NalSOZIaLISTTCRE ertag mud Schriſttettung: Nanndeim, K 3. 14/13. Fernruf: 204.86, 314 71, 333 61/%2. Das „Hakenkreuzbanner 4 erſcheint 12mal(.20 RM. und 82% Trägerlohn), Aus⸗ Feß erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtehungen ehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Regelmäßig erſcheinende Anzeigen: Die 129eſpaltene Milli eile 10 Pia. Die 2 teil 45 g. Für Halne Anzeigen: Die Waeſpaltene wen e Rabatt näch aufliegendem Tarif.— Schiuß der Anzei für Abendausgabe 13 Uhr. J 1 Mannheim, K 3. 120 markt. Fernruf 204 86, 314 71. 333 61/2. lüngs⸗ und Erfüllüngss Cherrolet⸗ Wagen, i Afach neu berei etw. reparaturheh, Motorräde- DIKW. Motottad einwandfrei preiswert zu hen kau ſenn. Gerber Luiſenring 54 iplomatiſches Jwiſchenſpiel Der politiſche Tag Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß das Weltecho, das die Wiederherſtellung der deutſchen Wehr⸗ hoheit findet, von Deutſchland ſelbſt am ſtärkſten beachtet wird. Immer mehr wandelt ſich das urteil zugunſten Deutſchlands. Die Mahnun⸗ gen zur Klarheit und Beſinnung haben ihr Teil dazu beigetragen.— Deutſchland hat die Situa⸗ des internationalen Wettrüſtens, die immer wieder die angeblich gewaltige ge⸗ heime deutſche Rüſtung zum Vorwand ihrer imons Berliner Beſuch im Brennpunkt des Antereſſes London, 19. März. In London herrſchte am heutigen Dienstag in Zuſammenhang mit dem bevorſtehenden Beſuch der britiſchen Mini⸗ ſter in Berlin eine rege diplomatiſche Tätigkeit. Die britiſche Regierung ſetzte ihre Beratungen mit Frankreich und Italien fort. der italieniſchen Regierung über die Einfüh⸗ rung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutſch⸗ land und ihre Wirkung auf die deutſch⸗eng⸗ liſchen Beſprechungen wird auch in den nächſten Tagen durch die Botſchaften in Rom und in London weiter aufrechterhalten. Die Abendpreſſe verzeichnet in großer Auf⸗ „Evening News“ ſchreibt, je weniger im Parlament geredet werde, um ſo mehr werde in Berlin erreicht werden. Das Blatt ſieht dem Berliner Beſuch der britiſchen Miniſter mit Zuverſicht entgegen. kEmſige Täligkeit auch in Rom Rom, 19. März. Die Konſultativbeſprechun⸗ gen zwiſchen Italien, Frankreich und England ſind, wie von italieniſcher Seite verlautet, ſeit Montag in vollem Gange. Der engliſche Bot⸗ ſchafter Sir Erie Drummond hatte Mon⸗ tag und Dienstag zwei Unterredungen mit + 2⁰ bhantaſtiſchen Pläne nahmen, weiter im Trüben Der franzöſiſche Botſchafter in London, Co r⸗ 5 Sta atsſekr et äu Suvich. Der franzö⸗ Hiu l iſchen können.— Dieſe Abſicht iſt von denen, bin, ſprach am Vormittag im Foreign Offfee machumg nen der ſiſche Botſchafter Chambrun, der am 58³ 500 K die ehrlichen Willens ſind, verſtanden worden. vor und hatte eine Unterredung mit Sir John 5 Montag von Muſſolini empfangen worden war, G. die Zn es ſcheint aber, daß es in Frankreich noch im⸗ Simon. Anſchließend trat Corbin in telegra⸗ über den Beſchluß Großbritanniens, ohne Rück⸗ hat am Dienstag mit Suvich weiterverhandelt. — fouenmeszin mer eines langen Stück Weges bedarf, bis man phiſche Verbindung mit Paris und hatte am ſprache mit Frankreich Simon und Eden nach Ueber den Verlauf und den Srand dieſer Be⸗ 1 ſrompi Bi 1280% J in der Lage iſt, nüchtern und klar zu denken.— Nachmittag eine zweite Unterredung mit dem Berlin zu entſenden.„Star“ erklärt demgegen⸗ ſprechungen wird ſtrengſtes Stillſchwei⸗ ifl. Vir müſſen geſtehen, daß uns die Methoden engliſchen Außenminiſter. Auch der italie⸗ über:„Das Kabinett hat ungewö hin⸗ gen gewahrt. Von italieniſcher Seite wird — niſche Botſchafter, Grandi, wurde lichen Mut geze igt, indem es einen jedoch erklärt, daß der Gegenſtand dieſer Be⸗ icht ffch. laic echamonanich., Nähe Luisenring Holzstr.- Tel. 24 Geschäfte pachtgesuche, Verkäufe usn. Damen⸗ u. Herten Friſierſalon beſte Geſchäftslage, in aufbllteng duſtrieſtadt ſoſort zu verkaufe Angeb. u. 4357½ an die in zentraler Lage weiter ausbaufüh, zu ver'kaufeß Exp. d. B Gutgehendes Milchgeigin fl der engliſchen Politik in ihrer unge⸗ heuren Nüchternheit, mit ihrer Vorliebe, nur das anzuſtreben, was im Augenblick erreichbar Hiſt, oftmals wenig ſympathiſch berührt haben. n dieſer Stunde jedoch hat ſich der Vorzug der engliſchen Fähigkeit, klar und einfach zu denken, erwieſen. Simon wird nach Berlin ommen, trotzdem man es auch in London für hötig gehalten hat, gegen die Errichtung der bdeutſchen Wehrhoheit zu proteſtieren.— In Paris zeigt ſich große Erregung darüber, daß die Reiſepläne des engliſchen Außenmini⸗ ſters aufrechterhalten werden. Man ſpricht da⸗ von, daß das eine grauſame Enttäu⸗ Uſchung für Frankreich ſei und vergißt darüber, daß es nur einem Mangel an Ver⸗ nunft zuzuſchreiben iſt, wenn man ſich jetzt nicht mit England auf der gleichen Ebene be⸗ findet. Man richtet an Simon den Appell, noch Berliner Reiſe antritt. Wir ſind weit davon entfernt, zu glauben, daß die engliſchen Poli⸗ tiker den Weg nach Berlin finden würden, wenn ſie nicht nüchterne politiſche Ueberlegung leiten würde, aber wir ſind ebenſo von Sir John Simon empfangen. Der ſow⸗ jetruſſiſche Botſchafter Maiſki be⸗ ſuchte den Lordſiegelbewahrer Eden. Bei letz⸗ texer Unterredung wurden, wie verlautet, die Ausſichten des Beſuches Edens in Moskau nach den Berliner Beſprechungen erörtert, ſowie die Auswirkungen der Wiedereinführung der Wehrpflicht. Sir John Simon beriet ſich auch während des Vormittags mit dem britiſchen Botſchafter in Paris, Sir George Clerk, der ſich einige Tage in London aufhält. Der Gedankenaustauſch zwiſchen der britiſchen und Standpunkt einnahm, der von dem Frankreichs unabhängig und ihm ſogar entgegengeſetzt iſt. Eine derartige Unabhängigkeit gegenüber Paris iſt von einer britiſchen Regierung ſeit den Tagen Lloyd Georges nicht an den Tag gelegt worden. Bereits jetzt erheben ſich in einem Teil der engliſchen Preſſe Einſprüche gegen die auf Wunſch der Oppoſition für Donnerstag anbe⸗ raumte Unterhausausſprache über die Lage, die ſich ſeit Veröffentlichung des britiſchen Weiß⸗ buches ergeben hat. ſprechungen ganz allgemein die nach der Wie⸗ dereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutſchland entſtandene Lage betreffe, nicht aber die von England in Berlin überreichte Proteſtnote, die im Hinblick auf die bevorſte⸗ hende Reife des engliſchen Außenminiſters und des Lordſiegelbewahrers nach Berlin von Ita⸗ lien und Frankreich als eine engliſch⸗ deutſche Angelegenheit betrachtet werde, die mit dem allgemeinen Problem der Konſultativbeſprechungen in keinem direkten Zu⸗ ſammenhang ſtehe. der dank des ganzen volkes Berlin, 19. März. Der Reichswehrminiſter gibt bekannt: Anläßlich der durch die Reichsregierung be⸗ worten. Ich bitter daher, auf dieſem Wege mei⸗ nen herzlichen Dank entgegenzunehmen. gez. von Blomberg Generaloberſt er nis zane z. hne, das: enf begeiſterung über die kinführung der ollgemeinen Weheyflicht der ehrlichen Opferbereitſchaft aller Schichten ſeien einige angeführt. Ein alter, berufsunfähig gewordener Künſtler ſendet mit einem an den Reichswehrminiſter Helft mit, hih ſehr davon überzeugt, daß die franzöſiſche Hal⸗ loſſenen Wiedereinführung der allgemeinen 111 eure Zeitung E iun auf eine Unklarheit der Gefühle zurück⸗ Afhe 5 Wie das Reichswehrminiſterium weiter mit⸗ gerichteten Schreiben ein Zehnmarkſtück von die Hand jehe 9 Wehrpflicht ſind mir aus allen Teilen 5„ 1888.—„Sein und ſeiner Ehefrau 50• geht, die wir im Intereſſe Europas bedauern. teilt, zeigt die Fülle von Zuſchriften und heiligſ ſtück“— mi Voltsgenoſch er des Reiches, von Dienſtſtellen und Glückwunſchtelegramme die Anteilnahme heiligſes Erinnerungsſtück mit „ Wen 1* 2 3 4 der Bitte, es als Beitrag zur Wiederaufrich⸗ H 3 Verbänden, aus Wirtſchafts⸗ und des ganzen deutſchen Volkes an der eitrag zur Wi Ilimmer u. ma In den dunkelſten Stunden der Nachkriegs⸗ Privatkreiſ ſowie aus dem Aus⸗ 20 0 70 tung der Wehrmacht ſtiften zu dürfen! Kranke au fürs 4 ri va eiſen, ſowt m.. Wiederauferſtehung ſeiner Wehrmacht. 4 „ei jahre, als alles drunter und drüber ging, und lande begeiſterte Zuſchriften und Glückwünſche und gelähmte Volksgenoſſen ſprechen ihr Be⸗ in ſo hoher Zahl zugegangen, daß es mir nicht Von den vielen Beweiſen dieſer engen Ver⸗ dauern aus, nicht mit der Waffe ihrer Dienſt⸗ 4 wie ich— ber natürlich —denn dort sglauben- uus dabei!“ er Mann, der das inſeriert. Funſer Volk in ſeiner Verhetzung und Verfüh⸗ rung blind geworden zu ſein ſchien, da tauchten ſoftmals vor unſeren Augen jene Jahre auf, in denen Deutſchland gegen eine Welt von Feinden ſtehen mußte und der Tod reiche Ernte hielt unter den Beſten unſeres Volkes. Wir gedach⸗ ten unſerer Väter und Brüder in fremder Erde und wollten ſchier verzweifeln ob der ſchein⸗ baren Gleichgültigkeit, mit der das Nachkriegs⸗ deutſchland über ihren Tod hinwegging. Warum ſeid ihr gefallen? Turmhoch ſtand die Frage vor uns und heiſchte Antwort. Konnte es denn ſein, daß man euch, die ihr das Letzte für das Vaterland gegeben habt, vergaß?— Und da bäumte ſich in uns etwas auf und ſchrie: Nie und nimmermehr kann ein Volk euch vergeſſen. Euer Geiſt muß doch in all denen lebendig ſein, die euch vergeſſen zu ha⸗ ben ſchienen, die höchſtens einmal im Jahr den oftmals bombaſtiſchen Reden eines Totenge⸗ denktages lauſchten und dann wieder ihren alten ichſüchtigen Weg in den Alltag gingen. Und er war lebendig und blieb lebendig bis zum heutigen Tag; er ſtrahlt in neuem ver⸗ Härten Glanz. Das beweiſen die vielen Zu⸗ ſchriften, die aus allen Gauen des Reiches dem Führer und dem Reichswehrminiſter zugingen. Jetzt fühlt es das ganze Volk wieder, daß wir Eortſetzung ſiehe Seite 2) möglich iſt, allen Einſendern perſönlich zu ant⸗ bundenheit der Wehrmacht mit dem Volke und Der gewaltige Wahlaufmarſch der Danziger NS DAPp Von links nach rechts: Der ſtellvertretende Gauleiter und Senatspräſident Greiſer; v. d. Bach⸗Zelewſki; Gauleiter Staatsrat Forſter; SA⸗Brigadeführer Hacker; SS⸗Brigadeführer Koppe beim Eintreten auf dem Albert⸗Forſter⸗Stadion. Mit einem gewaltigen Aufmarſch eröffnete dort die NSDaApP ſchlagartig den Wahl⸗ kampf für die am 7. April ſtattfindenden Neuwahlen zum Danziger Volkstag Deutsches Nachrichten-Büro pflicht genügen zu können, und bitten, ihre Kraft dem Vaterlande anderweitig zur Verfü⸗ gung ſtellen zu dürfen. Männer eines Arbeits⸗ dienſtlagers ſenden 200 Mark als Mithilfe zum Ausbau des deutſchen Volksheeres. Telegrafiſch melden ſich junge Menſchen freiwillig zum Heeresdienſt unter Angabe des Jahrganges. Ein Stettiner verpflichtet ſich drahtlich, auf zwei Jahre die Löhnung für einen Soldaten zu übernehmen. Ein SA⸗Sturm meldet ſich ge⸗ ſchloſſen zum freiwilligen Eintritt ins Heer. Zahlreiche Meldungen ehemaliger Kriegs⸗ freiwilliger des Weltkrieges trafen ein; darun⸗ ter befindet ſich auch die Meldung eines in Iſtanbul lebenden Auslandsdeutſchen, der in ſeinem Telegramm ſagt: „Melde mich freiwillig für drei Monate— für meine vier Kinder iſt geſorgt.“ Rührend iſt die Zuſchrift einer Mutter, die drei Söhne im großen Kriege hingeben mußte: Jetzt erſt wiſſe ſie, daß ihr Leid einen Sinn gehabt habe, und daß ſienun auchruhig ſterben könne. Und ein alter Mann, geſchmückt mit dem Front⸗ kämpferehrenkreuz, ſtand am Montagfrüh vor dem Eingang des Reichswehrminiſteriums und konnte ſeine Begeiſterung nicht zügeln. Jedem eintretenden Offizier mußte er die Hand ſchüt⸗ teln, mußte er leuchtenden Auges zurufen: „Wir haben unſere Armee wieder“. Dieſe und ähnliche Kundgebungen, die alle e Gewalt) berbindert, beſiebt kein Anſpruch auf Enifchädigung. Automarkt S 43 0 7 677 14———————— — r i i onto: Da akenkreuzbanner 3 3 mmi Zrüh⸗Ausgabe A.143 Firn ten..antngnline ub enen MANMHEIM sbaten, Veriasoer Mannbeim Mittwoch, 20. März 1935 II nur neue Wagen. Selbſtfahrer Dienſt 49 3l, 1 64530)% 2— — Jahrgang 5— X Nr. 132— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, Schichten unſeres Volkes, alle Berufsgruppen und Lebensalter umfaſſen und die in ihrer Ge⸗ ſamtheit wiederzugeben hier nicht möglich iſt, ſind ein erhebendes Zeugnis für die Wehrbereitſchaft des deutſchen Vol⸗ kes, das nach jahrzehntelanger Unterdrückung und Mißachtung ſeines Rechtes die Möglichkei⸗ ten und den Weg zur Vexteidigung ſeines Va⸗ terlandes wieder vor ſich ſieht. Eine Mitteilung des Stabschefs der Sſ Berlin, 19. März. Die Adjutantur des Stabschefs der SA teilt mit: Infolge Quetſchung der linken Hand kann Stabschef Lutze bis auf weiteres nur den drin⸗ genden Dienſtgeſchäften nachkommen. Aus dem gleichen Grunde iſt es ihm nicht möglich, bereits zugeſagten Einladungen nach⸗ zukommen, und es wird gebeten, bis auf wei⸗ teres von Beſuchen und Einladungen des Stabschefs abſehen zu wollen. Ein vernünftiges Urteil Tokio, 19. März. Der bekannte Geſchichts⸗ forſcher Tokutomi ſchreibt in der Zeitung „Niſchi⸗Niſchi“, daß Japan die durch den Be⸗ ſchluß des Reichskabinetts geſchaffene Lage ohne Vorurteile anſehen müſſe. Man dürfe nicht mit enzliſchen Augen ſehen oder mit franzöſiſchen Ohren hören oder mit amerikani⸗ ſchen Naſen riechen. Wenn Japan bei der Be⸗ urteilung der Lage ſeine eigenen Sinne ge⸗ brauche, ſo müſſe es für Deutſchland volles Verſtändnis haben. Der politiſche Tag (Fortſetzung von Seite 1) die Toten am beſten ehren, wenn wir ihrer nicht nur in ſtillen Stunden voller Dankbar⸗ keit gedenken, ſondern vielmehr in ihrem Geiſte unſere Pflicht tun, einfach und ſchlicht, wie es jeder von ihnen dort draußen getan hat. * Wir freuen uns auch, daß das erſte Jagd⸗ geſchwader, das zur Sicherung unſeres Frie⸗ dens und unſerer Landesgrenzen geſchaffen wurde, den Namen Richthofen trägt, des großen Fliegers, deſſen nicht nur wir Deutſche, ſon⸗ dern auch ſeine ehemaligen Gegner mit Stolz und Ehrerbietung gedenken. General Göring, der letzte Kommandeur des Geſchwaders, hat ſein Erbe bewahrt bis zum heutigen Tag, da das Geſchwader wieder lebt, mit neuen Ma⸗ ſchinen und anderen Menſchen zwar, aber in ſeinem alten heldenhaften und ritterlichen Geiſt. Deutſchland hat ſeine toten Helden nicht ver⸗ geſſen. Ihr ſchönſtes Denkmal iſt das Volk ſelbſt, für das ſie geſtorben ſind! englands Cuſtflotte iſt nicht zweitklaſſit Fie Philipp Faſſoon ſpricht über die flufrüſtung knglands in der Luft London, 19. März. Der Unterſtaatsſekretär im engliſchen Luftfahrtminiſterium, Sir Phi⸗ lipp Saſſoon, brachte am Dienstag die Vor⸗ anſchläge für die Luftfahrt im Unterhaus ein, die bekanntlich gegenüber dem letzten Jahre um rund drei Millionen Pfund(35,4 Mill. RM) auf rund 23 Millionen Pfund(271 Mill. RM) erhöht worden ſind. Saſſoon gab eine ſehr bemerkenswerte Er⸗ klärung über die tatſächliche Stärke der engli⸗ ſchen Luftflotte ab, um, wie er ſagte, die „übertriebenen Behauptungen über ihre angeb⸗ liche Zweitklaſſigkeit“ zu widerlegen. So habe man z. B. geſagt, daß England den achten Platz unter den Luftflotten der Welt einnehme, und daß die Ausrüſtung nicht ſo modern wie die vieler europäiſcher Luftſtreitkräfte ſei. Man habe ferner behauptet, daß die engliſche Luft⸗ flotte nicht ſtärker ſei als die rumäniſche. Tat⸗ ſächlich habe England viermal ſoviel Frontflugzeuge wie Rumänien. Das Vierjahresaufrüſtungsprogramm der eng⸗ liſchen Luftflotte, das bekanntlich die Neubil⸗ dung von 413% Geſchwadern vorſieht, ſei öffent⸗ lich als eine Vermehrung um 5900 Ma⸗ ſchinen bezeichnet worden. Wenn man jedoch die amerikaniſche Methode anwende und ſämt⸗ liche Erſatz⸗ und Rrſervemaſchinen hinzurechne, dann ergebe ſich im Jahre 1935 allein eine Ziffer von 1000 neuen Flugzeugen. Von den vier Luftflotten, die der engliſchen zahlenmäßig überlegen ſeien, ſo fuhr Saſſoon fort, weiſen Italien und die Vereinigten Staaten nur eine verhältnismäßig geringe Ueberzahl auf. Lediglich gegenüber Frankreich und Sowjetruß⸗ land befinde ſich England in der Lage einer ernſten zahlenmäßigen Unterlegenheit. Frankreich habe eine Frontlinienſtärke von 1650 Maſchinen. Die ſowjetruſſiſchen Zahlen ſeien nicht genau bekannt; ſie belaufen ſich je⸗ doch nach vorliegenden Berichten auf über Rücktritt des belgiſchen fiabinetts Brüſſel, 19. März. Das Kabinett Theunis iſt zurückgetreten. Der Miniſterpräſident gab heute Nachmittag zu Beginn der Kammerſitzung eine kurze Er⸗ klärung ab, in der er den Rücktritt der Regie⸗ rung damit begründete, daß ſie bei der Durch⸗ führung ihrer Aufgaben im Parlament und im Lande nicht die Unterſtützung gefunden habe, die ſie bei Uebernahme der Geſchäfte erwartet habe. Die Erklärung des Miniſterpräſidenten wurde von der Kammer mit größtem Schweigen auf⸗ genommen. * Hierzu erfahren wir noch folgende Einzel⸗ heiten: Miniſterpräſident Theunis begann ſeine Erklärungen in der Kammer mit der Feſtſtel⸗ lung, daß ſeine Regierung gebildet worden ſei, um das wirtſchaftliche und finan⸗ zielle Wiederaufbauwerk der frühe⸗ ren Regierung, das für die Stabili⸗ ſierung der Währung unerläßlich ſei, fortzuſetzenn. Die Regierung habe ſeit⸗ dem immer wieder betont, daß es ihr angeſichts der beſonderen gefährlichen Zeitumſtände un⸗ möglich ſei, zum Ziele zu gelangen, weil ihr Arbeitswille nicht von der Mitarbeit und der Zuſtimmung der ganzen Nation getragen ſei. Die Regierung habe die notwendige Unterſtüt⸗ zung nicht gefunden. Selbſt die Mehrheit des Parlaments habe der Regierung ihr Vertrauen nur widerwillig gegeben. Die Oppoſition habe gegen die Regierung ſyſtematiſcheine un⸗ gerechte Kampagne geführt, in der man nicht davor zurückgeſchreckt ſei, die Mitglie⸗ der der Regierung perſönlich zu verdäch⸗ tigen. Das Kabinett habe trotz geſchloſſener Zuſammenarbeit nicht verhindern können, daß in den letzten Wochen die ſchärfſten An⸗ griffe auf die belgiſche Währung unternommen worden ſeien. Unter dieſen Um⸗ ſtänden bliebe der Regierung nichts anderes übrig, als ihr Mandat in die Hände des Königs zurückzulegen. Als Theunis die Tribüne verließ, wurde ihm von den Abgeordneten der Mehrheit teilweiſe Beifall geklatſcht. Verſchiedene Abgeordnete auf der Rechten riefen„Es lebe Theunis“. Nach der Kammerſitzung begab ſich der Mi⸗ niſterpräſident Theunis ſofort zum König. Der Führer in flugsburg und stuttgart beide Stüdte in heller begeiſterung Augsburg, 19. März. Der ſtrahlend ſchöne Frühlingstag brachte den Augsburgern eine ganz unerwartete Freude. Gegen 1 Uhr mittags traf plötzlich der Führer und Reichskanzler in Begleitung ſeines enge⸗ ren Stabes im Kraftwagen ein, um im Hotel „Drei Mohren“ kurze Mittagsraſt zu halten. Vor dem Hotel in der ſonnendurchfluteten Maximilianſtraße ſammelten ſich ſofort Tau⸗ ſende und aber Tauſende von Men⸗ ſchen an. Von allen Seiten ſtrömten ſie her⸗ bei, aus den engen Seitengaſſen kamen ſie ſcharenweiſe im Laufſchritt daher. Bald war die breite Maximilianſtraße ein ein⸗ ziges Menſchenmeer. Der Straßen⸗ bahnverkehr mußte vorübergehend geſperrt werden. In wenigen Minuten war die ganze Stadt in Bewegung geraten. Immer wieder erklang das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ Lied, die Heilrufe nahmen kein Ende, und in Sprechchören verlangte die Menge den Führer zu ſehen. Als dann der Wagen des Führers von der Maximilianſtraße zum Rathaus fuhr, war durch die dichtgedrängten Maſſen kaum ein Vorwärtskommen. Aus allen Fenſtern wurden Tücher und Fahnen geſchwenkt. An Laternenpfählen und Gitterfenſtern hatte ſich die begeiſterte Jugend feſtgeklammert und am Auguſtusbrunnen brachen faſt die Figuren unter der Laſt der Menſchen. Der Führer beſichtigte den Goldenen Saal des Rathauſes, den Stolz der Stadt Augs⸗ burg, ſowie die Fürſtenzimmer und trug ſich in das Goldene Buch der Stadt ein. Als der Führer ſich auf die ſtürmiſchen Rufe der Be⸗ völkerung dann auf dem Balkon des Rathau⸗ ſes zeigte, ſang die Menge ſpontan das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Unter immer neuen Heilrufen verließ ſchließ⸗ lich Adolf Hitler die Stadt. Nur ſchwer konnte ſich der Wagen, in dem der Führer mit erho⸗ bener Hand ſtand, den Weg durch die begei⸗ ſterten Maſſen der Augsburger bahnen. Um 18.30 Uhr traf der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler im Kraftwagen in Stuttgart ein. Er ſtieg im Hoſpiz„Viktoria“ ab. Auf der Fahrt von Augsburg nach Stuttgart wurde der Führer, überall wo er erkannt wurde, be⸗ geiſtert begrüßt. Obwohl von ſeinem Beſuche in Stuttgart nichts bekannt war, ver⸗ breitete ſich die Nachricht von ſeiner Ankunft wie ein Lauffeuer. In kurzer Zeit ſtrömten Tauſende von Volksgenoſſen vor dem Hoſpiz „Viktoria“ zuſammen, um den Führer zu ſehen. Der Platz mußte von Polizei und Ss⸗ Männern abgeſperrt und der Verkehr umge⸗ leitet werden. Immer wieder brauſten die Sprechchöre beſonders aus den Kehlen der Stuttgarter Jugend zu den Fenſtern. Jedes⸗ mal, wenn der Führer ſich am Fenſter zeigte, ſtieg ein unermeßlicher Jubel zu ihm empor. Die Volksgenoſſen, die ſich in immer ſtärkerem Maße in der Straße anſammelten, wurden nicht müde, immer wieder den Führer zu beſtürmen. Erſt in den ſpäten Abendſtun⸗ den verlief ſich die Menge. 