„ März 1935 4 —rvriĩi?—— tar kerland, r 96 qm iernhei⸗ r 73 am iernhei⸗ en— kerland, —— ktar kerland, ktar r 12 qam pieslach 160.— r 93 qm 230.— r 99 am ſchwär⸗ 1 20 i 1200.— 23 700.— r 64 qm pieslach 1050.— r 85 qm n Haus⸗ 2. 60.— März 1935. gogericht. (43 484 K) ——2 Strobenotlos mschlendl! ldlung uchhondlunę * Verloges lrohmartt 80 ler 4as 307 ebt Ein ⁊20 lch ans Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 RM. gäbe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das und 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende 5. Janrgans Nr. 149 Abend⸗Ausgabe A Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuftkripte wird keine Verantwortuno übernommen KAMPFBIATI NMORT zeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Wig. Die D teil 45 8 Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeten Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu für Abendausgabe 13 Uhr. me: Mannheim, R 3, 12 14 71. 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllungsor licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ erlaasort Mannbeim A n markt. Fernruf 204 86, 3 wiasbafen 4960. ———— und wieder firiſenſimmung in panien 0 „%„ 1 5 2 e 90 2 der Anzeigen⸗Anna Freitag, 29. März 1935 Berlin, 29. März.(Eig. Meldung.) Wenn heute auch die großen europäiſchen Probleme den Hauptteil des politiſchen Intereſſes bean⸗ ſpruchen, ſo vollziehen ſich doch an der Peri⸗ pherie dieſes Geſchehens Ereigniſſe, deren Auswirkung für die geſamte politiſche Welt ebenfalls von größ⸗ ter Bedeutung iſt. So herrſcht in Madrid gegenwärtig im Hinblick auf die am 14. April ſtattfindenden Wahlen eine erhebliche Ner⸗ voſität, da man auf Grund der gegebenen politiſchen Verhältniſſe keineswegs ſicher ſein kann, daß neue ſchwere Erſchütterun⸗ gen der Nation erſpart bleiben. Vor allen Dingen beobachtet man mit ungeheurer Spannung das Verhalten eines Mannes, den man heute ſchon in beſtimmten Kreiſen als den kommenden Diktator Spaniens an⸗ ſieht. Gil Robles, der Führer der Katho⸗ liſchen Volksaktion ſcheint diesmal„ernſt machen zu wollen“. Mit anderen Worten, er will offenbar ſeine bisherige Taktik, im Hin⸗ tergrunde zu bleiben und ſein Kraftfeld zu ſchonen, aufgeben und aktiv in die wei⸗ tere Entwicklung eingreifen. In der ſpaniſchen Hauptſtadt iſt ein Interview viel be⸗ achtet worden, in dem Gil Robles verſchiedene Sätze mit der aufſchlußreichen Wendung be⸗ gann: „Wenn ich regierte!“ Vor allem ſind es die Nachklänge aus der Oktoberrevolution, die offenſichtlich die Einſtel⸗ lung dieſes klugen Parteiführers beeinfluſſen. Man weiß, daß Kräfte am Werk ſind, die geneigt wären, gegenüber den Oktoberrevolutionären äu⸗ ßerſte Milde walten zu laſſen, ja vielleichtſogar auf Beſtrafung über⸗ haupt zu verzichten. Hier ſetzt Gil Robles den Hebel an, indem er für ſeine Perſon und für ſeine Partei der kategoriſchen Auffaſſung Ausdruck verleiht, daß ein Nachgeben in all die⸗ ſen Fällen zu den ſchwerſten Kriſen führen müßte. Letzten Endes erklärt ſich aber die ver⸗ ſteifte Haltung des Führers der Katholiſchen Volksaktion nicht allein mit dieſer Auffaſſung auf juriſtiſchem Gebiet. Es müſſen weit ſtärkere und wichtigere Mo⸗ tive vorliegen, die dazu Veranlaſſung ge⸗ ben, auf einem Teilgebiet der großen Poli⸗ tik in dieſer ſchroffen Form aufzutreten. Der Schlüſſel zur Löſung liegt wie geſagt darin, daß Gil Robles ſeine Zeit für gekommen hält und bereit iſt, die Verantwortung in Spanien zu übernehmen. Beſonders unangenehm iſt dieſe Aktivität für den Sohn Primo de Riveras, der bekannt⸗ lich der Gründer der ſpaniſchen fa⸗ ſchiſtiſchenn Partei iſt. Man darf nicht vergeſſen, daß die Struktur der Katholiſchen Volksaktion, abgeſehen von der religiöſen Seite, ähnlich der des italieniſchen Faſchismus geglie⸗ dert iſt, und daß vor allen Dingen gerade in dieſer Partei das Führerprinzip unantaſtbares Geſetz darſtellt. Unter dieſen Umſtänden iſt es für die eigentliche faſchiſtiſche Bewegung außerordent⸗ lich ſchwer, Fuß zu faſſen, da ſie einen Geſin⸗ nungsrivalen hat, der ſich keinesfalls die ſtarke politiſche Poſition ohne weiteres nehmen laſſen wird. Immerhin hat der Faſchismus — zumeiſt in den großen Städten— in der letzten Zeit einen kräftigen Auftrieberfahren, was auch dara us hervorgeht, daß man ſeine Verſamm⸗ lungen, wenn irgend möglich, ver⸗ bietet. Trotzdem ſcheint ſeine Zeit noch nicht gekommen zu ſein. Immer größere Deutſchlandhetze Franklin Bouillons fochender Chauvinismus verhindert die Parlamentsferien/ kin ſtürmiſcher Beſchluß der Kammer Paris, 29. Mürz. Kammer und Senat gehen nicht, wie erwartet wurde und wie die Regierung es gerne geſehen hätte, in die Ferien, ſondern verlangen ihre Tagung bis auf weite⸗ res auf Grund einer außenpolitiſchen Rede, die der Abg. Franklin⸗Bouillon in der Nacht zum Freitag gehalten hat. Die Kammer hat ebenſo wie der Senat in Nachtſitzungen eine ganze Anzahl anhängiger Geſetzentwürfe erledigt. Es entſpann ſich zwiſchen 1 und 3 Uhr nachts eine Geſchäftsordnungsausſprache. Abg. Franklin⸗Bouillon bekämpfte einen vor⸗ liegenden Antrag, wonach das Parlament von jetzt ab bis zum 28. Mai in die Ferien gehen ſoll, und beſchwor die Abgeordneten, unter Hinweis auf die angeblich von Deutſchland drohende Gefahr, nicht in die Ferien zu gehen. Deutſchland habe, ſo drückte ſich Franklin⸗ Bouillon aus, Europa den Krieg erklärt(2) Das Parlament müſſe für die Sicherheit des Landes ſorgen. Die Geſetzesvorſchläge zum Ausbau der Luftfahrt ſeien von den Ausſchüſſen für eine Ausſprache im Plenum vorbereitet. Man wolle das Parlament nur in die Ferien ſchicken, um ſich ſeiner zu entziehen. Mit welchem Recht könne die Kammer in die Ferien gehen, ſo fragte der Redner, da ſie doch wiſſe, in wel⸗ chem Zuſtande ſich die Landesver⸗ teidigung Frankreichs befinde.(Bei⸗ fall recht, Zwiſchenrufe links). Die Lage ſei ähnlich wie 1914. Es beſtehe dieſelbe Kriegsgefahr.(17) Wer ſich der Gefahr nicht bewußt ſei, ſei ſich ſeiner Pflicht nicht bewußt. Es wäre unverant⸗ wortlich, wenn das Parlament in die Ferien ginge, ohne zuvor einen Meinungsaustauſch über die Berliner Verhandlungen vorgenommen zu haben. Nachdem ein Kommuniſt und der ſozialiſtiſche Abgeordnete Léon Blum geſprochen hatten, er⸗ griff Miniſterpräſident Flandin das Wort und erklärte, er würde es normal finden, wenn das Parlament jetzt in die Ferien ginge. An ſich ſtehe der Kammer die ſouveräne Entſcheidung darüber zu, ob ſie in die Ferien gehen oder weitertagen wolle. Wenn die Verhältniſſe einen ernſteren Cha⸗ rakter annehmen würden und die Zuſammenbe · rufung des Parlaments notwendig werde, werde die Regierung nicht verfehlen, ihre Pflicht zu tun. Der Antrag auf Parlamentsferien bis zum 28. Mai wurde nach dieſer bewegten, teilweiſe ſogar ſtürmiſch verlaufenen Ausſprache mit 382 gegen 238 Stimmen abgelehnt. Ein zweiter Vorſchlag, wenigſtens bis zum 21. Mai in die Ferien zu gehen, wurde mit 300 gegen 266 Stimmen abgelehnt und beſchloſſen, die nüchſte Sitzung auf Samstagnachmit⸗ tag anzuberaumen, alſo die Tagung des Parla⸗ ments nicht zu unterbrechen. Zur Welturaufführung des Reichsparteitagsfilmes 1934„Triumph des Willens“ iſt der Ufa⸗Palaſt in Berlin in ein Feſtſpielhaus verwandelt worden. Nach den Entwürfen des Architekten Albert Speer iſt die monumentale Ausgeſtaltung erfolgt, die der Feſtvorſtellung einen würdigen Rahmen gibt Deutsches Nachrichtenbũro kmſige borbereitung auf die Vahlen/ bil Robles der kommende ſlann?/ Der Foſchismus im flufftieg Die Grundſätze der nSDdA in den Gemeinden Am zweiten Jahrestag der Machtübernahme durch die NSDaAP hat das deutſche Volk eine einheitliche Gemeindeordnung er⸗ halten. Damit hat der Nationalſozialismus der Rechtszerſplitterung auf dieſem Gebiet des deut⸗ ſchen Staats⸗ und Verwaltungsrechts ein Ende bereitet. Das deutſche Volk innerhalb der heu⸗ tigen Reichsgrenzen hatte nicht weniger wie fünfunddreißigerlei verſchiedenes Gemfeinderecht. Aber die Aufgabe war nicht nur, aus dem Fünfunddreißigerlei etwas Einheitliches zu ſchaffen; das hätten die Geſetz⸗ gebungsreferenten der Miniſterien auch allein gekonnt. Mindeſtens ebenſo wichtig war es, die⸗ ſes einheitliche Gemeinderecht mit dem Geiſt des neuen Staates zu erfüllen. Das konnte nur die Partei, denn die Partei hat wdieſen Staat erobert, und nur die Partei kann ihn mit ihrem Geiſt erfüllen. Ein nationalſozialiſtiſches Gemeinderecht zu ſchaffen, hatte bereits Preußen mit dem Preußi⸗ ſchen Gemeindeverfaſſungs⸗ und dem Preußi⸗ ſchen Gemeindefinanz⸗Geſetz— beide vom 15. Dezember 1933— verſucht. Denn nicht ein⸗ mal Preußen hatte ein einheit⸗ liches Gemeinderecht, ſondern nach ſeinen Provinzen und nach der Größenordnung der Gemeinden eine Vielzahl von Ge⸗ meindegeſetzen. Die Probleme, die es zu löſen galt, waren ganz neuartige. Denn mit der Auffaſſung der Selbſtverwaltung, wie ſie der liberaliſtiſch⸗par⸗ lamentariſche Staat verfälſcht hatte, mußte ge⸗ brochen werden, die Auffaſſung der NS'ꝰAP von der Selbſtverwal⸗ tung mußte geſetzgeberiſch ge⸗ ſtaltet werden. Die Preußiſche Geſetzgebung war hierzu ein Verſuch, der aber— wie die Praxis bewies— an gewiſſen Mängeln gelitten hatte. Ein großer Streit der Meinungen erhob ſich. In dieſe Lage griff die Partei ein, d. h. der Stab des Stellvertreters des Führers in engſter Zuſammenarbeit mit dem Hauptamt für Kommunalpolititk und auch der Akademie für Deutſches Recht. Von ſeiten der Partei wurden gänzlich neue Gedanken in den Sreit der Meinungen hin⸗ eingeworfen, und dieſe neuen Ideen haben die Löſung der ſchwierigen Probleme letzten Endes ermöglicht. Die Partei war es, die darauf hin⸗ gewieſen hat, daß die deutſche Gemeindeord⸗ nung nicht ein Ding an ſich ſei, das unter dem Ständpunkt des Reſſortpartikularismus fertiggeſtellt werden dürfe, vielmehr ſei die Deutſche Gemeindeordnung der Grundſtein für den Aufbau des zukünftigen deutſchen Staats⸗ und Verwal⸗ tungsrechts überhaupt. In ihr müſſen Grundprobleme verankert werden, deren Löſung für alle weiteren geſetzgeberiſchen Maßnahmen bindend ſind; andernfalls könne ein Geſetz⸗ gebungswerk aus einem Guß nie entſtehen. Das geſamte neue deutſche Staats⸗ und Verwal⸗ tungsrecht müſſe aber als eine Einheit betrach⸗ tet werden und von einheitlichen Grundſätzen diktiert ſein, nur ſo könne es ein Stück Arbeit werden, auf das der neue Staat ſtolz ſein kann. Solche Grundprobleme waren z. B. die Frage der Verbindung des Gedankens der Selbſtverwaltung mit dem Gedan⸗ ken des Führerſtaates, die Frage, ob das neue Reich zentraliſtiſch oder dezentral ver⸗ waltet werden ſollte, und die Frage der Stel⸗ lung der NSDaAP in dieſem neuen Reich über⸗ haupt. Die Partei hat es ſich als Verdienſt zu⸗ zuſchreiben, daß ſie den Gedanken der Selbſt⸗ verwaltung mit dem des Führerſtaates in glück⸗ licher Löſung verſchmolzen hat. Die Selbſt⸗ verwaltung der Deutſchen Gemeindeordnung will nicht eine Selbſtverwaltung dem Namen Jahrgang 5— A Nr. 149— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 29. N nach, ſondern eine echte Selbſtverwaltung, d. h. eine Selbſtverwaltung, die mit höchſter Selbſtverantwortung umkeeidet iſt. Da⸗ bei. hat die Partei die Richtlinien auf das Ge⸗ meinderecht angewandt, die den Aufbau, das Leben und Wirken der Partei in den Kampf⸗ und Siegesjahren beſtimmt haben. Sie laſſen ſich in den Worten:„Höchſtes Vertrauen, aber auch höchſte Verantwortung ſ ü rdie Unterführer“ zuſammenfaſſen. So iſt es gelungen, die Selbſtverwaltung von den Schlacken des Gemeindeparlamentarismus zu reinigen, ſie aber doch als echte Selbſtver⸗ waltung mit Selbſtverantwortung zu erhalten. Dieſes Verdienſt kann ſich die Partei zugute rechnen. Da die Gemeinde die unterſte Stufe des Staatsaufbaues iſt, waren in der Deutſchen Gemeindeordnung die Fragen zu entſcheiden, ob das neue Reich zentraliſtiſch oder dezentra⸗ liſiert zu regieren ſein wird. Auch hier hat ſich die Partei in der gleichen Erinnerung an ihre Kampf⸗ und Siegesjahre energiſch für die Dezentraliſation eingeſetzt und ſie ent⸗ gegenſtehenden Einflüſſen gegenüber auch durch⸗ geſetzt. Der Führerſtaat wird da und dort gar zu gern als Beamtenſtaat aufgefaßt. Daß das nicht die Anſicht der Partei iſt, bedarf keiner Erwähnung. Der Führerſtaat iſt auch zugleich ein Volksſtaat, und der wahre und echte Volksſtaat kann keine Bürokratie als Scheide⸗ wand zwiſchen Führer und Volk vertragen. Die Stimme des Volkes muß un⸗ gehindert von unten herauf zum Führer dringen können. Wenn das nicht mehr möglich wäre, würde der Führer⸗ ſtaat vielleicht äußerlich noch eine Reihe von Jahrzehnten beſtehen: aber das Ewigkeits⸗ reich, das der Führer will, würde dann nicht gewährleiſtet ſein. Der Führerſtaat wäre ein hohles Gebilde, das jeder Sturm von außen mit Leichtigkeit umwerfen würde. Parlamente, die früher die Stimme des Vollkes in verfälſch⸗ ter und unwahrer Weiſe zur Geltung bringen ſollten, haben wir Gott ſei Dank nicht mehr. Der Führer hat aber mit ihrer Abſchaffung nicht gewollt, daß das Volk mundtot gemacht würde. An Stelle der Parlamente, die das Sprachrohr des Volkes ſein ſollten, aber nicht waren, an Stelle der Unzahl von Parteien und Parteichen, die in erſter Linie ihr eigenes Intereſſe kannten, iſt die einzige Partei als treuer und unbeſtechlicher Sachwalter des Vol⸗ kes getreten. Der wahre Führer⸗ und zugleich Volksſtaat verlangt deshalb, daß die Partei maßgebenden Einfluß auf ſeine Verwaltung habe. Wer das zunächſt noch nicht eingeſehen hatte, den belehrte das monate⸗ lange zähe Ringen der NSDAwP um die Ge⸗ ſtaltung der Deutſchen Gemeindeordnung, daß die Partei ihrer hohen Pflicht, Sachwalter des deutſchen Volkes zu ſein, in vollem Maße nachkommt. Der Führer an Keichsſchatzmeiſter Schwarz Berlin, 29. März. Der Führer ſandte an Reichsſchatzmeiſter Schwarz(München) ſol⸗ gendes Telegramm: „Vor zehn Jahren habe ich Sie mit dem Amt eines Reichsſchatzmeiſters der NSDAw betraut. Anläßlich der Wiederkehr dieſes Tages gedente ich dankbar Ihrer großen Verdienſte um die Bewegung. In treuer Verbundenheit und herzlicher Freundſchaft. Ihr Adolf Hitler.“ Deſſau wird Großſtadt Deſſau, 29. März. Der Gemeinderat von Roßlau beſchloß am Donnerstag das Auf⸗ gehen der Stadtgemeinde Roßlau in die große Nachbarſtadt Deſſau. Deſſau hat nach dieſer Eingemeindung über 100 000 Ein⸗ wohner und wird dadurch zur Großſtadt. In den Tagen, als der deutſche Rundfunt im Jahre 1923 ſeine Sendungen begann, waren die Zeitungen voll von Meldungen, die uns heute wie ein Zerrſpiegel einer unwirklichen Zeit anmuten: höchſte Inflation, innerdeutſche Zerriſſenheit, Putſch im Rheinland, Kabinen⸗ flürze— nur mit Mühe findet man die Berichte über die erſten Sendungen. Und man ſtellt dabei feſt, daß man heute ſchon nicht mehr ein⸗ wandfrei erforſchen kann, wie denn eigentlich Wort und Ton geklungen haben. Man beſprach das techniſche Wunder und vergaß beinahe, die Wirkung und Qualität des Programms auf⸗ zuzeichnen. Auch bei der Eröffnung des deutſchen Fern⸗ ſehens hat ſich ein ähnlicher Vorgang vollzogen. Die Tagespreſſe hat das Ereignis geſchilderi, wir finden aber nur wenige Würdigungen der Bildqualität. Was iſt über die Fernſehſen⸗ dungen zu ſagen, die am 22. März vorgeführ, wurden? Man ſtellt zuerſt einmal grundſätzlich feſt, daß nach den Vorführungen auf den Funt⸗ ausſtellungen der letzten Jahre die Erwartun⸗ gen weit übertroffen worden ſind. Die Bilder ſind von einer überraſchenden Klarheit, die Be⸗ wegungen ausgezeichnet wiedergegeben, ſo daß man den Eindruck hat, als liefen Filme im Kleinformat ab, die in den Farbtönen etwas anders ſind als ſonſt aus den Lichtſpielthea⸗ tern gewohnt.(Kemiſes Mändel me pen— wie ja auch in den Anſprachen auf dem Eröff⸗ kitwinow gibt ein Diplomatenoſſen Moskau, 29. März. Am Donnerstagabend gab Außenkommiſſar Litwinow ein Eſſen zu Ehren Edens, an dem zahlreiche Mi:glie⸗ der der Sowjetregierung, der britiſchen Bot⸗ ſchaft in Moskau, Sowjetbotſchafter Maiſki und viele politiſche Perſönlichkeiten der Sowjet⸗ union teilnahmen. Außenkommiſſar Litwinow erklärte in ſeiner Begrüßungsrede, daß die Ankunft des Lord⸗ ſiegelbewahrers Eden unzweifelhaft ein bedeutendes Ereignis in der Geſchichte der Beziehungen zwiſchen der Sowjetunion und Großbritannien darſtelle und betonte, daß die wirtſchaftlichen und kulturel⸗ len Beziehungen zwiſchen beiden Län⸗ dern eine äußerſt befriedigende Enwicklung nehmen und daß auf politiſchem Gebiet die Be⸗ ziehungen ſich mehr und mehr verbeſſerten Der Beſuch Edens habe um ſo größere Bedeutung, als im Augenblick Hinderniſſe für eine Aufrechterhaltung der friedlichen internationalen Ordnung auftauch⸗ ten. Es gelte jetzt bereits als Leitſatz, daß die Gefahr eines Krieges nur verhindert oder ver⸗ kleinert werden könne durch kollektive Be⸗ mühungenaller Staaten, insbeſondere der Großmächte. Er ſei der Anſicht, daß die Zuſammenarbeit zwiſchen Großbritannien und der Sowjetunion für die Erhaltung des Frie⸗ dens eine entſcheidende Bedeutung haben könnte. Den Beſuch des Lordſiegelbewahrers ſehe er als Unterpfand füreine künf⸗ tige Zuſammenarbeit an. Litwinow ſchloß mit dem Wunſch, daß ein aufrichtiger Meinungsaustauſch zwiſchen Eden und ihm hierzu viel beitragen werde. Lordſiegelbewahrer Eden erklärte in ſeiner Antwortrede, er hoffe, daß die gegenwärtigen Beſprechungen einen Markſtein für die Be⸗ ziehungen zwiſchen beiden Ländern darſtellen werden. Eden erinnerte ſodann daran, daß ſich die Außenpolitik der britiſchen Regierung auf den Völkerbund gründe und würdigte in dieſem Zuſammenhang die Bedeutung des Eintritts der Sowjetunion in den Völkerbund. Die Aufgabe der Staatsmänner beſtehe jetzt darin, einen Ausweg aus den Schwierigkeiten zu ſuchen, vor denen jetzt Europa ſtehe, einen Ausweg, der für alle Länder gerecht und ehrenvoll ſein und den Grundſätzen einer kollektiven Sicherheit entſprechen müſſe. Nach dem Eſſen fand ein großer Empfang zu Ehren der engliſchen Gäſte in Anweſenheit des diplomatiſchen Korps, führender politiſcher Per⸗ ſönlichkeiten und der Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe ſtatt. Belgien ändert die boldparität des Belga Brüſſel, 29. März. In der Kammer ver⸗ las heute vormittag Miniſterpräſident van Zee⸗ land die von der Oeffentlichkeit mit größter Spannung erwartete Erklärung der neuen Re⸗ gierung. Vor dem Parlament war ſchon eine Stunde vor Beginn der Sitzung ein Andrang, wie man ihn ſeit Jahren nicht mehr erlebt hat. Die Tribünen waren überfüllt. Die Diploma⸗ tenlogen wieſen ſtarken Beſuch auf. Der Miniſterpräſident ſtellte ſeinen Ausfüh⸗ rungen die Erklärung voran, daß Belgien ge⸗ zwungen ſei, die augenblickliche Goldparität des Belga zu ändern. Die geſetzlichen Verpflichtun⸗ gen über die Einlöſung der Banknoten durch die Nationalbank würden aufgehoben. Belgien bleibe dem Grundſatz der Goldwäh⸗ rung treu und wünſche, daß der Goldſtandard unverzüglich wiederhergeſtellt werde unter Bedingungen, die ſein internatio⸗ nales Funktionieren gewährleiſten. Belgien werde ſich mit allen Mitteln bemühen, den Ab⸗ ſchluß eines internationalen Abkommens zu beſchleunigen, durch das die wichtigſten Wäh⸗ rungen von neuem auf der Grundlage des Gol⸗ des ſtabiliſiert werden ſollen. In Erwartung dieſer Eventualität erſuche die Regierung das Parlament um die Ermächtigung, ſich dem Goldſtandard wieder anzuſchließen auf der Grundlage eines Paktes, dem die anderen gro⸗ ßen Länder der Welt beizutreten hätten, und zwar auf neuem Niveau, das nicht dem heutigen entſpräche, daß aber keinesfalls nie⸗ driger als 30 vom Hundert des gegenwärtigen Standes ſein könne. Bis dahin werde die Sta⸗ bilität des Belga im Auslande von der Na⸗ tionalbankgeſichert, die durch Vermitt⸗ lung eines zu ſchaffenden„Egaliſations⸗ fonds“ die Käufe und Verkäufe tätigen werde zu einem Kurs, der vom belgiſchen Miniſter⸗ rat nach vorherigem Anhören der Nationalban! feſtgeſetzt werde.— 756* ſleue gewaltige flnlagen in ſlüenberg Der flusbau des Reichsparteitages/ dr. Feick ſpricht in nürnberg Nürnberg, 29. März. Am Donnerstag⸗ abend fanden in drei Nürnberger Sälen, im „Kulturverein“, im„Deutſchen Hof“ und im„Co⸗ loſſeum“, Maſſenkundgebungen ſtatt, in denen Reichsinnenminiſter Dr. Frick ſprach. Punkt 8 Uhr traf der Miniſter im großen Saal des Kulturvereins ein. Reichsminiſter Dr. Frick wies in ſeiner viel⸗ fach mit ſtürmiſchem Beifall unterbrochenen Rede eingangs auf die engen Beziehungen hin, die die Stadt Nürnberg mit der Bewegung verknüpfen. Da der letzte Parteitag ſchon be⸗ wieſen habe, daß alle Anlagen nicht mehr aus⸗ reichen, habe ſich der Führer entſchloſſen, ein großzügiges Projekt aufzuſtellen für eine gewaltige Anlage, die noch ſpäteren Generationen ein Beweis für die Größe unſe⸗ Das Bild im Aether/ wie ſieyt das bernbid aus? nungsabend hervorgehoben wurde— noch zu beheben ſein. Die Bilder flackern etwas, ein Umſtand der, bei längerer Vorführdauer, auf die Augen ermüdend wirkt. Wir bemerken his⸗ weilen horizontale ſtreifige Wellen, verſchie⸗ dentlich iſt das Bild am Rand ein wenig ein⸗ gedunkelt. Infolge des gewölbten Spiegels der rer Zeit ſein werde. Es ſei eine nationalpoli⸗ tiſche Aufgabe erſten Ranges, die in Nürnberg durch die Veranſtaltung der Reichsparteitage er⸗ füllt werde. Die Aufgabe der Partei ſei es, die Elite der Nation zu bilden und dahin zu wirken, daß auch der letzte Volks⸗ genoſſe ein überzeugter Nationalſozialiſt werde, eine Erziehungsaufgabe, die nicht von heute auf morgen erfüllt werden könne. Der Reichs⸗ innenminiſter erinnerte dann an die Erfolge der Arbeitsſchlacht und der Erzeugungsſchlacht und ſprach von der Verwirklichung der Volks⸗ gemeinſchaft im Dritten Reich und von den Er⸗ folgen auf bevölkerungspolitiſchem Gebiet. Ich möchte in dieſem Zuſammenhange, fuhr der Miniſter fort, der großen Verdienſte Braunſchen Röhre iſt die Gerade, zumal wenn ſie lang durch das ganze Bild läuft, nicht ganz geſtreckt. Die Tonübergabe— die allerdings von einem beſonderen Lautſprecher übertragen wurde— war ausgezeichnet. Der Geſamtein⸗ oruck der Fernbilder war, vornehmlich bei den größeren Fernſehapparaten, ſehr gut. Die An⸗ ſage erfolgte, im Profilbild, auf ein Konden⸗ ſatormikrophone, faſt genau ſo wie im Sprecher⸗ raum des Rundfunkſenders. Die„blutsmäßige Verbundenheit“ ruſſiſcher kilmkunſt In der Sowjet⸗Union hat man jetzt das 15jährige Beſtehen der ruſſiſchen Filminduſtrie gefeiert, wobei es nicht an Ehrungen für die Herren Regiſſeure und Schauſpieler gefehlt hat Dabei iſt es keineswegs verwunderlich, daß alle ausgezeichneten Künſtler Juden ſind. Sie hei⸗— ßen: Ermler, Trauberg, Katzenelſon, Blioch, Eiſenſtein, Kaufmann, Schneidermann, Steren⸗ berg und Grienberg. Nicht ein einziger wirk— licher Ruſſe befindet ſich darunter. Einer der Geehrten, der berühmte Genoſſe Eiſenſtein. hielt bei der feſtlichen Tagung eine Anſprache in der er am Schluſſe ſagte:„Und heute, da die Herzen der Arbeiter unſerer Kinoinduſtrie erwärmt ſind durch die hohe Aufmerkſamken unſeres Stalin, unſerer Partei, unſerer Regie⸗ rung und des ganzen Landes, fühlen wir, daß nur dank der blutmäßigen Verbundenhen mit dieſen unſer Kino heute ſagen kann, daß es während der erſten fünfzehn Jahre tatſächlich zu der wichtigſten Kunſtart geworden iſt, wie Lenin es vorgezeichnet hat“. Sehr intereſſant wäre es, zu erfahren, welche Raſſe es wohl ſein mag, die den Genoſſen Eiſenſtein mit Stalin und dem ganzen Lande„blutsmäßig“ verbindet. Silveſterſchnappſchuß aus Moskau. Georg Mannheimer erzählt in einem Prager Pazi⸗ fiſtenblatt:„In einem der vielen Räume des Verlags„Ogonyok“, wo wir die Zeit bis Mit⸗ ternacht verbrachten, traf ich ſie alle beiſam⸗ men: Plivier. Adam Scharrer..., Piscator. Ottwald... Alle glücklich, begeiſtert, enthuſia⸗ ſtiſch... Wieder das gleiche Bild wie im Pa⸗ lais Moroſow: die Champagnerpfropfen knal⸗ len, man ißt Kaviar mit Löffeln, Gefrorenes wird in Skulpturen à la Louis XV. herumge⸗ reicht, Tango, Juxballons... und wenige abzulöſchen. Der Sachſchaden iſt erheb⸗ unſeres Pg. Julius Streie ken, der gerade auf dieſem Gebie einem Jahrzehnt unermüdlich war, vi neuem hinzuweiſen auf die verderbli Einflüſſe der Raſſenmiſchung des Judentums, und ich glaube, wir ſeiner Zielſetzung in unſerer zweiſährzgen gierungszeit doch ſchon nahe gekommen. iſtert e. Nachdem der Reichsminiſter ein bege aufgenommenes Sieg Heil auf Deutſchland ſeinen Führer ausgebracht hatte, ſand die drucksvolle Kundgebung mit dem Geſang Nationalhymnen ihren Abſchluß.— Der Miniſter begab ſich dann noch in die Pa⸗ rallelverſammlungen, wo er kurz das Wort ergriff. Iſt das die Feömmigkeit? Deviſenvergehen bei zahlreichen tatholiſchen Klöſtern feſtgeſtellt Berlin, 29. März.(HB⸗Funk.) Entgeg umlaufenden falſchen Gerüchten wird von Zollfahndungsſtelle Berlin folgendes mitge⸗ teilt: Anfangs dieſes Jahres fanden wegen dr genden Verdachtes ſchwerer Deviſen⸗ und Eſſek⸗ tenſchiebungen durch die zuſtändigen Zollfahn⸗ dungsſtellen Unterſuchungen bei zah reichen katholiſchen Klöſtern im gan⸗ zen Reich ſtatt, mit dem Ergebnis, daß große Vergehen in deviſenrechtlicher Hinſicht feſt⸗ geſtellt wurden. Soweit ſich bisher überſehen läßt, handelt es ſich um Werte von mindeſtens 2½% Millionen Mark. Eine Reihe von Geiſtlichen, Ordensſchweſtern und Ordensbrüdern befinden ſich in neue ſpaniſc im Verlaſſen d um Reichspräſi! Antritt⸗ Eine japani London, ele“ melde Haft. Einzelheiten können im Intereſſe der ierung habe ſchwebenden Ermittlungen vorerſt nicht be⸗ Tihrer Botf kanntgegeben werden Weitere Berichte blei⸗ in Europa ben jedoch vorbehalten. Lage zu beſprecr Die Konferer halten werden. Brennendes Oel im hamburger hafen (HB⸗Funk.) Die Hamburg, 29. März. Feuerwehr wurde in den frühen Morgenſtun⸗ Matſudeir den durch mehrere Alarmierungen in den Ham⸗ eine führende burger Hafen gerufen. Im Kuhwärder Hafen brannte auf dem Waſſer ſchwim⸗ mendes Oel in einer Ausdehnung von eiwa 150 bis 200 Quadratmeter. Außerdem warxen verſchiedene im Bereich der brennenden Oel⸗ fläche liegende Fahrzeuge bereits in Mitleidenſchaft gezogen worden. Der angeſtrengten Tätigkeit der Wehr gelang es, nach anderthalbſtündiger Arbeit die Oberflücht ſelbſt ſowie die brennenden Brandherde au Kähnen, Getreidehieven und einem Seedampfe nach Tokio re Hauptpunkte de Deutſchland Europas Haltu ſen endgültigen bund, Abwehrn Die japaniſch üdamerik lich. Bei dem Oel handelt es ſich um Maſutz das vermutlich als Reſtbeſtand von einem Schif in den Hafen gepumpt worden war. Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stelvertreter; Karl M. Hageneier; Chei vom Dienſn 5. ulius Etz.— Verantwortlich für Politik: r. W. attermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunates un un* aas; für Kulturpolitik, Feuille⸗ ton und Beikagen: W. Körvel; für Unpolitiſches Cart Lauer: für Lokäles: Erwin Meſſei; für Sport! Am. Etz, fämtliche in Mannheim. 