+——23 + —s8 — — 2 r 1— 1+ ———— 43320»— e * * 7 — 5 2S2321— g, 21. März Zu verkaufen ——————————— — Sehr gut erha Handradt.. 1 Kunferuunr trocken), 2 1 neuer Mila 1/ Ps, Kraftſtr alles in beſt. A ving und Schriſtlettung: Mannheim, nn. üglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.7 men die ſowie die Poſtämter entgegen. 15 ere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch a flond, köns Früh⸗Ausaabe A rs ban W unter Nr. 2004 an die Exp. d. M. Weiſter komb. Hen 1 ILLLLLE 3 R 3, Fernruf: erſcheint 12mal wöchentt— monatl. 220 RM. bei' Träger ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch 314 71, 333 61/2. Das G uſtellung 2 RM. Einzelpreis 10 Pfg. eliunges 8 Sieenn Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortunag übernommen. ———————— im UMHnterſiaus in 1 lenf. u 1. A 139• Fuhriad⸗ Anhünger„n bill. Bauern 1 1 Eine öhn: Der politiſche Tag fenſterſcheibe Als der Nationalſozialismus im 2,305“2,30 Mtr. zu dampfe um die Seele der deutſchen ſchaffen⸗ Aineen•054 den Menſchen, und damit um die Freiheit der an die Exp. d. W Ration an ſich, ſtand, da hatte er gegen zwei Fronten ſeine Waffen zu führen. Einmal gegen den hetzeriſchen Marxis⸗ Emus, der im Solde überſtaatlicher Mächte die Millionen der arbeitenden Deutſchen gegen die eigene Nation zu führen verſuchte. Zum an⸗ beren aber gegen die Zutreiber dieſes Mar⸗ Gebrauchter fnmün zu kaufen geſu Kaffee 1 Lg. 649077 110. Gebrauchtes, guteß kismus, bei denen der Menſch immer Kkordeon gerade bei der eigenen Berufs⸗ ng latego rie 0 de r 6 eſel lſchafts ſchicht 140 5 5a n 4 anfing. Sie, die ſich eher mit einem Fremd⸗ raſſigen aus der gleichen Gehaltsklaſſe zu⸗ Danen- ſommenſetzten, als daß ſie einem deutſchen Ar⸗ ov. R beiter die ſchwielige Hand gedrückt hätten, Prs. 1 2 an 55 Erd. d. fellten die beſte, aber auch die verächtlichſte struppe der roten Internationale. Die Internationale hat der Nationalſozialis⸗ us niedergerungen, und voll gläubigem Ver⸗ kauen ſteht der deutſche ſchaffende Menſch heute in den Reihen Adolf Hitlers. Der Weg zur Volksgemeinſchaft iſt alſo frei, wäre günzlich frei, wenn nicht immer wieder ſich Zeichen dafür bemerkbar machten, daß die, die einſt die Geſchäfte der Marxiſten beſorgten, ſich inmer noch nicht im Geiſte der neuen Zeit zu⸗ rechtgefunden haben. Kieiſ Stets von neuem lieſt man in den Zei⸗ Geſchäfts⸗ ungen, daß die ſozialen Ehrengerichte einem Betriebsführer, einem Gutsbeſitzer, einem haus HFabrikherrn, ja ſogar Theaterintendanten und Käfertaler Sir, z. Prs. v. 6 000.— RM. immabilen Zuteil⸗eie Lalspaiae hat anzubieten: Lieſen, R 7,. Telephon 293 14 (4374 K) leinen Handwerksmeiſtern und Gewerbetrei⸗ benden die Betriebsführereigenſchaft abſprechen 6600.— Män, Anten mußten, weil ſie ihren Gefolgſchaftsmitgliedern zu verkaufen 3 Immob. Bürs Ric begenüber eine Betragen und einen Ton an 3„i den Tag legten, der in einer Sklavenhal⸗ terei wohl am Platze ſein mag, ſich aber mit een nationalſozialiſtiſchen An⸗ ichten von der Ehre der Arbeit und Daawer der Würde des Arbeiters nicht in einklang bringen läßt. Hammel! Der Nationalſozialismus hat dafür geſorgt, In d. Nacht vom Roſenmontag auf Faſtnachtsdienstag iſt im Nebenzim, des Weinlolkal zDagwesr 9 Qu 4, 21, Lederinnhe mit Geſangsnote u. Partituren 15 hj. Geſ.⸗Quarteitz abhanden gekom Es wird gehe dieſelb, im obigeh Der Führer hat das Wort geprägt:„Ehret Lokale geg. Beloh baß die kommuniſtiſche Gefahr, die gerade lenen, die heute ſchon wieder Morgenluft wit⸗ iern, am meiſten mitgeſpielt haben würde, Aücklich vorüberging. Nun muß aber der Na⸗ Aonalſozialismus auch verlangen, daß von Memanden, wer es auch immer ſei, gegen die einfachſten Geſetze der Volksgemeinſchaft ver⸗ foßen wird. 8—— nung 43 70 0 die Arbeit und achtet den Arbei⸗ c Sa 1⁊ 1350 53˙% ter!“ Wer dagegen verſtößt, hat ſich ſelbſt us der Volksgemeinſchaft ausge⸗ ſchloſſen. Die hohe Politik hatte geſtern einen großen Fag. Botſchafterbeſuche, Ueberrei⸗ hung von Noten, ein Telegramm an en Völkerbundsrat beherrſchten das diplomatiſche Leben. Außenminiſter von Neurath empfing hinter⸗ 1* den franzöſiſchen und italieniſchen otſchafter, die den Proteſt ihrer Regierun⸗ gen gegen die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht überbrachten. Schon bei der Ueber⸗ leichung konnte von deutſcher Seite darauf hin⸗ ewieſen werden, daß die Begründung es Proteſtes abgelehnt werden nüſſe, da ſie nach unſerer Anſicht jeder Stich⸗ holtigkeit entbehrt. Dant der geraden Linie, die unſere Außen⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Anzetlgen: 0 für 13 n91. markt. Fernruf 204 86, eckkonto: Das ſch 1 5 Masdaſe 4960 erlaasort Mannheim berechtigkeit für deutſchland London, 21. März. Im Unterhaus be⸗ gann Außenminiſter Simon unter größter Aufmerkſamkeit des Hauſes ſeine mit Span⸗ nung erwartete Rede. Simon dankte zunächſt den beiden Rednern der Oppoſition für ihre eindrucksvollen Aeußerungen. Die Regierung ſchulde ſowohl Lansbury als auch Samuel den Dank dafür, daß ſie ſich gewiſſer Aeußerungen enthalten hätten, die eine zugegebenermaßen ſehr ſchwierige Aufgabe noch verwickelter geſtal⸗ tet hätten. Die Gelegenheit lege auch ihm die größte Zurückhaltung auf. Wir hoffen, ſo erklärte der Außenminiſter, in wenigen Tagen eine freimütige Ausſprache mit dem Kanzler des Deutſchen Reiches zu haben, denn der Berliner Beſuch verlangt völlige Freimütigkeit(Beifall). Einer Erörterung dieſer Art kann keine öffentliche Generalprobe vorausgehen. Es iſt allgemein bekannt, daß dieſe Beſuche, die Eden und ich ſelbſt in Berlin, Moskau und Warſchau abzu⸗ ſtatten im Begriffe ſind, eine Informations⸗ reiſe darſtellen. Ich gebe dem Vorredner recht, wenn er den Charakter der Beſuche dahin um⸗ ſchreibt, daß wir die Anſicht der ande⸗ ren kennenlernen ſollten und nicht ſo ſehr von uns aus eine ins einzelne gehende Entſcheidung herbeiführen ſollten, die dann anderen zur Annahme unterbreitet wird. Na⸗ türlich wird die Zeit kommen, wo das Ergeb⸗ nis dieſer Beſuche ſpäter geprüft wird. Ich werde das Haus dann nicht bitten, ſich wie heute Zurückhaltung aufzuerlegen. Der Außenminiſter gab hierauf zunächſt eine weitere Ueberſicht über die ſeit der Veröffent⸗ lichung des engliſch⸗franzöſiſchen Kommuniqués vom 3. Februar geführten zwiſchenſtaatlichen Verhandlungen und beſchäftigte ſich dann mit der Einladung Deutſchlands zu einem Beſuch des engliſchen Außenminiſters in Berlin. „Wir hatten“, ſo erklärte er,„von Deutſch“ land die Antwort erhalten, daß die deutſche Re⸗ gierung den fairen und freundſchaftlichen Ton des Kommuniqués anerkenne und uns um unſeren Beſuch bitte. Das war für uns ein entſcheidender Grund, die Einladung anzu⸗ nehmen. Es kommt eine weitere Ueberlegung hinzu. Dapier iſt geduldig. Frankreichs Hote Berlin, 21. März. Die franzöſiſche Note an die Reichsregierung hat folgenden Wortlaut: Der Herr Reichskanzler empfing am 16. März den franzöſiſchen Botſchafter und gab ihm Kenntnis von dem Wortlaut eines an demſelben Tage verkündeten Geſetzes, durch das die deut⸗ ſche Regierung in Deutſchland die allgemeine Wehrpflicht eingeführt und den Perſonalbeſtand des deutſchen Heeres auf 36 Diviſionen erhöht hat. Eine Woche vorher hatten die deutſchen Be⸗ hörden die Begründung einer deutſchen Mili⸗ tärluftmacht amtlich bekanntgegeben. Dieſe Entſcheidungen ſtehen in direktem Widerſpruch zu den vertraglichen Verpflichtun⸗ den, die in den von Deutſchland unterzeichneten Verträgen niedergelegt ſind. Sie ſtehen ferner in Widerſpruch zu der Er⸗ klärung vom 11. Dezember 1932, durch die die Reichsregierung aus freien Stückn anerkannt hat, daß eine allgemeine Rüſtungsregelung, die für Deutſchland Gleichberechtigung mit allen Nationen bringen würde, nicht ohne die Schaf⸗ fung eines Regimes der Sicherheit für alle durchgeführt werden ſoll. Nachdem mehrere Vorſchläge zur Verwirkli⸗ chung dieſes Grundſatzes gemacht worden wa⸗ ren, hatte die franzöſiſche Regierung im Einver⸗ nehmen mit der britiſchen Regierung geglaubt, der Reichsregierung ihr Vertrauen beweiſen zu können, indem ſie freie, mit der Achtung vor dem Recht der Verträge durchaus vereinbare Ver⸗ handlungen als Verfahren vorſchlug, um auf vertraglichem Wege ein neues Rü⸗ ſtungsſtatut für Deutſchland innerhalb einer all⸗ gemeinen Regelung des Problems der Sicher⸗ heit und der Rüſtungen zu ſchaffen Die Reichs⸗ regierung ſchien dieſes Vertrauen zu rechtferti⸗ gen, indem ſie grundſätzlich ein ſolches Verfah⸗ ren annahm. Die Veröffentlichung des deutſchen Geſetzes vom 16. März, die in brüsker Weiſe kurz vor dem feſtgeſetzten Datum eines erſten Meinungsaustauſches zwiſchen der Reichsregie⸗ rung und einer der beiden an dem Londoner Kommuniqué vom 3. Februar beteiligten Re⸗ gierungen erfolgte, ſtellt eine neue Bekundung der Abſichten und Methoden dar, die die Reichs⸗ regierung den ihr gemachten Verſtändigungs⸗ angeboten entgegenzuſetzen gewillt iſt. Die Reierung der Republik ſieht ſich infolge⸗ deſſen zu einer zweifachen Feſtſtellung genötigt: Einmal mißachtet die Reichsregierung allgemein und bewußt den dem Völkerrecht weſentlichen Grundſatz, daß keine Macht ſich von der Ver⸗ pflichtung aus einem Vertrage befreien oder deſ⸗ ſen Beſtimmungen abändern kann, es ſei denn mit Zuſtimmung der vertragſchließenden Par⸗ teien und auf Grund einer gütlichen Verſtändi⸗ gung. Ferner hat die Reichsregierung, nament⸗ lich nachdem ſie ſelbſt den Wunſch geäußert hatte, zwiſchen den beteiligten Staaten die Vorfragen für Verhandlungen zu klären, zu denen ſie ein⸗ geladen war, bewußt diejenigen Maßnahmen er⸗ griffen, die am geeignetſten waren, dieſe Ver⸗ handlungen zur Ausſichtsloſigkeit zu verurtei⸗ len, indem ſie ihnen im voraus einſeitig durch eine vollendete Tatſache einen ihrer weſentlich⸗ ſten Gegenſtände entzog. Die Regierung der Republik hält ſich für ver⸗ pflichtet, ſchärfſten Proteſt gegen dieſe Mafnah⸗ men zu erheben, hinſichtlich deren ſie unverzüg⸗ lich alle Vorbehalte macht. In dem Bewußtſein der Bemühungen um eine Verſtändigung, denen ſie ſich unabläſſig in aller Loyalität und mit der ſtündigen Rückſichtnahme auf die deut⸗ ſche Ehre gewidmet hat, um das Reich voll⸗ ſtündig in die Organiſation der europäiſchen Sicherheit einzugliedern, überläßt ſie der deut⸗ ſchen Regierung die Laſt der Verantwortung für den in der Welt ſo geſchaffenen Zuſtand der Unruhe und der hieraus reſultierenden Folgen, nämlich der aus dieſem Sachverhalt möglicher⸗ weiſe für die Regierungen der verſchiedenen be⸗ teiligten Länder entſpringenden Pflichten. Ent⸗ ſchloſſen, ihrerſeits alle Mittel der internationa⸗ len Zuſammenarbeit zu verſuchen, die geeignet erſcheinen, dieſe Unruhe zu beſeitigen und den Frieden Europas zu erhalten, legt ſie Wert darauf, zugleich mit der Achtung vor der bin⸗ denden Kraft der Verträge ihre Entſchloſſenheit zu bekräftigen, ſich unter keinen Umſtänden in irgendwelchen Verhandlungen damit abzufin⸗ den, daß einſeitig in Verletzung internationaler Verpflichtungen ergriffene Maßnahmen als zu recht beſtehend anerkannt werden. (Italiens Note ſiehe Seite 2) 15 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfa. ür kleine Anzeigen: Die 3 Rabatt A135.4 Tarif.— S ** ei——= me: Mannheim, R 3. 14/1 816 Zablungs⸗ und Erfünunasort Mannbeim Ausſchlien⸗ licher Gerichtsſtand:———3 Woft Lud⸗ Die 4geſpaltene Millimet Millimeterzeile 7 Pfg. Bef Wiederdont der Anzeigen⸗Annahme; für un 5.— Uhr. am Stroh⸗ Freilag, 22. März 1935 simons Brogramm ſur Berlin Bevor ein ſo bedeutſamer Beſuch unternommen wird, muß Klarheit über den Umfang und den Zweck des Beſuches geſchaffen werden. Allgemeinheiten würden ſachlich zu nichts geführt haben. Daher wandten wir uns nach dem Gedankenaustauſch mit verſchiedenen Hauptſtädten erneut an die Deutſchen, um die notwendige Klarheit zu ſchaffen und feſtzuſtel⸗ len, ob die Berliner Zuſammenkunft nicht etwa auf irgendeine im Londoner Kommuniqus ent⸗ haltene Sonderfrage beſchränkt werden Manz⸗ ſondern auf der für den Gedankenaustauſch vorher⸗ geſehenen vierfachen Grundlage vor ſich gehen würde. Das heißt, daß über die Frage der Sicherheit, der Rü⸗ ſtungen, der Rückkehr Deutſchlands inden Völkerbund und über die Frage des geplanten Luftpaktes geſprochen wurde. Erſt als wir von deutſcher Seite die Verſicherung erhalten hatten, daß die Beſpre⸗ chungen in dieſem Rahmen geführt werden, ſetzten wir uns mit den anderen Regierungen in Verbindung. Damit waren nicht nur die vier Verhand⸗ lungsgegenſtände gekennzeichnet, ſondern es war auch die Grundlage der vorgeſchlagenen Zuſammen⸗ kunft, daß dieſe Punſte mit dem Ziel erörtert werden ſollten, ſchließlich auf dem Wege des Ueber⸗ einkommens eine Löſung zu finden. Ich übertreibe keineswegs, wenn ich ſage, daß die deutſche Mitteilung vom ver⸗ gangenen Samstag für ganz England wie ein ſchwerer Schock gekommen iſt. Sie hat unvermeidlich die Proteſte der britiſchen Regierung, der franzöſiſchen Regierung und der italieniſchen Regierung herausgefordert. Ich wünſche dem Hauſe in wohlabgewogenen Wor⸗ ten zu ſagen, worin nach meiner Meinung die eigentliche Schwierigkeit beſteht, die nach Auf⸗ faſſung vieler Leute durch jene Mitteilung ent⸗ ſtanden iſt. Dieſer Tatſache geht eine lange Geſchichte voraus.(Beifall.) Es entſtand die ernſte Frage, was den ein⸗ Der britiſche Außenminiſter Simon(links) und Lord⸗ ſiegelbewahrer Eden verlaſſen die Downingſtraße nach der Kabinettsſitzung, in der die engliſche Antwort auf die Proklamation der Reichsregierung formuliert wurde. Photo: Deutsches Nachrichtenbüro Zahrgang 5— K Nr. 136.— Seite 2 „Harentreuzbanner⸗ 15 ——.—.——.— zuſchlagenden richtigen Weg darſtelle. Es würde nicht nützlich ſein, wenn ich verſuchen wollte, einen ſo klaren Eindruck zu unter⸗ drücken. Einſeitige Aufkündigung— welcher Art auch immer die Erklärung hierfür ſein mag— erhebt unvermeidlich die Frage nach dem Wert von Abmachungen. (Beifall.) Und dies war eine ſehr ſchlechte Vorbereitung für künftige Abmachungen. Wie ich überzeugt bin, werden mir alle zu⸗ ſtimmen, daß wir unter dieſen Umſtänden proteſtieren mußten. Nichtsdeſtoweniger wird das Unterhaus zugeben, daß die Schritte, die wir in Verbindung mit dieſem höchſt ernſten Ereignis getan haben, die weiſeren Schritte geweſen ſind. Wir fordern eine Verſicherung, daß der Um⸗ fang der Beſprechungen in keiner Weiſe be⸗ ſchränkt werden ſoll, und nachdem wir dieſe Vorbehalte und dieſen Proteſt gemacht haben, bin ich davon überzeugt, daß es notwendig und richtig iſt, dieſen Beſuch durchzuführen. Aber ich muß noch eine Bemerkung über die deutſche Mitteilung machen. Nicht nur der Zeitpunkt der Mitteilung, ſondern die Natur und der Inhalt der Mitteilung werfen ein ſo ſtörendes Licht auf die Ausſichten einer Regelung durch Vereinbarungen. Ich will heute nicht auf Zahlen eingehen, aber eins muß feſt⸗ gehalten werden: Die in der Mitteilung an⸗ gedeuteten Ziffern für die deutſche Heeresſtärke ſind ſo groß und gehen ſo be⸗ trächtlich über die vor weniger als einem Jahr vorgeſchlagenen Zahlen hinaus, ja überſchreiten in der Tat alles, was zur Zeit irgendeine Macht in Weſteuropa aufzubieten hat, daß ſie ernſte Zweifel darüber aufwerfen, ob ein Abkommen mit einigen der Nachbarn Deutſchlands möglich ſein würde, falls auf ſolchen Ziffern beſtanden werde. Ich hoffe, daß ich ebenſo gemäßigt wie offen über ein ſehr ernſtes Ereignis geſprochen habe. Simon beteuerte hierauf erneut den Frie⸗ denswillen Englands. Das Ziel der briti⸗ ſchen politik hat, ſo ſagte er, darin beſtan⸗ den, dazu beizutragen, daß Deutſchland, dieſer große Staat, in die Gemeinſchaft der Uationen unter Bedingungen zurückge⸗ führt wird, die gerecht für Deutſchland ſind und fair und ſicher für alle, ſo daß Deutſch⸗ land mit ſeinen großen Talenten und Hilfsquellen in vollem Gefühl ſeiner Gleichberechtigung und ſeiner Würde zu der Kufgabe beiſteuern kann, an der jeder gute Europäer, der den Frieden wünſcht, Anteil zu nehmen hat. Es gibt nur dies oder das andere: Ein erheb⸗ lich weniger befriedigendes Syſtem, ein Syſtem ausgewählter und beſonderer politiſcher Kom⸗ binationen zu gegenſeitiger Unterſtützung gegen eine Gefahr in unſerer Mitte. Nachdem ich dieſe Anſichten entwickelt habe, iſt es kaum notwendig, zu ſagen, daß wir keinerlei Sonderabkommen zwiſchen England und irgendeinem anderen Lande pla⸗ nen. Die Beſuche in Berlin, Moskau oder Warſchau bedeuten nicht, daß wir Paris, oder Rom, oder Brüſſel, oder, wie ich hinzufügen möchte, Genf den Rücken gekehrt haben. Die europäiſche Regelung kann nur dann gründlich ſein, wenn ſie allumfaſſend iſt.“ Die Rede des Außenminiſters wurde mit all⸗ gemeinem Beifall auf allen Bänken des Hauſes aufgenommen. Die italieniſche note Berlin, 21. März. Die dem Reichsaußen⸗ miniſter von dem italieniſchen Botſchafter heute übergebene Note hat folgenden Wortlaut: Der Reichskanzler hat am 16. März dem ita⸗ lieniſchen Botſchafter einen am gleichen Tage veröffentlichten Geſetzestexnt mitgeteilt, auf Grund deſſen die deutſche Regierung in Deutſchland den obligatoriſchen Heeresdienſt wieder eingeführt und die Iſt⸗Stärke des deut⸗ ſchen Heeres auf 36 Diwiſionen gebracht hat. Eine Woche vorher hatten die deutſchen Be⸗ hörden amtlich die Schaffung einer deutſchen Militärluftfahrt mitgeteilt. Die italieniſche Regierung hat von den in der Angelegenheit von ſeiten der britiſchen und franzöſiſchen Regierung an die deutſche Regie⸗ rung gerichteten Noten Kenntnis genommen. Die italieniſche Regierung kann nicht umhin feſtzuſtellen, daß ſowohl in den zu Rom am 7. Januar 1935 zwiſchen der italieniſchen und der franzöſiſchen Regierung abgeſchloſſenen Vereinbarungen als auch in der am 3. Februar veröffentlichten abſchließenden Mitteilung über die in London zwiſchen der britiſchen und der franzöſiſchen Regierung gepflogenen Unter⸗ redungen der weſentliche Grundſatz erneut an⸗ erkannt worden war, daß das im fünfren Teil des Vertrages von Verſail⸗ les feſtgeſetzte Militärſtatut nicht durch einen einſeitigen Akt abgeändert werden durfte. Die italieniſche Regierung, die ihrerſeits im⸗ mer die Meinung vertreten hat, daß es vor⸗ teilhaft wäre, wenn der fünfte Teil des Ver⸗ trages von Verſailles im Wege von Verhand— lungen zwiſchen intereſſierten Regierungen auf Grund der vollſtändigen Gleichberechtigung revidiert würde, hatte dem Grundſatz zuge⸗ ſtimmt, daß die Frage der deutſchen Rüſtun⸗ gen den Gegenſtand von Verhandlungen in einer allgemeinen Beratung entſprechend der⸗ jenigen hätte bilden müſſen, wie ſie in der Er⸗ klärung vom 11. Dezember 1932, an der Deutſchland teilgenommen hat, geplant wor⸗ den war. Dieſes Verfahren war im Grunde von der deutſchen Regierung ſelbſt in ihrer Mitteilung vom 14. Februar angenommen worden. Die italieniſche Regierung fühlt ſich daher verpflichtet, die weiteſtgehenden Vorbehalte hinſichtlich der Entſcheidung der Reichsregie⸗ rung und ihrer wahrſcheinlichen Auswirkungen einzulegen. Die italieniſche Regierung hat immer ver⸗ ſucht, das Reich voll und ganz für ein Sy⸗ ſtem der Zuſammenarbeit zwiſchen den intereſſierten Hauptmächten zu gewinnen, das dem Reich vollkommen die Rechte und die Verantwortung eines ſouveränen Staates zu⸗ erkannt haben würde. Gerade von dieſen Vor⸗ ausſetzungen her erhält die Entſcheidung des Reiches eine beſondere Tragweite, zumal mit Rückſicht auf den Zuſtand der Unſicherheit, den ſie in allen Ländern hervorruft. Die italieniſche Regierung hat auch neuer⸗ dings noch viele Beweiſe ihres Willens zur internationalen Zuſammenarbeit geliefert und beabſichtigt weiterhin einer ſolchen Einſtellung treu zu bleiben, die dem Bedürfnis der Völker und den Erforderniſſen des europäiſchen Zu⸗ ſammenlebens entſpricht; trotzdem fühlt ſie ſich zu der Ertlärung verpflichtet, daß ſie in etwaigen künftigen Beratungen derartige Sachlagen nicht einfach als gegeben hinnehmen könne, die aus einſeitigen Ent⸗ ſcheidungen hervorgehen, durch die Verpflich⸗ tungen internationalen Charakters aufgehoben werden. eneee Der politiſche Tag Fortſetzung von Seite 1 politik verfolgt, können wir in jedem Falle ſo⸗ fort unſeren Standpunkt klarlegen. Wir wiſſen, ein Vertrag bindet immer alle Partner, die ſich ihm angeſchloſſen haben. Wir wiſſen aber auch, daß eine nur einſeitige Er⸗ füllung der Vertragsbedingungen die ganze Bindung unmöglich macht. Von der Exfüllung des Verſailler Vertrages durch Deutſchland haben wir gerade in dieſen Tagen mehr als einmal geſprochen; ſie braucht nicht mehr bewieſen zu werden. Demgegenüber ſteht es auch einwandfrei feſt, daß die vertraglich feſtgelegte Abrüſtung der anderen nicht in die Tat umgeſetzt wurde. Zu⸗ gegeben, man hat ſich darum bemüht, man hat Konferenzen einberufen und endloſe Debatten gehalten, aber abgerüſtet, ehrlich abgerüſtet, wie es der Vertrag vorſah, das hat man tun⸗ lichſt vermieden. So wurde der Vertrag gebrochen, er hat ſeine Gültigkeit für alle Par⸗ teien verloren. Hier iſt ein Faktum, gegen das weder juri⸗ ſtiſche Kunſtkniffe, noch größte pathetiſche Reden ankönnen. Denn es gibt nur ein Recht für alle Völker und das ſteht— einwandfrei— auf un⸗ ſerer Seite. 4 Wir freuen uns, daß Herr Laval in ſeinem Taar Aussfellung im Foloß Zwei gotiſche Mlünſter Ob man flüchtig oder ſtill verweilend vor je⸗ der Einzelheit durch die Ausſtellung geht— der Eindruck iſt der einer wohltuend gerundeten Vollſtändigkeit. Der Sinn, aus dem heraus ſie mit vieler Mühe, mit viel Liebe und Sach⸗ kenntnis geſtaltet wurde, iſt—1 Der Beſchauer tritt in unmitelbare Beziehung zu den beiden ſteinernen Zeitdokumenten und er⸗ faßt die gotiſchen Wunderwerke in ihrer gan⸗ zen Größe und Schönheit. Es wäre ſündhaft, wollte man Vergleiche zie⸗ hen zwiſchen der tatſächlichen Betrachtung und einer nur bildhaften Schau. Doch wenn die Wirklichkeit einen durch keine Darſtellung zu erreichenden gewaltigen Eindruck vermittelt, ſo fällt der bildlichen Wiedergabe die Aufgabe zu, Teilſtücke und Einzelheiten aufzuzeigen, die man— eben ob der unerhört ſtarken Geſamt⸗ wirkung— ſonſt nicht erfaſſen könnte. Das iſt es, was die Ausſtellung ſo wertvoll macht. Sie kündet auf ihre Weiſe— dabei mit Ausnützung aller in dieſem Rahmen gegebenen Möglichkei⸗ ten— von der Größe unſerer deutſchen Bau⸗ kunſt und zeigt ſie in einer neuen, überraſchen⸗ den Sicht. Wenn man das Münſter zu Freiburg und das Münſter zu Straßburg— alſo kundig und erklärend dargeſtellt— nebeneinander betrach⸗ tet, ſo iſt— auch dem unvorgebildeten Be⸗ ſchauer ſtark ſpürbar— die architektoniſche Formverwandtſchaft in helles Licht gerückt. Die eine große Linie deutſcher Gotik beherrſcht das eine und das andere. Dabei iſt unweſentlich, daß der Zeitraum ihrer Erbauun. für die end⸗ gültige Formengebung auf verſchiedene Weiſe beſtimwend wurde, Gleichem Geblüt und alei⸗ chem Fühlen ſind die beiden unvergänglichen Kulturdenkmäler entſprungen, gewaltige Zeu⸗ gen und Künder einer vergangenen Zeit. Worringer hat das Weſen der Gotik in einem einzigen Satz trefflich getennzeichnet: „Ihr Ausdruck baut ſich nicht au der Materie auf, ſondern kommt nur durch ihre Verneinung, durch ihre Semnean z u ſt an⸗ de.