g und Schriftleitung: Mannheim, K 3 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/62. Das A erſcheint 12mal(.20 RM. und 152 15110 Trägerlohn), Aus⸗ re ükreuzbanner“ Ausgabe B men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. honntag⸗-Ausgabe cheint 7mal.0 RM. und 30 Pfg.——— 4— 3 1el t die Zeitung am Erſcheinen(auch dur Pere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen Pfg. Beſtellungen Ausgahbe A/Nr. 139 Ausgabhe Nr. 53 teil 45 für Abendausgabe 13 Uhr. An wigsbafen 4960. Verlaasort Mannbeim zetle 10 Pfg. Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeter 1 Gig. F 5 i 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. ür kleine Anzeigen: Die Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu er me: Mannheim, g 3. 14/1 markt. Fernruf 204 86, 314 71. 64/½2. Jablungs⸗ und Erfüllungsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Die 4geſpaltene Milimeterzeile im Text⸗ Bei der Anzeigen⸗Annahme: 3 Frühausgabe 1 und p 4, 12 am Stroh⸗ Mannheim, 24. März 1935 die Aussfellung, Das lunder des Lehens“ AdaBaam le Hndedrn migg Bertin, 23. März.(5B⸗Funk.) In den lusſtellungshallen am Kaiſerdamm wurde am mstagnachmittag die große Ausſtellung Das Wunder de's Lebens“ feierlich er⸗ jffnet. üek u. Eriösung n der freude⸗ er Gedankenle Unter den weit über 1000 Ehrengäſten, die dia Vorbereitung der Eröffnungsfeier teilnahmen, ſah man Ewel aie ma a. Reichsinnenminiſter Dr. Frick, Meichs⸗ immet mährungsminiſter Darre und Reichsarbeits⸗ o · Sonntog ob ⁊. iniſter Seldte, ferner Reichsſtatthalter d Sonntag sind kutſchmann(Dresden), Reichsarbeits⸗ dvefkouf im Gange, 2: Nr. 35219% führer Oberſt Hierl und den Präſidenten des feichsluftſchutzbundes Loerzer. Weiterhin huren zahlreiche ausländiſche Diplomaten, dar⸗ ſter der franzöſiſche und der ſow⸗ etruſſiſche Botſchafter, erſchienen. — Rach dem Präludium von Franz v. Liſzt, dus vom Philharmoniſchen Orcheſter geſpielt hurde, nahm Bürgermeiſter Dr. Maretzky d Wort zu einer Begrüßungsanſprache. Er kte dem Reichsinnenminiſter für ſeine Be⸗ chaft, die Ausſtellung zu eröffnen und gab ine kurze Darſtellung über den Inhalt der I großen——5 5 u dDas„Jubilate“ von Händel, geſungen vom elacht über hor der Berliner Singakademie, leitete zu der röffnungsanſprache des Reichs⸗ und preußi⸗ imers hen Miniſters des Innern, Dr. Frick, über. llen knemble L De. Frick ſührte dabei u. a. aus: Er habe der Bitte, die kchirmherrſchaft über die Ausſtellung zu über⸗ lehmen, um ſo lieber entſprochen, als er von her Abſicht gehört habe, der Ausſtellung„Das under des Lebens“ einen bewußt an⸗ ren Rahmen als bisher üblich zu geben. Der binn des Lebens als eine Aufgabe, ſie jedes irdiſche Weſen zu erfüllen habe, und her auch der Menſch als„Krone der Schöpfung“ ſch nicht ungeſtraft entziehen könne und dürfe, und No ꝛe des lel'I u. Kat'l latz—44 lonnten os ſei es, was in dieſer Ausſtellung ſich aus zem Geſetz des Lebens entwickeln ſolle. Der lenſch müſſe wieder lernen, daß er auch nur in Teil der Natur ſelbſt iſt. Er ſolle ſeine kberheblichkeit ablegen und ſich ſelbſt als ein lied der großen Volksgemein⸗ ſchaft fühlen, die ihn dazu verpflichtet, ver⸗ -Tropfenl, Tage— mwortlich an der Erfüllung ſeiner eigenen Le⸗ FES ensaufgabe mitzuwirken, nämlich das ge⸗ N unde Erbgut der Vorfahren zu er⸗ niten und es in der ununterbrochenen Kette Alpenball er Geſchlechter rein weiter zu geben. Eine iket-hrostemm etrien- ronz hlche Auffaſſung vom Leben ſei der Kern r 30 pfg. im kationalſozialiſtiſcher Weltan⸗ hauung. Während früher der Einzelmenſch hepa n Vordergrund des Intereſſes ſtand, gehe der gtionalſozialiſtiſche Staat von grundſätzlich inderen Auffaſſungen aus. Er ſehe den Einzelmenſchen als einen un⸗ wösbaren Beſtandteil der Familie und der zu einem einheitlichen Organismus zuſam⸗ mengeſchweißten Volksgemeinſchaft an, in der einer dem anderen und alle der Allge⸗ meinheit und dem Staate dienen müſſen. hieſem Geiſte, dem Geiſte des Dritten Reiches, polle die Ausſtellung gerecht werden. Die Be⸗ zacd Dürkheim, Iubeiter der Ausſtellung ſeien vor allem bemüht nd 1934er Faßweine geweſen, das friſche, kerngeſunde, pulſierende schenweine aus den Meeben in allen ſeinen Erſcheinungen feſtzu⸗ „ Ungstein, Deides. Ausgebot. Einititt halten. Li083 Dr. Frick wies dann auf die Bedeutung der Pererbung in der Raſſenlehre hin, die weiten 30 Une Weine waltung G. m. b.., 21 933, mittag nzergeneten · Kreiſen der Bevölkerung durch den Kampf des Führers klar geworden ſei. Er begrüße auch dieſe Ausſtellung als ein Mittel der Aufklärung und der Erziehung, Erbgeſundheit und Raſſenrein⸗ heit zum ſelbſtverſtändlichen All⸗ gemeingut des Volkes zu machen. Den wiſſenſchaftlichen und praktiſchen Erfah⸗ rungen folgend, würden die Maßnahmen zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes ausgebaut und ergänzt werden. In jedem Stadt⸗ oder Landkreis würden, ſo kündigte der Miniſter an, Beratungsſtellen für keb⸗ und faſſenpflege erſtehen, die von jedermann zunächſt freiwillig in Anſpruch genommen werden können. Es werde aber eine geſetzliche Regelung des Aus⸗ tauſches von Ehezeugniſſen folgen, damit erbkranke Perſonen auch tatſächlich von der Heirat abgehalten werden können. Dr. Frick erinnerte ſodann an die Beſtrebun⸗ gen der Reichsregierung zur Förderung der Fa⸗ milie und ſtellte feſt, daß die Familie auch in der Ausſtellung als Keimzelle des menſchlichen Daſeins eine gebührende Würdigung findet. Mit dem Wunſche, die Ausſtellung möge zahl⸗ loſen deutſchen Volksgenoſſen lehrreiche Er⸗ kenntniſſe bringen, erklärte der Reichsinnen⸗ miniſter die Schau„Das Wunder des Le⸗ bens“ für eröffnet. Mit dem gemeinſamen Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lie⸗ des klang die Feier aus. Dann folgte unter ſachkundiger Führung in einzelnen Gruppen ein Rundgang durch die ſieben Hallen der Ausſtellung. „kin Suſtem der Sicherheit“ ſimon kommt 5onntagabend nach Berlin/ Jweitägige berhandlungsdauer (Drahtber. unſ. Berl. Schriftl.) Berlin, 23. März. Die Reiſedispoſitionen der engliſchen Miniſter haben jetzt eine endgültige Feſtlegung erfahren. Der engliſche Lordſiegelbewahrer Sir Anthony Eden hat ſich geſtern nachmittag im Flugzeug nach Paris begeben, wo er gegen 18 Uhr ein⸗ traf. Die erſten offiziellen Beſprechungen wer⸗ den, wie es heißt, heute vormittag zwiſchen Laval, Suvich ind Eden ſtattfinden. Sie werden in jedem Falle bis Sonntag abgeſchloſ⸗ ſen ſein.„ n Sonntag früh begibt ſich der engliſche Lord⸗ ſiegelbewahrer auf dem Luftwege nach Amſterdam, von wo er zuſammen mit Sir John Simon den Weiterflug nach Berlin an⸗ treten wird. In Berlin werden die engliſchen Miniſter in den ſpäten Sonntagnachmittag⸗ ſtunden erwartet. Offizielle Verhandlungen ſind, wie wir erfahren, für Sonntag noch nicht vorgeſehen. Die Ver⸗ handlungsdauer wird auf etwa zwei Tage be⸗ meſſen. Es iſt anzunehmen, daß die erſten Be⸗ ſprechungen Montagvormittag ſtattfinden wer⸗ den, ſo daß die engliſchen Miniſter Berlin Mitt⸗ woch oder Donnerstag wieder verlaſſen werden. Die große engliſche Preſſe legt ſeit geſtern wieder verſtärkte Betonung auf die Bedeutung der Montag beginnenden Verhandlungen. Dieſe Verhandlungen, ſo heißt es im allgemei⸗ nen Tenor, würden für England Aufſchluß darüber geben, ob es zu einer Neuauflage der alten Entente kommen müſſe oder ob ein„kollektives Syſtem der Sicherheit“ möglich ſei, an dem auch Deutſchland teilhaben könne. Die engliſche Preſſe unterſtreicht zwar mit be⸗ ſonderem Nachdruck, daß die Verhandlungen ſich nach den getroffenen Vereinbarungen über die„Geſamtheit der Beſchlüſſe vom 3. Februar“ erſtrecken würden, vermeidet dabei aber, die einzelnen Paktſyſteme beim Namen zu nennen. Ohne Zweifel iſt England zur Zeit bereit, der zweiten Löſung, alſo der Schaffung eines all⸗ gemeinen Syſtems der Sicherheit, den Vorzug zu geben. Man verhehlt aber allgemein auch nicht die Schwierigkeiten der Löſung gerade dieſes Problems. Im Verlauf ſeiner Triumphfahrt durch Süd⸗ und Weſtdeutſchland weilte der Führer und Reichskanzler auch in Wiesbaden, um in dem wundervoll gelegenen Taunusbad noch für einige Tage Erholung zu ſuchen. Unſer Bild zeigt den Führer auf einem Spaziergang am Schwimmbaſſin. Nachrichten-Büro kebgeſundheit und Raſſenreinheit he. Fick eröffnet die flusſtellung/ der ſieen nationalſozialiſtiſcher Deltanſchauung Weg und Ziel Zehn Jahre ſind an der Geſchichte gemeſſen eine kurze Spanne Zeit und doch mußte dieſer Zeitraum genügen, um aus dem Nichts heraus ein Werk zu ſchaffen, das Jahrhunderte über⸗ dauern ſoll. Vor zehn Jahren ging eine kleine Gruppe von Männern an die Löſung einer Aufgabe von ſo gewaltigem Ausmaße, daß es nur we⸗ nige gab, die dem Unternehmen einen Erfolg prophezeien wollten. An der Spitze dieſer kleinen Gruppe ſtand der einige Zeit vorher aus der Feſtungshaft ent⸗ laſſene Leutnant Robert Wagner, der⸗ ſelbe Leutnant Wagner, unter deſſen Schutz ſich in den Wirren der November⸗Revolte die damalige Regierung ſtellte und auch derſelbe, der mit ſeinen 110ern in Mannheim das rote Geſindel durch die Straßen jagte. Er hatte vom Führer den Auftrag bekommen, in Baden die in Gruppen und Grüppchen der nach dem Zu⸗ ſammenbruch im November 1923 zerſplitterte NS⸗Bewegung neu aufzubauen und ihr Füh⸗ rer zu ſein. In der Tat eine Aufgabe, deren Löſung faſt unwahrſcheinlich ſchien. Am Anfang war nur ein fanatiſcher Glaube, ein ſturer und unerbitt⸗ licher Wille, eine ſieghafte Treue und eine unerhörte Liebe zu Volk und Vaterland— ſonſt gar nichts. Aber das, was am Anfang war, genügte, um den Geiſtern eines Materialismus mit der Zeit ein Bollwerk, einen Sturmbock entgegenzuſetzen, deſ⸗ ſen Kampfeskraft ſie eben doch unterliegen mußten. Der Wegwarein ungeheuer ſchwe⸗ rer. Baden, in dem das Zentrum die beherr⸗ ſchende Stellung innehatte und wo Marxiſten aller Schattierungen in einflußreichen Stellun⸗ gen ſaßen, war nicht ſo leicht für den National⸗ ſozialismus zu erobern. Terror von allen Seiten, Straßen- und Saalſchlachten, Verbote und Maulkorbverordnungen waren die Mit⸗ tel des Kampfes, die den Siegeszug der NS⸗ DApP auch hier aufhalten ſollten. Politiſch infizierte Kanzelredner taten noch ein übriges, Aimm und lles! Männheims älte Kämpfer erzöhlen Der deutsche Film: Liselotte von der pfalz m Wald und duf der Heide: Ein Hase- Der Berg⸗ Der Teich Ehe die Pfropfen knällen: vom wWerden des deutschen Schaumv/eins Aus neuem schrifttum: „Die silberne Wolke“ „Liebesefllörunę àn eine Lokomo- tive“ „Verw/ondlung am Telephon“ „Die Schuld des Andress Tröck“ „Zwei Teeschälen“ und vieles ondefe Jahrgang 5— A Nr. 139/ B Nr. 83— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ um den Weg mit unerhörten Schwierigkeiten zu bepflaſtern. Trotz allem gelang es aber doch, nach und nach Fuß zu faſſen. Die, die im Okto⸗ ber 1925 anläßlich der erſten Wahlſchlacht jubi⸗ lierten, weil es in dieſer erſten Entſcheidungs⸗ ſchlacht der NSDaAp nicht gelungen war, auch nur einen Abgeordneten in den Landtag zu bringen, mußten ſich in den Jahren nachher ſchwer enttäuſcht ſehen. Aus den 9000 Wählern damals, die ihre Stimme der NSDaAP gaben, waren eben doch 1933 über 1,4 Millionen geworden. Fürwahr, ein ungeheurer Aufſchwung in einer Zeitſpanne, die, gemeſſen an der Enwicklung der zertrümmerten Parteien, als ſehr kurz zu bezeichnen iſt. Von den 9000 Wählern im Ok⸗ tober 1925 bis zu den 1,4 Millionen 1933 floß ein mancher Tropfen Blut von kerndeutſchen Männern, die im Glauben an die Idee und ihren endlichen Sieg ſich mit den inneren Fein⸗ den des deutſchen Volkes meſſen mußten. Auf dieſem Weg ſtarb gleich zu Anfang des Kampfes der junge Fritz Gröber, von Mar⸗ xiſten erſchoſſen in Durlach. Es ſtarb anläßlich eines gewaltigen Aufmarſches am 25. Mai 1931 in Karlsruhe der SA⸗Mann Paul Billet, erſchlagen von verhetzten Volksgenoſſen. Und es ſtarb zuletzt, von der Kugel eines Zentrumsmannes getroffen, Karl Guwang am 2. Februar 1933. Ihr Blutiſt nicht umſonſt gefloſſen, ihr Opfertod war nicht vergeblich. Er war uns, die wir im Leben und bei ihrem Tode an ihrer Seite ſtanden, Vorbild und Anſporn, es ihnen, wenn es not tut, gleichzutun. Aus ihrem Opfertod erwuchs ein um ein vielfaches härterer Wille, nun erſt recht die Feinde zu ſchanden zu hauen. In unerſchütterlicher Verfolgung des Zieles führte Robert Wagner die Bewegung in Ba⸗ den. Er, der als junger Kriegsfreiwilliger drau⸗ ßen an der Front zum Manne geworden war, er wußte, daß nichts ſo ſehr einen Kampf ent⸗ ſcheidet, als das ſtete Im⸗Auge⸗behalten des Kampfzieles. Als im Januar 1933 der Füh⸗ rer in Deutſchland die Macht übernahm, konnte auch Gauleiter Robert Wagner die Saat reifen ſehen, die er und die Männer um ihn geſät hatten. Ihm wurde Mitte März des gleichen Jahres die noch größere Aufgabe zuteil, nun auch in Baden die nationalſozialiſtiſche Macht zu begründen und die Staatsführung zu über⸗ nehmen. Kein anderer wie er war dazu be⸗ fähigt, der Doppelaufgabe, Partei und Staat zu führen, gerecht zu werden. Ihm ging es darum, wie im Reich, die Partei zum Inſtru⸗ ment des Staates zu machen und aus der Par⸗ tei die Männer zu wählen, die gleich ihm be⸗ fähigt waren, wichtige Stellen im Staatsge⸗ füge zu übernehmen. Es iſt kein Zufall, daß einer der erſten, den er an ſeine Seite rief, der damalige Kreisleiter von Weinheim, Walter Köhler war. Dieſer Mann war einer von denen, die von allem Anfang an die Fahne der Bewegung durch Baden trugen und ſo dazu bei⸗ getragen hatten, daß ſie für immer aufgezogen werden konnte. Noch ſind wir nicht am Ziel, noch ſind erſt Etappen auf dem Wege zum Ziel zurückgelegt. Zur Erreichung des Endpunktes iſt immer noch ein Stück ſteinigen und harten Weges zurückzu⸗ legen. Eine große Zahl von Volksgenoſſen iſt noch ohne Arbeit und Brot, tauſende müſſen ein kärgliches Leben friſten. Ihnen zu helfen und ihnen wieder ein menſchenwürdiges Da⸗ ſein zu bereiten, iſt eine der vordringlichſten Aufgaben. Sie wird gelöſt werden, wie alle vorhergehenden, deſſen ſind wir gewiß. Von von 10 Jahren des Beſtehens der NS⸗ DA in Baden waren allein acht der Erobe⸗ rung der Macht gewidmet und 2 Jahre erſt hat⸗ „Die Rockſchöße englandsꝰ ſroße fiundgebung der franzöſiſchen Faſchiſten Paris, 23. März. Die franzöſiſche Faſchi⸗ ſtenbewegung, der von Marcel Bucard ge⸗ gründete„Francisme“, veranſtaltete am Frei⸗ tag in einem der größten Pariſer Verſamm⸗ lungslokale eine vonetwa 3000 bis 4000 Perſonen beſuchte Kundgebung. Den Ordnungsdienſt hatten mehrere hundert Franciſten in blauen Hemden übernommen, die auch vor der Rednertribüne eine Ehrenwache ſtellten. Ein junger Rechtsanwalt bejahte den Faſchismus als die Bewegung der Ju⸗ gend gegen die ſelbſtſüchtige kon⸗ ſervative Rechte und gegen die den Haß predigende Linke als Sammlung der freien Franzoſen. Ein früherer kommuniſtiſcher Parteifunktio⸗ när, der zu den Franciſten übergetreten iſt, er⸗ läuterte die Gründe ſeiner Bekehrung. Er er⸗ wähnte das Beiſpiel des deutſchen Volkes, das ſich von ſeinen marxiſtiſchen Parteien freigemacht und hinter einem Führer und hinter einem Ideal geſammelt habe. Marcel Bucard ſchilderte dann mit großer Leidenſchaft das Aktionsprogramm der von ihm gegründeten Bewegung, die teine Verfaſſungs⸗ reform wolle, ſondern den Aufbau auf ganz neuen Grundlagen, nämlich auf korporativer, den Klaſſenkampf ausſchließender Grundlage, auf der Bejahung des Führerprin⸗ ziys und der ſtändiſchen Vertre⸗ tung. Das Recht auf Eigentum müſſe von der ſozialen Funktion und Pflichterfüllung abhän⸗ gig gemacht werden. Nach ſcharfer Kritiſierung der Männer, die Frankreich unter dem jetzigen parlamentariſchen Regime regierten ſprach Bu⸗ card unter dem Beifall der Zuhörer die Hoff⸗ nung auf eine deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung aus, die den Frieden ver⸗ ankern würde. Die ehemaligen Frontkämpfer ſeien die beſten Mittler, denn niemand könne ihre Vaterlandsliebe verdächtigen, aber ſie hät⸗ ten vielleicht ſchon ihre Zeit verpaßt. und durch Begünſtigung des Separatismus im Rheinland hätten die franzöſiſchen„Politikaſter“ die erſte Hand an den Verſailler Vertrag gelegt. Jetzt, nachdem Deutſchland wieder ſelbſtbewußt ge⸗ worden ſei, hingen ſich dieſe Politikaſter an die Rockſchöße Englands. Frankreich ſei auf dieſe Weiſe ſo auf den Hund gekommen, daß es mit Sowjetrußland zuſammengehen wolle. — Die Verſammlung ſchloß mit dem Geſang der Franciſtenhymne, die die Blauhemden mit er⸗ hobenem Arm anſtimmten. „die macht iſt dal“ De. boebbels“ große finlpeoche in der Stadmolle zu honnover Hannover, 23. März. In ſeiner Rede, die er geſtern im überfüllten Kuppelſaal der Stadt⸗ halle hielt, wandte ſich Reichsminiſter Dr. Goebbels zunächſt innenpolitiſchen Proble⸗ men zu und führte u. a. aus: Der Nationalſozialismus habe, wie einſt in der Kampfzeit, ſo auch in der Regierung den Mut auch zu unpopulären Maßnahmen beſeſ⸗ ſen, obwohl er dem Volk oft die Gründe ſeines Handelns nicht habe klarlegen können. Wenn manche Kritikaſter geglaubt hätten, ſich darüber beſchweren zu müſſen, daß dieſes oder jenes noch nicht geſchehen ſei, ſo habe man ihnen nicht ſagen können: Ihr wißt ja gar nicht, was ihr tut, denn während ihr redet, bauen wir eine neue deutſche Macht auf. Heute aber kön⸗ nen wir ihnen ſagen: Wir bauen nicht nur an der Macht, die Macht iſt ſchon da! Bei allen Maßnahmen mußte mit größter Vorſicht vorgegangen werden, um die mit jeder Revolution verbundenen Erſchütterungen auf ein Mindeſtmaß zu beſchränken. Jede ſo große Umſtellung ſei zunächſtkraft⸗ verzehrend, auch wenn ſie in ihren Auswirkungen wieder kraftbil⸗ dend ſei. So ſei auch die deutſche Revolu⸗ tion zunächſt kraftverzehrend geweſen und habe erſt nach einer kurzen Anlauffriſt wieder ange⸗ fangen, kraftbildend zu wirken. In Ländern, die von keiner außenpolitiſchen Gefahr bedroht ſeien, ſei es leicht, eine ſolche Umſtellung, wie ſie eine Revolution mit ſich bringt, durchzufüh⸗ ren. Eine Revolution aber in einem Lande durchzuführen, das in der Zwangsjacke eines unerträglichen Vertrages ſteckt, erfordere ein wohldurchdachtes Ineinandergrei⸗ fen der revolutionären Maßnah⸗ men im Innern und der notwendigen Maß⸗ nahmen nach außen. Bei dieſen Schwierigkei⸗ ten hätte der Nationalſozialismus ſagen kön⸗ nen: Erſt wollen wir die Wirtſchaft ankur⸗ beln, dann erſt können wir an ſozialpolitiſche Maßnahmen denken. Die Regierung habe das nicht getan. Sie habe im erſten Winter nach der Machtübernahme ein Winterhilfswerk aufgebaut, das in ſeiner grandioſen Ausdehnung die ſozialen Werke aller Zeiten in den Schatten ſtellte. Beim zweiten Winterhilfswerk hoffe ſie den —————————— ten wir Zeit, dieſe Macht zu feſtigen, durch Maßnahmen manche Not zu lindern und das Vertrauen in die Staatsführung zu erhöhen. 4 Jahre hat der Führer ſeinerzeit ſich ausbe⸗ dungen, um die Schäden des Krieges und die Schäden der Mißwirtſchaft im Zwiſchenreich zu beſeitigen. Und wenn dieſe 4 Jahre herum ſind, wird auch in Baden eines feſtſtehen: Ver⸗ ſchwunden werden ſein Not und Elend, ver⸗ ſchwunden werden ſein die letzten Reſte einer verderblichen Denkweiſe, die bewußt in den Nachkriegsjahren ins Volk gepflanzt wurde. Aber eines wird unerſchütterlich ſein: der Glaube, die Liebe und die Treue zum Führer und den von ihm Beauftragten. —WAar— Mannheim, 24. Erfolg des erſten Jahres zu übertrum Wenn nun jemand ſage, das Volk bezahle ja, ſo müſſe er erwidern: Eine Regie könne immer nur das ausgeben, was nehme. Das Große ſei ja gerade, d Volk der Regierung für einen einzi Winter mehr als 350 Millionen vertraue. Den früheren Regiern hätte es dieſe Summe ſicher nicht anvert So habe der Nationalſozialismus nicht von Gemeinnutz geredet, ſondern den Gem nutz in Erſcheinung treten laſſen. Wir bauen keine Armee auf, um Krie⸗ führen, ſondern um den Frieden zu bewah denn nicht das bewaffnete, ſondern das waffnete Deutſchland habe Europa beunruhigt Die Welt ſei durch das Wehrgeſe vom 16. März nicht überraſcht w den. Sie habe längſt gewußt, was vor ging, jo ſogar mehr, als tatſächlich der war. Dr. Goebbels führte zum Beweis die lich ſchon von ihm zitierten Reden Baldſw und anderer ausländiſcher Staatsmänner in denen ſie ſchon längſt die deutſchen Rü gen als Tatſache hingeſtellt hatten. Der Miniſter kam dann auf die Flage Frankreichs beim Völkerbund ſ ſprechen und fragte, ob Frankreich dort au gleichzeitig über ſeine eigen Nichtabrüſtung verhandeln wolle, durch die es ſelbſt den Verſailler trag verletzt habe. Warum antwortet F reich nicht auf die Friedensangebote, di von Deutſchland gemacht worden ſeien? werde erkennen müſſen, Deutſchland ehrlich den Frie wolle. Allerdings wolle Deutſchland gleichberechtigte Großmacht behandelt werd Von dieſer Entſchloſſenheit ſei es nicht me abzubringen, mit dieſer Tatſache müſſe k Welt ſich abfinden. Die Völker hätten län erkannt, daß es nichts gebe, was den Fried gefährden müſſe, niemand wolle den K warum alſo rede man immer vom Krie Niemand wolle ein wirtſchaftliches Chaos, warum ſpiele man damit? Deutſchland wolle nichts anderes, als das, was die anderen VWül⸗ ker als ihr ſelbſtwerſtändliches Recht beanſpru⸗ chen: die Ehre und die nationale Souverüni⸗ tät. Es habe keinen Ehrgeiz, kriegeriſche K beeren zu ſuchen, denn es habe große inner Aufgaben vor ſich: die konſequente Fortführung der Arbeitsſchlacht, die Erzeugungsſchlacht und die große Reichsreform. Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter; Karl M. Hageneier; Chef vom Die V. Julius Et.— Vexantwortlich für Molltit Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. A Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales uſd Bewegung: Friedr. Hags; für Kulturpolitik, Feuile ton und Geikagen:„Körbel; für Unpolitiſches Cau Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport; Jul, Ei ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berſi Swò/ 68, Charlottenſtr. 15 v. Nachdruck ſämtl. Origi berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druc G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion; bis 12.00 Uhr— Samstag und Sonntag). ſprech⸗Nr. für Ver 8 Schrifneitung: 314 71, 204 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl Arnold Schmid, Mannheim. 3 in iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und Nrz ffür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgäbe) gül .⸗A. I1 35 Ausg. Au. Ausg. 6 Mannheim— 34 11 35 Ausg. A u. Ausg. 5 Schwetzingen— 350 i. 35 Ausg. Au. Ausg. B6 Weinheim— 2 Gefamt⸗D.⸗A. Februar 35- 41 40 ammmnee barmeiser vc, Dietrich Eckart— der Dichter und Kämpfer Von Richard Euringer Dietrich Eckart, der nationalſozialiſtiſche Dichter und Kämpfer, könnte am 23. März, wenn er noch unter den Lebenden weilen würde, ſeinen 67. Ge⸗ burtstag feiern. Uns ſoll dieſer Tag erneut Ge⸗ legenheit geben, der einzigartigen Perſönlichkeit dieſes Dichters zu gedenken. Soeben erſcheint in der Hanſeatiſchen Verlagsanſtalt, Hamburg, von Richard Euringer eine Schrift:„Diet⸗ rich Eckart“(kart. RM..—), die uns ein klares und liebevolles Bild dieſes Dichterlebens vermittelt. Nachſtehend veröffentlichen wir daraus einen Auszug., Eckart war kein Programmatiker, kein eigent⸗ licher Doktrinär. Er hat Erfahrungen erlitten und dann immer das getan, was ihm die For⸗ derung des Tages ſchien. Er hat es als Dich⸗ ter und Denker getan, und zwar wörtlich in der Tat. Das unterſcheidet ihn von den Aeſtheten. Das unterſcheidet ihn aber auch von den Bürgern der Literatur, die nie ſo zum Spielverderber wurden, daß die Demokratie ſie ausſpie. Es muß dies einmal geſagt werden, ſonſt wird Eckarts Geſtalt nie deutlich. Sobald die Manager endgültig wußten, daß Eckart nicht zu mißbrauchen war, ſetzte die Diffamie⸗ rung ein, jener Boykott des Spottes, der nicht nur totſchweigt, ſondern totſchlägt. Eckart ging es wie manchem andern, er be⸗ griff zunächſt den Haß kaum, der ihn ſich zum Ziel genommen. War es denn ſo haſſenswert, daß er ſeiner Peer⸗Gynt⸗Verdeutſchung ein Vorwort mitgab von tiefer Inbrunſt, die ja nicht einmal ſeinem Werk, ſondern dem Genius des Nordländers galt? Oder was war ſonſt eſchehen? war dies: Eckart nahm ein Dicht⸗ gwerk ernſt, das für die literariſche Welt allen⸗ falls ein Theaterſtück war. Er nahm es als eine Forderung ernſt, die eine Welt umkrem⸗ peln müßte, während die Leute Theater wünſchten. So allein iſt zu verſtehen, daß Eckarts„Peer Gynt“ ein Bühnenerfolg von er⸗ ſtaunlichem Außmaße wurde, und daß man zu⸗ gleich den Nachdichter kritiſch und äſthetiſch tot⸗ ſchlug. Die Taktik war dieſe: weil der Erſolg ins Auge ſprang, ſo buchte man ihn für das Original und belächelte den Deuter. Das Literariſche nahm man hin, den Täter aber, den Täter der Tat, wies man aus der Litera⸗ tur. Man ſpielte„Peer Gynt“, und zwar ſpie⸗ leriſch; den Mann, der es ernſt meinte, machte man lächerlich. Aufſchlußreich iſt, wie Dietrich Eckart dieſen neuen Schlag zurückſchlägt. Er ſuchte nicht etwa den Erfolg, ſondern das Weſen des Werks zu retten, und zwar wieder als eine Forderung an den Menſchen und ſein Gewiſ⸗ ſen. Wir zitieren eine Stelle aus der Streit⸗ ſchrift Dietrich Eckarts„Ibſen, Peer Gynt, der aroße Krumme und ich“: „Der höhere Menſch(Peer) hat eben von Haus aus den rechten Blick, nur nach einer Richtung: nach dem„‚Wertvollen'; während die „Trolle' dies zwar auch erblicken, aber an ihm als etwas Unverſtändlichem ſchnell vorüber⸗ ſehen, um für das Werwolle das Nebenſächliche wie das eigentliche Wunder anzuſtaunen. Hauptſächlich mit aus dieſem Grund iſt es mir ſo boshaft verdacht worden, daß meine Nach⸗ dichtung das Wichtige des Dramas, das Meta⸗ phyſiſche(Chriſtliche) darin, das den Kindern des naturwiſſenſchaftlichen Zeitalters' ſowieſo ein recht ärgerlicher Dorn im Auge iſt, ſpregel⸗ klar heraushebt(denn das tut ſie!), während man es am liebſten geſehen hätte, wenn es womöaglich ganz unterdrückt worden wäre zu⸗ aunſten der dann leicht ins„Poſitive' zu ver⸗ kehrenden Satire. Daher das fürchterliche Ge⸗ ſchrei nach meiner ‚Ueberdeutlichkeit', von dem ich bereits ein paar Proben gegeben habe, wo⸗ von aber faſt die ganze Preſſe widerhallt. Da⸗ her die Wut gegen meine Sinnfälligkeit', gegen mein angebliches Werben um das Wohlwollen des fetten Spießers da unten im Parkettſeſſel; denn natürlich iſt ein fetter Spießer' jeder, von dem ſich Verſtändnis für chriſtliche Werte vorausſetzen läßt. Daher meine öligen' Verſe, meine miſerablen' Reime, weil es eben nur an ihrer Prägnanz liegt und liegen kann, daß der tiefe Sinn des Werkes allen, die Ohren haben, zu hören, vernehmlich wird. Daher der klaffende Widerſpruch zwiſchen der Anerken⸗ nung des doch nicht aut abzuleugnenden Er⸗ folges meiner Arbeit und der Verächtlich⸗ machung dieſer ſelbſt.“ Alſo: Statt den Erfolg des Stückes zu ret⸗ ten durch Konzeſſionen, kaum an den Ge⸗ ſchmack, wohl aber an die Abſichten der Draht⸗ zieher auch dieſer Kritik, verteidigt Eckart— das Chriſtentum! Er verteidigt die Hinter⸗ gründe ſeines nordiſch chriſtlichen„Fauſt“, ſtatt ſich Liebkind beim Theater zu machen! Das gehört„ins Irrenhaus“, jedenfalls nicht in das Theater; ſo ungefähr lautet die Ablehnung, die hier den Deuter von ſeinem Werk trennt. Nicht nämlich wird Eckarts„Peer Gynt“ verlacht, ſondern Eckart wird„unmöglich“. Das Bei⸗ ſpiel iſt lehrreich, ſchon deshalb, weil hier die Erklärung ſteckt, warum ſo mancher übrigens deutſche Literat, dem es niemals um die Tat, dafür immer um den Erfolg aing, ſich litera⸗ riſch durchgemogelt, in einer weſensfremden Welt, einen weſensfremden Syſtem, während Eckart fallen mußte. Er ſpielt nicht mehr mit. Er geht aufs Ganze, und zwar ernſthaft, aus einer Welt⸗ anſchauuna heraus, Hie er wirkt und leben will. Daß dabei das Chriſtentum zum Thema ſeiner Kämpfe wird, liegt nicht daran, daß er ein Frömmler geweſen wäre, ein ſalbunasvoller Wanderprediger, ſondern daran, daß er tief iſt daß er die letzten Dinge anſchaut, ſeinen erſten Schritt zu ſehen. Dieſe Tatſache will erkann ſein, und zwar ganz klar, ſchon aus dey Grunde, weil ſie entſcheidend wird für deh Politiker Dietrich Eckart. Er iſt nie ein Liß penchriſt, aber er iſt Chriſt geweſen, und zwa eindeutig und kämpferiſch. Dabei ging es ihn um die Tat, um Lebensgeſtaltung. Er hat in ſeinen jungen Jahren, in einer frömmeln⸗ den Umgebung, redlich mit Klerikalen gezauſt er hat es als Schwerkranker im Gefänagnis ſich mit dem Anſtaltsgeiſtlichen noch einmal rech ſchwer gemacht: zwiſchen dieſen beiden Daten aber kämpft ein beiſpielhafter Chriſt um di Wahrwerdung des Letzten. Er nennt es rüch⸗ ſichtslos beim Namen. Er geht ſo weit „Nietzſches Blendwerk“, den„Antichriſten“, ab zulehnen, und meint, wer ihn dauernd zitiere könne ſich noch ſo völkiſch gebären, er ſei in grunddeutſchen Weſen noch lange nicht ver ankert. Man ſehe an dieſem einen Wort, worum ez Dietrich Eckart geht: es geht ihm ums Volk Die Stelle ſtammt aus ſeiner„Laienpredig über Juden⸗ und Chriſtentum“ mit dem Titel „Das iſt der Jude!“ Er ſetzt hier alſo Juden tum und Chriſtentum gegenüber, in Verteidj aung des Chriſtentums gegen chriſtentum. Er hat das Judentum kennen gelernt, aber er hat auch anderes kennen⸗ gelernt: das Drahtziehertum der Demokratie, die Korruption, die Weltverſtrickung, den Hum bug. den Schwindel, den moraliſchen Sklaven handel, die Teufelei hinter Kuliſſen. Die bring er nun auf einen Nenner, und zwar nich etwa negativ, ſondern poſitiv, als Chriſt. E verteidigt die Kultur; wie das Volk, ſo d Kultur. Dabei beruft er ſich auf Goethe, d. (nach Dietrich Eckart)„einen vom Dogma. abe nicht vom chriſtlichen Geiſt abgefallenen“ und ruft deſſen Worte an von der„nie wieder aus⸗ zulöſenden chriſtſichen Religion“. 4 jedes Anti⸗ lich begün n Morgenſt niedergegan miſchen Heilrufe uwinken der za kwidernd. Auch flatz bei Wiesba barteten, hatten ingefunden. In her Führer vor hertretern der ünen Dank für in Wiesbaden v thoben ſich ie Luft hiedswinken de iber dem Flugp er nahen Taun „Er den“ und„ Kiel, 22. Mä donnerstagvorm ndien ausgelauf lchem Kurs au— Auch Kreuzer, stagvormittag dlichſten Pun icht hat. Er e Mexikos an anal nach Col eide Ausland⸗ dem ſie die bsreiſe verlaſſ füſte entfernt, e Honolulu hoſa“. Die urſpri ach Honolulunf usgeführt werde ter Brennſtoff nen Flug von e 2408 Meilen ei dem Selbſtſt übrigens um ein urch Brennſtofft gaſſerung auf S hine gerechnet n Unter Springfiel dſtürme, die iit außerordentl en Staaten Nor in Schaden a eiter. Durch Ei en in Springfie indung der Lun In Elkhart ſoll ſein. Zahlrei um Dachrand ſegraben. Di jeh iſt in gan⸗ andwirte ſehen l, Tagelang iſt aſſen halb ver zandſtürme iſt g 7 n, 24. März 19³⁵ u übertrumpfen. Volk bezahle das Eine Regierung hen, was ſie ein gerade, daß daß nen einzigen tillionen an⸗ n Regierungen nicht anvertraut. smus nicht nut ern den Gemein Vagen des Führers, als er kurz nach 10 Uhr ds Hotel verließ, ſich nur langſam durch die if, um Krieg zu ſen zu bewahrenz ndern das unbe⸗ ſen. ropa beunruhigt s Wehrgeſeß rraſcht wor⸗ ßt, was vor ſich ſächlich der Fall Beweis die künz Reden Baldwing taatsmänner am deutſchen Rüſtun jatten. auf die Klage lkerbund i ikreich dort auch eigene laſſen Verſailler Ven imtwortet Frant ingebote, die iht rden ſeien? daß Frieden ine undeln üſſen, den Deutſchland als ꝛhandelt werden vas den Frieden 15 375 rmann ; Chef vom Dienſt rtlich für Polititt Nachrichten: Dr. U „Kommunales und ilturpolitik, Feuille⸗ Unpolitiſches E für Sport; Jul, E zeim. f Reiſchach, Berlin uück ſämtl. Original⸗ Täglich 16—17 Uht ind Sonntag). 2* Nannheim ⸗Verlag u. Druckere lagsdirektion; 100 d Sonntag). 948 ung: 314 71, 204 85 teil verantwortlicht nheim. tauflage) und Nr. er⸗Ausgabe) gültig, innheim—34f4 wetzingen— inheim— 2 n, daß er tief iſh aut, ſeinen erſten iche will erkannt aus dem für den ſchon wird iſt nie ein Lih weſen, und zwatr ibei ging es ihm ung. Er hat ſich einer frömmeln⸗ lerikalen gezauſt, m Gefängnis ſich och einmal recht en beiden Daten r Chriſt um die r nennt es rück⸗ geht ſo weit, Antichriſten“, ab⸗ dauernd zitiere, hären, er ſei im lange nicht ver⸗ Wort, worum ez ihm ums Volkl er„Laienpredigt *“ mit dem Titel hier alſo Juden⸗ her, in Verteidi⸗ en jedes Anti⸗ tdentum kennen⸗ inderes Hiſchen Sklaven⸗ liſſen. Die bringt ind zwar nicht als Chriſt. Er ſas Volk, ſo die zuf Goethe, d. h. om Dogma, aber gefallenen“ und n„ 3 7530 2984 kennen⸗ der Demokratie, ickung, den Hum⸗ nie wieder aus⸗ 4¹ 4 3 guhrgang 5— ANr. 139 7 B Nr. 83— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 24. März 1935 — flbreiſe des Führers von Diesbaden Wiesbaden, 23. März.(HB⸗Funk.) Der Aufenthalt des Führers in Wiesbaden iſt bis um letzten Augenblich vom Wetter außer⸗ ordentlich begünſtigt geweſen. Nachdem in den frühen Morgenſtunden des heutigen Tages Re⸗ en niedergegangen war, brach gegen 9 Uhr die Sonne wieder durch. Die Kunde von der Abreiſe des Führers hatte ſich in Wiesbaden mit großer Schnelligkeit verbreitet, ſo daß der ichten Menſchenmaſſen fortbewegen konnte. Aufrecht ſtand der Führer im Wagen, die ſtür⸗ hiſchen Heilrufe der Menge und das begeiſterte Zuwinken der zahlreich aufmarſchierten Jugend widernd. Auch auf dem Erbenheimer Flug⸗ flatz bei Wiesbaden, wo die beiden Maſchinen parteten, hatten ſich zahlreiche Volksgenoſſen üngefunden. In freundlichen Worten ſprach der Führer vor ſeiner Abfahrt nochmals den ertretern der Stadt und der Kurdirektion einen Dank für die ſchönen Tage aus, die er in Wiesbaden verlebt habe, um 10.30 Uhr Urhoben ſich die beiden Flugzeuge Un die Luft und verſchwanden unter Ab⸗ ſhiedswinken der Menge nach einer Schleife über dem Flugplatz in wenigen Minuten über den nahen Taunusbergen. Emden“ und„Karlsruhe“ wieder auf der Heimreiſe Kiel, 22. März. Kreuzer„Emden“ iſt am Ponnerstagvormittag aus Cochin in Vorder⸗ idien ausgelaufen und befindet ſich mit weſt⸗ lchem Kurs auf dem Wege nach Alexandrien Aegypten). Auch Kreuzer„Karlsruhe“ hat am Don⸗ herstagvormittag Vancouver verlaſſen, den hördlichſten Punkt, den er auf ſeiner Ausreiſe 4 reicht hat. Er ſteuert Acapulco an der Weſt⸗ i es nicht meht ba f tſache müſſe die ter hätten längt lüte Mexikos an, von wo er durch den Pana⸗ Pakanal nach Colon(Panama) gehen wird. Beide Auslandskreuzer befinden ſich nunmehr, 1 Aus⸗ olle den K gachdem ſie die äußerſten Punkte ihrer Aus ier vom Kriege aftliches Chaos, deutſchland wolle die anderen Vü Recht beanſpru⸗ nale Souverüni⸗ kriegeriſche n ibe große innere ente Fortführung zungsſchlacht und landsreiſe verlaſſen haben, auf der Heimreiſe. lene Flüge des amerikaniſchen Selbſt⸗ ſteuerflugzeugs Keuyork, 23. März. Wie aus Oakland(Ka⸗ lijornien) gemeldet wird, iſt das ameritaniſche Helbſtſteuerflugzeug, das zu einem längeren lebungsflug längs der Küſte des Stillen Hzeans geſtartet war, nach 9/ Stunden Flugzeit glatt gelandet. Währeno des zluges hatte es ungefähr 400 Meilen von der füſte entfernt, ein Zuſammentreffen mit dem hon Honoluln kommenden Dampfer„Mari⸗ poſa“. Die urſprüngliche Abſicht, das Flugzeug gach Honolulu fliegen zu laſſen, konnte nicht Ausgeführt werden, da die Maſchine nur 5000 Ater Brennſtoff an Bord hatte, die zwar für nen Flug von 2200 Meilen, jedoch nicht für ie 2408 Meilen bis Honolulu gereicht hätten. hei dem Selbſtſteuerflugzeug handelt es ſich ſbrigens um ein Landflugzeug, ſo daß bei einer zurch Brennſtoffmangel notwendig werdenden Baſſerung auf See mit dem Verluſt der Ma⸗ ſhine gerechnet werden müßte. Unter Treibſand begraben Springfield(Colorado), 23. März. Die Bandſtürme, die ſeit den vergangenen Tagen mit außerordentlicher Heftigkeit in verſchiede⸗ zen Staaten Nordamerikas wüteten und rieſi⸗ en Schaden anrichteten, toben unerbittlich peiter. Durch Einatmen des Sandſtaubes ka⸗ nen in Springfield fünf Menſchen infolge Ent⸗ ündung der Lungen ums Leben. In Elkhart ſollen zwölf Menſchen umgekom⸗ —— een ſein. Zahlreiche Farmerhäuſer wurden bis epruar ein. 3 um Dachrand unter dem Treibſand hegraben. Die Felder ähneln Wüſten. Das zieh iſt in ganzen Herden verendet und die gandwirte ſehen die Ernteausſichten gleich Null An. Tagelang iſt die Sonne durch die Sand⸗ maſſen halb verdunkelt. Ein Nachlaſſen der Fandſtürme iſt gar nicht abzuſehen. Mt 1000 Schundenimlometern durch den Aeiher Filmuraufführung durdi dĩie Luft/ Ton und Bild auf getrennten Wellen/ Ein Wuns ditraum wiir d Zzur Wirklichke it Berlin, 23. März.(Eigene Meldung.) Am Freitagabend ſtartete der erſte Fernſeh⸗ film über den Funkturm Witzleben in Berlin in den Aether. Ton und Bild werden über ge⸗ trennte Wellen geſendet. Das Bild auf Welle 6,7, der Ton auf Welle 6,985. Techniſch kein Problem Nach dem neueſten Stand der Funkforſchung iſt der Fernſehfilm und überhaupt die draht⸗ loſe Sendung lebender Bilder durchaus kein Problem mehr. Gerade auf dieſem Gebiet wurden in den vergangenen Jahren ſo gewal⸗ tige Fortſchritte gemacht, daß heute faſt nichts mehr unmöglich iſt. Dies trifft allerdings vor⸗ wiegend im Hinblick auf die Sendetechnik zu. Das Bild beiſpielsweiſe, das am Freitagabend zum erſten Male über den Witzlebener Sender ſeinen Weg in die Aetherwellen angetreten hat, iſt in 180 Zeilen, jede Zeile wiederum in 180 einzelne Bildpunkte zerlegt. Dieſe Bildpunkt⸗ zahl ermöglicht eine verhältnismäßig klare Sicht, trotzdem man ſchon jetzt dabei iſt, die Technik gerade in dieſer Richtung noch weiter zu vervollkommnen und die Zahl der Bildzeilen auf über 300 zu erhöhen. Wird Kino inaktuell? Die Bildfunkſendungen werden jetzt regel⸗ mäßig dreimahin der Woche abgehal⸗ ten. Neben aktuellen Tagesereigniſſen, die in Form eines Tonfilms— alſo ähnlich einer Wochenſchau— zur Sendung kommen, werden regelrechte Spielfilme gefunkt. Es er⸗ hebt ſich damit die Frage, ob dem Kino da⸗ durch die Gefahr droht, inaktuell zu werden. Dieſe Frage, die ſich namentlich in den Krei⸗ ſen der Lichtſpieltheater erheben wird, kann von vornherein hundertprozentig ver⸗ neint werden. Es wurde eine Vereinbarung Der erſte Fernſeh⸗Tonfilm lief am 22. Welt. Links: Tonfilmgeber im Fernſeh⸗Senderaum in Betrieb. März abends über den Ultra⸗Kurzwellen⸗Sender Berlin in alle Rechts: Fernſehempfänger mit Regel⸗ einrichtung im Kontrollraum für den Fernſehdienſt. Heutsches Nachrichtenbüro Die icierlicie röninung des fernschbeiriebes Berlin, 23. März. Im Berliner Funkhaus eröffnete Reichsſendeleiter Hadamovpſky inmitten eines kleinen Gäſtekreiſes den deut⸗ ſchen Fernſehprogrammbetrieb. Mit den Worten:„Achtung! Achtung! Hier Ultrakurzſender Witzleben auf Wellenlänge 7,06 Meter. Erſter regelmäßiger Fernſehbetrieb“ lei⸗ tete der Preſſechef der Reichsſendeleitung Boeſe den Abend ein. Oberingenieur Dr. Hoffmann wies beſonders darauf hin, daß Deutſchland im Gegenſatz zu allen anderen Ländern nunmehr einen Fern⸗ ſehdienſt eröffnen gekonnt habe. Aehnlich der vom Deutſchen Rundfunk ausgeführten„Echo des Tages“⸗Sendung werde verſucht werden, im Deutſchen Fernſehdienſt den„Spiegel des Tages“ auszubauen. Reichsſendeleiter Hadamovſky wies darauf hin, daß die Zeit eines bisher un⸗ begreiflichen Wunders begonnen habe und einer der kühnſten Menſchenträume dank der geiſtigen Schöpferkraft der deutſchen Wiſſenſchaftler und der Präziſionsarbeit der deutſchen Arbeiter verwirklicht worden ſei. Auf deutſchem Boden vollziehe ſich in dieſem Augen⸗ blick ein Kulturfortſchritt, der einmal als Krönung vieler techniſcher Einzelentwick⸗ lungen der Vergangenheit angeſehen werden würde. In dieſer Stunde ſei der Rundfunk be⸗ rufen, die größte und heiligſte Miſſion zu er⸗ füllen: Das Bild des Führers un⸗ auslöſchlich in alle deutſchen Her⸗ zen zu pflanzen. Es ſei jetzt Aufgabe der Induſtrie, auf der nächſten Funkausſtellung einen in beliebigen Mengen lieferbaren Fern⸗ ſehapparat auf den Markt zu bringen. Hiermit würde auch ein führender Exportartikel geſchaf⸗ fen werden. Hadamopſky verlas ſodann zwei an den Füh⸗ rer und Reichsminiſter Dr. Goebbels gerichtete Telegramme und eröffnete damit das regel⸗ mäßige Fernſehprogramm des Fernſehſenders Berlin⸗Witzleben. Im Anſchluß hieran wurde nunmehr das aus 16 Nummern beſtehende erſte Fernſehprogramm unter dem ſtarken Bei⸗ fall der Gäſte vorgeführt. getroffen, nach der nur ältere Film⸗ werke, die im Sinne der Programmgeſtal⸗ tung der Lichtſpieltheater ihren aktuellen Wert verloren haben, in das Programm des Bild⸗ funks aufgenommen werden. Es droht alſo dem Lichtſpielgewerbe aus dem Aether keiner⸗ lei Gefahr. Im Zuſammenhang mit dieſen Gedanken⸗ gängen iſt man ſich natürlich auch darüber klar, daß andererſeits auch der Bildfunk dadurch bis zu einem gewiſſen Grade ſeinen aktuellen Wert verlieren würde. Dieſe Bedenken ſprechen aber zunächſt nicht mit, da das„Funkkino im Heim“ auch jtzt noch nicht ſo verwirklicht werden kann, wie man es ſich in Laienkreiſen vorſtellt. Denn die hauptſächlichſten techniſchen Erfolge wurden, wie geſagt, im Hinblick auf die Sendetechnik und ihre Fortentwicklung errungen, während der Fernſehempfänger gegenwärtig für eine Maſſenverbreitung noch nicht geeignet iſt. Es handelt ſich hier weniger um techniſche Fragen als vielmehr um den Geſtehungspreis der Empfänger und die Bedienung der Apparate ſelbſt. Im übrigen muß hierbei auch darauf hingewieſen werden, daß die Bezeichnung„„ernſehkino“ der Ent⸗ wicklung der Technik nicht gerecht wird. Es wird dadurch die Vorſtellung erweckt, als ſei es eben nur möglich, Tonfilme durch den Aether zu ſenden. Es iſt aber heute ſchon möglich, beiſpielsweiſe mit einem Fernſehmikrophon eine Opernvorſtellung zu beſuchen und das auf der Opernbühne eingefangene Bild auf den Rundfunk zu übertragen. Das Mittel des Filmſtreifens iſt alſo längſt keine Notwendig⸗ keit mehr. Bildfunkreportage am 1. Mai! Der gewaltige Aufmarſch des“ ſchaffenden Berlins am Tag der nationalen Arbeit wird die erſte Veranſtaltung ſein, auf der nicht nur der„Tonrundfunk“, ſondern auch der Bildfunk eine Reportage ſenden wird. Alle dieſe Sen⸗ dungen aber, die jetzt erfolgen, ſind nicht für private Empfänger beſtimmt, ſondern werden vorwiegend zu Verſuchszwecken durchgeführt. Die regelmäßigen Bildfunk⸗ ſendungen von Berlin aus werden zeigen, in welchem Tempo ſich die Entwicklung vorwärts treiben läßt. Schon im Herbſt dieſes Jahres werden die erſten Fernſehempfänger käuflich zu erwerben ſein. Die Verſuche in Berlin und auf dem Brocken werden neue Erfahrungen ge⸗ bracht haben, die für die Weiterentwicklung des Bildfunks wichtig ſind. Der Freitagabend bildete den Auftakt zu einer Entwicklung auf dem Gebiet der Funk⸗ technik, deren Verlauf vielleicht ſchon in we⸗ nigen Jahren für ſelbſtverſtändlich gehalten wird. Heute ſind es nur wenige Verſuchs⸗ ſtationen, die dieſe Bildwellen empfangen. Bald aber wird ſich ihre Zahl ver⸗ vielfacht haben, die Empfangstechnik wird fortgeſchritten ſein und der Bildfunk wird über einen ſtändig wachſenden Kreis regelmäßiger Empfänger verfügen. Aufſchwung des Bildfunks wird für das Jahr 1937 vorausgeſagt. An dem Tempo der Entwicklung des Rundfunks gemeſſen, würde ſich der Bildfunk bis zum Jahre 1940 durchgeſetzt haben. Ein Wunſch⸗ traum iſt dann zur Wirklichkeit geworden! Der D EUTSs cn E PRIVATVER SI CHERUN G —— in 20 Millionen Fällen schützen wir den deut- schen Volksgenossen vor den Ffolgen zulkünffiger Schäcden an leib und Gut. Wir geben aus 6 Milliarden Reichsmarle uns anvertrauten Gutes der deutschen Vollswirt- scheff Anlagekapital.Wir dienen dem Einzelnen, wir dienen der Nation. Jahrgang 5— A Nr. 139/ B Nr. 83— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 24. Segen jeden gesunden Mensqenversfund Die Grötzinger Prophetin vor Gericht Senſationelle Ergebniſſe der Zeugenvernehmung im Vögtle⸗Prozeß/ Stürmiſche Szenen im Gerichtsſaal Karlsruhe, 23. März.(Eig. Bericht.) Nahezu eine ganze Woche ſchon dauert die Ver⸗ handlung vor der hieſigen Großen Strafkam⸗ mer; viele überraſchende, ja unglaubliche Er⸗ eigniſſe hat er bereits gebracht; was jedoch in dem heutigen fünften Verhand⸗ lungstag zur Sprache kam und ſich an Worfällen ereignete, überſteigt nicht zallein alles Vorausgegangene, ſondern die kühnſten Erwartungen, das Faſſungs⸗ vermögen eines jeden geſund⸗ denkenden Menſchen. Der Beginn der Sitzung verlief— wenig⸗ ſtens für den Vögtle⸗Prozeß— in der n ten Weiſe. Der Prophetin Kampf gegen den Kuckuck Worſ. Gzu der Angeklagten Vög'le): Warum haben Sie damals bei den verſchiedenen Pfändungsverſuchen immer wieder angegeben, daß alles der Frau K. zugeeignet ſei, obwohl dieſe Uebereignung längſt rück⸗ gängig gemacht worden war? Angeklagte: Ich werde hier verkannt! Ich habe nicht gelogen damals, ich warnicht echt zurechnungsfähig. Die Heilige in ihrer ſpitzfindigen Philoſophie: Rechtlich war der Vertrag mit Frau K. aufgehoben, aber moraliſch() beſtand er für uns weiter. Worſ.: Damit locken Sie keinen Hund hin⸗ ter dem Ofen hervor! Frau., die dem Pro⸗ zeß beiwohnt, kann Frau Vögtle widerlegen. Der Gerichtsvollzieher, der als Zeuge vernommen wird, ſchildert nun ſeine Verſuche, bei ſeiner„beſten Kundſchaft“ zu pfän⸗ den. Meiſt waren Vögtles nicht zu Hauſe; ein⸗ mal kamen ſie gerade dazu, als er das koſtbare Silber mit ſeinen Marken beklebte. Es ent⸗ wickelte ſich eine Szene, die für die Heiligkeit und Demut der Prophe⸗ tin Bände ſpricht. Sie ſchrie und tobte, zerſchlug Vaſen und Porzellan und bedrohte den Beamten, ein Benehmen, das ganz im Einklang zu ihrem Renommee eines neuen Apoſtels und göttlichen Kindes ſteht Herr Vögtle entſchuldigt ſich noch einmal für ſeine unwahren Angaben mit ſeiner an⸗ geblichen Unzurechnungsfähigkeit, ſo daß alſo nicht nur ein dahingehender An⸗ trag für Frau Vögtle durch den mediziniſchen Sachverſtändigen zu erwarten iſt, ſondern viel⸗ leicht auch für den Angeklagten.— Wir glau⸗ ben aber, daß, bevor dieſe beiden für geiſtes⸗ krank erklärt werden, die jetzt auftretenden Zeugen zumindeſt unter Beobachtung ihres Geiſteszuſtandes geſtellt werden müßten. Dann würde ſich vielleicht ergeben, daß ſie nicht die Opfer einer Sel⸗ tiererin ſind, ſondern daß im Gegenteil die kalt berechnende Hochſtaplerin ſich die Verſchrobenheiten einiger Gei⸗ ſtesſchwacher zunutze machte. Goethes Fauſt und die Bibel Vor der Vernehmung dieſer Zeugen, die jene unglaublichen Ergebniſſe brachte, hat die Angeklagte Gelegenheit, ſich über den nächſten Anklagepunkt auszulaſſen. Darin wird ihr vorgeworfen, ſie habe Beſtätigungen von ihren Anhängern unterſchreiben laſſen, die ſie dann zum Beweis ihrer Kreditfähigkeit bei Banken vorlegte— obwohl ſie wußte, daß die Unterzeichner ihre Unterſchrift aus reiner Gefälligkeit(oder bibliſch ge⸗ ſprochen aus„Freudigkeit“) gegeben hatten und damit keinerlei Verpflichtungen übernehmen wollten. Zum Teil waren die Er⸗ klärungen blanko unterſchrieben, in die dann ohne Wiſſen der Unterzeichner phäntaſtiſche Zah⸗ len eingeſetzt wurden. Die Angeklagte verteidigt ſich mit aroßem Wortſchwall, den heftige Handbewegungen in ſeiner Eindrinaglichkeit unterſtützen. Es lief ſchließlich darauf hinaus: Frau Vöatle täuſchte ihre Anhänger, ſie ſelbſt wurde wieder von ihren Agenten„hochgenommen“, die dann andere wieder gründlich hereinlegten — einer betrog den andern und jeder beſtreitet ſeine Schuld. Die Heilige: Es iſt ja furchtbar, was auf dieſer Welt füreine Gau⸗ nerei iſt!(Stürmiſche Heiterkeit!). Vorſ.: Da ſpottet ſie ihrer ſelbſt und weiß nicht wie.— Man kann außer der Bibel auch mal den Fauſt zitieren. Endlich der fliegende Menſch Mit der nächſten Frau beginnt die Reihe der Zeuginnen, die Richtern und Zuhörern Ueber⸗ raſchung um Ueberraſchung bereiten. Zeuagin, über die Schwingungen befragt: Durch ſie wird die Erdenſchwere beſeitigt, wir ſchweben. Vorſ.: Man lernt alſo fliegen bei Frau Vögtle? n n wW Zeugin: Ja, ſo iſt es! Vorſ.: Und Sie glauben jetzt noch daran? Zeugin mit Nachdruck: Jawohl!