b. f. l. II 0) asse des lärz 1935, ündet Gasthauses zum udenheim unste. 4 ſchen Mitglieder Erscheinen höfl. riftleitung: Mannheim, R 3 14/15. 4 ae die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. böbere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Ronkag⸗Ausgabe der 3 e. G. m. b. H. eudenheim 1 orsitzender. 1 3 Der politiſche rag —diſie Pariſer Beſprechung zwiſchen den Vertretern Frankreichs, Englands und Ita⸗ liens iſt am Samstag zu Ende gegangen, ohne ß eine Verlautbarung veröffentlicht worden wäre, aus der man wirklich zuverläſſige Rück⸗ lüſſe hätte ziehen können. Die Sprache iſt Vinsergenonten her wie meiſt in dieſen Fällen, ſo nichtsſagend, tags 1 Uhr: W I daß* mag, oas ihm gefällt.— Wir wollen deshalb —— iber dieſe„vielſagende“ Beſprechung hinweg⸗ nneim am Berz ehen, ohne uns viel Kopfzerbrechen zu machen und die eine Tatſache feſtſtellen, an der nichts ihu deuteln iſt, daß der engliſche Außen⸗ * 0 1 ◻ eleerun? am Versteige⸗ lokal v. 10 Uhr (3143 Maniniſter mit ſeiner Begleitung —— geſtern nachmittag auf dem Flug⸗ ——afen Tempelhofer Feldeingetrof⸗ ſen iſt. Simon hat ſeine Zuſage gehalten, hotz aller Verſuche, dieſem Beſuche einen Sinn 0 unterſchieben, der ihm von Anfang an nicht eeseben werden ſollte und daraus einen Verrat 1 a irgendwelchen Bündniſſen zu konſtruieren. 18 e eimon hat vor ſeinem Abflug von Ervydon billisst ous. allärt:„Ich erwarte keine plötzlichen Ergeb⸗ iffe; dazu ſind die Probleme zu umfangreich * und ſlas- 4 und zu ſchwierig. Wir werden aber mit dem Enſatz aller Kräfte um unſer Ziel kämpfen. U lsenburg unſer aller Ziel iſt: Friede auf Erden hoin und guter Wille unter den Men⸗ Ichen.“— Dieſe Worte, die ebenſo gut ein ——[Pertreter Deutſchlands geſagt haben könnte, — knnzeichnen die Situation zur Genüge. LEE DEE pforzheim * Reichserziehungsminiſter Ruſt hat einen Er⸗ iß über die Schülerausleſe an den Höheren Schulen herausgegeben, der von jedem, der ich ſchon einmal intenſiv mit erzieheri⸗ Iſchen Problemen befaßt hat, freudig be⸗ rüßt werden wird. Trotz manchem guten Wil⸗ ee, der ſich in Anſätzen ſchon da und dort ge⸗ igt hat, war es immer wieder nur die gei⸗ Jige fachliche Leiſtung, die den Weg des Schü⸗ ers in der Schule beſtimmte. Für die körper⸗ Schumacher iche Leiſtungsfähigkeit und Eignung hatte man Pisher nur den ſehr unzuverläſſigen Maßſtab Ohr Per Note im Turnen und Sport. In Zukunft eird das anders werden und neben die Be⸗ robTE Pertung der körperlichen Leiſtungsfähigkeit tritt fleidelbetg Iie Bewertung der raſſiſchen Eignung. blumenstt, 55— Hiermit eng zuſammen hängt ein Gebiet, as von vielen rein ſchulmäßigen Pädagogen t genug überhaupt nicht beachtet wurde, wenn⸗ ſeich es für die ſpätere Betätigung in volks⸗ nheim ührenden Berufen ausſchlaggebende Bedeutung itte haben müſſen: Charakter und Ge⸗ 35 März 1an finnung.— Intellektuelle Beweglichkeit, die achm.⸗Vorſtellumg 2 4 rtfremde Schüler oft befähigt, irgend einen ingstorgel hegenſtand des Unterrichts ſchneller zu erfaſ⸗ Morftat von Alaſßiſſen, als der gradlinigere und deshalb geiſtig Mue a5. 1 hwerfälliger erſcheinende Schüler deutſchen Mutes, darf für einen pflichtbewußten Er⸗ 113 1 ſieher in der Zukunft nie mehr ausſchlag⸗ Sonderm. 4 Aulfhebend ſein. Der nordiſche Menſch veift lang⸗ Fe hmer, der Weg ſeiner geiſtigen Ent⸗ ůnoͤtling Picklung iſt tiefer und gründlicher. Was er oder lernt, verarbeitet er, um es zu wiſſen. Sein — Wiſſen iſt nicht in flüchtigen Stunden nur oben⸗ von Rudolf Wagnen tufgeſetzt, wie dort, wo„brillierende“ Kennt⸗ Zelhhiſſe eine hohle Faſſade verdecken, hinter der 7 on geiſtiger Haltung, die im Charakter be⸗ Theater ründet iſt, nichts zu finden iſt. Das alles ir in der Zukunft berückſichtigt werden, um 24. Mürz 19355 die Höheren Schulen wieder zu dem zu ma⸗ ing Nr. 46 hen, was ſie eigentlich ſein ſollten, die Vor⸗ Raus ſchule für diejenigen, die in den volksführen⸗ hen Berufen für ihre Mitmenſchen ein Muſter inerinnen ind Vorbild in Geſinnung und Haltung ſein Atten von Franz follen zon Schönthan Ende gegen 23.30 Uh 154K K -Tneater Verlag und Sch, Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das bakenkrenzbanner“ Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 579 abe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 —5 Zeitung am Erſcheinen(auch durch n Trägerlohn), Aus⸗ Pfg. Beſtellungen Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortuna übernommen Ausgahbe A/Nr. 140 Ausgahe nß Nr. 54 imons finkunft in Berlin ( Anzeligen: teil 45 Wig. für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71, ſcheckkonto: Das wiasbafen 4960. akenkreuzbanner ALAT NöRDWZTBADEN Die 12geſpaltene Millimeter Für fielne Anzeigen: Die Igefpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu ü Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/ 61/62. Zablungs⸗ und Erfülungsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim.——5 U erlaasort Mannbeim Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Bei Wiederholung der Anzeigen⸗Annahme: 4 Frübausgabe 18 Uhr. 15 und p 4, 12 am Stroh⸗ ile 10 Pfg. Mannheim 25. März 1935 Begrüßung durch neurath Berlin, 85. März.(§B⸗Funk.) Der eng⸗ liſche Außenminiſter Sir John Simon und Lordſiegelbewahrer Eden ſind am Sonntag⸗ nachmittag um 17.30 Uhr in einem Sonderflug⸗ zeug der Imperial Airways auf dem Berliner Zentralflughafen Tempelhof gelandet. In der Umgebung des Flughafens hatte ſich am Sonntagnachmittag eine nach vielen Tau⸗ ſenden zählende Menge angeſammelt. Das Flughafengelände ſelbſt war faſt bis auf den letzten Platz von Zuſchauern gefüllt. Bald nach 17 Uhr fanden ſich die amtlichen Perſönlichkei⸗ ten ein; der engliſche Botſchafter Sir Eric Phipps mit den Herren der Botſchaft, Reichs⸗ außenminiſter Freiherr von Neurath, der Staatsſekretür in der Präſidialkanzlei Dr. Meißner als perſönlicher Vertreter des Führers und Reichskanzlers, der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes, von Bülow, der Ehef des Protokolls Graf Bafſewitz, Mini⸗ ſterialdirektor Dickhoff vom Auswärtigen Amt, Der Berliner Polizeipräſident von Le⸗ vetzow, Miniſterialrat Dahlmann aus dem Reichsluftfahrtminiſterium, ſowie der Flughafenkommandant Major Carganico. Die inländiſche und ausländiſche, insbeſon⸗ dere die engliſche Preſſe, war ebenfalls zahl⸗ reich vertreten. Auf dem Rollfeld war der erſte Sturm der Leibſtandarte Adolf Hit⸗ ler als Ehrenbereitſchaft angetreten. 17.28 Uhr wurde das engliſche Sonderflugzeug geſich⸗ tet. Die Ehrenbereitſchaft trat unter Gewehr. Pünktlich um 17.30 Uhr ſetzte das Flugzeug zur Landung an. Die offiziellen Perſönlichkeiten traten auf das Rollfeld. Als erſter verließ Außenminiſter Sir John Simon das Flugzeug. Er begrüßte den Reichsaußenminiſter Freiherrn v. Neurath, mit dem er ſich eine Zeitlang unterhielt, er begrüßte weiter den engliſchen Botſchafter, die Staatsſekretäre und die übrigen zum Emp⸗ fang erſchienenen Perſönlichkeiten. Nach Simon verließ Lordſiegelbewahrer Eden das Flug⸗ zeug. Auch er tauſchte Grüße mit den offiziellen Perſönlichkeiten aus. Der Kommandant des Ehrenſturms der Leibſtandarte Adolf Hitler meldete dem engliſchen Außenminiſter die für die engliſchen Staatsmänner angetretene Ehren⸗ bereitſchaft. Während der Begrüßung auf dem Flughafen traten die Preſſephotographen und Kinoopera⸗ teure lebhaft in Tätigkeit. Die Miniſter be⸗ ſtiegen darauf die bereitſtehenden Kraftwagen. Im erſten Wagen nahm Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath neben dem eng⸗ liſchen Außenminiſter Sir John Simon Platz. Die engliſchen Gäſte wurden von dem vieltau⸗ ſendköpfigen Publikum lebhaft und freu⸗ dig begrüßt. Die Falßt ging vom Flug⸗ hafen zum Hotel Adlon, woſ die engliſchen Mi⸗ niſter Wohnung nehmen. Der britiſche Lordſiegelbewahrer Anthony Eden(links) kurz vor ſeinem Abflug vom Londoner Flughafen Croydon nach Paris Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Der Flug nach Berlin Jwiſchenlandungen in flmſterdam und fjannover Berlin, 25. März. Zum Flug der eng⸗ liſchen Miniſter nach Berlin iſt ergänzend zu melden, daß Sir John Simon mit ſeiner Be⸗ gleitung auf der Durchreiſe nach der Reichs⸗ hauptſtadt um 12.20 Uhr Amſterdamer Zeit (13 Uhr MEz) auf dem Amſterdamer Flug⸗ hafen Schiphol gelandet war. Eine Minute ſpäter traf Eden aus Paris ein. Nach der Einnahme des Frühſtücks wurde der Flug fort⸗ geſetzt. Um 16 Uhr erfolgte eine kurze Zwiſchenlan— dung zur Brennſtoffaufnahme in Hannover. Zur Begrüßung der engliſchen Staatsmänner hatten ſich Oberbürgermeiſter Dr. Menge, der engliſche Konſul Aue und Oberpräſident Staatsrat Lutz e eingefunden. Auf dem Flug⸗ hafen wurde die engliſche Flagge gehißt. fjerzlicher kmpfang unter den Tinden Berlin, 25. März. Der engliſche Außen⸗ miniſter Sir John Simon und Lordſiegelbe⸗ wahrer Eden begaben ſich nach ihrem Eintref⸗ fen auf dem Flugplatz Tempelhof in Beglei⸗ tung von Reichsaußenminiſter Freiherrn von Neurath, Staatsſekretär Dr. Meißner, Staatsſekretär von Bülow und dem Chef des Protokolls, Graf von Baſſewitz, zunächſt zur engliſchen Botſchaft, wo ſie gemeinſam den Tee einnahmen. Als die Miniſter in der Wilhelmſtraße ein⸗ trafen, hatten ſich hier, wie auch vor dem Hotel Adlon und in der Straße Unter den Linden, eine große Menſchenmenge angeſammelt, die den Miniſtern einen herzlichen Empfang be⸗ reitete. Die Polizeimannſchaften hatten alle Hände voll zu tun, um die Fahrbahnen der Wilhelmſtraße und der Linden für die Anfahrt der Miniſter frei zu halten. Polizeipräſident von Levetzow ließ es ſich nicht nehmen, ſich perſönlich von den getroffenen Abſperrungs⸗ maßnahmen zu überzeugen. Auch während die engliſchen und die deutſchen Miniſter in der engliſchen Botſchaft zum Tee weilten, hielt die wartende Menſchenmenge in unverminderter Stärke die Bürgerſteige der Wilhelmſtraße und der Linden beſetzt. „Simons große Hliſſion“ Das große Intereſſe der engliſchen Oeffenilich⸗ keit an den Berliner Beſprechungen— OSpti⸗ miſtiſche Stimmung London, 35. März.(HB⸗Funk.) Ganz England richtet heute die Augen nach Berlin und ſieht der hiſtoriſchen Zuſammenkunft zwi⸗ ſchen dem Führer Deutſchlands und dem eng⸗ liſchen Außenminiſter voll Spannung und Hoffnung entgegen. Die Sonntags⸗ preſſe ſpricht in fettgedruckten Schlagzeilen von der„großen Miſſion“ Sir John Simons und gibt dem Außenminiſter in langen Artikeln di⸗ beſten Glückwünſche mit auf den Weg. Unter der Ueberſchrift„Gute Ausſichten für die Berliner Beſprechungen“ ſchreibt die bekannte Sonntagszeitung„Sunday Times“: Die Hoffnung wächſt, daß die deutſch⸗engliſche Konferenz in Berlin Ergeb⸗ niſſe von beträchtlichem Wert zeitigen wird. Die Reiſe Simons und Edens nach Berlin iſt einer der bedeutendſten Beſuche, die von irgendeinem Staatsmanne in unſerer Geſchichte durchgeführt wurden. Die Beſprechungen werden von allergrößter Bedeutung für die Zukunft Europas und für die Friedenshoffnungen ſein. Wir ſtehen buch⸗ ſtäblich am Scheidewege. Wenn die Berliner Beſprechungen vorüber ſind, dann werden wir endgültig wiſſen, ob die Sicherheit Europas in Zukunft auf einem kollektiven Sicher⸗ heitsſyſtem oder dem alten Syſtem der Mächtegruppen begründet wird. Es kann kein Kollektivſyſtem für Europa geben ohne Deutſchland mit ſeiner zentralen Lage, ſeiner großen Bevölkerung und ſeiner poten⸗ tiellen Militärſtärke. Wenn Hitler, ſo fährt das Blatt fort, ſeinen Friedensäußerungen jetzt einen greifbaren Ausdruck gebe, ſein Land„bei vollen Sicherun⸗ gen und auf der Grundlage einer echten Gleich⸗ berechtigung“ zur Teilnahme an einem Pakt zur Sicherung des Oſtens und des Weſtens und zu einer baldigen Rückkehr nach Genf zu verpflichten, dann werde er die ge⸗ ſamten internationalen Ausſich⸗ ten verbeſſern. England ſelbſt habe die Aufgabe, in kühler und nüchterner Weiſe das Gleichgewicht zwiſchen den widerſtrebenden Forderungen und Anſprüchen der verſchiedenen Par⸗ teien zu halten und ſelbſt einen angemeſſenen Teil der Verantwortung zu übernehmen. Serutator ſchreibt im ſelben Blatt, man ſolle nicht von Deutſchland erwarten, daß es ſich an Garantien des Status quo beteilige, ohne Gegenleiſtungen dafür zu erhalten. Eng⸗ land ſei der einzige und ideale Vermittler bei den jetzigen Verhandlungen, zum Teil deshalb, weil es ſich ſeiner verwandtſchaftlichen Beziehungen zu Deutſchland bewußt ſei. Der Verfaſſer befürwortet den bald'gen Abſchluß des weſtlichen Luftpaktes, der die gleiche Anziehungskraft für Deutſchland wie für England beſitze. Der„Obſerver“ meldet aus Berlin: „Deutſchland hat jetzt zwiſchen„Iſolie⸗ rung“ und„Kollektiver Sicherheit“ zu wählen. Es iſt klar, daß Deutſchland vor⸗ gibt, der Meiſter ſeiner eigenen Außenpolitik zu ſein. Man darf nicht vergeſſen, daß Deutſchland jetzt nimmt und Es bettelt nicht um Zugeſtänd⸗ niſſe. Deutſchland fühlt ſich ſtark. Sein Vorgehen vom vergangenen Samstag hat jede Gefahr eines diplomatiſchen Kuhhandels, der von Hitler verabſcheut wird, beſeitigt.“ Deutſchland werde in den Beſprechungen der Jahrgang 5— ANr. 140/ B Nr. 84— Seite 2 Mannheim, 25 „Hakenkreuzbanner'“ fusleſe der Wertvollſten Velche Schüler lollen die höneren Schulen deſuchen?/ kin kelaß des Reichserziehungsminiſters Berlin, 24. März. Reichserziehungsminiſter In dieſen Beſtimmungen wird als Aufgabe geſetzt iſt und deren Behebung nicht zu er Ru ſt hat einen Erlaß über die Schülerausleſe der Höheren Schule bezeichnet, den körperlich, iſt, ſowie Träger von Erbkrankhe an den Höheren Schulen herausgegeben, in dem charakterlich und geiſtig beſonders gut veran⸗ nicht geeignet ſind und daher nicht in es heißt: lagten Teil der deutſchen Jugend ſo zu er⸗ Höhere Schule aufgenommen werden. Bei der Ausleſe an den Höheren Schulen hat ziehen, daß er fähig wird, ſpäter in gehobenen „ſowjetruſſiſchen Gefahr“ einen großen Platz einräumen, denn es ſei der Anſicht, daß Eng⸗ land die deutſchen Befürchtungen in bezug auf Räterußland nicht völlig erfaßt hat. Garvin ſchreibt im ſelben Blatt, Hitler habe im voraus den Samthandſchuh ausgezogen und ſtrecke dem Hanoſchlag eines britiſchen Staatsmannes den Panzer⸗ handſchuh entgegen. Dieſe Methode habe zum mindeſten den Vorteil, daß ſie Ueberſchweng⸗ lichkeiten verbietet und letzten Endes zu jenen 5 Muſſolini vr om, 24. Mi der Grün de, der in ertag begang Samstagmo ezia verſamt greifbaren Friedensintereſſen Jugendliche, die eine dauernde Scheu vor führen könne, die von engliſcher die liberaliſtiſche Grundhaltung der vergange⸗ oder führenden Stellen unſer politiſches, kul⸗ zeigen, werden 45 der händen eine ki Auge gefaßt ſeien. Garvin weiſt dann ſeine nen Zeit zu einer einſeitigen Bevorzugung der turelles und wirtſchaftliches Volksleben maß⸗ ren Schule verwieſen. N politiſche E rein verſtandesmäßigen Anlagen geführt und die für die volkführenden Berufe nicht minder wichtigen körperlichen und charakterlichen Kräfte ſowie die raſſiſchen Werte vernachläſſigt. Durch dieſe Art der Ausleſe wurde der einſeitig in⸗ tellektuelle und frühreife Schüler im Uebermaß gefördert, während raſſenbiolo⸗ giſch wertvollere und volksgebundenere Teile der deutſchen Jugend oft zurückblieben. Der Führer und Reichskanzler hat demgegenüber immer wieder eine Ausleſe gleichmäßig nach körper⸗ lichen, charakterlichen und geiſtigen Geſichtspunk⸗ ten gefordert. Dieſem Ziel tragen die vom Reichserziehungsminiſter Ruſt geſchaffenen grundlegenden Beſtimmungen über die Schüler⸗ gebend mitzugeſtalten. Die Höhere Schule hat daher die Pflicht, un⸗ ter den zu ihr kommenden Jugendlichen (die männlichen Bezeichnungen gelten überall auch für die Schülerinnen uſw.) eine Aus⸗ leſe zu treffen, welche die Ungeeigneten und Unwürdigen ausſcheidet, um die Geeig⸗ neten und Würdigen umſomehr fördern zu kön⸗ nen. Die ſtändige Prüfung muß ſich auf die körperliche, charakterliche, geiſtige und völkiſche Geſamteignung erſtrecken. In dem Abſchnitt über die körperliche Ausleſe wird beſtimmt, daß Jugendliche mit ſchweren e Anſpra r führte dar grundlegend gtaliens und m menden Generat Gründung der fe wir eine verſchn ſind wir ein Bedeutungsvoll demſelben Geiſt und der hartnäch e die Erſten Ebenſo führt ein dauerndes Verſagen h Leibesübungen, das ſich vor allem im Man an Willen zu körperlicher Härte und Einſa reitſchaft äußert, zur Verweiſung. Hinſichtlich der charakterlichen Ausleſe wird beſtimmt, daß von der Schule zu vern ſen iſt, wer durch ſein allgemeines Verhalten in! außer der Schule gröblich gegen Anſtand Sitte verſtößt oder fortgeſetzt gegen Kameradſchaftlichkeit und Landsleute darauf hin, daß der Begriff ber nationalen Wehrpflicht tief im nationalen Leben Deutſchlands verwurzelt iſt und daß ein Aufgeben die⸗ ſer jetzt wieder hergeſtellten ſtolzen Ueberlie⸗ ferung nicht in Frage komme. „Es kann kein geſundes Syſtem eines verein⸗ barten Friedens in Europa geben ohne die An⸗ erkennung der abſoluten Gleichberechtigung Deutſchlands unter den Großmächten. Daraus folgt, daß die allgemeine Wehrpflicht ebenſo berechtigt und unvermeidlich im Drit⸗ ten Reich iſt wie in Frankreich, Italien, Ruß⸗ land oder Japan, um nicht noch ein Dutzend anderer Länder zu erwähnen. Das Berliner programm Simons Berlin, 25. März. In einer gemeinſchaft⸗ lichen Unterhaltung auf der engliſchen Botſchaft nach Ankunft der engliſchen Regierungsvertre⸗ ter wurde zwiſchen ihnen und dem Reichs⸗ außenminiſter Freiherrn von Neurath das für Montag vorgeſehene Programm beſprochen. Abends fand auf der engliſchen Botſchaft ein Abendeſſen ſtatt, zu dem die engliſchen Re⸗ gierungsvertreter und die Mitglieder der eng⸗ liſchen Botſchaft erſchienen waren. ausleſe an den Höheren Schulen Rechnung. Paris, 24. März. ſtaatsſekretär Suvich iſt Samstagmorgen um .35 Uhr in Begleitung von zwei Beamten des italieniſchen Außenminiſteriums auf dem Lyo⸗ ner Bahnhof in Paris eingetroffen. Der fran⸗ zöſiſche Außenminiſter, der italieniſche Botſchaf⸗ ter mit dem geſamten Perſonal der Botſchaft und andere hochſtehende Perſönlichkeiten emp⸗ fingen die italieniſchen Gäſte am Bahnhof. Suvich, der während der Pariſer Unterredun⸗ gen Gaſt des italieniſchen Botſchafters war, be⸗ gab ſich ſofort nach der Ankunft in die Bot⸗ ſchaft. Gegen 10 Uhr erſchien der engliſche Lordſiegelbewahrer Eden zu einer halbſtündigen Unterredung mit dem franzöſi⸗ ſchen Außenminiſter Laval am Quai'Orſay. Als er Laval wieder verlaſſen hatte, wurde der italieniſche Unterſtaatsſekretär Suvich gemel⸗ det, der ſich ebenfalls einige Zeit allein mit Laval unterhielt. bölkerbundsrat am 15. April Ankara, 25. März.(HB⸗Funk.) Laut Mit⸗ teilung der Anatoliſchen Telegraphenagentur hat der derzeitige Ratspräſident Tewfik Rüſchki Aras dem Genfer Generalſekreta⸗ riat ſeine Entſcheidung mitgeteilt, den Völker⸗ bundsrat auf den 15. April einzuberufen, alſo nach der Konferenz von Streſa und den anderen geplanten Beſprechungen. Die„Danziger volksſtimme“ verboten Danzig, 25. März. Der Danziger Polizei⸗ präſident hat die ſozialdemokratiſche„Danziger „Volksſtimme“ auf die Dauer von fünf Tagen verboten, weil das Blatt, ungeachtet der bis⸗ herigen Verwarnungen und Verbote, nach wie vor durch fortgeſetzte falſche und tendenziöſe Berichterſtattung die Oeffentlichkeit auf das ſchwerſte beunruhigt und die Intereſſen des Staates gefährdet hat. chungen, die um 11.20 Uhr am Quai'Orſay Japan will Uord⸗Sachalin kaufen Tokio, 25. März. Außenminiſter Hirota erklärte im Reichstag, daß Japan den Nordteil von Sachalin zu kaufen wünſche. Ueber dieſe Angelegenheit ſei ſchon früher mit der Sowjet⸗ regierung geſprochen worden. Hirota äußerte ſich erneut zuverſichtlich über die Ausſichten einer Verſtändigung mit Sowijetruß⸗ land über die Grenzfragen. Poli⸗ tiſche Kreiſe meſſen den Erklärungen größte Bedeutung bei, da ſie erkennen ließen, daß Sowjetrußland eine weitgehende Veyſtändigung mit Japan wünſche. Sachalin ſei mit ſeinem Oelvorkommen wichtig für die japani⸗ ſche Landesverteidegung. Abrüſtungsabordnung und der Kabinettschef Sanbenmmea ermerenerakuamernapErtenshmnemmmaaaaranansn fionga nach vorn zu ſpielen und einen guten Eindtu Nakionaltheater Dimzerteffen „Der Günſtling“ Das W am——5 3 nene Publikum folgte intereſſiert den Lei 3 0 Aber i e eine neue Dis⸗ gen und rief ſeine jungen Freunde am Schluß Die große Frage: Wo ſoll man anknüpſen, wiederholt an die Rampe. um der Opernproduktion wieder Blut zuzufüh⸗ ren. Wagnet⸗Regeny, der Komponiſt des „Günſtling, löſt dieſes Problem wie weiland Alexander den gordiſchen Knoten, Aber die Marſchrichtung kommt: Alexander geht vor⸗ wärts, Wagner⸗Régeny knüpft an längſt Ver⸗ gangenes an und marſchiert damit rückwärts. Ein Werk, das von vornherein heftige Aus⸗ einanderſetzungen im Gefolge haben muß nſt K d Aufführung unter Wüſt und Altmann wurde im Rundfunk übertragen. (Regie als Gaſt).— Ausführlicher Bericht Nach der Pauſe waren es neben den 5 Kar⸗ folat. H. E. doſch⸗Sängern beſonders wieder Barnabas—*— Uraufführung: Das Schauſpiel bereitet die Geczy und vann Hanne Muſch, die viel Freude 1 Steilten. Uraufführung von Eduard Reinachers„Spiel 25 vo 4 verlorenen Sohn“ vor. Der als Morgen mehr! Hm. Lyriker bekannte Dichter,—„Treibjagv auf Nukatan“ unternimmt es, die alte Legende neu zu deuten. Di ga + 01 17 ieſe Erſtaufführung wurde vom Mannhei⸗ —5 4 beiorgt Intendan Briedrich mer Nationaltheater als Ehrenabend der pfäl⸗ hiſchandnniſen Aong heflolut ; 3 ntendant Brandenburg gab in einer Zweiter Aufführungsabend der Städtiſchen Rede, deren Wortlaut wir morgen veröffent⸗ Schauſpielſchule lichen werden, dem Willen Ausdruck, Wegberei⸗ ter heimat⸗ und landſchaftsverbundenen drama⸗ (Vorbericht) tiſchen Schaffens zu ſein und zu bleiben. Der zweite Szenenabend der Schute im gro⸗ Der Bizepräſident der Reichsſchrifttumskam⸗ ßen Kaſinoſaal ſtand im Zeichen der Regie mer, Wismann, legte ebenfalls ein Bekennt⸗ Stieler⸗Hölzlin, die ihre Klaſſen ins Gefecht nis zu pfälziſchem Schaffen ab. führten: zur Hälfte diesmal mit Monologen Das dann folgende Schauſpiel von Baum⸗ und Zwiegeſprächen ohne Szenarium. Hatten bauer, das ein auslandsdeutſches Schickſal wir im Bericht des erſten Abends hervorge: während des Krieges zum Vorwurf hat errang hoben, daß die einzelnen Schüler ihr Beſtes in trotz einer unvolkstümlichen und bisweilen dra⸗ dramatiichen Höhepunkten geben, ſo hätten wir matiſch unzureichenden Geſtaltung einen be⸗ geſtern gewünſcht, daß einmal ſtillere, innigere achtlichen Wuüblikumserfolg. Dieſer ſcheint haupt⸗ Stellen der Dichtung zum Vortrag gekommen wären. Die Spitzengruppe des letzten Abends blieb wieder vorn im Rennen dech auch eini⸗ gen der andeten gelang es, ſich wirkungsvoll tretern der engliſche Botſchafter, der erſte Bot⸗ ſchaftsrat der engliſchen Botſchaft, der Leiter der engliſchen Völkerbundsabteilung, der Pri⸗ vatſekretär Edens, ferner der italieniſche Bot⸗ ſchafter, der ſtellvertretende Direktor für poli⸗ tiſche Angelegenheiten im Palazzo Chigi, der Lei⸗ ter des Privatſekretariats von Suvich, der Ge⸗ neralſekretär am Quai'Orſay, Leger, nebſt den politiſchen Direktoren Bargeton und Maſ⸗ ſagli ſowie der Generalſekretär der franzöſiſchen Heiterer Abend im Roſengarten Der Nibelungenſaal war faſt bis zum letzten Platz gefüllt als Erwin Linder in Stellver⸗ tretung der erkrankten Maria Ney das beacht⸗ liche Programm anſagte. Der erſte Teil mit dem ſich raſch alle Herzen erſpielenden Barnabas von Geczy, mi'“ Her⸗ bert Ernſt Groh und JIrene von Noiret ſeriſchen Kräften zu verdanken zu ſein. ir kommen noch ausführlich auf das Stück zurück. Hm. Der italieniſche Unter⸗ Den engliſch⸗franzöſiſch⸗italieniſchen Beſpre⸗ begannen, wohnten außer den drei Hauptver⸗ ſächlich Hans Finohr und den anderen künſt⸗ Leiden, durch die die Lebenskraft ſtark herab⸗ Die dreierbeſpeechungen in Paeis Lavals bei. Miniſterpräſidium hinzu. kine knappe derlautbarung Paris, 24. März. Am Schluß der franzö⸗ ſich⸗engliſch⸗italieniſchen Beſprechungen in Pa⸗ ris iſt folgende Verlautbarung ausgegeben worden: Außenminiſter Laval, rungen feſtgeſtellt. kine krklürung der Solldaritüt“? London, 24. März, Das Ergebnis der Pa⸗ riſer Zuſammenkunft vom Samstag wird in der engliſchen Sonntagspreſſe unter Verwen⸗ dung der franzöſiſchen Formulierung als eine „Erklärung der Solidarität zwi⸗ ſchen England, Frankreich und Ita⸗ lien“ bezeichnet. Gleichzeitig geht jedoch aus den engliſchen Meldungen hervor, daß während bedeutſame z wi⸗ engliſchen Vertretern italieniſchen und franzöſiſchen Vertretern an⸗ der Beſprechungen gewiſſe Meinungsverſchiedenheiten ſchen den einerſeits und den dererſeits zutage traten. So ſei z. B. betont worden, daß ſich Frankreich und Italien nicht durch irgendwelche Verſpre⸗ chungen, die die engliſchen Miniſter etwa in Berlin abgeben würden, als gebunden betrach“ teten, und daß Frankreich auf der Sonderſitzung des Völterbundsrates in Genf freie Hand haben wolle. Der engliſche Lordſiegelbewahrer habe andererſeits darauf beſtanden, daß man nicht verſuchen ſolle, die deutſche Wiederaufrüſtung mit Gewaltandrohungen zu beantwor⸗ ten. Er habs vielmehr betont, daß England eine Löfung durch freundſchaftliche Verhandlung und Vereinbarung wünſche. Von ſeiten Frankreichs ſei der Beſchluß durchgeſetzt worden, daß im Falle einer Ein⸗ ladung Deutſchlands zu einer weiteren Konfe⸗ renz auch die Staaten der Kleinen Entente und Polen eingeladen werden müßten. Der gegenſeitige Gedankenaus⸗ tauſch wurde bis zu dem vom franzöſiſchen Außenminiſter gegebenen Frühſtück gegen 13 Uhr fortgeſetzt. Dort geſellten ſich zu den er⸗ wähnten Perſönlichkeiten der Miniſterprä⸗ ſident Flandin, die beiden Staatsmini⸗ ſter Herriot und Marin, die Vorſitzenden der Auswärtigen Ausſchüſſe beider Kammern und Botſchafter Noel als Generalſekretär beim Lordſiegelbewahrer Eden und Unterſtaatsſekretär Suvich ſind am Samstag am Quai'Orſay zuſammenge⸗ troffen und haben einen Meinungsaus⸗ tauſch über die allgemeine Lage vor⸗ genommen. Im Laufe der Ausſprache iſt daran erinnert worden, daß der Beſuch den engliſchen Miniſter einen Informationscharakter hat, und daß der Rahmen und der Gegenſtand ihrer Beſprechungen dem entſpricht, was in der Londoner Verlautbarung vom 3. Februar aus⸗ gemacht worden iſt, auf der ſich die Einheit der Anſichten der Regierungen in London, Paris und Rom begründet. Es iſt beſchloſſen wor⸗ den, daß die Außenminiſter Englands, Frank⸗ reichs und Italiens ſich nach dem Berliner Be⸗ ſuch und den anderen engliſchen Beſuchen in Moskau, Warſchau und Prag, bei denen die franzöſiſche und italieniſche Regierung die Eng⸗ länder mit ihren Wünſchen begleiten, am 11. April in Streſa zuſammentreffen werden. Außenminiſter Laval, Lordſtegelbewahrer Eden und Unterſtaatsſekretär Suvich haben mit Be⸗ friedigung die völlige Solidarität ihrer Regie⸗ meinſchaftsſinn verſtößt. Dasſelbe geſchieht bei dauernden Verſtöß gegen Zucht und Ordnung undgeg Ehrlichkeit. Von Intereſſe ſind dann noch folgende ſtimmungen: Entſcheidend für die geiſtige Ausleſe iſt nicht die Summe angelernten Wiſſens fes, ſondern die geiſtigt ſamtreife. Ueber ſpiel wunde gtalien nach Ge kein Ereignis n Dieſe Tatſache er ſen Aufgabe eir Zukunft ins Aug wird unſer herzen dieſe völ u einer Waff lens machen. bereit, die uns d es nötig ſein m. heißt es: weg, die ſich un Ariſche Schüler dürfen hinter nichtart“ Unſer Wille zum ſchen nicht zurückgeſetzt werden. Es iſt daher arbeit in Europ nicht angängig, an Nichtarier irgendwelche V Millio günſtigungen zu geben, ſolange ſie ariſch Schülern verſagt werden. Rorgen ſcho Schüler, die die Volksgemeinſchaft oder den 155 Staat wiederholt ſchädigen, ſind von renbündels die völkiſche Ausleſe Schule zu verweiſen. Die Aufnahme in die Sexta fi auf Grund eines Gutachtens der Grundſch und einer ſchriftlichen, mündlichen und körpen lichen Eignungsprüfung an der Höhere Schule ſtatt. Wer in der Sexta das Klaſſenzieſ Rom, 25. M nicht erreicht, hat die Höhere Schule e lufmachung veri zu verlaſſen, wenn der Anſtaltsleiter ihn reſſe im Rahm. für ungeeignet hält. Die Entlaſſenen könne Feier des 16. ſich früheſtens nach drei Jahren für die U Kampfbünde tertertia oder für die erſte Klaſſe einer Auß und die Mitteilu bauſchule melden. Feonzen Jahreskl⸗ Wer das Klaſſenziel der Unter hei der Mobiliſi ſekunda in einem Jahre nicht erreicht fAfrika entſandten darf in der Regel nicht zum Beſuch der Obe fier Teil eingezog ſtufe zugelaſſen werden. Uebereinſtimme In die Unterprima ſollen nur ſolche Schüler Tin ihren Komme gelangen, deren geiſtige, charakterliche und fhen, daß zurzeit ſportliche Entwicklung die ſichere Gewähr füt Mann unter den eine erfolgreiche Mitarbeit in der Prima bietet. Die Zeugniſſe haben in Zukunft zu entha ten: eine allgemeine Beurteilun des körperlichen, charakterliche und geiſtigen Strebens und Ge ſamterfolges, die nicht in Noten auszu fber Jahresklaſſe! drücken iſt, und eine Wertung der Leiſtungen weiteren Effektir in den Einzelfächern. führen. Bei allen ausſondernden Maßnahmen auf Ugn der erſten Hä Grund mangelhafter geiſtiger Leiſtungen ſind Rieniſche Heer die körperlichen und charakterlichen Fähigkeite voll mitzuwerten. Wenn der Schüler hervo ragende Führereigenſchaft beſitzt und bet tigt hat, iſt beſonders wohlwollend zu ve fahren. Dieſe Beſtimmungen wurden vom Reichse ziehungsminiſter Ruſt in hervorragender Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Raſſeneſ politiſchen Amt der NSD AP geſchaf⸗„Herzlichen Da fen. Sie ſtellen eine ſorgfältig abgewogene ſadiſchen Volkes grundlegende Maßnahme dar, die geiſtig Un⸗ Ihnen allen He zulänglichen oder charakterlich Wertloſen voh der Höheren Schule fernzuhalten und gleichzel⸗ tig den raſſiſch und charakterlich wertvollen langſamer Reifenden den Zugang zu den volksführenden Berufen zu et möglichen. laßen berichtigt: Rann unter Waf euen Rekruten 40 000 Mann in Der de Karlsruhe, eichsſtatthalter hes Telegramm g 80 Todesopfer Batavia, 24. rikt Keboemen(9 folge des Verk „reks, einer dor Hauptſchriftleiter: 1 r 4 Dbr. Wilhelm Kattermann Awfer forderte. Di Sihvenſrz Karl M. Hageneier: Chef vom Dienſh nen an, daß es in ulius Etz.