1* Stuttgart, 20. März.(HB⸗Funk.) Die wuchtige und eindrucksvolle Kundgebung un⸗ erſchütterlicher Treue und Dankbarkeit für den Retter Deutſchlands fand gegen 23 Uhr ihren Abſchluß vor dem Hotel„Viktoria“ durch einen Zapfenſtreich der Wehrmacht. Der Führer, der mit ſeiner Begleitung auf dem Balkon des Hotels erſchien, wurde von der Bevölkerung wieder und wieder jubelnd begrüßt, und erſt der Beginn des Zapfenſtrei⸗ ches machte den Kundgebungen ein Ende. Das längere Verweilen des Führers auf dem Bal⸗ kon belohnte das ſtundenlange Harren der Menge. Endlich klangen das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied über den Platz. Das Kommando zum Abmarſch der Truppen er⸗ tönte und von neuem ſetzten die begeiſterten Heilrufe der Maſſen ein, bis der Führer ſich grüßend und dankend von den begeiſterten Stuttgartern verabſchiedete. kine harte nuß für den bölkerbund flbeſſinien verlangt eine eingehende Unterſuchung Genf, 19. März. Das Völkerbundsſekreta⸗ riat veröffentlicht die ſchon angekündigte Note der abeſſiniſchen Regierung an den General⸗ ſekretür des Völkerbundes. Darin verlangt Abeſſinien unter Berufung auf Artikel 15 des Völkerbundsvertrages die Befaſſung des Völkerbundsrates mit dem italie⸗ niſch⸗abeſſiniſchen Streitfall zum Zwecke einer vollſtändigen Unter⸗ ſuchung und Prüfung der Angelegen⸗ heit. Die abeſſiniſche Regierung erklärt, ſie habe ſich im Januar in Genf nur unter der Bedin⸗ gung mit einer Vertagung der Angelegenheit einverſtanden erklärt, daß eine freundſchaftliche Regelung möglich ſei. Abeſſinien habe ſich be⸗ müht, von Italien die Anwendung des Ar⸗ tikels 5 des italieniſch⸗abeſſiniſchen Vertrages von 1928 zu erreichen, der ein Schiedsver⸗ fahren vorſehe. Die italieniſche Regierung ſei jedoch nie auf wirkliche Verhandlungen ein⸗ gegangen und habe vor Unterſuchung des Streitfalles Wiedergutma⸗ chung verlangt. Unter dieſen Umſtänden hätten die unmittelbaren Verhandlungen erfolg⸗ los bleiben müſſen. Auch die von Abeſſinien vorgeſchlagene Vermittlung durch die guten Dienſte einer dritten Macht habe die italieniſche Regierung abgelehnt. Dieſe militäriſchen Maß⸗ nahmen Italiens ſtänden in ſchärfſtem Widerſpruch zu dem Vertrag von 1928 und zu dem Genfer Abkommen vom 19. Januar 1935. Bei dieſer Lage müſſe die abeſſiniſche Regie⸗ rung auf die unmittelbar drohende Gefahr eines Bruches hinweiſen. Gegenwärtig könne ein örtlicher Zwiſchenfall ſchon als Vorwand für eine militäriſche Aktion dienen. Die Unabhängigkeit Abeſſiniens, eines Mitglie⸗ des des Völkerbundes, ſei in Gefahr. Die Völkerbundsmitglieder hätten aber auf Grund des Artikels 10 des Völkerbundsvertrages die Verpflichtung übernommen, die Unver⸗ ſehrtheit des Gebietes und die po⸗ litiſche Unabhängigkeitihrer Mit⸗ glieder zu achten und gegen jeden Angriff zu ſchützen. Die abeſſiniſche Re⸗ gierung beziehe ſich ausdrücklich auf dieſe m pflichtung. nellen Schilderungen„der deutſchen Ge⸗ Churchill nicht in den Moraſt ſei⸗ Franklin Bouillon darauf aufmerkſam macht 2000 Frontlinienflugzeuge. Die Zahl der ð flugzeuge ſei aber weit davon entfern einzige Kriterium eineß flotte zu ſein. In allen anderen Punkten, die eine müt und leiſtungsfähige Luftflotte ausn könne es England mit jedem anderen Si aufnehmen. 0 So beſitze die engliſche Luftflotte heut qualifizierte Flugzeugführer auf der Liſte als die amerikaniſche und die italien Luftſtreitmacht. Im Vergleich zu Fran und Italien ſeien die engliſchen Flugz von modernerer Bauart und ü legener Leiſtungsfähigkeit, ob dieſe beiden Nationen bereits ein großes derniſierungsprogramm eingeleitet haben. Frontlinienſtärke der engliſchen Luftflott laufe ſich heute auf 890 Maſchinen in den lären Geſchwadern und auf 130 Maſchinen in den nicht regulären Geſchwadern, alſo auf insgeſamt 1020 Flugzeuge. Ende dieſes Jahres werde die Zahl auf 1170 und im Jahre 1936 auf 1310 Flugzeuge ſteigen, Saſſoon teilte auch mit, daß zurzeit neun engliſche Geſchwader mit künſtlichen Brennſtoff fliegen, der aus verflüſſigt engliſcher Kohle gewonnen iſt. churchill macht in Panikſtimmung London, 19. März.(HB⸗Funk.) Wü rend der Unterhausausſprache über die Vorg ſchläge des engliſchen Luftminiſteriums ergriff auch Winſton Churchill das Wort. Wie ſch ſo oft, ſuchte er dem Unterhaus mit ſenſatio⸗ fahr“ bange zu machen. Er erging ſich un⸗ ter Heranziehung von Phantaſie⸗ zahlen in einer ausführlichen Schild rung der angeblichen militäriſchen Luftſtärke Deutſchlands. Die Behauptungen Churchills gingen d auf hinaus, zu beweiſen, daß England in w größerem Maße aufrüſten müſſe. ihm offenbar alle Mittel recht. ſeine Ausführungen denn auch mit hyſteriſchen Alarmruf:„Wir ſind in eine Zeit ſchwerſter Gefahr eingetreten. Wir ſtehen vor der Ausſicht, daß ſich ſo eiwas wie eine Wiederaufnahme des Weltkrieges ereig⸗ nen könnte. Ich hoffe und glaube immer noch, daß dies verhindert werden kann. Aber die Lage iſt viel ſchlimmer als im Jahre 1914% Die Ausſprache wurde von dem Unterſtag ſekretär Sir Philipp Saſſoon im Namen de Regierung abgeſchloſſen. Er erklärte, daß er ner Zahlen über die deutſche Luft⸗ flotte folgen könne, die ſi größten Teil nur auf Mutmaßungen beruhten. Jedenfalls ſind die Deutſchen, f fuhr er fort, anſcheinend bemüht, die ganze Lage mit uns zu erörtern, und es iſt anzuneh⸗ men, daß der Außenminiſter nach ſeiner Rück⸗ kehr uns ein klareres Bild als das jetzige, das ziemlich verwirrt und verwickelt zu ſein ſcheint, geben wird. Nach unſerer letztel Information iſt es nicht zutreffend, da Deutſchland bereits die Gleichheit mit Eng⸗ land in der Luft beſitze. Franklin Bouillon ſpielt den„Retter Paris, 19. März(HB⸗Funk). Gegen Schlu der Dienstagſitzung der Kammer unternahm de Abgeordnete Franklin Bouillon eine ſo heftigen Vorſtoß, daß der Kammervorſitzende die Sitzung unterbrechen mußte. Franklin Bouillon verlangte die ſofortige Feſtſetzung des Zeitpunktes über die Ausſprache über ſeine Interpellation über„die Gefah⸗ ren, in die der Friede infolge der ſtändigen Verzichtspolitit der fran zöſiſchen Regierung angeſichts der deutſchen Herausforderung rate.“ Da Miniſterpräſident Flandin ſchwieg und der Kammervorſitzende den Abgeordnete daß er ihm erſt am Schluſſe der Sitzung wieder das Wort erteilen könne, beſtand Franklin Bouillon erſt recht auf ſeinem Antrag und redete, ohne daß der Vorſitzende ihm das Wort erteilt hatte. Ein ohrenbetäubender Lärm brach los, da die Linte des Hauſes gegen den Abgeordneten Frantlin Bouillon lich nichts weiter übrig blieb, als die Sitzung zu weiter dagegen proteſtierte, daß die Regierung auf ſeinen Antrag nicht antworte. Der Abgeord⸗ nete betonte, er habe ſeine Pflicht als Volksver treter getan, und er lehne die Verantwortung für das, was eintreten werde, ab, wenn ſeine Interpellation nicht bis zum Samstag zur Er⸗ örterung komme. Er wünſche, daß die Stimme Frankreichs vor dem nächſten Sonntag in der Pariſer Kammer erſchalle, denn an dieſem Tage werde in Berlin das Schickſal des Friedens be⸗ ſiegelt werden. Nach einigen Minuten wurde die Sitzung wieder aufgenommen. Miniſterpräſident Flan⸗ din hatte aber inzwiſchen die Regierungsbank verlaſſen. ge· Stellung nahm, ſo daß dem Vorſitzenden ſchließ⸗ unterbrechen, während Frantlin Bouillon noch De Generalleutnant inks) macht 1 Ehrenmal. Rech AMs-Blila Berlin, 1 Male ſeit B wurde am Die ihren vier Mi nung des Rei. nationalen Pünktlich nal er Reichshau iffe ihren Ar Schlag 22 Uhr durchflutete Vi heit getaucht, Anblick, der zu rvorrief, als ſümtlichen Ob unter de in der igen“ Umgebu den zahlreichen höfen oder in d Fabrikanlagen wurde zuminde ſchränkt. Uebera anmutende Bill In den Str Publikums die Kraftwagen Bahnen., Krafto mit ſtark abgeb Fenſter der Wo lein verräteriſch gen konnte. Pe weißen Binden eine ſtrenge Ko verhältnismäßig Und doch wa⸗ en Uebung. Groß⸗Berlins 4 mit der notwen ten zu können: mit nur abgebl Stunde ſpäter, ſchränkte Beleuc „völl Punkt 23 Uhr Lampen noch e gen der Flugze ſeine Randbeleu auch die roten ſteine und Kirc Bahn leuchtet n Zuv Um nĩed Dab Sanl „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— m n donnerstag außenpolitiſche AKusſprache im Unterhaus zondon, 19. März. Miniſterpräſident kacDonald teilte am Dienstagnachmit⸗ g im Unterhaus mit, daß am Donnerstag Unterhausausſprache über Au⸗ Zahl der Fr politik ſtattfinden werde. n entfernt, d ꝛinen eitet haben. n Luftflotte b nen in den regu⸗ 30 Maſchinen i rn, alſo ugzeuge. e Zahl auf W lugzeuge ſteigen, aß zurzeit neun künſtlichem zus verflüſſigter Der Führer in München Generalleutnant Adam vom Wehrkreiskommando vII Llinks) macht dem Führer die Meldung vor dem EChrenmal. Rechts vom Führer Reichsſtatthalter Gene⸗ ral Ritter von Epp. Photo: Presse-Bild-Zentrale Berlin kſtimmung HB-Bild erging ſich un⸗ Phantaſie⸗ rlichen Schilde⸗ riſchen Luftſtärk Berlin, 19. März(HB⸗Funk). Zum erſten Male ſeit Beſtehen des zivilen Luftſchutzes urde am Dienstag in der Reichshauptſtadt mit en vier Millionen Einwohnern auf Anord⸗ nung des Reichsluftfahrtminiſters im Rahmen der nationalen Landesverteidigung eine Ver⸗ dunkelungsübung durchgeführt, die nach t und Umfang die größte war, die je in utſchland ſtattgefunden hat. Pünktlich nahm die große Aktion zur Tarnung der Reichshauptſtadt gegen feindliche Luftan⸗ iffe ihren Anfang, Echlag 22 uhr war die ſonſt um dieſe Zeit licht · durchflutete Viermillionenſtadt in tiefe Dunkel⸗ heit getaucht, ein einzigartiger, phantaſtiſcher Anblick, der zunächſt unwilltürlich den Eindruc hervorrief, als wäre auf geheimes Kommando ſfümtlichen Elektrizitätswerken plötzlich ein Wunder geſchehen. Ob unter den Hochhäuſern des Alexander⸗ blatzes, in den belebten Geſchäftsſtraßen des Zentrums, ob auf dem vertehrsreichen Pots⸗ mer Platz oder in der beſonders„lichtfreu⸗ igen“ Umgebung der Gedächtniskirche, ob auf den zahlreichen Fern⸗, Stadt⸗ und Hochbahn⸗ höfen oder in den Vierteln mit ihren gewaltigen Fabrikanlagen— überall erloſch das Licht oder wurde zumindeſt auf das notwendigſte Maß be⸗ ſchränkt. Ueberall bot ſich das gleiche unwirklich nmutende Bild einer faſt völligen Dunkelheit. in den Straßen, die einen ſtärkeren Publikumsverkehr auſwieſen, ſchlichen die Kraftwagen mit Parklichtern. Elektriſche ammervorſitzende fBahnen, Kraftomnibuſſe und Fahrräder fuhren 5 FJnit ſtark abgeblendeten Lichtern und auch die te die ſofortige JFenſter der Wohnhäuſer waren verhängt, ſo daß r die Ausſprache lein verräteriſcher Lichtſchein nach außen drin⸗ „die Gefah⸗ faen konnte. Polizeiſtreifen, verſtärkt durch an infolge derſweißen Binden kenntliche Hilfspolizei, übten itit der fran feine ſtrenge Kontrolle aus, brauchten aber nur rgeſichts der berhältnismäßig wenig einzuſchreiten. derung gel und doch war dies erſt der Beginn der gio⸗ Flandin ſchwieg zen Uebung. Noch brannten in den Straßen en Abgeordneten JGroß⸗Berlins 4500 Lampen, um den Verkehr merkſam machte, mit der notwendigen Sicherheit aufrecht erhal⸗ r Sitzung wieder ien zu können; noch durften die Verkehrsmittel deſtand Frantlin ſmit nur abgeblendetem Licht fahren, aber eine im Antrag und Stunde ſpäter, um 23 Uhr, wich dieſe„einge⸗ e ihm das Wort ſſchräntte Beleuchtung“ der hetäubender „vülligen Verdunkelung“. inte des Hauſes rantlin Bouillon Punkt 23 Uhr verlöſchen auch von den letzten Lampen noch einige. Der Flughafen hat we⸗ n Bouillon noch gen der Flugzeuge, die über Berlin kreiſen, z die Regierung ſeine Randbeleuchtung behalten. Geblieben ſind te. Der Abgeord⸗ auch die roten Warnungskränze der Schorn⸗ ſteine und Kirchtürme. Der Eingang zur U⸗ Bahn leuchtet nur ganz ſchwach. iſſe. Dazu ſin t. So ſchloß auch mit de :„Wir ſind ingetreten. W ich ſo etwas wi eltkrieges ereig⸗ ube immer noch, kann. Aber die n Jahre 1914% em Unterſtaat im Namen der rklärte, daß er Moraſt ſei⸗ utſche Luft⸗ ie ſicherlich zum ütmaßungen ie Deutſchen, ſo nüht, die ganze es iſt anzuneh⸗ iach ſeiner Rück⸗ Bild als das ind verwickelt zu h unſerer letzten zutreffend, daß hheit mit Eng⸗ den„Retter ). Gegen Schluß r unternahm der huillon einen Afrika iſt immer noch der„dunkle Erdteil“ trotz aller Forſchungsreiſen und Expeditionen, denn noch heute erlebt man dort Dinge, von denen ſich unſere Schulweisheit nichts träumen läßt. Ein junger Deutſcher, der für einen engliſchen Lord ein Flugzeug nach Oſt⸗Afrika führte, geriet dort in die Hände eines berüchtigten Elfenbein⸗ wilderers. Seine Erlebniſſe im tiefſten Afrika, am Lagerfeuer mit prächtigen Kameraden, Großtier⸗ fängern— aber auch gefährlichen Verbrechern, ſeine Kämpfe mit den Tieren der Wildnis— und nicht zuletzt ſein Erlebnis mit einem deutſchen Mädel hat er in ſeinen kurzen Ruheſtunden auf⸗ geſchrieben. „Ich hatte mir Afrika ganz anders gedacht!“ Mein Reiſegefährte Pat'Brien knallte wü⸗ tend ſeine Tabakspfeife auf die Tiſchplatte. Die Aſche flog bis zu mir, und der Irländer ſtäubte verlegen mit ſeinem ſcheußlich geblümten Ta⸗ ſchentuch über meinen Aermel. „Entſchuldige—“ brummte er dabei,„aber die ganze Sache gefällt mir jetzt verdammt we⸗ nig. Ich hatte mir Afrika ganz anders vorge⸗ ſtellt. Er ſah mißvergnügt auf unſere Umgebung und fuhr ſich dabei hilflos mit dem Finger hinter den ungewohnten Kragen Um uns ſaßen Herren in europäiſchen Anzügen und Damen in moderner Kleidung, gepudert und diskret ge⸗ ſchminkt. Ein paar auch in feſchen Wildweſt⸗ koſtümen, die mit ihren braungebrannten nack⸗ Nicht ein Fünkchen Licht im ganzen Häuſermeer. Alle Teilnehmer der Rundfahrt ſind des Lobes voll über die großartige Zucht, die die Berliner Bevölkerung bewieſen hat. Im Flugzeug über der sStadt Berlin, 20. März.(HB⸗Funk.) Den gran⸗ dioſeſten Anblick von der Verdunkelungsübung der Reichshauptſtadt Berlin gewannen die Teil⸗ nehmer an dem Rundflug, den die Reichs⸗ ſendeleitung während der Uebung veranſtaltete. Das Flugzeug ſtieg um 21.30 Uhr bei voller Be⸗ leuchtung auf und ſchraubte ſich ſchnell auf eine coo/aſcu. By/ VFEν SBν D Enae S D NS BELlN π 35.=. ten Beinen kokettierten. Das waren die Neu⸗ linge in Oſtafrika. Wir ſaßen in Nairobis eleganter Kon⸗ ditorei in Torres Hotel. Ich fragte verwundert:„Was gefällt dir nicht? Unſere Aufgabe haben wir gelöſt und Sr. Lordſchaft das Flugzeug ordnungsmäßig hergeſchaukelt und wohlbehalten abgeliefert. Un⸗ ſeren Scheck haben wir erhalten und können jetzt in aller Gemütsruhe drei Tage mit der Ugandabahn nach Mombaſa fahren. Dort wartet unſer Dampfer—und dann geht's nach Haus!“ Pat knurrte böſe:„Eben das gefällt mir nicht, denn...“ Ich ſah ihn erſtaunt an:„Nanu— ich denke dein Sweetheart wird ſich auf dich freuen?! Und du auf ſie— oder?“ Pat rutſchte verlegen auf ſeinem Polſterſtuhl hin und her. „Ich natürlich ſehr, aber—“ „Was aber?“ Mein Gegenüber ſeufzte ſchwermütig: kennſt eben die Frauen nicht.“ „Na— erlaube mal..“ Pat ſah mich herausfordernd an:„Du biſt zwar älter als ich. Aber: warſt du ſchon einmal verheiratet?“ „Nein.