neuen.90 4 n Sof. 2 Ausseline 3218 1 35 35,.90, prPOoST —.—.— erfo cam 5iatz der O. E. C. r Mannhelmer 4 —.— BRENIEN Zisen len en⸗ ärz ork ärz ork pril * 3 pri * 5 pri ork oril die ige) einschl. in Amerika eig. Reiseleiter ertretungen und BREMEN eneralagentur 3251 und 23252 i — V n 1 4 nusbrül Fernruf 262 Zugte Gaststütg IIIILLLL 2140 oder Paradeplat· . Hauptpost in'he 190 itr..50, 1. 3 über Berlin. 10 Zeichen, daß ſich der Führer wieder in Berlin, wieder in der Reichskanzlei befindet! Miniſter⸗ wagen, die vor dem Propagandaminiſterium Fharken, deuten darauf hin, daß ſich die Miniſter — men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. böhere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch au Monkag⸗Ausgabe (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 17. März. Lachende Sonne liegt Frohe Geſichter und fröhlich lachende Menſchen. Nichts, was die außerge⸗ wöhnliche Bedeutung dieſer hiſtoriſchen Stun⸗ den ahnen läßt. Nur über der Reichskanzlei und dem alten Reichspräſidentenpalais weht ſeit den Mittagsſtunden die Standarte des Führers. Das weiße Hoheitszeichen auf leuch⸗ lendem Rot in einer friſchen Märzbriſe. Das in der Reichskanzlei verſammelt haben. In den strecke frühen Nachmittagsſtunden kommt plötzlich die Meldung, daß ein wichtiger Miniſterrattagt. Der Führer hat ſeinen Krankheitsur⸗ faubübexraſchendabgebrochen und iſt noch Freitagabend nach Berlin zurückgekehrt. Angeſichts der bedeutenden Entſchlüſſe in Paris finden ſofortige Beratun⸗ gen über die Tragweite dieſer überaus ſchwer⸗ wiegenden Entſcheidungen im Hinblick auf die internationale Lage ſtatt. England iſt zur offe⸗ nen Aufrüſtung übergegangen, von Sowjetruß⸗ land ganz zu ſchweigen; und Freitag iſt Frank⸗ treich mit neuen außerordentlichen Maßnahmen hefolgt und hat die Spitze wieder erreicht. Entſcheidungen auch auf deutſcher Seite im Intereſſe der Sicherung des europäiſchen Frie⸗ dens und der primitivſten Erforderniſſe der deutſchen Lage ſind unumgänglich geworden. Samstag 16 Uhr verkündet Reichsminiſter Dr. Goebbels wenige Minuten nach Abſchluß des Miniſterrats die hiſtoriſchen Entſcheidun⸗ gen, die der deutſchen Nation ihre Ehre und den Teilihrer Sicherheit wiedergeben, den ſie braucht, um die Un⸗ antaſtbarkeit des Reiches zu gewährleiſten. Mit ernſter Stirn und bewegter Stimme verlieſt der Miniſter, der in Begleitung des Staatsſekretärs Funk und ſeines perſönlichen Adjutanten, Mi⸗ niſterialrat Dr. Hanke, erſchienen iſt, die Pro⸗ lamation des Führers an das deutſche Volk. Die Verkündung des Wehrgeſetzes ſchließt ſich an. Sichtlich bewegt dankt der Miniſter für den ſtürmiſchen Beifall, der ihm antwortet, und der überall da, wo die Entſchlüſſe der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung von Mund zu Mund oder durch die erſten Extrablätter der Berliner Preſſe bekannt werden, die hiſtoriſche Bedeutung dieſer großen Entſcheidung unterſtreicht. * Berlin, 17. März.(§B⸗Funk.) Der Ein⸗ druck, den die Proklamation auf die Mitglieder des Reichskabinetts gemacht hat, als der Füh⸗ rer und Reichskanzler ſie zur Kenntnis gab, war groß. Die Mitglieder des Kabinetts er⸗ axstraße 34 alwasser fabriłk DN 48573 ur Lieferung Jhoben ſich ſpontan von ihren Plätzen und der Reichswehrminiſter, Generaloberſt v. Blo m⸗ berg brachte ein dreifaches Heil auf den Füh⸗ rer aus, verbunden mit einem Gelöbnis der weiteren unverbrüchlichen Treue und Verbun⸗ denheit. Die gleiche Begeiſterung herrſcht auch im deutſchen Volke. Gleichzeitig mit der Betonung der Freude und der Glückſeligkeit über die Wah⸗ rung der deutſchen Sicherheit durch d ie nun⸗ mehr beſchloſſene Aufrüſtung weiß MENG Mannhe m. U b. Telephon 202 trauensaufträge aller A obachtung spezie isprozessen. das deutſche Volk ſich eins mit ſeinem Führer in dem klaren Bekenntnis zum Frieden. Mit der Proklamation und dem dazu ge⸗ hörenden Geſetz iſt ein entſcheidender Vorgang in der deutſchen Geſchichte erfolgt, nämlich: die erſte große Liquidationsmaßnahme des Ver⸗ ſailler Diktats, durch die die weſentlichſte imſ pummn Schande dieſes Vertrages endgültig gelöſcht worden iſt. Venag und Schriftleitung: Mannheim, R 3. 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/62. Das ADakenkreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20, RM. und 50 5195 Trägerlohn), Aus⸗ e B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg.— Einzelpreis 10 e Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortuna übernommen Pfg. Beſtellungen Zeitung am Erſcheinen(auch durch Fuür fire, Freiſieit, Frieden! Ausgabe A/Nr. 128 Ausgabe B /Nr. 77 teil Rabatt nach aufliegendem Tarif.— für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: wigsbafen 4960. Verlaasort Mannbheim fin das deutſche Volkl Als im November 1918 das deutſche Volk— vertrauend auf die in den 14 Punkten Wilſons gegebenen Zuſicherungen— nach viereinhalh⸗ jährigem, ruhmvollem Widerſtand in einem Kriege, deſſen Ausbruch es nie gewollt hatte, die Waffen ſtreckte, glaubte es, nicht nur der gequälten Menſchheit, ſondern auch einer gro⸗ ſßien Idee an ſich einen Dienſt erwieſen zu haben. Selbſt am ſchwerſten leidend unter den Folgen dieſes wahnſinnigen Kampfes, griffen die Mil⸗ lionen unſeres Volkes gläubig nach dem Ge⸗ danken einer Neugeſtaltung der Völkerbeziehun⸗ gen, die durch die Abſchaffung der Geheimniſſe diplomatiſcher Kabinettspolitik einerſeits, ſo⸗ wie der ſchrecklichen Mittel des Krieges an⸗ dererſeits veredelt werden ſollten. Die geſchicht⸗ lich härteſten Folgen einer Riederlage erſchie⸗ nen vielen Deutſchen damit geradezu als not⸗ wendiges Opfer, um einmal für immer die Welt von ähnlichen Schreckniſſen zu erlöſen. Die Idee des Völkerbundes hat viel⸗ leicht in keiner Nation eine heißere Zuſtim⸗ mung erweckt als in der von allem irdiſchen Glück verlaſſenen deutſchen. Nur ſo war es verſtändlich, daß die in manchen geradezu ſinnloſen Bedingungen der Zer⸗ ſtörung jeder Wehrvorausſetzung und Wehrmöglichkeit im deutſchen Volke nicht nur angenommen, ſondern von ihm auch erfüllt worden ſind. Das deutſche Volk und inſonderheit ſeine damaligen Regierungen waren überzeugt, daß durch die Erfüllung der im Verſailler Vertrag vorgeſchriebenen Ent⸗ waffnungsbeſtimmungen entſprechend der Ver⸗ heißung dieſes Vertrages der Beginn einer internationalen allgemeinen Abrüſtung einge⸗ leitet und garantiert ſein würde. Denn nur in einer ſolchen zweiſeitigen Erfüllung dieſer ge⸗ ſtellten Aufgabe des Vertrages konnte die mo⸗ raliſche und vernünftige Berechtigung für eine Forderung liegen, die einſeitig auferlegt und durchgeführt zu einer großen ewigen Diskrimi⸗ nierung und damit Minderwertigkeitserklä⸗ rung einer großen Nation werden mußte. Da⸗ mit aber könnte ein ſolcher Friedensvertrag niemals die Vorausſetzung für eine wahrhafte innere Ausſöhnung der Völker und einer da⸗ durch herbeigeführten Befriedung der Welt, ſondern nur für die Aufrichtung eines ewig weiter zehrenden Haſſes ſein. Deutſchlands flbrüſtung Deutſchland hat die ihm auferlegten Ab⸗ rüſtungsverpflichtungen nach den Feſtſtellungen der interalliierten Kontrollkom⸗ miſſion erfüllt. Folgendes waren die von dieſer Kommiſſion beſtätigten Arbeiten der Zerſtörung der deut⸗ ſchen Wehrkraft und ihrer Mittel: A. Heer: 59 897 Geſchütze und Rohre, 130 558 Maſchinengewehre, 31470 Minenwerfer und Rohre, 6 007 000 Gewehre u. Karabiner, 243 937 MG⸗Läufe, 28 001 Lafetten, 4390 MW⸗Lafetten. 38 750 000 Geſchoſſe, 16 550 000 Hand⸗ und Ge⸗ wehrgranaten, 60 400 000 ſcharfe Zünder, 491 Millionen Handwaffenmunition, 335 000 Ton⸗ nen Geſchoßhülſen 23 515 Tonnen Kartuſch⸗Pa⸗ tronenhülſen 37 600 Tonnen Pulver, 79 500 Mu⸗ nitionsleeren, 212 000 Fernſprecher, 1072 Flam. menwerfer, 31 Panzerzüge, 59 Tanks, 1762 Be⸗ obachtungswagen, 8982 drahtloſe Stationen 1240 Feldbäckereien, 2199 Pantons, 981,7 Ton⸗ nen Ausrüſtungsſtücke für Soldaten, 8 230 350 Sack Ausrüſtungsſtücke für Soldaten, 7300 Pi⸗ ſtolen und Revolver, 180 MG-⸗Schlitten, 21 fahr⸗ fare Werkſtätten, 12 Flak⸗Geſchützwagen 64 000 Stahlhelme, 174000 Gasmasken, 2500 Maſchi⸗ nen der ehemaligen Kriegsinduſtrie, 8000 Ge⸗ wehrläufe. B. Luft: 15714 Jagd⸗ und Bombenflug⸗ zeuge, 27 757 Flugzeugmotore. C. Martne: Zerſtörtes, abgewracktes, ver⸗ ſenktes oder ausgeliefertes Kriegsſchiffmaterial der Marine: 26 Großkampfſchiffe, 4 Küſtenpan⸗ zer, 4 Panzerkreuzer, 19 kleine Kreuzer, 21 Schul⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) General Kienitz heftet die Ehrungen an die Fahnen. HB-Bild enn: Die Igeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Kit 5 Bia. Snr eine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei +. der Anzeigen⸗Annahme: ann 3346ʃ/62. Zahlungs⸗ und Erfülungsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Mannheim. Poſi⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Die 4geſpaltene B im Text⸗ 8 ür 18 Ubr, un eim, R 3. 14/1 p 4, 12 am Stroh⸗ Mannheim, 18. März 1935 ſgllgemeino Dehepflicht proklamiert Wehrwille— Friedens⸗ wille In der letzten Ausgabe des„Hakenkreuz⸗ banner“ haben wir der Helden gedacht, die das Schild der deutſchen Ehre rein hielten in Not und Tod, die ſich dem Feinde in Oſt und Weſt entgegenſtellten, zum letzten und größten Opfer bereit. Dem Sterben der Millionen, die des Glau⸗ bens und des Willens waren, mit ihrem Opfer⸗ tod ein neues, ein beſſeres Deutſchland in Frei⸗ heit und Ehre aufzubauen, folgte die Schmach von Verſailles. Es waren Jahre der Er⸗ niedrigung und der Schande, die dann kamen. Bis Adolf Hitler aufſtand und die NSDaAp die Forderung aufs Schild erhob, daß dieſe Opfer nicht vergeblich geweſen ſein dürften, daß der Geiſt des zum letzten Opfer bereiten deutſchen Feldgrauen der Geiſt ſei, der auch den letzten deutſchen Volksgenoſſen er⸗ füllen müſſe, wenn wir wieder in Freiheit und Ehre in der Welt beſtehen wollen. Die Kämpfer der NSDaApP haben nicht Opfer an⸗ Leib und Leben geſcheut, um einem irregeleite⸗ ten Volk das Gefühl der Verpflichtung ange⸗ ſichts ſolchen Heldentums wieder einzuhäm⸗ mern. Immer und immer wieder hat der Führer auf die Schmach der Feſſeln von Verſailles hin⸗ gewieſen, Feſſeln, unwürdig eines Volkes, das niemals in ſeiner ganzen Geſchichte die Schande eines ruchloſen und feigen Ueberfalles auf ſeine Nachbarn auf ſich geladen hat, das im Gegen⸗ teil nur dann zu den Waffen gegriffen hat, wenn ſeine Ehre beleidigt, wenn ſeine Grenzen bedroht, wenn Recht und Geſetz verletzt waren. Einem ſolchen Volk, das im Herzen Europas lebend, ſtets ein Mittler zwiſchen den Völkern, ein Hort des Friedens war, die Berechtigung abzuſprechen eine Wehrmacht zu halten, die ſei⸗ ner Größe und Gefährdung ſeiner Grenzen entſprach, war eine Leiſtung, deren nur die ver⸗ logene Nachkriegsdiplomatie fähig war. In dem Aufruf an die deutſche Nation, in dem die Einführung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht mitgeteilt wird, hat die Reichsregierung noch einmal eindringlich die Leidensgeſchichte der deutſchen Abrüſtung und der deutſchen Wehrloſigkeit geſchildert. Es war ein Weg der Enttäuſchung und des Vertragsbruchs. Nicht genug damit, daß die ehemaligen Siegermächte überhaupt nicht daran dachten, die einzige Verpflichtung, die der Verſailler Vertrag für ſie enthielt, die Verpflichtung zur Abrüſtung, zu erfüllen, haben ſie ſogar eine Haltung einge⸗ nommen, die dieſen Beſtimmungen direkt ent⸗ gegenlief. In den letzten Wochen häuften ſich die Mel⸗ dungen über die Aufrüſtungspläne des Aus⸗ landes. Am Freitag hielt es Flandin für nötig, den Wunſch des franzöſiſchen Kabinettes auf Einführung der zweijährigen Wehrpflicht mit einem Hinweis auf Deutſchlands angebliche Aufrüſtung zu begründen. Das war nichts an⸗ deres als eine ſcheinheilige Geſte. Deutſchland hat bis zur Stunde nicht aufgerüſtet und auch die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht iſt nur eine Notwehrmaßnahme, iſt keine„Aufrüſtung“ in dem Sinne, den ihm Frankreich unterſchiebt. Die ehemaligen Siegerſtaaten haben den Ver⸗ trag von Verſailles gebrochen, Deutſchland hat „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 18. Mä Jahrgang 5— A Nr. 128/ B Nr.77— Seite 2 nur etwas Selbſtverſtändliches getan, wenn es aus dieſer Tatſache ohne jede Heimlich⸗ keit die Konſequenzen zog. Der 16. März iſt für Deutſchland der Tag der Befreiung, der Tag, da der Führer durch die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht den Verſailler Vertrag liquidierte. Ein Schlußſtrich wird untex eines der dunkel⸗ ſten Kapitel der deutſchen Geſchichte gezogen. Eine Nation hat ſich wieder das Recht und die Möglichkeit gegeben, die Kraft ſeiner taten⸗ frohen Jugend zu ſammeln, auf daß daraus unter weiſem Einſatz einer zielbewußten Staats⸗ führung ein Inſtrument zur Sicherung des deutſchen Reiches und zur Erhaltung des euro⸗ päiſchen Friedens werde. Wir hißten am Morgen des Sonntag die Trauerfahnen zum Gedenken der gefallenen Helden. Um die Mittagsſtunde ſetzten wir die Flaggen ganzſtock zum Zeichen der endlichen Befreiung, zum freudigen Zeichen dafür, daß das Opfer unſerer Helden nicht umſonſt war. Verſailles iſt nicht mehr! Mit dieſem Tage iſt das Programm der NSDaAp ſeiner endgültigen Verwirklichung um vieles näher gekommen. Punkt 2, in dem die Gleichberechtigung des deutſchen Volkes und die Aufhebung der Friedensverträge gefordert wird, iſt zum größten Teil erfüllt. Ganz und gar verwirklicht iſt mit der Proklamation der Punkt 22, in dem die Bildung eines Volks⸗ heeres gefordert wird. Das ganze deutſche Volk iſt heute wieder Schützer des Heimatbodens. Das fordert Be⸗ ſinnung auf die Pflichten. Die Nation bürgt dafür, daß deutſche Wehrloſigkeit nicht wieder fremde Machtgelüſte zu demütigenden Aktionen reizt. Die Erklärung der Reichsregierung war klar und ſcharf. Die neue deutſche Wehrmacht wird kein Inſtrument kriegeriſchen An⸗ griffes, ſondern ausſchließlich ein In⸗ ſtrument der Verteidigung und damit der Erhaltung des Friedens ſein. Die Sprache wird in der Welt von denen, die in der Abrüſtungsfrage ein ſchlechtes Ge⸗ wiſſen haben, wohl verſtanden werden. Die Meldungen, die wir aus Paris, Lon⸗ don und Rom über das Echo der deutſchen Proklamation vorliegen haben, ſtellen faſt durchweg feſt, daß man nicht allzu ſehr über⸗ raſcht ſei, daß man alſo mit der Wiedereinfüh⸗ rung der Wehrpflicht gerechnet habe. Das iſt ein Beweis mehr für das ſchlechte Gewiſſen der anderen. Man war ſich deſſen wohl bewußt, den Verſailler Vertrag nicht erfüllt zu haben und mußte alſo mit den Konſequenzen rechnen, die Deutſchland daraus ziehen würde.— Ein⸗ zelne franzöſiſche Blätter leiſten ſich zwar die üblichen chauviniſtiſchen Verunglimpfungen Deutſchlands, aber andere führende Zeitungen ziehen die einzig richtige Folgerung, daß man jetzt endlich ernſthaft über eine Verſtändigung verhandeln müſſe. Wir wiſſen dieſe Stimmen wohl zu würdi⸗ gen, ſind uns aber wohl bewußt, daß Preſſe⸗ ſtimmen und Regierungsmeinungen nicht un⸗ bedingt übereinzuſtimmen brauchen.— Den Kabinetten von Paris und London wünſchen wir jedenfalls die beſte Einſicht. Botſchaflerempfang beim dührer Der Führer empfing die Botſchafter Frankreichs, Englands, Staliens und Polens Berlin, 16. März. Der Führer und Reichskanzler hat heute nachmittag im Beiſein des Reichsminiſters des Aeußeren die Botſchafter Frankreichs, Englands, Italiens und Polens empfangen, um ihnen den Entſchluß der Reichsregierung, die all⸗ gemeine Wehrpflicht einzuführen, mitzu ⸗ teilen. Begeiſterte kundgebungen vor der Reichskanzlei Berlin. 17. März.(§B⸗Funk.) In den Abendſtunden ſammelte ſich in der Wilhelm⸗ Straße vor der Reichskanzlei eine ſchnell an⸗ wachſende Menſchenmenge, die patriotiſche Lie⸗ der ſang und immer wieder in Heilrufe auf den Führer ausbrach. Neben den ſchon bekannten Zweizeilern erklang ein neuer, der lebhaften Beifall fand: „Führer, Dank für Wehr und Rüſtung, zeig Dich an der Fenſterbrüſtung!“ Unterdeſſen hatte ſich der Wilhelmplatz mit einer nach vielen Tauſenden zählenden, begei⸗ ſterten Menge gefüllt. Als dann der Führer kurz nach 10 Uhr ſich zuſammen mit den Reichs⸗ miniſtern Heß und Dr. Goebbels am Fen⸗ ſter zeigte, da kannte der Jubel keine Grenze mehr. Die Menſchenmaſſe flutete bis über die Straße an die Reichskanzlei und ſang in tiefer Ergriffenheit„Deutſchland, Deutſchland äͤber ulles!“ (Fortſetzung von Seite 1) und Spezialſchiffe, 83 Torpedoboote, 315 U- Boote. Ferner unterlagen dererſtörungspflicht: Fahr⸗ zeuge aller Art, Gaskampf⸗ und zum Teil Gas⸗ ſchutzmittel, Sprengmittel, Scheinwerfer, Vi⸗ ſiereinrichtungen, Entfernungs⸗ und Schallmeß⸗ gerät, optiſche Geräte aller Art, Pferdegeſchirr, Schmalſpurgerät, Felddruckereien, Feldküchen, Werkſtätten, Hieb⸗ und Stichwaffen, Stahl⸗ helme, Munitionstransportmaterial, Normal⸗ und Spezialmaſchinen der Kriegsinduſtrie, ſo⸗ wie Einpannvorrichtungen, Zeichnungen dazu, Flugzeug⸗ und Luftſchiffhallen und ſo weiter. Nach dieſer geſchichtlich beiſpiel⸗ loſen Erfüllung eines Vertrages hatte das deutſche Volk ein Anrecht, die Ein⸗ löſung der eingegangenen Verpflichtungen auch von der anderen Seite zu erwarten. Denn: 1. Deutſchland hatte abgerüſtet. 2. Im Friedensvertrag war ausdrücklich ge⸗ fordert worden, daß Deutſchland abgerüſtet wer⸗ den müßte, um damit die Vorausſetzung für eine allgemeine Abrüſtung zu ſchaffen, d..: Es war damit behauptet, daß nur in Deutſch⸗ lands Rüſtung allein die Begründung für die Rüſtung der anderen Länder läge. Der waffenſtarrende Ring um Allein nicht genügend, daß jede Abrüſtung in einem irgendwie mit der deutſchen Waffen⸗ zerſtörung vergleichbaren Maße unterblieb, nein: Es trat nicht einmal Stillſtand der Rü⸗ ſtungen ein, ja im Gegenteil, es wurde endlich die Aufrüſtung einer ganzen Reihe von Staa⸗ ten offenſichtlich. Was im Kriege an neuen Zerſtörungsmaſchinen erfunden wurde, erhielt nunmehr im Frieden in methodiſch-wiſſenſchaft⸗ licher Arbeit die letzte Vollendung. Auf dem Gebiete der Schaffung mächtiger Landpanzer ſowohl als neuer Kampf⸗ und Bomben⸗ maſchinen, fanden ununterbrochene und ſchreck— liche Verbeſſerungen ſtatt. Neue Rieſengeſchutze wurden konſtruiert, neue Spreng⸗, Brand⸗ und Gasbomben entwickelt. Die Welt aber hallte ſeitdem wider von Kriegsgeſchrei, als ob niemals ein Weltkrieg geweſen und ein Verſailler Vertrag geſchloſſen worden wäre. Inmitten dieſer hochgerüſteten und ſich immer der modernſten motoriſierten Kräfte bedienen⸗ den Kriegsſtaaten war Deutſchland ein machtmäßig leerer Raum, jeder Dro⸗ hung und jeder Bedrohung jedes einzelnen wehrlos ausgeliefert. Das deutſche Volk er⸗ innert ſich des Unglücks und Leides von 15 Jah⸗ ren wirtſchaftlicher Verelendung, politiſcher und moraliſcher Demütigung. Es war daher verſtändlich, wenn Deutſchland laut auf die Einlöſung des Verſprechens auf Abrüſtung der anderen Staaten zu drängen begann. Denn dieſes iſt klar: Einen hundertjährigen Frieden würde die Welt nicht nur ertragen, ſondern er müßte ihr von unermeßlichem Segen ſein. Eine hundert⸗ jährige Zerreißung in Sieger und Beſiegte aber erträgt ſie nicht. ſeſcheiterte flbrüſtungshoffnungen Die Empfindung über die moraliſche Berech⸗ tigung und Notwendigkeit einer internatio⸗ nalen Abrüſtung war aber nicht nur in Deutſch⸗ land, ſondern auch innerhalb vieler anderer Völker lebendig. Aus dem Drängen dieſer Kräfte entſtanden die Verſuche, auf dem Wege von Konferenzen eine Rüſtungsverminderung und damit eine internationale allgemeine An⸗ gleichung auf niederem Niveau in die Wege leiten zu wollen. So entſtanden die erſten Vorſchläge inter⸗ nationaler Rüſtungsbeſchränkungen, von denen wir als bedeutungsvollen den Plan Mac⸗ Donalds in Erinnerung haben. 7 Deutſchland war bereit, dieſen Plan anzu⸗ nehmen und zur Grundlage von abzuſchließen · den Vereinbarungen zu machen. Er ſcheiterte an der Ablehnung durch andere Staaten und wurde endlich preisgegeben. Da unter ſolchen Umſtänden die dem deutſchen Volke und Reiche in der Dezember⸗Erklärung 1932 feierlich zugeſicherte Gleichberechtigung keine Verwirklichung fand, ſah ſich die neue deutſche Reichsregierung als Wahrerin der Ehre und der Lebensrechte des deutſchen Volkes außerſtande, noch weiterhin an ſolchen Konfe⸗ renzen teilzunehmen oder dem Völkerbund an⸗ zugehören. Allein auch nach dem Verlaſſen Genfs war die deutſche Regierung dennoch bereit, nicht nur Vorſchläge anderer Staaten zu überprüfen, ſon⸗ dern auch eigene praktiſche Vorſchläge zu ma⸗ chen. Sie übernahm dabei die von den anderen Staaten ſelbſt geprägte Auffaſſung, daß die Schaffung kurz dienender Armeen für die Zwecke des Angriffes ungeeignet und damit für die friedliche Verteidigung anzuempfehlen ſei. Bemühungen um den Sie hat daher auch weiterhin getan, was in ihren Kräften ſtand und zur Förderung des Friedens dienen konnte. 1. Sie hat all ihren Nachbarſtaaten ſchon vor langer Friſt den Abſchluß von Nichtangriffs⸗ pakten angetragen. 2. Sie hat mit ihrem öſtlichen Nachbarſtaat eine vertragliche Regelung geſucht und gefun⸗ den, die dank des großen entgegenkommenden Verſtändniſſes, wie ſie hofft, für immer die be⸗ drohliche Atmoſphäre, die ſie bei ihrer Macht⸗ übernahme vorfand, entgiftet hat und zu einer dauernden Verſtändigung und Freundſchaft der beiden Völker führen wird. 3. Sie hat endlich Frankreich die feierliche Verſicherung gegeben, daß Deutſchland nach der erfolgten Regelung der Saarfrage keine terri⸗ torialen Forderungen mehr an Frankreich ſtel⸗ len oder erheben wird. Sie glaubt damit, in einer geſchichtlich ſeltenen Form die Voraus⸗ ſetzung für die Beendigung eines jahrhunderte⸗ langen Streites zwiſchen zwei großen Nationen durch ein ſchweres politiſches und ſachliches Op⸗ fer geſchaffen zu haben. Die deutſche Regierung muß aber zu ihrem Bedauern erſehen, daß ſeit Monaten eine ſich fortgeſetzt ſteigernde Aufrüſtung der übrigen * 3 Sie war daher bereit, die lang dienende Reichswehr nach dem Wunſche der anderen Staaten in eine kurz dienende Armee zu ver⸗ wandeln. Ihre Vorſchläge vom Winter 1933/34 waren praktiſche und durchführbare. Ihre Ab⸗ lehnung ſowohl als die endgültige Ablehnung der ähnlich gedachten italieniſchen und eng⸗ liſchen Entwürfe ließen aber darauf ſchließen, daß die Geneigtheit zu einer nachträglichen ſinngemäßen Erfüllung der Verſailler Abrü⸗ ſtungsbeſtimmungen auf der anderen Seite der Vertragspartner nicht mehr beſtand. Unſere Pflicht Unter dieſen Umſtänden ſah ſich die deutſche Regierung veranlaßt, von ſich aus jene notwen⸗ digen Maßnahmen zu treffen, die eine Be⸗ endigung des ebenſo unwürdigen wie letzten Endes bedrohlichen Zuſtandes der ohnmäch⸗ tigen Wehrloſigkeit eines großen Volkes und Reiches gewährleiſten konnte. Sie ging dabei von denſelben Erwägungen aus, denen Miniſter Baldwin in ſeiner letzten Rede ſo wahren Ausdruck verlieh. „Ein Land, das nicht gewillt, die notwen⸗ digen Vorſichtsmaßnahmen zu ſeiner eigenen Verteidigung zu ergreifen, wird niemals Macht in dieſer Welt haben, weder moraliſche, noch materielle Macht.“ Die Regierung des heutigen Deutſchen Rei⸗ ches aber wünſcht nur eine einzige moraliſche und materielle Macht, es iſt die Macht, für das Reich und damit wohl auch für ganz Europa den Frieden wahren zu können. Deutſchlands Frieden Welt ſtattfindet. Sie ſieht in der Schaffung einer ſowjetruſſiſchen Armee von 101 Diviſio⸗ nen, d. h. 960 000 Mann zugegebene Friedens ⸗ präſenzſtärke ein Element, das bei der Abfaſ⸗ ſung des Verſailler Vertrages nicht geahnt wer⸗ den konnte. Sie ſieht in der Forcierung ähnlicher Maß⸗ nahmen, in den anderen Staaten weitere Be⸗ weiſe der Ablehnung der ſeinerzeit proklamierten Abrüſtungsidee. Es liegt der deutſchen Regierung fern, gegen irgend⸗ einen Staat einen Vorwurf erheben zu wollen. Aber ſie muß heute feſtſtellen, daß durch die nunmehr beſchloſſene Einführung der zweijähri⸗ gen Dienſtzeit in Frankreich die gedanklichen Grundlagen der Schaffung kurz dienender Ar⸗ meen zugunſten einer lang dienenden Organi⸗ ſation aufgegeben worden ſind. Dies war aber mit ein Argument für die ſeinerzeit von Deutſchland geforderte Preisgabe ſeiner Reichswehr. Die deutſche Regierung empfindet es unter dieſen Umſtänden als eine Unmöglichkeit, die für die Sicherheit des Reiches notwendigen Maßnahmen noch länger auszuſetzen oder gar vor der Kenntnis der Mitwelt zu verbergen. Wenn ſie daher dem in der Rede des engli · 3. Das deutſche Volk war ſowohl Regierungen als auch in ſeinen Pa mals von einer Geſinnung erfüllt, die den pa fiſtiſch⸗demokratiſchen Idealen des Vo erbu des und ſeiner Gründer reſtlos entſprach. W rend aber Deutſchland als die eine Seite Vertragſchließenden ſeine Verpflichtungen füllt hatte, unterblieb die Einlöſung der Verpflichtung der zweiten Ver⸗ tragsſeite. Das heißt: Die hohen Vertragſchließenden der ehemaligen Siegerſtaaten haben einſeitig von den Verpflichtungen des Ver⸗ ſailler Vertrages gelöſt! Deulſchland ſchen Miniſters Baldwin am 28. November 1934 ausgeſprochenen Wunſch nach einer Au hellung der deutſchen Abſichten nunmehr ent ſpricht, dann geſchieht es: 1. um dem deutſchen Volk die Ueberzeugn und den anderen Staaten die Kenntnis geben, daß die Wahrung der Ehre un Sicherheit des Deutſchen Reiches von jetzt ab wieder der eigener Kraft der deutſchen Nation anvet traut wird; 2. aber um durch die Fixierung des Umfan⸗ ges der deutſchen Maßnahmen jene Behaup⸗ tungen zu entkräften, die dem deutſchen Volle nkfeier am folgenden Zum zweiten n wir an eine des Weltkri n der Feier re gefallen. ud wir nichts er des Wil das Streben nach einer militäriſchen Hegemo nie⸗Stellung in Europa unterſchieben wollen, Was die deutſche Regierung als Wahrerit der Ehre und der Intereſſen der deutſchen Ra tion wünſcht, iſt, das Ausmaß jener Machtmi tel ſicherzuſtellen, die nicht nur für die Erha tung der Integrität des Deatſchen Reiches, ſon⸗ dern auch für die internationale Reſpektierung und Bewertung Deutſchlands als eines Mitgaran⸗ ten des allgemeinen Friedens er⸗ forderlich macht. Denn in dieſer Stunde erneuert die deutſche Regierung vor dem deutſchen Volke und vor der ganzen Welt die Verſicherung ihrer Ent⸗ ſchloffenheit, über die Wahrung der deutſchen Ehre und der Freiheit des Reiches nie hinauszugehen urd insbeſondere in der nationalen deutſchen Auf⸗ rüſtung kein Inſtrument kriegeriſchen Angriffes, als vielmehr ausſchließlich der Verteidigung und damit der Erhaltung des Friedens bilden zu wollen. Die deutſche Reichsregierung drückt dabei die 4 zuverſichtliche Hoffnung aus, daß es dem damit wieder zu ſeiner Ehre zurückfindenden deutſche Volke in unabhängiger gleicher Berechtigun vergönnt ſein möge, ſeinen Beitrag zu leiſte zur Befriedung der Welt in einer freien und offenen Zuſammenarbeit mit den anderen Na- tionen und ihren Regierungen. In dieſem Sinne hat die deutſche Reichsregie⸗ rung mit dem heutigen Tage das folgende Geſetz beſchloſſen: 4 mur ſeine Pflic kennen, der den iet er auch heut Izur Verſöhnun Der Dienſt in der Wehrmacht erfolgt auf der Grundlage derallgemei⸗ ung der Ehre Geſetz über den Aufbau der Wehrmacht § 10 nen Wehrpflicht. § 2. ſich in 12 Korpskommandos und 36 Divi⸗ ſionen. 8 3. Die ergänzenden Geſetze über die Rege⸗ lung der allgemeinen Wehrpflicht ſind durch den Reichswehrminiſter dem Reichs⸗ miniſterium vorzulegen. Berlin, 16. März 1935. lichen Mitgliedern des Reichskabinetts unterſchrieben worden. Ungeheure Begeiſterung in Danzig Aufruf der Reichsregierung traf beſuchten Generalappells der NSDApP anläß⸗ lich der bevorſtehenden Danziger Volkstags⸗ tag ſeinen Sinr wahlen ein. Als Senatspräſident Greiſer der in der Albert⸗Forſter⸗Kampfbahn verſam⸗ melten rieſigen Menge von dem geſchichtlichen Entſchluß des Führers Mitteilung machte, bra⸗ chen die Maſſen in toſende Begeiſterungs⸗ ſtürme aus. Faſt eine halbe Stunde lang brau⸗ ſten unaufhörlich Heilrufe über den Platz hin⸗ weg. Wie ein Lauffeuer pflanzte ſich die Kunde durch die Straßen der Stadt fort. beſchreiblichem Jubel der Bevölkerung begann der zum Abſchluß der Wahlkundgebung an⸗ geſetzte Fackelzug der nationalſozialiſtiſchen Organiſationen durch die Straßen Danzigs. meßlichen Leid, Mütter, Wit Wir ſchließen i bie große Arm in früheren Kri land gaben, a der natione gung, denen 1 die Sinngebung dengedenktag n Allgewalt des lämpfer auch di Lager des Gegi Es gab und es und für unſer Mit blankem S zogen, mit rein. bor. Und wie gegenſeitiger A re Nie zuvor in turvolk größere hat tieferes Lei Das deutſche Friedensheer einſchließlich der überführten Truppenpolizeien gliedert vier Jahren des halb auch die ſchwerer und d benden abzuſtat numente bliebe Iloſes Erz, wenr 1 Herzenspflicht t Wir Heutigen, ſchehnis nicht e ſerer Gefallener müſſen ihr Vei Zes ganz zu erfü „ZIch will käm für den Glaube zmt, Hhabenes Deutſch Das Geſetz iſt vom Führer und ſämt⸗ Eigennutz verbo der in ihre alt Iſchrieb einer u Hauſe. und ſtarl 4 fürs Vaterland faßte, dafür hal kämpft v Danzig, 16. März. Die Nachricht von dem en. m in Danzig während des von annähernd 100 000 Menſchen Willen gilt es zu ſenken, dam dem unſere Tot Von dieſem? die Antwort au „Dozu U 15 Jahre fr wir dieſe Frag konnten. Es waren die Unter un⸗ der Veſchönigu denheit mit de Glaubens a Manchmal kon Heldenmut, alle „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 18. März 1935 Berlin, 17. März. Die Rede, die der ichswehrminiſter anläßlich der Helden⸗ enkfeier am Sonntag, den 17. März, hielt, te folgenden Wortlaut: Zum zweiten Male im neuen Reich geden⸗ wir an einen nationalen Feiertag der To⸗ en des Weltkrieges. Die Wehrmacht iſt nach dem Willen ihres Oberbefehlshabers die Trä⸗ in der Feier. Aber indem wir Soldaten ere gefallenen Väter und Brüder ehren, ind wir nichts anderes als die Vollſtrek⸗ er des Willens und die Dolmet⸗ er des Denkens und Fühlens der nzen Nation. Heldengedenktag nen⸗ wir den heutigen Tag, der im Kalender Sonntag der Erinnerung heißt. Erinne⸗ iſt die erſte Pflicht in dieſer Weiheſtunde, Erinnerung im tiefſten Wortſinne als inner⸗ lchſtes Erfaſſen und innerſte Sinndeutung der für uns gebrachten Opfer. So erinnern wir uns der zwei Millio⸗ nentoter deutſcher Soldaten, die in neberzeugun Kenntnis 3 en Reiche es ruhen. So gedenken wir der um ein Viel⸗ aches größeren Zahl der Verwundeten nd beſonders jener Kriegsopfer, die inen dauernden Schaden an Leib der Geiſt davontrugen. So gilt unſere nteilnahme jenen unzähligen Volksgenoſſen, je der würgenden Blockade erlagen. ſchwere Todesſtunde, die viele Deutſche während des Krieges und auch nach dem Waf⸗ fenſtilſtand in feindlicher Gefangen⸗ ſchaft erlitten, ſteht vor unſerem geiſtigen Auge. In Ehrfurcht neigen wir uns vor dem uner⸗ meßlichen Leid, das die deutſchen Frauen, die Mütter, Witwen und Waiſen erduldeten. Wir ſchließen in unſer Gedenken ein ſowohl bie große Armee der deutſchen Soldaten, die in früheren Kriegen ihr Leben für das Vater⸗ land gaben, als auch die Blutzeugen der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung, denen wir das neue Reich und auch die Sinngebung des heutigen Tages als Hel⸗ dengedenktag mit verdanken. Angeſichts der Allgewalt des Todes ehrt der deutſche Front⸗ lümpfer auch die gefallenen Soldaten aus dem Lager des Gegners. Es gab und es gibt für die deutſche Wehrmacht und für unſer Volk keine Schuld am Welt⸗ 3 krieg. Mit blankem Schild ſind wir in den Kampf ge⸗ zogen, mit reiner Ehre gingen wir daraus her⸗ or. Und wie der deutſche Soldat im Kriege ur ſeine Pflicht erfüllte, ohne den Haß zu lennen, der den Gegner herabwürdigte, ſo bie⸗ iet er auch heute dem einſtigen Feind die Hand zur Verſöhnung, die getragen ſein muß von macht erfolgt f zegenſeitiger Achtung und von der Anerken⸗ allg emei⸗ nung der Ehre und der natürlichen Lebens⸗ für die Erhal⸗ n Reiches, ſon⸗ enationale Bewertung Mitgaran⸗ riedens er⸗ rt die deutſche Bolke und vor ng ihrer Ent⸗ hrung der r Freiheit ugehen und deutſchen Auf⸗ chen Angriffes, Verteidigung riedens bilden 3 rückt dabei die es dem damit nden deutſchen Berechtigung trag zu leiſten ner freien und n anderen Na⸗ he Reichsregie⸗ rechte jeder Nation. Nie zuvor in der Weltgeſchichte hat ein Kul⸗ turvolk größere Blutopfer gebracht und keines hat tieferes Leid erlebt als das deutſche in den einſchließlich bier Jahren des großen Krieges. Nie war des⸗ zeien gliedert halb auch die Dankesſchuld der Nachfahren ichwerer und drückender als die, die wir Le⸗ und 36 Divi⸗ benden abzuſtatten haben. Denkmale und Mo⸗ numente blieben nur toter Stein und klang⸗ loſes Erz, wenn wir die Dankesſchuld nicht als berzenspflicht trügen. Dazu aber tut eines not: ber die Rege⸗ Wir Heutigen, zumal die——. Ge⸗ 3 ſchehnis nicht erlebte, müſſen dem Opfer un⸗ hopflicht find 4* Gefallenen den rechten Sinn geben, wir dem Reichs⸗ müſſen ihr Vermächtnis richtig erkennen, um Zes ganz zu erfüllen. „Ich will kämpfen und vielleicht auch ſterben für den Glauben an ein 2 zmt, Hhabenes Deutſchland, in dem echtheit un 1 mid ſämt 4 13 verbannt, wo Treue und Ehre wie⸗ eichskabinetts ſder in ihre alten Rechte eingeſetzt ſind.