allen Kammern die Einrichtung der ſoge⸗ nannten Lehrlingsrolle beſtehen, die in Zutunft von großer praktiſcher Bedeutung ſein wird. Zuchthaus für Schädling am Volksvermögen Dem Wohlfahrtsamt 5000 Mark Einnahme verſchwiegen Karlsruhe, 13. März. Wegen Rückfall⸗ betrugs, Privaturkundenfälſchung und Ver⸗ brechens gegen die Notverordnung vom 21. 3. 1933 zur Abwehr heimtückiſcher Angriffe gegen „die Regierung der nationalen Erhebung hatte ſich der 59 Jahre alte, ſchon erheblich vorbe⸗ ſtrafte Johann Heil aus Mörſch zu verant⸗ worten. Der Angeklagte hatte, als er in Pforz⸗ heim die Verwertungslizenz einer von ihm ge⸗ machten Erfindung an einen Architekten aus Ludwigshafen verlaufte, mit unwahren Angaben gearbeitet, gefälſchte Rechnungen vor⸗ gelegt und dadurch erreicht, daß er für die Er⸗ findung einen Betrag von 5000 RM erhielt. Dieſe Einnahme verſchwieg er dem „Wohlfahrtsamt und ließ ſich weiterhin einen monatlichen Mietzuſchuß von 34 RM ausbezahlen. Einem Kraftwagenführer in Pforzheim ſchwindelte er ein Darlehen von 35 RM ab. Es wird ihm weiter zur Laſt ge⸗ legt, bei Begehung des Betrugs gegenüber dem Architekten unberechtigt die Parteiabzeichen der NSDaApP getragen zu haben. In dieſem Falle konnte dem Angeklagten die Schuld nicht nach⸗ gewieſen werden. Bezüglich der übrigen An⸗ klagepunkte wurde er durch die Beweisauf⸗ nahme überführt. Das Gericht verurteilte den Arbeiten und nicht müde werden Energiewirtjchaft in der maſchine„, Im Bereich des Techniſchen iſt uns der Kampf gegen die Materialvergeudung zu einer Selbſtverſtändlichkeit geworden. Auf phyſio⸗ logiſchem Gebiet dagegen, beim Einſatz unſerer Körper⸗ und Nervenkräfte, wird häufig n allerſchlimmſte Energievergeudung getrieben— wir ſetzen oft unſere volle Kraft ein, um ein „Ergebnis zu erzielen, das wir auch unter be⸗ deutend geringerem Schweißverluſt hätten er⸗ reichen können... Da gilt es, einen ſchweren Karren vorwärts zu bewegen. Wir faſſen 14 vorne oder hinten an, ſchieben oder ziehen ihn — welche Art des Griffes wir eigentlich wählen, iſt faft nur vom Zufall abhängig. Vielleicht fehlte dem Gefährt die Deichſel, dann binden wir wohl einen Strick feſt und legen ihn uns über eine oder über beide Schultern.. Alle dieſe Methoden ſind keineswegs gleich zweck⸗ mäßig. Schieben verurſacht den geringſten Energieverbrauch— ſo entwickelte ſich der „Schubkarren“, der, mit Gras oder Holz be⸗ laden, faſt geſchoben und meiſt nur leer auf dem Weg zum Feld einmal hinter dem Menſchen hergezogen wird. Da man ihn dann nicht ſieht, mag ſich unwillkürlich das Ge⸗ fühl der größeren perſönlichen Freiheit und Mflich entbondenhe einſtellen. Ziehen wir eine Laft, etwa einen beladenen kleinen vier⸗ rädrigen Wagen, ſo brauchen wir mehr Energie als beim Schieben. Faſſen wir an der normal langen Deichſel an, ſo bleibt der Kraftaufwand noch gering beide Schultern legen, und viel mehr Schweiß, er ſteigt, wenn wir ein Band über menſch“/ Von Dr. K. R. Krogmann als nötig wäre, müſſen wir bei einſeitiger Schulterung vergießen. Praktiſche Verſuche Feut dieſe Tatſachen ſchon deutlich genug auf, außerdem aber ver⸗ fügen wir heute über die wiſſenſchaftlichen Methoden, um die Energiewirtſchaft des Men⸗ ſchenkörpers— zu erforſchen. Verhältnis⸗ mäßig ſpät kamen die Ingenieure zu dieſen Kenntniſſen und Frageſtellungen, da ſie ja ur⸗ ſprünglich auf die Bearbeitung der toten Materie eingeſtellt waren. Und in die auf leb⸗ loſe Dinge zugeſchnittenen Berechnungen und Pläne wurde der Menſch, der Arbeiter, einfach eingefügt, ohne Rückſicht darauf, daß er ein Weſen mit eigener Geſetzlichkeit iſt.— Ein Bei⸗ ſpiel nur: wir alle wiſſen und erfahren es täg⸗ lich neu, daß man in der weiten und dritten Arbeitsſtunde des Tages friſcher und beweg⸗ licher iſt als in der achten. Die Technik nahm urſprünglich darauf keine Rückſicht, ſie verlangte acht Stunden lang vom Maſchiniſten die gleiche Aufmerkſamkeit zum Manometerleſen und — Heute iſt man auf dem Wege, die igenart des menſchlichen Körpers und Nerven⸗ ſyſtems bei der Arbeitsplanung zu berückſich⸗ ein neues Fach techniſchen und zu⸗ gleich mediziniſchen und ſeelenkundlichen Den⸗ iens wurde begründet: die Arbeits⸗ phyſiologie. Eine beſtimmte Arbeit kann, wie ſchon die ——— Beiſpiele zeigen, viel oder weni von unſerer Kraft verbrauchen, ſie kann un ſchnell oder langſamer müde machen. Und daß Angeklagten wegen Rückfallbetruge s in drei Fällen, ſowie wegen Urkundenfälſchung zu einer Zuchthausſtrafe von zwei Jah- ren, 1150 RM Geldſtrafe, ſowie fünf Jahren. Ehrverluſt. i 733 Seine Frau zum Meineid verleitet Karlsruhe, 13. März. Der 44 Jahre alte Otto Pfirrmann aus Wörth a. Rh. hatte ſeine Frau angeſtiftet, in einem Unterhalts⸗ prozeß vor dem Amtsgericht Karlsruhe als Zeugin unter Eid die Unwahrheit zu ſagen. Wegen Anſtiftung zum Meineid wurde Pfirrmann zu 1 Jahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverluſt und dauernder Eides⸗ uünfähigkeit verurteilt. Die Ehefrau erhielt § 157 eine Gefängnis⸗ wegen Meineids nach ſowie drei Jahre Ehr⸗ ſtrafe von einem Jahr, verluſt. Frau vermißt Eberbach, 12. März. Seit Mittwoch ver⸗ gangener Woche wird hier eine etwa 31 Jahre alte Frau vermißt, die mit Gebrechen behaftet iſt. Am Hafendamm wurde ein der Vermißten gehöriger Mantel gefun den. Man vermutet daher, daß die Frau im Zuſtand geiſtiger Umnachtung ihrem Leben im Neckar ein Ende gemacht hat. wir nicht unnötig müde werden, das eben will der Arbeitsphyſiologe erzielen.— Wie kann er nun den Energieaufwand meſſen? Der Menſch trägt zwar keine Schalttafeln an ſeinem Körper, aber in anderer Weiſe wird der Kraftverbrauch des Organismus ſichtbar— in den Atem⸗ aſen und ihrer Zuſammenſetzung. Man füngt ſie in einem beſonderen Apparat auf und kann den Grad des Stoffverbrauches mit der geleiſteten Arbeit vergleichen. Dann läßt ſich fragen: Wieviel von der aufgewandten Energie wurde denn in nützliche Leiſtung umgeſetzt, und was iſt daneben nutzlos„vorpuffte? So kommt man zum ſogenannten„ irkungsgrad“ des ar⸗ beitenden Menſchen, der gute und ſchlechte Werte erreichen kann, genau wie ein Motor oder ein Ofen die Energien des Brennſtoffes zweckmäßig oder ſchlecht auszunutzen vermag. Die wirtſchaftlichſte Art, unſere Kraft zu ver⸗ brauchen, finden wir im Gehen vor; 33 v. H. der nutzbaren Einheiten werden dabei wirklich nützlich angewendet. Der Re Wirkungs⸗ grad beim Drehen einer Kurbel hingegen be⸗ trägt nur 20 v.., der beim Feilen noch nicht 10 v. H. Dabei können alle Werte noch ſinken, wenn die Arbeitsbedingungen— Werkſtatt⸗ einrichtung, Haltung, Beleuchtung, Gerät— ungünſtig gewählt wurden. Man kann auch eine Reihenfolge aufſtellen, die zeigt, welche Arbeit am ſchwerſten oder leichteſten iſt, d. h. welche viel oder wenig Energie überhaupt, notwendige und un⸗ nütz verpuffte verbraucht. Dazu beſtimmt man den Stoffwechſelumſatz je Kilogramm Körper⸗ gewicht und kann dann beiſpielsweiſe ſagen: ein Mann von anderthalb Zentnern braucht in einer Stunde Briefſchreiben ſoviel, in einer Stunde Schmiedearbeit ſoviel Energie. Aus dem Gefühl wiſſen wir ſchon lange, daß die Altbürgermeiſter Heß Schlierſtadt, 12„Nach län Leiden ſtarb hier Ludw. der lange Jah 4 eiſt Geſchicke der Gemeinde chne Beln leitete. D Verſtorbene war auch längere Zeit als Kreis geordneter im Kreis Mosbach tätig. Pfalz Weniger Arbeitsloſe in der Pfalz Speyer, 13. März. Die Zahl der Ar⸗ beitsloſen in der Pfalz hat ſich nach dem amtlichen Bericht gegenüber dem Monat Ja⸗ nuar um 1142 auf 46 675 verringert. End 1934 betrug die Zahl der Arbeitsloſen in de Pfalz 50 267. Die heurige Beſſerung iſt im Vergleich zum Vorjahr noch gering, dürfte ſi aber in der kommenden Zeit im Hinblick au das Frühjahrs⸗ und Oſtergeſchäft weſentli verſtärken. Die Verringerung der Arbeitsloſe iſt in der Hauptſache durch das in der zweit Februarhälfte aufgetretene offene Wetter be dingt worden, das zur teilweiſen Wiederau nahme verſchiedener Arbeiten, insbeſondere i Baugewerbe und bei der Reichsautobahn, g führt hat. Im Berichtsmonat wurden 12 999 Perſonen aus der Arbeitsloſenfürſorge und 15 385 Per⸗ ſonen aus der Kriſenfürſorge unterſtützt, gegen⸗ über 6875 bzw. 19086 im Vorjahr. 1 16jähriges Mädchen vermißt Neuſtadt a.., 12. März. Seit Faſtnacht⸗ dienstag, abends 536 ÜUhr, wird die nahezu 16 Jahre alte Tochter Eliſabeth des Invaliden Ludwig Schönig von hier vermißt. Das Mädchen wurde am fraglichen Abend in Be⸗ gleitung mehrerer anderer Mädchen geſehen und iſt ſeit jener Zeit ſpurlos verſchwunden. Beſchreibung: Ungefähr 1,60 Meter groß, blaue Augen, rote Wangen, ovales Geſicht, ſchwarze Haare, ſchwarze Augenbrauen. Die lem Pullover, ſchwarzem Rock mit we Streifen, braunen Strümpfen, ſchuhen, keine Kopfbedeckung. Sachdienliche Mitteilungen an die Kriminal ⸗ oder Gendarmerieſtation erbeten. 3 Schulſchließung wegen Grippe Eiſenberg, 12. März. Nachdem find, wurde die hieſige Volkshauptſchule bis Mittwoch, 20. März, geſchloſſen. 1 Verkauf von Nutzholz an örlliche Selbſtverbraucher Der Reichsforſtmeiſter hat folgende Verfügung über den Verkauf von Nutzhölzern an. örtliche Selbſtver⸗ braucher erlaſſen: 1 Nutzhölzer in kleinen und kleinſten Mengen, die der Befriedigung des Bedarfs der örtlichen Selbſtverbraucher und Kleinhandwerker(Tiſch⸗ ler, Wagner, Küfer uſw.) dienen, dürfen öffentlich verkauft werden. Die Preis⸗ bildung muß im Wege freier Ver⸗ einbarung erfolgen. Die durch die amtliche Verlautbarung vom./10. Oktober und meinen Erlaß vom 20. Oktober 1934— 111.—67 über die Preisbemeſſung gegebenen Richtlinien ſind dabei genau zu beachten. Holzhändler, induſtrielle und Sägewerksbeſitzer dürfen zu dieſen Kleinverkäufen keinesfalls werden. Hierzu bemerken wir, daß nach den Erläute⸗ rungen des Reichsforſtamtes unter dem„öffentn lichen Verkauf“ nicht die„öffentliche Verſteigerung“ zu verſtehen iſt. Die Abgabe von Nutzholz an Handwerker zugelaſſen und Selbſtverbraucher kann nach dieſer An⸗ ordnung öffentlich, im Anſchluß an Brennholz⸗ bei beſonderen öffent⸗ denen nur die örtlichen Handwerker und Selbſtverbraucher einzuladen ſind, erfolgen. Dabei darf auf keinen Fall irgend eine„Steigerung“ zugelaſſen werden. verſteigerungen, oder lichen Terminen, zu Arbeiten verſchieden„ſchwer“ ſind, aber die exakt gemeſſene Reihenfolge hat doch ein über⸗ räſchendes Geſicht. Die Werte lauten nämlich: Leſen 1,27, Schreihen 1,82, Schneidern 1,82, Tiſchlerarbeit 2, Waſchfrauenarbeit 4,21, Ten⸗ nisſpiel 4,5, Schnellauf 9,7.— Der Tennis⸗ ſpieler hat es alſo„ſchwerer“ als der Schreiner! Die genauere Unterſuchung der einzelnen Ar⸗ beiten führt vielfach zu der Möglichkeit, den Energieverbrauch zu verkleinern. Was bei⸗ ſpielsweiſe das Fräulein an der Schreib⸗ maſchine ermüdet, iſt nicht der Taſtenanſchlag, ſondern der In dauernd den Kopf nach vorne zu ſtrecken. Eine zweckmäßige Formung der Büromöbel kann da vieles beſſern.— Ab⸗ —.—5 und viele kleine, richtig verteilte Ar⸗ beitspauſen ſehen die Arbeitsphyſiologen vor 1 allem als Mittel an, die Ermüdung zu be⸗ kämpfen. Aus der genaueren Kenntnis der Tatbeſtände, die beſonders von deutſchen For⸗ ſchern(u. a. im Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut für Arbeitsphyſiologie zu Dortmund) unterſucht werden, kann der Ingenieur wertvolle Anhalts⸗ punkte zur Beſtimmung des Tempos und der Arbeitszeit gewinnen. Ziel ſoll ja nicht ſein, aus dem arbeitenden Menſchen herauszuholen, was irgend zu erpreſſen iſt, ſondern Muskeln und Nerven ſo arbeiten zu laſſen, daß ſie viel erzielen und trotzdem nicht ruiniert werden. In unſerer nicht induſtriellen Alltagsarbeit wird uns das Körpergefühl ſelbſt die beſten Anweiſungen geben. Allzu techniſch⸗amerika⸗ niſch wollen wir unſer Tun dabei freilich nicht einſchätzen. Manche ſeeliſchen Inhalte ent⸗ ziehen ſich immer der Kalkulation. Wenn uns etwa eben die Nachricht vom Tode eines lieben Angehörigen erreichte, können wir uns niemals zu erholenden Pauſen und entſpannten Hal⸗ tungen zwingen. 1 — ſchwarzen Halb⸗ 20 Schulkinder und die Hälfte der Lehrer erkrankt —————— 4 Millionär Ja, was wir uns ſch die uns in als wir ſie wir, daß u der ung noch gar ke Vermögen, Was ſollen Man ſchent hundert M griff, dieſe lingswunſc würden. A ſtraktes We legen und Als wir im Mund⸗ Torte vor könnten wi Kleidung beſteht aus dunkelblauem a Aber was ißen Schon beir den Mager So ergi polizei Neuſtadt a. Hdt. oder die nächſte Polizei⸗ 3 einem Sch ſtab meſſer einen ſo g plötzlich M weder Ver Seien m leicht wah De Kleinſiedli Der Re NDz mel ſam, daß Zeit land Zahl als r den ſind, laſſen hab Induſtrie Ein ſolche Sinn und lung, die zulockern mählich Durch die nesfalls rung in 1 In denen drücklich k lung in e Angeſtellte In eine arbeitsmi ſatzrenten für die ne Einkomm ber außer ran e Me 1 PALAST-L * Es ſoll ob Füberh ohne mei gung im ſen. Wir dieſes ei und kom Für dem ugegebe eimnisd mes viel wir aber ſationelle gabe ſein und Wer Selbſt Schwäch⸗ bleibt al noch der ſich nicht Beſchneid viel, teiln wurde. während den Zuſe das urſf hat. Ob liche Feſ heutigen Was d iſt das 1 werden die Ang im übrit leben un Wirkung Syiel v nügender 2 t als Kreisab⸗ tsloſen in der ſſerung iſt im ing, dürfte ſich n Hinblick auf zäft weſentlich r Arbeitsloſen in der zweiten ne Wetter be⸗ en Wiederauf⸗ isbeſondere im sautobahn, ge⸗ 2999 Perſonen nd 15 385 Per⸗ gegen⸗ hr. 4 ermißt Seit Faſtnacht⸗ die nahezu 16 des Invaliden rmißt. Das Abend in Be⸗ ädchen geſehen rſchwunden. 4 Meter groß, ovales enbrauen. Die em Mantel, hel⸗ ck mit weißen chwarzen Halb⸗ die Kriminal⸗ nächſte Polizei⸗ n. Grippe Nachdem 20 1 Lehrer erkrankt hauptſchule bis her r hat folgende erkauf von e Selbſtver⸗ einſten Mengen, s der örtlichen idwerker(Tiſch⸗ zienen, Die Preis⸗ . 9 3 4 an örkliche dürſen freier Ver⸗ irch die amtliche her und meinen III.— 67 über Richtlinien . Holzhändler, ſitzer dürfen zu alls ich den Erläute⸗ zugelaſſen 4 1 ter dem„öffent“ „öffentliche ſen iſt. an Handwerker zach dieſer An⸗ zan Brennholz⸗ ſonderen öffent⸗ ur die örtlichen cher einzuladen uf keinen Fall aſſen werden. e eeeeeeeeerhn mifie ſind, aber die t doch ein über⸗ lauten nämlich: Schneidern 1,82, arbeit 4,21, Ten⸗ Der Tennis⸗ ls der Schreiner! er einzelnen Ar⸗ Möglichkeit, den ern. Was bei⸗ n der Schreib⸗ Taſtenanſchlag, den Kopf nach näßige Formung beſſern.— Ab⸗ ſtig verteilte Ar⸗ szphyſiologen vor müdung zu be⸗ i Kenntnis der n deutſchen For⸗ elm⸗Inſtitut für und) unterſucht ertvolle Anhalts⸗ Tempos und der oll ja nicht ſein, n herauszuholen, ondern Muskeln ſſen, daß ſie viel ruiniert werden. en Alltagsarbeit ſelbſt die beſten techniſch⸗amerika⸗ abei freilich nicht Inhalte ent⸗ tion. Wenn uns Tode eines lieben wir uns niemals ntſpannten Hal⸗ Geſicht, hrgang 5— A Nr. 120— Seite 5 „Hakenkreuzbarner⸗ Frühausgabe— Mittwoch, 13. Mãrz 19³⁵ Wenn ieß eine lillion fätte. Alſo ſtellen wir uns einmal vor, ein Mär⸗ chen würde wahr ſein, irgend ein reicher, rei⸗ cher Mann begegnete uns auf der Straße, ſähe uns wohlgefällig von oben bis unten an, zückte ſein Brieftaſche und ſagte mit gütigem Lächeln: „Du ſchauſt ſo nett aus, mein Lieber(oder meine Liebe), geſtatte, daß ich dir eine Kleinig⸗ keit verehre.