122 llmamnmmsss in filifiiritftiiifiifTiIIIIIIIIAAiAIIIiIiIIAT iAtiitimIiinmTIIIiiTI IIIiTILIIIIiII IIIIiriZIIFIEziIIzzarrimtzizirizzizrrirzzzrtzirzzzsirrtzzzirizziizizizzzzzziztzinzsiztzussiriztist berlag und Schriftleutung: Mannheim, R 3 14/½15. hö Sonnkag⸗Ausgabe (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 30. März. In Moskau werden zur Zeit Trink⸗ ſprüche gewechſelt. Glänzende Bankette, die die andere Seite der„proletari⸗ ſchen Diktatur“ darſtellen, die engliſchen Farben neben dem Sowjetbanner, ein Hoch Litwinows auf König Georg— das iſt ſo der äußere Rahmen, in dem ſich die fieber⸗ haften und angeſtrengteſten Bemühungen des Kreml abſpielen, London auf den eigenen Kurs feſtzulegen. Man muß es den neuen Leitern der ruſſiſchen Außenpolitik dabei laſſen, daß ſie ſich auf die Faſſade verſtehen. Es iſt nichts unverſucht gelaſſen, um deutlich werden zu laſſen, daß man die engliſche Gunſt hoch einſchätzen würde, und daß man auf die engliſche Karte ebenſo rechnet, wie man die franzöſiſche feſt in der Hand zu haben gewillt iſt. Die Kom⸗ intern iſt für die Dauer des engliſchen Beſuches abgemeldet, die Weltrevolution iſt wie ein nächt⸗ licher Spuk in alle Winde verflogen und es hat den Anſchein, wie wenn man durch⸗ hlicken ließe, daß man gegebenenfalls ſelbſt mit dem Gedanken ſpielen wolle, gegen entſprechende Gegenleiſtungen auch inoffiziell auf jede wei⸗ tere Wühlarbeit in Britiſch⸗Indien, oder wo ſie ſonſt entſcheidende Intereſſen des Empire be⸗ rührt, zu verzichten. Auf der anderen Seite liegt ſchwerſtes Feuer auf der zurückhaltenden, realpolitiſchen Nüch⸗ ternheit der engliſchen Poſition. Radek ſetzt in der„Isweſtija“ ſeine Be⸗ ſchwörungen fort, indem er abwechſelnd das Geſpenſt der„5‚deutſchen“ und im nächſten Abſatz der„„apaniſchen Gefahr“ an die Wand zaubert.„Sollte der Kriegsausbruch“, ſo meint der Außenpolitiker des offiziöſen Orga⸗ nes,„in Oſtaſien ſtattfinden, ſo würde England bei einem etwaigen Siege Japans„nur ver⸗ lieren.“„Wenn Japan“, ſo heißt es einige Zeilen weiter,„wüßte“, daß es im Kriegsfall guf die finanzielle Unterſtützung Englands nicht rechnen dürfe, ſo würde das entſchieden dazu beitragen, die japaniſche Politik„in fried⸗ liche Bahnen“ zu lenken.“ Im übrigen iſt die„drohende Kriegsgefahr“ für Radek gewiſſermaßen ein feſtſtehender Be⸗ griff, der im Oſten durch Japan und im Weſten durch Deutſchland ſymboliſiert wird. Im Oſten iſt das Rezept, das man beſchwö⸗ rend anpreiſt, die Verbrüderung Lon⸗ don— Moskau, die man gegebenenfalls auf Waſhington ausgedehnt haben wiſſen will, während im Weſten der Oſtpakt die andere Alternative zwiſchen Krieg und Frieden in dieſer etwas unklomplizierten Betrachtungs⸗ weiſe darſtellen ſoll. Man wird abwarten müſſen, inwieweit die engliſche Politik von dieſen, allerdings ſehr ſowjetruſſiſchen Theſen beeindruckt werden kann. Im übrigen dürfte es feſtſtehen, daß in Mos⸗ lau neben dem europäiſchen Komplex der oſt⸗ aſiatiſche eine zweifellos hervorragende Rolle geſpielt hat. Darauf deutet die Unterredung Edens mit Stalin ebenſo hin, wie der ganze Tenor der engliſchen Preſſe vermuten läßt, d a ß England einen nicht unwe⸗ 0 Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das „Hakenrreuzbanner“ Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 RM. u häbe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlo — die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt ere Gewalt) verbindert, beſtebt iein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſtkripte wird keine Verantwortuna übernommen moskau a ummmnmunmmm hn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen die Zeitung am Erſcheinen(auch durch d 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ ſentlichen Beſtandteil des ſowjet⸗ ruſſiſchen Problems überhaupt unter dieſen Geſichtspunkten be⸗ urteilt. Die engliſche Preſſe betont allerdings nach Ausgabe àA/ Nr. 151 Ausgaven, Nr. 90 f Freieresfüßen beſchwörendes Liebeswerben um kngland/ der oſlaſiatiſche ſiompler ſleht hoch im ſiurs/ die alte Leier Anzei 9 e u: Di teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: markt. Fernruf 294 86, 31 ſcheckkonto: Das wigsbafen 4560. Verlaasort Mannbeim ie 12geſpaltene er ie fiozizendahregude Ahr. Anſelpen⸗Annaßme: Manmhekn F.. 14 4 r endausgabe r. Anzeigen⸗Annahme: 171. 33961/62. Zablunas⸗ und Ertüllünasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ ücher Gerichtsftand: Mannheim. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ eile 10 Pfg. Ugeſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Die 4geſpaltene Runimee im Text⸗ e iederholung ür Frühausgabe 18 Uhr, und p 12 am Stroh⸗ Mannheim, 31. März 1935 wie vor, daß auch der Zweck der Moskauer Ver⸗ handlungen ein ausſchließlich infor⸗ matoriſcher iſt, und daß irgendwelche Ent⸗ ſcheidungen auch in dieſem Falle nicht zu er⸗ warten ſind. durch fitler zur fbrüſtung kine einſichtige engliſche 5timme Londo n, 30. März. Der. engliſche Abgeord⸗ nete Oberſtleutnant Moor befaßt ſich in einer längeren Zuſchrift an den,„Danily Tele⸗ graph“ mit der Wiedereinführung der allge⸗ meinen Wehrpflicht in Deutſchland und erklärt in dieſem Zuſammenhang u..:„Die Ent⸗ rüſtung in der Preſſe, daß Deutſchland den Verſailler Vertrag zerriſſen habe, war kaum berechtigt. Dieſer Vertrag war in den letz⸗ ten Jahren bereits verſchiedene Male ge⸗ brochen worden. So z. B. war er mittelbar gebrochen worden, als Mae Donald ſeinen Ent⸗ wurf für eine Abrüſtungskonvention vorlegte und in allerletzter Zeit durch den Plan eines Luftpattes, den der engliſche Außenminiſter Sir Jon Simon ſicherlich in Berlin erörtern ſollte. Ich kann nicht umhin zu glauben, daß wir heute infolge des Beſchluſſes von Hitler einer wirtlich echten und allgemeinen Ab⸗ rüſtung näher ſind als zu irgendeiner Zeit ſeit 1918. Jetzt ſtehen die Nationen Europas enolich auf einer mehr oder weniger gleichberechtigten Grundlage. Jetzt endlich kann jeder etwas gewin⸗ nen, indem er etwas gibt. Unſer Außenminiſter hat eine freundſchaftliche Fühlung mit»em Führer genommen. Laßt uns hoffen, daß ſie den Weg der Verſöhnung mit Ent ſchloſ⸗ ſenheit verfolgen werden.“ Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner, der die NS DAp in Baden gründete UB.Klischee propagandaſchlacht für die bertrauensratswahl Berlin, 30. März. Schlagartig mit dem 1. April 1935 ſetzt der große Verſamm⸗ lungsfeldzug der Deutſchen Ar⸗ beitsfront für die Vertrauensratswahlen 1935 in Deutſchland ein. In über 140 000 Be⸗ triebsverſammlungen werden die beſten Red⸗ ner der Bewegung zu den Betriebsgemein⸗ ſchaften ſprechen. Am Montag, den 1. April 1935, um 10.300 Uhr eröffnet der Leiter der Deutſchen Arbeits⸗ front, Dr. Ley, den Verſammlungsfeldzug in den Siemenswerken in Berlin. Am Dienstag, den 2. April, um 11 Uhr, ſpricht der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, im Reichsbahnausbeſſerungswerk München. Die Rede geht über alle deut⸗ ſchen Sender, ebenſo die Rede des Leiters der Deutſchen Arbeitsfront am Freitag, den 5. April um 12 Uhr mittags aus den Krupp⸗ werken in Eſſen. Mit dieſen Großkundgebungen beginnt die Deutſche Arbeitsfront ihre Propagandaſchlacht für die Vertrauensratswahl 1935, die Dr. Goebbels einen Schritt weiter im Kampf des Nationalſozialismus gegen Kaſten⸗ und Klaſſengeiſt nannte. Gemeinſchaftsempfang angeordnet Berlin, 30. März. Der Informationsdienſt der DAß meldet: Die Rede des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, am 2. April um 11 Uhr vor⸗ mittags und die Rede des Leiters der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, am. 5. April um 12 Uhr mittags zur Vertrauens⸗ vatswahl 1935 werden von allen deut⸗ ſchen Sendernübernommen. Für beide Reden ordne ich Gemein⸗ ſchaftsempfang in allen Betrieben an, in denen Vertrauensratswahlen durchgeführt wer⸗ den. Lohnabzüge dürfen für die aus⸗ fallende Arbeitszeit nicht gemacht Pielseitig 3 3— auch heute wieder wie immer unsere Sonntegsbelloge DEUTSCHES LEBEN bER TNIUIι]pDι D0Ss WIILFNS/ kine Biderſolse HANNHEIIS ALTE KANHDfE ENZAHLENM. ToPFFk/ KANNENM/ TlEGEIL./ PFANNEN Elne Bildreportoge DEN EEVOLUTIONSBAL.- WANDEEVOGEI. EIVM ELSASSFUHDLIN- DlE HoOlZFALLEN ARI HoALFSFE- DFE ScfHlEPPEE AlGU5ST EIVM AlPINIST WIOEE WILEFN/ AfFENLIEBE uls TaENKEEPLAUDEART: Dlt flUch Von DEHH., pOPUIAMREN VTAR“ Zahrgang 5— A Nr. 151/ B Nr.90— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ werden, die ausfallende Arbeitszeit kann durch Nacharbeit aufgeholt werden. Die Ortswahlleiter und Betriebswalter tref⸗ fen ſofort alle Vorbereitungen für den Ge⸗ meinſchaftsempfang in den Betrieben. Beſon⸗ dere Anweiſung erfolgt nicht mehr. gez.: Selzner, Reichswahlleiter für die Vertrauensratswahlen 1935. die„Baſler lachrichten“ waenen die Signatarmüchte Baſel, 30. März. Die„Baſler Nachrichten“ nehmen in einem Leitartikel zu der Memel⸗ frage Stellung und ſchreiben, die litauiſche Strafjuſtiz habe die Tatſache außer acht gelaſ⸗ ſen, daß die Regierung von Kowno ſeit Jah⸗ ren das Memeldeutſchtum durch Rechtsbeu⸗ gungen ganz ſchandbar gereizt habe. Wenn die Memelländer heute als illoyale Untertanen Litauens bezeichnet würden, ſo ſeien die litauiſchen Gewaltmethoden dazu angetan, ſie zu ſolchen zu erziehen. Das international garantierte Memelſtatut, das der deutſchſprachigen Bevölkerung eine weitge⸗ hende Autonomie und ſichere Kulturrechte ge⸗ ben ſollte, ſei zwar nicht plötzlich zerriſſen, aber langſam zerknüllt worden und ſchließlich im Papierkorb faſt ſpurlos verſchwun⸗ den. Namentlich die Tätigkeit des Memeler Landtages ſei ſyſtematiſch und rechtswidrig un⸗ möglich gemacht worden. Es ſei höchſte Zeit, daß die verantwortli⸗ chen Signatarmächte des Memelſtatuts zum Rechten ſühen. Es ſei ſchade, daß Eden auf der Reiſe nach Moskau keinen Aufenthalt in Kowno gemacht habe. Aber an ſeiner Stelle könne dort auch irgendein anderer Herr vorſprechen. Auf Rang und Namen komme es nicht an, ſondern darauf, daß dem Sprecher der Signatarſtaaten des Me⸗ melſtatuts ſehr weitgehende Vollmach⸗ ten mitgegeben würden. Schluß der oskauer Beſprechungen Moskau, 30. März. Die politiſchen Be⸗ ſprechungen Edens ſind im weſentlichen abge⸗ ſchloſſen. Der Lordſiegelbewahrer, der Rußland bisher nicht kannte, wird die Gelegenheit ſeines Auf⸗ enthaltes in Moskau benutzen, um verſchiedene Einrichtungen und Anlagen Moskaus und der Umgegend zu beſichtigen. Vertrauensvotum für die griechiſch Regierung Athen, 30. März. Die Kammer hat am Freitag ſämtlichen außerordentlichen Maß⸗ nahmen der Regierung ihre Zuſtimmung er⸗ teilt. Werbt für die m5⸗preſſel Eine Anordnung des Stellvertreters des Führers Berlin, 30. März. Der Stellvertreter des Führers gibt die folgende Anordnung betannt: Meine Anordnung vom 20. Oktober 1934 iſt in einigen Fällen mißverſtändlich dahingehend ausgelegt worden, daß auf dem Gebiete der Preſſe auch die Werbung und die Ar⸗ beit für die parteiamtlich aner⸗ kannten Zeitungen und Zeitſchrif⸗ ten abgelehnt, beziehungsweiſe nicht im not⸗ wendigen Maße unterſtützt werden ſoll. Die Werbung und die intenſive Arbeit für die Zei⸗ tungen und Zeitſchriften der Bewegung fällt ſelbſtverſtändlich nicht unter meine Anordnung. Ich fordere im Gegenteil alle Gliederungen auf, die Werbearbeit der NS⸗-Verlage ausdrücklichſt zu unterſtützen. Ein Verzeichnis der parteiamt⸗ lich anerkannten Zeitungen und Zeitſchriften veröffentlicht der Reichsleiter für die Preſſe. gez. R. Heß. Komiſche Oper:„Die Frau im Spiegel“ Eine Aktiengeſellſchaft hat dieſe„Luſtſpiel⸗ Operette“ verfaßt; ſchon das allein iſt etwas Neues.