“ So Iſchrieb einer unſerer Kriegsfreiwilligen nach IHauſe. und ſtarb wenige Tage danach den Tod fürs Vaterland. Was dieſer eine in Worte in Danzig faßte, dafür haben Millionen deutſcher Solda⸗ ten gekämpft und geblutet. Dieſem Beiſpiel chricht von dem müſſen wir nachleben; dieſen Glauben und af in Danzig Willen gilt es in die Herzen unſerer Jugend 0 000 Menſchen zu ſenken, damit wir das Werk vollenden, zu SDAq anläß⸗ dem unſere Toten die Grundſteine legten. Von dieſem Inhalt erhält der Heldengedenk⸗ 11 Volkstagt⸗ tag ſeinen Sinn. Von hier aus ergibt ſich auch dent Greiſer ſdie Antwort auf die oft geſtellten Fragen: öfbahn verſam⸗ „Dozu das Leid? Vofür die oyfer?“ Begeiſterungs⸗ inde lang brau⸗ 15 Jahre freilich mußten vergehen, bevor den Platz hin⸗ Jwir dieſe Fragen klar und wahr beantworten ſich die Kunde konnten. ort. Unter un⸗ Es waren die Jahre der Widerſtandsloſigkeit, lkerung begann der Veſchönigung der Niederlage, der Zufrie⸗ denheit mit der Ohnmacht, des mangelnden indgebung an⸗ Glaubens an die Idee des Vaterlandes. alſozialiſtiſchen Manchmal konnte es ſcheinen, als ſeien aller zen Danzigs. Heldenmut, alle Opferbereitſchaft vergeblich ge⸗ * allen Ländern und allen Meeren des Erdbal⸗ 4 rsöfmumg mit Cudendorſf⁊ jer neichswehrminiſter gedenkt unſerer fhelden weſen. Unter den Folgen des Zuſammenbruchs, der Wirtſchaftsnot und der moraliſchen Zerrüt⸗ tung drohten der Selbſtbehauptungswille und die Kraft zur Erneuerung von Staat und Volk mehr als einmal zu erſticken. Ueberall aber regten ſich geſunde Gegenkräfte, männliche Ent⸗ ſchloſſenheit und nüchterner Arbeitsſinn, die einen ſtarken und ſauberen Staat, ein gleichge⸗ ſinntes und ehrliebendes Volk erſtrebten. Allein der innere Hader, Klaſſenkampf und Standesdünkel verhinderten immer wieder den Durchbruch zum neuen Deutſchland. Hier iſt aber die Wehrmacht zu nennen, die abgeſetzt von den politiſchen Wirren, eine Tätigkeit des Wirklichen treiben durfte, der es vergönnt war in unſcheinbarer Arbeit die Grundmauern zu richten, auf denen eingottgeſandter Baumeiſter dann bauen konnte. Denn dieſer Mann kam. Er, der mit ſeiner Willenstraft und Geiſtesſchärfe der Zwietracht das verdiente Ende bereitete und das wieder machte, was ein ganzes Geſchlecht verfehlt atte. In dem Führer der revolutionären National⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei und in der Geſtalt des Feldmarſchalls von Hindenburg trafen ſich ſymboliſch jene beiden Kraftſtröme, die im Fronterlebnis des Weltkrieges geboren, auf getrennten Wegen dem gemeinſamen Ziel zuſtrebten. Am 30. Januar 1933 mündete alles, was gut und ſtark war im alten Deutſchland, in die mächtige Bewegung ein, die das neue Deutſch⸗ land ſchuf. Die Tradition der alten preußiſch⸗ deutſchen Wehrmacht, wohl behüter von der Reichswehr im Zweifrontenkampf gegen Ver⸗ ſailles und das Syſtem von Weimar, verband ſich mit dem ſtürmiſchen Erneuerungsdrang der Nationalſozialiſtiſchen Partei. Die Aufgabe, die das vergangene Jahrhundert geſtellt und um die es vergeblich ſich abgemüht hatte wurde jetzt gelöſt: Der Nationalſozialismus vereinigte den nationalen Willen zur Wiederherſtellung der außenpolitiſchen Geltung des Reiches mit dem nicht minder wichtigen ſozialiſtiſchen Streben nach einer grundlegenden Neuordnung des inne⸗ ren und geſellſchaftlichen Lebens des deutſchen Volkes. Es iſt an dieſer Stelle und zu dieſer Stunde nicht nötig, den Kampf Adolf Hitlers und das Werden des neuen Staates zu ſchildern. Wohl aber können wir heute im Rückblick auf die Vergangenheit mit gutem Gewiſſen ſagen: „Unſere Toten ſind nicht umſonſt gefallen, das Leid und die Opfer waren nicht vergebens!“ Wir haben jetzt das einige Volk im geeinten Staat. Klaſſenhaß und Kaſtengeiſt ſind über⸗ wunden von der Erkenntnis der Schickſalsge⸗ meinſchaft aller Deutſchen. Mit aller Zähigkeit und ungeahntem Erfolg wurde der Kampf gegen Arbeitsloſigkeit und Not geführt. Wie dem deut⸗ ſchen Bauern neue und geſunde Grundlagen für ſeinen Dienſt am Volk gegeben wurden, ſo werden wir auch nicht ruhen in der Verfolgung des Zieles, dem deutſchen Arbeiter einen wohn; lichen Platz im Haus der Nation zu ſchaffen. Aus dem Selbſtvertrauen, dem Glauben und der Zuverſicht des Volkes ſchöpfte eine zielſichere Außenpolitik die Kraft, um auf friedlichem Wege Deutſchland den gebührenden Platz in einem befriedeten Europa zurückzugeben. Indem die Reichsregierung am geſtrigen Tage das Geſetz über den Aufbau der deutſchen Wehrmacht verkündete, mit dem die allgemeine Wehrpflicht wieder einge⸗ führt wird, iſt die Grundlage für die Sicherheit des Reiches geſchaffen. Für das innen⸗ und außenpolitiſche Leben un⸗ ſeres Volkes aber iſt die deutſche Wehrmacht im Begriff, wieder das zu werden, was ſie einſt war und was ſie ſein muß: Nach innen eine Schule der Nation für die Erziehung unſerer Jugend im Geiſte der Wehrhaftigkeit und opfer⸗ bereiter Vaterlandsliebe, nach außen der völlig gleichberechtigte und gleichbefühigte Hüter und Wächter des Reiches. khee wem khre gebühet Wenn heute auf Befehl des Führers und Reichskanzlers an den Fahnen und Stan⸗ darten der alten Armee das Ehrenkreuz⸗ für Frontkämpfer angebracht wird, dann grüßt damit die junge Wehrmacht die toten und die lebenden Kameraden des alten deutſchen Feldheeres auf tauſend Schlachtfeldern, die Männer vom Skagerrak, von Coronel und von der U⸗Bootwaffe, die Kampfgenoſ⸗ ſen von Richthofen, Boelcke und Immelmann. Die Wehrmacht dankt aus tiefſtem Herzen ihrem Oberbefehlshaber für dieſe Ehrung der ruhmbedeckten Feldzeichen. In ſtolzer Trauer gedenkt ſie und mit ihr das deutſche Volk in dieſer Feierſtunde des großen Soldaten, der dieſen Fahnen auf den Schlacht⸗ feldern von Königgrätz und St. Privat folgte, der im Weltkrieg unverwelklichen Lorbeer um ſie flocht, der ihnen vor zwei Jahren mit dem neuen Staat eine neue würdige Heimat gab und der jetzt im Denkmal von Tannenberag in⸗ mitten ſeiner toten Soldaten ruht. Der Feld⸗ marſchall von Hindenburg iſt heimgegangen. Noch leben viele ſeiner Kampfgenoſſen. Wir gedenken ihrer in Ehrfurcht und Dankbarkeit. Wir gedenken zumal des Mannes, der vom glorreichen Beginn bei Lannenberg an durch den heroiſchen flblauf des broßen frieges hindurch an ſeiner Feite ſland, des Mannes, deſſen fraſt wie flilas eine Welt auf ſeinen 5chultern trug; wir neigen uns vor dem Feldheren Ludendoeff. Wie raſch verflacht oft das Bewußtſein vom gewonnenen Großen, wie ſcharf iſt manchmal der Blick für das noch nicht ganz Gelungene, wieſ ehr wächſt aber auch die Erkenntnis, daß der Gehalt einer tragenden Idee ſtärker iſt als das Unzulängliche im Menſchen. Das Erkennen und Begreifen der Idee des neuen Reiches, das allerperſönlichſte Vertrauen zum Führer, dann aber auch zu ſich ſelbſt, zu ihrer Geſchloſſenheit und reinem Wollen, das ſind die Grundpfeiler unſerer Wehrmacht. Der Tod unſerer Soldaten konnte das Alte nicht bewahren, aber wir wiſſen jetzt, daß auf den Schlachtfeldern eine Saat für ein neues Reichgelegt wurde. In allem unſeren Tun, in allem Handeln und Dulden wollen wir aber nicht müde wer⸗ den, uns des Opfertodes unſerer gefallenen Brüder würdig zu erweiſen. Wir müſſen im Leben die gleiche Hingabe und Vaterlandsliebe bewahren, die ſie uns im Sterben bewieſen. Wir wollen in dieſer Stunde abſchwören dem Ungeiſte des Eigennutzes, der Selbſtſucht und der Ueberheblich⸗ keit. Wir wollen uns bekennen zu den Idea⸗ len eines ſtarken, wehrhaften und ſtolzen Deutſchlands, das nie mehr kapituliert und nie mehr ſeine Unterſchrift unter Verträge und Ab⸗ machungen ſetzen wird, die ſeine Ehre, ſeine Sicherheit und ſein Lebensrecht beeinträchtigen. Wir wollen aber auch im Weltkrieg eine Ka⸗ taſtrophe ſehen, deren Wiederholung wir unſe⸗ rem und kommenden Geſchlechtern erſparen müſſen. Europa iſt zu klein geworden als Schlachtfeld für einen zweiten Weltkrieg; zu wertvoll ſind ſeine Kulturgüter, um ſie aufs neue der zerſtörenden Wirkung neuzeitlicher Waffen auszuſetzen. Da alle Staaten über dieſe Kriegsmittel verfügen, käme ein neuer Krieg der Selbſtzerfleiſchung gleich. Eine Niederlage iſt nichts Endgültiges, ſie iſt kein Schickſals⸗ ſchlag, der zwangsläufig zum Niedergang füh⸗ ren oder den begonnenen Niedergang zu Ende führen muß. Wichtig iſt nur, was ein Volk aus einer Niederlage macht. Wahr iſt und die Welt muß ſich daran ge⸗ wöhnen, daß Deutſchland nicht an ſeiner Nie⸗ derlage ſtarb. Es iſt uns beſtimmt, daß Deutſch⸗ land wieder den gleichberechtigten Sitz unter den großen Völkern einnehmen wird, gleichbe⸗ rechtigt in allen Bezirken des politiſchen und wirtſchaftlichen Handels und Wandels, völlig gleichberechtigt aber auch in dem elementaren Bedürfnis eines Volkes, für ſeine Sicherheit, Verteidigung und Ehre mit den Mitteln zu ſorgen, die jedem Volke als natürliches Lebens⸗ recht zuſtehen. Dir Ddeutſchen brauchen keine Revanche weil wir in den vier Jahren des großen Krie⸗ ges Ruhm genug für kommende Jahrhunderte geernte: haben. Wir glauben an die Möglichkeit einer Neuordnung Europas und der Welt auf friedlichem Wege, ſofern ſie den natürlichen Le⸗ bensgeſetzen der Nation Rechnung trägt und nicht aus ſtarrer Beharrung auf überholten Zwangsmaßnahmen ihr Unrecht ableitet. Wir wollen den Ausgleich und die Ver⸗ ſöhnung uneriräglicher Spannungen in einem Frieden, der allen Völlern gleiches Recht und gleiche Sicherheit bietet. So ſehen wir in Klarheit und rückh utloſem Vertrauen zu unſerem Führer die Sa⸗t reifen, die unſere toten Helden ausſtreuten und deren Erntetag uns geben wird: ein Reich der Einigkeit, der Stärke und dor Ehre, ein Deutſchland des Friedens in einem befriedetken Europa. So deuten wir das Opfer der Ge⸗ fallenen. Zu ihrem Gedächtnis wollen wir uns erheben und ſie in Ehrfurcht und unaus⸗ löſchlicher Dankbarkeit mit den alten ruhmbe⸗ deckten Fahnen grüßen. fllfeed Roſenberg über die Wieder⸗ herſtellung der deutſchen khre Berlin, 16. März. Unter der Ueberſchrift „Die Wiederherſtellung der deutſchen Ehre“ ſchreibt Alfred Roſenberng im„Völkiſchen Beobachter“: In der Proklamation der Reichsregierung für die Einführung der allge⸗ meinen deutſchen Wehrpflicht iſt alles geſagt, was Deutſchland der Welt im voraus auf alle kommenden Fragen und Kritiken zu antworten hat. Alles das, was an Unverſtändnis und Böswilligkeit angeſichts der Regierungsprokla⸗ mation lebendig werden könnte, findet ſeine eherne Widerlegung in den angeführten geſchichtlichen Tatſachen. Dieſe wirken nunmehr für ſich auch als eine furchtbare Antwort auf die Verſuche in der franzöſiſchen Abgeordnetenkammer, nicht nur die Geſchichte der letzten 15 Jahre, ſondern auch die Geſchichte der letzten 150 Jahre in das Gegenteil zu verkehren. Allein ein ſolches Wort zeigt die bedrohliche Mentalität, von der man ſich in Frankreich noch immer nicht freigemacht hat. Der Führer hat gegenüber dieſer Haltung, die nichts weiter dar⸗ ſtellt als die Wiederholung der Poin⸗ caréèſchen und Clemenceauſchen Me⸗ thoden, einen Entſchluß gefaßt, der die prak⸗ tiſche Verwirklichung der deutſchen Gleichberech⸗ tigung einleitet: Mit dem 16. März 1935, am Vorabend der Totengedenkfeier der Gefallenen des Weltkrieges, iſt die Proklamation der deutſchen Souveränität verkündet. Deutſchland führt die allgemeine Dienſt⸗ und Wehrpflicht ein, nicht um irgendein anderes Volk zu bedrohen, ſondern ganz im Ge⸗ genteil, um ſeine Sicherheit gegenüber even⸗ tuell geplanten Ueberfällen zu gewährleiſten. Die deutſche Proklamation hat auf die völkerrecht⸗ liche Lage eindeutig und unwiderleglich hinge⸗ wieſen. Noch geſchloſſener als früher bekennt ſich in dieſer ernſten Stunde ganz Deutſchland zu Adolf Hitler und ſeiner Führung, und un⸗ beirrt durch die vielleicht kommende Hetze ſtehen 66 Millionen Menſchen für ihn ein im unbeug⸗ ſamen Willen, die deutſche Gleichberechtigung unter anderen Völkern im Dienſte eines wirk⸗ lichen Friedens zu wahren. Deutſche Preſſeſtimmen „Wehrwillen paart ſich mit Friedenswillen“ Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ betonte, daß die Freude, die bei uns herrſcht, nichts zu tun hat mit militariſtiſcher Begeiſte⸗ rung. Sie iſt die Genugtuung des anſtändigen Mannes, der ſein Recht wieder hergeſtellt hat. Am Tage des Heldengedenktages paart ſich der Wehrwille mit dem Friedenswillen. Wir wol⸗ len keine Wiederholung der Kataſtrophe von 1914. Wir wollen die materielle und moraliſche Macht, eine ſolche Kataſtrophe gemeinſam mit den anderen zu verhindern. „Die letzte Krönung zielbewußter Aufbau⸗ arbeit“ Die„Germania“ ſpricht von einer„ge⸗ ſchichtlichen Stunde“. Die Wiedereinfüh⸗ rung der allgemeinen Wehrpflicht ſei ein ent⸗ ſcheidender Schritt auf dem Wege zur inneren und äußeren Konſolidierung des Reiches. In dem uns aufgezwungenen Berufsheer, der deut⸗ ſchen Reichswehr, ſei unter weitſichtiger Füh⸗ rung eine Kern⸗ und Elitetruppe entſtanden, welche die ruhmreichen Traditionen der alten deutſchen Armee in eine neue Zeit hinüberrettete. Es ſei heute nur die letzte und natürliche Krü⸗ nung einer zielbewußt vorgetragenen Aufbau⸗ arbeit, wenn die Führung des nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland dem Reichswehrminiſter von Blomberg den Auftrag erteilte, das alte Volks⸗ heer auf der Grundlage der allgemeinen Wehr⸗ pflicht wiederherzuſtellen. Die Armee ſei durch Generationen die Hoheſchule der deutſchen Voltheit geweſen, und ſie werde heute entſchei⸗ dend dazu mitwirken, den Gedanken der wehr⸗ haften und nationalbewuzten Volksgemeinſchaft auch dem letzten Volksgenoſſen einzuprägen, ZSahrgang 5— X Nr. 128/ B Nr. 77— Seite 4 „Hakeakreuzbanner⸗ Mannheim, 18 die Wirzung des deuiſchen Schrins im fusland Berlin, 17. März.(HB⸗Funk.) Die aus dem Ausland eingehenden Blätterſtimmen be⸗ zeugen, daß die ganze Welt am heutigen Sonn⸗ tag unter dem gewaltigen Eindruck der Wieder⸗ gewinnung der deutſchen Wehrfreiheit ſteht. Will man das Geſamtbild, das die Stellung⸗ nahme der Auslandspreſſe ergibt, kurz zuſam⸗ menfaſſen, ſo gelangt man zu der Feſtſtellung, daß der deutſche Schritt— mag er im einzelnen nun begrüßt werden oder nicht— wie ein ſeit langem erwartetes Geſchehen, das in der allgemeinen politiſchen Lage Europas nichts ändert, auf⸗ genommen wird. Uneinheitliche flufnahme in Frankreich Paris, 17. März. Der Beſchluß der Reichs⸗ regierung, die allgemeine Dienſtpflicht einzu⸗ führen, wurde ſchon am Samstagabend durch Sonderausgaben einiger Blätter in Paris be⸗ kannt. Das Publikum hat zunächſt kaum darauf reagiert. Man konnte zwar auf den großen Boulevards Gruppen, die die Nachricht erörter⸗ ten, antreffen, jedoch keinerlei Erregung bemer⸗ ken.„Die Oeffentlichkeit ſcheint, ſo ſtellt„Ha⸗ vas“ feſt,„auf dieſen Beſchluß gefaßt geweſen zu ſein. Das Publikum iſt anſcheinend durch die Maßnahmen Deutſchlandsnicht beſonders beeindruckt. Auch in amt⸗ lichen Kreiſen wird verſichert, daß man die deutſche Erklärung nicht üerraſchend finde, weil man ſeit langem Beſcheid gewußt habe. In der letzten Miniſterrats⸗ ſitzung habe Außenminiſter Laval ſeinen Kol⸗ legen bereits höchſt aufſchlußreiche Mitteilungen gemacht. Unter dieſen Umſtänden wird in amtlichen Kreiſen der Auf⸗ faſſung Ausdruckgegeben, daß der Beſchluß Deutſchlands wenigſtens den Vorteil habe, eine Frage zu klären, die in den letzten Jahren auf die europäiſche Atmoſphäre ge⸗ drückt habe. Miniſterpräſident Flandin und Außenminiſter Laval hätten ſchon am Samstag die Lage geprüft und in erſter Linie die franzöſiſchen Botſchafter in London und Rom angewieſen, ſich mit den dortigen Regie⸗ rungen ins Benehmen zu ſetzen. Ueber das Er⸗ gebnis dieſer Fühlungnahme könne man kaum vor Montag Aufſchluß erhalten. Die Sontagmorgenpreſſe bringt die Meldung von der Wiedereinführung der Dienſt⸗ pflicht in Deutſchland in rieſigen Schlagzeilen. »Obwohl die meiſten Blätter verſichern, daß der Beſchluß der Reichsregierung im Grunde ge⸗ nommen nur eine ſeit langem bekannte Tat⸗ ſache beſtätige, zeigen ihre Betrachtungen doch, welch ungeheuren Eindruck die Nachricht von dem deutſchen Wehrgeſetz hervorrief. Bemerkenswert iſt der Verſuch einzelner Blät⸗ ter, jetzt, nachdem es in den Jahren der deut⸗ ſchen Wehrloſigkeit nicht gelungen iſt, eine Re⸗ gelung über die Abrüſtung und die beſſere Ge⸗ ſtaltung des Friedens herbeizuführen, den Ein⸗ druck zu erwecken, als ob das deutſche Wehr⸗ geſetz die Bemühungen um eine Neuordnung der Völkerbeziehungen beeintrüchtigen könnte. In dieſem Sinne ſpricht der Außenpolitiker des „Journal“„von einem Bruch des ge⸗ gebenen Wortes“(h) und von einer„un⸗ erhörten Gewalttat“ und erwartet, daß jetzt endlich die„durch die neue deutſche Drohung“ gebotenen Sicherheitsmaßnahmen beſchloſſen würden. Auch„Petit Journal“ behauptet,„Eu⸗ ropa fei vor eine höchſt ernſte Tat⸗ ſache geſtellt.“ Im„Excelſior“ fragt Henry de Jouvenel, ob die Franzoſen, Eng⸗ länder, Italiener, Ruſſen uſw. weiterhin eine nicht endenwollende Verhandlung mit Deutſch⸗ land fortzuſetzen gedächten. Seiner Anſicht Berliner Rulturbriet (Eigener Bericht des§B) Das Deutſche Opernhaus in Charlottenburg lenkte in kurzer Folge mehrmals die Aufmerk⸗ ſamkeit auf ſich. Zunächſt mit einer beachtlichen Reuinſzenierung von Verdis„La Traviata“. Bei dieſer Neuinſzenierung war man ſehr dar⸗ auf bedacht, die Oper dem her ebrachten Theaterſchema zu entreißen und dur Moder⸗ niſierung von Szene und Koſtümierung auf das Empfinden unſerer h Generation abzuſtellen. Die Zuſammenarbeit von ſzeni⸗ ſcher Leitung(Hans Batteux) und bildmäßige Ausſtattung(Paul Haferung) war ausgezeich⸗ net aufeinander abgeſtimmt und ergab Bilder von großer Lebendigkeit und karnevaliſtiſcher Buntheit. Und doch konnte der Verſuch, die Perſonen dieſer Verdiſchen Oper in Frack und moderner Geſellſchaftstoilette und in Räum⸗ lichkeiten von 1935 auftreten zu laſſen, nicht anz überzeugend wirken. Der innere Wider⸗ pruch der modernen Auffaſſung mit den Men⸗ chen des Pariſer Salons vergangener Zeiten, hren Empfindungen und Handlungen und nicht zuletzt mit der Illuſtrierung dur die ſehr eſangliche, gefühlsbetonte Muſik Verdis blieb beſtehen. Einzelheiten, wie die Einſchaltung eines Lautſprechers wollten ſich nicht gut in dieſen Rahmen einfügen. Von muſikaliſchen Experimenten ließ man 1 erfreulicherweiſe nicht verführen. Artur Rother leitete ſein Orcheſter mit fein ab⸗ wägender Hand und es verdient umſomehr An⸗ erkennung, wie er bemüht war, die oft allzu bekannten Melodien durch vornehme Zurück⸗ 1 vor den Grenzen des Trivialen zu bewahren. Auch die geſangliche Beſetzung war nach müßten die Regierungen und General⸗ ſtäbe ſich einigen, die Entente zwiſchen Frankreich und Sowjetrußland mit Hochdruck betreiben. Der gegenſeitige Beiſtand in Europa müſſe durch den Abſchluß eines Luftabkommens organiſiert werden. Auch ſonſt wird verſchiedentlich die Auffaſſung ver⸗ treten, daß„die an der Erhaltung des Frie⸗ dens intereſſierten Mächte“ ſo ſchnell wie mög⸗ lich über die„zu ergreifenden Maßnahmen“ be⸗ raten müßten. Demgegenüber findet die in Regie⸗ rungskreiſen laut werdende Mahnung, nicht den Kopf zu verlieren, jedoch auch in vielen Preſſebetrachtungen ihren Nie⸗ derſchlag. So betont die Außenpolitikerin des „Oeuvre“, daß der 16. März 1935, der für Deutſchland ein geſchichtlich bedeut⸗ ſames Ereignis ſei, für Europa an dem beſtehenden Zuſtand kaum etwas ändere. Das Blatt rät zur Ruhe und warnt in ſeinem Leitartikel vor einer ſyſtemati⸗ ſchen Einkreiſung Deutſchlands. Allerdings müßten die friedfertigen Völker Deutſchland vorſchlagen, über ein Rüſtungs⸗ beſchränkungsabkommen zu verhandeln. Allein auf weiter Flur ſteht Guſt ave Herve, der in der„Victoire“ für eine Verſtändigung mit Deutſchland eintritt. Es gebe kein großes Volk, das die Demütigung auf ſich nehme, verhältnismäßig abgerüſtet zu ſein, wenn um es herum alle Welt bis an die Zähne bewaffnet ſei. Heute gebe die deutſche Nation ihren Beſiegern den Willen kund, nicht einen Tag länger im Zuſtand der militäriſchen Unter⸗ legenheit zu verharren. Das ſei eine ſchöne Lehre der Energie und der Vaterlandsliebe für die franzöſiſche Regierung und das franzöſiſche Parlament, die um die Wiedereinführung der zweijährigen Dienſtzeit feilſchten. Fachliche Ftellungnahme in kngland London, 17. März. Welch große Bedeutung der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutſchland von der britiſchen Regierung beige⸗ meſſen wird, geht ſchon aus der Tatſache her⸗ vor, daß die Miniſter am Sonntagvormittag in Downingſtreet zu einer Beratung zuſam⸗ mentraten, bei' der ſie aber beſchloſſen, die zu⸗ nächſt für Sonntag anberaumte Kabinettsſit⸗ zung auf Montag zu vertagen. Nach der Auf⸗ machung der Blätter zu ſchließen, hat das deutſche Wehrgeſetz hier wie eine Bombe eingeſchlagen.„Wehrpflicht in Deutſch⸗ land“,„Hitler weiſt den Verſailler Vertrag zu⸗ rück“, verkünden in rieſigen Buchſtaben die Sonderausgaben der Blätter. Soweit ſich bis jetzt überſehen läßt, wird der deutſche Schritt in London jedoch ruhig auf⸗ genommen, und man verſucht ihn in ſachlicher Weiſe zu behandeln. Uebrigens wird allgemein darauf hingewieſen, daß die deutſche Maß⸗ nahme eine Antwort auf den fran⸗ zöſiſchen Beſchluß, die zweijährige Dienſtzeit einzuführen, ſei. Das Ereignis braucht keine Ueberraſchung zu verurſachen, ſchreibt„Obſerver“. Die we⸗ ſentlichen Tatſachen hätten ja bereit beſtanden. Panik würde abſurd ſein.„Was wir nicht ver⸗ hindern können, müſſen wir in Kauf nehmen. Deutſchlands Gleichberechtigung, die ihm oft verſprochen wurde, wird durch den bevorſtehen⸗ den Beſuch Simons in Berlin beſtätigt. Ein grelles Licht wird jetzt auf grelle Tatſachen ge⸗ worfen. Wir ſind nunmehr bei der harten Wirklichkeit angelangt, und dies wird ſich viel⸗ leicht als der raſcheſte und zuverläſſigſte Weg zum Frieden erweiſen. „Preß Aſſociation“ erörtert den briti⸗ ſchen Miniſterbeſuch in Berlin und erklärt, man neige in engliſchen Regierungskreiſen zu der Auffaſſung, Simon werde dafür ein⸗ treten, ſeine Reiſe ohne weitere Verzögerung zu unterne hmen. In der„Sunday Times“ wird jedoch eine neue Erwägung der Frage des Berliner Beſuches für notwendig gehalten. Die Nach⸗ richt aus der Reichshauptſtadt, meint das Blatt, ſei in London mit großer Ueberraſchung aufge⸗ nommen worden. Selbſt in den beſtunterrichte⸗ ten Kreiſen habe man vorher nichts gewußt. Die britiſche Politik ſei ſeit langer Zeit für die Befreiuung Deutſchlands von Hemmniſſen ein⸗ getreten, die ſeinen Stolz verletzten. Aber man habe ſtets gehofft, daß die neue Ordnung durch Vereinbarungen geregelt werden würde. Das Kabinett werde die geſamte Lage erwägen müſ⸗ ſen. durchweg dem Stil der Oper angemeſſen. Mar⸗ ret Pfahl gab eine anmutige Violetta, ſie etzte ihren ſtrahlend reinen Sopran mit gro⸗ em wohldurchdachten Können ein. Walther Ludwig lieh dem Alfred Germont ſeinen ſchmiegſamen, gut geſchulten Tenor und war in den lyriſchen Partien beſonders eindrucks⸗ voll. Hans Reinmar befand ſich als Vater Germont in der beſten Uebereinſtimmung mit den Abſichten des Dirigenten. Sein vornehmes Spiel und die bei aller Schönheit ſeines vollen Baritons geübte Verhaltenheit entrückten die Rolle des Vaters von der hergebrachten Scha⸗ blone in natürliche Wirklichkeit. Ein ganz großer für das Deutſche Opernhaus iſt das mehrmalige Gaſtſpiel der japaniſchen Sängerin Teico Kiwa als Madame Butterfly. Ihr realiſtiſches, außerordentliches dramatiſches Spiel und die vertiefte Geſtaltung der ihr Schickſal erkennen⸗ den, verlaſſenen Japanerin vermitteln uns in vielem völlig neue Züge der auf unſeren Büh⸗ nen dem typiſch Japaniſchen naturgemäß nur teilweife gerecht werdenden Darſtellung der Butterfly. Dabei ſteht die geſangliche Leiſtung der Sängerin in vollkommenem Einklang zu der ſchauſpieleriſchen. Das Gaſtſpiel Teico Kiwas wird damit zu einer wertvollen Be⸗ reicherung des Opern⸗Spielplans. Die diesjährige Konzertreiſe des Deutſchen Opernhauſes ſchloß ſoeben mit dem 4. Sinfoniekonzert ab. Karl Dammer, der ſich mit Artur Rother in die Leitung der Konzerte teilte, brachte Beethovens „Neunte“ mit dem Orcheſter und einem Solo⸗ quartett aus Mitgliedern des Hauſes. Für den Schlußſatz hatte man den Brono Kittel⸗ Vorher werde ein Gedankenaustauſch mit an⸗ deren Regierungen ſtattfinden. „Sunday Expreß“ betont, allgemein nehme man an, daß kein Druck auf Deutſchland erwo⸗ gen oder verſucht werden dürfte. Aber trotzdem müßten die Rückwirkungen in Großbritannien rieſenhaft ſein. Ein anderes Sonntagsblatt Lord Rother⸗ meres„Sunday Pictural“ bemerkt: Jetzt be⸗ ſtehe eine Gelegenheit für die Nationen Euro⸗ pas, zu beweiſen, daß es möglich ſei, Frieden und Ruhe durch andere Mittel als Einſchüch⸗ terungen, Drohungen und Zuflucht zur Waffen⸗ gewalt aufrechtzuerhalten. Das Blatt hofft, daß der Berliner Beſuch Sir John Simons durch die nunmehrige Entwicklung nicht verſchoben werde, denn, ſo ſchließt es, die Mitwirkung Deutſchlands— ob bewaffnet oder abgerüſtet — iſt notwendig. Die Preſſe veröffentlicht noch folgende kurze Aeußerungen von Miniſtern und bekannten Polititern zum deutſchen Schritt. Kriegsminiſter Lord Hailſham erklärte, als er die Nach⸗ richt erfuhr,„Es würde nicht ganz wahr ſein, wenn ich ſagen würde, daß ich überra ſcht war.“ Sie Auſtin Cham⸗ berlain, der telephoniſch Beſcheid erhielt, ſagte:„O Gott!“ Malien iſt nicht überraſcht Rom, 17. März. Die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutſchland hat auch in der italieniſchen Hauptſtadt, wo die Nach⸗ richt am ſpäten Samstagnachmittag bekannt wurde, ſtärkſten Eindruck hervorgerufen. Uebereinſtimmend hört man die Anſicht, daß eine neue Sachlage geſchaffen werde. In po⸗ litiſchen Kreiſen bekundet man zunächſt größte Zurückhaltung. Man hört ledig⸗ lich, daß die italieniſche Regierung ſich mit den Regierungen Englands und Frankreichs ins Benehmen ſetzen und zu gegebener Zeit ihreneigenen Standpunkt bekannt⸗ geben wolle. Die Sonntagspreſſe bringt den Aufruf der Reichsregierung ausführlich und unter großen Ueberſchriften. Beſonders er⸗ wähnt wird vor allem der Hinweis auf die Stärkung der ſowjetruſſiſchen Armee und die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit in Frankreich ſowie die einſeitige, von der interalliierten Kontrollkommiſſion aner⸗ kannte Abrüſtung Deutſchlands, der als Gegen ⸗ ſtück die ſyſtematiſche Aufrüſtung der anderen Staaten gegenüberſteht.„PVopolo di Roma“ bemerkt, die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutſchland ſei vorauszu⸗ ſehen geweſen und bereits von vielen erwar⸗ eerpeum, Kuntiehemmerdennh evuerp urnt krptzurin bumghnaphro hett elir rineseit mennan gunnen mhunolr-hhrpinnven ene hunmghparmertin nrnh ſchen Chor gewonnen, deſſen hymniſcher Ge⸗ ſang von reinſter Schönheit erfüllt war. Dam⸗ mer hatte nach anfänglichen Schwankungen das Orcheſter mehr und mehr in ſeine Ge⸗ walt bekommen und den Wunderbau der Sin⸗ fonie in einer ſich bis zum Schluß ſteigernden Linie erſtehen laſſen. Je ein Vertreter der alten und der jungen Generation ſtand in den letzten Tagen an der Spitze des Philharmoniſchen Orche⸗ ſter s. Der Altmeiſter Max Fiedler leitete das neunte Philharmoniſche Konzert in ungebrochener Friſche. Gleichermaßen ob er eine Haydn⸗ oder Beethoven-Sinfonie oder die Haydn⸗Variationen von Johannes Brahms, mit dem ſein Name für immer ver⸗ bunden ſein wird, dirigiert— immer wird das Werk zum Erlebnis für den Hörer. Bewun⸗ dernswert, wie Fiedler uns ein Muſterbei⸗ ſpiel für ſtrenges Feſthalten an der Partitur und den vorgeſchriebenen Tempi liefert, und dabei dem verſchiedenartigen muſikaliſchen Ge⸗ halt und jeder feinſten Einzelheit der Kompo⸗ ſition erſchöpfenden Ausdruck verleiht. So umfaßt die Wiedergabe der fünften Beethoven⸗ Sinfonie-Moll alle Phaſen von titanenhaf⸗ tem Ringen bis zu überirdiſcher Abgeklärtheit. Als Soliſt ſpielte Georg Kulenkampff das Violinkonzert von Mendelsſohn mit großer Eleganz, blühendem Ton und techniſcher Vir⸗ tuoſität. Im letzten Konzert ſtellte ſich der Dresd⸗ ner Generalmuſikdirektor Dr. Karl Böhm, den wir ſchon als Triſtan⸗Dirigent tet worden. Dem Beſchluß komme große tung bei. Der Verſailler Vertra nur noch ein leerer Schatten, nicht. Wer ſich auf ihn berufe, klammer an einen Leichnam. Die Geſchichte ſchreite wärts, und Friedensverträge könnten ſie nich aufhalten, denn nicht die Verträge gäben Macht, ſondern die Macht ſchaffe die Vertr Die Mailänder Blätter heben übereinſtin mend hervor, daß der deutſche Schrit keine Ueberraſchung gebracht habe. flnerkennung in Polen Warſchau, 17. März. Die Einführung de allgemeinen Wehrpflicht in Deutſchland wird i maßgebenden polniſchen Kreiſen, ſoweit ſich hie her beurteilen läßt, weder mit Rervoſität no mit allzu ſtarter Ueberraſchung aufgenomme Die Auffaſſung der Regierung dürfte ſich wide ſpiegeln in dem Echo, das der deutſche Schri in den Blättern des Regierungslagers findet 9 druct zu bringe Aber was n Dieſe beſchränken ſich auf die Rolle des inte Hundertta eſſierten Beobachters. Selbſtverſtändlich we mmen des? die deutſchen Entſchlüſſe in großer Aufmachu Flüächen u gebracht. Die halbamtliche„Gazeta Polf on Stunden ſchreibt, die hiſtoriſche Entſcheid t belagert zi der Reichsregierung ſei in einze der Stadt, du nen Etappen herangereift. Der Au nehmen ſollte ruf an das deutſche Volk ſei von überzen iſe 10 1 gender Kraft. Auch die öffentliche Mein des Auslandes könne über die Argumente e. Proklamation nicht zur Tagesordnung über⸗ gehen. Auch(h) in England werde ſie vielleicht überzeugend wirken. „Kurjer Porany“ ſagt, wenn die Weſt⸗ mächte den deutſchen Schritt ablehnen würden, würden ſie vor einer Notwendigkeit ſtehen, ſie ſelbſt nicht wünſchen.— Auf einen freundlichen Ton ſind ſelbſtverſtändlich die Blät ter der Oppoſition, die grundſätzlich für Zu⸗ ſammengehen mit Frankreich und gegen Deutſchla no eintreten, geſtimmt. er der Begeiſteru auſchten, in d gen und alten glühenden Beg Schichten und ganze deutſche und bekräftigte in die Freihe Geite zu ſtehen —. der Dank des örenzgaues Baden Karlsruhe, 17. März. Der Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner hat an den Führer und Reichskanzler folgendes Tele⸗ gramm gerichtet: „Das geſamte Volk des Grenzgaues Baden hat die Proklamation der Reichsregierung mit tiefer Genugtuung und als eine Et⸗ löſung von einem unwürdigen Zuſtand a genommen. In unerſchütterlicher Treue und opferbereiter Hingabe an die in der heutigen Proklamation gekennzeichnete Politit grüßt das badiſche Volk ſeinen Führer. Robert Wagner, Gauleiter und Reichsſtatthalter. Der flufmarſch der alten Ifl⸗Garde verſchoben Berlin, 17. März.