Ffül oͤls„Gröf 8* redo“, der Aben*0——27 ꝛeueter Venedſ— KAMPFB LuU AI.LV—.—5 2 7¹ —* 3 eile 10 Pfg. Die leterzene im Text⸗ 0 4 Anzelrgen: Die 12geſpaltene Millimeter* Vertag und Schriſtlentung: Mannheim, K 3 14/½19. Fexnruf: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das „Halenrreuzvanner“ Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ teil 45 Ffg. Für kieine Anzeigen: Die l2geſpaltene Millimet Bei Wiederholung hübe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfa. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen Rabatt näch aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Anng, cübausgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannbeim, 3 3. 12 7. Koel 12 Sa annheim. Au e Lida 3— die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 5 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch au böbere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Bscon 7 Abend⸗Ausgabe A 5.——— Für unverlangt eingeſandte Manuftripte Zahlungs⸗ und Erfüluüngson Mittwoch, 27. März 1935 markt. Fernruf 204 86, 314 71. 333 61/2. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbafen 4960. MANMNHEIMN erlaasort Mannbeim wiry die bildschone. rh keine Verantwortuno übernommen neue kntdeckung der UfA als de. zoub.„ Glocints“ M er zweck der Reiſe iſt erfüllt kne maßgebende engliſche 5imme zu den zerliner beſprechungen/ bute flusſichten für die Jukunſt diosen Ufꝗ · Film arole 30,.30 Uhr im 10f1 Telefon 31917 Kurs beginnt 3. Arl nden usw. jederzelt —— beliebte rel-Köffee MANN 25 dᷣm Kdiserfing dier und Wein * Berlin, 27. März.(HB⸗Funk.) Nach Ab⸗ ſchluß der deutſch⸗engliſchen Beſprechungen wurde von maßgebender engliſcher Seite u. a. erklärt, vor der Reiſe Simons und Edens hät⸗ ten gewiſſe Zweifel beſtanden, ob die Mi⸗ niſter noch in der Lage ſeien, den Beſuch aus⸗ zuführen. Die britiſche Regierung habe ſich aber auf den Standpunkt geſtellt, es ſei zweck⸗ mäßig, mit Reichskanzler Hitler die Fühlung aufzunehmen. Dieſe Auffaſ⸗ ſung habe ſich als durchaus richtig er⸗ wieſen. Der Berliner Beſuch ſei ſogar notwendig gheweſen nach all den zweiſeitigen Groß⸗ mächtebeſprechungen in Rom, Paris und London. Die aus den Londoner engliſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen hervorgegangene Verlautbarung vom 3. Februar habe bekanntlich die unmit⸗ felbare und wirkſame Mitarbeit Deutſchlands an den zu löſenden euro⸗ ner Regierung hierüber die gegenſeitigen Auf⸗ faſſungen zu berichten. Simon ſei, ſo wurde weiter betont, vollkom⸗ men davon überzeugt, daß ſolche unmittelbaren Zuſammenkünfte eine ſehr gute Methode ſeien. Natürlich dürfe man nicht vergeſſen, daß überaus komplizierte Materien zur Erörterung ſtünden. Jedenfalls ſei man, wenn⸗ gleich eine Vereinbarung naturgemäß nicht vorliege und auch gewiſſe Unterſchiede der Auffaſſungen vorhanden ſeien, an engliſcher Stelle befriedigt darüber, daß der Beſuch ſtattgefunden habe. Die britiſche Re⸗ gierung ſei gewillt, allen Regierungen dabei zu helfen, die Schwierigkeiten zu er⸗ kennen und zu beſeitigen. Nach der Rückkehr Edens von ſeiner Oſteuropareiſe müſſe das ganze Material zuſammengeſtellt werden und dann werde eine dreiſeitige Zuſammen⸗ kunft in Streſa ſtattfinden, wo man beginnen werde, dem Geſamtbild, das ſich aus den Rei⸗ ſen ergeben habe, Geſtalt zu geben. fbreiſe zimons und Edens Berlin, 27. März. Der engliſche Außen⸗ miniſter Sir John Simon hat am Mitt⸗ wochvormittag Berlin wieder verlaſſen. Gegen 410 Uhr begab ſich Sir Joyn Simon die engliſche Flagge flatterten im Winde über dem Flughafengelände. Eine Abteilung ber Leibſtandarté Adolf Hitlers war angetreten und erwies deneng⸗ Reichsaußenminiſter Freiherr⸗ von Neu⸗ rath, als perſönlicher Vertreter des Führers und Reichskanzlers der Staatsſekretär der Prä⸗ ſidialkanzlei Dr. Meißner, der die Abſchieds⸗ grüße des Führers und Reichskanzlers und deſ⸗ ſen beſte Wünſche für eine gute Reiſe übermit⸗ telte, Staatsſetretär vonn Bülow, der Chef des Protokolls, Graf Baſſewitz und Mini⸗ ſterialdirektor Dieckhof f. Nach kurzen Worten der Verabſchiedung beſtiegen Sir John Simon und ſeine Begleiter das ſtartbereit liegende Sonderflugzeug„Delia“ und der Imperial Air⸗ ways, das ſie auch nach hier geführt hatte. Nach wenigen Minuten war das Flugzeug in der Ferne verſchwunden. Lordſiegelbewahrer Eden iſt bereits Dienstag 23.35 Uhr mit dem fahrplanmäßigen D⸗Zug vom Bahnhof Friedrichſtraße mach Moskau abgereiſt. Von deutſcher Seite tund bilh piiſchen Fragen als notwendig bezeichnet und vom Hotel Adlon aus zu Fuß nach dem engli⸗ liſchen Gäſten militäriſche Ehren. hatten ſich zu ſeiner Verabſchiedung auf dem außerdem ein frei ausgehandeltes allgemeines ſchen Botſchaftsgebäude, um ſich hier zu verab⸗ Wenige Minuten vor 10 Uhr trafen der eng⸗ Bahnhof Staatsſekretär von Bü lo w, Mini⸗ Abkommen vorgeſehen. Deutſchland ſei alſo in ſchieden. In Begleitung des engliſchen Botſchaf⸗ liſche Außenminiſter Sir John Simon ſowie ſterialdirektor Dieckhoff, der Chef des Proto⸗ dem Londoner Kommuniqué wiederholt und ters Sir Erie Phipps trat Sir Jobn Simon der engliſche Botſchafter Sir Eric Phipps und kolls Graf Baſſewitz und Miniſterialdirek⸗ legung e Kundſchaft, daß Cupenſtraze) rlegt habe. mvor nach allen ſeführt. ernruf⸗Nr. 419 99 ch meine verehrte zum Bezug von igen Preiſen elmann Pim. eeee *1156 9 mit Tanz und Verläüngerung —— nie des XER A WamtekaemzitRhihbkt 2 6, 17/½18 abkommen herbeiführen zu wollen. Dagegen ſei der gealheri finzen⸗ 5 i i iſeiti ⸗ miniſter Freiherr v. Neu⸗ es nützlich geweſen, mit zweiſeitigen Zuſam a Eedufter Wor Abendkarte —— ausdrücklich erwähnt worden als eine Macht, mit der es erwünſcht ſei, die Fühlung aufzu⸗ nehmen. England ſei verpflichtet geweſen, zu⸗ ſammen mit anderen Mächten gegen eine letzt⸗ hin getroffene einſeitige Maßnahme zu prote⸗ ſtieren. Es habe aber geglaubt, daß, ſo lange die Baſis gewahrt blieb, es richtig ſei, den an⸗ beraumten Beſuch ſtattfinden zu laſſen. Deutſch⸗ land habe übrigens bekanntlich auch in ſeiner Stellungnahme zum Londoner Programm die Anregung gegeben, zunächſteinen unm it⸗ telbaren Meinungsaustauſch mit den Vertretern Großbritanniens aufzunehmen. „Die Berliner Beſprechungen, ſo wurde in eng⸗ liſchen Kreiſen weiter erklärt, hätten ſich auf die vier Probleme Sicherheit, Rüſtungen, Völker⸗ bund und Luftpakt erſtreckt. Die engliſchen Vertreter ſeien über den deut⸗ ſchen Standpunkt hierzu unterrichtet worden. Der Verſuch, eine Vereinbarung zu erzielen, ſei von vornherein nicht beabſichtigt geweſen. Denn nach den wie⸗ derholten Erklärungen des engliſchen Außen⸗ miniſters habe der Beſuch den Charakter einer Erkundung haben ſollen, und außerdem habe es ſich um die Erweiterungeiner deutſch⸗ engliſchen Vereinbarung gehandelt. Es handle ſich um ein allgemeines Ueber⸗ einkommen, das auch Frankreich, Rußland und andere Länder umfaſſen ſolle. Es würde unzweckmäßig ſein, dieſe allge⸗ meine Einigung auf dem Wege über Sonder⸗ menkünften zu beginnen. Auch in Berlin habe jetzt eine ſolche zweiſeitige Zuſammenkunft ſtattgefunden. Der engliſche Außenminiſter be⸗ trachte es nunmehr als ſeine erſte Pflicht, ſei⸗ dann die Fahrt zum Berliner Zentralflughafen Tempelhofer Feld an, der Flaggenſchmuck angelegt hatte. Die Flaggen des Reiches und Die engliſchen Gäſte beim Führer Ein Bild vom erſten Ver⸗ handlungstag der engli⸗ ſchen Miniſter Simon und Eden mit dem Führer in der Reichskanzlei.— Am Verhandlungstiſch linkts vom Führer Außenmini⸗ ſter Simon und Lord⸗ ſiegelbewahrer Eden;— rechts neben dem Führer und Herr v. Ribbentrop. photo: Deutsches Nachrichtenbüro ſämtliche Herren der engliſchen Botſchaft auf dem Flughafengelände ein. Von deutſcher Seite hatten ſich zur Verabſchiedung eingefunden tor Ritter eingefunden. Ferner ſah man meh⸗ rere Mitglieder der engliſchen Botſchaft, an der Spitze Botſchaftsrat Newton. beulsche Volksgenossen! Heralls zuk Protefteundgebung .egen das 6chandarteit von Kowno! e * „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, Jahrgang 5— A Nr. 145— Seite 2 ſjauskonzert beim Führer zu khren der engliſchen bäſte Berlin, 27. März(HB⸗Funk). Nach dem Abſchluß der Beſprechungen mit dem engliſchen Außenminiſter Sir John Simon und dem Lord⸗ ſiegelbewahrer Eden hatte der Führer und Reichskanzler geſtern abend die Gäſte und einen kleinen Kreis führender politiſcher Perſönlich⸗ keiten zu ſich zu einem Abendeſſen einge⸗ laden, an dem auch mehrere bekannte Künſtler teilnahmen. Nach dem Eſſen fand ein Haus⸗ konzert ſtatt, bei dem Kammerſängerin Ur⸗ ſileac, begleitet von Dr. Richard Strauß, ſowie die Herren Profeſſor Backhaus, Pro⸗ feſſor Grümmer, die Kammerſänger Schlus⸗ nus, Bockelmann, Patzak und Michael Raucheiſen mitwirkten. Die genannten Künſtler brachten deutſche und engliſche Muſik in vollendeter Form zum Vortrag und ernteten, insbeſondere auch ſeitens der engliſchen Gäſte, begeiſterten Beifall. Schuſchnigg forder bleichberechigung für Oeſterreich Wien, 26. März. Bundeskanzler Pr. Schuſchnigg hielt am Montag bei einem Be⸗ zirksappell der„Vaterländiſchen Front“ eine Rede, in der er die Gleichberechtigung für Oeſterreich forderte und dabei ſagte: Dieſe Stunde fällt in eine Zeit. in der die Welt mit Spannung geladen iſt. Es iſt wahrhaft furcht⸗ bar, zu ſehen, daß kein Menſchenalter vergan⸗ gen iſt ſeit dem großen Erleben jener Gene⸗ ration, der die Mehrzahl von uns, die wir heute in dieſer Maſſenverſammlung beifammen ſind, angehörten, und ſchon wieder geht die bange Frage durch die Welt und beunruhigt in Europa faſt in allen Sprachen die Gemüter: Krieg oder Frieden(). Aus dieſem Grunde iſt es eine Selbſterſtändlichkeit, die bereits in der großen Welt ihr Echo gefunden hat, daß auch unſer Oeſterreich die Gleichberechtigung aller Völker für ſich fordert und für ſich durchſetzt. Und wieder italieniſche Schikanen »Eſſen, 27. März. Die„Rheiniſch⸗ Weſtfäliſche Zeitung“ meldet: Der ſtändige Vertreter der„Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Zeitung“ in Rom, Dr. Paul Ull⸗ mann, hat am vergangenen Samstag völlig überraſchend von der italieniſchen Staats⸗ polizei einen Ausweiſungsbefehl er⸗ halten. Da die Friſt für die Ausweiſung un⸗ gewöhnlich kurz bemeſſen war, hat unſer römi⸗ ſcher Vertreter noch am Samstag Italien ver⸗ muffen. Nach den uns vorliegenden Berichten ſoll der Grund für dieſe Maßnahme der italieniſchen Regierung in der publiziſtiſchen Tätig⸗ keit Dr. Ullmanns liegen, die angeblich Intereſſen'des italieniſchen Staa⸗ tes verletzt habe. Die deutſche Botſchaft in Rom hat ſich mit der ganzen Angelegenheit unverzüglich befaßt. Nähere Einzelheiten liegen noch nicht vor, ſo daß wir vorläufig noch nicht in der Lage ſind, zu dem Vorgehen Stellung zu nehmen, ſondern erſt die amtlichen Berichte abwarten müſſen. Britiſche Werft baut zwei polniſche Kreuzer London, 27. März. Wie aus Warſchau gemeldet wird, iſt zwiſchen der polniſchen Re⸗ gierung und einer britiſchen Werft ein Vertrag über den Bau von zwei leichten Kreu⸗ zern paraphiert worden. Man rechnet damit, daß der Vertrag im Laufe dieſer Woche in der polniſchen Botſchaft in London endgültig unter⸗ zeichnet werden wird. Schlägt Taval einen neuen ſiurs ein? Dard price über meinungsverſchiedenheiten im franzöſiſchen Kabinett London, 27. März. Der Sonderbericht⸗ erſtatter der„Daily Mail“, Ward Price, ſagt in einem aus Berlin datierten Bericht, gegenwärtig ſei ein ſonderbarer und geheimer diplomatiſcher Kampf im Gange. Der franzöſiſche Außenminiſter Laval ſei gegen die Anrufung des Völkerbundes durch die franzöſiſche Regierung wegen der Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutſchland geweſen. Er ſei auch gegen Annahme der beinahe ge⸗ bieteriſchen Einladung Litwinows nach Moskau geweſen, wo jede Anſtrengung unternommen werden dürfte, um ihn zur Un⸗ terzeichnung eines franzöſiſch-ruſſiſchen Paktes zu veranlaſſen. Seine Einwendungen in bei⸗ den Punkten ſeien von dem franzöſiſchen Ka⸗ binett abgewieſen worden, aber das Bei⸗ ſpiel und die Unabhängigkeit, mit der Simon ſeinen Berliner Beſuch durchgeführt habe, habe die Wirkung auf ſeinen franzöſiſchen Kollegen nicht verfehlt. Laval ſteht deshalb auf dem Standpunkt, daß er, wenn er von Streſa nach Moskau gehen müſſe, auch in Berlin vorſprechen ſollte(?) Er denke noch an ſeinen Berliner Beſuch zurück, den er vor vier Jahren mit Bri⸗ and unternommen hatte. Die damalige Auf⸗ nahme habe ihn davon überzeugt, daß er ſich mit den Deutſchen gut verſtändigen könne. Laval habe dann noch einen weiteren Plan, in dem Simon ihm vielleicht zuſtimmen werde. Der Gedanke ſei, daß der britiſche Staatsſekre⸗ tär des Aeußern, wenn er von dem Ergebnis ſeiner Berliner Beſprechungen befriedigt ſei, in Streſa den Franzoſen und Italienern vor⸗ ſchlagen könnte, die deutſche Regierung zur ſofortigen Teilnahme an die⸗ ſer Konferenz einzuladen, um keine Zeit bei der Förderung des Werkes der euro⸗ päiſchen Regelung zu verlieren. In dieſem Falle würde die franzöſiſche Anrufung des Völkerbundes, die Laval nicht gebilligt habe, gegenſtandslos werden, denn die franzöſiſchen Miniſter könnten unmöglich mit den Deutſchen in Streſa an einem Tiſch ſitzen und ſie dann einige Tage ſpäter in Genf verklagen. Damit würde eines der Haupthinderniſſe einer engliſch⸗franzöſiſch-deutſchen Vereinbarung und der ſchließlichen Rückkehr Deutſchlands in den Völkerbund beſeitigt werden. „Ichlafe, franzöſiſches Volk, Stalin wacht!“ Paris, 27. März. In der franzöſiſchen Preſſe wird zur Zeit das Rußland⸗Pro⸗ blem ausführlich beſprochen, und die Stim⸗ men der Vernunft ſcheinen ſich allmählich zu vermehren. Nachdem bereits am Montag das„Jour⸗ nal des Debats“ ſeine warnende Stimme erhoben hat(das„Echo de Paris“, das früher in die gleiche Karte geſchlagen hat, iſt ſeit einiger Zeit für ein Zuſammengehen mit Rußland bekehrt worden), proteſtiert heute auch der„Ouotidien“ ſehr heftig ge⸗ gen eine Anlehnung an Sowjetrußland. Henneſſy bezeichnet die derzeitige franzöſiſche Rußland⸗Politik im„Quoditien“ als eine un⸗ geheure Gefahr für Frankreich, Die Leiter der franzöſiſchen Außenpolitik hätten aus Angſt vor Deutſchland den Kopf verloren. Es ſei für Frankreich gerade zu verrückt, ſich unter das Dach des ruſſiſchen Kommunismus zu begeben.„Nurein heruntergekom⸗ menes Volk wie die Franzoſen könne ſich ſeine Sicherheit in Form von Verpflichtungen vorſtellen, die Frankreich ſehr raſch an den Ab⸗ grund bringen könnten.“ Ganz Frank⸗ reich müßte ſich gegen eine ſolche Politik auf⸗ lehnen, wenn die Gefahr dem Volle nicht durch allzu geſchickte künſtliche Mittel verſchleiert werden würde. Im Weltkriege ſei Oſteuropa ſehr ſchnell bolſchewiſiert worden, aber Muſſo⸗ lini habe eingegriffen. Noch ſpäter wäre Deutſchland beinahe bolſchewi⸗ ſiert worden, aber Hitler habe da⸗ gegen Front gemacht. Morgen würden Laval, zu der politiſchen Einſtellung ſeiner Jugendzeit zurückkehrend, und Flandin, ihm folgend, Frankreich dem ruſſiſchen Bolſchewismus äusliefern. Wenn die Franzoſen noch etwas Blut in ihren Adern hätten, würden ſie das nicht zulaſſen. Herve meint in der„Victoire“, Flan⸗ din habe am Montagabend ein Wiegenlied im Rundfunk geſungen:„Schlafe, franzöſiſches Volk, überlaſſe es den Politikern, dein Glück zu machen, ſchlafe in Frieden, Flandin und Stalin wachen über deinen Schlaf.“ Feierlicher proteſt des ganzen bolkes fiundgebungen des Uofl gegen das fownoer 5chandurteil Berlin, 27. März. Vom Volksbund für das Deutſchtum im Auslande wird mitgeteilt: Das Bekanntwerden der Schreckensurteile von Kowno hat eine tiefgehende Erre⸗ gung im geſamten deutſchen Volke hervor⸗ gerufen. In den geſtrigen Nachmittags⸗ und Abendſtunden gingen zahlloſe Anfragen, telefoniſche Anrufe und Drahtun⸗ gen bei der Bundesleitung des VDa ein. Ueberall wird der Wunſch laut, den Volks⸗ woagnerkritik der letzten Jahre Die Wagnerkritik der letzten Jahre hat dem kritiſchen Hochhaus, das ſeit je gegen den Bay⸗ reuther Meiſter aufgetürmt worden iſt, ein um⸗ fangreiches Stockwerk mit zahlreichen, den mannigfachſten Zwecken dienenden Räumen hinzugefügt. Es iſt nicht mnſe es lohnt ſich ſogar, einmal einen Rundgang durch dieſe neuartigen Gemächer zu unternehmen. Im Juniheft 1932 der„Süddeutſchen Mo⸗ natshefte“ erſchien von Eduard Stemplin⸗ ger ein, dann auch in Buchform herausgekom⸗ mener Aufſatz„Wagnerlegende“. Er wurde vom Verlage als„umſtürzend und grund⸗ legend“ für die Geſchichte des Münchener Wagnerjahres 1865 bezeichnet. Der Zweck der Arbeit war, den Wagnerkreis als„arrogant und intrigant“ und die Umgebung des Königs, beſonders aber den Miniſterpräſidenten von der Pfordten und den Kabinettsſekretär von Pfiſtermeiſter, als einen Chor un⸗ ſchuldsvoller Engel erſcheinen zu laſſen. Es dauerte jedoch nicht-lange, ſo lamen neue Ver⸗ öffentlichungen aus dem Archiv des Hauſes Wahnfried; die Engel nahmen wieder ein reichlich menſchliches Anſehen an, und es iſt zu vermuten, daß der weitere Inhalt des Archivs nach dieſer Seite hin auch ferner ungerechtfer⸗ tigte„Umſtürze und Grundlegungen“ unmög⸗ lich machen wird. Der Ruf„Fort von Wagner— Hin zu Verdi“ erklingt aus einem beſtimmten Kreiſe des ſonſt fo ſchönen Gaues Weſtfalen. Dort iſt ſogar ein Drama über die Bühne gegangen, das Träger dieſes„Geiſtes“ war. Wie wird ſich da der jüdiſche Schriftſteller Franz Werfel freuen, dem jene Forderung aus der Seele ge⸗ ſprochen 170 Der in Deutſchland lebende is⸗ ländiſche Muſiker Jon Leifs hatte ja auch einſt behauptet, Verdi ſei doch* nor⸗ diſcher als Wagner; inzwiſchen hat er aber dieſe Auslaſſung für unreif erklärt, und ſo kann man ſie zu den Akten tun. Auch Richard Eichenauer will nicht viel von Wagners nordiſcher Art wiſſen. In ſeinem Buche„Muſik und Raſſe“ führt er uns im anzen ſo trefflich bis ins 18. Jahrhundert Rein dann aber, und beſonders im 19. Jahr⸗ hundert, müſſen wir ſeine Fußze fahren laſſen und uns wieder auf eigene Füße ſtellen. Denn wie wir ihm nicht folgen können, wenn er für Weber die Kennzeichnung„deutſch“ nur im Sinne des„gerühſam⸗gefühlvollen Bürgers“ gelten laſſen will, ſo lehnen wir ebenſo fehr ſeine vielen Einwendungen ab, die er gegen Wagner erhebt. Wir müſſen hier ſchon au das verweiſen, was Gottlieb Tirala im Lenzing⸗ heft 1934 der Zeitſchrift„Sonne“ und in eft 8/34 der Monatsſchrift„Raſſe“ zu diefem Thema zu ſagen hat. Auch Leopold Reich⸗ wein hat— wie jener als Raſſewiſſenſchaft⸗ ler— als Muſiker zur gleichen Angelegenheit in ſeinem Buche„Bayreuth“(Velhagen und Klaſing) geſprochen. Kurz ſtreifen wir das 1930 bei der Deutſchen Buchgemeinſchaft erſchienene Buch Hans Te ß⸗ mers„Richard Wagner“, das da glaubt, das Menſchentum eines Genies mit der Meinung begreifen zu können, es habe in ſchwierigen Lagen die Flucht in die Harmloſigkeit ange ⸗ treten. Teßmer ſpielt auch ausgiebig Nietzſche genoſſen im Memelland zu zeigen, daß das geſamte deutſche Volk im Reiche hinter ihnen ſteht und ſich mit ihnen im Geiſte der Volksgemeinſchaft auf das tiefſte ver⸗ bunden fühlt. Der VDaA hat in Verbindung mit dem Bund Deutſcher Oſten und anderen Verbänden im ganzen Reiche die Durchführung ſolcher Kund⸗ gebungen in die Hand genommen. gegen Wagner aus, trotzdem jener ſelbſt ſehr 505 vor dieſer Inanſpruchnahme gewarnt at. Auch Hans Kern widmet in dem Buche „Schöpferiſche Freundſchaft“(1932 bei B. Die⸗ derichs, Jena) den beiden Männern und ihrer tragiſchen Freundſchaft einen Aufſatz und wagt dabei die Behauptung, Wagner ſei Nietzſche„an eiſtiger Kultur trotz ſeines weit höheren Al⸗ ers durchaus unterlegen“ geweſen. Da braucht man ſich alſo nicht zu wundern, wenn Graf Pourtales in ſeinem bei Gallimard(Paris) erſchienenen Wagnerbuche ſchreibt:„Ich gebe nicht die Geſchichte eines kleinen Tugendausbundes; ich erzähle die anarchiſche und langſame Entfaltung eines Künſtlers, deſſen ganze Größe es ſein wird, ſich ſtändig zu vervollkommnen, während der Menſch bis zum letzten reglos in ſeinem Dunkel bleibt, unzugänglich, vervollkommnungsunfähig fen gleichſam das dämoniſche und faſt grin⸗ ende Dieſe Sätze ſind aus dem Original übertragen; vielleicht ſind ſie in der im Berliner Knaur⸗ Verlage herausgekommenen Ueberſetzung nicht enthalten.—— Gänzlich des trockenen Tones iſt dann der franzöſiſche Muſikſchriftſteller Pierre Lalo ſatt, der ſein Buch friſchweg„Richard Wagner oder der Nibelung“ überſchreibt. Hören wir am Schluß noch einen Deutſchen von Verantwortungsgefühl. Ernſt Bücken ſagt in ſeinem eben bei Hermann Schaff⸗ ſtein(Köln) erſchienenen Büchlein„Muſit aus deutſcher Art“ über Wagner;„Dieſer lei⸗ denſchaftgepeitſchte Menſch trägt ein ethiſches Bewußtſein in der Bruſt, das ihn durch alle Lebensſtürme hindurch einem höheren Men⸗ ſchentum zuführte.“ Ewigkeit. Alle wiſſenſchaftlichen Verſuche einer Widerſpiel ſeines heldiſchen Ideals.“ voebildlicher Luſtberkehe 5ommer 1335 Berlin, 27. März. Am 1. April t europäiſchen Luftverkehr der Sommerfah in Kraft. Mit dieſem Flugplanwechſel, der gegenü den Vorjahren eine Fülle vielſeitiger Verleh verbeſſerungen bringt, leitet die Deutſche Lu hanſa eine neue Entwicklungsſt im deutſchen Flugverkehrsdien ein. In Wegfall kommen der Frühjahrs⸗ u Herbſtflugplan, ſo daß ſich an den Winterdienſt, der die Zeit vom 6. Oktober bis 31. März um⸗ faßt, der Sommerflugplan mit einer Geltung dauer vom 1. April bis 5. Oktober unmittelb anſchließt. An neuen zwiſchenſtaatlichen ſtrecken werden in Betrieb genommen: zweite direkte Tagesverbindung Berlin Kopenhagen, die Linie Berlin-Ef — Düſſeldorf— Brüſſel, die S Hamburg-Amſterdam, die Strecke Am⸗ ſterdam—Frankfurt— Mailand und eine durchgehende Tagesverbindung Berlin —Madrid. Zahlreiche neue Flugſchnellverbindungen werden im innerdeutſchen Fernverkehr geſchaffen. Neben den Blitzſtrecken Berli Hamburg, Berlin—Frankfurt und Hamburg Köln werden ab 1. Mai neue Blitzverbindun⸗ gen zwiſchen Berlin—Nürnberg—München und Berlin—Köln geſchaffen. Zwiſchen Berlin und Hamburg beſtehen während der Hauptreiſezeit täglich drei Blitz⸗Flugkurſe. Erwähnung ver⸗ dient ferner die ſehr günſtige neue Frühverbin⸗ dung Breslau—Dresden.-Nürnberg—Stuttgart mit Anſchlüſſen nach München und Marſeille— Barcelona. Da die Deutſche Lufthanſa künftig ausnahms⸗ los auf allen Fernlinien ſchnelle Flug⸗ zeuge verwenden wird, erfährt ihr geſamter Flugdienſt im In⸗ und Auslande eine be⸗ trächtliche Beſchleunigung gegenüber früheren Jahren. Innerhalb der Reichsgrenzen wird es künftig keine Großſtadt mehr geben, die nicht in höch⸗ ſtens 234 Stunden von Berlin aus zu erreichen iſt. Durch die Anpaſſung der Flugzeiten an die Bedürfniſſe des Geſchäftsverkehrs laſſen ſich zwiſchen allen großen deutſchen Wirtſchafts⸗ zentren Hin⸗ und Rückreiſe am glei⸗ chen Tage ausführen. Der Sonntagsflugdienſt wird auf die Linien Berlin— Halle/Leipzig— Frankfurt, Berlin— Halle/LeipzigStuttgart—Zürich und Stuttgart —Barcelona ausgedehnt.