— ſie iſt ein Werkzeing Gottes. Selbſt Frau Vögtle ſtimmt in das Gelächter ein. Zeugin: Frau Vögtle hat das Geld gebraucht zum Aufbau und Ausbau des Reiches Gottes! Der Vorſitzende hält ihr die Straftaten und Gemeinheiten der Angeklagten vor, aber die Zeugin⸗ ſchüttelt nux den Kopf und ſendet einen zläubigen Blick zu ihrer Vorſtehexin. Unfaßlich! Auch die nächſte Zeugin glaubt noch an Frau Vögtle Durch ſie erfahren wir, daß es in Deutſchland noch viele andere Sek⸗ ten geben ſoll, die ſich ebenfalls der de Zungenſprache undreligiöſen Zim⸗ m 1 5 mnaſtik bedienen. Der Herr ſei mit uns! Zeugin: In wenigen Wochen, ſchon in einem Monat werden wir alle erleben, daß alles richtig iſt. Worſ.: Was heißt das? Zeugin' Der Allerhöchſte wird ein Machtwort ſprechen. Vorſ.: Wer iſt das? Zeugin: Gott ſelbſt, er wird für Schweſter Vögtle ein Wunder tun. Auf die Vorſtellungen des Vorſitzenden über die Geſchädigten weiß ſie nur zu ſagen: Schwe⸗ ſter Vöatle hat alle zum Herrn führen wollen! Sie iſt eine hochedle, völlig geiſtliche Frau— Sie glaubt dem Gericht nichts, es ſei eine Schande, wie man mit der Prophetin umgehe, der Allmächtige werde ſich einſchalten, dann werde Gerechtigkeit ſein— ſo lamentiert ſie, bis ihr der Vorſitzende energiſch dazwiſchen⸗ fährt. Und er ſtellt die reſignierte Frage: Sind wir wahrhaftig im 20. Jahrhundert? Zeugin: Die Papiere hätten ver⸗ la ge li de de 3 tu iſt 60 vo Buchen, 23. März.(Eigener Bericht.) An wi allen Orten unſeres Gebietes gedachte man am Sonntag in würdiger Weiſe der gefallenen Helden des großen Krieges. An den Kriegerdenkmälern ſtanden Ehrenpoſten der verſchiedenen Formationen, Kränze wurden niedergelegt. Die Formationen marſchierten am Vormittag am Kriegerdenkmal auf, wo ſich auch der Großteil der Einwohner einge⸗ funden hatte. Der Hoheitsträger hielt eine dem Tage entſprechende Anſprache, die von ſinn⸗ vollen Gedichten und Sprechchören umrahmt war. Bei allen Anſprachen klang die Freude durch, daß wir durch dde Einführung der allgemeinen Wehrpflicht wieder ein freies Volk geworden ſind und nun erſt das Vermächtnis der teueren Toten einlöſen können. In Buchen fand unter Anweſenheit des Gebietsführers Kemper eine Führertagung der Hitler⸗Jugend ſtatt, bei der Gebietsführer Kemper Richtlinien aufzeigte für die Arbeit in der HJ in der kommenden Zeit. Die un M ter ſa 400 anweſenden Hz⸗ 3 Führer wurden im Arbeitsdienſtlager verpflegt und beſichtigten anſchließend das Lager. Eine größere politiſche Verſammlung fand in Buchen in der Schützenhalle ſtatt, bei der Reichsredner Pg. Ott(Berlin) in klarer und ſachlicher Weiſe zu dem Thema„Mit Hitler für Deutſchland“ ſprach. In Walldürn fand eine Kreistagung der NSKOV ſtatt, bei der Pg. Geller(Heidelberg) in zweiſtündigen Ausführungen die Ereigniſſe der letzten 15 Jahre ſchilderte und die neuen Ge⸗ ſetze zur Verſorgung der Kriegsopfer behan⸗ delte. Er konnte die erfreuliche Tatſache be⸗ kannt geben, daß über 40 Prozent aller Kriegs⸗ beſchädigten in den Genuß der Frontzulage kommen werden. Der Reichsberufswelttampf; der bei unſerer Jugend das größte Intereſſe fin⸗ det und ſich ſtärkſter Teilnahme erfreute, wurde für den Kreis Buchen am Montag nach einem Aufmarſch der Teilnehmer in Walldürn er⸗ öffnet. Dabei ſprachen Unterbannführer Her⸗ ber und Pg. Kruſt(Buchen) in kurzen Wor⸗ ten über Zweck und Bedeutung der Veranſtal⸗ tung. Zur„Erzeugungsſchlacht“ ſetzten in dieſer Woche die Verſammlungen in verſtärktem Maße ein. So ſprach Kreisland⸗ Ve die ne ein Zu ger tra für Frau Vögtle ſpringt auf und will ſich mit — 0 1 aber der Vorſitzende 105 das ort tꝛe Betſtunden im Hauſe Vögtle abgehalten wer⸗ ſei, ſpringt Frau Vögtle wieder auf und beleidigt die noch im Saale anweſendn dig unſerem Berichterſtatter verſichern: Wir machen immer noch Schwingungen und ſprechen die Zungenſprache, wie es die Bibel verlangt, alles Handbewegung auf die Richter— iſt Finſter⸗ nis und kein Licht! ſp laſſen. Die fünf nächſten Zeugen glauben ebenfalls noch an Frau Vögtle und meinen, dieſe werde ihnen alles bei Heller und Pfennig zurüzahlen Eine ihrer Hauptgläubigerinnen, die kränklich war und eine Blantounterſchrift in Höhe von des ausgeſtandenen Schreckens. Auf die Vernehmung der Tochter der Ange⸗ klagten wurde verzichtet. Aus Odenwald und Bauland Dornberg, Schulungsvorträge bauernführer Kreiſes Buchen ſtatt, Redner über bäuerliche Fragen ſprachen. Wei⸗ rolzheim und Götzingen, Götzingen namentlich Aufklärung Zuckerrübenbau gegeben wurde. Ortsbereiſungen durch Landrat Dr. dau und Langenelz. lag kein Grund vor. wird nun Ernſt gemacht. Es ſind bereits ſolche et Walldürner Gerolzahn, Glashofen, Reinhard⸗ einigt. Scheringen, Einbach. Dazu kommt dann noch Heiders bach, das augenblicklich noch durch ſeinen Kirchenbau laſtet wird. Am Freitagvormittag wurden nach zweiſtün⸗ digen Verhandlungen im Bezirksamt Buchen Gemeinde mit dem Sitz in Hollerbach ver⸗ Am Mittwoch fand im alten Rathaus Buchen eine ſtatt, bei der Landrat Dr. Wagner über die des Gymnaſiums Buchen ſprach über die Zu⸗ kunft dieſer Anſtalt, da Buchen, wie auch Kreis⸗ leiter Ullmer ausführte, nicht mehr in der Lage ſein wird, die Laſten dieſer Anſtalt weiter gefunden werden, bleibt. Reblausbekämpfung, Neuordnung des Straßenweſens und Kreis⸗ geſchäftsführer Holzwarth über Jugend⸗ Frühling an der Bergſtraße Schriesheim, 23. März. Mit d „Frühlingstag, 21. März, hat bei 1 „Sonne der Frühling an der Bergſtraß Einzug gehalten, von der ganzen Bey mit frohem Herzen innig begrüßt. Wi es denn auch anders ſein, wenn nach rauhen und kalten Wintermonaten Firühling eintehrt und die Natur in“ f. Grün und in bunten Blütenſchmuck wird. Ueberall auf den Wieſen, in den in Feld und Wald ſprießt und ſproßt es In einigen Tagen wird unſer Markt inmitten herrlichſten Blütenſchmuckes Hunderte von Volksgenoſſen und Volks ſinnen haben in den letzten Tagen u Marktflecken und Gemarkung durchwa Zum Wochenende ſind es wieder Tau die dieſes geſegnete Stück Land(äm mund klein Italien) genannt, froh und ſi durchwandern werden. Auf ſchönen Reb⸗ Waldwegen, die an hiſtoriſchen Gedenkſtät des großen Krieges und des deutſchen 5 heitskampfes vorbeiführen, kann ſich der fende deutſche Menſch erholen und dan würzigen Frühlingsluft ſeinen Körper kräftigen. Die Speiſe⸗ und Schankſtätten werden, ſtets, alles tun, um die nach hier kommend Wanderer zu ſtärken und erfriſchen, dam hee in beſter Erinnerung bi ib Schadenfeuer Katzenbach, 23. März. In der Na „Donnerstag brach im Anweſen des wirts Karl Hirſch auf dem Heuſpeicher Feuer aus. Von der herbeieilenden Feuerwehr 3 Nachbardörfer wurde der Brand gelöſcht. Futtervorräte verbrannten, das Vieh wunde in n Sicherheit gebracht. Der Beſitzer erlitt ei beträchtlichen Schaden. Jäher Tod Adelsheim, 23. März. Die Zsjähr Frau des Werkmeiſters Heinrich Hoffma -war damit beſchäftigt, einen Korb Holz vo Hof auf den Speicher zu tragen. Unterweg 3 „ſtellte ſie den Korb auf der Treppe ab, um mit einer Hausbewohnerin ſich zu unterhalten n. Kaum hatten die Frauen einige Worte gewech⸗ ſelt, brach Frau Hoffmann, von einem Schlaganfall betroffen, jäh zuſammen verſchied nach wenigen Augenblicken. Ehrung durch den Führer Bruchſal, 23. März. Anläßlich der Voll⸗ endung ſeines 90. Lebensjahres wurde dem Altveteranen Johann Breining vom Führer Adolf Hitler eine Photographie mit eigenhän⸗ diger Unterſchrift und Glückwunſchſchreiben überſandt. Nibelungen⸗Feſtſpiele in Oetigheim Oetigheim, 23. März. ichtet werden ſollen, damit ſie icht in die Hände der Staatsan⸗ alt ſchaft fällen! Vorſ.: Ich bin fertig. Ich gebe es auf. uter Stimme rechtfertigen, will Einwendun⸗ 'machen und das Gericht eines„Beſſern“ unentwegt weiter! Ja, es iſt Tatſache; die Grötzinger Re⸗ Nonttgembihſchaſt beſtehlt wei⸗ 35 ergibt ſich einmal aus der Vernehmung r nächſten eugin. der intimen Vertrauten r Prophetin, die ausſagt, daß weiterhin 10 n. Auf die Frage, wo das Silber hingekommen die ſich erregt vertei⸗ Und das ergibt ſich zweitens aus der Hal⸗ ng der ſchon vernommenen Zeuginnen, die vom Herrn! In dieſen dort— mit einer Der Herr wird bald rechen und Schweſter Vögtle Gerechiigkeit 000 RM leiſtete, ſtarb, als ſie die Nachricht n dem Verluſt des Geldes erhielt, infolge rtſchaftsaſſeſſor Weckeſſer(Buchen) in Altheim, Oberneudorf d Hardheim. In Höpfingen und udau fanden einen ganzen Tag Aang für die Orts⸗ und die Vertrauensleute des hei der berufene 4 zügige Inſzenierung der diesjährigen Jubt läumsfeſtſpiele. Die gewaltige Büh⸗ nenanlage wird einem vollkommenen Un bau unterzogen. Die Rheiniſchen Wertſtätten für Bühnenkunſt in Godesberg ſind zurzei: da⸗ mit beſchäftigt, der das Bild d Nibelungenlandſchaft zu geben. In⸗ zwiſchen haben bereits die Proben der Sängerchöre und Muſikanten begonnen. Eine beſondere Reiſedienſtſtelle wird es ſich zur Auj⸗ gabe machen, den zu erwartenden Beſucher⸗ ſtrom reibungslos bringen. in Be⸗ wobei in über den e Bauernverſammlungen waren Wagner wurden fortgeſetzt in Mu⸗ Zu Beanſtandungen Auch mit der Zuſammenlegung der kleinen Gemeinden So haben ſich die Gemeinden des Odenwaldes Gottersdorf, ätigt. Von der Univerſität Freiburg i. Br., 23. März. Dr. Frhr v. Schwed erhielt einen Ruf ſen Kal ze⸗ nien u äalteneinunn zit ae m einen ordentlichen Lehrſtuhl für Germaniſch inde mit Wirkung ab 1. April 1935 ver⸗ Ebenſo erfolgt auf dieſen Termin die reinigung der Gemeinden Waldhauſen, verſität München. ſtark finanziell be⸗ Zeit Aufenthalt und Erholung finden. Di ſten Tagen eintreffen. Geburtstag von Vater Schlageter Schönau i.., 23. März. Zu dem 80. E drei Gemeinden Hollerbach, Ober⸗ udorf und Unterneudorf zu einer igt auf 1. April 1935. in ters am Donnerstag in verhältnismäßig geiſti ger Friſche beging, hat Miniſterpräſident Köh⸗ Bürgermeiſterverſammlung des badiſchen Volkes ein beſonderes Glück⸗ wunſchtelegramm geſandt. Ferner trg⸗ fen von den verſchiedenen Organiſationen der Partei und von Freunden Alb. Leo Schlageters ſammenlegung der kleinen Gemeinden län⸗ e Ausführungen machte. Direktor Schell mannigfache Blumenangebinde ein. Bürgermeiſter Walter begab ſich am Don⸗ nerstagvormittag in Begleitung einiger Ge⸗ meinderäte zur Jubilar namens Es muß da ein Ausweg damit die Schule erhalten Landesökonomierat Wick ſprach über Baurat Ditter über die gen zu können. Abend ließen es ſich der Geſangverein und ſorge. B. ſchienen. BE5STE MASS-HRBEIT ist selbstverständliche Vordussetzung jeder votnehmen Heffenkleidung.- Hitte, beschten Sie, dab heute wieder gute höndwerkliche Höäß-Afbeit wift⸗ schäftlichefist, als ferftigkleidung, denn sie verbürgst lönsefe fHeltbefkeit und formhêſtung. Sind bereits eingetroffen und ſiegen zur Beslchtigung bereit. Lossen Sie sich von lhrem Schneidermeister beraten. Amtsbezirk Mannheim an Ort und Stelle 1 Profeſoi Rechtsgeſchichte und Privatrecht an der Uni⸗ Saarkinder erholen ſich im Schwarzwald 4 Bonndorf, 23. März. In dem dem Kreis Karlsruhe gehörenden Kinderheim Steing⸗ bad werden 60 Saarkinder für längere Kinder werden in zwei Etappen in den näch⸗ burtstag, den der Vater Albert Leo Schla ler im Namen der badiſchen Regierung und Glückwunſchſchreiben und Telegramme ſowie amilie Schlageter, um dem ſeer Stadt und des Gemeinde⸗ rates ſeine Gratulation darzubringen. Am Stadtmuſik nicht nehmen, Vater Schlageter ein Ständchen darzubringen. Zu dieſer Ehrung war auch die Kreisleitung von Schopfheim er· 5— Früiliialles- und Sammer-Stople dung auf. Zur Be ohnungs al nicht zu de bens. Nun iſt e⸗ notwendig, daß um Abend kein e Poſt erhäl hehmer iſt, kein trom benutzen dere Unannehm! wenn der Umzie n 3 et, Die Abnahr leuchtungsger muß den onzeſſionierte S genommen werd iehende vor S ewahrt werden Rur bei rechtz ſtens 3 Tage v mündlich bei d emer Rathausbogen 2 nah e der Gas zum Umzugstag Die„Ede Der Kleinkali annheim⸗Lind zum Stolzen⸗ uchte Gen r Wilhelm en. Der von ugte von eine lt werden kon Arbeit aller Schi hat einen Aufſch ericht wurd hatzmeiſter un e eilt werden. Die Protokoll. — nung war die weſentlichen ſprochen und er ſeither. Herr N arbeiter und v glieder im Vere Pereinsführer ein einzuſetzend Rerkſam und fi den nun ſtattfin gehmen. Am24 glen Gauen Der Winterhilfswert 5 er ebenfalls r. dem Opferſchieß ſchießen ſtatt, al keginnenden V Sprache gekome kenheiten wurd ſuge erörtert u auch hier eine en Die Generalve einem echt deut on guter deut dem Verein ſtet: Modiſe Geſpräche un Dinge gehören en für den heiten als wich ſeiner Art. gepflegtes enkarte im gehört aber in nicht auffä Fräger zu ein Perſon Manne ſteht e den Fachleuten 1 aßſchneiderei Intereſſe eines ine individuell unter der Ber Kunde tragen ke lchtung und ſ mit in Rechnun Die Herrenkl er Einfachheit ſprechend. das Geheimni⸗ * in 75 die edle Linien lochentwickelte hie dem Maßft lungsmöglichkei Anauffälligkeit nenden Frühje ailt für Anzüg Schattierungen Straßenanzug nation Grauen beliebt, auch m tragen. heute beſu bie große 2 der NS⸗ Kulti in der Städt. Deutſche aus eir m, 24. März Pihrgang 5— A Nr. 139/ B Nr. 83— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 24. März 1935 ergſtraße z. Mit dem erſen at bei lachende Beraſtraße ſei nzen Beyö grüßt. Wie wenn nach de rmonaten wiede Namur in friſchez tenſchmuck gehil en, in den Gärten, nd ſproßt es unſer Marktflecken nſchmuckes ſtehen. und Volksgenof⸗ Tagen unſe na durchwand wieder Tauſe Land(im Vol „froh und ſing ſchönen Reb⸗ und hen Gedenkſtätten s deutſchen Frei⸗ nn ſich der ſchaf⸗ en und dank der inen Körper nen An Zur Beachtung bei Amzügen Wohnungsumzüge gehören nun ein⸗ Mal nicht zu den Annehmlichkeiten dieſes Le⸗ bens. Nun iſt es aber trotzdem durchaus nicht otwendig, daß man in der neuen Wohnung um Abend keine Zeitung vorfindet, tagelang eine Poſt erhält, oder was oft noch unange⸗ nehmer iſt, kein Gas oder keinen elektriſchen om benutzen kann. Alle dieſe und viele an⸗ Unannehmlichkeiten laſſen ſich verhüten, n der Umziehende ſich rechtzeitig ummeldet ſund Fachleute zu den Umzugsarbeiten verwen⸗ bet, Die Abnahme und Wiederanbringung von Peleuchtungsgeräten, von Gasherden, Badeöfen w muß den Vorſchriften entſprechend durch onzeſſionierte Spengler bzw. Inſtallateure vor⸗ enommen werden; nur dadurch kann der Um⸗ fiehende vor Schaden und evtl. vor Strafen bewahrt werden. 0 Rur bei rechtzeitiger Ummeldung, die minde⸗ Aſens 3 Tage vor dem Umzug ſchriftlich oder itten werden, wie hier kommenden erfriſchen, damit Erinnerung bleibt, 8 iündlich bei den Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und In der Nocht guf Klettrizitätswerken in K 7 oder im Stadtbüro eſen detz Land⸗ Fathausbogen 21, zu erfolgen hat, iſt eine Auf⸗ Heuſpeicher Feuer zahme der Gasmeſſer⸗ und Stromzählerſtände n Feuerwehr der and gelöſcht. Die as Vieh wurde in ſitzer erlitt einen um Umzugstage gewährleiſtet. Die„Edelweiß“⸗Schützen tagten Der Kleinkaliber⸗Schützenverein„Edelweiß“ RMannheim⸗Lindenhof hielt im Reſtaurant 11„Zum Stolzen⸗Eck“ auf dem Lindenhof ſeine rich 95 Fi———— hrer Wilhelm Merk begrüßte die Erſchle⸗ Korb Holz vom zenen. Der von ihm gegebene Tätigkeitsbericht agen. Unterwegz zeugte von einer zielbewußten Arbeit, die er⸗ reppe ab, um mit filt werden konnte auf Grund der treuen Mit⸗ zu unterhalten, beit aller Schützenbrüder. Die Mitgliederzahl ige Worte geſwech' zat einen Aufſchwung zu verzeichnen. Der Kaſ⸗ äh zuſami öericht wurde 10 an 555 hatzmeiſter unter Dankesabſtattung Entlaſtung nblicken. rteilt werden. Führer die äßli ng auf.— Der Hauptpunkt der Tagesord⸗ hes 1 ung war die Neuwahl des Führerrates, die ing vom Führer im weſentlichen keine große Veränderung er⸗ hie mit eigenhän⸗ gab. Dem ſeitherigen Vereinsführer Wilhelm ückwunſchſchreiben Rerk wurde wieder das Vertrauen ausge⸗ Prochen und er amtiert als Vereinsführer wie fiber Herr Merk beſtimmte nun ſeine Mit⸗ Abeiter und verpflichtete ſie als Beiratsmit⸗ n fdie im. V Pereinsführer Merk machte auf die im Ver⸗ ein einzuſetzende„Dietarbeit“ beſonders auf⸗ Rerkfam und forderte alle Mitglieder auf, an den nun ſtattfindenden Schulungskurſen teilzu⸗ en Denclende Bpferſchiehen fur das halen Gauen Deutſchlan erſchießen für Hinterhilfswerk ſtatt, an dem ſich die Mitglie⸗ zu geben. In⸗ der ebenfalls reſtlos beteiligen werden. Nach e Proben der dem Opferſchießen findet ein Eröffnungspreis⸗ begonnen. Eine ſhießen ſtatt, als Auftakt zu den nun allerorts d es ſich zur Auf⸗ heginnenden Verbandsſchießen. Bei den zur tenden Beſucher⸗ Sprache gekommenen internen Vereinsangele⸗ und Stelle zu 33 Kſe die ſlich daß age erörtert und man hofft zuverſichtlich, da ität ach hier eine endgültige Löſung gefunden wird. März. Profeſſor die Generalverſammlung war beſeelt von reinen Ruf auf iinem echt deutſchen Schützengeiſt und getragen für Germaniſche m guter deutſcher Schützenharmonie, wie ſie icht an der Uni⸗ dem Verein ſtets zu eigen war. Modiſche Frühjahrsgedanken Geſpräche und Abhandlungen über modiſche Ringe gehören gewiß nicht zu den Kardinal⸗ ſagen für den Mann. Modiſche Angelegen⸗ iten als wichtig gelten zu laſſen, liegt nicht ſſeiner Art. Er iſt dankbar für Anregungen. Ein gepflegtes Aeußere iſt immer noch die beſte Hiſitenkarte im Berufsleben. Zum Aeußern Oetigheim Das kleine Schau⸗ aft für die 1 jährigen Jubi⸗ gewaltige Büh⸗ llkommenen Um⸗ iſchen Werkſtätten a ſind zurzei: da⸗ das Bild der Schwarzwald n dem dem Kreis rheim Steina⸗ der für längere ung finden, die pen in den nüch⸗ Schlageter fehört aber in erſter Linie die Kleidung. Sie Zu dem 80. Ge⸗ 4 nicht auffällig ſein, ſoll aber doch ihrem räger zu einer angenehmen Geſamtwirkung ſiner Perſon mit verhelfen. Nicht jedem Manne ſteht ein und dieſelbe Anzugsform. den Fachleuten auf dem Gebiet der modernen Raßſchneiderei fällt daher die Aufgabe zu, im Intereſſe eines weitgehenden Kundendienſtes käne individuelle Beratung zu pflegen. Immer mter der Berückſichtigung deſſen, was der funde tragen kann und was nicht. Geſchmacks⸗ lüchtung und ſpezielle Wünſche ſind ebenfalls 15 en zu ſtellen. 3 f Ddie Herrenkleidung iſt wieder von gediege⸗ cbte 1 er Einfachheit, ſie iſt eigentlich nur zweckent⸗ d des Gemeinde. brechend. rzubringen. Am das Geheimnis, ſie zur Wirkung zu bringen, ngverein und die fleſteht in der handwerklichen Kunſt unſerer er Schlageter ein deutſchen Maßſchneider. e Ehrung oie edle Linienführung des Schnittes und die opfheim er⸗ ſochentwickelte Verarbeitungsmethode ſind es, ie'dem Maßſtück immer wieder neue Wir⸗ Flungsmöglichkeiten geben. Gediegenheit und lnauffälligkeit ſind die Merkmale der kom⸗ nenden Frühjahrs⸗ und Sommermode. Das t für Anzüge und Mäntel. Grau in allen Schattierungen dominiert als Stoffarbe. Als Straßenanzug iſt daneben auch die Kombi⸗ nation Grau mit Grau oder Braun mit Beige beliebt, auch wird Braun mit Grau gerne ge⸗ Stafle hagen. ltnismäßig geiſti⸗ terpräſident Köh⸗ Regierung und onderes Glück⸗ idt. Ferner tra⸗ rganiſationen der „Leo Schlageters legramme ſowie ein 4 zab ſich am Don⸗ bert Leo 1 heute beſuchen wir ns befeit. die große Ausſtellung befaten. der NS⸗Kulturgemeinde id n der Städt. Kunſthalle nel er Deutſche Meiſter der Malerei aus einem Jahrhundert Geöffnet von 11 bis 13.30 und 15 bis 17 Uhr lier snriclit der unbelcannte Vollasgenosoe Ein Gespräch in der Waseltkiichte Die Wäſcherin Du ſiehſt geſchäftig bei dem Linnen die Alte dort im weißen Haar die rüſtigſte der Wäſcherinnen im ſechsundſiebenzigſten Jahr. So hat ſie ſtets mit ſaurem Schweiß ihr Brot in Ehr und Zucht gegeſſen und ausgefüllt mit treuem Fleiß den Kreis, den Gott ihr zugemeſſen. Seien wir uns klar darüber: Die Zunft der alten Handwäſcherinnen iſt am Ausſterben. Die großen Waſchfabriten und die elektriſchen Waſch⸗ maſchinen verdrängen unſere braven Waſch⸗ frauen, die all den Neuerungen nur Arbeits⸗ willen und Muskelkraft entgegenſetzen können. Viel— und doch zu wenig, um den techniſchen Fortſchritt hemmen zu können. So viele Erleichterungen dieſer auch bringt, HB-Klischee ſo nimmt er doch auch wieder ein Stück ehr⸗ baren Handwerkertums mit ſich, das aus den Haushaltungen der vergangenen Zeit nicht wegzudenten iſt. Welche Zauberkraft batte doch früher das Wort„Waſchtag“ und wie verſchie⸗ den war ſeine Wirkung auf die einzelnen Fa⸗ milienmitglieder. Das ganze Haus ſtand an ſolchen Tagen im Zeichen einer beſonderen Auf⸗ regung. Mit aufgekrempelten Aermeln, mit roten Händen— ſehr reſolut und ſehr energiſch — werkte die Waſchfrau in der Waſchküche am Zuber und übte dort ein alleiniges, eiferſüchtig verteidigtes Regiment aus. Ihre Rechte auf Selbſtändigteit wußte ſie ſich ſtets zu wahren und ſelbſt die Frau des Hauſes beugte ſich— in Anbetracht der großen Arbeitsleiſtung— Fruchtbares Neuland um Mannheim Ilvesheim ſchafft durch Meliorationen neues Ackerland Die Gemeinde Ilvesheim beſitzt auf der lin⸗ ken Neckarſeite, an Seckenheim und Neckar⸗ hauſen grenzend, ein Gelände von etwa zehn Hektar, das ſeither zum Teil mit Weiden be⸗ pflanzt war, zum Teil eine magere Weide ab⸗ gab. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Neckar in den letzten 30 Jahren bei Ueberſchwemmungen an dieſer Stelle eine Humusſchicht angeſchwemmt hat, die einen außerordentlich fruchtbaren Ackerboden abgibt. Der tatkräftige Bürgermeiſter von Ilvesheim, Pg. Engel, machte nun alle Anſtrengungen, um es zu ermöglichen, dieſes Gelände, ent⸗ ſprechend dem nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ ſatz, daß jedes Stück deutſches Land voll aus⸗ genutzt und der Allgemeinheit dienſtbar ge⸗ macht werden muß, durch Meliorationen in fruchtbares Ackerland zu verwandeln. Es ge⸗ lang ihm, durch Verhandlungen mit den maß⸗ gebenden Stellen, die notwendigen Arbeiten finanziell zu ſichern, und ſo ſchöpferiſche Kraft an Stelle von Paſſivität treten zu laſſen. Er hilft Neuland ſchaffen HB-Klischee Und ſo ſehen wir, wenn wir von Seckenheim neckaraufwärts wandern, 25 arbeitsloſe Volks⸗ genoſſen mit Meliorationsarbeiten beſchäftigt. Geſchäftig ſehen wir kräftige, ſchwielige Hände die angeſchwemmte Humusſchicht an dem niede⸗ ren Neckarvorland abheben und mit der Feld⸗ bahn, durch einen Rohölmotor gezogen, bei einer Steigung von vier Metern auf das höher gelegene Gelände ſchaffen. Dadurch wird außerordentlich fruchtbares Ackerland gewonnen. Auf dem abgehobenen Neckarvorland wird nach Abſchluß der Ar⸗ beiten eine Weidenplantage angelegt, die es der Gemeinde ermöglicht, der in Ilvesheim an⸗ ſäſſigen Blindenanſtalt gutes und billiges Roh⸗ material für Korb⸗ und Flechtarbeiten zu lie⸗ fern. Dadurch wäre die Blindenanſtalt nicht mehr genötigt, ihren Bedarf an Weiden aus⸗ wärts zu decken. Das für die landwirtſchaft⸗ liche Benutzung gewonnene Gelände wird von der Gemeinde zur Bebauung verpachtet. So ſchafft eine kleine Gemeinde von W00 Einwohnern in etwa 1100 Tagewerken 10 Hek⸗ tar Neuland, das bisher nur geringen Nutzen abwarf. Auf dem bisher öden Gelände wird in kur⸗ zer Zeit junge Saat ſprießen, Frucht tragen und Brot ſchaffen. So wird durch tatkräftiges Han⸗ deln dazu beigetragen, die Ernährungsgrund⸗ lage unſerer Heimat zu verbreitern, und gleich⸗ zeitig die Arbeitsloſigkeit einzudämmen. Denn auch kleine Gemeinden können zu ihrem Teil an dem Aufbau mithelfen, und ſo die ſchönſten Denkmäler für die Zukunft ſetzen, die dauern⸗ der ſind wie ſolche von Erz, die nichts zu zer⸗ trümmern vermag, denn ſie ſchaffen Brot! Die Steigerung der Erträge iſt vaterländiſche Pflicht, die Möglichkeiten dazu ſind auch in kleinen Gemeinden und in jeder Wirtſchaft ge⸗ geben und müſſen ausgenützt werden. Denn Brot iſt Leben, Geld und Reichtum iſt ver⸗ gänglich, nur die Erde bleibt—— und nährt immer wieder!.. S. Mannheimer Nundfunk In der kommenden Woche werden von der Sendeſtelle MMannheim des Reichsſenders Stuttgart nachſtehende Veranſtaltungen über⸗ tragen: Sonntag, 24. März, 10.45— 11.30 Uhr: Deutſches Volk— deutſches Erbe. IV. Der Weg ins Reich.„Unverzagt“ von Karl Kanig. Aus⸗ geführt von Mitgliedern vom Nationaltheater Mannheim. Leitung: Dr. Curt Elvenspoek. Dienstag, 26. März, 22.40— 23.00 Uhr: „Skizzen für Flöte und Klavier“. Ausführende: Max Fühler(Flöte), Rud. Boruvka(Klavier). Mittwoch, 27. März, 12.00— 13.00 Uhr: „Mittagskonzert“. Ausführende: Philharmoni⸗ — Orcheſter. Leitung: Kapellmeiſter Ludwig ecker. Donnerstag, 28. März, 10.45—11.15 Uhr: „Muſizierſtunde“. Ausführende: Elſe Flohr (Sopran), Otto Voß(Klavier), Rud. Boruvka (Klavierbegleitung). Die Ausstellung, Gesuneles Volk“ im alten Ratnaussaal ist nur noch bis Montag geöffnet willig und⸗beſcheiden ihren Anordnungen. Wir Kinder— ehrfürchtige Bewunderung im Her⸗ zen— wagten nur aus der Ferne ihrem ge. ſchäftigen Treiben zuzuſehen. So freundlich ſie ſich ſonſt gegen uns zeigte, bei der Arbeit ver · ſtand ſie keinen Spaß. Der Herr Papa hatte an Waſchtagen eigentümlicherweiſe immer Konfe⸗ renzen. So iſt das ſtarke Geſchlecht.. Gemütlich wurde die Sache erſt, wenn die Wäſche blütenweiß auf der Bleiche lag. Dann burften wir die Stücke auf dem Raſen begießen helſen und fühlten uns ungeheuer ſtolz und wichtig dabei. Liebe, trauliche Erinnerungen.. *. In Anbetracht der ſchon früher gemachten Er⸗ fahrungen nahm es nicht weiter wunder, daß bei dem unbefugten Eintritt in die Waſch⸗ küche mir ein nicht allzu freundlicher Will⸗ komm geboten wurde. Atembeklemmender Dunſt herrſchte da. Es bedurfte mancherlei Erklärungen, um die fleißige Waſchfrau zum Sprechen zu bewegen. Und auch dann gelang es erſt, als die Wäſche in dem großen Keſſel zum Kochen untergebracht war. Sie wiſchte ſich die Hände an der naſſen Schürze und während ſie dazwiſchen immer wieder mit dem großen Holzlöffel die Wäſche umrührte, gab ſie eine kurze, ehrliche Darſtel⸗ lung ihrer einfachen Lebensführung. Die Jahre ſind es, die ihr am meiſten zu ſchaffen machen. Die Jahre u. das Rheuma, das mit ihnen gekommen iſt. Die vielen, unzählbaren Stunden, die ſie Sommer und Winter hinter dem Waſch⸗ faß verbracht hat, gingen nicht ungeſtraft vor⸗ bei. Trotzdem— die mit ihrem Sein verwur⸗ zelte Arbeit gibt ſie nicht auf. Obwohl irgendwo Kinder ſind, die gern für die Mutter ſorgen würden.„Nein,“ ſchüttelt die Alte den Kopf, „ſolang ich arbeiten kann, fall ich niemandem zur Laſt“. Und es iſt ihr Schmerz, daß ihr Schafſen nicht mehr ſo viel verlangt wird wie früher. Von der alten, großen Stammtunoſchaft. mit der ſie als treue, pflichtbewußte und jahrelange Dienerin eng verwurzelt war, bröckelt eine nach der an⸗ deren ab.„Man kann es wohl nicht ändern...“ Nein, das kann man nicht. Aber ſich den Lebens⸗ mut bewahren— das konnte die Wäſcherin. Und ſo erzählt ſie mit humorvollem Augenblin⸗ zeln von kleinen, heiteren Epiſoden, die ihr auf ihrem langen Lebensweg begegnet ſind. Von einer jungen Ehefrau zum Beiſpiel, die die Wäſche mit Feinſeife behandelt haben wollte,„weil es doch dann beſſer riecht“. Oder von einem eingefleiſchten Junggeſellen, der ſich die Waſchgeheimniſſe erklären ließ und dann höchlich erſtaunt war, als bei einem ſelbſt⸗ ſtändigen Verſuch die Wäſche dunkler war wie vorher. Er hatte ſie nämlich—'amt Socken und ſo weiter— in kochendes Waſſer geworfen und die ganzen Seiſenſtücke dazu getan. Als nachher als letzte Hilfe wieder unſere Waſchfrau geru⸗ fen wurde, war nicht mehr viel zu retten. „Ueberhaupt, die Junggeſellen...“ Nach dem heiteren Schmunzeln zu urteilen, ſcheint die Wäſcherin noch manch gelungene Erlebniſſe mit ihnen gehabt zu haben. Sie hätte auch ſicher noch einiges erzählt, wenn nicht— leider— plötzlich mit einem ziſchenden, verſprühenden Laut die Waſchbrühe übergelaufen wäre. Unſere kurze Freundſchaft war ſchnell vergeſ⸗ ſen. Die Wäſcherin eilte raſch und unvermittelt zu ihrer Arbeit— es gab nichts mehr, was ſie davon hätte abhalten können. Und aus der eben noch ſo mitteilſamen Frau war wieder die Ar⸗ beiterin geworden, die nichts kennt, als ihre Pflicht. 7* Man kann wohl nachdenklich werden und eine „Moral von der Geſchichte“ anknüpfen, wenn man ſolche Frauen ſieht und hört. Da iſt ein Menſch, alt und vom Leben hart angenommen, der treuumhegt einen ruhigen Abend verbrin⸗ gen könnte, der darauf verzichtet, um im Be⸗ wußtſein ſeiner letzten Kräfte auf eigenen Füßen zu ſtehen und unabhängig zu ſein ſelbſt von der Fürſorge der eigenen Kinder. Wo findet ſich bei Satten und Zufriedenen, die ſich erhaben dünken über„geringe Wüſcherin⸗ nen“, ſolch ſtolzes Denken? Man müßte ſie— gleich dem Diogenes— am hellen Tag mit der Laterne ſuchen. Arbeit i ſt ihr höchſtes Streben. Nicht als Mittel zum Zweck— zu was die Ar⸗ beit ſo oft mißbraucht wird— ſondern als End⸗ ziel, als Urquell allen Lebens. Was viele der ſogenannten klugen und geiſtreichen Menſchen ſo oft nicht begreifen, iſt dem einfachen Denken der einfachen Frau eine ſelbſtverſtändliche Na⸗ türlichkeit. Dieſe Anſchauung mag es wohl ſein, die ihr— trotz Verzicht auf alle Annehmlich' keiten des Daſeins— den heiteren Sinn be⸗ wahrt hat. Um wieder mit den ſchon zu Beginn ange⸗ führten Worten von Adalbert von Chamiſſo zu ſprechen: ... Und ich an meinem Abend wollt ich hätte dieſem Weibe gleich erfüllt, was ich erfüllen ſollte in meinen Grenzen und Bereich. gl. Beilagenhinweis „Seife vor Verluſt bewahren“ lautet die Ueberſchrift eines intereſſanten Proſpektes, das im Auftrag der Perſilwerke(Henkel& Cie., Düſſeldorf) der Stadtauflage der vorliegenden Ausgabe beiliegt. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 24. Jahrgang 5— X Nr. 139 7 B Nr. 83— Seite 6 waren dem ſelbſtbewußten Mannheimer Bür⸗ —5 noch zu allen Zeiten beſchieden geweſen. r hatte es noch nie bequem. Zähe und ziel⸗ bewußt mußten die Unternehmer ihre Betriebe über die Fährniſſe der Zeiten ſteuern. Es blieb iknen nichts erſpart. Dieſer Umſtand iſt charak⸗ teriſtiſch für die große Anpaſſungsfähigkeit und Widerſtandskraft der Geſchäfte, der großen Werke, die geradezu in den letzten fünfzig Jahren aus dem Boden wuchſen. Wer heute bei einem Frühlingsſpaziergang den Bannkreis der Stadt verläßt und ſeinen Blick über die ausgedehnten Indu⸗ ſtrieviertel, über die rieſigen a⸗ brikanlagen ſchweifen läßt, wird ſich doch mitunter die Frage vorlegen, wie es mit dem Unternehmertum in den zwei erſten Jahrhun⸗ derten Mannheimer Stadtgeſchichte beſtellt war. Er wird ſich für die induſtriellen Anfänge intereſſieren, für die wirtſchaft⸗ lichen Vorausſetzungen eines Aufbaus und die erſten Vorläufer der großen Unternehmer, die es in wenigen Jahrzehnten verſtanden, Mann⸗ heimer Produkten Weltruf zu ſichern. Viele werden der Auffaſſung huldigen, die Stadt ſei allein ſchon durch ihre Lage am Zu⸗ ſammenfluß von Rhein und Neckar dazu prä⸗ deſtiniert geweſen, eine bedeutungsvolle Rolle zu ſpielen. Das trifft nicht zu. Wohl ſchwebte dem Kurfürſten Friedrich IV., der Mannheim 1607 zur Stadt erhob, der Gedanke vor, von dieſer günſtigen Stelle aus einen Kaufhandel einzuleiten. Er vergaß aber dabei, daß eine Feſtung nicht die ruhige Oaſe iſt, um eine ge⸗ — 0 und zielbewußte Entwicklung zu ver⸗ ürgen. Im erſten Jahrhundert der Stadt⸗ Ken, ſehen wir lediglich Anſätze zum Auf⸗ au einer Textilinduſtrie, die zu grö⸗ ßeren Hoffnungen Anlaß gaben. Damals ſetzte ſich Kurfürſt Karl Ludwig ſehr kraftvoll für die Tuchmacher und„Wollenweber“ ein. Er ließ für die walloniſchen und franzöſiſchen Kolo⸗ niſten, die ausgezeichnete Fachleute waren, die ſogenannten„Drappierhäuſer“ bauen und för⸗ derte ſie, wie er nur konnte. Die Frankenthaler Konkurrenz war aber überlegen. Trotz des Aufbaus einer Färberei in der Stadt, die Ver⸗ legung einer Seidenfabrik von Baſel nach Mannheim, die vierzehn Webſtühle in Betrieb hatte, und der vom Kurfürſten ebenfalls er⸗ wrichteten„Zwirnmühle“, konnten die Anſätze zur Großinduſtrie nicht verwirklicht werden. Die Zeitumſtände waren zu ungünſtig. Nur wenige Betriebe konnten ſich mit Mühe und Not durchſetzen. Verhältnismäßig gut ging es nur der vor dem Stadtwall errichteten Gerberei, die — 5 von Dehouſt ins Leben gerufen worden war. Was daneben noch Erwähnung verdient, ſind die Oel⸗ und Fruchtmühlen ſowie die zahl⸗ reichen Brauereien, die das weit über die Stadtgrenzen hinaus beliebte„Mannhei⸗ mer Dunkelbier“ herſtellten. Nach der Zerſtörung Mannheims wanderten viele Brauer nach Magdeburg und Halle aus und ſorgten dafür, daß die Spezialität der Rhein⸗ Neckarſtadt, die erſte übrigens, von der wir urkundlich etwas wiſſen, auch im deutſchen Norden bekannt wurde. Wie ſchon daraus zu erſehen iſt, geſtalteten ſich die erſten hundert Jahre recht betrüblich. Als die Mannheimer ihr hundertjähriges Stadtjubiläum feierten, hatten ſie gerade einige Jahre vorher ihre niedergebrannten Häuſer und die zerſtörte Feſtung neu aufgebaut. Der Ausblick in das nachfolgende Jahrhundert war nicht ſehr hoffnungsvoll. Handel und Wandel lagen danieder. Die unruhigen politiſchen Er⸗ eigniſſe hemmten die gedeihliche Entwicklung auch des kleinſten Unternehmens. Erſt 1714 UNIVERSUM: „Barcarole“ Der herrlichen Filmdichtung„Maskerade“ iſt eine Nachfolgerin geworden—, eine Nachfolge⸗ rin, die nicht nur im Thema, ſondern auch in der ſzeniſchen Geſtaltung, in der künſtlexiſchen Bereitſchaft meterweiſe eine Ebene hält, die dem Filme Willi Forſts ebenbürtig iſt. Bei⸗ den Filmwerken iſt die Idee von der ſchuld⸗ los⸗ſchuldhaften Verkettung gemein; in beiden geht es um die Läuterung eines Menſchen; bei⸗ hat man ein farbiges Milien aus der Zeit um die Jahrhundertwende nicht nur als Rah⸗ men, ſondern auch als geiſtige Unterbauung 3 egeben.— Rt das iſt das faſchingshafte Treiben auf Gondeln in Venedig. Das iſt gleichſam die Nacht der Nächte für den leidenf aftlichen Venezianex. Wir ſtellen voraus feſt, daß das Textbuch trotz des Titels nichts mit dem Inhalt Hoffmann⸗ ſcher Erzählungen zu tun hat, vielmehr eine faſt moderne Don Juanerie. Es geht um folgendes: Einer zuſammen⸗ geſchwemmten Herrengeſellſchaft reicher Lebe⸗ männer vermag das Leben außer dem Spiel und den herausgeforderten Abenteuern nichts mehr zu geben. Während der vom Glück be⸗ ſchützte junge Frauenerobeter Colloredo die Wette eingeht, noch in dieſer Nacht des Barca⸗ role⸗Feſtes die ſchöne und tugendhafte Frau des Klubgenoſſen, des Mexikaners Zuberan für ſich gewinnen zu wollen, erſcheint unvermutet Zubaran und nimmt die Wette an, mit der Bedingung, daß bei dem unbedingt einzuhal⸗ ienden Duell zwiſchen ihm und dem übermüti⸗ gen Jungen derjenige den erſten Schuß haben ſolle, der Sieger iſt! 3 5 Nach dieſer ſenſationellen Einführung folgt der romantiſche Teil: Ein Zufall führt zur Begegnung zwiſchen Colloredo und der ſchönen Frau des Mexikaners, Und Jun vollzieht ſich die wunderbare Wandlung des großen Frauen⸗ kehrte Frieden ein, konnte ſich der Unternehmer⸗ geiſt entfalten. Hauptgewerbezweig war der Tabakhandel, der ſeinen Mann ernährte. An zweiter Stelle war noch Bier ein einträgliches Handelsgut. Die Blütezeit war leider nur von kurzer Dauer. Die Abgaben wurden immer drückender, was um ſo mehr ins Gewicht fiel, als die Geſchäfts⸗ leute mehr Schulden als Ziegel auf dem Dache hatten. Die notwendigen Hausbauten und die Geſchäftsgründungen hatten die letzten Ver⸗ mögensreſte verſchlungen. Die Errichtung eines Kaufhauſes war ein Schlag ins Waſſer. Kurfürſt Karl Philipp hatte im Jahre 1736 zwar Mannheim zur Handels⸗ ſtadt erhoben. Aber was nützte das ſchon, wenn die Stadt ohne Handel blieb! Den Lokalpatrio⸗ ten dürfte es in dieſem Zuſammenhang inter⸗ eſſieren, daß die Arbeiter, die mit dem Auf⸗ und Abladen der Waren am Kaufhaus beſchäf⸗ tigt waren,„Spanner“ genannt wurden. Die fremden Kaufleute, die den Stapelzwang auf ſich nehmen mußten— drei Tage lang wurde ihre Ware im Kaufhaus feilgeboten— ſorgten ſchon dafür, daß dieſer Spitzname, der ſich bis auf unſere Tage erhalten hat, in aller Munde kam. Sroße Ftraffammer Get-Mannſieimer lnterneſimergeiot Existenzkampf und unermũdliches Schaffen Urkundlich finden wir noch eine Spiegel⸗ f eine Tabakpfeifenfabrik, eine Seiden⸗ trumpfweberei— die Seidenſpinnerei beſtand bis Ende des 18. Jahrhunderts— und meh⸗ rere Mühlenbetriebe 7 Die größte Fa⸗ brik war die Tabakfabrik des Hofhammerrates Daniel Binger, in der über dreißig Perſonen beſchäftigt wurden. Nach einer Statiſtik aus dem Jahre 1775 konnten die 164 Unternehmer, von denen berichtet wird, knapp 1000 Menſchen Arbeit und Brot geben. Mannheim mußte es ſich damals gefallen laſſen, von dem benachbar⸗ ten Heidelberg überflügelt zu ſein. Bezeichnend, daß man in Mannheim auch im zweiten Jahrhundert ſeines Beſtehens kaum über den handwerklichen Betrieb hinauskam. Erſt nach 1800 begann für die Stadt das „wirtſchaftliche Zeitalter“, formten die neuen Verhältniſſe das Geſicht Mannheims ſo grundlegend um, wie es keine andere deut⸗ ſche Stadt erfahren hat. Es iſt nach dem ge⸗ ſchichtlichen Ausflug in die Vergangenheit kaum begreiflich, daß bereits in den ſiebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts acht Maſchinenfabri⸗ ken beſtanden. Beiſpiellos iſt dieſe Entwick⸗ lung. Schaffensfreude, Unternehmergeiſt, fach⸗ liches Können und Zukunftsglaube hätten keine beſſeren Früchte zeitigen können. Auf die ſchiefe Bahn geraten Erſt kleine Schwindeleien— dann Zuhälterei Steht wegen dem einen oder anderen Ver⸗ brechen ein junger Menſch auf der Anklage⸗ bank, der aus einer Häuslichkeit ſtammt, wo die ſozialen Verhältniſſe außerordentlich ſchlechte waren, oder aus dem einen oder ande⸗ ren Grunde keine ordentliche Erziehung er⸗ hielt, ſo läßt ſich vom rein menſchlichen Stand⸗ punkt aus noch manches begreifen. Viele ge⸗ raten auf die ſchiefe Bahn, weil der moraliſche Halt im Elternhaus fehlte. Weniger begreiflich iſt dagegen, wenn, wie im geſtrigen Falle ein 26⸗Jähriger auf der An⸗ klagebank ſitzt, der Sohn eines höheren Beam⸗ ten, nachweislich eine tedelloſe Erziehung ge⸗ noß und bis zuletzt nach jeder Richtung hin von dem zahlungsfähigen Vater unterſtützt wurde. Hier könnte wohl ohne Bedenken von verbrecheriſchen Neigung geſprochen werden. Ernſt., wohnhaft in Mannheim, wurde von ſeinem Vater im Jahre 1931 nach Kanada ge⸗ ſchickt, wo er es aber nur zirka Dreiv'erteljahr aushielt. Ab 1932, nach ſeinem Hierherkommen, begann er mit kleinen Schwindeleien und Be⸗ trügereien, um im Dezember 1934 wegen Be⸗ trugs im Rückfall vom Mannheimer Schöffen⸗ gericht zu einem Jahr und 2 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt zu werden. Zur Zeit ver⸗ büßt er dieſe Strafe im hieſigen Landes⸗ gefängnis. f Geſtern hatte er ſich nun vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Mannheim we⸗ gen Zuhälterei zu verantworten, ein Gebiet, auf dem er ſich bis jetzt noch nicht betätigt hatte. Die in Frage kommende junge Dame, von der er in einem Zeitraum von zirka 14 Tagen Zuwendungen erhalten hat, lernte er im Ok⸗ tober v. J. in einem hieſigen Café als prima Tänzerin kennen und obwohl ſie— wie er geſtern ſagte— ſeiner Zeit einen etwas ver⸗ wahrloſten Eindruck machte, hatte er ſie in ein anderes Lokal eingeladen, wo man noch ziem⸗ lich Geld ausgab. Wie wir den kilm ſehen beſiegers vom Zyniker zum Liebenden. In einem großartigen Ausgleich entwickelt der Filmdramatiker neben dem natürlichen Zu⸗ ſich⸗ zurückfinden des Colloredo auch ſeine Angſt vor dem Schickfal, dem er ſo lange getrotzt. Mit der Erkenntnis, das Herz der ſchönen Ve⸗ nezianerin gewonnen zu haben, wird ihm aber auch die Gewißheit, daß dieſes wahre Glück nur ein Glück des Augenblicks ſein kann, ſein darf! Er gibt deshalb ſein Leben, um nicht die Geliebte wieder preisgeben zu müſſen. Trotz⸗ dem er das im Klub als Beweisſtück ausge⸗ machte Liebespfand(— ein Talisman, der vor allem Unheil ſchützt!—) auf ſeinem Herzen trägt, erklärt er ſeine Wette als verloren und bringt ſchuldbewußt ſein Leben dem erſten Schuß des Ehemannes zum Opfer.— Man ſieht: Kein alltäglicher Stoff. Und das bedeutet ein Sieg des Filmdramatikers Ger⸗ hard Menzel, deſſen„Flüchtlinge“ wir noch lange in Erinnerung behalten. Wie ſchon bei jenem Film verlegt er ſeine Grundidee ins Innere, wird er Deuter eines bis zur letzten Konſequenz auszuſchöpfenden heldiſch⸗tragiſchen Lebensſtils. Er umgibt ſeine Geſtalter mit einer Atmoſphäre des Lebensvollen und hat den Mut, ſeinen Menſchen ein Happy end zu verſagen. Dieſer ſtarke, mit reichſten Spannungen und tiefſtem Menſchentum geladene Stoff verlangt eine ebenſo ſtarke Spielführung. Und hier liegt das erſte Manko dieſes Films! Der filmiſchen Verwirklichung des zweifellos dichteriſch ge⸗ ſtalteten Stoffes haftet der Makel des allzu Konſtruktiven an. Dazu kommt eine faſt uner⸗ trägliche Belaſtung des Streifens durch allzu ſchwere Dialoge, durch aphoriſtiſche Reden halbbetrunkener Männer über Frauen und Liebe, durch eine zyniſch⸗leichtfertige, deshalb oft peinlich wirkende Sprache. Wir kommen am Montag auf weitere Ein⸗ zelheiten des auf alle Fälle intereſſanten Film zurück. Hm. Sie hatte ihm erzählt, daß ſie Fabrikanten⸗ tochter und wegen einer Stiefmutter von zu Hauſe weggegangen ſei. Er glaubte das. Einige Tage blieb er mit ihr zuſammen, wohnte für ſich in einem Hotel— ſie hatte ein möbliertes Zimmer— dem Vater ſchwindelte er vor, er wäre auf Tour, mal da, mal dort über Nacht. Nach ungefähr 8 Tagen zog das junge Paar nach Frankfurt a. M. Während er ſagte, er habe ihre Tätigkeit nicht ſofort gekannt(erſt in Frankfurt ſei ſie mit dem Geſtändnis herausgerückt), er ſei lediglich aus Eiferſucht nach Frankfurt, weil ſie angeb⸗ lich hier ſoviel Herrenbekanntſchaften hatte, gab Gertrud als Zeugin an, er habe wohl Beſcheid gewußt. Die Reiſe nach Frankfurt ſei von ihm nur deshalb inſzeniert worden, weil dort die Verdienſtmöglichkeiten für ſie beſſer, geweſen. ſeien. Obwohl W. nachweislich wegen eines Ver⸗ brechens der Zuhälterei bis jetzt noch nicht vor dem Richter ſtand, zeigte er, wie der Vor⸗ ſitzende(Landgerichtsrat Dr. Petters) nach⸗ drücklichſt bemerkte, ganz erſtaunliche Kennt⸗ niſſe in dieſem Fach. Mit der Gertrud, die ihm ſchon nach ein paar Tagen zuwider war, wäre ſeinerzeit abſolut kein Staat zu machen ge⸗ weſen. Sie ſei überhaupt kein geeignetes Ob⸗ jekt. Die Erſcheinung iſt null und nichtig. Sie habe kein Auftreten, keine Garderobe, und über⸗ haupt die Sprache! Er hätte ganz andere Mög⸗ lichkeiten gehabt. Wenn er das gewollt hätte, dann hätte er auf Grund ſeiner Beziehungen auf dem Berliner Kurfürſtendamm Bekanntſchaften machen kön⸗ nen, ſozuſagen internationale Frauen, mit Sprachkenntniſſen und ſo.— Aber die Gertrud mit ihrem ſchwäbiſchen Dialekt(). Als um den Betrag geſtritten wurde, den ſie ihm während der fraglichen Zeit gegeben haben Wochenplan der Deulſchen Schule für Volksbildung E 7, 20 Montag, 25. März Dr. Zeller: German. Dichtung als Ausdruck nord. Weſens(mit Lichtbildern); Dr. Ledermann: Das deutſche Geſicht(mit Lichtbildern). Dienstag, 26. März Dr. Meyer: Erläuterungen zu Nietzſches Zarathuſtra; Herm. Pfautz: Singkreis; E. Gutbrod: Mikrologiſcher Arbeitskreis. Mittwoch, 27. März Vortrag in der Harmonie, D 2, 6: Prof. Dr. Solger(Berlin) ſpricht über„Kultur und Erbgemeinſchaft“. Donnerstag, 28. März Rektor Bender: Deutſch⸗franzöſiſche Bezie⸗ hungen in der Geſchichte. Freitag, 29. März Ausſprache⸗Abend im Anſchluß an den Mitt⸗ woch⸗Vortrag; Leitung: Schulrat Werner und Dr. Brauch; Eliſabeth Stieler: Laienrezitation. Was iſt los? Sonntag, den 24. März Nationaltheater: Die Pfingſtorgel; von Alots Joh. Lippel. 14.00 Uhr.— Der Günſtling. Oper von Rud. Wagner⸗Régeny. Miete A— 20.00 Uhr. Roſengarten: Der Raub der Sabinerinnen. Schwant von Franz und Paul Schönthan. 20.00 Uhr. Planetarium: 15.00 und 17.00 Uhr Kulturfilm⸗Vor⸗ führung. Kleinkunſtbühne Libelle: mit Kabarett.— 20.15 Uhr Gaſtſpiel Emil Reimers. Herſchelbad: Waſſerſportſchau. Friedrichspark: Großes Mannheimer Bockbierfeſt mit Tanz. 20.30 Uhr. Tanz: Kabarett Libelle, Palaſt⸗Hotel, Friedrichspark, Café Kurpfalz, Clou. Der Film zeigt: Alhambra: Knock out. Capitol: Frühjahrsparade. Gloria und Palaſt: Alle Tage iſt kein Sonntag. Seala: Liebe und die erſte Eiſenbahn. Schauburg: Der Herr Senator. Univerſum: Barcarole. Tusculum, 16.15 Uhr Nachmittags⸗Tee ſoll— ſie ſagte zirka 80 Mark, er ſag ftens 10 Mark und dann noch zwei Tag mehr nicht— wollte er einen bekannten furter Mädchenhalter als Zeugen aufrufe gewiſſermaßen als Mann vom Fach be ſollte, daß die Zeiten, in denen man in f nigen Tagen ſolche Einnahmen hatte, ſeien, und dann auch noch bei dieſem ſehen.— Das Gericht verzichtete auf das achten eines ſolchen Sachverſtändigen; es aus Erfahrung, daß derartige Frauen in ſolchen Situation gerne lügen.(Vielleicht es auch Renommage.) W. hatte zu jener Zeit eine Vertremn Staubſaugern, verkaufte dem Vater ein damit er die Proviſion von 18 Mark e hat auch dann noch täglich Bargeld aus de alten Herrn herauszuholen verſtanden. 2 in Frankfurt wurden Verwandte angebet außerdem unauffällig Schmuck weggenomn um ihn zu verkaufen, was er alles mit Freimütigkeit erzählte. Das alles ſoll ein weis ſein, daß er nicht mittellos war, das Gel der Gertrud garnicht brauchte, im Gegenteil, habe ſie noch ausſtaffiert. W. will nur zwei Tage bewußt ihrem Gelde gelebt haben, es ſei ihm auch kannt geweſen, daß er ſich damit ſtraf machte. Nachdem der Staatsanwalt(Dr. A 3 Jahre Gefängnis und 3 Jahre Ehrverluſt antragt hatte, ſprach W. in ſeinem Schlußw den Wunſch aus(wie auch ſchon vor Schöffengericht), man möchte ihm ſtatt Gefäng Mitt nis eine Zuchthausſtrafe geben, da er ohne A Algem, Kürperſe beit nicht leben könne. Im höhh Landes 56.30—.30 Ul gefängnis habe er dazu keine Gelegenheit, j ner und Frau doch in Bruchſal. vor, für Mä Das Urteil. Auch die Große Strafkamm 21.30 Uhr, 2 tat ihm den Gefallen nicht. Wegen ausbeut Männer und? riſcher Zuhälterei(kuppleriſche Zuhälter———— d konnte ihm nicht nachgewieſen werden) erhie. o W. unter Berückſichtigung mildernder ſtände eine Gefängnisſtrafe von 8 Mona Mudr, und für Fe .00—22.00 1 — — — — 5 232 — —— — — + us 17(.), 19. ⸗Schule, f (.), 20.00. Dieſe Strafe wurde mit der vom Schöffe zu, für Männer gericht am 14. Dezember 1934 ausgeſprochene unhalle der El— Gefängnisſtrafe von einem Jahr und zwei Mo⸗ ſchen D 7 und tik und Spiele: ädchenturnhalle ße, für Frauer der 2 naten zuſammengezogen zu einem Jahr und 8 Monaten. Unterſuchungshaft un bis jetzt verbüßte Strafe wurden angerechne Das Gericht hatte ihm geglaubt, daß er n zirka 10 Mark und etwas Miete von de Mädchen erhalten hat. Da es ſich um eine Uhr, verhältnismäßig geringen Betrag in eine e, Neckarau, kurzen Zeitraum handelte, er außerdem no.30 Uhr, Tu⸗ nicht einſchlägig vorbeſtraft iſt, wurde einer Zuchthausſtrafe abgeſehen. Der Vo ſitzende verſäumte nicht, nochmals zu betone daß W. eine ſtarke Neigung zeige, ſich auf di ſem Gebiet ſeinen Lebensunterhalt zu ve dienen, das bewieſen ſeine Fachtenntniffe, ma habe deshalb auf eine empfinoliche Straſe e kennen müſſen. Sonntagsdienſt der Mannheimer Apotheken Adler⸗Apotheke, H 7, 1, Tel. 227 82. Einhorn⸗Apotheke, K 1, 2/3, Tel. 271 25. Mohren⸗Apotheke, Q 3, 5, Tel. 303 59. Roland⸗Apotheke, Mittelſtr. 103, Tel, 5358 Roſen⸗Apotheke, Schwetzinger Straße 77, Telefon 418 77. Sonnen⸗Apotheke, Lange Rötterſtraße 60, Telefon 527 76 Lindenhof⸗Apotheke, Lindenhof, Contardpla Telefon 224 44. Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schul⸗ Waldhof, ſtraße 17, Tel. 485 70. Dr. Fitterer, Luiſenring 12 lthalle im Gelän 3, Frauen und Donne Allgem. Körperſch r, Turnhalle der nner und Fraue Turnhalle der Schi gang, für Männer 19.30—21.30 Uhr, ſpinſtraße, Eing und Frauen.