“ „Du Tieſes Dunkel über Beirlin Der Beginn der großen Cuſtſchutzübung in der neichshauptſtadt Höhe von etwa 2500 Metern, die es während des dreiſtündigen Fluges beibehielt. Das Er⸗ gebnis der beſchränkten Verdunkelung Berlins um 10 Uhr und der völligen Verdunkelung um 11 Uhr war einfach unbeſchreiblich. Von keinem Punkt, auch nicht vom Funk⸗ turm aus, war das Bild ſo hervorragend zu verfolgen wie aus dem Flugzeug, obwohl ſtel⸗ lenweiſe Wolkenbildung vorhanden war und ein leichter Dunſtſchleier über der Stadt lag. Von keiner Stelle aus war auch ſo gut feſt⸗ zuſtellen, in wie hervorragendem Maße die Verdunkelungsübung durchgeführt wurde. Die Berliner Bevölkerung hatte den Anweiſungen mit bewunderungswürdiger Diſziplin Folge geleiſtet. Jagdgeſchwader Richthofen Berlin, 19. März. In Zuſammenhang mit der Berliner Luftſchutzübung erſchienen heute Jagdflieger aus Döberitz über der Stadt. Wie wir dazu von zuſtändiger Stelle erfahren, ge⸗ hören ſie dem Jagdgeſchwader an, dem der Führer und Reichskanzler auf Vorſchlag des letzten Kommandeurs des ruhmreichen Richt⸗ hofen⸗Geſchwaders, des Reichsminiſters der Luftfahrt, General der Flieger Göring, den Namen„Jagdgeſchwader Richthofen“ verliehen hat. General Göring an die Mutter des großen Fliegers Breslau, 19. März. Der Reichsminiſter für Luftfahrt, Miniſterpräſident Göring, richtete an die Mutter des Fliegerhelden Man⸗ fred von Richthofen in Schweidnitz fol⸗ gendes Schreiben: Hochverehrte gnädige Frau! Unſer Führer und Reichskanzler hat auf meinen Vorſchlag befohlen, daß das erſte Flie⸗ gergeſchwader, das wieder über einem freien Deutſchland ſchützend ſeine Schwingen breitet, den Namen Richthofen trägt. Es iſt mir als Kamerad Ihres Sohnes eine herzliche Freude, als Reichsminiſter der Luftfahrt ein Stolz, Ihnen von dieſem Erlaß Kennt⸗ nis geben zu können. Ich löſe hiermit ein heiliges Vermächtnis ein, wenn die ſtolz e Ueberlieferung des ruhmreichen Jagdgeſchwaders, deſ⸗ ſenletzter Kommandeurich war, auf die neue Einheit übertragen wird. Das Beiſpiel Ihres unvergeßlichen Helden⸗ ſohnes wird, wie damals, alle Offiziere und Soldaten der wiedererſtandenen deutſchen Luft⸗ waffe zur höchſten Kühnheit und Opferbereit⸗ ſchaft erziehen. Mit dem Ausdruck meiner gleichbleibenden Verehrung und Heil Hitler Ihr ſehr ergebener gez. Hermann Göring. Franzöſiſcher beneralgouverneur tödlich abgeſtürzt Paris, 19. März. Durch die franzöſiſche Botſchaft in Brüſſel iſt das franzöſiſche Außen⸗ miniſterium in Kenntnis geſetzt worden, daß das ſeit vier Tagen vermißte Flugzeug des Generalgouverneurs von Franzöſiſch⸗Aequato⸗ rial⸗Afrika, Renard, nach einer beim belgi⸗ ſchen Kolonialminiſterium eingegangenen Mel⸗ dung im belgiſchen Kongo, 16,30 Grad öſtlicher Lünge und 2,30 Grad ſüdlicher Breite, bei Belebe zertrümmert aufgefunden worden iſt. Die Inſaſſen ſind tot. An Bord be⸗ fanden ſich außer dem Generalgouver⸗ neur Renard und ſeiner Frau Major Bonninque, Fliegerhauptmann Gaulard, Fliegerunteroffizier Ditte und zwei Mann Beſatzung. Generalgouverneur Renard war vor ſeiner Ernennung ſeit 1929 Präfekt des Seine⸗Depar⸗ tements; er iſt 1883 in Oran geboren und war die längſte Zeit ſeiner Laufbahn in der Präfek⸗ turverwaltung, häufig auch dem Innenmini⸗ ſterium zugeteilt. Er war nach den Ereigniſſen des 6. Februar 1934 aus Solidarität mit dem abgeſetzten Polizeipräfekten von Paris, Chiappe, von ſeinem Poſten als Seine⸗Präfekt zurückgetreten. — Mittwoch, 20. März 05 „Oder verlobt? So 243 ich mit Kitty? michnig mit Ring und ſo. „Auch nicht—— Kittus Traum vom Cöwenfell „Dann kennſt du eben die Frauen nicht!“ Er ſeufzte tief und fuhr bekümmert fort:„„Pat, mein lieber Junge'— wird Kitty ſagen. wenn ich ankomme—„fein, daß du hier biſt. Und für das Löwenfell habe ich mir einen ſchönen Platz ausgedacht, und aus den Elefantenbeinen laſſen wir Papierkörbe machen für das Arbeitszimmer und aus den großen Ohren Tiſchplatten— das macht ſich großartig. Und Gold gibt's ja auch in Afrika, da laſſen wir aus deinem ſelbſtgebuddel · ten Golde unſere Trauringe arbeiten, das iſt apart. Und in die Diele hängen wir deine ſelbſt, geſchoſſenen Antilopenhörner, und die Nashorn⸗ ſchädel laſſen wir präparieren und hängen ſie ins Wohnzimmer, ich hab mich ſchon erkundigt, wo... und: „Kitty, Sweetheart'— werde ich ſagen— „du weißt, daß ich nur Sr. Lordſchaft das Flug⸗ zeug hinbringen ſollte— und Afrika iſt gar nicht Afrika'— werde ich ſagen— wenigſtens nicht das, was ich geſehen habe. Da gibt's Flugplätze faſt wie bei uns, und dazwiſchen iſt's mal gelb oder grün oder braun, das iſt dann Wüſte oder Urwald oder Sumpf oder Steppe. Und dazwiſchen gibt's Gebirge, und manchmal waren auf dem Braunen, das iſt die Steppe“ — werde ich ſagen— dunkle Punkte. Das ſind dann Antilopen oder Zebras. Und wenn die Punkte Schatten warfen wie Kirchtürme oder Telegraphenſtangen, dann Giraffen, und wenn ſie dich waren und ausſahen wie Dackel mit wehenden Ohren, dann waren es Elefanten. Und dann ſind wir ſauber ausgerollt auf dem letzten Flugplatz, der ſogar mit Draht umzäunt war, damit die dunklen Punkte nicht darauf herumliefen— und da waren wir am Ziel in Nairobi. Und, Kitty, Sweetheart'— werde ich ſagen—„da ſaßen wir dann in unſeren feinſten europäiſchen Anzügen in einer Konditorei und laſen JFournale. Und wenn wir Löwen oder Elefanten ſehen wollen, dann gehen wir etzt in den Zoologiſchen Garten. Pat fuhr ſich verzweiſelt mit den Simoern durch ſeinen rotblonden Schopf. Ich mußte lachen. Er ſah mich verweiſend an und fuhr fort:„Und Kitty, das Sweetheart, wird ſagen:„Oh, Pat, ich glaube, du lügſt!· und dann wird ſie ihre blauen Augen ganz groß machen und kugelrund, und ein paar Tränen werden darin ſchimmern. Und dann wir ſie ſa⸗ gen:„Pat, du warſt wohl überhaupt nicht in Afrika?! Wer weiß. wo du dich herumgetrieben haſt!' Und noch mehr Tränen werden kommen, und ſie wird ſagen:'Ich habe mich ſo darauf gefreut, und jetzt— ich glaube, ich habe mich ſehr in dir getäuſcht, und— wird ſie ſagen..“ Pat ſah mich wütend an, weil ich lachte. „Du kennſt eben die Frauen nicht—“ 7 meinte er entrüſtet.„Ich ſagte es ja gleich.. Ich legte begütigend meine Hand au ſeinen Arm:„Und da wirſt du eben deine Schimpan⸗ ſenarme um dein Sweetheart legen, um deine Tipſy. „Kitti heißt ſie!“ „Alſo um deine Kitty— und wirſt, ſagen: „Wir haben uns eben beide falſche Vorſtellun⸗ gen gemacht, von dem Afrika, wie es heute iſt. Aber die Hauptſache bleibt, daß wir jetzt Geld genug haben und heiraten können. Und wenn wir wiſſen wollen, wie Afrika abſeits der gro⸗ ßen Wege ausſieht, dann kaufen wir uns ein Buch oder gehen ins Kino!“ Pat ſah mich mit offenem Munde an: und du glaubſt wirklich, daß ſie damit zufrieden ſein wird?! Was ihr hartgeſottenen Jungge⸗ ſellen noch für tindliche Vorſtellungen von den Frauen habt. Ich klappte das Magazin, in dem ich geblät⸗ tert hatte, wieder auf und brannte ſchweigend meine Pfeife an. Der Irländer ſchielte gelang⸗ weilt nach der Tür. „Wo nur Karl ſo lange bleibt?“ fing er wie⸗ der an.„Ewig kann doch der Zahnklempner nicht in ſeinem entzündeten Backenzahn herum⸗ bohren.“ Karl, unſer Begleiter an Bord des Flugzeu⸗ ges, hatte ſchon in Juba über heftige Zahn⸗ ſchmerzen geklagt Aber tapfer hatte er ausge⸗ halten, bis wir unſer Ziel, die Hauptſtadt Nai⸗ robi erreicht hatten. Doch kaum war die Ma⸗ ichine abgeliefert, ſo verſchwand er in einem Auto, um einen Zahnarzt aufzuſuchen. Hier in Torres Konditorei ſollten wir ihn erwarten. (Fortſetzung folgt.) cht als Volksver: Verantwortung ab, wenn ſeine amstag zur Er⸗ daß die Stimme Sonntag in der an dieſem Tage des Friedens be⸗ de die Sitzung präſident Flan⸗ Regierungsbank Sanka Kaffee ist in allen einschlägigen Geschäften erhältlich. Zelin: EOffeinfreier Sanka Kaffee Zuvor: Kaffee Hag ist und bleibt der coffeinfreie Kaffee hochwertigster Qualität und Beschaffenheit. Um nun aber jedem Kaffee-Konsumenten den Genuß coffeinfreien Kaffees zu ermöglichen, haben wir den Sanka Kaffee eingeführt und den Preis 30 niedrig festgesetzt, daß das große Paket nur RM.— und das kleine nur 50 Pfg. kostet(das Pfund RI.50). Dabei ist die Qualitãt vorzüglich. Bei Sanka Kaffee genieſen Sie zugleich die bekannten Vorzũge, die coffeinfreier Kaffee nach dem Hag-Verfahren unbestritten hat. Alse: Sanka Kaffee für jeclen. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 20. W Zahrgang 5— X Rr. 132— Seite 4 Srobleme der eracugimgsscſilucſit De volkswirhchalache vedenkang der Kleintzerhalkang Von Karlheinz Backhaus, Stabsamt des Reichsbauernführers Der weitaus größte Teil der Volksgenoſſen hat den Fragen der Kleintierhaltung und Kleintierzucht immer mit einer auten Portion Fronie und Geringſchätzung gegenübergeſtan⸗ den. Ziegenzuchtwereine, Geſellſchaften zur Förderung der Kaninchenzucht und ähnliche Organiſationen ſind leider oftmals Gegenſtand eines Spottes geweſen, der ganz und gar nicht am Platze war und der von den betreffenden Wolksgenoſſen zweifellos unterblieben wäre, wenn man den Umfang und die Bedeutung der Kleintier⸗ haltung und Kleintierzucht gekannt hätte. 5 Seit Wochen ſchon geht nun der Lehr⸗ kampf über die notwendigen Maßnahmen zur Erzeugungsſteigerung. Auf allen Wirt⸗ ſchaftsgebieten des landwirtſchaftlichen Sek⸗ iors iſt unaufhörlich daran gearbeitet worden, dem deutſchen Bauerntum all die Dinge zur Kenntnis zu bringen, die zur beſſeren Aus⸗ nutzung des Bodens, zur Gütenverbeſſerung und zur Leiſtungsſteigerung unbedinat not⸗ wendig ſind. Wie ſchon ſo oft, hat auch in die⸗ ſem Kampf das deutſche Volk wieder ein Bei⸗ ſpiel von Opferwilligkeit, Einſatzbereitſchaft und Diſziplin gezeigt. In gemeinſamer Arbeit von Stadt und Land ſind die Vorausſetzungen geſchaffen worden, um nun zu Beginn des Einfatzes der praktiſchen bäuerlichen Arbeit jene Dinge zur Durchführung zu bringen, die ſeit Wochen und Monaten vorbereitet worden ſind. Da iſt es an der Zeit, im Rahmen dieſes Kampfes um die Erzeugungsſteigerung auch die Bedeutung der Kleintierhaltung ins vechte Licht zu ſetzen, damit die Kenntnis dieſer Dinge Anſporn und Anreiz ſei, bisher Verfäumtes nachzuholen oder ſchon Vorhande⸗ nes weiter zu verbeſſern. Leider ſind gerade in den letzten Jahren die Kleintierbeſtände in rückläufiger Bewegung geweſen. Nach der letzten Viehzählung ergab ſich folgendes Bild: der Hühnerbeſtand erfuhr in einem Jahr eine Verringerung um rund zwei Millionen Stück, 1933 erreichte der Geſamtbeſtand die Ziffer von 87.37 Millionen, um dann 1934 auf 85,32 Millionen zurückzu⸗ gehen. Ein ähnlicher Rückgang war bei den Gänſen feſtzuſtellen, die von 6,14 Millionen 1933 auf 5,84 Millionen 1934 herabſanken und bei Enten, wo die entſprechenden Zifſern 3,.39 Millionen für 1933 und 2,82 Millionen für 1934 lauten. Bedauerlich iſt auch das A b⸗ ſfinken der Zahl der Bienen völker, denn die deutſche Volkswirtſchaft war aezwun⸗ gen, rund 90 000 Zentner Honig aus dem Aus⸗ kand im letzten Jahre einzuführen. Anaeſichts des hervorragenden Wertes des Honias für die Geſundheit wäre aber eine Steigerung des Honiaverbrauches pro Kopf der Bevölkerung ſehr wünſchenswert. Dafür muß natürlich die Grundlage durch verſtärkte Vermehrung der Bienenvölker und durch geeignete Zucht geſchaffen wer⸗ den, denn es kommt darauf an, dieſe Pro⸗ dukte im eigenen Lande zu gewinnen. Die Einfuhr an Erzeugniſſen der Kleintierhaltung war im Fahre 1934 noch überraſchend groß. So wurden z. B. Eier im Werte von 74 Mil⸗ lionen Reichsmark, Schlachtaeflügel im Werte von faſt 27 Millionen Reichsmark eingeführt. Insgeſamt betrug der Wert der Einfuhrerzeugniſſe aus der Klein⸗ tierhaltung im Jahre 1934 146,452 Millionen Reichsmark. Im Vergleich ſtand der Erzeugungswert der einzelnen deutſchen Kleintierzweige zur glei⸗ chen Zeit insgeſamt auf 986,65 Millionen Reichsmark. Im einzelnen verteilt ſich dieſe Zahl, wie es die folgende Tabelle zeigt: Geflügelzucht rund 680,00 Mill. RM Bienenzucht rund 40,00 Mill. RM Seidenbau rund 0,05 Mill RM Ziegenzucht rund 240,00 Mill. RM Kaninchenzucht rund 25,00 Mill RM Pelztierzucht rund 1,6 Mill. RM 986,65 Mill. RM Wenn man bedenkt, daß faſt die geſamte Kleintierhaltung von den meiſten Bauern nur als eine Art nebenſächliche Beſchäftigung an⸗ geſehen wird, kann man gewiß ſein, daß eine Steigerung der Leiſtungen der Kleintierhaltung ohne weiteres möglich iſt. Abgeſehen von einer Vermehrung der einzel⸗ nen Beſtände, iſt die Beachtung letzter Züchtungsergebniſſe dabei natürlich beſonders wichtig. Es kommt nicht immer nur auf die Zahl an, ſondern weit mehr auf die Leiſtung und Güte. Im ſparſamen Bauernhof ſollte eine Sieigerung der Kleintierhaltung ganz beſonders dann vorgenommen werden, wenn eine reſtloſe Verwertung der Wirtſchaftsab⸗ fälle bisher noch nicht gewährleiſtet war. Dann ſollte jeder Bauer aber auch bedenken, daß die Kleintiere weſentlich zur wirtſchaft⸗ lichen Sicherheit ſeines Betriebes beitragen können. Nicht zu vergeſſen bei dieſem Ein⸗ ſatz iſt die Tatſache, daß hier die Klein⸗ gärtner und Kleinſiedler ein dank⸗ bares Betätigungsfeld finden. Geſtei⸗ gerte Kaninchen⸗ und Geflügelhaltung, Beach⸗ tung züchteriſcher Notwendigkeiten, Zielſtrebig⸗ keit im Hinblick auf Güteverbeſſeruna uſw. ſind auch an dieſer Front Mittel, die zum Gelingen dieſes Abſchnittes der Erzeugungsſchlacht we⸗ ſentlich beitragen. Brief aus dem Kraichgau Wiesloch, 19. März.(Eig. Bericht.) Nach⸗ dem uns der Wettergott in der vergangenen Woche nach regenſchweren Tagen plötzlich in Frühjahrsſtimmung verſetzt hat, ſcheint er ſich wieder eines anderen beſonnen zu haben, und hat den Himmel bisweilen wieder in Wolken gehüllt. Aber trotz alledem läßt ſich der Winzer des Angelbachtales, des Luzenberg⸗ gebietes, wo die Weinberge nach dem neuen Aufſchwung nunmehr einen faſt lücken⸗ loſen Kranz um die anliegenden Hügel bilden, und des Leimbachtales von ſeinen Ar⸗ beiten nicht abbringen und verrichtet Tag für Tag die jetzt drängenden Wingertarbeiten. Das Rebgelände in 6435 Gegend gleicht geradezu einem wuſelnden Ameiſenhaufen. Hier werden die letzten Rebſchnitte vorgenom⸗ men, dort iſt man bereits daran, den Weinber⸗ gen den letzten Schliff zu geben, wie man ſich in Winzerkreiſen ausdrückt, indem die beſchnit⸗ tenen Stöcke angebunden und die Pfähle aus⸗ gerichtet werden, damit die Zeilen gleich ſtram⸗ men Grenadieren daſtehen, wenn die erſten aus den ſaftgefüllten Reben ervorſprießen. Mit neuer Hoffnung ſieht der Winzer des Kraichgaues dem Frühling entgegen, der hart vor der Türe ſteht, wenn er auch noch etwas unter der Abſatznot zu leiden hat. Es iſt da⸗ jedem Winzer dringend anzuraten, ſich den inzergenoſſenſchaften anzuſchließen, die ge⸗ rade in der Letzenberggegend mit ſeinen weit⸗ hin bekannten Portugieſerweinen in den verfloſſenen Jahren ſich einen guten Ruf eſchaffen haben. Der Verkauf bei den Genoſ⸗ feen hält ſich im allgemeinen auf dem Stand der beiden Vormonate. Die Preiſe für die einzelnen Weinſorten ſind: Weißwein Miſchſatz 45 bis 50 Pfennig, Sylvaner 55, Ries⸗ ling 60 bis 65, Rotwein: Portugieſer 65 und St. Laurent ſogar 70 Pfennig das Liter. In der Jahreshauptverſammlung des Spar⸗ und Darlehenskaſſenvereins Rotenberg wurde der ſeitherige Vorſtand Altbürgermeiſter Menges wiedergewählt. Der Geſchäftsbe⸗ richt lautet günſtig, was ſchon aus der Tatſache hervorgeht, daß eine ſechsprozentige Auſwer⸗ tung der alten Spargelder beſchloffen werden konnte. Die Freiwillige Feuerwehr Oden⸗ heim kann am 23. Juni dieſes Jahres ihr 6ojähriges Beſtehen zugleich mit dem 25. Stiftungsfeſt der Freiwilligen Sanitätskolonne begehen. Die Wehr wird an dieſem Tage eine neue Motorſpritze erhalten. Die Fortbildungsſchule für die Ge⸗ meinden Rotenberg und Rauenberg, die ſeither in Rauenberg abgehalten wurde, iſt nunmehr ins zweite Schulhaus nach Rotenberg verlegt worden. In Odenheim iſt Gutsaufſeher Joſef Lehr, der über drei Jahrzehnte im Dienſte der Zuckerfabrik Waghäuſel geſtanden hat, im von 65 Jahren in den Ruheſtand ge⸗ reten. M. Heldengedenktag bei den Blinden Ilvesheim, 19. März.(Eigener Bericht.) Konnte der Heldengedenktag in der Badiſchen Blindenanſtalt Zlvesheim würdiger begangen werden als durch die Teil⸗ nahme an der Totenehrung am Morgen auf dem Ilvesheimer Friedhof und durch das Hauskonzert am Mittag mit ernſter Kammermuſik von Bach und Händel? Es war ſchön, in ſtiller Freude an„Alter Muſik“ den Nachmittag zu verbringen. Direktor Koch konnte ſchon zu Beginn der Feierſtunde Dank ſagen an den gütigen Ver⸗ anſtalter des Konzerts, Herrn Violinlehrer Schubert(Heidelberg), der mit ſeinen Schü⸗ lern und Schülerinnen den Blinden den Sonn⸗ tag widmete. In pädagogiſch und muſikaliſch verdacht/ von k. K. sc%. Peter van Neeren war der größte Diamanten⸗ händler in Holland. Er war eine ſchöne, kraft⸗ volle Erſcheinung, mit edlen Zügen und einem in ſeinen Kreiſen ſehr geſchätzten Charakter. Heute gab er, nachdem er vor wenigen Tagen von einer Afrikareiſe glücklich zurückgekehrt war, einen Abend. Er hatte nur ſeine intim⸗ ſien Freunde geladen. 3 „Du darfſt es mir nicht verübeln, lieber Pe⸗ ter“, begrüßte Jan Werſt ſeinen Freund Aanß ich einen Gaſt mitgebracht habe, äber ich fan keine Zeit vorher, dich davon zu benachrichtigen. Es iſt der Sohn eines meiner Geſchäftsfreunde aus Chikago. Geſtatte, daß ich ihn dir vor⸗ ſtelle.. Bob Lüdemann.“ Der Gaſtgeber ſchüttelte dem neu hinzuge⸗ kommenen Gaſte die Hand und wechſelte einige freundliche Worte mit ihm. Nach dem Eſſen begann Peter van Neeren von ſeiner Reiſe zu erzählen. Er war ein, guter Erzähler und verſammelte daher raſch die ganze Geſellſchaft um ſich. Seine Reiſeerlebniſſe waren intereſſant, und er wußte viel zu berichten. Im Verlaufe ſeiner Erzählung kam er auf den alten, berühmten Diamantenhändler Gracht zu ſprechen. Als dieſer ſtarb, hinterließ er nichts als zwei ſelt⸗ ſam geſ liffene, beſonders große und wertvolle Steine, die er in einer verlaſſenen Mine ge⸗ unden hatte. Sie wurden nach ſeinem Ableben öffentlich verſteigert. Der eine ging in den Be⸗ ſitz eines auſtraliſchen Magnaten über, der an⸗ dere—— den hatte Peter van Neerens Groß⸗ vater angekauft und bildete nun das Haupt⸗ zierſtück derer van Neeren. Da man auch bei dieſem Thema gerade war, fiel Peter van Neeren Jan Werſt ins Wort. „Du würdeſt uns einen ſehr großen Gefallen erweiſen, Peter, wenn du uns dieſen Stein zeigen würdeſt.