— Dem zwiſchenſtaatlichen Poſt⸗ und Luft⸗ expreßgutverkehr ſtehen auch in dieſem Sommer eine große Zahl günſtiger Nachtflug⸗ ſtrecken zur Verfügung. Beſondere Erwäh⸗ nung verdient ſchließlich die Be⸗ ſchleunigung des Dienſtes auf der deutſchen Transozeanſtrecke Berlin —Stuttgart—Sevilla—Natal— Rio de Janeiro-Buenos Aires. Die Lauf: dauer der Sendungen, die bisher zwiſchen Ber⸗ lin und Rio de Janeiro etwa vier, bis Buenos Aires rund fünf Tage beanſpruchte, wird künf⸗ tig durch Aufnahme des Nachtverkehrs auf den kontinentalen Anſchlußſtrecken noch weſentlich beſchleunigt werden. 4 dehenenttntinenrhuct undgdztlbenenegtirthwuerainmri mrnrrk nügantinhumhuntmBer ninht irrunfrtrr lgitzdtiiAp-ariab ————————————— Und endlich ſchpeibt Friedrich Alfred Bech in„Schöpferiſche Philoſophie“(1933 bei Ferdi⸗ nand Hirth, Breslau) über das Genie:„Einer roſchperſpektive kann das Geniale nurmenſch⸗ ich und pathologiſch erſcheinen. Einem kosmi⸗ ſchen Blick erſcheint es als Ausdruck geiſtiger Aufhellung des Zuſammenhanges in einem genialen Leben ſind über Fehlentſchlüſſe und unſichere Hypotheſen nicht hinausge⸗ kommen.“ Otto Tröbes. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Ehef vom Dienſt: V. Julius Etz.— Verantwortlich für Polſtſt: Dr. W. Kattermann; für volitiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau. Kommunales und Bewegung: Friedr. Haas: für Kulturpolitik, Feuille⸗ ton und Benlagen: W. Körbel; für Unpolitiſches Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Ful. Etz, ſämtliche in Mannheim. Verliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SV/ 68, Charlottenſtr. 15 v. Nachdruck ſämtl. Oriainal⸗ berichte verboten. eprechſminden der Schrifneitung: Täalich 16—17 uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: 4 Kurt Schönwitz, Mannheim Lruck u. Verlgg: Hakentreuzvanner⸗Verlag u. Druckerei G. m. b. H. G 2 Veriagsbikekton: 10%0 his 1200 Uhr(außer Samstag und Brech⸗Nr. fü Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/62.— Ffür den verantwortlichi Arnold Schmid, Mannheim. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und Nr. 2 Für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) A555 1 vetzingen— 11 2 Ausa. Au. Ausa. 5 Meindeim— 2984 Geſamt⸗D.⸗A. Februar 37- 41 486 N iſt. — Neuyor hen in der tige Refo Zuſtänden Europäer ni⸗ können und erſcheinen m einigten Sta die europäi/ man in Din, vativ. Es bei um zu bewe ſprechung, wi ſcheidung ſchlimmer ab gen des ſ chens aus. wenn man b und ſogar he Geſpräch, zut der Zeit zu igert hatten gehen, dieſe: Indiana ändern, un ſen Bunde dieſem Gebiet Die Statiſtik Staaten die am h Aber diejenig brechen leben ſchwerer Stra ſie hören, daß Sie ſind ſie nicht nur 1 ihrer Seite he ihnen die betr prächtig leben glückliche Opf⸗ iſt ermöglicht genannten iſt es ſo gen Mann wegen einer ſolchen 27. Mänz 1035 Rehr in April tritt im zommerfahrplan der gegenüber itiger Verkehrs⸗ Deutſche ufl klungsſtufe kehrsdienſt frühjahrs⸗ und en Winterdienſt, 31. März um⸗ einer Geltungs⸗ ber unmittelbar tlichen Flug⸗ nommen: eine ing Berlin rlin—Eſſen die Strecke ie Strecke Am⸗ kailand und dung Berlin ellverbindungen n Fernverkehr ecken Berlin nd Hamburg— Blitzverbindun⸗ — München und zen Berlin und Hauptreiſezeit rwähnung ver⸗ ue Frühverhin⸗ berg—Stuttgart imd Marſeille— ftig ausnahms⸗ elle Flug⸗ rt ihr geſamter inde eine be⸗ ung gegenüber hird es künftig nicht in hüöch⸗ erlin aus gzeiten an die zrs laſſen ſich n Wirtſchafts⸗ ſe am glei⸗ auf die Linien urt, Berlin— und Stuttgart ⸗ und Luft⸗ auch in dieſem iger Nachtflug⸗ ere Erwäh⸗ ich die Be⸗ tes auf der recke Berlin Natal— Rio e s. Die Lauf⸗ zwiſchen Ber⸗ er, bis Buenos hte, wird künf⸗ rkehrs auf den ioch weſentlich erenoe m e Alfred Beck 1933 bei Ferdi⸗ Genie:„Einer ale nurmenſch⸗ Einem kosmi⸗ sdruck geiſtiger Verſuche einer rmenhanges in ehlentſchlüſſe cht hinausge⸗ to Tröbes, mann zhef vom Dienſt: ich für Polltik: chrichten: Dr. W. ommunales und irpolitik, Feuille⸗ npolitiſches Carl Sport: Jul. Etz, n. Reiſchach, Berlin ſämtl. Original⸗ alich 16—17 Uhr Sonntag). nnheim rlag u. Druckerei sdirektion: 10½30 ern⸗ 1: 314 71. 204 86, verantwortlich: im. flage) und Nr. 2 Ausgabe) aültig. heim— 34 749 zingen— 3753 eim— 2984 uar 37- 41 486 Zahrgang 5— A Nr. 145— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 27. März 1935 Recſitsreſorm inm 15.A begen„Khoverſprechen und moraliſche öraufamkeit' das Paradies der„unſchuldig verlaſſenen kepreſſerinnen“ nnd der Scheidungsvampire hört auf NReuyork, 27. März. Wie ſoeben verlautet, ſtehen in der Rechtſprechung Amerikas wich⸗ tige Reformen bevor. Es ſoll endlich mit Zuſtänden aufgeräumt werden, für die der Europäer niemals Verſtändnis hat aufbringen können und die uns beſonders als Auswüchſe erſcheinen mußten. Aber gerade in den Ver⸗ einigten Staaten, in denen man ſich ſo oft über die europäiſche Schwerfälligkeit beluſtigt, iſt man in Dingen der Juſtiz beſonders konſer⸗ bativ. Es bedurfte ſchon befonders kraſſer Fälle, um zu beweiſen, daß dieſe Art der Recht⸗ ſprechung, wie man ſie beiſpielsweiſe in Ehe⸗ ſcheidungsverfahren anwandte, oft nur eine Juſtizkomödie bedeutete. Noch ſchlimmer aber ſah es bis jetzt in den Fra⸗ gen des ſogenannten Eheverſpre⸗ chens aus. Man verrät kein Geheimnis, wenn man berichtet, daß die Amerikaner ſelbſt, und ſogar hohe Juſtizbeamte im vertraulichen Geſpräch, zugaben, daß ſich dieſe Dinge mit der Zeit zu einem unerträglichen Zuſtand ge⸗ ſteigert hatten. Jetzt endlich will man daran gehen, dieſe offenbaren Uebelſtände abzuſtellen. In Indiana und im Staate Neuyork ſind Ge⸗ ſetze angenommen worden, die die Rechtſpre⸗ chung im Scheidungsweſen grundlegend ändern, und es iſt anzunehmen, daß die an⸗ deren Bundesſtaaten in abſehbarer Zeit auf dieſem Gebiet folgen werden. Die Statiſtik ergibt, daß in den Vereinigten Staaten die Erpreſſung das Verbrechen iſt, das am häufigſten begangen wird. Aber diejenigen, die genau von demſelben Ver⸗ brechen leben, für das ein anderer mit ſchwerer Strafe belegt wird, lächeln nur, wenn ſie hören, daß ein Tölpel in die Falle gegangen iſt. Sie ſind ſchlauer, ja ſogar ſo ſchlau, daß ſie nicht nur das Geſetz gegen ſich, ſondern auf ihrer Seite haben. Der Richter ſelbſt verſchafft ihnen die beträchtlichen Summen, von denen ſie prächtig leben, die Juſtiz hilft ihnen, das un⸗ glückliche Opfer gehörig zu rupfen. Dies alles iſt ermöglicht durch den Bruch des ſo⸗ genannten Eheverſprechens. Bisher iſt es ſo geweſen, daß eine Frau, die einen Mann wegen Bruchs des Eheverſprechens an⸗ klagte, gar nicht viel Beweismaterial beizubrin⸗ gen brauchte. Auch auf Zeugen gab man nicht viel. Ein reicher Mann, dem eine Frau mit einer ſolchen Klage drohte, ließ es meiſt erſt gar nicht zum Prozeß kommen. Er rechnete von Anfang an damit, daß man ihn verurteilen würde, und ſo einigte er ſich dann lieber gleich auf eine gewiſſe Summe, um einen Skandal zu vermeiden. Kenner des amerikaniſchen Juſtizweſens er⸗ klären, daß es in der amerikaniſchen Anwalt⸗ ſchaft geradezu Spezialiſten auf dieſem Gebiet gibt, die jeden Fall übernehmen und phanta⸗ ſtiſche Honorare erzielen. Sie haben da⸗ bei ihre beſondere Praxis, die für unſere Be⸗ griffe recht ſkrupellos anmutet. Hat derjenige, der das angebliche Eheverſprechen abgegeben hat, viel Geld, dann läßt man ſich die Sache etwas koſten. Das Opfer wird, wenn es nicht zahlungswillig iſt, in der Oeffentlich⸗ keit angegriffen und moraliſch diskreditiert, bis man es mürbe gemacht hat. Dieſer unerträgliche Zuſtand ſoll nun ein Ende nehmen, denn in den beiden erwähnten Staaten wird in Zukunft ein Eheverſprechen nur dann einklagbar ſein, wenn es ſchriftlich gegeben iſt. In letzter Zeit hatten die Klagen wegen ge⸗ brochener Eheverſprechen geradezu groteske Formen angenommen. Hatte es nämlich ein Mann zu etwas gebracht, hatte er ſich aus kleinen Verhältniſſen zu einer bedeutenden Stellung heraufgearbeitet, dann erſchien irgendeine„alte Jugendfreundin“ vor Gericht, die bezeugte, der Betreffende hätte ihr vor 20 Jahren die Ehe verſprochen. In rührender Treue hätte ſie alle anderen Anträge abgelehnt, um gerade auf dieſen Mann zu warten. Merkwürdig, daß ſie die ganze Zeit nichts hatte von ſich hören laſſen. Aber der Gerichtshof hatte meiſt Ver⸗ ſtändnis für dieſe Anhänglichkeit und tröſtete das treue Mädchen mit der Bewilligung einer erheblichen Schadenerſatzſumme. Auch das Scheidungsweſen ſoll nun endlich reformiert werden. Man will vor allem den Begriff der mo⸗ raliſchen Grauſamkeit klären, der bei faſt allen Scheidungen der großen Welt eine erhebliche Rolle ſpielte. Wenn ein Mann zu müde war, um ſeine Frau zu einer Geſellſchaft zu begleiten, wenn er abends noch eine halbe Stunde leſen wollte, wenn er ſeiner Frau nicht zärtlich genug ein„Guten Morgen“ wünſchte oder ihr keine Blumen ſchickte, ſo war dies alles moraliſche Grauſamkeit. Es genügte dem Richter, um den Mann als ſchuldigen Teil zu bezeichnen und ihm die Verpflichtung auf⸗ zuerlegen, ſtandesgemäß für die geſchiedene Frau zu ſorgen. Es gab Frauen, die es ſich nach ihrer dritten Scheidung leiſten konnten, ſich ins Privat⸗ leben zurückzuziehen. Auch mit dieſen Scheidungsunſitten ſoll nun endlich aufgeräumt werden. Das neueſte aus dem bangſterparadies London, 27. März. Aus Chicago wird gemeldet: Am geſtrigen Sonntag unternahmen Autobanditen einen erfolgloſen Mordverſuch gegen den Staatsanwalt Thomas Courtney, der ſich durch ſeinen energiſchen Kampf gegen das organiſierte Verbrechertum den Haß der Unterwelt zugezogen hat. Als der Staatsan⸗ walt in Begleitung eines Stadtrates ein Hotel verlaſſen und in einem Kraftwagen Platz ge⸗ nommen hatte, fuhr auf der anderen Seite der Straße ein geſchloſſener ſchwarzer Kraftwagen vor. Drei darin befindliche Männer eröffneten ein wildes Maſchinengewehrfeuer. Der Staats⸗ anwalt und der Stadtrat duckten ſich, und ob⸗ wohl die Fenſterſcheibe von vielen Kugeln zer⸗ trümmert wurde, blieben beide unverletzt.— Die Verbrecher fuhren davon. Die Nachfor⸗ ſchungen zahlreicher Polizeiautos blieben er⸗ folglos. „Madame Bovarn“ für 47 o00 Franken! Rekordpreiſe bei der Verſteigerung der Bibliothek Barthous Paris, 27. März.(Eig. Meldung.) Die Verſteigerung der Bibliothek Barthous in den Galleries Charpentiers fand das ſtärkſte Inter⸗ eſſe der Hiſtoriker und Bibliophilen. Schon der erſte Tag brachtet außerordentlich hohe Preiſe. Die Erſtausgabe von Flauberts be⸗ rühmtem Roman„Madame Bovary“ mit einer Widmung an Edmond de Boncour brachte den Rekordpreis von 46 800 Franken. Erſtausgaben von Victor Hugo erzielten 20 000 bis 35 000 Franken. Mit beſonderer Spannung ſieht man der Verſteigerung der Kriegsdokumente aus Barthous Sammlung entgegen. Nicht mehr Puji, ſondern Kathe! Tokio, 27. März.(Eig. Meldung.) Das japaniſche Schlachtſchiff„Hiye“ iſt aus Noko⸗ ſuka nach Dairen ausgelaufen, um hier den Kai⸗ ſer von Mandſchukuo an Bord zu nehmen, der Japan einen Staatsbeſuch abſtatten wird. Die „Hiye“ wird am 6. April in Pokohama ein⸗ treffen. Das mandſchuriſche Außenminiſterium teilt mit, daß der Kaiſer von Mandſchukuo nicht mehr Puji genannt werde, ſondern Kathe. Die Oſtchineſiſche Eiſenbahn heiße zu⸗ künftig offiziell Nordmandſchuriſche Eiſenbahn. hungersnot im Jangtſe⸗-Gebiet Schanghai, 26. März. Nach einem amt⸗ lichen Bericht von Vertretern der Kommiſſion zur Bekämpfung der Dürreſchäden leiden im Jangtſe⸗Gebiet zwiſchen Nanking und Itſchang zwölf Millionen Menſchen Hun⸗ gersnot. Der Nahrungsmittelmangel iſt eine Folge der großen Trockenheit im vergange⸗ nen Jahr. 1300 tödliche Schlangenbiſſe in einem Jahr Kalkutta, 27. März(Eig. Meldung.) Wie aus der ſoeben veröffentlichten amtlichen Sta⸗ tiſtik über die Todesfälle in der indiſchen Zen⸗ tralprovinz hervorgeht, wurden 1293 Menſchen allein durch Schlangenbiſſe getötet. Weitere 25 Perſonen ſind durch Tiger ums Leben ge⸗ kommen. Auf der Bühne tot zuſammengebrochen Oberhauſen, 2. März.(Eig. Meldung.) Während einer Probe zu Schäfers Schauſpiel „Schwarzmann und die Magd“ im Oberhauſener Stadttheater brach der Spielleiter zund Dramaturg Karl H. Niles plötzlich zu⸗ ſammen. Der herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod durch Herzſchlag feſtſtellen. Niles, der ein Alter von 32 Jahren erreichte, wurde über die Bühnen von Mainz, Mannheim und Oberhauſen hinaus, an denen er wirkte, be⸗ kannt durch ſein vom Reichsſender Köln über⸗ tragenes Hörſpiel über den Afrikaforſcher Karl Peters. 22 den Genuss àn einer GULDENRING Sanz auskosten will, sollte schon mit der vorfreudè be- ginnen und den wunderbaren Duft geniessen, der eines frisch geöffneten Cropen- Packung entströmt. Schon an diesem Duft erkennen Sie, welch wertvolle Tabake die Güldenrinę-Mischuns ent- hält und wie vorteilhaft die neuartięe Frischhaltunę für hre Zigarette ist. GULDENRING zus Vume Uro -M-•H KSSHE — doyers ſind bis Mittwoch nachmittag, Jahrgang 5— A Nr. 145— Seite 4 „Hatenkreuzbanner“ Abendaus gabe— Mittwoch, 27. „Murs vor Solgafiaa. Die Grötzinger Pro phetin vor Gericht Bekehrte Jünger ſagen der Prophetin die Wahrheit— Die Heilige weint„blutige Tränen“— Schwindel über Schwindel— Betrug, Anſtiftung zum Meineid uſw. Karlsruhe, 27. März.(Eig. Ber.) Die Beweisaufnahme, die auch am 7. Verhand⸗ lungstag wieder überraſchende Ergebniſſe brachte, neigt ſich ihrem Ende zu; die Plä⸗ das Urteil vielleicht am Freitag zu erwarten — und alle Beteiligten: Verteidigung wie An⸗ geklagte verſuchen mit allen Mitteln zu retten, was noch zu retten iſt. Vox populi! Die Vernehmung des erſten Zeugen, eines einfachen Bauersmannes aus Malterdingen, war für Richter und Zu⸗ hörer eine herzerfriſchende Angelegenheit, die in die ſchwüle, myſtiziſtiſche Atmoſphäre wie ein reinigendes Gewitter hineinfuhr. Aus ihm ſprach die Stimme des Volkes.— Nach der Anklage hatte Berta Vögtle dem Zeugen, der einen landwirtſchaftlichen Betrieb übernehmen wollte, damals vorgegeben, wenn er einen Teil der erforderlichen Anzahlung auf⸗ bringe, könne man einen Hof in Neu⸗ malſch kaufen und er werde dann dort einlegt! dauernd eine ſichere Exiſtenz finden; es ſei beſ⸗ ſer, wenn ſie den Hof auf ihren Namen er⸗ werbe, da ſie es beſſer als St. verſtehe, die mit dem Erwerb und der Herrichtung des Anweſens verbundenen Geldgeſchäfte zu erledigen. Zeuge: Wir waren eben eine ſehr große Familie.— Wenn ſich nur die Hälfte ihrer Angaben erfüllt hätte, wärs ſauwer geweſen! Vorſitzender: Und woher hatten Sie die 3000 R M Einzahlung her? Zeuge: Von der ganzen Verwandtſchaft und Bekanntſchaft, die mir alle gern zu einer Exiſtenz verhelfen wollten. Ich hatte urſprüng⸗ lich nur 300 Mark. In ſeinem Vertrauen glaubte er den Ver⸗ ſprechungen der Vögtle, die von ſeiner zukünf⸗ tigen Stellung als freier Verwalter, von einem reichlichen Auskommen und Taſchengeld ſprach. Zeuge: Das hab' ich nicht gewußt, daß man nach der Bibel predigen kann und dabei die Leute ſo her⸗ Das weiß ich erſt jetzt. Vorſitzender: Wir wiſſen's ſchon lange! Zeuge: Und vier Kühe und ein Rindle brachte ich mit, eine vollſtändige Bauernwirt⸗ ſchaft für uns.— Aber was er an Produkten erarbei⸗ tete, wanderte alles in die Speiſekam⸗ mer der frommen Frau. Zeuge!: Immer hatte ſie großartige Pläne von einer neuen Molkerei, von neuen Ställen und Architekten. Es hat ſich gar nicht mit dem weiter d gereimt, was wir innerlich empfanden. Zwei Grundpfeiler haben ihr gefehlt: Demut und Wahrheit Vorſitzender:„Gaben Sie die 3000 Mark für das Gut! Denn Frau Vögtle ver⸗ brauchte es ja für ſich.“ Zeuge:„Heijoh, do hab' ich nichts anders gedenkt. Nur for unſern Hof—“ Vorſitzender:„Ließen Sie ſich gar keine Sicherheit geben?“ Zeuge:„Da war immer Großbetrieb. Immer hat's preſſiert! Mal mußte ſie rüber nach Baden ſauſen— nachher, wenn ſi's Gen hatte, war's Intereſſe ſonſt⸗ wo!“ Dabei erfahren wir, daß ſich die Heilige wie ein Viehjude auch mit Viehgeſchäften abgab.— Nach ihrem Wahlſpruch, den ſie dem Zeugen aus dem Auto nachrief: Das Geld iſtdie Hauptſache!“, betrog ſie endlich ihn noch um letzten fünfzig Mark und brachte e von ſeinen Schwiegereltern ge⸗ ſchickten 227 Mark durch Betrug an ſich. Nach ihrer Freilaſſung—, die Pro⸗ phetin war bekanntlich ſchon einmal in Haft— habe ſie ſich wieder hochfa rend benommen und lächerlich über die Behördenge⸗ macht. Angeklagte:„Das iſt nicht wahr!“ Zeuge:„Was ich ſage, kann ich bezeugen!“ Angekla'gte(in ihrer dreiſten Art): „Immer die Wahrheit ſagen!“ Vorſi 3 ender:„Es würde Ihnen gut anſtehen, Angeklagte, wenn gerade Sie etwas zurückhaltender wären!“ Jetzt ſitzt der Bauer mit ſeinem ſiebenköpfigen Haushalt„in der nöhrfi—.——— aber wird 5 der Reichsnährſtand ſeiner annehmen und ihm das Gut verſchaffen. Darauf wird kurz die Frau des Zeugen ver⸗ nommen. Es ſtellt ſich heraus, daß die An⸗ geklagte auch ſie um Geld anging. Vorſitzender:„Das iſt ja fürchterlich. Ich glaube, wenn alle Fälle bekannt würden, käme heraus, daß die Angeklagte mindeſtens tauſend Leute anpumpte! Wo man hinlangt: Darlehen! Ich möchte nur einen Menſchen ſehen, der hier auftritt und der der Vögtle kein Geld gegeben hat!“ Seine religiöſen Empfindungen. Das bewahrheitet ſofort bei der Ver⸗ nehmung des nächſten Zeugen, der der Angeklagten gleichfalls für den Hof 2000 RM. lieh, wovon das Gericht bis heute noch nichts wußte. Aber ein Troſt beſteht dabei: Er fühlt ſich nicht betrogen! 5 orſ 18 ender: 2D 14 Sie immer noch?“ Zeuge!„Ich überlaſſe alles den Verhält⸗ niſſen. auch ich war krank und elend und wurde geſund.“ Nochmals Perſianer. Darauf ſagt die Hausangeſtellte G. aus, mit deren Sparbuch Frau Vögtle ſich den Perſianer im Werie von nahezu RM. 2000 kaufte. Sie opferte das Geld im guten Glauben, daß die Heilige es für„wohl⸗ tätige Zwecke“ verwende. Vorfitzender;„In der Bibel ſteht doch etwas vom kamelhärenen Gewand—?“ Die Angeklagte ſchweigt.— Auch die Tante der G. fiel mit 500 Mark herein. Vorſitzender:„Hat Ihre Tante noch was?“ Zeugin:„Nein!“ Vorſitzender:„Haben Sie noch etwas?“ Zeugin:„Was ich mir wieder ſeitdem zuſammenſparte.“ Zwiſchenfülle Der eine Beiſitzer macht den Vorſitzenden darauf aufmerkſam, daß die Angeklagte ſoeben auf eine Frage ihrer Verteidigerin mit einem Blick zu den Richtern ſagte:„Die glauben ja doch nichts!“ Die Angeklagte wird wegen ungebührlichen Benehmens wieder verwarnt und ihr bei Wie⸗ derholung eine Haftſtrafe in Ausſicht geſtellt. Bei der Vernehmung des nächſten Zeugen Frau Vögtle heftig zu „Sie kann nicht mehr, es iſt meint eine Anhängerin, weint blutige Tränen wie iſtus auf dem Oelberg, kurz vor t g21 7 Aber der Engel des Herrn helſen!“ orfitzender:„Können Sie nicht mehr folgen? Angeklagte (unter lautem Weinen): Verbot des Verkaufs und Erwerbs von Zucker und Zuckerlöſung zur Weinnachahmung Wir leſen in der„Deutſchen Weinzeitung“: Das Bayeriſche Landesgericht führt in der Ent⸗ ſcheidung Rev.⸗Reg. l 19/1934 aus: Die Beſtim⸗ mung des 5 26 Abſ. 1 Nr. 2 des Weingeſetes verbietet u. a. den Verkauf und den Er⸗ werb von Stoffen, die zur Nach⸗ ahmung von Wein dienen, für dieſen Zweck. Daß Zucker und Zuckerwaſſer don Weinfälſchern zur Nachahmung von Wein regelmäßig verwendet werden, iſt eine allge⸗ meine Erfahrungstatſache und wird auch von dem Angeklagten X. ſelbſt zugegeben. Der Ver⸗ kauf und der Erwerb von Zucker und Zucker⸗ löſung zum Zwecke der Nachahmung von Wei⸗ nen iſt daher verboten; iſt, daß ucker und Zuckerwaſſer ſonſt auch zu erlaubten Zwecken Verwendung finden können. Der Be⸗ griff„dienen“ iſt in verſchiedenen ſtrafrechtlichen Beſtimmungen verwendet. Ein Gegenſtand „dient“ einem Zweck, wenn er vermöge ſeiner gattungsmäßigen Beſchaffenheit ſich zu dieſem Zweck eignet und erfahrungsgemäß dazu ver⸗ wendet wird. Der Umſtand, daß ein Gegen⸗ ſtand auch noch zu einer Reihe anderer— er⸗ laubter— Zwecke verwendet werden kann und verwendet wird, iſt für den Begriff„dienen“ im Sinne des Strafrechts belanglos. Dieſe Grundſätze gelten auch für den Begriff„dienen“ im Sinne des 6 26 Abſ. 1, Nr. 2 We. Vor⸗ liegendenfalls kam nach den Ergebniſſen der Be⸗ weisaufnahme nur die Möglichkeit des Erwerbs der Zuckerlöſung zur unzuläſſigen Weinberei⸗ tung in Frage. Sei es nun zur Nachahmung von Wein im techniſchen Sinne, d. h. zur Ver⸗ fertigung eines Getränks, das, ohne wirklich Wein zu ſein, doch nach ſeiner Beſchaffenheit, insbeſondere nach ſeiner äußeren Erſcheinung, nach Geſchmuck und Geruch geeignet war, im Verkehr vom Durchſchnittspublikum mit wirk⸗ lichem Wein verwechſelt zu werden, ſei es zur Zuckerung von Wein unter Ueberſchreitung des Rahmens des§ 3 WG. Der Erwerb des Zuk⸗ kers durch den Angeklagten X. war in jedem dieſer beiden Fälle,— wenn er zum Zwecke der Nachahmung von Wein, als auch, wenn er zum Zwecke der Zuckerung von Wein beſtimmt war, nach 5 26, Abſ. 1 Nr. 2 WG verboten und ſtrafbar. Im erſten Falle war das Zuckerwaſſer ein Stoff, deſſen Verwendung bei der Herſtel⸗ lung, Behandlung oder Verarbeitung von Wein zum mindeſten im Zeitpunkt, in dem er ver⸗ wendet werden ſollte, 15 0 war. Da es Zweck der Vorſchrift des 6 26 Abſ. 1 Nr. 2 WG ift, die unerlaubte Weinbereitung ſchon in den Vorbereitungshandlungen zu treffen und unter Strafe zu ſtellen, genügt es ſchon, wenn der Stoff zu unerlaubten Zwecken, nämlich zur eige⸗ nen Verwendung für unerlaubte Weinbereitung erworben wird. Zu den Vertrauensratswahlen am 12. April In die Gauwahlleitung berufen Karlsruhe, 27. März. Die Gauwaltung der Deutſchen Arbeitsfront gibt bekannt: Für die Durchführung der am 12. und 13. April dieſes Jahres ſtattfindenden Vertrauens⸗ ratswahlen ſind in die Gauwahllei⸗ tung berufen: Pg. Plattner, Gauwalter der DAß; Pg. Rudolph, ſtellv. Gauwalter der DAß; Oskar Dorl, Direktor der Firma Junkers u. Ruh; Pg. Eidinger, Leiter der Sozialabteilung; Pg. Stutz, Gaupreſſewalter; Pg. Kuch, Gaupropagandawalter der DAß; Pg. Dr. Schneider, Gaurechtsſtellenleiter; Pg. Nagel, ſtellv. Gaupropagandaleiter. Die Anſchrift des Wahlbüros lautet: An das Wahlbüro(Gaugeſchäftsführung der Deutſchen Arbeitsfront) Karlsruhe, Kaiſerſtraße 148. Da entſprechend der Zuſammenſetzung der Gauwahlleitung Kreis⸗ und Ortswahlleitungen zu bilden ſind, wird erſucht, Anfragen über die Vertrauensratswahlen an die zuſtändigen Orts⸗ und Kreiswahlleiter zu richten. Unmittelbare Anfragen und Meldungen bei der Gauwahl⸗ leitung verzögern nur die Behandlung. Leichenlündung Willſtätt(bei Kehl), 27. März. Aus der Kinzig wurde eine männliche Leiche gelündet. Es handelt ſich um den 43 Jahre alten Land wirt Bühler aus Lehengericht bei Schiltach, der beim Hochwaſſer der Kinzig im Februar ertrunken war. Die Leiche wurde nach der Heimat verbracht. In den Zug hineingelaufen Immendingen, 2. März. Am Samstag⸗ nachmittag wollte die 61 Jahre alte Witwe Agate Hohner von Möhringen ihrer in Im⸗ mendingen verheirateten Tochter einen Beſuch abſtatten. Als ſie hier den Zug verließ, lief ſie unerklärlicherweiſe in das Einfahrtsgleis des herannahenden Perſonenzuges von Konſtanz und wurde von der Maſchine erfaßt, wobei ihr der Kopf durch den heftigen Stoß der Puffer zerſchmettert wurde. Die Frau war ſofort tot. Nach den bisherigen Feſtſtellungen kann den dienſttuenden Beamten keine Schuld treſſen. Erforſchung der Bodenſeepfahlbauten Stein a. Rhein, 27. März. Die von der Schweizeriſchen Geſellſchaft für Urgeſchichte be ſtelte Kommiſſion zur Erforſchung der ſchwei⸗ zeriſchen Bodenſeepfahlbauten hat die Ausgra⸗ bungen auf der Inſel Werd bei Eſchenz und Stein a. Rhein unter Leitung von Karl Keller⸗ Tarnuzzer mit gutem Erfolg wieder aufgenom⸗ men. Pfalz Autodiebſtühle ohne Ende Speyer, 27. März. Am Dienstagabend wurde ein vor einer Wirtſchaft aufgeſtellter Per⸗ ſonenkraftwagen mit dem polizeilichen Kennzei⸗ chen 11 5 7069, Marke Wanderer, neues Modell, —öſitzer Limouſine, ſchwarzer Anſtrich mit grau⸗ braunen Streifen um den Aufbau, Motor⸗Nr. 59448, Fabrik⸗Nr. des Fahrgeſtells 59439 ge ſt o h · len. Sachdienliche Mitteilungen an die Krimi⸗ nalpolizei Speyer erbeten. Auf dem Felde verunglückt Kalkofen, 27. März. Als der Landwirt Georg Dickes IIl mit ſeinen Pferden Dung auf den Acker fuhr und die Pferde über einen Graben am Kopf führte, ſchleuderte plötzlich die Deichſel ſo, daß ſie ihm in den Unterleib drang. Lebensgefährlich verletzt mußte Dickes ſofort in das Bezirkskrankenhaus nach Rocken⸗ hauſen gebracht werden. Frei von Arbeitsloſen Deidesheim, 27. März. Die Stad: Deidesheim iſt zur Zeit ohne Arbeits⸗ loſe, da verſchiedene Notſtandsarbeiten ausge⸗ führt werden, welche längere Zeit in Anſpruch nehmen werden. Deutſche 3 chreib⸗Meiſterſchaft 1935 Frankfurt a.., 27. März. Eines der wichtigſten Ereigniſſe des Deutſchen Stenogra⸗ phentages 1935 in Frankfurt a. M. wird die ia Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft im aſchinenſchreiben ſein. um erſtenmal werden nun auch die Maſchinen⸗ chreiber in Deutſchland ihr Können unter Be⸗ weis ſtellen. Die Maſchinenſchreib⸗Meiſterſchaft wird unter folgenden Geſichtspunkten ausgetragen: Teil⸗ nahmeberechtigt ſind alle deutſchen Ma⸗ ſchinenſchreiber ohne Rückſicht auf ihre Zugehörigkeit zur Deutſchen Stenographenſchaft, allerdings nur Zehnfinger⸗Schreiber. Die Schreibmaſchinen ſind von den Teilneh⸗ mern ſelbſt zu ſtellen. Alle Marken ſind zuge⸗ laſſen. Das Schreiben wird in drei Gruppen durchgeführt: Anfänger(Mindeſtforderung 180 Anſchläge je Minute), Praktiker(Min⸗ deſtanſchläge 240), Meiſterſchreiber(Min⸗ deſtanſchläge 300). Für die beſte Arbeit in der letzten Gruppe wird der Titel„Deutſcher Mei⸗ ſter im Maſchinenſchreiben 1935“ verliehen. Den Siegern in allen Abteilungen winken außerdem wertvolle Preiſe. älteſten „Ich bin nur erſchüttert, weil ni geglaubt wird!