“ Und dann müßten wir plötzlich einen Bündel Geldſcheine in der Hand halten und beim Nachzählen feſtſtellen, daß wir ſoeben Millionär geworden ſind. Ja, was wäre dann? Natürlich erinnerten wir uns ſchnell an die Wünſche und Sehnſüchte, die uns in der letzten Zeit bewegt haben. Aber als wir ſie zuſammengeſtellt haben, da merken wir, daß ſie in gar keiner Beziehung ſtehen zu der ungeheuer großen Summe. Wir haben noch gar keine rechte Beziehung zu dem großen Vermögen, das uns in den Schoß gefallen iſt. Was ſollen wir mit einer Million anfangen? Man ſchenke uns fünf oder zehn, vielleicht auch hundert Mark. Dieſe Summe iſt uns ein Be⸗ griff, dieſe Summe deckt ſich mit einem Lieb⸗ lingswunſch, den wir uns mit Wonne erfüllen würden. Aber eine Million iſt ein gar zu ab⸗ ſtraktes Wort, dem wir erſt nach vielem Ueber⸗ legen und Kopfzerbrechen Inhalt geben können. Als wir Kinder waren, lief uns das Waſſer im Munde zuſammen, wenn man ein Stück Torte vor uns hinſtellte. Mit einer Million könnten wir viele, viele Tortenläden aufkaufen. Aber was ſollten wir mit ihnen anfangen? Schon beim erſten würden wir uns gründlich den Magen verderben. So erginge es uns mit allen anderen Din⸗ gen auch. Wir können unſer Leben nicht mit einem Schlag mit einem ganz anderen Maß⸗ ſtab meſſen. Wir können nicht auf einmal in einen ſo großartigen Rahmen treten. Alle, die plötzlich Millionäre geworden ſind, wurden ent⸗ weder Verſchwender oder Geizhälſe. Seien wir froh, daß die Märchen nicht ſo leicht wahr werden. Der Zweck der siedlung Kleinſiedlung darf nicht zur Abwanderung der Landbevölkerung führen Der Reichsarbeitsminiſter macht, wie das NDz meldet, in einem Erlaß darauf aufmerk⸗ ſam, daß in verſchiedenen Bezirken in letzter Zeit landwirtſchaftliche Arbeiter in größerer Zahl als vorſtädtiſche Kleinſiedler angeſetzt wor⸗ den ſind, die zum Teil ihre Arbertsſtellen ver⸗ laſſen haben, um ſpäter Beſchäftigung in der Induſtrie zu ſuchen. Ein ſolches Verfahren widerſpreche völlig dem Sinn und Zweck der vorſtädtiſchen Kleinſied⸗ lung, die Großſtädte und Induſtriebezirke auf⸗ zulockern und die werktätige Bevölkerung all⸗ mählich wieder landverbunden zu machen. Durch die vorſtädtiſche Kleinſiedlung dürfe kei⸗ nesfalls der Abwanderung der Landbevölke⸗ rung in die Stadt Vorſchub geleiſtet werden. In den neuen Beſtimmungen ſei deshalb aus⸗ drücklich hervorgehoben, daß für die Kleinſied⸗ lung in erſter Linie gewerbliche Arbeiter und Angeſtellte in Betracht kommen. In einem weiteren Erlaß ſtellt der Reichs⸗ arbeitsminiſter feſt, daß die Renten und Zu⸗ ſatzrenten der Kriegsbeſchädigten und Kämpfer für die nationale Rrhebung bei Feſtſtellung der Einkommensverhältniſſe der Siedlungsbewer⸗ 8 Kleine Straßenſzene/ Er mag nicht mehr..-Huc and-Klsches Wann fahre ich rechtmäßig ein Fahrzeug? Die zunehmende Motoriſierung des Ver⸗ kehrs wird zweifellos auch in dieſem Jahre einen weiteren gewaltigen Auftrieb erfahren. Es dürfte daher zweckmäßig ſein, einmal zu⸗ ſammenfaſſend das Verfahren darzulegen, das für die Beantragung der Zulaſſung eines Kraftfahrzeuges bzw. für die Beantragung eines Führerſcheins zum Führen von Kraft⸗ fahrzeugen maßgebend iſt. Wenn ein Kraftfahrzeug im Be⸗ trieb genommen werden ſoll, hat der Eigen⸗ tümer bei der für ſeinen Wohnort zuſtändigen Verwaltungsbehörde(in Landkreiſen der Land⸗ rat, in Stadtkreiſen die Polizeiverwaltung) die Zulaſſung des Fahrzeuges ſchriftlich zu bean⸗ tragen. Der Antrag, zu dem Formblätter bei der Zulaſſungsbehörde erhältlich ſind, hat zu enthalten: 1. Name und Wohnort des Eigen⸗ tümers; 2. Herſtellungsfirma des Fahrzeuges; 3. Art des Fahrzeuges(Laſt⸗ oder Perſonen⸗ kraftwagen); 4. Art des Antriebs(Verbren⸗ nungsmaſchine etc.); 5. Pferdeſtärke der Ma⸗ ſchine; 6. Hubraum; 7. Nummer der Maſchine; 8. Eigengewicht des Fahrzeugs und 9. Be⸗ laſtung des Fahrzeugs in Kilogramm oder Perſonenzahl. Dieſem ſchriftlichen Antrage iſt als Unterlage beizufügen bei fabrikneuen Wa⸗ gen der Kraftfahrzeugbrief, bei gebrauchten Fahrzeugen der frühere Zulaſſungsſchein bzw. eine Abſchrift und eine Beſcheinigung des letz⸗ ten Beſitzers, daß er den Kraftfahrzeugſchein und den Kraftfahrzeugbrief an den neuen Be⸗ ſitzer ausgehändigt hat, und bei umgebauten Fahrzeugen ein Gutachten des Dampfkeſſel⸗ Ueberwachungsvereins. Im Falle der Zulaſ⸗ ſung wird dem Eigentümer ein polizeiliches Kennzeichen zugeteilt, das von der Zulaſ⸗ ſungsſtelle polizeilich abgeſtempelt wird, dabei wird gleichzeitig der Zulaſſungsſchein dem Ei⸗ gentümer ausgehändigt. Wer auf öffentlichen Straßen ein Kraft⸗ fahrzeug führen will, bedarf der Er⸗ laubnis der zuſtändigen Verwaltungs⸗ behörde. Kraftfahrzeuge bis zu 20 Kilometer je Stunde Höchſtaeſchwindigkeit und ſolche bis zu 200 cem Hubraum ſind führerſcheinfrei. Das vorgeſchriebene Mindeſtalter iſt 18 Jahre. Der Antrag iſt vor Beginn der Ausbildung durch einen behördlich zugelaſſenen Fahrlehrer formularmäßig unter Beifügung einer Ge⸗ burtsurkunde oder eines ſonſtigen amtlichen Ausweiſes und eines Lichtbildes(Bruſtbild 6 mal 8 em) bei der zuſtändigen Verwaltungs⸗ behörde einzureichen. Da ein ärztliches Gut⸗ achten nur noch in beſonderen Fällen geſor⸗ dert werden kann, muß der Antrag perſönlich bei der Verwaltungsbehörde abgegeben wer⸗ den. Die Prüfung wird vor einem amtlich anerkannten Sachverſtändigen abgelegt. Der Führerſchein wird ſofort nach abgelegter Prü⸗ fung dem Prüfling ausgehändigt. Aenderung von Fernſprech anſchlußnummern in Mannheim Das im Sommer 1926 in Betrieb genommene Wählerhauptamt iſt entſprechend der damals vorhanden geweſenen großen Teilnehmerzahl für 14000 Anſchlüſſe ausgebaut und auch gleich mit 12000 Teilnehmern belegt worden. Durch den nachträglichen Bau der hieſigen Unterämter iſt dem Hauptamt dann eine Anzahl von Anſchlüſſen entzogen worden. Zudem hat ſich die Zahl der Neuanſchlüſſe infolge der in den letzten Jahren des alten Regierungsſyſtems eingetretenen allgemeinen Verſchlechterung der Wirtſchaftslage nicht in dem erwarteten Maße Zeit vermindert, ſo daß das Hauptamt zur Zeit nur noch mit rund 6000 An⸗ ſchlüſſen belegt iſt. Neuerdings iſt erfreu⸗ licherweiſe wieder eine Aufwärtsbewe⸗ gung in der Zahl der Fernſprechteilnehmer eingetreten. Trotzdem kann aber auf keinen Fall damit gerechnet werden, daß die Teil⸗ nehmerzahl in den nächſten 20 Jahren wieder auf 14000 anſteigen wird. Deshalb kann ein erheblicher Teil der teueren Amtseinrichtung hier in abſehbarer Zeit nicht ausgenützt werden. Aus wirtſchaftlichen Gründen ſowohl wie auch notwendig, die über den Bedarf hinaus vor, handenen Teile der techniſchen Amtseinrichtung auszubauen und dafür an anderer, Stelle nutz⸗ bringend zu verwenden. Das Reichspoſtmini⸗ ſterium hat aus dieſem Grunde den Ausbau der überzähligen Einrichtung bereits angeordnet. Mit dem Ausbau iſt leider eine Num⸗ mernänderung verbunden, die aber un⸗ vermeidlich iſt und im Intereſſe der Allgemein⸗ heit in Kauf genommen werden muß. Geündert werden die Nummern zwiſchen 29 000 und 33 999. Das Telegraphenamt wird den von der Num⸗ mernänderung betroffenen Teilnehmern ſo bald wie möglich die neuen Anſchlußnummern mit⸗ teilen, damit ſie ſich rechtzeitig darauf einſtellen und ihre Geſchäftsfreunde benachrichtigen kön⸗ nen. Die neuen Nummern treten mit dem Er⸗ ſcheinen des neuen Amtlichen Fernſprechbuches — vorausſichtlich Mitte Julid. Jaic in Kraft. Im Intereſſe der betroffenen eil⸗ nehmer wird aber durch beſondere Schaltungs⸗ maßnahmen dafür geſorgt werden, daß den unter der alten Rufnummer noch anrufenden Geſchäftsfreunden uſw die neue Rufnummer bei jedem einzelnen Anruf ſofort mitgeteilt wird. Dadurch wird den berechtigten Forde⸗ rungen der Fernſprechteilnehmer auf einen reibungsloſen Betrieb ſoweit als möglich ge⸗ nügt werden. Im übrigen iſt die Deutſche Reichspoſt nach den geſetzlichen Beſtimmungen der Fernſprechordnung berechtigt, die Anſchluß⸗ nummern von Teilnehmern aus zwingenden Gründen zu ändern. Abſchied von Sturmhaupfführer Pg. Schmeißer Gleichſchritt hallte geſtern abend gegen 9 Uhr durch die Straßen Mannheims. Die SA mar⸗ ſchierte im Fackelzug nach dem Schlageter⸗ Haus. 200 alte SA⸗Kameraden nahmen in dem Hofe Aufſtellung, um von ihrem Sturm⸗ hauptführer, Pg. Schmeißer, Abſchied zu nehmen. Unter den Klängen des SA⸗Muſik⸗ zuges ſchritt Sturmhauptführer Schmeißer die Front der SͤäA ab und drückte jedem Kameraden zum Abſchied die Hand. Anſchließend ſprach er herzliche Abſchiedsworte. Zum letzten Male ſchallte das Kommando des Sturmhauptführers und die alten SA⸗Männer marſchierten zum Ballhaus, wo ſie mit ihrem Führer ſchöne Stunden der Kameradſchaft verbrachten.—ld. Karl Marx als„Rebell von der Saar“ u dem gleichnamigen Erfolgsſtüct von Ritter von Ebel lein im Nationaltheater —— ber außer Betracht zu laſſen ſind. vermehrt, ſondern im Gegenteil nach einiger im Intereſſe der Allgemeinheit iſt es daher photo: Tillmann-Matter HB- Kuschee 2 2 Erwähnenswert iſt die ſympathiſche Begleit⸗ wir eines der intereſſanteſten Gebiete der deut⸗ Wie wir den Film ſehen muſik, ſind einige Verſuche ſeitens des Regiſ⸗ ſchen Vorgeſchichte, in dem, wie vielleiaſt ſonſt Fünftes Symphoniekonzert des Pfalz ſeurs zu ehrlicher Haltung. Es bleibt bei den nirgends, die Eigenart des nordiſchen Men⸗ orcheſters 4 pALAST-IICHTSPIELE und GLORIA-PALAST: „Der JFall Baskerville“ Es ſoll jetzt nicht die Frage erörtert werden ob überhaupt und inwieweit Kriminalfilme ohne menſchliche Hintergründe eine Berechti⸗ gung im neuen, aufſtrebenden Filmſchaffen ha⸗ ben. Wir wollen ledialich das Für und Wider dieſes einen Filmes gegeneinander abwägen und kommen damit zu dem Schluß, daß das 305 dem Wider nicht die Waage halten kann. ugegeben: Manchem mag die ſeltſame, ge⸗ heimnisdurchſchwängerte Atmoſphäre des Fil⸗ mes vielleicht etwas zu ſagen haben. Wenn wir aber abſehen von der rein äußerlichen, ſen⸗ ſationellen Aufmachung— die immer nur Bei⸗ gabe ſein dürfte— bleibt als innerer Gehalt und Wert— nichts. Selbſt wenn wir uns über dieſe größte Schwäche des Filmes hinwegſetzen wollten, bleibt als unüberſehbares Negativum immer noch der techniſche Aufbau zu rügen. Man kann ſich nicht des Eindrucks erwehren, daß beim Beſchneiden des Filmes die Schere teilweiſe zu viel, teilweiſe zu wenig in Anſpruch genommen wurde. Es fehlen innere Zuſammenhänge, während andererſeits wieder unnötige Längen den Zuſchauer ermüden. Mag ſein, daß auch das urſprüngliche Manuſkript Schuld daran hat. Ob ſo oder ſo, wir müſſen die bedauer⸗ liche Feſtſtellung machen, daß der Film den heutigen Anſprüchen nicht genügen kann. Was dieſen Eindruck noch weſentlich verſtärkt, iſt das mäßige Können der Schauſpieler. Es werden gutaufgemachte Darſteller gezeigt, die die Angaben des Regiſſeurs ſtrikte befolgen, im übrigen jedoch nicht das mindeſte Eigen⸗ leben und ⸗empfinden zu geben wiſſen. Die Wirkung: Ein totes, puppenhaft anmutendes Spiel voll innerer Widerſprüche, voll unge⸗ nügender Argumente und ſchwacher Logik. Verſuchen. Das Geſamturteil: Ein Film ohne künſtleriſche Werte. lei. Witinger und Normannen iſt das Thema eines Vortrages, den Prof. Straſſer(Verden a. d. Aller) am kommenden Donnerstag in der Harmonie hält. Mit dieſem Vortrag betreten ſchen zum Ausdruck lommt. Profeſſor Straſſer iſt als einer der beſten Kenner der deutſchen Vorgeſchichte beſonders berufen, dieſe Hochzeit des Germanentums den Hövern lebendig zu machen. Dieſer Abend iſt der letzte in der Reihe der„Nordiſchen Abende“ der NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim. Vorverkauf durch die Völkiſche Buchhandlung. Freikorps bricht den Widerſtand Rotfronts Deutsches Nachrichten · Büro Szene aus Hans Zöberleins neuem Film„Um das Menſchenrecht“, der am Freitag im Univerſum anläuft 4 „ſcher Werke und Operngeſänge. Im Bildungsausſchuß der J6 Farben Dieſes außerordentlich gut beſuchte Konzert brachte ein reichhaltiges Programm ſymphoni⸗ 5 Von zwei Ouvertüren eingeſchloſſen, hatte alſo die Bor⸗ diesmal einen etwas populären An⸗ rich. Boehe begann mit einer glänzend geſteiger⸗ ten Wiedergabe der zweiten Leonore⸗Ouvertüre Beethovens. Der Höhepunkt der Orcheſterſtücke war unſtreitig Schuberts(Moll⸗Symphonie. Der erſte Satz mit den ganz auffälligen Durch⸗ gängen in der Adagioéinleitung, das Allearo vivace noch ſehr dem Ouvertürenſtil konventio⸗ neller Art angenähert, das hübſche, ganz Schu⸗ bertiſche, von jeweils alternierenden raſchen Intermezzi unterbrochen, das lebhaft ſynkopierte Menuett mit dem Walzer⸗Trio und das un⸗ gemein ſchwungvolle Finale(das Streichern und Bläſern ganz beſondere Schwierigkeiten bietet) zeigten das ausgezeichnete Können des Orcheſters. An Orcheſterwerken gab es weiter⸗ hin Wagners Vorſpiel zum dritten Akt der „Meiſterſinger“. Beſonders erwähnenswert der „Wach⸗auf“⸗Satz im ſorgſam abgeſtimmten Blech. Schluß der Geſamtfolge: Holländer⸗ Ouvertüre, von Boehe mit außerordentlich dramatiſchem Schwung dargeboten. Torſten Ralf, der Soliſt, glänzte mit Arien aus„Fidelio“,„Freiſchütz“,„Meiſterſin⸗ ger“ und„Lohengrin“. Aus dieſem zwei Zu⸗ gaben. Wagner liegt ihm beſſer als die andern. Seine Stimme außerordentlich heldiſch im eigentlichen Sinne, mit feſtem Kern. Geſchmack⸗ voller Vortrag, eindringliche Geſtaltung zeich⸗ nen den Sänger aus. Die tonliche Beherrſchung (etwa der Töne vom Fis ab) dürfte noch um einige Grade reibungsloſer ſein. Der Künſtler erntete lebhafteſten Beifall. .E Jahrgang 5— 4 Nr. 120— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 13. März 19 Daten für den 13. März 1935 Sonnenaufgang.48 Uhr, Sonnenuntergang 18.23 Uhr.— Mondaufgang 11.11 Uhr, Mond⸗ untergang.48 Uhr. 1741 Geboren Joſeph II., römiſcher Kaiſer deut⸗ ſcher Nation, in Wien(geſtorben 1790). 1781 Geboren der Architekt Karl Friedrich Schinkel in Neuruppin(geſtorben 1841). 1848 Aufſtand in Wien; Sturz Metternichs. 1860 Geboren der Komponiſt Hugo Wolf in Windiſchgrätz(geſtorben 1903). 1881 Ermordung Kaiſer Alexanders II. von Rußland in Petersburg(geb. 1818). 