und Schriftleun: Mannheim, 14/15. üglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.7 iita Gewalt) bindert, beſteht kein Anſpruch Abend⸗Ausgabe A*- inder⸗ beglüt⸗ Film um Schönheit, um besſehnſucht, die erfahren verirrt, dler Mutterſchaft ies Ziel ſindet. -WoOocneg nE Paris, 14. März. Die Mitteilung des For⸗ nn:[T5 eign Office, daß Sir John Simon begleitet — 4 von Lordſiegelbewahrer Eden am 24. März nach 2⁰⁰.32 Berlin abreiſen werde, gibt der franzöſiſchen Fpireſſe Anlaß zu einer fieberhaften Geſchäftigkeit. Die Blätter bemühen ſich, den engliſchen Miniſtern klar zu machen, welche Marſchroute ſie bei den Berliner Be⸗ -Tneater ſprechungen zu befolgen hätten. Gewiſſe fran⸗ en zöſiſche Lieblingsprojekte, wie vor allem der Oſtpakt, ſtehen dabei im Vordergrund. Nicht en 14. März 19 nur Leitartikel werden in den Dienſt der Sache Miete& Arm geſtellt, man beſchafft ſich auch von den Lon⸗ ingstorgel doner Korreſpondenten Informationen, die in Mprſte vn A der gleichen Richtung laufen. nde 230 Uh Es wird als ſelbſtwerſtandlich hingeſtelt, daß die engliſchen Miniſter an der Zuſam⸗ Neufe noyfef mengehörigkeit der an der franzöſiſch⸗eng⸗ cafée liſchen——— enthalie⸗ nen Vorſchläge zäh feſthalten ueano und auf ihrer gleichzeitigen Erörterung beſte⸗ R 3, 5 hen würden. So ſagt„Excelſior“, man würde diesmal nicht auf irgendein„neues Manö⸗ per“(?) hereinfallen, das auf eine Trennung Englands, Frankreich und Italiens oder die Zerſchlagung der Londoner Erklärung hinaus⸗ laufe. In dieſem Zuſammenhang tritt auch das Beſtreben zutage, aus den deutſchen Er⸗ klärungen zur Luftfahrtfrage Ka⸗ pital zu ſchlagen. Zu dieſem Zweck wird u. a. die Unterredung des Miniſterpräſidenten Gö⸗ ring mit dem Vertreter der„Daily Mail“ plötzlich groß herausgeſtellt, die bis jetzt von der franzöſiſchen Preſſe beinahe mit Stillſchweigen übergangen worden war. Wie auf ein Stich⸗ wort hin bemühen ſich die Blätter die Angele⸗ genheit nicht nur als einen Vorſtoß gegen den Verſailler Vertrag, ſondern auch als unverein⸗ monika Vab 11.50 2 herkmu. 1 Lami 11 bar mit der franzöſiſch⸗engliſchen Erklärung Amim vom 3. Februar hinzuſtellen. Tel. 337890 Dem dient auch die Information, daß von den zuſtändigen franzöſiſchen Stellen die deut⸗ ſchen Mitteilungen auf ihre rechtliche und diplo⸗ matiſche Seite hin geprüft würden. Nicht alle Blätter gebärden ſich freilich ſo aufgeregt wie der„Matin“, der den Wunſch nach einem gemeinſamen Schritt Englands, Frankreichs und Ita⸗ liensin Berlin vorbringt, mindeſtens aber möchte, daß Sir John Simon vor ſeiner Ber⸗ liner Reiſe mit amtlichen franzöſiſchen Kreiſen Fühlung nimmt. Ebenſo dreiſt ſpricht„Echo de Paris“ davon, daß Deutſchland die Mächte vor eine vollendete Tatſache geſtellt habe, ja das Blatt verſteift ſich dazu, von einer Erpreſſung. in Freiiag beginnen wir mit unserer neuen Novelle von Dr. Otto Behm Mannheim dustuv Oasa fur Beruis-Kleidungf fe Die Geschichte eines Freiheitskémpfes Berlag Fer nn. erſchelnt 12mal wöchenti. und%1 monatl..20 RM. bei—— T ſowie die Poſ In die Zein En 1(auch durch die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. e Zeitung am Erſcheinen(au Ur 4 dei prn** 2 heeeg Regelmäßig erſcheinende Füär unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen Störungsfeuer aus Daris rnruf; 204 88. 314 71, 333 61/½2. Das tellungen eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte zu reden und verlangt, daß die drei Mächte zu einer Beratung zuſammentreten. Etwas vernünftiger zeigt ſich„F i gar“. Da heißt es u.., es ſei eigentlich nicht angebracht, ein gro⸗ ßes Geſchrei anzuſtimmen, da die Tatſachen längſt bekannt ſeien. Klar ſei es ja auch geweſen, daß eine Groß⸗ macht wie Deutſchland ſich nicht ſtändig mit einer militäriſchen Unterlegenheit abgefunden haben würde. Wer ſich einbilde, daß ein ſo anormaler Zu⸗ ſtand ewig andauern könnte, laſſe einen feß Mangel an Urteilsfähigkeit erkennen. Angeſichts der Zwangsläufigkeit dieſer Dinge wäre es ſicher beſſer geweſen, wenn man über den Teil V des Verſailler Vertrages zu einer Zeit verhandelt hätte, in der ſich noch die Mög⸗ lichkeit ergab, die deutſchen Rüſtungen zu ſtabi⸗ — 4 95 Anzet teil 45 für Abendausgabe 13 i. ———— Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand:———— oſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbafen 4960 erlaasort Mannbeim liſieren. Dieſe vernünftige Beurteilung macht das Blatt jedoch wieder wett durch ſeine Schluß⸗ folgerungen. Es vertritt darin nämlich den Standpunkt, daß England und Frank⸗ reich ſich Zehntauſende von Kampf⸗ flugzeugen zulegen könnten, ohne daß der Friede dadurch im geringſten gefährdet würde, während der geringſte Bruchteil einer ſolchen Luftflotte im Beſitz eines nationalſozialiſtiſchen Deutſchland höchſt gefährlich werden müſſe. Dieſe ſeltſame Auffaſſung wird vom „Figaro“ mit der abgedroſchenen Behauptung zu ſtützen verſucht, daß in Deutſchland ein „Geiſt der Gewalt“ regiere. Das Blatt verfällt alſo der bekannten üblen Gewohnheit, Deutſch⸗ land zu diskriminieren. Es beweiſt damit nur, daß es den Gedanken der Gleichberechtigung lediglich als diplomatiſche Formel bewertet und von ſeinem Geiſte nichts begriffen hat. nach deutſchem vVorbild beneral fondulis über briechenlands flufbau-Programm Athen, 14. März. Der Kriegsminiſter, General Kondylis, der nach der Niederwer⸗ fung des Aufſtandes nach Athen zurückgekehrt iſt, empfing am Mittwoch den Vertreter des Deutſchen Nachrichtenbüros und gab folgende Erklärung ab: Dank der Hilfe und dem Ver⸗ trauen des griechiſchen Volkes liegt ein ſchwe⸗ res Abenteuer ſiegreich hinter uns. Unſere Gegner verübten ſyſtematiſche Sabotage gegen das Werk der Regierung und verſuchten, mit brutaler Gewalt die Regierung an ſich reißen. Jetzt aber gehen wir einer neuen Wieder⸗ geburt der Nation mit einer Stär⸗ kung der autoritären Staatsge⸗ walt entgegen. Das Vertrauen des Volkes zur Regierung iſt bewieſen durch ſeine Stimme und die Haltung, die es letzthin dem Miniſter⸗ präſidenten Tſaldaris gegenüber eingenommen hat. Dieſem halten wir, Volk ſowohl wie Mi⸗ litär, Diſziplin. Wie der große Führer der edlen befreundeten deutſchen Nation, ſo führte der griechiſche Kriegsminiſter weiter aus, auf den Willen des Volkes ſich ſtützend, Wunder in der Neuorgani⸗ ſation des deutſchen Volkes vollbrachte, ſo wol⸗ len auch wir verſuchen, auf das Vertrauen des griechiſchen Volkes geſtützt, der griechiſchen Seele neues Leben und zeitgemäße Ideale einzu⸗ flößen. Alle Zwiſtigkeit und Uneinigkeit muß in Zukunft verſchwinden und unſer innenpoli⸗ tiſches Programm wird ſich nicht viel unter⸗ ſcheiden von dem Programm des großen For⸗ mers des neuen Deutſchland, Adolf Hitler. Dabei gebrauchte General Kondylis, der im übrigen der deutſchen Sprache unkundig iſt, das deutſche Wort Führer mit beſonderem Nach⸗ druck. Der Kriegsminiſter ſprach weiter ſeinen Dank für die objektive deutſche Berichterſtattung über die griechiſchen Ereigniſſe aus und ſchloß: Mit der gleichen Geſinnung werden auch wir verſuchen, die glücklicherweiſe beſtehenden freundſchaftlichen Beziehungen zu dem großen Deutſchland noch weiter auszubauen und dem Wirtſchaftsaustauſch zwi⸗ ſchen Deutſchland und Griechenland im Inter⸗ eſſe beider Völker einen neuen Antrieb zu geben. Reichsjugendführer Baldur von Schirach machte dieſer Tage eine Rundfahrt durch das Saarland, auf der er von der geſamten Bevölkerung überall begeiſtert begrüßt wurde. Unſer Bild zeigt den Reichsjugendführer bei ſeiner Ankunft in Sulzbach. Heutsches Nachrichten-Büro banner 5 LLILIIIIILILLLi en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme:* Frübausgabe 18 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: 14/1 333 61/62. Zahlüngs⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchlie⸗ le im Texi⸗ Die 4geſpaltene Millimeter iederholung 2geſpaltene— 7 Pfg. Bei Mannheim, g 3. und p 4, 12 am Stroh⸗ Donnerskag, 14. März 1935 Juertreibereien der flanzöſiſchen Preſſe/ fein Derſtändnis für den bedanken der bleichberechtigung Der Durchbruch unſerer Idee Von Wilhelm Kube Als der verewigte Reichspräſident General⸗ feldmarſchall von Hindenburg am 30. Ja⸗ nuar 1933 unſeren Führer Adolf Hitler mit der Bildung eines neuen Reichskabinetts beauf⸗ tragte, glaubten die Gegner der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, es handele ſich hier lediglich um einen einmaligen parla⸗ mentariſchen Verſuch, mit den Nationalſozia⸗ liſten zu regieren. Dieſer Verſuch werde in ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit durch die Unfähigkeit der Nationalſozialiſten ſelbſt ſcheitern. Dann aber ſei es mit dieſen„Kataſtrophenpolitikern“ endgültig vorbei und die Republik von Weimar werde ſich wie der verjüngte Vogel Phönix zu neuem Lebenſtrahlend aus der Aſche erheben. Das nationale Bürgertum wiederum ſah in einem nationalſozialiſtiſch geführten Reichs⸗ kabinett lediglich einen Uebergang zum Kaiſer⸗ tum der Hohenzollern, die Rückkehr zur„alten glorreichen Monarchie“. Die nach den National⸗ ſozialiſten immer noch ſtärkſte Partei, die SPꝰ, wäre bereit geweſen, ſowohl die Wege des Zen⸗ trums zur Republik von Weimar zu gehen, als ſich auch mit einer Neuauflage des Kaiſer⸗ tums abzufinden. Nur die Kommuniſten hatten erkannt, daß ein Verſagen der Nationalſozia⸗ liſten nie und nimmer eine Wiederkehr der über⸗ ſtändig gewordenen Staatsformen der Mon⸗ archie oder der Republik bedeutet hätte, ſon⸗ dern daß dann Moskaus Stunde gekommen wäre, um das deutſche Volk im Blutrauſch aſiatiſcher Bolſchewiken zugrunde zu richten. Genau ſo ſahen wir die Situation, nur mit dem Unterſchied, daß wir wußten: Ein Adolf Hitler verſagt in keiner Lagel! Die Alte Garde der NSDaApP war ſich von vorn⸗ herein darüber klar, daß mit der Uebernahme des Reichskanzleramtes durch den Führer Deutſchland noch nicht nationalſozialiſtiſch ge⸗ worden ſei. Die Machtübernahme bedeutete für Adolf Hitler lediglich die legale Möglichkeit, Deutſchland nach den Geſetzen der Nationalſo⸗ zialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei zu geſtal⸗ ten. Ein ganzes Volk ändert nicht an einem Tage ſein Geſicht. Das war der Irrtum aller Putſchiſten in der Geſchichte, daß ſie glaubten, im Beſitz der politiſchen Macht nunmehr auch das ganze Volk nach ihrem Gutdünken bereits geformt zu haben. Adolf Hitler aber iſt nie ein Putſchiſt geweſen, er iſt der große deutſche Re⸗ volutionär. Revolutionäre aber, deren Bedeutung über ihr eigenes Leben hinausgeht, ſind Geſtalter, nicht Zerſtörer. Die nationalſozialiſtiſche Revolution iſt unter der überlegenen genialen Führung Adolf Hit⸗ lers ein geſchichtlicher Vorgang, der ſich über Jahrzehnte erſtrecken wird. Staat und Volk ſind nicht Steinbaukäſten für Kinder, die man zu leichten Bauten benutzen kann. Zielbe⸗ wußt hat der Führer von ſeinem erſten politi⸗ ſchen Auftreten an das Werk der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution begonnen. Zunächſt formte er in ſich ſelbſt das Bild vom ewigen Deutſchland. Dann trug er dieſes Bild in die Oeffentlichkeit und gewann ihm die erſten An⸗ hänger. Faſt 13 Jahre mußten ſeit jenem 24. Februar 1920 vergehen, an dem der Führer zum erſten Male in München vor einer größe⸗ ren Oeffentlichkeit ſprach, ehe der erſte Abſchnitt der nationalſozialiſtiſchen Revolution vorüber war, der naturnotwendig zur Machtübernahme führte. Der 30. Januar 1933 ſah den aktiven Teil der deutſchen Nation bereits für Adolf Hitler ſeeliſch vorbereitet. Der Führer hat in den langen Jahren des Kampfes ſeiner Gefolgſchaft immer wieder das Jahrgang 5— A Nr. 123— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 14. M eine geſagt: Vertrauen Sie mir, dann werden wir es gemeinſam ſchon ſchaffen! Wer dieſes Vertrauen zum Führer nicht gehobt hat oder nicht hat, iſt im Herzen nie ein Nationalſozialiſt geweſen, mag er auch, wie der hochbegabte Gregor Straſſer, höchſte Aemter und Würden in der Partei inne gehabt haben. Der Nationalſozialiſt ſchwor ja nicht einer Partei oder einem Wehrverband die Treue: Er ſchwor ſie dem Führer Adolf Hitler allein, der die Idee des ewigen Deutſch⸗ land in ſich verkörpert. Aus dieſer Tatſache heraus verſteht man nur jene unheim⸗ liche Kraft, die der Nationalſozialismus ſeinen überzeugten Gläubigen von Anfang an gegeben hat, und die er auch in der Folgezeit ihnen und denen, die nach uns kommen, geben wird. „Hitlers Geiſt im Herzen“,„Dem Adolf Hitler haben wir's geſchworen!“, das waren Glaubens⸗ ſätze und bleiben Glaubensſätze für das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland. Immer wieder ſſind uns der Führer und ſein Werk größtes Er⸗ lebnis. So verließ ſich Adolf Hitler auch bei der Machtübernahme nicht auf die Treue irgend⸗ einer Partei. Er gründete und grün⸗ det ſein Werk auf den bedingungs⸗ loſen Glauben der Nationalſozia⸗ liſten. Dieſer Glaube aber iſt Treue auf Lebenszeit. Darin liegt das Geheimnis der Erfolge Adolf Hitlers. Der Führer konnte auch in der Vergangenheit Wege der Taktik gehen, die oft die Männer ſeiner nächſten Umgebung nicht verſtanden. Ich erinnere mich immer wieder an jene Gauleiterbeſprechung, die der Führer vor dem Reichsparteitag in Nürnberg im Jahre 1929 abhielt. Wir kamen, eben ge⸗ wachſen, aus dem Kampf mit der Reaktion, mit der Republik, mit Moskau. Draußen im Lande ſtanden wir in ſtolzer Vereinſamung. Und nun ſollten wir an einem Volksbegehren teilnehmen, das uns an die Seite der Mon⸗ archiſten und der Wehrverbändler brachte. Der Führer ſagte auch damals zu uns: Vertrauen Sie mir! Wir haben es getan und nie bereut. Nach dem 13. Auguſt 1932 war die Situation für große Teile der ſeit dem Septemberſieg 1930 zu uns geſtoßenen Mitgliedermaſſen ähn⸗ lich. Da hatten wir aber unſere Gaue bereits eiſenſtark in der Hand, ſo daß die Partei durch das Kriſenjahr 1932 im Kern unerſchüttert hin⸗ durchkam und am 30. Januar 1933 das Inſtru⸗ ment war, mit dem allein Adolf Hitler ſeine Aufgabe löſen konnte. Es hat in der deutſchen Geſchichte nie einen Führer gegeben, der ſich ſo auf die Gefolgſchaft der Willensſtarken, der geiſtig Beſchwingten, der Charakterfeſten hat verlaſſen können, wie n Adolf Hitler. Adolf Hitler hat in ſeinem Kampf die nordiſche Seele unſeres Volkes aus tauſendjährigem Dornröschenſchlaf erweckt. Nun dankt das raſſiſch anſtändige deutſche Volk ſeinem Er⸗ löſer durch hingebende Treue. Die Schwierigkeiten, die ſich beſonders drau⸗ ßen im Lande, aber auch in manchen Behörden, für die Durchſetzung des nationalſozialiſtiſchen Ideengutes ergeben haben, ſind heute zum größ⸗ ten Teil überwunden. Es gibt keinen geiſtig geſunden Menſchen in Deutſchland mehr, der die geſchichtliche Notwendigkeit und die über⸗ ragende Größe Adolf Hitlers leugnete. Alles Lebensbejahende in Deutſchland und im Deutſchtumſteht zum Führer. Ob es ſich um das geſunde Mannestum der Reichswehr unter der Führung des ritter⸗ lichen Reichswehrminiſters von Blomberg handelt, ob um die 250000 Männer des Arbeitsdienſtes, oder um die vielen Milionen der Männer und Frauen der Deutſchen Arbeitsfront: In unzer⸗ reißbarer Kameradſchaft mit den Gliederungen der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ partei ſelbſt ſteht die organiſierte Lebensbejahung des deutſchen Volkes zu ſeinem Führer! Dabei iſt es bemerkenswert, daß dieſe Be⸗ wegung von unten her das deutſche Volk er⸗ griffen und erobert hat. Wie der Führer aus den unbekannten Volksſchichten emporgeſtiegen iſt, ſo iſt es die Partei ſelbſt. Der Bauernkrieg hat in der deutſchen Geſchichte gezeigt, daß Revolutionen nur dann Erfolg haben, wenn ihnen die Vorſehung die Führer mitgibt. Wer ſich des Volkes für irgendeine Art von perſön⸗ licher Machtpolitik bedienen will, wird und muß ſcheitern. In Adolf Hitler ſiegte das anſtändige deutſche Volk ſelbſt. Wir alten Nationalſozialiſten können es ver⸗ ſtehen, daß die Hüter liberaler und parteikonſer⸗ vativer Machtanſprüche ein Grauen vor der dämoniſchen Kraft des nationalen Sozialismus empfunden und daß ſie in uns ſchlimmere Teu⸗ fel als die Marxiſten ſahen. Wenn heute grol⸗ lend die vergreiſten Intellektuellen des Kaiſer⸗ reichs und der Republik beiſeite ſtehen und jede ſcheinbare Entgleiſung beſonders auf kultur⸗ politiſchem Gebiet uns ankreiden wollen, dann können wir nur nüchtern und ſachlich feſtſtellen: Ihr habt euch ſelbſt des Rechtes begeben, an der deutſchen Revolution und damit am deut⸗ ſchen Aufbau teilzunehmen. Es war doch be⸗ zeichnend, daß in den Jahren des Kampfes der Student und nicht der Hochſchullehrer, der Jungarbeiter und nicht der beamtete Volks⸗ wirtſchaftler bei Adolf Hitler ſtanden. Die Herrſchaften vergaßen, daß gerade in den Kampfesjahren das Bekenntnis zum Führer höchſte deutſche Geiſtigkeit vorausſetzte; denn bebietsfüheer femper zum Berufswernamp Am Mittwochabend ſprach der Gebietsfüh⸗ rer der Hitlerjugend, Pg. Friedhelm Kem⸗ per, im Rundfunk über den Reichsberufswett⸗ kampf. Er ſagte u..:— Die große Werbung für den Reichsberufs⸗ wettkampf iſt abgeſchloſſen. Aus dem ganzen Land liegen nun die Meldungen vor, und überall ſetzt bereits die junge Arbeiterſchaft mit ihrem Wettbewerb ein. Ich will heute aus den Vorbereitungen nur einen Teilausſchnitt herausſtellen, den ich als verantwortlicher Gebietsführer in Ba⸗ den ſelbſt miterlebte Genau ſo wie im vori⸗ gen Jahr ſind wir durch unſeren ſüdweſtdeut⸗ ſchen Heimatgau gefahren und haben überall in großen Kundgebungen zur Jugend und Elternſchaft über den Reichsberufswettkampf, ſeinen Sinn und ſeine Bedeutung geſprochen. Es iſt eins feſtzuſtellen: Während im vorigen Jahr immerhin noch hier und dort eine ab⸗ wartende Stellung ſich bemerkbar machte, ſo können wir allein auf Grund unſerer Kund⸗ gebungen in dieſem Jahr ſagen, ganz gleich, ob wir am Bodenſee, ob wir am Main, am Neckar oder im Schwarzwald die Jugend und ihre Freunde zum Appell zuſammengerufen haben, überall merkten wir, wie gegenüber dem vorigen Jahr bereits in weit ſtärkerem Maße die Erkenntnis gereift war, daß alles einzuſetzen iſt für die Olympiade der Ar⸗ beit, die die deutſche Jugend durchführt. Ueberall fühlten wir, daß Jugend und Alter erkannt haben, welch ein gewaltiges Er⸗ ziehungswerk die Hitlerjugend und die Deut⸗ ſche Arbeitsfront mit dem Reichsberufswett⸗ kampf an der deutſchen Jugend in Angriff ge⸗ nommen haben. Wenn Baldur von Schi⸗ rach in ſeinem Aufbruchſignal die Parole „Für den Adel der Arbeit, gegen den Geiſt des Profits“ herausgegeben hat, ſo hat dieſe Parole in der jungen Generation eine derartige Begeiſterung Dr. Goebbels ſpeicht Das 10 jührige Beſtehen der ſ5dflp in Baden Karlsruhe, 14. März.(Eig. Drahtbericht.) Die auf den 24. März feſtgeſetzte Gründungs⸗ feier der NSDApP, Gau Baden, wird um acht Tage verſchoben und findet am 30. und 31. März 1935 beſtimmt ſtatt. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat ſeine Teilnahme an der Gründungsfeier des Gaues Baden beſtimmt zugeſagt. Dr. Goebbels wird in der großen Kundgebung auf dem Karls⸗ ruher Stadion ſprechen. Die Gründungsfeier wird auf Wunſch des Gaüleiters in erſter Linie gekennzeichnet ſein durch große Arbeitstagungen, bei denen die Arbeitsbeſchaffung im Mittelpunkt ſtehen wird. Am 30. März findet ein Kamerad⸗ ſchaftsabend der alten Garde ſtatt, zu welchem nur die Träger des goldenen Reichs⸗ ehrenzeichens ſowie des goldenen Ehrenzeichens des Gaues Baden Zutritt haben. Als Abſchluß findet dann eine der Bedeu⸗ tung dieſes hiſtoriſchen Tages entſprechende große Kundgebung mit Dr. Goebbels in Karls⸗ ruhe ſtatt, ſowie ein Vorbeimarſch der Ehren⸗ ſtürme aller Formationen und der alten Garde des Gaues Baden. Der Gau Baden wird am 30. und 31. März im Zeichen einer ſeiner markanteſten Feiern ſtehen. Nähere Mitteilungen folgen. ſiefahrenpunkte im Fernen oſten Mandſchukuo will ſich vergrößꝛrn Hſingking, 14. März. Die Regierung von Mandſchukuo veröffentlicht eine halb⸗ amtliche Mitteilung über die Beziehungen zur Inneren Mongolei, die Beachtung verdient. Zeigt ſie doch, daß die der neuen Staatsgrün⸗ dung innewohnende Ausbreitungstendenz noch nicht zur Ruhe gekommen iſt. Es wird darin erklärt, in der letzten Zeit habe die mandſchuriſche Regierung verſchie⸗ dene Petitionen von der Bevölkerung der In⸗ neren Mongolei erhalten, in denen die mandſchuriſche Regierung erſucht werde, ſämt⸗ liche Schritte zu unternehmen, die den An⸗ ſchluß der Inneren Mongolei an Manoſchukuo herbeiführen können. Ferner habe eine Gruppe mongoliſcher Fürſten in Dolonnor bei den mandſchuriſchen Behörden um die Erlaubnis nachgeſucht, dem mandſchuriſchen Kaiſer in Hſingking eine Petition zu überreichen, die die Vereinigung der Inneren Mongolei mit Mandſchukuo ver⸗ langt. Von den mandſchuriſchen Behörden ſei die Einreiſe der mongoliſchen Fürſten nach Hſing⸗ king geſtattet worden. Zwiſchen der Regierung der Inneren Mon⸗ golei und der von Mandſchukuo ſchwebt noch eine Streitſache wegen des Grenzkonflikts am Boirnor⸗See, bei dem es auch zu militäriſchen Reibungen kam. Britiſche Einſicht „Daily mail“ für Reviſion des Derſailler Vertrages London, 14. März. In einem der kom⸗ menden Berliner Reiſe Simons gewidmeten Leitaufſatz führt„Daily Mail“ aus, es werde ſo viel von dieſem Beſuch abhängen, daß keine Mühe geſcheut werden ſollte, ein Gefühl aufrichtiger Freundſchaft zwi⸗ ſchen Großbritannien und Deutſchland zu ſchaffen. Dies würde der britiſch-franzöſiſchen Freund⸗ ſchaft in keiner Weiſe abträglich ſein. Nach⸗ dem der Verſailler Vertrag im Wandel der Zeit zu einem beträchtlichen Teil veraltet ſei, dürfe man fragen, ob irgendein Grund dagegen ſpreche, gewiſſe ſeiner Artikel, die in Deutſch⸗ land beſonderes Mißfallen erregen, formell aufzuheben. Die Entwaffnungsartikel ſeien bereits ſo gut wie tot. Die britiſche Regierung könnte ſehr wohl erwägen, ob ſie nicht die Ini⸗ tiative ergreifen und die Beſeitigung die⸗ ſes veralteten„Plunders“ ein⸗ ſchließlich Kriegsſchuldklauſel aus dem Vertrage vorſchlagen ſollte. Um des Friedens Europas willen ſei es unbedingt notwendig, daß Großbritannien und das Deutſche Reich die beſten Bezie⸗ hungen zueinander unterhielten. In England ſei keine Spur von Uebelwollen für Deutſchland, und in Deutſchland würden alle britiſchen Beſucher freundſchaftlich aufge⸗ nommen. Wenn Deutſchland aufgerüſtet habe und dies auch weiterhin tun werde, ſo folge es damit nur dem Beiſpiel aller anderen Staa⸗ ten der Welt mit Ausnahme Großbritanniens. Hoffentlich würden die britiſchen Staatsmän⸗ ner darauf verzichten, Deutſchland wegen ſei⸗ ner Rüſtungen Vorhaltungen zu machen. ieeeeeeeeeeeee das Bekenntnis entſprang der aus dem Blute geborenen Erkenntnis. Durch den Nationalſozialismus hat das geſunde deutſche Blut die blutleer gewordenen Gehirne der Vergangenheit beſiegt. Und wenn man uns im Tone gouvernantenhafter Ueberheblichkeit damals immer wieder den Vorwurf gemacht hat, nur dumme Jungen folgten uns, ſo durf⸗ ten wir ſchon in jener Zeit feſtſtellen, daß Ju⸗ gend nicht immer mit Unreife identiſch iſt, ſondern daß im Gegenteil in der Gefolg⸗ ſchaft des jungen Deutſchland für Adolf Hitler die beſte Bürgſchaft für den ewigen Beſtand ſeines Werkes lag und liegt. Darum gibt es keinen führenden National⸗ ſozialiſten, der nicht des Führers großes Ver⸗ ſtändnis für die geſamte deutſche Jugend teilte. Wollte einer, der durch die Machtübernahme des Führers Amt und Würden erlangte, die nationalſozialiſtiſchen Lebensgeſetze vergeſſen oder gar verleugnen, dann wäre es beſſer für ihn, er hätte immer in den Reihen unſerer Gegner geſtanden und nie bei uns. Wie es aber der Führer verſtanden hat, ſeine Männer mit den Forderungen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung zu erfüllen, hat das leuchtende Leben Hans Schemms gezeigt, den wir am 9. März auf ſeinem Schilde zur Gruft trugen. In uns allen ſtieg am Grabe Schemms das Ge⸗ löbnis empor: Wir bleiben für das ewige Deutſchland Adolf Hitlers die Fackeltrüger einer immer neuen deutſchen Zukunft. Wir bleiben die Streiter des ewigen deutſchen Lebensgeſetzes. Und fällt uns Allvater irgendwo und irgendwann: Dann bleibt nach uns eine Generation, die des Füh⸗ rers Werk mit reinen Herzen und mit ſtarken Händen weiter trügt und ſchirmt!t »Oeffentlichkeit herausſtellen zu müſſen, und erweckt, daß man wohl ſagen kann: Dies nicht ein äußerer Rummel, wie neulich jüdiſcher Emigrant in Straßburg zu erklä Dieſer beliebte, ſondern es ſteht dahinter der er daß Flie Schaffensdrang der beſten deutſchen Arbeiter⸗ jugend. 1 n Bei uns im Gebiet Baden waren es h vorigen Fahre rund 20 000 Jungen und—1452 del, die am Reichsberufswettkampf teilgen geſchichte men haben. In dieſem Jahr beläuft unbekann ſich die Anmeldeziffer bereits au* ülber 35 000. London, Ich möchte an dieſer Stelle darauf hinwe ſen, daß in dieſem Jahr vor allen Dingen auch die Landjugend eine weſentlich ſtär⸗ kere Beteiligung aufzuweiſen hat, als im letz⸗ ten Jahr. So waren im vorigen Jahre knapp 2000 Kameraden der bäuerlichen Jugend in Baden am Reichsberufswettkampf beteiligt, und in dieſem Jahr werden es über 8000 wer⸗ den. Das kameradſchaftliche Zuſammenarbei⸗ ten zwiſchen der bäuerlichen Jugend und der Arbeiterjugend wird hierdurch am beſten doku⸗ mentiert. Das, was das alte liberaliſtiſche Syſtem nie erreichen konnte, nämlich die ei heitliche Linie des Kampfes zwiſchen Sta und Land zu ſchaffen, das gelingt heute der Hitlerjugend nicht nur durch äußere Unifo mierung, ſondern durch praktiſche Zuſammen⸗ arbeit im Intereſſe unſeres Volkes. Wir glauben, daß auch der Reichsberufswettkampf bei der bäuerlichen Jugend ein Stück der Er⸗ zeugungsſchlacht werden kann, wenn man die erkannten Kräfte wirklich im Intereſſe des ganzen arbeitenden Bauerntums einzuſetzen vermag. Ich möchte heute Gelegenheit nehmen, allen meinen Kameraden und Kameradinnen im Gebiet Baden, allen Parteiſtellen, Eltern und ſtaatlichen Behörden ſowie den Vertretern des Handels, Handwerks und der Induſtrie füt ihre verſtändnisvolle Mitarbeit in den letzten Wochen zu danken. Gleichzeitig möchte ich herausſtellen, daß der Reichsberufswettkampf für uns neben dex ußte ferner, ſ. e Zähigkeit dieſes fanatiſck ſchen übrig lie erhebliche Schi ſich um die lichen Expediti Vorderaſien be ien Vorſtellung metſcher mit. kränklichen klei raſchung erleb leidenſchaftlich ſeiner Sehnſue Lawrence eb der Expedition verdanken, daf ſenſchaftlicher praktiſchen und wirtſchaftlichen Seite noch Dann aber etwas anderes bedeutet, und das iſt die Er⸗ Wiſſenſchaftler kenntnis, daß alle Dinge des Lebenskampfes ck. Nur Lan unſeres Volkes, gleich auf welchem Gebier ſie ſich entwickeln, nur unter dem Zeichen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung vor ſich gehen können. Ich wende mich hier an die Kritiker und an jene Spießer, die immer wie⸗ der glauben, negative Seiten der Hitlerjugend⸗ arbeit nach der alten berühmten Art der Ver⸗ wandlung einer Mücke zum Elefanten in der liebten zweite glaubte, hier i Tätigkeitsfeld zu haben und! und Stelle Er meldete kommiſſion. A ſeiner ſchmächt nur ein bedaue für untauglich ſich Lawrence Er lebte unter wie ſie und dra lungswelt ein. In dieſer Zei Vaterlandes er England zurück Behörden von beſcheidenen Do möchte ihnen ſagen: Irgend einen Fehler, den einmal ein kleiner Hitlerjugendführer in irgendeiner Hinſicht draußen in einem Dorf oder einem Stadtteil gemacht hat, wiegt ein Berufswettkampf, der ein Stück praktiſche weltanſchauliche Tat bedeutet, tauſendmal auf. Die deutſche Jugend erkennt heute in der Hitlerjugend nur die Geſetze an, die die Be⸗ wegung zum Sieg führten und die Deuiſch⸗ land groß machen werden. Das ſind die Ge⸗ ſetze von Kampf und Opfer, Pflicht und Leiſtung! Dieſe Geſetze ſtehen wie⸗ der über der ſozialiſtiſchen Tat des Reichs⸗ berufswettkampfes. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland wird ſtehen, weil es Sache unſe⸗ res Glaubens und unſeres Willens iſt Adolf Hitlers Geiſt wird eine h für kom⸗ mende Jahrhunderte, deutſchen Lebens und Tatſache iſt deutſcher Geſchichte ſein. orauf ſchner Die Hitlerſugend will die friedliche Truppe Wüſte jagte und Wie ſich die gel ence abſpielten Unzähligen g der aufbauenden ſchöpferiſchen Arbeit ſein,—— und der Reichsberufswettkampf iſt ein Weg dazu, den die ganze Welt offenen Blickes ſehen 1 Ende E. kann. Es iſt in dieſem Jahr ſymboliſch, daß 4 der Endkampf zum Reichsberufswettkampf im auf Ei Saarland durchgeführt wird. Damit iſt er 0 1 auch ein Appell des Friedenswillens der jun⸗ des Ve gen deutſchen Generation.— 5— ie zei i gänzlic In dieſem Geiſte gehen wir ans Werk! redet, wird We und wer ſchön wegen noch ke man an Herrn Der neue Be heit des Herrn Wirtſchaft an Fritt ſie wie ei Es lebe die deutſche Arbeit, es lebe das deutſche Volk! Es lebe Adolf Hitler! Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann N 2 M. 113 beurt 4 Ulin erantwortti für Poli 2 31 5 Dr. 1 Aaliermani: ſör polllinche Rachrichlen Dr. 20. uber, ſie weg Kicherer: ſur Wirkſchaftsrundſchau, Kommunaies Ve⸗ treffenden Ziel wegung Friedrich Hags: in Kufturpolint Feuileton J ſuchen. und Beilagen. W. Körbel; für Unpolitiſches, cart Dann aber fi Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Julius** Etz, fämtliche in Mannheim. Er mußte de Berliner Schrimiennung Hans Gra Reuchach Berlin geweſen ſein. SW 68 Cbarlotienſn loy Nichdrug(ämti Oriafnal⸗ Im einzeln⸗ berichie oerboten Sprechſtunden der Schrifneſtung Taglich 16—17 Udr (autzer Mittwoch Samstao und Sonntaa,. Schon am erſte Herbſts plötzlie Verlaasdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim bden wäre. Der Srucu WVerlag Hatentreuzvanner⸗Verlag u. Truckerei G. m. b. H Sprechiunden der Verlagsdirekton 10.30 ſehen. Er W bis 12.% Uhr(außer Samstag und 14 0 Fern⸗ den Stall geke S2 für Veriaa u Schriſnennnga 314 ff 204 6 Böhm, gerade — Fin den Anzeigentetl verantwortlich: Arnold Schmid kommen laſſen. Mannbeim Böhm, geſagt Ni s iGeſamtanftage und Nr. 2 Aur ein 0 Wreislim für Weinbeimer und Schweninger Ausgabe aültia. zeben und dra D„A. u 35 Ausg au Ausg 6 Mannheim— 34 749 überwachen, di I 35 Ausg„u Ausantz Schwetzingen— 3 753 1 35 Ausg. K u. Ausg. Meinheim— 2984 undeutlich auft Kutſchern in d Geſamt⸗D.⸗A. Februar 35- 41 486 ang 5— A Nr. 123— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 14. März 1935 Dieſer Tage wurde aus England berichtet, daß Flieger Shaw, der ehemalige Oberſt Lawrence aus der königlichen Fliegertruppe endgültig ausgeſchieden ſei, um ſich ins Privat⸗ leben zurückzuziehen. Bei der geheimnisvollen Vergangenheit dieſes zweifellos großen Man⸗ nes, nehmen aber viele Eingeweihte an, daß Lawrence nur hinter den Kuliſſen der Welt⸗ geſchichte verſchwindet, um eine irgendeine Miſſion für ſein Vaterland zu er⸗ en. London, 14. März. Als kurz vor dem Krieg der damals vierundzwanzigjährige Student des Orforder College, Thomas Edward Law⸗ rence, zum Dozenten für orientaliſche Spra⸗ n ernannt wurde, wunderte das in der be⸗ kühmten Hochſchule niemanden. Man hatte gſt erkannt, daß der ſchmächtige junge Mann Jugend 5 6 2 'in Jugend in Sprachgenie war. Er beherrſchte ſämtliche 1ber ü kabiſchen Dialekte, ſprach türkiſch, perſiſch und ufammenarbei⸗ griechiſch wie ſeine Mutterſprache und be⸗ iftigte ſich nebenbei noch erfolgreich in der ltertumsforſchung und Archäologie. Man ßte ferner, ſeine unerhörte Arbeitsenergie und eine Zähigkeit im Studium zu ſchätzen. Kein Wunder, daß der Geſundheitszuſtand ieſes fanatiſchen Stubenhockers ſtark zu wün⸗ chen übrig ließ, deshalb hatte Lawrence auch erhebliche Schwierigkeiten zu überwinden, als er ſich um die Teilnahme an einer wiſſenſchaft⸗ ichen Expedition des britiſchen Muſeums nach orderaſien bewarb. Erſt auf ſeine wiederhol⸗ n Vorſtellungen hin, nahm man ihn als Dol⸗ etſcher mit. Die Expedition ſollte in dem kränklichen kleinen Dozenten eine große Ueber⸗ raſchung erleben. Der Mann, der den Orient leidenſchaftlich liebte, kannte plötzlich, im Land ſeiner Sehnſucht angekommen, keine Müdigkeit mlich die ein⸗ wiſchen Stadt ngt heute der ußere Unifor⸗ he Zuſammen⸗ Volkes. Wir rufswettkampf Stück der Er⸗ venn man die Intereſſe des is einzuſetzen nehmen, allen eradinnen im „ Eltern und Vertretern des Induſtrie für 1 14h1- in den„Ium Felddienſt untauglich! Lawrence ebnete als geſchickter Unterhändler der Expedition alle Wege und ihm war es zu ellen, daß der verdanken, daß der Expedition ein voller wiſ⸗ s neben der ſenſchaftlicher Erfolg zuteil wurde. Seite noch Dann aber brach der Weltkrieg aus. Die as iſt die Er⸗ Wiſſenſchaftler kehrten eiligſt nach England zu⸗ zebenskampſes rück. Nur Lawrenee konnte ſich von ſeiner ge⸗ ſem Gebier ſie lebten zweiten Heimat nicht trennen. Er Zeichen der glaubte, hier in der arabiſchen Wüſte das beſte mung vor ſich AKätigkeitsfeld für ſeine Fähigkeiten gefunden hier an die zu haben und wollte ſeinem Vaterland an Ort ie immer wie: und Stelle als Soldat dienen. Hitlerjugend⸗ Er meldete ſich alſo bei einer Muſterungs⸗ Art der Ver⸗ fanten in der müſſen, und kommiſſion. Aber die Aerzte fanden angeſichts ſeiner ſchmächtigen und ſchwächlichen Statur nur ein bedauerndes Lächeln und erklärten ihn en Fehler, den für untauglich zum Felddienſt. Dennoch konnte endführer in J ſich Lawrence nicht zur Heimreiſe entſchließen. einem Dorf eEr lebte unter den Eingeborenen, kleidete ſich hat, wiegt ein wie ſie und drang immer mehr in ihre Vorſtel⸗ tück praktiſche lungswelt ein. uſendmal auf. In dieſer Zeit war es, daß ihn der Ruf ſeines heute in der Vaterlandes erreichte. Die Mitglieder der nach „die die Be⸗ I1 England zurückgereiſten Expedition hatten den die Deuiſch⸗ Behörden von den ungeahnten Fähigkeiten des ſind die Ge beſcheidenen Dozenten berichtet und ſo verhalfen ſie dem Herrn von der Downingſtreet, vom In⸗ heiß licht 55 5 ze 4— telligencs Service zu ihrem tüchtigſten Agenten. des Reichs⸗ Wie ſich die geheimen Verhandlungen mit Law⸗ falſozialiſtiſche Frence abſpielten und welche Aufträge er ſchließ⸗ s Sache unſe⸗ lich erhielt, das wird auch heute noch ſtrengſtens ens iſt Adolf geheim gehalten. ing für kom. funzähli Lebens und Unzähligen Attentaten ent n Tatſache iſt jedenfalls, daß Lawrence nun⸗ mehr auf ſchnellſten Kamelen durch die arabiſche edliche Truppe Wüſte jagte und allenthalben bei den Beduinen⸗ linter den Nulissen der Leltgescſiicſite ſtämmen eine rege Propaganda gegen die tür⸗ kiſche Oberhoheit in Arabien entfaltete. Lawrence erhielt vom Intelligence Service rieſige Geldſummen zur freien Verfügung, um die Beduinenſtämme gefügig zu machen. Aber er benötigte dieſe Gelder kaum. Die Eingebore⸗ nen vertrauten ihm auch ſo; denn ſie ſahen in ihm nicht den Ausländer, ſondern den Mann, der es wirklich ehrlich mit ihrem Lande meinte. Es iſt möglich, daß ſich die Eingeborenen dabei auch nicht täuſchten. Es ſcheint als habe Law⸗ rence von ganzem Herzen gewünſcht, einmal ein unabhängiges Großarabien zu ſehen. Lawrenee ſetzte, wie ſtets vorher, ſeine ganze Perſönlichkeit in ſeine große Aufgabe. Er er⸗ trug entſetzliche Strapazen, zog monatelang in glühender Wüſtenſonne von Araberſtadt zu Ara⸗ berſtadt, entging mit knapper Müh und Not unzähligen Attentaten, verhandelte und kon⸗ ſpirierte und griff auch ſelbſt aktiv in den Kampf gegen die Türken ein. König Huſſein vom Hedſchas konnte ſchließlich nach heroiſchem Kampf auf beiden Seiten die Türken niederſchlagen und als Sieger in Da⸗ maskus einziehen. Lawrence, den man in Eng⸗ land längſt den ungekrönten König von Ara⸗ bien nannte, konnte ſeinen größten Triumph feiern. Aber als er nun daran gehen wollte, ſeine Verſprechungen einzulöſen und aus Ara⸗ bien ein unabhängiges Reich zu machen, erlebte er eine bittere Enttäuſchung. Die engliſchen Politiker erhoben Iben Saud zum Her⸗ ſcher, während Lawrences Freunde Feiſal und Abdullah, König Huſſeins Söhne, vergeb⸗ lich auf die Erfüllung der engliſchen Verſpre⸗ chungen warteten. LCawrence droht Es iſt ſchwer zu ſagen, ob das Verhalten, das jetzt Lawrence an den Tag legte, wirklich den Intereſſen der engliſchen Politiker zuwider lief, wie es den Anſchein hat. Lawrence, der ſich um England ſo hoch verdient gemacht hatte, lehnte jede Auszeichnung ab und erklärte, er werde nichts mehr für England tun, wenn man ihm nicht die Gelegenheit zur Erfül⸗ lungſeiner Verſprechungenbiete. Der ungekrönte König Arabiens drang mit ſeiner Forderung durch. Sein Freund Feiſal wurde zum Könit vom Jrak gekrönt. Erſt jetzt reiſte Lawrence nach England zurück. Man beförderte ihn zum Oberſten und überhäufte ihn mit Or⸗ den— von denen er jedoch bis jetzt noch nicht einen einzigen angelegt hat. War Lawrence wirklich enttäuſcht? Auch dieſe Frage kann nie⸗ mand außer ihm ſelbſt beantworten. Das geſtohlene Manuſkript Oberſt Lawrence tat ſchließlich etwas völlig Unerwartets. Er trat als einfacher Sol⸗ dat in die königliche Fliegertruppe ein und nannte ſich mit Erlaubnis der Behörden Flie⸗ ger Sha w. Er beſchäftigte ſich eingehend wäh⸗ rend ſeines Dienſtes mit techniſchen Dingen und ſchrieb in ſeiner Freizeit ſeines Lebenserinne⸗ rungen. Das erſte Manuſkript dazu wurde ihm jedoch geſtohlen. Vermutlich von einem Agen⸗ ten des Intelligence Services, der wahrſchein⸗ lich peinliche Enthüllungen befürchtete. Ein ge⸗ kürztes Manuſkript übergab Lawrence ſeinen Freunden, die es ſtreng geheim halten. Ein Drittes noch weiter gekürztes Manuſkript kam unter dem Titel„Aufſtand in der Wüſte“ als Buch an die Weltöffentlichkeit und verſchaffte dem ungekrönten König großen literariſchen Ruhm. Ein Derſchollener taucht auf? „Boron Johann Oeth“/ kr lächelt und— ſchweigt/ Fenſationsjäger ohne Beute Kitzbühel, 14. März.(Eigene Meldung.) Vor einigen Tagen iſt in einem Hotel in Kitz⸗ bühel ein Herr in Begleitung einer Dame ab⸗ geſtiegen, der ſich als Baron Johann Orth in das Gäſtebuch eintrug. Mit der Eintragung dieſes Namens hat nun ein großes Rätſelraten eingeſetzt, was es mit dieſem ſeltſamen Paar für eine Bewandtnis habe und wer dieſer Baron Johann Orth wohl in Wirklichkeit ſei. Man erinnerte ſich nämlich, daß der Erz⸗ herzog Johann von Habsburg vor vielen Jah⸗ ren unter dem gleichen Namen, den der Kitz⸗ büheler Hotelgaſt in das Logierbuch eintrug, Oeſterreich verlaſſen hat. Der Erzherzog hat aus Liebe zu einer Frau mit einem nicht⸗ adligen Namen damals ſogar auf ſeine Zu⸗ gehörigkeit zum Hauſe Habsburg Verzicht ge⸗ leiſtet. Schon in den damaligen Jahren— um 1910 herum— waren zahlreiche Gerüchte über ihn im Umlauf. Er ſollte ſich mit dieſer Frau auf eine Weltreiſe begeben haben, ſoll angeb⸗ Kreuzlantor Mauersberger mit Schülern des berühmten Dresdener Kreuzchors beim Unterricht. So⸗ eben trat der Chor unter ſeiner Leitung auf dem Lloyd⸗Dampfer„Stuttgart“ die Ueberfahrt nach Amerika an, um dort eine Reihe von Konzerten in verſchiedenen Städten zu geben. Photo: Deutsches Nachrichtenbüro Arbeit ſein, mameee, —————————— 2— iſt ein Weg Blickes ſehen ymboliſch, daß wettkampf im 1 Damit iſt er llens der jun⸗ K. B. von Mechow lieſt am 20. Mürz auf Einladung der NS⸗Kulturgemeinde aus eigenen Werken. Wir bringen dies Kapitel mit Erlaubnis des Verlages Albert Langen/ Georg Müller als bezeichnende Probe aus dem Roman 1„Das ländliche Jahr“, der eben in 9 gänzlich überarbeiteter Neuauflage erſcheint. ns Werk! 141 be das Wer an Sonntagen Großes über die Arbeit 4le⸗ a redet, wird Werktags oft nicht mit ihr fertig. itler! Und wer ſchön aufrecht im Stuhl ſitzt, iſt des⸗ wegen noch kein guter Reiter. Das mußte man an Herrn Malſow erleben. Der neue Beamte führte, durch die Krank⸗ heit des Herrn ganz ſich ſelbſt überlaſſen, die mann Wirtſchaft an langen und loſen Zügeln. Er vef vom Dienſt: fritt ſie wie einen alten Gaul, ſah verächtlich ich ſur Wolititz über ſie weg nach einem fernen, nur ihn be⸗ ten: Di. 0 1—.— J—4 3 4 — Ftreffenden Ziel und ließ ſie ihren Weg allein olint, Feuilleton ſuchen. Dann aber fiel er ganz plötzlich herunter. 3 Er mußte doch wohl kein beſonderer Reiter nenchach Bernn geweſen ſein. ſämti Oriatnal⸗ Im einzelnen war das ſo zugegangen: Schon am erſten Tage, als Herr Malſow nach Herbſts plötzlicher Abreiſe Alleinherrſcher ge⸗ worden war, hatten die Arbeiter kopfſchüt⸗ telnd gefunden, daß die Welt närriſch gewor⸗ den wäre. Der neue Herr war nämlich nie zu ſehen. Er war auch nicht einmal zu ihnen in den Stall gekommen, ſondern hatte ſich den 314 4&6, Böhm, gerade den Böhm, auf ſein Zimmer derantwortlich kommen laſſen. Dem hatte er, ſo behauptete im 3 7— 1 f ane and Böhm, geſagt, er ſolle jetzt eine Art Vogt ab⸗ nich 16—17 Udr Sonntag). inheim rlag u. Truckerei ödiretton—.— zonntag) ern⸗ 2 iusgabe auͤltia. zeben und draußen die Arbeit einteilen und eim—34 749 überwachen, die er ihm in großen Zügen ſehr AnenZzzn Fundeutlich auftrug. Als der Böhm zu den — Kutſchern in den Stall kam, hatte er bereits uar 35- 41 486 Ende eines großen Herrn/ von Kari Benno von mechow keine Ahnung mehr von dem, was er veran⸗ laſſen ſollte. So gab es ein gewaltiges Hin⸗ undhergerede und eine heilloſe Konfuſion. Schließlich nahm ſich jeder Kutſcher gerabe die Arbeit vor, die ihm vernünftig ſchien und in den Kram paßte. Vorher machten ſie den Böhm noch arg ſchlecht und verhöhnten ihn ſolange, bis von dem nichts mehr übrig war. Er hatte ſich in ſeine Wohnung verzogen, ſaß am Tiſch und brütete vor ſich hin. Beim Inſpektor hatte man ſich keinen weite⸗ ren Rat holen können, denn der war inzwiſchen zweiſpännig in die Stadt gefahren. Was er dort tat, damals und die weiteren Tage, das blieb vorläufig allen verborgen. So ging es nun Tag auf Tag, und eigentlich wurde es immer ſchlimmer. Die älteren Ar⸗ beiter ſchimpften vor ſich hin und arbeiteten, was ſie gerade zu arbeiten fanden. Den In⸗ ſpektor konnten ſie ſich nicht kaufen, weil der immer unſichtbar blieb. Und wenn ſie ihn doch einmal irgendwo erwiſchten und ihn etwas fragen wollten, dann ſagte er übelgelaunt: „Fragen Sie nur Böhm! Böhm weiß Be⸗ ſcheid.