(§B⸗Funk.) Stabscheſ Lutzee gibt, wie die NSͤ meldet, bekannt: Der für den 21. und 22. März angeſetzte Aufmarſch der alten SA⸗Garde in Berlin findet zunächſt nicht ſtatt. Der Führer hatte bei dieſem Anlaß Gelegen ⸗ heit nehmen wollen, den Männern, die im Kampfgewande der SA als erſte in ihren Ge⸗ bieten die Fahnen und den Glauben des Natio nalſozialismus auf die Straße getragen haben ſelber ins Auge zu ſehen und durch eine perſön liche Anſprache zu beweiſen, daß ſein Herz nach wie vor der SA gehört. Da die Erkrankung des Führers noch nich behoben iſt, und er ſeinen älteſten SA⸗Männern nicht die Enttäuſchung bereiten wollte, daß ſi aus dem ganzen Reich zuſammenfahren, ohne ihn zu ſehen und ſprechen zu hören, wird der ſich hinbrauſen Tag der alten SA⸗Garde auf einen gelegeneren erſter dem Fli Zeitpunkt verlegt. Fvon kleiner Jeine unabſe ätzen lernten, i ner Arme h ſchätz„in der Philharmonie vor. faus gef Mozarts D⸗Dur⸗Sinfonie war ein kerngeſun⸗ n des, friſches Muſizieren und Maria Cebotart wölkten di (Staatsoper) erfreute mit dem kultivierten lied erklingt, a Vortrag von Händel⸗ und Mozart⸗Arien. Den Höhepunkt erreichte Böhm mit der erſten Sin⸗ fonie-⸗Moll von Brahms. Das vorwärts⸗ drängende Temperament des Dirigenten und ſeine ſcharfe, äußerſt klar gliedernde Zeichen⸗ gebung ſprangen auf das Orcheſter über und beflügelten es zu einer Leiſtung von bezwin⸗ gender Größe. Unſere prachtvollen Philhar⸗ moniker konnten ſich an beiden Abenden mit dem Dirigenten in den jubelnden Beifall teilen. Mit ſeinem neuen Streichquartett ſtellte ſich der Konzertmeiſter des Landesorcheſters Gau Berlin, Helmut Zernick, vor. Man darf der weiteren Enwicklung dieſer Quartettereini⸗ gung mit guten Erwartungen entgegenſehen. Ein Genuß erleſenſter Art war wiederum der Cello⸗Abend von Gaſpar Caſſado mit Michael Raucheiſen. Der Violinabend von Florizel von Reuter mit Elly Ney legte Zeug⸗ nis davon ab, daß man es auch bei dem Gei⸗ ger nicht mit einem Nur⸗Virtuoſen zu tun hat, als der er uns bekannt war. Gern folgte man wieder unſeren einheimiſchen Sängern Fritz Soot(Staatsoper) und Gerhard Hüſch (Deutſches Opernhaus) in ihrer großen Kunſt des Liedgeſanges. Soot hatte oft wenig be⸗ kannte Lieder von Hugo Wolf und Hüſch da⸗ gegen Schuberts Winterreiſe für ſein Pro⸗ gramm gewählt. E. Lempp. es Reiches, da ie Helden des Weltkrieges iſt ie Flaggen, a eitſpanne kün rung der Anku ins Unermeßlich der Ehrenform gebüude des Fl uUm 16.45 Uh ters von Norde an ihrer Spitze halter in Bayer lionsgaues M miniſter W Flugfeld. Die tauſende löſt ſic det, als das Fli Schleifen über ſterung der Ma und nun grüße Marſches und E der Flugplatz O 18. e große Bede Vertrag „ klammere ſich te ſchreite v nnten ſie nic räge gäben racht habe. ſolen Einführung ſchland wird ändlich werden er Aufmachung ift. Der Auf⸗ in überzen⸗ itliche Meinung Argumente der ordnung übe venn die Weſt⸗ lehnen würd gkeit ſtehen, die Auf einen un⸗ ndlich die Blüt⸗ tzlich für Zu⸗ nkreich und en, geſtimmt. — A Nr. 128/ B Nr. 77— Seite 5 „Bakenkreuzbanner“ Mannheim, 18. März 1933 München, 17. März.(HB⸗Funk.) In den Abendſtunden des hiſtoriſchen 16. Müärz war in Geburtsſtadt der Bewegung bekanntgewor⸗ daß der Führer am Sonntag, nachdem die chichtliche Entſcheidung getroffen war, von lin wieder nach München zurückkommen rde. Alle Formationen der Partei und der geſchloſſenen Gliederungen und Verbände er⸗ elten ihre Befehle, an den Führer Dank, den ihm das deutſche Volk für die ſtoriſche Tat der Wiederherſtellung der deut⸗ en Ehre ſchuldet, in einem gewaltigen Emp⸗ fang an der Wiege der Bewegung zum Aus⸗ druck zu bringen. Aber was nicht befohlen werden konnte, und auch keines Befehles bedurfte, das waren die Hunderttauſende, die die Kunde von dem Kommen des Führers veranlaßt hatte, die wei⸗ ien Flächen um den Flugplatz Oberwieſenfeld ſchon Stunden vor der feſtgeſetzten Ankunfts⸗ zeit belagert zu halten und in den Hauptſtraßen r Stadt, durch die der Führer ſeinen Weg hmen ſollte, in dichten Mauern, ſtellen⸗ weiſe 10 und 20 Glieder tief, dem mmen des Erweckers der deutſchen Freiheit entgegenzuharren. So wurde dem Führer in der Hauptſtadt der Bewegung ein Empfang von triumphalem Aus⸗ maß bereitet, wie ihn München noch niemals erlebt hat, ein Empfang, der in den Stürmen der Begeiſterung, die über den Führer dahin⸗ tauſchten, in dem Leuchten der Augen der jun⸗ gen und alten Kämpfer der Bewegung, in der glühenden Begeiſterung der Maſſen aus allen 1 Schichten und Ständen des Volkes für das ganze deutſche Volk das Gelöbnis erneuerte 4— bekräftigte, dem Führer auf dem Marſch les Baden igner hat an folgendes Tele⸗ 4 enzgaues Baden Reichsregierung als eine Er⸗ en Zuſtand auf icher Treue und in der heutigen e Politil grüßt rer. ter, eichsſintthallers 4 n Sfl-Barde unk.) Stabschef in die Freiheit getreu bis zum Letzten zur Seite zu ſtehen. r Gauleiter und uuf dem Flugplatz Das weite Rund des Flugplatzes Oberwieſen⸗ feld iſt von SS⸗Mannſchaften abgeſperrt. An den hohen Fahnenmaſten leuchten die Fahnen des Reiches, das Schwarz⸗Weiß⸗Rot, unter dem die Helden des Weltkrieges fielen und die Zei⸗ chen der Bewegung, deren Führer dem deutſchen Volk die Wiederherſtellung ſeiner Ehre erkümpft hat. Der Flor der Trauer um die Toten des Ragntetes iſt gefallen. Sieghaft leuchten nun die Flaggen, als wollten ſie das Ende einer Zeitſpanne künden, in der das deutſche Volt Spielball fremder Mächte war, einer Zeit, die nun unwiderruflich der Ver⸗ gangenheit angehört. Und während ſich auf dem Rollfeld die Ehrengäſte ſammeln, wachſen die Maſſen, die außerhalb der Abſper⸗ tung der Ankunft des Führers entgegenharren, ins Unermeßliche. Um 15 Uhr iſt die Aufſtellung der Ehrenformationen vor dem Verwaltungs⸗ gebäude des Flughafens beendet. et, bekannt: Der ſetzte Aufmarſch findet zunüchſl iters von Norden her in Sicht. Die Ehrengäſte, Anlaß Gelegen⸗ 1 an ihrer Spitze die Reichsleiter, der Reichsſtatt⸗ innern, die im ſte in ihren Ge⸗ uben des Natio⸗ getragen haben, irch eine perſön⸗ nſein Herz nach jrers noch nicht en SA⸗Männern wollte, daß ſie nenfahren, ohne hören, wird der inen gelegeneren —— ilharmonie vor. ein kerngeſun⸗ Maria Cebotark dem kultivierten zart⸗Arien. Den der erſten Sin⸗ Das vorwärts⸗ Dirigenten und dernde Zeichen⸗ cheſter über und ng von bezwin⸗ tvollen Philhar⸗ 'n Abenden mit belnden Beiſall gartett ſtellte ſich Zorcheſters Gau Man darf der Quartetwereini⸗ ientgegenſehen. war wiederum Caſſado mit iolinabend von Ney legte Zeug⸗ ich bei dem Gei⸗ rtuoſen zu ar. tiſchen Sängern Gerhard Hüſch er großen Kunſt e oft wenig be⸗ und Hüſch da⸗ für ſein Pro⸗ E. Lempp. tionsgaues München⸗Oberbayern, miniſter Wagner, begeben ſich auf das Flugfeld. Die geſpannte Erwartung der Zehn⸗ tauſende löſt ſich und wie eine Flutwelle bran⸗ det, als das Flugzeug des Führers ſeine letzten tun Gern folgte Die flnkunft des Führers Um 16.45 Uhr kommt die Maſchine des Füh⸗ halter in Bayern und der Gauleiter des Tradi⸗ Staats⸗ Schleifen über dem Flugplatz zieht, die Begei⸗ ſterung der Maſſen empor. Kurze Kommandos, und nun grüßen die Klänge des Badenweiler Marſches und Stürme der Begeiſterung, wie ſie der Flugplatz Oberwieſenfeld noch niemals über ſich hinbrauſen ſah, den Führer, als er als erſter dem Flugzeug entſteigt. von kleinen Hakenkreu zfähnchen, eine unabſehbare Phalanx erhobe⸗ ner Arme hebt ſich, vom Flugfeld aus geſehen, gegen den ſchwachbe⸗ Ein Wald wölkten Himmel ab. Das Deutſchland⸗ lied erklingt, als machtvolles Bekenntnis der Zehntauſende zu Deutſchland und ſeinem Füh⸗ rer. Dann begrüßt Reichsſtatthalter General Ritter von Epy den Führer in einer be⸗ wegten Anſprache, in der er dem Führer und Reichskanzler den Dank für ſeine geſchichtliche Tat ausſpricht. Als Zeichen dieſes Dankes brachte der Reichsſtatthalter ein„Sieg Heil“ auf den Führer aus, in das die Maſſen in ju⸗ belnder Begeiſterung einſtimmen. Der Führer dankt dem Reichsſtatthalter in kurzer Anſprache für die Begrüßung und hebt dabei hervor, wie glücklich er ſei, heute in Mün⸗ chen ſein zu können. Dann klingen die Weiſen des Kampfliedes der Bewegung zum Himmel empor. Unter im⸗ mer wieder aufrauſchenden Stürmen der Be⸗ geiſterung und des Jubels ſchreitet der Führer die Front der Ehrenformationen ab, während die Maſſen hinter den Linien in immer ſtüärkere Der Füheer wieder in München Triumphaler kmpfang in der faupiſtadt der Bewegung Bewegung geraten. Dann ſetzt ſich die lange Reihe der Wagen in Fahrt, an der Spitze die Wagen des Führers und ſeiner Begleitung, Reichspreſſechef Dr. Dietrich, Obergruppen⸗ führer Brückner, der Beauftragte des Füh⸗ rers für Abrüſtungsfragen, Herr von Rib⸗ bentropp und Gruppenführer Schaub, be⸗ gleitet von dem Reichsſtatthalter, dem Gauleiter des Traditionsgaues und den weiteren Ehren⸗ gäſten. Undnunhebteinetriumphale Fahrt an, wie ſie auch die Haupt⸗ ſtadt der Bewegung noch niemals geſehen hat, ein Einzug, wie er ſelbſt dem Führer und Reichskanz⸗ ler in der Geburtsſtadt ſeiner Be⸗ wegung noch nicht bereitet worden war. Die Teiumphfahrt durch die Sadt Der ganze viele Kilometer lange Weg vom Flugplatz hinein in die Stadt, und hier weiter durch die Ludwigſtraße, vorbei an der Feld⸗ herrnhalle mit dem Mahnmal und der Reſidenz, hinein in die Maximilianſtraße, gleicht einer einzigen Via Triumphalis. Von allen Häuſern grüßten Fahnen in den Nationalfarben, die Straßen ſelbſt waren in kurzen Abſtänden von Girlanden mit unzähligen Fähnchen der Be⸗ wegung überdacht, ſo daß man von weitem den Eindruck gewann, unter einem Baldachin in Rot dahinzufahren, von dem ſich immer und immer wieder das Hakenkreuz auf weißem Grunde ſieghaft abhob. Die verſchiedenen For⸗ mationen der Bewegung, denen die Abſperrung anvertraut war, konnten nur mit Mühe und äußerſter Anſtrengung die Maſſen zurückhalten, die dem Führer zujubelten und in ihrer überſchäumenden Begeiſtevung immer wieder verſuchten, dem Wagen des Führers ſo nahe wie möglich zu kommen. Kein Fenſter, kein Balkon auf dieſer ſchier end⸗ loſen Strecke, die nicht von begei⸗ ſterten Menſchen beſetzt geweſen wären, die dem Führer Huldigungen von nie erlebter Herzlichkeit bereiteten. Der Dank des ganzen Volkes für die Erlöſung von ſchwerſtem Alpdruck kam hier zu einem elementaren Aus⸗ druck und legte Zeugnis für die unbedingte Be⸗ reitſchaft ab, dem Führer in ſeinem Kampf um Deutſchlands Weltgeltung unbedingt Gefolg⸗ ſchaft zu leiſten. Einen unvergeßlichen Eindruck für alle, die an dieſer Triumphfahrt teilnehmen konnten, gab das Bild, das die Scharen der deutſchen Ju⸗ gend, es waren rund 9000 Hitler⸗Jun⸗ gen und Pimpfe, ebenſo Tauſende von BdM⸗ Mädels, mit ihren vor Begeiſterung leuchten⸗ den Augen boten. Beſonders dichte Scharen hatten auf den zur Ludwigs⸗Kirche führenden Stufen, auf der Freitreppe der Staatsbiliothek und vor dem ehemaligen Kriegsminiſterium Aufſtellung genommen. An den Säulen dieſes Gebäudes hingen die Schauluſtigen gleich rie⸗ ſigen Trauben, und ſelbſt die Dächer der Reſi⸗ denz waren von wagemutigen Begeiſterten be⸗ ſetzt. fin der Feldherenhalle Ein Bild von grandioſer Schönheit entrollt ſich, als die Wagen in die Ludwigſtraße ein⸗ gebogen ſind und der durch die Abſperrungen in ſeiner vollen Breite freigehaltene Straßen⸗ zug den Blick auf die Feldherrnhalle freigibt. Schon von weitem ſieht man die Flammen emporlodern, die an bei⸗ den Seiten des Katafalks zum Ge⸗ dächtnis der Gefallenen aus mäch⸗ tigen Opferſchalen züngeln. Ihr Schein ſpiegelt ſich wider in den Feldzeichen der alten bayeriſchen Armee, die in zahlloſen Schlachten und Gefechten das alte Heer von Sieg zu Sieg geführt haben. Die Wagen⸗ kolonne hält an. Der Führer entſteigt ſeinem Wagen, begibt ſich in Begleitung des Stabs⸗ chefs der SA, Lutze. über die Stufen zu dem Katafalk und legt einen rieſigen Lor⸗ beerkranz für alle Toten Deutſch⸗ lands nieder, während 16 Salutſchüſſe das Gedächtnis der gefallenen Kämpfer der Bewe⸗ gung vom 9. November 1923 ehren. Das Deutſchland⸗Lied begleitet den feierlichen, in ſeiner Einfachheit erſchütternden Gedenkakt. Noch eine Minute ſtillen Gedenkens, dann ſetzen ſich die Wagen wieder in Bewegung, und in immer wieder aufflammenden, gleich einer Brandungswelle ſich von Straße zu Straße fortpflanzenden Kundgebungen und Begeiſte⸗ rungen grüßen die Tauſende und aber Tau⸗ ſende die zu dem Vorbeimarſch in der Maximi⸗ lianſtraße zuſammengeſtrömt ſind, den Wahrer der deutſchen nationalen Ehre. Faſt eine Stunde dauert dieſe Fahrt vom Flugfeld bis zu ihrem Endpunkt in der Maximilianſtraße, wo vor dem Hotel„Vier Jahreszeiten“ der Vorbeimarſch der an dem Empfang beteiligten Formationen erfolgen ſoll. Zahlreiche Muſikzüge waren auf der ganzen Fahrtſtrecke verteilt, verkürzten den Wartenden, die ſtellenweiſe ſtundenlang ausharrten, die Zeit bis zur Ankunft des Führers, um dann dem Führer mit dem Deutſchland⸗Lied bei der Vorbeifahrt zu huldigen, das überall von den Maſſen mit erhobenen Armen in ergriffener Begeiſterung mitgeſungen wurde, eine Hul⸗ digung, die immer wieder zutiefſt packen und ergreifen mußte. Zu dem Vorbeimarſch in der Maximilian⸗ ſtraße und ganz beſonders in der Nühe des Hotels„Vier Jahreszeiten“ hatten ſich die Menſchenmaſſen zu einer feſten Mauer geballt, in der zeitweiſe buchſtäblich auch keine Nadel hätte zu Boden fallen können. SS und Polizei, die hier die Abſperrung durchführten, hatten immer wieder ganz Außerordentliches zu leiſten, um die Straße freizuhalten. Zu beiden Seiten des Hotels durften die Fahnen⸗ und Wimpel⸗ abordnungen der Hitlerjugend und des Jung⸗ volks Spalier bilden; ſie hatten auf dieſe Weiſe das vielbeneidete Vorrecht, während des folgenden Vorbeimarſches gegenüber dem Füh⸗ rer zu ſtehen, deſſen Auto auf der Südſeite der Maximilianſtraße vorfuhr. In der Zeit bis zum Eintreffen der Marſchkolonnen lieſen es ſich die Münchener und vor allem die Jungen nicht nehmen, immer wieder nach dem Führer zu rufen, der auch mehrfach am Fenſter oder auf dem Balkon erſchien, um für alle Liebe, die ihm hier entgegenſchallte, zu danken. Um halb 7 Uhr trat der Führer mit ſeiner Begleitung und ſei⸗ nem Stabe und mit den führenden Perſönlich⸗ keiten der Bewegung und ihren Gliederungen, der Wehrmacht, des Staates und der Stadt aus dem Hotel und beſtieg ſeinen Kraftwagen. Die begeiſterten Heilrufe, die ihm nun dargebracht wurden, verſtummten erſt, als um.40 Uhr die Spitze des Marſchzuges eintraf. General⸗ major Halder führte die Reichs ⸗ wehr, die mit allen in München vertretenen Waffengattungen unter den Klängen des Baden⸗ weiler Marſches vorbeimarſchierte. Ihre glün⸗ zende Marſchdiſziplin zeigte, daß das Reich eine Wehrmacht beſitzt, die den hohen Anforde⸗ rungen des Führers gerecht wird. Auch die nach⸗ folgenden Formationen der Luftwaffe durften dieſes Lob für ſich in Anſpruch nehmen. Ihnen ſchloß ſich die Landespolizei an, ihren berittenen Hundertſchaften folgten SS, ferner mit ihren Standarten und Fahnen SA, NSK und der Arbeitsdienſt mit geſchultertem Spaten. Sichtlich ſetzten ſie alle ihren ganzen Ehrgeiz ein, ihrer Geſchloſſenheit im Einſatz für das Werk Adolf Hitlers den beſten Ausdruck zu geben. Nach über einer Stunde war dieſer eindrucks⸗ volle Aufmarſch zu Ende. Unter abermaligen ſtürmiſchen Zurufen der Maſſen kehrte der Füh⸗ rer ins Hotel zurück. Die Menge wollte freilich noch lange nicht weichen, ſie rief immer wieder nach dem Führer und als ſie ſchließlich das Deutſchlandlied anſtimmte, zeigte ſich Adolf Hitler noch einmal. So fand der erhebende Tag wie er begonnen, wiederum einen Ausklang in einem jubelnden Bekenntnis per Hauptſtadt der Bewegung zu dem Führer und ſeiner Politik der Wiederauf⸗ richtung der deutſchen Ehre, das, zuſammenge⸗ nommen mit den Huldigungen, welche die Reichshauptſtadt dem Führer bereiter hatte und dem Echo ſeiner geſchichtlichen Tat in allen deutſchen Landen, wiederum dafür zeugte, daß das deutſche Volk in unzerſtörbarer Geſchloſſen⸗ heit und in unwandelbarem Glauben an den Endſieg in ſeinem Kampfe um Recht und Frei⸗ heit ſeinem Führer und Kanzler folgt. Stapellauf eines italieniſchen Kreuzers Mailand, 17. März. In Genua iſt geſtern der neue Kreuzer„Eugen von Savoyen“ vom Stapel gelaufen. Am Stapellauf waren u. a. der Herzog von Ancona und eine große Zahl von Perſönlichkeiten der Marine und des Heeres vertreten. Das Schiff hat eine Waſſer⸗ verdrängung von 7000 Tonnen, eine Bewaff⸗ nung von acht 15,2⸗m⸗Kanonen und ſechs Flug⸗ zeugabwehrgeſchützen von 10 em Kaliber ſowie ſechs Torpedorohre. Die Motorkraft beträgt 110 000 Pferdekräfte. Die Geſchwindigkeit des Schiffes wird mit 37 Meilen pro Stunde an⸗ gegeben. Rekruteneinberufung in Frankreich am 25. April Paris, 17. März. Die Zeitſchrift„France Militaire“ kündigt an, daß die Einziehung der Rekruten, die nach dem Beſchluß der Kammer 18 Monate dienen müſſen, am 23. April er⸗ folgen wird. NUeuer Flugſtützpunkt auf Britiſch⸗ NUordborneo! Die fernöſtliche Luftverteidigung des engliſchen Imperiums Singapore, 17. März.(Eig. Meldung.) Nach Meldungen aus Singapore hat ſich eine Offiziersmiſſion der engliſchen Luftſtreitkräfte nach Britiſch⸗Nordborneo begeben, um die Er⸗ richtung eines Flugſtützpunktes in Serawak, die im Rahmen des großen fernöſtlichen Luftver⸗ teidigungsplanes des britiſchen Imperiums er⸗ folgen ſoll, vorzubereiten. Der Flugzeugſtütz⸗ punkt Nordborneo ſoll die Verbindung mit Nordauſtralien ſichern. Beſondere Bedeutung wird dem Projekt für den Fall eines gemein⸗ ſamen engliſch⸗amerikaniſchen Vorgehens zum Schutze der Philippinen beigemeſſen. Das geht alle an— Raucher und Nichtraucher! ———— protest.e eisetnen 85 Der Raucher greift als Kenner natürllch der fachlichen Vorzüge wegen zu ohne Mdst., dick und rund, 3½ Pf. 84 ohne Grund die meistdegehrte Marke!l Nichtraucher werden im Freundeskreise Eckstein-- Raucher aus- findig machen, die für sĩie mitsammeln. Weil das neue Sammelwerk „Die Nachkriegszeit 1918-1934“ so spannend, lehrreich u. in Wort u. Bild so anschaulich ist, sollte es in keiner Hausbücherei fehlen! Jahrgang 5— A Nr. 128/ B Nr. 77— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 18. Mür Im Dienst einer frugenden Idee Das lebendicde Schaffen der M Reidiskultur amisleiter Franz Moraller und sein Stellvertreter Pg. Fritz Kaiser sprechen vor den bhadischen Kreiskulturv/arten Ettlingen, 17. März.(Eigener Bericht.) Mit lebhafter Freude konnten die zur Zeit zu einem Lehrgang auf der Wilhelmshöhe vereinigten ꝑKreiskulturwarte wieder die beiden Kameraden in ihrem Kreiſe begrüßen, die dank ihrer vorbildlichen propagandiſtiſchen Arbeit im Gau Baden vor einem halben Jahr an maßgebende Stellen des Reiches berufen wurden: den Geſchäftsführer der Reichskultur⸗ kammer, Reichskulturamtsleiter Pg. Franz Moraller und den ſtellvertretenden Reichs⸗ kulturamtsleiter, Pa. Kaiſer. Pg. Moraller, der ſich zu kurzem Aufenthalt in Karlsruhe befindet, nahm gern die Gelegen⸗ heit wahr, zu den ihm in den Jahren des Kampfes und der aufbauenden Arbeit vertraut gewordenen Parteigenoſſen zu ſprechen. Schon nach den erſten Worten fühlte man die herzliche Kameradſchaft, die den früheren Gaupropa⸗ gandaleiter mit ſeinen Mitarbeitern heute wie früher verbindet. Er erinnerte daran, wie in gemeinſamer Ar⸗ beit die erſten Schritte zu einer kulturellen und kulturpolitiſchen Neugeſtaltung getan wurden. Die Aufgaben der Reichskulturkammer Pg. Moraller führte ſeine Zuhörer in ſeinem feſſelnden Vortrag in ſein neues Auf⸗ gabengebiet ein. Die Reichskulturkammer bilde ein Glied im ſtändiſchen Aufbau des Reiches, das ſich in ihr eine vorbildliche Organiſation geſchaffen habe, in der alle die Menſchen im Sinne des Führergedankens zuſammengefaßt ſeien, die auf dem Ge⸗ biet der Kultur in irgendeiner Weiſe tätig ſeien, ſei es ſchöpferiſch, geſtaltend oder vermittelnd. Aus eigener Verant⸗ wortung regele der Berufsſtand ſeine Anelegen⸗ heiten. Das kulturelle Schaffen geſchehe nicht —3 losgelöſt von der Gemeinſchaft, ſondern ei eingebaut in das lebendige Schaffen der Nation im Dienſt einer tragenden Idee. Die Kammer weiſe eine vertikale Gliede⸗ rung auf, die nach unten ſtark differenziert ſei. Sie ſtelle eine Dachorganiſation dar, die die ſieben Einzelkammern verwaltungstech⸗ niſch und politiſch zuſammenfaſſe und ihnen die Marſchroute gebe. Dieſe Einzelkammern wach⸗ ten darüber, daß der Beruf nicht von Leuten mmenn—— Laſtwagenzug ſtürzt Böſchung hinab— Zwei Toke Wertheim, 16. März. Bei Eſſelbach im Speſſart ſtürzte ein Laſtwagenzug die Böſchung hinab und ging vollſtändig in Trümmer. Der Fahrer Dümken, ſowie der Beſitzer Bendermacher, beide aus der Köl⸗ ner Gegend, wurden bei dem Unglück getötet. Ehrenvolle Ernennung eines badiſchen Juriſten Weinheim, 17. März.(Ggene Meldung.) Reichsminiſter Dr. Frank, der Reichsführer des Bundes Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten und Reichsleiter des Reichsrechtsam⸗ tes der NSDaAp, hat den Gauführer des Ganes Baden der BRSDa, Pg. Dr. Schüß⸗ ler in Weinheim, zum ſtellvertreten⸗ den Reichsfachgruppenleiter der Rechtsanwälte des VSꝰa mit dem Sitz in Weinheim ernannt. ——————————————————————————————— ausgeübt werde, die durch Abſtammung oder politiſche Belaſtung, aber auch infolge mangeln⸗ den Könnens untragbar ſeien. Man könne bei der Sonderung der Menſchen nach ihren fach⸗ lichen Fähigkeiten von einer Art Arbeitsbeſchaf⸗ fungsaktion ſprechen. So werde an den Neubau unſeres geſamten kulturellen Lebens Weltanſchauung Am Nachmittag ſprach der ſtellvertretende Reichskulturamtskeiter Pg. Fritz Kaiſer über„Weltanſchauung und Propa⸗ ganda“. Seine Ausführungen fanden eine ebenſo begeiſterte Aufnahme, wie ſie von dem Redner begeiſtert und mit Feuer vorgetragen wurde. Er führte ungefähr folgendes aus: Es gibt heute in Deutſchland noch Leute, die nicht dazu fähig ſind, den neuen Sinn des Wortes Propaganda zu verſtehen, vielmehr liegt für ſie Propaganda und Reklame auf einer Linie. Daraus wollen dann die nicht unbedingte Notwendigkeit derſelben ableuten. Wie notwendig ſie aber in Wirklichkeit ſei, das ſollten wir nun endlich aus der erfolgreichen Propaganda gegen Deutſchland vor, während und nach dem Kriege gelernt haben. Niemals könne Aufklärung allein den Inhalt des Wortes Propaganda erfüllen. Gerade in der Kampfzeit hätten die Redner den meiſten Erfolg gehabt, die bis zum Ueberſprudeln er⸗ füllt waren von dem Erlebnis des National⸗ ſozialismus, und nicht diejenigen, die mit verſtandesmäßi⸗ gen Argumenten die Volksgenoſſen von der Richtigkeit ihrer Idee zu überzeugen. ſuchten. Feſtſtehend ſei aber für uns heute: Es gibt zielklar herangegangen. Eine ſolche Aufgabe er⸗ fordere eine tiefgreifende innere Umſtellung, die nicht in zwei oder fünf Jahren erfolgen könne, Einige wenige Jahre bedeuteten in einer mit Jahrhunderten rechnenden Entwicklung überhaupt nichts. Man werde ſich daher Zeit laſſen können. und Propaganda keine Idee, die einmal im Beſitze der Macht, auf ein ſtetiges Weiter⸗ bekanntwerden verzichten kann. Gerade dieſe Tatſache werde uns durch lang⸗ ſam aber ſicher ausſterbende Ideen der Ver⸗ gangenheit bewieſen. Kulturſchöpferiſch werde aber jede Idee nur aus einem überſteigerten Drang zum Be⸗ kenntnis. So ſeien gerade die auf das Ge⸗ meinſchaftserlebnis aufbauenden Epochen die kulturſchöpferiſch ſtärkſten geweſen. Selbſtver⸗ ſtändlich habe es auch in Deutſchland Zeiten gegeben, in denen einſame, aber ſchöp eriſch einzigartige große Genies tätig waren und ihrer Zeit eine kulturelle Note aufdrückten, nie⸗ mals könne man aber in einem ſolchen Falle von der geiſtigen Produktivität einer Zeit⸗ epoche ſprechen. Nur Epochen, die von einer Idee erfüllt waren, waren auch ſtark im Be⸗ enntnis. —— unſere Gegenwart folgt aus dieſer Tat⸗ ſache, daß die Weltanſchauung des Nationalſozialismus aus dem ſtarken Gemeinſchaftserlebnis kultur⸗ ſchöpferiſch ſein wird, denn im Nationalſozialismus ſei die Voraus⸗ ſetzung zur Bekenntnisformung jetzt ſchon ſo ſtark vorhanden, daß wir in einiger Zeit mit Kulturſchöpfungen großen Aus⸗ drucks rechnen können. Trotz alledem aber ſei aeee de, Ehrenvolle Berufung Heidelberg, 17. März. Privawozent Dr. med. Gerhard Buhtz⸗Heidelberg wurde zum ordentlichen Profeſſor für gerichtliche Medizin und naturwiſſenſchaftliche Krimina⸗ liſtit an der Friedrich⸗Schiller⸗Univerſität in Jena berufen. Prof. Buhtz, der erſt wenige Tage zuvor einen Ruf auf den neu zu errichten⸗ den Lehrſtuhl der gerichtlichen Medizin in Köln erhalten hatte, wird dem Ruf nach Jena vor⸗ ausſichtlich ſchon zum Sommer⸗Semeſter Folge leiſten. Prof. Buhtz iſt 39 Jahre alt und ſeit 675 Jahren an der Univerſität Heidelberg tätig, wo er ſich 1931 habilitierte und einen Lehrauftrag für naturwiſſenſchaftliche Kriminaliſtit inne⸗ hatte. Seit ſeiner Ueberſiedlung nach Heidel⸗ berg war er als Gerichtsarzt und Schriftſach⸗ verſtändiger für die ſtaatlichen badiſchen Land⸗ gerichte öffentlich beſtellt. Er gilt als Autorität auf dem Gebiete der gerichtlichen Schriftunter⸗ ſuchungen. Unterrichtsfrei für den Joſephstag Karlsruhe, 17. März. Die badiſche Re⸗ gierung teilt mit, daß den katholiſchen Schülern und Lehrperſonen wie im vorigen Jahre auch in dieſem Jahre am St. Joſephstag vom Unterricht zwecks Beſuchs Gottesdienſtes freigegeben werden oll. Unkel Hahn Eine Seihemiitieſeile von Otto Boris Schluß Eine Stunde mochte vergangen ſein, da wurde auf dem Boote alles jeſtgemacht, das Segel auf Sturm gerefft. Außer den Schöpf⸗ kellen lag kein Stück loſe herum. Mir wurde ein Platz im Bug angewieſen, als ſei ich ein Gepäck. Plötzlich ſtieß eine unſichtbare Fauſt gegen das Segel. Die Rahe tauchte tief ins Waſſer. Ich plumpſte um und ſchlug ſchwer gegen die Wanten. Ein Fluch aus zuſammen⸗ gebiſſenen Zähnen. Im Nu war der Himmel rabenſchwarz. Es heulte heran. Die Dünung folgte raſch dem voranbrauſenden Sturm. Brecher ſchlugen über Bord. Die Augen der Männer waren hart und kalt. Es ging ums Leben. Hahn griff eiſern ins Steuer. Und nun flogen wir vor dem Winde hin, raſcher als die aufgrollenden Wogen, die wir rau⸗ ſchend überſchnitten. Aber bald hieß es lavie⸗ ren. Zugleich praſſelte ein Regen herab, der zuweilen ſo dichte Böen trieb, daß man von einem Ende des Bootes zum andern nichts ſehen konnte. Durch Worte ſich zu verſtändi⸗ gen, war ausgeſchloſſen. Es gina halb gegen den Wind. Hahn ſtand breitbeinig im Boot und winkte: ſchöpfen! Auf den Planken knie⸗ ten die Männer und ſchöpften, ſchöpften. Aber immer wieder ſchlugen Brecher das Boot voll, Erich Mielke kroch an Hahn heran:„Na Hus! brüllte er ihm ins Geſicht. 4 Hahn nickte, biß feſter auf den Knöſel und gab dem Segelmeiſter ein Zeichen. Die ge⸗ fahrvolle Wendung gelang. Alle atmeten auf. Die Hände waren klamm, aber die Körper trof⸗ jfen unter den Kleidern vom Schweiß. Schöp⸗ fen, ſchöpfen!— So kämpften wir ſtunden— lang gegen den raſenden Sturm. Jeden An genblick mußte ſich die Küſte zeigen Da we' dete Hahn abermals. Es war nicht möglich durch die Brandung zu kommen. Mir verſag⸗ ten die Kräfte. Ich kroch nach dem Bug, ſpreizte Arme und Beine, um einen Halt zu kriegen, und rollte dennoch im Waſſer hin und her. So aing's unaufhörlich. Eine Ewiakeit ſchien es zu ſein. Neun Stunden waren es. Aber der Menſch verträgt viel, und ſo über⸗ ſtand auch ich ſie. 3 Erſt um vier Uhr nachmittags war es mög⸗ lich, auf den Strand zu laufen. Hahn hatte es doch noch fertig gebracht, ſeinen Anlegeplatz zu ſchaffen. Ich ſpürte den Ruck, konnte mich aber nicht erheben. Hahn packte mich und ſchaffte mich an Land. Dort kauerte ich auf Händen und Füßen; denn der Boden ſchwankte und kreiſte unter mir, daß ich keinen Schritt zu tun vermochte. Frauen, Kinder, Greiſe und Halbwüchſige drängten ſich ans Boot. Frau Hahn ſchoß auf ihren Mann los. Sie ſchüt⸗ telte ihn und ſchrie:„Segg, ſegg doch, Du ol Keerl, wo haſt Du die andern Boote gelaſſen?“ Karl Mielke und Piel hoben Erich heraus. Die Segelſtange hatte ihm beim Herumwerfen den Arm zerſchlagen. Piel mußte ſich an Land übergeben. Und immer noch raſte der Sturm. Von den andern Booten war nichts zu ſehen. Erſt kurz vor der völligen Dunkelheit lande⸗ ten fünf. Vor zehn Uhr abends meldeten ſich drei weitere telegraphiſch aus andern Or⸗ ten an. Unkel Hahn und ich ſaßen ſtumm am Kamin⸗ feuer. Ums Strohdach heulte es wie die wilde Jagd. Mutter Hahn kochte eine Hühnerbrühe. Mehrmals ſah ſie ihrem Manne nachdrücklich ins Geſicht. Dann ſagte ſie:„Du ſiehſt mir ſo merkwürdig aus, Hahn.“ 3 „Mag ſein, Mutter, dat ich keinen Knöſel hab“, piepte er.„Hab ihn abgebiſſen beim zteuern, und da is er mich äwer Bord gegan⸗ en“, beendete er zu mir gewendet. „Sei man ſtill“, ſagte die Frau mit mütter⸗ Druckſchriftenverbot Karlsruhe, 17. März. Der Miniſter des Innern hat das in Berlin erſcheinende Ge⸗ meindeblatt der Kirchengemeinde„Geth⸗ ſemane“ mit dem Titel„Kirche im Aufbau, für Chriſtentum und Nationalſozialismus“ für die Monate März und April in Baden ver⸗ boten. Die Vertreter der Reichstheaterkammer Karlsruhe, 17. März. Wie dem„Führer“ aus Berlin gemeldet wird, wurden Rudolf Schulze und Intendant Dr. Himmig⸗ hoffen vom Staatstheater Karlsruhe als Vertreter der Reichstheaterkam⸗ mer beim Landeskulturwalter Schmid, alſo bei der Landesſtelle Baden des Reichsminiſte⸗ riums für Volksaufklärung und Propaganda ernannt. Beide wurden auch als Vertreter der Landesſtelle Rheinpfalz, Sitz Neuſtadt a. d.., ernannt. Tagung der Brieftaubenzüchter Raſtatt, 17. März. Der Gau Baden im Reichsverband für Brieftaubenweſen hält am Sonntag, 24. März, hier ſeine Lan⸗ destagung ab. Vater Schlageter 80 Jahre alt Schönau i.., 17. März. Am 21. März vollendet in Schönau der Vater Albert Leo Schlageters, des deutſchen Freiheitshelden, Herr Joſef Schlageter, das 80. Lebens⸗ fahr. Der Jubilar erfreut ſich einer bewun⸗ dernswert körperlichen und geiſtigen Friſche. die Förderung überall unbedingt licher Zärtlichkeit,„ich bring Dir aus Kranz einen ganz ſchönen mit.“ Und nach einer Weile: „Piel meint, wenn Du nicht geweſen wärſt, wären ſie alle verſackt.“ Sie ſetzte die Suppe vor uns hin, warf ein Tuch über und ging zur Telegraphenſtation. Hahn ſchmunzelie beim Löffeln:„So is ſie nu immer nach'm Sturm. Da is ſie auf Wo⸗ chen die reine Sonne. Nu ſeggen Sie mal, is dat nich ne goode Fru?“ Kann man mit den Zähnen hören? JIn dieſen Tagen iſt von einer Reihe deut⸗ ſcher Zeitungen gemeldet worden, daß auf einer Mediziniſchen Ausſtellung in London kürzlich ein neuer Apparat vorgeführt worden ſei, mit deſſen Hilfe es künftig tau⸗ ben Menſchen möglich ſei, durch die Zähne zu hören. Dieſe Nachricht iſt ebenſo falſch, wie ſie hart⸗ näckig immer wieder auftaucht. Bereits vor 400 Jahren iſt behauptet worden, es ſei Voll⸗ Ertaubten, ja ſogar geborenen Taubſtummen möglich, den Schall zu„hören“, wenn ſie einen tönenden Gegenſtand zwiſchen die Zähne näh⸗ men, ſich z. B. durch einen zwiſchen die Zähne geklemmten Stab mit einem beliebigen tönen⸗ den Inſtrument in Verbindung ſetzten. Dieſe Aeußerung findet ſich in einem Buch des Giro⸗ lamo Cardanos aus dem Jahre 1550; er ſchreibt: man ſolle eine Lanze gegen eine Laute oder gegen den Mund des Sprechenden ſtützen, das freie Ende der Lanze mit den Zähnen faſ⸗ ſen, dann werde man, ſelbſt wenn man voll⸗ kommen taub ſei, Klang und Stimme hören. Seit jener Zeit taucht immer wieder dieſe Meldung auf von der Möglichkeit, mit den Zähnen hören zu können, durch alle Jahrhun⸗ derte hindurch bis heute So ſchreibt Athana⸗ ſius Kircher darüber, ebenſo J. J. Rouſ⸗ ſeau; ja noch 1928 erhält in der Vereinigten Staaten von Amerika J. W. Gonce ein Pa⸗ . — notwendig, da die Künſtler neben dem fachlichen Können auch die weltan⸗ ſchauliche Sen für eine zeitnahe 5— duktivität haben. Wichtiger als alle verſtan es⸗ mäßige Ueberzeugung ſei gerade hier Packen durch das Erlebnis. Ein fanatiſcher Glaube, ein Bedürfnis zum Be⸗ kenntnis und überlegene Haltung gegenüber dem Gegner des Bekenntniſſes ſe die unerläßlichen Forderungen eine wahrhaft echte künſtleri Haltung in der Gegenwart. 1 Für das Erlebnis aber müſſe der Jahres kreis unferer Feſte ſo ſtraff geſchloſſen ſein, daß er jedem Volksgenoſſen als Le bensnotwendigkeit im Gedächtnis ein⸗ geprägt ſei. Der 30. Januar, der 1. Mai, die Sommerſonnenwende, der Todestag Horſt In den JIc Schmach, die 8 einleitet am Son bem Leide zwei Mil Trüb u ſeinen 2 r Feinde r och ſchwerer eigene Schuld aus den eigen nzelnen Vol er Führ uer des Re Weſſels, der Geburtstag des Führers und d Stunde, da in Potsdam die preußiſche Haltung ihre Auferſtehung feiern konnte, müſſen für i den Volksgenoſſen ſelbſtverſtändliche, inhalts⸗ und erlebnisreiche Feiertage 3 ſein, an denen er aus dem Erleben ſeine Hal⸗ tung zur Bewegung verinnerlicht. Dies kann nur geſchehen, wenn dieſe Tage zu einem wahrhaften Erlebnis geſtaltet werden. Wie täglich, ſo müſſen wir gerade in ſolchen Augen blicken in uns wachhalten die Luſt zu Kai neuem Bekenntnis, dann wird das geſtalte Erlebnis auch das größte ſein. An einigen Beiſpielen zeigte uns a Kaiſer, daß der Stoff zur Ausgeſta tung' ſolcher Feierſtunden wohl da iſt, u nur ſeiner Ausnutzung harrt. Aus die⸗ ſen wenigen Beiſpielen allein konnte man ſchon das Recht ableiten, jedem Abſeitigen und RNörgler mit ſcharfer Zurechtwei⸗ ſung zu begegnen. 