— 7 ſus 23(.), 19.30— heim⸗Schule, für F. „Turnhalle der uen. Kurſus 25 Liſelotte⸗Schule ſus 76(.), 19.30—2 Echule, Gartenfeldſt Kurſus 80(.), 21.3 ür Männer und 8 Kurſus 77(.), 20. otte⸗Schule, für Fr⸗ Frei Luzenberg⸗Apotheke, Stolberger⸗ ſtraße, Tel. 531 74. Zahnärzte: Telefon 313 01. Dentiſten: Frl. Mimi Schütz, Langſtr. 4 Telefon 567 31. Heilpraktiker: Hch. W. Schaefer, Mann⸗ heim⸗Feudenheim, Nadlerſtraße 50, Tel. 510 12, Eingang Otto⸗Bee Fröhl. Gymnaſtik 1 s 21.30 Uhr, Turt Weberſtraße, für Fr ühr Turnhalle det rauen.— Schwim ühr, Herſchelbad, kurſus 73(.), 20— hes Städt. Schlacht⸗ Wirtshausſtreit und ſeine Folgen: In einer Wirtſchaft in der Altſtadt entſtand unter den Gäſten ein Wortwechſel, der ſich auch auf der Straße noch fortſetzte. In der Folge kam auch zu Tätlichkeiten, wobei einer der Beteilig⸗ ten Verletzungen erlitt. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Städt. Krankenhaus gebracht. Es beſteht Leben gefahr. Die polizeilichen Erhebungen üb den Hergang des Streites ſind im Gange. E als Täter in Frage kommender Mann wurde vorläufig feſtgenommen. Siebzehn Verkehrsunfülle im Laufe dieſer Woche. Die Zahl der Verkehrsunfälle hat ſich or im Laufe dieſer Woche weſentlich vermehrt ale im Stadion, fü In neun Fällen ſtießen Kraftfahrzeuge mit Radfahrern zuſammen, wobei die Schuld teils die Kraftfahrzeugführer und teils die Rad⸗ fahrer tragen. In drei weiteren Fällen han⸗ delte es ſich um Zuſammenſtöße zwiſchen Kraftfahrzeugen und in den übrigen um Un⸗ fälle⸗ die auf das Verſchulden von Fußgängern zurückzuführen ſind. 1 Diebſtahl⸗Chronik Entwendet wurde: Am 20. 3. auf der Colliniſtraße eine Mercedes⸗Benz⸗Limouſine, weinrote Farbe, Vier⸗ bis Fünfſitzer, Motor⸗ Nr. 104714, pol. Kennzeichen IVB 29049, eine blaukarierte Reiſedecke und zwei kleine graue Sitzkiſſen. Am 21. 3. auf der Colliniſtraße ein Perſonen⸗ kraftwagen, Marke Mercedes⸗Benz⸗Cabrioleit, mit Allwetterverdeck, hellblaue Lackierung mit dunkelblauen Kotflügeln, pol. Kennzeichen IVᷣB I. 76765, Fahrgeſtell und Motornummer 108250, zwei Reſervereifen, im Wagen eine graublau— Sams ichwimmen: Kurſu chelbad, Halle II, f. 22.00 Uhr, Herſe nkaliberſchießen: chützenhaus des Se er Riedbahnbrücke, inger.— Reiten: S⸗Reithalle im E Riehhofes, für Män eichtathletik: Kurſu lon⸗Hauptſpielfeld, karierte Wolldecke. Am agleichen Tage auf der Sophienſtraße ein Perſonenkraftwagen, Marke Mercedes⸗Benz⸗ 1 Limouſine, Vierſitzer, mit roter Cordpolſterung, pol. Kennzeichen ID 6610, 107796, 8/40 PS, mit zwei Reſervereifen, im Wagen zwei verſchiedenfarbige Wollöecken. Aus dem Familienleben 3 f 72 Jahre alt. Ihren 72. Geburtstag feiert heute, 24. März, Frau Anna Heller, geb. Braun, Spelzenſtraße 15, bei guter Rüſtigkeit. Wir gratulieren. Motornummer. „Hakenkreuzb/-»et⸗ Mannheim, 24. März 1935 5— ANr. 139/ BNr. 83— Seite 7 2Ze. RAFTERZELDDTV tfür Jedermann/ Wochenprogramm des Sport⸗ Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG„Kraft Freude“ vom 25. März bis 31. Mürz 1935 Montag, den 25. März m. Körperſchule: Kurſus 5(.), 19.30—21.30 Knaben⸗Turnhalle der Waldhof⸗Schule, Männer Frauen.— Fröhl. Gymnaſtit und Spiele: Kur⸗ 14(.), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Karin⸗ ing⸗Schule, K 2, für Frauen. Kurſus 15(.), 19.30 24.30 Uhr, Turnhalle der Dieſterweg⸗Schule, Meer⸗ Vertretung vot aten 0 aße, für Frauen.— Menſendieck⸗Gymnaſtik: uMark en us 29(.), 19.45—20.45 Uhr, Turnhalle der Liſe⸗ Mark erh Schule, Colliniſtraße, für Frauen. Kurſus 31 4g.), rgeld aus—21,45 Uhr, wie vor, für Frauen.— Schwim⸗ ſtanden. 2 Rettingsſchwimmen): Kurſus 43(.), 20.00 bis te angebet Uhr, Herſchelbad, Halle II, für Frauen, für An⸗ weggenomme lger und für Fortgeſchrittene.— Boxen: Kurſus 59 lles mit groß 0 20.00—22.00 Uhr, Gymnaſtikhalle im Stadion, für es ſoll ein B Dienstag, den 25. März em. Körperſchule: Kurſus 6(.), 19.30—21.30 Turnhalle der Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtraße, änner und Frauen.— Fröhl. Gymnaſtik und Kurſus 16(.), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle Humboldt⸗Schule, Gartenfeldſtraße, für Frauen. us 17(.), 19.30—21.30 Uhr, Knabenturnhalle der war, das Ge n Gegenteil, bewußt vo i ihm au damit ſtrafbo 4 hhof⸗Schule, für Frauen.— Schwimmen: Kur⸗ r. A zw 30(.), 20.00—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle III, Ehrverluſt be⸗ Männer.— Zin Zitſu: Kurſus 54(.), 20.00 bis em Schlußwort Uhr, Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Stadion, hon vor dem Männer und Frauen. . Mittwoch, den 27. März Algem. Körperſchule:(Vormittagskurſe) Kurſus 2 .30—.30 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, für ner und Frauen. Kurſus 4(.), 10.00—11.00 Uhr vor, für Männer. Abendkurſe: Kurſus 7(.), 30.—21.30 Uhr, Turnhalle der Friedrichs⸗Schule, U2, Männer und Frauen. Kurſus 8(.), 19.30—21.30 , Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Männer und Frauen. Kurſus 9(.), 19.30—21.30 Knabenturnhalle der Sandhofen⸗Schule, Krieger⸗ ſaße, für Männer und Frauen. Kurſus 13(.), 19.30 bis 21.30 Uhr, Turnhalle der Kirchgarten⸗Schule Nek⸗ kau, für Männer. Kurſus 79(.), 17.00—19.00 Uhr, enhalle der Eliſabeth⸗Schule, b 7, 22(Eingang en D 7 und G), für Männer.— Fröhl. Gym⸗ li und Spiele: Kurſus 19(.), 19.30—21.30 Uhr, chenturnhalle der Wohlgelegen⸗Schule, Käfertaler ße, für Frauen. Kurſus 20(.), 19.30—21.30 Uhr, mnhalle der Liſelotte⸗Schule, Colliniſtraße, für auen. Kurſus 21(.), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle Schule in Seckenheim, für Frauen. Kurſus 22(.), 10.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Wilhelm⸗Wundt⸗ — rag in einem Echule, Neckarau, für Frauen. Kurſus 74(.), 20.00 zußerdem noch.30 Uhr,, Turnhalle der Feudenheim⸗Schule, für auen.— Schwimmen: Kurſus 41(.), 21.30—23.00 , Herſchelbad, Halle J, für Männer und Frauen. Reiten: Kurſus 84(.), 21.00—22.00 Uhr, SS⸗ thalle im Gelände des Städt. Schlacht⸗ und Vieh⸗ es, Frauen und Männer, für Fortgeſchrittene. Donnerstag, den 28. März Allgem. Körperſchule: Kurſus 10(.), 19.30—21.30 Ubr, Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße, für Männer und Frauen. Kurſus 11(.), 17.30—19.30 Uhr Turnhalle der Schiller⸗Schule, am Neckarauer Ueber, gang, für Männer und Frauen. Kurſus 48, 49(.), 30—21.30 Uhr, Turnhalle der Peſtalozzi⸗Schule, ſpinſtraße, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, für Männer Frauen.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kur⸗ 23(.), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Feuden⸗ m⸗Schule, für Frauen. Kurſus 24(.), 19.30—21.30 „Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7, 22, für uen. Kurſus 25(.), 18.00—19.30 Uhr, Turnhalle Liſelotte⸗Schule, Colliniſtraße, für Frauen. Kur⸗ 76(.), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Humboldt⸗ ule, Gartenfeldſtraße, für Frauen.— Schwimmen: urſus 80(.), 21.30—23.00 Uhr, Herſchelbad, Halle ll, Männer und Frauen.— Menſendieck⸗Gymnaſtik: ſus 77(.), 20.00—21.00 Uhr, Turnhalle der Liſe⸗ otte⸗Schule, für Frauen. Freitag, den 29. März wurde n. Der Vor⸗ ls zu betone je, ſich auf d rhalt zu ver⸗ kenntniſſe, man iche Straſe er⸗ nnheimer 227 82. ſel. 271 B. 303 59. )3, Tel, 535 84. Straße 77, erſtraße 60, : Kurſus 26(.), 19.30 s 21.30 Uhr, Turnhalle der Mädchen⸗Berufsſchule II, Weberſtraße, für Frauen. Kurſus 27(.), 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Kirchgartenſchule, Neckarau, für Frauen.— Schwimmen: Kurſus 35(.), 20.00—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle II, für Frauen.— Reiten: Kurſus 73(.), 20—22 Uhr, SS⸗Reithalle im Gelände des Städt. Schlacht⸗ und Viehhofes, für Männer und 4 Frauen. Samstag, den 30. März ihwimmen: Kurſus 34(.), 20.30—22.00 Uhr, Her⸗ ſchelbad, Halle II, für Frauen. Kurſus 38(.), 20.30 his 22.00 Uhr, Herſchelbad, Halle III, für Männer.— Kleinkaliberſchießen: Kurſus 78, 15.30—17.30 Uhr, Echützenhaus des Schützenvereins derPolizeibeamten an der Riedbahnbrücke, für Männer und Frauen, für An⸗ hebungen übe ſünger.— Reiten: Kurſus 82(.), 17.00—18.00 Uhr, im Gange. Ein 28Reithalle im Gelände des Städt. Schlacht⸗ und Mann wurde biehhofes, für Männer und Frauen, für Anfänger.— eichtathletit: Kurſus 46(.), Uhr, Sta⸗ K ion⸗Hauptſpielfeld, für Männer und Frauen. Laufe, dieſer Sonntag, den 31. Müärz Voxen: Kurſus 59(.),.30—11.30 Uhr, Gymnaſtik⸗ alle im Stadion, für Männer. gen: In einer and unter den h auch auf der Folge kam es ir der Beteilig⸗ zerletzte wurde in das Städt. eſteht Lebens Wiederſehensfeier der ehem. 50er Für den., 5. und 6. Mai d. J. ruft der 50er⸗Bund in Deutſchland, Sitz Breslau, alle alten, treuen Waffengefährten anläßlich der 75jährigen Gründungsfeier des ehem. 3. Nie⸗ derſchleſiſchen Infanterie-Regiments Nr. 50 zu einer großen Wiederſehensfeier in unſerer Denkmalſtadt Herrnſtadt, Kr. Guhrau, mit einer Autobusfahrt am 6. Mai in die alten Standorte Rawitſch und Liſſa auf. Das 10. kombinierte Infanterie⸗Regiment, durch AKO v. 5. 5. 1860 aus den Landwehr⸗ Stammbataillonen Breslau, Oels und Schweid⸗ nitz erhielt am 4. 7. 1860 den Namen: 38. iederſchleſiſches Infanterie⸗ Regiment Nr. 50“ mit den Standorten: Stab, I. u. F. in Breslau, II. in Oels. Am 18. 10. 1861 verlieh ihm König Wilhelm J. drei Fahnen, welche es 1864, 1866, 1870/71 und im erſten Teil des Weltkrieges von Sieg zu Sieg führte.— Bereits 1863 wurde das junge Regiment als Grenzſchutz⸗Beſetzung an der preußiſch⸗ruſſiſchen Grenze mobil. Am.7. 1864 erhielt es ſeine Feuertaufe bei Lundby in Jüt⸗ land und war der einzige Truppenteil, der bis an die nördlichſte Spitze Dänemarks an Kap Skagen am Skagerrak gelangte. 1866 kämpfte das IR 50 unter General v. Stein⸗ metz mit Auszeichnung bei Nachod, Skalitz und Königgrätz, zog am 18. 9. 1866 mit König und Kronprinz feierlich in Breslan ein, marſchierte aber bald über Rawitſch— Liſſa in ſeinen neuen Standort, Feſtung Poſen, unter Ueber⸗ tritt vom VI. zum VAc. Auch 1870/71 gehörte das IR 50 zur III. Armee des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen und wurde als Sieger bei Wörth, Sedan und vor Paris (Malmaiſon, Mont⸗Valérien) durch die Teil⸗ nahme ſeiner Fahnen mit Abordnungen an der Kaiſer⸗Proklamation in Verſailles ausge⸗ Nachdem es am 1. 6. 1871 von Bel⸗ ort die Rückfahrt angetreten hatte, bezog es folgende Standorte: Rawitſch St. u.., Oſtrowo II., Liſſa F.(III.), doch kam II. 1881 auch nach Rawitſch.— Am 28. 8. 1902 erhielt das Regiment an Stelle der verſchliſſe⸗ nen(ſchwarz⸗weißen) neue(gelb⸗weiße) Fah⸗ nentücher. Im Weltkrieg kämpfte das IR 50 ſtets an allen Brennpunkten der Weſtfront 50 lange Monate, bis September 1916, bei der 10. I. D. bei Ethe, Fort, Troyon, Maashöhen, Combres, Champagne, Verdun, dann bis zum ſchweren Ende bei der 214. I. D. unter General Maercker: Somme, Aisne⸗Champagne, Flandern, Cam⸗ brai, Kemmel, Artois und Hermannsſtellung. Durch die Ernennung des Generals d. Inf. v. Strantz am 2. 2. 1917 zum Chef des Regi⸗ ments hoch ausgezeichnet, kehrte es am 17. 12. 1918 ruhm⸗ und ehrenvoll nach Rawitſch und Liſſa heim, 3144 Kameraden in bel⸗ giſcher und franzöſiſcher Erde zu⸗ rücklaſſend. Infolge des polniſchen Auf⸗ ſtandes am 7. 1. 1919 wieder mobil, verteidigte Anordnungen An ſämtliche Ortsgruppen⸗ und Stützpunkt⸗ kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim! Sonntag, 24. März, vormittags 9 Uhr, findet in Schwetzingen eine Kaſſenleitertagung des Kreiſes Mannheim ſtatt. Es iſt unbedingte Pflicht eines jeden Kaſſenleiters, an dieſer Tagung perſönlich teilzunehmen. Der Kreiskaſſenleiter. PO Oſtſtadt. Montag, 25. März, Nebenzimmer der„Gloria⸗Säle“ der Zellen 4 und 7. Nur für Pagg. Oſtſtadt. Montag, 25. März, 20.30 Uhr, im „Arkadenhof“ Zellenabend der Zelle 6. Nur für Pag. Waldhof. Montag, 25. März, 20.30 Uhr, An⸗ treten aller polit. Leiter und Amtswalter an der Ecke Untere Riedſtraße—Stationsſtraße Luzenberg im Dienſtanzug. Bereitſchaft 3(Friedrichspark, Strohmarkt, Jung⸗ buſch). Sämtliche polit. Leiter, Warte und Walter der DAß treten Sonntag, 24. März, vorm. 7 Uhr, im Marſchanzug zum Formaldienſt vor dem Oris⸗ gruppenheim der Ortsgruppe Strohmarkt, M 2, 6, an. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 24. März, vorm. um 7 Uhr, Antreten ſämtlicher polit. Leiter vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle, Lange Rötterſtr. 50. Marſchanzug. NS⸗Frauenſchaft Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 25. März, Heimabend im„Neckarſchloß“. Achtung! Dienstag, 26. März, 15 Uhr, Beſpre⸗ chung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäfts⸗ ſtelle L 4, 15, 4. Stock(Zimmer 11). 20.30 Uhr, im Pflichtzellenabend 20 Uhr, das Regiment in heftigen Kämpfen ſeine lieben Standorte Rawitſch und Liſſa, konnte aber deren Verluſt am 17. 1. 1920 nicht verhindern! Am 6. 7. 1919 erfolgte die Auflöſung des IR 50 und Ueberleitung in die Reichswehr, in der die Tradition des Regiments vom Ba⸗ taillon, 3.(Preuß.) Infanterie⸗Regiments in Deutſch⸗Eylau hingebend hochgehalten wird! 50er ſeid in alter Treue im Mai zur Stelle! (Auskunft erteilt der 50er⸗Bund: Kamerad Max Foeſt in Breslau 13, Auguſtaſtraße 89.) Kameradengeiſt der ehem. 249er. Eine am Donnerstag, 21. März, beim 249er⸗Kameraden Jul. Feuerer, K 7, 34, ſtattgehabte Beſprechung führte zur Bildung einer Arbeitsgemeinſchaft der 75. Reſ.⸗Div., d. h. der Vereine ehem. RIR 249 und 250 ſowie ehem. Rỹ7AR 55, die mit einer erfreulichen Einſtimmigkeit beſchloſſen wurde. Zweck des Zuſammenſchluſſes iſt zu⸗ nächſt Gemeinſamkeit bei allen größeren Veran⸗ ſtaltungen. Dabei iſt erſte Aufgabe: Pflege des echten Kameradſchafts⸗ und Frontgeiſtes, wofür ſchon im Verlauf der Sitzung ein nicht zu über⸗ treffender Beweis erbracht wurde. Jede der angeſchloſſenen Vereinigungen ſtellt neben dem jeweiligen Kameradſchafts⸗Führer je einen Ka⸗ meraden aus ihren Reihen zur Unterſtützung. Die Arbeitsgemeinſchaft der 75. RD iſt für Mannheim die zweite Verbindung dieſer Art zu gemeinſamer kameradſchaftlicher Zuſammen⸗ arbeit, der ein erſprießliches Gedeihen im Sinne deutſcher Volksgemeinſchaft beſchieden ſein möge.— Edsch— Rundfunk⸗Programm Sonntag, den 24. März Stuttgart:.35 aus Hamburg: Hafenkonzert,.20 Gymnaſtik,.25 Bauer, hör zu!.00 Kath. Morgen⸗ feier,.45 Morgenkonzert, 10.45 Deutſches Volk— deutſches Erbe, 11.30 Bach⸗Kantate, 12.00 Mit Pau⸗ ken und Trompeten, 13.00 Kleines Kapitel der Zeit, 13.15 Chorgeſang, 14.00 Kinderſtunde, 15.00 Bunte Muſit, 15.45 Die Viertelſtunde für Handel und Handwerk, 16.00 Nachmittagskonzert, 17.00 Deutſche Schule— deutſches Lied! 17.30 Unſere Heimat, 18.15 Wir reichen uns die Hände, 19.00 HJ ſpielt vor der polniſchen Jugend, 19.45 Sport, 20.00 Bar⸗ nabas von Géezy ſpielt, 22.30 Schallplatten, 23.00 Tanzmuſik, 24.00—.00 Nachtmuſik. Frankfurt:.35 Hafenkonzert,.20 Gymnaſtik,.00 Evangel. Morgenfeier,.45 Deutſches Schatzkäſtlein, 10.15 Chorgeſang, 11.00 Hausmuſik, 12.00 Stand⸗ muſik, 13.00 Das Volk erzählt, 13.15 Schallplatten 14.00 Kaſperle als Chauffeur, 15.00 Stunde des Landes, 16.00 Nachmittagskonzert, 18.00 Olympiade der Arbeit, heiteres Spiel(Geſtörte Hochzeitsreiſe), 19.45 Sportſpiegel, 20.05 Volkskonzert, 22.20 Sport⸗ ſpiegel des Sonntags, 24.00—.00„Triſtan und Iſolde“. Deutſchlandſender:.30 Tagesſpruch,.35 Hafenkon⸗ zert,.00 Stunde der Scholle,.00 Deutſche Feier⸗ ſtunde, 10.00, Schallplatten, 11.00 Gedichte, 11.30 Kantate von Bach, 12.00 Mittagskonzert, 14.00 Kin⸗ derſtunde, 14.30 Frühling, wie biſt du ſo ſchön! der NSDAꝙꝰ H Schar 4/2/½/½71. Eltern und Freunde kommt zu unſerem Elternabend am Sonntag, 24. März, 20 Uhr, im„Caſino“. Bann 171. Die geſamte Hitler⸗Jugend der Untergaue 1// /171 beſuchen geſchloſſen die Jugend⸗ filmſtunde„Flüchtlinge“ am Sonntag, 24. März. Die Gef. treten in zwei Gruppen an. 1. Diejenigen, die ſchon Karten haben, beſuchen unter Führung eines verantwortlichen Führers die Veranſtaltung im„Ka⸗ pitol“ um 11 Uhr. 2. Die übrigen Mannſchaften beſuchen unter dem Kommando eines Scharführers die Veranſtaltung um 10.20 Uhr in der„Schauburg“. Die Gefolgſchaftsführer ſind für ſtrikte Durchführung dieſes Befehles verantwortlich. Deutſches Jungvolk Jungbann /171. Sonntag, 24. März, findet für die Fähnlein des Jungbannes /171 die zweite Ju⸗ gendfilmſtunde mit dem Film„Flüchtlingen ſiatt. Eintrittspreis 20 Pfg. Kartenbeſtellungen nehmen die Fähnlein entgegen. Es wird von allen Kameraden reſtloſer Einſatz für dieſe Sache erwartet. BDM Untergau 171. Sämtliche Gruppen der Stadt⸗ ringe des Untergaues 171 treten geſchloſſen am Sonntag, 24. März, vorm. 10.20 Uhr, auf dem Platz vor der Ingenieurſchule(N 6) an. 20 Pfg. oder Eintrittskarte zur Jugendfilmſtunde mit dem Film „Flüchtlinge“ mitbringen. Beginn 10.40 im„uni⸗ verſum“. Gruppe Deutſches Eck und Strohmarkt. Sonn⸗ tag, 24. März, 10 Uhr, treten ſämtliche Mädel, die in die Jugendfilmſtunde gehen, in Bundestracht auf dem 6⸗2⸗Schulplatz an. Abt. Schulung. Montag, 25. März, iſt Schu⸗ lungsabend für die Schaftführerinnen aller Gruppen. Nur Teilnehmer am Nothilfekurs ſind befreit. Ort: Reißvilla. Gruppe Waldhof. Sonntag, 24. März, Antreten der benachrichtigten Mädel um 9 Uhr in der Karl⸗ Reuther⸗Straße 14. Gruppe Waldhof. Dienstag, 20.15 Uhr, gemeinſamer Heimabend Reuther⸗Straße 14. Bundestracht. Gruppe Lindenhof. Betr. Jugendfilmſtunde„Flücht⸗ linge“. 10 Uhr Abmarſch am Gontardplatz. 20 Pfg. mitbringen. Gruppe Humboldt. Sonntag, 24. März, 10 Uhr, Antreten auf dem Meßplatz. 20 Pfg. mitbeingen. BDMJ Untergau 1/171, Abt. Preſſe. Die Karten für den Jugendfilm am Sonntag. 24. März, ſind von 16—18 Uhr bei der Abt. Preſſe am Unterbann wie gemeldet abzuholen. Abrechnung Samstag zwi⸗ ſchen 16 und 17 Uhr. Untergau 171. Sämtliche Jungmäüdelgruppen des Untergaues 171 treten geſchloſſen am Sonntag, 24. März, auf dem Platz der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche (Schwetzingervorſtadt) um.30 Uhr an. 20 Pfg. oder Eintrittskarte ſind mitzubringen. DAð Strohmarkt. Sämtliche Betriebswͤlter aus Betrie⸗ ben mit über 20 Mann Belegſchaftsſtärke werden hier⸗ mit aufgefordert, zu einer am kommenden Montag, 25. März, 20.15 Uhr, ſtattfindenden Beſprechung im Reſtaurant im„Haus der deutſchen Arbeit“(Neben⸗ zimmer) vollzählig zu erſcheinen. Betriebsgemeinſchaft 8„Druck!. Sonntag, den 14. April, vorm. 11 Uhr, findet eine Beſichtigung des Mannheimer Nationaltheaters ſtatt. Teilnehmen können nur die, welche ſich in die Einzeichnungsliſte eingetragen haben. Einzeichnungsliſte liegt auf dem Büro der Kreisbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“(Haus der Deutſchen Arbeit), Zimmer 19, auf. 4 Friedrichspark. Sonntag, 24. März, vormittags .30 Uhr, treten ſämtliche DAß⸗Walter und Koß⸗ Warte auf dem Exerzierplatz(Seite an der Bahnlinie) zur Ausbildung an. Ausgenommen hiervon ſind nur die marſchunfähigen Walter und Warte ſowie die Mitglieder der SA und SS. Anzug: Soweit vor⸗ handen Dienſtanzug, ſonſt Zivilanzug. Kreisjugendwaltung. Die Betriebsjugend ⸗ walter beſuchen gemeinſam mit ihren Betriebskamera⸗ den, ſoweit ſie noch nicht von den HJ⸗Formationen erfaßt ſind, die Jugendfilmſtunde am Sonntag, 24. März, mit dem Film„Flüchtlinge“. Beginn um 10.20 Uhr in der„Schauburg“. Karten zu 20 Pfg. ſind an der Morgenkaſſe noch zu haben. Ebenſo in der Völkiſchen Buchhandlung, p 6(Strohmarkt). Reichsberufswettkampf. Sämtliche Teil⸗ nehmer und Teilnehmerinnen beſuchen die Jugendfilm⸗ ſtunde mit dem Film„Flüchtlinge“ am Sonntag, 24. März, 10.20 Uhr(„Schauburg“) oder 10.40 Uhr („Univerſum“). Karten zu 20 Pfg. ſind an den beiden Kinokaſſen zu haben. Ebenſo in der Völkiſchen Buchhandlung, p 6(Strohmarkt). Neckarau. Sonntag, 24. März, 9 Uhr, treffen ſich ſämtliche DAß⸗Walter der Ortsgruppe Neckarau auf der Feuerwehrwieſe zum Ausmarſch. Zu er⸗ ſcheinen haben ſämtliche Betriebswalter, deren Stell⸗ vertreter, Zellenwalter und Blockwalter, Betriebs⸗ warte„Kraft durch Freude“ ſowie die Zellen⸗ und Blockwalter der Hauszellen. Es wird angetreten in Marſchkleidung und Armbinde. Wer im Beſitze einer Uniform iſt, tritt damit an. An unſere Betriebsobleute! Wir bitten die Be⸗ triebsobleute an dem Vortragsabend der Gruppe der leitenden Angeſtellten am Dienstag, 26. März, 20 Uhr, im aroßen Saal in C 1, 10 teilzunehmen. Es ſpricht Dr. Hagenbuſch, Heidelberg, über „Das Export⸗Dumping Japans“. Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Sonntag, den 24. März, iſt das Heim, I. 13, 12 a, von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Humboldt. Sonntag, 24. März,.45 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher DAß⸗Walter der Straßenzellen und der Betriebe vor der Geſchäftsſtelle, Lortzingſtraße 35. Es iſt Pflicht eines jeden DAF⸗Walters, zu erſcheinen. Friedrichspark. Sonntag, 24. März,.30 Uhr, treten ſämtliche DAF⸗Walter und Koß⸗Warte auf dem Exerzierplatz(Seite an der Bahnlinie) zur Aus⸗ bildung an. Ausgenommen hiervon ſind nur die marſchunfähigen Walter. Anzug: Soweit vorhanden Dienſtanzug, ſonſt Zivilanzug. 26. März, um in der Karl⸗ Amt für Beamte Montag, 25. März, pünktlich 20.15 Uhr, ſpricht der Kreisleiter der NSDAp in Mannheim, Pg. Dr. Roth, vor den Hörern der Verwaltungsakademie Baden, Zweigſtelle Mannheim, in der Aula, 4 4, 1, über„Nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung“. NS⸗Hago Kreisbetriebsgemeinſchaft 17 und 18 Ilvesheim. Montag, 25. März, 20.30 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung. Sämtliche Mitglieder aus dem Handel, Handwerk und Gewerbe, Meiſter, Geſellen und Lehrlinge, ſowie ſämtliche DAF⸗Walter haben zu er⸗ ſcheinen. ie Schuld teils eils die Rad⸗ in Fällen han⸗ ſtöße zwiſchen rigen um Un⸗ on Fußgängern 20. 3. auf der zenzꝙLimouſine, ifſitzer, Motor⸗ B 29049, eine i kleine graue mein Perſonen⸗ zenzꝑ⸗Cabrioleit, Lackierung mit ennzeichen IVB. ummer 108250, eine graublau phienſtraße ein Nercedes⸗Benz⸗ Fordpolſterung, Motornummer ſervereifen, im Wolldecken. burtstag feiert diĩe altbekannte ohne Mdst., dick und rund, 3½ Pf. Unaufhaltsam gent sie voran— immer weiter voran! Wie sehr man bei der Herstellung dieser Zigarette darauf he- dacht ist, etwas Besonderes zu bieten, zeigt auch der Weg, der mit der neuen Beilage beschritten wurde. Das großangelegte Sammelwerk„Die Nachkriegszeit 1918 vis 1934, wird als Chronik einer bewegten Epoche überali lebhaft begehrt. Der große Erfolg einer großen Leistungl Von sãmti.deutsghen Zigaretten hat nachweislich den allergrößten Umsatz(dahresbedarf menrere Mimarden!) im Werk BBC-Saarbrücken Die Tatſache iſt bekannt, daß Mannheim das Herz der elektriſchen Induſtrie darſtellt. Wenn von den größten Dampfturbinen der Welt, von elektriſchen Großmaſchinen gigantiſchen Aus⸗ maßes oder von Sicherungen die Rede iſt, dann weiß jeder, daß ſie von der Rhein⸗Neckarſtadt aus ihren Weg in alle Erdteile nahmen. Da⸗ gegen wiſſen nur wenige, daß ſich auch an der Saar ein Schweſterwerk der Brown, Boveri AG befindet, das 750 Saarländern Arbeit und Brot gibt. Gleichſam als Vorpoſten unmittelbar vor den Toren Saarbrückens ent⸗ bietet das Werk dem Fremden den erſten Gruß. Nichts iſt aufſchlußreicher und anregender, als ein Gang durch eine Fabrikationsſtätte. Erſt die Kenntnis vom Werdegang eines Produktes, eines Elektromotoren oder eines Kühlautomaten etwa, wie ſie im Werk Saar hergeſtellt werden, läßt den Begriff der Qualitäts⸗ und Präziſions⸗ arbeit zum Erlebnis werden. Eine Rieſenhalle, durch die drei Bahngleiſe führen, nimmt den Beſucher auf. Die zahlloſen Maſchinen und Werkbänke, die hier hübſch aus⸗ gerichtet in allen Größen aufgeſtellt ſind, ver⸗ deutlichen erſt, welche verwickelten Arbeitsvor⸗ gänge der Bau eines Elektromotors erforderlich macht. Rieſenſcheren ſind gerade dabei, lange Blechſcheiben in vorgeſchriebene Stücke zuſammenzuſchneiden, als ob es ſich um Papier handle. Sinnvoll konſtruierte Stanzen ſchneiden eine Station weiter haarfeine Stege aus dem Blech. Der Abfall wird ſpieleriſch ver⸗ ſchnitzelt und ſofort zum Umgießen zurecht ge⸗ macht. So wird das Material bis zum klein⸗ ſten Stück ausgenützt. Was bereits nach einigen Minuten auffällt, iſt der Umſtand, daß die Fließarbeitohne Band, ohne zwingenden Takt und ohne jede Haſt vor ſich geht. Der Arbeiter wirkt aus eigener Initiative. Es würde auch den einzelnen Werkſtücken, die auf Hundertſtel und Tauſendſtel genau zuſammen⸗ paſſen müſſen, nicht gut bekommen, wenn der Arbeiter genötigt wäre, Tempo vorzulegen. Er müßte die Verantwortung für ſeine Arbeit ab⸗ lehnen. Gerade die perſönliche Verantwortlich⸗ keit wird aber gefordert. Es gibt daher in den Abteilungen, wo mit größter Genauigkeit und aller nur denkbaren Sorgfalt gearbeitet werden muß, keinen Akkord. Das iſt bezeichnend. Und doch verläuft die Arbeit nicht ohne Rhythmus, der vor allem an den kleinen Stanzen die beſte Gewähr für Sicherheit gegen mögliche Unfälle bietet. Was die ſtrengſten Vorſchriften nicht vermochten, wurde durch den Rhythmus der Arbeit erreicht. Intereſſiert folgt man dem Werdegang der gußeiſernen Gehäuſe oder der Wellen. Mit einfacher Bohrung iſt es bei keinem Stück getan. Ihr folgt noch eine Nachbohrung und zuletzt die Präziſionsbohrung. Wie weiches Holz läßt ſich der Härteguß bear⸗ beiten. Wenn der Edelſchliff erfolgt iſt, wandern die Teile zu einer der wichtigſten Sta⸗ tionen: der Kontrolle. Hier wurde ſchon vor dreißig Jahren nach dem Toleranzverfahren gearbeitet. Die Nachprüfung kann heute auf /1000 Millimeter genau vorgenommen werden. Die dadurch er⸗ möglichte Präziſion hätte man vor Jahrzehnten noch für undurchführbar gehalten unod ſie nicht zuletzt auch als unmoraliſch bezeichnet. In dem Augenblick aber, wo dem Facharbeiter die ent⸗ ſprechenden Werkzeuge zur Verfügung ſtehen. iſt er auch imſtande, den geſtellten Anforde⸗ rungen zu entſprechen. Das iſt der Grund, wa⸗ rum die Werkzeugmacherei auch Die Seele dos Werkes genannt wird. Die Güte der Motoren hängt ſehen und genau werden. bendig. nur einmal vor, daß die fünfhundert Motoren eisterueme der prüzisionzarbeit Fabrikate, die Weltruf besltzen Erzeugnisse der SeTindustrie Blick in die Dreherei von dieſer Abteilung ab, in der allein über hundert Arbeiter beſchäftigt ſind. Hier iſt der Ort, wo alle Maſchinenteile ſorgfältig nachge⸗ unter die Lupe genommen Das iſt notwendig. Man ſtelle ſich in der Halle das ganze Jahr über nicht ge⸗ ſchmiert und nur am Inventurtag nachgeprüft werden. Das ſetzt voraus, daß ſie ſelbſt Nusterstũcke deutscher Facharbeit ſind. heiligſten“, einem durch Glaswände abge⸗ trennten Raum, wo die wertvollen Meßwerk⸗ zeuge aufbewahrt werden. Hier werden die Lehren oder Paßmaße nachgemeſſen, die jeder Arbeiter zur Verfügung hat, um ſeine Arbeit genau kontrollieren zu können, werden die Bleche und Metalle auf Härte, Prägefeſtigkeit, auf Stanz⸗ und Bohrfeſtigkeit geprüft. Dem Meiſter iſt nichts präzis genug. Ihm geht kein Kugellager durch die Finger, das nicht genau nachgeſehen iſt, ehe es zur Verwendung kommt, keine Feder, deren Diagramm nicht feſtgeſtellt iſt. Im Allerheiligſten wird die Vorausſetzung für die Garantiege⸗ ſchaffen. Der Arbeiter hat die Gewißheit, daß ihm nur beſtes Rohmaterial zur Verarbei⸗ tung übergeben wird und weiß daher, daß er in vollſtem Maße für die von ihm geleiſtete Arbeit perſönlich verantwortlich iſt. Ohne beſondere Schulung der vorhandenen Arbeitskräfte ließe ſich aber trotz aller Güte von Material und Werkzeug nicht die erſtrebte Prä⸗ ziſion erreichen. Aus dieſem Grunde wurde für die Jungmannſchaft eine beſondere Werkſchule eingerichtet, wo die Feinarbeit ſozuſagen ſportlich trainiert wird. Die Firma läßt ſich die Er⸗ ziehung zu präziſeſten Leiſtungen etwas koſten. Das iſt eines der erfreulichſten Ka⸗ pitel. Ein Elektromotor oder ein Kühlauto⸗ Ohne die mit Liebe, mit beſtem Wiſſen mat ſind keine Durchſchnittsmaſchinen. Fachkräfte, Beſhundernd ſteht man im„Aller⸗ In der Wickelei und Können bei der Sache ſind, kann eine ein⸗ wandfreie Serienerzeugung einfach nicht gelin⸗ gen. Eigens konſtruierte Apparate des pſycho⸗ techniſchen Prüffeldes beſorgen die Ausleſe. Die vorbildliche Schulung der Ar⸗ beitskräfte— gegenwärtig beſtehen drei Schul⸗ klaſſen— hat nicht zuletzt dazu beigetragen, den Weltruf der Fabrikate zu ſichern und zu garan⸗ tieren. Es zeigt ſich eben auch in dieſem Fall wieder, daß der Beſitz guter Fachkräfte keinen geringen Vermögenswert für einen Betrieb darſtellen. In der Montage werden die geſtanzten Bleche, die in allen Teilen haargenau aufeinander paſſen und iſoliert von⸗ einander ſind, zuſammengepreßt und nach Aus⸗ gießen der Nuten mit Aluminium, das hier ſchon immer an Stelle des Kupfers Verwen⸗ dung fand, mit dem Stahlgehäuſe zuſammen⸗ gebaut. Die Welle wird eingebracht und der Anker ausbalanciert. Das iſt ein Geduldſpiel. Allerdings ein notwendiges. Denn die Ge⸗ wichtsverteilung iſt entſcheidend für das ſaubere Arbeiten des Motors. Jetzt kommt die Wicklung. Die Arbei⸗ terinnen, die in der Hauptſache damit beſchäf⸗ tigt ſind, kommen nicht in die Verlegenheit, ſich zu verzählen und eine Lage Draht mehr aufzu⸗ wickeln als dem Motor zweckdienlich iſt. Das Zählgeſchäft beſorgt die Maſchine, die abſolut zuverläſſig iſt. Die kleinen und leichteren Motoren, im Werk Saarbrücken wer⸗ HB-Klischee Bild; BBC-Saarbrücken(3) den ſolche bis zu 60 Ps gebaut, werden von den Mäochen fertig gemacht, die größeren, mit denen des Gewichtes wegen ſchwerer umzugehen iſt, von Arbeitern. Wie ja gut auf dem einſpal⸗ tigen Bild zu erſehen iſt. Die Wicklung erfor⸗ dert ein großes Maß von Aufmerk⸗ ſamkeit. Erſtaunlich, wie raſch den Fach⸗ kräften die Arbeit von den Fingern hent, Nach vollendeter Wicklung iſt der Motor ſo weit gediehen, daß er ſeine erſte Leiſt ungs⸗ probe beſtehen kann. Drei Proben werden ihm zugemutet. Anders tut es die verantwort⸗ liche Leitung nicht, die ganz ſicher gehen und genau wiſſen will, wie es mit dem Motor be⸗ ſtellt iſt. Um eine elektriſche Feſtigung zu er⸗ zielen, wird der Motor anſchließend dreimal in einer Imprägnierflüſſigkeit gebadet und im Ofen getrocknet. Auf dieſes Sonderver⸗ fahren iſt das Werk beſonders ſtolz. Von welchem praktiſchen Nutzen die 24ſtündige Be⸗ handlung iſt, beweiſt der Umſtand, daß der fer⸗ tige Motor ungeſchützt gegen Näſſe und Kälte ee im Freien Jahre lang ſeinen Dienſt verrichlen kann, ohne an Widerſtandsfähigkeit einzubüßen und Schaden zu nehmen. 1 Die nachfolgenden Arbeitsvorgänge ſind ein⸗ facher Natur. Beachtlich iſt auch hier immer wieder das ruhige und ſelbſtſichere Ar⸗ beiten. Montage von 5000 Motoren fertig werden kön⸗ nen. Dabei iſt noch viel zu tun. Die Klemm⸗ bretter ſind zu befeſtigen, der Anker einzufügen, das Kugellager aufzuziehen und die Patrone zur Entwäſſerung des Motors anzubringen. Die Patrone iſt etwas ganz Neues. Sie wirkt regulierend auf die Luft im Innern des Mo⸗ tors und läßt dennoch keine Gaſe eintreten.“ Der Prüfſtand iſt die letzte Halteſtation. Nach der Durchſchlagsprobe beginnt das Probelaufen. Die ſechsunddreißig Motore auf den Brettern hinterlaſſen kaum ein mert⸗ liches Geräuſch. Ebenfalls eine Errungenſchaft der letzten Jahre, das Ergebnis mühevoller Kleinarbeit. Tief unten im Keller befindet ſich der Geräuſchprüfraum, der gut iſoliert und durch fünf Türen abgedichtet iſt. Ein Schalldruckmeſſer zeigt das geringſte Geräuſch an. Da heute gerade auf Geräuſchloſigkeit ein Hauptgewicht gelegt wird, gehört die Arbeit, die in der ſchalltechniſchen Prüfſtelle geleiſtet wurde und noch wird, mit zu den wichtigſten. „Von den Meßappa⸗ Sie' war lohnend. raten“— erklärt Direktor Siegfried lachend—„hängt unſere ganze Selig⸗ keit ab!“ Er hat damit ſicher nicht übertrieben. Die Kontrollen und Messungen verschlingen genau 50 viel Geld als die ganze Fabrikation Unter dieſen Umſtänden muß ja erwartet wer' den, daß ein Motor herausgeſtellt werden kann, der alle geſtellten Bedingungen erfüllt. Die Meſſungsergebniſſe über Anzugsmoment und anderes Wiſſenswerte, die das Leiſtungsſchild, die Viſitenkarte des Motors, aufweiſt, ſtimmen bis ins kleinſte, haben ſelbſt noch ein⸗ mal eine Nachprüfung erfahren. Die Fabrikation beſchränkt ſich nicht allein auf Motoren. Daneben werden noch Waſch⸗ maſchinen hergeſtellt. „Elektro⸗Waſch⸗ und Spülmaſchinen“, wie man ſie nennt, die der Hausfrau viel Zeit und anſtrengende Arbeit erſparen. Auch hier iſt man mit viel Bedacht und Ueberlegung zu Werke gegangen, um etwas Vorbildliches zu ſchaffen. Seit 1912 iſt die Fabrikation von Kühlautomaten aufgenommen worden. Sie ſind Wunder⸗ werke der Technik. Die erſten, die noch heute in Betrieb ſind, bedurften die Jahrzehnte über noch keiner Nachfüllung oder Reparatur. Es handelt ſich hier um einen luftgekühl⸗ ten Automaten, der keinen Kühlwaſſeranſchluß erfordert und auch keine giftigen Flüſſigkeiten im Innern birgt. In alle Erdteile ſind die Au⸗ tomaten ſchon gewandert. In Afrika, Auſtralien und Südamerika verſehen ſie ihren Dienſt. Nach London wurden allein über 2000 Stück verkauft. Die Herſtellung erfolgt in einer beſonderen Spezialabteilung. Die Erzeugung der Bronzeteile, die abſolute Dichte erfordern, ge⸗ ſchieht in einer eigenen Gießerei, der ein me⸗ tallurgiſches Laboratorium ange⸗ ſchloſſen iſt, deſſen Aufgabe darin beſteht, über die Qualität des Guſſes ſorgfältig zu wachen. Die metallmikroſkopiſche Unterſuchung läßt die Erkennung jeder Struktur der Gußcharge zu Der exakten Fabritationsmethode und ſorg⸗ fältigen Prüfungsarbeit iſt es auch hier zu danken, daß der Automat und die modernen Kühlſchränke Weltruf erlangten. Vieles wäre an dieſer Stelle noch an Wiß⸗ ſenswertem zu erwähnen, der von dem Che⸗ miker ſinnvoll konſtruierte Oel⸗Regenerator etwa, die elektriſche Härterei, das elektriſche Labor. Leider iſt der Raum nicht ausreichend, um eine erſchöpfende Darſtellung von den tech⸗ niſchen Wundern zu geben, die hier— wie in allen in ſich geſchloſſenen Fabrikwelten — unermüdlicher Fleiß, Erfindergeiſt und Präziſionsarbeit zum Wohle der Menſchheit geſchaffen haben. hk. Facharbeiter beim Wickeln Nirgends iſt eine Haſt feſtzuſtellen. Unod doch fließt die Arbeit raſch fort. Der Prü⸗ ziſionsarbeit iſt es zu verdanken, daß innerhalb eines Monats zwei Dutzend Arbeiter mit der Vertreter für H 7, 21 Euiſer Deraant über den Aufr eig der Re 20 Reichsmark en gungsdatum vo Auf Grund de eſetzes vom hsgeſesbla kufen wir die zu 20(Zwanzig * Ausfertig II. Oktober 1924 ziehung auf. 7 huf der Vorde bildung eines Mit dem Abl— 1035 verlieren Roten ihre Ei, ſetzliches Zahlu Die Beſitzer d nen ſie noch bi 1935 bei allen K bank in Zahlun gen andere geſe mittel umtauſck Zeitpunkt werd len Noten kraf liſcht damit auck pflicht der Reie 0 Ber lin, den! Reichsbank Dr. Hjalm. Sch —— Ueber den Nach kanten Albert Ri wurde heute nacht kurs eröffnet. Ko Rechtsanwalt Dr. Konkursforderunge 8, April 1935(ein anzumelden. Tern Verwalters, eines es,* Entſchlie! 13 der Konktu üeten Gegenſtände der angemeldeten Donnerstag, 25. 10.30 Uhr vor 1 Stock, Zimmer; Gegenſtände der 5 oder zur Maſſe e nichts mehr an de leiſten. Der Beſitz Unſpruch auf abg 3 baraus iſt d er bis zum 4. Ap Weinheim,: Amtsg mumen u. Krünze Hok Preſtinart Friedrichspl. 14 »Tel. 439 39 Dienſt verrichten gkeit einzubüßen rgänge ſind ein⸗ uuch hier immer bſtſichere Ar⸗ haſt feſtzuſtellen. fort. Der⸗Prä⸗ n, daß innerhalb lrbeiter mit der rtig werden kön⸗ in. Die Klemm⸗ lnker einzufügen, „die ⸗Patrone zur zubringen. Die ues. Sie wirkt znnern des Mo⸗ aſe eintreten. tzte Halteſtation. beginnt das doreißig Motore kaum ein mert⸗ e Errungenſchaft nis mühevoller ller befindet ſich der gut iſoliert dichtet iſt. Ein ringſte Geräuſch äuſchloſigkeit ein jört die Arbeit, rüfſtelle geleiſtet den wichtigſten. n Meßappa⸗ r Siegfried ganze Selig⸗ rtrieben. n genau On d die modernen n. e noch an Wiß⸗ von dem Che⸗ Oel⸗Regenerator das elektriſche icht ausreichend, ng von den tech⸗ hier— wie in abrikwelten findergeiſt und der menſ K. ckeln „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 24. März 1935 Haſſen(75 K0) esef, 15•15 Zrr Sfoffinist Zu berle en curch: hüngernandel, denostensenaften — 5——*—&88—— 20½ Boqeſnefbesse/UIς⁰Uͤ ungung Samennandel.— Bezugsduellen weist naen: frons Maniel à cie., G. m. h.., NMannneim, E 7, 21 * r 828822 — ontdetektlvin 9 beobachtet und ermittelt -gewandt und sicher MENG. Plannheim, D 5, 15 In Heidelberg iſt die 2˙2 12070—— n— ——————— und Nordoſtbaden die größte Zeitung Gauamtlicheß Organ der NSDAp. Weitaus höchſte Auflage Größte Abonnentenzahl Weiteſte Verbreitung Als Anzeigenorgan immer bevorzugt/ Pertreter für Mannheim: Emil Eisele Telephon 205 80 I1 7, 21(Euiſenring) Vannimachung über den Aufruf und die Ein⸗ iehung der Reichsbanknoten zu 10 Reichsmark mit dem Ausferti⸗ gungsdatum vom 11. Okt. 1924. Auf Grund des 5 34 des Bank⸗ eſetzes vom 30. Auguſt 1934 Meihsgeſetzblatt Teil II S. 235) kufen wir die Reichsbanknoten zu 20(Zwanzig) Reichsmark mit * Ausfertigungsdatum vom 1. Ottober 1924 hiermit zur Ein⸗ iehung auf. Die Noten zeigen guf der Vorderſeite die Nach⸗ bildung eines Frauenkopfes. Mit dem Ablauf des 31. März 1935 verlieren die aufgerufenen Roten ihre Eigenſchaft als ge⸗ ſetzliches Zahlungsmittel. Die Beſitzer dieſer Noten kön⸗ nen ſie noch bis zum 30. Juni 1935 bei allen Kaſſen der Reichs⸗ bank in Zahlung geben oder ge⸗ gen andere geſetzliche Zahlungs⸗ mittel umtauſchen. Mit dieſem Zeitpunkt werden die aufgerufe⸗ nen Noten kraftlos, und es er⸗ liſcht damit auch die Einlöſungs⸗ pflicht der Reichsbank. Berlin, den 31. Januar 1935 Reichsbank⸗Direktorium Dr. Hjalm. Schacht. Dreyſe Ueber den Nachlaß des Stuhlfabxi⸗ lanten Albert Riedel in Weinheim wurde heute nagmiieg 4 Uhr Kon⸗ lurs eröffnet. Konkursverwalter iſt Rechtsanwalt Dr. Höfeld, Weinheim. fonkursforderungen ſind bis zum F, April 1935 leinſchl.) beim Gerichte anzumelden. Termin zur Wahl eines Lerwalters, eines A e ſes, 3 Entſchließung über die in 132 der Konkursordnung bezeich⸗ leten Gegenſtände und zur Prüfung der angemieldeten Forderungen iſt am Donnerstag, 25. April 1935, vorm, 10.30 Uhr' vor dem Amtsgericht 1. Stoc, Zimmer 29 anberaumt. Wer Gegenſtände der Konkursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemeinſchuldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein Unſpruch auf abgeſonderte Befriedi⸗ 5 paraus iſt dem Konkursverwal⸗ er bis zum 4. April 1935 anzuzeigen. Weinheim, 21. Mürz 1935. Freiwillige Grundſtücks⸗Verſteigerung Der auf Montag, den 25, März 1935, vormittaas 10 Uhr, feſtgeſetzte Termin zur We15 des Hauſes in Mannheim, 5 7, 12, iſt aufgehoben. Notariat 6, Mannheim. Amtl. Bekannimachungen der Stadt Mannnelm Die Lernmittel für den Elementar⸗ unterricht in der Voltsſchule im Schuljahr 1935/36 ſollen vergeben werden. In Betracht kommen: Schul⸗ hefte, Zeichenpapier, Schreibfedern uſw. Angebote bis ſpäteſtens Don⸗ nerstag, 4. April 1935, vorm. 11 Uhr. Angebotsvordrucke und Bedingungen beim Städt. Rechnungsamt— Be⸗ ſchaffungsſtelle, Mannheim, L 2, 9. Mit Wirkung vom 1. April 1935 findet im Stadtteil Lindenhof Wochen⸗ markt nur noch Mittwochs und Sams⸗ fialt auf dem Platz am Altersheim tatt. Mannheim, 21. März. 1935. Der Oberbürgermeiſter. Walſer⸗, Gas⸗ und elektriſche Inſtallationen Anſchlüſſe an das ſtädt. Leitungs⸗ netz für Waſſer, Gas und Strom, Er⸗ weiterungen und Aenderungen der Verſorgungsaniagen, das Anſchließen der Verbrauchsgegenſtände, wie Bade⸗ einrichtungen, Gasherde und Beleuch⸗ tungskörper, dürſen nur von ſolchen Inſtallateuren ausgeſührt werden, die von uns hierzu zugelaſſen ſind. Von anderen Perſonen ausgeführte An⸗ lagen werden von uns nicht belieſert. Auch haften in ſolchen Fällen die Auf⸗ traggeber für alle Perſonen⸗ und Sachſchäden, die durch dieſe Arbeiten entſtehen, Verzeichniſſe der zugelaſſe⸗ nen' Inſtallateüre können eingeſehen werden in unſerem Verwaltungsge⸗ häude K 7, im Sigdtbüro Rathaus⸗ bogen 21, bei dexr Spenglex⸗ und In⸗ figllgieur⸗Zwangsinnung, M 5, 5, für Waſſer und Gas beim Reichsverband der Elektro⸗Jnſtallateuxe, Rheinvillen⸗ ftraße 6, für Strom. Bei Wohnungs⸗ Umzügen iſt eine rechtzeitige Aufnahme der Stände der Gasmeſſer und der Stromzähler nurx dann zu erwarten, wenn die Ummeldung mindeſtens drei Tage vor dem Auszug bei den Städt. Waffer⸗, Gas⸗ und Elektr.⸗Werten in 7 oder im Stadtbüro Rathaus⸗ bogen 21 erfolgt. Direktion der Stüdt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektr.⸗Werle. MOTOREN FOBE INDUSTRIE ANDW/MITSCHAFT GEWekRskE leistungsföhig ——— bemmebseicher Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ tariat 40 Dienstag, den 21. Mai 1935 vorm, 10 Uhr, im Rathaus in Brübl die Grundſtücke des Karl Piſter, Altbürgermeiſter in Brühl, z. Zt. in Fenbr ei Bruchſal, auf Gemartung rühl. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 18. Sepiember 1934 im Grund⸗ buch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen wa⸗ ren, ſind ſpäteſtens in der Verſteige⸗ rung vor der Wnn Bie⸗ ten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen: ſie werden ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berück⸗ ſichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſt⸗ weilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes. Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Brühl, Band 20, Heft 9: 1. Lgb. Nr. 421 b Schwetzingerſtr. 39 Hofreite 1Arn KLeimbach,, zuſ.: 1 Ar 84 qm Die Hofreite des Grundſtücs Nr. 421 b iſt von einem Teil des bei Grundſtück Nr. 421 c unter Lit. a beſchriebenen Gebäudes überbgut. 2. Lgb. Nr. 421 Schwetzingerwegäcker. ausgarten 51 qm RMimach 21 qm zuſ.: 1 Ar 87 qm Die Hofreite des Grundſtücs Nr. 4213 iſt von einem Teil des unter Lit, a und b Grundſtück Nr. 420 beſchriebenen Gebäudes überbaut, eſts. Nr. 420, ads. Nr. 4215. 3. Lgb. Nr. 421 Schwetzingerwegäcker. Höfteite 90m Leimbach 21 qm zuſ.: 2 Ar 00 qm Auf der Hofreite ſteht: a) ein zweiſtöck. nn mjit Soutexrain und anſarddach. eſtſ. Nr. 421 b, adſ. Nr. 422 und 423. 4. Lgb. Nr. 420 Schwetzingerwegäcker, Hofreite.. O Ar 95 àm Hausgarten 1 Ar 33 am h 29 qm zuſ.: 2 Ar 57 qm Auf der Hofreite ſteht: a) ein einſtöck. Hintergebäude mit Abtritt, Piſſoir, Beitzraum und „— 9 3 5 Saar Brouim. Boweri.-G. Saarbrücken Vertrieb durch: Brown, Boveri& Cie.,.-G./ Mannheim Remiſe eſtſ. Gemarkung Schwet⸗ zmr“ adſ, Nr. 421a, 5. Lgb. Nr. 423 Schwetzingerwegäcker, etzingerſtraße 39. 7 Ar 68 am Ackerland.... 1 Ar 15 am zuſ.: 8 Ar 83 qm Auf der Hofreite ſteht: a) eine zweiſtöckige Lagerhalle mit Balkenteller, Schienenkeller, Woh⸗ nung und Souterrain Gum Teil auf Nr. 422 ſtehend), b) ein Teil 137 Schopfes, ſ. Lit. a bei Nr. 422, eſtf. 424 Stra ze Nr. 35 b. 6. Lab. Nr. 422 Schwetzingerwegäcker, Schwetzingerſtr. 39. 4 Ar 33 am Shn Seimpag ZA im 1 Ar 40 am zuf.: 8 Ar 10 am Auf der Hofreite ſteht: a) ein einſtöck. Schopf, welcher zum —— Teil auf Grundſtück 423 eh„ b) das unter a bei Nr. 423 beſchrie⸗ bene Gebäude ſteht zum kleinſten Teil auf Nr. 422, eſtſ. Gemar⸗ kungKetſch, adſ. 423. „Lab. Nr. 424 Schwetzingerwegäcker, Schwetzingerſtr. 39. ignd 3 Ar 59 am Softeitgtet 1 Ar 12 qm zuſ.: 4 Ar 71 am Auf der Hofreite ſteht: a) ein einſtöck. Lagergebäude und Wagenhalle teilweiſe auf Grund⸗ ſtück Nr. 423 ſtehend. Schätzung ohne Zubehör 25 000 RM. Schätzung mit Zuübehör: 38 984 RM. Die Grundſtücke bilden eine wirt⸗ ſchaftliche Einheit. Schwetzingen, den 28. Februar 1935. Bap. Notariat Schwetzingen 1 als enſe (13 143 K, Schw.) Liquidations⸗Cröffnungs⸗Bila per b. Aabelzer 983. 25 Kaſſe Rmk. 15.16 Kapital Poſtſchect,„73.22 Rmk. 1276.30 Sparkaſſe, 736.51 Debitoren, 313.24 Mobilien, 60.00 Verluſt„——.17 1276.30 276.30 ————— Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung per 5. Rovember 1933. Rn Zins Rmk. 16.30 1932/½33 Rmk..47 Verluſtvor⸗ Mobilien⸗ trag 1933/34 78.17 abſchreib.„ 42.—— 94.47 94.47 —————————— Mannheim, den 5. November 1933. Heimgenoſſenſchaft„Hanſen“ 4440 K e. G. m. b. H. i. L. —1 — — —— IIIIIIIIIIIIIIII DEUTSCHE BANK UND DISCONTO-GESELLSCHAFT Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hier- durch zu der am 11. April 1935, vormittags 11 Uhr, in unserem Bankgebüude, Eingang Kanonierstr. 22˙23, stattfindenden ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Aktionäre, die ihr Stimmrecht nach Maſ- gabe des 9 18 der Satzung ausüben wollen, müssen ihre Aktien oder die über diese lautenden Hinter- legungsscheine einer deutschen Effektengirobank spätestens am 6. April 1935 bei unserer Effektenkasse in Berlin, Mauerstr. 2627, oder einer unserer Zweigniederlassungen oder der Handel-Maatschappij H. Albert de Bary 6. Co. N.., Amsterdam., während der üblichen Geschäftsstunden oder bei einem Notar hinterlegen und bis nach der General- versammlung belassen. Im Falle der Hinterlegung bei einem Notar ist dessen Bescheinigung über die erfolgte Hinterlegung in Urschrift oder in beglaubigter Abschrift spä- testens am ersten Werktage nach Ablauf der Hinter- legungsfrist bei der Gesellschaft einzureichen. Stimmkarten werden bei den Hinterlegungsstellen ausgehändigt. Tagesordnung: 1. Vorlegung des Geschäftsberichts des Vorstandes und des Jahresabschlusses für 1934 nebst den Bemerkungen des Aufsichtsrats. 2. Beschluſfassung über den Jahresabschluſ für 1934, die Verwendung des Reingewinnes und die Ent- lastung des Vorstandes und des Aufsichtsrats. 3. Anderung der Satzungsbestimmung über Ver⸗ 850³ an den Aufsichtsrat und Arbeitsausschuſ 4. Aufsichtsratswahlen. 5. Wahl des Bilanzprüfers. Berlin, den 22. März 1935. DEUTSCHE BANK UND DISCONTO-GESELLSCHAFT Mosler Schlieper ILIIIIIIILLL IIIIIIem ILLLLLLILIILLLLLLLL Amtsgericht J. Pighekig 43473K Rumen u. Krünze Hok Preſtinari Friedrichspl. 14 Tel. 439 39 wan guchdindetel, Schreib- Waren, Bilderrahmen B. Hepp, 1 3, Tel. 313 46 5— Bürobedarf Wachemer Weinſtub adenanz aperis.. Telefon 301 80 Tel. 203 20 Ihr schugmacher heißt Bütiner,) 3. Beachten Sie unſere Laufwunderſohle. Auguſt oᷣchnez R 6, 10-12 Tel. 250 38 — Wild u. Oeſlüg Bürobedarf nur vom älteſten H. Haberl brn vesialgeſchäft U 3,11 d. Knab Tel. 20312 au 1, 14 Geschw. Lamtrewak-BZtah 0 2,15-Fernspr. 202805 C. Komes fl. znüblett-Ligarten Frauen⸗ Rathausu Paſſage en gros- en lefaln Handarbeiten nane mMarktplatz Tel. 231 47 eſtänden, die Radſätze genaue Unte n erfolgt. un, die alle Ein, Krankenhaus“ r Elern Gleich hinter Schwetzingen an der Bahnlinie nach Mannheim ſieht der Reiſende ein gewal⸗ tiges, Werk liegen, vor dem ſich die Gleiſe zu wirren Strängen zu verwickeln ſcheinen, und auf denen lange Reihen von ſtehen. Meiſt macht ſich der Vorüberfahrende kaum ———— Spurkranzſchweißerei Gedanken über die langgeſtreckten Hallen mit dem gewaltigen Schornſtein und dem imponie⸗ renden Gebäude, das an der Stirnſeite der An⸗ lage liegt, denn raſch fährt der Zug in die Kurve, die ihn den Blick entweder nach den neuen Schwetzinger Siedlungen oder über weite Fel⸗ der nach dem näher und näher kommenden Friedrichsfelder bzw. nach dem Schwetzinger Gemeindewald richten läßt. Wir wollen aber die Fahrt einmal in Schwet⸗ zingen unterbrechen und hinüberwandern in das Viertel über der Bahn, dann lints abbie⸗ gen, wo der Weg nach Plantſtadt führt, um dann auf einmal weiter links vor zwei ſchmuk⸗ ten Häuſern zu ſtehen, den Pförtnerhäuſern, die den Eingang zur großen Allee, die zum Schwetzinger Reichsbahn⸗Ausbeſ⸗ ſerungswerk führt, bewachen. Kahl ſteht die Allee noch, links unterbrochen von kleinen, unregelmäßigen Hütten, die ſich beim Näherkommen als Fahrradſtänder ent⸗ puppen. Nur immer etwa ein Dutzend Räder haben in dieſen kleinen überdachten Ständern Platz, die überſichtlich numeriert, das Aufbe⸗ wahren und Abholen der Fahrräder zur Leich⸗ tigkeit machen. An Schuppen und breit ausladenden Hallen vorüber geht der Weg, den auf der linten Seite ganze Güterwagenzüge begleiten, zu einem mächtigen und impoſanten Gebäude, zum Ver⸗ waltungsgebäude. Wir befinden uns in der Zentrale der rieſigen Anlage, in ihrem Gehirn, in dem gerechnet und berechnet, gedacht und erwogen, gemeſſen und gezeichnet wird, in dem ſich all die vielfältigen Ströme und Ner⸗ ven, die von allen Seiten der Werksanlage aus⸗ gehen, treffen, in dem der Pulsſchlag der Ar⸗ beit hämmert. Unſere Augen ſchweifen über die großen Pläne, die im Zimmer des Werddirettors Käumpfe die Wände einnehmen und einen Ueberblick über die geſamte Anlage vermitteln. Und dennoch überraſcht uns die Wirklichkeit noch weit mehr! Güterwagen Raſch machen wir noch einen Gang durch das groß angelegte Verwaltungsgebäude, durch die techniſche Abteilung, durch die Wa⸗ genabteilung, die Zubringerabtei⸗ lung, Werksdirektion, bis wir zur Kantine kommen, einem großen, luftigen und hellen Raum, in der die Arbeiter ihr Eſſen einnehmen können und der außerdem zu Ka⸗ meradſchaftsabenden der Belegſchaft dient. Vor⸗ über an der Eſſenausgabe, der Küche, an Be⸗ ratungszimmern geht es hinunter zu den Waſch⸗ räumen, die ſauber und praktiſch gehalten ſind. Alles geht im Geſchwindſchritt, ſteht uns doch nicht allzu viel Zeit zur Verfügung, obwohl man ruhig einen ganzen Tag zur Beſichtigung der großartigen Anlage anſetzen könnte.