“ Aber Böhm war bald nicht mehr zu finden. Die jungen Kerle waren ſelig, nutzten dieſe verdrehte Welt nach Kräften aus und drehten ſie immer ſchneller. Manche zogen ſich gleich morgens feiertäglich an und rauchten im Stall ihre Zigarette. Der, den alles am meiſten anging und zu ſchädigen drohte, wußte noch gar nichts. Herr Wüſtenberg lag zu Bett und erlebte ſeine ſchlimmen Tage. Und Fräulein Brietzen war in alter Weiſe um ihn beſorgt. Daneben hatte ſie auch ihr Erlebnis, viel⸗ leicht das härteſte ihres an Bitterkeiten reichen Lebens. Unter ihrer hohen Bruſt ſaß ihr ein Herz voll Liebe für den Menſchen, den ſie einmal in ſeinen ſchwachen Tagen hatte betreuen dürfen, für ihren Pflegeſohn Joachim Malſow. Gewiß hatte ſie einen zähen Kampf gekämpft, um ihn in ihre Nähe zu bekommen, und dieſer Kampf hatte ſeine Opfer gefordert. Aber ſie hatte ge⸗ hofft, dem Gut und ſeinem Beſitzer damit die Rettung zu bringen. Fräulein Brietzen beſaß über ihrem in gewiſſer Hinſicht liebenden Her⸗ zen einen wachen, lanowirtſchaftlichen Ver⸗ ſtand, der ihr ſchon am erſten Tage bewies, daß ſie ſich in ihren großen Erwartungen auf den neuen Inſpektor geirrt hatte. Schon der erſte Tag, ja die erſte Stunde dieſes Tages hatte genügt, ſie zu der Einſicht zu bringen, daß eine grauſame Entſcheidung auf ſie war⸗ tete. Zunächſt hatte ſie noch—*—— an allen Fäden gezogen, um ihre Figur ins richtige Spiel zu bekommen. Mit zögernden Fragen war es angegangen, zu flehenden Bitten hatte ſie dann gegriffen, und in Zorn und Verzweif⸗ lung hatte es geendet. Fräulein Brietzen beſaß außer anhänglichen Muttergefühlen, außer ihrem tüchtigen Ver⸗ ſtand noch etwas Drittes, das nicht anders als Herrſchſucht genannt werden kann. Zur Re⸗ gentin war ſie geboren, ohne Regentſchaft konnte ſie nicht ſein. Der junge Herr hatte damit wohl nicht ge⸗ rechnet, als er hier ſo ſelbſtſicher und unwirſch nuftrat. Er hatte ganz von oben her mit der Dame geredet und ſo getan, als läge es nur an ihr, wenn ſie ſeine Pläne und Ziele nicht erkenne. Er hatte geheimnisvoll von tauſend Beziehungen geſprochen, die er da in der Stadt anzuknüpfen habe. Bei der letzten Rückſprache lich einmal in Afrika, dann plötzlich wieder in Aſien oder in Auſtralien aufgetaucht ſein, und ſchließlich dann im Jahre 1911 an der ſüvamerikaniſchen Küſte bei einer Schiffskataſtrophe den Tod gefunden haben. Alle dieſe Gerüchte aber waren un⸗ kontrollierbar und ſind aus zuverläſſiger Quelle meiſt nie beſtätigt worden. Vom Jahre 1911 ab jedenfalls wurde er— nachdem lange Jahre hindurch von ihm kein Lebenszeichen nach Oeſterreich gedrungen war— von den öſter⸗ reichiſchen Behörden für tot er⸗ klärt. Trotzdem aber wollten die Gerüchte nicht verſtummen, in denen immer wieder von ſeinem plötzlichen Auftauchen in irgend⸗ einem verlaſſenen Erdenwinkel die Rede war. Der Hotelgaſt Baron Johann Orth wurde in den erſten Tagen ſeines Kitzbüheler Auf⸗ enthaltes zunächſt gemieden. Dann aber er⸗ reichte die Neugierde der Kitzbüheler Einwohner und der Journaliſten und Agenten, die eigens zum Zwecke der Einziehung von Erkundigun⸗ gen über die Herkunft dieſes intereſſanten Hotelgaſtes nach Kitzbühel gekommen waren, ihren Höhepunkt. Ein Frageſteller wagte ſich an ihn heran. Baron Orth aber lächelte und— ſchwieg. Er gab ausweichende Antworten und machte ſich dadurch noch intereſſanter, daß er auf Befragen über den Grund ſeines Aufent⸗ haltes in Kitzbühel erklärte, die politiſche Lage in Oeſterreich beginne allmählich intereſſant zu werden, und darum eben ſei er hier. Dieſe Antwort war das Stichwort zu umfangreichen Recherchen über den Ausgangspunkt der Reiſe des ſchweig⸗ ſamen Barons. Baron Johann Orth hat inzwiſchen ſeine Koffer gepackt und iſt aus Kitzbühel abgereiſt. Die Neugierde der Senſationsjäger von Kitz⸗ bühel alſo bleibt vorerſt unbefriedigt. War es der verſchollene Erzherzog, oder war er es nicht? Nicht nur in Kitzbühel zerbricht man ſich darüber die Köpfe. war er offenſichtlich etwas bezecht geweſen, war der Dame über den Mund gefahren und hatte ungeniert ertlärt, daß es ihm garnicht einfallen könne, ſich auf dieſer lächerlichen Klitſche beſonders anzuſtrengen oder gar end⸗ gültig einſäuern zu laſſen. Er ſähe ſeinen Aufenthalt hier nur als einen Uebergang an. — Nach dieſem Abend war Fräulein Brietzen an ihre Entſcheidung herangetreten und hatte ſie ſich heldenhaft erobert. Sie war zum Herrn gegangen und hatte ihm alles vorge⸗ tragen, und der hatte es merkwürdig wenig tragiſch genommen. Im Gegenteil,— er ſchien erleichtert, als ſei mehr als ein einziges Uebel von ihm genommen, ſetzte ſich aufrecht vor ſeine — 0 und entſchied vernünftig und hoffnungs⸗ voll. Einige Tage ſpäter wurde Herr Malſow auf ſtille Weiſe vom Hof gefahren, und an ſeiner Stelle begann Konrad Dreibein aus Rinners⸗ dorf unauffällig und brav ſein erfahrenes Wir⸗ ken. Er hatte zwar wenig Bildung und ver⸗ langte von ſeinem Chef eine ſehr tätige Mit⸗ arbeit, die dieſem jedoch glänzend zu bekom⸗ men ſchien. Herr Wüſtenberg war wieder geneſen, ging auf ſtarken Beinen übers Feld und hatte von dem Gedanken, ſich durch eine fremde Kraft entlaſten zu laſſen, endgültig Abſchied genom⸗ men. Er haderte wohl und zweifelte, ſorgte ſich und ſchimpfte gleich einem Türken, aber das wiedergeöffnete Auge des Herrn tat Wunder: Schnell kam der äußere Betrieb der Wirt⸗ ſchaft in Ordnung. Die jungen Bengels ver⸗ gaßen das Rauchen im Stall, und den älteren Arbeitern gefiel es, daß Herr Dreibein fleißig mit ihnen ſchaffte und ſich, wie er ſelbſt ſagte, vor keiner Arbeit ſcheute. Und der Herr ſah ſelbſt nach dem Rechten. vorbeſtrafte Zahrgang 5— A Nr. 123— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 14. Baden Exploſion eines Sprengſtoffkörpers 26jähriger Mechaniker tödlich verunglückt Heidelberg, 14. März. Geſtern gegen Abend verunglückte in ſeiner Werkſtätte an der Römerſtraße, wo er ſich allein aufhielt, der 26jährige verheiratete Antomechaniker Fritz Seggmüller, als er einen Sprengkör⸗ per bearbeitete. Das Arbeitsſtück, über das noch nichts Näheres ermittelt werden konnte, ezplodierte mit ſtarkem Knall, wobei Segg⸗ müller ſo ſchwere Verletzungen am ganzen Kör⸗ per erlitt, daß er auf dem Transport ins Kran⸗ kenhaus ſtarb. Vom Pädagogium Neuenheim „Heidelberg, 14. März.„Mittlere Reife“ am Pädagogtium Neuenheim⸗ Heidelberg(Dr. Volz).— Alle Unterſekundaner des Pädagogiums Neuenheim⸗Heidelberg, ſechs Oberrealſchüler, drei Realgymnaſiaſten und drei Gymnaſiaſten, zuſammen alſo zwölf, haben die Mittlere Reiſe und damit ihre Verſetzung nach Oberſekunda(7. Klaſſe) erhalten. Zuchthaus für„Geheimrezept“ Pforzheim, 14. März. Für ein Ge⸗ eimrezept, das auf Schwin del beruhte, ſchickte die Große Strafkammer den 47 Jahre alten Ludger Schlotjunker aus Eſſen zweieinhalb Jahre ins Zuchthaus. Er hatte an 20 Orten Deutſchlands Bildhauer und ähnliche Leute betrogen, denen er für teures Geld„Geheimrezepte“ verkaufte, mit deren Hilfe Kunſtſtein men f gemacht und gleich⸗ zeitig poliert werden ſollte.— Der reichlich Angeklagte kam knapp an der Sicherungsverwahrung vorbei. Tragiſcher Tod Kenzingen, 14. März. Der 27 Jahre alte verheiratete Arbeiter Friedrich Werner iſt auf tragiſche Weiſe ums Leben gekommen. Es flog ihm infolge Scheuwerdens einer Kuh die Deichſel eines Leiterwagens mit voller Wucht gen den Magen. Der junge Mann erlitt chwere innere Verletzungen, die den Tod zur Folge hatten. Von der Univerſität Freiburg, 14. März. Prof. Dr. Hans Schneidhöhn, Direktor des Mineralogiſchen Inſtiuts der Univerſität Freiburg, wurde von der Geologic Society of China zum korre⸗ ſpondierenden Mitglied gewählt. Friſft den Daier die Alleinscſild? Der Totſchlag in Eggenſte emristliche Dienstmadqmen als Sreimild 15 Monate Gefängnis für Raſſenſchände Der Brettener Viehjude Koppel wegen Meineid verurteilt/ Vier Jahre Ehrverluſt Karlsruhe, 14. März.(Eigener Bericht.) Vor dem hieſigen Schwurgericht ſtanden am Mittwochunter der Anklage des Meineids der 37jährige jüdiſche Viehhändler Al⸗ fred Koppel aus Bretten und die 23jährige Eliſabeth Haas aus Heidelsheim, die im Hauſe Koppel bedienſtet iſt. Das Mädchen hatte im November 1933 ein uneheliches Kind geboren— als ſeinen Vater gab es vor dem Jugendamt einen frühe⸗ ren Liebhaber an, eine Angabe, die ſie in einem folgenden Unterhaltsprozeß als Zeugin vor dem Amtsgericht Bruchſal beeidete, Ebenſo hat der Angeklagte, der als Zeuge vernommen wurde, unter Eid ausgeſagt, daß er mit der Haas überhaupt noch nicht geſchlechtlichen Ver⸗ kehr gehabt hätte. Auf Grund dieſes falſchen Zeugniſſes wurde der frühere Liebhaber ver⸗ urteilt. Tatſächlich aber hatten beide Angeſchuldigten ſchon ſeit längerer Zeit vertrauteren Verkehr miteinander. Sie ſetzten ihn ſogar nach dem Prozeß in Bruchſal fort, der wiederum nicht ohne Folgen blieb: im Oktober 1934 gebar das Dienſtmädchen ein zweites Kind. Während ſeiner Unterſuchungshaft hat ſchließ⸗ lich Koppel nach langem Leugnen ein Geſtändnis abgelegt und den Meineid ebenſo wie die Angeklagte eingeſtanden. Der Jud Koppel iſt ein ganz armer Mann, wenn man ihn in der Verhandlung hört. In ſeinem Aeußeren ſtellt er ſich aber als ein Ele⸗ gant unter der ehrbaren Zunft der jüdiſchen Viehhändler dar. Er verteidigt ſich mit einer Geriſſenheit, die er aus ſorgfältigem Studium des Talmud geſchöpft zu haben ſcheint. Er möchte ſich mit Geſetzesunkenntnis herausreden, auf der ande⸗ ren Seite beweiſt er, daß er ſich in allen Fineſ⸗ ſen des Geſetzbuches ausgezeichnet auskennt. Kein Wunder, denn er hatte in ſeinen vielen Prozeſſen ausgiebig Gelegenheit, ſich in der Ge⸗ ſetzeskenntnis zu ſchulen. Er erklärt pathetiſch: „Mein Meineid war ein Opfer, das ich dem Mädchen zuliebe brachte“. Die Tiefe und Ehrlichkeit ſeiner Gefühle hinderte ihn aber nicht, ein Verhältnis mit einer Tochter Iſraels zu unterhalten. Die Zeugenvernehmung entrollte ein abſtoßendes Bild, wie es in der koſcheren Fa⸗ milie Koppel zuging. Es iſt in ihr Brauch, die chriſtlichen Dienſtmädchen als Freiwild zu betrachten. Der Vater Koppel hat die Haus⸗ angeſtellte mißbraucht. Das mitangeklagte Mädchen, das einen etwas einfältigen Eindruck macht, ſtand vollkommen im Hörigkeitsver⸗ hältnis zu dem Hebräer. Es ſteht außer Zweifel, daß ſie von dem Koppel zu dem Meineid veranlaßt worden iſt. Dem Sachverhalt entſprechen die Anträge des Staatsanwalts: Vier Jahre Zuchthaus für Koppel und drei Jahre für die mitangeklagte Haas; für beide Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre. Leider konnte der Angeklagte nach dem jetzt noch gültigen Geſetz nicht ſo beſtraft werden, wie es ſeine Niedertracht und das Volks⸗ empfinden erwarten ließen. Unter Berückſich⸗ tigung des§ 157 über Eidesnotſtand, nach dem für den Fall, daß eine wahrheitsgemäße Aus⸗ ſage eine gerichtliche Verfolgung für den Aus⸗ ſagenden nach ſich ziehen würde, das Gericht gezwungen iſt, die Strafe bis auf die Hälfte oder ein Viertel herabzuſetzen, wurde der An⸗ geklagte Koppel zu 1½ Jahr Gefängnis und vier Jahren Ehrverluſt in ein Fall der Tragik Die Schuld der Vergangenheit— Das Arteil ein Muſterbeiſpiel neuer Rechtſprechung Karlsruhe, 14. März.(Eigener Bericht.) Ein Vater tötet ſeinen Sohn— dieſer Fall (über den wir bereits kurz berichteten), der am vergangenen Dienstag das hieſige Schwurgericht unter Vorſitz des Landesgerichtspräſidenten, Dr. Rudmann beſchäftigte, hat ſeinerzeit größtes Aufſehen erregt; er verdient darüber hinaus in ſeiner menſchlichen Tragik und zeitgeſchichtlichen Bedeutung beſondere Beachtung. Die gerichtlichen Erhebungen ergaben, daß ſeit Jahren die traurigſten Verhältniffe in der Familie Stern, in Eggenſtein bei Karlsruhe, herrſchten und es öfters zu Strei⸗ tigkeiten hauptſächlich mit dem Getöte⸗ ten kam, in deren Verlauf er den Vater und die Mutter mißhandelte. Die Familie litt unter der langjährigen Arbeitsloſigkeit der männlichen Mitglieder. Nach einer vorausgegangenen nächtlichen Auseinanderſetzung hatte endlich der 64jährige Angeklagte F. Stern am 15. Dezember des Vorjahres ſeinem 20jährigen Sohn mit ent⸗ ſetzlicher Brutalität eine Anzahl Meſſer⸗ ſtichſe beigebracht, an denen der junge Mann tags darauf ſtarb. Dies die nackten Tatſachen. Wie kam der bislang unbeſcholtene, gut be⸗ leumundete Angeklagte dazu, ſeinen Sohn auf dieſe viehiſche Art und Weiſe zu töten? „Wo kein Geld iſt, gibts Krach“, meint der An⸗ geklagte und will ſich damit entlaſten. Er weiſt auf die zerrütteten Familienverhältniſſe hin, die die Verbindung zwiſchen Eltern und Kin⸗ dern, zwiſchen Mann und Frau zerriſſen. Sie haben früher fleißig gearbeitet, der Alte hat ſich ſelbſt ein Häuschen gebaut; aber eine falſche Wirtſchaftspolitik brachte ſie mit Mil⸗ lionen Kameraden um Arbeit und Brot. Die Söhne ſitzen zuhauſe, verdienen nichts, Zwiſtigkeiten entſtehen, es kommt zu Tätlich⸗ keiten. Inzwiſchen ſind ſie auch erwachſen, ſie meinen, ſie bräuchten ſich nichts mehr vom Vater ſagen zu laſſen, wie es ihnen von mar⸗ xiſtiſchen Irrlehren gepredigt wurde; und der Vater will in ſeinem eigenen Haus Herr ſein, wie es 30 auch gehört. Die tim⸗ mung wird immer geſpannter; die Söhne gehen in die Wirtſchaft— ſo macht es auch der Vater. Ergebnis: Neuer Streit, unabläſſige Reibungen. er Vater will dem Sohn einen„Denkzet⸗ tel“ geben und der Junge dem Alten das „Maul verbieten... aus dieſer unheil⸗ ſchwangeren Wan muß ſich ſchließlich etwas ereignen: ein elementarer Ausbruch, eine Exploſion— und ſo geſchah die Tat. An dieſem unaufhaltſamen Ablauf der Dinge konnte nichts mehr hindern, auch nicht, daß Vater und Sohn wieder Arbeit erhielten; ihr Weſen war vergiftet und durchtränkt von jahrelanger Feindſchaft und dauerndem Haf. Der ſchwache Menſch war hier machtlos ſei⸗ nem Schickſale ausgeliefert, deſſen blinder Grau⸗ ſamkeit er heute faſſungs⸗ und verſtändnislos gegenüberſteht. Der Angeklagte bricht immer wieder in Tränen aus:„Das habe ich nicht ge⸗ wollt“— und das Gericht glaubt ihm auch. Nicht der Vater allein, ein einfacher, unbe⸗ ſcholtener Mann, nicht die Mutter und ber Ge⸗ tötete ſind ſchuldig, ſondern ein gerütteltes Maß Schuld trägt jene ſchmachvolle Vergangenheit. Dieſe Tatſache jedoch— und das iſt der Unterſchied zu einer früheren, ſcheinhumanen Rechtſprechung— entſchuldigt nicht den Angeklagten, ſie wirkt mil⸗ dernd für ihn. Und ſo iſt der Spruch des Ge⸗ richtes zu verſtehen. Es ſchloß ſich weder dem Staatsanwalt an, der auf Totſchlag plädierte, mildernde Um⸗ ſtände verſagte und ſieben Jahre Zuchthaus, fünf Jahre Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte beantragte, noch dem Verteidiger, der nach dem Spruch: Nicht der Täter, nein der Getötete iſt ſchuldig! argumentierte, den Totſchlag verneinte und beantragte, das Urteil 45 5 226: Körperverletzung mit Todesfolge zu ällen. Nein, die Tat, für die der Angeklagte ſtraf⸗ rechtlich voll verantwortlich iſt, hat er zwar, wie in der Urteilsbegründung ausgeführt, nicht mit Tötungsvorſatz vorbereitet; bei ihrer Aus⸗ führung aber war er ſich über ihre Folgen im klaren, ſo daß Totſchlag vorliegt. Das Gericht erkannte daher auf die geſetzlich höchſt zuläſſige Strafe, wie es die Schwere und Furchtbarkeit der Tat verlangt; es billigte dem Angeklagten aber mildernde Umſtände zu, insbeſondere in Erwägung der traurigen Verhältniſſe, an denen die Vergangenheit Schuld trägt. Der angeklagte Friedrich Stern wurde zu fünf Jahren Gefängnis und drei Jahren Ver⸗ luſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Die Unterſuchungshaft wird ihm angerechnet. Das Urteil ſtellt ein Muſterbeiſpiel neuer Rechtſprechung dar, die— bei vollem Verſtändnis für die ſee⸗ liſche Verfaſſung des Angeklagten— ſeine Tat unter dem Geſichtspunkt der Schädlichkeit für die Gemeinſchaft beurteilt. Das Wirtſchaftsziel in der Forſtwirtſchaft Nordbadens Forſtbeamte tagten— Gelungene Kundgebung Adelsheim, 14. März. Die Forſtbeamten Nordbadens verſammelten ſich hier am Sonn⸗ tag zu einer Kundgebung der Dem den Forſtverwaltung im Reichsbund der eutſchen Beamten. Der Bezirksgruppenleiter, Forſtrat Thoma(Adelsheim), konnte über 200 Forſt⸗ beamte aus den Kreiſen Adelsheim, Bu⸗ chen, Mosbach, Tauberbiſchofsheim und Wertheim begrüßen. Anweſend waren ferner der Leiter der Badiſchen Forſtverwal⸗ tung, Landesforſtmeiſter Hug, Gauamtsleiter Mauch(Karlsruhe), Gauſchulungsleiter Ba u⸗ mann(Karlsruhe), Gaufachſchaftswalter Ens(Zell a..) ſowie zahlreiche Kreis⸗ und Fachſchaftswalter des RDB. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Bezirksgruppenleiter des ſo jäh aus dem Leben geriſſenen Staatsminiſters Hans Schemm und der verſtorbenen Berufskamera⸗ den in ehrenden Worten. Dann ergriff Forſtrat Waldbauer(Walldürn) das Wort zu einem Vortrag über „Das Wirtſchaftsziel in der Forſtwirtſchaft“. Der Redner behandelte die zeitgemäßen Fragen der Forſtwirtſchaft und betonte, daß das er⸗ ſtrebte Wirtſchaftsziel nicht wie im kapitali⸗ ſtiſchen Zeitalter ausſchließlich der höchſte Reingewinn ſein darf, ſondern die Deckung des Holzbedarfes unſerer Wirt⸗ ſchaft. Landesforſtmeiſter Hug überbrachte die Grüße des Finanzminiſters Köhler und be⸗ handelte in ſeinen weiteren Ausführungen das Verhältnis zwiſchen Partei und Staat. Das Beamtentum müſſe eine ſtarke und zuverläſſige Stütze der volksverbundenen politiſchen Führung ſein. Gauamtsleiter Mauch ging in ſeiner Anſprache auf die Ent⸗ wicklung der Beamtenorganiſationen ein und erläuterte die Ziele und Aufgaben des Reichsbundes, deſſen oberſter Grundſatz ſei, die Aufbautätigkeit der Regierung zu unter⸗ ſtützen und das Streben nach wahrer Volks⸗ gemeinſchaft zu fördern. In der gleichen Rich⸗ tung bewegten ſich die Ausführungen des Gau⸗ fachſchaftswalter Ens. Sie gipfelten in einem bedingungsloſen Bekenntnis der badiſchen Forſtleute zur nationalſozialiſtiſchen Bewegung. In einem groß angelegten Schulungsvor⸗ trag brachte Gauſchulungsleiter Baumann das Weſen und das Wollen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung zum Ausdruck. Ein gemüt⸗ liches Beiſammenſein, verſchönt durch Darbie⸗ tungen der Stadtkapelle, ſchloß ſich der Ta⸗ gung an. des Reiches zur Aufnahme und Abhaltung einer erſtunde, ſie geartet. E gleichmäßig ie Angeklagte Haas zu einem Jahr n Verrichtu Gefängnis und zwei Jahren Ehrverlu verurteilt. Die Unterſuchungshaft wird a rechnet. Wie in der Urteilsbegründung ausgefü trägt der Angeklagte die Hauptſchuld; für jeden an ⸗ ſtändig denkenden Menſchen iſt er über ſeine geringe Strafe hinaus gerichtet. Pfalz Anſozialer Hausbeſitzer in Schutzhaft Frankenthal, 14. März. Der ausbeſitz Philiyp Weißmann, Frankenthal, wurde Schutzhaft genommen, weil er, wie ei wandfrei feſtgeſtellt wurde, ſchon ſeit Jah die bei ihm in Miete wohnenden, insbeſonde ärmeren Volksgenoſſen in unerhört Weiſe ſchikaniert hat. Es konnte weit feſigeſtellt werden, daß er arbeitsloſe Mie aus den Wohnungen gedrängt hat, um ſo den Genuß höherer Mieten zu kommen. Schli lich hat er einer Familie die bereits zugeſ Wohnung deshalb verſagt und ande vermietet, weil er nachträglich erfahren ha daß vier kleine Kinder vorhanden waren. enden wollte, de ſchön an. Weil tte einigerm kleinen Vari beſonders cha ncher braucht Handbewe⸗ diert und wird? e ausgeführt e Stunde zu den ganzen Dann gibt es münnlicher Entf helämpfen jede ſammengebiſſene juck zum nächſte Arbeitsſcheuer kommt nach Dachau Frankenthal, 14. März. Jakob Raz⸗ boll von hier, der ſchon jahrelang durch Rrogramms übe öffentliche Fürforge unterſtützt werden muß on den Händer und dem nun am ſtädtiſchen Schwimmbad A Arien, die ſie beit zugewieſen worden war, wurde in Schu haft genommen und auf die Dauer von ſe Monaten dem Konzentrationslager Dachau zugeführt, weil er ſich eigenmächtig von der Bauſtelle entfernt und grundlos die Arbeit verweigert hatte. beim Raſieren u grantiert jede 2 Auch die Art, i höchſt aufſch Menſchen. Wer ſi lich mit Wut ei den Hals würgt, Arbeiten. An Kleinigkeit und die Fähigke hie du dich anzi Der Führer übernimmt Patenſchaft 4 Haßloch, 14. März. Der Führer und Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler hat die Patenſchaft für das 14. Kind des Georg Theobald in Haßloch übernommen und als Patengeſchenk 100 Mark überwieſen. 