“ Herr Vögtle:„Es wird alleweil viel gelogen!“ Vorſitzender:„Ja, beſonders von Anhängern Ihrer Gemeinſchaft.“ Der„Engel des Herrn“ naht ſich in G des mediziniſchen Sachverſtändigen und abreicht der Heiligen eine ganz moderne Siür⸗ kungstablette. Der Hausarzt ſagt aus. Frau Vögtle ſei eine geſunde Frg Auf den Rat der Aerzte legt ſie keinen großen Wert; ſie betet die Leute geſund. Dafür aber wollte ſie den Fünger Aeskulap gebrauchen: ihr Zeugniſſe auszuſtellen, die ſh Pfändungen und gerichtliche Vorladungen ſparen ſollten. Er beſtätigt ihre große ſuggeſtihe Gabe, die ihre Anhänger buchſtäblich willen los an ihren Händen ſchweben ließ. Der Arz iſt mit 95 Prozent der Grötzinger Einwohne ſchaft der Ueberzeugung, daß ihre Relig fität und ihr Wirken auf Lüge auf⸗ gebaut ſei. Wahrheit, die ich meine * Die zwei nächſten Anklagepunkte werfen dem Angeklagten Philipp Vögtle vor, er hah den jetzt auftretenden Zeugen zu einem Mein⸗ eid und zur Abgabe einer falſchen eidesſtattlichen Erklärung veran laſſen wollen. 15 Der wichtige Zeuge wird von der Verteſdi gerin wie von den Richtern in ein ſchatſes Kreuzverhör genommen, aber ſeine Ausſagen ergeben klar die Richtigkeit der Anklage. den Ausſagen des Zeugen un geklagten, der alles beſtritt. Auf Antrag Verteidigerin wird der Zeuge K. vereidigt, Zeugenvernehmung abgeſchloſſen Bei Beginn der Nachmittagsverhandlung la es zu einem neuen Zwiſchenfallz grg Vögtle betrat unter Schluchzen den Saal un gab, nach dem Grund ihrer Erregung gefrit an, daß ein Zuhörer, der jetzt allerding mehr feſtzuſtellen war, ſie beleidig habe. 5 Da die Zeugenvernehmung abgeſchloſſen iſt kamen einige Fälle zur Verhandlung, zu de ſich lediglich die Angeklagten zu äußern hatten. Schwindel über Schwindel Der erſte Fall betrifft die Erzieh ohnes, die ſich natüt koſtſpieligen Bahnen bewegte. Eh natürlich iſt es, daß der betreffenden Schul nichts bezahlt wurde, oder, wenn doch, d mit geliehenem und fremden Geld. Die Sch ſieht ſich heute um einen Betrag von 200 Reichsmark geſchädigt. In zwei weiteren Fällen wird den fromme Leutchen Auskunfts⸗Schwindeleie und die Angabe falſcher eidesſtatt licher Verſicherungen, in denen ſie u a. die Anſchaffung des berühmten Perſianer als aus eigenen Mittel getätigt unter Eid nahm, nachgewieſen. Die Angeklagte verſucht, ſich durch ſchlau Winkelzüge herauszureden. Vorſitzender: Schiebungen gibts jetz keine mehr, hier nicht! Ich verbitte mir das. Staatsanwalt: Wie kommt es, daß ſi in dieſer Auskunft an die Bank angaben, Si hätten 40000 RM Außenſtände, von dene 25000 RM gut wären, gleichzeitig aber vie Erklärungen abgaben, in denen Sie unter Ei angaben, Sie hätten nur 20 000 RM Auße ſtände, die ſämtlich faul wären? Angeklagte: Wie mans halt nimm was da alles an Eides Statt ver ſichert wurde. Zum Drucken ihrer„Monatshefte“ erſchwi dekte die Angeklagte in einem weiteren Fall durch ihr Auftreten als zahlungsfähige Kundi von einem hieſigen Geſchäftsmann eine Schrei maſchine. einiger Urkunden und dem Gutachten des med ziniſchen Sachverſtändigen abgeſchloſſen Der Frankfurker Haushalt 1935 8,3 Millionen RM für Arbeitsbeſchaffung Frankfurt a.., 27. März. Der Fran furter Haushaltsplan für 1935 heute abend von Oberbürgermeiſter Staatsr Dr. Krebs den F f int vorgelegt worden. D Vorjahr einen Fehlbetrag von etwas über drei Millionen RM vor. Er ſchließt in Einnahm mit 138,9 Millionen, in Ausgaben mit 142 Mi RM. ab. Durch die Maßnahmen der Stadtve waltung konnte auch in Frankfurt a. M. d Arbeitsloſigkeit weſentlich hera gedrückt werden. Trotz aller Schwieri keiten iſt es gelungen, zu einer georonete Wirtſchaftsführung zurückzukehren. D Stadt wird keine Kaſſenſchwierigkeiten me haben, ſie iſt vielmehr zu einem pünktlich u gewiſſenhaft zahlenden Auftraggeber geworde Das Reinvermögen der Stadt beläuft ſich je auf 300 Mill. RM. Das Arbeitsbeſcha fungsprogramm ſieht 800 000 Tagewer mit einem Geſamtaufwand von 8,3 Mil Bei den Werken und Betrieben d Stadt ſind aus Mitteln des außerordentlich Haushalts über 14 Mill. RM für Erneuerung und Erweiterungsarbeiten vorgeſehen. erſeſſel de⸗ deenverbin mehr, was d zu ruhen, e triſche Haar ſchen Erinne ment, beſond ihre ſingend mag den Pr einer Weiſe heißt alſo i der Dialog Gemütlichkei Schärfe des lich zu werd ab, der es fi Die Tatſac wurde bereit urſächlichem ſpräche lang Zuſammenha Hiſtoriſche veran ſickern. Ganz kugel, läßt m zur anderen 1 hmen, die fortſchreitende ſprechend lieg ches längſt be Rhythmu⸗ zu nicken un Bequemlichkei Fragenden, v 3 Gegeben w inne ward. K men, wenn u ernſthaften G ßt? hafen. Nachd ten Straßenb ſtarken Verkel Ausbau der Ausſicht geno etwa fünf Mi Kundgebunt Am Donnerst indet im gre wigshafen, ein es. er neben Ve iter Bürckel triebsführer: Mannheimer 3 anſtaltung. Kinderreie eines deiner Tageskrippe, „Hakenkreuzbaaner“ Abendausgabe— Mittwoch, 27. März ig— Nr. 145— Seite 5 WS 5 — eid uſw. weil nicht. Nirgends läßt ſich's wohler ſein als im Pol⸗ alleweil ſeh des Friſeurs. Hat man erſt gewiſſe Ideenverbindungen mit dem Operationsſtuhl des Zahnarztes überwunden, gibt es nichts mehr, was die Täuſchung, in Abrahams Schoß zu ruhen, erſchüttern könnte. Selbſt die elek⸗ triſche Haarſchneidemaſchine mit ihrer teufli⸗ ſchen Erinnerung an ein gewiſſes Marterinſtru⸗ ment, beſonders wenn ſie bei voller Tourenzahl hre ſingenden Diskanttöne von ſich gibt, ver⸗ mag den Prozeß der ſanften Einſchläferung in keiner Weiſe aufzuhalten. Die Behaglichkeitsgrade ſind natürlich ver⸗ ſchieden, je nachdem, ob Raſieren oder Haar⸗ chneiden gewünſcht wird. Denn bis man beim Raſieren über die erſten Geſprächsverſuche, das heißt alſo über das Wetter, hinaus iſt, hört der Dialog auf und die begleitenden guten Reden, bei denen die Arbeit bekanntlich munter fort fließt, ſtehen einſeitg nur noch dem Mann mit dem Meſſer zu. Daß nicht auch die ganze Gemütlichkeit aufhört, hängt lediglich von der Schärfe des Meſſers oder, um einmal perſön⸗ lich zu werden: von der Geſchicklichkeit deſſen ab, der es führt. Die Tatſache des ſachte Eingeſchläfertwerdens wurde bereits erwähnt. Damit ſteht es wohl in urſächlichem Zuſammenhang, daß die Ge⸗ ſpräche langſam, aber ſicher ihren logiſchen Zuſammenhang verlieren und ſchließlich ver⸗ — iger Aeskulg iſtellen, die ihr orladungen er⸗ ſtäblich willen⸗ ließ. Der Arjt er Einwohner⸗ re Rellglo⸗ der Verteidi⸗ n ein ſcharſes eine Ausſagen lnklage.. prüche zwiſchen denen des An⸗ uf Antrag der „vereidigt. ſchloſſen rhandlung kam enfallz Frau den Saal und regung gefrag jetzt allexdings e beleidißt bgeſchloſſen iſt, lung, zu de äußern hatten. indel iehungd natürl wegte. Eb ffenden Ge nn doch, dann ld. Die Schüle ag von 2000 — nſo 5 Hiſtoriſche Friſuren auf der Reichsfachſchafts⸗ veranſtaltung der deutſchen Friſeure. 5 Photo: Deutsches Nachrichtenbüro windeleien ei desſtatt⸗ in denen ſie u ten Perſianers inter Eid nahm, ſickern. Ganz mechaniſch, wie eine drehbare Erd⸗ kugel, läßt man ſich den Kopf von einer Seite zur anderen und immer gerade in die Richtung nehmen, die der Verſchönerungsrat für ſeine fortſchreitende Behandlung braucht. Dement⸗ prechend liegt auch die Führung des Geſprä⸗ ches längſt bei ihm, du hingegen brauchſt nur im Rhythmus der Wendungen mit dem Kopf zu nicken und dabei dein Ja oder Nein, der Bequemlichkeit halber tunlichſt im Sinne des Fragenden, von dir zu geben. Gegeben wird dir nichts, es wird dir nur genommen: wertvolle Haare, die dir die Gat⸗ tn auf deinem Haupte insgeheim ſchon gezählt hat, der hoffnungsvolle Anſatz zu einem Bart⸗ wuchs, deſſen Gedeihen dir bloß die Mode nicht gönnt. Und nur, weil das Geſetz der Schick⸗ ichkeit es ſo vorſchreibt, bleibt es höchſtens bei ataviſtiſchen Regungen jenes Gefühls, das Sim⸗ ſon beſchlich, als er des Verluſtes ſeiner Haare und damit ſeiner unüberwindlichen Stärke inne ward. Hängt es am Ende damit zuſam⸗ men, wenn uns Simſone die Kraft zu einem ernſthaften Geſpräch bei dieſer Prozedur ver⸗ ißt? durch ſchlaue en gibts jeßzt tte mir das. —. halt nimmt, Statt ver⸗ hefte“ erſchwin⸗ weiteren Fall sfähige Kundi in eine Schreib wird voraus t der Verleſun ichten des medi 7 umban der Rheinbrücke Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen. Nachdem der nördliche Gehweg der al⸗ ten Straßenbrücke ſchon lange nicht mehr dem halt 1935 ſtarken Verkehr gewachſen iſt, iſt ein Um⸗ bzw. 15 tan der Brücke für etwa Mitte April in itsbeſchaffung Ausſicht genommen. Die geſamten Baukoſten betragen rund 300 000 RM., die vom Reich, der Reichsbahn, den Ländern Bavern und Baden aufgebracht werden. Dazu kommen noch die Aufwendungen der Städte Mannheim und Ludwigshafen für die Erneuerung der Gleis⸗ lage der Straßenbahn. Die Bauzeit dürfte a fünf Monate betragen. — Gemeinderäten ut ſieht wie im ꝛtwas über drei in Einnahmen geordneten ickzukehren. Di eitsbeſchaf⸗ 000 Tagewer n 8,3 Milß d Betrieben der ußerordentlichen Kinderreiche Mutter, wir nehmen dir ines deiner Kleinen tagsüber ab. NSV⸗ Tageskrippe, I. 9, 7/8. r Erneuerungs eſehen. Unsere IIOer im LHeltgriege Loketlo— Glälte Einſt im Mai Am Abend des 6. Mai löſten das 2. und 3. Bataillon des Grenadier⸗Regiments 110 die 40er Füſiliere in der Stellung vor der Kapelle ab. Das 3. Bataillon blieb vorläufig als Bri⸗ gadereſerve in Eleu.(Die 9. Kompagnie als Regimentsreſerve in Souchez). Das taillon bezog wieder Stellung auf der Loretto⸗ höhe und zwar die 8. Kompagnie, anſchließend an die 7. Kompagnie 111 zuſammen mit der 6. Kompagnie die Stellung vor der Kapelle, die 5. Kompagnie in der Barrikadenſtellung beider⸗ ſeits des Hohlweges, der von Ablain auf die Höhe führt und die 7. Kompagnie als Bat⸗ taillonsreſerve im Hohlweg. Die Kompagnien des 1. Bataillons, dem die Beſetzung des Nord⸗ und Weſtrandes von Ablain zugefallen war, verteilten ſich folgendermaßen: 1. Kompagnie Waſſerſchloß, 3. Kompagnie Dachsbau, 4. Kom⸗ pagnie Stellung am Weſtrand von Ablain bis zur Topartmühle, dort Anſchluß an Grenadier⸗ Regiment 109, 2. Kompagnie Bataillonsreſerve in Ablain. Große Ereigniſſe ſtanden bevor, das wußte jeder vom General bis zum einfachen Soldaten. Deutſche Flieger, denen es möglich war, den eiſenklirrenden Abwehrgürtel des Feindes zu durchbrechen, ſtellten eins ungeheure Zuſammen⸗ ballung franzöſiſchen Kriegs⸗ und Menſchen⸗ materials in dieſem Abſchnitt feſt. General Pétain, der das 33. franzöſiſche Armee⸗ korps befehligte, erließ ſeinen Angriffsbefehl, in welchem die Worte ſtanden: „. Nach einem Feldzug von neun Monaten, ſieben davon in den Gräben verbracht, iſt die Zeit zur letzten Anſtrengung gekommen. Als Ziel gilt, die feindliche Front zu durchbrechen und größeres erwartend, die Deutſchen zunächſt vom Boden unſerer Heimat zu verjagen. Der Augenblick iſt günſtig. Niemals war die franzöſiſche Armee ſtärker und von einem mutigeren Geiſte beſeelt... Wir ſind viermal ſo ſtark wie der Gegner vor uns und verfügen über eine Artillerie, ſo furchtbar, wie noch keine auf einem Schlachtfeld erſchienen iſt..“ Die Feinde hatten zu dieſer Zeit in dem Ab⸗ ſchnitt zwiſchen der Straße Lens⸗Bethune und 2. Ba⸗ Arras 20 Diviſionen zuſammengezogen, davon 11 franzöſiſche und 9 engliſche. 800 Feld⸗ geſchütze und 350 ſchwere Kaliber waren drüben aufgefahren und richteten ihre Mündungen gegen die Lorettohöhe und ihre Umgebung. Dieſen feindlichen Streitkräften ſtanden auf deutſcher Seite nur 3 Armeekorps gegenüber und zwar das 7. Armeekorps, das 1. bayer. Reſervekorps und das badiſche 14. Ar⸗ meekorps unter General von Häniſch, letzteres im eigentlichen Lorettoabſchnitt., Dieſes Miß⸗ verhältnis wird noch größer, wenn man be⸗ denkt, daß den friſchen feindlichen Streitkräf⸗ ten auf deutſcher Seite abgekämpfte, längſt nicht mehr kriegsſtarke Truppenteile gegenüber⸗ lagen. Aber„der Herr iſt nicht allein mit den ſtarken Bataillonen, er iſt auch mit den mutigen Herzen.“ Die 110er waren gerade recht gekommen, um an dem Kampf, der ſich nun wieder mit uner⸗ hörter Wucht um die zerquälte und zerſchlagene Höhe zu entſpinnen begann, teilnehmen zu können. Schon praſſelte wildes Artilleriefeuer auf die Lorettohöhe, ſchon lagen Ablain und Souchez in Todeszuckungen unter den Ein— ſchlägen der Granaten und Schrappnells, ſchon zerbröckeln die Unterſtände, flog der Stachel⸗ draht der Hinderniſſe in Fetzen. Das war die Zeit, als man am Morgen Abſchied voneinander nahm wie vor einer langen Reiſe und ſich am Abend be⸗ glückwünſchte, wenn man ſich wieder traf. Denn zwiſchen Morgen und Abend lag die Not des Kampfes, lag das erdrückende und ent⸗ nervende Gefühl der menſchlichen Ohnmacht gegenüber der todſpeienden Maſchine, zwiſchen Morgen und Abend lag vielleicht die Ewig⸗ keit. Mit geballten Fäuſten, mit knirſchenden Zähnen lag man in den Unterſtänden und wartete auf den Moment, wo man, die Hand⸗ granate in der Fauſt, mit all der in tage⸗ langem Eiſenregen zuſammengeballten Kamp⸗ feswut heraus und dem Feind an die Gurgel fahren könnte. In den Unterſtänden ſaß man unter dieſem Trommelfeuer tagelang. Jeder Tag aber, jede Stunde, jede Minute, ja jede Sekunde V laein Staul aukorchelt hat der Frühjahrsputz noch nicht ſeinen Einzug gehalten. Er iſt in einer Hinſicht die Kehrſeite des Frühlings. Da hat man ſich nun nach langer Entwöhnung die Lunge mit würziger Märzluft vollgepumpt, um ausgerechnet zu Hauſe, wo man gemächlich ſeine Glieder aus⸗ ſtrecken und ſich in den Genuß ſeines gemüt⸗ lichen Heims ſetzen möchte, eingeſtaubt zu wer⸗ en Großreinemachen kommt dem Manne immer ungelegen. Er weiß, daß er an dieſen Tagen nichts zu beſtellen hat. Er tut gut daran, ſich ohne Aufregung und Störrigkeit in die vor⸗ übergehende Unordnung einzufügen, ſich zu be⸗ herrſchen, wenn er gleich beim Eintritt in die Wohnung über zuſammengerollte Läufer und Putzgeräte ſtolpert und ſich mit einer Schmal⸗ koſt begnügen muß. Ueberflüſſiger kann er ſich im ganzen Jahr nicht vorkommen. Und doch darf er ſich nicht ſchmollend und ſtirnrunzelnd an den Stamm⸗ tiſch„verdrücken“. Sein kraftvolles Mitwirken bei der Umkrempelei iſt unerläßlich. Bis nur die Möbel wieder richtig ſtehen, die Biider wie⸗ der gut ausbalanciert an den Wänden hängen! Erſtaunt legt man ſich die Frage vor, wie es die Frau in der kurzen Zeit zuwege brachte, ſo enorme Umſtellarbeiten vorzunehmen. Ja, wenn's auf ihn ankäme, würde die General⸗ reinigung für immer in der Verſenkung ver⸗ ſchwinden. Eine beſcheidene aktive Teilnahme des Man⸗ nes an häuslichem Geſchehen ſchadet in der Re⸗ gel nichts. Er muß wenigſtens einmal zugeben, daß die ewige Raucherei daran ſchuld iſt, daß die Gardinen ſo raſch gelb werden, daß ein Staubſauger doch kein überflüſſiges Hausmöbel iſt, und die Hausfrauen keine ſo leichte Arbeit haben, wie es oft den Anſchein erweckt. Ganz kluge Männer beweiſen auch in dieſer peinlichen Situation Tatkraft und praktiſchen Sinn. Sie werden ſicher dankbar dafür ſein, einige Winke zu erhalten, wie ſie es anzuſtel⸗ len haben, bei der ſchaffenden Hausfrau nur angenehm aufzufallen, indem ſie etwas von der Säuberungsaktion verſtehen. Keine Angſt, daß ſich die Frau ein vernünf⸗ tiges Dreinreden verbiete! Sie iſt dankbar, wenn der Mann ſich etwas um ihre Arbeit küm⸗ mert. Da iſt einmal die Sicherung der Leiter zu nennen, das ſchwindelerregende Stehen auf den Fenſterſimſen, das ſchon viel Unglück brachte, und dann der Staub. Nachdem der unvermeidliche Frühjahrsſchnupfen endlich aus⸗ geheilt und die Naſe wieder trocken geworden iſt, kommt nun dieſe gefährliche Klippe. Der aufgewirbelte Staub reizt Naſe und Gaumen, der Luftzug, der bei offenſtehen⸗ den Türen und Fenſtern unvermeidlich iſt, för⸗ dert die Empfindlichkeit. Wenn dann noch ausgiebig mit Waſſer hantiert wird, ſteht der neuerlichen Erkältung nichts im Wege. Wie dem am beſten geſteuert werden kann? Allein ſchon dadurch, daß man über dieſe Fra⸗ gen einmal ernſthaft nachdenkt und darüber ſpricht, iſt ſehr viel gewonnen. Gefahren, die man kennt, laſſen ſich leichter umgehen. Vor⸗ ſorge iſt alles. Und warum ſoll ausgerechnet immer nur die Frau ſich um die Geſundheit und das Wohlergehen des Mannes kümmern müſſen? Der Fall kann auch ruhig einmal um⸗ gekehrt gelagert ſein. Putzen ohne Waſſer geht leider nicht an. Aber wie gut ſchützt eine Gummiſchürze, wie leicht läßt ſich ein Zug vermeiden. Altmodiſche Ver⸗ wendung von giftigen Flüſſigkeiten wie Salz⸗ ſäure und ätzenden Laugen laſſe man einfach nicht zu. Es gibt heute eine Menge unſchäd⸗ licher Reinigungsmittel, deren Gebrauch keine Gefahr für die Geſundheit bedeuten. Kleine Hinweiſe nur. Der Mann iſt ja glücklicherweiſe nicht immer dabei, wenn die Hausfrau ihre Arbeit verrichtet. Es wäre für ihn auch beſtimmt kein Vorteil, ihr im Putz⸗ eifer in die Quere zu kommen. Aber eine not⸗ wendige Kenntnis von den Dingen, die zwar nicht zum Geſchäft des Mannes gehören, ihn aber doch ſehr ſtark in Mitleidenſchaft ziehen, gereicht niemand zum Schaden. Nörgeln, und das immer nur der Unbequem⸗ lichkeit wegen, und die Stirne runzeln, läßt die Arbeit nicht leichter von der Hand gehen. Wenn die Frau in der Morgenfrühe das ſchüt⸗ zende Tuch um den Kopf bindet und nach Klopfer und Bürſte greift, weiß jeder, wieviel's geſchlagen hat. Feige die Flucht zu ergreifen und ſich unſichtbar zu machen, iſt wenig ritter⸗ lich. Nehme jeder die unvermeidlichen Frühjahrsboten hin, die nun einmal Klopf⸗ und Putzgeiſter darſtellen. Friſchauf um machen! verdrußfreien Großreine⸗ Krähenbekämpfung Eine Bekanntmachung des Kreisjägermeiſters des Amtsbezirks Mannheim Der beträchtliche Schaden, der alljährlich den Niederwildjagden durch die Krähenplage ent⸗ ſteht, muß im Intereſſe der Jagdhebung und der Volkswirtſchaft energiſch bekämpft werden. Ein anerkanntes Mittel, das zur Verminde⸗ rung der Krähen ſchon ſeit Jahren durch den früheren Bad. Bund Deutſcher Jäger auf den Markt gebracht wurde, ſind Gifteier(Giftkom⸗ bination mit Phosphor). Dieſe mit einem To⸗ tenkopf und der Aufſchrift„Gift“ verſehenen Eier müſſen möglichſt vor der Setzzeit der Haſen und der Brutzeit der Faſanen und Reb⸗ hühner ausgelegt werden. Eine genaue Ge⸗ brauchsanweiſung, in der auch die polizeilichen Vorſchriften und die zu beobachtenden Anord⸗ nungen enthalten ſind, wird von der Krähen⸗ bekämpfungsſtelle des, Landes⸗ jägermeiſters für Baden, Freiburg i. Br., Urachſt r. 9, herausgegeben. Beſtellungen auf Gifteier ſind an dieſe Stelle zu richten. Der Preis beträgt für 50 Gifteier 12 RM., für 100 Gifteier 23 RM. einſchl. Verpackung in einem Kiſtchen ab Freiburg. Ich erſuche die Pächter von Niederwildjag⸗ den in ihrem eigenen Intereſſe, von dieſer Ein⸗ richtung Gebrauch zu machen und dazu beizu⸗ tragen, den gefährlichſten Räuber des Nieder⸗ wildes kurz zu halten. huunchen gedennms mußten bewußt durchlebt, mußten in ihren Schreckniſſen durchkoſtet werden. Da herrſchte das Material, das Eiſen. Mut und Begeiſte⸗ rung galten nichts, das launiſche Glück re⸗ gierte und tötete und verſchonte, wie es gerade Luſt hatte. Das war das Uebergewicht der feindlichen ſtärkeren Bataillone, die Ueberlegen⸗ heit des feindlichen Kriegsmaterials. Wenn ſie aber ſchwiegen, und einmal mußten ſie ſchweigen, dann kam nach dieſem Trommeln ein anderes, dann kam der Krieg, in dem das Herz noch gewogen wird, dann kam die Ueber⸗ legenheit der mutigen Herzen. Und hier, hier ſiegten unſere Truppen gegen die ſtärkeren Bataillone. Dieſer Sieg aber war entſcheidend. Der 9. Mai brach an, ein Sonntag, ein ſtrah⸗ lender heller Maientag. Schon um 6 Uhr ſetzte ein wildes Trommelfeuer ein, das zwiſchen 7 und 8 Uhr einen gewaltigen Höhepunki er⸗ reichte. Um 9 Uhr ſetzte das franzöſiſche Trom⸗ melfeuer plötzlich aus und alles meinte die Zeit des