3 Pg. Kaiſer fuhr dann fort: Da alles Neu⸗ ſchaffen aus dem Erleben wächſt, ſo dürfe die Bewegung niemals die Verbindung mit dem ſeeliſchen Erlebnis des einzelnen verlieren. Gerade daraus erwachſe immer wieder neu der Wille zur Schöpfung.— Den heute noch abſeits ſtehenden Künſtlern 3 könne nur geſagt werden, daß die großen Ein⸗ ſamen Gott auf den Knien danken würden, wenn ſie in einer Zeit leben könnten, die durchdrungen iſt von einer Idee wie der heu⸗ tigen, wo ein Volk ſteht und wartet auf die letzte große künſtleriſche Formgebung. Weil eben die Idee um des Volles willen da iſt, ſo müßten wir, wie wir in politiſchen Fra⸗ gen alles vereinfachten, auch in der Kultur Die Abordi Städten und wieder einfach werden. Nach dem Ver⸗ einfachungsprozeß wird auch eine Steige⸗ rungsmöglichkeit da ſein. Durch den Einſatz der Popägandd für die Kultur behalte dieſe ihre Verbindung, und damit einen größeren Ein⸗ fluß auf das Volk. Und für dieſes allein ſei und nicht für einige wenige, die auf Grund ſogenannter geiſtiger Vorausſetzungen die Kulturſchöpfungen aller Art für ſich beanſpru⸗ chen zu müſſen glaubten. Niemals darf der kulturelle Einfluß im Kampf für die Bewe⸗ gung unterſchätzt werden. Hier wird gegen alles immer eine Propaganda, die auf dem Boden der unwandelbaren Natur⸗ geſetze aufbaut, ihre Kraft und Durchſchlags⸗ fähigkeit behalten. Bei allem aber, was wir tun, wollen wir uns immer klar vor Augen ITrauer um die Bevölkerung du druck. Schon am Straßen der St tionen der Ben halten: Weſentlich iſt immer nur die Sache, der Dienſt an der Bewegung. 4 Gerade dieſe Ausführungen fanden den lau⸗ ten Beifall aller Teilnehmer, da Pg. Kaiſer be⸗ rührte, die uns alle brennend täglich berühren, mren mmnimnnEmemönrrikaakasEnmeheiir znsss tent auf ſein„Dentiphon“ für Taubſtumme und Schwerhörige. Dieſes Dentiphon iſt nichts anderes, als ein kleiner zwiſchen die Zähne zu klemmender Apparat, der im Rhythmus der Sprechſtröme eines Mikrofones vibriert, iſt nichts anderes als die verfeinerte Stab⸗ methode des mittelalterlichen Girolamo Car⸗ danos. Doch einer wiſſenſchaftlichen Prüfung hal⸗ ten alle dieſe Apparate— ſelbſt das Denti⸗ phon nicht ſtand. Es iſt einwandfrei erwieſen, daß das Getaſt, auch über die Zähne, ohne vorherige Vorbereitung, Uebung nur vollſinniger Sprache, Muſik vermitteln kann. Bei Menſchen, die infolge einer organiſchen Erkrankung ertaubt ſind, iſt ein Erfolg mit dem„Dentiphon“ nur dann zu erwarten, wenn dieſe erſt im Lauf ihres Lebens ertaub⸗ ten Menſchen noch genügend Gehörreſte haben und ſo alſo die Schwingungsübermittiung über den Umweg der Zähne lediglich eine un⸗ terſtützende Maßnahme darſtellt. Bei Taub⸗ geborenen aber ſcheidet eine derartige Vermitt⸗ lung oder Hervorrufung von Schallempfindun⸗ 44 über die Zähne in jedem Falle unbedingt aus „Mit den Zähnen hören“ immer wieder— man könnte faſt ſagen, in regelmäßigen Zeit⸗ abſtänden— verbreitet und dadurch in vielen taubgeborenen Volksgenoſſen eine Hoffnung geweckt wird, die ſich niemals erfüllen kann. Profeſſor Panconcelli ⸗Calzia, der ſich die Mühe gemacht hat, einmal die Litera⸗ tur über dieſes eigenartige Thema durch die Jahrhunderte hindurch aufzuſtöbern, wandte ſich bereits vor einiger Zeit in der Medizini⸗ ſchen Welt ſcharf gegen die ſchamloſe Reklame, die von intereſſierter Seite für derartige— für den Tauhgeborenen jedenfalls vollkommen wertloſe— Apparate gemacht wird und for⸗ dert als Abhwehr die Aufklärung in weiteſten Kreiſen. Geſang, die Kultur da, 1 4 Breite Straße 1 Abteilungen d Unterweiſung und fein: der badiſo Köhler und 1General Kien V. Auf der Eh begaben, hatten Es iſt bedauerlich, daß dieſer Unfug: Frauen und de dam die Trauer um der und Väter in Ende geſetz Stolz leuchten Reiches die Wi Das iſt es, wo wegung vom e ämpfte. Mi 22 d tionalſozia beiterparte gen. Deutſchlar der Nationen. Dieſer Gewi gung in der r Karabiner und SA und SS. fämtliche Forme Kyffhäuſerbund lung genommen Dann richtete gapgz wo die adiſchen Gren Reſerve⸗Infante einer Ehrenabte ergriffen grüßer tragen wurden. Gleich darau Miniſterpräſider Kreisleiter Dr. ſten Künſtler 9 die weltan⸗ zeitnahe Pro⸗ lle verſtandes⸗ ide hier das rfnis zum Be⸗ daltung untniſſes ſeien nike nſtleriſche der Jahres⸗ aff geſchloſſen ſſen als Le⸗ zedächtnis ein⸗ er 1. Mai, die destag Horſt hrers und die ßiſche Haltung müſſen für je⸗ iche, Feiertage ben ſeine Hal⸗ jt. Dies kann ge zu einem werden. Wie ſolchen Augen⸗ zuft zu immer das geſtalteie uns dann Pg. Ausgeſtal⸗ hl da iſt, und rt. Aus die⸗ inte man ſchon eitigen und zurechtwei⸗ Da alles Neu⸗ ſo dürfe die dung mit dem nen verlieren. wieder neu der ig. den Künſtlern ie großen Ein⸗ anken würden, könnten, die e wie der heu⸗ wartet auf die bung. olkes willen da politiſchen Fra⸗ der Kultur Nach dem Ver⸗ ine Steige⸗ n. Durch den Kultur behalte größeren Ein⸗ ieſes allein ſei die auf Grund sſetzungen die ſich beanſpru⸗ mals darf der für die Bewe⸗ er wird gegen „ die auf dem en Natur⸗ d Durchſchlags⸗ aber, was wir lar vor Augen ache, der Dienſt fanden den lau⸗ Pg. Kaiſer be⸗ äglich berühren, r Taubſtumme iphon iſt nichts zen die Zähne im Rhythmus fones vibriert, rfeinerte Stab⸗ Girolamo Car⸗ Prüfung hal⸗ bft das Denti⸗ ndfrei erwieſen, e Zähne, erweiſung und hrache, Geſang, ner organiſchen in Erfolg mit zu erwarten, Lebens ertaub⸗ zehörreſte haben igsübermittlung diglich eine un⸗ llt. Bei Taub⸗ rartige Vermitt⸗ zchallempfindun⸗ Falle unbedingt dieſer Unfug: mer wieder— elmäßigen Zeit⸗ durch in vielen eine Hoffnung erfüllen kann. Calzia, der mal die Litera⸗ zema durch die ſtöbern, wandte t der Medizini⸗ amloſe Reklame, ür derartige— alls voſſkommen wird und for⸗ ig in weiteſten ohne Sehrgang 5— A Nr. 128/ B Nr. 77— Seite 7 „Hakenkreuzbannen“ Mannheim, 18. März 1935 Der helden⸗Gedenktag in mannheim In den Jahren der Erniedrigung und der Schmach, die jene Novembertage des Jahres 1018 einleiteten, trat das deutſche Volk jähr⸗ lich am Sonntag Reminiſcere in Trauer und herbem Leide an die Stätten der Erinnerung der zwei Millionen toter Helden des Weltkrie⸗ ges. Trüb und undurchſichtig lag die Zukunft vor ſeinen Augen. Schwer laſtete der Druck der Feinde ringsum zauf deutſchen Landen. Noch ſchwerer und drückender aber laſtete die eigene Schuld— der Verrat und der Dolchſtoß aus den eigenen Reihen— auf der Seele jedes einzelnen Volksgenoſſen. Der Führer, der vor zwei Jahren das Sieuer des Reichsſchiffes in ſeine Hände nahm, hat dieſen Druck von uns genommen. Und wenn am Sonntag im ganzen Reiche die Fah⸗ nen auf Halbmaſt flatterten, wenn in allen Städten und Dörfern deutſche Männer und Frauen und deutſche Jugend der toten Helden gedachten, dann lag auch auf ihren Geſichtern die Trauer um den Verluſt der Männer, Brü⸗ der und Väter. Aber aus den Augen ſprach ſtolze Freude, daß der Führer mit ſtarker Hand der Zeit der Schande und der Unfreiheit ein Ende geſetzt hat. Stolz leuchten über dem Symbol des neuen Reiches die Worte„Freiheit und Brot!“ Das iſt es, wofür die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung vom erſten Tage ihres Beſtehens an lämpfte. Mit dem 16. März iſt der Punkt 22 des Programms der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchen Ar⸗ beiterpartei in Erfüllung gegan⸗ gen. Deutſchland ſteht wieder geachtet im Kreiſe der Nationen. 1* Dieſer Gewißheit und damit zugleich der Trauer um die toten Helden gab Mannheims Bevölkerung durch reichen Fahnenſchmuck Aus⸗ druck. Schon am frühen Morgen ſah man in den Straßen der Stadt die Uniformen aller Forma⸗ tionen der Bewegung. Plötzlich entſtand Bewe⸗ gung in der rieſigen Menſchenmenge, die die Breite Straße umſäumte. Zunächſt marſchierten Abteilungen der badiſchen Landespolizei mit Karabiner und Stahlhelm durch das Spalier der SA und SS. Im Schloßhof hatten inzwiſchen ſämtliche Formationen der Partei, daneben der Kyffhäuſerbund und die Kriegsopfer, Aufſtel⸗ lung genommen. Dann richteten ſich alle Blicke nach dem Ein⸗ ang, wo die ruhmreichen alten Fahnen des hadlſchen Grenadier⸗Regiments 110 und der Reſerve⸗Infanterie⸗Regimenter 40 und 110 von einer Ehrenabteilung der Wehrmacht durch die ergriffen grüßende Menge in den Schloßhof ge⸗ tragen wurden. 3 Gleich darauf trafen mit dem Kraftwagen ein: der badiſche Miniſterpräſident Walter Köhler und der Vertreter der Wehrmacht, General Kienitz vom Wehrkreiskommando V. Auf der Ehrentribüne, wohin ſich dieſelben begaben, hatten ſich inzwiſchen die führenden Miniſterpräſident Walter Köhler(rechts) mit Kreisleiter Dr. Roth nach der Feier. HB. Bilo Männer der Partei und des Staates verſam⸗ melt. An ihrer Spitze bemerkte man Kreisleiter Dr. Roth, Gruppenführer Luyken, Ober⸗ bürgermeiſter Renninger u. a. mehr. Vor der Ehrentribüne nahmen die Fahnentäger mit den Feldzeichen der alten Regimenter Auf⸗ ſtellung. Pünktlich 10.15 Uhr eröffnete der Muſikzug der Wehrmacht die Feier mit dem Choral „Wirtreten zum Beten“. Dann trat D9. freisleiter dr. Roth vor und richtete an die Soldaten der Bewegung und der Wehrmacht etwa folgende Worte: Deutſche Soldaten! In allen Teilen des deut⸗ ſchen Landes gedenkt man heute der Toten des Die Abordnung der Wehrmacht mit den Fahnen ruhmreicher badiſcher Regimenter beim Einmarſch in den Schloßhof. HB-Bild Weltkrieges. Die Stadt Mannheim verbindet dieſes Heldengedächtnis mit dem freudigen Er⸗ eignis, zum erſten Male Vertreter der Wehr⸗ macht in ihren Mauern zu ſehen. Sein Gruß am Tage der Soldaten galt insbeſon⸗ dere dem badiſchen Miniſterpräſidenten, Pg. Walter Köhler, und dem Vertreter der Wehr⸗ macht, General Kienitz. Hierauf trat beneral fienitz an das Mikrophon und hielt folgende ſprache: Am Heldengedenktag ſtehen wir vor den ruhmreichen Fahnen alter ba⸗ diſcher Regimenter, die nach dem Willen des Führers von heute ab das vom verewig⸗ ten Feldmarſchall⸗Reichspräſidenten geſtiftete Ehrenkreuz des Weltkrieges tragen ſollen. Der Führer hat die Wehrmacht des Reiches als die Hüterin desgroßen Erbes der alten Armee und Marine zum Träger der Feier beſtimmt, die das ganze deutſche Volk in ſtolzer Trauer um die Gefallenen des großen Krieges zuſammenſchließt. Die Wehrmacht iſt ſtolz auf dieſe Aufgabe. Was iſt der Sinn des Heldengedenktages? Er ſoll ein Tag der Erinnerung ſein an die zwei Millionen deutſcher Männer, unſere Beſten, die nicht heimkehrten von den Schlachtfeldern, die im Soldatengrab ruhen, fern der Heimat. iemals ſoll im deutſchen Volk die Erinnerung an ſeine treueſten Söhne ver⸗ blaſſen. Die Erinnerung empfinden wir als tiefe Dankesſchuld. Ob unſere Toten ihr Le⸗ ben gaben im Vorwärtsſtürmen der erſten Schlachten, ob im ſchweren Abwehrkampf der letzten Kriegszeit, ſie alle beſeelte der Wille, Land und Volk zu ſchützen. Hier am Ufer des deutſchen Rheins verſtehen wir den Sinn ihres Opfertodes:„Solang ein Tropfen Blut noch glüht, betritt kein Feind dir deinen Strand“.— Kein Feind hat ihn betreten, ſolange unſere An⸗ Gefallenen lebten und kämpften. Das danken wir ihnen aus tiefſtem Herzen. Dieſe Dankbarkeit verpflichtet. Sie umſchließt eine Forderung an uns deutſche Soldaten, an die Jugend, die nach dem Willen des Führers von nun an den Soldatenrock tragen ſoll, an das ganze deutſche Volk: Den Gefallenen gleich zu werden an Pflicht⸗ bewußtſein, an Selbſtloſigkeit, an wahrer Sol⸗ datenauffaſſung, die ſchweigend Blut und Leben für Volk und Vaterland einſetzt. „Gemeinnutz geht vor Eigennutz!“ fordert der Führer. Und der große Preußen⸗ könig ſagte:„Es iſt nicht nötig, daß ich lebe, wohl aber, daß ich meine Schuldigkeit tue.“ In langen Jahren des Elends und der Schande ſchien es faſt, als habe das deutſche Volk ſich vom Geift ſeiner Gefallenen ab⸗ gewandt. Adolf Hitler, unſer Führer, der Frontſoldat des großen Krieges, hat nicht ge⸗ ruht und geraſtet, bis er dem deutſchen Volk wieder den Glauben an ſich ſelbſt, dem letzten deutſchen Mann das Bewußtſein ſeiner Pflicht gegen Volk und Vaterland in Herz und Hirn gehämmert hat. Mit Stolz erkennen wir heute: Das opfer der zwei ſillionen war nicht vergeblich Das einige Volk im geeinten Reich iſt die Ernte jener Saat von 1914/18. So iſt der Frontſoldat Adolf Hitler, der im Feuer der Schlachten und im wahren Soldatentum er⸗ kannte, was dem deutſchen Volke not iſt, der Wegbereiter für die Gegenwart und für die Zukunft des Reiches geworden. Seit er die Geſchicke von Volk und Reich lei⸗ tet, geht es auf ſteilem Pfade aufwärts zu neuer Würde, zu neuer Macht und Blüte. Die Volksgemeinſchaft, die Klaſſenkampf und Standesdünkel nicht kennt, die jeden Deut⸗ ſchen mit gleichem Recht an den ihm gebüh⸗ renden Platz ſtellt, hat die drei großen Stände des Volkes, den Soldaten, den Arbeiter jeder Art und den Bauern im gleichen Schritt und Tritt auf das gleiche Ziel angeſetzt. Sie hat die zwei Säulen des Reiches, die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ g ung und die Wehrmacht zum einheit⸗ ichen Block zuſammengefügt. Vorwärts geht es, wohin wir blicken. Die Arbeitsloſigkeit beginnt ihren Schrecken zu verlieren. Das Winter⸗ hilfswerk ſpannt alle Kräfte für die Aerm⸗ ſten der Volksgenoſſen an. Glaube an Deutſchland und Zuverſicht ſind in alle Herzen zurückgekehrt. Trotz aller Anfein⸗ dungen ſteht das Reich nach außen wieder geachtet da. Die tatkräftige und vorſichtige Politik des Führers hat den Frieden bewahrt und doch den Weg zu einem ſtarken und völlig gleich⸗ berechtigten Deutſchland freigemacht. Unſere Gedanken kehren zu den Toten zu⸗ rück. Wie ſie nicht für Ruhm und Eroberungen gefallen ſind, ſondern für den Schutz von Voll und Land, ſo will auch heute der deutſche Sol⸗ dat, will das deutſche Volk keine Rache und keine Eroberungen. Es will den Frie⸗ den! Aber es will einen Frieden der Ehre und des Rechts. Es weiß, daß ein ſolcher Frieden nur beſtehen kann zwiſchen freien Völkern, in denen jeder Mann bereit iſt, für die Verteidigung der Freiheit ſein Le⸗ ben einzuſetzen. In dieſer Geſinnung gaben die Toten des Weltkrieges uns das Beiſpiel der Tat. Daß dieſe Geſinnung im deutſchen Voll wach bleibe, iſt ihr Vermächtnis an das lebende und die kommenden Geſchlechter. Hier ſtehen die Fahnen des badiſchen Kaiſer⸗ Grenadier⸗Regiments, das einſt aus Mannheim ins Feld zog, und die Fahnen der Reſ.⸗Inf. Regter. 40 und 110. Auch mit ihnen zogen viele Söhne der Stadt Mannheim hinaus. Dieſe Fahnen vertreten 8500 Gefallene des Weltkrieges! Sie zeugen von der Pflichterfül⸗ lung badiſcher, deutſcher Soldaten auf zahlloſen Schlachtfeldern. Wir können ſie nicht alle nen⸗ nen. Wenn wir in Dankbarkeit der toten Hel⸗ den dieſer Regimenter gedenken, ſo richtet ſich unſer Blick auf die heißen Kämpfe der Kaiſer⸗ Grenadiere um die Loretto⸗Höhe, auf das ſchwere Ringen des 40. Reſ.⸗Rgts. in Wolhy⸗ nien, auf das zähe Ausharren des 110. Reſ., Rgts. in der Somme⸗Schlacht. Die Ehrenkreuze des Weltkrieges ſollen nach dem Willen des Führers fortan die alten Fah⸗ nen zieren zur Ehre der tapferen Regimenter, die dieſe Fahnen führten, zur Ehre der Toten, die auf dieſe Fahnen ihren Fahneneid ſchwuren. Wenn ich jetzt die ruhmreichen Fahnen mit dem Ehrenkreuz ſchmücke, ſo gedenken wir der toten Blick auf den Schloßhof vom Balkon des Mannheimer Schloſſes während der Feier ag der keinnerung, Tag der Freude beneral flienitz ſpricht als Vertreter der Dehrmacht Der Vertreter der Wehrmacht, General Kienitz, während ſeiner Anſprache. HB-Bild Helden in Wehmut, aber mit Stolz und mit dem Gelöbnis, ihrer wert zu ſein. Nach Beendigung dieſer außerordentlich ein⸗ drucksvollen Anſprache, heftete General Kienitz an jede einzelne Fahne des badiſchen Kaiſer⸗ Grenadier⸗Regiments 110 und der Reſ.⸗Inf.⸗ Regimenter 40 und 110 das vom verewigten Reichspräſidenten Generalfeldmarſchall von Hindenburg geſtiftete Frontehrenkreuz, während der Muſikzug das Lied vom guten Kameraden ſpielte. Sodann ergriff General Kienitz nochmals das Wort und führte in einem Appell an die der Wehrmacht und der Bewegung u, a. aus: Wir handeln im Sinne unſerer für Deutſch⸗ land Gefallenen, wenn wir jetzt den Blick in die richten, in die freie, ſtarke deutſche Zu⸗ unft. Der Volkstrauertag des Jahres 1935 iſt zum Volksjubeltag geworden. Mit Stolz und Freude haben wir des Führers Wil⸗ len vernommen. Was wir unſeren toten Kame⸗ raden heute geloben, das drücken wir aus in dem alten Soldatenruf, mit dem ſie gegen den Feind ſtürmten: Deutſchland und ſein Führer, der es zu neuer Größe führt Hurra! Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied bil⸗ deten als feierliches Gelöbnis den Abſchluß der Heldengedenkfeier.— aa— „Klarer als jemals zuvor hat der deut⸗ ſche Menſch, geläutert in der geiſtigen und materiellen Uot der Uachkriegszeit, hart am Rande eines Gbgrundes, erkannt, daß niemals die fremde hilfe, die außerhalb der eigenen Uation liegt, Rettung bringen könne und daß nur in unſerer eigenen Kraft allein die Zukunft des deutſchen Dolkes liegt.“ „Es iſt das unſterbliche Derdienſt Adolf hHitlers, den Geiſt der Selbſtbeſinnung, der Männlichkeit und Kraft, des deutſchen Dolkes in härteſtem Kampfe eingehäm⸗ mert zu haben.“ Reichsinnenminiſter: Dr. Wilhelm Frick. -Bilg Fahrgang 5— A Nr. 128/ B Nr. 77— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 18. Mürz Ein Sonntag der Erinnerung dog vorüber, wie wir ihn gleich würdig und eindrucksvoll noch nicht erlebten. Innerlich pak⸗ kend und zu Herzen gehend ſchon der Auftakt am Vorabend. Es gab wohl kaum eine Krieger⸗ witwe, einen alten Frontſoldaten einen Kämp⸗ fer für das neue Deutſchland, der ſich nicht zur angeſetzten Stunde um den Lautſprecher grup⸗ piert hätte, um die Sendung„Argonnerwald um Mitternacht“, die Geſchichte eines Soldatenliedes, zu hören. Eines Lie⸗ des, das wie kein anderes geeignet iſt, den er⸗ ſchütternden Ernſt der ſchickſalsſchweren Stun⸗ den, der Tage, der Jahre ſchwerſter Opfer, der Kameradſchaft und des ſtillen Heldentums vor dem geiſtigen Auge wieder lebendig erſtehen zu laſſen. Ein Auftakt, der zutiefſt ergriff. Am Sonntag ſtand die Stadt ganz im Zeichen des Heldengedenktages. Auf allen öffentlichen Gebäuden waren die Flaggen auf Halbmaſt. Auch die Bevölkerung hatte für ehrenden Fahnenſchmuck Sorge getragen. Schon in der Morgenfrühe ſah man die Mitglieder der verſchiedenen Verbände und Formationen, die an der Feier im Schloß⸗ hof teilnehmen wollten, ihren Aufſtellungsorten zuſtreben. Aus nah und fern waren vor allem die alten Soldaten nach Mannheim gekommen. um der Ehrung ihrer alten Feldzei⸗ chen durch den Vertreter der Wehrmacht, Ge⸗ neral Kienitz, beizuwohnen. Da hielt es kei⸗ nen zu Hauſe, wo es galt, den Vorbeimarſch der Traditionsfahnen des alten Heeres zu ſehen, an die ſich ſo viele erhebende und nicht zuletzt auch ſchmerzliche Erinnerungen knüpften. Glücklicher hätte auch nicht der Tag des Eintopfes gelegt werden können. Gerade im Augenblick, wo das geſamte deutſche Volk der Opfer ſeiner beſten Söhne gedenkt, fühlt ſich jeder Volksge⸗ noſſe auch der Aermſten verbunden. Auch hier ein Bekenntnis zur Volksfſa nilie, wie es nicht eindrucksvoller hätte verdeutlicht werden können. Die Gaſtſtätten hatten über mangelnden Be⸗ trieb zur Mittagsſtunde nicht zu klagen Die vielen auswärtigen Gäſte, die zur Gedenkfeier im Schloßhof herbeigeeilt waren, benützien die Gelegenbeit, die alte Frontkameradſchaft zu er⸗ neuern. Bei anregenden Geſprächen ſchmeckte die Kurtoffelſuppe mit Wurſt etwa, oder der Gemüſetopf mit Einlage, wie als Eintopfgericht für die Lokale vorgeſchrieben war, doppelt gut. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, iſt an dieſem Eintopfſonntag eine Summe zuſammengekom⸗ mien die ſolche vergangener Tage erheblich über⸗ trifft. Wir wollen es im Intereſſe unſerer not⸗ leidenden Volksgenoſſen hoffen. Der Sonntag hielt auch wettermäßig, was man von ihm erwartet hatte. Zwanzig und mehr Wärmegrade wies das Thermometer in der Sonne auf. Ein Grund mehr, diesmal auf das Mittagsſchläſchen zu verzichten und früh⸗ zeitig mit der Familie einen ausgedehnten Spaziergang ins Freie anzutreten. Wohl haben die Bäume noch kein Blätter⸗ kleid angelegt, aber überall, wohin man ſah, begegneie der Blick bereits den Vorvoten des Frühlings. Nur noch einige Sonnentage, dann werden ſich die Knoſpen öffnen. Die Raſen- flächen in Parks und Anlagen bieten ſich dem⸗ gegenüber ſchon in zarteſtem grünen Gräſer⸗ ſchmuck dar. Was den Spaziergänger am mei⸗ ſten Freude bereitete, war der Umſtand, daß er ſich erſtmals ohne Bedenken auf die Bänke ſetzen und ausruhen konnte. Nichts Schöneres, als ſich im Freien die Sonne ins Geſichi ſchei⸗ nen zu laſſen und die Vorübergehenden zu ſtu⸗ dieren. Nichts auch, was mehr erholte und die Haſt des Alltags vergeſſen machte. Kein Wun⸗ der, daß man nur aufgeſchloſſenen Geſichtern begegnete, aus denen gläubiges Hoffen auf⸗ Strauß'„Ariadne“ wieder im Spiel⸗ plan des Hationaltheaters Es iſt ſchon ſo mit Straußens„Ariadne“: Wer ſie zum erſtenmal hört, tut gut daran, die Augen zu ſchließen. Denn die Muſik iſt über alle Maßen deliziös, echt ſtraußiſch und den Bühnenhergang verſteht der gewöhnlich Sterb⸗ liche unter den Thegterbeſuchern doch erſt, nachdem er ſich eingehend mit Partitur oder Textbuch beſchäftigt hat. Der blutleeren, deka⸗ denten Kunſt des Juden Hoffmannsthal ſtehen wir heute trotz aller ihr anhaftenden parfü⸗ mierten Eleganz ferner denn je. Die Phantaſie des Hörers erfährt gerade hier eine Belaſtung (man denke an die unmögliche Darſtellung von Männern durch hohe Soprane— hier und in „Arabella“), deren Folgen jeweils die Werke ſelbſt entgelten müſſen. Aber wir halten uns an der herrlichen Mu⸗ ſik ſchadlos, die ja eine ganze Reihe auserleſe⸗ ner Genüſſe bietet. Die Aufführung trug den Stempel eingehen⸗ der Vorbereitung, die ſich bei der ungemein verzwickten Muſikſprache der Partitur doppelt lohnt. Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt leitete das Ganze mit jener Vorſicht. mit der dieſe Kammeroper angefaßt werden muß. Gute Unterſtützung erfuhr ſeine Arbeit durch die So⸗ liſten, die mit wenigen Ausnahmen ſehr ſicher arbeiteten. Paula Buchner, Titelpartie. Sehr vor nehm in der Auffaſſung, die großen Arien packend und überzeugend geſtaltet. Stimmlick blieb ſie ſtets innerhalb der Grenzen des„ſchů nen Tones“. Gertrud Gelly machte die vielſagend berühmte Arie ganz vorzüglich. Tonlich ohne leuchtete, das der Frühling in jedem Menſchen weckt. So war der Gedenktag nicht nur ein Tag beſinnlicher Einkehr, der Erinnerung, ſon⸗ dern auch der Zukunftsgläubigkeit, der Hoff⸗ nung auſneues Werden. Geſprächsſtoffe bot das Wochenende über⸗ genug. Es fehlte nicht an ganz großen Ereig⸗ niſſen, die zu beſprechen waren. Das ließ ſich überall da feſtſtellen, wo ſich Stammgäſte um eichene Stammtiſche gruppiert oder ſich in ge⸗ mütlicher Niſche eines Cafés zuſammengefun⸗ den hatten. Im Mittelpunkt ſtand das Thema der Wiedereinführung der allge⸗ meinen Wehrpflicht. Es gab keinen alten, keinen jungen Kämpfer, der nicht von der Ueberzeugung durchdrungen geweſen wäre, daß der Führer gerade am Tage des Gedentens an unſere Helden dem deutſchen Volke keingrö⸗ ßeres, kein ſinnvolleres Geſchenk hätte machen können. An den Sportbörſen beſprachen die Fußballenthuſiaſten die letzten Ergebniſſe, wur⸗ den kritiſche und anerkennende Worte über die Chancen des Länderſpiels Deutſchland— Frankreich gewechſelt. Allerorten war etwas los. Es war ein Sonntag, der den Ruf Mannheims, eine„lebendige Stadt“ zu ſein, in jeder Weiſe recht⸗ fertigte. Und am Abend riefen die Glocken der Kir⸗ chen noch einmal zur Gedächtnisfeier zu Ehren der im Weltkrieg Gefallenen auf. Ein würdiger Ausklang des Sonntags, der ein Ta der Erinnerung war. hk. Eine Stunde bei unſeren ehem. 110ern Miniſter Schmitthenner ſpricht Es war eine günſtige Fügung des Zufalls, daß der Verein ehemaliger Angehöriger des Mannheimer Traditionsregimentes gerade zu der Zeit ſeine Verſammluna abhielt, als die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht durch Radio und Extrablatt bekannt wurde. Und, ein doppelt günſtiges Zuſammentreffen: Mini⸗ ſter Schmitthenner, ein alter Angehöri⸗ ger der 110ern. hielt in den Reihen ſeiner Ka⸗ meraden einen Vortrag über Wehrpolitik. Schon an der Art ſeines Vortrages erkannte man den alten Soldaten. Er ſprach kurz, knapp, ſachlich und verſtand es trotzdem, die Materie ſo feſſelnd zu geſtalten, daß geſpannte Aufmerkſamkeit herrſchte. Wenn man von Wehrhaftigkeit ſpricht, ſo führte der Redner aus, ſo darf man nicht an Kanonen, Maſchinengewehre und Kampfflieger denken. Nein, es gilt vor allem, daß geiſtige Wiſſen um die Notwendigkeit der Wehrhaftig⸗ keit im Volke zu vertiefen. An Lichtbildern zeigte Miniſter Schmitthen⸗ ner die politiſche Geſtaltung der zwei Reiche, die in der Vergangenheit leider ſo oft aufein⸗ anderprallten,— Deutſchland und Frankreich. Deutſchland hat keine feſten Grenzen, Frank⸗ reich dagegen iſt faſt auf allen Seiten von einem feſten Grenzwall umgeben, es hat nur eine einzige ungeſchützte Stelle, ſeine Grenze gegen Deutſchland. Frankreichs Flüſſe ent⸗ ſpringen im Innern des Landes und verlau⸗ fen nach allen Seiten, ſie verbinden. Deutſch⸗ lands Flüſſe dagegen verlaufen nebeneinander und trennen Volk von Volk. Dieſelbe unglück⸗ liche Rolle ſpielt auch das Gebirge in Mittel⸗ deutſchland, es ſchiebt ſich als Grenzwall zwi⸗ ſchen Nord und Süd. Frankreich war ſchon früh eine geeinte Nation, Deutſchland dagegen ſchmachtete jahrhunderte⸗ lang unter ſeiner verhängnisvollen Klein⸗ ſtaaterei, verlor werwolle Randteile und mußte den franzöſiſchen Einbruch in die Pfalz und die Verwüſtuna dieſes fruchtbaren Gebietes wehr⸗ los ertragen. Das deutſche Heer war immer verhältnismäßig kleiner als das franzöſiſche. Auch im Weltkrieg entſprach der Prozentſatz der deutſchen ausgebildeten Armee zur Be⸗ völkerung bei weitem nicht demjenigen der franzöſiſchen Armee. Wehrhaftigteit ſoll nichts mit Säbelraſſeln zu tun haben. Wir wollen keinen Menſchen überfallen. Aber das gleiche verlangen wir auch für uns. Der Redner erinnerte an das Wort des Führers, daß wir niemals den Frieden brechen, aber das derienige, welcher uns angreift, in Stacheln und Dornen greifen ſoll. Der Herr iſt nicht allein mit den ſtarken Ba⸗ taillonen, er iſt auch mit den mutigen Herzen. Der Sozialismus gilt auch bei der Wehrhaftig⸗ keit. Unſer Leben darf uns nichts bedeuten angeſichts des Lebens unſeres Volkes. Unſere Freiheit iſt nichts, wenn die Freiheit des Vol⸗ kes in Gefahr iſt.— Nach dieſem Vortrag, welcher mit großem Beifall aufgenommen wurde, verlas Vereins⸗ führer Haberkorn das inzwiſchen erſchienene Extrablatt des„Hakenkreuzbanner“, in wel⸗ chem die Einführung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht mitgeteilt wird. Gleichzeitig teilte er mit, daß an Stelle des ſeitherigen Verbands⸗ führers Mathy, welcher verzogen iſt, nun⸗ mehr Kamerad Herrmann ⸗Mannheim mit der Führung des Verbandes ehemaliger 110er beauftragt wurde. Es ſchloß ſich eine kleine interne Feier über die Verleihung des Front⸗ kämpfer⸗Ehrenkreuzes an. Es waren ein paar frohe Stunden, der Pflege alter Kamerad⸗ ſchaft und der Erinnerung an gemeinſames ernſtes und heiteres Erleben gewidmet, die nur zu raſch verflogen. Zum 2. Reichsberufswettkampf in Mannheim Nur noch wenige Stunden trennen uns von dem Berufswettkampf der deutſchen Jugend. Bald nehmen die großen Wettkämpfe ihren An⸗ fang, und ganz Deutſchland wird unter dem fio en der deutſchen Jugend und der Arbeits⸗ ront ſtehen. Auch in Mannheim hat ſich eine roße Zahl von Jungens und ädels 32 freiwiligen Wetttampf des Berufes gemeldet. An allen Tagen dieſer Woche werden immer neue Berufsgruppen antreten und ihre Kräfte im beruflichen Können meſſen. 4500 Wettkampfteilnehmer und ⸗teilnehmerinnen werden in Mannheim teilnehmen und ſo mit dazu beitragen, der ganzen Welt zu zeigen, daß die deutſche Jugend nicht nur marſchieren kann, ſondern auch arbeiten, und daß ſie es ernſt meint mit ihrem Beruf, der die Grundlage ihres Lebens bildet. Eine ganze Nation wird auf ihre Jugend ſehen, und die Welt wird den Tatwillen des Härten, in der Ausſprache vorbildlich, ſehr le⸗ bendig im Spiel. Den vielen anderen ein gutes H. E. K. B. von Mechow in Mannheim Am kommenden Mittwoch, 20. März, abends .15 Uhr, lieſt in der Harmonie auf Einladung der NS⸗Kulturgemeinde K. Benno v. Mechow aus eigenen Werken. Mechow, ein Dichter aus der Kriegsgeneration, iſt in den letzten Jahren durch ſein Kriegsbuch„Abenteuer“ und durch feine Romane„Das ländliche Jahr“ und„Vor⸗ ſommer“ bekannt geworden. Zurzeit lebt ex in Oberbayern und iſt Mitherausgeber der Zeit⸗ ſchrift„Das Innere Reich“. Erfolg der„Pfingſtorgel“ auch in Oeſterreich. Johannes Lippls Volksſtück„Die Pfingſtorgel“ das im vergangenen Jahr ſeinen Siegeszug über die deutſchen Bühnen angetreten hat, hatte durch die künſtleriſch hochſtehende Aufführung 83 in Wien einen durchſchlagenden rfolg. Die zweite Schauſpiel⸗Uraufführung der Stuttgarter Staatstheater in dieſer Spielzeit zeigt dieſe Bühnen in entſchloſſener Fortſetzung ihres Weges, nur beſonders gewichtigen Schöp⸗ fungen zur erſten Bühnengeburt zu helfen. Ernſt Bacmeiſters„Hauptmann Geute⸗ „rück“ iſt das Drama einer unerſchrockenen Kampfnatur, eines Mannes, der, vom Kriegs erlebnis im Innerſten aufgewſhlt, die Einſam eit ſucht, um Klärung und neue Kräfte zu ge vinnen für den Anſtnem andis Trägheit und Veſinnunaslauheit deen er muß di⸗ Frfahrung machen, daf Hinn racht dieſen Umwelt ihn auch dieſe Atempauſe nicht gönnt, jungen Deutſchlands bewundern und ſtaunend das einzig daſtehende Werk ſchauen. Eine Million beſter deutſcher Jungarbeiter ſteht bereit. ie Wettlampftage für die einzelnen Berufs⸗ gruppen ſind wie folgt feſtgelegt worden: — 2 75 18. ärz: Gruppe Kauf⸗ manns⸗ und Bürogehilfen; Gruppe Techniker, Ingenieure und Wexkmeiſter; Gruppe Berufe des Geſundheitsweſens und Sozialen Dien⸗ ſtes; Gruppe Metallarbeiter. Dienstag, 19, März: Gruppe Berufe in Gaſtſtätten, Hotels und Haus; Gruppe Holz⸗ arbeiter; Gruppe Verkehrsarbeiter; Gruppe Be⸗ rufe der Schiff⸗ und Luftfahrt. 20. März: Gruppe Lebens⸗ 0 und Tabakwerkberufe; Gruppe Nähr⸗ and. Donnerstag, 21. März: Gruppe Che⸗ miearbeiter; Gruppe Stein⸗ und Erdarbeiter; und ſich entſchließen, ſeine Weltfluchi vorzeitig zu beenden, wobei es ſeine Tragit ergibt, daß das einzige Menſchenkind, das ſeinem lauteren Wollen und Weſen gläubiges Verſtehen entge⸗ gengebracht hat, als Opfer fallen muß Eine verſtändnisvolle Aufführung unter Spielleiter Winds als Gaſt, mit Chriſtian Kayßler und Mila Kopp in den Hauptrollen half dem leicht mißdeutbaren aber aufrüttelnden Werk zu beachtlichem Erfolg. E. Dürr. planetarium Veranſtaltungen für Erwerbsloſe in der Zeit vom 17. bis 24. März Sonntag, 17, März: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors mit Vortrag:„Die Stern⸗ bilder des Heimathimmels“; 17 Uhr Vor⸗ führung des Sternprojektors; dienstag, 19. März: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 20½ Uhr 7. Licht⸗ bildervortrag der Reihe„Das Weltbild der Naturwiſſenſchaften“:„Bewegung und Formwechſel als Lebensäußerung und Er⸗ haltungsprinzip“. Nittwoch, 20. März: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. donnerstag, 21. März: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Freitag, 22. März: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. zamstag, 23. März: 20 Uhr Planeta riumsabend für Erwerbsloſe. zonntag, 24. März: 15 Uhr und 17 Uh Kulturfilm⸗Vorführung. Eintritt RM.—.50, Studenten und Schüle iM.—.25. Erwerbsloſe haben zu den Vor führungen des Sternprojektors freien Eintritt. Gruppe Bergleute; Gruppe Druck⸗ und Papie arbeiter. reitag, 22. März: Gruppe e arbeiter; Gruppe Bauarbeiter; Gruppe Texti arbeiter; Gruppe Berufe des Geſundheitsv und Sozialen Dienſtes. 