— Sachs und Möller ſchrieben das Luſtſpiel— das wären zwei. Um einen Ope⸗ rettentext daraus bemühten ſich Halton und Schwenn— das wären vier. Die Muſik da⸗ zu machte Will Meiſel— jetzt ſind es ſchon fünf. Den„korrigierenden“ Dramaturgen, den „ſtreichenden“ Regiſſeur und den„tonangeben⸗ den“ Kapellmeiſter wollen wir einmal aus Ge⸗ fälligkeit nicht mitzählen. Man ging in die Komiſche Oper,(ſo heißt das Theater) in der Erwartung, ſich über einen ins fünffache potenzierten Witz und Humor zu erfreuen. Die Geſichter des Publikums wurden jedoch immer länger; denn erſt nach einer guten halben Stunde etwa ſtartete die Aktiengeſell⸗ ſchaft den erſten Witz— und der war nicht neu.— Im gemächlichen Trab ging es weiter, »Minute um Minute verrann, es ereignete ſich nichts, garnichts! Endlich in der Mitte des zweiten Aktes er⸗ ſcheint Paul Heidemann und bringt Le⸗ ben in die Bude. Sein Auftreten wirkt wie eine Erlöſung. Jetzt lommt Schwung in die Sache, jetzt kommen endlich auch die fünf Herren der AG. auf Touren. Aus der Luſtſpieloperette wird zwar eine Poſſe mit Geſang, aber zum zwetkveeband fieichspaeteitag nlüenderg kin beſetz der Berliner Kabineitsſitzung Berlin, 30. März. Das heute von der Reichsregieung beſchloſſene Geſetz über den Zweckverband Reichsparteitag zu Nürnberg ſieht als Mitglieder des Zweck⸗ verbandes die NSDDAP, das Deutſche Reich, das Land Bayern und die Stadt Nürnberg vor. Er iſt eine Körperſchaft des öffentlichen Rechtes und hat ſeinen Sitz in Nürnberg. Organe des Zweckverbandes ſind der Leiter des Zweckverbandes und die Verwal⸗ tungsräte. Leiter und Stellvertreter werden vom Führer und Reichskanzler beſtimmt. Der Leiter kann einen Vertreter der Reichs⸗ bahn, der Reichspoſt und der Reichs⸗ autobahnen, ſowie ſonſtige Verbände hin⸗ zuziehen. Der Leiter des Zweckverbandes führt die Verwaltung in voller ausſchließlicher Ver⸗ antwortung. Er hat vor Entſcheidungen von weſentlicher Bedeutung, insbeſondere zur Feſt⸗ ſtellung des Haushaltsplanes uſw. die Verwaltungsräte zu hören. Erhebt ein Ver⸗ waltungsrat Einſpruch, ſo hat der Leiter die Entſcheidung des Führers und Reichskanzlers herbeizuführen. Der Leiter des Zweckverbandes vertritt den Zweckverband gerichtlich und außer⸗ gerichtlich. Er kann mit der Führung der laufenden Geſchäfte den Oberbürgermeiſter der Stadt Nürnberg beauftragen, an deſſen Stelle im Verhinderungsfalle der Bürgermeiſter der Stadt Nünberg tritt. Die Koſten des Zweckver⸗ bandes werden durch Spenden und Bei⸗ träge aufgebracht. In der Begründung wird u. a. geſagt, daß die Ausſtattung der Stadt Nürnberg für die Reichs⸗ parteitage ſo erhebliche Aufwendungen erfor⸗ dere, daß die Stadt nicht in der Lage ſei, allei⸗ nige Trägerin der Baukoſten zu ſein. Es han⸗ delt ſich dabei insbeſondere um die großen Ver⸗ ſammlungsplätze, Steintribünen, neue Straßen⸗ anlagen, insbeſondere Aufmarſchſtraßen, die große Kongreßhalle, Lagerplätze, Kulturhalle, Umänderungen des Dutzendteiches und des Tier⸗ gartens. Der Zweckverband ſoll die Koſten der künftigen Bauausführungen tragen, während der Aufwand der Vergangenheit außer Betracht bleiben ſoll. bemeine mordtaten werden geſünnt hinrichtungen in Jweibrücken und Inſterburg Zweibrücken, 30. März. Die Juſtizpreſſe⸗ ſtelle teilt mit: Am 30. März 1935 iſt in Zwei⸗ brücken der am 11. Auguſt 1910 geborene Ro⸗ bert Bollenbach, der vom Schwurgericht wegen Mordes an dem Werkmeiſter Ludwig Leiner zum Tode verurteilt worden iſt, hin⸗ gerichtet worden. Der Verurteilte hat Leiner, mit deſſen Frau er einige Wochen ein ehebrecheriſches Verhältnis unterhalten hatte, in der Nacht vom 25. bis 26. November 1933 an⸗ der Gartentür ſeines Hauſes von hinten nie⸗ dergeſchoſſen, nachdem er ſich vorher heuch⸗ leriſch in einer Vereinsangelegenheit an ihn herangemacht und ſich noch freundſchaftlich mit einem Händedruck von ihm verabſchiedet hatte. Der Führer und Reichskanzler hat von ſei⸗ nem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch ge⸗ macht, weil Bollenbach ein vielfach vor⸗ beſtrafter, wertloſer und unver⸗ beſſerlicher Menſch iſt und für ſeine feige, hinterhältige, durch eigenſüchtige Beweg⸗ gründe beſtimmte Tat allein die Todesſtrafe die gerechte Sühne bildet. Königsberg, 30. März. Die Juſtizpreſſe⸗ ſtelle Königsberg teilt mit: Am 30. März 1935 iſt in Inſterburg der am 23. Januar 1901 ge⸗ borene Guſtav Schinkewitz aus Ser⸗ teggen, Kreis Goldap, hingerichtet worden. Schinkewitz und Hedwig Radſzuhn wa⸗ ren vom Schwurgericht Inſterburg wegen ge⸗ meinſchaftlichen Mordes an dem Gaſt⸗ wirt Otto Radſzuhn, dem Ehemann der Hed⸗ wig Radſzuhn, zum Tode verurteilt worden. Schinkewitz hat die Tat mit großer Kaltblütig⸗ keit und Heimtücke durchgeführt, in der Erwar⸗ tung, durch ſpätere Einheirat in den Beſitz des Ermordeten ſeine wirtſchaftliche Lage verbeſ⸗ ſern zu können. Von dem Gnadenrecht iſt ihm gegenüber daher kein Gebrauch gemacht worden. Die gegen Hedwig Radſzuhn verhängte To⸗ desſtrafe iſt im Gnadenwege in lebensläng⸗ liche Zuchthausſtrafe umgewandelt worden, weil ihre Beteiligung im Verhältnis zu der des Schinkewitz weniger ſchwer wog und ſie ins⸗ beſondere an der Mordtat ſelbſt nicht unmittel⸗ bar teilgenommen hat. kine kmigrantenblüte in Hummer sicher begen iereführende meldungen über die verhaſtung Jacobs Berlin, 29. März. Zu den in der auslän⸗ diſchen Preſſe erſchienenen irreführenden Mel⸗ dungen über die Verhaftung des Journaliſten Berthold Jacob erfahren wir: Der wegen Landesverrats, Hehlerei uſw. vorbeſtrafte und deshalb bereits 1932 in das Ausland geflüchtete Berthold Salomon, genannt Jacob, wurde 1933 ausgebürgert und iſt ſeitdem ſtaatenlos. Er lebte in Straßburg und gab dort eine Hetz⸗ korreſpondenz heraus. In den Kreiſen der Emigranten ſpielte er eine gewiſſe, aber ſelbſt dort ſtark umſtrittene Rolle. Salomon, genannt Jacob, hatte nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen die franzöſiſch⸗ſchwei⸗ zeriſche Grenze bereits illegal überſchritten und beabſichtigte, ſich ebenfalls auf illegalem Wege in das Reichsgebiet zu begeben, um ſich Schluß geht alles doch noch gut ab und aus.. mit Friedel Schuſter, die ſchön ſingt und eine gute Figur macht und Grete Weiſer als der einzigen Konkurrentin Paul Heide⸗ manns. Die„Scharen“ der Autoren erhielten jeder je einen großen Kranz— auch der Kom⸗ poniſt bekam einen. Deutſches Theater:„George Dandin“ Das Deutſche Theater— das iſt Heinz Hil⸗ pert, erlaubte ſich eine ſchlechte Ueberraſchung; es ſpielte Molière:„George Dandin“. Moliere iſt Franzoſe. Molière hat für ſeine Zeit ge⸗ ſchrieben, nicht für heute. Es mußte daher auch ſo kommen, wie es kam: dieſer Theaterabend hing im leeren Raume. Es wäre eine Unmög⸗ lichkeit, ihnirgendwie mit der Gegenwart in eine Beziehung zu ſetzen. Das konnten auch zwei ſo bekannte und gute Darſteller wie Heinz Rühmann und Dolly Haas nicht zuſtande bringen. George Dandin iſt ein reicher Bauer, der eine arme Adelige geheiratet hat, die es aber nur auf ſein Geld abſah und nun nach der Hoch⸗ zeit den armen Dandin verhöhnt, ſich über ihn luſtig macht und mit einem„ſtandesgemäßen“ Manne hinter ſeinem Rücken pouſſiert. Dandin iſt ein dummer Trottel, er iſt ſo dumm, daß er in einem Kindertheater ausgepfiffen worden dort mit Vertrauensleuten zu treffen. Es ge⸗ lang den deutſchen Grenzbeamten, ihn beim Grenzübertritt anzuhalten, wobei er ſich ledig⸗ lich durch einen längſt abgelaufenen und daher ungültigen deutſchen Reiſepaß ausweiſen konnte. Wegen des Fehlens gültiger Ausweispapiere wurde er zu⸗ nächſt vorläufig feſtgenommen. Als es ſich her⸗ ausgeſtellt hatte, um wen es ſich bei dem Feſt⸗ genommenen handelte, erfolgte ſeine Verhaftung. Gegen Berthold Salomon, genannt Jacob, ſchwebt jetzt ein Verfahren wegen verſchiedener ſchwerer Straftatenn. Im Intereſſe der Unterſuchung und Feſtſtel⸗ lung der Hintermänner in Deutſchland konnte bisher über den Vorfall nichts verlautbart werden. wäre wegen allzugrober Verſtöße gegen die menſchliche Vernunft. Im Deutſchen Theater aber konnte ſich Dandin drei Akte hindurch mit Mühe behaupten, ohne faule Eier an den Kopf zu bekommen. Das will ſchon etwas beſagen (in Hinblick auf das Publikum!). Dieſe Ko⸗ mödie von Moliere, die Hilpert faſt wie eine Tragödie ſpielen ließ, iſt ja faſt eine kapitali⸗ ſtiſche Komödie, weil ſie Klaſſen gegenſätze als Grundlage der ganzen Handlung nimmt. Was ſollen wir heute damit noch anfangen? So etwas gehört in die Mottenkiſte. Wir haben damit aufgeräumt; wir wollen es nicht mehr ſehen. Es riecht ſchon! Molieres Einakter„George Dandin“ wurde von Hilpert in drei Teile zerſägt und mit einer Muſik von Richard Strauß aus„Der Bürger als Edelmann“ künſtlich in die Länge gezogen. Auch die Tänze vermochten uns nicht mehr zu geben, als das Theaterſtück. Es war das erſte Mal in dieſem Winter, daß man ſich bei Hil⸗ pert langweilte und in jeder Beziehung unbe⸗ friedigt nach Hauſe ging. Auch die Darſteller mußten hier verſagen, wenn man einmal von Heinz Rühmanns ungewohntem Darſtellungsſtil abſieht, der ja an ſich als„Leiſtung“ gewertet werden könnte; be⸗ zeichnend aber war, daß er den größten Beifall hatte, als er einmal nicht Moliere und den ver⸗ ſtaubten Dandin ſpielte, ſondern ſich ſelbſt: auf dem Balkon(„Ich küſſe ihre Hand, Madame!“). gierung. Belga-Abwertung in der belgiſch Kammer angenommen Brüſſel, 30. März. Die Kamn heute früh? Uhr(weſteuropäiſche einer ununterbrochenen Na zung die von der neuen Regierung! ten Geſetze über die Abwertung des Belg die Erweiterung der um ein ganzes Jahr! längerten Sondervollmachten mit 107 geſ Stimmen bei 12 Stimmenthaltungen ange⸗ nommen. Bei den Liberalen ſtimmte als die Hälfte der Abgeordneten gegen d Da der Miniſterpräſtdent van Zeeland unverzügliche Verabſchiedung dieſer Geſetze fordert hat, wird nunmehr der Senat heute dazu Stellung nehmen. Flugzeugabſturz in Japann Tokio, 30. März. Bei Tatejama ſti heute früh ein Waſſerflugzeug ab und g Trümmer. Von der ſiebenköpfigen Beſ wurden drei Mann ſofort getötet, währe vier übrigen ſchwere Verletzungen erlitte In fiürze Danzig. Der Reichsparteitagfilm„'Trin des Willens“ erlebte am Freitagabend in D zig feine erſte Aufführung außerhalb Berlins im Beiſein des Senatspräſidenten Greiſer, des deutſchen Generalkonſuls von Radowitz und zahlreicher Vertreter der Partei und des Se⸗ iats. Brüſſel. Miniſterpräſident van Zeeland gab am Freitag zu Beginn der großen poli⸗ tiſchen Ausſprache in der Kammer eine ein⸗ gehende Begründung der von der Regierung vorgenommenen Abwertung des Belga. London. Wie Reuter aus Moskau meldet, ſollen bei der Beſprechung des Lordſiegel⸗ bewahrers Eden mit Außenkommiſſar Litwinow am Freitag die Fragen des Fernen Oſtens eine hervorragende Rolle geſpielt ha⸗ ben, ferner ein an Rußland zu gewährender Kredit. Moskau. Am Freitagnachmittag fand im Kreml eine Unterredung des Lordſiegelbewah⸗ rers Eden mit dem Generalſekretär der Kom⸗ muniſtiſchen Partei, Stalin, ſtatt, die übet eine Stunde dauerte. Waſhington. Das Repräſentantenhaus nahm den Heereshaushalt an, der Geſamtaus⸗ gaben in Höhe von 401 998 000 Dollar vorſieht. Später nahm auch der Senat den Heereshaus⸗ halt an, der nun an das Weiſſe Haus weite geht. Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneter; Chef vom Dienſtt t. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Wolitikz Dr. W. Rattermann; für polinſche Nachrichten: Dr. Kicherer; für Mirtſchaftsrundſchau, Kommunales un Bewegung: Friedr. Haas; für Kulturpolitik, ton und Belkagen: W. Körvel; für Unpotitiſches Eart Lauer; für Lokales: Erwin Meſſet: für Sport: Jul. ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſcha Beriin SwY 68, Charlottenſtr. 15 v. Nachdruck jänet Be berichte verboten. Sprechſtunden der e Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hatentreuzvanner⸗Verlag u. Drucketel G. m. b. H. Sprechfiunden der Verlagsdirettion: 1½.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und ern „Nr. für Veriag u. Schriftleitung: 314 71, Af4 86 62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich Arnold Schmid, Mannheim. Jur2 iſt Preisline Nr. 5(Geſamtauflage) und Nr.2 ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gül .⸗A. I1 35 Ausg. au. Ausg. 6 Mannyeim—34 ii 35 Ausd. A u. Ausg. 6 Schwetzingen— 3 ii 35 Ausg. A u. Ausg. 6 Weinheim— 2 Gefamt⸗D.⸗A. Febhrnar 35- 41 4 ——— nman⁰⁰nmemeeeeenee—— Dolly Haas verſagte völlig; ſie blieb blaß und unbemerkt. Auch die übrigen Darſteller ver ſanken im Mottenfraß. Es blieb wirklich nichts zurück, als ein verlorener Abend. K. Die Wahrheit über den Iffland⸗Ring Unter dem Eindruck der Stellungnahme de deutſchen Preſſe die das Vorgehen Baſſer⸗ manns anläßlich des Begräbniſſes von Alexan der Moiſſi einmütig verurteilte, gibt Baſſer mann jetzt eine Erklärung ab, daß er den Iff land⸗Ring„nur ſymboliſch“ Moiſſi mit i Grab gegeben habe. Die Handlung ſei„nu bildlich“ vorgenommen worden.— Wir wiſſen nicht, was Baſſermann unter dieſer bildlichen Handlung verſteht, ſie beſtätigt aber unſer Meinung, daß der Künſtler in Moiſſi den letz ten großen„deutſchen“ Schauſpieler geſehen habe, und daß ſich ſeine Geſte ganz bewußt ge⸗ gen Deutſchland richtete, denn nur ſo iſt es zu deuten, wenn Baſſermann weiter erklärt: e werde den Ring nicht weiter vererben, ſon dern nach ſeinem Tode an einer würdigen Stell deponieren. Der Mißgriff wird alſo dadurch daß es ſich um eine„rein ſymboliſche“ Geſte gehandelt hat, keineswegs wieder gut gemacht, ſondern, Baſſermann beendet hier höchſt eigen⸗ willig eine ſchöne deutſche Schauſpielertradition Da er gar nicht mehr Mitglied der deutſch Bühnengenoſſenſchaft iſt, muß man abwarten, ob ſeine Handlungsweiſe nicht auch rechtlich anfechtbar iſt. Gerichtshof ft ſtellte zum Ti nehmung ſter ſagt der“ weder Frau Wohnung ſeh er ſich deshal an das Fen jährige Junge kommen und Küche. Letzter um ſo belaſte Verhandlung gte ihrem wenn er gefre geben. Dar te, einige da er ſelbſt a ich auch nicht nnen. Als olt hatte, be ausgeſe ngſte vier 9 m Bett ge habe der 1½j. orgebeugtem 5 „Hakenkreuzbanner⸗ ——————— Mannheim, 31. März 1935 zang 5— Nr. 151 7 B Nr. 90— Seite 3 Senat noch pan ſejama ſtürzte dund ging in gen Beſatzung „ während die n erlitten. Mminiſterpräſident Walter Köhler, der Seite an Seite it Gauleiter Robert Wagner kümpfte UB-Klischee film„Triumph bend in Dan⸗ rhalb Berlins n Greiſer, des Radowitz und und des Se · ünf Hinrichtungen durch Sowjetbehörden Moskau, 30. März. In Dſcharkent(Sow⸗ trepublik Turkeſtan) verurteilte der Oberſte Gerichtshof fünf ehemalige Bauern und Ange⸗ ſtellte zum Tode durch Erſchießen. Die Urteile wurden bereits vollſtreckt. Die Hingerichteten hatten ſeit dem Jahre 1934 die Gegend um ſcharkent durch Ueberfälle unſicher gemacht und vier Sowjetbeamte erſchoſſen. van Zeeland großen poli⸗ ner eine ein⸗ der Regierung Belga. RNoskau meldet, es Lordſiegel⸗ iſſar Litwinot es Fernen lle geſpielt ha⸗ gewährender rittag fand im rdſiegelbewah⸗ etär der Kom⸗ ſtatt, die über Berlin, 30. März.(Eigene Meldung.) Am dritten Verhandlungstag im Prozeß gegen Frau Charlotte Jünemann, die ihre drei Kin⸗ der hat verhungern laſſen, zeigt ſchon das äußere Bild des Gerichtsſaales, daß man mit einem Höhepunkt der Verhandlungen rechnen ann. Schon lange vor Beginn der Verhand⸗ lung ſind der Zuſchauerraum und die Tribünen weit überfüllt. Man erwartet die Ver⸗ nehmung der Hauptzeugen. Als er⸗ ſter ſagt der Schwager der Angeklagten aus. Beſonders eindrucksvoll iſt ſeine Schil⸗ derung über die Auffindung der drei ver⸗ hungerten Kinder. Der Zeuge will ſchon früher bemerkt haben, daß die Angeklagte ihre Mutterpflichten ver⸗ nachläſſige. Er habe ihr deshalb gedroht, daß er ihr die Jacke vollhauen werde, wenn s ſo weitergehe. Seit der Zeit habe er die Wohnung ſeines Bruders gemieden. In der fraglichen Zeit gegen Ende Januar ſei es ihm und ſeiner Mutter jedoch aufgefallen, daß man weder Frau Jünemann noch die Kinder in der Wohnung ſehe. Auf Bitten ſeiner Mutter hat er ſich deshalb aufgemacht und vom Hofe her an das Fenſter geklopft. Der älteſte 30⸗ jährige Junge ſei daraufhin an das Fenſter ge⸗ kommen und erklärte, die Mutter ſei in der Küche. Letztere Ausſage iſt für die Angeklagte äſentantenhaus er Geſamtaus⸗ Dollar vorſieht. n Heereshaus⸗ Haus weiter⸗ 5— 101 1 für olitik: chrichten: Dr. W. kommunales und irpolitik, Feuille⸗ inpolitiſches Cart Sport: Jul. Etz, m. Reiſchach, Berlin ſämtl. Original⸗ ialich 16—17 Uhr 5 Sonntag). nnheim 4 ertag u. Druckeret 1Sdirettion: 10.30 a ern⸗ a: 314 71, 204 86, verantwortlich: eim. uflage) und Rr. 2 Ausgabe) gültig. iheim—34 103 um ſo belaſtender, als in der vorhergehenden ein 5 2 55 Verhandlung feſtgeſtellt wurde, daß die Ange⸗ —.— klagte ihrem Sohne eingeſchärft hatte, jedesmal, rnar u i wenn er gefragt werde, dieſe Antwort zu —————————— ſie blieb blaß Darſteller ver⸗ wirklich nichts h. ben. Darauf ſei, wie der Angeklagte aus⸗ gte, einige Tage nichts mehr geſchehen, und er ſelbſt an Grippe erkrankt war, hätte er ſich auch nicht wieder um die Kinder kümmern können. Als er ſich jedoch von der Krankheit erholt hatte, habe ihn wiederum die Unruhe gepackt, und als er dann am Fenſter der Woh⸗ nung Jünemann einen ſchwankenden Schatten bemerkt habe, habe er kurzerhand die Scheiben eingeſchlagen und ſei in die Wohnung eingedrungen. Ein Bild des Schreckens land⸗Ring lungnahme der rgehen Baſſer⸗ es von Alexan⸗ e, gibt Baſſer⸗ aß er den Iff: Noiſſi mit ins dlung ſei„nur — Wir wiſſen Moiſſi den lez⸗ gert, kaum noch bei Kräften, das Geſichtchen iſpieler geſehen habe ausgeſehen mie ein Totenkopf. Das inz bewußt ge⸗ ngſte vier Monate alte Kind habe tot in ſei⸗ ur ſo iſt es zu er erklärt: er vererben, ſon⸗ vürdigen Stelle alſo dadurch, boliſche“ Geſte er gut gemacht, er höchſt eigen⸗ pielertradition der deutſchen nan abwarten, auch rechtlich be der 1½j̃ährige Junge geboten. Er ſei mit rgebeugtem Oberkörper, den Kop fa uf den Knien zuſammengeſunken, in dieſer Stellung habe der Zeuge den Jungen tot auf⸗ zefunden. Die Wohnung ſelbſt habe einen Schon Groß m Bett gelegen. Den furchtbarſten Anblick. afer nahm Jeſirechenssfumnden in der mongoliscſien Stenpe Leber uns der Fandsturm hinter uns die Wölie Ein Reiſebericht von Edgar von Hartmann Unerhörter Sachſchaden iſt durch Sandſtürme, wie aus Amerika gemeldet wird, in Oklahoma, Colorado, Canſas, Arkanſas und Texas ange⸗ richtet worden. Von der Gewalt ſolcher Stürme und ihrer Gefährlichkeit für Menſch und Tier kann ſich der Europäer nur ſchwer einen Be⸗ griff machen. Im folgenden ſchildert der be⸗ kannte Oſtaſienforſcher Edgar v. Hartmann ein Erlebnis während eines Sandſturmes in der mongoliſchen Steppe. Der Weg unſerer kleinen Karawane führte über das Ala⸗tau⸗ und Tarbagaſtai⸗Gebirge nach Kobdo. Die Hälfte des Weges lag hin⸗ ter uns. Es war am Vormittag des dritten Tages, als wir von einem Sandſturm über⸗ raſcht wurden. Der Himmel hatte ſchon am Morgen eine rötlich violette Farbe, und am ſpäten Nachmittag ſah das Himmelsgewölbe wie brennende Glut aus. Dazu ſiedende Luft, der Schweiß floß in Strömen, die Augen brannten wie Feuer und waren in kurzer Zeit dick unterlaufen; die Kamele ſchlichen mit lang⸗ heraushängender Zunge dahin. Mein Begleiter Iljma riet mir, in einer vor uns liegenden Mulde abzuſitzen und uns auf den oft wie ein Blitz dahinbrauſenden Sand⸗ ſturm vorzubereiten. Sand, Sand, nichts als Sand! Schwer wie Blei waren die Glieder, als wir aus dem Sattel ſtiegen; aber da es von Se⸗ kunde zu Sekunde dunkler wurde, war es not⸗ wendig, uns, ſo gut wir konnten, gegen den Sturm zu ſchützen. Schutz gegen den Sandſturm iſt ein Wort, das man erſt richtig verſteht, wenn das Un⸗ furchtbaren Anblick der Verwahr⸗ loſung geboten. Verfaulende Wäſche zuſammen mit Speiſe⸗ abfällen und Kehrricht hätten auf dem Tiſch gelegen. Ueberhaupt habe die Wohnung vor Schmutz geſtarrt. Karli ſagt: ein ordentliches Mädchen Nach der Vernehmung einiger unwichtiger Zeugen und der Mutter des Geliebten der An⸗ geklagten, wurde der Geliebte Karli ſelbſt vernommen. Der Zeuge iſt vollſtändig ruhig. Er habe die Angeklagte in einem⸗Caféè kennen⸗ gelernt, wo ſie ſich ihm als Lotte Jünemann, ſpäter aber als Lotte Meißner(der Mädchen⸗ name der Angeklagten), die bei Frau Jüne⸗ mann in Untermiete wohne, vorgeſtellt. Er habe die Angeklagte zu ſich genommen, da ſie ihm ge⸗ fallen habe und ſich im übrigen im Haushalt nützlich und ordentlich betätigt habe. Davon, daß die Angeklagte verheiratet war, und Kinder hatte, will der Zeuge nicht das Geringſte gewußt haben. Der Vorſitzende ver⸗ weiſt ihn auf die entgegenſtehende Ausſage der Angeklagten, aber der Zeuge bleibt bei ſeiner Behauptung, daß er von alledem nichts gewußt habe. verkümmerten wetter vorbei iſt. Wir waren noch nicht mit den notwendigen Arbeiten fertig, die Kamele lagen, im letzten Augenblick hatten wir noch den Waſſerſchlauch bereit gelegt,— da ein To⸗ ben,— Heulen und Pfeifen— um uns, faſt ſtockdunkle Nacht,— der heiſere Schrei unſe⸗ rer Kamele.—— Wir fühlten nur Sand,— Sand— Sand.— Alles iſt voll davon: Augen, Ohren, Mund, Naſe. Selbſt die Kleider boten keinen Schutz und er dringt, der feine Sand auch in die Poren der Haut. Wir lagen an die Kamele gedrückt, den Waſ⸗ ſerſchlauch unter uns, und lechzten nach einem Schluck Waſſer; aber es war unmöglich, den Schlauch zu öffnen, denn ſofort wäre das koſt⸗ bare Naß verloren geweſen.— Stundenlang tobte der Sandſturm über uns hinweg, und immer wieder mußten wir den uns begrabenden Sand abſchütteln. Endlich, am ſpäten Nachmittag, flaute der Sturm ab. Wir krochen aus der um uns entſtandenen Sandburg heraus, und der einzige Gedanke war,— Waſſer.