9 erti S-Anln 46 S Masds fnn 5 „Charlottenſtr. 15 v. r mil. Orig„ erichte verboten. 7 ſeit mehreren Hunks in den Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: 55 banner⸗Verlag u. Drucerei Arbeit geſtellt 1 Monaten aber Polizeifun! neuem mit alle außerordentlich lizeilichen moderne ter Die maßgeben haben von Anfa eine ſolche Aus⸗ heträchtlichen At ordert, nur dan eten Erfolge hal urbeit auf intern Rach entſpr⸗ tegungen wi tionaler Funk⸗Fe ſen, der ſeine 2 hegann. In An hedeutung des gegen das intern haupt iſt es erſte nale Zuſammen nk⸗Fahndung mäßig nur wen Deutſchland geh G. m. b. H. Sprechſtunden der Sh 100.3 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonnta. für Ver aq u. Schriftleitung: 314 71, 204.86, 361/62— Für den verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und Nr. Fur Weinheimer⸗ und Vlbedinget⸗Aüi gabe) gülti .⸗A. 1 35 Ausg Au. Ausg tz Mannheim — 34 ii 35 Ausg Au Ausa. 5 Schwetzingen 3603 ii 35 Ausg. Ku. Ausg. 6 Weinheim— 298⁴ Gefamt⸗D.⸗A. Februar 35- 41 486 hundert Meter weiter Arbeiter, Straßenarbei ter, die mit froſterſtarrten Händen die letzte Fundamente der Moskauer Metro(Unter grundbahn) legen...“ Mannheimer fragt:„I das die neue Geſellſchaft, iſt das der neue Menſch?“ Wir antworten:„Aber ja, Mann⸗ heimer. Die Plivier und Piscator ſind die ſchen Menſchen. Hatten Sie vielleicht gemeint es ſoll umgekehrt ſein?“ Echt jüdiſche„Wiſſenſchaft“! Vor dem Appe lationsgericht in Warſchau wurde gegen de Herausgeber der polniſchen„Aerztepreſſe“ Wolf Opatowſki, verhandelt, der des Plagiat angeklaat war. Der„Deutſche Karteiverlag“ gibt eine regelmäßige Zeitſchrift„Kartei der praktiſchen Medizin“ heraus, in der Reklame artikel, die die neueſten Unterrichtswerke aus dem Gebiet der Heilkunde behandelt, veröffent⸗ licht werden. Dieſe Aufſätze ſtellen Inhalts⸗ angaben von Büchern dar. Der Arzt, den das Buch intereſſiert, kann das Buch unter Benut zuna eines angefüaten Gutſcheins beſteſlen De jüdiſche„Gelehrte“ pfleate nun dieſe Reklame artikel in ſeiner„Aerztepreſſe“ als„Original beiträge zur Heilkunde“ abzudrucken, worau man ſchließlich in Deutſchland aufmerkſam er Polizeiarbeit wurde. Als man auch feſtſtellte, daß die Vei⸗ bdaß die Polizeiſ öffentlichungen nicht auf Zufall beruhen, ſon⸗ in die die geſuch dern ſyſtematiſch vorgenommen werden wurde in den meiſter die Angelegenheit dem Gericht übergeben. Die niert wurde erſte Inſtanz hat Opatowſki zu 500 Zloty Geld Heute iſt es m ſtrafe verurteilt. Wirklich, dieſe füdiſche„Ori briefe gleichſan ainalforſchung“ iſt typiſch! Geſchäft bleibt im⸗ mer Geſchäft. Organiſation an. holland und die weiſe angeſchloſſ. ſprüche ab, ſend unkſprüche. Der internati er Verbrecherwe ie Rechnung ge ang— A Nr. 149— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 29. März 1935 iokeir: katholiſchen nt.) Entgegen wird von der zendes mitge⸗ wegen drin⸗ ſen⸗ und Efſek⸗ igen Zollfahn⸗ n bei zahl⸗ ſterrnn im gan⸗ 8, daß große Antrittsaudienz empfangen wurde. Deutsches Nachrichtenbũüro er neue ſpaniſche Botſchafter, Francesco Agramonte, im Verlaſſen der ſpaniſchen Botſchaft auf dem Wege um Reichspräſidentenpalais, wo er vom Führer in r Hinſicht feſt⸗ zher überſehen eine japaniſche Botſchafterkonferenz in on mindeſtens paris 41 4 London, 29. März.„News Chro⸗ en ſich in niele“ meldet aus Tokio, die japaniſche Re⸗ Intereſſe der gierung habe eine erſt nicht be⸗ Berichte blei⸗ Lage zu beſprechen. Die Konferenz ſoll im Juni in Paris abge⸗ halten werden. Der Botſchafter in London, Matſudeira, der bei dieſer Beſprechung eine führende Rolle ſpielen werde, ſoll dann nach Tokio reiſen, um Bericht zu erſtatten. Hauptpunkte der Erörterung würden ſein: Deutſchland und der Verſailler Vertrag, Europas Haltung gegenüber Japan nach deſ⸗ ſen endgültigem Ausſcheiden aus dem Völker⸗ bund, Abwehrmaßnahmen gegen Einfuhr japa⸗ niſcher Waren in Europa und die Flottenfrage. Die japaniſchen diplomatiſchen Vertreter in Südamerika ſollen in Rio de Janeiro eine ühnliche Konferenz abhalten, um die Ausdeh⸗ nung des japaniſchen Handels zu erörtern. Die japaniſchen Konſule in China werden in Schanghai zuſammenkommen. rger hafen B⸗Funk.) Die n Morgenſtun⸗ n in den Ham⸗ zwärder Hafen er ſchwim⸗ 1 nung von etwa zerdem waren ennenden Oel⸗ bereits in die Oberfläche randherde aus im Seedampfer niſt erheb⸗ z um Maſut, n einem Schiff war. 1 mann her vom Dienſin ich für Politik: chrichten: Dr. W. zommunales und npo e Eporit Jul. En, n. 4 Reiſchach, Berlin ſämtl. Original⸗ glich 16—17 ubr Sonntaa)). Berlin, 28. März.(Eig. Meldung.) Schon ſeit mehreren Jahren iſt die Erfindung des Funks in den Dienſt der kriminalpolizeilichen Arbeit geſtellt worden. Gerade in den letzten nnheim Monaten aber hat der Internationale Sbggen. ifunk Erfolge aufzuweiſen, die von Bonnta„Ferh⸗ neuem mit aller Eindringlichkeit zeigen, wie Aea außerordentlich wichtig ein Ausbau des po⸗ verantwortlich! izeilichen Fahndungsdieſtes durch eim Hiag und Nr. 2 Au moderne techniſche Mittel iſt. aabe) gültig. 8* 2iiidie maßgebenden deutſchen Polizeibehörden ſeim— 1n haben von Anfang an darauf hingewieſen, daß ruar 35—717 eine ſolche Ausgeſtaltung, die immerhin einen —— beträchtlichen Aufwand finanzieller Mittel er⸗ Straßenarbel⸗ fordert, nur dann die gewünſchten und erwar⸗ eten Erfolge haben kann, wenn die Zuſammen⸗ arbeit auf internationaler Grundlage geſchieht. Rach entſprechenden deutſchen An⸗ regungen wurde auch ein ſolcher interna⸗ onaler Funk⸗Fahndungsdienſt ins Leben geru⸗ ſen, der ſeine Tätigkeit mit großen Erfolgen hegann. In Anbetracht dieſer Erfolge und der bedeutung des Polizei⸗Funks für den Kampf gegen das internantionale Verbrechertum über⸗ haupt iſt es erſtaunlich, daß ſich die internatio⸗ nale Zuſammenarbeit auf dem Gebiete der zunk⸗Fahndung noch immer auf verhältnis⸗ mäßig nur wenige Länder erſtreckt. Außer eutſchland gehören nur Frankreich, Polen, Heſterreich, Ungarn, Jugoſlawien, Rumänien und die Tſchechoſlowakei dieſer internationalen Organiſation an. Zwei weitere Länder, nämlich holland und die Schweiz haben ſich nur teil⸗ peiſe angeſchloſſen. Sie hören die Polizeifunk⸗ ſprüche ab, ſenden aber ſelbſt keine Polizei⸗ Funkſprüche. Der internationale Polizei⸗Funkdienſt hat der Verbrecherwelt ſchon manchen Strich durch die Rechnung gemacht. Denn die Schwierigkeit ber Polizeiarbeit beſtand in früherer Zeit darin, daß die Ver⸗ daß die Polizeiſtellen in denjenigen Ländern, beruhen. ſon⸗ die die geſuchten Verbrecher geflohen waren, verden wurde in den meiſten Fällen zu ſpät infor⸗ ibergeben. Die niert wurden. )0 Zloty Geld⸗ Heute iſt es nun möglich geworden, Steck⸗ füdiſche„Ori⸗ briefe gleichſam durch den Aether zu ver⸗ zäft bleibt im⸗ ſenden. en die letzten Metro(Unter⸗ ier fragt:„Iſt das der neue er ja, Mann⸗ ator ſind die eiter mit den 'n kommuniſti⸗ lleicht gemeint, or dem Appel⸗ de gegen den „Aerztepreſſe“, des Plagiats Karteiverlag“ t„Kartei der der Reklame⸗ chtswerke aus delt, veröffent⸗ llen Inhalts⸗ Arzt, den das unter Benut⸗ beſtellen Der dieſe Reklame⸗ als„Oriainal⸗ ucken, worauf daufmerkſam Zuſammenkunft ihrer Botſchafter und Geſandten in Europa angeordnet, um die europäiſche kin gefäſirliqmes o ſlachtguartier einer Fliegerin im Thronſaal des Todes kine Notlandung im dunkelſten dahomé/ Unheimliche fultſitten/ beführliche friegstünze (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Porto Novo, im März. Eine engliſche Pilotin kam durch eine Not⸗ landung unter abenteuerlichen Umſtänden mit den unheimlichen Kulten von Dahome in Be⸗ rührung.— Es war ein Flugabenteuer zwiſchen Leben und Tod. NUotlandung— aber wo? Miß Keith Miller hieß in Togo nicht anders als die„erſte geſchäftsreiſende Pilotin der Welt“. Wie gern hätte ſie hier über den Wäldern von Dahoms auf allen Ruhm und alle Ehrentitel verzichtet, als ihre Maſchine durch Kerzenpanne ſie zu ſchneller Notlandung zwang.— Ein Königreich für eine Wieſe, eine ſchöne Wieſe! Keith Miller holte aus der Ma⸗ ſchine heraus, was herauszuholen war— Gott⸗ ſeidank— ein Hügelabhang! Da konnte man prachwoll ausrollen, ohne mit der Naſe auf⸗ zuſtoßen. Die Landung glückte— ſie war gerettet! Aber kaum kletterte ſie aus ihrer Maſchine heraus, als auch ſchon zwei Dutzend mächtige Negergeſtalten mit furchtbarem Geheul auf ſie losſtürzten.— Wie hatte doch der Offizier in Togo vor ihrem Start zu ihr geſagt—:„Wenn Sie nach Dahomé kommen, hüten Sie ſich vor den Evhe⸗Leuten. Das ſind gefährliche Teufel. Wir haben ſie bis heute nicht zahm bekommen. Alſo, Sie wiſſen Be⸗ ſcheid— die machen Hackepeter aus Ihnen! Und kein Hahn kräht danach...“ Das alſo waren die„Hackepeter⸗Ceute“! Nette Ausſichten... Zunächſt ſtellten ſie ſich ganz friedlich, kletterten zwar in die Maſchine und verſuchten, den Benzintank auszuſaufen, aber dann brachten ſie Miß Keith in ein Negerdorf, wo der Ortstromm⸗ her ſich an ſeinen hohlen, mit Tierhäuten be⸗ ſpannten Baum ſetzte und die Nachricht von der Ankunft einer weißen Frau mit eiſernem Vogel auf dieſem Wege„drahtlos“ mitteilte. Unaufhörlich und unheimlichroll⸗ ten in dieſer Nacht die Trommeln. Bis nach 20 Stunden ein noch junger Neger kam, offenbar mit Häuptlingsrang, denn die Stammesgenoſſen warfen ſich vor ihm in den Staub und ſtreuten rote Erde auf ihre Stirn. Wie ſie ſpäter erfuhr, war ihr Führer ein Die Madeira⸗Fahrer wieder daheim Dr. ceu begrüßt die begeiſterten Urlauber auf deutſchem Boden Bremerhaven, 29. März. Nach 19tägiger Fahrt nach Portugal und Madeira kehrten am Freitagfrüh die 3000 Volksgenoſſen aus allen deutſchen Gauen mit den„Kraft⸗durch⸗Freude⸗ Schiffen„Der Deutſche“,„St. Louis“ und „Oceana“ in die Heimat zurück. Während die „St. Louis“ und die„Oceana“ ihre Fahrgäſte nach Hamburg brachten, lief der Dampfer„Der Deutſche“ des Norddeutſchen Lloyd mit ſeinen 937„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Fahrern ſeinen Hei⸗ mathafen Bremerhaven an, wo Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley, der mit dem Flugzeug von Berlin nach den Unterweſerſtädten geeilt war, die Urlauber auf deutſchem Boden willtommen hieß. Kaum hatte das Schiff feſtgemacht, kommt Dr. Ley mit ſeinem Stab an Bord. Auf dem Promenadendeck, auf dem alle Urlauber ſich ver⸗ ſammelt hatten, hielt der Reichsorganiſations⸗ leiter eine herzliche Begrüßungsan⸗ ſprache:„Ich möchte, ſo ſagte er, Sie herzlich auf deutſchem Boden willkommen heißen. Als ich nach Hauſe kam von unſerer wunderbaren Fahrt, habe ich geſehen, wie das ganze Volk, Während die Herren Verbrecher im Automobil oder Flugzeug noch unterwegs nach Paris, Prag oder Budapeſt ſind, wartet die Polizei in dieſen Städten ſchon auf ihre Ankunft, da das Funk⸗Signalement durch den Aether die Ver⸗ brecher ſelbſt längſt überholt hat. Die Zentrale des internationalen Funkdien⸗ ſtes befindet ſich in Berlin. Mit drei Sen⸗ dern von je 20 Kilowatt, 600 Watt und 70 Watt wird von Berlin aus gefunkt. Auf dem 20 Kilo⸗ vom Führer bis zum Jüngſten, daran Anteil nahm. Ich kann Ihnen die Grüße des Führers bringen, mit dem zuſammen ich geſtern abend den wun⸗ derbaren Parteitagfilm geſehen, wo wir noch einmal das neue Deutſchland erlebten. Wir wollen dankbar und ſtolz ſein über das, was wir in der Fremde erleben und ſehen durften. Gehen Sie nun wieder ans Werk zu Ihren Be ⸗ triebsgefolgſchaften und erzählen Sie ihnen, wie das neue Deutſchland in der Welt wieder geachtet und geehrt wir d. Ich hoffe, daß Sie den Geiſt, den Sie hier an Bord gepflegt haben, den Geiſt echter und unbedingter Kameradſchaft, als koſtbares Gut in Ihren Herzen bewahren.“ Dr. Ley ſchloß mit herzlichem Dant an Adolf Hitler, der das neue Deutſchland wieder zu ſei⸗ ner jetzigen Größe aufgebaut habe, und mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer. — Spontan ſangen die Urlauber das Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Internationale Steckbeiefe durchziehen den flether watt Langwellenſender werden täglich drei Sammelfunkſprüche gegeben. Jeder neue Verbrecher, deſſen Auftauchen in Berlin feſtge⸗ ſtellt wird, wird nach draußen ſignaliſiert. Es können auf dieſe Weiſe ſchnellſtens er⸗ gänzende Auskünfte eingeholt werden, die ſchon oftmals dazu beigetragen haben, gemeingefährliche Verbrecher rechtzeitig in Po⸗ lizeigewahrſam zu überführen. Tſchechiſche fommuniſtenhorden toben in prag Prag, 29. März. Wie das„Prager Tageblatt“ meldet, zogen in den Abend⸗ ſtunden des 28. März etwa 60 junge Leute in die Lützow⸗Gaſſe und veranſtalteten vor dem tſche⸗ chiſch⸗ nationaldemokratiſchen Zeitungsverlag „Narodni Liſty“ eine Kundgebung. Sie warfen Steine, die mit beſchriebenen Papieren umwickelt waren, gegen die Auslagenfenſter des Gebäudes. Aus dem Inhalt der Zettel kann geſchloſſen werden, daß es ſich um Kommuniſten handelte. Einer von ihnen wurde feſtgenommen, aber ſpäter von den an⸗ deren Demonſtranten der Polizei wieder ent⸗ riſſen. Drei Auslageſcheiben wur⸗ den eingeſchlagen. Eine ähnliche Demonſtration fand vor der Prager deutſchen Geſandtſchaft ſtatt, wo deutſchfeindliche Rufe ausgeſtoßen wurden. Die Polizei ſchritt mit dem Gummi⸗ knüppel ein und zerſtreute die Menge. Vier Per⸗ ſonen wurden feſtgenommen und in Polizeihaft übergeführt. Fleiſchmangel in der Sowjetunion Moskau, 29. März. Nach amtlichen Mit⸗ teilungen ſollten im Jahre 1934 1 086 000 Ton⸗ nen Fleiſch geliefert werden. Da die Bauern und die Kollektiven jedoch 560 000 Tonnen nich geliefert haben, iſt die Fleiſchverſorgung gefährdet. Die Handelsorganiſationen ha⸗ ben von der Regieung den ſtrengſten Befehl er⸗ halten, alle Maßnahmen zu treffen, um die feh⸗ lenden Fleiſchmengen von den Staatsgütern und einzelnen Bauernwirtſchaften einz u⸗ treiben. Exploſion eines Chlorbehälters Rom, 29. März. In einer Sprengſtoffabrik in der Nähe von Sulmona(Abruzzen) wunden am Donnerstagvormittag durch eine Exploſion eines Chlorbehälters etwa 30 Arbeiter verletzt. Zwei Perſonen wurden getötet. Von den Ver⸗ letzten mußten 25, die außer Brandwunden ſchwere Gasvergiftungen erlitten hatten, ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die japaniſche Küſtenſtadt Otſu vernichtet Tokio, 29. März. In der Provinz Hokkaido wurde die Küſtenſtadt Otſu unweit von To⸗ kaſhi von einer Springflut zerſtört. Zahlreiche Häuſer wurden vernichtet. Nach amtlichen Mit⸗ teilungen fehlen zur Zeit noch Nachrichten über verſchiedene Fiſcher, die geſtrandet ſein ſollen. Die Regierung hat umfangreiche Hilfs⸗ maßnahmen für die Bevölkerung getroffen. Straßenbahnerſtreik in Mexiko Mexiko⸗Stadt, 29. März. Am Don⸗ nerstagnachmittag begannen rund 5000 Stra⸗ ßenbahner einen Streik, durch den der geſamte Straßenbahnverkehr ſtillgelegt wurde. Urenkel des großen Königs Gezo, von dem noch zu berichten ſein wird.— Zu⸗ nächſt führte er Miß Keith nach Abome, der geheimnisvollen Uegerhauptſtadt. Zunächſt begann ein langes Palaver mit den älteſten Stammesmitgliedern. Offenbar wußte man nicht recht, wo man die Weiße unter⸗ bringen ſollte, bis man ihr ſchließlich ein Lager in dem— Thronſaal rüſtete. Als Miß Keith ihren Blick von den prachtvollen Moſaiken auf die übrigen Gegenſtände abſchweifen ließ, überlief ſie ein Grauen. Da ſtand ein Thron— ein großer Thron! Aber er war ganz und gar aus Totenſchädeln, die ſämt⸗ lich, ſchön gebleicht, einer auf den anderen geſchichtet waren. Ihr Führer erläuterte ihr mit Zeichen und einigen Worten verſchiedener Negerdialekte, daß man hier„nur“ die Köpfe derjenigen aufgehäuft habe, die ſich nicht dem Könige Gezo fügen wollten. Miß Keith erinnerte ſich an die anderen Dinge, die man ihr in Togo von dieſem furcht⸗ baren Stamm ſchon berichtet hatte:„Dieſe Dahomé⸗Leute ſind die ſchlimmſten Men⸗ ſchenſchlächter der Welt geweſen, haben wie die Deſpoten mit Feuer und Schwert geherrſcht. Man hat dort Gräberfelder mit 20 000 Leichen gefunden. Alle waren auf die gleiche Art erſchlagen worden...“ Die letzte der Amazonen Neben ihrem unheimlichen„Schlafgemach“ lag ein Grab, das Grab des letzten Dahoms⸗ Königs. Dort hockte eine uralte Frau, die letzte Totenwächterin. Denn der große König Gezo hatte auch ein Amazonenheer zu ſeiner Leibwache erkoren. Amazonen, die nicht weni⸗ ger wild waren als ihre männlichen Stammes⸗ genoſſen. Dieſe Frau war die letzte der Amazonen. Sie verließ das Grab nur, wenn draußen am gro⸗ ßen Opferſtein die Nebeli⸗Leute ihre Blutopfe darbrachten. Der Teufelstanz von Agbaizun Durch das Geſchenk eines Taſchenmeſ⸗ ſers fühlte ſich der junge Häuptling der Miß Keith ſo verpflichtet, daß man beſchloß, für ſie einen Teufels⸗ und Kriegstanz aufzuführen. Eine furchtbare Angelegenheit, die man fernab von allen jemals von Weißen erfoörſchten Gebie⸗ ten im nächtlichen Agbaizun veranſtaltete. Mit dröhnenden Trommeln und ſummenden dumpfen Geſängen und ſchnellen Tanzbewegun⸗ gen verſetzten ſich die Neger in eine Art Ekſtaſe. Immer mehr wildbemalte Krieger kamen aus den Büſchen— immer enger tanzte man um die Engländerin herum, die nach außen Gleichmut vorzutäuſchen verſuchte. Bis einer der Tänzer auf ſie zuſprang und ihr mit ſeinem Meſſer zwei Millimeter an der Naſe vorbeiſchlug. Jetzt bat die Engländerin den jungen Häuptling, ſie in den Königspalaſt zurückzu⸗ bringen. Unterwegs konnte ſie ihn dazu be⸗ wegen, ihr den Weg zu ihrem Flugzeug zurück zu weiſen. Bei Tagesgrauen trafen ſie dort ein. Nachdem die Pilotin die Kerzennot⸗ dürftig gereinigt hatte, ſprang der Mo⸗ tor an, die Maſchine erhob ſich. Drunten heulten in der letzten Nachtdämme⸗ rung die Teufelstänzer der Dahomé— oroben flog Miß Keith dem feſten Platz Porto Novo entgegen, nicht ohne vorher über dem Thron⸗ ſaal des Todes noch eine Schleife gedreht zu haben.. Eine neuartige Rettungsvorrichtung in einem Broor⸗ lyner Krüppelheim. Die röhrenförmige Anlage ermög⸗ licht bei Feuersgefahr ſchnelles und ſicheres Ent⸗ kommen. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro hierzu erfahren, Jahrgang 5— A Nr. 149 3 Seite 4 „Hakenkreuzbanner'“ Abendausgabe— Freitag, 29. Baden Sommertagszug in Schriesheim Schriesheim, 29. März. Nach alt herge⸗ brachter Sitte findet am Sonntag(Lätare), den 31. März.⸗J. ein Sommertagszug burch die Ortsſtraßen ſtatt. Es war möalich, anſehnliche Mittel zu deſſen Finanzierung auf⸗ zutreiben, ſo daß an die ſchönſten und originell⸗ ſten Gruppen, beſonders diejenigen, die es ver⸗ ſtehen die Jahreszeiten ſinnbildlich darzuſtellen, Geldpreiſe zur Verteilung kommen. Das dürfte um ſo mehr am Sonntag ein Anreiz ſein das beliebte Schriesheim aufzuſuchen, zumal der Frühling beginnt. Die Aufſtellung des Zuges und der einzelnen Gruppen findet in dem vom Mathaiſemarkt her bekannten Schulhofplatz ſtatt, von wo am frühen Nachmittags der Abmarſch beginnen wird. Vom Spiel in den Tod Schöllbronn bei Ettlingen, 29. März. Die beiden Kinder des Fabrikarbeiters Wipf⸗ ler vergnügten ſich im Hofe des väterlichen Anweſens mit Fangſpielen. Dabei ſtieß die dreijährige Tochter Frieda einen Eimer mit kochendem Waſſer, das zum Anbrühen des Viehfutters bereitgeſtellt war, um und verbrühte ſich an beiden Füßen 173 daß der Tod in wenigen Stunden ein⸗ rat. Strafen bei Verſtoß gegen nebernahmeſchein Mosbach, W. März. Der Eierhändler Th. H. aus F. wurde dabei betroffen, daß er Eier auf Grund ſeines Uebernahmeſcheines nach Stück aufkaufte. Gegen ihn wurde eine Ordnungsſtrafe wegen Verſtoßes gegen die Anordnung des Vorſitzenden des Eierver⸗ wertungsverbandes, wonach ſtückweiſes Aufkau⸗ fen verboten iſt, verhängt. Außerdem wurde der Genannte wegen Hauſierſteuerhinterziehung vorläufig feſtgenommen und in das Amts⸗ gerichtsgefängnis eingeliefert. Es wurde weiter Strafanzeige wegen Vergehens gegen das Ge⸗ ſetz über den Verkehr mit Eiern erſtattet. Badens Proteſt gegen das Kownoer Schandurteil Karlsruhe, 29. März. Beim Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner iſt eine große Zahl von Proteſttelegrammen badiſcher Gemeinden gegen die ungeheuerlichen Bluturteile des litauiſchen Kriegsgerichts in Kowno eingegangen. Fortſchritte bei der Rheinregulierung Kehl—Iſtein Kehl, 29. März. Das Badiſche Rhein⸗ bauamt in Kehl hat ſoeben in öffentlicher Verdingung mit dem Ziel bis zum 10. April für die Rheinregulierung Kehl⸗ Iſtein die freie Lieferung von 65 000 Tonnen Rheinbauſteinen in verſchiede⸗ nen Loſen nach den Stationen Ottenheim, Kap' pel und Niederhauſen vergeben. Wie wir wird ſowohl von dem Badiſchen Rheinbauamte, als auch vom Rheinſchiffahrt⸗ verband Konſtanz mit Genugtuung ſeſtgeſtellt, daß das Ergebnis der bisherigen Arbeiten der Rheinregulierung den Erwartungen vollauf entſpricht. Es konnten während des Winters erheb⸗ liche Fortſchritte erreicht werden, da der Niederwaſſerſtand es ermöglichte, die Auf⸗ höhungen und Abpflaſterungen der im Roh⸗ bau fertigen Buhnen zu fördern. In verſchie⸗ denen neuen Bauabſchnitten iſt die für die Großſchiffahrt angeſtrebte Tiefe ausgebildet worden. Die derzeitigen Waſſerſtandsverhält⸗ niſſe geſtatten weiterhin gute Weiterarbeit. Ueber 1200 Arbeiter ſind bei den Regulie⸗ rungsarbeiten beſchäftigt. Die Arbeiten ſelbſt tragen weſentlich zur Entlaſtung des Arbeits⸗ marktes bei. Ein Dorado der Archäologen Vier Jahre Gefäng nis für die Grötzinger Prophetin Die Urteilsverkündung im Vögtle· P Karlsruhe, 29. März.(Drahtbericht.) Bei überaus großem Andrang der Bevölkerung und bei ſtärkſtem Publikumsintereſſe erfolgte heute vormittag die Urteilsverkündung im Prozeß gegen die Grötzinger „Prophetin“ Berta Vögtle, deren Ehe⸗ mann und den Mitangeklagten F. Meinzer. Unter größter Spannung verkündete der Vorſitzende folgendes Arteil Die Angeklagte Berta Vögtle er⸗ hält vier Jahre Gefängnis, außerdem werden ihr die bürger ⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren aber⸗ kannt. Gegen den Ehemann Philipp Vögtle wird eine Gefängnis⸗ Das ist Arbeitsdanſ rozeß— Drei⸗Jahre Ehrverluſt ſtrafe voneinem Jahracht Mo⸗ naten ausgeſprochen und ebenfalls auf Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren befunden, während der Mitangeklagte F. Meinzer mit einem Jahr Gefängnis davonkommt. Bei Berta Vögtle werden drei Monate der erlittenen Unterſuchungshaft in Anrechnung gebracht, bei dem Mitangeklagten F. Meinzer zwei Monate. Im Anſchluß an die Urteilsverkündung er⸗ folgte die Begründung des Urteils, die lange Zeit in Anſpruch nahm. Wir werden in unſerer Frühausgabe darüber ein⸗ gehend berichten. In neuer Kleidung nach Hauſe entlaſſen 200 neue Anzüge für bedürftige Arbeitsdienſtler Karlsruhe, 29. März.(Eig. Meldung.) Auf 1. April hin ſcheiden im Arbeitsgau 27 insgeſamt 5000 Arbeitsmänner aus dem Arbeitsdienſt aus. Unter ihnen ſind viele, die niemanden haben, der ſie unterſtützt. Der Anfang fällt ihnen recht ſchwer. Doch der Arbeitsdank hilft ihnen; er ſieht es als ſeine Pflicht an, den Arbeitsmän⸗ nern, die zur Entlaſſung kommen, zu helfen. Er vermag jedoch nur, angeſichts 35 be⸗ ſchränkten Mittel, den Allerbedürftigſten etwas beizuſteuern. In Verbindung mit der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt hatte der Arbeitsdank etwa 10 000 RM. aufgebracht. Der größte Teil davon wurde für die Anſchaffung von Kleidungs⸗ ſtücken, Wäſche, Stiefel und anderem mehr ausgegeben; der Reſt beſtand in z u ſ ä tz⸗ lichen Leiſtungen, wie Bezahlung von Fahrgeld, Arztkoſten, die die Leiſtung der Kran⸗ kenkaffe überſtiegen, und Darlehen kleineren Umfangs. Die Verteilung der Anzüge erfolgte an ſolche Arbeitsdienſtler, die ſchon lange dem Arbeits⸗ dienſt angehören, die wirklich nichts haben und deren Verhalten im Dienſt nichts zu wünſchen übrig ließ. Etwa 200 Anzüge wurden ausgegeben, in der letzten Woche allein hundert. Ein altes Wort in Ehren! In einer Zeit, in der ſich das deutſche Volt wieder auf die Quellen ſeines Seins, ſein ur⸗ eigenes Volkstum zurückbeſinnt, gewinnt auch die alte Spruchweisheit, die aus dem Volke ge⸗ boren, von Geſchlecht zu Geſchlecht weitergetragen wurde, neues Leben, neue tiefe Bedeutung. Jede Zeit hat ihre Sprichworte oder prägt ſie je nach ihrer Einſtellung. Wir haben alle noch die Epoche des liberaliſtiſch⸗marxiſtiſchen Zwi⸗ ſchenreiches in deutlicher, wenn auch ſchlechter Erinnerung, in der„jeder ſich ſelbſt der Nächſte“ war, wir haben für unſere Zeit das Wort„Ge⸗ meinnutz vor Eigennutz“ geprägt. Aber auch alte Sprichworte ſind wieder zu Ehren gekom⸗ men, wie das in der Zeit des Liberalismus verſpottete „Hat der Bauer Geld, hat's die ganze Welt“. Verfolgen wir die Entwicklung der Volkswirt⸗ ſchaft zurück, ſo ſehen wir, daß am Anfang der Bauer ſtand, der all ſeine Bedürfniſſe aus dem eigenen Hof, der eigenen Scholle befriedigte. Erſt nach und nach entwickelten ſich Handwerk und Handel, die aber zunächſt faſt ausſchließlich für den Bauern tätig waren. Auch bei der weiteren Ausgeſtaltung der Wirtſchaft blieb trotz aller Vielfältigkeit der Bauer als Ver⸗ braucher das Rückgrat der Wirt⸗ fchaft, und wenn er Geld, d. h. genügende Einnahmen hatte, hatte auch die übrige Wirt⸗ ſchaft Arbeit und Verdienſt. Das wurde erſt anders, als mit der Entwicklung der Technik mit dem Spaten im Zweiſtromlande— Aut den Spuren der Sinttlut Das ſchönſte Werk der Dichtkunſt vor Homer Von all den weiten Gebieten, in denen der Spaten der Archäologen der Erde ihe Jahr⸗ tauſende alten Geheimniſſe zu entreißen trach⸗ tet, hat in jüngſter Zeit das Land zwiſchen Euphrat und Tigris wohl die bemerkenswerte⸗ ſten Ergebniſſe geliefert. Vor allem der Gegend, wo am Ufer des Tigris, der inzwiſchen aller⸗ dings ſeinen Lauf ſtark geändert hat, einſt das alte Kiſch, wahrſcheinlich die älteſte auptſtadt und Weſtaſiens lag verdankt die Altertums⸗ unde der——— Zeit höchſt intereſſante und wertvolle Funde. Vor drei bis ſieben— war Meſo⸗ potamien keineswegs die un ruchtbare Wüſte, als die es ſich heute zeigt, ſondern eines der blü⸗ hendſten Ackerbauländer der Welt mit Kiſch als ittelpunkt. Hier ſetzten denn auch vor etwa einem Jahrzehnt die Archäologen an, überzeugt, keine vergebliche Arbeit zu tun.—0 Zuverſicht ſollte nicht trügen. Heute, wo erſt verhältnis⸗ mäßig wenig Arbeit getan iſe wiſſen wir be⸗ reits, daß die Gegend von Ki ch ganz unermeß⸗ lich reich an Fundſtücken aus r Zeit iſt und dem Altertumsforſcher noch auf viele Gafl⸗ zehnte hinaus reiche und lohnende Beſchäfti⸗ gung geben wird. Die erſte wichtige Entdeckung bildete die Frei⸗ legung des großen Sumeriſchen Palaſtes im Oſiteil der früheren Stadt. Seine Bedeutung liegt vor allem darin, daß er uns ein vollſtän⸗ diges Beiſpiel der ſumeriſchen Baukunſt in den Jahren 3200 bis 2800 vor Chriſtus liefert. Die alten Sumerer haben die Grundlage für die Kultur Babylons geſchaffen; ſie waren die Er⸗ finder des typiſ meſopotamiſchen Dekorations⸗ ſtils mit ſeinen Pfeilern und Niſchen.