“ Damit iſt ausgedrückt, was bei Betrach⸗ tung der Münſter ein bleibender Eindruck wird. Der Stein iſt ſeiner natürlichen Schwerkraft enthoben. Er iſt Träger eines geiſtigen, un⸗ körperlichen Ausdrucks. Tauſend Einzelkräfte verbinden ſich zu ungehemmter Höhenbewegun Dieſes Streben nach oben, dieſe ſtrenge Logik, vorgetrieben in das Reich der Ekſtaſe, was man auf die Formel„nüchterner Rauſch“ bringen könnte, iſt in der Ausſtellung ſtark hervor⸗ gehoben. Wir ſehen im erſten Saal den Ge⸗ ſamtbau des Freiburger Münſters in ſeiner Verbindung mit der Stadt. Steil und ſpitz, entfeſſelt jeglicher Erdenſchwere, ragt der Haupt⸗ turm hoch über alles Dächergewirr, weithin von edelſter Baukunſt kündend. Wir ſehen das Mün⸗ fter von Norden und Süden, von Weſten und Oſten, jeweils ein neues, anderes Bild erge⸗ bend von ganz verſchiedener Wirkung. Um den Beſchauer von Grund auf mit den Bauten vertraut zu machen, um ihm genaue Kenntnis aller Weſenheiten zu vermitteln, ſind in logiſcher und lehrreicher Folge zuerſt Ge⸗ ſamtbilder, dann Teilſtücke und zuletzt Ginzel⸗ heiten nebeneinander gereiht. Außerordentlich intereſſant und für das Ver⸗ ſtändnis des ſpäter Gezeigten von großer Wich⸗ tigkeit ſind die ſorgfältig gezeichneten Pläne. Im Grundriß werden die verſchiedenen Bau⸗ perioven dargeſtellt— von dem nach Ausgra⸗ Telegramm an den Völkerbund aus⸗ führlich auf die Präambel des Völkerbunds⸗ paktes hingewieſen hat, der die Beſtimmung enthält, daß die Mitglieder„peinlichſt alle Verpflichtungen aus Verträgen zu achten hätten.“ Wir haben mehr getan, wir haben ſie ſogar peinlichſt erfüllt. Seine Klage gegen uns prallt ab und fällt auf die zu⸗ rück, die das Wort wohl zu führen wiſſen, die aber ihren Worten keine einzige Tatfolgenließen. Allein in dieſem Tele⸗ gramm liegt die beſte Selbſtanklage Frankreichs. Die Stichhaltigkeit unſerer Beweggründe kann weder durch Proteſtnoten erſchüttert, noch durch die kommenden Genfer Verhandlungen verwäſ⸗ ſert werden! Und wenn Frankreich und auch Italien in der Proteſtnote erklären, daß man ſich unter keinen Umſtänden damit abfinden werde, daß„ein⸗ ſeitig unter Verletzung internationaler Ver⸗ pflichtungen ergriffene Maßnahmen in kommen⸗ den Verhandlungen als zu Recht beſtehend an⸗ erkannt werden“, ſo wird es die Sache Frank⸗ reichs ſein, ſich mit den kommenden Verhand⸗ lungen in der richtigen Form abzufinden. Die geſtrige Unterhausrede Simons war im übrigen ein Beweis dafür, daß man jenſeits des Kanals noch nicht verlernt hat, klar zu denken. Mutmaßlich wird auch Frankreich eines Tages einſehen, daß die beſonnene Haltung Englands ihm zum Nutzen gereichte. Die Durchführung der Keich Berlin, 21. März. Auf Vor Reichsſtatthalters in Bayern hat der und Reichskanzler den bayeriſchen miniſter für Wirtſchaft, Hermann Eſſe ſeinem Amt entlaſſen. Das Ausſcheiden aus dem Amt erfolgt in weiterem Zu Durchführung der Reichsreform und de mit in Zuſammenhang ſtehenden Um der bayeriſchen Verwaltung. 2* u nen, 2600 R 000 000 Gewehrp nen, 12 An Berlin, 21. März. Auf Vorſchlag Reichsſtatthalters in Sachſen hat der und Reichskanzler den ſächſiſchen Volls dungsminiſter Dr. Wilhelm Hartnacke ſeinem Amt entlaſſen. Eden am 4. April in prag 1 nks; Per London, 21. März. Von ſeiten des h ſchen Auswärtigen Amtes verlautet, daß E r Geſ chütze der nach Beendigung ſeines Beſuches in die nicht v lin, Moskau und Warſchau Polen in der N vom 3. April mit der Bahn verlaſſen wird Einladung der Tſchechoſlowatei, den Vorm ter anderem die kſeeboote nicht a ſen der a des 4. April in Prag zu verbringen, angen ndelt es ſi men hat. Er beabſichtigt, im Lauſe des end nur itta i ondo i mittags mit dem Flugzeug nach Londonz un annahm, daß zufliegen. 4 von chineſiſchen Banditen entführt Tokio, 21. März. Das japaniſche Auße miniſterium hat den japaniſchen Generallo uß nehmen wird. er die Ziffern we ſchäft ſcheint alſt Ai äußerſt rentab in Kanton beauftragt, gegen die Entfüh. eines japaniſchen Kaufmannes durch chine 4 Verjudung ſal des Entführten i 3 45 55 lniverſitãt kannt geworden. 4 Die Entführung habe— ſo behaupten die japaniſchen Stellen— einen politiſchen Hintergrund. Der japaniſche General⸗ konſul verlangt von den chineſiſchen Behörden, daß ſie ſofort Maßnahmen zur Au findung des Entführten ergreifen. 1 Das geheimnisvolle Verſchwinden des ſapth⸗ niſchen Kaufmannes erinnert an die Ent rung des japaniſchen Vizekonſuls Kuramoto wobei die Japaner ſofort drohten, gegen Ran king militäriſche Maßnahmen zu ergreifen und Kriegsſchiffe entſandten. Im letzten Augenblick wurde Kuramoto dann von chineſiſchen Bauern aufgefunden, allerdings imirren Zu ſt and Die Japaner haben zur Zeit in Kanton zw Kriegsſchiffe. 3 ewaltigungsmaßn lünſchten Ziele g⸗ lrbereitete Schlag zutſchen Univerſit is letzte Bollwer Aiſenſchaft und s en. Alle Unterd ſher letzten End lammenhalt zw nen und Studen aben nun einen ſ in von innen her Miverſität zu zer An dem Carolii lit verſchiedene 9 len nun in de ſehrkräfte be entum iſt aber vo iverſität mehr a ſſoren der Philc 8 Prozent Jude ücht ihr Anteil ſe ſche Fakultät iſt haftliche ſogar zu Aſſiſtenten unt Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Ehef vom Di n V. Julius Etz.— Verantwortlich für Wolitt Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. K. Kicherer; für Wirkſchaftsfundſchau, Kommunales ſud riedr. Hags; für Kulturpolitik, 4 e i auer; für Lokales: Erwin Meſſel: ort; Jul. E, e ſämtliche in Mannheim. eiben zum größte S W 68, Chatlottenſtr. 15 v. Nachdruck⸗„Original⸗ Ne weit j i berichie verboten. weit über diel Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 147% r Niſet. (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). jeſe Zahlen un in weiteren jüdiſ⸗ Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim nität ſind deutlic tſchechiſchen Be 3 4 Verlag: Hakenkreu anne 5 . m. b. H. S er Verlagsdirektion: 10 ſſets als das b. ing völkiſcher Ein und Sonntag). u. Schriftleitung: 314 71, 2 dieſer Spaltpi ing der deutſchen verantwortlich Arnold Schmid, Mannheim. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und Rr. fiür Weinheimer⸗ und Duloedſuger⸗Aisgaveß gültig, Zewaltmaßnahmen .⸗A. u 35 Ausg Au. Uusg. z Mannheim— nte, eingeſ ji 35 Ausg Au. Ausg. 5 Schwetzingen— be, eingeſetzt w Dei der Prager d Ankündigung 1 hiſchen Lehrkräfte 4 Gefamt⸗D.⸗A. Februar 35- 41 K .— bungen ermittelten vorromaniſchen Bau bis zur letzten Fertigſtellung des Freiburger Münſters am Ende des Mittelalters. Ein Schnitt durch die Längsachſe zeigt klar die durch gotiſche Fen⸗ ſter aufgelöſten Wände und als Hauptmerkmale der Gotik die durch Strebebögen geſtützten Hoch⸗ „ſchiffwände. Alſo vorbereitet, vermag der Beſchauer die Teilſtücke im Zuſammenhang mit dem Ganzen 18 erfaſſen. Er verweilt vor der Renaiſſance⸗ orhalle mit der typiſchen Roſe, vor den goti⸗ ſchen Maßwerkfenſtern, dem Rundbogenfries, vor dem Haupttor und der bewundernswerten Schöpfung der Gotik: dem durchbrochenen Turm⸗ helm. Das Maßwerk wird in Detailphotos ge⸗ zeigt. Man ſieht die berühmten Waſſerſpeier, die phantaſtiſchen Figuren an der Südſeite, man ſieht das Laubkapitel und davon Einzelheiten der plaſtiſchen Steinarbeit. Wenn nach allen Richtungen und von allen Seiten der äußere Bau betrachtet und bewun⸗ dert worden iſt, leitet die Ausſtellung zum inne⸗ ren Ausbau über. Auch hier iſt auf das Her⸗ vorſtellen des Wichtigſten geachtet. Es kommt darauf an, die Kunſt nicht nur zu ſehen, ſon⸗ dern ſie zu genießen. Der ruhige Genuß wird durch nichts vermindert. Selbſt in der rein äußerlichen Anordnung der Bilder iſt nach den räumlichen Gegebenheiten disponiert, um ſo eine durch keine Unruhe geſtörte Betrachtung zu ermöglichen. Bei der innenarchitektoniſchen Anordnung fällt die für die Gotit charakteriſche Gruppierung tragender Säulen um einen Pfeilerkern auf. Das hochaufſtrebende Sterngewölbe iſt im Sinne der Gotik vielfach gegliedert. Ein Aquarell der Innenanſicht läßt die Gelöſtheit der Form deut⸗ lich erkennen. Die ſpätgotiſchen Steinplaſtiken zeigen natura⸗ liſtiſche Behandlung. Die Figuren der Kanzel mit der Meiſterbüſte des Jörg Kempf und die ii 35 Ausg. A u. Ausg. 6 Weinheim— berall wurden F Ausſchnitte aus dem Kapitell ſind nur einig von den vielen prachtvollen Kunſtwerken. Rilfeie Ankündigung ſymboliſchen Geſtalten der freien Künſte ſiſhhulſtreit aufriefen zu einem Wahrzeichen Freiburgs geworden. n Studentenſchaf Wenn wir auch nur einen verſchwindend klehhe Erklärung, in nen Teil aus der Fülle des Gezeigten herauzung von deutſ greifen können, ſo ſei doch nicht die Eceleſia, diihhrz beſte Figur aus dem Vorhallenzyklus vergeſſen 85—54 geieh 7 3 den atuette gleichen Gegenſtandes im ttel⸗I ge 1 bogenfeld der Weſtfaſſade des Straßburhn ver Münſters hat. Wenn wir weitergehen durch die Ausſtellu vorbei an der Heiligen Grabkapelle, vorbei af Armenaltar, dann kommen wir zu den Tafe gemälden. Namen wie Hans Balding, Sixt vog Staufen, Hans Holbein, Lukas Kranach und der Meiſter H. L. ſind hier mit ihren glänzendſte Schöpfungen vertreten. Und noch einmal erlebt man das Wund der Gotik am Straßburger Münſter. Der grap⸗ dioſe Bau verkörpert eine ungeheure Summ geſchichtlicher und künſtleriſcher Kräfte, die ihre Höhepunkt in der mittelalterlichen Monumen herlin, 21. M ühren wir, daß hemeinen Wehr beitsdienſtes nic april 1935 abg Ahn Eintritt in de üben daher unt hbindend. talkunſt fanden. Die eigenartige Turmfaſſabe bekam im 15. Jahrhundert ihre heutige, charahh teriſtiſche Geſtalt. Mag auch der Turinſtumpff;— wie ein Torſo anmuten, man fühlt, daß hierg eine künſtleriſche Löſung geſchaffen wurde, def ihre eigenen Geſetze hat. Ebenſo wie das Freiburger Münſter, win 2 das Straßburger Münſter mit prachtvollen Bil⸗ EIH dern in logiſcher Reihenfolge gezeigt. Ausführ liche Beſchriftungen vertieſen und ergänzen daß* Verſtändnis. Wundervoll iſt der herrliche Bauß von außen und innen dargeſtellt und voll Ar dacht vertieft ſich der Beſchauer in die berau ſchende Schönheit. Wir wollen nicht weiter auf Einzelheiten ein gehen. Es genügt die Feſtſtellung, daß manß nach Verlaſſen der Ausſtellung den beide Wunderwerken der Gotik geiſtig und gefühls mäßig nahe gekommen iſt. gl. 1 Awang 5— X Nr. 136— Seite 3 „Hakenkreuzbanner' Frühausgabe— Freitag, 22. März 1935 Hemerkungen Englands Nach den offiziellen An⸗ ben des Britiſchen riſchen Siots. f Gaff— 90 Br afkenausfuhr Handelsamts ſind aus nn Eſſer, auz Großbritannien in den sſcheiden Eſſers erem Zuge der khten zwölf Monaten folgende Erzeugniſſe der Rüfkungsinduſtrie nach fremden Ländern aus⸗ m und der da⸗ eführt worden: Abeſſinien 20 000 Runden Ge⸗ Umſtellung ohmunition; Paraguay 5 000 000 Gewehr⸗ den Umſſellung oonen; Bolivien 200 000 Maſchinengewehr⸗ Fronen, 2600 Runden für Maſchinengewehre, 1000 000 Gewehrpatronen; China 16 Tanks von onnen, 12 Amphibien⸗Tanks, 4 leichte Am⸗ hibien⸗-Tanks, 20 000 Pfund TNT. Erſatzteile Tanks verſchiedener Modelle; Japan iſchen Volksbils 500 Runden Munition; Rumänien 100 artnacke guß nefüllte Unterſee⸗Minen; Türkei 1944 elet⸗ iche Zünder für Unterſee⸗Minen; Griechen⸗ Erſatzteile für Tanks; Polen Teile für onnen⸗Tanks, 46⸗, 80⸗Ps⸗Motore für 6⸗»Ton⸗ len⸗Tanks; Peru 46 Maſchinengewehre für Ruftfahrzeuge; Kolumbien 500 Runden Muni⸗ Aion für Geſchütze. Soweit die offiziellen An⸗ nuben, die nicht vollſtändig zu ſein ſcheinen, da nter anderem die an Portugal gelieferten Un⸗ erſeeboote nicht aufgeführt ſind. Nach den Ent⸗ ungen der amerikaniſchen Senatskommiſ⸗ ſon handelt es ſich bei der obigen Aufſtellung Aiſcheinend nur um die Exporte, von denen hon annahm, daß die Oeffentlichkeit keinen An⸗ lioß nehmen wird. In Wirklichkeit dürften da⸗ ſer die Ziffern weit höher ſein. Das Rüſtungs⸗ Aſchäft ſcheint alſo, wie man ſieht, nach wie vor A äußerſt rentables Geſchäft zu ſein.. Vorſchlag des hat der Führer t prag ſeiten des briti⸗ autet, daß Eden, zeſuches in Bei⸗ len in der Nacht rlaſſen wird, die „ den Vormittag ingen, angenom⸗ Lauſe des Nach hLondon mi n entführt paniſche Außen⸗ n Generalkonſul die Entführung f durch Gi ie Verjudung der 15 Wicn hrager deutſchen t noch ni e⸗— in Prag hat durch verſität die betannten Ver⸗ ewaltigungsmaßnahmen äußerlich zum ge⸗ Der Kampf der Tſchechen gegen die deutſche Univerſität o behaupten die politiſcheh hünſchten Ziele geführt. Der ſchon ſeit Jahren niſche General? Forbereitete Schlag zur Entrechtung der älteſten iſchen Behörden, Ppeutſchen Univerſität iſt geglückt. Jetzt ſoll auch en zur Auf⸗ Jis letzte Bollwerk an dieſer Stätte deutſcher meifen. inden des ſapa⸗ an die Entfüh⸗ ls Kuramoto ten, gegen Ran⸗ zu ergreifen und etzten Augenblik neſiſchen Bauern en Zuſtande in Kanton zwei iſſenſchaft und Kultur vollends zerſtört wer⸗ en. Alle Unterdrückungsmaßnahmen waren her letzten Endes an dem unerſchütterlichen fammenhalt zwiſchen den deutſchen Profeſ⸗ nen und Studenten geſcheitert. Die Tſchechen aben nun einen ſataniſchen Plan eusgeklügelt, in von innen heraus den Geiſt der deutſchen Miverſität zu zerſetzen. An dem Carolineum ſind ſchon ſeit einiger heit verſchiedene Lehrſtühle vakant. Auf dieſe en nun in der Hauptſache jüdiſche erkräfte berufen werden. Das Ju⸗ entum iſt aber vorher ſchon im Lehrkörper der r: ierſität mehr als genug vertreten. Die Pro⸗ rmann eren der Philoſophiſchen Fakultät ſind zu Cbef vom Dienſ 18 Prozent Juden. Bei der mediziniſchen er⸗· rtlich für icht ihr Anteil ſchon 23,8 Prozent. Die juri⸗ Nachrichten: Dr. K iche Farultät iſt zu 41,7 und die naturwiſſen⸗ 1 1 aftliche ſogar zu 63,2 Prozent verjudet!! Bei 1 Re 44 Aſſiſtenten und Demonſtratoren, aus deren Reiben zum größten Teil die ſpäteren Hochſchul⸗ hrer ſtammen, hat ſich das Judentum ſogar eim. f Berlin 8 loch weit über dieſe Prozentſätze hinaus einge⸗ liſtet. 45 ſämtl iginal⸗ Tüglich 16—17 Uhr n dieſe Zahlen und die deabſichtigte Berufung 5 un weiteren jüdiſchen Lehrkräften an die Uni⸗ dannheim kerſittät ſind deutliche Hinweiſe auf die Tendenz Verlag u. Drucke 5 zbikektion: 10. 3. 14. el weränddo nheim. tauflage) und Rr. 1 e 4 0 nnyeim wetzingen— E e tſchechiſchen Behörden. Das Judentum hat hſtets als das beſte Inſtrument zur Aushöh⸗ ing völkiſcher Einheiten erwieſen, und darum dieſer Spaltpilz nun zur inneren Zerſet⸗ ng der deutſchen Univerſität, die durch die ewaltmaßnahmen nicht erreicht werden Ante, eingeſetzt werden. inbeim gei der Prager deutſchen Studentenſchaft hat ebruar 35— 41 5—1¹ e Ankündigung der Berufung von weiteren —— ſiſchen Lehrkräften große Erregung ausgelöſt. ſind nur einih lberall wurden Flugblätter verteilt, die gegen kunſtwerken. e Antündigung proteſtierten und zum Hoch⸗ eien Künſte ſind kulſtreik aufriefen. Die Völkiſchen Verbände rgs geworden, Studentenſchaft veröffentlichten gleichfalls erſchwindend klehe Erklärung, in der die ausſchließliche Be⸗ ung von deutſchen Profeſſoren gefordert rd. Sezeigten herauz t die Eceleſia, die nzyklus vergeſſeh Vorbild in der des im Mittel⸗ des Straßburger die Ausſtellung apelle, vorbei an ir zu den Tafeſ Zalding, Sixt voh Kranach und der hren glänzendſten der Arbeitsdienſt von der Wehrpflicht nicht berührt Herlin, 21. März. Von zuſtändiger Stelle ahren wir, daß durch die Einführung der lgemeinen Wehrpflicht der Fortgang des kbeitsdienſtes nicht berührt wird. Die zum April 1935 abgeſchloſſenen Verpflichtungen im Eintritt in den freiwilligen Arbeitsdienſt liben daher unter allen Umſtänden geſetz⸗ ih bindend. ſan das Wunde ünſter. Der gram igeheure Summ Kräfte, die ihreh lichen Monumen⸗ 2. Fortſetzung „Wollt Ihr nach portugieſiſch Oſt?“ Dort ſchob ſich gemächlich ein wahrer Rieſe in die Höhe und ſtapfte auf uns zu. Den Hut weit ins Genick geſchoben, die rieſigen behaar⸗ ten Hände bald in den Taſchen vergraben, mu⸗ ſterte er uns aus ſtechenden dunklen Augen, in denen das Weiße von unzähligen roten Aeder⸗ chen geſprenkelt war. „Wollt Ihr nach dem Portugieſiſchen— heh?“ bellte er. Wir ſaßen ſchweigend, bis Pat endlich ruhig ſagte:„Möchte wiſſen, was Sie das angehen lann„ Der Rieſe vor uns lachte, und es klang, als wenn leere Fäſſer eine Kellertreppe herunter⸗ rollten. „Angehen kann,“ höhnte er.„Schätze ſogar ſehr, denn ich ſuche ſeit Wochen nach paſſenden Begleitern! Sollt zur Hälfte beteiligt ſein, wenn ihr mitmacht...“ Ich ſchüttelte den Kopf.„Wir haben wirklich daran kein Intereſſe! Weder an Fhren Geſchäf⸗ ten, noch an Ihrer Perſon. Und ſelbſt die ſchönſte geſalzene Goldmine kann uns nicht reizen.“ „Blödſinn Gold— hier handelt es ſich um Elfenbein!“ Aber ſo leicht war der Mann nicht los zu werden.„Blödſinn— Goldmine! Wer redet von Gold?“ ſchnaufte er.„Hier handelts ſich um Elfenbein. Berge von Elfenbein!“ „Ausgerechnet Elfenbein—“ warf Karl ein. „Elfenbein, das kaum noch ein Viertel des vor⸗ jährigen Preiſes gilt!“ „Aber 7000 Pfund— oder 8000 Pfund— die gelten wohl doch noch allerhand,“ brüllte der cosysſer S VFEAν⏑ e D⏑ ELae eNVsr Bra un 28— Goliath und ſchlug mit der Hand auf den Tiſch. „Scheint wirklich ganz blutige Grünhörner zu ſein und poacher Fuller nicht zu lennen.“ Damit tippte er mit dem Zeigefinger an ſeine verbogene Hutkrempe, um anzudeuten, daß er ſelbſt der— ſeiner Meinung nach berühmte— poacher(Elefantenwilderer) ſei.„Könnt euch alle zehn Finger ablecken, wenn ich mit euch fahre. Morgen um dieſelbe Zeit bin ich wieder hier. Ueberlegts euch bis dahin. Adieu!“ Er kippte ſeinen rieſigen Schädel etwas nach der linten Schulter, was offenbar einen Ab⸗ ſchiedsgruß vorſtellen ſollte— und ſchlenderte dem Ausgang zu, daß ſich die Bretter der Veranda bogen. Der gefährlichſte„Elfenbeinwilderer“ Gſt⸗ afrikas Martin, der Wirt, kam zu uns.„Verrückt iſt er nicht,“ meinte er,„und betrunken war er ausnahmsweiſe auch nicht. Aber ein gefähr⸗ licher Burſche iſt er ſicher. Soll im Kongo und auch im Portugieſiſchen eine Maſſe Elfenbein gewildert haben. Und man munkelt auch von einem Dutzend Menſchen, die er dabei um die Ecke gebracht hat. Auch Weiße— und wenn ihn die Portugieſen ſchnappen, gehts ihm an den Kragen. Jetzt ſucht er wohl Dumme, die ihm die Kaſtanien aus dem Feuer holen— denn er konnte wohl nur einen Teil ſeines El⸗ fenbeins an einen Deutſchen oder Oeſterreicher verſilbern, der gerade mit dem Erlös für ſeine verkaufte Farm das Land verlaſſen wollte. Was aus dieſem Mann geworden iſt, wiſſen die Göt⸗ ter... Vielleicht bewacht er noch Fullers Elfen⸗ bein, das irgendwo im Portugieſiſchen vergra⸗ ben liegt. Undurchſichtige Geſchichte—“. Martin ſah nachdenklich vor ſich hin. neege ee baegenerarime Südamerikafahrten 1935 des„Oraf Jeppelin“ Friedrichshafen, 21. März. Das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ wird am nächſten Mon⸗ tag, den 25. März, gegen Mittag zu einer zwei⸗ bis dreiſtündigen Werkſtättenfahrt aufſteigen. Während der Wintermonate wurden außer gründlicher Ueberholung des Ge⸗ rippes, der Gaszellen und der Mo⸗ tore die Waſchräume umgebaut. Vorausſicht⸗ lich findet am Dienstag, den 26. März eine zweite achtſtündige Probefahrt ſtatt. Bei den beiden Werkſtättenfahrten werden verſchiedene Verſuche ausgeführt. Am Samstag, den 6. April tritt das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ ſeine erſte dies⸗ jährige Südamerikafahrt nach Per⸗ nambuco und Rio de Janeiro an. Wei⸗ tere Südamerikafahrten werden ausgeführt ab Friedrichshafen am 20. April, 4. und 18. Mai, ., 15. und 29. Juni. Vorausſichtlich werden in den folgenden Sommermonaten die Süd⸗ amerikafahrten nach ähnlichem Fahrplan aus⸗ geführt. In Rio de Janeiro beſteht Flugzeug⸗ anſchluß des Syndikats Condor Ltda. Die große Verdunkelungsübung der Reichshauptſtadt Blick auf den völlig verdunkelten Potsdamer Platz. Geſpenſtiſch heben ſich die Silhouetten der charak⸗ teriſtiſchen Gebäude vom hellen Nachthimmel ab. Die noch ſichtbaren Lichtpunkte rühren von abgeblen⸗ deten blauen Lampen her, die nur auf dem Photo hell erſcheinen. Photo: Deutsches Nachrichtenbũüro „Ich für meine Perſon ginge lieber mit einem ausgewachſenen Gorilla auf Reiſen als mit dieſem widerlichen Fuller,“ bemerkte Karl. Und das war ſein einziger Ausſpruch an die⸗ ſem Tage, dem wir reſtlos zuſtimmten. Aber ſchon nach 24 Stunden war alles anders! * Im Safari⸗Huto ins Innere Am nächſten Morgen ſuchte ich Fräulein Urſel auf. Ich wollte Karls„Braut“ von dem vor⸗ eiligen Reiſeplan abbringen. Das Ergebnis meiner Bemühungen war niederſchmetternd. Denn als ich den letzten Brief ihres Onkels Fabeck aus Portugieſiſch⸗Oſt geleſen hatte, in dem er freudeſtrahlend berichtete, daß er ſein Bargeld durch einen ungewöhnlichen Gelegen⸗ heitskauf in Elfenbein wahrſcheinlich verdop⸗ pelt hätte, fiel mir unſer unangenehmer Be⸗ kannter Fuller und die Erzählung des Wirtes Martin ein. Und je mehr ich darüber nach⸗ dachte, um ſo klarer ſchien mir der Zuſammen⸗ hang. Vielleicht waren wir vom Schickſal dazu beſtimmt, hier irgendein finſteres Unrecht auf⸗ zudecken und wieder gut zu machen?! Und ſo wurde ich zum Verfechter dieſer unvorherge⸗ ſehenen Reiſe. Am meiſten freute ſich Pat.„Nun komme ich vielleicht doch noch dazu, meinem Sweetheart ein paar Antilopenhörner mitzubringen oder eine Löwendecke. Und wenn ich dann heim⸗ komme, wird ſie ſagen: ‚Patty, du biſt der feinſte Junge in ganz Irland— und ich bin ſtolz auf dich'.“ Und als ich lachte, knurrte er zurechtweiſend: „Du kennſt eben die Frauen nicht!“—— Schon nach zwei Tagen waren wir marſch⸗ bereit und kletterten mit gemiſchten Gefühlen in das rieſige Safari⸗Auto, hinter deſſen Steuer Karl neben ſeiner„Braut“ hervorſtrahlte. Auch für mich war noch ein bequemer Vorderſitz frei. Pat wurde mit Fuller und unſerem gemein⸗ ſamen Boy auf Kiſten und Decken im geräu⸗ migen Gepäckraum einquartiert, und kurz vor der Abfahrt brachte Martin noch einen halb⸗ nackten Ndorobbo an, der eine europäiſche Jagdexpedition begleitet hatte und nun in ſeine Heimat— die Maſſaiſteppe— zurückgebracht werden ſollte. Schlemmerhaft genießen wir die Fahrt im bequemen Auto auf der guten Straße, die zum Kilimandfjaro führt. Anfänglich geht es Meilen um Meilen durch Wildreſervat. Rechts und links und vor und hinter uns äſen Herden von Gnus und Zebras, Antilopen und Gazel⸗ len. Langhalſige Strauße verſuchen hin und wieder ein Wettrennen mit unſerem Wagen und verſchwinden dann wie Kanonenkugeln über der nächſten Hügelwelle. Aber ſchon am zweiten Tage zeigt die außer⸗ ordentliche Scheu der Steppenbewohner, daß wir das Schongebiet hinter uns haben, und da wir friſches Fleiſch brauchen, verſuche ich einen Schuß auf ein trollendes Hartebeeſt. Helle Schnitthaare am Anſchuß beweiſen, daß die Ku, gel zu tief ſitzt, und ich winke die beiden Farbi⸗ gen zu mir, um die Nachſuche aufzunehmen. Unſer Wagen ſoll uns an der, kaum drei Kilo⸗ meter entfernten Waſſerſtelle erwarten, wo wir lagern wollen Faſt zwei Stunden hängen wir ſchon der Fährte nach, ohne daß ich Gelegenheit zum Fangſchuß habe. Wahrſcheinlich kommt das an⸗ geſchoſſene Tier geſund davon, und ich ent⸗ ſchließe mich zur Rückkehr. Auf unſerer Spur zurückzugehen, hätte einen Umweg bedeutet, und ich verſuche, den Weg abzuſchneiden. Noch einen letzten Schluck aus der Feldflaſche— und dann marſchieren wir hinaus in die von letztem Sonnenlicht durchflutete Steppe. Die Sonne verſinkt zuſehends, und an ein Erreichen unſerer Safari iſt nicht mehr zu den⸗ ken. In einem Korongo— einer ausgetrockne⸗ ten Regenſchlucht— müſſen wir die Nacht ver⸗ bringen. Während der MWdorobbo Holz und Kochſteine zuſammenſchleppt, mache ich mich mit dem Boy daran, mit den Buſchmeſſern nach Waſſer zu graben. Schon nach einem halben Me⸗ ter zeigt ſich eine milchige Brühe, die ſich nach wenigen Minuten in klare und für den Tee ge⸗ niesbare Flüſſigkeit verwandelt. Im Ruckſack des Boys finden ſich glücklicherweiſe Kochkeſſel, Zucker, Tee, eine Büchſe mit Biskuits und eine Doſe Büchſenfleiſch. (Fortſetzung folgt.) tige Turmfaſſade e heutige, charah der Turmſtumpf ifühlt, daß hiet haffen wurde, die r Münſter, wird prachtvollen Bihh gezeigt. Ausführ ind ergänzen daz der herrliche Bau ellt und voll An⸗ er in die berau⸗ Einzelheiten ein ellung, daß mah ung den beiden ſtig und gefühlz gl. In jꝑtder Hackung Ein echt vergoldefer EilircshiingEL 68080=—— W3 e 9 3 „Sahrgang 5—. A. Nr. 136.