— Trotz des Sandes, der noch herumflog, öff⸗ neten wir den Waſſerſchlauch, ohne ein Wort zu ſprechen, da uns Augen und Mund ſo ge⸗ ſchwollen waren, das wir nichts ſahen, ge⸗ ſchweige denn ein Wort hervorbringen konnten. Aber auch die Kamele mußten Waſſer haben, und jetzt mußten wir den letzten Schlauch opfern, wollten wir überhaupt weiter kommen. Jern heulten die Wölfe Nach und nach hörte das noch ſchwache Sandtreiben auf, und gegen Abend hatten wir wieder klaren Himmel über uns. An ein Wei⸗ Todesſtrafe im Jünemannprozeß beanteagt bernenmung der hauptzeugen/ Die die verhungerten finder aufgeſunden wurden/ kin Bild des brauens Fran Jünemann nicht unzurechnungsfähig Der mediziniſche Sachverſtändige, Profeſſor Müller⸗Heß, beſtätigte in ſeinem Gut⸗ achten das Ergebnis des Obduktionsbefundes, wonach die Kinder verhungert und ver⸗ durſtet ſind. Zux Frage der Zurechnungs⸗ fähigkeit der Angeklagten erklärt er, daß nor⸗ male Menſchen ein Leben, wie es die Ange⸗ klagte führte, kaum begreifen könnten Ihre furchtbare Tat liege zum Teil begründer in dem ganz oberflächlichen und Gefühlsleben und vor allem in ihrem Mangel an ſozialem Einfühlungsvermögen. Der Sachverſtändige kommt zu dem Ergebnis, daß die Angeklagte zwar geiſtig minder⸗ wertig iſt, doch müſſe das Vorlie⸗ gen des Paragraphen 51 verneint werden. Sie ſei für ihre Tat voll ver⸗ antwortlich zu machen. Todesſtrafe beantragt Bei Redaktionsſchluß wird uns gemeldet: Gegen Frau Charlotte Jünemann bean⸗ tragte der Vertreter der Anklage am Schluſſe ſeines Plädoyers wegen Mordes in drei Fällen die Todesſtrafe und dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. fieiner will die„fltlantigue“ haben! Das Wrack des Unglücksſchiffes noch immer im Dock Cherbourgh, 30. Mai. Im Dock von Cherbourg liegt das Wrack der„Atlan⸗ tique“, jenes unglücklichen Schiffes, das einer der fürchterlichſten Brandkataſtro⸗ phen auf See zum Opfer fiel. Keiner denkt mehr an dieſes letzte Ueberbleibſel eines ehe⸗ mals ſtolzen Schiffes, das nun hier vergeſſen ruht, da es keiner der Berechtigten als ſein Eigentum anerkennen will. Dieſe Verleugnung hat ihren guten Grund Das Schiff iſt im Gegenſatz zu jenem glück⸗ haften Schiff der Sage immer vom Pech verfolgt geweſen. Nicht nur die Tat⸗ ſache ſeines Unterganges iſt ein Beweis dafür, ſondern auch die bisher unbelohnten Bemü⸗ hungen für ſeine Bergung haben allen Betei⸗ ligten kaum den erwünſchten Lohn gebracht. Die Verſicherungsgeſellſchaften, bei denen das Riſiko der„Atlantique“ untergebracht war, wei⸗ gerten ſich, den Schaden zu erſetzen, der ſich auf mehr als zwei Millionen Pfund Sterling belief. Sie wendeten ein, daß das Schiff nur dadurch in Brand geraten ſei, weildie not⸗ wendige Aufmerkſamkeit nicht ge⸗ wahrt war. Dem widerſprach die Reederei, und die Gerichte erkannten für Recht, daß die Verſicherungsgeſellſchaften zu zahlen haben. Mit der Bezahlung des Schadens aber wird die Verſicherungsgeſellſchaft Eigentümer des Wracks, wenn ſie es verlangt. Immerhin hat das Eiſen des Schiffes, wenn es als Alteiſen verkauft wird, noch einen erheblichen Wert. Wenn nun die Verſicherungsgeſellſchaft auf die Eigentumsrechte verzichtet, ſo weiß ſie wohl, warum ſie das tut. Der Eigentümer nämlich iſt verpflichtet, die Koſten der Bergung zu bezahlen. Es würden ſich alle an der Bergung beteiligten Schiffe einſtellen und ihre Rechnungen aufmachen. Nach vorſichtiger Schätzung betragen dieſe Koſten weit mehr als iene halbe Million Pfund Sterling. Dazu kämen noch die Koſten der Dockhaltung in Cherbourg, die ebenfalls 100 Pfund je Tag betragen. So haben denn die Verſicherungsgeſellſchaften verzichtet, weil der Erlös des Verkaufs als Alteiſen bei weitem nicht ausreichen würde, alle Anſprüche die noch geſtellt werden, zu be⸗ friedigen. Das glückloſe Schiff wird alſo auch weiterhin vergeſſen in Cherbourg liegen blei⸗ ben müſſen. terreiten war nicht zu denken, wir errichteten das Zelt und waren zufrieden, einige Stunden Ruhe zu haben. Ein klarer Steppenhimmel gab uns in dem Dunkel der Nacht Hoffnung auf beſſeres Wetter. Unheimliche Stille um⸗ gab uns, nur ab und zu hörten wir das Ge⸗ heul der Wölfe in der Ferne. Die Nacht war ſehr kalt, ſo daß ich gegen Morgen nicht mehr ſchlafen konnte. Auch JIljma war aufgeſprungen. Im Morgen⸗ grauen ſahen wir, daß die Beſtien herankamen. Schnell wurde es heller, die Sonne ſtieg wie eine goldene Glutſcheibe über den Horizont, und vor uns, hinter einer Sanddüne,— ka⸗ men Wölfe,— Wölſe und immer mehr Wölfe zum Vorſchein.— Zähnefletſchend, heulend und ſich gegenſeitig beißend, näherten ſich die Beſtien. Es waren mindeſtens an fünfzig Tiere. vom Rudel abgeſprengt, wollten ſie verſuchen, an uns ihren Hunger zu ſtillen. Die Kamele gebärdeten ſich wild, und nur der Geiſtes⸗ gegenwart Iljmas— er koppelte den Kamelen ſchnell die Vorderbeine zuſammen— war es zu verdanken, das wir im nächſten Moment nicht ohne Kamele daſtanden, umgeben von blutrünſtigen, geifernden Kreaturen. Schnellfeuer auf Tod und Leben Immer näher kam die hungrige Wolfsbrut. Flucht war unmöglich, denn wir hätten ſämt⸗ liche Sachen zurücklaſſen müſſen. Dazu waren infolge des Sandſturmes alle Gewehre bis auf meinen Piſtolenſtutzen verſandet. Sobald ſich nun die Wölfe auf der achtzig Meter vor uns liegenden Düne zeigten, ſchoß ich dazwiſchen. Der Schuß war noch nicht verraucht, da ſchallte uns auch ſchon das Schmerzensgeheul der Ge⸗ troffenen und das wütende Bellen der übrigen Beſtien entgegen. Iljma hatte ſein altes Schießeiſen ſchnell ge⸗ ſäubert und ſchoß nun auch auf den uns mehr und mehr beſtürmenden Wolfswall. Es war ein Kampf auf Leben und Tod.— Im Geiſte ſah ich ſchon die Höllenbrut über mich herfallen, ſich um meinen Körper zankend— und mich in Stücke reißend.— Doch nur einen Augen⸗ blick durchzuckte dieſer Gedanke mein Gehirn. — Ich kam nicht mehr dazu, ihn auszuſpinnen — ſchon in der nächſten Sekunde— ſtürmten mehr als ein Viertelhundert Wölfe auf uns zu. Wir ſchoſſen, ſo ſchnell es nur möglich war.— Ohrenbetäubendes Geheul entſtand, nachdem mehrere Beſtien unter unſerem Feuer fielen. Drei hatten noch nicht genug In zwanzig Schritt Entfernung— ſtutzten die Beſtien,— und das war für uns— der Rettungsaugenblick.— Schnell wurden die Ge⸗ wehre wieder geladen und ebenſo ſchnell auf die noch übrigen abgeſchoſſen.— Wut⸗ und Schmerzgeheul übertönte faſt das Krachen un⸗ ſerer Schüſſe, und der Reſt verſchwand mit übergroßer Haſtigkeit.— Aber kaum waren wir mit dem Laden der Gewehre fertig, ſprangen etwa zwölf Beſtien aus der entgegengeſetzten Richtung auf uns zu. Wir ſprangen hinter die am Boden kauernden Kamele und ſchoſſen die Gewehrkammern leer. Einige der Tiere wälzten ſich im Blute. Doch drei alte, anſcheinend Führwölfe, hatten noch nicht genug und ſaßen im nächſten Augenblick unſeren Kamelen in den Flanken. Mein Begleiter ſchlug wie ein Wahnſinniger den ihm zunächſt hockenden Wolf zu Boden, die anderen beiden waren in der letzten Sekunde geflohen: doch traf mein Gewehrkolben das Kreuz des zuletzt flüchtenden. Blitzſchnell durchſchnitten wir die Beinkoppel der Kamele — ſaßen auf— und im nächſten Augenblick— raſten auch ſchon die Kamele mit uns hinaus in die Steppe— aber hinterher die Wölfe.— tein Gewehr hatte ich wieder geladen, und während des Reitens mußte ich noch mehrmals ſchießen; denn erſt lange Zeit ſpäter blieben die hartnäckigen Angreifer zurück. Eine Hochzeit mit Kaſtengeiſt und Schlägereien New Delhi, 30 März. In dem Dorfe Khuri im Fürſtentum Jaipur kam es anläßlich eines Hochzeitsfeſtzuges zu einer blutigen Schlägerei, bei der 80 Leute ſchwer verletzt wurden, darunter acht lebensgefährlich. Die Urſache der Schlägerei war, daß 400 Bauern der Jat⸗Klaſſe bei dem Feſtzuge Pferde verwenden wollten, was die lokalen Behörden als unzuläſſig für dieſe Klaſſe bezeichneten. Als berittene Polizeitruppen gegen die Bauern, die ſich den Anordnungen der Behörde wider⸗ ſetzten, vorgingen, kam es zu ſchweren Zuſam⸗ menſtößen, an denen ſich auch die Menge betei⸗ ligte. Die Streitenden gingen mit Speeren und Knüppeln aufeinander los. LIIILI2 hbeĩ Verduuunosstõrungen Wahrſcheinlich durch den Sandſturm Zahrgang 5— A Nr. 151/ B Nr. 90— Seite 4 „Hakenkreuzbannet“ Tum? Mannheim, 31. mürz 108 4 13 4 Wicſitię fFiüür jeden Costæiichier Ladenburg, 23. März.(Eigener Bericht.) Die Inſpektion für Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Weinbau des Kreiſes Mannheim in Ladenburg übergibt uns eine Artikelreihe, die Aufklärung über die Obſtkulturen, die auch dem kleinen oder privaten Obſtzüchter behilflich ſein ſollen an der großen Erzeu⸗ gungsſchlacht teilzunehmen, um nur gutes und geſundheitförderndes Obſt zu erzeugen. Eine der wichtigſten Arbeit in der Obſtbaum⸗ pflege bedeutet die Bekämpfung der Schädlinge und Krankheiten. Wir beginnen mit den tieriſchen Schädlingen und deren wirkſamſter Bekämpfung. Die Blattlaus richtet beſonders empfindliche Schäden an jun⸗ — und friſch veredelten Bäumen an. Sie ſaugt an Blättern, die ſich kräuſeln und an Jungtrieben, dei ſich dann krümmen und ab⸗ ſterben. Die Bekämpfung erfolgt während des Winters durch Beſpritzung mit—8pro⸗ entigem Obſtbaumkarbolineum. Die höchfte Wirkſamkeit iſt kurz vor dem Schwellen der Knoſpen zu erzielen. Quaſſiabrühe oder Nikotin⸗Schmierſeifenbrühe ſind empfohlene Spritzmittel für den Sommer. Auch die Marien⸗ und Herrgottskäferchen, ſo⸗ wie die Schwebefliegen und die Florfliegen vernichten große Mengen von Blattläuſen. Die Blutlaus verurſacht ebenfalls durch Saugen große Schäden. Sie befällt vor allem die Wunden und Wundränder des Apfelbaumes, ſetzt ſich mit Vorliebe um überwintern an den Wurzeln und am urzelhals feſt, verurſacht blaſige Auf⸗ treibungen und iſt an dem weißen Flaum leicht onders ſtark unter der Blutlaus. Die Bekämp⸗ ung ſoll vor allem im Winter mit 25—30pro⸗ . Obſtbaumkarbolineum⸗Lö⸗ fung und ſorgfältiger Behandlung der Befall⸗ ſtellen mit einer ſcharfen Bür ſte durchgeführt werden. Die Schildläuſe, die ebenfalls ſaugen, ſitzen auf der Rinde der erkennen. Einzelne Apfelſorten leiden be⸗ Zweige und Aeſte. Bei ſtarkem Auftreten kann es zum Dahinſiechen und Abſterben der Bäume kommen. Am meiſten haben die Birn⸗ bäume unter den auſternförmigen Schild⸗ läufen zu leiden. Den Zwetſchgenbäu⸗ men werden die gewöhnlichen Schildläuſe ſehr gefährlich. Die Bekämpfung der Schildlaus muß auch hauptſächlich im Winter mit Obſtbaum⸗ karbolineum durchgeführt werden. Die Stämme und Aeſte werden mit dem Kratzer oder der Stahldrahtbürſte gründlich gereinigt und mit einer Löſung beſtrichen. Wenn junge Zweige und Fruchtholz befallen ſind, muß der ganze Baum kurz vor Aufbrechen der Knoſpenſchuppen mit einer 10prozentigen Lö⸗ fung beſpritzt werden. Für Steinobſt darf — eine—8Sprozentige Löſung verwendet werden. Der Borkenkäfer, der Obſtbaumſplintkäfer, der gebuchtete Prachtkäfer, der Weidenbohrer und das Blauſieb treiben ihr Unweſen unter der Rinde und im Holz der Bäume. Der Borken⸗ und der Böfbaumſplintläfer verurſachen an Stämmen und Aeſten kleine runde Löcher (Schrotſchuß). Aeſte und Bäume ſterben ſchnell ab. Der erſtere frißt nach innen, während der letztere in Schlangenlinien zwiſchen Holz und Rinde entlangfrißt. Dadurch wird die Saft⸗ zufuhr unterbunden und der Baum ſtirbt plötz⸗ lich ab. Die beſte Bekämpfung iſt das Anſtrei⸗ chen der befallenen Stämme mit einer 30pro⸗ zentigen Obſtbaumkarbolineum⸗Löſung. Der gebuchtete Prachtkäfer, auch Blitzwurm genannt, macht ſich am liebſten über junge Birnbäume her. Dieſe bekommen Riffe und Sprünge, die durch die Lar⸗ ven, die ſich unter der Rinde einbohren, ver⸗ urſacht werden. Bei ſtarkem Befall muß die verkorkte Rinde abgeſchält und dem ganzen Stamm ein Lehmverband angelegt werden. Leichte Anfälle können durch Nach⸗ ſchneiden der Gänge, Vernichtung der Larven und Beſtreichung mit Baumwachs bekämpft werden. Ein An⸗ ſtrich im Mai⸗Juni mit Wprozentigem Obſt⸗ baumkarbolineum iſt ein gutes Vorbeugungs⸗ mittel. Weidenbohrer und Blauſieb ſind an dem feuchten Wurmmehl, das durch die Fraßgänge herausquillt, zu erkennen. Die Wei⸗ denbohrerraupe kann durch Einſtoßen eines ſtarken Drahtes getötet werden. Aeußerliche Fraßgänge müſſen ausgeſchnitten und mit Baumwachs beſtrichen werden. Dünne Aeſte und Zweige, die von Blauſieb befallen werden. —— en abgeſchnitten und die Larven getötet werden. Der Goldkäfer und der Baumweißling