1933 Dr. Joſeph Goebbels wird Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda. Das konnte ſchlimm ausgehenl Ganz verwundert war der Kranführer einer Kohlenfirma im Neckarhafengebiet, als plötzlich mitten in der Arbeit der Strom ausblieb und der Kranen außer Betrieb geſetzt wurde. Als man nach der Urſache dieſer Betriebsſtörung forſchte, mußte man feſtſtellen, daß der Fehler an der Verſenkung lag, in der ſich die Anſchlüſſe für die Starkſtromzuführung für den Kranen befanden Dort lag nämlich ein Schulranzen, der veranlaßt hatte, daß die Sache mit den Drähten nicht mehr klappte. An Hand der Schul⸗ bücher konnte man ermitteln, wem der Ranzen gehörte, und da man die Eltern des Eigen⸗ tümers verſtändigte, kam allmählich heraus, wie der Ranzen in dieſes nicht alltägliche Verſteck gekommen war. Verſchiedene Schüler hatten ſich nach Schulſchluß vor der Schule mit Fuß⸗ ballſpiel vergnügt und dabei die Ranzen abge⸗ legt, um ſich beſſer bewegen zu können. Um ſei⸗ nem Kameraden einen Streich zu ſpielen, nahm ein Mitſchüler den Ranzen dem Kameraden weg und ſchleifte ihn nach dem Hafengebiet, wo er ihn nach Entfernung der Deckelverſchraubung in den Schacht niederlegte. Glücklicherweiſe wurde der Ranzen von Arbeitern gefunden, die fachgemäß vorgingen. Ein ſchweres Unglück hätte eintreten können, wenn der Junge, dem der Ranzen gehörte, geſehen hätte, wo er hin⸗ gelegt wurde. Bei dem Herausholen wäre eine Berührung mit dem Starkſtromanſchluß durch⸗ aus denkbar geweſen, was natürlich den Tod des Jungen zur Folge gehabt hätte. Nur durch einen Zufall wurde hier ein ſchlimmes Ende dieſes JFungenſtreiches verhütet. Aus dem Familienleben 91. Geburtstag. Mannheims älteſter Vete⸗ van von 1866, 1870/71, Joſef Schaller, Lutherſtraße 21, feiert am Donnerstag, den 14, März, ſeinen 91. Geburtstag. Arbeitsjubiläum. Fräulein Joſefine Stapf aus Schwetzingen feiert am 17. März bei der Firma Heinrich Lanz AG, Mannheim, ihr 25jähriges Jubiläum. Wir gratulieren!n! Poſtwertzeichen zum Heldengedenktag. Aus Anlaß des Gedenktages für die gefallenen Hel⸗ den des Weltkrieges(17. März) gibt die Deutſche Reichspoſt Gedenkmarken zu 6 und 12 1 beſchränkter Auflage heraus. Das Mar⸗ kenbild, von dem Künſtler Mjölnir(Pg. Schweizer) entworfen, ſtellt den po eines Soldaten mit Stahlhelm dar. Die Poſtanſtal⸗ ten beginnen mit dem Verkauf am 15. März. Die Freimarken können auch nach dem Ausland verwendet werden. Vogelſchutz und Schädlingsbekämpfung. Aus Anlaß der Schadensverhütungswoche— 2* tet des Städt. Muſeum für Natur⸗ und Völker⸗ kunde in Verbindung mit der NS⸗Volkswohl⸗ ahrt, Abt. Schadensverhütung, am Samstag, en 16. März, abends 8 Uhr, in der Aula der ehem. Handelshochſchule, A 4, 1, einen Lichtbildervortrag über:„Vogelſchutz und Schädlingsbekämpfung“. Eintritt frei. Es ſpricht Dr. Bickerich, wiſſenſchaftlicher Hilfsarbeiter am Muſeum für Naturkunde.— Insbeſondere ſei der Vortrag den Kleingarten⸗ beſitzern empfohlen. Der Reichsberufswettkampf für die Mädels am 18. März Zum zweiten Male tritt diesmal die deutſche Jugend für das Bekennmnis zur Arbeit im Berufe an. Der Reichsberufswett⸗ kampf beginnt in dieſem Jahre am 18. März und wird von Kameraden und Kameradinnen aus dem kaufmänniſchen Berufe und ſolchen, die bei Behörden tätig ſind, eröffnet. Außerdem gehören noch die Studierenden an den Fachſchu⸗ len, die Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen und die Angeſtellten in der Haus⸗, Garten⸗ und Landwirtſchaft dazu. Wer wird im einzelnen erfaßt? An dieſem Tage treten alle kaufmänniſchen Angeſtellten aus dem Kontor, aus dem Vertauf und aus den Rechtsanwalts⸗ und Notariats⸗ büros vom 15. bis vollendeten 21. Lebensjahre zum Wettſtreit an. Zu den Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen gehören auch die. die vom NSey erfaßt werden, für ſie und für die weib⸗ lichen Angeſtellten in der 4 W4 Garten⸗ und Landwirtſchaft gilt die gleiche Altersgrenze. Welche Vorausſetzungen müſſen erfüllt ſein? Teilnehmen kann jedes Mädel, das in einem der oben genanten Berufe oder in der zu ihm gehörenden Ausbildung ſteht und das vorge⸗ ſchriebene Alter noch nicht überſchritten hat, wenn es Mitglied des BdM oder der DAß iſt, oder wenn es ſich an Kurſen der zuſätzlichen Berufsſchulung oder an Lehrgängen der DAß (Deutſche Arbeitsfront), der Hitler⸗Jugend oder der Berufs⸗ und Fachſchulen beteiligt hat. Außerdem können auch alle die teilnehmen, die ſich bereits am Reichsberufswettkampf 1934 he⸗ teiligten und ſchließlich ſolche, die Schülerinnen von Gewerbe⸗, Handels⸗ oder Fachſchulen ſind. Die Teilnahme iſt koſtenfrei Der Reichsberufswettkampf ſtellt jeder Kame⸗ radin eine dreifache Aufgabe: Sie muß ihre pertiefte nationalſozialiſtiſche Geſinnung beweiſen, zum anderen die natür⸗ liche Eignung 2 Hauswirtſchaften beſtätigen und eine gute Leiſtung im augenblicklichen Be⸗ rufe aufweiſen. Als Maßſtab für die Tüchtigkeit im Beruſe gilt das gründliche Erfaſſen des Berufes eelbſt und nicht erlerntes Wiſſen. Es gilt alſo für die Kameradin aus dem Kontor zu zeigen, daß ſie nicht nur min der Schreibmaſchine umzu⸗ gehen weiß, ſondern daß ſie darüber hinaus ſelbſt Anteil am Geſchäftsbetrieb nimmt. Die Verkäuferin muß im wirklichen Sinne des Wortes„Beraterin“ der Kauſenden iein können und mit den kaufmänniſchen Gepflogenheiten vertraut ſein. Dazu gebhören viel Einfühlungs⸗ vermögen und offene Augen und Ohren. Die Rechtsanwalts- und Notariatsan⸗ geſtellte muß ebenfalls Zeugnis ablegen, daß ſie über die mechaniſche Arbeit hinaus ih re Berufsarbeit erfaßt hat. Kindergärtne ⸗ rinnen und Angeſtellte in der Haus⸗, Garten⸗ und Landwirtſchaft können mit erlerntem Wiſ⸗ ſen allein erſt recht nicht auskommen; ſie müſſen für ihren Beruf das notwendige Einfühlungs⸗ vermögen mitbringen. Die Aufgaben ſind für die verſchiedenen Be ⸗ rufsſparten und nach dem Alter unterſchiedlich gegliedert. Angſt vor Verſagen braucht keine Kameradin zu haben, die ihren Beruf ernſt nimmt und ſich darüber hinaus ihrer fraulichen Aufgabe bewußt iſt. Ihr wird die Teilnahme an dieſem Wettkampf eine freudige Pflicht ſein. Was könnte der Jugend mehr entſprechen, als ein ſolches Kräftemeſſen mit Kameradinnen, die gleiches Wollen und Ziel bewegt. Deshalb friſch angepackt und angemeldet bei der örtlichen Wett⸗ kampfleitung zum Reichsberufswett⸗ kampf am Montag, den 18. März 1935. Emntlassumgsfeier der Maturanfen Nun geht hinaus ins bunte Leben! Der Tag, an dem die jungen Menſchen aus der Hand ihrer langjährigen Führer und Be⸗ rater das Reifezeugnis erhalten, iſt ein ent⸗ ſcheidender Wendepunkt für ihren ferneren Le⸗ bensweg. Aus wohlbehüteter Geborgenheit tre⸗ ten ſie in eine neue Selbſtändigkeit, die auch neue Forderungen an ihre Kräfte und ihr Kön⸗ nen ſtellt. Was die Schule ihnen gab, ſoll im praktiſchen Leben nun ſeine Früchte tragen, 20 daß ſie gerüſtet ſind für den Kampf um das aſein. Die Entlaſſuna der Primaner aus der Schule wird— dem wichtigen Anlaß entſprechend— in feierlicher Form vorgenommen. Die Stunde des Abſchiedes und der Uebertritt in eine neue Lebensform ſoll und wird ihnen eine unver⸗ geßliche Erinnerung bleiben. Eine eindrucksvolle Stunde auch für den Un⸗ beteiligten: Die Turnhalle des Karl⸗Friedrich⸗ Gymnaſiums iſt feſtlich geſchmückt. Auf lan⸗ gen ſitzen zuvorderſt die Matu⸗ ranten, die Profeſſoren der Schule, dahinter einige Angehörige der Maturanten und auf den übrigen Plätzen die Schüler anderer Klaſ⸗ ſen. Die feierliche, erwartungsvolle Stille wird durch nichts unterbrochen. Hitlerjungen marſchieren mit der Fahne ein. Sie ſtellen ſich ſeitlich auf, während, vom Schülerorcheſter prächtig geſpielt, der Feſtmarſch von Lachner erklingt. Ihm folgt eine Anſprache des Oberprimaners Franck. Er bringt darin zum Ausdruck, was die jungen Menſchen heute erfühlen und erſehnen. Als Dank an die Schule das Gelöbnis: Der Lehren eingedenk zu ſein und all des Guten, was ſie in dieſen Räumen empfangen, darauf weiterzubauen und nach edlem Menſchentum zu ſtreben. Als fm- ein ſinniger Gedichtvortrag, dann folgt der eigentliche Mittelpunkt der Feierſtunde: Die Anſprache und die Entlaſſung der Schüler durch Direktor Krakert. Es ſind ernſte, beherzigenswerte Mahnworte, die er an ſeine ſcheidenden Schützlinge richtet. Man ſpürt das Puicz Wollen heraus, den jungen Menſchen den Weg zu exleichtern und ſie ſtart und tüchtig zu machen für die zu er⸗ füllenden Aufgaben. Er zeigt ihnen ein Ziel: Deutſchland. Zeigt ihnen einen Glauben: Adolf Hitler und weiſt ihrem Wollen die Bahn: Das Dritte Reich. Keine ſatte, ſelbſtzufriedene Jugend wird die Schule perlaſſen—, ſondern echte, ehrliche Kämpferx für hohe, edle Ziele, die überall ihren Mann ſtellen. So konnte Direktor Krakert ſtolz und freudig den erfolgreichen Schülern Dandbrn und Preiſe überreichen. Ein feſter anddruck— der inhaltsſchwere Satz:„Hier⸗ mit ſeid ihr aus der Schule entlaſſen“— ein herzlicher Glückwunſch— und die einſtigen Schüler ſind in einen neuen Lebensabſchnitt getreten. Ein brauſendes„Sieg Heil“ auf den Führer und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beenden den feierlichen Entlaſſungsakt. Das Orcheſter ſpielt ein letztes Lied— die Fahne wird aus dem Saal getragen und die jungen Menſchen verlaſſen die Schule— für immer. Möge ihr fernerer Weg von Erfolg begleitet ſein! gl. Mannheimer Jungmädels! Kommt zu den offenen Winterſtuben des BdMi! Am Sonntag, 17. März, .30 Ahr in den Heimen des BdMs. Unterhaltungsmuſik in mannheimer Gaſtjtätten Nach den Wochen des lauten Rummels iſt die reude an beſinnlichem Daſein, über eine trau⸗ iche Ecke, wo ſich ohne nervenaufpeitſchendes Tumtum Unterhaltung und Erholung finden läßt, doppelt groß. ie angenehm, nach dem erſten Spaziergang in der Frühlingsſonne, die den letzten Stübenhocker hinter dem Ofen her⸗ vorlockt und ins Freie treibt, ſich bei einer Schale duftenden Getränkes ſeinen Gedanken hingeben zu können, die Lelanifter um die 4— außenpolitiſchen Ereigniſſe, um 5 0 ahrsmode und die erſte Tagestour in Oden⸗ wald oder Pfalz kreiſen. Der inneren Haltung der Gäſte haben die Betriebe in vornehmſter Weiſe Rechnung getragen. Ein Rundgang durch die Gaſtſtätten, vom Tatterſall angefangen bis ur Friedrichsbrücke, überzeugt davon, daß die mſtellung den Geſchäften nur zum Vorteil ge⸗ „Odeon“ wirkt das Trio Ma 0 das aus Biele⸗ feld ſeinen Weg——5 Mannheim fand. Ihr dis⸗ kretes und zurückhaltendes Spiel paßt ſich ganz der Gemütlichkeit des Raumes an. Dabei ſind die unermüdlichen Drei ſtreng darauf bedacht. für Abwechſlung zu ſorgen. Nicht nur Tänze, auch Rhein⸗ und Volkslieder kommen exakt und ſtimmungsvoll zu Gehör. Eine Station weiter, im„Wellenreuther“, iſt Julius Dewald zum dritten Male ein⸗ ekehrt. Er iſt ein Schüler des Kammermuſikers arg und bietet mit ſeinen beiden Getreuen, die übrigens gleich ihm Mannheimer ſind, gute Konzertmuſik. Klaſſiſche Muſek und Schlagerlie⸗ der werden in gefälligen Doſen gereicht. Die dezent ſpielenden Drei haben im Wellenreuther bereits ſo etwas wie ein Hausrecht erworben. Genau ſo wie die Rundfunkkapelle Hans Zim⸗ mer, die ihrer künſtleriſch hochwertigen Lei⸗ ſtungen wegen im reicht. Im „Belbe“ wiederum prolongiert wurde. Der Violiniſt Kurt Kürſchner beſticht als Soliſt vorx allem durch ſeine ſaubere Bogenarb⸗it. Auch die übri⸗ en Vier ſind gute Soliſten, die ſich durch ge⸗ e und nuanciertes Spiel auszeich⸗ nen. Das „Rheingold“ hat mit der Kapelle Roſel Goller einen glück⸗ lichen Griff getan. Die lachende und tempera⸗ mentvolle Blondine hat ihre ſieben Mann Ge⸗ folgſchaft feſt und ſicher in der Hand. Das En⸗ ſemble hat ſich gut zuſammengefunden und iſt ſo vielſeitig, daß es faſt jedem Konzertwunſch des Auditoriums 38 werden kann. Trotz aller Gelockertheit des Spiels iſt das Streben nach rhythmiſcher unverkennbar. Be⸗ ſonders die deutſchen Tänze, die Konzertwalzer, bilden Glanzſtücke, die lobenswert in ihren Feinheiten herausgearbeitet worden ſind. Roſel Goller, die ihr(Violine) virtuos be⸗ herrſcht, hat ſich erfreulicherweiſe ſehr raſch in die Mannheimer Verhältniſſe gefunden. An der Sympathie fehlt es nicht für die begabte Künſtlerin, die eine gute Kaffeehausmuſik zu machen verſteht. Solche, die gerne das Tanzbein ſchwingen und die Freude an der Bewegung nicht miſſen wollen, finden im „Kurpfalz“ einen Unterſchlupf. Hier ſpielt die Tanzkapelle Ballmann Phorney auf, die ſich uuch durch Wiedergabe guter Konzertmuſik Freunde zu gewinnen verſteht. Das Tanz⸗Café, das ge⸗ wiſſermaßen als Gegenpol in der Nähe der Friedrichsbrücke die Tanzfreudigen anzieht, das „Corſo“, hat ſich in Willi Bauer und ſeiner Kapelle gute Kräfte geſichert. Vor allem der Schlagzeuger verſteht es, zu imponieren. Gemeſſen an der kurzen Zeit, die den Muſikern zur Verfügung ſtand, ſich zuſammenzufinden, machen ſie ihre Sache ausgezeichnet. Von ihren mehrſtimmig geſungenen Schlagerliedern läßt man ſich immer wieder gerne gefangen nehmen. Stimmung und kräftiger Ton herrſchen im „Gambrinus“ vor. Dort hat ſich Karl Mohr mit ſeinen Ge⸗ treuen häuslich niedergelaſſen. Eine gut baju⸗ wariſche Stimmungskapelle, wie ſie traditions⸗ gemäß im„Gambrinus“ noch immer beheimatet war. Unter melancholiſchen Anwandlungen braucht hier beſtimmt niemand zu leiden. Märſche und Ländler herrſchen vor. Glanzſtück der„Fanfaren⸗Marſch“. Der Pauker, der ein alter Kavalleriſt iſt, leiſtet vorzügliche Arbeit und ſichert ſich verdienten Beifall. Wie aus dieſem kurzen, aber dennoch umfaſ⸗ ſenden Bericht zu erſehen iſt, findet der Mann⸗ heimer auch im Monat März in den Unter⸗ haltungs⸗ und Gaſtſtätten der Innenſtadt das, was er ſich ſeiner ſeeliſchen und körperlichen Verfaſſung nach wünſcht. Möglichkeiten der Wahl gibt es genug. Alſo hk. Ausſtellung im Schloßmuſeum Die Münſter von Freiburg und Straßburg Das Städt. Schloßmuſeum ſetzt von ſeinen beiden Ausſtellungsfolgen der volkskundlich⸗ kulturgeſchichtlichen und der baugeſchichtlichen Reihe zunächſt die letztere fort und bringt als Gegenſtück zu den im vorigen Jahre gezeigten mittelrheiniſchen Domen Speyer, Worms und Mainz nunmehr als neue Ausſtellung„Die Münſter von Freiburg und Straß⸗ burg“. Durch Stiche, Lithographien, Anſichten, Pläne und Großphotos werden alle Teile die⸗ deſſen Eigenſchaften nicht in der —— achtung! Dertrauensratswahl! Das Reichswahlbüro der DAß für die Ver ⸗ trauensratswahlen teilt mit: Der letzte 501 für die Auslegung der Liſten für die Vertra dieſem Tage werden keine Liſten mehr ange⸗ nommen. Die Wahlpropaganda ſetzt ſchlagarlig mit dem 2. April ein und findet ihren Höhe⸗ Fube am 9. und 10. April. Die bekannteſten ührer der Bewegung und der Deutſchen Ar⸗ beitsfront werden 1 den Gefolgſchaften der ls Wahltag iſt der Betriebe ſprechen. 12. und 13. April vorgeſehen. Nur an dieſen beiden Tagen wählen die Gefolgſchaften ihre Vertrauensräte. 5 ieeee Eine Wanderung im Schnee 75 Vom Odenwaldklub Mannheim⸗Ludwigshafen Zirka 450 Teilnehmer hatten ſig am vergan⸗ 5 Zeit, um.15 enen Sonntag ſchon zu früher hr, zum Sonderzuge nach Schlierbach⸗Ziegel⸗ hauſen eingefunden, von wo aus die Wande⸗ rung in das Berggebiet zwiſchen Ziegelhauſen mit wenigen Unterbrechungen ging die Wanderung 93 Sunden in die he. urch das Schweizertal. Schon bei dem Anſtieg von 100 Meter war die Schneegrenze erreicht, immer dichter und dicker wurde die Decke, und harte Anforderungen wurden beſonders an die Alten durch das im Schnee geſtellt. interlandſchaft entſchä⸗ und Schriesheim angetreten wurde. teil aufwärts zirka 2 Aber die prachtvolle digte für alle Mühen. Ein eiſiger Wind emp⸗ fing uns in Wilhelmsfeld, wo teils in der Krone, teils auf dem Schriesheimer Hof Raſt 4 gemacht wurde. Der Abſtieg erfolgte durch das Altenbacher Tal oder üper den direkt nach Schriesheim führenden Sonnenſchein. Um 18 Uh eg bei prächtigem r war wieder alles zur Schlußraſt in Ladenburg eingetroffen. Der offizielle Empfang—5— die Ladenburger Wan⸗ derfreunde erfolgte im Bahnhofs⸗Hotel, wo Herr Paul die Gäſte begrüßte. Ladenburg als Stadt hat im Gegenſatz zu manchen kleinen Orten noch keine ſelbſtändige Ortsgruppe und der Propa⸗ gandaleiter Freudenberger wie auch das Vor⸗ ſtandsmitglied Vollrath ſprachen die Hoffnung aus, daß ſich auch die Ladenburger bald im Kranze der Ortsgruppen einfinden würden. Die Geſangsabteilung zeigte ſich wieder unter ihrem Leiter Dr. Enkrich äußerſt freigebig im Spenden geſanglicher Gaben. Um 20 Uhr landete man wieder am heimiſchen Herd durch den in Laden⸗ burg wartenden Sonderzug. r. Was iſt los? Mittwoch, den 13. März Nationaltheater:„Der Rebell von der Saaf', Volksſtück von Auguſt Dr. Ritter von Eberlein. Miete G. 20 Uhr. Roſengarten:„Der goldene Pierrot“, Operette von Walter W. Goetze. NS⸗Kulturgemeinde. 