Angriffes wäre gekommen. Ab ſchon nach kurzer Zeit begann das Artillerie⸗ feuer wieder mit Endlich gegen 11 Uhr kamen ſie an. In dich⸗ ten Scharen entſtiegen ſie ihren Gräben und ſtürmten gegen die deutſche Stellung auf Lo⸗ retto vor. Es entſpann ſich ein erbitterter Nahkampf mit Handgranaten und Bajonetten, ein Kampf, bei dem Mann gegen Mann im heißen Ringen ſtand, ein Kampf, Schreckniſſe nicht geſchildert werden können. Kurz, die Soldaten des zweiten Bataillons, zwiſchen Leichen und Verwundeten ſtehenod, hielten ihre Stellung. Wohl gelang es den feindlichen Sturmſcharen, in die Gräben der 6. Kompanie einzudringen und in die Stellung der 7. Kompanie 111, aber dazwiſchen lag die 8. Kompanie unter Leutnant Barth und wankte und wich nicht. Sie verſchanzte ihren Graben nach beiden Seiten mit Sandſäcken und machte nach vorn und nach rückwärts Front. Die Angreifer, nachdem ſie die Stellung der 6. Kompanie 110er und der 111er überrannt hatten, drangen weiter vor, nahmen die Stelle, an der einſt die Lorettokapelle ſtand, in Beſitz und erſchienen vor der Schlamm⸗Mulde. Hier aber wurden ſie von der 3. Kompanie 111 und den Pionieren aufgehalten und nach erbitter⸗ tem Kampf zurückgeworfen. Wieder war die Kapelle in deutſcher Hand. Doch der Franzmann gab nicht lange Ruhe. Sein Menſchenmaterial ſchien unerſchöpf⸗ lich zu ſein. Immer wieder drangen grau⸗ blaue Kolonnen aus den Gräben hervor, immer wieder mähten die Maſchinengewehre in den feindlichen Reihen. Aber auch in unſeren Grä⸗ ben verrichteten die feindlichen Geſchoſſe blu⸗ tige Arbeit. Es häuften ſich die Leichen in den Gräben und im Vorſeld und die Zahl der Ver⸗ wundeten war größer als der noch Kampffähi⸗ gen. Die Sanitäter hatten alle Hände voll zu tun, kaum wußten ſie, wo ſie zuerſt beginnen ſollten. In den Unterſtänden lagen die Verwun⸗ deten und erwarteten den Abend und als die Unterſtände überfüllt waren, mußten ſie in den Gräben unter dem Hagel der Geſchoſſe liegen bleiben. Rechts von den 110ern biſſen ſich immer noch die wackeren Marckgräfler, das Regiment 111, mit den Franzoſen herum. Zum zweitenmal ging die Kapelle verloren, aber um die dahinterliegende Schlamm⸗Mulde wurde zäh und erbittert gekämpft. Im Nah⸗ kampf wurden die Franzoſen dort immer wie⸗ der zurückgeworfen. So brach nach blutiger Arbeit der Abend her⸗ ein. Von wenigen Teilerfolgen abgeſehen, hatte der 9. Mai dem Feind keine Vorteile gebracht. Auf der Lorettohöhe hielt die 8. Kompanie immer noch ihre alte Stellung. An Stelle der aufgeriebenen 6. Kompanie war die 7. getreten, deren Stellung etwa einen Sprung weiter zu⸗ rücklag als diejenige der ehemaligen., außer⸗ dem war die 9. Kompanie zur Verſtärkung alarmiert, deren Führer Feldwebelleutnant Quenzer, beim Anmarſch fiel. Auch die 5. Kompanie in der Barrikadenſtellung hatte alle feindlichen Angriffe abgeſchlagen. Ablain, Sou⸗ chez und Careney waren nach wie vor in deut⸗ ſcher Hand. Auch die Kapellenſtellung ſelbſt konnte am Abend unter zähem Ringen von den 111ern gemeinſam mit Jägern und Pionieren zurückgeholt werden. Schlimm ſah es auf der Linie Careney, Neu⸗ ville aus, wo der Feind in einer Breite von 4 Kilometern durchgebrochen war. Dort hatte er in einer Stärke von zwei Armeekorps und einer marokkaniſchen Diviſion die Stellung des 39. Landwehr⸗Regimentes über⸗ rannt. Dadurch erhielt das Leib⸗Grenadier⸗ regiment in Careney von drei Seiten Feuer und war gezwungen, nach drei Seiten Front zu machen. Dieſer Durchbruch richtete in Lens begreifliche Verwirrung an. Dort und in den zumliegenden Ortſchaften befanden ſich die Stäbe, Bagage⸗Kolonnen, Muſikkapellen, Armierungsabteilungen, die dadurch in der Be⸗ ſchaulichkeit ihres Daſeins recht unſanft ge⸗ ſtört wurden. Alles, was den grauen Rock trug und einen Schießprügel tragen konnte, mußte vor an die Front, um die entſtandene Lücke wieder zu ſchließen. „In, Givenchy befand ſich der Stab der 56. Inf.⸗Brigade. Plötzlich tauchten auch hier Franzoſen auf, wurden aber von den im letzten Augenblick von Lens eintreffenden 3. Batail⸗ lon 109 bis hinter die Straße Arras—Souchez zurückgetrieben. Ein paar bayeriſche Feldge⸗ ſchütze, die den Franzoſen in die Hände gefal⸗ len waren, wurden ihnen bei dieſer Gelegen⸗ heit durch die wackeren Karlsruher wieder ab⸗ genommen. (Fortſetzung folgt) Aber unverminderter Heftigkeit. deſſen Jahrgang 5— A Nr. 145— Seite 6„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 27. Reichsjugendführung ſind Vereinbarungen a ort uUum n a an troffen worden, die die demeinſamen afnan — Fortführung der Erziehnn sarbeit an Relhe— 13 R 18 eichserziehungsminiſter Ruſt wird ein M Or. Hagenbuch ſpricht vor den leitenden Angeſtellten fe eniaffen, s di helstzren Seit in den letzten Jahren Japans Export⸗ dern einen höheren Lebensſtandard ermöglichen. Die geſamte Bevöllerung iſt auf Gedeih und Wuln der ohuln bihrnn offenſive auf dem Weltmartt einen ſo gewalti⸗ und daß man ſie aus der Ausbeutung der wei⸗ Verderb vom Umfang des Exportee abhängig 1 55 lifiſch Aufbauarbeit aufruft gen Umſang angenommen hat, blic: alle Welt hen Raſſe beſreien will und ſie muß deshalb mit allen Mitteln ob legal M— Entiaffungzfeigit 0 mehr denn je geſpannt nach dem Fernen Oſten. Der Redner betonte, daß die japaniſche Ex⸗ oder illegal, verſuchen, den Expori zu erhalten; 8¹ 4 erſten Male 1 lond und ver Da die Üeberſchwemmung des Weltmarktes mit portofſenſive in der Haupfſache desharb eine io und zu vergrößern. Die Ausfuhr iſt der Lebens⸗ in dieſem 5 zu den Schulleitern der Widerſpen billigen japaniſchen Waren auch den deurſchen große Stoßtraſft beſipt, weil das ganze Volt.7a, nerv Japans, und der Redner ſchloß deshalh Schulen, ſtattſſoden. der Schül chaft verl es Schnellrich Außenhandel merklich beeinflußt, har Deurſch. hinterſteht, Der Japaner beſitt ein ſtarkes Na. mit dem Hinweis, daß Begrifſe wie„Dumping“ ſeierlicher Weiſe dir Sch 11 gfei 0 5 ngnis eingeli land ein nicht minder großes Intereſſe an der tionalgefühl und iſt auch ein auber untena⸗, ſo dort nichts gelten, wo ein Volt um ſeine Exiſrenz Im Anſchlriß an die A 3 4030 ſia Entwicklung der japanichen Handelspolitit. Es daß gar nicht damit Ju rechnen ſſt, pog etwa ringt. den Weiheſtundeſt der Hitler Jugeng a iſt deshalb zu begrüßen, daß die Gruppe der durch Revolutionen oder andere innerpolitiſche Der Vortrag, der ſehr intereſſant gehalten war denen den Schulentlaſſenen einen leitenden Angeſtellten in der Deutſchen Arbeits. Zwiſchenſälle der japaniſche Vorſtoß auf dem und viel Neues und Wiſſenswextes brachte, ſand das kameradſchaftliche Leben der na front einen Vortragsabend veranſtaltete, in dem Weltmartt eine vorzeitige Unterbrechung erfährt. den ungeteilten Beifall aller Zuhörer. P. liſtiſchen Jugend gegeben wird. Dr. Hagenbuch, Heidelberg, über das Thema* „Das Exportdumping Japans“ ſprach. Fahrplan für Sonderzüge zur Karlsruher e Mnet derner azsheweeuleg Eine Bekanntmachung des Kreisjägermeiſters über die zu behandelnden Fragen verſügt, und deſſen Ausführungen deshalb von ganz beſonde⸗ 3 rem Intereſſe waren, ging aus von der Veirach⸗ für den Amtsbezirk Mannheim Zur Kundgebung des Gaues Baden der NS⸗ tung, inwieweit der Vorwurf des Dumpings DAp am kommenden Sonntag, den. 51. Mürz — Außenhandelsmethoden zu⸗ Zur Durchführung der vom Reichsjägermei⸗ kunden nach dem Kommando„Feuer“. Die in Karlsruhe, bei der Reichsminiſter r. ifft, welches die Gründe für den, Einbruch ſter angeordneten Pflichtſchießen(vergleiche Waffe wird jeweils mit nur einer Patrone ge⸗ Goebbels ſprechen wird, verkehren u. g. ol⸗ auf 715 Weltmarkt ſind, und welche Möglichteie„Deutſche Jagd“ vom 21. 10. 1934, oder deren laden, und bis zum Kommando zur Erde ge⸗ gende Sonderzüge der Reichsbahn: ———+3 Er Sonderdruck Nr, 30), die vor Aufgang der richtet. j Heidelberg— Karlsruhe: er n Rehböcke zu erfüllen ſind, beſtimme Schützen, die im Beſite einer Selbſtladebiſtole 3 velberg: 100f(10 zur Induſtrialfſierung und den damit berbun⸗ ſüw er DManndeim—0 ſind, werden ge⸗ 40 Bickioch Waldorf; 10.30 64240 ab 4 4. degeringes Nr. 1, d..4 V eten, dieſelben mitzuführen. 3 5 re Ja mit Vorotten), Kirſchgartshauſen, Schaarhof, regelmüßig am ſal: 10.54(13.02) in Karlsruhe an. Karls⸗ Prüfung des n Kahiden Wa eien ieen enei Inſel, Käfertal bis Montag, Mittwoch und Samstag jeder ruhe“ab: 20.30(20.50); Bruchſal anz, Aus auf der Relais iſt, reicht das Antenn e, a Straßenheimer, Hof, Wallſiadt, Ladenburg, Woche fialt und beginnen am Montag Kz Wiesloch⸗walbpz(2 2405 E1) in Eüterfernd it en Sänftel des geſamten Doden dhe. Schriesheim, Reckarhaufen, Slvesheim, Secken⸗ den 8. April e 15 Uhr Lester in Heidelberg an: 21.23(21.51). felgt, darunter trägt, bei weitem nicht mehr aus, die Ernährung heiin, Feitenhein dor Neckarau, ihrer Scheß⸗ Schießtag: Mittwoch, 15 Mai.), Züge nach Dedarz, dieſettr Lerfüzung des Volkes ſicherzuſtellen Deshalb war man ge⸗ Pflicht üſchaft bn Rephe. Zwecks Vermeivung eines zu ſtarken Andran ſtehen, ſals die erſten Züge beſedt 3 021 ar man ge⸗ zengeſellſchaft i im⸗ ⸗ 8 Arnmn a kende⸗ 0 Pm n ges an einzelnen Tagen, und mit Rückſicht auf Mannheim— Karlsruhe: ianſeruns ind 15 die Dieſe Kugel⸗mebungsfchießen geſtalten ſich f A 5 zwe 173.30, 11.30(11.45) ab Mann gein; 947, Japan nur in verſchwindend geringen Mengen nach der gegebenen Grundlage wie folgt: ſelle ich 52 Heſkhend 3 Sadaeſe licgeſten mit 28 ab Wr 3 16 5 essene ln⸗preen bon Tun vernenennaehngen 100 Mr, fn pef den zendie ne, ſe Mchenen Jenderf, 1 40%% ts en Um nan die Moofofteinfusr z Sieſender Aepe fnihenpig 100 Mir. ſchon vor dem-8. April zu erfüllen, Dieſe Mög⸗ an. Karlsruhe ag, 100 2019(.0% cherzufteden, mußie man neben der Induſtrie, 3“ Herſchwoin Keiler, freihändig 100 Meter. lichtelt,ift ab, Montafz den 1. April, täglich Graben⸗Reudorf an: 19.51 20.31(21.26); Hol⸗ eine Induſtrie ſchaffen die anu s ſchließ lich dig, ohne Voranſchlag, 65 Meter. Meldung gegeben wird. 20,23, 2¹.00(21.58); in Mannh e i m̃ an: 20 9, auf Exrport eingeſtellt iſt. Japan lkann hend mil Vora ſchltg En 5— 195 21.17(22.15). nut leben, wenn gleichzeitig mit ſeiner wachien. bend ali umanſdez öur eter, je zwei Schuß. jeder Schütze den Ausweis über ſeine gültig.) Züſe na Bedarf, die zur Verfügung ——— 5, Sichernder Fuche, Anſchlagsari freigeſteiit! Daadpaftpiſichwerächerung vor Wegzinn des ſehn,alls Zle beſeßt ſind, ports erfolgt.(kniend, ſitzend oder liegend freihändig) 65 M. Schießens vorzeigen. Die Finanzierung für die Induſtrialiſterung Piſtolenſchießen: Für diejenigen Jäger des Amtsbezirkes 133 war durch die Gewinne, die Japan durch den 1. Zehnkreiſige Mannſcheibe, Entfernung15 Mannheim, die ihren Wohnſit außerhalb des Frühlingsfeſt im„Brückl, Waldhof. Einen ſam alle Wün chineſiſchen, den rufſiſch⸗japaniſchen Krieg und Meter. Abgabe von fünf Schuß in zehn Se⸗ Hegeringes 1(ſiehe oben) haben, ergeht beſon⸗ ſehr netten Geſellſchaftstanzabend im Rahmen. letzten Endes auch durch den Weltkrieg bekom⸗ iunden. 5 dere Bekanntmachung in den nächſten Tagen. eines Frühlingsſeſtes ms* ple ler,eeheenee Beenn, nlfärn viſeer en, e Herabſetzung der Produktionskoſten, durch reſt⸗ Meter. Abgabe von fünf Schuß in je drei Se⸗ gez. Dernen den Blumen in Verbindung mit den geſchict n. dent e e 143 en W „ die durch gute Ernten und der damt em Feſt einen ſtimmungsvollen Rahmen, Pie i verbundenen verbilligten Lebenshaltung möglich e tanzluſtige Jugend kam auch wirklich auf ihre Wie iede Ja wurde, verhältnismäßig ſchnell erholen. Anderer⸗ SS⸗Konzert im Roſengarten Koſten. Und fe war in überreicher Anza. londere Schönk —4———˙* die Nen, die ordſe Kameracſchaft, Ehre, Mannhaf- Mann Sr, Audolh Bing Derthner den Es⸗ ſchienen.* den Tanzpauſen erntete das Pe mreniſtahrove, ven nze Woyſotl und tigkeit, Treue! Untrennbar ſind dieſe Mann Wilhelm Kitzing. Tam unft Hlemi Veal⸗ beg manchem mandſchuriſchen Kämpſe folgende Boyfott und nicht zuletzt die engliſche Pfundſenkung ſchwere Tugenden mit dem SS⸗Mann verbunden, Der erſte Teil ſieht Wagnerſche Muſik vor. ſchöpferiſche ˖ eriſchen Schüden. Aber durch geſchickte politiſche Maß⸗ In ſtrenger, freiwilliger Unteroronuna, ſelbſt⸗ Im zweiten Teil werden muſttaliſche Darbie⸗ Ein Fremdkörper im Ohr, Viele Kinder nahmen, die die Inflation als ausfuhrfördern. loſem Aufopfern und raſtloſem Eifer verrichtet tungen aus deutſchen Opern ſowie einige volls⸗ ben die ſchlechte Angewohnheit, alle mögli bens das tie des Moment ausnutzen und gleichzeitta die durch die Schutzſtaffel ohne viele Worte ihren oft tümliche Marſchlieder folgen. Der britte Teil Gegenſtände, wie Bohnen und dergleichen, in deſſen, wa die Deflation erſolgte Ausleſe der Induſtrie mit ſchweren Dienſt für die Volksgemeinſchaft Kei⸗ iſt von ſchneidigen Militärmärſchen ausgefüllt. Ohr zu 23 Geſchieht das, ſo ſoll man nie en und erleber den Vorteilen der Koſtenſenkung zu verbinden ner von ihnen hat die Kampfzeit vergeſſen, wo Zwiſchen dem zweiten und dritten Teil folgt der mals felber einen folchen Gegenſtand heraus 343˙* ir wußten, konnte ſich Javan erſolareich auſſchwin⸗ ſtillſchweigend ſo manches Opfer an Blut und Einmarſch des Feldzeichens der 32. SS⸗ zuholen verſuchen, den allzu feicht kann aß nichts von gen und mit jener Stürte auftreten, die ganz Leben freudig gegehen wurde. Standarte mit den Sturmbann⸗Fahnen 11732² bas Trommelſell beſchädigt werden. Man mu onſt geſchah. Eurova ſo ſehr beunruhigt, Die aus dem Auf⸗ Iit es da nicht ſelbſwerſtändlich, wenn die und III/32, welcher neben allen anderen Dar⸗ in einem ſolchen Falle ſtets ſofort den Arz 80 aeſtaltet ichwung fließenden Vorteile, kommen jedoch SS Freunde und Gönner hat, wenn ihr die hietungen, den ſicher genußreichen Abend wür⸗ ruſen. Iſt aber ein Inſekt in das Ohr ge en und Ste nicht dem Woblftand des Voltes zugme, ſondern berzen der Bevöfterong gehören? dig umrahmen wird. Richt zu vergeſſen ift auch krochen, ſo kann man es leicht herausbringe Schlafe alles werden ausſchließlich für den weiteren Ausbau Aber neben dieſer Arbeit und ihren Pflichten der Vortrag des großen Zapfenſtreiches, der die indem man einen Tropfen Olivenöl in den üht, wird rei der Induſtrie verwendet. muß auch die Entſpannung und Freude zu Proarammſfolge weiter vervollkommnet— Gehörgan Im übrigen iſt es eine er den Anſatz Japan verfügt heute über eine modern ausge⸗ ihrem Recht kommen. Sinnfälligſt ſoll dies im Da verſchiedene höhere SS⸗Fühter und zahl⸗ Fabel, daß die ſogenannten Ohrwürmer wirk baute Induſtrie, die es auch hinfichtlich der Kreiſe vieler Freunde, der Bevölteruna Mann⸗ reiche Ehrengäſte ihr Erſcheinen zuſfagten, kann lich in das menſchliche Ohr hineinkriechen. Beethovenſche Qualität der Erzeugniſſe durchaus mit der euro⸗ heims, in echter Kameradſchaft im Rahmen die Bevölkerung Mannheims im Kreife der 2e5 I wvollen Fund kor päiſchen aufnehmen kann. Darin liegt die Stärke einer Konzertveranſtaltung gezeigt und nach⸗ heſtimmt die Verbundenheit 1Iu einer dort und auch die beſondere Geſahr des japaniſchen haltiaſt nepflegt werden. 4 mit der Schutztaffel fördernden und ſeſligenden I efähr 250 unk Exporis. Japan ſchickt ſeine Leute in alle Luin. Die Pawoler ſete Sonntag, 31. März, ſameradſchaftlich n 4 1 INuſithandſchri — damit ſie 0 abends 8 Uhr, lautet: e* 35 en 35 1 tüchtlich groß. ruen, man kauft Maſchinen, die als Muſter 43 Alſo au um SS⸗ Militär⸗ w gelten, und richtet zwiſchenorganiſationen ein,„Fretbalten für das Militürkonzert, ausgeſuh Konzert* die für die Rationaliſierung ſorgen, kleinere Be⸗ von dem Muſikzug der 32, e triebe zuſammenlegen und ſtändig den Welt⸗ dem Spielmannszug des SS⸗Sturmbann 11/32, fowie einem mit 400 SeS-⸗Leuten beſetzten Nach der Schulenklaſſung Eintkriti markt beobachten. Durch ſtarke Auswanderung, Maſſeuchor.“ beſonders nach Südamerita und Mexiko, ſchafft- in die hitler⸗ZJugend ſich Japan Vorpoſten für ſeinen Abſatz in aller Ein ganz beſonderes Ereianis wird die Ur⸗ 47 Ein Manifeſt des ſchreiten wir ü ein in die ſtille 1. G4 0 aber aufführung des dem 18 Zwiſchen den Reichsnanifzenten für Wiff ichen Charakter. Man betont auch, daß man mit mann gewidmeten Liedes, betitelt!„Ado it⸗ wiſchen den Reichsminiſterien ür iſſen⸗ 11 sbildung und der HANNHIFEIH& 2, 8 kunststtobe Mann der Ham Tent, dig- Dabel handelt es ſich-um die Einrichnun Wie Gir den Film ſehen rüſtet, weil dieſe in einer Szene völlig unbe⸗ eines Bühnenſtellwerks, um eine neue Rampen⸗ D10 55 Af zwweifelhnflen Puveg brozen K um die e von zeh 3 3, die höchſt zweiſelhaftes Niveau trugen. In den Koßen,„ inwerfern. Urſprünglich war pALAST und GLORIA: führt. Sie ſind gut durchmodulierte Rivalin⸗ Vereinigten Staaten wird die Zulaſfſung oder für die 55 Bühne %%%% nen: Camilla Horn hat ihre überſpreizte Vor⸗ Nichtzulaſſung dieſes Films lebhaft diskutiert 100 000 Mart vorgeſehen. Die darüber hinan „Der roke Reiter“ nehmheit und Fit Wnicheln h. Moll—4— und hat die Erinnerung wachgeruſen an das gehenden 40 000 Mart werden durch einen Zu⸗ Emn Lebender kritt an die Elele einze Teienl der ihr eigenen Schlchtheit— Reichspropagandaminiſteriums ze⸗ 7 ati ir⸗ 3 5 eckt. e Fwir e lichen Natürlichkeit. in Amerika doch noch zugelaſſen wurde. vielen Abwandlungen geſtaltet ſahen——.—— o vich—1π 3 4 5——— negaßffe Mensſetes 4 RIn bei Fü 5 ntergeſchobenen einigermaßen glaubhaft. Um 3 ich des Namensſef ilſud⸗ 47 A Hatten wir ſchon bei demn Fiünn„Fganeite, diefe Drei ſind mehr oder minde: autezmeh. Kotenenve mrergiigkpußende miann Oper ſtis hat die polniſche Literaimralademie ein esletzte den Mangel an Feinheiten bedauert, ſo muß 35— v BGskar Sim wird zu Beginn der neuen Spielzeit in Frant. polniſchen Nalionalhymne. Der bisherige Re veder ein fie bei dieſem Streiſen erſt recht das Fehlen einer miaüſt wen den han unn wam ſurt a. M. uraufgeführt werden.— Noch in„Roch iſt Polen nicht verloren“, der 5 155—————— pfychologiſch einwandfreien Untermauerung feſt⸗ Der Mannheimer Fritz Wen neis unter⸗ dieſem Monat findet die von Napoleons Zeiten ſtammt wird als nicht meh 4 der brelswürdiste geſtellt werden. 3 malte den Film muſikaliſch außerordentlich Hermann Henrichs Voltsoper„Melufina, unter zeitgemäß angeſehen. Ein reicher Fabrikant verſchweigt ſeiner ſtimmungsvoll und trug ſo zu einem beſſeren der muſitaliſchen Leitung von Klaus Netiſträter Tochter den Heldentod ihres Verlobten und„er⸗ Geſamturteil über den Film bei. Hm. in Karlsruhe ſtatt.— Das Stadttheater Biele⸗ Ganz Litauen beſtaunt Bolſchewikenfilim etzt“ ihn durch einen ihrem Geliebten täuſchend feld hat das Schauſpiel„Canoſſa“ von Bürger In Kauen fand eine große Galaſondervor⸗ ähnlich ſehenden Fremden. Lange nach der— zur alleinigen Uraufführung erworben.— ſtellung des Bolſchewikenfilms Tichapaſew⸗ Hochzeit kommt die junge Frau hinter das Ge⸗ Ifreit um„Symphonie der Liebe„Das Spiel um die Gnade⸗ heißt ein neues fatt, der den erſten Preis der ruffiſchen Film⸗ heimnis. Ihre inzwiſchen gewonnene Liebe zu 2 Vühnenwerk von Wilhelm Alfred Imperatori, induſtrie erhielt und 235 Bürgerkrieg gegen die Fernf ihm beſiegt aber ihre Enttäuſchung. Keine Aufführung des Filmis in den bsg?— das am Alten Thsater in Leipzig zur Urauſf: Kolſchatarmee behandelt. Nach den Llemve Trotbem entſtand aus dem handſeſten Dreh,„Anſlößig und unſittlich führung kommt. Der Autor vollendete, ſoeben. Aidas“ zu ſchließen, ſcheint man förmlich in buch ein feſſelnder Film. Wer bei Verzicht uuf In den Vereinigten Staaten ſfehechoflon ſich ein neues Schauſpiel„die ewige Melodie'. Kauen alle Regierungsgeſchäfte unterbrochen ſeorg 1 ———— und Auspan zurzeit um, die Fnlafſuſgrned gen ietEi⸗ in haben, nur um den Rürgerkriegsfum ſenez fres ⸗„ ſchen Films mit dem urſprünglichen Titel„El⸗ Der Operhaus⸗Neubau in Nürnberg. Im Staates, der einmal der Unterdrücker der Li⸗ feleſon 27510 wird auch an dieſem Streiſen ſeine Freude ſtaſe“, der wegen verſchiedener Stellen als„an⸗ außerordenttichen Haushalt des Haushakts- tauer war, jetzt aber längſt ihr neueſtes Lieb⸗ 3 instal! ſittlich“ bezeichnet wird. Zurzeit planes der Stadt Nürnberg ſind 900 000 Mark kind geworden iſt, zu ſehen. Der Bericht ſpricht 1 Anlogen der billigen Ausfuhr den Farbigen in allen Län⸗ lers SS.“ Verfaſſer des Liedes iſt der SS⸗ ſchaft, Erziehung und Vol haben. ſtößig und unſi Uneraründlich, weshalb dieſer Film ſich als iſt über die Zulaſſung noch keine endgültige für den Opernhausneubau vorgeſehen. Die ſich über den Film ganz begeiſtert au „erſier deuiſcher' Farbemonfilm, ausgibt. Bei Entſcheidung gefallen, jedenfalls wird gegen die Stadtverwallung hatte den Wunſch ausgen meldet an— aller Berückſichtigung der Tatſache, daß'die Far⸗ Zulaſfung von hoher richterlicher Seite lebhafter ſprochen, daß die Nürnberger Induſtrie und weniger ats: Staatspräſident Smetona, M benfilm⸗Technik erſt am Anſang ihrer Entwick⸗ Einſpruch erhoben. Es handelt ſich dabei um Wirtſchaſt ſich an diefem Umbau finanzlell be niſterpräſident Tubelis⸗ ſämtliche Miniſter, die lung ſteht, dürften die Tanzſzenen, die ſchein⸗ Weinen Film, den u. a. der Papſt aufs ſchärffte teiligen möchte. Dieſer Wunſch iſt Erfüllung Spitzen der Heeresleitung, den Armeeführer bar nur der Farbe willen gebracht werden, doch zurückwies, als dieſer Film vor einigen Jahren geworden, denn von feiten der Induſtrie und Raſtitis, Generallaplan(i) Mironas, den Uni⸗ nicht ganz den Anforderungen entſprechen. in Europa aufgeführt wurde: im Zuſammen⸗ irtſchaft ſind 225000 Mart 303 4 wor⸗ verſitätsdirektor uſw. Nicht enmal der Die Liſte der Darſteller wird von Camilla hang mit dieſem Film hat es übrigens ſchon den. Allerdinas ſind weitere 40 000 Mart für Generallaplan ſcheint ſeiner chriſtlichen Brüd stoſotie Horn und Marie⸗Luiſe Claudius ange⸗ einen Skandal gegeben, und zwar hatte ſich der techniſche Verbeſſerung im Bühnenbau notwen⸗ im gottloſen Sowjetrußland gedacht zu hab Ausfunru 7. Mürz 19³⁵ harungen ge⸗ Maßnahmen irbeit an der ig betreſfen. rd ein Mani⸗ en zum Ein⸗ mit zur Wei⸗ nnenen natio⸗ zufruft. Das igsfeiern, die zale in allen chulleitern in chaft verleſen. ngsfeiern fin⸗ gend ſtatt, in n Einblick in nationalſozia⸗ Karlsruher März aden der NS⸗ den 31. Mürz iniſter Di. hren u. a. fol⸗ sbahn: he: 3 10.07(12.17) 40) ab Bruch⸗ e an. Katls⸗ ſal an: 20.42 F(21.35); ). ir Verfügung t ſind. he: ei m; 947, 58,—(12411½) 2) ab Graben⸗ arlsruhe 20.10(2105) (21.26); Hot⸗ hwetzingen an: e i mj an: 2039, ur Verfügung t ſind. idhof. Einen d im Rahmen taltete n5 legelſaal. Die brachten leben⸗ it den geſhickt bäumen gabhen Rahmen. Die rklich auf ihre her Anzahl er⸗ itete das Paar hervorragende iele Kinder ha⸗ alle hergleichen, ins ſoll man nie⸗ nſtand heraus⸗ cht kann dabei den. Man muß fort den Arzt das Ohr ge⸗ herausbringen, venöl in ſen iſt es eine rwürmer wirk⸗ inkriechen. 