Die im Hochſommer fliegenden Schmetterlinge legen an ein Blatt der Baumkrone einige hun⸗ dert Eier, bedecken ſie mit gelblichen Haaren, aus denen dann im Frühjahr die gefräßigen Neſter⸗Raupen kommen. Die Bekämpfung iſt Arbeitstagung des Gauſtudentenbundes Baden HB-Klischee Heidelberg, 30. März. Am Mittwoch, den 27. März, fand in Heidelberg eine Ar⸗ beitstagung der Hoch⸗ und Fach⸗ ſchulgruppenführer des Gauſtuden⸗ tenbundes Baden ſtatt. Die Tagung wurde von Gauſtudentenbundesführer Gau⸗ amtsleiter G. A. Scheel eröffnet. Er ſprach als Einführung über die allgemeine Lage des Studentenbundes und ſchilderte die Fol⸗ gerungen, die ſich aus den letzten A b⸗ machungen des NSD⸗Studentenbundes er⸗ geben haben. Er ſtellte klar feſt, daß ſich letzthin die Aufgabe und die Arbeitsweiſe des Studentenbundes nicht geändert hat und nichr ändern wir d. Es muß das Ziel ſein, eine ſchlagträftige, weltanſchaulich gefeſtigte Mann⸗ ſchaft im Kampf um die Hochſchule zu geſtalten. An die Ausführungen des Gauſtudentenbun⸗ desführers ſchloß ſich eine kurze Ausſprache. Danach wurden Einzelfragen beſprochen. Nach dem Mittageſſen fuhren die Teilnehmer nach dem Gauſtudentenbundsſchulungslager nach Moosbronn(Schwarzwald), wo augenblicklich die Schulungsleiter verſammelt Maßnahmen zur Geſunderhaltung der Obſtkulturen Abſchneiden und Verbrennen der Raupenneſter. Der Ringelſpinner legt mehrere hundert Eier in Ringform an junge Zweige ab, die dort überwintern. Im Frühjahr freſſen die Raupen auf einem Haufen, nachts ſitzen ſie wie ein Bienenſchwarm in Klumpen zuſammen(Gabelraupen). Man be⸗ kämpft ſie am beſten 5 Zerdrücken der Eiringe und der Raupen ſowie Spritzung. Der Schwammſpinner legt viele hundert Eier auf ein Häufchen an die Unterfeite der Aeſte an Stämmen und an Pfählen ab. Der Laſtträger oder Aprikoſenſpinner belegt einzelne Blätter mit ſeinen vielen Eiern, die man bei der Winterarbeit in den Baum⸗ kronen findet. Die Vernichtung der Eierablagen iſt die beſte Bekämpfung. Apfel⸗ und Pflaumenbaumgeſpinnſt⸗Motten überziehen bald nach der Blüte Apfel⸗, Pflau⸗ Bild: Alfred Rupp, Heidelberg ſind, um Richtlinien und Zielſetzung für die Arbeit im nächſten Semeſter zu erhaiten. Den Mittelpunkt bildete hier die Rede des Gau⸗ ſchulungsleiters Pg. Baumann, der in ein⸗ deutig klaren Worten den Kampf um die Welt⸗ anſchauung darſtellte. Hauptſtellenleiter der Reichsführung des NSDStB Mähner, der das Lager in Moosbronn leitet, verſprach Pg. Baumann, in dieſem Lager eine Mannſchaft zur Verfügung zu ſtellen, die im Sinne feiner Rede für die nationalſozialiſtiſche Weltanſchau⸗ ung kämpfen wird. Anſchließend trugen die Abteilungsleiter des Gauſtudentenbundes ihre Pläne für die Arbeit im nächſten Semeſter vor. Beſonders wurde hierbei auf die Kultur ⸗ arbeit eingegangen, die ſich als 32 die For⸗ mung eines neuen Stils in der Feſt⸗ und Feiergeſtaltung zunächſt der Univerſität, darüber hinaus aber für alle Volksgenoſſen ge⸗ ſetzt hat. Gauſiadentenbundesführer S cheel ſchloß die Tagung mit einem Appell an ſeine Mitarbeiter, indem er ausführte, daß die Grundlage jeder poſitiven Arbeit die echte Kameradſchaft iſt. Das Raſiermeſſer kErzähiung von Herbert Stegemann „Du verſprichſt es mir, mein Junge?“ fragte der Herzog von Saint⸗Croix, und Joſeph neigte den Kopf. „Noch heute ſollt Ihr es haben, Herr“, flü⸗ ſterte er,„noch heute abend.“ „Nun gut“, beſchloß der Herzog und ließ eine ſtarke Hand blinkenden Goldes in die Taſche des jungen Menſchen gleiten,„dann werde ich ja morgen in leidlicher Verfaſſung ven belannten Apparat beſteigen können. Du biſt ein guter Jatse Joſeph, und haſt Ver⸗ ſtändnis dafür, daß ein Herzog nicht unraſiert ſterben darf. Ich finde es, gelinde geſagt, bru⸗ tal, daß man mir kein Raſiermeſſer erlaubt: Daß man mich köpfen will, nun, das begreift ſich: aber man ſollte es doch mit Anſtand tun und nicht mit ſansculottiſcher Unmanier. Nun, ich verlaſſe mich auf dich. In zwei Stunden biſt du wieder da, nicht wahr?“ Der große blonde Bauernjunge aus der Bre⸗ tagne, den die Wellen der Revolution nach aris verſchlagen hatten, wo er bei ſeinem Oheim, dem Aufſeher des berühmten Gefäng⸗ niſſes La force, als Gehilfe Dienſt tat, nickte zuſtimmend und verſchwand. Er eilte durch die düſteren Korridore, wo die Gefangenen und Verurteilten ihres Geſchickes harrten, in die kleine Wohnung ſeines heims Dupont. Elodie, eine entfernte junge Verwandte Duponts, Jo⸗ ſephs heimliche Verlobte, ſaß an ihrem Stick⸗ rahmen und ſtickte eine Freiheitsgöttin, wie das damals alle jungen Mädchen taten. „Elodie“, flüſterte er aufgeregt,„nun wird alles gut. enk' dir, vierhundert Franken— keine Aſſignaten, nein, alles ſchweres Gold, hat mir der Herzog gegeben. Wir können hei⸗ Elodie, heiraten, gleich morgen, wann du willſt...“ Das Mädchen hob den ſchönen dunklen Kopf und hielt ihm ihre volle Lippen, um die ein leichter Zug ſüßer Grauſamkeit lag, durſtig ent⸗ gegen. Sie ließ ſich küſſen. Dann fragte ſie: „Zeig' her! Wahrhaftig! Aber warum hat er dir das Geld gegeben? Was will er von dir? Laufen laſſen, Joſeph, kannſt du ihn nicht. Du⸗ pont iſt unbeſtechlich und wachſam. Die Sache würde uns den Hals koſten.“ „Keine Rede davon, Schatz“, fiel Joſeph ein. „Weißt du, was er will? Nichts als ein Raſier⸗ meſſer! Das ſoll ich ihm beſorgen! Vierhundert ei— das nenne ich mir einen Preis! Für einen Franken kaufe ich ihm das ſchönſte Meſſer in ganz Paris!“ „Er kommt morgen dran, mit dem ganzen Schub Ariſtokraten?“ fragte Elodie, und auf Joſephs Nicken fuhr ſie fort:„Nun, dann iſt es ja klar. Er will dem Bürger Samſon zuvor⸗ iommen. Was ſollte er ſonſt damit wollen? Es kann dem hohen Herrn doch gleichviel ſein, ob ſein erlauchter Kopf raſiert oder unraſiert in den Sack rollt!“ Joſeph hatte ſich auf einen Hocker zu den Füßen des jungen Mädchens niedergelaſſen und blickte nachdenklich vor ſich hin. „Ich weiß es wahrhaftig nicht, Elodie“, meinte er nach einem Schweigen.„Dieſe Men⸗ ſchen ſind anders als wir, und ich bin in all den Wochen nicht aus ihm klug geworden. Was für ein Auge dieſer Menſch hat! Mir iſt immer, er ſieht einen gar nicht, und dabei iſt er doch ſo den Bart ſ höflich, wie man es bei einem ſo großen Herrn kaum glauben ſollte..“ „Dummkopf!“ warf das Mädchen ſpöttiſch ein.„Er ſoll wohl! Du haſt ihn ja in der Ge⸗ walt, als ſein Wächter!“ „Nein, nein!“ wehrte der Burſche faſt heftig ab,„das iſt es nicht! Furcht kennt er nicht! Er fürchtet ſich auch nicht vorm Sterben. Und dabei iſt er noch ſo jung! Noch nicht dreißig, ſo ſteht es in der Liſte. Nein, Elodie— ich glaube be⸗ ſtimmt, er will ſich nur raſieren, weiter nichts: das iſt ſo eine Laune, wie große Herren ſie haben, wenn unſereiner das auch nicht verſteht.“ „Er wird ſich natürlich die Kehle abſchneiden, du Kindskopf“, ſagte Elodie mit überlegenem Spott.„Ich rate dir, laß die Hand davon. Du weißt: kommt die Geſchichte an den Tag, ſo geht es dir ſelbſt an den Hals. Es iſt ein todeswürdiges Verbrechen, einen Verurteilten ſeiner geſetzlichen Strafe zu entziehen. Und an wen ſollte man dabei eher als an den Schuldi⸗ gen denken, denn an dich? Es iſt dem Oheim ſchon aufgeſallen, wie ſehr du dich um dieſen Verräter bemühſt! Und er iſt dir nicht grün, denn du weißt...“ „Er möchte dich ſelber haben, der alte Schuft!“ murrte Joſeph, und in ſeine guten blauen Augen kam ein plötzlicher Haß. „Nun alſo: Vorſicht, mein Junge! Das Geld haſt du; das Meſſer— vergißt du ihm zu brin⸗ —— Wenn er ſich wirklich, wie du meinſt, nur ben will, dann lann er es entbehren. Nicht wahr? Gib mir einen Kuß Du ſoſt ein gutes Geſchäft gemacht, mein Schäf⸗ en! Aber in Joſeph erwachte der bretoniſche Bauer.„Nein, ich habe es verſprochen“, ſagte er nachdrücklich und ernſt.„Entweder bringe men⸗ und Zwetſchgenbäume mit zahlreiche 4 Raupenneſtern. Die Räupchen fre en Früchte bleiben u alles kahl, nur die jun 4 Die Berämpfung erfolgt durch Ab neiden und Vernichten ſowie durch K. Es iſt eine Spritzmittel. Der kleine Froſtnachtſpanner 1 An allen Obſtſorten findet man bei Beginn deh erzählen, dan Baumblüte kleine grünliche Raupen, die Blatſ“ Tauſendſte, Blüten und die jungen rüchte durch Fraf beſchädigen. Die Bekämpfung Pm durch Anlegen von Klebgürteln im Oktobef und Spritzung. Der Apfelblüten⸗ und Birnknoſpenſtecher ſind kleine Rüſſelkäfer, die die Knoſpei beider Obſtarten zerſtören. Erſterer belegt in Frühjahr die einzelnen Blütenknoſpen mif einem Ei, deſſen Larve die Staubgefäße unf die Stempel abfrißt. Statt einer Blume findef man rotbraune unentwickelte Knoſpen. Käfer überwintert am Stamm, Aeſten, Rindenf ſchuppen und in 83 Der Birnknoſpenſtechei belegt die Fruchtknoſpen bereits im Herbff mit Eier, deren Larven die Knoſpen auch anſ freſſen und die Entwicklung verhindern. Die Bekämpfung iſt ſehr ſchwierig und kann nuf durch mehrfache Reinigung der Stämmg und Aeſte und durch Verbrennen des Ah falls durchgeführt werden. Ein Anſtrich mit 30prozentiger Obſtbaumkarbolineum⸗Löſung ſoſ wie der Inſektenfanggürtel aus Wellpapier iſt empfehlenswert. Aehnliche Rüſſelkäfer ſind nochh der Apfelſtecher, der Blattrippen ſ4c41 der Zweigabſtecher, der Reb⸗ techer, der Schmalbauch, der Pflauf menſtecher uſw einige Stund Anfang nicht recht knifflig als nur das, Der Apfelwickler(Obſtmade) legt als Nach der E Schmetterling gleich nach der Blütezeit zwiſchen. die Kelchblätter ein Ei. Der kleine Wurm frißff fahren. Dan⸗ ſich in das Fruchtfleiſch ein. Die Frucht fä ſode, und oh vorzeitig ab und fault. Zauberhalten der in t ſich Stümme und Aeſte und ein Anſtrich mif Fronarz 325—30prozentiger Löſung von Obſtbaumkarho⸗ Frontkämpfen lineum und Spritzung mit Giften im Frühe) Braunhemd jahr und Sommer iſt die beſte Bekümpfung. waren— ha Der Apfelſauger(Apfelblattfloh) iſt der gefährlichſte Schädling des indern gege Apfelbaumes. Anfang April werden aus are andermal, di den Eiern wanzenartige Larven, die am Grundef gewachſene 8 der Blatt⸗ und Blütenſtände ſaugen Das fertige Inſekt hat Flügel, iſt grün, iſt nur —3 Millimeter lang und lebt in der Baum krone. Die Bekämpfung geſchieht kurz vor derf dem Anſchwellen der Knoſpen, durch Spritzun⸗ gen mit—8prozentiger Obſtbaumkarbolineum⸗ Die Kirſchfruchtfliege Löſung. iſt erſt in den letzten Jahren in Maſſen auf⸗ getreten. Kurz bevor die Kirſchen ſich röten werden ſie mit Eiern belegt, deren Maden dien Grunde gene Alten, der d ſtand, und d Idee einſetzte Adolf Hitler⸗ von den Alte wie einmal Zeit beſonne immer vorhe Erkenntnis 1 — jungen Früchte anfreſſen. Die wirkſame Ben kämpfung iſt ſehr ſchwierig.* 90 Die gelbe Stachelbeerblattweſpe niſation der legt die Eier an die Unterſeite deif Jourdan der. Aus eit dern ſtamme facher Arbei dienen. War durch das V aus allen nicht ohne Blätter. Die Larven freſſen dann die Pflan⸗ zen kahl. Die Bekämpfung iſt mit gründlichem Beſpritzen mit Quaſſiabrühe wirkſam. Die einzelnen Bekämpfungsmittel und Spritz⸗ mittel ſind durch die einſchlägigen Geſchäfte und Organiſationen zu beziehen. Die Obſtbau⸗ inſpektion erteilt zu jeder Zeit auf Anfrage wei tere Inſtruktionen zur Bekämpfung auftreten⸗ der Schädlinge. jungen Jour Zum Schluß ſei noch auf den Vogelſchutz war es, der hingewieſen, denn die Vögel ſind die beſtenf zum Selb und billigſten Helfer im Kampfegee melden. Da⸗ gen das Ungeziefer. Das Niedere er feſtgehalte halten der Vogelfeinde, geeigneteſ ni Va Niſtgelegenheiten und die Fütte⸗ rung im Winter, ſollten das erſtey Walt 5 Gebot eines jeden Obſtbaumzüchef walter Jem ters ſein. von da an 18jährigen d tionalſoziali Verlängerung der Jagdpäſſe Walter Jt Karlsruhe, 29. März. Zufolge Anord⸗ ohne Schönf nung des Reichsjägermeiſters behalten die den erlebnis Jahresjagdſcheine aus dem Jagdjahr durch und d 1934 bis 20. Aprileinſchließlich Gül⸗ſ heimer Betr tigkeit. Die badiſchen Jagdpäſſe aus dem junge Bewe⸗ Jagdjahr 1934 werden demnach ſämtlich erſt am beſpickte La 21. April ungültig. ihn. Arbeit⸗ —————— mallegte ich ihm das Meſſer oder ich gebe ihm das Geld ſtill, um zurück.