19.30 Uhr Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternen⸗ projektors. „Charakter und Raſſe“, mit vielen eigenen Auf⸗ nahmen. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.15 Uhr Hausfrauen⸗Ka⸗ barett. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Emil Reimers. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Tusculum, Caf Kurpfalz, Clou. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet Ausſtellung: Deutſche Meiſter der Malerei.— Dal billige Eigenheim. Mannheimer Kunſtverein I. 1, 1: 10—13 und 14 bit 16 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Zweigſtelle Weidenſtraße 16: 15—20 Uhr geöffnet. Jugendbücherei R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Der Film zeigt. Alhambra:„Der alte und der junge König“ Capitol:„Eine Frau, die weiß was ſie will“ Gloria und Palaſt:„Der Fall Baskerville“ Scala:„Lockvogel“ Schauburg:„Das Erbe in Pretoria“ Univerſum:„Symphonie der Liebe“. ſer beiden Meiſterſchöpfungen der Gotik mit ihren älteren, in romaniſche Zeit zurückreichen⸗ den Beſtandteilen eindrucksvoll veranſchaulicht; aber auch die Plaſtik, die in Freiburg und vor allem in Straßburg das Münſter mit hervor⸗ ragenden Werken verſchönte, iſt eingehend be⸗ rückſichtigt. Die ſorgfältigen Exläuterungen der ausführlichen Beſchriftung des Bildmaterials fördern das Verſtändnis des Beſchauers, der auf ſeinem Rundgang durch die Ausſtellungs⸗ räume die beiden großen kirchlichen Bauwerke des Breisgaues und des Elſaſſes mit ihrem reichen äußeren und inneren Schmuck ſyſtema⸗ tiſch kennen lernt. Die Ausſtellung iſt von Donnerstag, 14. März, ab für den all⸗ Beſuch geöffnet. Die Beſuchsſtunden ind von dieſem Tage an Werktags von 10—13 und 15—17 Uhr, Sonntags von 11—17 Uhr. Deulſche Schule für Volksbildung Am Mittwoch, 13. März, abends.15 Uhr, ſpricht in der Harmonie, B 2, 6, Dr. Ludwig für die nationale Erhebung bei Ahenen der 255 Raſſe“ mit Lichtbildern nach eigenen Aui⸗ nahmen. Dr. Ludwig Ferdinand Clauß iſt der Begrün⸗ der einer neuartigen Raſſenkunde, die er als Raſſenſeelenkunde bezeichnet. Ausgehend von den Ausdrucksbewegungen und Geſichtszügen des Menſchen, in denen ſich ſein Inneres aus⸗ ſpricht, ſucht er vorzudringen zu dem Rall⸗ typus. Dieſe Erkenntnis durch Einfühlung muß durch eine genaue Kenntnis der Lebens⸗ weiſe eines Volkes ergänzt werden. Außer dem Raſſetypus iſt zu unterſcheiden der Charakter, ˖ gleichen Weiſe raſſiſch bedingt ſind. An Hand eines ausfübr⸗ lichen Lichtbildmaterials wird Dr. Clauß den Gehalt und den Unterſchied dieſer beiden Be⸗ griffsbeſtimmungen aufweiſen. uensratswahlen am 12. und 13. April 1935 iſt der 28. März. Rach nier Mannh ab, die Verei oͤffnete. Vier Handſchlag ve das Protokoll Reihe von Ziwei erwerb den Kyffhäuſ⸗ Kameraoſchaft der Verein, i rettoſeier der Für Mann zügige Lo Die Kamerad⸗ Stiftunasfeſt eins aufmerkſe 3 16. Juni hier ner Standart Schwarzkrager des 111er⸗Ve reich, wurde tages herzlich folge des Aus Vereins aus hat Verband Freiburg ſein niedergelegt, wurde. Nach Vereinsangele Hammer in allem Nachdru 3 ſtehen. Monat Die Monat heim in den derum reger rüßungswor E nglert d der u. a. verſe Vereine enth dann einen? plätze für un ren Urlaubsze noch eine Rei bekanntgegebe den Hinweis 55 von 2 hrenkreuz a Sonntag Ren die Gedenkfei Harmonie: 2015 Uhr Dr. Ludwig Ferdinand Clauß: trieges ſtatt. Als Appell Male der Go halbe Stunde gebenen Zeit nächſten Son lienſpazi⸗ nehmen; auch Regiments⸗Ke Wiesbaden, i Anmeldung zi meraden En ſtraße 22, und Schuler bi Vortrag und Naturaufnahn durch die Sch Alpen vor, g einen Ausſchr ſchen Kämpfer ler Dolomiten feſſelnden Sch ſoden gewürzt ——— Hart Brol Bronchialaſthn mung, quäleni ärztl. Zeugniſſ Tabletien ſelbſ und chroniſche bekämpft. Der flüſſigt u. aus meinbefinden lich, wieder uften verſchi onaten über Anerkennunger Beweis f. die Sie die intereſſ Wir ſenden 3 koſtenlos u. du Gratisprobe d Dr. Boether —————— vahl! ür die Ver⸗ legung der len am 12. ü r z. Nach mehr ange⸗ ſchlagartig ihren Höhe⸗ bekannteſten utſchen Ar⸗ ſchaften der ig iſt der n. Nur an folgſchaften chnete dwigshafen am vergan⸗ it, um.5 bach⸗Ziegel⸗ die Wande⸗ iegelhauſen „ Nur mi Wanderung n die Höhe dem Anſtieg nze erreicht, Decke, und ders an die nee geſtellt. at euſchs Wind emp⸗ ils in der r Hof Raſt das e durch direkt nach prächtigem vieder alles offen. Der urger Wan⸗ tel, wo Herr g als Stadt Orten noch der Propa⸗ h das Vor⸗ e Hoffnung r bald im vürden. Die unter ihrem m Spenden idete man nin Laden⸗ T. er Saaf', on Eberlein. “, Operette neinde. 19.30 ſes Sternen⸗ nand Clauß: igenen Auf⸗ usfrauen⸗Ka⸗ imers. culum, Cafi Uhr geöffnet Ihr geöffnet lerei.— D und 14 bit Zeughaus: 9 Uhr Aus⸗ und 16 bis .30—21 Uhr geöffnet. fnet. rönig“ ſte will“ ville“ ————— Gotik mit rückreichen⸗ nſchaulicht; rg und vor nit hervor⸗ igehend be⸗ rungen der dmaterials hauers, der 1sſtellungs⸗ Bauwerke mit ihrem ick ſyſtema⸗ ig iſt von ür den all⸗ uchsſtunden von 10—13 —17 Uhr. ildung .15 Uhr, dr. Ludwig ſtellung der genen Aui⸗ er Begrün⸗ die er als zehend von ſichtszügen neres aus⸗ dem Ral⸗⸗ Einfühlung er Lebens⸗ Außer dem Charakter, chen Weiſe s ausführ⸗ Clauß den beiden Be⸗ —— ſtehen. Vereine enthielt. Vortrag und führte an H ng 5— A Nr. 120— Seite* „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 13. März 1935 Oie Mannheimer 111er kommen zuſammen In der„Landkutſche“ hielt der Verein ehem. lier Mannheim ſeine Mitgliederverſammlung ab, die Vereinsführer Kamerad Hammer er⸗ öffnete. Vier neue Mitglieder wurden durch Handſchlag verpflichtet, worauf Kamerad E pyp das Protokoll zur Verleſung brachte und eine Reihe von Führeranordnungen betanntgab. Zwei erwerbsloſe Kameraden wurden durch den Kyffbäuſerbund mit je 20 Rm unierſtützt Die nächſte Zuſammentunft iſt als gemütlicher Kameraoſchaftsabend gedacht; auch beabſichtigt der Verein, im Mai oder Juni an einer Lo⸗ rettoſeier der Pforzheimer 111er teilzunehmen. 4 Für Mannheim iſt ebenfalls eine groß ⸗ zügige Loretto⸗Gedenkfeier geplant. 3 Die Kameraden wurden gleichzeitig auf das 40. Stiftungsfeſt des Mannheimer Kanonierver⸗ eins aufmerkſam gemacht, das dieſer am 15. und 16. Juni hier feſtlich begeht, und das mit ſei⸗ ner Standartenweihe und einem Treſſen aller Schwarztragen verbunden iſt. Dem Gründer des l1ier⸗Vereins, Kamerad Pg. Heiden⸗ reich, wurden aus Anlaß ſeines 54. Geburts⸗ tages herzliche Glückwünſche übermittelt. In⸗ folge des Ausſcheidens des Mannheimer 11ler⸗ Vereins aus dem Verband der 111er Vereine hat Verbanosführer Major a. D. Kilian⸗ Freiburg ſeine Ehrenmitgliedſchaft im Verein niedergelegt, was zur Kenntnis genommen wurde. Nach Erledigung einer Reihe interner Vereinsangelegenheiten betonte Vereinsführer Hammer in ſeinen Schlußworten erneut mit allem Nachdruck, daß die 111er treu zum Führer Armin. Monatsverſammlung RSR 249 Die Monats⸗Verſammlung der 249er Mann⸗ heim in den Germaniaſälen erfreute ſich wie⸗ derum regen Beſuches. Nach ſeinen Be⸗ rüßungsworten verlas Kamerad Heinrich Englert den eingelaufenen Schriftwechſel, der u. a. verſchiedene Einladungen befreundeter Kamerad Englert richtete dann einen Aufruf an die Kameraden, Frei⸗ plätze für unbemittelte SͤA⸗Leute während de⸗ ren Urlaubszeit zu gewähren. Es wurden dann noch eine Reihe Befehle des bekanntgegeben. Kamerad Englert brachte noch den Hinweis darauf, daß die Friſt zur Einrei⸗ 355 von Anträgen für das Frontkämpfer⸗ hrenkreuz am 31. März d. J. abläuft. Am Sonntag Reminiſzere, 17. März, findet wieder die Gedenkfeier für die Gefallenen des Welt⸗ 4 krieges ſtatt. Als Appellplatz der 249er gilt ein für alle Male der Gockelsmarkt, auf dem jeweils eine halbe Stunde vor der in den Zeitungen ange⸗ gebenen Zeit angetreten wird. An einem der nächſten Sonntage will man einen Fami⸗ lienſpaziergang nach Ilvesheim unter⸗ nehmen; auch ift beabſichtigt, dem ehemaligen Regiments⸗Kommandeur, Generalmajor Laue⸗ Wiesbaden, im Mai einen Beſuch abzuſtatten. Anmeldung zur Fahrt im Autobus bei den Ka⸗ meraden Englert, O 4, 10, Rech, Uhland⸗ ſtraße 22, und Feuerer, R7, 31.— Kamerad Schuler brachte einen äußerſt intereſſanten and von trefflichen Naturaufnahmen die Schönheiten einer Reiſe durch die Schweizer, Kärntner und Bayeriſchen Alpen vor, gab auch in Bildern und Skizzen einen Ausſchnitt aus den öſterreichiſch⸗italieni⸗ ſchen Kämpfen des Weltkrieges in den Sübdtiro⸗ ier Dolomiten und dem Marmolata⸗Gebiet. Die feſſelnden Schilderungen, mit humorvollen Epi⸗ ſoden gewürzt, fanden reichen Beifall. Edsch. Ländlicher Kreditverein Mannheim⸗ Seckenheim Im Gaſthaus„Zum Löwen“ fand die Gene⸗ ralverſammlung ſtatt DerGeſchäftsbericht wurde den Genoſſenſchaftern vorgelegt. Aus dem Kaſ⸗ ſenbericht ging hervor, daß im vergangenen Jahre weit beſſer gewirtſchaftet werden konnte als in den Jahren vorher. Der Grund liegt in den durchgreifenden Maßnahmen der Regie⸗ rung. So konnte ſich der Geſchäftsumſatz gegen⸗ über dem Vorjahre um ca. 5 Millionen ver⸗ mehren und die dem Inſtitut anvertrauten Gel⸗ der konnten ſich zum erſten Male ſeit Beſtehen der Genoſſenſchaft über die Millionengrenze er⸗ höhen. Auf die Geſchäftsanteile konnten wie⸗ Aus dem Vereinsleben derum 6 Prozent Dividende ausgeſchüttet wer⸗ den. Der Mitgliederſtand belief ſich am Ende des vergangenen Jahres auf 448. Die Prüfung der Bilanz ergab keinerlei Beanſtandungen. Deutlich iſt eine Aufwärtsentwicklung der Ge⸗ noſſenſchaft zu verzeichnen. Es kann ihr volles Vertrauen entgegengebracht werden. Verbands⸗ prüfer Dr. Schilling drückte ſeine Befriedi⸗ gung über den muſtergültigen Betrieb und ſeine Führung aus. Ein Einheitsſtatut wird einſtim⸗ mig angenommen, nachdem Dr. Schilling einige Erläuterungen dazu gemacht hatte. Die Vor⸗ ſtands⸗ und Aufſichtsratsmitglieder wurden wie⸗ derum gewählt und mit der Weiterführung des geſunden Unternehmens betraut. Das Kammerjägerweſen In Verbindung mit dem Reichsminiſterium für Volksauftlärung und Propaganda, ſowie mit dem Keichsnährſtand' wurde von der Neap, Reichs⸗ leitung Hauptamt für Volkswohlfahrt, Abteilung „Schadenverhütung“ am 3. März 1935 eine Aktion zur Schädlingsbekämpfung eingeleitet. Es gilt, dem Deutſchen Reich 2 Milliarden RM. einzuſparen, die jährlich durch Schädlinge aller Art vernichtet werden. Von dem Sachbearbeiter für„Schadenverhütung“ Gau Baden 145 uns folgender Artikel zur Ver⸗ fügung geſte lt: Im Kammerjägerweſen haben ſeit langen Jahren beträchtliche Mißſtände geherrſcht. Das Kammerjägergewerbe konnte jedermann ohne irgendwelche Vorbildung ohne weiteres ledig⸗ lich auf Grund erfolgter Anmelduna ausüben. Daß damit unlauterem Verhalten, Pfuſcherei und Beutelſchneiderei Tür und Tor geöffnet waren, liegt auf der Hand. Beſondere Miß⸗ ſtände haben ſich bei der Ausübung des Wan⸗ dergewerbes entwickelt. Dagegen konnten die ehrlichen Kammerjäger, die ſich in freiwilligen Innungen und dieſe wieder im Bund der Kam⸗ merjägerinnungen zuſammengeſchloſſen hatten, nicht ankommen. Die weſentlichen Forderungen für die Ge⸗ Anordnungen PO Ortsgruppe Oſtſtadt. Freitag, 15. März, 20.30 * Sitzung ſämtlicher politiſchen Leiter im Park⸗ hotel. Deutſches Eck. Mittwoch, 13. März, Zellenabend der Zellen 28 und Wa. Waldhof. Donnerstag, 14. März, 20 Uhr, im Saal Brückel, Waldhof, Oppauer Straße, öffent⸗ licher Vortrag von Frau Maria de Smeth aus München. Thema:„Fünf Monate in Rußland ge⸗ fangen“. Pflichtteilnahme für Po und Nebenorgani⸗ ſationen, SA und SS. Alle übrigen Volksgenoſſen ſind freundlichſt eingeladen. Eintritt frei. Seckenheim. Donnerstag, 14. März, 20 Uhr, Beſprechung ſämtlicher pol. Leiter im Geſchäftszimmer. Kaſſenſtunden Montags und Donnerstags von 20 bis 22 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 14. März, 20 Uhr, Heimabend im Cafe Vohmann am Clignetplatz.— Donnerstag, 14. März, 15.30 Uhr, Teilnahme an der Beerdigung der Frau Gunzelmann. Neuoſtheim. Mittwoch, 13. März, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung bei Brück. Neckarau. Donnerstag, 14. März, Heimabend im Heim. Feudenheim. Freitag, 15. März, 15.30 Uhr, tref⸗ fen ſich die Frauen an der Endſtation der Straßen⸗ bahn⸗Halteſtelle Feudenheim zur Beſichtigung der Aus⸗ ſtellung im alten Rathaus. Lindenhof. Donnerstag, 14. März, 20.30 Uhr, Heimabend im Heim Eichelsheimer Straße 51/53. 20 Uhr, ſundung des Kammerjägerweſens ſind fol⸗ gende: 1. Konzeſſionierung des Kammerjägers(Zool. Desinfettor) nach einer gründlichen Ausbil⸗ dung und ſtaatlichen Prüfung und Stellung unter ſtaatliche Aufſicht: Aufhebung der Ge⸗ werbefreiheit der Kammerjäger. 2. Schaffung eines Reichsgeſetzes zur Be⸗ kämpfung der Geſundheitsſchädlinge in Ver⸗ bindung mit geſetzlicher Neuordnung des bakt. Desinſektionsweſens. 3. Inangriffnahme durchgreifender Maßnah⸗ men zur Bekämpfung der Geſundheitsſchädlinge auf Grund der Ungeziefer⸗Meldepflicht. Nachdem die Kammerjäger nunmehr als zoologiſche Desinfentoren in die Reichsfachſchaft Desinfſektoren aufgenommen worden ſind, ſind bereits einige Sanierungsmaßnahmen, wie die geregelte Ausbildung und Ablegung einer Prü⸗ fung, eingeleitet worden. Es ſteht zu hoffen, daß auch die übrigen, bereits oben als notwendig bezeichneten Maßnahmen, die freilich eine Aen⸗ derung der Reichsgewerbeordnung nötig ma⸗ chen, zur Durchführung kommen. der NSDAꝰ Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171 Mannheim. Mittwoch, 13. März ſpricht der Gebietsführer Kemper im Rundfunk über den Reichsberufswettkampf. Sämtliche Einheiten des Di hören dieſe Sendung im Gemeinſchaftsempfang. Untergau 171 Mannheim Abt. Sport. Mittwoch, 13. März, 19.30 Uhr, in N 2, 4 wichtige Beſprechung fämtlicher Sportwartin⸗ nen. Schreibzeug und ſämtliche Ausweiſe mitbringen. BdMꝗ Jungmüpeluntergau 171, Abt. Sport. Mittwoch, 13. März, 19.30 Uhr, kommen alle Sportwartinnen zu einer wichtigen Beſprechung nach N 2, 4. Schreibzeug und fämtliche Ausweiſe mitbringen. Deutſche Arbeitsfront Frauenamt Reichsſachgruppe Hausgehilfen. Donnerstag, 14. März, um 20.30 Uhr, findet im Heim in L 13, 12a die— der Ortsfachgruppenwalterin⸗ nen ſtatt. Kreisbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“. Graphiſche Jugend hat Donnerstag, 14. März, einen Kameradſchaftsabend. Treffpunkt 19 Uhr in 1 5, 12. Wenn möglich in Uniform erſcheinen. Sandhofen. Freitag, 15. März, 20.30 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Adler“ unſere DAß⸗Mitglieder⸗ verſammlung ſtatt. Redner: Pg. Bieber. Berufsgruppenamt der DAð Fachgruppen Arbeitsgemeinſchaft„Verwendung de.5 eut- ſchen Holzes“ am Mittwoch, 13. März, 20.30 Uhr, in der Berufsſchule, I. 7, 1(Zimmer). DAß/ NS⸗Hago— Kreisamtsleitung Oſtſtadt.