3 Gruppe Bellei⸗ Samstag, 23. März: ſind auf dieſe Gruppen dungsinduſtrie. Die Mädels geteilt, haben jedoch ihre eigenen Arbeitskrei Kleine Ereigniſſe in einer großen Stadt FörUhr nac Ein lievevoller Ehegatte war es beſti nicht, der zwiſchen der dritten und piert Morgenſtunde des Sonntags in den N⸗d draten ſeine Frau, die nur mit dem Hemd h kleidet war, aus der Wohnung und auf d Straße jagte. Der Mann, der in betrunken ls eine ganz Zuſtand nach Hauſe gekommen war, legte ſi dem Nordſchw⸗ nach dieſer„Heldentat“ wieder ſeelenruhig i ſportzug um Bett und verſuchte ſich dem Schlaf hinzugeben. ſtark beſetzt Es gelang ihm aber nicht ganz, weil ganz Nach dem hörig gegen die Türe getrommelt wurde Sp ter öffnete er wieder ſeiner Frau, aber mußte auch die Polizei einlaſſen, die kei Spaß verſtand und die den Mann kurzerha mittleren r allgemei mit auf die Wache nahm, um ihm dort ſehr lebha legenheit zu geben, ſeinen Rauſch auszuſchla⸗ dem Rahmer fen. Dadurch gab es in dem Hauſe Ruhe und triebes. Ler der Mann hatte keine Gelegenheit, ſeine au tte einen et geſtoßenen Drohungen wahrzumachen. Der Alkohol ſpielte auch bei der Schläge eine Rolle, die ſich am Samstagabend in der Bismarckſtraße entwickelte und die einen ſol⸗ chen Umfang annahm, daß die Polizei ein⸗ ſchreiten und die zahlreichen Neugierigen ze ſtreuen mußte Allerdings nahm ſie bei dieſ Gelegenheit auch den Haupträdelsführer m Die ſchlechte Pflaſterung auf der Friedri brücke längs des Fahrradwegs hatte a Samstag den ſchweren Sturz eines Radſah⸗ rers zur Folge. Der Radfahrer, der den öſt⸗ lichen Fahrradweg benützte und auf der N karſtadtſeite über die Straßenbahngleiſe weg auf die Hauptfahrbahn einbiegen woll blieb an einem der dort beſonders ſtark h vorſtehenden Pflaſterſteine hängen und ſtürzte ſo unglücklich, daß er ſich außer blutenden Hautabſchürfungen an den Händen auch noch eine Verletzung am Kopfe zuzog. Auch der Anzug wurde ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Verſchiedene Ausreißer wurden in der Stadt aufgegriffen und ſo lange in Gewahrſam ge⸗ nommen, bis die Ueberführung an die zuſtän⸗ dige Stelle bzw. in die Heimat in die Wege geleitet war. So agriff man einen älteren Mann in betrunkenem Zuſtande auf, der ſich unerlaubt vom Kreisaltersheim Weinheim eni⸗ 8 3 n 18 5 orgezögling, der in der Erziehungsanſtalt Flehingen ausgerückt war und den man in. azren polizeiliche Gewahrſam nahm. Aufgegriffen ummenfaſſend f wurden weiterhin zwei Kinder im Alter von ntwicklung der 9 und 13 Jahren, die ihren Eltern in Aeu⸗ f Ferufe—— ſiadt a. d. Hadt. entlaufen waren. Im Aine L Alerbings werd derheim Rheinau brachte man die iugendlich die die 5 Ausreißer zunächſt unter. ſelle weſentlich Ein Perſonenkraftwagen und eine Radfah⸗ fber Angeſtellten rerin ſtießen an der Straßenkreuzung M ö und nen Arbeitsr M 6 mit ſolcher Wucht zuſammen, daß das Jünnen. Fahrrad ſtark beſchädigt wurde, während die vom Rade geſchleuderte Radlerin mit leichte⸗ 7 ren Verletzungen davonkam. Wegen Ruheſtörung und grobem Unfug/ 5 mußten in der Nacht zum Sonniag nicht weni Lungen ger*5 15 Perſonen zur Anzeige gebracht Konnen 9 werden. 81 Jahre alt. Am heutigen 18. März feiert Herr Joſef Holz, Eichelsheimerſtraße 60, in voller geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen ichwanden, Cave 81. Geburtstag.— Dienſtjubiläum. Reichsbahnober⸗ 100 ſchriftl. Aerzt ſekretär Auguſt Ebert, Kleine Riedſtraße 17 Iein kann am 18. März auf eine 40jährige wWiſhel bei der Deutſchen Reichsbahn zurückblicken. Bir ſenden Jone Derſelbe iſt während ſeiner langen Dienſtzeit nanenhes, m. dunh, in faft allen Mannheimer Bahnhöfen tätig ge⸗ Sr. Boether, Bi weſen und iſt zurzeit bei der Güterabfertigung N Mannheim⸗Induſtriehafen. Reifeprüfung. Die mündliche Reifeprüfung an der Friedrich⸗Liſt⸗Oberhandelsſchule Mann heim fand vom 14.—17. März unter dem Vor⸗ ſitz von Direktor Dr. Sock ſtatt. 5 ſende ff Schüler und Schülerinnen haben die Prüfung beſtanden: Artur Ade von Ludwigshafen; Albrecht Braun von Altrip, Erika Dill von Ludwigshafen, Wilhelm Gehre von Quedlin⸗ burg, Hudwig Geiger von Neuſtadt a. d. H„ Karl W———. mann von Friedrichsfeld, Heinz Metzger von Mannheim, Heinz Schneider von Edigheim, 10 von Sen Werner Mönig uto 4 on Oftersheim, Herbert Winter von Mann⸗ heim, Walter Wirſching von Weinheim. Kunststral granzniederlegung am 110er⸗- fſhelnische Autom Denkmal m. b. Der Morgen des Sonntags Reminiſcere liegt Büro- Werkstätt im hellen Licht der Frühlingsſonne. Am 110er⸗ mfang angent worden, und di Schulungsmaßr chen Bedürfn lungsmöglichkei teljahr wurden begonnen, die f ſchinenſchreiben, Warenkun der Arbeitsämt Aach erzielt itſuchenden ſch in Arbeit übern licht verweiſt da thpiſten un! ier geſtellten A roßen Teil de ter den Fra Stenotypiſtinner — ——— Auto Dentmal halten zwei SS⸗Männer gemeinſam Hafeng mit zwei Mitgliedern des 110er⸗Vereins die flungbuschstr. 40, a Ehrenwache. Gegen halb 12 Uhr hallen vom Neckar her Marſchſchritte, der Verein ehemaliger Teſefon 20 110er marſchiert an, gemeinſam mit den Ange⸗— hörigen der ehemaligen Reſerveregimenter 110 und 40. Vor dem Denkmal ſtellen ſie ſich auf, während Paul Stahl, der Vereinsführer von Reſerve 40, eine kurze Gedächtnisanſprache hält. Anſchließend ſpricht der Vereinsführer der ehe · maligen 110er, Haberkorn und legi anſchlie⸗ ßend einen Kranz am Dentmal nieder. Dazu ſpielt die Muſit das Lied vom guten Kamera⸗ den; alle Hände recken ſich. Mancher der Män⸗ ner, die jetzt um das Denkmal herumſtehen, denkt in dieſer Stunde an den Kameraden, der mit ihm monate“, ja jahrelang in engſter Front⸗ lameradſchaft verbrüdert war und den eine Kugel oder ein Granatſplitter von ſeiner Seite riß. Unterdeſſen iſt auch Generalmajor Kienitz eingetroffen, der im Namen der Reichswehr benfalls einen Kranz niederlegt. Eine weitere kranzniederlegung iſt ſchon vorher durch Major Zierling namens der Offiziersvereinigung des Regiments erfolgt. 4 41 4 4 —— E V ——— +Y ———— inget. Reparatur- erkstãtte a. Platze ritz Heid annheim J7. 24-25 eſon z31247 Pihrang 5— 4 Nr. 128/ B Nr. 77— Seite 9 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 18. März 1935 ic⸗ und Papier⸗ Winterſport iſt immer noch Grhe Trumpf ſundheitsweſend Die Mannheimer Winterſportler ließen ſich die Gelegenheit auch am geſtrigen Sonniag Gruppe Bellei⸗ nicht entgehen und fuhren nochmals in Scharen chwarzwald, um die dort beſtehen⸗ Gruppen auf⸗ den' ausgezeichneten Winterſportverhältniſſe en Arbeitskreiſße. Zgründlich auszunützen. Schon am Samstag —0 14.55 Uhr na em Hornisgrindegebiet etwa zroßen Stadt 130 Mannheimer Winterſportler, zu denen ſich ar es beſtimmt in weitere 50 Sportler geſellten, die das Bühler⸗ en und vierten Tal als Ziel gewählt hatten. Die beiden Om⸗ in den N⸗Qua⸗ libuſſe, die das Sportamt der NS-⸗Gemein⸗ dem Hemd be⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ am Sonntag früh g und auf die nuch dem Ruheſtein laufen ließ, brachten eben⸗ in betrunkenem war, legte ſich ſeelenruhig ins hlaf hinzugeben. z, weil ganz ge⸗ elt wurde. Spü⸗ Frau, aber er ſen, die keinen zann kurzerhand ihm dort Ge⸗ uſch auszuſchla⸗ zauſe Ruhe und heit, ſeine aus⸗ machen. der Schlägerei ngabend in der die einen ſol⸗ ie Polizei ein⸗ RNeugierigen zer⸗ m ſie bei dieſer idelsführer mit. der Friedrichs⸗ ſegs hatte am eines Radfah⸗ er, der den öſi⸗ id auf der Rel⸗ bahngleiſe hin⸗ inbiegen wollte, nders ſtark her⸗ igen und ſtürzte ußer blutenden inden auch noch zog. Auch der enſchaft gezogen. en in der Stadt Gewahrſam ge⸗ g an die zuſtän⸗ at in die Wege meinen älteren de auf, der ſich Weinheim ent⸗ man einen Für⸗ rziehungsanſtalt d den man in n. Aufgegriffen r im Alter pon Eltern in Neu⸗ aren. Im Kin⸗ die iugendlichen — eine ganze Anzahl Sportbegeiſterter nach hem Nordſchwarzwald. Der Reichsbahn⸗Win⸗ kerſportzug um.08 Uhr war ſo außergewöhn⸗ lich ſtark beſetzt, wie nie zuvor in dieſem Win⸗ ter Nach dem Hornisgrindegebiet fuhren 300 Sportler, weitere 300 fuhren ins Bühlertal und über 50 reiſten über Offenburg hinaus nach dem mittleren und ſüdlichen Schwarzwald. Der allgemeine Reiſeverkehr war am Sams⸗ ag ſehr lebhaft, hielt ſich aber am Sonntag in dem Rahmen eines gewöhnlichen Sonntags⸗ betriebes. Lediglich der Stadtbeſuchsverkehr hatte einen etwas größeren und lebhafteren Amfang angenommen. Günſtige Entwicklung bei den Angeſtellten Der neueſte Viertelsjahresbericht der Reichs⸗ anſtalt über den Arbeitseinſatz der Angeſtellten beurteilt die weitere Entwicklung durchaus zu⸗ berſichtlich. Die Bedeutung der beruflichen Bildungsmaßnahmen ſei weſentlich größer ge⸗ worden, und die Arbeitsämter ſeien beſtrebt, die Schulungsmaßnahmen immer mehr den prak⸗ liſchen Vedürfniſſen der vorhandenen Vermitt⸗ lüngsmöglichkeiten anzupaſſen. Im letzten Vier⸗ keljahr wurden 735 Berufsfortbildungskurſe neu begonnen, die ſich u. a. auf Kurzſchrift, Ma⸗ ſchinenſchreiben, Buchführung, Verkaufslehre und Warenkunde, Brlefwechſel, Finanz⸗ und Steuerrecht uſw. erſtreckten. Nach den Berichten der Arbeitsämter konnten dabei ſehr gute Er⸗ bniſſe erzielt werden, ſo daß vielfach die Ar⸗ enden ſchon vor Beendigung des Kurſes in Arbeit überwieſen werden konnten. Der Be⸗ licht verweiſt dann auf den Mangel an Steno⸗ ihpiſten und Stenotypiſtinnen. Die hier geſtellten Anforderungen würden von einem koßen Teil der Arbeitſuchenden nicht erfüllt. nter den Frauen iſt der Bedarf an guten Stenotypiſtinnen ſo ſtark, daß das Alter faſt kine Rolle mehr ſpielte und Kräfte von weit er 40 Jahren vermittelt werden konnten. Zu⸗ ſammenfaſſend ſagt der Bericht, daß die weitere Entwicklung der Lage für die kaufmänniſchen Berufe durchweg günſtig beurteilt werden könne. Aerdings werde es bei den hohen Anforderun⸗ en, die die Berufstätigkeit der Angeſtellten fi weſentlich auch von der eigenen Tatkraft der Angeſtellten abhängen, die in die vorhan⸗ — Arbeitsmöglichkeiten eingeſetzt werden nnen. id eine Radfah⸗ euzung M 5 und nmen, daß das ſe, während die Das Arbeitsamt Nannſieim meldet: 1400 Arbeitsloſe weniger als im Januar wurden im Februar beim Ar⸗ beitsamt Mannheim gezählt. Diefe beträcht⸗ liche Abnahme iſt ein erneuter Beweis nicht nur für die Aufwärtsbewegung im Jahre 1935 und die Stabilität unſerer Wirtſchafts⸗ lage, ſondern auch dafür, daß die Schwankun⸗ gen der Beſchäftigungslage im Januar ledig⸗ lich auf Witterungseinflüſſe zurückzuführen waren. Die aroßen Berufsgruppen, die im Arbeitsamtsbezirk vertreten ſind, zeigten wäh⸗ rend der Wintermonate einen gleichmäßiga günſtigen Arbeitseinſatz. Metall⸗, Maſchinen⸗ und Elektroinduſtrie, die Herſtel⸗ lung von chemiſchen und Textilprodukten wa⸗ ren auch im Februar mit Aufträgen aut ver⸗ ſehen. Trotz dieſer geſteigerten Produktions⸗ tätigkeit machten ſich auch im Februar kaum Rohſtoffſchwierigteiten bemerkbar.— Befrie⸗ digend beſchäftigt waren ferner inſolge des ausgedehnten Faſchings die Artiſten, Muſiker und Gaſtwirtsangeſtell⸗ ten. Die Hauswirtſchaft aber hatte einen ſolchen Zugang offener Stellen, daß die Be⸗ ſetzung Schwierigkeiten bereitete. Zu dieſen gleichmäßig Gutbeſchäftigten ae⸗ ſellten ſich jetzt mit verhältnismäßia frühem Aufbruch die Außenberufe. Die Bau⸗ zeit hat begonnen und bereits auch den ver⸗ wandten handwerklichen Arbeiten eine Neu⸗ belebung gebracht. Kälteeinbrüche und nach⸗ weihnachtliche Zurückhaltung ſind heute über⸗ wunden. Die Tatſache, daß die winterliche Zu⸗ nahme in dieſen Gruppen innerhalb eines ein⸗ zigen Monats ausgealichen werden konnte, berechtigt zu Optimismus in bezug auf die kommende Entwicklung. Hervorzuheben iſt die ſtarke Aufnahme⸗ bereitſchaft der Lanowirtſchaft, die ſich in der Anforderung zahlreicher berufs⸗ ſtändiſcher Kräfte auswirkte. Die Landhilfe, die bereits im Januar Hunderte von Jugend⸗ lichen aufnahm, erhielt neuen, ſtarken Zuzug aus den Reihen der Arbeitsloſen, vor allem aber auch in anerkennenswerter Weiſe von ienen, die ihren Arbeitsplatz zugunſten arbeits⸗ loſer Familienväter im Zuge der Verordnung vom Auguſt 1934 freimachten. In der Bereitſtellung von Ar⸗ beitskräften für die Landwirt⸗ ſchaft liegt in der nächſten Zeit die arößte Aufgabe der Arbeitsämter. Die Re⸗ gelung des Arbeitseinſatzes muß ſo weit füh⸗ ren daß die Ernährung des Volkes ebenſo ſicher geſtellt iſt wie die Erweiterung der Er⸗ zeuauna von Rohſtoffen für unſere Induſtrie. Es ſei darum auch an dieſer Stelle wiederholt auf das Geſetz zur Befriedigung des Bedarfs der Landwirtſchaft an Arbeitskräften hinge⸗ wieſen, das von weittragender Bedeu⸗ tung iſt. Die agerechte Verteilung der Ar⸗ beitskräfte macht es notwendig, alle beteilig⸗ ten Kreiſe, ob Handel oder Induſtrie, Hand⸗ werk oder Hauswirtſchaft erneut auf die Ver⸗ antwortung aufmerkſam zu machen, die die Einſtelluna von Arbeitskräften heute bedeutet: Dem Bauern die notwendigen Arbeits⸗ kräfte nicht nur zu erhalten, ſondern über alle individualiſtiſchen und egoiſtiſchen Beweg⸗ aründe hinweg wieder zurückzugehen. Das wird in den nächſten Monaten die Aufgabe ſein, die allen voranſteht. ieeeee eeen rhetm manun Führertagung der Mannheimer Hitler⸗Jugend Der Bann 171 veranſtaltete geſtern und heute hier eine großangelegte Füh⸗ rertagung, in deren Rahmen unter ande⸗ rem der Führer der badiſchen Hitler⸗Jugend, Gebietsführer Friedhelm Kemper, das Wort ergriff. Die Tagung, die ganz unter dem Eindruck des neu erlaſſenen Reichsgeſetzes ſtand, geſtaltete ſich zu einem Bekenntnis der Jugend für Ehre und Frei⸗ heit eines wehrſtarken deutſchen Reiche s. In der Montagausgabe werden wir ausführlich darauf zurückkommen. eh. Rundfunk⸗Programm Montag, den 18. Mürz Stuttgart:.10 Choral,.15 Gymnaſtik,.35 Gym⸗ naſtik,.00 Frühkonzert,.35 Frauenfunk, 10.00 „Nachrichten, 10.15 Jungarbeiter ſchwitzen! 10.45 Lieder aus der galanten Zeit, 11.00 Beethoven⸗ Klaviermuſit, 11.15 Funkwerbungskonzert, 12.00 und 13.15 Mittagskonzert, 15.30 Der Strumpf, 16.00 Nachmittagskonzert, 18.00 Eine Feierſtunde zum Beginn des Reichsberufswettkampfes, 18.30 Die Regensburger Domſpatzen ſingen! 19.00 Unter⸗ haltungskonzert, 20.15 Funkzauber, 21.30 Hand⸗ harmonikakonzert, 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, 22.45 Tanzmuſtk, 24.00—.00 Nachtmuſik. Frankfurt:.00 Bauernfunk,.15 Gymnaſtik,.55 Choral,.00 Frühronzert,.30 Lieder zum Helden⸗ gedenktag, 10.00 Nachrichten, 10.15 Schulfunk, 10.45 Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus, 11.00 Werbekonzert, 12.00 Mittagskonzert, 15.15 Kinder⸗ funk, 16.00 Nachmittagskonzert, 18.00 Jugend packt an! 19.00 Unterhaltungskonzert, 20.15 Im Park von Schwetzingen, 21.00 Muſik aus dem Keller, 22.20 Klaviermuſik, 24.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlanpſender:.30 Frohes Schallplattenkonzert, .40 Die Landfrau ſchaltet ſich ein, 10.50 Körperliche Erziehung, 11.40 Bauernfunk, 12.00 Muſik am Mit⸗ tag, 13.45 Neueſte Nachrichten, 15.15 und 16.00 Nachmittagskonzert, 17.30 Das Wunder des Le⸗ bens, 17.50 Meiſter⸗Hände, 18.25 Die Grundlage der politiſchen Wiſſenbildung, 19.00... und jetzt iſt Feierabend, 21.00 Glauben Sie noch an Mär⸗ chen? 22.00 Tage⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten, 23.00—24.00 Tanzmuſik. K. Benno von Mechow lieſt am Mitt⸗ woch, 20. März, in der Harmonie aus eigenen Werken. T bd5 Neue Kurſe des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ Schwimmen: Für Frauen: Beginn am Freitag, 15. März, von 20—21.30 Uhr im Herſchelbad, Halle II; am Montag, 18. März. von 20—21.30 Uhr im Herſchelbad, Halle II (Rettungsſchwimmen); für Männer: am Dienstag, 19. März, von 20—21.30 Uhr im Herſchelbad, Halle III; für Frauen und Männer gemeinſam: am Mittwoch, 20. März, von 21.30—23 Uhr im Herſchelbad, Halle I.— Kurſusgebühren: RM..80 für AF⸗Mitglieder, RM..60 für Nichtmitglieder. Reiten: Beginn am Samstag, 16. März, von 17—18 Uhr in der SS⸗Reithalle im Ge⸗ lände des Städt. Schlacht⸗ und Viehhofes, für Frauen und Männer.— Kurſusgebühren: Am..— für n RM. 12.— für Nichtmitglieder(für 6 der Woche). Menſendieck⸗Gymnaſtik: Beginn am Mon⸗ tag, 18. März, von 20.45—21.45 in der Turn⸗ halle der Liſelotteſchule, für Frauen.— Kurſusgebühren: RM..40 für DAßF⸗Mitglie⸗ der, RM..60 für Nichtmitglieder. Kleinkaliberſchießen: Beginn am Sams⸗ tang, 16. März, von 15.30— 17.30 Uhr im Schützenhaus des Schützenvereins der Polizei⸗ beamten an der Riedbahnbrücke.— Kurſus⸗ RM..— für DAß⸗Mitglieder, M..— für Nichtmitglieder. Kurſus für ältere Herren in allgemeiner Körperſchule: Beginn am Freitag, 22. März, von 19.30.—21.30 Uhr in der Turnhalle der Peſtalozziſchule, Weſpinſtraße(Eingang Otto⸗ Beck⸗Straße).— Kurſusgebühren: 20 öfg. für DAßF⸗Mitglieder, 40 Pfg. für Nichtmitglieder. Körperſchule: Für Männer: am Mittwoch, 20. März, von 17—19 Uhr in der Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule.— Kur⸗ ſusgebühren: 20 Pfg. für DAß⸗Mitglieder, 40 Pfg. für Nichtmitglieder. Neue Jahresſportkarte verbunden mit Unfallverſicherung Die Jahresſportkarte 1934/35, die zur Teil⸗ nahme an den Spiel⸗, und Gymnaſtik⸗ kurſen der Sportämter der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ berechtigt, verliert am 31. März 1935 ihre Gültigkeit. Für das neue Sportjahr, beginnend mit dem 1. April 1935, iſt nun der Beſitz einer neuen Jahresſportkarte für 1935/6 zum Preiſe von 30 Pfg. erforderlich. In dieſem Preis iſt dies⸗ mal eine Unfallverſicherung einge⸗ ſchloſſen. Den Sportintereſſenten, die noch in dieſem Monat bis einſchließlich 31. März 1935 eine alte Jahresſportkarte erwerben, wird dieſe ab 1. April 1935 gegen eine neue gültige Katte bei Zahlung eines Zufchlage von 10 Pfg. um⸗ getauſcht. Die Abgabe der neuen Sportkarte an Inhaber der alten Sportkarte erfolgt in eini⸗ gen Tagen. Der genaue Termin wird noch be⸗ kanntgegeben. bende, je einmal in rin mit leichte⸗ grobem Unfug ntag nicht weni⸗ inzeige gebracht Uunsenkranke können t in ſchweren Fällen en Zt. Bosiber⸗Tabkenen laut ärztl. Herichten geholfen. Quälend. Huſten wurde raſch leichter, Auswurf ver⸗ flüſſigte ſich, Fieber u. Nachtſchweiß anden. W5f10 nd 23—— wichti u. Wohlbefinden gerten ſch 32—.— Monaten über 100 ſchriftl. Aerzte⸗Anerkennungen. Ein glänzender Beweis für die 18. März feiert merſtraße 60, in r Friſche ſeinen Reichsbahnober⸗ ne Riedſtraße 17 0 einaufon 22 5 pid. Habliau onne Kopt oder Scclacͥis,„ Or. Ernst Riehters Slrrunstüchskräutertee Ceniggebrocht.⸗Möchien Sie nichi auck z0 zchlonk und jung zein? Versuchen Sie es noch heulel in Apolheken, Drogetien vorrꝭig oauch in Tobleltenlorm Orix · IableanD 150⁰ Wirkung! Verlangen Sie die kür Sie wichtige Broſchüre D 17 Wir ſenden Ihnen dieſelbe völlig koſtenlos u. durch eine Apoth. eine Gratisprobe dieſes„München 16, ährige Dienſtzeil yn zurüabiſckn angen Dienſtzeit nhöfen tätig ge⸗ Güterabfertigung Dr. Boether, GmbH., München 16 250 Pfd. Goldbarsd o. K. oder Bratschelliisd Reifeprüfung Fisſchul⸗ Mann unter dem Vor⸗ 503 tt. olgende Dile Hausfrautüstet —— die Prüfung Ipfd. 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Dos Heus für Kontorbe dorf Nannheim 9 4. 7 Lante Minna strahtt. — und das mit Recht!— Für ganze 63 Pig.— mehr nämlich hat der Spaß nicht gekostet— ist sie mit einem Schlag ihre Sorge um den Erhalt eine? neuen„möblierten Herrn“ los gewor⸗ den.— Ja. der Herr Pfiffig. ihr Haus- wirt, hat. wie schon so oft, auch dies- mal recht behalten: Möblierte Zimmer schreibt man für wenig Geld am besten im„HB.“ aus. Jahrgang 5— A Nr. 128/ B Nr.— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ BNes —5555 3— 4 3 u, 35¹ 3832 2* 5— 1 e, D. Spor deuhchlands grorer Gieg in Paris Deutſchland ſchlägt Frankreich vor 45 000 Zuſchauern:1(:0) Herzlicher Empfang In Begleitung des Reichstrainers Nerz und des Spielausſchußmitgliedes Martin Knehe trafen die deutſchen Fußballer der National⸗ mannſchaft am Samstag um 16 Uhr in Paris ein. Sie wurden auf dem Bahnſteig von meh⸗ reren hundert Perſonen herzlichſt begrußt. Die deutſche Botſchaft war durch Legationsfekretär von Holleben und Oberregierungsinſpektor Schmidt vertreten. Noch auf dem Bahnſteig fand ein feierlicher Empfang durch den Vorſit⸗ zenden des franzöſiſchen Fußballverbandes, Rimet, und den Generalſekretär ſtatt. Dann wurden die deutſchen Fußballer in ihr Hotel geleitet. Ueber die endgültige Aufſtellung der deutſchen Mannſchaft wurde nichts bekanntgege⸗ ben. Man nimmt an, daß unſere Elf in der vorgeſehenen Beſetzung ſpielen wird. Im ausverkauften Pariſer Prinzenpark⸗Sta⸗ dion ſahen 40 000 Zuſchauer mit einer der Lage entſprechenden ungeheuren Spannung dieſem denkwürdigen Länderkampf entgegen. Trotz der beſtehenden Hochſtimmung wurden die Mann⸗ ſchaften vom Publikum mit dem bei ſolchen Anläſſen üblichen herzlichen Empfang begrüßt. Die äußerſt ſtark vertretene deutſche Kolonie, die es ſich nicht hat nehmen laſſen, wie im Jahre 1931 unſerer Nationalelf das Geleit zu geben, machte ſich gleich zu Beginn mit freu⸗ digen Zurufen bemerkbar. Der 3. Fußballänderkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich gehört der Vergangenheit an. Was 1931 in Paris und 1933 in Berlin nicht gelang, nämlich die Franzoſen zu ſchlagen, wurde jetzt— wieder in Paris— zur Tatſache. Die deutſche Mannſchaft kämpfte in der Pariſer Prinzenparkbahn vor faſt 45 000 Zuſchauern, unter denen ſich auch einige tauſend deutſche Schlachtenbummler befanden, mit jener Hin⸗ abe, die man von einer deutſchen Nationalelf füglich erwartete. Und der Erfolg war auf un⸗ ſerer Seite, auf der Seite der beſſeren Mann⸗ ſchaft. Der von Lehner kurz vor der Pauſe er⸗ zielte Führungstreffer war ſchon ein wertvoller Vorſprung, aber ſelbſt als Kobierſki nach Wiederbeginn auf:0 erhöht hatte, ließ der Kampfgeiſt der deutſchen Spieler nicht nach, denn man erinnerte ſich an Berlin, wo die Fran⸗ zoſen einen:3⸗Rückſtand noch zu einem ehren⸗ vollen Unentſchieden geſtalteten. Als die Fran⸗ zoſen dann tatſächlich einen Treffer aufholten, ſtand die Partie auf des Meſſers Schneide, denn nun legten die Franzoſen mächtig los und das Publikum feuerte die Spieler zu unerhörten Leiſtungen an. Aber die deutſchen Spieler be⸗ wahrten die Ruhe. Sie deckten gut, die Halb⸗ ſtürmer wurden zur Sicherung des eigenen Tores zurückgenommen und gegen dieſes deut⸗ ſche Bollwerk rannten die franzöſiſchen Stür⸗ mer vergebens an. Und dann kam der deutſche Endſpurt, der uns— ähnlich wie in Amſter⸗ dam und vorher ſchon in Warſchau— den end⸗ gültigen Sieg ſicherte. Von Hohmanns Kopf ſauſte das Leder in das franzöſiſche Tor. Man kann ſich den Jubel der deutſchen Schlach⸗ tenbummler vorſtellen— ihr„Sieg Heil“ galt den tapferen deutſchen Spielern, die in einem großen Kampf einen bedeutenden Sieg er⸗ rungen haben! In Paris Die deutſche Expedition war am Samstag⸗ nachmittag unter Führung von Dr. Martin, Willi Knehe und Otto Nerz in der Seine⸗ Metropole angekommen. Am Sonntagvormit⸗ tag gab es im Hauſe des franzöſiſchen Sport⸗ verbandes einen Empfang, dem auch die deut⸗ ſchen Preſſevertreter beiwohnten und bei dem der Präſident des franzöſiſchen Fußball⸗Ver⸗ Drigny, herzliche Begrüßungsworte ſprach. Das Wetter hatte ſich in den Mittagsſtunden verſchlechtert, zeitweiſe regnete es, aber das tat der Fußballbegeiſterung der Pariſer keinen Abbruch. Die Polizei hatte umfangreiche Ab⸗ ſperrmaßnahmen getroffen, und ſo wickelte ſich der Anmarſch der Maſſen zum Prinzenpark⸗ Stadion, das in der Nähe des Bois de Bou⸗ logne liegt, glatt und reibungslos ab. Die Ein⸗ trittskarten wurden mehrfach kontrolliert, kurz und gut: eine ausgezeichnete Organiſation. Hakenkreuz und Schwarz⸗weiß⸗rot im Prinzenpark Noch nie hatte in Paris ein Fußballänder⸗ ſpiel ſo viele Zuſchauer angelockt, wie dieſe dritte Begegnung zwiſchen Frankreich und Deutſchland. Das rieſige Oval war, wie ſonſt nur bei gro⸗ ßen Radrennen, mit 45 000 Zuſchauern bis auf den letzten Platz beſetzt. Neben der Trikolore und der belgiſchen Flagge wehten die deutſchen Hoheitszeichen Schwarz⸗Weiß⸗Rot und Haken⸗ kreuz. Eine Muſikkapelle vertrieb den Zu⸗ ſchauern die Zeit und ſo war die Stimmung recht gut, obwohl es zwiſchendurch immer wie⸗ der regnete. Kurz vor 16 Uhr(deutſche Zeit) kam die Sonne durch und wenig ſpäter ſprang auch die deutſche Mannſchaft ins Feld, herz⸗ lich begrüßt. Das Deutſchland⸗Lied ſangen die deutſchen Zuſchauer mit und das gleiche taten die Franzoſen, als wenig ſpäter die franzöſi⸗ ſchen Spieler erſchienen und die National⸗ hymne geſpielt wurde. Es folgten die üblichen Begrüßungen, die Fotografen kamen zu Wort, dann rief der belgiſche Schiedsrichter Baert die Spielführer Gramlich und Thepot zur Wahl(wobei Thépot gewann und Deutſchland Anſtoß hatte!) und dann war es ſo weit. Die Mannſchaften Während die franzöſiſche Elf in der vorge⸗ ſehenen Beſetzung zur Stelle war, hatte man ſich im deutſchen Lager zu einigen Aenderun⸗ gen entſchloſſen. Jakob mußte an Stelle von Buchloh ins Tor, Appel blieb in Reſerve und Zielinſki trat ein, ebenſo wurde auf Rohwed⸗ der zugunſten von Hohmann(Siffling ſpielte halbkinks verzichtet. Man ſah alſo folgende 22 Spieler: Deutſchland: Jakob Janes Buſch Gramlich Münzenberg Zielinfti Lehner Hohmann Conen Siffling Kobierſti Nicolas Beck Aſton Verrieſt Gabrillargues Van Dooren Thèpot Nuic Duhart Delfour Mattler Frankreich: :0 durch Lehner Das Spiel begann überaus ſchnell und ſah unächſt die Franzoſen im Angriff. Janes lei⸗ ſiete ſich einen böſen Schnitzer, aber Jakob ret⸗ tete vor dem anbrauſenden Aſton. Frankreichs Linksaußen Nuic wurde gleich angeſchlagen und ſchied einige Minuten aus. Langſam kamen auch die deutſchen Angriffe in Fluß, vor allem Siffling und Kobierſki gefielen durch ſchönes Zuſammenſpiel. Conen wurde in letzter Sekunde vom Ball gedrängt, dann wurde Janes gegen einen franzöſiſchen Stürmer unfair, was ihm ein Pfeifkonzert eintrug. Den Freiſtoß köpfte Buſch, der ſich durch vorzügliche Abwehr⸗ arbeit auszeichnete, ins Feld zurück, wo Ko⸗ bierſki bereitſtand und einen guten Lauf mit einem ſcharfen Schuß abſchoß, der am franzö⸗ ſiſchen Tor vorbeiflitzte. Frankreichs Rechts⸗ außen Aſton war ſehr ſchnell, kam mehrfach an Zielinſki vorbei, aber ſeine Flanken waren ſchlecht. Nuie wurde wieder verletzt und ſchied nun endgültig aus. Aſton ging auf den linken Flügel, Aſtons Poſten auf dem rechten nahm Ceſember ein. Jakob war bei einem Scharf⸗ ſchuß Duharts auf dem Poſten, dann ſcheiterte Aſton an Buſch. Das deutſche Stürmerſpiel wurde immer beſ⸗ ſer, vor allem auf dem linten Flügel. Lehner und Siffling ſcheiterten an Théport dann war zweimal Mattler Retter in höchſter Nor Frank⸗ reichs Erſatz⸗Rechtsaußen Ceſember litt unter Lampenfieber, es glückte ihm nichts und als er eine gute Torgelegenheit ausließ, gab es Pfiffe. Buſch wurde im Strafraum angeſchoſſen, die Elfmeterrufe hatten bei Schiedsrichter Baert aber keine Wirkung. Es folgte eine Glanzlei⸗ ſtung Hohmanns, der den Ball ganz hinten holte und Siffling in gute Stellung brachte, aber der Mannheimer ließ ſich vom Ball drän⸗ :1 am Kobierſti— Duhart— Hohmann Zu Beginn der zweiten Hälfte warteten die Franzoſen wieder mit ſtürmiſchen Angriffen auf. Sie hatten ihre Außenſtürmer umgewech⸗ ſelt, Aſton ſpielte alſo wieder rechts und Ce⸗ ſember mühte ſich links ab. Mitten in dieſer franzöſiſchen Drangperiode fiel Deutſchlands zweites Tor. Conen ging allein durch, um⸗ ſpielte einige Gegner, gab kurz vor dem Tor an den mitgelaufenen Kobierſki, und gegen deſſen Flachſchuß konnte auch Thepot nichts ausrichten. Es hieß alſo:0 für Deutſchland. Dieſes Tor war aber für die Franzoſen ein Anlaß zu verſtärkten Angriffen. Das deutſche Tor wurde minutenlang belagert, Beck traf den Pfoſten, Buſch war an allen Ecken und Enden, aber dann gime das Leder doch in das deutſche Netz. Jakob wehrte einen Schuß zu ſchwach mit der Fauſt ab. Ceſember gab behutſam zur Mitte, Jakob kam nicht an den Ball, Duhart ſprang zwiſchen die deutſche Abwehr und köpfte den Ball ins Netz. Das war in der 15. Minute, und nun erreichte der Kampf ſeinen Höhepunkt. Das Publikum feuerte die franzo⸗ ſiſchen Spieler zu Höchſtleiſtungen an, die deut⸗ ſchen Reihen ſchienen zu wanken, aber zie Ab⸗ wehr, in der man auch Hohmann und Siffling ſah, ſtand eiſern und ließ keinen Treffer mehr zu. Jetzt war es Janes, der mit ſeiner Ruhe und Kaltblütigkeit die Lage beherrſchte und je⸗ den Angriff der Franzoſen mit großter Sicher⸗ heit abſtoppte. Mehrere Ecken wurden ab⸗ gewehrt, Duhart ſchoß aus guter Stellung über das deutſche Tor— dann erlahmte reichs Kampfgeiſt! Deutſchland kam auf, das Spiel wurde ausgeglichen und endete ſchließ⸗ lich mit einer deutſchen Feldüberlegenheit. Beide Außenſtürmer, Lehner und Kobierſski, trugen immer wieder gefährliche Angriffe nach vorn, aber im franzöſiſchen Strafraum ſtanden mit Mattler und van Dooren zwei großartige Ver⸗ teidiger, die energiſch dazwiſchenfuhren. Außer⸗ dem fehlten Siffling und Hohmann vorn, an⸗ ſcheinend weil ſie zur verſtärkten Torſicherung nach hinten beordnert worden waren. Lehner verpaßte eine gute Gelegenheit, Hoh⸗ mann ſtand zweimal abſeits, dann hielt Thäé⸗ pot einen Schuß von Kobierſki. Die letzten zehn Minuten ſtanden ganz im Zeichen Deutſchlands. Einen unverhofften Schuß Siff⸗ linas konnte Thépot gerade noch zur Ecke weh⸗ ren, auf der anderen Seite wehrte Jakob einen Freiſtoß ganz hervorragend ab. Vier Minuten vor Schluß ſicherte Deutſchland dann den Sieg durch ein drittes Tor, das von Münzen⸗ berg(er ſpielte hervorragend Drittverteidiaer!) eingeleitet wurde. Lehner aing mit der Vor⸗ lage ab, ſeine Flanke faßte Hohmann mit Blau-meiß)-rot am Siegesmast VfR iſt badiſcher Meiſter VfR Mannheim— Karlsruher Iv:2(:1) Die Meiſterſchaft 1934/35 der bad. Gauliga iſt nun endgültig entſchieden. Unſere Vaterſtadt Mannheim hat zum zweiten Male den Ruhm, den Meiſter in ihren Mauern zu beherbergen. In einem hinreißenden Finale, das einen präch⸗ tigen Abſchluß der ſo abwechſlungsreichen Ver⸗ bandsrunde bildete, ſchlugen die tüchtigen Ra⸗ fenſpieler ihren letzten Gegner, Karlsruher FV, aus dem Feld. Und das mit einem ſo klaren, eindeutigen Reſultat, das in ſeiner Höhe ſehr überraſcht. Trotz der unerhörten Tapferkeit und der verbiſſenen Energie der Karlsruher, die buchſtäblich bis zum letzten Atemzug kämpften. Vergebens gaben die Gegner alles, aber auch wirklich alles her, um die Meiſterſchaft doch noch für die Reſidenz zu gewinnen. Die ungeheure Wucht der unabläſſig anrollenden Angriffe der Raſenſpieler zermürbte langſam, aber ſicher und unabwendbar die Widerſtandskraft der ſich heroiſch ſchlagenden Karlsruher Hintermann⸗ ſchaft, bis ſie ſchließlich in der Schlußhälfte den raffinierten Schachzügen der Mannheimer nicht mehr gewachſen war und wohl oder übel den Torſegen über ſich ergehen laſſen mußte. Selbſtverſtändlich war der Brauereiplatz voll beſetzt. Es mögen zirka 5000 Zuſchauer das Spiel verfolgt haben. Das Hauptkontingen: ſtellten natürlich die Mannheimer Fußball⸗ anhänger. Auf der Tribüne konnte die bekannte Stecknadel nicht mehr zur Erde fallen. Da drängten ſich Kopf an Kopf die Mitglieder des VfR, die endlich nach langen Jahren der Hoff⸗ nung teilhaben wollten an dem Triumph ihrer Mannſchaft. Aber auch auf der„Eſſig⸗Haas⸗ Seite“ ſtanden VfR⸗Leute, um die Vereins⸗ fahne geſchart, die während des ganzen ſchwe⸗ 15 Ringens ſiegverheißend über den Köpfen atterte. Die Mannſchaften präſentieren ſich in folgen⸗ der Aufſtellung: VfR Mannheim: Bartack Schall Hoßfelder Fürſt Willier Mauz Simon Berk Langenbein Theobald Striebinger O Brecht Ditter Damminger Schneider Benz Helm Wünſch Siccard Rugel Immel Karlsruher FB: Stadler Sofort mit Beginn des Spiels liegen die Raſenſpieler ſtürmiſch im Angriff. Sie packen den Stier gleich bei den Hörner. Verblüffen läßt ſich der Gegner aber nicht. Das Schluß⸗ trio weiß zunächſt das Tor reinzuhalten und zweimal ſtößt auch der linke Angriffsflügel der Karlsruher in nicht ungefährlicher Weiſe vor. Da gibt in der ſiebten Minute Simon eine „lagen zum rechten Flügel ſind mitunter ganz dx 5 gen. Thepot war bei einem unheimlich ſcharfen Hohmann⸗Schuß auf dem Poſten. Als Lehner gelegt wurde, gab es einen Freiſtoß, den Matt⸗ ler abwehrte. Auf der Gegenſeite kam Frank⸗ reichs rechter Flügel durch, Nicolas erhielt de Leder, ein Scharfſchuß folgte, aber Jakob hiel auf der Linie hervorragend. Dann fiel Deutſch⸗ lands vielbejubelter Führungstreffer. 