“ Elodie griff ſchnell nach dem Päckchen.! Adolf Hi „Gib es mir her“, flüſterte ſie und verbarg ezf men zu b eilig in ihrer Taſche.„Welch ein dummes Ge⸗ ſchleifen. ſchlecht ihr Männer doch ſeid. Ich glaube fonnten die wahrhaftig, du wärſt es imſtande! Nein, nein,—50 das Geld iſt nicht mehr dein— es gehört unß hindern. und unſerem künftigen Glücke. Und nun geh,! Im Sept du Tölpel, Dupont kann jeden Augenblick f0 ein Klein⸗K ſein. Es wäre nicht gut, wenn er uns zuſam⸗ die getarnte men fände...“ Sie drängte den Zögernden zur Tür hinaus. Und in ſchweren Gedanken ſchritt Joſeph die abendlichen Gaſſen der menſchengefüllten Stadt auf und ab. Einen Augenblick kam ihm der Gedanke, Elodie, das ſchlaue Geſchöpf, dieſe kleine Pariſerin, die ſoviel klüger war als er einfältiger Bauerntölpel, habe ganz recht, und es wäre am geſcheiteſten, das Geld zu behalten benſtand be Eines ſchön Arbeiterweh vereins wu Jourdan ſe em Tode. Freund Ade Schutz ang und ſich nicht mehr um dieſe heikle Sache zu Ueber be kümmern. Aber ſein ehrlicher Sinn verwarf laſſen wir 2 dieſen Ausweg. Wie ſollte er es als ein Wort⸗ zählen brüchiger wagen, unter die klaren Augen dez 35 aen ſies ſich zu——— ohne di B eugen ließ ſich vermeiden: aber die Augen— dieſe Augen.. le e9 Er ging in einen Laden und kaufte für den Im Nove Reſt ſeiner kleinen Barſchaft das teuerſte Ra⸗ Würzburg ſiermeſſer, das ſich finden ließ. Es war ſchon geſehen hat ſpät, als er an Duponts Zimmer vorbeikam. ren, um en Der ſchien auf ihn gewartet zu haben: er ſteckie 5 den Kopf aus der Tür und winkte ihn zu ſich Wüor 05 heran. Elodie ſaß mit verweinten Augen au dem kleinen Sofa und machie, als er eintrat, eine beſchwichtigende Bewegung mit beiden Händen, als wollte ſie ſagen:„Sei ruhig, mach“ um Gottes willen keine Dummheiten.“ (Schluß folgt.) mit zahlreiche 1 Räupchen freſſenß rüchte bleiben un erfolgt durch Ab ten ſowie dure jtſpanner an bei Beginn deh taupen, die Blathß chte durch Fraff ig alchme durch teln im Oktobef rnknoſpenſtecher die die Knoſpeſ Erſterer belegt in lütenknoſpen mif Staubgefäße unſ iner Blume findef te Knoſpen. Del n, Rindenf Birnknoſpenſtechei ibereits im Herbff Knoſpen auch ang verhindern. Dig ig und kann nuf gder Stämmg rennen des Ah Ein Anſtrich mif lineum⸗Löſung ſoy aus Wellpapier iſt üſſelkäfer ſind noch Blattrippen icher, der Reb ich, der Pflau“ bſtmade) legt alsg Blütezeit zwiſchen kleine Wurm friß „Die Frucht fälli iberhalten der n Anſtrich mi in Obſtbaumkarbo⸗⸗ Giften im Früh ſte Bekämpfung. elblattfloh) öichädling des April werden aus en, die am Grundef nſtände ſaugen. el, iſt grün, iſt nur ebt in der Baum hieht kurz vor derf n, durch Spritzun⸗ tbaumkarbolineu * fliege in in Maſſen auf⸗ kirſchen ſich röten deren Maden die die wirkſame Be⸗ Tum Sarfeiinpilämm: fjier erzählt Es iſt eine eigene Sache, einen alten Kämp⸗ fer nach ſeinen Erlebniſſen aus der Kampfzeit auszufragen. Läßt man ihn einfach drauflos erzählen, dann kommt er ins Hundertſte und „Tauſendſte, und ehe man ſich verſieht, ſind einige Stunden herum. Meiſtens will es am Anfang nicht recht klappen, und man muß ſchon recht knifflig zu Werke gehen, will man mehr als nur das, was man ſowieſo ſchon weiß, er⸗ Walter Jourdan Nach der Entlaſſung aus dem Gefängnis 1929 fahren. Dann aber reiht ſich Epiſode an Epi⸗ ſode, und ohne daß man es eigentlich will, drängt ſich einem folgender Vergleich auf: Frontkämpfer und die alten Kämpfer im Braunhemd— auch wenn ſie nicht im Felde waren— haben ſo vieles gemeinſam. Einmal den rückſichtsloſen Einſatz von Geſundheit und Leben— die einen gegen die äußeren, die andern gegen die inneren Feinde— und ein andermal, die aus dem gemeinſamen Kampf gewachſene Kameradſchaftlichleit. Das ſind im Grunde genommen die Eigenſchaften, die den Alten, der draußen im Dreck des Grabens ſtand, und den Jungen, der ſich früh für eine Idee einſetzte, in einer Front unter der Fahne Adolf Hitlers ſtehen und kämpfen ließen. Viele von den Alten und den Jungen waren irgend⸗ wie einmal irregeleitet, haben ſich zur rechten Zeit beſonnen und ſind den Weg einer ſchon immer vorhandenen aber noch ſchlummernden Erkenntnis und Ueberzeugung gegangen. Da war nach dem Kriege, wie überall, auch in Weinheim die marxiſtiſche Jugendorga⸗ rblattweſpe nterſeite derf en dann die Pflan⸗ ſt mit gründlichemt rühe wirkſam. smittel und Sprit 3 hen. D t auf Anfrage we impfung auftreten⸗ den Vogelſchutzx l ſind die beſten im Kampfge⸗n Das Nieder⸗ ide, geeignete nid die Fütte⸗ lten das erſteß bſtbaum züch⸗ Jagdpäſſe „Zufolge Anord⸗ ters behalten die us dem Jagdjahr hließlich Gül⸗ zagdpäſſe aus dem ach ſämtlich erſt am ——— gebe ihm das Geld nach dem Päckchen. ſie und verbarg es h ein dummes Ge⸗ ſeid. tande! Nein, nein, — es gehört unz ke. Und nun geh, en Augenblick hies 'nn er uns zuſam ⸗ n zur Tür hinauz. ſchritt Joſeph die chengefüllten Stadt blick kam ihm der ue Geſchöpf, dieſe klüger war als er be ganz recht, und s Geld zu behalien ſe heikle Sache zu her Sinn verwarf r es als ein Wort⸗ klaren Augen dez Ein Geſpräch ohne aber die Augen ind kaufte für den t das teuerſte Ra⸗ eß. Es war ſchon zimmer vorbeikam. zu haben: er ſteckle winkte ihn zu ſich aus allen Ländern zuſammen. nicht ohne Einfluß auf den Werdegang des jungen Jourdan. Ein nationaler Wandervogel . 25 Würzburg Ich, geſehen hatte, beſchloß, niſation der roten Wandervögel. Walter Jourdan war eines der eifrigſten Mitglie⸗ der. Aus einer Familie mit zahlreichen Kin⸗ dern ſtammend, mußte er ſchon früh als ein⸗ facher Arbeiter in der Fabrik ſein Brot ver⸗ dienen. Wandern war ihm Erholung, und durch das Wandern kam er mit Wandervögel Dies blieb war es, der Walter Jourdan beſtimmte, ſich zum Selbſtſchutz Oberſchleſien zu melden. Das war 1921. In Stuttgart wurde er feſtgehalten und in die Heimat abgeſchoben, nicht ohne daß er vorher einen entſcheidenden Schritt getan hatte: Am 24. Juni 1921 wurde Walter Jourdan Mitglied der NSDAp und von da an gleicht das Schickſal dieſes damals 18jährigen dem aller alten Kämpfer der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei. Walter Jourdan erzählt ſchlicht und einfach, ohne Schönfärberei veiht er Bild an Bild aus den erlebnisreichen Kampfjahren. In einem durch und durch marxiſtiſch verſeuchten Wein⸗ heimer Betrieb wirbt er als einziger für die junge Bewegung. Terror ſetzt ein. Mit Nägel beſpickte Latten ſind die Kampfmittel gegen ihn. Arbeitskleider werden ruiniert, und ein⸗ mallegte man den ganzen Betrieb täll, um den jungen Streiter für dolf Hitler an einen Treibrie⸗ men zu binden und ſo zu Tode zu ſchleifen. Vernünftige unter den Marxiſten Ich glaube 5 konnten die Untat im letzten Augenblick ver⸗ hindern. Im September 1923 wurde in Weinheim ein Klein⸗Kaliber⸗Schützenverein gegründet— die getarnte Parteiorganiſation—. Der Schei⸗ benſtand befand ſich in einem Steinbruch. Eines ſchönen Tages Ueberfall durch die Rote Arbeiterwehr. vereins wurden dabei fürchterlich zugerichtet. Jourdan ſelbſt entging nur mit knapper Not dem Tode. Freund Adam Remmeles Schutz angegangen, Weinheim zu verlaſſen. Die Mitglieder des Schützen⸗ Der damalige Landrat ein — empfahl ihm, um Ueber beſonders hervorſtechende Erlebniſſe laſſen wir Walter Jourdan am beſten ſelbſt er⸗ zählen. die Begegnung mit dem Führer Im November 1925 ſprach der Führer in der ich den Führer noch nie ſofort dorthin zu fah⸗ um endlich meinem Führer in die Augen ren, ſchauen zu können. Ich war damals Bezirks heide. Su⸗Fütrer in Weinheim. Mit dem Rad fuhr ich nach Würzburg, das ganz unte dem Eindruck der Kundgebung mit dem Füh⸗ rer ſtand. Mühſam frug ich mich durch, wo ich den Führer ſprechen könnte. Da traf ich den Parteigenoſſen Holz Getzt Schriftleiter beim veinten Augen auf hte, als er eintrat, gung mit beiden :„Sei ruhig, mach' mmheiten.“ 4 (Schluß folgt.) „Stürmer“), den ich vom Deutſchen Tag in Bruchſal her kannte. Dieſem trug ich meine Bitte, den Führer ſprechen zu wollen, vor. So⸗ fort führte er mich dort hin, wo der Führer ſich mit anderen Parteigenoſſen unterhielt. Der Führer kam auf mich zu, nahm meine Hand und hielt ſie während der ganzen Dauer der Unterhaltung feſt, mir dabei tief in die Augen blickend. In mir ging eine unerklärliche Wand⸗ lung vor. In dieſem Augenblickemp⸗ fand ich, daß ich dieſem Mann bis an mein Lebensende verfallen war, und ich erkannte, daß ich alle die Verfolgungen „Ich muß fieren Im Auguſt 1925 fand in Weinheim eine große Kundgebung ſtatt, in der der heutige Propagandaminiſter Dr. Goebbels ſprach. Für uns Parteigenoſſen in Weinheim war das ein beſonderes Ereignis. Leider kannte niemand von uns den Redner Goebbels perſönlich, von dem man zu jener Zeit noch wenig gehört hatte. Ich ſtellte mir einen Hünen von Geſtalt vor. Mit dieſer Vorſtellung ging ich zuſammen mit anderen Parteigenoſſen zum Bahnhof in Wein⸗ heim, um Dr. Goebbels dort abzuholen. Der Berliner Schnellzug lief ein. Fieberhaft ſuch⸗ ten wir unter den Ausſteigenden nach der ver⸗ muteten Geſtalt, fanden ſie aber nicht. Da wurde ich von einem ſchmächtigen jungen Mann angeſprochen. Aufgeregt, wie ich war, fuhr ich den⸗ Mann an:„Ich habe jetzt noch einer nicht umſonſt erlitten hatte. Ich bat den Füh⸗ rer, doch einmal nach Weinheim zu kommen, wo der Kampf ein ſehr ſchwerer war. Der Füh⸗ rer verſprach mir, gelegentlich einmal in die „Heidelberger Ecke“ zu kommen und flößte mir Mut ein zu weiterem Kampf. Wörtlich ſagte er zu mir:„Lieber Parteigenoſſe, Sie ſind auf dem rechten Wege, fahren Sie fort, ſo wie bisher für die Be⸗ wegung zu arbeiten, der Erfolg wird nicht ausbleiben.“ Die Begegnung mit dem Führer war unbedingt mein ſchönſtes Erlebnis. boebbels ſuchen“ keine Zeit, ich muß Dr. Goebbels ſuchen.“ Lächelnd ließ der ſo Angefahrene dieſe Abweiſung über ſich ergehen. Wie vom Schlage gerührt aber war ich, als ſich derſelbe junge Mann nach kurzer Zeit bei mir meldete und ſagte:„Sie brauchen Herrn Goeb⸗ bels nicht zu ſuchen, ich bin Goeb⸗ bels.“ Daß ich wie aus den Wolken gefallen war, darf mir jeder glauben, und im ſtillen dachte ich:„Na, das wird eine ſchöne Pleite geben.“ Es wurde keine Pleite. Als Dr. Goebbels geſprochen hatte, da gab es nur eine Meinung: Der Mann war richtig! „Die Begeiſterung war unbeſchreiblich und ich ſelbſt hatte gründlich den eingebildeten Hünen vergeſſen. kin Jeugnis Herr Valter Jourdenn eus Veinnein geboren am 20. 5. 