— Seite 4 „Hakentreuzbanner“ Frühausgabe ks geſit mieder aufmäͤris Der Haushaltsplan der Stadt Heidelberg für 1935 Zunahme der Steuererträgniſſe— 1 750 000 RM. für Arbeitsbeſchaffung Heidelberg, 21. März. Nach einem länge⸗ ren Vortrag von Oberbürgermeiſter Dr. Nein⸗ haus wurde der Haushaltsplan der Stadt Heidelberg für das Rechnungsjahr 1935 in der Sitzung des Stadtrates vom 15. März os. Is. endgültig feſtgeſtellt. Der Haushaltsplan ſchließt ab in den Aus⸗ gaben mit 31 093 043 RM, in den Einnahmen mit 30 390 031 RM. Obwohl hiernach immer noch ein ungedeckter Fehlbetrag von rund 700 000 RM zu verzeichnen iſt, zeigt der Gemeindehaushalt eine erfreuliche Beſſe⸗ rung im Vergleich zu den Haushaltsplänen der Rechnungsjahre 1933 und 1934, in denen Fehlbeträge von rund 3,2 Millionen und 1,8 Millionen RM feſtgeſtellt werden mußten. In dieſen Ergebniſſen kennzeichnet ſich eine aufſteigende Entwicklung, wie man ſie ſeit der Machtergreifung durch den Nationalſozialismus auf allen Gebieten wahr⸗ nehmen kann. Ein Vergleich der Netto⸗Aus⸗ gaben, wie ſie im Haushaltsplan 1935 vorge⸗ ſehen ſind, mit den Netto⸗Ausgaben im Haus⸗ haltsplan 1934, ergibt eine Verringerung der Ausgabenſumme von 1,8 Millionen RM oder 8 Prozent der Geſamtausgaben. Bei den Einnahmen iſt allerdings ein Rück⸗ gang von 3 Prozent eingetreten, da die Zu⸗ wendungen des Reiches an Reichswohlfahrts⸗ hilfe außerordentlich vermindert worden ſind. Die günſtige Entwicklung bei den Ausgaben zeigt ſich bei den Teilvoranſchlägen für das Wohlfahrtsweſen, die mit einem Zu⸗ ſchußbedarf von 3 847 000 RM abſchließen, wäh⸗ rend dieſer im Vorjahr noch 4 469 000 RM be⸗ tragen hat. Die Verbeſſerung beträgt ſomit rund 622000 RM. In Wirklichkeit beſteht aber eine Geſamtentlaſtung von 1 362 000 RM, die nur deshalb nicht in Erſcheinung tritt, weil infolge der Kürzung der Reichswohlfahrts⸗ * *+ .Backwunder —— Vmibutscheinen eezepfbuch Kosſenlos .m. b. H. Reese, areln * hilfe um 740000 Ran die Ausgabeerſparnis um dieſen Betrag überdeckt⸗worden iſt. Die Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen, die im Höchſtſtand zu Beginn des Jahres 1933 5200 betragen hat, iſt nach dem Stand Anfang März ds. Is. auf rund 1800 zurückgegan⸗ gen. Heidelberg, das Anfang 1933 mit 55,7 an⸗ erkannten Wohlfahrts⸗Erwerbsloſen auf 1000 Einwohner an der Spitze ſämtlicher badiſchen Städte lag, hatte auf 31. Januar 1935 noch 13,5 Wohlfahrts⸗Erwerbsloſe auf 1000 Einwoh⸗ ner und iſt damit unter die Durchſchnittsziffer der badiſchen Städte geſunken. Auch im neuen Haushaltsplan ſind unter den ordentlichen Aus⸗ gaben wieder 250000 RM für die Arbeits⸗ beſchaffung eingeſetzt. Die Steuern weiſen durchweg Steige⸗ rungen auf. Bei den Reichsüberweiſungs⸗ ſteuern iſt eine Verbeſſerung von 263 000 RM oder 27 Prozent zu verzeichnen. Bei den ge⸗ meindlichen Realſteuern(Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuern) fällt beſonders ins Gewich: die Zu⸗ nahme der Steuerwerte des Gewerbeertrages um 600 000 RM oder um 17 Prozent. Bei der Bierſteuer iſt eine Zunahme von 11 Prozent zu erwarten. Die Erträgniſſe der Gemeindege⸗ tränkeſteuer ſowie der Vergnügungsſteuer wei⸗ ſen eine leichte Steigerung auf. Der Schuldendienſt weiſt zwar im Ver⸗ gleich zum Vorjahr eine leichte Stergerung auf, gemeſſen an dem Höchſtſtand im Jahre 1930 iſt aber eine erfreuliche Beſſerung feſtzu⸗ ſtellen. Die Entlaſtung aus der Ermäßigung der Zinſen infolge der Konverſionsgeſetze der Reichsregierung wird ſich erſt im Rechnungs⸗ jahr 1935 auswirken. Die unmittelbare Ent⸗ laſtung wird etwa 150000 RM betragen; dazu tritt eine mittelbare Entlaſtung von etwa 230 000 RM infolge der Verminderung von Leiſtungen der Stadt für mit ſtädtiſchen Zinszuſchüſſen finanzierte Wohnungsneubauten von Baugeſell⸗ ſchaften. Die Rücklagenbildung bei den ſtädti⸗ ſchen Werten iſt erſtmals wieden in vol⸗ f418 öhe im Haushaltsplan berückſich⸗ tigt. Im außerordentlichen Haushalt, der ſeit Jahren zum erſten Male wieder vorge⸗ legt werden konnte, ſind insgeſamt r und 1 500 000 R M in den Einnahmen und Ausga⸗ ben vorgeſehen. Dieſe Mittel ſind zur Verſtär⸗ kung der Maßnahmen auf dem Gebiete der Ar⸗ beitsbeſchaffung beſtimmt; insbeſondere ſollen daraus die Koſten für Straßen⸗ und Ka⸗ nalbauarbeiten, für die Erweiterung von Schul⸗ hausbauten, für Gasrohr⸗, Waſſerrohr⸗ und Stromnetzerweiterungen und für die Fertig⸗ ſtellung des Fernheizwerkes beſtritten werden. Der Haushaltsplan wurde vom Stadtrat an⸗ genommen und gleichzeitig die Aufnahme eines Kaſſentredites bis zur Höhe von einer Million RM genehmigt. Vogelſchutz im Rahmen der Erzeugungsſchlacht Heidelberg, 2. März. Ein Teil der biologilchen Schädlingsbekämpfung, die für Forſt⸗ und Lanowirtſchaft, für Obſt⸗ und Gartenbau von nicht zu unterſchätzender Bedeu⸗ tung ſein könnte, iſt der Vogelſchutz. Der Kurpfälziſche Tiergarten mit Vogel⸗ warte in Heidelberg hat dieſe bedeutungsvolle Aufgabe von Anfang an mit in ſein Pro⸗ gramm aufgenommen und iſt beſtrebt, dieſe Abteilung immer weiter auszubauen. Durch einen verſtändnisvollen Stifter iſt nun der Tiergarten in die Lage verſetzt worden, auf dieſem Gebiet die Allgemeinheit zu intereſſieren, und zwar durch ein Vogelſchutz⸗Preis⸗ ausſchreiben. Im Märzheft des Kosmos, Stuttgart, finden wir ein Preisausſchreiben für iſtkäſten zweckmäßiger insbeſondere katzenſicherer Art, ſowie etwaige Nebenge⸗ räte. Firmen ſind außer Wettbewerb zur Be⸗ teiligung eingeladen. Die Einſendungen ſind bis zum 1. Mai zu richten an den Kurpfälzi⸗ ſchen Tiergarten mit Vogelwarte zu Heidelberg. Sie gehen in deſſen Eigentum über. Das Preis⸗ gericht beſteht aus dem wiſſenſchaftlichen Leiter des genannten Tiergartens, einem Vertreter des Bundes für Vogeſchutz und einem Vertreter des Kosmosverlages. Gegenſtand und Beſchreibung ſollen eine Rummer tragen; ein geſchloſſener Briefumſchlag mit der gleichen Nummer ſoll die genaue Anſchrift des Bewerbers enthalten. Zur Verfügung ſtehen: ein 1. Preis von 100 RM, zwei 2. Preiſe von je 50 RM, fünf 3. Preiſe von je 20 RM und zehn Troſtpreiſe in Form von Büchern aus dem Kosmosverlag. Zwei Jahre Gefängnis für Weinpantſcher 48 000 Liter Wein eingezogen— Arteilsverkündung im Krankenhaus Neuſtadt a. d.., 21. März. Das Schöf⸗ fengericht verhandelte in dreitägiger Sit⸗ zung gegen Joſef Lambert aus S der größere Mengen Wein mit Hybriden verſchnitten, überſtreckt und durch Zuſatz von hemikalien nach⸗ gemacht hatte. Außerdem waren die Bü⸗ cher nicht den geſetzlichen Beſtimmungen ent⸗ ſprechend geführt und dem. Angeklagten fort⸗ geſetzter Pfand⸗ und Siegelbruch nach⸗ gewieſen. Durch ſeine gewiſſenloſen Mani⸗ pulationen hatte der Angeklagte, wie der Staatsanwalt in ſeinem Plädoyer ausführte, Hunderte von ehrlichen Winzer⸗ exiſtenzen gefährdet. An verſchiedenen Plätzen im Reich hatte der Angeklagte verſucht, Filialen zu gründen, um den geſchmierten Wein unterzubringen. Das Gericht ging in ſeinem Urteil, das in⸗ folge eingetretener Erkrankung des Angeklagten im Krankenhaus Hetzelſtift verkün⸗ det wurde, noch über den auf 1% Jahre Ge⸗ fängnis lautenden Antrag des Staatsanwalts geſchädigt hinaus und erkannte auf eine Geſamt⸗ gefängnisſtrafe von zwei Jahren ſowie auf 6 Wochen Haft. Außerdem wurde Lambert auf fünf Jahre die Ausübung des Weingeſchäftes unterſagt. Wegen Fluchtverdacht wurde Haftfortdauer angeordnet. In der Ur⸗ teilsbegründung wurde feſtgeſtellt, daß es ſich hier um einen ganz beſonders kraſſen Fall von Weinpäntſchewei handelte, der den pfälziſchen 43 auf das empfindlichſte A M? 41 4 7 Die mitangeklagte Maria Lambert wurde wegen ſachlicher Begünſtigung zu einer Geldſtrafe von 600 RM., erſatzweiſe 3 Monate Gefängnis, verurteilt. Das Gericht hat auch die Einziehung des beſchlagnahmten Weins— etwa 48 000 Liter— angeordnet. Außer⸗ dem wurden die Bohrer eingezogen, mit denen Lambert einige beſchlagnahmte Fäſſer an⸗ gebohrt hatte, um ihnen mehrere tauſend Liter Wein zu entnehmen. — mrmmmm.— Baden Kind von der Leiter geſtürzt Balsbach(bei Mosbach), 21. März. Der Landwirt Valentin Schork holte von der oberen Tenne Futter herunter. Unbemerkt war ihm ſein 5jähriges Kind nachgeſtiegen, dem der Vater, als er es plötzlich oben auf der Leiter ſtehen ſah, einen warnenden Zuruf Der Tautjunge/ von K. cievſcher (Schluß.) Hans beſitzt keinen Mantel; ſoweit reichte es noch nicht. Und was würde ihm der ſchönſte Regenmantel nützen, bei dieſem Wetter! Vier⸗ tel nach ſechs fährt er mit der erſten Ladung los. Das Waſſer läuft ihm über Stirn und Wangen in den Hals, die Knie ſind nach weni⸗ gen Minuten klatſchnaß, aus den Schuhen quillt das Waſſer, das Hemd iſt ein Waſch⸗ lappen voll Schweiß und Näſſe. Die Kunden ſchimpfen, daß die Sendung ſo ſpät kommt, Frau Laſſen hat Falten in der Stirn, Berta ſagt ihrem Liebſten ab und heult. Vor den Türen, wo Hans verweilt, bildet ſich eine Lache Regenwaſſer, weswegen er ſich höflichſt eni⸗ ſchuldigt. Die fünfte, die ſechſte Spargeltour. Gibt es eigentlich gute Menſchen? Nein, es gibt keine. Es gibt unzählige Gleichgültige, die ihn, den Laufjungen, geringſchätzig behandeln. Es gibt viele Prahlhänſe, die von Trinkgeld ſprechen und nie einzelnes Geld haben. Es gibt Hart⸗ herzige, die ihn drei⸗ und viermal fahren laſ⸗ ſen. Es gibt das Rieſenheer der Egoiſten, der Rechthaber, der Mäkelſüchtigen, der Feiglinge, die ihn anknurren, weil ſie bei Frau Laſſen in der Kreide ſtehen. Es gibt. Weiter kommt er nicht, das Unalück iſt ſchon geſchehen. Der Korb fliegt von der Lenkſtange, entſetzt ſieht er die Spargel im Rinnſtein, ſieht er eine Frau, die ſich mit feuerrotem Geſicht erhebt. Es würgt ihm in der Kehle, denn er iſt ſchuld. Im Nu bildet ſich ein Ring Gaffender, die ſo grauſam lachen, wie er nach den Spargeln ſpringt. Der Schutzmann dränat ſich heran, zieht Bleiſtift und Papier hervor und notiert, daß Hans der Uebeltäter iſt. „Geſchieht dem Bürſchchen recht“, meint ein Herr mit Spazierſtock und goldenem Kneifer. „Die Bande jagt und raſt und man iſt ſich feines Lebens nicht ſicher.“ Hans würg' es wieder in der Kehle Hat der Herr eine Ahnung, daß noch ſieben Kunden auf ihren Spargel warten? Und jetzt iſt es acht durch. Der Schutzmann ſagt zu der Frau, daß Hans den Schaden erſetzen müſſe. Das Hinterrad verbogen, das Kleid verſchmutzt und auf⸗ geſchlitzt. Die Frau ſchimpft auch ein bißchen; ſie iſt mächtia erſchrocken. Aber ſie trägt keinen goldenen Zwicker, ſie hat keine gepflegten Hände. Sie ſchaut Hans an, der eine Entſchul⸗ digung ſtammelt. Da denkt die Frau, daß dies ganz aut ihr Bub ſein könnte.„Haſt du deinen Spargel wieder beiſammen?“ fragt ſie. Er nickt. „Dann gehts ja noch. Das Rad hier, das kriegt mein Mann wieder in Ordnung. Paß nas nächſte Mal beſſer auf. Es ſind nicht bloß deine Glieder, die du in Gefahr brinaſt.“ „Ich... ich danke“, ſagte Hans und gab ihr die Hand. „Die Anzeige wird gemacht“, ſchnarrte der Schutzmann. „Bravo!“ ruft der Herr mit Spazierſtock und Zwicker.„Ordnung muß ſein.“ „Sie können aut reden“, ſagt die Frau zu ihm.„Fahren Sie doch mal mit'nem halben Zentner Spargel auf der Lenkſtange bei die⸗ ſem Wetter die Straße entlang.“ „Sie! Beleidigen Sie mich nicht!“ „Beleidigen? Ich geb' Ihnen nur einen auten Rat. Alles verläuft ſich. Hans fährt weiter und machte. In dieſem Augenblick machte das Kind einen Fehltritt und ſtürzte ab. Es erlitt dabei einen Schädelbruch. Ehrende Einladung Bad Rappenau, 21. März. Der leitende Arzt der Freiluftheilſtätte im Solbad Rappenau, die für die Erkrankung der Bewegungsorgane errichtet worden iſt, erhielt eine Einladung auf den 7. Internationalen Kongreß für klima⸗ die Frau ſchiebt ihr beſchädigtes Rad zur un⸗ weit gelegenen Wohnung. Auch die Bitterkeit in Hans vergeht. Mitten im Groll trifft er einen guten Menſchen! Wieviel Kränkungen, wieviel Mißverſtändniſſe ſind mit einem Schlage weggewiſcht!— Gute Menſchen ſind ſo ſelten, ſchwingt die Bitterkeit nach.— Aber einer wiegt hundert leere Herzen auf!, gibt die gläubige Jugend zu bedenken. —50— ſo radelt Hans ſeinen langen Tag zu nde. Auſter und Möwe Auſtern ſind gewiß etwas recht Leckeres, aber für Möwen nicht immer geeignet. Wenigſtens mußte ein Vogel dieſer Art, der ein Schalen⸗ tier von beſonderer Größe kürzlich am Strand des engliſchen Ortes Sheepheads Bay er⸗ ſpähte, dieſe Erfahrung machen. Die Auſter lag mit geöffneten Schalen unmittelbar unter der Waſſeroberfläche. Der Möwe ſchien ſie eine leichte Beute, denn der Vogel ſtürzte dar⸗ auf zu, ſteckte den ſcharfen Schnabel zwiſchen die geöffneten Schalen und freute ſich ſchon ſeiner Beute, als die Auſter ſich mit einem Ruck ſchloß. Die Möwe war gefangen. Nun begann ein heftiger Kampf zwiſchen den bei⸗ den Tieren. Hochauf ſpritzte das Waſſer bei den vergeblichen Bemühungen des Vogels, ſich aus der tödlichen Umklammerung zu befreien. Sie erwieſen ſich als vergeblich. Die Auſter hielt feſt. Als einige Leute, die den Vorfall beobachtet hatten, herbeieilten und die Möwe mit großer Mühe aus den Schalen der Auſter befreiten. war jene bereits ertrunken. Daß auch ihre Ueberwinderin ſich ihres Sieges nicht lange erfreuen konnte, braucht wohl kaum er⸗ wähnt zu werden. oseten: tiſche Therapie. In dieſer Einladung wurde Prof. Dr. Vulpius gebeten, das Laupt⸗ referat über die Anzeigen der Sonnen⸗ kuren zu erſtatten. Der Kongreß findet Sommer 1935 in San Sebaſtian ſtatt Aufgelöſter Wirtſchaftsbund Karlsruhe, 21. März. Der Miniſte Innern hat den Deutſchen Bund f kriſenloſe Volkswirtſchaft, En für den Bereich des Landes Baden aufgel und verboten. Es handelt ſich bei dem B um eine freiwirtſchaftliche Organiſation. Sechs Verräter kamen in Schutzhaft Karlsruhe, 21. März. Das Gehe Staaftspolizeiamt meldet: In Hornbe wurden in den letzten Tagen Flugblät tommuniſtiſchen Inhalts zur Ver lung gebracht. Sechs gemeingefährliche e malige KPD⸗Funktionäre wur unter dem dringenden Verdacht der Anſtift und Beteiligung durch die Badiſche Gehe Staatspolizei in Schutzhaft genomme werden nach Kislau verbracht. Volksfeind verhaftel Jud Roſenbaum als Greuelnachrichtenverhre Lauda, 21. Mürz. Der Jude Alfred R ſenb aum von Grünsfeld, der nach der Machtergreifung nach Frankreich ausgewander war, konnte geſtern durch die Gendarm Lauda verhaftet und in das Bezirksgeſi nis Tauberbiſchofsheim eingeliedert wer Grünsfeld iſt dringend verdächtii, über Straßburger Sender Greuelna richten über das nationalſozialiſtiſche Den land verbreitet zu haben. Drei Jahre Gefängnis wegen Amtsunterſchlagung Waldshut, 21. März. Die Große St kammer des Lanogerichts Waldshut verurt geſtern den früheren Verwaltungsinſp R. Zehnder wegen Unterſchlagung Amt zu einer Geſamtgefängnisſtfaßz von drei Jahren abzüglich ſechs Monaz Unterſuchungshaft und Aberkennung dek bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren. Der Verurteilte hatte in den Jah⸗ ren 1925 bis 1933 als Beamter der Stadige⸗ meinde Waldshut Gelder in nicht mehr feſt ſtellbarer Höhe, mindeſtens aber 20 000 veruntreut und für ſich verbraucht. Pfalz Zwei Kraftwagen geſtohlen Reuſtadt a. d. Hot., 21. März. Am Milf wochabend zwiſchen 7 und 8 Uhr wurde ein in einer hieſigen Straße aufgeſtellter Perſonen kraftwagen, NSlü⸗Vierſitzer⸗Limouſine, mi dem polizeilichen Kennzeichen II1 D 4542 vo unbekannten Tätern entwendet. In der gleichen Nacht wurde aus dem Hofe einer hieh ſigen Wirtſchaft ein Zweiſitzer⸗Opel⸗ Perſonenwagen von dunkelgrüner Farbe — Kotflügeln und feldgrauem Stoffyey⸗ eck und dem Polizeikennzeichen 1 1T 5834, ff dem ſich zwei Muſterkoffer befanden, von unhe⸗ kannten Tätern geſtohlen. Drei Monate Gefängnis für Tierquäler 4 Land au, 21. März. Vor dem Einzel ter hatte ſich der Pferdehalter W. Scheur von hier wegen Tierquälerei zu pe antworten. Der Angeklagte hielt für ſeineß Fuhrbetrieb ein Pferd, das oft ungefüt⸗ tert und ausgehungert werden mußte. Daran ſtörte ſich jedoch der Beſitzer nicht. Das daß es einging. Das Urteil lautete auf drei Monate Ge⸗ fängnis. Der 15 RM Geldſtrafe. Heſſen Seinem Leben ein Ende geſetzt Darmſtadt, 19. März. Am 15. März e fernte ſich der 24jährige Muſiker Friedri Tier war ſchließlich derart abgewirtſchaftet Löffler aus Darmſtadt aus der elierlichen Wohnung, ohne dorthin wieder zurückzukehren Geſtern nachmittag wurde der junge Monn alz e im Waltersteich bei Nieder⸗Rariſ'adf zu dieſem Lei gefunden. Was den jungen Monn Schritt veranlaßte, iſt nicht bekannt. eingeſpannt So kam es vor, daß das Tiet eingeſpannt am Wagen, vor Schwäche umfiel mitangeklagte Knecht erhielt i der großen 1 aden, die de tuher Stadion gebung feſtlich Goebbels ſel ſeinen Parteigen Reiches zu März nur e Auf Von zahlreich Monaten Aufru nach die Titulie Beruf des Ehe und ungerechtfer t ihres Ehemann kige Geſchäftsler deutſchen hrem bürgerlic werden. Für b. gung, für die 2 heutige Zeit beg mann oder die um beſſere Ge nicht mehr ſo v Deutſchlan Allgemein bek⸗ ſerung des Ja Millionen deut brachte. Demgeg kontingent des berwunderlich a Baden: 15 Re Bayern: 30 9 Mecklenburg: Sachſen: 30 9 Dazu kam noe dte ſogar nur hardier zu ſtelle⸗ Alles zuſamm 307 Mann, das kruppen verteilte cnAUBURC „Der Wir kennen d nit gleichem Ti daraus ein ſo chlichten Anſpr. chichte, die Sach bor lauter Vorn len kommen läß jehme Welt ein urwüchſige, geſi bayeriſchen Rec dieſe hohle Vorn In einem er ſchloſſenen Still die köſtliche Han Es ſteckt viel n manchen Bild ensweisheit. D nd Verlogene ſ techten gegenüb Paul Henck preizter Pfau, n Bina Falken! ich gut in die ſphäre ein. Fritz Rolle als deus uch hier Adele zuf ihrer Seite l den, daß das ve ben für jeden zerade die Grenz 5— K Kr. 136— Seite 5 Frühausgabe— Freitag, 22. März 13383 IAMMHEIII zinladung wurde , das Haubt. „d en der Bauſtelle igreß findet im ſtian ſtatt, HB-Bild und-Klischee aftsbund 5 7 23 ei der großen Zehnjahresfeier der Der Mimiſter in Baden, die der Pan am 31. März im Karls⸗ n Bund muher Stadion im Rahmen einer Grofßfkund⸗ ſchaft, E den aufgeläf ich bei dem Bund ganiſation. bung feſtlich begeht, wird Reichsminiſter Dr. boebbels ſelbſt das Wort ergreifen, um zu ſeinen Parteigenoſſen hier unten im Südweſten des Reiches zu ſprechen. Deshalb gibt es am zl. März nur eine Parole: Auf nach Karlsruhek Die Titulierung von Beamtenfrauen Geſchäftsleute, merkt es euch! on zahlreichen Stellen ſind in den letzten naten Aufrufe und Hinweiſe ergangen, wo⸗ die Titulierung der Ehefrauen nach dem uf des Ehemannes durchaus unerwünſcht ungerechtfertigt iſt. In der„Nationalſozia⸗ Schutzhaft Das Geheime in Hornberg Flugblättei lts zur Vertel⸗ igefährliche ehe⸗ 'näre wurden ht der Anſtiftung zadiſche Geh genommen 1 oz fiſtiſchen Beamtenzeitung“ wird zu dieſem ma ausgeführt, daß nur allzu oft die Be⸗ haftet tenfrauen ungewollt mit dem Berufstitel ihres Ehemannes angeſprochen würden, Eif⸗ nige Geſchäftsleute ſetzten je nach Wertſchätzung ber Kundſchaft oft noch ein ehrendes„Ober“ or. Es ſoll nicht behauptet werden, daß es e Beamtenfrau gibt, die verlangt, tituliert zu werden. Aber es ſei feſtgeſtellt, daß die mei⸗ en deutſchen Beamtenfrauen wünſchen, mit hrem bürgerlichen Namen angeſprochen zu den. Für beide Teile gelte alſo die Mah⸗ für die Beamtenfrau, die noch nicht die tige Zeit begriffen habe, und für den Kauf⸗ mann oder die Geſchäftsleute, die titulieren, Greuelnach⸗ aliſtiſche Deutſch 25 um beſſere Geſchäfte zu machen: Tituliere ignis nicht mehr ſo viel! agung Ein Kurioſum die Große Sing Deutſchlands Heer vor 460 Jahren loshut verurtei Allgemein bekannt iſt, daß die große Mobili⸗ valtungsinſpektn ferung des Jahres 1914 mit einem Schlage ſchlagung in Filionen deutſcher Streiter auf die Füße à ihehz traſe rachte. Demgegenüber nimmt ſich der Reichs⸗ ich ſechs Monatz ontingent des Jahres 1474 äußerſt klein und rkennung die Dauer v hatte in den Jo ter der Stadt nicht iber 20000 ucht. rwunderlich aus. Damals hatten zu ſtellen: Baden: 15 Reiter und 30 Fußgänger, Bayern: 30 Reiter und 80 Fußgänger, Mecklenburg: 14 Reiter und 28 Fußgänger, Sachſen: 30 Reiter und 80 Fußgänger. Dazu kam noch, daß eine der freien Reichs⸗ füdte ſogar nur einen Reiter und einen Helle⸗ bhardier zu ſtellen hatte. Alles zuſammen ergab damals ein Heer von 307 Mann, das ſich auf 89 Reiter und 218 Fuß⸗ truppen verteilte.—If eſtohlen März. Am Mill⸗ Ahr wurde ein i ter Perſonei er⸗Limouſine, mit II D 4542 voß ndet. In des n Hofe einer hit iſitzer⸗Opelz nkelgrüner Farhe grauem Stoffver⸗ hen 1 T 583ʃ f anden, von unbe⸗ Wie wir den „Der Herr Senakor“ Wir kennen das Bühnenſtück von Schönthan it gleichem Titel. Und wir freuen uns, daß daraus ein ſo ſonniger Luſtfilm von einer ſchlichten Anſpruchsloſigkeit geworden iſt, ein Film, der trotz aller Komit den Boden der Wahrſcheinlichkeit nie verläßt und ſeine letzten, fiefſten 5f1 ſtärkſten Wirkungen aus dem All⸗ ug ſchöpft. 163 iſt eine furchtbar feine Hamburger Ge⸗ ſchichte, die Sache mit dem Herrn Senator. der hpor lauter Vornehmheit ſein Geſchäft ins Wan⸗ ſen kommen läßt. Bis in dieſe künſtlich vor⸗ nehme Welt eines vorgetäuſchten Scheins das 4 ür Tierquäler dem Einzelrich W. Scheurk älerei zu ver hielt für ſeineß oft ungefüt⸗ rit eingeſpann ide geſetzt 1 lm 15. März ent⸗ Nuſiker Friedrich 8 der elierlichen er zurückzukehren, junge Moyn al Nieder-Rariſiad Monn zu dieſem kannt. 