10 ursen Ststłöbe die Einrichtung neue Rampen⸗ ffung von zehn inglich waren zen der Bühne arüber hinaus⸗ zurch einen Zu⸗ niſteriums ge⸗ ziſche National⸗ sfeſtes Pilſud⸗ akademie einen neuen Text der bisherige Text „ der noch aus als nicht mehr chewikenfilm Galaſondervor⸗ s„Tſchapaſew“ ruſſiſchen Film⸗ rkrieg gegen die den„Lietuvos an förmlich in unterbrochen riegsfilm jenes drücker der Li⸗ neueſtes Lieb⸗ r Bericht ſpricht rt aus unod ver⸗ iehr und nicht metona, Mi⸗ )he Miniſter, die 'n Armeeführer onas, den Uni⸗ nmal der Herr iſtlichen Brüder dacht zu haben Teleton 284 40 Jahrgang 5— A Nr. 145— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 27. März 1935 Mleine Macßriehten Die Polizei meldet: Widerſpenſtiger Kraftfahrzeugführer. Als bei einer auf der Relaisſtraße vorgenommenen Prüfung des Güterfernvertehrs ein überlaſtetes Fahrzeug angehalten wurde, leiſtete der Führer besſelben den Polizeibeamten heftigen Wider⸗ und verurſachte einen Menſchenauflauf. Widerſpenſtige wurde zwecks Einleitung Schnellrichterverfahrens in das Bezirksge⸗ ngnis eingeliefert. Betrunkener Radfahrer ſtürzt. Auf der Nek⸗ karauer Straße ſtürzte aus eigenem Verſchulden ein betrunkener Radfahrer. Er erlitte eine Ge⸗ hirnerſchütterung und innere Verletzungen. Der Sanitätskraftwagen brachte den Verletzten in das Städt. Krankenhaus. Radfahrerin gegen Straffenbahnzug. Beim Befahren der Straßenbahngleiſe an der Halte · ſtelle Käfertal⸗Süd fuhr eine Radfahrerin gegen einen Straßenbahnzug der OEc und ſtürzte. Die Radfahrerin erlitt mehrere Verletzungen und wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Städt. Krankenhaus gebracht. Betrunken am Steuer. Einem unter Alkohol⸗ einwirkung ſtehenden Führer eines Perſonen⸗ kaftwagens wurde die Weiterfahrt unterſagt und das Fahrzeug ſichergeſtellt. Der Führer hat die Entziehung des Führerſcheins zu gewär⸗ tigen. Prüfung des Kraftfahrzengverkehrs. Bei einer auf der Relaisſtraße vorgenommenen Prüfung Güterfernverkehrs wurden 7 Fahrer ange⸗ Keigt, darunter 5, weil ſie ihre Fahrzeuge über⸗ laſtet hatten. Wegen techniſcher Mängel wurden 6 Fahrzeuge beanſtandet. Durch die Jahreszeiten Der Frühling geht durch das Land und klei⸗ bet die Natur in ihr ſchönſtes Gewand. Die Bochen des Keimens und Blühens werden ab⸗ gelöſt vom Sommer, dem heißen Geſellen, der ſiederum den Weg bereitet zu des Herbſtes Gabentempel. Und wenn nach all dem Blühen und Reiſen wieder Ernte gehalten war, dann deckt des Winters Barmherzigkeit ſeine weiße Hecke über die Fluren zu ſtiller, teſer Ruhe. So wird eines Jahres Lauf auch zum Sym⸗ bol für unſer Leben. Aus knoſpender Jugend ſchreiten wir über den Mittag des Lebens hin⸗ ein in die ſtille Zeit des Herbſtes, in der lang⸗ ſam alle Wünſche verſtummen, die uns im hochfommer unſeres Daſeins beunruhigten. Elnes aber bleibt, wenn unſer Lebensfrühling und Sommer ein geſegneter war: die tiefe Freude und das ruhige Glück in des Herbſtes Erntezeit und die Vorahnung des Ausruhens nach vollendetem Lebenswerk. Wie jede Fahreszeit in der Natur ihre be⸗ ſondere Schönheit hat, ſo hält auch ſeder Le⸗ bensabſchnitt für uns etwas bereit, was uns froh macht und uns ausſöhnt mit mancher Unbill und manchem Fehlſchlag: in der Jugend und in unſeres Lebens Sommer Kraft und Mut zn ſchöpferiſchem Tagewerk, am Abend unſeres bebens das tieſe Auskoſten und weiſe— Erken⸗ ſen deſſen, was wir in der beſten Zeit ſchaf⸗ ſen und erleben durften, und als tröſtlichen Ab⸗ ſchluß dieſes irdiſchen Daſeins die Gewißheit, baß nichts von dem, was wir Gutes taten, um⸗ ſonſt ge ſchah. So geſtaltet ſich in Natur und Menſch vom Leben und Sterben, vom Erwachen bis zum Schlafe alles zu köſtlicher Harmonie. Was blüht, wird reifen zur Frucht, die in ſich wie⸗ der den Anſatz zu neuer Blüte birgt. Beethovenſche Brieſe gefunden. Einen wert⸗ hollen Fund konnte man in ber Schweiz machen. In einer dortigen Privatſammlung ſind un⸗ efähr 250 unbekannte Brieſe und unbekannte Riilhandſchriften Beethovens, die einen be, ſtächtlich großen Kunſtwert beſitzen, entdeckt worden. das Jnfiallateurhandwerk in der Aebeitsſchlacht Von Otto Schmidt, Vorſitzender des Landesverbandes Baden der Blechner⸗, Inſtallateur⸗ und Kupferſchmiedemeiſter „Die Mufgäben den hat als eine ihrer wich⸗ tigſten Aufgaben den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit bezeichnet, um die Vor⸗ ausſetzungen für eine Geſundung unſeres Wirtſchaftslebens zu ſchaffen. Durch die unge⸗ heuren Anſtrengungen aller beteiligten Stellen iſt es gelungen, weit mehr als die Hälfte aller Arbeitsloſen wieder in Arbeit und Brot zu bringen. Auch das Handwerk wurde in die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichs⸗ regierung mit einbezogen und hat dank der Hilfs⸗ und Unterſtützungsmaßnah⸗ men der Reichsregierung bei Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten, Erſtellung von Neubauten, „Schaffung von Wohnungseinrichtungen uſw. Arbeit erhalten, die es ihm ermöglichte, Neu⸗ einſtellungen von Arbeitskräften vorzunehmen und ſ0 den Kreis der beſchäftigten Perſonen zu erweitern. Die Reichsregierung hat jedoch auch erklärt, daß ſie wohl alle erdenkliche Hilfe leiſte, um die Wirtſchaft wieder in Gang zu bringen, daß es aber dann Sache der Wirtſchaft ſelbſt ſei, dafür zu ſorgen, daß ſie auch in Gang bleibe. Das Handwerk als ein weſentlicher Teil der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft, iſt deshalb auch bemüht, Arbeitsmöglichkeiten aller Art zu ſchaffen. Und hier iſt es wieder das Inſtallateurhand⸗ werk, das auf ſeinem Gebiet verſucht, in Ver⸗ bindung mit den Gaswerken durch die Gas⸗ gemeinſchaften die Arbeitsſchlacht mit aller Kraft vorwärts zu tragen. Möglichkeiten, die Inſtallateure in ihrem Kampf zu unterſtützen, M1 jeder, gleichgültig ob Hausbeſitzer oder ieter. Mit oft einfachen Mitteln laſſen ſich Einrichtungen ſchaffen, wie Badeanlagen, Gas⸗ warmwaſſerapparate für die Küche, Gasheiz⸗ öſen uſw., die den Beſitzern manche Annehm⸗ lichkeit und Erleichterung bringen. Mancher Mieter würde ſich gern ein Gasgerät zulegen, aber vielfach ſcheitert dieſe Abſicht daran, daß die vorhandenen Gasleitungen zu ſchwach ſind. Hier hat der Hausbeſitzer Gelegenheit, etwas 5 Arbeitsbeſchaffung beizutragen, indem er ie alten, engen und oft verroſteten Leitungen durch neue erſetzen läßt. Er gibt damit nicht nur dem Handwerker und deſſen Lieferanten Arbeit, ſondern nützt ſich ſelbſt, weil er durch eine Inſtandſetzung der Lichtanlagen den Miet⸗ wert ſeines Hauſes erhöht. Eine Wohnung wird leichter und beſſer vermietet, wenn ein Badezimmer mit genügendem Gasanſchluß vor⸗ handen iſt, um einen Gasbadeofen anſchließen zu können. Aber nicht nur Hausbeſitzer und Mieter, ſon⸗ dern auch Betriebsführer können viel für das Inſtallateurhandwerk und damit für die Ar⸗ beitsbeſchaffung tun. Wie viele Betriebe gibt es, deren Waſcheinrichtungen, Kloſettanlagen und die Aufenthaltsräume für ihre Angeſtellten und Arbeiter in keiner Weiſe mehr den heuti⸗ gen Anſprüchen in hyaieniſcher Beziehung ent⸗ ſprechen. Auch da laſſen ſich manche Verbeſ⸗ ſerungen durchführen durch Inſtallation von Gaswarmwaſſerapparaten für die Waſchräume, Aufſtellen von Gasheizöfen uſw. Gerade für Räume, die nur vorübergehend benutzt werden, iſt die Gasheizung die idealſte Heizungsart. Erhält der Inſtallateur Arbeit, ſo kann er ſeinerſeits wieder Aufträge an ſeine Lieferan⸗ ten erteilen, denn en braucht Apparate, Rohre, Armaturen uſw. Die Fabrikanten können Ar⸗ beiter beſchäftigen und beſtellen ihrerſeits wie⸗ der Rohmaterialien bei den Hüttenwerken uſw. Man ſieht, wie ein Rad ins andere greift und wie ein erteilter Auftraa viele andere nach ſich 3781 und ſo vielen Volksgenoſſen Arbeit und rot ſchafft. Gebt deshalb dem Inſtallateur Aufträge, er und das Gaswerk geben gerne Rat und Aus⸗ kunft. Der Inſtallateur dankt es euch durch gewiſſenhafte und fachmänniſche Arbeit. flls Salſmeksſran in Oftafrixa Es war wahrhaft eine lehrreiche, unterhalt⸗ ſame Stunde, der der Frauenbund der Reichskolonialgefellſchaft Abteilung Mannheim, ſeine Mitglieder und Freunde in das Damen⸗ heim eingeladen hatte. Nicht nur, daß es vor⸗ züglichen, echt oſtafrikaniſchen Kaffee mit den dazugehörigen ſüßen Beigaben gab— nein, ſo gut er war,— das lieblich duftende Getränk und die angenehme Kaffeeſtimmung mit mun⸗ teren Wechſelreden konnte doch nur Einleitung ſein zu dem folgenden intereſſanten Vortrag von Frau v. Haſſelt. Wir haben in der Rednerin eine Farmerin vor uns, die zwölf Jahre in Oſtafrika zu⸗ gebracht hat; genügend Zeit alſo, um die Ver⸗ hältniſſe von Grund auf kennen zu lernen. In reizender, humorvoller Erzählungsart ſchilderte ſie anziehend ihre reichen Erlebniſſe mit Land und Leuten. Sie kam zur Zeit des Aufſtlegs hinüber, erlebte die Blüte und dann den Zu⸗ ſammenbruch. Die Gründung einer Farm verlangt unge⸗ heure Willenskraft. Man muß ſich einen Ur⸗ wald vorſtellen, in dem einige tapfere Men⸗ ſchen— auf Not und Verderb aufeinander an⸗ gewieſen— aus dem Nichts eine blühende An⸗ ſiedlung ſchaffen wollen. Die Anfangszeit iſt wohl die ſchlimmſte. In einfachen Zelten müſ⸗ ſen ſie das primitivſte Leben führen, bis mit unzulänglichen Mitteln ein ſchlichtes Häuschen nach Art der Eingeborenen aus Stämmen, Ele⸗ fantenaras und Reiſig erſtellt werden kann. Eine Bauernkate erſcheint daneben luxuriös. Europäiſche Bedürfniſſe nach Ziviliſation müſſen als hinderlich über Bord geworfen wer⸗ den. Es gilt Land zu erobern, da heißt es feſt und nicht zimperlich ſein. Ein Kern⸗ pruch, der immer hilft:„Kuck zum Mut!“ Das mußten die deutſchen Hausfrauen drüben ſich wohl oft vorſagen, wenn ſie auf gemauerter Feuerſtelle ohne eiſerne Herdplatte, ohne Schorn⸗ ſtein und Feuertür, kochen und Brot backen mußten, Wenn ſie— verwöhnt von deutſcher Behaglichkeit— ſich die Wachslichter zur Be⸗ leuchtung ſelbſt ziehen oder mit der qualmen⸗ den Petroleumlampe vorliebnehmen mußten. Unangenehmer mag noch das Wäſchebügeln mit heißen, ſandgefüllten Flaſchen ſein, denn es iſt eine Seltenheit, wenn wirklich ein Kohleneiſen zur Verfügung ſteht. Zu all dieſen in Kauf zu nehmenden Unannehmlichkeiten kommt noch die entfernte Waſſerlage und als größte Gefahr die Tropenſeuche. Deshalb iſt die wichtiaſte Arbeit für die deutſche Farmersfrau die Krankenpflege Sie erſtreckt ſich natürlich auch auf die Ein⸗ geborenen und nicht zuletzt durch dieſe Hilfe⸗ leiſtungen haben die deutſchen Siedler ſich Liebe und Vertrauen erworben. Kampf heißt das Daſein im Urwald. Kampf gegen die ganze tropiſche Natur, die ſich der Siedlungsarbeit entgegenſtellt, Hier erſt zeigt ſich ſo richtig, was die deutſche Hausfrau mit zähem Willen und ihrer angeborenen Gründ⸗ lichkeit zu leiſten vermag. Nach ganz entzückenden Plaudereien über die ſeltſamen Angewohnheiten der Neger, über Löwen, Wildſchweine und anderes Getier ſtreifte die Rednerin die politiſche Lage Oſtafrikas von heute und der Vergangenheit. Ihren Vortrag beendete ſie mit einer Reihe ausgezeichneter Auf⸗ nahmen. Die Vorſitzende des Frauenbundes, Frau Wagenmann, ergriff die Gelegenheit des gemütlichen Beiſammenſeins zu einem aus⸗ führlichen Tätigkeitsbericht über das vergangene Jahr. Ihren Ausführungen nach brachte dies manchen guten Erfolg und durch Pflicht⸗ und freiwillige Spenden konnte vieles für die Deut⸗ ſchen in den Kolonien geleiſtet werden. L. E Rundfunk⸗Entſtörung Die Reichspoſt als Betreuerin der techniſchen Seite des Deutſchen Rundfunks hatte im Laufe eines Jahres etwa eine Viertelmillion Stö⸗ rungsfälle zu beſeitigen. In den meiſten Fäl'⸗ len mußte ſie mit vieler Mühe die Störungs⸗ quelle— meiſt ein elektriſches Gerät oder ein Elektromotor— zunächſt erkunden, um die Störung mit vielem Zureden zu beſeitigen. Machtmittel hatte ſie nicht. Nun dürfte in Kürze ein Rundfunkſtörungsgeſetz verkündet werden, das Entſtörungsmaßnahmen vor⸗ ſchreibt. Die Poſt hat ſich darauf weitgehend vorberei⸗ tet. Am 21. März zeigten ſich in den Straßen Berlins kleine brennendrote Cabrioletts, die neu in den Entſtörungsdienſt geſtellt wurden. Sie ſind mit modernſtem Prüfgerät ausge⸗ rüſtet und werden die Aufgabe haben, ohne Koſten für den Hilferufenden jeder Störungs⸗ quelle nachzugehen. Der Entſtörungsdienſt der Reichspoſt umfaßt zur Zeit 1200 Entſtörungs⸗ ſtellen mit einem Perſonal von etwa 3000 Köpfen. Dieſe Einrichtung ſoll dafür ſorgen, vaß alle ſtörenden Geräte und Maſchinen mit Störſchutz verſehen werden. Bei der großen Aufgabe des Deutſchen Rundfunks im neuen Reich iſt es beſonders wichtig, den Empfang einwandfrei zu geſtal⸗ ten. Der nun weſentlich erweiterte Ent⸗ ſtörungsdienſt wird hierbei eine weſentliche be⸗ ratende Rolle ſpielen. Wie wird das Wetter? Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt Ueber Nordoſteuropa hat ſich ein mächtiger Tiefdruckwirbel entwickelt, der unter kräftigem Luftdruckanſtieg kältere Luftmaſſen nach Deutſch⸗ land verfrachtet. Sie werden auch bei uns zur Auswirkung kommen, Schauerneigung bedin⸗ gen und bei nächtlichem Aufklaren ſtellenweiſe leichten Nachtfroſt hervorrufen. Die Ausſichten für Donnerstag: Wechſelnd bewölkt, mit einzelnen Schauern, bei lebhaften, nach Nord drehenden Winden kälter, ſtellen⸗ weiſe leichte Nachtfroſtgefahr. ... und für Freitag: Zeitweilig heiter und im weſentlichen trocken, Nachtfroſtgefahr, mit⸗ tags wieder etwas wärmer. Rheinwasserstand 26 3. 35 27. 8. 85 Waldsnut„ 265 252 Rheinfelden 264 2⁵6 Brelssch. 200 182 Kehl„„„„„ 814 298 Manan„„ 460 463 Mannheſm„„„ 575 306 Caubh„„be 223 249 „ 201 229 Neckarwasserstand 26. B. B. 27. 3. 85 Diedesheim 162 143 MHannheim 375 384 der neueste K -Goshetd höchstef Vollenduns — —— krzeugnis von BUScM il wiecer ein Neistetstück def Techił. Heyot Sie Koufen, besichtigen die dos bies letzte U FaAAKssCMAA GAS-u. WASSER- INSTALLATIONEN REBARATUREN PRINZ WIIHIEINISTR. 10 Gegenõbe c. Rosengarten TELE FON 42037 heue KHodell und lassen Sie sich von det preiswurdigłeit ũbefzeugen bei det annheim · an den planken E..17 Fernruf 42659 Anlegen- bouspenglefei um 1. April ist Umzugstermin Georg Hornung Berucłsichtięt die felefon 27510 15,17 inserfenten des installotion- Sönitöfe Hakenkreuzböfnefs! — Lauch AAB. Kein lein im TI ch dòr lhte Aufmetsamłheit ↄuf eine Erfindung enlen, die olle interessiefen dùffte, die on Nouch und QRußbelòstigungen in ihtem Badezimmet zu eiden haben, und besonders donn, wenn der Kaminfeger eine Neinigungęs erbeit vomimmt. Diesem ißstand lonn durch Einbeu eines poten- tierten, behordlich zugelossenen Kloppen-Ver- chlue ¶Op) unte/ Garontie abgeholfen werden. Wenden Sie sichsolort an die Firmo: GEURCG GUNMIHER lenaustrane 22. fersprecher 527 10 ktste Nonnheimer Speziol-Wetrkstàtte ſur auto- gene Schreibefbeiten sömtlicher Netolle. Fabrikation von Kamin-Auisätzen zpenglerei- installation Sanitãre inlagen n den Ausstellungsräumen der Städt. Gas-, Wasser- u. Elektr.- Werke, K 7, sehen Sie den einzigert. Apporat jn Betrieb, wo Sie souch unverhindl. 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Brandt und Enders ließen mich ſchon an der Tankſtelle ſtehen und raſten los. Ich durfte hinterhergondeln. Kurz vor Hagen kam ich durch einen vollſtändig ver⸗ eiſten Tunnel. Mit einigem Schleudern kam ich durch. In Hagen bot man mir Kaffe und Eſſen an. Aber ich dankte und fuhr weiter. Meiſtens fuhr ich Vollgas, d. h. 95 bis 100 in der Stunde. Nun mußte ich den gleichen Weg zurückfahren nach Barmen⸗Geilenkirchen. Ich kam wieder durch den erwähnten Tunnel. 70—80 Stunden⸗ kilometer raſte ich hinein, hatte mich aber ver⸗ rechnet, ſo daß ich ſtürzte. Meine Knochen blie⸗ ben alle heil, aber meiner Maſchine ging es nicht ſo gut. Das Auspuffrohr hatte ſich vom Zylinder gelöſt und war verbogen. Außerdem hatte ſich ein Bremshebel, der auf der Raſter⸗ ſtange ſitzt, geklemmt. Zunächſt verſuchte ich, ſie wieder gerade zu biegen. Aber vergebens. Alſo mußte ich ihn herausmontieren und die Erſatzſtange einbauen. Ein Motorradler half mir dabei. Einfach war das nicht; denn die Stange war vor und hinter der Bremſe ver⸗ bogen und ohne Schraubſtock eine Stahlſtange gerade zu biegen, iſt natürlich nicht ſo leicht. Ein Kanalgitter half dabei, und es gelang uns ſchließlich, die neue Stange einzuſetzen. Das notdürftig aufgeſetzte Auspuffrohr hielt nicht lange. Immerhin konnte ich nach zweiſtündiger Montage„weiterſegeln“. Nun galt es, die verlorene Zeit wieder auf⸗ zuholen, und ich mußte noch frecher als vorher fahren. Ich kam aber gut in Geilenkirchen an. Dort hatten Brandt und Enders mit ihren 250⸗ cem⸗Maſchinen 3 Stunden Vorſprung. Sie hat⸗ ten hinterlaſſen, ich ſolle nicht durch die Eifel nach Idar fahren, da dort die Straßen vereiſt ſeien, ſondern über Köln. Ein Wagen des DDaAc' lotſte mich bis Köln, nach Bacherach fand ich den Weg allein. In Hirzenach hieß es, noch 2 oder 3 Ortſchaften, dann müſſe ich nach Sümmern abbiegen. Ich verzählte mich natür⸗ lich und fuhr einen falſchen Weg. Welche Ent⸗ täuſchung! Die ſchlimmſten vereiſten Provinz⸗ ſtraßen galt es zu befahren, bergauf, bergab, über Schlotterſteine, Schlaglöcher und ausge⸗ fahrene Wegſtrecken. Aber„immer feſte druff“, dachte ich und raſte durch die Nacht. Da fing auf einmal der Motor an ſchneller zu laufen als gewöhnlich: die Kupplung rutſchte! Mit Mühe und Not gelangte ich auf einen Berg, dann packte die Kupplung gar nicht mehr. Wei⸗ ter gings im Leerlauf den Berg hinunter. Und ſiehe da, plötzlich war ich in einem Dorf. Er⸗ ſtaunt ſchaute ein Bäuerlein zum Fenſter her⸗ aus. Ich erzählte ihm von meinem Pech.„Ja, da vorn wohnt ein Schloſſer, aber ob der noch wach iſt, jetzt um 12 Uhr?“ Aber er war noch wach. Wir öffneten das Oelbad und ſtellten feſt, daß die Kupplungsfedern gelöſt waren. Nach 2½ ſtündigem Baſteln gings glücklich weiter, und ich kam nun gut nach Idar. Von dort fuhr ich nach Lauterecken, Kaiſerslautern(die Stra⸗ ßen waren da übrigens ſehr ſchlecht), Bad Sürkheim, Ludwigshafen, Mannheim. Zuhauſe ſtärkte ich mich. Mittlerweile war es 4 Uhr früh geworden. Um 6 Uhr brach ich wieder auf und gelangte in 2½% Stunden nach Freiburg.„Nun hab' ich's geſchafft“, dachte ich. Aber weit gefehlt. Jetzt erſt wurde meine Fahrkunſt auf die Probe ge⸗ ſtellt. Im vereiſten Höllental fing es an zu ſchneien, je höher ich kam, um ſo ſchlimmer. Und zwar gerade mir ins Geſicht, ſo daß ich die Brille abnehmen mußte. Die Augen konnte ich gar nicht offen laſſen, alſo fuhr ich blind. An das dauernde Rutſchen gewöhnte ich mich chließlich. Die letzten 10 Kilometer legte ich chließlich, mit dem furchtbaren Schneeſturm im Geſicht, im erſten Gang zurück. Um 10.45 Uhr war ich endlich in Titiſee. Dort wurden die Fahrer vom Präſidenten des DDAC begrüßt. Sogleich mußte man ein Glas Schwarzwälder Weeeeee eee nicht die Fkahnen allein Von Gerhard Dabel Nicht die Fahnen allein tragen den Staat, leben die Träger nicht treu ihrer Tat. Nicht die Zeichen allein künden die Zeit, ſind nicht Herzen zum Kampf todesbereit. Nicht der Glauben allein trägt uns voran, lebt harter Wille nicht in jedem Mann. Kirſchwaſſer trinken. Ich erhielt ſogar ein Frei⸗ quartier in einem Hotel. Inzwiſchen war auch Brandt angekommen, leider ohne Enders. Den hatte er unterwegs zurücklaſſen müſſen. Von 56 geſtarteten Fahr⸗ zeugen kamen 8 Motorräder und 8 Wagen rechtzeitig am Ziel an. Am nächſten Tag wollte ich mich um 6 Uhr wecken laſſen, um die Kupplung, die wieder nicht in Ordnung war, auszubeſſern. Man weckte mich aber erſt um 9 Uhr, als die Ma⸗ ſchinen in Neuſtadt ſchon zur Rundſtrecken⸗ ochleiſtungsprüfung abgenommen wurden. Schließlich kam ich zu ſpät nach Neuſtadt und durfte gerade noch zuſehen, wie die andern die Hitlerjugend ſingt im volniſchen Rundfunk Die Spielſchar der Abteilung Rundfunk der Reichsjugendführung im Warſchauer Sender. Die Ab⸗ ordnung, die unter Leitung des Obergebietsführers Cerff ſtand, brachte deutſche Volkslieder zum Vortrag. Rundſtrecke fuhren. Dadurch verlor ich 25 Punkte. Bei der Preisverteilung erhielt Brandt, der noch über Dinkesbühl gefahren war, und in der Hochleiſtungsprüfung gut abgeſchnitten hatte, den 2. Preis mit 192,5 Punkten hinter den Deutſchlandpokalſiegern Arnold und Rühr⸗ ſchneck mit 195 Punkten. Ich ſelbſt erhielt den 5. Preis mit 115,2 Punkten. Anſchließend an die Preisverteilung waren große„Benzin⸗Bälle“ in den Hotels, aber ich hatte kein Geld, ſondern trollte mich nach Titi⸗ ſee und legte mich zu Bett. Am nächſten Tag gings wieder nach Hauſe, aber nicht mit 80⸗ Stundenkilometer. H. Lederle, HI⸗Motorſchar 171 Deutsches Nachrichtenbüro Aus unſerem Dienſt Unſer neuer Sachbearbeiter für Motorenkunde nimmt zum erſten Mal am Dienſt teil. Mit Kennermiene muſtert er unſere ſchmucken Ma⸗ ſchinen. Beſonders eine der wendigen NSu⸗ „Pony“⸗Räder gefällt ihm, und der Eigentümer muß ſie ihm vorfahren. Wie erſtaunt unſer neuer Fachmann aber, als plötzlich die kleine „Pony“ rückwärts auf ihn zufährt!„Ein Rück⸗ wärtsgang bei dieſer kleinen Maſchine? Da haſt du dir ſicher noch ein beſonderes Zahnrad einbauen laſſen?“ Mit dieſer und ähnlichen Ueberlegungen ſucht er das Wunder zu erklären. Bis endlich einer losplatzt und unter dem Ge⸗ lächter der anderen erklärt, daß der Fahrer mit Hilfe eines Unterbrechers die Zündung arbeiten läßt, bevor der Zylinderkolben ſich dem oberen Totpunkt nähert. Sogar ein Fachmann kann ſchließlich einmal hereinfallen.. * Wir haben eine Nachtübung im Käfertaler Wald. In einer Entfernung von jeweils 200 Meter ſind Wachpoſten über das Gelände ver⸗ teilt. Der Scharführer will ſich überzeugen, ob jeder einzelne ſich gut gegen Sicht zu decken verſteht. Wie er zu der Stelle kommt, wo er einen neuen Kameraden hingewieſen hat, ruft dieſer pflichtgemäß:„Halt! Wer da?“ Nach langem Suchen fragt er ſchließlich, wo der Poſten eigentlich ſtecke? Und ſiehe da: der brave Mann hat ſich ausgerechnet in die höchſten Aeſte eines Baumes verkrochen... 852 Viel Heiteres haben wir ſchon bei unſerem Dienſt erlebt. Es kann zum Beiſpiel vorkom⸗ men, daß fünf oder noch mehr Mann vergeblich ihre Kunſt verſuchen, um eine Maſchine in Gang zu bringen, daß man ſchon daran gehen will, den Motor auseinanderzunehmen, bis ſchließlich einer, der eigentlich„gar nichts davon verſteht“, entdeckt, daß ſich lediglich das Zündkerzenkabel gelöft hat, oder ſogar, daß kein Benzin mehr im Tank iſt. Noch Schlimmeres ſoll vorkommen. Antwortete doch einmal eine Dame bei der Führerſcheinprüfung auf die Frage, wo man das Benzin an einem Auto einſchütte, das intereſſiere ſie nicht, das beſorge ja doch ihr Chauffeur!— Kl. Mlotorſchar auf Fahrt! „Motorſchar in Linie zu drei Gliedern an⸗ getreten!“ Kurze Erläuterungen, knappe Be⸗ fehle:„An die Fahrzeuge weggetreten!