5As N —. und Schriftleitung: Mannheim, e men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Abend⸗Ausgabe A*..2fn ——— —— 3 sehen einꝛzigartige te- Spitzeniim gend schòön! — 0(arcèrole London, 25. März.„Times“ wiederholt orcdrole.50 ſeinem Leitartikel die Erklärung, daß die erole.20 itiſchen Miniſter in Berlin die Unterſtüt⸗ ung der ganzen Nation hinter ſich tten, und ſagt, niemand könne bezweifeln, 3 U W Ahaß es Großbritanniens einziges Ziel ſei, ein⸗ ander widerſprechende Intereſſen zu verſöhnen Vortrag und 3*580 3 en n n, 183 131 erausgeforderte ngriffe er⸗ biete und unter Strafe ſtelte. Die erſte Dr. Wagner, Siutigne gatürliche Erſchütterung, die in Paris und an⸗ -G raben“ deren Städten durch die Wiederherſtellung der — Dienſtpflicht in Deutſchland hervorgerufen wor⸗ e babe bereits nachgelaſſen. „Times“ verweiſt auf die Aeußerung Lavals pom Freitag und auf das Pariſer Kommuniqué bom Samstag und bemerkt, es ſei befrie⸗ higend, daß die franzöſäſche und die talieniſche Regierung das Zieldes hritiſchen Beſuches in Berlingebil⸗ ligt hätten. Noch befriedigender würde es glerdings geweſen ſein, wenn es einer ſolchen erneuten Verſicherung nicht bedurft hätte. .⸗Sasl, B Es ſollte der britiſchen Regierung wirklich mög⸗ Verſammlung lich ſein, eine eigene Politik zu betreiben, ohne ch. Wire feden Schritt erläutern und rechtfertigen zu 10 84%* Vofffihf maſſen, am wenigſten gegenüber einer beſtimm · ten Gruppe von Ländern. boffentlich werde England nach dem Berliner Beſuch, vorausgeſetzt, daß alles glatt gehe, mit „ den 26. März 1935 Uhr, werde ich ſi okal, Qu 6, 2, 4056 m Vollſtreckunigse gern: 4 „1 Kredenz, 1 Goſg üder uſw., aufſerde läſer. rg. Gerichtsvollzieheg ⸗Frauenbereil. März 1935, nachm 5 mob spltzen Iparteiiſcher Freundlichteit eine Siebig, /Pfdl. ontir durchführen, die allen in gleicher Weiſe rspacherſſan Vorteir ausſchlagen werde. Die Zu⸗ enkunftin Strefafeieine 57 * teit gegenüber den beiden anderen Regie⸗ + ungen, die den britiſchen Miniſtern ihre guten instliche Lugen Wünſche mitgegeben hätten. Es ſei angebracht, nen im 1. 2 daß ihnen die britiſchen Miniſter dirett und in nnheim, Hot. Union, Mph. hertraulicher Haltung ihre Eindrücke mitteilten. ller Mller-Uel, MufhupAaber man dürfe hoffen, daß, wenn nicht die ergeoniſſe des Berliner Beſuches wider Erwar⸗ dter ien enttäuſchend ſeien— nichts geſchehen werde, un der Zuſammenkunft von Streſa ein anti⸗ artoffeln 4 deutſches Ausſehen zu geben. z. ver Ztr. frei Kuff zu den Zielen dieſer Zuſammenkunft werde Le 5 Kartoffenſſ hielleicht eine Vereinbarung über die Abhaltung Fener weiteren Konferenz gehören, auf der [Deutſchland und zweifellos auch die Sow⸗ 75 t etunion und Polen vertreten ſein würden. Ein Ves alückliches Vorzeichen für die Zuſammenkunft lices Lindes in Streſa ſcheine zu ſein, daß das Datum der ſe frcucig eſen—————— en Tafel- und Kaffes ice oder he stec-h f Trdonet 2000 menſchen ertrunken Trine-Sarnituren ieſi ſchwemmungskataſtrophe in zenꝰ hei uns findeſ Rielge neberſa 5 re eine grobe Auswaf hina 0n voſſen de Af schanghai, 25. März. China iſt wieder⸗ 3. für Loh um von einer Ueberſchwemmungskataſtrophe nden 135 d heimgeſucht worden. Durch Deichbrüche iſt das en werden bei Ma: nders gern geialfbebiet des Gelben Fluſſes zwiſchen den Pro ntigen Sie einlfbinzen Honan und Hupei in rieſiger 2055 Auswellhnusdehnung überſchwemmt worden. man ſchätzt die Zahl der Ertrunke⸗ — Ren auf 20 000. Etwa 100 000 Menſchen 3 beſinden ſich auf der Flucht vor den Fluten. aſnmerer: den Sachſchaden berechnet man auf 40 Mil⸗ .15710 fionen Dollar. k 3, 14/15. Fernruf: 204 89. 314 71, 333 61/½2. Das ükreuzvanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſter monatl..20 RM. bei Trägerzuſtellung Füglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. f ne ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höͤhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au n Regelmäßig erſcheinende Für unverlangt eingeſandte Manuſtkripte wird keine Verantwortung übernommen Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Zuſamenkunft des Völkerbundsrates zur Prü⸗ fung der deutſchen Rüſtungspolitit ſtillſchwei⸗ gend aufgeſchoben worden ſei. Am 11. April werde Frankreich beſſer in der Lage ſein, zu entſcheiden, ob das Beharren auf ſeiner beſonderen Anſicht ſeinen eigenen Inter⸗ eſſen und denen Europas entſpreche. Das Blatt ſchreibt zum Schluß: Auf alle Fälle beſteht in jedem Lande der wahrhafte Wunſch, daß eine beſſere Methode als der Krieg es iſt, gefunden werden ſoll, um Aenderungen vorzu⸗ nehmen und internationale Streitigkeiten zu Anzet teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71, wiasbhafen 4960)0 Verlaasort Mannheim ſchlichten. Wenn Hitler ſeine britiſchen Beſucher und durch ſie die übrige Welt überzeugt, daß eine verſtärkte Armee wirklich nur dazu beſtimmt iſt, ihm die Gleichheit der Rechtsſtellung und Gleichheit der Verhandlung mit anderen Län⸗ dern zu geben und nicht für aggreſſive Zwecke verwendet werden ſoll, dann mag Europa an der Schwelle einer Aera ſtehen, in der Aende⸗ rungen ohne Gewaltanwendung vorgenommen werden können, und in der ein etwaiger Angriff durch die gewiſſe Ausſicht, einem überwältigenden Widerſtand entgegen⸗ treten zu müſſen, abgeſchreckt werden kann. beginn der zerliner Derhandlungen Berlin, 25. März, Heute vormittag um 10.15 Uhr haben bei dem Führer und Reichs⸗ kanzler die Beſprechungen mit dem engliſchen Außenminiſter Sir John Simon, dem Lord⸗ ſiegelbewahrer Eden und dem engliſchen Bot⸗ ſchafter Sir Eric Phipps begonnen. An den Beſprechungen nahmen deutſcherſeits teil der Reichsaußenminiſter Freiherr von Neu⸗ rath und der Sonderbeauftragte für Ab⸗ rüſtungsfragen, Herr von Ribbentrop. Nach einer kurzen Mittagspauſe wurden die Beſprechungen am Nachmittag fortgeſetzt. Die engliſche preſſe zu 5imons Empfang London, 25. März. Der Empfang der bei⸗ den britiſchen Miniſter in Berlin wird von den Berichterſtattern der Londoner Preſſe ausführ⸗ lich geſchildert. Beſondere Erwähnung findet in allen Be⸗ richten die Ehrenbezeugung durch den Ehrenſturm der Leibwache Hitlers oder, wie der„Times“⸗Korreſpondent ſchreibt, durch die„100 lebendigen Wahrzeichen einer einſeitigen Reviſion von Verträgen“. In dem Bericht der„Daily Mail“ heißt es, Simon ſei unvoreingenommen nach Berlin gekommen und werde bereit ſein, jede vernünftige Be⸗ ſchwerde der deutſchen Regierung in Erwägung zu ziehen. Die deutſche Preſſe und das deutſche Volk hätten die briti⸗ ſchen Miniſter in ſehr freundlicher Weiſe empfangen. Dies wird auch in anderen Berichten feſtgeſtellt. Cipſki bei v. Neurath Berlin, 25. März(HB⸗Funt). Der pol⸗ niſche Botſchafter LSipſki hat am Samstag den Reichsaußenminiſter Frhr. v. Neurath aufge⸗ ſucht, um mit ihm die gegenwärtige internatio⸗ nale Lage zu beſprechen, die ſich auf Grund der letzten Ereigniſſe entwickelt hat. Die in der Auslandspreſſe aufgetauchte Be⸗ hauptung eines Proteſtes der polniſchen Regierung gegen das Reichsgeſetz vom 16. März iſt völlig unzutreffend. Zwei engliſche u⸗Boote neueſter Bauart, die nur 670 Tonnen groß ſind, verließen den Hafen von Ports⸗ mouth für einen mehrjährigen Mittelmeerdienſt. Die neuen Klein⸗U⸗Boote ſind beſonders ſchnell und wendig und führen die neueſten Signalapparate an Bord Photo: Deutsches Nachrichten-Büro en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Di 0 Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu fũ Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3, 14/15 und p 4, 1 33 61/62. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poft⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Die 4geſpaltene Millimeterzenle im Text⸗ iederholung r Frübausgabe 18 Uhr. d p 4, 12 am Stroh⸗ Zahlungs⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Monkag, 25. März 1935 der Anzeigen⸗Annabme: kugland braucht kein bängelband ne„Times“ gegen politiſche Bevormundung/ oOffene derſtändigungsbereitſchaſt muß Leitſatz bleiben So ſteht es heute Das Jahr 1935 hat bisher zwei große entſcheidende Ereigniſſe gebracht; die Heimtehr des Saargebiets ins Deut⸗ ſche Reich und die Wiederherſtellung der deutſchen Wehrhoheit. Nach die⸗ ſem Auftakt innerhalb des erſten Viertels des Jahres 1935 könnte man vermuten, daß dieſes Jahr überhaupt von grundſätzlicher Be⸗ deutung in außenpolitiſcher Hinſicht werden wird. Eine Prognoſe in dieſer Richtung iſt natürlich nicht möglich, wenn auch in Deutſch⸗ land ſtarke Hoffnung beſteht, daß nunmehr, nach⸗ dem es gleichberechtigt neben den anderen Län⸗ dern ſteht, eher eine Löſung im Sinne einer wirklichen Befriedung Europas zu erreichen ſein wird als vordem. Dieſer Anſicht ſcheint man auch in England zu ſein, wo man nicht in den Fehler der franzöſiſchen Hetztampagne gegen Deutſchland verfiel, ſondern den klügeren Wegeiner unmittelbaren Fühlung⸗ nahme London⸗Berlin in Geſtalt des ſeit längerem vorgeſehenen Beſuchs des briti⸗ ſchen Außenminiſters Sir John Simon und des Lordſiegelbewahrers Eden in der Hauptſtadt des Deutſchen Reiches wählte. Es handelt ſich bei dieſem Beſuch, wie bereits mehrfach gerade von engliſcher Seite betont worden iſt, lediglich um eine Informationsreiſe, deren Zweck die Feſtſtellung der auf der neuen Grund⸗ lage der deutſchen Gleichberechtigung gegebenen Möglichkeiten zur Sicherung des Friedens in Europa ſein ſoll. Mit dieſer Informationsreiſe hat England gewiſſermaßen die Führung des kommenden Meinungsaustau⸗ ſches an ſich genommen, und zwar als„ehr⸗ licher Makler“. Allerdings klingt aus Paris dazu eine höchſt disharmoniſche Begleitmuſik her⸗ über, die ſolange anhalten wird. bis es den „Muſikanten“ ſelbſt über iſt oder Umſtände ein⸗ treten, die dieſe Begleitmuſit jäh abbrechen laſſen. Schon jetzt werden in Paris Anſichten vertreten, daß Frankreich ſich durch ſeine ein⸗ ſeitige ablehnende Haltung gegenüber einer ge⸗ gebenen Tatſache, nämlich der Rückkehr Deutſch⸗ lands zur Wehrhoheit, in eine Sackgaſſe begebe und es, was die Anrufung des Völker⸗ bundes betrifft, allzuleicht aus dem Kläger zum Angeklagten und Verurteilten werden könne. Aber ſolche ernſten Erwägungen in nüchtern denkenden Kreiſen franzöſiſcher Politiker ver⸗ mögen bisher keineswegs die Fortſetzung neuer Störungsmanöver zu verhindern, deren Haupteinpeitſcher offenbar Gene⸗ ralſtab und Rüſtungsin duſtrie ſind, nicht vergeſſen den franzöſiſchen„zweifel⸗ haften Freund“ im Oſten, bei dem die Di⸗ plomatie des Quai'Orſay ſchon jetzt fieberhaft vorarbeitet, um wenigſtens bei dem Edenbeſuch in der ſowjetruſſiſchen Hauptſtadt nach Abſchluß der Berliner Verhandlungen etwas für das franzöſiſche Intereſſe herauszuholen. Inzwiſchen hat ſich auch Tituleſku, Rumä⸗ niens emſiger Außenminiſter und Frankreichs treuergebener Befürworter in Südoſteuropa, auf die politiſche Schaubühne der Gegenwart bege⸗ ben. Er ſondiert oder vielmehr verſucht Einfluß zu nehmen auf die Haltung der zur Klei⸗ Fahrgang 5— 4 Nr. 141— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montog, nen Entente und zum Balkanbundge⸗ hörenden Länder. Stationen ſeiner Reiſe waren bisher Belgrad, Preßburg und nun iſt es Paris. Dort werden zur Zeit Völ⸗ kerbundspläne geſchmiedet, nach altem Muſter natürlich, obwohl in Völkerbundskreiſen recht unbehagliche Stimmung herrſcht; nicht nur wegen des franzöſiſchen Appells, ſondern auch angeſichts des Ablaufs der japaniſchen Kündigungsfriſt am 27. März. Ein ſchwarzer Tag für den Völkerbund, fürwahr, aber nicht der einzige in ſeiner bisherigen Vergangenheit. Aber zurück zur Sache: Während Simon und Eden in Berlin weilen, berät Titulefku mit La⸗ val in Paris; Flandin wird wahrſcheinlich im Rundfunk ſprechen; nach Abſchluß der Verhand⸗ lungen fährt Simon nach London zurück, Eden reiſt nach Moskau weiter, ſpäter von dort nach Warſchau und Prag. Am Mittwoch läuft die Austrittsfriſt Japans aus dem Völterbund ab, am Freitag tritt in Lon⸗ don der Thronrat zuſammen und am Sonn⸗ tag will Frankreichs Miniſterpräſident in Mühl⸗ hauſen Gaſt der elſäſſiſchen Demokraten ſein und über die politiſche Lage ſprechen. fltlentat oder Unglücksſall? Ein Munitionslager in Charbin flog in die Luft Charbin, B. März. In einem Muni⸗ tionslager in einer Vorſtadt von Charbin er⸗ eignete ſich am Sonntag eine Reihe von Exploſionen. Die Exploſion hat das ganze Pulvermagazin und eine Anzahl kleine⸗ rer Gebäude vollkommen zerſtört. Man führt die Exploſion auf einen An⸗ ſchlag zurück, der anſcheinend auf den erſten Zug geplant geweſen iſt, der nach Ueber⸗ nahme der nordmandſchuriſchen Bahn durch Mandſchukuo von Charbin nach Hſingking ab⸗ gehen ſollte. Im Zuge befanden ſich viele hohe Staatsbeamte, unter ihnen der Verkehrsminiſter Ting, Generalleutnant Di⸗ ſchio, der Stabschef der Kwantung⸗ Armee, und der Präſident der ſüdmandſchu⸗ riſchen Eiſenbahn, Graf Hayaſchi. Die ja⸗ paniſche Feldgendarmerie und mandſchuriſche „Schutzpolizei hat mehrere Perſonen verhaftet. Bisher ſollen bei der Exploſion etwa 15 Soldaten getötet worden ſein. kin vereitelter finſchlag Tokio, 25. März. Am Samstag war in der Wohnung des Präſidenten des japaniſchen Staatsrates, Ikki, ein bewaffneter Mann ver⸗ haftet worden, der es offenſichtlich auf einen Anſchlag auf das Leben des Präſidenten abgeſehen hatte. Die Unterſuchungen der Polizei haben nunmehr er⸗ geben, daß dieſer Mann im Auftrage einer geheimen Gruppe, die ſich Verei⸗ nigung für die Aufrechterhaltung des natio⸗ nalen Geiſtes nennt, gehandelt hat. Neun Mit⸗ glieder dieſer Gruppe, unter ihnen zwei Füh⸗ rer, wurden verhaftet. Wie es heißt, hat dieſe Verſchwörergruppe den Anſchlag deshalb be⸗ ſchloſſen, weil der Präſident die„Organ⸗ Theorie“ Minobes unterſtützt haben ſoll. Dieſe „Organ⸗Theorie“ ſteht bekanntlich im Mittel⸗ punkt von weltanſchaulichen Auseinander⸗ ſetzungen, die das Verhältnis des Kai⸗ ſertums zum Staate zum Gegenſtand haben. —— Befreiungstagung der züarvereine Saarbrücken, 24. März. Nach ſechzehn⸗ jähriger Arbeit für die Befreiung des Saarge⸗ bietes von der Fremdherrſchaft konnte der Bund der Saarvereine zum erſtenmal ſeine Vertreter zu ſeiner Jahrestagung in das Saarland füh⸗ ren. Es war die 15. Tagung, die in den Mau⸗ ern der Stadt Saarbrücken als ein Sieges⸗ akt abgehalten wurde. In einer Ver⸗ ſammlung der Vertreter der örtlichen Saarver⸗ eine wurde unter allſeitiger Zuſtimmung be⸗ ſchloſſen, den Bund nach der Löſung ſeiner vaterländiſchen Aufgabe nicht aufzulöſen, ſon⸗ dern ihn in Gemeinſchaft mit den Pfälzer Ver⸗ einen im Reich als Bund der Saarver⸗ eine und Pfälzer im Reich weiter beſtehen zu laſſen. neuen Bundes wurde einſtimmig dem bis⸗ herigen Leiter des Bundes der Saarvereine, Mittelſchulrektor Debusmann, übertragen. Von der Vertreterverſammlung wurden dann Tele⸗ gramme an den Führer und an den Reichs⸗ innenminiſter geſandt. Der Vorſitz dieſes Im Mittelpunkt der Tagung ſtand die große Feſtſitzung im Städtiſchen Saalbau. Nach der Begrüßung durch den Leiter der Saarvereine, Debusmann, entbot der Vertreter der Reichs⸗ regierung, Geheimrat Voigt, dem Bunde die Grüße der Reichsminiſterien, die ſich mit der Saarfrage zu befaſſen hatten. Alle Organe des Bundes hätten vorbildlich ihre Pflicht getan. Der Gründer des Bundes der Saarvereine, Verwaltungsdirektor Theodor Vogel, hielt darauf einen Vortrag über die 16 Jahre Saar⸗ vereinsarbeit zur Deutſcherhaltung des Saar⸗ landes. Der aufrichtige Dant gelte vor allem dem treuen deutſchen Saarvolk, das 16 Fahre der Unterjochung und Drangſalierung habe er⸗ tragen müſſen, ſich doch nicht von ſeinem ange⸗ ſtammten Volkstum habe ſcheiden laſſen. Mit dem alten Saarbergmannsgruß„Glück auf“ bekräftigte der Redner den Wunſch zu ſieghaf⸗ tem Aufſtieg unſeres Volkes und Reiches unte“ der Führung Adolf Hitlers. Polens neue Derfaſſung Vom zejm angenommen— Tärmßenen der Oppoſition Warſchau, 24. März. Der polniſche Sejm hat in den frühen Morgenſtunden des Sonn⸗ tags nach ſtundenlanger Ausſprache die neue polniſche Verfaſſung mit 260 gegen 139 Stim⸗ men der nationalen bäuerlichen und ſozialiſti⸗ ſchen Oppoſition angenommen. Die nationalen Minderheiten nahmen an der Abſtimmung nicht teil. Die mit großer Spannung erwartete ent⸗ ſcheidende Sitzung des Sejm begann am Sams⸗ tag mittag gegen 1 Uhr. Der große Andrang des Publikums im Sejmgebäude, die Anweſen⸗ heit der geſamten Regierung mit dem Miniſter⸗ präſidenten Koslowſki an der Spitze, die vollbeſetzten Logen der Diplomaten kennzeich⸗ neten die Bedeutung der Sitzung. Der Vizemarſchall des Sejm, Car, gab als Ausſchußberichterſtatter die einleitenden Er⸗ klärungen über die neue Verfaſſung ab, die eine Periode der polniſchen Geſchichte abſchließe und eine neue beginne, in der nicht mehr Partei⸗ intereſſen und Parteirückſichten auf das politi⸗ ſche Geſchehen einwirken würden. Die Erklärungen der Vertreter des Pilſudſki⸗ Lagers waren durchweg kurz gehalten. Infolge der zahlreichen und langen Reden der Oppo⸗ ſition zog ſich jedoch die Sitzung ſtundenlang hin. Bis zum letzten Augenblick hatte die Oppo⸗ ſition gehofft, das Pilſudſki⸗Lager werde an der juriſtiſchen Schwierigkeit ſcheitern, daß die neue Verfaſſung mit einer Zweidrittelmehrheit an⸗ genommen werden müſſe, über die das Pil⸗ ſudſki⸗Lager nicht verfügt. Im Pilſudſki⸗Lager vertrat man jedoch den Standpunkt, daß zur endgültigen Verabſchiedung der Verfaſſung auch die einfache Mehrheit ausreichen würde. Die Durchſetzung der neuen Verfaſſung dürfe nicht von einigen Abgeordnetenſtimmen abhängig ge⸗ macht werden. Nach Verkündigung des Abſtimmungsergeb⸗ niſſes ſetzte bei den Abgeordneten des Regie⸗ rungsblocks ſtarker Beifall ein, während die Oppoſition lärmende Kundgebungen veran⸗ ſtaltete. Ichlechtes bewiſſen in fioono kinreiſeverbot für einen deutſchen Berichterſiatter Königsberg, 25. März.(HB⸗Funk.) Dem Sonderberichterſtatter der„Preußiſchen Zei⸗ tung“, Fritz Loff, der beabſichtigte, zur Ur⸗ teilsverkündung im Memelländer Prozeß nach Kowno zu reiſen, wurde das Einreiſeviſum we⸗ gen des vor einigen Tagen in der„Preußiſchen Zeitung“ erſchienenen Artikels„Schlagwet⸗ ter im Memelprozeß“ verweigert. Die„Preußiſche Zeitung“ ſchreibt zu dieſer Einreiſeverweigerung unter der Ueberſchrift „Schlechtes Gewiſſen in Kowno“: Wir glauben gern, daß die wahrheitsgemäßen Feſt⸗ ſtellungen, die ein grelles Schlaglicht auf die litauiſchen Gerichtsmetho⸗ den warfen, den Herren in Kowno unange⸗ nehme Umſtände bereitet haben. Es zeugt nur von ſchlechtem Gewiſſen, wenn die litauiſchen „Treibjagd aut Hukatan“/ von kari Baumvauer Erſtuufführung im Hationaltheater anläßlich der Weſtmark-Woche Wir haben durch die Feder des pfälziſchen Gaukulturwarts Kurt Kölſch unſeren Leſern heute früh vom Weſen und Geſtalten der Weſt⸗ mark berichtet. Und wir verzeichnen mit Freude die Tatſache, daß mit Unterſtützung der Reichskulturkammer eine Aktiviſierung nicht nur der ſchöpferiſchen Kräfte, ſondern ganz beſonders der breiten Oeffentlichkeit in Angriff genommen wird. So ſollte auch die Erſtaufführung vom Sams⸗ tag als ein ehrenvoller Auftakt zu der„Woche der pfälziſch⸗ſaarländiſchen Dichtung“ Wer⸗ tung finden. Nach einer bekenntnisreichen Anſprache des Intendanten Brandenburg ergriff der ſtellvertretende Präſident der Reichsſchriftums⸗ kammer, Wismann, das Wort. Er betonte, daß es nach den Schwaben die Pfälzer ſeien, die im Zyklus aller deutſchen Landſchaften Ehrentage für das bodenverbundene Dichter⸗ tum durchführten. Aus zwei Quellen ſchöpften die geiſtig Schaffenden der Weſtmark: Aus dem Willen und der ungebrochenen Kraft ihres Grenz⸗ landſchickſals mit ihrem unerſchütterlichen Zu⸗ gehörigkeitsgefühl zum Reich und aus ihrer Bodenverwurzelung und ihrem Feſthalten an Brauchtum und Stammeseigenart. * Den mit freundlichem Beifall aufgenomme⸗ nen Anſprachen folgte die von Friedrich Hölz“ lin ſehr dezent und ausſchöpfend inſzenierte Aufführung des Schauſpiels in drei Aufzügen, das den Pfälzer Karl Baumbauer zum Verfaſſer hat. Das in ſeinen Grundgedanken ertragreiche, allerdings in ſeiner Geſtaltungsmöglichkeit un⸗ populäre Stück ſteht an der Grenze von Drama und Roman, von Literatur und Realität. Zwei⸗ fellos eignet dem Autor ein ſtarker Inſtinkt für die Reize und Wirkungen des vitalen Le⸗ bens. Doch da ſtellt ſich ihm der Mangel an dramatiſcher Geſtaltungstraft in den Weg, und ſein eigener Beſitz an geſunder Vitalität ſcheint zu gering, um ſie auf ſeine Menſchen ohne Uebergriffe in die Bereiche des Litera⸗ tenhaften zu übertragen. Die Handlung ſpielt im letzten Kriegsjahre Hans Finohr und Klaus W. Krauſe in„Treibjagd auf Nulatan“ -Klischee Bild: Tillmanu-Matter, Mannhein Behörden keine andere Antwort finden, als einen neuen Vorſtoß gegen die Frei⸗ heit der Berichterſtattung in dieſem Prozeß zu unternehmen, dem ſie ſelbſt interna⸗ tionale Bedeutung beimeſſen. Die Urteilsverkündung vertagt Kowno, 25. März. Im Memelländer⸗Pro⸗ zeß verkündete am Montag der Kommandeur des Gerichtsgebäudes, daß die Beratung des Gerichts noch nicht abgeſchloſſen iſt. Die Angeklagten haben ſich am Dienstag um 9 Uhr erneut einzufinden. Es ſteht nicht feſt, ob zu dieſem Zeitpunkt das Urteil verkündet werden kann. in einer größeren Stadt Mexikos, auf der Halbinſel Nukatan, alſo in einem neutral ge⸗ bliebenen Staate. Peter Wildhagen iſt von Deutſchland nach Mexiko ausgewandert und trat vor 30 Jahren als Handlungsgehilfe in die den Siſalhanfhandel der Republik beherr⸗ ſchende Großfirma Brunhübel⸗Sucuſores ein. Verſchiedene Unglücksfälle bringen das Geſchäft an den Rand des Zuſammenbruchs. Peter Wildhagen wird Teilhaber der Firma; er ret⸗ tet ſie durch Energie und kommerzielles Ge⸗ ſchick nicht nur vor dem Bankerott, ſondern ſtellt auch das alte Anſehen des Unternehmens wieder her. Wildhagen wird deutſcher Konſul und dazu noch Präſident der mexikaniſchen Handelsbank. Das Wehen der laiſerlichen Konſulatsflagge auf dem Hauſe der Firma Brunhübel brachte jahrzehntelange Ehre, An⸗ ſehen und territorialen Schutz, aber dann kam der Krieg. Man fürchtet, daß das, was vordem Ehre und Vorteil geweſen, zum Unglück aller werden könne, unter dem Drucke der Ver⸗ einigten Staaten und der anderen Feindmächte. Um möglichſt Augenblicksverluſte zu vermei⸗ den, verlangt man von Wildhagen, daß er das Konſulat in die Hände des kaiſerlichen Ge⸗ ſandten zurückgebe, damit die deutſche Flagge vom Hauſe Brunhübel verſchwindet. Entrüſtet lehnt der Konſul dieſes Anſinnen ab. Als Drohungen nichts nützen, verlangt man den Austritt aus dem Geſchäft. Auch hierzu läßt ſich Wildhagen nicht beſtimmen. Auch als ſeine ſtärkſte Stütze, der deutſchfreundliche, rechtlich und national denkende Gouverneur Salvador Oroſeo durch eine von ſeinen Widerſachern inſzenierte Revolution zur Flucht gezwungen, fällt der Konſul nicht um. Da findet Wild⸗ hagen eines Tages, entgegen allem internatio⸗ nalen und moraliſchen Recht das Konſulat ver⸗ ſchloſſen, die deutſchen Hoheitszeichen geſchmäht. Das iſt zu viel der Entwürdigung für dieſen aufrechten Deutſchen. Er will dieſen Freve. Eingeſchlagene Snunagogen Kowno, 25. März.(HB⸗Funk) litauiſchen Stadt Tauroggen kam e denfeindlichen Ausſchreitungen, h eine große Menſchenmenge die Fenſter fünf Synagogen in Tauroggen und von einem Juden bewohnten Hauſe ſchlug. 50 Perſonen wurden verhaftet. den Ausſchreitungen beteiligten ſich Hauptſache Schüler des Lehrerf nars in Tauroggen. Furchtbares Brandunglück in Chien Entſetzliche Panikſzenen— Sechs To Chicago, 25. März. Ein Feuer, das einem mit billigen Papierverzierungen behan⸗ genen Nachtklub ausbrach, verurſachte eim Panik unter den achtzig Gäſten, als brennend Papiergirlanden auf ſie herabfielen und Flammen den Ausgang verſperrten. Die G zerkratzten einander, zerriſſen ihre Kleide ihren verzweifelten Fluchtverſuchen, bei eine große Zahl mehr oder weniger verletzt wurde. Sechs ſtarben an ihren wunden. Frauenmord in Frankfurt Frankfurt a.., 25. März. In ihre Wohnung in der Schueppengaſſe wurde an Sonntagmorgen die 37 Jahre alte ledige Auguſte Harbach ermordet in ihrem Bet aufgefunden. Die kriminalpolizeilichen Feſiſtel lungen haben ergeben, daß der Tod durg Würgen am Halſe eingetreten iſt. Mz Täter konnte im Laufe des Sonntags der Zlfih⸗ rige Eduard Weber ermittelt und feſtge⸗ nommen werden. Er hat ein Geſtändnis da⸗ hingehend abgelegt, daß er die Nacht in Wohnung der Ermordeten zugebracht und Harbach ſo lange gewürgt habe, bis ſie tot ſeinen Armen lag. Der Täter ſtammt au Rheinfelden und hielt ſich ſeit einem Jah Frankfurt a. M. auf. Er iſt wegen Diebſt und Körperverletzung vorbeſtraft. Mord und Selbſtmord Bregenz, 55. März. Der 53jährige pen nierte Otto Schokel in Hard hat auf offent Straße ſeine 34 Jahre alte Geliebte Maria Stadelmann durch Beilhiebe auf den Kohf ermordet. Nach der Tat verübte Schokel ſeiner Wohnung Selbſtmord. Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Di i. V. Julius Etz.— Vexantwortlich für Politig Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr.R Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales ſund riedr. Haas: für Kutturpolitik, Jeuſle ion und Beikagen: W. Körpel: für Unpolitiſches Eg Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. ſämtliche in Mannheim. 9 Berliner Schriftleitung: Hans Graf Raucht Berl Sw 68, Charlottenſtr. 15 v. Nachdruck ſämtl. Origine erichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druchere G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10 bis 12,00 Uhr aſer Samstag und 9 2017 für Ver aq u. Schrifneitung: 314 71, A04 85 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich Arnold Schmid, Mannheim. 