— Schadwagen⸗Aufnahme Wenn wir in unſerer Ueberſchrift das Reichs⸗ bahn⸗Ausbeſſerungswert in Schwetzingen als ein gigantiſches Krankenhaus für Güterwagen bezeichnet haben, ſo iſt dieſer Vergleich durchaus zutreffend. Geht die Be⸗ handlung eines alten oder demolierten Güter⸗ wagens, kurz Schadwagen genannt, doch nach ganz beſtimmten Geſetzen vor ſich. Da iſt zuerſt die Aufnahme. Hier wird der Schaden feſt⸗ geſtellt, berechnet, und ſchon kommt die Anwei⸗ ſung, was zu geſchehen hat. Der Wagen kommt dann in die verſchiedenen Abteilungen, bis der kranke Burſche wieder hergeſtellt iſt und laufen kann. Aber wir wollen den Dingen nicht vor⸗ auseilen. Wir ſteigen über die Gleiſe hinüber zu dem Schadzug, der gerade unterſucht wird. Dieſe Unterſuchung geſchieht auf geradezu verblüffende Weiſe. Zwiſchen den regulären Gleiſen läuft eine Schmalſpur, auf der ein eigenartiger Kaſten ſteht. Der fährt hin und her, während wir beim Blick durch das Fenſter dieſes Kaſtens einen Angeſtellten ſehen, der an einer Tabelle rechnet und ſchreibt. Dazu ruft ein Arbeiter irgendein Wort, das Das Reichsbahn-Ausbesserungswerk in Sdmvetzingen Reichsbahnausbeſſerungswerk Schwetzingen ſten, von dem wir weiter oben bereits ſprachen. Die einzelnen Facharbeiter auf dem Wagen rufen nun dem Beamten in der Arbeitsauf⸗ nahme kurz zu, welche Schäden ſie bei dem und dem Wagen vorgefunden haben. Der Mann in der Arbeitsaufnahme hat vor ſich eine genaue Tabelle liegen, in der alle irgendwie vorkom⸗ menden Schäden bereits eingezeichnet ſind, ſo daß er nur die entſprechende Spalte anſtreichen Arbeitsaufnahme von dem regiſtrierenden Mann aufgenommen braucht. Ja, noch mehr, die Tabelle enthält auch wird. Dieſe Arbeit verhält ſich nun ſo: Die die genauen Koſten, ſo daß ſofort ausgerech⸗ Schadwagen werden beim Eingang zu ſoge⸗ net werden kann, wie hoch die Reparatur nannten Schadwagenzügen zuſammengeſtellt. kommt und ob ſich die Wiederherſtellung über⸗ Es beginnen dann die verſchiedenen Unter⸗ haupt noch reutiert. Auf dieſe Weiſe wird viel ſuchungen, ob ſchwerere oder leichtere Schäden vorliegen. Alle dieſe Unterſuchungen finden auf den ſogenannten Aufnahmegleiſen ſtatt. An dem Schadwagenzug entlang bewegt ſich nun die Arbeitsaufnahme, jener weiße Ka⸗ Dachſpurarbeiten unnütze Arbeit, aber auch viel Geld geſpart. Die Tabelle kommt dann von der Arbeitsaufnahme in das techniſche Büro, wo ſie überprüft und bearbeitet wird. Von dort aus ergehen die wei⸗ teren Anweiſungen. Zunächſt kommt der Schadwagen in die Abrüſthalle Hier ſind bereits von ſeiten der Werksdirek⸗ tion Erweiterungsbauten beantragt worden, die die Arbeiter bei im Freien auszuführenden Arbeiten gegen die Witterung ſchützen ſollen. Wir treten in die Abrüſt halle ein. Das Kreiſchen der Sägen, das Ziſcheg autogeniſcher Schweißapparate gellt uns in die Ohren. Hoch liegen die Fenſter und laſſen nur gedämpftes Licht herein. ſtehen Güterwagen, dann und wann grünlich⸗gelbe Sprühen der ſpeienden Schweiß⸗ apparate gehüllt und ſo noch ungefüger un kantiger wirkend, als ſie in Wirtlichteit ſind Die Wagen werden entroſtet, das ſchlechte und faule Holz wird entfernt. Die Schweißer bren⸗ nen die alten Schrauben ab. Auf der anderen Seite knirſcht die Holzbearbeitungs⸗ maſchine, die das abfallende Holz ſofort he⸗ arbeitet, während das unbrauchbare als An ſtatiſch gepri können 50 8 verwendet ine werd t worden ſin men. Die Luf r mechaniſchen kurch ein beſond tter gleichmäßi⸗ lt. Der Abzug rch das der( achte Luftab Ruft mit einem huugt wird. Die Rockenraumes w0 grechter Ric krömgitter Ruftzwiſchenräun pel hindurch z1 ſeuerungsholz für Lotomotiven verwendet wird, ſet ſo den Anſtr Nach der Entroſtung werden die Schadwagen Außer h wieder beſichtigt, um weitere Dispoſitionen zu treffen. Wagen, die eine Weiterarbeit nicht ungstechni. mehr lohnen, ſcheiden dann aus. 3 Wir verlaſſen die Halle und ſehen beim Hin⸗ Kaum durch das anem Drittel au austreten ins Freie ein großes rechteckiges Eiſengeſtell vor uns, von dem Ketten herunter⸗ ungsſteige! hängen. Es iſt eine Rungenvorrichtung, nkönnen die durch Preßluft ſchiefe Wagenwände wieder gerade richtet. Ungeheure Kräfte ſchlummern in dieſer Vorrichtung. Ein Griff, ein Ziſchen und in dem Wagen drücken und ſtemmen ſich Wände und Eiſenteile zuſammen, die, aus der Form ge⸗ kommen, plötzlich wieder gerade daſtehen. Bei⸗ nahe wären wir über ein langes Seilſpill ge⸗ ſtolpert, das bedächtig die Wagen heranzieht. Wir komen an Wagen vorüber, deren Schrift⸗ fläche vorgeſtrichen wird, um dann mit Laufzet⸗ teln verſehen zu werden, aus denen hervorgeht, was an den Wagen gemacht wurde oder zu machen iſt. Alle zwei Stunden wan⸗ dern zwei Wagen miteinander, um ihreen Wiederherſtellungsprozeß zu erleben. 4 Wir kommen in die Wagenrichthalle, wo die Erſatzteile ab⸗ und angebaut werden, Alles geſchieht hier durch Fließarbeit, die Fließſpur, eine örtlich fortſchreitende, zeitlich beſtimmte, lückenloſe Folge von Arbeitsvorgän⸗ gen, die wir hier nicht alle einzeln und aus⸗ führlich aufführen können. Mitten in der Halle iſt ein abgeſchloſſener Frühſtücksraum für die Be⸗ legſchaft errichtet worden, den Grün und Blu⸗ men ſchmücken. An Sauerſtoff⸗Flaſchem den Verwendu d durch einen uſes zugefül Wir kommen; e Güterwagen getrichen. Lange lücher ziehen ſich her dieſe Arbeite aus die Arbeiter uönnen. Aber au prwagen, die in rbeitet. Weiter geht es S denen im Fli leitet werden. paſchmaſchin äften Metallſt ———— 2 Mechaniſche Schreinerei — .Klischee G liuimmmnuumiiniititiimmmuiniiiiiikkzirztimmiiiiiliiiiikrirtiimununnuniizririittiimimiunnuniirrrittinm fmmmmmmnmnn Lll 5— ANr. 139/ B Nr. 83— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 24. März 1935 rien vorüber kommen wir zu den eſtänden, die die Wagen hochheben, ſo le Radſätze herausgerollt werden können. genaue Unterſuchung des Untergeſtells der n erfolgt. Dann werden die Trag⸗ un, die alle an eine Stelle zu liegen kom⸗ ſtatiſch geprüft. Von allen gebrauchten Fe⸗ können 50 Prozent nach Wiedereinfettung verwendet werden. Durch eine Spreiz⸗ me werden die Federn, nachdem ſie be⸗ tworden ſind, geſpreizt, ſo daß ihnen Fett tzt werden kann. Dann kommen ſie auf Gefälle wieder zu ihren Wagen. Eine hohe, helle Halle empfängt uns. Wieder⸗ hrt h das Kreiſchen der Shoem ins* 13 die hin⸗ geſchaltet. Da uns aber ein 130 gelagert oder den. Nichts dergleichen! Es iſt ein vollſtän⸗ iig geſchloſfener Anſtreich⸗ und Trocken⸗ nun, der durch Einbau von zwei Ventilato⸗ en unter Saugwirkung geſetzt wurde, ſo niemals Farbdünſte, die Brennen der lugen hervorrufen, in die Schreinerei dringen ünnen. Die Luft wird aus dem Keller unter ir mechaniſchen Schreinerei angeſaugt und urch ein beſonders eingebautes Lufteinſtröm⸗ tter gleichmäßig auf den Anſtreichraum ver⸗ Alt. Der Abzug der angeſaugten Luft erfolgt urch das der Einſtrömſeite gegenüber ange⸗ ſachte Luftabzugsgitter, aus dem die uft mit einem beſonderen Ventilator ange⸗ uot wird. Die Saugluft des Anſtreich⸗ und kocenraumes ſtrömt alſo zwangsweiſe in paagrechter Richtung aus dem Luftein⸗ krömgitter durch den geſtrichenen— mit Mifenviſchenraumen aufgeſetzten— Bretter⸗ gen in die der Werksdirek⸗ agt worden, die auszuführenden ſchützen ſollen. lle ein. Das das Ziſchen pparate gellt die Fenſter rein. Vor uns wann in das ienden Schweiß⸗ ungefüger und Virtlichteit ſi as ſchlechte und Holz ſofort be⸗ chbare als An⸗ „ee ſo den Anſtrich des Holzes außerordentlich ach. Außer hygieniſchen und ferti⸗ gungstechniſchen Vorteilen wind der gaum durch das raſche Trocknen nur etwa zu 4 inem Drittel ausgenützt, ſo daß weitere Lei⸗ ungsſteigerungen vorgenommen wer⸗ können. ber auch die Abfälle, Sägemehl und Späne, nden Verwendung, werden ſie doch aufgeſaugt id durch einen Schacht der Feuerung des Keſ⸗ Ahauſes zugeführt. ir kommen zur Dachſpur. Hier werden je Güterwagen hergerichtet und mit Firnis Alrichen. Lange Stege in der Höhe der Wagen⸗ icher ziehen ſich durch die rieſenhafte Halle, in er dieſe Arbeiten erledigt werden, von denen s die Arbeiter beſſer an die Wagen heran⸗ unnen. Aber auch an Eckverſteifungen am Gü⸗ kwagen, die in ihrer Art neu ſind, wird ge⸗ beitet. Weiter geht es im Eiltempo durch die 4 Sonderwerkſtätten, denen im Fließverfahren die Radſätze bear“ eitet werden. Intereſſant ſind die Metall⸗ ha ſchmaſchinen, die mit außerordentlichen rü äften Metallſtücke in ihrem Innern herum⸗ ſehen beim Hin⸗ zes rechteckiges tetten herunter ſchlummern in in Ziſchen und men ſich Wände is der Form ge un mit Laufzet⸗ nen hervorgeht, vurde oder zu nden wan nander, um ungsprozeß gebaut werden, ßarbeit, die eitende, zeitlich Arbeitsvorgän⸗ tzeln und aus⸗ in der Halle iſt im für die Be⸗ zrün und Blu⸗ fapel hindurch zum Luftabzugsgitter und trock⸗ Beſondere Sorgfalt wird auf die Prüfung der Bremsteile verwandt. Nachdem ſie wieder eingebaut ſind, werden ſie genau gemeſ⸗ ſen. Die Kanäle werden durchgeblaſen. Beſon⸗ dere Prüfgeräte prüfen die Bremſen auf ihre Betriebsfähigteit. Nach der Bremsprüfung fol⸗ gen dann die Anſtreicharbeiten, Beſchriftung, Erneuerung des Anſtrichs, Lackieren uff. Dann geht es zum Fahrzeugausgang, wo die Wagen, wieder zum Zug zuſammengeſtellt, auf die Wiegeſpur kommen und verwogen werden. Nach dem Abwiegen geht es auf die Abgangsſpur, wo der Wagenmeiſter als Vertreter des Be⸗ hurch die Gpezialabtellungen und ſchleudern, als handle es ſich um Taſchentücher. Aber auch hier iſt das Prinzip der Sparſam⸗ keit zu beobachten. Die Kiſſen, die mit Oel ge⸗ tränkt ſind, werden wieder ausgewaſchen und ſo das Oel zurückgewonnen, das ſich nach Reini⸗ gung wieder verwenden läßt. Dort wieder wer⸗ den Achsbüchſen aufgearbeitet. Wie ein Spiel⸗ zeug dreht die Spurktranzſchweiß⸗ maſchine einen Radſatz, deſſen Abnützungen auf frappierend einfache Weiſe wieder beſeitigt werden. Die Räder weiſen mit der Zeit einen Spurkranz auf, das ſind Abnützungen, die ſie ſich durch die ſtete Benützung zugezogen haben. Nun wird nicht etwa die Radſpur einfach ent⸗ ſprechend zugeſchliffen, ſondern vielmehr wird ein Metallſtreifen in die Spur gelötet, der dann triebs die Bremsprüfung des Wagenzugs vor“ und die Fahrzeuge abnimmt. Das wäre ſo kurz der normale Werdegang der Wiederherſtellungsarbeiten an einem Schadwagen. Nicht gedacht haben wir dabei an die Räder ung Radſätze ſelbſt, an die Trag⸗ federn, ſoweit ſie neu hergeſtellt werden müſſen, an die Schreinerarbeiten, an die Dacharbeiten uſw., die alle in Spezialabteilungen hergeſtellt werden. Wir wollen einen kurzen Blick durch alle dieſe Abteilungen tun, die uns in ihrer Wucht und ihrem genau feſtgelegten Ablauf ein packendes Bild romantiſcher Technit bieten. bderwerkflättem abgeſchliffen wird. Dadurch wird nicht nur der Prozeß einfacher, ſondern auch die Haltedauer des Rades wird verlängert. Bald darauf ſtehen wir vor der Achsſchenkel⸗Drehbank, dann vor dem Prägepolierbock, der die Eiſenwellen ſpiegelblant poliert. Hinter einem Vorhang, wie in einer Zelthütte, hauſt der Schweißer in ſeiner elektriſchen Schweißerei. Mancherlei ſind ſeine Aufgaben. Wir werfen einen Blick in die Bremsventilwert⸗ ſtatt, auf den Bremsventilprüfſtand, ſehen die Prüfung der Bremsventile im Waſſer⸗ bad, das auch den kleinſten Luftdurchlaß regi⸗ ſtriert. Wieder nimmt uns eine große Halle auf. Es iſt die Wkolnotio⸗Richihalle die als Lager benutzt wird, denn die Inſtand⸗ ſetzung der Lokomotiven erfolgt heute in Offen⸗ burg und Durlach. Zur Zeit ſind dieſe beiden Werke voll in der Lage, den Anfall zu bewälti⸗ gen. Sollte es der Fall ſein, daß bei ſteigendem Verkehr erhöhter Lokomotivanfall eintreten würde, ſo wäre das Schwetzinger Wert in der Lage, einzuſpringen, ſofort aber nur für kleinere Ausbeſſerungen(Zwiſchenausbeſſerungen), weil ohne zu große Koſten dieſe Art von Ausbeſſe⸗ rungen aufgenommen werden könnte. Ueber Schienen, auf denen die Schiebe⸗ bühne ihren Weg rollt, geht es weiter in die Werkzeugmacherei, die der Werkzeug⸗ ausbeſſerung dient, in die Betriebsſchloſ⸗ ſerei, die mechaniſchen Werkſtätten, elektriſchen Werkſtätten, bis wir in der geräumigen Lehr⸗ lingswerſtätte ſtehen, wo ein Lehrlings⸗ meiſter den nötigen Nachwuchs heranzieht. Nach dem bisherigen Geräuſch herrſcht eine geradezu auffallende Stille in der Eichwerk⸗ ſtätte, die den ganzen Reichsbahn⸗Direktions⸗ bezirk Karlsruhe verſorgt. Gewichte, alles über⸗ haupt, was zu eichen iſt, wird hier geeicht, und es iſt intereſſant zu beobachten, wie die ſchwer⸗ ſten Gewichte durch einen einſachen Greiſer mit⸗ tels Hebelkraft ſpielend fortbewegt werden. Rauhe Hitze ſchlägt nach uns, als wir in die Tragfedernwerkſtätte eintreten. Wie in einer ungeheuren Schmiede glühen die Oefen, in denen die Tragfedern der Eiſenbahnwagen erhitzt werden, damit ſie ſich bearbeiten laſſen. Das Aufarbeiten der Trag⸗ ſedern wird dann nötig, wenn ſie ſich unzuläſſig geſetzt haben, ſo daß ſie nicht mehr elaſtiſch ge⸗ nug ſind, oder wenn einzelne oder alle Blätter gebrochen ſind. Die Federn werden durch hy⸗ drauliche Zerlegepreſ ſen zerlegt. Die Blätter werden dann in Glühöfen geglüht. Ihr Aufrichten geſchieht durch Einſpannen im glü⸗ henden Zuſtande in einer auf die gewünſchte Krümmung verſtellbaren Maſchine. Anſchließend hieran erfolgt das Härten in noch eingeſpann⸗ tem Zuſtand in einem mit der Maſchine verei⸗ nigten Waſſerbad. Dieſe Maſchine heißt„Fe⸗ derblatt⸗Biege⸗ und Härtemaſchine.“ Die gehärteten Blätter werden dann je nach Stahlſorte in einem Salzbad von 470 bis 520 Grad Celſius angelaſſen. Hierauf werden ſie nach Erkalten mit einer Härteprüfma⸗ ſchine auf ihre Härte geprüft. Dabei werden Blätter mit unrichtiger Härte ausgeſchieden und einer Nachbehandlung unterzogen, ſoweit dieſe noch Erfolg verſpricht. Dann werden die Blätter wieder zuſammengeſetzt. Das Aufziehen der Tragfedernbunde geſchieht durch die Aufzieh⸗ preſſe. Nach dem Erkalten erfolgt die Wipp⸗ prüfung, durch die die Widerſtandstraft der Fe⸗ dern feſtgeſtellt wird. Dann geht es zur Ablage⸗ ſtelle und von dort zum Verſand. Die Federnſchmiede iſt neuzeitlich ein⸗ gerichtet und hat die Aufarbeitung der im ge⸗ ſamten Direktionsbezirt anfallenden Federn zur Aufgabe. Wir gehen weiter zur Kraftzentrale des rieſenhaften Werkes, zum Keſſelhaus, in dem drei Keſſel die Dampfverteilung vorneh⸗ men. An dem Fernthermometer läßt ſich die Temperatur in jeder Halle und in jeder Werk⸗ ſtätte feſtſtellen. Nicht weit vom Keſſelhaus ſteht der Arzt⸗ raum, der der erſten Hilfe bei ſchweren Ver⸗ letzungen dient. Auf Unfallverhütung im Wert iſt größter Wert gelegt, wird doch alles getan, um die Zahl der Unfälle herab⸗ zumindern. Dabei iſt darauf geſehen worden, daß alle Warnungstafeln und ⸗Zeichen nicht wie früher in roter Farbe gehalten ſind, ſondern in ruhigen Tönen, die den Mann nicht erſchrecken, ſondern ihm jederzeit das Gefühl der Ruhe und Sicherheit geben. Wir kommen wieder zu den Büros, dem techniſchen Büro, dem Unterrichtsraum für die Lehrlinge, die hier beſonders ge⸗ ſchult werden. Treten wir aus den Zimmern hinaus auf die Rampe, die ſich um die Baulich⸗ keiten zieht, ſo liegen unter uns die weiten Hallen, mit ihrem geſchäftigen Treiben. Dann ſteigen wir hinab unter die Erde, wo in koloſſalen Kellern ſich Lager an Lager reiht, wo alle möglichen Erſatzteile geſtapelt ſind, wo be⸗ ſondere Hüter und Regiſtraturen über die Schätze aus Eiſen, Stahl, Meſſing, Kupfer uſw. wachen. Noch einen kurzen Beſuch ſtatten wir der vorzüglichen Betriebsfeuerwehr ab, die ihre Geräte blitzſauber und blank im Schuppen ſtehen hat. Aber auch die Kleidungsſtücke der Wehr, die 64 Mann ſtark iſt, ſind angeordnet wie „auf Kammer“. Die Hauptleute Koch und Knecht ſorgen dafür, daß ihre Wehr ſtets ein⸗ ſatzbereit iſt. Wir ſind unter der freundlichen Führung des ſtellvertretenden Direktors Köppel am Ende des großen Werkes angekommen. Es hat eine Grundflüche von 193 000 Quadratmeter, wovon 39 890 Quadratmeter überbaut ſind. Es wurde, während des Krieges gebaut, am 2. Januar 1918 in Betrieb genommen. Die Werksanlagen waren urſprünglich für die Aus⸗ beſſerung von Dampflokomotiven, Keſſeln, Ten⸗ dern und Güterwagen vorgeſehen. Von 1930 ab diente das Werk nur noch zur Güterwagen⸗ ausbeſſerung. Zur Förderung der Beſtre⸗ bungen des Amtes für„Schönheit der Arbeit“ wurde die ſtillgelegte Abkochanlage in ein Gewächshaus umgebaut. Mil den dort gezogenen Pflanzen und Blumen werden ſetzt die Arbeitsplätze, Aufenthaltsräume und dergl. ausgeſchmückt. Auch die gärtneriſchen Anlagen des Werkes werden jetzt neu hergerichtet, ſo daß es innen und außen einen freundlichen Anblick gewährt. Etwa 520 Mann zählt die Gefolgſchaft des Reichsbahn⸗Ausbeſſerungswerkes Schwetzin⸗ gen— über ein halbes Tauſend!—— Wagen kommen und Wagen gehen. Sie ſehen„erholt“ aus, wenn ſie das Werk wieder verlaſſen, in dem ſie Heilung finden, dank der fleißigen Arbeit der Arbeiter der Stirn und der Fauſt. Ein ungeheures Werk iſt dieſe Krankenſtätte der Schadwagen. Ein ſtarker Atem durchweht die Hallen und Gebäude. Er ſetzt nie aus, er geht gleichmäßig ein und aus, ein Teil des gewaltigen Atems, der über Deutſchland hinwegbrauſt, ein Teil des heißen Atems der Arbeit! W. Raupp. -Flaſchen⸗ Fi SPARE ist Dienst an der Volksgemeinschaftl gede Sparmark trägt Zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit und zum wirtschaftlichen Aufbau Deutschlénds beil Bringen Sie darum auch den kleinsten Betrag Zur Bezirks-Sparkasse Schwetzingen nmunminmimmmmmmnmmmmunnamummunmmwmmmmnnnunnmmmmmmmmmmmnuunnnmuninmmunmmmmummimmuinmumimiuimuiiieie, * fliee IlImeeneenir⸗ ſulllliliiHinnnnnnmumnummm Jahrgang 5— A Nr. 139/ B Nr. 83— Seite-12 „Hakenkreuzbanner“ — sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Be- sonders danken wir Herrn Pfarrer Fath für seine Dr. Worms trostreiche Worte, sowie der Diakonissenschwester F für ihre liebevolle Pflege, ferner ihrer Lehrerin, Mannheim. Prinz Witheim-Str. 8 — Mitschülerinnen und der NSKOV Ortsgr. Ruf: 433 30 heinau 19927“ 8 it: prechzeit: 10— 12 Uhr oder nach Famiie Dobert Fiskus Vereinbarung. Danksagans Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unserer lieben Nosel Institut von Slottein und alle Arten von Hemmungen (seelische Störungen) werden be⸗ seitigt im Psycho-Pädagogischen Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmuiter, Frau Margareine Crößmann gen. Neurom neute frün gezen 2 Unr nach längerem Leiden im Alter von nahezu 70 Jahren zu sich in die Ewigkeit heimzuführen. Mannheim, Traitteurstr. 46, den 23. März 1935. Die trauernden Hinterbliebenen: ram. MHarga Westermann geh cröſhmann, Wiesbaden Fam. 69 cröhmann Wiespalen sowie Enkel und lrenkel. Die Beisetzung findet am Dienstag, 26. März, nachmittags 1 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Fam. Dr. Friedr. Cröfmann, 19857* Sfatt besonderer Anzeige Allen Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nach- richt, daß unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Ludwig Nüdseri nach langem schwerem Leiden im Alter von z6 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim, Würzburg, den 23. März 1935 Langerötterstr. 77 Die itrauernden Hinierbliebenen Die Beerdigung findet am Montag, den 25. März 1935 um 13 Uhrstatt Seelenamt Donnerstag, 28. März 1935, 6 30 Uhr, in der Bonifatiuskirche, 223⁴48* Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht von dem Hinscheiden unseres Pensionärs, Herrn Defer Diulso NHannneim-Waldnoi Herr Piuko war 26 Jahre in un- serem Betrieb in unermüdlicher Pflichttreue tätig und wir werden seiner steis in Ehren gedenken. Mannheim-Waldhof, den 22. März 1935 Fünrer und Geiolgscmatt der Zellstoimabrih Waldnol Kenntnis zu geben. 4436 K Werk MHannneim m Be rut oder in der Gesellschaft wird das Auſere stets ausschlag- gebend sein. garantiert Bienenblütenhonig 9 netto 10.50% garantier dkl. Tan 9 U netto 12.80% i⸗ chwarzw. Speck 5Pfd. netto.20. 9Pfd. netto 14.20.% frei nahme. Garantiert alles Zurückna Fk. h. Wiehl 61. G e Schwarzw. L 14. (29 3 reiner t reiner nenhonig, cherter Nach⸗ hme. orgel schéners uUn doch nicht teuren Speziälgeschöft für erstkl. Dämenkleidung Die Tante ſan Hofrmonie IIwürdigkeit beſor 45 K) Bahn. Danach Deshalb Lchöndettenfiege! Entferne garantie:t narblos zu billig⸗ stem Preise: Sommerspros- sen, unre ine Haut, tiefe Fal- ten, welke Haut Warzen. otat. Massage lorma Spohror 11. 6 Zmeitestrahe Telefon 2 482 -Lusbildungskurse 1* Diktat folgt heute auf Diktat, die freut zich über jedes, deit zie lie neue Stellung hat⸗ Denn hier schreibt man Hercedesl Auuu LllAAuAAA 8 1, 7 empfiehlt sich für alle in das photogr. den Arbeiten. Pucto-Keun Wa 0 Le Fig. Molls Seiſe 7⁵ 4. 25 Kf. Reue deutsche LAeance zum Marinieren 10 Stück 26 pfg. bei feinmuth E 3, 12 Kleinere u. größere auase ſo wie Llüge (Auto u. Möbelw.) werden ſchnell und Fach.— Mannheim(Lortzingstr. 1), den 23. März 1935 Stuttgart In tiefer Trauer: Walfer Steinmann Die Beerdigung findet am Dienstag, den 26. März, Leichenhalle aus statt. Gestern nachmittag entschliei nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieber Mann, unser treusorgender Vaier, Schwiegervater, Bruder, Schwager, Onkel, Herr christoi Sieinmann Susanna Sieinmann geb. Vvogi Karl Sieinmann und Ffrau Wili Sfteinmann und Ffrau Hermann Sieinmann nachm. ½ 4 Uhr, von der—— 22138* Iodesanzeige unerwartet unser Abteilungsleiter, Herr MANNHEIM, den 23. März 1935 MHannneim Am Freitag, dem 22. März 1935, verschied nach kurzer Krankheit Christopn Steinmann im 58. Lebensjahre. Wir betrauern in dem Entschlafenen einen der getreuesten Mitarbeiter, der sich während seiner 26 jährigen Tätigkeit durch seinen Fleiß und bflichterfüllung unsere vollste Wertschätzung erworben hat und uns allen zum Vorbild geworden ist. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken bewahten. Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 26. .30 Uhr, von der Leichenhalle des hiesigen Friedhofes aus statt. März, nachmittags ünrer und Geiolsschant der Dalmler-Benz Akliengesellschaft Grbeite- ſtosen weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen Adam Ammann Spezialhaus für Berufskleidet Qu 3, 1 Tel. 33789 Bergmann⸗Mahland Optiker E 1. 15 Mannheim E 1. 15 Telefon 32179 20202 K 5 1111111111111111111111111111111 Tapeten- Etage Sriedrio LDeber Aparte Muster in reicher Auswahl Werderstraße 1— Tel. 42976 Haben Sie S1011 2 Schneiderei Krieg fertigt billig an. Sende auch unverb. Muster ins Haus. Ratenzahlung. 223³9 Krieg, Max-Josefstrafſße 10. Vertrauenssache beim Umzug! Als Linoleumleger von Woh⸗ nung zu Wohnung empfiehlt sich Heinrich Gernet. I 3. 19- Tel. 25481 Uebernahme sämtl. Reparat. u. Neuarbeiten 49279K ut-Sänger 7 3, 8 am Herschelbad 2 70 in großer amen- lluite Auswanl Ferner empfehle ich mich im Reinigen, Fassonieren und Färbhen von Damen- und Herren-Hüten Das evangel. Gesanghuch holen wir nalürlich in der EVang.Buchhandlung vorm. Christian Sillib Nachf. 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Sie ſagte gleic lommen von lat Das Leben an Vord ist eine Freude Die Stewards der Hamburg-Ameriłka Linie pflegen Ihren PFunschen zuvorzukommen. Sie brauohen sioh um nichts au bekümmern. Ob Sie Ruhe suchen oder Sport treiben oder sich dem geselligen Leben an Bord hingeben— Ihr Kummersteward betreut Sie, der Decksteward ist Ihnen zur Hand, Ihr Tisch- steward sorgt fur Ihre Leibgerichte. Es reiſt ſich gut luch Du. Zude mit den Schiſſen der gimmer. H88 23 f Der äußere Ta AFE e ab, wie es in IAMBURG-AMERIKA IINIE Vertretung in Mannheim 0 7, 9(Heidelbergerstraße) Tel. 263 41 Proſpekten dera talten heute n ſogt, Fräulein E borſteherin dieſe⸗ Iadt. Sie hatte bere Fähigkeit u. Fanz auf das pre bdaneben intereſſi höngeiſtige Ding ldee, die neven Formolqore, Korteikarten, Ge· „Hs.“ Rechnungen, Briefbogen, Prospekte, schäftskorten, Druckerei zwu bestellen. plakate usw). in der on. Man wird got bedient in der Auch Sie sollten es hantaſie, danebe Schon der erste Abffrog wird zeigen: Heugnis damals Z2ur Frühjahrsdungung liefern wir für die LANDWIRTSCHAFT Beqdueme Abholung- Schnelle Bedienunę 2ufuhr duch durch eigenen Læstw/ agen Mannheim, E 7. 21/ Telefon 358 11 Diüngemittel Umfassendes Lager aller büngemittelsorten lndustriehafen, Friesenheimerstraſſe 2 Doch wir woll⸗ müſanter dieſe egenſatz zu den ungelegenheiten,! ſchmied naturgem purde gekocht, ge hewaſchen, genäh ennis geſpielt. Aber dies kön hrund zur Abſck ganzen auch glüch ſorgloſe Jahre da ürſula Bittgangs zie wurde rundl ——————— 4 Jules Vern inſerer Kindheit, ſieberte Nächte, g kuſt erzählt, daß Vom,, Stift“ bis zum Prokuristen sind sich olle einig: Es wor eine fobelhofie umnis an Sch ß uns junge 9 5 eere der Welt, Zagen um den Gl Pallon durch den! um Mond, um eilen weit ſind n Boot unterm Aen, ſind auf Is Iines Vulkans hit hauerlich abenter is zum Mittelpi himmel, es hat ko ſie uns dieſer Ma is wir ſpäter er ich phantaſievolle r ein reizvoller er—: ein Proph zunder! Denn n ſalben Jahrhunde „Booten, drahtlo hketen, das iſt un hegebenheit, zum zroblem der Wiſſe Am 8. Februar liche Hexenmeiſter zater war Rechtse eiche Laufbahn Franz Haniel& Cie. e n. b. N enn auch ein we herzenstraum abe ach Kalifornien z „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 24. März 1935 g5— ANr. 139/ B Nr. 83— Seite 13 Die Tante ſamt ihrer unerbittlichen Liebens⸗ hürdigkeit beſorgte Urſula am Abend noch zur ls ob ſie keine Kleider mehr am Leibe krüge. Die Häuſer ringsumher hielten ſich untergefaßt, wackelten vor Freude mit ihren en Giebeln, verneigten ſich tief, und ſie itt hindurch. Tantenlos. Im Tanzſchritt! Sie würde ihr neues Leben mit beiden Händen hoch bauen, von Grund guf. Mit Strebepfeilern bis in den Himmel! Vo wurde ſie denn aufmerkſam und taſtend empfangen von Fräulein Eliſe Kupferſchmied und den drei anderen jungen Damen. Aber nur eine von dieſen dreien ſollte eine Rolle ſpielen im neuen Leben der Urſula Bitt⸗ gang, das war die ſchlank gewachſene, blonde Trude Stinnesbach. Die beiden andern brau⸗ deshalb als ſchöne aber unbedeutende uiſiten nicht weiter charakteriſiert zu werden. Trude Stinnesbach war großzügig, ſelbſt⸗ 4 ,. hewußt, unternehmend und ſelbſtändig. Kurz, das Gegenteil von Urſula. Eine leichte ſonnige Zugend lag hinter ihr. Der Vater, Drogen⸗ ündler en gros, das Muſterbeiſpiel eines Men⸗ 45 ſchen, dem eigentlich unverdientermaßen alles uehen sieh im Leben gelungen war und auch weiterhin uchen oder pohl gelingen wird. Es gibt ſo Menſchen. Leben an Uude Stinnesbach kam aus einer ganz war⸗ 8i men, gemütlichen, weißen Kinderſtube. Das Wn herz voll Ludwig Richter und Moritz Ihr Tisch- zon Schwind. te. Sie ſagte gleich Du zu Urſula. Und ſie, be⸗ zommen von lauter Glanz und Licht, ſagte ut auch Du. Zudem ſchliefen ſie im gleichen Zimmer.— „ 5 346 Der äußere Tageslauf wickelte ſich nun genau afe ſab, wie es immer ſchön gedruckt auf den Proſpekten derartiger beſſerer Erziehungs⸗ IINIE anſtalten heute noch zu leſen iſt. Und, wie ge⸗ ſogt, Fräulein Eliſe Kupferſchmied genoß als horſteherin dieſes Hauſes den beſten Ruf der 3 adt. Sie hatte denn auch gleich die beſon⸗ 263 4¹ e Fähigkeit Urſula Bittgangs erkannt, die ganz auf das praktiſch Hausfrauliche hinzielte. daneben intereſſierte ſie ſich auffallend für ſhöngeiſtige Dinge. Loch wir wollen nicht vorgreifen, ſo viel müſanter dieſe Dinge auch ſein mögen im oegenſatz zu den bedeutend praktiſcheren Haus⸗ Fengelegenheiten, denen Fräulein Eliſe Kupfer⸗ chmied naturgemäß den Vorrang gab. Es ourde gekocht, gebraten, gebacken. Es wurde ewaſchen, genäht, geflick. Es wurde auch nnis geſpielt. Aber dies könnte wieder einen voreiligen Ferund zur Abſchweifung geben. Darum ſei Stift“ ut erzählt, daß dies zufriedene, geſunde, im „otirt honzen auch glückliche Leben, das zwei lange, 2 4 Uristen —— zwungener, freier. An Stelle der liebenswür⸗ digen Tante ward ein neuer Flaggenmaſt auf ihr Lebensſchifflein geſteckt. Und deſſen Spitze ſtach ſchon mitten in den blauen Himmel ein Guckloch. Ja, Trude Stinnesbach hatte recht: das Leben war doch wert, gelebt zu ſein. Das„Leben“? Hier iſt es angebracht, einmal kurz Atem zu ſchöpfen. Urſula Bittgangs inneres Erleben hatte bis heute einen Kreislauf beſchrieben. Sie war zum Ausgangspunkt zurückgekehrt, zur heiter unbekümmerten Lebensfreude. Jenes glückſelige Stadium, in dem man noch nicht zu grübeln braucht: Woher? Und noch nicht ans Zielen denkt: Wohin? Die Welt iſt eine große Schaubühne und noch ſitzt man davor wie im Theater, ſieht das Spiel behaglich und gruſelig und unbeteiligt mit an. Man ſteht noch nicht ſelber als Akteur im Rampenlicht, von allen Seiten durchglüht und von Scheinwerfern auf⸗ geſpießt. Aber der große Regiſſeur wartet nur, er ſteht immer hinter der erſten Kuliſſe, winkbereit. Schon hatte er den Arm erhoben, auch Urſula Bittgang heranzurufen, Es kam ein Brief von daheim! Und das Haus ihrer Kindheit ſtieß mit ein⸗ mal alle dumpfen Fenſter und vergitterten Türen ſperrangelweit auf. Nun wogte ein lockender Strom von Sehnſucht— Sehnſucht durch alle Gemächer ihres Herzens: nach Hauſel Wie das rief und rief! Einjt zu Worms im Raiſerſaal. ——— — ———————— ———— Aber da war es, ein Stich, die neue Mutter würde ſich herzlich auf ihre große Tochter freuen. Zogen ſchon Wolken auf? Nein! Es rief ja immer mächtiger, mit ſeliger unwider⸗ ſtehlicher Gewalt: nach Hauſe. Und Urſula Bittgang küßte Trude Stinnes⸗ bach zum Abſchied, ſagte Fräulein Eliſe Kup⸗ Urſula ſaß aufrecht in ihrem Bett, die Arme noch immer verſchlungen um die Knie, und ſtarrte, und dachte Und dann dieſer fremde Menſch bei Tiſch, ein junger Eleve, der Sohn eines Oberförſters. Vater hatte ihn immer nur mit„Herr Friedrich“ angeredet. Wie er ausſah? Schmuck, ja. Aber ſonſt? Und überhaupt, warum ein Fremder dazwiſchen, wo alles in ihr geſchrien hatte, ſich anzukuſcheln. In Ge⸗ danken und Reden und Hingebungen. So aber war man gegangen wie über Eis, immer auf⸗ merkſam, nicht verſehentlich auszugleiten. Sollte das denn ſo fortgehen, heute und morgen und immer? Ein Schauer lief ihr den Rücken herab. Sie ſtand auf, ſchloß das Fenſter und kleidete ſich an. * Es ging ſo fort, morgen und übermorgen und alle Tage. Urſula Bittgang war daheim, aber aus ihrer Jungmädchenkammer war ein Fremdenzimmer geworden, das ſie bewohnte. Sauber und freundlich, aber eben ein Frem⸗ denzimmer. Nur die Mutter zeigte die gleiche Güte. Und Urſula dankte ihr in ſtummer Verehrung. Was Der alte Kaiſerſaal im ehemaligen Prunk⸗Rathaus zu Worms, das 1689 mit der ganzen Stadt von den Franzoſen vernichtet wurde, iſt an hiſtoriſcher Stätte wiedererſtanden. Der untere Saal des Cor⸗ nelianums hat durch Archivdirektor Dr. Illert eine Ausſtattung erhalten, die das Andenken an jene berühmte Stätte deutſcher Geſchichte erneuert. Der Wormſer Kunſtmaler Hans Hecker ſchuf als Schmuck ſieben lebensgroße Bilder deutſcher Kaiſer des Erſten Reiches, die zuſammen mit zahlreichen Wappen, elf Fahnen, darunter mehreren alten Reichsfahnen, und koſtbaren, mit Kaiſerſiegeln verſehenen Urkun⸗ den ſinnfällig die Geſchichte der Stadt in der Zeit des Erſten Reiches veranſchaulichen Photo: Deutsches Nachrichtenbũro brauchten auch Worte zwiſchen ihnen beiden geſprochen zu werden, Urſula wußte doch, dieſe Güte war halb Mitleid. Und Vater ſchob den Herrn Friedrich vor, als wenn er nur in Gänſefüßchen mit ihr ſel⸗ ber zu reden gedächte. Wie ihr bangte vor ſich und der Zukunft. Wieder war ſie einſam in lauter Sonne. Ihr Herz ging betteln, wer würde ihm auftun? Herr Friedrich tut es. Nicht viel iſt von ihm zu berichten. Seine Sehnſucht reichte nicht höher als die höchſten Bäume ſeines väterlichen Forſtes. Aber in ihm ſelbſt rauſchte noch jungfräulicher Wald. Er wußte noch nicht wohin und brauchte es auch mit ſeinen achtzehn Jahren nicht zu wiſſen. Das Ziel ſeines Berufes war klar, der Weg dahin ging die genau vorgeſchriebenen und oft betretenen, nicht allzu engen Geleiſe. So trat Urſula Bittgang in dieſen ſeinen Weg, was allerdings nicht vorgeſehen war. Es lag in ihrem Charakter, daß dies nur ein Stück leiſen Wegbegleitens wurde. Urſula Bittgang war kein Menſch, der Welten aus den Angeln zu heben vermochte. Unbeſchützt und unbe⸗ kümmert trug ſie den hellen Schein ihrer ſtillen Wünſche wie eine Kerze vor ſich her. Heute iſt das ja anders. Dieſe Wünſche ſind wie ein Garten geworden, in dem ſie allein luſtwandelt, nicht mehr auf Erfüllung wartend, nur am Wunſche ſelbſt ſich freuend. Damals aber um⸗ ſchloſſen alle jene Wünſche nur ein einziges Wort: Heimat. Zu einem Menſchen hingehen können und wiſſen, er iſt nicht wie die ver⸗ ehrungsvoll fremde neue Mutter, nicht wie die ewig liebenswürdige falſche Tante, nicht wie das geſchäftstüchtige kalte Fräulein Eliſe Kupferſchmied, nicht wie der in Scham mit ſieben Siegeln verſchloſſene Vater. Nur wiſſen von ihm, daß er nichts will, daß er nur da iſt für einen. Und Herr Friedrich wollte nichts als ihre beglückende Gegenwart. Das ſüße Geheimnis Weib trug in verhüllter Schale Urſula Bitt⸗ gang in ſein zagendes Knabentum. 2* Alſo fiel wunderſamer Zwieſpalt in Urſulas verworrene Einſamkeit. Ueber Nacht war die blaue Blume Liebe aufgeblüht und tauchte alles unter in ſinnbetörenden Duft. Eines lehnte ſich an das andere. Die Welt ward in einen Ring gelegt, gülden wie die güldene Sonne, hart wie die harte Erde. Und jene Heimlichkeit der erſten Liebe legte um dieſe beiden Menſchen die Roſenranke, daß ſie den Alltag nicht mehr ſahen und blind waren vor der Not der Zukunft. Herr Friedrich machte ſich auch weiter keine Sorgen. Aber ſein Vater, der Oberförſter. Ein unauffälliger Beſuch genügte, nicht einmal ein Wort mit Urſulas Vater, der ahnte ja ſowieſo nichts. Doch er fände es jetzt angebracht, den Jun⸗ gen auf die Forſtakademie zu ſchicken. Ein wenig zu früh? Nein, man kann nie früh und viel genug lernen im Leben. Unauffällig wie ſein Beſuch, war des Ober⸗ förſters Entſchluß. Uebrigens könne er den Jungen gleich mitnehmen. „Ah, das gnädige Fräulein!“ „Ein galanter Herr' denkt Urſulas Vater, da der Herr Oberförſter ihr die Hand küßt und dann ein wenig befehlend auf den Wagen weiſt. Herr Friedrich ſaß ſchon in den Pol⸗ ſtern, mit einem rechten Aprilgeſicht, unbeſtän⸗ dig, Wolken, Regen, ein wenig müde Sonne dazwiſchen. Er war ſo eingeſchüchtert, daß er nicht einmal wagte, Urſula die Hand zu rei⸗ chen zum Abſchied. (ortſetzung folgt.) aee, brgloſe Jahre dauerte, nicht ohne Einfluß auf ine fobelhofle zie wurde rundlicher, auch ein wenig unge⸗ ospekte, Ge. in der„HB.“ Runferer Kindheit, dem wir ſpannungsdurch⸗ ſeberte Nächte, glühende Befeuerung unſerer wird zceigen: fiumnis an Schularbeiten, manch ſchlechtes in der eugnis damals zu verdanken hatten... Er eere der Welt, ließ uns in jagenden achtzig —— n um den Globus raſen, fünf Wochen im 2 um Mond, um den Mond, zwanzigtauſend Meilen weit ſind wir in einem geheimnisvol⸗ en, ſind auf Island bebend in den Krater es Vulkans hinabgeſtiegen und auf dieſem füuͤr die is zum Mittelpunkt der Erde— weiß der 4 F immel, es hat kaum eine Senſation gegeben, is wir ſpäter erkannten, daß dieſer unheim⸗ ich phantaſievolle Kopf mehr geweſen iſt als r—: ein Prophet ſpäter erfüllter techniſcher zunder! Denn was Jules Verne vor einem Booten, drahtloſer Telegraphie, Weltraum⸗ nittelsorten Keten, das iſt uns zum Teil längſt alltägliche erstraße 2 lrfula Bittgangs äußere Erſcheinung blieb. Korteikorten, Jules Verne: neben Karl May Liebling es fhantaſie, daneben allerdings auch viel Ver⸗ iß uns junge Menſchen hinweg über alle alon durch den Aether gondeln, hinaufſauſen n Boot unterm Meeresſpiegel entlang gefah⸗ Ahauerlich abenteuerlichen Weg vorgedrungen ie uns dieſer Magier nicht miterleben ließ.. ur ein reizvoller und fruchtbarer Schriftſtel⸗ ttel alben Jahrhundert fabelte von Flugzeugen, ſegebenheit, zum Teil aber zumindeſt ernſtes ſroblem der Wiſſenſchaft geworden. Qienung Am 8. Februar er erſtaun⸗ liche Hexenmeiſter zu Nantes geboren. Sein ——.e Rechtsanwalt, ſein Cohn ſollte die leiche Laufbahn einſchlagen.——— ſtudierte 6 b. H. enn auch ein wenig an der Sorbonne, ſein G. m. b. H. erzenstraum aber war es, als Goldſucher 113535811 Jach Kalifornien zu gehen, um hier eine reiche Jules Verne/ zum z0. rodestag am 24. mär⸗ Ader zu finden und als Millionär in die Hei⸗ mat zurückzukehren. Der junge Phantaſt ließ denn auch ſein Studium fahren— ohne aller⸗ dings nach Kalifornien zu gehen, ſondern um Schreiber in einem Maklerbüro, dann Wechſel⸗ agent zu werden. Bis er in ſeinem fünfund⸗ dreißigſten Lebensjahr ſeine Berufung er⸗ und ſeinen Freunden folgendes ver⸗ ündete: „Ich verſuche es jetzt mal mit dem Schreiben eines Romans— ah, meine Lieben, ihr braucht gar nicht zu lachen!—: eines Romans von ganz neuer Form, einfach eine bisher völlig unbekannte Erzählungsgattung.. eine Idee, die mir allein gehört! Glückt mir die Sache, dann habe ich, das weiß ich ſicher, eine Gold⸗ ader gefunden, dann ſchreibe ich nur noch Romane der gleichen Art, und die Welt wird ſie mir teuer bezahlen!“ Und wirklich, wie er geahnt, hat ſich ihm auch auf dieſem Weg die Goldader erſchloſſen, ohne daß er nach Kalifornien auszuwandern brauchte. Er hatte, in der zweiten Hälfte des Jahrhun⸗ derts der Naturwiſſenſchaften und der begin⸗ nenden techniſchen Wunder, verſtanden, was nottat; die Leſerwelt hungerte geradezu nach einem Leſeſtoff, der, auf der Grundlage nerven⸗ ſpannender Unterhaltung, dem Laien wenig⸗ ſtens einen kleinen Einblick in die Wiſſenſchaft gab und ihm von kommenden, noch erſtaun⸗ licheren Wundern vorfabelte. Und dabei war Jules Verne ſelbſt alles andere als ein ge⸗ ſchulter Wiſſenſchaftler. Seine wiſſenſchaft⸗ lichen Kenntniſſe hat er ſich angeeignet durch das Sammeln von Zeitungsausſchnitten; er verfügte allmählich über eine Art Privatarchiv von über fünfzigtauſend Nummern— das waren ſeine Unterlagen und darauf hat er mit ſeltenem Ahnungsvermögen weitergebaut. Sein erſtes Buch ſind die„Fünf Wochen im Luftballon“ geweſen. Kaum war es erſchienen, riß die Menge es ſich auch ſchon aus der Hand und Jules Verne war berühmt. Ein Jahr⸗ zehnt ſpäter, als die wirkungsvollſte ſeiner Er⸗ zählungen erſchien,„Die Reiſe um die Welt in achtzig Tagen“, da war er längſt auch ſchon ſchwerreich— eine beneidenswerte Lebenslage, die ihn nicht abhielt, dennoch alljährlich brav und fleißig ſeine zwei Romane auf den Markt zu werfen. Sie waren nicht gerade hohe Lite⸗ ratur, wie immer ſie hießen— ob„Die Reiſe nach dem Mond“,„Die geheimnisvolle Inſel“, „Der Kurier des Zaren“,„Zwanzigtauſend Meilen unterm Meeresſpiegel“,„Die Kinder des Kapitän Grant“, um aus der unüberſeh⸗ baren Fülle wenigſtens die bekannteſten zu nennen—, ſie wiederholten gelegentlich beden⸗ kenlos das gleiche Thema, kitzelten mit den gleichen Spannungsmomenten, aber ſie wirk⸗ ten, ſie ſchufen Senſation, ſie wurden in die meiſten Kulturſprachen überſetzt: Jules Verne iſt der meiſtgeleſene und— meiſtverdienende Autor ſeiner Zeit geweſen. Er ſauſte in dieſen Romanen behend hin und her über den Glo⸗ bus und hinauf in die Stratoſphäre... das Seltſame war nur, daß ſeine perſönlichen Rei⸗ ſen ſich, gleichermaßen wie bei unſerm andern Kindheitsabgott Karl May, auf ein genaues Studium der— Landkarte beſchränkten.. In dieſem Zuſammenhang ein drolliges klei⸗ nes Erlebnis des berühmten Mannes. Er be⸗ ſuchte gelegentlich einmal das Außenminiſte⸗ rium. Kaum erſchien er, als ein Diener auch ſchon eilfertig und beſorgt einen Seſſel herbei⸗ brachte und in vollſtem Ernſt meinte: „Ruhen Sie ſich aus, Herr Verne!“ Du lieber Schüler, von denen unter Himmel, wie müde müſſen Sie ſein nach Ihren vielen Reiſen!“ Erſt im Alter beſah ſich der„Weltfahrer“ wenigſtens ein paar Winkel der alten Mutter Erde. Damals hatte er ſich, unabläſſig ar⸗ beitend, in Amiens niedergelaſſen und beſuchte in plötzlichem Wandertrieb Schweden, ſah ein⸗ mal hinüber nach Amerika und legte ſich ſchließ⸗ lich zur Befahrung der Weltmeere eine eigene große Segeljacht bei... viel Gebrauch aber hat er von ihr nicht gemacht. Sein Hauptintereſſe bis zum Tod bildeten alle Neuerſcheinungen auf dem Gebiet der Erdkunde, der Naturwiſſen⸗ ſchaft, der Technik, die er mit wahrem Feuer⸗ eifer verſchlang. Tauchte Neues auf, ſo baute er es eilfertig zu einer ſpannenden Utopie aus, wobei er jedoch davon überzeugt blieb, daß aus ſolchen Utopien einmal Wirklichkeit werden würde. Er hat den kühnen Satz geſprochen: „Obgleich ich erfinde und erdichte, bleibe ich doch ſtets auf dem Boden der Wahrheit. Immer wird ein Zeitpunkt kommen, wo die Schöpfun⸗ gen der Wiſſenſchaften die der Einbildungskraft und Phantaſie weit übertreffen— ſo wird es auch mir und meinen Utopien ergehen!“ Und er hat ſich auch hier als Prophet erwieſen... „Fünf Wochen nach ſeinem 77. Geburtstag iſt Jules Verne im Kreiſe ſeiner Angehörigen ge⸗ ſtorben, mit den Worten auf den Lippen:„Ihr ſeid alle hier— jetzt kann ich abreiſen!“ „Inzwiſchen iſt der Spannungsreiz ſeiner Er⸗ zählungen ſanft verblaßt—: die Utopie iſt über⸗ holt worden durch die Erfüllungen der Wiſſen⸗ ſchaft und Technik. Nicht ausgeſtorben aber iſt die Erzählungsgattung, die Jules Verne in die Literatur eingeführt hat. Nun hat er das Szepter weitergegeben an Wnn und 5 nen en deutſchen Er⸗ zählern ſeit einem Jahrzehnt Do⸗ minik der phantaſievollſte und gleichzeitig meiſt⸗ geleſene iſt. „Hakenkreuzbanner“ Zahrgang 5— ANr. 139/ B Nr. 83— Seite 1 9 57* COSTHVUOO&SENV AOSUDer S½ο. OHN Eε⏑πiꝛüuel Pelztierzucht. Wir verweiſen Sie an den Kreisfach⸗ berater für Kleintierzucht: Herbert Beſt, Leiter des Reichsverbandes deutſcher Kleintierzüchter, Gruppe Norbdbaden, Fachſchaft 1, Schwetzingen. Auf eine An⸗ frage wird Ihnen von dort aus erſchöpfende Aus⸗ kunft erteilt werden können. „ D. B. W. 39. Wann hat unſer Führer Adolf Hit⸗ ler in Mannheim geſprochen?— Antwort: Unſer — Führer ſprach zweimal in Mannheim in öffentlichen Verfammlungen und zwar am 23. November 1928 und am 5. November 1930 im Nibelungenſaal.— Auf die zweite Anfrage kommen wir noch zurück. Fr. Sch. Wohin muß ich mich wenden, wenn ich ſiedeln will?— Antwort: Sie fragen am beſten einmal in h1, früher„Pfälzer Hof“, nach, wo Sie über Siedlungsfragen ausführlich unterrichtet werden. H. Kl. Gibt es ein Verfahren, um unerwünſchten Haarwuchs zu entfernen? Kann man die Haare auf elettriſchem Wege abtöten? Iſt dies von Erfolg? Wer iſt hierfür Spezialiſt und welche Koſten entſtehen?— Antwort: Im„Hakentreuzbanner“ erſcheinen regelmäßig Anzeigen von Fachleuten, die ſich ſpeziell mit Schönheitspflege befaſſen und auch in der Ent⸗ fernung läſtigen Hgarwuchſes über langjährige Er⸗ fahrung verfügen. Wir bitten Sie, ſich an eine dieſer ——3 , ee ee Rechtskunde des Alltags Zericliligunoeranlagung Wird nach der Steuerveranlagung, aber vor Ablauf der Verjährungsfriſt eine neue Tat⸗ ſache oder ein Beweismittel bekannt, die eine niedrigere Veranlagung rechtfertigen, dann kann nach§ 222 der Reichsabgabenordnung eine Berichtigungsveranlagung ſtattfinden— Ebenſo verhält es ſich in dem Fall, wenn die Aufſichtsbehörde bei der Nachprüfung einen entſprechenden Fehler auſdeckt. Neuere Ent⸗ ſcheidungen des Reichsfinanzhofes erläutern den Gegenſtand näher: Danach hat der Steuerpflichtige zwar keinen Rechtsanſpruch auf Vornahme einer Buch⸗ oder Betriebsführung zum Zwecke einer Berich⸗ tigung der Veranlagung zu ſeinen Gunſten. Er darf daher auch nicht durch ein Rechts⸗ mittelverfahren von der Steuerbehörde ver⸗ langen, daß ſie eine ſolche Prüfung vornimmt. anderen Steuerabſchnitt falſch beurteilt wor⸗ den iſt. Der Steuerpflichtige kann daraus das Recht ableiten, eine Berichtigung vornehmen zu laſſen, ſobald ſich ein innerer und unmittel⸗ barer Zuſammenhang mit dem zu prüfenden Gegenſtand ergibt. Wird zum Beiſpiel die Anfangsbilanz eines Geſchäftsjahres geprüft, dann kann es nötig werden, daß die Bilanz des Vorjahres eine Berichtigungsveranlagung zugunſten des Steuerpflichtigen nach ſich zieht. Bei den eben behandelten Entſcheidungen handelte es ſich um ſachliche Berichtigung von Steuerbeſcheiden auf das Bekanntwerden neuer Tatſachen und Beweismittel hin. Daneben be⸗ ſteht aber nach§ 92, Abſatz 3 der Reichs⸗ abgabenordnung die Möglichkeit, Schreib⸗ oder Rechenfehler und ähnliche offenbare Unrichtig⸗ keiten in Steuerbeſcheiden und ſonſtigen Ver⸗ %ο cφIrιE 4 b g2¹ EEASETAno C. M 7/OULEEADDESSE. ben Sie einfach mit genauer Namensnennung Angabe von Geburtsdatum und Stand der betre den Perſon unter Beifügung von 32 Pfenni Briefmarken an das Meldeamt der Stadt, in der ſich die geſuchte Perſon ſetzt aufhält. Sie werden dieſer Stelle genaue Auskunft erhalten. K. Sp. Wenn die Zahlung, zu der man ſich terſchriftlich verpflichtete, unterbleibt, kann ſelbſty ſtändlich gepfändet werden. Ariſche Abſtammung. Gibt es außer den Pfch ämtern noch Stellen, von denen man Auskunft ſeine Vorfahren erhalten kann? Ueber meinen großvater erhielt ich vom Pfarramt den Beſche „Georg, unehelich geboren am 1. 11. 1815, Mutter iſt Marg. Barbara., der Vater iſt nicht angegeben.“ Ich habe mich an das Bürgermeiſteramt in R. ge⸗ wandt. Ohne Erfolg. Hinweis an das Amtsgeric damals preuß. Landgericht in., von dem ich d Beſcheid erhielt:„Die älteren Vormundſchaftsakt (meiſt Vaterſchaftsanerkenntniſſe) wurden im Herbſt 1933 an das Bayer. Staatsarchiv in Nürnberg ſandt; ob 1815 überhaupt ſchon Vormundſchaftsar geführt wurden, iſt hier nicht bekannt, jedenfalls ka die notwendige Feſtſtellung hier nicht gemacht werde Auf meine Anfrage beim Bayer. Staatsarchiy in Nürnberg bekam ich folgende Antwort:„Die üͤber⸗ ſandten Akten von N. beginnen erſt ſpäter, können. nur von den Pfarrarchiven beantwortet werden; di ſtaatlichen Archive enthalten darüber keinen Quellen⸗ ſtoff.