35 Mim ten waren ſchon um, als Kobierſti famos die Flante entlang lief, Conen führte den Ball auch noch einige Schritte, Lehner erhielt ihn, um⸗ ſpielte noch Van Dooren und ſchoß dann au ſechs Meter Entfernung unhaltbar ein. 10. Deutſchland blieb im Angriff, Siffling und Co⸗ nen arbeiteten hervorragend, aber erſolgreich Schüſſe ſah man nicht. Frankreichs Rechtsauße wurde ob ſeiner Hilfloſigteit ausgelacht und Jatob mußte noch zweimal gegen Nicolas vetten 0 ptfr. Saarbrüc Frankfurt ruſſia Neunki Gai tfr. Stuttg S85V Ulm— b Kornweſthe Schluß Weiß Fran 1 dem Kopf und da faß der Ball auch ſchon im Tor. Großer Jubel, etwas Geplänkel und dann der Schlußpfiff— Deutſchland hatte geſiegt und erſtmals Frankreich beſiegt! Bezirk⸗ 08 Brbhofe Vg Sandhofe ympia Neuluf Kritik Es war ein ungemein ſchnelles und abwech lungsreiches Spiel. Frankreich war, das muß ehrlich zugeſtanden werden, keine zwei Tore ſchlechter. Schwach waren bei den Franzo ſen die Spieler, auf die man das meiſte Ver⸗ önix Mannhe ckenheim— 2 TuR Feudenl Bez Schwetzingen Archzeim Spg Eberbach trauen geſetzt hatte: Duhart und Nicolas. Beſter Stürmer war zweiſellos Aſton. Beck ſtand kaum binter ihm zurück. Er beſtach vor allem durch ſeine Technik und durch die vorzügliche Aufbau⸗ arbeit. Die durch die Verletzung des Neulings mion Heidelber Walldürn— Eſ Nuic notwendig gewordene Umſtellung wirkte ſich natürlich auf die Arbeit des franzöſiſchen Sturms recht ungünſtig aus. Die franzöſiſche Läuferreihe war guter Durchſchnitt. Sie ſpiel betont defenſiv; ſchwach war der rechte Läufer Gabrillargues. Beſter Mannſchaftsteil war die Abwehr, die ſich glänzend ſchlug und für die drei Treffer wirklich nicht„haftbar“ gemacht werden kann. Sehr gut war vor allem Thépot. Die deutſche Mannſchaft ſpielte ih in erſter Linie auf die Torſicherheit bedachte Spiel mit Erfolg. Münzenberg ließ den fran zöſiſchen Angriffsführer überhaupt nicht Worte kommen, fand aber trotzdem noch Gele⸗ genheit, für den Aufbau zu arbeiten. Ueber⸗ raſchend gut war Jakob im Tor, immerhin war er an dein einen Gegentor nicht ganz ſchul los. Die Verteidigung war insgeſamt ausgegl chen gut. Janes gutes Stellungsſpiel und ſein Ruhe war viel wert. Buſch beſtach durch ſei energiſches Dazwiſchenfahren und durch ſein vorzügliches Kopfballſpiel. Der eine oder an⸗ dere Fehlſchlag muß, unter Berückſichtigung des zeitweiſe enormen Druckes der Franzoſen, ent⸗ ſchuldigt werden. Zielinſki war in der erſten Hälfte ſchwach, ſpäter gefiel er ſehr gut, Gram⸗ lich, der deutſche Spielführer, war techniſch her⸗ vorragend und lieferte ein fehlerfreies Aufbau⸗ ſpiel. Im Sturm lag das Schwergewicht auf den Flügeln, wo Kobierſki und Lehner gro Aktivpoſten waren. Kobierſki zeigte viel Verſtändnis für die un⸗ auffällige Arbeit Sifflings. Conen, obwohl diesmal nicht in der Reihe der Torſchützen, hatte großen Anteil am Sieg. Hohmann paßte ſich gut in den Rahmen ein. Zuſammengefaßt: kein ſchwacher Punkt in der deutſchen Elf. „Der Schiedsrichter Baert(Belgien)„ver⸗ ſündigte“ ſich einige Male gegen die Vorteils⸗ regel, aber ſonſt war er ausgezeichnet und paßte ſich dem Niveau des Kampfes durchaus an. * Waldhof Mannheim— 2 heidelberg⸗Weſt Mannh. RaR— Stuttgarter RR Rankfurt A— en Mittelläufen hne jedoch begr Rale eine hund kingen. Trotzde igen in die An kſteht ſchon, die erwerten. Ein erausgeſpielt. 2 längen immer tnichts. Imme er ganz hervor ner nicht wer kute die Gefahr gudem noch ſichtl über auch reſtlo⸗ liſſener Energie ler Macht gehe oment den Me rrlorbeer zu en arlsruhe zu ſi piel. In atemr. hrlich ſind die ſels, der faſt aus hat zwar weitar x ſich, doch will lingen. Mehr In der 32 Minu in unerwartete Hiter dem ſich w Fartie ſteht 11.! Drei Minuten prachtvolle Hochflanke zu Striebinger. Sauber köpft dieſer den Ball zu Langen⸗ bein, der ihn genau placiert unhaltbar in die Ecke ſchiebt. Mächtiger Beifall. VfR führt:0. Aber auch das kann die Karlsruher nicht ver⸗ blüffen. KỹV kämpft, greift unentwegt an und erzielt in der fünfzehnten Minute bei⸗ nahe den Ausgleich. Damminger feuert einen gewaltigen Schuß auf Bartacks Gehäuſe. Der Ball, von Bartack gerade noch mit den Fingerſpitzen berührt, ſpritzt an die Querlatte! Gleich darauf ſteht aber auch den Karlsruhern Fortuna zur Seite, als Nagel, im Tor ſte⸗ hend, im letzten Moment einen weiteren Erfolg der Mannheimer verhüten kann und anſchlie⸗ ßend Theobalds Schuß das Ziel verfehlt. Schwerſte Arbeit hat die ſtark maſſierte Hinter⸗ mannſchaft der Gäſte zu verrichten. Es gelingt ihr, jeden weiteren Erfolg des Gegners zu ver⸗ hüten und immer wieder Luft zu ſchaffen. Auch die Karlsruher greifen energiſch an. Immer wieder hetzen Damminger und Wünſch den linken Flügel gegen das VfR⸗Tor. Aber die VfR⸗Hintermannſchaft arbeitet gut. Ihre wuchtige Abwehr verwehrt den Reſidenzlern je⸗ den Erfolg. Schalk und Ma uz zeichnen ſich dabei beſonders aus. Dazu leiſtet noch Mauz prachtvolle Aufbauarbeit. Seine weiten Vor⸗ fabelhaft. Auch Fürſt ſtel.“ voll und ganz ſei⸗ nen Mann in jeder Hinſicht. Willier, der ſo gute Seitenläufer, arbeitet auf dem ungewohn⸗ fR die Führun nſchluß an ein Farlsruher Tor eraus ſchließlich n Kaſten bugſ ür Mannheim g arlsruher ſchie ſein, ſogar drei pieler um die at unter ohren ſchauer VfR ſein heobald, d Platz getauſcht h lanke zu Simo ervollen, flachen laciert in die E Reiſterſchaft iſt e FV wirft die lorn Kämpfter nverdroſſen imn chon haben ſie! er 15 Minute ſt feſte Mann der jächſter Tornähe Male ſchlug Gle ein Glück mit ei s wieder aus zubelnd und erl bteilvorlage ſchic ie Reiſe. Elega jreifenden Karls eie Bahn ſpur ind gegen ſeine achtlos VfR Fache endaültia zweifel mehr peiteren Toren hein, wobei der Eheobald gre ende Schlußerge „Hatenkrenzdanner“ Mannheim, 18. Mürz 1939 Spiele des Sonntags Gauliga Gau 14, Baden Mannheim— Karlsruher FV(Sa):2 Waldhof— 1. FC Pforzheim.. 21 x Karlsruhe— VfB Mühlburg.. 42 Urger FC— Germania Karlsdorf.:0 Gau 13, Südweſt 55 un— 44 eimlich ſcharfen Frankfurt— Saar Saarbrücken 2: 1 2 ia Neunkirchen— Union Niederrad:0 15— f f Sportfr. Stuttgart— Stuttgarter Kickers:2 ber uͤim— Ulmer F 54. 135 un fiel Deutſo S5—.—— Union Böckingen..:0 effer. 35 Min Göppingen— SC Stuttgart 2: den Gau 16, Bayern erhielt ihn, u ker München— FC 05 Schweinfurt 4 ſchoß dann au b Rürnberg— SpVg Weiden..:2 tbar ein. 1: ifflina und E Geſellſchaftsſpiele ber erſfolgrei ers Offenbach— FC Hanau. 3 ih Stuttgart— TSV Vaihingen.. 3 ktha/ Berliner SC— 1. FC Nürnberg. 1: Adner SC— SpVg Fürth. 1 Kornweſtheim— Sportfr. Eßlingen 3 Weiß Frankfurt— Eintr. Frankfurt 1 Bezirksklaſſe Bezirkslaſſe Unterbaden⸗Weſt 0 Brphofen— SpVg Oberhauſen 9 g Sandhofen— Germ. Friedrichsfeld 2: mpia Neulußheim— SéC. Käfertal. 1 nix Mannheim— Amicitia Viernheim 0 ſeim— Alemannia Ilvesheim. 1 Feudenheim— 98 Seckenheim ausge Bezirk Unterbaden⸗Oſt Schwetzingen— SpVg Plankſtadt. Kirchheim— 850 ppelheim. pg Eberbach F 09 Weinheim. Hon Heidelberg—Sandhauſen. ldürn— Eſchelbronn kampflos für Tv s und abwechſ⸗ eiſch war, das n, keine z hei den Franzo⸗ das meiſte Ver⸗ Nicolas. Beſter Beck ſtand kaum hor allem durch ügliche Aufbau⸗ des Reulings iſtellung wirkle Hhandball es franzöſiſchen Gaullaſſe Die franzöſiſche nitt. Sie ſpielte r rechte Läufer aftsteil war die ig und für die ftbar“ gemacht r allem Thépot. aft ſpielte ihr erheit bedachtes ließ den fran⸗ ſaupt nicht 1 14 dem noch Gele⸗ beiten. Ueber⸗ „immerhin war ht ganz ſchuld⸗ eſamt ausgeg Sſpiel und ſeine ſtach durch ſein und durch ſein eine oder an⸗ ickſichtigung des Franzoſen, ent⸗ r in der erſten ſehr gut, Gram⸗ ar techniſch her rfreies Aufbau⸗ wergewicht auf d Lehner groß Waldhof VfR Mannheim 8 Mannheim— Phönix Mannheim.. 9: mues Nußloch— Tg Ketſch.. 4 Rugby Winterhilfeſpiele heidelberg⸗Weſt— Heidelberg⸗Oſt... 1416 Mannh. Ra— Heidelbg. Rͤ komb.(Sa) 12:12 Stuttgarter Rn— Ré Pforzheim...:3 Rankfurt A— Frankfurt B.:6 ———— ahne ledoch begreiflicherweiſe gleich beim erſten lale eine hundertprozentige veiſtung zu voll⸗ hingen. Trotzdem werden zahlreiche gute Vor⸗ zen in die Angriffsreihe gegeben. Und dieſe kerſteht ſchon, die Paßbälle aufzunehmen und zu herwerten. Eine Unzahl Chancen werden lerausgeſpielt. Verſchiedentlich erſchallt von den Aüngen immer wieder der Ruf„Tor“! Aber es ſnichts. Immer noch kann im letzten Moment her ganz hervorragende Stadler oder einer ener nicht weniger ausgezeichneten Vorder⸗ kute die Gefahr bannen. Die Karlsruher haben udem noch ſichtlich Glück dabei. Sie ſetzen ſich lber auch reſtlos ein. Mit nicht weniger ver⸗ iſſener Energie als die Mannheimer. Mit ller Macht gehen ſie zu Werk, um im 0 Roment den Mannheimern doch noch den Mei⸗ ferlorbeer zu entreißen und die Meiſterſchaft für farlsruhe zu ſichern. Auf und ab geht das iel. In atemraubendem Tempo. Aeußerſt fi. rlich ſind die Angriffe des linken KFV⸗Flü⸗ gels, der faſt ausſchließlich eingeſetzt wird VfR at zwar weitaus die Mehrzahl der Chancen r ſich, doch will und will kein weiterer Erfolg elingen. Mehr Glück haben die Karlsruher IIn der 32 Minute gelingt ihnen der Ausgleich in unerwarteter, wuchtiger Flachſchuß landet iter dem ſich werfenden Bartack ins Netz. Die Fartie ſteht:1. Und damit geht es in die Pauſe. Drei Minuten nach Wiederbeginn hat indeſſen f die Führung wieder an ſich geriſſen Im nſchluß an einen Eckball entſteht vor dem Farlsruher Tor ein tolles Gewühl, aus dem Jeraus ſchließlich Langenbein den Ball in en Kaſten bugſiert. Die Meiſterſchaft ſcheint ür Mannheim geſichert. Zwei Tore müſſen die Farlsruher ſchießen, ſoll es anders kommen ein, ſogar drei Tore erſt können die Raſen⸗ 'triebinger. hieler um die Meiſterſchaft bringen. Gerade zu Langen⸗ ſht unter ohrenbetäubendem Jubel der Zu⸗ imhaltbar in die ſhauer Vfn ſeinen Vorſprung auf Zin erhöht VfR führt:0. Fheobald, der mit Striebinger den ruher nicht ver⸗ Flatz getauſcht hat, gab eine wundervolle Hoch⸗ unentwegt an ſlanke zu Simon, der mit einem ebenſo wun⸗ 'n Minute bei⸗ ſervollen, flachen Scharfſchuß den Ball genau inger feuert flaciert in die Ecke jagte. Das Spiel und die artacks Gehäuſe. flieiſterſchaft iſt entſchieden. Iſt ſie es wirklich? de noch mit den ſiß wirft die Flinte noch lange nicht ins die Querlatte! forn Kämpft mit größter Tapferkeit Greift ſen Karlsruhern Auverdroſſen immer und immer wieder an. Und el, im Tor ſte⸗ ſhon haben ſie wieder ein Tor aufgeholt In weiteren Erfolg ſer 15 Minute ſteht der Kampf:2 Helm der n und anſchlie⸗ eſte Mann der Karlsruher' war es, der aus 5 Ziel verfehlt. füchſter Tornähe ſchießend Bartack zum zweiten naſſierte Hinter: ale ſchlug Gleich darauf hat Lanaenbein ten. Es gelingt fein Glück mit einen famoſen Schuß. Da gelli Segners zu ver⸗ z wieder aus tauſend Kehlen: Tor“ Tor!“ uſchaffen. Auch zubelnd und erlöſend. Mit einer prachtvollen ſch an. Immer Fteilvorlage ſchickt Fürſt Langenbein auf und Wünſch ſie Reiſe. Eleganm täuſcht Langenbein den an— VfR⸗Tor. Aber freifenden Karlsruher Verteidiger hat dadurch itet gut. Ihre ſteie Bahn ſpurtet ungehindert auf KV⸗Ton Reſidenzlern je⸗ znd gegen ſeinen genauen Schuß iſt Stadler uz zeichnen ſich hachtlos VfR führt 4·2 Fetzt aber iſt dic tet noch Mauz Fache endaültia entſchieden da aibt es kemer ie weiten Vor⸗ ßweifel mehr. Und ſchließlich wird mit zwe mitunter ganz peiteren Toren von Simon und Lanagen l und ganz ſei⸗ hein, wobei der als Außen glänzend ſpielend. illier, der ſo Fheobald großen Anteil hat das imponie dem ungewohn⸗ ſende Schlußergebnis hergeſtellt. Mächtiger In nis für die un⸗ Conen, obwohl der Torſchützen, Hohmann paßte uſammengefaßt: utſchen Elf. (Belgien)„ver⸗ in die Vorteils⸗ ichnet und paßte durchaus an. len Mittelläuferpoſten mit größter Hingabe, Letztes Spiel— letzter Sieg SBᷣ Waldhof— 1. IC Pforzheim:1(:0) Der Beſuch dieſes Treffens war doch etwas weniger ſtark, als man vielleicht erwarten durfte. Aber immerhin war er nicht ſchlecht zu nennen. 2000 Zuſchauer werden es immerhin Ka ſein, die da gekommen waren, bei ieſem letzten Spiel der Waldhöfer dabei zu ſein. Reſtlos zufrieden werden ſie indeſſen nicht mit den Leiſtungen der Platzmannſchaft ge⸗ weſen ſein. Noch ſelten wohl hat Waldhof ein derartig mäßiges Spiel geliefert wie oieſes gegen Pforzheim. Die Urſache kann nicht allein in der Umſtellung der Angriffsreihe zu ſuchen ſein, denn auch im einzelnen betrachtet, war jeder in dieſer Mannſchaftsreihe bei weitem unter ſeinem ſonſtigen Leiſtungsvermögen. Nur in den ſeltenſten Fällen bekam man eine Klei⸗ nigkeit der alten Waldhöfer Fußballkunſt und der bekannten Waldhöfer Kombination zu ſehen. Größtenteils blieben die Aktionen 5 ſammenhängend und wurden zudem ziemlich ſaft⸗ und kraftlos vorgetragen. Erſt in den allerletzten Spielminuten, nachdem die Pforz⸗ heimer mit Fortunas Hilfe das Führungstor erzielt hatten, raffte man ſich im Waldhofſturm etwas mehr zuſammen und ſchließlich gelang es doch noch, mit einer längſt ſälligen Energie⸗ leiſtung den Sieg und die Punkte an ſich zu bringen. Dabei hatte Waldhof ſiets mehr vom Spiel. Unverkennbar war eine leichte Ueber⸗ legenheit der Mannheimer. Ausſchließlich wurde dieſe aber erzielt durch die tadelloſe Ar⸗ beit der Läuferreihe, die in jeder Hinſicht voll auf der Höhe war. Auch das Schlußtrio ſpielte durchaus einwandfrei. Eine Enttäuſchuma be⸗ reiteten aber die Pforzheimer, die bei weitem ſchlechter ſpielten als in ihren letzten Spielen. Fiſcher zeigte nur zeitweiſe ſein hervorragen⸗ des Aufbauſpiel, verſagte vor dem Tore aber reſtlos. Normales Können zeigten eigentlich nur Müller und Häußlein, der diesmal Links⸗ außen ſpielte. Ein vollkommener Ausfall war Rau. Ebenſo ſchwach war aber auch Schmitt, während die Seitenläufer recht gute Arbeit verrichteten. Ganz hervorragend, wie ſtets, war der kleine Oberſt und auch Nonnenmacher im Tor, die bei den tollſten Situationen vor dem Pforzheimer Tor mit unerſchütterlicher Ruhe die Sache immer wieder klärten. Auch der linke Verteidiger Seidel war recht gut. Das Spiel ſelbſt hatte nur ſehr wenig Höhe⸗ punkte. Unverkennbar war beiderſeits der Wille um Sieg. Aber es fehlte dem Treffen die aſanz, der letzte kämpferiſche Einſatz, wie ihn die Spiele der Letztzeit zum Merkmal hatten. Wohl gab es hin und wieder dichtes Gedränge vor dem Pforzheimer Tor und hin und wieder einige gut inſzenierte ſchnelle Flügelangriffe der Pforzheimer, aber im großen und ganzen blieb es mehr beim Feldſpiel. In der 32. Mi⸗ nute kamen die Pforzheimer auf billige Art zum Führungstreffer. Bei einem ihrer An⸗ Seni köpfte Müller aufs Tor, Edelmann wehrte en Ball im Fallen, da lenkte Streib, der Un⸗ glücksrabe, der zur Tordeckung zurückeilte, den Ball in den eigenen Kaſten. Das war das Si⸗ nal für die Waldhöfer, ſich nunmehr etwas tärker ins Zeug zu legen. 5 Minuten vor Schluß gelang denn auch Kuhn der Ausgleich, der eine ſchöne Kopfvor⸗ lage von Engelhardt verwandelte. Und was niemand für möglich gehalten hätte, Waldhof Die ſüddeutſche Gauliga Gau XIV— Baden Sp. gw. un. vl. Tore Wekt. VfR Mannheim 18 12 3 3 53:31 27 16 97„2 06. 2 SV ldhof 1i.4 5 6 22 Vfe Neckarau VfB Mühlburg 186 8 3 5 9 Fé- Ffor urg, 11 7˙ 534; 3 FC Pforzheim rn Karlsruher FV 18 3 8 7 14 Germ. Karlsdorf n 8 Mannheim 8 126 634 Gau XIII— Südweſt i Ludwigsh. 20 13 2 5 43:25 28 FK Pirmaſens 19 onsn 8 ffenbacher Kickers 20 10 3 7 52:37 23 FSV Frankfurt 20 8 7 5 243•:42 23 Union Niederrad 20 8 6 6 34:41 22 Wormatia Worms 18 8 4 6 43:37 20 Eintracht Frankfurt 18 6 6 6 26:28 18 Bor. Neunkirchen 19 6 6 7 34•35 18 803 r. Saarbrücken 18 4 5 9 35:37 13 F aiſerslautern 20 4 4 12 28:42 12 Saar 05 Saarbrücken 18 3 4 11 23:52 10 erzwang ſogar noch den Sieg. Faſt unmittel⸗ bar— dem Ausgleichstreffer ſchlug Pennig mit einem famoſen ihof Nonnenmacher um zweiten Male. Waldhof iſt die Revanche für die in Pforzheim erlittene Niederlage in letzter Sekunde Kanit doch noch geglückt und hat man die Verbandsrunde wenigſtens mit einem Sieg beendet. Schiedsrichter Dehm, Durlach, war dem durchaus fairen Treffen ein guter Leiter. Die Mannſchaften ſtanden: Waldhof: Edelmann Leiſt Streib Molenda Kiefer Model Weidinger Engelhardt Heermann Pennig Kuhn O Müller Fiſcher Rau Wünſch Häußlein Burkhardt Schmitt Schneck Oberſt Seidel Pforzheim: Nonnenmacher Eck. Phönix Karlsruhe— VfB Mühlburg:2(:1) Ein trotz ſeiner recht har; tes Spiel lieferten ſich im Wildparkſtadion die Mannſchaften von Phönix Karlsruhe und VfB Mühlburg vor 2000 Zuſchauern. Beide Mann⸗ ſchaften traten mit Erſatz an, wober ſich der Phöntxerſatz beſſer ins Spiel fand. Beim Ta⸗ bellenzweiien war beſonders der Sturm groß in Fahrt, auch die Läuferreihe mit Lorenzer in der Mitte war beſſer als die entſprechende Reihe der Mühlburger. Die Vertewigungen hielten ſich die Waage; die Mühlburger Hin⸗ terleute trifft an der Niederlage keine Schuld. Klein(Mannheim) leitete zufriedenſtellend.— In der 17 Minute verwandelte Lorenzer einen 30⸗Meter⸗Strafſtoß zur:0⸗Führung für Phö⸗ nix, aber durch einen Foulelfmeter holte Mül⸗ ler in der 30. Minute den Ausgleich. Bis zur Pauſe war Phönix dann noch durch Graß und Biehle zweimal erfolgreich und erhöhte ſchon bald nach dem Pauſenwechſel durch Graß auf :1. Mungenaſt mußte wegen Nachtrerens dann das Feld verlaſſen, aber die reſtlichen zehn Mühlburger kämpften tapfer weiter Durch Ebert kam Mühlburg in der 73. Spielminuie zum zweiten Gegentreffer, womit das End⸗ ergebnis hergeſtellt war. IC Freiburg— Germania Karlsdorf:0 Nur 500 Zuſchauer hatten ſich im Mögle⸗ Stadion zum letzten Gauliga⸗Treffen der Sai⸗ ſon eingefunden. Ohne ſonderliche Müh⸗ ge⸗ lana den Freiburgern' ein ſicherer:0⸗Sieg Die FFC⸗Elj brauchte ſich dank ihrer techni⸗ ſchen Ueberlegenheit nicht ſonderlich anzuſtren⸗ gen. In der 6. Spielminute bereits hatte Pe⸗ ters ein Tor vorgelegt und in der zweiten Minute nach der Pauſe Utz für den weiten Treffer geſorgt Das genügte den Freiburgern, zumal Karlsdorf trotz aller Mühe nie ernſtlich gefährlich werden konnte. Unverfehrt(Pforz⸗ heim) hatte nicht viel Mühe, das faire und harmloſe Spiel über die Strecke zu bringen. im Spiegel der Tabellen Gau XV— Württemberg Sp. aw. un. vl. Tore Wekt. VfB Stuttgart 17 10 83. 45030 58 SSV Ulm 17 10 3„4 46:290 35 Kickers Stuttgart 17 9 3 5 34:37 21 SC Stuttgart M SV Feuerbach 12. 6 17 6 Union Böckingen 1 n SV Eßlingen 1 Ulm 94 1 Sportfr. Stuttgart 17 4 6 7 32:39 14 SV Göppingen 16 5 0. 11 18:2 10 Gau XVI— Bayern SpVg Fürth 20 W Bayern München 19 9 6 4 4930 24 1. FC Nürnber 19 8 7 4 4166 88 FC. 05 Schweinfurt 19 8 7 4 41:29 23 1860 München 18 7 5 6 35:28 19 Wacker München 18 7 3 8 35•36 17 ASV Nürnberg 19 6 4 9 30:40 16 BC Augsburg 19 6 4 9 33:45 16 SpVg Weiden 1 6nn Jahn Regensburg 20 4 7 9 33:35 15 Schwaben Augsburg 19 4 5 10 31:52 13 r ar nAxd Sl ies ke uenen, bel ſchallt auf, als der Unparteiiſche das Spiel abpfeift. Vfk Mannheim iſt Meiſter! Die Zuſchauer umringen die Mannſchaften die in der Spielfeldmitte Aufſtellung genommen haben. Der Fahnenträger ſteht in der Mitte Eine ſchlichte Siegesfeier findet ſtatt. Kurze An⸗ ſprachen werden gehalten, vom Sportführer des VfR, Geppert, dem Vereinsführer Bühn Gauſportwart Pleſch und Fußballgauführer Linnenbach. Und zur beſonderen Weihe ſingt eine ſtarke Sängerabteilung der Mann heimer„Liederhalle“ unter ihrem Dirigenten Gellert den deutſchen und den badiſchen Sängerſpruch den„Tag des Herrn“ und „Deutſchland, dir mein Vaterland“ Auch Schmoll ſteht bei ſeiner Mannſchaft und ebenſo Kamenzin in Zivil. mit nicht weni⸗ ger glückſtrahlendem Geſicht als die Kämpfer im Zportdreß Geſchmückt mit dem mächtigen Lor⸗ ſeerkranz wird Kamenzin an der Spitze dey Aungen Meiſterelf in die Kabinen getragen Die Raſenſpieler haben eine wirklich impo nierende Leiſtung geboten Die Mannſchaft maß ſich mit einem Geſamtlob begnügen. Wenn in den Spielen um die Gruppenmeiſterſchaft ſeder ſo bei der Sache iſt, wie er es in den Spielen um die Gaumeiſterſchaft war, dann muß auch dieſe Meiſterſchaft den Raſenſpielern zufallen Das iſt in kurzen Worten unſere Kritik und ſie iſt ſicherlich nicht ſchlecht. Alle Hochachtung aber auch den Karlsruhern. Wie ſie gekämpft und ſich zur Wehr geſetzt ha⸗ ben, iſt bereits geſagt. Beſonderes Lob zebhuhr! der geſamten Schlußmannſchaft. der in keinem einzigen Falle eine Schuld an den Toren bei gemeſſen werden kann. Ganz hervorragend war Helm und Damminger, wie auch der linke Flügel. Etwas ſchwach dagegen war der rechte Angriffsflügel und der linke Läufer Siccard Schiedsrichter Selzam(Heidelberg) leitete zut und ſicher. Ihm wurde aber auch ſein Amt erleichtert durch die hoch anſtändige Kampfesweiſe beider Mannſchaften die bei einem ſo beden tungsvollen Trefſen doppelt angenehm berührte und die ſämtlichen Akteuren auch in ſportlichen Hinſicht zur Ehre gereicht. Eck. Beʒirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt Amicitia Viernheim 22 15 56:32 35 Germ. Friedrichsfeld 22 12 87 2 SpVg Sandhofen 19 12 45:18 26 Alem. Ilvesheim 20 10 42:31 24 o8 Hockenhgeim 21 10 46:38 22 VfTuR Feudenheim 21 8 37:35 21 Ol. Neulußheim 2¹1 44:40 20 SC. Käfertal 22² C O⏑ο-◻ ˖½%οο- — ⏑mD⏑D ι⏑,L'hr-Dncn ———— — S S%0ο SSWrn0O0 — —5 dee S Phönix Mannheim 20 49:42 17 TuSV Altrip 2⁰ 34:43 17 98 Seckenheim 19 28:48 12 SpVg Oberhauſen 22 Phönix mannheim— Amicitia Viernheim:2(:1) Mit dieſem Spiel hat nun Amicitia Viern⸗ heim die diesjährigen Verbandsſpiele in der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt abgeſchloſſen und man kann Hobal mit großem Erfolg. Zu der badiſchen Pokalmeiſterſchaft, die im entſchei⸗ denden Spiele in Karlsruhe gegen VfR Pforz⸗ heim mit:0 errungen wurde, holte man ſich auch noch die Abteilungsmeiſterſchaft. Man hatte zu Beginn der Schlußrunde den Viern⸗ heimern, die die ſchwerſten Spiele auf frem⸗ den Plätzen in der Rückrunde zu beſtreiten begreiflicherweiſe die wenig günſtigeren usſichten auf den Meiſtertitel eingeräumt. Und ſiehe da, die Rückrunde wurde unge⸗ ſchlagen beendet und in imponierendem Stile die Abteilungsmeiſterſchaft erkämpft. Dadurch, daß die Entſcheidung um den Meiſtertitel bereits ſchon am Vorſonntag ge⸗ fallen war, hatte die obige Begegnung an Zugkraft ſehr eingebüßt. Immerhin mögen es doch etwa 500 600 Zuſchauer geweſen ſein, die ſich zu einem Spiele eingefunden hatten, das wei gänzlich verſchiedene Halbzeiten ſah. ährend in der erſten Halbzeit von beiden Mannſchaften recht anſprechende Leiſtungen ge⸗ zeigt wurden, ſpielte man in der zweiten Hälfte, nachdem die Heſſen bereits in der 9. Minute durch ein zweites Tor ihren Sieg ſo gut wie ſichergeſtellt hatten, ſehr laſch, ſo daß man mit Sehnſucht den Schlußpfiff des Schiedsrichters Gunk(Plankſtadt) erwartete. Die Gäſte nahmen die Sache nicht mehr ſo ernſt, und wenn ſie trotzdem zu einem glatten :0⸗Sieg kamen, ſo lag dieſer Erfolg doch in dem beſſeren ſpieleriſchen Können begründet. Ausgezeichnet ſchlug ſich die geſamte Hintermannſchaft, die ſich zwar in der erſten Hälfte zeitweiſe ſehr zu ſtrecken hatte, aber in der zweiten Halbzeit faſt mühelos der manchmal harmlos anmutenden Angriffe der Phönixler erwehren konnte. Auch mit den Lei⸗ ſtungen des Viernheimer Sturmes konnte man zufrieden ſein. Es war wirklich ſchade, daß die Phönix⸗ mannſchaft, die in der erſten Halbzeit ein flot⸗ tes Kombinationsſpiel zeigte, bald nach dem Wechſel auseinanderfiel und dem neuen Mei⸗ ſter nicht mehr Paroli bieten konnte. Das Glanzſtück der Phönixler iſt und bleibt immer noch der entſchloſſene und fangſichere Nord⸗ hoff im Tor. Die Verteidiger ſchlugen ſich, von einigen ſchwachen Momenten abgeſehen, recht wacker. Das gleiche gilt auch für die Läufer. Die Stürmerreihe zeigte ſich vor der Pauſe ſehr angriffsfreudig, um dann aber nach dem Wechſel ſtark nachzulaſſen. Das erſte Tor der Viernheimer fiel in der 40. Minute durch placierten Weitſchuß von Müller 1. Bereits 9 Minuten nach dem Wechſel kam Viernheim nach prachtvoller Vor⸗ arbeit von Fetſch auf ebenſo prachtvolle Flanke von Helbig durch Kiß 2 zum zwei⸗ ten Tore. Die Mannſchaften ſpielten in folgender Auf⸗ ſtellung: Phönix: Nordhoff; Stiernlinger, Neck; Müller, Kreiner, Heinz 2; Beier, Hauth, Heinz 1, Raßmus, Rößler. Viernheim: Krug; Faltermann, Kiß 1; etſch, Mandel, Martin; Helbig, Müller 2, fennig, Müller 1, Kiß 2. W. Spielvgg Sandhofen— Germania Friedrichsfeld:1 Ein intereſſantes Spiel ſah man zwiſchen den beiden Anwärtern auf den zweiten Tabellen⸗ platz. Trotzdem dieſes Spiel für die Meiſter⸗ ſchaft keine Bedeutung hatte, ſah man einen flotten Kampf, der von Anfang bis zum Schluß Halone war. Sandhofen harte in der zweiten albzeit das Pech, daß Seitz verletzt wurde und FER. HMARTMANN Seckenheimerstrobe 68 4 KbNVDENDIENST em- eammwerphemmansemun man wen eeer fhne Fernspfecher 403 10 nicht mehr in den Kampf eingreifen konnte. Seitz war bis zum Ausſcheiden der beſte Mann auf dem 1 Neben ihm aſſiſtierten die bei⸗ den Halben ſehr erfolgreich. Auch die beiden gefielen riedrichsfeld ſpielte ſeinen gewohnten Fuß⸗ ball, war ſehr raſch im Agr-ffnd Di dadurch mehrfache brenzliche Situationen. Vom Spielbeginn an ſetzte ſofort ein ſlotter Kampf ein. Nur die ſichere Abmehr verhinderte zu⸗ nächſt Erfolge. In der 40. Minute trat der Linksaußen Staatsmann einen Strafſtoß. Seitz zöpfte den Ball zur Mitte und ſchon war es Antes, der die ſchlechte Ahwehr des Friedrichs⸗ felder Torwars ausnützte und den Ball über die Linie tmat— Na hatt' Friedrichsfeld An⸗ ſtoß. Sandhofen ſpielte mit dem Wind, kam ſo⸗ zort vors Tor und ſchon war es Seitz, der ein Mißverſtändnis der Frie wrichsſelder Hinter⸗ Jahrgang 5— A Nr. 128/ B Nr. 77— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 18. mannſchaft kenützte und zum zweiten Tor ein⸗ A120 Gleich darauf mußie er verletz' vom Plitze getragen werden. Ein lé⸗Merer⸗Strafſtoß in der zohnten Minute, der zweimal wieder⸗ holt wurde, ergab durch Kopfball von Mary das Ehrentor. Beiderſeits ſtrengte man ſich noch ſor an doch Torerfolge blieben verſagt.— Schieosrichter Kupfermayer aus Wiesloch leitete ſchlecht. Seckenheim— Ilvesheim:1(:0) Ortsrivalenkämpfe haben immer ihre beſon⸗ deren Reize. Da iſt kein Tabellenſtand maßge⸗ bend, ſondern es wird um die augenblickliche Vorherrſchaft gekämpft, und mit allem Können und Ehrzeiz wird dem Kampz geſtrit'en. ZSo war es auch hier. Ca. 600 Zuſchauer waren er⸗ ſchienen. Flvesheim trat komplett an, während Seckenheim auf Gropp und Lang verzichten mußte. Tafür wirkte Hennesthal als Verieidiger wieder erſtmals mit. Forſche Angriffe von bei⸗ den Stürmerreihen wußten die Hintermann⸗ ſchaften zu ſtoppen. Seckenheims Schlußtrio hatte dabei gegen die entſchloſſenen Stürmer der Gäſte mehr Arbeit zu verrichten. Bis Halb⸗ zeit ſtand die Partie noch:0. Bei einem Durch⸗ bruch kurz nach Wiederbeginn machte Pfliegens⸗ dörfer, der linke Verteidiger., Hand. Der gege⸗ bene Elfmeter wurde von Schwarz⸗Ilvesheim, zum:0 verwandelt. Dieſes Tor reizte die Seckenheimer zu Gegenleiſtungen. Stengel auf dem rechten Flügel nahm eine Steilvorlage auf und die Partie war ausgeglichen. Das Spiel war abwechſlungsreich. Die Mannſchaftsleiſtun⸗ gen beider Parteien waren gleichwertig. Was Ilvesheim an Technik voraus hatte,erſetzte Sek⸗ kenheim durch Eifer. Schiedsrichter Schmitt (Handſchuhsheim) wußte nicht immer zu über⸗ zeugen. Unkerbaden-Oſt FG Kirchheim A 6 74:21 37 FV Weinheim 13 60:27 32 andhauſen 22 10 59:41 23 Union Heidelberg 21 10 Kickers Walldürn 22 10 SpVg Plankſtadt 20 7 FvVg Eppelheim SpVg Eberbach 2 8 7 1 0 SCOR OOSSrSsssS —— SS SSS—282 —2 — — — 98 Schwetzingen 41:39 19 VfB Wiesloch 2¹1 11 40:43 17 05 Heidelberg 20 95592. 17 FC Eſchelbronn 2⁰ 20 17:103 0 SV Schwetzingen— SVg Plank⸗ ſtadt:2 Der Lokalkampf zwiſchen den beiden Orts⸗ rivalen verfehlte bei dem herrlichen Frühlings⸗ wetter ſeine Anziehungskraft nicht. 1500 Zu⸗ ſchauer wohnten dem intereſſanten und von An⸗ fang bis zum Schluß ſpannenden Kampf bei. Beide Gegner traten in ſtärkſter Aufſtellung an. Gleich von Anbeginn entwickelte ſich ein ſchnel⸗ ler und abwechſlungsreicher Kampf, bei dem „die Einheimiſchen raſcher als ihr Gegner Bo⸗ den faßten. Schwetzingen, d. h. beſonders der Sturm in Verbindung mit der glänzend ar⸗ beitenden Läuferreihe, hatte mannigfache Tor⸗ chancen. Aber erſt in der 18. Minute gelang es ihm, durch einen exakten Schuß von Schnei⸗ der zum Erfolg zu kommen. Immer ſpannender wurde der Kampf. Die Schwetzinger Hinter⸗ mannſchaft vereitelte alle Angriffe des Gegners. Doch in der 40. Minute erzielte Hillenbrand, der in klarer Abſeitsſtellung den Ball erhielt, für Plankſtadt den Ausgleichstreffer. Nach Wiederbeginn wurde das Tempo noch verſchärft. Die Schwetzinger Mannſchaft lief jetzt zur Hochform auf. Beſonders die Läufer⸗ reihe fütterte den Sturm mit guten Vorlagen, aber in der Plankſtadter Hintermannſchaft ſtand heute ein Mann im Tor, dem das allzufrühe Herauslaufen ſehr zuſtatten kam. Auch fielen die Schwetzinger Stürmer auf die Abſeitstattik der gegneriſchen Verteidigung ſtändig herein. In der 7. Minute der zweiten Halbzeit war es Scholl, der aus großer Entfernung eine Bombe auf das Plankſtadter Tor jagte und genau in die rechte untere Ecke einſchoß. Für die Folge hatten die Einheimiſchen ſchweres Pech. Gut eingeleitete Angriffe wurden im Uebereifer ver⸗ geben und die ſchönſten Vorlagen wurden un⸗ ausgenutzt gelaſſen. Beſonders Schneider war heute nicht recht beim Spiel. Faſt ſah es aus, als ob es bei dieſem Ergebnis bleiben ſollte. Da brach überraſchend der gegneriſche Sturm durch und konnte in der 40. Minute den Ausgleich erzielen. Schwetzingen ging noch⸗ mals zum Generalangriff über, aber das Glück war ihm nicht hold. Bald darauf Schlußpfiff. Schiedsrichter Bönig von 07 Mannheim konnte nicht ganz befriedigen. Das Treffen wurde hart aber fair durchgeführt.—— OKll. Spog Eberbach IV Weinheim 35 In dieſem Spiel handelte es ſich für Eber⸗ bach um den Abſtieg. Von vornherein war die Platzelf deswegen ganz auf Kampf eingeſtellt. Die Gäſte, denen vor acht Tagen in Eſchelbronn übel mitgeſpielt worden iſt, hatten anſcheinend noch an den Folgen der groben Unſportlichkeit aus jener„Schlacht“ zu leiden. So wollte die Elf des Tabellenzweiten der Gruppe Weſt gar nicht recht in Schwung kommen. Doch war der heutige Kampf abwechſlungsreich und wurde von Eberbach vollkommen verdient gewonnen. Eberbach hatte, wie ſchon geſagt, den größe⸗ ren Kampfeifer in jedem Abſchnitt des Spiels. Die Elf verſtand ſich beſſer als der Gegner und wußte ihren Sturm exfolgreicher einzu⸗ ſetzen. Dieſe Mannſchaftsreihe war dem An⸗ griff der Gäſte in der Geſamtleiſtung klar überlegen. Die Deckung zeigte einige Schwä⸗ chen. Die Hintermannſchaft, und hier vor allem der Torwart, haben ſich gut geſchlagen. Wenn ſchon zu Beginn der Runde dieſe Form er⸗ reicht worden wäre, brauchte Eberbach jetzt nicht am unteren Teil der Tabelle zu ſtehen. Weinheim hatte einen Erſatztorwart mitge⸗ bracht. Er ſchlug ſich recht und ſchlecht. Die Schlußreihe war aber der ſchwächſte Mann⸗ ſchaftsteil. Nur die Läufer konnten eigentlich Die deutſche Handball⸗Meiſterſchaft Neue Auskragungsarl: Vier Gruppen, ähnlich wie beim Jußball Die Deutſche Handball⸗Meiſterſchaft 1935 wird gegenüber dem vergangenen Jahr nach verän⸗ dertem Syſtem ausgetragen. Während nämlich im erſten Jahr nach der Neueinteilung in 16 Gaue die Gaumeiſter nach dem Polal⸗Syſtem um die Meiſterſchaft kämpften, wobei natürlich der Platzvorteil einen oft unerwünicht wichtigen Fattor bildete, wird jetzt die Ermitilung des Deutſchen Handball⸗Meiſters nach einem Syſtem ermittelt werden, das demjenigen weitgehend ähnlich iſt, nach dem der Deutiche Fußball⸗Bund den Deutſchen Fußball⸗Meiſter erminelt. Die 16 Gaue werden in vier Gaugruppen zu je vier Gaumeiſtern eingeteilt, die in einfacher Runde den Gruppenſieger ermitteln. Dieſe vier Grup⸗ penſieger beſtreiten dann nach dem Polalſyſtem die Vorichlußrunde zur Deutſchen Meiſterichaft. die Vorſchlußrunden⸗Sieger dann das Endſpiel. Die Gaugruppen ſind bereits eingeteilt und auch die Termine der insgeſamt fünf Spieltage ſtehen feſt. Die je drei Gruppenſpiele werden am 28. April, 5. und 12. Mai ſtattfinden. Am 26. Mai treten die Gruppenſieger zu den beiden Vorſchlußſpielen an und am 16. Juni ſteigt dann das Endſpiel. Die Gruppen⸗ Einteilung ſelbſt iſt folgende: Gruppe 1: Oſtpreußenmeiſter Pommernmeiſter(vorausſichtl. Greif Stettin) Brandenburgmeiſter(Polizei⸗SV Berlin) Mittemeiſter(Polizei Magdeburg) Gruppe II: Schleſienmeiſter(Poſt Oppeln) Sachſenmeiſter(Sportfr. Leipzig) Nordheſſenmeiſter(Tuſpo 86/09 od. CT Kaſſel) Bayernmeiſter(SpVgg Fürth) Gruppe III: Niederſachſenmeiſter(Polizei Hannover) Mittelreihnmeiſter(TV Siegburg/ Mülldorf) Badenmeiſter(vorausſ. SV Mannh.