3 Aur2 iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und Rr⸗z (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gül .⸗A. 1 35 Ausg. A u. Ausg. 6 Mannheim 4 35 Ausg. Ku. Ausg. 5 Schwetzingen— 35 ii 35 Ausg. 4 u. Ausg. 6 Weinheim— 29 Gefamt⸗D.⸗A. Februar 35— 41 0 rächen, in dem Augenblick trifft ihn die Rußt des jungen Brunhübel. Er ſtarb für Deutſch land. Man ſieht, ein deutſches Schickſal, wahrhaf tig wert, geſtaltet zu werden. Leider reichte z Kraft Baumbauers nicht aus, aus dieſem Sio eine ernſte Anrufung der Zeit zu formen, di die Atmoſphäre der Tragödie ausſtrömt, in Zuſammenprall von Menſch und Schickſah Treffliche Anſätze ſind in dieſer eigenwillige Perſönlichkeit vorhanden. Möge er ſich vi der Schwarz⸗Weiß⸗Manier ſeiner Menſchen zeichnung abwenden und die vom Konſtruktivel noch zu ſehr belaſtete Dramatik auflockern, dann zweifeln wir nicht daran, daß er auch einen ſo ſchwierigen Stoff wie dieſen zu me ſtern imſtande ſein wird.— Der Aufführung war, wie man ſieht, kein leichte Aufgabe geſtellt. Die Verantworllichel hatten ſich mit der Einförmigkeit der Geſah tung und den noch lange nicht ausgereiften techniſchen Mitteln des Autors abzufinden. Darſtelleriſch ſchlug Hans Finohr, in Verlauf des Abends immer ſtärker werdend, gef ſchickt eine Brücke zum Publikum. Aus denf beſtändigen Kommen und Gehen der Figurenf wußte er ſo etwas wie tragiſche Verkettung geſtalten, womit er dem Stück in weſentlich Teilen eine Atmoſphäre echten Lebens ein hauchte. Karl Marx gab ſeinem Gouverneuf Die gute Dauf tellung der übrigen Künſtl— g, unterſtüßll e, die Vereinigte Iri, er Cosgrave einſt eine lebendige Gewichtigteit. von einem zweckmäßig⸗ſtilgerechten Bühnenbil zu dem freundlichen Publikumserfolg bei womit allerdings die Frage nach dem letztgül tigen Wert des Stücks keineswegs entſchiede wurde! Habsheim, poche der Schnelligk Dienſt ver cht, neue eifen, denn ül sbahn die“ on den Brem lgeſehen, war e heſen neu z deutſche? ſten Fahrl eigen zu gen haben iglich 250 bi zurücklegt, lüßte, bis er ol ich“ haben wür henn von den 1, Aurchſchnitt jähr hert werden, ver⸗ Zuhre 1931 eine, ſonen tödlich. A her Unfallſtatiſtik emüht, ſich de tel zu bed zuf der ganzen hauptſignalmaſte ig gemacht, ſo ſen eine be den Schne beſſerung tei hremſung der Tr eils durch E hremſe, oder ummen erreicht. Bremsweges wu— lefernden Tende urde eine ſel ng für den T ng der Dri wurden ne temsklötzer, ge ebildet. Ferner uuch den ſogena ſchleuniger, f hremsſcheiben v ünen Kun ſtſt ligeren Reibung⸗ e Räder wirke lagnetſchienenbr enden Hamburg wiſchen ſchon Ab a. durch Unte ſchnellſte Ce die jetzt in B heren Geſchwind er Stunde geſ ſatürlich eine ſeitsmaßnal efährdet werden er Lokomotive zorgfalt durchge! inſeitig, alle ül lbgebremſt, und ählt. Cosgrave ni en Blauhemdenfüh⸗ unigen Monaten ſe und aus * ug 5— A Nr. 141— Seite 3 „Hakenkreuzborver“ Abendausgabe— Montag, 25. März 10 enn Zlitzziüge rasen tungen, Fenſteral roggen und eines n Hauſes ein⸗ en verhaftet. gten ſich in regelung des Signalweſens Lehrerſemi⸗ Seitdem der„Fliegende Hamburger“ un unſeren deutſchen regulären Fahrplan ein⸗ geſtellt iſt, hat für die deutſche Reichsbahn ein⸗ ue Epoche der Blitzzüge begonnen. Die er⸗ ühte Schnelligkeit aber, mit der dieſe Züge ten Dienſt verſehen, hat es ſchon notwendig cht, neue Sicherheitsmaßnahmen zu er⸗ ifen, denn über der Schnelligkeit ſteht der chsbahn die Sicherheit des reiſenden Publi⸗ 81 Von den Bremsvorrichtungen zunächſt einmal lbgeſehen, war es notwendig, das Signal⸗ peſen neu zu regeln, denn ein derartig chnell fahrender Zug hätte bei dem früheren land der Zeichen gar nicht die Möglichkeit bt, zwiſchen Vor⸗ und Hauptſignal zum Halten gebracht zu werden. Die deutſche Reichsbahn legt Wert darauf, * ſcherſten Tahrbetrieb der welt eigen zu nennen. Die ſtatiſtiſchen Er⸗ ehungen haben ergeben, daß ein Reiſender, täglich 250 bis 300 Kilometer auf der Eiſen⸗ ihn zurücklegt, 90 000 Jahre lang fahren Rüßte, bis er ohne eigenes Verſchulden„Aus⸗ ſicht“ haben würde, ums Leben zu kommen. Denn von den 1,5 Milliarden Menſchen, die im Durchſchnitt jährlich auf der Eiſenbahn beför⸗ bert werden, verunglückten bei Zugunfällen im ahre 1931 eine, und im Jahre 1932 drei Per⸗ ſonen tödlich. Aber trotz dieſer niedrigen Zahl her Unfallſtatiſtik iſt die Reichsbahn ſtets weiter bemüht, ſich der neueſten techniſchen Rittel zu bedienen, um die Sicherheit der Reiſenden noch zu erhöhen. ick in Chitago — Sechs Tote 4 n Feuer, das in zierungen behan⸗ verurſachte eine en, als brennende bfielen und die errten. Die Güſte ihre Kleider bei ſuchen, bei den weniger ſchwer an ihren Brond⸗ ankfurt März. In ihrer igaſſe wurde am ihre alte ledige det in ihrem Beit izeilichen Feſſſiel⸗ her Tod duri igetreten iſt. A nntags der 31jüh⸗ nittelt und feſtge⸗ n Geſtändnis da⸗ die Nacht in de ugebracht und die be, bis ſie tot in äter ſtammt auz it einem Jahr in wegen Diebſtahls aft. berkürzter Bremsweg und„gekoppelter tmord beſchleuniger“ 53jährige penſio⸗ Hatte alſo der„Fliegende Hamburger“ ſchon rd hat auf offener Jauf der ganzen Strecke eine Verſetzung der Geliebte Maria hauptſignalmaſten und der Vorſignale notwen⸗ iebe auf den Koßf dig gemacht, ſo wurde auch dem Brems⸗ rübte Scholel peſen eine beſondere Beachtung geſchenkt. Zei den Schnellzugslokomotiven wurde die Perbeſſerung teils durch Erhöhung der Ab⸗ bremſung der Treibrad⸗ und Drehgeſtellbremſe, eils durch Einbau der Laufachs⸗ hremſe, oder durch beide Maßnahmen zu⸗ ommen erreicht. Zur weiteren Verkürzung des hremsweges wurde die Bremſe für die neu zu lefernden Tender weſentlich verbeſſert. Ferner wurde eine ſelbſtändige Laſtabbrem⸗ fung für den Tender durchgebildet. Zur Ver⸗ heſſerung der Druckluftklotzbremſe an Perſonen⸗ pagen wurden neue Bremsklotzformen(Doppel⸗ remsklötzer, geſchlitzte Bremsklötzer) durch⸗ gebildet. Ferner erhalten neue D⸗Zugwagen iuch den ſogenannten„gekoppelten Be⸗ r: chleuniger, durch den die Durchſchlagszeit Mannheim Ferkürzt wird. Eine Anzahl von Wagen wurde Hagzbiektien mit einer auf beſondere Bremstrommeln oder nd Sonnag hremsſcheiben wirkenden Druckluftbremſe aus⸗ — 5 werand herüſtet. Die auf die Bremstrommeln und emsſcheiben wirkenden Bremsbacken haben nen Kunſtſtoffbelag, der einen gün⸗ nnheim. ntauflage) und Rr, ſigeren Reibungswert hat als die eiſernen, auf chwetzingen— 3 Räder wirkenden Bremsklötzer. Auch die einheim— 2 — viſchen ſchon Abänderung erfahren und wurde ifft ihn die Kugek a. durch Unterteilung der Bremsſohle ver⸗ die jetzt in Betrieb genommen wird, und Schickſal, wahrhaßberen Geſchwindigkeit auf 175 Kilometer in it zu formen, dheitsmaßnahme, wenn der Betrieb nicht ie Witströß in ährdet werden ſoll. Deshalb wurde bei die⸗ 3 j aſeitig, alle übrigen Achſen ſind zweiſeitig efter übgebremſt, und zwar im allgemeinen mit 180 ran, daß er auth zie dieſen zu mei ———— er: ermann r; Chef vom Dienſi ortlich für Politit: Nachrichten: Dr. U. 1,„ Kommunales und Ulturpolitik,— r Unpolitiſche für Sport: Jul. Eß, heim. raf Reiſchach, Berli ſruck ſämtl. Origi 3045 Täalich 16—17 Uhr und Sonntag). 5 ger⸗Ausgabe) gültig annheim— 34 Magnetſchienenbremſe, die zuerſt bei dem„Flie⸗ Februar 35— TIenden Hamburger“ verwendet wurde, hat in⸗ ————— ſtarb für Deutſch en. bie ſchnellſte Tokomotive der Welt Leider reichte Uher Stunde geſteigert werden kann, bedarf aus dieſem Stoftürlich einer beſonderen Sicher⸗ und Schickſaller Lokomotive die Bremſe mit beſonderer — Forgfalt durchgebildet. Die erſte Laufachſe iſt vom Konſtruktiven atik auflockern,- man ſieht, kein Verantwortlichen ligkeit der Geſtahh nicht ausgereiftenf irs abzufinden. Finohr, in ärker werdend, geß likum. Aus deu ehen der Figuren ſche Verkettung ick in weſentlicheh hten Lebens einf inem Gouverne Die gute Da r trug, unterſtüß chten Bühnenbil gie Vereinigte Irlandpartei hat den Oppoſttionsfüh⸗ er Cosgrave einſtimmig zu ihrem Präſidenten ge⸗ likumserfolg beiffpählt. Cosgrave nimmt damit die Stelle des bekann⸗ nach dem letztgülh Blauhemdenführers General'Duſſy ein, der vor nuenigen Monaten ſeine Präſidentſchaft niedergelegt hat swegs entſchiedeſff und aus der Partei ausgetreten iſt Habsheim, Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Prozent des Achſendruckes. Nur beim vorderen Drehgeſtell iſt der Bremsdruck aus Gründen größerer Laufſicherheit bei der erſten Achſe auf 50 Pozent, bei der zweiten auf 80 Prozent ein⸗ geſchränkt. Zur ſelbſttätigen Anpaſſung an die mit der Geſchwindigkeit wachſende Bremskraft ſind Lokomotive und Tender mit Bremsdruck⸗ reglern ausgerüſtet, wobei die Regelung des Tenders ſo getroffen iſt, daß der Bremsdruck gleichzeitig auch vom Waſſerinhalt, entſpre⸗ chend dem damit abnehmenden Geſamtgewicht des Tenders, beeinflußt wird. Es iſt gelun⸗ gen, die Abbremſung der Lokomotive ſo zu ge⸗ ſtalten, daß ſie aus der höchſten Fahrtgeſchwin⸗ digkeit von 175 Stundenkilometer innerhalb des auf den in Betracht kommenden Strecken vor⸗ handenen Vorſignalabſtandes von 1000 Meter zum Halten kommt. Außerdem iſt die Loko⸗ motive mit Einrichtungen der induktiven Zugbeeinfluſſung verſehen, die recht⸗ zeitig eine ſelbſttätige Schnellbremſung herbei⸗ führen, wenn dem Lokomotivführer die Halt⸗ anzeige eines Vorſignals entgehen ſollte. Die elektromagnetiſche Zugbeeinfluſſung iſt aber das neueſte und bedeutendſte Sicher⸗ heitsmittel, das die Reichsbahn in ihrem Be⸗ trieb eingeführt hat. Ob im Sommer, ob im Winter, bei Schnee, Froſt, Nebel oder Sonnen⸗ hitze muß dieſe Sicherung unbedingt zuver⸗ läſſig arbeiten. Sie muß auch ſo durchgebildet ſein, daß der Lokomotivführer als Führer des Zuges keinesfalls behindert wird. Die ſichere Uebertragung des Streckenim⸗ pulſes auf die Lokomotive ſtellt das eigentliche Problem der Zugbeeinfluſſung dar. Die Ueber⸗ tragung findet durch Energieſtrahlung ſtatt. icherheit das oberſte bebot der Reichsbahn lleuordnung der Signale und Bremſen/ klektromagnetiſche zugbeeinfluſſung undedingt zuverlüſſig Auf der freien Strecke ſind weder Stromquellen erforderlich, noch ſind bewegliche Teile mit Ausnahme der Signalſtromſchließer vorhanden. Auf der Lokomotive befindet ſich ein Reſo⸗ nanzſtromkreis, in dem der Sender der Energieſtrahlung, der Lokomotivmagnet, liegt. Während der Fahrt werden durch dieſen Sen⸗ der unaufhörlich elettromagnetiſche Kraftlinien von beſtimmter Frequenz ausgeſtreut. Treffen nun dieſe Kraftlinien bei Halt⸗ oder Warnung zeigenden Signalen auf einen am Signal ſeit⸗ lich des Gleiſes in einem beſonderen Gehäuſe untergebrachten Gleis⸗ magneten, deſſen Schwingungskreis auf gleiche Frequenz abgeſtimmt iſt, dann tritt durch Induktion und Rückwirkung eine Energieent⸗ ziehung und damit eine Stromſchwächung im Lokomotivſtromkreis ein. Hierdurch wird die gewünſchte Wirkung auf die Lokomotive(Brem⸗ ſung, Ertönen einer Hupe oder eines Klingel⸗ zeichens) ausgelöſt. Es ift alſo unmög⸗ lich, daß ein Zug ein Halteſignal überfährt, denn ſelbſt wenn der Zugführer ausgefallen ſein ſollte, bringt die Einrichtung den Zug ſelbſtändig zum Stillſtand. Der Apparat iſt ſo eingerichtet, daß bei dem Ueber⸗ fahren eines Vorſignals bei Halteinſtellung des Hauptſignals die Warnungszeichen ertönen, bei Ueberfahren eines Hauptſignals aber der Zug automatiſch angehalten wird. Im ganzen ſind bis jetzt 2600 Kilometer dieſer induktiven Zug⸗ beeinfluſſung ausgerüſtet. Oberſter Grundſatz wird immer bleiben: Erſt Sicherheit, dann Schnelligkeit und Bequemlich⸗ keit! (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) — Zum 25. Negierungsjubiläum des Königs von England Reueſte Aufnahme von König Georg und Königin Mary bei einer Aus⸗ fahrt. Ganz England rüftet für die im Mai ſtattfindenden Feierlich⸗ keiten zum 25jährigen Regierungs⸗ jubiläum ſeines Königs. Photo: Deutscehes Nachrichtenbũro ſroßfeuer in einer Pirmaſenſer Schuhfabeik Schwerer Sachſchaden⸗/ Das ganze bebäude ausgebrannt Pirmaſens, B. März. In der vergange⸗ nen Nacht gegen 11 Uhr brach hier in einem Fabrikanweſen in der Hauptſtraße Großfeuer aus. Vier in dem Gebäude untergebrachte Be⸗ triebe ſind ſchwer in Mitleidenſchaft gezogen worden. Die Schuhfabrik Deutſchmann iſt vollſtändig ausgebrannt, die geſamte Einrichtung, Halb⸗ und Fertigfabrikate und Roh⸗ materialien ſind reſtlos verbrannt. Die ein Stockwerk tiefer gelegene Schuhfabrik Keller und Fahr hat durch Waſſerſchaden ſo ſtark gelitten, daß ſie ſtillgelegt werden mußte. Aus dieſen beiden Betrieben ſind über hundert Arbeiter, wenn auch nur vorübergehend, brotlos geworden. Unter der letztgenannten Schuhfabrik befindet ſich das Lager einer Leder⸗ großhandlung, in dem gleichfalls durch Waſſer noch nicht abzuſchätzender Schaden entſtanden iſt. Schlieſßlich erlitt auch ein Schuhfabrik⸗Neben⸗ betrieb durch Brand⸗ und Waſſereinwirkung ſchweren Schaden. Der Geſamtſchaden iſt ſehr groß und beträgt allein bei Deutſchmann etwa 100 000 Mark. Die Arbeiten der Feuerwehr waren ſehr erſchwert, da im Keller größere Mengen leicht entzünd⸗ barer Stoffe lagerten. Es gelang aber doch un⸗ ter größter Mühe, ein Uebergreifen des Feuers, das unabſehbare Folgen gehabt hätte, zu ver⸗ hüten. Ein Arbeiter, der ſich an den Löſch⸗ arbeiten beteiligte, erlitt ꝛine Rauchver⸗ giftung und mußte ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Das Gebäude iſt vollſtändig aus⸗ gebrannt. Die vom Feuer nicht erfaßten Teile mußten auf polizeiliche Anordnung gerüumt werden, da das ganze Gebäude bau⸗ fällig geworden iſt. Der beußbeſteller aus dem flebeitslager leuer Schwindeltrick eines geriſſenen Gauners Berlin, 25. März.(HB⸗Funk.) In ver⸗ ſchiedenen Stadtgegenden Berlins treibt ſeit einiger Zeit ein gewiſſenloſer Schwind⸗ ler ſein Unweſen, der mit einem neuen Trick arbeitet und bisher ſchon eine ganze Reihe von Opfern gefunden hat. Der etwa 25jährige Betrüger ſucht Geſchäfts⸗ leute oder Hauswarte auf und fragt ſie geſchickt über junge Leute aus, die aus der näheren Umgebung gerade im Ar⸗ beitsdienſt beſchäftigt ſind. Wenn ex die not⸗ wendigen„Informationen“ eingezogen hat, be⸗ gibt er ſich zu den Eltern oder Verwandten des Arbeitsdienſtlers und beſtellt als Freund einen Gruß vom Sohn oder Bruder. Der Burſche, der überall unter der Maske des angeblichen Kameraden auftritt, er⸗ klärt ſodann, daß er für einen Tag Urlaub be⸗ kommen hätte. Der Sohn ließe ſagen, daß er vorläufig noch nicht nach Hauſe käme, aber dringend Strümpfe, Wäſche und Geld für ein Fahrrad benötige. Er, der„Ur⸗ Verlagsbuchhändler cehmann 7 Photo: Deutsches Nachrichten-Büro München, 25. März. Der in ganz Deutſch⸗ land und darüber hinanus bekannte Verlags⸗ buchhändler Dr. h. ce. Dr. Julius Fried⸗ rich Lehmann iſt nach längerer Krankheit am Sonntagabend im 71. Lebensjahr ver⸗ ſtorben. Dr. Lehmann hat ſichgroße Verdienſte durch die Förderung des völkiſchen Schrifttums erworben. Er wurde anläß⸗ lich ſeines 70. Geburtstages vom Führer und Reichskanzler mit dem Adlerſchild aus⸗ gezeichnet. lauber“, ſei gebeten worden, Geld und Sachen mit ins Lager zu bringen. Wenn dem Gauner dann die Sachen ausgehändigt werden ver⸗ ſchwindet er natürlich auf Nimmerwiederſehen. Außer zahlreichen Bekleidungsſtücken hat er verſchiedentlich Beträge bis zu 15 Mark erbeutet. Dann und wie wied gefloggt? Berlin, 25. März. Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda teilt mit: Es iſt zu beobachten, daß an Privathäuſern die nationalen Flaggen vielfach ohne jeden beſonderen Anlaß gezeigt werden, daß ſie an den Tagen, an denen eine allgemeine Be⸗ flaggung ſtattfand, nachts nicht wieder eingezogen werden und oft ſogar tage⸗ und wochenlang hängen bleiben. Um dieſer, die Bedeutung der Flaggen und Würde der natio⸗ nalen Symbole beeinträchtigenden Unſitte zu ſteuern, wird darauf hingewieſen, daß Flag⸗ gen nur an den Tagen gezeigt wer⸗ den dürfen, an denen aus beſon⸗ deren Anläſſen die Beflaggung von Privathäuſern von behörd⸗ licher Seite als angebracht und er⸗ wünſcht bezeichnet oder von partei⸗ amtlicher Seite angeordnet iſt. Die Flaggen müſſen an dieſen Tagen möglichſt frühzeitig geſetzt werden, um ſie mit Sonnen⸗ untergang wieder einzuziehen. Es wird noch⸗ mals darauf aufmerkſam gemacht, daß es nicht ſtatthaft iſt, die Hakenkreuzflagge und die ſchwarz⸗weiß⸗rote Flagge, die beide nebenein⸗ ander beſtehen, in irgendeiner Form zu ver⸗ einigen. Der neue Führer der 5fl⸗Oruppe Thüringen Weimar, 25. März. Am Sonntagvor⸗ mittag fand auf dem von Tauſenden umſäum⸗ ten Marktplatz die Einführung des neuen Führers der SA⸗Gruppe Thüringens, Bri⸗ gadeführer Günther, durch den Chef des Stabes, Lutze, ſtatt. Nachdem der Chef des Stabes in Begleitung des Reichsſtatthal⸗ ters, der thüringiſchen Miniſter ſowie des Bri⸗ gadeführers Günther die Front der Forma⸗ tionen abgeſchritten hatte, richtete er eine An⸗ ſprache an die SA und ihren neuen Führer. Es gibt nichts ſchöneres, ſo ſagte er, als wenn man das Werk fortſetzen könne, für das unſere Helden gefallen ſeien. Dieſe Toten rie⸗ fen uns zu:„Klagt nicht, kämpft!“ Richtſchnur für unſer Handeln und Wollen ſollen ferner ſein die Worte des Führers an der Feldherrnhalle am 9. November:„Im⸗ mer entſchloſſen, zu handeln, im⸗ mer gewillt, zu kämpfen, aber nie bereit, zu kapitulieren!“ Das ſei die Parole, unter der jetzt Brigadeführer Günther die Gruppe übernehme. Gründung der Deutſchen Zeppelin-Reederei Berlin, 25. März. Unter dem Vorſitz des Reichsminiſters der Luftfahrt, General der Flie⸗ ger Göring, wurde heute die Deutſche Zeppe⸗ lin⸗Reederei G. m. b. H. gegründet. Das Unter⸗ nehmen hat ſeinen Sitz in Berlin und die Auf⸗ gabe, den Verkehr mit Luftſchifſen nebſt allen damit zuſammenhängenden Geſchäf⸗ ten, insbeſondere Errichtung und Be⸗ trieb regelmäßiger Luftſchiffli⸗ nien für Perſonen⸗, Poſt⸗ und Frachtbeför⸗ derung, zu betreiben. Das Stammlapital der Geſellſchaft beträgt 9 550 000 RM; hiervon ha⸗ ben die Luftſchiffbau⸗Zeppelin G. m. b. H. 5 700 000 RM und die Deutſche Lufthanſa A. G. 3 850 000 RM übernommen. Der Vorſitz im Aufſichtsrat iſt Dr. Eckener übertragen wor⸗ den. Als Geſchäftsführer ſind der Polizeipräſi⸗ dent von Magdeburg Kapitän Chriſtianſen und der bekannte Luftſchiffkapitän Dipl.⸗Ing. Lehmann vorgeſehen. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 25 Jahrgang 5— X Nr. 141— Seite 4 Dr. Göbbels awriclaf: Badens Großkundgebung im Karlsruher Hocdischulstadion am 31. lörz Karlsruhe, 25. März.(Eigene Meldung) Wenn in der Kampfzeit dieſe Ankündigung in 3 Lettern von den Plakatſäulen im roten Berlin leuchtete, dann genügte es, um die Ber⸗ liner auf die Beine zu bringen; es genügte, um das weite Oval des Sportpalaſtes zu füllen, ſo daß die Menſchen ſich Kopf an Kopf rängten, während draußen vor den Toren Tauſende vergebens auf Einlaß warteten. Und ſein Worte zündeten in der Maſſe. Seine Anhänger wußten: Heute wird ſcharf und rück⸗ haltlos abgerechnet mit dem Gegner, und die⸗ ſer wußte: Wenn Dr. Goebbels ſpricht, dann habe ich einen ſchweren Stand. Heute kennen wir ſeine klare, eindrucksvolle Stimme aus Radioübertragungen und— der eine und der andere auch— aus großen Kund⸗ gebungen, in denen der—— von Berlin ſprach. Uns Karlsruhern jedoch war es nur wenige Male vergönnt, den Meiſter des Wortes zu hören; und deshalb freuen wir uns nun um ſo mehr. Dr. Goebbels ſpricht! Dieſes Wort wird auch die Karlsruher Bvölkerung und dar⸗ über hinaus Tauſende und aber Tauſende aus unſerem Badnerland zu der Großkundgebung im Hochſchulſtadion am Sonntag, den 31. März in Marſch ſetzen. eeee eeeruar deenee eeeeeemen Schwerer Verkehrsunfall Schönau(Neckartal), 25. März. Als in der Nähe des Ortes der Radfahrer Johann Eberle aus Altneudorf ein Fuhrwerk über⸗ holte, kam aus entgegengeſetzter Richtung der Motorradfahrer Heinrich Pfahl aus Heilig⸗ kreuzſteinach. Zwiſchen beiden erfolgte ein ſchwerer Zuſammenſtoß, wobei Eberle ſo heftig von ſeinem Fahrzeug geſchleudert wurde, daß er ſchwere Verletzungen davontrug und kurz darauf ſtar b. Der Mo⸗ torradfahrer erlitt eine Gehirnerſchüt⸗ terung. Eine Gerichtskommiſſion weilte am Unfallort, um die Schuldfrage aufzuklären. Den Arbeitsfrieden geſtört Sinsheim(Elſenz), 25. März. Wie die „Volksgemeinſchaft“ berichtet, wurde der hier bei Notſtandsarbeiten beſchäftigte Joſef Schel⸗ lenberger wegen Störung des Ar⸗ beitsfriedens in Schutzhaft ge⸗ nommen und nach Kislau übergeführt. Er hatte aufreizende Reden geführt, ein un⸗ verſchämtes Benehmen gezeigt und unqualifi⸗ zierbare Aeußerungen gegen Behörden und vorgeſetzte Stellen getan. Snnne Angeſichts des zu erwartenden ſtarken Zuſtroms von auswärts werden von der Reichsbahn neun Sonderzüge eingelegt, u. a. auch zwei aus Mannheim und je einer aus Heidelberg und Mosbach. Die Reichsbahn gewährt 75 Prozent Fahrpreisermäßigung, ſo daß es jedermann ermöglicht wird, nach Karls⸗ ruhe zu fahren. die Abfahrtzeiten werden rechi⸗ zeitig in der Preſſe bekanntgegeben. Im übrigen ſteht— wie bereits mitgeteilt— die zehnjährige Grün dungsfeier des Gaues Baden der NSDAp im Zeichen ernſter, ſachlicher Aufbau⸗ arbeit. In einer Kreisleitertagung auf der Wil⸗ helmshöhe wiwd zu den wichtigſten politiſchen und wirtſchaftlichen Fragen Stellung genom⸗ men werden. Regen und Schnee am Sonntag Im Rheintal und Schwarzwald— Großandrang bei den Skiſportlern Freiburg, 25. März. Während des Wo⸗ chenwechſels zogen über das Rheintal und den Schwarzwald in raſcher Folge Böen⸗ fronten hinweg, die von ſtrichweiſe heftigem Platzregen und Graupelſchauern, in der Kammzone des Schwarzwaldes auch von Schnee begleitet waren. Ein eigentlicher Kälte⸗ rückfall iſt bisher nicht erfolgt, obwohl in den höheren Berglagen die ſeit Tagen andauernde Schneeſchmelze abgedroſſelt worden iſt und die Temperatur den Nullpunkt wieder erreicht hat. Die Schneebeſtände oberhalb 1000 Meter ſind unverändert hoch geblieben. Die höch⸗ ſten Erhebungen des Südſchwarzwaldes(Feld⸗ berg, Herzogenhorn, Belchen) verzeichnen leichte Zunahme der totalen Schneehöhen, die nach letzten amtlichen Meſſungen ſich zwiſchen 130 und 160 Zentimeter bewegen. Im Hornisgrinde⸗ gebiet lagert unverändert etwa ein Meter Firn⸗ ſchnee. Am Sonntag Oculi kam der Skiſport in vielen Teilen des oberſten Schwarzwaldes aber⸗ mals zu ſeinem Rechte. Tauſende beſuchten vor allem das Feldberggebiet, wobei der Zuſtrom der Schneeſchuhläufer namentlich von der Frei⸗ burger Gegend und von Wieſental her beträcht⸗ lich war. Auf der von hohen Schneewällen ein⸗ gefaßten Strecke Bärental—Feldberg mußte eine Art Auto⸗Pendelverkehr eingerichtet werden, um Stockungen in An⸗ und Abfahrten zu vermeiden und den Großandrang der Sportler zu be⸗ wältigen. Die Zukunft des ſaarländiſchen Bergbaues Alle Saarbergleute in einer einzigen Organiſation— Sie dienen dem Volk Saarbrücken, 25. März. Am Sonntag fanden ſich die Saarbergarbeiter ohne Unterſchied der Verbandszugehörigkeit vor dem Bergmannsheim in Ensdorf und auf dem Marktplatz in Sulz bach zuſammen, um über ernſte Berufs⸗ und Lebensfra⸗ gen ſich auszuſprechen. Auf beiden Verſamm⸗ lungen hielt Peter Kiefer(MdR), Vorſitzen⸗ der des Gewerkpereins chriſtlicher Bergarbei⸗ ter und Führer der Deutſchen Gewerkſchaftsfront, eine längere Anſprache. Er wies darauf hin, daß in naher Zukunft alle Saar⸗ bergmänner nur noch in einer ein⸗ zigen Organiſation vereinigt ſein würden und daß in dieſer Organiſation vor allem der Geiſt der Kameradſchaft⸗ lichkeit herrſchen müſſe: Einer für alle, alle für einen, vom Bergdirektor bis her⸗ unter zum Bergmann. Wenn man ein⸗ mal begriffen habe, daß der Titel Führer nicht nur Macht bedeute, ſondern Verantwortlichkeit und Sorge für die Gefolgſchaft, dann würden auch die Schwierigkeiten, die ſich zur Zeit im Saarbergbau auftürmen und große Sorge be⸗ reiten, überwunden. Wer in dieſem Sinne handele, handele im Sinne Adolf Hitlers und gemäß dem Willen unſeres Schöpfers. Heute haben wir uns nach der Heimkehr zum Reich zum erſten Male unterſchiedslos zuſammenge⸗ funden. Da iſt es meine Pflicht, hervorzu⸗ heben, daß gerade unſere braven Saarberg⸗ leute in vorderſter Stellung ge⸗ ſtritten und gelitten haben. Wir haben es in erſter Linie ermöglicht, daß die Saar⸗ gruben wieder der deutſchen Verwaltung un⸗ terſtehen. Unſere Saarbergmänner haben da⸗ her ein wohlerworbenes Recht, daß die neue Verwaltung für ſie ſorgt und beſtrebt iſt, die Gruben ſo inſtandzuſetzen, daß ſie als Lebensgrundlage für unſere bodenſtän⸗ digen und heimatliebenden Bergleute und un⸗ ſer ſaardeutſches Volk geſichert bleiben. Die fremde Verwaltung hat in dieſer Hinſicht kein gutes Erbe hinterlaſſen. Wir vertrauen aber der neuen deutſchen Verwaltung, daß ſie alles daran ſetzen wird, um die Vorausſetzun⸗ gen für eine gute Leiſtung und die Zukunfts⸗ ſicherung unſeres Saarbergbaues zu ſchaffen. Aber auch unſere Beraleute tragen eine ſchwere, heilige Verantwortung: Die Zukunft der Saargruben wird nur dann ge⸗ ſichert, wenn ſie konkurrenzfähig bleiben. Und das muß jeder Wiſſen: die Saargruben gehören dem Reich, ſomit dem deut⸗ ſchen Volke. Dieſes ſo hart kämpfende deutſche Volk bringt Opfer, um die Saargru⸗ ben lebensfähig zu erhalten, konkurrenzfähig zu machen. Die Führung erwartet mit Recht von unſeren Saarbergmännern, daß jeder ſeine Pflicht erfüllt und ſelbſt mit dafür ſor⸗ gen hilft, daß die Gruben ihm, ſeinen Kindern und Kindeskindern als Erwerbsquelle erhalten bleiben. Wenn der Weinſtock tränt. Wenn man eben durch die Rebenmeere un⸗ ſerer Weinbaugebiete