3 Deutſche Schachtagung in Bad Dürkheim Bad Dürkheim, 14. März. Der Groß⸗ deutſche Schachbund hat Bad Dürkheim zu ſei⸗ nem Tagungsort in den nächſten Jahren ge⸗ wählt. Bereits der diesjährigen Tagung, die vom 30. Mai bis 2. Juni angeſetzt iſt, wird Kampf gegen Die Materialv in der Wirtſchaf reges Intereſſe entgegengebracht. kroß auch im 4 ichungen der De Kind ins Auto gelaufen alb— Appes gerichtet, hier W Bad Dürkheim, 14. März. Im benach⸗ ird dabei zun barten Gönnheim ereignete ſich am Dienstag⸗ abend ein ſchwerer Unglücksfall. Das Fjährige ſchwendung Kind des Kaufmanns Schreiber lief einem Jez eine halbe 9 aus Richtung Ellerſtadt kommenden Kraft⸗ en Konſervendo wagen in die Fahrbahn und wurde über⸗ llein mit Kon fahren, wobei es am Kopf und an den Beinen Ierte von 1 Avet—— wurde. Der Zuſtand des Kindes—+— iſt bedenklich.— Opfer der Arbeit uwa 6 Prozent Zur Herſtellung wa 1½ Millior tbenfalls bisher chluckten täglich Kaiſerslautern, 14. März. Bei den Erdarbeiten an der Autobahnſtraße ereignete ſich am Dienstagvormittag in der Nähe des Sen⸗ ders ein tödliches Unglück. Bei Sprengun gen wurde der 21 Johre alte Arbeiter Johann lervenbüchfen. 8 Göttel'aus Kaiſerslautern von einem Fels“ e noch nubbare Jettwerſchwendun ſtückgetroffen. Der Verunglückte erlitt eine ſchwere Schüdelverlehung. Er ſtarb bereits auf ffür mehrere dem Transport zum Krantenhaus. erlich im Spül ſch vendung könn Schuh⸗ und Ledermeſſe in Pirmaſens. figzwendung vetz Pirmaſens, 14. März. In einer Sitzung Aetoffabfälle ſeien des Verkehrsvereins befaßte man ſich mit dem ſmüſſe geſondert Plan der Durchführung einer großen Schuh⸗ ficht in den Mi und Ledermeſſe in Pirmaſens. Es wurde ſier eine vaterlän dabei darauf hingewieſen, daß Pirmaſens als deutſche Schuhmetropole wie keine andere Stadt ſolchen Meſſe geeignet ſei. Es beſteht die Ab⸗ ſicht, die erſte Meſſe dieſer Art in Pirmaſens im Herbſt dieſes Jahres durchzuführen in Verbindung mit der Einweihung des neuen 4 Schulgebäudes der Fachſchule für die deutſche Dr. Ludwig Fe heſtrigen Mittwo⸗ S induſtrie. chuhinduſtri Fir Voltsbildun sgewählter Li Er kannte keinen Hundertmarkſchein isgewatl Feilbingert, 14. März. Der Ziegenbock⸗ kinblict in das e halter von Feilbingert hatte die Deckgelder kaſ: ſhyſiog 5 45 ſiert und ſtellte zu Hauſe zu ſeinem Schrecken 184 ga 1d feſt, daß er zwei Hundertmarkſcheine 05 verloren hatie. Den langen Weg, den ex zu⸗ Kaſſe u rückgelegt hatte, fuchte man noch in der Nacht fln, do. ae forgfältig ab, ohne eine Spur von dem Gelo ſr Fal di ehrte, zu entdecken. Der Verluſt wurde bekannt und frn n de Fra— es meldete ſich ein Taglöhner, der angab, 1433—— daß er zwei Geldſcheine gefunden habe und an⸗ 8 genommien hätie, daß es ſich um Inflationsgeld ſicht 9— 3 de. Darum habe er die beiden Scheine ſei⸗——— 1 8 fort ſuchte man die Spielſachen der Kinder durch und fand zum Glück das Geld. h febte, da man di Raſſeforſchung er Direktor Curſchmann Kirchheimbolanden, 14. März. Nach n kurzem Krankenlager iſt unſer älteſter htbür⸗ fi ger, Direktor Georg Curſchmann, 14 Tage f*——*— nach ſeinem 95. Geburtstag, verſchie den. f 9M. nüt Der Verſtorbene war Direktor und Ehrenvor⸗ f0 1 itzender des Aufſichtsrats der Volksbank Kirch⸗ 3 it Raffenſo heimbolanden. 51 Jahre lang gehörte er der zoch darüber he Vorſtandſchaft Deutſcher Genoſſenſchaften an. Pneh Viele Jahre hindurch bekleidete er auch im peangeerlig Verband pfälziſcher Erwerbs⸗ und Wirtſchafts⸗ den körperlichen — das Amt eines Verbandsrevi⸗ Ran ſucht auch ors. — A Nr. 123— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 14. März 1935⁵ MAMNMEI 0 4 2 7 * mer, æute da cieſi angielotk. e tägliche Berufsarbeit, die abendliche erſtunde, ſie ſind bei allen Menſchen verſchie⸗ geartet. Einer Zeremonie ſind ſie aber gleichmäßig unterworfen, den morgend⸗ en Verrichtungen des Waſchens, des Käm⸗ 6, Zähneputzens und— die männliche Welt des Raſierens. Wir ſind ja Gott ſei Dank weit, daß wir dieſe Zeremonien nicht als kflüſſig betrachten, und wer heute, ſo wie im Zeitalter des Barocks allgemein üblich „nur die Fingerſpitzen in wohlriechendes haffer tauchen und damit die„Waſchung“ be⸗ ent en wollte, der käme bei ſeinen Zeitgenoſſen an. Weil aber heutzutage die Morgen⸗ ette einigermaßen genormt iſt, darum ſind kleinen Variationen, die ſich jeder erlaubt, inem Ja en Ehrver ift wird ang ig ausgeführ ür jeden an ⸗ iſt er über gerichtet. Schutzhaft o beſonders charakteriſtiſch für den einzelnen. er Hausbeſitzer ncher braucht eine Ewigkeit zum Anziehen. thal, wurde in Handbewegung iſt peinlich genau einſtu⸗ er, wie ei t und wird Tag für Tag mit Sorgfalt und 4 abe Kiebe ausgeführt. Würde man ihn darin ſtören, in unerhör uunn brächte man ihn ganz und gar aus dem Unsere IIOer im Ieltfriege Wetto— Glätte deutjchen Heldentums Bei Vermelles „Verfluchte Schweinerei!“ ſchimpfte Gefreiter Grabowſti von der 5. Kompanie des Grenadier⸗ Regiments Nr. 110. Er hatte allen Grund zu dieſem Kernfluch, denn juſt in odieiem Moment hatte ſich durch einen Granateinſchlag ein Klum⸗ pen Erde von der Decke des Unterſtandes gelöſt und war ausgerechnei in das Kochgeſchirr Gra⸗ bowftis gefallen, aus welchem dieſer gerade ſei⸗ nen„Drahtverhau“ löffelte Nach dem phyſita⸗ liſchen Geſetz, daß dort, wo ſich ein Ding be⸗ findet kein zweites ſein kann, entwich der ur⸗ ſprüngliche Inhalt blitzartig aus dem Gefäß und ſetzte ſich auf Geſicht, Mütze und Waffenrock des Gefreiten feſt. Die armieligen Reſte jedoch, welche in dem Gefäß zurückgeblieben waren, gin⸗ gen mit dem eingedrungenen Sand eine derart innige Verbindung ein, daß der Genuß des verbliebenen Inhalts auch für einen Soldaten⸗ magen nicht empfehlenswert ſchien. „Verfluchte Schweinerei!“ knurrte daher zum andernmal der Gefreite Grabowſti und warf ſein Kochgeichirr mit einem wütenden Schwung zu Boden, ſo daß dieſes unwillig bis in die gegenüberliegende Ecke hüpfte und auf ſeinem Weg die graue Spur ſeines Inhalts zurückließ. Dann aber, ſich mit dem Unabänderlichen der Lage abfindend, ging Grabowiti gemächlich zu dem Wandbrett, auf welchem die acht Inſaſſen ihren Proviant verſtaut hatten, holie ſich den Reſt ſeines Kommislaibes herunter und ſchnitt ſich von dem Edamer Käſe ein reſpettables Stück ab. Nachdem beim Eſſen betanntlich nur der Mund und allenfalls noch die Hände beſchäftigt ſind, bleibt den Gedanten genügend Gelegenheit, ſich auf Wanderſchaft zu begeben. Diejenigen des Gefſreiten Grabowſti ſchweiften zurück bis zu der Zeit, als man, von Lothringen kommend, in dieſer Gegend ausgeladen wurde. Fünf Wochen lag man jetzt hier bei Vermelles. Mit dem friſch⸗fröhlichen Bewegungskrieg ſchien es nun ein Ende zu haben. Der Franzmann hatte ſich gegenüber dieſer lauſigen Stellung feſtge⸗ biſſen und war nicht herauszubringen Anfangs Ottober war man hergetommen, war bei Bau⸗ vin über den Deule⸗Kanal gegangen, hatte nach erbütertem Kampf das Dorf Berclau genom⸗ men, ebenſo Billy, Douvrin und Hulluch. Da⸗ durch war der Weg nach Vermelles frei gewor⸗ den. An drei nacheinanderfolgenden Tagen ſetzte man zum Sturme an, zweimal erreichte man konnte weit itsloſe Miete hat, um ſo nmen. Schli fonzept. Wehe, wenn dieſer Menſch einmal— perſchlafen würde! Er käme beſtimmt eine e Stunde zu ſpät an die Arbeit und wäre den ganzen Tag verwirrt. n gibt es andere, die ſtürzen ſich voll RMännlicher Entſchloſſenheit unter die Duſche, Tierſchutz im Vorfrühling n waren. belämpfen jede Art von Gänſehaut mit zu⸗ ſemmengebiſſenen Zähnen und gehen dann ruck⸗ uck zum nächſten und übernächſten Punkt des Frogramms über. Das flutſcht ihnen nur ſo on den Händen, und dabei ſingen ſie ganze Arien, die ſie höchſtens beim Gurgeln und heim Raſieren unterbrechen. Dieſe Leute packen Dachau Jakob Nas⸗ lang durch di werden mußte wimmbad Ar⸗ irde in Schutz⸗ 55* 5 u rantiert jede Arbeit friſch und mutig an. ichtig von der Auch die Art, wie der Schlips gebunden wird, die Arbeit I höchſt aufſchlußreich für den betreffenden Menſchen. Wer ſich voller Ungeduld und ſchließ⸗ lich mit Wut eine unanſehnliche Schnur um er unp Reics, Ln Bals würgt, iſ nicht geſchict für tmifflige zatenſchaft eiten. heobald in An Kleinigkeiten erkennt man den Charakter Patengeſchenk d die Fähigkeiten der Menſchen. Sage mir, ˖ pie du dich anziehſt.. d Dürkheim 1 z. Der Groß⸗ irkheim zu ſei⸗ en Jahren ge⸗ 1 Tagung, die eſetzt iſt, wird Kampf gegen die Materialvergendung im Haus halt Die Materialverſchwendung, die jetzt überall h der Wirtſchaft bekämpft wird, iſt beſonders groß auch im Haushalt. In den Veröffent⸗ ſchungen der Deutſchen Arbeitsfront wiw des⸗ halb ein Appell an die deutſchen Hausfrauen kerichtet, hier Wandel eintreten zu laſſen. Es hird dabei zunächſt auf die Metallver⸗ ſchwendung hingewieſen und feſtgeſtellt, zaß eine halbe Million Zink jährlich allein aus en Konſervendoſen wieder zu gewinnen ſei. in mit Konſervenbüchſen würden jährlich rte von 1/% Millionen Mark vernichtet. Millionen Kilo Metall gingen ſchätzungs⸗ Apeiſe durch nicht genügendes Ausſuchen ver⸗ ren. In Berlin würden z. B. bisher nur ewva 6 Prozent des geſamten Mülls ſortiert. ärz. Bei den zur Herſtelung von Tuben würden jährlich ze ereignete ſich Tüwa 1½ Millionen Kilo Zint verwendet, die käbe des Sen⸗ Aenfalls bisher verloren ſeien. Die Mülleimer Bei Sprengun · uckten täglich ungeheure Mengen von Kon⸗ rbeiter Johann lavenbüchſen, Zinntuben und Raſierklingen, weinem Fels- e noch nubbare Rohſtoffe enthalten. Auch die ückte erlitt eine Izetwerſchwendung im Haushalt ſei gewaltig. irb bereits auf lfür mehrere Millionen Mart Fette gingen 8 orlich im Spülwaſſer verloren. Dieſe Fettver⸗ wendung könne durch ſparſame Kochrezepte Pirmaſens eerhütet werden. Ebenſo ſei die Heizſtofſver⸗ chwendung beträchtlich. Auch Papier⸗ und meiner Sitzung Aetoffabfälle ſeien noch verwendbar Alles das n ſich mit dem müſſe geſondert geſammelt werden und gehöre oßen Schuh⸗ ficht in den Mülltaſten. Die Hausfrau habe ns. Es wurde ſſier eine vaterländiſche Pflicht zu erfüllen. Pirmaſens als ie andere Stadt 1 lbhaltung einer heſteht die Ab⸗ in Pirmaſens rchzuführen in inng des neuen ür die deutſche fen z. Im benach⸗ am Dienstag⸗ Das Zjährige ſer lief einem nden Kraft⸗ wurde über⸗ an den Beinen ind des Kindes Dr. Ludwig Ferdinand Clauß, der in dem Reſtrigen Mittwochvortrag der Deutſchen Schule ür Volksbildung an Hand zahlreicher, gut usgewählter Lichtbilder einen intereſſanten Finblick in das Gebiet der vergleichenden hyſiognomiſchen Ausdrucksfor⸗ ſchung gab und durch ſinnfällige Beiſpiele die nterſcheidenden Raſſemerkmale 5 1- arlegte, betonte zu Beginn ſeiner Ausführun⸗ eg, 3 00 icht Zen, daß Raſſe und Raſſeforſchung nicht etwas —— Gelt für Fachgelehrte, ſondern für das ganze Vol! 3 he, 3 fei. All die Fragen, die mit dem Begriff der 515 Raſſe im Zuſammenhang ſtehen, greifen ſo tief 55 augan das Leben ein, daß wir in mancher Bezie⸗ 70 hung Schaden nehmen können, wenn wir ſie Inflation geld ſicht beachten. Jedoch, ſo betonte der Vortra⸗ ————— hende weiter, kann eine nlich Peit der 3 5 die⸗ 3„Efer Dinge, wie ſie namentlich ſeit der Zeit ein⸗ er Kinder durch etzte, die überragende Bedeutung der Raſſeforſchung erkannte und entſprechend zu Pürdigen begann, ebenfalls ſchädlich wirken narkſchein der Ziegenbock⸗ Deckgelder kaſ⸗ inem Schrecken narkſcheine + 1 0 3 ind zu zahlreichen Mißverſtändniſſen und fal⸗ it S r ſa efeuszen führen. Dies zeigt ſich deut⸗ fer Ritpun, ſich in der jüngſten Zeit, in der s aleichfam an, 14 Tage Mode geworden iſt, ſich mit Raſſenkunde zu be⸗ erſchie de n. aſſen. Man nützt die Konjunktur, und jeder, und Ehrenvor⸗ olksbank Kirch⸗ gehörte er der ſenſchaften an. e er auch im id Wirtſchafts⸗ Verbandsrevi⸗ — wenn auch nur oberflächlich— ein⸗ nal mit Raſſenſorſchung beſchäftigte, glaubt ein huch darüber herausgeben zu müffen. Leider begnügt man ſich dabei nicht, die unterſcheiden⸗ Per ſich man ſucht auch Charaktereigenſchaften für be⸗ den körperlichen Merkmale Aenſchafben ſondern Wenn jetzt unter den wärmenden Strahlen der höherſteigenden Vorfrühlingsſonne neues Leben erwacht, dann gibt es auch für den Na⸗ turfreund und Naturſchützer neue Arbeit. Verhindert doch, daß die nun bald aus ihren Verſtecken kommenden Winterſchläfer, die Eidech⸗ ſen, Blindſchleichen, Ringelnattern, Kröten und Fröſche einer unſinnigen Verfolgung preisge⸗ geben werden! Noch immer gibt es Gegenden, in denen die ſogenannten Froſchjäger ihr ſcheußliches Un⸗ weſen treiben. Dieſe Unmenſchen ſchneiden und reißen den lebenden Tieren die Hinterſchenkel ab und laſſen die verſtümmelten Kreaturen auf dem Boden liegen, wo ſie ſich noch Stunden und Tage lang mit blutendem Körper dahinſchlep⸗ pen. Nach dem neuen Reichstierſchutzgeſetz wird eine ſo ruchloſe Tiermißhandlung ſtreng be⸗ ſtraft. Eine ähnliche Unſitte iſt das Aufblaſen der Fröſche. Klärt die Jugendlichen auf! Belehrt ſie über den Nutzen der Fröſche als Vertilger vieler ſchädlicher Inſekten! Wehrt dem gedankenloſen Quälen und ſinnloſen Sammeln von Kleintie⸗ ren! Käfer, Fröſche und Eidechſen ſind keine Spielzeuge! Verſchont die an den erſten ſon⸗ nigen Tagen hervorkommenden Schmetterlinge! Schont die Kröten! Sie gehören zu den nütz⸗ lichſten Tieren. Unterlaßt das Abbrennen der Hecken! Sie werden ſonſt von unten herauf kahl und bieten der Tierwelt keinen Schutz mehr! Dagegen pflegt Hecken und Buſchwerk, um der Vogelwelt, dieſem nützlichen Gehilfen bei der Schädlingsbekämpfung, Schutz und Un⸗ terkunft zu gewähren! Ehrung von Dienſtjubilaren Schon ſeit Jahrzehnten iſt es beim Verein Deutſcher Lokomotivführer eine ſchöne Sitte, die dienſtfreien Berufskameraden mit Angehörigen zuſammenzurufen, um die⸗ jenigen Mitglieder des Vereins gemeinſam zu ehren, welche in dem jeweis rückliegenden Jahr im Dienſte der Reichsbahn ihr 25 bzw. 40jähr. Dienſtjubiläum begehen konnten. Im vollbe⸗ ſetzten großen Saale der„Liedertafel“ war ein allſeitiges Intereſſe an dem diesjährigen Ka⸗ meradſchaftsabend feſtzuſtellen. Aus Zweck⸗ mäßigkeitsgründen hatte der Männergeſangver⸗ ein„Flügelrad“, der der Bruderverein des Ver⸗ eins Deutſcher Loldmotipführer, Ortsgruppe Mannheim iſt, ſeine Jubilarenehrung mit ein⸗ gefügt. Mit Recht konnte Oxtsgruppenleiter Wiittmacher vom's der Begrüßung dar⸗ auf hinweiſen, daß die Beteiligung von Ver⸗ tretern ſämtlicher hieſigen maſch. techtn. Reichs⸗ bahnſtellen, des Reichsbundes der Deutſchen Be⸗ amten, des Bez.⸗Leiters des Ve und des Kreisführers des Sängerkreiſes Mannheim ein breiter Boden der harmoniſchen Zuſammen⸗ arbeit und kameradſchaftlicher Verſtändigung gewährleiſte. Mit anerkennenden Worten wurde vom Bezirksleiter des VDe, Berufskamerad Krieger die Ehrung der Jubilare vorgenommen, ihnen für ihre treue Pflichterfüllung und für die jahrzehntelange Mitgliedſchaft im Verein Dank und Anerkennung aller Berufskameraden ausgeſprochen. Folgende Berufskameraden wur⸗ ihres 40jährigen Dienſtjubiläums geehrt: Die Lokomotivführer Ph. Burkard, Ad. Boppel, Ed. Bundſchuh, A. Hartmann, Gg. Hufnagel, charakter und Raſſe Hortrag in der deutſchen Schule für Volksbildung ſtimmte Raſſen feſtzulegen, gewiſſermaßen ein ſt atiſtiſſche s Verzei Raſſenmerkmale aufzuſtellen. Nun laſſen ſich zweifellos verſchiedene Cha⸗ raktereigenſchaften auf ganz beſtimmte Raſſen ausdehnen, das heißt, es wird bei der einen oder anderen Raſſe immer die eine oder andere ſeeliſche Eigenart vorherrſchen, aber keinesfalls darf das ſo dargeſtellt werden, als ſei der Cha⸗ rakter in der gleichen Weiſe wie körperliche Merkmale raſſiſch bedingt und als unterſchei⸗ dendes Kennzeichen einer beſtimmten Menſchen⸗ raſſe zu werten. Um dies verſtändlich zu machen,, wählte der Vortragende das Beiſpiel der NrAnn die man letztlich nur der nordiſchen Raſſe vorbehalten wiſſen will. In Wirklichkeit verhält ſich die Sache ſo, daß in einer Welt, deren Werte vornehmlich von nordiſchen Menſchen beſtimmt wurden, notgedrungen auch der nordiſche Menſch als der urteilsfähigſte erſcheinen muß. Jede Raſſe hat ihre Werte und Unwerte, nur immer in einem verſchiedenen, für die jeweilige Raſſe charakteriſtiſchen Stil. 2 Dr. Clauß, der der Begründer der wiſſen⸗ ſchaftlichen Raſſenpſychologie, der Raſſen⸗ ſeelenkunde iſt, deutet den Körper als ein Gebilde von Ausdruckszügen und frägt daher zuerſt darnach, was die verſchiedene Formung des„Gezüges“, der äußeren Merkmale, für einen Sinn hat. Durch ſeine Lichtbilder, in denen er intereſſante, durchweg ſelbſt aufgenom⸗ chnis ſeeliſcher 7 Hermann Heß, E. Heilig, A. Krämer, L. Kniehl, Kl. Oeß, E. Romacker, Kl. Schweizer, Kl. Schü⸗ del, Hch. Schuppel, Kl. Schmitt. Vom Kreisführer des Sängerkreiſes Mann⸗ heim, Hügel, wurde in markanten Worten der ideelle und aufbaufördernde Wert des deut⸗ ſchen Liedes nährige i Sängerkamerad Georg Hock für 40jährige und Sängerkamerad Kl. Gleichert für 25jährige Tätigkeit fürs deut⸗ ſche Lied ausgezeichnet. Vom Vereinsführer des„Flügelrad“, Sängerkamerad Nelſon, wurde im Anſchluß hieran den obengenannten Dienſtjulnlaren, welche faſt reſtlos paſſive Mit⸗ glieder des„Flügelrad“ ſind, eine ſinnige Aner⸗ ennung zuteil. Uneingeſchränktes Lob konnte der Vertreter des Reichsbundes der deutſchen Beamten, Heſſert, dem Gebotenen zollen und er gab dem Wunſche Ausdruck, daß der demnächſt ſtattfindende große Kameradſchafts⸗ abend des RDB vom gleichen Kameradſchafts⸗ Feſt beſeelt ſein möge. Den unterhaltenden eil des vorteilhaft zuſammengeſtellten Pro⸗ gramms beſtritten das„Flügelrad“ mit gut vorgetragenem, neuen Liedgut, Sängerkamerad Licht mit künſtleriſchen Bariton⸗Solis, meiſter⸗ haft begleitet am Flügel von Frl. E. Wunſch, die Turnerinnen und Turner des Reichsbahn Turn⸗ und Sportvereins Mannheim mit ſehr beachtlichen Leiſtungen und für die Lachmuskeln ſorgten die Berufskameraden Albrecht und Plettner ſehr ergiebig. Nicht vergeſſen wur⸗ den die notleidenden Volksgenoſſen, für die durch eine Sammlung ein anſehnlicher Betrag dem Winterhilfswerk ſichergeſtellt wurde. mene Geſtalten und Köpfe zeigte, vorführte, konnte er ſeine Ausführungen befonders an⸗ ſchaulich machen. Starker Beifall dankte ihm zum Schluſſe ſeines aufſchlußreichen Vortra⸗ ges. W. 2. Nationaltheater Der Spielplan der Woche. Heute wird im Nationaltheater die bayeriſche Moritat„Die Pfingſtorgel“ wiederholt, die bei der Erſt⸗ aufführung ſtärkſten Beifall fand. Morgen er⸗ ſcheint„Ariadne auf Naxos“ wieder im Spielplan. Muſikaliſche Leitung: Wüſt. In⸗ ſzenierung: Hein. Beſchäftigt ſind die Damen Buchner Eitelpartie), Gelly, Heiken. Hillengaß, Müller, Irene Ziegler und die Herren Bart⸗ ling, Hallſtroem, Hch. Hölzlin, Könker, v. Küß⸗ wetter, Mang, Reichart, Voiſin und Wuihinor. Das Schauſpiel bereitet die Wiederaufnahme von Graff und Hintzes bekanntem Kriegsſtück „Die endloſe Straße“ vor, das am Vor⸗ abend des Volkstrauertages im Neuen Thea⸗ ter gegeben wird. Zur Uraufführung erworben. Intendant Brandenburg hat Walter Erich Schäfers neues Schauſpiel„Der Kaiſer und der Löwe“ zur Uraufführung erworben, die Anfang April ge⸗ meinſam mit den Städtiſchen Bühnen Frank⸗ furt a. M. ſtattfinden wird. 517 mal„Mannheimer Lied“. Die Einſen⸗ dung zum Preisausſchreiben„mannheimer Lied“ können nun nach dem Eintreffen der letzten Nachzügler als abgeſchloſſen gelten. Ins⸗ geſamt ſind nicht weniger als 517 Beiträge ein⸗ gelaufen. Mit der Sichtung und Prüfung des umfangreichen Materials iſt bereits begonnen. unter wütendem ſeindlichen Feuer den Bahn⸗ damm der Smecke Grenay-La Baſſee und zwei⸗ mal mußte man unier ſchweren Verluſten zurück. Verflucht und zugenäht, manch braver Kamerad hatte hier ins Gras beißen müſſen. Der dritte Sturm aber gelang In der Morgen“ frühe des 12. Ottober drang man mit aufge⸗ pflanztem Bajonett und dröhnendem Hurra zu dem Dorſe vor und ſäuberte in ervinertem Nay⸗ kampf die Häuſer vom Feind Dann aber hieß es„Schanzzeug heraus und eingraben“, wenn einem das Leben lieb war. Wüiend funtte der Feind auf die ihm entriſ⸗ ſene Ortſchaft und des Nachis leuchtete der Feuerſchein der biennenden Häuſer weit hinaus in die Ebene. Gegenüber lag die Straße Lens— Bethune und hinter derſelben, vom Dorf Mazin⸗ garbe her, quollen von Zeit zu Zeit die franzö⸗ ſiſchen Schützenlinien hervor und bewegten ſich den deutichen Stellungen zu Hier aber war man auf dem Poſten. Hell klang das Kommando auf: „Vor uns an der Straße Schützen! Viſier 2001 Schützenſeuer!