“ In einem anderen Falle erhielt ich vom Am Adreſſen zu wenden und ſich zugleich auch über die Koſtenfrage unterrichten zu laſſen. „K. Sie möchten gerne erfahren, wie Sie am beſten Ibhre Kaution ſichern können? Ihre Sorge iſt zwei⸗ fellos nicht unbegründet. Wir können Ihnen nur den Rat geben, dem Geſchäftsmann kein Bargeld oder Wertpapiere und Wechſel zu überlaſſen. Am ſicherſten iſt ein geſperrtes Sparbuch. Sie können ſich auch ein beſonderes Sparbuch anlegen, auf das die als Kau⸗ tion gewünſchte Summe einbe zahlt worden iſt Der Beſitz der Kontrollmarke des Sparbuchs ſchützt Sie in jedem Falle vor Verluſt. J. M. Ich möchte hiermit anfragen, ob es eine Stelle gibt, an die man ſich wenden kann zwecks Be⸗ ſuches des Grabes meines Mannes, der im Jahre 1915 in den Karpathen gefallen iſt? Sein Grab befin⸗ det ſich in Munkacs nahe der ungariſchen Grenze. Ich habe gehört, daß man dieſe Reiſe bezahlt bekommen kann. Es iſt mein ſehnlichſter Wunſch, nur einmal das Grab meines Mannes beſuchen zu können, habe aber noch nie das Geld dazu aufbringen können, da mein zweiter Mann bereits fünf Jahre arbeitslos ift. Könnte ich von Ihnen genauen Beſcheid darüber er⸗ halten, wohin ich mich in dieſem Falle wenden muß? — Antwort: Leider iſt uns nichts von einer Stelle bekannt, die Ihnen die Reiſekoſten vorlegen würde. Vielleicht weiß ein liebenswürdiger Leſer dar⸗ über beſſeren Beſcheid. A. N. Der Antrag auf Verleihung des Frontehren⸗ kreuzes iſt mit Recht abgelehnt worden. Sie haben im geſchilderten Falle kein Anrecht. Die' Rente wird bei der Bürgerſteuerberechnung ebenfalls zugrunde gelegt. Aug. G. Beſtehen in den⸗Metzgereien für Angeſtellte Tarife? Wieviel Gehalt bezieht ein Lehrmädchen im Verkauf in den erſten drei Jahren? Wieviel bezieht eine Verkäuferin im erſten Jahr nach der Lehre?— Antwort: Für alle Fragen. die das Arbeitsverhält⸗ nis betreffen, iſt die Deutſche Arbeitsfront zuſtändig. Sie wenden ſich am beſten an die in dieſem Falle zuſtändige Stelle in C 1, 10. H. K. Am Montagvormittag wurde im Radio Stutt⸗ gart Klaviermuſit geſpielt. Es kamen zwei Rondos von Beethoven zum Vortrag. Der Anſager nannte die beiden Stücke unter Opus 52. Soviel mir bekannt iſt, tragen aber die Rondos die Zahl 51. Ich habe mit einem Bekannten gewettet und bitte Sie um Nachricht, wer von beiden recht hat.— Antwort: Sie haben recht; die Stücke tragen in der Tat die Opuszahl 51. W. L. Welches iſt der kürzeſte Autoweg von hier nach Wilhelmshaven? Wieviel Kilometer ſind es? Wieviel Kilometer ſind es von Wilhelmshaven nach Hamburg, von Hamburg nach Berlin, von Berlin nach Leipzig, von Leipzig nach Mannheim, von Ham⸗ burg nach Mannheim, von Mannheim über Köln nach Wilhelmshaven,— Antwort: Der kürzeſte Auto⸗ weg mit genau 579 Kilometern geht von Mannheim nach Wilhelmshaven über Mainz, Limburg, Kreuztal, Erwitte, Wiedenbrück, Warendorf und Osnabrück. Allerdings handelt es ſich hier meiſt um Nebenſtraßen in nicht immer gutem Zuſtand. Daher wählen Sie beſſer die Strecke von Mannheim über Worms, Alzey, Bingen, Koblenz, Köln, Hagen, Dortmund, Münſter, Osnabrück und Oldenburg nach Wilhelmshaven, die genau 599 Kilometer beträgt. Im allgemeinen iſt die Anſicht verbreitet, daß die Strecke von Mannheim über Frankfurt, Kaſſel uſw. nach Wilhelmshaven die nächſte fei. Doch beträgt ſie 617 Kilometer, das ſind genau 18 Kilometer mehr, wie die Strecke über Köln.— Die Kilometerzahl von Wilhelmshaven über Bremen nach Hamburg beträgt 218, von Hamburg nach Ber⸗ lün 290, von Berlin nach Leipzig 180, von Leipzig nach Mannheim 434 und von Hamburg nach Mannheim ſind es 584 Kilometer. Ihre letzte Frage iſt ſchon mit der erſten beantwortet. Im übrigen raten wir Ihnen, ſich eine Autokarte anzuſchaffen. gericht W. die Antwort:„Kind(.) geb. 1822 Vor mund., Akten verkauft.“ Bei meinem älteſten Vor fahren erhalte ich vom ev. Pfarramt Welbhauſen in Mittelfranken folgenden Beſcheid:„Martin., geb. in 7, geſtorben 12. 6. 1753 in Welbhauſen. M. G. ſcheint von auswärts zugezogen zu ſein.“ Wo könnte ich nun Auskunft erhalten, woher dieſer Vorfahre zu⸗ gezogen iſt, damit ich den Stammbaum weiter verfol⸗ gen könnte?— Antwort: Jeder Familienforſche kommt einmal an einen Punkt, wo die weiteren For⸗ ſchungen ergebnislos bleiben. Nach Ihrer ausführ⸗ lichen Schilderung ſcheinen Sie alle Quellen erſchöpft zu haben. Wenn Sie ſich mit den Ergebniſſen nich zufrieden geben wollen, bleibt nur noch der Weg einer eigenen Nachforſchung an Ort und Stelle, Ob⸗ wohl ein Erfolg auch dann nicht garantiert werde kann, iſt doch von vielen Familienforſchern ſchon be⸗ 11 f worden, daß perſönliches Vorgehen von Vor⸗ teil iſt.. D. F. Seit Wochen iſt meine Frau krank und kan daher die Kirche nicht beſuchen. Da lernt man de Rundfunk erſt richtig zu ſchätzen. Leider bin ich ge zwungen, wenn ich einen evangeliſchen Gottesdien einſchalten will, mich ausländiſcher Sender zu be⸗ dienen. Der Reichsſender Stuttgart überträgt woh regelmäßig den katholiſchen, nicht aber den evange⸗ liſchen Gottesdienſt. Können Sie mir einen Grund für dieſes Verhalten angeben?— Antwort: Der Reichsſender Stuttgart wechſelt jeden Sonntag ah. Nach der evangeliſchen Morgenfeier vom letzten Sonn tag wird heute die katholiſche Morgenfeier übertrage Fr. M. Ein Arbeitskämerad iſt geſtorben. Wi möchten gern eine Liſte innerhalb des Betriebes zirku lieren laſſen, um durch eine kleine Spende den Hinte bliebenen unſere Verbundenheit mit dem toten Kame raden zum Ausdruck zu bringen. Iſt das ſtattha oder verſtößt unſere Abſicht gegen das Geſetz zum Schutze öffentlicher Sammlungen?— Antwort: Nein! Sie können innerhalb des Betriebes ohne he⸗ ſondere Erlaubnis für die Hinterbliebenen ſammeln. P. S. Ich habe im Oktober eine kleinere Wohnun angeſehen, die mir zuſagte. Der Inhaber wußte noch nicht, wann er auszieht. Ich habe mich mit der Haus herrin darüber beſprochen, die mir die Wohnung ſeſt verſprach. Da ſich dieſe Wohnung in einem ſchlechten Zuftand befand, ſagte ich der Hausherrin, daß d Wohnung gemacht werden müſſe. Zu den Koſten wollte ich /́ beitragen, womit die Hausfrau einver⸗ ſtanden war. Bei einer neuen Anfrage dieſer Tage wurde mir erklärt, daß die Wohnung anderweitig ver⸗ mietet worden ſei. War die Hausherrin dazu bere tigt, wenn keine beſonderen Gründe vorlagen? Antwort: Im Grunde iſt der Hausherrin ſolche Verhalten nicht erlaubt. Auch mündliche Abmachun⸗ gen ſind einzuhalten. Da es Ihnen jedoch kaum g lingen wird, feſtzuſtellen, daß bei Ihrer Unterredun mit der Vermieterin ein mündlicher Mietvertrag ab geſchloſſen wurde, wird das Klügſte ſein, wenn S auf die Wohnung verzichten. F. B. Ich möchte gerne wiſſen, ob ein Mädchen m 18 Jahren ohne die Genehmigung ihrer Eltern hei⸗ raten kann.— Antwort: Nein, das kann ſie nicht, Bis zu ihrer Volljährigkeit iſt ſie auf die Zuſtimmung des geſetzlichen Vertreters(der Eltern oder des einge⸗ ſetzten Vormundes) angewieſen. Nach erreichter Vo jährigkeit jedoch hat niemand mehr ein Recht, ſie an der Verehelichung zu hindern. K. G. Kann ein Mann, der mir meine Ehe zer⸗ ſtören will, mit meiner Frau nach Holland durch⸗ gehen, um ſich dort trauen zu laſſen? Könnte meine Frau ohne Papiere in Holland in jedem Betrieb Arbeit finden? Wird das Armenzeugnis nur für ei Klageſache oder gleich für mehrere Fälle ausgeſtell — Antwort: Am Fluchtverſuch kann man i wohl kaum hindern. Eine Trauung in Holland jed iſt nicht möglich, da auch dort Bigamie ſchwer beſtra wird. Ihre Frau wird ohne Papiere in einem hol⸗ ländiſchen Betrieb kaum Arbeit erhalten. Bei Au, ſtellen des Armutszeugniſſes werden zunächſt einmal die Verhältniſſe genau überprüft und bei erwieſen Bedürftigkeit das Zeugnis für jeweils nur eine Klage⸗ ſache ausgeſtellt. E. K. Ich bitte um Auskunft, ob wir hier in Mannheim eine Eheberatungsſtelle haben? Wo he⸗ findet ſich dieſelbe? Können Sie mir außerdem mit⸗ teilen, welche Verdienſtmöglichkeit für eine geſchiedene Frau beſteht, oder wo ſie ſich hinwenden kann?— Antwort: Die Eheberatungsſtelle Mannheim iſt im alten Krankenhaus in K 5. Welcher Art Verdienſt⸗ möglichkeiten für Sie in Frage kommen, erfahren Sie Berufsberatungsſtelle des Arbeitsamtes in G. Sch. Wir haben im Jahre 1928 gegenſeitig einen„Letzten Willen“ niedergeſchrieben, wonach der überlebende Teil unſerer Ehe als alleiniger Erbe ein⸗ geſetzt wird. Genügt dieſe Feftſtellung dem Vormund⸗ ſchaftsgericht gegenüber, damit beim Ableben eines Ehe⸗Partners das Erbe nicht gerichtlich geteilt wird? Wenn kein Teſtament oder„Letzter Wille“ vorhanden und ein Ehepartner geſtorben iſt, haben dann die Kinder ein zwangsmäßiges Recht auf Erbteilung? Antwort: Beide Fragen ſind zu bejahen. Wenn kein Teſtament vorhanden iſt, haben die Kinder ein Recht auf Erbteilung. M. Sch. Habe eine Wohnung mit 3 Zimmer. Iſt der Hausher berechtigt, mir für den Untermiet monatlich einen Zuſchlag abzufordern? 2 t. muß der Hausherr mir den Betrag wieder zurückzu⸗ erſtatten?— Antwort: Der Hausherr iſt verech⸗ tigt, von Ihnen einen Zuſchlag für untervermietung fügungen der Steuerbehörden zu berichtigen. Aber auch der neue Beſcheid iſt anfechtbar, und zwar iſt er nach§ 234 der Reichsabgabenord⸗ nung ſelbſtändig anfechtbar, ſoweit die Aende⸗ rung reicht. Ein Urteil des Reichsfinanzhofes geht aber noch weiter. Danach darf der Steuer⸗ pflichtige bei der Anfechtung einer ſolchen for⸗ mellen Berichtigung gleichzeitig auch ſolche Gründe bzw. Einwendungen geltend machen, die er ſchon gegen den urſprünglichen Steuer⸗ beſcheid hätte vorbringen können. Iſt aber eine Buch⸗ oder Betriebsprüfung ein⸗ mal im Gange und wird ſie abſichtlich unter⸗ brochen, weil ſich im folgenden die Notwendig⸗ keit einer Berichtigunasveranlagung zuaunſten des Steuerpflichtigen ergeben würde, dann kann der Steuerpflichtige mit Recht behaupten, daß die Prüfung zu ſeinen Gunſten ſtattgefunden das Heulen v und näher. D Glut, währen Getränk aus Wir ſpringen Aller Schlaf i Eine wilde ſchritt heran. hüpfen Feuer Fackelträgern, Häuptern erh nackten, brau ein. der durch Juan Maf an der Spitze beim Schlitter lliche Schelle ar die Zehen bl Kugel und ſch die Luft unſer Die Frau f Hand die heiß topf, wobei ſi der gerade a bremſt ab, bl. auf das Bam lleicht eingeſen Frau füttern. ſchwitzend im flackernden Fa gen, nackten N glänzt, die be Stücke vom J mechaniſch, in allermeiſten in unvorbereitet daß er ruhig, gang. Er, der pauſe zurückge Anſtrengung 3 für ſeine auße leichtverglaſten körperlichen K ſo gut trainie der Lauf ſo ſe Holzkugel mit ſtein, noch da ſtrapaze bedeu Welt herankon Gegenſatz zu a tion. Im Lau zigmal nach d geſchickt auf di letzt. Dazu kon RKniegelenk he Laufſchritt, w⸗ einen ganz be dert. Aufgepeitſcht ſtehe ich vor de zu begreifen. mit einem Ru dianers iſt ve. der Kugel, di plötzlichen Ruc ſchen Augen, muß er weiter Fährte iſt, im Ein Pferd ſe jäh zur Seite. der in Beweg Spuk, ſo ſchn⸗ Nur ganz hin und Heulen de Kaum zwei Die Frau mac tilla aufzukaue wieder an ſein wie zuvor. Nr nach kurzem G Auf dem P Lagerfeuer, da beleuchtet. Hier Ein junges iſt dabei, eine Ignacio zu ke warten. Die nahme auf« ihnen eine gr weil ſie beſſer von Bocoyna. chancen beider ſich die Läufer zieren, um irg Rennens zuzu Endlich näh fende Juan 2 von ſeinem lä mitten in unſe um ſie nicht in Die Mädche Straße. Juan ſpannten Mus das etwa 16j licher Weiſe flößt. Es iſt, ſtändnis und Läufers liegt, hat. Aehnlich liegt die Sache, wenn bei der Prü⸗ fung eines beſtimmten Steuerabſchnittes be⸗ kannt wird, daß der Steuerpflichtige in einem 2 0 Pfundunq in Zastochieciclconten „Der Pfändung ſind nicht unterworfen: das Dienſteinkommen der Offiziere, Militärärzte und der Beamten, der Geiſtlichen, ſowie der Aerzte und Lehrer an öffentlichen Anſtalten, die Penſion dieſer Perſonen nach deren Verſetzung in einſtweiligen oder dauern⸗ den Ruheſtand uſw...“ Dieſen Schutz genießen Beträge bis zur Höhe von RM. 195.—. Durch die Ueberweiſung auf das Poſtſcheck⸗ konto wird der Anſpruch des Penſionsberech⸗ tigten gegen den Staat getilgt. Damit tritt eine andere rechtliche Lage ein. Es könnte jetzt in das Guthaben auf dem Poſtſcheckkonto des Hauptmanns gepfändet werden. Da es ſich aber um dieſelben wirtſchaftlichen Werte han⸗ delt, muß in vollem Umfange der zitierte Ab⸗ ſatz des§ 850 der Zivilprozeßordnung in An⸗ wendung—1 werden. In dieſem Falle ſpielt es überhaupt keine Rolle, ob die Verſor⸗ gungsgebühren noch bei der—— Aus⸗ zahlungsſtelle oder ſchon auf dem Poſtſcheck⸗ konto ruhen. Praktiſch machte dieſe Frage: Ge⸗ nießen die auf Poſtſcheck⸗ oder Bankkonto überwieſenen Beträge aus Penſions⸗ oder Lohn⸗ einkommen Pfändungsſchutz?, einige Schwie⸗ rigkeiten. Aber die Rechtſprechung wird ſich dem hier dargelegten Urteil voll anſchließen, zu⸗ mal das„Geſetz zur Verhütung mißbräuchlicher Ausnutzung von Vollſtreckungsmöglichkeiten“ vom 13. Dezember 1934 eindeutig ausgeſprochen hat:„Auf Antrag des Schuldners kann das Vollſtreckungsgericht Maßnahmen der Zwangs⸗ vollſtreckung— auch wenn ihnen ſonſtige ge⸗ ſetzliche Vorſchriften nicht entgegenſtehen— ganz oder teilweiſe aufheben, unterſagen oder zeitweilig ausſetzen, wenn ſich nach Prüfung aller Umſtände des Falles, insbeſondere auch eines berechtigten Schutzbedürfniſſes des Gläu⸗ bigers, deſſen Vorgehen gegen den Schuldner als eine geſundem Volksempfinden gröblich widerſprechende Härte darſtellt.“ Wenn die Gläubiger nicht zu ihrem Geld kommen können, ſo tut ſich ein praktiſcher Weg auf, indem ſie in das Poſtſcheckkonto ihres Schuldners pfänden laſſen. Das geſamte Konto einſchließlich der.— RM., der not⸗ wendigen Stammſumme—5 ein Poſtſcheckkonto, iſt pfändbar. Der Gläubiger kann auch zu⸗ künftige Summen, die auf das Konto ein⸗ gezahlt werden, mit in die Pfändung einſchlie⸗ ßen. Das muß aber ausdrücklich—**— werden. Man kann ſo lange in das Konto Diat laſſen, bis die Forderung ganz befrie⸗ igt Die Pfändungsmöglichkeit fällt natürlich weg, wenn das Konto aufgelöſt wird. Nach 8 8 Satz 1 des Poſtſcheckgeſetzes kann der Schuldner jederzeit ſein Konto kündigen. Man hat zu⸗ weilen verſucht, dieſes Kündigungsrecht mit⸗ zupfänden. Der Reichsminiſter der Juſtiz hat in einem Gutachten feſtgelegt:„Es geht nicht an, daß der Gläubiger eines Poſtſcheckkunden deſſen Recht, zu kündigen, pfändet, um dieſes Recht zu verhindern und ſich ſelbſt für alle Zu⸗ kunft die Neueingänge des Poſtſcheckkontos zu ſichern.“ Wenn ein Gläubiger in das Poſtſcheck⸗ konto ſeines Schuldners pfänden will, dann kündigt er zweckmäßigerweiſe dem Poſtſcheckamt die Pfändung an; damit darf dann das Amt an den Kontoinhaber nicht mehr auszahlen. Der Schuldner kann nicht mehr über ſein Konto verfügen. Innerhalb von drei Wochen muß dann die endgültige Pfändung erfolgen. Wann darf in ein Poſtſcheckkonto nicht gepfändet werden? Eine Ausnahme ſoll im folgenden beſprochen werden. Ein Hauptmann a. D. bekommt ſeine Verſorgungsgebühren auf Poſtſcheckkonto über⸗ wieſen. An und für ſich könnte ſein Schuldner in das Poſtſcheckkonto pfänden. Nun beſtimmt aber§ 850 Ziffer 8 der Zivilprozeßordnung: —— N Streitfragen dieſer Art können wir uns jedoch im Rahmen des Briefkaſtens nicht einlaſſen. Stammtiſch„Zur Krone“. Geben Sie uns bitte das End⸗ und Halbzeitreſultat bekannt aus dem letz⸗ ten Spiel von Paris— Süddeutſchland im Mannhei⸗ mer Stadion, bei dem Fath, Worms, als Links⸗ außen 3 Tore ſchoß. Das Spiel fand im Mai oder Juni letzten Jahres ſtatt.— Antwort: Das Spiel Süddeutſchland— Paris vom 17, Juni 1934 brachte das Reſultat:2. In der Halbzeit ſtand es:2 für Paris. E. H. Wie lautet die Adreſſe des Amts, das der Reichsbauernführer Darre verwaltet?— Wieviel deutſche Dörfer gibt es ſchätzungsweiſe?— Gibt es ein Ortsverzeichnis, in dem ſie namentlich aufgeführt ſind? Wieviel könnte es koſten?— Antwort: Schreiben Sie an das„Amt für Agrarpolitik“, Ber⸗ lin. Dieſe Adreſſe genügt.— Wir können Ihnen nicht nur ſchätzungsweiſe, ſondern ganz genau mit⸗ teilen, wieviel deutſche Dörfer es gibt. Deutſchland hat 47 363 Gemeinden mit weniger als 2000 Ein⸗ wohnern. Das gewünſchte Ortsverzeichnis wurde vom Verlag Reimar⸗Robbing, Berlin SwW 61, heraus⸗ gegeben und trägt die Bezeichnung„Amtliches Ge⸗ meindeverzeichnis für das Deutſche Reich“. Der La⸗ denpreis beträgt 5 RM. F. S. Beſteht noch die Volkskinder⸗Verſicherung der „Victoria“ Berlin? Was wertet ſie auf?— Ant⸗ wort: Dieſe Verſicherung beſteht noch. In Mann⸗ heim gibt es eine Subdirektion, bei der Sie auch die Frage über Aufwertungszahlungen beantwortet be⸗ kommen. T. W. Wie gelange ich in den Beſitz der Adreſſe einer Perſon, welche einige Jahre in einer Großſtadt möbliert wohnte und ſeit 2 Jahren in eine andere Stadt verzogen iſt? Wende ich mich nun hier an ein Polizeirevier oder ans hieſige Bezirksamt? Oder muß ich mich in der betreffenden Stadt erkundigen? Werde ich Geld einſenden müſſen? Muß ich mich an die Behörde der Heimatſtadt der betreffenden Per⸗ ſon wenden?— Antwort: Die Erkundigung iſt nicht ſo umſtändlich, wie Sie es ſich vorſtellen. Schrei⸗ K. R. Ich beabſichtige einen Tanzkurs mitzu⸗ machen. Von verſchiedenen Freunden wurde mir eine Tanzſchule X. empfohlen. Iſt der Tanzlehrer ariſch?— Antwort: Ja! Sie können getroſt den Kurs beſuchen. J. R. 101. Vor etwa 8 Jahren iſt in unſerem Hauſe die Treppenhausbeleuchtung eingerichtet und Dr. H. B. Roſtock. Der bei uns erſchienene kurze auf„Zeit“,— d. i. eine Brenndauer von 2 Minuten Artikel„Aenderungen der Lichtgeſchwindigteit“ war— eingeſtellt worden. Der Stromverbrauch wird dem Wiſſenſchaftlichen Preſſedienſt entnommen. An⸗ monatlich auf die Mieter mit durchſchnittlich 30—40 ſchrift des W. P. Potsdam, Poſtſchließſach 59.— Die Pfg. umgelegt. Seit kurzem iſt unſere Hausverwal⸗ Entſcheidung darüber, welche Werke nichtariſcher Kom⸗ tung dazu übergegangen, das Licht um 9 Uhr abends poniſten an deutſchen Opernbühnen aufgeführt wer⸗ ganz abzuſtellen, ſo daß Mieter, die ſpäter kommen, den, iſt Sache der Reichstheaterkammer. Georges oder früh zur Arbeit müſſen, ihre Wohnung ohne Bizet, der Komponiſt der„Carmen“ iſt Halbſude.— Licht aufſuchen bzw. verlaſſen müſſen. Ein Grund Aus dem„Handbuch der Judenfrage“ von Fritſch. zu dieſer Maßnahme iſt nicht angegeben worden. Iſt können Sie über die wichtigſten nichtariſchen Kompo⸗ das Vorenthalten einer vorhandenen Treppenhaus⸗ niſten Aufſchluß erhalten. beleuchtung ſtatthaft?— Antwort: Da dieſe Ein⸗ richtung ſchon jahrelang beſtand, kommt dieſes Zu⸗ —5 75 geſtändnis an die Mieter einer vertraglichen Ab⸗ 5 machung gleich, die nicht ohne weiteres einſeitig ab⸗ läßt. Tragen Sie die Angelegenheit doch einmal auf geſchafft werden darf. Die Mieter können demnach dem Arbeitsamt vor. verlangen, daß die Treppenhausbeleuchtung wie vor⸗ D. M. Im Betrieb wurde mein Fahrrad entwen⸗ dem eingeſtellt wird. Falls dieſem Verlangen ſeitens det. Der Unterſtellraum, der tagsüber verſchloſſen iſt, der Hausverwaltung nicht gütlich ſtattgegeben wird, ftand zu dieſer Zeit offen. Wohl ſteht auf dem Wand. bleibt den Mietern noch der Weg zum Gemeindegericht plakat„Ohne Gewähr!“ zu leſen, trotzdem möchte ich iber hab die t icht offen, um zu ihrem Recht zu kommen. erne Auskunft darüber haben, ob die Firma ni in dieſem Fall ſchadenerſatzpflichtig ift. Kann die., G, Für, den, von Ihnen geſchilderten Fall Firma einen Lehrling nach Ablauf der Lehrzeit ent⸗ gibt es keine allgemeingültigen Beſtimmungen. Das laſſen?— Antwort: Da keine Gewähr übernom⸗ Jugendamt richtet ſich nach den jeweils herrſchenden men wurde, war der Junge ſelbſt verpflichtet, für Verhältniſſen. Wenn Sie ſich benachteiligt fühlen und Sicherung des Rades gegen Diebſtahl zu ſorgen. Die gegen die Einziehung von Geldern Schritte unterneh⸗ Firma iſt nicht für den Verluſt haftbar zu machen. men wollen, müſſen„Sie ſich an das Rechtsbüro des Wenn keine Beſchäftigungsmöglichkeit beſteht, kann Jugendamtes in K 5 wenden. die Firma nach vollendeter Lehrzeit die Kündigung A. E. Ihre Schilderung der häuslichen Verhält⸗ ausſprechen. niſſe haben wir mit Intereſſe und Mitgefühl geleſen. r. Schu., Neckarau. Handelte es ſich bei der Aus⸗ Aehnliche Klagen kamen uns ſchon von mehreren elang f Jahre 1907 um eine Weltausſtellung oder Frauen. Wir werden Ihrem Wunſche entſprechen nur um eine Gartenbauausſtellung?— Antwort.: und im Laufe der nächſten Wochen in der Frauen⸗ Anläßlich des 300jährigen Stadtjubiläums fand 1907 beilage einen grundlegenden Artikel über dieſe Fra⸗ eine„Internationale Kunſt⸗ und Gartenbauzusſtet⸗ gen. erſcheinen laſſen. lung“ ſtatt, alſo keine„Weltausſtellung“. L. S. Sie haben in gewiſſem Sinne recht. Auf zu fordern. rgang 5— X Nr. 139 7 BNr. 83— Seite 15 „Hnxkenkreuzbanner“ Lh, EEs2———— ſensnennung ind der betreffen⸗ 32 Pfennig Stadt, in der Sie werden ten. der man ſich t, kann ſelbſtv Nachdem die Olympiade 1932 in Los Angeles zu Ende gegangen war, machte ſich Grix in ſeiner Sportbegeiſterung auf die Reiſe ſch den Laufwundern der Sierra, den menſchen⸗ ußer den Pf cheuen Tarahumara⸗Indianern, von deren phä⸗ in Auskunft nomenalen Dauerläufen er durch eine Zeitungs⸗ leber meinen—— erfahren hat. Trotz aller Warnungen begibt er ſich allein, nur mit einem Handkoffer nt den Beſche 1815, Mutter iſt nicht angegeben. teramt in N. das Amtsgericht, und einer Kamera ausgerüſtet, in das unbe⸗ kannte Mexito und wird dort Zeuge eines gro⸗ ßen Laufes, der über 265 Kilometer geht. Nie⸗ mals wurde bisher ein ſolcher 27ſtündiger Lauf, der auch durch die Nacht geht. in allen ſeinen von dem ich P Phaſen photographiert und beſchrieben. In ſei⸗ rmundſchaftsakten nem Buch„Unter Olympiakämpfern und In⸗ urden im He dianerläufern, mit 32 Bildern(broſch. M..85, in, Rurnbenz———— er—5* 3 Tarahumara⸗Indianern und deren rmundſchaftsakt Wunderleiſtungen im Lauf Wir bringen unſe⸗ it, jedenfalls kann gemacht werden.“ Staatsarchiv in vort:„Die über⸗ it ſpäter, tönnen ortet werden; die r keinen— xen Leſern mit Genehmigung des Wilhelm Limpert⸗Verlages, Berlin Sw 68, eine packende —.—3 des 265⸗Kilometer⸗Laufes während acht. . Eine Bewegung erweckt mich aus dem Halb⸗ ſchlaf. Die Frau hat ſich jäh aufgerichtet. Ihr Mann fſtößt einen kurzen, bellenden Ton aus wie ein Hund, der auf Wache liegt. In der Ferne ertönen Laute wie das Heulen von Wölfen. Nun brauſt es heran, näher und näher. Die Frau wirft zwei, drei Tortillas in die Glut, während ſich der Mann bemüht, das ſchwarze Getränk aus dem Blechtopf in eine Taſſe zu gießen. Wir ſpringen auf in höchſter, geſpannter Erwartung. Aller Schlaf iſt aus den Gliedern gewichen. Eine wilde, lärmende Prozeſſion kommt im Lauf⸗ ſchritt heran. Zwiſchen den knorrigen Kieferſtämmen hüpfen Feuerbrände wie Irrlichter. Ein Rudel von Fackelträgern, die lodernden Kienſcheite hoch über den Häuptern erhoben, ſchreit ohne Unterlaß auf den nackten, braunen, von Olivenöl glänzenden Menſchen ein. der durch den taghell erleuchteten Wald heraneilt. Juan Maſeira von Bocoyna iſt es, der noch immer an der Spitze liegt. Im gleichmäßigen Rhythmus, wie beim Schlittenpferde, klingt noch immer die unermüd⸗ lliche Schelle an ſeinem Gürtel. Jetzt ſtoppt er ab, bringt die Zehen blitzſchnell unter die am Boden kullernde Kugel und ſchleudert ſie mit kräftigem Schwung durch die Luft unſerm Lagerfeuer zu. Die Frau ſteht mitten auf dem Weg, in der einen Hand die heißen Tortillas, in der anderen den Kaffee⸗ topf, wobei ſie aufgeregt auf den Indianer einſchreit, der gerade an ihr vorbeilaufen will. Dieſer zögert, bremſt ab, bleibt ſtehen, ſtützt ſich mit beiden Händen auf das Bambusrohr, die Beine gegrätſcht, den Bauch leicht eingeſenkt, und läßt ſich wie ein Kind von der Frau füttern. Seine Begleiter ſtehen keuchend und ſchwitzend im Kreis herum und beleuchten mit ihren flackernden Fackeln das ſeltſame Bild: den dunkelfarbi⸗ gen, nackten Menſchen, deſſen bronzene Haut vom Oele glänzt, die beſorgte Frau, die dem vor ihr Stehenden Stücke vom Maiskuchen in den Mund ſchiebt, die er, mechaniſch, ins Leere ſtarrend, zerkaut. Was mich am allermeiſten in Erſtaunen verſetzt, worauf ich gänzlich unvorbereitet bin, iſt, daß der Menſch nicht erſchöpft iſt, daß er ruhig, atmet, als käme er von einem Spazier⸗ gang. Er, der 90 Kilometer im Laufſchritt ohne Ruhe⸗ pauſe zurückgelegt hat, iſt in der Lage, ohne beſondere Anſtrengung Nahrung zu ſich zu nehmen, ein Beweis für ſeine außergewöhnliche Konſtitution. Nur in ſeinen leichtverglaſten Augen liegt ein Abglanz des ungeheuren körperlichen Kräfteaufwandes, dem kein moderner, noch ſo gut trainierter Läufer gewachſen wäre. Es iſt nicht der Lauf ſo ſehr, ſondern das dauernde Fortſtoßen der Holzkugel mit dem nackten Fuß über das ſcharfe Ge⸗ ſtein, noch dazu in der Dunkelheit, das eine Rieſen⸗ ſtrapaze bedeutet, an die keine läuferiſche Großtat der Welt herankommt. Denn zu dieſer Leiſtung gehört, im Geegenſatz zu anderen Dauerleiſtungen, volle Konzentra⸗ tion. Im Laufe eines Kilometers muß der Mann vier⸗ zigmal nach der Kugel ſpähen, ihr nachlaufen und ſie geſchickt auf die Zehen bringen, damit er ſich nicht ver⸗ letzt. Dazu kommt der kräfteraubende Schwung aus dem Kniegelenk heraus und das Wiedereinfallen in den Laufſchritt, was, durch die Unterbrechung des Laufes, einen ganz beſonderen Aufwand von Energie erfor⸗ dert. Aufgepeitſcht von der Senſation des Augenblickes ſtehe ich vor dem Wunder und verſuche, das Unfaßbare zu begreifen. Der braune, glänzende Körper ſtrafft ſich mit einem Ruck; das Glaſige aus den Augen des In⸗ dianers iſt verſchwunden. Er ſpäht ſchon wieder nach der Kugel, die vor ihm am Wege liegt. Mit einem plötzlichen Ruck iſt er heran und ſtößt ſie, mit fanati⸗ ſchen Augen, weiter in die Waldnacht hinaus. Nun muß er weiter hetzen, wie ein Spürhund, der auf der Fährte iſt, immer der rollenden Kugel nach. Ein Pferd ſcheut und ſpringt mit ſcharfem Getrappel jüh zur Seite. Der Troß der Fackelträger ſetzt ſich wie⸗ der in Bewegung, und in wenigen Minuten iſt der Spuf, ſo ſchnell er gekommen, wieder verſchwunden. Nur ganz hinten im Walde hört man das Jauchzen und Heulen der aufgeregten Maſſen. Kaum zwei Minuten hat die Unterbrechung gedauert. Die Frau macht ſich daran, ein letztes Stück der Tor⸗ tilla aufzukauen, während der Mann den Kaffeetopf wieder an ſeinen Platz ſchiebt. Bald herrſcht die Stille wie zuvor. Nur die Holzſcheite kniſtern leiſe. Wir gehen nach kurzem Gruß dem Dorfe zu. Auf dem Platz vor der Kirche brennt ein großes Lagerfeuer, das alle umliegenden Häuſerfaſſaden grell beleuchtet. Hier haben ſich die Honoratioren eingefunden. Ein junges Mädchen mit einer kleineren Schweſter iſt dabei, eine Fleiſchbrühe für die Läufer von San Ignacio zu kochen. Die laſſen ziemlich lange auf ſich wparten. Die Leute von Creel haben faſt ohne Aus⸗ nahme auf San ZIgnacio gewettet, nicht, weil ſie ihnen eine größere Siegeschance zuſprechen, ſondern weil ſie beſſer mit ihnen bekannt ſind als mit denen von Bocoyna. Ein ſachliches Abſchätzen der Sieges⸗ chancen beider Mannſchaften iſt nicht aut möglich, da ſich die Läufer zu wenig in der Oeffentlichkeit produ⸗ zieren, um irgendwelche Schlüſſe auf den Ausgang des Rennens zuzulaſſen. Endlich nähert ſich die Kavaltade, voran der lau⸗ fende Juan Batiſta, mißmutig und finſter, begleitet von ſeinem lärmenden Gefolge. Er ſtößt die Kugel mitten in unſere Gruppe hinein. Man ſpringt beiſeite, um ſie nicht im Laufe zu behindern. Die Mädchen ſtehen, ihre Töpfe ſchwenkend, auf der Straße. Juan ſtützt ſich, wie ſein Vorgänger, mit ent⸗ ſpannten Muskeln auf dem Bambusſtab, während ihm das etwa 16jährige Mädchen in liebevoller, mütter⸗ licher Weiſe einen Topf voll ſtärtender Brühe ein⸗ flößt. Es iſt, als ob in ihren ſorgenden Augen Ver⸗ ſtändnis und Mitgefühl für die Nöte des finſteren Läufers liegt, der, bereits weit zurückgeſchlagen, vor MNartin., geb. lbhauſen. M. ſein.“ Wo könnte ieſer Vorfahre zu⸗ Familienforſche die weiteren For h Ihrer ausführ⸗ Quellen erſchöpft Ergebniſſen nich r noch der We orgehen von Vor u krank und kan mir einen Grund Antwort: Der nfeier übertragen t geſtorben. Wir s Betriebes zirku⸗ ppende den Hinte dem toten Kam Iſt das ſtattha das Geſetz zu Antwor zetriebes ohne b ebenen ſammeln. kleinere Wohnung thaber wußte noch lich mit der Haus die Wohnung feſt n einem ſchlechten isherrin, daß die errin dazu berech⸗ de vorlagen?— mein Mädchen mit ihrer Eltern hei⸗ rn oder des eing ach erreichter Voll⸗ mein Recht, ſie ch Holland durch⸗ n? Könnte meine in jedem Betrieb ind bei erwieſener ils nur eine Klage⸗ ob wir hier haben? Wo be⸗ nir außerdem mit⸗ ür eine geſchiedene wenden kann?— lle Mannheim iſt cher Art Verdienſt⸗ men, erfahren Sie Arbeitsamtes in 1928 gegenſeitig leben, wonach der im Ableben eines tlich geteilt wird? Wille“ vorhanden haben dann die uf Erbteilung? u bejahen. Wenn en die Kinder ein it 3 Zimmer. Iſt ——. ——— »Fahrradfirmen an den Rennen, 8. einer überaus ſchwierigen und undankbaren Aufgabe ſteht. Auf einmal huſtet Juan und pruſtet die Flüſſigkeit in einem Sprühregen wieder aus. Das Mädchen ſpringt zurück, wartet den Anfall ab, und macht ſich dann aufs neue daran, ihm die fettige Brühe einzu⸗ flößen. Diesmal gelingt es. Ein Stück Fleiſch, das auf dem Boden des Bechers liegt, fiſcht er mit den Fingern heraus, um es in ſeinen Mund zu ſchieben, aus dem ein paar Fettropfen auf Lippe und Kinn her⸗ unterfließen. Währenddeſſen reden ſeine Anhänger wohlmeinend auf ihn ein. Jeder erteilt ihm einen Rat, wie er den führenden Maſeira einholen und ſchla⸗ gen könnte. Ohne ſich um das Gezeter zu kümmern, blickt der ſchluckende und kauende Menſch unverwandt auf die Holzkugel, die unweit des Feuers am Boden liegt. Plötzlich ſetzt er ſich, noch kauend, in Trab, gibt der Kugel einen ſchwungvollen Stoß und ſtürmt aufs neue in die Dunkelheit hinein. %ꝗer 265 Nilometer im Lauſoehriit Das lodernde Fackellicht ſeiner Begleiter erhellt den Weg. Die Geſtalten ſind nicht mehr zu ſehen, aber die flackernden Lichter tanzen noch lange geſpenſtiſch in der Finſternis, bis ſie, immer kleiner werdend, in der Ferne verſchwinden. Wenig ſpäter erſtirbt auch das Echo der wilden Rufe, das ſchwächer und ſchwächer von den Hügeln zu uns herüberklingt. Ich habe für heute genug geſehen. Der Lauf geht weiter, wahrſcheinlich bis zum Ausgang des kommen— den Tages. Jetzt, nachdem ich vom bloßen Zuſchauen und Beobachten ermüdet bin, kann ich die volle Trag⸗ weite der gewaltigen Leiſtung um ſo mehr einſchätzen. Während ich mich auf meinem Lager ausſtrecken werde, laufen ſie unermüdlich weiter, durch Wälder und Wie⸗ ſen des ſteinigen Hochlands. Faſt möchte ich Mitleid mit ihnen haben, bedächte ich nicht, daß es eine freiwillige Strapaze iſt, die ſie ſich auferlegen.. Arthur E. Grix. Erſter Start der Berufs⸗Straßenfahrer Auch in dieſem Jahre werden in Deutſchland wieder Berufs⸗Straßenrennen entſchieden und damit auch gleichzeitig die deutſche Meiſter⸗ ſchaft, die der Berliner Kurt Stöpel zu ver⸗ teidigen hat. Das erſte Rennen der Berufs⸗ fahrer wird Berlin Kottbus Berlin (260,5 Kilometer) am 14. April ſein. 1500 RM an Geldpreiſen, davon 250 RM für den Sie⸗ ger, wurden für die 25 Erſtplacierten zur Ver⸗ fügung geſtellt. Bemerkenswert iſt, daß Berlin Kottbus— Berlin diesmal laut Ausſchrei⸗ bung für alle Berufsſtraßenfahrer offen iſt, zu⸗ mal die Induſtrie bisher noch nicht die Zu⸗ ſammenſetzung ihrer„Fahrſtälle“ bekanntgege⸗ ben hat. Das Rennen der Amateure, das über die gleiche Strecke führt, wird in der-Klaſſe auch für die Nationalmannſchaft gewertet. Der Start erfolgt in Treptow und über Lübben, Vetſchau, Kottbus, Luckau, Baruth, Zoſſen, Trebbin führt die Rennſtrecke zum Ziel im Berliner Wannſee⸗Stadion. Deutſche Profirennen 1935 Die Entſcheidung über die deutſchen Berufs⸗ fahrer⸗Straßenrennen 1935 iſt erſt ſehr ſpät ge⸗ fallen, aber nunmehr iſt durch die Zuſammen⸗ arbeit der Induſtrie mit dem Deutſchen Rad⸗ fahrerverband auch dieſe Frage in zufrieden⸗ ſtellender Weiſe gelöſt worden und die Rennen, die erſt im Vorjahre nach längerer Pauſe wie⸗ der auflebten, für 1935 geſichert. Im Gegenſatz zum Vorjahre beteiligen ſich nur ſechs deutſche und zwar Diamant, Dürrkopp, Opel, Phänom, Wanderer und die neu hinzugekommene Firma Friſchauf, ſo daß ein Ausfall von nur zwei Fabrikmannſchaften zu verzeichnen iſt. Die Zubehörfabriken ſind an der Finanzie⸗ rung der Rennen beteiligt. Das Programm ſieht insgeſamt zwölf Ren⸗ nen vor, die ſich in der Hauptſache auf die Monate April, Mai und Juni verteilen. Da⸗ gegen iſt mit Rückſicht auf die„Tour de France“ der Juli vollkommen freigeblieben; von einer Einbeziehung des Jubiläumsrennens„Rund um die Hainleite“ wurde Abſtand genommen. Folgende Rennen ſind danach für die Berufs⸗ fahrer vorgeſehen: 14. April: Berlin— Cottbus— Berlin 28. April: Straßenpreis von Hannover 5. Mai: Rund um Dortmund 12. Mai: Rund um Köln 19. Mai: Straßenpreis des Saarlandes (Start und Ziel Saarbrücken) 26. Mai: Rund um Speſſart und Rhön (Start und Ziel Schweinfurt) 2. Juni: Harzrundfahrt(Start und Ziel Magdeburg) 9. Juni: Straßenpreis von Oberſchleſien (Start und Ziel Gleiwitz) 16. Juni: Straßenpreis von Schleſien(Start und Ziel Görlitz) 23. Juni: Großer Sachſenpreis(Start und Ziel Chemnitz) 30. Juni: Quer durch Württemberg/ Baden (Start und Ziel Stuttgart) 4. Auguſt: Rund um Berlin(Deutſche Stra⸗ ßenmeiſterſchaft) Pariſer Sechstagerennen Im Verlauf des Freitagmittag gab es beim Pariſer Sechstagerennen wieder lebhafte Jag⸗ den, die den Stand des Rennens gegenüber den Morgenſtunden jedoch nur unweſentlich veränderten. Schön/ Lohmann liegen weiter mit einer Runde Rückſtand als fünftes Paar im Rennen. Am Nachmittag war der Stand: 1. Broccardo/ Guimbretére(1435,250 Kilometer) 130., 2. Ignat/ Diot 118., 3. Pijnenburg/ Wals 93., 4. Charlier/ Deneef 75., 1. Rd. zurück: 5. Schön/Lohmann 110., 6. Linari/ di Pacco 62., 7. van Buggenhout/ van Vlock⸗ hoven 35., 2 Rd. zurück: 8. Falck⸗Hanſen/ Aerts 114., 9. Magne /Leducg 60., 3. Rd. zurück: 10. Wambſt/ Raynaud 58.; die übrigen Paare lagen um dieſe Zeit bis zu zwölf Run⸗ den im Rückſtand. Der Tag des deutſchen Nuderſportes Der am 7. April im geſamten Reichsgebiet ſtattfindende„Tag des deutſchen Ruderſportes“ unterſcheidet ſich gegenüber dem Vorjahre in den einzelnen Punkten der Organiſation nicht weſentlich. Das hervorſtechendſte Merkmal in dieſem Jahre iſt eine gewiſſe Einheitlichkeit in der Durchführung, die vor allem darin beſteht, daß ſich das vorgeſehene Programm in ganz Deutſchland nach einheitlichen Geſichtspunkten ſchlagartig abwickelt. Unſere Rudervereine in Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen werden in voller Stärke an dieſem für den deutſchen Ruderſport ſo bedeutunas⸗ voll gewordenen Tage antreten. Am Vormit⸗ tag 10.30 Uhr erfolgt in allen Bootshäuſern zunächſt die feierliche Flagagenhiſ⸗ ſunag und im Anſchluß daran werden die Häuſer dem öffentlichen Verkehr zur Beſich⸗ tigung freigegeben. Pünktlich 12 Uhr findet in allen Bootshäuſern zugunſten des Winter⸗ hilfswerkes ein gemeinſchaftliches„Eintopf⸗ eſſſen“ ſtatt, und um 15 Uhr treten auf Rhein und Neckar ſämtliche Boote zu einer großen Auffahrt an. Die Auffahrt auf dem Rhein wird beſtritten vom Mannheimer Ruder-Club, Ludwigshafener Ruderverein, RG Ludwigs⸗ hafen und RG Rheinau, auf dem Neckar vom Mannheimer RV„Amicitia“, Mannheimer RG und Mannheimer RV„Baden“. Auf dem Rhein geht die Auffahrt zwiſchen der Rhein⸗ brücke und dem Waldpark vor ſich und auf dem Neckar zwiſchen Adolf⸗Hitler⸗Brücke und Hin⸗ denburg⸗Brücke. Mannſchafts⸗Ringen und Gewichtheben des VfK Morgigen Samstag empfängt die erſte Ringerſtaffel des Vereins für Körperpflege im Saale des„Zähringer Löwen“ die erſte Ringer⸗ ſtaffel der Turn⸗ und Sportgemeinde Oppau zu einem Freundſchaftskampf. Im vorigen Mo⸗ nat konnte Oppau im Vorkampf ein Unentſchie⸗ den mit:9 erzielen, wobei die Kämpfe ſehr hartnäckig geführt wurden, ſo daß auch der Rückkampf intereſſanten Sport verſpricht. Gleichzeitig kämpft die zur Gauligaklaſſe auf⸗ geſtiegene Gewichthebermannſchaft des VfK ge⸗ gen die ſchon lange Jahre in dieſer Klaſſe mit an der Spitze marſchierende Mannſchaft des Vereins für Leibesübungen Neckarau. Der Neuling wird hier zeigen müſſen, ob er be⸗ fähigt iſt, in dieſem Jahre der erſten Klaſſe einen würdigen Konkurrenten zu ſtellen. Der Beſuch der Veranſtaltung, bei welcher ſich in den zwei Hauptdiſziplinen der Schwer⸗ athletik je eine komplette Mannſchaft gegenüber⸗ ſtehen, wird ſicher jeden Sportliebhaber voll befriedigen. Der Eintrittspreis iſt äußerſt niedrig gehalten, da die Vevanſtaltung in der Hauptſache der Werbung dient. WINTERSPORT-WETTERBERICHT vom Samstag, den 23. März 1935 or Welter Fan—— Beſchaffenhen der Schneedecke Südlicher Schwarzwald Meereshöhe eldbera(Schwarzwald) 1500[ſftarker Schneefal— 1 15⁰ Neuſchnee, 5 em, Sti gut Adeit.... 14240[ſtarker Schneefall 9 12⁵ Pappſchnee, Ski gut Breitnau 1030[Regen und Schnee 0 2⁰ Lückenhaft, Ski Rodel ziemlich gut Höchenſchwand 1015 bewölk!— 1 40 Firnſchnee, Sti Rodel ziemlich gut Tadtmoßß 850 Regen und Schneeſ— 3 60 Ski Rodel beſchränkt Nördlicher Schwarzwald: Hornisarinde 1160 bewölkt— 1 1⁰³ Neuſchnee, 3 em, Ski gut Unierſtmaut... 330 Regen und Schnee 5, 20—60 Firnſchnes, Sti“aut Bühlerböbe 760 Regen—4 Kein Sport — uV D 82˙3 ——————— In der engliſchen Kavallerieſchule zu Weedon werden hölzerne Pferde als Turn⸗ und Reitgeräte während der Ausbildungszeit benutzt. Hier lernen die jungen Kavalleriſten Satteln, Zäumen und Aufſitzen, außer⸗ dem eignet ſich das Holzpferd vorzüglich als Turngerät Deutsches Nachrichten-Büro Vom Winterhilfswerk der Turnerſchaft Bei ungezählten Gelegenheiten hat die deutſche Turn⸗ und Sportbewegung gezeigt, daß ſie die ſozialen Maßnahmen der Reichs⸗ regierung mit Begeiſterung unterſtützt. In ſog. „Opfertagen des deutſchen Sports“ ſtellen ſich alle Verbände und Fachſäulen in den Dienſt des WHW. Mit den Fußballern begann es. Dann ging es weiter über die Handballer, Keg⸗ ler, Hockeyſpieler, Boxer, Schwerathleten uff. In der Woche vom 24. bis 31. März iſt die DT an der Reihe. Die bedeutendſte Veranſtaltung dieſer Opferwoche iſt der Gerätekampf Reichsheer gegen Turnerſchaft in Berlin. Inzwiſchen haben beide Einheiten ihre Mannſchaften bekanntgegeben. Es tur⸗ nen: Für das Reichsheer: 1. Feldwebel Klingen⸗ berg⸗Münſter; 2. Uffz. Kallweit⸗Raſtenburg; 3. Gefreiter Schwarzmann-Nürnberg; 4. Kanonier Behrens-⸗Rendsburg; 5. Füſilier Stutte⸗Münſter; 6. Füſilier Friſch⸗Münſter. Erſatz: Füſilier Stracke⸗Münſter. Für die DT: 1. Winter⸗Frankfurt; 2. Sand⸗ rock⸗Immigrath; 3. Steffens⸗Bremen; 4. Beckert⸗Neuſtadt; 5. Polmar⸗Hohenſtein⸗ Ernſtthal; 6. Frey⸗Bad Kreuznach. Erſatz: Troſtheim-Dortmund. Schauturnen des TV 1890 Edingen Zum Beginn der Frühjahrsarbeit in den ver⸗ ſchiedenſten Abteilungen veranſtaltet der Turn⸗ verein 1890 Edingen am nächſten Sonntagabend um.30 Uhr im großen Saal der Schloßwirt⸗ ſchaft ein Frühjahrsſchauturnen, verbunden mit einem Gerätemannſchaftskampf gegen die Turn⸗ gemeinde Plankſtadt. Aus den letztjährigen Kämpfen ſind die Gäſte noch beſtens bekannt. ſei Edingen ſind zwei jugendliche vielverſpre⸗ chende Kräfte nachgerückt, während der bekannte Turner Kieſer infolge Krankheit ausſcheiden muß. Der Kampf wird durch auswärtige Kampf⸗ richter geleitet. Die Kämpfe am Reck, Barren und Pferd ſowie die Kürfreiübungen werden mit den eingeflochtenen Vorführungen aller Ab⸗ teilungen ihre Anziehungskraft nicht verfehlen. Der Eintritt iſt ſo mäßig gehalten, daß jeder Volksgenoſſe am Sonntagabend das Geſchehen in der Schloßwirtſchaft verfolgen kann. Jg. Olympia⸗Vorbereitungen in Deutſchland Der Ufa⸗Kulturfilm der im Vorprogramm des Univerſum ge⸗ zeigt wird, ſoll einen Eindruck von den um⸗ faſſenden Vorbereitungen vermitteln, die in Deutſchland im Hinblick auf die olympiſchen Spiele 1936 getroffen werden. Man ſieht alſo nicht nur Aufnahmen von den gewaltigen Bauten, die in Berlin und Garmiſch-Parten⸗ kirchen errichtet werden, ſondern gewinnt auch einen Einblick in die ſportlichen Vorbereitun⸗ gen. Von der Suche nach dem unbekannten Sportsmann, den Trainingskurſen und der harten Arbeit vor bedeutſamen Wettkämpfen berichtet dieſer Film, genau, wie er noch ein⸗ mal die großen ſportlichen Geſchehniſſe des Fahres 1934 an unſerem Auge vorbeiziehen läßt. Deutſche Kampfſpiele, Kieler Woche Henley⸗Regatta, Radweltmeiſterſchaften, Eu⸗ ropa⸗Schwimm⸗Meiſterſchaften u. a. m. Alſo Bilder, die jedes ſportbegeiſterte Herz höher⸗ ſchlagen laſſen. Der Film rollt zudem einem Tempo ab, das ihn eindeutig aus dem Programm eines jeden Lichtſpieltheaters her⸗ aushebt. Bahrgang 5— A Nr. 139/ B Nr. 88— Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ iris 0 ſis-Numdscfiam Methan, Propan, Butan, Ruhrgaſol Flüſſige und nichtflüſſige Treibſtoffe/ Deutſchland iſt in Benzol Eigenverſorger „WPD, Der Rohſtoffreichtum eines wirtſchaft⸗ lich aufgeſchloſſenen Landes iſt für eine geſunde Volkswirtſchaft von größter Bedeutung, jedoch nicht der allein ausſchlaggebende Faktor. Vor allem der deutſche Menſch iſt Pionier in der Beſchreitung neuer Wege in der Roh⸗ und Werkſtoffbeſchaffung. Das deutſche Zuckerrohr iſt— man kennt es ſchon nicht mehr anders— die Rübe, die Kriegsnöte brachten uns den Luftſtickſtoff, heute ſtellen wir mit großem Erfolg neue Preßſtoffe her, die ſich in der ganzen Welt einführen. Ferner erfuhr man aus berufenem Munde, daß auch die Frage der ſynthetiſchen Gummi⸗ gewinnung gelöſt iſt. Das ſind nur einige Beiſpiele. Heute bei der zunehmenden Motoriſierung Deutſchlands iſt die nationale Verſelbſtändi⸗ gung auf dem Treibſtoff⸗ und Mineralölmarkt von größter Bedeutung. Der Bedarf ſteigt in ſchbe Kurve. Zuſätzliche Deviſen können in ab⸗ ehbarer Zeit für eine vermehrte Einfuhr kaum zur Verfügung geſtellt werden, und auch die auf Gegenſeitigkeit beruhenden Kompenſations⸗ geltbier ſollen nicht durch Dinge belaſttet wer⸗ en, deren Lieferung durch die heimiſche Wirt⸗ ſchaft möglich iſt. Das gilt vor allem für Motorentreib⸗ ſtoff jeder Art. Im Jahre 1934 ſind uns aus dem Ausland erhebliche Mengen zuge⸗ floſſen. Einfuhr und Wert der wichtigſten Mineralöle: Unterſchied Geſamtwert Unterſchied Bezeichnung Menge gegen 1933 in Reichs⸗ gegen 1933 in v. H. mark in v. H. Benzin 1158 000 16 63 055 000— 1,86 Benzol 40 000—17 gleicher Wert wie 1933 Gasöl 640 000 +37 22 480 000 + 26,3 Heizöl 316 000— 1,7 6 194 000— 0,8 Rohöl 277 000— 1,4 5 361 000— 5,6 Schmieröl 322 000 +17 28 740 000-17 imeinf der 16prozentigen Steigerung der Ben⸗ zineinfuhr iſt der Einfuhrwert infolge des Preisverfalls auf dem Weltmarkt ungefähr auf der Höhe des Vorjahres geblieben. Bei der Benzoleinfuhr wird ſich ſchon im lau⸗ fenden Jahr das Bild ſtark verſchieben, weil ib Fünftel der deutſchen Ein⸗ uhr aus dem Saargebiet ſtammen, dieſe Menge fortan alſo zur innerdeutſchen Er⸗ zeugung gerechnet werden kann. Die ſtarke Zu⸗ nahme der Gasöl⸗Einfuhr iſt auf die zuneh⸗ mende Verwendung von Dieſelmotoren zurück⸗ zuführen, wobei vermerkt ſei, daß Verſuche im Gange ſind, auch den Dieſelmotor mit einheimi⸗ ſchen Kraftſtoffen zu verſorgen. Die Steigerung der Treibſtoffeinfuhr wäre noch viel größer, wenn nicht die inländiſche Erzeugung große Fortſchritte gemacht hätte. Die Eigenerzeugung iſt insgeſamt um 28,5 Pro⸗ ent geſtiegen. Die erſte Stelle nimmt das enzol ein, wovon 300 000 Tonnen gegen 250 000 Tonnen im Jahre 1933 erzeugt wurden. Dies kommt einer 20prozentigen Steigerung gleich, und Deutſchland iſt damit neben den Vereinigten Staaten der zweitgrößte Benzolproduzent in der Welt. Dieſe Menge ſtellt etwa 85 Prozent der Eigenerzeugung dar. Wenn man künftighin die Benzolmengen des Saar⸗ gebiets zur heimiſchen Gewinnung hinzurech⸗ net, kann man feſtſtellen, daß wir beim Ben⸗ zol Eigenverſorger geworden ſind und es auch bleiben können, wenn der Abſatz noch zunimmt. Gasöl ſchlägt im Mehrverbrauch den Rekord. Die Zunahme iſt auf die ſteigende Verwendung von Dieſelmotoren bei Kraftfahrzeugen auf Landſtraße und Schiene und im ſtationären Be⸗ trieb zurückzuführen. Hier ſetzen nun die Ver⸗ ſuche ein, der deutſchen Treibſtoffpolitik ein neues Geſicht zu geben durch die Verwendung von Gaſen, insbeſondere für ſchwere Wagen. Das neue Geſetzzur Aenderungder Kraftfahrzeug⸗Beſteuerung ſieht die Herabſetzung der Steuer auf die Hälfte vor, wenn die Wagen mit nichtflüſſigen Treibſtoffen bedient werden. Neben Dampf, Elektrizität und Holzgeneratorenfeuerung gilt dieſe Erleich⸗ terung vor allem für die Verwendung von Gaſen, die im bergbaulichen Nebenbetrieb an⸗ fallen. Hier ſind in den letzten Jahren verſchie⸗ dene neue Namen aufgetreten, mit denen der Laie ſeither nicht viel anzufangen wußte: Me⸗ than, Propan, Butan, Ruhrgaſol. Dem Fachmann ſind die Namen nicht neu, und der Ruhrbergbau hat ſchon ſeit Jahren planmäßige Verſuche in der Verwendung dieſer Gaſe als Treibſtoff hinter ſich. Die Verſuche haben beſte Erfolge gezeitigt, ſo daß von der Gasſeite her die deutſche Treibſtoff⸗ verſorgung eine Entlaſtung erfahren kann. Die Verſuche werden begünſtigt durch die leichte Umſtellungsmöglichkeit der Fahrzeuge auf Gas und umgekehrt. Neben der Anbringung der Gas⸗ ſtahlflaſchen handelt es ſich nur um den Einbau einer Düſe. Bei der Verwendung von Stahl⸗ flaſchen ſowohl wie auch beim Gebrauch von Kohlen⸗ und Holzgeneratoren ergibt ſich eine fühlbare Gewichtsbelaſtung der Fahrzeuge. Die dadurch bedingte Steuererhöhung ſoll jetzt durch die Halbierung des Steuerſatzes ausgeglichen werden. Einen beſonderen Anreiz dürfte das Fahren mit Gas aber auch deshalb ausüben, weil die Treibgasverwendung eine Koſtenerſpar⸗ nis von etwa 30 Prozent im Gefolge hat. Die niedrigen Umſtellungskoſten gleichen ſich bei Vielfahrern alſo bald aus. Insbeſondere in ziemlich geſchloſſenen Wirtſchaftsgebieten mit ſtarkem Laſtwagenverkehr— beiſpielsweiſe alſo im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiet kann der Gasbetrieb ſchnelle Fortſchritte machen. Auch auf der Internationalen Automobil⸗Aus⸗ ſtellung in Berlin war das Vordringen des Treibgaſes erſichtlich. Das Methan oder Sumpfgas ſteht heute ſchon in großen Mengen zur Verfügung. Es iſt das Reſtgas der Koksofen⸗Gaszerlegung und hat gegenüber dem Leucht⸗ und eigentlichen Koksofengas den Vorzug des doppelt ſo hohen Heizwertes. Es iſt jedoch ein Hochdruckgas und darf nur aus ſchweren Stahlflaſchen verwendet werden. Ver⸗ ſuche mit feſt eingebauten Hochdruckſtahlflaſchen verſprechen Erfolge. Im übrigen hat die Regie⸗ rung auch die Genehmigung zur Herſtellung von dünnwandigeren Hochleiſtungsdruckflaſchen gegeben, wodurch das Totgewicht weientlich ver⸗ mindert werden kann, ohne daß auf Grund der neuen Verfahren die Betriebsſicherheit gefähr⸗ det wird. Propan und Butan ſind die Namen, mit denen ſich der Kraftfahrer weiterhin vertraut machen muß. Es ſind Gaſe, die bei der Erdöldeſtillation und Kohleverflüſ⸗ ſigung anfallen. Sie werden unter der Bezeich⸗ nung Flüſſig⸗ oder Reichgaſe zuſam⸗ mengefaßt und ſind Verbindungen, aus denen auch das Benzin beſteht. Das Butan läßt ſich ſchon bei einem Druck von vier bis fünf Atmo⸗ ſphären verwenden, kann unter Umſtänden alſo ſchon in geſchweißten Flaſchen gebraucht wer⸗ den. Butan fällt gegenwärtig in Deutſchland in einer Menge von etwa 25000 Tonnen an. Bei dem im Gang befindlichen weiteren Ausbau der Kohlehydrierung iſt mit einer weſentlichen Steigerung der Propan⸗ und Butanmengen zu rechnen, ſo daß man hofft, auf dieſem Wege in abſehbarer Zeit etwa 200000 Tonnen Benzin erſetzen zu können. Welche Erfolge ſich die In⸗ tereſſenten davon verſprechen, geht aus der Meldung hervor, daß die Sächſiſche Kraftver⸗ kehrsgeſellſchaft 600 Omnibuſſe auf Butan um⸗ ſtellen will. Eine beſondere Erwähnung verdient auch das Ruhrgaſol, das ein Nebenprodukt der Stickſtoffinduſtrie iſt. Es iſt ein Gemiſch von Propan, Butan und anderen Gaſen und hat ſich im Gebrauch aus⸗ gezeichnet bewährt. Zahlreiche Kommunen des Ruͤhrgebietes haben einen Teil ihres Kraftfahr⸗ Fuhrparkes ſchon auf Ruhrgaſol umgeſtellt oder find mit der Umſtellung im Gange. Der Ver⸗ trieb geht durch den Benzol⸗Verband als ge⸗ meinſchaftliche Verkaufsſtelle des Bergbaues. Der Heizwert des Ruhrgaſols liegt auf der Höhe von Propan und Butan. Die Verflüſſi⸗ gung erfolgt ſchon bei 13 bis 14 Atmoſphären. Ab Erzeugungsſtätte berechnet ſich das Kilo⸗ gramm mit 31 Pf. Mehr als 80 Laſtkraftwagen laufen heute ſchon mit Ruhrgaſol. Methan koſtet je Kilogramm 32 Pf., muß jedoch in Stahlflaſchen bis auf 150 Atmoſphären verdich⸗ tet werden. Dieſe Hochdruck⸗Eigenſchaft iſt der einzige Nachteil, der heute dem Methan gegen⸗ über den anderen Gaſen anhängt. Schließlich ſei noch erwähnt, daß— trotz des geringeren Heizwertes— auch Leuchtgas als Motorenbetriebsſtoff verwendet wird. Die erſten praktiſchen Groß⸗ verſuche ſtellt die Stadt Hannover an. Dort iſt die erſte Gastankſtelle in der Errichtung be⸗ griffen, um Autobuſſe mit Ferngas betreiben zu können. Auch die Berliner Verkehrs⸗ geſellſchaft hat die Abſicht, Omnibuſſe auf Treibgas umzuſtellen. Die erſte der geplan⸗ ten 30 bis 40 Gastankſtellen ſoll bereits in An⸗ griff genommen ſein. Wie man ſieht, iſt alſo das Gas als Motoren⸗ treibſtoff auf der ganzen Linie im Vordringen. Da die leiſtungsfähigſten Kräfte der deutſchen Wirtſchaft die Umſtellung in die Hand genom⸗ men haben, darf man hoffen, daß ſie weitere Erfolge zeitigt. So wird es insbeſondere im Zuſammenhang mit der Benzintheſe, die jetzt auch der Ruhrbergbau im großen Stile auf⸗ nimmt, möglich ſein, die Eigenverſorgung mit Treibſtoffen immer mehr zu fördern. An den Treibſtoffverbrauchern liegt es, dieſe Schickſals⸗ frage für die weiterhin erfolgreiche Motoriſie⸗ rung Deutſchlands zu beheben, nachdem die Re⸗ gierung jede mögliche Förderung ſchon heute durch die Tat bewieſen hat. ⸗ Deutſche Vank und Disconto⸗Geſellſchaft Erhöhte Geſamtumſätze im Jahre 1934.