— Unter en Ruinen des Palaſtes fanden ſich zahlreiche Stelette alter Sumerer, die uns die erſten ſchlußreiches Bild der allmäh anthropologiſchen Anhaltspunkte für die frühe weſtaſiatiſche Kultur verſchafften. Bei weiteren Arbeiten, die nahe dem genann⸗ ten Palaſte ſpäter durchgefuhrt wurden, ſtieß man auf die Reſte des möchtigen Tempels der Ninlil, der Göttin der Erde im alten Meſopo⸗ tamien. Es handelt ſich dabei um ein gewaltiges Bauwerk, deſſen erſte Anfänge in eine ſehr frühe Zeit zurückgehen. Die Niederſchläge verſchiede⸗ ner aufeinander folgender Kulturperioden lie⸗ gen hier übereinander und 541 ſo ein auf⸗ ichen Entwicklung. Der Ninliltempel ſtellt ein mächtiges Bau⸗ werk dar, zweifellos das größte und dabei am beſten erhaltene ſeiner Art im Zweiſtromlande. Er erſtreckt ſich tief unter die Erdoberfläche, denn obgleich man an drei Stellen über 20 Meter tief grub, gelang es nicht, die unterſten Fundamente zu erreichen. Sechs Meter unter der Erde ſtießen die Forſcher auf eine merk⸗ würdige Schicht, die Reſte von Wagen, von tönernen Geräten, von kupfernen, goldenen und ſilbernen Zieraten enthielt. Noch tiefer kam man auf Grundwaſſer, ſo daß man hydrauliſche Pumpen zur Hilfe herbeiziehen mußte. Bemalte Vaſen, etwa licht Jahrtauſende alt, wurden aus dieſer Schicht zum Vorſchein geholt, und unter ihnen, alſo auf dem urſprünglichen Bo⸗ den, lagen um mindeſtens ein Jahrtauſend ältere ſteinerne Geräte und Werkzeuge. Die das größte Aufſehen erregende Ent⸗ deckung an dieſer Stelle bildete zweifellos das Bloßlegen einer Schicht, die auf die Sintflut zurückgehen dürfte. Die betreffende Erdſchicht war eiwa einen halben Meter dick, und alle Anzeichen deuten 10 hin, daß ſie ſich wäh⸗ rend verhältnismäßig ſehr langer Zeit unter Waſſer befunden haben muß. Es iſt ein ein⸗ und der Verkehrsmittel Entfernungen und Transportfragen immer leichter überbrückt und gelöſt wurden, als eine reine Profitw irt⸗ ſchaft um der Billigteit willen glaubte, auch ohne das bodenſtändige Bauerntum auskommen u können. Einmal, mußte ſich dieſe blutloſe heorie überſchlagen, und wir habenes er⸗ lebt, wohin die Verelendung des Bauerntums geführt hat. Der Bauer hatte kein Geld, er ging hinaus in alle Welt, ſo konnte man das alte Sprichwort umkehren, und die Folge dieſer immer weitergehenden Ausſchaltung des Bauern von ſeiner Aufgabe, als Verbraucher das Rückgrat der Wirtſchaft zu ſein, waren letzten Endes 6, Millionen arbeitsloſe Vollsgenoſſen. Adolf Hitler hat dieſe Zuſammenhänge er⸗ kannt und als dringenoſte Aufgaben die Ret⸗ tung des Bauerntums und die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit gefordert. In dieſem Sinne war und iſt die nationalſozialiſtiſche Agrarpoli⸗ tit darauf bedacht, das alte Wortzuneuen Ehren zu bringen, denn wenn auch die Ret⸗ tung des Bauerntums in erſter Linie aus raſſepolitiſchen Gründen, gemäß ſeiner Aufgabe, Blutsquell des deutſchen Volkes zu ſein, er⸗ folgen ſoll, ſo kann dies nur geſ ehen, wenn die wirtſchaftlichen Vorausſetzungen für den Beſtand eines geſunden Bauerntums gegeben ſind. Jede wirtſchaftliche Maßnahme der Ag⸗ rarpolitik, wie die nationalſozialiſtiſche Marki⸗ wandfreier Beweis, daß etwa 3200 Jahre vor Chriſtus um Kiſch herum eine gewaltige Waſſer⸗ flut geſtanden hat. Neuerdings hat die Ent⸗ deckung einer ganz ähnlichen Schicht bei Ur das tatſächliche orkommen einer verheerenden in jener grauen Vorzeit be⸗ ätigt. Bedeutungsvoll waren auch die Arbeiten am Jemdet Naſr, einem kleinen Schutthügel 17 Kilometer von Kiſch entfernt. Hier ſtieß man auf einen außerordentlich alten, aber gut erhal⸗ tenen Palaſt, in dem zahlreiche Täfelchen mit einer Bilderſchrift ſich erhalten hatten. Dieſe Entdeckung lieferte den Beweis, daß die Sume⸗ rer vor etwa ſechs Jahrtauſenden bereits die Schrift kannten und fein bemalte Tonwaren zu erzeugen verſtanden. Hier etwa muß auch die uralte Hauptſtadt Agade liegen, deren genaue Lage ſich zuverläſſig noch nicht hat feſtſtellen laſſen. Wie bedeutungsvoll alle dieſe Entdeckungen auch ſein mögen, ſie werden doch ſämtlich in den Hintergrund gedrängt durch einen Fund litera⸗ riſcher Art von ganz ungewöhnlichem Werte. Inmitten eines Haufens Tontäfelchen aus der Zeit Hammurabis, die öſtlich von Kiſch frei⸗ gelegt wurden, entdeckte man ein ſolches Täfel⸗ chen, das ſich als ein Bruchſtück des Originals des Gilgamiſch⸗Epos in ſumeriſcher Bearbei⸗ tung herausſtellte. Mit dieſer Entdeckung ſteht es außer Zweifel, daß die unter einander nahe verwandten ſpriſchen, babyloniſchen und aſſy⸗ riſchen Bearbeitungen keine wörtliche Ueber⸗ ſetzungen aus dem Sumeriſchen darſtellen, ſon⸗ dern unabhängig aus der Legende, die dem be⸗ rühmten Epos zugrunde liegt, erwachſen ſind. Das genannte Epos gilt allgemein als die ſchönſte dichteriſche Leiſtung vor fehune obwohl die Legende, die zu ſeiner Entſtehung führte, uns eigenartig anmutet Zwei Freunde näm⸗ lich, Gilgamiſch und Enkidu, haben das Unge⸗ 4 Humbabu getötet, das den Libanon un⸗ icher machte. Der Erdgott Enlil, über den Ver⸗ luft Humbabus ergrimmt, ſtraft Enkidu für gungsſchlachi fördert mit der wirtſe ordnung, die Sicherung der Erlöſe du preife, die im Einvernehmen und auf geneh des Reichsnährſtandes erfolgten enen Senkungen der Kunſtdüngerpre Steigerung der Erzeugung im Zuge ſh Stärkung des bäuerlichen Betriebes auch Stärkung des Bauerntums als Verbrauc handwerklicher und inouſtrieller Erzeug Das Geld für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe, die in Deutſchland erzeugt werden könner eht nicht mehr„in die Welt“, ſondern z uern und von dort im Kreislauf der Be⸗ darfsdeckung an die übrige Wirtſchaft. Immer ſtärker werden ſich die Erfolge der natio⸗ nalfozialiſtiſchen Agrarpolitik h Bekan dieſer Richtung auswirken.* Anlã ßlich Bereits nach einem Jahr war es gelungen, des Gaues? die Verkaufserlöſe der deutſchen Landwirt ſchaft um 800 Millionen RM zu heben und auf der anderen Seite ihre Belaſtung um Hi 312 Millionen RM zu ſenken. Daß dieſe Kauftraftſteigerung ſich als Ver⸗ Zua brauchsſteigerung auswirkt, zeigt die Um 3. i der Land maſchinen⸗ ug 3(Bed nduſtrie im letzten Wirtſchaftsſahr um 20 Millionen RM, zeigt der Mehrver⸗ Die an de brauch von Düngemitteln von 50 Mil⸗ enden poli lionen RM. Die Entwicklung der letzten Zeit, den 31. Mär vor allem im Zuſammenhang mit der Erz gungsſchlacht beweiſt(bei den Kunſtdüngem teln wurde in den letzten zwei Monaten 1934 eine Verbrauchsſteigerung um 120 v. H. feſt⸗ geunchg daß ſich das Ausmaß dieſer Ver⸗ rauchsſteigerung immer weiter verſtärkt, daß wir alſo wieder mit Recht ſagen können: Ha der Bauer Geld, hat's die ganz Welt. Kurt Neelsen. Pfalz Neues Feuerbach⸗Denkmal R ü Speyer, 27. März. Das ſeinerzeit in Spever der Geburtsſtadt Anſelm Feuerbachs, aufgeſtell Zug Feuerbach⸗Denkmal hatte bekanntlich i 2 der Oeffentlichkeit wenig Anklang gefunden. un Dieſer Tage wurde nun das Standbild entfernt Zug 3(Bed. und ein neues aufgeſtellt, Der neue Die politif Entwurf ſtammt wieder von Prof. Claus, ahren in ge München⸗Saarbrücken, und wurde durch den; Karlsruher Bildhauer Naudacher ausgeführt uhr mit Zu und ſtellt Anſelm Feuerbach in kangem wallen⸗ Die zu den Mantel überlebensgroß dar. Der etwas 15 3 per„Alte neigte Kopf iſt fein ausgeführt und bringt die des goldener durchgeiſtigten Züge des Meiſters voll zur Gel tung. Die Enthüllung des neuen Denkmal wird erſt erfolgen, nachdem Prof. Claus di letzte Ueberarbeitung vorgenommen haben wird. Mandel⸗, Pfirſich⸗ und Aprikoſenblüte in der Pfalz Neuſtadt a. d. Hdt., 29. März. Bereit ſeit etwa einer Woche entzücken die blühen den Mandelbäume und Alleen de Vorderpfalz alle Beſucher. Die Mandel blüte nähert ſich bereits ihrem Höhepunkt, un zu ihrem zartroſa Leuchten geſellt ſich bereits das tiefere und wärmere Roſa der Pfirſich und Aprikoſenblüten. Ueberall zu den üßen der Haardt, aber auch in den Tü⸗ ern des Pfälzerwaldes und in der Weſt⸗ pfalz ſchimmern die blühenden Bäume aus den Gärten und Feldern. Wie bereits am vergangenen Sonntag, ſo wird am kommenden* Wochenende wieder ein reger Verkehr in die beherrſcht di vorderpfälziſchen Winzerdörfer und die mal üäußere und riſch gelegenen Orte im Innern der Pfalz ein werden, wi⸗ dem Hauptb Karlsruhe. Karlsruhe e Fahrkarten genoſſen an nach Vorzei Gauleitung ſetzen, da niemand ſich den Anblick dieſer Früh aallen Gebiet lingspracht entgehen laſſen will. zug zum Au Gefängnis wegen Deviſenvergehens ie Landſtuhl, 29. März. XKaver B. aus Mün chen der Fa chen war vor dem hieſigen Gericht angeklag noch nicht v Anfang Dezember 1934 2000 RM. in das ſo weiß dock mals noch als Ausland geltende Saargebie nen Zeitſpa verſchoben zu haben. Der Angeklagte wurde au Licht⸗ und S Grund der Beweisaufnahme überführt und z Inzwiſche fünf Monaten Gefängnis verurteil dem Arbeit Die Unterſuchung wurde ihm mit ſechs Wochen Tageslicht i angerechnet, der Haftbefehl wurde aufrecht er⸗ frohe Erwa halten. auf die gärt —— mal neu feſ ſeine Kühnheit mit dem Tode. Der tiefbetrübt Natur, die. Gilgamiſch ſegelt darauf hin über das meer uet, im We im Weſten, um jene geheimnisvolle Pflanze zu alles uns ſcent die der Ueberlieferung gemäß den Men⸗ nung auf gl chenkindern Unſterblichkeit verleihen ſoll. 5 er Ar 4 Wochenende, Warum fällt die Katze immer auf ihre vier tung ſeiner! entlaffe Beine? Wirtſchaftsl was in ihn Warum fällt die Katze eigentlich immer a vier Beine? Warum eigentlich? Die Sach ſtolziert ber neuen Schu kann nicht Pforte öffn bereits die Oſtereier en appetitlich l ſpiegeln der die ſich auf ensbeginn Nichts iſt nach Licht verſinnbildl iſt ungewöhnlich, denn werfen Sie einmal ei Nashorn von einem Wolkenkratzer herunter:“ ich möchte nicht wiſſen, was unten ankomm Die Sache iſt ſogar ſo ungewöhnlich, daß ſi ſprichwörtlich wurde.—„Na, du fällſt ja au immer auf deine vier Beine!“ Was nun aber die Katze betrifft, ſo iſt ſie i Beſitz eines koſtbaren Organs, das bei vielen anderen Tieren nur ſchwach ausgebildet iſt oder ſogar ganz fehlt. Es iſt ein Gleichgewichtsor⸗ aan im Mittelohr, im Labyrinth. Dieſes Orga öſt die gleichen automatiſchen Reflexe aus, wi beiſpielsweiſe unſere Wußen, die wir ganz„un bewußt“ mit der erhobenen Hand ſchütze wenn ein Schlag gegen ſie geführt wird. „Der Reflex, den das Gleichgewichtsorgan au löſt, wirkt ſich ſo aus: Sobald das Tier m beh dieſes Organ nicht in Hrdnung, nicht i er Gleichgewichtsſtellung. Zunächſt vollfüh der Kopf eine automatiſche Drehung, um da Wer gegenn ſermeer der ſein über d Kleingärten es Schöner Mittelohr in die richtige Lage zu bringen. Dur im Garten. dieſe Bewegung werden die Halsmuskeln g nen! Gera reizt, und eine Kette von Reflexen bewirkt di 4 eine echte L rend ſich der Körper wendet, 3 fandenen vier Beine, um möglichſt elaſtiſch den Anpra Zein Ze des Rumpfes auf dem Boden abzufanden darum fällt die Katze immer auf ihre vie Pfoten. at ſich wie ann ſie ſie „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 29. März 1935 olgten ve ngerpreiſe, uge der Er wirtſchaftl 1 Sonderzüge ſondern zu 5 slauf der B zur zehnjährigen Gründungsfeier des Gaues K5 1 3 Baden der NSDAP Bekanntmachung der Kreisleitung Anläßlich der zehnjährigen Gründungsfeier des Gaues Baden in Karlsruhe verkehren fol⸗ gende Verwaltungsſonderzüge: Hinfahrt(31. März 1935) Abf. Mannheim Ank. Karlsruhe rpolitik in es gelungen, en Landwirt⸗ zu heben und zelaſtung um ſenken. ſich als Ver⸗ Zug.30 Uhr 10.40 Uhr iat die Um⸗ Zug? 11.30 Uhr 12.37 Uhr maſchinen⸗ Zug 3(Bed.⸗Z.) 11.45 Uhr 12.50 Uhr chaftsjahr um 4 9 Die an dem Aufmarſch in Karlsruhe teilneh⸗ n von 50 Mil⸗ menden politiſchen Leiter treten am Sonntag, er letzten Zeit, den 31. März, um 11 uhr in der Heinrich⸗Lanz⸗ Aunſdün Straße, neben dem Bahnpoſtamt, an. Marſch⸗ Monaten 1934 anzug.(Dienſtbluſe, Brotbeutel, Feldflache. 120 v. H. feſt⸗ Mantel darf nicht aetragen werden.) ß dieſer Ver⸗ Wir machen die Parteigenoſſen darauf auf⸗ merkſam, daß die Hinfahrt von ca. 500 politi⸗ verſtärkt, dag mkönnen: Hat die ganze ſchen Leitern mit dem Zug 2(Abfahrt 11.30 t Neelsen. Uhr) erfolgt und es daher aus Platzgründen zweckmäßig iſt, den Zug 1 und eventuell den Beparfszug zu benützen. kmal 4 Rückfahrt(31. März 1935) rzeit in Spever, Abf. Karlsruhe Ank. Mannheim Zug eiam 1 19.13 Uhr 20.39 Uhr ang gefunden. Zug2 20.10 Uhr 21.17 Uhr ndbild entfernt Zug 3(Bed.⸗Z.) 21.05 Uhr 22.15 Uhr Die politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim 4 fahren in geſchloſſenem Verband zurück.(19.13 her dugn uh mit Zua 1 langem wallen⸗ Die zu dem Kameradſchaftsabend Der etwas 15 bver„Alten Garde“ eingeladenen Inhaber 3W0 des goldenen Reichsehrenzeichens ſammeln ſich ei Denki am Samstag, den 30. März, um 15 Uhr vor rof. Claus die dem Hauptbahnhof Mannheim zur Fahrt nach ſen haben wird. Karlsruhe. Die Abfahrt des Eilzuges nach ikoſenblüte in Karlsruhe erfolgt 15.22 Uhr. Die ermäßigten FJahrtarten können von den einzelnen Partei⸗ genoſſen an den Schaltern des Hauptbahnhofes Ut, Der neue Krof. Claus, Bereits März. die hlüben⸗ nach Vorzeigen der roten Einladungskarte der Alleen der Gauleitung bereits gelöſt werden. Die Mandel⸗ Höhepunkt, und alt ſich bereits der Pfirſich eberall zu den h in den Täü⸗, in der Weſt⸗ 'n Bäume ausß ie bereits am im kommenden Verkehr in die und die male⸗ gez. Schnerr, ſtellv. Kreisleiter. — beherrſcht die Stunde. Das iſt immer ſo, wenn üußere und innere Umſtellungen erforderlich der Pfalz ein⸗ werden, wie ſie das Frühjahr bedingt. Auf ick dieſer Früh⸗ aallen Gebieten des Lebens kommt dieſer Grund⸗ zug zum Ausdruck. Schon der Weg zur Arbeits⸗ ätte läßt nicht mehr das Gefühl der Oede und Rüchternheit aufkommen, wie dies noch vor Wo⸗ chen der Fall war. Wenn auch in der Frühe nhioch nicht viel von Sonnenſchein bemerkbar iſt, ſo weiß doch jeder, daß es nur noch einer klei⸗ Saargebiet nen Zeitſpanne bedarf, um den morgendlichen agte wurde auf Licht⸗ und Sonnenhunger zu befriedigen. erführt und zu Inzwiſchen herrſcht Freude darüber, daß man is verurteilt. dem Arbeitskameraden wenigſtens ſchon bei it ſechs Wochen Tageslicht ins friſche Geſicht lachen kann. Die de aufrecht er⸗ frohe Erwartung überträgt der Menſch auch auf die gärtneriſchen Anlagen, an denen jedes⸗ mal neu feſtgeſtellt werden kann, wie weit die Natur, die jetzt ihre größte Regſamkeit entfal⸗ tet, im Wachstum fortgeſchritten iſt. So iſt alles uns Begegnende geeignet, unſere Hoff⸗ nung auf glückliche Wendung der Dinge zu ſtär⸗ vergehens r. B. aus Mün⸗ richt angeklagt, tM. in das da⸗ —————— der tiefbetrübte ber das Meer olle Pflanze zu mäß den Men⸗ ihen ſoll. ken. Der Arbeitende harrt auf ein ſchönes Wochenende, das er nach Kräften zur Aufwer⸗ ihre vier ung ſeiner Geſundheit nutzen kann, der Schul⸗ auf ihre entlaſſene auf eine Eingliederung ins Wirtſchaftsleben, um einmal zeigen zu können, was in ihm ſteckt und was er im praktiſchen Leben zu leiſten vermag, der Dreikäſehoch ſtolziert bereits ſelbſtbewußt mit dem ſchönen neuen Schulranzen in der Stube herum und kann nicht abwarten, bis ihm die Schule ihre Pforte öffnet, und der Allerkleinſte hat bereits die Schokoladehaſen und die bunten Oſtereier entdeckt, die hinter den Schaufenſtern appetitlich locken. Gerade die Schaufenſter aber ſpiegeln deutlich unſere innere Haltung wider, HbDie ſich auf Erwartungsfreude ſtützt: neuem Le⸗ bensbeginn entgegen! Nichts iſt beſſer geeignet, unſere Sehnſucht nach Licht und wiedererwachendem Leben zu verſinnbildlichen, als das Oſterei. lich immer auf lich? Die Sache Sie einmal ein zer herunter. nten ankommt, hnlich, daß ſie u fällſt ja auch fft, ſo iſt ſie im das bei vielen zebildet iſt oder leichgewichtsor⸗ „Dieſes Organ eflexe aus, wie wir ganz„un⸗ Hand ſchützen, zrt wird. 1 Wer gegenwärtig ſeine Schritte aus dem Häu⸗ ichtsorgan aus⸗ ſermeer der Stadt hinauslenkt, wird erſtaunt das Tier mit jein über das rege Leben und Treiben, das in Klteingärten und Ställen herrſcht. Was gibt der fällt, fühlt 1 es Schöneres, als unmittelbar den nung, nicht in Aufbruch neuen Lebens nächſt vollführt drie im Garten oder im Hühnerhof erfahren zu kön⸗ alsmuskeln ge⸗ nen! Gerade der Städter hat hier die beſte ren bewirkt die Gelegenheit, teilzunehmen an dem neuen Wer⸗ die Bewegung 4 den der Natur und ſich die Vorausſetzungen für reht. Und wäh⸗ 4 eine echte Oſterfreude, dem Feſt der wiederer⸗ ſtandenen Natur, zu ſchaffen. Woröſterliche Zeit! Zeit froheſter Erwartung! trecken ſich die Auf der Neckarwieſe ch den Anprall abzufanden— at ſich wieder die Jugend breit gemacht. Hier ann ſie ſich auf dem leuchtend grünen Raſen auf ihre vier Unsere IIOer im Lelthriege Aretto— Glütte deutſchen Heldenlum⸗ Am 12. Mai ſetzt der Angriff mit erneuter, beiſpielloſer Wucht ein. Am Weſtrand des Or⸗ tes warf der Franzmann Zettel in die deutſchen Gräben, mit Steinen beſchwert. Er forderte zur Ergebung auf. Handgranaten waren die Antwort. Nun begann des blutigen Dramas letzter, er⸗ ſchütternder Akt. Von allen Seiten drangen die Feinde in die Ortſchaft ein, es entſpann ſich ein Handgemenge, das kein Zurückweichen, das aber auch keine Schonung kannte. Ein hartes verbiſſenes Ringen entſpann ſich um jeden Fußbreit Bodens, um jeden Mauerreſt. Am Bache kämpften ſie, am Steinbruch ſtanden zwei Unteroffiziere mit ihren Gruppen und fochten, fochten bis auch der letzte Mann unter den Bajonettſtichen niederſank. Die Grenadiere wußten: hier gibts keine Rettung mehr, Carency wird ihr Schickſal. Ihre Verwundeten trugen ſie in die Keller, gaben ihnen die letzten Zigaretten, die letzten Reſte ihrer Lebensmittel und ſtürzten dann wieder hinaus, rotteten ſich gruppenweiſe zu⸗ ſammen zum letzten Kampf. Und als die Nacht heraufſtieg, lag bleierne Stille über Carency. Stille und Grabesruhe! Und wer in dieſer Nacht durch die Straßen dieſes Ortes ſchreiten wollte, mußte über einen Berg von Leichen ſteigen, über graue Soldaten mit der aufgeſtickten Krone auf den Achſelklappen und vor jedem einzelnen das Mehrfache an Fran⸗ zoſen, Engländern und Farbigen. Vielleicht fiel ihm bei dieſem erſchütternden Anblick das ſchlichte und große Wort ein, das die Griechen dem ſpartaniſchen Helden Leonidas und ſeiner Schar am Thermopylenpaß in Stein meißelten: „Wanderer, kommſt du nach Sparta, ver⸗ künde dort, du habeſt uns hier liegen ge⸗ ſehen, wie das Geſetz es befahl.“ Ein paar Mann nur unter Leutnant von Un⸗ ruh konnten ſich in der Nacht zu den 110ern nach Ablain durchſchlagen, 300 wurden gefan⸗ Winterturnier im Mannheimer Schachklub Den weiteren Verlauf der Kämpfe um die Stadtmeiſterſchaft werden wir berichten, wenn einige rückſtändige Partien der vorletzten Runde erledigt ſind. In der zweiten Klaſſe iſt eine gewiſſe Klärung eingetreten. Für den erſten Preis kom⸗ men zwar nach wie vor in erſter Linie Man⸗ tel und Rabennick in Frage. Doch haben ſich die Ausſichten Mantels verbeſſert, weil Waldenberger gegen Rabennick gewann. Für gute Placierung kommen weiter Blüm⸗ mel, Laufer und Waldenberger ſtark in Be⸗ tracht. Ein geſchloſſenes Rundenbild kann noch nicht gegeben werden, weil wichtige Partien noch ausſtehen. Nun hat auch in der dritten Klaſſe die Abteilung B ihre Partien beendet. Die an der Spitze befindlichen Junghans, Heger, Wirges, Wiederroth und Schnepf werden gemeinſam mit den Siegern der Gruppe A Gemming, Tomſon, Späth und Lützenbürger eine Siegergruppe bilden. Die erſte Runde wird am Montag in acht Tagen ausgetragen. Vierte Klaſſe: Nach der 15. Runde(23 ſind im ganzen noch auszutragen!) ergibt ſich folgender Stand: Krauſe und Storz 10½, Harter 10, v. Szomogyi 9½, Friedmann und nach Herzensluſt tummeln und die Glieder regen. Zwiſchen Hindenburg⸗ und Friedrichs⸗ brücke reiht ſich in den Nachmittagsſtunden Sportgruppe an Sportgruppe. Fuß⸗ und Hand⸗ ball ſpielen eine überragende Rolle. Was ein guter Fußballer werden will, bringt ſich an die⸗ ſer Stelle beizeiten in Schuß. Hier ſind die heranwachſenden Sportler ganz unter ſich, tref⸗ fen gerechte Ausleſe ohne Dreinreden der Gro⸗ 4„die auch etwas von der Sache verſtehen wollen“. Die Brückenpaſſanten ergötzen ſich an der Munterkeit der Jungen, die auf dem Raſen nie⸗ mand ſtören. Mitunter lenkt auch einer ſeine Schritte nach unten zum Bahndammweg und friſcht eigene Fugenderinnerungen auf, die ſich an die Neckarwieſe knüpfen. Und welcher waſch⸗ echte Neckarſtädter hätte hier nicht ſchöne Stun⸗ den der Erholung verbracht? Geſtern beobachtete ich auf der Wieſe zwei Teppichklopfer. Mit Rieſenteppichen fertig zu werden, iſt keine Kleinigkeit. Sie feuerten ſich auf eine ſo luſtige Art an, daß ich nicht umhin „kann, ſie der Originalität halber wiederzugeben. Jahrgang 1935 G. Schmidt9 2 H, Debach g, Bock und Wild 8½, Eggers 1 1 H, Scholl, Her⸗ kelrath 7½, L. Mayer 7 H. Bei 24 Teilnehmern können natürlich noch allerlei Ver⸗ ſchiebungen eintreten. Man beachte die knappen Abſtände der genannten Spitzengruppe. Jeder hat noch Ausſichten! Großmeiſter Bogoljubow ſpielt bekannt⸗ lich am Mon tag, den 1. April in der Har⸗ monie ſimultan. Wir teilen mit, daß die Vor⸗ ſtellung an 50—60 Brettern ſtattfindet und pünktlich 20.15 Uhr beginnt. Das billigſte Auto der Welt ſteht augenblicklich auf dem Marktplatz in Mannheim und lockt viele intereſſierte Straßen⸗ paſſanten zur Beſichtigung herbei. Was das hübſche Auto koſtet? Sage und ſchreibe— eine einzige Reichsmark! — Allerdings nur für den Glücklichen, der einen Treffer in der Mannheimer Maimarkt⸗ lotterie macht. So kündet uns nämlich das auf⸗ geſpannte Transparent über dem raſſigen agen. Wer wird der Glückliche ſein? Frohe Erwartung „Schtell dich nit ſo dabbich an, do pack, Schorſchl!“—„Erſch halt emool“, äußert der alſo derb Angeredete, legt den Klopfer weg, holt umſtändlich eine Tabaksdoſe aus der Taſche, richtet ſorgfältig eine Priſe und reicht die Doſe ſeinem Kameraden:„Hoſcht Luſcht?“ Nein, der will nicht, wartet mit Lammsge⸗ duld, daß Schorſchl ſeine Klopfarbeit aufnimmt. „Brauchſcht nit doi Aage ſo weit uffzureiße! Meenſcht vielleicht, ich will mer die Naas mit Staab zuſchtobbe loſſe? Do hoſcht gudi Ruh..“ „Wonn noch weiter uff mer rumtribble willſcht, dann butz ich der doi Naas, daß der's bis Oſchtern longt, du...“—„Was hoſcht 'ſacht: Babbſack?“ Und ſchon ſauſte der hand⸗ feſte Klopfer auf den ſchweren Teppich nieder. Die nachfolgende Schimpf⸗Kanonade war er⸗ götzlich. Sie hatte den Vorteil, daß die Arbeit, die geleiſtet wurde, an Gründlichkeit nichts zu wünſchen übrig ließ. Mannheimer Gemütlichkeit! Früh⸗ lings⸗Schalmei auf der Neckar⸗ Wieſen hk. HB-Klischee 2 4 gen, die weitaus größte Zahl waren aber tot oder verwundet. So wurde Carency verloren. Careney iſt gefallen! Und droben auf Loretto ſchweigen die Horn⸗ ſignale der eingeſchloſſenen Achten. Doch es ge⸗ lingt dem Pionier Seiberth von der 1. Kom⸗ panie des Pionier⸗Batl. 19, auf Schleichwegen zu den Kameraden vorzudringen. Er trifft eine Truppe, erſchöpft vor Hunger und Entbeh⸗ rungen, geſchwächt durch außerordentliche Ver⸗ luſte, die Munition faſt erſchöpft, das Horn durchlöchert von einer Kugel. Aber er trifft eine Truppe, die trotzdem mit keinem Gedanken daran denkt ſich zu ergeben, die nach vier Sei⸗ ten Front macht und bereit iſt, zu kämpfen bis zum letzten Mann. Pionier Seiberth über⸗ bringt den Befehl zur Räumuna dieſer auf die Dauer unhaltbaren Stellung. In der Nacht vom 13. auf 14 Mai gehen die 60 Ueberleben⸗ den der 8. Kompanie unter Führung von Leut⸗ nant Barth und mit 18 Gefangenen auf dem Weg, den der Pionier erkundet hat, zurück und ziehen jubelnd begrüßt, in Souchez ein. Der Fall von Careney zwang unſere Trup⸗ pen zu einer Berichtigung ihrer Stellung. Denn es war nunmehr das Beſtreben des Feindes, an der Bahnlinie über die Malon⸗ Mühle nach Souchez vorzudringen. War aber Souchez in ſeinem Beſitz, dann waren die deut⸗ ſchen Truppen in Ablain und auf der Loretto⸗ höhe gefangen wie die Katze im Sack. Das 1. Bataillon aing daher von Ablain⸗Weſt bis an den ſüdlichen Teil von Ablain zurück und ſchloß hier an die Stellung der 5. Kompanie am Barrikadenweg an. Zur Verſtärkuna dieſer Kompanie befanden ſich noch die 9. ſowie ein Zug der 10. Kompanie im Loretto⸗Abſchnitt. Links vom 1. Bataillon laa die Mühle Malon, die noch von der Abteilung Preuſchen beſetzt war. Am 13. Mai erhielten Ablain und Souchez furchtbares Artilleriefeuer. Unter die⸗ ſem Feuer hatte beſonders die am Südrand von Ablain liegende 2. Kompanie, die ſchon an den beiden vorhergehenden Tagen ſchwer zu leiden hatte, ſtarke Verluſte. In oer Nacht vom 13. auf 14. Mai ſollte die längſt erſehnte Ablöſung ſtattfinden. Aber es wiederholte ſich wieder dasſelbe Spiel wie ſei⸗ nerzeit bei der mißlungenen Ablöſung der 111er durch das 1. und 2. Bataillon 106. Das zur Ablöſung beſtimmte Reſerve-Inf.⸗Regiment 11 traf zu ſpät ein und ſo mußten die 11her noch einen Tag länger in ihrer Stellung ausharren. Für viele brave Grenadiere, beſonders von der 5. Kompanie, war dieſer Zufall die Urſache, daß ſie noch in letzter Stunde ihr junges Le⸗ ben auf Loretto aushauchen mußten. Ja, die Fünfte. Für ſie war der 14. Mai einer der ſchwerſten Tage auf Loretto, in dieſem Krieg überhaupt. Unabläſſig lag das feindliche Feuer mit vernichtender Wucht auf der Barrikadenſtellung, unermüdlich und hart⸗ näckig griff der Franzmann an. Der Feind machte die äußerſte Anſtrengung, endlich auf Loretto durchzubrechen und dann die deutſche Stellung von rechts her aufzurollen. Daß es ihm nicht gelang, iſt in erſter Linie der wacke⸗ ren 5. zu danken, die wie ein Prellbock alle die verzweifelten Stöße auffing. Aber damit war dieſe Kompanie auch an der äußerſten Grenze ihrer Kraft angekommen. Noch einen derarti⸗ gen Tag hätte ſie nicht mehr ausgehalten. Die Verluſte der Kompanie waren ungeheuer. Mehr als die Hälfte war tot oder verwundet. Gefal⸗ len auch der Kompanieführer, Leutnant Höfer, außerdem zwei Zugführer. Ein Fähnrich führte die Kompanie.. Endlich, in der Nacht vom 14. auf 15. Mai, ſchlug die Stunde der Ablöſung. Das erſte Bataillon kam diesmal nach Noyelle, während das 2. nach Billy⸗Montigny und das 3. nach Loiſon gelegt wurde. Aber die Ruhe dauerte kaum einen Tag. Bereits am Nachmittag des 15. Mai wurde das Regiment alarmiert und rückt nach Eleu, einem Vorort von Lens. Dort verblieb das 2. Bataillon, während das 1. Ba⸗ taillon den Bahnübergang am Südende von Angres der Straße Angres-Givenchy beſetzte und das 3. Bataillon in Alarmquartiere nach Givenchy gelegt wurde. Die 10. Kompanie be⸗ ſetzte Stützpunkt 6 bei der Wiegandshöhe. Am 17. Mai, morgens 4 Uhr, flogen Grana⸗ ten in den Verbandplatz in Souchez und, knapp eine halbe Stunde ſpäter, erſchütterte eine furchtbare Detonation die Gegend rund⸗ um. Eine mächtige dunkle Rauchwolke ſtand über Souchez und verhüllte gnädig die Zer⸗ ſtörung, die in dieſer Ortſchaft angerichtet wurde. Als ſie ſich endlich verzog, wurde offen⸗ bar, daß das deutſche Munitionsdepot in die Luft geflogen iſt. Furchtbar waren die Verluſte, welche die Schleſier hatten, die hier unterge⸗ bracht waren, einen grauenhaften Anblick bot dieſe Stätte. Zwei Tage ſpäter wurde das Regiment 110 durch die 109er abgelöſt und kam in Reſerve. Das 1. Bataillon wurde nach Angres gelegt, das 3. in Wiegand⸗Ausbbau und das 2. wieder nach Liévin. Am 19. Mai wurde auch das Fü⸗ ſilier⸗negiment 40, das ſeit Beginn der Loretto⸗ kämpfe faſt ununterbrochen in Stellung war und ſehr ſchwer gelitten hatte, abgelöſt. (Fortſetzung wolan Kinderreiche Mutter, wir nehmen dir eines deiner Kleinen tagsüber ab. NSV⸗ Tageskrippe, L 9, 7/8. Jahrgang 5— A Nr. 149— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ — Abendausgabe— Freitag,. 