“ Alle anderen ſchloſſen ſich dieſer Bitte an, und Peter van Neeren erhob ſich, um den Stein zu holen. Als er wiederkam, hielt in der Hand eine kleine, aus echtem Gold getriebene Kaſſette, in der er den Stein aufbewahrte. „Hier iſt das Kleinod, meine verehrien Herr⸗ ſchaften“, ſagte er lächelnd. Alle waren aufgeſtanden. Man wußte, daß man nun die größte Sehenswürdigkeit unter den Diamanten ſah. Jan Werſt nahm die Kaſſette in die Hand und betrachtete den Stein. „Prachtvoll“, ſagte er gedehnt und bewun⸗ derte das Stück. Der Stein war eine Seltenheit. Gr war außerordentlich groß und ſo zugeſchliffen, daß er 37 Kanten hatte. Das verlieh ihm ein außer⸗ helles Feuer. Es blitzte, als das icht der Lampe darauf fiel. Peter van Neeren hatte ſich niedergeſetzt und freute ſich, daß ſein Beſitztum ſo großen Bei⸗ fall fand. Bob Lüdemann ſtand hinter Jan Werſt und war etwas bleicher geworden. Da ſagte er rauh zu van Neeren gewendet: „Wiſſen Sie beſtimmt, daß von dieſem Gracht nur zwei ſolche Steine hergeſtellt wunden iſt dies kein Irrtum.. 2, In dieſem Augenblick trat ein Diener ein, vorzüglicher Auswahl hat er eine Vortrags⸗ folge„Alte Muſik“ von Bach, Händel und an⸗ deren alten Meiſtern geboten und zu den ein⸗ zelnen Nummern einführende Worte geſprochen. Nicht nur ſein Spiel ehrte den Meiſter, ſon⸗ dern auch die Leiſtungen der Schüler machten ihrem Lehrer alle Ehre. Ein kleines Kammer⸗ orcheſter aus der Enſembleſtunde Schuberts gewann in friſchem Spiel die Herzen der blin⸗ den Kinder. Sichtlich mit tiefer Anteilnahme folgten dieſe den Soli, Duetten und Trios. Wie ſtaunten die andächtig Lauſchenden über das flotte Spiel des elfjährigen H. Blum und das friſche und und reine Spiel der beiden Geig⸗ ſchülrer R. Thorſpecken und G. Durand. Die Trios und Kammerorcheſterſätze ergriffen der Peter van Neeren ankündigte, daß ein Ku⸗ rier ſoeben zurückgekehrt ſei. Der Hausherr entſchuldigte ſich und verließ nur auf einige Augenblicke den Salon. Irgend jemand, der den Stein zuletzt in der Hand gehabt hatte, hatte ihn auf den Tiſch ge⸗ legt, vielleicht in der Meinung, daß ihn van 77— mitnehmen würde. Aber er ließ ihn iegen. ls er zurückkam, forderte er in höflichen Worten den Stein zurück, wollte ihn wieder in die Kaſſette zurücklegen. Niemand hatte ihn. Peter van Neeren lächelte. Sagte gutgelaunt: „Der Scherz iſt gelungen, wir ſind alle er⸗ ſchrocken...“ Aber es gab ihn niemand heraus. Da wurde van Neeren ernſt. Er ſagte mit ruhiger Stimme, in der aber ein leiſer Ton von Erre⸗ gung nachzitterte: „Ich bitte um den Stein, ſchaften!“ Da ſagte er mit merkwürdig veränderter, bal⸗ ter Stimme: „Es iſt mir ſehr unangenehm, aber ich würde meine verehrten Gäſte bitten, einen Modus vorzuſchlagen, der geeignet wäre, im beiderſei⸗ tigen Einvernehmen eine Löſung dieſes unan⸗ genehmen Zwiſchenfalles herbeizuführen.“ Peter van Neeren hatte es mit einer Dame unternommen, die Gäſte zu unterſuchen. Alle waren bereits unterſucht worden, nun kam die Reihe an Bob Lüdemann. „Ich bedauere es ganz außerordentlich, daß gerade Sie heute in meiner Geſellſchaft ſein mußten. Denken Sie nicht ſchlecht von uns Holländern, ich hoffe immer noch, daß es ein unglücklicher Zwiſchenfall war.“ meine Herr⸗ mit ihrem ſatten Ton, dem ſauberen 3 u menſpiel und der klaren, ſelbſtändigen führung der einzelnen Inſtrumente, von d noch das von Frl. Gertrud Eſchborn ſpielte Cello erwähnt werden muß, die all den Baßpart mit Tonfülle, Technik und wohl⸗ tuender Herausarbeitung der Themen be⸗ zwang. Feinfühlig und ſchön begleitete Frau Agnes Schubert am Flügel. Mit Rückſicht auf den Totengedenkſonntag be⸗ ſchloß Herr Schubert mit ſeinem Orcheſter das Konzert mit dem Lied„Ich hatt' einen Kame⸗ raden.“ 4 Baden Zur Nachahmung empfohlen Schriesheim, 20. März. Bei der Hoch⸗ zeit des Bäckermeiſters Wilhelm Bauer 2 eine Sammlung für das Winterhilß⸗ werk durchgeführt, die den anſehnlichen Be⸗ trag von RM. 20.— einbrachte. Heidelberg ändert ſeine Stadtfarben umgebauten Lant Wer den Weg mal zurück i ä och auskennen. Heidelberg, 19. März. Im Verkehrsbei noch au rat teilte geſtern Oberbürgermeiſter Dr. Rein⸗ rn haus mit, daß die Stadt Heidelberg angeſichts der Wichtigkeit des Fremdenverkehrs ihre für Verkehrswerbung beſtimmten Mittel eiwas er⸗ höht habe. Auch für beſondere Veranſtaltun Schild„Geſperrt haß der Weg nae fört. Feldbahng gen, unter die man z. B. die Reichsfeſt. pahren Rangier ſpiele rechnet, ſei der Betrag etwas erhöht ſbe mit Kippwa worden. Ueber die Thingſtätte wurde mit hucht wichtig vi führr eine Auffa her Mitte eine 9 kbeitsmänner d Straßenüberführi heten der Bauſte ſih aber als ve heims zu erkenne werden. Heidelbergs Fremdenverkehr im Februur Heidelberg, 19. März. Die Zunahme des Fremdenverkehrs hat auch im Fe⸗ bruar angehalten, allerdings betrug ſie ge⸗ genüber dem gleichen Monat des Vorjahres nur 5 gegen 12 Prozent im Januar ds. Js. Es übernachteten in Heidelberg 4217 Fremde (gegenüber 4007 im Febrnar 1934); davon kamen 357(218) aus dem Ausland. Die Ge⸗ ſamtzahl der Uebernachtungen blieb auch im Februar mit 7678 hinter der des aleichen Mo⸗ nats des Vorjahres mit 8403 zurück. 4 Der Führer als Pate Eberbach, 19. März. Die Eheleute Leon⸗ hard Schneider erhielten dieſer Tage die Nachricht, daß der Fü hrer und Reichskanzle für das ihnen geborene neunte Kind di Patenſchaft übernehme. Gleichzeitia erhielten die hocherfreuten Eltern ein Geldgeſchenk. 3 Nun gehts wi hon nach wen bermals zu En hut, wo die 9 Richs autobahn Mitrauiſch ſchw hin ſichtbaren S ſiit und rund k ung gibt, daß r lun, jenſeits de hen Neckarauer! Flugplatz, bei de fihrung Neckarar ——— Rropellerbrumm o s bach, 19. März. Die feierliche Einge⸗ meindung von Nüſtenbach mit Mos⸗ endern bach findet am 7. April in Rüſtenbach ſtatt, nodernen Bild, Mosbach erhält dadurch einen Zuwachs von ſt das ausgec rund 240 Seelen. ue Ausgrabung⸗ Buchen erhült ein Geſundheitsamt eeinſiedler bau Buchen, 19. März. Ab 1. April wird hier Fun fränkiſchen? ein Geſundheitsamt für die Amtsbezirke Buchen und Adelsheim ſeine Tätigkeit ibuodelten Gar 3 115 W 0 ſ ecarau mit ſe das Geſundheitsamt untergebracht wi in Si Ei ben noch Verhandlungen. 80 loch über die hann rechts zi Berufung an die Univerſität Bern 1 lebergang abzul —————— Freiburg i. Br., 19. März. Zum außer⸗ 4 ordentlichen Profeſſor für allgemeine orga⸗ niſche Chemie und Leiter der organiſchen Abteiluna des Chemiſchen Inſtituts an der Univerſität Bern wählte der Regierunasrat Dr. Rudolf Signer von Herisau, zur Zeit 44 de letzte dies Privatdozent an der Univerſität Freiburg i. Br. E„Kulturge Iun März in d Badiſche Viehmärkte Durlach: Auftrieb 65 Läufer⸗ und 131 Ferkel · ſchweine. Preiſe: Läufer 40—48, Ferkel 30—36 RR. fFur Ausste das Paar. Wir Haslach: Auftrieb 230 Ferkel, 5 Läufer. Preiſe: Ferkel 26—40 RM., Läufer 60—70 RM. das Paar. „Ich laſſe mich nicht unterſuchen“, keuchte ſchwer Bob Lüdemann. meſndie Man ſah ſich betroffen an. Da ſagte Peter van Neeren gelaſſen: 4——— 405 „Gut, ich achte Ihre Weigerung. Sie zeigt eierkuhen mir, daß wir uns in Ihrer Perſon getäuſcht im Wort haben. Ich gebe Ihnen Zeit, mir bis morgen meinen Stein zurückzuerſtatten.“ Bob Lüdemann keuchte. Rang nach Atem, Dann machte er eine raſche, eckige Verbeugung und rannte aus dem Zimmer hinaus. Die nächſten Minuten, die nun vergingen, waren drückend und ſchwer. Da fiel ein Schuß. Peter van Neeren war der erſte, der auf den Gang hinausſtürzte. 4 Bob Lüdemann hatte ſich erſchoſſen. Man fand bei ihm auch den Stein. Er hatte genau 37 Kanten. 4 Man hatte den Körper des Toten in einen Nebenraum gebracht und war in den Salon e ſehge 3 Da ſchrie Peter van Neeren auf. „Der Stein...!“ harſtellen ſollen, Der ſchwere Vorhang, der am Boden auf⸗ llt, Einſchränk ſtieß, machte eine große Falte. In dieſer Falte hen. laßz en—* 4 1 der Sch Bei ſeinem Eintritt war ſein Blick il⸗ An der Schm kürlich darauf gefallen. Aan ſtarker Will Drüben lag Bob Lüdemann, der Deutſch⸗ 3 haben 9 ie liefen in Die Ausſtellut heinde als erſt eigt deutſche M hahrhundert. 2 üwas weiter ge herrät, denn win ſer dem Ende d ind wir enden eutige Zeit d eicht. Wenn nun a age aufgewor deutſchen 9 borbild und R genwart und a amerikaner, der ſich erſchoſſen hatte. Niemand wußte, wie der Stein dorthin gekommen war. Er mußte vom Tiſch gefallen ſein, vielleicht war jemand mit dem Fuß darangeſtoßen, hatte ihn zum Fenſter hinausgeſchleudert. Die zwei Steine Grachts, des verrückten, ſon⸗ derlichen Gracht, hatten ſich wiedergefunden. Unier ſeltſamen, eigenen Umſtänden. — X Nr. 132— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 20. Mürz 198⁵ beren mien s ANNHEIM ite, von— ſchborn uß, die al ube⸗ Feld mit ilinderniscen nit und wohl⸗ iſt die Zeit gekommen, da man auch Themen be⸗. t einmal einen Spaziergang vor die egleitete Jrau niernehmen kann. In Feld und Flur 8, aber diesmal auf eine Art und daß ſelbſt der„gelernte“ Mannheimer verharrt angeſichts der Veränderun⸗ »einen Kame⸗ ſich vor den Toren der Vaterſtadt be⸗ In Mannheim ſelbſt tut ſich ja auch ches— ſiehe Plankendurchbruch, Dalberg⸗ je, Gummifabrik, Neckarauer Uebergang —doch daran haben wir uns ſchon ge⸗ fohlen t. Geht man aber als harmloſer Wande⸗ Bei der 9i iwa von Seckenheim nach Neckarau, dann Fauer wurde man doch, mit Reſpekt zu vermelden, interhilfs⸗ und Naſe aufſperren ob der gänzlich ungebauten Landſchaft. Wer den Weg vor ungefähr einem Jahr zum mal zurückgelegt hat, wird ſich kaum auskennen. Eine Viertelſtunde ſüdlich ſehnlichen eme Weg iſt plötzlich abgeſchnitten; ein Schild„Gefperrt“ beſtätigt ſozuſagen amitlich, uß der Weg nach Neckarau hier wirklich auf⸗ fört, Feldbahngleiſe verdichten ſich zu einem hahren Rangierbahnhof, eine kleine Lokomo⸗ ſe mit Kippwagen(Lore, Lore, Lore, Lorel) kucht wichtig vorbei. Von links und rechts führr eine Auffahrt der Autobahn empor, in zer Mitte eine Lücke laſſend, in der eben die kbeitsmänner dabei ſind, das Bauwerk einer rger Stadt 018 ſind, enaßenüberführung aufzurichten. Das Be⸗ geänderk keten der Bauſtelle iſt zwar verboten, ſo man ch aber als verirrter Ureinwohner Mann⸗ heims zu erkennen gibt, wird einem gerne die hortſetzung des unterbrochenen Weges auf der n Seite gezeigt. Kun gehts wieder ein Stück weiter, doch ghon nach wenigen Minuten iſt der Weg bermals zu Ende. Alles hat ſich hier verän⸗ zer, wo die Mannheimer Abzweigung der geichsautobahn auf die Nord⸗Südſtrecke ſtößt. Miörauiſch ſchweift der Blick zurück zum weit⸗ in ſichtbaren Seckenheimer Waſſerturm, der im Februar des Vorjahres anuar ds. Js. 4217 Fremde 1934); davon land. Die G blieb auch ir aleichen Mo⸗ rück. te liie und rund herübergrüßt und die Beruhi⸗ Eheleute Leo ung gibt, daß die Richtung nicht verloren iſt. eſer Tage d un, jenſeits des Dammes finden wir auch te Kind d un Neckarauer Weg wieder. Rechts liegt der eitig erhielten lugplatz, bei dem jetzt auch die Straßenunter⸗ dgeſchenk. ſhrung Neckarau-Neuoſtheim fertiggeſtellr iſt. kropellerbrummen iſt in der Luft. Und auf r andern Seite, als Gegenſatz zu dieſem uodernen Bild, erkennen wir die Stelle, wo Auſt das ausgegangene Dorf Hermsheim lag; e Ausgrabungen ſind längſt beendet, und ein Kleinſiedler baut über den Wohnplätzen unſe⸗ i fränkiſchen Vorfahren ſeinen um und um kbuddelten Garten an. Nun kommt endlich klarau mit ſeinen vielen Induſtrieanlagen n Sicht. Ein Feldbahngleis begleitet uns uuh über die Rangierbahnhof⸗Brücke, um uunn rechts zur Bauſtelle am Neckarauer lebergang abzubiegen. rliche Einge⸗ ch mit Mos⸗ tüſtenbach ſtatt. Zuwachs von heitsamt pril wird hier ie Amtsbezirke ſeine Tätigkeit eiten, in denen ht wird, ſchwe tät Bern ſtituts an der Regierunasrat isau, zur Zeit Freiburg i. Br. her letzte diesjährige Dichter ⸗Abend der 5 Kulturgemeinde am Mittwoch, den März in der Harmonie. Es lieſt K. Benno von Mechow ——— te und 131 Ferkel⸗ rkel 30—36 RM. Läufer. Preiſe: 4 MM. das Paar. uchen“, keuchte Auf die große Ausſtellung der NS⸗Kultur⸗ gemeinde haben wir ſchon verſchiedentlich hin⸗ gewieſen. Heute ſind wir in der Lage, die Rede, die Kreiskulturwart Looſe bei der feierlichen Eröffnung der Schau gehalten hat, im Wortlaut abzudrucken. Die Ausſtellung, die von der NS⸗Kulturge⸗ inde als erſte in Mannheim eröffnet wird, figt deutſche Meiſter der Malerei aus dem 19. oundert. Das Kapitel iſt natürlicherweiſe Awas weiter geſpannt, als es die Ueberſchrift kerrät, denn wir beginnen mit C. D. Friedrich, fiel ein Schuß. fker dem Ende des 18. Jahrhunderts entſtammt ſte, der auf den Aund wir enden mit Corinth, der bereits in die 4 Zeit des 20. Jahrhunderts herüber keicht. zelaſſen: ung. Sie zeigt zerſon getäuſcht nir bis morgen ug nach Atem, ge Verbeugung )inaus. zun vergingen, joſſen. Stein. Er hatte Toten in einen in den Salon Wenn nun angeſichts dieſer Ausſtellung die age aufgeworfen wird, ob denn die gezeig⸗ deutſchen Meiſter des 19. Jahrhunderts rbild und Richtſchnur im Schaffen der Ge⸗ nwart und auch im Schaſſen der Zukunft Horſtellen ſollen, ſo können wir allerdings nur m Boden auf⸗ Init Einſchränkungen und nur teilweiſe Ja In dieſer Falte ſſgen. Blick unwill⸗ „ der Deutſ atte. Aiemdad zekommen war. n, vielleicht war oßen, hatte ihn auf. An der Schwelle zum 19. ſteht Aen ſtarker Wille zur Kunſt. Winkelmann und Aeſſing haben theoretiſch Richtlinien gegeben; fie' liefen in der Richtung des Klaſſizismus. dethe ragt in dieſes Jahrhundert hinein, er t in ſeinem„Fauſt“ mit ſeheriſchem Blick in ne Zukunft gewieſen, die allerdings ſern von em lag, was zeitgenöſſiſche Künſtler als ihr eltbild malten, ſchrieben und bildeten. Das ahrhundert ſtand im Zeichen des kritiſchen erſtandes. Eine mythenloſe Welt öffnete verrückten, ſon⸗ dergefunden. ſtänden. un Seckenheim fängts an. Der ſchöne, be⸗ Strei æaug dureſi den Musſialt der Stadi Die Städtiſchen Werke im Spiegel der Zahlen Bei den Voranſchlagsberatungen inter⸗ eſſieren den Mannheimer faſt immer am mei⸗ ſten der Haushaltsvoranſchlag der Städti⸗ ſchen Werke. Nicht deshalb, weil er ſich brennend für Verbeſſerungen uſw. intereſſiert, ſondern weil ihm bekannt und geläufig iſt, daß ein Teil der Werke Ueberſchüſſe, und ein an⸗ derer Teil deden in den Haushalten er⸗ gibt. In beiden Fällen jedoch werden faſt immer phantaſtiſche Gewinn⸗ und Verluſt⸗ ziffern genannt, Ziffern, die in keinem Ver⸗ hältnis zu den tatſächlichen Ergebniſſen ſtehen. Es iſt deshalb notwendig, einmal den Stand und die Kaſſenergiebigkeit im Rah⸗ men unſeres Streifzuges durch den Haushalt der Stadt feſtzuſtellen. Der Oberbürger⸗ meiſter hat bereits während ſeiner Etatsrede auf die Unſinnigkeit der aus der Luft gegrif⸗ fenen Schätzungen hingewieſen und dargelegt, daß die Ablieferungen der Städtiſchen Werke an die Stadtkaſſe weniger wie ein Zehntel des Ueberſchuſſes aus Steuern und Abgaben be⸗ tragen, nämlich nur 1,98 Millionen Mark. Schon aus dieſer Feſtſtellung geht hervor, daß im Intereſſe einer vorſichtigen und Gefahren ausſchließenden Finanzgebarung keine Gebührenermäßigung durchgeführt werden kann. So hart dies auch für alle jene Volks⸗ genoſſen iſt, denen das Bezahlen ihrer monat⸗ lichen Gebührenrechnung ſchwer fällt, ſo not⸗ wendig iſt es, zugunſten des Gemeinwohls auf ein paar Pfennige Einſparungen im Laufe eines Monats zu verzichten. Der Waſſerwerk⸗Voranſchlag rechnet im Rechnungsjahr 1935 mit einem Waſſerbedarf der Stadt Mannheim von 14860 000 cbm(Voranſchlag 1934 ⸗ 14360 000 cbm), und damit mit einem Mehr⸗ bedarf gegenüber 1934 von 500 000 chm Waſſer. In Ane gleichem Verhältnis wird im Haushalt 1935 eine Steigerung der Einnahmen aus den Gebühren errechnet. Der Voranſchlag weiſt an Einnahmen aus Gebühren den Betrag von 2,23 Millionen Mark aus, gegenüber 2,17 Millionen im Jahre 1934. Den Geſamteinnahmen nach dem Vor⸗ f 1934 in Höhe von 2,58 Millionen M. tehen 1935 ſolche in Höhe von 2,62 Millionen ark gegenüber. Nach von Abſchrei⸗ bungen in Höhe von 363 300 RM. ergibt der Haushalt des Waſſerwerkes im Haushaltsjahr 1935 einen Ueberſchuß von nur 252 800 Mark, egenüber einem ſolchen von 295 000 Mark im Jahre 1934. Der geringere Ueberſchuß gegen⸗ über dem Vorjahre iſt größtenteils darauf zu⸗ rückzuführen, daß nach dem Körperſchaftsſteuer⸗ geſetz die öffentlichen Verſorgungsbetriebe unbeſchränkt körperſchaftsſteuer⸗ pflichtig geworden ſind. Dieſe Pflicht iſt erſtmals 1935 zu erfüllen. Mit einer der wichtigſten Verſorgungs⸗ betriebe iſt das Gaswerk. Es rechnet im Haushaltsjahr 1935 mit einer nutzbaren Gasabgabe von 32,9 Mil⸗ lionen obm(1934-31,96 cbm), für die im Berufskrankenkaſſe der Kaufmannsgehilfen tagte Die Berufskrankenkaſſe der Kaufmannsgehil⸗ fen hielt am 15 März im„Deutichen Haus“ ihre diesjährige Mitgliederverſammlung ab, zu der auch die Mitglieder der übriagen in der Ar⸗ beitsgemeinſchaft zuſammengeſchloſſenen Berufs⸗ krankenkaſſen(Werkmeiſter, Techniter, Behörden⸗ und weibliche Angeſtellte) eingeladen waren. Der Vorſitzende der Verwaltungsſtelle, Pg. Rauſch, eröffnete die ſehr gut beſuchte Ver⸗ ſammlung und begrüßte die erſchienenen Mit⸗ glieder. Insbeſondere begrüßte er den Vertreter der Hauptleitung, Pg. Chr. O. Kolb, Hamburg, den Geſchäftsführer der Hauptverwaltungsſtelle, Pg. Klaue, Karlsruhe, ſowie das Aufſichtsrats⸗ mitglied, Pg. Kegenhof, Mannheim. Alsdann erſtattete der Rechnungsführer, Pg. Murr ausführlich den Rechenſchaftsbericht, der eine erfreuliche Mitgliederentwicklung und eine günſtige Finanzlage erkennen ließ. Nachdem der Rechnungsprüfer die Richtigteit des Berichtes beſtätigt hatte, wurde dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. Der Wahl der Vertreter zur Vertreter⸗Ver⸗ ſammlung in Karlsruhe ſchloß ſich dann ein Vortrag des Leiters der Hauptverwaltungs⸗ ſtelle Karlsruhe, Pg. Klaue an, der in einer weitausholenden Darſtellung Ausführungen über wichtige Fragen der Krankenverſicherung hinſichtlich der Geſundheitsführung und der Krankheitsfälle machte und insbeſondere aus⸗ zugsweiſe das Aufbaugeſetz der Sozialverſiche⸗ rung und deſſen Auswirkung auf die Kranken⸗ verſicherung behandelte. Nach einer ergiebigen Ausſprache gab der Vertreter der Hauptleitung, Pg. Kolb, einen klaren Ueberblick über die allgemeine Lage der Kaſſe. Nach einem Rückblick auf das Werk und die Leiſtungen des vergangenen Jahres, auf die man ſtolz ſein kann, gab Pg. Kolb einen Aus⸗ blick auf die Arbeit des kommenden Jahres. Die mit mitreißender Kraft und von innerer Zuver⸗ ſicht getragene Rede wurde mit großem Beiſall zur Anssfellumng der No- Milturgemneinde im der Miamstſialle Wir betrachten Mleiſterbilder deutſcher maler des 19. Jahrhunderts ſich. Die Religion wurde zur Religionsphilo⸗ ſophie, einen deutſchen Staat gab es nicht. Die Maler aber, die dieſem Jahrhundert ent⸗ ſcheidend vorangingen, ſpürten dieſe Leere