— Verantwortlich“ für Politiſf Sr. W. Raitermani; für polſtiſche Nachrichten: Dr. Mfamten Vorrat de u beſchlagnahmen Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales Friedr. Haas: für Külturpolitik, Feulleer Umſichgr ton und Beilagen! W. Körbel: für Unpolitiſches Egiſ ſpeiteren mſichgr Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Jul. Ehhannt ſei. ſämtliche in Mannheim. 4 Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 63 SwW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck fämtl. Briainal/ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (äußer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: 1— Kurt Schönwitz, Mannheim 1 EIf Druck u. Verlgg: rn u. Druckere G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 100½ bis 12½% Uhr(außer Samstag und Sonntag). 4 ſprech⸗Nr. für Verlag u, Schriftleitung: 314 71, 204 80% 333 61/62— Für den Manih verantwortlicht Arnold Schmid, Mannheim. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und Nr. (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültige D⸗A. 35 Ausg au Aunsann Mannheim— 34 14½ i 30 Ansa an Ausanß Schwetzingen— 3 70f i 35 Ausa. Ku. Ausa. B Weinheim— 2984% Geſamt⸗D.⸗A. Februar 35— 41 48ʃ 5 nicht zu ern krankhei aher nicht in verden. lem im Maf e und Einſe ng. leſe chule zu ver Verhalten in en Anſtand ftlichkeit und ngundge och folgende eſe iten Wiſſens ntreife. leſe 4 hinter nich n. Es iſt daher rgendwelche Ver⸗ ige ſie ariſch nſchaft oder d ſind von Sexta find der Grundſchul chen und körpe der Höher Klaſſenz tel zhere Schult lnſtaltsleiter i tlaſſenen könn ten für die Um laſſe einer Auß⸗ der Unter⸗ nicht erreichh zeſuch der Ober ir ſolche Schület zrakterliche und ere Gewähr für in der Wrini kunft zu enthal⸗ Beurteilung rakterliche ns und G n Noten auszu⸗ g 5— A Rr. 140/ B Nr. 84— Seite 3 „Hakenkreuzbo-»er⸗ Mannheim, 25. März 1935 Stolze Dorte Muſſolini vor den faſchiſtiſchen Jugend⸗ verbänden Rom, 24. März. Anläßlich des 16. Jahres⸗ ges der Gründung der faſchiſtiſchen Kampf⸗ e, der in ganz Italien ſeit Jahren als Reiertag begangen wird, hielt Muſſolini im Samstagmorgen vor den auf der Piazza zia verſammelten faſchiſtiſchen Jugendver⸗ händen eine kurze, aber ganz auf die holitiſche Gegenwart zugeſchnit⸗ 2„Der heutige Tag iſt rundlegendes Datum in der Geſchichte ens und wird als ſolches bei den kom⸗ menden Generationen weiterbeſtehen. Bei der Gründung der faſchiſtiſchen Kampfbünde waren ir eine verſchwindende Minderheit, heute nd wir eine unabſehbare Maſſe. hedeutungsvoll iſt dabei, daß dieſe Maſſen von demſelben Geiſt des Mutes, der Kaltblütigkeit und der hartnäckigen Willenskraft beſeelt ſind, die Erſten es waren. In der undurch⸗ igen und unſicheren politiſchen Gegenwart hietet Ftalien der Welt das Schau⸗ ſpiel wunderbarer Ruhe. Heute iſt lien nach Geiſt und Rüſtungen erſtarkt. n Ereignis wird uns unvorbereitet finden. Dieſe Tatſache ermöglicht uns, trotzig der näch⸗ ſten Aufgabe einer nicht gerade fernliegenden zukunft ins Auge zu ſchauen. Die Zukun ft wird unſer ſein. Ihr könnt in euren herzen dieſe völlige Sicherheit haben und ſie weiner Waffe unbeugſamen Wil⸗ lens machen. Wir ſind zu jeder Aufgabe bereit, die uns das Schickſal ſtellt, auch, wenn es nötig ſein muß, über alle Hinderniſſe hin⸗ weg, die ſich uns in den Weg ſtellen ſollten. unſer Wille zum Frieden und zur Zuſammen⸗ rbeit in Europa verfügt auch über etliche Millionen Stahlbajonette. rgen ſchon ſind wir bereit, zu zeigen, ſelcher Geiſt und welcher Mut das herrliche talien des Faſchismus unter dem Zeichen des Atorenbündels beſeelt.“ AMaliens fjeer flnfang flpril über 560 000 mann ſtark Rom, 25. März.(HB⸗Funk.) In größter ufmachung veröffentlicht die römiſche Abend⸗ preſſe im Rahmen der Berichterſtattung über e Feier des 16. Gründungstages der faſchiſti⸗ n Kampfbünde die Rede Muſſolinis id die Mitteilung über die Einberufung der ganzen Jahresklaſſe 1911, von der bekanntlich hei der Mobiliſierung der beiden nach Oſt⸗ frika entſandten Diviſionen bereits ein klei⸗ Teil eingezogen worden iſt. Uebereinſtimmend hatten die Abendblätter imihren Kommentaren zunächſt davon geſpro⸗ hen, daß zurzeit drei Klaſſen mit rund 600 000 Rann unter den Waffen ſtünden. Dieſe An⸗ nube wurde dann in einer ſpäteren Ausgabe hes halbamtlichen Giornale'Italia folgender⸗ maßen berichtigt:„Zurzeit ſtehen rund 160 000 Mann unter Waffen. Anfang April treten die euen Rekruten der Jahresklaſſe 1914 mit ooo0ũ0h·0 Mann in Dienſt. Die Einberufung der Jahresklaſſe 1911 wird insgeſamt zu einem Fveiteren Effektivbeſtand von 160 000 Mann führen. Ion der erſten Hälfte des April wird alſo das lieniſche Heer über mehr als 560 000 Mann verfügen.“ Der Dank des Führers Karlsruhe, 24. März. Der Führer hat an orragender Zu⸗ em Raſſen⸗ 5 D AP geſchaf⸗ ltig abgewogene die geiſtig Un⸗ Wertloſen von en und gleichzel⸗ tlich wertvollen gang zu den fen zu ere r: Chef vom Dienſt tlich“ für a zachrichten: Dr. W Kommunales u türpolitik, Feuille Un dar Carl Ur port: Jul. ꝛim. Ma Beriiß ick fün. räglich—37 ubt nd Sonntag). 4 annheim Verlag u. Druckereſ Linn 0 e inng: 314 2 40 R nd auflat e) und Nr. ⸗Ausgabe) gültige inheim— 34 140 vetzinaen— 3 7⁰ʃ nheim— 298 bruar 35- 41 48 feichsſtatthalter Robert Wagner folgen⸗ es Telegramm gerichtet: „Herzlichen Dank für die mir namens des adiſchen Volkes ausgeſprochenen Treuegrüße. Ihnen allen Heil Adolf Hitler.“ 8o0 Codesopfer einer aſſenvergiftung Batavia, 24. März.(Eig. Meld.) Im Di⸗ ritt Keboemen(Niederländiſch⸗Indien) kam es folge des Verkaufs verdorbenen„Bong⸗ reks, einer dort ſehr beliebten Gebäcksart, rährend eines Eingeborenen⸗Baſars zu einer MRaſſenvergiftung, die bisher 80 Todes⸗ rmann pfer forderte. Die zuſtändigen Behörden neh⸗ hen an, daß es inzwiſchen gelungen iſt, den ge⸗ umten Vorrat des gefährlichen Genußmittels beſchlagnahmen, ſo daß die Gefahr eines beiteren Umſichgreifens der Vergiftungen ge⸗ hunnt ſei. Die rötliche COSPYEI mm Vπi⏑ D⏑ ◻aeebhieerds Bgaud u 3 5. Fortſetzung „Konditorei Honigvogel“ Aechzend und polternd ſchaukelt unſer Auto über ausgefahrene Wege und hügelige Steppe. Staubwolte weht noch lange hinter uns wie die Rauchfahne eines Eiſenbahnzuges. Denn die gute Straße nach Moſhi haben wir verlaſſen und ſteuern dem ſtumpfen Kegel des Meruberges zu. Klarer und deutlicher tritt die weiße Rieſen⸗ kuppel des Kilimandjaro, der über 6000 Meter hohe Kibo in ergreifender Schönheit aus den Wolken. Gletſcher und Schneefelder ſchimmern blendend und unwirklich und erinnern uns hier in der ſonnendurchglühten Steppe an das Frucht⸗ und Sahneneis in Nairobi. Karl hat unſere letzte Blechſchachtel mit Süßigkeiten Fräulein Urſel in die Hand ge⸗ drückt, und neugierig beobachte ich das Ver⸗ ſchwinden unſerer Rationen zwiſchen den ſchim⸗ mernden Zahnreihen. Aber Karl iſt ſelig und tröſtet ſeine„Braut“, daß wir bald an eine Konditorei kommen werden. Und wirklich hat er damit recht! Das grinſende Geſicht des Ndorobbos ſchiebt ſich hinter uns in die Höhe, und während er ſich mit der einen Hand an das Verdeck klammert, zeigt er mit der anderen auf einen Buſch am Wegrand:„Mlembwe— Bwana— der Honigvogel, Herr!“ Ich faſſe Karls Arm:„Stop— wir ſind eben an der Konditorei angelangt“. Und gefolgt von meinen ungläubig lachenden Gefährten klettere ich vom Vorderſitz und zeige ihnen den kleinen ſchwarzbraunen Vogel, der ungeduldig vor uns Deutſchlands Tebensſtandard bGrundſätzliche flusführungen des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht Berlin, 24. März. Reichsbankpräſident Dr. Schacht ſprach auf der Arbeitstagung des Preußiſchen Staatsrates über die heutige Lage Deutſchlands innerhalb der Weltwirtſchaft. An Hand eingehender Unterlagen zeigte Dr. Schacht die Entwicklung der Weltwirtſchaft auf, deren heutige Situation dadurch charaktsri⸗ ſiert ſei, daß der geſamte Welthandel ſich 1934 nur noch auf ganze 90 Milliarden Mark beläuft gegen 280 Milliarden Mark im Jahre 1928. Trotz der ungeheuren Schwiserigkeiten, in denen ſich Deutſchland wirtſchaftlich befinde, ſei der deutſche Außenhandel relativ nicht weſentlich ſtärker zurückgegangen als der Außenhandel ſsiner Hauptkonkurrenzländer. Dr. Schacht ſchilderte die politiſchen, finan⸗ ziellen und wirtſchaftlichen Urſachen dieſes Rückganges, Friedensdiktate, Verarmung, in⸗ ternationale Verſchuldung und Deviſenſchwie⸗ rigkeiten und wies darauf hin, daß der als Gegenwirkung gedachte Konkurrenzkampf zwi⸗ ſchen den einzelnen Ländern ein Wettlauf um die immer mehr zuſammen⸗ ſchrumpfende Kaufkraft in der Welt geworden ſei. Eine Reihe von Ländern habe⸗ verſucht, durch eine Einſchränkung des Lebensſtandards und der Produktions⸗ koſten, durch die ſogenannte Deflation, ihre Konkurrenzfähigkeit aufrecht zu erhalten. Wir in Deutſchland, ſo betonte Dr. Schacht, haben ein vorbildliches Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm nicht nur aufgeſtellt, ſondern auch durch⸗ geführt, und haben mit Erfolg alles getan, um der Arbeitsloſigkeit innerhalb der Reichs⸗ grenzen nach Kräften zu begegnen. Was nun Deutſchlands Außenhandel betrifft, ſo haben wir auch im Jahre 1934, wo es uns im internationalen Geſchäft am ſchlech⸗ teſten ging, immer noch eine Einfuhr von 4,2 Milliarden R M gehabt, davon waren 50 Prozent, alſo über zwei Milliarden Reichs⸗ mark, induſtrielle Rohſtoffe, die wir nun nicht etwa nur für die Ausfuhr in Fertigfabrikaten gebrauchten, ſondern die wir auch für unſeren inneren Markt nötig haben. Neben dieſen 50 Prozent für induſtrielle Rohſtoffe werden 35 Prozent der Geſamteinfuhr von 4,2 Milliarden RM für Nahrungs⸗ und Genußmittel benötigt, d. h. auch hier braucht der deutſche Markt große Zufuh⸗ ren aus dem Auslande. Durchaus richtig iſt es, daß die reinen Löhne in Deutſchland ſicher⸗ lich von dem einen oder anderen der ſonſtigen Induſtrieländer übertroffen werden, eins aber iſt ſicher: die ganzen öffentlichen Einrichtungen, alſo alles, was über Eſſen und Trinken hin⸗ ausreicht, alles, was wir von ſtaats⸗ und ge⸗ meinſchaftswegen den breiten Volksmaſſen zur Verfügung geſtellt haben, und zwar an Kunſt, Hygiene, Sport und allen möglichen Dingen, das übertrifft in ſeiner Geſamtheit doch den Lebensſtandard zahlreicher anderer Länder. Das Entſcheidende iſt, daß wir von dieſem Le⸗ bensſtandard nicht herunterwollen. Denn in dieſem Lebensſtandard liegt eine ſo große gei⸗ ſtige und moraliſche Spannkraft, daß die ganze Zukunft des deutſchen Volkes gefährdet wäre, wenn wir in ein reines Vegetieren des Eſſens, Trinkens und Kleidens herabſänken. Selbſt⸗ verſtändlich können wir die große Einfuhr nicht aufrecht erhalten, wenn wir keinen ent⸗ ſprechenden Export haben. Reichsbankpräſident Dr. Schacht ſchloß, nachdem er noch einige eindrucksvolle Auf⸗ ſchlüſſe über die Frage der Finanzie⸗ rung des öffentlichen Bedarfs ge⸗ geben hatte, ſeine Ausführungen mit den Worten:„Die deutſche Wirtſchaftspolitik ſteht vor großen Aufgaben. Die Frage, ob wir dieſe Aufgaben meiſtern werden, iſt eine Frage des Schickſals. Wir gehen an ſie heran nicht mit bloßen theoretiſchen Ueberlegungen, ſie iſt nur mit einem einzigen Grundſatz heute zu löſen, das iſt der Grundſatz des Handelns, des Wollens, des Kämpfens und Sich⸗Behauptens, des Glaubens an den Erfolg und des Zuſam⸗ menfaſſens aller Kräfte, um dieſen Erfolg unter allen Umſtänden zu erzielen.“ Feierliche Eröffnung der Ausſtellung„Das Wunder des Lebens“ Nachrichten-Buro Links: Reichsinnenminiſter Dr. Frick eröffnet in den Ausſtellungshallen am Berliner Kaiſerdamm die große Ausſtellung„Das Wunder des Lebens“. Rechts: Blick in die Ehrenhalle während der Eröffnungsfeier herflattert. Auf einem niedrigen Baum erwartet er uns und rattert ſein trrr—tſchirr wie ein wildgewodener Motor herunter. Und kaum iſt der Ndorobbo auf zwanzig Schritt nahe gekom⸗ men, ſo flattert der kleine Vogel weiter und führt uns ſo etwa 200 Schritt abſeits. Dann ſchweigt er plötzlich, und aufmertiam beobachten wir die Schirmakazien in der Nähe bis wir den ausgehöhlten Baumſtamm finden, den Ein, geborene in den Aeſten aufgehängt haben. Die weitere Behandlung dieſes primitiven Bienenſtockes überlaſſen wir unſeren Schwar⸗ zen und ziehen uns vorſichtig zum Wagen zu⸗ rück. Denn kein Tier Afrikas kann es an An⸗ griffsluſt mit der wilden Biene aufnehmen. Aber alles geht gut, und nach einer Viertel⸗ ſtunde traben die beiden Neger durch Qualm und Rauchſchwaden und ſchleppen drei Töpfe voller Honigwaben an. Schnell wird noch eine Wabe an den Buſch gelegt, auf dem wir den Vogel zuerſt ſahen. Denn wer dem Mlembwe nichts von ſeiner Beute abgibt, den führt er nach dem Glauben der Eingeborenen beim näch⸗ ſten Male nicht zu einem Bienenkorb, ſondern zu einer giftigen Schlange... Für gewöhnlich jagt der Mlembwe— der Honigvogel— ja nicht mit dem Menſchen zuſammen, ſondern mit dem Bapuzi— dem Honigdachs. Und auch der überläßt regelmäßig einen Teil der Beute ſei⸗ nem kleinen Weidgenoſſen. Sos in der Steppe Am Abend ſchlagen wir an einer Waſſerſtelle das Lager auf. Fräulein Urſel bezieht im Vor⸗ derteil des Autos eine abgeſchloſſene Kabine, deren breite Lederpolſter nit Kiſſen und Decken ein wundervolles Ruhelager bilden. Karl und Pat haben es ſich im geräumigen Gepäckraum bequem gemacht, und ich laſſe ſtets mein kleines Zelt aufſchlagen. Nur Fuller verzichtet auf die angebotenen Bequemlichkeiten. Meiſt hockt er mürriſch und ſchweigſam am Feuer, raucht ſchweren ſchwarzen Tabak aus einer klobigen Pfeife und trinkt Rum oder Whisky aus der Flaſche, bis er ſich torkelnd und ſchnaufend un⸗ ter den Wagen ſchiebt und in ſeine Decken rollt. Sein Gutenachtwunſch beſteht gewöhnlich in einem Fußtritt nach einem der beiden Schwar⸗ zen, die ihm ängſtlich aus dem Wege gehen und erleichtert hinter ihm hergrinſen. Ein unleid⸗ licher Gorilla— und beſorgt überlegen wir, wie wir dieſe Geſellſchaft noch wochenlang ertragen ſollen. Etwa hundert Kilometer hinter Aruſcha kommt uns ein Flugzeug entgegen. Der Dop⸗ peldecker ſenkt ſich raſch, legt ſich in ſteiler Kurve auf die Seite und umſchwirrt uns wie eine ſchimmernde Libelle. Der Pilot brüllt uns etwas zu. Aber wir können nichts verſtehen, obwohl er mit gedroſſeltem Motor dicht an uns vorbeifegt und ſchreit, daß wir Angſt haben um ſeine blitzenden Goldplomben. Dann fliegt er ein Stück zurück und ſchwingt ſechsmal den Arm durch die Luft. SOs das internationale Notzeichen! Und als wir verſtehen und lang⸗ ſam in dieſer Richtung weiterfahren, winkt er uns befriedigt zu. Sein Motor heult brüllend auf, und in ſteiler Kurve ſchießt ſein Flugzeug in die Luft und iſt in wenigen Minuten im Norden verſchwunden. Wir ſchaukeln mit kochendem Kühler nach Südweſten. Der Ndorobbo hängt wie ein Affe am Verdeck und beobachtet das weite Pori vor uns. Nichts Ungewöhnliches kann ſeinen ſchar⸗ fen Augen entgehen, und Karl fährt zu, daß wir uns an die Sitze klammern und Fuller hin⸗ ter uns wie ein angeſchoſſener Büffel brüllt. „ Wütend verlangt er, daß wir auf unſerer Reiſe⸗ route bleiben, und ohne Pats beſonderes Ver⸗ mitteln wäre es wahrſcheinlich jetzt ſchon zu dem längſt erwarteten Krach zekommen. Nach zwei Stunden zeigt der Ndorobbo nach lints vor uns:„Angalia huko mbali— dort hinten!“ Aber erſt nach einer weiteren Viertel⸗ ſtunde taucht ein ferner Punkt auf, den wir an⸗ ſteuern. Und endlich halten wir vor einem Jagdlager. Zwei Zelte ſtehen unter einer breit⸗ äſtigen Schirmakazie. Pferde graſen Nähe, und ein hochgewachſener Mann im offe⸗ nen Jagohemd und kurzer Khakihoſe ſchüttelt uns die Hände.„Iſt ja mächtig ſchnell gegan⸗ gen! Manchmal ſind die Flieger alſo nicht nur zum Verſcheuchen des Wildes da... Ihr Auto iſt übrigens famos geeignet als Kranken⸗ wagen...“ (Fortſetzung folgt.) fin jenler packung ein echt vergoldefer IAn bie possende Armkette erholten Sie bei lhrem Höndler för 30 ffg. in der ————ů———— ———————————————— „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 2 Jahrgang.— A Nr. 140/ B Nr. 84— Seite 4 Baden Waldbrand Merchingen, 24. März. Im Gemeinde⸗ wald, nahe bei der Oſterburkener Grenze, brach am Donnerstagmittag um 12 Uhr ein Brand aus, verurſacht dadurch, daß ein hieſiger Mann Abfallreiſig verbrannte, wobei das Feuer wei⸗ tergetragen wurde. Ortsbewohner machten ſich ſofort mit Schaufeln, Hauen und Beilen, teils z0 Fuß, teils mit Autos und Motorrädern auf den Weg. Sie trafen ein Feuer in einem jun⸗ — Waldbeſtand an, das bereits größeren Um⸗ fang angenommen hatte. Durch das raſche und entſchloſſene Eingreifen konnte das Feuer bald eingedämmt werden. Beſchädigt iſt etwa ein Hektar Baumbeſtand. Skelettfunde Söllingen(bei Durlach), 24. März. Bei Ausſchachtarbeiten in der Hauptſtraße ſtießen die Arbeiter zu Beginn der vergangenen Woche auf menſchliche Skelette, die vermutlich in früh⸗ Zeit hier beſtattet worden ſind. er Fund deutet darauf hin, daß wir hier ſehr wahrſcheinlich die Grabſtätte der erſten früh⸗ deutſchen Siedler des heutigen Dorfes vor uns haben. Bekanntlich birgt die Söllinger Ge⸗ markung im Storchenbuckel und in den Mauer⸗ äckern anſehnliche Reſte aus der römiſchen Be⸗ ſatzungszeit. 2000 junge Obſtbäume abgeſetzt „Odenheim(Amt Bruchſal), 24. März. Die für den Kraichgau günſtige rationelle Obſt⸗ baumzucht findet immer mehr Erkenntnis. Der hieſige Obſtbauverein hat in den letzten Wochen an 2000 junge Obſtbäume ab⸗ geſetzt, darunter die Hälfte Aprikoſen und Pfirſiche. Großfeuer Karlsruhe, 24. März. Im benachbarten Knielingen brach Samstagfrüh in dem Badiſchen Blechpackungswerk ein Großfeuer aus, ſodaß neben der Ortsfeuerwehr auch der Ueberlandlöſchzug der Karlsruher Berufsfeuer⸗ wehr eingreifen mußte. Dem Feuer fiel der ſo⸗ genannte Druckereibetrieb und Far⸗ benvorräte, die in einem Nebengebäude untergebracht waren, zum Opfer. Das tatkräf⸗ tige Eingreifen der Feuerwehr verhinderte ein Uebergreifen des Feuers auf das Hauptgebäude, fodaß Fertigfabrkate im Werte von 100 000 RM gerettet werden konnten. Trotzdem iſt der Ge⸗ amtſchaden ſehr beträchtlich., die Belegſchaft wird jedoch weiter arbeiten können. Nach eineinhalbſtündiger Tätigkeit konnte. die Karlsruher Wehr wieder abrücken, die Freiwil⸗ lige Feuerwehr Knielingen ſtellte eine Brand⸗ wache Uumgeſtaltung im Schloſgebiet Karlsruhe, 24. März. Nachdem am 13. Mai v. J. der erſte Teil des badiſchen Armee⸗ muſeums in der einſtigen in des Groß⸗ herzoglichen Marſtalls ſeiner Be timmung über⸗ —— wurde, haben in dieſen Tagen die vor⸗ bereitenden Arbeiten zur Umwandlung des ſüd⸗ lichen Marſtallgebäudes in einen zweiten Ab⸗ ſem W des Armeemuſeums begonnen. In die⸗ em Bau ſoll die Geſchichte des Weltkrieges zur Darſtellung kommen, während der Mittelbau als Ehrenhalle für die ruhmreichen Fahnen des 14. und 15. Armeekorps auserſehen iſt. Beim Holzfällen tödlich verunglückt Kappel b. Villingen, 24. März. Ein töd⸗ licher Unfall ereignete ſich im hieſigen Wald. Beim Holzfällen traf ein Baumſtück den ledigen Holzhauermeiſter Eugen Heine, Sohn des Ratsſchreibers Heine, ſo unglücklich auf den Kopf, daß Heine ſofort tot war. Der Verunglückte ſtand im 26. Lebensjahr und war der einzige Sohn ſeiner Eltern. Schwerer Motorradunfall Meßkirch, 24. März. In der Nähe von Mühlingen verunglückte am Freitagabend der Gerbermeiſter Karl Fiſcher von Meßkirch mit ——— Motorrad. Ein Holzprügel, der im Wege lag, brachte das Motorrad ins Schwan⸗ ken. Die auf dem Soziuns ſitzende oͤhiſher, Schweſter des Motorradfahrers, Reſi Fiſcher, wurde mit ſolcher Wucht gegen einen Baum geſchleudert, daß ſie mit einem ſchweren Schã⸗ delbruch ins Stockacher Krankenhaus gebracht werden mußte. Dort iſt ſie noch in der Nacht ihren ſchweren Verletzungen erlegen. Fiſcher, der als guter Fahrer bekannt iſt, konnte das Motorrad im letzten Augenblick auffangen, ſo daß er ohne Verletzungen davonkam. Frühling auch auf den Bergen 100 Sonnenſtunden im Hochſchwarzwald/ Rückgang der Schneedecke Freiburg, 24. März. Deu kalendermäüßige Frühlingsbeginn ſteht im Rheintal und im Schwarzwald im Zeichen ausgeſprochenen Lenzwetters. Seit Wochenanfang iſt in den Tälern und Bergen ein langſamer, aber un⸗ unterbrochener Temperaturanſtieg feſt⸗ zuſtellen, was hauptſächlich auf langdauernde Sonneneinſtrahlung unter tags und ſchwache Südwinde zurückzuführen iſt. Auf dem Hochſchwarzwald wurden in den beiden letzten Wochen über 100 Stun⸗ den Sonnenſchein regiſtriert. Die trockene Luft zehrt allmählich die Schneedecke auf, ſo daß Gebirgslagen unterhalb 800 bis 1000 Me⸗ ter ſonnen⸗ und ſüdſeitig vielfach ſchneefrei wurden, während ſich an den kalten Oſt⸗ und Nordhängen eine beachtlich kräftige Firnſchnee⸗ lage erhalten hat. Seit Mittwoch vollzieht ſich der Rückgang der Schneehöhe raſcher; die Wet⸗ terſtation auf dem Feldbergturm verzeichnet etwa 150 Zentimeter totalen Schneeſtand, die Beobachtungsſtelle auf dem Schauinsland 120 Zentimeter. Hingegen liegen an den Steil⸗ hängen am öſtlichen Feldberg und Herzogen⸗ horn noch immer gewaltige Schneemaſſen. Die Paßhöhen über den Hochſchwarzwald ſind nunmehr offen; ſtärkere Vereiſungen ſind auf den nach Oſten abfallenden Höhenſtraßen vorhanden, während die gegen Süden liegen⸗ den Strecken aufgetrocknet ſind. Am Donnerstag ſtieg die Temperatur in der Kammzone bis auf 12, in den Bergtälern auf 16, im Rheinflachland auf 20 Grad Wärme. Tagung des Bad. Landesvereins für Naturkunde und Naturſchutz Freiburg i. Br., 24. März. Dieſer Tage hielt der Badiſche Landesverein für Naturkunde und Naturſchutz ſeine Jahresverſammlung ab. Zunächſt er⸗ ftattete der 1. Vorſitzende, Direktor Dr. K. Müller, den Jahresbericht für das verfloſ⸗ ſene Vereinsjahr. Im vergangenen Jahr wurde die überaus mühevolle Ordnung der reichen Zeitſchriften⸗Bibliothek des Vereins beendet. Vieles Fehlende iſt nun, ſo⸗ weit möglich, ergünzt und eine Liſte der 180 Zeitſchriften wurde zuſammengeſtellt. Der Abſatz des Kaiſerſtuhlbuches war auch im abgelaufenen Geſchäftsjahr zufriedenſtel⸗ lend. Die übrige Tätigkeit des Vereins erſtreckt ſich auf Beratungen von Behörden und anderen Stellen in Fragen des Landſchafts⸗ und Naturſchutzes. Es handelt ſich unter anderem um die Erhaltung des na:ür⸗ lichen Landſchaftsbildes am Hirz⸗ berg bei Freiburg und um den Plan, auf dem Badberg am Kaiſerſtuhl eine Jugend⸗ herberge zu errichten. Dieſer Plan wurde durch eine bezirkspolizeiliche Verordnung unterbunden. Von den dem Verein gehören⸗ den Naturſchutzgebieten ſoll das bei Oftersheim gelegene verkauft werden, da es von Freiburg aus nur un⸗ genügend betreut werden kann und in gerin⸗ ger Entfernung ein gleichwertiges ſtaatliches Naturſchutzgebiet vorhanden iſt. Den gemein⸗ ſamen Zielen entſprechend, iſt der Verein der Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Amt Volks⸗ tum und Heimat beigetreten. Die im vergan⸗ genen Fahre ins Leben gerufenen Arbeits⸗ gemeinſchaften für Geologie, Ur⸗ und Frühgeſchichte und Botanik haben ihre Tätigkeit aufgenommen. Insbeſon⸗ dere konnten die Arbeitsgemeinſchaften für Urgeſchichte und für Botanik eine erſprießliche Tätigkeit durch Abhaltung von Vorträgen, Referaten und Ausſprachen entfalten. Da die Amtszeit des bisherigen Vorſtandes abgelau⸗ fen war, wurde eine Neuwahl vollzogen, bei der Direktor Dr. Müller einſtimmig zum Vereinsführer gewählt wurde. Der NSS⸗Studentenbund, Gau Baden, ſchult 50 Mann in der Lagergemeinſchaft Moßbronn Karlsruhe, 24. März.(Eig. Meldung.) Der NSD⸗Studenten bund iſt die allein vor der Bewegung verantwortliche Organi⸗ fation für die politiſche Erzie⸗ hung und die weltanſchauliche Schu⸗ klung des Studenten auf den Hoch⸗ und Fachſchulen. Je mehr die äußeren Erſcheinun⸗ gen des Kampfes um die Durchſetzung unſerer Fdee zurücktreten zugunſten der inneren Feſti⸗ aung und völligen Durchdringung des deutſchen Volkes mit der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung, deſto größer wird die Aufgabe, die der NSD⸗Studentenbund zu erfüllen hat, und um ſo gründlicher muß jede Schulungs⸗ arbeit vorbereitet ſein. In klarer Erkenntnis dieſer Sachlage wur⸗ den daher ſfämtliche Gauſchulungsreferenten und Kameradſchaftshausführer des RSDStB vom 6. bis 18. März auf der Reichsführerſchule der NSDAw in Bernau zu einem Lehrgang unter der Leitung des Pg. Hannes Schnei⸗ der in die Hand gegeben für die ſchwere und verantwortungsvolle Arbeit des kommenden Semeſters, in dem vor allem das Thema „Volk und Stagſt“ eingehend behandelt und von nationalſozialiſtiſchen Geſichtspunkten her beleuchtet wird. Ein Teil der Kameraden von Bernau wurde weiterhin beauftragt, in den einzelnen Gaulagern des NSDStB tüchtige Pg. aus⸗ zubilden, die in der Lage ſind, zu Beginn des Semeſters in den verſchiedenen Hochſchulgrup⸗ pen ſelbſt wieder kleinere Schulung 38⸗ gemeinſchaften zu leiten. Das für Baden zuſtändige Lager begann am 21. März in MRoßbronn(Schwarzwald) mit etwa 50 Lehrgangs⸗Teilnehmern. Es dauert bis 31. ds. Mts. Durch dieſe Form der kameradſchaft⸗ lichen Lagergemeinſchaft wird eine vollkommen gleichlaufende Schulungsarbeit an ſämtlichen Hoch⸗ und Fachſchulen des Reiches gewähr⸗ leiſtet. W. N. Gerüſteinſturz— Drei Schwerverletzte Landau, 24. März. Nach vollzogenem An ⸗ ſtrich des Hauſes Theaterſtraße 1 wurde am Samstagmorgen das Anſtreichergerüſt abgebaut, als plötzlich der reſtliche Teil in ſich zuſam⸗ menbrach. Fünf darauf beſchäftigte Perſo⸗ nen ſtürzten in die Tiefe. Zwei der Leute blie⸗ — ben unverletzt; dagegen wurden der Unterneh'⸗ — Unkraut/ snisze von Grazia deledda Eines Tages gab die Mutter den Kindern zu verſtehen, daß ſie etwas herbeiſchaffen müßten. Die Mutter hatte den Kindern immer ge⸗ predigt, man ſolle eher vor Hunger ſterben, als dem lieben Rächſten auch nur eine einzige Bohne entwenden. Umſo ſonderbarer mutete es nun an, als ſie ſagte:„Es iſt nichts mehr da. Die Krankheit eures Vaters hat alles aufge⸗ zehrt, ſogar meine Ohrringe, mein Armband, meinen Rling.“ Sie ſchüttelte ſich dabei wie ein ſeiner Früchte beraubter Baum.„Auch das letzte Huhn iſt fort.“ Das wußten ſie. Zudem ſpürten ſie es an ihrer unbändigen Kraft und ihrem fürchterlichen Hunger. Aber was ſollten ſie tun? Einem Leichentuch gleich bedeckte hoher Schnee die tote Erde. Nicht einmal Wegwart konnte man pflücken. Nur der kleine Hans beunruhigte ſich nicht allzu ſehr. Das lam vor allen Dingen daher, weil ihnen der Schullehrer geſagt hatte, daß es ſtets eine göttliche Vorſehung gäbe, und außerdem ließ er ſeinen Schülern außer dem Brot der Weisheit jeden Tag einen Teller Suppe zukommen. Unbekümmert macht ſich daher auf den Weg zur Schule. Sie ſteht einſam inmitten einer ſchneebedeckten Wieſe und mutet mit ihren vielen Fenſtern wie eine Kirche an. Von allen Seiten kommen kleine Buben herbei. Ihre Naſen tröpfeln, ihre Hände ſind blau gefroren, ihre Schuhe ſehen aus, als hätten ſie die ganze Welt abgeklappert. Aber wie ſtaunt Hänschen, als er da hinten auf der en f Landſtraße ſeine großen Brüder auftauchen ſieht, gerade ſo, als wollten ſie wieder in die Schule gehen. Wohin gehen ſie? Hänschen bleibt einen Augenblick ſtehen, um auf ſie zu warten. Aber dann denkt er, es ſei vielleicht doch beſſer, ſo zu tun, als ſähe er ſie nicht. Er geht daher in die Schule und betritt ſeine Klaſſe, von wo aus er die beiden durch die Fenſterſcheiben be' obachtet. Als die Schule zu Ende war und Hänschen nach Hauſe kam, erlebte er eine angenehme Ueberraſchung. Der Arzt hatte gefunden, daß es dem Papa viel beſſer ging. Nicht allein das; anſtatt die üblichen zehn Lire für den Beſuch zu verlangen, ließ der Doktor der armen Mama einen Taler da. Und dabei war er als Geiz ⸗ kragen verſchrieen. Von dem Taler hatte die Mutter Eier für den Kranken gelkauft und ein ganzes Kilo Bohnen Mit der Rückkehr der Brüder kehrt wieder Leben in die armſelige Wohnung. Gioli ſagt:„Wir ſind auf der Jagd geweſen. Ja, ja, es iſt taum zu glauben! Ein Jäger hat uns als Treiber angeſtellt. Haſen erjagt“. „Für den Anfang iſt das garnicht ſo übel“ dachte der Vater. „Einen davon hat er uns gegeben; aber das das die Damen als lstuch benutzen at er behalten.