wandert, ſchallt aus den Wingerten ein dauerndes, kurzgehacktes Klipp⸗ Klapp an unſer Ohr: der Widerhall des Ge⸗ räuſches, das die Rebſchere in der Hand des Winzers beim Schnitt des Rebſtockes gibt. Gebückt wandert der Winzer von Rebſtock zu Rebſtock. Ein prüfender, wägender Blick, und ſchon waltet die Rebſchere ihres Amtes. Alles überflüſſige Holz am Rebſtock, das ſeinen Dienſt getan und ſeinen ihm von der Natur vor⸗ geſchriebenen Zweck erfüllt hat, es fällt unter dem Klipp⸗Klapp der meſſerſcharfen Schere. Nur die Wurzelſchenkel bleiben mit ihren Bog⸗ reben und auf drei Augen geſtutzten Ruten ſtehen. Alles andere fällt. Wenn der ganze pHas wunderbarſte Tier der Welt/ von k. Cõ we Wer je das Glück gehabt hat, in den Steppen Afritas, den Urwäldern Ceylons und Hinter⸗ indiens oder im fieberüberfüllten Terrain am der Himalaja⸗Berge eine Herde wilder Elefanten zu beobachten, wird ganz ſicher dieſes Erlebnis nie vergeſſen, ſo lange er lebt. Man hat noch kaum je davon gehört, daß ein afrikaniſcher Elefant gezähmt und abgerichtet worden iſt. Es ſcheint, daß dagegen ſeine in⸗ diſche Spielart nicht nur zugänglicher, ſondern auch klüger iſt. Wäre das Tier nicht ſo teuer — ein ausgewachſenes Exemplar koſtet an die 20000 Mark—, ſo wäre es ſicher in jedem beſſeren Haushalt oder Betrieb im Südoſten Aſiens zu Hauſe. Wie die Dinge liegen, iſt heute immer noch der Elefant das Prunktier öſtlicher Welt. Die Tradition will, daß ſolch ein Elefant ſtets ſeinen eigenen Hofſtaat von ſechs bis acht Mann hat, die auf der Welt nichts anderes zu tun haben, als auf das Wohlergehen ſeiner dickhäutigen Majeſtät zu ſehen. Der Oberſte iſt der Mahaut, der Lenker. Es gibt kaum irgendwo eine innigere Freund⸗ ſchaft zwiſchen Menſch und Tier, als wie ſie zwiſchen einem Mahaut und ſeinem Elefan⸗ ten beſteht. Und das Seltſame und Unbegreiſ⸗ liche iſt, daß die beiden ſogar eine gemeinſame Sprache haben. Sie iſt Jahrtauſende alt und beſteht aus 250 bis 300 Ausdrücken. Der Ele jant verſteht ſie Wort für Wort. In den Wäldern Cyelons und in den Fluß niederungen Burmas arbeiten Scharen vor zahmen Elefanten als Angeſtellte von Holz⸗ firmen. Die Holzſtämme werden auf den Flüſſen aus dem Landesinnern herabgeflößt und ſammeln ſich nun in den toten Armen der Mündung. Die Aufgabe der Tiere beſteht nun darin, die einzelnen Stämme aus dem Waſſer zu ſchaffen und ſie an Land aufzuſchichten. Meiſt beaufſichtigt ſie keine Menſchenſeele da⸗ bei. Sie wiſſen genau, was ſie ſollen und wollen. Und ſie gehen dabei mit einer In⸗ telligenz und Ueberlegung zu Werk, wie kein anderes vierbeiniges Lebeweſen ſie auch nur entfernt aufzuweiſen hat. Wird einer allein mit dem Heranſchleppen eines ſolchen Stam⸗ mes nicht fertig, ſo verabredet er ſich mit dem nächſten Genoſſen. Und nun packt jeder von den beiden den Stamm mit dem Rüſſel an einem Ende. Im Gleichtakt heben ſie ihn Schritt für Schritt zu dem Stapel der anderen Stämme. Von geradezu grotesker Komik aber iſt es, wenn die Frühſtücksglocke des Lagers zu läuten beginnt. Dann werfen die vier⸗ beinigen Herren Arbeiter im Augenblick alles und jedes weg, was ſie im Rüſſel haben und marſchieren von allen Seiten ſtumm und ſelbſtverſtändlich zum Futterplatz. Von allen Lebeweſen mit Ausnahme Menſchen hat der Elefant vielleicht die klarſten Zegriffe von ſeinen Pflichten und Rechten. Bor eine Arbeit oder eine Aufgabe geſtellt, hollendet er ſie nach beſtem Wiſſen und Ge⸗ viſſen. Aber wenn er meint, genug geian zu haben, dann kann ihn keine Macht der Erde dazu zwingen, noch mehr zu tun. Alle Leute, des Wingert geſchnitten iſt, dann machen die Reb⸗ ſtöcke einen jungenhaften Eindruck, als ob ſie ſich bewußt wären, daß aller überflüſſiger Ballaſt nun von ihnen gefallen, daß ſie nun wieder, ge⸗ weckt und geſpeiſt von den wärmenden Strah⸗ len der n die die ur⸗ wüchſige Kraft des Lebens ihnen gibt, ſich dehnen und wachſen können, einem alljährlich wieder neuen und geheimnisvollen Leben ent⸗ gegen. Die Freude am neuen Leben und Wachſen gibt ſich bald in ihnen kund. Das weiß der Winzer, deshalb legt er ihnen Feſ⸗ ſeln an, golden glänzende, biegſame Bindreben, die den Reben in ihrem ungeſtümen Drange zur ungebundenen Freiheit Einhalt gebieten. Das Holz des Weinſtockes bäumt ſich mit der die mit Arbeitselefanten zu tun haben, wiſſen, daß es„drei⸗, vier⸗, fünf⸗ oder ſechstägige“ Tiere gibt. Niemand hat ſie dieſe Zeiteintei⸗ lung gelehrt. Sie finden es eben aus eige⸗ nem Ermeſſen für richtig, nach ſounoſoviel Tagen redlicher Arbeit ſich einen Tag lang aus⸗ zuruhen. Und dagegen iſt ſelbſt der ſonſt ſo geliebte Mahaut machtlos. Niemals vergißt der Elefant, was ihm Gutes getan worden iſt. In Hinterindien hat ſich vor etlichen Jahren ein Fall ereignet, der dafür beſonders kypiſch iſt. Da ſtarb bei der Geburt ihres Jungen eine Elefantenmutter. Nun vertragen neugeborene Tiere keine Fla⸗ ſchenmilch und gehen unfehlbar ein, wenn keine Amme zur Stelle iſt. Was tun? Ele⸗ fantenweibchen ſind ſelten. Sie machen nur 20 vom Hundert aus. Auch diesmal war keines aufzutreiben. Und ſo griff man, wie ſchon oft vorher, zu dem phantaſtiſchen Mittel, dem kleinen Dickhäuter eine— menſchliche Nährmutter zu geben. Mit überirdiſcher Liebe hing das hebanwachſende Tier an der kleinen Birmeſin; als es ſchon zum größten Exemplar des ganzen Landes herangewachſen war, lief es ihr nach wie ein Hund. Jeder, der gewagt hätte, ihr nahezukommen oder ſie gar anzu⸗ rühren, wäre von dem Koloß zu Brei zer⸗ ſtampft worden. Da bekam der Elefant eines Tages ein böſes Geſchwür am Bein. Rettung war möglich— er ließ keinen Menſchen an ſich heran. Um das wundervolle Tier zu er⸗ halten, bat man ſchließlich die alte Frau, die ihn einſt geſäugt hatte, bei der Operation zu helfen. Und wahrhaftig: auf ihren Befehl hin legte ſich das Tier ruhig hin, ließ ſich die Wunde aufſchneiden und ausbrennen. neuen Beſtimmungen über liegen. Die Schul R unter dieſen Feſſeln, es nimmt iche, bizarre Formen an, die Kraft des ſcheint in ihm ſtärker zu fein als die Fe am Ende muß ſich— wie ſo vieles — auch die Rebe vor der ſtärkeren G gen. Erſt wenn im Herbſt die köſtl der Traube von ihr genommen wird, Winzer die Feſſel mit einem raſchen des Meſſers von ihr, erſt dann iſt die R der frei, aber ſie hat dann nicht mehr die ſich der Freiheit zu freuen, denn alle Kräfte und Säfte gab ſie ja der Traube, dieſe mit ihrer würzigen Süße zu goldei Weine werde und die Menſchen er Lebens laſſen muß, er weiß, daß er ihr wehe tut. Denn auch die alten Teile der die fallen müſſen, damit die Rebe ſelbſt leben und Früchte tragen kann, haben in ſich, ſie ſind nicht abgeſtorben. Au Schnittſtellen perlen queckſilberw Tropfen, die die verbliebenen, erdwärtz krümmten Rebenden entlang wandern un dann zu Boden fallen, wo ſie gleich gläſerne Perlen liegen bleiben. Wenn ein Sonnenſtral ſie trifft, glänzen ſie in geheimnisvoller Hel bis ſie vergehen. Die Rebe weint, die Reht tränt... Sie gibt bei dem Schnitt von ihrem Herzblut ab, das ſickernd zur Erde fültt, 5 ſpäter, wenn die wunden Schnittſtellen ſchließen, wenn aus ihnen grüne Knoſpe prangen, der Frucht die köſtliche Süße un Würze gibt. Koſtet man einen Tropfen dieſe des Rebſtockes, ſo kommt ein herb eſchmack auf die Lippen, man glaubt, Tr zu ſchmecken. Eine alte Mär will wiſſen, daß einſt in he Frühlingsnächten junge Mädchen ſich hi in den Wingert ſtahlen, um ihre Augen dem Herzblut der Reben zu beſtreichen. es ſollte den Augen einen geheimnisy Glanz n ſig feſf der den heimlich Geliebten ewig an ſie feſſeln ſollte.. Minz. Von der Landeswohnungsfürſorgeanſ Karlsruhe, 24. März. Der Miniſter Innern hat nach Einholung der Zuſtimmur der Reichsregierung die ſeit dem 1. Novembet 1934 beſtehende Badiſche Landeswoh⸗ nungsfürſorgeanſtalt gemäߧ W der Gemeinnützigkeitsverordnung als Organ der ſtaatlichen Wohnungspolitik an⸗ erkannt. Die Anſtalt, die nach der Verord⸗ nung des Staatsminiſteriums vom 29. Novem⸗ ber 1934 die Förderung des Wohnungs⸗ und Siedlungsweſens im Rahmen der dem Lande Baden obliegenden Pflichten übernommen hatz genießt damit die erheblichen ſteuerlichen keichterungen, die mittelbar wiedet Kleinwohnungsbau zugute kommen. Die Anſtalt wird in 48 63 ie rung des Wohnungs⸗ und Siedlungsweſen kannt geben. Rudolf Heß in Freiburg reiburg i. Br., 25. März. Am San wellte der Siellvertreter des Führers, Rudol eß, in Freiburg. Er wohnte dem goſt H n⸗ ert des NS⸗Reichs⸗Symphonieorcheſters in der bei und wurde vom Publikum leb⸗ haft begrüßt. Oberbürgermeiſter Dr. Kerbet ab den Empfindungen der Anweſenden in —— Begrüßungsworten Ausdruck. Pfalz Der Tod auf der Straße Schwegenheim, 25. März. Hier wurd das Zjährige Söhnchen des Metzgermeiſter Heinrich, als es über die Ortsſtraße ſprin wollte, von einem Kraftwagen aßt, zu Boden geſchleudert und blieb 191 —55 iſt noch nicht geklätt Ab nach Dachau! 101 Grünſtadt, 25. März. Wegen volkz ini wurden Fri Blümkein und Otto Neef nach Dachgt ins Konzentrationslager und Anna Hohn die Haushälterin von Neef, nach Taufkir gebracht, nachdem ſie bereits Anfang dek oche in Polizeigewahrſam genommen worder waren. 4 + Geradeſo, wie der Elefant grenzenlos liehe kann, kann er auch haſſen. Wehe dem, der ihn einmal Unrecht getan, ihn gequält hatl Eh Elefant vergiß nie. Und wenn er auf ſeiſ Rache noch ſo viele Jahre lang warten mu Unzählig ſind die Fälle, wo ein zahmer Eleſan noch nach zehn Jaähren ſeinen nichtsahnende Peiniger von einſt beim erſten Wiederſehen a der Wand zu Brei zerquetſcht oder mit dei mächtigen Rüſſel in die Luft geworfen un dann zertrampelt hat. Es gibt andere Fülle wo ein ſolches Tier vor dem ihm zugefüge Unrecht— niemals freilich war der Täter eit Mahaut— in die Wildnis zurückgeflüchtet if zu den geheimnisvollen Verſammlungen un Tänzen ſeiner Genoſſen, die noch kein weiße Menſch geſehen hat. Unſere Zeit hat viele Geheimniſſe entſchleien aber das Geheimnis um das Sterben des wil den Elefanten beſteht noch immer fort. M hat kein lebender Menſch den Körper eine auf natürliche Weiſe geſtorbenen Urwaldrieſt geſehen. Wohin kommen allein in Afrila die Tauſende und aber Tauſende von Ungeher ern, wenn nach hundert oder zweihundert ren auch ihr Leben zu Ende iſt? Iſt überall Sumpf bereit, um jede Spur des Todes zu wiſchen? Oder iſt auch hier in der Sage ei wahrer Kern? Jedenfalls glauben die aſt taniſchen Negerſtämme des Elefantengebiel mit werkwürdiger Einhelligteit an eine Uebe lieferung aus grauer Vorzeit, nach der f jeder Elefant, wenn er den Too herannah fühlt, auf den Weg macht nach einem jener E fantenfriedhöfe in der tiefſten Einſamkeit Wildnis. Mannhein dfilmſtund elenntnis unſe Hialismus ge⸗ kutſche Kunſt, uus und dem rn notwen ugendfilmf iehungsarbei g als in der„S der Film der HJ, d örigen der t. Das Lick N vorbehal ſämtlichen üm„Flüchtlin hitler⸗Jugend, volles würdig ur hartmann fi fümtlichen vier! endes aus:„Ir heutſche Jugenk inen Marſch zu lisher die ganze neue Arbeitsgeſi ande eingezogen ſieſer Wille zur ionalſ lleiner— behandelt das? iſt, wie jedes lunſt im beſten laltet das Schick uslande. So Reutſche gegen N haben un ſch de gemeinſchaft zuſa eutſche Jugend inen und außer Im Rahmen) lunde ſangen u linige Lieder, di lonalſozialiſtiſche bbenſo gefiel au gelegter Sprechch len das Bekennt Einigkeit und zu gut durchgearbeit ſuſammen mit heſchloſſene Einh Es erübrigt ſ Films„Flüchtlir hrochen haben, ünes ſei geſagt: dugend mehr ſol der letzte Kam monie 1 Quart zweiter Auft 5 Der wackere S Haiſchlen ſprach her Menſchen, vo lalten auf der B lten Griechen er inen Stelzenſchi hupaner haben 1 ine beſondere? on der des tägli eit den Zeiten e s geändert. iner natürlichen. laren Sprache w leſonders in kla lem Versmaß ſch lieſe Sprache wi ſie Rolle im Sp haß der Zuſchau lotwendige Beic mpfinden muß, zängern der Fal Um dieſe Er fachwuchs. Er ind Herr ſeiner heſte türlich noch ni losreißen zungen die Sze im beſten, währ nit den Gliedm ſen wiſſen. Und er Zartheit her vo der Menſch en muß, um z “, da ſtellt die n den Schauſpi⸗ weiten Aufführi 5— A Nr. 141— Seite 5 „Hakenkreuzbanner' Abendausgabe— Montag, 25. März 1935 W0 an 4 2 10 44 4—+ 4 1 HA2 5 M ſ — N — Zugendwille marſchiert Mannheimer Jugend bekennt ſich zum guten Film Mannheimer Hitler⸗Jugend hat in ihren dfilmſtunden eine kulturelle Erziehungs⸗ er Traube, iße golden n erfreue. ſcharfzn begonnen, wie ſie in ähnlichen Aus⸗ einen Teil ft von der Jugend kaum je durchgeführt daß er ihr„Die Jugendfilmſtunde der HJ iſt ein n Teile der R ntnis unſerer in der Idee des National⸗ tebe felbſt wei ſialismus geeinten Jugend für diejenige nn, haben Le kütſche Kunſt, die aus dem Nationalſozialis⸗ orben. Aus ius und dem Geiſte einer vorwärtsſtürmen⸗ kfilberwe Jugend geboren wurde. ien, erdwärts Wir konnten bereits über den Verlauf der g wandern Aſten Jugendfilmſtunde, in deren Rahmen der gleich glä ilm„Der Rebell“ zur Aufführung nenker⸗ am, Eiſteuliches berichten. War bei dieſem uſten Film eine Aufführung in zwei Groß⸗ ſheatern notwendig, ſo hatte ſich bei der zwei⸗ un Jugendfilmſtunde die ſtändige Werbe⸗ und iiehungsarbeit der H3⸗Bannpropaganda⸗ ein Sonnenſtrahl mnisvoller Helle, 50— 1 Schnitt von ihrem Erde fällt, da Schnittſtellen ſich kitung als ſo erfolgreich erwieſen, daß die Ver⸗ grüne Knoſpen anſtaltung in vier Mannheimer Großkinos vor ſtliche Süße und ungefähr 5000 Beſuchern durchgeführt werden n Tropfen dieſeß mußte. Im„Univerſum“ waren die BdM und die weiblichen Mitglieder der DAß verſam⸗ Relt, in der„Schauburg“ und im„Capitol“ rde der Film kommt ein h n glaubt, Tr — 5„Flüchtlinge“ eden bor der H3, dem Jungvolk und den An⸗ befre 75 5 0 rigen der Mannheimer Jungarbeitsfront ennenng 4. Das Lichtſpielhaus„Gloria“ blieb dem 115 vorbehalten. n ſämtlichen Lichtſpielhäuſern wurde der „Flüchtlinge“ von Darbietungen der r⸗Jugend, des BdM und des Jung⸗ s würdig umrahmt. Bannpropagandaleiter tmann führte in einer Anfprache in fümtlichen vier Lichtſpielhäuſern ungefähr fol⸗ gendes aus:„In den letzten Tagen hat die heutſche Jugend im Reichsberufswettkampf 11 zinen Marſch zur Leiſtung angetreten, wie ihn geheimnisvolle lich We Der Miniſter der Zuſtimmu dem 1. Nove gemüߧ W lsher die ganze Welt nie geſehen hat. Eine 33 5 d geue Arbeitsgeſinnung iſt im deutſchen Vater⸗ 5 5 3 ahen hade eingezogen, und dieſe Arbeitsgeſinnung, nach der Berord⸗ zieſer Wille zur Leiſtung, wird von der na⸗ vom 29. Nover Wohnungs⸗ u n der dem Lande übernommen hat, ſteuerlichen Er⸗ lbar wieder den ugute komme nächſter Zei fonalſozialiſtiſchen Jugend getragen. Ein leiner Teil all der vielgeſtaltigen Kultuxarbeit der Jugend iſt die Jugendfilmſtunde. In ihr legt die Zugend ein Bekenntnis zum guten und wertvollen Film ab. Der Film„Flüchtlinge“ hehandelt das Thema„Auslandsdeutſchtum“. Er iſt, wie jedes wertvolle Kunſtwerk, politiſche funſt im beſten Sinne dieſes Wortes. Er ge⸗ über die Förde⸗ ſaltet das Schickſal deutſcher Volksgenoſſen im dlungsweſens he Auslande. So wie draußen in aller Welt deutſche Regch Not und Bedrückung zu kämpfen reibur n und ſich dabei zu einer ſtarken Schickſals⸗ g9 gemeinſchaft zuſammenſchließen, ſo muß ſich die irz. Am Samstag Führers, Rudolf vohnte dem Kon⸗ ieorcheſters in m Publikum leb⸗ ſter Dr. Kerber Anweſenden in sdruck. heutſche Jugend im Kampf gegen Feinde von innen und außen zuſammenfinden.“ Im Rahmenprogramm zur Jugendfilm⸗ funde ſangen unter anderem Jungvolkpimpfe nige Lieder, die ganz den Geiſt unſerer na⸗ lonalſozialiſtiſchen Jugendbewegung trugen. kbenſo gefiel ausgezeichnet ein wuchtig an⸗ gel ſter Sprechchor, der in eindringlichen Wor⸗ len das Bekenntnis des deutſchen Volkes zur Einigkeit und zum Führerprinzip zeigte. Das gut durchgearbeitete Programm war überhaupt uſammen mit dem Film„Flüchtlinge“ eine heſchloſſene Einheit. Es erübrigt ſich, von den Qualitäten des Films„Flüchtlinge“, den wir ausführlich be⸗ frochen haben, noch einmal zu reden. Nur lines ſei geſagt: Wir wünſchen der deutſchen Zugend mehr ſolcher Filme.—id. Straße zärz. Hier wu de s Metzgermeiſterz Ortsſtraße ſprin⸗ aftwagen er t und blieb 19t noch nicht geklät utl. der letzte Kammermuſikabend in der Har⸗ Wegen volt monie am 26. März. Das Kergl⸗ ens wurden Friß 5 ef nach D a0 Quartett ſpielt! t. . Unsere IIOer im iweltfriege dld— étz dulgn vebenunt 9751 A, nm 342 8 ,.— , ⸗ 3 2 S A S ———— F 8— 5 J e 57½ L 445 + ff 8 Deutsche Tinie am 95. ———————— Oben auf der Kanzel hatte man bereits in ahnungsvoller Erwartung des Kommenden den Brotriemen um ein paar Loch enger geſchnallt und war eigentlich recht froh, daß wenigſtens der größte Teil der Eſſenträger wieder zurück⸗ kam. Beim näheren Anſehen war der Schaden allerdings doch noch etwas ſchlimmer, denn ein Splitter hatte eines der Kochgeſchirre Walters durchlöchert, und wer Verlangen nach deſſen Inhalt hatte, der mochte ihn den Laufgraben —37 bis hinunter zum Waſſerſchloß auf⸗ lecken. So alſo ſahen die täglichen Spaziergänge aus. Und die Muſik? Da ſteht da oben ein Gei⸗ ger, der das Reich der Töne bis zum ſtärkſten Furioſo beherrſcht. Da ſteht ein Geſelle, ſo Kampfgebiet um Loretto — Derg Iie am A8. Franzũsische Angriiſhrioumen nackt, daß man ihm zwiſchen den Rippen hin⸗ durchſchauen kann, ſteht mit klappernden Ge⸗ beinen und grinſendem Schädel. Und er führt den Bogen über die Saiten ſeiner Geige in kurzen, ſcharfen Zügen, ſo wie man die Senſe wetzt. Das brauſt und rauſcht, im abwechſe⸗ lungsreichen Farbenſpiel der Töne, das durch⸗ fährt die Luft in allen Stufen der Tonleiter, vom hellen Bellen des 7,5⸗Millimeter⸗Graben⸗ geſchützes bis zum tiefen, ſchweren Baß der Schiffsgeſchütze, das klingt hell und lieblich wie Vogelgezwitſcher, wenn die Gewehr⸗ und Ma⸗ ſchinengewehrkugeln herüberkommen, da iſt als wirkungsvolle Begleitung das unabläſſige Trommelgeraſſel der Einſchläge, ein endloſer, Gſe haben als erſte An Recht auf Arbeit Die Gonderaktion für die Anterbringung alter Käͤmmfer der Vewegung Große Erfolge haben die Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen der Regierung bereits gezeitigt. Tauſende und Abertauſende von arbeitsloſen Volksgenoſſen wurden in Arbeit und Brot ge⸗ bracht. Die deutſchen Familien— durch lang⸗ jährige Arbeitsloſigkeit ihres Ernährers erſchüt⸗ tert— wurden wieder feſtgefügt. Allüberall beſtimmt ein neues Hoffen das tägliche Schaffen des deutſchen Menſchen. Dies ſind bekannte Tatſachen; und niemand wundert ſich heute mehr darüber, wenn der eine oder andere aus ſeinem Bekanntenkreis, der lange Zeit beſchäftigungslos war, wieder eine Arbeitsſtelle erhält. Die fortſchreitende Beſſerung auf dem Ar⸗ beitsmarkt iſt faſt ſchon zur Selbſtverſtändlich⸗ keit geworden.— Daher iſt es um ſo mehr erſtaunlich, daß immer noch ein Teil von denen, die mit⸗ geholfen haben, die Idee des Nationalſozialis⸗ mus durchzuſetzen und damit die Wiederher⸗ ſtellung unſerer Wirtſchaft zu erreichen, ohne Arbeit und Brot iſt. id Anna Hohn nach Taufkir⸗ ereits Anfang det zenommen wordel Der wackere Schulmeiſter und Dichter Cäſar laiſchlen ſprach einmal von der Sehnſucht her Menſchen, vom Alltag losgelöſt wie die Ge⸗ alten auf der Bühne wandeln zu können. Die lten Griechen erhöhten dieſe Geſtalten durch nen Stelzenſchuh, den„Kothurn“, und die paner haben in ihrem Theater noch heute ine beſondere Sprechweiſe, ganz verſchieden jon der des täglichen Lebens. Bei uns har ſich fit den Zeiten eines Adalbert Matkowſky vie⸗ s geändert. Das„Theaterpathos“ mußte üner natürlichen, glaubhaften und doch betont loren Sprache weichen. Sie iſt auf der Bühne, eſonders in klaſſiſchen Rollen mit gebunde⸗ zem Versmaß ſchwerer, als man ahnt. Durch grenzenlos lieb zehe dem, der ihh gequält hat! Ei denn er auf ſei lang warten muß in zahmer Eleſan en nichtsahnende 'n Wiederſehen a cht oder mit dei ift geworfen un gibt andere Füll m ihm zugefüge var der Täter ei zurückgeflüchtet iſt rſammlungen un noch kein weißelfſieſe Sprache wird auch das Ziel erreicht, daß ie Rolle im Spiel beſſer erfaßt werden kann, haß der Zuſchauer nicht das Spiel ſelbſt als ſolwendige Beigabe zum geſprochenen Wort mpfinden muß, wie es oft noch bei manchen Zängern der Fall iſt. uUm dieſe Erfüllungen ringt der lernende kachwuchs. Er ſucht das Wort zu meiſtern ind Herr ſeiner Bewegung zu werden, die ſich latürlich noch nicht ganz von der einſtudierten heſte losreißen kann. Deshalb liegen den gungen die Szenen auſwühlender Handlung im beſten, während ſie beim Monolog meiſt nit den Gliedmaßen nichts Rechtes anzufan⸗ ſen wiſſen. Und wenn es gar an Worte inni⸗ ſer Zartheit herangeht, in den Augenblicken, ho der Menſch ſeine Seele in die Hände neh⸗ den muß, um zu ſagen:„Da ſchau, hier iſt da ſtellt die Bühne die ſchwerſte Prüfung m den Schauſpieler. So hätten wir gern beim weiten Aufführungsabend(diesmal der Klaſſe * imniſſe entſchleien Sterben des wil immer fort. Noe den Körper eine enen Urwaldrieſe ein in Afrika dieſ ide von Ungehen zweihundert Ja iſt? Iſt überall ei des Todes zu ver in der Sage eſ glauben die aft Elefantengebietz eit an eine Uebe it, nach der fi Too herannahe heinem jener El en Einſamkeit zweiter Aufführungs-KAbend(Klaſſe Stieler-Hölzlin) nachwuchs im Rampenlicht Stieler⸗Hölzlin) mehr Szenen jener Art er⸗ lebt nach packender und lauter Dramatik des CASALE Aο EEZI? e 1 HB-Klischee Das haben viele Betriebsführer offenbar noch nicht begriffen, ſonſt hätten ſie ihr Teil dazu getan, damit jene Kämpfer nicht mehr darben müſſen. Es iſt einfach eine Ehren⸗ pflicht, ihnen die verdienten Arbeitsplätze zu verſchaffen. Der Gauleiter und Reichsſtatthalter in Ba⸗ den hat angeordnet, daß bis zum 1. Mai 1935 alle die in Arbeit und Brot zu bringen ſind, die entweder eine Parteimitgliedsnummer unter 500 000 beſitzen oder die vor der Machtübernahme einer der Untergliederungen der Partei, wie SA, SS, HI angehörten. An alle Betriebsführer ergeht der Appell, bevorzugt ſolche Leute einzuſtellen, die ſich um die Bewegung verdient gemacht haben. Denn ihnen zuerſt gebührt das Recht, in dem Staate zu arbeiten, den ſie trotz Not und Ver⸗ folgung erkämpft. erſten Abends. Dann hätten wir zum Beiſpiel die Begabung einer Lieſel Zimmer oder eines Gerhard Ehmann beſſer. beurteilen können, was immerhin von Intereſſe geweſen wäre. Löhnert, er beſonders, und Langeloth haben in dem Dialog„am Himmel Europas“ den Be⸗ weis erbracht, wie ſchön ſo eine Zwieſprache wirken kann, und Martha Wendt wie Elfriede Huber hinterlaſſen den Eindruck, als ob ſie da⸗ zu imſtande wären. Alles aber, was geboten wurde, zeugte außer von dem auten und teilweiſe zähen Lernwillen der Schüler auch von gründlicher und intenſiver Aufbauarbeit der Lehrer, die jedem Talent ſeinen rechten Platz anweiſen. Bei dieſem Satz fällt uns mit leiſem Schmun⸗ zeln die Begegnung der Königinnen aus Maria Stuart mit Anne Kerſten und Eliſabeth Stieler ein, die brav im Weſtentaſchenformat „ von Tony May und Trude Sebold kopiert wurden. Beide Schülerinnen aber gingen mit Verſtändnis und Liebe an die ſchwere Arbeit heran. Von Intereſſe war es auch im Auf⸗ bau dieſer Vorſtellung, daß zur Hälfte ohne Szenarium und Koſtüm, alſo ohne das Rüſt⸗ zeug der Illuſion geſpielt wurde, eine gute Leiſtungsprüfung des Sprechers, der ſich, wenn es not tat, auch ein wenig Mobiliar ſelbſt her⸗ anrücken mußte. Hier konnte man übrigens wieder die originelle Beobachtung machen, wie das Koſtüm die Brücke zwiſchen jung und alt bildet. Macht es den Aelteren jünger, ſo gibt es dem Jüngeren ein bißchen Würde. Ger⸗ hard Scheller ohne den Helm des Märchen⸗ prinzen iſt ein Junge, deſſen Friſche nebſt gu⸗ ter Sprache ſehr anziehend wirkt. Was die übrigen jungen Darſteller betrifft, brauchen wir die Urteile unſeres Berichtes vom erſten Aufführungsabend nicht zu revi⸗ dieren. Neu hinzu kam nur Ernſt Grau, der ſeinen Melchtal zur Hälfte gut ſpielte, dem wilder Wirbel, ein ohrenbetäubendes Hämmern und Trommeln. Trommelfeuer! Die da oben haben es erlebt, auf der Kanzel und auf Loretto, bei Ablain, Souchez und Ca⸗ rency, zum erſtenmal dieſes zermürbende, Hirn und Gedanken auspeitſchende, unerhörte An⸗ forderungen an die Standhaftigkeit der Truppe ſtellende Trommelfeuer, zum erſtenmal im Weltkrieg, in der Geſchichte aller Kriege über⸗ haupt. Das fegte wie ein Orkan auf die Stel⸗ lung hernieder, das wühlte jeden Fußbreit Bo⸗ den auf und riß Schutt und Steine in jähem Wirbel meterhoch empor, das zuckte zackig und blutgierig hin und her, bohrte ſich ins Fleiſch, ins Menſchenleben. Droben aber, auf der Kan⸗ zel, ſtand der finſtere Knochenmann, ſtand in dem Hagel der Geſchoſſe und dem Nebel des Pulverdampfes, ſtand und führte ſeine Geige, Hucht unermüdlich und unabläſſig Tag und acht. Auf der Kanzel geigte der Tod! Gewiß, es gab auch Pauſen, Pauſen, die wie ein Gottesgeſchenk dieſe Hölle unterbrachen. In dieſen Pauſen war es den Männern da oben, als ob ſie aus der Wirklichkeit ihres Daſeins plötzlich in einen ſchönen Traum geſunken wären, da ſtand man neben dem Kameraden und betrachtete ſeine Züge, als ob man ihn wochenlang nicht mehr geſehen hätte, da ſtrich man ſich ſelber übers Geſicht. Am 15. April— ein Donnerstag war es— da ſchwoll die Muſik dieſes unheimlichen Gei⸗ —5 an zum letzten, gewaltigen Schlußakkord. ie 5. Komp., und in derem Verband die Gruppe Reſtl, war gerade unten in Ablain. Auf der Kanzel ſaß die 4. unter Oberleutnant Lo⸗ renz und die 1. unter Leutnant Joh. Morgens um.30 Uhr erſchütterte ein furchtbarer Schlag die Luft, dem eine unheimliche Ruhe folgte. Die Grenadiere in Ablain fuhren auf und grif⸗ fen zu ihren Gewehren. Was war geſchehen? Man wartete atemlos und ſchaute hinauf nach der Höhe, die ſchon ſoviel Verderben brachte. Schon ſchrillt das Telephon im Bataillons⸗ unterſtand, kommt in abgeriſſenen Worten Mel⸗ dung:„Furchtbare Sprengung auf der Kanzel. Drei Unterſtände verſchüttet und ein Stollen mit Pionieren— zuſammen an die 30 Mann, dazu MGs, Handgranaten, Gewehrgranaten. Hilfe wird verlangt— zum Ausgraben der Verſchütteten— zum Beſetzen der Stellung!