ihrer Umwelt. Es tritt eine ganze Gruppe von Ma⸗ lern auf, die mit dem Namen„Nazarener“ ein Programm bedeuten, das beinahe für das ganze Jahrhundert Geltung beſitzt Dieſe Maler be⸗ kannten ſich alle zum Katholizismus, ſchloſſen ſich zu einer Art Orden zuſammen und lebten in Italien. Die Stoffe ihrer Malerei waren in der Hauptſache die Heiligenlegenden. Künſtler, die nicht dieſem Kreis der„Naza⸗ rener“ bewußt verſchrieben ſind, wie Friedrich, Runge, Böcklin und Feuerbach, tragen doch auch dieſen Geiſt in ſich. Friedrich und Runge kom⸗ men aus dem Norden, ſie ſind ſtreng geſinnte Proteſtanten. Ein Zug von Weltfremdheit geht durch die Kunſt dieſer Zeit, die im Grunde unmodern war. Wenn wir den zeitlichen Abſtand unſerer Zeit zu Böcklin und Feuerbach meſſen, ſo wirkt es immerhin überraſchend, daß in einer Zeit, die in ihrer Geſamtſtimmung der unſeren nahe kam, derartige Einſtellung zum Leben und zur Kunſt noch möglich war. Ein anderes leſen wir der Kunſt dieſes Jahrhunderts ab: Sie ommt aus zwei Lagern; das eine iſt das der Anſchauung, das andere das des Begriffes. Wo die Anſchauung ſtärker iſt, alſo das male⸗ riſche Element, treten auch große maleriſche Leiſtungen in Erſcheinung. Wo die Idee ſtär⸗ ker iſt, geht oft das Maleriſche über die Be⸗ herrſchung der Technik nicht hinaus und es fehlt dabei die leidenſchaftliche Hingabe an die Farbe, an die Technik der Pinſelführung, an di⸗ Ma⸗ lerei als urſprüngliches Sinnenleben. aufgenommen. Beſonders freudig wurden die Ausführungen über die Kinderfürſorge und die Schaffung eines neuen Kinderheimes in Falkau im Schwarzwald, mit deſſen Bau noch in dieſem Frühjahr begonnen wird, begrüßt. Das neue Heim, das je 50 Knaben und 50 Mäocchen aufnehmen kann, bietet für lungenſchwache und ſonſtige höhenluftbedürftige ſchwache und trante Kinder die beſte Geſun⸗ dungsmöglichteit. Mit den bereits vorhandenen drei Kinderheimen können dann an einem Kurgang, deſſen Dauer ſich zwiſchen vier und ſechs Wochen bewegt, 321 Kinder, die an Blut⸗ armut und Stkrofuloſe leiden und dadurch ſtark tuberkuloſegefährdet ſind, teilnehmen Es wurde von der Verſammlung freudig anerkannt, daß die Berufskrantenkaſſe der Kaufmannsgehilfen ihre Geſundheitsführung immer weiter aus⸗ baut, um die Beſtrebungen der Regierung, den Geſundheitszuſtand des geſamten Volkes zu heben, nach beſten Kräften zu unterſtützen. Nachdem der Geſchäftsführer, Pg. Klaue, allen ehrenamtlichen Mitarbeitern für ihren Eifer und für ihre Einſatzbereitſchaft ſeinen Dank ausgeſprochen und der Hoffnung Ausdruck ge⸗ geben hatte, daß ſie auch weiterhin freudig und mit innerer Anteilnahme ihre Aufgaben erfül⸗ len, ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer. Mannheimer Künſtler haben Erfolg. Pg. Karl Lehmann, Ortsgruppe Mannheim⸗ Jungbuſch, der NSDaApP, zur Zeit Volontär am Nationaltheater Mannheim wurde nach glänzendem Probeſingen unter ſehr guten Be⸗ dingungen als erſter ſeriöſer Baß an das Stadt⸗ theater in Liegnitz(Schleſien) für die kom⸗ mende Spielzeit verpflichtet.— Der Sänger kommt aus der Geſangsſchule des Opernſän⸗ ger Alfred Färbach, Mannheim. Denken wir an Dürer, ſo haben wir auch eine Zeit vor uns, die von Grund auf Wandlungen im Vorſtellungskreis der Menſchen brachte, eine Zeit, die auf jedem Gebiet des Lebens revolu⸗ tionäre Umwälzungen erfuhr, und wir ſehen Dürer im geiſtigen Kampf an erſter Stelle be⸗ teiligt— in ſeiner Kunſt aber treffen Idee und Anſchauung zuſammen und ſchaffen das Kunſt⸗ werk in all ſeiner Sinnenfreude. Dieſer Dualis⸗ mus von Anſchauung und Idee iſt Zeichen einer unſchöpferiſchen Epoche. In Dürers Zeit war der Mythos lebendig, die Stoffe der Dar⸗ ſtellung waren ſelbſtverſtändlich gegeben. Zeiten ſtarker einheitlicher Weltanſchauung, in denen einem ganzen Volk Vorſtellungen aus dem Be⸗ reich des heilig empfundenen Mythos zuſtrö⸗ men, bedürfen nicht der Suche nach dem Stoff⸗ lichen, ſie nehmen ihren Künſtlern die Mühe ab, ſich erſt eine Idee zu ſchaffen, um dann die Kunſt in den Dienſt dieſes Gedankens zuſtellen. Dabei muß notwendigerweiſe das rein An⸗ ſchauungsmäßige als das künſtleriſch Wertvol⸗ lere zu kurz zu kommen. Dieſe innere Not der Künſtler brachte uner⸗ bittlich die Folgerung, daß die Malerei, der ja von vornherein die Möglichkeit gegeben iſt, Individualitäten zu züchten, dies in einer Weiſe tat, daß ſich ſtark entgegengeſetzte Richtungen gegenüberſtehen und der eine den anderen über⸗ haupt nicht mehr verſteht. Es iſt dies Folge einer Entwicklung, die, äußerlich betrachtet, mit der Loslöſung von Malerei und Plaſtik aus der Architektur begann. Was uns aber heute noch und wohl auch in kommender Zeit an dieſe Kunſt des 19. Jahr⸗ hunderts feſſelt, iſt die ſpürbare ehrliche Sehn⸗ ſucht dieſer Künſtler nach dem Mythos. In ihrer Weltabgewandtheit, die es fertig brachte, die Freiheitskriege und alle nationalen Erſchütt:⸗ rungen ſpurlos an ſich vorübergehen zu laſſen, haben dieſe Maler in aller Stille Seiten ins Buch der deutſchen Seele geſchrieben, die ver⸗ Voranſchlag 3 731000 Mark Erlös er⸗ ſcheinen. Aus den Vorbemerkungen zum Vor⸗ anſchlag iſt zu entnehmen, daß die Einnahmen in der Hauptſache nach den Ergebniſſen in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1934 er⸗ rechnet wurden. Wie bekannt, fallen bei der Gasherſtellung größere Mengen Koks an. Von den 70 000 Tonnen zur Verkokung Kohlen iſt die Ausbeute 70 Prozent ⸗ 49 000 wiederum 75 Prozent⸗ 36 750 Tonnen zum Verkauf ge⸗ langen. Der Durchſchnittserlös je Tonne be⸗ trägt 28,80 Mark(1934 ⸗ 28,00 Mark), ſo daß der Geſamterlös aus dem Koksverkauf 1058 000 Mark beträgt. An weiteren Ein⸗ nahmen aus Nebenprodukten der Gaserzeu⸗ gung erſcheinen 666 500 Mark im Im Zuſammenhang damit dürfte hier wo am meiſten die Taffache intereſſieren, daß die Benzolausbeute 172 Tonnen beträgt, ür die als Erlös 78 000 Mark eingeſetzt wor⸗ en ſind. Auf der Ausgabenſeite des Vor⸗ anſchlags erſcheint der von 5 455 600 Mark, ſo daß ſich bei einer Geſamt⸗ einnahme von 5777000 Mark ein Ueber⸗ ſchuß von 321 400 Mark ergibt. Das finanziell geſündeſte und gleichzeitig er⸗ giebigſte aller Städtiſchen Werke iſt das Elektrizitätswerk, das den Strom für den geſamten Stadtbezirk, mit Ausnahme von Friedrichsfeld, Rheinau, Seckenheim, Straßenheimer Hof und Wall⸗ ſtadt(Stromlieferant für dieſe Bezirke iſt das Kraftwerk Rheinau), liefert. Rund 66 500 000 Kilowattſtunden Strom werden im Voranſchlag als Stromabgabe angenommen. Dieſe verteilt ſich entſprechend der tatſächlichen Abgabe vom 1. 4. bis 30. 9. 1934 auf: Tonnen Koks, von denen a) Lichtſtrooen 8300 000 KW (1934- 8 000 000„) b) Kraftſttroen. 3100 000 73 (1934 2600 000„) c) C⸗Strom»„ ‚‚* 40 300 000 73 (1934= 32 000 000„ Unter Berückſichtigung der Rabatte, des Hoch⸗ ſpannungsſtromnachlaſſes, der Nachtrabatte und des Ausbaus der Sondertarife ergibt ſich ein angeſetzter Geſamtbetrag von 6 170 000 Mark. Die Abgabe zu Sonderzwecken wird im ein⸗ zelnen wie folgt angenommen: 2) Lichtſtrom 340000 KyW (1934- 350 000„De Kraftſtrom„„ 330000„ „(1934-.220 000„5 b) Straßenbeleuchtung.. 1320 000 3 (1934- 1 161 000„ c) Straßenbahhng. 4700 000„ (1934= 4800 000„ d) ichhomn 70 000„ (134- 70 000„ Kraftſtroen— 6 020 000„ (1934- 5759 000„ Die Einnahmenſeite ſchließt im Voranſchlag mit 7445 000 Mark und die Ausgabenſeite mit 6 032 7000 Mark ab. Der Ueberſchuß des Elek⸗ trizitätswerkes beträgt ſomit 1 412 300 Mark (1934 1 267 000). Damit wären die Voranſchläge der ſtädtiſchen Werke umriſſen, die ohne Zuſchüſſe auch im Haushaltsjahr 1935 dazu den Fi⸗ nanzbedarf der Stadt zu decken. Erfreulich iſt in dieſem Zuſammenhang die Feſtſtellung, da es dabei gelingen wird, ohne Mehrbe⸗ laſt ung für die Kundſchaft der Werke den Ueberſchuß gegenüber dem Jahre 1934 nicht un⸗ weſentlich zu erhöhen.—War— wereneeeeenenn0 Afergruirhiztitarhenmrn borgenſte Tiefen unſeres Weſens erſchließen. Wir ſuchen zwar heute den bildhaften Ausdruck anderer, unſerem Erleben gemäßere Erſchütte⸗ rungen und Erlebniſſe, von denen wir außer⸗ dem wiſſen, daß ſie nicht Gefahr laufen, Sache kleiner Zirkel und Vereinigungen zu werden, ſondern daß ihren Ausdruck alle verſtehen können, die offenen Sinnes für die Kunſt ſind. Damit wird aber die Kunſt eine vorwiegend politiſche ſein, politiſch im Sinne der geſamten Haltung, nicht etwa allein der Themen. Eine große politiſche Kunſt aber wird in ihrer Stoff⸗ wahl von der Privatwelt in die öffentliche Welt hinübergehen müſſen. Für die Malerei heißt dies aber zugleich eine Aenderung im Techniſchen. Nicht das gerahmte Bild wird Träger dieſes Ausdrucks ſein, ſondern die Fläche und Wand im architektoniſchen Raum. Die Kunſt der Zukunft aber kann nichts mehr ge⸗ mein haben mit der Romantit eines Trom⸗ peters von Säckingen, ſondern wir erwarten eine Kunſt, die dem entſpricht, was Dr. Goeb⸗ bels mit„Stählerner Romantik“ bezeichnete. Im Bemühen um dieſe Kunſt erwächſt uns allen die Pflicht, mitzutun, ſie erwächſt uns als Gemeinſchaft. Wir ſind ſo glücklich, heute be⸗ reits Aufgaben ſtellen zu können, und wir müſſen ſie ſtellen, das iſt unſere Verpflich⸗ tung ſowohl gegenüber unſerem Staat als auch unſerer Kunſt. Staat und Kunſt können und müſſen ſich bejahen und gegenſeitig fördern. Wir alle erlebten noch eine Zeit, in der die Kunſt ſich Kugen den Staat einſtellte, da der Staat die Kunſt oft wie eine politiſche Oppo⸗ ſitionspartei betrachten mußte. Am Anfang des 19. Jahrhunderts ſtand der gleiche ſtarke Kul⸗ turwille, wie er unſerer Zeit eigen iſt, aber wir haben heute in einem Volksſtaat den un⸗ geheuren Vorteil, mit Vorausſetzungen rechnen zu können, die das Schickſal jener Zeit verſagt hatte. In dieſem Bewußtſein und in dieſer Hoffnung betrachten und ehren wir die deut⸗ ſchen Meiſter der Malerei des 19. Jahrhunderts. Jahrgang 5— A Nr. 132— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 20. Mürz 1545 Der zneite Jag des Neicſispberufsmetthampfes Bei den Köchen und Kellnern Jeder Tag der Woche bringt neue Gruppen zum RBW. Während der Montag den Kauf⸗ manns⸗ und Bürogehilfen, ſowie den Metall⸗ arbeitern vorbehalten war, traten am Diens⸗ tag die Berufe in Gaſtſtätten, Hotel und Haus, außerdem die holzbearbeitenden Be⸗ rufe, wie Schreiner und Polſterer an. Da wir uns bei den Köchen und Kellnern aller⸗ lei kulinariſche Genüſſe verſprachen, lenkten wir ſchon morgens um 9 Uhr unſere Schritte zum Friedrichspark. Neun angehende Künſtler ihres Faches, in tadellos weißer Uniform mit der bewußten hohen, weißen Kochsmütze ſind ange⸗ treten und nennen die Leiſtungsklaſſe, zu der ſie eingereiht werden wollen. Die Klaſſen 1 und 2 ſind mehr für die ein⸗ und zweijährigen Lehrlinge, die Klaſſen 3 und 4 ſtellen Aufgaben für vorgerücktere, die ſchon tiefer in die Geheimniſſe der Kochkunſt einge⸗ drungen ſind. Aber nicht nur praktiſch am Herd, auch in theoretiſchen Arbeiten müſſen die zu⸗ künftigen Oberköche und Küchenmeiſter bewei⸗ ſen, daß Lehrherr und DAß, durch zuſätzliche Berufsſchulung neben der Gewerbeſchule durch gielbewußte, gemeinſame Arbeit dazu beitragen, den Nachwuchs erfolgreich auszubilden. Rund um den großen Herd ſind die weißen Hüte verſammelt, dann wird die Aufgabe ge⸗ ſtellt und der„nahrhafte“ Wettſtreit beginnt. Doch vor das Kochen haben die Götter der Mahlzeiten das Denken geſetzt. So mußte ſich jeder Koch zunächſt einmal überlegen, was er an„Rohſtoffen und Zutaten“ benötigte. Seine Meldung gab er dann ſchriftlich ab. Nach an⸗ derthalb Stunden mußte das Gericht fertig ſein und bald befanden wir uns mitten unter vor Eifer und Hitze glühenden Köpfen, die dann und wann ihre weißen Turbane aus einem Schwall von Dampf auftauchen ließen. Sie nahmen es hölliſch ernſt, die Gehilfen des klaſ⸗ ſiſchen Feinſchmeckers Lukullus; wurde ihre Arbeit doch nach verſchiedenen Geſichtspunkten gewertet. Das Gericht mußte 15 drei Perſo⸗ nen ausreichend ſein, daher mußte ſparſam mit den Rohſtoffen bei der Beſtellung und Verar⸗ beitung umgegangen werden. Außer Sparſam⸗ keit wurden beobachtet Sauberkeit des Arbeits⸗ platzes, Geſchmack der Speiſen, Zubereitungs⸗ zeit, Umſicht und Geſchicklichkeit. Um den Fortſchritt der„ſchmackhaften“ Ar⸗ beit zu verfolgen, wurden wir— notgedrungen — zu den(bei den Mannheimer Hausfrauen ſo verfemten)„Häfelesguckern“. Aber wir ge⸗ trauten uns doch nicht, irgendetwas dreinzure⸗ den, denn wie bekannt,„verderben viele Köche den Brei!“ Die verſchiedenſten Zubereitungsarten von Kartoffeln haben wir dort geſehen. Fiſch⸗ und Soßendüfte durchziehen die große Küche. Wir haben uns zwiſchendurch bei den Jüngſten auf⸗ geſtellt. Sie verſuchen ihre Kunſt an einer legierten Suppe mit Reis oder Gries, zwar ſcheinen dies einfache Dinge, wer aber die glü⸗ henden Backen der beiden Befliſſenen geſehe: hätte, wäre eines Beſſeren belehrt worden, und ſchließlich will alles gelernt ſein. Und wir wol⸗ len es verraten, es iſt nichts daneben geraten, jedes Stück Kabeljau, das ſich der eine und der andere mit gezücktem Meſſer erobert hatte, wurde kunſtgerecht zu einem appetitlichen Fiſch⸗ gericht, das bewußte Waſſer lief uns in dem bewußten Munde zuſammen. Ja mitunter wa⸗ ren die fertigen Gerichte ſo reizend angerichtet worden, daß man bedauerte, daß dieſe Speiſen tatſächlich gegeſſen werden ſollten. 15 bedürftige Volksgenoſſen wurden zum Mittagstiſch in den Friedrichspark eingeladen, und als ſie dann auch noch von den Kellnern, die ebenfalls vorher ihre Aufgaben erfüllt hatten, bedient wurden, da war ihnen die Freude vom Geſicht abzule⸗ ſen über dieſes außerordentliche Ereignis. Wir haben ſie noch lange bei einem gemütlichen Tratſchꝰ beiſammenſitzen ſehen. Sie hatten ihre Sache vortrefflich gemacht, wie wir aus den Wertungen erſehen konnten, die die Wett⸗ kampfleiter gemacht haben. * Aber das beſte Gericht mundet wenig, wenn es nicht ſchön und einladend angerichtet iſt, aber das einfachſte ſchmeckt doppelt gut, wenn es mit Liebe ſerviert wird. Die Kunſt, durch geſchicktes Dekorieren der Tafel, und ſei es auch nur für ein kleines Zimmerfrühſtück, üben die Männer, die ſozuſagen mit dem Tuch unter dem Arm und dem Frack auf dem Leib geboren wurden: die Zunft der Kellner. Wer kennt die Geheimniſſe der vielen Gabeln und Meſſer, ver⸗ ſchieden in Form und Größen? Wer kann,— Hand aufs Herz— einen Moſel⸗ von einem Rheinwein unterſcheiden?— Welches iſt die neueſte Form für ein Sektglas? Gibt man von rechts oder links, ſolche Fragen ha⸗ ben uns die kleinen Ober im geheimen beant⸗ wortet. Kunſtvolle Aufbauten für Hochzeiten und ähnliche Feſte, aber auch hübſche Anord⸗ nungen für Frühſtückstiſche haben wir bewun⸗ dert. Schade nur, daß die Teller und Gläſer alle leer waren. Auch hier haben wir ein wenig die Zenſuren kontrolliert und feſtgeſtellt, daß alle das Zeug in ſich haben, einmal Meiſter ihres Faches zu werden. Inzwiſchen aber waren unſere Gäſte ſchon eingetroffen, und wir mußten, ſo leid es uns tat, Abſchied nehmen, ohne auch nur eine Koſt⸗ probe genießen zu können, und dabei ſtanden doch ſo herrliche Gerichte auf den Speiſekarten unſerer Kellner. Aber, wie geſagt, eben doch nur auf dem Papier. . Unſer nächſter Beſuch galt der Mädchen⸗ berufsſchule J. Eine Gruppe Mädchen zeigen ihre Fertigkeiten im Einſetzen von Flik⸗ ken, Feſton⸗ und Kantennähen. In hellen, mo⸗ dernen Räumen, nicht in finſteren Schulſtuben von geſtern, mit ihren Rücken brechenden Bänken, ſitzen die Mädels und arbeiten. Die neue Bau⸗ weiſe dieſer Schulräume gibt ein treffendes Abbild, neuer, pädagogiſcher Grundſätze in der Erziehung unſerer Jugend. Wir können keine muffigen Doktrinen mehr brauchen. Die ge⸗ ſamte weibliche Jugend, die ſich am Reichs⸗ berufswettkampf beteiligt, ob die Kameradin im Büro oder in der Hauswirtſchaft tätig iſt, muß neben ihrer fachberuflichen Fertigkeit auch ſolche in Arbeiten des Haushaltes aufweiſen. Wir ſind dann mit der Schar der Mädels in die Küche gewandert, um die Kochkünſte zu beobachten. Wir brauchten nicht lange zu war⸗ ten und wir wurden eingeladen, uns an Pfann⸗ kuchen und Apfelbrei gütlich zu tun. „ Die Lehrlinge der Schreinerzunft in Leiſtungsklaſſe 1 waren bereits bei der Arbeit, 23 an der Zahl, ihre Aufgabe zu löſen. Dieſe beſtand im Zurichten zweier Höl⸗ zer zu einer Leimfuge. Die Aufgabe war im Verhältnis zu denen der anderen Klaſſe ſchwer und an den einzelnen Arbeiten konnten wir er⸗ kennen, daß Hobeln nicht jeder kann, und daß „ein Hobel im Haus“ niemals den Schreiner erſparen kann. Wir brauchen wieder ein tüch⸗ tiges Handwerk, tüchtige Facharbeiter, die un⸗ abhängig von Maſchinenarbeit ihr Werk geſtal⸗ ten. Die Arbeiten der anderen Klaſſen ließen tüchtige Lehrmeiſter vermuten und die Wett⸗ kampfleiter äußerten ſich ſehr wohlwollend über die Ergebniſſe. 