2 ör, daß das Tier furwüchſige, geſunde Leben in Geſtalt eines Schwäche umfiel Kbayeriſchen Rechtsanwaltes hereinbricht, der zeſitzer nicht. Daß dieſe hohle Vornehmheit zum Platzen bringt! abgewirtſchafteh! In einem erfreulich hochwertigen und ge⸗ cchloſſenen Stil läßt der Spielleiter Fred Sauer i Monate Geeldie köſtliche Handlung geſchmackvoll abrollen. te Knecht erhiell Es ſteckt viel Bosheit und viel Ueberſpitztes in manchen Bildern, aber auch ein gut Teil Le⸗ fbensweisheit. Dem Spott auf alles Verfälſchte und Verlogene ſteht die Freude am Echten und Rechten gegenüber. Paul Henckels iſt der Senator: ein ge⸗ hreizter Pfau, mit fein ausbalancierter Mimik. Gina Falkenberg und Betty Bird fügen ſch gut in die von ihm ausgeſtrahlte Atmo⸗ äre ein. Fritz Kampers fühlt ſich in ſeiner olle als deus ex machina ſehr wohl. Obzwar ch hier Adele Sandrock wieder die Lacher fihrer Seite hat, muß einmal feſtgeſtellt wer⸗ den, daß das vorgeſchriebene Gebahren derſel⸗ ben für jeden geſchmackvollen Beſucher nach⸗ gerade die Grenze des Erträglichen erreicht. ytrei fausg——— dlen Janssfalt der Stadit Das Sorgenkinel„5St Choleriker und Nervöſe, Menſchen, die ſich verſpätet haben, Nörgler und Beſſerwiſſer ſchimpfen auf die— Straßenbahn. Nicht nur in Mannheim— nein überall, wo ein ſolches Verkehrsunternehmen exiſtiert, iſt die Straßen⸗ bahn die Zielſcheibe manchen Aergers und Ver⸗ druſſes. Kommt der Angeſtellte zu ſpät ins Geſchäft, der Arbeiter zu ſpät an ſeinen Werk⸗ platz, verpaßt der Bummler den letzten Wagen und die Tochter den Anſchluß, wird der Paſſan vom Regen durchnäßt und kommt die Haus⸗ frau nicht früh genug vom Markt nach Hauſe — wer iſt ſchuld?: Die Straßenbahn Oder, auf den Haushalt⸗Voranſchlag der Stadt Mannheim umgelegt,— warum werden Steuern und Gebühren nicht geſenkt? Na, nichts anderes iſt ſchuld, als der Zuſchußbedarf der Straßenbahn. So ungefähr iſt die Mei⸗ nung weiter Kreiſe der Bevölkerung. Ein klein wenig Nachdenken würde jedoch zur Erkenntnis führen, daß ein Betrieb wie die Straßenbahn nur eine einzige Einnahmequelle beſitzt— die Einnahmen aus der Perſonen. beförderung— und demgegenüber vielerlei Ausgaben für die Aufrechterhaltung des Be⸗ triebes zu beſtreiten hat. Angenommen, die Stadt wollte unter allen Umſtänden einen Ausgleich zwiſchen Einnahmen und Ausgaben ohne die Hergabe eines Zuſchuſſes herbeifüh⸗ ren, wer wäre in erſter Linie der Leidtragende dabei? Doch nur der Fahrgaſt; denn eine Fahrpreiserhöhung wäre unumgänalich not⸗ wendig. Und die Folge? Ein weiterer Rück⸗ gang der Benützung der Straßenbahn. Die Einſchränkung der rein betrieblichen Ausgaben würde genau ſo wenig zum Ziele führen, da ja dadurch entweder die ſo viel geſchmähte Ver⸗ kehrsdichte oder aber der Zuſtand der Gleiſe und des Wagenparks darunter leiden würde. Es gibt nur ein einziges Mittel, den Zuſchußbedarf der Straßen⸗ bahn zu verringern, und das iſt die ſtärkere Inanſpruchnahme dieſes Verkehrsmittels durch die Bevöl⸗ kerung. Wie ſieht es damit aus? Der Oberbürger⸗ meiſter gab in ſeiner Etatrede auf dieſe Frage mit folgendem die Antwort: „Die Zahl der beförderten Per⸗ ſonen hat von 1933 auf 1934 erfreulicherweiſe „Hakenkreuzbanner“ zugenommen und zwar bei der Straßenbahn von 29,9 Millionen auf 36,4 Millionen= 21,7 Prozent; OEcG von 3,4 Millionen auf 4 Mil⸗ lionen— 17 Prozent; Rhein⸗Haardt⸗Bahn von 637 000 auf 794000— 24,6 Prozent. Seit Einführung des 10-Pfg.⸗Tarifs für zwei Teilſtrecken bei der Straßenbahn am 1. März 1934 hat ſich die Fahrgaſtzahl ſtark er⸗ höht(im Monat um 20 bis 30 Prozent). Eine Mehreinnahme im gleichen Verhältnis iſt jedoch leider nicht eingetreten, weil eine ſtarke Ab⸗ wanderuna aus den höheren Tarifen und den Zeitkarten erfolgt iſt. Insgeſamt haben ſich die Fahrgeldeinnahmen monatlich nur um 2 bis 10 Prozent erhöht.“ Für das Haushaltsjahr 1935 wird eine wei⸗ tere geringe Zunahme des Verkehrs um unge⸗ fähr 2,5 Prozent erwartet. Im Etat iſt als Erlös für dieſe erwartete Steigerung der Be⸗ trag von rund 100 000 RM eingeſetzt. An Ge⸗ ſamteinnahmen im neuen Haushaltsjahr er⸗ ſcheint der Betrag von 4531100 RM auf der Einnahmenſeite, wovon etwas über 4 Millio⸗ nen auf die Fahrgelder und die Gebühren für die Güterbeförderung und Wagenreklame ent⸗ fallen. Wie nicht anders zu erwarten, überwiegen auch in dieſem Jahre die Ausgaben die Ein⸗ nahmen. Auch darüber hat der Oberbürger⸗ meiſter Aufſchluß gegeben und den Zuſchußbedarf wie folgt ſpezifiziert: Der Zuſchußbedarf der Stadt hat ſich wie folgt vermindert: Straßenbahn 1933 faſt 1,92 Millionen RM, 1934 vorausſichtlich 1,55 Millionen RM, im Haushaltsplan 1935 iſt ein Zu⸗ ſchußbedarf von 1,53 Millionen RM vorgeſehen. 1933 faſt 690 000 RM, 193˙4 vor⸗ usſichtlich 537000 RM, im Haushalts⸗ lan 1935 iſt ein Zuſchußbedarf von 18 200 RM vorgeſehen. Die Rhein⸗Haardtbahn kann ſich ſelbſterhalten. Dennoch muß die Stadt 1935 an die Stra⸗ ßenbahn einen nur um ein geringes vermin⸗ Blüten am Paradeplatz Wir verraten ja kein Geheimnis mehr, wenn wir verkünden, daß der Lenz angebrochen iſt, denn erſtens ſtand es ja in der Zeitung und dann iſt es auch auf allen Kalenderblättern zu leſen. Selbſt wenn wir dieſe beiden Angaben überſehen hätten, dann würden wir doch wiſ⸗ ſen, daß der Lenz angebrochen iſt, denn der Frühling ſtellte ſich an ſeinem Antrittstag ſo vor, wie es ſich für einen richtigen Frühling gehört, nämlich mit Sonne, blauem Himmel und recht viel Wärme. Bis auf 20 Grad klet⸗ terte geſtern Mittag das Queckſilber im Ther⸗ mometer und es ſoll ſogar einige Mannheimer gegeben haben, die bereits erwogen haben, die Strandbadſaiſon zu eröffnen. Bei ſolch warmer Sonne und bei ſo viel Wärme kann es weiter nicht verwunderlich ſein, wenn es auch in der Natur rüſtig vorwärts geht und ſich der Lenz an allen Ecken und Enden bemerkbar macht. Am weiteſtens vorgeſchritten ſcheint aber doch der Paradeplatz zu ſein, denn dort beginnen bereits die Forſy⸗ thien zu blühen und ihre gelben Blüten ſind ſchon ſo ſtark in der Entfaltung begriffen, daß ein gelbes Leuchten um dem friſchgrünen Raſen des Platzes liegt. Aber auch ſonſt beginnen überall die Knoſpen an den Sträuchern ihre Im ganzen eine ſaubere Arbeit von vorbild⸗ licher Glätte! Hm. CAPITOI: „Frühjahrsparade“ Dazu noch— ſelbſtverſtändlich!— in Wien. Noch einmal Wien. Lachendes, ſeliges, ſtrahlen⸗ des Wien. Wo die Bäume blühen, die Madln goldig ſind, die Kipferl ſo knuſprig, wo jede Traurigkeit von einer leiſe ans Herz gehenden, etwas ſentimentalen Muſik übertönt wird. Eine Angelegenheit alſo, die in die Jahreszeit paßt. Es geht da um die Entſtehung des Deutſch⸗ meiſter⸗Marſches. Blühend und hemmungslos hat man die Fantaſie ſchießen laſſen. Nun ſtellt man als Ergebnis eine faſt„klaſſiſch“ zu nen⸗ nende altöſterreichiſche Filmoperette feſt. Und was der Spielleiter von Bolvary aus dem ſchon reichlich abgegriffenen Grundſtoff macht, ver⸗ dient volle Anerkennung. Keine öde Minute; ein witziger Einfall löſt den anderen ab; ein Heiterkeitsausbruch nach dem anderen ſchießt dröhnend durch den Raum. Die Handlung: Zu ſchön um wahr zu ſein! Der Schluß: Tu felix Austria nube, zu„deutſch“: ha ppy end! Es marſchieren auf: Franziska Gaal mit prickelnder Beweglichkeit und weicher Stimme; Wolf Albach⸗Retty macht eine gute Figur; Paul Hörbiger gibt einen gütigen Kaiſer Franz Joſeph in guter Maske; Hans Moſer nuſchelt in bekannter Manier durch die Gegend: einen frechen Berliner Lehrjungen gibt H. Rich⸗ ter ab; Theo Lingen, die zur Perſon gewor⸗ dene Geiſtloſigkeit; für Adele Sandrock hat man eine Einlage geſchaffen, in der ſie„Wüſtling“ ſagen darf. — und der Beſucher ſchmollt! Hm. Hüllen zu ſprengen, ſo daß es nicht mehr allzu⸗ lange dauern wird, bis alles in der Natur grünt und blüht. In der Redaktionsſtube merkt man aber auch mit aller Deutlichkeit den Lenz. Wir meinen aber diesmal nicht die vielen Maikäfer und Schmetterlinge, die uns täglich zur Einverlei⸗ bung in unſere Sammlung der„Vor⸗Früh⸗ lings⸗Vorboten“ gebracht werden! Wir meinen damit die Frühlingsgedichte, die uns am laufenden Band auf den Redak⸗ tionstiſch flattern. Mit dem fortſchreitenden Lenz iſt auch die Dichteritis auf der ganzen Linie wieder ausgebrochen und es gibt anſchei⸗ nend niemand, der ſich hier retten kann. Alles muß dichten, muß lenzesnah auf herzennah, Lenzelsliebe auf Herzensdiebe reimen. Leider glauben alle dieſe Dichterlinge, ganz große Dichter zu ſein, die noch beleidigt ſind, wenn wir ihre poetiſchen Ergüſſe nicht abdrucken. Und dabei hat doch jeder einzelne geglaubt, daß ſein Gedicht wert wäre, auf der erſten Seite zu ſtehen! Aber wie geſagt, an derlei Erſcheinun⸗ gen merken wir immer, daß der Lenz da iſt. Selbſt wenn wir im Drange der Geſchäfte über⸗ ſehen hätten, auf den Kalender zu ſehen oder einen Blick in die Natur zu werfen. Nationaltheater. Gaſtſpiel fällt aus. Das für heute angekündigte Gaſtſpiel von Fräulein Annelies Roerig in„Lohengrin“ lann wegen Erkrankung der Sängerin nicht ſtattfinden.— Im Schauſpiel laufen die Haupt⸗ proben zu Schneider⸗Baumbauers„Treib⸗ jagd auf Nukatan“, in der Oper zu Wag⸗ ner⸗Regenys„Der Günſtling“. Die Pre⸗ mieren finden am Samstag, den 23. bzw. Sonn⸗ tag, den 24. März ſtatt.— In Beantwortung zahlreicher Anfragen teilt das Nationaltheater mit, daß die Prüfungen über die Einſendungen zum Preisausſchreiben„Mannheimer Lied“ noch nicht beendet ſind. Anfragen, die das Ergebnis betreffen, ſind daher zwecklos. Weitere Nachrichten werden durch die Preſſe be⸗ kanntgegeben. Entſchiedener Wettbewerb. Die Stadt Mann⸗ heim hatte einen Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für ein Wandbild an dem Neubau der Schule in Wallſtadt für die Mann⸗ heimer Künſtler ausgeſchrieben. Am 20. März tagte das Preisgericht unter dem Vorſitz des Herrn Oberbürgermeiſters Renninger. Ein⸗ geliefert wurden 21 Entwürfe, davon mußten 6 beanſtandet werden, weil ſie nicht den Wett⸗ bewerbsbedingungen entſprachen. Von den übrigen kamen 6 Entwürfe in die engere Wahl. Es erhielten: den 1. Preis Entwurf Nr. 21 von Oltto Hodapp, den 2. Preis Entwurf Nr. 9 von Albert Henſelmann, den 3. Preis Entwurf Nr. 10 von Albert Henſelmann. Sämtliche Entwürfe können erſt Ende April öffentlich ausgeſtellt werden, da bis dahin die Räume der Kunſthalle anderweitig belegt ſind. Planetarium. Profeſſor S. Fröhner ſpricht am nächſten Montag im 8. Vortrag der Reihe „Große deutſche Phyſiker“ über Laue, Planck und die deutſchen Atomforſcher und ihre Ar⸗ beiten auf dem Gebiet der Radioaktivität und des Aufbaues der Materie. Den Vortrag er⸗ zahlreiche Experimente und Licht⸗ ilder. rafenbahn derten Zuſchuß leiſten, während die O E G mit faſt 120000 RM weniger auskommt. Einige Zahlen aus dem Voranſchlag laſſen erkennen, daß von den Geſamtausgaben in Höhe von 6661 100 RM allein faſt die Hälfte, nämlich 2967600 RM auf den perſönlichen Aufwand entfallen, der Reſt verteilt ſich auf den umfangreichen ſachlichen Aufwand. Wie im Jahre 1934, ſo iſt auch in dem neuen Etatjahr außer den im ordentlichen Haushalt vorgeſehenen Maßnahmen ein beſtimmter Be⸗ trag für außerordentliche Arbeiten vorgeſehen. Der Aufwand dieſer Art betrug im Jahre 1934 rund 178 000 RM, während man für 1935 einen ſolchen in Höhe von 300 000 RM in Anſchlag nimmt. An größeren Arbeiten ſind in Ausſicht ge⸗ nommen: 1. Erſtellung einer Kehrſchleife an der Endſtelle Waldhof und Herſtellung der Straßenbahnverbindung Waldhof—Sand⸗ hofer Straße. 2. Erſtellung einer Kehrſchleife an der Endſtelle in Feudenheim etwa. 3. Erſtellung einer Kehrſchleife am Stadion(für Gleisbau und Oberleitung). 4. Erneuerung eines Teils der Gleiſe in der Breiten Straße von Marktplatz— Friedrichs⸗ brücke etwa. 5. Erneuerung und Umbau der Straßenbohn⸗ gleiſe auf der Rheinbrücke(vom badiſchen Ufer bis Mitte Rheinbrücke). 6. Verlegung der Straßenbahngleiſe in die 45 der Friedrichsbrücke und der Brücken⸗ ſtraße. Wie man ſieht, ein ganz reſpektables Vorha⸗ ben, deſſen Ausführung geeignet iſt, den Be⸗ Aus beften Steinpilzen entſteht die hervorragende„Knorr Pilz⸗Suppe“!— Auch die übrigen Snorr · Suppen verdanten den reinen, unveroͤeckten Eigengeſchmack ihren natürlichen Beſtandteilen, ſeien es nun Erbſen mit Schinken oder Boh⸗ nen mit Speck, Reis mit Tomaten, Grünkern, Spargel, Blumenkohl oder andere Gemüſe.— 1 Würfel⸗ 2 reichliche Teller 10 Pfennig. Schon ſeit 50 Sahren: Vn Supven · gute Suppen: trieb zu vereinfachen und die beſtehenden An⸗ lagen zu verbeſſern. Alles in allem hat die Stadt auf dem Ge⸗ biete des Teilvovanſchlages„Straßenbahnamt“ alles verſucht, eine Beſſerung der Verhältniſſe herbeizuführen, wenn ihr dies nach den Wünſchen der Bevölkerung noch nicht in nennenswertem Umfang gelungen iſt, ſo ſind daran die Verhältniſſe ſchuld, die auf der einen Seite eine Erhöhung der Ge⸗ bühren und Fahrgeldſätze verbieten und auf der anderen aber höchſte Leiſtungsfähigkeit der Anlagen fordern. Wir wiſſen, daß das Pu⸗ blikum gar viele Wünſche bezüglich der Stra⸗ ßenbahn hat, wiſſen aber auch, daß viele dieſer Wünſche der Nörgelſucht und Rechthaberei ent⸗ ſpringen, eines jedoch ſoll in dieſem Zuſam⸗ menhang noch geſagt werden, und das iſt: Vielleicht laſſen ſich an Hand der ſicher auch der Verwaltung vorgetragenen Wünſche mancherlei Verbeſſerungen einführen, die einerſeits eine Zunahme der Inanſpruchnahme der Straßen⸗ bahn und andererſeits eine Beſſerung der wirt⸗ ſchaftlichen Lage des Verkehrsunternehmens zur Folge haben können.— war— Annahme von Anwärkern für den mitkleren Staatsdienſt Im Laufe dieſes Frühjahrs werden außer Verſorgungsanwärtern bis zu 20 Jahren Zivil⸗ anwärter für den gehobenen mittleren Dienſt der badiſchen inneren Staatsverwaltung(Ver⸗ waltungsanwärter) aufgenommen. Die Zivil⸗ anwärter ſollen das 20. Lebensjahr nicht über⸗ ſchritten haben. Sie müſſen ariſcher Abſtam⸗ mung ſein, einwandfreien Leumund beſitzen, rückhaltlos für den nationalen Staat eintreten, den geſundheitlichen Anforderungen entſprechen und mindeſtens die Reife für Unterprima einer Höheren Lehranſtalt mit guten Schulzeugniſſen beſitzen. Die Bewerber haben ihre Geſuche bis ſpäteſtens 6. April 1935 bei dem Bezirksamt einzureichen, bei dem ſie zum Verwaltungs⸗ dienſt einzutreten wünſchen. Nähere Auskunft über die ſonſtigen Vorausſetzungen für die Einberufung ſowie über die den Aufnahme⸗ geſuchen beizulegenden Nachweiſe erteilen die Bezirksämter. Unmittelbare Eingaben an das Miniſterium und perſönliche Vorſprachen beim Miniſterium ſind zu unterlaſſen. Die zugunſten der Verſorgungsanwärter einzuhaltenden Fri⸗ ſten werden im allgemeinen eine Entſchließung über die Bewerbungsgeſuche nicht vor Monat Mai möglich machen. Einheitliche Hausnummernbeleuchtung. Der Reichsminiſter des Innern hat den Landes⸗ regierungen mitgeteilt, daß er, ſoweit die Be⸗ leuchtung von Hausnummern in Deutſchland überhaupt erfolgt, die auf Einheitlichkeit gerich⸗ teten Beſtrebungen unterſtütze Der Miniſter er⸗ ſucht die Polizeibehörden, die vom Deutſchen Normenausſchuß aufgeſtellten Grundfätze hin⸗ ſichtlich der Beſchriftung und Abmeſſung der Leuchtfläche und Ziffern in die Straßenordnun⸗ gen aufzunehmen. Jahrgang 5— A Nr. 136— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 22. Daten für den 22. März 1935 1459 Geboren Maximilian., Römiſcher Kaiſer Deutſcher Nation, in Wiener⸗Neuſtadt(ge⸗ ſtorben 1519). 1599 Geboren der niederländiſche Maler Antho⸗ nis van Dyck in Antwerpen(geſt. 1641). 1663 Geboren der Pädagoge Auguſt Hermann rancke in Lübeck(geſt. 1727). 1797 Geboren Kaiſer Wilhelm J. in Berlin(ge⸗ ſtorben 1888). 1832 Geſtorben Johann Wolfgang von Goethe in Weimar(geb. 1749). 1875 Geboren der Kolonialſchriftſteller Hans Grimm in Wiesbaden. Sonnenaufgang.27 Uhr, Sonnenuntergang 18.39 Uhr.— Mondaufgang.24 Uhr, Mond⸗ untergang 21.50 Uhr. Opferbereitſchaft einer Gelähmten Bekanntlich werden die Volksgenoſſen, die an der heimtückiſchen Kinderlähmung erkrankt wa⸗ ren, gebeten, ſich Blut abnehmen zu laſſen, wo⸗ mit andere Gefährdete oder ſchon Ertrankte ge⸗ ſchützt werden können. Hierbei iſt ein Fall be⸗ ſonders dankenswerter Opferbereitſchaft bekannt geworden: Das 19jährige Fräulein Annelieſe ., die nach ſchwerer Erkrankung an Kinder⸗ lähmung heute noch an Armen und Beinen und am Rumpf gelähmt, ſo daß ſie weder gehen, noch die Hände frei bewegen kann. Trotzdem hat ſie ſich nicht nur bereit erklärt, die Blutent⸗ nahme einmal und zwar koſtenlos vornehmen zu laſſen, ſondern ſie drängt die Aerzte der Kin⸗ derklinit immer wieder dazu, ihr doch Blut für ihre erkrankten Volksgenoſſen abzunehmen, was dann auch ſchon mehrmals geſchehen iſt. Anne⸗ lieſe H. will nicht, daß ihr Name genannt wird. Ihre vorbildliche Haltung ſoll aber doch allge⸗ mein bekannt werden. Vielleicht wird dies den einen oder anderen beſtimmen, ebenſo zu han⸗ deln. Denn das iſt der echte Geiſt der Volksge⸗ meinſchaft! Wom Tode überraſcht. Am Donners⸗ tagvormittag erlitt der etwa 50 Jahre alte Gu⸗ ſtav Schmoll, als er mit ſeinem Rad die Ste⸗ fanienpromenade am Rhein entlang fuhr, plötzlich einen Herzſchlag. dieg keneneeeeeee Alle ſtädtiſchen Bedienſtete,— Ar⸗ beiter, Angeſtellte und Beamte beſuchen den großen Kameradſchafksabend am Samstagabendl! ieeee eee eeh, Die Prämienziehung der Reichs⸗ winkerhilfe⸗Cotlerie Auf folgende Nummern fiel bei der Prämien⸗ ziehung der Reichswinterhilfslotterie ein Prä⸗ miengewinn von je 1000 RM.(Nummern ohne Gewähr) 665 875. Serie II: Nr. 790 748, 424 346, 323 273, 986 471, 817651. 392 451. Serie IV: Nr. 245 644, 406 022, 956 489, 14 290, 55 282 49 818. Serie VI: Nr. 820 330, 633 551, 876 558, 693 821 Serie VII: 666 435, 78 881. Nr. 798 743, 367•417, 333 147, 967 136, 367 575. Serie IX: Nr. 448 040, 547 081, 487 239, 39 101, Serie X: Nr. 203 212, 64 994, 500 715, 635 474, e XI: Nr. 267 465, 264 149, 517782, Serie XII: 182² 376, 42 888. Nr. 975 191, 673 003, 396 843, 572 293, 136 122. Serie XIV: Nr. 343 613, 666 235, 178 385, Serie XV: Nr. 832 010, 608 586, 77 941, 910 033, 87 064. 495 270, 32 084. Serie XVII: Nr. 668 435, 405 146, 576 615, Serie XVIII: Nr. 512 902, 446 030, 516 054, 712 275, 204 262. 684 308, 425 214. Serie XX: Nr. 496 321, 607 507, 329 959, 942 859, 370 050. Nr. 86 257, 248 862, 800 156, 688 920, 194 857. 946 703, 164 817. Serie XXIII: Nr. 606 383, 388 282, 863 414, 976 125, 661 717. 363 435, 818 628, 630 776, 382 985. Serie XXV: Nr. 867 223, 545 188, 663 551, Serie XXVI: 115 638, 534 698. Serie XXVII: Nr. 796 799, 414 961, 115 231, 89 017, 148 059. Serie XXVIII: Nr. 947 093, 798 542, 149 260, 118 963, 576 098. Nr. 154 991, 598 570, 166 904, 638 505. 368 948. eie N 578 705, 298 119 Serie I: Nr. 448 534, 728 467, 901 291, 860 415, Serie III: Nr. 2565, 475 559, 86 023, 473 870, Serie V: Nr. 46 300, 467 646, 840 836, 736 009, 170 578. Nr. 951 422, 831 273, 666 648, Serie VIII: 256 488. 841 899, 808 925. Nr. 646 799, 725 906, 125 275, Serie XIII: 702 729, 750 296. Serie XVI: Nr. 751 845, 237082, 579 628, 732 074, 460 485. Serie XIX: Nr. 948 219, 244 933, 125 547, Serie XXI: Serie XXII: Nr. 790 652, 745 208, 294 923, Serie XXIV: Nr. 194 674, 255 708, 745. Nr. 547 413, 447 023, 899 460, Serie XXIX: eg 135 388, 851 391, Kameradſchaftsabend Wollte man in gewiſſer Hinſicht die innere ſeeliſche Wandlung des deutſchen ſchaffenden Menſchen während der letzten zwei Jahre auf⸗ zeigen, dann müßte man Bände ſchreiben, um der Gegenüberſtellung von einſt und jetzt ge⸗ recht zu werden. Es gab früher innerlich und äußerlich Klaſſen und Stände, Volksgenoſſen, denen der Stehkragen ein Zeichen ihrer eingebildeten beſonderen Stellung war, u. ſolche, die wiederum jeden, der einen ſolchen trug, als nicht zu ſeiner„Klaſſe“ gehörig be⸗ trachtete. Es gab Volksgenoſſen, denen der Spie⸗ ßer aus allen Knopflöchern ſchaute und die des⸗ halb— von ihrer eigenen Wichtigkeit einge⸗ nommen— jeden gering einſchätzten, der ſich nicht durch den gleichen Habitus auszeichnete. Darüber hinaus exiſtierte jene Schicht, die oben ſchwimmend, ſich etwas zu vergeben glaubte, wenn ſie ſich einmal mit einem Arbeiter oder kleinen Angeſtellten abgeben würde. Dies alles hatte tatſächlich zur Folge, daß der eine mehr und mehr vergaß, daß der andere ſein Volksgenoſſe iſt und ſich ſelbſt überlaſſen bleiben mußte, wenn ihm nicht Gelegenheit ge⸗ geben wird, die Brücke vom Herzen zum Herzen zu ſchlagen. Der Spießer ging in ſeinen Kegel⸗ klub, der Arbeiter in ſeinen Sport⸗ oder Ge⸗ ſangverein, der eine dahin, der andere dorthin, niemals aber fanden ſich alle zuſammen um ge⸗ meinſam— Menſch zu ſein. Da begann mit dem Tage des Umſturzes Ende Januar 1933 der Umſchwung. Eine Hochkonjunktur der Anbiederungsverſuche ſetzte ein. Da intereſſierten ſich plötzlich als brutale Pfeudo⸗Herrenmenſchen und Geſchäftemacher bekannte Unternehmer für ihre Arbeiter und Angeſtellten und da wurde ebenſo plötzlich ſo mancher, dem man kaum über den Weg trauen durfte, ein ſanftes Lämmchen, dem nichts mehr am Herzen lag, als das Wohl ſeiner Untergebenen. Genau ſo, wie ſich in jenen Tagen die Geſinnungslumpen ereiferten, ſchon längſt für die nun an die Macht gekommene Idee gekämpft zu haben— heimlich zwar und ſo, daß es leider kein Menſch merken konnte— genau ſo wurde eine innere Wandlung vorgetäuſcht, die niemals von heute auf morgen ſich vollziehen konnte. Stieg auch manchem alten Kämpfer damals der Ekel über ein ſolches Getue hoch, ein gu⸗ tes hatte doch jene Zeit: Sie ließ wieder ein Wort zur Geltung kommen, das tauſendfach mit Blut geſchrieben, es im großen Kriege vermochte, Stände und Klaſſen, reich und arm, Bürger und Bauer, im grauen Kleid unter dem ſtählernen Helm zu verbinden: Kamerad! Eine verſchworene Kameradſchaft waren die damals, die in den Schützengräben des Welt⸗ krieges, auf den Schlachtſchiffen, in den Flug⸗ zeugſtaffeln— überall in Oſt und Weſt, Süd und Nord mit Blut und Leben die Heimat und damit ihr Vaterland verteidigten. Und eine verſchworene Kameradſchaft ſoll das ganze deutſche Volk nach dem Willen des Führers wiederwerden, ſo wie damals. Was heißt Kameradſchaft? Auf einen Generalnenner gebracht: Jeder trage des anderen Laſt, jeder trage des anderen Sorge, des anderen Not und ein jeder auch des anderen Freude. In einem hat bereits das deutſche Volk eine beiſpielloſe Kameradſchaft erwieſen: Im Win⸗ terhilfswerk des ganzen deutſchen Volkes! Jeder trage des anderen Laſt! Wir ſind als Volk arm geworden an irdi⸗ ſchen Gütern, aber ſo unendlichreich an ſeeliſchen und geiſtigen. Wie wohl tut doch dem anderen deren Einſatz, wie wohl die Frage nach ſeiner Laſt, die ihn drückt. Die einfache Frage:„Was fehlt dir, Kame⸗ rad?“ erleichtert ſie ſchon und läßt ihn ſeine Not ſchon weniger hart empfinden. Die Wider⸗ ſtandskräfte werden geweckt und neuer Lebens⸗ —5 zwingt dem Daſein auch die heiteren Seiten ab. Ein jeder trage auch des anderen Freude! Sagt nicht ſchon ein der Lebensweisheit ent⸗ nommenes Sprichwort das gleiche?