ch, 13. Mürz 180 —— 7* Zeiden Zulckeiden, Von Dauer 45 EUTLLNMIIILIAIAA Berlag und Schriftlettung: Mannheim R 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 388 61/%2. Das Anzeilgen: Die eſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Dext⸗ „Hakenkreuzbanner“ erſchelm 12mal wöchentl. und———.20 RM. bei Trä— teil 45 Wia. Für fnd Anzeigen: Die EAgefpoltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei 5 50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. eſtellungen Rabatt näch aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzei 3 250— eim u 0 für Abendausgabe 13 Uhr. me: Mann markt. Fernruf 204 86, 314 71. 61/62. Zahlunas⸗ und Erfüllungsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Galichiund: Mannheiin. Poft⸗ 3 Donnerskag, 14. März 1935 — Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch 10 Epifchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſtripte wird keine Verantwortuna übernommen. üglich 0. 12 die Träger ſowie die böbere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch a Zrüh-Ausgabe A. en Larum der griecſiiscſie Aufsitamnd zmuSsỹmmm menßbracfi ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbafen 4960 erlaasort Mannbeim AJuneinige Revolutionsſührer ſind zwei gleich d zwar je einet er in den id II 12. März 1935 ing wurden Gewinne zogen 2 389363 208792 389811 , 42250 ſibent 35662 39737 91486 25 256391 207880 56 393731 354685 0229 25524 25615 9316 71854 77%0 51 129157 1530530 72 154143 2017% 46 225384 23200% 66 277777 70 296695 29955/ 66 364403 257 72¹⁴4 5 1863 17 370346 20 394839 395220 ung wurden Gewinne zogen 0 84308 54 1496232 17214% 90226 625 87185 296 392175 200 43663 57486 632 2935486 317170 60461 87 53958 6 107904 128787 208 161059 164127 635 247980 252384 368 289746 324159 315 375977 378179 5357 9855 13855 25294 26077 30543 36247 37155 37685 50345 51932 53405 22508 65650 67638 831399 85458 85661 8877 39101 10178 2⁴ 11529 980 395445 399363 nen. b zwei Prämien zu ſe je eine auf die Loſe Abteilungen Lund Il: 56 141347 14949 43 40 Tagesprämien zu je 1000000, 4 zu zu je 3000, 40 zu ) zu je 500, 544 zu schon ausgegeben haben bei nätl. Loflerle- kinnenmer 9208K Mnh 545 Der politiſche Tag Der Danziger Gauleiter der NSDaApP, Staatsrat Forſter, hat geſtern vor Vertre⸗ tern der Preſſe mit aller wünſchenswerten Deutlichkeit Sinn und Zweck der Dan⸗ ziger Volkstagswahlen aufgezeigt. Auch die NSDaApP Danzigs hätte gern die Be⸗ unruhigung vermieden, die Wahlen und Wahl⸗ kampf im Gefolge haben. Aber der Klüngel der Splitterparteien, der heute noch in Danzig exiſtiert, machte es notwendig, daß endgültig die wahre Volksſtimmung in Danzig feſtgeſtellt wird. Die roten, ſchwarzen und reaktionären Grüppchen haben unter Mißbrauch der Danzi⸗ ger Verfaſſung die Aufbauarbeit zu ſtören ver⸗ ſucht, ſie haben ſich nicht geſcheut, ſich unter wahrheitswidriger Schilderung der Verhält⸗ niſſe immer wieder an internationale Inſtanzen zu wenden und ſo eine Herabſetzung der ge⸗ genwärtigen Danziger Regierung herbeizufüh⸗ ren verſucht. Der Verſuch, dieſe Grüppchen in Verhandlungen zu einer einſichtigeren Haltung zu bringen, iſt geſcheitert. Es blieb alſo nichts anderes übrig als die Neuwahlen auf den 7. April feſtzuſetzen.— Als über die Neuwah⸗ len entſchieden werden ſollte, bezeigten die Splittergrüppchen miteinem Male eine ſehr inkonſequente Haltung. Sie hatten in ihrer Agitation gegen die ver⸗ faſſungsmäßige Danziger Regierung immer wieder betont, daß die gegenwärtige Zuſam⸗ menſetzung des Volkstages— die NSDAP hatte hier eine Mehrheit von 56 Prozent— nicht mehr dem wahren Willen des Volkes ent⸗ ſpreche. Hinter der NSDaApP ſtehe nicht mehr die Mehrheit der Danziger Bevölkerung.— Trotz dieſer Behauptung ſtimmten die Grüpp⸗ chen mit einem Male gegen die Auflöſung und gegen die Neuwahlen. Sie waren offenbar zu der Anſicht gekommen, daß es beſſer ſei, das Urteil des Volkes nicht herauszufordern.— Aber die NSDAp Danzigs machte von der Macht, die ihr die Mehrheit gab, Gebrauch, und beſchloß die Auflöſung.— So wird denn Dan⸗ lzig am 7. April ſeine Einigkeit im Zeichen des Hakenkreuzes und im Geiſte Adolf Hitlers un⸗ ter Beweis ſtellen. Das deutſche Danzig Jwird ſeine Pflicht kennen. Die„Beratungen“ im Chaco⸗Aus⸗ ſchuß des Völkerbundes haben den Verlauf genommen, den man vorherſagen konnte. Das Groteske iſt, daß das ganze Verfahren bisher den Eindruck erweckte, als ob man an einer Verewigung des Konfliktes das größte Inter⸗ eſſe hätte. Dafür iſt ſchon die Tatſache bezeich⸗ nend, daß der Völkerbund ſich erſt in dem Augenblick zum Eingreifen entſchloß, als Pa⸗ raguay in einem klaren Vorteil war. Jetzt möchte man offenbar die Chancen wieder et⸗ was ausgleichen, denn man war ernſthaft be⸗ ſtrebt, ein allgemeines Waffendurchfuhrverbot in Kraft zu ſetzen. Aber da gab es mancherlei rätſelhafte Schwierigkeiten und jetzt iſt es wie⸗ der ſo weit, daß man annehmen kann, die Ver⸗ handlungen werden bis in alle Ewigkeit dauern. Hoffen wir, daß der Krieg in der„Grü⸗ nen Hölle“ vorher zu Ende geht! * Deutſchland iſt ſchön, in allen Teilen unſeres Reiches findet das Auge immer wieder neue Reize, die ſich unvergeßlich den Sinnen ein⸗ prägen und uns das Stück Erde, das wir voller (Fortſetzung ſiehe Seite 2) der begenſatz benizelos— Plaſtiras Berlin, 14. März.(Eig. Meldung.) Wie in den meiſten Fällen, die in einem völligen Mißlingen einer Unternehmung endigen, ſo melden ſich auch in bezug auf den ſoeben zu⸗ ſammengebrochenen griechiſchen Aufſtand ſchon jetzt Stimmen, die zu erklären verſuchen, war⸗ um dieſer Aufſtand geſcheitert iſt. Dieſe Stimmen aber gewinnen an Intereſſe, weil aus ihnen hervorgeht, daß die März⸗ Revolte in Griechenland eigentlichvonallem Anfang an wenig Ausſicht auf Er⸗ folg hatte. Geradezu ſenſationell aber dürfte das Gerücht angeſprochen werden, das von einer plötzlichen Entzweiung zwiſchen Venizelos und Plaſtiras ſpricht. Mit den Erläuterungen zu dieſem Gerücht wird mit einem Schlage die Frage beantwortet, warum über den Aufenthalt des Generals Plaſtiras während der Aufruhrwoche ſo widerſpre⸗ chende Mitteilungen in die Oeffentlich⸗ keit gelangten. Zugleich aber ſieyt man, daß das Zerwürfnis zwiſchen dieſen beiden Grie⸗ chen ſchon eine längere Geſchichte hat. Wie verlautet, hatte die letzte Anweſenheit des Generals Plaſtiras in Bulgarien gegen Ende des vergangenen Jahres den beſonderen Zweck, Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen ihm und Venizelos aus der Welt zu räumen. Dieſe Meinungs⸗ verſchiedenheiten bezogen ſich auf den Zeitpunkt des Losſchlagens, wofür die feſte Abſicht von beiden Seiten aus, alſo von Venizelos und Plaſtiras, vorhanden war. Nur ſtand Plaſti⸗ ras auf dem Standpunkt, daß man nichts übereilen dürfe, und daß alles gut vor⸗ bereitet werden müßte. Plaſtiras hatte ja zu einer ſolchen Vorſicht übrigens allen Grund, denn er wußte, daß ihm in dem General Kon⸗ dylis auf jeden Fall ein Partner gegenüber⸗ ſtehen würde, dem es im Laufe der letzten zwölf Jahre ſtets gelungen iſt, jede Revolte er⸗ folgreich niederzuſchlagen. Nun ſoll Plaſtiras beabſichtigt haben, den Ausbruch der Revolution auf den 25. März feſtzuſetzen, weil an dieſem Tage alljährlich das Feſt der griechiſchen Unabhängigkeit feier⸗ lich begangen wird. Er hatte dabei den Plan, die ſämtlichen um eine beſtimmte Zeit in der Kathedrale von Athen verſammelten Regierungsmitglieder, hohe Militärs und Beamten mit einem Schlage feſtzuſetzen. Von dieſer Seite aus war alſo das Unterneh⸗ men ganz auf den 25. März hin zugeſchnitten, und obwohl Venizelos darum gewußt haben muß, hat er, ohne Plaſtiras zu verſtän⸗ digen, am 1. März nach einem ganz anderen Plane das Zeichen zum Aufruhr gegeben. benizelos Kommt nach HUhodos Athen, 14. März.(HB⸗Funk.) Ein italie⸗ niſches Torpedoboot bringt den ehemaligen Miniſterpräſidenten Venizelos nach der Inſel Rhodos. „Niſhi niſhi“ interviewt Dr. Goebbels Dieekte flusſprache auf 5900 filometer kntfernung Berlin, 13. März.(HB⸗Funk.) Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels gab Mittwochmittag dem Hauptſchriftleiter Takaiſha der größ⸗ ten japaniſchen Zeitung„Niſhi Niſhi“ ein radio⸗telephoniſches Interview auf eine Ent⸗ fernung von 8900 km. Dr. Goebbels führte da⸗ bei folgendes aus: Es iſt eine beſondere Freude für mich, ſchon am erſten Tag nach der offiziellen Eröffnung des Radio⸗Telephonverkehrs TokioBerlin dem japaniſchen Volk durch Ihre Zeitung meine Grüße ſenden zu können. Dieſe Ge⸗ legenheit ergreife ich um ſo lieber, da die freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen, die zwiſchen Deutſch⸗ land und Japan ſeit langem beſtehen, in den letzten Fahren noch enger geknüpft wer⸗ den konnten. Nicht nur die Tatſache, daß in der Politik unſerer beiden Länder keine Gegen⸗ ſätzlichkeiten beſtehen, ſondern in erſter Linie der geſchloſſene nationale Wille bei Für den größten Ozean⸗- dampter der Welt Das Hauptgetrieberad mit Linem Gewicht von 78 Tonnen für den engliſchen Ozeanrieſen„Queen Mary“. Gegenwärtig wird das Rieſenſchiff, deſſen Stapellauf be⸗ reits erfolgte, fahrbereit gemacht Deutsches Nachrichtenbüro dem japaniſchen und bei dem deutſchen Volk haben das gegenſeitige Verſtändnis gefördert und damit den guten Beziehungen unſerer bei⸗ den Länder einen feſten Untergrund ge⸗ ſchaffen. Auch dieſe hervorragende techniſche Leiſtung einer telephoniſchen Verbindung wird durch die Ueberwindung der räumlichen Entfer⸗ nung den geiſtigen Gedankenaustauſch zwiſchen den beiden Völkern fördern. Daß Ihre Zeitung die erſte Möglichkeit be⸗ nutzt, um eine telephoniſche Ausſprache mit mir zu haben, iſt wohl ein Beweis für den moder⸗ nen Betrieb einer großen Zeitung, aber noch mehr ſehe ich in dieſer Tatſache den Wunſch. die öffentliche Meinung ohne die vielenſtörenden Umwege zu bilden und zu geſtalten. Eine Interpretation oder Kommentierung der Politik eines Landes kann nur von dem Land gegeben werden, das dieſe Politik macht und dafür verantwortlich iſt. Die Auslegung der Politik eines Landes auf Grund fremder Quellen iſt, weil ſie mit frem⸗ den Augen geſehen wird, oft ſchief, falſch oder mit Abſicht entſtellt. In dieſem Sinne begrüße ich dieſe neue Möglichkeit einer direkten Verſtändigung und Ausſprache. Sie wird die große und verantwortungsvolle Aufgabe Ihrer Zeitung erleichtern und der Ausgeſtaltung der Beziehungen zwiſchen unſeren beiden Ländern dienlich ſein. Die Verſtändigung bei dem Telephongeſpräch war ausgezeichnet. Hauptſchriftleiter Takaiſha dankte dem Miniſter für ſeine Ausfuhrungen, Dr. Goebbels ſchloß das Geſpräch mit den herzlichſten Wünſchen für das Wohl⸗ ergehen des japaniſchen Volkes ab, 4+ Jahrgang 5— A Nr. 122.— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 14. Die letzten befechte Sofia, 13. März.(HB⸗Funk.) Wie aus Petritſch an der bulgariſch⸗griechiſchen Grenze von den bulgariſchen Behörden gemel⸗ det wird, war dort am Mittwoch nachmittag von 3 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit anhaltendes ſtarkes Geſchütz⸗ und Maſchinengewehrfeuer zu vernehmen. Nach Mitteilungen griechiſcher Grenzpoſten handelte es ſich um ein ſchweres Gefecht z wiſchen griechiſchen Regierungs⸗ truppen und dem zum aufſtändiſchen 4. Ar⸗ meekorps gehörenden 22. Infanterier⸗giment, das bisher ſeine Uebergabe abgelehnt hat. Ueber den Ausgang des Kampfes, der ſich in der Gegend von Drama abgeſpielt hat, liegen —5 bis zur Stunde noch keine Meldungen or. verhaftung des früheren Miniſterpräſi⸗ denten Sofulis Athen, 14. März.(HB⸗Funk.) Auf Samos wurde der frühere Miniſterpräſident Sofulis, der unter Venizelos lange Jahre Präſident der Kammer geweſen war, verhaftet, da er unter dem Verdacht der Teilnahme an der Revolution ſteht. Er wird mit einem Torpedo⸗ boot nach Athen gebracht werden. Der politiſche Tag (Fortſetzung von Seite 1) Stolz unſere Heimat nennen, teuer machen. Un⸗ ſer Vaterland kennenzulernen, bedeutet für uns alſo nicht nur eine heilige Verpflich⸗ tung, ſondern auch einen ſeeliſchen Ge⸗ nuß, wie er reiner und nachhaltender wohl kaum geboten werden kann. Daß wir auch Vergleiche mit anderen Län⸗ dern aushalten können, beweiſt die hohe Zahl der Ausländer, die im Laufe des vergangenen Jahres Deutſchland beſucht haben. Die Zahl der ausländiſchen Beſucher iſt um nicht weniger als 59 Prozent ge⸗ genüber dem Jahre 1933 geſtiegen. Wahrlich ein beachtliches Ergebnis. Ob die Herren einer gewiſſen ausländiſchen Hetzpreſſe, deren Schriftleiter meiſt einer gewiſ⸗ ſen Raſſe angehören, die das gelobte Land Deitſchland verloren haben, nun etwas merken? — Ihre hohlen Phraſen von der allgemeinen Unſicherheit in Deutſchland und dem greulichen „Naziterror“ ſcheinen doch wenig Glauben zu finden, wenn der Ausländer dennoch ruhig in unſerem Land reiſt. Wir heißen ihn jedenfalls gerne willkommen, und wenn es auch zu kei⸗ nem anderen Zweck wäre, als daß er uns ken⸗ nen lernt, wie wir ſind. Dann wird er wieder unſere Grenze paſſieren in dem feſten Bewußtſein, daß hier nicht Halbbarbaren und kriegeriſche Horden hauſen, ſondern fleißige Bauern und Arbeiter, die den Frieden lieben, neben dem Frieden aber auch das Stück Vater⸗ land, für deſſen Erhaltung ihnen kein Opfer zu ſchwer iſt. So ſprechen auch dieſe rein ſtatiſtiſchen Zah⸗ len eine deutliche Sprache von der immer grö⸗ ßer werdenden Verſtändigung zwiſchen den Völkern. die Wiedergeburt der deutſchen Bauku fllieed Roſenberg ſpricht auf dem Berliner 5chinkeiſeſt Berlin, 14. März. In althergebrehter Weiſe feierte am Mittwoch der Architekten⸗ und Ingenieurverein Berlin, der im Jahre 1824 gegründet wurde, im großen Sitzungsſaal des Preußenhauſes zum 79. Male das Schinkelfeſt. Zu einem beſonders feierlichen Akt geſtaltete ſich die Ueberreichung der Staatspreiſe und Schinkel⸗ Plaketten durch Finanzminiſter Profeſſor Dr. Popitz. Der Miniſter feierte die Kunſt Schinkels, die echteſte Kunſt geweſen ſei, und überreichte darauf die Ehrenpreiſe, und zwar auf dem Gebiete des Hochbaues, den Staatspreis und die Schin⸗ kel⸗Plakette dem Regierungsbaumeiſter Hans Adolf Lott⸗Berlin für ſeinen Entwurf zu einem deutſchen Volksmuſeum; auf dem Gebiet des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues den Staatspreis und die Schinkel⸗Pla⸗ kette dem Regierungsbauführer Gerhard Sommer⸗Breslau und die Schinkel⸗Pla⸗ kette dem Regierungsbauführer Hans Bau⸗ mann⸗Hamburg für Entwürfe für eine Talſperre; auf dem Gebiete des Eiſenbahn⸗ baues den Staatspreis und die Schinkel⸗Pla⸗ kette dem Reichsbahnbauführer Claus Bern⸗ hard Hanff⸗Altona für einen Entwurf zur Umgeſtaltung der Bahnanlagen bei Wuns⸗ torf und bei Minden. Darauf nahm Reichsleiter Alfred Roſenberg das Wort zu dem Feſtvortrag„Richtlinien bdeutſcher Baukultur“. Nach einem hiſtoriſchen Rückblick, in dem er das 19. Jahrhundert als die Epoche der wiſſen⸗ ſchaftlichen Einzelleiſtungen ohne weltanſchau⸗ liche Bindung kennzeichnete und die griechiſche Antite, insbeſondere die griechiſche Bautunſt, wegen ihrer ſtrengen, innerlich bedingten nor⸗ diſchen Sachlichteit ſeierte, gab der Redner eine treffende Charakteriſierung der Schinkelſchen Bautunſt, um daraus dann Rückſchlüſſe zu ziehen auf dic Baukultur des Nationalſoztialismus. Schinkel ſei einer jener umfaſſenden Künſtler, die noch vor der Erſtarrung der klaſſiichen Form und vor der Nachahmung romaniſch⸗gotiſcher Bildungen das in einer Einheit darſtellten, was wir als dvie zwei Endpunkte des deutſchen Strebens kennen: Klaſſik und Ro⸗ mantik. Schintel ſei nie von abſtratter For⸗ menwelt und vom rein Techniſchen ausgegan⸗ gen, ſondern ſtets von einer ideellen Ganzheit. Gerade das mache ihn für uns ſo groß und laſſe ihn uns ſo eng verwandt mit all⸗ echten Beſtrebungen unſerer Zeit erſcheinen. Zwiſchen das heroiſche Schaffen Schinkels und unſere Zeit, ſo fuhr der Redner fort, ſchiebt ſich die zerſplitterte Geiſtigkeit des 19. Jahrhunderts, in dem die Kunſt zur Archäologie wurde, ks dämmert an allen Fronten Rom, 14. März.(5B⸗Funk.) Die politiſche Lage wird in der italieniſchen Preſſe vollkom⸗ men ruhig und ſachlich beſprochen. Beſonders bemerkenswert ſind die Ausfüh⸗ rungen des„Corriere della Sera“, der jchreibt, jede diplomatiſche Aktion, wie die Reiſe Simons nach Berlin, müſſe dem deutſchen Rü⸗ ſtungsſtandpunkt Rechnung tragen. Seit lan⸗ gem verlange Muſſolini, daß bei der Regelung der europäiſchen Beziehungen von der unab⸗ denkbaren Tatſache ausgegangen wurde, daß Deutſchland auf die Verwirklichung der tatſäch⸗ lichen Gleichberechtigung hinſteuere. Wenn die ganze mit theoretiſchen Erörterungen verlorene Zeit zu ernſthaften Verhandlungen mit einem tatſüchlich gleichberechtigten Deutſch⸗ land verwandt worden wäre, ſo hätte man ein viel größeres Stück Weg zum Frieden zurückge⸗ legt, als bis heute geſchehen ſei. Die engliſche Regierung, die neue Wehraus⸗ gaben angekündigt habe, nehme jetzt über Si⸗ mon die Fühlung mit der Reichsregierung wie⸗ der auf, die ihrerſeits die Reorganiſation der deutſchen Luftfahrt ankündige. Dieſe Ankündi⸗ gung, die„weniger ſchlimm ausgefal⸗ len iſt, als man befürchten konnte“, laſſe die Welt aufatmen. Wer habe ſich im Ernſt einer Täuſchung hingeben können? Das Oberhaus und das Weißbuch London, 14. März. Im Oberhaus brachte heute Lord Ponſonby, der Führer der Oppoſition, gleichfalls einen Mißtrau⸗ Drei 9 5 vor 15 Jafſiren Deutſche Tragik— Deutſcher Wille— Deutſche Hot Wenn gerade der Märzmonat in der Ge⸗ ſchichte des neuen Deutſchland von beſonderer Bedeutung iſt— am 5. März: erſter überwäl⸗ tigender Wahlſieg der Regierung Hitler im Jahre der Machtübernahme; 21. März: Stgats⸗ akt von Potsdam im gleichen Jahre; 1. März 1935: Die Saar iſt wieder deudfch— und die Linie unſerer Aufwärtsentwicklung ge⸗ radezu plaſtiſch aufzeigt, ſo iſt es ein anderer März, 15 Jahre vorher, der, in drei aufein⸗ anderfolgenden Daten, zugleich das Weſen deui⸗ ſcher Tragik, die Tiefe deutſcher Not und, als ein Lichtblick im Chaos, die immer wieder durch⸗ brechende Stärke des völkiſchen Willens uns vor Augen führt. Und wie wir die beglückenden Tage des Deutſchtums feſthalten, ſo iſt es auch notwen⸗ dig, uns der Zeiten immer wieder zu erinnern, da alle guten Geiſter aus dieſem Lande geflohen zu ſein ſchienen. Denn die Rückerinns⸗ rungen ans Unglück, im Glück, macht ſtark und wachſam, Errungenes zu halten und auszubauen. Und jener Lichtblick, auch aus der Zeit des Niederganges, der aus der doch immer wieder durchbrechenden völkiſchen Kraft uns überkommen iſt, der ſoll uns ſagen, daß es nie zu ſpät iſt, ein Volk auf⸗ zurufen und zu erneuern, ſolange auch nur noch ein Funken ſeines alten Geiſtes lebt, und daß kein Opfer zu groß iſt, das man um ſeines Volkes willen bringt. Der 13. März: Wir waren Soldaten. Wir ſaßen in Alten⸗ Grabow bei Magdeburg. Wir trugen ruſſiſche Kokarden an den Mützen und waren, gemein⸗ ſam mit Formationen der Armee des weiß⸗ ruſſiſchen Führers Awalow Bermont, interniert. Interniert im eigenen Vaterlande. Weil wir gegen die Geißel des Bolſchewismus gekämpft, um Deutſchland vor ihm zu ſchützen, weil wir ſpäter nicht dem Gebot von Schwächlingen und Hörigen des Feindes gefolgt. Weil wir nicht die Waffen kampflos geſtreckt, ſondern unſere Soldatenehre behalten wollten. Wir waren Soldaten und warteten auf den Ruf. Wie viele Tauſende unſerer Kameraden, in Neiße, der Feſtung, in Döberitz und anderswo. Von Politik verſtanden wir nichts. Aber deſto mehr vom Dreinſchlagen. Und das wußten wir, daß das, was der 9. November geboren hatte, nicht das Letzte ſein könne in Deutſchland. Unſere Führer waren unſere Offtziere. Die verſtanden von der hohen Politik genau ſo wenig wie wir. Und darum glaubten wir gemeinſam, daß der Ruf des 13. März, im Jahre 1920, der von Kapp an uns erging, der rechte ſei. Und ſo marſchierten wir wieder. Wohl nun wieder unter der deutſchen Fahne, mit der deut⸗ ſchen Kokarde an der Mütze, aber— gegen Deutſche. Das war unſere Tragik, die deutſche Tragit die wir da noch einmal wieder er⸗ ebten. Als wir ſahen, daß nicht die neue Zeit, wohl aber ein neues Chaos entſtanden ſei, da wurden wir, von Revolutionären— die wir zu ſein glaubten— zu Hütern der Ordnung, die jenen nun dienten, gegen die ſie erſt marſchiert. Nicht weil wir ſie nun plötzlich liebten. Aber— weil Deutſchland zu vergehen drohte Und dann legten wir die Waffen nieder. zogen den Rock des Soldaten aus. Nicht aber den Willen des Kämpfers um Deutſchland. und wir gingen hin und ſuchten den Führer———1 * Es ſind Bücher geſchrieben worden über den Kapp⸗Putſch. Ueber ſeine Hintergründe, die Notwendigkeit ſeines Scheiterns, ſeine Folgen Wir Soldaten haben ihn 15 erlebt. Wir Sol⸗ daten wurden aus dieſem Erleben politiſch und ensantrag gegen die Regierung ein, in dem die Veröffentlichung des Weißbuches bedauert wird, da es geeignet ſei, die internationalen Schwierigkeiten zu vergrößern und den Rü⸗ ſtungswettbewerb zu vermehren. Lord Ponſonby nannte das Weißbuch einen Ausdruck des Mißtrauens gegenüber den euro⸗ päiſchen Nationen, von denen behauptet werde, daß ſie gewillt ſeien, im nationalen Intereſſe Gewalt anzuwenden oder anzudrohen. Als Vertreter der Regierung ſprach der par⸗ lamentariſche Unterſtaatsſekretär des Auswär⸗ tigen, Lord Stanhape. In der Ausſprache, an der ſich u. a. Lord Reading und Lord Cecil beteiligten, verdient beſonderes Intereſſe die Erklärung des Erzbiſchofs von Canterbury, der als beſonderes Merkmal der britiſchen Politik den klaren und ernſten Wunſch betonte, Deutſchland in den Völkerbund zurückzubrin⸗ gen. Das Oberhaus lehnte darauf den Antrag Ponſonbys, der Regierung das Miſitrauen auszuſprechen, ohne Abſtimmung ab. In der Ausſprache erklärte der Erzbiſchof von Canterbury zum Schluß ſeiner Ausführungen, es ſei jetzt klar, daß England bereit ſei, Deutſchland in der Gemeinſchaft der Nationen im Geiſte völliger Gleichberechtigung zu empfangen. Dies ſei ſeiner Meinung nach die Auffaſſung, mit der ſich der Staatsſekretär des Auswärti⸗ gen nach Berlin begebe und in der ihm alle Erfolg münſchten. fanden den Weg. Den Weg aus deutſcher Tragik Der 14. Mürz: Deutſche kämpften gegen Deutſche. Das Chaos ſchien endgültig zu werden. Kapp gegen Ebert, Soldaten gegen Volk, der Mob gegen die An⸗ ſtändigen. Wo war noch ein ruhender Pol in der Er⸗ ſcheinungen Flucht? „Am 14. März 1920 entſchied ſich die Be⸗ völlkerung Nordſchleswigs in einer nach dem „Friedensvertrag“ von Verſailles vorgeſchrie⸗ benen Volksabſtimmung mit überwältigender Mehrheit für Deutſchland und ihr Verbleiben im Reich. Für Deutſchland ſtimmten 51 724 (80 Prozent), für Dänemark nur 12 800 82 Prozent). Ein Anſchlag auf deutſches renzland war an dem völkiſchen Willen ſei⸗ ner Bewohner zerbrochen.