“ Und bedächtig, wie man es auf dem Schießſtand gelernt hatte, führte man den Gewehrkolben an die Wange, nahm eine der graublauen, geduckt heranipringenden Geſtaiten aufs Korn und drückte langſam durch. Feuer! — Kammer auf!— Kammer zu!— Anſetzen! Feuer!— Laden!— Anſetzen!— Feuer! Da⸗ zwiſchen das aufgeregte Bellen der Maſchinen⸗ gewehre„Tack⸗tack⸗tack⸗tack⸗iack!“ Drüben hielt der Tod blutige Ernte. Der Sturm ſtockte, hielt, flutete zurück Dem fliehenden Feinde aber ſaß der Tod auf dem Nacken und mähte manchen nieder, ehe er die ſchützende Deckung erreichte. Dazwiſchen flogen die Granaten hinüber und heruver, piatzten die Schrappnells über den Grä⸗ ben und manchen lieben Kameraden ſcharrte man ein zu ſtiller Ruh. Vierzehn Tage mochte es her ſein, als der große Angriff gegen die feindlichen Linien ſtattfand. Wieder ſetzte man dreimal vergebens an, mußte unter ſchweren Verluſten zurück und zum drittenmal funtie gar die eigene Artillerie in die Stellung des dritten Bataillons und der 40er. Zähnetnirſchend ging man wieder zurück und alle Anſtrengungen und alle Todesopfer ſchienen umſonſt geweſen.— Tage ſpäter gelang es der fünften Kompanie ſchließlich doch, ihre Stellung um 150 Meter vor⸗ zuverlegen und man ſaß jetzt hier im notdürftig gebuddelten Unterſtand und wartete auf— ja, wartete, bis einem die Satanskerle die Suppe verſauten. Trotzdem empfand man hier noch ein gewiſſes Gefühl des Geborgenſeins. Drüben nämlich, an der Lorettohöhe, war nun ſeit Wochen ſchon der Teufel los. Baveriſche Reſervetorps biſſen ſich hier mit den Franzoſen um den Beſitz dieſer Höhe und des Dorfes Careney herum. Das ging'wie Pauten⸗ ſchläge dort oben in einem fort, Tag und Nacht. Aus ſeinem Döſen ward Gefreiter Grabowſti unſanft herausgeriſſen.„Torniſter packen!“ ſchrillte ein Kommando durch den Graben Un⸗ wirſch ob der Störung erhoben ſich die Grena⸗ diere, die beim Kartenſpiel oder beim Brief⸗ ſchreiben geſeſſen oder wie Grabowfti vor ſich hingedöſt hatten, packten ihre Siebenſachen zu⸗ ſammen, rollten Zeltbahn und Mantel, ſchnall⸗ ten das Eßgeſchirr auf den Torniſter und nay⸗ men die Knarre zur Hand. Der Abend war unterdeſſen hereingebrochen, ein grauer, nebli⸗ ger Novemberabend. Unter dem Schleier dieſes Nebels ging die Ablöfung vonſtatten. Die 111er nahmen Beſitz von der Stellung, die 110er rück⸗ ten ab von dieſem Fleck in fremder Erde, den ſie unter ſchwerſten Opfern erkämpfi und mit verbiſſener Standhaftigteit gehalten hatten. Man fragte ſich betlommen, wohin die Fahrt nun ginge. Ein kurzer Appell! Abzählen! Dann das Kommando:„In Gruppen rechts ſchwenkt, ohne Tritt, marſch!“ Und weiter gings in den grauen Nebel hinein. Geſpenſterhaft zeichneten ſich von Zeit zu Zeit die Silhouetten der hohen Bohr⸗ türme am Himmel ab. Der Marſch aber ging— wer hätte es nicht gleich gewußt— nach Süden, dem Lorettobuckel zu, auf dem unabläſſig das feindliche Feuer lag, über dem Leuchtkugeln irrlichterhaft aufgeiſter⸗ ten und grüne und rote Signale ſtanden. (Fortſetzung folgt.) Mannheimer Künſtler im Ausland Profeſſor Friedrich Wührer iſt ſoeben von einer Konzertreiſe aus England zu⸗ rückgekehrt. Seine Erfolge daſelbſt waren außergewöhnliche. Insbeſondere aber wurde die Wiedergabe des Beethovenſchen Klavier⸗ konzerts in G⸗Dur in der„Qeens Hall“ unter dem bekannten Dirigenten Sir Thomas Beecham außergewöhnlich gefeiert. Die engliſche Preſſe berichtet über ihn folgendes: „The Times“: Wührer iſt ein hervor⸗ ragender Pianiſt und ein natürlicher Geſtalter. „Morning Poſt“: K iſt ein bewun⸗ dernswerter Pianiſt von ernſtem Charakter und im Beſitze ſowohl von einer ausgezeichneten Technik, als auch von einer Darſtellungskraft von befonderer Innerlichkeit. „Daily Telegraph“: Wührers Auffüh⸗ rung der ⸗Moll⸗Sonate war ſo——— 1 ihren rieſigen Proportionen, daß die Stei⸗ gerungen ſo aufrüttelnd ſie auch waren, nie⸗ mals aufdringlich erſchienen. In den Inter⸗ mezzi und dem es⸗Moll⸗Scherzo lag jenes zwingende Etwas, das eigene Nachſchöpfung und wahres Erleben mit ſich bringt. „Morning Poſt“: Ein großer Anteil an dem Erfolg des Konzertes gebührt dem So⸗ liſten, Herrn Wührer. Er gab uns eine wun⸗ derbare Aufführung, denn er ſpielte mit einer Zartheit, Klarheit und Innerlichkeit, die über jedes Lob erhaben wareg. Jahrgang 5— A Nr. 123— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 14. März Die Polizei meldet: Durch Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes ſtießen geſtern vormittag an der Kreuzung Luiſenring und Seilerſtraße ein Perſonenkraft⸗ wagen und eine Zugmaſchine zuſammen. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern in der Innenſtadt vorgenommenen Prüfung des Kraft⸗ fahrzeugverkehrs wurden 11 Führer von Kraft⸗ fahrzeugen angezeigt und wegen techniſcher Mängel 7 Fahrzeuge beanſtandet. Kameradſchaftsabend. Die Kameradſchaften des ehem. Fußartill.⸗Regim. 13 und des Land⸗ ſturms 1 Mannheim hielten im Lokal„Zum Paradies“ einen Kameradſchaftsabend ab. Ver⸗ einsführer Stephan begrüßte die zahlreich Erſchienenen und brachte die neueſten Führer⸗ befehle und Anordnungen zur Kenntnis. Ka⸗ merad Voigt fand herzliche Worte der Be⸗ rüßung und ſicherte rückhaltloſe Unterſtützung der Vereinsbeſtrebungen durch den Unter⸗ verband zu. Sturmbannführer Haas ſprach ſodann in überaus klarer und intereſſanter Weiſe über die Entwicklung des Wehrgedankens. 72 Jahre alt. Bademeiſter a. D. Nikolaus Aſſion, Rheinhäuſerſtraße B, vollendet heute das 72. Lebensjahr. Wir gratulieren! 83. Geburtstag. Wilhelm Schalk, Privat⸗ mann, kK 4, 21, vollendete geſtern in körperlicher und geiſtiger Friſche ſein 83. Lebensjahr. Möge der Jubilar, ein altanſäſſiger Mitbürger unſe⸗ rer Stadt ſich noch viele Jahre beſter Geſund⸗ heit erfreuen. Auch ſein echter Pfälzer Humor möge ihm noch recht lange erhalten bleiben. Wir gratulieren! ** mit gutem Geschmocł träͤgt Kleidunę nur von Planken. p 4, 11/12 (Haltestelle Strohmarkt) Abteilungskämpfe im Mannheimer Schachklub um den Saarbefreiungspokal Am Sonntag, 17. März, findet die zweite Runde ſtatt. Es ſpielen(erſtgenannt Heimver⸗ eine) vormittags 9 Uhr: Käfertal— Zentrale, Pfingſtberg— Neckarau; frei ſind Waldhof und Sandhofen. Gekämpft wird an 15 Brettern. Die Ergebniſſe müſſen ſofort— um gewertet zu werden— an die Zentrale gemeldet werden. Die dritte Runde wurde auf Sonntag, den 31. März, feſtgeſetzt. Die Paarung iſt folgende: Zentrale— Pfingſtberg, Sandhofen— Käfer⸗ tal; Neckarau und Waldhof ſpielfrei. 2* In der 4. Klaſſe des Wintertur⸗ niers der Zentrale iſt der Stand infolge ziem⸗ licher Hängepartien etwas verſchleiert. Wir geben ihn, indem wir die Verluſtpunkte der Spitzengruppe nennen: Friedmann—3, Krauſe, Storz, Wild—3½, Egger und G. Schmidt—4, Lambacher, v. Szomogyi—4½, L. Maier—5. lemme Offene Stellen Ehrliches fleißiges jung. Müdchen auf 1. 4. für Ge⸗ ſchäftshaushlt. geſ. a, liebſt. v. ausw. Angeb, ſof. unter 22 234“ an d. Exp. Jüngeres Zu vermieten uls Garage, Werhſtatt Licht⸗ u. Kraftſtr., Waſſerabfluß.— 3 (22 223“) Leerer Raum in H 3, 4/6 od. ſonſt dergl. per ſof. zu vermiet. ern. Waſſer im Raum ſelbſt vorh. Zement. Bod, u. u erfragen bei: Herſchler& Co., Luiſenriſg, Nr., 62. Gut möbliertes 1 Zimmer und Küche in gut. 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Er träumt von Bergen,— grünen Auen— Von Ferientagen im Auguſt Und tief verſunken jetzt im Schauen Liegt in den Zügen, in den ſchlauen Erwartungsvolle Kinderluſt Er fühlt genau,— der Knirps, der Kleine:— Schon ſchlägt der Lenz ſein Zauberband Um unſre Stadt,— im Sonnenſcheine HB-Bild und-Klischee Erſtrahlt ſie heut,— ſagt ihm das eine:— Bald geht's hinaus in's Märchenland! Die Grundlagen der modernen Elektrotechnik Vortrag Profeſſor Fröhner im Planetarium Das Jahr 1831 legte den Grundſtein zu der geſamten Elektrotechnik unſerer Tage. Fara⸗ day hatte von einem Verſuch eines franzöſi⸗ ſchen Phyſikers gehört, der bei einer über Kup⸗ fer ſchwingenden Magnetnadel Bremswirkun⸗ gen entdeckte, die außergewöhnlich und vorerſt unerklärlich waren. Faraday kehrte dieſen Ver⸗ ſuch um, bewegte einen Magneten in einer Drahtſpule und beobachtete die Vorgänge in der Drahtſpule, wobei er einen Stromſtoß feſt⸗ ſtellen konnte. Der Induktionsſtrom, der in allen Generatoren entſteht und in vielen Motoren Verwendung findet, ohne den unſere Elektrotechnik einfach undenkbar wäre, war entdeckt. Bald wußte man auch über die Selbſtinduktion Beſcheid, man lernte Anode und Kathode unterſcheiden, wie ſie in allen Radio⸗ und Röntgenröhren zu finden ſind. Die Unter⸗ ſuchungen des Induktionsfunkens im luftver⸗ dünnten Raum waren erfſt möglich nach der Er⸗ findung und Vervollkommnung der Vakuum⸗ Mietgesuche Geſucht gute ruhige 3⸗ b. 4⸗Zimmerwohn. m. Vad (2 Perſ.), große Räume, ruh. Eg. in der Nähe der Linie 16(ev. Oſtſtadt) Off. m. genauer Auskunft u. Preis⸗ angabe u. Nr. 3161 K an die Exb. SGeschäfite pachtigesuche · Veri“ie usv. buche Lebensmittel⸗Geſchäft in günſtiger Lage, das Exiſtenz⸗ möglichkeit bietet, per ſofort käuflich zu erwerben. Offert., u. 11 202 K an die Expedit. pumpe durch den Magdeburger Bürgermeiſter und großen deutſchen Phyſiker Otto von Gericke. Der Funke wurde im luftentleerten Glasgefäß unterſucht, die erſte elektriſche Röhre war ent⸗ ſtanden. Die Luftverdünnung wurde weiter ge⸗ trieben, Lichtſchichtungen, wie ſie in den Geiß⸗ lerſchen Röhren zu ſehen ſind, und Dunkel⸗ räume, ſchließlich das Aufleuchten an beſtimm⸗ ten Stoffen, Metalloxyden, beim Auftreten der ſogenannten Kathodenſtrahlen feſtgeſtellt. Die Unterſuchung der Kathodenſtrahlen im abſoluten Vakuum führte wiederum zur Entdeckung der Röntgenſtrahlen, die von ihnen er⸗ zeugt werden. Rieſige Fortſchritte in der Me⸗ dizin und der Technik folgten dieſer Entdeckung, Möglichkeiten ergaben ſich, von deren Vorhan⸗ denſein kein Menſch etwas geahnt hatte. In dem Vortragsabend Profeſſor Fröh⸗ ners wurden die Grundlagen, auf der unſere Eletroktechnik beruht anſchaulich anhand vieler augenfälliger Verſuche erklärt.—id, Küchenherde wß. u, ſchwarz, g. Zuſt. bill. zu vert. Backfiſch, Geibel⸗ ſtr. 8, b. d. 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Reichsſender Frankfurt:.30 Gymnaſtik;.00 Früht zert; 10.15 Schulfunk; 10.45 Praktiſche Ratſchlüge füß 11.00 Werbekonzert; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 15.00 Nachrichten; 15.15 Für die Frauz Küche und Haus; 16.00 Nachmittagskonzert; Reichsberufswettkampf; 18.45 Reichsſendung der Arbeit; haltungsmuſil; muſik. Wie wird das Wetter Bericht der öffentl. Wetterdienſtſtelle Fran Das ſkandinaviſche Hochdruckgebiet wird geſetzt von Tieſdruckwirbeln ſeinen langſamen Abbau herbeiführen. Im hin beherrſcht es noch die Witterung des e päiſchen Kontinents, wenn auch mit der her ſchenden Oſtſtrömung zeitweilig etwas feuchten Luftmaſſen bis zu uns gelangen. 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W hr gen vor allem Dunſt⸗ und Nebelbildung, doth bleibt trotzdem der trockene und heitere Witze⸗ 1 rungscharakter im weſentlichen erhalten. .... und für Samstag: Teilwei ſonſt aber noch vielfach heiter. Rheinwasserstand Waldshut Kehl Maxau Caub Köln biedesheim„ Mannheim —5 8 immobilien fülade bevrzgt.) v. allein⸗22 235“ an d. Exp. geſucht. Offert, m. ca. 1000 Preis unt. 24 996“ an die Exp. d. Bl. Suche auf 28. Mürz Rla⸗ ladung, (öm Ladung) vonKarlsruhe nach Mannheim, außer⸗ dem Anfang April ſchließl. Aelt. Ehep. ruh. L. oh. Kind., ſucht p. 1. 4. od. 15. 5. ger. 2 Zimmerwhg. möal. part., Miete voraus. Angeb. u. 24 997“ an d. Exp. N5, 7. Offert. u. 3115 K an die Exp. d. Bl. Eilt! Wer führt m. Bad u. Zubeh. Oſt⸗ o. Oberſt. be⸗ vorzgt. Zuſchr, m. Preis unt. 24975“ an die Exp. o. Bi uſw. billia 1 Zimmer und 2 Zimmer und 1 o. 1 groß. Küche ſof. od. z. 2 Lebensmietel Küche terr.m. rn* r Prtl. Zol. Zſchr. u. Logchätte ſtehd. jg, berufst. eesmedene „r. v. u. 15000./% zu verk. 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Wohl hatte ih volle Jahre kod getrunken, do nehr als genug. ſunden außer Eß Kunde Dieter vo ſon Bernheim au hermann von Be ſeles und Mann owie deren zwa⸗ on Bernheim. 2 nden Bund auf Ait Recht neben ind verſchlagenſt lutte Jäcklein dei Hlag gebeten, we hm Hinweis verf lütige Geburt me ick Jäckleins w lule der Jäckleir Nürnbergern Rreis ſeines Lebe 3 er übergetreten 1 Die Ausſichten für Freitag: Abgeſehen voh Dunſt oder Nebelbildung noch vielfach heiter, mittags ziemlich warm, öſtliche Winde. 4 ſe nebliz 4 ſer fränkiſchen S und Verwegenheit kſich an die Fäh An die beſten Ar Auf, wo Eppele E Mirkt, daß eine 1 hailnau, Rölling chpele haßte ſeit! ſt einmal die i Kampfgefä hen Jäcklein in? — ſeiner habhaft lütteln geführter piſchen Eppele 1 dern lang und halmſonntag 138 etragen, der Jud halſchaft in der o hem Wirt zu Pof nern, dem 3 erheim und de Schutz dem Autofahrer! durch die Reichs⸗ Gtkapenverkehe nſeres Champio Ordnung! 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Der kl⸗ Frack machte eine fuf die Matte hi— hürfelten Taſchen gefüllt, der Zirk hie der blonde nachten ſichtlich ſen Jungens ob⸗ oßen Zuſehen mit dem„Weltm⸗ ſe noch ſo ſehr ar Müde blinzelte der inmitten ein wolke Huſeiſen Stift zwiſchen d hloßen Fauſt Näcs Schreib- maschinen Kleine Raten Heul Gebraucht! stets preiswert li. Müfler æ Co. D 3,10- von fuf 30494 Meßplatz ecke Uhne Werkung Hein Erfolg! ginige E STE . Böling Iapeten Linol Seckenheimer Str. iefernbohle trie mit den fünf M zweimal um die Tuſch, und der „Mann aus den herunter, um ſich Eigentlich ein im befrackten 7 Mann, der ſich j ark von dem bli „ ſoll mal — jedenſalls erze man ihn aufget Doch da kam e Sitzreihen heru Holz geſchnitzter 40 R X Ar. 12— Seite?„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 14. März 1935 ———————————— s doch ſeine höchſte Freude und ein rechter Herz⸗ ———— 4—— troſt, zu wiſſen, daß dieſer durch fünfzig Jahre Tärz— 7 3——— von denen Nürnberger Ballenbindern begehrte rnſunk;.10 0 7 9 00 5 Kopf ihnen auch im Tode entginge. Wollte ein rt;.15— 170 4 A 4 A. 55 4 hochweiſer Rat zu Nürnberg aber 110 370 * 4 4 eeHENM Gailinger unbedingt eine Hinterlaſſenſchaft, ſo ittagstonzert: A—— 43 33—— 1 CLE EC 7557 KAR BRKOGEK möchte ſich der Rat zu Nürnberg an ſeinem skonzert; 17.— 257 HaFFEN E 3 SGEVEA—— 4 Steiß genügen laſſen, den er ihm gern zu flei⸗ ldhauer erzü 4⁰5 DEN 50 pſCHIEEE 2————— e— 77 ßiger Verehrung zuſchreiben könnte. —————— Der Marktplatz von Neumarkt war am Oſter⸗ mittwoch ſchwarz von Volk, das ſich um das rſingen; 19.00, Erzähle, Kam )0 Orcheſter⸗Ko t; 22.45 Tanz naſtik;.00 Fr ktiſche Ratſchlü ekonzert; 12.00 15.15 Für die Fron ) Wir Mädels f Aus den Anfäng auptſtadt Abeſſinie XVII. pele kommt ins Abweſen und dvon dem Jäcklein verraten i war der letzte große Fang, der Eppele ge⸗ Wohl hatten die Nürnberger Ehrbaren le Jahre zu früh auf des Gailingers etrunken, doch des Unglücks kam auch ſo ehr als genug. Vom Bund der Dreizehn uden außer Eppele nur noch die Jugend⸗ unde Dieter von Wieſenthau und Hänslein Bernheim aufrecht, und ihnen zur Seite umann von Bernheim, der Schwieger Ep⸗ les und Mann ſeiner älteſten Tochter Agnes wie deren zwanzigjähriger Sohn Häublein u Bernheim. Auch der Jude Jäcklein war den Bund aufgenommen worden und galt it Recht neben Eppele als deſſen kühnſtes ih verſchlagenſtes Mitglied. Doch einmal le Zäcklein den Gailinger um den Ritter⸗ ageviet wit llag gebeten, welchem Begehr ſich Eppele mit umwanden em Hinweis verſagte, nur chriſtliche und edel⸗ eiführen. Imime llige Geburt mache den Ritter. Ein finſterer itterung des en lic Jäckleins war die Antwort, und ſeitdem uch mit der lte der Jäcklein geſonnen, wie er dem von ig etwas feuch hailing ſolchen Hochmut vergelten möchte. Bei gen. Sie begünfff Rnem Treffen in der Ansbacher Gegend von mo en düch Rien Rürnbergern gehaſcht, war er um den werban ſhis jeines Lebens in das reichsſtädtiſche La⸗ 3 Abgeſ 4003 uübergetreten und diente ſeitdem dem Bund ch viekſach er fränkiſchen Städte mit ſeiner ganzen Liſt ſe Winde. ind Verwegenheit. Wie ein Schweißhund hing Teilweiſe ne ch an die Fährte des Gailingers und ſtörte 7 im die beſten Anſchläge. Tauchte auch überall uf, wo Eppele Schaden geſchah und hatte be⸗ hirkt, daß eine nach der andern die Burgen Kilnau, Röllinghauſen und Veſte Wald fiel. hpele haßte ſeither nichts ärger in der Welt, ſht einmal die Nürnberger, denn ſeinen ein⸗ ighen Kampfgefährten und hatte geſchworen, in Jäcklein in Schweineſett zu braten, ſobald ſeiner habhaft würde. Es war ein mit allen fütteln geführter Streit auf Leben und Tod wiſchen Eppele und Jäcklein, wobei jeder dem udern lang und umſonſt Fallen ſtellte. Zum halmſonntag 1381 ward dem Gailinger zu⸗ kragen, der Jude Jäcklein verweile mit Han⸗ lſchaft in der oberen Pfalz und herberge bei im Wirt zu Poſtbauer. Mit den beiden Bern⸗ Amern, dem Jugendfreund Hänslein von hernheim und dem Enkel Häublein von Bern⸗ im, tat ſich Eppele an der Spitze eines llei⸗ in Haufens ſogleich nach Poſtbauer auf und ſ den Gründonnerstag abends bei der erſten ünmerung vor der Schenle zu Poſtbauer. lagte den ſchielenden Wirt nach dem Juden klein und erfuhr, der Jäcklein wäre über und gegangen, käme aber gewiß vor Nacht ſeder zurück. Eppele, deſſen Schar hinter der erberge verhielt, nahm mit den Bernheimern der Schenkſtube Platz und wartete wohl eine lte Stunde, von grimmiger Freude über die nhe Abrechnung mit dem Verräter und Tod⸗ als beit auf dem La ſit ham; 16.00 Rg Arbeit; 17.453 reie Bahn für ierabend; 20.1 teue deutſche 1 24.00—.00 Stand 13. 3. 35 2²⁵ 22¹ 13¹ 24³ 386 298 211 23³ rstand 13, 3. 35[ 14..6 127 5032 25 n utgehd. Mehſ feind erfüllt. Ein ſtarkes Pochen an das Hof⸗ tor ließ Eppele und die Bernheimer aufſprin⸗ gen und in den ſchon faſt dunklen Flur eilen, wo ſie auf der Stelle von allen Seiten ange⸗ packt und in ein wütendes Handgemenge ver⸗ ſtrickt wurden. Die beiden Bernheimer, Ahne und Enkel, waren ſchon übermannt und ge⸗ bunden, als es Eppele gelang, mit einem mäch⸗ tigen Satz die freie Straße zu gewinnen. Dort empfing ihn aber ein neuer Schwarm von Rei⸗ ſigen, an der Spitze kein anderer als der Jäck⸗ lein ſelbſt, auf den Eppele mit tobender Wut eindrang. Zweimal wich der geſchmeidige Jäcklein den furchtbaren Streichen des Gai⸗ lingers gewandt aus, ein dritter Hieb traf ihn aber über das Bruſtbein und ſchlug die Kehle bis auf den Wirbel klaffend durch. Im Hin⸗ ſtürzen hörte Jäcklein noch den bekannten Häherſchrei des Drameysler Haufens und ver⸗ blutete dann ſtumm und ſteif. Der Gailinger wehrte ſich weiter wie ein eingekreiſter Bär und hieb noch drei Angreifer zuſchanden, wurde aber von der Ueberzahl gebändigt und in ſtarke Schlingen gelegt. Im Schloſſe Burgthann des Nürnberger Burggrafen wurden Eppele und die zwei Bernheimer über Nacht verwahrt und andern Tags ſcharf bewacht nach der Stadt Neumarkt geſchafft, welcher der Gerichtsbarkeit gebührte, da der Fang auf pfälziſchem Gebiet vorgegan⸗ gen war. Die wachhaltenden burggräflichen und nürnbergiſchen Knechte beſchauten neu⸗ gierig den berühmten Gailinger und konnten nicht klar werden über das Lächeln um den ſchmalen und harten Mund Eppeles. Eppeles Ende und wie er aus der Welt ging Die vier freien und Reichsſtädte Nürnberg, Rothenburg, Windsheim und Weißenburg er⸗ hoben gegen den Ritter von Gailing und ſeine mitgefangenen Freunde und Sippen Klage über ſchwere Gewalttat an ihren Rechten und Bürgern, verübt durch lange Jahre mit Rau⸗ ben und Sengen wider alles chriſtliche Gebot und kaiſerliche Verbriefung. Der Spruch lautete für den Ritter von Gailing und die beiden Herren von Bernheim zum Tode, zu voll⸗ ſtrecken über zweimal vierundzwanzig Stunden auf dem Marktplatz vor verſammeltem Volk. Alter Sitte gemäß wurde den Schächern noch ein letzter Wunſch offen gelaſſen, woraufhin Eppele bat, als letzter gerädert und enthauptet zu werden und ſeinen Kopf auf keinen Fall denen von Nürnberg auszuliefern. Wäre es Zum Heldengedenktag am 17. März Der Ehrenleuchter mit 86 brennen⸗ den Kerzen in der Kirche des ober⸗ bergiſchen Dorfes Müllenbach im Kölner Bezirk zum Gedenken an die 86 Gefallenen des Ortes. Auf zwei Tafeln im Kirchenſchiff ſtehen Name, Geburtstag und Tag des Helden⸗ todes. Eine Lichtleitung führt von jedem Totenſchild zu einer der Kerzen, und Sonntag für Sonntag halten ſie die Erinnerung an die gefallenen Helden wach. Aufn.: Deutsches Nachrichtenbüro Hochgericht keilte und jedem Handgriff des Henkers und ſeiner Knechte mit blutlüſternen Augen folgte. Eppele ſchlang ſeinen Arm um die Schultern der Freunde und küßte den jun⸗ gen Häublein von Bernheim auf Mund und Wange, bevor er den ſchweren Gang tat. Von Hänslein von Bernheim verabſchiedete ſich Ep⸗ pele mit einem feſten Händedruck und folgte ſodann als letzter Sünder dem Wink des Nach⸗ richters, der den Gailinger auf das Rad flocht und an die zwei Stunden mit eiſerner Keule zerſchlug, ohne daß auch nur ein Laut über Eppeles Mund gekommen wäre. Zum Richt⸗ block hingetragen ſchaute Eppele gelaſſen und mit keiner Wimper zuckend in das gaffende Volk und empfing den tödlichen Streich als ein rechter Mann und Ritter. In das Licht des ſpäten⸗Nachmittags reckte der Henker das Haupt Eppeles, an welchem trotz den ſiebenzig Jahren noch jedes Härchen kohlſchwarz war und um deſſen Mund ein fein und ſpöttiſch lächelnder Zug hing. Reckte das Haupt erſt gegen Süden, wo der Heilige Vater hauſte, dann gegen Oſten, wo Kaiſer Wenzel zu Prag einen guten Tag lebte, nach Norden, wo die geliebte Feſte Drameysl lag und zuletzt nach Weſten in die zartglühende Lenzſonne. Da geſchah es, daß der rumpfloſe Eppele, allem Volke ſichtbar, die ſchwarzen Augen auf⸗ ſchlug und noch einmal drohend nach Weſten ſchaute, wo hinter Hügeln und Wäldern die mächtige Stadt Nürnberg gewaltig von immer neu aufquellendem Leben rauſchte. Schluß Obige Novelle erſchien in der Sammlung „Erzähler unſerer Zeit“. Paul⸗Franke⸗Verlag, Berlin. — à2—ů— ĩ—— Schon lange geſtorben Joſeph Viktor von Scheffel hatte ſeinen„Ekke⸗ hard“ geſchrieben und war berühmt geworden Wie groß dieſer Ruhm war, davon pflegte er in ſpäteren Jahren ſeinen Freunden vom„En⸗ geren Ausſchuß“, dem bekannten Heidelberger Stammtiſch, folgende kleine Begebenheit zu er⸗ zählen: „Ich ſpazierte einſt mit meinem Sohn auf den Hohentwiel. Am Grenzwall unterhalb des Berges ſtand eine Bude mit Photographien, und die Verkäuferin ſtreckte mir ganz harmlos mein eigenes Bild hin und forderte mich auf, es zu kaufen.