⸗Waldhof) Württembergmeiſt.(vorausſ. TBd Göppingen) Gruppe IV: Nordmarkmeiſter(vorausſichtl. Polizei Kiel) Weſtfalenmeiſter(éHindenburg Minden) Niederrheinmeiſter Tura Barmen oder Raſen⸗ ſpieler Mülheim) Südweſtmeiſter(SV 98 od. Polizei Darmſtadt) Dieſe Neuordnung der Deutſchen Hanoball⸗ Meiſterſchaft muß auf das lebhafteſte begrüßt werden. Einmal, und das iſt ſicher auch der Haupigrund für die Aenderung geweſen, iſt ſie unſtreitig iportlicher. Es wird nicht mehr rein von der Tagesform oder vom Glüc oder Pech bei der Ausloſung abhängen, ob ein Gaumeiſter den Lohn für die harten, aufreibenden Kämpfe um die Gaumeiſterſchaft nicht ſchon im Spiel er erſten Runde ſchwinden ſehen muß. Wie oft iſt es doch vorgekommen, daß in ſolchem Treffen zwei an ſich gleichwertige Mannſchaften zuſam⸗ menkamen, Mannichaften, die alle beide eine ausgezeichnete Endſpiel⸗Paarung ermöalicht hät⸗ ten. Jetzt hat jeder Gaumeiſter zunächſt einmal drei Treffen auszutragen, darunter mindeſtens ein Heimſpiel, ſo daß auch der eigene treue Zu⸗ ſchauerſtamm etwas von ſeinem Gaumeiſter hat, einen Begriff von der Spielſtärke in anderen Gauen bekommt. Süddeutſchland hat diesmal bei der Zuſammenſtellung der Gruppen Glück gehabt. Spannender Kampf auf dem Waldhof Sᷣ Waldhof— UfR Mannheim:5 Nach dieſem Siege darf man der Mannſchaft des Sportvereins Waldhof ſchon zur badiſchen Handballmeiſterſchaft gratulieren. Es hat in ihr die Mannſchaft die Meiſterſchaft errungen, die wirklich den reifſten Handball in Baden ſpielt. Eine hervorragende Probe bekamen heute 400 Zuſchauer während der ganzen erſten Halbzeit zu ſehen, kaum ein ſchwacher Punkt war da in der Mannſchaft zu entdecken, und beſonders die Hintermannſchaft und Läufer⸗ reihe warteten mit Leiſtungen auf, die nur be⸗ geiſtern konnten, während der Sturm in den erſten dreißig Minuten wiederholt durch Ein⸗ zelarbeit zerriſſen wurde, um dagegen nach der Pauſe um ſo gedankenreicher zu ſpielen. Die Raſenſpieler konnten dagegen kaum überzeugen. Verdient der Gaſtgeber ein Geſamtlob, ſo iſt bei den Gäſten namentlich Mäntele im Tor, Reeber als Mittelläufer und der heute ange⸗ nehm enttäuſchende Morgen zu nennen. Die Raſenſpieler eröffneten den Kampf, doch Kees, der in der Folge rechte Schnitzer zeigte, verlor das Leder am Schußkreis. Auf der Gegenſeite geht es Zimmermann ebenſo, jedoch iſt bereits die Ueberlegenheit der Schwarz⸗ blauen zu erkennen. In der 7. Minute war ein Zuſammenſtoß Morgens mit Müller der Anlaß, daß die Gäſte zehn Minuten ohne Mor⸗ gen ſpielten. Während dieſer Zeit konnte Spengler durch Strafwurf und einen raſanten Alleingang eine:0⸗Führung erreichen, die Herzog bald darauf auf:0 vergrößerte. Einen ganz ausgezeichneten Tag hatte Kritter, der in der eigenen Hälfte uneingeſchränkt herrſchte und vereint mit ſeinen Läufern und Verteidigern den Gäſteſturm nie zum Wurf kommen ließ. Es war deshalb für die Gäfte nicht zu ver⸗ meiden, daß, nachdem Spengler und Zimmer⸗ mann kurz hintereinander:0 geworfen hat⸗ ten, ſchließlich Zimmermann 1 nach einem Dek⸗ kungsfehler Sornbergers das halbe Dutzend vollmachte. Schaarſchmidt warf freiſtehend weit daneben und im nächſten Augenblick rettete nur die Latte. Schließlich klappte es doch: Morgen gab einen Freiwurf weiter, das Leder kam zu dem ungedeckten Kemeter, der unhaltbar für Weigold in die untere Ecke jagte. Mit dieſem Ergebnis wurden die Seiten gewechſelt. Kurz nach Wiederanſpiel gab es einen Frei⸗ wurf, den Spengler zum ſiebenten Tore nützt. In der Folge iſt das Spiel verteilter, beim Gaſtgeber war ein Nachlaſſen der Läuferreihe erkenntlich, während die Raſenſpieler durch wiederholte Umſtellungen endlich die richtige Form im Sturm gefunden zu haben ſchienen. Dem Druck der ſchwarz⸗blauen Fünferreihe hielt Mäntele energiſch ſtand, glänzte dann mit einer beſonders prachtvollen Abwehr, indem er einen unheimlich ſcharfen Stechſchuß Spenglers mit waghalſigem Sprung direkt neben der Latte fängt. Fiſcher leitete die nächſten Erfolge mit dem zweiten Tore ein. Zimmermann 2 ſchoß dann das letzte Waldhoftor. Nicht ſchuld⸗ los iſt an den weiteren Torwürfen der Gäſte das Auseinanderfallen der Deckungsarbeit der Einheimiſchen, die nicht verhindern konnten, daß nach dem achten Tore Fiſcher von Anwurf weg in Zweierkombination mit Morgen auf :3 verkürzt. In den letzten fünf Minuten kann derſelbe Spieler das Endergebnis herſtellen, während auf der anderen Seite einige Gelegen⸗ heiten nicht verwendet wurden oder Mäntele der Retter war. Der Kampf war hart, aber durchaus ritterlich und wurde von Guldner ge⸗ leitet. Spiele der Handball⸗Gauklaſſe TuSc Nußloch— T Ketſch:7 Erwartungsgemäß blieb Ketſch in dem Tref⸗ fen gegen Nußloch Sieger, nachdem die Ein⸗ heimiſchen, die mit vier Mann Erſatz antraten, beim Wechſel mit:2 führten. Das Spiel war flott und auch recht hart. Doch der energiſche Pfeifenmann Maier aus Mannheim hatte den Kampf jederzeit in der Hand. o8 Mannheim— Phönix Mannheim:8 08 iſt gerettet. Es erkämpfte ſich buchſtäblich Schritt für Schritt ſeinen Verbleib in der ba⸗ diſchen Gauklaſſe. Auch der geſtrige Kampf war recht ſpannend, und der Gaſtgeber gewann ihn bei ſonſt gleichen Leiſtungen wie Phönix durch ſeinen beſſeren Sturm. Für die Härte des Treffens ſprechen die vielen Strafwürfe; denn zwei Drittel aller Tore ſind durch Strafwürfe erreicht worden. 08 ging bis auf:0 in Führung, welche Phö⸗ nix in den erſten fünf Minuten einholen konnte Mitte der erſten Halbzeit folgte eine aber⸗ malige Führung von 08 und gleich darauf der Ausgleich durch Spelz. Dann ging h8 wieder davon und die Gäſte konnten bis zur Pauſe nur auf:5 herankommen. Sie erzielten jedoch nach dem Wechſel im An⸗ ſchluß an 10 Minuten verteiltes Spiel den Aus⸗ gleich und gingen ſogar durch Hüß ſelbſt in Führung. Dies währte nicht lange, da Beltle ſofort wieder den Gleichſtand erreichte, welchen derſelbe Spieler zwei Minuten ſpäter in aber⸗ malige Führung verwandelte. Sie konnte jedoch nicht gehalten werden, da Spelz wiederum aus⸗ glich. Vier Minuten vor Schlußpfiff gab Rei⸗ bel einen Freiwurf am Wurfkreis zu Beltle und dieſer ſtellte das Endergebnis und den Sieg ſicher.— el— TV Ettlingen— Tſchft Beiertheim:7 In Ettlingen war der Schiedsrichter nicht er⸗ ſchlenen. Dies veranlaßte beide Mannſchaften, das angeſetzte Treffen als Freundſchaftsſpiel auszutragen. Ettlingen blieb diesmal knapper Sieger, und dürfte dies Ergebnis zu ſeiner mo⸗ raliſchen Stärkung recht dienlich ſein. Die Ab⸗ ſtiegsfrage bleibt dadurch in Baden vorerſt für den zweiten Unglücklichen noch ungeklärt. ene wee eeee ee gefallen. Auch der Sturm Zerh nur zeitweiſe anſprechende Leiſtungen. Aber hier gab es ver⸗ ſchiedene Ausfälle, ſo beim Linksaußen und dem Mittelſtürmer. Den erſten Treffer erzielte Eberbach in der erſten Halbzeit durch Hil⸗ bert mit einem ſchön getretenen Strafſtoß wegen Hände. Erſt nach der Pauſe kam Wein⸗ heim durch den Mittelſtürmer nach geſchloſſe⸗ nem Zuſammenſpiel zum Ausgleich. An den beiden anderen Treffern, die dem Platzvexein den Sieg brachten, war der Weinheimer Tor⸗ wart nicht ſchuldlos. Vor dem zweiten Tor kickte er, nachdem er einen Schuß gefangen hatte, den Ball zu kurz ab und einem ſchuß⸗ bereiten Stürmer von Eberbach vor die Füße. Das dritte Tor entſtand nach einem Gedränge im Weinheimer Strafraum, bei dem der Hüter unbedingt hätte dazwiſchen müſſen. Jedenfalls hat Eberbach die Punkte nach den Geſamtleiſtungen und dem Spieiverlauf ver⸗ dient. Damit iſt der Verbleib in der Bezirks⸗ klaſſe vorausſichtlich geſichert. Inſofern nämlich Glück, als die drei ſtärkſten ſüddeutſchen Gaue drei verſchi Gruppen angehören. Es wiwm alſo nicht ſo werden, daß ſich die Süddeutſchen ſelb zeitig aus dem Rennen werfen können Gegnerſchaft allerdings iſt keineswegs Beſonders der Südweſt⸗Meiſter, mög er nun SV 98 Darmſtadt oder Polizei D ſtadt heißen, wird es ſehr ſchwer haben. derrhein, Weſtfalen und Nordmark f außerordentlich ſpielſtarke Mannſchaften, Gaumeiſter werden rein ſpieleriſch wie nach kämpferiſchen Qualitäten mit 05 beſten Spielklaſſe gerechnet. Dran kann au die Tatſache nichts ändern, daß beſonders Athlet die det. Und de Weſtdeutſchen im vergangenen Jahr rei Pech gehabt haben. Der Bayernmeiſtet aller Vorausſicht nach wieder die SpVg Fürth, wird beſonders in Sportfreunde n ſchweren Gegner haben. Auch Poſt Op müßte recht ſpielſtark ſein, während der N heſſen⸗Meiſter wohl kaum große Erf ausſichten hat. In der Gruppe III hat Baden⸗Meiſter eine reelle Chanee. deutſche Altmeiſter SV Mannheim⸗Wal tern bei der ometer⸗Kl neten zwei daß ein gehörigen j in ſeiner der ſich mit größter Wahrſcheinlichkeit den Zi tel Badiſcher Meiſter erneut ſichern wird, ſollte wohl mit dem württembergiſchen Titelhaller ebenſo fertig werden können, wie mit dem Mittelrhein⸗Meiſter. Auch der Niederſach Meiſter Polizei Hannover iſt für Waldho ſiegbar, wenn er auch der ſchärfſte Widerf der Badener ſein dürfte. In der Grup der einzigen ohne einen ſüddeutſchen Vertreter, wird es einen ſpannenden Zweikampf der Po lizeimannſchaften aus Berlin und Magdeb geben, während Oſtpreußens und Pomme lediglich ſchwache Außenſeiter⸗Chane aben. Ueber den Ausgang des Meiſterſchaf kampfes ſelbſt etwas vorausſagen zu w wäre müßiges Beginnen. Höchſtwahrſche aber wird der Titelverteidiger Polizei Dar ſtadt nicht mehr mit von der Partie ſein. Handball, Gau Baden 4 Spiele gew. un. verl. Tore Pit, S* Waldhof 16 14 0 151253 3 Tg Ketſch 17 13 2 127:66 2 2 VfR Mannheim 15 8 3 4 836:70 TuSV Nußloch 16 9 1 6 12200 TV 62 Weinheim 17 8 2 98:85 Phönix Mannheim 14 6 0 8 73:93 8 Mannheim 16 5 1 10 1 Tſchft. Beiertheim 16 4 2 10 96:138 10 TV Ettlingen 14 2 2 10 62138% TV Hockenheim Bezirksklaſſe Staffel 1 TV 1846— DIaͤ Lindenhof⸗„ 8 TV Seckenheim— Poſtſporwerein.. 43 Polizeiſportwerein— Mannheimer TG 1044 TV Rheinau— SpVag 07. 10½ Sp. gew. un. verl. Tore vnt — — „ Polizeiſportverein 17 15 2 0 162:61 3 TV Seckenheim 16 11 4 1127729 Jahn Neckarau 14 9 1. 4 102:943 Mannheimer TG 16 7 3 6111:104 17 TV 1846 17 8. 1 8 139100 Poſtſportverein 16 5 3 8 9713 DaIK Lindenhof 5 2 TV Friedrichsfeld 15 5 1 2 99.125 1ʃ TV Rheinau 17. 4. 1 12 100:15 SpVg 07 16 1 ⸗0• 15 74152 Einen recht netten Erfolg errang heute der TV 1846 zu Hauſe gegen die Lell⸗Mannſchaft, Obwohl bereits in den erſten Spielminuten zwei Mann des Platzes verwieſen wurden, gelang den Platzherren doch bis zum Wechſel eine:3⸗Führung, die bis zum Ende auf 814 erhöht wurde. Erbitterten Widerſtand fanden die Seckenheimer Turner im Spiel gegen den Poſtſportverein und nur mit einem Tor Vor⸗ ſprung blieb der Gaftgeber im Beſitze der Punkte. Deutlich gelang es dem Polizeiſport⸗ verein ſeine Gäſte niederzuhalten und damit die endgültige Staffelmeiſterſchaft zu erringen, Im letzten Treffen des Tages hatte ſchließlich 07 gegen die Rheinauer Turner gar nichts zu beſtellen und mußte ziemlich hoch geſchlage wieder heimkehren. Rheinau ve mußte. In ſor bereitet, die St auf einem rkiert und inen falſchen werden mußter n den Reihen in, der im( gbezeichnun lurrenten ſich 1 11 2 ein e atzes w aß den Zuſche auf der einzeln lonnte. Auch 1 ieſen„Feldher Ende eine us dem Körpe urde, da wa chon zeriſſen 1 bſtänden lief annſchaftsläu Geſchloſſen m Mannſchaften: paſſieren, um ſelten kam es ſchem Ehrgeiz Ratze auf die berloren hatter Mannheim, M⸗ einen Sieg. etarle Felder l Blieb auch di bergangenen Ja nichts deſtowen Ausgeglichenhei ſchien von vo— Kehl in der F ſächlich die Me lameradinnen 5 ſieg. Zwei Kle meter⸗Läufe der 2 heim und Ru Höfer, Spo Beginn des Re Spitze geſetzt [Krupp vom T Meter vor dem trug der Einze Mannſchaft bei. Das gleiche B mann⸗Ruderc die Führung ur lung auch kaum kampf hatte er a und mußte Lar beilaſſen, der, u Plitt(.) un MTG einen f reichen konnte. Staffel 2 TWVeLeutershauſen— Jahn Weinheim„ 63 TB Neulußheim— TV Rot„976 TV Hanoſchuhsheim— Polizei Heidelbg. 104 TC Ziegelhauſen— TB Hockenheim.. 106 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt, TG Ziegelhauſen 18 15 1 2 180:120 TB Neulußheim 17%11 1510969 TV Rot 16 9 3 4124.93 A Polizei Heidelberg 17 9 1 7112:106 19 Jahn Weinheim 18 9 0 9111:104 18 TV St. Leon 15 8 1 6 110:102 17 TV Handſchuhsheim 15 5 2 8 103:106 12 TVeLeutershauſen 16 4 2 10 94:141 10 TV Brühl 16 4 0 12 944140 3 TyB Hockenheim I66n0 Die erwarteten Ergebniſſe gab es in der Staffel 2. Sämtliche Platzvereine blieben Sie⸗ ger, wobei beſonders auffallend die Nieder⸗ lage der immerhin ſpielſtarken Leutershauſe⸗ ner Turner iſt. Am ſicherſten gewann ſchließ⸗ lich auch Handſchuhsheim gegen die Heidelber⸗ Beim eigentl meiſterſchaft 19 dem Starter. S erkannte man a hie Schritt des die Schwierigke und ſo beſonder mer mehr Bod wurde um die! bei der Mannſ vichtig. Haſen richsfeld), Neh TG) liegen di fünfte Kilometer als Haſenfuß a aufgeben muß, Fen W die Ch en der TV 4 Schoop unangef 1,5⸗Kilometer⸗La Mannheim) 6: verein):15,2; 3. 4. Lipp(Poſtſport! ger Polizei. Durch die heutigen Ergebniſſe kommen Brühl und TBB Hockenheim immer weiter in die Gefahr des Abſtieges, und die letzten Kämpfe der Mannſchaften in der unte⸗ ren Tabellengegend werden immer ſpannender, Mannſchaftslauf heim; 2. Vfe Ne 3⸗Kilometer⸗Lauf reich(TV Neu Ketſch) 12:28,8; 3. .Kilometer⸗Lauf „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 18. März 1935 Wenn der Frühling ins Land zieht, wenn 1 ien die doch nur 2 Kraft der enſtrahlen abzuſchwächen ſuchen und.. Menſchen quer durch Wald und Feld „beginnt die Saiſon des Leichtathleten. nn fehlen nur noch wenige Tage bis zum en Start auf der Aſchenbahn und zum len Sprung in die Grube. Wenn der„Staub Uebungshalle“ von den Füßen fällt, hat wer 94 Nordmark Athlet die vorbereitende Winterarbeit be⸗ Nannſchaften, et, Und doch ſoll dieſer Tag auch noch an⸗ eleriſch' wie e Aufgaben und größeren Zweck erfüllen. en mit zur er will jemand beſtreiten, daß ein ſolcher Dran kann für jeden Sportbefliſſenen von unſchätz⸗ daß beſonder krem Wert iſt und Eindrücke vermittelt, die ien Jahr reich Fußball⸗, Handball⸗ oder Hockeyſpieler Ab⸗ ayernmeiſtet echſlung in das ewige Einerlei ſeines Spieles die SpVᷣg Fürth, kingen? Seht euch doch jenen Ruderer an, der nde Leip ſeſtern bei den Waldläufen in Rheinau in der uch Poſt Kilometer⸗Klaſſe für Anfänger einen— ährend der No ſeichneten zweiten Platz errang und damit be⸗ große ies, daß ein Waldlauf in friſcher Luft dem igehörigen jeder Sportart Selbſtverſtändlich⸗ elle Chance. 4 in ſeiner ſportlichen Laufbahn werden 4* annheim⸗Waldhof, einlichkeit den A ſichern wird, ſollt iſchen Titelhalter n, wie mit d der Niederſach für Waldhof ärfſte Widerſa n der Gruppe eutſchen Vertrete weikampf der Po⸗ und Magdebur und Pomme ißenſeiter⸗Chan 3 Meiſterſcha zſagen zu woll öchſtwahrſchein r Polizei Darm⸗ Partie ſein. kuſtergültig organiſiert, war der erſte Eindruck, den man geſtern örmittag auf dem Platz des Turnvereins heinau von der Veranſtaltung bekommen lußte. In ſorgfältigſter Weiſe war alles vor⸗ reitet, die Strecken mit verſchiedenen Farben, auf einem großen Plan eingezeichnet waren, arkiert und wenn trotzdem die„Anfänger“ einen falſchen Weg liefen und zurückgerufen werden mußten, dann muß hier der Schuldige den Reihen der Teilnehmer ſelbſt zu ſuchen in, der im Eifer des Kampfes die„blaue“ egbezeichnung überſah, während ſeine Kon⸗ rrenten ſich nur auf ihren Vordermann ver⸗ en. Auf einem erhöhten Punkt in der Nähe 5 Platzes war ein Mikrophon aufgeſtellt, ſo Baden un. verl. Tore p t 0 151:53 2 127:66 ſah, im egenüberliegenden Wald ein ganzer Rudel iſchen den Bäumen dahineilte, oder wenn es m Ende einer Strecke igein und das Letzte s dem Körper und den Beinen herausgeholt 6 122:72 1 rde, da waren dann meiſtens die Felder 98:85 on zeriſſen und in kleineren oder größeren 73:93 ſtänden lief Geſtalt auf Geſtalt dem Ziele unnſchaftsläufe der Jugend Geſchloſſen mußten bei den Jugendlichen die Mannſchaften der einzelnen Vereine das Ziel paſſieren, um gewertet zu werden und nicht elten kam es vor, daß die Jungens aus fal⸗ chem Ehrgeiz voraus liefen und dann am Platze auf die Kameraden, die den Anſchluß berloren hatten, warten durften. Der VfR Mannheim, MTG und§cC os holten ſich je inen Sieg. —⏑ ⏑⏑ ⏑⏑- ⏑ ι⏑ι 82 „ 82 werein ſeimer TG 103 10•4 in. verl. Tore Pit 0 162:61 32 Starke Felder bei den Aktiven Blieb auch die Teilnehmerzahl hinter der des bergangenen Jahres bedeutend zurück, ſo wieſen 27.72 nichts deſtoweniger die einzelnen Felder große 4 10 Ausgeglichenheit auf. Am Mgführeen er⸗ 6 111:104 17 ſchien von vornherein der Sieg von Frau 8 139:108 1iehl in der Frauenklaſſe; ſie ſchaffte auch tat⸗ 8 97:128 1j ſächlich die Meiſterſchaft und mit ihren Klub⸗ lameradinnen zuſammen auch den Mannſchafts⸗ S——-— ⏑2⏑•-⏑-+ ⏑ 9 99.125 Ufieg. Zwei Klaſenſieger brachten die z⸗Kilo⸗ 12 100:137 meter⸗Läufe der Ah mit Ballreich⸗Neuluß⸗ 15 74:152 heim und Ruf⸗Seckenheim. Höfer, Sportverein Waldhof hatte ſich von errang heute denf eginn des Rennens bei den Jinioren an die e Lell⸗Mannſchaft. Spitze geſetzt mußte aber den kräftigeren ien Spielminutenarupp vom Turnverein Brühl einige hundert rwieſen wurden Reter vor dem Ziel vorbeilaſſen. Auch hier 4 a*— mit zum Erfolg ſeiner Mannſchaft bei. Das gleiche Bild beim Anfänger⸗Lauf. Eſch⸗ einem Tor Vorfmann⸗Ruderclub übernahm vom Start weg rim Beſitze derldie Führung und ſchien lange Zeit dieſe Stel⸗ dem Polizeiſport lung auch kaum wieder zu verlieren. Im End⸗ alten und damitflampf hatte er aber wohl nichts mehr zuzuſetzen chaft zu erringen fund mußte Lawo⸗Germania Mannheim vor⸗ s hatte ſchließlichbeilaſſen, der, unterſtützt durch ſeine Kameraden ner gar nichts zuPlitt(.) und Niebergall(.), vor der hoch geſchlagen TG einen ſchönen Mannſchaftserfolg er⸗ reichen konnte. Beim eigentlichen Lauf um die Waldlauf⸗ Jmeiſterſchaft 1935 ſtellten ſich 15 Teilnehmer Weinheim— ö6iſerkannte man an dem ruhigen und gleichmäßi⸗ .. Räfgen Schritt des o8⸗Manns Daurer, daß er zei Heidelbg. 10•4 hie Schwierigkeiten am leichteſten überwandt ckenheim 10:6fund ſo beſonders nach kleinen Steigungen im⸗ iimer mehr Boden gut machte. Doch dahinter un. verl. Tore Pitiſwurde um die Plätze energiſch gekämpft, denn 2 180:120 AAbei der Mannſchaftswertung iſt jeder Punkt 5 109:69 Alwichtig. Haſenfuß(MTG), Seitz(Fried⸗ 4 124:93 Africhsfeld), Nehb(TV 46), Moſterts(.⸗ 7 112:106 10%TG) liegen dicht hintereinander. Und der 9 111:104 18ffünfte Kilometer bringt ſchon eine Entſcheidung, 6 110:102 1als Haſenfuß auf dem zweiten Platz liegend, 8 103:106 1Aaufgeben muß, denn damit verlor die Turnge⸗ 10 94:141 10 Fen W die Chance für den Mannſchaftsſieg, 12 94:140 afden der TV 46 mit Nehb, Heſſenauer und 13 66:120 7Schoop unangefochten nach Hauſe lief. gab es in der Ergebniſſe: eine blieben Sie⸗ 15⸗Kilometer⸗Vauf für Frauen: 1. Kehl(BfR end die Nieder⸗⸗mannheim) 614.5 Min.; 2 Schießler(Poſtſport⸗ en Leutershauſe⸗verein):15,2; 3. Göpfert(VfR Mannheim):28,4; ngewann ſchließ⸗J4. Lipp(Poſtſportverein):38,2. en die Heidelber⸗ Mannſchaftslauf für Frauen: tigen Eragebniſſeſheim; 2. Vſe Necharau. ockenheim immerf 3⸗Kilometer⸗vauf Alte Herren Klaſſe A: 1 Ball⸗ oſtieges, und diefreich(T Reulußheim) 12.01,5; 2. Baro(Tc ften in der unte⸗ Ketſch) 12:28,8; 3. Römer(MF 08) 12:32,4. nmer ſpannender.].Kilometer⸗Vauf Alte Herren Klaſſe B: 1. Ruf — S2 ⏑•% ⏑ S2—— 292—2— 1. Vf R Mann⸗ dem Starter. Schon nach 1500 bis 2000 Meter (JFahn Seckenherm) 14:00,0; 2 Schol(TV Ser⸗ kenheim) 14:35,0; 3. Rau(TV 1846 Mannheim). 3⸗»Kilometer⸗Mannſchaftslauf Alte Herren Klaſſe A: 1. Vf R Mannheim. 1,5⸗Kilometer⸗Lauf Jugendklaſſe C, Mannſchaftslauf: 1. Vf RMannheim:55,0; 2 Vfs Neckarau:57,0; 3. Sportverein Waldhof:00,0. 1,5⸗Kilometer⸗Lauf Jugendklaſſe B, Mannſchaftslauf: 1. MTG Mannheim:33,6; 2. ViL Neckarau :44,0; 3. TV 1846 Mannheim 5248,1. 3⸗Kilometer⸗Lauf Jugendklaſſe A, Mannſchaftslauf: 1. MFC O08 Mannheim 12:35,6; 2. TG Ketſch 12:43,6; 3 VfR Mannheim 12:54,8. 5⸗Kilometer⸗Lauf für Junioren: 1. Krupp(T V Brühl) 18:06,3; 2. Höfer(SpV Waldhof) 18:08,4; 3. Faller(TV Neulußheim) 18:46,8. Frühjahrswaldläufe in Rheinau Daurer MaC os überlegener Waldlaufſieger— Die Saiſon beginnk S⸗Kilometer⸗auf Junioren, Mannſchaftslauf: 1. T V Brühl; 2. MTG Mannheim., 5⸗Kilometer⸗Lauf für Anfänger: 1. Lawo(Ger⸗ mania Mannheim) 18.10,2; 2. Eſchmann(Mann⸗ heimer Ruderclub) 18:35,2; 3 Stief(TB Neulußheim) 18:47,1. 5⸗Kilometer⸗Lauf für Anfäünger, Mannſchaftslauf: 1. TB Germania Mannheim 14 Punkte; 2. MTG Mannheim 34 Punkte. 6Kilometer⸗Mannſchaftslauf f. Senioren: 1. Turn⸗ verein 1846 Mannheim 7 Punkte; 2. MTG Mannheim 16 Punkte. 6⸗Kilometer⸗Lauf f. Senioren: 1. Daurer(M C 8 Mannheim) 23:58,2; 2. Heſſenauer(TV 1846 Mannheim) 24:48,2; 3. Seitz(TV Friedrichsfeld). Frühjahrs⸗Schauturnen in Neckarau Ein Ereignis von ganz beſonderer Bedeu⸗ tung gab Neckarau geſtern ſein Gepräge. Hun⸗ derte von Menſchen lenkten ihre Schritte nach dem evangel. Gemeindehaus, wo der rührige Turnverein„Jahn“ ſein diesjähriges Früh⸗ jahrsſchauturnen ſteigen ließ. Wie immer in den letzten Jahren war auch in dieſem Jahre ein überfülltes Haus Zeuge der Darbietungen, die. in bunter Reihenfolge einen Ausſchnitt gaben von der Arbeit, die von den Neckarauer Turnern während der zu Ende gehenden Winterszeit in ihren Turn⸗ und Uebungsabenden geleiſtet wur⸗ den. In der Einleitung begrüßte der Vereinsfüh⸗ rer, Ing. Hörſt, die zu dieſer Veranſtaltung ſo zahlreich Erſchienenen und entbot ſeinen be⸗ ſondern Gruß den Vertretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, der Verbände, der Schule und Kirche und übrigen Körperſchaften und nicht zuletzt den Mitgliedern des Kreisturn⸗ rates und der Kreisvereine des Mannheimer Turntreiſes, die ebenfalls ſehr zahlreich gekom⸗ men waren. In ſeiner Anſprache hob der Redner beſon⸗ ders hervor, daß nur ein kleiner Ausſchnitt aus dem überreichen Uebungsgebiet gezeigt werden kann, als ein Bild gemeinſamer Arbein zur Er⸗ faſſung des ganzen Menſchen. Heute, am Hel⸗ dengedenktag, wollen wir auch dankbaren Her⸗ zens aller jener gedenken, die den Grundſtein für dieſes unſer Wert legten und für deſſen Beſtand ſtrebten. Gedenken wollen wir all jener, die in den Jahren des Welttrieges hinauszogen zum Schutze ihrer Heimat und nich: mehr zurück⸗ kehrten. Sie alle ſind gefallen, daß wir leben. Ein frommes Gedenken wollen wir ihnen allen bewahren dadurch, daß wir in friſcher frommer Weiſe weiterarbeiten an unſerem, an ihrem Werk, alles für Deutſchland und dies ganz be⸗ ſonders unter Führung unſeres geliebten Volks⸗ kanzlers Adolf Hitler, der für unſere Arbeit ſe hoch anerkennende Worte gefunden hat. Eine ſtille Gedenkminute, während der das Orcheſter das Lied vom guten Kameraden ſpielte, beendete die Anſprache. Ein von einer Schülerin geſprochener Prolog und ein vom Kinderchor unter der Stabführung des Herrn Hauptlehrers Berger mit Temperament vorge⸗ tragenes Lied, leiteten über zu den turneriſchen Vorführungen, die wir wohl am treffendſten zuſammenfaſſen mit den Worten? „Turnen und Spielen, Tanzen und Singen“. Den Beginn machten die kleinſten Schüler und zeigten einen Ausſchnitt aus einer Turnſtunde, wie dies im Programm angezeigt war. Es folg⸗ ten die kleinſten Schülerinnen mit„Erlebnis⸗ ſpielen der Füngſten“ Der Beifall für beide Abteilungen war ſtart, aber auch verdient. Grö⸗ ßere Schülerinnen und Schüler zeigten dann ſchon ernſtere Arbeit bei Stabübungen und Freiübungen. Die männliche Jugend zeigie Uebungen an den Schwedenbänken, Männer und Turner waren am Barren tätig, die Turnerin⸗ nen gefielen mit ihrer Ballgymnaſtit und den Abſchluß des erſten Teils beſorgten ſechs Tur ⸗ ner mit einer Freiübung, die ſchon eine ſehr gute Ausbildung der einzelnen verlangte. Den zweiten Teil eröffneten die Frauen mit einer Vorführung„Mutter und Kind“, wohl das richtige, was man für die Frau wählen konnte, was auch der ſtarte Beifall bewies Sehr lebhaft wurden auch die Turner gefeiert mit ihren Uebungen am Reck. Schülerinnen, Turne⸗ rinnen und Frauen zeigten dann Reigen, Tänze u. a. m. und bildeten den Beſchluß des turne⸗ riſchen Programms. Alle Abteilungen hatten großen Beifall zu verzeichnen, der nicht allein für die gute Arbeit bei den Vorführungen galt, ſondern auch für die ſinnreiche Zuſammenſtel⸗ lungen der Vorführungen für die einzelnen Abteilungen. Gewaltig wirkte das Schlußbild, zu dem ſich die etwa 300 Mitwirkenden auf der großen Bühne des Saales verſammelten. Im Sprech⸗ chor gaben die Mitwirkenden Kunde von ihrem gemeinſamen Wollen, das in den Schlußworten ſeinen tiefſten Ausdruck fand,„Für Deutſch⸗ lands Herrlichkeit“. Das Deutſchlandlied und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten die dreiſtündige Veranſtaltung der Neckarauer Turner, für deren gutes Gelingen unter Leitung von Oberturn⸗ wart, Kreisoberturnwart Guſtav Werdan, die Turnwarte Schönig, Brenneis, Merz, Werdan und Plettner ſorgten und die in Frl. L. Habel und Herrn K. Boppel gute Begleiter am Flügel hatten. Glück auf zu neuer Tat.“ Die Endkämpfe der badiſchen Ringer Germania karlsruhe— AsvVg 84 Mannheim:9 Die ASVg 84 Mannheim erzielte in Karls⸗ ruhe gegen die Germania⸗Staffel bei den End⸗ kämpfen um die badiſche Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft im Ringen(Gruppe Nord) ein Unent⸗ ſchieden(:), und damit dürfte die Entſchei⸗ dung um den zweiten Platz zugunſten der Mannheimer gefallen ſein, denn die Tabelle ſieht nun wie folgt aus: 1. Eiche Sandhofen 10:0 Punkte; 2. ASVg 84 Mannheim:5 Punkte; 3. Germania Karlsruhe:6 Punkte; 4. Germania Weingarten:7 Punkte. In der Gruppe Süd ſtehen bekanntlich bereits Germania Hornberg und Alemannia Kuhbach als Endkampfteilnehmer feſt. Das Karlsruher Treffen zwiſchen Germania und 84 verlief vor zahlreichen Beſuchern recht ſpannend. Die waren im all⸗ ſemeinen gerecht; im Leichtgewicht hätte viel⸗ eicht der Karlsruher Schäfer einen Arbeitsſieg verdient gehabt.— Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Gla⸗ ſer(M) verliert durch Selbſtwurf gegen Schnit⸗ zer(); Federgewicht: Jenne(K) ver⸗ liert durch Selbſtwurf gegen Adam(); Leichtgewicht: Schäfer(K)— Juhl(M) unentſchieden:; Weltergewicht: Walter (M) ſchlägt Schuck(K) nach Punkten; Mit⸗ telge wicht: Kunzmann(K) ſchlägt Keßler (M) nach Punkten; Halbſchwergewicht: Wolf(K) ſchlägt Hertlein(M) nach 30 Sekun⸗ den entſcheidend: Schwerge wicht: Hammer (M) ſchlägt Nagel(K) nach 30 Sekunden ent⸗ ſcheidend. Endergebnis::9 Punkte. R. Rupp e im Halbſchwer⸗ t 2 gewi Das Olympia⸗Prüfungsturnier der badiſchen Halbſchwergewichts⸗Ringer hatte am Sams⸗ tagabend in Sandhofen ſtarkes Intereſſe . Von den insgeſamt neun Ringern belegten die drei teilnehmenden Sandhofer die erſten drei Plätze. Sieger wurde Ex⸗Europa⸗ meiſter Robert Rupp(Sandhofen), der alle Kämpfe entſcheidend gewann, vor ſeinen Vereinskameraden Litters und Hermann Rupp, denen Hartmann(Edingen) und Kaltſchmitt (Rohrbach) auf den nächſten Plätzen folgten. R. Rupp befand ſich in glänzender Form; er hatte lediglich in Hartmann(Edingen) einen ernſthafteren Gegner, der aber nach* Kampf ebenfalls entſcheidend beſiegt wurde. Brunner beſter Federgewichtler In der dichtbeſetzten Feudenheimer Turn⸗ halle beſtritten am Sonntagmittag die zehn be⸗ ſten badiſchen Federgewichtler ihre Olympia⸗ Prüfungskämpfe. Es gab hervorragenden Sport. Der unterbadiſche Bezirksſieger recht⸗ fertigte die in ihn geſetzten Hoffnungen und wurde ungeſchlagen Turnierſieger. Lediglich Jenne(Karlsruhe) kam gegen Brunner über die Zeit, ohne aber den Punktſieg des Feuden⸗ heimers verhindern zu können. Auch der Zweite, Hartlieb(Oeſtringen), zeigte gutes techniſches Können, aber auch er wurde nach großem Kampf von Brunner entſcheidend be⸗ ſiegt. Von den 17 Kämpfen gingen nur vier über die Zeit. Hecker(Feudenheim), Red⸗ zig(Heidelberg) und Schmitt(Emmen⸗ dingen) beſetzten hinter Brunner und Hartlieb die nächſten Plätze in der angegebenen Reihen⸗ folge. SV 98 Darmſtadt Südweſtmeiſter Im Gau Süwdweſt der Fachſchaft Handball iſt am Sonntag eine wichtige Entſcheidung ge⸗ fallen. Polizei Darmſtadt, der deutſche Mei⸗ ſter, verlor ſein Punkteſpiel beim TSV Herrnsheim mit:6(:). Da der Tabellen⸗ führer SV 98 Darmſtadt zu Hauſe gegen TG Offenbach ſicher 12:8(:6) ſiegte, ſind die Lilienträger Gaumeiſter von Südweſt. Polizei Darmſtadt wird alſo ſeinen Deutſchmeiſter⸗ Titel in dieſem Jahre nicht verteidigen können, ſelbſt wenn ſie das letzte Spiel am kommenden Sonntag gegen 98. Darmſtadt gewinnen ſollte. Im SV98 Darmſtadt haben die Poliziſten allerdings einen würdigen Nachfolger in der Vertretung des Handballgaues Südweſt beim Kampf um die deutſche Meiſterſchaft gefunden. Auftrieb im badiſchen Hhandball Wie uns von der badiſchen Spielleitung be⸗ richtet wird, ſind für die kommenden Monate einige größere Spiele geplant, die repräſen⸗ tativen Charakter tragen und weit über das ge⸗ wöhnliche Sommerſpielprogramm hinausgehen werden. Folgende Handballkampfe ſind geplant: Städteſpiel: Mannheim— Ludwigshafen Länderkampf: Baden— Schweiz in Mannheim Gaukampf: Baden— Mitte in Mannheim und ſchließlich ein Gauvergleichskampf zwiſchen Württemberg und Baden in Gaggenau. Die badiſche Handballgemeinde wie die Handball⸗ kämpfer können ſich alſo über Untätigkeit nicht beklagen. Frauenhandball TV 1846— Phönix Ludwigshafen:3 Ph. Mannheim— Mannheim TG 31 abgeb. Die Pflichtſpiele der Frauen wurden heute mit zwei Kämpfen fortgeſetzt. Der Tabellen⸗ letzte weilte im Luiſenpark und mußte ſich, nach⸗ dem die Turnerinnen in Führung gegangen waren, und die Mannſchaften mit einem 311⸗ Stand für die Gäſte die Seiten wechſelten, knapp mit:3 geſchlagen geben. Der Erfolg iſt um ſo höher zu werten, weil die Turnerinnen die ganze Spielzeit nur mit zehn Mädels kämpf⸗ ten. Einen unerwarteten Ausgang nahm das Treffen zwiſchen dem Mannheimer Phönix und der MTG. Die Gäſte ſahen ſich veranlaßt, kurz vor Schluß bei einer von Phönix das Spiel abzubrechen. Außer dieſen beiden Kämpfen fand in Rheinau noch ein Freund⸗ ſchaftsſpiel ſtatt. Vfn Mannheim— Jahn Weinheim/ SV Waldhof komb. 15:0 Anläßlich des Frühjahrswaldlaufes warben die obigen Vereine für den Die badiſche Meiſterelf des fR hatte dabei den Kreismeiſter Jahn Weinheim, der durch Spielerinnen vom SV Waldhof verſtärkt wor⸗ den war, als Gegner. Die Raſenſpielerinnen waren, wie nicht anders erwartet werden konnte, während des ganzen Spieles überlegen, führ⸗ ten beim Seitenwechſel mit:0 und verließen ſchließlich als hoher Sieger mit 15:0 das Feld. Kunſtturnen in Heidelberg In Heidelberg ſtanden ſich in einem Drei⸗ klubkampf im Kunſtturnen die Vereine TV 46 Heidelberg, TV 62 Weinheim und TVViern⸗ heim gegenüber. Als Sieger gingen die Hei⸗ delberger mit 517,5 Punkten aus dieſem Mann⸗ ſchaftskampf vor dem TV Weinheim(515,5) und Viernheim(481) hervor. Beſter Einzel⸗ turner war der bekannte Eſchwei(Weinheim). Erfolg des Bfe Neckarau Die Gauliga⸗Elf des Vfs Neckarau traf am Sonntag in Sochaux auf den Tabellenführer der franzöſiſchen Berufsſpieler⸗Liga, den Fe Sochaux. Wenn auch die Einheimiſchen mit erſatzgeſchwächter Mannſchaft antraten, ſo ver⸗ dient das:4 Unentſchieden— bei der Pauſe hieß es:1 für die Mannheimer— ſtarke Be⸗ achtung, zumal die Franzoſen erſt wenige Mi⸗ —1 vor Schluß den Ausgleichstreffer er⸗ zielten. Meiſterſchaftsſpiele im Reich Pommern: 2. Gaumeiſterſchafts⸗Entſcheidungsſpiel: Stettiner SC gegen Pütprig Stryygg Viktoria Kolberg— Hubertus Kolberg...:0 Germania Stolp— Preußen Köslin.. 72 Brandenburg: Minerva 93 Berlin— VfB Pankow.„ 621 Blau⸗Weiß Berlin— Berliner SV 92.