„Geteilte Freudo iſt doppelte Freude“. Jawohl ſie gibt und nimmt zugleich. Wer Freude dem ande⸗ ren gibt, fühlt in ſich ſelber Freude, eben, weil der andere ſich freuen kann. Wie im großen, ſo iſt es im kleinen! Wiralle ſtehen im Alltag. Wir alle arbeiten um des Lebens willen und leben nicht nur der Arbeit willen. Wäre das letztere der Fall, hätte das Leben nicht nur eine eintönige Geſtalt, nein, es hätte allen Sinn verloren. Da ſtehen ſie in Reihen an Maſchinen und Werkbänken, ſitzen ſie in den Kontoren und Stuben, dort fahren ſie zu hartem Tagewerk in die Tiefe der Schächte der Bergwerke und hier wieder ſtehen ſie in der Gluthitze des Hochofens — die Arbeiter der Stirne und der Fauſt, die Kumpels, die Beamten, die Angeſtellten— alle, die täglich Gelegenheit haben, Kamerad im Arbeitstag zu ſein. Mit Recht und in ſinnvoller Einleitung des Volksgemeinſchaftsgedankens hat die national⸗ ſozialiſtiſche Führung des Staates zur Pflege der Kameradſchaft und von Kameradſchafts⸗ abenden aufgerufen. Sie ſind wie kein anderes Mittel geeignet, der Erholung nach der Arbeit Sinn zu geben. Wie war es doch früher? Die Menſchen, die Tag um Tag nebeneinan⸗ der ſtanden und der Pflicht zur Arbeit nach⸗ kamen, ſie liefen am Feierabend auseinan⸗ der, um ſich erſt wieder am folgenden Tage zu ſehen. Der Zuſammenhalt, die Kameradſchaft, fand nur im gemeinſamen Arbeitserleben ſei⸗ nen Ausdruck, niemals aber in einer erheben⸗ den Geſtaltung eines gemeinſamen Feierabends. Stammtiſch und Vereine mußten notgedrun⸗ gen das erſetzen, nach dem ſich innerlich die Volksgenoſſen ſehnten. Und noch einen anderen Mangel hatte jene Zeit. Niemals hatte der Arbeiter und Ange⸗ ſtellte, der Arbeitskamerad aus dem Betrieb und dem Kontor Gelegenheit, ſeinen Brotgeber als Menſch kennenzulernen. Dieſer war für ihn im Triebwerk des Alltags faſt unerreich⸗ bar, ſo daß zwiſchen dem Unternehmer und der Belegſchaft ſeines Betriebes nur ein Ver⸗ hältnis des gegenſeitigen materiellen In⸗ tereſſes beſtand. Dieſe Tatſache war geeignet, eine tiefe Kluft zwiſchen Menſchen gleichen Blu⸗ tes zu ſchaffen, während uns Beiſpiele aus der Geſchichte genug vorliegen, die be⸗ weiſen, daß nur die über denreingeld⸗ lichen Intereſſen ſtehende menſch⸗ Bernhard Ette in der„Libelle“ Das von allen Jazzfreunden erwartete Gaſt⸗ ſpiel Bernhard Ettes und ſeiner Kapelle iſt nun wahr geworden. Geſtern nachmittag ſo gegen 4 Uhr hielt in der Heidelberger Straße ein gelber Rieſenomnibus, dem die 15 Mann der Kapelle entſtiegen. Man war— ſoviel mir bekannt iſt— von einer ſächſiſchen Hauptſtadt, wo man am Abend vorher noch zu„arbeiten“ hatte, die ganze Nacht durchgeſahren und die Ankunft um 4 Uhr genügte gerade, um das Mannheimer Gaſtſpiel, wenn auch mit Verſpä⸗ tung, ſo doch überhaupt, zu beginnen. Der Leiter, Bernhard Ette, ſo hieß es, komme mit dem Zuge nach, und ſo war es in der Tat. Zwiſchen 5 und 6 Uhr, nachdem die brave Ka⸗ pelle ohne Dirigent einige Harmloſigkeiten„ge⸗ macht“ hatte, hüpfte Bernhard, der Blonde auf — Bühne und brachte ſeinen Leuten Schwung ei. So wie man den Namen des Dirigenten in⸗ zwiſchen den Zeitverhältniſſen angepaßt hatte, ſo iſt auch der Jazz der Kapelle ziviliſierter, auch für empfindliche Ohren erträglicher geworden. Es gab da zuerſt eine raſſige Bearbeitung von Lehars ſchwülem Himmelbett⸗Lied, mit„Du ſollſt der Kaiſer meiner Seele ſein“ und„Zu⸗ ſchau'n kann i' net“ aufs beſte verquickt. Dann ein halsbrecheriſches Xylophonſolo und als letzte Konzerteinlage den bezeichnenden„Liebling, mit dem blonden Haar“ in Abwechſlung mit Clut⸗ ſams„Negerwiegenlied“. a* Die 15 Kollegen Ettes ſind ohne Ausnahme tüchtige Muſiker und vielſeitige Inſtrumentali⸗ ſten obendrein. Denn Muſik von ſolcher Prä⸗ ziſion kann nur der machen, der etwas leiſtet und der zumindeſt techniſch über der Sache ſteht. Was der Kapellmeiſter ſo ab und zu ſelbſt dazugeigt, iſt nicht beſonders viel. In der Hauptſache dirigiert er ſein Orcheſter mit den bekannten ſchlenkerigen dekadenten Bewegun'⸗ gen, die zum Jazz ſo ausgezeichnet paſſen. Das Orcheſter ſpielt ſehr beſtimmt. Der im Forte reichlich dicke Klang ſcheint zu zeigen, daß die Kapelle an erheblich größere Räume gewöhnt iſt. Daneben aber gibt es ausgefeilte Pianis, die auch nicht ſo ohne ſind. v* Was dann kam, war Tanzmuſik, Muſik zum Konſumieren; Muſik, deren harmoniſchen Fort⸗ gang jeder muſikaliſche Zuhörer ſchon im Vor⸗ aus ahnt und der einen deshalb nur dann nicht langweilt, wenn man Gelegenheit zum Tanzen hat. d* Geſamtfazit: Wir haben Vergnügen an der Artiſtik guter Jazzkapellen, ſo wie Bernhard Ette eine leitet und wir billigen dieſer Artiſtik eine ausgezeichnete Note zu, ſofern ſie nicht mit dem Anſpruch auftritt, als Kunſt ernſt genom⸗ men zu werden. 2— Denn ſchließlich ſind wir 5 Das NS⸗Reichsſymphonie⸗Orcheſter kommt nach Mannheim! Allen wird noch das letzte Mannheimer Gaſtſpiel dieſes hervorragenden Orcheſters im Oktober vorigen Jahres bekannt ſern das ſeit Jahren der berufendſte Vorkämp⸗ er nationalſozialiſtiſchen Kulturwillens iſt. Das Mannheimer Publikum bereitete dem unter Lei⸗ tung von Pg. Franz Adam ſtehenden Or⸗ cheſter eine begeiſterte Aufnahme und die Preſſe ſprach allgemein den Wunſch nach einer baldigen Wiederholung des Gaſtſpieles aus. Nunmehr iſt es der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gelungen, das NS⸗Reichsſymphonie⸗ Orcheſter wiederum zu einem Konzert am Sonn⸗ tag, den 7. April 1935, 20.15 im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens zu verpflichten. Der Eintrittspreis ermöglicht jedem Volksgenoſſen den Beſuch dieſer einzigartigen Veranſtaltung. Sichern Sie ſich ſchon jetzt Karten bei der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, da mit ſtarkem Andrang zu rechnen iſt. liche Verbundenheit zwiſchen Un⸗ 11 und Gefolgſchaft der mn eim unch zoch Darum iſt es ein nicht hoch genug anzuſchla⸗ gendes Verdienſt der nationalſozialiſtiſchen Staatz⸗ führung, 4 daß ſie ihr Streben dahin richtete, Unternehmer und Belegſchaft zu gemeinſamem Erleben g ßerha 10 des Pflichtenkreiſes des Alltages vereinigen. Die neue geſellſchaftliche Wertun verurteilt die Cliquenbildung und Geiſt der Gemeinſchaft. Nirgends kar aber dieſer Geiſt mehr zum Ausdruck komme wie in dem Kameradſchaftsabend einer Geſ belegſchaft. Beiſpiele, wie man es machen und nicht machen ſoll, gibt es genug. Wer da glaubt, daß er dem Sinn eines g meradſchaftsabends gerecht wird, wenn er m lichſt viel Bier und dazugehörige Portib⸗ nen Freſſalien auffahren läßt, iſt der Spie⸗ ßer geblieben, der er zeit ſeines Lebens war, Ein ſolcher„Kameradſchaſtsabend⸗ muß ja in einer widerlichen und öden Stimmung enden. Es ſoll damit nicht geſagt ſein, daß Glas Bier und eine Wurſt nicht zu einem K meradſchaftsabend gehört, warum denn au nicht— aber Bier und Wurſt ſolle nicht der ausſchlaggebende Aus⸗ druckeiner Gemeinſchaft ſein. Falſch iſt es auch, wenn ſich Arbeitskameraden von vornherein verabreden, möglichſt zuſammen zu ſitzen, oder daß leitende Angeſtellte danach ſtre⸗ ben, möglichſt in der Nähe des Betriebsführerz ſitzen zu können. Prominententiſche und Ehrentafeln haben in einem Kameradſchaftsabend ebenſo⸗ wenig zu ſuchen, wie kleine Eitelkeiten, die den einen vom anderen diſtanzieren. Dagegen erhöht es die Einſatzbereitſchaft für den Betrieb und die Luſt an der Arbeit, wenn die Belegſchaft ihren Betriebsführer mit dem Gefühl in ihrer Mitte ſieht, daß jetzt der Menſch Soundſo und nicht der Betriebz ⸗ führer unter ihnen weilt. Ein freundliche Wort, eine von Herzen kommende kamerg ſchaftliche Geſte wirkt Wunder beim Arbeitz⸗ menſchen. Was ſoll der Kameradſchaftsabend bieten? In allererſter Linie Freude. Wieviel aber wird hier geſündigt. Viele Ka⸗ meradſchaftsabende— die ja„Feier“⸗Abende ſein ſollen— laſſen hier das Eingehen auf die Pſyche des Schaffenden ſchwer vermiſſen Vergeſſen wird dabei, ob man als Auditorium ein Publikum in Frack und Geſellſchaftstoilette vor ſich hat, oder Arbeiter der Stirne und der Fauſt. Grundſatz muß deshalb für die Aus⸗ fa einem Kamerad ſchaftsabends ein: Der Kamerad ſchenke dem Kamerad Freudel Mit anderen Worten: Es hebt den Eigen⸗ ſtol z der Belegſchaft, wenn ſie von ihrem Kameradſchaftsabend behaupten kann, daß ſeine erhebende und freudeſchaffende Ausgeſtaltung von Arbeitskameraden durchgeführt wurde, daß dieſer Arbeitskamerad ſich als Sän⸗ ger, jener als Inſtrumentalſoliſt, ein ande als Humoriſt und wieder ein anderer als ſchn diger Turner oder Akrobat ſeinen Arbeitskam raden vorſtellte. Und wenn als Höhepunkt des Abends gar der Betriebsführer aufs Podium klettert— nicht um eine geiſtreiche Rede zu halten— und irgendeine Einlage zum Beſten gibt, dann iſt das Maß der Freude und des Glückes voll. 4 Und noch eines! Wie ſchön iſt es doch, wenn die Belegſchaſt eines Betriebes, die eines anderen zu ihrem Kameradſchaftsabend einladet. Eine beſſere Ge⸗ legenheit, Erfahrungen und Erlebniſſe gegen⸗ ſeitig auszutauſchen und ſeine Kenntniſſe und ſein Wiſſen durch das des Kameraden auz einem anderen Betrieb zu erweitern, findet ſich wohl kaum. Daneben ſtärkt ein ſolches en hen den Volksgemeinſchaftsgedanken ungeme Im Geſamten betrachtet iſt demnach der Ka⸗ meradſchaftsabend etwas mehr als nur ein Abend der Unterhaltung. Er iſt dem Sinn und Zweck nach der Ausdruck einer Zeit, die dem Arbeitsſklaven den Krieg angeſagt hat und dafür den Volksgenoſſen ſetzt, deſſen Leiſtung, deſſen Ehre und deſſen Wert innerhalb der Volks⸗ gemeinſchaft der Leiſtung, Ehre und dem Wert eines jeden anderen entſpricht. Klaſſenhaß und Standesdünkel ſind überwun den und überbrückt, die Kameradſchaft d Stände marſchiert und aus dieſer Kamerad— ſchaft muß wachſen der gemeinſame Will zum Ethos der Arbeit und die gemein ſame Erfüllung des Sehnens nach Friede und So verſtanden, ſind diß Kameradſchaftsabende die Gelegen heit, dieinnere geiſtige und ſeeliſche Geſchloſſenheiteines Betriebes j demonſtrieren. Wilnelim Algerat. Bekämpfung der Tuberkuloſe bei Lehrper⸗ ſonen. In Ergänzung der bereits beſtehenden Beſtimmungen, wonach Geſuchen um Aufß nahme in die Lehrerbildungsanſtalten und u Zulaſſung zur Ableiſtung des Vorbereitungs dienſtes an den Höheren Lehranſtalten ſowſe an Gewerbe⸗ und Handelsſchulen jeweils ein amtsärztliches Zeugnis über den Geſundheits⸗ zuſtand des Bewerbers vorzulegen iſt, wird künftig ein amts⸗(bezirks⸗) ärztliches Zeugnis über den Geſundheitszuſtand des Bewerbers, das ſich hinſichtlich des Zuſtandes der Lunge auf eine vorhergegangene Röntgenunterſuchung (Durchleuchtung, nötigenfalls Lichtbild, ſtützen muß, gefowdert. agen überall chinen und B tſchland ab ue Arbeitsge hr weiß von ren trennende einer ſchöne meinſchaft, di enſchen ſchaff ag für Tacg kufswetttamt onten des E ſtröme des Sch⸗ ſch oſſener Gen heim iſt einer d tigen deutſche sſtätten des fes kannen ck von der 2 ſchaffenden en. Tiefere Zu hhachter auf ur die er nie 1 1 em beweiſen Der National Der geſtrige 2 her Drucker, Se ter und vieler ettkampforten e nicht immer dfahrt gab ſchwarzen Kun ttkampf eine lannheimer It all war die ihrers zu ert hirklichkeit gewe „Der völkiſche bſt durch 153 m Unfug, körg echen. Er wi: enſchen nicht 1 dern nach Form werten haben.“ ind in der Han chsberufswett rlehrlinge bei, den ſchwe ttkampfes gene e Aufgaben wi erden können, ſten Lehrjahre⸗ rechende erſte Aufgaben d hlt. Ein B rufliche Vovbil rling im„Hal n Käſten, in d und Buchſtab d des Setzet pfer, und un ht im Nu Zeil d reiht ſich z1 itenbilde zuſa Aufgaben des B lend die einen T r Tabellen a der mit dem! Inſerates beſchäf die Buchdruckerar ver hinten den 2 harmoniſcher tungsſeite bei viel Arbeit m ndig waren, ülligen Werbung klnen Artikel lebeyſchrift Char a73 b 5 22. März 155 4 ehrgang 5— 4 Kr. 136— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 22. März 1935 Nümylende, ↄeſicſſende Maœnnſicimer Jugend im R300 Das Hakenkreuzbanner im Berufsv/etkampf— Druck, Chemie und Papier in vorderster Front wiſchen Un⸗ chaft der ge⸗ Segen wird. genug anzuſchla⸗ iſchen einot. te, Unternehmer m Erleben au⸗ des Alltages zu iftliche Wertung ind verlangt den Nirgends kann usdruck kommen, id einer Geſamt⸗ jen und nicht Sinn eines Ka⸗ „F wenn er mög⸗ gehörige Portio⸗ iſt der Spie⸗ ies Lebens war. bend“ muß ja zden Stimmung agt ſein, daß ein ht zu einem Ka⸗ rum denn auch Wurſt ſollen bende Aus⸗ ft ſein. Falſch skameraden von yſt zuſammen zu ellte danach ſtre⸗ Betriebsführerz ntafeln haben bend ebenſo⸗ Eitelkeiten, die iſtanzieren. tzbereitſchaft für der Arbeit, wenn bsführer mit eht, daß jetzt der t der Betriebs⸗ Ein freundliches mende kamerad⸗ r beim Arbeitz⸗ zabend bieten? Freude. ndigt. 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Die junge Generation, die in den letzten und kommenden Tagen überall im Reich an den Werkbänken, Maſchinen und an allen Stätten der Arbeit ein hachtvolles Bekenntnis des Einſatzes für Deutſchland ablegt, hat in ihren Reihen eine neue Arbeitsgeſinnung geſchaffen, die nichts nehr weiß von der marxiſtiſchen Irrlehre mit ihren trennenden Schichten und Klaſſen und die in einer ſchöneren Zukunft die große Volks⸗ emeinſchaft, die Kameradſchaft aller deutſchen enſchen ſchaffen wird. Tag für Tag gehen neue Gruppen in den Herufswetttampf. Tag für Tag wechſeln die Fronten des Einſatzes und immer neue Kraft⸗ lröme des Schaffens ballen ſich zur Wucht ge⸗ chloſſener Gemeinſchaft zuſammen. Mann⸗ heim iſt einer der Brennpunkte unſerer raſtlos ltigen deutſchen Wirtſchaft und an den Ar⸗ eitsſtätten des Mannheimer Reichsberufswett⸗ kmpfes kann man wohl am beſten einen Ein⸗ Aruck von der Bedeutung des Leiſtungsſtrebens ber ſchaffenden Jugend für den Staat gewin⸗ ken. Tiefere Zuſammenhänge tun ſich dem Be⸗ hhachter auf und er erkennt Zuſammenhänge, bie er nie 1 und die ihm immer wieder von feuem beweiſen: Der Nationalſozialismus iſt eine Lebens⸗ notwendigkeit für das geſamte deutſche Volk. Der geſtrige Tag zeugte vom Kaämpfeswillen der Drucker, Setzer, Chemie⸗ und Papierarbei⸗ kr und vieler anderer Gruppen. An allen Wetttampforten wurde mit großer Begeiſterung die nicht immer leichte Arbeit bewältigt. Eine Rundfahrt gab uns Einblicke in das Reich der iſchwarzen Kunſt“ und ließ auch den Berufs⸗ wettkampf eines Großteiles der weiblichen Mannheimer Jungarbeiterſchaft erleben. Und überall war die Wahrheit jenes Wortes unſeres 0 zu erkennen, das im neuen Reiche irklichkeit geworden iſt: „Der völkiſche Staat wird, wenn notwendig, ſelbſt durch n Erziehung mit dem Unfug, körperliche Tätigkeit zu mißachten, bhrechen. Er wird grundſätzlich den einzelnen Menſchen nicht nach der Art ſeiner Arbeit, ſon⸗ dern nach Form und Güte der Leiſtung zu be⸗ werten haben.“ Im„Hakenhreuzbanner“ ſind in der Handſetzerei die Teilnehmer am Reichsberufswettkampf, und das ſind ſämtliche Betzerlehrlinge der NS⸗Zeitung Nordbadens, hobei, den ſchweren Anforderungen des Berufs⸗ wettkampſes gerecht zu werden. Und trotzdem die Aufgaben wirklich nicht als leicht bezeichnet werden können, haben viele Teilnehmer des Faſten Lehrjahres nicht die ihver Lehrzeit ent⸗ frechende erſte Aufgabe, ſondern die Aufgaben der dritten Leiſtungsklaſſe hch Ein Beweis für die gute fachliche und krufliche Vonbildung, die der junge Setzer⸗ khrling im„Hakenkreuzbanner“ genießt! Ueber den Käſten, in denen die verſchiedenen Schrif⸗ len und Buchſtaben der form⸗ und ſinngebenden hand des Setzers harren, ſtehen die Wett⸗ ümpfer, und unter ihren flinken Händen ent⸗ ſeht im Nu Zeile auf Zeile eines Schriftſatzes Iind reiht ſich zum einheitlichen, geſchloſſenen Beitenbilde zuſammen. Verſchieden ſind die Aufgaben des Berufswettkampfes. Und wäh⸗ uend die einen Teilnehmer Proſpektſeiten ſetzen bder Tabellen aneinanderreihen, ſind andere meder mit dem Entwurf eines eigengeſtalteten Aſerates beſchäftigt. Nicht Aon nennt man die Buchdruckerarbeit die„ſchwarze Kunſt“. Und wer hinten den Inſeratenteil durchblättert oder den harmoniſchen, abgeſchloſſenen Bau einer geitungsſeite bewundert, ahnt zumeiſt nicht, eviel Arbeit und künſtleriſches Schaffen not⸗ pendig waren, die richtige Form einer ge⸗ fligen Werbung zu finden oder jedem ein⸗ flnen Artikel ſchon durch die handgeſetzte leberſchrift Charakter und Sinndeutung zu ge⸗ ben. Doch tüchtige Lehrkräfte ſind am Werk, im„Hakenkreuzbanner“ leiſtungsſtarken Hand⸗ ſetzer⸗ und Buchdruckernachwuchs heranzuziehen. Sämtliche Wettkämpfer ſind Mitglieder der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Jugendformationen und geben in ihrem ſchönen Berufe durch ihre Welt⸗ anſchauung uralter deutſcher Handwerkskunſt neuen Geiſt und neuen Inhalt. Seit Jahrhun⸗ derten iſt das Schaffen des Buchdruckers das⸗ ſelbe geblieben, nur wenige Verbeſſerungen ſind in der Handſetzkunſt gemacht vorden. Darum iſt dieſes Handwerk auch mit jahr⸗ hundertelanger Tradition verbunden und kann mit Stolz auf eine ruhmreiche Geſchichte zurück · blicken, die der Nationalſozialismus wieder zu neuen Höhen emporführte. Wir verlaſſen die hohe, geräumige Handſetzerei, nachdem wir hier den Eindruck erhielten: Hier geſtaltet die Handſetzerjugend in künſt⸗ leriſcher Eigenarbeit ihre Aufgaben des Berufs⸗ wettkampfes und ringt in friedlichem Wettſtreit um die beſte Leiſtung. Bei den Druckern, an der Tiegel⸗ und Schnellpreſſe iſt man mit Hochdruck an der Arbeit. Und das Einrichten der Tormen kann den Lehrlingen wirklich manchen Schweißtropfen entlocken. Aber die Arbeit geht ſchnell von der Hand, und ſchon am Zupacken der Leute iſt zu erkennen, daß ſie an eine ſtete Leiſtung gewöhnt ſind. Gleich daneben arbeitet einer am Aetzen der Druckſtöcke für Bilder, die in der Zeitung erſcheinen ſollen— Kliſchees nennt ſie der Fachmann. Mit Säure und Pinſel iſt der Junge dabei, Licht und Schatten aus dem Bilde herauszuar⸗ beiten. Und ſo entſteht unter ſeinen Händen ein kleines Meiſterwert handwertlicher Arbeit. In vielen anderen kleineren Druckereien geht inzwiſchen der Berufswettkampf vonſtatten. An allen Stätten iſt die Jugend mit ganzem Herzen bei den geſtellten Aufgaben und löſt dieſe zu⸗ meiſt auch zufriedenſtellend. Aber für alle Be⸗ triebe muß die Lehrlingserziehung des„Haken⸗ kreuzbanner“ Vorbild ſein. Im beruflichen Le⸗ ben lernen die Lehrlinge von erfahrenen Kräf⸗ ten in kameradſchaftlicher Zuſammenarbeit die Erforderniſſe ihres Beruſes. In den Fachſchulen und der zuſätzlichen Berufsſchulung der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Jugend vertiefen die Lernen⸗ den ihre Kenntniſſe und in den Reihen der Staatsjugend erhalten ſie die weltanſchauliche Schulung, die ihnen Sinn und Sein des deut⸗ ſchen Staates deutet. Auf ſozialiſtiſcher Grund⸗ lage werden die Lehrlinge ausgebildet, und es iſt ſicher mehr Sozialismus der Tat, einem Lehrling vier Wochen Urlaub im Jahre zu ge⸗ ben, als mit Fähnchen und Lorbeertränzen in Hurrapatriotismus zu ſchwelgen. In der Mädchenberufsſchule ſind die Arbeiterinnen der Fachgruppen Druck, Papier und Chemie zum Berufswettkampf an⸗ getreten. In den hellen, modern ausgeſtalteten Räumen der Schule ſind die Mädels bei un⸗ ſerem Kommen gerade bei den theoretiſchen Prüfungen, die bekanntlich jede Fachgruppe außer der praktiſchen Arbeit zu leiſten hat. Auf⸗ ſätze und Antworten, die uns die Wettkampf⸗ leiterin vorlegt, zeigen, daß der Wiſſensſtand der weiblichen Jugend ganz beachtlich iſt. Da erzählen manche der Mädels von ihrem Beruf und wiſſen von der fernen Heimat der von ihnen verarbeiteten Rohſtoffe ſo anſchaulich zu erzäh⸗ len, als wären ſie ſelbſt ſchon im„Lande, wo der Pfeffer wächſt“ geweſen. Andere wieder er⸗ zählen aus dem Wirtſchaftsleben, in dem ſie ſtehen und beweiſen dabei ihren ſcharfen Blick für alle wirtſchaftlichen Fragen. Aber die Jungarbeiterin hat nicht allein reine Ner D Und biſt du auch nicht mehr ganz jung, „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Sport gibt Schwung! Am Freitag, 21. März 1935, von 19.30 bis 21.30 Uhr, beginnt in der Turnhalle der Peſtalozziſchule, Weſpinſtraße, Eingang Otto⸗ Beck⸗Straße, ein Kurſus in allgemeiner Körperſchule für ältere Volksge⸗ Anmeldungen daſelbſt beim Sport⸗ ehrer. Das Glück dieſer Erde liegt auf dem Rücken der Pferde! An dem Reitkurſus für Anfänger, Samstagnachmittags von 17—18 Uhr, können noch einige Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen teilnehmen. Anmeldungen beim Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen in L 15, 12(Rufnum⸗ mer 208 30). Neuer Kurſus für Leichtathletik! DAF⸗Gebühr.30 RM. Normalgebühr.50 RM. Am Samstagnachmittag, 23. März 1935, von 15.30 bis 17.30 Uhr, beginnt ein Kurſus in Leichtathletik, und zwar auf dem Hauptſpiel⸗ feld im Mannheimer Stadion. Anmeldungen vor Beginn des Unterrichts beim Sportlehrer. Lernt boxen! An dem Kurſus Sonntagvormittag von.30 bis 11.30 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Mann⸗ heimer Stadion können ſich noch einige Volks⸗ genoſſen beteiligen. Anmeldungen beim Box⸗ lehrer eine Viertelſtunde vor Beginn des Un⸗ terrichts. Neuer Kurſus im Kleinkaliberſchießen! Am Samstag, 23. März 1935, 15 bis 17 Uhr, beginnt im Schützenhaus der Schützen⸗ geſellſchaft 1744(Halteſtelle„Neckarplatt“ der Straßenbahnlinien 4 und 16) ein Kurſus im Kleinkaliberſchießen für Anfänger. Frauen und Männer, die ſich an dieſem Kurſus beteiligen wollen, melden ſich daſelbſt eine Viertelſtunde vor Beginn des Unterrichts beim Schießſport⸗ lehrer. Von Neid erfüllt blickſt du auf ſchlanke Leute! Des Rätſels Löſung: Sport bei„Kraft durch Freude““ An dem Menſendieck⸗Gymnaſtik⸗Kurſus, Mon⸗ tags von 20.45 bis 21.45 Uhr in der Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, können ſich noch einige Frauen beteiligen. Anmeldungen daſelbſt bei der Gymnaſtiklehrerin vor Beginn des Unterrichts. Winterſportler und Skifahrer! Omnibusfahrt nach dem Ruhſtein Die die Schneeverhältniſſe im Nordſchwarz⸗ wald immer noch als günſtig zu bezeichnen ſind, veranſtaltet das Sportamt Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ om kommenden Sonntag, 24. März, einen Wochenend⸗Skikurſus auf dem Ruhſtein. Der Fahrpreis in Omnibuſſen beträgt ab Mann⸗ eim mit Kurſusgebühr RM..80, ohne Kur⸗ ſusgebühr RM..30 für Mitglieder der Deut⸗ chen Arbeitsfront, für Nichtmitglieder RM. .30 bzw. RM..50. Treffpunkt:.15 Uhr am Paradeplatz in Mannheim; Abfahrt: pünktlich.30 Uhr. Meldungen ſind unter Beifügung des be⸗ treffenden Betrages bis ſpäteſtens Samstag, 23. März, vormittags 11 Uhr, an das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen in Mann⸗ heim, L 15, 12, einzureichen. Siebentägiger Ski⸗Lehrgang Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen be⸗ abſichtigt, vom Sonntag, den 24., bis Sonntag den 31. März, einen Ski⸗Lehr⸗ gang im Feldberggebiet(vorgeſehen iſt die odtnauer Hütte) durchzuführen. Die Koſten betragen für Fahrt, Verpflegung, Unterkunft und Kurſusgebühr etwa RM. 38.—. Inter⸗ eſſenten wollen ſich ſofort auf der Geſchäfts⸗ ſtelle des Sportamtes in Mannheim, L 15, 12 (Rufnummer 20830), melden. Die Programme der Urlaubsfahrten der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ 1935 ſind auf der Geſchäftsſtelle der Dald, Ortsgruppe Käfertal Mannheimer Straße 17(„Schwarzer Adler“) und bei A. Moſe, Bahnhofſtraße 5 zum Preiſe von 10 Pfg. pro Stück erhältlich. Berufsſchulung zu betreiben; denn ſie iſt die Frau und Mutter von morgen. Ein Runogang durch die ſtrahlendhellen Ar⸗ beitsſäle zeigt uns die Mädels beim Kochen, Stricken, Flichen und vielem anderen, was eine Hausfrau ſpäter wiſſen muß. Ueberall werden wir freudig empfangen und begrüßt. Und in allen Klaſſen ſchallt uns ein begeiſtertes„Heil“ zum Gruße entgegen. Aus all den lachenden Mädchengugen ſtrahlt uns der Wille entgegen, ſich für den Wettkampf mit ganzer Kraft einzu⸗ ſetzen, der Wille zum Sieg. In dem einen Arbeitsſaal werden reizende Papparbeiten aus Buntpapier hergeſtellt. Nur das Raſcheln des Papiers iſt zu hören. ſonſt vollkommene Stille,— die Mädels ſitzen mit roten Köpfen und Feuereifer über ihrer Arbeit. In der Küche wird eifrig gerührt. Doch auch hier müſſen wir uns allzuſchnell wieder entfer⸗ nen, um unſern Rundgang fortzuſetzen. Eifrig klappern in einem andern Saale die — Stricknadeln. Jawohl,— die Mädels lernen ſtricken und das wird ſich ſicher ſpäter nicht zum Nachteile der beglückten Ehemänner aus⸗ wirken. Eine„verwickelte Situation“ war an einem anderen Platze zu erſpähen, wo ſich zwei Mädchen aus Leibeskräften mühten, das ihnen beim Wickeln entfallene Garn wieder in Ord⸗ nung zu bringen. Mancher Eindruck drängt ſich uns auf und entſchwindet wieder. Aber eines bleibt, eine Tatſache, eine Gewißheit, die ſich uns feſt einprägt: Auch die Mädels haben ſich alle in die Front der ſchaffenden Jugend eingereiht und bekennen ſich durch die Tat zu Arbeit und friedlicher Leiſtung. 