4 Aus Anlaß des hundertjährigen Beſtehens der Mannheimer Gewerbeſchulen wird zur Zeit im Gebäude der Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C6 eine Ausſtellung von Schülerarbeiten ge⸗ zeigt, die wegen ihrer Reichhaltigkeit und vor allem wegen der guten Leiſtungen, die auf allen gezeigten Gebieten erreicht wurden, eine ganz beſondere Beachtung verdient. Die Schau, die in den verſchiedenſten Unterrichtsräumen unter⸗ ebracht iſt und Arbeiten von Schülern der drei Jährgänge ſowie der Fachkurſe enthält, ſoll ein⸗ mal einer breiteren Oeffentlichkeit die Unter⸗ richtsmethode und das geſamte Lehrgebiet der Mannheimer Gewerbeſchulen anſchaulich machen und zugleich zeigen, welche Erfolge von den Schülern, die von einem beſonders geſchulten Stab von Fachlehrkräften unterrichtet und be⸗ aufſichtigt werden, in der letzten Zeit erreicht worden ſind. Um ein möglichſt umfaſſendes Bild zu geben, zeigt man Arbeiten aus faſt allen Sparten, in denen die Schüler hier unterrichtet werden. Da jedoch die meiſten der Lernenden im Maſchi⸗ nenbau und im Elektrofach tätig ſind, treten naturgemäß dieſe beiden Fächer am ſtärk⸗ ſten in den Vordergrund und nehmen auch bei weitem den größten Platz in den Ausſtellungs⸗ räumen ein. Zunächſt überraſcht jedoch den Beſucher ein Arbeitsgebiet, das nicht eigentlich zum Unter⸗ richtsſtoff einer techniſchen Schule zählt: in 5 mehrereren unterteilten Räumen hängen große, ſelbſtgefertigte Karten, auf denen in überſicht⸗ licher Weiſe die wichtigſten Daten der ger⸗ maniſchen Frühgeſchichte verzeichnet ſind. Man findet hier Anſchauungsmaterial über prähiſtoriſche Funde ſowohl wie Rekonſtruktionen vorgeſchichtlicher Hausbau⸗ ten. Neben Darſtellungen der Streitkräfte der uns umgebenden Großmächte hängen Schau⸗ bilder und Karten, die die Auswirkungen des Verſailler Vertrages zeigen und die Höhe der Reparationen veranſchaulichen, und neben draſtiſchen Hinweiſen auf die Not⸗ wendigkeit der Raſſenpfleage und die Grundzüge der Vererbungslehre ſieht man das mit viel Liebe und Sorgfalt zuſam⸗ mengetragene Material zur Familienfor⸗ chun g. Ein wichtiges Kapitel iſt auch die politiſche Erziehung der Jugend, und es zeugt für die Vielfältigkeit des Lehr⸗ plans, daß man auch die wichtigen Fragen des Auslandsdeutſchtums mit einbezieht und u. a. auch dem praktiſche'n Luft⸗ ſchutz einen großen Platz einräumt. In den weiteren Räumen folgen nun in bun⸗ ter Reihenfolge die techniſchen Arbeiten und Aümmenſtelli die in guter Auswahl und Zu⸗ ſammenſtellung einen Begriff geben von der Schwierigkeit der Probleme, die es hier für die Schüler zu löſen gilt. Da zeigen zunächſt die Mit 3 Handęrifſen eine gute Brafensoße! Sie brauchen nur den Knorr Bratensoſtwürfel, der alle er- forderliien Zutaten bereits enthält, zerdrücken, glatt- rühren, und in 4 Liter Was- ser 5 Minuten sprudelnd kochen. Dann haben Sie für 10 Pfennig eine vorzüglicdie Bratensoſte, dĩe stets gelingt! Für Qualitãt bürgt der Name Vion Gratis das neue groſle Kochbuch von C. H. Knorr A.., Heilbronn a. N. Elektriker in einem für den Laien verwirrenden Netz von Anlagen die mannigfachſten Schal⸗ wtungen. Es wird hier beſonderer Wert gelegt auf Ar⸗ beiten, die der Lehrling in der Werkſtatt nur ſelten oder nie ausführen kann. Intereſſant iſt auch die Abteilung Radio⸗ technik, die die Arbeiten aus den Radio⸗ Fachkurſen, zahlreiche Empfangsapparate, Meß⸗ und Prüfgeräte, Verſtärker uſw. zeigt. In den oberen Räumen iſt dann die Elektrotech⸗ nik im Verſuch dargeſtellt. Unter ſauber ausgeführten Zeichnungen, die die verſchiedenen Geſetze, wie etwa das Jouleſche⸗ und das Ohm⸗ ſche⸗Geſetz, die Grundgeſetze für Wechſel⸗ und Drehſtrom und anderes ſchematiſch darſtellen, folgt der jeweilige Verſuch. Für den Fachmann beſonders intereſſant iſt der Querſchnitt durch den Maſchinenbau. Hier wird beim Unterricht in erſter Linie auf das Verſtändnis der Zeichnung Wert gelegt. Das maſchinentechniſche Zeichnen gehort mit zu den ſchwierigſten Fächern der Schule. Der Schüler muß hier durch ſorgfältigſte Aus⸗ bildung ſo weit gebracht werden, daß er die Sprache der Zeichnung verſtehen und auch an⸗ wenden kann, daß ihm die Konſtruktion auf dem Papier vom erſten Augenblick an Hlaſtiſch er⸗ ſcheint. Dasſelbe gilt für die Autofach⸗ kunde, die ebenfalls einen großen Raum ein⸗ nimmt. Diagramme, Zeichnungen von Getrie⸗ ben und Ueberſetzungen leiten dann über zur Abteilung Kinetik, in der beſonders gewiſ⸗ ſenhaft und genau ausgeführte Zeichnungen zu ſehen ſind. nneer ſind auch noch die ausgeſtellten Stücke der Modelltiſchler, kine CLeistungsscau der deutscen Jugend Rundgang durch die Schülerausſtellung der Gewerbeſchule der Former und Kernmacher, die die be⸗ ſonderen Schwierigkeiten dieſer Berufe ahnen laſſen. Schauſtücke der Firmen Daimler⸗ Benz und Lanz, Motoren im Querſchniit, Maſchinenteile und zahlreiche Werkſtücke, an denen die verſchiedenen Arbeitsgänge deutlich vervollſtändigen die wertvolle Ausſtel⸗ ung. 1 Nicht minder reichhaltig als die maſchinen⸗ techniſche Schau iſt die Abteilung Kunſtgewerbe und Graphik. Was hier gezeigt wird, beſitzt zum Teil hohen künſtleriſchen Wert, und ob man nun die Zeich⸗ nungen, die Plakatentwürfe, die Buchbinder⸗ arbeiten oder Glasmalereien betrachtet— man ſtaunt immer wieder über die Sauberkeit und Klarheit, mit der hier unter der Leitung von beſonderen Fachkräften zearbeiiet wird. Es iſt unmöglich, auf alle Einzelheiten einzugehen Die Eröffnung fand heute vormittag vor geladenen Gäſten im Schulgebäude in C6 ſtatt. Die große Turn⸗ halle war feſtlich ausgeſchmückt, und zu beiden Seiten des Rednerpultes hatte man gleichſam als Symbole eines wichtigen Lehrzweiges der Schule— zwei Motorwagen aus der Anfangs⸗ zeit des Automobilbaues aufgeſtellt. Zur Begrüßung der zahlreich erſchienenen Vertreter des Staates und der Stadt, der Par⸗ tei, der Schulbehörden, der Induſtrie und des Hanowerks ergriff zunächſt Direktor Zipper⸗ lin das Wort. In ſeiner Anſprache würdigte er eingangs die großen, umwälzenden Maß⸗ nahmen, die der neue Staat auf allen Gebieten des Lebens gebracht hat, und ſprach dann be⸗ ſonders von der völligen Neugeſtaltung des deutſchen Schulweſens. Die alie Schule, ſo führte er u. a. aus, mußte verſchwin⸗ den, weil ſie auf individualiſtiſcher Grundlage aufgebaut war. Die neue Schule des Dritten Reiches kennt nur noch das Volk als Einheit. Der arbeitende Menſch gilt heute als der allei⸗ nige Kulturträger. In der gewaltigen Sym⸗ Kundgebung der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel für die Rheinpfalz/ Ludwigshafen, 29. März. Die Wirt⸗ ſchaftsgruppe Einzelhandel für die Pfalz hatte für Donnerstagabend die ihr angeſchloſſenen. Mitglieder zu einer großen Kundgebung im großen Saal des Pfalzbaues, der erſten ihrer Art, zuſammengerufen. In dieſer Verſamm⸗ lung wurden von berufener Seite die neuen einheitlichen Ziele des Einzelhandels, der Be⸗ griff des deutſchen Kaufmannes und ſeiner Mitarbeiter im deutſchen Staat herausgeſtellt. Der Beauftragte der Wirtſchaftsgruppe Ein⸗ zelhandel für die Rheinpfalz, Carl Allbrecht (Kaiſerslautern), konnte zu Beginn der Kund⸗ gebung, bis zu dem die Kapelle der Ss⸗ Standarte ſpielte, außer den Vertretern des Staates und der Stadt außerordentlich zahl⸗ reiche Berufskameraden begrüßen. Nachdem er in einem Proteſt der Empörung der deut⸗ ſchen Einzelhändler über das Schandurteil in Kowno Ausdruck verliehen hatte, ſprach als Vertreter der Deutſchen Arbeitsfront Pg. Gau⸗ weiler über den Begriff„Volksgemeinſchaft“. Denjenigen, die früher ſagten, es gehe zu ſchnell mit der Revolution, ging es nach der Machtergreifung zu langſam. Die national⸗ ſozialiſtiſche Revolution iſt nun aber noch nicht zu Ende. Revolutionen werden nicht danach beurteilt, wie lange ſie dauern, ſondern wie ſie ſich geſtalten. Wir Nationalſozialiſten, die in der Arbeitsfront ſtehen, haben die Aufgabe, die zwei wichtigen Gebiete Sozialpolitik und Wirt⸗ ſchaftspolitik zuſammenzuführen zum Wohle und Nutzen unſeres Volkes. Für uns gilt es, den Geiſt der Volksgemeinſchaft, wie es der Führer will, zu verwirklichen. Jeder deutſche Volksgenoſſe ehrlichen Willens iſt uns recht, Schmarotzer aber und Nichtskönner haben im gewerblichen Mittelſtand nichts zu ſuchen. In der DAß wird nur mit einem Maß ge⸗ meſſen, ob es ſich nun um den Generaldirektor oder die Putzfrau handelt. Nur ſo kommen wir dem großen Ziele näher. Und wenn wir dieſes Ziel erreicht haben, können wir vor die Welt hintreten als ein Volk, mit dem gerechnet wer⸗ den muß. Gauwirtſchaftsberater Böſing überbrachte die Grüße des am Erſcheinen verhinderten Gauleiters Bürckel und betonte dann, die poli⸗ tiſche und wirtſchaftliche Linie, die der Gau⸗ leiter verfolge, komme überall in der Wirtſchaft des Gaues Pfalz zum Ausdruck, weil ſie rich⸗ tig und erfolgreich ſei und für alle Zukunft beibehalten werde. Die Stärke eines Volkes liege nicht in der Füllung ſeiner Treſore, ſon⸗ dern im Volk ſelbſt. Wenn heute eine andere Macht 70 Milliarden Gold in ihren Treſoren habe, und Deutſchland kaum ſo viel, um die Notendeckung zu gewährleiſten, ſo ſei das deutſche Volk doch reicher, denn es habe eine geſunde Jugend. Ein Staat ſei nur ſo gut oder ſo ſchlecht, wie die Menſchen in ihm. Der Nationalſozialis⸗ mus, der die Menſchen ändere, müſſe auch die Geſinnung ändern, und zwar nicht nur die politiſche. Wenn einer politiſch anſtändig denke könne er wirtſchaftlich nicht unanſtändig den⸗ ken. Der Redner zog dann Vergleiche zwiſchen Was zum Beiſpiel allein die Maler zeigen— Farbenharmonielehre, Vereoeln und Steigern von Farben, Ornamentik uſw.— iſt ſo reich⸗ haltig, daß man ſtundenlang vor den bunten farbenfrohen Entwürfen verweilen könnte. Alles in allem hat man hier eine Schau zu⸗ ſammengeſtellt, die zweifellos zu einem vollen Erfolg für die Veranſtalter wurde. Sie zeigt, daß man in den Mannheimer Ge⸗ werbeſchulen, die nunmehr ihr hun⸗ dertjähriges Jubiläum feiern, al⸗ les tut, um der werkenden Jugend alles Rüſtzeugfürihre Berufemit⸗ zugeben. Durch planmäßige Schulung und methodiſchen Unterricht erzieht man hier einen ſtarken Nachwuchs von Qualitätsarbeitern und Fachkräften, der allen Anforderungen gewachſen iſt und der der deutſchen Qualitätsarbeit auch für die Zukunft die Achtung verſchaffen wird, die ſie in aller Welt beſitzt. der Ausſtellung phonie der Arbeit kommt auch der Berufs⸗ leiſt ung der Fachſchulen ein gewichtiger Teil zu. Es ſind heute hundert Jahre vergan⸗ gen, ſeit die Mannheimer Gewerbeſchule ins Leben gerufen wurde. Dieſe hundert Jahre repräſentieren das Entwicklungszeit⸗ alter der Technik. Hundert Jahre ſind es her, ſeit die erſte Eiſenbahn ihre Fahrt antrat, und vor fünfzig Jahren wurde das erſte Auto⸗ mobil konſtruiert. Die Entwicklung der Gewerbeſchule verlief immer parallel mit der Entwicklung der Technik. Durch ihren unbeugſamen Willen zur Selbſt⸗ behauptung hielt ſie Schritt mit allen neuen Errungenſchaften. Sie iſt die Schule des Ar⸗ beiters der Fauſt und damit die lebens⸗ naheſte Schule. Durch Einführung der Unter⸗ richtsfächer Deutſchkunde, Staats⸗ kunde und Jugenodpflege hat ſie ihren Aufgabenkreis in den letzten Jahren weſent⸗ lich erweitert. Mit der veranſtalteten Ausſtel⸗ lung, die Arbeiten aller drei Gewerbeſchulen in einem Hauſe vereinigt, will man zeigen, dem Kommunismus, der ſich mit brutaler Ge⸗ walt durchſetzen wollte, und dem National⸗ ſozialismus. Der Nationalſozialismus hat den Klaſſenkampf begraben und arbeitet an der Schaffung der Volksgemeinſchaft. Das Waren⸗ hausproblem iſt für den Nationalſozialismus ſchon lange gelöſt. Das Warenhaus wird erſt dann verſchwinden, wenn es an einer neuen Wirtſchaftsgeſinnung zugrunde geht. Wenn die deutſche Frau weiß, daß ſie Quali⸗ tätsware zu kaufen hat, weil wir nicht kon⸗ kurrieren können mit Billigkeit, ſondern nur durch Qualität, dann wind die Erſcheinung des Warenhauſes ebenſo ſicher zugrunde gehen, wie ſie entſtehen konnte. Das deutſche Volk muß ſich zu der Erkenntnis durchringen, daß die Revolution auf die Dauer nicht eine Angelegen⸗ heit der anderen iſt, die man notgedrungen mitmachen muß, ſondern daß ſie eine An⸗ gelegenheit der ganzen Nation iſt, ſoll der letzte Teil des Programms des Führers in Bälde verwirklicht werden. Das Hauptreferat hielt der Leiter der Be⸗ zirksgruppe Mitteldeutſchland der Wirtſchafts⸗ gruppe Einzelhandel Pa. Cornelius Be⸗ rents(Jena). In ein/inholbündigen. Aus⸗ führungen gab er den Einzelhändlern wichtige Fingerzeige. Zunächſt begann er mit einer eindringlichen Schilderung der Not der klei neren ſelbſtändigen Wirtſchaftsexiſtenzen. Ihre Lage habe ſich in den letzten zwei Jahren viel⸗ fach gebeſſert, aber immer noch lebten Tauſende von Kleinunternehmern des Einzelhandels, des Handwerks und des Gewerbes unter dem Exiſtenzminimum. Dieſer troſtloſe Eindruck ſei durch die Methoden beſtätigt worden, mit denen die kleinſten Betriebe ſich Geltung zu ver⸗ ſchaffen ſuchten. Nach der nationalſozialiſtiſcher Machtübernahme glaubten einige, ſo erklärte Berents, jetzt würde der Staat jedem Einzel⸗ händler ſein Auskommen garantieren. Sie ver⸗ gaßen, daß der Führer ſelbſt für die Beſei⸗ tigung der ſchlimmen Mißſtände mehrere Jahre gefordert hatte, und ſie vergaßen, daß das Parteiprogramm, das als Ziel unverrückbar feſtſteht, nicht von heute auf morgen gerade in der Wirtſchaft ganz um⸗ wälzende Verſchiebungen durchführen kann. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat durch das Einzelhandelsſchutzgeſetz die Weiterentwicklung der Warenhäuſer, Einheitspreisgeſchäfte, Maſ⸗ ſenfilialbetriebe und Verſandgeſchäfte endlich abgeſtoppt, und er hat dem Eindringen fach⸗ fremder und zum Teil unzuverläſſiger Ele⸗ mente im Einzelhandel einen Riegel vorgeſcho⸗ ben. Er hat durch Ergänzungen des Wett⸗ bewerbsgeſetzes, durch die Zugaben⸗ und Ra battregelung ſtrengere Normen für die gute kaufmänniſche Sitte eingeführt. Aber das alles ſind Grundlagen, die jetzt mit lebendigem In— halt erfüllt und durch die berufsſtändige Zu⸗ ſammenarbeit ergänzt werden müſſen. Neben den großen Gliederungen der Partei und der Arbeitsfront iſt durch Geſetze und Ver⸗ ordnungen des Reichswirtſchaftsminiſters die Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft ge⸗ Der Kaufmann als Treuhänder zwiſchen Produktion und Verbrauch mit wieviel Fleiß und mit welch hervorra der Geſchicklichkeit hier gearbeitet wird. Ausſtellung, die eine reine Ausſtellun der Arbeit iſt, liegt damit ganz im Sinn des Nationalſozialismus und ſie iſt letzten En⸗ des auch ein Treuebekenntnis zum neuen Staat und ſeinem Führer Adolf Hitler! Anſchließend ſprach dann als Vertreter der Landesregierung der Leiter des badiſchen Fach⸗ ſchulweſens, Miniſterialrat Pg. S. Federle. Er betonte, daß das Kernſtück des badiſchen Schulweſens die Gewerbeſchulen ſeien. Dieſe Schulen, in der der Werlmann und der kommende Meiſter herangebildet werden, ſind die älteſten dieſer Art in ganz Deutſchland. UÜm die werkende Jugend auch in den ſchwächer be⸗ ſiedelten Gegenden möglichſt vollzählig zu erfaſ⸗ ſen, hat man ein planmäßiges Netz von Ge⸗ werbeſchulen über das ganze Land ausgedehnt Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Schulen in eng⸗ ſter Fühlungnahme mit dem Handwerk und der Induſtrie arbeiten. Da es aus Gründen der Spezialiſierung in den Betrieben oft nicht mög⸗ lich iſt, die Lehrlinge auf allen praktiſchen Ge⸗ bieten vollſtändig auszubilden, iſt man allmäh⸗ lich auch dazu übergegangen, Werkſtattun⸗ terricht zu erteilen. Darüber hinaus gibt man den jungen Arbeitern auch Einblickhin die wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ hänge ihres Betriebes. Ein ſolcher Unterricht ſtellt natürlich ganz be ſondere Anforderungen an die Lehrkräfte. Sie müſſen über die rein materiell⸗techniſche Seite hinaus auch zum Herzen der Schüler reden und die menſchliche Erziehung und Weiterbildung in die Hand nehmen. Die Fachſchulen ſind die ſtärkſten Säulen unſerer Wirtſchaft, und ſie ſind auch das beſte Mittel, Deutſchland den Platz an der Sonne wieder zurückzuerobern. Bürgermeiſter Dr. Walli, der darauf ons 4 Rednerpult trat, betonte das große Verſtänd⸗ nis und das ſtarke Intereſſe der Stadtverwal⸗ tung für die Mannheimer Gewerbeſchulen. Die Güte und Fülle der hier zuſammengeſtellten Ausſtellung und die klare und geſchmackvolle Aufmachung, die vor allem auch einen wichtigen Einblick in den Gang des Unterrichts gebe, ver⸗ diene es, daß ſie von weiteſten Kreiſen der Beyöl⸗ kerung beſucht werde. Nachdem er noch den Wunſch ausgeſprochen hatte, daß der friſche Geiſt, der aus dieſer Ausſtellung ſpreche, in der deutſchen Jugend immer fortleben möge, erklärte er die Ausſtellung für eröffnet. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den —775 fand die eindrucksvolle Feierſtunde ihr Ende. ſchaffen worden, die ihre Spitze in der Reichs⸗ wirtſchaftskammer hat. Der Reichswirtſchafts⸗ kammer ſind angegliedert die Reichsgruppen Induſtrie, Handwerk und Handel, und inner⸗ halb der Reichsgruppe Handel iſt die größte Wirtſchaftsgruppe der Einzel⸗ handel. In die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel muß ſich anmelden, wer Einzelhandel treibt, gleich⸗ gültig, ob er bereits der Arbeitsfront, der RS⸗ Hago, der Partei oder einem Fach⸗ bzw. Orts⸗ verband angehört. beitragen, es ſoll keine Außenſeiter geben. Der Redner erörterte die Warenhaus⸗ und Konſumvereinsfrage und die volkswirtſchaft⸗ lichen Schwierigkeiten, die durch die Verſchul⸗ dung der Warenhäuſer und die Verkoppelung von Kredit⸗ und Warengeſchäft bei den Kon⸗ ſumvereinen vorliegen, und betonte dann, daß ehrlichen Wettbewerbslage als normal zu be⸗ zeichnen ſei, ebenſo unabdingbar und ebenſo ehrlich ſei wie ein gerechter Lohn. Deshalb ſei durch das Schutzgeſetz feſtgelegt, daß nur fach⸗ kundige Perſonen künftig Geſchäfte eröffnen und übernehmen dürften. Wenn innerhalb der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel die Kaufleute ſich freudig einer Gemeinſchaftsarbeit zum Nutzen von Volk und Staat widmeten, werde auch für den Einzelhandel eine neue ſammen mit der Erneuerung unſeres deutſchen Volkes beginnen.— Lebhafter Beifall dankte dieſem wie auch den beiden anderen Rednern. Der Geſang der Nationalhymnen und ein dreifaches„Sieg Heil“ auf den Führer ſchloſſen die Kundgebung ab. Mannheimer Wochenmarkfpreiſe am Donnerstag, den 28. März 1935 Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpfg. ermittelt: Kartoffeln—4,5, Salat⸗ 10—15, Rotkraut 24—25, Blumenkohl, Stück 30 bis 60, Roſenkohl 30—35, Karotten 15—20, Gelbe Rüben—10, Rote Rüben—10, Spinat 15 bis 25, Zwiebeln 12—15, Schwarzwurzeln 20 bis 30, Kopfſalat St.—30, Endivienſalat St. 10—20, Feldſalat 60—100, Lattich 60—80, To⸗ maten 35.—50, Radieschen, Bſchl. 10—15, Rettich St.—25, Meerrettich St. 10—40, Suppengrü⸗ nes Bſchl.—8, Peterſilie Bſchl.—8, Schnitt⸗ lauch Bſchl.—8, Aepfel 20—40, Birnen 20 bis 50, Zitronen St.—5, Orangen 20—35, Ba⸗ nanen St.—15, Süßrahmbutter 150—160, Landbutter 130—140, Weißer Käſe 25—30, Eier St.—11, Hechte 120, Barben 70, Karpfen 90 bis 100, Schleien 120, Breſem 50—60, Back⸗ fiſche 35—40, Kabeljau 40, Schellfiſche 30—40, Goldbarſch 30, Stockfiſche 30, Hahn, geſchlachtet, Stück 120—300, Huhn, geſchlachtet, Stück 200 bis 400, Enten, geſchlachtet, St. 350—500, Tau⸗ ben, geſchlachtet. St. 80—100, Gänſe, geſchlach⸗ tet, St. 700.—900, Gänſe, geſchlachtet, 140—150, Rindfleiſch 80, Kalbfleiſch 90, Schweinefleiſch 87. Künftig ſollen alle Einzel⸗ 4 händler für ihre berufsſtändiſche Organiſation die Kalkulation, die unter einer ſcharfen, aber 4 4 Aera zu⸗ 4 4 Die imm am Sonnta terhilfswerk Ergebnis if dieſer Betre gen Volksge dern und S Einrei Alle Krie mals darau 31. März d. für Verleih ſchluß finde nen keine ben können tär⸗Kriegerb geſenſtraße werden. Dpferſchie Sonntag fa ein Opferſch Der ſchlechte erheblichen —mmnmarmbeanen Die billigen und guten frauring nur von mer ee e Fhon kt 526 di Stof Sport- u 8⁰ f. indan „„„„„„„„„„„„„ phot c 2, 15 Der Säuglir .5 aᷣm besten Torfi Rollbetten voon 4 Aelun f— 4 e 4 immer gut Elpeo-Str. Trikotag Handschun alle KU Mannheim O 3. 4a SGestorb Monat Mä Margareta Die Johannes Led. Kaufman Steuerſekretär Emma Maier, Salfoſfer Jurd 3 oſſer Jako Anna Maria den Georg Günter Knaus elmut Hans ofie Pauline Werkmeiſter Julie Fiſcher, ners Wilh. Gipſermeiſter Giſenbahn⸗Hilf Willi Eckel, 2 Kauſmann Ed Schloſſer Joha Werner Auguf Maſchinenführe Suſanna June Auguſt Ju Mafer 91 el ickler Rudol Privatmann 2 nz im Sinne ſt letzten En⸗ neuen Staat diſchen Foch erle. hes badiſchen ulen ſeien. ann und der werden, ſind tſchland. Um ſchwächer be⸗ hlig zu erfaf⸗: Retz von Ge⸗ ausgedehnt. hulen in eng⸗ werk und der Gründen der ft nicht mög⸗ aktiſchen Ge⸗ man allmäh⸗ rkſtattun⸗ hinaus gibt inblickin tſammen⸗ rlich ganz be⸗ hrkräfte. Sie hniſche Seite er reden und zeiterbildung ulen ſind die aft, und ſie tſchland den uerobern. darauf ons ße Verſtänd⸗ Stadtverwal⸗ ſchulen. Die mengeſtellten eſchmackvolle ien wichtigen jts gebe, ver⸗ n der Bevöl⸗ er noch den der friſche reche, in der öge, erklärte eil“ auf den ierſtunde ihr idel 3 der Reichs⸗ Swirtſchafts⸗ eichsgruppen und inner⸗ r Einzel⸗ handel muß reibt, gleich⸗ nt, der Ns⸗ bzw. 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Auch dieſer Betrag kommt wiederum den bedürfti⸗ gen Volksgenoſſen zugute. Hierfür den Spen⸗ dern und Sammlern ganz beſonderen Dank. Einreichung von Kriegsehrenkreuzen Alle Kriegsteilnehmer werden hiermit noch⸗ mals Darauf aufmerkſam gemacht, daß mit dem 31. März d. J. die Einreichung des Antrages für Verleihung des Ehrenkreuzes ihren Ab⸗ ſchluß findet. Anträge nach dieſem Termin kön⸗ nen keine Berückſichtigung mehr finden; dieſel⸗ ben können noch beim Schriftführer des Mili⸗ tär⸗Kriegerbundes, Kamerad Kahrmann, Vo⸗ 3 20, bis zu obigem Termin geſtellt werden Opferſchießen des KKͤS. Am vergangenen 3 Sonntag fand auf dem Schießſtand des KKsS eein Opferſchießen für das Winterhilfswerk ſtatt. Handarbeitsausſtellung. Am Sonntag, 31. März, veranſtaltet die Friedrichsfelder Volks⸗ ſchule zum Abſchluß des Schuljahres 1934/½35 eine Handarbeitsausſtellung. Sicher⸗ lich werden viele Frauen und Mütter die Ge⸗ legenheit benützen, um einmal einen Blick in die Arbeit der Schule zu werſen. Die Ausſtel⸗ lung findet in den Handarbeitsräumen der Schule ſtatt und iſt von 11 bis 6 Uhr geöffnet. Rundfunk⸗Programm Samstag, den 30. Mürz: Reichsſender Stuttgart:.00 Bauernfunk,.10 Choral, .35 Gymnaſtik,.00 Frühkonzert,.15 Gymnaſtik, .35 Schallplatten, 10.15„Die Oſtereier“, Er⸗ zählung, 10.45 Schwediſche Tänze, 11.00 Lieder⸗ ſtunde, 12.00 Mittagskonzert, 13.15 Mittagskon⸗ zert, 14.15 Eliſabeth Friedrich ſingt, 15.00 Deutſche in Amerika, 16.00 Der frohe Samstag⸗Nachmittag, 18.00 Tonbericht der Woche, 18.00 Tanz zum Wochenend, 20.15 Bunter Abend! 22.30 Tanz⸗ muſik, 24.00—02.00 Frankfurt Nachtmuſik. Reichsſender Frankfurt:.00 Bauernfunk,.55 Cho⸗ ral,.00 Konzert,.15 Gymnaſtik, 11.00 Werbe⸗ konzert, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Mittagskon⸗ zert 2, 14.30 Die beſten Schallplatten der Woche, 19.00 Präſentier⸗ und Parademärſche, 20.15 Großer bunter Abend, 24.00—02.00 Nachtmüſik. Deutſchlandſender:.05 Choral,.30 Frohes Schall⸗ plattenkonzert,.45 Leibesübungen für die Frau, .40 Sportfunk, 10.00 Neueſte Nachrichten, 10.15 Kinderfunkſpiele, 11.00 Fröhlicher Kindergarten, 11.30 Die Wiſſenſchaft meldet: Mit Pendel und Waage auf Erdölſuche, 11.40 Bauernfunk, 12.00 Muſitk am Mittag, 14.00 Allerlei von Zwei bis Drei, 15.15 Lehrlingsberatung in Rathenow, 15.35 Wirtſchaftswochenſchau, 16.00 Der frohe Samstag⸗ Nachmittag, 18.00 Vorolympiſcher Winterſport, 18.50 Funkbrettl, 19.00 Geſpräche aus, unſerer ſamtwitterungscharakter bleibt auch weiterhin bei Luftzufuhr aus Weſt bis Nord ſehr wech⸗ ſelhaft und für die Jahreszeit zu kalt. Die Ausſichten für Samstag: Wechſelnd be⸗ wölkt mit Niederſchlagsſchauern(teilweiſe Schnee), bei lebhaften weſtlichen nöro⸗ lichen Winden kälter. „und für Sonntag: Fortdauer der ſehr unbeſtändigen und ziemlich kalten Witterung mit Nachtfroſtgefahr. eczera Die billigen und guten frauringe nur von Joh. Klein, Faiunn. ö gnon It ein Zulindernut oder ein Klopphut .— 10.— 12. 14.- Usv/ ELEEINMZR-HUTE Dippel Nachf.) D 2. 6 355 Vrrlobungskarten Vermahlungskarten Hakenkreuzbhanner Druckerei b. Stoffe. Sport- und Oberhemden 80 em, e „.Meter ab 59, Dugeorge Mitielstraße 90 /92 Ecke Gärtnerstraße Artikel 2 hoto-atheiten i. pnhoto-aus 4 ooS 4 2, 15 der Säugling, der im Bett sich wiegt, aͤm besten stets duf Torfmull legt Rollbetten/ Torfmullbetten „ von —— immer gut immer billig Elbeo-Strümpie die Weltmarke Trikotagen- Wollwaren Handschune- Strickschlllpfer alle Kübler-Fabrikate Hannheim LIudwigshalen O 3. 4a Bismarckstraße 49 Der ſchlechte Beſuch tat leider der Sache erheblichen Abbruch. »Verſ.⸗Angeſt. Karl Hellwiegel u. 14.55 Jugendfunk, 16.00 Nachmittagskonzert, 18.00 Stimme der Grenze, 18.20 Stegreifſendung, »Süddeutſchland übergreifen werden. Der Ge⸗ Mannheimm Standesamtliche Nachrichten Verkuündete Monat März 1935 Bürſtenmacher Karl Werner u. Mavgaretha Fäth Drahtzieher Emil Stephany u. Karolina Kempf Lackierer W. Walther u. Marg. Wunſch geb. Brunner Spengler Andr. Weber u. Eliſabeth Haas geb. Scheitl Elektromont. Theodor Lindenmaier u. Ida Stark Kaufmann Friedrich Fuchs u. Elſa Schächner Rentenempf. G. Inhofer u. Luiſe Greiß geb. Hoffmann Diplom⸗Ing. Andreas Hug u. Charlotte Scholich Kaufmann Hermann Claus u. Liſelotte Kuch Avrbeiter Georg Schabacker u. Johann Wanger Arbeiter Ludwig Dickes u. Joſephine Dickes geb. Hug Spenglermeiſter Friedrich Fend u. Frieda Göller Arbeiter Erich Mantei u. Hermine Puſchl Modellſchreiner Rudolf Großlinſky u. Katharina Meyer Schreiner Gotthilf Schnitzer u. Berta Kramer Schſen Friedrich Kruſenbaum u. Kath. Lang geb. Steckermaier Städt. Angeſt. Karl Rodenhauſer u. Emma Segebarth Verſ.