“ Schon kommt ein Kommando:„Der erſte Zug! Fertigmachen zum Abrücken!“ Der erſte Zug der 5. Kompagnie, meiſt junger Exſatz, macht ſich fertig, marſchiert den Laufgraben hinauf. Die Kameraden unten in Ablain ſchauen ihnem lange nach, als wüßten ſie, daß ſie die Ab⸗⸗ ziehenden in dieſem Leben nie mehr ſehen. Oben arbeiteten ſie im Schweiße ihres Ange⸗ ſichtes an den verſchütteten Unterſtänden, aus denen dumpf die Hilferufe der von der Welt Abgeſchnittenen emporhalten. Der Tod aber ſtand oben, hielt den Geigenbogen zum Anſatz bereit und grinſte hämiſch. Schon peitſchen Schüſſe vom Feind herüber und werfen den einen oder anderen der jungen mit den Ver⸗ hältniſſen nicht vertrauten und daher unvor⸗ ſichtigen Soldaten von der Deckung herunten in die Grube, die er ſich ſelbſt geſchaufelt hatte. Schon tun ſich alle Schlünde der Hölle auf und ſpeien Feuer und Eiſenhagel auf die Kanzel. Das Schanzzeug weg und in die Unterſtände! An Ausgraben iſt nun nicht mehr zu denken, möge den dreißig Mann unten in der Erde ein leichter Tod beſchieden ſein. Um 11 Uhr ging die Beſchießung los, hüllte die Nacht des Pulver⸗ dampfes die Kanzel da oben ein. Das Trommel⸗ feuer währte bis.15 Uhr. Dann wurde das Feuer zurückverlegt, während die Franzoſen in hellen Haufen ihrer Stellung entſtiegen und die deutſchen Gräben beſetzten. (Fortſetzung folgt.) wir aber zur anderen Hälfte die Betrachtung eines Bildes von Hodler empfehlen möchten, ferner Lieſelotte Fries. Ihr lag beſonders gut die erfriſchende Dialektſzene mit Streckfuß, deſ⸗ ſen„Hochzeitslader“ wir auf keinen Fall über⸗ ſehen dürfen. Mannheims Nationaltheater hat eine ruhm⸗ reiche Tradition. Möge ſich die Jugend, die in Mannheims Schauſpielerſchule ihre erſten Geh⸗ verſuche macht, deſſen ſtets bewußt ſein. Wir haben daran gedacht, wenn wir die Arbeit der Schule ſo eingehend unter die Lupe nahmen. Menkes. Der Schöpfer des Kromer⸗Quartetts 70 Jahre alt Stuttgart, 25. März. In dieſen Tagen begeht Karl Kromer, der bekannte Schöpfer des nach ihm genannten Quartetts, ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Geboren in Mahlberg in Baden als Sohn eines Handwerkers, widmete er ſich der muſikaliſchen Laufbahn, die ihn nach langen Studien des Geſangs und der Harmonielehre unächſt als Sänger an die Bühnenverbände in f furt a.., Mannheim und Aachen ührte. iche H. kam er an das damalige Würt⸗ tembergiſche Hoftheater, wo er das Königliche Hofſängerquartett gründete, das überall auf ſeinen Konzertreiſen in Süddeutſchland höchſte Anerkennung fand. Im Laufe der Jahre wan⸗ delte er das Quartett in ein Männerſextett um und gründete daneben die bekannte Lieder⸗ gruppe Kromer. Das muſikaliſche Wirken des Jubilars hat jederzeit große Anerkennung ge⸗ unden. Er hat das deutſche und ſpeziell auch das ſchwäbiſche Volkslied gehegt und gepflegt und über manche Klippen hinweggeführt. Auch als Komponiſt von Volksliedern(Teure Heimat ſei gegrüßt) und Chormeiſter hat er ſich große und bleibende Verdienſte erworben. Jahrgang 5— A Nr. 141— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 25. Ehrentage der pfälziſch⸗ſaarländiſchen Dichtung 4 Der zweite Tag Der zweite Tag im Rahmen der Ehrentage der pfälziſch⸗ſaarländiſchen Dichtung führte die Teilnehmer an zwei für die altgermaniſche und mittelalterliche deutſche Geſchichte bedeutſame Stätten: an den Brunholdisſtuhl bei Bad Dürtheim und an die Ausgrabungen im Be⸗ reich der ehemaligen Barbaroſſaburg im Stadt⸗ kern Kaiſerslauterns. Während die Ausgra⸗ bungen und Forſchungen am Brunholdisſtuhl als abgeſchloſſen zu betrachten ſind, iſt man in Kaiſerslautern eifrig dabei, die ſogenannte Barbaroſſapfalz baugeſchichtlich zu erforſchen und, ſoweit noch möglich, freizulegen. Zahl⸗ loſe, zum Teil wertvolle Funde wurden, wie bereits bekannt, im Laufe der umfangreichen Ausgrabungen, die unter Leitung von Ober⸗ baurat Bremer durchgeführt werden, zutage gefördert. Die Hauptveranſtaltung des zweiten Tages bildete eine Kundgebung im Stadttheater Kai⸗ ſerslautern. Mit Bedauern hörte man, daß es Dr. Hans Friedrich Blunck, dem Präſidenten der Reichsſchrifttumskammer, infolge Erkran⸗ kung nicht möglich war, nach Kaiſerslautern zu kommen. Das Orcheſter der Pfalzoper leitete die Kundgebung ein mit der„Feſtmuſik“ von Albert Jung. Der ſtellvertretende Gauleiter Leyſer begrüßte in einer Anſprache zugleich im Namen des Gauleiters und Reichskommiſ⸗ ſars Bürckel die Ehrengäſte. Er anerkannte, daß das Schrifttum der Weſtmark ſeinen Aufgaben in den zurückliegenden leidvollen Jahren vor⸗ bildlich gerecht wurde. Durch ihre geographiſche Lage ſei die Weſtmark zur Feldwache des Reiches geworden. Dieſer Umſtand trage hin⸗ ſichtlich der geiſtigen Haltung des Volkes den kategoriſchen Imperativ in ſich. Ungezählte Spuren leidvoller Vergangenheit, von Kriegen und ihren zerſtörenden Folgen, zeige das Ge⸗ ſicht der Pfalz. Dennoch blieben Land und Be⸗ wohner im Urgrund ihres Weſens deutſch. Die Vorausſetzungen zur Erfüllung der Aufgaben der Weſtmark als äußerſter Vorpoſten des Reiches ſeien nicht nur materieller, ſondern vor allem auch geiſtiger Art. Bezeichnend ſei, was ein engliſcher Schriftſteller einmal ſagte: Wir brauchen das, was die Deutſchen im Begriffe ſind, wieder zu finden: die Sprache der inneren 7 Der Nationalſozialismus als äußere Form dieſer Geiſteshaltung habe hier ſeine Feuerprobe beſtanden. Daß dies erreicht wurde, ſei mit ein Verdienſt des Schrifttums der Weſtmark. Dann ergviff Dr. Heinz Wis⸗ mann, ſtellvertretender Präſident der Reichs⸗ ſchrifttumskammer, das Wort, um in über⸗ zeugender Weiſe die Aufgaben des Schrifttums im Leben der Nation herauszuſtellen. Schon lange habe die Reichsſchrifttumskammer den Wunſch gehegt, in die Weſtmark des Reiches zu kommen und dem Gefühl der engen Verbun⸗ 1375 mit dem Schaffen des Schrifttums die⸗ er Landſchaft ſichtbaren Ausdruck zu verleihen. Wenn der Beſuch bisher nicht durchgeführt wurde, ſo deshalb, weil man warten wollte, bis die Saar wieder ins Reich zurückgekehrt iſt. Ein hervorſtechendes Merkmal des liberali⸗ ſtiſchen 3 ſei geweſen, daß die Sinn⸗ mitte fehlte. Die fundamentalen Werte Blut und Boden, Familie und Volksgemeinſchaft ſeien zwar nicht verkannt, aber nicht gefördert worden, alles ſtrebte auseinander. Im Schrift⸗ tum gab es Männer, die ſich dieſer Entwicklung entgegenzuwerfen verſuchten. Ihr Mahnruf. erreichte aber nicht das Ohr des Volkes. Der Anarchie aller Werte mußte unausbleiblich der wirtſchaftliche und kulturelle Zuſammenbruch folgen. Die nationalſozialiſtiſche Revolution 41 das Volk aus dieſen zerſetzenden Zuſtänden herausgenommen und zur Grundlage ſeiner Exiſtenz zurückgeführt. Aufgabe des Schrift⸗ tums iſt es, die wieder an die Oberfläche ge⸗ brachten unveräußerlichen geiſtigen Werte immer tiefer in die Herzen des Volkes zu ver⸗ ankern. Die zweite große Aufgabe ergibt ſich aus der Erkenntnis, daß alles künſtleriſche und dichteriſche Schaffen nur dann von weſenhafter Erſtaufführung im Hationaltheater: „Der Günftling“, Es hat ſich ſchon herumgeſprochen, daß alle Experimente, die nach Strauß, Wagner, Hum⸗ perdinck gemacht worden ſind, um die Oper aus ihrer Sackgaſſe herauszuführen auf eine Straße, die in weiſt, im weſentlichen fehlgeſchlagen ſind. Auf der einen Seite ſtehen dieſenigen, die in der Ueberſteigerung des tech⸗ niſchen Apparates, in der Inſtrumen ten⸗ polyphonie an ſich, alſo der Klang⸗ miſchung ihr Heil ſuchen, während auf der anderen Seite eine Reihe von Unentwegten das letzte halbe Jahrhundert auslöſchen wollen und an einem Punkte anzuknüpfen verſuchen, wo man ide Richtung Richard Wagner noch nichi kannte, oder gar bei der früheren Klaſſik an⸗ fangen, ſich brauchbare Stilelemente herauszu⸗ ſuchen. 4 Zu dieſen letzteren ghört Rudolf Wagner⸗ Régeny, deſſen Ameamut nach ſtark be⸗ ſprochenen Aufführungen in Dresden und dem Rheinland auch über die Bühne des hieſigen Nationaltheaters gegangen iſt. Der Komponiſt hat ſich dazu vorerſt eines Textbuches verſichert, das von ſchlagkräftigſter Dramatik iſt. Es han⸗ delt ſich um Viktor Hugos Drama„Maria Tudor“, das Caſpar Neher nach der Ueber⸗ ſetzung Büchners nach Wagner⸗Régenys An⸗ gaben verfertigt hat. Das Libretto würde Piave, dem Mitarbeiter Verdis, Ehre machen: Es handelt ſich um den nach höchſter Macht ſtrebenden neapolitaniſchen Günſtling der Königin Maria von England, der auf ſei⸗ nem ehrgeizigen Wege der Menſchenleben und des Glückes nicht achtet, der zuletzt aber der gerechten Sühne für ſeine Miſſetaten nicht ent⸗ geht. Der Komponiſt, der früher ſchon durch kleinere muſikaliſche Bühnenwerke von ſich reden machte, verfolgt durchweg ſtärkſte archai⸗ Bedeutung iſt, wenn es weſenhafte Stoffe be⸗ handelt. Wir müſſen 905 wieder beginnen, das Leben ſelbſt in großen Linien zu ſuchen, uns zur geiſtig⸗heroiſchen Ueberwindung alles Kleinen durchringen. Das deutſche Schrifttum reiht ſich ein in die Front derer, die Deutſch⸗ land und ſeine innere Kraft wieder aufbauen wollen.— Sprechchöre des Arbeitsdienſtes Kai⸗ ſerslautern, in denen der kämpferiſche Geiſt der Weſtmark zum Ausdruck kam, umrahmten die Kundgebung, an die ſich die Feſtaufführung des Volksſtückes„Das Muſikantendorf“ des pfälziſchen Dichters Heinz Lore 11(Lambrecht) durch das Landestheater für Pfalz und Saar⸗ gebiet anſchloß. Unter der Spielleitung Karl Gäbler's wird das pfälziſche Muſikantendorf Mackenbach auf der Bühne lebendig. Der Pfäl⸗ zer Humor feiert in dieſem guten, echten Volks⸗ ſtück Triumphe. Das gutbeſuchte Haus folgte den mit natürlicher Lebendigkeit erfüllten Szenen mit ſichtlichem Vergüngen und ſpendete zum Schluß herzlichen Beiſall Das„flammende Kätchen“ Eine neue beliebte, reich blühende Modepflanze In der im Vereinslokal„Zur Liedertafel“ ab⸗ gehaltenen Verſammlung des Vereins der Blu⸗ menfreunde wurde über eine neue anſpruchs⸗ loſe und doch reich blühende und viel Freude bereitende Zimmerpflanze, der Kalanchoe, genannt das„flammende Kätchen“ berichtet Dieſe Pflanzenneuheit, die erſt in dieſem Jahre auf dem Markt und den Blumenläden erſchien, iſt eine Kakteenart, die ſich jedoch inſofern von den üblichen Kakieen unterſcheidet, als ſie reich wächſt und jedes Jahr durch ihre reiche Blüten⸗ pracht jeden Blumenliebhaber hoch erfreut. Der Vereinsführer, Pa. Joh. Illhardt, bemerkte einleitend, daß jetzt der Zeitpunkt getommen ſei, wo man ſich nach den überwinterten Balkon⸗ pflanzen umſehen müſſe, damit man im Som⸗ mer reichblühende Blumen an den Fenſtern und in den Balkontäſten habe. Vorſtandsmitglied Conſtantin hielt einen lehrreichen, mit großer Aufmerkſamteit aufge⸗ nommenen Vortrag über das„flammende Kät⸗ chen“. Dieſe Pflanze wurde 1931 von einem Deutſchen aus Madagaskar eingeführt und iſt eine ſehr wertvolle Kalthauspflanze. Der 1931 erſtmalig angebotene Samen der Kalanchoe nahm einen beiſpielloſen Siegeslauf durch die ganze Welt. Der außerordentliche Blütenreich⸗ tum und die Farbenpracht ſind bewunderns⸗ wert; ſie iſt mit einem Worte die moderne, ideale Topfpflanze für die Wintermonate. Herr Preſtinari ſprach über Raum⸗ und Zimmerſchmuck und über die Blumen im Heim anläßlich beſonderer Feiern. Blumen und Pflanzen ſind dem Großſtadtmenſchen ein Bedürfnis. Er braucht ſie in ſeinem Heim, um dieſes traut und heimelig zu machen. Eine Wohnung ohne die Kinder der Göttin Flora iſt trotz aller Eleganz und allem Komfort öde und leer. Blumen dagegen beleben die Räume. Mit wenigen Mitteln läßt ſich die Wohnung mit Pflanzen ſchmücken. Auch in den Büros ſowie in den Werkſtätten laſſen ſich zur Belebung leicht einige Pflanzen anbringen. Beide Vorträge fanden lebhafte Anerken⸗ nung. Gartendirektor Bußjäger dankte für die freundliche Aufnahme bei der Flora und verſicherte, daß er ſtets die Intereſſen des Ver⸗ eins wahrnehmen und fördern werde. Nachdem noch Parldirektor Henſel über Briefkaſten⸗ anfragen Austunft gegeben, begann die Ver⸗ loſung, wobei es blühende Azaleen, Hortenſien, Primeln, Hyazinthen, Tulpen ſowie eine große Kollektion blühender Kalanchoe gab. Vereins ⸗ leiter Illhardt ſchloß alsdann unter Dan⸗ — die anregend verlaufene Verſamm⸗ ung. Im Teiqen der CLeistung Fortbildungskurs der Dentiſten Einige Monate etwa ſind es her, da der Reichsverband deutſcher Dentiſten, Kreis Mannheim, ſeine Mitglieder das erſtemal zu einem Pflichtfortbildungsturs zuſammenberief. Vielerlei Gründe waren hierfür maßgebend. Im Vordergrund ſteht die durchgreifende Schulung ſowohl auf fachlichem als weltanſchaulichem Gebiet. Die Forderung nach geſteigerter Leiſtung um⸗ faßt im neuen Reich alle Berufe und alle Stände. Dieſem erſten, gern vernommenen Ruf folgte nun der zweite und aus Stadt und Land ka⸗ men die Dentiſten herbeigeeilt, um durch den Zwei⸗Tage⸗Kurs in lebendige Fühlungnahme mit den neuen geiſtigen Strömungen unſerer Zeit, wie auch den neueſten techniſchen Er⸗ rungenſchaften der Zahlheilkunde zu treten. Es iſt erfreulich, daß dieſe Schulungskurſe nun jedes Vierteljahr abgehalten werden ſollen. Was in dieſer Zeitſpanne an neuen Erkennt⸗ niſſen gewonnen wird, wird ſomit friſch an die Mitglieder des Reichsverbandes deutſcher Den⸗ tiſten weitergeleitet, um ſeinen Weg in das Volt zu finden. Eingeleitet wird ein ſolcher Kurs jeweils mit einem weltanſchaulichen Vortrag, der die erſte Vorausſetzung zur Arbeit in nationalſo⸗ zialiſtiſchem Sinne ſchaffen ſoll Schauplatz des Kurſes am Samstag und Sonntag war der Verſammlungsſaal des Ro⸗ ſengartens. Dentiſt Ludwig Eckert begrüßte die Kollegenſchaft und machte Mitteilungen oper von Wagner⸗Rẽgeny ſierende Tendenzen. Am auffallendſten iſt die an beſten barocken Vorbildern-Miſgmer Sequenzentechnik, die in faſt jeder Nummer (Rummernoper!) eine wichtige Rolle ſpielt. Dabei gibt es Arien von reinſter händelſcher Melodik, Madrigalartige Stücke, Neapolitanis⸗ men, in der Uebeèrleitung vom erſten zum zwei⸗ ten Aufzug eine richtige Tapantelle, die von einem Bourréeartigen Trio abgelöſt wird. Die Harmonik dieſer Muſik iſt linear, doch ſtets tonal gebunden. Sekunden⸗, Quarten⸗ und Septimenfortſchreitungen kennzeichen den Grad der Erweiterung. Ueber der orcheſtralen Partiturgeſtaltung ſteht das Zeichen des roßen Verzichtes auf Farbe. Die bis zum äußerſten getriebene Polyphonie iſt eine reine Stimmen⸗, nicht eine Inſtrumentenpolyphonie. Dem Or⸗ cheſter wird die eng begrenzte Aufgabe zuge⸗ wieſen, zu begleiten und überzuleiten. Das hebt den Schwerpunkt des Geſchehens wie von felbſt auf die Bühne, wo die menſchliche Stimme wieder obenanſteht, die Stimme und der Ge⸗ ſang. Viele Rezitative ſind eingeflochten; aus⸗ geſprochen melodramatiſche Teile finden ſich darunter, ja ſelbſt die Uebergänge zwiſchen Ge⸗ ſang, Rezitativ und Sprache werden zum Teil verwiſcht, wenn z. B. ein Sänger vom Geſang ins Sprechen oder umgekehrt übergeht. Be⸗ zeichnend iſt hier auch die Einfügung mehrerer Nur⸗Sprechrollen. Die Rhythmik innerhalb der einzelnen Nummern iſt ſtets ſtreng feſtgehalten und eine gewiſſe Monotonie greift auch auf die Melodie über. Es wäre wichtig, feß inſbmei⸗ inwieweit all' dieſe Beſchränkungen den Mei⸗ ſter zeigen. Und hier entſteht die wichtigſte Frage. Näm⸗ lich die nach der rein muſikäliſchen Sub⸗ ſtan z des Werkes, die ja bei jeder Oper die über den ferneren Verlauf des Kurſes. Dem⸗ nach ſtanden vier Referate auf dem Programm. Vom Gauſchulungsamt Karlsruhe war Pg. Bau mann erſchienen, um über Weſen und Verwirklichung der Volksgemein⸗ ſchaft zu ſprechen. Mit leidenſchaftlicher Hingabe und ausgezeichneter, rhetoriſcher Begabung ſchuf er den Zuhörern durch ſeine Worte ein wirtlich reiches Erlebnis. Der Redner ſchöpfte Erkenntniſſe aus der deutſchen Geſchichte, verband ſie folgerichtig mit dem Heute und ließ daraus ein tieſes Begreifen der Volksgemeinſchaft erwachſen. Es war die Sehnſucht und der Lebensinhalt aller großen Deutſchen, das Volt zur unüberwindlichen Ein⸗ heit zuſammenzuſchweißen. Von der Dorfge⸗ meinſchaft der alten Germanen bis zu den Einheitsbeſtrebungen Bismarcks zieht ſich wie ein roter Faden durch die Geſchichte das Wol⸗ len nach Einigkeit. Und es iſt der Paſſionsweg der Deutſchen, daß dieſes Wollen— obwohl ſeinem Weſen nach der Deutſche kein Egoiſt, ſondern Wir⸗Menſch iſt und in ihm alle Vor⸗ ausſetzungen zur Gemeinſchaft verankert ſind — nie ganz zum Ziele führte. Im Mittelalter war es der Partikularismus, der Deutſcher und Deutſcher nicht zuſammenkommen ließ. Ihm folgten die Glaubensſtreitigteiten, bis in der Vor⸗ und Nachkriegszeit Klaſſen und Stände ſich bekämpften und die Parteien ſich zerfleiſch⸗ ten. Am Abgrund ſtand Volt und Reich. Es war die Rettung aus ſicherem Untergang, wichtigſte für uns iſt. Dieſe Frage aber kann mit beſtem Wiſſen und Gewiſſen nicht poſitiv beantwortet werden. Denn ziehen wir all das ab, was— gewollt oder ungewollt— entlehn iſt, ſo bleibt nicht viel mehr übrig an eigent⸗ lichen Einfällen. Wir wollen Opern mit Mu⸗ ſik haben und es iſt nicht ohne Peinlichkeit, feſtſtellen zu müſſen, daß gerade die ſchönſten Stellen— etwa Janes Arie„Ich gehe zu ihm“ und eine ganze Menge anderer Teile— eben von Händel und Co. ſind. Ob dieſe Entlehnun⸗ gen beabſichtigt ſind oder nicht, iſt eine Frage weit minderen Ranges und kann bei der Bewertung eine nur untergeordnete Rolle ſpielen. Die Inſzenierung beſorgte Heinrich Alt⸗ mann als Gaſt. Er war ſehr beſorgt um die Uebergänge und arbeitete mit originellen Mit⸗ teln: Kleine Teildrehungen der Drehbühne, die das Geſchehen ſtets in die Rampenmitte des Bühnenſektors verlegten; etliche Härten blieben aber auch hier beſtehen, ſo daß der Eindruck eines W haften bleibt. Die Chöre wirkten durch ihre ſtarre, faſt oratorienhafte Haltung ſehr gut; die Abſicht war hier unver⸗ kennbar und wurde erreicht. Hans Blankes Bühnenbilder rahn ten die Handlung aufs beſte. Die gotiſchen Stützbogen, die man auf einen, die ganze Bühne bedeckenden und ſie vom Zu⸗ ſchauerraum trennenden Gazevorhang proji⸗ ziert hatte, gehören zu den gelungenen Ver⸗ ſuchen dieſer Art. Die ſtark gewinkelten und treppengeſegneien Szenenbilder ſchienen nicht überall genügend motiviert. 5 Die Direktion des Werkes ſtellt keine Pro⸗ bleme, um die der Leiter ringen müßte. Größte Klarheit der rhythmiſchen Struktur erleichterte dem Dirigenten, Generalmuſikdirektor Phi⸗ lipp Wüſt, die erfolgreiche Arbeit, der be⸗ ſtrebt war, über die vielen toten Punkte der die der Führer Deutſchland brachte. An e von konfeſſionellen Widerſprüchen, von? intereſſen, Stammesgegenſätzen und lichen Eigenſüchteleien trat die ſchlichte ſelbſtverſtändliche Forderung des Rationalfo zialismus nach der 7* Bluts⸗ und Schickſalsgemeinſchaft aller Deutſchen. Das Denten hat ſich gewandelt, denn d aus ſetzungen zu der Betrachtung aller ſind andere geworden. Ein Beiſpiel da der damals vielberedete und vielbewunder „Geſellſchaftsvertrag“ von Rouſſeau. Ein iſt— nach ihm— der zufällige Zuſammen einzelner Individuen zu einer Intere meinſchaft, bei der jeder für ſich das mög Meiſte und Beſte herauszuſchlagen verſue Hier haben wir in ein paar Worten den Gegenſatz zwiſchen Liberalismus und dem verwandten Marxismus(ein ins Maßloſe ſteigerter Egoismus iſt die gemeinſame Lin auf der die beiden Begriffe ſich treſſen) g über der geſunden, edlen Weltanſchauung Nationalſozialismus. Dieſe Anſchauung bedingt in erſter Linie Reinhaltung des Blutes. Wieder griff der Redner auf die Vorgef zurück und bewies, daß alle großen, alten turen von den Herrengeſchlechtern der no ſchen Raſſen gebildet wurden. Ihr Unterge wurde in dem Moment bedingt, da ſie ſtrenge Reinheit durch Miſchehen durchbrache Wir, die wir uns die Nachkommen dieſer Ra bezeichnen können, haben die Pflicht, dieſe Er' kenntniſſe auf uns und unſere Zukunft wenden. Und wenn wir hart und ſtreng dem geiſtigen törperlichen Zerſtörungswillen der jüdiſchen Raſſe entgegentreten, dann iſt das nicht wen als geſunder Selbſterhaltungstrieb. Vieles und Großes gab der Redner den Zu⸗ hörern mit. Er ſprach von deutſcher Ehre, von deutſchem Opfermut und führte das Wort bels an:„Und es muß an deutſch doch einmal die Welt gen ſen!“ Es waren einige Minuten Schweigen im Saal, als der Redner geendet hatte. Dann broch lauter, anhaltender Beifall los. 2* Nach kurzer Pauſe ergriff Dentiſt Keller, Berlin, das Wort zu einem fachlichen Vortrag über die Anforderungen, die an eine Wurzel⸗ füllung zu ſtellen ſind. Er begleitete ſeine— Sachkundige ſehr intereſſanten und lehrreichen Ausführungen mit ergänzendem Lichtbildmate rial. Am Sonntagvormittag kamen die Mitglieder des Reichsverbandes deutſcher Dentiſten wie⸗ der zuſammen, um Dr. Sprauer aus Karls“ ruhe über„Blut und Kreislauf“ referieren zu hören. Der Vortrag brachte mancherlei guf⸗ ſchlußreiche Darlegungen. Der letzte Vortrgg wurde von Dentiſt Bucher aus Frankfurt 90 halten, der die„Extraktionswunden und ihre Behandlung“ in den Mittelpunkt ſeiner über zeugenden Betrachtungen ſtellte. 4 Es kann von dem Fortbildungskurs geſagt werden, daß er die ihm zu Grunde gelegte Aufgaben voll und ganz erfüllt hat. gl. Nachtrag. In Ergänzung unſeres Berichtes über das Frühlingsfeſt der Städt. Betrieb (Montag⸗Frühausgabe) iſt nachzutragen, da der Ann Deutſchen Arbeitsfront, Orts gruppe Städt. Betriebe und Verwaltunge unter Mzß7 O. Herrmann, weſentlich zu Verſchönerung des Abends beitrug. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilberne 80 en begeht am 26. März Herr Aday Beckenbach mit ſeiner Ehefrau Anna, geb Hoffmann. Wir gratulieren! Doppeljubiläum. Maler⸗ und Tünchermeiſt Karl Vogelen, G 5, 11, und deſſen Eheſron Auguſte, geb. Martin, feiern am 26. März da Feſt der Silbernen Hochzeit. Gleichzeitig kan der Jubilar auf das 25jährige Beſtehen ſeine Geſchäftes zurückblicken. 1 Partitur hinüberzuſteuern. Das Orcheſter war ſchon rein zahlenmäßig als untergeordnetes Element innerhalb des Ganzen getennzeichnet und paßte ſich vortrefflich an. 5 Paula Buchner gab darſtelleriſch eine ſtarke Leiſtung und vermochte auch ſtimmlich zu feſſeln. Ihre Königin Maria war durch⸗ dacht und durchgearbeitet, glaubhaft in der Konſequenz der Vernichtung des geliebten abe nichtswürdigen Mannes. Der große Aben⸗ teurer Fabiano Fabiani erhielt in Heinrich Kuppinger einen lebendigen Vertreter, der dieſe dem Grafen aus„Rigoletto“ ähnliche Rolle mit großem Geſchick abſolvierte. Auch muſikaliſch eine der beſten Stellen des Sän⸗ gers. Guſſa Heiken war wiederum in allen Teilen ihrer ſchönen Rolle würdig(Jane, die Braut und Pflegetochter des Arbeiters Gil), Ihre Arien gehörten zu den ſchönſten Teilen des Abends. Heinz Daniel fand ſich vo trefflich mit der ſchwierig zu charakteriſierende Rolle des betrogenen Arbeiters Gil ab. D Künſtler, der in letzter Zeit an Bühnenerfah⸗ rung gewonnen hat, wird zweifellos noch um Kleinigkeiten in ſeine Aufgabe hineinwachſen. Heinrich Hölzlin war ein Miniſter(R nard) voll Würde, aber unerbittlich in der Ve folgung des gerechten Zweckes, vom Komponi⸗ ſten mit gewichtigen bedacht, denen der Sänger nichts ſchuldig blieb. Die Sprech⸗ rollenglagen bei Karl Hartmann, Friß Walker, Georg Zimmermann, abet insbeſondere Karl Marx(Erasmus) in den beſten Händen. 1 Das Gebot der Vollſtändigkeit fordert die lobende Erwähnung der ſchwierigen Chöre, deren Aufgabe infolge der linearen Stimm⸗ führung— wobei ſogenannte Zufallsharmonien bei Durchgängen entſtehen— treffſichere In⸗ tonation verlangt. 4 Die Aufführung fand beim Publikum gutez Echo. H. E · 4 urch Vertilg nge machen Ja In letzter lſche 2⸗RM rden. Die 7 und Jahre hreszahl. 14 r Wertſeite fden Eich das Netzwerk Perlenkranzes isrundung rgeſehene p 'n Mitte un Herſtellungsar gung ſtarkes( borruft. Kinder auf Kopfwunde er das beim Ueb ahrbahn ein. em zu Boden Radfahrerin Kaiſerring ſti. Wegen Rul wurden in der gezeigt. 4 Bockbi Ein feuchtfrö Ja, das mu n, er verſteh annheimer 9 ſchaften an de ſchon in das ri Die SS⸗Kaf machte in r muſik, währ derne Tanzwei ner als Anſ⸗ ganz auf der machte ſich, ins gut. Die Or lerburſchen Schuhplatt Bild eines rick der urgemütli Mayr nicht fe Doch dem ju das höchſte. G der erwarten( mit der„Knor;, ſchieden ſein w Abſtieg eine Conrad Veidt Seit einigen Veidt in Engl⸗ ſagen wäre, d. haben im Ausl deutſcher Schau idt getrage Veidt als erſte einem ausgeſpr deutſchen Mack neuerdings ſog Deutſchland ge deutſchen Offiz „Ich war Spio lichſten Hetzfilm gedreht wurden Es handelt ſi die Ausrede, d ſeine Rollen k wäre ſelbſtverf artige Rollen al rig iſt dieſer großen deutſche nationalen Rol ſteller des Hauſ und des„Schn mehr übrig geb der in dem letzt den Originalſä und der mit di — wenn ſolch e Hetzfilmen ſpie eine Geſinnung die es keine Ei Veidt, was wir nach Deutſchlar ich auf einen I bereiten. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 25. März 1935 rachte. An M un Die Fledermaus fliegt wieder die ſchlichte Vom Winterſchlaf erwacht, verläßt die Fleder⸗ des Na maus Turmſtube und Kirchenſpeicher. Aus Kornboden und Scheune treibt ſie Märzenſonne zinſchaft aller und Märzenwind zu friſcher froher Flatterjagd inaus. Hunger eifert den äußerſt nützlichen lt, denn die ſektenjäger an und wehe der Mücke, die am ung aller mmergrauen Märzabend über Straße und Zeiſpiel da hach, Buſch und Baum des kaum erwachten d vielbewunder jungen Lebens ſich freut! Der weite, zahnbe⸗ uſſeau. Ein Vol wehrte Rachen der„kühnen Seglerin der Lüfte Zuſammenſchlu wird der armen Mücke zur Todesfalle. Bei uns ier Intereſſen int man der Hauptſache nach fünf Fleder⸗ ſich das möglf usarten, die Zwerghufeiſennaſe, die Mops⸗ chlagen verſuch ermaus, die Ohrenfledermaus, die Zwerg⸗ zorten den kraſſer dermaus und die ſpätfliegende Fledermaus. us und dem rch Vertilgen vieler Forſt⸗ und Gartenſchäd⸗ nge machen ſich die Fledermäuſe ſehr nützlich. Jalſche 2RM-Stücke In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, wo lſche 2⸗RM⸗Stücke in den Verkehr gebracht wwerden. Die Falſchſtücke tragen die Münzzeichen und Jahreszahl 1931 und Münzzeichen A, ahreszahl. 1925. Beſondere Kennzeichen: Auf er Wertſeite fehlen viele kleine Einzelheiten uf den Eichenzweigen, bei den Eicheln fehlt s Netzwerk der Eichenkapſeln, die Perlen des Perlenkranzes ſtehen nicht immer richtig in der reisrundung, die Wertzahl„2“ iſt ohne die orgeſehene plaſtiſche Wölbung längs der gan⸗ n Mitte und wirkt flach, u. a. m. Nach de⸗ rſtellungsart iſt anzunehmen, daß die Prä⸗ ng* Geräuſch und Erſchütterungen her⸗ orruft. ns Maßloſe üb emeinſame Lini ch treffen) ge tanſchauung erſter Linie lutes. die Vorgeſch roßen, alien ingt, da d hen durchbrachen imen dieſer Pflicht, dieſe e Zukunft e em geiſtigen Kinder auf der Fahrbahn. Eine ſtarkblutende as nicht wen mn opfwunde erlitt ein fünf Jahre altes Kind, —— 4 s beim Ueberqueren der Riedfeldſtraße in die Redner den 3 Fahrbahn eines Kraftrades geriet und von die⸗ 5 4 ſen zu Boden geworfen wurde. 1 54 utſch Radfahrerin gegen Straßenbahn. Auf dem e Kaiſerring ſtieß beim Kreuzen der Straßen⸗ e Wegg an F mbahnzug zuſammen und ſtürzte. Sie erli Son einen Schlüſſelbeinbruch und brach den rechten nzFuß. Nach Anlegung eines Notverbandes durch einen in der Nähe wohnenden Arzt wurde die Verletzte mit dem Sanitätskraftwagen in das Luiſenheim gebracht. Nach den bisherigen Feſt⸗ ſtellungen dürfte die Verletzte die Schuld ſelbſt treffen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den letzten Tagen 20 Perſonen an⸗ gezeigt. Bockbierfeſt und Alpenball Ein feuchtfröhlicher Abend im Friedrichspark Ja, das muß man dem„Friedrichspark“ laſ⸗ en, er verſteht Feſte zu arrangieren und das us Frankfurt ge⸗ annheimer Publikum herbeizulocken. Ueberall zunden und ihre n der Stadt kündigten die großen Plakate in untt ſeiner über“ auffälliger Aufmachung das z weitägige e. urd m an, und dieſer ell hatte ſeine Wir Wrune nicht verfehlt. Die Südweſtdeutſche Konzert⸗ Üt hat.I direktion hatte dem Saal eine ſtimmungsvolle „ blau⸗weiße Dekoration gegeben. Alpenland⸗ Iſchaften 0 Meg B ieig ichtes 1 ſchon in das richtige„Milieu“ eich von An⸗ 4 1 1 f an ging es hoch her. Der„St. Blaſius⸗ achzutragen, daß J Urbock“ der Bad. Staatsbrauerei Rothaus fuhr oOrte zünftig in die Bockbierbegeiſterten. rbeitsfront, Orts⸗ Verwaltungen, 1 Die Ss⸗Kapelle in bayriſcher Koſtümierung achlichen Vortrag an eine Wurzel⸗ gleitete ſeine für mund lehrreichen m Lichtbildmate⸗ 'n die Mitglieder r Dentiſten wie⸗ muer aus Karls⸗ uf“ referieren zu mancherlei auf⸗ er letzte Vortrgg n, weſentlich zur machte in recht ſchmiſſiger Kerwe⸗ muſik, während die Kapelle Ganter mo⸗ derne Tanzweiſen erklingen ließ. Max Wer⸗ ner als Anſager und Komiker war wieder ganz auf der Höhe, und ſein Wiener Dialekt machte ſich, ins Bayriſche übertragen, auch ganz gut. Die Original bayriſchen Berg⸗ kerburſchen vervollſtändigten mit ihren Schuhplattlern und Volkstänzen das Hild eines richtigen Alpenfeſtes, bei dem auch der urgemütliche Stimmungsmacher Alois Mayr nicht fehlen durfte. Doch dem jungen Blut war der Tanz wieder das höchſte. Es war ein recht fideler Abend, der erwarten läßt, daß auch dem zweiten Tag mit der„Knorzebachin“ ein gleicher Erfolg be⸗ ſchieden ſein wird. Abſtieg eines deulſchen Schauſpielers Conrad Veipt ſpielt in antidentſchen Filmen Seit einigen Monaten ſchon filmt Conrad Veidt in England, wogegen an ſich nichts zu ſagen wäre, denn viele deutſche Schauſpieler haben im anpickin 10 55 3 rdeutſcher Schauſpielkunſt über die Genzen ih goletto ähmſiche 15 Traurig war es aber, daß bſolvierte. Auch APeidt als erſte Rolle gleich den Jud Süß in tellen des Sän⸗ einem ausgeſprochen philofemitiſchen und anti⸗ ir wiederum in deutſchen Machwerk ſpielte und daß er ſich le würdig(Janen neuerdings fogar nicht ſcheut, in einem gegen 's Arbeiters Gilh Heutſchland gerichteten Spionagefilm einen ſchönſten Teilen deutſchen Offizier zu ſpielen. Der Film heißt „Ich war Spion“ und bedeutet einen der pein⸗ U ab. lüchſten Hetzfilme, die jemals gegen Deutſchland 1 e edreht wurden. ij niEs handelt ſich hierbei um keinen Zufall, un diemmwan die Ausrede, daß ein Schauſpieler nichts für in Miniſter(Re⸗ ſeine Rollen könne, verfängt hier nicht. Es ttlich in der Ver⸗ wäre ſelbſtverſtändlich möglich geweſen, der⸗ „ vom Komponi⸗ artige Rollen abzulehnen! Ganz beſonders trau⸗ n bedacht, denen rig iſt dieſer Fall deshalb, weil Veidt ſeine ieb. Die Sprech großen deutſchen Erfolge zum großen Teil in tmann, Frißſ nationalen Rollen hatte. Aber von dem Dar⸗ ſteller des Hauptmanns in„Letzte Kompagnie ermann, abet 1 ichts Frasmus) in den und des„Schwarzen Huſaren“ ſcheint nichts mehr übrig geblieben zu ſein. Wenn ein Mann, der in dem letztgenannten Film die Ehre hatte, Reit fordert dien den Originalſäbel Theodor Körner zu tragen wierigen Chöre, und der mit diefer Ehre noch Reklame machte, linearen Stimm⸗— wenn ſolch ein Mann heute in antideutſchen zufallsharmonien Hetzfilmen ſpielt, ſo handelt es ſich hier um treffſichere In⸗ eine Geſinnungslumperei ſchlimmſter Art, für die es keine Entſchuldigung gibt. Sollte Herr Publikum gutez J Veidt, was wir nicht wünſchen, jemals wieder H. E. Inach Deutſchland zurückkehren, ſo braucht er Iſich auf einen feſtlichen Empfang nicht vorzu⸗ Ibereiten. eitrug. eſt der ſilbernen irz Herr Adam efrau Anna, geb. id Tünchermeiſter d deſſen Eheſmn am 26. März das Gleichzeitig kann e Beſtehen ſeines eneeoaan he 1 as Orcheſter war untergeordnetes en getennzeichnet darſtelleriſch eine e auch ſtimmlich zaria war durch⸗ laubhaft in der ſes geliebten aber ſer große Aben⸗ At in Heinrich en Vertreter, der müßt eure Töchter mit dieſer Entſcheidun Stelle in den großen laſſene Mädchen Es bleibt zu erwäge Hauswirtſchaft nicht a die Bekämpfung der ſchlimmſten Plagen in Stadt und Land, liegt nen, obliegen, ohne die der Rattenkampf nicht noch ſehr im argen und wird in leichtfertiger erfolgreich geführt werden kann, denn grund⸗ Verkennung der alljährlichen Sach⸗ und Geſund⸗ ſätzlich müſſen den Ratten alle Verſtecke und heitsſchäden ſtark vernachläſſigt. Die Ratten Ernährungsmöglichkeiten genommen werden. ich dies zunutze, entziehen, begünſtigt Während der Laie nur die ungiftigen Bekämp⸗ raſche Vermehrungsfähigkeit, dem Volks⸗ fungsverfahren, wie Fallenſtellen, Rattenfang vermögen wertvolle Güter in Millionenbeträ⸗ durch Hunde und Katzen, allerhöchſtens das en und bilden durch Verſchleppung von Krank⸗ Auslegen von Meerzwiebelpräparaten betrei⸗ eitsſtoffen aus ihren ekelerregenden Niſtſtätten ben ſoll, müſſen die ausgebildeten Kampftrupps in Speiſe⸗ und Vorratsräumen eine ſtändige Geſundheitsgefahr für den in reger Abwechflung und nebeneinander nur Menſchen. ſolche zu gebrauchen, Der Kampf des einzelnen iſt machtlos und bietet AZumwerläffig f höchſtens im kleinen Umkreis eine kurzdauernde deren zuverlüſſige Wirkung durch amtliche Milderung, die durch den baldigen Neuzuzug von Ratten aus ſicheren Z Nachbarſchaft ſchnell ausgeglichen werden. Nur ein gleichzeitiger allgemeiner Kampf auf allen Fronten, doch nicht etwa nur eine einmalige Anfrage geeignete Bekämpfungsmittel mit. Die Jahresaktion, kann zur Aufrollung der ſtarken Koſten, die ſich mit der Zeit immer mehr ver⸗ Rattenfront aus ihren vorzüglichen Unterſtän, ringern werden, ſind anteilmäßig auf den Haus⸗ den führen. Wie aber ein durch kampferfahrene 50 und modernſte Waffentechnik nach und Grundbeſitz umzulegen. Anzuſtreben iſt *—— Siege—— ein Geſetz, das die Bereithaltung eines Teiles er Kampf gegen die Ratten der Grundſteuer bzw. eines geringen Aufſchla⸗ beſtens organiſiert werden. Zu dieſem Zweck 3 müſſen Stadt und Landgemefnden dazu ſchrei⸗ ges für die Zweche der Schadenverhütung durch ten, ihre Gebiete durch ausgebildete Kampf⸗ Hausſchädlinge geſtattet. trupps rattenfrei zu machen und zu erhalten. Beenen Nur rund zwei Drittel der Frauen bekom⸗ itsä infektionsanſtalten 78 —— mit men Kinder. Vom Reichsgeſundheitsamt wird wachung der Ergebniſſe an Hand von Kontrol⸗ len und einzuliefernden Tätigkeitsberichten zu planvoller Weiſun kann, ſo muß auch lonnen unter Führun Dienſt am Kind— Dienſt an der Nation Appell an die Mülker ſchulenklaſſener Mädchen Mütter! Nur noch einige Wochen und ihr Durch die Hände der Frau gehen 80 Prozent ins die F Immer brennender wird die Frage: Was tue Welche beſondere Punkte ſprechen für die häus⸗ 3 Je G i 3 5 Wahl eines Berufes muß vor allen Dingen von wirtſchaftlichen Berufsausbildung? Einmal iſt dem Gedanken ausgehen, daß ſich das Mädchen die Aushildung koſtenlos. Das junge Mädchen, an einer beſtimmten welches in die Familie aufgenommen iſt, wird uſammenhang des Ar⸗ als Mitglied der Familie betrachtet. Weiterhin beitslebens des deutſchen Volkes eingliedert. erhält ein Anlernmädchen nach ſechswöchi⸗ Das Volk hat ein Recht auf das junge Leben. ger Probezeit bei Bewährung eine kleine Das Volk braucht ein geſundes Leben im Ausſtattung unentgeltlich. Der Lehrling erhält Staat, Familie, Wirtſchaft und Kultur, Ziel ein kleines Taſchengeld und zahlt mit feiner iſt, den einzelnen an der Stelle in die Volks⸗ vorerſt noch geringen Arbeitskraft die Koſten, wirtſchaft einzuordnen, an der er, von der die der Lehrfrau durch ſeinen Unterhalt ent⸗ Volksganzheit aus geſehen, jetzt und in Zukunft ſtehen. Darüber hinaus werden ebenfalls die am dringendſten benötigt wird. des Volkseinkommens. chen? Die liche Lehre als Eingangstor zu einer haus⸗ jungen ſchulentlaſſenen Mädchen in der Frauen⸗ arbeitsſchule, L 9, 7/8, für die Hauswirtſchaft Es iſt d t ſ e geſchult. Das Mädchen wird durch dieſe Ver⸗ Lehre kommt. Sei es durch eine hauswirtſchaftliche Schule kommt es an, es muß immer zu ſeiner Leiſtung oder durch ein hauswirtſchaftliches Anlernjahr. ſtehen, kann keine Ausflüchte gebrauchen und 1 ob das Erlernen der lernt häusliche Frauenpflichten als etwas Zals Pflichtjahr einzufüh⸗ Selbſtverſtändliches anſehen. Die fremde Um⸗ ren iſt, ohne das kein Mädchen einen anderen gebung erzieht; was die eigene Mutter über⸗ Beruf vorher ergreifen darf. Wir ließen uns fah, rügt die Lernfrau. Zwei Jahre in einem ſagen, daß in einigen Städten dieſe Maßnahme eordneten Familienhaushalt oder in einer durchgeführt wird. Zur Nachahmung zu emp⸗ auswirtſchaftlichen Schule genügen, um ſpä⸗ fehlen! Heute, da das Mädchen ſich in erſter ter einmal den Wunſch nach gleichartiger Le⸗ Linie der Hauswirtſchaft zuwenden ſoll, iſt es bensführung in der eigenen Familie anzuregen. notwendig, daß die Mütter auch einmal er⸗ Wenn jedes Mädchen in Zukunft wieder ſo faſſen, um was es geht. Nur wenn die Tochter viel von der Hauswirtſchaft verſtehen lernt, ganz gründlich geſchult iſt und die Bedeutung daß es mit Ach 1 die Arbeit ſeiner Mutter der Volks⸗ und Hauswirtſchaft erkennt, wird anſieht und begreift, ſie auch ſpäter einmal mit dem Geld richtig Haushaltführung iſt, dann iſt ſchon viel ge⸗ wirtſchaften können und es ſo ausgeben, wie wonnen. deutſche Volkswirtſchaft notwen⸗ Dem tüchtigen Menſchen macht nur ernſthafte pflichtung zu einem geſteigerten Verantwor⸗ tungsgefühl erzogen. Auf ſeine Einzelleiſtung wie ſchwer eine tadelloſe Arbeit Freude. Ein Kapitel Schädlingsbekämpfung Wie ſoll dem Rattenſchaden begegnet werden? Ratten, eine der beſonders an Gebäuden und Hauskanaliſatio⸗ auch Starkgifte anwenden und dafür die volle Verantwortung tragen. Von Kampfmitteln ſind Prüfung feſtgeſtellt wurde. ufluchtsſtätten per Die Preußiſche Landesſtelle für Waſſer⸗, Boden⸗ und Lufthygiene in Berlin⸗Dahlem teilt auf darauf hingewieſen, daß im Zuſammenhang mit der Durchführung des Steriliſierungs⸗ geſetzes die Frage nach der Wahrſcheinlichkeit dafür, daß eine im beſtimmten Alter ſtehende Die Verpflichtung der Haus⸗ und Grundeigen⸗ 7 2 Frau noch Kinder bekommen wird, von großer tümer zur Giftauslegung hat ſich nicht bewährt, 440 ſei. Die ſtatiſtiſchen Ermittlungen weil Laien weder die biologiſche Eigenart der hätten ergeben, daß von allen ins gebärfähige Ratten kennen, noch in der Giftbereitung und Alter tretenden Frauen, gleichgültig ob ſie ver⸗ ⸗darbietung Erfahrung beſitzen, teilweiſe auch ängſtlich ſind oder ammd Scheu vor Geldauslagen Kind zu bekommen. Bis zum Alter von 18 gar nichts tun. Jahren bleibe für die Frauen, die noch nicht Die Giftverwendung iſt auszubildenden Ko⸗ geboren haben, die Wahrſcheinlichkeit, ein Kind bewährter Kammerjäger; mme (Desinfektoren) zu überlaſſen. Die Mitarbeit ins gebhärfähige Alter tretenden. Erſt von 19 der Haus⸗ und Grundbeſitzer aber muß bei der Jahre ab würden die Anteilziffern der noch Kampfvorbereitung eingeſchaltet werden, indem Gebärenden erſt langſam, dann in immer ſtär⸗ ihnen die unerläßlichen Aufräumungs⸗ und Sauberhaltungsarbeiten ſowie die Reparaturen, Jahren praktiſch das Ende zu erreichen. heiratet ſind oder nicht, überhaupt nur zwei Drittel(68 Prozent) die Ausſicht hätten, ein zu bekommen, ebenſo hoch, wie für die gerade kerem Maße geringer, um im Alter von 45 Geſtalten aus dem Film Baccarole Ludwigshafener Wochenende Viktor Balbach 16— Im Pfalzbau⸗ Tafé Leiſe über Nacht iſt der Frühling gekommen. Schon ſtehlen ſich ſchen die erſten Knoſpen her⸗ vor, die Sonne iſt wieder da und als Freundin des Aermeren hilft ſie den Kohlenvorrat im Keller ſtrecken und den Verbrauch an künſtlicher Beleuchtung einſchrinken. Auf der Geſchäfts⸗ ſtelle des Winterhilfswerkes macht man Bilanz. Wieder iſt eine Schlacht geſchlagen, ein Winter überſtanden. Die Mitarbeiter des Winterhilfs⸗ werkes und mit ihnen die opferfreudige Bevöl⸗ kerung können ſtolz ſein, ſie haben einen er⸗ folgreichen Kampf gekämpft. Dec Gedanke an das WHW läßt uns auch an eine kleine tap⸗ fere Gruppe erwerbsloſer Volksgenoſſen den⸗ ken, die ſchon ſeit Jahren ihr Möglichſtes tut, aus eigener Selbſthilfe ihrer Not Herr zu wer⸗ den, an das Orcheſter erwerbsloſer Berufsmuſi⸗ ker unter Viktor Balbach. Dieſes ſpielte am Samstagabend im Pfalzbau. Der zahlreiche Beſuch zeigte, welchen Anklang dieſes Orcheſter durch ſeine„Heiteren Abende“ in der Ludwigs⸗ hafener Bevölkerung gefunden hat. Auch der Samstagabend ſtand im Zeichen des Frohſinns unter dem Szepter von Frau Muſika. Ein⸗ ſchmeichelnde Melodien aus der Operette„Der Zarewitſch“ leiteten den Abend ein. Es folgte die junge Ludwigshafener Sopraniſtin Friedl Gruber mit dem Lied„Dorfſchwalben aus Oeſterreich“ von Joſef Strauß. Ueberhaupt, die Strauße waren auf dem Programm zahlreich vertreten. Neben dem Joſef fanden wir hier aus der Dynaſtie der Wiener Walzerkönige noch den Johann mit einem Duett aus dem Zigeu⸗ nerbaron,„Wer uns getraut“, von Friedl Gruber gemeinſam mit dem Tenor Ernſt Geiger geſungen. Schließlich kam noch ein Strauß, der allerdings mit der Wiener Strau⸗ ßenfamilie nichts zu tun hat, der Richard, mit dem Roſenkavalierwalzer, zu Wort. Ein paar kleine Lieder von Schubert, von Ernſt Gei ger geſungen, ein weiteres Duett,„Schenkt man ſich Roſen in Tirol“, unter Mitwirkung beider So⸗ liſten, gab den Zuhörern Gelegenheit, die an⸗ genehmen, wenn auch noch in der Entwicklung ſtehenden Stimmen der beiden Sänger zu hören. Reicher Beifall zwang dieſe zu einer Zugabe. Großen Anklang fanden auch die luſti⸗ gen Charakterſtücke für verſchiedene Inſtrumente und hier hatte beſonders der erſte Geiger Garnier Gelegenheit zu zeigen, daß er ſein Inſtrument vorzüglich zu regieren verſteht. Weitere Erfolge errangen auch die weiteren Soliſten Stefanſki auf dem Fagott, Bitſch auf der Trompete, Lemme auf der Pikkolo⸗ flöte und Rillig auf dem Kontrabaß. Dazwi⸗ ſchen erfreute wieder das Geſamtorcheſter mit dem Perſiſchen Markt von Kettelbey, mit einem Ländler, einem Marſch, einem Menuett, dem muſikaliſchen Scherz„Perpetuum mobile“ und zum Schluß durch das Potpourri„Muſikaliſche Seifenblaſen“. Das Publikum dankte durch rei⸗ chen Beifall.*0. Wer nach Beendigung des Konzertes nicht verſäumte, in dem im zweiten Stocke gelegenen Pfalzbau⸗Café einzukehren, konnte noch eine zu⸗ ſätzliche frohe Stunde verleben. Dort gaſtieren zur Zeit die Geſchwiſter Benz. Er zeigt als Glanznummer ſeinen lebenden Propeller, ſie nimmt ihren Bruder in das reizende Münd⸗ chen. Mit Hilfe eines Brettes allerdings, das ſie zwiſchen den Zähnen feſthält, aber wer glaubt, daß das ganz leicht wäre, der mache es nach. Dazwiſchen tanzt die kleine Hila Me⸗ lanie nach allen Regeln der Kunſt und die Hauskapelle ſorgt für Bewegung. Rundfunk⸗Programm Dienstag, 26. März Reichsſender Stuttgart:.00 Bauernfunk;.10 Cho⸗ ral: 6 15 Gymnaſtik;.00 Frühkonzert;.15 Gym⸗ naſtik:.35 Schallplatten; 10.00 Nachrichten; 10.45 Klaſſiſche Cellomuſik; 11.15 Werbekonzert; 12.00 Mittagskonzert; 15.15 Blumenſtunde; 15.45 Tier⸗ ſtunde; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Franzöſi⸗ ſcher Sprachunterricht; 18.30 Alleweil luſtig, alleweil fidel: 1900 Unterhaltungskonzert; 20,00 Nachrich⸗ ten; 20.15„Stunde der Nation“; 23.00 Abendmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. Reichsſender Frankfurt:.00 Frühkonzert.00 Werbe⸗ konzert; 1100 Werbekonzert; 12.00 Mittagskonzert; 15.15 Das Bild an der Wand; 16.00 Nachmittags⸗ konzert; 18.00 Italieniſch: 19.00 Deutſche im Aus⸗ land, hört zu!; 21.00 Volksmuſik; 23.00 Nachtmuſit; .00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſenver:.15 Uhr Gymnaſtik; 6 30 Frohes Schallplattenkonzert;.45 Leibesübungen für die Frau; 10.50 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Frauen⸗ briefe an die NSV; 11.40 Bauernfunk; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 13.10 Matroſen, ahoi!; 13.45 Neueſte Nachrichten; 15.15 Die grenzlanddeutſche Frau; 15.45 Bücherſtunde; 16 00 Neue deutſche Unterhal⸗ tungsmuſik; 17.10 Jugendſportſtunde:; 17.30 Das Wilhelm⸗Stroß⸗Quartett ſpielt; 18.05 Hitler⸗Jugend an der Arbeit; 19.00 Und jetzt iſt Feierabend— Beſonnter Alltag; 20.15„Stunde der Nation“— Wie wird das Wetter? Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Die Ausſichten für Dienstag: Im Norden wieder Regenfälle und noch vielfach wolkiges und unbeſtändiges Wetter, im Süden Bewöl⸗ kuna, aber nur unbedeutende Niederſchläge. Bei weſtlichen Winden ziemlich mild, ausge⸗ glichene Temperaturen. und für Mittwoch: Vorausſichtlich wie⸗ der überwiegend trockenes und heiteres Wetter. Rheinwasserstand 22. B. B 25. 3. 85 Waldshut 239 268 Rheinielden 230 260 Breisach 145 179 8 250 288 Mas au 388 446 Mannhelm 289 328 Caub 191 202 Köln 184 190 Neckarwasserstand 22, 3. 3. J25. 3. 85 Diedesheiem 120 134 Mannbeim„„„ 292 329 * —* „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, W. März 1955 Arſula Infolge eines techniſchen Fehlers wurden in unſerer Sonntagsausgabe zwei unzuſammen⸗ hängende Folgen veröffentlicht. Wir berichtigen daher im Folgenden durch Wiederholung eines Abſchnitts, ſo daß der Inhalt verſtändlich wird. Die Schriftleitung. Und Urſula Bittgang küßte Trude Stinnes⸗ bach zum⸗Abſchied, ſagte Fräukein Eliſe Kup⸗ ferſchmied Lebewohl und fuhr nach Hauſe. Im Takt der Räder ſprang mit, federleicht und froh, der junge Lenz ihrer ſiebzehn, acht⸗ zehn Jahre. Oh, die Welt war unermeßlich ſchön! Und grenzenlos weit! Und grenzenlos hoch! Urſuloa Bittgang ſaß im Zuge, die Hände im Schoß, lehnte ſich tief in die Polſter. Und lehnte ſich feſt an, daß ſie nicht hinten überfiel vor Glück. Sie hatte abſichtlich nicht geſchrieben, wann ihr Zug eintreffe, daß man ſie nicht mit dem Jagd⸗ wagen abholen ſolle. Sie wollte ſich ganz allein zurückfinden auf irgendeinem heimlichen Wege, daß plötzlich ihr Vaterhaus vor ihr ſtünde. Als wenn ſie nur von einem Waldgang heim⸗ kehre, das Schultertuch noch auf dem Arm. Kein Menſch ſolle ſie ſehen. Da war ſie ſchon am Zwinger. Ihre beiden Hunde ſprangen hoch und lärmten und raſten: eine Fremde im Gehege! Das riß ſie jäh herum. Ein Spalt ſprang in ihre zitternde Herzfreude und klaffte breit darin. Die Hunde lärmten weiter und raſten und ſprangen hoch: eine Fremde im Gehege! Kennt ihr mich denn nicht wieder? Uns ſie ſchlug die Hände vor das Geſicht.„O meine Hunde!“ Da plötzlich kuſchten ſie und rieben die Schnauzen durch die Stangen und wedelten mit dem Schwanz. Plötzlich, von weit her, ja doch: Tag, Urſula Bittgang! Aber das Lärmen hatte eine Frau aufmerk⸗ ſam gemacht, die vor dem Förſterhaus wie wartend auf und ab ging, eine junge, ſchlichte Frau. Als Urſula aufblickte, ſtand ſie ſchon vor ihr. Ein jähes Rot jagte Urſulas Wan⸗ gen hinauf— war das... „Urſula?“ „Ja, gnädige Frau.“ Und ſie beugte ſich nieder, wie gezwungen, und wollte ihre Hand küſſen. „Nicht doch, mein Kind.“ So ſtanden ſie ſich alſo gegenüber, aber wie anders, als Urſula gedacht hatte. Eine Mut⸗ loſigkeit ſondergleichen fiel ihr die Glieder herab und fiel in ihr Herz, das war wie ein See voll glühender Schem. Wo war denn plötzlich all ihr Haß vor dieſer warmen Güte? Ein Taumel ſchlug auf ſie ein, ein Wort ſtieg auf:„Vater!“ „Vater, ja, mein Kind, wir wollen zu ihm gehen.“ ————————————— Ronzertvorſchau Das ſechſte und letzte Konzert unſerer dies⸗ winterlichen Reihe wird von Generalmuſik⸗ direktor Philipp Wüſt geleitet. Zur Aufführung kommen die 9. Sinſonie von Beethoven und das ſelten gehörte Doppel⸗ lonzert für zwei Violinen mit Orcheſter in -Moll von IJ S. Bach. Die ſoliſtiſche Aus⸗ führung der beiden Solo⸗Violinen in dem Bach⸗Konzert liegt in den bewährten Händen der Konzertmeiſter Max Kergl und Karl Korn. Dieſes Doppelkonzert, das von blü⸗ hender Erfindungskraft erfüllt iſt, iſt eines der bedeutendſten Werke dieſer Gattung in der Violinliteratur. Als zweites und letztes Werk des Abends kommt die 9. Sinfonie. Dieſes Werk nimmt in der Geſchichte der ſinfoniſchen Muſik eine ſchlechthin einmalige Stellung ein: Wir kennen Sinfonien und ſinfoniſche Dichtungen als reine Inſtrumentalwerke und wir kennen inſtrumen⸗ jalbegleitete Vokalwerke, z. B. Oratorien. Aber ein Werk, das ſeinen Charakter als Sinfonie behält, und nur im letzten Satz als Krönung den Jubel der menſchlichen Stimme hinzutre⸗ ten läßt, gab es nie vorher, und auch ſpätere Nachahmungen reichten nicht an das große Vorbild heran. Die zum Teil recht ſchwierigen Chorſätze ſingt der gemiſchte Ch or des Lehrergeſangvereins, die Soliſten ſind: Erika Müller, Irene Ziealer, Heinrich Kuppinger und Heinrich Hölzlin vom National⸗ theater Mannheim. Die Einführungsſtunde zu dem Konzert fin⸗ det am vorhergehenden Sonntag, 31. März, vormittags 11.30 Uhr, in der Städt. Hochſchule für Muſik in A 1 ſtatt.(Vortragender. Dr. Eckart; am Klavier: Friedrich Schery) Der internationale kilmkongreß Der internationale Filmkongreß Berlin 1935⁵, der unter der Schirmherrſchaft des. Reichs⸗ miniſters Dr. Goebbels ſteht, wird nach den Gittgang „Sie ſind gut zu mir.“ „Nenne mich nicht Sie, kleine Urſula.“ Und ſie zog ſie zu ſich, ganz dicht. „Frau Mutter.“ „Auch ſo nicht, liebe, kleine Urſula.“ „Mutter!!“ Zwei Frauen gingen nach Hauſe. 