1* Die Erfahrungen der erſten vier Tage des Mannheimer Reichsberufswettkampfes haben uns gezeigt, daß unſere Jugend mit angeſpann⸗ tem Ernſt und vollem Einſatz die Leiſtungs⸗ probe ihres beruflichen Könnens aufnimmt und ſie als einen Prüfſtein ihrer eigenen Leiſtungs⸗ fähigkeit zu würdigen weiß. Die ganze bisher verlaufene Woche war eine ſich ſtändig ſteigernde Aufbietung aller Kräfte der geſamten ſchaffen⸗ den deutſchen Jugend, in einem Ausmaße, wie ihn die Welt bisher noch nie geſehen hat. Noch viele Gruppen der ſchaffenden Mannheimer Jugend ſtehen vor dem Berufswettkampf und rüſten ſich für ſeine Anforderungen. Der Kampf geht weiter! eh. 9 Ke — 9— Keel donn soilten Sĩe os dochmal mihFEFEEE HAG ve- Suchen. Zia lõnnen MG oicαh S% ο xIα/ids ſinleen, so Schiwarꝛ und go Sclia/eiuie Sĩæ ĩlin nur mõgen. Ex iuin Mren Schlaf niamstören. Was iſt los? Freitag, den 22. März Nationaltheater: Lohengrin von Rich. Wagner. NS⸗ Kulturgemeinde— 19.00 Uhr. 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ ektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Emil Reimers. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Tusculum, Café Kurpfalz. Der Film zeigt Alhambra: Knok out. Capitol: Frühjahrsparade. Gloria und Palaſt: Alle Tage iſt kein Sonntag. Scala: Die Liebe und die erſte Eiſenbahn. Schauburg: Der Herr Senator. Univerſum: Barcarole. ſeiſtung, deſſen alb der Volks⸗ Fhre und dem tentſpricht. l ſind überwu meradſchaft det dieſer Kamerad⸗ . — Elixier Ailyt? Nütlern Sie MHaar' Zetzt RM..325,.50,.35,.75 In Mannheim zu haben: nach Friede ung den, ſind dit 1 1 ült, was es vevſpricht, die Gelegen 5 und feeliſchz Betriebes zuf elm Algerat. — ſe bei Lehrper⸗ J hn— reits beſtehenden ichen um Auß⸗ nſtalten und um Vorbereitungs⸗ ranſtalten ſowie len jeweils ein en Geſundheits⸗ tlegen iſt, wird ztliches Zeugnis des Bewerbers, ndes der Lunge genunterſuchung Lichtbild, ſtützen gent es nicht! putht unä Feinigt ales. Drogerie Ludwis& Schütthelm, 0 4. 3: Pari. Ludwig&Schütthelm, Friedrichspl.10 Drog. O. Hoffmann, N I. 9, u. Breitestr. Rich.-Wagner-Drogerle, Augartenstr. 2 Parfümerle Franz Ochel, H 2,-4, Markt. Droserie Hoffmann, Langerötterstraße;; Erlen-Drog. M. Fleißner, Waldhofstr. 430 Selfenhaus am Markt, Marktplatz, G2, 3/4 1934er Ruppertsberger- linsenbusch natur Wachstum Winzetvetein Liter nur NAA. 1 2* Zder Zellertal. Rotwein Liter nur.. Eff. 0. 50 Zder kleinsweiler Weis. wein. Liter nur.60 Hax Pfelffer 223 Schwetzingerstr. 42. G 3, 10 R 3, 7„ Seckenheimerstr. 110 Telef. lernt man in den Clublokalen: Eichbaum, p 5, 9, Lutz, Dammſtr. 10, Morell, Meerfeld⸗ ſtraße 34, Müller, Viehhofſtraße 19. Auskunft: Nägeli, (C1, 7, oder Muſit⸗ Blatz,'hafen. Mi das einzigarti- nur 55 eENees ge. wirksame Prüparat zur völligen Beseiugung. KM.—, .50. Probetube K l. 60. Gegen pickel. Mit· esser Venus Stürke.-Arzilich emplohlen. Storchen-Dros Marktplatz. H 1. 16: Drog. Ludwig& Schütt- helm. O 4. 3 und Friedrichsplatz 19. Hirsch-Drogerie und Parfümerie H. Schmidt. Heidelberser Straße(67. 12). 25 Jahrgang 5— Nr. 136— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Freitag, 22. Mürz 7 ,., ,,. , ,,,, eee „„,,— 7 2 — — 4 45 823 2 7 2 * 5 W — ddey Sddo ssosos W ds — S * * 3 Vier Wochen ſind vergangen, ſeit die NS Volkswohlfahrt wiederum zum Einſatz aller Kräfte von Ständen und Stämmen für das neue Erholungswerk des deutſchen Volkes aufrief. UAeberall im ganzen Reich, bei kleinſten Bauern und größten Fabrik⸗ herren, iſt geworben worden. Vier Wochen neuer Arbeit aller Helfer der NS Volks⸗ wohlfahrt iſt geleiſtet. Die erſten Erfolge ſind zu verzeichnen. Zuſchriften an die NSV beweiſen, wie ſehr das Erholungswerk be⸗ reits verſtanden und gefördert wird. Da ſchreibt z. B. ein Volksgenoſſe aus Nen⸗ Münſter am 3. 3. 1935 an das Hauptamt für Volkswohlfahrt: „Meine Frau und ich ſind bereit, für zwei deutſche Männer oder Frauen oder Kinder einen Erholungsaufenthalt zu be⸗ zahlen, können aber keinen zu uns in's Haus nehmen, weil wir beide das ſieb⸗ zigſte Lebensjahr bereits überſchritten haben. Wir möchten die Namen der Aus⸗ erwählten kennenlernen und um Aufgade der Geſamtkoſten bitten.“ Wie ſah es früher aus? Die Zahl der bisher eingegangenen Ein⸗ ladungen der Volksgenoſſen, zu denen der Ruf des Führers drang, iſt nicht gering. Trotzdem iſt mit den vielen tauſend Zuſtim⸗ mungen, die das Erholungswerk gefunden hat, den tauſenden von angebotenen Frei⸗ ſtellen nicht genug getan. Es gilt, den in langen Jahren des Syſtems ſtändig fort⸗ geſchrittenen wirtſchaftlichen Verfall unſe⸗ rer Volksgemeinſchaft ein für allemal gründlich zu beſeitigen. Nach einer Feſt⸗ ſtellung aus dem Jahre 1930 war der junge Menſch, der die Schule verließ und in die Lehre trat, im Durchſchnitt ſechs Zentimeter kleiner und zwölf Pfund leichter als ein gleichaltriger Jugendlicher 1913. Eine Denk⸗ ſchrift des Reichsgeſundheitsamtes ſtellte ein erhebliches Zurückbleiben des Gewichtes der Klein⸗ und Schulkinder in weiten Gebieten des Reiches feſt. In Bielefeld z. B. hatten die Klein⸗Kinder im Alter von zwei Jahren 1,29 kg Untergewicht, im Alter von vier Jahren 1,21 kg; die männlichen Volks⸗ ſchüler 2,7 kg, die weiblichen 1,65 kg. Auch in ländlichen Gegenden waren dieſe Elends⸗ erſcheinungen vorhanden. In Traunſtein in Ober⸗Bayern z. B. blieben 70 der un⸗ terſuchten Knaben und 477 der unterſuch⸗ ten Mädchen untergewichtig; 3977 der Kna⸗ ben und 13 der Mädchen erreichten nicht das Mittelmaß. Arbeitskamerodschoft ddddddoo· anſtalten, für war kein Geld übrig. --rm, Sm um,m, mau, 2 m,, 2, 4 33 4 33 , —— ,, 7, 2 25 Tage krank im Jahr Dieſe erſchütternden Tatſachen finden ihre einfache Erklärung in den Notſtänden jener Jahre, in denen die Väter arbeitslos blie⸗ ben und ihre Familien nicht mehr ernähren konnten. Daß ſich aus dieſen elenden Zu⸗ ſtänden des Geſundheitszuſtandes des deut⸗ ſchen Volkes ungeheure Laſten für die deut⸗ ſche Wirtſchaft ergaben, iſt leicht erklärlich. Nach einer anderen Denkſchrift waren da⸗ mals teilweiſe bis zu 17 von Hundert deut⸗ ſcher Volksgenoſſen infolge Krankheit ar⸗ beitsunfähig. 1913 waren es nur drei von Hundert. Die Aufwendungen für die Kran⸗ kenkaſſen ſtiegen von 600 Millionen im Jahre 1914 auf das drei⸗, vier⸗ und fünffache bis 1932. Nach Angaben des Reichsminiſteri⸗ ums des Innern war damals z. B. faſt je⸗ des zweite Krankenkaſſenmitglied, das heißt, rund zehn Millionen Verſicherungspflich⸗ tige, einmal im Jahr je 26 Tage krank. Man glaubte durch den Bau von Kranken⸗ 4 4 4 4 4 — 5* , zurück. Wochenlang gab es nur einen Ge⸗ ſprächsſtoff für alle: Die Erlebniſſe von Ferien und Reiſe. Aus der Kinderlandverſchickung iſt jetzt das Erholungswerk des deutſchen Volkes ge⸗ worden. Beſtimmt wird mit der Verſchickung der Erwachſenen ein noch viel tauſendfälti⸗ geres Band gewoben, kreuz und quer durch alle deutſchen Gaue, als es durch die Ver⸗ ſchichung der Kinder ſchon geſchah. Mit die ſer geſamten großzügigen Verſchickung wird dem Unheil, das aus den genannten Zahlen vergangener Zeit ſprach, erfolgreich vorge⸗ beugt werden. So etwas darf es im Deut⸗ ſchen Reich niemals mehr geben! Wer wird verſchickt? Aber das Erholungswerk ſoll nicht nur eine Einrichtung ſein, die Schäden vorbeugt: Es ſoll eine Belohnung ſein für die bedürf⸗ tigen Volksgenoſſen, deren Arbeit dem Staat 325 4* RN Aufn.: Scheri fogous hugein om Werkl Tuberkuloſenheimen, Trinker⸗ aſylen uſw. dieſen ungeheuren Schäden wirkſam begegnen zu können. Millionen und aber Millionen wurden für die not⸗ dürftige Heilung der geſundheitlichen Volks⸗ ſchäden ausgegeben. Aber an eine vorbeu⸗ gende Fürſorge, daran dachte niemand; da⸗ Kein Wunder, daß die Verſchlechterung des Geſundheits⸗ zuſtandes auch eine unge⸗ hemmte Abnahme der Volks⸗ vermehrung in Deutſchland nach ſich zog. Das gleiche Bild boten alle anderen Gebiete der Sozialpolitik: Auf der ganzen Linie ein erſchütternder Abſtieg. Die NS greift ein Die Erfolge der national⸗ ſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt ſind ſo bekannt, daß ſie nicht neu angeführt werden müſ⸗ ſen. Die Verſchickung von Hunderttauſenden von erho⸗ lungsbedürftigen Kindern auf das Land, die Verſen⸗ dung von tauſend und aber tauſend Müttern— über alles das weiß jedermann im Volke heute Beſcheid. Wer Kindertransporte miterlebt und geſehen hat, was die kleine Geſellſchaft alles mit nach Hauſe ſchleppte, dem iſt beſtimmt alles Kritikaſter⸗ und Meckertum vergangen. Blaſſe, hoch aufgeſchoſſene, magere, verſchüchterte Groß⸗ ſtadtkinder kamen ſonnen⸗ und ſeeverbrannt, mit leuch⸗ Abin. Scherl g tenden Augen in ihre Heimat beſonderen Nutzen brachte. Das Erholungs⸗ werk des deutſchen Volkes hat deshalb die Adolf⸗Hitler⸗Spende in ſich aufgenommen und wird von ſich aus bewährten Trägern der Bewegung als ſelbſtverſtändlichen Dank Erholungsurlaub gewähren; es wird den alten Kämpfern aus der SA, SS, PoO und allen anderen Formationen einige Wochen Ruhe bringen, auf dem Grund und Boden des Bauern, deſſen Erhaltung der Kampf dieſer Männer einſtmals und auch heute noch gilt. Das Erholungswerk wird weiter vornehmlich alle die männlichen und weibli⸗ chen Volksgenoſſen verſchicken, die ſich durch ſchwere und aufopfernde Arbeit dieſen Dank verdient haben. Und eine Verſchickung durch das Erholungswerk bedeutet eine Dank⸗ ſagung deutſcher Arbeitskameraden. Selbſt⸗ verſtändlich wird das Erholungswerk neben den Erwachſenen auch weiter für unſere Ju⸗ gend ſorgen: Es wird die Kinderlandver⸗ ſchickung nach Möglichkeit ſteigern, und es wird die Mütter und Väter dieſer Kinder hinausgeben aufs Land, in Sonne und Ruhe. Die Fäden„wiſchen Land und Stadt und Stadt und Land werden alſo immer ſtärker geſponnen. Die Verbundenheit aller deut⸗ ſchen Volksgenoſſen wird mehr und mehr vertieft, eine allſeitig begeiſterte Bejahung der deutſchen Zukunft wird der Erfolg ſein. Denn eins iſt ſicher: Der Bauer wird den Städter, der Städter den Bauern mit ande⸗ ren Augen, wird ihn mit anderem Maßſtab meſſen, wenn er ihn erſt richtig kennt. Es ſoll erreicht werden, daß alle voneinander ſagen können, der Andere iſt doch ein ganzer Kerl. Er redet, wie wenn er wirklich einer der unſeren wäre, überall hat er eine 0 Hand, ſein Rat iſt mir wert⸗ vo Dieſe Erholung ſoll nicht nur ſein ein Braunwerden im Geſicht, ein Zunehmen an Pfunden, ſie ſoll anregen und fördern, den Geſichtskreis erweitern, ſoll ſein ein Quell I D N V — essss Snds 8 4 D W D 4 4 7 ——— ————— Lss — . , lebendiger Erinnerung an fröhliche zeit, ſoll allen, auch dem geiſtigen Arbeiter, neue Kräfte bringen für neue Zeit. Der Weg zum Ziel UAm dieſes hohe ſchöne Ziel zu erreichen, it aber notwendig, daß ſich noch tauſende und hunderttauſende Volksgenoſſen als Gaſt⸗ geber melden, oder doch zum mindeſten dem Erholungswerk des deutſchen Volkes für die Verſchickung eines oder mehrerer deutſcher Volksgenoſſen die Mittel zur Verfügung ſtel ⸗ len. Dieſes Werk iſt imſtande, der deutſchen Sozialpolitit ein neues Antlitz zu geben, es iſt imſtande, das Leben des Volkes neu zu geſtalten. Es verlangt aber auch die Mit⸗ arbeit jedes einzelnen. Der Bauer, der im vergangenen Jahr ein Kind oder eine Mut⸗ ter aufnahm, ſoll im neuen desgleichen tun; er ſoll ſich prüfen, ob nicht auch die Schweſter oder der Vater jeines erſten Feriengaſtes noch mitkommen können. Der Volksgenoſſe aber— beſonders wenn er Bauer iſt—, der bisher noch niemals die Pforte ſeines Hau⸗ ſes für einen Feriengaſt aus der Stadt auf⸗ tat, der mag ſich daran erinnern, daß der Städter am gleichen Strang zieht, wie er ſelber. Fabrikarbeit, oder Kohlen ſchippen, zimmern oder ſchmieden, Büroarbeit oder Dienſt hinter dem Ladentiſch gehören genan ſo zem Leben des Volkes, wie ſäen und ernten. Wir alle gehören zuſammen, wir alle ſind eines Blutes Volk. Daß wir voreinander Achtung empfinden und der eine hilft, des anderen Laſt zu tragen, dazu ſoll das Er⸗ holungswerk des deutſchen Volkes ein neuer Weg ſein. NSy Reĩchsbildarchiu- 1 Bad Die Mann weſt, die am oſtfrankreich geündert wer! 4 (b Heermann (So Waldho hiſcher Siff (Pforzheim)(V Dr. Bau Der Kölner Bauwens ausgezeichnete ball⸗Sport. J er des Konti— e, ein Spiel eiches zu lei Irland— Wa HBauwens leit engliſchen Län gen Spanien, England— S Deutſch Die Reihe d ſpiele mit Po 1 mit einer Bege heſetzt. Dieſes ſleigt am 15. 6 iſt Breslau beſ Deutſchla Für den Fuß! land und der deutſchem Bode immer noch nie wird, ſoll deret wiſchen Berlin Aahadt ausg Fußb In München ein Fußballturi Elf von 1860 M. noch ſo h ortuna Düſſel Bettbewerb ſie einer führender Unterhandlung. Phönix L. Die neue Mei weſt, Phönix Li eine Norddeutſch Al. März in He des HSVſantre Oeſterreich⸗ Oeſterreich ha weifrontenkam n Sonntag, 2 ſtreiten das 5 Pokal⸗Wettbewe Tor: Platzer Paplicek(Admi feihe: Wagn Skoumal(Rapid Gſchweidl(Vier Kaburek(Rapid) bid). Die Mitw nz ſicher, da rankt iſt. Pari Am 31. März hallelf als Wier Die Pariſer Elf ſolgt geſtellt: Tor: Thepot a. Diagne äuferreihe dan(Racing), Aſton(Red Sta Ap), Veinan— Rudi Hiden ſteh— Englands Fuf ISahre und auch Anwärter auf de berlor am vergar im Spiel gegen Torhüter Moß it war als Statiſt ſi ar eine ellte ſich doch h. chen ſpielunfähig die Londoner üb 1 ſofort auch zu er Erſatztorhüt⸗ . die Summe ieſer neue Mant mithelfen, für A in ununterbrocher dang 5— Nr. 136— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ 75 Frühausgabe— Freitag, 22. März 1935 3——————, 2— Jußball⸗Neuigkeiten * Baden⸗Südweſt⸗Elf geändert Die Mannſchaft der Gaue Baden und Süd⸗ weſt, die am 31. März in Marſeille gegen Süd⸗ bftfrankreich ſpielt, mußte auf einigen Poſten heändert werden. Sie ſteht nunmehr wie folgt: Müller (Freiburger FC) Konrad Tiefel (beide Eintracht Frankfurt) Heermann Kiefer Größle (es Waldhof)(Worm. Worms)(Vfs Neckarau) 5 hiſcher Siffling Fuchs Pennig Fath orzheim)('dho'brücke fröhliche ge m cwen 75 m(Widhof)(Worms) Arbeiter, neue . 1 Dr. Bauwens leitet Irland— Wales Der Kölner Fußball⸗Schiedsrichter Dr. Pecco bauwens erfreut ſich auch weiterhin eines sgezeichneten Rufes im internationalen Fuß⸗ Ü⸗Sport. Ihm wurde jetzt als erſtem Vertre⸗ t des Kontinents die ehrenvolle Aufgabe zu⸗ feil, ein Spiel zweier Mannſchaften des Inſel⸗ eiches zu leiten, und zwar das Länderſpiel kland— Wales am 27. März in Wrexkam. Dr. Hauwens leitete ſchon mehrmals Spiele mit engliſchen Ländermannſchaften, ſo England ge⸗ den Spanien, England— Stalien in Rom und England— Schweiz in Bern. . Deutſchland— Polen in Breslau Die Reihe der alljährlichen Fußball⸗Länder⸗ ſpiele mit Polen wird im kommenden Herbſt teiner Begegnung auf deutſchem Boden fort⸗ eſetzt. Dieſes dritte deutſch⸗polniſche Treffen eigt am 15. September. Als Austragungsort Breslau beſtimmt worden. * 4 Deutſchland— Tſchechei in Berlin? SV deichsbiſdarche Für den Fußballländerkampf zwiſchen Deutſch⸗ eg bhnd und der Tchechoflowakei am 26. Mai auf bdeutſchem Boden ſteht der Ort der Austragung l inmer noch nicht feſt. Wie aus Prag gemeldet wied, ſoll der tſchechiſche Verband bei der Wahl l zn erreichen, I zwiſchen Berlin und Dresden ſich für die Reichs⸗ noch tauſende. cen haben. 1 oſſen als Gaſt⸗ Fuſtballturnier in München dem woltes en München wird am 30. Mai und 2. Juni ein Fußballturnier veranſtaltet, das neben der rerer deutſcher 4 von 1860 München, das diefes Turnier auf⸗ b neht, noch ſo hervorragende Mannſchaften wie 5 it geben, A Düſſeldorf und Bayern München im Volkes neu zu ttbewerb ſieht. Außerdem ſteht man mit auch die Mit. einer führenden ausländiſchn Mannſchaft in Bauer, der im fünterhandlung. der eine Mut⸗ Phönix Ludwigshafen in Hamburg 14 die pchweſter Die neue Meiſtermannſchaft des Gaues Süd⸗ Feriengaſtes weſt, Phönix Ludwigshafen, wird Ende März r Volksgenoſſe eine Rorddeutſchlandreiſe unternehmen und am . März in Hamburg gegen die bekannte Elf 5 iſt te ſeines Hau⸗ hdes H5SvV antreten. der Stadt auf⸗ 9* nern, daß der Oeſterreichs Aufgebot gegen Italien zieht, wie er 1 ohlen ſchippen, J Oeſterreich hat ſeine Mannſchaften für den iroarbeit oder e Maben Italien am kommen⸗ den gehören genan Sonntag, 24. März, aufgeſtellt. In Wien e ſtreiten das Hauptſpiel, das zum Europa⸗ mie ſüen mia⸗Wendewerb zählt: Tor: Platzer(Admira); Verteidigung: „ wir alle ſind paplicet(Admira), Seſic(Auſtrig); Läufer⸗ r voreinander ffeihe: Wagner(Rapid), Smiftit Wanes, eine hilft, des Stoumal(Rapid); Sturm: Ziſchek(Wacker), ſoll das Er⸗ IGſchweidl(Vienna), Sindelar(Auſtria) oder lkes ein neuer 1 Kaburek(Rapid), Binder(Rapid), Peſſer(Ra⸗ bid). Die Mitwirkung Sindelars iſt noch nicht —5 ſif. da der Auſtria⸗Mann leicht er⸗ rankt iſt. * Pariſer Elf gegen Wien Am 31. März ſpielt die öſterreichiſche Fuß⸗ bollelf als Wiener Stadtvertretung in Paris. die Pariſer Elf wurde zu dieſem Treffen wie folgt geſtellt: it Tor: Thepot(Red Star); Verteidi⸗ ung: Diagne(Racing), Andoire(Red Star); frree Scharwath(Raeing), Jor⸗ ean(Racing), Delfour(Raeing?; Sturm: Afon(Red Star), Sas(Red Star), Herpin Ap), Veinante(Racing), Galey(Racing). Kudi Hiden ſteht in der Reſerve. * Echt Arſenal! Englands Fußballmeiſter der beiden letzten ahre und auch jetzt wieder ausſichtsreichſter Anwärter auf den Titel,Arſenal London, verlor am vergangenen Samstag in Liverpool Iim Spiel gegen Everton ſeinen vorzüglichen Torhüter Moß infolge Verletzung. Moß ſpielte war als Statiſt auf dem linken Flügel und ſchoß ſogar einen Treffer(), aber ſpäter fellte ſich doch heraus, daß er für einige Wo⸗ Ichen ſpielunfähig ſein wird. Das traf natürlich die Londoner überaus ſchwer, aber ſie wußten 4 auch zu helſen: Vom Fleck weg wurde Ider Erſatztorhüter von Everton, Bradſhaw, üür die Summe von 2000 Pfund gekauft, und Reter neue Mann ſoll nun an Stelle von Moß Imithelfen, für Arſenal die dritte Meiſterſchaft in ununterbrochener Reihenfolge zu machen. chsbildæorchiu 7 8& 8 Tum zeſinten Male Auobl⸗Lunderkammm ranbreich-deuthcland Die Pariſer Sportwelt hat das Vergnügen, innerhalb von wenigen Wochen drei deutſche Ländermannſchaften in den verſchiedenſten Sportarten am Wert zu ſehen. Am vergangenen Sonntag ſah ſie unſere Fußballer:1 über die franzöſiſche Nationalelf fiegen, dieſen Sonntag gaſtieren die Rugbyſpieler in der Seine⸗Metro⸗ pole und anfangs April kommen unſere Hokey⸗ ſpieler zum Länderkampf. Während wir unſeren Hockeyſpielern in Pa⸗ ris ein ähnliches Ergebnis zutrauen wie unſe⸗ ren Fußballſpielern, darf man ſich in bezug auf das Rugbytreffen, das übrigens ebenfalls im Prinzenpark vor ſich gehen wird, keinen trüge⸗ riſchen Hoffnungen hingeben. Frantreichs Rugbyſport iſt Nationalrport und das ſpieleriſche Niveau liegt doch noch beträcht⸗ lich über dem deutſchen. Die Bilanz der deutſch⸗ franzöſiſchen Rugbytreffen beweiſt es zahlen⸗ mäßig recht deutlich: 1927 in Paris Deutſchland—Frankreich:30 1927 in Frankfurt Deutſchland—Frankreich 17:16 1928 in Paris Deutſchland—Frankreich:14 1929 in Hannover Deutſchland—Frankreich:24 1930 in Berlin Deutſchland—Frankreich 031 1931 in Paris Deutſchland—Frankrei:34 1932 in Frankfurt Deutſchland—Frankreich:20 1933 in Paris Deutſchland—Frankreich 17:38 1934 in Hannover Deutſchland—Frankreich:13 Das ſind neun offizielle Länderkämpfe, von denen die Franzoſen acht gewannen und dabei 220:55 Punkte erzielten. Immerhin hat ſich ge⸗ zeigt, daß in den letzten Jahren die Ueber⸗ legenheit der Franzoſen nicht mehr ſo groß war, wie in den erſten Spielen. Im vergangenen Fahre in Hannover war die deutſche Fünfzehn ſogar einem Sieg ſehr nahe und auch am 1. Ja⸗ nuar d. J. bei einem inoffiziellen deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Spiel in Paris war die deutſche Mannſchaft ein faſt gleichwertiger Gegner. Die Fortſchritte im deutſchen Rugbyſport ſind unverkennbar, trotzdem wäre es vermeſſen, ſchon jetzt einen Siegg über die ſtarken Fran⸗ zoſen zu erwarten oder gar vorauszuſagen. Die Franzoſen haben ſich auf die 10. Begegnung mit Beurſchland recht ſorgfältig vorbereitet und ob⸗ wohl einige der beſten Spieler ins Lager der Berufsſportler übergetreten ſind, ſtellen die Franzoſen eine überaus ſtarke Fünfzehn ins Feld. Für Deutſchland handelt es ſichinerſter Linie darum, gegen die⸗ ſenſtarken Gegner einehrenvolles Mailhan Ergebnis zu erzielen. Beſonderes Pech iſt es, daß wir in Paris mit einer nicht allzu ſtarken Hintermannſchaft antreten müſſen, da einige ſtarke hannoverſche Dreiviertelſpieler lei⸗ der nicht zur Verfügung ſtehen. Wie geſag:: Hoffnungen auf einen deutſchen Sieg beſtehen nicht, aber ein ehrenvolles Ergebnis ſollte von unſerer Vertretung herauszuholen ſein— Unter der Leitung des franzöſiſchen Schiedsrichters (Grenoble) werden die Mann⸗ ſchaften in folgender Beſetzung ſpielen: Deutſchland: Schwanenberg; Pfiſterer, Zichlinſti, Sander, Thor; Hanning, Loos; Op⸗ permann, Motz, Forſtmeyer; Kocher, Koch; Der⸗ leth, Metzger, Schroers. Frankreich: Chaud; Finat, Codere, Des⸗ claux, Vigneaux; Servole, Cahuzac oder Bes; Blond, Dupont, Raynal; Camel, Doret; Ain⸗ ciart, Choy, Laurent. Eine Matroſen⸗Fünfzehn im Süden Der Pariſer Expedition der deutſchen Rugby⸗ Ländermannſchaft gehören zwar auch einige ſüddeutſche Spieler an, aber trotzdem wird das normale Wettſpielprogramm in Süddeutſchland keine Einbuße erleiden. Ein ſicher recht intereſſantes Spiel ſteigt in Frankfurt, wo die Eintracht Frankfurt eine Auswahl⸗Fünfzehn der Reichsmarine u Gaſt hat. Es iſt nicht allſeits bekannt, daß er Rugbyſport bei den Matroſen eine liebe⸗ volle Pflege erfährt. Ja, der Stationsſportoffi⸗ zier Oblt. Wittig hat ſogar Punktekämpfe innerhalb der Marine eingeführt, zu denen der Chef der Marineſtation der Oſtſee einen Preis eſtiftet hat. Sechs Mannſchaften beteiligen ſich an dieſen Punkteſpielen und aus dieſen ſechs Mannſchaften wurden die beſten Spieler jetzt nach Frankfurt zum Spiel gegen die„Ein⸗ tracht“ beordert. Man darf wirklich darauf fer ſpannt ſein, was die Matroſen⸗Rugbyſpieler zu leiſten imſtande ſind.— Ein zweites Spiel in Frankfurt führt den SC Frankfurt 1880 mit dem RVFechenheim zuſammen. Hier ſollte das Ende nicht zweifelhaft ſein. In Baden ſtehen auch zwei Spiele auf dem Programm. Der SC Neuenheim⸗Heidel⸗ berg hat den Stuttgarter RC zu Gaſt und ſollte einen ſicheren Sieg davontragen, Der RC Pforzheim empfängt den Heidel⸗ berger RK der ſicher Mühe haben wird, auf dem kleinen Pforzheimer Gelände zu beſtehen. Eilenriede⸗Rennen 1935 Beſte in- und ausländiſche Klaſſe am Start Der Auftakt der kommenden Motorſportſaiſon bildet wieder wie in früheren Jahren das am Sonntag, 7. April, zum Austrag gelangende Eilenriede⸗Rennen, das vom NSäͤn gemeinſam mit dem DDaAcC auf der grundlegend umge⸗ ſtalteten Rennſtrecke im hannoverſchen Stadt⸗ wald durchgeführt wird. Die Waldchauſſee vom Liſter Turm nach dem Zoo iſt in ihrer ganzen Länge vollſtändig abgeändert worden. Dabei wurde vor allen Dingen die große-Kurve vor dem Ulanen⸗Denkmal beſeitigt, die Fahrbahn auf 8,50 Meter verbreitert und mit Granit⸗ Hochbordſteinen eingefaßt. Die neue Straßen⸗ decke beſteht aus einem ſehr ebenen und doch griffigen neuzeitlichen Kleinpflaſter aus Mans⸗ felder Kupferſchlackenſteinen. Gleichzeitig wurde auch eine iferWng und Verbeſſerung der Strecke Zoo—Liſter Turm vorgenommen, bei der die gefährlichſten Kurven zwiſchen der Brücke über den Schiffgraben und Steuerndieb ſowie Liſter Turm und Steuerndieb beſeitigt wurden. Der bisher neben der Fahrbahn gelegene Reit⸗ weg wurde in den Wald verlegt. 