“ Und Gino zog ein langes, Darauf hat er viern mer, Gipſermeiſter Peter Felix aus Landau, ſein Bruder Jean Felix aus Arzheim und der aus Niederhochſtadt ſtammende 18jührige Lehr⸗ ling Baum ſchwer verletzt. Sie erlitten Bein⸗ und Beckenbrüche ſowie innere Verletzun⸗ gen. Baum war bewußtlos. Alle Verletzten wurden durch die Freiwillige Sanitätskolonne ſofort ins Städtiſche Krankenhaus verbracht. blutiges Tier aus dem Sack. Es war ſchon ausgenommen und fertig zum Braten. Die Mutter nahm es nicht. Sie ſah ſtarren Blicks darauf. Hänschen hatte den Mund voller Worte, aber er ſchluckte eines nach dem anderen hinunter. Als die zwei Brüder gegeſſen hatten, gingen ſie mit dem blutbefleckten Sack nochmals aus, ohne auf die Vorhaltungen der Mutter zu achten. Erſt am nächſten Morgen gewahrte die Mut⸗ ter, daß ſie etwas unter einen Haufen von Stroh und Schnee gelegt hatten, und— o Wun⸗ der!— in dem troſtloſen, leeren Hühnerſtall befand ſich ein lebendiges Huhn. Es kam in dieſer Not wie vom Himmel geſanot. Am Montag zögerte der Lehrer ein wenig, als er die glaffe betrat. Insgeheim hatte Hänschen gehofft, er möchte krank ſein. In der Tat war der Lehrer bleicher als ſonſt; ſeine Augen glänzten wie im Fieber. Die Stunden ſchlichen an jenem Tag dahin. Gegen alle Gewohnheit wurde die Religions⸗ ſtunde zuletzt gegeben. Da ſtand der Lehrer auf und las feierlich das Gleichnis von dem Weizen und dem Unkraut vor: „Zu jener Zeit ſagte Jeſus den Maſſen fol⸗ gendes Gleichnis: Das Reich, der Himmel gleicht einem Menſchen, der guten Samen ſäie auf ſeinen Acker. Während aber die Leute ſchliefen, kam ſein Feind und ſäte Unkraut unter den Weizen und ging davon. Als aber die grüne Saat ſproßte und Frucht trieb, da zeigte ſich auch das Unkraut. Es kamen die Knechte des Hausherrn hinzu und ſagten zu ihm:„Herr, haſt du nicht guten Samen auf Pfalz Schwerer Verkehrsunfall Oggersheim, 24. März. Am Fiee wurde der Landwirt Karl Keßler am eingang, als er die Straße mit dem überqueren wollte, von einem Lieferkra angefahren. Er mußte mit einem ſchw chädelbruch ins Krankeyhaus geb werden. Es beſteht Lebensgefahr. Pfälziſcher Heimatgeſchichtler Maikammer, 24 März. Im A nahezu 57 Jahren ſtarb hier nach Krankheit Oberlehrer Johannes L 1d der etwa 30 Jahre an der hieſigen Vol chr tätig war. Der Verſtorbene hat ſich als Forſcher der Heimatgeſchichte über die Pfalz hinaus einen Namen gem Ins Arbeitshaus gebracht Neuſtadt a. Hdt., 24. März. Durch ſchluß des Bürgermeiſteramts Neuſtadt a. wurde der 33 Jahre alte, ſchon häufig vorh ſtrafte Tagner Jakob Schmidt, hier vohn⸗ ſndigende fortgeſetzten unſozialen und volts⸗ chädigenden Verhaltens auf die Dauer Jahres ins Arbeitshaus Rebdorf f Bayern untergebracht. Schmidt brachte es ſer⸗ tig, Unterſtützungsgelder auf einem Maske zu vergeuden, während ſeine dreiköpfige milie bittere Not leiden mußte. Aus Schwermut erſchoſſen Nußdorf(bei Landau), 24. März. Am Freitagabend hat ſich hier der 40 Jahre glie verheiratete Winzer Karl Metzger erſchoſſen. Der Grund zur Tat ſoll Schwermut ſein. Keine ſinnloſe Zerſtörung Pirmaſens, 24. März. Vor eini Tagen teilten wir mit, daß Rohling von Mitgliedern der„Wasgaubrüder“ Vereini⸗ gung in langwieriger Arbeit erſtellte und von vielen Wanderfreunden des Grenzlandes he⸗ ſuchte ſchöne Anlage am ſog.„Wasgau⸗ brünnchen“ zerſtört hätten. Nunmehr kommt von den Schöpfern der Anlage die über⸗ raſchende Aufklärung, daß die geſomle Anlage— Hitler⸗ und Hindenburg⸗Bild Mühlräder im ſprudelnden Quell, Gefallenen⸗ gedenkſtein uſw.— auf Veranlaſſung des Forſtamtes entfernt worden iſt Das Forſtamt begründete die Maßnahme da⸗ mit, daß durch die Anlagen eine Erhöhung der Waldbrandgefahr eingetreten ſei, die Wildhege geſtört würde und auch die notwendige Scho⸗ nung des Waldbeſtandes im allgemeinen er⸗ ſchwert ſei. Bekämpfung der Krähenplage in Bade Karlsruhe, 24. März. Nach Mitteiln landwirtſchaftlicher Stellen ſind in der letz Zeit Klagen über erhebliche Flurſchäden du Krähenſchwärme im Lande eingelaufen. Del badiſche Landesjägermeiſter hat nunmehr, um die Bekämpfung der Krähen einheitlich zu or ganiſieren, die Abteilung für Krähenbekämp⸗ fung beim ehemaligen Badiſchen Bund deut ſcher Jäger ſeiner Oberaufſicht unterſtellt, um ſo die gemachten bedeutſamen Erfahrungen die⸗ ſer Abteilung weiterhin dem deutſchen Weid⸗ werk nutzbar zu machen und auszuwerten. Die Krähenvertilgung ſoll künftig play mäßig in möglichſt vielen Revieren durchgz führt werden; eine reſtloſe Vertilgung der Krü hen iſt natürlich weder gewünſcht, noch be abſichtigt, da auch die teilweiſe Nützlichkeit nich zu leugnen iſt, andererſeits erſcheint die Krähen vertilgung in einzelnen Landesteilen, beſon ders in Niederwild⸗Revieren, eine dringend Notwendigkeit, hauptſächlich zu dem Zwecke, di erforderliche Hebung der Niederwildjagden z fördern. Ein Proſpekt der„Krähenbekämpfungs ſtelle des Landesjägermeiſters Baden“ enthäl die genauen Anweiſungen, in welcher Form di Bekämpfung vor ſich zu gehen hat. deinen Acker geſät? Woher hat er denn Un⸗ kraut?— Er aber ſagte zu ihnen:„Ein Feind hat das getan!“ Die Knechte aber ſagten zu ihm:„Willſt du nun, daß wir hingehen und e ſammeln?“— Und er antwortete:„Nein, dam ihr nicht beim Sammeln des Unkrautes m demſelben auch den Weizen herausreißen. Laſſe beides miteinander wachſen bis zur Ernteze dann werde ich zu den Schnittern ſagen: Sam⸗ melt zuerſt das Unkraut und bindet es in Bün del, es zu verbrennen. Den Weizen aber h in meine Scheune.“ 1 Nachdem der Lehrer mit etwas eintönige 4 Ende geleſen hatte, ſah er auf, un ſein Blick fiel wie zufällig auf Hänsche Lockenkopf. Obgleich der Kleine das erwarte hatte, war es ihm, als führe ein eiskalter Wiſ durch ſeine ſchwarzen Locken. „Ich habe euch dieſes Gleichnis vorgeleſen“ agte der Lehrer,„weil mir am vergangenen Samstag tagsüber die Katze geſtohlen wurde und des Nachts die Hühner. Letzteres ma⸗ noch hingehen, aber die Katze hätte man reſpektieren müſſen. Wir wiſſen ganz genau, wer die Frechheit hatte, ſie einzufangen, u 0 wir könnten die Kerle anzeigen. Aber in die ſem Hauſe gibt es auch unſchuldige Seelen, die wie der Weizen inmitten des Unkrauts wachſen und zu ihrer Zeit gute Früchte tragen können. Hänschen allein hatte verſtanden. Er fürch tete, nun ſeine Suppe entzogen zu bekommen Als ſie ihm aber wie vordem aufgetiſcht wurd weinte er zwei dicke Tränen hinein. Nur zwe Tränen, aber ſo heiß und ſalzig, daß die Supp einen ganz würzigen Geſchmack davon bekan (Berecht. Uebertragung von Emmi Pfeiffe 9 abgelöft und pagnie blei ie Natur ſich ei lommt die Zeit, ohnung überſ gsſonne entht ie der lange V Der Ofen— ſo wärmen ließ,— einer Ruß hat und unſcheinba Teppich beginnt Farben zu verli⸗ hausfrau dann Anſchaffung ner her ſchwerſte Te Da hört und ſchaffung unn ind Intereſſe de zu den Ehre Wer die Pfa nihrer Eigena heſchichte kenne ind Tränen, da derpfalz, da Rhein ebenſo o gebiraige wald Schlöſſern und 2 teiche Land a Tagen noch ein us fremder druck erlöſt wo harkſchickſa ende Los dieſe barum die Urſace und kampfb pfälziſche und im Erlebnis di nd iſt gerade d tfümlich zual⸗ Mundart unſer Baum, Wolke u unſerer Freude des Blutes unt Weſtmark. Aus einer de lich flammenden ſchichte klingen ns herüber, die er Saararenze, ach und auf de erberge der( Wachtturm in Franz von von Hutten, „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 25. März 1935 ur, ine 4 4 15 224 uuhe •1 ſigen Vo t ich als e eſchichte ebracht ärz. Durch Neuſtadt a. Hd on häufig vorh idet, hier wohn⸗ ialen und volts⸗ die Dauer eineg 3 Rebdorf in t brachte es fer⸗ inem Masken dreiköpfige choſſen 24. Mürz. An r 40 Jahre alte tzger erſchoſſen. ermut ſein. Die Feuerwehr ſammelt HB-Bild und-Klischee Anſere 110er vor 20 Jahren W. März 1915. Dauernd ſchweres Artillerie er auf die Stellung der 110er. Beſonders aluft Bataillon auf der Kanzel hat ſchwere rluſte. „März 1915. 3. Batl. wird durch 3. Batl. abgelöſt und rückt nach Eleu in Ruhe. Eine mpagnie bleibt in Ablain in Bereitſchaft. 30. März 1915. 3. Batl. löſt 2. Batl. 109 in der Kapellenſtellung ab. 1. Batl. hält die Stel⸗ ung Ablain, 2. Batl. hält die Kanzelſtellung etzt. 1. März 1915. Lebhafte Artillerietätigkeit. Schwere Verluſte. Frühling im Heim Wenn der Lenz naht auf leiſen Sohlen und Natur ſich ein neues buntes Gewand anlegt, mmt die Zeit, da die Hausfrau ſeufzend ihre ohnung überſchaut. Die helle, ſtrahlende Früh⸗ üngsſonne enthüllt rückſichtslos all die Schäden, die der lange Winter im Heim angerichtet hat. Der Ofen— ſo dankbar man ſich von ihm er⸗ wärmen ließ,— hat mancherlei geſündigt. Sein feiner Ruß hat die hellen Gardinen ach ſo grau und unſcheinbar werden laſſen und auch der Feppich beginnt ſeine uſprünglich leuchtenden Farben zu verlieren. Wenn dieſem Seufzer der Hausfrau dann notgedrungen der Entſchluß zur Anſchaffung neuer Vorhänge folgt, kommt erſt ber ſchwerſte Teil der Aufgabe,— die richtige ind geſchmackvolle Auswahl nämlich. „Da hört und ſieht man denn erfreut, daß im gentrum Mannheims ein neues Gardinen⸗- und ppichgeſchäft eröffnet wurde, allwo die beſte hl aus der Fülle duftiger, luftiger, heller, kler, ſtrenger, traulicher Vorhänge und ſchön⸗ er Teppiche nicht ſchwer fallen kann. Allein ſchon das Anſchauen macht Freude. Schaufenſter ſind mit kultiviertem Ge⸗ chmack freundlich ausgeſchmückt, ſo daß auch die Frauen, deren allzu beſchränkter Etat eine Neu⸗ änſchaffung unmöglich macht, nicht ohne Freude und Intereſſe daran vorbeigehen W brüder“ Vereini⸗ erſtellte und von Grenzlandes be⸗ ſog.„Wasgau⸗ Runmehr kommt lage die über⸗ aß die geſam ndenburg⸗Bilder, uell, Gefallenen⸗ eranlaſſung ent worden iſt. Maßnahme da⸗ otwendige Scho⸗ allgemeinen er⸗ 5 age in Boden at nunmehr, un einheitlich zu or⸗ Krähenbekämp⸗ chen Bund deut⸗ zt unterſtellt, um Erfahrungen d deutſchen Weid⸗ auszuwerten. ſoll künftig plan tevieren durchge rtilgung der Krü ünſcht, noch Nützlichkeit n heint die Krähen⸗ desteilen, beſon⸗ „eine dringende dem Zwecke, die derwildjagden zu ihenbekämpfungs Baden“ enthäl welcher Form dit hat. 4 hat er denn Un nen:„Ein Feind e aber ſagten zu hingehen und ez ete:„Nein, dami s Unkrautes mi rausreißen. Laſſe is zur Erntezeit tern ſagen: Sam zindet es in Bün⸗ Weizen aber m bergeſſen Sie nicht den Kammermuſik⸗ nd der NS⸗Kulturgemeinde mit dem ergl⸗Duartett am kommenden Dienstag Wer die Pfalz und das Saargebiet nihrer Eigenart begreifen will, der muß ihre eſchichte kennen, dieſe Geſchichte von Blut und Tränen, darin die heitere ſonnige Vor⸗ derpfalz, das Land und die Ebene am hein ebenſo oft verwüſtet wurden wie der irgic i Weſtrich mit ſeinen Schlöſſern und Burgen, oder das harte arbeits⸗ teiche Land an der Saar, das in dieſen agen noch einmal und hoffentlich für immer us fremder Verſuchung und ungerechtem ruck erlöſt worden iſt. Grenzland— Weſt⸗ arkſchickſal iſt das immer wiederkeh⸗ ende Los dieſes Landes, aber gerade auch barum die Urſache für ſoviel lebendiges, waches und kampfbereites Menſchentum, das mit einem ſtarren unbeugſamen Trotz oder mit einem hell befreienden Lachen alle Not und len finſteren Unmut beſiegt. Wenn irgendwo, o wurde darum auch hier das Leid zum ſchöp⸗ riſchen Antrieb und zur wahren Kraftquelle chten, ſich ſelbſt behauptenden Volkstums; pfälziſche und ſaarländiſche Dichtung wurzelt hnis vorgeleſenm Erlebnis dieſer Not und dieſes Schickſals am vergangenenund iſt gerade darum deutſch und volks⸗ geſtohlen wurdeffümlich zualeich wie das Lied und die Letzteres maſ Mundart unſerer Heimat, wie Erde. Rebe, atze hätte man Baum, Wolke und Rauch; ſie iſt Ausdruck ſſen ganz genauunſerer Freude und unſerer Trauer, Stimme inzufangen, uno des Blutes und der Sehnſucht, Stimme der Weſtmark. etwas eintönigel e,„ ſah er auf, um auf Hänsche ine das erwarte in eiskalter Wi en. Aber in dis⸗ ldige Seelen, die[ Aus einer der bewegteſten und leidenſchaft⸗ Unkrauts wachſen ich flammenden Zeitſpannen der deutſchen Ge⸗ te tragen können fſchichte klingen die Namen zweier Kämpfer zu inden. Er fürcheuns herüber, die in der Pfalz und in der Nähe en zu bekommen ber Saararenze, auf der Ebernburg bei Kreuz⸗ zufgetiſcht wurdenf nach und auf dem Nanſtein bei Landſtuhl ihre Herberge der Gerechtiakeit und den erſten Wachtturm in der Weſtmark errichtet hatten: Franz von Sickingen und Ulrich von Hutten, deſſen Briefe und Flugſchrif⸗ Ein Maͤꝛzsonntag mit Gyrillaunen war keine gelinde Enttäuſchung. Eine arbeits⸗ reiche Woche lang hatte man ſich auf die wohl⸗ verdiente Freizeit gefreut und ein ſeriöſes Sonntagsprogramm zuſammengebaut. Was wurde daraus? Wer ſich vorgenommen hatte, ſich frühzeitig auf die Beine zu machen und nicht wie üblich die ſchönſten Vormittagsſtun⸗ den zu verſchlafen, machte erſtaunte Augen, als er die feuchte Beſcherung entdeckte. Grau in grau malte ſich der Himmel. Gut, dachte man, in einer Stunde wird ſich das Wetter gedreht haben, ſtellte das Hafenkonzert des Reichsſen⸗ ders Hamburg ein und verſuchte ein verſöhn⸗ liches Nachſchläfchen. Aber wie kann das ſchon gelingen, wenn überraſchenderweiſe„Der Lenz iſt da“ von Hildach ins Ohr geſchmettert wird. Da hält es den aus ſchönſtem Träumen Ge⸗ riſſenen nicht mehr in den Federn. Und draußen regnet es Bindfäden.. Verwäſſert iſt die ganze Vorfreude. Statt des erſehnten Frühlingsboten fand ſich nun dieſer übelgelaunte Aprilgeſelle ein. In ſolchem Falle hilft nur duftender Sonntagskaffee und anregende Lektüre über den erſten Aerger hin⸗ weg. Ein dürftiger Erſatz zwar für den ent⸗ gangenen Genuß eines Morgenſpazierganges. Aber ſchließlich hat man es nicht jeden Vormit⸗ tag ſo gemütlich. Wie heißt doch der Ausſpruch meines alten Deutſchlehrers? „Nicht ſo trocken— mehr poetiſch!“ pflegte er gewöhnlich zu ſagen, wenn eine Schilderung in allzu langweilige und ausge⸗ tretene Bahnen einzumünden drohte. Das ſoll auch hier beherzigt werden. Warum nicht für die Abwechſlung eines„Aprilbutzens“ dankbar ſein? Und dann war der Sonntag ja gar nicht ſo ereignisarm, wie es im erſten Augenblick ſcheinen mochte. Einmal war er der letzte große Opfertag, ein Tag der Feuerweli- die ſich in den Dienſt der Winterhilfe geſtellt hatte. Berufsfeuerwehr, Bahnhofs⸗, Freiwillige und Betriebswehren traten in den Morgenſtun⸗ den geſchloſſen in ihrer Paradeuniform an, um die roten Sammelbüchſen und den Karton mit den leuchtend gelben Kosmosblüten in Empfang zu nehmen. Dann verteilten ſie ſich auf die verſchiedenen Standorte, hielten die Hauptverkehrspunkte beſetzt und wachten dar⸗ über, daß ihnen kein Paſſant durchſchlüpfte, der für die armen Volksgenoſſen ſeinen Obolus noch nicht entrichtet hatte. Sie leiſteten gründ⸗ liche Arbeit. Wie es von einem guten Wehr⸗ mann auch gar nicht anders erwartet werden kann. Leider war der Straßenverkehr in den Vor⸗ mittagsſtunden nicht ſehr rege. Erſt nach elf Uhr, als ſich die Frühlingsſonne darauf be⸗ ſonnen hatte, daß ſie ein Amt und auch noch einiges zu beſtellen habe, konnte man von An⸗ ſätzen zueiner Frühjahrsparade in den Planken und um Friedrichs⸗ und Parade⸗ platz ſprechen. Die Herren, die ſich von einigen Regenſpritzern und dem Märzwind nicht ver⸗ blüffen ließen, überwogen. Sie bummelten vom Waſſerturm, wo zuerſt ein Standkonzert ſtieg, zum Paradeplatz, wo bis kurz vor ein Uhr gute Unterhaltungsmuſik geboten Wie ſieht die neue Feuerwehruniform aus? Den Mannheimern wird es nicht entgangen ſein, daß die Berufsfeuerwehrleute auf der Straße eine neue Uniform haben, die ihnen ſehr gut ſteht und die kaum noch etwas mit der früheren Uniform gemeinſam hat. Die Schaf⸗ fung der neuen Uniform erfolgte aber keines⸗ falls von„ungefähr“, ſondern entſpricht der Neuregelung, die zunächſt einmal für Preußen Geltung erlangt hat, nachdem auf geſetzlichem Wege dort das Feuerlöſchweſen eine weit höhere Bedeutung erlangt, als das bisher der Fall geweſen iſt. Dieſer erhöhten Bedeutung entſpricht es auch, daß man die Feuerwehr mit neuen Uniformen bedacht hat, die einheitlich für das ganze Reich ſind. Früher trugen die Mannſchaften der Freiwil⸗ ligen Feuerwehr eine ſchwarze, zweireihige Bluſe mit roter Einfaſſung, dazu eine ſchwarze Hoſe mit roter Biſe. Die Berufsfeuerwehr trug ebenfalls den blauen weiten Rock, im Sommer einreihig, im Winter zweireihig in blauer Farbe und dazu ebenfalls eine ſchwarze Hoſe mit roter Biſe. Nach den neuen Bektleidungs⸗ vorſchriften ſind die Uniformen zunächſt einmal im Schnitt ganz anders, und zwar wird die Bluſe in»Rockform geſchnitten einreihig und ohne Einfaſſung ſein. Dieſe Form iſt für Frei⸗ willige Feuerwehr und Berufsfeuerwehr ein⸗ heitlich, und zwar in blauer Farbe. Der Unter⸗ ſchied zwiſchen Freiwilliger Feuerwehr und Berufsfeuerwehr beſteht lediglich darin, daß die „Stimme der Weſtmark“ u den Ehrentagen der ptälziſch⸗ ſaarländiſchen Dichtung vom 25.— 25. mãär⸗ ten als Zeugniſſe eines erwachenden deutſchen Geiſtes nach dem Mittelalter ins Land aingen. Zuvor ſchon hatten in den Zeiten der frühen deutſchen chriſtlichen Dichtung und des Minne⸗ ſanas Ortfried von Weißen bura ſeine „Evangelien-Harmonie“ und Friedrich von Hauſen ſeine innigen Liebeslieder aus dem Geiſt dieſer Landſchaft geſchrieben, während Volker von Alzey, alſo aus dem benach⸗ barten rheinheſſiſchen Gebiet, nur als Geſtalt der Sage, aber dennoch als ein Vertreier hel⸗ diſch männlicher Kunſt durch das Nibelungen⸗ lied ſchreiiett In der großen Heidelber⸗ ger Liederhandſchrift ſind die Sänger und Künder jener Zeit verſammelt und auch im Waltharilied, das ebenfalls in dieſer Gegend, am Waſigenſtein, in den pfälziſchen Ausläufern des Wasgau ſpielt, lebt eiwas vom Geiſt der Weſtmark und ihrem kriegeri⸗ ſchen Schickſal. Der Dreißigjährige Krieg und die Franzoſen⸗ einfälle des 17 Jahrhunderts ſind für die Pfalz von beſonders einſchneidender Bedeu⸗ tung. Aus der Sprachverwirrung und Sprach⸗ verirrung jener Tage tauchen die Porträts des pfälziſchen Dichters Julins Wilhelm Zinkaref und des ZSatirikers Johann Michael Moſcheroſch(„Wunderſchöne und wahrhaftige Geſchichte Philanders von Sittewald“) auf, die in der Literaturaeſchichte mit Grimmelshauſen und Fiſchart zuſammen genannt werden als Vorkämpfer deuſcher Sprache und Geſittung in Jahren ſchlimmſten nationalen Verfalls. In der Zeit der franzö⸗ ſiſchen Vorherrſchaft in Enropa lebte in Ver⸗ ſailles eine pfälziſche Fürſtentochter, Liſe⸗ lotte von der Pfalz, deren wundervoll herzerfriſcherde Briefe voll Kritik über die herrſchenden Unſitten und die lockeren Verhäli⸗ niſſe am franzöſiſchen Hof wie einanderſetzung des deutſchen Geiſtes mit der Achjelſtücke eine Aus⸗ Berufsfeuerwehr ſchwarze Spiegel an den Kra⸗ gen trägt, während die Spiegel der Freiwilli⸗ gen Feuerwehr eine karmoiſinrote Farbe haben. Zum Straßenanzug tragen die Feuerwehr⸗ männer der unteren Dienſtgrade eine Mütze mit dem Hoheitsabzeichen der preußtichen Po⸗ lizei mit Eichenkranz, Ueberſchnalltoppel, Schul⸗ terriemen, Faſchinenmeſſer. Die ſilbereingefaß⸗ ten karmoiſinroten Achſelſtücke der einfachen Feuerwehrmänner haben keinen Stern, die der Oberfeuerwehrmänner einen Stern und die Achſelſtücke des Brandmeiſters zwei Sterne. Im Feuerdienſt fallen die Achſel⸗ ſtück weg, ſo daß die Rangabzeichen bzw. die Sterne auf den Kragenſpiegeln angebracht ſind. Im Feuerdienſt wird auch ſtatt des Faſchinen⸗ meſſers das Handbeil am Hakengurn getragen. Außerdem kommt ein ſtahlhelmartiger Helm zur Einführung, der einen Kamm erhält. Die Abzeichen für die höheren Grade ſind entſprechend, und zwar trägt in Mannbeim gemäß der allgemeinen Beſtimmungen außer den Kragenſpiegeln mit ſilberner geſtickter Dop— pel⸗Litze, der ſogenannten Gardelitze der Brand⸗ ingenieur ein ſilbernes geflochtenes Achſelſtück ohne Stern, während der Branodirektor das gleiche Achſelſtück mit zwei Sternen beſitzt. Zur Ausrüſtung der beiden oberſten Dienſtarade ge⸗ hört ein langer Säbel, der allerdings im Feuer⸗ löſchdienſt nicht getragen wird. wurde, zum Schloß, wo noch eine halbe Stunde länger aufgeſpielt wurde. Es war ſcho etwas los. Die Feuerwehrmänner konnten hier reiche Ernte halten. Die Büchſen wogen in den Mit⸗ tagsſtunden ſchon erfreulich ſchwer. Es gab ſo⸗ gar einige, denen die Kosmosblüten ausge⸗ gangen waren und die bei ihren Kameraden eine Blütenanleihe aufnehmen mußten. Auf dem Marktplatz in Neckarau und am Kriegerdenkmal in Käfertal, wo ebenfalls Standkonzerte, verbunden mit reger Sammel⸗ tätigkeit der Wehrleute ſtattfanden, ſoll der Er⸗ folg nicht geringer geweſen ſein. Ein kleines Intermezzo ſei hier nicht verſchwiegen. Es ſpielte ſich am Waſſerturm ab. „Schade“— meinte ein bejahrter Herr— „daß die Feuerwehr ausgerechnet an ihrem Ghrentag ſo regneriſches und windiges Wetter hat!“„Halb ſo wild!“— warf ein vergnügt dreinblickendes Dickerchen ein—„die Leute ſino ſelbſt ſchuld. Feuerwehrmänner wol⸗ lens ja immer nur naß haben!“ Wo es galt, die Zuſammengehörigkeit mit allen Schichten des deutſchen Volkes tathaft zu beweiſen, wollten die Schützen auch nicht zu⸗ rückſtehen. Sie kamen der Aufforderung des Reichsſportführers v. Tſchammer und Oſten mit Freuden nach, zur Unterſtützung des Winter⸗ hilfswerkes ein Opferſchießen durchzuführen, das auch den Schießſporttreiben⸗ den, die keinem Verein angehören, offen ſtand. In der Morgenfrühe wurde bereits an den verſchiedenen Standorten im ganzen Kreis Mannheim der Schießbetrieb aufgenommen. Acht Stunden lang währte das Schießen, das den Freunden des Sports Gelegenheit gab, zu beweiſen, daß ſie nicht zurückſtehen wollen, wenn der Ruf ergeht, für die notleidenden Volksgenoſſen Opfer zu bringen. Die Wetterlaune hatte die Mannheimer im Laufe des Nachmittags nicht davon abhalten können, einen kleinen Abſtecher ins Freie zu machen, zumal man feſtgeſtellt hatte, daß das Thermometer auf achtzehn Grad und dgrüber hinaufgeklettert war. Die Jugend ver⸗ ſtierte ſich mit beſonderer Vorliebe auf den Freiplätzen, wo ſie den ſelbſtgebauten Drachen die erſten Bockſprünge in der Luft machen ließ. Die Freude am lang entbehrten Waſſerſport hatte auch einige dazu angeregt, auf einem kleinen friſchgeſtrichenen Mietboote eine Probe⸗ fahrt auf dem wellenbewegten Neckar zu ma⸗ chen, ſoweit dies der Himmel geſtattete. Am Abend erinnerte man ſich nach dem kur⸗ zen Spaziergang an die zahlreichen Bockbier⸗ feſte, die gegenwärtig in allen Stadtteilen hoch im Kurs ſtehen. Natürlich peinlich, daß aus⸗ gerechnet der März ein ſo entſetzlich langer Monat iſt. Da heißt es einteilen und rechnen, eine Uebung, die nicht zu den beliebteſten und anregendſten gehört. Hoffentlich war das Er⸗ gebnis der privaten Rechnungsprüfung ſo zu⸗ friedenſtellend, daß es noch zu einem über Mannheims Grenzen hinaus vielgerühmten Märzen⸗Bock reichte, der leicht und ſicher über die Augenblicksſorgen hinweghelfen und auch die Enttäuſchungen vergeſſen machen ſoll, die uns leider an dieſem März⸗Sonntag nicht er⸗ ſpart blieben. weſtlichen Ziviliſation ſelber anmuten. Als geiſtige Schweſter dieſer pfälziſchen Fürſten⸗ tochter kann die Gräfin Eliſabeth von Naſſau⸗Saarbrücken gelten, die in der erſten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts franzöſiſche Romane und Ritterepen in unſere Sprache übertrug, die erſte deutſche Roman⸗ ſchriftſtellerin überhaupt An der großen lite⸗ rariſchen Revolution des Sturm und Drang zu Beginn der klaſſiſchen Zeit unſeres Schrift⸗ tums beteiliate ſich dann der Kreuznacher Malerdichter Friedrich Müller, deſſen Idyllen und Dramenentwürfe ſchon damals den Hauch pfälziſcher Erde und die Derbheit eines geſunden Volkstums ahnen laſſen; Heinrich Leopold Waaner dagegen, ebenfalls ein Dichter des Sturm und Drang, der einige Zeit am Hofe des Präſidenten von Günderode in Saarbrücken weilte, zog mehr wie ein Komet, wild und ſchweifend über die Landſchaft hin, ähnlich etwa jenem pfälziſchen Abenteurer Maaiſter Laukhard um die Wende des achtzehnten und neunzehnten Jahr⸗ hunderts. Eine gewiſſe Periode der bürgerlichen und romantiſchen Dichtuna eröffnet dann Oskar Freiherr von Redwitz mit ſeinem emp⸗ findſamen Epos„Amaranth“, das wiederum in den Dichtungen der Saarländer Ludwig Franz Freiherr von Bilderbeck („Die Urne im einſamen Tal“) und Guſtav Pfarrius(„Das Nahetal in Liedern“ 1845) ſeine Entſprechuna findet. Ein bekannter und auch heute noch geleſener pfälzer Volksſchrift⸗ ſteller iſt O. Wvon Horn, der eiaentlich Philipy Friedrich Oertel hieß Sein Volks⸗ huch„Die Spinnſtube“ gehört ebenſo wie Konrad Hermanns„Pfifferjakob von St. Johann⸗Saarbrücken“ oder Auauſt Bek⸗ kers Romane„Hedwia“ und„Nonnenſuſel“ oder auch Geora Friedrich Blauls „Träume und Schäume vom Rhein“ zum Grunoſtock des älteren vpfäfziſch⸗ſaarländiſchen Schriftteums. Von Ananſt Becker ſtammt anch das volkstümliche Werk„Die Pfalz und die Pfälzer“, ein wertwolles Gegenſtück zu Wil⸗ helm Heinrich Riehls klaſſiſcher Bio⸗ garaphie„Die Pfälzer“, die er im Auftrag König Ludwigs J. von Bayern ſchrieb. Schließ⸗ lich ſchenkte uns eine Reihe von Mundar:dich⸗ tern iener Zeit noch einige Gedichtbände, die Heimatliebe und Volkstum zu verbreiten ge⸗ eignet waren: Franz Ritter von Kobell ſeine„Gedichte in pfälziſcher Mundart“; Karl Chriſtian Gottfried Nadler ſein Buch„Fröhlich Pfalz, Gott erhalts!“. Karl Auaguſt Woll ſeine„Pfälziſchen Gedichte“ und Friedrich Schön ſeine ſaarländiſchen „For Schbaß und for Ernſchd“. Die Palme der hochdeutſchen Lyrik aber errang ſich Mar⸗ tin Greif(eigentlich Max Frey aus Speyer am Rhein) mit ſtillen, tief empfundenen Ge⸗ dichten, während er mit ſeinen Dramen weni⸗ ger Erfolg als ſein Landsmann Hippolyt Auauſt Schaufert(„Schach dem König“) aufzuweiſen hatte. Den Durchbruch zur großdeutſchen Dichtung vollzog das pfälziſche und ſaarländiſche Schrift⸗ tum jedoch erſt zu Beginn dieſes Jahrhunderts, und recht eigentlich erſt unter dem Erlebnis des Weltkrieges und der nachfolgenden Er⸗ ſchütterungen, darin Heimat nicht mehr in pro⸗ vinzieller Enge, ſondern als große heilige Ver⸗ pflichtung zu Volk und Reich erfaßt und erfah⸗ ren wurde. Zwei Dichter ſind es vor allem, welche die Grenzen der bloßen Heimaldichtung früh durchſtoßen und mit ſcharfer Kritik Bahn brechen für das Neue, das ſie freilich ſelbſt noch nicht vollbringen dürfen: Hugo Ball und Arthur Friedrich Binz., ein Pfälzer und ein Saarländer, beide am modernen Schrifttum groß geworden, kritiſchen Geiſtes und darum voll von Erkenntnis, was der Zeit und dem Schrifttum unmittelbar vor und nach dem Kriege fehlt; ſie blieben Opfer am Weg. Un⸗ vollendete, und dennoch verdanken wir dem einen ein ſtilles Buch über„Hermann Heſſe“ und dem anderen ein Fraament zu einem Hohenſtaufen- Roman um Friedrich den Zwei⸗ ten, das viel von ihm ausſagt. Auf den Schul⸗ tern von Arthur Friedrich Binz ſteht die junge Dichtergeneration des Saargebietes und der Jahrgang 5— A Nr. 140/ B Nr. 84— Seite 6 „Hakenkreuzbanner' Mannheim, 25. Mür Daten für den 25. März 1935 1801 Der Dichter Friedrich Frhr. von Harden⸗ 125(Novalis) in Wifzenſels geſtorben „(geboren 1772). 1835 Geboren der Volkswirtſchaftler Adolph Wagner in Erlangen(geſt. 1917). 1844 Geboren der Botaniker Adolf Engler in Sagan(geſtorben 1930). 1854 Geboren der Schauſpieler Max Grube in Dorpat. 1907 Geſtorben der Chirurg Ernſt v. Berg⸗ mann in Wiesbaden(geb. 1836). Sonnenaufgang.22 Uhr, Sonnenuntergang 17.44 Uhr.——, Mondunter⸗ gang.35 Uhr. NMeeine NMaeſmiehten Die Polizei meldet: Das Vorfahrtsrecht nicht eingeräumt. Auf der Kreuzung Lamey⸗ und Roſengartenſtraße ſtieß ein Perſonenkraftwagen mit einem Kraftrad, dem er das Vorfahrtsrecht nicht einräumte, zu⸗ ſammen. Der Kraftradfahrer und ein Mitfahrer wurden zu Boden geworfen und erlitten Ver⸗ letzungen. Das Kraftrad wurde ſtark beſchädigt. Die Wagentüre unvorſichtig geöffnet. Als auf der Neckarauer Straße ein Kraftrad an einem haltenden Perſonenkraftwagen vorbeifuhr, wurde unvorſichtigerweiſe die Wagentür nach der Fahrbahn zu geöffnet. Der Kraftradfahrer ſtieß gegen die geöffnete Tür und ſtürzte, wo⸗ 4 er Hautabſchürfungen und Prellungen er⸗ itt. 5 Beim Verlaſſen der Fahrtrichtung kein Zei⸗ chen gegeben. Ein jugendlicher Radfahrer, der auf der Seckenheimer Landſtraße beim Verlaſ⸗ ſen der Fahrtrichtung kein Zeichen gab, ſtieß hierdurch mit einem Kraftrad zuſammen. Beide Fahrer ſtürzten und erlitten Verletzungen, ſo daß ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen wer⸗ den mußte. Blinder wird von der Straßenbahn angefah⸗ ren. Beim Ueberqueren der Fahrbahn wurde ein blinder Mann von einem Straßenbahnzug der Linie 1 angefahren und zu Boden geworfen. Der Blinde erlitt außer Hautabſchürfungen auch innere Verletzungen, ſo daß er mit dem Sani⸗ tätskraftwagen in das Städtiſche Krankenhaus ſind Er werden mußte. Ueber die Schuldfrage ind Erhebungen im Gange. Lichtmaſt umgefahren. Der an der Ecke Bis⸗ marckſtraße und Kaiſerring ſtehende Lichtmaſt wurde von einer Zugmaſchine angefahren und umgeworfen. Der Unfall iſt darauf zurückzufüh⸗ ren, daß kurz vor der Zugmaſchine mit zwei Anhängern ein Straßenbahnzug vom Kaiſer⸗ ring in die Bismarckſtraße einbog und der Füb⸗ rer der Zugmaſchine, um einen Zuſammenſtoß mit dem Straßenbahnzug zu vermeiden, ſein Fahrzeug auf den Gehweg ſteuerte und dort ge⸗ gen den Lichtmaſt fuhr. Der Straßenbahnverkehr war durch dieſen Unfall einige Zeit geſtört. In den Schienen hängen geblieben. Auf der Diffenéſtraße geriet ein Radfahrer mit ſeinem Fahrrad in die Straßenbahnſchienen und ſtürzte gegen einen aus entgegengeſetzter Richtung kom⸗ menden Laſtkraftwagen. Der Radfahrer erlitt fopfverletzungen und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Was iſt los? Montag, den 25. März Nationaltheater:„Der Rebell von der Saar'“. Volksſtück von Auguſt Dr. Ritter von Eberlein. Miete E. 20.00 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Emil Reimers. Tanz: Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Clou. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Die Münſter von Freiburg und Straßburg. Stüdt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle, Jugendbücherei R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Pfalz, wenn ſie ernſte, gewichtige Maßſtäbe an das literariſche Schaffen unſerer Zeit legt. Eine ſaarländiſche Schriftſtellerin, die dieſe Maßſtäbe freilich nicht immer für ihre ſehr um⸗ fangreiche Produktion gelten ließ, iſt Lisbet Dill⸗ dennoch hat ſie uns in den beiden letz⸗ ten Romanen„Die ſchwarze Madonna von der Saar“ und„Wir von der Saar“ zwei Bücher die wenigſtens außerhalb des Saar⸗ ndes ſelbſt das Wiſſen um die Not und um die Schönheit dieſes Landes verbreiten halfen. Ihr in der Art am nächſten, wenn auch mit mehr Zucht der Form und der Geſtaltung, kommt die Pfälzerin Anna Croiſſant⸗ Ruſt, die ebenfalls aus den Erinnerungen an ihre Heimat und ihre Kindheit lebt. Die in der alten Kurpfalz geborene Juliane von Skoghaufen aber geſtaltet in einem männ⸗ lich kühnen und breit angelegten Roman „Brennendes Land“ das Schickſal ihrer Heimat, den Brand von Heidelberg, der auch zu dem neuen Volksſchauſpiel„Das brotloſe Mahl“ von Irma von Drygalſki den Hinter⸗ rund abgibt. Weniger weltbewegende Schick⸗ 1 aus dem Leben kleiner Leute im pfälziſchen eſtrich geſtaltet Pauline König in dem beſcheidenen, anziehenden Büchlein„Die Tat“, oder Lina Staab in dem Novellenband „Zwiſchen den Ufern“, der voll lyriſcher Schön⸗ heiten iſt. In dieſem Zuſammenhang müſſen auch die„Schneidmüllersbuben“ von Richard Müller, die„Geſchichten um den Kindels⸗ brunnen“ von Leopold Reitz, die„Chronit von Bundenbach“ von Hermann Lorch und die Bücher von Alfons Schreieck, Hel⸗ mut Culmann, Johann Georg Huf⸗ nagel und Karl Schworm genannt wer⸗ den. Pfälzer ſind auch Ludwig Diehl, der Verfaſſer der viel geleſenen Bücher„Suſo“ und„Aton“, Fritz Droop, der ſich als Er⸗ zähler und Dramatiker verſucht hat und in ge⸗ wiſſem Sinne auch Adolf Schmitthen⸗ ner mit ſeinem Roman„Das deutſche Herz“, der im Neckartal ſpielt. Von den jingſten pfälziſchen und ſaarländiſchen Erzählern ſind als ie ſtärkſten und fruchtbarſten Talente vor Vergnugte Stunden im Nosengarten* Das Frählingsfeſt der Städtiſchen Betriebe Aus allen ſtädtiſchen Betrieben, aus den Werkſtätten und Büros kamen am Samstag⸗ abend die Arbeiter und Angeſtellten zu dem Frühlingsfeſt, das die Deutſche Ar⸗ beitsfront, Ortsgruppe Städt. Betriebe und Verwaltungen, für ihre Angehörigen im Roſengarten veranſtaltete. Der Abend, der einen recht auten Beſuch aufzuweiſen hatte, war getragen von echter Betriebs⸗ gemeinſchaft und jenem kamerad⸗ ſchaftlichen Geiſt, der heute überall in allen Betrieben Führung und Gefolaſchaft ver⸗ eint. Arbeiter, Angeſtellte und Beamte ſaßen in fröhlicher Gemeinſchaft beiſammen, um nach des Tages Arbeit einige vergnügte und unter⸗ haltſame Stunden zu verbringen. Nach dem Einmarſch der Betriebs⸗ fahnen und der Hitler⸗Jugend durch den mit den Symbolen der Beweagung geſchmückten Saal begrüßte zunächſt Orts⸗ gruppenwalter Pg. Störtz die erſchie⸗ nenen Betriebsangehörigen. Anſchließend er⸗ ariff Oberbürgermeiſter Pg. Renninger das Wort zu ſeiner Anſprache, in der er auf den Sinn dieſer Veranſtaltung hinwies. Er betonte, daß der Abend ſein Hauptgepräge da⸗ durch erhält, daß alle Betriebsangehs⸗ rigen, gleich welchen Berufes und Standes ſie ſund, hier verſammelt ſind. Beſonders der Arbeiter, ſo führt er unter anderem aus, weiß die Kameradſchaft⸗ lichkeit zu ſchätzen. Er hat ſie im Kriege er⸗ lebt, und er erlebt ſie auch täglich im Betrieb. Er weiß, daß der neue Staat auf einer aroßen Kameradſchaft, auf der Volksgemein⸗ ſchaft aufgebaut iſt. Wir ſchauen nicht dar⸗ auf, ob einer am Schraubſtock ſteht oder ob er mit Akten hantiert. Die Kluft, die frü⸗ her zwiſchen den einzelnen Stän⸗ den beſtand, haben wir überbrückt. Pfälziſch⸗ſaarländiſche Dichterfeiern Der Auftakt in Mannheim Ganz überraſchend kam an die Buchhändler von Mannheim und Ludwigshafen die Ein⸗ ladung, ſich im Mannheimer Hof zu einer Be⸗ ſprechung zuſammenzufinden, bei der ein Mit⸗ glied der Reichsſchrifttumskammer zugegen ſein würde. Immerhin waren eine ſtattliche An⸗ zahl Teilnehmer im„Blauen Saal“ anweſend. Im Anfang der Veranſtaltung, die den Auf⸗ takt zu den pfälziſch⸗ſaarländiſchen Dichterfeiern in der Pfalz bildete, ſtanden grundlegende Ausführungen des Präſidialmitgliedes der Reichsſchrifttumkammer, Dr. Haupt. Er be⸗ tonte, daß die Dichtertage nicht in erſter Linie den Zweck haben, für den Verkauf eines Buches zu werben, ſondern die Dichtung überhaupt in den geiſtigen Mittelpunkt des Lebens zu ſtellen. Dadurch wird dann auch der Vertrieb des Bu⸗ ches gefördert. Ein weiterer Zweck der Dichtertage iſt“ die Förderung des berufsſtändiſchen Gedankens. Auch ſollen die einzelnen Gruppen der Reichs⸗ ſchrifttumkammer— Schriftſteller, Verleger, Buchhändler— dadurch einander näher gebracht werden. Beim Vertrieb des Buches ſtehen ſich zwei Momente gegenüber, die in gegenſeitigen Ein⸗ klang gebracht werden müſſen. Einerſeits darf ſich mit dem Verkauf des Buches nur derſenige befaſſen, der dazu die Eignung beſitzt, anderer⸗ ſeits liegt es nicht im Sinne der Reichsſchrift⸗ tumkammer, Monopolſtellungen zu ſchaffen. Das Buch, das ein wertvolles Erziehungs⸗ und Propagandamittel in den Händen des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates iſt, muß einem denbkar weiteſten Kreis der deutſchen Volksgenoſſen zu⸗ gänglich gemacht werden. Dem gleichen Zweck dient auch die Werbe⸗ propaganda, in deren Dienſt alljährlich der „Tag des Buches“ geſtellt iſt. Dieſe Propa⸗ ganda wird von nun an durch die kürzlich er⸗ folgte Gründung der Reichsarbeitsge⸗ meinſchaft für die deutſche Buchwer⸗ bung wirkungsvoller geſtaltet. Hier ſind alle Stellen vereinigt, die an der Werbung irgend⸗ welchen Anteil haben, alſo neben den zuſtän⸗ digen Miniſterien, den Buchhändlervereinen und dem Börſenverein auch die Vertreter der⸗ allem zu nennen: Roland Betſch, Claus Schmauch und Johannes Kirſchweng. Ro⸗ land Betſch, der Pfälzer, fabuliert in der heiteren bunten Laune ſeiner geſegneten Hei⸗ mat und ihres ſüdlichen Himmels wie etwa in ſeinem„Benedikt Patzenberger“ oder dem letz⸗ ten Buch„Die Verzauberten“. Claus Schmauch, der Saarländer, kommt ſchwerer und ernſter daher; ſein Roman„Die Hunds⸗ gaſſer“ ſchildert Elend und Not eines armen Walddorfes mit ſtarkem ſozialem Willen. Jo⸗ hannes Kirſchweng, hart an der lothrin⸗ giſchen Grenze wohnend, iſt beides: weltauf⸗ geſchloſſen und ſtill verträumt; ſeine Bücher „Der Ueberfall der Jahrhunderte“,„Zwiſchen Welt und Wäldern“,„Der Widerſtand beginnt“ ſchildern alle irgendwie ſeine Saarheimat im Spiegel einer zart empfindenden Seele. Sein letztes Werk„Das wachſende Reich“ iſt der Saarroman an ſich. Neben dieſen drei Erzäh⸗ lern muß noch Lutz Knecht genannt werden mit dem Roman„Eine Handvoll Männer und ein Mann“, der die Separatiſtenkämpfe in der Pfalz und den Brand von Pirmaſens ſchildert; ferner Richard Schneider⸗Edenkoben mit der hiſtoriſchen Novelle„Taracanova“ und Heinz Lorentz⸗Lambrecht mit dem Sickingenroman„Der Koloß“. Ein Buch aus der Gefangenſchaft ſchrieb Walter Michel „Nitſchewo“, ein Weltkriegsbuch und einen Ro⸗ man aus der Beſatzungszeit Wilhelm Mi⸗ chael:„Infanteriſt Perhobſtler“ und„Fran— zoſen am Rhein“. Das Erlebnis der Beſatzungs⸗ und Sepa ratiſtenzeit ſpielt auch im dramatiſchen Schaffen dieſer Dichtergeneration eine Rolle: So geſtal⸗ tet Karl Baumbauer in dem Stück „Brand im Haus“ die Tragikomödie des Heinz⸗ Orbis und in„Treibjagd auf Pukatan“ ein auslandsdeutſches Schickſal; Heinz Lo⸗ rentz⸗Lambrecht ſchildert in dem Luſtſpiel „Das zum Niemandsland“ den Un⸗ ſinn der Grenze, und in dem„Muſikantendorf“ echtes pfälziſches Volkstum, wie es allein Not und Leid ſener Jahre überwinden konnte. Der Saarländer Theo Jörg ſchrieb eine Sprech⸗ chorſammlung„Saarwacht“ und verſuchte ſich jenigen Organiſationen, die als Abnehmer in Betracht kommen. Es folgte eine ausgedehnte Ausſprache, in welcher die einzelnen Buchhändler dem Vertre⸗ ter der Reichsſchrifttumskammer ihre Wünſche offenbaren konnten. Planetariumsabend für Erwerbs⸗ loſe Im Planetarium fand am Samstagabend die vorausſichtlich letzte Veranſtaltung für Vie werbsloſe im Winterhalbjahr 1934/5 ſtatt, die wieder gut beſucht war. Damit iſt eine Reihe von Veranſtaltungen beendet, deren kultureller Wert beſondere Würdigung verdient. Der letzte Abend wurde begonnen mit dem muſikaliſchen Teil, für den ſich in ſelbſtloſer Weiſe Frl. Paula Schneider(Geſang); und Richard Ellinger (Klavier) zur Verfügung geſtellt hatten. Es kamen zum Vortrag Lieder für Sopran aus Lortzings„Waffenſchmied“ und Fr. Schuberts unvergleichliche Volksweiſen:„Das Heiden⸗ röschen“,„Sah ein Knab ein Röslein ſtehn“ u.., die ben lebhafteſten Beifall fanden. Nach einem Klavierſolo(Konzertſtücke von E. Grieg) ſprach Prof. Dr. Feurſtein in einem Kurzvor⸗ trag über„Merkwürdiges und Seltſames von Tieren“. Er erzählte von ſeltſamen kleinen Fiſchen auf dem Meeresgrund, die ſich in ſelbſt erzeugten Luftbläschen hüllen und zur Ober⸗ fläche treiben laſſen; von Spinnen, die ihr Nachtlager zuſammenlegen und auf dem Rücken mittragen und andere intereſſante Dinge. Der anſchließend zur Vorführung gelangte Film „Mit der Kamera auf dem Meeresgrund“ zeigte Aufnahmen mit einer vollſtändig waſſerdichten Unterwaſſer⸗Kamera, von dem Leben auf dem Meeresgrunde. Ein wirklich lehrreicher und intereſſanter Film, der ſowohl durch ſeine tech⸗ niſche Durchführung, als auch durch ſeine herr⸗ lichen Aufnahmen von Fiſchen aller Art feſſelte. Außerdem wurde noch der Film: „Mannheim, die lebendige Stadt“ gezeigt und zum Schluß der Großtonfilm„Po⸗ larſtürme“ mit Luis Trenker vorgeführt, der das Schickſal einer Arktis⸗Expedition behandelt. an der dramatiſchen Formung des Bergmanns⸗ lebens, während der fruchtbare Laienſpiel⸗ dichter Joſef Maria Heinen Märchen und Zauberſpiele beſchert. Der Mundartdichter Nitolaus Fox ſchrieb den ſaarländiſchen Schwank„Die Brotkorwel“, während Paul Münch, der erfolgreiche Verfaſſer der„Päl⸗ ziſch Weltgeſchicht“ auch mit den Luſtſpielen „Die Weltachs“ und„Pfälzers Höllen⸗ und Himmelfahrt“ wenn möglich noch bekannter wurde. Der größte Teil der jungen pfälziſchen und ſaarländiſchen Schriftſteller ſteht jedoch in der Front der lyriſchen Dichtung, die nicht in einem überlebten romantiſchen Sinn, ſondern als Ruf und Stimme einer ganzen Landſchaft verſtan⸗ den ſein will. Der Titel„Stimme der Weſt⸗ mark“ eines im Vorjahre herausgekommenen Sammelbandes iſt dafür bezeichnend. Wir finden darm die Namen Ludwig Dill⸗ mann, Paul Ginthum, Willi Gut⸗ ting, Kurt Kölſch, Gottfried Köl⸗ wel, Otto Wenz, ferner Teut Anſolt, Karl Arend, Will Keiling, Adolf Kirchner, Arthur Lichti und Rupert Rupp, Pfälzer und Saarländer in einer Front Von den Saarländern iſt Rupert Rupp wohl der begabteſte, deſſen Erſtlingsband „Brennende Erde“ bereits auffiel. Von Ly⸗ rikern, die nicht in dieſer Sammlung vertreten waren, ſind zu nennen: Karl Joſeph Keller mit den„Geſängen an Deutſchland“, Martha Saalfeld mit dem Band„Der unendliche Weg“ und Lina Staab mit „Neuen Gedichten“. In allen dieſen jungen Stimmen ſingt der Saft der pfälziſchen und ſaarländiſchen Erde, wird die Stimme der Weſtmark Laut und Geſtalt. Bleibt noch zu erwähnen, daß auch die Mundarwichtung das Erbe der Vergangenheir treu gehütet und weitergegeben hat: Neben 15— Münch und Nikolaus Fox ſtehen Ernſt Kiefer(„Kiefernodle“) und Ernſt Thra⸗ ſolt(„Behaal mich leev“), die verſtorbene Lina Sommer(„Vun allem ebbes“) und eine ganze Reihe weiterer Dichter, wie ſie etwa in der Anthologie„Unſer ſcheen frehlich Saar“ Der Arbeiter, der dies erkannte, war deshall auch der erſte, der zu uns kam. Nachdem der Oberbürgermeiſter die Hitl Jugend als die Bannerträger der Zukunft grüßt hatte, ſprach er noch von dem Geiſt von Potsdam, zu dem wir heute wieder zurückgefunden haben. Es ſei nicht wi daß man lebe, aberes ſei wichtig, man ſeine Pflicht tue. Dieſe des großen Preußenkönias würden uns Weg zeigen, auf dem wir zu unſerem Ziele, einem einigen und ſtarken, einem natlonal⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland gelangen. Für die künſileriſche Ausgeſtaltung des Abends hatte mau eine Reihe guler Kräfre gewonnen Wähtend der erſte eil des Programms in der Hauptſache von der Hitler⸗Jugend getragen wurde, die Sprech⸗ chöre und Kampflieder vortrug, war der zweite Teil mehr auf einen heiteren Ton abgeſtimmt Das merkte man ſchon an dem Auftreten Foſef Offenbachs. Als Seppl von der Offenbacher„Dreck-Weamach⸗ A“, dem aber, wie er ſelbſt ſagte, der „Mannemer Dreck“ mehr zuſagte, übernahm er die Anſage der einzelnen Nummern. Nach der ſchmiſſigen Zupfmuſik der„Mandolinata“ Mannheim trat der bekannte und beliebte Bariton Hans Kohl auf. Mit ſeiner gut⸗ durchgebildeten und anſprechenden Stimme ſang er einige Lieder, von denen beſonders „Heimweh“ von Hugo Wolf und„Deurſch⸗ land erwache“ ſo ſtarken Anklang fanden, daß er den„Frühlingsglauben“ don Schubert als Dreingabe ſingen mußte. Großen Beifall und freudige Zuſtimmung fand auch das Auftreten der Tanzaruppe der ſtädtiſchen Betriebe. Nach einem zart und graziös geianzten Menuett zeig⸗ in dem Romantiker⸗Walzer von Lanner, der ten die jungen Damen beſonders durch die frühlingshaften Koſtüme eine heitere und leichtbeſchwingte Note bekam, eine beacht⸗ liche tänzeriſche Leiſtung. Frl. Anni Heu⸗ ſer, die die Einſtudierung der Tänze über⸗ nommen hatte, tanzte anſchließend noch einen raſſigen Czardas, der die beſondere Be⸗ gabung der Künſtlerin für Nationaltänze zeigt, Alle Tänze mußten auf ſtürmiſches Verlangen wiederholt werden. Nachdem noch das Geſangsquartett der ſtädtiſchen Betriebe unter der Leitung von A. Engelmann mit einigen Liedern für Ab⸗ wechſlung geſorgt hatte, folgte als beſonderer Kunſtgenuß ein Violinkonzert in Ddur Begleitet wurde der Künſtler, der durch ſeinen auten Vortrag und ſein hohes techniſches Können auffiel, von Frl. von Walter Zahn. Lueie Schuhmacher, die auch dem Sänger Hans Kohl eine aute Begleiterin war. So brachte der reichhaltige Abend für jeden etwas. Nachdem man noch viele Stunden dem Tanz gehuldigt hatte, aing man in dem Be⸗ wußtſein nach Hauſe, einen wirklich ſchönen und unterhaltſamen Abend verbracht zu haben. vereinigt ſind. Zum Schluß ſeien dann noch einige pfälziſche Schriftſteller genannt, die weniger Dichter als vielmehr Deuter ſind; Edgar Daqué mit ſei⸗ nen philoſophiſchen Büchern„Natur und Er⸗ löſung“ und„Natur und Seele“, Wilhelm Michel, dem wir ein wundervolles Bu über„Friedrich Hölderlin“, und Rudol Thiel, dem wir ein Buch über„Luther“ und eine Aerztebiographie„Männer gegen Tod und Teufel“ verdanten. Männer gegen Tod und Teufel ſind aber auch jene, die nicht vio 44 werden dürfen, wo von Dichtung als wirklich erlebtem Daſein geſprochen wird, die Wanderer und Abenteurer, deren die Pfalz ſo viele in ihrer Geſchichte geſehen hat, Auswanderer, Pioniere, Helden und Sehnſüchtige nach aller Welt: Da ſchrieb Paul Bauer von der deutſchen Himalayaexpedition ſein Buch„Kampf um den Kantſch““ Otto Armin Huber „Auf wilden Pfaden im neuen Kanada“, Dr. Ludwig der Antarktis“ Kurt Faber die ſtattliche Reihe leidenſchaftlich ſpannenden Berichte „Eskimos und Walfiſchfängern“ bis „Letzten Fahrten und Abenteuern“. Geſtalt dieſes nationalſozialiſtiſchen Schrift⸗ ſtellers und Dichters, der, geborener Elſäſſer und beheimateter Pfälzer, als einer der erſten A ſich zu Adolf Hitler bekannte, der 1930 in den Eiswüſten Alaskas umkam, ſehen die jungen pfälziſchen und ſaarländiſchen Dichter ihren Vorkämpfer und ihr Beiſpiel, ein Leben voll Wagemut und Opferſinn, voll Treue und Hingabe, voll Liebe zur Heimat und voll von echtem Deutſchtum, das an der Grenze immer doppelt die Fahne des Glaubens hoch⸗ halten muß. Bei den Dichtertagen der Weſtmark vom 23. bis 25. März 1935 wird auch Kurt Fabers in ehrender Weiſe gedacht werden. Der Dichter⸗ preis der Weſtmark, der ſedes Jahr am 1 März, dem Tag der Saarheimkehr vergeben werden wird, trägt ſeinen Namen. Kurt Kölsch. Kohl⸗Larſen„An den Toren und ſchenkte uns nicht zuletzt ſeiner von den zu den In der ind ſo hat die ler beruflicher m Deutſche ein hat, den Im Reichsber deutſchland ein ern aller eigen ie Jugend hi taales und ſch vbeitsgemeinſe ren Reihen. Die Jugend Standes, kein Mafſtab iſt Der Reichsber m einbezog lingen der deu impfplätzen, in und Schulen, bi und erkämpfte trägt, nicht ein Die beiden le s ſahen die 2 on Leder und es geachteten Front der ſcha Rundfahrten li Handwerkerkunſ in die raſtloſe 8 bei ihrer ungsſchule nermüdliches us beim Betre eber die Arbe ud ſchaffen ſo t von 90 Mit un. Ueberhar acherhandwerl en. Und nur ildung der M rſen der Gew ß mehrere Lel ten Leiſtun, hrzeit entſpre ten, die Aufga Leiſtungsklaſſe ausführten, daf Erſtaunen Aus! In de die Junge eder und Tex Alle die hellen, beitsſäle dieſe⸗ atmen den Geiſ die in den Reil achlich a allem die 2 eeeinſt Frar g1 verſchiedener haſt⸗ und Flech beſonde „ Fels b t, wollen Ar u. lückenlo⸗ nachweis einreic an die Expedit ger beſucht Helar el. Hut, Verdientt geh. u. 13 ae Heigig. älter Räüdchen tagsüber geſucht 4, 18, (19 863“) war deshalhb er die Hitler⸗ r Zukunft be⸗ dem Geiſt heute wieder nicht wichria/, ichtig, dah Dieſe Worte den uns den inſerem Ziele, national⸗ gelangen. ſtaltung des ihe guter der erſte Teil 3 ſache von der die Sprech⸗ vortrug, war heiteren Ton chon an dem Als Seppl Wegmach⸗ ſt ſagte, der übernahm er ern. Nach der idolinata“ und beliebte it ſeiner gut⸗ den Stimme en beſonders id„Deutſch⸗ klana fanden, auben“ von nußte. Zuſtimmung unzgruppe Nach einem nuett zeig⸗ ers in dem Lanner, der ie eine heitere , eine beachi⸗ Anni Heu⸗ Tänze über⸗ id noch einen heſondere Be⸗ naltänze zeigt. ſes Verlangen zquartett der itung von A. dern für Ab⸗ ls beſonderer rt in D Dur t wurde der Vortrag und ffiel, von Frl. dem Sänger i war. end für jeden Stunden dem in dem Be⸗ rklich ſchöͤnen acht zu haben. ——————— frehlich Saar“ nige pfälziſche r Dichter als qué mit ſei⸗ atur und Er⸗ „ Wilhelm ervolles Bu 1id Rudol „Luther“ und egen Tod und ſen Tod und g als wirklich die Wanderer z ſo viele in. nicht vrugeſe 4 Auswanderer, ige nach aller er von der Buch„Kampf nin Huber Kanada“, Dr. n den Toren s nicht zuletzt Reihe ſeiner jte von den bis zu den en“. In pe iſchen Schrift⸗ rener Elſäſſer ner der erſten r 1930 in den n die jungen Dichter ihren iſpiel, ein ferſinn, voll r Heimat und in der Grenze laubens hoch⸗ mark vom 23. irt Fabers in der Dichter⸗ des Jahr am kehr vergeben 18 rt Kölsch. weiß, da lur bvielen Eindrücken und Beobachtungen einen ſeeinen, aber charakteriſtiſchen Ausſchnitt geben. Kräfte, maſch. aan e G 3 ine zuum Sieg Der fünfte und der letzte Tag Das Ideal des deutſchen Menſchen iſt die Alrbeit, ſein Wille die Leiſtung und ſeine Sehn⸗ fucht der Friede in einem geſicherten, wehr⸗ flarken Reich. Dieſes Sehnen und Drängen des —+— Deutſchen hat im Reichsberufswett⸗ ampf ſeine reinſte Verkörperung gefunden. Im⸗ mer wieder wird es ſo ſein, daß die beſten, die 5. und geſtaltenden Kräfte eines Vol⸗ ies aus den Reihen der Jugend herauswachſen. AUnd ſo hat die deutſche Jugend im Wettſtreit aller beruflichen Kräfte den Weg gefunden, der jedem Deutſchen letztes Ziel aller Dinge zu ſan hat, den Weg zur Arbeit für das Reich. 90 Reichsberufswettkampf hat das junge utſchland einen großen Marſch angetreten. Fern aller eigenſüchtigen Streberei, marſchierte die Jugend hinein in die Gegebenheiten des Staates und ſchmiedete ſo die kommende große Arbeitsgemeinſchaft des zukünftigen Reiches in ihren Reihen. Die Jugend kennt keinen Unterſchied des Standes, keinen Unterſchied der Klaſſe, ihr Mafſtab iſt einzig und allein der Einſatz 5 für Deutſchland. Der Reichsberufswettkampf ſah auch Mann⸗ heim einbezogen in das gewaltige Leiſtungs⸗ 1—575 der deutſchen Jugend. An allen Wett⸗ mpfplätzen, in den Fabriken, den Werkſtätten und Schulen, brach der Wille der Jugend durch und erkämpfte den Sieg. Wer dieſes Schaffen und Streben der Jugend miterlebt hat, der das Zeichen des Hakenkreuzes, das bder Nationalſozlalismus in ſeinem Banner trägt, nicht ein Symbol ohne Sinn und geiſti⸗ gen Gehalt iſt, ſondern das Sinnbild eines ufſtrebenden Volkes, das Sinnbild der wachſenden Größe und Macht. * Die beiden letzten Tage des Berufswettkamp⸗ ſes ſahen die Jugend vom Bau, Fabritmädels bon Leder und Textil und viele Gruppen unſe⸗ tes geachteten Mannheimer Handwerks in der ront der ſchaffenden Jugend im Wettſtreit. undfahrten ließen uns das Schaffen uralter handwerkerkunſt ſehen und gaben uns Einblick in die raſtloſe Tätigkeit des Baugewerbes, dem ber nationalſozialiſtiſche Staat neue Lebens⸗ und Arbeitsmöglichkeiten gegeben hat. Einige Stimmungsbilder ſollen von all unſeren Bei den Schuhmachern, die wir am Morgen des fünften Wettkampf⸗ es bei ihrer praktiſchen Arbeit in der Fort⸗ bungsſchule beſuchen, herrſcht reger Betrieb. AUnermüdliches Klopfen und Hämmern klingt uns beim Betreten des Arbeitsſaales entgegen. leber die Arbeit gebeugt ſitzen die Lehrlinge und ſchaffen ſo fleißig, daß die vorgeſchriebene it von 90 Minuten weit unterſchritten werden un. Ueberhaupt iſt im Mannheimer Schuh⸗ macherhandwerk geſunder Nachwuchs vorhan⸗ den. Und nur der zielbewußten Lehrlingsaus⸗ bildung der Meiſter zuſammen mit den Fach⸗ Ffurſen der Gewerbeſchulen iſt es zu verdanken, baß mehrere Lehrlinge, anſtatt die Aufgaben der Leiſtungsklaſſe zu wählen, der ſie ihrer ehrzeit entſprechend eigentlich angehören ſoll⸗ ſen, die Aufgaben der vierten, der ſchwerſten Leiſtungsklaſſe übernahmen und ſo glänzend usführten, daß mancher alte Meiſter ſeinem Erſtaunen Ausdruck geben mußte. In der Mädchenberufsſchule 4 10 die Jungarbeiterinnen der Fachgruppen eder und Textil zum Wettkampf angetreten. e die hellen, ſchönen Schulräume und Ar⸗ beitsſäle dieſer vorbildlichen Mädchenſchule atmen den Geiſt der neuen Mädchengeneration, die in den Reihen der geſamten deutſchen Ju⸗ end für Arbeit und Freiheit mitkämpft. Neben fachlichen Prüfungsaufgaben laufen die Eignungsprüfungen für praktiſche Hausarbeit. Das deutſche Mädel unſerer Zeit darf nicht ein⸗ fur fachlich ausgebildet werden, ſondern hat or allem die Aufgaben der Zukunft zu ſehen: einſt Frau und Mutter zu werden. zn verſchiedenen Arbeitsräumen werden veizende 50⁰„und Flechtarbeiten hergeſtellt, die in ihrer geſchmackvollen Farbenzuſammenſtellung von dem Schönheitsſinn der Wettkämpferinnen zeu⸗ gen. Auch das Nähen muß gelernt ſein! Und mancher Seufzer entringt ſich den Mädeln, die an den Nähmaſchinen ihre Pflicht im Reichs⸗ berufswettkampf erfüllen. Aber alles klappt. Am beſten natürlich in der Küche, dem ureigen⸗ ſten Bezirk der Hausfrau. Und wir können wirk⸗ lich das gekoſtete Eſſen loben. Die Zimmerleute ſind bei unſerm Kommen ſchon eifrig am Werk. Ihre Aufgaben ſind nicht gerade leicht. Sie haben einen Bock zu zimmern, Binderknoten⸗ punkte und Dachſtuhlzapfungen herzuſtellen.— Viele Fachausdrücke durchſchwirren die Luft, aber es gelingt uns doch, an Hand der ange⸗ fangenen Arbeiten die verſchiedenen Ausdrücke zu verſtehen. Die Zimmerleute ſchaffen, daß die päne nur ſo fliegen, und unter ihren Stemm⸗ eiſen, Sägen, Hämmern und Hobeln iſt bald die Form der Arbeit, die ſie herſtellen müſſen, zu erkennen. Auch hier müſſen wie wieder den Wert der zuſätzlichen Berufsſchulung bemerken, ohne die eine ſolche Leiſtungsfähigkeit über⸗ haupt nicht möglich iſt. Dieſe ſtetige Berufs⸗ ſchulung ermöglicht es auch, daß die meiſten Lehrlinge die Arbeiten der nächſthöheren Lei⸗ ſtungsklaſſe anfertigen. Bau⸗ und Schiffs zim⸗ merer ſind hier bei der Arbeit, und auch ihr Leiſtungswille wird ſich ſpäter fruchtbringend für ihren Stand auswirken. Auch die Dachdecker ſtellen ſich voll und ganz in den Dienſt des Reichsberufswettkampfes, und wir können wirk⸗ lich ihre verſchiedenen Schiefer- und Ziegeldeck⸗ arten bewundern, die ſie in Zeit an ihren Modelldächern anbringen. Wir bekommen die verſchiedenen Arten der Schieferſchablonen⸗ arbeit zu ſehen und laſſen uns das Handwerks⸗ zeug erklären, das nur aus der Haubrücke und dem Deckhammer beſteht. Die Hauhrücke iſt ein brückenförmig gewölbtes Schneideeiſen, mit deſ⸗ ſen Hilfe die Schieferplatten geſchnitten oder vielmehr in jeder gewünſchten Form mit ſaube⸗ rer Bruchfläche gebrochen werden. Der Deckham⸗ mer, mit dem die Schieferplatten gebrochen und auf die Holzunterlagen angenagelt werden, iſt ganz aus Eiſen und hat eine ſpitze, lange und eine kurze ſtumpfe Hammerſeite. Lachend er⸗ zählen uns die Lehrlinge, daß dieſer Hammer im Volksmund auch„Hirnpicker“ heißt, und daß ſich früher die Gefellen an manchem Montag⸗ morgen blutige Köpfe gehauen hätten. Aber jetzt dient all dieſes Handwerkszeug friedlicher Arbeit, und ſtatt in drei Stunden iſt bereits in einer halben Stunde das vorgeſchriebene Muß der Aufgaben erfüllt. Beim Weggehen betrach⸗ ten wir uns noch ein ſauber gearbeitetes Biber⸗ ſchwanzdach, wirklich ein kleines Meiſterſtück des halsbrecheriſchen Dachdeckergewerbes. Dort, wo einſt in der Dalbergſtraße wüſte Mietskaſernen zum Himmel ragten, erheben ſich jetzt freundliche Neubauten, die nur noch der Innenausſtattung bedürfen. An dieſer Stelle treffen wir die Gipſer. 8 den Räumen eines der neuerbauten Häu⸗ er ſind ſie mit Feuereifer am Werk, die Wände zu verputzen, und mit einem ſauberen Gips⸗ bewurf zu glätten. In einem andern Raume werden ſchöne Stuckarbeiten hergeſtellt Schnell entſteht unter den Händen des Lehrlings mit Hilfe einer Modellſchablone ein langer, glatter Stuckſtreifen aus reinem Gips. Wir laſſen uns erzählen, daß auch Bilderrahmen und manches andere vom Gipſergewerbe hergeſtellt werden. Auch hier haben ſich viele Teilnehmer eingefun⸗ den, und ſo dazu beigetragen, daß die Fach⸗ gruppe Bau im Reichsberufswettkampf 1935 ein dreimal ſo ſtarkes Ergebnis als im Jahre 1934 aufweiſen kann. In einer freundlichen Stadtrandſiedlung im Süden Käfertals zeigen uns die leuchtendroten Backſteine ſchon von der Ferne, daß hier die Maurer ihren Wettkampfplatz haben. Hier herrſcht gro⸗ ßet Betrieb. Wenn wir bedenken, daß im letz⸗ ten Jahre nur einer, in dieſem Jahre abher. 