— Gewinn wieder zur inneren Stärkung verwandt Sw. Das Inſtitut legt ſeinen Jahresbericht für 1934 vor, der wieder eine ausführliche Darſtellung für das Tätigkeitsgebiet des Unternehmens bringt. Erwar⸗ tungsgemäß wird auch für 1934 noch keine Dividende verteilt und der Gewinn zur inneren Stärkung des Inſtituts verwandt. Der Vorſtand läßt ſich hierbei, wie es im Bericht heißt, von der Ueberlegung leiten, daß auf die Dauer die Größe des jetzigen Aktienkapi⸗ tals im Verhältnis zu den Bilanzziffern nicht aus⸗ reicht. Die Vorausſetzung für eine Kapitalerhöhung iſt eine dauerhafte Sicherung der Ertragsfähigkeit, die den Appell an den Kapitalmarkt berechtigt und aus⸗ ſichtsreich erſcheinen läßt. Die Kreditwilligkeit der Bank kommt darin zum Ausdruck, daß im Verlauf des Berichtsjahres nahezu 830 Mill. RM. neue Kredite, mithin 123 Mill. RM. mehr als im Vorjahr, der deut⸗ ſchen Wirtſchaft zur Verfügung geſtellt wurden. Nur etwa 4½ Prozent betragsmäßig aller Anträge, die an die Bank geſtellt wurden, verfielen der Ablehnung. Trotz erheblicher Erſchwerungen in der Außenwirt⸗ ſchaft wurde eine kräftige Steigerung der geſchäftlichen Tätigkeit auf allen Gebieten erreicht. In dem Paſſus über die Rückgliederung des Saargebiets heißt es, daß die letztenn Monate vor der Rückgliederung für die Saarwirtſchaft infolge des ſchlechten Arbeitens des deutſch⸗franzöſiſchen Clearings und der Zurückziehung aller franzöſiſchen Hypotheken⸗ und Bankktredite auf finanziellem Gebiet ungeheure Schwierigkeiten brachte. Die Filialen der Bank wurden den außerordentlichen kaſſenmäßigen Anforderungen in Franken auch unter Bereitſtellung erheblicher neuer Kredite aus eigener Kraft gerecht.— Im Berichtsjahr haben ſich die Kund⸗ ſchaftsumſätze auf 98.36(91.15) Milliarden RM. er⸗ höht. Nachdem alſo im Vorjahr noch ein Rückgang um etwa 4 Prozent zu verzeichnen war, trat im ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahr eine Erhöhung um 7,9 Proz. ein; ſte betrug bei Banken und Bankiers 5,7 Prozent und bei der Nichtbankierkundſchaft 8,8 Prozent. Wenn man hierzu im Vergleich die Steigerung der inländi⸗ ſchen Gütererzeugung um 25 Prozent ſtellt, ſo iſt zu berückſichtigen, daß jeder Wirtſchaftsanſtieg erſt nach einer gewiſſen Zeit in den Bankumſätzen bemerkbar wird und die Finanzierung desjenigen Teils der Produktionsſteigerung, der auf die öffentliche Arbeits⸗ beſchaffung entfällt, ſich vielfach auch abſeits der pri⸗ vaten Kreditinſtitute vollzieht. Trotzdem würde die Geſamtentwicklung der Umſätze ein weſentlich günſti⸗ geres Bild bieten, wenn nicht der Steigerung im Bin⸗ nengeſchäft eine ſtarke Verringerung im Auslandsge⸗ ſchäft gegenüberſtände. Das Auslandsgeſchäft leidet unter dem Abſinken des Außenhandels und den zahl⸗ reichen unſerem Lande aufgezwungenen Verrechnungs⸗ abkommen. Aus dieſen Gründen erfuhr das Deviſen⸗ geſchäft poſtenmäßig einen Rückgang von mehr als 10 Prozent. Umgekehrt ſind naturgemäß die Unkoſten in dieſer Sparte erheblich geſtiegen. Im Berichtsjahr trat durch Erhöhung der Gefolgſchaft um 800 auf 17 588 Mitarbeiter eine Entlaſtung des Arbeitsmarktes ein. Die Zahl der Neueingeſtellten war in Wirklichkeit erheblich größer, da der Abgang durch Penſionierun⸗ gen uſw. zu berückſichtigen iſt. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſchließt(alles in Mill. RM.) mit einem Gewinn von 21,06 gegen 25,93 i. V. Hiervon ſollen 20,15(25,05) für Abſchreibungen und Rückſtellungen verwandt und 0,908(0,885) vorge⸗ tragen werden. Die Aufmachung der Bilanz entſpricht dem neuen Bilanzſchema der Reichsbank. In dem Poſten Kreditoren ſind diesmal die Spargelder, die beſonders ausgewieſen werden, nicht enthalten. Das Konto der Gläubiger iſt insgeſamt noch um 75,0 zu⸗ rückgegangen, die Verringerung entfällt jedoch aus⸗ ſchließlich auf den Abgang von Währungs⸗ und Bank⸗ geldern. Die von der Kundſchaft bei Dritten benutzten Kredite zeigten gegen das Vorjahr eine, hauptſächlich auf Rückzahlungen in Regiſtermark beruhende Ver⸗ ringerung um 45. Entſprechend ſind auf der Aktivſeite die Rembourskredite von 181 auf 147,9 zurückgegan⸗ gen. Die Reichsmark⸗Kundeneinlagen haben ſich gegen⸗ über dem Vorjahr, obwohl bedeutende Beträge in Effekten oder ſonſtige Anlagen umgewandelt wurden, erhöht. Der Rückgang der Reichsmark⸗Guthaben von Banken und Kreditinſtituten, der 103 ausmacht, wurde bewußt gefördert, weil derartige Gelder eine verhält⸗ nismäßig hohe Verzinſung erfordern, andererſeits aber ihrer Natur nach nur für liquide und daher einen geringen Ertrag bringende Anlagen in Betracht kom⸗ men. In der Aufgliederung der fremden Gelder ſind neben den ſchon erwähnten Spargeldern von 204 die Noſtroverpflichtungen mit 38 beſonders ausgewieſen. Dem Kreditabkommen mit den ausländiſchen Banken unterliegen noch 176,8 gegen 233,2 im Vorjahre. Auf der anderen Seite der Bilanz verminderten ſich die Schuldner von 1684 auf 1490. Neben der Umſchuldung von Kommunaldarlehen trug zum Rückgang auch die Wirtſchaftsbelebung inſofern bei, als ſie in zahlreichen Fällen die Rückzahlung alter feſtliegender Kredite er⸗ möglicht hat. Die reine Kaſſenliquidität hat ſich von 2,97 Prozent auf 3,05 Prozent verbeſſert. Der Kaſſen⸗ beſtand erſcheint mit 35,72(im Vorjahr einſchl. fälliger Zinsſcheine, die diesmal mit 24,68 beſonders erſchei⸗ Rekordtiefſtand der Geſchäfts⸗ Rũckgang der Geſchaſtszuſammenbrũche zuſammenbrüche ergesſere Das Jahr 1934 brachte— weniger Geſchäftszuſammen⸗ zemen lameme kenerhgenenren brüche als jedes Jahr ſeit der Inflation. Dies gilt, auch wenn man die mangels Maſſe abgelehnten Konkurſe mit in die Statiſtik einbezieht. Das iſt ein Zeichen der wieder⸗ kehrenden Geſchäftsmoral, durch die es auch noch erreicht werden wird, daß die Ge⸗ ſchäftszuſammenbrüche, bei denen überhaupt eine Kon⸗——— kurseröffnung abgelehnt wird,————— ebenfalls nur noch gering auf⸗— treten werden. 1927% 1025 1020 1027 1928 1920 1930 1931 1952)55 1050 nen, mit 62,69), Guthaben auf Reichsbankgiro⸗ Poſtſcheckkonto ſind auf 48,74(53,57) zurückgegang Zur Pflege und Belebung des Wechſelgeſchäfts iſt Erhöhung des Wechſelbeſtandes um 110 auf 585 e getreten, von der Geſamtſumme entfallen 536 reichsbankfähige Abſchnitte. Zur Unterſtützung de offenen Markpolitit der Reichsbank erhöhten ſic eigene Wertpapiere um 100,5, hiervon entfallen alle 73,50 auf die Uebernahme von Schuldverſchreibunge des Umſchuldungsverbandes deutſcher Gemeinden. Poſten Schatzwechſel und unverzinsliche Schatzanwei⸗ ſungen des Reichs ſowie Steuergutſcheine ging um 4 auf 209 zurück. Die Anlageliquidität des Inſtitut hat ſich um etwa 7 Prozent auf 37,53 Prozent erhöht. Die Konſortialbeteiligungen haben ſich von 59,9 54,8 vermindert, kurzfällige Forderungen, darunte 44,32 Noſtroguthaben, betragen 44,77 gegen 57,93. Forderungen aus Lombardgeſchäften ſind von 7,08 auf 6,46 und aus Reportgeſchäften von 1,13 auf 0,8 zurückgegangen. Die dauernden Beteiligungen h Banken und Bankfirmen ermäßigten ſich um etwa 4, Dauernde Beteiligungen bei ſonſtigen Unternehmun⸗ gen, die bisher in eigenen Wertpapieren enthalten waren, erſcheinen mit 10,08. Die Bankgebäude ſin mit 55,53 wenig verändert bilanziert, ſonſtiger Grun beſitz erſcheint mit 30,54(33,08). Auf der andere Seite erſcheinen Kapital und Reſerven mit unver⸗ ändert 130 bzw. 25,2. Die Siemens Handemann⸗ Penſionsrücklage bringt mit 15 eine Zuſammenfaſſung der bisherigen Wohlfahrtsfonds. Das 6proz. Dollar⸗ FEIV— fffnte darlehen hat ſich durch Rückerwerb auf 24,44(35,85) vermindert. Akzeptverpflichtungen betragen 229 gege 230. Die eigenen Indoſſamentsverbindlichkeiten be⸗ liefen ſich auf 108,27 gegen 191,88 im Vorjahr. Allein die Giroverbindlichkeiten aus Ruſſenwechſeln ginge von 76.25 auf 24,93 zurück. H. Fuchs Waggon⸗Fabrik AG, Heidelberg In der Hauptverſammlung, die unter Leitung des Aufſichtsrats⸗Vorſitzenden, Kommerzienrat Paul Cha lier(Köln/ Mülheim) ſtattfand, wurde der bekannte Abſchluß für 1933/34 einſtimmig erledigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Der Ueberſchuß von 23 748 RM. wird zur teilweiſen Deckung des Ver⸗ luſtvortrages verwendet, der ſich damit auf 93 939 RM. vermindert. Bei der Ausloſung eines AR⸗Mitgliedes, das ſatzungsgemäß auszuſcheiden hat, ſchied Kommer⸗ zienrat Charlier aus und wurde wiedergewählt. Aus⸗ ſagen über das laufende Geſchäftsjahr wurden nicht gemacht. Berliner Börse Obwohl ſich an der zuverſichtlichen Stim⸗ mung der Börſe nichts geändert hat, die freundliche Tendenz vielmehr durch aus der Wirtſchaft vorliegende Meldungen unterſtützt wur — erwähnt ſei die Wiederaufnahme der Dividenden⸗ zahlung bei den Deutſchen Kabelwerken mit 6 Proz., ſowie die gute Entwicklung der Steuer⸗ und Zo einnahmen im Februar—, blieb das Geſchäft ſehr klein. Da die Kuliſſe vereinzelt zu Glat ſtellungen ſchritt und andererſeits die Bankenkund ſchaft mit Neuanſchaffungen nicht hervortrat, wieſen die Kurſe eher leichte Abſchwächungen auf. Am Montanmarkt beſtand lediglich Intereſſe für Harpener, die 1¼ Prozent, ſowie für ſchleſiſche Zink, die 1 Prozent höher zur Notiz kamen. In den geſtern erhöhten Hoeſch und Klöckner wurden gering⸗ fügige Abgaben vorgenommen, iuch bei Stahlverein drückte das Angebot von zirka 60 000 RM. den Kues um ½ Prozent. Von Braunkohlenwerten büßten Ilſe Genußſcheine nach der durch den Ab⸗ ſchluß ausgelöſten Befeſtigung wieder 1½ Prozent ein. Von chemiſchen Papieren waren Rüt⸗ gers 4 Prozent ſchwächer. Im Gegenſatz zur All⸗ gemeintendenz wieſen Elektrowerte eher höhere Notierungen auf, insbeſondere Siemens, die auf den ſchon geſtern erwähnten Auslandsauftrag erneut Prozent gewannen, Akumulatoren ſetzten 1 Prozent höher ein, Bekula waren erſtmals wieder um /½ Proz. erholt. Freundlich tendierten Maſchinenfabri⸗ ken, mit Ausnahme von Berliner Maſchinen, die um Prozent nachgaben. Autowerte waren knapp gehalten. Von ſonſtigen Papieren ſind Südd. Zucker mit minus 1½ Prozent, Hotelbetrieb mit minus 1 Prozent zu erwähnen. Schiffahrts⸗ aktien konnten ſich auf dem erreichten Kursſtand behaupten, nur Nordlloyd verloren anfangs ½ Pro⸗ zent, waren dann aber wieder erholt. Am Ren⸗ tenmarkt blieb es ſtill. Altbeſitz gaben um 4 Prozent nach, ebenſo wurden Kommunalumſchul⸗ dungsanleihe 10 Pfg. niedriger bewertet. Blanko⸗Tagesgeld ſtellte ſich auf unverändert 374 bis 4 Prozent. Am Valutenmarkt war das Pfund mit 11,88 wieder feſter, auch der Dollar zog auf 2,491 an. Dagegen lag der Belga auf Vermutungen über 5 Währungsabwertung wieder recht wach. 13 nnein-Mainische Mittagbörse Tendenz: freundlich. An der Wochenſchlußbörſe konnte ſich zwar kein größeres Geſchäft entwickeln, die Haltung war aber nach der uneinheitlichen Bewegung des geſtrigen Tages überwiegend freundlich. Von der Kundſchaft lagen für einige Spezialwerte kleine Auf⸗ träge vor, dagegen verhielt ſich die Kuliſſe etwas ab⸗ wartend. Sie wollte über das Wochenende keine neuen Engagements eingehen. Die Tendenz erhielt auch heute von günſtigen Nachrichten aus der Wirtſchaft etwas Anregung. Daneben fand die gute Entwicklung der Steuer⸗ und Zolleinnahmen im Februar Beachtung An den Aktienmärkten überwogen bei allerdings klei⸗ nen Umſätzen und noch etwas uneinheitlicher Kursge⸗ ſtaltung zumeiſt Erhöhungen von etwa ½ Prozent. Etwas lebhafteres Geſchäft, beſonders nach Feſtſtellung Und wenn die nicht glaube abſonderlic ein armer noch niema t wird mit me wird fe ig zittern, I id dabei an j chlief vor ſeinen rnen Wolke erfiel, wirkli und ſchiller lrahlenden Son ſchuſter, gerade chlug. Dieſes Wunde olches Ereignis Rag in der Zeit Ueber Tobias Kindern erz unſerer Sta flickſchuſter ſein ſehen die Kinder hon Tobias und haben die( Tobias etw ten Pfennige nicht einmal Mittageſſen übri wenig Einſel eine dünne, gefä ls eine Tafel te ekommen—, un urnſten Vorhaltu ler Unvernunft lücheln, aus den Menſchen redet, nennen iſt. lickt Schuhe; vor d will ihm jen t, weil er darar ünder beſchenkt, bgar grob werde Dieſen Winter n, und damit hichte ihren An Vorfrühlingstag beldregen vom 5 nde kommen ſo Tobias war ar lufgeſtanden, tro her immer noch ſand. Aber er m u arbeiten. Wä legen war, ohne beute aus der 9 gt, wofür T. hputten Schuhe n nand durfte Tob zorgen dieſe ſtol en Leuten gerad krengt ſie fortwä im ihm zu helfe pußte der arme Den ganzen Vo flink ſeine Hä vang hurtig d n Pechfaden r der erſten Kurſe, entwickelte ſich am Montanmarkt, ſpeziell für Rheinſtahl mit 103½ bis 104(102/). Fer⸗ leder, daß die al lot kam und re ner fanden Stahlverein mit 81½ bis 81½(80½) grö⸗ ßeres Intereſſe. Mannesmann notierten mit 80½—80 (7956), Harpener mit 101%¼(101¼) und Mansfelder Bergbau mit 98%6(97¼). Chemiſche Werte lagen außerordentlich ruhig. Zunächſt kamen nur J6 Farben mit 143½(144) zur Notiz. Auch Elektrowerte hatten nur kleines Geſchäft und geringe Veränderungen zu verzeichnen, feſter waren jedoch AEG mit 3636(36¼½), Licht und Kraft mit 121¼(121½) und Geffürel mit 121(120½), Mainkraftwerke mit 94, Schuckert mit 101 und Siemens mit 147 lagen gut behauptet. Am Schiffahrtsaktienmarkt begegneten Hapag mit 32½ (32½¼) noch einiger Nachfrage, dagegen lagen Nordd. Lloyd ſehr ruhig und mit 34 um ½ Prozent niedriger. Sonſt kamen zunächſt zur Erſtnotiz: Kunſtſeide Alu 54 (5336), Daimler Motoren 9236(92¼), Zement Heidel⸗ berg 11856(119½¼½) und Reichsbank mit unv. 158½ Am Rentenmarkt hielt die ſchon während der ganzen Woche beſtehende Geſchäftsſtille für variable Anleihen an. Altbeſitz bröckelten auf 111¼(1117ß) ab, dagegen blieben Zinsvergütungsſcheine mit 91.30(unv.) gefragt. Späte Reichsſchuldbuchforderungen und Kommunal⸗ umſchuldungsanleihe lagen gut behauptet. 1 kobias ſonſt Mi. inzigen treuen 5H ichen Abſätzen w licht nachgeben, g Ulöſchen, der ſich unge er noch ein en hatte. Die Le ingen, ſchüttelten nern und Raſſeln chüttelten unwill! pie notwendig de age Erholung h Inzwiſchen wu and auf, um ei haute auf ſeine tolz vier Paar“ n Ordnung gebre )sbankgiro⸗ und zurückgegangen. geſchäfts iſt eine 10 auf 585 ein⸗ itfallen 536 auf iterſtützung der erhöhten ſich entfallen allein dverſchreibungen Gemeinden. Der che Schatzanwei⸗ eine ging um 41 it des Inſtituts Prozent erhöht. ch von 59,9 auf ingen, darunter zegen 57,93. Die ind von 7,08 auf 1,13 auf 0,8 eteiligungen bei ich um etwa 43. n Unternehmun⸗ pieren enthalten zankgebäude ſind ſonſtiger Grund⸗ luf der anderen ven mit unver⸗ ns Handemann⸗ zuſammenfaſſung 5 6Gproz. Dollar⸗ iuf 24,44(35,85) ragen 229 gegen zindlichkeiten be⸗ Vorjahr. Allein wechſeln gingen „ Heidelberg Und wenn die Leute die Naſe rümpfen, weil 1 ie nicht glauben, daß es heute noch Wunder —5 30 0 abſonderliche Begebenheiten am hellichten ſe der bekannte Zage, ſo ſollen ſie ruhig Tobias Lunt fragen, at und Vorſtand der ein armer Flickſchuſter iſt und ſein Leben Der Ueberſchuß lang noch niemand angelogen hat. Und Tobias damf 93 339 K. unt wird mit dem Kopf nicken und“ ſeine As Etimme wird feſt ſein und am Ende doch ein ſchied Kommer⸗ wenig zittern, wenn er ſagt:„Schon wahr!“, ſergewählt. Aus⸗ und dabei an jenen Mittag denkt, da er ein⸗ yzr wurden nicht ſchlief vor ſeinem Häuschen, während aus einer ſübernen Wolke vom Himmel Geld auf die Erde hiederfiel, wirkliches Geld in Münzen, die dann e und ſchillernd aufglänzten im Licht der örse ahlenden Sonne neben dem armen Flick⸗ uſter, gerade als er ſeine Augen wieder auf⸗ tichen Stin ſhlug. ndert hat, die Dieſes Wunder— nicht anders kann man ein r durch aus der ſelches Ereignis nennen— geſchah an einem nterſtützt wurde ag in der Zeit des Vorfrühlings. en un neber Tobias Lunt etwas zu ſagen, heißt von euer⸗ und Zol:⸗ en Kindern erzählen, denn der kleinſte Knirps das Geſchüft n unſerer Stadt weiß ſchon, daß der arme inzelt zu Glatt⸗Flickſchuſter ſein beſter Freund iſt. Jeden Tag ie Bankenkund⸗ fehen die Kinder in Scharen vor dem Häuschen rvortrat, wieſen. on Tobias und warten, bis ſich das Fenſter etn 420 fnet, ein grauhaariger Kopf erſcheint und volle ſchleſtſcht Zin. dinde mit Zuckerwerk zu ihnen kommen. Oft men. In den ſchon haben die Eltern ihren Kindern unterſagt, wurden gering⸗ bon Tobias etwas anzunehmen, der um ſeine bei Stahlverein letzten Pfennige Naſchwerk kauft und dann „RM. den Kutz— nicht einmal Geld für ein eigenes warmes hlenwerten ittag. übri 2 ie Ki durch den At Mittageſſen übrig hat. Aber die Kinder haben 2 a wenig Einſehen— zehnmal beſſer ſchmeckt 2 eine dünne, gefärbte Zuckerſtange von Tobias genſatz zur Al⸗ s eine Tafel teure Schokolade, die ſie zu Haus rte eher höhere bekommen—, und Tobias ſelbſt hat auf all die ns, die auf den enſten Vorhaltungen, die man ihm wegen ſei⸗ trag erneut A ler Unvernunft machen will, nur ein ſanftes 3 122 die eines r„ Wenſchen redet, der mit Recht ein Kindernarr AMaſchieh di u nennen iſt. we 11 E Und noch etwas 5—— deſcer ER d. in: Niemand darf ihm etwas ſchenken. Er Hotelbetrieb 3 Schuhe; vom Ertrag dieſer Arbeit lebt er. 1 Au und will ihm jemand mehr geben, als verlangt nfangs Pro⸗ t, weil er daran denkt, daß Tobias auch ſeine lt. 14— 4J 5 kann der alte Flickſchuſter z gaben um ſogar grob werden. mmunalumſchul⸗ dieſen Winter aber war Tobias krank gewor⸗ dartet. Pien, und damit eigentlich ſchon hatte dieſe Ge⸗ imverändert 3y hichte ihren Anfang genommen, die an jenem Forfrühlingstag in genannter Weiſe mit einem as Pfund mit Aheldregen vom Himmel ſo wunderbar zu ihrem zmukungen über ende kommen ſollte. ing wieder recht Tobias war an dieſem Tag ſchon ſehr früh kufgeſtanden, trotzdem er von ſeiner Krankheit her immer noch nicht ſicher auf den Beinen tagbö land. Aber———— ta rse arbeiten. Während er hilflos im Bett ge⸗ 94 3 n war, ohne Geld im Hauſe, hatten ihn Lochenſchlußborſe Reute aus der Nachbarſchaft betreut und ver⸗ lien Bervese flegt, woſür Tobias nun—— indlich. Von der Ihputten Schuhe wieder inſtandſetzen 1001 te. Nie⸗ »erte kleine Auf⸗ Ihand durfte Tobias etwas ſchenken! Wieviele uliſſe etwas ab⸗ Iorgen dieſe ſtolze Hartnäckigkeit von Tobias ende keine neuen en Leuten gerade jetzt bereitete, und wie ange⸗ rhielt auch heute frengt ſie fortwährend auf einen Weg ſannen, Une um ihm zu helfen. um jeden Preis!— davon . Deachtm Pußte der arme Flickſchuſter allerdings nichts. allerdings klei⸗ Den ganzen Vormittag über arbeitete Tobias eitlicher Kursge⸗ Ji flink ſeine Hände ihm den Dienſt taten, er ee w e nach Feſtſtellung den Pechfaden 5 n Montanmarkt, eder. daß die alte Schuſtermaſchine in Atem⸗ 104(10%, Fer⸗ Rot kam und raſſelnd aufächzte. Und wenn 2 735 Fobias ſonſt Mitleid gehabt hatte mit ſeinem In inzigen treuen Helfer und langſam in gemäch⸗ he Werte lagen flichen Abſätzen weiternähte,— heute durfie er nur J6 Farben flicht nachgeben, galt es doch, eine Schande aus⸗ ttrowerte hatten ulöſchen, der ſich Tobias verfallen glaubte, ſo⸗ 3 Hange er noch einen mit 3656(36¼½), zen hatte. Die Leute aber, die draußen vorbei⸗ An Selnel mi a, ſchüttelten den Kopf, als ſie das Häm⸗ Dehauptet Am fnern und Raffeln in der Werlſtatt hörten, ſie e zauh Ahüttelten unwillig den Kopf, weil ſie wußten, apag mit 32 en lagen Nordd. ſie notwendig der arme Flickſchuſter ein paar rozent niedriger. Kage Erholung hätte brauchen können. unſtſeide Aku 54 Inzwiſchen wurde es Mittag und Tobias Zement Heidel⸗ 1 auf, um eine kurze Raſt zu halten. Er mit unv. 158½. ſhaute auf ſeine Arbeit und zählte nicht ohne rend der ganzen ariable Anleihen 176) ab, dagegen 0(unv.) gefragt. ind Kommunal⸗ ᷣtet. Fiolz vier Paar Schuhe, die er wieder vollends In Ordnung gebracht hatte. Er ging zum Fen⸗ Die ſilberne Wolke Erſtes Rhnen Schwermutsvoll erſtarrte Reſte In dem Rieſeln, Knacken, Tauen Strecken ſonnenüberſegnet Cãrmt geheimnisreiches Kommen! Sich empor! Die ſchneedurchnäßte ¶ Und ein ſehnſuchtsvolles Schauen Scholle erſtem Grün begegnet. Sat den Rujbruch wahrgenommen. O ihr lichten Tag', ihr neuen Sebt denLenz aus der Verhüllung! Erſtes Rhnen birgt ein Freuen Tiejer noch als die Exfüllung Inge Mantler. Ein modernes Märchen Von B. Brandeis ſter, und als er ſah, daß draußen die Sonne ſchien, kam ihm der Gedanke, ſich ein wenig vor das Haus auf die Bank zu ſetzen. Alſo trat Tobias Lunt aus der Haustüre auf die Straße und war noch keine drei Schritte ge⸗ gangen, als er in ſeinem Kopf ein mächtiges Töſen und Summen verſpürte, ſo gewaltig, daß ihm, wie man ſo ſagt, Hören und Sehen ver⸗ ging darunter und er unfehlbar am Boden ge⸗ legen wäre, hätte er nicht im letzten Augenblick ſich gegen die Hauswand lehnen können. Die Leute aus der Nachbarſchaft beobachteten dieſen Vorfall wohl, wenn auch Tobias ſie nicht ſehen konnte, und ſo kam es, daß in dieſem Augenblick die Freunde von Tobias den Entſchluß faßten, jetzt gleich oder nie mehr ſonſt das Aeußerſte zu verſuchen, um dem armen Flickſchuſter zu helfen. Inzwiſchen gelang es Tobias, die Bank vor dem Hauſe zu erreichen. Allmählich verſchwand und löſte ſich die beklemmende Wirrnis aus ſei⸗ nem Kopfe und jetzt erſt erkannte er, wie ſich die Welt verändert hatte, ſeit er das letzte Mal vor faſt vier Wochen aus dem Zimmer gekommen war. Vielleicht war es ſchon Frühling, wer konnte das genau ſagen, auf jeden Fall war der Schnee verſchwunden. Und vor allem die Luft war es, die in ihrer betäubenden Süße immer noch den Reſt einer verwirrenden Kraft in ſich trug. So ſehr Tobias ſich auch anſtrengte, um vollkommen klar ſehen zu können, es gelang ihm nicht Da war die Sonne, die faſt ſenkrecht über ihm ſtand, nicht ruhig ſtand, ſondern in einem fortwährenden leichten Zittern befangen ſchien. In gleicher Weiſe bewegt und unruhig, glitten dann ihre Strahlen zur Erde nieder, bebten durch die Luft, ſprangen auf der Erde von einem Stein zum anderen, ſchoben ſich an den Häuſerwänden entlang, ſtürzten ſich auf die Bäume, deren Aeſte noch ſchwarz und kahl in die Luft griffen. Dies alles konnte Tobias beobachten. Er ſpürte, wie warm ſchon die Sonne ihm im Ge⸗ ſicht lag und hätte ſicher noch viel mehr all die⸗ jer kleinen und wunderbaren Freuden entdeckt, die jeder Menſch zu dieſer Zeit findet, heſonders ein Kranker, wenn nicht ſeine ganze Aufmerk⸗ ſamkeit plötzlich durch eine einzige Wolke am Himmel gefangen genommen worden wäre. Wirklich, nur eine einzige Wolke ſtand am Himmel, nicht allzu groß im Oſten, nicht unge⸗ wöhnlich für andere Leute, aber für Tobias eine tiefe und wunderſame Erinnerung: Vor beinahe vierzig Jahren war es geweſen, da ſtürmte Tobias über die Felder. Das erſte Jahr war er verheiratet, ein Kind hatte er ſich gewünſcht, ein Mädchen, und nun de es ſo weit war, glaubte der Arzt die Mutter und auch das Kind nicht mehr retten zu können. Zu jener Stunde war es geweſen, da Tobigs zum Himmel aufſchaute und eine einzige Wolke ſah, glänzend weiß, zu dieſer Wolke aufſchrie und um ein Wunder flehte. Die Wolke war älbern; — und das Wunder geſchehen! Und daran dachte Tobias jetzt, an ſeine Frau, an ſeine Tochter, die lange gelebt hatten, aber vor Tobias ſterben mußten, weil ſie ihr Leben nur einem Wunder zu verdanken hatten und dieſes Wunder ſich einmal auflöſen mußte. Dies wußte Tobias ganz genau; deswegen zürnte er nicht dem Schickſal. Aber in dieſer Stunde, jetzt auf einmal, was hatte zum zweitenmal in ſeinem Leben eine ſilberne Wolke am Himmel zu bedeuten? Eine einzige kleine Wolke im klaren ſtrahlen⸗ den und unendlich weiten Blau des'mmels kann jedem Menſchen zu jeder Zeit ſilbern er⸗ ſcheinen. Aber niemand wird darauf achten, ſo ehrfürchtig und fromm wie Tobias dem mit einem Male der Kopf ſchwer wurde in der Er⸗ innerung, der anfing, zu überlegen, angeſtrengt nachzudenken worin ein neues Wunder für ihn liegen konnte. Zweifellos, wie damals ſeine Frau und ſein Kind gerettet worden waren,— wunderbar gerettet, mußte auch dieſes Mal ein neues Wunder.. Und Tobias Lunt, der arme Flickſchuſter,.em noch die Schwäche von der Krankheit her in den Knochen ſteckte, der zudem ſchon wieder Stunden anſtrengender Arbeit hinter ſich hatte, wurde immer müder im Nachdenken, fühlte die Wärme 30 Die letzten Nächte brannte das Licht in der Kammer des Trackbauern länger als fonft. In fahler Röte lag der Schein auf deen Hof. Uebergroß ſchwankte der verſchwommene Schat⸗ ten des Bauern in dem hellen Fleck. Wenn das Licht erloſch, laſtete das Geheimnis noch drückender auf dem Gut. Einen Stock tiefer ſtand der älteſte Sohn der Familie, Johann Track, am Fenſter. Der pochende Schritt des Alten dort oben. hatte ihn die Tage her nicht zur Ruhe kommen laſſen. Lange hielt er die Stirne hinter die Scheibe gepreßt und ſah auf die Silhouette, die vor ihm im Lichterſchein auf der Erde lag. Erſt wenn das Dunkel den wankenden Schritt verwiſchte, öffnete Johann Track das Fenſter. Er beugte ſich hinaus und ſah nach oben. Der Atem des Alten ſtieg in Nebeln in die kühle Märznacht. Es dauerte lange, bis beider Fenſter ſich wie⸗ der ſchloſſen. „Der Trackbauer ſtand noch eine geraume Weile hinter den Scheiben und blickte hinaus auf die ſchwarzen Felder. Stoßweiſe fiel der heiße Hauch auf das Glas. Die Zähne knirſch⸗ ten und die Fäuſte ſtaken geballt in den Taſchen. Morgen mußte die Entſcheidung fallen. Andreas Track ſtieß mit dem Stiefel auf, daß der Boden dröhnte. Der Tritt hatte den jun⸗ gen Track zum Entſchluß getrieben. Er lief die Stiegen hinauf und ſtand plötzlich im Zimmer ſeines Vaters. Die Tracks, die zwei Fahrhunderte auf dem Hof lebten, waren Menſchen vom alten Schlag, trutzig und hart, aber ehrlich und rechtſchaffen; bis vor einem Jahr ein Wurm das Geſchlecht angefreſſen hatte, das Geſchlecht und die Ehre der Tracks. Doch der Alte kämpfte die Schmach nieder ſo aut es ging, bekämpfte den Groll, den er ſelbſt heraufbeſchworen hatte. Er zuckte mit keiner Wimper, als Johann vor ihm ſtand.„Ich weiß, was du wiſſen willſt“, ſagte der Bauer,„unſer Hof ſteht vor dem Untergang. Morgen wird die Entſchei⸗ dung fallen müſſen.“ „Wir werden noch ein halbes Jahr wirt⸗ ſchaften und dann erſt kommt das Ende“ ver⸗ ſetzte Johann bitter.„Was heißt morgen?“ Der Bauer durchmaß mit langen Schritten gehen. Er könnte uns helfen.“ Johann Tracks Geſicht verfärbte ſich plötz⸗ lich. Die Beine zitterten ihm, daß er ſich hal⸗ ten mußte.„Zu Martens?“ ſtieß er hervor Andreas Track runzelte die Stirne.„Was iſt mit dir los?“ Da riß ſich der Junge zuſammen und trat an den Schrank.„Ich alaube nicht, daß ich mich täuſche. Mach den Schrank auf!“ Der Bauer hatte ſich verdammt ſchnell in der Gewalt.„Ich weiß nicht, was du willſt.“ „Na ja“, knirſchte der junge Track verbiſſen, „dann laß den Kaſten zu.“ Er wandte ſich ab und aina zur Türe. 85 ngn Andreas Track klirrte mit, den Schlüſſeln. „Ich will nicht mehr, daß du öffneſt“, trotzte der Junge.„Aber um eines bitte ich dich: Mach das Unrecht aut. Dann werden wir wie⸗ der leben wie ehrliche Menſchen. Mach das Unrecht aut, ſage ich dir. Da drinnen in dem Kaſten, da drinnen ſteckt der Fluch!“ Der Alte, der aufrecht ſtand, kraftſtrotzend, wie das ewige Leben, blickte erſchüttert zu Bo⸗ den. Johann war zurückgekehrt. Er hatte die Hand auf die Schulter des Vaters gelegt.„Ein Wort noch: Laß uns zuſammenſtehen. Ich will dir helfen. Man ſoll den Tracks nicht nach⸗ ſagen dürfen, daß ſie Schufte ſind.“ Mit Mühe würgte der Bauer die Frage her⸗ aus:„Woher weißt du alles?“ „Die Bauern vom Trackhof haben nie ein Geheimnis aehabt. Ver einem Jahr ſtand Matthias Martens hier an dieſer Stelle. Du ſiehſt ihn noch ſo aut wie ich, wie er vor uns ſtand, zerſchlagen, und ſagte, daß er auf dem Wege 5000 Mark in bar verloren habe. Du hatteſt den Mut, vor ihm zu ſtehen und zu verſichern, daß es dir furchtbar leid täte Vater! In dieſer Stunde verwahrteſt du hier im Schrank das Geld. Du warſt es, der es fand. Seit dieſer Zeit würgte dich die Schmach, der laden hatte. Der Fluch hat dich getroffen, daß du die Kraft verlorſt, für deinen Hof einzu⸗ ſtehen. Du hatteſt das Geld mit deiner Kraft vertauſcht. Nun aber haſt du geſehen, wie Martens die Kraft ummünzte.“ Der Bauner hatte die Lehne des Stuhls ge⸗ packt Er fühlte, daß ihn die Füße nicht län⸗ ger mehr trugen. Die Schmach die er dem eeeeeeeeeeeeerrgnenmm der Sonne wohlig über ſeinen kraftloſen Kör⸗ per kommen— und nickte ein. Ruhig und feſt ſchlief er, vielleicht eine halbe in der Sonne, ſah nichts und hörte nicht, wie die Leute aus der Nachbarſchaft, die um jeden Preis helfen wollten, leiſe zu ihm hinaingen, ſich vor ihm bückten und dann ebenſo lautlos wieder davonſchlichen. Aber als Tobias nach dieſer halben Stunde ſeine Augen wieder aufſchlug, war das Wunder geſchehen. Anfanas wollte der arme Flickſchuſter ſeinen Auaen nicht recht trauen, immer tiefer beugte er ſich nieder, um ſchließlich mit den Händen nach den Münzen zu taſten: Sie waren echt, ohne Zweifel, ſie waren echt! Halb ſchloß Tobias ſeine Augen und blinzelte nach der Sonne und wartete, ob ſich etwas er⸗ eiganen würde. Nichts geſchah, das Geld vor ihm blieb liegen, kein Menſch kümmerte ſich darum Da bückte ſich Tobias Lunt, der arme Flick⸗ ſchuſter, dem niemand etwas ſchenken durfte, bückte ſich und las die Münzen auf Hatte er es doch aewußt, ein Wunder würde ſich ereig⸗ nen, ein Wunder mußte geſchehen!n Und er freute ſich und lächelte andächtig wie ein Kind während er immer wieder zum Him⸗ mel aufſchaute um nach jener ſilbernen Wolke zu ſuchen, aus der das Geld auf die Erde nie⸗ dergefallen war. das Zimmer.„Ich werde zu Martens hinüber⸗ erſte Track zu ſein der einen Fluch auf ſich ae⸗ Stunde lang vor dem Häuschen auf der Bank jahrhundertalten Geſchlecht der Tracks bereitet, brannte in ſeiner Bruſt wie Feuer. Sein mäch⸗ tiger Körper wankte, ſeine Blicke irrten ſuchend umher, als ſpähten ſie nach einem Ausweg Da kam ihm Johann zu Hilfe. „Gib mir das Geld, Vater. nicht. Ich will ein⸗ ſtehen für dich und das Unrecht gutmachen.“ „Du wirſt mich——“ die Worte erſtickten im Halſe Andreas Tracks. Er beendete den Satz Mit einem Ruck richtete er ſich auf. öffnete den Schrank und zeigte die Banknoten, die gebündelt im Fach lagen. Es dauerte lange, bis Andreas Track in die⸗ ſer Nacht zu Bett ging. Die Sonne lag noch hinter der Erde, als von der Kirche die Glocken den Sonntag verkün⸗ deten. Matthias Martens verließ den Hof zum Kirchgang. junge Track. An der Tür begegnete ihm der „Ihr habt es ſchlecht getroffen, Track, wenn ihr mich beſuchen wolltet.“ „Ich will euch auf dem Kirchgang begleiten, wenn ihr mir verſprecht, mich ſpäter anzu⸗ hören“, antwortete der junge Bauer. Schweigend gingen die beiden Männer zum Gottesdienſt. Martens ihn nicht weiter Johann Track fühlte, weshalb fragte. Und er alaubte Gott danbbar ſein zu müſſen, daß der Nachbar ſich irrte Als ſie endlich zu Hauſe waren, in Martens Stube, da faßte ſich Johann ein Herz.„Wollt ihr mir zuhören, ohne mich zu unterbrechen? Liebeserklärung an eine Lokomotive Von Gunnar Thorstensson Pihl nervös. Nemeſis grient: Denn wir ſelber er⸗ Wollt ihr das, Martens?“ Es iſt ſchwer zu ſagen, ob eine Blume ſchöner iſt als eine Lokomotive— da die Schönheit der Lokomotive mit der einer Blume nichts zu tun hat. chen beide! Eines haben ſie gemeinſam— ſie rie⸗ Geruch weckt Vorſtellungen. Der Geruch einer Blume: Immer konturenloſe Vor⸗ ſtellungen über Frauen und Stimmungen, die oft jeder Bedeutung entbehren und ſtets ohne Ausnahme unpraktiſch ſind. Der Geruch der Lo⸗ komotive: Die Vorſtellung zur Oppoſition und Freiheit. Bitte, behaupten Sie nicht, daß Lokomotiven ſchlecht riechen! Der dicke Geruch von warmem Oel und Rauch um eine Expreßlokomotive herum iſt in gewiſſen Augenblicken außer⸗ ordentlich anſtachelnd und erinnert an den Ge⸗ Und ich habe in ruch ſtarker, wilder Tiere. einem kleinen gottverlaſſenen Neſt, in dem jeder mich grüßte, gewohnt und bin aus der Stadt heraus auf das Land gezogen, um die Freiheit der Weite zu genießen. Wenn hi hier, fort, der Geruch der Lokomotive Ebene kam, ein ſchwacher Geruch nach Stein⸗ kohle und das ge ſchine zu mir dräng, bebten meine Naſenflügel, wie die eines Hundes, der Witterung nimmt. Mit geſtärkten Kräften wurde die Oppoſition wachgerufen und die Sehnſucht nach der Frei⸗ Glauben Sie, es hilft in ſolchen Stun⸗ den, wenn man eine Blume an die Naſe führt heit. ſo weit über die und den Duft einatmet, der nichts bedeutet als ſchlappe Aeſthetik? Die Frau, die mir dieſe Wohnung zeigte, glich beiden: einer Blume und einer motive. Allerdings mehr einer Lokomotive! Sie war groß und kräftig, blank im Geſicht von Seife und Geſundheit, puſtete vor Eifer und war ſtets bereit, loszuſauſen. Ich glaube nicht, daß ſie in ihrem Portierſtübchen Blumen hatte, falls ſie welche beſaß, waren es ſicher nur Kakteen. Sie machte die Türen zu allen Zim⸗ mern mit polternder Energie auf, öffnete die Fenſter, fuchelte mit den Händen und zeigte Park zu wohnen, mit Desehn de rens Trac „Ihr könnt es kurz machen, Track,“ erwiderte der Bauer,„aber ich alaube kaum, daß ich euch helfen kann. Ihr wißt um meinen Verluſt, ihr wißt, daß ich mich mit den Meinen ein Jahr lang abgerackert habe. Der Schaden iſt wettgemacht; aber helfen Track, Junge, ſo gerne ich wollte, es geht nicht.“ „Ich danke euch. Martensbauer. Ihr macht es mir leicht. Ich habe eure Gedanken erraten. Nein, von euch will ich keine Hilfe. Es iſt wahr, wir ſtehen vor dem Unteraana. Die Tracks aber ſind ehrliche Kerle geweſen, über zwei Jahrhunderte. Sie hätten ſich retten können, wenn ſie nur gewollt. Sie konnten es nicht. Sie waren zu ehrlich.“ Der Bauer ſchüttelte den Kopf.„Ihr ſeid ſo ſonderbar heute, Johann. Wer hat an eurer Rechtſchaffenheit gezweifelt?“ Da fühlte der Junge, daß zum erſten Mal einen der Tracks die Schwäche befiel. In ſei⸗ nen Augen ſtanden Tränen, die über die ge⸗ bräunte Wange rollten. Schweigend nahm Johann aus ſeiner Taſche ein Bündel Bank⸗ noten.„Hier Martens, ich alaube, die Scheine ſind noch ungezählt. Und jetzt bitte ich, fragt mich nicht weiter.“ Matthias Martens war ſtill geworden. Er hatte die Scheine genommen und ließ ſie durch ſeine Finager aleiten. Die Männer ſaßen ſich lange wortlos gegenüber. Mühſam ſtand Johann Track endlich auf. zeugen den Lärm, trotzdem wir ihn verfluchen. — Aber die Frau antwortete: „Nein, nein, nein, das ſpielt keine Rolle! Nach einer Woche ſind Sie ſo daran gewöhnt daß Sie es gar nicht mehr hören.“ Und das war wahr. Zwar dachte ich— es wäre beſſer an einem rünen Bäumen im Sommer und nur ſpielende Kinder und Hunde zu hören. Es wäre anſprechender geweſen, als nur ein Eiſenbahnnetz zu ſehen große, weite Fläche und keine naf ſer gegenüber, aber eben doch etpas Proſaiſches. So dachte ich. Aber ich bin nicht ganz ob das richtig gedacht war. Denn ich hatte ſchon an einem Park gewohnt. gewiß, eine eweiſen Häu⸗ ſicher, Der war ſehr ſchön. Eine Pappelallee führte in ihn hinein und zeichnete ſich gerade und hoch abends oft ganz ſüdländiſch gegen einen blaß⸗ gelben Himmel ab. Die Ausſicht ſei benei⸗ denswert, ſagten die Menſchen. Sie wußten nämlich nicht, daß ſie zum Träumen verführte, altige Stampfen der Ma⸗ zu angenehmen, planloſen Ueberlegungen ver⸗ anlaßte, die ſich in ſich ſelber auflöſten und wie romantiſche Muſik im Hirn blieben. Erſt hatte ich keine Jaluſien, denn wer konnte mich ſchon ſehen? Nur der Park und die Pappeln. Aber — ich haufte eine dichte Gardine und zog ſie vor der Landſchaft zu, und da wurde es beſſer. Aber dies war gegen mein Prinzip.(Man ſoll keine Prinzipien haben.) Ich meine, wenn Loko⸗ auf die Ausſicht. Die Ausſicht war frei. Erſt ein Markt, der tief unter dem Balkon lag, man ſah ihn kaum. Dann ſah man ein großes, alitzerndes Feld, durchzogen mit Eiſenbahn⸗ ſchienen. Darüber hin haſteten beſtändig elek⸗ triſche Züge mit einem dumpf ſingenden Laut, und dann und wann kamen ſchwarze Lokomo⸗ tiven, die in das Sonnenlicht kleine luſtige Rauchwolken hochwarfen. „Aber der Lärm?“ ſagte ich. * Denn der Lärm iſt unſer Leben, das Leben der Großſtädter, iſt die Bürde, die wir um unſerer ſündigen Unruhe willen tragen müſſen Unſere Köpfe werden niemals vom Lärm ver⸗ man ſo wohnt, daß man ſich vor den Blicken der Menſchen nicht verſtecken braucht, ſo ſoll man die Dämmerung ſich vor den Fenſtern ver⸗ dichten laſſen und ſie nicht mit einem Stück Stoff ausſperren. Die Dämmerung macht nach⸗ denklich. Sie verbirgt alles, was man nicht ſehen ſoll— wie in der Kinderzeit— wenn man nicht in alle Bücher ſehen darf— erſt iſt ſie blau, dann ſchwarz, ganz ſchwarz und weich. ſehen die Lichterreihen ſind in weiter Ferne zu ehen. Ich gab die Gedanken an den Park auf. Und akzeptierte das Eiſenbahnnetz. Das liegt nie⸗ mals im Dunkeln. Sogar bis zu mir herein fließt der Wider⸗ ſchein von Hunderten von Lampen, gelbe, rote, kleine ſchimmernde Punkte bewegen ſich bei den Schienen und zeigen den Weg, mächtige Gas⸗ globen werfen ein ſtarkes, weißes Licht über eine Fläche weit draußen rechts, wo die Züge ein paar Sekunden anhalten, um ſogleich wei⸗ ſchont, und wenn man dem Lärm entfliehen will und an die See oder in die Berge fährt, werden wir durch die große Stille um uns — WII —— ————— dgänse terzurollen. Nach links nimmt das Lichterſpiel ab, da fahren die Züge im Dunkeln. Aber lange — ſieht man noch ihre rubinroten Signale euchten. Die Frau hatte recht. Man hört die Züge nicht mehr. Man hört das Raſſeln der Straße, beſonders der Laſtautos, die wie Nashörner im Zug Von Victor Arthur Se „Bleib ſitzen, Funge“, ſagte der Alte n „Dein Werk verdient, daß ich mich beſſer als ich bin. Die Martens machen n Worte. Geh hin zum alten Track un daß ich ihm das Geld auf drei Fahre h Ein Track verſagt nicht, und ein Martens nicht hinter ihm zurück.“ 24* Die Sommerſonne brannte ihr Gold in d ſtrotzende Feldfrucht. Die Aecker Martens Tracks ſtießen aneinander. Ueber die wogen den Aehren hinwea warfen ſich die Kuech und Mäade von hüben und drüben Scherz⸗ worte zu. Johann ſtreifte mit ſeinen rauhe Händen die Halme.—— „Ihr werdet eine beſſere Ernte ha lächelte der Martensbauer. „Das dürft ihr nicht ſagen“, wehrte junge Track und ſpielte mit den reifen Aehn 22 des Nachbarfeldes. Der Alte ſchaute zufrieden auf die weit Aecker„Seht, da zieht das Abendrot he— Da vorne kommt ja auch euer Vater. W wir ihm entoegengehen und dann meine neu Pferde anſchauen? Was, Hans? Ich ha zwei neue prachtvolle Schecken.“ Martens hatte den Arm auf die Schulter jungen Track gelegt und ſchritt mit ihm( ſam ſeinem Hofe zu. Leben wird! Bewegung ha Vorſtellungsn ſormt von de nnen der in und hell d ihrer ſel! Und Carl; * des leine, weil es Denn die 2 und Wort der nar Kunzen helfern das( blick vom Lich Mit zwei K ie Szene au Beleuchtung u eſtimmt werd Einſtellun ere Kombi ſchwere Laſten hinter ſich herſchleppen. Aber die Laute der Eiſenbahn verſchwinden. Ich muß lauſchen, um ſie zu vernehmen. Und ich tue das oft. Denn dieſes ununterbrochene Le⸗ „Lieſelott. ben, dieſer niemals ſtillſtehende Strom der Ge⸗ 62“,— dann räuſche muß ja brauſen. er an und— Es ſteht zwiſchen mir und der Eiſenbahn Aus der Tü nichts mehr als das Glas des Fenſters, i Sommer nicht einmal dieſes Glas. Ein Kranz kleiner, niedriger, ängſtlicher Bäume am Rande des Eiſenbahnnetzes ſtören nicht. Sie ſpielen eine untergeordnete Rolle, hinter den Kuliſſen. Sie haben ihre Zweige niemals weit ausge⸗ ſtreckt, ſtehen nur da, weil ſie nicht anders kön⸗ nen und ſauſen ſo ſchwach mit ihren Blätter daß es niemand hört. Hier wirken Bäum mitleiderregend und dumm, noch dazu, da angepflanzt ſind und jeden eigenen Willen ve miſſen laſſen. Aber an ihnen vorbei ſtrömt d Wille durch die Schienen aus Eiſen. Vorwärt weit fort, in die Weite— der Bahnhof ſchläf nicht und ruht ſich nicht aus. Er verlockt nich zu planloſen Träumereien. Er ſteht mit der Welt in großen Zuſammenhängen und gehorcht 2 nur dem einen Wort: Du ſollſt! hloſſen,— le brauchen,— n ſelbſt. Ge Bevor ſie vi eht, zögert ſpürt ihr Her, Aber ihren rlichkeit etwe er freue ſic — — Ich muß zugeben, daß die elektriſchen Züge Er habe mich weniger intereſſieren. Die laufen i r⸗ 155— ſchnell und ſind ſehr verwendbar, wenn man ſehr ihr Tag raſch in die Stadt will. Aber ihnen fehlt die Selbſtändigkeit. Wenn man weit fort in einem Haus auf einen Knopf drückt, ſo verlieren ſie ihre Behändigkeit, rollen hilflos noch einige Meter und ſtehen dann ſtill. Niemand kann ſie dazu bewegen, ſich wieder zu rühren, wenn der Strom verſagt. Sie haben auch gar keine In⸗ i Sie ſehen an beiden Enden gleich aus. 3 Aber an beſtimmten Zeiten des Tages kom⸗ men die Expreßzüge durch. Der Bahnhof iſt ſo groß, daß ſie da eine kurze Minute halten, und von rechts, wo die weißen Globen abends leuchten, ſchiebt ſich die Lokomotive in das Landſchaftsbild. Nicht ſchnell, nicht annähernd ſo ſchnell wie die elektriſchen Attrappen. Sie machen wie ſuchend einige Schritte, füllen die Lungen, verſpritzen Ströme von Rauch und ſetzen ſich dann in Bewegung. Sie wiſſen, was ſie können, brauchen nicht zu ſcharwenzeln, ſchütteln ihre langen, blauen Wagen und ziehen ſie mit ſich. Ihr ſchwarzer Körper glänzt, iſt gefüllt mit Feuer und Stärke, die heben und ſenken ſich, die Räder rollen geradeaus: Die Lokomotive ſteht fertig zum Sprung. Aber ſie braucht etwas Zeit, um ihre ganze Kraft zu entwickeln, würdig, ſchwer und ſtolz geht es durch den Bahnhof, ohne ſich um die elektriſchen Zwerge zu bekümmern, die nichts weiter zu tun haben, als rundherum zu fahren, immer im ſelben Geleiſe, ſie murrt, atmet freier, nimmt einen Anlauf und verſchwindet nach links, die blauen Wagen ſchweben vorbei in einem lan⸗ gen, harmoniſchen Rhythmus. Ich vergeſſe die Lokomotive nicht darüber. Ich weiß, daß ſie außerhalb des Bahnhofs, wenn die Stadt verſchwindet, die Häuſer nie⸗ driger werden, in ein wildes Warnunasſianal ausbrüllt. Im ſelben Augenblick läßt ſie alle brutale Kraft ſpielen und ſtürzt vorwärts. Sie bebt vor Freude, die Luft zittert. Felder und Berge und Höfe ſtarren erſchreckt auf das ſchwarze Ungetier, die Vögel fliehen, die Schie⸗ nen donnern Kilometer im voraus eine hef⸗ tige Melodie: Die Lokomotive, die Lokomotive die Lokomotive— kommt. Ich ſehe dies nicht von meinem Fenſter aus, aber ich weiß, daß es ſo iſt. Ich kenne es die Schienen vereinen uns. Ich träume nicht von der Silhouette der Pappeln gegen einen gel⸗ ben Himmel, aber ich fühle wie die Opyoſition geaen alle Grenzen wächſt und ermacht, wohl⸗- tuend. Ich erlebe, wie die Welt ſich der Loko⸗ motive erſchließt, unbeiwinglich wirft ſie ſich gegen das weite offene Land, dem ewigen Le⸗ ben direkt in die Arme, niemand kann ſie da⸗ durch. daß er in einem Hauſe auf einen Fnopf drückt, anhalten. Sie hat ihren eigenen Willen. Sie hat ein Ziel hinter dem Horiꝛont Grenien und Nationen ſind für eine Lofomotive kein Hindernis Und das iſt unheſchreihlich ſchön. ..⸗Ich weiß auch daß in den blauen Magen Menſchen ſitzen. die mit tränenden nunen ſchöne Blumen betrachten und durch deren Duft noch ſoraenvoller merden... (Deutſch von Karin Reitz⸗Grundmann.) anſtaltungen a er weiter, daß hab mich über t zu beklage gi Philipp k — mmer, eingel Vaſen, wenden, wie ſi des Prunkes u nſtleriſche D auch alles für Sie kämpft in die Tavern hierher, Sie rt ihr, daß gend Zeit l laſſen ch ſo geweſ inten — r das Eine ich beſſer hen nicht vi ck und ſag ihm, r Martens und her die wogen⸗ ch die Knechte drüben Scher⸗ ſeinen rauhen Ernte baben· — wehrte der 1 mreifen Aehten zuf die weiten hendrot herauf. Vater. Wollen in meine neuen is? dch bobe ie Schulter des 4 mit ihm lang⸗ 3 ive hleppen. Aber chwinden. J zmen. Und i terbrochene Le⸗ Strom der Ge⸗ der Eiſenbahn Fenſters, im as. Ein Kranz ime am Rande t. Sie ſpielen r den Kuliſſen. 8 weit ausge⸗ cht anders kön⸗ ihren Blättern, 4 virken Bäume h dazu, da ſie en Willen ver⸗ rbei ſtrömt der en. 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Und Carl Froelich lächelt ruhig und freund⸗ ch,— alle lächeln, zielſicher ihrer Arben zu⸗ 1„ als wärs keine Magie.— Es iſt auch eine, weil es gewohnt und ſelbſtverſtändlich iſt. Denn die Technik fängt es ein,— aus Spiel und Wort der fliehenden Szene macht hier Mei⸗ mar Kunze mit ſeinem Aſſiſtenten und ſeinen Helfern das bleibende Mal, das jeden Augen⸗ blick vom Licht zum Leben geweckt werden kann. Mit zwei Kameras zu gleicher Zeit nimmt er die Szene auf, das iſt zwar etwas ſchwieriger, Beleuchtung und Bewegung müſſen ſorglich ein⸗ geſtimmt werden, aber die Dialoganſchlüſſe und die Einſtellungen ergeben ſo um vieles gun⸗ ſtigere Kombinationen. Nach zwei Seiten hin werden Tafeln gehalten, darauf ſteht: „Lieſelott.— Froelich, Kuntze, Grimm.— 462“,— dann ſagt der junge Mann die Num⸗ mer an und——— Aus der Tür tritt Hans Stüwe, als Philipp bpon Orléans, der Bruder des Sonnenkönigs. Da ſitzt die blonde deutſche Fürſtentochter am Schreibtiſch und beſinnt ſich über einen ihrer ſpäter ſo berühmt gewordenen Briefe Zum er⸗ ſtenmal ſeit der Hochzeit beſucht er ſie auf:„Endlich kann ich mit Ihnen, Monſteur, einmal offen über das ſprechen, was ich Ihnen ſchon lange ſagen möchte: Ehen zwiſchen Für⸗ ſten werden meiſt nur wegen der Vernunft ge⸗ ſchloſſen,— laſſen Sie uns alſo die Vernunft gebrauchen,— vielleicht kommt die Liebe dann bon ſelbſt. Gell!“ Sie ſteht Bevor ſie von der Vernunft zur Liebe über⸗ Pür zögert Renate Müller etwas, und man pürt ihr Herz ſchlagen, wie ſie ihm das ſagt. „Aber ihren Gatten bringt dieſe deutſch⸗ Na⸗ türlichkeit etwas in Verlegenheit, er weicht aus, er freue ſich, ſie in ſo guter Laune zu ſehen. Er habe ſchon gedacht, daß ſie Paris etwas berwirre. Doch da ſchildert ſie ihm lebhaft, wie ſehr ihr Tag von allerlei Anläſſen und Ver⸗ anſtaltungen ausgefüllt ſei. Ob ſie wiſſe, fragt er weiter, daß ihre Briefe geleſen werden„Ich hab mich über nix beklagt, hab mich auch über nit zu beklagen,“ meint ſie.—„Um ſo beſſer,“ ſag Philipp kühl und wendet ſich zum Gehen. Das Licht ſpielt über die Schildpattorna⸗ mente in dieſem ſchönen Raum des barocken alten Verſailler Schloſſes, hier das Schlafzim⸗ mer mit dem prunkvollen Bett, dort die Vor⸗ zimmer, eingelegte Böden, zierliche Schränkchen, große Vaſen,— man ſpürt die Zeit der Stil⸗ wenden, wie ſie ineinanderſpielen, es iſt die Luft des Prunkes und Aufwandes, der ſo viele neue künſtleriſche Dinge und ihre Linien ſchuf. Eine neue Szene nimmt— an ſich ſpäter ſpielend— jetzt dieſen Gedanken der vorigen wieder auf: eine herrliche Szene, wie Liſelott 3 anz offen geſteht:„Für mein Land habe ich 108 alles auf mich genommen, die lange Reiſe, die Heirat.