116 Meldungen lagen bereits zwei Tage nach Veröffentlichung der Ausſchreibung vor, dazu noch viele Anfragen, ſo daß ſchon zu dieſer 5 die zugelaſſene Höchſtzahl überſchritten war. ur Sicherheit der Teilnehmer wurde nämlich beſtimmt, daß in den Soloklaſſen nicht mehr als 105 und in den Beiwagenklaſſen höchſtens 12 bis 15 Maſchinen ſtarten dürfen. Unter den Fahrern, die endgültig ihre Meldungen abgegeben haben, findet ſich alles, was im Motorſport einen Namen hat, an erſter Stelle der fünffache Eilen⸗ riedemeiſter Toni Bauhofer(München), fer⸗ ner Geiß(Zſchoppau), Winkler(Chemnitzm), Ley(Nürnberg), die NSü⸗Fahrer Soenius (cöln), Rüttchen(Erkelenz), Kahrmann (Fulda) und viele andere. Aus dem Ausland kommen die Schweden Martin Stroemberg, Rolf Gülich und Ragner Sunnquiſt auf Husgvarna⸗Maſchinen, ferner Sandri(Ita⸗ lien) und Manders(England). Die Ver⸗ handlungen mit weiteren ausländiſchen Teil⸗ nehmern ſind noch nicht ganz abgeſchloſſen. Weitere Nennungen liegen vor von Straßburger(Köln) auf Puch, Marſchall(Berlin) auf 838 in der 250er⸗Kl., Mansfeld(Breslau) auf DKW, Petruſchke(Ber⸗ lin) auf Rudge, Rührſchneck(Nürnberg) auf Norton, Mellmann auf NSu in der 500er⸗Klaſſe, Klein(Frankfurt) auf DgW, Richnow(Berlin) auf R. Meier (Mannheim) auf Norton, Ahlswede(Ham⸗ burg) auf Velocette, Bertholet(Köln) a. Rudge, Steinbach(Neckarſulm) auf NSlu in der 3ö50ęer⸗ Klaſſe, ſowie Schumann(Nürnberg) auf NSU, Schneider(Weßling) auf Sarolea, Loof(Godes⸗ berg) auf Imperia⸗Phyton, Weyres(Aachen) auf Harley, Ehrlenbruch(Wuppertal) auf Im⸗ peria⸗Phyton in der Seitenwagenklaſſe. Das allgemeine Training beginnt bereits am Freitag, am Samstagabend ſind die Pflicht⸗ runden zurückzulegen. Zur Sicherheit der Fah⸗ rer iſt außerdem beſtimmt worden, daß ſämtliche Maſchinen mit einer Kurzſchluß⸗Vorrichtung verſehen ſein müſſen. Fünf deutſche Rennwagen in Tripolis Die Meldeliſte für den 9. Großen Auto⸗ preis von Tripolis am 12. Mai über 524 Kilometer auf der 13,1 Kilometer langen Mellaha⸗Rundſtrecke weiſt bereits jetzt 34 Na⸗ men auf. Auch Deutſchland wird hier durch den Vorjahrsſieger Achille Varzi und Stuck auf Auto⸗Union ſowie Cargcciola, von Brauchitſch und Fagioli auf Mercedes⸗ Benz vertreten ſein. Die Seuderia Ferrari hat ſogar ſechs Wagen gemeldet, die von Nuvo⸗ lari, Dreyfus, Chiron, Comotti, Brivio und Graf Troſſi geſteuert werden. Zum erſtenmal wird der Ferrari⸗Stall mit ſeinen neuen Alfa⸗ Romeo⸗Wagen am Start erſcheinen und auch die Maſerati neueſten Urſprungs ſollen bei die⸗ ſer Gelegenheit ihre Feuerprobe beſtehen. Von bekannten Leuten haben ſich weiterhin die Teil⸗ nahmeberechtigung geſichert: Baleſtrero, Mi⸗ nozzi, Sommer, Farina, Rueſch, Lord Howe, Lehoux, Etancelin, Zehender, Siena, Soffietti, Tadini und der Schwede Widengren, zu denen ſich noch einige lokale Fahrer geſellen. Suche nach dem unbekannten Radfahrer Im Zuge der Olympia⸗Vorbereitungen im Deutſchen Radſport wird auch in dieſem Jahre wieder auf den Landſtraßen die Nachwuchs⸗ ſuche fortgeſetzt. In zwei Gruppen, für Fahrer bis und über 18 Jahre, werden Rennen in den einzelnen Bezirken ausgeſchrieben, an denen ſich jeder Radfahrer ariſcher Abſtammung und deutſcher Nationalität beteiligen kann, ausge⸗ nommen ſolche, die ſchon an öffentlichen Ren⸗ nen teilgenommen haben. Die Rennen werden in Gruppe A(bis 18 Jahre) bis zu 50 Kilo⸗ meter, in Gruppe B(über 18 Jahre) bis zu 120 Kilometer lang ſein. Die Fahrer mit Wulſt⸗ reifen und Drahtbereifung erhalten gegenüber denjenigen Teilnehmern, die Schlauchreifen be⸗ nutzen, gewiſſe Vorgaben von 30 bzw. 15 Sek. für je 10 Kilometer. Die Sieger der Vorent⸗ ſcheidungen, die in der Zeit vom 1. Mai bis 30. Juni ausgetragen werden müſſen, ſind auch im Endlauf am 15. September in Berlin ſtart⸗ wuss A 3 —— —— — ————————— berechtigt und erhalten hierzu Reiſe⸗ und Transport⸗ ſowie Aufenthaltskoſten vom Deut⸗ ſchen Radfahrer⸗Verband. Schon im Vorjahre wurden in dieſen Rennen verſchiedene Talente entdeckt, und man darf auch 1935 damit rech⸗ nen, daß unter den Teilnehmern wieder dieſer und jener vielleicht brauchbare Olympia⸗Kämp⸗ fer ſteckt. 9 pariſer Sechstagerennen Das 17. Pariſer Sechstagerennen, an dem deutſcherſeits nur die Mannſchaft Schön/ Loh⸗ mann beteiligt iſt, nahm am Dienstagabend im Pariſer Sportpalaſt ſeinen Anfang. Als Auftakt gab es ein Omnium„Frankreich—Bel⸗ gien“, in dem die Belgier Scherens, Ronſſe und Kaers gegen Michard, Paillard und Peliſſier ſiegreich blieben. Innerhalb des Omniums ge⸗ wann Michard ſowohl das Zeitſahren als auch das 1000⸗Meter⸗Hauptfahren jedesmal vor Gérardin und Scherens. Dann hatten die Sechstagefahrer das Wort. Schon die erſte Nacht verlief überaus jagden⸗ reich und es gab zahlreiche Rundengewinne und Rundenverluſte. Das franzöſiſche Favoriten⸗ paar Broccardo/ Guimbretiere ſetzte ſich gleich an die Spitze, aber die deutſche Mannſchaft Schön/ Lohmann hatte immer das Hinterrad der Fran⸗ joſen und lag bei Eintritt der Neutraliſation auf gleicher Höhe. Am Mittwochmittag um 12 Ubr war folgender Stand zu verzeichnen: Spitze: 1. Broccawo/ Guimbretiere 21 Ptt., 2. Schön/ Lohmann 21 Puntte, 1 Rd. zurück: 3. Charlier/ Deneef 21 Punkte, 4. Choury/ Fabre 20 Puntte, 5. Magne/ Leducq 12 Punkte, 6. Ig⸗ nat/ Diot 11 Punkte, 2 Rd. zur.: 7. Aerts/ Falck⸗ Hanſen 28 Punkte, 8. Wambſt/ Raynaud 20 Pkt., 9. Pijnenburg/ Wals 20 Punkte, 10. van Bug⸗ genhout /van Vlochhoven 18 Puntte, 11. Linari/ Di Paco 1 Punkt, 4 Rd. zur.: 12. Borchard/ Samyn 17 Punkte, 5 Rb. zur.; 13. Lamoine/ Dayen 26 Punkte, 14. Dempſey/ Hill 7 Punkte, 15. Coupry/ Pecqueux 6 Punkte. Der Stand des Pariſer Sechstagerennens hat ſich am Donnerstagnachmittag nur wenig ge⸗ ändert. Broccardo/ Guimbretiere führten nach wie vor das Feld an. Die Deutſchen Schön/ Lohmann ſind vom zweiten auf den dritten Platz zurückgefallen. Nach der 15⸗Uhr⸗Wertun waren 899.25 Kilometer gefahren und der Stan zu dieſem Zeitpunkt folgender: Spitzengruppe. 1. Broecardo/ Guimbre⸗ tiere 83.; 2. Ignat/ Diot 69.; 3. Schön/ Loh⸗ mann 68.; 4. Pijnenburg/ Wals 65.; 5. Charlier/ Deneef 61.; 6. van Buggenhout/ van Vlockhoven 27.; 2 Rd. zurück: 7. Aerts/ nen 87..; 8. Choury/ Fabre 35.; 9. A. Magne/ Leducg 28 P. Sechstagerennen in Chikago Im weiteren Verlauf des Chikagoer Sechs⸗ tagerennens fielen die deutſchen Mannſchaften ſtark zurück. Teilweiſe waren ſie vom Pech oder auch von mehr oder weniger großen Stür⸗ zen verfolgt. Spencer⸗Teſta führten das Feld mit Rundenvorſprung vor MeNamara⸗Lands, Shaller⸗Bühler und Rodman⸗Ritter an. Sechs Runden zurück folgten als erſte Deutſche Ehmer⸗Korsmeier auf dem 7. Platz, während Dülberg⸗Wiſſel mit 13 Verluſt⸗ runden den zehnten Rang einnahmen. Auch Birger Rund am Feldberg Die Beſetzung der großen internationalen Skikämpfe am Feldberg wird immer glanzvol⸗ ler. Jetzt hat ſich auch der berühmte Norweger Birger Ruud in die Teilnehmerliſte eingetra⸗ gen und mit ihm iſt ein ernſthafter Anwärter auf den Feldberg⸗Pokal zur Stelle. Birger Auud ſtartet ſowohl im Abfahrts⸗ als auch im Sprunglauf. Aber auch aus dem Reich haben noch einige prominente Läufer und Springer gemeldet. Der Skiklub Windsbraut Schreiberhau entſendet Günter Adolph und Walter Hollmann, der Winterſportverein Aſchberg iſt durch Max Meinel, augenblicklich Deutſchlands zuverläſ⸗ ſigſter Springer, und Adolf Leidel vertreten, und der Skiklub Partenkirchen kommt mit Anton Bader, Roman Wörndle, Ant. Wörndle, Hans Oſtler, Franz Reißer und Jakob Schickel. Mit dieſer Mannſchaft dürfte der Sliklub Partenkirchen den Mannſchaftsſieg in der Kombination Abfahrt⸗Slalom ſicher errin⸗ gen. Weitere Teilnehmer ſind: Loisk Krat⸗ zer(Rottach⸗Egern), Oskar Hättich(St. Mär⸗ gen), Willi Beckert(Neuſtadt), Fritz Deh⸗ mel(München) und— wie bereits gemeldet— die Franzoſen und die Schweizer. Bei den Damen wird die geſamte deutſche FIS⸗Mannſchaft vertreten ſein. Neben Chriſtel Cranz kommen Liſa Reſch, Käthe Gras⸗ 15 r, Anni Ruck, Lotte Bader und Ella ohn. Kleine Sportmeldungen Laut Mitteilung des Bezirksführers wurde das noch ausſtehende Verbandsſpiel Eſchelbronn gegen SV Schwetzingen dem letzteren mit dem üblichen Torreſultat:0 als gewonnen ge⸗ wertet.— Das Spiel SVSchwetzingen gegen ——5 Heidelberg wurde auf den 31. März erlegt. * In die Gaumannſchaft im Gewichtheben kommt vom SVSchwetzingen im Federgewicht Philipp Maier, der 505 Pfund zur Hoch⸗ ſtrecke brachte, hinter Zipfe(06 Mannheim) 530, vor Ebner(Germania Karlsruhe) 490 und Barth(Germania Karlsruhe) 465 Pfund. Die 2. Mannſchaft der Dig Plankſtadt wurde in der Kreisklaſſe Il, Kreis Neckar, mit 12 Punkten aus 8 Spielen(5 gew., 2 unentſch., 1 ver.) und einem Torreſultat von 26˙118 Meiſter. ————Ä1———— ————————————————————————— Zahrgang 5— X Nr. 136— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 22. Mä Wirtschafts-Rundschan Die Bank⸗ und BVörſengeſetzgebung Von Börſenſyndikus R. A, Hans Michalke, Berlin. Das Geſetz über das Kreditweſen vom 5. De⸗ zember 1934 erfaßt zahlreiche Unternehmungen, die bisher der Aufſicht nicht unterlagen; ausge⸗ nommen ſind lediglich Reichsbank, Reichspoſt, Golddiskontbank, Bauſparkaſſen und Pfand⸗ leihen. Verbrauchergenoſſenſchaften, die Spar⸗ einlagen annehmen, Finanzierungsinſtitute und ähnliche Einrichtungen, die lediglich Geld aus⸗ leihen, fallen inter das Geſetz. Alle Kreditinſti⸗ tute bedürfen für ihren Betrieb der Erlaubnis des Reichskommiſſars. Die Gründe, aus wel⸗ chen die Erlaubnis verſagt werden kann, kön⸗ nen in der Perſon des Leiters liegen(Nichtehr⸗ barkeit, ungenügende fachliche Ausbildung, Man⸗ gel der ſonſt noch erforderlichen Eigenſchaften und Erfahrungen). Daneben iſt die Bedürfnis⸗ frage zu prüfen und die Höhe der zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mittel. Die Erlaubnis kann zurückgenommen werden, ſo wegen Nichtaus⸗ übung des Geſchäftsbetriebes während eines Jahres. Damit iſt dem beliebten Han⸗ del mit Bankmänteln ein Ende ge⸗ macht. Eine Kroße Anzahl von Unternehmun⸗ gen, die das Depot⸗ und Depoſitenrecht hatten und die Eigenſchaft als Deviſenbank beſaßen, ließen ſich im Handelsregiſter nicht löſchen, ob⸗ leich ein Geſchäftsbetrieb ſeit Jahren nicht vor⸗ — Der von den Gerichten auf Antrag der amtlichen Berufsvertretung eingeleiteten Lö⸗ Ka im Handelsregiſter konnten ſie ſich zum Teil mit Erfolg entziehen, wenn ſie glaubhaft machten, daß der von ihnen gewonnene neue Teilhaber oder ſtille Geſellſchafter die Hergabe weiterer Mittel von der Beſſerung der Wirt⸗ ſchaftslage, dem Abſchluß eines beſtimmten Handelsvertrages oder ſonſtiger Ereigniſſe ab⸗ hängig mache. Die Entſcheidung über Erlaubnis und Unter⸗ ſagung trifft der Reichskommiſſar; gegen ſie iſt die Beſchwerde an das Aufſichtsamt zuläſſig. Wenn Müller im Bankarchiv Nr. 7 S. 146 die Auffaſſung vertritt, daß die Nachprüfung der Entſcheidungen von Reichskommiſſar und Auf⸗ ſichtsamt über die Verſagung der Erlaubnis durch ein ordentliches Gericht möglich iſt, ſo iſt es wichtig, auf§ 44 hinzuweiſen, wonach eine Entſchädigung wegen eines Schadens, der durch eine im Rahmen des Geſetzes von der Reichs⸗ regierung, dem Aufſichtsamt oder dem Reichs⸗ kommiſſar getroffenen Maßnahme entſteht, nicht gewährt wird. Trotzdem wird dadurch nach einer vor kurzem ergangenen Entſcheidung des Ge⸗ richtshofes für Kompetenzkonflikte eine auf Amtsverletzung geſtützte Entſchädigungsklage nicht ausgeſchloſſen, wenn vorſätzliche Ver⸗ mögensſchädigung behauptet wird. „Das Verhältnis vom Eigenkapital zu den ei Einlagen Die ſonſtigen Beſtimmungen über die Rege⸗ lung des Kreditgeſchäftes und der Liquidität, über den Sparverkehr und den unbaren Zah⸗ lungsverkehr ſind nach Grundſätzen aufgebaut, wie ſie ſich in der Aufſichtsgeſetzgebung anderer Staaten herausgebildet haben. Das Weſentliche iſt das Verhältnis des Eigenkapitals zum Ein⸗ lagekapital. Das Verhältnis war bei den Groß⸗ banken von 23 Prozent vor dem Kriege bis uletzt auf 7 Prozent geſunken. In Zukunft ſoll as Verhältnis 20 Prozent werden. Auch hier gibt es ein Vorbild im Hypothekenbankgeſetz, wo bereits ſeit 1896 die Mindeſthöhe des Eigen⸗ kapitals feſtgelegt iſt. Zur Sicherung der Liqui⸗ dität iſt eine allmählich zu erhöhende Bar⸗ Reſerve zu unterhalten, die 10 Prozent der Ver⸗ pflichtungen des Kreditinſtitutes aus Depoſiten⸗ geldern, Kontokorrentguthaben der Kundſchaft, aus den ſeitens der Kundſchaft bei Dritten be⸗ nutzten Krediten und aus Noſtro⸗ und Akzept⸗ geſchäften nicht zu überſteigen braucht. Ferner iſt eine Liquiditätsreſerve in Handelswechſeln und lombardfähigen Wertpapieren bis zu höch⸗ ſtens 30 Prozent der genannten Verpflichtungen An ſämtliche Ortsgruppen⸗ und Stützpunkt⸗ kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim! Sonntag, 24. März, vormittags 9 Uhr, findet in Schwetzingen Ane Kaſſenleitertagung des Kreiſes Mannheim ſtatt. Es iſt unbedingte Pflicht eines jeden Kaſſenleiters, an dieſer Tagung perſönlich teilzunehmen. Der Kreiskaſſenleiter. PO Humboldt. Freitag, 22. März, 20 Uhr, Sitzung der politiſchen Leiter im Heim. Rheinau. Freitag, 22. März, 20.30 Uhr, im Lokal Hertel Schulungsabend der Blocks 2, 3 u. 4. Deutſches Eck. Sitzung ſämtlicher polit. Leiter am Freitag, 22. März, 20 Uhr, in der Geſchäfts⸗ ſtelle, r 5, 12. Dienſtanzug. Deutſches Eck. Kameradſchaftsabend der politiſchen Leiter, Walter und Warte am Samstag, 23. März, im„Wartburg⸗Hoſpiz“.„Dienſtanzug. Oſtſtadt. Montag, 25. März, Nebenzimmer der„Gloria⸗Säle“ der Zellen 4 und 7. Nur für Pgg. Oſtſtadt. Montag, 25. März, 20.30 Uhr, im „Arkadenhof“ Zellenabend der Zelle 6. Nur für Pag. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppen! Die fehlenden Meldungen zur Beſichtigung der Milchzentrale ſind ſofort auf die Kreisamtsleitung der NS⸗-Frauenſchaft zu ſchicken. Friedrichspark. Freitag, 22. März, 20 Uhr. Heimabend im„Bürgerkeller“. Lindenhof. Freitag, 22. März, 16 Uhr, Beſich⸗ tigung der Ausſtellung„Der gedeckte Tiſch“ im „Caſino“. 20 Pfg. mitbringen. Schar 4/2//½171. Eltern und Freunde kommt zu unſerem Elternabend am Sonntag, 24. März, 20 Uhr, im„Caſino“. 20.30 Uhr, im Pflichtzellenabend Flugſchar Bann 171 ſteht am Samstag, den des Kreditinſtituts zu unterhalten. Damit iſt die Reichsbank als einheitliche Li⸗ guiditätsreſerve aller deutſchen Kreditinſtitute eingeſchaltet. Eine Barreſerve von 10 Prozent bedeutet gegenüber dem jetzigen Zuſtand von 3,1 Prozent eine weſentliche Verbeſſerung, doch wird noch einige Zeit vergehen müſſen, bevor der Satz von zehn Prozent wirklich erreicht werden kann. Es kommt alles darauf an, ob es gelingt, die Banken ren⸗ tabel zu geſtalten, da aus anderem als aus Ver⸗ —— die Bar⸗Reſerve nicht geſpeiſt werden ann. Kontrolle des Großkredits Durch die Anzeigepflicht der Kredite über eine Million RM. wird die Möglichkeit gewonnen, die Großkredite zu kontrollieren. Bei den Un⸗ terſuchungen, die der Reichskommiſſar nach der Kriſe 1931 anzuſtellen hatte, ergab ſich nicht ſel⸗ ten die erſtaunliche Tatſache, daß zahlungs⸗ unfähig gewordene Unternehmungen durch Wechſel der Bankverbindung immer neuen Kre⸗ dit erlangt hatten. Durch die Meldungen der einzelnen Banken erfährt der Reichskommiſſar nunmehr, wie hoch der Kredit iſt, den ein Kre⸗ ditnehmer bei mehreren Inſtituten in Anſpruch genommen hat. Er kann die einzelnen Banken davon benachrichtigen, wobei ſich die Nachricht freilich nur auf die Höhe der Geſamtverſchul⸗ dung und die Anzahl der Banken erſtrecken darſ. Kreditpolitiſche Fehlgriffe werden dadurch in Zukunft vermieden werden können. Die Verpflichtung zur Einreichung von Bilan⸗ zen und Monatsausweiſen, die bisher nur einem Teil der Banken gegenüber beſtand, iſt jetzt auf alle Kreditinſtitute ausgedehnt worden, die eine Bilanzſumme von über eine Million RM. haben. Privatbankiers brauchen nur Halbjahresbilan⸗ zen einzureichen, deren Veröffentlichung ohne Nennung der einzelnen Inſtitute erfolgt und ſich auf die Geſamtſummen beſchränkt. Die Auf⸗ gliederung der Kreditoren und Debitoren kann nach verſchiedenen Geſichtspunkten verlangt wer⸗ den; auch werden Gewinn⸗ und Verluſtrechnun⸗ gen miterfaßt werden. Die Sonderbeſtimmungen über Spargelder ſollen das Hinüberwechſeln von Depoſitengeldern zu den Spargeldern erſchweren. Der Wettbe⸗ werb zwiſchen Sparkaſſe und Bank führte dazu, daß die Sparkaſſen in öffentlichen Ankündigun⸗ gen hohe Zinſen verſprachen, die nur dann be⸗ rechtigt geweſen wären, wenn es ſich um lang⸗ friſtige Gelder gehandelt hätte. Ein großer Teil der an ſich nur einer kurzfriſtigen Anlage fähi⸗ gen Gelder wurde dadurch an die Sparkaſſen gelockt und ermöglichte dieſen den Aufbau eines kurzfriſtigen Kreditgeſchäftes. Echte Sparein⸗ lagen dagegen werden nunmehr durch beſondere Anlagevorſchriften geſchützt, die vom Aufſichts⸗ amt zu erlaſſen ſind. Auflöſung der Werkſparkaſſen In Konkurſen großinduſtrieller Werke erſchien bisweilen als einer der Hauptgläubiger die Werkſparkaſſe. Die Beunruhigung, die durch die Verluſte der Werkſparkaſſengläubiger entſtand, war für die Abwicklung mancher Sanierung ver⸗ hängnisvoll. Gleichzeitig wurde die öffentliche Aufmerkſamkeit darauf gelenkt, daß einzelne Be⸗ triebe der Induſtrie und des Handels ihre Erpanſion mit Geldern der Werkſparkaſſen⸗ gläubiger, meiſtens Arbeiter und Angeſtellte des Werkes, finanziert hatten. Das Geſetz ſieht die Auflöſung der Werkſparkaſſen vor. Die Regelung des unbaren Zahlungsverkehrs, die dem Aufſichtsamt anvertraut wird, will eine erſt in den letzten Jahren erkannte Form zu⸗ ſatzlicher durch die unbaren Zahlungen ermög⸗ lichten Geldſchöpfung verhindern. Die Ausge⸗ ſtaltung der Gironetze und ſonſtigen Abrech⸗ nungseinrichtungen von Gemeinden, Gemeinde⸗ verbänden, Genoſſenſchaftsverbänden ließen es zu, daß ein ſehr ſtarker unbarer Ueberweiſungs⸗ verkehr ſich außerhalb der Reichsbank entwik⸗ kelte. Im Abrechnungsverkehr wurde verſucht, durch gegenſeitige Aufrechnung die Ueberwei⸗ ſungsſpitze herabzudrücken. Außerdem entſtan⸗ den Ringe oder Netze zum Zwecke vereinfachter Verrechnung zwiſchen den verſchiedenen Stellen. Da der Verkehr zum Teil die Reichsbank nicht einzubeziehen brauchte, blieb das für die ein⸗ heitliche Geſtaltung des Geldverkehrs verant⸗ wortliche Inſtitut ohne Einfluß. Kontrolle der Giralgelder In Zukunft kann das Aufſichtsamt Vorſchrif⸗ ten zum Verbot dieſes Verkehrs erlaſſen zwi⸗ ſchen Mitgliedern von Ring⸗ und Giroorgani⸗ ſationen, zwiſchen verſchiedenen Krediteinrich⸗ tungen, zwiſchen Hauptniederlaſſung und den Zweigſtellen derſelben Kreditinſtitute. Es kann beſtehende Einrichtungen aufheben und neue verbieten. Vor allem kann der unbare Verkehr ganz oder teilweiſe über die Reichsbank, ihre Abrechnungsſtellen oder die Poſtſcheckämter ge⸗ leitet und es können Bankbezirke gebildet wer⸗ den. Auch die Gebühren können geregelt wer⸗ den. Gegenwärtig erfordert eine Ueberweiſung im Durchſchnitt bei der Großbank 50 Pfg. Un⸗ koſten, ein Scheck 14 Pfg. Die Differenz zu den heute üblichen Gebühren muß von den Debet⸗ kunden aufgebracht werden. Man muß alſo durch die Einführung von Gebühren für den unbaren einen Laſtenausgleich herbei⸗ ühren. Die Tätigkeit und Zuſammenſetzung des Auf⸗ ſichtsamts iſt auf die Perſönlichkeit ſeinem Vor⸗ ſitzenden zugeſchnitten. Reichsbankpräſident und ⸗vizepräſident führen den Vorſitz. Die für das Kreditweſen zuſtändigen vier Reichsminiſter ent⸗ ſenden ihre Staatsſekretäre, zu ihnen tritt ein beſonders vom Führer und Reichskanzler er⸗ nanntes Mitglied. Der Vorſitzende entſcheidet nach Beratung mit den übrigen Mitgliedern. Widerſpruch eines Mitgliedes macht es notwen⸗ dig, die Entſcheidung der Reichsregierung ein⸗ zuholen. Soweit das Aufſichtsamt oder Gericht Anordnungen der NSDAcp 23. März, 17.30 Uhr, an der Ortskrankenkaſſe in Uniform angetreten. Erſcheinen iſt Pflicht. Bann 171. Sonntag, 24. März, findet für die Gefolgſchaften des Bannes, mit Ausnahme Gefolg⸗ ſchaften der'banne 11/171 und 1v/171, die zweite Jugendfilmſtunde mit dem Film„Flüchtlinge“ ſtatt. Kartenbeſtellungen nehmen die Gefolgſchaften ent⸗ gegen. Es wird von allen Kameraden reſtloſer Ein⸗ ſatz für dieſe Sache erwartet. Abt. E. Sämtliche Hitlerjungen, die ſchon im Be⸗ ſitze eines HJ⸗Leiſtungsbuches ſind und noch die Schwimmerprüfung erledigen müſſen, treten Sonn⸗ tag, 24. März, 8 Uhr, vor dem Herſchelbad in Uniform an. Eintritt 25 Pfg. Deutſches Jungvollk Jungbann 1/171. Sonntag, 24. März, findet für die Fähnlein des Jungbannes 1/171 die zweite Ju⸗ gendfilmſtunde mit dem Film„Flüchtlinge“ ſtatt. Eintrittspreis 20 Pfg. Kartenbeſtellungen nehmen die Fähnlein entgegen. Es wird von allen Kameraden reſtloſer Einſatz für dieſe Sache erwartet. Jungbann 1/171. Freitag, 22. März, 19 Uhr, haben ſämtliche Preſſewarte, Bildwarte und Zeichner auf dem Jungbann zu erſcheinen. Bilder, Artikel und Zeichnungen mitbringen. BDM Untergau 171. Sonntag, 24. März, findet für die Gruppen des Untergaues die zweite Jugendfilm⸗ ſtunde ſtatt. Gezeigt wird„Flüchtlinge“. Eintritts⸗ preis 20 Pfg. Kartenbeſtellungen nehmen die Grup⸗ pen entgegen. Die Gruppen ſetzen ſich reſtlos für dieſe Sache ein. Rheintor. Freitag, 22. März, findet in E5, 16 der Gruppenheimabend ſtatt. BDMJ Jungmädelgruppe Rheintor, Schar 3 3/4/½1/1/171. Antreten der Schar am Samstag, 23. März, um 10 Uhr vor dem Heim, G 4, 3, zum Scharappell in vorſchriftsmäßiger Uniform. Die Beurlaubten haben ebenfalls zu erſcheinen. tätig wird und über Entſcheidungen und Aende⸗ rungen des Reichskommiſſars zu entſcheiden hat, gilt das Abſtimmungsverfahren; Stimmenmehr⸗ heit entſcheidet. Sicherung des Perſonalkredits Die Kreditinſtitute ſind verpflichtet, bei der Einräumung von ungedeckten Einzelkrediten über 5000 RM. vom Kreditnehmer die Offen⸗ legung ſeiner wirtſchaftlichen Verhältniſſe oder Einſicht in die Bilanzen zu verlangen. Die längſt geforderte Beſtrafung des Kreditbetruges wird nunmehr er⸗ möglicht. Als Kreditbetrug gilt, wenn je⸗ mand vorſätzlich zur Erlangung eines Kredits oder Erzielung günſtiger Kreditbedingungen un⸗ wahre Bilanzen einreicht. Die Strafe tritt auch ein, wenn es nicht zur Kreditgewährung kommt. Für die Regiſterrichter ſind die Vorſchriften über die Bezeichnung„Bank“ und„Sparkaſſe“ wichtig; ſie knüpfen an die Praxis an, die ſich zuerſt in Berlin auf Grund von Gutachten der dortigen Induſtrie⸗ und Handelskammer her⸗ ausgebildet hat. Zu der an Börſenplätzen vor allem in Berlin, entſtandenen Verkehrsanſchau⸗ ung, wonach die Berechtigung des Firmenzuſat ⸗ zes„Bankgeſchäft“,„Bankkommiſſionsgeſchäft“ von der Börſenzulaſſung des Inhabers ab⸗ hängt nimmt das Geſetz nicht Stellung. Anmerk un g: Die bei den Ausführungen 15 dem Anleiheſtockgeſetz aufgeworfenen Fragen(WPD., Folge 58, 2. Jahrgang, Bl. 3) ſind inzwiſchen dur die Verordnung zur Durchführung und Ergänzung des Untergau 1/171, Abt. Preſſe. Jugendfilm am Sonntag, 24. März, ſind täglich von 16—18 Uhr bei der Abt. Preſſe am Unterbann wie gemeldet abzuholen. Abrechnung Samstag zwi⸗ ſchen 16 und 17 Uhr. Rheintor. Antreten ſämtlicher Mädel Samstag, 23. März, 10 Uhr, auf dem Kk⸗5⸗Schulplatz in Bundes⸗ tracht. Dienſt bis 13 Uhr. Schwetzingerſtadt 1 und 2. Samstag, 23. März, 19.30 Uhr, rechnen ſämtliche Kaſſiererinnen den Bei⸗ trag im Heim in der Weidenſtraße ab. Kaſſiererinnen müſſen zum Abrechnen ſelbſt erſcheinen. DAð Achtung, DAF⸗Ortsgruppen! Alle DAß⸗ Ortsgruppen holen auf der Kreiswaltung ſofort wichtiges Material für die Vertrauensratswahlen ab. DAßð⸗Kreiswaltung. Friedrichspark. Alle Betriebswalter innerhalb der Betriebe der Ortsgruppe Friedrichspark haben am Freitag, 22. März, 20.15 Uhr, im Reſtaurant „Zum fliegenden Holländer“, C 3, 20, an der Pflicht⸗ verſammlung teilzunehmen. Humboldt. Freitag, 22. März, um 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Betriebszellenobleute und Betriebs⸗ walter im„Pflug“, Riedfeldſtraße. Berufswettkampf 1935, Gruppe„Textil“. Alle Wett⸗ kampfteilnehmerinnen der Gruppe„Textil“ treten am Freitag, 22. März, vorm..50 Uhr, in der Mäd⸗ chenberufsſchule, Mannheim, Weberſtraße, Hauptein⸗ gang, zum Wettkampf an. Der Wettkampfleiter. Berufswettkampf 1935, Gruppe„Bekleidung“. Sämt⸗ liche Wettkampfteilnehmer treten am Samstag, 23. März, morgens.45 Uhr, in der Gewerbeſchule lil, N 6, geſchloſſen zum Wettkampf an.