40 Junghandwerker am Wett:ampf der Maurer teilnehmen, können wir deutlich den Aufſchwung dieſes Handwerks im neuen Staat erkennen. Denn überall ſetzt ſich der Nationalſozialismus sklang des Maunpeimer Reichsbekufswetkkampfe⸗ 4 biolruppen Leder und irii treten zum Kampje an/ A; lezten andwerksgrnvven im Wetlire für eine geſunde und ſtarke Bautätigkeit ein, die ſich im Rahmen der großen Arbeitsſchlacht voll⸗ zieht. Die Maurer legen Backſteine, andere aber wieder tragen gerade den ſelbſtangerührten Mör⸗ tel herbei, mit dem ſie ihre verſchiedenen Mau⸗ rerarbeiten ausführen. Die jungen Maurer arbeiten zum größten Teile in HJ⸗Uniſoem. Sie ſtehen faſt durchweg in den Formationen der Hitler⸗Jugend. Darauf wird es wohl auch haupiſächlich zurückzuführen ſein, daß die Wett⸗ kampfbeteiligung der Maurer 100 Prozent beträgt. Denn in den Reihen der Hitler⸗Jugend lernt auch der einfachſte Mann, ſich zur Arbeit zu bekennen, und erhält den Grundſtock der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, deren Ziel reſtloſer Einſatz und Hingabe an das Vaterland iſt. In den Räumen der ehemaligen Rheinauß⸗ fabrik treffen wir die Glaſer. Es iſt aber nun nicht ſo, daß dieſe Glaſer nur mit Glas zu arbeiten hätten, denn des Bearbei⸗ ten und Schneiden des Glaſes iſt nicht ſchwer und gehört ſchon zu den erſten Grunderforder⸗ niſſen des Berufes. Die Hauptarbeit der Gla⸗ ſer iſt die von Fenſterrahmen, Bal⸗ kontüren und Schaufenſterrahmen. Trot unge⸗ wohnter Arbeitsweiſe konnten genügende Lei⸗ ſtungen erzielt werden. Denn in den Kurſen der zuſätzlichen Berufsſchulung wird wertvolle und zielbewußte Vorarbeit geleiſtet. Unter den geſchickten Händen der Wettkampfteilnꝛhmen entſtehen Fenſterrahmen, von denen man nie, wenn man ſie ſo ſieht, glauben würde, daß ſie mit der Hand hergeſtellt ſind. Wohl nur wenige werden wiſſen, mit welcher Genauigkeit dieſe Arbeit vor ſich gehen muß, damit die gezimmer⸗ ten Teilſtücke ſich zum Ganzen der Arbeit zu⸗ ſammenfügen. Daß ein geſundes, ſtarkes Hand⸗ werk im neuen Staat im Werden begriffen iſt, können wir auch an dieſen jungen Vertretern ihres Faches bemerken. Bei den Auto⸗Lackierern können wir den ſchwierigen Arbeitsvorgang die⸗ ſes Handwerks verfolgen. Auch dieſer Beruf iſt ſicher nicht leicht und verlangt viel Mühe und Sorgfalt. Aber als wir in der benzinduftenden Garage ein Auto bewundern, das hier lackiert wird und in ſeiner hellgrauen und roten Farbe ausſieht, als ob es gerade aus der Fabrik ge⸗ kommen wäre, zeigt ſich der Meiſter, bei dem die Lehrlinge zum Reichsberufswetttampf an⸗ getreten ſind, ſichtlich ſtolz. Wenn auch dieſes junge Handwerk im neuen Staate eine aus⸗ reichende Beſtehensmöglichkeit hat, ſo iſt dies nur unſerer tatkräftigen Reichsregierung zu verdanken, die ſich ſtets für eine Belebung der Autoinduſtrie tatkräftig einſetzte, und damit Taufenden von Volksgenoſſen wieder Arbeit und Brot gab, 05 letzte Tag des Reichsberufswettkampfes e die Maler im Wettſtreit der beruflichen Kräfte. In den Gewerbeſchulen treffen wir eine Unmenge von zungen Malern, die ſich eifrig um die Löſung der ihnen geſtellten Aufgaben bemühen. Sämt⸗ liche Arbeiten werden in Leimfarbentechnit durchgeführt und ſomit iſt ein Arbeitsvorgang zur Prüfung gewählt, der im täglichen Leben der Maler am meiſten vorkommt. Die'eit⸗ kampfteilnehmer zeigen auch darum zumeiſt große Erfahrung in dieſer Arbeitstechnik und vollenden ſehr ſchnell ihre Aufgaben. In langen Reihen ſehen wir die Handwerkerjugend in wei⸗ ßen Kitteln vor ihrer Arbeitsfläche, wie ſie eif⸗ rig mit Pinſel und Farbe hantieren. An den begonnenen Arbeiten bemerken wir, daß hier eine künſtleriſch begabte Jugend wirklich ge⸗ ſchmackvoll geſtaltet. Die Schneiderinnen und Modiſtinnen führen in der Wohlgelegen⸗Schule ihren Wett⸗ kampf durch. In den verſchiedenen Arbeits⸗ ſälen erhalten wir ein anſchauliches Bild ihrer praktiſchen Arbeit, doch zeigt ſich auch an der guten Beantwortung verſchiedener theoretiſcher Fragen, wie z. B.„Wie kann ich als Schnei⸗ derin zur Milderung der Rohſtoffknappheit bei⸗ tragen“, daß ſich auch die junge Schneiderin mit den Problemen der heutigen Wirtſchaftslage fiſchen. und hierin mit der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Weltanſchauung vollkommen verwachſen iſt. Die Modiſtinnen ſtellen Hüte her und man⸗ ches geſchmackvolle Modell wird hierbei entwor⸗ fen. Sehr aufſchlußreich ſind für den Beobach⸗ ter die Aufſätze der Mädel, die alle von Sehn⸗ fucht nach eigener Scholle und eigenem Heime ſprechen. Hand in Hand arbeiten bei den jun⸗ gen Schneiderinnen und Modiſtinnen Schule und Handwerk an der Erziehung eines lei⸗ ſtungsſtarken Nachwuchſes. In das„haarige Gewerbe“ der Kürſchner können wir in einer Mannheimer Kürſchnerei einen Einblick tun. Aus einfachen, unbearbeite⸗ ten Fellen werden durch Schneiden und Wieder⸗ zuſammennähen lange Umlegpelze hergeſtellt. Die Pelzarten, die von den Wettkämpfern ver⸗ arbeitet werden, ſind für die einzelnen Lei⸗ ſtungsklaſſen verſchieden. Die erſte Leiſtungs⸗ gruppe verarbeitet ein Kaninchenfell, die zweite einen Opoſſumbalg, die dritte einen Fuchspelz. Unter den geſchickten Händen der jungen Kürſch⸗ ner erhalten die Pelze ſchnell die gewün chte Form. An der ſummenden und ratternden Spe⸗ zialnähmaſchine werden die geſchnittenen Pelze wieder zuſammengenäht und ſo in jede ge⸗ wünſchte Form gebracht. Auch das Bearbeiten und Ausſtopfen des Kopfes iſt Aufgabe der Wettkampfteilnehmer. Mit Recht wird überall der deutſche Kürſchner als der beſte der Welt bezeichnet und der junge Kürſchnernachwuchs zeigt, daß auch dieſes Gewerbe alles daran ſet⸗ zen wird, ſeine Leiſtungsfähigkeit zu heben und zu kräftigen. 4 Im Reichsberufswettkampf 1935 fand ſich die Mannheimer Jugend im geſchloſſenen Willen für Arbeit und Leiſtung. So aber, wie ſich die Jugend in dieſen Tagen für eine neue Arbeits⸗ gefinnung einſetzte, ſo ſleht ſie ſtändig, Taa für Tag, draußen im Alltag in den Betrieben und Werkſtätten und tut in aller Stille ihre Arbeit mit dem Bewußtſein, die Gemeinſchaft aller Deutſchen zu ſchaffen. Die Tage des Reichs⸗ berufswettkampfes waren eine kurze Zeit, in der die Jugend geſchloſſen ihren Willen zum Reich unter Beweis ſtellte, in denen die Jugend zeigte, wie ſie ſich reſtlos für die deutſche Staatsidee einzuſeten weiß. Die Ju⸗ gend hat damit den Willen unſeres Führers erfüllt; und ſie wird weiter im Geiſte des Nationalſozialismus an die Arbeit gehen, um die deutſche Zukunft in ihrem Sinne zu ge⸗ ſtalten und Trägerin einer ſchöneren kommen⸗ ben Zeit zu ſein. Nach dem Reichsberufswett⸗ kampf aber heißt es für die geſamte ſchaffende Mannheimer Jugend: Bindet den Helm feſter! Vorwärts in Kampf und Sieg! Winkerhilfswerk 1934/35 Ortsgruppe Friedrichspark, B 5, 17/18 Lebensmittelausgabe für die Hilfsbedürf⸗ tigen der Gruppe F Montag, 25. März,—12 Uhr und 15—17 Uhr. Rundfunk⸗ Programm Montag, den 25. Mürz Stuttgart: 6 10 Choral..15 und.35 Gymnaoſtik,.00 Frühkonzert..15 Gymnaſtik..35 Frauenfunk. 10.00 Nachrichten. 10.15 Deutſches Volk— Deutſche Arbeit. 10.45 Klaviermuſik von Beethoven 11.15 Die bäuerliche Siedlung in Württemberg. 12.00 Mittagskonzert des Landesorcheſters. 13.00 Zeit, Nachrichten, Wetter. 15.00 Klavierſtücke von Eugen »Albert. 15.15 Der unbekannte Schubert 15.30 Kleine Erlebniſſe im Süden. 16.00 Nachmittagskon⸗ zert. 17.30 Das Wunder der Erbmaſſe. 17.50 Fran? Völker ſingt. 19.15 Volksmuſik 20.15 Aus Groß⸗ vaters Notenmappe. 21.00 Feſtkundgebung. 22.20 Fröhlicher Klang zur nächtlichen Stund. 24.00 bis .00 Nachtmuſik. Frantfurt: 6 00 Bauernfunk..00 Frühkonzert..10 Gymnaſtik. 10.15 Lied an der Grenze. 11.00 Werbe⸗ konzert. 12.00 Mittagskonzert. 15.15 Fetzt Baſteln wir eine Wunderlaterne. 16.00 Nachmittagskonzert ——————— KunsbzabisT e.—— Seckenheimerstrohe 6l 4 fefnspfecher 403510 17.30 Kleines Konzert. 18.00 Elektriſche Plauderei. Das Leben ſpricht. 19.00 Konzert. 20.15 Unterhal⸗ tungskonzert 21.00 Feſtkundgebung. 23.00 Tanz⸗ muſik. 24.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.30 Schallplatten..45 Leibes⸗ übung für die Frau..40 Märzarbeiten im Obſt⸗ garten. 10 15 Deutſches Volkstum. 10.50 Körperliche — Erziehung. 11.30 Lied am Vormittag. 11.40 Bauern⸗ funk. 12.00 Mittagskonzert. 13.10 Lachende Welt. 18 30 Sportfunk. 19.00 Und jetzt iſt Feierabend! 20.00 Kernſpruch. 21.00 Wie wärs mit einem Tänz⸗ chen? 23.30 Tanzmuſit bis.30. 4 —— tapelle 1711 3 4 Aahmeer geſucht. 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Schwü⸗ frau lidicen Grosch Wwe. im Alter von 58 Jahren, nach monatelangem schweren Leiden aus einem arbeitsreichen und gottesfürchtigen Leben in die Ewigkeit Die Beerdiguns findet Dienstas. 26. März. nachm. 3 Uhr. statt. Das erste Seelenamt ist Mittwoch. 27. März. um.30 Unr lch bitte, von Beileidsbesuchen ahsehen zu wollen. ten u. chroniſchen Leiden wurden hervorragende Erfolge erzielt. In wenigen Monaten mehr als J00 fchriftk. Aerzie⸗Anertennungen für Dr. Boether⸗Tabletten! Ein Bemeis f. d. Wirkung. oſtenlos erhalten 5 die inter⸗ eſſante Broſchüre 4 72 u. durch eine Apotheke eine Gratisprobe. Schreiben Sie an Dr. Boether, . m. b.., München 2 Nw. 5 Sllenborzmclar in Neckarau für Faltboot zu kaufen geſucht Ang: m. Pr. u. 4443 K an die Exp. ————— ——— 1 Jahrgang 5— A Nr. 140/ B Nr. 84— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, W. Mürß IL Moœnnlieimò grõſgter ſtauslesitʒer 15 Verw/ altung von 3672 Wohnungen— Es wird weniger umgezogen Der größte Hausbeſitzer von Mannheim iſt weifellos die Gemeinnützige Baugeſellſchaft, die im Jahre 1926 zum Bau und zur Verwal⸗ tung von Wohnungen für Minderbemittelte gegründet wurde, als ſich eine Stockung im Bau ſolcher Wohnungen bemerkbar machte. Gründer und Inhaber des Stammkapitals ſind die Stadt Mannheim und die Städtiſche Spar⸗ kaſſe, wobei die Stadt Mannheim neun Zehn⸗ tel und die Städtiſche Sparkaſſe ein Zehntel des Stammkapitals in Händen hat. Am 1. Juli 1931 wurde der Gemeinnützigen Baugeſellſchaft auch noch die treuhänderiſche Verwaltung von Wohnungen in ſtädtiſchen Gebäuden übertra⸗ gen und am 1. Januar 1934 kamen noch die bisher vom Fürſorgeamt verwalteten Behelfs⸗ wohnungen in Rheinau, Sandhofen und Feu⸗ —7 hinzu, ſo daß am Ende des Berichts⸗ jahre 2046 ſtädtiſche Wohnungen betreut wurden, zu denen noch die 1626 Wohnungen in den ſechs von der Gemeinnützigen Bau⸗ geſellſchaft erſtellten Siedlungen hinzugerechnet werden müſſen. Insgeſamt ſind ſomit 3672 Wohnungen zu verwalten, das ſind ziemlich genau 5. v. H. aller Mannheimer Wohnungen, nachdem in der Stadt rund 74000 Wohnungen vorhanden ſind. Nimmt man an, daß in jeder Wohnung durchſchnittlich vier Perſonen unter⸗ gebracht ſind, ſo ergibt ſich, daß in den von der Gemeinnützigen Baugeſellſchaft betreuten Woh⸗ nungen rund 15 000 Perſonen, alſo bei⸗ nahe ſoviel wie ganz Weinheim Einwohner hat und anderhalbmal mehr als die geſamte Kopf⸗ zahl von Schwetzingen beträgt. Die in den ſechs Siedlungen von⸗ der Bau⸗ geſellſchaft mit einem Aufwand von faſt 16 Mil⸗ lionen RM erſtellten 272 Häuſer umfaſſen 1626 Wohnungen, zu denen eine Reihe zu anderen wecken benützte Räume kommen. Angefangen at man mit dem Bau der Erlenhofſiedlung, die am 1. März 1927 fertiggeſtellt wurde. Außer einer Wirtſchaft, zwei Kolonialwarenläden, einem Milchgeſchäft, einer Drogerie, einem Schuhmacherladen, einer Metzgerei, einer Bäk⸗ kerei, einem Friſeurladen und einem Zigarren⸗ geſchäft ſind hier 393 Wohnungen verfügbar, von denen 102 Wohnungen zwei Zimmer, 253 Wohnungen drei Zimmer und 38 Wohnungen vier Zimmer umfaſſen. Die ſoziale Gliederung der Erlenhofbewohner iſt in den vergangenen Jahren ziemlich unverändert geblieben. zweite Siedlung in der Bauzeit folgten die Häuſerblocks in der Garniſon⸗, Weyl⸗ und Zellerſtraße, die zum Teil im März 1929, zum anderen Teil im November 1929 fertiggeſtellt wurden. Da in den umliegenden Häuſerblocks genügend Ge⸗ ſchäfte anſäſſig waren, brauchte nur je ein Ko⸗ lonialwarenladen und ein Konſumladen ein⸗ gerichtet werden. Von den 355 Wohnungen dieſer Blocks enthalten 181 Wohnungen drei Zimmer, 120 Wohnungen zwei Zimmer und 19 Wohnungen ein Zimmer. Die ſoziale Glie⸗ derung iſt ähnlich der des Erlenhofes. Im Juli 1928 wurden die 90 Wohnungen in der Richard⸗Wagner⸗Straße und Brucknerſtraße bezugsfertig, die größten von der Baugeſell⸗ ſchaft erſtellten Wohnungen: 8 Fünfzimmer⸗ wohnungen, 46 Vierzimmer⸗ und 36 Drei⸗ zimmerwohnungen bilden die Aufteilung der 90 Wohnungen, die überwiegend an Beamte vermietet ſind. Der Möhlblock wurde im November 1930 bezugsfertig, ſo daß zu dieſem Zeitpunkt 166 Wohnungen zur erfügung geſtellt werden konnten,“ und zwar eine Einzimmerwohnung, 45 Zweizimmerwoh⸗ nungen, 76 Dreizimmerwohnungen und 46 Vierzimmerwohnungen. Eingebaut hat man in dieſen Block eine Mütterberatungsſtelle ſowie eine Bücher⸗ und Leſehalle. ——————————— In drei Bauabſchnitten wurde die Gartenſtadtſiedlung erbaut, die ſich in die Siedlung für Kinder⸗ L0 reiche und Wohnungen für alte Leute gliedert. Insgeſamt wurden im Dezember 1929, im September 1930 und im Juli 1931 267 Woh⸗ ungen fertig: 195 für Kinderreiche und 72 für alte Leute. Von dieſen Wohnungen haben 88 eine Wohnfläche von 67 Quadratmeter, beſte⸗ hend aus drei Schlafräumen, einem Wohn⸗ raum, einer eingerichteten Kleinküche und einem eingerichteten Bad. 64 Wohnungen mit 59 Quadratmeter Wohnfläche haben die gleiche Zimmerzahl, jedoch ſtatt des eingerichteten Ba⸗ des nur eine Brauſe. Die 20 Wohnungen mit einer Wohnfläche von 42 Quadratmeter be⸗ ſtehen aus zwei Zimmern, einer Küche und einer Brauſe, während in der gleichen Aus⸗ führung noch zwölf Wohnungen mit einer Wohnfläche von 46 Quadratmeter vorhanden ſind. Weitere acht Wohnungen ſind außerhalb des Normaltyps, bei einer Wohnfläche von 36 bis 66 Quadratmeter. Die 72 Wohnungen für alte Leute beſtehen aus zwei Zimmern, einer eingerichteten Koch⸗ und Spülküche mit 36 und 47 Quadratmeter Wohnfläche. Zu dieſer Siedlung gehören ein Kindergarten mit Mütterberatungsſtelle, ein Zentralbad, ein Kolonialwarenladen und ein Milchladen. Die zweitgrößte Siedlung der Gemeinnützi⸗ gen Baugeſellſchaft iſt die Siedlung am Bü⸗erweg bei Käfertal. Hier wurden ſechs durch Gärten und Zwiſchenſtraßen getrennte Zeilen erbaut und im Oktober 1931 fertiggeſtellt. Der kürzere, an die Mannheimer Straße anſtoßende Teil jeder Zeile beſteht aus vier Häuſern, die drei⸗ ſtöckig ſind und die je ſechs Wohnungen ent⸗ halten. Die anderen Teile der Zeilen ſind zwei⸗ ſtöckig. Feder an die Mannheimer Straße an⸗ ſtoßende Bauteil hat einen einſtöckigen Vorbau, der als Laden eingerichtet iſt. So entſtanden Die idylliſch gelegene Waldſchule und Kinderreichen ⸗ Siedlung in Waldhof· G der Mieter kaum verändert. Nachdem ſich die Beſſerung der Wirtſchaftslage allmählich aus⸗ wirkten konnte, ſind die Wohnungskündigungen in jüngſter Zeit doch ſtart zurückgegangen. Auch hat ſich die Vermietbarkeit der Wohnungen weſentlich gebeſſert. Dazu beigetragen haben allerdings auch die Mietſenkungen, die infolge der Zinsverbilligungen im Laufe der Monate in den Bauten an der Garniſon⸗, Weyl⸗ und Zellerſtraße, an der Richard⸗Wagner⸗Straße und Brucknerſtraße, ſowie im Möhlblock durch⸗ geführt werden konnten. Von den 306 Wohnungskündigungen entfallen auf den Erlenhof 86 Wohnungen, auf Garni⸗ ſonſtraße 87 Wohnungen, auf die Richard⸗ Aufn.: Photo-Reimann, P 3, 11. HB-Klischee ein Konſumladen, ein Schuh⸗ ein Kolonialwarenladen, eine Bäckerei, eine Metzgerei, macherladen, ein Friſeurladen und ein Milchgeſchäft neben den 353 Wohnungen, von denen 289 Zweizimmerwohnungen und 64 Dreizimmerwohnungen ſind. Der überwiegende Teil der Mieter ſetzt ſich aus Arbeitern zu⸗ ſammen. Umzüge Im Berichtsjahr haben wieder Umzüge ſtatt⸗ gefunden, und zwar kündigten 306 Mieter ⸗ 19 Prozent ihre Wohnungen, gegenüber 284 Mie⸗ ter- 18 Prozent im Vorjahre. Trotz dieſer vie⸗ len Umzüge hat ſich aber die ſoziale Schichtung Moſaiken um einen Film Gerade bei dem neuen Ufa⸗Film„Barcarole“ wird einem die Frage vorgelegt, ob ein Film Daſeinsberechtigung hat, der von der Sinn⸗ loſigkeit des Lebens und von der des Todes er⸗ zählt. Ob ein Film bejaht werden kann, der von verſpielten Gefühlen, ja, von Gefühlchen, von Nervenkitzel und Senſation zehrt. Ob die Wahl des Themas eine glückliche iſt, das ſeine Wurzeln in der Dekadenz der ſogenannten bür⸗ gerlichen Geſellſchaft der Vorkriegszeit hat und das ſeine Aeſte nicht über die ſie umgebende parfümierte Atmoſphäre zu erheben vermag. Die Frage lautet nicht: Sollen überhaupt jene Repräſentanten der internationalen Nichts⸗ tuer gezeigt werden! Es geht darum, wie dies alles gebracht wird. Und da bleibt feſtzuhalten: Sobald mit der Darſtellung ſolcher Geſell⸗ eetn ein kulturgeſchichtlicher oder ethi⸗ cher Wert verknüpft iſt, muß die Daſeinsberech⸗ tigung eines ſolchen Films anerkannt werden. Abgeſehen von der Tatſache, daß wir dieſe Stoffwahl ſchon deshalb nicht für zwingend notwendig erachten, weil nämlich unſer gegen⸗ wärtiges Leben ſtündlich tauſend„filmdrama⸗ tiſche“ Stoffe neu gebärt(— man muß ſie allerdings ſehen, meine Herren Manuſfript⸗ verfaſſer!—), müſſen wir auch die Frage ver⸗ neinen, ob dieſem Film jene ethiſchen Werte eigen. Rugegeben; Es ſoll um des Himmels willen kein Film mit Moralin vorwärtsgetrieben wer⸗ den. Aber daß uns die in dieſem Film aufge⸗ zeigte Sinnloſigkeit und von kalten Berechnun⸗ gen umwitterte Tragik des Daſeins etwas zu geben vermag, muß hier entſchieden beſtritten werden. Ebenſo wird niemand behaupten wol⸗ len, daß die Umkehr jenes Lebemannes, daß die ſchickſälig gegenſätzliche Gewichtsaufteilung von Verdorbenheit eines moraliſch Degenerier⸗ ten und der Reinheit des Weibes, allzu glaub⸗ haft ſei. Dieſe neue Filmſchöpfung hat ganz fraglos ein immenſes Gewicht. Aber— dieſes Gewicht iſt falſch eingelagert. „Happy end“— eines der wichtigſten ameri⸗ kaniſchen Filmgeſetze. Und dieſes„Happy end“ unter allen Umſtänden“ blieb nicht auf Ame⸗ rika beſchränkt.„Happy end“ war auch ein am meiſten gebrauchtes Film⸗Requiſit des ſyſtem⸗ zeitlichen Deutſchland. Um ſo erfreulicher, wenn man heute nach neuen Löſungen ſucht. Erfreulich auch der Ver⸗ ſuch einer neuen Formung des Schluſſes in „Barcarole“. Erfreulich— aber ſpieleriſch nicht ganz geglückt! Denn das Ende muß einen inneren Sinn, eine innere Notwendigkeit haben. Am Ende hätte die Macht des Schick⸗ fals, das manche Zufall nennen, noch wuch⸗ tiger und ſelbſtverſtändlicher daſtehen müſſen. Eine der wenigen kleinen Schwächen in der ſzeniſchen Form, die Gerhard Lamprecht durch all die Fülle verworrener und verwir⸗ render Einzelheiten zu faſzinierender Vollen⸗ dung führte. Ein' gutes Drehbuch iſt ſchon ein halber Film! Und daß wir in Gerhard Menzel einen Könner haben, der vielleicht zum erſten Male den Begriff des von uns leidenſchaftlich Film⸗Dramatikers erfüllt, aben wir ſchon bei der Beſprechung des Films „Flüchtlinge“, deſſen Drehbuch er ebenfalls ſchrieb, mit Freude und Stolz feſtgeſtellt. Die Erlenhof⸗Siedlung Wagner⸗Straße 19 Wohnungen, auf den Möhl⸗ block 45 Wohnungen, auf die Gartenſtadt 18 Wohnungen und auf den Bäckerweg 51 Woh⸗ nungen. Neubauten wurden durch die Gemeinnützige Baugeſellſchaft nicht in Angriff genommen. Da⸗ gegen wurde durch die Geſellſchoft der Bau der vorſtädtiſchen Kleinſiedlungen für Rechnung der Stadt fortgeſetzt. Die Geſellſchaft hat die Sied⸗ lerarbeiten und den Materialbezug organiſiert, ſowie den Bau geleitet. Auch wurde ihr der Mieteinzug übertragen. Die Leiſtungen der Stadt Mannheim auf dem Gebiete der vorſtädtiſchen Kleinſiedlungen wur⸗ Uralt iſt das Grundmotiv von den zwei Lie⸗ benden, die ſich nicht gehören dürfen. In hun⸗ dert Variationen abgewandelt auch ſchon vom Film verwertet. Mit einem gewiſſen Ernſt letztlich in„Unmögliche Liebe“, in„Maske⸗ rade“, ſogar in dem von uns nicht voll aner⸗ kannten Film„Symphonie der Liebe“! Hier hat es die Form erhalten, daß dieReinheit einer Frau im Wege ſteht, die ihrem Kind in der Ferne die Treue hält. Halb Märchen— Man ſpürt an dieſem Drehbuch die entſchloſ⸗ ſene Hand, die eine Welt zuſammenrafft in eine Nacht. Und trotz der Echtheit, mit der eine nutzloſe Lebensführung einer beſtimmten Schicht aufgezeigt wird, bleibt der Weg zu flach, der zu einem ſinnerfüllten Leben führen könnte. Der Abſicht, nur ein Stück Kultur⸗ und Sitten⸗ geſchichte zu zeigen, ſteht nicht als Poſitivum gegenüber die letzte Ausſchöpfung der Möglich⸗ keit, die in dem Umſtand liegt, daß ein leicht⸗ ſinniger Menſch zum erſten Male in ſeinem un⸗ würdigen Leben zu ſich ſelber findet. *. Das Drehbuch gibt kein intellektuell kon⸗ ſtruiertes Geſchehen. Es iſt Dichtung! Das Myſterium, das im Schickſal liegt, das durch reine Liebe wiedergefundene Menſchentum zum Opfer bringen zu müſſen. Jede wahre Dich⸗ tung verlangt wahre Geſtalter. Und da muß. unter Ausſchaltung aller lokalpatriotiſchen Ge⸗ fühle, feſtgeſtellt werden, daß Willy Birgel in der Darſtellung alle anderen weit überragt. Beherrſcht und klar in Sprache und Geſte ver⸗ mag Birgel die glaubhaft zu machen, der ſich an der Liebe zu ſeiner Frau und an ſeiner eigenen Haltloſigkeit verzehrt. Eine in allen Ausdrucksmitteln glei⸗ cherweiſe gemeiſterte und diſzipliniert geformte Leiſtung. K heimer halb grauſige Wirklichkeit! Tragik eines Menſchen HB-Klisches Siedlungen auch ſehr zufrieden. Die Bedeutung der Baugeſellſchaft für daß Mannheimer Wirtſchaftsleben iſt nicht zu un⸗ terſchätzen: Die ſechs Baublöcke, die in den Fah“ ren 1926-bis 1931 erſtellt wurden, verurſachten einen Aufwand von 15 442 992 RM. Faſt der ganze Betrag kam Mann⸗ Unternehmern, Handwere kern- und Lieferanten zugut, Für die bauliche Unterhaltung der Baublöcke ſind ſeit Gründung der Geſellſchaft 518 325 RM ausge⸗ geben worden. In den beiden letzten Jahren waren es jährlich rund 105 000 RM. Dazu la⸗ -men im Berichtsjahr noch weitere 17021 RM für mit Reichszuſchuß ausgeführte außerordent⸗ liche Inſtandſetzungsarbeiten. Die ſtädtiſchen Miethäuſer, die zum Teil vor dem Kriege, in der Hauptſache aber in der In⸗ flationszeit erſtellt ſind, haben einen Ertrags⸗ wert von ſchätzungsweiſe ſieben Millionen RM. Für ihre Inſtandhaltung werden jährlich etwa 110 000 RM aufgewendet und im Berichtsfahr kamen noch 42 900 RM für mit Reichszuſchuß ausgeführte größere Arbeiten hinzu. Für vor⸗ ſtädtiſche Kleinſiedlungen waren bis 1. April 1934 rund 1026000 RM von der Baugeſell⸗ ſchaft zur Zahlung angewieſen. Auch dieſer Be⸗ trag blieb faſt ganz in Mannheim und floß zum Teil dem Baumaterialienhandel und zum Teil Mannheimer Handwerkern zu. 73 Jahre alt. Ihren 73. Geburtstag feiert heute, Montag, 25. März, die Ehefrau des Herrn Bernhard Maurer, Mannheim⸗Wald⸗ hof, Spiegelfabrik 78, in bemerkenswerter gei⸗ ſtiger und körperlicher Friſche. 75. Geburtstag. In voller körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit feiert heute, Montag, 25. März, Frau Maria Zorn, Witwe, Käfer⸗ taler Straße 21, ihren 75. Geburtstag. Blumenau⸗Bahnhof im Werden. Die Station Sandtorf im Käfertaler Wald, die in jüngſter Zeit durch die Blumenau mehr genannt wurde, erhält jetzt einen neuen Bahnhof, der bereits ſeiner Vollendung entgegengeht. Das bisherige„Bahnhofsgebäude“, das lediglich aus einer Wellblechbude beſtand, machte keinen beſonders günſtigen Eindruck, und ſo iſt es jetzt um ſo mehr erfreulich, daß das neue Ge⸗ bäude ſehr ſchmuck daſteht und ſich in die Land⸗ ſchaft des Käfertaler Waldes einfügt. Geplant iſt noch der Bau eines Anſchlußgeleiſes, um den Abtransport der Erzeugniſſe der Blumenau⸗ ſiedler zu erleichtern. Films angepaßt hat. Lida Baarova iſt verhalten kühl, fein und unaufdringlich in der Gefühlsäußerun mitunter etwas ungelöft. Guſtav Fröhlig gibt den Wandel vom Spieler des Lebens zum Liebenden und übertrifft in einigen Szenen all ſeine vorherigen Leiſtungen. Meyerinck iſt jetzt nur noch Kliſchee; unerträglich ſein ſchep⸗ artenſtadt Birgel iſt wohl auch der Einzige der die Abſicht Menzels erfaßt und ſich dem Stile deß Wiandenburg— 3 u Reckarau— Saar 05 Saarb *. Fran! pfr. Saarbrüe Ga 1 Stuttgart 3 89 U Kic den von der Regierung des Landes und deß Reiches wiederholt als vorbildlich anerkannt. Die Siedler ſind mit den ihnen überlaſſenen + 13860 München 66 Augsburg Asd Rürnberg gc 05 Schwein Amieitia Viern Pphönix Karlsri 4 1.§C Pforzhei Wacker Halle— Spvg Merzig( unterbaden: Fu Hockenheim Les Rohrbach SSchwetzing Alem. Ilveshe⸗ In Wiesloch heudenheim— p 00 Weinhei S 01 Neuluß „SpVg Plankſta Phönix Mannh c 05 Heidelb SpVg Sandhof mittelbaden: VDaxlanden eureut— Ger §C Birkenfeld Phönix Durmer Fug Mühlacker SpVf Baden⸗B SpVg Baden⸗B Sportfr Forchhe UfR Pforzheim FC Fautenbach Viktoria Hagsfe Südbaden: Polizei Freibur F Kehl— Vf. SV Oberkirch— V Zunsweier FcC Mönchweile F Emmendin FV Lahr— S FC Gutach— 1 §e Engen— d F Rheinfelden FC Konſtanz— Pfalz: I Speyer— BfR Kaiſerslar TV Lamperthe Vfe Neuſtadt— FV Morlauteri F Landſtuhl TeSq6 Rheingön SC 05 Pirmaſe Kickers Franker §6 03 Ludwig F Herxheim⸗ §C Obrigheim perndes Lachen. Hilde Hildebrand über zeugend. Aber— eine Frau mit ſoviel Charme und Können ſollte auch einmal etwas anderez geſtalten dürfen als nur die Verdorbenheit in Perſon, 1. P in amburg: in Breslau: Eine wirklich großartige Leiſtung vollbrachten die Architekten. Trotz dem fehlenden Blau und Weit des venezianiſchen Himmels iſt die Illu· ſion Venedigs, ſeiner Kanäle, Gondeln, Pa⸗ läſte und Menſchen echt gelungen. An ihnen liegt es nicht, wenn einem mitunter meterweiſe Filmluft entgegenweht, die man nur noch un⸗ Daran mag das Fehlen einer letzten inneren Abgeklärtheit, einer letzten Lüu⸗ gern atmet. terung der Idee Schuld tragen. Der Film„Barcarole“ hat ſein Ziel, das er ſich ſelbſt hoch und verantwortungsfreudig ſteckte, Und doch bleibt ein gen nicht ganz erreicht. waltiger Eindruck haften. So gewaltig, daß er einem Anregungen mit⸗ gab, Bedenken und Gedanken aufſteigen ließ, wie ſie bei hundert anderen Filmen eben gar nicht fühlbar wären. Und ſo erfüllt auch dieſer Streifen einey Meiſter Gau Baden: SV Waldhof s Mannheim G Ketſch— Gau Südweſt: Polizei Darmf UfR Kaiſersla Pfalz Ludwigs Gau Württem Ulmer FV 94 Tbd Göppinge Stuttgarter K Tgſ Stuttgart weck auf dem Wege zum neuen deutſchen ilmſtil. Habsheim. L Frankreich— 5— ANr. 140/ B Nr. 51— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Mannbeim, 25. Mürz 1935 — g S— Bundespokal⸗Endſpiel in Berlin T 1 4.* 4 —2— Ehrenvolle Niederlage unſerer Rugby⸗Fünfzehn kondenburg— Mitte. 022 Rugby⸗Länderkampf Frankreich— Deutſchland in Paris 18:3(:3) Gauliga Das 10. Länderſpiel zwiſchen Deutſchland Frankreich: Chaud; Vigneau, Codere, der Pauſe kommen dann die Franzoſen durch Gau 14, Baden und Frankreich ſah erwartungs⸗ Rarnab“ 114 Servole, Boyer; Blond, einen Vorſtoß durch Celhay zum erſten Ver⸗ F im Pariſer Prinzenpark⸗Stadion die aynal, Dorot; Laurent, Ainciart; Choy, Ca⸗ ſuch, den Chaud zum Treffer erhöht. Der Reckarau— Freiburger F„„„ 31 franzöſiſche Fünfzehn ſiegreich. Das Ergebnis mel, Dupont. gleiche Spieler bringt dann Frankreich durch mit 18.3(:3) für Frankreich wird dem Spiel⸗ Verwandlung eines Freikicks mit 83 in Füh⸗ Dirlverſprechender Auftakt ung in*———— 55 ſchen Rugbb⸗Fingehn in Paris erſchienen. In In der erſten halben Stunde iſt die deutſche Rach A Wechſel f. aatsrü den— W Worms•2 der Ehrenloge bemerkte man u. a. den franzö⸗ Mannſchaft klar in Führung, und es gelingt iſt das Bild völlig verändert. Die Franzoſen 3025 Aahenig 0 ſiſchen Marineminiſter, den deutſchen Botſchaf⸗ ihr ſogar nach zehn Minuten Spielzeit durch drücken jetzt mächtig und nun machen ſich bei Gau 15, Württember ter ſowie den deutſchen Verbandsführer Mei⸗ den rechten Außendreiviertel Thor mit 3,0 der deutſchen Mannſchaft gewiſſe Ermüdungs⸗ 0 5(Heidelberg). Die deutſche Mannſchaft in Führung zu gehen, der Erhöhungstritt miß; erſcheinungen bemerkbar. Oppermann wird r Stuttgart— Ulmer F 94... 3·0 ſprang, von den Zuſchauern herzlich begrüßt, lingt leider. Die deutſche Fünfzehn iſt auch dann verletzt und muß für fünf Minnten aus⸗ lligarter Kickers— So Göppingen„:0 zuerſt auf das Feld, ihr folgte, von brauſendem weiterhin tonangebend, beſonders der Sturm ſcheiden. Beim Wiedereintritt wird er von dem 9 Sen Ulm— Vf Stuttgart... 13 ubel begleitet, die franzöſiſche Fünfzehn in arbeitet außerordentlich produktiv. Das Spiel überaus obzektiven Publikum begeiſtert begrüßt. blau⸗weiß⸗roter Kleidung. Dem unparteiiſch wird in ſchnellem Tempo durchgeführt, ſo daß Der deutſche Surm arbeitet weiter gut die Gau 16, Bayern und unauffällig leitenden Atez ee Schieds⸗ ſich bei den Franzoſen Ermüdungserſcheinun⸗ franzöſiſche Deckung iſt aber nicht mehr zu München— Schwaben Augsbur 10 richter Mailhan(Grenoble) ſtellten ſich ſo⸗ ſßr bemerkbar machen. Die Franzoſen werden überwinden. Die Franzoſen ſind dagegen glück⸗ Augsburg— SpVg Weiven 9•1 dann die Mannſchaften in folgender Aufſtel⸗ förmlich überrannt, ſie können das Tempo licher. Zehn Minuten vor, Schluß kommt Vig⸗ 9 Mürnber— Wa 1 München 11 lung: nicht mehr mithalten(). Trotz ſeiner klaren neau durch und kann Handauf machen. Wieder⸗ 05 Schweinfurt— Bayern München•0 Deutſchland; Schwanenberg; Pfiſtexor, Ueberlegenheit, gelingt es Deuiſchland jedoch um erhöht Chaud unter dem brauſenden Jubel n Zichlinſti, Sander, Thor; Hanning, Loos; Op⸗ nicht, weitere Punkte zu machen. Regelwidrig⸗ der Zuſchauer. Kurz vor Schluß läuft der fran⸗ „die in den J Geſellſchaftsſpiele permann, n Kocher, Koch; Der⸗ keiten der deutſchen Spieler machen alle wei⸗ zöſiſche linke Außendreiviertel abermals durch den, verurſach leth, Metzger, Schroers. teren Erfolge zunichte(Abſeits). Erſt kurz vor die deutſchen Linien und bringt ſomit Frank⸗ 42 992 ReM. Amieitia, Viernheim— BR, Mannheim 313 reich mit 16•3 in Führung. Chauds Erhöhungs⸗ Phönir Karlsruhe— 1. 8 Nürnberg..6 tritt geht wieder zwiſchen die Stangen, ſo daß . c Pforzheim— 1. FC Nürnberg. 32—————— es 18:3 für Frankreich ſteht. An dieſem Ergeb⸗ nis änderte ſich auch trotz größter Anſtrengun⸗ bloce Auf Reiſen gen auf beiden Seiten nichts mehr. 325 RM aushe⸗ er verzi 72*55 10 05 918 94 5 In der Kritik ** ſchneidet von der deutſchen Mannſchaft der en* Sturm am beſten ab Die deutſchen Stürmer 1* außerord Pokalſpiele legten ſich von Anfang an ſtark ins Zeug und 5 en: b0. g auch 1—5 Funzwin Grbrznze 4 voll. Auch an der Gaſſe und im Gedränge iie zum Teil vo Vpockenheim— SV Sandhauſen..:0 Terminliſte det Skuppenſpiele waren unſere Stürmer wenigſtens vor der aber in der In⸗ 2850 Rohrbach— TV Rohrhof:3 Pauſe ſehr oft im Vorteil. Mit dieſem een BSchwetzi emen 43 Am Sonntagabend ſind vom Dön die Termine der Gruppenſpiele bekanntgegeben worden, Spiel halder deutſche Augbyſport „Millionen Ru chwetingen— Alem. Rheinau.. 