—„Was iſt denn das für ein Kerl?“ fragte ich.—„Oh, bitte, das iſt ja der Herr Dr. von Scheffel, der das ſchöne Buch über den Hohentwiel geſchrieben hat.“—„So, was iſt denn aus dem geworden?“ wollte ich weiter wiſſen.—„Ach“, ſagte ſie,„der iſt nun ſchon lange tot, aber es war ein ſehr guter Herr““ 55 Schwere Bedingung „Na, Fritzchen, wie hat dir das Buch len, das ich dir zu Weihnachten ſchenkte „Ach, Onkel, ich habe bis jetzt noch nicht drin geleſen!“ „Nanu, wie kommt denn das 2* „Bevor ich leſe, ſoll ich mir die Hände wa ſchen, hat Mama geſagt!“ ———— ————————————— gelegen, günſti en. Kaufpreis 35 ing von 15 000 RM. nter Nr. 11 205 Kg dieſes Blattes erbe „. in der Hauptnummer beehrt ſich die Di⸗ Autofahrer!l ltion, dem geſchätzten Publitum den Weltmei⸗ r aller Gewichte im griechiſch⸗römiſchen Box⸗ Lichs⸗ ampf vorzuſtllen— Meiſter von Dänemart und 4 Rieinaſien, Kapſtadt und anderen Weltteilen. aßenverke as geſchatzte Publitum wird hiormit quſce⸗ U ürdert, ſich von der Kraft und Beweglichteit nferes Champions zu überzeugen, und zahlt kdnung! ie Direktion jedem der geehrten Herrſchaften 5 hiundert Reichsmark in bar an der Kaſſe aus, ber für. Richtig lem es gelingt, den Weltmeiſter zu beſiegen.* Ra n Tuſch. Der kleine Anſager im verſchwitzten ſahrer. Fein, guifſzrack machte eine abſchließende Handbewegung utg vor Antritt Afiuf die Matie hin und fuhr ſich mit dem rotge erſpart Rpürfelten Taſchentuch über die Stirn. War gut enes Aergernis, hefüllt, der Zirkus Biene, und die Kraftakte, or unliebſamen aſßie der blonde Willi inzwiſchen ausführte und verleiht Ilnachten ſichtlich Eindruck. Anzunehmen, daß eit des Rechts ſſen Jungens oben auf der Galerie ſchon ven 4 oßen Zuſehen die Luſt vergehen würde, ſich is:.25 RM. ſit dem„Weltmeiſter“ einzulaſſen, und mochten ſe noch ſo ſehr an ſeinen vielen Titeln zweifeln. handlung, 4 4. Müde blinzelte der auf——4 1 8 ialiſt. Aber inmitten einer gre flimmernden Staub. wolke Huſeiſen zerbrach, einen fünfzölligen Strohmarkt Metift zwiſchen den Zähnen bog und mit der bloßen Fauſt Nägel durch eine auf Eiche gebeizte Riefernbohle trieb. Jetzt noch den Balancealt 9 mit den fünf Männern, die der blonde Willi an weimal um die Sandbahn trug, dann wieder Kuſch, und der abgetalelte Boper kam als 70 Mann aus dem Publikum“ von der Galerie herunter, um ſich die hundert Mark zu verdie⸗ Meue Tapeinen. —— Eigentlich ein verfluchtes Leben— ſchoß es in allen preislaldem befrackten Direktor durch den Kopf. Der 3 ann, der ſich jetzt für ein Handgeld von zwei en Billige R ES Tümart von dem blonden Willi niederſchlagen laſſen Mron mußte, ſoll mal ein guter Boxer geweſen ſein 0— jedenfalls erzählte man ſo 70 20 rpe „IS 1i man ihn aufgetrieben und gleich ver flichtet Bölingeene — npeten-Linold Doch da kam er ſchon den Gang zwiſchen den ing]s Sitzreihen herunter— ein hagerer, wie aus Secrenbeimet Sti Holz geſchnitzter Kopf über breiten Schultern, I don denen eine zerſchliſſene Jacke herabbau⸗ er wWeltmeiſter lächelt/ ine ⁊irnusgeſchichte, von doerner Zibaſo melte.„Ahaa—“, dehnte der Direktor und tat überraſcht. Der blonde Willi lächelte blöd. Müde legte der„Mann aus oem Publikum“ Jacke und Weſte ab, ſtreifte Hemdärmel hoch, daß die fleiſchlos ſehnigen Arme zum Vorſchein tamen. Zwei Mart.. dafür würde er jetzt drei Minuten lang Schläge einſtecken, mühſam auf der Matte herumſpringen, zum Schluß ſich hinlegen und auszählen laſſen. Sieben acht... neun... glatte Arbeit das, brachte Schlafgeld und Eſſen! Beim erſten Mal hatte die Komödie ſehr gut gewirtt. Doch geſtern lach⸗ ten ein paar Zuſchauer, lachten und ließen Be⸗ merkungen los, daß der Diretktor nach Schluß der Vorſtellung tobte und drohte, ihn hinaus⸗ zuwerſen. Ihn, den ehemaligen Halbſchwerge⸗ wichtsmeiſter, der vor acht Hahren den langen Neger Phil Bagg in zwei Runden austnockte — den rieſigen Schweden, wie hieß er nur no Da vorn in der Loge ſtarrte ihn ein junges Mädchen mitleidig an. Mitleidig oder täuſchte er ſich? Mit einer harten Bewegung ſtieß er die Hände die bereitgehaltenen Handſchuhe und ließ ſie ſich ſeſtbinden. Wohl— das gebro⸗ chene Schlüſſelbein nach dem Kampf mit dem Schweden hatte ihn damals heruntergebracht, und ſein bißchen Geld ſchluckte dann das Kran⸗ kenhaus, ſo daß er beim nächſten Mal für eine Börſe von fünfzig Mart antreten mußte. Und dann für zwanzig Mark und für zehn Mark— immer weiter ging es wie auf einem ſeifenbe⸗ ſchmierten Brett, das ſteil bergab führte. Bis hierher in die Bude, als Spaßmacher für das Publikum und den Fleiſchklotz mit dem ewigen Lächeln, das ihn bis aufs Blut reizte und ihn aus jeder Waſſerpfütze, aus jedem Glas, aus jeder Fenſterſcheibe zu verhöhnen ſchien! Weiß flirrte das ſtechende Licht über der Sandbahn, ließ den fleiſchigen Körper des prah⸗ lenden Athleten noch heller hervortreten. Ein Kinnhaken nur, ein einziger Schlag wie damals vor acht Jahren würde das verdammte nieder⸗ trächtige Lächeln dort auslöſchen. Aber die zwei Mark waren dann verloren, zwei Mark Lum⸗ penlohn, zwei Mart Schmiergeld für einen ab⸗ gedankten Boxer ————— opf hoch, Bruſt raus, Menſch!“ ziſchte der Befrackte. Als hätte er etwas vergeſſen und könnte ſich nur ſchwer erinnern, blickte der Mann mit den Boxhandſchuhen hoch, ſah die weiß verſchwommenen, kalt ab ſchätzenden Ge⸗ ſichter der Galerie, geringſchätzig verzogene Lip⸗ pen in den Sitzreihen, das weiße Oval der Dame in der Loge, das wie Mitleid ausſah, alles ein⸗ geſogen und verſchluckt von dem abwartend Lächeln des„Weltmeiſters“ da vor ihm. Abweſend hob er die behandſchuhten Fäuſte. War das nicht ein Zuruf irgendwoher von den Stehplätzen? Da— noch einmal:„Boxer⸗Hans, ragan!“ Erfreut lächelte der Mann im Frack: eine neue Wirkung, die er ſich für heute abend ausgedacht hatte, um das Spiel echter zu geſtal⸗ ten. Der ehemalige Boxer horchte mit vorge⸗ recktem Oberkörper.„Raaan!“ ſchrie es vom Olymp wie damals, vor acht Jahren Wohl— mochte manches dazwiſchenliegen, aber ſeinen Namen hatte er ſich bewahrt, der ließ ſich nicht von heute auf morgen auslöſchen„Boxer⸗ Hans“— da war der Name wieder, goß ſich wie Feuer durch die Muskeln, ſprang federnd in die Knie herab und rieſelte durch Armmuskeln, daß ſie ſich dehnten und weich und geſchmeidig wurden. Seine Beine ſpürte er nicht mehr, was? Sie federten, ſpannten ſich wie Gummi⸗ ſeile! Hart war der Bruſtkorb, machtvoll ge⸗ ſpannt...„Raan! Boxerhans!“ rief es,„Los!“ ſchrie der Direktor. Der Boxer ſchob das Männchen im Frack bei⸗ ſeite und machte ſchwerſchrittig Front gegen das Lächeln, das vor ihm herumtanzte, Schläge aus⸗ teilte, verſchwand, um im nächſten Augenblick wieder aufzutauchen und von allen Seiten Arme vorzuſtoßen.„Zwei Mark Schinderlohn!“ grinſte das Lächeln.„Zwei Mark Lumvengeld!“ —„Raaan!“ ſchrie es wieder. Ja, ran— wie ein Peitſchenhieb ſchnitt jetzt der ſchrille Pfiff in die Ohren. Ran— ein linker Haken des an⸗ deren erſchütterte ihm den Bruſtkorb, breit grinſte wieder das Lächeln auf... Da ſchoß wie ein Blitz die Fauſt des Boxers vor, mitten hinein. Erſtaunt machte der Direktor einen Schritt vorwärts. Doch von der Galerie tobten jetzt Schreie herunter, ein Hexenkeſſel kochte auf, der ſeine Giſcht wie Feuer über den Mann dort „* unten ausgoß. Wieder das Grinſen da vor ihm ꝰ Einen Aufwärtshaten mitten hinein, da, und da! Rot wird ſein Lächeln, blutrot, und tropft auf die Matte! Eben trete ich hinein, da— es zerrinnt unter dem Fuß, läüßt den Schuh ein wenig ausgleiten. Oh— das macht nichts, macht gar nichts, wenn das Herz bis in den Hals hinaufzuſpringen ſcheint, die Weite des Raums ſich in das Hirn gießt und es zu ſprengen droht. Nimm dies! Und das!— Weltmeiſter! Gleich Meſſern fliegen die Schreie von der Galerie, ſtechen in die Bruſt. Aber noch iſt er hart im Nehmen, die Bruſt wie mit Eiſen gepanzert. Nur einen Schlag noch, einen einzigen wie da⸗ mals vor acht Jahren, und das Lächeln iſt tot, weggelöſcht. Einen. Schlag Vergeblich ſucht der tödlich erſchrockene Direk⸗ tor den taumelnden Boxer zurückzuhalten, der langſam, unendlich langſam auf den anderen zurückt. Noch einen Schlag in dies blutende zer⸗ ſchrammte Lächeln, und er wird Ruhe haben, endlich Ruhe, hat den Welt... mei,. ſter ge⸗ ſchlagen! Jetzt— etwas Weiches, Nachgiebiges ver⸗ ſinkt, ſchlägt um. Wo eben noch dieſer weiße, ver⸗ »ſchwimmende Fleck war, iſt nur noch Leere, brauſende, flutende Leere, die aufſteigt, würgt und quillt, ihn vorwärts und wieder zurück reißt. Nein, Boxer⸗Hans ſchwankt nicht, er ſteht, hält ſich inmitten des Brauſens, ſteht breitbeinig über dem anderen, der zuſammengekrümmt am Boden liegt. Ja— ſo iſt es gut— das iſt das Rauſchen von damals, das alles andere über⸗ ſpült, auch das ruckhafte Zucken und Bohren, das gegen die Rippen tobt Glücklich lächelnd, mit halb geſchloſſenen Au⸗ gen ſtand der Boxer da, ein wenig ſchwankend und benommen. denn er hörte weder die ärger⸗ lich ziſchende Stimme des Direktors, noch ſah er, wie ſich ſein Geaner taumelnd hochrichtete. Dann ſackte er plötzlich mit einer kleinen Drehung zuſammen. Ein Clown und zwei Stallburſchen ſchleppten ihn aus dem Zelt und ſpritzten ihm Waſſer ins Geſicht. Doch als der Direktor zorn⸗ rot hereinſtürzte, war es ſchon vorbei„Herz⸗ ſchlag“ ſtellte der eilig herbeigerufene Arzt feſt. Der blonde Willi lächelte blöd. Seine zu kurze Oberlippe geſtattete ihm nicht, ein anderes Ge⸗ ſicht zu machen. Sahrgang 5— A Nr. 123— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ ———— ——— r. IG.d. Snor ODie Oliſmyia-Poꝛbereitungen der Leieſitatſileten Die deutſchen Leichtathleten treten mit dieſem Jahr in den entſcheidenden Abſchnitt ihrer Olympia⸗Vorbereitungen ein. Planmäßig und mit aller Energie wird 1935 an der Schulung unſerer Athleten gearbeitet, die letzte Ausleſe wird getroffen. Dr. Karl Ritter von Halt, der Leichtathletik⸗Fachamtsleiter, hat Ziel und Zweck der Schulungsarbeit auf die klare For⸗ mel gebracht:„Das Ziel für 1935 beſteht darin, die einzelnen Wettkämpfe zu doſieren und in einem planmäßigen Aufbau dafür zu ſorgen, daß unſere Beſten ihre Höchſtform erreichen, wenn es am notwendigſten iſt! Es wäre ge⸗ radezu ein Verrat an der ſportlichen Aufbau⸗ arbeit, wenn nunmehr nicht alle an einem Strange ziehen würden. Die durch die Maß⸗ nahmen des Fachamtes geſchützten Aktiven wer⸗ den ebenſo wie ihre Vereine davon verſtändigt, daß ſie für 1935 außer den vorgeſchriebenen Wettkämpfen über keine weiteren Startmöglich⸗ keiten verfügen. Bereits das Jahr 1935 ſtellt uns vor eine ſchwere Aufgabe, eine Aufgabe, die von allen Aktiven und ihren Vereinen viel Verſtändnis und Weitblick verlangt. Ich bin der ſicheren Ueberzeugung, daß die getroffenen Maßnahmen des Fachamtes verſtanden werden. Gerade die Olympiſchen Spiele ſelbſt werden uns beweiſen, daß gar nicht weit genug vor⸗ ausgeblickt und gar nicht genug getan werden konnte. Unter dieſen Geſichtspunkten erfolgte der Aufbau des Jahresplanes für 1935.“ Und dieſer Kampf⸗Schulungsplan 1935, für den Olympia⸗Inſpekteur Chriſtian Buſch verantwortlich zeichnet, iſt ganz und gar auf das vom Fachamtsleiter vorgezeichnete Ziel abgeſtellt. Am 1. und 2. Juni, am„Tag des Leichtathleten“, beginnt die Schulungs⸗ arbeit. In acht Städten des Reiches werden die Athleten von je zwei und drei Gauen zu⸗ ſammengezogen, um Schulungs⸗ und Prüfungs⸗ wettkämpfe zu beſtreiten. Stettin, Berlin, Dresden, Hannover, Duisburg, Frankfurt a.., Stuttgart und Nürnberg werden die Kampfſtätten ſein. Intereſſant iſt das überall gleiche Programm: die Sprinter ſtarten über 100 und 300 Meter, die 400⸗Meter⸗Läufer über 300 und 600 Meter, die 800⸗Meter⸗Läufer über 500 und 1200 Meter, die 1500⸗Meter⸗Läufer über 1000 und 2000 Me⸗ ter, die 3000⸗Meter⸗Läufer über 2000 und 3000 Meter und dies ausgeſprochenen Langſtreckler über 3000 und 7500 Meter. Zwei Wochen ſpäter, am 15. und 16. Juni, treffen in vier Städten die Spezialiſten auf⸗ einander. In Hannover ſtarten die Hür⸗ denläufer, Stabhochſpringer, Diskus⸗ und Speerwerfer und Kugelſtoßer, in Krefeld die Kurzſtreckenläufer, in Kaſſel die 400⸗ Meter⸗Läufer, Mittel⸗ und Langſtreckler und in Leipzig die Springer und Hammerwer⸗ fer. Der 30. Juni iſt in allen Gauen dem Nachwuchs gewidmet, der ſpäter noch am 28. Juli, 25. Auguſt, 15. und 29. September her⸗ angezogen wird. Der 13. und 14. Juni bringt Prüfungskämpfe in Hamburg und Frank⸗ furt, wo jeweils das volle Meiſterſchaftspro⸗ gramm abgewickelt wird. Und zwar verſam⸗ meln ſich in Hamburg die Athleten Nord⸗ und Oſtdeutſchlands, Brandenburgs, Hannovers, von Magdeburg und Weſtdeutſchland nördlich des Ruhrgebiets. Der Reſt ſtartet in Frank⸗ furt. In Köln und Stuttgart aibt es am 21. Juli weitere Prüfungswettkämpfe, für Kampf-Schulungsplan 1935 Kurzſtreckler, Springer, Hürdler, Diskuswerfer in Köln, für die übrigen Sparten in der ſchwäbiſchen Hauptſtadt. Am 28. Juli ſollen vorwiegend ſüddeutſche Nachwuchsleute im Länderkampf gegen die Schweiz ſtarten, der 18. Auguſt ſieht in Königsberg die für den Länderkampf gegen Finnland Auser⸗ wählten in Trainingskämpfen, zu denen der oſtdeutſche Nachwuchs zugezogen wird. Der Vierländerkampf Deutſchland⸗Italien⸗ Schweden⸗ Ungarn wird am 31. Auguſt und 1. September in Berlin ausgetragen, am 1. September kämpfen deutſche Athleten weiter gegen Holland, Dänemark, Luxem⸗ burg und das Elſaß. Genau ſo planmäßig iſt die Prüfung und Schulung der Frauen, die ebenfalls am 2. Juni beginnt. In Berlin, Leipzig, Hamburg, Krefeld, Kaſſel und Ulm werden Frauen⸗Wettkämpfe durchgeführt. Deutſche Rennſtälle 1935 Der Stall Traverkins und Conkteſſi nas Es gehört die Paſſion und der Opfermut eines Züchters und Rennmannes wie Richard Haniel dazu, trotz zahlreicher Fehlſchläge im Laufe der letzten fünfzehn Jahre den Mut nicht zu verlieren. Faſt von Jahr zu Jahr mußt' das Zuchtmaterial ſein Domizil wechſeln, und jetzt ſteht bereits eine neue Ueberſiedlung von Mansbach nach Lauvenburg bevor, wo die Zucht dann hoffentlich bodenſtändig wird. Das Durch⸗ halten iſt indeſſen nicht unbelohnt geblieben. Gerade in den letzten Jahren trugen einige erſtklaſſige Pferde die weiße Jacke mit der ſchwarzen Schärpe und der grünen Kappe. Daß ein Hengſt wie Travertin im Vorjahre das Derby, das ihm als reife Frucht zu winken ſchien, wegen einer plötzlich aufgetretenen In⸗ dispoſition nicht beſtreiten konnte, war wieder beſonderes Pech. Im allgemeinen ſollte Trainer A. Althof mit dem Hanielſchen Material aber in der kom⸗ menden Rennzeit zufriedenſtellende Erfolge er⸗ ringen. Daß Althof zu den Meiſtern ſeines Fa⸗ ches zählt, hat er oft genug bewieſen. Gar zu gern hätte er mit Travertin im Vorjahre ſeinen erſten Derbyſieger geſattelt, Glücksgöttin For⸗ tuna wollte es anders. Travertin iſt natür⸗ lich der„Crack“ des Stalles. Mit dem famoſen Vierjährigen wird ſein Stall zunächſt bewußt vorſichtig operieren. Die„Goldene Peitſche“ in Hoppegarten, ein Fliegerrennen, iſt ſein erſtes Ziel. Gute zweite Klaſſe vertritt Ebro, der nach bisherigen Leiſtungen in den gut dotier⸗ ten Rennen für die älteren Pferde eine Rolle ſpielen wird. Ebenfalls vierjährig iſt Craſ⸗ ſus, der nach wie vor in guten Handikaps ſeinen Hafer verdienen ſollte. Zu unſeren beſten machen. Handikap⸗Pferden gehört der jetzt ſechsjährige Ti, der an Klaſſe allerdings an ſeinen rechten Bruder Travertin nicht heranreicht. Ein großer Steher iſt der fünfjährige Lare do, der in lan⸗ gen Ausgleichen immer vorn zu finden iſt. Un⸗ ter den Dreijährigen fällt natürlich ſofort Con⸗ teſſina auf. Dieſe Tochter Oleanders und der famoſen Conteſſa Maddalena ſtand bis zu ihrer Niederlage durch Valparaiſo im Ratibor⸗ Rennen klar an der Spitze ihres Jahrganges. Daß ſie zur erſten Klaſſe gehört, daran beſteht nach wie vor kein Zweitel, allerdings könnte es bei ihr an Stehvermogen fehlen. Nützlich ſollte ſich auch die Traum⸗Tochter Piſt oj a Die dritte der dreijährigen Stuten, Perlmutter, iſt ein noch unbeſchriebenes Blatt. Von den dreijährigen Hengſten dürfte Erwin von Steinbach am meiſten von ſich reden machen, während die Entwicklung von Centurio und Perkeo, der ganz hervor⸗ ragend gezogen iſt, abzuwarten bleibt. Unter den Zweijährigen befindet ſich in Conteſſa Oleanda eine rechte Schweſter von Conteſ⸗ ſina, die zu großen Erwartungen berechtigt. Gute Pferde ſollen auch in Zentaur(Aditi⸗ Chanterella), Pescara(Oleander⸗Preda) und Toscanella(Traum⸗Teeroſe) ſtecken. Für den Grafen H. Arnim arbeitet Althof drei Pferde, darunter die ſchnelle und nützliche Mon Plaiſir. Zwei Pferde befinden ſich im Beſitz des Trainers. Die noch nicht gelau⸗ fene Gulliver II— Tochter Liga dürfte ſich einmal auf der Hindernisbahn nützlich machen. Als Jockey wurde der zuverläſſige H. Zeh⸗ miſch verpflichtet, dem damit eine gute Chance geboten wird. Im Zeichen der fünf Ringe Olympia⸗Vorbereitung der Amateurboxer Die Olympia⸗Auswahlkämpfe in den einzelnen Gauen ſind nahezu beendet, ſo daß nunmehr mit den Reichsrunden begonnen werden kann. Die Teilnehmer aus allen Gauen werden nunmehr in jeder Gewichtsklaſſe für ſich geprüft. So werden die Kämpfe im Schwergewicht in Magdeburg, und im Halbſchwergewicht in Bremerhaven und Bremen durchgeführt. Die Leichtgewichtler dürften in Weſtfalen gegeneinander an⸗ treten, und als Austragungsort von drei wei⸗ teren Gewichtsklaſſen iſt Frankfurt a. M. vorgeſehen. Die Kämpfe ſollen jeweils unter Leitung des Reichsſportwartes und des Reichs⸗ trainers Dirckſen vor ſich gehen. Olympia⸗Vorbereitung für Radfahrer Die Olympia⸗Vorbereitungen der deutſchen Radfahrer werden in dieſem Jahr noch ſtärter als bisher betrieben. Die Nationalmannſchaft der Amateurfahrer, die ſich im letzten Jahr ſo hervorragend bewährt hat, wird auch 1935 ge⸗ bildet werden. Die Wettbewerbe der Bahnfahrer werden noch vermehrt werden. Zu den bisherigen Malfahren und Zweiſitzerfahren werden noch ein 4000⸗ ährlich überreicht die Stadt München ihren Sportsleuten, die ſich beſonders ausgezeichnet haben, Von links nach rechts: Dr. Vogt, Direktor der Landesturnanſtalt München; Maria Brunner, Siegerin im Siebenkampf; Max Schmeling; der Sportbeauftragte der SA, Schneider; Oberbürgermeiſter Fiehler und Stadtſchulrat Bauer. Deutsches Nachrichtenbũüro Meter⸗Mannſchafts⸗Verfolgungsrennen und ein Zeitfahren über einen Kilometer mit ſtehendem Start in das Programm aufgenommen. In den beiden neuen Konkurrenzen werden zum An⸗ ſporn der Fahrer Rekord⸗Medaillen verteilt wer⸗ den, die zur Erlangung folgende Mindeſtzeiten bedingen: Kilometer⸗Zeitfahren:13 Minuten, Mannſchafts⸗Verfolgungsrennen::53 Minuten. Engliſcher Trainer für Einer und Doppelzweier Um auch im Einer und Doppelzweier rechtzei⸗ tig gerüſtet zu ſein, hat jetzt der Deutſche Ruder⸗ Verband den Engländer Cordery als Trai⸗ ner für dieſe beiden Bootsgattungen