⸗Angeſtellter Walter Mußgnug u. Alma Groß Angeſtellter Karl Döbele u. Lina Weßlein Kauſfmann Emanuel Raunheim u. Dr. jur. Charlotte Lehmann Kaufmann Ludwig Metzger u. Helene Herrmann Kaufmann Eugen Röſchel u. Maria Angſtmann Schreiner Richard Laier u. Helene Hetzel Schreiner Wilhelm Müller u. Eliſabeth Greiner Marmorſchleifer Friedr. Scholl u. Frieda Menges Architekt Eugen Feit u. Frieda Denner Schloſſer Franz Möſel u. Katharina Häfele Arbeiter Hermann Beuchert u. Berta Walter Schreiner Erich Henning u. Maria Greil Schriftenmaler Eugen Schaller u. Anna Müller Kaufmann Hans Kurrus u. Anna Pietzſch Arbeiter Heinrich Butter u. Katharina Lerchl Eliſab. Gattner Werkzeugſchloſſer Franz Hanß u. Anna Antes Straßenbahnſchaffner Karl Friedrich u. Emma Wunder Modellſchloſſer Heinnich Hirth u. Erika Anſelm Kaufmann Heinz Ludwig u. Eliſabeth Knittel Ankerwickler 73 Kächler u. Wilhelmine Weißmann geb. Schmid Metalldrücker Halter u. Maria Ortwein Fabrikant Alfred Wertheimer u. Alice Gimbel Kaufmann Walter Wingert u. Friederike Stang Hauptlehrer Otto Keitel u. Erna Pugner Kaufm. Angeſtellter Adolf Rehwagen u. Anna Grote Elektromechaniker Willy Bender u. Joſephine Böhm Eiſendreher Karl Koch u. Blanka Kaiſer Autoſattler Alois Hillenbrand u. Juliane Vogel Schloſſer Friedrich Dengel u. Hedwig Freund Geborene Monat März 1935 Weinhändler Adolf Traub e. T. Hanna Edith Viehhändler Julius Mayer e. S. Eugen S„ Reinhard Valentin Rohr, e. T. Chriſta Renate Landwirt Georg Phil. Weiland e. S. Hansjörg Phil. Ableſer Albin Kaſpar Dittrich e. S. Werner Edmund Buchhalter Karl Fahrer e. S. Manfred Schloſſer Eugen Haffner e. S. Edgar Emmeram Eug. Friſeur Jakob Rößlina e. T. Anita Doris Dr. d. Staatsw. Konr. Dörr e. T. Waltraud nag⸗ a engznie—** 5 Joſ. Heinr. Becker Anna Helen Schmied Johann Wilh. Buſalt e. S. Heinz Johann Kaufm. Ferdinand Müller e. T. Irene Maria Ida Inſtallat.⸗Meiſter Oskar Zeller e. T. Hildegard Urſula Pfläſterer Eduard Holler e. T. Wilhelmine Giſela afenarbeiter Jak. Friedr. Denner e. S. Kurt Alfred rbeiter Jakob Eckel e. S. Willi Schreiner Hartmann e. T. Urſula Maria—* Wachtmeiſter der Schutzpol. Eugen Henn e. T. Renate Lina Katharina Schiffer Willem Adr. van Keulen e. S. Willem Adrigan Gerd Arbeiter Joſef Anton Diemer e. S. Egon Albert Schneidermeiſtex Nikol. Landwehr e. T. Renate Luzia Hauptwachtmeiſter der Schutzyol. Emanuel Friedrich Willhauck e. S. Karlheinz Kraftwagenf. Friedr. Köbler e.Dieter Karl Heinz AUSSTATTUVGEN Federbetten Matratzen und Daunendecken llefert seit 40 Johren in bev/ͤͤhrter Quolitàt Spezialhaàus Veidner Weiß N 2, 8 Kunststraſle Racſo · Holeuchtongslorper Slektro-lastalla tiones MOι⏑,“•„ee-feparaturen 5 4010.-EpoNAC ROAIlgSTg. 56 ——————— Konfirmanden- Unterwäsche Strümpfe Hemden Mandschuhe Daut. Alles æum Ttliliſalirsnutæ empfiehlt Schloll-Drogerie Ludwig Büonler nur I. 10, 6 leuer Medizinatverein Mannzeim R1,-3 gegr. 1890 R1,-3 Krankenkasse für Familien- und Einzelversicherung Volle Vergũütung für Arzt Arznei Zahnbehandlung Hohe Zuschüsse zu Krankenhausver- plieghge und sonstigen Heilmitteln, ochenhilfe und Sterbegeld. Hiedrigste Beiträge Höchsts Leistungen Auskunft erteilen Hauptbüro R 1,-3 u. Vorortfilialen Zeit, 20.10 Ein fröhlicher Reigen, 22.00 Tages⸗, Rheinwasserstand Wetter⸗ und Sport ichten, 23.00—00.55 Tanz⸗ —154 un portnachrichten, 23.00—00.55 Tanz 27. B. 35 29, 3. 35 Waldshut„„„„„„„ 2⁵² 25¹ Wie wird das Wetter? peeden. jes 155 8 3 3 reisac„„„„»„ Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Keni 298 281 Frankfurt a. M. 463 42⁰ Durch die Entwicklung eines kräftigen Wir⸗ Manohelm 308 58 bels im Oſtſeegebiet hat ſich die Zufuhr kalter Caunn 2⁴49 252² Luftmaſſen nach Deutſchland verſtärkt. Dabei iſt Kölln. 229 271 es vornehmlich in Nord⸗ und Mitteldeutſchland Neckarwasserstand zu ausgedehnten Niederſchlägen(auch in den 27. B. B. J 29. 3. 85 Niederungen teilweiſe Schnee) gekommen, die— im Laufe des Freitag auch nach Weſt⸗ und Diedeshelm E53 Fenſterreiniger Philipp Münch e. S. Artur Willi Inſtallateur Otto Bauhoff e. S. Nikolaus Joſef Stets die Tüncher Friedrich Rindfleiſch e. T. Renate Kaufm. Joh. Adam Helfrich e. S. Fritz Adam Alois neuesten Kaufmann Erwin Anton Joſef Ruthart e. T. Chriſta M 0 d e e Cäcilia Franziska Bankbeamter Joh. Heinrich Reinh. Herdt e. S. Hans Konradin Kaufmann Paul Hans Mathias e. T. Maria Paula Angela Johanna Roller Friedr. Wilh. Klein e. S. Friedrich Heinz Billigste Freise! ꝑeicherdt E.2— Tüncher Georg Roos e. T. Anna Eliſabeth Bankangeſtellter Jak. Phil. Hamm e. T. Gertrud Kaufmann Erwin Müller e. T. Burgunde Lilli Laborant Peter Kühnle e. T. Jrene Waltraud Kaufm. Eug. Paul Frant e. S. Hubert Paul Thomas Maurer Joh. Joſef Schmelcher e. S. Joſef Alfred Verw.⸗Sekretär Alfred Körber e. T. Elfriede Ottilie Schloſſer Johannes Schmidt e. S. Hans Gerd Fräſer Michael Martin Wurſt e. S. Manfred Gerhard Schloſſer Karl Martin Wittmann e. T. Giſela Eliſabet Schloſſer Karl Eugen Rüdenauer e. T. Gertrud Anna Kaufmann Guſtav Georg Becker e. T. Ruth Sohlerei Schmelcher lange Rötterstraſe 28 gegenüber der neuen Post 2436K Eiſendreher Ferdinand Müller e. S. Franz Ferdinand Kontrolleur Heinr. Wolf e. S. Hermann Michael Maſch.⸗Schloſſer Emil Hertlein e. T. Doris Käte Elektromonteur Friedr. Albert e. S. Hans Jul. Joſef Wachtmeiſter der Schutzpolizei Eduard Rapp e. T. Anna Sonja Inge Metallſchleiſer Franz Batzler e. S. Heinrich Franz Müllermeiſter Alois Frank e. S. Alois Rottenmeiſter Hugo Müller e. S. Kurt Helmut Pförtner Ludwig Otto Hippler e. T. Klara Chriſta Eiſendreh. Joh. Gg. Schmitt e. S. Georg Karl Theod. Spengler Karl Alois Böhl e. T. Helga Maria Winahe uu 3. 1 (70650 eigene Anfertigung Adam Ammann Tel, 337 89 Spezialhaus für Beruiskleidung Schauſpieler Karl 85 e. S. Emil, Kraftfahrer Karl Boffo e. Karoline Giſela Spenglermeiſter Wilh. König e. S. Wilh. Artur Dekorateur Walter Albrecht e. S. Werner Richard Landwirt Alfred Dehouſt e. T. Gerda Margarete Kaufm. Jgnaz Anton Pfleger e. T. Giſela Friederike Techniker Karl Anton Löhr e. S. Karl Friedrich Maurer Friedr. Biereth e. T. Lieſelotte Barbara alles von Landwirt Jakob Hahn e. S. Georg Wilhelm 0 Müller Kafpar Göb e. S. Manfred Alois vv N 2, 9 Schneider Karl Ritz e. S. Horſt Wilhelm Kaufm. Lud. Bernh. Wellenreuther e. S. Claus Peter Kunststraße Bauſchloſſ. Alb. Aug. Bruch e. T. Marianne Auguſte e Lum photographieren Tüncher Nikolaus Adler e. S. Karl Werner Gerichtsaſſeſſor Dr. jur. Vinzenz Zimmermann e. T. Eleonore Luzia Maria Verw.⸗Oberſekretär Joſef Oſter e. T. Giſela Eiſendreher Karl Adam Miltner e. S. Joh. Gerhard Avbeiter Karl Friedr. Wülk e. T. Annemarie Malermeiſter Karl Schneider e. S. Karl Kaufm. Max Hofmann e. T. Joſeſa Maria Irmgard Landwirt Gottlieb Sandbühler e. S. Horſt Dachdecker Gottfried Schrödersecker e. S. Werner Erw. Mechaniker Karl Lüthy e. S. Gerhard Joſef Karl Sümtliches 5rennmateria!* H. F. Neiardi Meerfeldstraße 42 Tel. 23 984 Elektromont. Jak. Weik e. S. Gerhard Karl Jakob Schloſſer Herm. Allgeier e. T. Lieſelotte Erneſtine Bahnhilfswärter Karl Raſig e. T. Urſula Dina Kaufmann Hubert Kurt Wentges e. S. Kurt Hermann 7 f Glasreiniger Karl Schröder e. T. Chriſta Emmi R 4 f U Hauptlehrer Albin Kurt Prüfer e. T. Marianne Handelsſchufaſſeſſor Mich. Friedrich Endmann e. S. Geräte Friedrich Günter kcht Gold ften kauftn 7. Kaufmann Kurt Herrwerth e. S. Horſt 12.— aͤn kaufen ſich raſch Vermeſſungsgehilfe Eugen Kiefer e. T. Brigitte Maria 5 durch Klein⸗Anzei⸗ Bauſchloſſer Ludw. Borlein e. S. Egon Karl Ludwig Iuwelier-werkstäfte gen im HB— weit Regierungsrat Dr. jur. Friedrich Heinr. Wilh. Bloch üb. 120000 leſen ſie e. T. Chriſta Renate Elsbeth Helene Rexin, 0 1, 13 Tüncher Franz Borzucki e. T. Helga Thereſe Straßenbahnſchaffner Friedrich Holl e. S. Rudolf Friedrich Franz Schloſſ. Gg. Pet. Waldem. Neidig e. T. Ottilie Liſel. Eiſendreh. Kurt Vollweiler e. T. Lore Giſela Berta Wachtmeiſter der Schutzpolizei Johann Friedr. Paul Bonte e. S. Werner Rolf Heinz IRAUERKARTEM Kaufmann Jakob Kiegerl e. T. Anna Margarete Autoſchloſſer Andreas Schneck e. T. Annelieſe Gertrud Schloſſermſtr. Alfr. Roßrucker e. T. Margarete Maria IRIUERBRIEEFE Kaufm. Joh. Fr. Herter e. T. Margareta Anna Eva Gebrauchswerber Johannes Franz Joſef Eck e. T. Ingrid Trude Ingenieur Karl Ernſt Schmitt e. S. Joachim Mechanikermeiſter Georg Franz Wollmann e. S. Horſt Rudolf Paul Diretktor Jak. Otto Roll e. S. Hermann Kurt Helmut Landwirt Alois Kettner e. T. Renate Doris Mahenlieuæbanneꝛ Bracheꝛei Kauſm. Rudolf Sauter e. S. Rudolf Martin Auguſt Schneiders Albert Wegmann, 29 F. aufſehers Gestorbene Monat März 1935 Margareta Diehl, geb. Rittelmann, Witwe des Kaufm. Johannes Diehl, 57 J. 1 M. 5 Led⸗ Kaufmann Herbert Kahn, 20 F. teuerſekretär Johannes Oeſtreicher, 55. —* W des Schioſſers Emma Maier, 8 Fugz eihe ron eiccher, 62 F. oſſer Jako 2 M t. Anna Maria Fleck, geb. Kohl Foefian des Reiſen⸗ den Georg Fleck, 54 J. 2 M. Günter Knaus, 1½ Std. Lerlmut Hans Schmitt, 4 33 ofie Pauline Horſt, geb. Agnwpeebr, Ehefrau des Werkmeiſters Ehriſtohh Horſt, 47 J. Julie Fiſcher, geb. Werns, Wiſze—75 Oberpoſtſchaff⸗ ners Wilh. Daniel Fiſcher, 6 Gipſermeiſter Daniel J3 75 4 9AS. öban oeuvrt mimeann. nar i Schloſſer Fohann Peter Hioßkin* 26 6˙8. 11 M. Sa mflbre el Jak. Salzgeber, 67 J aſchinenführer Johann J Suſanna—— deg, Beinzen Ebefrau— Küfers Auguſt Jung, Mater eorg Abam Weckeſſer, 58 J. 10 M. Wickler Rudolf Hillwig, 62 J. M. Privatmann Wilh. Friedrich Härle, 67 J. 7 M. Margareta Schäfer, geb. Röhrig, des Mol⸗ kereigehilſen Joh. Georg Shäßzr, J. 3 M. Heinrich Oertel, 52 J. 5 ilfried Baldur Mayer, 4 Mon. Taglöhner Chriſtan Gropp, 62.. M. Auhg Stolz, geb. Sowa, Eyhefr 5 Ingenieurs o Tudiwig Paul Stolz, 28 J. Marfe lainna Kath.—— Mipez 5. des Otmar T 72 95.08 Portiers Friedrich nepf, Oberpoſtſekretär a. D. Leid. Beamtenanwärter Alfred Diſcher, 21 J S. 5— Led. Putzmacherin Lolt, 21 J. 4 M. Artur Roland Kühnelt, 3 M. Eliſabeth Schneider, geb. 3Gbacher, Witwe des Landw. Nütolaus Schneider, 70 F. 8 8 M. Klara Hildegard Paradowſki, geb. Oſenberg, Ehefrau 335 Proſſoſtenoar. Willi Bernh. Franz Paradowfti, Roſa Stahl, geb.„Fichter, Ehefvrau des Schiffers Friedrich Stahl, 56 J. 4 M. Julius 78 5 M. Eva Marg. Schmidt, geb. Güder, open 15 n arbeiters Joh. Michael Schmidt, 55 J. 9 Anna Marie Röhl, geb. Lieberknecht, Witwe des Fri⸗ ſeurs Martin Köbl, 71 Fanny Marta Gunzelmann, geb. Beck, Ehefrau des Ingenieurs Hugo Stto Gunzelmann, 41 F. 4 M. annelore, Schmitt, 3 Mon. ed. Suſanna Biedermann, 73 J. 3 M. Anna Maria Wegmann, geb. Kremer, Ehefrau des 7 M. Anna Maria Weimer, geb. Vogel, 73. des Ren⸗ tenempf. Franz Friedrich Weimer, 74 8 geb. Glas, Ehefrau des Hilfs⸗ Voffmanz, Geſchüftsfübrer Joſef Fiſcher, 67 F. 1 M. Schloſſermeiſter Jakob Bauer, 58 J. 10 M. Karoline Schilling. geb. Keilei, Witwe des Fuhrmann Adam Schilling, 61• J. 2 M. Metzgermeifter Joſef Wilh. Mafguart, 63 J. 8 M. Egon Fritz Heiſelbetz, 23 M. Anna Maher, geb. Engei⸗ Ebeſvau des Stadtbaninſp. Karl Mayer A Kant Hörner, 5 Mon i Wilh. Markus Waldmann, 65 J. 9 M Frieda Auch, geb. 1 Witwe des Bäckermeiſters Joh. Friedrich Auch, J. 9 M. Ingenieur Karl Adolf Echwian. 59 J. 11 M Suſanna Götz, geb. Zigertz- Ehefrau des Bacermitrs Hermann Götz, 11 R. 5 Joſef Hug. 40 3 auptlehrer Otto Buſekmeier, 0.m. Barbara Kennerer, geb. Antes, Ehefrgu Zimmer⸗ 5 dans eiſaben—. 5⁰⁵——— arbara iſabe artholomä, ge aber Ehefr. Bartholomä, 50•8. 2 R. Berta rtrude Ortwein, 7 Mon Led. Küfer Karl 340 Zonfmann, 3 1 Stadtarb. a. D. Friedrich Georg Honſe; 58 J. 8 M. Marie Luiſe Menner, geb. Kreiß, Witiwe des Ober⸗ Menner, 72 Willi Heim 8⁵5. —— Wihdablimetöt Karl Dehoff, 53 J. 7 M. nna aria Krotz, geb. 9. Arbeiters Matthäus Krotz, 6 255 Schuhmacher Martin Bordne, 65§. 11 M. i od J. 8 M. ein, geb. Laxgang, Georg Rhein, 60 F. M. W rger, ge ei we des Ko Hermann Stefan Deiſein ars Minerglwaſſerhändler Joh. Kullmann, 68 3 11 N en e Niebek, geb. Braun, Eherr. e raßenbahnſchaffn. a. D. Riebek, 9 5 1 ff D. Friedrich Ludwig Johann Ritter 2 Mon Bnn Karl Abolf Schmitt, 47 F. 6 M. rieda Marie Fickeiſen, geb. Böttiger, Ehefra— Pfarrers Hch. Georg e 70 F. 9˙50. Karoſa Maria Fiſcher, 10 Mor Rentenempfänger Nik. Adam Michel, 64 55 1 M. W4 Aer r. chle 9 m. reiber, ge ufer hefr Pbit. Wi 80 10—5 At Landwirts K Maria Oeß, h, Zegrabner. geſch. von Tag⸗ 75 löͤhner Karl Oez. 6 Grete Mangold, geb. Titz. Ehefrau des Direktors Karl Mangold, 53 J. 8 m. Stille Oasen um Mannheim Grohstadtlärm und qnselfrieden Und wieder einmal legt der Frühlung ſein zauberhaftes Blütenband um unſere noch win⸗ terlich kahle Großſtadt und enthüllt uns lang⸗ ſam, viel zu langſam für unſer lenzverbun⸗ denes Vorwärtsdrängen, die langentbehrten Schönheiten in⸗ und außerhalb des Stadtbil⸗ des. Mit ſo ganz anderen Empfindungen und Eindrücken machen wir heute einen Spazier⸗ gang durch die Stadt. Es iſt noch gar nicht ſo lange her, als wir haſtig und unluſtig an freien Tagen mit hoch⸗ geſchloſſenem Mantel an unſeren winterlich erſtarrten Grünflächen vorbeiſtreiften. Das war die Zeit, in der uns die geliebte Vaterſtadt öde und kalt erſchien, in der uns das ſymmetriſch⸗ ſtrenge Häuſermeer zu erdrücken drohte. Jetzt aber iſt die Sonne wieder da— mit ihr der junge Lenz, der uns die Schätze wieder Gemälde von E. John Partie von der Frieſenheimer Inſel In der Monotonie des Landſchaftsbildes finden wir viele verborgene Reize. HB-Klischee Ihr großer Tag/ Eine Erzählung aus der Gegenwart Sie waren ſchmal und lang, ſehr weich und von zarter brauner Farbe. Ja, es hatte einmal eine Zeit gegeben, da dieſe hohen, kleinen Schnürſchuhe der Inbegriff aller weltſtädtiſchen Eleganz geweſen waren und die Trägerin, überglücklich in ihrem Beſitz, jubelnd durchs Leben geſprungen war. Aber ſo ganz geeignet für das derb zupal⸗ kende Leben waren ſie eigentlich nicht; ihre junge Trägerin zwar erſt recht nicht, aber da⸗ nach wird im Leben nicht gefragt. Der Krieg kam und verlangte energiſches Auftreten, nicht bloß heiteres Springen. Es mangelte an Ge⸗ legenheiten, ſolche Stiefelchen zu tragen, oder hätte man im Lazarett in ihnen antreten ſol⸗ len— in der Küche gar, wo die großen Keſſel mit Erbswurſt brodelten? Ueber alledem waren die Lieblingsſtiefelchen froher Jungmädchenzeit in Vergeſſenheit gera⸗ ten, und als ſie der blonden Frau Dora Sophie in die Hände gerieten, waren ſie zu eng gewor⸗ den. Als Kurioſum ſollten ſie jetzt den Töch⸗ tern aufgehoben werden, vielleicht hing auch immer noch ein wenig Erinnerung an ihnen. Noch immer war ihr Leder ſo weich und an⸗ ſchmiegſam, ſo etwas gab es doch heute gar nicht mehr. Die Töchter waren derbere Kinder ihrer Zeit, vielleicht würden ſie über ihre un⸗ moderne Mutter lachen, aber bei den Tauſen⸗ den, die eine großſtädtiſche Winterhilfe zu ver⸗ ſorgen hatte, würden ſicherlich ein paar ſchmale dünne paſſende Füßchen darunter ſein und ge⸗ dacht, getan. Frau Dora Sophie packte, packte mehrere Pakete mit Kleidern, Wäſche, Spiel⸗ zeug und band die Braunen, wie es die Vor⸗ ſchrift verlangte, zuſommen obenauf.„Lebt wohl“, dachte ſie und lächelte ein bißchen eigen, als der ſammelnde Hitlerjunge mit dem Paket abzog. Den kleinen Braunen ging nun erſt das rechte Leben auf, aber viel Liebe ſahen ſie noch nicht: ſie wurden geſchubſt und geſtoßen, geworfen und wieder eingepackt und das ſo am Tage einige dutzendmal. Ihre benachbarten Kollegen, auf die ſie erſt ſo verächtlich geſehen, fanden alle viel raſcheren Beifall und waren doch viel häßlicher als ſie! Was war es nur, daß man gerade ſie immer wieder verſchmähte? Vom vielen An⸗ und Ausziehen war ihre zarte Farbe ſchon ganz unanſehnlich geworden. Ihre ein⸗ ſtigen Vorzüge wurden ihnen jetzt zum Ver⸗ hängnis.„Zu ſchmal, za eng!“—„Och braun, und hohe Schuhe, jetzt!“ So klang es. Die Fürſorgerin zog ſie aus dem tollſten Betrieb, ſie ſetzte ſie für beſondere Fälle auf ein anderes Regal, und hier ſtanden ſie nun wieder ſtill, wieder aus dem vermeintlichen Paradies des Lebens vertrieben.„Kummervoll!“ Einer knarrte es ganz heimlich. Und an allem war nur das ſchreckliche Wort„unmodern“ ſchuld, das ſie immer wieder hören mußten. Dabei ſollte doch die Not ſo groß ſein, wie die Für⸗ ſorgerinnen ſagten, und die Menſchen klagten. Sie hätten ſo gern geholfen dieſe Not lindern, viel lieber als daß der Staub ſie hier allmählich zermürbte. Aber es iſt immer ſo, man muß nur alles ganz herzhaft und ernſtlich wünſchen, dann iſt die Erfüllung auch nicht mehr weit. In der Stadt wurde eine Ausſtellung errichtet, Han⸗ del und Handwerk ſollten zur Geltung kommen und dabei die Moden der alten und neuen Zeit gezeigt werden. Alles war nahezu voll⸗ endet, nur der Leiter der Modenabteilung rang verzweifelt die Hände.„Ein Stilfehler, ein ab⸗ ſoluter Stilfehler! Ganz unmöglich! Die Figur in der Vitrine— man macht ſich ja lächerlich! Solche Oderkähne trug man damals nicht an den Füßen. Suchen Sie, ſchaffen Sie... Und er hetzte ſein ganzes Perſonal durcheinander. Was würde der Chef ſagen! Wutſchnaubend hätte er ſeinen Zorn am liebſten an der un⸗ ſchuldig lächelnden Wachsfrau ausgelaſſen. Die Ausſtellungsleitung würde.. Aber die lächelte zu ſeinen Nöten, und der kleine, allzeit humorvolle Architekt fuhr den Anſere Reißinſel Ein zauberhaftes Paradies der Wildnis— hart am Rhein gelegen. Gemälde von Ad. Bode ſchenkt, die uns Erholung, Freude und Ent⸗ ſpannung geben. Heute wird uns ein Gang durch die Stadt wieder zum freudigen Erlebnis— beglückt empfinden wir mit unſeren Herzen und Sinnen das Knoſpen und Sprießen um uns— mit innerlicher Anteilnahme begrüßen wir jede neue Blüte, jede neue Blume, die uns der Frühling und die Sonne ſchenken. Die nüchterne, poeſieloſe Tannendecke, die auf unſeren herrlichen Anlagen ausgebreitet lag und uns das leuchtende, friſche, junge Saatengrün verbarg, iſt endlich verſchwunden. Bäume, Sträucher und Hecken in unſeren ſchönen Parks haben kräftig ausgeſchlagen, und ſchon hört man bei einem Morgenſpazier⸗ gang die jubilierenden Frühlungsfeſt⸗Konzerte unſerer gefiederten Sänger. Aber nicht allein die ſtillen Oaſen und Inſel⸗ chen inmitten der Stadt ſind es, die den Wert unſerer Induſtriemetropole erhöhen, ihr das Gepräge des Gepflegten und Kultivierten ge⸗ ben, die unſeren abgehetzten Großſtadtnerven die blutnotwendige Entſpannung bringen.— Hart an unſerem herrlichen deutſchen Strom liegt in ſtiller Verträumtheit die Reißinſel, eine paradieſiſche Wildnis von ſeltener Schön⸗ heit. Wer ſchon das Glück hatte, in dieſes ſtreng behütete Revier des Friedens einzudringen, wer dieſes Fleckchen Erde in ſeiner ganzen köſtlichen Reinheit und Unberührtheit ſchon durchſtöbern durfte— der nimmt unvergeßliche Eindrücke mit nach Hauſe. Viſionär taucht vor den Augen des Be⸗ ſchauers das Bild eines kleinen, romantiſchen Fiſcherdörſchens auf— das Bild ſeiner mäch⸗ tig entwickelten, ſieghaft vorwärtsdrängenden heutigen Großſtadt. Etwas monoton das Landſchaftsbild, aber doch entſchieden reizvoll in ſeiner bizarren Wildheit dann unſere Frieſenheimer Inſel, am Altrhein bei Waldhof gelegen. Auch dieſe Inſel bietet dem Naturfreund un⸗ geahnte Möglichkeiten ſtiller Beobachtung, ſee⸗ liſcher Entſpannung und tiefinnerlicher Freude. Knorrige, phantaſtiſch geformte und ver⸗ Beſorgten im Wagen zum alten Barockſchlöß⸗ chen, in deſſen Sälen die Winterhilfe ihr Stand⸗ guartier aufgeſchlagen hatte. Die Fürſorge⸗ ſchweſter war ein rheiniſches Kind, ſie rückte die Leiter, als ſie den Wunſch der Herren ver⸗ nommen, ein paar Pappſchachteln flogen. „Schön iſt jeder Tag, den Du mir ſchenkſt, Marieluiſe“, pfiff der Architekt, und ſeine Au⸗ gen hingen an einem Paar junger ſchlanker Mädchenbeine. Der Leiter der Modenſchau lief nervös auf und ab.„Hier— Kateridee!“ Er zuckte die Achſeln.„Schweſter, ich brauche“, und er beſchrieb und erklärte zum ſo und ſo vielten Male. Plumps, das war ein männli⸗ cher, derber Schnürſchuh, der ihn empfindlich am Schienbein getroffen, aber ein frohes, aus beträchtlicher Höhe kommendes„Ich habe ſie!“ ließ ſeinen Schmerz vergeſſen, ja ſeinen Kum⸗ mer überhaupt, denn dieſe zarten ſchmalen, bräunlichen Stiefeletten hatte er geſucht, er⸗ träumt, erhofft. Mit denen ließ ſich etwas an⸗ fangen, die waren zeitentſprechend, ſtim nungs⸗ voll. O, man würde ſein Einfühlungsvermö⸗ gen, ſeinen feinen Takt preiſen! Die Stimme der Schweſter riß den Ausſtel⸗ lungsmann aus ſeinen Träumen. Ein paar neue handfeſte Gebrauchsſchuhe, ſie mußten nicht einmal ganz neu ſein, wollte ſie als Er⸗ ſatz haben.„Ja, natürlich, ſelbſtverſtändlich!“ Er verſprach alles, unterſchrieb eine Quittung und faßte es noch als Freundſchaft und rüh⸗ rende Gefälligkeit auf, daß der Architekt ſie der Schweſter zu bringen verſprach.„Eine Aus⸗ wahl, baldigſt“, lachte jener und ſprang dem Freunde nach in den Wagen. Die Stieſelchen wußten nicht, wie ihnen ge⸗ ſchah. Sie wurden gepflegt, gerieben, ſie glänz⸗ ten plötzlich mit vielen Lichtern um die Wette, ein zartgrüner Kleiderſaum ſchaukelte leiſe über ihnen, und doch gingen die merkwürdig harten Füße, die in ihnen ſteckten, keinen ein⸗ zigen Schritt. Es roch nach Blumen, nach vie⸗ len Menſchen, aber kein Mal fiel das zefürch⸗ tete Wort„unmodern“. Irgendwo ſpielte immer eine leiſe Muſik, ein ſchmeichelnder Tanz, ſie hätten ſich gar gern einmal bewegt, aber das konnten ſie nicht, und der Tango war HB-Klischee krüppelte Weiden, lieblich eingelegte grüne Wiefenflächen, dichte Hecken und Sträucher be⸗ tonen hier beſonders den Charakter der Wildnis. Im Sommer allerdings iſt es hier vorbei mit der Einſamkeit und der Stille. Da tum⸗ meln ſich bei munterem Strandſpiel Tauſende von Badenden, denn die Frieſenheimer Inſel iſt die auserkorene, ſommerliche Lieblingsſtätte der Vorſtadtjugend ſchon ſeit vielen, vielen Jahren. Gerade darum ſollte man jetzt die Stille der Landſchaft, den Frieden unſerer herrlichen Er⸗ holungsſtätten an freien Tagen genießen und ſich Lunge, Herz und Gemüt erfriſchen— da draußen, in der unberührten Abgeſchiedenheit. Mannheim iſt ſchön — aber nur für den, der mit reinem, offenem Herzen und ſuchenden Augen durch ſeine Stadt geht. Und das ſoll unſer Ziel ſein an unſeren Ruhetagen. eme. Erlebniſſe in China In dem letzten Vortragsabend, welchen die Fachgruppe techniſche Bankange⸗ ſtellte im Bürgerkeller abhielt, berichtete Sulger über ſeine Erlebniſſe im Boxerauf⸗ ſtand während des China⸗Feldzuges 19000l. Die deutſchen Teilnehmer waren aktive Sol⸗ daten, die ſich freiwillig meldeten und zu wel⸗ chen auch der Vortragende gehörte. Einleitend wurde eine Ueberſicht über die Urſachen der da⸗ maligen Wirren in China gegeben und die Ein⸗ ſchiffung und Ueberfahrt des deutſchen Expedi⸗ tionskorps geſchildert. Harte Strapazen und Kämpfe hatten die Kriegsteilnehmer in unge⸗ wohnter Tropenhitze zu überſtehen, bis die Ta⸗ kuforts erobert und die in Peking, Tientſin und anderen Orten eingeſchloſſenen Europäer befreit und die Rebellen endgültig geſchlagen waren. Die deutſchen Mannſchaften haben hierbei unter der Führung des Generalfeldmarſchalls Graf Walderſee großes Heldentum bewieſen und ihre Taten werde unnvergeſſen in der Zeitgeſchichte fortleben.— Die am gleichen Abend verkündete Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht und die Neuſchaffung eines deutſchen Volks⸗ heeres löſten bei allen anweſenden Berufskame⸗ raden große Freude und einen ungeheuren Ju⸗ bel aus. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer konnte der Vertrauensmann, Pg. Weydmann, den gutbeſuchten Vortrags⸗ abend beſchließen. duantuenaun.arumeiiernen rmxrlsetvieen, un n. alinar tbcnerrnanerntntvαεd ine auch zu ihrer Jugendzeit noch nicht üblich ge⸗ weſen. Aber dem Text ſtimmten ſie geimlich zu, denn ſchön war auch für ſie jeder Tag. Galt auch die Bewunderung der Vorüber⸗ gehenden meiſt nur den Gewändern, den Hü⸗ ien, ſo geſchah es doch zuweilen, daß auch ihre Zartheit, ihre ſchmale Kleinheit anerkannt wurde, aber das war trotz aller äußeren Schön⸗ heit noch nicht der große Tag, den das Schick⸗ ſal für ſie aufgeſpart hatte. Zur Schweſter ins Hofjägerſchlößchen war eine Kleinrentnerin gekommen, ein altes ganz kleines von Not und Zeit zermürbtes Menſch⸗ lein.„Schuhe, wenn möglich hohe, Schweſter, bitte, weil ich immer ſo leicht umknicke“, und die Fürſorgerin hatte geſucht und geſucht und anprobiert wohl eine Stunde lang. Die alten Füßchen waren ſo unwahrſcheinlich ſchmal und winzig, ſie ertranken in allen vorhandenen Paaren. Halt, da fiel ihr etwas ein. Hans mußte helfen, im ſtillen nannte ſie ihn für ſich ſchon lange ſo, Hans, deſſen Ausſtellung in den nächſten Tagen geſchloſſen wurde, der mußte die kleinen braunen Stiefelchen wieder ſchaffen, die ſie der Wachsfrau angezogen, und ſie tröſtete das Hutzelweibchen und beſtellte es in einigen Tagen wieder. Dann ſurrte die Nummerſcheibe. Der Draht vermittelt.„Architektenbüro der Ausſtellung“ —„Hans... Pardon! Iſt Herr Doktor...“ Hatte er da eben recht gehört? Eine Blut⸗ welle der Seligkeit ſchoß in ihm hoch, wenn er hätte fern ſehen können, hätte er dieſelbe dun⸗ kelrote Färbung unter einer weißen Schwe⸗ ſternhaube feſtgeſtellt, und das kommt davon, wenn man für ſich die Menſchen anders nennt als mit der förmlichen Anrede. Alles verſprach er, noch heute. Und zwei glückliche junge Men⸗ ſchenkinder machten ein altes Frauchen, aber auch ein paar ſchmale braune Lederſtiefelchen glücklich. Beide hatten ihren großen Tag, denn beide konnten nun wieder hinaus ins Leben trippeln. Frau Dora Sophie hat dies alles viel ſpäter erfahren und der junge Leiter der Modeabtei⸗ lung eine Einladung zur Hochzeit erhalten. Sophie Freiin Stjerna. Ein⸗ Der Landes uns: Nichts ke Fremdenverkeh einnimmt, ſo d badiſche Regier Baden die Ei, öffentlichen R darin klar zum lehr im neuen anderen Grupf ben Induſtrie, del uſw. Bei abgelaufenen oder der Herr rren Miniſte rforderniſſen chen, jeweils w druck auch auf Gebiet der Pfl. erfüllen ſind. der wir uns in verſammelten, halter überzeu der Neuordnur Baden wolle u lichen Reiſelan dürfen mit gr. alle Kreiſe in treue Gefolgſch berechtigt halte zen Rückblicks verkehrsförderr dabei in erſter zählten Kräfte, lehr tätig ſind einordnen, die wie nur mögl Baden“— das densart ſein! will immer wi ſein. Wir woll ſind, am Jahre verkehr eben d chen lebensna allem auch die Gäſte verſichert wohlgefühlt he lichkeit, die 1 Heimatliebe“ b Der Aufklärt übter Gaſtlicht lehrsverband 2 eführten Schu Rurſe in Eber rach ſtatt. 