22• Urſula Bittgang ſchlief dieſe erſte Nacht tief und traumlos und lange. Als ſie erwachte, mußte ſie erſt alles aufleſen in Gedanken, ſtück⸗ weiſe, und ſich zuſammenſetzen, was eigenilich war und wie eigentlich alles werden ſolle. Es war doch ſchwerer, als ſie gedacht. Vater war ſo ſeltſam feierlich geweſen, fremd beinahe Sie war nicht an ihn herangekommen geſtern. Und die neue Mutter? Urſula ſaß aufrecht in ihrem Bett, die Arme verſchlungen um die Knie, und ſtarrte, und dachte. Ein ſchöner, großer Garten. Wohl ſind alle Bäume und Blumen bekannt, die Vogelſtim⸗ men, die Käfer im Graſe. Und doch fremd. Als wären aus gewohnten ſchmalen, lieblich ungepflegten Wegen plötzlich breite, weiße, peinlich ſaubere Straßen geworden, auf denen Der Führer bei der Woihe der Standarten im Luitpoldhain. des Willens“. Geſamt⸗ und künſtleriſche Geſtaltung: Leni Riefenſtahl man wohl ſeierlich gekleidet und achtſam ſchrei⸗ ten dürfe. Und Schilder ſtanden plötzlich an allen Ecken, lauter Warnungstafeln. Und man rafft die Kleider zuſammen, ängſtlich, furcht⸗ ſam, nirgends anzuſtoßen, kein Grashälmchen zu betaſten, geſchweige zu zertreten. Schauer⸗ lich fremd. Urſula ſaß aufrecht in ihrem Bett, die Arme noch immer verſchlungen um die Knie, und ſtarrte, und dachte. Und' dann dieſer fremde Menſch bei Tiſch, ein junger Eleve, der Sohn eines Oberförſters. Vater hatte ihn immer nur mit„Herr Friedrich“ angeredet. Wie er ausſah? Schmuck, ja. Aber ſonſt? Und überhaupt, warum ein Fremder dazwiſchen, wo alles in ihr geſchrien hatte, ſich anzukuſcheln. In Ge⸗ danken und Reden und Hingebungen. So aber war man gegangen wie über Eis, immer auf⸗ merkſam, nicht verſehentlich auszugleiten. Sollte das denn ſo fortgehen, heute und morgen und immer? Ein Schauer lief ihr den Rücken herab. Sie ſche auf, ſchloß das Fenſter und kleidete ich an. 245 Es ging ſo fort, und übermorgen und alle Tage. Urſula Bittgang war daheim, aber aus ihrer Jungmädchenkammer war ein Fremdenzimmer geworden, das ſie bewohnte. Sauber und freundlich, aber eben ein Fremden⸗ zimmer. Nur die Mutter zeigte die gleiche Güte. Und Urſula dankte ihr in ſtummer Verehrung. Was 00 Aus dem Reichsparteitagsfilm„Triumph Deutsches Nachrichtenbũro bisher vorliegenden Anmeldungen und Schät⸗ zungen etwa 800 ausländiſche und 600 deutſche Gäſte in Berlin vereinigen. Bisher haben die Theaterbeſitzerorganiſationen aus zehn fremden Staaten ihre Beteiligung zugeſagt, nämlich Belgien, Bulgarien, England, Frankreich, Oeſterreich, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tſchechoſlowakei und Ungarn. Zum erſten Male entfenden auch die franzöſiſchen Ver⸗ leiherorganiſationen eine ſtarke Vertretung. Das Programm iſt jetzt in ſeinen Einzelheiten feſtgelegt. Nach einem Begrüßungsabend am 25. April beginnt die eigentliche Tagung am Freitag, 26. April, vormittags 10 Uhr, im Reichstagsſitzungsſaal bei Kroll. Am Dienstag, 30. April, abends, findet die feierliche Schluß⸗ ſitzung des Kongreſſes im de ſaal mit der Bekanntgabe der Beſchlüſſe des internationalen Filmkongreſſes ſtatt. Dabei halten Anſprachen der Schirmherr des Kon⸗ greſſes, Reichsminiſter Dr. Goebbels, der Prä⸗ ſident der Reichsfilmkammer Dr. Scheuermann und ausländiſche Abordnungsführer. Mit der Teilnahme der Abordnungsführer an der offiziellen Feier der Verleihung des Staatspreiſes in der Staatsoper Unter den Linden am 1. Mai, mittags 12 Uhr, findet der Kongreß ſeinen Abſchluß. Den Kongreßmitglie⸗ dern wird dann noch weiter Gelegenheit zu billigen Geſellſchaftsreiſen durch Deutſchland geboten, bei denen u. a. auch ein Beſuch der zweitgrößten deutſchen Filmſtadt, München, in Ausſicht genommen iſt. Der letzte Rammermuſikabend dieſes Winters Am morgigen Dienstag ſpielt im Rahmen der Kammermuſikabende der NS⸗Kulturge⸗ meinde in der Harmonie das Kergl⸗Quar⸗ tett Werke von Beethoven, Schubert und Brahms. Nachdem an den bisherigen Abenden im weſentlichen auswärtige Künſtler zu Gehör gekommen waren, darf man dieſem letzten Abend, der von einheimiſchen Muſikern beſtrit⸗ ſh wird, mit beſonderem Intereſſe entgegen⸗ ehen. Für einen Kulturfilm von der Saar Die vorbildliche Arbeit der ſaarländiſchen Kulturfilm⸗ und Lichtbildſtelle, die während des Abſtimmungskampfes auf Kulturabenden wert⸗ volle Dienſte leiſtete, iſt mit der Rückgliederung des Saargebietes keineswegs erſchöpft. Viel⸗ mehr iſt es jetzt an der Zeit, einen eigenen Saarfilm zu ſchaffen, der ſchon von verſchiede⸗ nen Seiten angeregt wurde. Es fehlt bis heute noch ein großer Film, der den Erlebnis⸗ und Schickſalskreis des ſaarländiſchen Bauern und Bergarbeiters erſchöpfend behandelt, denn durch Spielfilme wie„Der Traum vom Rhein“ und „Der Jäger aus Kurpfalz“, die beide beſſer waren als ihre Titel, iſt der Problemkreis der deutſchen Weſtmark keineswegs eyſchöpft. Die Schönheiten der Landſchaft und die Tätigkeit ihrer Bewohner in einem eigenen Kulturfilm feſtzuhalten, iſt eine Aufgabe, die die Mühe lohnen wird. Deutſchr Filme erobern Neuyork. Der deut⸗ ſche Film gewinnt immer ſtärkeren Anteil im Programm der großen Neuyorker Filmtheater. In der vergangenen Woche liefen im Pro⸗ gramm„Johannisnacht“,„Freut euch des Le⸗ bens“,„Einmal eine große Dame ſein“,„Zwei Herzen im Dreivierteltakt“,„Der Choral von Leuthen“,„Die oder Keine“ und als amerika⸗ niſche Uraufführung wurde angekündigt„Der Schimmelreiter“. „Olympia⸗Vorbereitungen in Deutſchland“ Der in dieſen Tagen im Beiprogramm des „Univerſum“ gezeigte Kulturfilm ſoll einen Eindruck von den umfaſſenden Vorbereitungen vermitteln, die in Deutſchland im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1936 getroffen wer⸗ den. Man ſieht alſo nicht nur Aufnahmen von den gewaltigen Bauten, die in Berlin und Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen errichtet werden, ſondern erhält auch einen Einblick in die ſportlichen Vorbereitungen. Von der Suche nach dem un⸗ bekannten Sportsmann, den Trainingskurſen und der harten Arbeit vor bedeutſamen Wett⸗ brauchten auch Worte zwiſchen ihnen beiden geſprochen zu werden, Urſula wußte doch, dieſe Güte war halb Mitleid. Und Vater ſchob den Herrn Friedrich vor, als wenn er nur in Gänſefüßchen mit ihr ſel⸗ ber zu reden gedächte. Wie ihr bangte vor ſich und der Zukunſt. Wieder war ſie einſam in lauter Sonne. Ihr Herz ging betteln, wer würde ihm auftun! Herr Friedrich tut es. Nicht viel iſt von ihm zu berichten. Seine Sehnſucht reichte nicht höher als die höchſten Bäume ſeines väterlichen Forſtes. Aber in ihm ſelbſt rauſchte noch jungfräulicher Wald. Er wußte noch nicht wohin und brauchte es auch mit ſeinen achtzehn Jahren nicht zu wiſſen. Das Ziel ſeines Berufes war klar, der Weg dahin ging die genau vorgeſchriebenen und oſt betretenen, nicht allzu engen Geleiſe. So trat Urſula Bittgang in dieſen ſeinen Weg, was allerdings nicht vorgeſehen war. Es lag in ihrem Charakter, daß dies nur ein Stück leifſen Wegbegleitens wurde. Urſula Bittgang war kein Menſch, der Welten aus den Angeln zu heben vermochte. Unbeſchützt und unbe⸗ kümmert trug ſie den hellen Schein ihrer ſtillen Wünſche wie eine Kerze vor ſich her. Heute iſt das ja anders. Dieſe Wünſche ſind wie ein Garten geworden, in dem ſie allein luſtwandelt, nicht mehr auf Erfüllung wartend, nur am Wunſche ſelbſt ſich freuend. Damals aber um⸗ ſchloſſen alle jene Wünſche nur ein einziges Wort: Heimat. Zu einem Menſchen hingehen können und wiſſen, er iſt nicht wie die ver⸗ ehrungsvoll fremde neue Mutter, nicht wie die ewig liebenswürdige falſche Tante, nicht wie das geſchäftstüchtige kalte Fräulein Eliſe Kupferſchmied, nicht wie der in Scham mit ſieben Siegeln verſchloſſene Vater. Nur wiſſen von ihm, daß er nichts will, daß er nur da iſt für einen. Und Herr Friedrich wollte nichts als ihre beglückende Gegenwart. Das ſüße Geheimnis Weib trug in verhüllter Schale Urſula Bitt⸗ gang in ſein zagendes Knabentum. 5 Alſo fiel wunderſamer Zwieſpalt in Urſulas verworrene Einſamkeit. Ueber Nacht war die blaue Blume Liebe aufgeblüht und tauchte alles unter in ſinnbetörenden Duft. Eines lehnte ſich an das andere. Die Welt ward in einen Ring gelegt, gülden wie die güldene Sonne, hart wie die harte Erde. Und jfene Heimlichkeit der erſten Liebe legte um dieſe beiden Menſchen die Roſenranke, daß ſie den Alltag nicht mehr ſahen und blind waren vor der Not der Zukunft. Herr Friedrich machte ſich auch weiter keine Sorgen. Aber ſein Vater, der Oberförſter. Ein unauffälliger Beſuch genügte, nicht einmal ein Wort mit Urſulas Vater, der ahnte ja ſowieſo nichts. Doch er fände es jetzt angebracht, den Jun⸗ gen auf die Forſtakademie zu ſchicken. Ein wenig zu früh? Nein, man kann nie früh und viel genug lernen im Leben. Unauffällig wie ſein Beſuch, war des Ober⸗ förſters Entſchluß. Uebrigens könne er den Jungen gleich mitnehmen. „Ah, das anädige Fräulein!“ „Ein galanter Herr' denkt Urſulas Vater, da der Herr Oberförſter ihr die Hand küßt und dann ein wenig befehlend auf den Wagen weiſt. Herr Friedrich ſaß ſchon in den Pol⸗ ſtern, mit einem rechten Aprilgeſicht, unbeſtän⸗ dig, Wolken, Regen, ein wenig müde Sonne dazwiſchen. Er war ſo eingeſchüchtert, daß er nicht einmal wagte, Urſula die Hand zu rei⸗ chen zum Abſchied. (Schluß folgt) Obige Novelle erſchien in der Sammlung „Erzähler unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, Berlin. n kämpfen berichtet dieſer Film, genau, wie er noch einmal die großen ſportlichen Geſchehniſſe des Jahres 1934 an unſerem Auge vorbeiziehen läßt: Deutſche Kampfſpiele, Kieler Woche, Hen⸗ ley⸗Regatta, Radweltmeiſterſchaften, Europa⸗ Schwimm⸗Meiſterſchaften u. a. m. Der Film rollt in einem Tempo ab, das ihn eindeutig aus dem Beiprogramm eines jeden Lichtſpiel⸗ hauſes herausheben wird. Das NS⸗Reichsſymphonie⸗Orcheſter kommt nach Mannheim. Das NS⸗Reichsſymphonie⸗Or⸗ cheſter ſpielt am Sonntag, 7. April d.., um 20.15 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengar⸗ tens in einem von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtalteten Konzert. Der bei⸗ ſpielloſe Erfolg des letzten Gaſtſpiels und die hervorragenden Leiſtungen dieſes unter Lei⸗ tung von Pg. Franz Adam ſpielenden Or⸗ cheſters laſſen auch diesmal einen ſeltenen muſi⸗ kaliſchen Genuß erwarten, an dem jeder Volks⸗ genoſſe teilhaben ſoll! Sichern Sie ſich darum noch heute Karten bei der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“! Veranſtaltungen im Planekarium in der Zeit vom 24. bis 31. März Montag, 25. März: 20.15 Uhr Experi⸗ „Große mentalvortrag der Reihe deutſche Phyſiker“:„Laue, Planck, die deut⸗ ſchen Atomforſcher“. Dienstag, 26. März: 16 Uhr Vorführung des Sternenprojektors. Mittwoch, 27. März: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 28. März: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Freitag, 29. März: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 20.15 Uhr 8. Lichtbil⸗ dervortrag der Reihe„Volkstümliche Himmelskunde“:„Die Spiralnebel als ferne Welteninſeln.“ Sonntag, 31. März: 16 Uhr und 17 Uhr Vortrag:„Deutſche Schiffe als Flug⸗ i L m⸗ inſeln im Atlantiſchen Ozean“ und F vorführung:„F. P. 1 antwortet nicht.“ Ber Die Börf doch blieb das Quartalsultim lagen auf einze wührend ſich freundliche Gr gerung der S nahmen ſowie gung gefördert mochte etwas im Zuſammenl MRontanwe Prozent, Harp 1 Prozent. B Am Kaliakt kleinem Umſatz zent auf. Ch mäßig, Farben und Tarif! 1½ Prozent hö bewegung bei um 13¾ Proze nen auf Wie 1 Prozent. M nahme von Sco weg höher ein Kunſtſeide Intereſſe beſta Junghans, Wa zent gewanner fahrtsakti Braubanka dagegen lagen? Von unnoti mantel mit 50 kleinen Schwar duſtrieobli Von Reichs gedrückt, auch 1 nach. Währen Reichsſchuldbuch waren die 36er anleihen bröcke! landswerte kaner, die 35 2 Nach den erf verändert. Ver um ¼ Prozent Nach den erf verändert. Ver um/ Prozent Tagesgel 4 Prozent. Am Valut auf 4,77½. Die Börſe meiſt zu den h. auf 1503/(146 Muag wurden Lloyd ſtiegen Daimler 3/ Pi Auch nach b lich. Man hört 74% Prozent. Der Dollar k. liſche Pfund mi Der Einhe werte verkeh Sorau gewann⸗ Grün u. Bilfing prinz Metall 2 J um 4¼ Prozent war überwieger ſchaft, Deutſche! ken befeſtigten ſi Steuergutſcheir Reichsſchu 1936er 101,12 G 1939er 99,62 G. 97,87., 98,62 97,37., 98,37 97,50., 98,37 Ausgabe I1: 98,62.; 1942er 98,25 B. Wiederau 70,12.; 1946— Fran!⸗ Effekte Feswerzinsl. W. Ot Reichsanl. v. int. DOt Keichsan! Bavern Staat v. Anl.-Abl. d. Dt. 1 ot Schutzgebiet Augsburs Stadt v Heidelbs, Gold v udwissh. v. 26 Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 hir masenssStadt v Mnm Ablös. Alt! Hess Ld Lidu. R. B. Kom. Goldhvo do. Goldanl. v. 3 do. Goldanl. v. 2 Bav Hvo. Wechs. Frkf. Hvo. Gold Frankf. Liau Frkf. Goldpfdbr.“ Frkfi Goldofbr.L. Mein HVo. Mein Hyp. Liau. Pfälz Hvo. Gdo Pihlz Liquk lefälz Anteilschei Pfälz Hvo Goldk. khein Hyp Gapic do. 128) doi min, do Gdkom. 1 Südd Bodetr Lidt Grobkrftw. Mhm. Lind, Akt Obl. v Khein- Main Dona Ver. Stahlw Obl. 6 Farbenind v Mexik amort inn do. äuh. v. 99 Oesterr Goldrent Türk Bagdad! Unsarnst Goldre industrie-Hkti Accumulatoren anen Aschaffb Zellstof Berl Licht u Kre Brauetei Kleinleit Bremen-Besigh Brow'n Boveri M Cement Heidelbe Daimler-Benz Friedrich vo en mit ihr ſe klar, der A ebenen und eiſe. dieſen ſeine ein ihrer ſtillen her. Heute i r ein einzige iſchen hinge mie, nicht wi er. Nur wiſſe ß er nur da iſt 2 üße Geheimnis Urſula Biti⸗ um. halt in Urſulas Nacht war die er Oberförſter. e, nicht einmal der ahnte ia 4 acht, den Jun⸗ ſchicken. Ein n nie früh und war des Ober⸗ könne er den 4 Vater, eſicht, unbeſtän⸗ müde Sonne hüchtert, daß er Hand zu rei⸗ F ranke⸗Verlag, ————— genau, wie er hen Geſchehniſſe ige vorbeiziehen ler Woche, Hen⸗ Europa⸗ Der Film 5 eindeutig jeden Lichtſpiel⸗ Orcheſter komm ymphonie⸗Or des Roſengar⸗ ieinſchaft„Kraft onzert. Der bei⸗ ſtſpiels und die ſes unter Lei⸗ ſpielenden On n ſeltenen muſi em jeder Volks Sie ſich darum 'S⸗Gemeinſchaſft lanekarium 31. März Uhr Experi⸗ Reihe„Große zlanck, die deut⸗ Ihr Vorführung Ihr Vorführung 6 Uhr Vorfüh⸗ des 8. Lichtbil⸗ „Volkstümliche lnebel als fenſf hr und 17 Uhr iffe als Flug⸗ 1“ und 1 4 Prozent. prinz Metall 2 Prozent. um 4¼ Prozent zurück. Der Bankaktienmarkt 97,87., 98,62.; 5— A Nr. 141— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, W. März 1955 Wirtscafis-Nundscfias eſchn Dumping oder deutſche techniſche Aeberlegenheit Berliner Börse Die Börſe war allgemein befeſtigt, h blieb das Geſchäft angeſichts des bevorſtehenden Buartalsultimo ſehr ruhig. Vom Publikum en auf einzelnen Gebieten kleinere Kauforders vor, ührend ſich die Kuliſſe abwartend verhielt. Die ſreundliche Grundſtimmung wurde durch die Stei⸗ ung der Sparkaſſeneinlagen und der Reichsein⸗ men ſowie die leicht erhöhte Induſtriebeſchäfti⸗ ſung gefördert. Auch der günſtige Opelabſchluß ver⸗ chte etwas anzuregen. Bayeriſche Motoren waren im Zuſammenhang hiermit 1½ Prozent höher. Von Montanwerten erholten ſich Buderus um 25¼/ ozent, Harpener und Rheinſtahl gewannen etwa 1 Prozent. Braunkohlenaktten lagen ruhig. Am Kaliaktienmarkt fielen Salzdethfurth bei einem Umſatz durch eine Steigerung von 3½ Pro⸗ zent auf. Chemiſche Werte lagen unregel⸗ mäßig, Farben ſetzten unverändert ein. Elektro⸗ und Tarifwerte waren faſt allgemein ½/ bis 1½ Prozent höher. Siemens konnten ihre Aufwärts⸗ ewegung bei immer noch relativ lebhaften Umſätzen m 1½ Prozent ſortſetzen. Deutſche Kabel gewan⸗ nen auf Wiederaufnahme der Dividendenzahlung 1 Prozent. Maſchinenaktien konnten mit Aus⸗ ahme von Schwartzkopff(minus 1 Prozent) durch⸗ eg höher einſetzen, auch Metall⸗, Bau⸗ und Kunſtſeidenwerte lagen freundlich. Etwas Intereſſe beſtand noch für Weſtdeutſche Kaufhof, nghans, Waldhof und Schultheiß, die etwa/ Pro⸗ gewannen. Verkehrs⸗ und Schiff⸗ im gleichen Maß feſter. raubankaktien ſetzten 1½¼ Prozent höher ein, dagegen lagen Reichsbankanteile unverändert. Von unnotierten Werten eröffneten Scheide⸗ mantel mit 50½ nach 48½. Renten lagen bei klleinen Schwankungen nicht ganz einheitlich. In⸗ duſtrieobligationen bröckelten teilweiſe ab. Von Reichsanleihen waren Altbeſitz 10 Pfg. gedrückt, auch Umſchuldungsanleihe gaben um 10 Pfg. nach. Während Wiederaufbauzuſchläge und 40er Reichsſchuldbuchforderungen/ Prozent verloren, waren die 36er und 48er ½/ Prozent höher. Ruſſen⸗ anleihen bröckelten weiter ab. Die übhrigen Aus⸗ landswerte waren meiſt befeſtigt, ſpeziell Mexi⸗ kaner, die 35 Pfg. gewannen. Nach den erſten Kurſen war die Tendenz wenig verändert. Vereinigte Stahl erhöhten ihren Gewinn um ¼ Prozent. RNach den erſten Kurſen war die Tendenz wenig verändert. Vereinigte Stahl erhöhten ihren Gewinn um ¼ Prozent. Tagesgeld erforderte unverändert 3¼ bis Am Valutenmarkt ſtellte ſich London Kabel auf 4,77½. Die Börſe ſchloß in feſter Haltung und meiſt zu den höchſten Tageskurſen. Siemens ſtiegen auf 1503/(146¼) und Schuckert auf 103(1003½/). Muag wurden 1/ Prozent höher bezahlt. Nordd. Lloyd ſtiegen auf 35½(34¾). Dagegen ſchloſſen 4 Daimler 3/ Prozent unter der letzten Schlußnotiz. Auch nach börslich blieb die Haltung freund⸗ ich. Man hörte Farben mit 144½ und Muag mit 4% Prozent. Der Dollar kam amtlich mit 2,494 und das eng⸗ iſche Pfund mit 11,92 zur Notiz. Der Einheitsmarkt für Induſtrie⸗ zin feſter Haltung. Mechaniſche Ravensberger Spinnerei 7, rün u. Bilfinger 3, Harzburger Eiſen 2½ und Kron⸗ Bachmann u. Ladewig gingen war überwiegend befeſtigt. Berliner Handelsgeſell⸗ chaft, Deutſche Ueberſeebank und Meininger Hypothe⸗ ken befeſtigten ſich um je 1¼ Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1936er 101,12.; 1937er 102.; 1938er 100,75.; 1939er 99,62.; 1940er 98,62., 99.37.; 1941er 1942er 97,62., 98,37., 1943er 7,37., 98,37.; 1944er 97,37., 98,37.; 1945er 7,50., 98,37.; 1946—48er 97,37., 98,37 B.— usgabe II: 1938er 100,75.; 1941er 97,75., 97,50., 98,25.; 1947er 97,37., Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 69,37 G. e.; 1946—48er 69,12., 70,12 B. Wpo Wir Deutſche ſind daran gewöhnt, Gegen⸗ ſtand heftiger, ja gehäſſiger Kritit zu ſein, für Dinge, die man von ſeiten anderer Völker als Selbſtverſtänd⸗ lichkeit, vielleicht ſogar als beſondere Leiſtung hin⸗ nimmt; in der Politik ſowohl wie im Geiſtesleben. wie vor allem auch in der Wirtſchaft. Wir wundern uns auch nicht, wenn man unſerem Handeln allzu häufig falſche Motive unterſchiebt oder unſer Können herabſetzt; vor allem aber haben wir uns damit ab⸗ gefunden, daß unſere ſtaunenswerten wirtſchaftlichen Erfolge in aller Welt nicht als der Ausdruck deutſcher Ueberlegenheit in Technik und Handel hingenommen wird, ſondern daß man ſie mit leicht widerlegbaren ſonſtigen Gründen zu erklären ſucht. Unter dieſen Erklärungen ſpielt das Dumping eine beſonders bevorzugte Rolle. Vor dem Kriege hallte die Welt förmlich wider von dem Geſchrei und den Klagen über den deutſchen Dumping⸗Export, womit ſich vor allem die Engländer über ihre techniſche Rückſtändigkeit hinwegzutäuſchen ſuchten. Wir wiſſen heute, und der engliſche Handels⸗ attache in Berlin hat es in ſeinen letzten Vorkriegs⸗ berichten beſtätigt, daß die vielfach geringere Preis⸗ ſetzung deutſcher Waren der Ausdruck der techniſchen Ueberlegenheit unſeres Volkes war; daß die glänzende Organiſation unſerer Wirtſchaft, die höhere Leiſtungs⸗ fähigteit unſerer Werkzeugmaſchinen unſere Produk⸗ tion eben billiger geſtaltete. So wie die Vereinigten Staaten— ſiehe Ford— dank beſonderer organiſa⸗ toriſcher und techniſcher Vorzüge nach dem Kriege lange Zeit billiger fabrizieren konnten als die übrige Welt, ohne daß man deshalb herabſetzende Vorwürfe gegen die Amerikaner gehört hätte. Bei den Deutſchen iſt das eben etwas anderes. Die deutſche Ueberlegen⸗ heit auf irgendeinem Gebiete zuzugeben, dazu kann ſich ein Ausländer nur ſchwer entſchließen. Und da Erklärungen gegeben werden müſſen, greift man ſelbſt in der heutigen Zeit wieder zu der beliebten Ausrede des deutſchen Dumping⸗Exports. Wir betonen: ſelbſt in der heutigen Zeit, wo die Großmächte der Welt⸗ wirtſchaft, England und die USA., früher die erbittert⸗ ſten Dumpinggegner, es nicht unter ihrer Würde er⸗ achteten, durch Devalvation ihrer Währungen ſozu⸗ ſagen ein ſtaatlich organiſtertes Dumping zu ſchaffen. Deutſchland hält demgegenüber be⸗ kanntlich noch immer an ſeiner voll⸗ wertigen Valuta feſt; trotzdem hat deutſchen Schleifereien zu halten hat. man im Auslande vielfqach den Mut, von deutſchem Dumping zu reden. So z. B. in der Diamantinduſtrie Hollands und Belgiens, die neuerdings durch den deut⸗ ſchen Wettbewerb ſtark zurückgedrängt wird. Als Grund kann man ſich anſcheinend in Antwerpen und Amſterdam nur deutlſches Dumping vorſtellen und, da es ein ſolches bekanntlich heutzutage nur deutſcherſeits gibt, haben ſich die holländiſchen und belgiſchen Dia⸗ mantenſchleifer zu einem Boykott derjenigen Auftrag⸗ 3 zuſammengetan, die in Deutſchland arbeiten aſſen. Wie nun das keineswegs deutſchfreundliche hollän⸗ diſche Blatt„Telegraaf“ auf Grund einer Rundfrage in Deutſchland mitteilt, iſt der verhängte Boykott faſt wirkungslos geblieben, da er weder von Belgien noch von Holland— ein Land beſchuldigt in dieſer Be⸗ ziehung das andere!— eingehalten wurde. Die Be⸗ ſchäftigung der deutſchen Diamantinduſtrie, die in den letzten Jahren große Fortſchritte gemacht habe, ſei ſo vorzüglich, daß den Arbeitern Löhne ge⸗ zahlt würden, die weit über den bel⸗ giſchen und holländiſchen lägen und 60 R., in Einzelfällen ſogar 100 RM. in der Woche erreichten. Dazu ſei die deutſche Diamanteninduſtrie in der Lage, weil ſie techniſch beſſer ausge⸗ rüſtet und die Leiſtung je Arb in⸗ folgedeſſen höher ſei als in Schlei⸗ fereien der anderen Länder. Selbſtverſtändlich beſtreitet die niederländiſche und belgiſche Diamanteninduſtrie die techniſche Ueberlegen⸗ heit Deutſchlands und findet die Erklärung lediglich in der Tatſache, daß die Lohnaufträge durch Sperr⸗ markzahlungen finanziert würden.— Wenn man das Exiſtenzminimum und die Hungerlöhne der belgiſchen Arbeiter, gerade in der heutigen Zeit ſchärfſter belgi⸗ ſcher Deflationspolitik, kennt und damit die genannten deutſchen Lohnſätze vergleicht, weiß man, was man von dem Vorwurf des Dumpings gegenüber den Trotz Sperr⸗ markzahlungen!— Im übrigen, warum boykottiert man in Belgien und Holland und in den ſonſtigen Ländern des Goldblocks nicht entſprechend die ameri⸗ kaniſchen und engliſchen Waren? Oder iſt engliſches und amerikaniſches Währungsdumping ſittlicher afs deutſche Leiſtungsfähigkeit? .—————— Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe eröffnete zum Wochenbeginn in freund⸗ licher Haltung, zeigte aber mit Rückſicht auf die außen⸗ politiſchen Beſprechungen in Berlin nur wenig leb⸗ haftes Geſchäft, da ſich vor allem die Kuliſſe etwas abwartend verhielt. Von der Kundſchaft lagen da⸗ gegen weitere, wenn auch etwas kleinere Kaufauf⸗ träge vor, indeſſen erhielt die Börſe eine beachtliche Stütze von dem überaus aünſtigen Abſchluß der Open Werke, auch ſonſt lagen aus der Induſtrie gute Mit⸗ teilungen vor. Starke Beachtung ſchenkte man außer⸗ dem den Ausführungen Dr. Schachts über die Export⸗ lage. Auf den meiſten Marktgebieten ergaben ſich Erhöhungen von durchſchnittlich /: Prozent. Etwas. lebhafteres Intereſſe erhielt ſich für Schiffspapiere, wobei beſonders Hapag unter Schwankungen mit 33½—/(33½) beachtet waren, Nordd. Lloyd er⸗ höhten ſich auf 34¼½0—35(nach 34½). Am Montan⸗ markt blieb die Haltung weiter feſt, die Umſätze ſind allerdings kleiner geworden. Es eröffneten Stahl⸗ verein mit 82½(82), Rheinſtahl mit 104%(104/), Mannesmann mit 81(80/) und Harpener mit unv. 101½¼. Buderus konnten ſich von ihrem Rückgang am Wochenſchluß etwas kräftiger und zwar auf 933¼ (92½9) erholen. Chemiſche Werte lagen ſehr ruhig, JIG. Farben mit 143¼8(144) kaum verändert, Metall⸗ geſellſchaft mit 95(94/) mäßig erhöht. Elektroaktien tendierten etwas uneinheitlich. Siemens gewannen 1½, Schuckert ½, ACG ½ und Bekula 1 Prozent. Während Licht u. Kraft 1 Prozent einbüßten. Sonſt ſetzten ein: Gebr. Junghans 90½(89), Daimler 94/¼ (94), Adlerwerke Kleyer im Freiverkehr bei lebhaf⸗ terem Geſchäft mit 90(88). Reichsbank 158¼%(158½), Zellſtoff Aſchaffenburg 81½(81), Cement Heidelberg unv. 118¼ und Holzmann unv. 88, am Rentenmarkt blieb das Geſchäft klein. Altbeſitz lagen mit 1113¼ ebenſo Zinsvergütungsſcheine mit 91.30 und ſy Schuldbuchforderungsſcheine mit 97½, wäh⸗ Koömmunalumſchuldung nur knapp behauptet Im Verlaufe war die Börſe feſt und die Umſatz⸗ . wurde infolge der größeren Beteiligung der Kuliſſe etwas lebhafter. Im Durchſchnitt erhöhten ſich die Kurſe gegen den Anfang um weitere ½ Pro⸗ zent. Beſonders geſucht waren am Montanmarkt Stahlverein mit 83½ nach 82½ und Rheinſtahl mit 105% nach 104/ ſowie Harpener mit 102½¼ nach 101⅛½. Auch Schiffahrts⸗ und Elektrowerte zogen weiter an, ferner waren Farbeninduſtrie auf 144/ nach 143/ befeſtigt. Etwas ſchwächer waren AG. für Verkehr mit 81(82), Allg. Lokal u. Kraft mit 120%(121½), ferner Chade D 215(216½), ſpäter wieder 216½. Am Kaſſamarkt waren Aluminium mehrprozentig höher geſucht(letzter Kurs Am Rentenmarkt bröckelten Kommunal⸗Umſchul⸗ dung weitere.10 Prozent ab, dagegen lagen Schuld⸗ bücher und Zinsvergütungsſcheine etwas feſter. Am Pfandbriefmarkt erhielt ſich für Goldpfandbriefe hei meiſt unveränderten Kurſen weitere Kundſchaftsnach⸗ frage. Liquidationspfandbrief, Kommunal⸗Obligatio⸗ nen, Stadt⸗ und Staatsanleihen blieben meiſt gut behauptet. Tagesgeld 3 Prozent. Metalle Berlin, 25. März.(Amtl.) In RM. für 100 Kiloꝛ Eleitrolytkupfer(wirebars) prompt. cif Hamhurg, Bre⸗ men oder Rotterdam 39.50; Original⸗Hütten⸗Atumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 2707 Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 48—51 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 25. März. Alles unverändert. Baumuoie Bremen, 25. März. Mai alt 1243 Br., 1234., neu 1243 Br., 1235.; Huli alt 1274 Br., 1266., neu 1272 Br., 1271.; Okt. 1264 Br. 1258 G. Ten⸗ denz: leicht abgeſchwächt. Ueire ide R ot te rdam, 25. März.(Anfang.) Weizenz: März 3,32½, Mai 3,42½, Juli 8,52½, Sept. 3,57½, Mais: März 62¼, Mal 56, Juli 54½ Sept, 55½ Amtlicher Getreidegroßmarkt Mannheim Die ausländiſchen Märkte lagen in der Berichts⸗ woche im algemeinen gut behauptet, ſodaß zumeiſt leichte Kursbeſſerungen eintreten tonnten. Inlandwei⸗ zen war weiterhin in reichlichem Maße angeboten, wobei allerdings mitteldeutſcher(Sachſen; Saale Weizen nicht mehr ſo ſtart in Erſcheinung trat, nach⸗ dem hierin zu Ende der letzten Woche ſich etwas ſtär⸗ keres Geſchäft entwickelt hatte. Norddeutſcher Weizen wie alle üvrigen Durchſchnittsqualitäten waren in der Berichtszeit ſchon bis zu 35 Pfg. unter den Mannhei⸗ mer Feſtpreiſen auhedaen, dagegen war in mittel⸗ und ſüddeutſchen Qualitätsweizen, für die das Ab⸗ gabe⸗Bedürfnis nicht dringend war, nicht unter den Feſtpreiſen anzukommen. Futterweizen wurde zu 20 bis 95 bis 21 RM. per 100 Kilo Parität Mannheim umgeſetzt. Am Roggenmarkt konnten ſich größere Umſfätze in⸗ folge der reichlichen Vorräte in Mehl und Getreide ſowie des geringen Mehlgeſchäfts nicht entwickeln. Die nord⸗ und oſtdeutſchen Offerten lauten für den Groß⸗ handel 30—35 Pfg. unter dem Mannheimer Feſtpreis, mecklenburgiſcher Roggen bewegte ſich ſogar um 40 Pfennig unter den Feſtpreiſen. Die Zufuhren aus der hieſigen näheren Umgegend haben in der letzten Woche weiterhin etwas nachgelaſſen. Der Braugerſtenmarlt lag in der Berichtswoche ſehr ſtill, Nachfrage war überhaupt nicht feſt zuſtellen, ſodaß die Preisforderungen ſich nicht verändert haben. Franken⸗ und Taubergerſte waren zu 21—21.25 R. ab Station, württembergiſche und badiſche Gerſte zu 20.50—21.00 RM., ebenfalls ab Verladeſtation, ange⸗ boten. Mälzereien und Brauereien zeigen weiter ſtarke Zuruckhaltung; einige Brauereien bekundeten Nach⸗ frage nach Malz, die von den Mälzereien befriedigt werden konnte. Auch Induſtriegerſte lag mangels Nachfrage ſehr ſtill. Das Geſchäft iſt volltommen un⸗ entwickelt, ſo wurde oſtpreußiſche Induſtriegerſte zur März⸗ und April⸗Lieferung vergebens angeboten. Für herauskommende kleine ſüddeutſche Partien, die zu 21.30 RM. cif Niederrhein gehandelt wurden, beſtand dagegen ſchon eher Intereſſe. Am Hafermarkt konnte ſich infolge fehlenden Ange⸗ bots auch in der Berichtswoche keine größere Umſatz⸗ tätigkeit entwickeln. 