— Würden Sie, Monſieur, nicht auch alles für Ihr Land tun?“ Sie kämpft um ihn:„Gehen Sie nicht mehr in die Tavernen, holen Sie Ihre Spieltiſche i Sie können auch hier vergnüg: und uſtia ſein.— Ich möchte meinen Mann für mich haben!“ Philipp lohnt ihre Offenheit, er⸗ Hlärt ihr, daß er nicht um des Spiels willen in die Tavernen geht: er gehe zum Volke, um das Herz Frankreichs ſchlagen zu hören! Es iſt der erſte Film, in dem Renate Müller unter Carl Froelichs Regie ſpielt.— Es iſt an dieſem Nachmittag zu merken, daß man ſich ge⸗ nügend Zeit läßt, die einzelnen Dinge reifen zu laſſen— Es ſei auch bei der Arbeit am huch ſo geweſen,— bemerkt Carl Froelich— für das intenſives Quellenſtudium getrieben eviderchehe N,— 4 worden ſei. Denn man wolle hier bei der filmi⸗ ſchen Geſtaltung doch nahe an das Hiſtoriſche herankommen Das zeigt ſich auch in der Ar⸗ beit, die Frau Fehling mit der Einbeziehung des Koſtümlichen in das Filmganze zu leiſten hat. Hier ſind die Stile und Moden, die von Hannover, Heidelberg und Paris her zu berück⸗ ſichtigen waren, ihre Wandlungen und Entwick⸗ lungen, von der Breite des Barock mit den Reſten der ſpäten Renaiſſance, bis zur Zierlich— keit des Rokoko, unter Einſchluß der Eiaenarten der Fantange⸗Zeit zu konzentrieren. Hat hier die Koſtümbildnerin dieſe wichtigen Stilaufgaben zu löſen, ſo muß der Geſtalter des Raums, der Architekt, jene Zeit mit ihren Stil⸗ ſchöpfungen für ſeine Dekorationen auf eine innere Linie bringen Dabei ergeben ſich eine Fülle architektoniſcher Aufgaben für Franz Schroedter und Walter Haag, die man bei einer Umſchau über das, was eben ſteht was ſchon gedreht und abgebrochen, und die kommenden Bauten in Modell und Plan, als große und gründliche— und dankbare— Arbeiten erkennt Da ſind die Reſte eines Prunkfeſtes Ludwigs des Vierten,— mit weit über tauſend Lichtern war es beleuchtet, ſtatt der in der Hitze ſchmel⸗ zenden Kerzen hat man Propan-Gas aus weiß⸗ kaſchierten Röhren gebrannt,(alle Handwerker⸗ arten und Techniken ſind am Werk geweſen!), dort ſtehen fünf Kutſchen verſchiedenſter Bau⸗ weiſe, die zum Teil nochmals gebraucht werden, wenn ſie bei einem Jagdfeſt des Könias durch die eben entſtehende romantiſche Waldpartie die Gäſte nach dem ſchönen Jagdzelt Louis IV. zu bringen haben. —— LISELOTTE VoN DER PFALZ Im Hintergrund malt einer der kunſtfertigen Maler nach einem alten Stich den Proſpekt des — noch unverſehrten— Heidelberger Schloſſes von 1620—— denn deſſen Zerſtörung ſoll ja nicht verſchwiegen werden,—— Alexander Gol⸗ ling wird da als General Melac auftauchen! In der Namenliſte berühmter Zeitgenoſſen der Liſelott ſieht man Klöpfer als ihr Vater, den Kurfürſten von der Pfalz, Maria Krahn als Mutter, Michael Bohnen als Sonnenkönig, Elſe Ehſer als Maria Thereſia, Schlettow ais Her⸗ zog von Hannover und die charmante Ida Wüſt als deſſen Frau,— dann ſind als Frau von Maintenon(alter Ploetz, wir kennen doch dieſe bekannte Dame!) Dorothea Wieck, als die Mon⸗ tespan Hilde Hildebrand und als La Vallière Maria Mießner mit vom Spiel. Den Chevalier de la Lorraine ſpielt„mit vielen bunten Bän⸗ dern“ Aribert Wäſcher. Und die Muſik ſchreibt eben Alois Melichar (Aus dem„Film-Kurier“.) Schu. Rund um„Liselotte“ Bis Ende März hofft Carl Froelich die Auf! nahmen zum neuen Europa⸗Groß⸗Film„Liſe⸗ lotte von der Pfalz“ beendet zu haben. 1* Froelichs Meiſterarchitekt Franz Schroeder geht mit einer Gründlichkeit ohnegleichen bei der Ausſtattung des Films zu Werke. Original⸗Möbel aus der Uebergangsepoche, in der der Film ſpielt, mit den für ſie ſo charak⸗ teriſchen Boule⸗Arbeiten(Einlegearbeiten) ſind Liſelotte(Renate Müller) und ihr Gemahl: Herzog von Orleans gen.„Monſteur“(dans Stüwe) Europafllm ———————— — — Renate Müller als„Liſelotte von der Pfalz“, Gemahlin des Herzogs von Orleans, in der Titelrolle des neuen Carl Froelich⸗Films der Europa. heute kaum mehr aufzutreiben, ſo mußte das ganze höfiſche Mobiliar dieſes Films nach alten Stichen angefertigt werden. Mit einer Stiltreue, die ſelbſt der Kritik eines Kunſthiſtorikers ſtandhält, ſind von Spe zial⸗ handwerkern Tiſch, Stühle, Schreibtiſch, Kande⸗ laber, Säulen, Betten und Baldachine in der ſchweren, ſteifen Pracht von dazumal hergeſtellt worden. Ilſe Fehling, die als Koſtümbildnerin ver⸗ pflichtet wurde, hat die Zeichnungen und Her⸗ ſtellung von 600 Koſtümen zu überwachen Die Koſten des Films ſind auf über 600 000 RM. veranſchlagt. Froelich legt Wert darauf, daß der Rahmen des Films ſo ſtilecht wie möglich iſt, denn die hiſtoriſche Treue des Milieus verleiht dem Film erſt ſeine zeitbedingte Atmoſphäre und gib: vor allem auch den Schauſpielern einen Maßſtab für die Art, wie ſie ſich zeitgemäß in dem Film zu bewegen haben. * Es bedurfte erſt einiger Drehtage, ſo erzählt Carl Froelich, ehe ſich die Darſteller in dieſes eigenartige Pathos fanden. Michael Bohnen, der den König von Frankreich gibt, fiel es ver⸗ hältnismäßig am leichteſten, dieſen Ton anzu⸗ nehmen, da ihm ſein Opernpathos ſehr zugute kommt. Aber auch Dorothea Wieck hat ſich raſch in die Rolle der Marquiſe de Maintenon ge⸗ funden, wie Hilde Hildebrand in die Rolle der raffinierten Marquiſe de Monteſpan. Das deutſche Element vertreten in dem Film Renate Müller als Liſelotte von der Pfalz und Eugen Klöpfer als ihr Vater. Zu dieſen be⸗ kannten Namen kommen andere Schauſpesler vom Range Ida Wüſts, Hans Adalbert Schlet⸗ tows, Hans Stüwes, Maria Krahns, Aribert Wäſchers, Lothar Körners. Aus den Briefen der Liselotte von der Pfalz Die folgenden Proben ſind charakteriſtiſch für die draſtiſche und humorvolle Lebensweisheit dieſer deutſchen Frau, die am Hofe des Son⸗ nenkönigs Ludwig XIV fern von ihrer pfälzi⸗ ſchen Heimat doch nie ihr Vaterland vergaß. Kraft durch Freude. Marly, 4. Juli 1698. „Wenn die Herren ein wenig weiter als ihre Naſe ſehen wollten, würden ſie begreifen, daß der gemeinen Leute Geld an den Komödien nicht übel angelegt iſt. Erſtlich ſeind die Komö⸗ dianten arme Teufel, ſo ihr Leben dadurch ge⸗ winnen; zum andern, ſo macht die Komödie Freude, Freude gibt Geſundheit, Geſundheit Stärke, Stärke macht beſſer arbeiten, alſo ſoll⸗ ten ſie es mehr gebieten als verbieten.“ Neue Faſſung eines Sprichworts Verſailles, 8. Januar 1702. „Die Welt iſt wie ein Garten, wo allerhand Kräuter in ſein, gut und bös; Unkraut vergeht wohl ſo leicht als das gute Gewächs, allein es kommt geſchwinder wieder.“ Liſelotte wird eingeholt Eine Skizze des Prunkwagens, mit dem„Liſelotte von der Pfalz“ nach Verſailles eingeholt wird. Originalſtizze für den neuen Carl⸗Froelich⸗Film der Europa:„Liſelotte von der Pfalz“.(Entwurf: Franz Schroedter.) Naturheilkunde. Marly, 2. Mai 1705. „Die Doktoren müſſen wohl was daher ſagen von ihrer Kunſt, um ſich nötig zu machen; ich finde aber nichts Gelehrteres als die Natur, laſſe alſo ſelbige walten. Wenn ſie fehlt, als⸗ dann hat ſie Hilf von Nöten und noch Zeit ge⸗ nug, daß man ſich mit Quackeleien plagt. Wenn man ſich das Doktorieren angewöhnt, wird die Natur faul...“ Ueber das Glück. St. Cloud, 6. Juni 1697. „Wer ſein Glück nicht, in ſich ſelbſt finden — wird es unnötigerweiſe anderswo ſu⸗ en.“ Das große Welttheater St. Cloud, 23. Auguſt 1691. „Ich habe mir als eingebildt, daß wir unſers Herrgotts Marionetten ſein, denn man macht uns gehen hier und daher, allerhand Rollen ſpielen. Und darnach fallen wir auf einmal, und das Spiel iſt aus. Der Tod iſt Hanswurſt, er ein jedem ſeinen Stoß gibt und vom Thea⸗ ter wegſtößt.“ Der Hochzeiter Schwetzingen, 26. Mai 1671 „Ich höre wohl, mein Bruder vertritt ganz meine Stelle, bis auch auf das, daß er auch ſo gewaſchen wird, wie die Frau Harling mich als gewaſchen hat. Dieſes tut ihm als einen Hoch⸗ zeiter gar wohl vonnöten, damit wann er zu ſeiner Braut kommt, daß er glänzt wie ein Kar⸗ funkelſtein im Ofenloch.“ Falſcher Eifer Marly, 6. Juli 1702 „Es iſt wohl eine abſcheuliche Sache, daß die armen Menſchen, deren Ziel zu leben ſo gar kurz iſt, mit ſolchem Eifer ſich bemühen, einan⸗ der noch das Ziel zu verkürzen und einander umbringen, als wenns nur Mücken wären.“ Doro erzählte: Glaubt mir oder glaubt mir nicht, es iſt eine ſeltſame Geſchichte und ſie könnte erdichtet ſein und in einer Sammlung von unheimlichen Geſchichten ſtehen, aber ich habe ſie in Sibirien wirklich erlebt. Ich könnte euch einen Zeugen für die Wahrheit nennen, aber er iſt tot. Einige von euch haben ihn ge⸗ kannt, Sylveri, Sylveri mit der ſchneeweißen Locke im ſchwarzen Haar, ja, und den gelben Fingern, von Nikotin waren ſie ſo gelb; ihr erinnert euch, er zündete immer eine Zigarette an der anderen an; der nämliche, ja. Wir hat⸗ ten im Lager einige Freiheit, das heißt wir nahmen ſie uns, die Sitten waren locker ge⸗ worden, die Wachen faul und nachläſſig, oder ſie ließen ſich leicht beſtechen, und Sylveri hatte immer Geld, weiß Gott, woher er es bekam, aber er hatte Geld, wahrſcheinlich trug ihm der 23 kleine Handel wirklich mehr ein als wir dach⸗ 3 ten, er war ein fixer Kerl, wenn er von einem heimlichen Streifzug ins Lager zurückkam, brachte er gewöhnlich ein Geſchenk, es war bil⸗ lia, jawohl, es durfte nicht viel koſten, denn er war ſparſam, er ſammelte Geld für die Flucht, aber es war doch ein Geſchenk. Eines Tages kommt er wieder aus der Stadt zurück und bringt zwei Teeſchalen, ſchönes chineſiſches Porzellan, durchſichtig und bläulich wie Papier, ihr wißt ſchon, von der Sorte, die man nicht zwiſchen die Lippen nehmen will, weil man gleich die Scherben mit dem Tee ſchlucken kann. Sylveri ſtellt die Schalen vor mich hin und ſchaut ſie verliebt an.„Schön, was?“ ſagt er. „Sehr ſchön.“„Aus dem Baſar, ſfündhaft teuer.“ Ich lächle in mich hinein; aus verſchie⸗ denen Gründen muß ich es tun: Warum nur hatte er ſich das Porzellan aufſchwätzen laſſen, ſeine Geſchenke waren ſonſt doch von anderer Art, ſie waren zu eſſen, zu trinken, zu rauchen; und viel Geld ſoll er dafür ausgegeben haben? Sylveri verſchwendete für ein Geſchenk ſein lie⸗ bes, ſein teures Geld? Er aber muß mein Lächeln bemerkt haben.„Es iſt ſo, mein Lie⸗ ber“, beteuert er,„weiß der Teufel, warum ich ſie gekauft habe, der Kerl hat mich überredet, ſie ſtammen aus einem chineſiſchen Kloſter, dort ſind ſie geſtohlen worden und der Dieb hat ſie einem Beg ageſchenkt, der Beg hat Geld ge⸗ braucht und hat ſie verkauft, oder ſo ähnlich; aber ſind jetzt einmal da.“ Im Lager war man dankbar für Abwechſlung, wir beſchäftigten uns einen Tag lang mit den chineſiſchen Tee⸗ ſchalen, wir befühlten ſie immer wieder. ſie waren wie eine kühle, ſeidene Haut, wir hiel⸗ ten ein brennendes Zündholz hinter das Porzellan, und wir ſahen faſt die Flamme, wir entzifferten die winzigen Bilder und lach⸗ ten über die komiſche Schrift, und vor allem tranken wir Tee daraus, an dieſem Tage öfter als ſonſt. Und am Abend ſagte Sylveri plötz⸗ lich:„Eine gehört natürlich dir und eine mir“, ſo als gälte es zwei liebe Mädchen zu teilen, und Braut und Bräutigam gehörten dann zu⸗ ſammen.„Ich danke dir“, ſagte ich. Er aber war noch nicht zufrieden, ich merkte eine ſon⸗ derbare Unruhe an ihm.„Du mußt mich rich⸗ tia verſtehen... es iſt eine Dummheit aber jeder muß ſeine eigene Schale haben.“ Ich wunderte mich zwar über ihn, er war ſonſt nicht ſo umſtändlich, aber vielleicht hatte ihn die Koſtbarkeit des chineſiſchen Porzellans ge⸗ wandelt. Beſitzende ſind anders als Empfan⸗ gende.„Es iſt aut“, ſtimmte ich zu, und wir ſuchten irgendein deutliches Merkmal, an dem wir die beiden geſchwiſterlich ähnlichen Schalen unterſcheiden konnten.„Siehſt du das erſte Wort da oben, es ſchaut aus wie ein Gitter, das iſt meine Schale.“ So geſchah alſo die Teilung und jeder trank den Tee aus ſeinem eigenen Porzellan. Die böſen Geiſter haben es nun auf ſolches Porzellan abgeſehen, denket einmal, ein Por⸗ zellan, dünn wie Papier, wie lange kann das weꝛ Teeo clen Mon Oooeſ Friedrieſi etenze rade die zwei Schalen hab kaufen müſſen weißt du, wie ſie mir vorkommen? Wie unſer Leben, nicht umzubringen.“ Wir hatten wahr⸗ haftiga furchtbare Jahre hinter uns, Krankheit, Heimweh, Gefahr, Hunger, Verzweiflung. Ich hatte ihm noch nicht geantwortet, denn ich zögerte etwas, ihn mit meinem Aberglauben zu warnen, man ſoll nichts verrufen, da machte es einen ſcharfen Klang, und aus einer der Schalen fällt ein kleines Stück heraus, ein halbrundes Stück, als hätten es Zähne heraus⸗ gebiſſen. Das riecht jetzt nach Aufſchneiderei, Jeder füttert sie gern in einem ſibiriſchen Lager dauern? Das erſte⸗ mal erſchraken wir beide an einem Abend. Sylveri war aus der Stadt zurückgekommen und fluchte mörderiſch. Es war in der Zeit, als ſich die Roten und Weißen um die Eiſen⸗ bahn zu raufen anfingen, und wir brauchten dieſe Eiſenbahn, denn wir wollten jetzt flüch⸗ ten. Alſo Sylveri brachte ſchlechte Nachrichten aus der Stadt, und als er erzählte, daß Admiral Koltſchak auf die Stadt losrückte, warf eine heftige Handbewegung beide Scha⸗ len auf den Boden. Ich glaube, auch er hielt den Atem an, als wir die Porzellanſcherben aufheben wollten Aber die Schalen waren ganz, ſie hatten auch nicht den leiſeſten Sprung. Und dieſes Wunder wiederholte ſich dann noch einige Male. Die Barackenkatze, die wir uns hielten, weil uns ſonſt die Mäuſe aufgefreſſen hätten, feate die Schalen einmal mit ihrem buſchigen Schwanz vom Tiſch, der kleine Kaſten, in dem wir die Schalen aufbewahrten, ſtürzte um, und jedem von uns fielen ſie aus den Händen. Aber dieſes chineſiſche Porzellan zerbrach nicht, ſo fein es auch war. Vielleicht war das nur ein Zufall, vielleicht hatte es tiefere Urſachen. Es iſt ja möglich, daß die Chineſen ſolches Porzellan mit einem Geheim⸗ nis fabrizieren. Jedenfalls ſagte Sylveri eines Abends, als wir das Waſſer für den Tee ſot⸗ ten:„Direkt unheimlich... Alſo daß ich ge⸗ aber es war haargenau ſo. Sylveri nimmt das Stück in die Finger, ſchaut lange darauf und ſagt dann:„Schad um deine Schale.“ Nun hatte ich auf dem oberſten Rand der Porzellan⸗ ſcherbe wohl das kleine ſchwarze Gitter ge⸗ ſehen, aber rechtzeitia hielt ich die gefährliche Frage:„Meine Schale?“ zurück. Wahrſchein⸗ lich wollte er ſich von dem Porzellan nicht trennen; war es das eine nicht, ſo war es das andere. Er blieb einige Zeit ſtumm, er ſchien nicht zu hören, daß ich ſagte:„Scherben brin⸗ gen Glück.“ Plötzlich nahm er die zerbrochene Schale und warf ſie mit aller Kraft in den Boden.„Alte Weiber werden wir hier im Lager“, ſchrie er ſo laut, daß die Wache herein⸗ kam. Er ließ ſich nicht überreden, er war auch in den nächſten Tagen noch wie ein Wilder, am dritten Morgen war er fort.. Weiß Gott, was mit ihm geſchehen iſt.“ So erzählte Doro.„Und die andere Schale?“ fragte jemand.„Hab ich natürlich mitgebracht.“ „Ein ſchönes Andenken“, ſagte ein anderer. „Jawohl, ſchön und merkwürdig“„Glauben Sie an einen Zufall, oder...?„Das iſt ſehr ſchwer zu ſagen.. Aber vielleicht war es nicht nur ein Zufall. Aſien iſt ein Land der Wun⸗ der“„Kann man die Schale nicht ſehen?“ „Gewiß, auten Freunden kann man ſie zeigen.“ Und Doro ſchloß ein Tabernakel in einem alter⸗ tümlichen Tiſchſchrank auf. Die Geſellſchaft Oie Nulprozession/ von Rolond Bels Das Grenzland der Südpfalz, etwa dort, wo die Städte Lauterburg und Weißenburg liegen, iſt eine kurioſe und verwegene Landſchaft. Dort liegt der Waſichenwald, aus uralter Ueber⸗ lieferung ſchon bekannt und der Schauplatz ſchattenhaften Heldenepen. Menſchen, am grünen Tiſch ſitzend und in Konferenzen klug debat⸗ tierend, haben in dieſer Gegend ſogenannte Landesgrenzen gezogen. Zum Beiſpiel läuft die deutſch⸗franzöſiſche Grenze durch das Dorf Scheibenhardt mitten hindurch. Somit iſt Scheibenhardt zur Hälfte deutſch, und zur Hälfte franzöſiſch. Wenn die Frau in ihren Garten will, um eine Zwiebel zu holen, muß ſie ins Ausland. Durchaus möglich. Es ereignet ſich aber dort auch folgendes: Im Frühling eines jeden Jahres iſt die Grenz⸗ ſtraße, die vom Dorf Schweigen nach dem etwa vier Kilometer entfernten Weißenburg führt merkwürdig geſchäftig belebt. Marſchieren etwa Truppen auf? Nein, Kühe! Auf Ehren⸗ wort, Kühe!! Weit über tauſend Kühe und Ochſen, an kleine Bauernwagen geſpannt und hinten an⸗ geſeilt, bevölkern trottend und wankend. zot⸗ telnd und brüllend die Straße nach Frankreich hinüber. Eine rieſige Schlange von Kuh⸗ und Ochſengetier, ſtallduftend und von den erſten Fliegenſchwärmen umſurrt, wandert nunter Führung der Grenzbauern ſüdwärts. Eir prächtiger, faſt hnmorvoller Anblick. Es iſt die„Kuhprozeſſion“! Was für eine Prozeſſion?! Die Kuh prozeſſion“ Die in obenerwähnten Völkerkonferenzen feſt gekeaten Grenzen zerſchneiden oft das Eigen—⸗ ium der Bauern, und ſo kommt es, daß in jener Gegend etwa 300 Acker⸗ und Weinbanern einen Teil ihres Beſitztums auf galliſchem Bo⸗ den haben, ja, dieſer deutſche Beſitz in der Weißenburger Gemarkung iſt recht anſehnlich. Es kann alſo nicht ausbleiben, daß deutſche Kühe und Ochſen unter franzöſiſcher Staats⸗ obrigkeit drüben pflügen und eggen und Win⸗ gertfurchen ziehen, auch drüben freſſen und ihre Fladen fallen laſſen. Somit unterſtehen ſie auch der franzöſiſchen Geſundheitskontrolle und müſſen alljährlich zweimal an einem ganz beſtimmten Tag einem franzöſiſchen Veterinär zur Unterſuchung auf Seuchenfreiheit vor⸗ geführt werden. Das geſamte Rindvieh muß zum Arzt. Daher die tierbelebte Straße, daher der ge⸗ mütvolle Ausflug der tauſend Wiederkäuer. Da⸗ her die Kuhprozeſſion“, wie der Volksmund 50 Witz der Völkergeſchichte treffend getauft at. Die Kühe der Grenzmark ſind ſehr ſtolz, denn ſie haben auch einen Paß. Bitte, welche Kuh innerhalb Deutſchlands hat einen Paß? Es iſt der„Kuhpaß“ Die Ochſen haben auch einen Der Paß enthält eine genaue Beſchreibuna des Tieres nach Art und Alter und Ausſehen Be⸗— ſondere Kennzeichen, etwa: Linkes Horn nach unten gebogen: Ochſenaugen braun: ſchwarze Qnaſte am gelben Schwanz. Jeder Kuhvaß träat das Viſum der franzöſiſchen Grenz⸗ behörde. Man hegreift den Größenwahn der Tiere.„Es ſind dies wirklich keine gewöhn lichen Kühe keine Durchſchnittsochſen und keine Dutzendrinder. Sie ſind auch noch im beſon— deren als Grenzrindviecher gekennzeichnet. Am (änken Vorderhuf am linken Horn und am (inken Schenkel iſt ihnen der Buchſtabe D ein ſebrannt. In Weißenbhura alſo werden ſie all zuf Herz und Nieren geprüft, und dann wan ken und ſchwanker ſie wieder heimwärts; ſon derbare Geſchöpfe Gottes, mit baumelnden Köpfen und peitſchenden Kuhſchwänzen, ſüß⸗ liche Landluft betörend verbreitet und mit klat⸗ ſchender Verdauung geſegnet. Sie ſind geſund geſprochen, der Bauer trägt die geſtempelten Beſcheinigungen in der Taſche. Verſailles iſt wieder einmal Genüge getan. Es ereignet ſich auch, daß eine Kuh fenſeits der Grenzpfähle, in fremdem Hoheitsgebiet, das Zeitliche ſegnet. Man ahnt ſofort, daß ietzt Schwierigkeiten entſtehen. Die Kuh wird un⸗ terſucht, eine Leichenſchau findet ſtatt und es wird feſtgeſtellt, warum und woran das Tier verendet iſt. Litt ſie an Marasmus, war ſie von Klauenſeuche befallen, oder hat ſie ſich am Ende totgelacht. Auf jeden Fall, ihr wird vom franzöſiſchen Bürgermeiſteramt des Be⸗ zirkes der„Totenſchein“ ausgeſtellt. Der Kuh⸗ paß verfällt und die Sterbeurkunde tritt in ihr trauriges Recht. Nicht genug, wird ihr auch noch das Fell über die Ohren gezogen und dem Zollamt vorgelegt. Es iſt wahrhaftig nicht leicht für eine Kuh, im Ausland zu ſterben. Allen füdpfälziſchen Wiederkäuern kann man nur warnend zurufen: Trachtet, daß ihr zu Hauſe verendet! Einen ganzen Tag lang währt die Kuh⸗ yrozeſſion. Die Frühlingsſonne neigt ſich, da kehren die letzten geſund geſchriebenen Paar— zeher in die heimatlichen Ställe zurück. Dort bohren ſie die naſſen Schnanzen ins Heu und in die geſchnitzelten Dickrüben. Duftendes Stallidyll macht ſich behaalich breit. Sie freſſen mit tiefer Inbrunſt, die Peitſchenſchwänze wak— keln und Ketten klirten. Manchmal wächſt enes vergraben grollende und doch in ſich ſo ufriedene Kuhgebrüll aus den ſtillen Hinter— »öfen. Stallwärme. Stallgeruch. Mahlendes, mal ſendes Kauen. Furchthar lange Zungen und rotesk dicke Leiber. Strohraſcheln. Kuhvaß, denken die Tiere verworren—» ſründig. Kuhpaß, denken ſie. Klatſch! Klatſch iſt halber Schmerz!“ atmete kaum, und da hörten ſie alle einen ſamen hellen Klang in der düſteren Oeffn Man ſah das blaſſe Geſicht des Gaſtgebe man brauchte nicht erſt eine Beſtätigung ſeinen blutleeren Lippen.„Alles hat eben ſeine Zeit, auch chineſiſche Teeſchalen“, ſagte er müh⸗ ſam.„Wahrſcheinlich iſt die friſche Luft ſchulb, die zu plötzlich an das Porzellan kam Aber bitte, entſchuldigen Sie mich jetzt; ie habe heute morgen etwas Fieber... Ich habe aus Aſien... Malaria mitgebracht.“ Wind weh der Himmel. ſtreichen lan eigende Flu der Heumiete 1 ckten Ständ „Nickend ſt Oer Perleugnete Von Max Jungnickel In Straßburg, der wunderſchönen Stadt, ſteht hoch auf einem Sockel ein ſteinerner, ft zöſiſcher Soldat. Und darunter ſteht:„Sie ſie ⸗ len, damit wir befreit werden konnten.“ Ein Gefallenendenkmal. Ein elſäſſiſches Ge⸗ fallenendenkmal?— Ein Hohn auf die E ſäſſer, die auf deutſcher Seite ihr Leben ließ Hagenauer, du großer, blonder Junge, du in der Nähe von Wilna liegſt, jetzt weiß ich, daß du ganz verlaſſen biſt. Jetzt weiß ich, warum du immer ein wenig bitter lächelte wenn du von deinem Elſaß ſprachſt. Vielleicht ahnteſt du, daß du, wenn dich eine Kugel triff vergeſſen ſein würdeſt. Ach Gott, wie ſind wir immer Seite an Seite marſchiert! Du mi deinem Elſäſſiſch, das manchmal zwitſcherte und dann wieder wie ein Holzſchnitt war. e beiden andern u, dann flattern ſe drei auf tflug auf ſie männer laſſen gſam hoppelnd i ig fort. Stumpfſt n. Er klebt an Gewalt. Am ter Haſe ar t der Naſen en beim Lie ch auf die kile unbeweglich erſte Rammler! den Balg und Vorder⸗ und 9 anchmal k i hrhafti Die Häſin Manchmal kamſt du mir wahrhaftig vor, al ilt gleichaultic wärſt du aus einer Kalendergeſchichte von g drein. Durch e Baldwieſe, dur weiter, immer Tag darauf gſenwolle:„Aha, hann Peter Hebel entlaufen.— Du konnteſt dein Herz auf der Hand wiegen wie eine ſchim⸗ mernde Kugel, dann wieder war dein He eine Hieroglyphe, durchzogen von den Farben deiner wunderſchönen, unvergeßlichen Heimat. Du Elſäſſer aus Hagenau. Wir haben mo⸗ natelang zuſammen gezittert, gelacht, gefroren gekämpft, gehungert und geſungen. Ueber un der ruſſiſche Himmel. Was ich von dir behal⸗ ten habe, was ich immer von dir deutlich ſehe wenn ich in ſchlafloſer Nacht an den Krieg denke, was ich nie vergeſſen kann: das iſt dei Lächeln, das ein wenig bitter war. Und dan weiß ich noch, daß du deine Erkennungsmarke an einem Schuhriemen feſtgemacht hatteſt. Und dann warſt du tot, von einer Ruſſenkugel her⸗ untergeknallt. Aber niemals wäre es mir in den Kopf gekommen, daß du nun für immert tot ſeieſt, für immer verbannt ſein mußt aus dem Bilderſchrein des Gedächtniſſes. Der grau⸗ ſame Hochmut der Sieger verlangt von deiner fdem großen mfen. Der eiſend hollen. Pfeifend Rrdnl über di Erdklumpen,! mu Mümmelma il zurechtgemacht ite, wollene Din miegt. Die alte hritt entfernt in e Kleinen. Als hrſters hochmach hen über den S M, rannte wieder den Grabenran fried, des Hetze urn folgte, da k. e Nähe ihrer Ki Racht, denn to Heimat, daß ſie dich verleugnen muß. Da darſſt n Junghaſen. einfach nicht mehr da ſein, du Hagenauer. Dein Blut, dein vergoſſenes Blut, das auch einen Sommer k zacker iſt ein An. Der Miſthau le drei Häschen ſi mubten die Krähe e wehrloſen Ju ie Alte ſie helde die Räuber ei odesangſt etwas üickt hatte.— bes ſein Schie bends behaglich hen Grün und da Buchſtaben füllt in dem großen Buche der G ſchichte, darf nie dageweſen ſein. V Auf den Säbelſcheiden mehlt Eiſenpulver. Aber noch im traurigſten Winkel Deutſchlands lehnt eine Gedächtnistafel für die Gefallenen. Du biſt tot, Hagenauer, deine Heimat darf dich nicht ehren. 4 Als du hinſchlugſt auf ruſſiſcher Erde, da hatteſt du noch das Sauſen des Rheins in deinen Ohren, Blumenlawinen, verdämmerte Berge und rote Dächer hatteſt du noch in deinen Augen. Nun hat dich der grauſame Tribun aus dem Buche der Geſchichte geriſſen. Du mußt tot ſein. Keiner darf von dir reden in deiner Heimat. Du haſt verloren und hatteſt doch niemals geſpielt. Du tateſt deine Pflicht, aber deine Heimat darf dich nicht mehr er⸗ wähnen. Du ſtehſt auf keinem Denkmal, keine Tafel kündet deinen Namen. In Staub und Kehricht hat wohl dein Eiſernes Kreuz ver⸗ rollen müſſen. Und nun weiß ich noch, daß du in deiner Rock⸗ taſche immer eine Mundharmonika hatteſt. Und dieſe Mundharmonika, auf der du ſo oft das Liel ſpielteſt von Straßburg, von Straßburg, der wunderſchönen Stadt.— Du und dein Lied, Hagenauer, weißt du noch?— Aber du biſt ja tot. In der wunderſchönen Stadt ſteht hoch, auf einem Sockel, ein ſteinerner franzö⸗ ſiſcher Soldat und verſichert:„Sie fielen, da⸗ mit wir befreit werden konnten.“ 4 Du biſt gefallen und mußt verleugnet wer⸗ den.— Hagenauer, nun kann ich endlich dein bitteres Lächeln deuten. Buchtig, wie ei ünt der Berg in ünen ſaftigen Wi warzdunklem Ta lnen Füßen liege Mit hochbepacktern Haufgetkommen, h len Frühlingsta wonnig ausget in mit dem leiſen Weide Bachesrand, 8 Köpfchen aus 8 zin Tag voller d Kraft. Rur der Berg üulich⸗grauem D finſter, warum ihenden Tag?— „Ja, der Berg,“ dem wir in der hen Eichentiſch hi e er unſerer Vä Teure Freundſchaft ir 3 Junger Ehemann:„Meine Frau hat heute hunſers pari zum erſten Male ſel Wi Fnigen Felder un eltehe e ſelbſt gekocht! Willſt du bei eon für unſe Freund: ‚Warum nicht? Geteilter Schmerz Dann— ſpricht ihnee unter dem ichlein rinnen a kab, fließen zuf ul Wucht zu Tal In einer Nacht nfonſt!—“ Ein harter Zug e Bauern. Der mers umſpielte u ld nachdentlich d „Hier, dieſes al— füllt talauf, talat efahr droht, wer es oor, eh * Im Reſtaurant 4 „Du Paul, ſtochere dir in den Zähnen! Dort kommen gerade Meiers, die denken dann, daß wir hier Abendbrot gegeſſen haben und ärgern ſich darüber!“ 3 ** Im Reſtaurant 4 „Kellner, ich möchte zum Fleiſch etwas Saures“ „Vielleicht Weißwein?“ agte er müh⸗ Luft ſchuld, in kam ich jetzt: ha icht 3 r Wind weht über weiße Felder. Blei⸗ er Himmel. Mit ſchwerfälligen Flügel⸗ treichen langſam drei Nebelkrähen über igende Flur. Sie kreiſen ein paarmal ete——— und dann fallen ſie mit weit heſtreckten Ständern auf der weißen Schnee⸗ Kkel ein. Nickend ſtolzieren ſie gravitätiſch ein⸗ jönen Stadt, ewegen ſich zwei dunkle Punkte inerner, fran⸗ 1 5 ch der Heumiete. Die Krähen ht:„Sie fie⸗ ſſ„ dann flattern auch ſie empor. Jetzt ſtrei⸗ halle drei auf die beiden Haſen zu, ſtoßen Gleitflug auf ſie herab, aber die zwei Müm⸗ männer laſſen ſich nicht beirren und ſetzen Junge, der giam hoppelnd ihren beſchaulichen Spazier⸗ Afort. Stumpfſinnig folgt der Rammler der r klebt an ihrer Spur, ihn treibt eine ewalt. Am Grabenrand taucht plötzlich itter Haſe auf. Der macht einen Kegel, lit der dann iſt er mit eini⸗ iten beim Liebespaar. Alle drei erſtarren, ſich auf die Keulen. Sie verharren eine file unbeweglich wie Götzenbilder, dann fährt herſte Rammler dem Rivalen mit einem Satz den Balg und es ſetzt ein paar Ohrfeigen itVorder⸗ und Hinterläufen, daß die Wolle lbt“ Die Häſin ſchaut zu, macht kehrt und elt gleichgültig weiter, die beiden Freier drein. Durch den verſchneiten Tann, über aldwieſe, durch den jungen Beſtand, im⸗ eiter, immer weiter.. ir dein He den Tag darauf findet der Förſter im Walde den Farben ſenwolle:„Aha, die Haſen rammeln!“ ichen Heimat. 1 X aben ei uf dem Schnee Sturzacker ſteht ein Miſt⸗ ge mufen. Der eiſend liegt noch in Fetzen auf den n. Ueber uns hollen. Pfeifend peitſcht der Wind die Re⸗ i lſchauer über die Felder. Unter dem größ⸗ deutlich ſehe Erdklumpen, dicht beim Miſthaufen, hat n den Kri uu Mümmelmann ihr dürftiges ochen⸗ lzurechtgemacht. Hier liegen drei kleine, das iſt dei lle, wollene Dingerchen feſt aneinander ge⸗ zr. Und dan miegt. Die alte Häſin hockt keine dreißig nnungsmark hritt entfernt in ihrer Saſſe. Sie wacht über ie Kleinen. Als ſie geſtern der Hund des ürſters hochmachte, fegte ſie mit ein paar ihen über den Sturzacker, machte ein Männ⸗ Arannte wieder kreuz und quer, weiter bis ben Grabenrand und als endlich der Stö⸗ fried, des Hetzens müde, dem Pfiff ſeines urn folgte, da kehrte ſie langſam wieder in eRähe ihrer Kinder zurück. Sie ſäugte ſie AKacht, denn tagsüber lag ſie niemals bei t hatteſt. Und ſſenkugel her⸗ es. Der grau⸗ gt von deiner uß. Da darſſt n Junghaſen. zenauer. Dein s auch einen Sommer kam übers Land, aus dem Buche der G urzacker iſt ein wogendes Haferfeld gewor⸗ An. Der Miſthaufen iſt verſchwunden. Nicht le drei Häschen ſind groß geworden. Das eine ubten die Krähen. Sie—.— damals auf le wehrloſen Junghaſen erab und trotzdem ſe Alte ſie heldenmütig verteidigte, nahmen die Räuber eines weg, das ſich in ſeiner ldesangſt etwas abſeits vom Kampfplatz ge⸗ mat darf dich 1 füct hatte.— Ein anderes Häslein hatte zer Erde, eeits ein Alter von zwei Monaten erreicht, 3 Rheins in ihes ſein Schickſal traf. Es hockte eines verdämmerte bends behaglich im Klee, äſte von dem ſaf⸗ ämmerte ſiten Grün und dachte nur an ſeinen hungrigen noch in deinen ſ hungrig iſame Tribun 3 Ein Hase Von F. Philipp Magen. Da kam es lautlos und blitzſchnell vom Himmel, ein dunkler Schatten— und eiſerne Fänge gruben ſich in den wolligen Balg. Ein kurzes Klagen, der Junghaſe zappelte in der Luft und war verendet, als es der Hühner⸗ habicht tief im Walde unter einer alten Kiefer — kröpfen begann. Von den drei Sprößlingen er Haſenmutter iſt nur noch einer übrig. Der ſchl jetzt feſt in ſeiner Saſſe im großen Hafer⸗ ſchlag. * Es kam eine böſe Zeit. Fäger durchſtreiften mit ihren Hunden die Feldmark. Es krachte immerfort. Die Haſen kamen nicht zur Ruhe, denn überall ſtöberten ſie die verhaßten Hunde auf und hetzten ſie bis in die graue Pechhütte. Der junge Haſe hörte Stimmen in ſeiner Nähe und drückte ſich ganz feſt in ſeinem Lager. Dann brach etwas durch den Hafer, es kam immer näher und als der junge Lampe den hechelnden Hund in ſeinem Rücken vernahm, da ſtob er davon und der Hund mit lautem „Jiff, Fäff“ hinterdrein. Mümmelmann rannte, was die Läufe hielten, ſchlug Haken auf Haken, bis er an den Kartoffelacker gelangte und hier den Blicken ſeines Verfolgers entſchwand. Er hörte eine Männerſtimme, ein wütendes„Pfui Has!“ und nach einer Weile jaulte der Hund laut auf, aber der Junghaſe konnte nicht ahnen, daß der Jäger ſeinen Hund verdroſch, weil er nur Hühner vorſtehen aber keine Haſen hetzen ſollte. Aehnliches erlebte der Junghaſe noch mehrmals an den folgenden Tagen, und es überlief ihn jedesmal eine ſchreckliche Angſt, denn wie ſollte er wiſſen, daß das ganze Ge⸗ Der Teich!l Das Röhricht rauſcht, des Teichauges Braue, Die alle Säume mit Schatten bewächſt, Die ſterngeſpinſtdurchwobene blaue Mitte, von honigem Mond behext, Tanzt ſilberne Ringe zur Afertangente. Bis zwitterlichtig ein fiſchgrünes Grau gerinnt Zu unerſinnbarem Anfang und Ende, Den wartenden Weiher verhängt mit ſtumpfem Blind. Doch plötzlich hebt ſich das dämmerungsblaſſe Lid, Entläßt einen Schwan, der ſchimmernden Bugs gen Morgen zieht. Armas Sten Fühler. brüll, das Laufen und Knallen nur den Reb⸗ hühnern galt. —* Nun ſind wieder alle Felder kahl. Nur die Kartoffeläcker, Rübenſchläge und etwas Klee noch Deckung. Die Laubbäume ſind unt geworden und morgens und abends lie⸗ gen weiße Nebel auf der Flur. Große Flüge von Krähen ſtreichen über die Feldmark. Wieder wehen rauhe Winde wie damals, als die— Häſin im Wochenbett lag. Der Oktober iſt da. Aus dem Junghaſen iſt ein ſtattlicher Ramm⸗ ler geworden, der durch manche böſe Erfahrung klug geworden iſt. Heut Nacht hat er ſich den ſaftigen Klee gut ſchmecken laſſen. Jetzt ſucht er, von Tau und Nebel durchnäßt, ein warmes, behagliches Plätzchen. Er weiß, daß man ni⸗ ſchnurſtracks ſein Lager aufſuchen darf, w man zu leicht durch ſeine Spur verraten könnte. Und ſo macht er zahlreiche Widergänge und Halken, bis er ſich in—— ſchönſte Saſſe in der Böſchung am Grabenrand einſchiebt. Hier wartet er ab, bis die Sonne mit ihren ſchwa⸗ chen Strahlen den Nebel durchbricht und dann läßt er ſich das wärmende Licht mit Wohlbeha⸗ — auf den Balg ſcheinen. Nicht lange währt er Frieden. Ein Geräuſch weckt ihn jäh aus ſeinen Träumen. Drüben läuft ein Mann mit einem Hund über die Felder. Er ſtelzt im Zick⸗ zack über den Sturzacker, ſtampft kreuz und quer durch die Kartoffeln und nähert ſich dem Graben. Wenn Menſchen ſich ſchweigend nähern, dann führen ſie meiſt nichts Gutes im Schilde. Lampe drückt ſich ganz feſt an den Boden, er möchte ſich ſo klein wie möglich, unſichtbar machen, nur ſeine Augen ſtarren glotzend auf den Mann mit ſeinem Hund. Nun ſind beide ganz nahe gerückt. So nah, daß es dem Haſen unheimlich wird. Er ruckt unmerklich zuſammen und als er das blinkende Ding in der Hand des Jägers beſieht, da beſinnt er ſich auf ſeine ſchnellen Läufe und mit einem Rieſenſatz flitzt Lampe aus ſeinem Lager. Kaum erreicht er den Rand der Böf nuß, da krachts, ein furchtharer Schlag wirft ihn kopfüber ins Gras er ſpürt noch einen brennenden beißenden Schmerz im anzen Körper, zuckt noch ein paarmal mit den äuſen— dann iſt es vorbei... Der Mann mit dem ießeiſen bückt ſich, packt den Haſen bei den Löffeln, lehnt ihn an ſeine Knie und drückt ihm die Blaſe aus. Dann verſchwindet der Haſe im Ruckſack. ** „Wir haben heute friſchen Haſenbraten“, ſagt der Ober zu dem Gaſt, der eiſrig die Speiſe⸗ larte ſtudiert.„Na, ſchön“, ſagt der Dicke und ſtect den Zipfel der Serviette zwiſchen den Kragen und Hals.„Aber mit Sahnentunke. und dann bringen Sie ein großer Bier“. Und dann fah man, wie ſich der behäbige Herr den Ha⸗ ſenbraten gut ſchmecken ließ. Zum Schluß goß er mit Behagen den letzten Reſt des Bieres in die durſtige Kehle wiſchte ſig ſorgſältig den Mund ab und zog zweimal ziſchend die Luft Reſe die Zähne.... Mümmelmanns letzte eſte. Der Sonntagsreiter „Ich liebe die Pferde!“ „Aha— alſo darum legſt du immer deine Arme um ihren Hals, wenn du reiteſt!“ Vor Gericht „Dreimal in einer Nacht ſind Sie in denſelben Laden eingebrochen! Was haben Sie denn ge⸗ ſtohlen?“ „Nur ein Kleid für meine Frau, Herr Richter ſh—70 ich mußte es zweimal wieder umtau⸗ geriſſen. Du dir reden in n und hatteſt deine Pflicht, icht mehr er⸗ denkmal, keine n Staub und s Kreuz ver⸗ Buchtig, wie ein mächtiger, kantiger Klotz lut der Berg in das Tal— herab auf die ünen ſaftigen Wieſen, die— eingeſäumt von warzduntlem Tannenwald— tieſ unten zu nen Füßen liegen. Mit hochbepacktem Affen waren wir das Tal mufgetommen, hatten uns gefreut über den len Frühlingstag, der über Wald und Wie⸗ uwonnig ausgebreitet lag. Ein zarter Duft im mit dem leiſen, ſäuſelnden Föhn durch das daher. Weidenkätzchen flimmerten ſilbern Bachesrand, Frühlingsblumen ſtreckten keck e Köpſchen aus dem duftigen Gras. 1—— voller Freude und neuer, verjüngen⸗ Kraft. Rur der Berg blickte düſter, umwogt von üulich⸗grauem Dunſtgewölk. Warum ſah er finſter, warum freute er ſich nicht über den henden Tag?— „Fa, der Berg,“ ſprach der alte, harte Bauer, üdem wir in der warmen Stube um den kan⸗ hen Eichentiſch hockten.„Er iſt unſere Sorge, le er unſerer Väter und Urväter Sorge war. Ar rackern uns ab das ganze Jahr über, dün⸗ unſere ſpärlichen Wieſen und graben unſere ſnigen Felder um— und erwarten voll Stolz in Lohn für unſer Mühen Dann— ſpricht der Berg. Dann ſchmilzt der ihnee unter dem Hauch des Föhns. dünne ſichltein rinnen an ſeinen kantigen Schultern Kab, fließen zuſammen,— toſen wild und ul Wucht zu Tal— in unſer Tal. In einer Nacht iſt alles zerſtört, war alles nionſt!—“ Ein harter Zug war plötzlich in dem Geſicht Bauern. Der blutrote Schein des Herd⸗ ners umſpielte unſere Geſichter, die wir ſtumm ld nachdenklich daſaßen.— „Hier, dieſes alte Horn an der Wand: das füllt talauf, talab, von allen Gehöften, wenn kfahr droht, wenn das Waſſer kommt. Dann fißt eẽ · Weßr och!— Dann ſtrahln der B/ovo n deiner Rock⸗ la hatteſt. Und du ſo oft das 'n Straßburg, zu und dein ?— Aber du en Stadt ſteht terner franzö⸗ zie fielen, da⸗ rleugnet wer⸗ h endlich dein 3 au hat heute Wiuſt du bei ilter Schmerz Zzähnen! Dort en dann, daß n und ärgern leiſch etwag Der Berg in einem ſilbrigen Licht, als wäre er glitzerndes Erz,— als zöge er ſeinen Herrſchermantel an, als ichmücke er ſich zu einem Feſte.— zu ſeinem Siegesfeſte.—“ Ueber vieles ſprachen wir noch, bis die Däm · merung hereinbrach. Daß ſich der Bauer eine Sägemühle drunten am Bach gebaut die lahr⸗ aus, jahrein das frohe Lied der Arbeit ſingt. Stockfinſter war es, als wir uns zu der Scheune begaben, die uns als Unterſchlupf die⸗ nen ſollte. Wie wir aus dem Haus heraustra⸗ ten, umſchmeichelte uns eine ſeltſam warme Luft. Unten im Tale gluckſte der Bach. Am Himmel wogten Woltenballen, ſchwer und fahl⸗ rot ineinander. „Seht! Wie wunderbar der Berg erſtrahlt!“, rief plötzlich Wulf. Hingeriſſen blickten wir zu ſeiner zauberhaften Schönheit empor. Keiner dachte daran, was der alte Bauer ge⸗ agt. 5 Mitten in der Nacht fährt Utz jäh aus dem Schlaf. Rief da nicht wer?— Er rüttelte uns alleſamt wach. Eine ſeltſame Unrube war da. Monoton trommelte Regen auf das Dach der Scheune, ein jagender Wind riß oan dem mor⸗ ſchen Gemäuer, daß das brüchige Gebält ächzte. Dumpf und hohl dröhnte Gebrüll der Kühe aus dem Stall, der neben unſerer Behau⸗ ſung lag. Und da war fern, ganz fern,— dann näher und näher ein anichwellendes Rauſchen und Brauſen.— Mit weit aufgeriſſenen Augen ſahen wir uns entſetzt an. „Das Waſſer, das Waſſer, der Berg!—“ Schrill und wahnſinnig— eine Exploſton— peitſchte der Ruf in die Nacht, peitſchie jäh in uns. Und dann war die Hölle los.— Windjacken über und raus! Jagende Wolken⸗ en om ſhrnentoſon Himmel praſſoſnde BRe genſchauer, und das Brauſen, das Brauſen, das einen zittern machte. Wunderbar hell und funkelnd— in hehrer Majeſtät— ſah der Berg auf das, was nun raſch auf raſch ſich ereignete. Vor der Scheune ſtand die Frau des Bauern, händeringend, entſetzliche Angſt in dem regen⸗ naſſen Geſicht. Der Wind riß in ihren Haaren und Kieidern Die beiden kleinen Kinder klam⸗ merten ſich ſchreiend an den Rock der Mutter. Wo iſt der Bauer?— „Helt, helft!— Mein Mann!— Er— hin⸗ unter zur Mühle,— der— der Knecht— noch nicht zurück,— der unten ſchläft Der Sturm riß ihr die Worte vom Mund. Sie ſchrie uns an, heiſer, furiengleich. Jetzt hieß es handeln. Zwei Menſchenleben in Gefahr. Los! Nach ein paar Schritten war ſchon das Waf⸗ ſer da. Der Schein der Taſchenlampe huichte über einen breiten Strom Weiter! Drunten in der Mühle ein Licht plötzlich weg— ſchon wieder da. Der Bauer.—„Feſthalten!“ ſchrie Herij durch den Sturm.„Feſthaaalten!!“— Das Waſſer ſtrudelte uns bis an die Bruſt, als wir an der Mühle heran waren Reißend und auraelnd ſchoß es daher. Achtung! Ein mächti⸗ ger Baumſtamm fuhr zwiſchen uns bindurch, die wir eine Kette gebildet hatten. Noch einer. Schſcht! Norbei! Haum ſah man den Vorder⸗ mann. Wo iſt Fred, unſer Fünaſter?— Fred! Freeed?“—„Hier!“„Haſt du Anaſt Fred?“— Ran!“ brüllt der Fünfzehnjährige in das Toben. So iſts recht! Herif zerrt ſchwer die Tür zu der Mühle auf. Waſſer ſchießt entoegen. hmeinanderoeſtürzte Balken unè Latten ſperren Weg doamit“ Schwer gehts Uẽnbeimſich iſts in der weiten Haflo, Ein ichworzer Brei— wie Tinte— mühn, ſich durch die Stapel von Holz— gluckert durch die Ma⸗ ſchinen. „Haft“ halt! Zurück!“ Ein ſylftternder Hrach. ein aufſchäum⸗yhes Rayſchen. Ein rieſiaer Holz⸗ ſtoß war zuſammenoerympelt. —◻=„„ν--ππ ERIMW OSSO SC M MNMað Vooooß!— Drüben irrlichterte er mit der Lampe umher.„Donner!“ Er iſt weg. Herif und Wulf ſchaffen ſich hin. Wir ſind auch heran. Wild ſchäumt der Bauer. Angſt ſpringt aus ſeinen Augen.„Der Knecht, der Franz, wo iſt er?— Sein Zimmer war leer, alles voll Waſ⸗ ſer, wo iſt er, wo, wo?—“ Die Taſchenlampen ſuchen, fahren wie Bal ⸗ ken in das Schwarze, ſtechen in die Ecken und Wintel, aus denen das Grauen glotzt. Werden die Lichtbündel einen Ertruntenen trefſen?— In der Mühle iſt nichts. In den Vorhof! Immer feſthalten, nur feſthalten! Faſt wäre ich geſtolpert.„Vorſichi! Das zur Rech⸗ ten. Daß es teinen hinabſpült!“ Heiſer ſchreit — Käſch Die Finger der Taſchenlampen greifen in den Hof. Auch nichis?—— Da regt ſich was! „Hilfe!“— rief es doch?— Ein dunkler Körper klebt dort an einem Haufen Bretter— halb im Waſſer, uns den Rücken zugetehrt. Der Knecht! Mühiam, ächzend, ſchleppten wir— naß bis auf die Haut, mit wirrem Haar— den klarich⸗ naſſen Körper durch die Waſſerſtxudel hinauf in das Haus. Dort erlangte er die Beſinnung wie⸗ der. Als das Waſſer kam, wollte er aus dem Zim⸗ mer, in dem er ſchlief heraus und⸗zu uns ber⸗ auf. Beim Springen von der Treppe aber ver⸗ ſtauchte er ſich chmerzhaft den Fuß und war außerſtande, noch einen Schritt zu tun. Mit letzier Anſtrengung vermochte er noch, ſich bis zu dem Holzſtoß zu ſchleppen, dort ſein Schick⸗ zal erwartend. „Vergelts Gott, Jungen,“ ſprach er ſchlicht. Anderntags nahmen wir Abſchied„Ihr eid vier tapfere Jungen,“ aagte der alte Bauer. Wir zooen weiter das Tal hinauf, das nun⸗ mehr verwüſter war und durch das ſich chmal und unſchuldsvoll der Bach ſchängene, als ſei nichts geichehen— zogen trotzia und erhobenen Hauptes dem Berg entgegen, dem wir ein Men⸗ ſchenleben abgerungen. Und wir freuten uns unbändig. II Pehr. „Wer denkt beim Klange des Wortes Sekt nicht gleich an den köſtlichen Schaumwein aus der Champagne? Ja, viele bezeichnen ſogar jeden Sekt mit Champagner, meinend, jeder Schaumwein müſſe aus dieſer Gegend Frank⸗ reichs ſtammen. Mag dieſer Landſtrich auch die urſprüngliche Heimat des Sektes ſein, wir in Deutſchland ſind heute auch ſo weit, aus unſerem vorzüglichen deutſchen Wein einen ebenſo guten Schaumwein hervorzubringen, wie es die Champagne vermag. Greifen wir deshalb ruhig zu gutem, deutſchem Sekt, wenn wir ein vorzügliches Getränk genießen wollen, wenn wir in fröhlicher Stimmung ſind, wenn wir dem Freunde ein Geſchenk machen oder wenn wir dem Kranken zur Stärkung und An⸗ regung ein Glas Sekt reichen. Machen wir einmal einen Rundgang durch die zahlreichen Keller und Arbeitsräume einer Sektkellerei, die unter den deutſchen Sektkelle⸗ reien mit an erſter Stelle ſtehen dürfte. In dieſem Betriebe werden ausſchließlich Quali⸗ tätsſchaumweine auf dem Wege der Flaſchen⸗ aärung hergeſtellt. Dieſer Prozeß nimmt nahezu zwei volle Jahre in Anſpruch. Es iſt eine mühevolle Arbeit, bis dieſes köſt⸗ liche Naß vom Stillwein in einen trinkfertigen Zuſtand verſetzt wurde. Nicht jeder Wein und auch nicht jeder Jahr⸗ gang eignet ſich gleichgut zur Sektbereitung. In der richtigen Auswahl der Stillweine liegt ſchon die erſte Vorbedingung für die Güte des Schaumweines. In Qualität geringe Weine können keinen edlen und hochwertigen Sekt ergeben. Unſere Sektkellerei kauft vorzugsweiſe Rieslingweine aus den guten Weinberglagen der Rheinpfalz, der Moſel und der Saar. Gerade die Rieslingweine und die Weine der Moſel und Saar mit ihrer lieblichen Blume und feurigen Raſſe eignen ſich vorzüglich für die Schaumweinbereitung. Die vom Winzer gekauften Weine werden zunächſt in mit gro⸗ ßen Holzfäſſern ausgerüſteten Lagerkellern für die alljährlich im Frühjahr ſtattfindende Fül⸗ lung eingelagert. Dieſe von den verſchiedenen Produzenten und Gemarkungen ſtammenden Weine werden zunächſt zu Cuvees zuſammen⸗ geſtellt. Vom Lagerkeller wird der zu champag⸗ niſierende Wein in die über der Füllhalle ſtehenden Füllfäſſer gepumpt. Es wird die er⸗ forderliche Menge Reinzuchthefe und ſoviel Zucker zugeſetzt, um in der Flaſche einen Gä⸗ rungsdruck von—7 Atmoſphären zu erzeugen. Die zur Verwendung gelangende Reinzuchthefe wird von der Kellerei im eigenen Laboratorium gezüchtet. Hier finden Sie Heferaſſen aus den edelſten Weinen deutſcher und franzöſiſcher Weinberggebiete, und je nach der Art der Weine und des Jahrgangs wird dann dieſe oder jene Heferaſſe für die Neufüllung beſtimmt. Durch ein in den großen Verſchnittfäſſern eingebautes Rührwerk wird der Wein mit Reinzuchthefe und dem im Wein gemiſchten Zucker innig gemiſcht und als⸗ dann unter Verwendung eines Füllapparates auf ganze und halbe Flaſchen abgefüllt. Neben dem Füllapparat ſteht eine automatiſch arbei⸗ tende Korkmaſchine, welche in der Minute 35 Flaſchen korkt. Gleich nebenan wird die gekorkte Flaſche mit einem Stahlbügel verſehen, welcher verhindert, daß der Kork in dem Vergärungs⸗ prozeß durch den in der Flaſche ſich bildenden Druck herausgeſchleudert wird. Während der Füllperiode werden tagtäalich viele tauſend Flaſchen gefüllt. Vom Füllraum aus wandern die Flaſchen in die Gärräume, wo der Inhalt der Flaſchen einem Gärungs⸗ prozeß unterworfen wird. Um dieſen durch⸗ zuführen, wurde ja dem Wein Hefe und Zucker beigeſetzt. Die Flaſchen werden in Stößen auf liegende Holzplatten geſetzt. Bei einer Raum⸗ temperatur von ungefähr 17 Grad ſetzt nun in der Flaſche die Gärung ein. Es bildet ſich aus dem zugeſetzten Zucker natürliche Kohlenſäure, die jedoch nicht aus der Flaſche entweichen kann und vom Wein allemal wieder abſorbiert Das Denkmal des Erfinders des Schaumweins, Dom Perignon(1635—1715) und gebunden wird. Während der Gärung ſteigt der Druck in der Flaſche bis zu acht Atmoſphären. Obgleich bei der Schaumwein⸗ herſtellung nur mundgeblaſene Flaſchen von dicker Wandſtärke Verwendung finden, platzt während des Gärungsprozeſſes ein Teil der Flaſchen, und dabei geht der Wein verloren. In den Gärräumen bleiben die Flaſchen durch⸗ ſchnittlich einige Wochen ſitzen, bis der dem Wein zugeſetzte Zucker reſtlos verarbeitet iſt. Darnach wandern die Flaſchen in einen zehn Meter unter der Erde liegenden Keller und kommen dort auf die ſogenannten Rüttelpulte. Es ſind dies gitterartige Geſtelle, in welche die Flaſchen mit dem Hals nach unten hinein⸗ geſteckt werden. Der Rüttler kommt jeden zweiten bis dritten Tag und rüttelt die Flaſchen derart, daß die Hefe, welche ſich beim Gärungsprozeß an der Glaswand der Flaſche niedergeſchlagen hat, ſich von der Wand los⸗ löſt und durch die Schrägſtellung der Flaſche nach unten auf den Kork zurutſcht. Je nach der Art der Weine und der verwendeten Reinzucht⸗ hefe müſſen die Flaſchen 30 bis 40 mal gerüt⸗ telt werden und dabei auch gedreht, bis ſich ſämtliche Hefe auf dem Kork feſtgeſetzt hat und Kilometerlange Lagerkeller bergen den Sekt 12 Rieſenfäſſer, die zuſammen 1 Million Liter Wein zu faſſen vermögen 4 Wüſertal; G. Denze Retarnu: R. Reitl 7 lder, Diensta⸗ Pfingſtverg: V. e Pfingſtberg“, 2 whofen: J. Her Dienstags. Sedenheim: K. Bre Montags. Waldhof: W. Hild. Reuther, Freite Air . v. Holzhauſe der darüberſtehende Wein kriſtallhell iſt Aun werden die Flaſchen bis zur weiteren Bent beitung auf die Spitze geſtellt. Das Entfernen der Hefe 3 2 aus der Flaſche erfolgt in der neben den Git räumen liegenden Degorgierhalle. Hier wfih die Flaſche mit dem Hals nach unten in eig Gefrierbad getaucht. Die auf dem Kork ſitene Hefe und etwas über der Hefe ſtehender Weig bilden bei einer Temperatur von 25 Grad Kiälie einen Eisbrocken, der nun leicht aus der Flaſchg entfernt werden kann. Der Degorgeur nimmt die Flaſche, ebenfalls mit dem Kork nach unten. 