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März 1935 5—A Rr. 149— Seite 9 Der Landesverkehrsverband Baden ſchreibt ns: Nichts kennzeichnet die Stellung, die das mdenverkehrsweſen heute bei uns zu Lande innimmt, ſo deutlich wie der Umſtand, daß die adiſche Regierung dem Landesverkehrsverband aden die Eigenſchaft einer Körperſchaft de⸗ ffentlichen Rechtes zuerkannte. Kommt doch rin klar zum Ausdruck, daß der Fremdenver⸗ ehr im neuen Staate gleichrangig neben den uderen Gruppen des Erwerbslebens ſteht, ne⸗ n Induſtrie, Handwerk, Landwirtſchaft, Han⸗ el uüſw. Bei welcher Gelegenheit immer im bgelaufenen Jahre der Herr Reichsſtatthalter er der Herr Miniſterpräſident oder einer der 3 Miniſter und ihrer Mitarbeiter von den Erforderniſſen der heimiſchen Wirtſchaft ſpra⸗ chen, jeweils wieſen ihre Reden mit allem Nach⸗ druck auch auf die Aufgaben hin, die auf dem Gebiet der Pflege des Reiſeweſens im Lande zu erfüllen ſind. In der großen Kundgebung, zu r wir uns im Rondell des Landtagsgebäudes berſammelten, unterſtrich der Herr Reichsſtatt⸗ alter überzeugend und eindrucksvoll die mit der Neuordnung aufs Schild erhobene Loſung: Baden wolle und müſſe an der Spitze der gaſt⸗ lichen Reiſelandſchaften des Reiches ſtehen. Wir zürfen mit großer Genugtuung feſtſtellen, daß alle Kreiſe in unſerem Verband dieſer Parole eue Gefolgſchaft leiſteten. Wenn wir uns für berechtigt halten, in der Ueberſchrift dieſes kur⸗ zen Rückblicks von einer„rüſtigen“ Fremden⸗ berkehrsförderung zu ſprechen, ſo denken wir Iiidabei in erſter Linie an alle die vielen unge⸗ zählten Kräfte, die im heimiſchen Fremdenver⸗ lehr tätig ſind und ſich freudig in das Bemühen einordnen, die Gäſte unſeres Landes ſo gaſtlich wie nur möglich zu betreuen.„Das gaſtliche Baden“— das muß und darf keine leere Re⸗ densart ſein! Solcher Titel verpflichtet und will immer wieder neu verdient und erworben ſein. Wir wollen uns freuen, daß wir berechtigt ſind, am Jahresende feſtzuſtellen, der Fremden⸗ verkehr eben dieſes Jahres habe ganz im Zei⸗ chen lebensnaher Gaſtlichkeit geſtanden. Vor allem auch die aus dem Ausland gekommenen Gäſte verſicherten immer wieder, wie ſehr ſie ſich wohlgefühlt hätten im Bannkreis dieſer Gaſt⸗ lichteit, die man vielleicht als„angewandte Heimatliebe“ bezeichnen kann. Der Aufklärung über das Weſen natürlich ge⸗ übter Gaſtlichkeit dienen die vom Landesver⸗ lehrsverband Baden im vergangenen Jahre ein⸗ eführten Schulungskurſe. Bis jetzt fanden ſolche Kurfe in Eberbach, Triberg, Neuſtadt und Lör⸗ rach ſtatt. Für das neue Jahr ſind weitere FKurſe in Ausſicht genommen. In zahlxeichen Hrien wurden Vorträge über die ſchwebenden Firagen des zeitgenöſſiſchen Fremdenverkehr⸗ gehalten. Eine Sonderſchau„Gaſtliches Baden“ in den Ausſtellungräumen des Bundes Deut⸗ ſcher Verkehrsverbände und Bäder im Kolum⸗ bushaus am Potsdamerplatz zu Berlin erfüllte die in ſie geſetzten Erwartungen in vollem Maß. An einer Reihe weiterer Ausſtellungen beteilig⸗ en wir uns mit ſorgſam betreuten Gruppen. Gleich nach Neujahr wird Baden auf einer deut⸗ ſchen Winterſportſchau, die wiederum vom Bund Deutſcher Verkehrsverbände und Bäder ver⸗ anſtaltet wird, vertreten ſein. Auf dem„Feſt der Reiſe“ in der Reichshauptſtadt wurde eine große Gruppe badiſcher Trachten viel bewundert. Aus der Zahl unſerer Werbeſchriften möch⸗ ten wir den vielbeachteten„Gaſtronomiſchen Bilderbogen“ hervorheben, dem im neuen Jahr ein weiterer Bilderbogen„Romantiſche Welt am Oberrhein“ folgen wird. Das albumartige große Werk„Burgen und Schlöſſer“, das den Bezirk zwiſchen Mannheim⸗Heidelberg über Schwetzin⸗ gen, Bruchſal, Karlsruhe, Raſtatt und Favorit bis Baden⸗Baden erſtmals geſchloſſen würdigt und ſchildert, erfreut ſich einer ganz ausgezeich⸗ neten Aufnahme im Inland wie im Ausland. Ein Werk gleicher Haltung für den Schwarz⸗ wald befindet ſich in Vorbereitung. Ein ſoeben erſchienener Winterproſpekt wirbt wirkungsvoll für den Schwarzwald als Winterferienland.— Zeitſchrift, Kalender, Wegweiſer durch Hotels und Gaſthöfe, und viele andere, gleich dieſen gut eingeführte Werbeſchriften wußten zu alten Freunden neue zu gewinnen. Hier iſt der Platz, der wahrhaft großzügigen Unterſtützung rüh⸗ mend und dankbar zu gedenken, die auch im ver⸗ gangenen Jahre unſere Bemühungen um die bebung des Verkehrs in den Zeitungen und Zeitſchriften gefunden haben. Wir werden nicht perabſäumen, die guten Beziehungen auch künf⸗ tig zu pflegen, die uns mit der Preſſe ver⸗ binden. Als Paradeſtück der Werbung für unſeren Fremdenverkehr bezeichnete Herr Miniſterpräſi⸗ dent Köhler die Schwarzwaldhochſtraße, die wei⸗ terhin tatkräftig ausgebaut wurde. Die Ein⸗ richtung der Schwarzwald⸗Bodenſee⸗Poſt, die in Lindau Anſchluß an die Deutſche Alpenpoſt fin⸗ det, bekundet den fortſchrittlichen Geiſt der Poſt⸗ verwaltung. Die Reichsbahndirektion zu Karls⸗ ruhe unterſtützt uns ſehr entgegenkommend bei jeder ſich bietenden Gelegenheit. Vor allem ver⸗ dient, auch ihr vorbildliches Bilderarchiv hohes Lob Mit Schwarzwaldverein, Skiverband und Badiſcher Heimat verknüpfen uns beſte Bezie⸗ hungen. Die Zuſammenarbeit mit den Fach⸗ Mlandeln blühen Vor wenigen Wochen noch trugen die Kuppen der Haardt eine zarte Schneedecke— eine Sel⸗ tenheit in dieſem gottbegnadeten Landſtrich!—. Es gibt ja Jahre, wo ſchon im Februar die erſten Blüten an den Mandelbäumen ſich er⸗ ſchließen. Diesmal war der Winter ſpät gekom⸗ men und ſpät erſt trat er ſeine Herrſchaft ab. Um ſo jäher kam der Umſchwung, faſt über Nacht. Trotz nächtlicher Fröſte hatten ſich die Bäume der berühmten vorderpfälziſchen Man⸗ delalleen auf den Lenz vorbereitet, und die erſten wärmeren Sonnenſtrahlen zauberten die ſchneeige Pracht derBlüten hervor. Zuerſt er⸗ ſchloſſen ſie ſich vereinzelt in den Gärten und Höfen, wo ſchützende Mauern allzu eiſige Winde abgehalten und die Sonnenſtrahlen zurückge⸗ worfen hatten. Bald folgten die übrigen, und nun ſtehen ſie in aller Reinheit erſchloſſen als leuchtende Bänder inmitten der grauen, nur hier und da im allererſten zarten Grün auf⸗ ſchimmernden Umgebung. An der Oberhaardt, Badenweiler im deutſchen Süden ten Raſen. Wie zutraulich umſpielen den Be⸗ In den Laubwäldern der Vorberge, die dem Schwarzwald weſtwärts gegen die ſchimmernde Ebene hin vorgelagert ſind, blühen die Buſch⸗ windröschen, dieſe zarten Kinder des erſten Frühlings. Um vieles früher als ſonſt auf deutſcher Erde! Kein Wunder! Erfreut ſich doch die geſegnete Folge der oberrheiniſchen Land⸗ ſtriche von der Bergſtraße entlang dem ſonnen⸗ reichen Weſthang des Gebirges bis hinauf zum Rheinknie beſonderer Gunſt des zeitigſten Len⸗ zes. Mit vollem Recht darf ſich dieſe klaſſiſche Reiſedomäne des Reiches mit ihren Kurorten, Bädern und Sommerfriſchen„Deutſcher Süden“ nennen. Dieſen deutſchen Süden in ſeinem vollen be⸗ glückenden Zauber zu genießen, bietet Ba den⸗ weiler, der ſüdlichſte Thermalkurort Deutſch⸗ lands. Das milde Klima des in den letzten Jahren immer häufiger genannten Badeſtädt⸗ chens wird zu Recht nachdrücklich gerühmt. Im Lenz werden und ſind die Segnungen ſeiner ſo bevorzugten Lage am Hang des Blauen— nach Süden und Weſten offen, nach Oſten und Nor⸗ den herrlich geſchützt— beſonders fühlbar.„Ein Stück Norditalien auf deutſchem Grund!“, ſo wird Badenweiler immer wieder genannt, ohne daß man ſich dabei einer Uebertreibung ſchuldig machte. Das ſüdliche Weſen Badenweilers bezeugt ſich am ſichtbarſten in dem die maleriſche Schloßruine umſäumenden Kurpark mit ſeinen vielen fremdländiſchen, immergrünen Bäumen und Büſchen. Da findet man die mächtige Wel⸗ lingtonie, die Ceder und viele ſeltene Nadel⸗ hölzer. Die Flora des Frühlings entzückt den Gaſt auf Beeten oder zerſtreut auf neu ergrün⸗ in Jahr rüſtiger kremdenverkehrsförderung organiſationen des Beherbergungsgewerbes iſt von vollem gegenſeitigen Vertrauen getragen. Eine gute Reiſezeit war im vergangenen Jahr dem Lande Baden beſchert. Deſſen dürſen wir uns freuen. Wir müſſen uns aber auch darüber im klaren ſein, daß es aller Anſtrengungen be⸗ darf. um das Erreichte fortab zu behaupten. Nichts wirbt für ein Land mehr, als wenn ſeine Gaſtlichkeit gerühmt wird. So wird auch im neuen Jahre, für das wir allen unſeren Mit⸗ gliedern und Freunden die herzlichſten Glück⸗ wunſche übermitteln, für uns über allem ande⸗ ren die Loſung ſtehen: Gaſtlichkeit auf allen Wegen! Damit fördern wir den heimiſchen Reiſeverkehr in einem Geiſte, wie er ſich aus dem Weſen des neuen Staates und echter Volks⸗ gemeinſchaft von ſelbſt ergibt. am Haardtrand ſüdlich von Neuſtadt an der Haardt, ſtrahlen die weißübergoſſenen Bäume zwiſchen den Häuſern, und in ihrem eigentlichen Revier, dem Edel⸗ weinbaugebiet von Neuſtadt bis Bad Dürkheim ſchließen ſie ſich zu langen Alleen zuſammen, die etwas geradezu einzigartiges darſtellen. Es iſt ja die Beſonderheit der Mandel, zu blühen, ehe ihre Blätter ſich entfaltet haben. So ergibt ſich ein Bild von blendender Weiße und unge⸗ trübter Reinheit, wenn noch alles übrige gerade die erſten grünen Spitzen und Knoſpen zeigt. An die zweitauſend JFahre iſt die Mandelkultur in der Pfalz bereits alt, und die Früchte, die man in manchen Jahren ſogar zweimal von den zahlreichen Bäumen erntet, ſpielen eine große Rolle im Haushalt des Pfälzers.— Zur Man⸗ delblüte ſetzt ſtets eine allgemeine Wallfahrt in die Pfalz, das Land mit dem früheſten deutſchen Frühling, ein. Die pfälziſchen Gaſtſtätten ſind gerüſtet und bieten preiswerte Unterkunft. ſucher deſſen gefiederte Bewohner! Da wett⸗ eifert mit der oft ſchon im Freien konzertieren⸗ den Muſik der ſchmetternde Ruf des Buchfinkes. Es bereitet außerordentliches Vergnügen, den erſten Spuren des Frühlings in der Pflanzen⸗ und Tierwelt zu folgen. Und gerade das ver⸗ bürgt Badenweilers Reize, wie ſie ſonſt kaum ſich darbieten, daß man ſich in einem muſterhaft gepflegten Badeſtädtchen zugleich aufgeſchloſſener Schönheit von Natur und Landſchaft erfreuen kann. Im übrigen verdient erwähnt zu werden, daß alljährlich umfaſſende Um⸗ und Erweite⸗ rungsbauten den ſteten Aufſtieg des Thermal⸗ bades Badenweiler bekunden. Das ſüdliche Badenweiler im hellen duftigen Staat der Frühlingsblüten des deutſchen Sü⸗ dens iſt ſo recht dazu angetan, den aus der Enge der Städte kommenden Gaſt zu erquicken und heiter zu ſtimmen. Hier läßt ſich der frühe Lenz gewiſſermaßen aus erſter Hand begrüßen und ſo recht genießen. Dabei mag der beſonders leidenſchaftliche Sportfreund es beſonders ver⸗ lockend empfinden, daß er auf kürzeſtem Weg für ein paar Stunden emporſteigen kann zum Schnee im Hochſchwarzwald, wenngleich er ſich vielleicht nur in ein paar romantiſch ausgebuch⸗ ten Wächten noch zu behaupten vermag. In⸗ deſſen wäre es wirklich nicht zum erſten Male, daß man droben auf den über tauſend Meter aufragenden Bergen der flinken„Bretter“ froh werden kann, während am Saum der Ebene ſchon der Lenz aus allen Winden lacht. Und gerade Badenweiler darf als wahrhaft berufe⸗ ner lenzumfangender Standort für Schwarz⸗ waldwanderungen jeder Art gelten. Franz Baldeweger. Haarlaß, das ſich durch ſteile Granitab as der Spielplan der Heidel⸗- berger Reichsfeſtſpiele 1955 bringt Der Spielplan der Reichsfeſtſpiele 1935 ſieht zur Aufführung im Schloßhof Kleiſt's„Kätchen von Heilbronn“ und Shakeſpeares„Was Ihr wollt“ vor; außerdem wird im Schloßhof der im vorigen Jahr mit außerordentlichem Erfolg geſpielte„Götz von Berlichingen“ wiederholt werden. Im Königsſaal des Schloſſes ſoll Leſ⸗ ſings„Minna von Barnhelm“ gegeben werden. Für die Hauptrollen wurden bisher u. a. Käthe Dorſch, Angela Salloker und W George verpflichtet. Auf der e auf dem Hei⸗ ligen Berg kommt ein Thingſpiel eines zeitge⸗ nöſſiſchen Dichters heraus. Der Spielplan der Aufführungen im Schloß⸗ hof und im Königsſaal wird alſo völlig von klaſſiſchen Werken beherrſcht, deren Zuſammen⸗ ſtellung als ſehr glücklich bezeichnet werden darf. Das„Kätchen“ und der„Götz“ ſpielen an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit, paſſen alſo ausgezeichnet in den Schloßhof, deſſen Bau⸗ ten der Gotik und der Renaiſſance entſtammen; Shakeſpeares heiteres Spiel dürfte ſich gerade auf dem romantiſchen Schauplatz des Schloß⸗ hofes beſonders ſchön entfalten können. Nicht minder treffend iſt die Wahl des beſten deut⸗ ſchen Luſtſpiels, der„Minna“, für den tradi⸗ tionsreichen Königsſaal. Auch dieBeſ Juſe derHauptrollen trägt dieſem Gedanken der Zuſammenſtimmung von Schau⸗ platz, Charakter und Darſtellung in vortrefflich⸗ ſter Weiſe Rechnung. Käthe Dorſch iſt wie kaum eine zweite Künſtlerin geeignet, das ernſte und heitere Element in der Geſtalt der Minna zu verlebendigen, während die junge Schauſpieke⸗ rin Angela Salloker die geeignete Vertreterin für die ganze Poeſie der Kätchen⸗Figur ſein dürfte. Daß Heinrich George der rechte Mann für die Kerngeſtalt des Götz von Berlichingen iſt, hat er im Vorjahre zur Genüge bewieſen. Man ſieht daher den 2. Reichs feſtſpielen in Heidelberg angeſichts ſolcher Wahl mit berech⸗ tigtem Intereſſe entgegen. 1 Naturſchutzpark im Heidelberger Stadtwald In den Waldungen rund um Heidelberg ſind nunmehr vier Gebiete zu Nalürſchutgebielen erklärt worden, in denen künftig jeder menſch⸗ liche Eingiff unterbleiben muß, und zwar das Gelände in der Neuenheimer Schweiz beim abſtürze auszeichnet, ein Gebiet in der Nähe des Koßl⸗ hofs, das vom Forſtamt—* ſchon als Natur⸗ park behandelt und in dem ſchon ſeit Jahrzehn⸗ ten im Intereſſe des Vogelſchutzes nicht mehr gehauen worden iſt, das Waldſtück um das Fel⸗ und eine kleine Fläche am Auerhahnen⸗ opf. Heidelberger Sommertagszug Der Heidelberger Sommertagszug, der vor Jahrhunderten ſchon am Sonntag Lätare ab⸗ gehalten wurde, mit dem Marſch der Kinder aufs Schloß, wo der Kurfürſt ſeine Heidelberger bewirtete und jedem ein Paar neue Schuhe ſchenkte, findet auch dieſes Jahr wieder am Sonntag Lätare, dem 31. März, ſtatt. Wie ſeit vielen Jahren ziehen die Kinder gegen 11 Uhr vormittags vom Karlsplatz durch die Haupt⸗ ſtraße und die Anlage wieder hinauf zum Uni⸗ verſitätsplatz, wo ſich der Zug auflöſt. Der alten Heidelberger Tradition entſprechend, wird auch dieſes Jahr jede Zutat an Herolden und Muſik⸗ kapellen wegbleiben, und der Zug hier an der Stätte ſeines Entſtehens in alter Einfachheit, aber auch in alter Fröhlichkeit vor ſich gehen. „Der Bergſteiger“ Die bereits im 13. Jahrgang ſtehende Alpen⸗ vereinszeitſchrift bringt in dem ſoeben erſchiene⸗ nen Februar⸗Heft eine Reihe Aufſätze, die wohl alles umfaſſen, was mit dem Begriff Alpinis⸗ mus zuſammenhängt. Es iſt gewiß ein lobendes Verdienſt des Schriftleiters Julius Gallhuber, daß er außer gediegenen Berichten über Skige · biete in den Oſt⸗ und Weſtalpen(Aufſätze von Ernſt Hanauſet und Anton Hromatka) und ſchwierigen Felsfahrten auch voltstundliche Bei⸗ träge nicht zurückſtellt. Aber auch der mehr auf Belletriſtit eingeſtellte Leſer wird immer wieder den„Bergſteiger“ verlangen, denn er findet dort neben luſtigen Erzählungen auch kleine Berg⸗ novellen, wie überhaupt die Kurzeſchichte ſehr gepflegt wird. Beſonders hervorzuheben iſt der einzigartige Bildſchmuck jedes Heftes. Probe⸗ hefte koſtenlos durch die Buchhandlungen oder den Verlag F. Bruckmann AG. München. ſS ADENWEIEE um Früniingnackhh demwaermen d eutschen Süden marthentr Schwarzwald Offenes ———— Südlichster Thermalkurort Deutschlands — 450 m. d. d. M.— Therme 26,4“ C. Herz- Herven- Kreisſauꝰ?- Sloliwocndel Tnermnal-Famiienschwimmbad I ———— rmit allen media. Sõdern Neues Kurhaus reiswerte Hotels. Mark- odenw. 500 m umn Mammelbach Hotel und Pension ODENWATD Herrl. Lage, Nähe d. Waldes, schöne Fremdenz., Bad. Bek. vorz. Küche, eig. Landwirtsch.(Außer d. Saisonmon, Juli-August Vor- zugspr.). Wochenendpr.—.50. Pr. d. HB..Ver. Tel. Fürth 342. Aucl. Inserate oind wiclitiꝶ! 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Landwirtsch.(kein Gast⸗ haus. Schöne luftige Zim. m. fließ. Wasser. Tagespr. 3 Mk. ponsion Schumbert, Zullau, Post Erbach(Odenm.) Werbt alle fürs,, HB“ ——————————————————————————————————————————— Jahrgang 5— A Nr. 149— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ —ðvð—— Hermann Eris Zusse Der Funtenſonntag Eine Riebesmär III Es herrſchte großes Leben im Bahnhof. Die Markgräfler, die ſich ein wenig die Baſler Fasnet angeſehen hatten, fuhren heim, die Frauen vorab wollten heim, weil die Jugend zum„Fasnetfüür“ ging, die halbwüchſige und die erwachſene. Da mußte die Stuben gerüſtet werden für Einkehrende, denn nach dem Schei⸗ benſchlagen gab es Hunger auf Kuchen und Durſt auf Kaffee und Wein. Die Mutter blieb geſprächig, ſie kam vom Hundertſten ins Tauſendſte. Alheid verwun⸗ derte ſich darüber, ſie ſah, daß die Mutter auf den Backenknochen rote Taler hatte wie nie ſonſt. War ſie wohl krank? Aber nein, ſie be⸗ riet nun ganz ruhig mit der antwortbereiten Tochter, was ſie für Blumenzwiebeln und Stecklinge ſich noch beſchaffen müßten, und lange ſprachen ſie von dem Kalikanderſtock, der ohne ſichtbare Urſache eingegangen war. Eine Weile blieben ſie allein am Tiſch, dann aber füllte ſich der Raum, alle Plätze waren beſetzt, und zu den Frauen geſellte ſich ein ſtattlich ge⸗ kleidetes Paar, eine magere dunkle Frau mit unruhigen Augen und hochmütig dünnem Mund, und ein großer Herr mit breiten Schul⸗ tern und rotem Geſicht. Eine Zeitlang, die An⸗ kömmlinge hatten ſich mit knappem Gruß der freien Plätze vergewiſſert, blieb es ſtill am Tiſch. Alheid betrachtete die Frau mit den vie⸗ len Ringen an den blaſſen, ſpinnigen Fingern, dann den Mann, der mürriſch war und knurrte anſtatt ſprach. Einmal ſah er raſch wie über⸗ legend von der Weinkarte auf, und Alheid ent⸗ deckte, wie der eben noch krebsrote Mann weiß wurde, ſein Mund kloffte, ſeine Augen ſtarr⸗ ten. Sie wollte das Ziel ſeiner Augen erkun⸗ den, das ihn wie ein Schrecken überraſchte. Da fiel ihr zurückſchweifender Blick auf der Mutter Hände, die ſich faſt krampfhaft um das Glas klammerten. Dieſe Hände zitterten heftig. Al⸗ heid ſah auch, daß der Mann wegen ihrer Mut⸗ ter ſo erſchrak, und Verena war im Geſicht ebenſo blaß wie der Fremde. Die fremde Frau beſah ſich gottlob im Spiegel und ſtrich mit einem Wattebauſch gelbliches Pudermehl über den Naſenrücken. Die iſt ahnungslos, dachte Alheid in raſchem Erfaſſen des Geſchehniſſes. Sie ſtand auf:„Mütti,'s iſch Zyt, der Zug goht bal.“ Verena fuhr zuſammen.„Bigott,'s iſch Zyt“ ſagte ſie mit zitternder Stimme, ſchnellte auſ und ging mit langen Schritten vor Alheid her. Alheid fah noch einmal zurück. Der Fremde ſtarrte ihnen nach, in ſein Geſicht war die Farbe leuchtend wieder zurückgeſtürmt. Auf den Zug mußten ſie nun doch noch ein wenig warten. Es war jetzt ſchon dunkel, die Sterne ſtrahlten am Himmel auf, bald würden die Feuer auf den Hügeln flammen und die Haſelgerten mit den Scheiben geſchwungen werden. Verena ging raſch auf dem Bahnſteig hin und her. Alheid lief vergeſſen mit. Ach, die blaſſe Mutter brauchte gar nichts weiter zu ſagen, Alheid wußte, wer da unverhofft mit ihnen am Tiſch geſeſſen hatte. Trotzdem blieb die Jungfer ſeltſam kühl, ſie war ſogar voll lei⸗ ſen Aergers. Der Fremde riß ihr ja nun die ſtolze Mutter aus dem ſchönen, ſchönen Tag, riß womöglich ihr Herz wieder an ſich. Der Aerger, oder wie ſie ſonſt das ſeltſame Bohren im Blute nennen wollte, wurde tiefer, wuchs zu ſchmerzlichem Zorn und fand keinen Aus⸗ weg. „Renn doch nicht ſo, Mutter, man kommt ja außer Atem“, ſchaffte ſich Alheid Luft. manee Tiebe— kriſtallin Eine Skiläufer-Geſchichte von Geert Hilm Sie hatte ihm gefallen, wie ſie da, kaum auf der 5 angelangt, nur eben ihren Ruckſack in die Gaſtſtube verſtaute und gleich wie toll am Uebungshügel werkte. Alſo machte er ſich auch auf, ihr die günſtigſten Hänge zu weiſen, die er beſſer kannte als all die Eintagsfliegen. In dem Augenblick, als er glaubte, ſie erreicht zu haben, war ſie plötzlich nicht mehr zu erblicken, bis er an einem maulwurfgleich bebenden um⸗ fangreichen Schneehügel erkannte, daß hier wohl die junge Dame ihre Uebungen fort⸗ ſetzte. Mit beluſtigter Teilnahme ſah er den vielerlei Verdrehungen und Verrenkungen zu, den immer neuen Zuſammenſtellungen des Dreibundes Arme⸗Beine⸗Skier, bis ſie ihn be⸗ merkte und zornig rief:„Helfen Sie mir lieber zurecht, ſtatt höhniſch dabei zu ſtehen!“ Sie lief ſchon manches Jahr, aber immer kam es wieder einmal vor, daß man beſonders dumm ſtürzte, und dann natürlich gerade vor Zu⸗ ſchauern. „Im Schnee muß jeder wieder allein auf die Beine kommen“, lehnte er entſchloſſen ab,„im Leben iſt es allerdings genau ſo.“ „Sie ſind ja ſehr ritterlich“, pruſtete ſie den Schnee von Lippen und Naſe und ſtellte ſich plötzlich und überraſchend ſenkrecht, wahrſchein⸗ lich aus Wut. „Kommen Sie“, lenkte Olger ein,„ich zeig' Ihnen einen zünftigen Hang!“ Und er machte ſich in der angegebenen Richtung auf. Aber in ihr ſaß noch der Aerger feſt, daß dieſer Fremde ſich an ihren hilfloſen Stram⸗ peleien geweidet hatte:„Danke“ rief ſie hinter ihm drein,„ich laufe keinen Männern nach! Wenn Sie unbedingt mit mir zuſammen fahren wollen, ſo kommen Sie zum Waldrand dort drüben; da übe ich.“ „Ich laufe aber auch keiner Frau nach“, rief er zurück. Und ſo zog ein jedes halsſtarrig nach ſeiner eigenen Seite. Die Bekanntſchaft war zu Bruch. Am Abend ließ ſich's nicht vermeiden, einan⸗ der bei der Suppe gegenüberzuſitzen. So viel Platz gab es hier nicht, daß zwei Verkrachte ſich im Innern der Hütte aus dem Wege gehen konnten. Fräulein Martens unterhielt ſich be⸗ tont lebhaft mit einem dicken Mädchen, das zu⸗ vörderſt zum Eſſen heraufgekommen zu ſein ſchien. Der erklärte ſie:„Ich will das hier aber tüchtig ausnützen, morgen gleich Tettenkofel.“ — Oh, ſie wollte wohl nur etwas prahlen! Am nächſten Morgen zog die junge Dame aber wirklich los. Schon früh um ſieben, es war noch finſter, hörte Olger ſie unter ſeinem Fenſter mit dem Wirt um den beſten Weg ver⸗ handeln. Sollte ſie übrigens Ernſt machen mit dem Tettenkofel, ſo verdiente ſie Prügel. Das war keine Rutſchpartie für allein reiſende junge Mädchen. Gegen Mittag erkundigte er ſich beim Wirt, ob die Dame wirklich bis zum Gipfel gewollt habe. Aber ja, ſie hätte die genaue Karte mit und ſich alles zeigen laſſen bis zur Alm hinauf. Olger ſchlug die Augen gen Himmel, wobei ihm gerade der Tettenkofel ins Blickfeld rutſchte. „Und wann hat ſie zurück ſein wollen?“ „Sie ſagte, ſo um Sonnenuntergang.“ „Wir wollen mal ſehen“, dachte Olger.„wo ein gewiſſes Fräulein um Sonnenuntergang ſteckengeblieben iſt.“ Ein Mädchen, das ſo fuhr, frech und tollkühn, ließ ſich doch von der erſten beſten Schußfahrt berauſchen und geriet dabei vom Wege ab, der nur äußerſt ſparſam mar⸗ kiert war.„Mich geht's nichts an“, tat er dieſe Gedanken ab, ſchnallte die Bretter an und wandte ſich Richtung— Tettenkofel; man konnte ihr wohl ein bißchen entgegenlaufen. Zuerſt waren Spuren zu erkennen, die ſich genau an die markierte Strecke hielten, aber auf der freieren Höhe, die ſich bald vom Hochtal löſte, wiſchten Schneeverwehungen jede Zeichnung aus. Er hielt ſich an die Stangen, welche die Richtung wieſen, wenig über die Schneedecke hinausragend— im Sommer erhoben ſie ſich über Manneshöhe vom felſigen Grund. Er war nun ſchon recht weit für„ein bißchen entgegen“, doch plötzlich wurde ihm klar: Er hatte Angſt um ſie. Es war eine helle Narrheit, mutter⸗ ſeelenallein hier herumzuſtreunen, noch dazu für ein Mädchen. — 1 „Sei ſtill“, befahl die erregte Frau. Alheid getraute ſich nichts mehr zu ſagen. Ihr fiel ein, wie hart die Mutter, als Alheid noch klein war, zuweilen ſein konnte, wie aus heiterem Himmel ein Hagelſchauer, ſo war der aufbrennende Zornmut dann über das Kind oder über eine Taglöhnerin hergefallen. Der Zug kam. Sie ſtiegen ein. Das Abteil füllte ſich faſt ganz. Im Elſaß drüben, das ſahen ſie, als der Zug fuhr, lohten ſchon die Scheibenfeuer auf, die konnten es ja alle kaum erwarten. Die Leute, die um die beiden ſchweigſamen Frauen herumſaßen, unterhielten ſich eifrig. Der genoſſene Wein machte geſprä⸗ chig, die rauhe und doch ſo heimelige Mundart wurde in vielen Tonarten geſprochen; denn es gab Unterſchiede ſchon von Ort zu Ort. Einer erzählte, den Oetlingern hätten Unbekannte ver⸗ wichene Nacht den Holzſtoß angezündet. Ja, wüßte man doch, wer das könnt geweſen ſein! Da ſpannen doch immer die lieben Nachbarn, wenn ſie den andern einen„Tort“ antun können. Die hätten Wachtpoſten aufſtellen müſſen! Wenn's nit ſo grauſig kalt geweſen wär ver⸗ gangene Nacht. Die Königin der Blumenſchlacht Dieſes Ballkleid, das eine Dame der Londoner Geſellſchaft auf einer großen Blumenſchlacht trug, beſteht aus 30 000 Veilchen, Primeln und Lilien. Deutsches Nachrichtenbüro Drei Stunden befand Olger ſich jetzt unter⸗ wegs. Sonnenuntergang ſtand nahe bevor. Eine Skiſpur war nirgends mehr zu entdecken. Ohne Zweifel hatte die Läuferin den Weg verloren. Seine Augen ſchmerzten vom angeſtrengten Suchen und Abtaſten jeder Bodenwelle. Im ganzen Umkreis, weit und breit fand ſich kein dunkler Punkt in dieſer kriſtallflimmernden Wüſte. Olger holte mächtig aus, bei keinem Rennen war er ſo gut in Form geweſen wie heut und hier. Erſchöpft hielt er am letzten Hang, dort drüben grüßte ſchon der Gipfel. Die Almhütte, wahrſcheinlich das Ziel des ver⸗ wegenen Fräuleins, dehnte ſich noch in der Sonne wie ein fauler Hund, während die Täler und Abhänge ringsum ſchon ins Schattenland zurückſanken. Olger wiſchte ſich den Schweiß von der Stirn. Wie ſollte das enden? Jetzt wurde es ſchnell dunkel und klirrend kalt, ſchließlich blieb man ſelbſt noch auf der Strecke... Aber was war das da für eine merkwürdige Naturerſchei⸗ nung?! Bären gab es hier nicht, Hirſche und Gemſen pflegen anders auszuſehen. Sie war's Er legte die Hände um den Mund:„Harüho!“ Das Weſen blieb ſtehen. Jetzt flogen ſeine Stöcke herum, und abwärts brauſend wie ein Sturmgott empfand er im raſenden Flug nur noch eins: eine unvorſtellbare Wut. Alle Angſt um ſie verwandelte ſich in der gleichen Geſchwindigkeit, wie er vorwärts kam, in Empörung über eine ſolche Verbohrtheit. Klein wirkte ſie,— ſie war doch groß geweſen? Klein und ſehr verfroren ſtand ſie dort mitten im weißen Feld unter ihm. Er riß den Chri⸗ ſtiania ſo ſcharf neben ihr, daß die Schneebrok⸗ ken um ihren Kopf flogen.„So alſo findet man Sie wieder!“, fuhr er ſie gleich an. Fräulein Martens lächelte dankbar wie für ein Lob.„Es iſt gut, daß Sie da ſind. Haben Sie vielleicht etwas Wärmendes zu trinken? Ich bin ſeit heut früh unterwegs, aber ich muß die Alm verfehlt haben.“ „So ſanft auf einmal, ſtolzes Fräulein? Im übrigen: wieſo Fräulein? Sie ſind doch wohl ein Bub. Wetterbluſe, lange Hoſen... Haare unter der Mütze nicht zu erblicken. Alſo wieſo Fräulein?“(Wenn die Mädchen ihre empfind⸗ wollen am Lagerfeuer? Hat ſich am End der Wachtpoſten Alle im Abteil lachten. Es waren Leute, ſie kamen eben von der Bafler Fe Ein Burſche blies auf einer Mundharmo Tänze und Märſche. Alle jungen Augen gl ten und glitzerten vor Luſt. 9 Verena und Alheid, denen manche Blick aus den Augen der Männer ga jungen wie der alten, ſahen zum Fenſte aus. Der Zug fuhr ſtetig, hielt oft. Si ten faſt die Feuer, die ſie auflodern links wie rechts, hüben in der Heimat, im Elſaß. Die Scheiben ſtiegen und fielen. konnten in manchem Flammenſchein Schwinger erkennen, die wie ſchwarze T herumſprangen. Sie erkannten die lan dunklen Haſelgerten, an deren Spitzen Scheiben tanzten, bis ſie ſprühend in die Luft ſchoſſen und dann abſanken ins Dunkle wie ein Sternſchnuppe. Das wunderſame Schauſpi lenkte Verena und Alheid von ihrem Erlebn ab. Alheid fragte ſogar:„Woher kommt dieſ Brauch?