(NS⸗Hago und GHG.) Die für Freitag, 15. März, 20.30 Uhr, im Hauptlokal des Roſengarten⸗ Reſtaurants vorgeſehene Pflichtmitgliederverſammlung muß auf Donnerstag, 21. März, 20.30 Uhr, ver⸗ legt werden. Außer den Mitgliedern der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaften 17 und 18 mit ihren Gefolg⸗ ſchaftsangehörigen haben hierzu alle DAß⸗Walter, auch Betriebswalter, Straßenzellen⸗ und Blockwalter der Ortsgruppe zu erſcheinen. Ausgabe von Fiſchfilet Es wird noch einmal ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß das Fiſchfilet bis ſpäteſtens 13. März en den Fiſchgeſchäf⸗ ten abgeholt ſein muß. RA RUDSVJ Ortsgruppe Lindenhof. Wir geben hiermit be⸗ kannt, daß Einlaßkarten zum großen Tanzabend im Nibelungenſaal am Freitag, den 15. März, bis Donnerstag, den 14. März, auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle, Eichelsheimer⸗Straße 51/53, erhält⸗ lich ſind. Sämtliche Kdoß⸗Orts⸗ und Betriebsjugend⸗ warte haben ſich am Mittwoch, um 8 Uhr, im Nebenzimmer in S 2, 21, Dommermuth, einzu⸗ finden. Neue Kurſe des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ Körperſchule: Am Mittwoch, den 13. 3 ar nachmittags von—7 Uhr, in der Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7, 22, nur für Männer. Schwimmen: Am Donnerstag, den 14. März, abends von 10—11 Uhr, im Herſchelbad, Halle I, fürr Männer und Frauen ge⸗ meinſam, für Anfänger und Fort⸗ geſchrittene; desgleichen am Freitag, den 15. März, in der Halle II, für Frauen. Kleinkaliberſchießen: Am Samstag, 16. März, nachmittags von 24—½6 Uhr im Schützenhaus des Schützenvereins der Polizeibeamten an der Riedbahnbrücke, für Frauen und Männer, für Anfänger. Intereſſenten können ſich jeweils eine Viertel⸗ ſtunde vor Beginn des Unterrichts bei dem betreffenden Lehrer melden. Ortsgruppe Friedrichspark Ablent Betriel'walter! Diejenigen Be⸗ triebswalter, die die Eintrittskarten für die Tanzveranſtaltung am 15. März noch nicht ab⸗ geholt haben, holen dies unbedingt in der heu⸗ tigen Sprechſtunde zwiſchen 18 und 19 Uhr nach. Ortsgruppe Deutſches Eck Die Betriebswarte der Ortsgruppe Deutſches Eck, welche Programme für den Mertens⸗ Leger⸗Tanzabend erhalten en wer⸗ den erſucht, dieſelben reſtlos abzuſetzen. Am Dienstag, 12. März, ſind dieſelben auf dem Büro, P 4,—5, Zimmer 38, abzurechnen. Nach dieſem Termin können Programme nicht mehr zurückgenommen werden. 34 Hartnäcklge Bronchitis Bronchialaſthma, Lungenverſchlei⸗ mung, quälender Huſten wurden lt. ärztl. Zeugniſſen mit Dr. Boether Tabletien ſelbſt bei vernachläſſigten und chroniſchen Leiden erſolgreich bekämpft. Der Schleim wurde ver⸗ flüffigt u. ausgeräumt, das Allge⸗ meinbefinden beſſerte ſich weſent⸗ 380—.— n—— uſten and. In onaten über 400 ſchriftl. Aerzto⸗ Anerkennungen! Ein glänzender Beweis f. die Wirkung. Verlangen dann enus das einzigarii- nur„LeNns de. vilsame prüparat zur volligen Beseitigung. RMñ.—. .50. Probeiube R.õ0. Gegen Pickel. Mit· Hesser venus Stärke.-Arzilich empiohlen. Storchen-Drog Marktplatz. H I. 16˙ Drog. 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Bär, Gerichtsvollzieher. Kleinanzeigen Sind z uver- lössige, flinke billige Helfer! *— „Hakenkreuzb⸗⸗»er⸗ Fahrgang 5— A Nr. 120— Seite 8 Erfolere Die letzten Fahrzehnte brachten in Aegypten eine Zunahme der Bevölkerungsziffer. Damit das Land, in der Hauptſache Oberägypten, den Bedürfniſſen der Einwohner auch weiterhin ge⸗ recht werden kann, ſah ſich die Regierung der Notwendigkeit gegenüber, die Ertragsfähigteit der dortigen Landwirtſchaft zu ſteigern. Das große ägyptiſche Reich beſitzt an fruchtbarem Ackerboden nur das Ueberſchwemmungsgebiet des Nil, der in dem Schlamm, den er bei den jährlichen Ueberſchwemmungen abſetzt, immer wieder friſche Nährſtoffe auf dem Ackerboden zurückläßt. Doch können dieſe Nährſtoffe nur in den Ueberſchwemmungszeiten ausgewertet wer⸗ den, da Aegypten bar jeder Nicberſchläge iſt und techniſche Hilfsmittel zur Bewäſſerung ſeit⸗ her nicht zur Verfügung ſtanden. Wo es den Bewohnern möglich iſt, mit primi⸗ tiven Pumpen vom Nil her Waſſer zu betom⸗ men, können im Jahr zwei bis drei Ernten er⸗ zielt werden. Um auch größere Landſtrecken be⸗ wäſſern zu können, wurden von Sommer 1931 bis Ende 1932 auf einer Strecke von ungefähr 150 Kilometer dreizehn Pumpſtationen gebaut, die von einem Kraftwerk in Edfu mit Strom ver⸗ ſorgt werden. Große Generatoren, von Dampf⸗ „turbinen getrieben, erzeugen dort die elektriſche Energie. Seinerzeit hatte die ägyptiſche Regierung die Errichtung des Kraftwerkes in Edfu an „Brown Boveri“ Baden(Schweiz) vergeben, und die der Pumpſtationen an Sie⸗ mens Schuckert. Der ſchwierigſte Teil der ganzen Anlage, die Fernleitungen vom Kraftwerk zu den einzeinen Pumpſtationen, die teilweiſe die Wüſte durch⸗ queren, mit Transformatoren und Schaltan⸗ lagen war an„Brown Boveri“ Mannheim ge⸗ fallen. Wir hatten Gelegenheit, den Leiter der von dem hieſigen Werk ausgeführten Arbeiten, Montage⸗Inſpektor Georg Simon, zu ſpre⸗ chen. Nach mehr als dreieinhalb Jahren iſt er jetzt mit ſeiner Familie von Aegypten zurück⸗ gekommen, wo ihm nach Fertigſtellung des Geſamtprojektes die Ueberwachung der Anlage während der zwei vertragsmäßigen Barantie⸗ jahre und die Ausbildung des eingeborenen Perſonals, das die Unterhaltung und den Be⸗ trieb der Leitungen und der Stationen ſpäter⸗ Bau einer Bev/&SserungsSònlòge arm Nil Oben links: Die leitungsſührung wird ſesigelegt und vermessen Oben rechts: Kabelrollen werden von Fellachen an die Arbeitsstelle ge- zogen Schöpſwerke, wie sie Zzut Zeit der Pharaonen schon zur Bewässerung dienten. hin weiterführen ſoll, oblagen. Die Ereigniſſe ſeiner Heimat verfolgte er im„Hakenkreuz⸗ bedeutet Oberägypten noch immer für den Europäer— die unentbehrliche geiſtige Er⸗ banner“, das ihm in der Einſamteit— das holung bot. Von den oft unter ſchwierigen Auf riesigen Eisenmosten gehen die Fernleilungen von dem Kraftwerk in Edſu noch HB-Klischee den Pumpstotionen lönqs des Nils Aufnahme: Georg Simon. Hemsbach Verhältniſſen geleiſteten Arbeiten gab er un ein ſehr anſchauliches Bild. 1 Auf der Strecke, die ſich von Edfu ungeführ 80 Kilometer ſüdlich erſtreckt und nach Norden faſt bis Luxor reicht, mußte der Nil zweimal überſpannt werden, wozu ungefähr hundert Meter hohe Eiſenmaſte nötig waren. In vier Fällen, bei denen die Pumpſtationen auf der gegenüberliegenden Seite des Nils lie⸗ 1 gen mußten, wurde der Strom durch armierte Hochſpannungskabel für 3300 Volt unter Waſ ſer zugeführt. 4 Oft mußten die Monteure in Zelten, zeitweiſe Schwierigkeiten bereitete der Transport des Materials. ſelbſtverſtändlich In Schifſen und Segelbooten kam es den Nil herauf, und von den Ufern zu den Bauſtellen waren die Materialtransporte mit Kamelen die einzige eine klare Lir Möalichteit. Die Maſte wurden von den deut. ſchen Werken über Hamburg und Alexandrien, — in Einzelteile zerlegt,— verſandt Bei der Montage an Ort und Stelle verſchraubten die farbigen Arbeiter, die dort die ausſchließlichen Arbeitskräfte waren, dieſe Profilſtücke zu hoch⸗ 1 aufragenden Maſten. Die Fellachen und Beduinen, die Bevölke⸗ rung Oberägyptens, ſind nicht allzu fleißige Arbeiter. Es iſt für einen Deutſchen ſehr ſchwer, ſich mit ihrer Arbeitsweiſe auch nur einiger⸗ maßen abzufinden. Zum größten Teil ſind die Leute des Leſens und Schreibens unkundig. hoben, und h Sie bedienen ſich als Unterſchrift unter Lohn⸗ quittungen und amtliche Schriftſtücke ihrer Daumenabdrücke. nig, mit unglaublicher Zähigkeit erſparen ſi den größten Teil ihres Geldes, das ſie wirb lich ſauer verdienen müſſen. In ewigem Sonnenſchein— die wolkigen Tage eines Jahres laſſen ſich an zehn Fingern zuſammenrechnen— entſtand in zäher zelbe⸗ wußter Arbeit ein Werk, das entſcheidend da⸗ zu beiträgt, die Brotfreiheit des ägyptiſchen Reiches zu erhalten. Mit berechtigtem Stolz Mannheimer Tüchtigteit und Unternehmergeiſt mit bekannter Tatkraft und Zähigkeit dazu beigetragen haben, dieſes Projett durchzufüh⸗ ren. Bis in ferne Zeiten wird dieſe gewaltige Anlage am Nil Zeuge deutſchen Könnens ſein. 5—Id. und Presse in Amerika zwiſchen Rundfunk und Preſſe in Amerika iſt eine ganze Reihe von Jahren außerordentlich geſpannt geweſen. Vornehmlich beruhte dieſe Spannung auf einem Kampf um die Aktualität und um die Schnel⸗ ligkeit der Nachrichtenübermittlung. Führend in dieſem Sireite war auf Seiten der Preſſe die Nachrichten⸗Agentur Aſſociated Preß, auf der Seite des Rundfunks die National Broad⸗ caſting Company und Columbia Broadcaſting Syſtem. Der Runofunk iſt ja in USA bisher noch nicht verſtaatlicht worden, wenn auch die Beſtrebungen ſich vermehren, ihn zum min⸗ deſten unter eine ſtaatliche Kontrolle zu brin⸗ gen. Die Rundfunk⸗Organiſation iſt rein privatwirtſchaftlich aufgezogen; es werden we⸗ der Gebühren erhoben, noch(wenigſtens grund⸗ ſätzlich nicht) von ſtaatswegen die Koſten für den Unterhalt getragen. Die Koſten muß die Reklame einbringen. Wenn man nnn bedenkt, daß Amerika rund 600 Rundfunkſtationen hat, von denen ſich eiwa 100 im Beſitze von Zei⸗ tungen befinden, oder von dieſen kontrolliert werden(ſog.„Zeitungsſender“), dann kann man verſtehen, daß gerade zwiſchen Rundfunk und Preſſe Spannungen aufkommen mußten. Die vorausſichtliche Entwicklung wird ſogar dahin gehen, daß die Zahl der Zeitungsſender noch zunimmt. Vor kurzem erſt hat der ame⸗ rikaniſche Zeitungskönig Hearſt zwei Sender käuflich erworben, auch der Zeitungsverleger Stern in Philadelphia will eine Rundfunk⸗ ſtation übernehmen, desgleichen bauen eine ganze Reihe von Zeitungen eigene Sender, Das Verhältnis oder ſie haben Anträge auf Sendegenehmigung geſtellt oder ſie bemühen ſich, eine immer wach⸗ ſende Zahl von Rundfunkſtationen ganz oder zum Teil unter ihre Kontrolle zu bekommen. Im März des Jahres 1934 trat bereits eine Konvention zwiſchen Rundfunk und Preſſe in Kraft. Auf Grund dieſes Abkommens wurde ein Radio⸗Preß⸗Büro gegründet, in dem die beiden genannten e(ſamt ihren zahlreichen Nebenſendern) ſowie die Agenturen Aſſociated Preß, United Preß und International News Service vertreten ſind. s Büro, deſſen Koſten übrigens vom Rund⸗ funk getragen werden, wählt nun aus dem vor⸗ handenen Material die Nachrichten aus, die die Sendegeſellſchaften verbreiten dürfen. Für dieſe Sendungen ſtehen den Rundfunkgeſell⸗ ſchaften zweimal täglich je fünf Minuten zur Wanag In beſonders wichtigen Fällen können durch das Büro auch Sondernachrichten ausgegeben werden, die außerhalb der genann⸗ ten Sendezeit verbreitet werden dürfen. Die Zeitungsſender ſind aufgefordert worden, ihren Funkpreſſedienſt dieſer Organiſation anzu⸗ paſſen. Auf Grund dieſer Vereinbarung ſind nicht nur die eigenen Nachrichtenbüros der Rundfunkgeſellſchaften überflüſſig geworden, ſondern es iſt auch in Zukunft unmöglich ge⸗ macht, daß Privatfirmen im Rahmen ihrer Reklame ſendungen einen beſonderen Nachrichtendienſt einrichten und die Koſten für ihn tragen. Selbſtverſtändlich bleibt es den Rundfunkſendern unbenommen, zu den Nach⸗ richten in Kommentaren und Vorträgen Stel⸗ lung zu nehmen. Kürzlich hat nun die größte amerikaniſche Rundfunkgeſellſchaft,— die NBC— in der Preſſe folgenden Ruf an die Tageszeitungen veröffentlicht:„Die Ideale, Ziele und Wir⸗ kungen von Preſſe und Rundfunk ſind im weſentlichen die gleichen. Als hervorragende Mittel nationaler Verſtändigung vereinigen ſie vielfältig ihre Kräfte, um lebenswichtige Nach⸗ richten zu verbreiten. Als Anzeigemittel ſind ſie am fruchtbarſten, wenn ſie Hand in Hand arbeiten. Die Preſſe und das Mikrophon er⸗ gänzen einander. Und ſo grüßt die National Broadcaſting Company als Vertreterin des Rundfunks die Preſſe und bietet ſtändige Zu⸗ ſammenarbeit im Dienſte der beiderſeitigen In⸗ tereſſen für die amerikaniſche Nation.“ Dieſe Veröffentlichung iſt wohl als die feier⸗ liche Beſtätigung des bereits ſeit einiger Zeit abgeſchloſſenen Vertrages anzuſehen; mit ihr ſcheint der Streit zwiſchen den beiden Inſti⸗ tuten endgültig beigelegt. Die getroffene Lö⸗ ſung iſt— immer auf amerikaniſche Verhält⸗ niſſe abgeſtimmt— für beide Teile befriedi⸗ gend. Gleichzeitig bildet ſie auch einen nicht ungünſtigen Auftakt für die kommenden Ver⸗ handlungen über eine neue Rundfunkgeſetz⸗ gebung, die das amerikaniſche Handelsmini⸗ ſterium ausarbeitet und in der die Einführung ſtreng überwachter Nachrichtenmonopole emp⸗ fohlen wird. Das Deutſchtum in Chile Nach einem Bericht der Ibero⸗Amerikaniſchen Korreſpondenz wird die Zahl der Deutichſpra⸗ chigen von dem Leiter der höheren Landwirt⸗ ſchaftsſchule in Oſorno mit rund 32000 ange⸗ geben, das ſind 0,75 Prozent der geſamten Be⸗ völleruns. Im Salpetergebiete und in der verzeichnen. Bergbauprovinz leben 600 Deutſche, in Valpa⸗ raiſo, Santiago und dem übrigen Mittelchile 12 700,(0,45 Prozent der Bevölkerung), in Conſepcion und Fronterag 4900(1 Prozent), in Valdivia, Oſorno und Llanquihue 12 900(5,5 Prozent der Bevölkerung) und in Chile 500 (0,1 Prozent der Bevölkerung). Der Schwer⸗ punkt der ländlichen Siedlungen liegt mit etwa 6100 Deutſchſprachigen in den Gebieten von Valdivia, Oſorno und des Llanquihue⸗Sees. In ſämtlichen Siedlungsbezirken iſt in letz⸗ ter Zeit eine mehr oder weniger ſtarke Abwan⸗ derung vom Lande in die emporſtrebenden Städte, beſonders aber nach der Hauptſtadt zu Eine Uebervölkerung macht ſich nur im Gebiete des Llanquihue⸗Sees bemerk⸗ bar, da hier die ſtärkſte Entwicklungsmöglichkeit bereits erreicht iſt. Die ſtärkſten und häufiaſten Einbußen erleidet das Deutſchtum durch Miſch⸗ ehen, die in letzter Zeit, namentlich in Mittel⸗ chile, häufiger vorkommen. Das Deutſch⸗Chile⸗ nentum hat eine bodenſtändige Induſtrie ge⸗ ſchaffen und iſt in der Landwirtſchaft führend. Das Verhältnis der Kolonien zum chileniſchen Staate iſt ein gutes: dieſer geſtattet den Kolo⸗ nien Freiheit in der Erziehung der Kinder und unterſtützt ſogar die deutſchen Schulen. Morgen letzter Nordiſcher Abend der NS-AKulturgemeinde. Thema:„Wikinger und Normannen“. Redner: Prof. Straßer. Von ihrem Verdienſt verbrauchen ſie nur we, 132. Die. ung, als de el. Der Si nicht einmal ige Treffer gſicher und f eines deutſche lf deutſchen 5. März 192 wirkte zerriſſ ſtände(die v übriges, um fähigkeit zu n Aber auch d nicht. Zwar 1 Endſpurt ſch ſchnellen Fra Inzwiſchen ballſport viele auch in einem Hausboot auf dem Nil wohnen. nur gute Sp eine gute Ma wenn es nich Die