4 die von den 16 deutſchen Fußball⸗Gaumeiſtern im Kampf um die Deutſche Meiſterſchaft zu be: bewieſen, daßſer igerfhe ete Zeit den jährlich eiwa m. Ilvesheim— FVg Eppelheim:3 ſtreiten ſind. Wir führen zunächſt noch einmal die außerordentlich Fortſchritte ge⸗ im Berichtsſahr ſhh Wiesloch— FVg Seckenheim(abg.) 322 macht hat. Man iſt in franzöſiſchen Fach⸗ kreiſen der Ueberzeugung, daß die Deutſchen tit Reichszuſchuß hinzu. Für vor⸗ denheim— FC Eſchelbronn(kampfl. f..) Einteilung der vier Gaugruppen bald einen gleichwertigen Gegner abgeben wer⸗ en bis 1. April Wog Weinheim— SC Käfertal(n..) 21 an: den. Das Ergebnis hätte leicht etwas günſti⸗ der Baugeſell⸗ o1 Neulußheim— Union Heidelberg 312 33 Gruppe 1: 5 Gruppe 2: ger lauten können, wenn unſeren Spielern he, epsg Plankſtadt— Germ. Friedrichsfeld:0 e(Polizei 10 RNordmarkmeiſter(Eimsbüttel Hamburg) nicht im Uebereifer einige Fehler unterlaufen 0 del m hönir Mannheim— Spog Eberbach. 3u ſtpreuſſenmeiſter(Porck Inſter 380 Pommernmeiſter(Stettiner SC) wären. 43 . pebeiwern— rev dury:. 30 Seaeßenmeiſer adervin lewi miherſaſenneiſer, Bamober oo die ſramoſiſce Fünſzehn lat ich antangs 3 eſienmeiſter(Raſ./Vorwär eiwitz iederſachſenmeiſter(Hannover ſiſch Spvg Sandhofen— Kickers Walldürn.:0 f 35 e 0 ſehr ſchwer und hatte ihre Mühe und Not, ihr * Gruppe 3: Gruppe 4: Mal ſauber zu halten. Allmählich ſetzte ſich : Bayernmeiſter(SpVg Fürth) Badenmeiſter(VſR Mannheim) aber dann doch das techniſch gute Können der V Daxlanden— Bes Pforzheim...„.:2 Mittemeiſter(SB Jenaz Südweſtmeiſter(Phönix Ludwigshafen) Franzoſen durch, frappierend wirkte wieder 10 Wiürttembergmeiſter(VfB— Niederrheinmeiſter od. Fort. Ddorf.) ie n rkenfeld— eiertheim„ 5 i ittelrheinmeiſter öln 4 5 Salnn bebn Nordheſſenmeiſter(Hanau 93) Mittelrheinmeiſter(Bf Höi 3r Aen e mien körperlicher und 9 retten: ienten Sieg der Franzoſen trägt. deuke, Monſa Eirg Baden⸗Loden— 56 Rieſen.. 3 Die Termin⸗Liſt Wurwe, Küfer, Sporſ, Fercheim—§g Gneingen.. 113 e Termin⸗ ſt en Vom erſten badiſchen Gaufeſt des Rfe burtstag. Uin Pforzheim— Frankonia Karlsruhe.. 10„ 2 den. Die 8 dE Fautenbach— Fug Weingarten..:4 Gruppe I: 3 3 Die Arbeiten der Karlsruher Ausſchüſſe „Di ation 7. April: Polizei Chemnitz— Porck Inſterburg in Chemnitz(Polizeiplatzm) unter der Führung von DT⸗Gauführer Dr. Fiſcher(Karlsruhe) ſind ſchon ſoweit vor⸗ angeſchritten, daß nunmehr Form und Geſtal⸗ tung des 1. Bad. Gaufeſtes des Reichsbundes für Leibesübungen nahezu feſtliegen. Es gilt noch einige Einzelheiten zu klären, doch kann in aller Bälde ſchon der endgültige Verlauf BVittoria Hagsfeld— Vittoria Enzberg. udbaden: Hertha BSC— Raſenſport/ Vorwärts Gleiwitz in Berlin(SsC⸗platz) 14. April:— Porck in Berlin(Hertha⸗Platz) hemnitz— Gleiwitz in Leipzig(Wacker⸗Platz) „die in jüngſter mehr genannt en Bahnhof, der tgegengeht. Das „ das lediglich id, machte keinen Polizei Freiburg— FC Wolfach.. I Kehl— VfR Achern 5 Chemnitz— Hertha in Chemnitz(CBC⸗Kampfbahn) 28. April: Norck— Gleiwitz in Inſterburg(Vorck⸗Platz) 0 0 E S Oberkirch— FC St. Georgen 0 gzeé Rönchweiler— é Eingen. 0 0 L „»„ F 50 2:1 5:3 V Zunsweier— Fu Ichenheim 5 34 und ſo iſt es Emmendingen— FV Haslach 2 31 5. Mai: Porck— Hertha in Königsberg(BſB⸗platz) als feſtf 1 4 gen— 5 3 3 feſtſtehend angeſehen und weitere Einzel⸗ ſichn n Gleiwitz— Chemnitz in Breslan(UfB Plat) heiten für die vom 23.—28. Juli ſtattfindende umfügt Gepla 19. Mai: Norck— Chemnitz in Inſterbur g(Jorck-Platz) große Kundgebung des Gaues 14 bekanntgege hlußgeleiſes um 30— 5⁰—32— Gleiwitz— Hertha in 1.— 5 ben werden. e der— Spog Friedlingen⸗Weil.„.0 26. Mai: Hertha— Chemnitz in Berlin(Preußenplatz), e der Blumenau de, Konſtanz— Spva Friedlingen⸗We f Das Fachamt Turnen, die Badiſche Turner⸗ Gleiwitz— Porck in Gleiwitz(Stadion) ſchaft, hatte am letzten Samstag und Sonntag zu einem arbeitsreichen Wochenende in der Feſtſtadt mit ihren ſämtlichen Gauwarten auch die Warte der einzelnen Turnkreiſe Badens Malz: Io Speyer— Fch 1914 Oppyan inh Kalſerslautern— FV Frankenthal ATb Lampertheim— SC. Kaiſerslaut. ——— Einzige. der die Gruppe II: „(nach.) 3 7. April: 1 „ 122 kampfl. f. K. * Eimsbüttel— Stettiner SC in Hamburg(Eimsbüttel⸗Platzw) h dem Stile des ubt ertheim....:0 Schalle— Hannover 96 in Dortmund(Stadion) n e e Aindenzein, 111 14. April: Schalke— Stettin in Gelfenkirchen(Schalke⸗Platz) vereinigt, wobei gemeinſam alle, Fragon fach⸗ alten kühl 1 S Morla bWg imahit licher, organiſatoriſcher und ſonſtiger Art, die alten, kühl, fein zs Landſtuhl— TV Spever. 313„ Eimsbüttel— Hannover 96 in Hamburg it dieſer Großveranſtalt im zefühlsäußerung Tec Rheingönheim— S6 Otterberg..„ 4 612 28. April: Schalke— Eimsbüttel in Bochum(Turu⸗Platz) mit dieſer Großveranſtaltung im Zuſammen⸗ ſtav Fröhlich c(0 Pirmaſens— Pfalz Ludwiashafen en B. Hannover— Stettin in Hannover(Arminia⸗Platz) hang ſtehen, Wremer. Gauoberturn⸗ des Lebens zum Kickers Frankenthal— 43 31 5. Mai: Stettin— Eimsbüttel in Stettin(SSé⸗Platz) wart Schweizer(Mannheim) und die ver⸗ nigen Szenen all 7 Wan rmaſens. 55351 Hannover— Schalke in Braunſchweig(Eintracht⸗Platz) ſchiedenen Fachwarte des Gaues haben dabei Meyerinck iſt Herrbeim— 19. Mai: Stettin— Schalie in Stettin(Ssé⸗Platz) ganze Arbeit geleiſtet, ſo daß draußen in den äglich ſein ſchep⸗ de Obrigheim— Erſenbach. 5 imahi Stadi Kreiſen und in den Vereinen nunmehr mit 9 cher⸗ annover— Eimsbüttel in Hannover(Stadion) Hochdruck die Tätigteit für das Gaufeſt ei ebrand über dball 26. Mai: Eimsbüttel— Schalke in Hamburg(Viktoria⸗Platz) o 5 ie. Tätigkei für das Gau eſt ein⸗ e 1 Slelin— gomnoher in röein Ghirußenziab il etw 3 Aen. 2 Verdorbenheit in Pokal⸗Vorſchlußrunde„ oruppe Uil: W40 10 Rier ngamburg: Rordmark Bahern. 13. 7. April: SpVgg Fürth— So Fena in Nürnberg(1. JCN⸗Rlatz)„Ammrt an meeni ig 4 n Sreslau: Schleſien— Brandenburg:12 anau 93— Vin Stuitgart in Hanau(Hanau 93⸗Platz) e W— 5 ec tung vollbrachten Süddeutſchland 14. April: Stuttgart— Zena in, mlm(Siadſon) die Männer⸗ und Frauenturnwarte, auch eine lenden Blau und„Fürth— Hanau in Würzburg(Mürſpurger Ol⸗Platz) vielfältige und nicht leichte praktiſche Arbeit nels iſt die Illu⸗ Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga 28. April: Fürth— Stuttgart in Fürth(Spga⸗Platz) zu leiſten, an welcher ſich aber auch die Spie⸗ „ Gondeln, Pa, oau Baden: Hanau— Jena in Hanau(Hanau 93⸗Platz ler, Schwimmer, Fechter, die Preffeleute und ngen. An ihnen önixr Mannheim. 12:3 5. Mai: Jeng— Fürth in Jena(Sd Jena⸗Plaß). die Dietwarte beteiligten. So herrſchte in unter meterweiſe 80 Waldhof— Stuttgart— Hanau in Stuttgart(Stadion) F f an nür 1 Mannheim— VfR Mannheim.10 19. Mai: Fena— Stuttgart in Erfurt(Landeskampfbahn) bejtsſälen der* 5 405 Zufkalt ei 1445 Le⸗ is Fehlen 76 Ketſch— TV Ettlingen Hanau— Fürth in Kaſſel(O3⸗Platz) ben und Treiben e— iner letzten Lüu, J oau Südweſt: 26. Mai: Stuttgart— Fürth in Stuttgart(Stadion) Uebungen und Volkstän 5 die Pezer Darmütadt— Se os Darmſidt•6 Welliampftönngen für die mebrkämpfe dunch, ſein Ziel, das er GfR Kaiſerslautern— VfR Schwanheim 4 Gruppe IV: 40 ngsfreudig ſteckte, Pfalz Ludwigshafen— TVFrieſenheim 4: 7. April: Uſn Mannheim— Bfh Köln in Karlsruhe(Phönix⸗Platz aen be 358 Düſſeldorf— Phöniz Ludwigshafen in Elberfeld(Stadion) Mannheim— Ludwigshafen in Mannheim(Stadion) Düſſeldorf— Köln in Düſſeldorf(Stadion) Mannheim— Düſſeldorf in Mannheim(Stadion) Köln— Ludwigshafen in Köln(VfR⸗Platz) ſchul⸗Stadions vorzunehmen. Volksturner und Waſſerfahrer benützten außerdem die Gelegen⸗ heit zur Zuſammenarbeit mit den Vertretern der Fachämter. h bleibt ein ge⸗ iiGau Württemberg: mmer FV 94— Stuttgarter TBV. Tod Göppingen— TSVSüſſen 14. April: 5 Stuttgarter Kickers— Tgd Göppingen. Anregungen mi 54 28. April: Raufſteigen ließ, Filmen eben gar Taſ Stuttgart— Eßlinger TSV: 5. Mai: Ludwigshafen—, Düſſeldorf in Saarbrücken(Kieſelhumes) Die gemeinſame Schlußſitzung am Nachmit⸗ Streifen einey Köln— Mannheim in Bonn(Tura⸗Platz) tag ließ erkennen. daß die Tagung für den neuen deutſchen Rugb 19. Mai: Ludwigshaſen— Mannheim in Mannheim(Stadion) weiteren Verlauf der Vorarbeiten ſehr weſent⸗ 5 W Köln— Düſſeldorf in Köln(Stadion) lich war und daß die Zuſammenkunft der DT⸗ Länderſpiel in Paris 26. Mai: Lurwigshafſen— Köln in Ludwigshafen,(Phönixplatz) Gau⸗ und Kreiswarte zweifelsohne die Arbei⸗ Habshein,. ei Srantreich— Deutſchland... 1823 Düſfeldorf— Mannheim in Düſſeldorf(Siadion). ten im Lande mäüchtig vorwärts bringen wird. — Jahrgang 5— K Nr. 140/ B Nr. 84— Selte 10„Ozkenkreuzbanner“ Mannheim, das„Abtaſten“. Der Eindruck, den Neckarau auf dem dritten Platz 1 Kombinationen, die ſich bei leichter Uebe und ſtarkem Vfe Neckarau— J“ Ireiburg:0 heit vor dem Tore tot laufen. Zaghaft ſind gen—— err 8 D W Seien Erſt 4 Susten 45— dn echtsaußen B Das letzte Verbandsſpiel auf dem Platze an zügigen raſſanten Offenſivſpiel der Freiburger geglichen geſtalten, ohne jedoch zu einem Erſolg eier an dem herausgelaufenen Torwa zörte der Rege der Altriper Fähre endete mit einem— iſt kaum eine Spur 15—— 2— Zwar wird zu kommen. So wenig wie zunächſt die Nek⸗ bei zum erſten Tor einſchießt, wirds lebend jelhälfte deꝛ Sieg der Neckarauer über den Freiburger FC. auch die Neckarauer Hintermannſchaft ziemlich karauer. Aber in der 24. Minute gelingt dieſen Eberbach verſucht auszugleichen. Aber bei 1, Das zw. Damit haben ſich die Neckarauer den dritten ſtark beſchäftigt, doch ſchlägt ſie ſich gut, genug, doch wieder ein Erfolg. In feiner Manier ver⸗ Anerkennung für ihren Eifer gelingts i öhofſtürme⸗ Tabellenplatz geſichert. Viel Zuſchauer waren um den Freibuürgern jeden Erfolg zu verweh⸗ mag Wenzelburger über den heraus elaufenen nicht, trotz guter Unterſtützung durch ihre Schluß ſch nicht zu dieſem Treffen gekon men und ſicherlich ren. Gut arbeiten nur noch beide Hintermann⸗ Torhüter hinweg das Leder ins ferreihe. Abgeſehen von den Außenſtür ch Strafſtoß werden ſi icht ſ fri uf vor der Pauſe kann Neckarau Netz zu heben. Müller und Metz bleiben die Leiſtungen ten Male e 2 Aahhen führt:0. Und mit dieſem Reſultat Innentrios mäßig. Phönix ſpielt drückend egangen ſein, trotz der Freude über den Sie feinen Vorſprung auf:0 erhöhen. Eine hüb⸗ 1 rit ſbker Mamnſchaft eman ſchon ſagen, daß ſche Flanke von Klamm wird von Möhler geht auch das Spiel zu Ende. Beinahe hätten legen, ſpielt taktiſch und techniſch den heſſer Schiedsrichter es eines der ſchlechteſten Spiele war, das man ſauber verwandelt. die Freiburger noch kurz vor Schluß das Ehren⸗ Fußball. Raßmus verpaßt eine totſichere Chan ehr gut. im Verlaufe der Verbandsſaiſon auf dem Nek⸗ Bei lachendem Sonnenſchein beginnt die tor erzielt, als Peters über den herausgelaufe⸗ Die Gäſte kommen taum über die Mitte Ver⸗ karauer Platz zu ſehen bekam. In bezug auf zweite Halbzeit. Beſſer wird aber das Spiel nen Dieringer aufs Tor köpft. Da ſteht aber geblich bemüht ſich der n Hilbert SpV Sch die Neckarauer muß allerdings dabei berückſich⸗ 50 Mannſchaften dadurch doch nicht. Es iſt der kleine Schmitt zwiſchen den Pfoſten und Kontakt mit ſeinem 50 1 tigt werden, daß ſchon nach einer Viertelſtunde kein richtiger Schwung in der Sache. Saft⸗ und vereitelt den an und für ſich verdienten.* mäblich—** Aen Gn 9 Spielzeit der Halblinke Roth durch Verletzung kraftlos ſind alle Aktionen beiderſeits, obſchon Mit dintten klaren Reſuttat hat ſich Neckarau e hält Nordhoff ichen Niemand hät ausſcheiden mußte und der Verluſt dieſes agilen man hart um den Ball kämpft. Oft ſogar zu den dritten Platz errungen.— ſchießen uch unplaciert, de luch einer glän; Stürmers der Platzmannſchaft ſich auffallend hart, wie die zahlreichen Strafſtöße beweiſen. Schiedsrichter Peiſeler, Karlsruhe, amtierte 5 ſte etes Erkigt ferne n Sturm rworſprung ſtark bemerkbar machte. Doch war auch unver⸗ Die Freiburger können das Treffen aus⸗ qut. verſchiezt zweimal Forſprung nich kennbar, daß ſich die einzelnen Spieler durch⸗ einander aus günſtiger Poſition. Auch ber Potalrunde aus nicht auf der vollen Höhe ihres Könnens 3 00 1 ne Kreismei befanden. Im einzelnen ſowohl wie auch in der Be irksmei ter läã t Gaumei ter verſiebt kurz vor Halbzeitpfiff eine diche S— Mannſchaftsarbeit wurden wen⸗g überzevgende Der Wiederbeginn ſieht die Gäſte ſehr aggref⸗ erſten Halb Leiſtungen geboten. No lechter allerdings ſiv, während das Tempo bei Phönix in i1 —4— iciti f f f bflaut. Mehr als einmal iſt der A n ſpielten die Freiburger, die ſich anſcheinend zur⸗ Amicikia Viernheim— UfR Mannheim:2(:1) menß nähe. Die Poſisere ereits in de zeit total außer Form befinden und mit einer gleich nahe. Di Dniet gung er telſtürmer 1 Minusleiſtung aufwarteten, wie man ſie noch Etwa 1500 Zuſchauer ſahen auf dem Viern⸗ pert die Gelegenheit wahr, den im Verlauf ſich im Strafraum gefährliche Schnitzer, i wehr des Torn ſelten von ihnen ſah. heimer Waldſportplatz——41 5505 55 3 Aug eeiten die Vugrii A ime ſchon hieß es 1 ö ar i beid„ gleichskampf. Ueberraſchend mußte der Gau⸗ eberreichung eine lumenſtrau mit d nixſti ute konnte de ſchaften lebiglich die Rel⸗ meiſter, der ohne Langenbein, Bert und Farben des VfR die beſten Glücwünſche zu Als Abſchluß eines ſolchen kann Beier, der für, karau noch Lauer und Schmitt in der Läufer⸗ Kamenzien antrat, eine wohlberechtigte übermitteln. Heinz II in die Mitte gegangen iſt, eine Flante reihe Niederlage von dem Bezirksmeiſter hinnehmen. Ruhig nimmt das Spiel ſeinen Anfang. All⸗ des unermüdlichen Rößler zum 2·0 verwandeln. Die M t ann Wären die Amicitia⸗Stürmer, die ſich ſonſt ſehr mählich aber werden die Amiciten aggreſſio. Nach wie vor bleiben die Gäſte hemüht, die ie Mannſchaften ſtanden: aut anließen, vor dem Tore eniſchloſſener und In der 6. Minute bereits gelingt Viernheim Tordifferenz zu vorringern. Zwar kommeſ ſen für Apeinau ſe Vfe Neckarau: Dieringer; Meiſter, Siegel; ſicherer geweſen, ſo wäre die Riederlage des der erſte Treſfer. Der kleine Koob, Viern: häufig vor das Phönixtor, aber ihre e Mat aufe Schmitt, Lauer, Größle; Heſſenauer, Wenzel⸗ VfR noch höher ausgefallen. Wenn auch ein heims befähigſter Halbſtürmer, umſpielt ſind zu ungenau. Greiner fetzt im Anſchluß üſte vorerſt burger, Möhler, Roth, Klamm. Freundſchaftstreffen zur Beurteilung der Schalt, ſchießt ſcharf, aber an den Pfoſten; eine Ecke aus drei Meter Eutfermmg r kehrte a Freiburger FC: Müller; Mandler, Kaſſel; Kräfteverhältniſſe kein Gradmeſſer ſein kann, den abprallenden Ball ſchiebt Kiß II zum:0 Bombenſchuß direkt unter die Latte. Der 8 Fube ein, das Keller, Utz Sick: Büchner Wickertsheim, ſo kann man zum mindeſten doch feſtſtellen, daß ein. VfR iſt noch nicht ins Spiel gekommen, ſpringt wieder heraus. Sutter kann nach ab Schwetzingen n Peters, Düſchner, Müller II.„der Bezirtsmeiſter und badiſche Gaupotalmei⸗ als die eifrigeren und ſchnelleren Viernheimet wehrter Steilvorlage im Rachſchuß auf 39 ſtungen auf. ſter Viernheim über ein„gewiſſes“ in der 19. Minute zum zweiten Erfolg kom⸗ höhen. Damit ſcheint auch die Entſchlußkr d bewährt. Das Spiel beginnt ſehr lebhaft und beider⸗ Können verfügt und nach den in die⸗ men. Wieder iſt es Koob, der einer Steilvor⸗ der Gäſte zu erlahmen, die nun nicht mehr ſte zurückg ſeits mit guten Leiſtungen. Der ſtarke böige ſem Spiel gezeigten, faſt durchweg lage nachſetzt und über den herauslauſenden eine Wendung zum Beſſeren glauben. Den petzingens Wind vermag das gute Können der Akteure dem Gauligiſten ebenbürtigen Lei⸗ Bartat hinweg einſchießt. Viernheim führt kommen ſie zu ihrem Ehrentor, indem Mü der 15. Minute iaum weſentlich zu beeinträchtigen. Ein guter ſtungen als gauligareif angeſpro- 2201 Nun erſtrobt VfR mit aller Macht eine einen Eckball direkt verwandelte. Bei beiderf Schuß ein Tor Bundesgenoſſe iſt dieſer ſtarke Wind den Nek⸗ chen zu werden verdien.. Verbeſſerung ſeiner Lage. Inzwiſchen ſchied wechſelnden Angriffen, die jedoch nicht ausge es Haas, der 1 karauern, die bei der Platzwahl den Vorteil hat⸗ Obwohl das Spiel gegen Viernheim für den Mandel verletzt aus. Für ihn ſprang Pfen wertet werden, bleibt es bei dieſem Reſul lenkte. Schwetzt ten. Nur nehmen ſie dieſe wertvolle Hilfe des Gaumeiſter keine andere als repräſentative Be⸗ nin g ein. Erſt in der 24. Minute, nachdem der Tapfer und ritterlich kämpften die Gäſte. Mi Die Röeinauer Wettergottes nicht genügend in Anſpruch. Sie deutung hatte, war man von dem Spiel des VfR⸗Sturm bis dahin ſo aut wie nichts zu be. Anſtand und Würde verſtanden ſie zu verlier muten aus, müßten viel mehr ſchießen. In der dritten Gaumeiſters trotz Fehlens von drei der beſten ſtellen hatte, gelingt dem Gaumeiſter der erſte 5 rlichſten Sac Gegentreffer. Bei einem Geplänkel vorm Viern⸗ neider durch Minute erzielen ſie aber doch das Führungstor. Spieler ein wenig enttäuſcht. Man hatte mehr Der zelburzer Torwart war daran nicht erwartet. 11 heimer Tor erwiſcht Theobald das Leder Avesheim— Eppelheim:3 usgleich. ſchuldkos. Herausgehend, verfehlt er beim Auf: Es war klar, daß die ehrgeizigen Viernhei⸗ und jagt es unhaltbar in die linke obere Tor · Das Zuſamn nehmen den Ball und Wenzelburger kann dieſen mer alles daranſetzen werden, gegen den Gau⸗ ecke. Doch kaum fünf Minuten ſpäter liegt Die Ilvesheimer waren in beſter Beſetu lebt auf dem H über die Linie befördern. Reckaran führt:0. meiſter ſo ehrenvoll als möglich abzuſchneiden, Viernheim:1 in Front. Mit einer präziſen angetreten und ganz bei der Sache. Für Aieb vorerſt daß es ihnen aber gelingen würde, dem VfR Vorlage geht Helbig durch, umſpielt Schalk, geſperrten Weber i ſpielte erſtmals in fandte Schneide aushoch ſind die Neckarauer überlegen. Gegen 2 —————— der Platzherren und Mannheim eine verdiente Niederlage beizu. ſetzt einen Bombenſchuß aufs Tor, Bartal 1. Mannſchaft S der ſich ſehr gut einfü leute, unter de⸗ noch mehr gegen die einzuſetzenden mächtigen bringen, das hätte wohl der kühnſte Optimiſt ſchlägt ab, wird aber durch Nachſchuß von Schon wenige Minuten nach Spielbeginn adeidungstr Regenböen, die über den Platz gegen die Frei⸗ der Viernheimer nicht erwartet. Koob zum dritten Male geſchlagen. Bis zur ten die Gäſte ihr Pulver verſchoſſen. Hä Duchardt, H. burger Hälfte dahinbrauſen, können ſich die Die Mannſchaften traten wie folgt an: Halbzeit bleibt es bei dem verdienten 31 für die Eppelheimer nicht einen ſo vorzügli Aüchlich in ſeit „Bobbele“ trotz reſtloſem Einſatz nur ſehr ſchwer Viernheim. Torwart mitgebracht, dann wären ſie ganz ge Durchſetzen. So erſcheint der Verlauf des Ge⸗ Vf R Bartak Nach der Pauſe. erſcheint VfR 7 friſchen hörig unter die Räder gerommen. Bis“ zur 3 ſchehens etwas irregulär durch den Einfluß des Schall Hoßfelder Kräften. Striebinge—— den—— an. Halbzeit hatte die Platzmannſchaft ſchon en W esloch „Wetters. Das ſcheint aber nur ſo; denn als es Braxmaier Willier Mauz Schmoll ſtürmt als* außen.—— ſich 3˙1 erzielt. In der zweiten Hälfte ſchoſſen die unter der gu ſpäter aufklärt, werden die Leiſtungen der Frei⸗ Ar 2 ſcheint jetzt das Stürmerſpiel mit Bem— f Jivesheimer noch 3 weitere Tore, dann wurde 0 burger durchaus nicht beſſer. W iem 4 i————5—5 iun We 31 ließ 3 Sü 219 zwei änglich guten Leiſtungen der bi ü* e 4 geg⸗ billige Treffer ſchießen. Bei Ilvesheim ——————— See an, Delbis Koob Müller 1 müller 11 Kitz I1 neriſchen Verteidigung ein laum ſchlagbares das Schlußtrio zuverläſſig. Die Lümfert rend der e als nach einer Viertelſtunde Spielzeit Roth Feiſch Mandel Martin Hindernis. Das Spiel iſt trotzdem d Hün ſpielte ſehr ſchwach, dagegen war der St verletzt wird und vom Schauplatz abtreten muß. Faltermann, Kiß 1 ben und———.———— 7 0 40 in beſter Laune. Eppekheim hatte nur eine gen ein, Trotzdem haben die Neckarauer durchweg mehr Viernheim Krug ausgelaſſen. Das—55 en 55— at guten Torwächter mitgebracht. Auch der lint vom Spiel. Sein Fehlen macht ſich ſo ſtark 10 eine weitere Umſtellung zur Jolge, Erf.3 Verteidiger ging noch, ſonſt hatte man nicht die een fen t me Le, eierzne fe g Eegie dn s. Akti 1 icitia, Jabelhaft ein. war ſchwach. ne eine klare Aktion zu ſehen iſt. Von dem fonſt ſo Bentladvünſchung der Meiſtermannſchuft des köpft. Die Entſcheidungen des Schiedsrichters t ſchwach 5 ———————— Vin ein Blumengebinde; anſchließend nimm Bönis(07 Mannheim) waren öfters um⸗ na sa gi 10 — we eborimorer des Vfn, Resierunosrat Geb, firitten v. syvg Sandhofen— Kickers m waldhof ſchlägt Wacker halle dürn:0 Meloch noch? of 0· 2e 2 22 3 Zum erſten Pokalſpiel empfing Sandh nur noch eines 10 5 5 onhete Phönix Mannheim überſteht die erſte die in Unterbaden⸗Oſt an fünfter Stelle Badens letztjähriger Fußballmeiſter, der SB genden Kickers Walldürn und ſiegte überlenen Weinheim W aldh 0 f, traf um erſten Spiel ſeiner Mittel⸗ Pokalrunde:0. Sandhofen trat in gleicher Aufſtell 3 deutſchlandreiſe auf Wacker Hahle, den Er. an wie gegen Friedrichsfeld. Abermals konnte Die Kraftpre Meiſter des Gaues Mitte. Beide Mannſchaften 7 man feſtſtellen, daß die Einſtellung der junge us Unterbade beſtritten das Spiel mit Erſatz, ſo fehlte bei Phönix— spogg Eberbach:1 ficht Hante Phönix dagegen ein Kräfte ſich vortrefflich bewährte. Auch Seitz it nach den ſpi Waldhof der Nationalſpieler Siffling und großes Plus. Zwar kraten die Gäſte für Einſtellung als Mittelſtürmer, ſowie die von zenommen betr Halle hatte ſeine beiden Beſten, Schlag und Im Kampf um die Ermittlung des Potal⸗ ihren Torwart und Mittelſtürmer mit Erſatz Vogel und Antes als Halbſtürmer. Nur muß 1 ausgefallen. D Tetzner, die in der Gaumannſchaft benötigt ſiegers ſtand Phönix heute einem Gegner aus an, aber auch bei tompletter Mannſchaft hätten letzterer früher abſpielen. Beide Außenſtürmek I zuch in taktiſche wurden, erſetzt. Vor nur wenigen Zuſchauern der Oſtgruppe gegenüber, deſſen Poſition, rein ſie kaum gewinnen können. verdienen ein Geſamtlob, ſie hatten den Haupt“ berlegen. W gab es ein ausgezeichnetes Spiel, das die tech⸗ tabellariſch geſehen, faſt genau ſo unſicher iſt, Wie üblich bei fremden, Gegnern beſchränkt anteil an der Einleitung der Angriffe. Wis er Werlänge niſch überlegenen Mannheimer in der zweiten wie die eigene. In ſpieleriſcher Hin⸗ man ſich auch hier beiderſerts zu Beginn auf Mannſchan ieger die Hälfte verdient zu ihren Gunſten entſcheiden hat ſeine Hauptftärke in der Läuſerreihe und weite Pokalru der Hintermannſchaft. Im Sturm konnte nur nur auf einer konnten. Nach einer torloſen erſten Halbzeit oß Weidinger den Führungstreffer, Arbogaſt gefallen. Der Elf fehlt es am Trai⸗ 13 4 55 zIn der erſte ſchoß Walz kerhöhle au on und Pennig ſielle Die ſüddeutſche Gauliga im Spiegel der Tabellen ning um zur Geſchloſſenbeit zu kommen. ſchließlich das Endergebnis her. ein An eeene 22 na echter wehr den Torreigen. gut getretener Der„Club“ in Pforzheim eſchlagen Gau XIV— Baden Gau XV— Württemberg kurzer Unterbrechung infolge Sturmes ünken Fuchs e 3 9 9 Vfs Neckarau— Freiburger FC Spfr. Stuttgart— Ulmer FV 94... 3: Sandhofen immer wieder im Angriff. Seiß einen Linienrie 1. FC Pforzheim— 1. FC Nürnberg:2(:1) 5 W*e Stuttgarter Kickers— SV Göppingen.:0 gab eine Steilvorlaqe zu Vogel, der an die eines Einwurf C Nürnberg traf am Samstag im Der Stand der Tabelle 1. Se2 Ulm— VfB Stutigart...:3 Latte knallte, den abgeprallten Ball brauchte reits einen 2 5 Spiet ſeiner Baden⸗Reiſe auf den 15 FC Spiele gew. unent. verl. Tore Pkt. Der Stand der Tabelle: K en Schiedsrichter 2500 Zuſchauer, die ſich im Bröt⸗ VfR Mannheim 18 1: Sp. gew. un. verl. Tore Pki. 4 Tref 5 i n drit⸗ nicht Enertannt ingefuͤnden hatten ſahen ein ſchö⸗ Phönix Karlsr. 18:22 25 PfB Stuttgart 18 53:31 en—— Nach 1 Pauſe ſpielte“ andhofen bicke Toraelege: enn dſchaftsf jel das die Einh⸗imiſchen Vfe Neckarau 18 23 SSV Ulm 18 47:29 mit Ru 3 45 Minuten ten Seite ausa Mivag ſgüklich, aber doch nicht unverdient SVWaldhof 18 22 Kickers Stuttgart 18 40:23 chaß 0 Läuferreihe un lenwechſel fand zewannen. Bei den Gaſten war die dinter. Ißd Midieurg 1s 26 Suuttgar!? 15 4440 ir Fenermemnſcheſmapenien den anßann, i gebzaerün Kaannfchaft it Köhl Popp und Munkert ſehr FéC Freiburg 18 19 SW Feuerbach 42:34 gner S0 Wonel in 75• halten, bis J ein Selbſttor, e 5. Lä ferreihe zeichnete ſich vor allem FC Pforzheim 18 18 Union Böckingen 39:43—5 5 uß 8. von Seiß ial im Gedrän Lub 3 5(Sehm ſchied vorzeitig wegen Ver⸗ FVaͤarlsruhe 18 SꝰV Eßlingen 33:38 823 Walldürner T wächters d. 8 Abweht lenkte, fiel der 1 er au 35) während im Sturm Reinmann Germ. Karlsdorf 18 Spfr. Stuttgart 35:39 herſiellen k—55 ächter A. n ergebnis feits mit Wuck ziberg 4 id' Spieß recht eifrig ſpielten aber Mannheim 08 18 Ulm 94 31:31 4. 18. chi 53 üchier 81 e von Imhof dem 11 bis zu doch die Nürnberger Fünfer⸗ SV Göppingen— 18:48 hofen) W 8 a rein(Sand⸗ eit. In 53 ⸗ Gau XIII— Südweſt Gau XVI— Bayern geſchloſſener und hatte auch in der Hi ann⸗ 3 8 50 ſ i ö Tor ſtand der ehe- Saar 05 Saarbrücken— Fa 03 Pirmaſens 2·1 1860 München— Schwaben Augsburg. 1: Piennina. rder eFuͤſch Mi magr—5 Eintracht Frankfurt— Bor. Neunkirchen 3: Bé Augsburg— SpVgg Weiden 1: Vierländerkampf im Degenfechten zei ſtärkte als Rechtsinnen den Sturm. In der Spfr. Saarbrücken— Wormatia Worms:2 AsdV Nürnberg— Wacker München.. 1: Bekanntlich nimmt die deutſche Fechter⸗N merſpiel. Sehr Läuferreihe zeichnete ſich wieder Schneck aus FC 05 Schweinfurt— Bayern München 1: tionalmannſchaft am 27. März in Nizza mer. Auch der im St efiehen Müller und Ronnenmacher. Den Snhden e Der Stand der Tabelle: einem Vierländer⸗Degenfechten teil, das außer I licht ganz mit, nRach bpierkllftündigem Spiel ſchoß Ron⸗ zun mnnin m. ep gew un. verl. Tore Prt. Deutſchland noch Belgien, Frankreich und J** ffer, 0 nenmacher nach guter Vorarbeit von Wünſch Phönir'hafen 20 43:25 SpVgg. Fürth 20 12 2 28 lien im Wettbewerb ſieht. Für den Man 3 11 4 den Führungstreffer, den Nürnbergs Links⸗ K Pirmaſens 20 49:32 FC05 Schweinfurt 20 25 ſchaftskampf um den Gautier⸗Vignard⸗Pokal iſt Küfer innen Ueblein durch famoſen Kopfball aus⸗ Offenbacher Kickers 20 52:37 23 Bayern München 20 vom Fachamtsleiter Erwin Casmir(Frant 55 3 4 mi⸗ lich. Kurz vor der Pauſe ging Pforzheim FSV Frankfurt 20 43:42 1. FC Nürnberg 19 ſurt) folgende deutſche Mannſchaft aufgeſielt 35 zat 0 urch eine von Wünſch direkt verwandelte Union Niederrad 2⁰ 34:41 1860 München 19 worden: Roſenbauer(Frankfurt), Obl, der Ecke erneut in Führung. Mitte der zweiten Wormatia Worms 19 45:39 Wacker München 19 Lerdon(Wetzlar), Geiwitz(Ulm) unz frig. A Hälfte gleicht Nürnberg durch Schmitt aus; Eintracht Frankfurt 19 29:29 ASV Nürnberg 20 Röthig(Hamburgz. Die deutſche Expedition lußen— 3 vier Minuten vor Schluß brachte Pforzheim Bor. Neunkirchen. 20 35:38 BC Augsburg 20 ſteht unte. Casmirs Leitung. Am W8. un ier Bewo 1 nach ſchönem Zuſammenſpiel durch Rau doch Spfr. Saarbrücken 19 37:39 Spordgi Weiden 20⁰ 29. März folgt ein Degen⸗Einzelfechten, an dem in. Meier au noch den Siegestreffer zuwege.— Schiedsrich⸗ FC Kaiſerslautern 20 28:42 Jahn Regensburg 20 ſich ſämtliche Mannſchaftsfechter beteiligen An der linken ter war Glaſer(Neckarſulm). Saar 05 Saarbrücken 19 25:56 SchwabenAugsburg 20 Casmir iſt in Nizza als Kampfrichter täti ae —— — do-- 209202922802 — —sn˖ S= do OSenn — S◻⏑- ½%%õ,ũ,jdigeS ign do-O0 M- ι= — — 7 —————————————————— S K9 — ———2——2———2◻—02023082——=»——— - 80 l2 —— dGSSOOSOOOMD „Hakenkreuzbanner Mannheim, 25. März 10⁰³ 5 Hockenheim— Sandhauſen:0 zwar zor oa. 800 Zuſchauern konnte kei Regen hter U id ſtarkem Wind Hockenheim einen überle⸗ Zaghaft n Sieg erringen. Das erſte Tor ſchoß der Kopffla taußen Bechtel. In der zweiten Halbzeit n Torwa rle der Regen auf, nachdem in der erſten virds lebe Fpielhälfte der Wind Sandhauſen begünſtigt 1. Aber b Das zweite Tor fiel durch den früheren gelingt bhofſtürmer Gantner und zehn Minuten durch ih Schluß ſchoß Mittelſtürmer Birkenmaier Lei kurz vor dem Strafraum zum 5 drücend en le ein. Beide Gegner ſpielten ſehr torſche* Schmitzer(Waldhof) leitete die Mitte Kbee Sys Schwehingen— Alemannia Ein— Rheinau:3 off ſichen emand hätte daran gedacht, daß Rheinau placiert, des einer glänzenden erſten Halbzeit bei einem mvorſprung von:0 nach der Pauſe den orſprung nicht mehr halten könnte, und aus r Potalrunde ausſcheiden würde. Aber der ue Kreismeiſter legte in Schwetzingen ein underbares Spiel hin. Er war beſonders in turm imme mal kurz h on. Auch eine dicke hhn x erſten Halbzeit den Einheimiſchen in allen — ift d 5 unſchaftsteilen überlegen. d iſt der Bereits in der erſten Viertelſtunde nützte der ewigung e elſtürmer von Rheinau eine ſchlechte Ab⸗ Schnitzer, wehr des Torwarts Benkler geſchick! aus und dert. Durchbr con hieß es:0 für Rheinau. Jn der 30. Mi⸗ r Phönixſtü in Beier, der n iſt, eine Fl :0 verwand nute konnte der Gäſtehalbrechte ein zweites For vorlegen. Für die Folge blieb Rheinau nangebend. Einen haltbaren Schuß des Mit⸗ ſtürmers von Rheinau ließ Benkler paſſie⸗ zäſte bemüht, n, jo daß in der 42. Minute die Partie:0 war kommen ſie Rheinau ſtand. Der dauernde Regen hatte ber ihre Schüſſe n Platz aufgeweicht. Trotzdem blieben die im Anſchluß e vorerſt weiter im Angriff. Allmählich er kehrte auch bei den Einheimiſchen die he ein, das Spiel wurde ausgeglichener. hwetzingen wartete jetzt mit ganz anderen iſtungen auf. Die Umſtellung hatte ſich glän⸗ d bewährt. Die Gäſteelf wurde ganz in ihre lfte zurückgedrängt, jedoch der Sturm hwetzingens verſchoß alles im Uebereifer. In ntfernung ei Latte. Der Ba kann nach o ſchuß auf.0 ie Entſchlußt in nicht mehr zlauben. Den r, indem Mi 15. Minute holte Scholl durch fabelhaften e. Bei beider huß ein Tor auf. Zwei Minuten ſpäter war doch nicht ausge es Haas, der beſonnen zum zweiten Tor ein⸗ dieſem Reſultg lenkte. Schwetzingen war jetzt voll in Fahrt. Die Rheinauer Hintermannſchaft ſtand bange Minuten aus, aber ihr Torwart vettete die ge⸗ ſhhrlichſten Sachen. In der 22. Minute ſorgte Schneider durch Vorlage von Scholl für den Ausgleich. Das Zuſammenſpiel der Einheimiichen war etzt auf dem Höhepunkt. Doch die Entſcheidung ieb vorerſt noch aus. In der 44. Minute ſandte Schneider, unterſtatzt durch ſeine Neben⸗ eute, unter dem Jubel der Schwetzinger zum Entſcheidungstreffer ein.