“ Verena ſagte:„Das iſt noch von den Vo fahren her. Es war damals, als der C noch nicht verkündet war, ein Gottesdien Soviel ich weiß“, ſie verſtummte plötzlie ſchluckte hart und rückte haſtig an ihrer Kappe. Alheid ſtörte ſie nicht. Doch fuhr die Mut nach kurzer Pauſe fort mit merkwüwig ruh Stimme:„Einer der ſtudierte, hat mir's e klärt, als wir ſelbzweit einmal zum Scheibe ſchlagen gingen. Aus Freude, daß die länger werden, machten die Germanen 5 und warfen Scheiben, und es war ein Feſt die Sonne, die wieder wärmt und auf die toten Felder das Wachstum bringt. Sie haben heidniſche Alemannen geglaubt, daß auch de Licht Feinde hat und haben mit ihren glühe den Scheiben das Abbild der Sonne da geſtellt. Ihr Flug ſoll böſe Geiſter erſchrecke der Winter ſoll weichen und das Frühjahr kommen.“ „Iſt's war, daß nur die Alemannen noch Scheiben ſchlagen?“ fragte Alheid jetzt dagege „Du ſiehſt es ja, daß die Schweizer und di Elſäſſer und wir Funkeſunntig haben.“ „Aber es hängt doch auch mit der Liebe z ſammen?“ fragte Alheid wachſam. Verena glättete unruhig die Schürze auf Schoß und ſagte rauh:„Was weißt du ſcho davon, Maidli?“ „Ich ſpür's halt“, ſagte Alheid leiſe. Un blickten abermals verſtummt hinaus in d blaue Nacht, die Mutter mit Todestrauer i blaſſen Angeſicht unter der ſchwebenden, ſchwa zen Kappe, die Tochter mit dem zarteſt Traume der Welt in den weiten, jung Augen. Es ging zu Ende mit der Mutter, kaum d die Alheid ſich heimlich dem Liebſten zur E verſprochen. Drei Wochen ſpäter betteten ſie die ſtille Verena zur Ruh in die alte Grabſtatt der Ahnin. Liebe hält Leben und Tod in einer Hand. Schluß Unglück im Spiel „Wollen Sie nicht ein Los nehmen, Schmitz „Nein, nein, ich habe kein Glück beim Spiele Ich habe nur ein einziges Mal gewonnen, das war während meiner Militärzeit. Da loſt wir darum, wer Wache ſtehen ſollte— und gewann ich!“ lichen Glieder in ſolche Maskerade ſtecken, mo ten ſie einmal ſehen, wie man mit ihnen u ging.)„Für ſolch kleinen Nachmittagsausfl nimmt man doch nicht gleich die Milchflaf mit! Hü, los, da hinauf geht's zur Alm.“ „Ich kann nimmer“, machte ſie kleinlaut. „Was heißt das? Unter Männern iſt da doch wohl keine Anſtrengung.“ Er faßte ſie un⸗ ſanft am Arm und ſchob ſie vor ſich her. S zitterte vor Kälte und Erſchöpfung, ſchwi aber. Langſam ging es voran, er gab ni nach. Auf dem ſteilen Aufwärtshang, der je nach Sonnenuntergang harſchig gefroren war, alitten ihr die Bretter manchmal aus, und ſi „Hallo, Freundchen“, rief er ſoglei zauf! Hier den müden Wanderer ſpielen, d könnte Ihnen paſſen. Vorwärts, vorwärt junger Herr!“ So ſchleppte er ſie bis zur Tettenkofelal ſelber ziemlich erledigt. Im leeren Gaſtrau drückten ſie ſich auf die Bank am Ofen, und rief die Wirtin nach einer heißen Suppe. Lan ſam taute die Eiskruſte um des Fräuleins A zug aber das Mädchen war vollkommen eing ſchüchtert und benommen, wortlos duckte es ſich über den Teller. Er betrachtete es lächelnd von der Seite.„Nun, Kamerad“, rief er mit rauher Stimme aufs neue,„wie wär's jetzt mit einem ſchneidigen Mondſcheinlauf zur Hütte zurück Man erwartet uns da.“ „Ich bleibe jedenfalls hier, bin reſtlos am Ende. Und wenn Sie ſchon mal einen Jung mit Zöpfen geſehen haben, dann mögen S mich von jetzt ab, immerhin als einen beha deln. Aber ſonſt laſſen Sie es gefälligſt ble ben!“ Und damit zog ſie die Mütze vom Kopf. Zum Vorſchein kam ein ſchön geſcheitelt Aast, das hinten in einem richtigen klein noten geſchürzt war. Olger lachte:„Sowas! Alſo doch eine junge Dame!“ Und er hob ihr ſein Punſchglas zu: „Auf künftige frohe Fahrt, Kameradin! Die Skibeine müſſen ja noch etwas wachſen. Aber das Köpfchen gefällt mir ſehr.“ Jetzt war auch, als letztes anſcheinend, da Lachen bei ihr aufgetaut. Unter der tropfende Haarſträhne hervor meinte ſie vergnügt:„ denfalls ſind Sie mir nun doch nachgelaufen ſchon ſeit vie legeſtätte i ß, die mili orkriegszeit haum und S inſchen Sy hes Soldaten hend mit d und doch hatte außerdienſtlick ein Pferd, un bei Kompanie Können. Bis ieſe Art des elt. Erſt im m Heer Beach türſportfeſten e. wettke den Gefangen ichte vor, daf gefunden habe Als dannen die freiwillige den, als die de ümpfe durchg urnkämpfe, z lich, in Er s 1922 wurd urchgeführt, u meinſamum hre Meiſterſe is 1926 fand rſt 1927 gele n Berlin ern ſehr geſchick en 35 die g. ettkämpfer a t ſet Deut urnfeſt in Aa. man Deutſcher r Deutſchen Aber auch d ſehen laſſen, de und Behrens n ſchaften der De keich und verſch Deutſche Turne genüber: Sandro aſte 3. B Hohenſtein), mburg(R mund) als Erſ pitzenſtellung leichen in Thü alen. Man wird v Leiſtungen erw⸗ gleichgültig, we⸗ lann unterUmſte es ſein. Der 2 icht auf der F Mannſchaft um die andere, es rzieheriſcher An eer und Deutſe Als Kampfric eeres Hauptn wofen um Fenſter lt oft. Sie an ihrer Kappe. fuhr die Mutter rkwürdig ruhiger e„ hat mir's er l zum Scheiben e, daß die Tag ermanen Feue war ein Feſt fin ind auf die totet Sie haben als t, daß auch weißt du ſchot id leiſe. Und ſi hinaus in Todestrauer ſebenden, ſchwar dem zarte weiten, junge kutter, kaum da ziebſten zur E r betteten ſie lte Grabſtatt de gewonnen, un ärzeit. Da loſte ſollte— und d rde ſtecken, moch⸗ mit ihnen um hmittagsausflu die Milchflaſche zur Alm.“ ie kleinlaut. kännern iſt Er faßte ſie or ſich her. öpfung, ſchwie n, er gab nicht tshang, der jetz g gefroren wa ial aus, und ſi rief er ſoglei rer ſpielen, da ärts, vorwärts, Tettenkofelalm, eeren Gaſtraum los duckte es ſich es lächelnd von ef er mit rauher ietzt mit eine Hütte zurü bin reſtlos il einen Jun doch eine jung Punſchglas ameradin! der tropfende vergnüat:„Je nachgelaufen! letzung läßt dies nicht zu. Rheinländer Sandrock, der Zweite im Zwölf⸗ kampf auf dem Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart ing 5— A Nr. 149— Seite 11 „Hakenkreuzbanner⸗ „ Abendausgabe— Freitag, 29. März 1935 DS———— „————, u,— — Leſirmact 8 A* 4 Zer * Das große Kunſtturnereignis Es iſt allgemein nur wenig bekannt, daß on ſeit vielen Jahren das Kunſtturnen eine legeſtätte im Reichsheer gefunden hat. Ge⸗ ß, die militärturneriſche Ausbildung in der orkriegszeit mit den Hauptgeräten Quer⸗ um und Sprungkaſten nach dem Ling⸗Roth⸗ iinſchen Syſtem ließ beim Ausbildungsgang s Soldaten nicht allzu viel Zeit, um ſich ein⸗ hend mit dem Kunſtturnen zu beſchäftigen. nd doch hatten bereits manche Kompanien zum ußerdienſtlichen Ueben ein Reck, einen Barren, ein Pferd, und ſie zeigten an dieſen Geräten bei Kompaniefeſten und ähnlichen Anläſſen ihr önnen. Bis zu einem Wettkampf war aber eſe Art des Kunſtturnens noch nicht entwik⸗ kelt. Erſt im Weltkrieg fand das Kunſtturnen im Heer Beachtung. Es wurde auf vielen Mili⸗ lürſportfeſten hinter der Front und in den Gar⸗ . wettkampfmäßig betrieben, ja ſogar aus den Gefangenenlagern im Ausland liegen Be⸗ chte vor, daß dort Kunſtturnwettkämpfe ſtatt⸗ funden haben. rnkämpfe, zum erſten Male gewiſſermaßen amtlich, in Erſcheinung. In den Jahren 1919 s 1922 wurden Armeewettkämpfe regelmäßig durchgeführt, während die Reichsheerturner 1923 4 mit der Deutſchen Turnerſchaft hre Meiſterſchaften veranſtalteten. Von 1923 bis 1926 fanden keine Armeewettkämpfe ſtatt. Erſt 1927 gelangten ſie vom 4. bis 7. Auguſt in Berlin erneut zum Austrag. Diesmal ver⸗ ichtete man auf Einzelmeiſterſchaften und Rebd nur einen Geräte⸗Neunkampf aus, den Obergefr. Holzwarth(15. 1. R. 14) mit 142 Punkten gewann. Seither haben allgemeine Armeewettkämpfe nicht mehr ſtattgefunden. Wohl trug die Reichsmarine noch Gerätewett⸗ kämpfe aus, doch die Heeresmeiſterſchaften wie⸗ ſen ſeither Kunſtturnwettkämpfe nicht auf. Es iſt daher erfreulich, daß die Begegnung Reichsheer— Deutſche Turnerſchaft am 31. März im Berliner Sportpalaſt die alte Ueber⸗ lieferung der Pflege des Kunſtturnens im ichsheer wieder aufleben läßt. Die Reichsheermannſchaft iſt ſehr geſchickt zuſammengeſtellt und weiſt Na⸗ men Auß die guten Klang haben. Es treten nur ttkämpfer an, die ſich wiederholt im turneri⸗ f Mehrkampf bewährt haben. Die Mann⸗ aft des Reichsheeres lautet: 1. Feldwebel Kli enberg(Münſter); 2. Unteroffizier Kallweit(Raſtenburg); 3. Gefreiter Schwarzmann(Nürnberg); 4. Kanonier Behrens(Rendsburg); 5. Füſilier Stutte(Münſter); 6. Füſilier Friſih(Münſter); üſilier Stracke(Münſter) als Erſatz⸗ ann. an Deutſcher Kampfſpielmeiſter und Meiſter r Deutſchen Turnerſchaft im Zehnkampf. Die Mannſchaft der Turner Aber auch die anderen Turner können ſich ſehen laſſen, denn Klingenberg, Stutte, Friſch und Behrens waren ebenfalls bei den Meiſter⸗ ſchaften der Deutſchen Turnerſchaft 1933 erfolg⸗ eich und verſchiedene Sieger bei Gau⸗, Kreis⸗ nd Städtewettkämpfen. Dieſer Ausleſe der Wehrmacht ſtellt die eutſche Turnerſchaft folgende Mannſchaft ge⸗ enüber: 5. Frey(Bad Kreuznach), 6. imburg(Ruhla), 7. Troſtheim(Dort⸗ und) als Erſatzmann. Dieſe Manſchaft iſt in vielen Kämpfen be⸗ währt, nicht zuletzt waren ihre ſtärtſten Kräfte guf den Weltmeiſterſchaften in Budapeſt 1934 innerhalb der Deutſchlandriege erfolgreich. Sie bildet auch den Kern der künftigen Olympia⸗ annſchaft, die Deutſchland 1936 vertreten ſoll. edauerlich iſt, daß Weltmeiſter Ernſt Winter (Frankfurt) nicht turnen kann. Eine Handver⸗ So wird alſo der 33, als Nummer 1 turnen. Konrad Frey war 32 Kunſtturnmeiſter der Deutſchen Turner⸗ chaft, Steffens iſt der beſte Turner Norddeutſch⸗ nds und ſtändiges Mitglied der Deutſchland⸗ kiege, Beckert gilt nach Schwarzmann als der ſtürkſte ſüddeutſche Turner, Polmar nimmt eine Spitzenſtellung in Sachſen ein, Limburg des⸗ gleichen in Thüringen und Troſtheim in Weſt⸗ alen. Man wird von beiden Mannſchaften große Leiſtungen erwarten dürfen. Dabei bleibt es eichgültig, wer den Endſieg davonträgt. Das nn unterUmſtänden nur eine Frage des Glüt⸗ s ſein. Der Wert dieſes Wettkampfes beruht ob dieſe oder jene 15 andere, es gilt, den Zuſammenklang volks⸗ erzieheriſcher Arbeit zu finden zwiſchen Reichs⸗ heer und Deutſcher Turnerſchaft. Als Kampfrichter wirken ſeitens des Reichs⸗ heeres Hauptmann Schmidt, der zweimal Heeresmeiſter im Reckturnen geweſen iſt, und der bekannte Militär⸗Sportlehrer Heinicke⸗ Poppe, ſeitens der Deutſchen Turnerſchaft Böhlicke und Mock(Berlin). Die Leitung des Kampfes liegt in den Händen des Männer⸗ turnwartes der DT, Martin Schneider, die Vorbereitungen beſorgt der Kreis Berlin der DT. Der Ueberſchuß dieſer Veranſtaltung iſt dem Winterhilfswerk gewidmet. 5. Führertagung des Ruderverbandes Der Fachamtsleiter und Verbandsführer des deutſchen Ruderſports, Regierungspräſident Pauli(Potsdam), hat die Mitglieder ſeines Beirates, ſowie ſeine Gaufachamtsleiter, Gau⸗ führer und die Leiter ſeiner Fachabteilungen zu einer großen Führertagung für den 13. und 14. April nach Berlin berufen. Neben den Beſpre⸗ chungen über die Olympiade⸗Vorbereitungen der Ruderer bleibt die Angleichung der allge⸗ meinen Wettfahrbeſtimmungen des Deutſchen Ruderverbandes an die des Internationalen Ruderverbandes, dem Deutſchland ſeit 1934 wieder angehört, ein Hauptpunkt der umfang⸗ reichen Tagesordnung. Am den Aufſtieg zur Gauliga Der letzte März⸗Sonntag bringt im ſüddeut⸗ ſchen Fußballſport noch einige rückſtändige Mei⸗ ſpabesl die wi der Gauliga, von denen be⸗ onders die württembergiſchen von einiger Be⸗ deutung ſind, wird hier doch der zweite ab⸗ ſteigende Verein ermittelt werden. Da Ulm 94 und Sportfreunde Eßlingen am Sonntag zu Hauſe ſpielen können, haben ſie die meiſten Ausſichten, der Gauliga erhalten zu bleiben. Union Böckingen, der letztjährige Gaumeiſter, fährd Ulm ſpielen und iſt am meiſten ge⸗ ährdet. Neben den zahlreichen Freundſchaftsſpielen intereſſieren vor allem auch die Aufſtiegsſpiele zur Gauliga, die in Südweſt und Württemberg bereits in vollem Gange ſind. Südweſt: Saar 05'brücken— Sportfr.'brücken(:0) Württemberg: Ulmer FV 94— Union Böckingen..(:4) —55 Feuerbach— SC Stuttgart...(:2) portfr. Eßlingen— SV Göppingen.(:1) Ohne jegliche Bedeutung iſt das einzige Süd⸗ weſt⸗Treffen zwiſchen Saar 05 Saarbrük⸗ ken und Sportfreunde Saarbrücken. Saar 05 könnte auf eigenem Gelände den Vor⸗ ſpielſieg wiederholen, obwohl die Sportfreunde⸗ Elf augenblicklich zweifellos ſtärker einzuſchät⸗ zen iſt. In Württ⸗hore Klärung der Abſtiegsfrage dem Treffen Ulmer F W94— Union Böckingen vorbehalten ein. Dem letztjährigen Gaumeiſter genügt be⸗ reits ein Unentſchieden zum Verbleib in der Gauliga, während Ulm ewinnen muß, um die Böckinger zu überflügeln. Man darf geſpannt ſein, ob die Ulmer den Platz⸗ vorteil zu einem Sieg auswerten können.— Der SVFeuerbach wird ſelbſt auf eigenem Gelände Mühe haben, gegen den Sportklub Stuttgart zu beſtehen. Am den Aufſtieg Südweſt: Germ. 04 Ludwigshafen— FV Saarbrücken Frankfurt— Germania Bieber Polizei Darmſtadt— Opel Rüſſelsheim Württemberg: SpVgg Cannſtatt— FVeZuffenhauſen 7 Tailfingen— BI Feſe fR Heidenheim— VfR Schwenningen Im Gau Südweſt 5 man nach dem erſten Spieltag noch keinen klaren Ueberblick über die Ausſichten der einzelnen Mannſchaften. Es gab in allen drei Spielen knappe Ergebniſſe und in dieſem Zeichen dürften auch die folgenden Spiele ſtehen. Der Pfalzmeiſter, Germania 94 Ludwigshafen, hat die beſten Aus⸗ ſichten, ſich allein an die Spitze zu ſetzen, da auf eigenem Gelände ein Sieg über den Fuß⸗ ballverein Saarbrücken nicht unmög⸗ lich erſcheint und gleichzeitig eine Niederlage von Germania Bieber bei Reichs⸗ bahn Rot⸗Weiß Frankfurtnaheliegend iſt. Recht offen erſcheint die Begegnung zwi⸗ ſchen Polizei und Opel Rüſſelsheim. In Württemberg ſtehen die beiden Favoriten, SpVgg Cannſtatt und FC Tailfin⸗ gen, die beide zu Hauſe ſpielen, vor neuen Erfolgen. Cannſtatt müßte den F V Zuffen⸗ hauſen niederhalten können und der FC— Tailfingen ſollte ſich dem Vf BFriedrichs⸗ hafen gewachſen zeigen. Der Vf RHeiden⸗ heim könnte gegen den Vf RSchwennin⸗ Auf Reiſen Südoſtfrankreich— Süddeutſchland Z 18 er SV— Phönix Ludwigshafen gen zu den erſten Punkten kommen. diißlin ger Sportfreunde gegen den SVGöp⸗ pingen in Front und ſo dürfte die endgültige⸗ oung Boys Bern— Freiburger FC V 05 Deſſau— Bayern München(Sa.) Wacker Halle— Bayern München. Eine aus Spielern der Gaue Südweſt und Baden gebildete ſüddeutſche Elf wird am Sonntag in Marſeille gegen eine Auswahl⸗ mannſchaft von Südoſtfrankreich ſpielen. Es iſt zu hoffen, daß dieſe ſüddeutſche Auswahl an die Erfolge früherer Spiele auf franzöſiſchem Boden anknüpfen wird.— Der Südweſtmeiſter Phönix Ludwigshafen gaſtiert beim Hambur⸗ ger SV, der Freiburger FC iſt ein in der Schweiz gern geſehener Gaſt und die Mün⸗ chener Bayern ſtellen ſich wieder einmal in Mitteldeutſchland vor. Kleiner Knigge für Kraftfahrer Wer will als Beſitzer eines Wagens, beſon⸗ ders wenn er Anfänger iſt, nicht„ſchneidig“ an⸗ fahren und„raſch auf Tempo kommen“, ohne allerdings dabei zu bedenken, daß bei dieſem „Sport“ viel Brennſtoff vergeudet wird und die Reifen der Hinterräder in dieſen paar Sekun⸗ den ſo ſtark abgenutzt werden, wie in einigen Stunden normaler Fahrzeit? Drücke ich den Gashebel bis unten 1555 und der Motor hat erſt zaghaft einige Umdrehungen gemacht, dann iſt er gar nicht in der Lage, die große Brenn⸗ ſtoffmenge zu„verdauen“; er„verſchluckt“ ſich, der Motor bleibt ſtehen. Aber dafür hat man ſeine Batterie. um unzählige Male hintereinan⸗ der„anzulaſſen“. Iſt die Batterie leer, wird ſie eben neu aufgefüllt. Die Hauptſache iſt, es geht alles mit dem nötigen„Schmiß“ und man zeigt ſeiner Mitwelt, daß man„fahren“ kann. Was intereſſiert dieſen ſelbſtbewußten Kraft⸗ fahrer, daß bei ausgiebiger Betätigung der Starterklappe beim Starten Kraftſtoff in über⸗ reichlicher Menge ſich an den Zylinderwänden niederſchlägt, in Tropfenform in das Kurbelge⸗ häuſe und Oel ſickert, dieſes dadurch verdünnt und in ſeiner Schmierfähigkeit ſtark herabſetzt? Und nun die Fahrgeſchwindigkeit! Beim Kauf des Wagens iſt eine Höchſtgeſchwindigkeit ange⸗ geben. Warum ſoll man nicht verſuchen, dieſe aus dem Wagen herauszuholen? Daß man allerdings bei einer Geſchwindigkeit von 70 bis 80 Kilometer weſentlich mehr an Brennſtoff verbraucht und der Reifenverſchleiß 4 bis öfach höher iſt als bei einer Normalgeſchwindigkeit von 40 bis 50 Kilometer, iſt„ſchwer“ einzu⸗ ſehen. Warum überhaupt gleichmäßiges Fahren auf der Landſtraße, wenn es auch anders geht. Lieber mit höchſter Geſchwindigkeit fahren, um im nächſten Augenblick ruckartig mit Hilfe der Bremſen(wofür ſind dieſe denn ſonſt da?) droſ⸗ ſeln zu können, das macht das Autofahren we⸗ nigſtens zu einem Vergnügen, evtl. auch zu einem Wagnis. Auch in der Stadt nur mit „Tempo“ an die nächſte große Straßenkreuzung heranzufahren, um dann mit„ſehr elegantem Ruck“ zu halten. Man„beweiſt“ damit, wie ſicher man ſeinen Wagen in der Gewalt hat und wie 1 5 er„arbeitet“. Iſt es überhaupt eine„Fahrkunſt“, wenn man ſchon frühzeitig genug das Gas wegnimmt, den Wagen nach 101 1 auslaufen läßt und— wenn not⸗ wendig— ſchließlich leicht bremſt? Einmal ſpart man Brennſtoff und zum anderen ſpart man ſeine Reifen, ganz abgeſehen von der grö⸗ ßeren Sicherheit(Schleudergefahr), die mit dieſer„weni Fahrweiſe verbunden iſt. Jeder Kraftfahrer merke ſich aber auch, daß er von vornherein den richtigen Treibſtoff fährt und nicht irgendein unbekanntes, aber dafür „billiges Gemiſch“. Er beugt dabei Mängeln vor, die lediglich auf den Kraftſtoff zurückzu⸗ führen ſind. Mit der Erhöhung der Wirtſchaft⸗ lichkeit durch den Gemiſchbetrieb, der eine höhere Kilometerzahl für die gleiche Brennſtoffmenge gegenüber dem Benzin ergibt, iſt gleichzeitig eine Erhöhung der Klopffeſtigkeit und leichtere Vergasbarkeit verbunden. ** Adler⸗Trumpf noch auf Rekord⸗Jagd Die Rekordfahrt des Adler⸗Trumpf⸗Junior⸗ Kleinwagens iſt zurzeit immer noch nicht be⸗ endet. Der Wagen fährt Runde um Runde auf der Berliner Avus und hat inzwiſchen drei neue internationale Klaſſenrekorde der Klaſſe G er⸗ zielt. Es ſind dies: 4000 Meilen in 58:37:21 Std. gleich 109,81 Stdkm. Damit wurde die alte Beſtleiſtung um 20:06:39 Std. unterboten; 72 Stunden mit 7828,152 Kilometer, gleich 108,7 Stdkm; 5000 Meilen in 73:59:37 Std., gleich 108,74 Stdokm. Damit wurde der alte Rekord um 24:28:19 Std. verbeſſert. Die neuen Klaſſenre⸗ korde gelten vorbehaltlich der Genehmigung der AAcCg, des Internationalen Verbandes. Der neue Sefac-Rennwagen Beim franzöſiſchen Automobil⸗Rennen um den„Großen Preis von Frankreich“ wird ein neuer Rennwagen der Firma SEßAcC mit dem Franzoſen Marxel Lehoux am Steuer am Start erſcheinen, von dem jetzt auch Einzelheiten ſei⸗ M W 1 5— er + 895 . .e . 5.2 C ————— ner Konſtruktion bekannt werden. Der Erbauer iſt Emile Petit, der Schöpfer des 1100⸗ccm⸗ Salmſon⸗Motors. Der Wagen iſt mit einem Achtzylinder⸗Motor ausgerüſtet, der ſo ange⸗ ordnet iſt, daß in zwei Blockgehäuſen je vier S in Parallelſtellung untergebracht ſind. ie Kolben treiben zwei Kurbelwellen an, die in Gegenrichtung laufen und beide mit einer gemeinſamen Hauptwelle gekuppelt ſind. Meh⸗ rere Vergaſer ſind ſo angeordnet, daß ſie zwi⸗ ſchen den beiden Motorblocks liegen. Die Der linderköpfe ſind aus Bronze hergeſtellt. Der Motor iſt ein ſogenannter Schnelläufer mit etwa 6000 bis 7000 Umdrehungen in der Mi⸗ nute. Das ganze Chaſſis hat ein K ges Ausſehen und iſt ſehr ſtabil gebaut. Mit Spannung ſieht man dem Start dieſes neuen Rennwagens entgegen. Die Fahrt zur„Sonne“ Puppo(Italien) gewinnt St. Etienne— vignon Die dritte Etappe der Radfernfahrt Paris— Nizza, der„Fahrt zur Sonne“, gewann über⸗ raſchend der Italiener Puppo, der die von St. Etienne nach Avignon führende 215 Kilometer lange Strecke in:20:06 Stunden zurücklegte. Der Italiener kam mit mehr als zwei Minuten Vorſprung in Avignon durchs Ziel. In.22:35 Stunden führte Buttafocchi eine ſiebenköpfige Spitzengruppe über das Band, der weiter Ladron, Verwaecke, R. Maes, Krauß, 8. Brerty und Fontenay angehörten. Die Teilnehmerſchaft iſt weiterhin zuſammenge⸗ ſchrumpft, da ſämtliche Fahrer des„Stalles Peliſſier“ auf Geheiß des franzöſiſchen Verban⸗ des, der gegen den früheren Straßenfahrer ein Verfahren eingeleitet hat, nicht ſtarten durften. Der Franzoſe B. Faure gab nach einem Sturz bei Valence auf, ſo daß im Geſamtergebnis nunmehr Vietto mit 20:22:06 Stunden allein die Führung hat vor Digneff(20:24:58), Le⸗ ſueur(20:25:06), Barral und le Greves. Waldhof— Hamborn 07 Die Gäſtemannſchaft tritt für das am Sams⸗ tag, 30. März 1935, auf dem VfR⸗platz ſtatt⸗ findende Spiel in folgender Aufſtellung an: Hemmer Graffmann Kunz Rodzinſty Suchy Ohles Coga Wol Zu beachten iſt vor allem der bekannte reprä⸗ ſentative rechte Flügel Suchy— Billen, die beide zu den Kurſen der Nationalſpieler herange⸗ zogen worden ſind. er Verteidiger Graffmann, der mit Buſch zuſammen lange Zeit die weſtdeutſche Verteidigung bildete, iſt weiter ein Klaſſeſpie⸗ ler. Im übrigen ruht die Stärke der Mann⸗ ſchaft auf ihrer Ausgeglichenheit. Da der Sportverein Waldhof in ſtärkſter Aufſtellung antritt— der Spieler Siffling wird auf ſeinem angeſtammten Poſten der Na⸗ tionalmannſchaft, auf Halbrechts, eingeſetzt, da der Sportverein Waldhof die Mittelſtürmer⸗ frage durch einen neuen Mann zu löſen ge⸗ denkt—, iſt mit ausgezeichnetem Sport zu rechnen. Anerkennung für Dr. Bauwens „Dr. Bauwens, der als erſter kontinentaler Schiedsrichter am Mittwoch ein Länderſpiel Duch Bütterich Billen zweier britiſcher Mannſchaften leitete, hat mit ſeiner Leiſtung bei den engliſchen Fachleuten reſtloſe Anerkennung gefunden. Der Bericht⸗ erſtatter der größten engliſchen Sport⸗Tageszei⸗ tung faßt ſein Urteil dahingehend zuſammen, daß Dr. P. Bauwens in dem Länderſpiel Wa⸗ les— Irland das Schiedsrichteramt in einer bewundernswerten Weiſe verſehen habe. Tura Leipzig geſperrt Nichtbeachtung der Sportgroſchen⸗ Beſtimmungen „Wegen Verſtoßes gegen die Veſtimmungen über den Abſatz der Sportgroſchen iſt Tura Leipzig vom Gauführer für die Zeit vom 256. März bis 15. April 1935 geſperrt worden. Gauführer Hoffmann macht in der Urteilsbe⸗ gründung intereſſante Ausführungen und be⸗ tont, daß Tura Leipzig die abgefaß⸗ ten Beſtimmungen über den Verkauf des Sport⸗ groſchens nicht innegehalten hat und daß dieſer Verſtoß bei der ideellen Bedeutung des„Hilfs⸗ fonds für den deutſchen Sport“, dem ja der Sportgroſchen in erſter Linie zufließt, beſonders ſchwerwiegend iſt. Die Vereine können aus dieſer Beſtrafung erſehen, wie gerade die Kontrolle über den Verkauf der Sportgroſchen von verſchiedenen Stellen aus geführt wird. Es muß deshalb nochmals warnend darauf hingewieſen werden, daß ſelbſt dann, wenn Käufer die An⸗ nahme des Sportgroſchens ablehnen ſollten, kein Grund gegeben iſt, dieſe Sportigroſchen⸗ ſcheine in der Taſche zu behalten. Profi⸗Rugby Frankreich— England 15:15 Im Pariſer Stadion Colombes ſtanden ſich am Donnerstag die Dreizehner-Berufsſpieler⸗ Mannſchaften von Frankreich und Englano im Ruaby⸗Länderkampf gegenüber. Das Spiel endete unentſchieden 15:15, obwohl die in alän⸗ zender Verfaſſung ſpielenden Franzoſen zur Pauſe noch klar mit 10:3 in Front gelegen hat⸗ ten. Erſt acht Minuten vor Schluß gelana den Engländern der Ausgleich. Jahrgang 5— A Nr. 149— Seite 12 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 29. lirtschafts-Rumdscfian Marktordnung— nationalſozialiſtiſch geſehen Zur Rede Pg. Dr. Reichles in Leipzig (Von unſerer Berliner Schriftleitung) Der Stabsamtsführer des Reichsbauernführers, Pg. Dr. Hermann Reichle, ſprach auf der Reichs⸗ tagung der Deutſchen Arbeitsfront in Leipzig über die nationalſozialiſtiſche Marktord⸗ nung, die er als die praktiſche Verwirk⸗ lichung des Sozialismus im Bereich der Ernährungswirtſchaft bezeichnete. Bei der weittragenden Bedeutung, die der Marktord⸗ nung im Rahmen der geſamten nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik zukommt, ſind die Ausführungen Dr. Reichles, die vor allem die weltanſchaulichen Grund⸗ lagen dieſer Marktordnung aufzeigen, von beſonderem Intereſſe. Pg. Reichle ging bei ſeinem Vortrag von dem Un⸗ verſtändnis aus, das der Marktordnung von vielen entgegengebracht wird, die in ihr lediglich eine wirt⸗ ſchaftliche Maßnahme zur Schaffung ausreichender Preiſe für den deutſchen Bauern erblicken. Sie er⸗ kennen nicht, daß das Reichsnährſtandsgeſetz und ſeine Marktordnung die menſchliche Arbeit und den menſch⸗ lichen Arbeitsertrag aus dem kapitaliſtiſchen Würfel⸗ ſpiel des liberalen„Warenmarktes“ befreit hat. Sie verhindert, daß mit der deutſchen Erde Schacher ge⸗ trieben wird und verwirklicht auch auf dieſem Gebiet den Gedanken von Blut und Boden. Aus dieſen Gedankengängen heraus kam Dr. Reichle zu einer beſonders ſcharfen Gegenüberſtellung der Auffaſſungen über Leiſtung und Lohn. Statt die Arbeit als menſchliche Leiſtung zu wür⸗ digen, die ihres Lohnes wert iſt, verfälſchte der Ma⸗ terialismus die Leiſtung zur Ware und den Lohn zum Preis. Der Nationalſozialismus aber hat nicht das Endergebnis der Arbeit, die Ware, in den Mittelpunti der wirtſchaftlichen Betrachtung ge⸗ ſtellt, ſondern die Arbeit ſelbſt. Der Preis als ſolcher kann darum auch nur ein Ausdruck für den Wert ſein, der durch ſchaffende Arbeit erzielt worden iſt. Das ſogenannte„freie Spiel der Kräfte“ war zu⸗ meiſt nur ein künſtlich beeinflußtes Spiel von Ange⸗ bot und Nachfrage. Die Folgen waren Preiszuſam⸗ menbrüche durch ungeregelte Beſchichung der Märkte, Spekulationen und Ueberſchwemmung durch Aus⸗ landswaren. Die Zerrüttung der Preiſe mußte darum zu einer Entwertung der Arbeitskraft des Bauern führen. Bei der neuen Marktordnung muß⸗ ten vor allem dieſe ſtörenden und zer⸗ ſetzenden Kräfte ausgeſchaltet wer⸗ den. Die ungeregelte Beſchickung wurde durch eine Ordnung der Lieferungsbeziehungen erſetzt, die Spe⸗ kulation durch planvolle Lenkung der Märkte ver⸗ drängt und die Einfuhr nach den Bedürfniſſen des eigenen Wirtſchaftsraumes abgegrenzt. Der Lebensraum ſelbſt ergibt ſich aus dem deut⸗ ſchen Boden und der Tätigkeit der auf ihm wohnen⸗ den Menſchen, beſtimmt durch den Lebensbedarf als Grundlage des deutſchen Lebensgefüges. Die auf anderen Kulturbedürfniſſen und Arbeitsbedingungen aufgebauten Preiſe(Lebens⸗Standard) läßt ſich aber nicht auf unſere Verhältniſſe übertragen. Die Nicht⸗ erkenntnis dieſer Binſenwahrheit führt zur Prole⸗ tariſtierung, Verſchuldung und Arbeitsloſigkeit. Auf dieſem Grundgedanken z. B. baut ſich der Fettplan der Reichsregierung auf, der den deutſchen Fettpreis vom Weltmarkt ablöſte. Die Marktordnung des Reichsnährſtandes und ihre Feſtpreispolitik hat ſomit erſt die natürliche