Spieler, ſchaft in Fra verſtehen ſich, Spielweiſe— Nationalmanr angenen Ja ährigen Länd ähr, ſie ſind zielbewußten Heute fährt ganz anderen pvier Jahren. ſten Gegner über, eben we ſatzbereitſchaft barer Weiſe deutſche Elf v gabe ſtehen. iſchen Fußba tehengeblieber Lage, eine g Feld zu ſteller in Rom gegen f0 Ni recht— im fr als ein moral italieniſche Si kam und Frar Die Schlagkraf über Rom ne worden iſt, di gebung um hi man nun die deutſchen Elf l pel, an Warſch 2 Dem belgiſ der den deutſc werden ſich di Deutſchland: Gramli Sifflin verſichtlich! klönnen wir ſagen, daß deutſche Werkarbeit, daß SLehner Nuic Duha Delfour Me Frankreich: Als Erſatzle: Regensburger ausſichtlich der fer und Stür bietet Llenſe, auf. kommt alſo m Amſterdam d Stührk ſteht en der Berliner Läuferreihe un Siffling, deſſe Amſterdam ve Paris ſehen le ler etwas einz Beſten, die wi Poſten zur Vei Weiſe iſt Mün ſchon 1931 in hatte, den Bal Gramlich und gegen die Fra ſchaft verdient Paris ihr Kö hoffentlich nebe tion Schlachter nun auch ein muß, wenn m en gab er unz Edfu ungefähr id nach Norden r Nil zweimal ſähr hundert nötig waren. Pumpſtationen de des Nils lie⸗ durch armierte Zolt unter Wa zelten, zeitweiſe m Nil wohnen. elbſtverſtändlich In Schiſſen zil herauf, und llen waren die von den deut. id Alexandrien, ſandt Bei der rſchraubten die ilſtücte zu hoch ⸗ „ die Bevölke⸗ allzu fleißige zen ſehr ſchwer, h nur einiger⸗ Teil ſind die ens unkundig. hoben, und heute iſt auch Frankreich in der ft unter Lohn⸗ riftſtücke ihrer n ſie nur we, it erſparen ſt das ſie wirb die wolkigen zehn Fingern 1zäher zielbe⸗ ntſcheidend da⸗ es ägyptiſchen chtigtem Stolz Werkarbeit, daß nternehmergeiſt zähigteit dazu kt durchzufüh⸗ dieſe gewaltige Könnens ſein. —Id. ee ree n Mure ſche, in Valpa⸗ zen Mittelchile völkerung), in 1 Prozent), in ue 12 900(5,5 in Chile 500 Der Schwer⸗ liegt mit etwa Gebieten von quihue⸗Sees. ken iſt in letz⸗ ſtarke Abwan⸗ nporſtrebenden Hauptſtadt zu ug macht ſich ⸗Sees bemerk⸗ ngsmöglichkeit und häufiaſten n durch Miſch⸗ lich in Mittel⸗ Deutſch⸗Chile⸗ Induſtrie ge⸗ ſchaft führend. im chileniſchen ttet den Kolo⸗ er Kinder und hulen. her Abend gemeinde. inger und Straßer. :2. Die italieniſche Sieg auf „Hakenkreuzbanner⸗ ———————— ————————————————— ————— Frühausgabe— Mittwoch, 13. März 1935 Tum dritten Male: Der Deutſche Fußball⸗Bund ſetzt die Reihe ſeiner diesjährigen Länderſpiele mit der Be⸗ ignung gegen Frankreich fort, die am Sonn⸗ agnachmittag im Pariſer Prinzenpark, Innenraum der Radrennbahn, vor ſich ge⸗ 65 wird. Der deutſchen Fußballelf ſteht ein iel bevor, das vollſten Kräfteeinſatz, beſte ondition und vor allem eine gute Mann⸗ —— erfordert, wenn es zu einem Er⸗ folg geſtaltet werden ſoll. Es iſt bekannt, daß wir zweimal gegen Frankreich ſpielten und — ohne Sieg blieben. Vor genau vier ZJahren fuhr eine deutſche Nationalmannſchaft an die Seine, zehntauſend deutſche Fußball⸗ reunde gaben ihr das Geleite, man war ſie⸗ ſicher und um ſo größer war die Enttäu⸗ ſchung, als der Sieg mit:0 an die Franzoſen fiel. Der Sieg der Franzoſen war damals icht einmal ſo unverdient, obwohl der ein⸗ zige Treffer des Tages aus einem Selbſttor eines deutſchen Spielers reſultierte, denn die elf deutſchen Spieler 15. März wirkte zerriſſen und ungünſtige äußere Um⸗ ſtände(die warme Pariſer Luft!) taten ein übriges, um der deutſchen Elf ihre Leiſtungs⸗ fähigkeit zu nehmen. bildeten an dieſem 1931 keine Mannſchaft, ihr Spiel Aber auch die Revanche in Berlin glückte uns nicht. Zwar lagen wir:1 in Front, aber im Endſpurt ſchnellen Franzoſen doch noch den Ausgleich. ſchafften die kampfkräftigen und Inzwiſchen hat ſich aber im deutſchen Fuß⸗ ballſport vieles geändert. Wir haben jetzt nicht nur gute Spieler, ſondern ſind in der Lage, eine gute Mannſchaft ins Feld zu ſtellen, auch wenn es nicht immer dieſelben Spieler ſind. Die Spieler, die heute für die deutſche Mann⸗ ſchaft in Frage kommen, kennen ſich gut, ſie verſtehen ſich, ſie pflegen durchweg die gleiche Spielweiſe— kurz: im Spiel einer deutſchen en die einzige Nationalmannſchaft Syſtem, es herrſcht eine klare Linie vor. Unſere Erfolge im ver⸗ angenen Jahr und auch in den zwei dies⸗ ihr ſie Länderſpielen kommen nicht von unge⸗ ähr, ſie ſind lediglich die Auswirkung einer zielbewußten Arbeit. ausſchließlichen Heute fährt unſere deutſche Mannſchaft mit ganz anderen Ausſichten nach Paris, als vor bvier Jahren. Heute tritt ſie auch dem ſchwer⸗ ſten Gegner mit Ausſicht auf Erfolg gegen⸗ über, eben weil ſich Können, Kampfkraft, Ein⸗ ſatzbereitſchaft und Siegeswillen in wunder⸗ barer Weiſe vereinen. Trotzdem wird die deutſche Elf vor einer ſehr, ſehr ſchweren Auf⸗ gabe ſtehen. Das Leiſtungsniveau des franzö⸗ iſchen Peendſhorg iſt nämlich auch nicht tehengeblieben, ſondern es hat ſich weiter ge⸗ Lage, eine ganz erſtklaſſige Nationalelf ins Feld zu ſtellen. Zuletzt ſpielten die Franzoſen in Rom gegen Italien und verloren nur knapp f0 Niederlage wurde— nicht zu Un⸗ recht— im franzöſiſchen Lager als ein Erfolg, als ein moraliſcher Sieg, gewertet, zumal der glückliche Weiſe zuſtande kam und Frankreich rein ſpieleriſch beſfer war. Die Schlagkraft der franzöſiſchen Elf, die gegen⸗ über Rom noch auf einigen Poſten verſtärkt worden iſt, dürfte 0 in der heimiſchen Um⸗ gebung um hundert Prozent ſteigern. Ermißt man nun die Schwere der Aufgabe, die der 4 deutſchen Elf harrt? Aber wir denken an Nea⸗ pel, an Warſchau, an Amſterdam und ſind zu⸗ verſichtlich! Die Mannſchaften Dem belgiſchen Schiedsrichter L. Baert, der den deutſchen Spielern nicht unbekannt iſt, werden ſich die Mannſchaften wie folgt ſtellen: Deutſchland: oh Janes Buſch Gramlich Münzenberg Appe Siffling Conen Rohwedder D Nicolas Beck Verrieſt Gabrillargues Van Dooren Frankreich: Thopot Als Erſatzleute ſtehen deutſcherſeits u. a. der Regensburger Jakob als Torhüter und vor⸗ ausſichtlich der Waldhöfer als Läu⸗ fer und Stürmer zur Verfügung. Frankreich bietet Llenſe, Andoire, Charbit und Ceſember auf. Deutſchland lommt alſo mit acht Spielern, die zuletzt in Amſterdam dabei waren. An Stelle von Stührk ſteht nun Janes in der Verteidigung, der Berliner Appel erſcheint wieder in der Läuferreihe und im Sturm findet man wieder Siffling, deſſen autes Aufbauſpiel man in Amſterdam vermißte. Dieſe Elf kann ſich in Paris ſehen laſſen. Es iſt gegen keinen Spie⸗ ler etwas einzuwenden, es ſind tatſächlich die Beſten, die wir augenblicklich für die einzelnen Poſten zur Verfügung haben. Bemerkenswerter Weiſe iſt der einzige Spieler, der ſchon 1931 in Paris dabei war(und das Pech hatte, den Ball ins eigene Tor zu ſchlagen!). Gramlich und Kobierſki kämpften in Berlin gegen die Franzoſen. Wie geſagt: Die Mann⸗ chaft verdient Vertrauen. Sie wird auch in Paris ihr Können unter Beweis ſtellen und hoffentlich neben dieſem Können noch jene Por⸗ tion Schlachtenglück zur Seite haben, das man nun auch einmal beim Fußballſpiel haben muß, wenn man gewinnen will. I Sehner Kobierſti Nuic Duhart Aſton Frankreich ſtützt ſich ebenfalls auf bewährte Spieler, und in erſter Linie auf die, die in Rom dabei waren. Einige Schwächen, die ſich in Rom er⸗ gaben, glaubt man ausgemerzt zu haben. Der „große“ Alex Thepot ſteht wieder im Tor, in der Sturmmitte erſcheint wieder der ſchußge⸗ waltige Nicolas(der in Berlin ſpielte!), Aſton ſteht nun auf ſeinem angeſtammten Poſten und links erſcheint mit Nuic ein vielverſpre⸗ chender Neuling, da Langiller, viele Jahre Ka⸗ pitän der franzöſiſchen Länderelf, außer Form iſt. Verteidigung und Läuferreihe blieben un⸗ verändert. Frankreichs Stärke wird neben der Verteidigung der Innenſturm mit Beck— Ni⸗ colas— Duhart ſein. Münzenberg findet hier eine dankbare Aufgabe. In Frankreich erwar⸗ tet man von dieſer Mannſchaft einen—5 Die deutſchen Spieler haben es in der Hand, die franzöſiſchen Erwartungen nicht zur Tat⸗ ſache werden zu laſſen. Baert leitet den Kampf Wie nunmehr endgültig feſtſteht, wird der belgiſche Schiedsrichter L. Baert am kom⸗ menden Sonntag in Paris das Fußball⸗Län⸗ .530 Fußball⸗Länderkampf Frankreich— Deutſchland derſpiel zwiſchen Deutſchland und Frankreich leiten. Baert ſtand bereits zweimal als Un⸗ parteiiſcher Länderſpielen vor, an denen Deutſchland beteiligt war, wobei er ſich durch Umſicht, Regelkenntnis und verſtändige Aus⸗ legung der Regeln auszeichnete. Am 1. Ja⸗ nuar 1933 leitete er in Bologna das Spiel Deutſchland— Italien, das die Italiener mit :1 gewannen und am 14. Januar 1934 war er Schiedsrichter bei Deutſchland— Ungarn in Frankfurt a.., das einen deutſchen:1⸗Sieg ergab. Deutſche Fußballelf am Samstag in Paris Die deutſche Fußballmannſchaft, die am Sonntag in Paris den dritten Länderkampf ge⸗ gen Frankreich zu beſtreiten hat, wird bereits am frühen Nachmittag des Samstag in der franzöſiſchen Metropole eintreffen, um wohl⸗ ausgeruht am Sonntag den ſchweren Kampf aufnehmen zu können. In Begleitung der deut⸗ ſchen Spieler werden ſich Dr. Martin(Berlin), W. Knehe(Duisburg), Wolter als Geſchäfts⸗ führer, Dr. Tandrys, Reichstrainer Nerz und der Remſcheider Schiedsrichter Hund befinden, der ſich als Linienrichter betätigt. Der Führer über die Olympiade 1936 Wie die NSn verbreitet, hat der Führer wie⸗ der einmal Gelegenheit genommen, die Bedeu⸗ tung des Sports zu würdigen und, nachdem er das Protektorat über die Olympiſchen Spiele 1936 übernommen hat, gerade dieſer großen internationalen Friedensveranſtaltung ſein leb⸗ haftes Intereſſe bekundet, indem er dem großen zweibändigen Werke„Olympiade 1936 und die Leibesübungen im nationalſozialiſtiſchen Staat“ folgendes Vorwort gewidmet hat: „Der ſportliche ritterliche Kampf weckt beſte menſchliche Eigenſchaften. Er trennt nicht, ſon⸗ dern eint die Gegner in gegenſeitigem Verſtehen und beiderſeitiger Hochachtung. Auch er hilft mit, zwiſchen den Völkern Bande des Friedens zu knüpfen. Darum möge die Olympiſche Flamme nie verlöſchen! gez.: Adolf Hitler.“ Dieſes Werk, für deſſen Herausgabe Schrift⸗ leiter Friedrich Mildner verantwortlich zeichnet und das im Verlag Buchvertrieb Olympiade 1936 Berlin erſchienen iſt, ſtellt das erſte Stan⸗ dardwerk des deutſchen Sports im Dritten Reich dar. Es iſt ein Werk, das ſich in Inhalt, Aufmachung und Umfang über die Jisherigen Sammelwerke auf dem Gebiete des Sports weit heraushebt. Es iſt ein Werk, das nicht nur zum aktiven Turner und Sportler ſpricht, ſondern das vor allem die Menſchen erfaſſen will, die den Leibesübungen noch weſensfremd gegen⸗ überſtehen. — Graf Baillet⸗Latour in Berlin Am Montagabend iſt der Präſident des Inter⸗ nationalen Olympiſchen Komitees, Graf Bail⸗ let⸗Latour, von Stockholm kommend in Berlin eingetroffen. Dr. Diem empfing den Gaſt am Bahnhof. Graf Baillet⸗Latour will mehrere Tage in Berlin bleiben, wo er nicht nur die olympiſchen Sportanlagen der Reichshauptſtadt beſichtigen wird, ſondern auch Beſprechungen mit dem Organiſationskomitee der 11. Olym⸗ piade führen will. Am Dienstagvormittag wird Graf Baillet⸗Latour zunächſt das Reichsſport⸗ feld beſichtigen. 300 Termine der Sommer⸗Radrennbahnen Die Rennzeit auf den Winterbahnen iſt nahe⸗ zu beendet, der Straßenrennſport tritt bereits wieder in ſeine Rechte und ſchon am 31. März wird in Hannover die neue Rennzeit auf den Sommer⸗Radrennbahnen eingeleitet. 300 Renn⸗ tage wurden von den verſchiedenen Bahnen für 1935 beantragt, davon entfallen 73 auf die grö⸗ ßeren der Klaſſen 1 und JI1 und 223 Renntage bringen die Bahnen der Klaſſe III zur Durch⸗ führung. In der Liſte fehlen noch Köln⸗Riehl, Köln⸗Müngersdorf, Dresden und Erfurt, ſo daß ſich die Zahl der Termine noch etwas ver⸗ größert. Im einzelnen werden Radrennen in Hannover, Halle, Bonn, Krefeld, Breslau⸗ Grüneiche, Breslau⸗Lilienthal, Nürnberg, Frank⸗ furt a.., Leipzig, Singen, Hamborn und Saarbrücken ſtattfinden. Die Bahn in Saar⸗ brücken befindet ſich noch im Bau und wird am 9. Juni ihrer Beſtimmung übergeben. In Berlin liegt auch in dieſem Fahre wieder der Bahnradſport brach und die Reichshauptſtädter müſſen ſich bis zur Fertigſtellung der neuen Olympiſchen Bahn gedulden. Der Termin⸗ kalender zeigt folgendes Bild: Bonn: 22. April, 2. Juni, 7. Juli, 18. Aug., 20. Sept. Breslau⸗Grünetiche: 7. April, 12., 26. Mai, 16. Auguſt, 15., 29. Sept., 14. Junt, MNonaco und Fripolis .. April, 5. Mai,., 23. Juni, 10., 31. Juli, 18. Breslau⸗Liltenthal: 21. Auguſt,., 22. Sept. Frankfurt a..: 21. April, 5. Mai, 10. Juni, 4. Auguſt,., 29. Sep⸗ tember, 7. Juli. Halle(Saale): 14. April, 12., 30. Mai, 30. Juni,., 28. Juli, 25. Auguſt, 22. Sept., 6. Oktober. Hamborn: 9. Juni, 14. Juli, 15. Sept., 13. Oktober. Hannover: 31. März, 5. Mai, 5. Juni, 17. Juli, 20. Aug., 15. Sept. Krefeld: 7. April, 5. Mai,., 20. Juni, 12. Juli, 2. Auguſt,., 29. Sept. Leip⸗ zig: 28. April, 19. Mai, 18. Juni, 7. Juli,., 23. Auguſt, 15. Sept. Nürnberg: 14. April, 5. Mai, 2. Juni, 25. Auguſt, 1. Sept. Saar⸗ brücken: 9. Juni. Singen: 21. April, 9. Juni, 15. Sept. Unter den Bahnen der Klaſſe II11 befinden ſich u. a. Bielefeld, Hemer, Herne, Wanne⸗ Eickel, Duisburg, Bottropy, Karlsruhe, Mannheim, Ludwigshafen, Dins⸗ laken, Bremen, Düren, Eſſen, forz heim, Hürth, Köln⸗Mülheim, Köln⸗Bickendorf, Kai⸗ ſerslautern, Gladbeck und Gütersloh. Die deutſchen Meiſterſchaften werden am 28. Juli auf der Bahn Breslau⸗Grüneiche ausgefahren. Deutſche Rennwagen ſtarten im Ausland Die bevorſtehende Autorennzeit verſpricht wie⸗ der eine Fülle von Ereigniſſen, und die deut⸗ ſchen Rennwagen werden wieder in zahlreichen Prüfungen herauskommen. Bereits bei dem am Oſtermontag, 22. April, zum Austras gelan⸗ genden Großen Preis von Monaco in den Straßen von Monte Carlo werden die deutſchen Farben vertreten ſein. Bisher ſteht die Beteili⸗ gung der Auto⸗Union mit zwei Wagen feſt, die von Stuck und Varzi geſteuert werden. Der nächſte bedeutende Wettbewerb iſt der am 12. Mai zur Durchführung gelangene 9. Große Preis von Tripolis, auf der 13,1 km lan⸗ gen Rundſtrecke von Mellaha, die 40 mal(524 km) gerundet werden muß. Die glänzend aus⸗ gebaute Strecke läßt große Geſchwindigkeiten zu, denn der Vorjahresſieger Achille Varzi fuhr den famoſen Durchſchnitt von 186,149 Stdkm. heraus. Gleichzeitig iſt dieſe Prüfung auch das höchſtdotierte Rennen, denn neben den 175 000 Lire Geſamtpreiſen läuft noch eine Lotterie nach dem Muſter der Jriſchen Sweep⸗Stakes, bei der im Vorjahre mehr als 32 Millionen Lire ein⸗ gezahlt wurden. Die Verhandlungen darüber, ob Mercedes⸗Benz oder Auto⸗Union an dieſem Rennen teilnehmen, ſind noch nicht abgeſchloſſen * Erſte Meldungen für Eilenriede Für das Internationale Eilenriederennen der Motorräder, das am 7. April auf der 5 km lan⸗ gen, ſtark ausgebauten Rennſtrecke in Hannover zum Austrag gelangt, ſind die erſten Meldun⸗ gen abgegeben worden. Die Auto⸗Union mar⸗ W———— — —— —— —◻8 ** ———— ſchiert hier mit ihrem geſamten DaW⸗Renn⸗ ſtall auf. In der 250er⸗Klaſſe ſteht neben dem Vorjahrsſieger Walfried Winkler⸗Chemnitz noch Geiß⸗Zſchopau