5 Das Verbot von Koppelungsgeſchäften zwiſchen Kleie und anderen Mühlennachprodukten mit ſonſtigen Futtermitteln und Mehl hat ſich am Futtermittelmarit vorerſt dahin ausgewirkt, daß die Geſchäftsloſigkeit weiter anhält, wenn auch nicht zu verkennen iſt, daß der Markt eine gewiſſe Erleichterung erfahren hat, wo⸗ bei wohl in erſter Linie der Gedante mitgeſpielt haben dürfte, daß die Verwendung von Grünſutter bald möglich ſein dürfte. Das Mehlgeſchäft hat ſich im allgemeinen nicht ver⸗ ändert, wenn ſich auch in den letzten Tagen vor allem in den duntleren Sorten Weizenbackmehle kleine Nach⸗ frage geltend gemacht hat. In Roggenmehlen iſt da⸗ gegen die Lage— abgeſehen von den Kleinmühtlen— weiterhin ſehr ſtill. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 25. März Auftrieb: 79 Ochſen, 119 Bullen, 263 Kühe, 222 Färſen, 918 Kälber, 14 Schafe, 2092 Schweine.— Preiſe: Ochſen 39— 41, 35—38, 31—34; Bullen 38 bis 40, 34—37, 31—33; Kuhe 33—37, 28—32, 23—27, 17—22; Färſen 39—41, 33.— 38, 32— 36; Kälber 54—57, 48—53, 40—47, 29— 30; Schafe geſtrichen; Schweine 50—52, 48—52, 47—52, 45—50, 41—46.— Markt⸗ verlauf: Großvieh lebhaft, Kälber lebhaft, geringe Ware, Ueberſtand; Schweine mittel, Ueberſtand. Mannheimer Pferdemarkt vom 25. März Zufuhr: 39 Arbeitspferde, 75 Schlachtpferde.— Preiſe: Arbeitspferde pro Stück 450—1100 RM., Schlachtpfende pro Stück 40—130 RM.— Markt⸗ verlauf: Arbeitspferde ruhig, Schlachtpferde lebhaft. Deutsche Erdöl. Deutschelinoleumv/. Durlacher Hof ichb.⸗Werger Br. El Licht& Kraft Enzinser-Union Gebr. Fahr AG. Frankfurter Effektenbörse festwerzinsl. Werte 23. 3. 25. 3. ot Reichsanl. v. 1927 100,— 99,90 f 16 Farbenindustrie int. Ot Keichsanl. 30 10².— 102, 37 Geisenkirch. Beræw. Bavern Staat v. 1927 97,75 97,75 Gesfürel-Loewe Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 111,75 Th. Goldschmidt bt Schutzgebiet 08 10,80 Gritzner-Kavser Auasburs Stadt v. 26 94.— Grohkr. Mhm. Vz. Heidelbs. Gold v. 26 92,12 Grün& Bilfinget udwissh. v. 26 S. 1 92, 7⁵ klanfwerke Füssen Mannhm. Gold v. 26 93.— Harbener Bergbau Mannheim von 27 0 Hochtief AG. Essen birmasensStadt v. 26 93.— Holzmann Phil. Altbes. 23. 3. 102,75 176 5⁰ 315 5⁰ 105,— 1— 1 143.87 23.3. 25. 3. 98,.— 97,50 159.— 130,25 63,.— 25. 3 122775 Frankf. Hvp.-Bank Pfälz. Hvo. Bank Reichsbank 4* kKhein Hvp. Bank Südd. Bodencreditb. Verkehrs-Alktlen Bad. AG. f. Rheinsch. Ut Reichsb. Vʒ. Versicher.-Aktien Allianz Leben Bad Assecuranzges. Mannn Vers. Württ Transportv. Steuergutscheine Steuergutscheine 34 Dresdner Bank Reichsbank .— 120,87 222.— .— 37,50 103,70 DOt. Uebersee-Bk. 5⁰ Meininger Hvo.-Bk. 99, kKhein Hvo.-Bank Verkehrs-Aktien Baltimore Ohio AG.Verkehrswesen Alls. Lok u. Kraftv Hb Amer Paketf. Hb.-Südam. Dofsch Nordd. Ll'oySd. Süd. Eisenbahn ndustne-Aktien 23. 3. 66,.— 20. 3. 23. 3. 25. 3. Goldschmidt. Tn, 100,25 101,87 Gritzner. Maschinen 375 50 37,67 Gruschwitz, Textil 115, 7⁰ 115,87 Guano-Werke 93.—— Hackethal-Draht 107, 75 109,12 Hamburg-Elektr. 130.— 150, 12 Harb-Gummi-Phön 35,50 35, 7² Harpener Berabau 101, 12 102, 25 Hedwisshütte Heilmann& Littmann 15 7⁵ 20— Hilpert Maschmen 7,50 69, 5⁰ Hoesch. Eis. u, Stahl 905 12 92, 7⁰ Hohenlohe-Werke 55, 2⁵ 55, 78 57,50 68,62 09, 12 32² 9⁰ 105.— 615 87 12¹,— 1 32,87 24.— Philipp Holzmann 69.— 50, 20 Hotelbetrieb Gebr. Junshans. 80, 12 Kahla Horzellan 32,— Kali Chemie Ver. Glanyst. Elberf. 132,— 130,25 Ver Harz. Portl.-Ct.—.— Ver Stahlwerke Ver Ultramarinfahr— Vogel Telest.-Dr. Voigt& Haeflner Wanderer-Werke Westd. Kaufhof-G Westeregeln Alkali Wf. Drahtind Hamm— Witzner Metall Zelistolil Waldhof 23. 3. 25. 3. 23. 3. 25. 5 Versicher.⸗Aktlen Aachen-Münch. Allianz Allgem. 265.— 265.— Allianz Lehen 212,—— Mannh vers.—— Kolonia-papiere Ot.-Ostafrika.... 72,50 73,.— Neu- Guinea Fy⸗ Otavi Min, u Eisenb 1l, 87. 8¹1,87 13 50 1115,0 1130,0 109,50 155 25 155.— 130, 87 36,75 37, 2⁵ 106, 50 109,5• 115.— 114 7⁵ 115,50 114,62 Hless Ld Liau. R 1·24 Film⸗ mtwortet nicht.“ Mnm Ablös.— se Bergbar 99,87 do. Genulscheine lunshans Gebr Kali Chemie do. Aschersleben Kleinschanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Konservenfbr. Braun Lahmever Ludwissh. Altienbr. do. Walzmühle Mannesmannröhren Metallgesellschaft 96,50 95,.— B. Kom. Goldhvo. 29 do. Goldanl. v. 30. do. Goldanl. v. 26. Bav Hvo. Wechs. Gof 95,— Frkf. Hyo Goldhvv. 97, 2⁵ Frankf. Liau 99, 87 Frkt. Goldpfabr.Vili 97, 2⁰ Frki Goldofbr. Lĩiou 100.— Mein Hvo. 97.— Mein Hyp. Liau. Pfälz Hvo. Gdofbhr. bfälz Liau. 5 „fälz Anteilscheine 5, 1 pfälz Hvo Goldkom. 30, 2⁵ Khein Hyp Gapidbr. 97 55 do.-9 97 do.— 13 do. ULidu. do Gdkom. Südd Bodet Lidu. 100, i- in 36,— Lind. Akt Obl. v. 20 10⁰.— Khein-Main-Donau23 25.— Ver. Stahlw Obl..27 99.12 Farbenind v 28 122.— exik amort innere— do. äub. v. 99 10,25 Oesterr Goldrente 24, 5⁰ Türk Basdad!.25 Unaarnst Goldrento 7,57 Accumulatoren Adt. Gebr.*— Aschaffb Zellstofi Berl Licht u Kraft 14 4025 Brauetei Kleinlein J Bremen-Besigh Oel 105,— Brown Boveri Mhm 80, 3⁰ Cement Heidelbere 1— 87 1 Daimler-Ben: 9 99,87 1 Grobkritw. Mhm. 23 99,50 158,50 81,50 170 5⁰ 104 12 50,.50 119.25 54,50 Mez * u. Büræbt. Pirm. Lfälz. Mühlenwerke. fälz. PrebhefeSprit Hhönix AG f. Bergb Khein Braunkohle kheinelektra Stamm 113,— do. Vorzussakt. Rhein · M. Donau vꝛ Kheinstahl Kütgerswerke Salzwerklleilbronn Schlinck Schuckert el. Schwartz-Storchen Seilind Wolft Mhm. Siemens-Halske Sinner Südd. Zucker Ver Dt Oele Westeregeln Zellst. Waldh 114— Bank-Aktien Badische Bank Baver. Hvp. Wechsei 59, 2⁵ Commerz Privatbk. D- Bank Dresdner Bank Accumulatoten- F 124.12 9 Allsem. Bau Lenz d iisei — do. 1936.. 107,30 107,75 do. 1937. 106,37 66,75 49, do. 1938s. 105,30 180,.— 180 vertechnunaskurs 105, 90 64, 2⁵ 121,25 4.— Bayr. Spiegelslas — J P. Bembers 6560 Berliner Bersmann Elektr. 97,75 97, Kassakurse (Aku) Alls Elektr.-Ges. 123,.— 122 Bremer Wolle — feitverzinai. Werie Brov/n. Boveri 57 Dt. Reichsanl. 27 100,— 100,— 207, 50 43 do. do. v. 105% 66,25 96,25 DOt Anl Abl. 1. 111, 152 111. 62 165 20 bit Schutzsebiete 08 1ö,* 10, 7⁰ 107 135 07. piandbriete 105.— 145.50 er v, ch Vhebrte nst 1. 3 1670 os do do k. 21 70.— 67 do. do Kkomm. 145,50 131.——5 31.es Preul, Cirbä. 1928. Gdpi 165 25 es do Komm. 1 Deutsche Kabelw. Hürenet Metall Dynamit Nobel El Lieferungen El Schlesien 106.— 114.— Farbenind. 16. Eeldmühle Papier Ford Motor Zant für Brauind Gebhatd& Co. 124,50 B livo. u. W. Ban 69.— Berlinet Hvp. Bank 53.— 85,25 u. Privatbk. 83.— 84,50 Ut Bank u. Disconto 24,50 84,50 384,50 1 Ot. Colddiskontbank— 124,50 Germ. Portl. Cem 84.50 100.— Ges f Berlin Karlsr. Ind Braunk. u. Briketts 59,25 Braunschweis AG. — 112 Bremet Vulkan „„ Buderus Eisenwerke Conti-Caoutschuc Conti-Linoleum Daimler Ben: Deutsch Alt.-Tel. Deutsch. Konti. Gas Deutsche Erdöl. Deutsche Linoleum Deutsche Steinzeus Dvyckerh. Widmann 15 109,.25 El Licht u. Kraft. Enzinser Unionwerke— Gertresheim. Glas t El. Unterneh 120, 7⁵ br 158,25 159,25 75, 1⁰ 5 13,50 94,— 5387 35,½5.— 443. Kunstzivde Aschaflend. Zellstoß 60,75 81,5 Augsburs-Nürnberg 85,50 8 B. Motoren(BMW)IW 129,— —— 150,5/ 40,50 48.— 116.— 116.50 93,— v4.— 145. d0 126,25 125.— 61,25— 41.25 61,25 93,.25 94.87 3— 15⁰,12 93,25 95,1 12487 103,50 112.— 117.— 152,50 136.— 115,— 117 12²5— 144.— 141— Felten& Guilleaume 57, 87 112, 7⁵ Gelsenkirch. Berzw— ent 95,.— 60,— 120 2⁵ Kaliw Aschersleben 107, 50 Klöcknerwerke 2⁵ i Koksw. u, Chem. Fb 105.— Kollmar& lourdan 7¹5— Kötiz. Led. u. Wacus 108, 8/ Krouptinz-Metall. Lahmever& Co. 12¹, 12 Laurahütte 22.— Leopold Grube 8 5⁰ Lindes Eismasch 116, 07 Mannesmannröhren 60, 50 Mausfeldet Bersbau 97,50 Markt- u Kühlhalle 106,50 Masch'bau-Untern. 79,37 Masch.-Buckau Wolf 109,50 Maximilianshütte. 161.— Mülheimer Bergw. Nordd. Eiswerke Orensten& Koppel 59,50 bhönix Bergbau— Kathseber Wasson— Khein- Main-Donau—— Kheinfelden-Kraft 114,.— 129.— 141 10,— 106,25 Khein. Braunkohlen 708,.— kKhein Elektr. 113,50 kKhein, Stahlwerke 102 5 bh.-Westt Kalkw. 106, 5⁰ Kiebeck Montan A6•.— kKütgerswerke 107,— Sachsenwerk— Sachtlehen AG.— Saſzdetfurth Kal. 143,25 145,62 Huso Schneider Schubert& Salzet Schuchert& Co. 100,87 Schulth Patzenhofer 102,62 103 Siemens& Halske 146, 50 Stoehr Kammsarn 105, 1⁰ Stolberger Zinkhütte 65, 50 Südd Zucker 166,25 Thür Gse Trans Radio.. 32,50 Ver. Dt. Nickelw. 144.— 54,50 124,50 Berliner Devisenkurse Geld Briel Geld Aegypt.(Alex., Kalro) 1 àsvot. Plu Argentin.(Buenos Aires) IPap Belg.(Brüss u Antw) 100 Belsa Brasilien(Kio de lan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofia) 100 Lev/a Canada(Montreal) 1kanad, Doll Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen Hanzie(hanzig) 100 Gulden Englaud(London) hjund Estland(Kev- Tal.) 100 estn K7 Einnland(Helsinsf.) 100 finn! Mö Frankreich(Paris) 100 Franes Griechenld.(Athen) 100 Drachmen Holland(Amsterd u kKott) 100 6 Island[Revkfavik) 100 is! Kronen ltalien(Romu Mailand) 100 Lire Japan(Tokio und Kobe) Ven Jugoslav.(Belgf u Zagt) 100 Din Lettland(Rina) 100 Latts Litauen(Kov/no/ kaunas) 100 En Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreieh(Wien) 100 Scnilline Polen(Watschau/Pos.) 100 Zloty Portusal(Lissahon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest) 100 Le. Schweden(Stockh. u.) 100 K. Schweiz(Zür Basel. Bern) 100 F. Spanien(Madr u Barcel.) 100 Pes Tschechoslowakel(Prag) 100 K. Türkel(Istanbul) türk Pfund Ungarn(Budapest) Penaꝭð Uruguay(Montevideo)! Gd. Pes V. St. v. Amériks(Newy.) 1 Dolla- 12,170 4 23. März 12,200 20. 12,205 0 056 5 17⁰ 0,201 Jahrgang 5— A Nr. 141— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 25. 9 A 722—— ——————— re.— * Gau Mitle gewinnt den Fusbal⸗pokal vrandenburg-Mitte:2 Das Ueberraſchungsmoment iſt dem Wett⸗ bewerb um den Deutſchen Fußball⸗Pokal der Gaue bis zum Schlußſpiel treu geblieben. Den Entſcheidungskampf im Berliner Poſt⸗Stadion gewann nämlich nicht der vor dem heimiſchen Publikum favoriſierte Gau Brandenburg, ſon⸗ dern die Elf des Gaues Mitte, die vor 28 000 uſchauern dank geſchloſſenerer Mannſchafts⸗ leiſtung verdient mit:0(:0) ſiegreich blieb. Die beiden Mannſchaften ſtellten ſich dem umſichtigen Schiedsrichter Maul(Nürnberg) in den angekündigten Aufſtellungen wie folgt: Brandenburg: Riehl; Appel, Krauſe; Rauer, Bien, Normann; Ballendat, Hallex, Els⸗ zolz, Sienholz, Dauda. Mitte: Tzſchach; Riechert, Müller; Werner, Böttger, Tetzner; Schüßler, Müller II, Stau⸗ dinger, Reinmann, Schlag. Vorweg iſt zu ſagen, daß der Erfolg der Mitteldeutſchen noch höher hätte ausfallen kön⸗ nen, denn die Berliner zeigten in dieſem Spiel rein gar nichts. Beſonders im Zuſammenſpiel konnten die Reichshauptſtädter von ihrem Geg⸗ ner noch allerhand lernen, der hingebungsvoll und mit einem Einſatz kämpfte, der faſt bei⸗ ſpiellos iſt. Auf der Ehrentribüne wohnten u. a. Staatsrat Jordan, Generalleutnant Da⸗ luege, Exz. Lewald u. a. m. dem Spiel bei. Das Spiel Trotz des ſtarken Gegenwindes hatte beim Beginn des Spieles zunächſt Brandenburg mehr vom Kampf. Einige gute Gelegenheiten wurden aber verpaßt und ſchon jetzt zeigte ſich, daß es im Sturm der Berliner diesmal gar nicht klappen wollte. Ein ausgeſprochener Ver⸗ ſager war von Beginn an der Halbrechte Hallex. Mitte kam dann beſſer auf und wurde beſon⸗ ders durch ſeinen Linksaußen Schlag immer wieder gefährlich. Berlin hatte Glück, als ein unheimlich wuchtiger Schuß Staudingers von der Latte abprallte. Mitte hatte durchweg mehr vom Spiel und in der 2. Minute gelang der Führungstreffer. Ein 25⸗Meter⸗Schuß des Mittelläufers Böttger fand über den ſich ſtreckenden Riehl hinweg den Weg ins Netz der Berliner. Dieſer Treffer gab den Gäſten mäch⸗ tigen Auftrieb, ſo daß die Berliner bis zum bange Minuten zu überſtehen hatten. Brandenburgs Kampfgeiſt wurde ſchon gleich nach dem Wechſel eingedämmt. Bien hatte den Mittelſtürmer der Gäſte einen Augenblick un⸗ bewacht gelaſſen und der gab eine Prachtvor⸗ kage an Reinmann. Aus nächſter Nähe knallte dieſer zum:0 ein. Die Reihen der Ber⸗ liner fielen jetzt noch mehr auseinander. Sie ſammelten ſich aber bald wieder und kamen auch zu guten Angriffen, aber die Mitte⸗Dek⸗ kung war zu genau und eifrig, als daß den Berlinern auch nur der Ehrentreffer gelungen wäre. Beſonders Riechert tat ſich in der Ab⸗ wehr der brandenburgiſchen Angriffe hervor. Beim Schlußpfiff Mauls jubelten die in zwei Sonderzügen nach Berlin gekommenen mittel⸗ D. gyor deutſchen Schlachtenbummler ihrem Pokal⸗ Meiſter begeiſtert zu. Kritik Die Mannſchaft der Mitteldeutſchen war in allen Reihen gleichmäßig gut beſetzt. Riechert, Böttger, die beiden Außen und Staudinger ragten noch hervor; alle Leute ohne Ausnahme kämpften mit außergewöhnlichem Einſatz.— Berlins beſter Mann war Krauſe, der auch der beſte Spieler auf dem Felde war. Riehl hätte den erſten Treffer verhindern müſſen. Bien und Normann arbeiteten in der Läuferreihe recht gut, im Sturm aber war es troſtlos. Einiger⸗ maßen zufriedenſtellen konnten nur Sienholz und Dauda, Hallex war ein ausgeſprochener Verſager. Das Spiel ſelbſt war fair und rit⸗ terlich. Italien Europapokal⸗Sieger Im vollbeſetzten Wiener Stadion wurde am Sonntag der Entſcheidungskampf um den Fuß⸗ ball⸗Europa⸗Pokal zwiſchen den Ländermann⸗ ſchaften von Oeſterreich und Italien ausgetra⸗ gen. Vor 60 000 Zuſchauern blieben die Ita⸗ liener mit:0(:0) Toren erfolgreich und ſicher⸗ ten ſich damit den erſten Platz in dem außer den an dieſem Spiel beteiligten Mannſchaften noch von Ungarn, der Tſchechoſlowakei und der Schweiz beſtrittenen Wettbewerb. Die Oeſter⸗ reicher hatten nur in der erſten halben Stunde in dieſem Spiel ein Wort mitzureden, dann kamen die Gäſte gefährlich auf und die öſterreichiſche Abwehr hatte voll zu tun, um das Tor rein zu halten. Nach dem Wechſel zeigte die Welt⸗ meiſtermannſchaft ein prachtvolles Spiel und in der 6. und 37. Minute fielen dann auch durch den Halblinken Fedullo(Bologna) zwei verdiente Tore. Die öſterreichiſche Mann⸗ ſchaft hat viel von ihrem früheren Glanz ver⸗ loren. Die alten Nationalen können mit dem ſchnellen Spiel nicht mehr Schritt halten. Bei den Italienern ge⸗ fielen die neuen Leute Fedullo und Maſcheroni (Mailand). Der engliſche Schiedsrichter Le⸗ wigſtone war dem Spiel ein ſtrenger Leiter. Waldhof unterliegt dem Sachſenmeiſter Polizei Chemnitz— SV Waldhof:5 In ſeinem zweiten Spiel der Mitteldeutſch⸗ land⸗Reiſe traf der SV Waldhof am Sonntag in Chemnitz vor 5000 Zuſchauern auf die dor⸗ tige Mannſchaft des Polizei⸗SV. Im Verlaufe des Spiels wurden nicht weniger als 13 Tore erzielt. Ueberraſchend wurden die ohne Siff⸗ ling angetretenen Mannheimer mit 58(:5) geſchlagen. In techniſcher Beziehung waren die Süddeutſche Aufſtiegsſpiele Gau Südweſt Im Gau Südweſt werden diesmal die Auf⸗ ſtiegsſpiele zur Gauliga in einer Gruppe ausge⸗ tragen. Die ſechs Bezirksmeiſter ſpielen alſo in Vor⸗ und Rückſpiel gegeneinander und die bei⸗ den beſten Mannſchaften ſteigen dann auf. In den drei erſten Spielen am Sonntag war die Torausbeute nicht ſehr groß. In Ludwigs⸗ hafen ſchlug der Pfalzmeiſter, Germania 04 Ludwigshafen den Meiſter des Bezirks Frankfurt, Rot⸗Weiß Frankfurt, mit•1 Toren und in Offenbach blieb Germania Bieber, der Meiſter von Offenbach, über Polizei Darmſtadt, den Meiſter von Starkenburg, mit:0 erfolgreich. Torlos trenn⸗ ten ſich die Meiſter von Rheinheſſen und Saar, Opel Rüſſelsheim und FV Saar⸗ brücken.— Die Tabellenführung hat alſo nach dem erſten Spieltag 04 Ludwigshafen vor Germania Bieber, FV Saarbrücken, Opel Rüſ⸗ ſelsheim, Polizei Darmſtadt und Reichsbahn Rot⸗Weiß Frankfurt. 04 Ludwigshafen— Not⸗Weiß Frank⸗ furt a. M.:1(:1) In Ludwigshafen hatte man ſich von der Elf des Reichsbahn⸗SV Rot⸗Weiß Frankfurt eigent⸗ lich mehr verſprochen. Vor rund 3000 Zu⸗ ſchauern hatte der Pfalzmeiſter das Spiel ſtän⸗ dig in der Hand, aber die gute Frankfurter Ab⸗ wehr, die zum Schluß auch noch zahlenmäßig recht ſtark war, verhinderte einen höheren Sieg der Pfälzer. Schon in der erſten Hälfte hatte 04 mehr vom Spiel, aber Frankfurt gelang der Führungstreffer. Gerade hatte der Gäſtehüter einen ſchlecht geſchoſſenen Elfmeter gehalten, als es im Gegenſtoß einen Freiſtoß gab, den Wink⸗ ler verwandelte. In der zweiten Hälfte wurde dann die Ueberlegenheit der Pfälzer drückend. Ertl ſchoß bald den Ausgleich und Dauth ge⸗ lang der vielbejubelte Siegestreffer. Schieds⸗ richter war Multer(Landau.) Opel Nüſſelsheim— FV Saarbrücken:0 Das Rüſſelsheimer Spiel, das unter der Lei⸗ tung von Fink(Seckbach) ſtand und vor 5000 Zuſchauern vor ſich ging, wurde für die Zu⸗ ſchauer zu einer kleinen Enttäuſchung. Beide Stürmerreihen waren ſchwach, auch der Natio nalſpieler Conen zeigte bei Saarbrücken nicht viel. Rüſſelsheim verlor nach der Pauſe ſeinen Mittelſtürmer durch Verletzung, konnte aber dos Unentſchieden halten. Germania Bieber— Pol. Darmſtadt :0(:0) In Offenbach ſtanden ſich zwei ziemlich gleich⸗ wertige Mannſchaften gegenüber. Das Schlach⸗ tenglück war auf ſeiten der Einheimiſchen, die Mitte der zweiten Hälfte durch Deierling den einzigen Treffer des Tages erzielten. Schieds⸗ richter war Müller(Griesheim). Gau Würtkkemberg Bei den württembergiſchen Aufſtiegsſpielen haben ſich bereits die Favoriten herausgeſchält. Es ſind die SpVg Cannſtatt und FC Tail⸗ fingen, die diesmal in Schwenningen(41) Zuffenhauſen(:1) gewannen und noch ohne Verluſtpunkt daſtehen. Im Treffen der beiden punkteloſen Tabellenletzten ſiegte Friedrichs⸗ hafen mit:0(:0) über Heidenheim, ſo daß ſich jetzt folgender Tabellenſtand ergibt: SpVg Cannſtatt 3 Spiele .FC Tailfingen 7 „FV Zuffenhauſen .VfB Friedrichshafen „VfR Schwenningen „VfR Heidenheim Punkte ——————— :0 4·0 353 :4 :3 :6 Gäſte beſſer, aber die Chemnitzer zeigten das zielſtrebigere Spiel. Kurz nach dem Wechſel kamen die Waldhöfer zwar zum Ausgleich (:), doch drei weitere Tore der Chemnitzer ſtellten ihren Sieg ſicher. Friedmann und Pen⸗ nig waren bei Chemnitz bzw. Waldhof die er⸗ folgreichſten Torſchützen. Hamborn 07 in Neckarau Der Vfe Neckarau hat für ſeine Fußballelf in den kommenden vierzehn Tagen einige inter⸗ eſſante Begegnungen abgeſchloſſen. Der inter⸗ S 7 0 A ——— eſſanteſte Partner iſt dabei wohl die Mann⸗ ſchaft von Hamborn 07, die am kommen Samstag, 30. März, in Neckarau gaſtiert. Tag darauf ſpielen die Neckarauer in Worms gegen die dortige Wormatia und eine Woche ſp fahren die Mannheimer zum Fͤ 03 Pirmaſens. Leipzig gewinnt den Kunſtturn⸗ Städtekampf Im Leipziger Kriſtall⸗Palaſt konnten Sonntag die Leipziger Kunſtturner beim Dreiſtädtekampf Leipzig— Hamburg— Ber führenden Hamburger einholen. Die Hanſeate hatten allerdings das Pech, ihren beſten Man Schäfer nach der vierten Uebung infolge Ver letzung zu verlieren, aber auch ein Leipziger Mügge vom ATV 45, mußte aufgeben, da e bei der dritten Uebung den Arm brach. N dem Punkt⸗Ergebnis könnte angenommen wer⸗ den, daß die Leiſtungen ſchlechter als früher ge weſen ſeien, aber im Hinblick auf die Olym piſche Schulung der Turner wurde beſonder ſcharf gewertet. Nur einmal wurde die Hö punktzahl 60 vergeben, und zwar an den Lei ziger Hauſtein für ſeine Uebung an den Ringen. Die Ergebniſſe: 1. Leipzig 2386 Punkte; 2. Hamburg 2336 P. 3. Berlin 2335 P. Beſte Einzelturner: 1. Hauſtein(Lei zig) 329.; 2. Pfeiffer(Hamburg) 326 P. 3. Kräcker(Leipzig) 312 Punkte. Hockey⸗Olympia⸗Probe in Leipzig Die beiden deulſchen Mannſchaften aufgeſtellt Auf Grund der in Leipzig bei der Hockey⸗ Olympia⸗Probe gezeigten Leiſtungen wurden die beiden deutſchen Nationalmannſchaften für Paris(7. April) gegen Frankreich bzw. für Baſel(7. April) gegen die Schweiz aufgeſtellt. Gegen Frankreich ſpielen: Warnholtz(Harveſtehude)) Kemmer (Berliner HC).— Kander(Berliner SV 92); Gerdes(München)— Kleingeiſt(Ber⸗ liner SV 92)— Schmalix(Berliner HC); Bieberbach(Berliner HG)— Hamel (Berliner HE)— Weiß(Berliner SC)— 88 92 arth, Meßner(beide Berliner Pfaff ndor Gegen die Schweiz: enholz(Köln); Wiesner, För⸗ ſte f(beide Leipzig); Bleßmann (Köln)— Milner, Jacob(beide Leipzig); Hufmann(Eſſen)— G. Katzenſtein (Hamburg)— Raack(Berlin)— Schmidt (Berlin)— W. Katzenſtein(Hamburg). Dieſe beiden Mannſchaften trugen am Sonn⸗ tagnachmittag in Leipzig noch ein Uebungsſpiel aus, das die nach Paris reiſende Elf ſicher mit :1 gewann, nachdem ſie ſchon bei der Pauſe mit:0 geführt hatte. Erfreulicherweiſe wur⸗ den in dieſem Treffen bedeutend beſſere Lei⸗ ſtungen gezeigt als am Vortag, ſo daß der ſchlechte Eindruck vom Samstag verwiſcht wurde. Die Tore erzielten Scherbarth und Hamel(2) und für die„Schweizer“ Mannſchaft der für Raack ſpielende Schumann(Leipzig). Am Vormittag hatte auf aufgeweichtem Bo⸗ den Berlins Silberſchildelf die norddeutſche Mannſchaft zum Gegner. Ohne Kurt Weiß ſpielend, gewannen die Brandenburger hoch mit Vorſchlußrunde um Nordmark— Bayern 12:9(:3) Das Vorſchlußrundenſpiel um den Deutſchen Handball⸗Pokal zwiſchen den Mannſchaften von Nordmark und Bayern hatte in Ham⸗ burg mit 7000 Beſuchern eine überraſchend große Zuſchauerzahl aufzuweiſen. Dem Spiel wohnte auch der Fachamts⸗Leiter Brigadefüh⸗ rer Herrmann bei. Die Nordmarkelf kam zu einem knappen 12:9⸗Sieg, deſſen Tordiffe⸗ n f Führertagung der badiſchen Leichtathleten Gaufachamtsleiter Klein(Karlsruhe) hatte ſeine elf Fachamtskreisleiter in die Führer⸗ ſchule Ettlingen⸗Wilhelmshöhe einberuſen, um in gemeinſamer Arbeit die Marſchrichtung für die kommende Wettkampfzeit Faegen Ein glücklicher Zufall wollte es, daß auch die Deutſche Turnerſchaft in Karlsruhe eine Gau⸗ tagung ſämtlicher Fachwarte abhielt. Gau⸗ volksturnwart Kuhnmünch(Karlsruhe) brachte daher ſeine Kreisvolksturnwarte gleich⸗ falls nach Ettlingen, ſo daß zum erſtenmal im Reichsbund für Leibesübungen Fachamt 3 Leichtathletik im Gau Baden alle die Verant⸗ wortlichen beiſammen waren, die den Weg der badiſchen Leichtathletik beſtimmen. Gaufachamtsleiter Klein benützte dieſe ſeltene Gelegenheit, um einen verdienten Pionier der Leichtathletik, Erwin Kern(Schönau), zu ehren. Kern, der ſchon 1912 in Stockholm in der 4mal 100⸗Meter⸗Staffel für Deutſchlands Farben er⸗ folgreich kämpfte, hat heute noch als Kreis⸗ fachamtsleiter unermüdliche Arbeit verrichtet Ir erhielt die zoldene Ehrennadel der Deut chen Sportbehörde. Für den Frauenſport nahm Frau Sportwart Huber(Karlsruhe) gleichfalls das Leiſtungs⸗ prinzip und damit den Wettkampf in Anſpruch mit der Konzentration aller Kräfte auf die ſechs olympiſchen Uebungen. Der Olympiavorberei⸗ tung dient das Schulungsprogramm des Fach⸗ amts, das für ganz Deutſchland aufgeſtelit iſt. Einen breiten Raum nahmen die allgemeinen Organiſationsfragen ein, die u. a. eine Ver⸗ mehrung der beſtehenden 11 Kreiſe auf 15 brachten unter Anlehnung an die Kreiseintei⸗ lung der Deutſchen Turnerſchaft. Damit wird intenſivſte Bearbeitung des ganzen Gaues ge⸗ währleiſtet. Die Terminliſte iſt durch das Standard⸗Pro⸗ gramm des Fachamts beſtimmt. Für Baden wurden die wichtigſten Termine ſchon feſtgelegt. Der Länderkampf Baden— Elſaß am 30. Juni kommt in Baden⸗Baden zur Durch⸗ führung, und wird durch die badiſche Staffel⸗ meiſterſchaft erweitert. Die badiſchen Meiſterſchaften wer⸗ den im Freiburger Univerſitäts⸗Stadion am 6. nd 7. Juli ausgetragen. Die Tagung geſtaltete ſich zu einem vollen Er⸗ olg. Sie gab Gelegenheit, daß alle an ver⸗ antwortlicher Stelle Stehenden durch den Geiſt der Führerſchule zu einer Einheit und Kame⸗ radſchaft ſich zuſammenfanden. JIG⸗England⸗Ausw.— JG Frankf.(Jun.) :1(:0) Toren durch Erfolge von Kubitzki(E ſatz für Weiß), Mehlitz und Scherbarth Das einzige Tor der Norddeutſchen erz Gruner.— Das zweite Treffen führte Leipzi mit Berlin U zuſammen. Nach etwas beſſere Spiel der Reichshauptſtädter endete dieſe B gegnung unentſchieden:2(:). Sonntags⸗Ergebniſſe Auswahlſpiele in Leipzig BVerlin I— Leipzig Berlin II— Norddeutſchland. Berlin 1— Norddeutſchland Berlin II.— Leipzig Länderelf für Paris— Länderelf für Baſel Berlin— Leipzig(Damen).— Süddeutſchland Vf R Ronng.— SC Frankfurt 1880 VfR Mannh.— SC Frankf. 1880(Damen) TV 46 Mannheim— MTG Mannheim. Tgd 78 Heidelberg— HC Heidelberg.. Tad 78 Heidelberg— HC Heidelberg. Tgd 78 Heidelbg.— HC Heidelbg.(Damen) TV 46 Heidelberg— Pforzheimm TV 46 Heidelbeng— Pforzheim(Damen) FS Frankfurt— TV 60 Fechenheim. IG⸗England⸗Auswahl— SC Frankf. 