und ſichere Grundlage einer gleich⸗ bleibenden Kaufkraft des Arbeitslohnes geſchaffen. Neben dieſen Prinzipien reiht ſich der Grundge⸗ danke von Pflicht und Ordnung. An die Stelle indi⸗ vidualiſtiſcher Privilegien trat das Volksganze, das Gemeinwohl. Wie der Menſch ſich ſeine Lebensord⸗ nung durch Sitte und Ethit aufbaut, ſo die Volks⸗ gemeinſchaft durch Recht und Rechtsordnung. Daraus erwachſen für den einzelnen ſeine. Verpflichtungen gegenüber dem Ganzen und die Konſequenz: Ge⸗ meinnutz vor Eigennutz. So kam die Marktordnung zu einer pflichtgebunde⸗ ſchaffen. und Spanne feſtgelegt, der Abſatz geſichert, ein ge⸗ ſteigerter Reinertrag ermöglicht und ein Leiſtungs⸗ wettbewerb angebahnt. Die Marktordnung iſt daher keine Sozialiſierung nach materialiſtiſchen Gedankengängen, ſondern eine wahrhaft ſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ ordnung. Aus der Gegenleiſtung für die Arbeit leitet ſich der wohlverdiente Lohn ab, der wiederum als Arbeitsertrag die Grundlage des Beſitzes iſt. Die⸗ ſer Beſitz aber muß von einer wahrhaft⸗ſozialiſtiſchen Wirtſchaftsordnung anerkannt werden. Die ganze Neugeſtaltung baſiert nicht zuletzt auf dem Prinzip von Führer und Gefolgſchaft, eine Forderung, die z. B. in den Marktverbänden und der organiſatoriſchen Erfaſſung aller am Wirtſchafts⸗ kreislauf beteiligten Gruppen zum Ausdruck kommt. Dieſe unterſtehen einer verantwortlichen Führung, der die Geſamtheit der Wirtſchaftsgruppen vom Erzeuger bis zum Verbraucher als Gefolgſchaft gegenüberſtehen. Auch der Verbraucher mußte als Abnehmer der Ware, von dem aus das Geld über die Verteiler und Verarbeiter zum Erzeuger wandert, in dieſen Kreis⸗ lauf einbezogen werden. Auf dieſe Weiſe wurde die Marktordnung zur Brücke vom Bauern zum Arbeiter, die die Bedürfniſſe des Erzeugers und die Kaufkraft des Verbrauchers in Einklang bringt. Zugleich ergibt die Marktordnung eine klare Ueberſicht über den deutſchen Ernäh⸗ rungsbedarf und damit eine wichtige Grund⸗ lage für den Außenhandel. Eine Reihe von Handelsverträgen, die in letzter Zeit abgeſchloſſen wur⸗ den, iſt auf dieſe Weiſe überhaupt erſt möglich gewor⸗ den. Die Verbindung der Einfuhr bäuerlicher Erzeug⸗ niſſe mit der Abnahme induſtrieller Fertigwaren kommt auf der anderen Seite dem Arbeiter zugute, dem neue Arbeitsmöglichkeiten und Arbeitsplätze er⸗ ſchloſſen werden. So hat die neue Marktordnung die Gegenſätze zwi⸗ ſchen Erzeuger und Verbraucher, zwiſchen Bauer und Arbeiter, zwiſchen Lohn und Preis überwunden. In Abſchwächungen nicht aufzuweiſen; Salzer gaben mit minus 1½¼ Proz. ſtärker nach. Von Kunſtſeidenaktien eröffneten Bemberg 1 Proz. höher, Aku dagegen 56 Proz. pier⸗ und Zellſtoffaktien hält das Inter⸗ eſſe namentlich für Feldmühle an(plus 1 Proz.). Von Waſſerwerkswerten waren Charlotten⸗ burger»Waſſer auf einen für das Unternehmen un⸗ günſtigen Prozeßausgang 1 Proz. ſchwächer. Von ſon⸗ Induſtrie papieren ſind Süddeutſche Zucker mit minus 4 Prozent hervorzuheben. Ver⸗ kehrswerte waren bis/ Prozent gedrückt, ins⸗ beſondere Nordd. Lloyd und AG. für Verkehr, auch die variabel gehandelten Bankaktien mußten ſich Ab⸗ ſtriche von ca. ½ Proz. gefallen laſſen. Am Renten⸗ markt blieb das Geſchäft weiter eng begrenzt. Alt⸗ beſitz wurden 17½ Pfg. höher notiert, Zinsvergütungs⸗ ſcheine büßten 10 Pfg. ein, Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen blieben unverändert. Am Valutenmarkt errechnete ſich der Dollar mit 2,491, das Pfund mit 11,97. Blanko⸗Tages⸗ geld unverändert 4 bis 4½¼ Prozent. Beſondere kursmäßige Veränderungen tra⸗ tenggegen Schluß der Börſe nicht mehr ein. Der Grundton blieb aber Farben verließen den Markt mit 142%, d. h. unver⸗ ändert. AEG gewannen gegen den Anfang insgeſamt Prozent, Reichsbankanteile waren um 134 Prozent erholt. Siemens lagen mit ca. 150 3 Prozent über dem Eröffnugskurs. Nachbörslich nannte man Farben mit 142½ bis 34, Goldſchmidt mit 99½, AE6G mit 38ů¼ und Daimler mit 91/ Prozent. Der Dollar wurde in Berlin amtlich auf 2,497 und das engliſche Pfund auf 12,085 feſtgeſetzt. Am Kaſſamarkt überwogen heute die niederen Berliner Börse Die Börſe eröffnete zunächſt bei ruhige'm Ge⸗ ſchäft und überwiegend niedrigeren Kur⸗ ſen, da weitere Liquiditätsabgaben wegen des be⸗ vorſtehenden Quartalsſchluſſes, die geſtern nicht zur Erledigung gekommen waren, auf den Markt drückten. Dagegen verſtimmte die Ungewißheit über das Schick⸗ ſal der belgiſchen Währung. Nachdem jedoch kurz nach Beginn der Börſe die vom belgiſchen Miniſterpräſt⸗ denten in der Kammer verleſene Regierungserklärung bekannt wurde, in der zwar eine Aenderung der augenblicklichen Goldparität des Belga als notwendig bezeichnet wurde, andererſeits aber vom Goldſtandard nicht abgegangen werden ſoll, zudem auf Grund des ermäßigten Kursniveaus Rückkaufsneigung bei der Kuliſſe zutage trat, machte ſich ein Tendenz⸗ umſchwung bemerkbar. So konnten die an⸗ fangs durchweg ſchwächeren Montane— Rhein⸗ ſtahl gaben um 1, Mannesmann um 1½, Hoeſch um 1¼ Proz. nach— bereits in der erſten halben Stunde wieder Beſſerungen von ca. ½ bis ½¼ Proz. aufwei⸗ ſen. Völlig umſatzlos blieben Braunkohlen⸗ aktien und auch in Kaliwerten blieb das Geſchäft gering. Von chemiſchen Papieren gaben Far⸗ ben anfangs um 36 Proz. nach, waren dann aber um auf 142¼½ erholt. Chemiſche von Heyden konnten den Anfangsverluſt von 76 Proz. ebenfalls zum Teil wieder ausgleichen. Bei Gummi⸗ und Lino⸗ leumwerten fielen Deutſche Linoleum mit einer Einbuße von faſt 5 Prozent auf, die jedoch durch ein Zufallsangebot ausgelöſt ſein dürfte. Elektro⸗ werte waren verhältnismäßig widerſtandsfähig, nur Siemens gaben mit minus 1½ Proz. empfindlicher nach. AEG. waren bei wieder recht lebhaften Umſätzen zunächſt Prozent und nach Bekanntwerden der Aus⸗ führungen Geheimrat Büchers in der heutigen Gene⸗ ſtigen Süddeutſcher Holzmarkt werke zur Folge. Karlsruhe⸗Mannheim. Prozent. Unt. Rheintal: 373 Ster 65 Prozent. II. 18.88 RM je Ster. ihr hat der Gedanke von Blut und Boden, von Pflicht und Ordnung praktiſche Verwirklichung gefunden und eine nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftshaltung, die die Notwendigkeiten des Binnenmarktes und die Bedürf⸗ niſſe der Außenhandelswirtſchaft berückſichtigt, Am Bauholzmarkt war eine zunehmende Belebung feſtzuſtellen. Die wachſende Nachfrage hatte eine Beſ⸗ ſerung des Beſchäftigungsgrades der Bauholzſäge⸗ Die Preiſe für Bauholz aus dem Schwarzwald bewegten ſich nach den neueſten Ange⸗ boten für Tannen⸗ und Fichtenbauholz mit üblicher Waldkante zwiſchen 42.50 und 44.50 waggonfrei Vollkantiges Material in üb⸗ lichen Abmeſſungen notierte frei Karlsruhe-Mannheim 44.50—46.50, während ſich die Angebote für ſcharf⸗ kantiges Material auf 47.50—49.50 RM ſtellten. Nach baukantigem Material herrſchte wieder größere Nach⸗ frage, was den ſüddeutſchen Sägewerken eine beſſere Beſchäftigung brachte. Auch in Vorratshölzern erfuhr der Abſatz eine Belebung. Für Nadelſtammholz be⸗ ſtand weiterhin ſaiſonmäßig befriedigende Nachfrage und quantitativ guter Abſatz. Beſonders gefragt war Fichten⸗, Tannen⸗ und Forlenſtammholz. delſtammholz wurden in Baden folgende Preiſe bezahlt: Tannen und Fichten— Bodenſeegegend und Baar: 288 Feſtmeter 64 Prozent, 124 Feſtmeter 65 Prozent, 206 Feſtmeter 70 Prozent. Südl. Schwarz⸗ wald: 91 Feſtmeter 54 Prozent. Nördl. Schwarzwald: 447 Feſtmeter 62 Prozent, Markgräflerland: 290 Feſt⸗ meter 60 Prozent. Ob. Rheintal: 433 Feſtmeter 63 90 Feſtmeter 73 Prozent, Forlen aus allen Bezirken.243 Feſtmeter 65—69 „Prozent, 887 Feſtmeter 72—75 Prozent, 880 Feſt⸗ meter 80—85 Prozent. Laubſtammholz: Eiche N 162 Feſtmeter 68 Prozent, 194 Feſtmeter 70 Pro⸗ zent, 377 Feſtmeter 71 Prozent, 48 Feſtmeter 60 Prozent, Buche 89 Feſtmeter 70 Prozent, 355 Feſt⸗ meter 77 Prozent. Hainbu. 45 Feſtmeter 87 Prozent. Schichtnutzholz: Papierholz 236 Ster 61,5 Pro⸗ zent, 1000 Ster 62 Prozent, 2402 Ster 64 Prozent, Eich. Scheiter I. 31.75 RM, Für Na⸗ nur Schubert u. niedriger. Bei weiter freundlich. Adca je 34 Prozent einbüßten. Bayeriſche Hypo waren um/ Prozent höher, Deutſche Hypotheken gegen 1 Prozent ſchwächer. Von Steuergutſcheinen notierte die Zler Fälligkeit 25 Pfg. niedriger, die übrigen Fälligkeiten blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausg 1: 36er 100.87 G, 37er 102.12 G, 38er 100.87 6 zher 99.75 G, 100.50 B, 40er 99.00 G, 41er 97 G, 98.75 B, 42er 97.5 G, 98.37 B, 43er 97⸗5 98.25 B, 1944—48er 97.37 G, 98.25 B. Ausgabe 2 zher 99.37 G, 41er 97.75 G, 98.62 B, 42er 97 G, 98.25 B, 43—44er 97.25 G, 98 B, S4er 97.12 98.12 B, 1946—48er 97.12 G, 98 B. Wied aufbauanleihe: 1944—48er 69.62 B. nnein⸗Mainische Mittagbörse Die Börſe eröffnete bei kleinen Umſätzen info von weiteren Ultimo⸗Abwicklungen der Kuliſſe zum noch etwas ſchwächer, die Rückgänge erreichten ab in den meiſten Fällen nicht mehr als 1 Prozent. »In ſich war die Stimmung der Börſe etwas wid Elternab us und Jun meinſchaft zwiſe aus bildet Jungen rerſeits we Elternabend hen.„Wir k “, meinte hrt, im Hein wir gern ſtandsfähiger, obgleich eine gewiſſe Unſicherheit wege tiſchen Talente des Schickſals des Belga nicht zu verkennen war. eine troddelhaft Inzwiſchen wurde bekannt, daß die belgiſche Regie⸗ enten Strafe rung die Herabſetzung der Goldparität des Belga hlötzlich auftauc um 30 Prozent beſchloſſen hat. Vom Publikum lagen nur am deutſchen Rentenmarkt kleine Aufträge v während es für den Aktienmarkt kaum Intereſſe be⸗ kundete. Ueberwiegend ſchwächer waren erneut M tanaktien im Hinblick auf die etwaigen Folgen f den deutſchen Eiſenexport, die eine Abwertung des Belga mit ſich bringen müßte. So gaben Stahlverein, Rheinſtahl und Mannesmann bis 1 Prozent, Bu⸗ derus ½ Klöckner 1 und Harpener/ Prozent Von chemiſchen Werten eröffneten JG Farben i Deutſche Erdöl/ und Metallgeſellſchaft/ Prozent niedriger, während Scheideanſtalt ½ Prozent g wannen. Am Elektromarkt fanden lebhaftere Um⸗ ſätze in AEG mit 38/—391/(37¼) ſtatt, wobei man mit Intereſſe das Ergebnis der heutigen GG. erwartet. Schwächer waren dagegen Felten, Geffürel und Siemens mit je minus 1 Prozent, Mainkraft⸗ werke verloren ½, Schuckert blieben gut behauptet, Sonſt ſetzten noch ſchwächer ein: Daimler 92(93), Hanfwerke Füſſen 82/(83½), Hapag 33¼½ Nordd. Lloyd 35(35½) und Südd. Zucker 164(166). Nach den erſten Kurſen zeigte ſich für Montanwerte leichte Nachfrage, wobei Stahlverein und Rheinſtahl je ½ Prozent erholt waren, auch Hapag zogen Prozent an. Am Rentenmarkt machte ſich Nachfrage für Altbeſitz mit 111/(111¼½) und im Freiverkehr für zertifizierte Dollar⸗Bonds bei leicht erhöhten Kur⸗ ſen bemerkbar. Zinsvergütungsſcheine, ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen und Kommunal⸗Umſchuldung lagen gut behauptet. Im Verlaufe zeigte das Kursniveau nur wen Veränderung, es herrſchte allgemein ftarke Zurück⸗ haltung. Am Montanmarkt waren Stahlverein und Rheinſtahl ſchließlich wieder auf Vortagsſtand erholt, auch Harpener lagen ½/ Prozent höher, dagegen kamen Mansfelder mit 95(96½) zur Notiz. Am ſai den v Kleinichre. allererſten Fabr und arbei — ſfuch t.— E „Unterſtützun züge werden Nr. 11 941K Fahre arbeitsl., e als n 25 löſcheng. Offrt. u. i“ an d. Exp. Daimler ½ Prozent erholt. Linoleum mit 147%(150), andererſeits lagen Bem⸗ berg mit 1163¼ um 1¼ Prozent feſter. Am Renten⸗ markt bröckelten Altbeſitz auf 1113/ ab, im übrigen lagen die variablen Werte unverändert. Am Pfan briefmarkt zogen Goldpfandbriefe vereinzelt bis ½ Prozent an, Kommunal⸗Obligationen und Liquida⸗ tionspfandbriefe lagen gut behauptet. Stadtanleihen waren größtenteils ½/½—¼ Prozent feſter, Staats⸗ anleihen lagen ſtill. m. gr. geeign. warengeſch., ſoft Angeb u. 493195 Achtung! Tagesgeld zu 3½ Prozent unverändert. 16 2 Zimm Metalle eeder. 3 d mw. d. 0 ld⸗Whg. ab 1. 4. rm Näh. bei grich Scherer, einſt. Ried⸗ (4081 K) Berlin, 29. März.(Amtl.) In RM. für 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 39.50; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 2703 Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 50.50—53.50, Getre ide Rotterdam, 29. März.(Anfang.) Welzen: Mai 3,55, Juli 3,65, Sept. 3,63½¼, Nov. 3,681½1.— Mais: Mai 56¼, Juli 55¼, Sept. 56¼, Nov. 57½ 3 Baumwolle nen Ordnung: Ablieferungspflicht, Einlagerungspflicht, ralverſammlung ſpäter nochmals um 76 Proz. feſter. Notierungen, rückgängig waren Verſicherunaswerte. O Kontingentierungen, Abſatzregelungen uſw. Daraus Gas⸗, Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie Autowerte Von den per Kaſſe gehandelten Bankaktien zogen Bremen, 29. März. Mai alt und neu 1242 Br. ermöglichen ſich erſt wirtſchaftliche Höchſtleiſtungen. waren kaum nennenswert ſchwächer, auch Maſchi⸗ Kommerzbank um 1% Prozent, DD⸗Bank um 12,37.; Juli alt 1272 Br., 1268., neu 1271 Br., Der ruinöſe Wettbewerb wird ausgeſchaltet, Preiſe nenfabriken hatten über ½ Proz. hinausgehende Prozent an, während Berliner Handelsgeſellſchaft und 1269.; Okt. 1259 Br., 1256 G. Tendenz: ſtetig. 3(LEs war, al Wie ſag ie 28. 3. 29.3 28.3. 29. 3. 28. 3. 29. 3. 28. 3. 29.3. 28.3. 29.3 23.à. 2. 3J Vom Hofe beutsche Erddi. 102,50 Frankt. Hvo.-Bank 97,.—— ſot. Uebersee-Bk., 67,.— 67,.—] Colaschmigt. Tn.. 96,50 99.—.— 121.— 4 1 Frankfurter ee e—* 13.*——3 184— 35 15•1* 3852 55·45 182— 32 3 5—— Verucher.-Antien Was jedem urlacher Hof.—„—Reichsban 345— eininger Hyvp.-Bk. 96, ruschwitz. Textil— 45 3 Effektenbörse Echb. Werger Br. 5,— di,59] Khein kivp.-Banz. 130.— 130,— Eeiehspann nnene See e en, ag Tar 5—— Ront—130•37 33.— Südd. Bodencreditbd.—— Khein Hvo.-Bank 130,— 130,.——.——10 33 1— Vogel Teiexr.-Dr. 109,— 105,—f Kilianz Leben.... 218,— 218,50% Stand pfeil feitverzinsi. Werte im 29..] Cebr. Fahr A6. 13325 1275 vVernehrs-Aktien Münein Anton Harereugerchise 1755 7— And ſchnupx DOt. Reichsanl. v. 1927 1 100.— 6 Farbenindustrie 143, 5 14 5 Bad. AG. f. Rheinsch 1*.— arpener Berabau 02,62 10²,25 westd. Kaufhof.&. 36•50 3650 Kolonial-papiere iu, V. Stienvrfos7 10f75)2] Ceriärelloene 118,.— ö1 Heiched... 13055— helizwefe onio, frez ATayJ feliwann& kitimaus 1,, Lsz] Wi brahnina kamm— 102—0 n AnbAbt.D1 Reh 111730 111,62] Fu. Gofaschmidt.. 36,25 29.— LeVertehrswesen 93,33 133.52] kinwert Maschinen.350 69,90 Wißbrahinaf amm i5.— 114'25 Ben Vafnen.. 112, Anl.-Abl d. Dt. Rch. 10•50 10•60] Gri 0* Versicher.-Aktien Alls Lok u. Kraftw 120,25 120,25 Hloesch. Eis. u. Stabl 92•87 91•62 Witner Metall.. 115,— 114,25 Neu Guinea 12,.—— Was Tant ipie Site n 3 Soilf mn V.— Znes: Leber. 250 27%0 fiig. Seb Fofen 1n 255 f Wee en Whee f rebies iin kieein fus minf 15—— Hb.-Südam Dofsch„ 117 5 SS f Heidelbs. Gold v. 26 92,50 92,50 Grün& Bilünger 210,— 210,25 Bad. Assecuranzges. 51,.— 51,.— Philipp Holzmann 37,50 67,50 SGie fragt it Lochwissh. J. 20 S. 1 94,5 92,25 kianiwerte Füssen 23,50 2,32] Mannn. Vers., Sg3 Eirendahn 65.57 5612 Hotelbetrieb.. 51,50 50,25 FMannhm. Gold v. 26 93,62————71 4 Württ. Transportv. 37,50 37,50——*— 55—.——4— Mannheim von 27—— Hochtief AG. Essen— 1 ahla Porzellan 4 2,25 birmasensStadt v. 26 93,— 96,— fiolzmann Phil. 68,— 37/,50 Steuergutscheine ndustrie-Aktien Kall Chemiie..—— Anbd wie hie Mh Altbes.—— lise Bergbaun.— 545 8 103,25 Kaliv/. Aschersleben 107,25 107,50 ..27 99,837 94,50] do. Genubscheine 122,75 123,.— 8—— 107.25 Accumulatoren- Fbr 158,25 157,75] Klöcknerwerke.. 35, 87 86,/ 6 Kom Goldhvo. 29 96,75 97.50 f lunshans Gebr 90,50 89,.— 0.„„% Allsem. Bau Lenz 74,.— 173,.—] C. Hl. Knort..— f3 4 0 do. Solaanſ.„. 20 gy⸗ 53 4 5 do. 1936.... 10,30 107,30— Kunstzivde 5 3 533)—— n Fb. 355.— Berliner Devisenkurse Goldanli v. 26— 97, o. Aschersleben— 06.37 u—— ollmar& lourdan— bar f190 Wechs Eoi 98,— 96,50] Kleinschanzlin Beck 90,.——————* Allg Elektr.-Ges. 56,25 38,52] Koötiz, Led. u. Wachs 108,— 106.— Frkt. Hvo Goldhvo 97,25 97,50 Kiocknerwerkhe.. 365,50 69,25 ado. 193ss„30[Aschaflenb. Zeilstol 31,.— 31,— Kronbrinz-Metall. 142,.— 142,.— Frankf Liau„„ 99,50 99,85 Knorr-Heilbronn. 179,50 179,50] Verrechnunzskurs 105,90 105,87 Kussburg-Nürnbers„— 35,25 Lahmever& Co. 122,.— 122.— 344 Bnet 643 gnel Erkf Goldpfdbr. Vinn 97.25 97,25 Konservenibr Braun 64,50 63,62 B Motoren(BMVVY) 129,— 129,75 Laurahütte.. 21.50 21,25 8 75 8 1 Prki GoldpfbrLiaqu 100,12 100,— Lanmever.. 122,10 122,— meen, Bayvr. Spiegelglas 44,— 43,— Leopold Grube„64,37 33, /5 Mein HVvopop. R 153— 405— 115 Ea 5 3 28. März 29. März jau. 5 00, do. alzmühle— ergmann Elektr.—55 annesmannröhren 3— A.(Alex. 1 pPfd bials fnvo Gdowr. 97,75 13475 K— 5 Berliner— 126,5 156— 128 18770—— 107658 15662 155656 1060 1 t— 5 0 t- u. 7 1 Fb—4 eee——*2 3 1 55 58,25 Kassakurse— +◻— 125,25 123,25 he—— Ee 0,2011 0,203].2011.203 .lal fivo Golchom. 95,75 98,75] Park u. Bürzbr. Pirm. 112.— 112, Dremer Vulkan.—,— Maseh.-Buchau. Woli 110,67 110.—] Bolxarien(Soisz 100.s] 3,04) 309 3,047] 3055 Enein kvo Gdpfdbr 357 3755— 5 123.— 123,75 feswerzin. Werte 577——— 145———— 1 1 Canads(Montreah 1 kanad. Dolt] 2,478] 2,482] 2,462 2,486 älz. Prebheie Spri— 5 rowin. Boveri.. 5 ülheimer Berav— 5a 23˙5 — 12 13—4.—— T.—— 57 Dt. Reichsanl. 27 100,— 109,— 88 15•42 110———.— 4 100 85 31.240 11400 31.270 21.400 do. Liou:„ 100,— 100, ein Braunkonlie 47 do. do. v. 1034 96,25 96,25 Conti Caoutschue renstein oppei dö,.— 57, England(London) pPiundſ 11,865 11,995 12,070 12,100 do Gdkom. in 96,25** Kheinelektra 250— bt Anl Abl. 1. 111,62 111,75 Conti. Linoleum 1 125 bhönix Bergbau 50•12— Estland(Kev- Tal.) 100 estn Kr 66,480 6b,574 66,430 68,570 Nun draucht ma Südd Boder Liou 4 9350——¹˙—+. 16350 105•50 bi Schutzaebiete 05 10,70 10, d5 11550 116.— 05 12 Einnland(Hielsinsf.) 100 final Mt 5,265 5,295 5,335 8,8ʃ9 auf einmal erreic e Oplv 26 100,.— 190.— ureswe 10725 105·75 pfandhriete 833 L8 Gas 16557 10275 112,50 7 Geiecheni Kthen 2,350 f 23—— ütgerswerke„ eutsche Erdé ein Braunkohlen— 8 der Stonla, 8⁰¹ v2 99,12 99.12 SalzwerkHeilbronn 41 Pf. L4. Pidbrt beutsche Kabeln 111,2 111,— Khein Eiektr. 114.— 113.— GFarbenind v 28 122.— 121.75 Schlinck— 1 r. 84— rfe. 97.50 91.50 Heutsche Einoieum 150,62 147,50 Khein Stahlwerke 102,— 102, 0[ italien(Rom u Mafiand) 100 Uire Mexik amort innere 4,— Schuckert el.——1 do k 21 97,50 55,50 Deutsche Steinzeus——75 Kh.⸗Westf. Kalkw. 107,5 106,50] fapan(Tokio und Kobe) 1 Ven do. àuß v 99 10,50 10,30 Senwartz. 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Bank 89,— 69,62 Gebhard& Co.— 109,50 Stolberser Zinkhütte 65,62 65,.— Tschechoslowakei(Prag'“ 100 K. hremen Besien Oe]—4* b.—.——+ Beraw 95.50 93.50 Sudd Zucher 17 164,— Türkei(Istanbui) türk Pfund Erown Hovert Mum 6, ommerz Privatbk. omm u Privat— ꝛerm bortl Cement 95,„50 Thür Gas.. 123,50 143,75 Ungarn(Budapest) pensẽ Cement Heidelbers 118,37 117,75 0bD Bank.... 35,50 36,25 Ot Bank u Disconto 85,50 86,25 Gerresheim. Glas. 69,25 69,— rTrans-Radioo— 55,.— Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes Haimler-Benz.. 93,.— 92,50 J Dresdner Bank... 65,50 86,25 J Dt. Golddiskontbank— 100,— Ges. i. El. Unterneh. 119,25 118,— J ver. Dt. Nickelw. 120, 50 119,50 J.St. v. Amerika(Newy.) 1 Dollar 29. März 1933 riſche Hypothelen e Hypotheken da⸗ 4 iotierte die Z4er rigen Fälligkeiten ngen Ausgabe 38er 100.87 G, 0 G, 41er 97.75 B, 43er 97.5 6, 5 B. Ausgabe 2: 2 B, 42er 97.37 B, 54er 97.12 G, B. Wieder⸗ .62 B. ttagbörse Umſätzen infolge er Kuliſſe zumelſt e erreichten aber als 1 Prozent. rſe etwas wider⸗ inſicherheit wegen verkennen war. belgiſche Regie⸗ writät des Belga Publikum lagen ne Aufträge vor, um Intereſſe be⸗ ren erneut Mon⸗ igen Folgen für Abwertung des aben Stahlverein, 1 Prozent, Bu⸗ Prozent nach, Ic Farben ½, ſchaft/ Prozent /½ Prozent ge⸗ lebhaftere Um⸗ 7¼%) ſtatt, wobei der heutigen GV Felten, Geffürel ozent, Mainkraft⸗ n gut behauptet, Daimler 92(93), ſapag 33¼(34), Zucker 164(166). für Montanwerte tund Rheinſtahl Hapag zogen/ jte ſich Nachfrage d im Freiverkehr icht erhöhten Kur⸗ ne, ſpäte Reichs⸗ unal⸗Umſchuldung veau nur wenig in ſtarke Zurück⸗ Stahlverein und rtagsſtand erholt, höher, dagegen zur Notiz. Am irk nachlaſſendem Schuckert noch⸗ Schiffahrtswerten freundlicher, auch h waren Deutſche ſeits lagen Bem⸗ ter. Am Renten⸗ ab, im übrigen dert. Am Pfand⸗ bhereinzelt bis ½ en und Liquida⸗ t. 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Andererſeits werden die Eltern ihre Jungen in Elternabend von einer neuen Seite kennen lernen.„Wir können keine hochwertige Kunſt bieten“, meinte er,„aber was wir uns auf Fahrt, im Heimabend, im Lager zurechtlegen, n wir gerne.“ Die Lieder„Wir ſingen das von der Fahne“,„Im Namen des Volkes die Fahnen empor“ und zwei luſtige Lieder wurden nen aufgenommen. Ein fingiertes rcheſter, ein Boxkampf, und ſonſtige humori⸗ fliſche Einlagen fanden ebenfalls Anklang. Im Spiel verſuchten einige Jungen ihre ſchauſpiele⸗ iiſchen Talente und mimten recht glaubhaft eine troddelhafte Wachmannſchaft, die der ver⸗ dienten Strafe nicht entgeht und von einem lötzlich auftauchenden geſtrengen Vorgeſetzten kecht übel zuſammengeſtaucht wird. Große Hei⸗ erkeit erregten die originellen Achſelklappen der eute, wie überhaupt der Abend auf gute Laune abgeſtimmt war. Rätſel wurden aufgegeben, man zog am Tau, 12 Zylinderhüte wurden der Reihe nach aufgeſetzt, ein Schauſpiel, eine Tra⸗ gödie und eine Oper ſah man in einem Akt, kurz, die Jungen waren ſo recht bei der Sache und bekundeten wieder:„Jugend muß von Ju⸗ gend geführt werden.“ Aus alt mach neu— und ſteuerfrei! Zur Frage der Steuerpflicht für Perſonen⸗ kraftwagen liegt ein intereſſantes Erkenntnis des Reichsfinanzhofes vor(II A 35/35). Dar⸗ in wird feſtgeſtellt, daß in den Fällen, in denen zur Herſtellung eines Perſonenkraftfahrzeuges ſchon gebrauchte Teile verwendet worden ſind, gegebenenfalls der hiermit hergeſtellte Wagen ſteuerfrei werden kann. Vorausſetzung iſt, daß der Pflichtige nachweiſt, daß die gebrauchten Teile, die er zur Herſtellung des Fahrzeuges verwendet hat, von einem Fahrzeug herrühren, das gemäß 5 2a des Kraftfahrzeugſteuergeſetzes ſteuerfrei war. Die gebrauchten Teile müſſen alſo von Automobilen ſtammen, die bereits ſteuerfrei zugelaſſen worden ſind, oder bei denen die Kraftfahrzeugſteuer abgelöſt worden war. Dem wichtigen Grundſatz⸗Erkenntnis lag ein Einzelfall zugrunde, bei dem der Perſonen⸗ kraftwagen am 11. Juli 1934 zugelaſſen worden war. Dieſer Wagen war hergeſtellt worden aus einem alten Fahrgeſtell nebſt altem Motor und aus einem neuen Aufbau. Die erſte In⸗ ſtanz hat das Fahrzeug nicht als neu angeſehen und die Steuerbefreiung verſagt, weil es ſich nicht um eine„erſtmalige Zulaſſung“ im Sinne des§ 2a des Kraftfahrzeugſteuergeſetzes han⸗ delte. Der Reichsfinanzhof hat die der erſten Inſtanz aufgehoben und den eingang erwähnten Grundſatz ausgeſprochen. Den vor⸗ liegenden Einzelfall hat er zur eingehenden Unterſuchung der 4 8 Abkunft der ver⸗ wendeten Einzelteile nochmals in die erſte In⸗ ſtanz verwieſen. Was wiegt ein Bleiſtiftſtrich? In den mo⸗ dernen und phyſikaliſchen Laboratorien werden heute Wiegeapparate benutzt, deren Leiſtungs⸗ fähigkeit außerordentlich hoch iſt. Schon die Wärme, die von einem Menſchen ausſtrömt, kann ſtörend auf dieſe Waagen einwirken, ſo daß man ſie durch Glaswände gegen dieſen Einfluß ſchützen kann. Vor kurzem hat man einen Verſuch angeſtellt: Man legte auf jede Wiegeſchale 25 Kilo und eine Viſitenkarte. Da⸗ rauf wurde das Gewicht genau ausbalanziert und nun auf die eine der Viſitenkarten ein Bleiſtiftſtrich gemacht, worauf die Schale, auf der dieſe Karte lag, ſich wahrnehmbar nach unten neigte. Man konnte mit vollkommenet Sicherheit feſtſtellen, daß der Bleiſtiftſtrich ein Gewicht von 0,00001! Gramm hatte, daß alſo 100 000 Striche ein Gramm wiegen. Schnurr⸗ und Spitzbartverſteigerung. Einen nicht alltäglichen Scherz, der aber auch ſein Gutes hatte, leiſtete ſich in Zapfendorf in Ober⸗ franken in einer Wirtſchaft eine Stammtiſch⸗ geſellſchaft. Ein Mitglied kam auf den Ein⸗ fall, die Schnurrbärte der Anweſenden zu ver⸗ ſteigern und dieſe abnehmen zu laſſen. Ge⸗ ſteigert wurden die Schnurrbärte mit 3 bis 13 Mark. Es fanden ſich tatſächlich mehrere Männer, die ſich an Ort und Stelle durch den herbeigeholten Friſeur ihre Zierde, u. a. auch einen prächtigen Spitzbart, entfernen ließen. Bei der freudigen Stimmung legte man vor⸗ erſt auf die verſteigerten Bärte nur wenig Ge⸗ wicht. Nicht ſo— als ſonſt dürften aber die„geſtutzten“ Männer von dem ſchwächeren Geſchlecht zu Hauſe empfangen worden ſein. Bei der Verſteigerung wurde ein Betrag von 36.60 Mark erzielt, der gemeinnützigen Zwecken zu⸗ geführt wurde. Poſtauftragsverkehr mit Italien. Der Poſt⸗ auftragsverkehr aus Deutſchland nach Italien nebſt Kolonien wird auf Veranlaſſung der italieniſchen Poſtwerwaltung bis auf weiteres eingeſtellt. 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Insbesondere gilt dies Herrn Stadtpfarrer Speck, der Liedertafel, der Malerinnung und der NSKOV für die ehrenden Nachrufe. MANNHEIM(Kirchenstr. 16), 29. März 1935. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elise Hauer Wwe. Das Geschäft führe ich im Sinne des Ver⸗ storbenen weiter und bitte, das meinem Manne entgegengebrachte Vertrauen auf mich zu über⸗ tragen. 29875K H jeder Art in großer Auswahl. Echte Sil- berfüchse sehr pre s- wert. 2 Waldhofstr. 8a(Meß- platz) Telefon 517 17 5004·SCHöN HACHT EIN „.1 feſefon 31248 Selrenlee Zlumen zur Konfirmation von Oskar Prestinari Tel. 459 50 Friedrichsplatz 14 oiESEN NAEN H R Diĩꝑ NUR BlocK-FRisUR Eugen Block (Kunststraße) 7, 25 Telefon 256 96 0⁰ — — — Hoppe's Qunlttäts-Rakree ½ Plund-85, 75, 65 Kunststrafße, N 3, 11 26867 K Ludwigshafen, Bismarekstr. 42 eeeeeeed eee Mutter, Frau 29874K Für die uns beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer guten Wiinelmina von Briel erwiesene Teilnahme sagen wir allen herzlichen Dank. Mannheim(F 3, 17), den 29. März 1935. Danksasgung Adoli von Briel Johanna von Briel Berta von Briel Berlag 6 ——— 155 men W. re Gewa Früh⸗Au. Qie 30 De Der Feh Schlags u den Männer zuſammenfar ſen, bei den innere Vorb hat. Wie wei hat die Zeit Heute ſche tigere Ha haltloſe tragſchlie das iſt der G und immer Damit iſt Sollen ſich di zuſammengef hern, ſo iſt ſelbſt auch Muſterbeiſpie der deutſch die gerade da grund rückt. her, daß der Sendern ſan Zeugnis der rung, die C Kunſtaus ſtern in Ar und des polr fand. Langſam( nen, es knüp Verſtändniſſe⸗ die dauerhaf nisreden und Eine neue 4 Frankli den„humorvi merſitzungen was ſein übe da alles hera fahr und 1 unmöglich— ben— von ei nommen wer die große Rol Ceterum cense hetze für Cart Eigentlich politiſchen W befaſſen,„z gehen“ wär Es heißt ja, loſen Kriegsh man ſich mi fecht“ überhe Aber ein( Treibereien C lon leider au ihm gelu ferien au⸗ eine Mehrheit unwillkommer Die Zahlen zeichnende Einſtellur glieder, ſo nicht dieſes E In dieſem nan einen Fi (Fe