“ Das Zeichen zum Auſſitzen und Abfahren! Die Sonne ſchickt uns ihre letzten Strahlen nach. Wir fahren gen Oſten, diesmal der Nacht entgegen. Langſam entſchwindet der letzte Schein des Tages. Wie grelle Sonnen leuchten die Scheinwerfer. Vor uns taucht aus dem Dunkel ein heller Fleck auf, rückt näher und er⸗ ſcheint bald als die glühenden Augen eines Ferntransportwagens. Hinten glühen die Lich⸗ ter unſeres Materialwagens. Er führt alles mit ſich, was wir brauchen. Die letzte Maſchine, die ſchnellſte mit dem beſten Fahrer kommt ſo⸗ eben nach vorn. Meldet... Ein ſchriller Pfiff! Ein Wink des Scharführers, deſſen Arm vom Scheinwerfer des Wagens grell be⸗ leuchtet, allen klar ſichtbar iſt... Alle Lichter verlöſchen. Die Motoren ſchweigen. Wir kommen in feindliches Gebiet. Melde⸗ fahrer ſuchen die Gegend ab. Befehle werden ausgegeben und bald iſt von Menſch und Ma⸗ ſchine nichts mehr zu ſehen. Wieder ein Pfiff. Mit erhöhter Geſchwindigkeit weiter in die Nacht. Die Motoren hämmern und ſingen im⸗ mer das gleiche Lied. Wir ſind auf Gelände⸗ fahrt; eigentlich Spiel nur und wir betreiben es doch als Ernſt. Jede Bewegung muß über⸗ leat ſein. Voll und ganz muß jeder Fahrer ſeine Maſchine beherrſchen. Die letzte Strecke werden die Maſchinen geſchoben, um möglichſt wenig Lärm zu machen. Jeder hat ſeinen be⸗ ſtimmten Platz im weiten Geviert, das unſer Gelände darſtellt. Die Fahrer ſind bereit. Die Hand liegt am Lichtſchalter. Die Sinne ſind geſpannt. Da ein Geräuſch, wie leiſe trappelnde Schritte im dürren Gezweig. Weit und lang gellt ein Pfeifenſignal über das weite Gebiet. Urplötz⸗ lich flammen die Lampen auf, beleuchten grell das abgeſperrte Gelände. Und ſeltſam iſt, was wir jetzt ſehen. Kaum zwanzig Schritte vor mir ſteht im grellſten Scheinwerferlicht mit zittern⸗ den Flanken ein Reh. Hilflos, anklagend ſchaut es mit ſcheuen Augen. Furcht liegt in ſeinem Blick. Angſt in ſeiner ganzen Körperhaltung. Es verdeckt, ſo gut es kann, ſein Junges vor den neugierigen, gräßlichen, leuchtenden Au⸗ gen, die ſie umgeben. Die Lichter verlöſchen langſam. Ich höre die beiden mit ungleich⸗ mäßigen Schritten durch die Nacht davonhetzen. Auf der Straße, die hinter uns liegt, höre ich von weitem das Kommen des Meldefah⸗ rers. An dem hohen Singen ſeiner Maſchine erkenne ich, daß die Meldung wichtig iſt, die er zu machen hat, die ihn zwingt ſo raſend zu fahren. Der Motor ſtoppt ab. Der Beifahrer ſpringt ab und meldet. Leiſe wird die Mel⸗ dung durchgegebn. Drei Fahrer ſind geſchnappt. Die Motorräder verſchwunden. Alarm! In breiter Front fahren wir mit grellleuch⸗ + 4 27. März 1935 f Dem RKeich Wir machen es wahr, Wovon wir geſungen, Ans ſchreckt nicht Gefahr; Denn wir ſind die Jungen, Wir leben nur einem: Dem Reich. Nichts ſprengt unſern Bund. Ans rufen und mahnen Zu jedweder Stund Anſre blutigen Fahnen, Zu leben nur einem: Dem Reich. Kuno Voh. tenden Scheinwerfern durch den Wald. Der Wagen, der auf der Straße fährt, die das Ge⸗ lände nach rechts begrenzt, taſtet mit ſeinem Scheinwerfer das Feld ab. Wie Irrlichter tan⸗ zen all die weißen Flecke auf dem Boden, tan⸗ zen an den Bäumen hinauf. Langſam und ſtetig wandert er weiter der weiße Strahl, das ſchützende Dunkel zerreißend. Bald hier einem galoppierenden Haſen nachgehend, bald dort ein ſcheues Reh erhaſchend. Unſere Augen ſol⸗ gen der Bewegung des Lichtkegels, glauben im⸗ mer wieder etwas zu entdecken. Doch da, von der Neugier getrieben hat drüben hinter ſener kleinen Bodenerhebung einer den Kopf erhoben, eine Mütze wird ſichtbar, in deren Abzeichen das Licht ſich ſpiegelt. Verraten. Die Maſchinen ſind wieder unſer. Der Feind iſt geſchlagen. Die Aufgabe erfüllt. Noch eine kurze Pauſe, dann fahren wir weiter zur Hütte. Wir treten zum Thing an. Haben unſer erſtes Thingfeuer. Hoch lodern die Flammen, ver⸗ miſchen ſich mit den Worten, die über den Plat hallen:„Denkt an jene Feuer, Kameraden, die aufflammten, da Armin Germanien befreite, jene Feuer, die das Zeichen waren zu einer großen Reinigung Germaniens von fremdem Volk. In allen Herzen brannte der Wille, die Freiheit zu erhalten. Auch in uns Kameraden muß jener Wille brennen, jenes Wollen glühen, frei, ſtolz und groß zu machen, wofür ſo viel ihr Leben gaben. Die Namen der gro⸗ ßen Toten des Krieges, die Namen der Toten für das neue Deutſchland wecken in uns das Bereitſein.„Kameraden, und wenn ihr im Ge⸗ ſchäft im Beruf ſteht, man euch dumm ſchimpft, weil ihr nicht nur für euer eigenes Ich arbei⸗ tet, weil ihr„Dienſt“ tut, laßt ſie reden. Sie wiſſen nicht, daß es für uns nur ein Leben im Wir gibt, ein Leben in der Gemeinſchaft des Volkes. Wer nur für ſich ſelbſt arbeitet und ſchafft, mag äußerlich mehr erreichen, doch ſein Leben, ſeine Aufgabe ſtirbt mit ihm.“ Der Tag graut im Oſten. Die Sonne ſchickt ihre erſten Strahlen. glühend rot... Morgenrot... Jedem fällt das Liad ein und doch ſingts keiner. Der kühle Morgenhauch ſtreicht uns um die Schläfen. Wir fahren hinein in den ſchönen Sonnentag und ſind froh. Wiſſen, wir ſind nicht allein. Ueber⸗ all marſchieren die Soldaten des Dritten Rei⸗ ches. Alle haben das gleiche Ziel. uns nur anſchließen, um ihre Reihen zu ſtärken, Kurt Sturm, warum Hg-motorſchar? Frage: Was bewog dich, in die Motorſchar einzutreten? Antwort: Zur HI zu gehören ſoll nach meiner Anſicht für jeden deutſchen Jungen, der ſich nicht aus der Gemeinſchaft ausſchließen will, ſelbſtverſtändlich ſein. Daß ich gerade bei der Motorſchar bin, hat zwei Gründe: 1. wollte ich mich gründlich im Motorſport ausbilden, 2. glaube ich, daß der Kraftfahrer im Gelände⸗ dienſt die weſentlichſte Rolle zu ſpielen hat. Man redet doch heute ſo viel vom Zeitalter der Technik. Desharb ſoll vor allem die Jugend den Gedanken in die Tat umſetzen und ſich mit den modernſten Mitteln, die ihr zur Verfügung ſtehen, ausbilden. Daß dem Kraftfahrer eine ſo wichtige Rolle zukommt, geht doch ſchon daraus hervor, daß unſere Reichswehr auf die Aus⸗ bildung mit dem Fahrzeug ſo großen Wert legt. Frage: Demnach beſteht euer Dienſt wohl nur auf der Ausbildung mit dem Motorrad? Antwort: Nein, im Gegenteil! In erſter Linie treiben wir Geländedienſt zu Fuß wie die übrige Hitlerfugend. Unſer Kraftfahrſport iſt zuſätzlicher Dienſt. Aber an wichtigſter Stelle ſteht ſelbſwerſtändlich die geiſtige Schulung, d. h. die Erziehung der Kameraden im Sinne Adolf Hitlers. Frage: Habt ihr bei dem jugendlichen Alter der Fahrer nicht ſchon häufig Unfälle im Dienſt gehabt? Antwort: Im dDienſt hatten wir überhaupt noch keine Unfälle. Und gerade durch den Dienſt mit dem Fahrzeug erlangen unſere Kameraden ſehr raſch eine große Sicherheit, ſo daß ſie auf ihrer Maſchine jeder Lage ſchnell Herr werden, Nach dem, was du ſagſt, kann ich allerdings verſtehen, warum ihr eine Motorſchar haht. Wenn ich euch bisher durch die Straßen fahren ſah, lächelte ich manchmal etwas ſpöttiſch. Aber nun ſehe ich ein, daß ihr ernſte Aufgaben habt, und auch ich will bei euch mithelfen am großen Werk. ——sððsrs————————— . Bald iſt der Himmel Wir dürfen Zahrgang 5— Um die Oſt Oberlin ins 2 die Kirchhofsn von denen aus nahezu hunder— war zu klein g Toten wohl ba die Verena Ol ihre Urgroßmi auch dies Bett Vorſchläferin 1 es doch auch k. hundertjährige chen Blutes en Auch war es f die der Mutter nahe ein Troſt, mitten im Fel daß ſie Häupte ihrem Leben n geweſen, wo ſi Sie wollte ſich ſelber nicht au ſaß ſie immer Bank am Getä Wand. Das en wie ſie viele ſc ſchen an ſich! Rücken geborge nichts erfahren, wollten. Verena Ober der Sippe. T Schickſal einer frühes Lebense Sippen ausgeſt Kinde unterm heid Oberlin u men und wuß gereiſt nach Ar llebestolle Mut ein Angedenken ein junger Her gefallen war. ſer bei ihrem dörflichen Son Unglück. Eren und ſprach dar ſellen dem gute! junge Baſe in ſchien ihm einer ländliche Fried herbſüßen Idy widerſtehlich w Er ritt und dick auf, die Vrene ihrer Liebe un nicht mehr löſer Verena ſtarb, heid es geahnt ſaſt zwei Jahrz merkwürdigen anſcheinend das Verena Ober ——◻νπν⏑ Zum 10 Wenn der M ſich alle Fernr. hilichen Plane— urze Zeit unſe 0 zu er in unſeren Köh menſchen ſpuker nen Sterne zieh — warum hat wählt und auf ſchenähnliches( Saturnmenſchen nur Marsmenſe Grund. Und 4 deckung des Schiapavelli, de Tagen von der Eine ſternklar es, da ſaß Sch warte in Maila nes Teleſkopes lichen Weiten d er nicht zu Bet wachte er da ob land, während kechten ſchliefen ſonderes, was Spaziergang di Etwas, was no cht bekam. J Vergrößerung heobachtet, und 1 Retzwerk, ein E die ſich wie fei. Sternes anſahe Racht ließ es d Racht für Nach hr; gen, Bund. n „ Kuno Voß. ———— 'n Wald. 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Sie kam an die Kirchhofsmauer zu liegen, wo ſie jüngſt von denen ausgegraben hatten, die dort ſchon nahezu hundert Jahre geruht. Der Gottesacker war zu klein geworden und hätte die neuen Toten wohl bald nicht mehr gefaßt. Sie legten die Verena Oberlin in die Grabſtätte, in der ihre Urgroßmutter geruht hatte, und wenn auch dies Bett nicht warm ſein konnte von der Vorſchläferin wie in einer Herberge, ſo war es doch auch kein fremdes Bett, und an die hundertjährige„ewige Ruh“ ſetzte ſich des glei⸗ chen Blutes ewige Ruh in ſtillem Fuge an. Auch war es für die junge Adelheid Oberlin, ie der Mutter bittere Tränen nachweinte, bei⸗ nahe ein Troſt, daß die Dahingeſchiedene nicht mitten im Feld zu liegen brauchte, ſondern baß ſie Häupten eine Wand bekam; denn in ſhrem Leben war es ihr überall unbehaglich geweſen, wo ſie nichts hinterm Rücken hatte. Sie wollte ſich nie Blicken preisgeben, die ſie ſelber nicht auffangen konnte. In der Kirche ſaß ſie immer zuhinterſt, in der Stube auf der Hank am Getäfer, in der Wirtſchaft an einer Wand. Das war eine Sonderlichkeit von ihr, wie ſie viele ſcheue und dazu noch ſtolze Men⸗ Sie glauben, wo ihr Rücken geborgen ſei, könne man von ihnen nichts erfahren, was ſie nicht ſelber offenbaren wollten. Verena Oberlin ſtammte aus ſtolzer, blühen⸗ der Sippe. Trotzdem lebte ſie einſam, das Sgchickſal einer verlaſſenen Braut bis an ihr frühes Lebensende tragend, von den ehrbaren Sippen ausgeſtoßen; denn ſie war mit einem Kinde unterm Herzen verlaſſen worden. Adel⸗ heiv Oberlin wußte vom Vater nur den Na⸗ men und wußte, daß er entwichen war, ſort⸗ gereiſt nach Amerika wie mancher, dem der liebestolle Mut einer Nacht fürs ganze Leben Es war gefallen war. Am Sonntag Invokavit, da die⸗ ſer bei ihrem„Götti“ als Student einen der börflichen Sonntage verbrachte, geſchah das Unglück. Er machte das Scheibenſchlagen mit und ſprach danach mit anderen jungen Ge⸗ ſellen dem guten Weine wacker zu. Verena, die junge Baſe in des Paten(Götti) Haus, er⸗ ſchien ihm einen kurzen Lenz lang wie Goethes lündliche Friederike, und er erging ſich in der herbſüßen Idylle ſo feurig und auch ſo un⸗ widerſtehlich wie ſein beiſpielhaftes Vorbild. Er ritt und dichtete und ſchrieb die alten Lieder guf, die Vreneli ſang, und tat ſich gütlich an ihrer Liebe und floh, als er in Gutem ſich nicht mehr löſen konnte. Verena ſtarb, ohne daß jemand außer Adel⸗ heid es geahnt hätte, an dieſem Liebesgram ſaſt zwei Jahrzehnte ſpäter erſt, kurz nach einer merkwürdigen Begegnung in Baſel, die ihr anſcheinend das Herz abdrückte. Verena Oberlin verging, wie ſie ſelber ge⸗ —— mreeneeeeneme, glaubt hatte damals, nicht vor Kummer und Herzleid, als ſie ſich verlaſſen ſah. Sie brachte ihr Kind zur Welt und wuchs noch einmal danach, denn ſie war erſt zwanzig Jahre alt. Sie wurde breit in den Schultern und bekam ein größeres Geſicht. War es vorher ſchmal und überäugig geweſen wie ein Engelbild aus alter Kirchentafel, ſo wurde es nun eben, eine große, ſtille Ebene mit dem früh verlöſchenden Schein der Jugend in den blauen, von heim⸗ lichen Tränen lichtempfindlichen Augen. Ihr vordem lockeres, ob dem Scheitel flimmernd gekrauſtes Haar dunkelte raſch nach und verlor die heitere Lieblichkeit der aus dem Kamm ge⸗ ſprungenen Locken, es wurde ſtraff und ſträhnig. Sie erbte aus dem Muttergut zum Glück Rebland und ein kleines Haus mit Acker und Garten dabei, der Bruder bekam den väter⸗ lichen Hof. Von dem Muttergut ließ ſich arm⸗ ſelig leben, doch das hatte Verena mit ihrem Mädchen Adelheid, das ſie Alheid rief, nicht im Sinne. Als man ihr das Muttergut, in dem bisher ein Weber geſeſſen, übergab, da ſie eben mündig geworden war, und das Kind ſchon jauchzend an ihren Fingern geklammert die erſten Schritte machte, dachte ſie ſcharf dar⸗ über nach, wie ſie die winzige Habe mehren Sie pflanzte im Garten ſeltene Blu⸗ könne. Hermann Eris Busse L, FF EEAOEEII=== rp— ——————— „70 men, ſie wußte ja, daß die Baſler Frauen gerne etwas Beſonderes in ihre ſonntäglichen Stuben ſtellten; denn ſie waren ſeit je bekannt als eifrige Blumenkäuferinnen. Sie pflanzte Blumen, große, ſtolze, ziegelrote Blüten, Kai⸗ ſerkronen, die man im Volk Tränen Chriſti nennt; denn im Kelch ruhien große, klare Per⸗ len Nektars und in den Staubgefäßen und im Stempel konnte ein frommes Auge die Marter⸗ werkzeuge der öſterlichen Tragödie entdecken. Dieſe Blumen kauften die Frauen ſo gerne und gaben etwas aus dafür. Verenas Garien hatte jedoch auch die früheſten Schneeglöckchen, die bunteſten Aurikeln, Frühlingsveilchen und Herbſtveilchen, Oſterglocken und Narziſſen, Hyazinthen, vielerlei Lilien, ſchöne paſtellfar⸗ bene Gladiolen und violette Aſtern und rie⸗ ſige Stiefmütterchen, die faſt ſchwarzrot oder nachtblau waren. Sie hatte Gelveieli die in der Stadt Goldlack heißen, vom funkelnſten Gelb bis zum ſanfteſten, von innen her leuch⸗ tenden Rot, und die drolligen Arten der Dah⸗ lien, von denen die entzückten Damen behaup⸗ teten, die ſähen aus wie„goffrierte Seide“ Verena hatte eine glücklich- Hand, alles ge⸗ dieh ihr, auch die Küchenſchellen, die ſie aus der Wildnis holte, und ſeltene Pflanzen vom Iſteiner Klotz, die ſie behutſam löſte mit allen Wurzeln und heimtrug über einen großen Weg in ihren köſtlichen Garten. Sie ſchaffte daneben in ihrem Rebberg; denn ſie wollte eigenen Wein im Keller haben und auch davon verkaufen. Ein Rebſtück hackte ſie aus und legte eine Erdbeerkultur an, pflanzte Pfirſich⸗ bäume, auch das brachte etwas ein. Vom Sachſens größte Landeskirche durch Feuer vernichtet Deutsches Nachrichtenbũro Feuerwehr bei Löſcharbeiten in der ausgebrannten Kirche von Seifhennersdorf. Sie wurde von einer Feuersbrunſt heimgeſucht, die das Innere vollkommen vernichtete. Gibt es Harsmenſchen? Zum 100. Geburtstag des Entdeckers der marskanäle Schiaparelli Wenn der Mars ſich der Erde nähert und alle Fernrohre der Sterngucker auf den imniſſe zu erſpähen, dann vergeſſen wir für urze Zeit unſere irdiſchen Sorgen und laſſen in unferen Köpfen das Phantom des Mars⸗ menſchen ſpuken. Millionen und aber Millio⸗ nen Sterne ziehen auf dem Himmel ihre Kreiſe — warum hat man gerade den Mars ausge⸗ wählt und auf ihn in der Phantaſie ein men⸗ ſchenähnliches Geſchlecht verſetzt? Warum nicht Saturnmenſchen, nicht Neptunmenſchen, warum fur Marsmenſchen? Nun, das hat ſeinen guten Grund. Und 55 die aufſehenerregende Ent⸗ deckung des Virg on deſſen 100. Geburtstag in dieſen 11 ſtronomen Giovanni Virginio ſen von der Wiſſenſchaft gefeiert wird. ine ſternklare italieniſche Sommernacht war es, da fſaß Schiaparelli auf der Brera⸗Stern⸗ pwarte in Mailand an dem gläſernen Auge ſei⸗ hes Teleſkopes und lugte hinaus in die unend⸗ lichen Weiten des Weltalls. Dieſe Nacht ging er'nicht zu Bett, bis ins erſte Morgengrauen wachte er da oben über den Dächern von Mai⸗ wir überhaupt 1 land, während die Bünger den Schlaf der Ge⸗ kechten fchliefen. Es war auch etwas ganz Be⸗ onderes, was Schiaparelli auf ſeinem optiſchen paziergang durch den Kosmos bemerkt hatte. Eiwas, was noch kein Menſch vor ihm zu Ge⸗ cht bekam. Mit der damals größtmöglichen irgrößerung hatte er den Planeten Mars beobachtet, und dabei fiel ihm ein eigenartiges Retzwerk, ein Gewirr von geraden Linien, auf, die' ſich wie feine Riſſe auf der Oberfläche des Sternes anſahen. Facht ließ es dem Gelehrten keine Ruhe mehr. Kacht für Nacht ſtieg er die Wendeltreppe der Seit dieſer denkwürdigen Sternwarte hinauf, im ergriffenen Schweigen faß er da, das Auge ſtundenlang auf den Mars gerichtet, auf jenes geheimnisvolle, von ihm entdeckte Liniengewirr. Sorgſam brachte ex jede Marslinie zu Papier, bis er eine regelrechte Landlarte des fremden Sternes fertig hatte. Erſt fürchtete er, einer optiſchen Täuſchung zum Opfer gefallen zu ſein. Aber nein, jedes⸗ mal konnte er das zarte Spinnwebennetz auf dem Mars in allen Einzelheiten wieder er⸗ kennen. Seine Augen narrten ihn alſo nicht. Was das eigentlich ſein könnte? Noch getraute er ſich nicht, Gedanken darüber zu machen. Und auch die anderen Aſtronomen nicht, die inzwi⸗ ſchen von der großen Entdeckung erfuhren. Eines Nachts aber, da rannte Schiaparelli aufgeregt in ſeiner hohen Studierſtube herum, daß die alten Balken knarrten. Etwas Unfaß⸗ bares, Erſchütterndes war geſchehen. Etwas, was den Forſcher faſt um ſeinen Verſtand zu bringen drohte. Jetzt konnte er ſeine mühſam in ſchlafloſen Nächten verfertigte Karte von den Marslinien in den Papierkorb werfen. Wenn er die Zeichnungen 3 ſeinen 7. genoſſen von der immelskunde vorlegen würde, müßte 25 höhniſches Gelächter ent⸗ gegenſchlagen. enn die Karte nicht mehr. Von geſtern auf heute. urz heraus⸗ geſagt: die Marslinien haben ſich— verdop⸗ pelt! Wo früher eine Linie ſtand, waren plötzlich deren zwei zu ſehen. Und nach einiger Zeit ſchien der ganze Spuk überhaupt verflogen, das Netzwerk ſpurlos verſchwunden. Um dann allerdings wieder aufzutauchen, erſt einfach, dann verdoppelt. In dem narrenden Spiel weiter. Wer ſollte ſich einen Reim darauf machen können? Schiaparelli ſelbſt beſchränkte armſeligen Leben hielt ſie nichts, es blieb auch ihrer Türe fern. Alles machte ſie allein, ſie ließ ſich nicht gern in ihr Geweſe gucken. Sie hatte eine Kuh und gute Hühner, ſie mäſtete ein Schwein und Gänſe. Ihrer alücklichen Hand gelang alles. Sie brauchte nicht taglöhnern zu gehen und konnte ſich ſonntags ſo gut kleiden wie die ver⸗ heirateten Schulgeſpielinnen, die ſie übrigens nicht verachteten, die nur nicht wußten, wie es Verena aufnehmen würde, wenn ſie mit ihr ſprächen; denn Verena machte ein abweiſendes Geſicht ſchon von weitem, vielleicht nur, weil ſie ſelber einer ablehnenden Miene der anderen zuvorkommen wollte. Das hielt auch Freier von ihr ab. Es hätte mancher„geſtandene“ Mann das kleine Mädchen Alheid in Kauf genommen um der ſtattlichen und fleißigen Verena willen. Aber die vom Manne ſo bitter Enttäuſchte gab keine Gelegenheit, ihr mehr zu ſagen als„Grüß Gott“ oder„Tut's es?“ oder„Gibt's aus?“. Er bekam höfliche, jedoch nicht mehr als die knappſte Gegenrede ohne ein Lächeln. Alheid blühte wie ein Heckenröslein heran, zierlich und ganz lichtblond, war ein huſchig Hexlein, fröhlich wie alle anderen Kinder im Ort drinnen, mit denen es ſchließlich in die Schule ging, ſpielte und heranwuchs. Alheid lernte nicht alles gleich leicht, ſie war im Gegen⸗ ſatz zur Mutter eine ſchlechte Rechnerin. Da⸗ für ſchrieb ſie fehlerlos die ſchwerſten Wörter, hatte eine ſchöne Schrift und machte beſonders gute Aufſätze, ja ſie verfaßte ſogar Geoſchte, die ſie nicht verbarg, ſondern vortrug, wo man ſie hören wollte. Sie war nicht ſcheu, aber auch nicht vorwitzig Es war viel Selbſtſicherheit in ihr, ſie zeigte arglos und freimütig, was ſie konnte und lachte ſich ſelber aus, wenn ſie etwas nicht zuweg brachte. Freilich gab ſie ſich nicht viel Mühe, etwas zu lernen, was ihr nicht lag. Und die Mutter, mit ſich ſelber ſtreng und ehrgeizig, ließ dem Kinde die Freiheit zu han⸗ deln; denn es handelte ja nicht ſchlecht. So gingen die Jahre hin. Alheid wurde ein⸗ geſegnet, kam aus der Schule, blieb der Mutter an der Seite im Garten, im Rebberg, im Haus. Sie hatten eigentlich keine Sorgen und erleb⸗ ten manches miteinander, was andere ihres Standes nicht zu erleben ſich gönnten. Sie gingen in der ſchönen Stadt Baſel Sonntags zuweilen dorthin, wo es etwas zu ſehen gab, in den großen Tiergarten, in die Muſeen, ins Theater, in Blumenausſtellungen, zu Volks⸗ feſten. Manchmal fragte ſich Verena, ſtattlich in ihrer guten Tracht neben der zierlichen Tochier herſchreitend, ob es Alheid vielleicht ſchade, ſo in die Welt der Stadt hineinzuſchmecken, aber Alheio meinte jedesmal, obſchon ihr die Er⸗ lebniſſe in der Stadt die Augen glänzend mach⸗ ten, nach der Rückkehr:„Ach, Mütti, was bin ich froh, daß wir wieder daheim ſind, bei uns iſt's doch am ſchönſten. Doch me mueß das Ander au ha“, fügte ſie nachdenklich hinzu. Eines Tages geſchah Seltſames. An einem Sonntag vor Oſtern machten ſie ſich um die Mittagszeit fertig und fuhren nach Daſel, denn ſie wollten ſich im Münſter die Aufführung einer Kantate von Bach anhören. Die Bafler Pfarrherrin, die ihnen ſtets die ſchönſten Blu⸗ men abnahm, ſchenkte ihnen zwei Karten am Sonntag vorher und erzählte ihnen, wie ſchön das ſei, im hohen Münſter die Chöre, die Orgel, das große Orcheſter zu erleben, das ſei das reinſte Oſterfeſt und mache die Seelen ganz offen für Gott und ſeine Herrlichkeit. Die bei⸗ den bäuerlichen Frauen dankten der guten Spenderin mit hohem Anſtand. (Fortſetzung folgt) ————————————————..——..