(Bleiſtift oder Füllfederhalter mitbringen.)— Weiblich: Sämtl. Wettkampfteilnehmerinnen treten Samstag, den 23. März, Punkt 8 Uhr morgens, am Haupteingang der Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße, zum Wett⸗ kampf an. Den Anweiſungen der Gruppenwettkampf⸗ leiter(innen) iſt unbedingt Folge zu leiſten. Mitzu⸗ bringen ſind: Bleiſtift oder Füllfederhalter, Schere, Nadel, Fingerhut. Der Wettkampfleiter. Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie und ⸗Handel Freitag, 22. März, 20.15 Uhr, im großen Saal des„Deutſchen Hauſes“, C 1, 10—11, Vortrag über: Die Karten für den Anleiheſtockgeſetzes(RGBl. 1, S. 316) geregelt Den dort ausgeſprochenen Erwartungen a die Finanzämter als Kontrollorgane für die Du führuna der ſich aus dem Geſetz ergebenden Verpf tungen eingeſetzt worden. Die Durchführungev nung ſtellt körperſchaftsſteuerpflichtige verdeckte dem den Geſellſchaftern zur Verfügung deſtellten Re ewinn gleich. Sie verſteht unter„Reingewinn“ üb fa jegliche Zuwendungen an die Geſellſchafter, ms. eſondere auch junge Aktien und Genußſcheine, deren Ausgabe überdies genehmigungspflichtig m5 h den iſt. Im übrigen werden— um nur das Wichtigſ anzuführen— Geſellſchaften mit einem Kapital bis 100 000˙ RM. von den Anleiheſtockpflichten freigeſtell und— ſich aus Verſchachtelungen ergebenden Fragen geregelt. nnein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe war wohl noch etwas zurüchhal⸗ tend, doch war die Tendenz im Anſchluß an den Mittagsſchluß— und Nachbörſenverkehr ge —Stolz di feſter. Die Kuliſſe nahm einige Rückkäufe vor, z mal auch von der Kundſchaft Nachfrage nach einigen Spezialwerten beſtand. Bevorzugt waren wieder* Stahlverein mit 82¼(81/½), ferner bei etwas me nicht. O Geſchäft Rheinſtahl auf Abſchlußhoffnungen mit 103 ir hätt (103¼½). Auch JG. Farben waren geſucht und kame Wir ha mit 144½¼½(143¼½) zur Notiz. Außerdem zeigte ſich S0 rasch erhöhte Publikumsnachfrage für Hapag, die mit 31½ (31½¼½) eröffneten und ſo geſucht blieben. Zellſto die kle Waldhof konnten ſich von ihrem Rückgang etwas e HB“?7 holen auf 114(113). Im übrigen lagen die Berliner 0 Schlußkurſe gut behauptet. Der Rentenmarkt blie einer ga demgegenüber weiter ſehr ſtill und Kursveränderun⸗ Zuerst h gen waren zunächſt nicht zu verzeichnen. Stimmung: weiter etwas erholt. 3 aber wie Im Verlauf blieb die Umſatztätigkeit klein, nur die Woh Rheinſtahl bis 103¼ nach 103½ und Hapag bis 32 nach 31½ hatten noch etwas lebhafteres Geſchäft. gegeben. Stahlverein gingen dagegen um ½ Prozent auf 82 d zurück. Im übrigen lag das Kursniveau bei zuver eres 21 ſichtlicher Haltung gut behauptet, vielfach auch u Klein- A Bruchteile eines Prozentes feſter. Reichsbank 1 en (159½¼. Am Kaſſamarkt zogen Grün u. Bilfinger auf 206(204½) und Commerzbank auf 82½¼(82) an. Am Rentenmarkt lagen die Kurſe ebenfalls etwas feſter, ſo Altbeſitz mit 111¼, Zinsvergütungsſcheine mit 91¼, Kaſſarenten lagen ſtill, aber ſoweit ſie n tiert wurden, blieben ſie voll behauptet. Nachbörſe: Rheinſtahl 103¼, Stahlverein 88, JG. Farben 144·¼. Metalle London, 21. März.(Amtl. Schluß.) Kupfer An 20. Mür ( p. To.) Tendenz: ſtramm. Standard p. Kaf.— 28½—9/%16, do. 3 Monate 287/½8—15/16, do. Settl. Prei 28½, Electrolyt 31½—32, best selected 30½¼—32, Ele 66. Lee trowirebars 32. Zinn:(& p To.) Tendenz: willi Standard p. Kaſſe 209½—210, do. 3 Monate 1061 im Alter von 68 bis 106½, do. Settl. Preis 209½, Straits 212 Mannheim-V Blei:(X p. To.). Tendenz: ſtramm. Ausld. prompt, 55 oſfz. Preis 1111½16, do. inoffz. Preis 11/½8—/, entf. Sicht, offz. Preis 111½¼½16, do. inoffz. Pre 11/%—11½6, do. Settl. Preis 11/. Zink:(& p. To. Tendenz: ſtramm. Gewl. prompt, offz. Preis 121½ do. inoffz. Preis 121½6 K, do. entf. Sicht, offz. Preis 1211½16, do. inoffz. Preis 12¼—11½¼16, do. Settl. Preis 12³%/. Getre ide Rotterdam, 21. März.(Schluß.) Weize (in Hfl. p. 100 Kilo.). Per März.17½, Mai.30 Juli.40, Sept..45½. Mais:(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo.) Per März 64, Mai 57½, Juli 55½ V Sept. 55¼. E4 Karolina 8e Die Beerdigung nachm. 2 Unr, v. SLAIL K2 Für die vi nahme, sowie Kranz- und Bl meines lieben unc Groß vater Johar sagen wir aut tigsten Dank. ar Höfer v tröstenden We Deutscher Min Bayer. Hilfsver und ehrenden Mannheim(Bül 700 Millionen Mark Unkrautſchäden im Jah (&*) Gartenbeſitzer, Bauern und Landwirte erleide in jedem Jahre immer wieder erhebliche Schäde durch das Unkraut. Ein Teil von ihnen iſt ſelb ſchuld an dieſen Schäden, weil er es unterläßt, da Unkraut rechtzeitig auszurotten. Die anderen führen zwar einen erbitterten Kampf, aber ſolange noch der Nachbar ſein Unkraut wuchern läßt und das Unkra nicht planmäßig beſeitigt wird, vergeht es eben nich Wie notwendig ein umfaſſender Kampf gegen d Unkraut iſt, wird ſofort klar, wenn man ſich eine Vo ſtellung davon macht, was das Unkraut an Nutzpflan⸗ zen vernichtet. Das Unkraut breitet ſich mit Vorliebe auf gute Böden aus.„Wo Dreck wächſt, da wächſt auch Korn“ iſt eine alte Bauernweisheit. Das Unkraut nimmt den Nutzpflanzen Waſſer, Nährſtoffe und vor allem das Licht weg. Bei Getreide gehen dadurch in jedem Jahr etwa 6 Zentner auf dem Hektar verroren. Da wir im Jahre Getreide von etwa 11½¼ Millionen Hektar in merese Deutſchland ernten, könnte bei völliger Beſeitigung Heute des Unkrauts die Getreidemenge um rund 3 Millionen bis 4 Millionen Tonnen erhöht werden. Rechnet m mein innig dieſe Getreidemenge zum Durchſchnitt der Getreide⸗ unser Schy/ preiſe um, ſo ergeben ſich Unkrautſchäden in Höhe vo etwa 700 Millionen Mark im Jahre. Das bedeutet einen Verluſt von etwa 15 Prozent des Ernteertrages. 201 Auf Wieſen und Weiden wuchert das Unkraut noch ſtärker. Hier dürfte der mögliche Ertrag um etwa 20 bis 30 Prozent durch Unkraut vermindert werden, Mann Im „Die Fettverſorgung unter beſonderer Berückſichti⸗ gung des Oelfruchtanbaues in Deutſchland“. Redner: Betriebsführer der Firma Verein deutſcher Oelfabr ken, Kollmar. Kreisbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“,'heim, p 4, 4½ Freitag, 22. März, 20 Uhr, im Auditorium der Gewerbeſchule, C 6, Vortrag für die Buchbinder „Die Herſtellung von Buntpapieren“ mit praktiſchen Vorführungen. Samstag, 23. März, 20 Uhr, im„Haus der Deutſchen Arbeit“, Vortrag von Pg. Bieber:„Was iſt Nationalſozialismus“. Pflichtverſammlung für die Maſchinenſetzer, Stereotypeure, Lithographen, Stein⸗ drucker und Chemigraphen. Freitag, 29. März, 20 Uhr, im Die Beisetzut von der Leic + „Schwarzen Lamm“, G 2, 17, Pflichtverſammlung für die Hilfs⸗ Unset arbeiter. Lichtbilder⸗Vortrag:„Zweitauſendjährige deutſche Kultur“. mutter un Betriebsgemeinſchaft 8„Druck'“. Sonntag, den 14. April, vorm. 11 Uhr, findet eine Beſichtigung des Mannheimer Nationaltheaters ſtatt. Teilnehmn können nur die, welche ſich in die Einzeichnungsliſte eingetragen haben. Einzeichnungsliſte liegt auf dem Büro der Kreisbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“(Haus der Deutſchen Arbeit), Zimmer 19, auf. 4 wurde ku Friedrichspark. Sonntag, 24. März, vormittags .30 Uhr, treten fämtliche Daß⸗Walter und Kdß⸗ durch eln Warte auf dem Exerzierplatz(Seite an der Bahnlinie) Heid- zur Ausbildung an. Ausgenommen hiervon ſind nur die marſchunfähigen Walter und Warte ſowie die Mitglieder der SA und SS. Anzug: Soweit vor⸗ handen Dienſtanzug, ſonſt Zivilanzug. Hans 1 NS⸗Volkswohlfahrt Dobert Deutſches Ed. Lebensmittel⸗Ausgabe für die Gruppe k am Freitag, 22. März. Der Ter⸗ Helene min iſt unbedingt einzuhalten. 33 Oskar Kreisbauernſchaft Mannheim Freitag, 22. März, in Sandhofen im „Adler“ in Sandhofen für die Ortsbauernſchaften Die Beerdi Sandhofen und Scharhof, Verſammlung. Redner: von der L Dr. Krum m und»Dr. Gugelmeier, Ladenburg Außerdem ſpricht Dr. Herlhan, Hockenheim, übe die„Anzucht der Tabakſetzlinge“. „März 1935 4 1 geregelt worden. gen gemäß ſind für die r henden Verpfli hführunzsverord ⸗ perdeckte Gewinne g neſtelten Rein⸗ ingewinn“ über⸗ zeſellſchafter, ms. nußſcheine, deren tig gemacht wor-. ur das Wichtigſte n Kapital bis lichten freigeſtellt gebenden Fragen endbörse etwas zurückhal⸗ lnſchluß an den ehr überwiegend ickkäufe vor, zu⸗ age nach einigen waren wieder bei etwas mehr ungen mit 103½ ſucht und kamen erdem zeigte ſich ag, die mit 31½ lieben. Zellſtoff ckgang etwas er⸗ gen die Berliner entenmarkt blieb Kursveränderun⸗ ynen. tigkeit klein, nur d Hapag bis 32 afteres Geſchäft. Prozent auf 82 iveau bei zuver⸗ telfach auch um Reichsbank 160 ün u. Bilfinger iuf 82½(82) an. ebenfalls etwas 4 vergütungsſcheine er ſoweit ſie no⸗ ptet. Stahlverein 89, 4 luß.) Kupfer andard p. Kaſſe do. Settl. Preis d 30¼—32, Elek Tendenz: willig. 3 Monate 106½ „ Straits 212½. . Ausld. prompt, is 11/½8.—½, do.“ d. inoffz. Preis ink:(Ep. To.), fz. Preis 121½, Sicht, offz. Preis do. Settl. Preis uß.) Weizen 7½, Mai.30 K, (in Hfl. p. Laſt /, Juli 55½ V, iden im Jahre andwirte erleiden hebliche Schäden ihnen iſt ſelbſt s unterläßt, dal anderen führen ſolange noch der ind das Unkraut ht es eben nicht. impf gegen daß an ſich eine Vor⸗ ut an Nutzpflan⸗ rliebe auf guten ächſt auch Korn“, Unkraut nimmt nd vor allem das ch in jedem Jahr ſren. Da wir im lionen Hektar in iger Beſeitigung rund 3 Millionen en. Rechnet man tt der Getreide⸗ den in Höhe von e. Das bedeutet es Ernteertrages. as Unkraut noch Ertrag um etwa mindert werden, ——— erer Berückſichti⸗ hland“. Redner: utſcher Oelfabri⸗ Miheim, p 4, 4½ Auditorium der die Buchbinder: „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 22. März 1983 Herr pfiffig -stolz die Minna spricht- ohne„HB“ da geht's halt nicht. Oder glauben Sie, weir hätten die Wohnung o rasch vermietet, ohne die kleine Anzeige im „HB“7— Rein närrisch waren die Leut“— einer gab dem anderen die Tür in die Hand. Zuerst hab ich die Besucher noch gezählt— aber wie mal der Fünfunddreibigste da war, der die Wohnung haben wollte— da hab ich's auf- gegeben. Man hat ja schließlich auch noch an- deres zu tun. Aber Sie sehen wieder mal: Klein-Anzeigen immer in das Blatt, das die meisten Leser hat— 2¹80 ins„HB“. Fanereler Am 20. März versch ed ganz unerwartet mein lieber, unvergeßlicher Gatte, unser guter Vater und decken ihren Bedarf Großvater, Herr in 4373 K 64. Lconherat,smaier HirZz. 4 im Alter von- Pasten Mannheim-Waldnof(Olasstr.), 22. März 1935.„Waffeln In tlefer Trauer: 19079• Fis Karollna Schäfer geb. Böckenhaupt u. Kinder Hörnchen ng——+——— 23. nur in der r, von à aus sta nachm er Leichen e Bechtolina Fabrik-Niederlage Ob. Clignetstr. 27 Telephon 51591 Seit 1866 5 1 A 0 STLALIL KARLIEN Für die vielen Beweise herzlicher Teil- nahme, sowie für die überaus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters unc Großvaters, Herrn Johann Hullmann sagen wir auf dlesem Wege unseten aufrich⸗ tigsten Dank. Insbesondere danken wir Hetrn Vfkar Höfer von der Lutherkirche für seine tröstenden Worte am Grabe, dem Verband Deutscher Mineralwasserfabrikanten und dem und Fliügelfabrik Bayer. Hilfsverein iür die Kranzniederlegungen und ehrenden Nachrufe. 21937• Scharf&,Hauk Mannheim(Bürgermeister- Fuchsstt.10), 22. 3. 35 Mannheim In tiefer Trauer: 6 4,4 merese Hullmann u. Hinder krstklassige fabrikate Heute früh entschlief inſolge eines Herzschlages mein innigst gellebter, treubesorgter, tapferer Mann, unser Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Noberf Heizler Mannheim(U 1, 20), den 21. Mätz 1935. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Ella Heizler gen. Sen den 23. März 1935, um 12% Uhr, Die Beisetzung findet Samstag, 085K von der Leichenhalle aus statt. mit praktiſchen im„Haus der Zieber:„Was mmlung für die graphen, Stein⸗ im 3 für die Hilfs⸗ beitauſendjährige zonntag, den ine Beſichtigung att. Teilnehmen inzeichnungsliſte eliegt auf dem „Druck“(Haus uf. ärz, vormittags üter und Koß⸗ der Bahnlinie) iervon ſind nur zarte ſowie die g: Soweit vor⸗ Ausgabe für Närz. heim idhofen im tsbauernſchaften lung. Redner: er, Ladenburg. ocenheim, über „Schwarzen Der Ter⸗ 3 Todesanzeisc Unsere liebe, herzensgute Muiter, Schwieger⸗ mutter und Großmutter, Frau §ophic Baldut Leb. Gamber wurde kurz vor Vollendung ihres 76. Lebensjahres durch einen sanften Tod in die Ewigkeit abgerufen. Heidelberg, Mannheim, Essen, den 20. März 1935. Die trauernden Hinterbliebenen: Hans Baldui u. Frau Erna geb. Franz Nobert Baldui u. Frau Lisbein geb. Beste Helene Giudistein Wwe. geb. Baldut OSHar Fuhrmann u. Frau Eisa geb. Balduf und Ner Enhelhinder Die Beerdigung findet am Samstag, 23. März, vorm. 11 Uhr, von der Leichenhalle in Mannheim aus statt. 21933˙ Immob. u. Ottene Ehrl. Putzfrau für Samstag vor⸗ mittags geſucht. U 1, 20, 1 Treppe, rechts. (19 080“) ——— Nettes oenräu Stellen Gliten Das alleinige Her⸗ ſtellungs⸗ u. Ver⸗ triebsrecht ein. ae⸗ ſetzl. geſch. Haus⸗ haltungsapparates für ganz Deutſch⸗ land zu vergeben: in kurz. Zeit über 8000 St. verkauſt, Erfordl.—600 für Einrichtung u. wertbeſtänd. Roh⸗ material uſw. Nh. ber 1. 4. b. Selbſtgeſchr. Off. 26.. 1035957h Nühe Marktp -4 Zimm. als ————— mit Toreinfahrt, Kra zu vermieten.— ufragen.: Telephon Nr. 256 62. in Wirtſch. t. 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Abteilung, enthaltend äber vom „1874 bis 23. 4. 1875 i 7. 1917 bis A. 12. 1917 Teil, 6.—4— enthaltend räbex vom 3. 1877 bis 23. 7. 1878 „ 1. 1900 bis 5. 5. 1900 26. 12. 1917 bis 24. 7. 1918 9.—— enthaltend indergräher vom 6.. 1880 bis 18. 6. 1881 6. 5. 1900 bis 19. 7. 1900 26. 7. 1918 bis 25. 12. 1918 „ Teil, 1. Abteilung, enthaltend Kindergräber vom 18 4 1884 6. 5. 1888 bis 8. 9. 1911 bis 8. 8. 1913 —5 5.—— enthaltend indergräber vom 4 1888 bis 14. 4. 1891 9. S. 1913 bis 13. 8. 1915 —— 2. m⸗ enthaltend indergräber vom 13. 7. 1901 bis 2. 12. 1901 Teil, 4. Abteilung, enthaltend Kindergräher vom 15. 1. 1903 bis 18. 7. 1993 9. 1920 bis 29. 1. 1921 Teil, 2. Abteilung, enthaltend Aaigöerpnz vom 18. 7. 1993 bis 17. 1. 1904 29. 1. 1921 bis 15. 4. 1922 Anträge auf Erhaltung der Gräber auf eine weitere Mährige Ruhezeit für Erwachſene bzw. 12jährige Ruhe⸗ zeit für Kinder, wofür die Gebühr mit 50.— RM. für Erwachſene⸗ und 25.— RM. für Kindergräber zu ent⸗ richten iſt, ſind bis längſtens 30. April 1935 bei der Friedhof⸗Verwaltung Hauptfriedhof zu ſtellen. Später ein⸗ kommende Anträge werden nicht be⸗ rückſichtigt, Die Hinterbliebenen, welche die Erhaltung von Gräbern nicht wünſchen, werden aufgefordert, Denk⸗ mäler mit Fundamenten, Einfaſſun⸗ gen und Pflanzungen bis ſpäteſtens 30. April 1935 zu entfernen. Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Fried⸗ hof⸗Verwaltung über die nicht ent⸗ fernten Materialien verfügen. Mannheim, den 20. März 1935. Der Oberbürgermeiſter. die 3. die die die 4. die die & die 6. die 2. amtl. Bekanntmachungen Auf Antrag des Landwirts Peter —◻ geb. Stier in Ladenburg iſt ber deren landwirtſchaftlichen Be⸗ trieb heute vormittag 10 Uhr das eröffnet wor⸗ den. Zur Entſchuldungsſtelle iſt die Badiſche Kommunale Landesbank⸗ — Girozentrale— in Mannheim er⸗ Die Gläubiger wer⸗ den aufgefordert, ihre Forderungen bis zum 5. April 1935 bhei dem Ge⸗ richt ſchriftlich oder zu Protokoll der nannt worden. Geſchäftsſtelle anzumelden und die in ihrem Beſitz befindlichen Schuldurkun⸗ den einzureichen. Mannheim, 18. März 1935. nn des Amtsgerichts BG. 9 als Entſchuldungsgericht. Ummohilien Haus mit Milchgeſchät, Kolonialwaren od. mittl. Wirtſchaft bei geringer Anzahl. zu kaufen oder zu pachten geſucht.— Angebote unter Nr. 19 056“ an die Expedition dieſes Blattes evbeten. Beidinger und deſſen Ehefrau Su⸗2 Weinheim Zwangsveriteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Mittwoch, den 15. Mai 1935, nachm. 44 Uhr, im Rathaus in Sulzbach die Grund⸗ ſtücke des Georg Hartmann VII, Wirt in Sulzbach, auf Gemar⸗ kung Sulzbach. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 13. September 1934 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubi⸗ gers und nach den übrigen Rech⸗ ten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtel⸗ len laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes. Die Nachweiſe über die Grund⸗ ſtücke ſamt Schätzung kann jeder⸗ mann einſehen. Grundſtücksbeſchrieb Grundbuch Sulzbach, Band 19, eft 12: 1. Lgb. Nr. 29: 11 ar 79 am Hof⸗ reite im Ortsetter. Auf der Hofreite ſteht: a) ein zweiſtöckiges Wohnhaus Wirtshaus„Zum ſchwarzen Ochſen“ mit ge⸗ wölbtem Keller und Laden⸗ anbau, b) eine einſtöckige Scheune mit gewölbtem Keller, freiſtehd., c) ein einſtöckiger Tanzſaal mit gewölbtem Keller und Ein⸗ gang, an a) angebaut, ein zweiſtöckiges Schlacht⸗ haus mit Wurſtküche, Wa⸗ genhalle und gewölbtem Keller, e) Abort mit Piſſoir, Backofen und Waſchküche, einſtöckig, i) ein einſtöckiger Kühlraum. „Lgb. Nr. 30: 4 ar 72 am Hof⸗ reite im Ortsetter an der Land⸗ ſtraße. Hierauf ſteht: a) Scheune mit all, b) einſtöckige Schweineſtälle. Grundſtück Nr. 30 iſt mit dem auf Grundſtück Nr. 29 beſchriebe⸗ nen Tanzſaal mitüberbaut. Schätzung ohne Zubeh. 30 000 K. Schätzung mit Zubeh. 32 550 K. Die Schätzung gilt für Lgb. Nr. 29 und 30. 3. Lgb. Nr. 92: 13 ar 80 qm Acker⸗ land im Ortsetter unter der Straße. Schätzung 1300 RM. Weinheim, 19. März 1935. Notariat 1 als Vollſtreckungsgericht. (49 027 fK — d) ) Name Warum lãäßt ſich Wãſcheſchmutz nicht abſaugen? Der Wäſcheſchmutz liegt nicht auf der Wuͤſche; er klebt— als ob er feſtgekittet wäre. Und er iſt feſtgekittet! Dabei braucht der Schmutz gar nicht von Natur aus klebrig zu ſein. Schmutz⸗Arten, die abſaugbar wären, miſchen ſich mit klebenden Beſtandteilen, vor allem mit Eiweißverbindungen. .B. mit Schweiß, Hautereme und Seife bei der Körperwäſche, mit Speiſereſten bei Tiſch · und Küchenwäſche.— hier hilft Ihnen das organiſche Einweichmittel Burnus. Es löſt die klebenden Eiweiß⸗ und Fettverbindungen einfach auf. Da⸗ mit hat auch der geſamte andere Schmutz keinen Halt mehr auf der Wäſche; er fällt einfach abl Hie ſehen es am andern Morgen am ſchwarzen Burnuswaſſer. Große Doſe Burnus 49 Pfg., überall zu haben. Gutſchein a20292 An Kuguſt gacobi.⸗G. Oarmſtabt Senden Sie mir koſtenlos eine Verſuchspackung Burnus. Ort Straße 2 Sohrgän 5— X Ri. 135— Selte 12 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Freitag, 2. nin n Ganz MHannheim spricht jetzt nur noch von HAzaulan-Amd M Seufele ANV ôMAaA”It- fRͤMDII.Mινφ W NIIι* xV RICHTER-· WIIIIEIM BEVDOWÄMS VVIEI Ki pacL SANN5O0NKöNSᷓ- HAMSCHONRATUI Begĩe: CAgl. LAMACU. HANs ZERl EI produktionslig: Magrit DicMEET- Musies LEOICUX Erenzeniose Fageisterung Sämtliche 9 Runden Soraol Seges Sefmeina über Hamas in naturgettreuer- tonfilmischer Wiedergabe. Allen Sport- u. Schmeling-Freunden ist Gelegenheit gegeben, das nahue Trignis aus näcaster Häne mitneneben! MAaæx SJelmeling in einem Zꝛogꝛamm Auberdem: Meueste avaria-Woche U. à.„eldengedenktag in Zerlin“ Beginn:.00,.40 und.15 Uhr Ab heute bis Ssonntag der foerbenpföchtise, bezaubernde Grobfilm: Käthkev. Nagy Will Eritseh ð *——— ——————— * **•*90 — —*. *. — (* — 8 — R— — — — Frinzessin ſurandot mit BPAUTKENMY Schönes Beiprogramm .00.50.20 Uhr EoLIER Heute bis NMontag der Ufẽ-Großfilm Lockvogel Nechen- asclinen Schmitt a Wagner NHennheim, kE 7, 2- Tel. 50817 ———— um LI n 1 fun Kunpers- Daul Henthels Ar in dem Bomben Lustspiel-Schlager Sosehen Sie Adele Sandrock LImmmmaumanumn as„Die fliegende Annfrau“ nn manm — Mannheim im film! Der erste Kulturfiim unserer Heimat „Mannheim, die lebendige Stadt Lilly und e Hartene Zuvor:„Die elnsame ViIlIla“ Nächtliches Abenteuer Samstag, 10.50 Uhr abds. Mariene Dietrich Anna WMav-Wiaong in dem phantastisch-sensationellen Abenteuer-Großfilm chaos des rernen Ostens Bürgerkrieg Explosve atemverꝛchlagende Ereignisse im Express- Bandenkämpfe.. Rätsel China 120 Kkm-Tempo mit der Schanghai- iner berüchtigt ge lährlich. Chinesin Lietrics- Anva May-Wong Aaab4 4I ronwoche: Held 9 tag Triumphzug d. Führers d. 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Heilweise.., Mannheim 554— 357, 564—56 5 Gruppe E Nr.—300. fee g ve Sen ffffffffffff „der Theaterkaſſe erhältlich. Roberl is gi wsien Herren Anzuge— Koſiengrin Niiekc„Heger Sinsſentang. Portemonnge nomantiſch Oper in 95 Akten von— 8 Alzs v. Selbſt⸗m. Inh. a, Fafin, Richard Wagner—— 1. U. Lerkautrentrslefgwö. 5. d4 36 140 b 5 Anfang 19 Uhr Ende 22.45 Uhr— 5* 11. 20. lel.25736 Ludwig Bowitz, She 4 AomousbogepfzffAAna 348. In der Pause die gute Erfriscſiuung im Iheater-Haiiee gegenüb. d. Haupteing. d. Nat. Theat. B 2, 14 Gegr. 1785 pausenglocke des Mat.-Ineaters Dle Neuheiten 1935 der Leipziger Frühjahrs-Messe an schönen, modernen Zeleehtung.-Cchern jedef sStilsrt und preislege treffen jetzt fortgesetzt ein 27, 25 Nheinelelctra 9 STADTABPTFEILUNG GRUSSTES SPEZIATHAUS AM PTATZ2E Besichtigen Sie bitte unsere Schaufenster und reichhaltige Ausstellung den pröchtigen Tuclus] noͤtüͤrlich von TELEFON 28087 am paradeplatz Gustav Fröhlich, Lida Baarovà Milede Mildebrand- Mub. v. 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Anknüpfen! führte Minif mals wohl daß der Fül und der Nat geben, ſo ſch. inzwiſchen ge Der Preußiſ Recht, die Wende zu ül ſchehens ben geradezu übe gangenen gr Ueber den letzten Tage welche For Potsdam vo ſeres Reiches Iu nis nt ule Liaum in is Hünanüf öftenflicher vortrag Die Ein lens iſt fe Angriff geſic Die alleini iſt ſeit Jal feſt geſtel! nahmen vert Die Einhe vielfach nach nat zu Mon Partei und macht, die or zeſſes iſt geſ Miniſterpr Beiſpielen Wiederaufſti von Tilſit u der preußiſc wachſene erſt „Alle Auf dent fort,„ neubaues ſe waren, kon Führers nu zer Zeit bei Durchfüh der NS? Energier An dieſer ſchaft—R politiſch un indifferenter Anteil. Die völlige tums war 1 alte Kämpf Stellen Der Sch und Einrich gebäude ben die wic