63 Schreinerlehrlinge haben in Mannheim am Reichsberufswettkampf teilge⸗ nommen. * Außer den praktiſchen Arbeiten mußten alle Bewerber ſchriftliche Aufſätze über politiſche, völkiſche, raſſiſche und kulturelle Fragen behan⸗ deln. Die Vorbereitung für dieſe Aufſätze lag vor allem in den Händen der Hitler⸗Ju⸗ gend, die durch ihre umfaſſende Schulungs⸗ tätigkeit alle Fragen, die den jungen Deutſchen und unſere Nation angehen, behandelt. Hand in Hand ſteht bei der Jugend die körperliche, berufliche und weltanſchauliche Schulung. In den Reihen der HJ⸗Formationen, in den, von einem neuen ſozialiſtiſchen Geiſt geführten Be⸗ trieben und Hochſchulen entſteht die große Ka⸗ meradſchaft der Jugend, die einſt die Volksge⸗ meinſchaft aller Deutſchen ſein wird. b. 2. An der Quelle ſaß der Knabe ... Das heißt: An der Quelle in unſerem be⸗ kannten Altmannheimer„Habereckl“ ſaßen ge⸗ ſtern morgen ab 11.11 Uhr ſehr viele, dar⸗ unter auch ſchon ziemlich greiſe Knaben, die ſich mit Andacht und Hingebung den edlen„Feuerio⸗ Tropfen“ die Kehlen runterrinnen ließen. Man muß es dem tüchtigen Brauer Dingel⸗ dein laſſen: Er verſteht es meiſterhaft, ſeinem alljährlichen beliebten Märzenbock jene Süffig⸗ keit und Würze zu geben, die einem das Heim⸗ 1 in zweifacher Hinſicht ſo ſchwer werden äßt. Wie eine einzige, große Familie ſaßen da die kernigen, urwüchſigen alten Mannheimer zu⸗ ſammen, tauſchten Erinnerungen aus und man⸗ ches derbe, aber herzlich gemeinte Scherzwort flog von Tiſch zu Tiſch. Eine Stimmungskapelle ſorgte mit Schmiß und Ausdauer, unterſtützt durch ſangesfrohe Kehlen, für die muſikaliſche Umrahmung dieſer gemütlichen Angelegenheit. Herr Fritz Dingeldein begrüßte ſeine Gäſte aufs herzlichſte und nahm ſtrahlenden Geſichts die anerkennenden Worte über ſein gutes „Tröppele“ entgegen. Daß am eigentlichen Eröffnungsabend, an dem der Feuerio⸗Tropfen zum Ausſchank ge⸗ langte, ein Rieſenbetrieb im„Habereckl“ herrſchte, kann nicht Wunder nehmen. Und wenn ſo manche brave Hausfrau geſtern Nacht voll bitterſter Enttäuſchung ihren„ent⸗ gleiſten“ Ehegatten in Empfang nehmen mußte, dann möge ſie ſich tröſten—„es gibt blooß äämool im Johr Märzebock“— un deß ſchmeckt halt ſodo gut. e. Rieſe und Zwerg ſtoßen zuſammen. Als an der Straßenkreuzung'5 und C6 am Zeug⸗ hausplatz vor der Kurfürſtenſchule ein kleiner Perſonenkraftwagen mit einem rieſigen Fern⸗ laſtzug zuſammenſtieß, war ganz klar, daß der Zwerg von Perſonenwagen gegenüber dem Rieſen den Kürzeren ziehen mußte. Ueber die Schuldfrage wurde man ſich nicht ganz einig, weil die einen behaupteten, daß der Laſtzug ſchon ſo weit ſich auf der Straßenkreuzung be⸗ fand, daß der ſeitlich kommende Wagen ihm das Vorfahrtsrecht laſſen mußte, während an⸗ dererſeits für den Perſonenwagen als von rechts kommend das allgemeine Vorfahrtsrecht in Anſpruch genommen wurde. Der Laſtwagen hatte den Perſonenwagen mit der Stoßſtange erwiſcht und zur Seite gedrückt, wobei an dem Perſonenwagen das Vorderteil ſamt Kühler und Beleuchtung erheblich beſchädigt wurde. Der Laſtwagen hingegen hatte dieſe unſanfte Berührung ſehr gut überſtanden. ———— Winterhilfswerk Ortsgruppe Waldhof Lebensmittel⸗Ausgabe Gruppe A Donnerstag, den 21. März, vorm. 8 bis 10 Uhr. Gruppe B Donnerstag, den 21. März, vorm. 10 bis 12 Uhr. Gruppe C Don⸗ nerstag, den 21. März, nachm. 2 bis 6 Uhr. Gruppe D Freitag, den 22. März, vorm. 8 bis 12 Uhr. Gruppe E Freitag, den 22. März, nachm. 2 bis 6 Uhr. Gruppe F Samstag, den 23. März, vorm. 8 bis 12 Uhr. Taſche oder Netz iſt mitzubringen. Abholzeiten ſind genau einzuhalten. NSV⸗Ortsgruppe Schwetzingerſtadt Lebensmittel: Ausgabe: Donnerstag, 21. März:—10 Uhr Gruppe A und B, 10 bis 12 Uhr Gruppe C1—200, 14—15.30 Uhr Gruppe C 201—400, 15.30—17 Uhr Gruppe C 401—600. Freitag, 22. März:—10 Uhr Gruppe) —200, 10—12 Uhr Gruppe D 201—400, 14 bis dem erneu um beinahe.40 1 Dermutung nahe eimes franzöſiſchen mehreren 7 50 augenblickliche An mfiſchen Finanzl— undnoten wäre ſen, die Hochfi Hienſt der Politit Trotzdem der e ſprach, hält ſie ein Lage nicht ſtand. Flandin iſt ſeit B einſeitig auf mög weitere Subventio Da die Regierune ſhen Maßnahmer Wmirtſchaftlichen Gi wlehnen muß, wü franzöſiſche Finan⸗ Der Dichter K. B. von Mechow lieſt heute, Mittwoc,—— den 20. März, 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, 9 2,% ſtand— ſowieſo aus eigenen Werken im Auftrage der NS⸗Kulmm ſchen Waren nur gemeinde. ten können. J außerfran zöſiſchen Verbilligung der 2 Gefolge hat, erſchm wärtigen franzöſiſ amtliche franzöſiſc nerlei Intereſſe c engliſchen Pfunde⸗ aber nimmt die 15.30 Uhr Gruppe D 401—600, 15.30—17 Uhr⸗ Gruppe b 601—800. Samstag, 23. Mürßz —10 Uhr Gruppe E—200, 10—12 Uhr Gruppe E 201—400. Montag, 25. März:—10 Uhr Gruppe E 401—600, 10—12 Uhr Gruppe E 6 bis 800, 14—16 Uhr Gruppe E Zot dein d, Dienstag, 26. März:—10 Uhr Gruppe r 5 10 —200, 10—12 Uhr Gruppe F 201—400, 14 bis Die A 15.30 Uhr Gruppe E 401—600, 15.30—17 Uhr eeran Gruppe F 601—800. Handtaſche mitbringent lotionen gegen Zeiten genau einhalten! eſe Art und Wei ane Downingſtreet aus 0* ung, die Flandin TREUD ebenfalls als unwe die allmächtigen H Jden es heute nicht 24. März: Wanderfahrt nach Dürkheim— Rechnung wegen di Brunhildisſtein(Ausgr.)— Peterskopf— Hö⸗ Lamit beſtängt ningen— Altleiningen— Lindemanns Rühe—5 0 totföch — Dürkheim. Wanderzeit 7 Stunden. Fahr⸗—450 Zielen An preis.20 RM. Abfahrt.05 Uhr Colliniſtr. gan, Die Urſfacher Rheinh.⸗Bahn. Rückfahrt.30 Uhr ab Dürk⸗ alfo nicht in einem heim. Fahrkarten müſſen ab morgen, Mittwoch, liche Herabſetzung auf dem Kreisamt L. 4, 15, abgeholt werden. land gewünſcht we eine Maßnahme de Aeußerungen ne 1 1 Beſucht die Aseſſelune nonn⸗ „Geſundes Volk ſchon ſeit Wochen Pfund befinde ſich Maßnahmen Amer wertung. Die Wir In der Herabſetzung handel hofft, auf d Beltmarkt an Bo Finanzwelt aber gl hopgerufene Erſchüt geuen Feſtigung de Reuaufbau einer 9 nalen Kreditmarkt Wie ſich die Al wird, läßt ſich im gedoch liegt es na drohten Goldblocklä genmaßnahmen tref ſogar handelsvertre doner Abwertung entgegen zuwirken. bereits angekündigt bergangenen Sonn Rationafbank, Bach im alten Rathausſaal! 7tügiger Ski⸗Lehrgang Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ beabſichtigt in der Zeit vom Samstag, 23. März bis Samstag, 30. März einen ſiebentägigen Ski⸗Lehrgang in der Gegend von Todtnauberg durchzuführen. Die Fahrt findet mittels Om⸗ nibuſſen ſtatt. Die Geſamtkoſten für Hin⸗ und Rückfahrt, reichliche und gute Verpflegung, gute Unterkunft einſchl. Kurſusgebühr betragen etwa 38 RM. Der Kurſus wird vom Ski⸗Lehrer Xandl Heiß geleitet. Meldungen ſind umgehend an die Geſchäfts⸗ ſtelle des Sportamtes in Mannheim, I. 15, 12, unter Beifügung des Betrages zu richten. Ko⸗Warte der Stadt⸗ und Vorortsgruppen, I fationifti 5 Obige Kdiß⸗Warte haben heute, Mittwoch, aſt ver Gorwäß 20. März, auf dem Kreisamt wichtiges Mate-— rial abzuholen. Fahrtprogramme ſowie Eintrittskar⸗ ten zum Preiſe von 50 und 75 Pfg. für das Reichsſymphonie⸗Orcheſter am 7. April 1935 im Nibelungenſaal ſind in folgenden Vorverkaufs⸗ ſtellen erhältlich: Sporthaus Wittmann, Q 5 20; Geſchenkhaus an den Planken(Nitſche und Reimer) P 3, 12 K. Th. Schlatter, Weinhand⸗ lung, P 3, 4; A. Ammann, Berufskleidung, O 3, 1; H. Rüttinger, Delik. und Feinkoſt, P 4 10; Photo⸗Reimann, P 3, 11. Humboldt. Fre ber politiſchen Leit GSandhofen. Do dervortrag über„ Zum Adler“. Deutſches Eck. gelenabend der Zen Deutſches Eck. 9 8. GIAUBSTE, G S5 O HN EGEN SEIMEXN BART SI KEINM KRAUT GEWACHSEN.. H. Krüger rasierte sich denn auch bisher— nun— sa- gen wir: etwas primitiv. Zum Einseifen nahm er eben das erste beste und hatte sich nie so recht klar gemacht, daß es auch in Rasierseifen Qualitätsunterschiede gibt, die umso- mehr in Erscheinung treten, je härter der Bart und je emp- findlicher die Haut ist. Nun ist Krüger gewiß kein Mann, der sich leicht imponieren läßt! Aber die Kaloderma-Rasier seife, die ihm der Zufall in die Hand spielte, die imponierte ihm. Das einzige sei— sagte er- dab er sich ohrfeigen könnte, das nicht früher versucht zu haben- so rasch, so leicht und mühelos läßt sĩch jetzt sein harter, wirbeliger Bart mit dem glyzerinhal- tigen Kaloderma-Schaum rasieren. Und keine Spur mehr von Brennen und Spannen, selbst beim schärfsten Ausrasieren! XES IIEGTAM GTITZERIN KALODERMA RASIERSEIFE Hioł-bᷣl in Balelilulue Nu.— NB. Für Herren, die eine cremeförmige Rasierseife vorziehen: Kaloderma-Rasiercreme in Tuben zu RM—.50 und.10 KARI S R UOHE Berlin ſind tritt. Kolb& Co. erloſchen. loſchen. Mannheim, Kaufmann, Wieſer prokurc Amtl. Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge Berlin. Die Prokura von Dr. Robert Blieſener iſt erloſchen. und Dr. Ferdinand Popp. zu Prokurxiſten beſtellt derart, daß jeder die Geſellſchaft ge⸗ meinſam mit einem Vorſtandsmit⸗ alied oder mit einem Prokuriſten ver⸗ 1 Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung i.., Die Liquidation iſt beendet, die Firma Elektrotechniſche Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung i.., Mannheim. Die Firma iſt er⸗ b) vom 18. März 1935: Seifenhaus am Markt, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch notariell beurkundeten Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 27. Februar 1935 iſt die Geſellſchaft Reichsgeſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandluna von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation über⸗ tragen wurde auf ihren alleinigen Ge⸗ ſellſchafter Kaufmann Franz Ochel in nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern dex Geſellſchaft. welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Be⸗ kanntmachung zu dieſem Zweck den, iſt Sicherheit zu leiſten. ſoweit ſie nicht das Recht haben, Befriedi⸗ gung zu verlangen. Seifenhaus am Marlt Franz Ochel, Mannheim. Inhaber iſt Franz Ochel, Mannheim. Franz Ochel Ehefrau Eliſe geborene in Mannheim a. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. n der„Bäckerinnm Voltsgenoſſen übe Ueber das Vermögen der Fu Luiſe Hauck geb. Buz. Inhabenif Eintritt frei. eines Kurz⸗, Weiß⸗ und Wollware Friedrichspark. geſchäfts in Mannheim, Seckenheffif.15 Uhr, Mitglier Straße 55, wurde heute vormitſiff es„Ballhauſes“. 12 Uhr Konkurs eröffnet. Konkunſen ſowie Mitglied vom 16. Mürz 1935: verwalter iſt Rechtsanwalt Dr. Frichhesd, NS⸗Hago Kelgrſeggth für Getreivehandelſrich Kaiſer in Mannheim I trohmarkt. Sär Aktiengefellſchaft Zweigniederlaffung Konkursforderungen ſind bis zum Mannheim. Manüheim, Hauptſitz: April 1935 beim Gerichte anzumeſdehen Donnersta rtsgruppenheim, hormaldienſt an. Bereitſchaft 3(S luſch). Sämtliche Barte der Sonder⸗ ſag, 21. März, 20 her Ortsgruppe Str um Formaldienſt Termin zur Wahl eines Verwalle eines Gläubigerausſchuſſes, zur Gn ſchließung über die in 5 132 der g kursordnung bezeichneten Gegenſtär und zur Prüfung der angemeldet Forderungen iſt am Freitag, den April 1935, vorm. 10 Uhr. vor dez Amtsgericht, 2. Stock, Zimmer ——5 12 7 aſſe beſitzt oder zur Maſſe etm ſchuldet, darf nichts mehr an den 9 meinſchüldner leiſten. Der Beſitz Uln Lotal„Stengelh Sache und ein Anſpruch auf abgeſaffund 5. derte Befriedigung daraus iſt dah Rheinau. Frei Konkursverwalter bis 4. April otal Hertel Scht anzuzeigen. Mannheim, den 16. Müf 1935. Amtsgericht BG. 4. N Hüterrechtsregiſtereintrag Iazoerevserſan Ritgliederverſammltt vom 16. März 1935: Wilhelm Jakob Schwenk, Schiff ind hierzu eingelat Käfertal. Donn führer in Mannheim⸗Neckaxau Ufffheimabend bei Zie Frieda Amalie geb. Der Malßf Humboldt. Don hat das der Frau gemäߧ 1357 BGeitzung ſämtlicher figgen gefſee de e Uslichen irkungskreiſes die G ſchäfte des Mannes für ihn zu Reckarau. Don! Paul Möller beide in Mannheim. Fabrik Badenia auf Grund des „ welcher es als Einzel⸗ſorgen und i nbeimabend im Hein Erma, Seifenhaus am Markt Franz Zeſchinen eee Waldhof. Donr Ochel“ in Mannheim weiterführt. Als Amtsgericht FG 3 b. Mannheim ſheimabend in der ubenſtr. 7. Spre ſerstags von 18—1 Achtung! Die Vo erichte findet nich honnerstag, 4. Achtung! Beſichti⸗ zolk“ im Alten Ra Amtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannnelm Das ſtädt. Leihamt iſt am Doſ nerstag, den 21. März, nachmittag Waß donnerstag, 2 gen die amtlichen Pfänſund Sandhofen; derſamm frae i 5 4 9, Lortzi Freitag, 22. Mä Städtiſches Leihamt. mel⸗ Kaufmann hat Einzel⸗ „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 20. März 1985 ich dem erneuten Abſinken des engliſchen Pfundes ahe.40 RM. auf 11.69 RM. lag zunächſt die kmutung nahe, dieſe Entwertung ſei die Folge les franzöſiſchen Finanzmanövers, wie wir es aus ſeren Fällen der letzten Jahre kennen. Gerade bei ugenblicklichen politiſchen Konſtellation ſchien vie⸗ für dieſe Annahme zu ſprechen. Die von fran⸗ ſſch n Finanzleuten auf den Markt geworfenen oten wären damit eine politiſche Waffe ge⸗ die Hochfinanz von Paris hätte ſich in den der Politik des Quai'Orſay geſtellt. dem der Schein zunächſt für dieſe Vermutung hält ſie einer näheren Prüfung der tatſächlichen nicht ſtand. Die Wirtſchaftspolitik der Regierung din iſt ſeit Beſtehen des gegenwärtigen Kabinetts ig auf möglichſte Erhöhung des Exportes ohne re Subventionen der eigenen Wirtſchaft abgeſtellt. ie Regierung zu gleicher Zeit alle inflationiſti⸗ Maßnahmen ſcharf ablehnt und ihrer ganzen lrtſchaftlichen Grundeinſtellung nach zweifellos auch ehnen muß, würde jedes gegen das Pfund gerichtete jöſiſche Finanzmanöver dieſes A und O der Wirt⸗ ftspolitit nur gefährden. Der franzöſiſche Preis⸗ hiſt ſowieſo ſchon ſo hoch, daß ſich die franzöſi⸗ Waren nur ſchwer auf dem Weltmarkt durch⸗ zen können. Jede Währungsabwertung in einem lußerfranzöſiſchen Land, die aus ſich heraus ia eine herbilligung der Waren der betreffenden Wirtſchaft im olge hat, erſchwert die Aufrechterhaltung des gegen⸗ tigen franzöſiſchen Exportſtandes. Mindeſtens die liche franzöſiſche Wirtſchaftspolitik kann alſo kei⸗ ei Intereſſe an einer weiteren Abwertung des liſchen Pfundes haben. Den gleichen Standpunkt nimmt die Exportwirtſchaft ſelbſt ein, die ſich hürch jede in dieſer Richtung verlaufende Maßnahme enſo nur in das eigene Fleiſch ſchneiden würde. Die Annahme aber, daß die Außenpolitik über den des Regierungschefs hinweg irgendwelche Mani⸗ tionen gegen das Pfund angeregt habe, um auf e Art und Weiſe einen Dru ckauf die Politiker der owningſtreet auszuüben, muß bei der ſtarken Stel⸗ „die Flandin heute ſchon in ſeinem Kabinett hat, falls als unwahrſcheinlich abgelehnt werden. Auch allmächtigen Herren des Auswärtigen Amtes wer⸗ es heute nicht mehr wagen, einer eigenen trüben echnung wegen die Politik Flandins zu durchkreuzen. mit beſtätigt ſich die Behauptung, daß in Frank⸗ eich bei der augenblicklichen politiſchen und wirtſchaft⸗ chen Lage tatſächlich keiner der intereſſterten Kreiſe ſeinen Zielen eine Pfundabwertung nutzbar machen 41 theute, Mittwoc darmonie“, 52 der NS⸗Kultu h Dürkheim terskopf— Hö demanns Ruhe Stunden. Uhr Collini unn. Die Urſachen zu dieſer neuen Maßnahme liegen Uhr ab Dü Alſo nicht in einem außerengliſchen Land. Die neuer⸗ irgen, Mittwoch, liche Herabſetzung des Pfundes kann allein von Eng⸗ holt werden. lend gewünſcht werden und ſtellt ſich damit dar als eine Maßnahme der engliſchen Handelspolitik. Aeußerungen namhafter engliſcher Finanzpolitiker s der letzten Zeit ſtimmen mit den vorgenommenen aßnahmen überein. In der Londoner City wurden on ſeit Wochen immer wieder Stimmen laut, das nd befinde ſich nach den letzten handelspolitiſchen nahmen Amerikas in einem Zuſtand der Ueber⸗ ung. Die Wirkung dieſer Anſicht ſehen wir jetzt r Herabſetzung des Kurſes. Der engliſche Außen⸗ handel hofft, auf dieſe Art und Weiſe erneut auf dem Beltmarkt an Boden zu gewinnen. Die engliſche Fnanzwelt aber glaubt, die durch die Abwertung her⸗ pgerufene Erſchütterung der Goldblockländer zu einer en Feſtigung des eigenen Finanzmarktes und zum naufbau einer Pfundherrſchaft auf dem internatio⸗ len Kreditmarkt ausnutzen zu können. Wie ſich die Abwertung international auswirken rd, läßt ſich im Augenblick noch nicht überſehen. ch liegt es nahe, daß gerade die am meiſten be⸗ ohten Goldblockländer ihrerſeits handelspolitiſche Ge⸗ maßnahmen treffen. Frankreich und Belgien haben ar handelsvertraglich das Recht, einer neuen Lon⸗ doner Abwertung durch gewiſſe Zollheraufſetzungen nigegenzuwirken. Italien hat ähnliche Maßnahmen reits angekündigt. Die Schweiz ſchließlich ließ am bergangenen Sonntag durch den Präſidenten ihrer tionaßbank, Bachmann, erklären, daß derartige in⸗ ioniſtiſche Maßnahmen zu einer Schickſalsgemein⸗ ft der Goldwährungsländer führen müßten. ſet mittels Or n für Hin⸗ u te Verpflegung, gebühr betragen s wird vom ß geleitet. n die Geſchäft iheim, I. 15, zu richten. Vorortsgruppen, e, Mittwoch, wichtiges Mate⸗ 4 PO Humboldt. Freitag, 22. März, 20 Uhr, Sitzung politiſchen Leiter im Heim. Sandhofen. Donnerstag, 21. März, Lichtbil⸗ ortrag über„Schädlingsbekämpfung“ im Saale Zum Adler“. eutſches Eck. Mittwoch, 20. März, 20 Uhr, enabend der Zeile 29. Deutſches Eck. Mittwoch, 20. März, 20 Uhr, der„Bäckerinnung“, S 6, 40, Filmvortrag für alle holksgenoſſen über die„Schädlingsbekämpfung“. intritt frei. Friedrichspark. Donnerstag, 21. März, um ½15 Uhr, Mitgliederverſammlung im oberen Saale es„Ballhauſes“. Erſcheinen ſämtlicher Parteigenoſ⸗ n ſowie Mitglieder der Gliederungen der Partei NSBo, NS⸗Hago, NS⸗Frauenſchaft uſw.) iſt Pflicht. Strohmarkt. Sämtliche Walter und Warte treten m Donnerstag, 21. März, 20 Uhr, vor dem prtsgruppenheim, M 2, 6, im Marſchanzug zum hormaldienſt an. Bereitſchaft 3(Strohmarkt, Friedrichspark, Jung⸗ uſch). Sämtliche politiſchen Leiter, Walter und garte der Sondergliederungen treten Donners⸗ ſag, 21. März, 20 Uhr, vor dem Ortsgruppenheim r Ortsgruppe Strohmarkt, M 2, 6, im Marſchanzug um Formaldienſt an. Rheinau. Donnerstag, 21. März, 20.30 Uhr, nLokal„Stengelhof“, Schulungsabend der Blocks 1 4 Rheinau. Freitag, 22. März, 20.30 Uhr, im r bis 4. April Iokal Hertel Schulungsabend der Blocks 2, 3 u. 4. nheim, den 16. Mi t BG. 4. NS⸗Frauenſchaft 2 4 Friedrichsfeld. Mittwoch, 20. März, 20 Uhr, regiſtereintrag litgliederverfammlung im„Adler“. Die Verbände Mürz 1935: Iind hierzu eingeladen. o Schwenk, Schifil Käfertal. Donnerstag, 21. März, 20.30 Uhr, theim⸗Reckarau Ulheimabend bei Ziegler. 5 b. Kempf. Der Maßf Humboldt. Donnerstag, 21. März, 20 Uhr, gemäß 8 1357 BGleitzung ſämtlicher Amtswalterinnen im„Markgräf⸗ t, innexhalb ihiifſer Hof“, Langſtr. 6. Der Heimabend fällt aus. necarau. Donnerstag, 21. März, 20 Uhr, zu aufbeimabend im Heim, Rheingoldſtr. 48. 3* ußf waldvhof. Donnerst— 2¹.— beimabend in der Waldhofſchule.— Ge tSſtelle: 1 men zubenſtr. 