“ Welch herrlicher Beweis deutſcher blutgebun⸗ dener 2 in einer Zeit, da alles verloren zu ſein ſchien. Während Soldaten glaubten, der Ruf ſei er⸗ gangen und für die Zwietracht marſchierten, war der unbekannte Deutſche aufge⸗ ſtanden und hatte, mitten aus dem Zuſammen⸗ bruch heraus, die erſte Schlacht für das Deutſch⸗ tum bereits wieder gewonnen. Deutſcher völkiſcher Wille gegen deutſche Tragik! Der 15. Mürz: Reben jenen aber, die da guten Glaubens waren und dennoch den falſchen Weg gingen, und dieſen, die da aus der Kraft ihres Blutes um des Glaubens an Deutſchland willen ſtark wurden zu ſiegen, lebten die, die da ſich falſchen Propheten verſchworen und ihren Pakt mit den Mächten geſchloſſen, die Deutſchlands Untergang wollten. Die Bannerträger der deun ſchen Not. Indeſſen die Soldaten ſich ſelbſt beſieg! und um Deutſchlands willen für die Ordnung der anderen eintraten, während Zehntauſende auch in dieſem Deutſchland, das im Augenblick war, immer noch eher bleiben woll⸗ ten, als dem lockenden Ruf der Fremden folgen, Künſtler zu Kopiſten und auz Berlin Schinkelsein großer Ste haufen. Nach einem Wort Goethes be Architektur nicht im Häuſerbau, ſondern in Geſinnung. Das 19. Jahrhundert hatte abe keine gemeinſame Geſinnung, daher konnte keine Häuſer, geſchweige denn Städte baue Erſt das revolutionäre Bekenntnis der Einhe von Leib und Seele, von Blut und Cha konnte den Boden bereiten für eine neue de ſche Baukultur. Die Spielereien auf dem biete der Baukunſt ſind vorbei! Wir w weder den Protz des 19. Jahrhunderts noch betonte Aermlichkeit des Deſſauer Bauhauſes, weil wir begriffen haben, daß Einfachheit nicht Aermlichkeit bedeutet und daß Protzentum nichts mit Monumentalität zu hat. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat hi die Aufgabe, den Staat kulturell von innen durchgeiſtigen und eine Einheit von Kultur und Staatlichkeit zu ſchaffen. Bei Betrachtung der Bauprobleme der Reichshauptſtadt betonte der Rebner nachdrücklich: Wir ſehnen uns alle darnach, daß aus die ſo zufällig im letzten Jahrhundert zuſammen bauten Stadt eine wirklichgroße monu⸗ mentale Repräſentation des neue Deutſchen Reiches werden wird. Abſchließend erklärte Reichsleiter Alfred Ro⸗ ſenberg unter dem lebhaften Beifall der F verſammlung: Eine Weltanſchauung wird i Echtheit erſt dann erweiſen, wenn ſie der g zen deutſchen Künſtlerſchaft eine einheit⸗ liche innere Haltung vermittelt, aus der ein neuer Lebensſtil entſteht. Unſer Glaube iſt echt, daß aus dieſer Sehnſucht eine Ganzhei des deutſchen Lebens wächſt, mit der dann a die Wiedergeburt einer groß deutſchen Kunſt verbunden iſt. Dieſem großen Ziel zu dienen, iſt Aufgabe unſeres Lebens. erlin, 14. ick veröffen. meinem keiſen der Ber hänglich ußerordentlich löglich iſt, alle ſönlich zu da dieſem Weg reuzer„Kar Kiel, 14. M m Dienstag ine Ausbildur afen wird Va hitlerjugen' Der Begin Berlin, 13. ſunk der Reichs Die Verhandl ſendungen lands und Pol— e bereits be erfolgreichen Ab üffnung der Re folgt am Sonnt bon 19.10 Uhr 1 dung der Hi ſamten polr tragen wird ſich der Deutſchl ſender an. Die Sendung gen“. Die Spi⸗ der Reichsjugen der polniſchen Volkslieder, Ve Zeit. Die deutſche 9 den Lautſprecher Hauptſchriftleiter: Dor. Wilhelm Kattermann Stelvertreier. Kartr M. Hageneier; Cheir vom Dien CV. Julius Etz.— Verantwortich für Wolitſ Dr. W. Katiermaſn; für volinſche Nachrichten. Dr. Kicherer: Wiriſchaftsrundſchau Kommnnales 9 wegung Friedrich Haas: fur Kulturpolitit, und Veilagen; W. Körbel; für Unpolitiſches: Eg Lauer; für Lolcies: Erwin Meſſel: für Sport: Zulin Etz, ſämtliche in Mannheim. Gerliner Schrunenung Hans Grm Merſchach Berl Sv/ 68 Cbariolienſir lopv Machdruo lämti Briama berichte verboten Sprechtunden der Scheünenung Taglich 16—17 uh (außer Mittwoch Samstad und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Druchu Weriag vatenkreuzvanner⸗Wetlag u Truckeren .ömeb§ ESprechſmnden der Vertagsdireknon 10.30 his 12.% Uhr gaußer Samstag und Lonnfaßh ern. hrech-Mr kür Veriaq u Schriſtenung 34 A 333%½— Fur en verantwvortlich!i Arnold Schmid annheim. Füör Ben iſ usreisnine Nr. 5(Geſamtauſlage! und Nr.! ür Weinbermer⸗ und Schwetzinaer⸗Ansaabe, amtia. — 34 740 .⸗A. l 30 Ausg. Ku. Ausg. h Mannpeim 370 + 2 81 1j. 35 Ausg. A u. Ausg. 6 Schwetzingen— i 35 Ausg. A u. Ausg. 6 Weinheim— Geſamt⸗D.⸗A. Febrnar 35—++ι mordete das Untermenſchentum. Der„V..“ meldet. 1 „Der Hauptmann Rudolf Berthold, im Welttrieg Kommandeur des Jagdgeſchwa⸗ ders Il, Führer der„Eiſernen Schar Berthold“ Ritter des Ordens pour le mérite und ande⸗ rer hoher und höchſter Orden, wurde am 15. März 1920 in Harburg bei Hamburg durch eine, von füdiſchen Drahtziehern verhetzte Menge in gemeinſter Weiſe ermordet.“ Die einen fanden in dieſen Tagen den Weg.— Die anderen gewannen eine Schlacht für Deutſchland um dieſe Tage.— 1 Die dritten mordeten einen der tapferſten Deutſchen.— 4 Märzmonat vor 15 Fahren! Beſiegen ſich ſelbſt... Folgen der Stimme des Blutes Meucheln einen ihrer Beſten.. Deutſchland vor 15 Jahren! ** Wir wiſſen, daß dieſe die ſich da ſelbſt be⸗ ſiegten, die Soldaten auf falſchem Weg, in den iangen Jahren des Ringens unſere beſten Kampfgenoſſen wurden. Wir erkennen in jenen, die aus dem Chaos für Deutſchland ihre Stimme gaben, unſere Brüder im Geiſt. Wir ſenken die Fahnen vor dem, der Opfer der Hetze wurde, und ſein Andenken iſt uns teuer. Und die da meuchelten, ſie haben wir zum Schweigen gebracht, und die verführt wurden, ſie bekehrten wir. Deutſchland nach 15 Jahren! Aber vergeſſen wir es auch heute nicht: Neben dem deutſchen Willen ſtanden immer deutſche Tragik und deutſche Not, Reiche Kräfte ſchlummern in unſerem Volk. Aber auch Abgründe ſind in ſeiner Seele. Wie nahe beides beieinander wohnt, wir erlebten es im Märzmonat des Jahres 1920, vor fünfzehn Jahren. Bleiben wir darum wach und bereit, immer dafür zu ſtehen, daß der deutſche Wille triumphiert. Erkennen wir daraus alle unſere Pflicht, dieſem Willen immer zum Triumph zu verhelfen, dann ſind auch die Tage des März 1920 nicht umſonſt in der deutſchen Geſchichte verzeichnet. P. E. Rings. 5— A Nr. 122— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 14. Müärz 1935 und Eden am 25. und 26. März in Berlin Berlin, 14. März. Nachdem der Reichs⸗ niſter des Auswärtigen letzten Samstag dem gliſchen Botſchafter Sir Eric Phipps mit⸗ geteilt hatte, daß der Beſuch des engliſchen Mi⸗ fiſters in ungefähr 14 Tagen erfolgen könnte, er engliſche Botſchafter der deutſchen Re⸗ kung hierfür den 55. und 26. März vor⸗ chlagen. Der engliſche Botſchafter wurde da⸗ unterrichtet, daß die engliſchen Gäſte der sregierung zu dieſem Zeitpunkt willkom⸗ ſein werden. der Dank des Reichsinnenminiſters erlin, 14. März. Reichsinnenminiſter Dr. rick veröffentlicht folgende Dankſagung: meinem Geburtstag ſind mir aus allen eiſen der Bevölkerung viele Zeichen der nhänglichkeit zugegangen, die mich erordentlich erfreut haben. Da es mir nicht möglich iſt, allen denen, die meiner gedachten, perſönlich zu danken, bitte ich ſie, meinen Danl fdieſem Wege entgegenzunehmen. Einfachhei utet und daß entalität zu tu ffen. robleme de te der Red euzer„Karlsruhe“ aus San Franzisko ausgelaufen iel, 14. März. Kreuzer„Karlsruhe“ hat Dienstag San Franzisko verlaſſen und ne Ausbildungsreiſe fortgeſetzt. Als nächſter „daß aus dieſe jen wird Vancouver angelaufen. ert zuſammeng große mon in des neue n wird. eiter Alfred Ro⸗ Beifall der Feſt⸗ muung wird ihr enn ſie der ga ine einheit rmittelt, aus d hitlerjugend im polniſchen Rundfunk Der Beginn der Austauſchſendungen Berlin, 13. März. Die Abteilung Rund⸗ ſunk der Reichsjugendführung gibt bekannt: Die Verhandlungen über die Austauſch⸗ ſendungen zwiſchen der Jugend Deutſch⸗ ands und Polens, über die in der deutſchen Preſſe bereits berichtet worden iſt, ſind zu einem kfolgreichen Abſchluß geführt worden. Die Er⸗ üffnung der Reihe der Austauſchſendungen er⸗ folgt am Sonntag, 24. März 1935, in der Zeit on 19.10 Uhr bis 19.45 Uhr durch eine Sen⸗ dung der Hitlerjugend, die vom ge⸗ famten polniſchen Rundfunk über⸗ ragen wird. Auf deutſcher Seite ſchließen ſich der Deutſchlandſender und mehrere Reichs⸗ ender an. Die Sendung trägt den Titel„Wir Jun⸗ en“. Die Spielſchar der Abteilung Rundfunk er Reichsjugendführung ſingt und ſpielt vor er polniſchen Jugend in Warſchau deutſche olkslieder, Volkstänze und Lieder unſerer eit. Die deutſche Fugend wird dieſe Sendung an⸗ en Lautſprechern abhören. ner den iſt. Aufgabe unſeres x: ermann Chei vom Dien rilich für Wolit Nachrichten, Dr. Kommunales U irpolitit, Feuillet Inpolitiſches: für Sport: Juli nheim. mReiſchach, Ber 10 fämti Orramal⸗ EinMHenschenhai auf dem Lunusdampier Wenn der Glasboden eines Schauschiffes“ bridi/ Dramalisdie Fluciszenen Neuyork, 14. März. An der ewig ſonnigen Küſte von Miami verkehren Bäderdampfer, die nach dem Muſter der hochmodernen Millionärs⸗ jachten eingerichtet ſind. Inmitten des Schiffes befindet ſich ein Glasboden aus beſonders widerſtandsfähigem Material, durch den man die Bewohner des Ozeans von bequemen Liegeſtühlen aus beob⸗ achten kann. Schon ſind dieſe„Schauſchiffe“, die mit unerhörtem Luxus ausgeſtattet ſind, nichts Neues mehr, und eine Fahrt auf ihnen gehört für diejenigen, die zu den reichen Stammbeſuchern der Küſte gehören, zu den All⸗ täglichkeiten. Einer die Bäderdampfer kreuzte auf der Höhe von Miami. Die Paſſagiere beſtanden aus ver⸗ gnügten Leuten, die auf dieſe Art ihre Zeit totſchlagen wollten. Der Schauraum in der Mitte des Schiffes war voll beſetzt und man beluſtigte ſich an den bizarren Formen mancher Meeresbewohner. Scherzworte flogen hin und her. Plötzlich ſpielte ſich im Zeitraume eines Se⸗ kundenbruchteils ein Drama ab, vas leicht un⸗ „Jangſter⸗Poliziſt“ Bonny flon ins flusland Paris, 14. März. Der ehemalige Pariſer Polizeinſpektor Bonny, gegen den der Unter⸗ ſuchungsrichter Haftbefehl erlaſſen hat, befin⸗ det ſich auf der Flucht. Bonny hat in einem Brief an einen Berichterſtatter des„Varis Soir“ erklärt, daß er ins Ausland gehe und erſt nach Frankreich zurückkehren werde, wenn ſich die Gemüter beruhigt hätten und ſein Name etwas in Vergeſſenheit geraten ſei. Die fran⸗ zöſiſche Gendarmerie wird nunmehr nach zwei ehemaligen„Größen“ fahnden müſſen: Phi⸗ lippert Beſſon, den ehemaligen franzöſi⸗ ſchen Abgeordneten und„Erfinder“ des neuen Geldes„Europa“, das ſich ledig⸗ lich auf die Arbeit ſtützen ſoll, und Bonny, den der ehemalige Juſtizminiſter Chéron einmal in Zuſammenhang mit den Nachforſchungen nach den Mördern des ehemaligen Gerichtsrates Prince„den größten Poliziſten“ Frankreichs nannte und den man heute nur noch den „Gangſter⸗Poliziſten“ nennt. Mord an einem polizeibeamten Großwartenberg(Schleſien), 13. März. Bei dem Verſuch, einem übel beleumundeten Burſchen, dem 23 Jahre alten, ſchwer vorbe⸗ ſtraften Kozſchiol, eine Schußwaffe abzu⸗ nehmen, erhielt der Gendarmeriehauptwacht⸗ meiſter Melzig einen Schuß in den Kopf. Der Beamte erlag nach einer Stunde den ſchweren Verletzungen. Der Täter bemäch⸗ tigte ſich des Revolvers des Getroffenen und flüchtete. Polizei⸗ und Zollbeamte haben ſofort die Verfolgung des Mörders aufgenommen. ... und ſeine raſche Sühne Großwartenberg, 13. März. Paul Kozſchiol iſt ſpäter in dem Stradamer Wald bei Großwartenberg, wohin er geflüchtet war, umgekehrt. Dort wurde er von dem ihn verfolgenden Förſter Groeſchke entdeckt. Als er auf den Förſter anlegte, ſchoß ihn dieſer auf etwa 30 Schritt Entfernung nie⸗ der. Kozſchiol war ſofort tot. Der ermordete Gendarmerie-Hauptwachtmei⸗ ſter war etwa 45 Jahre alt und hinterläßt vier unmündige Kinder. Er wurde von ſeinem Vorgeſetzten als beſonders pflichtbe⸗ wußter und eifriger Beamter ſehr geſchätzt. guf dem Rollfeld zuſammengeſtoßen Paris, 14. März. In der Nacht zum Mitt⸗ woch ereignete ſich auf dem Militärflugplatz von Tours ein Flugzeugunfall, bei dem ſie⸗ ben Militärflieger zum Teilſchwer verletzt wurden. Drei Flugzeuge des drit⸗ ten Geſchwaders aus Reims hatten in den ſpäten Abendſtunden des Dienstag Reims ver⸗ laſſen, um in der Gegend von Tours Nacht⸗ manöver durchzuführen. Einer der Apparate nahm auf dem Militärflugplatz von Tours eine Nachtlandung vor, wobei er wegen der herr⸗ ſchenden Dunkelheit ſtark beſchädigt wurde. Der zweite Apparat, der ebenfalls zur Landung an⸗ fetzte, hatte ſeinen Vorgänger nicht bemerkt und fuhr beim Ausrollen auf ihn auf. Sieben Inſaſſen der beiden Flugzeuge mußten mit zum Teil ſchweren Verletzungen ins Mili⸗ tärlazarett übergeführt werden. abſehbare Folgen hätte haben können. Aus ungeklärter Urſache, vielleicht durch einen durch Strömung erzeugten beſonderen Druck, brach der Glasboden und die Waſſermengen des Ozeans drangen ein. Ein einſtimmiger Schrei aus hun⸗ dert Kehlenerhobſich. Vorläufig ſahen die Paſſagiere nur die Gefahr, die durch die ſchnell ſteigenden Waſſer veranlaßt war. Im Augenblick ſtanden ſie bis an die Knie im Waſſer. An der Treppe, die auf das Deck hin⸗ auf führte, entſtand eine Panik, denn jeder wollte ſo ſchnell wie möglich aus der Gefahren⸗ zone entkommen. Es ging bei dieſer Flucht nicht zart her und einige Paſſagiere erlitten Verletzungen. Keiner aber ſah die große Ge⸗ fahr, die durch das Eindringen eines Meeresungeheuers entſtanden war. In den eingedrungenen Waſſern begann es plötzlich zu toben, als wenn ſie durch unter⸗ irdiſche Kräfte turbulent bewegt würden. Und dann ſahen es alle: mitten im Schiff arbeitete ein mit den Waſſern in das Schiff gekommener Menſchenhai ver⸗ zweifelt an der Wiedererlangung ſeiner Frei⸗ heit. Ehe man noch recht begriffen hatte, wie alles zuging, war von der Schwanzfloſſe des wild um ſich ſchlagenden Meeresräubers eine Dame getroffen worden. Der Schlag war ſo ſchwer geweſen, daß der auf dem Schiffe an⸗ weſende Arzt verſchiedene Knochen⸗ brüche feſtſtellte, die ſo ſchwerer Natur ſind, daß die Verunglückte kaum mit dem Le⸗ ben davonkommen oürfte. Es iſt noch als ein Glück zu bezeichnen, daß der Hai von ſeinem furchtbaren Gebiß keinen Gebrauch machte, denn ſeine Kiefer ſind in der Lage, Menſchen mitten durchzuſchneiden. Inzwiſchen war ein Kommando von Matro⸗ ſen angetreten, das zuerſt das in der Glaswand entſtandene Leck flickte, wöhrend der Hai durch Stangen ferngehalten wurde. Dann ging man dazu über, das große und ſtarke Tier zu feſ⸗ ſeln. Ein Kampf entſpann ſich, der mehrere Stunden dauerte, denn der Hai wehrte ſich mitimmerneuen Kraftreſerven. Schließlich aber ermüdete er und konnte mit Ketten gefeſſelt werden. Als das Schiff nach dieſen funkentelegraphiſch gemeldeten Vorfällen Miamt anlief, warteten Zehntauſende, um an der Senſation teilzuneh⸗ men und den Hai zu beſichtigen.. Caglich 16—17 Uuhr id Sonntaa). Nannheim Werlaa u Truckerei 4 agsdrexnon 10.30 d Sonntag) Nen 3 ina 314 71 204 86, eil verantwortlich nbheim. taunage! und Nr. 1 r⸗Ausaabe amtta. nnyeim— 34 740 wetzingen— 3 786 inheim— 2984 ebrnar 35— 41 46 f nſchentum. lf Berthold, im es Jagdgeſchwa⸗ nSchar Berthold“ mérite und ande⸗ eden, wurde am ſei Hamburg durch ziehern verhetzte ermordet. ragen den Weg.— ine Schlacht für n der tapferſten lutes A, Jahren! ſich da ſelbſt be⸗ chem Weg, in den is unſere beſten zir erkennen in r Deutſchland ihre er im Geiſt. Wir i, der Opfer der ken iſt uns teuer. haben wir zum verführt wurden, Jahren! auch heute nicht: in ſtanden immer cche Not. Reiche erem Volk. Aber einer Seele. Wie it, wir erlebten es 1920, vor fünfzehn und bereit, immer deutſche Wille araus alle unſere zum Triumph zu e Tage des März eutſchen Geſchichte F. E Rinuzs ULD —, ¶Mit golomunòstiich GIDEI nat eine gehite Nlacebonen- Maschumq unõ mim urvnt die næue open- Nichunq vollhommen ſtish emalten n ganz Deutschland ist jetzt unsere GULDENRING Zzu habenlSie brauchen nicht mehr zu fürchten, dàass Sie vergebens danach fràagen. a Mehe »MB-H ————————————————————— Sahrgang 5— X Nr. 12²— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 14. Karlsruhe, 13. März.(Eigener Bericht.) Unſer Land große Mannigfaltigkeit und Buntſcheckigkeit in der Gliederung der Ge⸗ meinweſen auf, die das getreue Abbild der un⸗ ſeligen Kleinſtaaterei der Vergangenheit dar⸗ ſtellt. So beſtanden in Baden noch vor wenigen Jahren 220 abgeſonderte Gemarkun⸗ Ge n, d. ſ. gemeindeähnliche Gebilde, die keinem emeindebezirk angehörten, in ihrer weit über⸗ wiegenden Mehrzahl im Eigentum des Staates von Standesherrſchaften und anderen Groß⸗ ——————. ſtanden und ihre gemeindlichen ngelegenheiten ſelbſtändig beſorgten. Daneben waren mehr als hundert zuſammen⸗ geſetzte, d. h. aus zwei oder mehr Orten mit eigener Gemarkung und eigenem Vermögen be⸗ ſtehende Gemeinden(Geſamtgemeinden) vorhanden. Am häufigſten waren dieſe in den — Pfullendorf, Ueberlin⸗ Keet chopfheim und Waldshut ver⸗ reten. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß dieſer Zu⸗ ſtand mit der fortſchreitenden Entwicklung nicht mehr in Einklang ſtand. Haben doch gerade die Gemeinden heute neue Aufga⸗ ben auf den verſchiedenſten Gebieten des öf⸗ fentlichen Lebens, deren Erfüllung bei dem jetzt allein verantwortlichen Führer der Gemeinde ein weit höheres Maß von Geſetzeskenntnis, wie auch von wirtſchaftlichem und ſozialem Ver⸗ ſtändnis vorausſetzt, als früher. Die badiſche Regierung hat ſich denn auch der Notwendigkeit einer durchgreifenden Ge⸗ markungsbereinigung nicht verſchloſ⸗ ſen und eine planmäßige, zielbewußte Säu be⸗ rungsaktion durchgeführt, in deren Ver⸗ lauf die 220 abgeſonderten Gemarkungen mit einem Flächenmaß von zuſammen 86 000 Hektar mit benachbarten Gemeinden vereinigt wurden. Dieſe Maßnahme war inſofern von beſonderer Bedeutung, als die Gemar⸗ kungsinhaber mit der Eingemeindung ihres von ihnen bisher ſouverän verwalteten Gebietes für dieſes Gebiet erſtmalig ge⸗ meindeſteuerpflichtig wurden. In den letzten Tagen konnte nunmehr auch der zweite Abſchnitt der erwähnten Säube⸗ rungsaktion, nämlich die Umbildung der zahlreichen zuſammengeſetzten Gemeinden in einfache Gemeinden endgültig abgeſchloſſen werden. Wie notwendig und dringlich auch dieſe Aktion war, erhellt ſchon daraus, daß die ſtarke Zerſplitterung einer Gemeinde in verſchiedene kleine Sonder⸗ gebilde mit eigenem Gemaxkungsrecht die Ver⸗ waltung erſchwert und verteuert. War und iſt doch der Zweck der gemeindlichen Verſchmel⸗ zung in erſter Linie, die Gemein dever⸗ waltung zu vereinfachen, zu ver⸗ beſſern und verbilligen. Welche weit⸗ gehenden, nicht nur den Gemeinden, ſondern auch Land und Reich zugute kommenden Ver⸗ waltungsvereinfachungen und Erſparniſſe auf dieſe Weiſe erzielt werden können, mag aus nachſtehendem, der Praxis entnommenen Bei⸗ ſpiel erſehen werden: Noch vor wenigen Jahren waren in einem der kleinſten badiſchen Amtsbezirke(Pfullendorf) Badens Gemeindeorganiſation wird vereinfacht Mühevolle organiſche Kleinarbeit/ Der Steuerzahler wird entlaſtet/ Die hohe Aufgabe der Gemeinde mit kaum 10 000 Einwohnern nahezu 70 Ge⸗ meinden und Orte vorhanden. Jedes Ge⸗ meinweſen hatte eine eigene Verwaltung und Rechnungsführung, außerdem führt ſamtgemeinde als ſolche eine beſondere Dieſe zahlreichen gemeindlichen Zwerg⸗ nung. gebilde wurden in e die Ge⸗ Rech⸗ 16 leiſtungsfähige Einheitsgemeinden umgebildet Maßnahmen, die noch durch die Verwirklichung Dadurch wird allein auf dem Gebiet der eigent⸗ lichen Gemeindeverwaltung jährlich ein in die Tauſende gehender Koſtenaufwand, der bisher vom Steuerzahler aufgebracht werden mußte, eingeſpart. Hinzu kommen als weitere Vor⸗ teile, daß die Bewirtſchaftung der Gemeinde⸗ verwaltungen und die Durchführung gemeind⸗ licher Unternehmungen nach einheitlichen Ge⸗ ſichtspunkten möglich iſt. Es verdient beſonders hervorgehoben zu werden, daß die vorerwähnten Maßnahmen, ob⸗ wohl dadurch mehr als 400 Orte mit eigener Rechtsperſönlichkeit aufgehoben wurden, durch⸗ weg reibungslos vollzogen werden konnten. Dies iſt wohl in erſter Linie der Tat⸗ ſache zuzuſchreiben, daß der federführende Mi⸗ niſter des Innern die Eingemeindungen nicht ſummariſch erledigt, ſondern in mühevoller Kleinarbeit von Fall zu Fall einer ſorgfältigen Prüfung und Abwägung des Für und Wider unterzogen, die wichtigeren Eingemeindungsbedingungen abſchließend geregelt und dadurch eine für alle Beteiligten befriedigende, die Gewähr der Dauer verſprechende Regelung erzielt hat. Dies iſt auch ſtaatspolitiſch geſehen von nicht zu unterſchätzender Bedeutung. Der Zufall will es, daß der zweite Abſchnitt der badiſchen Vereinigungsaktion wenige Tage vor Inkrafttreten der Deutſchen Gemeindeord⸗ nung beendet wurde, die grundſätzlich davon ausgeht, daß die Gemeinde der unterſte Träger der öffentlichen Verwaltung iſt und daher für gemeindeähnliche Erſcheinungsfor⸗ men unterhalb der Gemeinde(abgeſonderte Ge⸗ markungen, Orte) kein Raum bleibt. Dieſe grundlegende Vorſchrift der Deutſchen Ge⸗ meindeordnung iſt nunmehr auch in Baden er⸗ füllt, nachdem der Miniſter des Innern inzwi⸗ ſchen auch die Ortseigenſchaft der etwa 180 Orte ohne eigene Gemarkung und ohne eigenes Vermögen im Intereſſe der Vereinheitlichung und der Schaffung klarer Verhältniſſe auf⸗ gehoben hat. Das nächſte Ziel wird, hingeſehen auf die ge⸗ plante Reichs⸗ und Verwaltungsreform, eine Nachprüfung der Geſamtorganiſation der badiſchen Gemeinden in territorialer Hin⸗ ſicht ſein. Auch hierfür bedeuten die vollzogenen einer Reihe längſt reifer Eingemein dungspro⸗ jekte zu ergänzen ſein werden, eine wertvolle Vorarbeit. Mißlungener Freitod 14. März. Am Dienstagvor⸗ Heidelberg, mittag, kurz na wärts in den Ne ch 10 Uhr, ſprang oberhal Friedrichsbrücke eine junge Frau von ckar. Durch raſche der aus⸗ Hilfe konnte die Frau jedoch noch vor dem naſſen Tode gerettet werden. Grund zur Tat geweſen ſein. Erſtmals wieder Rücklagen Im Gemeinderat Mosbach, 14. März. Ehezwiſt ſoll der wurde der Voranſchlag für 1935 beraten und genehmigt. Trotz verſchiedener durch die Steuerſenkung veranlaßte Mindereinnahmen und Senkung der Stromgebühren konnte der Etat ausgeglichen werden. Erſtmals weiſt der neue Voranſchlag wie der Rückla⸗ ſen für verſchiedene Werke und Betriebe ſowie fiir die der Entwertung unterliegenden Ver⸗ mögensgegenſtände auf. Schwerer Autounfall Unweit des Bahn⸗ Mosbach, 14. März. hofes Binau verunglückte Georg Rupprecht von Binau mit dem Auto in dem Augenblick, als er vom Bahnhofsweg auf die Landſtraße einbiegen wollte und mit einem von Diedes⸗ zuſammenſtieß. Rupprecht wurde etwa 30 Meter weit geſchleift und mußte mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus nach Mosbach verbracht heim kommenden Laſtauto werden. Ehrenvolle Berufung Der Konzertſän⸗ rankfurt a. M. hat Karlsruhe, 14. März. ger Johannes Willy in 5 einen Ruf der Württ. Hochſchule für Muſik in Stuttgart als Lehrer für Geſang und Mitglied des Senats angenommen. Er wird ſeine Tätigkeit an der Hochſchule mit Beginn des kommenden Sommerſemeſters aufnehmen. Johannes Willy, der aus Karlsruhe ſtammt, von 1916 bis 1919 als Volksſchullehrer im badiſchen Staatsdienſt tätig war und dann zunächſt bei Lili Hungar in Freiburg, ſpäter bei dem vorzüglichen Sänger Helge Lindberg den Ruheſtand. Stündlich gab er die genaue 3 Geſang ſtudiert hat, iſt ſeit dem Ze hauptſächlich als Konzertſänger tätig untek den Zug geraten Pforzheim, 13. März. Auf dem B Eutingen geriet am Montagabend der 62 alte Maurermeiſter Paul Lippert, als er dem Abendzug von Stuttgart zurückgetehr beim Ausſteigen auf noch ungeklärte We unter den Zug. Der Vorfall wurde von mand bemerkt. Als ſich der Zug wieder in K wegung ſetzte, wurden Lipps beide Beine bg fahren und im am Kopfe ſchwere Verletzu zugefügt. Man fand den Verunglückten erſt geraumer Zeit auf dem Bahngleis; er wa reits verblutet. Vom Hochwächter auf dem Blauen Turm Bad Wimpfen, 14. März. Das maler Stadtbild Wimpfens erhält ſein Charakteriſti, kum durch den Blauen Turm. Auf dieſem Turm hat wie in den Tagen des Mittelalte ein Hochwächter ſeinen Sitz. Nach 33fäh ger Dienſtzeit trat Hochwächter Barrh nun bald wird da n, der mit r den Acke rtraut. He Schickſal iſt w ſen gegeben, d oder Städter, an von morgens 6 bis abenos 9 Uhr und ne Jahre lang auch die ganze Nacht hindu Drohte Feuersgefahr, ſo rief er mit ſchau klingenden Glockenſchlägen die Bevölkerung ſammen. Im Jahre 1906 mußte er am He gen Abend den Turm verlaſſen und eine N wohnung in der Stadt beziehen, weil glaubte, der Blaue Turm ſtürze ein. Dam erhielt der Blaue Turm vier eiſerne Bänd Im nächſten Jahre bezog Barth wieder ſei Hochſitz. Förderung des Wohnungsbaues Freiburg i. Br., 14. März. Zur Erſtellung von 105 Neubauwohnungen, darun neun Einfamilienhäuſer, hat der Stadtrat ſtädtiſche Baudarlehen im Geſamtbe⸗ bereit. Er w einige Tage, Heimaterde n Winters Laſt ſein. Dieſe ſchwebt, unſic erfühlbar übe trage von 138 500 RM bewilligt. Für weitere Jung 40 Kleinwohnungen wurde zur Verbilligung des an Stelle eines ſtädtiſchen Baudarlehen Jugend und dem ſiegreiche deutſchen Sta trennbare Be⸗ wir uns und tätsarbeit die arbeiten, dam ſtehen können. res Willens z. iſt der Reichs Kameraden, ker, Architekte Wirtſchaft ei Stelle an dem Vaterlandes nur derjenige ſich beizeiten Alle Praktika niſche Lehrlin vom Bauherrn ſelb beſchafften Baugeldes ein — 4 Zinszuſchuß von 1800 RM ge. nehmigt. Topesfall 3 Billafingen(bei Ueberlingen), 13. März Ganz unerwartet raſch ſtarb hier Freifrau Maria Roth von Schreckenſtein, Grund⸗ herrin von Billafingen, im 76. Lebensfahn Die Verſtorbene war als Wohltäterin bekannt Ihr Gatte war der im Jahre 1931 verſtorbene und hier zur letzten Ruhe gebettete Freihemt Rudolf Roth v. Schreckenſtein, Rittmeiſter a. d. Schadenfeuer Konſtanz, 13. März. In Allensbach fiel das Anweſen des Maurers und Land⸗ wirts Emil Strobel einem Brande zum 3 Opfer. Die Feuerwehr mußte ſich bei dem gen, die ſich herrſchenden ſtarken Wind auf den Schutz der bereiten, wer! Nachbargebäude beſchränken. Der Schaden iſ nahme am R groß, da auch viele Fahrniſſe und Vorräte ver⸗ erbringen, da brannt ſind. Die Urſache iſt unbekannt. 9 der Volksgem Der Reichs Kampfplatz fi Commt 2uſm großen morgen Freitag alle in den Kràft durch Freude: anzabenc versäumt nicht, eure Töchter für die Haus- wirtschèft auszubilden. Die frauenarbeits- schule, I. 9, 7 /8 nimmt töglich Anmeldunsen entgegen von—1 Uhr und von—7 Unt. Für Berufstätige Abendkurse von 8—11 Uhr. gend werden. noch heute fü füllhatter Klinix 7 fgeimboßnern 30lt luhich nicht nlagen Amm E 2 ——— NHannheim mit Tanz-Gruppe Fertens-leger, Karhruhe- Philherm. Orchester, —- 60 Nitwirkende kintrittspreis einschlieblich EinlabgebUh und proęramm 50 pfennig. 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Damals eiſerne Bänder, th wieder ſeinen ingsbaues z. Zur Erſtellung ngen, darunter it der Stadtrat n im Geſamtbe⸗ igt. Farzu zur Verbilli en Baudarlchent en Baugeldes ein on 1800 RM ge ingen), 13. Märg hier Freifrau nſteinn, Grund⸗ Lebensfahr. hltäterin bekannt. 1931 verſtorbene ebettete Freiherr Rittmeiſter a. d. n Allensbach urers und Land⸗ Brande zun ßte ſich bei dem f den Schutz der der Schaden iſt und Vorräte ver⸗ nbekannt. Půüclagogi 2rg Neuenheim 8. tur. Umschulung. urch eigene lLandwiirtsch —.— meihhöule koann gauch lhnen Geld eine kleine n„HB.“ vermittein muß Fisch essenl 25 4 25 3 e 253 „153 illigerl Wirtſchaft leiter an! „Hakenkreuzbanner' Frühausgabe— Donnerstag, 14. März 1935 hrgang 5— A Nr. 122— Seite 5 uAMAHEIA ſeilige Ercdle Roch bannt des Winters Strenge das Land. Aber ſchon ſtrömt in den Schollen der heili⸗ gen Erde neues Hoffen. rühling kommen. Mutter Erde beſinnt ſich wieder auf ihre ewige heilige Pflicht, Nähr⸗ Es will der mutter zu ſein für alle Lebeweſen, für Men⸗ ſchen und Tier, für Pflanzen und für die große unbeſchreibbare Welt des Ungeborenen, das nach dem Lichte drängt. Reues Hoffen umzittert auch die Giebel. Die Arbeit der Erde ruft den Menſchen. Wieder beginnt das Jahr des Landmanns und bald wird das Amt des Sämanns anhe⸗ ben, der mit gewichtigen, gemeſſenen Schritten über den Acker geht und ihm den Samen an⸗ vertraut. Heilige Heimaterde! Alles Schickſal iſt wieder in dein Werden und Wach⸗ hindurch. ſe ſen gegeben, denn wir Menſchen alle, ob Bauer oder Städter, leben ja nur von dem, was uns auf dem Tiſch da draußen Gott beſchert. n und eine Rot, Noch ſteht das Jahr des Landmannes erſt vor der Türe, doch er ſelbſt iſt gerüſtet und bereit. Er wird ſeine Pflicht tun. Nur noch einige Tage, vielleicht auch Wochen, und die Heimaterde wird gelöſt und befreit von des Winters Laſt dem Leben wieder erſchloſſen ſein. Dieſe Ahnung vom Leben webt und ſchwebt, unſichtbar, aber doch im Herzen ſchon erfühlbar über den Schollen und Fluren. Jungtechniker an die Front! Jugend und Arbeit gehören zuſammen. Nach dem ſiegreichen Ringen Adolf Hitlers um den deutſchen Staat ſind dieſe für uns zwei un⸗ trennbare Begriffe geworden. Wir wiſſen, daß wir uns und unſerem Volke nur durch Quali⸗ tätsarbeit dienen können. Dies verpflichtet uns jedoch, ſtets beſtrebt zu ſein, an uns ſelbſt zu arbeiten, damit wir allein ſchon vor uns be⸗ ſtehen können. Der lebendigſte Ausdruck unſe⸗ tes Willens zur Vervollkommnung der Leiſtung iſt der Reichsberufswettkampf. Kameraden, die ihr als Ingenieure, Techni⸗ ker, Architekten und Chemiker in der deutſchen einmal an verantwortungsvoller Stelle an dem Wiederaufbau unſeres deutſchen Vaterlandes mitzuarbeiten habt, bedenkt, daß nur derjenige ſeine Pflicht erfüllen kann, der ich beizeiten auf dieſe Aufgaben vorbereitet. lle Praktikanten, Laboranten, Zeichner, tech⸗ niſche Lehrlinge, darüber hinaus alle diejeni⸗ en, die ſich auf ein techniſches Studium vor⸗ reiten, werden durch ihre geſchloſſene Teil⸗ nahme am Reichsberufswettkampf den Beweis erbringen, daß jeder einzelne ſeine Aufgaben der Volksgemeinſchaft gegenüber erkennt. Der Reichsberufswettkampf 1935 muß ein Kampfplatz für die Beſten der deutſchen Ju⸗ gend werden. Darum Kameraden, meldet euch noch heute für den Reichsberufswettkampf an, der am 18. März 1935 durchgeführt wird. Mel⸗ det euch bei eurem zuſtändigen Wettkampf⸗ Hheute ſpricht Profeſſor Straßer im Harmonie⸗ ſaal über „Wikinger und Normannen“ Beginn.30 Uhr. Zeichnung: Edsar John Gruppenfũhrer Luyken: Lenzing HB-Klischee Sinn undl OOesen de- SUA Eine Rede vor dem BNSD] Die beſonders gut beſuchte Verſammlung des Bundes Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten wurde von dem Bezirksobmann, Oberſtaatsanwalt Pg. Bammesberger, mit einem Nachruf für den im November 1934 verſtorbenen Juſtizinſpektor Klein eröffnet. Der Bezirksobmann gedachte zunächſt im An⸗ ſchluß an einige Mitteilungen organiſatoriſcher Art der beſonderen Ereigniſſe ſeit der letzten Mitgliederverſammlung. Er wies dabei auf die für die Juriſten beſonders bedeutſame Uebernahme der badiſchen Juſtizverwaltung auf das Reich hin. Sodann erteilte der Bezirksobmann mit Dankesworten dem Redner des Abends, Grup⸗ penführer Luyken, das Wort zu dem Vor⸗ trag über „Sinn und Weſen der SA“. Nach wenigen Worten hatte es der Redner be⸗ reits verſtanden, die Zuhörer in ſeinen Bann zu ziehen. Man kann wohl ſagen, atemlos lauſchten die ſonſt ſo kritiſchen Juriſten den Ausführungen des Redners und öffneten ihm ihre Herzen. Der Saal weitete ſich, das Vor⸗ Das Volk findet zur Runſt Dem Grundſatz des Nationalſozialismus ent⸗ ſprechend, daß Kunſt weder Angelegenheit einer Clique iſt, noch doſiert verabreicht werden darf, haben wir verſchiedene, uns bisher unbekannte Volksgenoſſen und ⸗genoſſinnen gebeten, uns ihre Eindrücke über den Beſuch der Gemälde⸗ Ausſtellung der NS⸗Kulturgemeinde zu ſchil⸗ dern. Hier folgt der erſte Bericht. Man verläßt die Ausſtellung der NS⸗Kultur⸗ gemeinde„Deutſche Meiſter der Malerei aus einem Jahrhundert“ mit dem freudigen Ge⸗ fühl, einen Blick in die Bildwelt unſerer deut⸗ ſchen Maler des 19. Jahrhunderts geworfen 0 haben. Dieſe Welt der deutſchen Landſchaft, des deutſchen Menſchen, ſpricht unſer Gefühl beſonders an. Sehr deutlich werden läßt dies ein Vergleich mit den Bildern gewiſſer Maler unſeres Jahrhunderts, die mit ihrer Welt der Großſtadt, der Technik, der Nüchternheit über⸗ haupt, zu ſehr an den Verſtand appellieren und' dabei die Beſtimmung der Kunſt, an die Seele zu rühren, vergeſſen. Gegenüber der problematiſchen Zerriſſenheit der Malerei des 20. Jahrhunderts iſt die Malerei des 19. Jahr⸗ hunderts natürlicher, volksverbundener; ſie verfehlt auch auf den einfachen Menſchen ihren Gindruck nicht. Die Ausſtellung wird dadurch beſonders intereſſant, daß ſie auf verhältnismäßig engem Raum zwei für das 19. Jahrhundert bedeut⸗ fame Richtungen in ihrer Auseinanderſetzung mit ihren Motiven zeigt. Da iſt zunächſt die Romantik mit ihren ſo charakteriſtiſchen Land⸗ ſchaften. Die Wälder der Maler der Roman⸗ tik mit ihren knorrigen, ſtark veräſtelten Bäu⸗ men, ihren geheimnisvollen Schluchten, ihren moosbewachſenen Felſen in myſtiſches Halb⸗ dunkel gehüllt, ſind die Wälder der deutſchen Märchen der Gebrüder Grimm. Das Gegen⸗ tändliche, im einzelnen bis ins kleinſte ausge⸗ führt läßt doch keine Nüchternheit aufkommen; man ſpürt deutlich den Willen der Künſtler, dieſer Epoche nur das Schöne in verklärter 303 wiederzugeben. Für den empfindſamen aturbetrachter wird der Märchenwald der Ro⸗ mantik immer wieder eine Quelle der Freude ſein. Verhältnismäßig kühl laſſen einem da⸗ gendi die Genrebilder. Hier fehlt die letzte le⸗ endige Beſchwingtheit, aber auch der Impuls der Farbe. Dieſer Forderung kommt ſchon Thoma nä⸗ her; ſeine herrliche Taunuslandſchaft ſei hier beſonders erwähnt. Doch erſt die deutſchen Impreſſioniſten erfüllen dieſe Aufgabe vollkom⸗ men. Bei ihnen ſcheint das ſpezifiſch Maleri⸗ ſche am reinſten geſtaltet zu ſein. Bei den ausgeſtellten Bildern wird das Programm des Impreſſionismus deutlich ſichtbar: gegenſtänd⸗ liche Welt in eine Symphonie von Farben auf⸗ zulöſen. Dadurch werden dieſe Bilder viel le⸗ bendiger als die durchweg halbdunkel gehal⸗ tenen Werke der Romantik. Ein charakteriſti⸗ ſches Beiſpiel hierfür iſt das großartige Luther⸗ bild von Corinth, das den Ausdruck des ſtar⸗ ken Willens und der Kraft trägt. Ebenſo bei⸗ ſpielhaft die herrliche Walchenſeelandſchaft von Corinth und die Bilder Slevogts und Trüb⸗ ners in ihrer wundervollen Farbgebung. Dieſe Bilder des Impreſſionismus, erſtrahlend in einer Farbenfülle, in Licht und Sonne gebadet, erwecken reine Freude, ja, helle Begeiſterung. Zuſammenfaſſend kann man wohl ſagen, daß die Ausſtellung das Bleibende aus dem Kunſt⸗ ſchaffen des vorigen Jahrhunderts vermittelt, wenn auch in verhältnismäßig kleinem Aus⸗ ſchnitt. Sie erfüllt damit eine bedeutungsvolle Aufgabe. Es liegt nun an uns allen, dieſe Möglichkeit des Bekanntwerdens mit den Ori⸗ ginalen unſerer großen deutſchen Meiſter zu nützen. Eine Kontoriſtin. Zum Konzert im Muſenſaal Edwin Fiſcher, der am Sonntag mit ſeinem Kammerorcheſter im Muſenſaal konzertiert, wurde am 6. Oktober 1886 in Baſel als Sohn des einer Geigenbauerfamilie entſtammenden Muſikers und Komponiſten Johann Jakob Fiſcher aus Prag geboren. Seine Mutter war eine Schweizerin. Fiſcher war Schüler des Baſler Konſervato⸗ tragspult wurde zur Kanzel. Es iſt ſchwer, den Inhalt der Ausführungen des Redners kurz zu umreißen, denn ein Glaubensbekenntnis läßt ſich ſchwer formulieren. Der Redner ſtellte dar die Wurzeln der SA und ihre Aufgabe in der Zukunft. Geboren iſt die SA aus ſoldatiſcher Geiſteshaltung, wurzelnd in Blut und Boden. Das ſoldatiſche Mannestum ſei vor dem Kriege durch die Einwirkungen der individualiſtiſchen Zeit ver⸗ kümmert worden, und ganz beſonders nach dem Krieg durch den alles zerſetzenden Kampf des Marxismus und des Judentums. Die Wiederherſtellung des ſoldatiſchen Mannes⸗ tums, erſehnt von vielen ſchon vor dem Kriege und erſt recht im Kriege, ſei jetzt erzielt durch die SA. Die Verankerung dieſes ſoldatiſchen Mannestums auch außerhalb der Wehrmacht, ſei nun die künftige Aufgabe der SA als der politiſchen Glaubensträgerin und Glaubens⸗ bringerin der nationalſozialiſtiſchen Weit⸗ anſchauung. Getreu dem Grundſatz:„Nach dem Siege binde den Helm feſter“ ſei es jetzt die riums, wo ſein erſter Klavierlehrer der Kompo⸗ niſt Hans Huber wurde. 1904 kam er zu Mar⸗ tin Krauſe am Sternſchen Konſerpatorium in Berlin. 1916 trat er zum erſten Male in gro⸗ ßen Konzerten öffentlich auf. Die Dirigenten dieſer Konzerte waren Nikiſch, Weingartner und Mengelberg. Heute iſt Fiſcher ſtändiger Gaſt der Berliner Philharmoniſchen Konzerte, der Leipziger Ge⸗ wandhauskonzerte, der Kölner Gürzenichkon⸗ zerte, der Amſterdamer Concertgebouw uſw. Fiſcher iſt ferner Dirigent der Lübecker Sym⸗ phoniekonzerte und des Münchener Bachvereins geweſen. Edwin Fiſcher iſt Ehrendoktor der Univerſität Köln. ureigene Aufgabe der SA, den Geiſt ſold a⸗ tiſchen Mannestums in den leben⸗ den Geſchlechtern zu bewahren und in kommende Geſchlechter zu ver⸗ erben. So habe die SA kraft ihres Glaubens dem Dritten Reich zu dienen, notleidenden Voltsgenoſſen immer zu helfen und an Körper und Geiſt reine, geſunde Männer nationalſozia⸗ liſtiſcher Geiſteshaltung zu ſchaffen. Zu wiſſen, daß dieſe Grundſätze nun auch den Juriſten in Fleiſch und Blut übergegangen ſind, ſoll dem Redner der ſchönſte Lohn für ſeine mit reichem Beifall aufgenommenen Ausführungen ſein. Der Bezirksobmann ſprach dem Gruppenfüh⸗ rer den freudigen Dank der Erſchienenen aus und ließ die Verſammlung mit dem Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Lied ausklingen. Glseſiecl von underem Ofoͤrtner Hab' Dank für deine Treue!— ſo rufen wir am heutigen Tage unſerem lieben alten Portier Pg. Jakob Haub zu, der nun ſeinen Platz an der großen Einfahrt des„Hakenkreuzban⸗ ner“ verläßt, um die weiteren Jahre ſeines Lebens in Ruhe und Frieden genießen zu können. Mit ihm verlieren wir nicht nur den an Jah⸗ ren älteſten Arbeitskameraden, ſondern auch einen der erſten Pioniere, die in Mannheim für unſer einſt kleines und ſchwer um ſeine Exiſtenz ringendes Blatt getämpfi haben. Von den erſten Anfängen im Jahre 1931 bis zum heutigen Tag hat Pg. Haub ſeine Arbeitskraft in den Dienſt unſerer guten Sache geſtellt. Er war nie müde, wenn es in jenen gefährlichen Tagen galt, Flugblätter und Kampfſchriften zu verteilen, nachdem er unſere Zeitung in die Häuſer ſeines Gebietes(Schwetzinger⸗Rhein⸗ häuſer⸗ und Amerikaner⸗Straße) getragen hatte. Manchen Abonnenten hat er in dieſer Zeit für uns gewonnen. Kein Weg war ihm zu weit, keine Mühe zu groß. Sein Leben und Wirten zeigt uns, daß Nationalſozialismus nicht eine HB-Bild und-Klischee Sache der leeren Phraſe, ſondern des Herzens iſt, des Herzens, das in Treue und Opfermut ſchlägt und das jung blieb trotz der 66 Jahre, die ihm das Haar bleichten. Nun wirſt du, lieber alter Kamerad penſio⸗ niert, du wirſt die kleine Portierloge verlaſſen, in der du ſaßeſt, ſeit ſich das HB hier in dieſem Hauſe befindet. Dein freundliches Lachen, dein froher Gruß wird uns nun nicht mehr er⸗ freuen, wenn wir den Betrieb betreten oder verlaſſen. Vergeſſen aber werden wir dich nicht, wir werden dir die Treue bewahren, die du auch uns gehalten haſt und weiter halten wirſt. Das„Hakenkreuzbanner“ dankt dir, du treuer Kamerad! Der erſte Aufführungsabend der Schauſpiel⸗ ſchule, den die Hochſchule für Mufil und Thea⸗ ter am kommenden Freitag veranſtaltet, zeigt die Arbeit der Klaſſe Vogt mit Szenen von Shakeſpeare: aus„Richard II.