„„ 15 Spandauer SV— Polizei Berlin.„„:0 Hertha⸗BSC— 1. FC Nürnberg(Geſ.⸗Spiel):2 Schleſien: SC Schleſien Haynau— Preußen Hindenburg:1 Vorwärts RSV Gleiwitz— Beuthen 09„„ 324 Sachſen: Geſellſchaftsſpiele: Dresdner SC— Spielvereinigung Fürth.„:4 Chemnitzer BCE— Sportfr. o1 Dresden.„:0 Fortuna Leipzig— SpVgg Leipzig. 50 Tura Leipzig— VfB Leipzig. 231 Mitte: Viktoria 96 Magdeburg— Sportfreunde Hale:4 Wacker Halle 25 SC Erfurt„„»„ e%„:0 Nordmark: Hamburger SV— Holſtein Kiel.„„ 221 Viktoria Hamburg— Polizei Lübeck.„„„:1 FC St. Pauli— Eimsbüttel Hamburg.„„ 024 Niederſachſen: Hannover 97— SV Werder Bremen 904 Arminia Hannover— Viktoria Wilhelmsburg:2 Bremer SV— Boruſſia Harbureg.„ 222 Eintracht Braunſchweig— Polizei Chemnitz Keiennchsſpie) Weſtfalen: Union Recklinghauſen— FC Schalke 4. 1 Preußen 6 Münſter— SC 08 Münſter(Ge⸗ ſellſchaftsſpiel) Germania Bochum— Weſtfalia Herne..„ 1 Niederrhein: Homberger SpV— Rot⸗Weiß Oberhauſen. 0 Hamborn 07— Union Hamborn(Geſ.⸗Spiel) 0 Meidericher SpV— Duisburg 99(Geſ.⸗Spiel) 0 Schw.⸗Weiß Eſſen— Turu Düſſeld.(Geſ.⸗Sp.) 1 Mittelrhein Mülheimer SV— Spogg Sülz o7. Kölner SC 99— Blau⸗Weiß Kölnn VfR Köln— SV Höntrop(Geſ.⸗Spiel) Nordheſſen: SC 03 Kaſſel— Boruſſia Fulda.. VfB Friedberg— Kurheſſen Kaſſel. Reſultate der badiſchen Bezirksklaſſe Um die oberbaviſche Bezirks⸗Meiſterſchaft: 7* Offenburg— Sé Freiburg. Mittelbaden(Gruppe): Frankonia Karlsruhe— FV Neureut SpVgg Baden⸗Baden— Kuppenheim Phönix Durmersheim— VfB Baden⸗Baden FV Darxlanden— Hagsfeld. Mittelbaden(Gruppe): Germania Brötzingen— FVaga Mühlacker. SC Pforzheim— Forſt— FC Eutingen— Vſg Pforzheim Germania Durlach— Enzberg 4 Fé Birtenfeld— FVag Weingarten Niefern— BSC Pforzheim Oberbaden(Gruppe): FC Singen— FC Konſtanz VfR Konſtanz— Fé Villingen FC Engen— Gottmadingen „* 2* + I 7—*—2 S S—. *.****„◻* — —————* 9 ο—— ð— —„„„„ —————2◻118 —*— 2— 2++—27 ———-—— ⏑οο⏑οοαιο⏑0 ——— — ——————S2 Frauenhandball. Jahrgang 5— X Nr. 128 B Nr. 77— Seite 14 Mannheim, 18. „Hakenkreuzbanner“ MNeiqs-Oſumpia-Früfungsscſimnimmen Sietas ſchwimmt Weltrekord Weltrekord, Europarekord und deulſcher Rekord in Düſſeldorf Der erſte Tag der Reichs⸗Olympia⸗Prüfungs⸗ ſchwimmwettkämpfe im Düſſeldorfer Stadtbad an der Kettwiger⸗Straße war für den deutſchen Schwimmſport ein ganz großer Erfolg, denn auf faſt allen Gebieten konnte ein weiterer Fortſchritt feſtgeſtellt werden. Europameiſter Erwin Sietas(Hamburg 79) wartete im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen mit einem neuen Weltrekord auf. Mit einer Zeit von:42,4 Minuten verbeſſerte er die bisherige anerkannte Höchſtleiſtung des Franzoſen Cartonnet um zwei Zehntelſekunden. Schwarz(Göppingen) rückte zwar bei 150 Meter bedrohlich zu dem Norddeutſchen auf, kam aber mit dem Endſpurt des in glänzender Verfaſſung befindlichen Hamburgers nicht mit und wurde in:44,6 Minuten Zweiter vor dem jungen Heina(Glad⸗ beck) in:46,1 Minuten. Bei den Damen war Europameiſterin Martha Genenger(Kre⸗ feld) von Anfang an in Front, legte 100 Mtr. in:26,8 Minuten zurück und ſtellte mit:00,8 Minuten einen neuen Europarekord auf. Sie blieb damit nur vier Zehntelſekunden hinter dem Weltrekord der Japanerin Mayhchata. Ueberraſchend kam der zweite Platz von Frl. Wollſchläger(Düſſeldorf), die mit:05,8 Minu⸗ ten ihre bisher beſte Zeit erzielte. Hanni Hölz⸗ ner(Plauen) war erkältet und ſchaffte nur :08,1 Minuten, während Cläre Dreyer(Düſ⸗ ſeldorf) im anderen Lauf als Siegerin in :08,9 Minuten die Charlottenburger Nixen Engelmann und Halbsguth leicht hinter ſich ließ. Fiſcher(Bremen) verbeſſerte ſchließ⸗ lich ſeine eigene Beſtleiſtung im 100⸗Meter⸗ Freiſtillſchwimmen von 58,8 Sekunden auf 58,6 Sekunden. Sein Klubkamerad Heibel enttäuſchte etwas, er erreichte nur eine Zeit von:00,1 knapp vor Heiko Schwartz(Magdeburg):00,2. Die 50 Meter hatte Fiſcher in 26,7 Sekunden bewältigt. In den übrigen Wettbewerben gab es teil⸗ weiſe überraſchende Ergebniſſe. So wurde Küppers im 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen von dem Magdeburger Hans Schwarz in:11 Mi⸗ nuten um vier Zehntelſekunden geſchlagen und mußte ſogar noch den zweiten Platz an den im anderen Lauf ſchwimmenden Wittener Ruh⸗ fuß(:11,2 Minuten) abtreten. Die 200⸗Meter⸗ Freiſtil beendete der Stettiner Nachwuchs⸗ ſchwimmer Gerhard Nüske in:18 Minuten vor Heibel(Bremen):18,8 und Fiſcher:20,1 als Sieger. Deiters(Magdeburg):23,1, Len⸗ kitſch(Aachen):21,6 und' Heiko Schwartz :29,5 waren teilweiſe unerwartet weit zurück. Giſela Arendt(Nixe Charlottenburg) holte ſich einen Doppelerfolg. Sie ſiegte im 100⸗Meter⸗ Freiſtilſchwimmen in:09,8 Minuten nur ganz knapp vor der Düſſeldorferin Ohliger:10 und im 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen nur durch Ziel⸗ richterentſcheidung in:22,8 Mjinuten vor der jungen Dortmunderin Heiling:22,8 und Frl. Rupke(Ohligs). Im 400⸗Meter⸗Freiſtilſchwim⸗ men der Frauen gewann Ruth Halbsguth (Rixe Charlottenburg) in:00,2 Minuten, wo⸗ bei ſie über 300 Meter in:25 Minuten unter der deutſchen Beſtleiſtung blieb. Die Ergebniſſe: Männer: 100⸗Meter⸗Freiſtil: 1. Fiſcher (Bremen) 58,6 Sek.(deutſcher Rekord); 2. Heibel(Bremen):00,1 Minuten; 3. Heiko Schwartz(Magdeburg):00,2 Min.— 200⸗Me⸗ ter⸗Freiſtil: 1. Nüske(Stettin):18 Min.; 2. Heibel(Bremen):18,8 Min,; 3. Fiſcher(Bre⸗ men):20,1 Min.— 400⸗Meter⸗Freiſtil: 1. Nüske(Stettin):01,4 Min.; 2. Deiters(Mag⸗ deburg):06,4 Min.; 3. Freeſe(Bremen):06,5 Min.— 200⸗Meter⸗Bruſft: 1. Erwin Sietas (Hamburg):42, Minuten(Weltrekord);—— ieeeeeeeeeeeene r e e de Früher Tod eines Jußballpioniers An den Folgen eines Magenleidens verſtarb am vergangenen Samstag in Heidelberg völ⸗ lig unerwartet der ehemalige langjährige Spie⸗ ler der erſten Elf des FC Phönix Mannheim und zuletzt als Schiedsrichter tätige Verwal⸗ tungsſekretär Albert Müller im Alter von etwa 46 Jahren. Der Genannte hat als Spieler, als Verwal⸗ tungsratsmitglied des FC Phönix Mannheim und des FC05——— und endlich auch als Schiedsrichter ſich große Verdienſte um den Fuß⸗ ballſport erworben. Der§C Phönix verliert mit feinem Hinſcheiden ein langjähriges Ehren⸗ mitglied, das immer, wenn es galt, für die In⸗ tereſſen des Vereins einzutreten, zur Stelle war. Der Frühverſtorbene machte ſich nach ſei⸗ ner Ueberſiedlung nach Heidelberg als Spiel⸗ ausſchußvorſitzender des FC 05 Heidelberg ſehr verdient. Mit großer Treue widmete er ſich aber auch der Schiedsrichterſache, die durch ſein Ableben einen guten Könner verliert. Zuletzt ſei auch daran erinnert, daß Müller nach dem Weltkrieg zwei Jahre der erſten Elf des Karls ruher Phönir eine wertvolle Stütze war. Die Beerdigung findet am Dienstagnachmit tag auf dem Bergfriedhof in Heidelberg ſtatt. Schwarz(Göppingen):44,6 Min.; 3. Heina (Gladbeck):46,1 Min.— 100⸗Meter⸗Rücken: 1. H. Schwarz(Magdeburg):11 Min.; 2. Ruh⸗ fuß(Witten):11,2 Min.; 3. Küppers(Bre⸗ men):11,4 Min. Waſſerball: Niederrhein— Niederſachſen:3 (:). Frauen: 100⸗Meter⸗Freiſtil: 1. Arendt (Charlottenburg):09,8 Min.; 2. Ohlinger (Düſſeldorf):10 Min.; 3. Salbert(Charlot⸗ tenburg):12,5 Min.; 4. Hanicke(Dresden) und Geerkens(Ottenſen) je:12,6 Min.— 100⸗Meter⸗Rücken: 1. Arendt(Charlottenburg) :22,8 Min.; 2. Heiling(Dortmund):22,8 Min.(Schiedrichterentſcheidung); 3. Rupke (Ohligs):22,9 Min.— 200⸗Meter⸗Bruſt: 1. Martha Genenger(Krefeld):00,8 Min.(Eu⸗ roparekord); 2. Wollſchläger(Düſſeldorf):05,8 Min.; 3. Hölzner(Plauen):08,1 Min.— 400⸗ Meter⸗Freiſtil: 1. Ruth Halbsguth(Charlot⸗ tenburg):00,2 Min.; 2. Salbert(Charlotten⸗ burg):04,6 Min.: 3. Groth(Breslau) und Hanicke(Dresden):06,6 Min.— Kunſtſprin⸗ gen: 1. Friedrichs(Dresden) 60,48 Pkt.; 2. Samſon(Berlin) 54,06.; 3. Köhler(Ham⸗ burg) 42,92 Punkte. Die Mannheimer Mai⸗Pferderennen ſind im letzten Wochenrennkalender offiziell ausgeſchrieben. Sie umfaſſen die mit dem Maimarkt und der Maiwoche verbundenen Tage des 5. 7. und 12. Mai. Der Maimarkt⸗ Sonntag bietet 8 Rennen, darunter den „Preis der Stadt Mannheim“, ein 4000⸗Meter⸗Altersgewichtsrennen für 5jährige und ältere Pferde aller Länder, das mit 5000 Mart Geldpreiſen und wertvollem Eyrenpreis für den Beſitzer des Siegers ſicherlich wieder eine große Anziehungskraft bei den Hindernis⸗ ſtällen ausüben wird. Der Maimarkt⸗Dienstag ſteht im Zeichen des Offiziers⸗ und Amateur⸗ ſports. Hier wird die„Badenia“, Mann⸗ heims vorkriegszeitlicher Clou, mit 7000 Mark und Reiter⸗Ehrenpreis den ſportlichen Lecker⸗ biſſen darbieten. Dieſer 4000⸗Meter⸗Ausgleich 1 iſt zu reiten in Uniform der alten Armee, der Reichswehr, der Landespolizei, der nationalen Verbände oder in Rennfarben. Auch das Rieſe⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen iſt Amateurreiten, das Graf⸗Holck⸗Jagdrennen erſtmals wieder ausgeſprochenes Offiziers⸗ rennen. Der Schlußtag(12. Mai) iſt als Saarbefreiungstag charakteriſiert. Sämtliche Rennen tragen die Namen der be⸗ deutenderen Saarſtädte und das Hauptrennen iſt als„Großer Preis der Kurpfalz“ ausgeſchrieben. Mit 9000 Mark Geldpreiſen und Ehrenpreis wendet ſich dieſes 2000⸗Meter⸗ Altersgewichtsrennen an die vierjährigen und älteren Inländer und ſchon ſeine Rangierung unter den hochdotierten deutſchen Flachprüfun⸗ gen wird bei den führenden Ställen das Inter⸗ eſſe auf Mannheim lenten. Sonſtige bedeuten · dere Flachrennen ſind noch der Frühjahrs⸗ prei's und der Maimarktpreis, beides Ausgleiche, zu denen auch Ausländer zugelaſſen ſind. An jedem Tag wird auch dem Nachwuchs der nationalen Reiterverbände in je einem Spezialrennen(teils Hürden, teils Flach) Ge⸗ legenheit gegeben, in den Sattel zu ſteigen, außerdem ſind für deren fortgeſchrittenere Kräfte verſchiedene ſonſtige Rennen des gutdotierten Rahmenprogramms geöffnet. Mit einer Geſamt⸗ dotierung von 49850 Mart Rennpreiſen neben vielen wertvollen Ehrenpreiſen dürfte die Aus⸗ ſchreibung der Mannheimer Mairennen im In · und Ausland ſtarke Beachtung finden und der deutſchen Vollblutzucht beachtenswerte Mittel zur Durchhaltung zuführen. Seit ſich Staat, Partei und Stadt dem nationalen Aufgaben⸗ kreis der Rennvereine zugewendet haben, hat ſich hinſichtlich des mit der Zucht unlöslich ver⸗ bundenen Rennſports eine große Wandlung vollzogen, und es kann nur erwarten werden, daß ſich auch die breite Maſſe aller Bevöllke rungsſchichten wieder mehr und mehr dieſem mit ſo mannigfachen volkswirtſchaftlichen und nationalen Geſichtspunkten engſtens verknüpften Sportsgebiet nähert und mithilft, daß die Pferderennen zum Volksſport wahren Sinnes ſich geſtalten, ſo wie dies zur Vorkriegszeit war. Die Pariſer Tennis⸗Tagung Im weiteren Verlauf der Internationalen Tennis⸗Tagung in Paris ſtand zunächſt der tſchechiſche Antrag zur Entſcheidung, den Ten⸗ nisſpielern das Auftreten in Filmen zu ge⸗ ſtatten. Mit Unterſtützung Englands und Auſtraliens gab es für dieſen Antrag 41 Stim⸗ men, da aber 42 Stimmen dagegen waren, verfiel er der Ablehnung. Die Schweiz, Nord⸗ amerika und Frankreich wandten ſich insbeſon⸗ dere gegen dieſen Antrag, wobei Jean Borotra in engliſcher Sprache den franzöſiſchen Stand⸗ unkt verteidigte. Die Hauptverſammlung be⸗ chäftigte ſich weiter mit der Stimmenvertei⸗ lung auf die einzelnen Landesverbände, die wie folgt vorgenommen wurde: Deutſchland, Auſtralien, Nordamerika, Frankreich und Groß⸗ Britannien verfügen über je 12 Stimmen, Ka⸗ nada, Italien, Japan, Neuſeeland, Südafrika, die Tſchechoſlowakei über je 9 Stimmen, Oeſter⸗ reich, Belgien, Dänemark, Holland, Polen, die Schweiz über je 7, Argentinien, Aegypten, Spanien, Finnland, Griechenland, Ungarn, Engliſch⸗Idien, Irland, Norwegen, Schweden über je 5, Braſilien, Bulgarien, Chile, Kuba, Columbien, Equador, Eſtland, Marocco, Mo⸗ naco, Paraguay, Peru, Portugal, Rumänien, Uruguay, Venezuela, Südſlawien über je 3, Niederländiſch⸗Indien und Kenja über je 1 Stimme. Tennis in San Remo In San Remo gab es am vierten Tage des internationalen Tennis⸗Turniers inſofern eine roße Ueberraſchung, als Italiens Meiſter, Pekalert von dem jungen Prager Caska mit:2,:6,:0 überaus ſicher geſchlagen wurde. Der Pole Tarlowſki triumphierte mit :3,:1 über den Franzoſen Leſueur. Rado ſchaltete den Dr. Buß⸗Beſieger Petrafraccia :2,:5 aus und Gabrowitz blieb mit:2,:6, :5 über den Monegaſſen Landau erfolgreich. Bei den Frauen qualifizierte ſich Cilly Außem durch einen:2⸗,:2⸗Sieg über die ſpielſtarke Thomas für das End⸗ ſpiel, in dem Lucia Valerio ihre Gegnerin ſein wird. Auch im Doppel kam die Kölnerin zu⸗ lammen mit Frl. Belliard eine Runde weiter. Maggiolini⸗Davey wurden:0,:0 überrannt. Dr. Buß⸗Landau 1= weniger Glück. Nachdem ſie Taylor⸗Hauſer:2,:0 bezwungen hatten, zeigten ſich ihnen Mangold⸗Gabrowitz mit:3,:6,:6 überlegen. Deutſche Tennisſpieler in Rom An den internationalen Tennismeiſterſchaf⸗ ten von Italien, die am 15. April in Rom be⸗ ginnen, wird Deutſchland mit einer offiziellen Mannſchaft beteiligt ſein. Dieſer Mannſchaft gehören an: Cilly Auſſem, Marieluiſe v. Cramm und Heinrich enkel. Im übrigen werden die Meiſterſchaften eine ſehr gute Beſetzung haben. Die an den ägypti⸗ ſchen Meiſterſchaften in Kairo beteiligten Spie⸗ ler wie Roderich Menzel und Hecht(Tſchechei), Artens und Graf Bawarowſki(Oeſterreich), Hughes, Frl. Lyle, Frl. Dearman und Frl. In⸗ gram(England), Martin⸗Legeay und Journu (Frankreich) und die Amerikanerinnen Ryan und Jacobs werden auch in Rom zur Stelle ſein. Belgiens Mannſchaft für Rom beſteht aus Frl. Adamſon, Frau de Meulemeeſter-Sigart, André Lacroix, André Ewbank und de Borman. Britiſcher Fußball Sheffield Wednesday im Polkal⸗Schlußſpiel— Arſenal wahrt ſeine Titel⸗Chance Englands Fußball ſtand am Samstiag im Zeichen der Pokalvorſchlußrunde. In Birmingham hatte die erklaſſige Shef⸗ field Wednesday den zweitklaſſigen Klub Burnley zum Gegner, der ſicher mit:0 geſchla⸗ en wurde. Die Sheffielder, die durch dieſen Sieg als der eine Endſpiel⸗Teilnehmer feſt⸗ ſtehen, müſſen auf ihren Gegner für Wembley aber noch warten. Das andere Treffen in Leeds nämlich endete trotz Verlängerun :1. Die der zweiten Liga angehörenden Bol⸗ ton Wanderers und Weſtbromwich Al⸗ bion, die Gegner dieſes Treffens, müſſen alſo ein Wiederholungsſpiel austragen, um den Endſpiel⸗Gegner Sheffields zu ermitteln.— In der Meiſterſchaft wahrte Arſenal ſeine Titel⸗Chance durch einen glatten:0⸗Sieg über Everton in Liverpool. Aber auch der hart⸗ näckige Verfolger der Londoner, Sunderland, ſiegte wieder, und zwar wurde Stoke City mit :1 beſiegt. Mancheſter City büßte durch ein :0 bei Tottenham Hotſpurs einen wichtigen Punkt ein. Ueberhaupt gab es diesmal im Gegenſatz zum letzten Samstag nur ein Un⸗ entſchieden, eben das:0 auf dem Hotſpurs⸗ Platz. Einen Bombenſieg mit:1 feierte Chel⸗ ſea über Leeds United. Die beiden Tabellen⸗ letzten Leiceſter City und Tottenham holten Punkte; Leiceſter durch einen:1⸗Sieg über das ebenfalls ſtark bedrohte Birmingham. Die Spitzengruppe der erſten Liga hat folgendes Ausſehen: 1. Arſenal 2. Sunderland 3. Manch. C. 33 66:47 42 Punkte 4. Sheff. W. 33 56:51 39 Punkte In der zweiten Liga pauſierten die beiden Spitzenreiter Brentford und Bolton Wande⸗ rers, aber die Verfolger konnten doch nicht her⸗ ankommen. Die an dritter Stelle liegende Weſtham United ſpielte bei Port Vale nur:2 und verpaßte dadurch den Anſchluß. Die fol gende Blackpool und Neweaſtle United wurden von Mancheſter United bzw. Barnsley:3 und :2 geſchlagen. Die ſchottiſchen Verbandsſpiele brachten einen hohen:0⸗Sieg des Tabellenführers Glasgow Rangers über Queen of South. 45 Punkte 43 Punkte 33 93:37 33 72:40 Deutſche Turnierreiter in Nizz Am internationalen Reitturnier i wird ſich auch in dieſem Jahr wieder eine off zielle deutſche Mannſchaft beteiligen. Die d ſchen Turnierreiter erwidern damit den Be ſuch der Franzoſen anläßlich des Reitturn im Rahmen der Berliner„Grünen Wo Die deutſche Vertretung wird aller Vore ſicht nach Ende der erſten Aprilwoche belg Echließffach gegeben. Im übrigen hat das Nizzaer Tu nier, das in den Tagen vom 14. bis 25. April ſtattfindet, eine weitaus ſtärkere Beſetzung fahren als in allen Vorjahren. Außer deh 4 Aiti f Mannſchaften von Deutſchland und Fra— ntgesuche.- hehendes el, Weinſtub ſtkl, Fachleu 76, Ka beteiligen ſich noch ſolche von Holland, gien, Italien, Spanien, Irland, der Sch und der Türkei am„Preis der Nationen“, Die holländiſche Vertretung iſt bereits au geſtellt worden. Sie ſetzt ſich aus dem Füh rer Oberſt Quarles van Ufford und de Springreitern Rittmeiſter Barin Sixtema van Groveſtein, Oberleutnant A. van Lenneß und Onkel Oberleutnant Dr. van Schaik und Oberleu nant Greter zuſammen. 4 Saiſonbeginn im Segelflugſportl Nachdem, wie vor einigen Tagen gemelde wurde, der Segelflieger Ditt mar von Darm ſtadt aus nach Neuſtadt(Haardt) und de Darmſtädter Fiſcher nach Saarbrücken flog übertraf geſtern der Segelflieger Ludwig Hof mann dieſe Leiſtungen durch einen Fernflu von Darmſtadt an die Luxemburger Grenze m rund 140 Kilometer in knapp zwei Stunden. 6 benützte— was beſonders intereſſant iſt— einen gänzlich neuen Segelflugzeugtyp, den ſog „Rhönſperber“— eine Konſtruttion vor Jakobs(Darmſtadt). Erbaut wurde d f aſchine beim Flugzeugbau Schweyer Ludwigshafen am Rhein. Man berichtet unz daß Hofmann mit dieſem Typ ſogar bereitz Rückenflüge und Kreiſe im Rückenflug neben ſonſtigen Kunſtfulgfiguren ausführte. Erſtmalig in dieſem Jahre fangen die Segel Herr Hauptmann d- im Alter von Mannhe Kalmitstraß 1 4 73 Frau Han: Frau Die Feuerb 12 Uhr. im Kr. ————————gJ—————————ööö— Für die vie meines lieben Ad. sagen wir aller pfarrer, Z a hn der Reichsbah. Zahlreichen Kr: Kkannten. die ur Mannhe Augartenstr flieger damit an, ſich im Winter ernſtlich der Segelflugforſchung zu widmen. f Olympia⸗Trainingslager in China Jetzt hat auch Chinas Olympia⸗Ausſchuß mit den Vorbereitungen für die Spiele 1935 in Berlin begonnen, und zwar wurde i Schanghai beſchloſſen, alle Olympia⸗Kandida⸗ ten in Tſingtau zuſammenzuziehen, das wegen ſeiner geſünderen Lage am Gelben Meer im Sommer die geſündeſten Wetterver hältniſſe Chinas aufzuweiſen hat. Das Traz* ningslager ſoll vom 15. Juli bis zum 30. Au⸗ auſt offen ſein und etwa 120 Athleten beher bergen. Die Ausbildung der Kämpfer und die Leitung des geſamten praktiſchen Teils der Vorbereitungen ſoll zwei Sportlehrern über tragen werden, die man ſich aus Deutſch⸗ land und Amerika holen will. Aller⸗ dings iſt man ſich über die Perſonen noch nich ſchlüſſig, wie auch die Zahl der nach Berliſ zu entſendenden Kämpfer noch ſtrittig iſt. De Olympia⸗Ausſchuß Chinas will aus geldlichen Rückſichten nicht mehr als 50 Manß nach Berlin ſchicken, doch haben ſich iy letzter Zeit Gegenſtrömungen bemerkbar ge— macht. Die endgültige Entſcheidung wird erſt ſpäter gefällt werden. Holland bei den Olympiſchen Winter⸗ ſpielen 4 Soeben hat das Holländiſche Olympiſche Ko⸗ mitee ſeine Meldung für den Bobſport zu den 4. Olympiſchen Winterſpielen 1936 in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen abgegeben. Holland wirzd mit einem Zweier⸗ und einem Vierer⸗Bob teil⸗ nehmen. Unter dem Vorſitz des Präſidenten des Holländiſchen Schlittſchuh⸗Verbandes vay Laer wurde ein eigenes Organiſationskomite für den Bobſport gebildet, deſſen Hauptaufgabe in der ſportlichen und organiſatoriſchen Vor bereitung des holländiſchen Bobſportes für die Olympiſchen Winterſpiele beſteht. Nach schà nahezu 46 Jah All Ferwanun Heidelberę Werderstraf Beerdigun mittags 5 Uht, Neuenheim au Gott de unseren treu In wohlvorbere abend nach n die Ewig Or. Loſert Rudertrainer in Köln Mann! Der belannte öſterreichiſche Ruderer Dr. Lo ſert, der drei Deutſche Meiſterſchaften im Dop⸗ pel⸗Zweier gewonnen und als Amateurtrainet ſeines Klubs Wiking Linz ſchöne Erfolge zu verzeichnen hat, iſt jetzt vom Kölner RV 1877 als Berufstrainer verpflichtet worden. Der Linzer, der neben großer praktiſcher Renn⸗ erfahrung— er wurde in allen Bootsgattunge mit Ausnahme des Zweiers ohne und mit Steuermann öſterreichiſcher Meiſter— auch über entſprechende pädagogiſche Fähigkeiten verfügt, dürfte in Köln ein erfolgverſprechen⸗ des Arbeitsfeld vorfinden. Die Bee 3 Unr, von tag, den 21. Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: i. V. Julius Etz.— Vexrantwortlich für A Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und und i ags; für Kulturpolitik, Feuille⸗ Lir zur f f Biga25 Bi 5 es: in Meſſel; für Sport: Jul. Eßz, fämtliche in Mannheim. 4 3 Ei erliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15 p. Nachdruck fämkl. Briginal — berichte verboten. prechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 uhr (außer Mittwoch, Samstag e u Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerel G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdikektion: 16.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fern⸗ 8 für Für u.—5———◻ 314 71, 204 86, — 1 en Anzeigenteil verantw ich: Arnold Schmid, Mannheim. i urzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und Nr. (für Weinheimer⸗ und Sehtvedinger⸗Au 300 aüͤllig -A.. 35 Ausg. A u. Angg. 6 Mannheim— 34 749 I 35 Ausg. Ku. Ausg. 6 Schwetzingen— 3 753 i 35 Ausg. A u. Ausg. 6 Weinheim— 2 984 Gelamt⸗D.⸗A. Februar 35— 41 486 Freun Sohn, Bru nach kur⸗ Alter von Sinsh Beerdif Trauerhaus urnier in 9 wieder eine eiligen. Die damit den 1 des Reitturni „Grünen Woch dmaller Vora rilwoche bekan as Nizzaer Tur⸗ 14. bis 25. Aprif ere Beſetzung ren. Außer den d und Frankreich in Holland, Bel⸗ ind, der Schw er Nationen“ h Ufford und rin Sixtema A. van Lenneſ t und Oberleut elflugſport! Tagen gemeldel mar von Darm daardt) und d Saarbrücken flog ger Ludwig Hoß h einen Fernflüg ſurger Grenze mi zwei Stunden. G intereſſant iſt gzeugtyp, den Konſtruktion vof Erbaut wurde die Schweyer in zn berichtet unz yp ſogar bereitz Rückenflug neben führte. 4 fangen die inter ernſtlich i. zer in China Dlympia⸗Ausſch die Spiele 19 zwar wurde Dlympia⸗Kandidg⸗ nenzuziehen, das Lage am Gelb deſten Wetterver⸗ hat. Das Traf⸗ bis zum 30. Auh⸗ 0 Athleten beher⸗ Kämpfer und die iſchen Teils der portlehrern über aus Deutſch len will. Aller erſonen noch nicht der nach Berliſ ch ſtrittig iſt. Deg ill aus geldlichen Is 50 Manß och haben ſich in i bemerkbar ge⸗ heidung wird erf iſchen Winter ⸗ )je Olympiſche Ko⸗ Bobſport zu den n 1936 in Gar⸗ n. Holland wird n Vierer-Bob teil⸗ des Präſidenten h⸗Verbandes van zaniſationskomitee ſſen Hauptaufgabe niſatoriſchen Vor⸗ zobſportes für die teht. ner in Köln Ruderer Dr. Lo⸗ rſchaften im Dop⸗ 5 Amateurtrainer ſchöne Erfolge zu Kölner RV 1877 et worden. Der praktiſcher Renn n Bootsgattunge ohne und mit Meiſter auch iſche Fähigkeiten erfolgverſprechen ter: ermann r; Chef vom Dienſt: ortlich für Politik; Nachrichten: Dr. W. t, Kommunales und ulturpolitik, Feuille⸗ ir Unpolitiſches Carl für Sport: Jul. Etz heim. raf Reiſchach, Berlin ſruck ſämtl. Original⸗ n. Täglich 16—17 Uh und Sonntag). r: Mannheim r⸗Verlag u. Druckerei rlagsdirektion: 10.30 Fern⸗ tung: 314 71, 204 86, verantwortlich: nd Sonntag). iteil unheim. itauflage) und Nr. 2 zer⸗Ausgabe) gültig. annheim— 34 749 hwetzingen— 3 758 einheim — 298⁴ Februar 35— 41 486 Adam Wed'sesser 2* 2 —A xr. 125/ Nr. 7 „Hakenkreuzbanner“ 3 Zwangsversteigerungen Dienstag, den 19. März 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, Avate bare Zablung im Vollftrectunigswege öffentlich Erſteigern 1 Schnellwaage, 3 Sofas, 1 Stand⸗ uhr, 1 Schreibtiſch, 1 Büfett, 1 Fri⸗ ſeur⸗Einricht., 1 Teppich, 1 Schrank. Geschäfte nigesuche · Verküute uaι zachtgeſuch: Hotel, Weinſtube, Bierausſchan! exſtkl. Fachleut. per 1. April. ſfach 76, Karlsruhe, Baden. (4310 K) — Scharfenberg., Gerichtsvollzieher. L sSlaul besondeærer Anzeige. am Donnerstas nacht verschied ganz unerwartet mein innisst⸗ 1 A 3 unser herzensguter Vater. Sohn. Schwager. Vetter und Onke nerr Adolf Schwinn Hauptmann der Landwehr und Inhaber verschiedener Orden im Alter von nahezu 60 Jahren. Mannheim. Mailand. Zweibrücken, Basel. 15. März 1935. Kalmitstraße 41 In tiefer Trauer: Frau Cüäcille Schwinn geb. Im-Hof Hans Schwinn, Annemarie Schwinn, Cäcille Schwinn Frau Kommerzienrat Lina Schwinn geb. Engelmann Die Feuerbestattuns findet am Montag, den 18. März, mittags Uhr. im Krematorium Mannheim statt.(40 370 K 12 Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem Tode meines lieben Mannes, unseres guten Vaters. Herrn Zugfunrer sagen wir allen aufrichtigen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadt- pfarrer, Z a hn für seine trostreichen Worte, den Berufskameraden der Reichsbahn für den ehrenden Nachruf sowie allen für die zZahlreichen Kranzspenden. Innigen Dank allen Freunden und Be⸗ kannten, die unserem lieben Toten die letze Ehre erwiesen haben. Mannheim. den 18. März 1935. Augartenstraße 75(40 438 K In tiefer Trauer: rrau Nosa Wedtesser nebst Hmder rerwanungssehretär beim versordungsamt Nach schwerem Leiden verschied heute nahezu 46 Jahren, Herr Albert Miiller im Alter von Heidelberg, den 16. März 1935. Werderstraße 40 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Soile MHuller Wwe. Beerdigung ſindet am Dienstag, den 19. März 1935, nach- mittags 5 Oht, von der Leichenhalle des Friedhofs Heidelbers- Neuenheim aus statt. 22478* jabr 1 ſchaffungsſtelle Mannheim, L 2, 9. Schuljahr beſte, und Gaſtwirtsge Feiertagen. den 31. März adalabvemeigeag Im Auftrage der Erben werden am Mittwoch, 20. März 1935, im Verſteigerungslokal, U 5, 18, a vorm. ½10 Uhr u. nachm. ab 14 uyr Meafft ſofortige Barzahluna gan den eiſtbietenden wie folgt verſteigert: 2 Divans, Bücherſchrank, Diplomat, Tiſche, Stühle, Spiegel, Kommoden, Waſchtiſche, Zimmerkloſett, Bettiſch, Betten, kompl. Kinderbett mit Ma⸗ tratze, Kleiderſchränke, Garderobe⸗ ſchränte, Küchenſchränke, Regulator, Fliegenſchrünkchen, 1 Partie ſehr uter Herrenileiver. Leibwäſche, üchengeſchirre, Aufſtellgegenſtv. etc. 1 Eſtzimmer, hell eichen, geſchnitzt: Büfett, Kredenz, Ausziehtiſch und 12 Lederſtühle. 1 Prunlſchräntchen, eckiger Tiſch, 6 Stüh Ortsrichter Joſef Menz. Amtl. Bekanntmachungen acht⸗ E. der Stadt Mannnelim Die Lernmittel für den Mädchen⸗ handarbeitsunterricht in den Volts⸗ und Forthildungsſchulen im Schul⸗ 35/½36 ſollen vergeben werden. In Betracht kommen Stoffe zu Wäſche⸗ und ſonſtigen Bekleidungs⸗ ſtücken, Garne und Wolle zum Stik⸗ ken, Strichen und Häkeln uſw. An⸗ ebote bis ſpäteſtens Dienstag, den 35, Mäürz 1935, vorm. 11 Uhr. An⸗ und Bedingungen e⸗ ebotsvordrucke eim Städt. Rechnungsamt— Die Lernmittel für den Elementar⸗ unterricht in der Volksſchule im 1935/36 ſollen vergeben werden. In Betracht kommen; Schul⸗ Zeichenpapier, Schreibfedern uſw. Angebote bis ſpäteſtens Don⸗ nerstag, 4. April 1935, vorm. 11 Uhr. Angebotsvordrucke und Bedingungen beim Städt. Rechnungsamt— Be⸗ ſchaffungsſtelle, Mannheim, I. 2, g. Die Fachabteilung für das Hotel⸗ werbe und Muſik des annheim iſt in den an Sonn⸗ und beginnend Sonntag, 1935— von 10—12 Uhr geöffnet. Fernruf: 253 48, 254 48 und über Rathaus. Arbeitsamt Mannheim. hrwerkswaage in Wallſtadt ärz, auf Arbeitsamtes Sommermonaten Die iſt ab Dienstag, den 19. leinige Tage wegen Bauarbeiten nicht benutzbar. Maſchinenamt. Schriesheim Bekanntmachung 9 8 § 23, Ziff. 1p/ PStrGB. das ſämtlichen Waldungen des Amtsbezirks Mannheim bis 1. Oktober ds. Is. verboten. Außerdem beſtimmt 3 64 des Forſt⸗ Aler- ide in Waldungen oder in einer e ten ohne befondere Erlaubnis des Forſtamtes, das mit Erteilung der⸗ ſelben zugleich die erforderlichen Sicherheitsmaßregeln anzuordnen hat, keim Feuer angezündet werden darf. Darnach iſt das Abkochen im Walde oder am Waldrand wäührend des 13— Jahres ohne Erlaubnis des Forſtamtes verboten. Zuwiderhandelnde werden vorbe⸗ haltlich etwaiger Verfolgung wegen Brandſtiftung an Geld bis zu 600 M oder mit Haft bis zu 14 Wochen beſtraft. Schriesheim, 14. März 1935. Bädtermeister wohlvorbereitet mit den Tröstungen unserer heilg. Kirche am Samstag abend nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 53 Jahren zu sich n die Ewigkeit abzurufen. Mannheim,(§ 6, 2, den 18. Mätz 1935. In tiefer Trauer: Harie Scimiederer geb. Lehmann NMarila Adter geb. Schmiederer Harl Adter und ein Enkelkind Die Beerdigung findet am Dienstag, den 19. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Das Seelenamt ist am tag, den 21. ds. Mts., morgens 7 Uhr, in der Unteren Pfarrei. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren treusorgenden Vater, Schwiegervater und Großvater, Herrn Ineodor Schmiederer Der Bürgermeiſter. Pfund⸗ Wüſche te, halbtrck. Aſd. 16 5 trocken manaaeb Pfd.223 ötürkewäſche Hardinen⸗ ſpannerei Schreiben Sie Poſtkarte an: Waſchanſtal OAbben Mhm. Küferta! Wormſer Str. 3. Umzüge Ferntransporte m. n Möbel⸗ uto billig. Kunz, J 6. 8 Telephon 267 76. (18 647 K) e Donners- Sohn, Bruder und Onkel, Herr Karli Dehoff Nelchscisenbahninspekfor nach kurzer schwerer Krankheit, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten im Alter von 53 Jahren sanft entschlafen ist. Sinsheim, Koblenz, Duisburg, den 16. März 1935 Im Namen Frieda Dehoff Wwe. Beerdigung findet am Dienstag, den 19. März 1935, nachmittags 2½ Uhr in Sinsheim, vom Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. 22476* Trauerhaus aus statt. Freunden und Bekannten machen wir die schmerzliche Mitteilung, daß mein lieber der Trauernden: rſelben pon 50 Schrit⸗ 4 Zimmer zuf 1. Aübei.. 2 5 2. 75 — * — 2 2* * — 244 ———— Zum ILA haben wir mil Verstõndnis und Geschmack à usgewöhlt, was an bDamer. und Herren- Kleidung modisch/ kleidsom und doch nicht ſeuer ist. Eine umfassende ʒichſ dĩes er Neuheilen enihãlſt jehi unser Lager, ein —— Unser bew/öähftes Raten-Ssystem er— moͤglicht nen die Anscheffung gegen bequeme 8 Monats-Raten oder enttprechende Wochen-Ratenl en kleinen Aus- igen lhnen unsere hren Wunsch nach Das Kaufhaus für Kleidung und Wäsche. Oftene Stellen ſenande Stenoxvpistin mit Mittelſchulbildung, groß. Erfahrung auf Grund langjähriger Praxis, zum baldigen Eintritt geſucht. Angeb. m. Lebenslauf, Angabe der ſeither, Tätig⸗ keit, belegt dch Zeugnisabſchr., Angabe d. Gehalts⸗ anſprüch. u. Bild u. 4308 K an die Exped. d. Bl. Bilanzſicherer Luchdauerär ſtundenw. geſ. 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Wahl des Bilanzprüfers für das Geſchäftsjahr Zur Teilnahme an der Generalverſammlung jeder Aktionär berechtigt. ſammlung zu ſtimmen oder Anträge zu ſtellen, mif die Aktionäre ihre Aktien oder die über dieſe lah den Hinterlegungsſcheine einer Effektengirobank eh deutſchen Wertpapierbörſenplatzes ſpäteſtens am.9 ds. Is. bei den nachſtehenden Stellen oder bei e deutſchen Notar nach Maßgabe unſerer Statuten hint legen. Die Hinterlegung gemäß 5 26 unſerer Staſ kann erfolgen: 4 bei unſerer Geſchäftskaſſe, bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchg Berlin, und deren Niederlaſſungen in Mannh München, Frankfurt a.., Köln und Hambi bei der Berliner Handels⸗Geſellſchaft, Berlin. Berlin⸗Mannheim, den 15. März 103ß Der Aufſichtsrat Dr. Sippelh Um in der Generalhe Bouverünität men, daß ein ſe ber geneigt ſei richt ſouverän⸗ auch bereit, 1 nach wie vor torialen B er Vertrages Kanzler erwide „durch den deutſchen Wehrl nur in jenen Verweigerung pflichtnrng der a hin ſchon längf ien. Die deutſ⸗ über, daß man fimnaungen int einſeitige Maßn Zuen Schluß welchen Eindr März auf das unſerer%P auf den 1. Oktober 1935. Die Verzinſung endigt ſomit am 30. September Die Einlöſung erfolgt gegen Einreichung der ſchuldverſchreibungen 5 Deutſchen Bank Mannheim in Mannheim. Mannheim, den 13. März 1935. Der Vorſtand. Groſch. Hettner. Kumpen flon rot 10 St. 50 Flora schwarrlUSt.50) flora blau 10 St. 50- flora grün 10 St. 50⸗ flon geld 10 St. 90 Flfeph Bögele.-., Munnt 5 Goldanleihe von 1923 Kündigung. Wir hiermit den noch umlaufenden Goldanleihe von 1923 zur Heimzah Bogen) bei 44 (Mäntel und und Disconto⸗Geſellſchaft, ſätte.— Des F „Süe haben ja Etimmung des eſehen, und ſa eiches, in Mü Iin Deutſchland Zewas zeigen: das deutſche Vo hen Regierung inen militäriſch lſchem. Es hat beſtümmungen, i ſiche s Eigenrecht Nur eeht mit cdem Aufdruck Uearren- C ist ungesund. Fettsucht verkürzt das Hnd Senlanie sein, neizt schon sein. 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