7. Sprechſtunden: Dienstags und Don⸗ erstags von 18—19 Uhr. Achtung! Die Vorführung der verſchiedenen Fiſch⸗ richte findet nicht Donnerstag, 21. März, ſondern honnerstag, 4. April, im„Ballhaus“ ſtatt. ihamt iſt am Doll Achtung! Beſichtigung der Ausſtellung„Geſundes März, nachmittahfbolt“ im Alten Rathaus für folgende Ortsgruppen: geſchloſſen. Geifonnerstag, 21. März, für Schwetzingervorſtadt die amtlichen md Sandhofen; in 4a, 9, Lortzinſßretag, 22. März, für Strohmarkt und Käfertal zermögen der b. Butz. Inhabe iß⸗ und Wollware inheim, Seckenheim rde heute vormit eröffnet. Konkur tsanwalt Dr. Fr annheim, L. 2, gen ſind bis zum Gerichte anzumeld hl eines Verwalte zusſchuſſes, zur En iie in§ 132 der g eichneten Gegenſtän ig dex angemeldel am Freitag, den n. 10 Uhr. vor de Stock, Zimmer 1 iſtände der Konkit r zur Maſſe etm hits mehr an den iſten. r Beſitz ntmachungen Mannneim 4 „. ſes Leihamt. Anordnungen der NSDAcp 4 Entſcheidend für die ganze Entwicklung der nächſten Zeit aber wird die amerikaniſche Haltung ſein. Rooſe⸗ velt hat ſich bis jetzt bemüht, jeder engliſchen Abwer⸗ tung durch ein weiteres Abſintenlaſſen des Dollars zu folgen, um ſo den amerikaniſchen Export unter allen Umſtänden gegenüber England konkurrenzfähig zu er⸗ halten. Trotz der beruhigenden Mitteilungen amerika⸗ niſcher Wirtſchaftler und Finanzleute muß auch jetzt wieder gefürchtet werden, daß der Dollar dem Pfunde folgt. Selbſt die durch das Scheitern der NIRA⸗ Politit gefährdete Autorität des amerikaniſchen Präſi⸗ denten wird in weiten Kreiſen der heimiſchen Wirt⸗ ſchaft für eine neue Dollarentwertung unter den ge⸗ gebenen Umſtänden ein williges Ohr finden. Tatſäch⸗ lich alſo iſt durch die Herabſetzung des Pfundkurſes die Gefahr eines neuen allgemeinen Währungs⸗ und Zoll⸗ krieges heraufbeſchworen, an dem Deutſchland, das ſich nach den Fahren der ſchwerſten Kriſe im Neuaufbau ſeiner Wirtſchaft aus eigener Kraft befindet, das ge⸗ ringſte Intereſſe hat. Auch Belgien führt Deviſen⸗ und Gold⸗ kontrolle ein. Als Deutſchland die Deviſen⸗ und Goldkontrolle ein⸗ führte, erhoben ſich im Auslande Stimmen, die be⸗ haupteten, Deutſchland wolle durch dieſe Maßnahmen ſeine Schuldenzahlungen umgehen. Gerade die Län⸗ Umſtellung der AvI (Arbeitsgemeinſchaft der Eiſen, Stahl und Metall verarbeitenden Induſtrie E..) Im Zuge des Neuaufbaues der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft ergab ſich die Notwendigkeit, auch die Avi, eine der wichtigſten Arbeitsgemeinſchaften der deut⸗ ſchen Induſtrie, organiſatoriſch umzubauen. Dieſem Zwecke diente eine ſoeben ſtattgefundene Mitgliederverſammlung der Avi(bisher Arbeitsge⸗ meinſchaft der Eiſen verarbeitenden Induſtrie). Der Name der Avi wurde im Intereſſe größerer Klarheit abgeündert in„Arbeitsgemeinſchaft der Eiſen, Stahl und Metall verarbeitenden Induſtrie (AVJ) E..“. Damit wurde zum Ausdruck gebracht, daß die Avi die gemeinſamen Rohſtoff⸗Intereſſen der deutſchen verarbeitenden Induſtrie niicht nur be⸗ züglich Eiſen, ſondern auch für Stahl und Metall, insbeſondere vor amtlichen Stellen jeder Art und gegenüber den Rohſtofferzeugern und Händlern ſowie deren Organiſationen zu vertreten hat und im Bedarfsfalle diesbezügliche Abkommen mit den Zulieferanten ſchließt. Die Avi iſt eine Arbeitsgemeinſchaft gemäߧ 4 der Erſten Durchführungsverordnung vom 27. No⸗ vember 1934 zum Geſetz über den Neuaufbau der ge⸗ werblichen Wirtſchaft. Mitglieder der Avi ſind die Wirtſchaftsgruppen der Eiſen, Stahl und Metall verarbeitenden Induſtrien, nämlich die Wirtſchaftsgruppen: Eiſen⸗ und Metallwareninduſtrie, Elektroinduſtrie, 5 Eiſen⸗ und Stahlbau, Fahrzeuginduſtrie, Maſchinenbau. Auf Beſchluß der Mitgliederverſammlung über⸗ nahm die Wirtſchaftsgruppe Maſchinen⸗ bau auch weiterhin, wie bisher, die Führung als geſchäftsführende Wirtſchaftsgruppe. Vorſitzender der Avi iſt der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Maſchinen⸗ bau, Fabrikbeſitzer Otto Sack, Hauptgeſchäftsführer das geſchäftsführende Vorſtandsmitglied dieſer Wirt⸗ ſchaftsgruppe, Direktor Karl Lange. Zu ſtellver⸗ tretenden Vorſitzenden wurden die Herren General⸗ konſul Dr.⸗Ing. e. h. Moritz Klönne von der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Eiſen⸗ und Stahlbau und Fabrikbeſitzer Otto Kettler von der Wirtſchaftsgruppe Eiſen⸗ und Metallwareninduſtrie berufen. Iirtscafis-RNundschan Neuer Währungskampf als Folge der 7 Pfundabwertung der, die damals die deutſchen Deviſenbeſtimmungen am heftigſten debattierten, ſahen ſich in letzter Zeit ge⸗ nötigt, aus gleichen Gründen wie Deutſchland ähnliche Kontrollen einzuführen. So hat jetzt Belgien als Antwort auf die in letzter Zeit erfolgten Angriffe auf die belgiſche Währung, die zu einer zunehmenden Kapitalflucht führten, am 18. März 1935 eine ſtrenge Deviſen⸗ und Goldkontrolle eingerichtet. Sämtliche Operationen in ausländiſchen Deviſen und ſämtliche Zahlungsoperationen zwiſchen der belgiſch⸗luxemburgi⸗ ſchen Wirtſchafts⸗Union und dem Ausland unterſtehen der Kontrolle eines ebenfalls durch Verordnung vom 18. März 1935 gebildeten Deviſen⸗Zentralamtes. Der Ankauf von Deviſen in Kaſſa⸗ und Termingeſchäften, mit Ausnahme der Käufe zur Regelung von Waren⸗ bezügen, iſt verboten. Der Handel in Deviſen darf nur von der Nationalbank durch das Deviſen⸗Zentralamt und durch die genehmigten Banken erſolgen. Verboten iſt die Ausfuhr von Effekten, Coupons und Barmit⸗ teln, deren Gegenwert nicht in Belga oder auslän⸗ diſcher Währung nach Belgien zurückfließt. Der Handel in Gold wird der Kontrolle der Nationalbank unter⸗ worfen. Dieſe Beſtimmungen, die auch für das Kongo⸗ gebiet und das belgiſche Mandatsgebiet gelten, finden natürlich keine Anwendung auf die Länder, mit denen Kompenſationsabkommen beſtehen. Wenn Belgien ſeinerzeit die Einrichtung der deut⸗ ſchen Deviſenkontrolle für einen„Trick“ unſerer Wirt⸗ ſchaftsführung hielt, ſo wird es heute einſehen müſſen, daß ſolche Deviſen⸗ und Goldkontrollen für den Fort⸗ beſtand unſerer Volkswirtſchaft notwendig waren; denn ſonſt wäre es unverſtändlich, wie die belgiſche Regierung gleiche Maßnahmen ergreifen könnte. Die dem Geſetz über den neuen Wirtſchaftsaufbau entſprechende Neugeſtaltung der Arbeitsgemeinſchaft der Eiſen, Stahl und Metall verarbeitenden In⸗ duſtrie(Avi) ſtellt ſicher, daß die Avi ihre ſeit mehr als 10 Jahren ausgeübte, für die verarbeitende In⸗ duſtrie ſegensreiche Tätigkeit weiterhin, aber nun⸗ mehr in organiſatoriſch noch geſchloſſenerer Form ausüben kann mit dem Ziele, die aus einer Vielzahl meiſt kleiner und mittlerer Betriebe beſtehende Eiſen, Stahl und Metall verarbeitende Induſtrie Deutſch⸗ lands in den heute ſo beſonders wichtigen Rohſtoff⸗ fragen zu nationalſozialiſtiſcher Gemeinſchaftsarbeit zuſammenzufaſſen und gegenüber den Konzernen der Eiſen, Stahl und Metall erzeugenden Induſtrie zu vertreten. Deutſche Bau⸗ und Bodenbank⸗A. G. Wph Die Deutſche Bau⸗ und Bodenbank⸗Aktien⸗ geſellſchaft legt den Bericht über das Geſchäftsjahr 1934 vor. Er iſt ein deutliches Spiegelbild für den Aufſchwung, von dem die deutſche Wirtſchaft auch im Jahre 1934 getragen war, und an dem die Bau⸗ wirtſchaft in ihrer wichtigen Schlüſſelſtellung wie⸗ derum größten Anteil genommen hat. Die Bank, an die von der Bauwirtſchaft im Jahre 1934 höhere Anforderungen geſtellt worden ſind als im Jahre vorher, war in der Lage, auch die geſteigerte Nach⸗ frage nach Zwiſchenkrediten mit den ihr zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mitteln zu befriedigen. Den Kre⸗ ditwünſchen des Bauhandwerks wurde im weiteſten Umfange dabei Rechnung getragen. Neben der Durchführung ihrer Aufgaben im Woh⸗ nungs⸗ und Siedlungsweſen iſt die Bank im Einver⸗ nehmen mit der Reichsregierung auch auf anderen Gebieten, ſowie bei der Finanzierung von Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen aller Art in ſteigendem Um⸗ fange tätig. So hat ſie ſich in dem Berichtsjahr an der Finanzierung der behördlichen Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen mit weiteren Krediten in Höhe von 80 Millionen RM beteiligt. Damit beläuft ſich ihre Mitwirkung an der Finanzierung der Arbeits⸗ beſchaffung auf insgeſamt 706 750 000 RM. Die per⸗ ſönlichen und ſachlichen Unkoſten haben ſich um den Betrag von 2300 000 RM erhöht. Dies iſt zurück⸗ zuführen auf die ſtarke Erweiterung des Geſchäftes und die hierdurch hervorgerufene Erhöhung der An⸗ geſtelltenzahl. Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder hat ſich im Laufe des Berichtsjahres von 789 auf 1122 erhöht. Das Unternehmen ſchließt das Ge⸗ ſchäftsjahr 1934 mit einem Reingewinn von 41515 593 H Flugſchar Bann 171. Mittwochkurs in dieſer Woche auf Donnerstag, 21. März, verlegt. Flugſchar Bann 171 ſteht am Samstag, den 23. März, 17.30 Uhr, an der Ortskrankenkaſſe in Uniform angetreten. Erſcheinen iſt Pflicht. Bann 171. Sonntag, 24. März, findet für die Gefolgſchaften des Bannes, mit Ausnahme Gefolg⸗ ſchaften der UÜ'banne 111/171 und 1v/171, die zweite Jugendfilmſtunde mit dem Film„Flüchtlinge“ ſtatt. Kartenbeſtellungen nehmen die Gefolgſchaften ent⸗ gegen. Es wird von allen Kameraden reſtloſer Ein⸗ ſatz für dieſe Sache erwartet. Jugendwaltung. Sämtliche Orts⸗ und Betriebs⸗ jugendwarte melden bis ſpäteſtens Donnerstag, 21. März, 19 Uhr, bei der Kreisjugendwaltung der DAß(Haus der Deutſchen Arbeit) die benötigte Kar⸗ tenanzahl zur Jugendfilmſtunde„Flüchtlinge“ am Sonntag, 24. März, vorm. in der„Schauburg“ und im„Univerſum“. Eintrittspreis 20 Pfennig. Der Kreisjugendwart. Deutſches Jungvolk Jungbann /171. Sonntag, 24. März, findet für die Fähnlein des Jungbannes 1/171 die zweite Ju⸗ gendfilmſtunde mit dem Film„Flüchtlinge“ ſtatt. Eintrittspreis 20 Pfg. Kartenbeſtellungen nehmen die Fähnlein entgegen. Es wird von allen Kameraden reſtloſer Einſatz für dieſe Sache erwartet. BDM Untergau 171. Sonntag, 24. März, findet für die Gruppen des Untergaues die zweite Jugendfilm⸗ ſtunde ſtatt. Gezeigt wird„Flüchtlinge“. Eintritts⸗ preis 20 Pfg. Kartenbeſtellungen nehmen die Grup⸗ pen entgegen. Die Gruppen ſetzen ſich reſtlos für dieſe Sache ein. Untergau 171 Mannheim. Mittwoch, 20. März, kommen die Leiſtungsſchein⸗Bewerberinnen mit einer —5 Meter langen Binde nach E 5, 16 Oſtſtadt. Alle Mädel treten Donnerstag, den 21. März, 19.30 Uhr, zum Turnen in der Peſtalozzi⸗ ſchule an, auch Nichtturnerinnen und die bisher Be⸗ urlaubten. Feudenheim. Die ganze Gruppe tritt Donners⸗ tag, 21. März, 19.45 Uhr, im Schulhof zum Sani⸗ tätskurs(Schützenhaus) an. Eine—5 Meter lange Binde mitbringen. Ring v/171. Sämtliche Gruppen⸗ und Standort⸗ führerinnen kommen Mittwoch, 20. März, um 20 Uhr nach N 2, 4. Untergau 171. Folgende Gruppen treten Don⸗ nerstag, 21. März, 20.15 Uhr, am Marktplatz an: Rheintor, Deutſches Eck, Schwetzingerſtadt, Lindenhof, Neckarſtadt und Humboldt. 10 Pfg. ſind mitzubrin⸗ gen. Lindenhof marſchiert um 19.45 Uhr am Gon tardplatz ab. 5 Untergau 171(Sozialreferat). Mädel, die am Don⸗ nerstag, 21. März, ſich den ganzen Tag helfend für den Reichsberufswetttkampf zur Verfügung ſtellen können, kommen heute, Mittwoch, um 19 Uhr auf den Untergau. BDMI Untergau 171. Siehe BDM, Film„Flüchtlinge“. Jungmüdeluntergau 1/171, Abt. Muſik. Mitt⸗ woch, 20. März, kommen alle Mädel, die ein In⸗ ſtrument ſpielen, zu Kinzinger, Auguſta⸗An⸗ lage 20, mit Noten zum Vorſpielen. Geigen um 14.30 Uhr, Flöten um 15.30 Uhr. Jungmäüdelgruppe Lindenhof„Vorwärts“. Am Mittwoch, 20. März, treten alle Mädel, die aus der Schule kommen und ſchon aus der Schule ſind, um 15.45 Uhr am Altersheim an. Jungmädelgruppe Rheintor. Mittwoch, den 20. März, 15.30 Uhr, treten alle Mädel in Bundes⸗ tracht auf dem K⸗5⸗Schulplatz an. Heimabende fallen dieſe Woche aus. Jungmädelgruppe Rheintor, Schar 3 3/4/1/1/171. Antreten der Schar am Mittwoch, 20. März, um 15 Uhr. Jungmädelring Rhein⸗Neckar. Alle Führerinnen des Ringes treten Donnerstag, 21. März, 19.30 Uhr, in Bundestracht auf dem Clignetplatz an. DAð Achtung, DAß⸗Ortsgruppen! Alle DAß⸗ Ortsgruppen holen auf der Kreiswaltung ſofor! wichtiges Material für die Vertrauensratswahlen ab. DAßF⸗Kreiswaltung. Humboldt. Mittwoch, 20. März, 20.30 Uhr, findet im Lokal„Zum Markgräfler Hof“, Langſtr. 6, eine Sitzung der DAßF⸗Straßenzellen⸗ und ⸗Blockwalter ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Schriesheim. Donnerstag, 21. März, um 20.30 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Adler“ eine große Verſammlung ſtatt. Es ſpricht Pg. Bieber über:„Vom Proletariat zum Arbeitertum“. Wir laden alle Volksgenoſſen hierzu ein und machen den Mitgliedern der DAß den Beſuch zur Pflicht. Reichsberufswettkampf der Gruppe„Textil“ und „Bekleidung“. Sämtliche Wettkampfteilnehmer und ⸗Teilnehmerinnen haben ſich am Donnerstag, 21. März, 20 Uhr, im Nebenzimmer des Lokals „Haus der Deutſchen Arbeit“, Mannheim, p 4,—5, zum Appell einzufinden. Alle Teilnehmerinnen am Reichsberufswettkampf der Gruppen Druck, Papier, Chemie, Stein und Erde treten Donnerstag, 21. März, 19.30 Uhr, an der Mädchen⸗Berufsſchule, Weberſtr. 6, an. Mitzubringen ſind: Füllfederhalter oder Kopierſtift, ein Kittel (Schürze), eine Stopf⸗, Stick⸗ und Nähnadel, eine Schere(möglichſt Stickſchere), Fingerhut, ein Zenti⸗ metermaß, ein Kopierrad, falls keines vorhanden, muß es geliehen werden, einige alte Zeitungen. Berufsſchule. Innerhalb der Vorleſung„Fracht⸗, Spedition⸗ und Lagergeſchäft“ ſpricht Mittwoch, ie RM ab, worin ein Vortrag aus dem Jahre 1939 in Höhe von 43 297 RM ſteckt. Es wird vorgeſchla⸗ gen, aus ihm eine Dividende von 5 Prozent zur Ausſchüttung zu bringen. Im ganzen geſehen, zeigt die Bank ſeit dem Erreichen eines Tiefſtandes im Jahre 1932 eine ſtändige Aufwärtsentwicklung, die ſich angeſichts der gerade noch in der Bauwirtſchaft zu löſenden großen Aufgaben auch im neuen Jahr fort⸗ ſetzen dürfte. 1935 keine„Weißen Wochen“ Der Reichswirtſchaftsminiſter veröffentlicht im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger vom 18. März 1935 eine An⸗ ordnung vom 14. ds. Mts., in der auf Grund des § ga des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb in der Faſſung des Geſetzes zur Aenderung des Ge⸗ ſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb vom 26. Fe⸗ bruar 1935 folgendes beſtimmt wird: Im Jahre 1935 dürfen Verkaufsveranſtaltungen in der Art der ſogenannten„Weiße Woche“ nicht vorgenommen wer⸗ den. Dabei iſt die Bezeichnung der Veranſtaltung unerheblich. Verboten ſind demnach beſondere Verkaufsveranſtaltungen, in denen eine Zuſammen⸗ ſtellung weißer Waren angeboten wird.— Dieſe An⸗ ordnung tritt mit dem auf die Verkündung folgenden Tage in Kraft. Marktverkehr mit Vieh in Mannheim und Karlsruhe im Februar 1935 Auf dem Mannheimer Schlachtviehmarkt wurden im Februar 1935 insgeſamt 2521 Rinder aufgetrie⸗ ben, wovon 410 Ochſen, 393 Bullen, 838 Kühe und 880 Färſen(Kalbinnen). Hiervon wurden 1465 dem Mannheimer Schlachthof zugeführt, während 70 Rin⸗ der nach einem anderen Marktort ausgeführt wurden und 1019 Rinder nach anderen Orten ausgeführt wurden. Dem Mannheimer Schlachtviehmarkt unmit⸗ telbar zugeführt wurden insgeſamt 139 Rinder, da⸗ von 31 Ochſen, 25 Bullen, 53 Kühe, 29 Färſen(Kal⸗ binnen) und 1 Freſſer. Kälber wurden im Berichts⸗ monat 2977 Stück auf dem Viehmarkt aufgetrieben. Davon wurden 950 nach anderen Orten ausgeführt, 2027 dem Schlachthof Mannheim zugeführt, während 29 dem Mannheimer Schlachthof unmittelbar zuge⸗ trieben wurden. Der Auftrieb an Schweinen auf den Mannheimer Viehmarkt betrug im Februar 1935. 7879 Stück, wovon 2999 nach anderen Orten ausge⸗ führt, 4880 dem Schlachthof zugeführt und 24 dem Mannheimer Schlachthof unmittelbar zugeführt wur⸗ den. Die Auftriebszahl an Schafen unmittelbar auf den Schlachthof ſtellte ſich auf 227, 1 Schaf wurde nach dem Auftrieb auf den Viehmarkt dem Schlachthof zugeführt. Auf dem Karlsruher Schlachtviehmarkt wurden im Februar 1935 insgeſamt 853 Rinder aufgetrieben, davon waren 77 Ochſen, 145 Bullen, 175 Kühe und 456 Freſſer(Kalbinnen). Dem Karlsruher Schlacht⸗ hof wurden hiervon 743 zugeführt, während 109 Tiere nach anderen Orten ausgeführt wurden. Der unmittelbare Auftrieb auf den Karlsruher Schlachthof betrug 6 Rinder, wovon 4 Kühe, 1 Ochſe und 1 Freſſer. Dem Karlsruher Fleiſchgroßmarkt wurden geſchlachtet 111 Rinder zugeführt. Die Auftriebszahl für Kälber ſtellte ſich im Berichtsmonat auf 1626, von denen 1584 dem Schlachthof zugeführt und 42 nach anderen Orten ausgeführt, während 44 geſchlachtet dem Fleiſchgroßmarkt zugeführt wurden. An Schwei⸗ nen ſtellte ſich der Auftrieb auf 7879. Davon wurden 4880 Tiere dem Schlachthof, 24 geſchlachtet dem Fleiſchgroßmarkt zugeführt und 2999 Schweine nach anderen Orten ausgeführt. Weiter wurden dem Karlsruher Fleiſchgroßmarkt 102 Schafe im Februar zugeführt, während dem Schlachthof unmittelbar 5 Tiere zugetrieben wurden. Metalle London, 19. März.(Amtl. Schluß) Kupfer ( p. to.) Tendenz: ſtetig: Standard p. Kaſſe 27½ bis 28, 3 Monate 285/16—/, Settl. Preis 28; Elek⸗ trowirebars 31½.— Zinn(& p. to.) Tendenz: flau: Standard p. Kaſſe 208—208%, 3 Monate 204½— 4, Settl. Preis 208; Straits 211.— Blei (& bp. to.) Tendenz: willig: ausld. prompt offz. Preis 101½8, inoffz. Preis 10/— 4, entf. Sicht offz. Preis 1015/16, entf. Sicht inoffz. Preis 10%—15/½16, Settl. Preis 104.— Zink(X p. to.) Tendenz: ſtetig: gewl. prompt offz. Preis 111513, gewl. prompt inoffz. Preis 1115/½6 K, gewl. entf. Sicht offz. 12½, gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 12½—1½8, gewl. Settl. Preis 12.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 11.78 ½. ——— eeeee eeeeeedere 20. März, 20.30 Uhr, in L 7, 1 Herr Friedrich Hartmann über„Transportverſicherung“. Gäſte können teilnehmen. Hausgehilfen. Donnerstag, 21. März, um 20.30 Uhr, iſt im Heim, I. 13, 12 a, Arbeitsbeſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 21. März, um 20.15 Uhr im„Feldſchlößchen“, Käfertaler Str. 178, Mitgliederverſammlung. Referent: Pg. Maier. Pünktliches Erſcheinen ſämtlicher DAß⸗Walter, Be⸗ triebszellenobmänner und Mitglieder wird erwartet. Graphiſche Jugend. Donnerstag, 21. März, 7 Uhr, im Schloßhof(Denkmal), Morgenappell und Verteilung der Aufgaben. Um 14 Uhr in der Ge⸗ werbeſchule InI, N 6, 4, Erledigung der ſchriftlichen Arbeiten. Achtung, Malerlehrlinge! Für die Teilnehmer am Reichsberufswettkampf wird beſonders darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß jeder einzelne außer dem üb⸗ lichen Handwerkszeug noch vier Farbtöpfe zum An⸗ ſetzen der Farben mitzubringen hat. Behördenangeſtellte, Fachgruppe Reich⸗ und Länder⸗ verwaltungen. Mittwoch, 20. März, 19.30 Uhr, in L 3, 3, Arbeitsgemeinſchaft. Druckerei⸗ und Zeitungsbetriebe und Fachgruppe Papier u. Papierwareninduſtrie. Mittwoch, 20. Mürz, 20.15 Uhr, im Jugendſaal des„Deutſchen Hauſes“, C1, 10, Vortrag über:„Tiefdruck“, mit Lichtbildern. Redner: Mauſexr von der Firma Gebr. Bauer. Behördenangeſtellte. Donnerstag, 21. März, 20 Uhr, im Heim, I. 3, 3, Arbeitsgemeinſchaft„Steuer⸗ geſetzreform“, Abſchnitt„Bürger⸗ und Lohnſteuer“, Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie und ⸗Handel. Freitag, 22. März, 20.15 Uhr, im großen Saal des„Deutſchen Hauſes“, C 1, 10—11, Vortrag über: „Die Fettverſorgung unter beſonderer Berückſichti⸗ gung des Oelfruchtanbaues in Deutſchland“. Redner: Betriebsführer der Firma Verein deutſcher Oelfabri⸗ ken, Kollmar. 