“ u. Richard III.“, von Byron: aus„Manfred“, von Moliére: aus „Der eingebildete Kranke“, von Schiller: aus „Die Räuber“, von Goethe: aus„Fauſt“, von Georg Büchner: aus„Leonce und Lena“, von Ibſen: aus„Peer Gynt“, von Strindberg: aus „Schwanenweiß“, von Richard Euringer: aus „Deutſche Paſſion“, von Gerhard Hauptmann: aus„Hanneles Himmelfahrt“ und„Ratten“, und von Walter Erich Schäfer: aus„Schwarz⸗ mann und die Magd“. Unter Leitung von Karl Vogt wirten mit: Dr. J. C. Burkart(Regie⸗ ſchule), die Studierenden: Annelieſe Ulichmid, Elfriede Huber, Grit Grün, Toni Map, Lieſe⸗ lotte Fries, Lieſel Zimmer, Gertrud Sebold, Gerda Bundesmann, Martel, Wendt, Marta Hammann, Fritz Langeloth, Gerhard Ehmann, Willy Löhnert, Artur Orlop, Gerhard Scheller, Paul Streckfuß, Karl Zinſer, Kurt Sander, Werner Mueller, Fritz Eitel und Ernſt Grau. Der Entdecker von 2000 Sternen geſtorben. In Tow Low(Grafſchaft Durham in England) ſtarb vor einiger Zeit im Alter von 77 Jahren der in der wiſſenſchaftlichen Welt überall be⸗ kannte Geiſtliche T. H. Eſpin. Er hat ſich ein Leben lang der Sternenwelt und der aſtrono⸗ miſchen Wiſſenſchaft geweiht. Es war ihm ge⸗ lungen, ſich ein eigenes Obſervatorium zu er⸗ richten. 40 Jahre lang ſtand er in jeder klaren Nacht vor dem Objektiv und beobachtete den Himmel mit ſeinen Sternen und ihren Verän⸗ derungen. Er leiſtete durch dieſe ununterbro⸗ chene Beobachtung der aſtronomiſchen Wiſſen⸗ ſchaft unſchätzbare Dienſte. Im Laufe der vier⸗ zig Jahre entdeckte Eſpin nicht weniger als 2000 Sterne, die vorher unbekannt waren und von denen man bis dahin nichts gewußt hatte. Die engliſchen Fachzeitſchriften widmen dem „geiſtlichen Aſtronomen“ lange Nachrufe, die den Verſtorbenen als eine einmalige Gelehrten⸗ erſcheinung feiern. Fahrgang 5— A Nr. 12²— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 14. Daten für den 14. März 1935 1803 Der Dichter Friedrich Gottlieb Klopſtock in Hamburg geſtorben(geboren 1724). 1835 Geboren der Aſtronom Giovanni Vir⸗ 35 Schiaparelli in Savigliano(geſtor⸗ en 1910). 1853 Geboren der Maler Ferdinand Hodler in Gurzelen(geſtorben 1918). 1916. Die Deutſchen erſtürmen die Höhe„Toter Mann“ bei Verdun. 1919 Erzberger liefert faſt die geſamte Handels⸗ flotte an die Entente aus. An alle Mädels von—14 Jahren! Am Sonntag, den 17. März, nachmittags.30 Uhr, finden für alle Mannheimer Jungmädel im Alter von—14 Jahren in folgenden Hei⸗ men des BdMz offene Winterſtuben ſtatt: 6 5, 16; Haus der Jugend; Kalmitplatz 4: C4, 3; Käfertaler Straße 126; Möhlblock, Wei⸗ denſtraße 16. Mannheimer Jungmädel, kommt zu den offenen Winterſtuben des BdMI! Eltern, ſchickt eure Kinder in die offenen Winterſtuben des BdM3! Mannheimer Jungmädels! Ihr ſeid alle eingeladen, auch wenn ihr den Weg zum BdMz noch nicht gefunden habt. Dort habt ihr Gelegenheit, frohe Stunden im Kreiſe eurer Kameradinnen zu verbringen; hier ergötzt ihr euch an den trauten Weiſen der deutſchen Volks⸗ lieder, am heimiſchen Klang der alten Märchen und an den Rhythmen fröhlichen Tanzes. Eltern der Mannheimer Jun dels! Sorgt dafür, daß eure Töchter die z m äã⸗ flege⸗ Sonntagnachmittag wird beſſer verbracht! Eure Kinder werden euch dafür dankbar ſein! Denn ein Nachmittag in den offenen Winterſtuben des BdMz wird ein Erlebnis von bleibendem Wert. Deshalb ſchickt eure Töchter, ob ſie dem BoMg angehören oder nicht, in die offenen Winterſtuben des BdMJ! Der Erfolg wird nicht ausblei⸗ ben! Achkung! Reichsbetriebsgemeinſchaft 6„Eiſen und Metall“ Die Teilnehmerwerbung für den Berufswett⸗ kampf iſt abgeſchloſſen. Auch die Jungarbeiter der Berufsgruppen Eiſen und Metall haben bewieſen, daß ſie als ihr größtes Ziel die Ar⸗ beit erkennen. Wir bitten alle Wettkampfteilnehmer der Be⸗ rufsgruppen„Eiſen und Metall“, am Freitag, 15. März, auf der Geſchäftsſtelle der RBG „Eiſen und Metall“ in Mannheim, I 5, 12, Hinterhaus, ihre Werkzeugliſte abzuholen, und ſchloſj die Berufsgruppe Maſchinen⸗ und Bau⸗ 45 um 17 Uhr, alle anderen Berufe 17.30 K. gez. Schwechheimer, Wettkampfleiter. gez. Croiſſant, Kreisjugendwalter. „Fünf Monate in Rußland gefangen“. Ueber ihre Erlebniſſe in Rußland ſpricht am 15. März, 20 Uhr, im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße, Frau Maria de Smeth, München, die von den Sowjet⸗Gerichten zum Tode verurteilt war. Da Frau Maria de Smeth nur an zwei Tagen in Mannheim ſpricht, empfehlen wir, den Vortrag am kommenden Freitag nicht zu verſäumen. Planetarium. Am Freitagabend ſpricht Prof K. Feurſtein im 7. Lichtbildervortrag der Reihe„Volkstümliche Himmelskunde“ über „Sternhaufen und Nebelflecke“. Reichsſtatthalter und Gauleiter ꝓg Robert Wagner ſpricht vor den Mannheimer Parteigenoſſen! Am Montag, 18. März, 20.15 Uhr, findet im Ribelungenſaal des Roſengartens eine General⸗Mitgliederverſammlung der NSDup ſtatt. Reichsſtatthalter Gauleiter Pg. Robert Wagner ſpricht. NRNühere Anweiſungen für den geſchloſſenen Abmarſch zum Roſengarten geben die Ortsgruppenleiter. 7 Der Kreisleiter:(gez.) Dr. Roth. Ortsgruppe Lindenhof. Freitag, 15. März, 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher pol. Leiter im„Rennershof“. Dienſtanzug. Reckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 14. März, 20 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der „Renſchgarage“, Lange Rötterſtraße 53. Seckenheim. Donnerstag, 14. März, 20 Uhr, Beſprechung ſämtlicher pol. Leiter im Geſchäftszimmer. Neuoſtheim. Freitag, 15. März, ab 19 Uhr, Pflichtdienſt der pol. Leiter im Vereinshaus der Po⸗ lizeibeamten a. d. Sellweide. Deutſche Arbeitsfront Humboldt. Am Freitag, 15. März, 20 Uhr, ſpricht im„Kaiſergarten“ Frau Maria de Smeth, München, über„Fünf Monate in Rußland gefangen“. Alle Mitglieder der Partei ſowie der Sondergliederungen ſind hiermit eingeladen. Ortswaltung Humboldt. Die auf Freitag, 15. d.., angeſetzte Dienſtſtunde der Betriebszellenobleute und Betriebswalter fällt aus. Deutſches Eck. Alle männichen NSBoO⸗ſMitglieder, deren Eintritt in dieſe Organiſation vor dem 30. Jan. 1933 liegt, ſind verpflichtet, am Montag, 18. d.., pünktlich 19.00 Uhr, mit und ohne Uniform, auf dem -⸗Schulplatz anzutreten. NS⸗Frauenſchaft Waldhof. Donnerstag, 14. März, 20 Uhr, be⸗ teiligen ſich die Frauen an der Mitgliederverſamm⸗ lung bei Brückl, Oppauer Straße. Rheintor, Freitag fäut der Heimabend aus. Küfertal. Donnerstag, 14. März, 20 Uhr, im Gaſthaus Lindenhof(Ziegler) Heimabend. Achtung! Freitag, 15. März, 16 Uhr, Beſichti⸗ ſtätten deutſchen Kulturgutes beſuchen! Kein Der Aufbau des deutſchen Handwerks aundgebung der Fachgruppe„Nah rung“, Kreis Mannheim Die Fachgruppe„Nahrung“ der Kreis⸗ betriebsgemeinſchaft Handwerk in der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront veranſtaltete geſtern im „Friedrichspark“ eine Kundgebung, bei der der Reichsfachgruppenwalter„Nahrung“, Pg. Bruno Fedtke⸗Berlin zu den Mannheimer Bäckern, Metzgern, Konditoren, Müllern und Brauern ſprach. Nach dem Fahneneinmarſch der Innun⸗ gen, der unter den Klängen der PO⸗Kapelle er⸗ folgte, begrüßte Kreisbetriebsgemeinſchaftswal⸗ ter Stark die erſchienenen Handwerksmeiſter, Geſellen und Lehrlinge. Bei ſeinen einleitenden Worten ſprach er ſein Bedauern darüber aus, daß trotz der Wichtigkeit der Kundgebung viele Kollegen nicht erſchienen ſeien, und betonte gleichzeitig, daß es für eine erfolgreiche Arbeit wichtig ſei, daß in Zukunft die Ver⸗ ſammlungender Fachgruppereſtlos von allen, die es angeht, beſucht werden müſſen. Reichsfachgruppenwalter Pg. Fedike, der darauf ans Rednerpult trat, legte in ſeiner An⸗ ſprache die Aufgaben und Ziele der Fachgruppe „Nahrung“ für die nächſte Zukunft dar. Er ging von den ungeſunden Verhältniſſen aus, die vor dem Umbruch in Deutſchland herrſchten, und ſchil⸗ derte nochmals die Schwierigkeiten, die ſich dem Nationalſozialismus bei der Uebernahme der Macht entgegenſtellten. Der Nationalſozialismus habe von Anfang an die Totalität im Staate beanſprucht und um die Einheit von Volk und Staat gekämpft. Es ſei deshalb vor allem not⸗ wendig geweſen, die Verbände der Arbeitgeber und Arbeitnehmer durch eine Organiſation aller Schaffenden zu erſetzen. Bei der Umorganiſation entſtanden zunächſt die Reichsbetriebsgruppen, aus denen ſich dann die verſchiedenen Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaften als endgültige Form ent⸗ wickelten. Auf dieſe Weiſe entſtand auch die Reichsbetriebsgemeinſchaft Handwerk, der die Fachgruppe„Nahrung“ angehört und die alle Schaffenden, Meiſter, ſowohl wie Geſellen und Lehrlinge, in gleicher Weiſe umfaßt. Im Vordergrund der Aufgaben ſteht die Sicherſtellung der Ernährung des deutſchen Volkes. Wir haben im Kriege geſehen, wie wichtig es im Ernſtfalle für ein Volk iſt, daß es ſich durch ſeinen eigenen Grund und Boden ernähren kann. Eine weitere wichtige Aufgabe iſt die Wieder⸗ herſtelluma des Reoriffes Ohalitätsarheit. In Zukunft ſoll keiner mehr einen Betrieb füh⸗ ren, der nicht die Meiſterprüſung abgelegt hat. Im Handwerk hat ſich immer eine ſtaatserhal⸗ tende Kraft gezeigt, die für uns in national⸗ ſozialiſtiſchem inne ausgewertet werden muß. Dies kann aber nur erreicht werden, wenn der Dreiklang Meiſter, Geſelle, Lehrling eine an⸗ dere Bedeutung erhält, als er in der Zeit des Liberalismus beſaß. Immer muß das Kön⸗ ruethnneekrphereerdenrrenm Riuenn In der Wechſelabteilung einer Großbank fertigen und im Journal zuſammenzuſtellen. Indeſſen iſt nicht nur der Eingang an neuen Wechſeln in dieſer Weiſe zu bearbeiten: die un⸗ gefähr gleiche Zahl Wechſel geht auch jeden Tag In Wort und Bild erläuterte ein Vortrag des Bankbevollmächtigten Goßrau den An⸗ gehörigen der Fachgruppe techniſche Bankange⸗ ſtellte die Verarbeitung des bei einer Großbank täglich ein⸗ und ausgehenden Wechſelmaterials. Nach einleitenden Worten über das Entſtehen und den Zweck des Wechſels und nach einer Abſchweifung zum Wechſelſteuergeſetz ging der Redner zum eigentlichen Thema„Ein Tagin der Wechſelabteilung einer Groß⸗ bank“ über, indem er bei den einzelnen Ar⸗ beitsgängen jeweils die einſchlägigen Beſtim⸗ mungen des Wechſelgeſetzes anführte und aus⸗ legte. Man konnte den Gang eines Wechſels genau verfolgen, der vergleichbar iſt dem Wege, den ein zu fertigender Gegenſtand im fabrik⸗ mäßigen Betriebe am laufenden Band zurück⸗ zulegen hat. Prüfung der Unterſchriften des Einreichers, Feſtſtellung ſeiner und des Bezo⸗ genen ſonſtigen Wechſelverpflichtungen, Einho⸗ lung von Auskünften ſind die erſten Arbeiten. Die nächſte Stelle hat feſtzuſtellen, ob der Wech⸗ ſel hinſichtlich Betrag, Verfall und Zahlungs⸗ ort richtig aufgeführt iſt und ob die Stempel⸗ marken in vorgeſchriebener Höhe angebracht und entwertet ſind. Genau müſſen die hierfür gel⸗ tenden Vorſchriften beachtet werden. Der Ko⸗ piertiſch iſt die nächſte Stelle, welche die Wech⸗ ſel der Rechnerei zuleitet. Dieſe nimmt die Dis⸗ kontierung nach den hierfür feſtgelegten Sätzen vor. Inzwiſchen werden die Wechſel noch genau auf Vollſtändigkeit und Formrichtigkeit geprüft und gelangen dann zum Wechſelporkefeuille, wo ſie bis zum Ausgange verwahrt werden. 600 bis 800 Wechſel finden täglich in dieſer Weiſe ihren Weg durch die Abteilung und 80 bis 100 Abrechnungen ſind an jedem Arbeitstage anzu⸗ aus Bis zur Einziehung des fälligen Wechſels und die Einlieferung bei der Gerichtsvollzie⸗ herei im Falle des Proteſtes, gingen die inter⸗ eſſanten Ausführungen des Vortragenden, der es verſtand, in recht anſchaulicher Weiſe ſeinen Zuhörern wertvolle berufliche Kenntniſſe damit zu vermitteln. Mitgliederverſammlung der NSKOv, Orts⸗ fus Schwetzingerſtadt. and in der Pflichtmitgliederverſammlung ſtatt. mann, Vergangene Woche irtſchaft„Zur Oſtſtadt“ eine Der Ob⸗ Kamerad Seng, eröffnete die Verſamm⸗ lung und gab dann einen Rückblick über das vergangene Jahr. Zum Gedenken an die ver⸗ ſtorbenen Kameraden erhob man ſich von den Plätzen. Der kameradſchaftliche Geiſt äußerte ſich beſonders in der Unterſtützung kranker und be⸗ dürftiger Mitglieder. Dem Kaſſenwalter, Kam. Bader wurde nach Prüfung der Bücher Ent⸗ laſtung erteilt. Dann ſprach Kamerad Zim⸗ mermann über den Begriff der wahren Ka⸗ meradſchaft, die aus dem gemeinſamen Front⸗ erlebnis hervorging und die durch unſeren Füh⸗ rer wieder zu Ehre und Anſehen gebracht wurde. Die Hauskapelle Burkey verſchönte den Abend durch flotte Weiſen. Zum Schluß betonte der Obmann beſonders die ideelle Seite der NSKoOw und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg Heil“ auf den Führer und das Vaterland. Anordnungen der NSDAP gung der Ausſtellung„Geſundes Volk“ im alten Rat⸗ haus für die Ortsgruppen Feudenheim und Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt. Achtung! Donnerstag, 14. März, 20 Uhr, Be⸗ ginn des Kalten⸗Platten⸗Kurſes in L 9, 7/8. Schürze, Häubchen, Heft und Bleiſtift mitbringen. 99 Bann 171. Abt. GA(Grenz⸗ und Ausland). Die Abt. Grenz⸗ und Ausland iſt nur an folgenden Tagen von 20—21 Uhr zu erreichen: Montags, Mittwochs und Freitags. BDMI Jungmädelgruppe Oſtſtadt. Freitag, 15. März, 19.30 Uhr, wichtige Führerinnenbeſprechung im Heim in der Otto⸗Beck⸗Straße. Schreibzeug, Dienſtbücher und fehlende Arbeitsberichte mitbringen. Jungmädelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 15., kein Führerinnenheimabend und keine Probe. Probe am Samstag, 15 Uhr, auf dem Herzogenriedpark. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Meldungen aller Mädels für den Film„Flüchtlinge“ am Sonntag, 24. März, müſſen bis Freitag bei der Gruppenführerin ſein. BNSꝰa— Deutſche Rechtsfront Mittwoch, 20. März, pünktlich 20.15 Uhr, im Ballhaus Pflichtmitgliederverſammlung und Kamerad⸗ ſchaftsabend. Darbietungen der Jungjuriſten. Vortrag des Hauptabteilungsleiters beim Landesbauernführer Dr. Weil über„Bauer und Recht“. NSBDT Donnerstag, 14. März, Fachſchaftsleiterſitzung. A UD Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt Für den am Freitag, den 15 März, im Nibe · lungenſaal ſtattfindenden großen Tanzabend der Schule Mertens⸗Leger, Karlsruhe, ſind Karten bei ſämtlichen Betriebswarten und Zellenwaltern der DAß, ſowie auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle Lange Rötterſtraße 50, Zimmer 4, und beim Orisgruppenwart Pg. Gümbel, Mer⸗ mannſtraße 8, zum Preiſe von 50 Rpf. einſchl. Einlaßgebühr erhältlich. Sämtliche Betriebswarte und Zellenwalter 19 Uhr, Parkhotel. ————gg——————————————————————————————————————————— rechnen die für den Tanzabend erhaltenen Kar⸗ ten am Donnerstag in der Zeit von 18—19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle ab. Diejenigen Betriebswarte und Zellenwalter der DAß, welche berechtigt ſind zum Tragen des Dienſtanzuges, treten am Freitag, den 15. ds. Mts., punkt 18.45 Uhr am Eingang des Roſengartens zum Saaldienſt an. Ortsgruppe Humboldt Eintrittskarten für den Tanzabend Mertens⸗ Leger am Freitag, den 15. März, im Nibelun⸗ genſaal, ſind in folgenden Vorverkaufsſtellen erhältlich: 1. Zigarrenhaus Simon, Mittelſtr., 2. Papiergeſchäft Schenk, Mittelſtr., 3. Dienſt⸗ ſtelle DAß, Lortzingſtr. 35. Eintrittspreis ein⸗ ſchließlich Einlaßkarte und Programm 50 Rpf. Orts⸗ und Betriebswarte! Jahresprogramm für„Kraft⸗durch⸗Freude“, Urlauberfahrten 1935 Wie ſchon mehrmals bekanntgegeben, werden ſämtliche Urlaubsfahrten, die im Johre 1935 ſtattfinden, in einem Programmheft zuſammen⸗ gefaßt und zum Preis von 10 Rpf. pro Heft ausgegeben. Samstag, den 16. März, ausgegeben. wird ab Dieſes Programmheft Um je⸗ doch eine gute Verteilung zu ermöglichen, wird folgendes angeordnet: 5 „Anmeldungen Alle Volksgenoſſen, die in einem Betriebe ſind, geben ſofort ihren Bedarf beim zu⸗ ſtändigen Betriebswart K. d. F. auf. „Beamten wenden ſich dieſerhalb an den zu⸗ ſtändigen Fachſchaftsleiter. „Alle anderen Volksgenoſſen holen ſich das Programm bei der zuſtändigen Dienſtſtelle von K. d. F. bzw. DAß. „Die Ortswarte der Landortsgruppen laſſen am Samstag, den 16. März, eine Anzahl abholen. „Einzelne Programme gelangen auf dem Kreisamt nicht zur Ausgabe. Ausnahmen nur in dringenden Fällen gemacht werden. „Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Betriebs⸗ warte von K. d. F. die Koſten für das Pro⸗ gramm bei Beſtellung einziehen. zu allen Urlauberfahrten müſſen in Zukunft auf den vom Gauamt vorgeſchriebenen Formularen erfolgen, die nen im Vordergrund ſtehen. Es iſt die Siü des deutſchen Handwerks, Qualitätsarbeit leiſten, und darin liegt auch ſeine Ha daſeinsberechtigung. Nicht minder wichtig iſt bei all dieſen gen die ſoziale Betreuung, ferne weltanſchauliche Bildung und 8S lung, die ſo lange erfolgen muß, bis f Deutſche ein wahrer und echter Ratit nalſozialiſt iſt. Der Redner wies noch dar auf hin, daß in der kommenden Zeit d Wandern wieder zum Aufleben gebrg werden ſoll. Es ſoll auf der Grundlage de Geſellenaustauſches durchgeführt we igen Weiden und die di. braunen Hü enherzen de ſoher Kleidi anzupaſſen. Es hätte ſich Der erſte, den und nicht wie in früheren Jahren ein 5 Aug Wandern ohne Ziel, ſondern ein Wandern nſchau an mit Ziel ſein! Dazu wird jedem Geſellen ein lück muß de Wanderbuch ausgeſtellt werden, und man wil rauen, als es ſo weit bringen, daß keiner mehr Meiſte werden kann, der nicht ſeine Zeit gewand ift und Land und Leute und vor allem anden Arbeitsmethoden kennengelernt hat. Anſchließnd ſprach noch Gaufachgruppenw ter Pg. Grieſinger⸗Karlsruhe. Er ſchl ſich im weſentlichen an die Ausführungen Reichsfachgruppenwalters an und betonte nog ergänzend, daß es der Nationalſozialismu immer als ſeine wichtigſte Aufgabe an everanſtaltu d ſie ſich pli 4 geſehen habe, die große Zahl der Ar uge e — unterzubringen u eſten Me reſtlos in den Arbeitsprozeß ein ten, ſor zugliedern. Man ſorge ferner dafür, da enden jeder Gefolgſchaftsmann den Lohn bekomm hnliche der ihm gebührt, und habe darüber hinau an auch eine genaue Regelung der Arbeitszeit g ſchaffen. Der Gaufachgruppenwalter ſchloß ſein Rede mit einem Aufruf an alle Meiſter un Geſellen, mit dem Einſatz der ganzen Kra mitzuhelfen, daß das große Werk, das der Führer begonnen hat, voll und ganz gelinge. Nach einem eindringlichen Appell des Fach⸗ bearbeiters an die Handwerker, ſich ſtets d großen Aufgaben bewußt zu ſein und ihr Mö lichſtes zur Verwirklichung derſelben ne gen, fand die Kundgebung mit einem drei ache „Sieg Heil“ auf den Führer und dem gemei ſamen Geſang des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes ihr Ende. p. r Vorführun längſt erſtrebte art der deut iſteine von ſenunabhä anden. eEin dritter, der Vorteil iſt gewändern auch berwendet dem erfährt, d nen dieſe r en muß m dem Gezeigten Die Kleidun Winterhilfswerk Holzausgabe für die Bedürftigen der Stadt⸗ ortsgruppen(ohne Vororte) Bedürftige der Gruppen A4—F. die ihre Holz⸗ zuweiſungsſcheine noch nicht erhalten haben. nehmen dieſe umgehend bei der zuſtändigen WoHW⸗AGeſchäftsſtelle in Empfang. Das zugeteilte Holz iſt ſofort auf dem Holz⸗ platz des Winterhilfswerks, Landzungenſtr 10% in der Zeit von.30 Uhr bis 15 30 Uhr ab⸗ zuholen.— Wir bitten, die Vornittagsſtunden zu benutzen. 5 Millionen Schulkinder aben keine Zahnbürſte! Dieſes traurige Ergebnis einer orohe Ein junges heim, er iſt 28 den geſtern un Rötigung vor ſitz: Landgeric fürzlich in deutſchen Schulen durchgeführten Umfrage Als auptb beweiſt, daß viele Eltern noch nicht wiſſen, wie wichtig eberra chun der Gebrauch einer Zahnbürſte iſt. Deshalb ergeht an der in 3 alle Eltern der Ruf: Sorgt dafür, daß jedes Kind ſeine Anb offenſicht Dem Ehepac ſonders gut, d werbslos, die rade zum nötit Volksgenoſſen möglich, allen liegt der Fall einmalig ſein wie ſie mühelt wollten. Der junge dem Hauſe B kennen lernte. ghde Zahnbürſte beſitzt und benutzt! Erzieht Eure Kinder zu regelmäßiger Zahnpflege mit Chlorodont, der verläßlichen Qualitäts⸗Zahnpaſte! Eure Kinder werden Euch ſpäter dafür dankbar ſein. in den nächſten Tagen zur Verteilung ge⸗ langen. 4 Vorſtehende Punkte ſind genaueſtens zu be⸗ achten und einzuhalten. Kdß⸗Bekanntmachung 4 3 8 WWß 1 runhildisſtein(Ausgr.)— Peterskopf— Hö⸗ nigen— Altleinigen— Lindemanns Ruhe— 5 Dürkheim. Wanderzeit 7 Stunden, Fahr⸗ fder Van—* preis.20 RM. Abfahrt 705 Uhr Colliniſtraße, fpri 05 ich g. Rheinh.⸗Bahn. Rückfahrt.30 ab Dürkheim. bringe i e Vorwand, er Anmeldungen beim Kreisamt L. 4, 15. machen, bracht 4 und ging ſelb Janſcheinend: 9 Sport für jedermann Donnerstag, den 14. März + Allgemeine Körperſchule: Kurſus 10(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße, Frauen und Männer.