verpflichtet. Cordery hat im vergangenen Jahr den deut⸗ ſchen und Europameiſter Guſtav Schäfer(Dres⸗ den) herausgebracht. Ein Lehrgang vom 8. bis zum 18. April in Grünau wird zunächſt einmal unter etwa 30 Anwärtern ſieben. Unter den 30 Eingeladenen befinden ſich neben Schäfer, Schmitt(Bamberg), Kaidel(Schweinfurt), Franck(Hamburg), Bernecker(Inſterburg), Hoffmann(Mainz), die Frankfurter Paul und Hüllinghoff uſw. Wie es mit Dr. Buhtz wird, ſteht im Augenblick noch nicht feſt. Golfländerkampf Deutſchland— Polen Zwiſchen Deutſchland und Polen iſt für die⸗ ſes Jahr ein Golfländerkampf vereinbart wor⸗ den, der am 25. und 26. Mai zur Durchführung gelangen ſoll. Als Austragungsort iſt Bad Salzbrunn vorgeſehen. Dort wird auch der „Große Golfpreis von Deutſchland“ ausgetra⸗ gen, und zwar am 5. Mai. Internationale Wettſpiele ſind außerdem dort in der Zeit vom 17. bis 19. Mai und vom 16. bis 23. Juni geplant. Tolan Doppelſieger in Melbourne Der zweifache Olympiaſieger in den Sprint⸗ ſtrecken, der amerikaniſche Neger Eddie Tolan, iſt jetzt endgültig ins Lager der Berufsſportler übergewechſelt, wo er durch gute Leiſtungen ſei⸗ nen Doppelſieg von Los Angeles erhärtet. Bei den gegenwärtig in Auſtralien zum Austrag kommenden Weltmeiſterſchaften der Berufs⸗ Leichtathleten gewann Tolan die 75 Nards in 7,5 Sek. vor den Auſtraliern Robertſon und Roberts ſowie dem Schotten Me. Farlane. Die 100 Nards holte ſich Tolan in 9,8 Sekunden. ———— Der Präſident des Internationalen Olympiſchen Ko⸗ mitees, Graf Baillet⸗Latour(links), der zu Beſuch in Berlin weilt, beſichtigte das Gelände in Döberitz, auf dem das Olympiſche Dorf für die Teilnehmer an den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin entſteht. Neben ihm Dr. Diem, der Generalſekretär für die Olympiſchen Spiele 1936. Deutsches Nachrichtenbüro Noch keine deutſchen Galopprennen Dem Beiſpiel von Strausberg, das ſeine für den 16. März angeſetzten Eröffnungsrennen wegen der durch den Froſt bedingten Arbeits⸗ unterbrechung der Pferde abſagte und auf den 24. März verlegte, iſt jetzt auch Mülheim⸗ Duisburg gefolgt. Die am 17. März ge⸗ planten Rennen wurden aus dem gleichen Grunde abgeſagt, ſo daß ſich der Start der neuen deutſchen Galopprennzeit noch etwas hinauszieht. Ein neuer Termin für Mülheim⸗Duisburg wurde bisher noch nicht genannt. Ringerturnier in Hanau Der SC Eiche Hanau veranſtaltete ein Tur⸗ nier für Mittelgewichtsringer, das vor ſehr utem Beſuch einen ſchönen Verlauf nahm. er Turnierſieg fiel an den Schifferſtädter „»isler, der zwei Schulter⸗ und zwei Punkt⸗ ſiege errang. Den zweiten Platz belegte Schult⸗ heiß(Hanau) vor Eckweiler(Bingen) und Meyer(Saarbrücken). Die erſten Gerätekämpfe im Kreis Am letzten Samstag ſetzten im bad. Neckar⸗ turnkreis die Geräte⸗Rundenkämpfe ein. In Heidelberg trafen ſich zunächſt der HTV 46 mit Jahn Weinheim. Die Heidel⸗ ten. Auch den zweiten Kampf, Tg. 78 Heidel⸗ berg(ohne Stadel)— TV 62 Weinheim gewannen die Heidelberger(436:430% Punkte). Beide Veranſtaltungen ſtanden im Zeichen der Winterhilfe. Norwegens Ski⸗Meiſterſchaften In Anweſenheit des norwegiſchen Königs, des Kronprinzen und mehr als 12000 Zu⸗ ſchauern wurden in Molde die norwegiſchen „Haupt⸗Landesrennen“ mit dem Sprunglauf zu Ende geführt. Der Sieg im Sonder⸗Springen fiel an Arne B. Chriſtianſen, der zwei ſauber geſtandene Sprünge von je 52 Mtr. aus⸗ führte. Zweiter wurde K. Bull(52,5 und 51,5), vor Torſtein Gunderſen(53,5 und 52) und Arne Hovde(55 und 52,5). Sieger der Kombination und Gewinner des Königspokals wurde Olaf Lian vor dem deutſchen Meiſter Sigurd Roen. Im geſchlagenen Feld befand ſich u. a. auch der ElS⸗Sieger Oddbj. Hagen. Norwegens König nahm perſönlich die Preisverteilung vor. Deutſche Skiſpringer in Kongsberg Die in Norwegen weilenden deutſchen Ski⸗ ſpringer beteiligten ſich mit Erfolg an einem Springen in Kongsberg. Der Sieg fiel an den Norweger Odd Janſenz; beſter Deutſcher war Alfred Stoll, der vor dem Thüringer Weis⸗ heit den ſechſten Platz belegte. zehnter und Gumpold Fünfzehnter. Pech hatte 88 Marr, der mit 53 Meter den weiteſten prung des Tages ſtand, dann aber im zweiten Gang ſtürzte. Im Training hatte er ſogar 59 Meter geſchafft. Amerikas Davis⸗Pokal⸗Mannſchaft Um rechtzeitig gerüſtet zu ſein hat der ameri⸗ kaniſche Verband ſchon jetzt ſeine Davispokal⸗ Mannſchaft namhaft gemacht. Sie beſteht aus Willmer Alliſon, Sidney B. Wood und John v. Ryn. Erſatzleute ſind Donald Budge, Gene Mako und Frankie Parker. Bemerkenswexterweiſe wird gleichzeitig aus Newyork gemeldet, daß Ungarn den jungen Gene Mako für ſich beanſprucht. Der Kalifor⸗ nier ſoll nämlich ungariſcher Staatsbürger und bereits aufgefordert worden ſein, in Budapeſt zu ſtudieren. In zuſagendem Fall würde ihm ein Stipendium zugeſichert werden. fündigung Hechenberger wurde Zehnter, Adolph Zwölfter, Dietl Vier⸗ 1 Aprozentige Erl Herlin, 13. beitung.) Die abſch lehrs im Jahre 19 von 61,2 Millione gangenen Jahr ein en Tonnen oder dieſer außerordent Rheinverlehr ſeine lionen Tonnen noc ſtrophalen Rückgan woöhn der vergangenen ſchon dieſes lich betrachte lffsverkehr auf tfrachtet wurden hließen ſich dieſen enden Prozentſät ie ausländiſche dieſer günſtige n zurückgebliebe is Millionen To entualer Zuwe 3, das ſeinen Mill. Tonner inhäfen hatten eſſere Grundlage ange nicht in di gangenen Jahr⸗ oerfreulicher iſt che Rheinvert Von Das zwiſchen d den früheren Mat denen bekanntlich des Kapitals noch icht hat nunmehr Mannesmannwerke der Geſamtquoten ſprochen wird. Det eine Quote von Verhandlungen mi den Homburger Ei Hsher noch nicht hracht werden. Wie hieſes Werk die kenverband gekünd bei ſofort wa Eſſen, zungen über Küntd Verband für ſech⸗ die Kündigungen borſorglichen Grül flechtsverband läu 35, während de gorm bis zum 8 Einzelha Berlin, 9. Me hagen nach den Unt zen Handel beim! zurchſchnitt um 9 Ver. Saar⸗E Auf eine Anfrae häuſer der 6 Proz, heteilt worden, da bende Zinszahlung ben wird wie die en deutſchen Anlef berger ſiegten überlegen mit 5607:518½% Punk⸗ Goerig Dieſe mit 250 0 Geſellſchaft erzielte kenrohgewinn von noch 15 117 RM Frankf Effekten Festverzinsl. Wert Dt. Reichsanl. v. 19⸗ lnt. Dt. Reichsanl.? Bayern Staat v. 19⸗ Anl.-Abl. d. Dt. Rol Dt Schutzgebiet 08 Augsburs Stadt.⸗ Heidelbs. Gold v. 4 Ludwigsh, v. 26 S. Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 hit mäsenssStadt v. Mhm Ablös, Altbe. Hless Ld. Liqu..-? B Kkom Goldhvp. do Goldanl. v. 30 do. Goldanl v. 26 Bav Hvo Wechs. Gt Frki. Hvp. Goldhyi FPrankt Liduu. Frkf. Goldpfdbr.VI Frkf Goldofbr.Liat Mein Hvo. Mein. Hysp Ligu. bfälz Hvp. Gdpfb. hfült a fälz Anteilscheine 1fälz. Hvoy Goldkon Khein Hvp, Gdpidb „„„„„„„ Südd Boder- Liau. Grobkrftw. Mhm. Lind. Akt Obl. v. 2 hehein- Main Donau⸗ Ver. Stahlw Ohl..⸗ G Farbenind v 28 Mexik amoft inner do. äuh. v. 99 Oestert Goldrente Türk Basdad 1. Unsgarnst Goldrent industrie-Aktien Accumulatoren Adt Gehr, ge: Aschaffb Zellstoff Berl Licht u. Kraft Brauerei Kleinlein Bremen-Besigh 0 Brown Boveri Mhr Cement Heidelbers Daimler-Benz —A Ar. 123— Seite 9 ——— Abendausgabe Donnerstag, 14. März 1935 ameeen a- Mehr Schiffe auf dem Rhein! ntige Erhühung der Schiffsfrachten auf dem Rhein herlin, 13. März.(Drahtber. unſ. Berl. Schrift⸗ tung.) Die abſchließenden Zählungen des Rheinver⸗ rs im Jahre 1934 ergaben eine Verfrachtungsſumme 61,2 Millionen Tonnen. Damit konnte im ver⸗ genen Jahr eine Steigerung von etwa 10,8 Millio⸗ Tonnen oder 21 Prozent verbucht werden. Trotz ſer außerordentlich ſtarken Belebung konnte aber der hheinverkehr ſeinen Höchſtſtand von 1931 mit 69,8 Mil⸗ nen Tonnen noch nicht voll aufholen. Nach dem kata⸗ phalen Rückgang der Jahre 1931 bis 1933 muß je⸗ ſchon dieſes erfreuliche Ergebnis als außerge⸗ nlich betrachtet werden, denn die Wirtſchaftskriſe ergangenen Zeit hatte gerade den deutſchen auf dem Rhein beſonders ſchwer ge⸗ n haben die Werkshäfen des Niederrheins 43 hloſfen. Ihr Verkehr iſt allein von 8,4 auf 12,1 onen Tonnen, alſo um rund 50 Prozent, geſtie⸗ Die Duisburg⸗Ruhrorter Häfen erreichten dem⸗ Renüber nur eine Erhöhung von 17,1 Prozent, da Pihnen ſtatt rund 11,3 Millionen Tonnen im Jahre 33 etwa 13,.3 Milliionen Tonnen im Jahre 1934 erfrachtet wurden. Die übrigen deutſchen Rheinhäfen chließen ſich dieſen Verkehrsſteigerungen mit entſpre⸗ nden Prozentſätzen an. bie ausländiſchen Häfen des Oberrheins ſind hin⸗ dieſer günſtigen Entwicklung mit großen Abſtän⸗ in zurückgeblieben. Unter ihnen führt Baſel, das Milionen Tonnen(202.000 mehr) erzielte. Sein fenmaler Zuwachs iſt damit höher als der Straß⸗ urgs, das ſeinen Verkehr um 416 000 Tonnen auf „49 Mill. Tonnen erhöhte. Die ausländiſchen Ober⸗ kheinhäfen hatten aber bei dieſer Belebung eine viel ere Grundlage als die deutſchen ⸗Häfen, da ſie linge nicht in dieſem Maße die Wirtſchaftsnot der bergangenen Jahre zu fühlen bekommen hatten. Um⸗ o erfreulicher iſt daher der Auſſchwung, den der utſche Rheinverkehr im Jahre 1934 vahm. Von den Röhren⸗Quoten Das zwiſchen dem Deutſchen Röhrenverband und den früheren Mannesmann⸗Röhrenwerken Bous, an denen bekanntlich eine franzöſiſche Gruppe mit 6⁰•% Kapitals noch beteiligt iſt, vereinbarte Schiedsge⸗ 4 ſch annesmannwerken Bous eine Beteiligung von 7% r Geſamtquoten im deutſchen Röhrenverband zuge⸗ ſprochen wird. Der Röhrenverband hatte urſprünglich eine Quote von.6% in Vorſchlag gebracht. Die Verhandlungen mit der zur Stamm⸗Gruppe gehören⸗ n Homburger Eiſenwerk A Homburg⸗Saar konnten zher noch nicht zu einem endgültigen Abſchluß ge⸗ acht werden. Wie bereits vor kurzem gemelbdet, hatte ſes Werk die Mitgliedſchaft zum Deutſchen Röh⸗ verband gekündigt. de in Döberitz, auf Teilnehmer an den lin entſteht. Neben für die Olympiſchen nes Nachrichtenbüro lopprennen dingten Arbeits⸗ gte und auf den ch Mülheim⸗ n 17. März ge⸗ dem gleichen der Start der ennzeit noch er Termin für sher noch nicht ndigung bei den Drahtverbänden— Keine ſofortigen Auswirkungen kwd Eſſen, 14. März. Wie der Ewad zu Mel⸗ ungen über Kündigungen im Drahtverband und im herband für ſechseckiges Drahtgeflecht erführt, ſind die Kündigungen ſeitens einiger Mitgliedswerke aus orgnchen Gründen erfolgt. Der Sechskant⸗Ge⸗ lechtsverband läuft einſtweilen noch bis zum 30. 9. 1 1335, während der Drahtverband in der bisherigen orm bis zum Jahresabſchluß beſtehen bleibt. Zu 1 eſen- Terminen ſind die Kündigungen ansgeſprochen porden. zanau taltete ein Tur- „das vor ſehr Verlauf nahm. Schifferſtädter und zwei Punkt⸗ Einzelhandelsumſätze im Januar Berlin, 9. März. Die Umſätze des Einzelhandels agen nach den Unterſuchungen der Forſchungsſtelle für hen Handel beim RaW im Januar 1935 im Geſamt⸗ durchſchnitt um 9 Prozent über Vorjahreshöhe. Ver. Saar⸗Elektrizitäts⸗A Saarbrücken Auf eine Anfrage der niederländiſchen Emiſſions⸗ Muſer der 6 Prozent Guldenanleihe von 1928 iſt mit⸗ geteilt worden, daß die am 1. April 1935 fällig wer⸗ hende Zinszahlung in aleicher Weiſe behandelt wer⸗ hen wird wie die übrigen in Holland untergebrach⸗ en deutſchen Anleihen. Goerig u. Co. AG, Mannheim Dieſe mit 250 000 RM Attienkapital ausgeſtattete 5 430% Punkte). im Zeichen de n Zeich noch 15 117 RM Delkredereüberſchuß treten(i. V. im Kreis im bad. Neckar⸗ ndenkämpfe ch zunächſt der i m. Die Heidel⸗ 07%:518½ Punk⸗ „ 78 Heidel⸗ 2 Weinheim hat nunmehr einen Spruch gefällt, wonach den 1363 Rm Kursgewinn). Demgegenüber erforderten“ Gehälter und Löhne 129 302(70 021), ſoziale Abgaben 3432(2284), Zinſen und Skonti 2720(928), Beſitz⸗ ſteuern 33 538(30 253), ſonſtige Aufwendungen 487 872 (362 286), Verſuche 76 321(—) RM. Nach 10 000 (6650) RM Zuweiſung zum Reſervefonds und 30 545 (8101) RM Anlageabſchreibungen ſowie je 10 Prozent Minderwert auf Außenſtände und Wechſelbeſtand, alſo 33 146 und 3333 RM, verbleibt einſchl. Gewinnvor⸗ trag von 29638 ein Reingewinn von 76 327(46 638). Aus der Bilanz(in 1000 RM): rückſtändige Einlagen auf das Grundkapital 50,0, Vorräte 48,05(39,57), Wertpapiere 22,86(4,32), geleiſtete Anzahlung 10,4 (—), Warendebitoren 334,89(174,02), Wechſel 33,33 (19,14), Bankguthaben 53,87(25,42), dagegen Grund⸗, kapital 250,0(150,0), geſetzl. Reſerven 25,0(7,0), Rück⸗ ſtellungen 25,91(45,96), Wertberichtigungspoſten 36,48 (20,12), Warenkreditoren 157,23(21,32). Erweiterung der Neuwertverſicherung bei den Oeffentlich⸗Rechtlichen Feuerverſicherungs⸗ anſtalten Den Oeffentlich⸗Rechtlichen Feuerverſicherungsanſtal⸗ ten, die von jeher führend in der Neuwertverſicherung waren, ſind nunmehr von ihrer Aufſichtsbehörde die allgemeinen Verſicherungsbedingungen für die Neu⸗ wertverſicherung landwirtſchaftlicher Gebäude allge⸗ mein genehmigt worden, nachdem einige Anſtalten dieſe Verſicherungsart ſeit Fahren betrieben haben. Die Neuwertverſicherung ſetzt den Bauern in den Stand, im Falle eines Brandſchadens ſeine Gebäude wieder neu aufzubauen. Bei der Feſtſetzung der Entſchädigung fällt der Abzug für Alter und Abnutzung fort. Nur in beſonderen Fällen, ſo z. B. bei ſtarker Entwertung der Gebäude, muß im allgemeinen Intereſſe ein Abzug ge⸗ macht werden, da die Verſicherung nicht zu einer Be⸗ reicherung führen darf.— Mit der Einführung der Neuwertverſicherung für landwirtſchaftliche Gebäude kommen die Oeffentlich⸗Rechtlichen Feuerverſicherungs⸗ ayſtalten einem Wunſche der Landwirtſchaft nach. Wenn bisher eine Reihe Oeffentlich⸗Rechtlicher Feuer⸗ verſicherungsanſtalten ſich noch nicht zur Einführung der Neuwertverſicherung auch für landwirtſchaftliche Gebäude hatte entſchließen können, ſo lag das an den beſonderen Gefahrumſtänden bei den landwirtſchaft⸗ lichen Wagniſſen. Die nationalſozialiſtiſche Regierung, die in dem deutſchen Bauern ſein Gefühl für die Ge⸗ bundenheit an ſeinen Boden erweckt und mit liberali⸗ ſtiſchen Wirtſchaftsbegriffen der Vergangenheit aufge⸗ räumt hat, ſchuf nach Meinung der Oeffentlich⸗Recht⸗ lichen Feuerverſicherungsanſtalten die Vorausſetzung zu einer allgemeinen Einführung der Neuwertdeckung in der Loandwirtſchaft. Mit der allgemeinen Ausdehnung des Verſicherungsſchutzes zum Neuwert für die land⸗ wirtſchaftlichen Gebäude bekunden die Oeffentlich⸗ Rechtlichen Feuerverſicherungsanſtalten ihre enge Ver⸗ bundenheit mit der Landwirtſchaft, deren Verſiche⸗ runasträger namentlich in der Feuerverſicherung dieſe Anſtalten ſeit jeher in der Hauptſache geweſen ſind, und deren Bedürfniſſen auf dem Gebiete des Verſtche⸗ rungsſchutzes ſie unter Anpaſſung an die Verhältniſſe der jeweiligen Heimatsgebiete gerecht zu werden'm⸗ mer beſtrebt geweſen ſind. Die Einführung der Neu⸗ wertverſicherung erfolat daher auch in engem Einver⸗ nehmen mit dem Reichsnährſtand.— Die Maßnahme hat beſondere Bedeutung für den Vauern, da durch die Erbhofgeſetzgebung die Beleihung landwirtſchaftlicher Gebäude erſchwert iſt, und er bei der alten Form, der ſogenannten Zeitwertverſicherung, nur mit Hiffe eige⸗ ner oder fremder Mittel in der Lage war, ſeine Ge⸗ bäude wieder ſo aufzubauen, wie⸗ſie vor dem Brande waren. Für die Allgemeinheit beſteht der Nutzen der landwirtſchaftlichen Neuwertverßcherung darin, daß ſie den für die Volksernährung wichtigen Stand in ſeiner Wirtſchaftsführung ſichert. 1 Rückgang des holländiſchen Volksvermögens! Amſterdam, 12. März.(Eig. Meldg.) Nach den neueſten Angaben des amtlichen Zentralbüros für Sta⸗ tiſtik iſt das niederſündiſche Volfsvermögen infolge der Auswirkungen der Wirtſchaftskriſe vom Steuerſahr 1929/30 bis zum Steuerjahr 1933/34 um.2 Milliarden Gulden zurückgegangen. Wer iſt der beſte Kunde des Leihhauſes? (Wpb) Die konjunkturelle Entwicklung hat ſeit der Machtübernahme große Fortſchritte gemacht. Die Wirtſchaft hat zwar im ganzen bereits eine heftige Wendung zum Aufſtieg hin gemacht, daß es aber im einzelnen immer noch ſchlecht ausſieht, beweiſt u. a. der vor einigen Tagen bekanntgegebene Bericht des Staatlichen Leihamtes für das erſte Halbjahr 1934. In dieſem Zeitraum ſind„rund 100 000 Pfänder mit —— einem Leihbetrage von 3,2 Millionen Mark peliehen. Das ergibt einen Durchſchnit pro Pfand von 31,82 Mark. Dies iſt der niedrigſte Satz, der ſeit dem Jahre 1928 gegeben wurde. Damals ſtand er noch auf 46 RM. je Pfand, er ſank in den jolgenden Jahren langſam auf den jetzigen Stand ab.“ „Die beſten Kunden des Staatlichen Leihamtes ſind im erſten Halbjahr 1934 ſelbſtündige Gewerbetreibende, Händler, Kaufleute, Handwerker und Landwirte ge⸗ weſen. Die Angehörigen dieſer Gruppe erhielten allein ein Viertel aller Darlehen. Der durchſchnittliche Darlehensbetrag war bei ihnen mit 43.95 RM. am höchſten. Das nächſte Viertel der Darlehensnehmer wird von den weiblichen Rentnern und Perſonen ohne Beruf ge⸗ ſtellt. Hier betrug der durchſchnittliche Betrag des Dar⸗ lehens 36.88 RM. Die dritte Gruppe bilden die kauf⸗ männiſchen und Büroangeſtellten, die Handlungsgehil⸗ fen, Ingenieure und Techniker. Sie erhielten 7,4 Pro⸗ zent der herausgegebenen Darlehen.“ Wenngleich dieſes Bild ſehr aufſchlußreich iſt, ſo ſcheint es doch in kraſſem Widerſpruch zu ſtehen mit dem gerade in Handwerk, Handel und Gewerbe ſtarken Rückgang der Konkurſe und Vergleichsverfahren und mit der offenſichtlichen Belebung in dieſen Wirtſchafts⸗ zweigen. Irgendwelche Schlüſſe dürften ſich aber hier⸗ aus nicht ziehen laſſen, ſolange außer dem Beruf nichts weiter betannt iſt. Wirklich auswertbar iſt eine ſolche Aufſtellung erſt dann, wenn man vor allem die Gründe des Pfandhaus⸗Befuches weiß, da der große Anteil auch der Feſtbeſoldeten zu der Annahme ver⸗ leitet, daß ſich zahlreiche gewohnheitsmäßige Beſucher unter ihnen befinden. Berliner Börse Die Börſe eröffnete bei anfangs ſehr ſtillem Geſchäft meiſt auf Baſis der Vortagsſchluß⸗ kurſe. Sofern ſich Veränderungen ergaben, gingen dieſe über ¼ Prozent nur in Ausnahmefällen hinaus. Eine Sonderbewegung entwickelte ſich in Daimler⸗ Aktien, die Prozent höher einſetzten und dann bei außerordentlich ſtarker Nachfrage ſprunghaft auf 972½¼ Prozent anzogen. Man verweiſt dabei immer wieder auf die angeſichts des ſtark erweiterten Geſchäftsum⸗ fanges erforderliche Kapitalerhöhung, ohne daß man ſich jedoch auf poſitive Angaben ſtützen kann. Ueber dem Durchſchnitt hinausgehendes Intereſſe wurde fer⸗ ner für Süddeutſche Zucker bekundet, da der Abſchluß der mitteldeutſchen Zuckerkampaane mit einer 12pro⸗ zentigen Produktionsſteigerung ſtark anregend wirkte. Die Aktie zog bei einem für dieſes Papier bedeutenden Umſatz um 2 Prozent an. Von den übrigen Märkten waren Montane nur unweſentlich verändert. Stär⸗ kerer Bedarf machte ſich für Stahlverein bemerkbar, der jedoch durch vorhandenes Angebot gedeckt werden konnte, ſo daß der Kurs nur um ½ Proz. anzog. Am Braunkohlenmarkt ſallen Rhein. Brauv'ohlen mit plus 4¼ Proz. auf. Kaliaktien wurden man⸗ gels Umſatzes anfangs meiſt geſtrichen. Von chemi⸗ ſchen Papieren gaben Farben um/ Proz. nach. Am Linoleummarkt werden Conti Gummi wei⸗ ter gefragt, die erſte Notierung lag 3/ Proz. über Vor⸗ taasſchluß. Elektropapiere neigten eher zur Schwäche, wobei Lieferungen mit minus 56 Proz. die ſtärkſte Einbuße aufzuweiſen hatten. Größeres Angebot — ca. 100 000 Mark— lag in Deſſauer Gas vor, die daraufhin um etwa 3 Proz. zurückgingen. Von den übrigen Märkten ſind nur noch Maſchinenfabri⸗ ken und Metallwerte als feſter zu erwähnen. Um ¼ Prozent erholt waren allgemeine Lokal und Kraft. Reichsbankanteile zogen um ½ Proz. an. Am Rentenmarkt blieb es zwar bei freundlicherer Grundſtimmung weiter recht ſtill. Die im Freiverkehr gehandelten Werte wieſen keine Veränderungen auf, auch Reichsaltbeſitz ſetzten zum Vortagsſchlußkurs ein. Im Verlauf war die Tendenz, beeinflußt durch die obenerwähnten Sonderbewegungen, eher anziehend. Am Geldmarkt wurden die Blanko⸗Tagesgeld⸗ ſätze bei unverändert 3/% bis 4 Prozent belaſſen. Von Valuten errechnete ſich das engliſche Pfund mit 11,75 etwas feſter, auch der Dollar zog leicht auf 2,474 an. Zum Schluß der Börſe traten erwähnens⸗ werte Kursveränderungen kaum ein. Deſſauer Gas waren mit plus ½ Prozent leicht erholt, Daimler verließen zu unverändert 98½, Farben zu unver⸗ ändert 141 Prozent den Verkehr. Nachbörslich galten Daimler 98½ Geld. Der Dollar wurde amtlich mit 2,48 und das eng⸗ liſche Pfund mit 11,79 notiert. Am Kaſſamarkt waren Markt⸗ und Kühlhallen mit minus 3½ Prozent und Königsberg⸗Cranzer Eiſenbahn mit minus 4 Prozent, letztere allerdings gegen letzte Notiz rückgängig. Andererſeits gewannen braunſchweigiſche Jut 2¼ Prozent. Auch die per Kaſſe gehandelten Großbanken wieſen faſt durchweg Kursbeſſerungen auf, ſo DD⸗Bank und Dresdner Bank um je ¼ Prozent, Commerzbank um ½ Pro⸗ zent. Lediglich Berliner Handelsgeſellſchaft waren 3 Prozent ſchwächer. Von Hpypothekenban⸗ ken ſind Meininger⸗Hypotheken mit plus 1 Prozent zu erwähnen, wobei auf die Dividendenerklärung ver⸗ wieſen wird. Von Steuergutſcheinen kamen die 3öer Fällig⸗ keit/ Prozent höher zur Notiz, während die übrigen Fälligkeiten unverändert blieben. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. Iz 1936er 100.87., 101.62 Br.; 1937er 101.87., 102.75 Br.; 1938er 100.87., 101.62 Br.; 1939er 99 87.; 1940er 98.87., 99.62 Br.; 1941er 98., 99 Br.; 1942er 97.87., 98.62 Br.; 1943—48er 97.50., 98.50 Br. Ausg. II: 1936er 100.87., 101.62 Br.; 1937er 101.87., 102.62 Br.; 1939er 99. 87., 100.62 Br.; 1942er 97. 87., 98.62 Br,; 1946er 98.37 Br.ʒ 1947er 98.37 Br.; 1948er 98.37 Br. Wiederauf⸗ bauanleihe: 1944—48er 71 Br. 4 Rhein-Mainische Mittagbörse Tendenz: überwiegend freundlich. Wenn auch die Tendenz wieder nicht ganz einheitlich war und auch die Publikumsbeteiligung am Aktienmarkt klein blieb und ſich weiterhin nur auf wenige Spezialwerte beſchränſte, zeigte die heutige Börſe doch eine freundliche Haltung. Aus der Wirtſchaft lagen beſondere Anregungen nicht vor, Beachtung fand aber andererſeits, daß der eng⸗ liſche Miniſterbeſuch auf Ende Mär; feſtgelegt wurde. Die Kuliſſe verhielt ſich im allgemeinen zurückhaltend. Am Rentenmarkt zeigte ſich im Hinblick auf den Cou⸗ pon⸗Termin weiteres Anlagebedürfnis der Kundſchaft, wobei Pfandbriefe zu den geſtern erhöhten Kurſen ge⸗ ſucht blieben. Von variablen Werten erhielt ſich leb⸗ hafte Nachfrage für ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen zu 98½(98), auch Kommunalumſchuſdung und Zins⸗ vergütungsſcheine lagen eine Nuanee freundlicher. Alt⸗ beſitzanleihe blieben mit 112½, 6prozentige Stahlverein mit 99 und 4½mprozentige Stahlverein mit 92 unver⸗ ändert. Am Aktienmarkt entwickelte ſich in Autowerten lebhaftes Geſchäft, insbeſondere Daimler⸗Motoren waren geſucht und avancierten ſehr ſchnell von 96½ (94%) auf 97 Proz. Adlerwerke Kleyer wurden mit⸗ gezogen und erhöhten ſich trotz des Dementis der Auto⸗ Union hinſichtlich einer Dividendenzahlung auf 89 (88). Ueberwiegend etwas feſter lagen auch Elektro⸗ Aktien, wobei Bekula /, Geſfürel 36, Schuckert ½, Lechwerke ½ und Siemens 1 Prozent anzogen, nur AEG. lagen mit 337% Proz. unverändert. Chade kamen mit 204½ zur Notiz. Am Montanmarkt fanden Stahl⸗ verein ſtärkere Beachtung mit 76/½—763/(76386), leicht gefeſtigt waren außerdem Harpener mit plus 53, Rhei⸗ niſche Braunkohle mit plus 1 Proz. und Rheinſtahl mit plus Proz. Chemiſche Werte lagen ſtill, I Farben 140%(14076), Rütgerswerke 1043/(105), Deutſche Erd⸗ öl 99½(99½), Goldſchmidt waren dagegen weiter ge⸗ fragt und auf 962¼(96½) erhöht. An den Aktienmärkten war die Umſatztätigkeit im Werlaufe klein, auch in Daimler Motoren, die allerdings bis 98½ anzogen wurde das Geſchäft merk⸗ lich ruhiger. Die Kurſe zeigten im übrigen meiſt et⸗ was Beſſerung. Beſonders erhöht waren AG für Verkehr auf 84½(8254), außerdem gewannen Metall⸗ geſellſchaft 1 Prozent, AEc ½ Prozent, Schuckert 4 Prozent, Ic Farben ½ Prozent und Chade zogen auf 205 an. Schwächer waren Ilſe Genuß 12494 (426 54), Conti Linoleum 153½(154) und Hanſwerke Füſſen mit 79(79½). Am Rentenmarkt bröckelten die variablen Werte infolge des kleinen Geſchäftes ſpäter leicht ab. Am Pfandbriefmarkt hielt die lebhafte Nach⸗ frage bei bis Prozent höheren Kurſen an. Rhein. Kommunal⸗Obligationen gepannen 1 Prozent auf 96. Ferner waren Stadtanleihen bis Prozent höher, auch Staatsanleihen lagen mäßig feſter. Außerdem erhielt ſich lebhaftes Intereſſe für Schutzgebiete, Stücke ca. 11(10.70) zertifizierte ca. 11½(11.10). Tagesgeld unverändert 3 Prozent. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen WMerlin, 14. März. In RM. für 100 Kilogramm: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 39.50; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. oa. 1000 fein per Kilogr. 47.25—50.25. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 14. März. Alles unverändert. Baumwolle Bremen, 14. März. Mai alt 1311 Br., 1309., neu 1310 Br., 1309.; Juli alt 1341 Br., 1338., neu 1341 Br., 1338.; Okt. 1337 Br. Tendenz: ruhig. erſchaften 13.3. 14.3 13.3. 14.3 13.3. 14. 3. 13.3. 14.3. 13.3. 1 3 13.3. 14. 3 Deutsche Erdöl. 99,75 99,50 Frankf. Hyo.⸗Bank 100,75 100,—[Dt. Uebersee-Bk. 65,25 64,25 Goldschmidt. Th. 95,— 96,75—— giſchen Königs, 1. Frankiurter HeutscheLinoleumw. 121,— 151,— piaiz. lvp. Bant 99,50 55,50[Hresdner Bann. 35,25 31,— Sritzner. Maschinen 38,— 3,13 Ver Kafz Porti.Ct 109,50 105 95)5 wen us 12 000 Zu⸗ Effektenbörse Priachef Hoi. 79, 75,50] Reichsban. 167½2—[Meininger fivp.-Bü 38,38 88,29 Sruschwitz, Textil 115,— 114,50] Ver, Stahlwerke 73.— 6,52 Aachen-Munen 1090,0 1095,0 ie norwegiſchen 4 Eichb.⸗Werger Br. 92,50 92, khein Hyp.-Bank 131.—— Beichsbann 187,37 167,62 Cuano-Werke. 34,00 64.— Ver Uitramarintabr— 128,— Alflanz Aligem.. 246,.— 248,— Sprunglauf zu El. Licht& Kraft. 17670 120,25] Südd. Bodenereditb 51,.— 64,50[Khein. Hvv.-Bank 131,— 131,—] Hackethal-Hrant 106,— 106,75 Vosef Teſesr.-Dr. 10550 108 50 Allianz Leben. 240.— 2⁰.— Enzinger-Union.. 10.,87 109.— Hamburg-Elektr. 131.— 13•%½75 der⸗ fertverxinil. Werte 13 3. 14. 3. V Voist& Haefiner Mannh. Vers. zon er⸗Springen Cebr. Fahr AG. 34,.—] Verkehrs-Aktien Verhehrs-Aktlen kiard.-Cummi-Phon. 34,50 34,50] Wanderer. Werke 130,50 139,50 uſen, der zwei ot. Keichsanl. v. 1027 100,.——1 Farbenindustrie 140,50 140,75 Bad. A0. f. Rheinsch— e Harpener Bergbau 36719 90,75 Westd. Kaufhof-G 38,25 38,50 Kolonial-papiere je 52 Mtr. aus⸗ nt. Dt. Keichsanl. 30 191, 90 102,37 Geisenkirch. Berzw.— fot Keicisd V 120.— 120•12 Baſt 0— 12.75 Hedwieshütte 106,— Westereseln Alkal 112.— 111.— Sapern Staat v. 1927 97,50 57,60 Gesfürel-Loewe. 117,— Zatnerte 81.87 847 Heilmann&.ittmann 1555 19,— Wi. Dran H 115.— 115. 50 lot.· 0 73,25 7 52 5 und 51), 112•10 Fn AGVerkehrswesen 5 94,25 rahtind. Hamm.-Ostafrika. 1,75 65 Anl.-Abl. d. Dt. Reh. 112, 25 Goldschmidt. 55,50 97, Versicher.-Aktien Aſis Lok ftw 50 120.— Hilpert Maschinen 63,75 Wiöner Metail 115.— 114.— Neu Guinen 115.— 116,50 1d 5³ und Arne bi Schutzgebiet o08 10,65 10,57] Gritzner-Kayser 37,62 36,75. i 7/Hoesch. Eis. u. Stahl 955 25 87,12 110˙75 119•50 Otavi Min“ u. Eisenb Hb Paketi 31,75 31,37 Zeliston Waidhof. 1i0, 7⁵ 110,50[Otavi Min. u. Eisenb 12,25 12 1² er Kombint Augsburs Stadt v. 26 55,.— 55,—] Groükr. Mhm Vʒ. Allianz Leben. 210,— 210,——-Amer. Paketi. 26.25 Hohenlohe-Werke 50.—— mbination feidelb. Goigw 75 91.25 92,.— Grün& Bilünzer 202.— 255 50 Bad Assecuranzges 50.— 50,.— Hb.⸗Sudam, Dotsen 34.62 34˙12 Philipp Holzmann 37,50 86.— lls wurde Olaf ladwiasb, v. 26 S. 1 33,— 33,— Hankwerke Füssen. 19,25 liannn Jers. 3 Fe Se—aotelbertled... 3. 8 r Sigurd Roen. annhm. Gold v. 26———** Arn 5 15 5⁰ Württ Transporiv..50 37,50 Sud. Eisenbahn 33 Iunghans 55 43 h u. a. auch der ratere von 27. ochtie ssen 75 30 tschei ahla Porzellan 72 IEirmasensStadt v. 20 53,— 55,— foſzmann Phil. 55,5 58,25 euergutscheine industrie-Aktien Kall Chemie— 126,.— rwegens König Mnm' Ablös. Altbes.— lise Berzbau 149.— 8 le is 8 34 103,70 103, 70 Kaliw. Aschersleben 11.— 111 lung vor. fiess..ion K.24 38,75 198.—f fdo. Ceaulsenelüe 133·35 12.50 p-e 103,12 10 12 geenmofgtorfn. Fbr 750 Feervere.— 8 5 105 96,.— 96, Gebr 838,25 63,25 er 107.30 107.50=— Kan—— 76,50 76,50—— ord— B l 5* o Goldanl. v. 55 emie— 0. Allgem. Kunstziyde oksw, u. Chem. Fb 4 Rongsberg do. Goldanl v. 26. 94,25 94,25 f do. Aschersleben 110 7⁵ do. 1037 106,37 106,37 maß. 55,12 52,50 Kolimar& fourdan 86.— 85,50 eEr ner EvIsen Urse Hav Hvo Wechs.Goi 36,.— 96,.—f Kleinschanzlin Beck 97,—— 05,30 105,50 J 4ʃl Elekit»Ges. 24,25 35,57 Kötiz Led. u. Wachs 103,.— 105,— deutſchen Ski⸗ krli, 4585— 56,50 96,75 Klöcknerwerke 6587 35,75 do. 1938 105, 130 Aschafiend, Telistoh 50,57 50,.—] Kronprinz-Aetall. 140,.—— folg n F 105 Un 55 35——** 115 5 5 7 Verrechnungskurs 105,90 105,90 Se80 1555 5 81.— Labeafez& Co. 12¹, 7550— Geld Brier Geid T Briei IEr oldpfdbr. nserventbr. Br Motoren 1 aurahütte 2 zieg fiel an den ki Soidofbr.Liau 100,25 100,50 Lahmeyver..—— Bayr. Splegelalas.— 49,67 Leopold Grube 54,62 35,.— r Deutſcher war ehn Hvo. 17 130•28 r— Ip Bembers—— 2 Ms Eismasch 13 7⁵ 1 13 März 14. März hürdegn dater 415 Gdomr. 17 1 eifſenelaehafte 3f 1155 Berliner 17 119,5 131.— 1 8 105— 11350 Trrentis-Burnon Wres) IBap-P. 63J 657 ,62J 65 berger—* raun rikett** t f lle— 5 5 er i Vier. Hialz Anteitscheino. 5,75 5,75 Hee.. 2⁵ Kassakurse——— 40. 124,50 126,.— lasch-. Bmorz⸗.— 0730 1735 07300 00302 i n„„ n—— 5 1 ütte— den weiteſten 40. 5% 48 pals krelefesben 120,.— 120,.— foitwarnumn. w. BTu. eh i8 äheimerberen. II5.5 1177— 844% KogsnhanJ 10 Bney 58 52335 52.80560 iber im zweiten I 40. 15 96,62 96,75 bhönix AG. f. Berab 5* Ot. Reichsanl. 27 100,— 99,90[Buderus Eisenwerke 92,8„% Lordd. Eiswerke 111,50 112,75 Hanzis(hanzig) 100 Gulden v1, 110] 81.270 61,110 1,7 do. Ligqu. 109,25 100, 37 Fhein. Braunkohie 211,— 4½ do. do.„ 103% 3,5 99,25[Conti Cacutschue 152,00 154,0] Orensteſn& Koobel 36.— 35,—] Enelang Koncdoa) IPiund 11,595 11,725 11775 11½05 hatte er ſogar do Gakom.-ini 35,—„8— Kheineſektra Stamm—— J0t Anl Abl. 1 112,12[CLonti-Linoleum 154,35 159,50 Pnönia Bergbaun.—— Esdiand(Rev. Fal.) 100 esto Kr 56,430 66,57 66,430J 65,574 sadd Boder Liau. 5 do, Vorzussalt, 142,, 112.— 51 Schufzsébieéte os 10,75 11,15 Haimier-Benz 333 98,3) Bathzeher Wasnon 57,62 57,.—] Finnland(ffelsingt.) 100 fnoi Mn 5,165] 5,17 5,185 5/0? Großkrftw. Müm. 23 98, 5⁰ 98,25f knein-.-Bonau 153580 104.— Heutsch Ait. Tei. 125,50 124,50 Knein-Main- Bonau——Franhreich(Paris) 100 Franes 16,40 f 16,4K[ 16,480 16,47 ILind. Akt Obl. v. 26 100,— 100,— Kheinstah. 55,00 15.50 piandbriefe Deutsch Konti. Gas 126,50 123,75 Rheinteſden-Kraft 114,50 113,50 Griechenid.(Athen) 100 Drachmen 2,354 2,358 2,35“ 2,350 Nannſchaft Chein-Main- Donau2s.50 8˙37 kütgersu/ erke 18— 105.— Heutsche Erdöl. 11370 3 kKhein Braunkohlen 707,25 205,.— Holland(Amsterd o Rott) 100 6 166,260 165/50% l166,75,J168.580 eFabur Obi. K1 1113 55.— 168.— 62 pr. Ld. Pfäbrie— 31 Fhein Bahe 4„ 357 g578 lsland(Revklaviß) 100 is1 Kronen 52,930 f 59,080 53,300 55,440 d. v— 121,37 Schlincek— 6 eutsche Linoleum— 151,— Rhein, Stahlwerke 70, 21, hat der ameri⸗ Mexit t innere 4,75 4,55 Schuchert ei. 101/%2 101, 50 3— 33.— Heutsche Steinzeun, Ii.— Kh.-Westt Kalkv, 108.25 107,———* S A1— 8 1 3 ne Davispokal⸗ do. Aub, v. 99. 10,50 10,50 Schwartz. Storchen 4 46,30 Könn Hürener Metaſlf. 129,75 150,— Rieveck Montan A0 37.— 90,25 ſugoslav(Beiar u. Zagt) 100 Din'. 5,545 ,661 5,f64 5,½661 5ie beſteht aus Oesterf Goldrente 28,— 20,— Seilind Wolff Mhm. 69,.— 60, 2⁵ R 98.— 95.— Dvekerh. Widmann 103,— 104,— Rütgerswerke 105.— 105,.— Lettland(Riga) 100 Latis f 50,20 51/080 o0,v2 ei,bet od und John v. Türk Basdad I. 9,50 6,50 Stemens. Halske 140.— 141.50 64 Preul. Cirbd. Pvnamit Nobel. 15 1737 Sachsenwern. 106,— 10f,—] Lieauen(Kowno/kaunas) 100 Lit 41.810 41,00% 4110 41.08ʃ B Unzarnst Golcrente.30 550] Sinner Srönwinkel 34.—..— Cgo loss. 33/2 25,59[El Seſeresen.. 113·30 109•5 Sachtieden 48. +„ Lorwegen(Oslo) 100 Kronen J 56,790 55,910 59,190 59,21 udge, Gene Suüdd. Zueker 69,.— 16.— 0[Ei Schiesſen. 115,50 115,25] Saſzdetfartn Kan 144,.— 144,.—] Oes jeh(W 1l1 48,950 49,050 48,950 49,05 1 64% do Kkomm. 1 94,37 94,37 120, 2⁵ 120.50 terreleh ien) 100 Schilline 132 f„050 industrie-Aktien Ver Dt. Oele 5 El Licht u Kraft.„ Hugo Schneider— polen(Warschau/POos) 100 Zloty I 46,840] 46,940 46,840] 46,840 Westeregeln EneinzerUnlonwerite 105,37 105,500 Sehudert'& Saizer 143,50 144,— portunal(Lissahon) 100 Escudo 10,620 J 10,64 10/69“ 10./710 leichzeitig aus 57 23 20 iht Waidh Stamm 110, 7⁵ 11035 hankaktien Farbenind. 16. 120• 141,.— Schuckert& Co. 101,50 101,20 Bumäazen Bukazest) 100 Lei 2,460 249,/.4½ 4937 n den Adt. Cebr. Feldmühle Papler 3675 123,75 Schuith Patzenhofe, 100 75 104,25 8e 8 Er o0,310 J 60/48, J 505 Der Kaliſfor⸗ Berl Licht u Kratt 140,50 141, 37 ant- Anuen 370 tür Brauing 113,8 112, 12 S 55,50 e e 105. 9 163.36] Zers eis(Zür Bazel.Befn) 100F. f 3075 h,64 28.750 L0 Fet atsbü d 5 i Kleinlein— 75,— Badiscne Ban 128,80 5 kiyo u.Ban 91, Gebh 30 1 111.50 105, 50— 15 109. Spanien(Madr u, Barcel.) 100 Pes J 33,950 34,01 J33,950.01ʃ ürger un. 3 Wosisei 90•7 Fbe 440 127 75— at 5 Stolberger Zinkhütte 61, 7⁵ 62,.— Tschechosſowakel(Prag) 100 Kr 10,375 10,395 10,375 10,395 in Budapeſt Bronn Bavert Auhm. Canperz Pnvalhk. 28½5 225] Comm“.Pgvelbh s0 zz5 Cerm Poptf Sement 88, fnüs Ess.. 136—f Fünten gagden,, kiuet ung] an würde ihm nnnn n. balmier-Benz.... 3,15 36,—1 Bresdner Bank... 63,25 51,—1 bt. Goläclskontbank— 100,— LCes. f. El. Unterneh. 1106 7 11,½ J Ver. bi. Rickelw.. 115,87 115,5J.St. v. Amerika Gtewy.) 1 Poliar! 2,661 2,471 2,4/61 2462 Jahrgang 5— A Nr. 123— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Dr flllAiimtumu ahn der Felt vermag unseren CEualitàts-Mäbeln Ehestandsdarlehen nichts anzuhaben. unverwüstlic h, entzuc kend in der Form und nlie drigim Preis. 3 * b. ll. — 4 1 Mannheim au 7, 20 llf Mllllluuuu — DEFAK A- FRönaAhRs- MODENSCHAU findet vom 16. bis einschl. 23. März 1935 (außer Sonntag) jeweils von 39% bis 5˙% Uhr nachmittags im 4. Stockwerk unseres Turmhauses statt. Gezeigt werden diée neuesien Frühiahrsmoden ſe f fffffatmmmmmmammiammmtrrimmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmimm für Damen, Herren und Kincer. Mitwirkende: Anlia Berger, Loiſie Krohn, Kap. Güniher Karten an unserer Tageskasse erhältlich. Eintritt 20 Pfg. kfAA anan fanum innan G. m. b. H. L MANNHEIM N7, 3„Turmhaus“ E Afr——mmmmmff im Zu Rĩchard Kunze lat Sie Richard Kunze ied Sie ouch im Sommer gut kleiden! Die große Auswohl in Gaberdine, Stoffmönteln, wasserdichten Stoff⸗ mänleln, relnseide nen juwel, Kompleis hal in nur guter Qualitòt ur Sie bereit/ Winter gut gekleidefl kleinen Preisen am Paradeplolz 2 Ineater-Kaffee goid. deden HMontag, Donnerstsg Ssamstög und Ssonntes VE R LXNG ERUNG,.14 Tel. 21278 7 Als Vermöhlte grüßen Dr. Otto Behrens 5 Anni Behrens Nonnheim(Qheindammstr. 14), 14. Hörz 1955 geb. Nebe TANZ-BAQ O G, 2 l Weine Nix-Getränle Pfisterer Spezial- Bier ———————————— dustab ohnsmann elefon 334 95 Hetzgerei nur H 6. 14 prima Servela„ Pfd. 65 „ Filsbacher. Pfd. 65 „ Fleischwurst. Pfd. 65 echte Landleberwurst 74 20 Griebenwursht. 20 Nürnberg. Preßmagen 20 jeinster Auischnitt 4 30 u. 25 heißer Leberkäs 7 20 Mettwurt.. 25 Bevor Sie hre Betten erneuern oder auforbeiten wollen, kommen Sie zu ims, wir sind vom Fecn und beraten Sie unverbindlich WISCHE-SpECK Nennheim, paròdeplatz, C 1, 7 UE HEN BOUDERN LOBA-Hochqlo)ch gon primo 2EDPPELINC οιιφ dos feine Wochs 20 75 Pf. Als Hilkrptaenc empfehle Hunn auf Reis Hühner in jeder Größe, allerbeste Qualitãt. Allerfeinsten Carolina- SCHMUCK. deell.got JoH.KLEIN WALOHOFSTR.5 Hagout pfund 50 pf. Vorderschlegel Pfd. 1. Zickelchen Pfund 90 Pfg. Fertige Eintopfgerichte in 2 Portionsdosen zu 85 und 100%½ in 12 verschieden. Sorten vorrätig. 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Zur Reparatur ſoſh, u — herzlichsten Dank aus. pfarrer Schäfer für seine trostteichen Worte, den Beruiskollegen des Finanzamts, dem Reichstreubund ehemaliger Berufssoldaten, der Orisgruppe Kàiertal der NSKOV, dem Vertreter des Evang. Kirchengemeinderats Kàiertal für die Kranzniederlegungen un ehrenvollen Nachrufe. Mannheim-Käfertal Güch, den 14. März 1935. Dürkheimerstraße 31. Im Namen der tieftrauernden Hintetbliebenen: krau liũihe Oestreicer Wwe. Ganz besonders danken wir Herrn 1 Radioapparat, Möbel aller Art. 7212 5 sſchnitt k. nur la Kernleder 8 Sommer, Obergerichtsvollzieher.“(21261) A. Ungen.——— LlklHHnnnn— 1 9——* nur solange rũ Au Vortat, sehrß—— billig direkt vom Danlsaguns Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem uns EISTER s0 schwer beiroffenen Verluste sprechen wir hiermit unseren Js1 17 ——m „—— d 29878K eeee en 9 Qu 7, 5, Werkſtatt (22 231“) 2 lunker& Ruh — Noderne Schaſterhahnen Sicherheit gegen jeden Gòsverlust schon 5 70 von ENH. monatlich ꝭn Ehestands- Darlehen Zaalen àam paradeplatz Kohlen Rehberger pP 4, 6 Telephon 315 15 (23 946 K) Unser geliebter Vater, Schwiegevater und Großvater Heimrici Bernd MANNHEIM(Max-Josefstr.), den 14. März 1935 In tiefer Trauer: ramiie Josepn hraun Famine Hari Biber, Edenkoben ist gestern vormittag friedlich eingeschlafen. Nach nur sechs Wochen ist er seiner treuen Lebensgefänrtin in die ewige Heimat nachgefolgt. Ein für seine Familie unermüdlich sorgendes Herz hat aufgehört zu schlagen. ramile Dr.med. Hans Nieger. Tranleninal 24993“ Die Beerdigung findet am Samstag, 16. März, nachm..30 Uhr, statt.— Wir bitten höflich, von Beileidsbesuchen absehen Zzu wollen. Der hHavas ve handlunge den werder wängen und andlungen, x Abkommen vor zuengen. So wird di verbreitet, daß die Untrenn problems vorſchlagen we Ugen, daß Deutß dern auch im Foffenes Friede immer und im Fablegte, gilt ni richtung, ſonde keiten. Inwien ſtandspakte not Frankreich und den eben die lungen zu erw Sollte nun ü gung erzielt m vas weiter— ————[4a!8———Uöĩ———— denn Friedr. Fiedler hãt nur Qualitäts-Fleisdi und Qualitäts- Wurst! Was kun Fie also???? aaaaaaaaaaaagadaag amtl. Sekanntmachungen Heffentl. Zahlungserinnerung Monat März 1935 1. 3. 35 Gebäudeverſicherung 1. Rate, ſoweit Forderungszettel zuge⸗ ſtellt ſind. Sonſt 8 Tage nach Zuſtellung. 5. 3. 35 Lohnſteuer für 16. bis 28. Februar 1935. Neues Merkblatt beachten. 11. 3. 35 a) Umſatzſteuer für Febr. 35 — keine Schonfriſt— b) Körperſchaftsſtener für 1. Vierteljahr 1935, c) Einkommenſteuer nebſt Landeskirchenſteuerzuſchlag ür 1. Vierteljahr 1935, d) Tilgungsraten für Ehe⸗ ſtandsdarlehen. 5 20. 3. 35 Lohnſteuer für 1. bis 15. 3. 1935, ſoweit die einbehaltene Lohnſteuer für ſämtliche Ar⸗ beitnehmer den Betrag von —.283 200.— RM. über⸗ eigt. Ferner wird hingewieſen auf: a) Abſchlußzahlungen nach den zuletzt zugeſtellten Steuerbeſcheiden, ahlungen infolge abgelaufener tundungen. Weiter wird auf 5 5 Abſ. 5 des bad. Gebäudeverſicherungsgeſetzes auf⸗ merkſam gemacht, nach dem Vergü⸗ tungen der Brandſchäden abgelehnt wird, falls die Verſicherungsbeiträge b) Mon oder teilweiſe länger als ſechs onate rückſtändig ſind. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Auf⸗ nahme in die öffentlich aufzulegende Liſte der ſäumigen Steuerzahler ſo⸗ wie Zahlung einer Säumnisgebühr in Höhe von 2 v. zur Folge. Außerdem wird der Betrag durch Nachnahme bzw. Beitreibung eingezogen. Finanzamt Mannheim⸗Stadt ver⸗ ſchitck keine Nachnahmen für dieſen Monat, ſondern leitet ſofort Beitrei⸗ bung ein. Finanzamt Mannheim⸗Stadt und Neckarſtadt, Weinheim und Schwetzineyrn. H. des fälligen TIodesanzeige Am 13. März verschied unerwartet nach längerem Leiden mein herzensguter Mann, unser lieberVater, Bruder, Schwiegersohn, Schwiegetvater, Schwager u. Onkel, Herr August Nensdier in seinem 57. Lebensjahre. MANNHEIM(Schimpersttr. 30), den 14. März 1935 Die trauernden Hinterbliebenen: Helene Denschler geb. Helfmann Heinrich Densdaler u. Frau Wili Densdaler und Frau Karl Denschler DPhilipp Denschler Die Beerdigung findet am Samstag, dem 16. März, nachm..30 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. 30412 K zt * über ein gew rüſtung nich dieſe Anerkenn; land die gle Sowjetruß hentſpricht in Wünſchen. Es Zeit, daß auch 9 erhielte, ſeine l taſtiſche gehend „Beſtrebungen Fauch hier i Wettrüſten hunterbinde Schließlich be meldung noch ſprochene Ankü ſchen Luftwaffe möglichen offiz folgen ſoll. D mängelte deut militäriſchen F auch durch and⸗ unabwendbarer iſt im Grunde weit nicht an maßgebend blei 2 Gestern abend wurde uns plötzlich und unerwartet unser hochverehtter Chef und Fühtrer des Betriebes, Herr August Nensdmer durch den Tod entrissen. Wir beklagen aufs schmerzlichste den Heimgang des Ver- ewigten. Durch seinen stets vornenmen und edlen Charakter, seine außerordentliche Liebenswürdigkeit und unübertrefflichen Gerechtigkeitssinn, seine soziale Einstellung hat er unser aller auftichtigste Freundschaſt erworben. Treue und Dankbarkeit gedenken. Mannheim, den 14. März 1935 Wir werden seiner stets in 30413K Die Geiolssdiait der Firma August hensdiler Daumaterlanlen, Weand- und Dodenplattenbeläge, Schimperstrahe 30%2 7 4 4— 0 2 Man hat ſic gewöhnt, den allen möglichen ohne ſich aller zu ſein, was u Klingendes S Kerls, das ausg ſtolze Prunk de iſt, all das fa ſammen und ül lediglich um e nung eben deſ zitiert. Denn e worden, wäre weſen, der frei gab, um Preu Das iſt de dieſen gilt es (For