auf der Liſte, für die Klaſſe bis 350 cem wurden Klein⸗Frankfurt a. M. und Kahrmann⸗Fulda gemeldet. Das Ren⸗ nen der Halbliterklaſſe bringt in Toni Bau⸗ hofer⸗München ebenfalls den letztjährigen Sie⸗ ger an den Start, den Ley⸗Nürnberg und Mansfeld⸗Breslau begleiten werden. Auch die Seitenwagenklaſſe bis 600 cem iſt beſetzt worden, und zwar durch Kgͤahrmann⸗JFulda. Europa-Waſſerballturnier in Brüſſel Das Organiſationskomitene des Europa⸗ Waſſerballturniers um den Klebelsberg⸗Pokal gibt heute ſchon nähere Einzelheiten über die Durchführung der vom 25. bis 31. Juli im reibad Solarium in Brüſſel ſtattfindendena Spiele bekannt. Die ſechs erſtplacierten Mann⸗ ſchaften der Europameiſterſchaften in Magde⸗ burg, Ungarn, Deutſchland, Belgien, Schweden, rankreich und Südſlawien, ſollen nach dem unktſyſtem aufeinandertreffen. Täglich wer⸗ den drei Spiele ausgetragen. Damit die aus⸗ ländiſchen Beſucher Gelegenheit haben, die Stadt und ihre nähere Umgebung ſowie die Weltausſtellung kennen zu lernen, beginnen die Spiele erſt nachmittags.30 Uhr. Scholz— Kreimes in Berlin Im Rahmenprogramm der nächſten Berufs⸗ Boxkampf⸗Veranſtaltung im Berliner Spichern⸗ ring am kommenden Freitag, 15. März, wird der Breslauer Schwergewichtler Emil Scholz über ſechs Runden auf den Mannheimer W. Kreimes treffen, während im Leichtgewicht Leopold(Berlin) ſich mit dem ſchlagſtarken Hammer Zicho auseinanderzuſetzen hat. Hauptkampf trifft bekanntlich der Deutſche Mit⸗ telgewichtsmeiſter Joſef Beſſelmann auf den langjährigen öſterreichiſchen Landesmeiſter Karl Neubauer. Immer noch nicht überzeugt? Die New Norker Madiſon⸗Square⸗Garden⸗ Geſellſchaft als traditionelle Veranſtalterin von Boxſport⸗Weltmeiſterſchaften ſcheint trotz des überzeugenden Schmeling⸗Sieges noch mit Quertreibereien aufwarten zu wollen. Sie äußerte ſich zu der Frage eines Titelkampfes Baer—Schmeling, daß noch der Ausgang der Treffen Carnera—Ray Impelletiére und Laſky gegen J. Braddock abgewartet werden müſſe, ehe Schmeling das alleinige Herausforderungs⸗ recht an Baer zuerkannt werden könne. Walter Neuſel als Herausforderer Auch unſer zweitbeſter deutſcher Schwer⸗ Walter Neuſel, iſt bemüht, en Anſchluß an die Spitzenklaſſe nicht zu ver⸗ lieren. Nachdem durch die Niederlage von Hamas ein Kampf Hamas— Neuſel in Eng⸗ land ziemlich ausſichtslos geworden iſt, hat der Bochumer ſchnell eine Herausforderung an den Sieger des Treffens Carnera— Ray Impelletiere am Freitag in Neuyork gerichtet. Impelletiere konnte Neuſel bekanntlich in USA ſchlagen. Hertha gegen„Club“ Der vielfache Berliner Altmeiſter und neue Meiſter von Brandenburg, Hertha BScC Berlin, hat für kommenden Sonntag den fünffachen deutſchen Fußballmeiſter, den 1. FC. Nürnberg, u einem Freundſchaftsſpiel nach der Reichs⸗ hauptſtadt verpflichtet. Heddesheim— 07 Mannheim:2(:0) 07 gaſtierte am Sonntag bei dem 1. Kreis⸗ klaſſenmeiſter der Gruppe Oſt und konnte einen verdienten Sieg mit nach Hauſe nehmen. Während Heddesheim mit ſeiner Meiſtermann⸗ ſchaft antrat, mußte 07 das Spiel mit drei Mann Erſatz beſtreiten. Für 07 ſpielten: Hil⸗ denbrandt; Chriſt,—.—— Fleck, Vogelmann, Ulmrich; Horn II, Weigel, Ludwig, Grönert, eide Mannſchaften lieferten ein ſchönes Kombinationsſpiel und gingen torlos in die Pauſe. 07 hatte hierbei etwas mehr vom Spiel, konnte aber vorerſt keine Erfolge er⸗ zielen. In der 15. Minute der zweiten Halb⸗ deit kam Heddesheim zu einem Erfolg. Eine lanke des Rechtsaußen ſpritzte dem rechten erteidiger von 07 ans Knie und landete im 13* 07 kämpfte unentwegt weiter und konnte in der 30. Minute durch Ludwig den Ausgleich erzielen. Jetzt verſuchten beide Mannſchaften den Siegestreffer zu erzielen, und dies gelang in der 35. Minute 07 durch Hügel. Trotz aller Anſtrengungen von Heddesheim konnte es an dem Reſultat nichts mehr ändern und mußte der beſſeren Mannſchaft den Sieg überlaſſen. Die Mannheimer ſpielten ihr gewohntes flaches Kombinationsſpiel und hatten in Hil⸗ denbrandt einen aufmerkſamen Hüter. In der Verteidigung war Exner der beſſere. Die Läu⸗ ferreihe arbeitete zufriedenſtellend, war aber in der Halbzeit beſſer. Im Sturm ragten Ludwig und Hügel hervor, die immer für die gegneriſche Hintermannſchaft ſehr ge⸗ fährlich wurden. Die beiden Halbſtürmer ſtanden ihnen nicht viel nach, nur Horn fiel — voe30 Bei Heddesheim ragten der Torhüter, Mittelläufer und die beiden Außenſtünmer her⸗ vor, hatte aber keinen ſchwachen Punkt in der 4 er Schiedsrichter hatte eine leichte Aufgabe da beide Mannſchaften ſehr fair ſpielln 4 ——————————— Jahrgang 5— X Nr. 120— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 13. Mä (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 13. März. Der Verwaltungsbericht der Reichsbank für das Jahr 1934 iſt ein deut⸗ liches Spiegelbild des unbeirrbaren Kampfes der Reichsregierung gegen Arbeitsnot und Wirtſchaftselend. Für die mit allen Mitteln an⸗ geſtrebte wirtſchaftliche Erneuerung war vor allen Dingen die weitgehende Verein⸗ heitlichung von Wirtſchafts⸗ und Wührungspolit ik, die mit der Beauftra⸗ gung des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht mit der Führung des Reichswirtſchaftsminiſte⸗ Reichsbank an der Finanzierung der Arbeitsbeſchaffung beteiligt. Nament⸗ lich für den raſch vorwärtsſchreitenden Bau der Reichsautobahnen ſind hohe Sum⸗ men zur Verfügung geſtellt worden. Trotzdem aber fand auch die private Wirtſchaft weit⸗ gehende Berückſichtigung. Obwohl dieſe Kredit⸗ politik mit äußerſter Vorſicht betrieben werden mußte, iſt es dabei der Reichsbank gelungen, die vielſeitigen Kreditbedürfniſſe nach Möglichkeit zu erfüllen, ohne auf der anderen Seite, z. B. durch nennens⸗ werte Erhöhung des Zahlun⸗smittelumlaufes, die Währung zu gefährden. Die Verſchlechterung der Deviſenlage zu An⸗ fang des Jahres und der erhöhte Deviſenbedarf durch die Belebung des Binnenmarttes, zu dem noch die für den Auslandsſchuldendienſt benö⸗ tigten Deviſen kamen, zwangen zu einſchnei⸗ N denden Maßnahmen. Mit 77 Millionen RM 73 hatte die Reichsbant in der erſten Hülfte des Berichtsjahres den Tiefpunkt ihrer deckungs⸗ fähigen Beſtände an Gold und Deviſen erreicht. Zur Sicherſtellung der unentbehrlichen Ein⸗ fuhrgüter wurde daher der ſogenannte„Neue Plan“ eingeführt, der einen Ausgleich zwi⸗ ſchen der Wareneinfuhr und den Zahlungs⸗ möglichkeiten ſchuf. Für den Schuldendienſt dermittel⸗ und lang⸗ friſtigen Auslandsverpflichtungen wurde da' durch eine Dauerlöſung angebahnt, daß im April 1934 auf einer Tagung der wichtigſten Gläubigerländer eine entſprechende Vereinba⸗ rung getroffen wurde. Außerdem konnten mit verſchiedenen europäiſchen und außereuropäi⸗ ſchen Staaten ſogenannte Zahlungs⸗ und Ver⸗ rechnungsabkommen geſchloſſen werden. Auch die Verhandlungen mit den Stillhaltegläubi⸗ gern führten zu dem Erfolg, daß die Kred i t⸗ laſten zugunſten der deutſchen Schuldner herabgeſetzt wurden. Der Reichsmarkkurs im Ausland hielt ſich im allge⸗ meinen in der Nähe der Münzparität, wobei dieſe ſogar zeitweilig überſchritten wurde. Aus der Rückgliederung des Saar⸗ gebietes erwuchſen der Reichsbank gleich⸗ falls manche währungs⸗ und kreditpolitiſche Aufgaben. Namentlich mußte ſie für den Wäh⸗ rungstauſch die notwendigen Zahlungsmittel zur Verfügung ſtellen. —— Drei Wege gibt es, eine notleidende Han⸗ delsbilanz in Ordaung zu bringen. Erſtens: man ſchränkt die Einfuhr ein. Dieſe rein negative Methode iſt nur bis zu einer beſtimmten Grenze anwendbar und auch nicht ungefährlich. Zweitens: die bisher importierten Produkte werden im Inland erzeugt. Die Möglichteit zur Er⸗ hohen Grade im gegenwärtigen Deutſchland ſchon er⸗ füllt und beweiſt, was Wills vermag. Aber auch die⸗ ſem Weg haften Schattenſeiten an, über die noch Näheres ſpäter zu ſagen iſt. Bleibt alſo der dr tſte und nächſtliegende Normalweg übrig: Steigerung des Exportes. Sie ſprechen ein großes Wort mit gedankenloſer Gelaſſenheit aus, höre ich den Chor der Fabrikanten und Exporteure entgegnen. Sind Ihnen die von Tag zu Tag ſchwieriger werdenden Verhältniſſe des Welt⸗ marktes unbekannt, Valutadumping, Zollmauern, Autarkiebeſtrebungen bisheriger Abſatzländer uſw.? Jawohl, ich kenne ſie, meine Herren, ſo gut und teilweiſe noch beſſer als Sie, aber ich ſtelle mit noch größerer Entſchiedenheit die Behauptung auf: der größte Feind des deutſchen Expor⸗ tes ſteht nicht im Ansland, er lebt in⸗ nerhalb der eigenen Grenzpfähle. Der alte Satz, daß viel weniger Exiſtenzen an den äuße⸗ Mangel an Mut vorzeitig kapitulieren, trifft auch für die Exportbemühungen des deutſchen Fabrikanten und Kaufmanns der Gegenwart zu. Exportlethargie und Exportmüdigkeit Ich behaupte, trotz aller äußeren Schwierigkeiten iſt kein ausreichender Grund zu der heute in Deutſchland feſtſtellbaren Exportmüdigkeit und Exportlethargie vor⸗ handen. Ich wage zu ſagen: eben dieſe Müdigkeit und Lethargie iſt der Hauptfeind einer fühlbaren Steige⸗ rung unſeres Exportes, nicht die übermächtigen Wider⸗ würtigteiten der Weltmarktkonſtellation. Der deutſche Exportfabrikant wirft ſich ſelbſt die größten Knüppel zwiſchen die Beine. Ich werde es beweiſen. riums vollzogen wurde, ein bedeutſamer Faktor. In auffallend hohem Maße hat ſich die reichung dieſes Zieles iſt bis zu einem erſtaunlich ren Verhältniſſen ſcheitern, denn weil ſie ſelbſt aus Die Wiederherſtellung eines leiſtungsfähigen Kapitalmarktes betrachtete die Reichsbank im Berichtsjahr als eines ihrer wichtigſten Ziele, wobei beſonderes Schwergewicht auf die Erſtarkung des Renten⸗ marktes gelegt wurde. Durch maßvolle Beſchrän⸗ kung der geſetzgeberiſchen Mittel und unbeirr⸗ bares Feſthalten an der Währungsſtabilität wurde das Vertrauen in die geſunde Kredit⸗ wirtſchaft außerordentlich vertieft. Als wichtig · ſter Fortſchritt iſt dabei die Normaliſie⸗ rung des Zinsſtandes zu verzeichnen. In dieſem Zuſammenhang müſſen auch die Maßnahmen der Reichsregierung zur Herabſet⸗ zung des Zinsfußes genannt werden. Der Un⸗ terſuchungsausſchuß für das Bankweſen unter⸗ ſtützte dieſe Maßnahme weitgehend. Namentlich das ſpätere Reichsgeſetz über das Kreditweſen baſierte auf dieſen Vorarbeiten. Die Anlagen der Reichsbank in Wechſeln, Wertpapieren und Lombarddarlehen ſind im vergangenen Jahr von 4 auf 5 Milliarden RM geſtiegen. Den Hauptanteil an dieſem Zuwachs haben die Inlandswechſel und Inlandsſchecks. Etwa 300 Millionen der genannten Summe wurden für den der Reichsbank abgezogenen Goldbeſtand eingeſetzt, während weitere 350 Millionen für die Erhöhung der Girogelder verwendet wurden. Der Rohgewinn der Reichsbank be⸗ trug im vergangenen Jahre 133,6 Millio⸗ nen RM gegenüber 129,4 Millionen im Jahre 1933. An dem Geſamtgewinn ſind die Wechſel“ diskontgeſchäfte mit 108,8, die Lombardgeſchäfte mit 4,1, die Buchforderungen mit 5,1 Millionen und der Gewinn auf Wertpapiere mit.2 Mil⸗ lionen RM beteiligt. Die Ausgabenſeite iſt aber gleichfalls von 89,3 auf 93,6 Millionen LViritschafſis-HNumndscian Die Reichsbank im Dienſte des Aufbaues Der Verwaltungsbericht für das Jahr 1934 Reichsmark geſtiegen. Dieſe Erhöhung iſt aus⸗ ſchließlich auf die Vermehrung der Ver⸗ waltungskoſten zurückzuführen, die durch die Einſtellung von Hilfskräften für die Deviſenbewirtſchaftung verurſacht Wurden. Insgeſamt ſind heute bei der Reichsbank 15808 Beamte, Angeſtellte und Ar⸗ beiter beſchäftigt, während ihre Zahl im Vorjahre nur 13 903 betrug. Der Reingewinn der Reichsbant bezif⸗ fert ſich demnach auf 40,0 Millionen RM, von denen 4 Millionen dem geſetzlichen Reſerve⸗ fonds zufließen. 18 Millionen erhält das Reich. Weitere 18 Millionen werden für die Ausſchüttung der Dividende verwendet, wobei die Anteilseigner 12 Millionen erhalten, während der Reſtbetrag von 6 Millionen auf Grund des Geſetzes über die Gewinnverteilung bei Kapitalgeſellſchaften an den Anteiheſtock fällt. Der Geſamtapparat der Reichsbank verteilt ſich auf 17 Reichsbankhauptſtellen, 83 Reichsbankſtellen und 355 Reichs⸗ banknebenſtellen. Trotz der außenwirtſchaftlichen Hemmungen kann alſo die Reichsbank mit Befriedigung auf ihre Leiſtungen im vergangenen Jahr zurück⸗ blicken. Vor allen Dingen kann ſie hierbei das Verdienſt für ſich in Anſpruch nehmen, die deutſche Währung auf ihrer ſtabilen Grundlage gehalten zu haben, obwohl ſie dem Kreditbe⸗ dürfnis der privaten Wirtſchaft weitgehend Rechnung trug und dieſe dadurch auf Gebieten belebte, die nicht von dem direkten Einfluß der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen erfaßt werden. Auch die Auflockerung des Geld⸗ und Kapital⸗ marktes ſoll nicht unerwähnt bleiben, die im Zuſammenwirken mit der Wirtſchaftsbelebung ein Anwachſen der Spareinlagen und eine fort⸗ Flüſſigteit der Kreditinſtitute ermög⸗ ichte. „Ein Knäuel ungelöſter Probleme“ Der Präſident der Inkernalionalen handelskammer zur wirlſchafklichen Weltlage Wpbp, Wir erinnern uns alle nur allzu gut einer Zeit, wo in der Politik Mutloſigteit und Verzweiflung herrſchten, wo die Männer der Verantwortung herum⸗ experimentierten wie die Goldmacher des Mittelalters, während das Volk immer tiefer ins Elend hineinſank. Es ſehlte damals keinesfalls an guten Ratſchlägen; ja, im Gegenteil, es hat wohl kaum eine Zeit gegeben, die eine ſolche Fülle politiſchen Schrifttums hervor⸗ gebracht hat wie dieſe. Jedoch, umſonſt. Die Erneue⸗ rung ging vielmehr von einer Bewegung aus, deren Führer es verſtand, die Probleme der Zeit auf den einfachſten Nenner in die Tat umzuſetzen. Wen wollte es wundern, daß in der Wirtſchaft eine aleiche Ratloſigkeit herrſchte. Es kam hier noch er⸗ ſchwerend hinzu, daß die Wirtſchaftspolitit und die Finanzpolitik als ſchwarze Künſte angeſehen wurden. Man hatte ſowohl an leitenden Stellen als auch im Volke vielfach ſchon den Glauben verloren, daß die Zuſtände tatſächlich gebeſſert werden könnten. Es fehlte allerdings auch hier nicht an Patentvorſchlägen. Dieſe Ratloſigkeit war, wie wir wiſſen, nicht auf Deutſchland beſchränkt. Jedes Land hatte ſeine eige⸗ nen Sorgen. Die größten Sorgen aber hatten alle Länder gemeinſam um die Entwicklung der„Weltwirt⸗ ſchaft“. Während man Weltwirtſchaftskonferenzen ab⸗ hielt und Enqueten veranſtaltete, ſchrumpfte der Wa⸗ renaustauſch immer mehr zuſammen. Mit künſtlichen Mitteln verſuchten einige Länder die rückläufige Ent⸗ wicklung aufzuhalten. Währungsmanöver waren dabei würden ſogar immer größer. Zudem müſſe die Welt Privatdiskontſatz: ½. Tägl. Geld: /. Idau 5 die beliebteſte Methode. Ein dauernder Erfolg war endlich begreifen, daß das Wohlergehen eines Landes Geld: 1. eiocg. 