— Kurſus 11(), 17.30—19.30 Uhr, Turnhalle d. Schillerſchule, am Neckarauer Ueber⸗ gang, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnafiik und— Spiele: Kurſus 23(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Feudenheimſchule, für Frauen.— Kurſus 24(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, W N p 7, 22, für Frauen.— Kurſus 25(), 19.30- 21.30* Uhr, Turnhalle der Liſelotteſchule, für Frauen.— Kurſus 76(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Hum⸗ 5 für Frauen.— Allgemeine örperſchule: Kurſus 48/49(), 19.30—21.30 Uhr I; Turnhalle der Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Str., lichen Situat Frauen und Männer.— Menſendieck⸗Gymnaſtil: Kur⸗ Ium den jung. ſus 77(), 20—21 Uhr, Turnhalle der Liſelotteſchule, Nach einigen Colliniſtraße, für Frauen. mer, um dem „Was haſt di Freitag, den 15. März deinem Vater — 8 — Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 26(o) 19.30 bis 21.30 Uhr, Turnhalle der Mädchenberufsſchule n, Weberſtraße, für Frauen.— Kurſus 27(), 19.30 bis du in 21.30 Uhr, Turnhalle der Kirchgartenſchule, Neckarau, In Wirklic für Frauen.— Schwimmen: neuer Kurſus 35(), hen. W. mac 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle i, für Frauen.— Reiten: Kurſus 73(), 21—22 Uhr, SS⸗Reithalle im ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhof, Frauen und Männer. Samstag, den 16. März Schwimmen: Kurſus 34(), 20.30—22 Uhr, Herſchel⸗ bad, Halle 11, für Frauen.— Kurſus 38(), 20.30 bis ſeiner Geiſte und überſicht der jungen Wohnung ſo aber ſofort: kannſt du ge 22 Uhr, Herſchelbad, Halle in, für Männer.— Klein⸗ das Geld he ialiberſchießen: neuer Kurſus 78(), 15.30—17,30 Uhr, J das Geld„e im Schützenhaus des Schützenvereins der Polizei⸗ auch noch 3? markſtücke he konnte, wie weitere 4 N beamten an der Riedbahnbrücke, für Anfänger, für Frauen und Männer. Sonntag, den 17. März Vier Mar Boxen: Kurſus 57(),.30—11.30 Uhr, Gymnaſtik⸗ Lebensmittel halle im Stadion, nur für Männer. 0 iſt die Stüle litätsarbeit zu )ſeine Haupi⸗ all dieſen ng, ferner die nig und Schu⸗ muß, bis jeder hter Natio⸗ wies noch dar⸗ nden Zeit das fleben gebracht Grundlage des rchgeführt wer⸗ en Jahren ein ein Wandern em Geſellen ein und man will r mehr Meiſter Zeit gewandert or allem andere hat. fachgruppenwal⸗ ruhe. Er ſchlof Zohrgang 5— A Nr. 122— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 14. März 1935 Wenn die Krokusblumen ſprießen, wenn die omtigen Weidenkätzchen auf den Markt kom⸗ ien ünd die dicken, ſchwellenden Blattknoſpen ihee braunen Hüllen ſprengen, erwacht in jedem f an der Wunſch, ſich mit neuer, far⸗ Afroher Kleidung der bunt ſprießenden Na⸗ i onzupaſſen. — sführungen des nd betonte noch onalſozialismus Aufgabe gn⸗ uhl der Ar⸗ ingen und prozeß ein⸗ rner dafür, daß Lohn bekommt, darüber hinaus Arbeitszeit ge⸗ ilter ſchloß ſeine alle Meiſter und r ganzen Kraft Werk, das der ganz gelinge. ppell des Fach⸗ r, ſich ſtets der n und ihr Mög⸗ ſelben beizutra⸗ einem vreiſag nd dem gemein⸗ und des dh⸗ rk igen der Stadt⸗ rorte) , die ihre Holz⸗ erhalten haben, der zuſtändigen ing. t auf dem Holz⸗ andzungenſtr 10, 15 30 Uhr ab⸗ rmittagsſtunden Ulkinder en ige Ergebnis einer eführten Umfrage wiſſen, wie wichtig Deshalb ergeht an jedes Kind ſeine itzt! Erzieht Eure e mit Chlorodont, ſte! Eure Kinder ſein. Seeee Verteilung ge⸗ zaueſtens zu be⸗ h Dürkheim— eterskopf— Hö⸗ manns Ruhe— Stunden, Fahr⸗ hr Colliniſtraße, ab Dürkheim. isamt L 4, 15. inn Mürz 10(), 19.30—21.30 ule, Weſpinſtraße, 1(), 17.30—19.30 Neckarauer Ueber⸗ hl. Gymnaſiik und 30 Uhr, Turnhalle — Kurſus 24(), ans⸗Thoma-⸗Schule, 5(), 19.30- 21.30 für Frauen.— urnhalle der Hum⸗ ien.— Allgemeine 19.30—21.30 Uhr ang Otto⸗Beck⸗Str., ck⸗Gymnaſtik: Kur⸗ der Liſelotteſchule, türz urſus 26(o) 19.3 chenberufsſchule ſ, s 27(), 19.30 bis enſchule, Neckarau, err Kurſus 35(), , für Frauen.— Uhr, SS⸗Reithalle auen und Männer. Närz —22 Uhr, Herſchel⸗ s 38(), 20.30 bis Männer.— Klein⸗ „15.30—17.30 Uhr, ins der Polizei⸗ für Anfänger, für Nürz Uhr, Gymnaſtik⸗ und überſichtlich. Er fühlte Es hätte ſich geſtern kaum beſſer fügen kön⸗ nen: Der erſte, richtige Vorfrühlingstag lachte pom wolkenloſen Himmel, die warme Sonne ih den alten Wintermantel als überflüſſig und nicht mehr am Platze empfinden und die —der bisherigen winterlichen Kühle zufolge— noch gern aufgeſchobene Frage nach neuer Früh⸗ fohrsgarderobe rückte in bedrohliche Nähe. Der ünſtigſte Augenblick alſo, um mit einer odenſchau an die Oeffentlichkeit zu treten. „Glück muß der Menſch haben“— ſo dachten bie Frauen, als ihnen die Kunde kam von der Modeveranſtaltung der Damenſchneiderinnung, nd ſie ſich plötzlich aller Ungewißheiten und weifel über Wie und Was behoben ſahen— h dachten auch die rührigen Veranſtalter, die an dem regen Intereſſe der vielen Beſucher eine Anerkennung ihrer Leiſtungen feſtſtellen und bamit einen vollen Erfolg buchen konnten. Die Tatſache, daß die vielen, ſchö⸗ 1 nen e Modelle nicht nur zas Auge entzückten und mit den eueſten Modeſchöpfungen bekannt Kachten, ſondern daß die damit er⸗ wachenden Wünſche auch für ge⸗ wöhnliche Sterbliche im Bereich der' Erfüllung liegen, gab der Rodeſchau ihren praktiſchen Wert. Es iſt immer eine angenehme Enttäuſchung, wenn zu einem fabelhaft gearbeiteten Klei⸗ dungsſtück— dem man ſchwer ſeufzend das Prä⸗ dikat„nicht erſchwinglich“ gab— ein unerwar⸗ iei niedriger Preis angegeben wird. Es iſt peiter angenehm, zu wiſſen, daß nur rein deutſche Modelle ſin Vorführung kamen. Wir haben alſo das ängſt erſtrebte Ziel erxeicht: Der Weſens⸗ arkder deutſchen Frau entſprechend iteine von ausländiſchen Einflüſ⸗ enunabhängige deutſche Mode ent⸗ anden. Ein dritter, ſchwer in die Waagſchale fallen⸗ der Vorteil iſt, daß zu den deutſchen Modell⸗ gewändern auch nur rein deutſche Stoffe derwendet wurden. Wenn man außer⸗ dem erfährt, daß handwerkliches Kön⸗ nen dieſe modiſchen Wunderwerke ſchuf, muß man mit ehrlicher Bewunderung dem Gezeigten Beifall zollen. Die Kleidung der Frau am Morgen, am große Strafſfrummer Ein nicht alltã Ein junges Ehepaar., wohnhaft in Mann⸗ heim, er iſt 28 Jahre alt, ſie erſt 23 Jahre, ſtan⸗ den geſtern unter der Anklage der Kuppelei und Kötigung vor der Großen Strafkammer.(Vor⸗ ſit Landgerichtsdirektor von Hofer.) Als Hauptbelaſtungszeuge trat zur großen Ueberra Aun junger Mann von 20 Jahren guf, der in Begleitung ſeines Vaters erſchien und offenſichtlich geiſtesſchwach iſt. Dem Ehepaar K. geht es finanziell nicht be⸗ ſonders gut, der Mann iſt ſchon 5 Jahre er⸗ werbslos, die Fürſorge⸗Unterſtützung reicht ge⸗ iade zum nötigſten. Leider geht es heute vielen Volksgenoſſen genau ſo, denn noch war es nicht Imöglich, allen Arbeit zu verſchaffen. Soweit liegt der Fall K. nicht vereinzelt. Was aber einmalig ſein dürfte, iſt die ſonderbare Weiſe, wie ſie mühelos zu einem Einkommen kommen wollten. Der junge Mann, Hermann., wohnt in dem Hauſe Bekannter von., wo er ihn auch kennen lernte. für geringes Entgelt Botengänge erledigt. Am Er iſt dafür bekannt, daß er 19. Januar d. J. ſagte K. zu ſeiner Frau, mit der er einen Plan zurechtgelegt hatte:„Heute bringe ich den jungen W. mit.“ Unter dem Vorwand, er ſolle ſeiner Frau Beſorgungen machen, brachte er ihn dann in ſeine Wohnung und ging ſelbſt wieder weg. Ausgemacht war anſcheinend: K. will den W. in einer verfäng⸗ sprõöde Haut lichen Situation mit ſeiner Frau überraſchen, um den jungen Mann einſchüchtern zu können. Nach einigen Minuten trat er wieder ins Zim⸗ mer, um dem W. entgegenzuhalten: „Was haſt du jetzt gemacht,— ich werde das deinem Vater ſagen und auch dafür ſorgen, dafß du in Zwangserziehung kommſt.“ In Wirklichkeit war gar nichts geſche⸗ hen. W. machte als Zeuge ſeine Angaben trotz ſeiner Geiſtesverfaſſung auffallend verſtändig ſich in Geſellſchaft 45 nicht wohl und wollte die ofort wieder verlaſſen. K. ſagte aber ſofort:„Erſt wenn du 5 Mark hergibſt, kannſt du gehen.“ In ſeiner Angſt gab W. das Geld heraus, dann aber wollte die Frau auch noch 3 Mark. Da er nur noch zwei Zwei⸗ markſtücke hatte, die Frau nicht herausgeben konnte, wie er verlangt hatte, gab W. noch weitere 4 Mark, worauf er weggehen konnte Vier Mark hatte das Ehepaar ſofort für Lebensmittel ausgegeben, während die anderen der jungen Wohnung ſ er Frühling naht mit hunten Farben Was die lode-Aeues bꝛingt Mittag, am Abend, ſamt Schmuck, Wäſche, Hut und der dazu paſſenden, modiſchen Friſur— alles, was zu einer gutgekleideten(nicht zu verwechſeln mit übertriebener Eleganz) und vornehm wirkenden Frau gehört, wird von utausſehenden Mannequins vorgeführt. Wir ſehen duftige Schlafanzüge, als Neuheit Blu⸗ ſenhemdhöschen, reizede Nachthemden und freundliche, farbfrohe Morgenröcke. Wir ſehen feine, dezente Straßen⸗, Nachmittags⸗ und Abendkleider, Frühjahrsmäntel und in der Hauptſache das moderne, in vielerlei Varia⸗ tionen vertretene Completts und Koſtüme. Ein⸗ zelheiten aus dieſer Fülle des Schönen und u herauszugreifen, ſcheint faſt unmög⸗ ich. Es werden faſt 80 Modelle gezeigt. Darunter auch entzückende Kinderkleidchen und 11f Beſonderheit das vielumſtritene Cello⸗ phan. Das heimiſche Schneidergewerbe hat wahrlich ſein Beſtes geleiſtet. Den Mannheimer Schneidern und Schneiderin⸗ nen, die die Schau beſchickten, kann mit Recht das Zeugnis: Meiſterhafte Leiſtung ausgeſtellt werden. Wir wollen hoffen, daß eine wirtſchaftliche Belebung des Schneiderhand⸗ werkes den Meiſtern und Meiſterinnen wohl⸗ verdienten Lohn bringt. Die Veranſtaltung im Roſengarten ſtieg un⸗ ter der Deviſe:„Mode und Tanz“. Damit iſt kundgetan, was wir uns zu berichten bis zum Schluß aufſparten. Daß nämlich auch Tanz⸗ und Geſangsdarbietungen die Beſucher erfreu⸗ ten. Während man angeregt die Modelle be⸗ ſchaute, ſpielte die Kapelle Adolt Rupert fröhliche Weiſen, daß alſo Auge und Ohr glei⸗ chermaßen genießen konnten. Als Einlagen zeigten Lola Rauſch, Otti Weidelich und Helmut Kritter hübſche, alte Tänze aus dem 18. und 19. Jahrhundert und das eiegante, ſein aufeinander abgeſtimmte Tänzerpaar Kurt, Rudolf Weinlein— Anita Haas führte moderne Tänze vor. Hedwig Erl ſang mit gepflegtem Koloraturſopran das„Lied der Geiſta“ und den Frühlingsſtimmenwalzer. In einer Anſprache gab Auguſt Fahrbach, Obermeiſter der Damenſchneiderinnung, die Hauptmerkmale dieſer Modenſchau bekannt, wo⸗ bei er beſonders die Handarbeit im Gegenſatz zur Konfektionsarbeit hervorhob. Geſchäfts füh⸗ rer Kraus fungierte mit Geſchick als humo⸗ riſtiſcher Anſager Das Ganze eine unterhaltende, anregende und alle Beſucher aufs Höchſte befriedigende Modenſchau. 4 glicher Scherz fünf Mark am andern Tage von dem Krimi⸗ nalbeamten, welchen der Vater W. geſchickt hatte, wieder abgenommen werden konnten. K. ſtellte ſich mit ſamt ſeiner Frau in der geſtrigen Hauptverhandlung auf den ſonder⸗ baren Standpunkt, ſie hätten ſich mit W. ledig⸗ lich einen Scherz erlauben wollen, von einem ernſtlichen Verkuppeln könnte gar keine Rede ſein. K. wollte den W. nur etwas ein⸗ ſchüchtern, um Geld aus ihm herauszubekom⸗ men, das er ihm aber wieder zurückgeben wollte. Die Große Strafkammer nahm zugunſten der Eheleute an, daß tatſächlich keine eigentliche Verkuppelung geplant war, daß K. auch nicht wollte, daß W. tatſächlich irgendwelche unſitt⸗ liche Handlungen vornehmen ſollte. Deswegen wurde die Anklage der Kuppelei fallen gelaſſen und nur wegen einer gemeinſchaftlich began⸗ genen Erpreſſung— weil ſie W. durch Drohung zur Herausgabe des Geldes veranlaßten— K. zu 4 Monaten, ſeine Frau zu 2 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Ein Monat der erlittenen Unterſuchungshaft wurde dem Ehemann ange⸗ rechnet, der Haftbefehl blieb beſtehen. Die Frau befindet ſich 7 freiem Fuß. trafmildernd wurde die Notlage berückſichtigt, andererſeits mußte jedoch ſtrafverſchärfend ins Gewicht fal⸗ len, daß ſie in einer ganz üblen Weiſe die Gei⸗ Sien des W. ſich zunutze gemacht aben. Was iſt losꝰ Donnerstag, den 14. März Nationaltheater: Die Pfingſtorgel. Luſtſpiel von A. Joh. Lippl. Miete A. 20.00 Uhr. Pfalzbau Ludwigshafen: Undine. Oper von A. Lort⸗ zing. NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen. 19.30 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jektors. Harmonie: 20.30 Uhr 6. Nordiſcher Abend; NS⸗Kul⸗ turgemeinde. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.15 Uhr Hausfrauen⸗Kaba⸗ rett. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Emil Reimers. Tanz: Palaſthotel. Kabarett Libelle, Clou, Cafe Kur⸗ pfalz. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11.00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Deutſche Meiſter der Malerei. — Das billige Eigenheim. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11.00—13.00 und 17.00—19.00 Uhr Ausleihe..00—13.00 und 15.00—19.00 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12.00 und 16.00 bis 19.00 Uhr Buchausgabe. 10.30—13.00 und 16.30 bis 21.00 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei, R 7, 46: 15.00—19.00 geöffnet. Der Film zeigt Alhambra: Der alte und der junge König. Capitol: Oberwachtmeiſter Schwenke. Gloria, Palaſt: Der Fall Baskerville. Scala: Peer Gynt. Schauburg: Das Erbe in Pretoria. Univerſum: Symphonie der Liebe. gesclub. lolę zeigen die EToffuſg inrer 5 p7, 1 relefon 269 96 —— ——.— ——————— ——— Wa—— „——————— —— aeee %————— n. —— ———————— — ————— — — 3hhnʃ 4— 5 — ———————— 2 ———— E brechenꝰ Spiel des Zufalls Die„Ceder“ versieht den Dienst zwischen Genua, Barcelona und Bremen. Paul von Moltman ist ihr Kapitän, ein rätselhafter Mann. Er hat keine Freunde, aber die Frauen fallen ihm zu. Während einer Sturmnacht in der Biscaya ist er ũber Bord gegangen. Unglück? Ver- oder Werk der Racheꝰ Liebe? Eifersucht? Lesen Sie den großen neuen Roman Sahrgang 5— A Nr. 122— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 14. Mä Wenn wir die Geſchichte unſeres Volkes be⸗ trachten und die Zeiten überſchauen, in denen unſer Vaterland, innerlich entzweit, ein Spiel⸗ ball fremder Mächte war, nimmt die Zeit des dreißigjährigen Krieges eine der erſten Stellen ein. Hier kämpften, wie ſo oft in der Vergangen⸗ heit, Deutſche gegen Deutſche, riefen fremde Kriegshorden zu Hilfe gegen die eigenen Volks⸗ genoſſen, und fremde Völter kämpften um Er⸗ oberungen auf deutſchem Boden. Beſonders die Kurpfalz mußte während die⸗ ſer langen Kriegsjahre entſetzlich unter den Ge⸗ walttaten von Freund und Feind leiden. Der Krieg begann als Religionskrieg, der aber ſpäter zu einem Raubkrieg ausartete. Das Signal dazu wurde am 23. Mai 1618 in Prag gegeben, wo ein Haufe Proteſtanten, da zwei Rirchen in Böhmen abgeriſſen wurden(obwohl der Kaiſer den Bau genehmigt hatte), zwei kaiſerliche Statthalter und einen Geheim⸗ ſchreiber zum Fenſter des Schloſſes in Prag hinauswarfen. In der Pfalz hatte der 1614 mündig gewor⸗ dene Kurfürſt Friedrich V. die Regierung über⸗ nommen, der ſich ein Jahr vorher mit der ehr⸗ geizigen Tochter des engliſchen Königs Jakob., Eliſabeth, vermählt hatte. Er trat in einer ſchwierigen Zeit das Erbe ſeines Vaters an. 1619 wurde er mit einem Danaergeſchenk be⸗ ehrt: die Böhmen, die von Kaiſer Ferdinand nichts wiſſen wollten, aber die Wahl Ferdinands zum Kaiſer nicht verhindern konnten, wählten den jungen Kurfürſten zu ihrem König. Er trug zwar Bedenken, die gefährliche Krone anzuneh⸗ men, wurde aber durch ſeine prachtliebende Ge ⸗ mahlin zur Annahme umgeſtimmt. Schleſien, Mähren und die Lauſitz huldigten ihm. Doch nur kurz währte das Glück. In der Schlacht am Weißen Berge bei Prag, am 8. November 1620, wurde der König von einem bayeriſch⸗kaiſer⸗ lichen Heere vernichtend geſchlagen und zur Flucht nach Holland gezwungen. Der Kaiſer verhängte die Reichsacht über den König. Aber auch über die Pfalz, die vergeblich den Kurfürſten erwartete, zog nun das Kriegsge⸗ witter herauf. Ein ſpaniſches Heer unter dem General Spinola beſetzte die Pfalz links des Rheins. Die Truppen der Union— die Vereini⸗ gung der evangeliſchen Fürſten—, die in der Nähe von Worms ſtanden, ſahen der Beſetzung untätig zu. Im Mai 1620 weilte auch König Guſtav Adolf von Schweden inkognito in Hei⸗ delberg bei der Mutter des Kurfürſten. Auch Mannheim beſuchte der Schweden⸗ könig und von da reiſte er nach dem Elſaß zum Be⸗ ſuch des Markgrafen Georg Friedrich. Das Kriegsgewitter tobte ſich nun mit aller Wucht in der Pfalz aus. Im September 1620 ſetzten Teile der Truppen Spinolas über den Rhein und bemächtigten ſich des Gebietes bis zur Bergſtraße, Schrecken und Entſetzen unter der Bevölkerung verbreitend, die vor den zucht⸗ loſen ſpaniſchen Söldnern in wilder Flucht ihre Wohnſtätten verließ. Dieſe Heeresabteilung ging jedoch bald wieder über den Rhein zurück. Aber bereits im Auguſt 1621 erfolgte wieder eine GBeſetzung der ganzen Gegend um Bensheim, Heppenheim, Weinheim bis gegen Heidelberg durch den ſpaniſchen General Corduba. Die pfälziſchen Streitkräfte waren unbedeutend; dieſe erlitten, obwohl ſie von tüchtigen Offizie⸗ ren geführt waren(Führer waren der Englän⸗ der de Vere und der Oberſt Obentraut) in der Nähe von Bürſtadt eine empfindliche Nieder⸗ lage. Einen ernſthaften Widerſtand konnten ſie den Spaniern nicht leiſten. Auch Ladenburg wurde von Corduba beſetzt, das ganze Gebiet erhielt kleine Beſatzungen, doch die Hauptmacht ging wieder über den Rhein zurück, um die rheinpfälziſchen Städte zu erobern. Die Stadt Frankenthal verteidigte ſich heldenhaft, ſo daß die Spanier einen Erfolg nicht erringen konnten. In dieſer Situation— es war bereits Okto⸗ ber— erſchien Graf Mansfeld in der Pfalz, der gegen Tilly— den Heerführer der katholiſchen Fürſten und des Kaiſers— in Böhmen und in der Oberpfalz gekämpft hatte. Er zwang die Spanier zum Rückzug mit ihrer ganzen Streit⸗ macht über den Rhein. Mansfeld ſtieß den Spa · miern nach, ließ in Heidelberg und Mann⸗ heim Beſatzungen zurück und rückte dem Geg⸗ ner über den Rhein nach. Nun erſchien aber auch Tilly in der Pfalz, der inzwiſchen ſein Heer neu geordnet hatte, und Mansfeld mußte ſeinen Vormarſch einſtellen. Raub, Mord, Plünderung und Brandſtiftung beherrſchte die ganze Gegend. Ladenburg, das von Tilly beſetzt wurde, wurde volllommen Mannſieim und der dreiſigiaſirige Mrieg! Naub, Mord und Dlünderuns regierier Die Leiden der Dialz ausgeplündert, niemand war mehr ſeines Le⸗ bens in dieſer Gegend ſicher. Beſonders ſchwer hauſten die kroatiſchen Truppen von Tilly. 