— Schiedsrichter Duchardt, Heidelberg, war nicht immer ſehr glücklich in ſeinen Entſcheidungen. rolcũ Wiesloch— Seckenheim:2 abgebr. 3 Unter der auten Leitung von Schiedsrichter öhn, 08 Mannheim, ging dieſes Spiel bei r ſchlechten Platzverhältniſſen von Stapel. die Gäfte“ beſter Beſetz Sache. Für d erſtmals in d hr gut einfü Spielbeginn rſchoſſen. He ſo vorzüglich ären ſie e⸗ nmen. Bis zur iſchaft ſchon ein älfte ſchoſſen die ore, dann wurde Gäſte noch zwei Ilvesheim war ührend der erſten Halbzeit ging es noch zur Die der 10 und Not. Nach der Pauſe ſetzte ein dich⸗ —— er St er Regen ein, der den Platz in ein Moraſtfeld hatte nur e berwandelte. Das einzig Richtige, was zu . Auch der l chen war, tat Schiedsrichter Höhn, er machte Partie ein vorzeitiges Ende. Seckenheim r gleich zu Beginn gut in Fahrt. Einen Durchbruch beſchließt der Mittelſtürmer nit:0. Gleich darauf läßt Seckenheims Tor⸗ chter einen leicht haltbaren Ball paſſieren. ngefeuert durch dieſen billigen Erfolg, erzielt iesloch noch 2 weitere Tore, denen Seckenheim nur noch eines entgegenſetzen kann. Weinheim— Käfertal:1(n. Verl.) Die Kraftprobe zwiſchen einer Mannſchaft us Unterbaden⸗Oſt und einer Gruppe Weſt iſſt nach den ſpieleriſchen Leiſtungen, unvorein⸗ genommen betrachtet, nicht zugunſten von Oſt usgefallen. Denn ſowohl in techniſcher als guch in taktiſcher Hinſicht waren die Gäſte klar überlegen. Wenn Weinheim trotzdem nach einer Verlängerung von ganzen 60 Sekunden als Sieger die Teilnahmeberechtigung für die weite Pokalrunde erlangt hat, ſo beruht dies Rur auf einer großen Doſis Glück, die eben uch zum Fußballſpiel gehört. In der erſten Halbzeit kam Käfertal zum Führungstreffer. Ein von der linken Seite hut getretener Eckball wurde durch den Halb⸗ ünken Fuchs eingedrückt. Nach einer durch einen Linienrichter verurſachten Wiederholung eines Einwurfs hatten die Gäſte vorher be⸗ eits einen Treffer erzielt, den aber der i aus unerfindlichen Gründen Weinheim hatte dann zwei icke Torgelegenheiten, die aber von der rech⸗ en Seite ausgelaſſen wurden. Auch nach Sei⸗ enwechſel fand ſich der Sturm von 09 trotz ehrfacher Umſtellung nicht zuſammen. Durch ein Selbſttor, als der linke Läufer von Käfer⸗ al im Gedränge den Ball über die Linie enkte, fiel der Ausgleich. Nun wurde beider⸗ ſeits mit Wucht gekümpft. Doch blieb es bei dem:1 bis zum Schluß der reaulären Spiel⸗ eit. In der Verlängerung unternahm Wein⸗ heim einen ſchnellen Vorſtoß, der unfair ge⸗ loppt wurde. Den Strafſtoß trat Wieland und Pfennina 1 köpfte ihn ein. Weinheim zeiate ein äußerſt ſchwaches Stür⸗ merſpiel. Sehr ſchwach waren die Flügelſtür⸗ mer. Auch der Erſatzmann auf halbrechts kam hicht ganz mit. Gumb kam als Mittelſtürmer gar nicht zur Geltung. Die Verteidigung war ſwas beſſer, aber auch nicht fehlerfrei Nur ſe Leiſtungen der Läufer waren befriedigend. Käfertal mit dem fanaſicheren Torwart Zumpf hatte eine ſchlagſichere Verteihiaung n der Riehm überragte Die Deckuna war ſehr infter Stelle lie⸗ ſiegte überlegen icher Aufſtellung Abermals konnte llung der jungen rte. Auch Seiß“ „ ſowie die von irmer. Nur muß de Außenſtürmer Angriffe. Mannſchaft und Läuferreihe und turm konnte nur hlt es am Trai⸗ zu kommen. inete ein Angrif Torreigen. Nach 'Sturmes war Angriff. Seitz ogel, der an die 'n Ball brauchte 1. Kurz darauf ingang den drit⸗ ſpielte Sandhofen die 45 Minuten Läuferreihe und 'n Anſturm d chach halten, bis zorlage von Seitz ücklicher Abweht das Endergebnis telle von Imhof ſegenfechten tſche Fechter⸗Ra⸗ irz in Nizza t teil, das au i(Ulm) 1 fria. Im Sturm leiteten 2ſchoch auf Links⸗ utſche E pedit gußen und Pauels am rechten„Flügel tro⸗ . Am 23 unz zuter Bewochung mehrere aefährliche Vorſtöße elfechten, an dem 1 ein. Meier auf halbrechts aab aute Vorlagen. „demi en der linken Verbindung hatte Fuchs aroßes ichter beteil ipfrichter tä Schußvermögen. Die Mannſchaft hat unalück lich verloren. VfB Stuttgart württembergiſcher Meiſter 1. SSV Alm— VfB Stuttgart:3 Im Beiſein von 10 000 Zuſchauern, darunter allein gegen 4000 Stuttgartern, wurde im Ulmer Stadion der entſcheidende Kampf um Württembergs Meiſterſchaft ausgetragen. Der VfB Stuttgart kam zwar zu einem glücklichen, aber doch wieder auch nicht unverdienten Sieg, denn die Gäſte boten die geſchloſſenere Mann⸗ ſchaftsleiſtung und diktierten auch ſtets das Spielge⸗ ſchehen. Dabei muß allerdings erwähnt werden, daß die Ulmer viel Pech hatten. Sie mußten ſchon vor der Pauſe ihren Mittelſtürmer Picard infolge Verletzung auf den linken Flügel ſtellen und in der zweiten Hälfte, als es hart auf hart ging, wurden noch der Torhüter und ein weiterer Feldſpieler ſo verletzt, daß ſie aus⸗ ſcheiden mußten. Man kann es verſtehen, daß es unter dieſen Umſtänden außerhalb des Spielfeldes„hoch“ herging, aber die Polizei ſorgte doch für Ordnung. Ulm ſchoß in der 21. Minute durch Steck den Führungstreffer, den Wöckle kurz vor der Pauſe mit famoſem Kopfball ausglich. Böckle ſchoß auch in der 30. Minute der zweiten Hälfte den entſcheidenden zweiten Treffer und fünf Minuten vor Schluß ver⸗ wandelte Koch noch einen Freiſtoß.— Schiedsrichter war Stadelmaier(Gaisburg). Stuttgarter Kickers— SV Göppingen:0 Für die Stuttgarter Kickers war es ein Leichtes, das letzte Verbandsſpiel der diesjährigen Punktetämpfe zu einem neuen Sieg für ſich zu entſcheiden. In der 15. Minute ſchoß Merz den Führungstreffer, zwei Minuten ſpäter erhöhte Baier II1 auf:0. Bis zur Pauſe waren Merz und Frey noch zweimal für die Einheimi⸗ ſchen erfolgreich. In der zweiten Halbzeit waren die Kickers, mit dem Wind im Rücken, ſtets tonangebend, ſte tändelten aber zuviel, ſo daß nur noch zwei Tore die Ausbeute waren. In der 62. Minute verwandelte Link einen Hand⸗Elfmeter und Merz ſchloß in der 75. Minute den Torreigen ab.— Gwinner(Stuttgart) leitete vor 1000 Zuſchauern den ritterlichen Kampf aufmerkſam. Hiidmesi Eintracht Frankfurt— Boruſſia Neun⸗ kirchen:1 Die Frankfurter Gintracht trat wieder mit Stubb als Linksaußen an, während Gramlich den Mittel⸗ läuferpoſten eingenommen hatte. Neunkirchen erſchien mit drei Mann Erſatz. Die 1500 Zuſchauer erlebten ein durch den heftigen Wind ſehr nachteilig beeinfluß⸗ tes Spiel. Die Frankfurter waren zu zwei Drittel der erſten Halbzeit klar überlegen. In der 15. Minute verſchuldete Welſch an Monz einen Elfmeter, den aber Ehmer dem Neunkirchener Torhüter auf den Leib ſchoß. Schließlich glückte den Platzherren in der 235. Minute aber dennoch der Führungstreffer, und zwar durch Ehmer. In der dritten Minute der zweiten Halbzeit brachte eine Kombination Stubb⸗Ehmer durch letzteren eine 2: 0⸗Führung der Gaſtgeber. Auf einen Fehler Tiefels fiel dann in der 16. Minute der Ehren⸗ treffer für Neunkirchen durch Fuhrmann auf Flanke von Voß. Wenige Minuten vor Schluß ſtellte aber —+— auf Strafſtoß von Zipp die alte Differenz wie⸗ er her. Sportfreunde Saarbrücken— Wormatia Das Spiel wurde bürch den ſtarken Wind außer⸗ ordentlich nachteilig beeinflußt, hinzu kam dann noch eine ſehr ſchlechte Schiedsrichterleiſtung von Knetter (Einſiedelhof). In der 17. Minute brachte Zimmer⸗ mann durch ein Abſeitstor die Gäſte in Führung, Facamt Sußball Der treueſte Vorkämpfer der Reichsbund⸗Idee teln. zehn Minuten ſpäter glich der Saarbrücker Halblinke Jolly aus, wobei er allerdings die Hände zu Hilfe nahm, ſo daß beide Tore der erſten Hälfte nicht ganz einwandfrei erzielt wurden. Als dann Fuchs(Saar⸗ brücken) verletzt wurde, ging er auf den rechten Außen⸗ poſten, von wo aus er in der 33. Minute den Saar⸗ brücker Führungstreffer ſchoß. Zimmermann konnte jedoch für die Heſſen den Ausgleich erzielen. Bei Worms lieferte neben der Hintermannſchaft der Links⸗ außen Fath ein ſehr gutes Spiel. Bapern Oer AS vorm Abſtieg gerettet ASs Nürnberg— Wacker München:1 Mit dieſem Unentſchieden, das der AsSV Nürnberg in ſeinem letzten Meiſterſchaftsſpiel gegen Wacker Mün⸗ chen erzielte, hat er ſich den Verbleib in der Gauliga geſichert. Die 6000 Zuſchauer nahmen recht lebhaften Anteil an den Geſchehniſſen auf dem Spielfeld. Die Nürnberger Spieler wurden ſtürmiſch angefeuert und zumindeſten in der erſten Hälfte verfehlte das nicht ſeine Wirkung. Die Spieler legten ſich mächtig ins Zeug, aber daß es nicht zu einem knappen Siege reichte, das lag an der guten Abwehrarbeit der Mün⸗ chener. Der Führungstreffer für den ASV fiel bereits in der 11. Minute durch Regenfuß, der eine Flanke von links einköpfte. Nach dem Seitenwechſel war die Partie ziemlich ausgeglichen. Nach zwölf Minuten fiel der Ausgleichstreffer durch Haringer, der einen 20⸗Meter⸗Freiſtoß einſchoß. 1860 München— Schwaben Augsburg :0 Das an ſich bedeutungsloſe Meiſterſchaftstreffen zwi⸗ ſchen 1860 München und Schwaben Augsburg wurde vor 1500 Zuſchauern ausgetragen und vom Platzverein knapp, aber doch nicht unverdient gewonnen. Schon in der erſten halben Stunde hatten die Münchener einige gute Torgelegenheiten, aber alle Stürmer waten vor dem Tor hilflos und ſchußunſicher. Langſam kamen auch die Gäſte in Fahrt, aber auch ſie konnten ſich im gegneriſchen Strafraum nicht durchſetzen, zumal der gefährlichſte Stürmer der Augsburger, der National⸗ ſpieler Lehner, ſehr gut bewacht war. Nach Wieder⸗ beginn wurde die Ueberlegenheit der Münchener ſehr groß, aber es gab nur einige Eckbälle und zwei Pfoſtenſchüſſe. In der 75. Minute fiel dann durch Kronzucker, der eine Flanke von links gut aufnahm, der einzige Treffer des Tages.— Schiedsrichter war Sackenreuther(Rürnberg). SpVg Weiden ſteigt ab BC Augsburg— SpVg Weiden 121 Da die beiden für den Abſtieg bedeutſamen Be⸗ gegnungen in Augsburg und Nürnberg unentſchie⸗ den ausgingen, mußte das Torverhältnis den drit⸗ ten Abſteigenden in der bhayeriſchen Gauliga ermit⸗ Die SpVg Weiden hat ein ſchlechteres Torver⸗ hältnis als Bé Augsburg und ASV Nürnberg und wird nun Jahn Regensburg und Schwaben Augs⸗ burg in die Bezirksklaſſe begleiten. Das Augsburger Spiel ging bei regneriſchem Wet⸗ ter vor etwa 6000 Zuſchauern vor ſich. Es gab ein typiſches Punkteſpiel, das in der zweiten Hälfte ſo hart wurde, daß der Schiedsrichter Siegler ſchließ⸗ lich auf Verxranlaſſung des bayeriſchen Fritſch vom Platze ſtellte. Später bekam auch noch ein Weidener Außenläufer Marſchorder. Aber auch mit neun Mann hielten ſich die Gäſte recht tapfer und verhinderten einen naheliegenden Sieg des BCA. Arbeikstagung des Fachamts Fußzball Am Sonntag fand in Berlin in Anweſen⸗ 30 des Stellvertreters des Reichsſportführers, reitmeyer, eine Arbeitstagung des Fach⸗ amtes Fußden im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen ſtatt. Fachamtsleiter Linne⸗ mann ſprach eingehend über die Entwicklung des Reichsbundes und betonte die Notwendig⸗ keit klarer Scheidung zwiſchen Fachamt und Verband, ſowie die Abgrenzung der Zuſtändig⸗ keiten der Gaubeauftragten des Reichsſport⸗ führers in ihrem Arbeitsverhältnis zu den Gau⸗Fachamtsleitern. Der Stellvertreter des Reichsſportführers überbrachte die Grüße von Tſchammer und Oſten und bezeichnete das Fachamt Fußball — den„treueſten Vorkämpfer der Reichsbund⸗ Aus den Kaſſenberichten iſt erwähnenswert, daß allein in dieſem Winter 200 000 RM aus den Winterhilfsſpielen an das WowW abgeführt werden konnten. An Unter⸗ .. bei Spielerunfällen wurden 134 000 RM gezahlt. Voll Stolz konnte Fachamts⸗ Sportwart Prof. Glaſer auf die großen Er⸗ folge der deutſchen Nationalmannſchaft hinwei⸗ ſen. Die beſondere Vorbereitung für die Olym⸗ piſchen Spiele erfordere eine Auffüllung der für die Nationalmannſchaft in Frage kom⸗ menden Spieler⸗Ausleſe. Unter dem Beifall der Verſammlung gab Fachamtsleiter Linne⸗ mann einen Brief des Reichsſportführers be⸗ kannt, in dem er in herzlichen Worten nochmals den Dank füx den Sieg unſerer Nationalmann⸗ ſchaft in Paris ausſprach. In Zukunft werden die Nationalſpieler außer für Länderſpiele und Meiſter⸗ ſchaftsſpiele ihres Vereins für andere Spielverpflichtungen nicht mehr n Sehr ſcharfe Worte fand der Fachamtsleiter ebenſo wie der Sportwart für die Auswüchſe auf dem Spielfelde. Er kündigte hier ein ſcharfes Vorgehen gegen die Uebertreter des ſportlichen Anſtandes an. Die Sommerſpielſperre wird in die⸗ ſem Jahre wieder vom 1. Juli bis zum 15. Auguſt ausnahmslos durchgeführt. Turniere und Fußballſpiele bei künſtlicher Beleuchtung werden nicht zugelaſſen. Sehr erfreulich war der Bericht des Jugendwartes Dr. Erbach, der über einen Erfolg des Umbaues der Fuß⸗ ball⸗Jugend berichtete. Die Jugendarbeit ſoll weiter gefördert werden. Ueber die neue Sat⸗ zung des Fachamtes ſprach Rechtsanwalt Dr. Schmidt, während über die Aufbauarbeit der Preſſe⸗Organiſation des Fachamts der neue Preſſewart Koch referierte. Die anſchließend abgewickelte Jahrestagung des Deutſchen Fußball⸗Bundes war nur von kurzer Dauer. 70000 bei Deutſchland—Spanien? Köln will neuen Zuſchauer⸗Rekord ſchaffen Allem Anſchein nach wird es beim Fußball⸗ Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Spa⸗ nien am 12. Mai in Köln einen neuen Zu⸗ ſchauerrekord geben. Köln hat ſich nämlich vor⸗ genommen iſe Rekord, den es anläßlich den Treffens Deutſchland— Schweden im Jahre 1929 mit 55 000 Zuſchauern aufſtellte und dann an Stuttgart, das beim Länderſpiel Deutſchland egen Schweiz am 27. Januar dieſes Jahres 8000 Zuſchauer aufbrachte, verlor, wieder in ſeinen Beſitz zu bringen. Das Kölner Stadion ſoll bis zum 12. Mai auf ein Faſſungsvermögen von 70 000 Zu⸗ ſchauern— alſo 15 000 mehr als bisher— ver⸗ größert werden. Durch Veränderungen an den bisherigen Stehplatz-Terraſſen werden 3000 Be⸗ —5 mehr gute Sichtmöglichkeiten erhalten. De weiteren werden noch für 12 000 Perſonen Tribünenplätze geſchaffen. An den beiden Kopf⸗ enden des Stadions, im Norden und Süden hinter den Toren, werden zwei große Holz⸗Tri⸗ bünen aufgeſtellt und auf dem Kamm des Zu⸗ ſchauerwalles und gegenüber der Haupttribüne kommen ebenfalls Tribünenbauten zu ſtehen. Zuerſt bekommen die Vereine Karten Durch die Schaffung der 70 000 Zuſchauer⸗ plätze dürften zum größten Teil alle Nachfragen nach Karten befriedigt werden können. Es ſtehen faſt allein 20 000 Sitzplätze zur Verfügung. Bei den Vorbeſtellungen werden zunächſt einmal die Vereine berückſichtigt, erſt an zweiter Stelle kommen die privaten Beſtellungen. Man kann mit 1 Sicherheit auf ein ausverkauftes Stadion rechnen. Allein die NS⸗ Mannſchaften der Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat mitge⸗ teilt, daß ſie Bedarf für 30 000 Karten habe. Karten⸗Preiſe.10—.50 RM. Die Preiſe der Plätze für das Länderſpiel gegen Spanien am 12. Mai ſind einſchließlich des Sportgroſchens Stehplatz, Kurve.„„.10 M. Stehplatz,.60 75 Innenraum⸗Sitzplatz, Kurve...20„ Innenraum⸗Sitzplatz, Mtte..20„ Tribüne, Kurve(nicht überdacht).50. Tribüne, Seite(nicht überdacht)..50„ Tribüne B(gegenüb. d. Haupttribüne).70„ Vortribüne(nicht überdachtt.50„ Haupttribüne(überdacht).50„ Außerdem gibt es noch einen beſonderen Pla (reſervierter Mittelblock), der 10 Mark koſtet. Stadion für Zweihunderttauſend Das rieſige Stadion im Glasgower Hamp⸗ den⸗Park ſoll nach einem Beſchluß der Stadt⸗ verwaltung der ſchottiſchen Metropole auf 200 000 Plätze erweitert werden. Die Anlage zählt ſchon in ihrem jetzigen Zuſtand zu den größten ihrer Art, wohnten doch dem Länder⸗ ſpiel zwiſchen Schottland und England am 1. April 1933 im Hampden⸗Park nicht weniger als 136 259 Perſonen bei, eine bisher in Europa bei ſportlichen Veranſtaltungen noch nicht übertroffene Rekord⸗Zuſchauermenge. Lindner verläßt Eintracht Frankfurt Der bekannte Linksaußen der Frankfurter Sportgemeinde Eintracht Willi Lindner iſt von Frankfurt a. M. nach Leipzig übergeſiedelt. Er wird in Zukunft bei Turu Leipzig ſpielen. Lindner kam von Union Niederrad über Ten⸗ nis⸗Boruſſia Berlin zu Eintracht Frankfurt und ſpielte auch einmal international und zwar beim Treffen Deutſchland— Frankreich 1933 in Berlin. Engliſcher Fußball Die britiſchen Fußballſpiele des letzten Sams⸗ tags litten ſehr unter der Ungunſt der Witte⸗ rung. In der 1. engliſchen Liga mußte ſgen das wichtige Spiel zwiſchen Mancheſter Eity und Sunderland ausfallen. Der Tabellenführer Arſenal kam auf eigenem Gelände gegen die kampfträftige Grimsby Town über ein Un⸗ entſchieden 3 nicht hinaus. Das iſt den Meiſter ſehr bitter, denn nicht nur die aus⸗ wärts gewonnenen, ſondern auch die zuhauſe verlorenen Punkte 3 doppelt. Von den Spitzengruppe konnte über⸗ aai nur Sheffield Wednesday, der Poral⸗ Gauſportwartes den Weidener Mittelläufer finaliſt, ſiegreich bleiben. Er bezwang die Aſton Villa mit:1 Treffern. Auf den vorderen Plät⸗ zen ergibt ſich jetzt folgendes Bild: 1. Arſenal 34 Spiele 46:22 Punkte 2. Sunderland 43:23 3. Mancheſter City 33„ 424„ 4. Sheffield Wed. 35„ 1129„ 5. Liverpool 34„ 3989 5 Abſteigen werden wohl Leiceſter City und Tottenham Hotſpurs, die auswärts neue Nie⸗ derlagen bezogen.— In der 2. Liga behielt Brentford die Spitze, zumal die Bolton Wan⸗ derers verloren. 1. Brentford 33 Spiele 4719 Punkte 2. Bolton Wand. 32„ 44:20„ 3. Weſtham United 34„ 44.„ In Schottland fehig St. Johnſtone mit:0 über die führenden Rangers, deren Spitzenſtel⸗ lung dadurch aber kaum erſchüttert wurde, zu⸗ mal auch Celtie verlor. 1. Glasgow Rang. 34 Spiele 53·15 Punkte 2. Celtie 3. Hearts 9 44:22„ Die genauen Ergebniſſe: England: 1. Liga: Arſenal— Grimsby Town:1; Birmingham— Derby County:2; Blackburn Rovers— Preſton Northend:03 Leeds United— Wolverhampton Wanderers :1; Liverpool— Huddersfield Town:2; Middlesbrough— Tottenham Hotſpurs:1; Portsmouth— Everton:1; Sheffield Wed⸗ nesday— Aſton Villa:1; Stoke Eity— Lei⸗ ceſter City:0; Weſtbromwich Albion gegen Ehelſea 2˙8. Schottland: 1. Liga: St. Johnſtone— — Rangers:0; Albion Rovers gegen Hamilton:1; Ayr United— Eeltie:0; CElyde 959• Aberdeen:1; Dundee— St. Mirren :2; Dunfermline— Falkirk:1; Hearts— Queen of the South:2; Motherwell— Air⸗ drieonians:2; Partick Thiſtle— Hibernians „»+. Meiſterſchaftsſpiele im Reich Preußen Danzig— Pruſſia Samland. 20 VfB Königsberg— Polizei Danzig„„„ 623 Nordmark: Viktoria Hamburg— Holſtein Kiel,„„„:4 Altona 93— Polizei Hamburg.„„ 022 Niederſachſen VfB Komet Bremen— Hannover 97. Vikt. Wilhelmsburg— Hildesheim 06.„„ Niederrhein: Vfe Benrath— Rheydter ppBWPWDWP.. Fortuna Düſſeldorf— Rotweiß Oberhauſen:0 Boruſſia.⸗Gladbach— TSV Duisburg 99.220 Norvheſſen Brandenburg: Nowawes 903— Viktoria 96 Magdeburg.. 423 Berolina/ LSC Berlin— Tennis/ Bor. Berlin.:3 1. FC Neukölln— Alemannia 90 Berlin.:2 Norden/ Nordweſt Berlin— Minerva Berlin. 321 — — — —— ** — „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 25. Jahrgang 5— A Nr. 140/ B Nr. 84— Seite 12 Die Spiele der Handball⸗Gauliga SV Waldhof— Phönix Mannheim 12:3 Unſer Meiſter Waldhof trat mit kompletter Mannſchaft an, mußte aber trotzdem den Phö⸗ nixlern in den erſten 15 Minuten einen recht harten Kampf liefern. Die Gäſte waren über⸗ aus eifrig und gewillt, ſo ehrenvoll als möglich abzuſchneiden. Da die Stürmer des Gaſtgebers anfangs mit der Ballabgabe zu lange zögerten und die Läufer und Verteidiger nicht ſchnell genug angriffen, brachten es die Gäſte aus der Neckarſtadt fertig, 15 Minuten lang den Kampf ganz offen zu halten und zweimal mit einem Tor Vorſprung in Führung zu gehen. Die letzten 55 Minuten jedoch ſpielte ſich der Meiſter immer mehr ein und eilte einem hohen Siege zu. Sein Sturmführer Spengler, der kör⸗ perlich ſehr mitgenommen wurde, und mit einer Zerrung im Bein antrat, konnte heute ſeinen Poſten nicht ſo ausfüllen, wie man es von ihm gewohnt iſt, was ſich natürlich auf die geſamte Sturmführung auswirkte. Zimmermann 1 empfand dieſen Mangel ſtark und ſetzte ſich dafür um ſo mehr ein, wodurch er heute der erfolgreichſte Torſchütze wurde. Er dürfte über⸗ haupt neben Spengler der wuchtigſte Stürmer der Blauſchwarzen ſein. Der Kampf beginnt ſofort außerordentlich ſchnell. Zimmermann I bringt durch den erſten Torwurf Waldhof in Führung. Doch ſchon eine Minute ſpäter gleicht Repp aus, der Weigold einen Strafwurf einſchießt. Drei Minuten ſpä⸗ ter verwandelt Spelz den zweiten St. fwurf, wodurch die Gäſte in Führung gingen. Die Einheimiſchen haben wiederholt Schußpech oder werfen daneben. Schließlich kann Lang wieder gleichziehen. In der nächſten Minute kann Wei⸗ gold einen unverhofften Rückhandwurf des Gäſterechtsaußen gerade noch auf der Linie fangen, um weniges ſpäter von Schmidt, der ſich allein durchgearbeitet hat, zum dritten und letztenmal überwunden zu werden. Schiedsrich⸗ ter Freff unterbrach jetzt das Spiel eine Vier⸗ telſtunde. Dieſe Unterbrechung hat dem Gaſt⸗ geber außerordentlich gedient. Es wurde viel ſchneller geſpielt, beſſer gedeckt und mehr ange⸗ griffen, ſo daß nach einigen Lattenſchüſſen Zim⸗ mermann I ausgleichen kann. Es geht weiter mit Lattenſchüſſen, woran der geſamte Sturm beteiligt iſt, bis es abermals Zimmermann 1 gelingt, durch die ſchönſte Spielleiſtung des ge⸗ ſamten Kampfes, Trittmacher, der ſehr ausge⸗ zeichnet hält, das viertemal das Leder in die Maſchen zu ſetzen. Kurz vor dem Halbzeit⸗ pfiff ſtellt dann Herzog auf Strafwurfabgabe von Spengler auf:3. Die zweiten 30 Minuten ſind eine eindeutige Angelegenheit des Meiſters. Phönix hat die erſte Hälfte außerordentlich mitgenommen. Zim⸗ mermann I eröffnet den Torſegen der zweiten Hälfte, dann folgen Spengler, Lang, Herzog und zum Schluß noch zweimal Spengler. Nach Spielſchluß empfing der Gaſtgeber die amtliche Beſtätigung des Meiſtertitels und die Glück⸗ wünſche des Gauſpielwarts, die darin gipfelten, daß unſer badiſcher Meiſter in den kommenden Spielen um die Deutſche Meiſterſchaft ſich tapfer halten möge, wovon wir, bei vollem Einſatz aller Mannſchaftsteile überzeugt ſind. RA“. Tg Ketſch— TV Ettlingen:10 Dies war die Ueberraſchung nicht nur des Tages, ſondern der ganzen Runde. Die flinken und geiſtreich ſpielenden Ettlinger Turner ſchlu⸗ ef en Tabellenzweiten zuhauſe, was durch deſſen drei Mann Erxſatz durchaus nicht gemil⸗ dert wurde. Die Einheimiſchen waren wohl während des ganzen Spieles überlegen, führ⸗ ten bei der Pauſe mit:3 und lagen auch noch acht Minuten vor Schluß mit drei Toren im Vorſprung. Jetzt kam jedoch der Endſpurt der Gäſte, welcher mit vier Strafſtoßtoren Aus⸗ gleich und Sieg brachte. Damit wurde der gute Ruf der Ketſcher Hintermannſchaft nicht nur bedeutend gemindert, ſondern die Ettlinger haben mit ſolchen Leiſtungen noch alle Ausſicht, ſich den Verbleib in der Gauklaſſe zu erkämpfen. o8 Mannheim— VfR Mannheim 911 Die üblichen Platzſchwierigkeiten von 08 wa⸗ ren die Veranlaſſung, dieſen Kampf beim Geg⸗ ner auszutragen. Ein möglicher Punktgewinn dürfte dadurch verſcherzt worden ſein, iſt es doch ſicher, daß ein gutes Stehvermögen einer Mann⸗ ſchaft auf heimiſchem Platz beſondere Triumphe Neue Austragungsart der Deutſchen Meiſterſchaft Die deutſche Hanoballmeiſterſchaft wird in dieſem Jahre auf eine neue Art ausgetragen. Wie beim Fußball werden die 16 Gaumeiſter in vier Gruppen zu vier Vereinen nach dem Punkteſyſtem die Gruppenbeſten ermitteln Die vier Beſten erſpielen dann im Pokalſyſtem den Meiſter. Ein weſentlicher Unterſchied gegenüber der Fußballrunde liegt daxin, daß in den ein⸗ elnen Gruppen nur eine Runde geſpielt wird nſer Meiſter Waldhof kommt in der Vierer runde mit den Meiſtern von Württemberg(vor ausſichtlich Töd. Göppingen), Mittelrbein(Tv Siegburg⸗Mülldorf) und Niederſachſen(Polizer Hannover) zuſammen. Uns ſcheint, daß die Auf⸗ gabe der Waldhöfer nicht unlösbar iſt, wenn— gleich jede Vorherſage in ſolchen Fällen unan⸗ gebracht, weil gewagt iſt. feiert. Und einzig das Stehvermögen der Blauen brachte ihnen den Sieg. Morgen bringt die Raſenſpieler in Führung, Reibel gleicht aus und Beltle und Bauer erreichen für 08 einen:1⸗Stand. Kemeter verkürzt auf.3, doch Bauer und Beltle werfen das fünfte, ſechſte und ſiebente Tor. Dazwiſchen landet Fiſcher den 4. Treffer für die Platzmannſchaft und Maier verſchießt einen 13⸗Meterball. Bei die⸗ ſem Stande werden die Seiten gewechſelt. Der Kampf geht in demſelben ſchnellen und harten Stile weiter. Beltle wirft:4, Fiſcher:5 und Beltle:5. Noch ſind etwa 15 Minuten zu ſpielen. 8 zeigt Ermüdungserſcheinungen und ſpielt defenſiv, dies nützen die Raſenſpieler aus und Fiſcher iſt viermal erfolgreich. Ein 13⸗ Meterwurf und der Ausgleich iſt da. Den Reſt beſorgen Scharſchmidt und Kemeter. Wieder einmal hat die beſſere körperliche Verfaſſung der Raſenſpieler eine ſichere Niederlage in einen Sieg verwandelt, während die Lindenhöfer zeigten, daß ſie ſich nicht ſo leicht aus der Gau⸗ klaſſe auspunkten laſſen. Gau Baden SV Waldhof— Phönix Mannheim. TG Ketſch— TV Ettlingen FC 08 Mannheim— VfR Mannheim Der Stand der Tabelle: Sp. gw. un. vl. Tore PMekt. SV Waldhof 17 15 2— 163:56 TG Ketſch VfR Mannheim 16 4 97:79 TuSV Nußloch 16 6 127:78 TW 62 Weinheim 17 98:85 Phönix Mannheim 15 76:95 08 Mannheim 17 80:137 Tſchft Beiertheim 16 96:138 10 TWV Ettlingen 15 72:147 8 TV Hockenheim 15 45:99 3 12:3 :10 :11 — 2 ⏑2⏑%—.=. do- Polizeiſportverein Mannheim ungeſchlagener Bezirksklaſſen⸗Meiſter Staffel 1 Polizeiſportverein— SpVgg 07. TV Friedrichsfeld— TV 1846. TVSeckenheim— Jahn Neckarau(abg.) DaIK Lindenhof— Poſtſportverein. Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Polizeiſportverein 18 16— 171:64 34 TV Seckenheim 16 11 1 127:72 26 Jahn Neckarau 14 9 4 93:89 19 Mannheimer TG 6 111:104 17 TV 18⁴6 18 8 9 148:120 17 Poſtſportverein 8 104:137 15 TV Friedrichsfeld 16 6 9 110:134 13 DIR 5 4 1 9ꝛ3 12:9 :0 444 J 15 8 76:100 12 TV Rheinau 17 12 100:137 9 SpVgg 07 17 16 77:161 2 Mit einem letzten und ſchönen Sieg beendete die Mannheimer Polizei die Runde in der Be⸗ zirksklaſſe. Ihr Gaſt aus Neuoſtheim war ein fairer Gegner, der mit reichlich Erſatz angetre⸗ ten war und ſo natürlich keinen ernſtlichen Widerſtand leiſten konnte. Mit:1 für die Gaſtgeber wurden die Seiten gewechſelt. Damit war das Geſchick der Gäſte bereits beſiegelt. Eine durchgehend gleichmäßige Leiſtung hat der Polizeiſportverein in den Pflichtſpielen ge⸗ zeigt. Mit nur zwei Verluſtpunkten aus unent⸗ ſchiedenen Kämpfen und dem glänzenden Tor⸗ verhältnis von 171:64 ſtartet er nun in die Aufſtiegsſpiele zur Gauklaſſe. Wir wünſchen ihm weiter guten Erfolg. Die intereſſanteſte Begegnung des geſtrigen Sonntages in Seckenheim bham leider nicht zum ordnungsgemäßen Ende. In der erſten Hälfte brach der Schiedsrichter wegen des heftigen Regens beim Stande von:0 zugunſten Secken⸗ heims den Kampf ab. Nicht ganz unerwartet kam der Sieg der Poſtler über DIK. Dac ging wohl in Füh⸗ rung, mußte dieſe jedoch immer wieder an ſeine Gäſte abgeben, die ihren Gegner nie wei⸗ — ⏑2⏑2-—⏑— ⏑-— 2-————⏑ ter als zum Ausgleich herankommen ließen. Mitte der zweiten Hälfte gab es noch zwei Platzverweiſe, die beide Mannſchaften betrafen. Die niedergehende Leiſtungskurve konnte die Mannſchaft des TV 46 auch in Friedrichsfeld nicht aufhalten und mußte dem Gaſtgeber einen knappen Sieg überlaſſen, der Torwart der Gäſte war allerdings nicht ſchuldlos. Jeden Gegner traf ebenfalls ein Platzverweis. Staffel 2 TV Leutershauſen— TV Brühl 11:1 Eine glatte Abfuhr wurde den Brühler Tur⸗ nern in Leutershauſen zuteil. Leutershauſen wurde von Woche zu Woche beſſer und hat mit dieſem ſchönen Erfolg des geſtrigen Sonntags die Gefahr des Abſtieges abwenden können. Frauenhandball Phönix Ludwigshafen— VfR Mannheim:5 Phönix Mannheim— 08 Mannheim 12 Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. 