1880 JG Frankfurt— Höchſter HC(Damen). Frankfurter TV 1860— Eintr. Frankfurt Frankf. TV 1860— Eintracht(Damen). Weſtdeutſchland Düſſeldorfſer HC— Univerſität Cambridge 511 DoSC Düſſeldorf— Univerſität Cambridge 22 —— 1S— 2——— S2 S2r2—2———2 ———— den Handball⸗Pokal renz bei der Pauſe mit:3 ſchon feſtſtand. Die Spieler des Nordens waren durchweg ſchnel⸗ ler als die Bayern, ihr Sturm verſtand es zu⸗ dem auch beſſer als die Angriffsreihe des Geg⸗ „weil man chdachte, wohi n, die auch w Mieter ſind. udie Verlegenh hrauch machen z fohren, daß alle oder aber an e dann kann er ur gen Betrugs an hwird zwar ſelter eſſer, ſich vor nkte völlige 5 ertrag, in dem aß alle Möbel ordert wird, i lerkſamkeit dur Verdruß ſi anden, daß lertrag geſetzt n en gar nicht Kunsthane Tape Vorha bill ners, die herausgearbeiteten Torchancen aus⸗ zuwerten. Bei Halbzeit hatten ſich die Nord⸗ mark⸗Spieler eine knappe:3⸗Führung er⸗ kämpft und allgemein glaubte man an einen ſicheren Sieg, als kurz nach dem Wechſel Bayern mit:8 im Rückſtand lag. Aber die eifrigen und ſpielkulturell keineswegs nach⸗ ſtehenden Bayern holten in wuchtigem Zwi⸗ ſchenſpurt innerhalb 15 Minuten fünf Tore auf und hatten auf:8 ausgeglichen, ehe Nord⸗ Noch einmal gelang den Süddeutſchen der Aus⸗ gleich, doch dann holten die Platzherren mit drei weiteren Treffern den endgültigen Sieg. Schleſien— Brandenburg:12(:5) 6000 Zuſchauer wohnten in Breslau dem anderen Vorſchlußrundenſpiel zwiſchen Bran⸗ I denburg und Schleſien bei. Die Berliner über⸗ Beleuch raſchten durch eine gute Mannſchaftsleiſtung, die ſehr wohltuend gegen die des:23⸗Spieles gegen den Gau Mitte abſtach. Da die Branden⸗ burger beſonders in der Deckung(Cuchra) erſt⸗ klaſſig arbeiteten, wurde auch dem Spielverlauf nach verdient errungen. Die Schleſier ſpielten im Sturm zuſammen⸗ hanglos, ſie konnten ſich gar nicht damit abfin⸗ den, daß ihr beſter Stürmer Laqua von den Berlinern unausgeſetzt„beſchattet“ Ideenreicher ſpielte da ſchon der Angriff der Reichshauptſtädter, der ſich immer wieder in Schußpoſition zu bringen wußte und dieſe Ge⸗ legenheiten dann auch wirklich wahrnehmen konnte. Bemerkenswert iſt, daß die Schleſter von 15 Freiwürfen nicht einen einzigen aus⸗ werten konnten. Ihre beſten Würfe machte aber auch Cuchra im Berliner Tor zunichte, der in einer ſelten geſehenen Glanzform ſpielte. J05. 5 G mark einen weiteren Treffer erzielen konnte. e putzartit Farben i ihr 12:8⸗(5) Sieg. wurde. 1 Ffschmònn. Bed — Elekt. Rẽ remsprecher Nr. langerötter Unden IllA bHekonnt gute 25. März 198ʃ ohl die Mann⸗ am kommenden u gaſtiert. Tags Worms gegen e Woche ſpäter K 03 Pirmaſens. unſtturn⸗ ſt konnten am urner beim. iburg— Berlin amit die ſeither Die Hanſeaten en beſten Mann ig infolge Ver⸗ ein Leipziger, aufgeben, da er im brach. Nach genommen wer⸗ r als früher ge⸗ auf die Olym⸗ zurde beſonders urde die Höchſt⸗ ar an den Leip⸗ an den Ringen. mburg 2336.; S(Leip⸗ iburg) 326.; zig on Kubitzki(Er⸗ Scherbarth(). utſchen erzielte führte Leipzig etwas beſſerem dieſe Be⸗ ). iſſe ipzig lf für Baſel 33 „„„ urt 1880. 2 )(Damen) 1 tannheim 1 delberg. 2 delberg.. 0: z..Damen) 0 ... n(Damen) 1 enheim.. 1 Frankf. 1880 3 nkf.(Jun.) 7 (Damen). 0 Frankfurt 7 (Damen). 4 Cambridge 5: Cambridge 2: 42— ⸗Pokal on feſtſtand. Die durchweg ſchnel⸗ verſtand es zu⸗ sreihe des Geg⸗ Torchancen aus⸗ ſich die Nord⸗ :3⸗Führung er⸗ man an einen h dem Wechſel lag. Aber die ineswegs nach⸗ wuchtigem Zwi⸗ uten fünf Tore lichen, ehe Nord⸗ erzielen konnte. utſchen der Aus⸗ Platzherren mit gültigen Sieg. g:12(:5) 1 Breslau dem 1 zwiſchen Bran⸗ Berliner über⸗ inſchaftsleiſtung, des:23⸗Spieles da die Branden⸗ ig(Cuchra) erſt⸗ 12:8⸗(:5) Sieg rdient errungen. urm zuſammen⸗ cht damit abfin⸗ Laqua von den chattet“ der Angriff der imer wieder in te und dieſe Ge⸗ ich wahrnehmen iß die Schleſter n einzigen aus⸗ Würfe machte Tor zunichte, der form ſpielte. wiſſen, wo er ſi ————————————— wurde. Dehrgang 5— X Nr. 141— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, W. März 1935 4 ie aehen um? 3 . edaß Sie auch dem Kanarienvogel oder elenſitnich friſches Waſſer und Futter die ſchweren Arbeitstage über geben müſſen. Der Kater möchte auch am gleichen Abend noch hinkuſcheln kann. An alles Hlegt man gewöhnlich zu denken, nur an die Haustiere nicht, mit denen man nicht recht Veiß, was man mit ihnen anfangen ſoll, Aber im, weil man nicht einen Tag vorher darüber nchdachte, wohin man ſie in gute Pflege geben könnte. Ueber die Möbel, die Eigentum ſind und welche nicht, hat man vielleicht im Eifer des herhandelns ebenfalls zu ſprechen vergeſſen. Run liegt aber doch der Fall ſo, daß der Ver⸗ mieter ſich nur an den Möbeln ſchadlos halten lann, die auch wirklich ſchuldenfreies Eigentum der Mieter ſind. Kommt der Hausherr einmal in die Verlegenheit, von ſeinem Pfandrecht Ge⸗ hrauch machen zu müſſen, und muß dabei er⸗ ören, daß alle Möbel auf Abzablung gekauft Uhder aber an einen Dritten übereignet ſind, dann kann er unter Umſtänden eine Klage we⸗ gen Betrugs anſtrengen. Ein derartiger Fall bird zwar ſelten vorkommen. Aber es iſt doch beſſer, ſich vor Schaden zu bewahren. Jeden⸗ Uhren o Sehmuek., J. 10TTERHOS p 1, S Eeke Fzixtzirzizzziszizzzzzttzzzzvzzisizziimxzizszzizzzzzszttkkzzizrts alls kann es nicht ſchaden, auch in dieſem Aunne völlige Klarheit zu ſchaffen. Der Miet⸗ bertrag, in dem gewöhnlich die Zuſicherung, daß alle Möbel unbelaſtetes Eigentum ſind, bert wird, iſt daher mit Bedacht und Auf⸗ nerkſamkeit durchzuſtudieren. Wieviel Aerger und Verdruß ſind nicht ſchon allein dadurch entſtanden, daß die Unterſchrift unter einen Vertrag geſetzt wurde, den man in den Einzel⸗ heiten gar nicht oder nur oberflächlich kannte! Peꝛgescen Jie niclt. Wichtig iſt auch, beim Einzug den Haus⸗ meiſter oder den Hausherrn ſelbſt in die neue Wohnung zu bitten und die Wohnung noch ein⸗ mal einer kritiſchen Würdigung zu unterziehen. Dieſer Augenblick iſt die günſtigſte Gelegenheit, feſtzuſtellen, ob alles den getroffenen Verein⸗ barungen entſprechend hergerichtet wurde, ob die Oefen auch gut ausgemauert ſind die Dampfheizung in Ordnung iſt, ob Türſchlöſſer und Jalouſien reibungslos funktionieren, die erforderlichen Schlüſſel auch vorhanden ſind. Es gibt eine Menge Kleinigkeiten zu beach⸗ ten, die nach Ueberſehen ſpäter ſelbſt in Ord⸗ nung gebracht werden müſſen. Nach Wochen oder Monaten, wenn nach Eingewöhnung in das neue Heim die Mängel augenfällig wer⸗ den, braucht kein Menſch mehr zu glauben, daß ſie bereits beim Einzug vorhanden waren. Gewiß, es iſt bitter, ausgerechnet in einem Augenblick ſo vieles durch den Kopf gehen laſſen zu müſſen, wo man mitten in den Sor⸗ Anordnungen PO Deutſches Eck. Donnerstag, 28. März, 20 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung in den Germania⸗Sälen (Bäcker⸗Innung), S 6, 40. Auch die Hausleiter ſowie Walter und Warte der Untergliederungen nehmen teil. Strohmarkt. Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen, die am Sonntag, 31. März, an der Groß⸗Kund⸗ gebung anläßlich des 10jährigen Beſtehens der NS⸗ DAw in Baden und Treffen der„Alten Garde“ im Hochſchulſtadion in Karlsruhe teilnehmen wollen, können ſich bis Dienstag, 26. März, auf dem Ortsgruppenheim, M 2, 6, melden. Fahrpreisermäßi⸗ gung 60 Prozent. Rheinau. Dienstag, 26. März, 20 Uhr, For⸗ maldienſt für alle politiſchen Leiter, im Nebenzimmer des„Badiſchen Hof“. Marſchanzug. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Dienstag, 26. März, 15 Uhr, Beſpre⸗ chung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäfts⸗ ſtelle L 4, 15, 4. Stock(Zimmer 11),. Deutſches Eck. Siehe unter Po. ger und Nöten der Packerei ſteckt. Bis nur r richtige Platz für jedes Möbelſtück Wiprr⸗ und ausgemeſſen iſt! Bei dieſem„Geduldſpiel“ kann der Neumieter ſtunden⸗ und tagelang ſitzen. Denn eines iſt vor allem klar: unnütze Rückereien ſind nachträglich ane läſtigſten und Ramen unter allen Umfländen vermieden wer⸗ en. Kleine Hinweiſe nur, kein überflüſſiges Ge⸗ päck für den Umzug, wie es beim erſten An⸗ blick ſcheinen mag! Wie wohl iſts denen zu⸗ mute, die auf alles geachtet haben und nach einem Tage ſchon unbekümmert und ſorgenlos in der Stube bei duftendem Kaffee ſitzen und über die Beſchwerlichkeiten lachen können, die ſie glücklich hinter ſich gebracht haben. Nur noch eine Woche trennt vom entſchei⸗ dungsſchweren Tage. Möge er allen gut bekom⸗ men. die ſich für den Wohnungswechſel ent⸗ ſchieden haben! „Wer oft umzieht, bleibt jung!“— lautet ein Sprichwort. Es iſt jedem in die . gegeben, unnötigem Verdruß aus dem eg zu gehen, der altern läßt und nichts ein⸗ bringt wie geſundheitlichen und nicht zuletzt auch finanziellen Schaden. Friſchauf drum zum verjüngenden Umzug! der NSDAꝰP Feudenheim. Dienstag, 26. März, 20.30 Uhr, Backabend im„Schützenhaus“. Deutſches Jungvolk Stamm Altftadt, Fühnlein. Weddingen. Unſer Elternabend findet Mittwoch, 27. März, 20 Uhr, im„Kolpinghaus“ ſtatt. Eltern und Kame⸗ raden ſind eingeladen. BDM Gruppe Waldhof. Dienstag, 28. März, 20.15 Uhr, gemeinſamer Heimabend Reuther⸗Straße 14. Bundestracht. Deutſche Arbeitsfront An unſere Betriebsobleute! Wir bitten die Be⸗ triebsobleute an dem Vortragsabend der Gruppe der leitenden Angeſtellten am Dienstag, 26. März, 20 Uhr, im grotzen Saal in C 1, 10 teilzunehmen. Es ſpricht Dr. Hagenbuſch, Heidelberg, über „Das Export⸗Dumping Japans“. Deutſches Eck. Siehe unter Po. Hausgehilfen. Dienstag, 26. März, 20.30 Uhr, in L. 13, 12 a, Heimabend mit Vortrag. um in der Karl⸗ Zum Umnꝛug: Stores, Vorhangstoffe „ Dekorationsstoffe Antertigunęg in eigener Werkstätte 00 am Theater ſpο C 3, 1— Berufsgruppenamt Behördenangeſtellte, Fachgruppe Rechtsanwaltsange⸗ ſtellte. Dienstag, 26. März, 20.15 Uhr, in 3, 3, Arbeitsgemeinſchaft. Auslandsfahrt zu den Deutſchen im Banat(Ru⸗ mänien) vom.—14. Mai, RM 150.—. Auskunft in C 1. 10, Zimmer 11. ————————————————— Ausſtellung Die Firma Modehaus Neugebauer ..., Mannheim, An den Planken, teilt mit, daß ſie ihre Teppich⸗ und Gardinenaus⸗ ſtellung „Zu Haus ruh' aus“ bis auf weiteres verlängert hat. Ein Beſuch dieſer ſehenswerten Ausſtellung kann insbeſon⸗ dere allen denjenigen, die jetzt im April umzu⸗ ziehen beabſichtigen, ſehr empfohlen werden. Karten für den Kaſperle⸗Nachmittag am Sams⸗ t a g, 30. März, 16 Uhr, im„Deutſchen Haus“, C 1, 10, zu 20. Pfg. auf der Geſchäftsſtelle, C 1, 10, Zimmer 11. Die Laienſpielſchar ſucht für ein Landsknechtſtück, das im Mai geſpielt werden ſoll,—8 junge Männer. Anmeldung in C 1, 10, Zimmer 11.— Uebungs⸗ abende jeden Freitag, 20 Uhr, L 3, 3. Der Schulungswart. NS⸗Hago Deutſches Eck. Siehe unter PO. NS⸗Volkswohlfahrt Friedrichspark. Die Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe befindet ſich nunmehr im Hauſe B 5, 17—18. Lindenhof. Wir laden alle Volksgenoſſen der Orts⸗ gruppe zu dem am Dienstag, 26. März, um 20.30 Uhr, im Saale des„Rheinpark“ ſtattfindenden Lichtbildervortrag über„Schädlingsbekämpfung“ ein. Gfütifreil —— p 7, 6 Tel. 27767-68]1 T 6, 6 Für Umzüge empfehlen sich nachstehende Möbelspediteure: Ayrer& Schmidt a n. 5. M. Philipp Holänder Kratzerts Möbelspedition Tel. 250 57 IHch.-Lanz-Str. 32 Tel. 402 97-98 Mannh. paketfahrt-...H. Qu 7, 21 Tel. 29905-351834 Für restlose Beseitigung von Wanzen .and. Ungez. nut de Fachgeich. Eberhardt HMeyer Collinistraße 10- Telefon 25518 35 Jahre hier aàm platze staubfrei jeder Arxt kinrahmen von Biidern Kunstnhandlung pilz- U 1. 7 ſelefon 51045⁵ Tapeten, Lineleum Vorhänge, Lenꝑiche billis und sgut bei Wemer Twele E 2, 1⸗ Etagengeschäft 49054 K R II 1 Jos. Zamsreither Au 4, 2 Telefon 22878 empfiehlt sich in sömtlichen putzartikeln- Bodenwachs farben und Lacken 7% „OSAMA fochmänn. Bedienung- Seit 50 qahren àm platze unel lalousien auer Dies letzte 55 Reparaturen ktzeugnis von KUDPPERSBUSCHN — ist v/ieder ein NHeisterstũck der Technił. Bevor Sie kaufen, besichtigen Sie das Hans Wetzel neue Nodell und ſessen Sie sich von Hannbeim, R 7, 39 ———— Raclio-Apparate femsprecher Nr, 51 281 Langerötterstr.52 — KElhip Lindenhof LIAt pekennt gute Qlualitätsmöbel oer Art E. Trabold Tlalle. Valulůnorbbõr guu 4 lauft mꝭn am vottellhöftesten im Spezialgeschäft wegen der großben Ausw'ehl, guten Quòiltöten, vorschfiftsmn. Ausfüh- rung u. der fachmònn. Bedlenung Alles flnden Sle bel der oſac/ab/ elung * gardinen Feppicie o Linoſeum iſeinmöbeſ Eigene polsterwerkstüttée 1 A VV Manufakturwaren- Konfektion Tel. 28087 celeuchtunsskörpernn zallen prelslagen Kronen von 2f 13.- en Sie alelien um. G.-PUT an mnen die Arbeit leicht zu machen. G. N- PUra ist das neu- zeitl. Reinigungsmittel für Alles.-Pfd.-Dose 35 Pfg. vur in der Miehaelĩs-Drogerie, G2,2 Der neueste KUpPERSBUSCEM -Gasnercd höchster Vollendune W —— der preisv/urdigłkeit ũberzeugen bei der KUpPERSBUScM- VERKAUFSSTEIIE Karl Armpruster/ E 2, 17 (en den Plenłken) ſelefon 42650 Kolladen- und Jalousien-Fabrik Telefon 275 14 Z⁊uſm U 2 — 5 f U G Colilen- und haclierde preisweft nut im Fächgeschöft enereees F. H. EICH ESCH ATIESBRENNER von sSchüreck. in jeder Rollenzahl zu ermöbigten preisen. H.& H. Schüreck F 2, 9 om örlct Eeke Planken Seif 90 Johren führendF Große Ausstellung J. Börner& Co., K 2, 1 Ks., — Kohlenherde Basherde Defon Zahlungs- e2¹1⁰ Gardinen/ Dekorationsstoffe Wäschestoffe DUGEORGE Mittelstraße 90/92(Ecke Gürtnersttaße) Demtchsichügt Iner Inserenten Ssoll man nicht kaufen, wenn moan neue kin- richtungen kompl. haben lann von RA. 2 Ausstellung: Prinz-Wilhelmstr. 10 gegenüber dem Dosengarten lInstallations arbeiten und Reparaturen prompt aaa beim Umzug ah, *bei in wole 4⁰ pok, doss hoor. Federbetten ensiklöissſge Verarbeſtung „AIgaroatiert ſa notecſolſen In die neue Wonnung d a s Rundfunkgerät von Radio- Kronenberger Schimperstr. 19 Telefon 50636 gegenüber Kaufhaus Cinofenm Ffernsprecher 21097———— von DERBIIM Ee ( 1, 2 * Zahrgang 5— 4 Nr. 14— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 25.— n Heute bis Nittwoch ein Film vom deutschen Wold und deutschen Hilitst: Lerxlldexex vom WMallen E◻ ck4 (Die——.—— Jaàger) Erstélosslge besetzung Hervorreg. Wundervolle, Bilder Stocic“s leinlau-s eden Nontog Nittz/ och und Somstog Verlängerung bie gemotliche und gem aufeezuchte Meinstube M 5, 4 2 Doͤrstellung .00 .30.20 Nur bis Nittwoch in: der SCAl.A ananannaananma Frau oder MRüdchen für 1— ganz halbtags ch t. —4713 C. 2, 8. 19 865“ —— Saubere Aunatstraa für lei Arbeit * 557 Stumden —Iluhr) Saſc Kitenrze, 4 ring,, I. 441l Fräünlein gute Exſcheing., nicht unt. als Boionmusi m. Vergütung Lederwarenspe⸗ algeſch. geſucht ewerb. U. Nr.i .an die Expedit. dſ. Bl. Offene Stellen Fleiſt. 3 Müdchen — e fläichen 22 Jahre, ſucht ſo⸗ fort Stellung in gt. Hauſe. Zuſhritenſz unter Nr. 19 871“ an die Exp. d. Bl. Halsiocdier (Rheinlünderin) 2 Jah., arbeits⸗ reundig u. kinder⸗ iebend.. 10 niſſe, ſuch April Arbeniskreit Zuſchr. u. A an die Expedition dſ. Blatt. erbeten. Zu vermieten •zimimer-Wohn. Wogſ——•5 .5 Aah. 85 —— 552 — 8 82 3333 — enhe K u verm. 1 545 Nr. 40. Te ephon 415 19. S h öne, ſonnige •3Zimmer⸗ Wohnung 35 4 ohne 5 2— 2Met 1935 zu Benen. Sei 00 C8, 1 Sioa (19 87•) LAden m. 2 Schaufenſt. u. größ. Nebenraum, Auuch als Vüro zu vermieten. .N 6, 6a, 1 Tr. (19 872“% Aſtſtadt! Rich.— ner⸗Str., ſehr ſchöne Speiſekamm., Erker gr. Veranda, eine od.—15 1 Juli olv. Mieter 3u 5 fun und Be⸗ Lagaere Richard⸗ agner⸗Straße 52 art. r. 14.17 U. 1(19 869/%)) Schön geleg. Woh⸗ nung in Käfert 3 Zimmer mit Küche und Bad er⸗ u. Küch.⸗ alkon, auf 1. Mai zu vermieten. Preis montl. 60% Näheres:(19867“ Wormſerſtr. 19a geräum. m. Büro e u. Tel.Anſchl, zu permiei, N 1. Erfordl. 2000 nAngeb. 7, 20,2 T (49 309 K Laden Kolonialw., Obſt und Gemüſe, mit 3 Zimmer u. 30⁰50 zu vm. Prs. 60.71 H 3, 46— 38 Groß. Partr.⸗ Lokal mit Nebenraum, Nähe Hauptmarkt, als Lager o. Wert⸗ :ſtatt geeignet, mit Toreinfahrt, maber. zu vermiet. Näher. Preßler, F 4, 1. (28 157 K) beschätte pPachtgesuche, Verkäufe usw. Gut gehendes Faß⸗Geſchüft“ an mögl. gel, Kü⸗ fer kramiheltsbalb. billig zu verhauſen. —— u. 19 941 an die Exv. d. Bl. Tmeater-Kaffee goid. deden Honteg, bonnersteg samstog und Sonnteg VERIXNGERUNG, 1 zu den billigſt. Pre A. Meßmer, öa Rosen am Weg entlang dem Sonnenbad zur Rennwieſe(Seckenheimer Anlage). (22 136“%) iſ. friſch eingetroff. menverkaufsſt. Brillen von Liä Aen Maldhotstraße 6 Nannhelm A. ee, Nachf. Das Haus für meien — 9%7 300 Balkonzimmer vermieten. bebr. Küche für 50.— Matk zz. KHobl. Zimmer zu vermieten Rich. Wagnerſtr.— 1Tæ., ſch. mbl. ſon Möbl. Zer ⁊u mieten geiücht Schönes, möbl. ſonniges Zinmer in ruh. Wohnlage — — — 1 zu mieten 150885 Zuſchr. u. an die Exp. d. Bl. leere Zimmer Zu vermieien Loer. Zimmer 55 45 n., per 1. 4 Rihein⸗ iaiefſfe 515 IIr. Jrepa. riert Knudsen 1 3. 7a Tel. 23 493 19415¹t0 K Wilhelm Keller Auto-Spenglerel Fabrlkatlen von Kühlern Fernsprecher 242 06 Vohnungs⸗ Lalſch! 4 Zim., Manſ. Ba d. jreie] Lage Lindenhofs, og. Zimmer mit 8103 52 erfrag. u. in der Eiw. f 95. 2 Zimmerwhg. in ruh, Wohnlage per 1. 3. od. 1. 6. von jung. Ehepaar Angeb. u. an die Expedition dſ. Blatt. erbeten. Mietgesuche Auf 1. Juli 1935: 3⸗Zimmer⸗Wo zu mieten geſu Schöne, ſonnige hnung mit 300 — Aug ucht. unter Nr. 19 939“ an die Expebifioni dieſes Blattes erbeten.— 3/4-Zimmer⸗Wohng. m. Bad —45 4 ver zu verkaufen. Waldfrieden 8. (19 949“% neue billig, gebrcht. mit Garantie für Vett, öchrank, Hähmascänen 25„ zu verkaufen enh Polrt. öchrank ſowie Sofa, alles ſehr gut erhalten, 10 verkaufen. A Sa Nr. 26 „., Stck. 19 945“% ſehr bil⸗ ig zu verkaufen. vormitt. gn Fimdelne. zu verkauf. 345 r. guterh., 4i0 Angeb. m. Preſisf an die Expedition. kaufen Sehr guterhaltene Knabenkleider für 1 Konzert 0 10.0 1 aſtian 51 1 0 Krupp⸗RKaſſe m. Motor⸗ u. ben zum Preis], . au n wert 22004. Gi. unter Nr.— 32⁵ an die Exv. d. Bl Tafel⸗Klavier 5 zu verkauf. Käfertal, Poſtſtr. 8a, 1. St. (49 098 K) Jeiserimmer od. ſchw. eichen., Kg 1700 RM., jetz. Verkaufspr. 600 4 Zu erfragen unter Nr. 49 142 K ind. kornſä 53⁰ 333 St. Expedition dſ. Bl. Mann- heim mit Küche u. Bad, ſk 9˙ .20 bare 3 N eneee.nnie aenmalnarur Damen.-lläschie Gerliemden n r00 Anfertigung in eigener Werlestätte Ab 1. 3. 1926 L. AWhober f. Fachm. Arbeiten und Beratung plissse's, Sticke- reien, Hohlsäume, Kanten, Knöpfe, Oberhemdenstoffe in grobef Ausw/hl duch im Ausschnitt E. ScMUI2 Z2u/ischen Kàufhaus und Theater Knopflöch., Dekat. Masch.-Betriebe: Qu 7, 10, Meerfeld- str. 33 b. Färbherei A. Brehm Annahmen: Windeckstraße 2, Otto-Beckstr. 10, Conrad, Rheinau, Schifferstadter- atr. 10, Tel. 428 30 19888“ MGBEI. 9 3m 9.N1 Diensta 2— verſteiger 1 Radioappaxat 1 Poſten gebr. rad(Standard), 1 4 S neue eibtiſ öbel wie biilenthrmnt, Ladentheke, Regal mit Schubkaſten zu verkaufen. R 6, 4, Hth., 3. Stc. Its. (19 948˙) Sehr gut erhalten. Klabler zu verk. Pr. 4004 Anzſ. 26 — billiger, affenhuber, H 2, 2 en20itzet, l. neu für 3 Bedienungen and⸗ Motoxboct für 200.— Mk. zu verkaufen. Näh. u. 49097K in d. Exp. 4 Herren- II&.Leiſter, Qu 5, 15 Kaufgesuche Anzuge Hosen Schuhe kauft 1 V. Terkauegtmle 11, 20. Lel. 25736 Gold& Brilanten, Siber. Pfandſcheine tauft höchſtzahlend (18 581) 1 Türe W 10 1 Jeiſter 10 5 900 mm breit— 1 Waſchkeſſel 90 Liter Inh., zu Kauſen geſucht Zuſchr. 19 859“ an die Exv⸗ d. B! Kaffee⸗ Marke„Dorag“ —1 u. Elektr. hilligſt zu vend Schmelzer, Traube“, M2 —— 29348K Am besten gleich iu cartharivs dem Spexiol-Geschätt für phoiĩo u. Kĩno 0. 2. 9. Kunstsfrossoe n ſunele Uugen eingetroffen Besichtigung ohne Kaufzwang Mlger gegenü. Hauptpost Maſchine 3 Anaed, mit finüer- Knabenfahrrad zu lkauf. Wilh eller 7 49 9435 Klllje gold Juwelier Werlſtätte Rexin, D 1, 13. Kl. Eisſchrank und Ae Un⸗ zu kauf, geſ, führl. ngeb. miß. 19 951“ an d. Exp. hausdelt und Gchlaffack kaufen de Größe und Preis u. 4445 K an die Exp dſ. Blatt. erbeten Unterricht ert. billigſt Auslands⸗ Deutſche. Zſchr. u. 19 938“ an d. Exp. liermarki 10 Leghühner, 10 feſte Leger.“ z wei iegen fri ——— Kurze) (19 402) ee amagen neuwertig, zu kaufen geſucht Offert. u.** 366 K Zwangsversteigerungen ven 26. Mürz 1935, ieſigen Pfandlokal, Qu 6, ahkung im Vollftrecrungsvegef apparat, verſchied. Büro⸗ und. areniſſche. ge zim., Küchenmöbel, Flurgarderoben. Servatius, Gerichtsvollzieher. — flic. Gultlahr 2— talien. 6prach Werkstätte für ACIGUVV+ KFER NNEIMA INNEN- AUSBAU LADEN-AUSBAU Telefon 446 62— Burgstraße 35-37 n: Mende, 3 Röhr.), ſche, 1 Damen⸗ Standuͤhr, 1Photo⸗ egenſtände, u. erſchiedene Speiſe zim., S 15 laf⸗ Lünost Schon nat im irtschaftsleben.- Durch die Pruxis Sich ergeben, Dag ein Zeltungsinserat Stets Erfolg und Mutzen hat! See SX gedes Victoria- Ra irn besten Lötverfahren der Weſt hergestellt. Vietorĩa · Patent- Druek· lötung ist absolut bruchsicher und lostet àuch nicht mehr als oͤndere NHarkenròder. ALLEINVERKAUF: Doppler · J2, ſteuerfreie Perſonenwagen 19093•5 abzugeben. Offert. unt. Nr. an die Exped. dieſ. Bl. 05 Reuoſtheim wurde am Sonn⸗ tagvorm. vor dem 2. Dürerſtr. 16 ein gold. Ring mit Perle v. klein. Brillant⸗ chen eingefaßt, verloren. ———— elohnung, Abzu⸗ geben bei: Adelmann, Dürerſtraße 16. Telephon 429 69 (19 887“ Gold. Broſche 500 cem, 20 P8S. Tourensportmodell, die geeignete Ma- rt.schine ſür die Au- tobahn, steht auf lange Strecken un- ter Vollast durch. Mit Haarnadelven- tilfedern, 4Gang- Getriebe, Olbad- Primärantrieb, Spit- zengeschw. 125 Km. Brennstoffverbt.nur 3 Ltr. Konkurrenzl. in Leistung u. Preis kompl. nur MM. 1130.— der Meerfeldſtraße verloren. Abzugeben bei: Mockarorlandstg. 22[Metzgerei Brand Hähe Luisenr.-Nolzstr. Teiefon 22 443 34950 TorTnax 550 ccm, general⸗ Tücht. Schneiderin ſucht n. einige Kun⸗ den b. bill. nung in u. auß. d Haufe. Angeb. u. 49276K an d. Exp. Umnzüge llig m Nr. 1a. Kaferne.(19 946%½ repariert, f. 350.4 1 verkaufen. Anzuſ. ab 17 Uhr. Karl⸗Benzſtr. 7. 22 330“% Suche g. bar gebr. Motorrad 200 zu kauf, Zuſchr. u. 19 890“ an die Exp. d. Bl. Motorrad vns. ring. Abzahlg. Zum Umzug ſof. geſ. 2 Sicherh. gen. voxh. und Großhut: an hie Giw, d. Bi. Ulahimaranen an die Exp. d. Bl. dir. ab Fabr. von 10 an, renzlos in Ausfrg. u. Preis. Repara⸗ . billigſt prosto Waldhofſtr. 18. und Ersatzteile Teleyggz,— in allen Preisl. Painn Huesz langs Röt erotr. 26 f Besieingericht klwerbeose Reparatur- 20% kErmüßigung Akistatle und für Akku auflad. Schweißerei Hadio- Hoffmann Cnur 2 3, 12 — 2⁵³⁰ K Kleine Anzeigen — rohe Wirkungen an die Exp. d. Bl. nur im Hakenkreuzbanner Gelegenheitsküufe! Einige neuwert. amSonntagfrüh in konkur⸗ turen von 2 // an. Schonerdecken e Spezial⸗ Verkaufsstelle IIgeſchäft latze Spezial- Hch. dein 2 Drahtmatratzen⸗ — fabrik, Mannheim, ————— geſucht. Immobilien Baupartner für Wohnhäuſer an der Erlenſtraße od. Almenhof Finanzierung mit 30% ſichergeſtellt. Bi. an die Exped Zuteil.⸗reife Lalärardreie hat anzubieten: Lieſen, R 7, 42. Telephon 293 14. (4374 K) L. Moldeten ohn⸗ und auf Geſchäfts⸗ Häuſer, Alt⸗ und Reubaut. beſch. raſch, ſicher u. ohne Vorkoſten Gärtnerſtraße 85 Mitglied d. Immo⸗ bilien⸗ n. Hypoth.⸗ Börſe Karlsruhe. Fernſpr. 513 92. ieeee Ieneren bringt Gewinn eee ———— Aypotheken I. und H. auf Altbauten u. Neubauten —— vom Selbstgeber. Laufend Auszahlung. deneral-Vertretung H. Köllner Rosengartenstr. 21 19950 Ein gutes Bild des Führers ist ein Stücle Kultur Ihrer Wohnunęl Wir hoben uns dauf wenige Bilger des Vefłoufs beschränłt, es sind die beiten Bilder des Neicho Dblk. Buchnandiano nationolsoʒielistisehe Buchhandlung des„Hekenlreuzbonner“-Vefleges um 6trohmarkt — Lile lber ragende Lelſtung! Eine einzigartige Möglichkeit, aus alten Sachen, die nicht mehr ver⸗ Stragula- Läufer in 57 em breit M..90 wendet werden, 1 Gew zu machen. 90 em breik Hll..20 »bietet eine HB⸗von Kleinanzeige.— Vielfach bringt der Erlös die Möglichkeit, Not⸗ wendiges ſich an⸗ zuſchaffen. Tapeten- Linoleum Seckemheimer Sti. 48 Ffin Familtenanseigen gehören ins,95 — — — — Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Ella Heizler Wwe. Die heilige Seelenmesse findet am 26. März, vormitt .15 Uhr, Aatt— Danksagund Für die große Liebe und Treue, welche meinem lieben Manne, Herrn Doberf Heizler bei dem so jähen Hinscheiden in so großem Maße erwiesen wurde, sage ich auf diesem Wege allen Freunden, Kriegs- kameraden und Bekannten innigen Dank. 49 143 K in tiefem Leid: 80419K In tiefer Trauer: Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 27. März, nachm. ½ 3 Unr statt. Todesanzeige Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Frau Wiinelmina von Briel ist heute morgen nach kurzer, sehwerer Krankheit heimgegangen. Mannheim(F 3, 17), den 25. März 1935. Adoll von Briel Johanna von Brie. Berta von Briel — 33 ——— 50n Der Hell ſtrahle Durchbruchs e Volk wieder ſtehen die Re berg vor un Großes in die ſchen Heerſcha genoſſe, der fe Zeitung und? gewaltigen Ge kenntnis jedes und ſeinem T Ein Ahnen genoſſen zu v den Siegesgla eine der erſten Reichsparteita lens“ geſtellt Donnerstag z aufführung ge in⸗ und auslä liegende künſtl Riefenſtah gewaltigen B gandaminiſteri Werk. Keine bildung der Ge ſondern ein 1 Idee, die ſo unſer Volk geſ bedeutet kein neres Erleben tag zu einem Ein großes auf die Stun! zeigt. Wir würden über den Wer ferenzen verle Berliner 2 Löſung aller ſprechen würde beſprechungen, diplomatiſchen ſchätzen, ſind Europa von bringen kann. geſſen, daß der Wert legen, u nießer ſind, 1 Tat bedeutet a ganda und die ſie ſchärft d Verhältni der ameril der dieſer Tag ausführte, daf eher zur B tragen dürf ligen Krieges dann:„Ich ha mals einen wi wird, bis außer Kra zu einer Neu ſolchen Bedin und der Stabi! heit geben.“ dann ergeben, Deutſchland z des Friedens echt amerikani jedoch ſo wei