68195 K —————————— ae——————— eneeet Junges dieſen Experimenten aber nicht vergönnt. Man er⸗ reichte im Endeffekt nur das eine, daß nämlich infolge dieſer komplizierten Manöver kein Menſch mehr im⸗ ſtande war, zu ermeſſen, ob nun ein tatſächlicher Er⸗ folg zu verzeichnen ſei oder ob nicht vielmehr eine Maßnahme die andere aufhebe. Deutſchland hat dem⸗ gegenüber allemal den Standpunkt vertreten, daß auf die Dauer ein geordneter Warenaustauſch nur zwiſchen Ländern ſtattfinden kann, die mit ihrer eigenen Wirt⸗ ſchaft ſelbſt einmal ins Klare gekommen ſind. Dieſer deutſche Standpunkt wurde jedoch anfangs allenthalben abgelehnt. Um ſo mehr Befriedigung empfinden wir, wenn ſich jetzt die deutſche Auffaſſung mehr und mehr durch⸗ ſetzt. Zwar iſt man noch nicht ſo weit, daß man die theoretiſchen Erkenntniſſe nun auch in die Praxis um⸗ ſetzte; immerhin hat aber kürzlich der Präſident der Internationalen Handelskammer Gedanken geäußert, die wir als Zeichen beſſerer Erkenntnis gern feſtſtellen. Nachdem der Präſident, Herr Fentener van Vliſſingen feſtgeſtellt hatte, daß immer noch keine Zeichen für eine Beſſerung der wirtſchaftlichen Weltlage vorhanden ſeien, vertrat er die Anſicht, daß die Verneinung der Tatſache, daß Waren⸗ und Dienſtleiſtungen nur mit Waren⸗ und Dienſtleiſtungen bezahlt werden können, eine wirkſame Warenverteilung auf die Dauer immer mehr unmöglich gemacht haben. Die Schwierigkeiten, die einer Warenverteilung in den Weg gelegt würden, 218¾; Straits 2213¼. nur auf dem Wohlergehen anderer Länder auf werden könne. Es würde der Tag kommen, an ſich herausſtellte, daß die Vorteile, die ſich aus einer devalvierten Währung ergeben, genau ſo fortfallen, wie auch ein ſtaatlich geſtützter Konjunkturantrieb nicht auf die Dauer beſtehen wird. Alle wiſſenſchaftlichen schaffu. Diskuſſionen über Goldſtandard, wertbeſtändiges Geld, 8 Inflation und Meiſtbegünſtigung drohen die Menſchen wenn zu verwirren und in einen Knäuel ungelöſter Pro⸗ vertra bleme einzuwickeln. Wir begrüßen dieſe offenen Worte der Internatio⸗ 95 nalen Handelskommiſſion und möchten nur hoffen, daß Repara ſie auch ſoviel Autorität beſitzt, ihren Standpunkt den einzelnen Regierungen klarzumachen. Das, was Herr Fentener ausgeſprochen hat, fühlt nämlich in Deutſch⸗ übergel land inſtinktiv jeder Arbeiter und Angeſtellte. Aus⸗ stätten geſprochen wurden ſolche Gedanken von zahlreiche deutſchen Wirtſchaftsführern und Politikern. Aber we von Spe iſt bereit, dies in die Tat umzuſetzen? Die neueſten oder au Ereigniſſe, insbeſondere der engliſche Pfundſturz, ſchla gen dieſen Gedanken genau ins Geſicht. So wie e rigster in Deutſchland möglich war, durch Beſinnung u wW Entſchloſſenheit einen ſichtbaren Erfolg zu erzielen, unsc müßte dies auch im internationalen Warenaustau wagen möglich ſein. Wir ſind zudem der Anſicht, daß wohl alle Völker ſchon genügend Lehrgeld gezahlt haben.— Die größten Schwierigkeiten im internationalen Wa⸗ Nutzen Sle renverkehr bereiten die kapitalkräftigen Induſtriezweige 3 daflr aus. E der verſchiedenſten Länder, die ihre Regierung z—ſ— Schutzmaßnahmen veranlaſſen, ohne ſich Rechenſch darüber abzulegen, welche Nachteile dieſer Schutz deren bringt, Nachteile, die ſchließlich auf den Geſchüß⸗ ten ſelbſt zurückfallen. 9 Metalle— Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink. Repa Berlin, 12. März. Alles unverändert. 4 10 n05 London, 12. März. Amtl. Schluß. Kupfer( per To.). Tendenz willig. Standard per Kaſſe 2776 bis Standard 2715/16; Standard 3 Monate 28½—8/16;—— Settl. Preis 2776; Elektrolyt 31—31½; beſt ſeleeted—— 30½—31½; Elektrowirebars 31½. Zinn(4 p. To. g18 Tendenz unregelmäßig. Standard p. Kaſſe 218/¼—2195 Standard 3 Monate 213¼½—214; Standard Settl. Preis Blei(X per To.). Tendenz k. ſtetig, ausld. prompt offz. Preis 1036; ausld. prompt inoffz. Preis 105/½16—36; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1056; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 10/16—/½ ausld. Settl. Preis 10363. Zink(& p. To.). Tendenz ſtetig, gewl. prompt offz. Preis 11%½0; gewl. entf. Sicht. offz. Wrugeſuch:, Preis 1113/16; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 11¼½ bis a0 1 5 f 1176; gewl Settl. Preis 11¼. Amtl. Berliner Mittel⸗ e et leſl kurs für das engl. Pfund 11.75½. Wiülhelm Beißwen aſe 43.— Tele Getre ide Rotterdam, 12. März. Schluß. Weizen per März.95.; per Mai.12½; per Juli.22½; per Sept..30. Mais per März 61½; per Mai 55½; per Juli 54½; per Sept. 55¼. 9 Rhein-Mainische Abendbörse Mangels beſonderer Anregungen eröffnete die Abend⸗ börſe in ſtiller Haltung, die Grundtendenz blieb aber ſeſter. Am Aktienmarkt hielt das Intereſſe für Daim⸗ ler⸗Motoren, die auf 94½(9376) anzogen, an und die Umſätze waren verhältnismäßig lebhaft. Außerdem zeigte ſich für AEc kleinere Nachfrage zu 34½(3456). Auf den übrigen Marktgebieten kamen Umſätze zu⸗ nächſt nicht zuſtande, man nannte im Vergleich zum Berliner Schluß meiſt unveränderte Kurſe. Am Ren⸗ tenmarkt beſtand nach wie vor Geſchäftsſtille und die Kurſe erfuhren bislang keine Veränderung. 5prozentige Stahlverein kamen mit unverändert 9556 Prozent zur Notiz. Einige Beachtung fanden noch Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung auf der erhöhten Mittagsbaſis. Außer Daimler⸗Motoren und Adlerwerke Kleyer, die bei weiter anſteigenden Kurſen noch einige Umſätze aufwieſen, ergaben ſich im Verlaufe keine Veränderun⸗ gen, auch hielt die ſtarke Geſchäftsſtille ſowohl für Aktien wie für Renten an; doch lagen letztere nicht ftherfic ver ird durch Instt uusgebildet, durch einge- ſn Damen ftellen sich mit 4 bDienstag, Mitt nerstag u. Freit —12 u. nachm. Mannheim, Gr. ., vor. Kein anchetundiges Früulein jüch.—3 T lan. u. die Exp. d. Bl. Aig. Mädchenſ unfreundlich. Von Großbankaktien waren Commerz⸗ und Privatbank auf 82(81,5) erhöht. Zinsvergütungs⸗ im Servieren ſcheine 90.55(90.50), Kaſſarenten lagen ebenfalls ſehr u. m. Hauz⸗, ſtill. feit. vertvaut iſt.z Im Freiverkehr wurden Warſchau—Wiener Stücke ſofort geſuchtſ? zu 14.25 und Mark⸗Obligationen zu 15.25 umgeſetzt. teſle zu erfr..a Nachbörſe: Daimler 95 Geld, Kleyer 88.5. i in d. Exv.⸗ 7 Amſterdamer Deviſenkurſe useres fleißiges Amſterdam, 12. März. Berlin 5939; London esmädchen 696/½; Neuvort 1469¼10; Paris 974½; Belgien 3447½; Efucht Vorzu⸗ Schweiz 4791½; Italien 1230; Madrid 2020; Oslo ab's u. abds. 3510; Kopenhagen 3110; Stockholm 3590; Prag 617. Feudenheim 1⸗Monats⸗ piſtraßße 140 ——— Der wahre keind des deutſchen Exports von paul pleiger, Gauoirtſchattsberater Weſttalen Süd Seit zwei Jahren entfaltet das deutſche Unterneh⸗ mertum eine bienenemſige Aktivität, um die Wirtſchaft im Innern zu organiſieren, in Fachgruppen, Haupt⸗ gruppen, Fachſchaften, Kartellen, marktregelnden Ver⸗ bänden und Verbändchen. Berge von Energie und Gehirnſchmalz wurden vertan, um das Problem des „gerechten Preiſes“ zu löſen. Millionen unwieder⸗ bringlicher Stunden wurden verreiſt und in Sitzungen zugebracht, um einen mißverſtandenen organiſchen Aufbau der deutſchen Wirtſchaft zu zimmern, bei dem es ſich letzten Endes nur um eine Verteilung von un⸗ zähligen Führerpoſten drehte, noch dazu um Führer⸗ poſten gewiſſermaßen ohne Geſchäftsbereich.(Nebenbei bemerkt: in Wirklichkeit betätigten ſich hierbei meiſt nur mit dem Mantel des Nationalſozialismus ge⸗ tarnte Liberaliſten und Egoiſten einerſeits und Freunde des„Ungefährlichlebens“ andererſeits.) Wäre dieſe bewundernswerte Aktivität nicht einer beſſeren Aufgabe wert? Angenommen etwa, alle Energien und Koſten, die das bisherige Fachſchafts⸗ und Fachgruppenorganiſieren über das unbedingt not⸗ wendige Maß hinaus gekoſtet hat, wären für Ex⸗ portwerbung ausgegeben werden, z. B. die für Fachgruppenorganiſtererei per Eiſenbahn und Auto verfahrenen Kilometer hätten ſtatt im Innern Deutſch⸗ lands im Ausland für Kundenbeſuche Verwertung ge⸗ funden— ich bin überzeugt, es würde ſich in ſtatt⸗ lichen Ziffern der Monatsnachweiſe unſerer Handels⸗ bilanz ſchon längſt angenehm und auffallend bemerk⸗ bar gemacht haben. Degeneration wahrer Unternehmermentalitüt Der Führer bewirkte durch großzügige Arbeitsbe⸗ ſchaffungsmaßnahmen in überraſchend kurzer Zeit eine ungeahnte Ankurbelung des Binnenmarktes. Für faſt alle Produktionszweige brachen im Verhältnis zu den letzten Jahren geradezu goldene Zeiten eines neuen Aufſchwunges an. Wäre es nicht logiſch, ja ſchließlich nur eine einfache Dankespflicht gegenüber der genialen Tat des Führers geweſen, die überdies den damals drohenden ſicheren Zuſammenbruch der Wirtſchaft verhindert hat, wenn vom Staat geſchenkte ſichere Fundament einer aus⸗ kömmlichen Inlandskonjunktur genutzt hätte, um von dieſer wohlbetonierten Feſtung energiſche Ausfülle auf den Weltmarkt zu machen? Richts dergleichen geſchah. Im Gegenteil, es erwies ſich, daß die vom deutſchen Unternehmer während der Marxiſtenzeit ſtändig erhobene Klage über die Feſſelung der Privatinitiative, die ſein Lebensele⸗ ment ſei, nur eine hohle Phraſe geweſen war. Die Wohlfahrts⸗Ideologie hatte ihn be⸗ reits vorher derart erfaßt und den Geiſt der Selbſt⸗ hilfe ausgehöhlt, daß die Ankurbelung des Binnen⸗ marktes im Dritten Reiche nur wie eine neue und ver⸗ beſſerte Auflage organiſierter Staatshilfe begrüßt und verwertet wurde, während ſie doch in Wirklichkeit eine vom Staat ausgelöſte Welle bedeutete mit der Beſtim⸗ mung, ein ganzes Meer von Tätigkeit aus eigener Kraft auf allen Gebieten in Fluß zu bringen. Iſt es ein Wunder, wenn man ſich bei dieſer Einſtellung mancherorts geradezu von dem unwirtlichen Klima des Weltmarktes abwandte und es ſich lieber bequem machte am warmen häuslichen Ofen unmittelbarer und mittelbarer Staatsaufträge? Iſt es verwunderlich, bei ſolcher Degeneration wahrer Unterneh⸗ mermentalität, wenn man in erſchreckendem Maße heute von Exportförderungsbemühungen eben⸗ falls nur im Zuſammenhang mit Staatshilfen, z. B. der angeblichen Notwendigkeit erhöhter Skripszuteilung, d. h. alſo nicht von Exportbemühungen aus eige⸗ ner Kraft, ſondern eigentlich nur von Exportför⸗ derungsanſtrengungen der Regierung noch reden hört? Als ob erſtere überhaupt außer Kurs geſetzt wären. Solche Haltung koſtet unſerer Handelsbilanz mehr Deviſen, als das Sinken des Pfundkurſes. Daß dies keine phantaſievolle Schwarzmalerei mei⸗ nerſeits iſt, beweiſen die Leiſtungen echter, von dieſem Zeitgeiſt nicht angekränkelter Unternehmerperſönlich⸗ keiten im Export— deren es Gott ſei Dank auch heute noch eine ganze Anzahl gibt. Gerade gegenüber den oft erſtaunlichen Exportleiſtungen ein⸗ zelner„Kerle“ zeichnet ſich die kranke Mentalität des Unternehmerdurchſchnitts der Gegenwart beſonders draſtiſch ab. Hand in Hand mit dieſer falſchen grundſätzlichen Blickrichtung des deutſchen Unternehmertums geht eine in weiten Kreiſen unſeres Volkes verbreitete ſchiefe Auffaſſung über die allgemeine Be⸗ der deutſche Fabrikant das ihm ohne eigenes Zutun deutet eine verhängnisvolle Verkennung deutung des Exportes für eine Volkswirtſchaft. Sie If. f d 0 e N hält bewußt und unbewußt wertvolle Kräfte vom not⸗ fpaush. u. Wirt⸗ e wendigen Einſatz auf dem Weltmarkt zurück. Export, it. geſucht. ſo lautet eine heute vielverbreitete Auffaſſung, können Pfizenmaier, wir im Augenblick noch nicht entbehren, da wir noch Beilſerghe. 24. 9 gewiſſe Rohſtoffe und Erzeugniſſe im Inland nicht 24882 herſtellen können. Aber unſer vornehmſtes wirtſchafts⸗ eißiges, ehrliches politiſches Ziel muß ſein, über kurz oder lang die 0 Notwendigteit des Exportes überhaupt überflüſſig zu i dGh 2 N machen. Denn abgeſehen von allem anderen, ſtört er i Geſchäft und das Idealbild einer ſelbſtgenügſamen autarken völti⸗ ſchen Wirtſchaft. Ich behaupte: Mit dieſer all⸗ gemeinen Einſtellung zum Export mei⸗ ſetzgerei Brand, ſtern wir die Schwierigkeiten des Ta⸗ ſeckenheimerſtr. 50 ges nicht. Gewiß wird es möglich ſein, Deutſchland(3214K) dank der Leiſtungen ſeiner Erfinder von dem bisheri⸗ gen Import lebenswichtiger Produkte weitgehend un⸗ 74+ ver Sonnige abhängig zu machen. Die Möglichkeit, in kritiſcher Stunde autark zu ſein, iſt ſogar dringend er⸗ wünſcht. Aber aus dieſer Rüſtung für den Notfall eine allgemeine, ſtets gültige Tugend zu machen, be⸗ Zimmer· mit Bad per 1. A Preis 65 4/. Kar lbei Kronprinzenſt Mert). Anzuſeh. heidelberg! Schöne JMmer⸗ Imit Balkon, geſu viertel Neuenhein 110 Uhr, Heidelbg Zimmer und Küche n tadelloſ. Zyſtd.. in at. 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März 1935 beſtimmt, daß die nachfolgenden Wirtſchaftsverbände des gewerblichen Verkehrs: Reichsausſchuß der Deut⸗ ſchen Binnenſchiffahrt, Berlin Ny/ 87, Klopſtockſtr. 42, Reichsfachſtand des Deutſchen Speditions⸗ und Lage⸗ reigewerbes, Berlin NW 7, Hermann⸗Göring⸗Str. 27, Reichsverband Deutſcher Verkehrsverwaltungen, Ber⸗ lin w 62, Wichmannſtr. 19, Reichsverband des Kraft⸗ gewerbes, Berlin⸗Charlottenburg 2, Hardenbergſtr. ga, Reichsverband des Fuhrgewerbes, München, Herzog⸗ Wilhelm⸗Straße 23 und der Reichsverband der Kraft⸗ fahrlehrer, Berlin v/ 57, Bülowſtr. 27 auch im Saar⸗ land als die alleinige Vertretung ihrer Gewerbezweige im Sinne des§ 1 Ziffer 1 des Geſetzes zur Vor⸗ bereitung des organiſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft zu gelten haben. —4 Rr. 120— Seite 11„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 13. März 1935 Mietgesuche Infolge Geschüftserwelterung übernehme Danksaauns noch einige Geschüfts- u. 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Ein junger bensweg. haltsangabe läßt kaum ahnen, wie ſehr der Film beglückt, Ein Epos um Jugend und Schönheit, Liebesſehnſucht, die ſich zu⸗ erſt unerfahren verirrt, dann aber in edler Mutterſchaſt ihr beſeeligendes Ziel findet. Beipfrfogremm: E.20 unegm caPITOI Dis Inkl. ittw'och verlängert Ad. Wohlbrück. TII Dagover in demgrandiosen Großfilm Elne Frau, die Celß Cas Sle dl National-Theate: Mannhelm Mittwoch, den 13. März 1935 Vorſtellung Nr. 206. Miete 6 Rr, Zen Rebell oon der Sat Ein Volksſtück in fünf Bildern m Auguſt Becker, frei bearbeitet für Bühne v. Auguft Ritter v. Eberle Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.15 Neues Theater Mannheim Mittwoch, den 13. März 193) Vorſtellung Nr. 44 NS⸗Kulturgemeinde Ahteilung Theater, Mannheim Beginn: „— 55 N 0 Mannhe und Gruppe D Ohne Ser golcdene Sieniol Operette in acht Bildern von O Felix und Otto Kleinert. Muſit Walter W. Goetze. Anfang 19.30 Uhr. Ende nach 22 Abt. 142—147, 327—332, Deutſch Filme ſonſt enden: ii einer Hochzeit.— Evas Ehe ſcheint glücklich, Luxus um⸗ läſſigung durch ihren Mann Ingenieur kreuzt ihren R⸗ Dieſe kurze In⸗ um eine junge deulſche Mocgen lehter Can Die Ergebn cafè Bör: Heute Mittwu/och u. Donners Bockbierfe: mit Konzert und Verlänger Die grohe Ahpöll“ NHNODENSCHAU v Seasea verenstöltet von Hitgliedern derbomenschneiderf-Innung Honnheim heute MHittwoch und morgen Donnersteg, nochmnittegss 5 Uhr und abends 8 Uhr— Für die EanrmenenI Für die Konfirmation Krepp-Maret Fiamenga Krepp-Satin Meue 05˙·05 em bü.. kitr. 13s.65 95˙55 em bi.. Kir. 350 2. 35 Lmuu o5· o5 em bi.. Kitr. 4.90. Mattkrepp KreppRevertiblE rionnneims fochęeschòft fut Klelderstofte. Weibworen cõper-Velvet 95•95 em br.. Hitr..65 2. 05•05 em br. kitr. 200.50 fettige Wösche, Trikotagen, Strunpfwéfen etc. ca 7ocm br. tt. S5. 3,.25.75 teines Kommgern, 14. 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