1622 wurden die Verwüſtungen noch ſchlimmer. Die St. Martinskirche in Ladenburg wurde durch Feuer zerſtört, die Bäume abgehauen. Mans⸗ feld, der die Sache des vertriebenen Kurfürſten vertrat, drang nun ſeinerſeits vor und zog neckaraufwärts, um ſich mit Markgraf Georg Friedrich von Baden, der ſich in der Nähe von ſächlichſten Plätze der ganzen Gegend: im Juni ſtand Tilly vor Heidelberg, Neuenheim ging in Flammen auf. Sein Hauptquartier befand ſich in Handſchuhsheim. Bei der Einnahme Heidelbergs am 16. September 1622 hauſten vor allem die im Heere befindlichen Kroaten entſetzlich, es gab kaum ein Greuel, die von dieſen entmenſch⸗ ten Horden nicht an der wehrloſen Bevölkerung General Tilly Nach einem Portätstich im Städt. Schlobmuseum HB-Klische- Wimpfen befand zu vereinigen. Tilly, der bei Mingolsheim eine Niederlage hinnehmen mußte, zog nun die Spanier unter Corduba an ſich, und der Markgraf Georg Friedrich er⸗ litt bei Wimpfen eine ſchwere Schlappe. Mit dem Reſt ſeines Heeres zog der Markgraf gegen Bruchſal, um auf den Fürſten Chriſtian von Braunſchweig zu ſtoßen, der zur Hilfeleiſtung unterwegs war. Letzterer ging bei Heidelberg über den Neckar, wurde jedoch von Tilly ge⸗ ſchlagen und verlor einen großen Teil ſeines Troſſes. Mansfeld, in deſſen Lager ſich Kurfürſt Friedrich V. befand, belagerte nun Ladenburg; in der Stadt lag eine Abteilung von acht Kom⸗ panien Spanier. Mansfeld erhielt noch erheb⸗ liche Verſtärkung aus Mannheim, und beſchoß die Stadt mit ſchweren Geſchützen. Aber un⸗ menſchlich hauſte die Beſatzung in der unglück⸗ lichen Stadt, die ſogar die Einwohner zwan⸗ gen, die Verteidigungswerke wieder inſtand⸗ ſetzen zu helfen, wobei viele der Einwohner ge⸗ tötet wurden. Als die Söldner Mansfelds in die Stadt eindringen konnten, hauſten auch dieſe ſchrecklich. Die Verteidiger mußten flüch⸗ ten und die Wagen zurücklaſſen. Tillyſche Trup⸗ pen verjagten aber Mansfelds Söldner bald wieder. Mansfeld wollte nun den bei Höchſt geſchla⸗ genen Fürſten von Braunſchweig aufnehmen, ſie wurden aber beide durch Tilly bei Lorſch erreicht, geſchlagen und zum Rückzug über die Lorſcher Heide gezwungen. Die beiden Fürſten flüchteten, gingen bei Mannheim über den Rhein und erreichten das Ausland. Von Ladenburg aus eroberte Tilly die haupt⸗ verübt wurden. Am 20. September mußte auch das Schloß übergeben werden. Die in Mann⸗ heim ſtationierten engliſchen Truppen mußten die Pfalz verlaſſen, und von dieſem Zeitpunkt an ſtand die Pfalz unter bayeriſcher Ober⸗ hoheit. Herzog Max von Bayern erhielt am 25. Februar 1623 die Kurwürde bei einem Auf⸗ enthalt in Regensburg. Hierauf trat in den Kriegshandlungen in der Pfalz etwas Ruhe ein. Vom Jahre 1624 an war eine notdürftige Beſtellung der Felder und eine Ausbeſſerung der Schäden möglich. Aber nicht lange ſollten die Bewohner die Ruhe ge⸗ nießen, deren ſie für ihre friedliche Arbeit ſo dringend bedurften. Bereits im Winter 1631/2 brauſte der Krieg wieder über unſere Gegend hinweg. Nachdem König Guſtav Adolf von Schweden bei Breitenfeld Tilly beſiegt hatte, lam der König mit ſeinem Heere ins heſſiſche Gebiet, ging im Dezember bei Oppenheim über den Rhein, und eine Abteilung ſeines Heeres kam die Bergſtraße herauf. Dieſe verjagte die Beſatzungen der ganzen Gegend, wie in Wein⸗ heim, Heppenheim und Bensheim ſowie in La⸗ denburg. Mannheim wurde am 29. Dezember genommen König Guſtav Adolf hatte ſein Hauptquartier in Mainz, bei ihm ſtellte ſich auch der vertrie⸗ bene Kurfürſt Friedrich V. ein. Es erfolgte nun ein Vorſtoß gegen Bayern im Frühjahr 1632. Den Kurfürſten erreichte die Nachricht vom Tode des Schwedenkönigs im Spätjahr 1632. Aller ſeiner Stützen beraubt, erkrankte der un⸗ glückliche Kurfürſt ichwer; 14 Tage darauf ſchloß ex ſeine Augen für immer. An der Bergſtraße ſtanden noch ſchwed Truppen, in Heidelberg und Frantenthal ba riſche Beſatzungen. Durch Ausfälle dieſer Sölh⸗ ner wurde in der ganzen Gegend großer Schu⸗ den angerichtet. Im Mai 1633 eroberten die Schweden Heidelberg und das Schloß. Nach der ſchweren Niederlage der Schweden im September 1634 bei Nördlingen kam daßz zuchtloſe Heer, in voller Auflöſung begriffen, durch Württemberg nach der Pfalz, verfolgt von dem kaiſerlichen Heere. Dabei hatte die Bergſtraße wieder entſetzlich zu leiden, ganze Ortſchaften ſtanden vollkommen leer und ver · ödet, zur Feldbeſtellung fehlte es an allem, das Vieh war von Freund und Feind weggetriehen und geſchlachtet worden. Doch der Leiden waren noch nicht genug: es kamen franzöſiſche Truppen über den Rhein. Sie beſetzten 1634 Weinheim, wurden aber wie⸗ der zurückgetrieben. Freund und Feind raub⸗ ten, was ihnen in die Hände fiel. Heidelberg fiel wieder in die Hände der Bayern, Dilsberg und Mannheim konnten von den Schweden gehalten werden. Sie räumten aber kurze Zeit ſpäter die ganze Gegend. Als Beiſpiel größter Verwüſtung kann Ilves, heim bezeichnet werden, hier hatten es die we⸗ nigen Einwohner aufgegeben, die Felder zu be⸗ ſtellen, nur wenige Häuſer waren noch über⸗ meiſtens von Frauen. Es haupt bewohnt, konnte daher nicht ausbleiben, daß dann 1637/38 eine große Hungersnot in der Pfalz wütete. 1634 begann in der Pfalz der Schluß der krie⸗ Hier führten die franzö⸗ die bayeriſchen Streit⸗ kräfte den Krieg fort. 1644 kam Marſchall Tu⸗ Schlacht bei Freiburg und der Einnahme der Feſtung Philippsburg in die Pfalz. Ladenburg und Mannheim wurden von den Franzoſen beſetzt, die Bevölkerung mit ſchweren Abgaben belegt. Die Bayern ſchlugen müſfen⸗ Die ſit für fabritneue alte, die zum A bereits verſehen umgebaut werde von alten Perſ. 1645 ging Turenne bei Speyer über den Rhein, 3 mußte aber bei ſeinem Vormarſch bei Mergent⸗ heim eine ſchwere Niederlage hinnehmen, wor⸗ geriſchen Ereigniſſe. ſiſch⸗ſchwed iſchen und renne nach der in Ladenburg dann ihr Hauptquartier auf, erſtürmten Mannheim, wo faſt kein Haus mehr ſtand. auf er nach Heſſen zurückging. Er kam jedoch raſch wieder zur Bergſtraße Rhein Verſtärkungen auf. Als nichts mehr zu finden vermochten. Bevölkerung an glaubte, die unglückliche Bevölkerung hatte zuviel erduldet. Als am 24. Oktober 1648 der Weſtfäliſche Friede geſchloſſen wurde, klang dies der Bevöl⸗ kerung wie ein Märchen. Die Ausführung deutſchen Export der Friedensbeſtimmungen verzögerte ſich, und erſt im September 1649 zogen die Bayern aus der ganzen Gegend ab, und am 7. Oktober 1649 konnte der Sohn des unglücklichen Böhmen⸗ geſchichtliche Bed und nahm am I im Spätjahr Franzoſen und Bayern wieder in die Pfalz zu⸗ rückkamen, waren die Bewohner ſo ausgeplün⸗ dert, daß die ſelbſt Hunger leidenden Truppen königs, Kurfürſt Karl Ludwig, in Heidelberg ſeinen Einzug halten. Die pfälziſche Rheinebene, unſere Pfalz, vorf dem Kriege der prangende Garten Deutſch. lands, war in eine Einöde verwandelt, mit wildem Geſträuch oder mit öder Heidenarbe verhütet werden, waren unzählige Ländereien bedeckt, aus denen einſt Pflug und Saatkorn den nährenden Halm hervorrief. Ungeheuer war die Einbuße an Menſchen: die Pfalz, die vor dem ungeheuerlichen Kriege zu veranſchlagen auf 500000 Einwohner war, zählte im Jahre 1648 nicht mehr wie 500001 Zerſtört waren die Stätten der Kunſt, die beſten Kunſtwerke wurden höhnend von den Feinden, Franzoſen und Schweden, ins Aus⸗ land entführt. So endete dieſer Verwüſtungskrieg, der drei⸗ ßig Jahre gedauert hatte, durch die Uneinigkeit deutſcher Fürſten heraufbeſchworen, und den fremde Völker zum Anlaß ihrer Raubzüge nah⸗ men, um deutſches Land vom angeſtammten Mutterlande wegzureißen und ihre Macht auf des Reiches Koſten zu vergrößern. Deut⸗ ſcher, denke daran! Karl Scholl, befuort. Nach Betriebe hinzu ne gewiſſenha T beſitzer ihren die Auszahlung chloſſen. Dami rchbrochen, u genommen wert und ohne Inan lichen Barmitt⸗ nd. Wenn au der Verwaltun er ſiegreichen önnte, ſcheint: der Tatſache, doe ſeen Reparature eingegriffen we— nungen unbeach Aktien⸗Mehrheit Mehrheitsbeſitze Pflicht eines U dende in ihre 2 ein ſolcher Fall daſteht. 3—— au WöpD Am 1. Aenderung des Der Hauptzweick kehrswirtſchaft Treibſtoffe und wagen anzurege— fluſſigem Treibfſ lich ſo begünſti. fahrzeuge, die b trieben wurden, durch nichtflüſſig kohlenkoks, Br —=— Bre Dampf und Ele Die ſtärkere E feſte und gasför erwünſcht, da d treibſtoffe für 3 füberwiegend au ablöſungsmöglic gemacht haben, Steuerbelaſtung daß ſie dieſes Treibſtoff umſtel wagen und La Steuer, bei mel für dieſes Meh Steuer, die für durch flüſſige Ti Mit dieſem G halter eine neu— wird ſich in gan zeuginduſtrie au. Zu groß waren die Entbehrungen, ſo daß die einen Frieden nicht mehr Aufgabe ſteht, L auf flüſſige Tre wiederum eine ogeben iſt. D Vo Es geht beim die materielle§ unentbehrlicher Linie um private verlieren ſind. W Parole wird er blicks nicht Herr Steigerung des E zu mobiliſieren, daß der Kamp übergehendes, Uebel des Aug dern im Gege Geſun aus dem ſie, ſol unmittelbarer m es, dieſe Erkenn ſchaftspolitiſchen Voltes zu mache des Exportes ge Handelsverträge ausrichten könner Binnenwirtſche bei Licht beſehen einer Etappe männern und V klargeweſen. Sie »Erfahrungen bef mehr für friſcher auf allen Gebiet brikant, deſſen 7 einen größeren Maßſtäben zu ſe aus der Enge! 5 irgendwie wie im Schlechte nicht um eine e ten, ſondern um dament in G Groß zügigk ſchaffen? Fried Schloß. ſung begriffen, Pfalz, verfolg dabei hatte t leiden, ganze leer und ver⸗ an allem, das id weggetrieben nicht genug: es der den Rhein. urden aber wie ⸗ id Feind raub⸗ el. nde der Bayern, nten von den erden. päter die ganze ing kann Ilves⸗ tten es die we⸗ de Felder zu be⸗ ren noch über⸗ Frauen. Es daß dann rsnot in der ten die franzd⸗ Marſchall Tu⸗ eiburg und der psburg in die heim wurden zevölkerung mit Bayern ſchlugen 1 juartier auf, iber den Rhein, „Hakenkreuzb/-»er“ — Frühausgabe— Donnerstag. 14. März 1535 10 5— A Nr. 122— Seite 9 Randbemerkungen hapitalbeſitß und Geſinnung wWpp Zu recht unerfreulichen Auseinanderſetzungen hat der Streit um die Bank für Bauten in Dresden geführt. Nach den Auseinanderſetzungen innerhalb der Verwaltung über Dividendenforderungen, die die Mehrheitsbeſttzer in den Generalverſammlungen vom 12. Januar und 9. Februar d. J. ſtellten, iſt nun⸗ mehr eine dritte Generalverſammlung nötig geweſen. Obwohl der ſächſiſche Wirtſchaftsminiſter Lenk Ver⸗ onlaſſung genommen hatte, vor dieſer entſcheidenden nale Pflicht aller wirtſchaftlichen Unternehmen und eine gewiſſenhafte Wirtſchaftsführung lebensfähig zu erhalten und ſich mit vollen Kräften für weitreichende beitsbeſchaffung einzuſetzen, haben die Mehrheits⸗ beſitzer ihren Willen durchgeſetzt und grundſätzlich die Auszahlung einer Dividende von 3 Prozent be⸗ chloſſen. Damit iſt jener allgemeingültige Grundſatz durchbrochen, wonach Gewinnverteilungen nur vor⸗ genommen werden, wenn wirkliche Ueberſchüſſe erzielt und ohne Inanſpruchnahme von Kredit die erforder⸗ lichen Barmittel zu einer Ausſchüttung verfügbar d. Wenn auch rein rechtlich geſehen der Beſchluß r Verwaltung lediglich durch die Oppoſition in er ſiegreichen Anfechtungsklage umgeſtoßen werden könnte, ſcheint uns dieſer Fall unglaublich angeſichts der Tatſache, daß die Geſchäftsführung die notwendi⸗ gen Reparaturen an den der Bank für Bauten ge⸗ hörenden Grundſtücke vernachläſſigt hat, ſo daß die Baulichkeiten in Verfall geraten ſind. Von ſeiten des ſfächſiſchen Wirtſchaftsminiſters ſollte nunmehr ſofort — eingegriffen werden, nachdem ſeine ſchriftlichen Mah⸗ nungen unbeachtet geblieben ſind. Das Recht aus Aktien⸗Mehrheitsbeſitz darf nicht ſoweit gehen, daß Mehrheitsbeſitzer einer Geſellſchaft die nationale Pflicht eines Unternehmens verfälſchen und in den alleinigen Zweck der Herauswirtſchaftung einer Divi⸗ dende in ihre Taſche umdeuten. Es iſt nur gut, daß ein ſolcher Fall heute in der deutſchen Wirtſchaft einzig daſteht. Umſtellung auf nichtflüſſigen Treibſtoff! Wpb Am 1. April 1935 tritt das zweite Geſetz zur Aenderung des Kraftfahrzeug⸗Steuergeſetzes in Kraft. Der Hauptzweick dieſer Maßnahme innerhalb der Ver⸗ lehrswirtſchaft iſt, Treibſtoffe und zur Anſchaffung ſchwerer Laſtkraft⸗ zur Verwendung nichtflüſſiger wagen anzuregen. Kraftfahrzeuge, die mit anderen als 4 flüſſigem Treibſtoff angetrieben werden, ſollen ſteuer⸗ Schluß der krie⸗ lich ſo begünſtigt werden, daß es ſich lohnt, Kraft⸗ fahrzeuge, die bisher durch Benzin oder Benzol ange⸗ trieben wurden, nunmehr durch ſolche zu erſetzen, die eriſchen Streit⸗ kohlenkoks, durch nichtflüſſigen Treibſtoff(Holz, Holzkohle, Braun⸗ Braunkohlen⸗Schwefelkoks, Kohlenſtaub, gasförmige Brennſtoffe, Leuchtgas, Proyan, Butan, Dampf und Elektrizität) betrieben werden. Die ſtärkere Einſtellung des Kraftfahrzeugweſens auf feſte und gasförmige Treibſtoffe iſt volkswirtſchaftlich erwünſcht, da die Mineralöle, die zurzeit als Haupt⸗ treibſtoffe für Kraftfahrzeuge in Betracht kommen, überwiegend aus dem Ausland eingeführt werden müſſen. Die ſteuerliche Begünſtigung gilt nicht nur für fabrikneue Fahrzeuge, ſondern ebenſo auch für innehmen, wor⸗ Er kam jedoch und nahm am s im Spätjahr n die Pfalz zu:⸗ durch flüſſige Treibſtoffe maßgebend iſt. r ſo ausgeplün⸗ halter eine neue Steuererleichterung gewährt. wird ſich in ganz beſonderem Maße für die Kraftfahr⸗ enden Truppen en. igen, ſo daß die en nicht mehr hatte zuviel alte, die zum Antrieb mit nichtflüſſigen Brennſtoffen ſein Haus mehr bereits verſehen ſind oder für den neuen Treibſtoff umgebaut werden. Es können demnach auf die Beſitzer von alten Perſonenkraftwagen, die von der Steuer⸗ ablöſungsmöglichkeit im Jahre 1933 keinen Gebrauch gemacht haben, ch bei Mergent: Steuerbelaſtung ihres Fahrzeuges dadurch erlangen, eine weſentliche Herabſetzung der daß ſie dieſes auf den Antrieb mit nichtflüſſigem Treibſtoff umſtellen. Die Steuer beträgt für Laſtkraft⸗ wagen und Laſtomnibuſſe ungefähr die Hälfte der Steuer, bei mehr als 2400 Kilogramm Eigengewicht für dieſes Mehrgewicht nur noch ein Sechſtel der Steuer, die für fabrikneue Laſtkraftwagen mit Antrieb der Weſtfäliſche dies der Bevöl⸗ die Ausführung 1 ögerte ſich, und die Bayern aus 7. Oktober 1649 lichen Böhmen⸗ rſere Pfalz, vor Garten Deutſch⸗ andelt, öder Heidenarbe verhütet werden, auch dann ſchöpfen muß, wenn kein unmittelbarer materieller Druck dahinter ſteht. Gelingt deckt, aus denen tährenden Halm an Menſchen: nerlichen Kriege veranſchlagen icht mehr wie ätten der Kunſt, öhnend von den eden, ins Aus⸗ skrieg, der drei⸗ die Uneinigkeit horen, und den Raubzüge nah⸗ tangeſtammten ihre Macht auf ößern. Deut⸗ arI Scholl, Mit dieſem Geſetz iſt nicht nur dem Kraftfahrzeug⸗ Sie zeuginduſtrie auswirken, die nunmehr vor der großen Aufgabe ſteht, Laſtkraftwagen und Autobuſſe techniſch auf flüſſige Treibſtoffe umzuſtellen und der dadurch 122 eine Möglichkeit zu neuem Aufſtieg ge⸗ geben iſt. bDer wahre Feind des deutſchen Exports Generalverſammlung den Aufſichtsrat auf die natio⸗ Getriebe hinzuweiſen, die darin veſteht, ſich durch Gegenſeitiges Verſtändnis beim Kompenſieren Ein neuer Plan Polens Wpb. Der Außenhandel faſt aller Staaten iſt durch das notwendig gewordene Kompenſationsſyſtem, das einen geſunden Ausgleich der einzelnen Handels⸗ bilanzen herbeiführen ſoll, um nicht die Weltwirt⸗ ſchaft völlig zugrunde zu richten, ſtark erſchwert. Jedes Land hat ſeine nationalen Induſtrien, beſonders während des Krieges, ſtark ausgebaut und ſich von der Einfuhr von Fertigwaren größtenteils unab⸗ hängig gemacht. Aber kein Land konnte ſich von der Einfuhr von Rohſtoffen unabhängig machen; denn der Verſuch, Rohſtoffe künſtlich herzuſtellen, hat erſt im letzten Jahr, beſonders in Deutſchland, Fort⸗ ſchritte gemacht. Daraus ergab ſich der Zwang für jeden Staat, Fertigwaren auszuführen und dafür Rohſtoffe hereinzunehmen, um nicht die Induſtrieen ausnahmslos zum Erliegen zu bringen. Das Ziel der Weltwirtſchaft muß deshalb heute ſein: Verſtänd⸗ nis der einzelnen nationalen Induſtrien unterein⸗ ander, um die Handelsbilanzen aller Länder im Gleichgewicht halten zu können. Immer wieder haben die praktiſchen Erfahrungen mit Handelsverträgen auf der Baſis der Kompen⸗ ſation bewieſen, daß der Wille zum Kompenſieren allein nicht genügt; denn faſt immer ergeben ſich Schwierigkeiten und Lücken, die oft nur durch Be⸗ ſchreiten völlig neuer Wege zu überbrücken ſind. Das mag an einem Beiſpiel aufgezeigt werden, das gerade in dieſen Tagen den deutſch⸗polniſchen Han⸗ delsbeziehungen ein feſteres Gefüge gibt, und das beweiſt, wie ſehr die Handhabung ſolcher Handels⸗ verträge ernſt genommen ſein will, wenn ſie zu einem für beide Teile befriedigenden Ergebnis führen ſoll. Die Grundlage zur Kompenſation kommt für jedes Land in der Forderung zum Ausdruck, wertmäßig nicht mehr einzuführen, als ausgeführt werden kann. Dieſen Grundſatz hatte Polen inſofern nicht wahrgenommen, da es den Handelsvertrag dadurch beeinträchtigte, daß es von Deutſchland weniger her⸗ einnahm, als zum Ausgleich notwendig geweſen wäre. Hätte Polen dieſen Weg beſchritten, um vielleicht dadurch auf eine radikale Art ſeine Ausfuhr zu ſteigern, dann würden in dieſem Augenblick die Han⸗ delsbeziehungen Deutſchlands zu Polen erſchüttert ſein. Polen aber iſt für uns ein verſtändnisvoller Partner. Die eingefrorenen deutſchen Forderungen, die aus Warenlieferungen nach Deutſchland in der letzten Zeit aufgelaufen ſind, und infolge der deut⸗ ſchen Deviſenbeſchränkungen vorerſt nicht abgedeckt werden können, ſind durch Schwierigkeiten eigener Art entſtanden. Das iſt mit dem neuen polniſchen Plan bewieſen, der zurzeit in polniſchen Wirtſchaftskreiſen beſprochen wird und den vorhan⸗ denen Uebelſtand auf folgende Weiſe abſtellen will: Polen wird in Zukunft Waren aus Deutſchland auf⸗ nehmen, die Polen ſeinerſeits an dritte Länder ab⸗ zuſetzen ſich bemühen wird. Es ſollen dafür nur ſolche Waren in Frage kommen, die einmal außerhalb des normalen Austauſches mit Deutſchland liegen und außerdem ſchon von Polen in normalen Zeiten nicht exportiert werden, jedenfalls nicht nach den Ländern, nach denen man ihren Export nunmehr verſuchen will. In den Wirtſchaftskreiſen, die auf eine Liquidie⸗ rung ihrer Forderungen gegenüber deutſchen Impor⸗ teuren bedacht ſein müſſen, ſieht man in dieſem Vor⸗ ſchlag eine Möglichkeit, der ſie nachzugehen empfehlen. Man glaubt, daß durch eine derartige Transaktion, die im Prinzip ein wenig an die ſogenannten Drei⸗ ecksgeſchäfte erinnert, wie ſie früher von einigen ande⸗ ren Ländern verſucht wurden, nunmehr eine völlige oder wenigſtens teilweiſe Verflüſſigung der einge⸗ frorenen Forderungen zu einem überſehbaren Termin erreicht werden kann. Gleichzeitig hofft man, daß damit auch der Weg für eine Intenſivierung des Warenaustauſches zwiſchen Polen und Deutſchland freigegeben wird. Intereſſant iſt dabei, daß Polen die von Deutſch⸗ land an Zahlungs Statt zu liefernden Waren beſon⸗ ders in der Sowjetunion abzuſetzen gedenkt. Das iſt ein Vorſchlag, der zunächſt überraſcht und deſſen Ver⸗ wirklichung nach Art und Umfang vorerſt noch zwei⸗ felhaft erſcheint; denn Polen hat mit der Sowjet⸗ union ein eigenes Kompenſationsſyſtem, das durch dieſe Mehreinfuhr zuungunſten Deutſchlands und aller anderen Beteiligten natürlich gefährdet wird. Immerhin darf man hoffen, bei den beteiligten Wirt⸗ ſchaftskreiſen grundſätzliche Zuſtimmung zu finden, da Polen der Notwendigteit Deutſchlands zum Export Rechnung trägt, und die von Deutſchland ſo oft betonte Bereitwilligkeit, die Einfuhr mit Waren zu bezahlen, mit vollem Verſtändnis aufgenommen zu werden ſcheint. Dieſe ineinandergreifenden Schwierigkeiten, die nie⸗ mals völlig beſeitigt werden können, wo ſich mit jeder Maßnahme zur Abſtellung eines Uebels neue ergeben, können zunächſt ein umfaſſendes Bild von den Schwierigkeiten geben, mit denen alle Exporteure der Welt zurzeit kämpfen. Dann aber— und das iſt wichtiger— müſſen ſie den Wirtſchaftsführungen der einzelnen Länder ſagen, wieviel guter Wille und wieviel Verſtändnis jedes einzelne Land für die Eigenarten und Wirtſchaftsbedingungen aller anderen haben muß. H. G. LamnerezFa gn iKrnkudn nr Zentralausſchuß der Reichsbank nach der V einberufen Der Zentralausſchuß der Reichsbank iſt für Don⸗ nerstag, 14. März 1935, vormittags 11 Uhr, einbe⸗ rufen worden. Es handelt ſich um eine der üblichen Sitzungen des Zentralausſchuſſes, die im Anſchluß an die ordentliche Hauptverſammlung der Anteileigner ſtattzufinden pflegt. Von der BJz3 Fkwd. Baſel, 13. März. Wie aus Kreiſen der BIz3 berichtet wird, tritt die Neuordnung in der oberſten Leitung der Bank binnen kurzer Zeit in Kraft. Dr. Trip tritt ſeine Funktion bereits am 8. Mai an, während Direktor Beijen von der Rotterdamſchen Bankvereeniging, den der Verwaltungsrat als Supple⸗ maten gewählt hat, ſeine Funktion bereits am 1. Mai übernimmt. 6„ Anleihe der Stadt Pirmaſens vom Jahre 1926 Gemäß Ziffer 5 der Bedingungen der unterm 15. 9. 