03 war vom 12..21 vis 14.10.23 bei uns in unserer Be-— triebsschlosserei beschäftigt. Aus seiner nationalsozzal1st- xschen Einstellung nachte er schon seiner Zeit keinen Henl, sodass bei der damal igen poli1tischen Anschauung des lhaupt- tei1es unserer Belegsvnarft gelegentIi che Auseinanderset azungen und Rerbereten vesonders vährend der Preizeiten nꝛoht aus— dlreben. Dourd e n nar n1t einer Reine zunger beute als 1 Harser denter den der Erledtgung ernes destannt en Axbertspro- gramms im Ranmen einer baul ichen Erielterung eingestellt vor- den, 1t dessen fortschreitender Voliendung gelangte drese Arbeitskolonne allnählich wieder zur Entlassung. Begegnung mit horſt Weſſel 1928 war ich in Cottbus SA⸗Führer. Als ſolcher wurde ich mit einem Bäckerdutzend SA⸗ Leuten und Parteigenoſſen zur erſten Sport⸗ palaſtkundgebung mit Dr. Goebbels nach Ber⸗ lin abkommandiert. Dort angekommen, ſuchten wir uns den Weg zum Sammelplatz Haſen⸗ Innerlich fühlten wir die Fremdheit der Großſtadt Berlin, aber auch, daß hier noch der Marxismus feſt im Sattel ſaß. Unbekannt, wie wir waren, mußten wir wohl oder übel uns nach der Haſenheide durchfragen; Auskunft jedoch bekamen wir nur ſelten. Meiſtens wurden wir mit einer bezeichnen⸗ den Bewegung nach der Stirn ab⸗ gefertigt. Da hörten wir plötzlich beim Marſch durch Berlin eine Schalmeien⸗ Kapelle.„Donnerwetter, jetzt wird's brenzlig!“ ſagten wir uns. Schal⸗ meien⸗Kapelle und Kommune war für uns ein Begriff. Haſte was lannſte, raſten wir in die Seitenſtraßen, um einer Schlägerei mit über⸗ mächtigen Gegnern aus dem Wege zu gehen. Die Kapelle kam näher. Plötzlich ſahen wir Hakenkreuzfahnen, und wir wußten gar nicht, wie uns geſchah. Mit einem freudigen„Heil“ ſtürzten wir auf die marſchierende Gruppe zu, es war Ho r ſt Weinheimer SA in Eichtersheim 1926 Weſſel mit ſeinem Sturm, der als erſter eine Schalmeien⸗Kapelle mit ſich führte. Wir umarmten uns, die Tränen liefen uns über die Backen, wir wußten baum noch Möglichkeiten, unſere Freude zu äußern. Mit Stolz marſchierten wir mit die⸗ ſem Sturm zur Haſenheide. flls Diskuſſionsredner bei Philipp Scheidemann „SPoD oder Ludendorff“ hieß das Thema einer Rede Philipp Scheidemanns, die er an⸗ läßlich einer Marxiſten⸗Kundgebung im Fe⸗ bruar 1924 in Weinheim hielt. In voller Kriegsbemalung, d. h. in der damals üblichen Uniform, Schimütze, Windjacke, kurze Hoſen, Wickelgamaſchen, ging ich in die Verſammlung. Es gab Leute, die mich damals ohne nähere Unterſuchung für verrückt erklärten, und auch ſolche, die mir prophezeiten, du kommſt da le⸗ bend nicht mehr heraus. Scheideman legte los, und nach ſeiner wie üblich phraſenhaften Rede meldete ich mich als Diskuſſionsredner. Als mein Name genannt wurde, dröhnte der Saal von wildem Gelächter und Geſchrei. Ich ließ mich nicht beirren, ſondern fing an, zu ſprechen, wurde aber immer wieder durch das frenetiſche Geheul der aufgehetzten Marxiſten nieder⸗ gebrüllt.„Schmeißt ihn heraus“, „Schlagt ihn tot“,„Heraus mit dem Lausbub“, waren ſo die Zurufe, die ſich ein⸗ ander abwechſelten. Scheidemann machte da⸗ bei die Bemerkung:„Sehen Sie, dieſe Arbeiter 1 wollen Sie gar nicht hören!“ In der anſchlie⸗ ßenden Schlußrede Scheidemanns empfahl er gingen Der erſte Streit mir, ich möchte fleißig die Werke von Marx und Laſalle ſtudieren. Ich konnte mir dabei die Frage nicht verkneifen:„Philipp, weißt du überhaupt, wieviel Bände Marx geſchrieben hat?“ Eine Antworterfolgte nicht. Mein damaliges Auftreten hatte zur Folge, daß ich von den älteren SPD-⸗Mitgliedern reſpektiert wurde und im allgemeinen keinen Beläſtigungen mehr ausgeſetzt war. Wie viele alte Kämpfer, ſo hat auch Walter Jourdan die Erfahrung gemacht, daß in den erſten Jahren der Bewegung es gerade die Aermſten waren, die ſich durch Opfer in jeder Weiſe auszeichneten. So erzählte er uns auch von dem Parteigenoſſen Bachmann, jetzt Arbeitsdienſt⸗Führer in Kaiſerslautern, der feiner politiſchen Geſinnung wegen ſeine damalige Stellung verlaſſen mußte und ſein. letztes Gehalt zur Beſchaffung einer Sturmfahne opferte. Er er⸗ zählte auch, daß es faſt immer die Allerärmſten waren, die den letzten Groſchen opferten, um ihren Beitrag zu bezahlen. Walter Jourdan nannte uns hier die beiden Parteigenoſſen Heinzelbecker und Kinzinger, die beide eine große Familie zu verſorgen hatten und in deren Haushalt es ſehr ſchmal zuging. Aber ihren Beitrag haben ſie immer bezahlt. Jourdan ſelbſt, der ſich vom einfachen Arbeiter zum Betriebsingenieur heraufgearbeitet hatte, mußte mehrfach gut be⸗ zahlte Stellungen verlaſſen, weil er ſeiner Ge⸗ ſinnung treu blieb. 1932 war Jourdan Streikleiter der NSBO beim Neckarkanal⸗Bau Hirſchhorn⸗Rok⸗h kenau. Es war damals zum erſtenmal, daß die nationalſozialiſtiſche Betriebszellenorgani⸗ ſation einen Streik durchführte und durch die⸗ ſen Streik zahlreichen marxiſtiſch verhetzten Ar⸗ beitern die Augen öffnete. Die Roten dort mit allerhand Ver⸗ fprechungen hauſieren. Die NSBoO, die den Streik als einen Abwehrkampf gegen kapitaliſtiſche Unternehmer⸗ Willkür betrachtete, organiſierte zuſam⸗ men mit der NS⸗Frauenſchaft ein grandioſes Hilfswerk für die ſtreiken⸗ den Volksgenoſſen, und nur ſo war es möglich, daß der Streik monatelang durchgeführt wer⸗ den konnte. Heute iſt Walter Jourdan Angeſtellter des Städtiſchen Fürſorgeamtes in Mannheim und betreut auf der Kreisleitung der NSDApP in Mannheim das Referat der Sonderaktion und die Unterbringung der Kämpfer der alten Garde in Arbeit und Brot. Kein anderer wie er iſt dazu geeignet; denn er, der mit Arbeitern Schulter an Schulter ſtand, weiß, wie groß die Not iſt, weiß auch, wie ſie gelindert werden kann. Er ſtand uns dieſer Tage nicht gerne zu einer Unterredung zur Verfügung, weil er keiner von denen iſt, die viel Aufhebens um ihre Leiſtungen machen. Wo er hingeſtellt wurde, tat er ſeine Pflicht, und er tut ſie heute noch und immer im Sinne jenes anläßlich der erſten Begegnung mit dem Führer getanen Schwurs: Für Adolf Hitler und das deutſche Vaterland!—war— dine gemeinſame Füheung des Lebens- fampfes die Erhaltung aller zu garantieren fidolf fitier, 9. 10. 54 JoSφImů I Jahrgang 5— M Nr. 151/ E Nr.90— Seite 5„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 31. März 9 13 Daten für den 31. März 1935 Di M 1727 Der engliſche Naturforſcher Iſaac New⸗ Im Dienſte unſerer Mütter * K 3 r Chemiker Robert Wilhelm Auch im Mannheimer Luiſenheim geht es aufwärls in Göttingen geb.(geſt. 189)). 5 1814 Einzug der Verbündeten in Paris. In ſeinem Anſtaltsgebäude C 7, 4 hielt der 2 folgendermaßen zuſammen: Frau Dr. Preller gab zum Schluß noch den neuen 1885 Der Komponiſt Franz Abt in Wiesbaden Verein Wöchnerinnenaſyl und Frauenklinit ngelhorn(1. Vorſitzende), Frau Renninger Voranſchlag für 1935 betannt, für den ein guter eſt.(geb. 1819). Luiſenheim Mannheim(Zweigverein des Roten(2. Vorſitzende), Frau Heſſe(Schriftführerin), Betriebszuſchuß noch zur Verfügung ſteht. Wenn 1914 Der Dichter Chriſtian Morgenſtern in Me⸗ Maßn Kreuzes und des Bad. Frauenvereins) ſeine al⸗ Frau Preller und Frau Vögele, ferner Stadtrat auch im neuen Geſchäftsjahr ſicher mit einem ran geſt.(geb. 1871). lährliche ordentliche Mitgliederverſammlung ab, Hofmann,(als Abgeordneter des Stadtrats), weiteren Anſtieg der Belegsziffern zu rechnen 1923 Urteil im itlerdrozech in Baden die gleichzeitig mit einer Vorſtandsſitzung ver⸗ Dr. von Nicolal(Rechner) und Dr. Preller(lei⸗ iſt, ſo wurde doch die Aufſtellung der Einnay- 1933 Die Regierung verabſchiedet ein Geſetz zur er in gro bunden war. Auf der, Tagesordnung ſtand ne⸗ tender Arzt). men und Ausgaben recht vorſichtig und ſparſam Gleichſchaltung der Länder mit dem gramm fü ben dem Jahresbericht 1931 der Voranſchlag für Anſchließend an den Jahresbericht erſtattete vorgenommen, um erwaige Rückſchläge zu den. Reiche. die den 1935. Der langjährige leitende Arzt der An⸗ der Rechner des Inſtituts, Dr. von Ricolai, den meiden. Die Mitgliederverſammlung nahm den Sonnenaufgang.05 Uhr Sonnenuntergang ſchlacht g ſtalt, Dr. P reller, eröffnete nach kurzer Be⸗ Rechnungsbericht pro 1934 und die Vermögens⸗ Bericht des Vorſtandes über das Jahr 1934 zur 18.54 Uhr—5. Mondaufgang.40 Uhr Mond⸗ führunger grüßung die Verſammlung und erſtattete hier⸗ aufſtellung. Die ordentliſhen Einnahmen und Kenninis, genebmige ves mzichn Voranſchlag untergang 14.54 Uhr gungsſ auf den Jahresbericht. Die erfreuliche Auf⸗ Ausgaben ſchließen mit einem und erteilte dem Arbeitsausſchuß einſtimmig mesgung n im Arbe wärtsentwicklung des Luiſenheims, die im Ver⸗ die erbetene Entlaſtung. Die 1. Vorſibende, Frau Vor allen lauf der letzten Jahre einſetzte, hat ſich im Jahre Einnahmeüberſchuß von rund 39 956 Mark ab Engelhorn, ſtattete namens der Mitglieder und Ne ein 0 JNa ehniehiten ſchlacht ar 1931 in verſtärktem Maße fortgeſetzt. Die Auf⸗(1933: 18 611 Mart). des Arbeitsausſchuſſes dem leitenden Arzt Dr. nahmeziffer iſt(ohne Berückſichtigung der Säug⸗ Preller ſowie dem Rechner, Dr. von Nicolai, in Die Polizei meldet: lünge) von 1395 im Vorjahre auf 1666 geſtiegen. Nach den Abtragungen und Tilgungen verbleibt dem die Anſtalt einen ausgezeichneten Finanz⸗ fußen mu An dieſer Steigerung war zum erſten Male ſeit noch ein Einnahmeüberſchuß von rund 7310 berater beſitzt, in herzlichen Worten den Dank Betrunkener Kraftradfahrer ſtürzt. Am Sams-⸗ ir endwie langem auch wieder die Geburtshilfe in erheb:⸗ Mart(1933: 371 Mart). Das ausgewieſene Ver⸗ ab für die erfolgreich geleiſtete Arbeit im Dienſte tagnacht fuhr ein betrunkener Kraftradfahrer keit beitra lichem Maße beteiligt. mögen betrug am 31. Dezember 1934 rund und zum. des Inſtituts. 15 einer—— in ee mit 4 Rere ie günſtige Fi n, 199 323 Mart, und hat ſich damit im Jahre 1934 ſichtigung der euanlagen konnte die in allen eine Gartenmaues un ürzte. Der Fahrer itbe be benue un arahenl Müwöeſſ um 29 118 Mart evhöht, eine recht erfreuliche Teilen. recht befriedigend verlaufene diesjährige erlitt erhebliche Geſichtsverletzungen und das rungsarbeiten und Ergä Tatſache. Auſwendungen für die Gebäulichteiten Jahreshauptverſammlung beſchloſſen werden. Fahrzeug wurde ſtark beſchädigt. Die Ent⸗ gänzungen vorzunehmen, 8 ſeres lkswohles iſt dem d 7.— ie W eine Aufgabe, deren Erledigung durch die Ge⸗ ſelbſt wurden im abgelaufenen Jahre nicht ge⸗ Im Intereſſe unſere Vo oh iſ ziehung es Führerſcheines iſt in die ege währung eines erheblichen Reichszuſchuſſes auf macht, dagegen für Einrichtungen in Höhe von———— im neuen ene ein geleitet.