10 10 Tore Pkt. 82:5 20 19 588— 8 17:43 8 MTG 10:27 5 Phönix'hafen 5 Der badiſche Frauenmeiſter hat mit dem Kampf gegen die Pfälzer Frauen ſeine Punkt⸗ ſpiele beendet. Die Raſenſpielerinnen blieben ungeſchlagen, ſiegten auch geſtern ohne Gegen⸗ tor über Phönix Ludwigshafen eindeutig mit :0 und ſtehen nunmehr mit dem ſeltenen Tor⸗ verhältnis von 82:5 Toren vor den Kämpfen um die Deutſche Meiſterſchaft, in welchen ihnen etwas mehr Glück als vergangenes Jahr zu wünſchen iſt. 08 ſtieg durch ſeinen überraſchenden Sieg über Phönix auf den dritten Platz vor, den es jetzt mit TV 1846 teilt. VfR Mannheim Phönix Mannheim o8 Mannheim TV 1846 Hockey⸗Olympia⸗Prüfung in Leipzig Wer geglaubt hatte, daß die Berliner Sil⸗ berſchild⸗Mannſchaft bei den Hockey⸗Olympia⸗ Prüfungsſpielen, die am Samstag in Leipzig begannen, wieder die alte überlegene Rolle ſpielen würde, ſah ſich ſehr enttäuſcht. Der Berliner Angriff ſpielte zwar feldüberlegen, vermochte aber den dauernden leichten Druck nicht in Tore umzuſetzen und mußte ſich mit einem:1(:0) gegen die Leipziger verſtärkte Elf zufrieden geben. Berlin 2 hingegen ſicherte ſich einen überlegenen:1⸗(:)⸗Sieg gegen die norddeutſche Mannſchaft, wobei ihre große Schnelligkeit ihr ſehr zuſtatten kam. Berlin 1— Leipzig:1 Die Reichshauptſtädter hatten in dieſem Treffen zumeiſt mehr vom Spiel, waren feld⸗ überlegen und ihre Aktionen waren auch aus⸗ geglichener als die ihrer Gegner, aber es ſpricht nicht für ihr Können, daß ihr einziges Tor eine durch Kurt Weiß verwandelte Strafecke kurz nach der Pauſe war. Vor der Halbzeit lagen die Berliner meiſtens in der Leipziger Hälfte, aber es mangelte am Tor⸗ ſchuß und überhaupt am letzten Druck. Später wurden dann die Leipziger beſſer und ein ſchö⸗ nes Tor des Linksaußen Würker(LSCp) er⸗ brachte den Ausgleich. Umſtellungen und Aus⸗ wechſlungen auf beiden Seiten blieben ohne ſonderliche Auswirkung. Berlin II— Nord:1 Auch das zweite Spiel endete mit einer Ueberraſchung, da die ſich aut kennenden Ber⸗ liner verdient mit:1(:0) über die ſtarke norddeutſche Elf zu gewinnen vermochten Gut zuſtatten kam den Siegern ihre große Schnel⸗ ligkeit und der ungeheure Drang nach vorne. Bei Norodeutſchland ſpielte der Mittelläufer Hobein eine untergeordnete Rolle und wurde ſpäter durch den Heidelberger Kerzinger er⸗ ſetzt. Raack und Hamel brachten Berlin ſchon vor der Pauſe in:0⸗Führung. Bau⸗ dendiſtel führte die Norddeutſchen auf:2 heran, aber die Reichshauptſtädter gingen durch einen Treffer Schmidts und zwei Hamels auf und davon. 25 Jahre„Verein Deutſche Sportpreſſe“ Welche Schwierigkeiten zu überwinden wa⸗ ren, um in der deutſchen Preſſe den Leibes⸗ übungen die Beachtung zu verſchaffen, die ihnen entſprechend ihrer Bedeutung für Volk und Nation zutommt, darüber ſind nur wenige unterrichtet, die heute noch in der deutſchen Preſſe tätig ſind. Die Vorkämpfer der Sport⸗ preſſe hatten es beſtimmt nicht leicht Sie muß⸗ ten ihre ganze Tattraft und Energie einſetzen, um das verwirklichen zu können, was ihnen vorſchwebte. So verwundert es auch nicht, daß ſchon ſehr früh ein Zuſammenſchluß der Män⸗ ner erfolgte, die den Gedanken des Sports in die deutſche Preſſe hineintragen wollten. Am 26. Januar 1910 erfolgte durch 23 in Berlin anſäſſige Sportſchriftleiter die Gründung des „Vereins Deutſche Sportpreſſe“, der die Grund⸗ lage für den ſpäteren„Deutſchen Sportpreſſe⸗ Verband“ bildete, der ſich energiſch und erfolg; reich für die Belange der Sportpreſſe einſetzte. Als nach der Machtübernahme der Reichsver⸗ band der Deutſchen Preſſe durch das Schrift⸗ leitergeſetz die Berufsorganiſation der deutſchen Schriftleiter entſtand und dem Verein Deutſche Sportpreſſe damit automatiſch die Vertretung der berufsſtändiſchen Intereſſen entzogen wurde, erhielt der VDS ein anderes Aufgaben ⸗ gebiet. Dank des Opferſinnes ſeiner Mitglieder und einer zweckmäßigen Führung hatte er ſich im Laufe der Jahre Mittel verſchafft, die dazu dienen, notleidenden Kollegen Unterſtützungen zu gewähren. Dieſe Verdienſte gaben der Führung des Reichsverbandes und des Landesverbandes Berlin Veranlaſſung, den VꝰS offi weiter beſtehen zu laſſen. Du neuen Satzungen, nach denen der Lei Fachausſchuſſes der Sportſchriftleiter im desverband Berlin des RDP gleichzeitig des VꝰDe ſein muß, wurde erreicht, daß die grenzung der Aufgabengebiete zwiſche RDwp und dem'DsS ſeitens des Vds eingehalten und gleichzeitig eine gedeihli ſammenarbeit mit dem RDp gewährle wird. Der vor 25 Jahren erfolgten Grün wurde am Samstag im Haus der Preſſ ö1 Berlin mit einem Gemeinſchaftsabend gedacht. Neuer Weltrekord Frl. Geneng Im Rahmen einer Winterhilfsveranſtal der Krefelder Schwimmvereine unternahm d deutſche Meiſterin Martha Genenger(Rept Krefeld) unter amtlicher Kontrolle einen Welt⸗ rekordverſuch im Bruſtſchwimmen über 2 Hards. Die Krefelderin erzielte hierbei d hervorragende Zeit von:44.9 Minuten. d bisherige Weltbeſtleiſtung hielt Anni Hölzn (Plauen) mit:48 Minuten. Die Zeitnehm regiſtrierten folgende Zeiten::44.8, 23 :44.9,:44.8 und:44.9 Minuten. Winterhilfe⸗Schwimmfeſt in hHeidel · berg Im Heidelberger Hallenbad fand am Sam tag abend zugunſten der Winterhilfe ein int eſſanter Klubkampf ſtatt. Vor allem der H ren⸗Wettbewerb zwiſchen Neptun Karls und Nikar Heidelberg(vier Staffeln), der mit einem knappen, aber verdienten:-Sieg der Einheimiſchen endete, verlief äußerſt ſpannend, Die Damen lieferten ſich einen Kampf Nikar Heidelberg gegen 1. SV Freiburg, wobei die Heidelberginnen überraſchenderweiſe vier von fünf Staffeln gewinnen konnten. Die Ergebniſſe: 74 Herren: Nikar Heidelberg— Reptun Karlsruhe:2 Siege; Damen: Nikar Heidel⸗ berg— 1. SV Siege; Waſſerball: Nikar Heidelberg— Neptun Karlsruhe 43 (:).— Einzel: Herren: 1042⸗Bahnen⸗Frei⸗ ſtil: 1. Heidelberg; 2. Karlsruhe.— 4K8⸗Bah⸗ nen⸗Bruſt: 1. Heidelberg; 2. Karlsruhe.— 10K4⸗Bahnen⸗Freiſtil: 1. Heidelberg; 2. Karls⸗ ruhe.— Lagenſtaffel: 1. Karlsruhe; 2. Hei berg.— 10& 2⸗Bahnen⸗Bruſt: 1. Karlsru 2. Heidelberg.— Damen:&4⸗Bahnen⸗Frei⸗ ſtil: 1. Heidelberg; 2. Freiburg.— Lagenſtaffel: 1. Heidelberg; 2. Freiburg.— 444⸗Bahnen⸗ Rücken: 1. Heidelberg; 2. Freiburg.— 44. Bahnen⸗Bruſt: 1. Freiburg; 2. Heidelberg.— 1. Heidelberg; 2. Fre⸗ urg. Senioren⸗Fechten in Weinheim Erlenköttor 62 Weinheim und Fräulein Wenktebach TW 46 Mannheim Sieger Beim TV 62 Weinheim, in deſſen Fechtſaal, führte der Bezirk Unterbaden des Fachamtes Fechten am vergangenen Sonntag ſein Se⸗ nioren⸗Fechten durch und zwar waren außer den Frauen im Florett, die Männer im Degen beteiligt unter der Leitung von Bezirks⸗Fecht wart Höfler(Mannheim). Gute Beteiligun und feine Vorbereitung ließen die Veranſtal⸗ tung zu ihrer entſprechenden Bedeutung kom⸗ men, wobei eine einwandfreie Arbeit des Kampfgerichtes die reibungsloſe Abwicklung in knapp drei Stunden ermöglichte. Da vornehm und ritterlich gekämpft wurde, kamen auch die Zuſchauer voll und ganz auf ihre Rechnung, zu⸗ mal über den Endrunden eine ſeltene Span⸗ nung lag. Dies trifft insbeſondere für das Degenfechten zu. Unter drei gleichwertigen Fechtern war ein Stichkampf notwendig ge⸗ worden, den am letzten Ende Ernſt Erlenkötter vom TV 62 Weinheim für ſich entſchied. Bel den Frauen erwies ſich Marianne Wenkebach vom TV 46 Mannheim als die tüchtigſte, die denn auch den erſten Platz einnahm. 3 Im Anſchluß an die Wettkämpfe hielt dei Fachamtsleiter des Bezirkes noch eine fachliche Beſprechung ab, wobei nicht nur über allge⸗ meine Fragen, die der Förderung des Fech⸗ tens im Bezirk Unterbaden galten, geſprochen wurde, ſondern auch das nachſtehende Wett⸗ kampf⸗Ergebnis bekanntgegeben werden konnte: Degonfechten: „Erlenkötter Ernſt, TV Weinheim 1862. „Adolf Günther, Tam Heidelberg 1878. -Jung Philipp, FC. Viernheim. „Luibrand Eugen, FC Mannheim 1884. 4 „Wenkebach Hans., TV Mannheim 1846. „Hofmann Ludwig, FC Viernheim. Schick Herbert, TV Mannheim 1846. Frauen— Florett: „Wenkebach Marianne, TV Mannheim 184 Fäſſer Hedwig, FC Mannheim 1884. Pflaeſterer Elsbeth, TV Weinheim 1862. Kaerner Lotte, TV Weinheim 1862. Heckmann Erna, TV Weinheim 1862. 4 Leimbach Bertaluiſe, Tgde Heidelberg 1878 Sing Annelieſe, Tgde Heidelberg 1875. „Eichele Hildegard, TV Mannheim 1846. Sechs Boxländerkämpfe für Polen + 4 9SO.. ———————— Ein ebenſo umfangreiches Länderkampf⸗Pro⸗ gramm wie Deutſchland hat auch Polen für ſeine Amateurboxer für 1935 zuſammengeſtellt, Unſere öſtlichen Nachbarn treten am 29. April in Prag und im November in Poſen zweimal gegen die Tſchechoſlowakei an, Deutſchland iſt im September in Warſchau der Gegner, Oeſter⸗ reich am 19. Mai in Lodz, und weiterhin wur den noch zwei neue Begegnungen mit Lettland am 29. April und mit Belgien am 8. Auguſt in Brüſſel abgeſchloſſen. herren: 1. Eine bisher on 130 Bewerb et am Samsta ich mit ranzo! letzten— i ie franz unter Be atte der Stra 1 eck in.36, ieger zurückgel ungſamer war ſ ole Aunß irger und Sig 17 beſetzte. Ei ollbrachte der Franz, der Br ranz, der als uf den fünften landsleute Reiſ Partenkirchen), hen), Karl Diet Gerchtesgaden) Bei den Fr ſtel Cran; men. In her reiburgerin di nächſten, abe 5 Reſch . rger Runud 1 d(Norwege— hurg).42,1; 6. Franz Reiſer 12 Richard Witt 13. Roman Wö Karl Dietl(5 herchtesgaden) Frauen: 1. Min.; 2. Liſa Re Käthe Graßeg Anna Wagne Lotte Bader( berheiſer(Freibt Die Internati mpfe wurden e omläufen f „ Die Sla Lauf eine ſch der Freiburger ſchon im Abfahr ationalen Läu e erneut ſein einer Zeit v Azielte er nicht wurde auch mit Min. Sieger im helegte der Fran hor dem Freibu eckert(Fran Bei den Dame lorragendem St 0 h vor K Reſch wurde, d fück blieben. . der Kombi heiden Franzoſet um auf Grund 41 im Slalon noch vor Sigmu— lebn iſſe: Herren: 1. MNin.; 2. Vigno Freiburg).33; Stober(Freil kirchen).35; b Kemſer(Parte lenkirchen).41,1 mann(Schreiber Frauen: 1.( .; 2. Graßeg Liſa Reſch( R. Cranz 97 Birger Rund mann 90,01; 8. 10 Reiſer 87,42. Mit dem grof zonntag die in hettkämpfe abg hind hatten ſick fax⸗Egon⸗Schan koßartiger Leiſt zicht durch Neb ſehindert war,! chanzenrekord altung erzielte ſeſe Weite, die d zwar durch andsmann Sö nternationale Skirennen am Feldberg 8 iegmund Ruud Jeldberg⸗Pokalſieger 1935— Chriſtel Cranz und René Beckert ſiegen im Abfahrtslauf (St. Croix) Note 289,7(42, 46, 47 Meter), 6. Bleiol(Aſchberg) Note 289,6(45, 49, 48 Me⸗ (Partenkirchen) 43,5, 46, 44 Meter), 8. Sörenſen(Norwegen) (48, 51(geſtürzt), 9, Knapp(Eßlingen) Note 263,8(40, 41, 43 Me⸗ ter), 10. Meinl(Aſchberg) Note 261,4(48, 50 (geſtürzt), 50 Meter. Jungmannen: 1. Wiedermann(Ober⸗ ſtaufen) Note 295,4(41, 48, 49 Meter), 2. Rudi Kranz(Freiburg) Note 271,3(41,5, 43, 41 Me⸗ ter), 3. Anton Wörndle(Partenkirchen) Note 268,3(41, 41, 45 Meter). Kombination: Pokalſieger 1935), 2. Birger Rund(Norwegen) 1310,40, 3. Rudi Kranz(Freiburg) 1259, 4. Vig⸗ —(Barege) 1241,08, 5. Beckert(Straßburg) ſich mit drei Sprüngen von 49, 54, 51 Metern und Note 340,2 den erſten Platz. In der Jungmannen⸗ Wiedemann(Oberſtaufen) mit Sprüngen von 41, 49 und 48 Metern am beſten vor Rudi Gewinner des Feldberg⸗ Pokals(Abfahrt, Slalom, Sprunglauf) wurde der Norweger Siegmund Ruud mit der Ge⸗ ſamtnote 1313,08 vor ſeinem Bruder Birger (1310,4). Einen ſehr achtbaren dritten Platz be⸗ legte der Freiburger Jun vor den Franzoſen Vigno in Samstagfrüh regnete es im Schwarz⸗ b in Strömen. Man hatte ſich bereits damit den, daß die diesjährigen Internationa⸗ Feldberg⸗Pokal⸗Kämpfe eine recht feuchte elegenheit werden würden. Bald hatte ſich der Regen inSchnee umgewandelt und lb drei Stunden lag auf den Höhen 15 em Pulverſchnee. Eine bisher noch nie dageweſene Teilnahme n 130 Bewerbern, darunter acht Frauen, hatte her am Samstagvormittag geſtartete Abfahrts⸗ Huf aufzuweiſen. Nicht weniger als 30 Läufer Läuferinnen befanden ſich im Wettbewerb, ur Zeit zür beſten internationalen Klaſſe bfahrtslauf zählen. Das Rennen ging vom narckturm aus den Wäſtenrücken entlang führte über ſteile Waldwege mit etwa 350 ter Gefälle zum Feld⸗See. Das ſtarke Schnee⸗ ben und eingetretener Nebel erſchwerten die gabe der Läufer ſehr. Am beſten wuß⸗ ich mit dieſen Verhältniſſen die Franzoſen abzufinden. letzten Zeit überhaupt, ſtellten auch am Feld⸗ ranzöſiſchen Skiläufer Kranz(Freiburg). manne Rudi Kranz e und Deckert. Sprunglauf: 1. Birger Rund Siegmund Rund wegen) Note 340,2(49, 53, 51 Meter), 2. Hans Marr(Oberhof) Note 337,3(50, 51, 51 Meter), 3. Siegmund Ruud(Norwegen) Note 336,5(48, 53, 52 Meter), 4. Loiſl Kratzer(Rottach⸗Egern) Note 299,5(41, 49, 47 Meter), 5. Fr. Reymond Aus dem Lager der Radſportler Meter breit ſein, an den Kurven dürfen keine Bäume ſtehen. olle einen Welt⸗ mmen über 20 Kl Beweis. In einem Höllentempo atte der Straßburger René Beckert trecke in.36,1 Min. bei den Männern als Hieger zurückgelegt. Nur zwei langſamer war ſein Landsmann )q der vor den beiden Norwegern igmund Ruund noch den zweiten beſetzte. Eine ganz hervorragende Leiſtung Follbrachte der Freiburger Jungmann Rudi Franz, der Bruder unſerer Meiſterin Chriſtel Franz, der als beſter Deutſcher in.421 Min. guf den fünften Platz kam und ſeine bekannten landsleute Reiſer(Partenkirchen), Toni Bader rtenkirchen), Roman Wörndle(Partenkir⸗ Karl Dietl(München), und Alfred Stoll chtesgaden) übertrumpfte. i den Frauen war unſerer Meiſterin ſtel Cranz(Freiburg) der Sieg nicht zu ehmen. In hervorragendem Stil durchlief die Freiburgerin die Strecke in.51,4 Min. Ihr ſten, aber immerhin 20 Sekunden zurück, Liſa Reſch(Partenkirchen) in.10,1 Min. fden zweiten Platz. Internationaler Abfahrtslauf: erren: 1. René Beckert(Frankreich).26,1 Min.; 2. Frangois Vignole(Frankreich).36,3; Birger Rund(Rorwegen).38; 4. Sigmund Rund(Norwegen).41,3; 5. Rudi Cranz(Frei⸗ ).42,1; 6. Hollmann(Schreiberhau).45,3; Franz Reiſer(Partenkirchen) und Rolf ann(Freiburg) je.52,1; 9. Fredy Stober burg).53,2; 10. von Weech(München) 11. Toni Bader(Partenkirchen).55,2; chard Wittmer(Zell im Wieſental).58.2; . Roman Wörndle 1 Karl Dietl(München).02; 15. Alfred Stoll (Gerchtesgaden).02,1 Min. Frauen: 1. Chriſtel Cranz(Freiburg).514 2, Liſa Reſch(Partenkirchen).10,1 M 3 K ßegger(Partenkirchen).15,4 Min.; Anna Wagner⸗Denz(Freiburg).58 Min.; Lotte Bader(Freiburg).08,2; 6. Emilie Nie⸗ betheiſer(Freiburg).17, Min. Deutſche Saalſportmeiſterſchaften in Erfurt Der Deutſche Radfahrer⸗Verband hat die Saalſportmeiſterſchaften für 1935 nach Erfurt vergeben, wo ſie am 2. Juli zum Austrag gelangen. Dieſer Tag wurde gleichzeitig als Reichswandertag mit dem Ziel Erfurt feſtgeſetzt, ſo daß die thüringiſche Blumenſtadt am letzten Juli⸗Sonntag das große Treffen der Saal⸗ und Wanderfahrer erlebt. Eröffnungsrennen in Mannheim Am Sonntag, 31. März, öffnet die Mann⸗ heimer Radrennbahn wieder ihre Pforten. Das Programm iſt den Amateuren vorbehalten und bringt neben einem Flieger⸗Fahren und einem Jugendfahren ein Punktefahren ſowie ein 200⸗ Runden⸗Mannſchaftsrennen für Amateure. Die ſtärkſten Mannheimer und ſüddeutſchen Fahrer werden ſich hier ein Stelldichein geben und u. a. auf drei Berliner Paare, Weimer⸗Mühr, Gebr. Walter und Röſeler⸗Spang treffen. Motorrad⸗Rennfahrer müſſen trainieren Die Sportkommiſſion des Internationalen Motorradſport⸗Verbandes hat jetzt eine neue Verfügung erlaſſen, die für die ahrer von größter Wichtigkeit iſt. Bei Rund⸗ reckenrennen wird gefordert, daß jeder Teil⸗ nehmer vor dem Start nachweiſen muß, daß er mindeſtens zehn Runden ge Deutſchland wurden ſchon ver ter wegen mangelnden Trainings ausgeſchloſ⸗ ſen, jetzt iſt aber die Trainings⸗Runden⸗Zahl genau feſtgelegt.— Die Fah ſtreckenrennen müſſen künftig mindeſtens fünf hntelſekunden rancgois Vig⸗ Schön⸗Lohmann holen auf Am Samstagnachmitta Mannſchaft Schön⸗Lo ſer Sechstagerennen gleich im Anſchluß an die erſte Wertungs⸗Serie eine Runde gutmachen und damit ihre Poſition verbeſſern. Der Rück⸗ ſtand gegen die ſechsköpfige Spitzengruppe, die immer noch von den Franzoſen Ignat⸗D und Broccardo⸗Guimbretiere ange⸗ führt wird, beträgt nunmehr nur noch zwei Bahnlängen. Nach der Nachmittags⸗Wertung waren 1981,750 Kilometer gefahren und der Stand folgender: Spitzengruppe: 1. Ignat⸗Diot 192.; 2. Broccardo⸗Guimbretiere 183.; 3. Aerts⸗ Falck⸗Hanſen 175.; 4. Pijnenburg⸗Wals 135 .; 5. Charlier⸗Deneef 89.; 6. van Buggen⸗ hout⸗van Vlockhoven 52.; 1 R ück: 7. Magne⸗Leducq 69.; Fabre 66.; 2 Runden zurück: 9. Schön⸗ Lohmann 163.; 10. Lemoine⸗Dayen 72 P.— 3 übrigen Paare lagen 3 bis 13 Runden zu⸗ rück. konnte die deutſche mann beim Pari⸗ taffeln), der mit en:2⸗Sieg der rweiſe vier von rg.— Neptun : Nikar Heidel ⸗ ſege; Waſſerball: Karlsruhe 41 „-Bahnen⸗Frei⸗ )he.— 4K&8⸗Bah⸗ Karlsruhe.— berg; 2. Karls⸗ ruhe; 2. Heidel⸗ — — Sportſpiegel der Woche vom 25. bis 31. März 1935 S — (Partenkirchen) ahren hat. In — Lagenſtaffel: chiedentlich Fah⸗ — 4%-Bahnen⸗ iburg.— 44. „Heidelberg.— alberg; 2. Frei⸗ Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(31.): Gau Südweſt: Saar 05 Saarbrücken— Sportfr. Sace rbrücken Fahrbahnen für Rund⸗ Eintracht Frankfurk— Wormatia Worms. und Fräulein Gau Baden: Geſellſchaftsſpiele VfR Mannheim— Stuttgarter Kickers 85 1. FC Pforzheim— FSV Fraukfurt(31.). Gau Württemberg: Ulmer FV 94— Union Böckingen SVFeuerbach— Se— Sporkfreunde Eßlingen— SV Göppingen. Spiele im Reich: Nordheſſen— Mittelrhein in Kaſſel 650 Sachſen— Mittelrhein in Dresden(1. Meiſterſchaftsſpiele der(31.) amburger SV— Phönix'hafen(31.) iederſachſen— Brandenburg in Hannover (31.). Spiele im Ausland: 3 Länderſpiel Frland— Wales in Wrecham(.) Paris— Everton(38.) Enboſ und ſchottiſche Ligaſpiele(80.) Südoſtfrankreich— Baden⸗Südiweſt in Mar⸗ ſeille(31. Städteſpiel Raris— amuen 10) Doung Boys Bern— Freiburger FC(31). Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(31.) Gau Südweſt: VfR Kaiſerslautern— Tgs Offenbach Gau Baden: Keine Spiele Gau Württemberg: Tas Stuttgart— TV Cannſtatt Stuttgarter Kickers— Eßlinger TCV Tbd Göppinagen— TV Altenſtadt Tad Göppingen— Stuttgarter TV Gau Bayern: T Leonh.⸗Sündersb.— TV Milbertshofen Rugby Länderkampf Frankreich— England(Betufs⸗ ſpieler) in Paris(28.) Eintracht Frankf.— ScC 1880 fyrankf.(31) Bayern München— RC Stuttgart(31) Hocken Süddeutſche Geſellſchaftsſpiele(31.) Internationales Turnier in Lahr(30./31.) Damen⸗Länderkampf Deutſchland— Holland in Amſterdam(31.) Fechten Vierländerturnier in Nizza(./20.) Bozen Berufsboxen: Brüſſel mit F. Schönrath(27.). Berlin mit Eder⸗Sexton(29.). Amateur⸗Ausſcheidung: Bremerhaven 25 Bremen(28.), Magdeburg(28.), Hamm i. W. (29.), Gelſenkirchen(30). Mittelrhein⸗Niederrhein in Bonn Gaukampf Mittelrhein⸗Riederthein in keo⸗ blenz(30.). Ringen Schwergewichtsturnier in Rürnberg(2/0.) in Hof(31.). Radſport Bahn: Köln(31.), Paris 5 Straße: Mailand—Turin(31.). Verſchiedenes Südd. Tiſchtennis⸗Meiſterſchaft in Stutt⸗ gart(31.). Turnen Reichswehr— De in Berlin(31.). Schwergewichtsturnier der deutſchen Ringerelite niheim Sieger deſſen Fechtſaal, des Fachamtes untag ſein Se⸗ ar waren außer änner im Degen n Bezirks⸗Fecht⸗ idie Veranſtal⸗ Bedeutung kom⸗ eie Arbeit des e Abwicklung in e. Da vornehm kamen auch die re Rechnung, zu⸗ e ſeltene Span⸗ Rudi Cranz beſter Slalomläufer ignole(Frankreich) Kombinationsſieger die Internationalen Feldberg⸗Pokal⸗ Wett⸗ mpfe wurden am Samstagnachmittag mit den Elalomläufen für Herren und Damen fort⸗ geſetzt. Die Slalomſtrecke war mit einem Ge⸗ fülle von etwa 150 Meter am Fahler Loch ab⸗ eſteckt. Die Pflichttore waren ſo geſetzt, daß er Lauf eine ſchnelle und flüſſige Fahrt zuließ. ber Freiburger Jungmann Rudi Cranz, der ſchon im Abfahrtslauf einige der beſten inter⸗ ationalen Läufer hinter ſich gelaſſen hatte, erneut ſein großes Können unter Beweis teiner Zeit von 54 Sekunden für einen Lauf kizlelte er nicht nur die Tagesbeſtzeit, ſondern urde auch mit einer Geſamtzeit von.30,1 Min. Sieger im Slalomlauf. Den zweiten Plat kelegte der Franzoſe Vignole in.30, Min. hor dem Freiburger Bruno Koch und René heckert(Frankreich). hei den Damen liefChriſtel Cranz in her⸗ lotragendem Stil 48 und 49,1 Sek., womit ſie ſegerin vor Käthe Graßegger und Liſa ch wurde, die einige Sekunden weiter zu⸗ Hornfiſcher nicht zu ſchlagen 9. Kampf: Muß— Garbe. Muß wird knap⸗ per, aber verdienter Punktſieger. 10. Kampf: Hornfiſcher— Lägeler. Das über⸗ aus harte und lebhafte Treffen endete mit einem knappen Punktſieg von Hornfiſcher. 11. Kampf: Vogedes— Lägeler. Auch dieſes Treffen geht über die Zeit. Lägeler wird guter Von den derzeitigen Auswahlkämpfen für die Europameiſterſchaften in Kopenhagen brachte man dem Schwergewichtsturnier in Stuttgart⸗ Untertürkheim am Samstagabend begreiflicher⸗ das größte Intereſſe Aufmarſch der 8 beſten deutſchen Schwerge⸗ wichtstinger war die geräumige Tonhalle dicht beſetzt. Beſonders war man auf den Start des zweifachen Europameiſters Hornfiſcher ge⸗ Trotzdem er nicht in Hochform war und hart um den Geſamtſieg kämpfen mußte, zeigte er erneut, daß er der unſtreitbar beſte deutſche Schwergewichtler iſt. haben aber auch gezeigt, gewichtsklaſſe über hervorragenden Nachwuchs und daß heute auch in dieſer Klaſſe techniſch ſchöne und wechſelvolle Kämpfe boten werden. Ausgezeichnet ſchlug ſich Läge⸗ ler Untertürkheim, gegen den Hornfiſcher nur ganz knapp gewinnen konnte, während der auf dem 3. Platz gelandete 39jährige Muß(Hörde) konſtante Form überraſchte. durchweg fair geführten Kämpfe wurden von Schypf, Mannheim, Hilgers, Köln und Bramm, Münſter fehlerfrei geleitet. Die Ergebniſſe: 1. Kampf: Muß, Hörde— Bohl, Dieburg. In der 4. Minute ſiegt Muß durch Stützſchleuder. 2. Kampf: Garbe, Hamburg— Lägeler, U drückt den Hamburger Rieſen in der 6. Minute mit Hamerlock auf die Schultern. 3. Kampf: Vogedes, Dortmund— Nußbaum, Waiblingen. Der techniſch beſſere Dortmunder 3 Minuten mit finniſchem Aufreißer. 4. Kampf: Luhrenberg(Mülheim⸗Ruhr) gegen Hornfiſcher(Nürnberg). ſeinen Gegner zu Boden gebracht hatte, bearb ꝛi⸗ tet er ihn hart mit Nackenhebeln und ſiegt mit dem gleichen Griff in der fünften Minute. 5. Kampf: RNußbaum— Muß. Der Hörder bringt hier wieder einen ſeiner gefürchteten Schleudergriffe an und befördert damit den Schwaben nach dreieinhalb Minuten auf die 12. Kampf: Muß— Hornfiſcher. Hornfiſcher bringt Muß zu Boden und dreht ihn mit H merlock nach zwei Minuten auf die Schultern. 13. Kampf: Muß— Lägeler. Muß iſt durch eine alte Armverletzung behindert und gibt nach ſtürmiſchen Angriffen Lägelers in der fünften gleichwertigen Ernſt Erlenkötter ch entſchied. Bei anne Wenkebach ie tüchtigſte, di ämpfe hielt der och eine fachliche nur über allge⸗ rung des Fech⸗ alten, geſprochen chſtehende Wett⸗ werden konnte: daß die Schwer⸗ Turnierſieger: Hornfiſcher(Nürnberg); 2. Lä⸗ geler(Untertürkheim); 3. Muß(Hörde); 4. Vo⸗ gedes(Dortmund); 5. Garbe(Hamburg). Sandhofen ſiegt im letzten Gruppenkampf dem Ausſcheiden der beiden mittelbadi⸗ ertreter Karlsruhe und Weingarten ſtan⸗ den ſich im letzten Kampf in der Nordgruppe des Gaues Baden Sportvereinigung 1884 Mann⸗ heim und Ring⸗ und Stemm⸗Club Eiche Sand⸗ hofen im Rückkampf gegenüber. Wie erwartet, gingen die Sandhöfer auch in dieſem Treffen als ſicherer Sieger hervor. Der Ausgang hatte allerdings keine Bedeutung mehr, d hofen als Gruppenſieger bereits feſtſtand und die 84er auch ihren zweiten Platz ſchon ſichert hatten. Sie werden nun die Gruppe bei den Endkämpfen des Gaues gegen Hornberg und Lahr⸗Kuhbach vertreten. Während die n der Kombination der Männer belegten die heiden Franzoſen die erſten Plätze. Rudi Cranz hum auf Grund ſeines hervorragenden Abſchnei⸗ im Slalomlauf mit der drittbeſten Note vor Sigmund und Birger Rund. Die Er⸗ hHerren: 1. Rudi Cranz(Freiburg!.30,1 Min.; 2. Vignole(Frankreich).30,2; 3. Koch Freiburg).33; 4. Beckert(Frankreich).33,1: Stober(Freiburg).33,3; 6. Wörndle(Par⸗ kirchen).35; 7. Bader(Partenkirchenſ.36; HKemſer(Partenkirchen).37,4; 9. Reiſer(Par⸗ lenkirchen).41,1; 10. Sigmund Rund und Holl⸗ n(Schreiberhau) je.41,2 Min. 3 rauen: 1. Chriſtel Cranz(Freiburg) 137,1 Min.: 2. Graßegger(Partenkirchen) 1 44,3 Min: artenkirchen).49 41 Min. Kombination: Vignole 99,68; 2. Beckert 9½3 R. Cranz 97,07; 4. Sigmund Rund 91,½85; Birger Rund 91,45; 6. Stober 90,59, 7. Holl. Fnann 90,01; 8. Bader 88,55; 9. Wörndle 87,95: 1b Reiſer 87,42. Mit dem großen Sprunglau zonntag die internationalen Vettkämpfe abgeſchloſſen. hind hatten ſich rund 2500 Zuſchauer an der Max⸗Egon⸗Schanze kroßartiger Leiſtungen wurden. zicht durch Nebel und andauernde Schneefälle lehindert war, wurde mit 53 Meter ein neuer zchanzenrekord aufgeſtellt. altung erzielte der Norweger Birger Runud ſeſe Weite, die noch zweimal erreicht wurde urch Siegmund Ruud und ſeinen undsmann Sörenſen. Birger Ruud ſicherte annheim 1846. tertürkheim. Lägeler aus Sandhofen kompletter Beſetzung auf die Matte gingen, mußten die Mannheimer ohne ihren Welterge⸗ wichtler Walther antreten und dadurch die Schwergewichtsklaſſe unbeſetzt laſſen. Die von Kampfrichter Siebig(Ladenburg) geleiteten Kämpfe brachten folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Mannheim 1 einheim 1862. Liſa Reſch( Heidelberg 1878. Herren: 1. Nachdem Hornfiſcher Allraum⸗Sandhofen gegen Glaſer⸗Mannheim. Glaſer wird wieder⸗ holt außer der Matte zu Fall gebracht, ohne daß der Kampfleiter einſchreitet. Der ſtürmiſch angreifende Sandhöfer iſt im Vorteil und ſiegt in der 6. Minute mit ſeitlichem Untergriff und Eindrücken der Brücke. Federgewicht: Kleparz⸗Sandhofen gegen Adam⸗Mannheim. Beide greifen wuchtig an, doch bleiben Stand⸗ und Bodenkampf ohne Er⸗ Das Unentſchieden Kampfverlauf. Leichtge wicht: Sommer⸗Sandhofen ge⸗ gen Juhl⸗Mannheim. Der körperlich benachtei⸗ ligte Juhl muß bald in die Unterlage, wo er nächſt alle Angriffe von Sommer abſchlägt. n der 7. Minute gibt es aber aus einem änderkampf⸗Pro⸗ auch Polen für zuſammengeſtellt. en am 29. April Poſen zweimal „Deutſchland iſt Gegner, Oeſter⸗ weiterhin wur⸗ zen mit Lettland am 8. Auguſt in eldberg⸗Pokal⸗ Tr Schnee und „Kampf: Luhrenberg— Garbe. In der Bo⸗ denrunde ſiegt Garbe durch Armſchlüſſel nach 8% Minuten. 7. Kampf: Hornfiſcher— Vogedes. Hornfiſcher greift fortgeſetzt an, kann aber bei der guten Verteidigung des Dortmunders nur zu einem Punktſieg kommen. Lägeler— Bohl. Standgeplänkel fällt Bohl einem Hammerlock in der dritten Minute zum Opfer. entſpricht dem In vorbilolicher Nach kurzem Stützſchleuder von Sommer kein Entrinnen mehr für ihn. Weltergewicht: Weickel⸗Sandhofen gegen Keſtler. Ein hartes aber faires Gefecht, das nach wechſelvollem Verlauf mit einem gerechten Unentſchieden endet. Mittelgewicht: Emering⸗Sandhofen gegen Hammer⸗Mannheim. Der für Hahl ein⸗ geſetzte Emering gerät bald in Na 14 und wird in der 6. Minute mit Armſchlüſſel in die Brücke gebracht, die Hammer nach kurzem Wi⸗ derſtand eindrückt. 5 Halbſchwergewicht: Litters⸗Sandhofen gegen Hertlein⸗Mannheim. Litters reißt ſeinen Gegner zu Boden und wirft ihn nach heftiger Gegenwehr in der 2. Minute mit verſchränktem Ausheber auf die Schultern. Schwergewicht: H. Rupp wird kampflos Sieger, da Mannheim keinen Gegner ſtellt. Mannſchafkskämpfe des Ufg 86 Mannheim Sieg im Ringen, Niederlage im Gewichtheben Der Verein für Körperpflege von 1886 Mann⸗ heim hatte am Samstagabend in ſeiner ſtän⸗ digen Kampfſtätte, dem„Zähringer Löwen“, zwei bekannte Mannſchaften zu Gaſt. Die erſte Ringerſtaffel der Mannheimer hatte die der Gauklaſſe angehörende Mannſchaft des Vfe Oppau als Gegner und die Gewichtheber maßen ſich mit dem Bezirkszweiten von Unter⸗ baden, VfeL Neckarau. Während die Ringer des Gaſtgebers mit 13:5 Punkten einen klaren Sieg erfochten, mußten ſich die Stemmer mit 2885— 2720 Pfund geſchlagen geben Zu be⸗ rückſichtigen iſt, daß die VfKler Reinfrank waren und dadurch hinter ihren Leiſtungen bei den Verbandskämpfen zurückblieben. Die von Biundo(Mannheim) geleiteten zeitigten im Ringen folgende Ergeb⸗ niſſe: Im Bantamgewicht ſiegte Fohann über Ke ler, Oppau, durch Hüftſchwung. Der r: —— Krauter unterlag dem Oppauer O. ick in der 4. Minute entſcheidend. Das Leichtgewicht wurde eine ſichere Beute des Wannheimer Münch, der Reich, Oppau, nach kurzem Kampf ſchlug. Ein ausgeglichenes Treffen gab es im Weltergewicht zwiſchen Denu, Mannheim und Blomeiet, Oppau, das erſterer knapp nach Punkten gewann. E. Back, Oppau und Mäurer, Mannheim, trennten ſich mit einem verdienten Punktſieg des Gaſtes. Auch die Halbſchwergewichtsklaſſe ging über die volle Zeit. Walz wurde Punktſieger über Wett⸗ engel, Oppau und Rudolph, Mannheim, ſiegte — 2 Minuten über Jakobi im Schwer⸗ „Hakenkreuzbanner“ . 1 Al HA In 1 I 4 Immom Inm. BRA 14 ſnomte unmiderrufiieh letzter 7og1 Ind. Ludra Hax— LAvok. lockaut 9 Runden „des grandlosen Boxkkampf-Sleges Jelmelima mer MHeanmas Beginn:.00,.40 und.15 Uhr Morgen ie Bofk aleikd mit HMHerbert Mdrshall Regieé: Richerd Bolesl.OSICö kin Metro-Goldwyn-Mayer-ilm —.— In deuischer Sprache 14 Schauplatz der Handlung: enina- engl. Kolonie Honskons d „Winzewerein Deidesheim„ N V probetage: Vom 27. März ab können auf vorherig Mafrwein-Verstelaerumms von 21 Stück, 17 Halbstücke und 12 Viertelstücke 1934 er Naturu/elſiv/eine aus den besseten und besten Lagen von Deidesheim, Foist und Ruppertsberg am 50 n nerstag, den 4. April 1933, nachmittags 1 Unr im Saale des eigenen Hauses zu Deideshe m. Außer unseren bek. Rieslingweinen kommen auch Traminergewächse sowie 5 Spätlesen und 2 Auslesen 2. Ausgebot. 27. 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