1926 ausgegebenen Schuldverſchreibungen des An⸗ lehens 1926 verbleibt im April 1935 eine Ausloſung, da für den fälligen Tilgungsbetrag(133 800 RM) Schuldurkunden gekauft und vernichtet wurden. von paul Pleiger, Gauwirtſchattsberater, Weſttalen- Süd II. Es geht beim Export im allgemeinen und bei der deutſchen Exportſituation des Augenblicks um mehr als die materielle Frage des Spitzenausgleiches gewiſſer unentbehrlicher Güter. Es dreht ſich auch nicht in erſter Linie um private Reichtümer, die zu gewinnen oder zu verlieren ſind. Wer ſo denkt, verkennt die geradezu welt⸗ 5 geſchichtliche Bedeutung der ganzen Frage. Mit ſoſcher „in Heidelberg Parole wird er der Exportſchwierigkeiten des Augen⸗ blicks nicht Herr werden. Nein, um überhaupt für die Steigerung des Exports Menſchen und Unternehmungen zu mobiliſieren, bedarf es zunächſt der Ertenntnis, daß der Kampf um den Weltmarkt nicht als vor⸗ übergehendes, hin und wieder unvermeidliches Uebel des Augenblicks angeſehen werden darf, ſon⸗ dern im Gegenteil ein unentbehrlicher Quell der Geſundheit für jede Wirtſchaft iſt, aus dem ſie, ſoll ernſtliche Erkrankung auf die Dauer es, dieſe Erkenntnis zum eiſernen Beſtand der wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Elementarauffaſſungen des deutſchen Voltes zu machen, hat man mehr für die Förderung des Exportes getan, als ein ganzes Dutzend ſchöner Handelsverträge oder internationaler Quotenverbände ausrichten können. Binnenwirtſchaft ohne lebendigen Außenhandel hat, bei Licht beſehen, irgendwie verfluchte Aehnlichleit mit einer Etappe ohne Front. Das iſt allen Staats⸗ männern und Volkswirten von Bedeutung ſeit jeher klargeweſen. Sie fühlten inſtinktiv und fanden es durch Erfahrungen beſtätigt, daß kaum ein anderer Stand mehr für friſchen gefunden Geiſt im Leben des Volles auf allen Gebieten ſorgt, als der Kaufmann und Fa⸗ brikant, deſſen Feld die Welt iſt. Wer vermöchte einen größeren Schatz von Erfahrungen, Anregungen, Maßſtäben zu ſammeln als er? Wer vermöchte beſſer aus der Enge des heimatlichen Kirchturmhorizontes, 51 irgendwie allen nationalen Grenzen im Guten wie im Schlechten anhaftet, herauszuführen als er— nicht um eine entwurzelte Weltbürgerlichteit zu züch ten, ſondern um der Heimat ſelbſt ein feſteres Fun⸗ dament in Geſtalt größerer Weite und Großzügigkeit des Blickfeldes zu ver⸗ ſchaffen? Friedrich Liſt, der Baumeiſter des deut⸗ digkeitsſtempel gedachten Vermert ſchen Zollvereins, verglich eine Binnenwirtſchaft ohne Außenhandel mit einer Wohnung, deren Fenſter nie zum Lüften geöffnet werden und deſſen Bewohner unfehlbar alsbald an Schwindſucht erkranken müſſen. Der Aufſchwung zur Großmacht iſt bei den wichtigſten Staaten der letzten Jahrhunderte faſt ausnahmslos begleitet geweſen von einer gleich⸗ zeitigen Expanſion ihrer Wirtſchaft zur Welthandels⸗ und Exportmacht. Die raſche Entwicklung der jungen deutſchen Welt⸗ macht in den vergangenen 80 Jahren iſt nicht dentbar ohne das mit ihr Hand in Hand gehende Aufblühen des deutſchen Wirtſchaftslebens, und zwar ebenſo in techniſch⸗induſtrieller, wie in kaufmänniſch⸗exportwirt⸗ ſchaftlicher Richtung. Bezeichnend in all dieſen Fällen, wie insbeſondere beim Beiſpiel unſeres Vaterlandes, war die Tatſache, daß die junge Induſtrie dieſer Länder nicht erſt eine gewiſſe Reife und Vervollkommnung im Inneren ab⸗ wartet⸗, um ſich dann erſt auf den Weltmarkt zu wagen, ſondern ſchon ſehr bald mit überraſchen⸗ dem Elan trotz oft noch unvollkommener Qualität der Produkte mit den älteren Induſtrie⸗ und Export⸗ ländern zu konkurrieren begann. Die Erklärung hierfür liegt nahe. Die Pioniergeneration, welche ſozuſagen aus dem Nichts eine Induſtrie ſchuf, mußte ein ſolches Maß an Energie, JInitiative und Riſikofreudigkeit aufbringen, daß ſie der Weltmarkt mit ſeinen beſonderen Gefahren, aber auch mit ſeinen beſonderen und unvergleichbaren Möglichkeiten anzog, wie den Sportsmann, dem der Ehrgeiz, ſeinen eige⸗ nen Rekord zu übertreffen, keine Ruhe läßt. Kurz ge⸗ ſagt, die Pioniergeneration verſtand es, gefähr⸗ lich und gerade darum erfolgreich zu leben. Der Verſuch der Englänver, den Anſturm der neuen deutſchen Erzeugniſſe durch den als Minderwer⸗ „made in Germany“ zu verdrängen— eine Abwehrmethode übrigens, die bis heute alte Induſtrieländer faſt regel⸗ mäßig gegenüber jungen Induſtrieländern mit einem ebenſo regelmäßig ſich wiederholenden negativen Reſultat anwandten, weswegen es z. B. ein gefähr⸗ licher Irrtum wäre, zu glauben, daß man heute mit den gleichen Mitteln der jungen energieſtrotzenden japaniſchen Wirtſchaftsexpanſion deutſcherſeits wirk⸗ Hefftſche Kunſtmühle AG, Heidelberg Fertigſtellung des Wormſer Groß⸗Silo Durch die von der Hefftſchen Kunſtmühle unterhal⸗ tene große Pflichtlagermenge von Getreide, für deren Unterbringung die bisherigen Lagermöglichteiten nicht ausreichten, ſah ſich die Geſellſchaft genötigt, eine neue Silo⸗Anlage in Worms zu erſtellen. Der 12 000 Zent⸗ ner faſſende Silo iſt nunmehr fertiggeſtellt worden. Die Mühle iſt dadurch imſtande die benötigten Wei⸗ zenmengen und das geſetzlich vorgeſchriebene Getreide⸗ lager in ihren eigenen Räumen einzulagern. Landw. Lagerhaus eEmbc, Wertheim⸗ Reicholzheim Im Geſchäftsjahr 1933/4(30. Juni) hat ſich der mengenmäßige Umſatz um rund 000 Zentner auf 192 700 Zentner, der wertmäßige Umſatz um rund 200 000 RM auf 1 335 000 RM erhöht. Dieſe wert⸗ mäßige Umſatzerhöhung kommt reſtlos der Getreide⸗ verwertung zugute. Der Jahresgewinn von 2900 RM (517 RM) wurde mit 10 Prozent für den Reſervefond verwendet. Süddeutſcher Holzmarkt Am ſüddeutſchen Holzmarkt blieb die Nachfrage weiterhin lebhaft bei unveränderten Preiſen. Auf dem Nadelſtammholzmarkt waren namentlich Fichten und Forlen gefragt, die in größeren Mengen verkauft wurden. Tannenſtammholz und Bauholz wurde lau⸗ fend abgeſetzt. Auf dem Eichenſtammholzmarkt kam ſamen Abbruch tun könne— ſcheiterte überraſchend ſchnell an der größeren Energie und Wendigkeit des deutſchen Exportfabritkanten und Exportkaufmanns jener Tage. Es iſt erſtaunlich, wie weitgereiſt dieſe deut⸗ ſchen Fabrikanten der erſten Pioniergeneration waren, deren Fabriken im Vergleich zu den heutigen Werken meiſt als kleine Buden bezeichnet werden müſſen, und die ſeilber oft noch mit dem blauen Kittel bekleidet am Amboß und Schraubſtock mitarbeiteten. Dieſe Pionier⸗ generation ſchickte dann ihre Söhne in die Welt hinaus, ließ ſie die wichtigen Weltſprachen lernen, die Sitten und den Geſchmack fremder Völker beobach⸗ ten. So entſtand in kurzer Zeit unter verhältnismäßig primitiven Verhältniſſen, mit häufig noch unvollkom⸗ menen Produkten das Fundament, auf welches ſich die beiſpielloſe Entwicklung des deutſchen Exportes und der Ruf des deutſchen Exporteurs als des leiſtungsfähigſten, vielſeitigſten, wendigſten, ſprachtun⸗ digſten der Welt gründete. Alles in allem: Deutſchlands unerhört ſchnelle in⸗ duſtrielle Laufbahn iſt undenkbar als rein binnenwirt⸗ ſchaftliche Entwicklung. Hierbei iſt, um es nochmals zu unterſtreichen, nicht zunüchſt an materiellen Erfolg, ſondern an den geiſtigen Zuſchnitt des deutſchen Wirt⸗ ſchaftsführers von ehedem gedacht. Dieſer alte Typ des küniglichen deutſchen Kaufmanns hat ganz überwiegend in der rauhen Frontluft des Weltmarktes ſein charak⸗ teriſtiſches Gepräge erhalten. Er wäre nicht der ge⸗ worden, als den wir ihn kennen, wenn er ſich mit der lauwarmen Stubenluft der Binnenmarktetappe begnügt hätte, die das„Gefährlichleben“ weitgehend überflüſſig macht. Verbrecheriſche Fahnenflucht Quinteſſenz: Sollte es nicht weit mehr als an den äußeren Verhältniſſen auf dem Weltmarkt an der geiſti⸗ gen Haltung des deutſchen Fabrikanten ſelbſt liegen, wenn die Exporterfolge von heute zu wünſchen übrig⸗ laſſen?, Iſt es nicht geradezu ein Beweis ver⸗ brecheriſcher Fahnenflucht, wenn der deutſche Unternehmer der Gegenwart, ausgerüſtet mit hundertjährigen techniſchen und kaufmänniſchen Erfah⸗ rungen und unterſtützt durch eine ſeit Generattonen ge⸗ ſchulte Facharbeiterſchaft, die Tür zum Weltmarkt in großem Maße ſelbſt zuſchlägt, während die Vorfahren der Pioniergeneration unter unvergleichbar primitive⸗ ren Verhältniſſen umgekehrt verfuhren?— Bedeutete der Gang auf den Weltmarkt für die Pioniergeneration nicht ein unendlich größeres Riſiko als für ſeine lei⸗ ſtungsfähigeren Nachkommen von 1935? Dennoch ſtehen ixisciafis-Nundscian das Geſchäft in Gang und zwar ſtellenweiſe lebhaft. Der Markt in Nadelſchnittholz war nicht ganz ein⸗ heitlich. Am meiſten gefragt war Blockware in Kiefer, Fichte und Tanne. In Hobelware hat der Abfſatz zugenommen; Bretter und Dielen waren weniger ge⸗ fragt. Angeſichts der Uebergangszeit kann man mit den Umſätzen zufrieden ſein. Die Ausſichten werden im allgemeinen günſtig beurteilt. Es iſt damit zu rechnen, daß ſich ein mittlerer Preisſtand behaupten wird, der in vielen Sortimenten unverändert bleibt. Am Bauholzmarkt ſind die erſten Aufträge zur Ver⸗ gebung gelangt. Die Lage iſt feſt. Schwarzwälder Fichten⸗ und Tannenbauholz mit üblicher Waldkante wurde zu 42.00—44.50 RM waggonfrei Karlsruhe⸗ Mannheim angeboten. Für voll⸗ und ſcharſkantiges Bauholz betrugen die Zuſchläge 2 und 5 RM. JFür baukantiges Material in normalen Abmeſſungen wur⸗ den rund 40 RM frei Karlsruhe verlangt. Die Nach⸗ frage nach Vorratsholz iſt größer geworden. Latten waren gefragt. Die Sägewerke rechnen mit einer leichten Belebung des Kiſtenbrettermarktes. Die Rück⸗ gliederung des Saargebietes brachte eine vermehrte Nachfrage nach Grubenhölzern. Die Preiſe lagen feſt. Papierholz blieb bei gleichbleibenden Preiſen weiter⸗ hin geſucht. Rhein-Mainische Abendbörse Bei nicht unfreundlicher Stimmung vermochte ſich das Geſchäft an der heutigen Abendbörſe nicht zu be⸗ leben. Die Kuliſſe übte mit Rückſicht auf den ſchwa⸗ chen Eingang von Kundenorders Zurückhaltung. Im allgemeinen konnten ſich die Berliner Schlußkurſe etwa behaupten. Bei kleinen Umſätzen kamen 36G Farben mit 14076, Stahlverein mit 7636 und Hapag mit 3176 Prozent zur Notiz. Etwas ſchwächer lagen andererſeits Aku mit zirka 5236 Brief, auch Weſt⸗ deutſche Kaufhof lagen mit zirka 38½ und Daimler mit zirka 9456 nur knapp behauptet. An den Renten⸗ märkten herrſchte weiteſtgehende Geſchäftsloſigteit. Kleine Nachfrage hatten 6prozentige Stahlverein zu 99(9876). Späte Reichsſchuldbuchforderungen lagen mit 98 Prozent voll behauptet. Auch ſpäterhin hielt die Geſchäftsſtille an und die Kurſe wieſen keine Veränderungen von Bedeutung auf. Weiter abgeſchwächt waren jedoch AEG mit 3375 (34%0, ferner gingen Aku bis auf 52 zurück. Von Groößbankaktien erhöhten ſich Commerzbank auf 82/ (8256), DD⸗ und Dresdner Bank blieben mit 83½ un⸗ verändert. Am Rentenmarkt lagen Goldpfandbriefe auf der befeſtigten Mittagsbaſis unverändert, ferner blieben 6prozentige Dollar⸗Schatzanweiſungen von 1923 mit 97¼(9756) voll behauptet. Nachbörſe: Aku 52 Brief. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 13. März. Kupfer, Tendenz ſtill. März 33.75 nom. Br., 33.75.; April. Mai 33.75 nom. Brief; Juni 37.50.; Juli, Aug. 38.; Sept. 38.25 Geld; Febr. 36: 39.50 G. Blei, Tendenz ruhig. März 14.50 nom. Br., 14.50.; April, Mai 14.50.; Juni bis Dezember 15.50.; Jan., Febr. 36: 15.50 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. März, April, Mai 17.50 nom. Br., 17.50.; Juni 20 Br., 19.; Juli, Aug. 20.25 Br., 19.25.; Sept. 20.50 Br., 19.50.; Okt. bis Dez. 21 Br., 20.; Jan., Febr. 36: 21 Br., 20 G. Londoner Metallbörſe London, 13. März. Amtl. Schluß. Kupfer( per To.). Tendenz ſtetig Standard per Kaſſe 271½13 bis 2713/16; Standard 3 Monate 28/½86—4; Standard Settl. Preis 27¼; Elektrolyt 31—31½; beſt ſeleeted 30½¼½—31½; Elektrowirebars 31½. Zinn( per To.). Tendenz gut beh. Standard per Kaſſe 219—219½;3 Standard 3 Monate 214—¼; Standard Settl. Preis 219½¼; Straits 222¼, Blei(CeIp To.). Tendenz gut beh., ausld. prompt offz. Preis 10½; ausld. prompt inoffz. Preis 10½—%16; ausld. entf Sicht. offz. Preis 10%; ausld entf. Sicht, inoffz. Preis 101½16—1/½165 ausld. Settl. Preis 10½. Zink(& per To.), Tendenz ſtetig, gewl. prompt offz. Preis 1156; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 117%; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 1175 bis 1115/½16; gewl. Settl. Preis 1156. Wolframerz e. i. f. (ſh per Einheit) 37—39. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 11.71. Getre ide Rotterdam, 13. März. Schluß. Weizen per März.97½; per Mai.15; per Juli.22½; per Sept..33 k. Mais per März 61½; per Man 55½; per Juli 54½.; per Sept. 55 k. letztere zumeiſt heute vor den Toren des Weltmarktes mit reſigniertem Achſelzucken, müde und träge, ein bedauerndes„Unmöglich“ auf den Lippen, im Inneren denkend: Warum unter gro⸗ ßer Kraftanſtrengung in der rauhen Weltmarktluft kämpfen, wenn man bequem und riſitolos zum„gerechten Preis“ laut Fachſchaftsbeſchluß im In⸗ ffadt geſichertem Markt eine auskömmliche Exiſtenz nde Ich behaupte: Dieſe Trügheit und Müdigkeit iſt der Hauptfeind unſeres Exportes, nicht der böſe Weltmarkt mit ſeinen angeblich unüberſteigharen Mauern. Als Beweis diene die ſchon eben geſtreifte Tatſache, daß es unter unſeren lebenden Unternehmern Kerle von Format gibt, die auch unter den heutigen Verhältniſſen nicht nur ihren Export halten, ſondern ihn um ein Vielfaches ſteigern konnten, und zwar in Artikeln der höchſten Verfeinerungsſtuſe, die auf dem Weltmarkt einen beſonders ſchweren Stand haben. (Keine Monopolartikel.) Tatſächlich ſind die äußeren Hemmungen einer Exportſteigerung in erheblichem Maße eingebildete. Wer überhaupt keinen Verſuch macht, wer ſeine Energien erſt gar nicht einſetzt, wer ſich bereits vor dem Angriff als geſchlagen bekennt, hat kein Recht zu ſagen:„Exportſteigerung unmöglich“. Die Welt leidet insgeſamt anter einer der ſchwerſten Wirtſchaftskriſen, die ſie je durchgemacht hat. Niemand wurde von ihr eher und einſchneidender erfaßt als Deutſchland. Verlorener Krieg, Zerſchlagung des Außenhandelsapparates, Wegnahme der Auslands⸗ guthaben, Enteignung der Handelsflotte, Kapital⸗ ſchwund durch Inflation bezeichnen einige, bei weitem nicht alle Markſteine der wirtſchaftlichen Unglücks⸗ chronik in Deutſchland ſeit 1918. Hinzu kam das Va⸗ lutadumping der wichtigſten Weltmarktkonkurrenten und im Innern die entnervende Kataſtrophenpolitik der Nachriegsſyſtemherrſchaft. Und ſchließlich noch das mit unheimlicher Schnelligkeit ſich entwickelnde Ge⸗ ſpenſt der japaniſchen Konkurrenz Sind das nicht äußere Widerwärtigkeiten, gegen die ſelbſt die eben geprieſene Pioniergeneration vergebens angelämpft hätte, oder vielleicht gar nicht erſt in einen ausſichts⸗ loſen Kampf eingetreten wäre? Ich antworte unzwei⸗ deutig auf dieſe Frage mit„Nein“ Wir können ge⸗ troſt auf dem Weltmarkt weiterbeſtehen, ja, große und neue Eroberungen machen, wenn wir nur wol⸗ len. Zunächſt müſſen wir uns freilich von gewiſſen, die Aktivität lähmenden Zwangsvorſtellungen frei⸗ machen. 25 Frühausgabe— Donnerstag, 14. M Jahrgang 5— A Nr. 122— Seite 10 —— * 4, — 7— SErna Sporkopfertag der Fechker Der 17. März 1935 iſt vom Fachamt Fechten des Reichsbundes für Leibesübungen zum Sportopfertag der Fechter beſtimmt worden. Alle Fechtſyort treibenden Vereine des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen tragen an dieſem Tag Schau⸗ und Wettkämpfe im Fechten aus, um die Einnahmen aus den Veranſtaltungen dem Winterhilfswerk zuführen zu können. Viele tauſend Fechter und Fechterinnen werden am 17. März in ganz Deutſchland die Klingen kreu⸗ zen und hoffen, daß ihre Veranſtaltungen zahl⸗ reich beſucht werden, damit ein angemeſſener Betrag zur Linderung der Not armer Volks⸗ genoſſen an die örtlichen Kaſſen des Winter⸗ hilfswerkes abgeführt werden kann. Die Vereine aus Mannheim und Lud⸗ wigshafen tragen Mannſchaftskämpfe in Florett und leichtem Säbel aus, während die Mannſchaften aus Weinheim und Viern⸗ heim ihre Kräfte im Florettfechten meſſen. In Mannheim finden am 17. März 1935, vor⸗ mittags.30 Uhr, in der Turnhalle des Turn⸗ vereins v. 1846 Mannſchaftskämpfe der Fechter iſchen dem Turn⸗ und Fechtklub Ludwigs⸗ afen und dem Turnverein v. 1846 Mannheim ſowie zwiſchen dem Fechtklub Mannheim und dem Turnverein Badenia Feudenheim ſtatt. Am Nachmittag des gleichen Tages um 3 Uhr tragen die Fechterinnen der genannten Vereine in der Halle des Turn⸗ und Fechtklubs Lud⸗ wiashafen Vereinskämyfe in Florett aus. Viernheim und Weinheim treffen ſich in Viernheim und Weinheim. Die Eintrittspreiſe zu allen Veranſtaltunaen ſind äußerſt niedrig gehalten, um einen recht zahlreichen Beſuch zu ermöalichen. Sie betra⸗ gen einheitlich—20 RM. Es darf im Inter⸗ eſſe des guten Zweckes der Veranſtaltungen die Erwartung ausgeſprochen werden, daß ſich viele Volksbenoſſen die intereſſanten Kämpfe anſehen und ſomit auch ihrerſeits am Ge⸗ lingen des großen Werkes mithelfen. Meiſterehrung in München Silberne Ehrenplakette für Max Schmeling Die Stadt München hat ſchon vor einem Jahrzehnt für hervorragende Leiſtungen auf dem Gebiet der Leibesübungen einen Ehren⸗ brief geſchaffen, der alljährlich den Siegern in deutſchen Turn⸗ und Sportmeiſterſchaften ſowie erfolgreichen Vertretern des deutſchen Sports im Ausland verliehen wird. Am Dienstag⸗ abend trafen ſich die Ehrenbrief⸗Empfänger zu einem Ehrenabend im Münchener Künſtlerhaus. Zahlreiche Vertreter von Staat, Stadt, Partei und Sport hatten ſich eingefunden. Eine kleine Ueberraſchung war das unerwartete Kommen Max Schmelings, der natürlich ſtürmiſch ge⸗ feiert wurde. Nach einem Muſikvortrag hielt Oberbürger⸗ meiſter Karl Fiehler eine Anſprache, bei der er darauf hinwies, daß Turnen und Sport im neuen Deutſchland den Platz errungen haben. der ihnen gebührt. Dann konnten 42 Einzel⸗ ſieger und elf Mannſchaftsſieger mit dem Ehren⸗ brief ausgezeichnet werden. Die von der Stadt München neu geſchaffene Auszeichnung für Nichteinheimiſche, eine ſil⸗ berne Ehren⸗Plakette, bekam Max Schmeling überreicht. Kreisvereine im Dienſte des WHW᷑ Es iſt erfreulich, feſtzuſtellen, daß ſich die Ver⸗ eine des badiſchen Neckarturnkreiſes ſtets freu⸗ dig in den Dienſt der Winterhilfe ſtellen. Ein Beiſpiel dafür bieten die beiden Wein⸗ heimer Turnvereine. Der Turnver⸗ ein 1862 Weinheim lieferte der örtlichen Stelle des WHW von ſeiner Diesjährigen Fa⸗ ſchingsveranſtaltung die ſchöne Summe von 170 RM. ab, und der andere Weinheimer Turnverein, die TG Jahn, brachte es ſogar auf beinahe 180 RM. Beſſer ließe ſich die volks⸗ verbundene und volksverbindende Arbeit der Turnerei nicht illuſtrieren. Vor der Spielzeit Jetzt ſind die Tage gekommen, in denen die Platzmeiſter das große Reinemachen beginnen und das große Rüſten zugleich. Friſchgelackte, weiße Stühle ſtehen zum Trocknen im Freien, die Netze werden noch einmal überprüft und, wenn es ſein muß, geflickt; und das Aufſchütten neuen Sandes beginnt, das Geheimnis der kunſtgerechten Verteilung wird ausprobiert und Walzen, Walzen, nochmals Walzen iſt die Pa⸗ role. Vor der Kabine des Platzmeiſters finden ſich nach und nach auch die Balljungen vom Vorjahr ein und erkundigen ſich, wann„es losgeht“. Es geht bald los. Das Land lag noch einmal im Froſt, aber ſchon liegt das große Auftauen in der Luft. Die Märzſonne gewinnt täglich an Kraft und ehe vierzehn Tage um ſind, werden wir die erſten Spieler im Freien ſehen und das erſte Fliegen der kleinen, weißen Bälle erleben. Freude in Budapeſt Breit iſt die amerikaniſche Spitzenklaſſe. Je⸗ der unter den erſten Zwanzig kann bei Gelegen⸗ heit jeden ſchlagen. Das iſt es, worauf US4A ſtolz iſt und weshalb es gleichzeitig trauert. Denn es fehlt das überragende Genie. Es fehlt ein Spieler wie Tilden, der abſolut zuverläſſig war. Es iſt ſchwer, ſich heute unter dieſen erſten Zwanzig der Vereinigten Staaten von Nordamerika hervorzutun. Im Vorjahre glückte es Mako. Mako? ein neuer Name. Jetzt ſtellt ſich heraus, daß dieſer hochbegabte Doppel⸗ partner von Budge keineswegs Amerikaner, „Hakenkreuzbanner“ 5d. 390 Sport und Reichsſchulung Zwiſchen dem Reichsſportführer und dem Reichsſchulungsleiter der NSDApP, Pg Max Frauendorfer, wurde folgende Vereinbarung getroffen: 1. Um eine Einheitlichkeit in der national⸗ ſozialiſtiſchen Erziehung des deutſchen Volkes herbeizuführen, wird die Arbeit der Dietwarte des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen in ein geregeltes Verhältnis zur Reichsſchu⸗ lungsarbeit der NSDAP gebracht. 2. Zu dieſem Zweck wird von dem Reichs⸗ ſchulungsleiter der NSDApP der Reichs⸗Diet⸗ wart zum Beauftragten für die weltanſchauliche Schulung im Deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ übungen ernannt. Die Gau⸗, Bezirks⸗ und Kreis⸗Dietwarte wer⸗ den von den Gau⸗Schulungsleitern der NSDAP auf Antrag des Gau⸗Beauftragten des Reichs⸗ ſportführers als Beauftragte für die weltan⸗ ſchauliche Schulung des Reichsbundes für Lei⸗ besübungen für ihren Bereich beſtätigt. Sie ſind gleichzeitig für die Tätigkeit aller weitere Dietwarte verantwortlich. 3. Diejenigen Dietwarte, die als Beauftragte für die weltanſchauliche Erziehung vom Reichs⸗ ſchulungsleiter oder den Gauſchulungsleitern der NSDaA anerkannt werden, müſſen Partei⸗ genoſſen ſein. Ausnahmen ſind nur mit beſon⸗ derer Genehmigung des Reichsſchulungsleiters der NSDApP möglich. 4. Die Schulung der Dietwarte des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen auf den Schulen der NSdDaApP wird auf Antrag des Reichsdietwar⸗ tes vom Reichsſchulungsleiter der NSDAP be⸗ ſtimmt. 