3 NSBDT Donnerstag, 21. März, 19 Uhr, im Park⸗ Hotel, Fachſchaftsleiterſitzung. Fachſchaft Bauing. und Architekten. Donners⸗ tag, 21. März, in der Aula der Handelshochſchule, A4, Vortrag von Oberbaurat Kneucker:„Der Um⸗ bau des Nationaltheaters Mannheim“, NS⸗Volkswohlfahrt Deutſches Eck. Lebensmittel⸗Ausgabe: für die Gruppe b: Mittwoch, 20. März, für die Gruppe E: Donnerstag, 21. März, für die Gruppe k: Freitag, 22. März. Die Termine ſind unbedingt einzuhalten. Kreisbauernſchaft Mannheim Im Rahmen der Erzeugungsſchlacht finden um 20 Uhr Verſammlungen ſtatt: 16 Mäittwoch, 20. März, in Seckenheim im„Bad. Hof für die Ortsbauernſchaften Seckenheim, Friedrichsfeld, Flvesheim und Neckarhauſen. Jahrgang 5— X Nr. 132— Seite 8 „„Bakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mitiwoch, 20. Mur —— 2 8 8 5 5 Wyr 523— 12— 7—4 5 7—, VfR Mannheim in Viernheim Zum erſten Freundſchaftsſpiel nach der er⸗ reichten Meiſterſchaft hat ſich der Vfn Mann⸗ heim mit ſeiner Meiſterelf den Viernheimer Amiciten verpflichtet. Der aus früheren Spie⸗ len in der ſüddeutſchen Spitzenklaſſe bekannte Viernheimer Waldſportplatz wird alſo ſeinen großen Tag haben, wenn gleich zwei Meiſter⸗ mannſchaften auf ihm antreten. Erſtmals im Februar 1924 trat der Vfn Mannheim den Heſſen in jenem bekannten Pokalſpiel auf dem Waldgrund gegenüber, und ſeit jenem Tage haben ſich die Viernheimer in den ſüddeutſchen Gauen einen guten Ruf erſpielt. Auch dieſes Freundſchaftstreffen wird am nächſten Sonn⸗ tag ſeine beſondere Anziehungskraft nicht ver⸗ fehlen und einen Maßſtab bilden zwiſchen Meiſter der Gauklaſſe und der Bezirksklaſſe. Germania Leutershauſen— Jahn Wein⸗ heim:3 Endlich ſah man in Leutershauſen wieder ein flottes und zügiges Handballſpiel, das in wohltuendem Gegenſatz ſtand zu dem ver⸗ krampften Ringen um die heißbegehrten Punkte der bisherigen Spiele. Es war kein Kampf Mann gegen Mann, wie das in der Bezirksklaſſe leider faſt zur Gewohnheit ge⸗ worden iſt, ſondern ein Spiel mit dem Ball auf den freien Raum. Beide Mannſchaften ſetzten ſich reſtlos ein, und das beweiſt nur, daß man hart kämpfen kann, ohne in eine un⸗ ſchöne Spielweiſe zu verfallen. Freilich muß erwähnt werden, daß der Schiedsrichter Blank, Polizei Karlsruhe, einen weſentlichen Anteil an dem flotten Spielverlauf hatte. Seine Leiſtung war tadellos und wurde allen Anforderungen eines modernen Handballſpiels gerecht. Die Weinheimer Gäſte ſpielten im Feld aus⸗ gezeichnet zuſammen. Ueberraſchend war aller⸗ dings ihre Unſicherheit vor dem Wurfkreis. Die Läuferreihe war gut. Der Mittelläufer glänzte durch durchdachtes Aufbauſpiel. Die Verteidiger zeigten ſich ihrer Aufgabe gewach⸗ ſen, waren aber an den beiden Toren der zweiten Hälfte nicht ganz ſchuldlos. Der Tor⸗ mann hielt einige gefährliche Würfe ganz her⸗ vorragend. Beſondere Erwähnung verdient noch die abſolut faire Spielweiſe der Gäſte. Die Einheimiſchen zeigten nach dem kataſtro⸗ phalen Verſagen am Vorſonntag gegen einen weitaus ſchwächeren Gegner als heute ein recht autes Spiel. Lobenswert iſt der Eifer, mit dem jeder Spieler kämpfte. Man hat nach ſolchen gegen anerkannt gute Gegner ſiegreich abgeſchloſſenen Spielen immer den Eindruck, daß die Mannſchaft ſich einen beſſeren Tabel⸗ lenplatz hätte erringen können, wenn ſie auch gegen ſchwächere Gegner ſich zweckentſprechend einſetzen wollte. Der Spielverlauf: Das Spiel iſt zunächſt verteilt. Abwechſelnd tragen beide Mannſchaf⸗ ten ſchöne Angriffe vor. Die Platzherren füh⸗ ren bald durch zwei unheimlich ſcharfe Straf⸗ würfe mit:0. Weinheim kann ein Tor auf⸗ holen, zeigt ſich aber am Kreis zu wurfs⸗ ſchwach. Langſam kommt Leutershauſen in Vorteil und führt bei der Pauſe mit:1. Kurz nach Wiederanſpiel geht der linke Läufer allein durch und erzielt ein weiteres Tor. Dann ge⸗ lingt nach ſchönem Zuſammenſpiel dem Mittel⸗ läufer von Leutershauſen der ſechſte Treffer. Dazwiſchen kommen auch die Gäſte zu zwei Toren, die vollauf verdient waren. Nach die⸗ ſem Spiel darf man hoffen, daß Leutershau⸗ ſen vom Abſtieg verſchont bleibt. — Die Tagung und ihre Folgen An jenem ſchönen Pariſer Märzabend, der die erſten deutſchen Fußball⸗Schlachtenbummler nach Frankreichs Hauptſtadt brachte, der gleiche Abend übrigens, da man das letzte Eishockey⸗ ſpiel der Saiſon austrug, verſammelten ſich die 50 Vertreter aus 39 Nationen zur Tagung des Internationalen Tennis⸗Verbandes. Es iſt um dieſe Tagung monatelang Lärm geweſen. Sie ſollte die Profifrage einen ent⸗ ſcheidenden Schritt weiterbringen, ſie ſollte für die Reinheit des Amateurtums eintreten, ſie ſollte den Amateuren neue Freiheiten geben, ſie ſollte... ſehr viel und ſie ſollte ſehr Ver⸗ ſchiedenartiges. Wenn man jetzt das Ergebnis der Sitzung betrachtet, wird man ſagen müſſen, daß es ge⸗ nau ſo viel darſtellt, wie man bei nüchterner Ueberlegung erwarten durfte. Die Amateure werden nicht härter angepackt als ſeither, es iſt kein Beſchluß bekannt geworden, der die Weltreiſen einſchränkt, es iſt den„Spielern aus Liebhaberei“ aber auch keine neue Erwei⸗ terung ihrer Freiheiten zugeſtanden worden. Der Ablehnung verfiel vor allem jenes Glanzſtück des Tagungsprogramms, der eng⸗ liſch⸗tſchechiſch⸗auſtraliſche Antrag, den Ama⸗ teuren das Auftreten in Tennislehrfilmen zu geſtatten. Das Reſultat von 42:41 Stimmen hört ſich wie eine ſenſationell knappe Nieder⸗ 5 IXI Süddeutſchlands Elf für Marſeille In den letzten Jahren trugen verſchiedent⸗ lich ſüddeutſche Fußball⸗Auswahlmannſchaften Spiele gegen franzöſiſche Regional⸗Vertretun⸗ gen aus, u. a. in Bordeaux, in Marſeille, in Mannheim und in Stuttgart. Nun iſt zum 31. März ein Spiel zwiſchen Südoſtfrankreich und Süddeutſchland nach Marſeille. vereinbart worden, bei dem die Vertretung Süddeutſch⸗ lands einer aus badiſchen und Südweſt⸗Spie⸗ lern gebildeten Mannſchaft übertragen worden iſt. Dieſe ſüddeutſche Mannſchaft hat folgendes Ausſehen erhalten: Müller (Freiburger FC) Conrad Dienert (Eintracht Frankfurt)(VfB Mühlburg) Gramlich Tiefel Heermann (beide Eintracht Frankfurt)(SV Waldhof) Langenbein Siffling Conen Pennig Fath (Miheim)('dhof)(Saarbrücken)('dhof)(Worms) Dieſe Mannſchaft wird wahrſcheinlich im Sturm noch eine Aenderung erfahren, denn Conen ſteht am 31. März nicht zur Verfügung, 54 ſein Verein ein Aufſtiegsſpiel auszutragen at. Die Fußballer beim deutſchen Botſchafter Die deutſche und die franzöſiſche Fußball⸗ mannſchaft weilte am Montagnachmittag beim deutſchen Botſchafter in Paris. Zu dem Emp⸗ fang hatten ſich auch einige leitende Herren des franzöſiſchen Fußballſports eingefunden. Bot⸗ ſchafter Dr. Köſter hielt dabei folgende An⸗ ſprache an die Vertreter des franzöſiſchen Ver⸗ bandes: 4 „Mit aufrichtiger Freude heiße ich Sie und die ſympathiſche franzöſiſche Mannſchaft, deren ausgezeichnetes Spiel wir geſtern bewundern konnten, willkommen. Das Schickſal war Ihrer Mannſchaft nicht günſtig, aber wir kennen die Regeln des Spiels zu gut, um nicht zu wiſſen, daß die Ungewißheit des Sieges vor allem die große Anziehungskraft jedes ſportlichen Wett⸗ kampfes darſtellt. Meine Landsleute werden beſonders glücklich ſein, ihren vorzüglichen Gegner und ſympathiſchen franzöſiſchen Kame⸗ raden wieder auf dem Gebiet des Sports zu treffen, das meiner An⸗ ficht nach das einzige Kampffeld üſt, das zweier großer benachbarter Völker würdig iſt.“ Neckarauer Kartengrüße erreichten uns heute aus Sochaux, wo die Mannſchaft des Vfs Neckarau gegen einen ſehr ſtarken Gegner ſo hervorragend abgeſchnitten hat.„Wir haben Deutſchland gut vertreten“, ſchreibt voll berechtigtem Stolz Sportführer Bertſch. Unterſchrieben haben noch: Schmitt, Roth, Höfling, Wenzelburger, Lauer, Siegel, Klamm, Benner, Größle, Dieringer, Heſſenauer. Die deutſche Fußballelf, die gegen Frankxeich ſiegte Der Eröffnungsakt im Prinzenpark⸗Stadion in Paris. Die deutſche Mannſchaft grüßt ihren Gegner mit dem deutſchen Gruß. Sie ſiegte vor 45 000 Zuſchauern nach ſpannendem Spielverlauf mit:1 Toren Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Olympia⸗Nadrennen mit Maſſenſtart Alle radſporttreibenden Länder, auch Deutſch⸗ land, hatten ihre Vorbereitungen für das Olym⸗ pia auf das Fahren gegen die Uhr, alſo mit Einzelſtart, eingeſtellt. Daher ſollten auch in un⸗ ſerem Vaterlande die Wettbewerbe„1. Schritt“, „Suche nach dem unbekannten Radfahrer“ und die Bezirts⸗, Gau⸗ und Deutſchen Meiſterſchaften mit Einzelſtart durchgeführt werden. Nachdem aber jetzt Maſſenſtart für die Olympia⸗Wettbe⸗ werbe beſchloſſen wurde, hat der Deutſche Rad⸗ fahrerverband für die angegebenen Wettbewerbe ebenfalls Maſſenſtart angeordnet. Noch ſteht allen Ländern ein reichliches Jahr zur Verfü⸗ gung, ihre Olympia⸗Kandidaten vorzubereiten. Nuvioclen den weißen Linien lage an, iſt es aber gar nicht, denn nicht die einfache, ſondern die Zweidrittelmehrheit ent⸗ 1 über einen Antrag von ſolcher Bedeu⸗ ung. In Amerika freut man ſich. Dieſes Gewitter aus USA, das heraufgezogen wäre, wenn der Antrag wider jedes Erwarten angenommen worden wäre und das in einer Zurückziehung der Amerikaner vom Davispokal und vom wei⸗ ßen Weltfeſt in Wimbledon beſtanden hätte, iſt vermieden worden. Aber nicht darüber freuen ſich die Mankees. Sie freuen ſich über etwas anderes. Sie warten darauf, daß Perry den Briten verloren geht. Denn Perry hat gefilmt. In Hollywood. Perry, ſo folgert man, muß die Konſequenzen ziehen. In London fragen die Blätter: Wieſo? Was iſt geſchehen? Perry denkt nicht daran, Berufsſpieler zu werden. Wenn er gefilmt hat, wird er es nicht mehr tun. Mitte April trifft er in London ein. So⸗ fort, ſo hat er mitgeteilt, wird er für das Davispokaltraining zur Verfügung ſtehen. Die Amerikaner paſſen auf. Sie haben einige Leute ans Profiteam ver⸗ loren, mit denen ſie größte Ausſichten auf die Wiedereroberung der Trophäe gehabt hätten. Nach Vines ſind ihnen Lott und Stoefen ver⸗ loren gegangen. Es geht den Leuten aus USA gegen den Strich, daß ſie, die über die Spiel⸗ moral ihrer Stars wachen, in Nachteil ge⸗ raten ſollen. Deutſchland hat für 1936 in den Nationalmann⸗ ſchaften der Bahn und der Straße Olympia⸗ Kandidaten, die durch beſonders befähigte Leute aus den Wettbewerben„1. Schritt“ und„Suche nach dem unbekannten Radfahrer“ ſicher noch guten Zuwachs erhalten werden, in großer An⸗ zahl zur Verfügung. Speziell bei den etwa 100 Vorentſcheidungen für den„1. Schritt“, die in der Zeit vom 5. Mai bis zum 30. Juni zum Austrag gelangen, dürften ſich neue Talente herauskriſtalliſieren, die bei ſachkundiger Anlei⸗ — gute deutſche Olympia⸗Waffen werden ſollten. Im Jahre 1932 war der Weg nach Los Ange⸗ 4 les zu weit. Einige deutſchamerikaniſche Stro⸗ ßenfahrer vertraten daher unſere Landesfarben, aber ohne Erfolg. In Berlin wird es im Jahre 4 1936 anders ſein. Der Deutſche Radfah⸗ rer⸗Verband wird eineſtarke Streit macht für die Radſport⸗Wetthe⸗ werbe bei den Olympiſchen Spielen zur Stelle haben. Das Ziel bei den Bahn⸗ Amateuren, noch den einen oder anderen Fahrer ſo in Form zu bringen, daß er ein ebenbürtiger Gegner unſeres Spitzenmannes Toni Mertens (Köln) wird, und beſonderes Augenmerk auf die von unſeren Bahnamateuren bisher nicht beſtri⸗ tenen 4000⸗Meter⸗Verfolgungsrennen für Vie⸗ rermannſchaften und das 1000⸗Meter⸗Zeitfahren zu richten, wird Aufgabe der Verantwortlichen ſein. Unſere Straßen⸗Amateure ſind an Maſſen⸗ ſtart gewöhnt. Die Beſten werden 1935 reichlich uns Gelegenheit finden, gegen ihre Landsleute und Fen die tüchtigſten ausländiſchen Vertreter an den slol Start zu gehen. Die unverkennbare Feſtſtellung, del daß die Olympia⸗Vorbereitungen auch bei den Radfahrern planmäßig betrieben werden, iſt seh auf alle Fälle erfreulich. Hoffentlich tragen ſie doc Sechstagerennen in Chieago 1 ist Mit deutſcher Beteiligung haben in Chicago Sechstagerennen begonnen. Nach der erſten Nacht übernahmen Reboli/ Thomas vor Shaller/ eEl Buhler die Führung. Dülberg/ Wiſſel lagen zu: 75 ſammen mit den Favoriten Letourneur/ Gior⸗ getti drei Runden zurück an 7. Stelle, während die Deutſchen Ehmer/ Korsmeier mit vier Run⸗ den Rückſtand den 11. Platz einnahmen. das. letzte Paar, Walthour/ Dates, hat bereits ſieben Verluſtrunden aufzuweiſen. Schmeling— Baer in London? Die Verhandlungen um einen Weltmeiſter⸗ ſchaftskampf zwiſchen dem Deutſchen 1 Sichmeling und dem amerikaniſchen Dite halter 2483 Baer ſind vorerſt zu einem ge⸗ wiſſen Stillſtand gekommen. Baer hat ſich zwar bereit erklärt, mit Schmeling um den Titel zu kämpfen, und er will auch für dieſen Kampff nach Europa kommen. Aber ſeine For⸗ derungen ſind doch bislang noch reichlich übertrieben. Einmal verlangt er 300 000 Dollars, die vor dem Kampf bei der Bank von USA hinterlegt ſein ſollen. Zum anderen will er aus ſteuerlichen Gründen nur in London boxen. Als Termin käme dan der 17. Auguſt dieſes Jahres in Frage. Wenn dieſer Kampf nicht zuſtande kommen ſoll, will Baer mit dem Sieger aus den Ausſcheidungs⸗ kämpfen um den Titel boxen, die jetzt der Ma⸗ diſon Square Garden durchführt. Beteiligt ſind an ihnen Primo Carnera, Arthiß Im unſe . März 1935, 10 ats VI in Mannhe f——35 Lage Manr feiwillig verſteig hßhandlung, Fab ühnungen), umſaß iume, Toreinfahrt menaufzug. Nähe ddeutſche Reviſion lannheim, M 5, 7( Laſky und der Nachwuchsmann Jimmh D. Braddock. Auch der Deutſche Walter Neu⸗ Für die z4hit ſel ſoll u. U. an dieſen Kämpfen beteiligt nanme an dem fi Verlust meiner li lleben Tochter, F Aus: sowile für das 1 Blumenspenden s unseren tiefemplu Mannheim-Kä Nelkenstr. 20 0¹ 2509* U. werden. Aber für Baer liegt gegenwärtig noch ei drittes Angebot vor. Er ſoll gegen eine Börſe von 250 000 Dollars in Pittsburg um ſeinen Titel kämpfen. Als Gegner iſt für einen ſolchen Kampf der ſtarke Neger Joe Louiß auserſehen, der wegen ſeiner großen Schlag⸗ kraft ſchon jetzt der„Schrecken“ der amerikl⸗ niſchen Ringe genannt wird. Tommy Loughratn hat den Neger übrigens abgelehnt, weil er nicht gegen Neger boxen dürfe. Maleolm Campbell kehrt heim Der Automobil⸗Weltrekordmann Malcolm Campbell hat ſich jetzt entſchloſſen, nach Eng land zurückzukehren, da die Verhältniſſe am Strand von Daytona Beach weitere Rekord⸗ verſuche nicht zulaſſen. Campbell hat jedoch für den Monat Juni neue Rekordfahrten am Großen Salzſee bei Salt⸗Lake City ins Auge gefaßt, wo er eine 18 Meilen lange Renn ſtrecke zur Verfügung hat, auf der bekanntlich ſchon der Amerikaner Joe Fenkins ſeine Langſtreckenrekorde aufſtellte und 24 Stunden lang im 200⸗Kilometer⸗Tempo entlang brauſte Slatt Marie Gott dem Allm' heute im Alter ve in die Ewigkeit 3 Mannheim, 8 49462 K ——.—.—.————-—————— Alles, was bei dieſen Geſchichten heraus⸗ kommen wird, iſt eine neue große Aufregung um Perry, ein neues großes Gerede um ſeine Pläne und Abſichten, das ſo lange währt, bis er im erſten Davispokalkampf für Enaland an⸗ getreten iſt. Dann iſt der Fall Fred J. Perry wahrſcheinlich wieder einmal um eine halbe Saiſon vertagt. In Paris hat man eine Reihe weiterer Be⸗ ſchlüſſe gefaßt, von denen uns am meiſten der intereſſiert, der Italiens Tennismeiſterſchaften — Beginn 15. April— als internationale Aus⸗ ſchreibung genehmigt, allerdings nur aus⸗ nahmsweiſe. Die Stimmenverteilung wurde geändert. Deutſchland gehört auch in Zukunft, als ein Gründungsland, zu den Nationen, die die meiſten, nämlich je zehn Stimmen, haben. Außer uns ſind es Nordamerika, Auſtralien, Großbritannien und Frankreich. 2* Cilly iſt wieder da Cilly Außem, das Mädel, das Deutſchland eine Weltmeiſterſchaft in Wimbledon erkämpfte, ſteht wieder zwiſchen den weißen Linien. Um Hallentennis hat ſich die Kölnerin nicht geküm⸗ mert; man ſah ſie bei den großen Winterſport⸗ Veranſtaltungen als eine paſſionierte Ski⸗ läuferin. In San Remo ſpielte ſie wieder Tennis. Die winterliche Pauſe ſcheint Eilly ſehr gut getan zu haben, ſie ſpielte ſich über die Italienerin Grioni, die Engländerin Thomas hinweg in die Endrunde, in der ſie wieder ein⸗ mal auf die italieniſche Meiſterin Lucia Valerio traf. Ohne Satzverluſt, wenn auch erſt nach ſchwerem Kampf, mußte Frl. Valerio mit:6, Die Beerdigung fi :3 die halle aus statt. V erkennen. Die größte Ueberraſchung in San Remo wat ohne Zweifel die Niederlage Palmieri durcht den Tſchechen Caska, aber auch ſie iſt ein neuenſ Beweis dafür, daß die Saiſon noch viel zu jung iſt, um irgendwelche Rückſchlüſſe auf daz Können zuzulaſſen. Caska ſeinerſeits verlo 3438 den Palmieri jederzeit unterlegenen ado. Ueberlegenheit der Deutſchen an 4* China greift an Die Chineſen machen mit ihrer Davispoka Meldung Ernſt. Sie haben das Pech, ſofo auf die Vereinigten Staaten zu treffen, abet das hindert ſie nicht, ihre Vorbereitungen mi großem Ernſt anzupacken. Bekanntlich ſpiel die kleine Chineſin, die ſchon im Vorjahr at der Riviera auftauchte, auch heuer wieder a der blauen Küſte, aber das Wunderkind iſt noch zu fung, um mehr als halbwegs intereſſan Ergebniſſe zu erzielen. Jetzt treten diechineſiſchen Män ner auf die Tennisbühne. Nach eini gen Probeſpielen beſtimmte der Verband Ethf Sinkie und Guy Chong mit der Vertretung des Drachens. Die Amerikaner können ſich unter ihren erſten zwanzig Spielern ausſuche wen ſie wollen, niemand wird gegen die China männer„einbrechen“. Aber alle Natione haben einmal anfangen müſſen, Tennis z3 ſpielen und man weiß nicht, wie ſchnell ſich di Chineſen in dieſem Sport akklimatiſieren. Für die g Kindern beim M von allen Seite innigsten Dan Mannhn. Rheinaustr.! „Hakenkre uzdanrer“ Frühausgobe— Mitovoch 20. Mürz 1566 4 Möhere Privatlehranstalt M..Anzeigen nstitut Schwarz 1 rul ihe-Zimmei⸗Wohnung Mannheim, M 3, 10 ⸗ Teſefon 25921 Qfe 22 2 Stelle n Sonnige. im merW Wue 4 Alle Schulgettunsen— Schdler und Schũlerinnen außerhalb* Stadt od. Vorort auf 0 Aufgabenũbemwechung Deutsche Erziehung- Umschulung fötkeh Zäbter). en agi Menna br- n Lehrziel: Vorbereltung zur Reifæprütung(Abitun, staatliche Angeb. über Lage u. Preis u. Nr. —— Stra⸗ mittlere Reife an der Anstalt, alſe sonstigen Schulprüfungen E ener Ex 21 512“ an die Expedition dſ. Bl. 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