— 0 darauf, das ſonderbare Kommen und Gehen, die Verdoppelung und das regelmäßige Netz⸗ werk der Marslinien nüchtern und trocken zu beſchreiben. Bis dahin blieben die Mars⸗ linien auch bloß eine Angelegenheit des Aſtro⸗ nomen wie ſonſt irgendein Spezialproblem der Himmelsforſcher, etwa die Umdrehungs⸗ geſchwindigkeit des Venusplaneten. Erſt die W die der franzöſiſche ſtronom Flammarion den Marslinien gab, machte die Marskanäle mit einem Schlag populär. Die ganze Welt horchte auf! Flammarion behauptete nämlich nichts weniger, als daß die Marskanäle ein Kunſtprodukt ſind. Das Werk von intelligenten Menſchen, die auf dem Mars Balche Die Marskanäle— eine techniſche underleiſtung der uns weit überlegenen Marsmenſchen. Der Mars iſt arm an Waſſer, nur an den beiden Polen des Planeten gäbe es noch ein wenig Eis. Zur Zeit der Schnee⸗ ſchmelze auf dem Mars ſollten nun die Mars⸗ menſchen gewaltige Kanäle anlegen, um das koſtbare Schmelzwaſſer in ihre dürren Wüſteneien zu leiten und ſo die Felder zu wäſſern. Wenn dieſe Maßnahmen nicht aus⸗ reichten, ſo würden die Marskanäle eben ver⸗ doppelt. Das von Schiaparelli entdeckte Linien⸗ netz war alſo durch die kühne Theorie zu einem Indiz für die Exiſtenz von Lebeweſen auf an⸗ deren Planeten geworden. Von Lebeweſen zu⸗ dem, die eine menſchenähnliche Intelligenz, eine hochentwickelte Technik und unfaßbare Kunſtfertigkeit beſitzen. Marsmenſchen eben. Man ſchrieb utopiſche Romane über die Mars⸗ menſchen, malte ſich mit blühender Phantaſie ihr Leben aus, ihre himmelſtürmenden tech⸗ niſchen Errungenſchaften. Die Erdenmenſchen folgten dieſen Phantasmagorien um ſo lieber, als ſie ja im Marsmenſchen gleichſam ihre eigene Zukunft vor Augen ſahen: auch der Erdenmenſch müßte einmal die impoſanten Leiſtungen des Marsmenſchen zuwege bringen. Als auf Erden das Radio erfunden wurde, waren manche überzeugt, daß die Marsmen⸗ ſchen ſchon längſt dieſe Erfindung gemacht hätten. Es ſchien alſo die Möglichkeit gegeben, mit den hypothetiſchen Marsmenſchen in radio⸗ telephoniſche Verbindung zu treten. Tatſächlich wollten einige Radioamateure rätſelhafte Morſezeichen abgehorcht haben, die vom Mars her zu uns geſendet ſein ſollten. Auch Licht⸗ ſignale und Flammenzeichen der Marsmenſchen will man beobachtet haben. Noch mehr, man hat ſogar von der Erde aus dem Marsbewohner eine Radiodepeſche geſendet(ob ſie ſie erhalten haben, iſt freilich fraglich, ſelbſt wenn es Mars⸗ menſchen gäbe; die Radiowellen werden näm⸗ lich von dem Elektronenmantel um die Erde zurückgeſpiegelt); ja, allen Ernſtes wurde ein eigener Code für den Telegrammverkehr Erde— Mars ausgearbeitet. Alles, alles aufgebaut auf der Entdeckung der Marskanäle durch Schiaparelli. Der Pferde⸗ fuß hinkt nach. Neueſtens haben die Aſtro⸗ nomen erlannt, daß Schiaparelli doch einer optiſchen Täuſchung unterlag. Es 3 gar keine Marskanälel!! Es ſind bloß un⸗ regelmäßige Flecken, die in Wirklichkeit nicht miteinander verbunden ſind. Das menſchliche Auge neigt dazu, ſolche aneinandergereihte Punkte als eine Linie zu ſehen. Wenn man um Beiſpiel eine Zeitungsilluſtration mit der upe betrachtet, ſo löſen ſich alle Linien zu ein⸗ zelnen, alleinſtehenden Punkten des Raſters auf. So iſt es auch mit den Marskanälen. Die modernen Fernrohre haben das, was Schia⸗ parelli lenhinn Linien anſah, als einzelne, un⸗ zuſammenhängende Flecken aufgelöſt. Damit löſt ſich auch das Phantom des Marsmenſchen in nichts auf. So weit wenigſtens, als es uns die Marskanäle vorgegaukelt haben. Walter Finkler. Jahrgang 5— X Nr. 145— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 27. W . —42———— 6· S. gpov ——. 2— Poſitionskämpfe der Handballer In der Gauliga o8 Mannheim— TWeHockenheim(:4) Vfn Mannheim— TuSꝰ Nußloch(:6) TV 62 Weinheim— SV Waldhof(:9) Die Kämpfe der badiſchen Gauklaſſe ſind die⸗ ſes Jahr beſonders ſpannend. War es bis in die Rückrunde hinein der Kampf um die Spitze zwiſchen Ketſch und Waldhof, ſo iſt es jetzt die Suche nach dem zweiten Abſtiegskandidaten, die den letzten Spielſonntagen noch erhöhten Reiz verleiht. Zu den bisher am meiſten ge⸗ fährdeten Vereinen 08, Beiertheim und Ettlin⸗ gen iſt in letzter Stunde noch Phönir geſtoßen. Glück im Unglück rettete in Form der Spiel⸗ abſetzung Phönix während ſeiner jetzingen Kriſe vor der Begegnung mit den ehrgeizigen Turnern aus Ettlingen, die wohl in der Lage wären, auch Phönix zu ſchlagen. Der Kampf wird am 14. April nachgeholt. Gegen TV Hockenheim lann o8 kommenden Sonntag ſeine Lage noch etwas verbeſſern. Aus eigener Kraft vermögen die Lindenhöfer jedoch den Abſtieg zu ihren gunſten nicht mehr zu klären, ſie ſind darin ganz auf den Ausgang der letzten Kämpfe in der unteren Tabellenhälfte angewieſen. Trotz⸗ dem werden die tapferen(8er ihren Gäſten die Punkte abnehmen, um wenigſtens mit größerer Ruhe dem Gang der Dinge zuſehen zu können. Der Kampf an den Brauereien iſt ein reiner Poſitionstampf, der unſeren Raſenſpielern durch einen Sieg über Nußloch Gelegenheit gibt, dieſes von der Bewerbung um den drit⸗ ten Platz auszuſchalten. Was in der Heimat der wurfgewaltigen Nußlocher Turner gelungen iſt, ſollten die Blauen auf eigenem Platze erſt recht erreichen; man darf alſo einen Sieg des VfR erwarten. Nach Weinheim geht unſeres neugebackenen Meiſters Fahrt; die Mannſchaft von 62 Wein⸗ heim war ſein erſter Gegner der diesjährigen Gauſpiele und iſt auch ſein letzter. Weinheim hat ſich in der Gautlaſſe ſofort recht heimiſch gemacht und zählt heute zu unſeren beſten ba⸗ diſchen Mannſchaften. Die Elf ſpielt einen ſauberen und ſchnellen Handball. Ganz beſon⸗ ders hat man in Weinheim die längere Ruhe⸗ pauſe vorbereitend für den Kampf gegen Wald⸗ hof genützt und die Vorausſetzungen zum wür⸗ digen Abſchluß der Punktſpiele beider Mann⸗ ſchaften geſchafſen., Der Großkampf wird ſeine Wirkung nicht verfehlen. In der Bezirksklaſſe Staffel 1 TV Seckenheim— DIK Lindenhof Poſtſportverein— Jahn Neckarau Spogg 07— Mannheimer TG Seckenheims zweiten Platz kann auch DIg nicht mehr gefährden, eher müſſen ſich die Gäſte vorſehen, die in ihrer Spielſtärke etwas zurück⸗ gegangen ſind, daß ihnen keine allzu hohe Ab⸗ fuhr erteilt wird. Wichtiger iſt für Jahn der Gang zum Poſt⸗ ſporwerein. Faſt möchte man den Poſtlern eine reelle Siegeschance zubilligen, wenn man bei Jahn nicht ſozuſagen im Dunkeln tappen würde. Die Mannſchaft hat in den letzten Wochen oft Spielausfälle und Abbrüche erlitten, was der Leiſtung einer Einheit meiſt mehr ſchadet als nützt, während Poſt von Kampf zu Kampf beſ⸗ ſer wurde. Würde der Gaſtgeber auch diesmal ſiegen, ſo käme es keineswegs überraſchend. Gegen 07 wird ſchließlich MTG keinen ſchwe⸗ ren Stand haben, trotzdem ein wenig Vorſicht iſt am Platze, denn die tapferen Neuoſtheimer wehren ſich ihrer Haut. Staffel 2 TV Leutershauſen— TV Handſchuhsheim TV Brühl— Tb Neulufheim ToB Hockenheim— TV St. Leon Auch in dieſer Staffel geht es nur noch um die endgültige Erringung beſſerer Tabellen⸗ plätze, da der Meiſter in Ziegelhauſen und die Abſteigenden in Hockenheim und Brühl bereits ermittelt ſind. Weil am kommenden Sonntag die beiden Mannſchaften Leutershauſen und Brühl wegen Platzſperre zu ihren Gegnern müſſen, ſollten für diesmal die Sieger in den Gaſtmannſchaf⸗ ten bereits feſtſtehen. ſchuhsheim kann es eine Ueberraſchung geben, denn Leutershauſen iſt mächtig im Kommen Lediglich gegen Hand⸗ und könnte ſeinem Nachbarn auch auf deſſen Platze ſchon das Nachſehen geben. Mannſchafts⸗Wettkämpfe im Kunſtturnen des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗Vereins Mannheim Der Turnverein 1893 Viernheim, der Tv 1877 Waldhof und der Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗ Verein Mannheim trafen ſich am Sonntag in der Turnhalle des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗Vereins Mannheim zu einem Rückkampf im Mannſchaft⸗Geräteturnen. Vereinsführer W. Albrecht konnte eine ſtattliche Anzahl Turn⸗ freunde begrüßen, die gekommen waren, um die Kämpfe mit Spannung zu verfolgen. Je⸗ der Verein ſtellte eine fünf Mann ſtarke Kampf⸗ riege. Zu turnen war je eine Kürübung an Barren, Pferd und Reck, außerdem je eine Freiübung oder ein Pferdſprung. Gewertet wurde auf insgeſamt 30 Punkte für jede Uebung, nach den Wettkampfbeſtimmungen der DT durch drei Kampfrichter. Die Leitung hatte der Haupt⸗Turn⸗ und Sportwart des RTSV Mannheim, Th. Weckeſſer. Die Kämpfe wurden mit einer völkiſchen An⸗ ſprache des Dietwartes des RTSp, Richard Glock, eingeleitet, der über Sinn und Zweck von Mannſchaftswettkämpfen ſprach. Bei den nun folgenden Kämpfen wurde erſter Sie⸗ ger Ty Viernheim mit insgeſamt 456,5 Punkten; zweiter Sieger RVS Mannheim mit 447,5 Punkten; Tv Waldhof erzielte 398,5 Punkte. Beſter Einzelſieger war Hans Binninger, Tv Viernheim, mit 97 Punkten, zweiter Jakob Weber RrSV Mannheim und Franz Her⸗ bert, Tp Viernheim, mit je 95,5 Punkten. Eine intereſſante Einlage war die Keulen⸗ übung, die der Turner Richter, RTSP, in höchſter Vollendung zeigte. Nachdem Vereinsführer Oſtertag, Vv Waldof, kernige Worte über den Wert der Lei⸗ besübungen geſprochen hatte, nahm Vereins⸗ führer W. Albrecht die Siegerehrung vor und ſchloß die gut gelungene Veranſtaltung. Badiſche Fechtmeiſterſchaften Mit Rieſenſchritten geht es dem 6. und 7. April, dem Tage, an dem die badiſchen Meiſter⸗ ſchaften im Frauenflorett und Männer⸗Degen in der Turnhalle des To Mannheim 1846 ſtatt⸗ finden werden, zu. Der Degen iſt unter den drei Sportwaffen ſozuſagen die Ernſtwaffe, da er eine Spitze hat, bzw. das Ende in drei kleine ſcharfe Spitzen ausläuft. Dieſe ſind natürlich ſo beſchaffen, daß ſie keine Wunden verurſachen. Die Klinge iſt dreikantig und unelaſtiſch. Als Treffläche gilt der ganze Körper. Trotzdem ſind die Bewegun⸗ gen der Fechter ſehr klein, da ſchon ein Berüh⸗ ren des Gegners mit der Klingenſpitze als Treffer gewertet wird. Zwei Treffer beenden das Gefecht. Es gehört ſchon eine ganze Menge Kaltblütigkeit dazu, die Angriffe ſeines Gegners abzuſchlagen, bzw. ſelbſt anzugreifen, denn die kleinſte Unachtſamkeit kann einen Treffer zur Folge haben. Nur intenſivſte Konzentration, gepaart mit Angriffsgeiſt, verbürgen hier den Erfolg. Und nur der wird den Titel„Badiſcher Meiſter 1935“ nach Hauſe tragen können, der dieſe Eigenſchaften in ganz beſonderem Maße beſitzt. Kö. Deutſchlands Fechter in Nizza „Vom Mittwoch bis Freitag kämpfen in Nizza die beſten Degenfechter Deutſchlands, Frank⸗ reichs, Italiens und Belgiens um die„Coppa Gautier Vigal“, einen wertvollen franzöſiſchen Preis. Betrachtet man die Mannſchaftsaufſtel⸗ lungen unſerer Gegner, ſo wird man ſich des Eindruckes nicht erwehren können, daß die deutſchen Fechter vor einer ſehr ſchweren Auf⸗ gabe ſtehen. Aber ſchließlich ſchickt Erwin Cas⸗ Au/ischlen den Otto Froitzheim Wenn von großen Vorbildern die Rede iſt, die man unſerer Tennisjugend hinſtellt, darf jener Otto Froitzheim nicht vergeſſen werden, der vor und nach dem großen Kriege ſo viel für den weißen Sport in Deutſchland bedeutet hat. Er hat als blutjunger Student das Fuß⸗ ballſpiel betrieben und zwar mit einer Hin⸗ gabe, die ſpäter nur durch die Liebe zum Ten⸗ nis übertroffen wurde. Heute pflegt er den Golfball über die Wieſen zu treiben und ge⸗ legentlich ſcherzweiſe zu ſagen, er könne es nicht verſtehen,„wie ein Menſch Tennis dem Golf vorziehen könne“. Die Golfſpieler freuen ſich mit Recht über ſolche Anerkennung und die Tennisſpieler wiſſen, wie es gemeint iſt. Wäh⸗ rend wir am Beginn einer neuen Saiſon ſtehen und das frohe Bewußtſein in uns tra⸗ gen, in dem Freiherrn von Cramm einen Spie⸗ ler von Weltformat zu beſitzen, erinnern wir uns daran, daß Froitzheim der Spieler iſt, der es unter allen deutſchen Tenniskämpfern, die je Wimbledons geheiligten Boden betraten, am weiteſten gebracht hat. Denn während Gottfried von Cramm zunächſt durch man⸗ gelnde Erfahrung, dann durch die Tücke der Ausloſung und zuletzt durch ſein pèrſönliches Pech einer heftigen Grippeerkrankung nie wei⸗ ter als unter die letzten Sechzehn gelangte, ſtand Otto Froitzheim 1914 im Endſpiel um den inoffiziellen Weltmeiſtertitel im Herren⸗ einzel von Wimbledon. Sein Gegner war der „Zauberer“, jener Norman Brookes mit dem eigentümlichen Schläger, heute der Führer der auſtraliſchen Davispokalmannſchaft; Brookes, der nach völlig gleichwertigem Spiel Otto 0 0 0 weißen Linien Froitzheims ſchließlich doch gewann. Zwei Jahre vorher war Froitzheim Weltmeiſter auf Hartplätzen geworden, nämlich in den Sommer⸗ tagen des Jahres 1912 zu Paris, wo damals vier deutſche Spieler den Endkampf unter ſich beſtritten: Robert Kleinſchroth, Rahe, Oskar Kreutzer und Otto Froitzheim. In vier Sätzen ſchlug Froitzheim im Endkampf ſeinen Lands⸗ mann Kreutzer, mit dem er zuſammen auch die Weltmeiſterſchaft im Doppel eroberte. Froitz⸗ heims Jugendlichkeir und die Reinheit ſeines Schlages waren auch nach dem Krieg noch ſprichwörtlich, er beſiegte in jenen Jahren un⸗ ter anderen Klaſſenſpielern auch den jungen Crawford, den ſpäteren Wimbledonſieger. Keine Ruhe in ASA Nun haben wir gehofft, die Pariſer Tagung habe Frieden und Beruhigung geſchaffen, aber was wir hören, ſind ſchallende Angriffspoſau⸗ nen aus Amerika. Es geht— um wen ſonſt? — um Perry natürlich und um jenen Film, den er in Hollywood gedreht hat. Dieſen Film hat niemals jemand geſehen, es gab außer den Operateuren und William T. Tilden keine Zeu⸗ gen und nie hat man eine Aufführung erlebt. Das geht uns indeſſen alles nichts an, ſagen die Amerikaner, gedreht iſt gedreht und ohne Honorar hat Perry beſtimmt nicht gearbeitet. Nachdem er es aber getan hat, iſt er kein Ama⸗ teur mehr. Die Amerikaner fordern die Rein⸗ heit des Tennisſportes. Man kann das auch damit überſetzen, daß die Pankees um den Da⸗ vispokal kämpfen, denn wenn Perry nicht mehr in der engliſchen Mannſchaft ſteht, werden die Engländer den Pokal nicht verteidigen können. mir ſeine Mannſchaft nach Nizza, um ſie dort einer harten internationalen Probe zu unter⸗ ziehen. Die vier Nationen treten mit folgen⸗ den Fechtern an: Deutſchland: Roſenbauer, Geiwitz, Leron und Röthig; Frankreich: Buchard, Barret, Godin und Pecheux; Belgien: Pruneau; Italien: Cornaggia, Riccardo, Agoſtoni und Ragno. Olympia⸗Prüfung des Waſſerball⸗ Nachwuchſes Im weiteren Zuge ſeiner Olympia⸗Vorberei⸗ tungen veranſtaltet der Deutſche Schwimmver⸗ band am 6. und 7. April im Berliner Stadt⸗ bad Mitte einer ſorgfältige und genaue Prü⸗ fung der Olympia⸗Kernmannſchaften im Waſ⸗ ſerball. Eingeladen wurden die Nachwuchs⸗ mannſchaften der Gaue Berlin, Mitte, Nieder⸗ ſachſen, Niederrhein ſowie des Gaugebietes Süddeutſchland, alſo die zur Zeit vorhandenen fünf beſten Einheiten. Die Höchſtzahl der Spie⸗ ler jeder Mannſchaft iſt auf zehn Mann be⸗ ſchränkt, das Mindeſtalter beträgt 17 Jahre. Das Durchſchnittsaltereiner jeden Mannſchaft iſt auf 22 Jahre feſtge⸗ ſetzt. Nur zwei Spieler in jeder Mannſchaft dürfen das 27. Lebensjahr erreicht haben. Sämtliche Teilnehmer müſſen den Nachweis über ihre Eignung als Olympia⸗Anwärter ge⸗ bracht haben. In Gemeinſchaft mit den Waſſerball⸗Spie⸗ lern werden auch die Langſtreckenſchwimmer de Beur, Evier, Hein und —— —. Turner und Sporkler! Heraus gegen das Terrorurteil von Kownoll Wir ſammeln uns(ohne Fahnen!) 19.30 Uhr heute abend auf dem Zeughausplatz. Truppführer Karl Müller übernimmt die Ai ſtellung und den Anmarſch zum Schloßhof. Der Uebungsbetrieb wird heut abend eingeſtellt! Wir ſchaffen die Solidarität mit unſeren Me⸗ meldeutſchen Volksgenoſſen. Keiner fehlt! Der Bezirksbeauftragte: gez. W. Körbel, Sturmführer und die Springer und Springerinnen am h. und 7. April in Berlin einer beſonderen Prü⸗ fung unterzogen. Am Schwimmen über di olympiſche 1500⸗Meter⸗Strecke nehmen teil: H. Arendt(Berlin), Freeſe(Bee⸗ men), Nüske(Stettin), Peters(E feld),, Wiorra(Hindenburg), Kienzl (Stuttgarth. Zu den Spring⸗Prüfu gen ſind eingeladen: Frauen: Schie (Berlin), Dietrich(Berlin), Schlü (München), Friedrich(Dresden), Vo mer(Dortmund); Männer: Eſſe (Wünsdorf), Mahraun, Zander(beide Berlin), Schöne, Weiß(beide Dresden) Schü tz(Darmſtadt). Der Tag des deutſchen Ruderſportes Der am Sonntag, den 7. April, in ganz Deutſchland ſtattfindende„Tag des deutſchen Ruderſportes“, an welchem weit über 100 000 deutſche Ruderer nach einheitlichen Richtlinien ſchlagartig in Erſcheinung und vor die Oeffent lichkeit treten, bringt eine großartige Demo ſtration des Ruderſportes für die Sache des Winterhilfswerkes mit ſich. Im Rahmen der vorgeſehenen Veranſtaltun⸗ gen laden 600 deutſche Rudervereine in ihre Bootshäuſer zum Eintopfgericht ein, d Spenden an das Winterhilfswerk abgef werden. Damit liefern die Ruderer einen ſchönen Beweis engſter und innigſter Verbun⸗ denheit mit allen Volksgenoſſen im Rahmen der großen deutſchen Volksgemeinſchaft. Mannheim und Ludwigshafen finden die Ei topfeſſen in folgenden Bootshäuſern um 12 ſtatt? Mannheimer Ruder-Club, an der Rhei promenade; Mannheimer Ruderverein„Am citia“, bei den Rennwieſen(Neckardamm)z Mannheimer Rudergeſellſchaft, an der Inſel. ſtraße; Mannheimer Ruderverein„Baden“, an der Kammerſchleuſe; Rudergeſellſchaft Rheinau, beim Kraftwerk Rheinau; Ludwigshafener Ruderverein, am oberen Rheinufer; Rude geſellſchaft Ludwigshafen, am Rheinpark. Germania Leutershauſen— TV Brühl 11:1 Der Sieg der Germanen gegen ihren„Mitbe werber“ um den Abſtieg fiel ziemlich deutli aus. Damit iſt wohl die Gefahr des Abſtieges für Leutershauſen abgewendet. Die Platzherren waren ihrem Gegner beſonders in der erſten Hälfte ſtark überlegen. Die Hintermannſchaft war wieder ſehr gut in Schwung. Im Sturm gefiel beſonders der Halbrechte durch ſein auf⸗ opferndes Spiel. Die Gäſte zeigten nicht beſo ders viel; ſie hatten allerdings drei Erſatzleu Trotzdem hat man mehr von ihnen erwartet.— Der Spielverlauf: Nach fünf Minuten liegt Germania ſchon mit:0 in Führung. Die Gäſte haben wenig zu beſtellen und alle Hände voll zu tun, die Angriffe der Einheimiſchen abzuwehren. Bis zur Pauſe iſt das Spiel entſchieden. Leu⸗ tershauſen läßt nun im Gefühl des ſicheren Sie⸗ ges nach. Aber Brühl kann trotzdem nicht gefähr⸗ lich werden. Ob ihn aber dann Amerika gewinnt, iſt eine Rus andere Frage, denn ein Mann wie Wallis Myers, ein unverdächtiger Zeuge, hat erſt in dieſen Wochen ausgeſprochen:„Der Favorit heißt Auſtralien!“ Tatſächlich haben die Auſtra⸗ lier eine ſtarke Mannſchaft beiſammen und das auch, wenn der junge Wunderſpieler John Bromwich nicht mit übers Meer fahren ſollte. Der fünfzehnjährige Junge hat jetzt erſt im Endſpiel um die ſüdauſtraliſche Meiſterſchaft in fünf taktiſch meiſterhaft geführten Sätzen einen ſo erfahrenen Spieler wie Turnbull erledigt und wenn nicht alles täuſcht, wächſt den Auſtra⸗ liern hier ein würdiger Nachfolger für Brookes und Crawford heran. Auſtralien intereſſiert uns Deutſche natürlich mächtig. Auſtralien— unſer Gegner? Daß die Auſtralier im Kampf um den Da⸗ vispokal unſere Gegner ſein werden, iſt ziem⸗ lich ſicher anzunehmen. Wir hoffen, mit den Italienern, die wir auch bei ihren internatio⸗ nal ausgeſchriebenen Meiſterſchaften in Rom ſtudieren wollen, fertig zu werden und dann iſt unſer Gegner, gleichfalls in Berlin, Frank⸗ reich oder Auſtralien. Dieſe beiden Nationen bekämpfen ſich in Paris und wenn kein Wun⸗ der geſchieht, werden die Franzoſen verlieren, zumal Merlin nach ſeinem mißglückten Selbſt⸗ mordverſuch kaum in der Verfaſſung ſein wird. in ſo ſchwierige Kämpfe zu gehen. Die Auſtra⸗ lier ſollten alſo gewinnen, auch in dem Keſſel des Stade Roland Garros und auch dann, wenn Borotra wieder im Einzel mittut. Dann hat des deutſchen Reiches Hauptſtadt ihr aröß⸗ tes Tennisereignis. Nebenbei Der franzöſiſche Nachwuchs muß mit Auf⸗ —— merkſamteit verfolgt werden. Leſueur gewa jetzt ſein Endſpiel in Bordighere gegen ein ſo erfahrenen Mann wie Palmieri. Cilly Außems Form hält an. Sie ſpielte ſich ebenfalls ins Endſpiel und wenn wir auch im Augenblick noch nicht wiſſen, wie ſie darin geg Madame Mathieu beſtanden hat, genügte u doch ſchon die Leichtigkeit ihrer ſeitherig Siege, um für die kommende Spielzeit da Beſte zu erhoffen. Die filmenden Tennisſpieler Wird Palmieri Davispokal⸗Spieler? Im Anſchluß an die Jahresverſammlung d Internationalen Tennisverbandes in Par wurde bekanntlich noch eine Sitzung der Davis⸗ Pokal⸗Nationen abgehalten. Dabei drückte J lien den Antrag durch, daß alle auf Sitzung der Davispokal⸗Nationen gefaßten Beſchlüſſe nur dann Gültigkeit haben, wenn mindeſtens die Hälfte der am Pokal beteiligten Länder an dieſer Sitzung teilgenommen hat und wenn ſi eine Zweidrittelmehrheit für einen Beſchluß entſchied. Dieſer Anträg tritt in Kraft, ſofern ſich auch die 17 diesmal in Paris anweſenden Nationen für ihn ausgeſprochen haben. Erſt jetzt wird klar, weshalb Italien Wert auf die Annahme ſeines A trages legte: Palmieri ſoll in Italie Davispokal⸗Mannſchaft ſtehen. Durch die an der auf Grund ſeines früheren Profeſſional mus bisher nur für Turniere ſpielberecht war, auch für den Davispokal⸗Wettbewerb fr zubekommen. Bekanntlich iſt Italien un erſter Davisgegner in dieſem Jahr! verbundene zeit hat für die ſe 15 Fahren eine Eigenentwicklung n Problemen gengehen. M inführung in! n der Zeit v n durchgefül bunden mit ein diſcher Induſtr iſein zahlreicher ei und Wir— ich Dr. Save iſſars für d r Leiter der V Zweck der Se en Vorbereitun ng ſtellten, de den reichsdeutſe le Werbung für Lebensnotwen hſichtige daher, wiederholen(er wendigkeit der gshalle in Saa len auch hier( me der Wirtſck ieg der deutſch ige Förderung nationalſoziali mit ſtarkem? den Aufbau he rden ſoll. Wenn ten Teil aus e Notſtandsarl ufbau der Wirtſch ndung der Saarn wirtſchaft zu kämpfe einer Partei oder L oͤlkerung des e er aus dem übr cht, weil wir e ten, ſondern e⸗ Ware, die vor gen Reiches, i kt zu eröffnen. Apaige Zuſchußger auf die Daue ſetht ſchon ausgeſch berlange nur Oeffr leichberechtigt ſei u 0 itbewerb treten Lebensrecht handel— Hevölkerung mithelf ſhaft unterſtützen. unter dem Schutze hen durch die faſt ferungszuwachſes de ten eine bevölkerune gabe erfüllt und wi ſetzt wegen vielleich lungsſchwierigkeit Saarhandel m ſten ſaarländif daß er beim Einkar ſlarländiſcher Erzeu politiſche Aufgabe licht mindere Qual An die Großeinkäuf lungsarbeiten einmal in die im Schluß verwie⸗ eſte Schutz eine en und dergl⸗ henskräftige Bevö hllerung erfordere An der Ge Anl,-Abl. d. Dt. Rch. ht Schutzgebiet 08 Augsburs Stadt v 26 eidelba. Gold v. 26 1 annheim von 27 birmasensStadt v. 26 m Ablös Altbes do Coldanl. v. 30 do, Goldanl. v. 26. Bay Hyo Wechs. Gof Frki, Hvo Goldhvv. Frankt. Liau Frkt Coldyfdbr. VIII Frkt Goldofbr.Liau Hein Hvo. ein Hyo Ligu. Lfal Hvy Gapfbr. Lien Pfalz Amteilscheine pfalz Hvo Goldkom. khein Hvy Gdofdbt do.-9 do Gdkom.