5. Sämtliche Dietwarte des Reichsbundes für Leibesübungen ſind verpflichtet, die vom Reichs⸗ ſchulungsleiter herausgegebenen Schulungs⸗ briefe der NSDaAp zu beziehen. Berlin, 8. März 1935. gez. v. Tſchammer. gez.: M. Frauendorfer Tagung des Fußball⸗Bundes Der Fachamtsleiter für Fußball im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen, Regierungsrat Felix Linnemann, zugleich der Bundesfüh⸗ rer des Deutſchen Fußball⸗Bundes, hat ſeine engeren Mitarbeiter, die Gaufachamtsleiter und die Mitglieder des Beirats, zu einer Sitzung am 23. März nach Berlin einberufen, wo ſie im Hotel„Ruſſiſcher Hof“ zuſammenkommen. Im Anſchluß daran findet die ordentliche Mit⸗ gliederverſammlung des Deutſchen Fußballbun⸗ des ſtatt, zu der die Gauführer, die Mitarbeiter des Bundesführers und die Mitglieder des Beirats eingeladen wurden. Dieſe Mitglieder⸗ verſammlung erſetzt die früheren Bundestage Im Kreiſe dieſer führenden Männer des deut⸗ ſchen Fußballſports werden die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren in bezug auf die Verwaltung, den techniſchen Betrieb, die Rechts⸗ ſprechung uſw. beſprochen und der Arbeitsplan für das Reichsfachamt Fußball im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen für das kom⸗ mende Jahr aufgeſtellt. Länderkampf mit Portugal Noch in dieſem Jahre findet am 12. Mai in Köln der erſte Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Spanien ſtatt. Das Rück⸗ ſpiel iſt im Februar 1936 in Madrid vorgeſehen Der Fußball⸗Verband von Portugal hat jetzt eine Einladung an den Deutſchen Fußball⸗Bund gerichtet, im Anſchluß an das Rückſpiel gegen Spanien auch in Portugal anzutreten. Hierbei würde es ſich um den erſten Fußballkampf bei ⸗ der Nationen handeln. Nachwuchs⸗Schulung Das Fachamt für Fußball im Deutſchen Reichs⸗ bund für Leibesübungen führt im April in Duisburg einen Olympia⸗Vorbereitungskurſus für den Nachwuchs der Extraklaſſe durch. Leiter des Kurſus iſt der Bundesſportlehrer Nerz, der dabei vom Sportlehrer Herberger unterſtützt wird. Man verfolgt dabei den Zweck, junge Nachwuchsſpieler in taktiſcher und techniſcher Beziehung weiter auszubilden. Mit Hohmann und Zielinſki nach Maris Die beiden weſtdeutſchen Spieler Hohmann (Benrath) und Zielinſki(Hamborn) wur⸗ den vom Deutſchen Fußball⸗Bund als Erſatz⸗ ſpieler für die Fußball⸗Länderelf nach Paris beordert. Aus dieſem Grunde wurde auch das Gauligaſpiel Hamborn 07— PVfe Benrath im Gau Niederrhein abgeſetzt. Hamborn 07 be⸗ ſtreitet dafür ein Freundſchaftsſpiel gegen Union Hamborn, die durch die Abſtellung Zielinſkis gleichfalls von dem ſonntäglichen Meiſterſchafts⸗ ſpiel frei iſt. Süddeutſche Mannſchaften auf Reiſen „Club“ und„Hertha“ bei Phöniz Ludwigs⸗ hafen Am Wochenende werden außer dem 1. Fe⸗ Nürnberg, der in Berlin gegen den neuen bran⸗ denburgiſchen Meiſter Hertha/ BSC. ſpielen wird, noch einige führende ſüddeutſche Fußball⸗ mannſchaften auf Reiſen ſein. Eine beſonders ſchwere Aufgabe hat ſich der Vis Neckarau geſtellt, der nach Montbeliard in Jrankreich fährt und dort auf den Spitzenreiter der fran⸗ zöſiſchen Berufsſpielerliga, den FC Sochaux, treffen wird. Auch der neue Südweſt⸗Gaumei⸗ ſter, Phönix Ludwigshafen, gaſtiert er⸗ neut in Frankreich, und zwar diesmal beim zweitklaſſigen FC Rouen.— Der bayeriſche Gaumeiſter, die Spog Fürth, trifft in Dres⸗ den auf den Dresdner SC. Phönix Ludwigshafen wird noch in dieſem Monat zwei prominente deutſche Mannſchaften ————————————————————————————————————————————————————————— Zwiſchen den weißen Linien ſondern im Beſitz der ungariſchen Staatsange⸗ hörigkeit iſt. Bekanntlich iſt Mako für USaA im Davisdoppel angezeigt. Wie das möglich iſt, wenn der Junge Ungar iſt, erhellt nicht leicht. Die Ungarn, in begreiflichem Stolz auf die Erfolge des vielgenannten Spielers haben ihm ein Stipendium angeboten, wenn er ſich ent⸗ ſchließt, in Budapeſt zu ſpielen. Das iſt nun eine neue Verwicklung für den amerikaniſchen Verband. Auch für Malko ſelbſt, der nicht leicht die gewaltigen Trainings⸗ und Spielmöglich⸗ keiten der Neuen Welt mit Budapeſt vertau⸗ ſchen wird. E Tennis im ewigen Rom Die international ausgeſchriebenen italieni⸗ ſchen Tennis⸗Meiſterſchaften liegen zeitlich ſehr früh. Sie beginnen am 15. April. Rom iſt der Kampfplatz. Die Italiener ſind unſere erſten Gegner in der diesjährigen Davispokalrunde. Unſere Erinnerungen an Kämpfe mit Italien ſind ſehr angenehme. Wir haben einma lin Hamburg einen großen Fight mit den„Azzuris“ gehabt, das war damals, als Morpurgo noch ſpielte. Wir haben dann in Italien groß ge⸗ wonnen und ſehen auch dem Berliner Treffen mit Zuverſicht entgegen, wenn wir uns auch nicht verhehlen, daß der Kampf nicht leicht ſein wird. De Stefani iſt ein tüchtiger Spieler und wohl in der Lage, Ueberraſchungen dann zu be⸗ reiten, wenn man ſie am wenigſten erwartet. Er wird auch in Rom dabei ſein, im Augenblick iſt er noch auf dem Schiff, das ihn aus Auſtra⸗ lien zurückbringt. Die Italiener hoffen, daß zu Gaſt haben. Am 24. März kommt der 1. FC Nürnberg nach Ludwigshafen, und am 31. März ſtellt ſich Brandenburgs Meiſtermann⸗ ſchaft, Hertha/ SC, vor. Der SV Waldhof wird in den nächſten Wochen We Vereine beſuchen: 23. März: Wacker Halle; 24. März: Polizei SV Chemnitz; 7. April: Bayern München; 21. April: SC Er⸗ furt; 22. April: S Vo! Gotha. In Mannheim gaſtieren noch in dieſer Spielzeit Bayern Mün⸗ chen(14. oder 28. April), und Hamburger SV, beide beim SV Waldhof. * Weſtfalen gegen Nordmark Die Gaue Weſtfalen und Nordmark haben um 24. März einen Fußballkampf mit den bei⸗ erſeitigen Gaumannſchaften vereinbart, der in der Dortmunder Kampfbahn„Rote Erde“ vor ſich gehen wird. auch Gottfried v. Cramm kommen wird und da ſich im übrigen Feld Leute wie Auſtin, Brugnon, Martin Legeay und Leſueur befin⸗ den, wird es zu internationalen Kraftproben kommen. 4 Unter der Sonne Genuas In der bunten Hafenſtadt Genua wird am Augenblick ein wertvoller Klubkampf zwiſchen dem TC Genua und Rotweiß Berlin ausgetra⸗ gen. Im Augenblick, da dieſe Zeilen geſchrie⸗ ben werden, liegen erſt die Ergebniſſe der bei⸗ den erſten Tage vor, aber die Berliner führen bereits:1 und man ſollte wohl annehmen, daß ſie den Vorſprung halten werden. Rado konnte dem Freiherrn v. Cramm nicht gefähr⸗ lich werden. In jedem der drei Sätze machte der Italiener nur ein oder zwei Spiele— aber umgekehrt konnte Henkel Ul der Reife und Rou⸗ tiniertheit Palmieris nicht einen Satz abgewin⸗ nen; es war nicht einmal ein„langer Satz“ notwendig. Palmieri ſiegte:4,:2,:3. Das alles ändert natürlich nichts an der Tatſache, daß Henner Henkel einwandfrei der zweitſtärkſte deutſche Spieler iſt. Wenn wir noch im Vor⸗ jahr das Wiesbadener Turnier als ein Turnier bezeichneten, auf welchem der zweite Davis⸗ pokalſpieler geſucht wurde, ſo werden wir im neuen Turnier nach einer neuen Wendung ſuchen müſſen. Das Doppel v. Cramm⸗Henkel wächſt in hocherfreulicher Weiſe immer ſtärker zuſammen und das iſt etwas, worüber wir uns beſonders freuen. Die beiden Rotweißen ge⸗ wannen mit überlegener Strategie und tadel⸗ loſem Ergänzungsvermögen:2, 64,:3 über Valmieri⸗Rado. Aus Anlaß der Reichs⸗Olympiade⸗Prü wetttämpfe der deutſchen Schwimmer Schwimmerinnen am Sonntag in Düſſel richtet der Verbandsſportwart des Deutſche Schwimmverbandes an die aktiven Teilne und Teilnehmerinnen folgende Begrüßung „Meine Schwimmtameraden und Schwi lameradinnen! Zum zweiten Male habe ich Euch, diesmal m Jahr der olympiſchen Schulung, zu entſcheiden⸗ dem Wettkampf berufen. Je näher die Olympi⸗ ſchen Spiele heranrücken, um ſo härter und ſchwerer werden die Prüfungen, um ſo größe die Anforderungen. Ihr werdet ſie beſtehen, wenn Ihr ſtets deſſen eingedenk ſeid, daß a unſere Arbeit dem deutſchen Volte und ſein Anſehen in der Welt gilt. Seid willkommen in Düſſeldorf und ſtreitet wacker und ritterlich mit dem ganzen Einſatz Eurer jugendli⸗ Kraft! Aber kämpft friſch und unbeſchwert dem Bewußtſein, zu jeder Stunde Eure Pfli agan gewohnt ſint t mit Erfole hanz neut e tgef getan zu haben. Dann werden die Tage f.. Düſſeldorf einen neuen Markſtein in der Auf⸗ emann, wärtsentwicklung des deutſchen Schwimmſportz Mengartenſtr. 3 Junges 4 bedeuten! Heil Hitler! R. O. Brewitz.“ Anerkannter Schwimmrekord Der Deutſche Schwimmverband hat als n deutſchen Rekord die Zeit anerkannt, die Giſel Arenot(Nixe Charlottenburg) am 24. bruar 1935 in Kaſſel über 100 Meter Freiſt mit:09.2 Minuten erzielte. Grenzland⸗Hockeyturnier in Lahr Der FV Lahr veranſtaltet am 30. und Z1. März ein internationales Grenzland⸗Hockey⸗ turnier, an dem folgende Mannſchaften teil⸗ nehmen werden: Nordſtern Baſel, US Belfort, Sus Naney, HC Straßburg, Tbd Bruchſal, Freiburger 50. TG Offenburg, SC Müllheim, HC S. ningen, FC Villingen und FVeLahr. Die beſten Südweſt⸗Ringer.J. Im Gau Südweſt haben bereits in allen Ge⸗ ſhone ſonn. 4⸗ wichtsklaſſen Olympia⸗Ringer⸗Ausſcheidungs⸗ nit— turniere ſtattgefunden. Folgende 14 Ringer 8%, 19, nt haben ſich dabei zur Teilnahme an dem Olym— pia⸗Lehrgang in Benneckenſtein qualifiziert: Müdchen licht unt. 18 Ihr., pelch, radfahr.., um liebſt. v. Land, Mithilfe in Ge⸗ ſchäft u. Haushalt 159 geſucht lhreſſe zu erfr. u. 5 K in der Exp. * 0 0 9 1 izenmaier eilſtraße 2 24878“) Zu ver Zum 1. 4. od. ſpü Föne ſonn. ö⸗ mit allem Zubeh 33 dem He Ferner im al —— Tchöͤne, ſonnige Bantamgewicht: Ohl(Dieburg) und Lunken⸗ 31 mmer heimer(Mainz); Federgewicht: Gehring(Frie⸗ mad ſenheim) und Vondung(Ludwigshafen); Leicht⸗ flüche. Vad gewicht: Freund(Ludwigshafen), Mundſchenk ud Manſ., 3 Tr., (Mainz⸗Weiſenau); Weltergewicht: Gawenda (Mainz) und Dries(Dieburg); Mittelgewich Heisler(Schifferſtadt), Schultheiß(Hanau) ſnis. 7 Halbſchwergewicht: Stutz(Saarbrücken) und r 33 Reck(Klarenthal); Schwergewicht: Ehret Eub? IZünm., Küche wigshafen) und Horn(Mainz). ind Zu Matroſen ſpielen Rugby Eine Rugby⸗Auswahlmannſchaft der Reichs⸗ 3 marine wird am Sonntag, 24. März, in Frank⸗ Zimm.,Küche furt a. M. gaſtieren. Die Matroſen ſind an ſisd, ac. Zubebör, dieſem Tage Gäſte der„Eintracht“. verm. Zu erfr. rchitekt Metzger, v. Cramm ſchlägt Palmieri Piitaz. Berliner Tennisſieg über Genua mit:2 Der deutſche Meiſterſpieler Gottfried von fbl üne ö⸗Zim⸗ n. Zubeh., ca. 75 m, als Büro; Cramm, der kürzlich an der franzöſiſchen Ri⸗ fher⸗Wohnung viera von dem Italiener Palmieri geſchla Halkon, Speiſek gen wurde, hat dieſe Niederlage ſchnell wettge⸗ fanf. u. e Iu⸗ ör, neu herger macht. Am letzten Tag des Tenniskampfes zwi⸗ flahoͤr, ſchen Genua und Verlin ſiegte v. Cramm über fit Palmieri mit:6,:4,:2,:1 recht eindeutig 4, 20, HI. les und damit ſtellte Cramm auch den:2⸗Geſamt⸗. 24974•) ſieg ſicher. Hans Denker hatte gegen Rado Rahm—— 33—— 3 Mleinſch 0 11 04 4 ahmenſpiel unterlag Dr. Kleinſchroth mit 06, Ienehneſch' :6 gegen den Italiener Mine Balbi. .zu vm. o. vk. inricht. u. Waren . vorh. Nin Set⸗ Einigkeit über Vines Fin Dieſe Einigkeit beſteht allerdings nur zwi⸗ ſchen Tilden und Cochet und ſie ſind beide keine un Elien,plaw ganz unbefangenen Zeugen. Weil man aber keinen dieſer Leute gewaltiges Tenniswiſſen ab⸗ her f 1 ſprechen kann, ſoll nach Cochets begeiſtertem ſher Lager mit Lob des amerikaniſchen Spielers auch Tilden ffäro in 2 Stock⸗ zu Wort kommen, der jetzt erklärte:„Es wider⸗ ſferten, le 100 em, ſtrebt mir, Vines mit Cochet zu vergieichen oder ich, Zem Felbe'n. zu behaupten, daß Suzanne Lenglen beſſer war hecht 3, 9. bef Helen be* ich ſie war(24854“ heſſer— aber i in überzeugt, daß es nie⸗ mals einen beſſeren Spieler gab als Vines.“ teete zimmer Niemals? William T. Tilden iſt beſcheiden. Leute, die ſich ihr Leben lang auf den Plätzen g, 20, 4 Tr. Sch. der ganzen Tenniswelt herumgetrieben haben, Fim. an einz. P. behaupten, daß der größte Spieler aller Zeiten feism. Zu„dverm. der Amateur Tilden war.— 4. Der 15. Mürz E arag und die Pariſer Tagung der FILT iſt nun Imager fär Ka— ganz nahe gerückt und bald werden wir wiſſen, Binleroous, deve ob es zu wirklichen Umwälzungen im Tennis⸗ ieztel, oder Rech betrieb kommt oder nicht. Außer den ſchon be⸗ 24960“ an die e kannten Anträgen zur Amateurfrage wird ſich die Tagung auch mit einem Antrag befaſſen müſſen, der den kleineren Ländern größere Stimmgewalt gibt. In Zukunft ſollen die Gründungsländer Amerika, Auſtralien, Deutſch⸗ land, Frankreich und England nur noch je ſechs ſtatt zwölf Stimmen erhalten. Der Gruppe Ita⸗ lien, Neuſeeland, Kanada und Südafrika ſollen neu ſtatt ſeither vier Stimmen zugeſagt werden, wobei die Tſchechoſlowakei und Japan dieſer Gruppe zugerechnet würden. Auch die anderen Länder ſollen neu eingeteilt und ſtärker mit Stimmen bedacht werden. —3X 4 hächtgesuche Miet⸗ und Väſcherei b, 27 per 1. zugel 2⸗Zimmer⸗Wohn owime iade⸗Prüfungz ⸗ hwimmer und in Düſſeldorf des Deutſchen ven Teilnehmer Begrüßung: ind Schwimm⸗ ich, diesmal im zu entſcheiden⸗ er die Olympi⸗ ſo härter und „ um ſo größer et ſie beſtehen, k ſeid, daß alle hlke und ſeinem willkommen in und ritterlich r jugendlichen unbeſchwert in de Eure Pflicht die Tage von in in der Auf⸗ Schwimmſports il Hitler! Brewitz“ nrekord d hat als neuen innt, die Giſela g) am 24. Fe⸗ Meter Drefft in Lahr m 30. und 31. enzland⸗Hockeh⸗ nnſchaften teil Slue Nanch, reib FE, HC Schwen⸗ Lahr. Ringer its in allen Ge⸗ Ausſcheidungs⸗ ide 14 Ringer an dem Olym⸗ qualifiziert: g) und Lunken⸗ Gehring(Frie⸗ Shafen); Leicht⸗ ), Mundſchenk icht: Gawenda Mittelgewicht: heiß(Hanauj); arbrücken) und ht: Ehret(Lud⸗ ugby aft der Reichs⸗ Närz, in Frank⸗ 01. ſind an ilmieri nua mit:2 Gottfried von ranzöſiſchen Ri⸗ mieri geſchla⸗ ſchnell wettge⸗ tiskampfes zwi⸗ v. Cramm über recht eindeutig den:2⸗Geſamt⸗ ngege Ra do In einem ſchroth mit:6, Zalbi. —————— ies zings nur zwi⸗ ſind beide keine Weil man aber enniswiſſen ab⸗ ts begeiſtertem rs auch Tilden rte:„Es wider⸗ vergleichen oder iglen beſſer war glaube, ſie war gt, daß es nie⸗ ab als Vines.“ iſt beſcheiden. zuf den Plätzen zetrieben haben, ler aller Zeiten * ime0 „Hakenkr euzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 14. März 1935 gewohnt ſind, bei Privatkund⸗ mit Erfolg zu arbeiten, ganz neue Sache geſucht eſte Vergütung u. Proviſion wird gezahlt. Erfolganachiveiſe vor⸗ ——2— Adreſſe u. Nr. 11 037 K n der Exped. dſ. 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Es wird hiermit zur Kenntnis ge⸗ anlagen von Reben Beteiligten beim ürgermeiſteramt Nab ihrer Anpflan⸗ in beabſichtigte Aushauen von Reben iſt alljährlich bis ſpäteſtens September jeden Bürgermeiſtevamt anzumelben.— Bei Nichtbefolgung dieſer Vorſchrift müſ⸗ fen die betreffenden Weinbergsbeſitzerfn mit dem Aushauen der Reben bis zur Jahres beim d. i. im michſten Bekümpfung oder Rebteilen betr Ferner welche Blindreben legen der Reblaus Diejenigen Perſonen, welche Reb⸗ ſchulen beſitzen und Handel mii Reben eiben, werden hier⸗ mit aufgefordert, dies ſofort im Rat⸗ „haus hier anzumeld alle diejenigen Perſonen, en. zum Verkauf ein⸗ werden ebenfalls aufgefordert, dies im Ratbaus hier anzumelden. Schriesheim, den 12. März 1935. Der Bürgermeiſter: Urban. Maßiregeln gege VoO. des Miniſter vom 27. Juni 1924 9 Anſin 14 ſind n die Reblaus⸗ krankheit Die der gemüß 2 der nnernſm etreff iums des im obigen eobachtungskommiſſion da⸗ Gaber Wilhelm Martin. Lanöwirt 4 Urban Georg II, dwin rt Twangsversteigerungen itag 15. Mürz 1935, 4½ hor, werde ich ini are 3 fandlokal, Qu 6. egen hare üchpenft im Vollfrectungswege oͤffentlich verſteigern: 1 Damen⸗Armbanduhr mit Brillan⸗ ten—* Armband, 1 Damen⸗ Pelgmäntel, 1 Damen⸗Pel bipet⸗ 1 eine und Möbel ver⸗ ſchiedener Art Lindenmai r, Obergerichtsvollz. 5 eitag 1 15. Mürz 1935, i tachmittags Uhr werhe ich im efigen inadſmat Qu. 6, egen are Zahlun A Pekrsdute ege öffentlich ver 1 i ord, 8/½28 S, 1 Rad parat Loörenz, Klavier 15 Monen, 1 Standuhr, oͤrder„ 1 Schreibmaſchine, b0 elbünie, 1 Decoupierſägmaſchine und ſonſtiges. Dietz, Gerichtsvollzieher. 441 15. Mürz 1935, mitiags 2½ iyr, wörde, c 1 Qu 6 Avete Sikreuunig ege öffentlich ſeitern 1 Büfett, 1 2 Kreden 1 Bücherſchrank, 1 e Fedemimpgerpge Teppiche, 16 Füll⸗ federhalter, Möbel aller Art und ſonſtiges. Happle, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung —— Zwangsweg verſteigert das Notariat am Dienstag, den 7. Mai 1535, pormlfiags 9/½ Uhr, in ſeinen Dienſträumen in inheim Grundſtück des Karl Eduard Na Antiquitätenhändler, und deſſen— vau Emma, geb. Baier, in Wein⸗ im, auf Gemarkung Weinheim. Die Wear 33 Sanordnung wurde am 20. Februar 3 im Gruündbuch vermerkt. Rechte, die zür ſelben Zeit noch nicht im Humfdon waren, ſind ſpäteſtens in der.— teigerung vor der Aufforderun ſber⸗ ieten anzumelden und bei ider⸗ ſpruch des ah gianon zu machen; ſie werden ſonſt im Wribg. ſten Gebot nicht und bei der Erlö verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übri⸗ gen Rechten berückſichtigt. Wer K30 Recht gegen die Verſteigerung 5 muß das Ve rfahren vor dem Urdernd. Methode g. bed. Exr⸗ (23 926K5 *3, 1, Soroth 1 56 Heirat 2⁴981•) e 5000 in 77778. 3 ger, Ausf. Ang. u. 14308-—— lzimmer noch—1 be5. öchreibmaſch. Automarkt billtg abzugeben. 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Marz 1935, näch⸗ mittags 3 Uhr in Mannheim statt. 11042K Danlksasgungs Die auftichtige Anteilnahme und die zahlreichen Blumenspenden waren uns in unserem tiefen Leid ein schöner Trost. Wir danken hiermit allen, die unserem teueren Entschlafenen so viel Ehre erwiesen haben. Mannheim-Waldhof, den 14. März 1935. Kleiner Anfang 18 24966 rrau Christine Leischer und Kinder Sümtliche Möbel v. d. einfachſten b. elegant. Ausführ. Für die überaus zahlreiche, wohltuende Anteilnahme beim Heimgange meines lieben Vaters, Schwiegervaters, Herrn Danksagung 1 akob, Landwir 2 4 0 arasg e—————— Rrefloaumwart ſching aufheben oder einſtweilen Ain. ligit 5f 5 nilicht, da m dommſf onsmii⸗ Kech dlelderntiantungzenog an M Reichhaltige Lager A((n AU 8öffentti ie. FiLt iſt nun 8 urmz, Süentſe euchitebi leber zum Betreten der Reögrund⸗Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Sn den wir wiſſen, Hinterhaus, bevorzugt Langerdtier⸗ tücke eit 2 +.— 20 Die RNachweiſe über das Grundſtück f Glnsermeister zen im Tennis⸗ viertel oder Neckarſtadt. 8 u. Erlaubnis ihrer Beſiter eſugt ſind.lamt Schätzung kann jedermann ein⸗ K chen sagen wir allen unseren herzllchsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Stadtpfartrer r den ſchon be⸗ 24 960“ an die Exped. ds. Bl. Schriesheim, den 12. März 1935. ſeben. 0 tücksbeſchrieb: ab, 118.— RM. Frantzmann, dem Gesangverein Flora für den erhebenden Gesang, ierner der Zwangs- Der Bürgermeiſter: rundſ eſchrie 6 f innung, dem Arbeiterbildungsverein und den Hausbewohnern für die trostreichen Worte, rfrage wird ſich 5 urban. Grxundbuch Weinheim, Band 87, W 1 ch 0 immet sowie kür die zahlrelchen Kranzspenden. 3041¹ 1470— SGéschäfte 3 en e MANNTIEIM(Riedlieldstraßze 55), den 14. Mätz 1935 indern großere en he Veikäut 7 ben ann: Hintere Hört, Lü i ne bleptoesvehe: Vefkeaute u. e den f1. be bhefeiimmef—— geb. Böckenhaupt tralien, Deutſch⸗ inngs riedridn mann ur noch je ſechs Miet⸗ und Pfund⸗ In dem Knalcgadhrghrelod lar 1 Kelker öchreibſchrke. der Gruppe Ita⸗ 23 Landwirt Jakob Ip) Werkſtätte. A 150.— AM. im Sinne des Verstorbenen führe leh das Gipser- und Stukkatsurgeschäft told in Weinheim wird der von den welter und bitte die verehrte Kundschaft, das Vertrauen, das Hert D. Böckenhaupt WHühnerhgus, 1ſt nhol. e Wä Hheei Exiitenz)—◻+ e ichilieh Fefnng: 8. 43 mit Wübel⸗öchiler besessen hat, auf mich zu übertragen. Japan diefer A5— Entſchuldungsverfahren auf⸗ 0005 aum.—+— Friedrich Niffmann, Riedſeldstr. 55- Tel. 52137 uch die r 1. April 1935 ab⸗ſageboben Weinheim, den 3 1 3*— 30 ärker mit Ub, 27 1 e eventuell mitf einheim, den 11. Mürz 1935. Kot neb. 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Steinbeck, Fritz Odemar, Paul Henckels usw. „Hakenkreuzbannet“ schreibt: diesem Kunstwerk hat man die Würdigsten für den Staats- —— 2— Abhenteurer-Schicksal Ein schöner Frauenfilm! Jugen dli e willfommen! Heueste Deulig-Ufa-Woche Vur 3 vorstellungen.00].00.20 Unhr.530,.10 Unt bonnerstag scneacurkeEsr Wachenheimer Winzer-Genossenscheft Frii ihiahr§- Tanzkurs beginnt am Frel-ag, den 13. Hurz Cl. Clausen, Gg. Alexander, Th. Loos, Frd. Kayfiler, d. orunagen- 5. arimans Der Filmerlolg des Jahfes 194/351 Ich glaube, mit Höchste Auszelchnungen der Zensur-Behörden! „Larmen“ Weltoper mit groß. orchester Huzeigen L¹ 9* machen ſich immer eahl Tanrethule MHETLM-- 9 6, 5-14. 31917 M AR 2 24 Sonntag 2000 Uhr Nibelungensaal „Des Gib“ Fanr eirerne?““. mit Barnahas von Geczy er undarische Geigerkönig mit seinem Orchester Herbert Ernst Gron def nen. Tenor u. Fumstor die berſhmten 5 Kardosch-zänger zenin bie unereichte lLene vV. 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Karl Liſt, Anfang 20 uhlr Ende 22.30 Uü Es wird al — daß die engl Neufe novſefſſ mengehörigk catée liſchen Erklü alktenneraegr anfihre und auf ihrer Seee 8 3 hen würden. eden Saſnstdg., ontõg. Donner u. Freitag———— diesmal nicht ver“(2) here Englands, Fr. Zerſchlagung d laufe. In dieſe Beſtreben zuta fach- männische klärungen bentung pital zu ſchla die Unterredur ring mit der Munk-chwab 11 Sberz plötzlich groß h bereitwillige Auskunft über kinzel⸗ u. iwni franzöſiſchen g loden-loppen übergangen wi warm gefüttert wort hin bemi enbeit nicht n Adam amma Au 3, 1 Tel. 33789 bar mit der vom 3. Februa Dem dient den zuſtändiger Verſailler Vert Spezialhaus filr Beruts· Klelcunt 331 ſchen Mitteilun Ein Film àus der Freikorpeit Das neue Nonumentalwerk von Hans Zöberlein Hans Sellenel Kurt Holm/ Ernst Martens Ludwig Schmid-Wilc/ Werner Scharf/ Katja Specht Trude Haefelin/ Llydia Alexandrã abhb morden Freĩtau 3 un HsuptmitwWirkemde: matiſche Seite Nicht alle 2 aufgeregt wie d nach einem Englands, iensin Be Imöchte, daß Si uner Reiſe mi Fühlung nimn de Paris“ da vor eine vollen Blatt verſteift hu v Iin 3 dust aaaag