2 gerichtet, lockert mit einer Zange den Büg 555—— 42 den Kork, und 1, urch den Druck der ſieben Atmoſphären in der Flaſche wird der Kork zuſammen mit der ge, frorenen Hefe herausgeſchleudert. Sofort nüch, dem Entfernen ſetzt der Degorgeur die Flaſche 8 unter den Doſierapparat. Bei dem Degorgieren. muß im allgemeinen mit einem Druckverluf 05 von 2 bis 2½ Atmoſphären gerechnet werden——— An der Doſiermaſchine wird die Flaſche mit einem Edelwein au—— gefüllt, der durch Rohrzucker leicht geſüßt i Matt und je nach der Menge dieſes Auffüllweineß wird der Sekt trocken, halbſüß oder füß, E Weiß: Kbs, I richtet ſich dies jeweils nach der Geſchmackseh Schwarz: K tung der Kundſchaft. Mittels einer Kort⸗ maſchine wird die aufgefüllte Flaſche m einem zweiten Kork, dem Expeditionskork, ver⸗ ſehen, urd an einer weiteren Maſchine wint das aus dem Flaſchenhals hervorragende Koch ende pilzförmig breitgedrückt, und ein auf den Kork aufgeſetztes Blechplätichen und Drahß verſchluß verſchnürt den Kork derart, daß auch bei längerer Lagerung nicht herausfliegeß kann. Nach dieſem Arbeitsgang wandert die Flaſche in den Keller zurück, um hier nochmalß einen mehrmonatigen Reifeprozeß durchzu⸗ machen. Erſt im Anſchluß hieran kommt die Flaſche in den Verſandraum und wird hier mil Stanniol, Halsſchleife und Etikett verſehen Nun wandert ſie hinaus und kündet von deul⸗ ſcher Qualität. Willi Albrecht Aufgabe Nr. 5 4(W. Khs, Da7. las, bs, Les, .ees! dDie Drohung hein Zweizüger. feht ſich in die lbſt das Grab Zugzwang. Hauptvariante Lb6: 2. Perwœndllung am Teleſon Von use Hoerner-Heintze In einer Berliner Konditorei iſt nur noch Platz neben der Telefonzelle. Dieſe iſt an zwei Seiten faſt ganz aus Glas. Man kann den Rücken des Sprechers ſehen, und weil neben dem Apparat eine große Glasſcheibe über einem dunklen Grunde iſt, ſo kann man auch das Ge⸗ ſicht erkennen, das ſich in dieſer Scheibe ſpiegelt. Der Sprechende ſelbſt merkt kaum etwas davon, er denkt im Augenblick nur an ſein Geſpräch. Männer ſitzen mit ſchönen Frauen in der Konditorei, ſie reden höflich und lächeln zuvor⸗ kommend. Dann ſtehen ſie auf, ſchreiten würdig durch den Raum, und auf ihren glatten Geſich⸗ tern liegt nichts anderes als Wohlwollen. Dann klappt die Tür der Zelle hinter ihnen zu. Und plötzlich erſcheint auf der Glasplatte neben dem Apparat ſo etwas wie eine Bulldogge in Kampf⸗ ſtellung. Junge Frauen ſitzen in anmutiger Haltung im Seſſel und verſtehen es, langſam und leicht die Handſchuhe auszuziehen und dem ganzen Lokal das Schauſpiel einer reizenden Hand⸗ bewegung zu geben. Ihre Handgelenke ſind zart, und ihre Schultern zeigen die Andeutung der Hilfloſigkeit und das Bedürfnis, ſich anzu⸗ lehnen. Wahrſcheinlich muß ſo etwas Zartes beſchützt werden. Und wenn ſie zwiſchen den Stuhlreihen hindurch gehen, ſo geſchieht das mit leicht geneigtem Kopf und ängſtlichen klei⸗ nen Bewegungen. Dann aber klappt die Tür der Telefonzelle hinter ihnen zu. Der Rücken ſtrafft ſich wie zum Angriff, und auf der Platte neben dem Apparat erſcheint ein hartes Geſicht mit aufgeſperrtem Schnabel, das an Federvieh erinnert, wenn es böſe fauchend und flügel⸗ ſchlagend auf der Dorfſtraße ſteht. Und mei⸗ ſtens ſind es das Dienſtmädchen, der Mann oder die Schneiderin, die beſchimpft werden. Jetzt dreht ſich der Windfan⸗ beſonders ſchnell, und eine große ſchlanke Frau kommt herein. Sie trägt eine dicke Aktenmappe unter dem Arm. Ihr Haar iſt kurz, blond und liegt glatt am Kopf an. Ihre Kleidung ſcheint un⸗ abhängig von der Mode zu ſein, wie von einer zeitloſen Eleganz. Sie blickt ſich ruhig ſuchend um und begrüßt dann zwei Herren am Neben⸗ tiſch in der Art, wie Geſchäftsleute ſich unter⸗ einander begrüßen. Während ſie ſchweigt, liegen ihre Lippen feſt und ſchmal aufeinander. Der Ausdruck ihres Geſichts iſt geſchloſſen, geſpannt. Wenn ſie ſpricht, ſo geſchieht das in einer herben, ſehr knappen Art. Ihr Blick iſt kühl, ihre Haltung ſteif. Man hört Worte vom Nebentiſch, deren Sinn kaum zu verſtehen iſt. J. G. Farben und Conti⸗ Gummi, Schlußkurs, Anfang und Verlauf. 134 und 119 und„Dividenden⸗Abſchlag um“/ Prozent gedrückt“. Die Frau am Nebentiſch macht Notizen und fragt die Herren, ob es ihnen ſchon bekannt ſei, daß die X. AG. die M..⸗Aktien aufgekauft habe, daß Müller von der X. AG. ſein Aufſichts⸗ rat⸗Mandat niedergelegt habe und welche Kon⸗ ſequenzen wohl daraus entſtehen könnten? Und dann hört man überhaupt nur noch Zahlen, ein⸗ zelne Buchſtaben und das Wort„Prozent“. Es iſt ſchwerer zu verſtehen als Spaniſch. Und wenn die Frau mit den hellen blaugrauen Augen„100 Prozent Rhein⸗Stahl“ ſagt, dann ſieht ſie ſelber ſo aus. Ein Blick auf die Armbanduhr. Es iſt 12.30 Uhr. Die Frau ſteht auf, und die Zellentür klappt hinter ihr zu. In dieſem Fall braucht man wohl kaum neugierig zu ſein. Was weiß man ſchon von einem Dividenden⸗Abſchlag? Und dieſe Frau ſieht ſo hundertprozentig Rhein⸗ Stahl aus, daß man ſich nichts anderes denken kann als ein Telefongeſpräch in der gleichen Richtung. Plötzlich aber erklingt eine etwas fremdere Stimme aus der Telefonzelle. Die Frau ſpricht, aber in einem anderen Ton: „Anna?— Ich vergaß heute früh, die Waſch⸗ küche für Dienstag zu beſtellen. Bitte holen Sie das nach. Und beim Fortgehen ſah ich, daß das Beet für die Küchenkräuter noch nicht um⸗ gegraben iſt. Nach dem Aufwaſch werden Sie wohl noch Zeit dafür haben.—— Wie? Nein, die Saat habe ich noch nicht vollſtändig, aber ich bringe ſie mit, es fehlt nur noch Bohnen⸗ kraut und Thymian. Wie?— Ja natürlich, Sie haben ganz recht: Pimpinelle werde ich auch mitbringen. So. Und nun rufen Sie meinen Sohn an den Apparat.“ Einen Sohn? So alt ſah die blonde Frau gar nicht aus. Ob der auch an der X. AG. inter⸗ eſſiert ſein wird? Wahrſcheinlich. Es dauert ziemlich lange, und es iſt ſtill in der Telefonzelle. Die Frau ſteht noch immer ſo Aufgabe Nr.? W. kKez, Dös, gie, Bbs, do.) Das iſt die be ettung von Zuf üger verkündet 1 13—14 Ein wunderſch Mattbilder vorbe Löſerliſte da, wie ſie mit Anna geſprochen hatte, aufrecht ſehr groß und ein wenig ſteif. Doch pibzlig erklingt da ein Ton, ſo unerwartet, ſo über raſchend neu, daß es einen trifft, mitten inz Zentrum hinein, mit einem wunderbaren klei⸗ nen Schlag. Es iſt zuerſt nur ein einziges Wort, aber mit aller Muſik der menſchlichen Stimme ausgeſprochen, und dann minuten⸗ langes Schweigen nach dieſem einen Wort: „Knuſperchen——?“ Das Geſicht dieſer Mutter kann man nicht ſehen. Aber man ſieht, daß ihre ganze Haltung mit einem Schlage verändert iſt. Sie ſteht ge⸗ neigt, hält unbewußt die Hörmuſchel ſehr tieß, ſie horcht hinunter wie zu etwas ganz Kleinem hin. In der gläſernen Platte neben dem Ap⸗ An Mannhe „Ja, Knuſperchen, ja? Ich höre. Ganz gut Der Leiter der tief geneigten Haltung, und aus der Hörmuſchel wieder die ſchöne, ſanfte Stimme der Frau: ung der Welt) Gewiß! Das Schäufelchen iſt ganz aus Holz den gebeten, die! immer der Nagel rausgeht, ſondern genau ſo parat ſieht man nur ihren Scheitel, nur daß helle, glatt anliegende Haar. Der Leiter de Immer fort.“ liöt folgendes be Und dann wieder langes Schweigen in der ung 3 hat kürzlich die dringt ſo etwas wie ein helles Gezwitſcher noch 3 durch die Tür der Zelle hindurch. und danf kummlung leine „„Aber ja, Knuſperchen— natürlich. Das habe P ich ſchon gekauft für dich. Wie? Aus Holzf 0 3 ——— nein, nein, nicht aus Blech—— nei auch aus zwei Teilen nicht, wo dann doch üchungsdaten, 3 wie du es haben willſt— ganz aus Holz und Mav, Mannheim ſchön groß.—— Und der Blumenkohl ſchmech nicht? Schmeckt nicht?——— Ja Knuſperchen lſenden. ſag mal. du mußt doch jetzt eigentlich gerade Der vor eini— fertig mit dem Eſſen ſein, wie???—— Aber LFroblemwettkam Junge! Soll ich da auch mit meiner Arbeſt nicht fertig werden? Die ſchmeckt auch nicht alle Tage gut. Muß ich da erſt um 46 Uhr na Hauſe kommen ſtatt um 5 Uhr?—— Wief an zu rufen. Du willſt ganz doll ſchnell fertigeſſen? Ei ja 6 Fürth das freut mich, Knuſperchen! Weißt du, da ſen, Fürtb, Auat mii 15— Minuten an und Meißen, Münche age die Anna, ob du fertig biſt.“ Ein Blick i auf die Armbanduhr:„So. Nun Schluß, mif Liebes. Ich muß jetzt gehen. Auf Wiederſehen, Remer, Berli Mannheim ſind Die ſchlanke Frau richtet ſich langſam auf, hebt die Schultern, ſteht geſtrafft, ſtreicht 11 on. einmal mit der Hand über die Stirn und Haar, fhoft) in die eng den unten hindurch hrrieren ſo mi Iſie wieder am Nebentiſch, ein wenig ſteif, und ihre Stimme klinat nüchtern und kühl „Sie wollten noch den Termin für die General? das Abſchneiden Ergebnis natürl Hemzeitſchrift„ habt, elf Städte verſammlung beſtimmen und die Sanierungs⸗ frage der M. AG. beſprechen...“ le:„Harmonie“, b 2, 6; Klubabende Montags, erstags. feld: Fr. Schweyer„Goldene Sonne“. E. Denzel, Kreisweg, Cafée Zorn, Mittwochs. kou: R. Reithoffer, Rathausſtraße 21, Cafe Zeil⸗ zer, Dienstags. ihnverg: V. Schmitt, Frühlir zgaſſe 30,„Zum gſtberg“, Donnerstags. : W. Hild, Wachtſtraße 16, Kaſino Bopp und ther, Freitags. Aufgabe Nr. 55 ſtallhell iſt. weiteren 5 r Hefe E I . 4 )t aus der Flaſch degorgeur ni Kork nach u ange den in den Kork, . 2. nen ————— WN 4 2 14 2 %0 4 4 gerechnet we E ſchine d n leicht geſüßt es Auffüllweines iß oder ſuß. E er Geſchmacks uch⸗ els einer Kon 3 lte Flaſche m 5 editionskork, 3 1 Maſchin vorragende und ein auf hen und k derart, da icht herausfli ing wandert im hier noch prozeß dur ieran kommt nd wird hier Matt in drei Zügen Weiß: Kbs, Dfl, Tes, Le2, Sbi, Ba2, 22. Schwarz: Kal, Ti2, Bb2, 23. Löſungen Aufgabe Nr. 52(E. Boswell). 4k in 2 Zügen. „ Kls, Ds7, Thö, Lil, Sab, Bes, ea; Schw. Tas, bs, LCs, ch, Bar, d7 755 eA4—e5! Die Drohung De2“ beſteht zwar nicht, denn chwarz fährt mit as dazwiſchen, es iſt ja„nur“ ein Zweizüger. Aber der unglückliche Schwarze feht ſich in die unangenehme Lage verſetzt, ſich Zugzwang. Hauptvariante: 1.„ Lb6; 2. c6 45 * lgabe Nr. 53(K. Flatt). 4k in 2 Zügen. Kg2, Dbs, Scö, Bd2, 34, ha; Schw. Ke4, Bbö, dö.) s iſt die beſagte Aufgabe, welche in Ver⸗ kettung von Zufälligkeiten fälſchlich als Drei⸗ füger verkündet wurde. h3—h4! n wunderſchöner Zug, der allerlei hübſche attbilder vorbereitet, z. B. Kt4; 2. Db4%½ öſerliſte in der folgenden Schachecke. en hatte, aufrecht, f. Doch plötzlich wartet, ſo ü rifft, mitten zunderbaren ur ein ein der menſchl dann minu einen Wort: 1 kann man nich iſt. Sie ſteht muſchel ſehr tief,———— as ganz Kleinem henel, mir ze Un mannheims Problemgemeinde! der Leiter der Problemabteilung J. May et folgendes bekannt: Der Leiter der Problemgemeinſchaft Waldhof hat kürzlich die Mitarbeit an der Whiteſchen kammlung(eine der größten Aufgabenſamm⸗ lung der Welt) übertragen bekommen. Die Mannheimer Problemfreunde, welche bereits heröffentlichte Aufgaben ihr Eigen nennen, wer⸗ hen gebeten, die Abzüge mit genauen Veröffent⸗ lchungsdaten, Zügezahl ſowie Quelle an W. Mav, Mannheim⸗Waldhof, Laubenweg 21, ein⸗ ſenden. Der vor einigen Monaten ausgeſchriebene Problemwettkampf deutſcher Städte der Pro⸗ lemzeitſchrift„Schwalbe“ hat den Erfolg ge⸗ 346 Ur habt, elf Städte mit je 6 Aufgaben auf den hr?—— Wief Fan zu rufen. Es ſind dies Breslau, Erfurt, Weigt 55 5 ken, Fürth, Hagen, Kiel, Mannheim, Minuten an un en, München, Rathenow, Würzburg. Die 20— 14 n ih Aufgaben ſind dem Preisrichter Dr. Ado luf Wiederſehen kraemer, Berlin, zugeſandt worden. Von annheim ſind Aufgaben von Mehner, Rube und May, Hild und Laier(ſämtlich von Wald⸗ hof!) in die engere Wahl gekommen und kon⸗ lurrieren ſo mit den anderen Städten. Ein chtern und küblg hrort Mannbeims wird alſo beſtimmend für für die General? das Abſchneiden unſerer Heimatſtadt, deſſen ie, Sanierunge ergebnis natürlich offen iſt. höre. Ganz ichweigen in der s der Hörmuſchel Gezwitſcher noch urch. Und dann me der Frau- ürlich. Das habe ie? Aus Holzf ganz aus Holz Blech—— nein, wo dann doch ndern genau ſo, iz aus Holz und menkohl ſchmeckt Ja nieh eigen 297—— meiner Ar ch langſam auf, Uft, ſtreicht nit Stirn und Haar, eihen hindurch. tiſch, ein wenig phofen: S. Herbſi, Jutetolonie 282,„Turnerbeim, loſt das Grab zu ſchaufeln. Das nennt man + — das internationale Schachturnier von moskau Nr. Namen Land 1 234 5678/9 1011½12½14%15 16.17.18.19%20 Pt. Prs 1 Botwinnit. Sowj.⸗Rußl.½½%½ 10 1½%½% 11/½½ 1/½½ 1/½ 0 1/½/½11131—2 2 Flohr Tſchechoſl. ½% ½½½½½ ½ ½ ½ ½ 1 ½ 11 ½ 1111%½ 13 1— 3] Dr. Lasker England ½ ½ 1½)½½½½)]½½½ 1½)½J½½)½ 1J1JT1J12½] 3 4 Capablanca Kuba.%½ 0½f 11½11 ½/1 2½1½)%½II12 4 5[Spielmann. Oeſterreich o ½ ½½ ½-½½½ ½ 0%½IIII 5 6 Kan.. Sowj.⸗Rußl. 1½00%%C½ IIO½½IIIOoIIIIVI½e.= 7 Löwenfiſch. 5 0½⁰½⁰ ½οισ ινιαννς ιν I½OIIfI1½%6T½0%½% 8 8 Lilienthal. Ungarn.. ½27½7½½/½ 1½0½%½½ OIV½V½⁰% I11½10 10 9 Ragoſin. Sowj.⸗Rußl. 0 ½½ 0 10%½ 1 O0½⁰•ν½⁰ 1½%½ 11 ½ 110 10 Romanowſfki. 0 0½½ονν οσνν ν⁰ννI=νι”Henù%%½ι%%%ο½iI10 11 Alatorzew..½½T OGVIi 12 Goglidſe 5 510%0%%%%½eeLITIIII5 13 J Rabinowitſch. ½0½½½TIIOIIILIII 14 Rminin. 5 0½½½IIIOIOIOIILOi Ffüißßimn ½ 0½)½IV½V½ι ο ν⁰IITIC·T%I⁰I”S 16[Bogartyrtſchuk 10½οιννιν ονο νς νο ι σ ισ νς ο I½½ν⁰ 8 17 Stahlberg. Schweden. 50%½½½½/5001TOTOTVIIs 18[Pirc. Jugoſlaw.. ½ 0%½/0½%½/0 01½½%½%½½/½K11J7½ 19] Tſchechover Sowj.⸗Rußl.0½½00½00½½I½οονουιινινιννοοο ιI⁵ 20 Miß Menſchik. England.%½ 50%%ιειονιαοςαονςαεσαοσιοσεαοενινιαονιαονιαοςοεαινινν⏑ Mit Ausnahme Botwinniks, des ruſſiſchen Vorkämpfers, ſind alſo die ruſſiſchen Meiſter wiewohl gut, ſo doch hinter den meiſten Inter⸗ nationalen gelandet. Wenn wir aber berück⸗ ſichtigen, daß meiſt mangelnde Routine in inter⸗ nationalen Kämpfen die Urſache davon iſt, Folge der Abſchließung Sowjetrußlands, kön⸗ nen wir nicht umhin, den ruſſiſchen Schach⸗ talenten ein Kompliment zu machen! Im Vor⸗ dergrund ſteht freilich das glänzende Abſchnei⸗ den des Altweltmeiſters Dr. Lasker, der mit ſeinen 66 Jahren nur einen halben Punkt hin⸗ ter Flohr und Botwinnik, den Siegern dieſes großen Turniers, dritter Preisträger iſt. Sein Sieg gegen den Exweltmeiſter! Dr. Lasker Capablanca 1. e2—e4, e7—e6; 2. d2—d4d, d7—d5; 3. Sbl—cz3, LfS—b4; 4. Sg1—e2, d5 e4; 5. a2—a3, Lb4—e7. Ablehnung des weißen Bauernopfers! In der Tat iſt die Folge Les-, Scs: 15, f31 efs:, Dis: Dd4, Dgs! für Schwarz, der in ſchwierige Ver⸗ teidigung gedrängt iſt, unerfreulich, wie der Glanzſieg Aljechins gegen Nimzowitſch(Bled 1931) aufzeigte. 6. Scs e4, 888—f6; 7. Se2—e3, Sbs—d7; 8. Lel Ob dieſer„klärende“ Tauſch das Richtige war? Klärung iſt im Schach nicht immer zu emp⸗ fehlen. 9. Scã Xxed, Sd7—f6; 10. Li1—d3,—0. . 4 Waagerecht: 2. Anderes Wort für Be⸗ drängnis, 5. Brettſpiel, 7. Bibliſche Perſon, 9. Griechiſcher Gott, 10. Bezeichnung für das apoſtoliſche Glaubensbekenntnis, 12. Geraubte deutſche Stadt, 15. Stadt auf Sizilien, 16. Küchenpflanze in bayeriſcher Mundart, 18. Süd⸗ deutſcher Ausdruck für Jahrmarkt, 20. Deutſcher Strom, 21. Griechiſcher Gott, 22. Sibiriſcher Strom, 23 Teilbetrag. Senkrecht: 1. Körperlicher Blutgana, 2. Römiſcher Ge⸗ ſchichtsſchreiber, 3Z. Metallgemiſch, 4. Heilpflanze, 6. Spaniſche Inſel, 8. Bezeichnung für einen Menſchen, der einen auten Eindruck zu machen verſteht, 10. Königsname, 11. Stadt in Oſtfries⸗ land, 13. Spaniſcher Staatsmann(), 14. Schiffsführer, 17. Abſchiedsgruß, 19. Senkblei. Silben⸗Rätſel Aus den 47 Silben: a alp bee drük ein erd fit flie ge go ha i il in ken kis kut la li lu ma mi na ner ni o on on pal re re rich ſche ſching ſcho ſes ſi ſi ſo ſtanz tags te te ti tür um ſind 16 Wörter mit folgender Bedeutung zu bilden: 1. Bühnendekoration, 2. biſchöfliches Ehrenzeichen, 3. Gotenkönig, 4. Stadt in Ita⸗ lien, erbaut auf Herkulanum, 5. Parlamen⸗ tariſche Sitzungsperiode, 6. Traumzuſtand, 7. Edelholz, 8. feiner Perſonenwagen, 9. Beeren⸗ obſt, 10. Gerichtsſtand, 11. Edelſtein, 12. Name aus der ariechiſchen Mythologie, 13. zwei⸗ maſtiges Segelſchiff, 14. kleines Gewehr, 15. Inſekt, 16. feſtliche Beleuchtung. Richtig ge⸗ bildet ergeben die Anfangsbuchſtaben von vorn nach hinten und die Endbuchſtaben von hinten nach vorn einen Ausſpruch von Cicero. Jetzt erſt wäre Ba4 zu nehmen. 11. Se4&—, Le7 Kf6; 12. c2—e3, Dds—45. Damit wird nichts erreicht. W. verhindert ſehr geſchickt gegneriſche Befreiungsverſuche. 13. DdI—e2, c7—c6; 14.—0, Tis—es; 15. Tal— di, Les—d7; 16. Tii—el, Dd5—a5; 17. De2—02. ed 1 9 4 +. 60% 92 24 e, i 7 4 W . 3 0 93—— — E TYAor, AUUMA — Auflöſung des Magiſchen Kreuz⸗ und Buer⸗Wort.Rütfels: Waagerecht und ſenkrecht: 1. Prahm, 2. Rega, 3. Agra, 4. Haag, 5 a. Ingenieur, 5b. Iſa, 6. Siel, 7. Aera, 8 a. Kog, 8 b. Knie, 9. Oger, 10. Gela, 11. Mine, 12. nun, 13. er.— Die Diagonale-—3B Pergament. Die Flaſche iſt ja leer, du ſagteſt doch, du hätteſt den Cognac mitgebracht, falls mal einer krank wird.— Ich war geſtern den ganzen Abend krank. . „Fräulein Irmgard, wenn Sie nun ins Waſ⸗ ſer fielen, und wenn ich Sie retten würde— würden Sie mir Ihr Jawort geben, wenn ich dann um Ihre Hand anhielte?“ „Iſt es denn unbedingt nötig, daß ich vor⸗ her ins Waſſer falle?“ * Gattin:„Nun, was hat der Arzt geſagt?“ „Gatte:„Er meint, Höhenluft und Bewegung täten mir ſehr not.“ Gattin:„Ach, weißt du, dann geh doch heute gleich mal hinauf und entvümpele unſere Bo⸗ denkammer.“ „Wie gefällt dir meine neue Photographie?“ „Ausgezeichnet— ſo ſollteſt du wirklich immer aus⸗ ſehen!“ teter Wagen Damit beginnt der Laskerſche Angriff. Zu⸗ nächſt wird eine kleine Schwächung erzwungen, denn die Deckung durch die Dame führt dieſe nach Les! nebſt Tes auf gefährdete Felder. 17...., 87—36; 18. Li4—e5, Lf6—27; 19. h2—ha, Da5—ds; 20. h4—h5, Dd8s—25; 21. Les KA7, Kg8& S7; 22. Tel—e5, Dg5—e7. 3 Eine unheilbare Schwächung wäre mit—15 85 W. baute ſich dann gegen den wehr⸗ ofen Schwarzen auf mit Taen nebſt Tes, event. Le4 und 22—34. 23, Tdi—el, Tes—g8; 24. Dc2—01! Mit ſcharfem Blick erſpäht er eine Lücke auf hö. Wie er das aber ausnützt! 24...., Tas—dsS. Viele würden hier mit i6 den Turm rückwärts konzentrieren wollen. Aber auf es ſteht er wo⸗ möglich noch beſſer und kann gegen eö, auch eö, eingeſetzt werden. 25. Tel—es, Ld7—e8; 26. Te3—h3, Kg7—18. Hier iſt nicht mehr gute Bleibe! 27. DoI—h6—, Tg8—g7; 28. h5 K gE, h7& g6; 29. Lda Kg6 4 1 5 ,. 4, 5 +., 3 4 4., 7 3 , 2,,, 92* , d e Ein ſchönes entſcheidendes Läuferopfer. Wich⸗ tig iſt, daß der König an ſeinem Standort ge⸗ bunden iſt. Es droht 113. Aus dem gleichen Grunde iſt der Läufer nicht zu nehmen. 29...., De7—f6; 30. Te5—g5, Kf8—e7; 31. Tha—f3, Di6 Xi3. Die beſte Auskunft, denn Ths, Dhs: Dg5: De7: Dgö: Ls6: Lgö: führt zu einem ganz ausſichts⸗ loſen Endſpiel. 32. g2 i3, Td8—g8; 33. Kgl—fl, Tg7&g6; 34. 7g5—-g6, TgS& g6; 35. Dh6—12. Lasker hätte hier mit Di4 mindeſtens einen Bauern gewinnen können. 35.... Ke7—d7; 36. Dh2—f4, f7—16; 37. o3—e, a7—a6; 38. Di4—h4, T36—25; 39. Dh4—h7-, Kd7— ds; 40. Dh7—hS8—, Kds—e7; 41. Dhs f6, Te5—15. Lasker brauchte hier noch 20 Züge, um die Gewinnidee De3⸗.—öb, unterſtützt von der Zwiſchenſchaltung e4—e5 zu finden: Abſpan⸗ nung nach errungener Gewinnſtellung. Aus einem Protokoll Feſtgeſtellt iſt, daß dem Kläger ein unbeleuch⸗ des Beklagten gegen den Kopf fuhr, der voll Stroh war. Der„Dieb“ Die ewige Schlacht Von Hhans Baumann Unſre Fahne um tauſend Tote brennt, doch wir ſind ein Beer, das den Tod nicht kennt. So ſchreiten wir ſtolz in die ewige Schlacht die das Schickſal unſerem Volk gebracht. Und hinter uns marſchiert ein Beer, dort tragen ſie keine Sewehre mehr. Ein Mann trägt ein Geſicht, aus dem ein großes Ceuchten bricht. Und die Fahne glüht von dem ſtarken Schein— wer fällt, der ſchreibt ſeinen Namen hinein. Sein Geſicht wird um einen Grad bleicher, aber — IL Befehl 25 eführt der Ausdruck auch entſchloſſener! Noch manchen 35 05 der Aufgezeichneten kennt er perſönlich. Ro, aus dem Erleben des unbekannten Sü-Mannes Ein kurzer dringender Pfiff ſchreckt ihn auß Tick⸗tack, tick⸗tack,— monoton iſt das Ticken Keine Autohupe tönt durch die Straße, keine der alten klapprigen Wanduhr, außer der nur Straßenbahn bimmelt, keine Menſchen haſten das Schnarchen einiger Männer noch zu hören durch die Straßen. Sie ſchreiten weiter. Jeder iſt. Hinter einem Zeitungspapierſchirm brennt hängt ſeinen eigenen Gedanken nach. eine Lampe und wirft ihr gedämpftes Licht auf Der Führer hält:„Männer, wir ſind bald am zwei Männer, welche mit abgeſpanntem Geſicht Ziel. Wir trennen uns!“ Leiſe gibt er ſeine vor ſich hinſtieren. In Griffweite ſteht der Anordnungen, und jeder weiß, was er zu tun iſt höchſte Eile! An die Mauer und rauf, der tantel bleibt hängen, die Sache wird fatal, zerren und reißen, Donner und Doria, hängt der feſt,— er reißt nicht—, nochmal runter, Fernſprechapparat. hat. Schweigend trennen ſie ſich, jeder geht auf 2 4 »Minute auf Minute verrinnt, nichts geſchieht, ſeinen Poſten. al K 05—— ken 5 dis Mauen. nichts rührt ſich, und das wirtt lähmend. Der„Los, Kameraden!“ die Stimme des Füh⸗ ein unterdrückter Fluch dringt herüher, duß wackelige Ofen ſtrömt Wärme aus, und Feuer⸗ rers ſcheint noch härter als ſonſt, aber ein Ton Licht verlöſcht, und weitere Schritte eilen der kringeln zittern auf der Wand wie Schemen. klingt aus ihr, der alles Zagen unterdrückt. Stelle zu. 74 Einer dreht ſich im Schlafe, die Pritſche knarrt. Hart an der Häuſerfront geht es behutſam wei⸗ Jetzt iſt der Mantel los— rüber— durch Dann wieder Stille. ter, ſcharf Umſchau haltend. Denn der Gegner den Garten— einige Prügel fliegen ſurrend zögert nicht. Das beweiſen die täglichen Vor⸗ nach— die Straße iſt erreicht und nun im Lauf⸗ kommniſſe. Faſt am Ende der Stadt. Aus ſchritt weiter! Einige Geſtalten eilen nach, drei beiden hinter der Lampe raffen ſich auf, und er⸗ einem Türſpalt dringt Lichtſchimmer. kommen entgegen, iſt es Freund oder Feindz warten vol Spannung den Kommenden. Leiſe Hier hat die Kommune ihr Lager aufge: Zwei Männer ſind auf das äußerſte gefaßtz wird die Tür geöffnet, eine kleine, unſcheinbare ſchlagen. Hier werden Tag für Tag und Nacht biegen oder brechen, ſuchend taſten die Hände Geſtalt ſchiebt ſich herein, und flüſtert erregt für Nacht die Pläne für einen Umſturz und die in die Taſche und umklammern ein kaltes Stüc mit den beiden. Aus den Geſichtszügen derſel⸗ WPläne für die Beſeitigung beſter Nationalſozia⸗ Metall, das ſie vor dem Schlimmſten ſchützen ben iſt zu ſehen, daß ſie mit Spannung den Aus⸗ liſten geſponnen. Und daß dieſe Arbeit nicht ſoll. Die Spannung wächſt mit jedem Schritt In der Ferne ſchlägt ein Hund an Eine Tür wird zugeſchlagen. Schritte nähern ſich. Die führungen folgen. ohne Erfolg bleibt, wird den paar Männern und jeder Schritt bringt ſie näher, näher dem im anderen Lager von Tag zu Tag klarer, denn Freund? Näher dem Feind?— 4 „Wird gemacht“, ſagt kurz der eine, und gleich darauf ertönt das ſcharſe Kommando„Achtung“ 5 3 W durch den Raum. Schlaftruntene Geſichter ſehen hören ſie andere Neuigkeiten.„Kameraden“!? Der Lauf wird gehemmt, in fragend über die Pritſchenränder. Doch die Mü⸗ Weißt du ſchon—? Haſt du ſchon gehört, fliegender Eile wird das Nächſtliegende erörtert digkeit iſt ſchnell verflogen. Wnß Hart ſchnarrt eine Stimme durch den Raum: ihren Gehirnen, das läßt ſie Tag und Nacht Grenzen. „Kameraden, ich brauche einige Freiwillige,— 4 und bereit ſein. für ſich und für Ein Knall, fünf Männer werfen ſich in ſcharfe Sache.“ andere. Für andere, die ſie morgen ja doch Matſch. Eine Kugel ſurrt über ihnen. Alles f 3 nicht kennen, die ſie doch nicht beachten! Und weg! Nie* ne Schla RKm a⸗ 4 30 gl mand i L Mit einem Schlage iſt die Ruhe und Müdig heute wollen ſie ſich wehren, heute wollen ſie 9 nd iſt mehr zu ſehen. Leiſe hört eit gewichen, alle umdrängen den Sprecher und zeigen, daß ſie nicht ſchlafen. Man hat viel igen, desß„zu hoch Kinders“! wollen davei ſein, ailt es doch zu zeigen, daß flüſtern hören in den letzten Tagen, dies und“ 3 man nicht umſonſt die SA⸗Uniform trägt, gilt das! Und heute wollen ſie Gewißheit haben, Der Weg zurück. Schweigend wie immer. Ein anderer Schupo ſteht an der Straßenkreu große Zie. das ge. Viertel— Halb— Dreiviertel——— endlich zus. 4 geht das Licht aus. Sie drücken ſich in den Die Stadt wacht auf. Autos hupen, Straßen⸗ es do ü iſe a illt iſt, ſein doch zu beweiſen, daß man gewilt ih, ſonn was los iſt. Sie warten, die Turmuhr ſchlägt „Du, du, du und du, die andern wieder in Schatten. bahnen bimmeln, Arbeiter eilen entlegenen Ar⸗ 5 Falle, los!“ Und fünf Männer machen ſich Nach geraumer Zeit öffnet ſich die Tür, beitsſtätten zu, Hausmädchen öffnen gähnend ſchweigend fertig. Taſtend greift der und jener einige dunkle Geſtalten löſen ſich los und ver⸗ Tür und Fenſter, Bäckerjungen fahren die fri⸗ in die Taſche, und ein Ausdruck der Zufrieden⸗ ſchwinden.„Rot Front“ iſt ihr Abſchiedsgruß! ſchen Brötchen aus, der neue Tag erwacht. Der heit huſcht über ihr hartes, von 15 Koi Alles iſt wieder ruhig.„Ueber den Garten⸗ Bürger ſteht auf, und ſetzt ſich ſchmunzelnd an ————— um was— zaun muß es gehen! Los!...“ Zwei Schatten den Frühſtückstiſch, und läßt ſichs gut ſein. Er iſt entſchloſſen! Es dreht ſich ja hier nicht um huſchen über die Straße und fliegen über den weiß nicht, daß heute Nacht, während er ſchlief 3 und 3 iſt Zaun, ein leichter Aufſchlag, und dann wieder auch für ihn fünf Männer im Schneematſch gez ſen 7 e d Stille. Sie kriechen weiter, eine Schuppenwand legen ſind! Er dehnt ſich, und iſt zufrieden. zogar chrden Seamert 3 bietet weiter leine Schwierigkeiten. Ein Fünf Männer betreten einen dumpfig Gieit Sprung, ſie ſtehen im Hof und lauſchen. Drü⸗ Raum.„Befehl ausgeführt“ melbde ben liegt die Bude. Nichts rührt ſich. einer kurz, und legt einen beſchmutzten Zeit Schweigend geht der Trupp zur Tür hinaus, Draußen geht eine Schupoſtreife durch die auf den Tiſch. Stumm drückt ihm der Wach⸗ nur einer weiß wohin; aber alle fühlen, Straße. Die Tür der Bude iſt nicht zu ſtark, ſie habende die Hand.„Denen haben wir wie ſie jetzt mitten in der Nacht, mitten im giebt nach. Im Innern ſtehen einige Tiſche, mal die Courage abgekauft. Da einige Stul Schneegeſtöber hinausgehen. Sie ſchlagen die auf welchen eine Unmenge Papier liegt. Mei⸗ und noch etwas warmen Tee. Legt euch hint Mantelkragen hoch, und ſchweigend ſchreiten ſie ſtens Druckſchriften, dazwiſchen handbeſchrie⸗ Stiefel poltern auf den Boden, Pritſc ſtille en Stadt. Die bene Zettel. An den Wänden Plakate und Zei⸗ knarren, die Wänduhr tickt. Zwei Männer ſitzen ſohlen knirſchen im Schnee, und an einer Stra- tungen, Sowjetſterne und rote Fetzen, die hinter gedämpftem Licht und ſtieren vor ſich — ein Siunn neugierig der Fahnen der Kommune darſtellend. Dicke Knüp⸗ hin. Draußen erwacht der neue Tag. Tick⸗tall Sruppe nach. Der kann ſich nicht erklären, daß pel und andere„harmloſe“ Inſtrumente ſtehen tick⸗tack— als wäre nichts geſchehen. es Leute gibt, die zu dieſer Zeit ſich auf der überall herum, um bei Gelegenheit einen Karl Süpfle Straße aufhalten. Fröſtelnd zieht er den Man⸗ Gegner beſonders„ſchlagkräftig“ zu über⸗ 5 3 zurecht, denkt vielleicht an ſeine warme zeugen. Haſtig blättert der eine die Papiere Eihinbe und ſchielt ſehnſüchtig nach der Nor: durch, während der andere Wache hält. Harm⸗ was es heißt, Deut maluhr, die heute Nacht wieder viel zu langſam los ſtehen da eine Menge Adreſſen. Und bei zeißt, Deutſcher zu ſein, ohne de In der Ferne verlieren ſich die Geſtalten im Gaſt ſelber darauf. Ganz genau ſtehen da Schneegeſtöber. Schweigend zieht die Gruppe Straße und Hausnummer ſogar das Stockwerk weiter. Stille ringsum, die Stadt ſchläft. und andere Kleinigkeiten ſind nicht vergeſſen. Freikorps⸗Männer, die heute faſt reſtlos in der SA ſtehen ſäubern ein Stadtviertel von bewaffneter Kommune 475 ſeinem Sinnen auf. Schnell rafft er die Ae auf und läßt ſie in den Mantel verſchwinden Das Schloß am Hoftor wird aufgeſchloſſen, en ein Lichtſchein flammt auf, und ein Blinkendeßz, ſie ſpüren es an der eigenen Haut. Jeden Tag Da, ein vertrautes Wort ſchlägt an ihr Ohr daß—? Dies hämmert Tag und Nacht in Die Verfolger ſtutzen, doch ihre Wut hat keine man einen kichern, wie über einen guten Witz Nur wer ſelber am eigenen Leibe fühlt, 5 lieben Daterlan 6 ü vorrückt. näherem Hinſehen entdeckt ſich der ungebetene permag die tiefe Sahnſucht in er die zu allen Zeiten im herzen der vom bollen Gedichte 4 ie Schulen end ſowohl 4,50 RM. 44 1 0 Der niedrige Preis Verbreitung der S Räßigt ſich dieſer 9 ie Muſil“. inde und Amtl ugendführung. 27. Ferlag, Berlin Fildern und Noten. eutſche J Freiheit zu erhebe leg glühenden Vaterlar lksverbundenheit ahren des Nation⸗ bern zum Teil Se deren Werke iſt di rer und zu Her; acht, wie z. Arbeitsloſen“ B un als 1 5 Händel⸗Huld folgt im vorliegent S. Bach. Erhar in der Gege Moſer die„Geiſtes großem kultur⸗ und feber„Die Geſtaltg ane gibt e Igm Zuſammenhang ſteraner Privat uch Hans Neupert Gegenwart“ 4 4 3 Geiſtes ſchau. Rulturgemeinde, 4 den reichhaltigen D 8 bon M 1 —*, 2 Frit Karlarul Sofienstraße Telefon Nr. 5 obrauchte An zu wiſchen Verganger bird. Die Händelr gehöͤrt zu den grof 345 ſtaltung un ache n in ihren Gr ſers Selbſtanzeige ammlung„Tönent der Andeutung des pelcher Schatz volks enheit entriſſen unk pird. Die Kompon pon Friedrich W. He harakteriſiert. Herl hon Emil Nikolaus Fraeners„Prinz ve die Dirigentenperſö lurzen Aufſätzen h. über die Goldbergve feilungen über die 5. undfunk, Oper, Kon ſchau, reichhaltiges 5 u vergeſſen der inte Ir Joh. Seb. Bac ldemar R N. feuen Bachgeſell Fakfimiledrucken. ier C1, Blü 1 Mark. Der 250, Geburt, hat das Erſchein hachwerken verur tin erſter Linie ngt auf verhältt Rebensabriß und ſen Werke, wobei ihren Beziehunge haufen. Angeb. die Exped. Ihe b⸗itzer⸗ his 12 St.⸗58, ever 9 ütte a. Platze Hitz Heid Meim)7, 24-25 ele on 3124, Id 12 Volt 4 ff O⸗ Batterien ohne Garantie, dem, Spezial⸗ Fcäft bei 4 kinr. Brauſch, unnh.⸗ Waldhof, pguer Str. 26. ephon“ 581 82. 115 088˙⁰% Flauf. abzugeb.; geb. u. ds. Bl. ad bleicher, aber ! Noch manchen perſönlich. Na, ſchreckt ihn auz ifft er die Liſte lverſchwinden. ufgeſchloſſen, ez r und rauf, der iche wird fatal, d Doria, hängt nochmal runter, ein Blinkendes, dan die Mauer, t herüber, das hritte eilen der rüber— durch fliegen ſurrend id nun im Lauf⸗ eilen nach, drei id oder Feindz äußerſte gefaßt, iſten die Hände ein kaltes Stück mmſten ſchützen t jedem Schritt her, näher dem ägt an ihr Ohr, d gehemmt, in iegende erörtert Wut hat keine rfen ſich in den ihnen. Alles iſt hen. Leiſe hön nen guten Witz, nd wie immer er Straßenkreu hupen, Straßen⸗ mentlegenen Ar⸗ öffnen gähnend fahren die fri⸗ ag erwacht. Der ſchmunzelnd an chs gut ſein. Er ihrend er ſchlief Schneematſch ge⸗ ſt zufrieden. nen dumpfig führt“ melde chmutzten Zeitz ihm der Wach, ben wir wieder a einige Stullen Legt euch hin zoden, Pritſch ei Männer ſitzen ſtieren vor ſih e Tag. Tick⸗tack, eſchehen. Larl Süpfle. en Ceibe fühlt, ſein, ohne dem en zu dürfen, t zu ermeſſen, rzen der vom nder brennt. Adolf Hitler. „Hakenkreuzbanner“ 4 Mannheim, 24. März 1935 ing 5—. A Nr. 139/ B Nr. 83— Seite 25 vo- zur nationalſozialiſtiſchen Erhebung. Emilie at, Baden⸗Baden. Verlag Dr. Willy Schmidt, den, Merkurſtraße 12. faſſerin, die das große Völkerringen im miterlebte, hat im vorliegenden Gedicht⸗ große Geſchehen der nationalſozialiſtiſchen ng in poetiſcher Form feſtgehalten in der Ueber⸗ ug, daß gerade die vaterländiſche Dichtung in tümlicher Art ein wertvolles Hilfsmittel iſt, die deutſche Jugend in ihrem Kampfe um Ehre und Fieiheit zu erheben und zu ſtärken. Die ſchwung⸗ follen Gedichte legen beredtes Zeugnis ab von der henden Vaterlandsliebe der Verfaſſerin und ihrer elksverbundenheit; ſie ſind in Kampf⸗ und Sieges⸗ ohren des Nationalſozialismus entſtanden und ſchil⸗ dern zum Teil Selbſterlebtes. Wohl in keinem an⸗ beren Werke iſt die Not des deutſchen Volkes in ſo arer und zu Herzen gehender Weiſe zum Ausdruck ebracht, wie z. B. in dem Gedicht„Das Schickſal eines Arbeitsloſen“. Möge das Werk Eingang finden n die Schulen und Erziehungsſtätten der deutſchen gugend ſowohl als auch in die Stätten der Arbeit. Fer niedrige Preis von 90 Pfg. ermöglicht weiteſte Ferbreitung der Schrift; bei größeren Bezügen er⸗ fäßigt ſich dieſer Preis entſprechend. „Die Muſit“. Amtliches Organ der NS-⸗Kultur⸗ emeinde und Amtliches Mitteilungsblatt der Reichs⸗ ugendführung. 27. Jahrgang, Heft 6. Max Heſſes Fertag, Berlin Schöneberg. Monatsſchrift mit dern und Noten. Einzelheft 1,80 RM., pro Quar⸗ iag 4,50 RM. der Händel⸗Huldigung im Februarheft der„Muſik“ folgt im vorliegenden Märzheft das Bekenntnis zu eBach. Erhard Krieger deutet„Bachs Vermächt⸗ iin der Gegenwart, während Hans Joachim Foer die„Geiſtesgeſchichliche Zuordnung Bachs“ in goßem kultur⸗ und muſikhiſtoriſchem Umriß bringt. fieber„Die Geſtaltgeſchichte des Themas der Bachſchen rgelfuche“ gibt eine gründliche Unterſuchung des Rünſteraner Privatdozenten Werner Korte Aufſchluß. zm Zuſammenhang mit der Stilkritik der Bachzeit iſt uch Hans Neuperts Arbeit über„Das Cembalo in egenwart“ zu nennen, weil hier die Syntbeſe priſchen Vergangenheit und Gegenwart geſchaffen ird. Die Händelrede Fauſta Torrefrancas in Halle Agehört zu den großartigſten Zeugniſſen einfühlender Feitesſchau. Die„Probleme der muſikaliſchen Ge⸗ lung und Nachgeſtaltung“ werden von Wilhelm heinitz in ihren Grundlinien aufgezeigt. H. J. Mo⸗ lius Selbſtanzeige für eine demnächſt erſcheinende ammlung„Tönende Volksaltertümer“ läßt ſchon in er Andeutung des bearbeiteten Materials erkennen, Pelcher Schatz volkstümlicher Muſik hier der Vergeſ⸗ ſnheit entriſſen und unſerer Zeit zugänglich gemacht kird. Die Komponiſten der deutſchen Schweiz werden on Friedrich W. Herzog in einem kritiſchen Ueberblick harakteriſiert. Herbert Gerigt weiſt auf das Schaffen on Emil Nikolaus von Reznicek, Friedrich Welter auf eners„Prinz von Homburg“ und Karl Laux auf gle Dirigentenperſönlichkeit von Dr. Karl Böhm in lutzen Auffätzen hin. Ein aufſchlußreicher Artikel 4 flungen über die fruchtbringende Arbeit der NS⸗ fulturgemeinde, Berichte über Erſtaufführungen, fundfunk, Oper, Konzertleben, Bücher und Muſikalien⸗ ſhau, reichhaltiges Preſſeecho, Zeitgeſchichte und nicht uuvergeſſen der intereſſante Bilderteil vervollſtändigen hen reichhaltigen Inhalt. Zoh. Seb. Bach— Leben und Werk. Von Waldemar Roſen. Mit einem Geleitwort on Präſident.⸗Dr. Simons, Vorſitzender der feuen Bachgeſellſchaft. Mit 16 Bildern und akfimiledrucken. Verlag Guſtav Weiſe Gmbh, Ais C 1, Blücherſtr. 6. Preis des Werkes 1 Mark. er 250, Geburtstag Johann Sebaſtian Bachs das Erſcheinen einer ganzen Reihe von achwerken verurſacht. Das vorliegende Werk Ein erſter Linie für den Laien beſtimmt. Es Aingt auf verhältnismäßig kleinem Raum einen kebensabriß und eine Betrachtung der wichtig⸗ ſen Werke, wobei Leben und Werk immer in hen Beziehungen aufgezeigt werden. Sehr Automarkt kindner Anhãnger Fritz Werner Karlaruhe Mannhelm Sofienstraße 168 Luisenring 153 Telefon Nr. 5943 Telefon Nr. 28534 1 bbrauchte Anhänger stets am Lager. lber die Goldbergvariationen, dazu ausführliche Mit⸗ ſihe h⸗Gitzer⸗Limouſine 16 12 St.⸗55, event ſteuerfrei, zu kufen. Angeb. u. Nr. 19 855“ an e Exped. ds. Bl. a Haemag. neu überholt und in gutem Zuſtand, 13 Ztr. Tragkraft, preiswert zu verkaufen. Fernſpr. 535 42. 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Preis in Ganzleinen gebunden .50 RM. Max Heſſes Verlag, Berlin⸗Schöneberg. Dieſes neue Werk des bekannten Autors erſcheint gerade recht zum 250. Gehnrtstga des Thomes⸗Kantors. Moſer aibt auf verhältnismäßia kurzem Raum einen Abriß der Lebensgeſchichte des Meiſters, eine Aufzäh⸗ luna der bis heute bekannten Werke, einen aufſchluß⸗ und gedankenreichen Aufſatz„Bachs Stil“, ferner die Aufſötze: Geiſtesgeſchichtliche Znordnung: Muſikge⸗ ſchichtliche Einbettune: die Hauptwerke: Bach und wir: aher vor ollem„Aufführungsyrohleme“. Hier werden Dinoe berührt, die jeden Bachſyieſer und ⸗Sänger an⸗ gehen und die hier von ſcharfſichtigem Verſtand und warmem Künſtlerherzen zualeich hehandelt werden. Zur Frage der Inſtrumentenrenaiſſance bei der Auf⸗ führung Bachſcher Taſtenkomvoſitionen nimmt der Ver⸗ faſſer in unangreifbar motivierter, großzügiger Art Stelluna. Es mürde zu weit führen. wollte man alle inter⸗ eſſtopenden Einzelheiten dieſes mit Wichtigem gedränat gefüllten Buches anführen. Dieſes Werk iſt ein wich⸗ tiaer Faktor im Strome der Bach⸗Verlebendiguna, die durch unſer Volk geht! H. E. Wilheſm Schüfer:„Johann Sehaſtian Bach“. Eine Rede. Kartoniert 80 Pfg. Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München, 1935. Unter den vielen Schriften zum Bach⸗Fubhiläum, die eben erſcheinen, nimmt die Rede des Dichters Wilhelm Schäfer eine beſondere Stelluna ein. Schäfer gibt keine Bioaraphie und keine Werkdeutung, der Dichter, deſſen geiſtiges Ringen ſeit den„Dreizehn Büchern der deutſchen Seele“ immer ſtärker um die denutſche Geſtalt kreiſt, von der er noch zuletzt in ſeiner Rede vom„Deutſchen Rückfall ins Mittelolter“ kün⸗ dete, deutef uns Johann Sebaſtian Bach als den arößten Künſtler des abendländiſchen Kulturkreiſes. Schäfer ſpannt den erhabenen Bogen unſeres age⸗ ſchichtlichen Werdens vor uns aus, um des aroßen Thomas⸗Kantors Stelle darin aufzuzeigen. Bach ret⸗ tete in ſeinem Werk die Gottgläubiakeit des deutſchen Menſchen über die Zeitwende der Renaiſſance hinaus in die Zeit des Perſönlichkeitsalaubens, die ihn und ſein Werk heſonders im 19. Jahrhundert nicht mehr verſtand. Erſt dos Kunſtgefühl der Zeitenwende, die unſere Tage erfüllt, vermag Bach wieder richtig zu ſehen, ſeine Kunſt wieder richtig zu werten., erſt un⸗ ſerer Zeit offenbart ſich wieder das letzte Geheimnis ihrer Schönheit:„daß uns in ihr eine Frei⸗ heit von Glück und Unalück, eine Er⸗ hebung über menſchliches Leid und menſchliche Freude aufgetan werden, daß ſie Offenbarung, Gottes Wort iſt, wie die Blume und Kriſtalle. die Angen eines Bergtieres Gottes Wort ſind, wenn uns aus ihrer Sinnenwirklich⸗ keit das Sein anblickt, darin wir leben, weben und ſind'“. Es geht Schöfer in ſeiner die Zeitalter umſpannen⸗ den und das Tiefſte unſeres Kunſtempfindens deuten⸗ ten Rede nicht um die Künſtlerſchaft Bachs als ſolche, ſondern um die Lebensmacht ſeiner Kunſt. Sie ſieht Schäfer in dem. was über die Perfönlichkeit hin⸗ ausführt.„Die höchſte Möglichkeit der Muſik iſt nicht, zu ſagen, was ich leide: damit bleiben wir mit un⸗ ſerem Ich in der Sinnenwirklichkeit, die uns ſchauer⸗ lich fremd iſt und hinter der wir das Sein als die Heimat unſerer Seele ſuchen: die höchſte Möalichkeit der Muſik iſt, daß uns aus ihren Klängen das Sein ſelber anblickt, das unſerer Seele nirgends ſo nah, ſo deutlich, ſo gewiß wird wie in ihrer— um mit Leib⸗ niz zu reden—, präſtabilierten Harmonie“. Wo immer die Kunſt wieder gewürdigt wird als Klein⸗ Auto ſehr aut erhalten, zhlg, wöchentlich Exped. ds. Bl Rähmaſchine Ml. 115. Weltmarke, fabrikneu, volle Garantie, auch auf Teil⸗ Lebensmacht und nicht als Feiertagsſchmuck, da wird man dieſe Rede Schäfers begrüßen und lieben als tiefſte Deutung Bachs, als eindringliche Einfüh⸗ rung zu ſeinem Werk, als Bekennftnis zur Größe ewigen deutſchen Schöpfergeiſtes und als Weckruf zu neuer Gläubigteit. Karl Eſcherich:„Biologiſches Gleichgewicht“. Rede, gehalten am 30. Januar 1935 in der Aula der Ludwigs⸗Maximilians⸗Univerſität. Kartoniert RM.—. Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München, 1935. Viel iſt in unſeren Tagen vom Umbruch der Wiſ⸗ ſenſchaft die Rede. Was dieſes Wort, poſttiv ge⸗ wendet, für unſer geſamtvölkiſches Leben bedeuten kann, das zeigt die neue Rede über„Biologiſches Gleichgewicht“, die der Rektor der Münchner Uni⸗ verſität,, Profeſſor Dr. K. Eſcherich, bekannt ge⸗ worden durch ſeine große Rede vom„Termitenwahn“, am Jahrestag der deutſchen Revolution in München hielt.— Nach einer arundſätzlichen Beſinnung auf das Weſen der Wiſſenſchaft, die als ein lebenswich⸗ tiges Organ im Volkskörper, als koſtbarſter Beſitz des deutſchen Volkes, als die Quelle der ſchöpferi⸗ ſchen Geiſtes erkannt wird, kommt der Redner zu ſeinem eigentlichen Thema: dem Wald als Le⸗ bensgemeinſchaft. In überaus eindrucksvol⸗ ler und allagemein interſſierender Weiſe wird gezeigt, wie der Wald als organiſche Ganzheit ent⸗ ſteht und wie der Menſch als Störer dieſer Lebens⸗ gemeinſchaft wirken kann, wenn er allein von Zweck⸗ mäßiakeitsgedanken ſich leiten läßt bei ſeiner Arbeit am Walde. Die Fähigkeiten zur Selbſtreaulierung ſind nur dort gegeben und damit die Exiſtenz nur dort geſichert, wo jedem Einzelglied in der großen Lebensgemeinſchaft ſein naturgegebener Platz gewähr⸗ leiſtet wird. Aus dieſen Erfahrungen und Lehren ent⸗ nimmt der Wiſſenſchaftler die Forderung nach einer Geſamtwiſſenſchaft vom Leben der Natur, der Oeko⸗ logie, die er als die oberſte Syntheſe der Geſamt⸗ Naturwiſſenſchaft bezeichnet.— Die Wichtiakeit dieſer Wiſſenſchaft, auch für die politiſche Er⸗ ziehung des Menſchen ergibt ſich aus dem naheliegenden Veraleich mit der menſchlichen Lebens⸗ gemeinſchaft in Volk und Staat. Dieſe Rede, überzeugend durch ihre Gründlichkeit und ſchlaakräf⸗ tig in der Formulierung, dürfte unter Beweis ſtellen, daß die oft geſchmähte Wiſſenſchaft auf ihre Weiſe dem Umbruch und Aufbau dient. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt: Feſte der Arbeit(Heft 10 der Reihe; Feſte und Feiern deutſcher Art). Dies Heft will Anleitung geben für„Feſte der Ar⸗ beit“, insbeſondere für Feiern des 1. Mai. Dabei iſt allerdings weniger an Feiern von den Ausmaßen der Mai⸗Feiern 1933 und 1934 gedacht, als an kleinere Feiern in Betrieben oder anderen Gemeinſchaften, und an Volksfeſte im Anſchluß an die eigentliche Feier. Für dieſe Zwecke bringt das Buch ausgezeichnetes Material: Zunächſt Grundſätzliches über Vortragsfol⸗ gen, dann einige Beiſpiele für ſolche Vortragsfolgen, jede unter einem beſtimmten Motto in ſich geſchloſ⸗ ſen, jede abwechſlungsreich und doch einheitlich. Dann folgt eine umfaſſende und vielſeitige Materialſamm⸗ lung, die den Stoff der Feiern in Form von Gedich⸗ ten, Sprechchören, Liedern und Texten enthält, und ſchließlich ein beſonderer Abſchnitt über„Den Tag der Deutſchen Arbeit im Freien.“ Daneben enthält das Buch ausführliche Literaturangaben. Abſchließend darf man ſagen: Das Buch lehrt, ein Feſt der Arbeit organiſch und ſinnvoll aus dem Geiſt der deutſchen Arbeit und der Volksgemeinſchaft heraus aufbauen, es gibt dem Veranſtalter die Mittel und den Stoff in reicher Fülle an die Hand. Nicht nur für Maifeiern ſelbſt, ſondern auch für Werkfeiern und Kameradſchaftsabende in Betrieben gibt es Anleitung und Anregung. Werner Hellwig: Aufgang der Arbeit. Ein chori⸗ ſches Spiel. Ludwig Voggenreiter⸗Verlag, Potsdam.“ Dies Spiel gibt in wenigen, einfachen Bildern eine groß geſchaute Geſchichte der Arbeit von den Anfängen der Menſchheit bis heute, Es ſtellt dar, wie die Ar⸗ beit, urſprünglich die ſinnloſe Fron von Sklaven, jetzt bewußter und ehrenvoller Dienſt am Volk und an der Nation geworden iſt. Die Mittel des Spieles, insbe⸗ ſondere die Verbindung von Lied und Sprechchor mit der Projektion von Bildern mag ſtellenweiſe etwas kühn erſcheinen; im ganzen wird das Spiel ſeinen Zuverkaufen Achtung Kanarien⸗ züchter! 1 gr. Flug⸗ hecke, Heck⸗Küfige, Geſgs.⸗Regal Mk..50 m. entſprech. Aufſchlag. 1 Rate Juni. Lieferung ſof. frei Haus ohne Anz.— rit 44339 an die zn verk. Richard⸗ 5 Eindruck nicht verfehlen. Es iſt gedacht für eine Mai⸗ feier im geſchloſſenen Raum, aber ebenſogut geeignet für jede andere Feier der Arbeit in einem Betrieb oder einer Organiſation. Benötigt werden ein Chor von etwa hundert Mann, dazu drei Einzelſprecher; an Material zwei Projektionsapparate und eine Lein⸗ wand. Jeder größeren Betriebszelle und Gliederung der H§ kann das Spiel als wirkungsvolles Kernſtück einer der deutſchen Arbeit gewidmeten Feier warm empfohlen werden. Die körperliche Ertüchtigung der Berufstätigen. Prak⸗ tiſche Ratſchläge und Winte von Fritz Strube, Direktor des Inſtituts für Geſundheit und Leiſtung in Bremen.— Leipzig, Heſſe u Becker Verlag. 150 Seiten mit 24 Skizzen und 30 Abbildungen nach Photographien. In Steifdeckel.— RM. Die körperliche Ertüchtigung des deutſchen Voltes gehört zu den Hauptaufgaben der nationalen Regie⸗ rung. Die vergangenen Leidensjahre haben alle Volks⸗ genoſſen, namentlich die Berufstätigen, hart mitge⸗ nommen. Strube, ein bewährter Fachmann, zeigt aus ſeinen reichen Erfahrungen heraus, wie ſich die Ar⸗ beiter der Stirn und der Fauſt vor Geſundheitsſchädi⸗ gungen bewahren und wie ſie ſich kräftigen und ertüch⸗ tigen können. Seine Vorſchläge ſind zZumeiſt leicht durchzuführen. Ein überaus nützſiches Büchlein, das an ſeinem Teile dem Aufbau des Vaterlandes dient. Weſtermanns Monatshefte. In der Märznummer beginnen Weſtermanns Monatshefte mit der Ver⸗ öffentlichung des neuen Romans von Otto Brües „Fliegt der Blaufuß?“ Ein Gegenwartsroman, der ſeine ſtarke innere Spannung vom Stoff her erhält, nämlich von dem jahrhundertelangen, heute wieder unerhört erbittert durchgefochtenen Kampf der uns blutsverwandten Flamen um Behauptung des eigenen niederländiſchen Volkstums gegenüber der franzöſiſch⸗ walloniſchen Uebermacht. Der Weg deutſcher Land⸗ ſchaftsmalerei im 19. Jahrhundert, der von den ſtren⸗ gen klaren Formen der Klaſſik über romantiſch⸗ſenti⸗ mentale Idyllik zu der wahrhaften deutſchen Roman⸗ tik,führt, die neben andächtiger Hingabe vernunfts⸗ gemäße Durchdringung der Natur verlangt, ſchildert Univerſitäts⸗Profeſſor Dr. A. E. Brinckmann in ſei⸗ nem Beitrag„Klaſſik, Romantik und Wirklichkeit“. Sechs ganzſeitige Wiedergaben in 8 farbigem Offſet⸗ druck nach Aquarellen deutſcher Romantiker ſind dem Aufſatz beigefügt. Zum Heldengedenktag ſchreibt Prof. Dr. Philipp Witkop, dr Herausgeber der Kriegsbriefe gefallener Studenten vom Erlebnis des ewigen Früh⸗ lings aus bisher unveröffentlichten Kriegsbriefen jun⸗ ger Gefallener, die Zeugniſſe eines unermeßlichen Seelenreichtums und einer unzerſtörbaren Reinheit und Schönheit des Empfindens ſind. Neue, erſtaun⸗ liche Forſchungsergebniſſe über Vorgänge jenſeits un⸗ ſeres Milchſtraßenſyſtems, die zu grundlegenden Aen⸗ derungen wiſſenſchaftlicher Erkenntnis führen können, vermittelt die Abhandlung„Das Weltall zerſtiebt“ von Hanns Derſtroff.„Bauernmädels lernen wieder ſpinnen und weben“ nennt Liſelotte Gervais ihren mit 5 Abbildungen geſchmückten Beitrag, der die Wiedererweckung bäuerlicher Volkskunſt in der jüng⸗ ſten Generation der weiblichen Bauernjugend durch planmäßige Schulung in der Arbeits⸗ und Wohn⸗ gemeinſchaft der erſten Webſchule in Pommern ſchil⸗ dert. Farbige Wiedergaben von tropiſchen und ſub⸗ tropiſchen Gewächſen aus den berühmten Gewächs⸗ häuſern in Magdeburg zeigt der Aufſatz von Dr. Her⸗ bert Gröger„Die Magdeburger Gruſon⸗Gewächs⸗ und Palmenhäuſer“. Die heutige Zwangslage Süd⸗ amerikas als wirtſchaftspolitiſches Kampfgebiet zwi⸗ ſchen USA, England und— in immer ſtärkerem Maße— Japan zeigt der Beitrag von Dr. Johannes Stoye„Lateinamerika zwiſcheſ Szylla und Charyb⸗ dis“. Arno Dohm gibt einen Bericht mit 5 Abbildun⸗ gen von der Arbeit und Freizeit an Bord des Segel⸗ ſchulſchiffes„SScS Gorch Fock“!. Vom Schaffen des Kölner Kunſtſchmiedes Carl Wyland, der die ver⸗ pflichtende Tradition des alten deutſchen Schmiede⸗ handwerks mit dem künſtleriſchen Formwillen unſerer Zeit zu verbinden ſtrebt, berichtet Dr. Ewald Bender. Aufnahmen ſeiner Arbeiten ſind beigefügt. Die neuen Feſtſtellungen von Kurt Paſtenaei über den Einfluß der Wikinger auf die völkiſche und kulturelle Entwick⸗ lung Oſtdeutſchlands, wie ſie vor allem durch die letz⸗ ten Ausgrabungen bei Wollin ermöglicht wurden, geben wichtige Aufſchlüſſe über dieſen bedeutungsvollen Abſchnitt in der Geſchichte Deutſchlands. Aſeine J..-Anxei Günſtige Gelegenheit 200pelje⸗ Pol. Vett m. 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