-II Südd Boder Liau. Grobkrftw. Mhm. 23 Liod, Akt Obl. v. 26 khein-Main Donauꝰ?3 Fer. Stahlv) Obl..27 6 Farbenind v 28 lenik amort innere do. äuß v. 99 hesterr Goldrente 7. fürk Basdad1. Unearnst Goldrente undustrie-Aktien Aeeumulatoren . Vehaffb Zellstoff herl Licht u Kraft hrauerei Kleinlein emen Besish Oel own Boveri Mhm kement Heidelberg almler-Benzn —A Nr. 145— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 27. März 1935 Rückgliederung des Saargebietes und eine da⸗ t verbundene verhältnismäßig kurze Uebergangs⸗ zeit hat für die ſaarländiſche Wirtſchaft, die während 15 Jahren eine vom Mutterlande ſtark unabhängige ligenentwicklung durchmachen mußte, zu einer Fülle n Problemen geführt, die nunmehr ihrer Löſung lgegengehen. Mit ein Glied in der Kette zur Wie⸗ dereinführung in den deutſchen Wirtſchaftsraum bildet in der Zeit vom 26. März bis 1. April in Saar⸗ hrücken durchgeführte Werbewoche der Saarinduſtrie nden mit einer Werbe⸗ und Verkaufsſchau ſaar⸗ Schloßhof. hiſcher Induſtrieerzeugniſſe, die am Dienstag im ch ie heiſein zahlreicher Vertreter von Staat, Kommunen, vird heut kei und Wirtſchaftsverbänden im Johannishof durch Dr. Savelkouls als Vertreter des Reichs⸗ ommiſſars für die Rückgliederung eröffnet wurde. r Leiter der Werbewoche, Noll, bezeichnete als Zweck der Schau, zu der ſich trotz der überaus zen Vorbereitungszeit rund 200 Ausſteller zur Ver⸗ ſung ſtellten, der Saarinduſtrie die Eingliederung den reichsdeutſchen Wirtſchaftsraum zu erleichtern. iine Werbung für die Dauer der Uebergangszeit ſei e Lebensnotwendigkeit für die Induſtrie und man hſichtige daher, dieſe Werbeſchau von Zeit zu Zeit wiederholen(er betonte hierbei allerdings auch die te: iführer erinnen am 6. ſonderen Prü⸗ wendigkeit der Erſtellung einer großen Ausſtel⸗ nen über zhalle in Saabrücken, um die er die zuſtändigen recke ne len auch hier bitte). Bei der Wiedereingliederung ſreeſe me der Wirtſchaft zweierlei zugute: der Wieder⸗ ieg der deutſchen Wirtſchaftskurve und die plan⸗ hige Förderung und Sorge für die Wirtſchaft durch nationalſozialiſtiſchen Staat. Die Saarwirtſchaft e mit ſtarkem Willen und voller Selbſtbewußtſein den Aufbau heran, überzeugt von der Ueberwin⸗ g der Wirtſchaftskriſe. Deutſcher Kaufmannsgeiſt de auch im Saarland die Wirtſchaftsſchwierigkeiten ſtern. Wirtſchaftsberater Dr. Savelkouls über⸗ chte die Grüße des Reichskommiſſars für die Rück⸗ derung, Gauleiter Bürckel. Dieſe Ausſtellung keine Angelegenheit nur der ſaarländiſchen In⸗ trie, ſondern der ganzen Saarbevölkerung, denn ſie nur eine Epiſode in jenem großen Kampf, den wir hier im Saarland führen müſſen, wenn es wirtſchaft⸗ uderſportes lich lebenskräftig ſein ſoll und kein Notſtandsgebiet lpril, in pherden ſoll. Wenn es gelinge, die Arbeitsloſigkeit zum ten Teil aus eigener Kraft zu überwinden, nicht urch Notſtandsarbeiten, ſondern durch organiſchen Aufbau der Wirtſchaft, dann ſei dies Werk der Ge⸗ ung der Saarwirtſchaft gelungen. Für die Saar⸗ kiſchaft zu kämpfen, ſei nicht Aufgabe eines Vereins, er Partei oder Organiſation, ſondern der geſamten hölkerung des Saarlandes. Wenn man die Ein⸗ er aus dem übrigen Reich hierzu eingeladen habe, cht, weil wir etwa von ihnen ein Almoſen haben ten, ſondern es geht uns darum, der ſaarländi⸗ Ware, die von gleicher Qualität ſei wie die des nigen Reiches, in Deutſchland überhaupt einen Markt zu eröffnen. Dr. Savelkouls wandte ſich gegen Apaige Zuſchußgewährungen für Betriebe, die ſich auf die Dauer ſelbſt halten können, die beſſer ſchon ausgeſchaltet würden. Die Saarwirtſchaft des deutſch artige Demon⸗ die Sache des ligſter Verbun⸗ n im Rahmen in nge nur Oeffnung eines Marktes, auf dem ſie imden Ei berechtigt fei und mit gleichen Verpflichtungen in inden dir g bewerb kreten kann. Hier, wo es ſich um ein ſern um 12 U hensrecht handele, müſſe die ganze ſaarländiſche an der Rhein⸗ Fcholkerung mithelfen, aktiv teilnehmen und die Wirt⸗ rverein„Ami⸗ ſhaft unterſtützen. Die Mittel⸗ und Kleinbetriebe, (Neckardamm) ünter dem Schutze der Zollmauern aufgewachſen, ha⸗ hen durch die faſt vollſtändige Aufnahme des Bevöl⸗ Kungszuwachſes des Saarlandes in den letzten Jah⸗ ken eine bevölkerungspolitiſche und wirtſchaftliche Auf⸗ an der Inſel⸗ n„Baden“, an lſchaft Rheinau erfüllt und wir können nicht verantworten, daß zudwigshafener wegen vielleicht einer vorübergehenden Umſtel⸗ inufer; Ruder zſchwierigkeit dieſe Betriebe zuſammenbrechen. heinpark. Saarhandel müſſe man fordern, daß er bis zum rſten ſaarländiſche Ware aufnehme, vom Kunden, er beim Einkauf bedenke, daß er durch den Kauf ſoarländiſcher Erzeugniſſe auch eine große wirtſchafts⸗ litiſche Aufgabe erfülle. Saarländiſche Arbeit ſei nicht mindere Qualität wie die übrige deutſche Ware. ün die Großeinkäufer richte er die Bitte, die gewiſſen üſtellungsarbeiten zu unterſtützen dadurch, daß ſie ch einmal in die Betriebe hineingehen und beraten. Schluß verwies Dr. Savelkouls auch darauf, daß eſte Schutz einer Grenze nicht Kanonen oder Fe⸗ und dergleichen ſeien, ſondern eine ſtarke enskräftige Bevölkerung. Eine lebenskräftige Be⸗ Brühl 11:1 An der Gewinnung einer ſtarken, geſunden chaft mitzuarbeiten, ſei aller Pflicht im eigenen reſſe und im nationalſozialiſtiſchen Intereſſe. inen Teil an dieſer großen Arbeit ſtelle dieſe Schau lölkerung erfordere aber auch eine lebenskräftige Wirt⸗ dar, die er hiermit im Auftrage des Rückgliederungs⸗ kommiſſars eröffne- Nach dem Geſang der Nationalhymnen erfolgte ein Rundgang in den drei großen Ausſtellungsgebäuden, der in aller Eindeutigkeit Vielfältigkeit und Bedeu⸗ tung der ſaarländiſchen Induſtrieerzeugniſſe in ihrer vorzüglichen Qualität vor Augen führte. Die bezirkliche und fachliche Gliederung der Reichsgruppe Handwerk Sw). Der Reichswirtſchaftsminiſter veröffentlicht im Reichsanzeiger vom 25. März eine Anordnung über die bezirkliche und fachliche Gliederung der Reichs⸗ gruppe Handwerk innerhalb des organiſchen Aufbaues der gewerblichen Wirtſchaft. Die Anordnung enthält u. a. folgende Beſtimmungen: Die Reichsgruppe Hand⸗ werk aliedert ſich fachlich in Reichsinnungsverbände. Die Reichsinnungsverbände ſind ſelbſtändige Fach⸗ gruppen im Sinne der Verordnung vom 27. 11. 1934; ſie können nach Bedarf Fachuntergruppen bilden. Durch beſondere Anordnung des Reichswirtſchafts⸗ miniſters können nach Bedarf mehrere Reichsinnungs⸗ verbände zu einer Wirtſchaftsgruppe im Sinne der Verordnung vom 27. 11. 1934 zuſammengeſchloſſen werden. Bezirksgruppen der Reichsgruppe Handwerk werden nicht gebildet. Die Reichsinnungsverbände und ihre Fachuntergruppen können Bezirksſtellen ein⸗ richten, wenn ein zwingendes wirtſchaftliches Bedürf⸗ nis beſteht, einen beſtimmten Handwerkszweig für einen Wirtſchaftsgebiet zuſammenzufaſſen. Die Reichs⸗ gruppe Handwerk, die Wirtſchaftsgruppen und die Reichsinnungsverbände haben die Stellung von rechtsfähigen Vereinen. Die zu einem Reichsinnungs⸗ verband gehörenden Fachuntergruppen und Bezirks⸗ ſtellen haben keine eigene Rechtsperſönlichkeit; ſie ſind Verwaltungsſtellen des Reichsinnungsverbandes. Der Reichswirtſchaftsminiſter beſtimmt durch allgemeine Anordnungen die Reichsinnungsverbände und grenzt ihr Fachgebiet ab. Durch die Anordnung werden dem Reichsinnungsverband die Handwerkerinnungen des ihm zugehörigen Handwerkszweiges angeſchloſſen. Den Beirat der Reichsgruppe Handwerk bilden die Leiter der Wirtſchaftsgruppen und die Leiter der Reichsinnungsverbände. Den Beirat der Wirtſchafts⸗ gruppe bilden die Leiter der ihr angeſchloſſenen Reichsinnungsverbände, Den Beirat des Reichs⸗ innungsverbandes bilden die Leiter der Fachunter⸗ gruppen und die Leiter der Bezirksſtellen. Den Bei⸗ rat der von dem Reichsinnungsverband eingerichteten Fachuntergruppe bilden die Leiter der Bezirksſtellen dieſer Fachuntergruppe. Den Beirat der von dem Reichsinnungsverband oder einer Fachuntergruppe eingerichteten Bezirksſtelle bilden die Obermeiſter oder die Fachgruppenleiter der dem Reichsinnungs⸗ verband zugehörenden Handwerkerinnungen des Wirtſchaftsbezirks. Der Leiter jeder Gruppe kann weitere Perſonen in den Beirat berufen ſowie einen engeren Beirat und für beſtimmte Aufgaben Sonder⸗ ausſchüſſe bilden. Für das Blindenhandwerk iſt eine Sonderregelung vorgeſehen. Blinde Handwerker und ſolche in die Handwerksrolle eingetragenen Gewerbe⸗ treibenden, die überwiegend Blinde beſchäftigen, ſowie ſonſtige Einrichtungen und Unternehmungen, die blinde Handwerker beſchäftigen und ihre Waren als Blindenwaren vertreiben, werden durch gemeinſame Anordnung des Reichsarbeitsminiſters und, des Reichswirtſchaftsminiſters in einen Reichsverband für das Blindenhandwerk zuſamengeſchloſſen, der die rechtliche Stellung eines Reichsinnungsverbandes hat. Wochenausweis der Badiſchen Bank auf 23. Mürz 1935 Aktiva: Treuhanddepotbeſtand: Gold 8 778 230.80, deckungsfähige Deviſen—, Schatzanweiſungen des Reichs, der Länder, der Reichsbahn und Reichspoſt (gemäß 57 Abſ. 15 Privatnotenbankgeſ.) 13 560 500.—. Paſſiva: Umlaufende Noten 21 395 700.—, Rück⸗ lagen nach§ 13 des Privatnotenbankgeſ. 2 645 000.—. Anordnung 10 der Ueberwachungsſtelle für Eiſen und Stahl Der Reichsbeauftragte für Eiſen und Stahl ver⸗ öffentlicht im Reichsanzeiger vom 26. März eine vom 26. März datierte Anordnung 10 der Ueberwachungs⸗ ſtelle für Eiſen und Stahl über den Roheiſeneinſatz bei der Siemens⸗Martin⸗Stahlerzeugung. Viritsmafis-Nundscfian: Das franzöſiſche Ausfuhrverbot für Roh⸗ materialien DNB Paris, 27. März. Unter den Rohmate⸗ rialien, deren Ausfuhr dergeſtrige Miniſterrat auf Vorſchlag des Handelsminiſters mit Rückſicht auf Landesverteidigungszwecke zu unterſagen beſchloſſen hat, befinden ſich vor allem Magneſium, Baumwoll⸗ abfälle und Holz für Gewehrſchäfte. Berliner Börse Die geſtern gegen Schluß der Börſe zu beobachten⸗ den Glattſtellungen der Kuliſſe hielten heute zunächſt an da vom Publikum wieder nur geringe Aufträge vorlagen. Verſtimmend wirkte der Rückgang der Montanwerte, die durchſchnittlich 1 Proz. niedriger lagen, wobei Befürchtungen, daß Belgien eine Währungsabwertung vornehmen werde, mit⸗ ſprachen. Das Kommuniquée über den Abſchluß der deutſch⸗engliſchen Beſprechungen fand jedoch eine gute Aufnahme, ſo daß die Tendenz im Verlauf allgemein etwas freundlicher wurde, zumal neue Anlagekäufe des Publikums nach den erſten Kurſen beobachtet wurden. Auch die Kuliſſe nahm teilweiſe wieder Rückkäufe vor, da ſich die Abſchwächung des Belga heute nicht weiter fortſetzte. Maßgeblich für den Tendenzumſchwung war vor allem die Steigerung der Siemens u. Halske⸗Aktie, in der wieder außer⸗ ordentlich lebhafte Umſätze erfolgten. Der erſte Kurs ſtellte ſich 1¼ Prozent höher, ſpäter trat eine weitere Befeſtigung um 2 Prozent ein. Im einzelnen waren Montanwerte 1 Prozent und Rheinſtahl 2/ Prozent gedrückt. Letztere konnten bald wieder 1 Pro⸗ zent zurückgewinnen. Braunkohlenaktien lagen ruhig. Von Kaliwerten waren Salz⸗ detfurth 2½ Prozent befeſtigt, während die übrigen —1½ Prozent einbüßten. Farben wurden nach ſchwächerer Eröffnung auf geſtriger Baſis umgeſetzt. Bemerkenswert war die weitere Steigerung der Chade⸗Anteile um 5 RM im Zuſammenhang mit der Höherbewertung der Anteile im Auslande, die eine Folge der belgiſchen Sachwertkäufe iſt. Am Elektro⸗ Aktienmarkt waren die erſten Notierungen meiſt 1 Prozent niedriger. Auto⸗, Maſchinen⸗ und Metallwerte bröckelten um—1 Prozent ab, dagegen konnten Schubert u. Salzer 1% Prozent ge⸗ winnen. In Textil⸗, Zellſtoff⸗, Sprit⸗ und Waſſerwerkaktien gingen die Ver⸗ änderungen nach beiden Seiten kaum bis zu ½ Pro⸗ zent. Deutſche Atlanten waren 1¼ Prozent gedrückt. Verkehrs⸗ und Schiffahrtsaktien wieſen ebenfalls nur Schwankungen um ½ Prozent auf. Für Reichsbankanteile beſtand etwas Intereſſe. Am unnotierten Markt wurden Scheidemandel nach der geſtrigen ſtarken Steigerung 2½ Prozent niedriger umgeſetzt. Renten waren wenig ver⸗ ändert. Reichsſchuldbuchforderungen und Um⸗ ſchuldungsanleihe lagen wenig verändert. Etwas Intereſſe beſtand für Vereinigte Stahlobligationen. Tagesgeld verſteifte ſich mit dem nahenden Ultimo auf 3½/½8—4½ Prozent. London Kabel war mit 4,78ů%% zu hören, der Belga ſtellte ſich in London auf 22,87½, Die Börſe ſchloß behauptet. kamen 7 RM höher zur Notiz. wurde mit 6½ RM bewertet. weiteres Intereſſe. Chade waren fang wieder 4 RM gedrückt. Nachbörslich beſtand Intereſſe für Harpener, die mit 104 geſucht wurden; auch für Vereinigte Stahl war zum Schlußkurs Nachfrage vorhanden. Ferner nannte man Farben mit 143 ½ und ACEG mit 38/½.— Der Dollar kam amtlich mit 2,493 und das engliſche Pfund mit 11,95 zur Notiz. Die No⸗ tierung für den Belga wurde heute auf Veranlaſſung der Reichsbank ausgeſetzt. Belganoten gaben um 5 RM nach. Eine Erklärung über Belgiens zu⸗ künftige Währungspolitit wird im Leufe des Tages erwartet. Der Bankaktienmarkt lag freundlich. Adea waren 1½ Prozent höher. Hypothekenbankaktien bröckelten dagegen meiſt ab. Am Einheitsmarkt der Induſtriewerte war die Tendenz nicht ganz einheitlich. Bachmann u. Ladewig gewannen 10½, Kronprinz Metall 2, Heidenauer Pa⸗ pier 5 Prozent, andererſeits verloren Glasfabrik Schalke 5, Hirſchberger Leder 4½ und Genſchow 2½ Prozent. Von Steuergutſcheinen wurden die Z4er Fälligkeiten 12 Pfg. niedriger notiert, die übrigen Fälligkeiten blieben unverändert. Montecatini Das Bezugsrecht Für AéEc6 beſtand gegenüber dem An⸗ Altbeſitz bröckelten um ½ Prozent ab. Reichsſchuldbuchforderungen:. Ausg. 1: 1936er 101., 101.87 Br.; 1937er 102.12.; 1938er 100.87., 101.62 Br.; 1939er 99.62.; 1940er 98.87 ., 99.62 Br.; 1942er 98.37 Br.; 1943er 97.50., 98.25 Br.; 1944er 97.50., 98.25 Br.; 1945er 97.50., 98.37 Br.; 1946—48er 97.50., 98.25 Br. Ausg. II: 1937er 100.87., 101.87 Br.; 1938er 99.37., 100.12 Br.; 1946er 97.25., 98 Br. Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944—45er 69.25., 70 Br.; 1946—48er 69.12., 69.87 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe hatte wieder einen freundlichen Grund⸗ ton, aber nur wenig Geſchäft. Das Publikum hat ſich etwas zurückgezogen, und auch die Kuliſſe iſt zur⸗ zeit nur wenig aktiv. Die erſten Kurſe lagen recht uneinheitlich, ſpäter ſetzten ſich aber meiſt leichte Beſ⸗ ſerungen durch. In einigen Papieren erfolgten im Zuſammenhang mit dem Quartalsultimo kleine Ab⸗ gaben. Die Unſicherheit des Belga veranlaßte ande⸗ rerſeits etwas zur Zurückhaltung, daneben wurde das Urteil im Memelprozeß ſtark erörtert. Der Ab⸗ ſchluß der Berliner Beſprechungen befriedigte all⸗ gemein. Am Aktienmarkt rückten einige Elektropapiere mehr in den Mittelpunkt. Insbeſondere waren AcG mit 37/—38(37¼) gefragt, ferner erhöhten ſich Siemens auf 149—150(148) und Schuckert auf 102½ bis 103½(102¼). Start befeſtigt waren weiterhin Chade⸗Aktien, Lit.—0 233(229), Lit. D 231(224), wobei die feſte Haltung an der Züricher Börſe mit⸗ ſprach. Geffürel zogen um/ Prozent an, dagegen waren Licht u. Kraft 1½ Prozent und Deutſch⸗Atlan⸗ ten Telegraph 1½¼ Prozent ſchwächer. Montanwerte lagen meiſt etwas ſchwächer, ſo Stahlverein 82½ (82¼), Klöckner mit 88%¼(89/½), Mannesmann mit 81½(81½) und Buderus 93½(94/½). Harpener zogen dagegen auf 103/(102½¼) an. I6 Farben gaben zunächſt auf 143(143¼) nach, waren aber dann wieder auf 143½ erholt, Deutſche Erdöl ver⸗ loren 5/% Prozent, Goldſchmidt ½ Prozent, Scheide⸗ anſtalt lagen mit 209 behauptet. Von Schiffahrts⸗ werten gaben Nordd. Lloyd auf 35¼(36) nach, Hapag blieben mit 34¼ unverändert. Die Umſätze ſind ſtark zurückgegangen. Sonſt eröffneten u..: Daimler 93½ (93¼, Zellſtoff Aſchaffenburg 81(81¼), Deutſche Linoleum 151½(152¼), dagegen Reichsbank 159½ (458¼), Zellſtoff Waldhof 115(unv.), Hanfwerke Füſſen 84(unv.) und Aku 54½(unv.). Am Renten⸗ markt blieb das Geſchäft ſehr klein. Es eröffnete Altbeſitz mit 111½—¼(111.70), ſpäte Schuldbuch⸗ forderungen mit 98(97½), Zinsvergütungsſcheine mit unv. 91.30, Kommunalumſchuldung ließen noch etwas nach. Im Verlauf blieb die Haltung uneinheitlich. Weiter erhöht waren AEch auf 38½, Siemens auf 152 nach 150, im übrigen waren die erſten Kurſe nur wenig verändert. Höher bzw. etwas erholt waren noch Stahl⸗ verein mit 82¼, Nordd. Lloyd mit 35% nach 35½ Im weiteren Verlauf ergaben ſich meiſt Rückgänge, ſo bei Siemens auf 151, AEG auf 38½, Stahlverein auf 82. Chade—0 zunächſt bis 234, dann 232. Rheinſtahl blieben auf der ermäßigten Baſis von 103½ behauptet. Am Rentenmarkt erfuhr das Geſchäft bei ebenfalls uneinheitlicher Kursgeſtaltung keine Ausdehnung. Et⸗ was ſchwächer lagen 6 Prozent Stahlverein mit 98/½ bis 99(99½), 5 Prozent dto. mit 96 ½(97), Zins⸗ vergütungsſcheine mit 91.20(91.30). Am Pfandbrief⸗ markt ergaben ſich bei kleinen Umſätzen nur minimale Veränderungen. Stadtanleihen lagen behauptet. Von fremden Werten notierten Anatolier mit 34½(3440 28 Prozent Goldmexikaner mit.35(.25) etwas erhöht. Tagesgeld war gefragt und wurde auf 3½ Prozent (3 Prozent) erhöht. Metalle Berlin, 27. März.(Amtl.) In RM. für 100 Kilo: Elektrolytlupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 39.50; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 51—54 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 27. März. Alles unveränbert. Getre ide Rotterdam, 27. März.(Anfang.) Weizen: Mai 3,47½, Juli 3,60, Sept. 3,65. Mais: März 62, Mai 55¼, Juli 53¼, Sept. 54/. *1 Baumwolle Bremen, 27. März. Mai alt 1255 Br., 1248., neu 1255 Br., 1248.; Juli alt 1283 Br., 1280., neu 1283 Br., 1280.; Ott. 1272 Br., 12669 G.— Tendenz: ruhig. 26. 3. 27. 3. 26.3. 27. 8. 26. 3. 27. 3. 26. 3. 27. 3. 26.3. 27. 3. 28. 3. 27. 3. geutsche Erdöl. 193,, 103, Brankt, Hyb, Bank 93,50 97,—[Ot. Uebersee-BK. 69,25 69,— Soldschmidt. TIu. 100,87 10,25] ver Glanyst. Eiberi. 130.—— Verzicher.-Aktien Frankfurter Heutschel-inoleuinò, 152,50 190,25] Pfalz. kivs. Bann 909—— rescher Bann, 34,5.— Sritzner. Maschinen 36,. 37)50 Ver Harz.PorilEt 113.—— Effekt bůᷣ Durlacher Hof. 39.—Beichsbank. 139,87 158,50 J Meininger Hyo.-Bl. 97,— 96,50 Sruschwitz. Textih 110,25— fver Stahlwerke 83,.— 61,50 Aachen-Munch... 1130,0 1135,0 ektenborse kiehb. Werzer er. 31,55 92,—f Ghein kvp.-Bant. 130,5 130,80 Feichsbann. 13,7 138,7] Soano-Werne.. ,—— fVer Diranaeimabr— 40 Kſfnaz Alren.—.260.— 5 El Kieht& Kralt. 133,5 13.— Sbdd. Bodenereditb— 61,—[khein Hyp.-Bank 130,50 130,50 fachethalbrant 199, 112,. Vosef Telert.-Br. 109,75 109,20 Allianz Leben.. 211.50 212,50 Enzi Un 106,50 108 Hlamburz · Elektx 139,50 130,25 voigt& fiaeff— Lenab F ——— Kenversinil. Warte 25.3. 27..] Sebr, Eaüt A8. 143,— 143.— verments- Antien Verhehrs-Aull larb. Cummi-Pnon 36,25.35,50 Wanderer-Werke. 1639,87 139.75 anh. Vers. 4 ewan hiRelchsanl. v. 1927 1275 100,.—16 barbeaneherne 143,50 143,25f 824 A46 f. Rheinsch 75.— 15.— e rs-Aktien n 102,87 103,5“ Wesie, Kaufhof-G 1567 13. Koloniai-papiere Wg* 3 f* 8 08,.— 1·ae 15 Sist v. 1527 1705 11135 Lesfirei.loent. 144— 13075] vre erteegee en nen 1% J7en Wi 115— i13— Purcten⸗ 1 13— j d. Dt. Reh 69. 111,55 Th. Goldschmidt + 100, 0 120,50 120,.—. ihner Metall.— 115,— Neu- Gulnea. 112,.— 112.— Asebungebierbs Anenn 53,37 36.— ereen 211.— 211 Ab“ Amnen Patet. 34702.50 312.—f Leilston Walchof. 115.— 118,7 Otavi ziin. u. Eisenv 13,.— 12.— f 26 94, Srobkr. Mum..———— 21.— f9 835—Hohenione-— in wir auch im fielbs Geig v 26 92,.75 92,50 Erön& Billlnser 210.—— 423 W*2.— 3273 325⁰ ile. 45 genüale 55 f fe, i ee en, e heim von 27 98,— 33,75 Hochtief AG. Essen 112,75 113,50 steuergutscheine ahla Porzellan— 2⁰ 5 Stadt v. 20 52,75 93,75 kolzmann Phil.. 59 19 ndustrie-Altien Fall cheme.— 124,20 rer ſeitherige„— 105,50 iise Berabau.. 149,.——, Steuergutscheine 34 103,62 103,50 3 Kallw Aschersleben 106,50 107,/5 Spielzeit dat Ld Liau R..24** 100,— do.—*— 3* 40 1090 107•25 107.25 150,2 92—*——5 89,62 0 96,75 96,75 junshans Gebr—— gem, Bau Le————. 0 do—— Kali Ehemie„125,— 126,75] do. 1036... 107,30 107,30 e Kunstzivde 647 56 1075 M555 Berliner Devisenkurse ———— 5. zae en 3,7] Kotisz, Led, u, Wachs 106/87 10.25 ſpieler*———3 970 3725 Flöehwerwerke.. 35•5 39,50 40. 1oss 105,30 105,30 Aschallend, Zeifston 31,75 31,0 Kronprinz-Metali 142,— 144.— f as dun.“ 99,8) 8g,50] Cnorr-Helibronn: 118/7. 11,—verrechnangskurs 108,90 105,0 Kuneburz-Myfnberz 7— ,7] Cahmever& Co. 122.55 127,75 Oeld Brieſ Loeic hrie/ il⸗Spieler? fitGoidofabr Vin 87,25 57,25 Konservenfbr. Braun 64,25 64,50% B. Motoren(BMIW)) 131,— 130,— Laurahütte„„ 22.— i, i5 fit Co ian 100,— 100,— Lahmever 122,50— Bayr, Spiexelnlas 46,50 44,25 Leopofd Grube 54.— 61.— rſammlung de anen en I b. Bembers 175.— hatesfamen 13350 15 3. 5 3 Bari Liau. 100,12 100,12„ Walzmühle—— Bergmann Elektr. Mannesmannröhren 3112 Aesvpt.(Ales., Kairo) 1 àEοt. Pid 12,230 12,235 1 12,2 5 Dabff f15 12.35 32—— 335 Ber liner Beruas Fitett 1— 127,50 14— 14 5 5 30.50 280 10 0 ö,562 100,50 100,50 Metallgesellschaft 52⁰ raunk, u. Briketts—3 arkt- u. a 1 eig.(Brüss, u Antv elga bei drückte Ita cheine 1 15 25 56,25 Kassakurse Braunschweig AG. 123,50 125,— Masch'bau-Untern. 74,87 73,55] Brasinen(Rio de ſan) I Milreis] 0,201](205.201.203 auf Sitzunge 2 gvv Coichom 95520 95,75 Harh-.BIribr, pirm. 12— 1— lremer Vuſkan. 119,——[Masch.-Buchau Woli 109,75 116,— Bulgarien(Sofla) 100 Lewaf 3,0471] 5,05 3,047/] 3,558 ten Beſchlüͤff 0 Gdpfdbr 97,50 97.37 bfälz. Mühlenwerke 123,.— 123,.— festwerzinsl. Werte Bremer Wolle 150,62— Maximiflanshütte—— Canada(Montreal) 1 kanad, Doll 2,4681 2,472 2,4/3 2,477 zten Beſchl.50 97,37 f bfälz. Preßheſesprit—— 3 Brown. Boverr. 1,50 62,— Müſheimer Berxw„Sral Dänemark(Kopenhas.) 100 Kronen]„3,140[ 28,240 f 3,290 25,590 enn mindeſten 97.50 93,37] phöniz AG..Bersd—,— 55 ot Reichsanl. 27 100,— 100,— Huderus Eisenwerite 94,5 8,25] Nordd Elswerze. 107,50 107,50] Danzie(Danzig) 100 Gulden] 51,220] L1.“ b1,74 51,400 zten Länder g 00,25 100,—] Enein Braunkohie 208,25— f 47 do. do. v. 1034 96.25 96•5[Conti Caoutschuc. 155,25 155,55] Grensteſn& Koopel 69,12 39.37 Ensland(London) Pfundf 11,895 11,29 11,935 11,565 t und ſi i. in 96,25 96,25 Kheinelelctra Stamm 113,— 113,25f bt Anf Abl.1 111.75 111,52 Conti. Linoleum 775 139%5 bhonia Bergbhan.— Esfiand(Rev.- Tal,) 100 estn Kr f vö, 48“ J t6,74 f 66,430 ö68,570 n uh Boder Liau. 100,— 100,— do. Vorzussakt. 112,50 112,50 5t Schufzgebiste o6—— haimier-Henz. 33,75 93,62 Kathzeber Waszon 56,— 57,50 Finnland(Helsinaf.) 100 finnl kül 9,255] 5,26” 5,275 5,285 einen Beſchlu unw. 23 99, 99,50] Rhein-.-Donau Vz 105,50 105,50 Deutsch Alt.-Tel. A*—*2— Khein. Main-Donau— 106,—[ Frankreich(Paris) 100 Franes] 16, 41 16,½50 16,410 16,450 n Kraft, ſofer Liod, Akt Obl. v 26 100,— 100,— Kheinstahl.. 105,— 103,— piandbriefe Heutsch Kontl. Gas 123,½5 129,[ Bheintelden-Krait 112,.— 112,.— Griechenid.(Athen) 100 brachmen 2,.35% 4, 81. 7,35 856 i Ahein-Mai 98,25 98,25.] Kü werke. 107,25 10/,50 Deutsche Erdöl. 103,50 103,37 Khein Braunkohlen 206,.—— Holland(Amsterd u Rott) J00& f166,20( 166,54( J168,200 165,540 eis anweſende ne heutsche Kabeſw. 113,.— 110,22] Ehein Eiektr... 18,. 113,—f isiand(Revkiavik) 100 Is1 Kronen] 53,560 43,560 J54,020 24120 nhaben. Er 1213 12130—6 74 7— e Aie— 167 Pr..d Pfdbrie..50 97.50 PDeutsche Einoleum 152, 150,25 Khein. 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Gebr.— Feldmühle Papler 121,, 121,7 Schulth Patzenhoie 104,— 103,—] Schweden(Stockh. u..) 100 Kr 1,360 61,480 91,54 660 i ehalfb Zelistou 61,3) 61,7 gank-RAktien adca,„%½ß 115˙25[keiten& Guilleaume 3,59 35,12] Siemens& Hialske 143,50 149,75f Schweir(Zür Basel. Bern) 100 Er 50,720 do,tt( 40, 720 vo. 580 Profeſſiong hert Lichtu Kraft 141,12 139,75 Bank für Braulnd 111,25 111,250[Ford Motor 5325 52,75 Stoeht Kammsarn 106,50 108,— Spanien(Madr u. Barcel.) 100 Pes 23,980 34,04([24,020[ 34,080 ſpielberechtig Hiauerei Kleinlein 79.— 30,— Badische Ban 124,50 124,50 f B5 kivo. W. Banz 69,.— 69,.—[Cebhard& co. 112,.— 111.—] Stolberzet Zinkhutte 66,25 85.25] Tschechoslowakel(Prag) i100 Kr 10,390 10,410 J 10,290J 10,410 zettbewerb fre hremen-Besian Oel 104,— 104,25 Baver. Hvp. 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