— Grund eines Reichsgeſetzes weſentlich erleichtert 2811 Mart. weiterer Aufſtieg zu gönnen. rmin. Unvorſchriftsmäßige Beleuchtung der Kraft. y wurde. Für das laufende Geſchäftsjahr ſind. fahrzeuge. Bei einer am Samstagnacht auf Reic on weitere erhebliche Mittel für Inſtandſetzungs⸗ der Schloßgartenſtraße vorgenommenen Prü⸗ 10 ſo a arbeſten im Voranſchlag bereitgeſtelt, ſo den jung der Beleuchtuna der Kraftfahrzeuge ek⸗ 2— Fn h bo 170 000 Jungangeſtellte beim zwelten Relchsberufswettkamp fie auneh Gewand daſtehen wird, womit ſie dann gleich⸗ 3 a1l zeitig allen Anforderungen der modernen Mut⸗ 3 5 14—77— Veolt beteil terhilfe in jeder Weiſe gerecht werden kann. Mit beſonderem Intereſſe werden die Ergeb⸗ dem einzelnen Teilnehmer ummenng aufdeckt, unfälle haben ſich im Laufe der letzten Woche geißelte Kr Entſprechend den neuen Satzungen des Deut⸗ niſſe des diesjährigen Wettkampfes erwartet, wo ſeine Lücken im erufswiſſen ſind, er ibt durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften 4 ehlurteil ſchen Roten Kreuzes und des Badiſchen Frauen⸗ denn vom 1. Reichsberufswettkampf ab iſt die auch der Hitler⸗Jugend und der Deutſchen Ar⸗ hier ereignet. Es iſt dies ein ganz bedenkliches das nur po vbereins, denen beiden das Luiſenheim als Jugend zum erſten Mal in ihrer Ge⸗ beitsfront die Möglichkeit, die Ertüchtigung der Anſteigen der Kurve der Verlehrsunfälle und Recht und Zbweisoverein angehört, wurden auch einige Aen⸗ famtheit auf die Rotwendigkeit guter Be⸗ Jugend in ihrer Geſamiheit richtig und vor⸗ fein gutes Zeugnis für die Wenebenutzer aller Urteil, das derungen im Verein notwendig. Das Führer⸗ rufs⸗Schulung hingewiefen worden. Die in ausſchauend zu ſteuern. Art. Sollten auch weiterhin alle Belehrunnen nur dazu( prinzip, das prattiſch bereits von jeher die Tä⸗ dieſem Zuſammenhang allſeitig begonnenen Aus einem Teil durchgeſehener Prüfungs⸗ und Ermahnungen nichts fruchten, dann* außerhalb tigkeit bes Vereins beherrſchte, wurde nunmehr Maßnahmen der zuſätzlichen erufsſchulung arbeiten der An eſtellten haben wir erſehen, da 45 kehrsſünde rfrengſte menſtehen. endgültig durch die neuen Vorſchriften der Sat⸗ von Hitler⸗Jugend und Deutſche Arbeitsfront Erfreuliches geleiſtet wurde. Beſonders fällt Beſtrafun u em ürfigen 8 41 i Ein Bew⸗ zungen der beiden übergeordneten Organiſatio. dürften zu einer, wein auch erſt geringen Lei⸗ auf, daß die Kenntnis wirtſchaftspolitiſcher und ger Aufm riſamdeit Wain Win 1 10 n Ged nen feſtgelegt. An die Stelle des Vorſtandes iſt ſtungsſteigerung geführt haben. Die Auswir⸗ politiſcher Vorgänge gegenüber dem Vorjahre——2 aftfah—◻—— h d df 55 jett der Arbeitsausſchuß getreten, der aus der kungen ſind von großer Wichtigteit für die wei⸗ bedentend gewachſen. iſt. Ausnahmslos faſt Jußhänge ee e raun immer tiefe Vorſitzenden und vorläufig aus ſieben weiterein tere Arbeit. konnte jeder Prüfling Antwort auf die ganze 2*— 5—2—— mancher Verkehrsunfſall ſfammenl Muügliedern beſteht. Im üorigen bringt es die Von den Berufsgruppen der Angeſtellten lis⸗ Ration angehenden Fragen geben. Dieſes Er⸗ ſchaden ve und dadurch Perſonen, und Sach. deni die Sionderſtellung, die das Luiſenheim als Zweig, gen bereits einzelne Ergebniſſe vor. Ins⸗ gebnis iſt ein Zeichen der wachſenden Anteil⸗ ſchaden vermieden werden. Bezirksamt verein des Badiſchen Frauenvereins dadurch geſamt wurden rund 170000 Jungange⸗ nahme des Volkes an ſeinem Schickſal und be⸗ Laſtkraftwagen in Brand. Am Freitag, den nommen w einnimmt, daß ſeine einzige ſatzungsmäßige flellte erfaßt, davon ſtelen die Kauf⸗ rechtigt zu großer Freude. Rein beruſlich ge⸗ 29. d.., um 18.40 Uhr, wurde die Berufs⸗ ſolgen auf Aufgabe die Erhaltung und Führung der Ver: manns ehilfen 75 000, die Büro⸗ und Behörden⸗ ſehen iſt von der Ueberzahl jedoch noch ſehr viel feuerwehr(Wache 1I) durch Feuermelder nach von Ober einsklinit iſt, mit ſich, daß der Verein von den an eſtellten 7500 die Techniter 4500(ohne J4 tun. Die Kenntniſſe um die deutſche Recht: dem Lindenbofplatz gerufen. Dort war aus folgte die V 0 0 3 7 ſchreibung, um das kaufmänniſche Rechnen und bisher nicht ermittelter Urſache ein Laſtkraft⸗ 1 31 orf, da teilweiſe bereits vollzogenen, zum Teil aber Ser Fachſchulſchaft), und die weiblichen Angeſtellten au ch um die Warenkunde laſſen bei manchem wagen in Brand geraten. Das Feuer wurbe 89915 oß au wenig betroffen 8 000 wird. Die Unterhaltung der Klinit wird nach 33 Teilnehmer erhebliche Mängel erblicken. Es mit einer Schaumleitung gelöſcht. wie vor die Hauptaufgabe des Vereins bilden, 43 1 Aiat wird Arbeit bedir en, wenn Deutſchland mn ſchenhart 7 9 ſeinen Ruf als Land der Leiftung nicht nur hal. Juvillum Am 1. April, kann Herr Florlan be er 3 inde verſe ———————— wobei der Vorbereitungsdienſt im Sinne des Jahre eine gewiſſe Ausleſe für die Teilnahme ten, ſondern fördern will. Die Vorausſetzung Altmann, Oberpfleger im Stüdtiſchen Kranken⸗. foßere Zuß Roten Kreuzes beſondere Beachtung und Förde⸗ getroffen wurde. So durften erſtmalig die riung erfahren wird. Kiähnigen nicht teiknehmen, weil erfahrungs⸗ dafür hat der Führer dadurch geſchaffen, daß er haus auf eine 25ſährige Dienſtzeit zurückblicken. jährigen nich hmen, hrungs⸗ alles Trennende im Volk beſeiligte und heraus⸗ reis B Da das Luiſenheim bereits in den Jahren 1914 gemäß deren berufliche Kenntniſſe ſo gering fiellte 1 Reich ſich die Bonend⸗ Arbeitsjubilare. In ver Firma Draiswerte Nanderes—— bis 1917 Vereinslazarett war, ſtehen ihm wert · ſind, daß eine Leiſtungsprüfungkeinenpr a l⸗*433 E5 G. m. b. H. in Mannheim⸗Waldhof konnten die 2 3 1 en nur durch ihre Leiſtung für Voll und Reich 05 3 nen Gemein vole Erfahtungen zur Verfügung, die jest tiſchen Wert hat. unterſcheiden. 24 3 fe dligen und Fiichnich kebpizr, Shor einen Fort nnee ien e e er Zufſae, prdr 13 Reichsbernfswettlampf. der Aus. ſein Hiabriges Dieninoftanen begeven. Be—- n der S An den ſonſtigen Aufgaben im Dienſt des Volks⸗ Rechnen, Fachſchaftsaufgaben als Pflichtfächer, druck eines Leiſtungswillens iſt, wie ihn noch triebsführung und Geſolaſchaft ehrten die Fu. J tete der wohles wird ſich das Inntitut wie mahe, ahm und Buchßaltung, Kurzichrift, Wiriſchaftspoll: einer Jugend bekundete, bedeutet wiederom dilareningemrer kurzen Feier durch Anſprachen künftighin weiter tatkräftig im Rahmen der ihm tik, Fremdſprachen als Wahlfächer. Jeder Teil⸗ einen Meilenſtein auf dem Wege, leiſtungsfähi⸗ und Geſchente. 72 zur Verfügung ſtehenden Mittel beteiligen. nehmer iſt' verpflichtet, wenigſtens eine der gen Facharbeiternachwuchs heranzubilden. Er W iſt 7 für die 140 Im Berichtsjahr konnte auch eine Reihe von Wahlaufgaben zu löſen. Bei den weiblichen hat Klarheit über den Leiſtungsſtand gebracht as iſt los ner, der bei Angehörigen des Luiſenheimes auf eine lang⸗ Angeſtellten waren die beruflichen Aufgaben und nun liegt es bei jedem einzelnen, hieraus Sonntag, den 31. März lauf nahm. jährige Tätigleik im Dienſte der Anſtalt zurück⸗ etwas leichter und nicht ſo umfangreich, weil ſie Kraft und Entſchluß für die weitere Ausbildung. Nanonanthente; der gordend Pieranpine. Oper von über die Zie. blicken. An erſter Stelle die Vorſitzende, Frau auch noch hauswiriſchaftliche Aufgaben, zu ziehen. Walter W. Goete. 15.00 Mhr,— Undine. Oper von be der Ar Engelhorn, welche nunmehr bereits 25 Jahre wie Kochen, Nähen, Stricken und Fragen zu 3 A. Lortzing. Miete U— 19.30 Uhr. 1 ſaß man no⸗ dem Vorſtand angehört. Zu ihren Ehren wurde löſen hatten. Die Büro⸗ und Behörden⸗„Kraft durch Freude“ Am 31. 3. 35 Wan⸗ 5————— Schwank beiſammen. eine kleine Feier veranſtaltet, bei welcher der angeſtellten ſtellten die gleichen Aufgaben derfahrt nach Heidelberg— Waldhilsbach————=——— Auf der leitende Arzt in einem Rückblick auf die Ge⸗ wie die Gruppe Kaufmannsgehi ſ0h mit dem Reckargemünd— Schlierbach— Randweg nach S wurde ein ſchichte des Luiſenheims den hervorragenden einen Unterſchied, daß die Fach chafts auf⸗ Heidelberg. Wanderzeit 6 Stunden Fahrpreis pianetariun: 13,h00 und 17.30 unr Kurzvortrag: Winterhi Anteil ſchilderte, den Frau Engelhorn am gaben auf die Verufserforverniſſe abgeſtellt ſind,.10 RM. Treffpuntt.30 Uhr poſ. Mannheim. Deutſche Schiffe als Fluginfeln im Atlantiſchen voller Erfolg Werdegang und Gedeihen der Anſtalt beſitzt. Dagegen ſind die Prüfungsaufgaben für die Rückfahrt 18.30 Uhr ab Heidelberg. Fahrkarten Szean und Filmvorführung: F. P. 1 antwortet nicht. Unterkeße Zur Erinnerung wurde ihr ein Album mit Bil⸗ daunate mie e 50 ganz 1——53 ſind am Bahnhof zu haben. A 4 1 ütterſ 1 1 f übri mit Kabarett. 20. aſtſpi i i„„ha n Aus—— g ilch ung Waßlenieake. Hie Sozialismus der Tat! Die allzeit bereite Tanz: Palaſt⸗Hotel, Kabarett Libeue, Cafo Kurpfalz, 4 55 ffart daß den Angeſtellten des Hauſes waren es die Lei⸗ ragen ſtellen in erſter Linie das t eoretiſche Teuerwehr hat ihre Kraft am vergangenen Clou. werden mußt terin der Küche, Fri. Mariechen Naab, die W ſen der Jungtechniker feſt und laſſen ſich e 3 e Reich Stündige Darbietungen I dauerten jew Schweſter Frieda Schlör, und die Angeſtellte der glie ern nach rechneriſchen, zeichneriſchen und. 7485 adt ergab die Samm Stüdt. Schloßmuſeum: 11.00—17.00 Uhr geöffnet. den Frauen Waſchküche, Frl. Maria Kottal, die der Anſtalt beſchreibenden Geſichtspunkten. 15 11.00—13.00 und 15.00 In Buche bereits zehn Jahre angebören. Auch ſie wurden Die Arbeiten ſind inzwiſchen vn den Prü⸗ Richtigſteuung. In unſerer Beilage aus An⸗ Siapt Bunthanze: 1 13.30 und 15.00—17.00 Uhr von Schül durch Anſprachen der Vorſitzenden und des lei⸗ fungsausſchüſſen durchgeſehen. In wenigen laß des Parteijubiläums brachten wir auch ein geöffnet. Ausſteilung: Deutſche Meiſter der Malerei hilfswerk * tenden Arztes geehrt und durch Erinnerungs⸗ Wochen wird das Endergebnis vorliegen und Bild„Adolf Hitler in Starnberg“. Wir teilen Das billige Eigenheim. freut. Die E gaben ausgezeichnet. Im übrigen verlief das die Möglichkeit bieten, es auszuwerten, um die unferen Leſern mit, daß es ſich bei dem auf die⸗ Mannheimer Kunſtverein, I 1, 1: 10.00—13.00 und ie Kinder Berichtsjahr in rubigen Bahnen und ſteter Auf:⸗ Erfahrungen aus den Wettkampfarbeiten für ſem Bild bezeichneten Parteigenoſſen nicht um 14.00—16.00 Uhr geöffnet. er NS⸗Le wärtsentwicklung obne beſondere Ereigniſſe. die weitere Berufsſchulung nutzbar zu machen. den Ortsgruppenleiter Orth⸗Neckarau, ſondern Muſeum für Ratur“ und Vörlerkunde im Zeughaust che n. Zeichen Der an die Stelle des Vorſtandes gemetene So geſehen hat* Weichkernſchr nur, fe*—143———5 Orty, Mannheim, Spelzen⸗ 11.00—13.b00 und 15.00—17.00 Uor gebffnet. über dieſe Au Arbeitsausſchuß des Luiſenheims ſetzt ſich ge⸗ ganz beſondere edeutung; nicht nur, daß er raße 19, handelt. Wi 1 e wird das Wetter? 15 Frauen.— Jin⸗Jitſu(neuer Kurſus): 20—22 Uhr, Die Ausſichten für Sonntag: neber 3 el T Nra /t durqi Freude Stadion, Franen An Männer, für Anfänger.— wiegend bewölktes Wetter, zeitweiſe auch Nie er in O ſt 8 Schwiminen: 21.30—23 Ühr, Herſchelbad, Halle 2, derſchläge, bei weſtlichen Wi ier Musk Männer und Frauen. ichen Winden wieder milder führt. In Sport kür Jedermann wijüſcn Wliben unefindiars inß, — reitag, 5. April: iges und mildes J die Brett Wetter. er. Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshafen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft Algemeine Kürperſchule; 19.30—21.30 Uhr Peſta⸗ Rechnung unt lozziſchule, Weſpinſtraße(Eingang Otto⸗Beck⸗Straße), di i durch Freude“ vom 1. bis 7. April 1935 05—— S—.— 150 Spiele: Rundfunk⸗Proaramm 5 Ver Geſng 4 19.30—21.30 Uhr, Mädchenbern chule 2, Weberſtr. 5 Montag, 1. April: 3 Wifadeiſar 5.— 6, für Frauen; 19.30—21.30 Kirchgartenſchule. Ner⸗ Stuttgart:.35 Dre Wett.00 ess er- gre e urnhalle der Waldhofſchule.— Frögt; ſchule, Neckarau, nur für Männer.— Fröhl. Gym⸗ Mufik aus der Feldherrnhalle. 13.00 Kleines Kapitel f k 2, für Frauen; 19.30—31.30 Dieſterweg⸗Schule, ſchule Käfertalerſtraße, fur Frauen; 19.30—2430 und' Viehbofes, Frauen und Männer, für Fortgeſchrit⸗ ſchlacht. 14.00 Kind rieugungs⸗ der Geſan mertfeldſtraße, für Frauen.— Menfenvieg⸗Gym.) tene.— Kleintaliberſchleſen(neuer Kurſus): 17.15 A* nderſtunde. 15,00 Alpenländleriſche Kdor 1 2 0 5 ſge Fioner. Aweim hein, Wundl⸗cue Rüweln-int ⸗Strte va fit Aeae 05, S Fadeſaghuahe, ſür Walen Deldeherger Zrommtens. 13 Hernbard G 15 E .45—21.45 Uhr, wie vor, für Frauen.— Schiim⸗ Frauen; 20—21.30 Feudenheimſchule, für Frauen.— ſpielt 19.45 Sport. 20.00 Das Brcheſt Ein ſchwe men(Mettungsſchwimmen): 20.—21.30 Herſchelbad,„—4„ Männer, für Anfänger. port. 2000 Das Orcheſter und vere Halle 9 für Frauen.— Wozen: 20.—32 unr Sigdion. ziünnert 35 uhr, für Männer.— Jin-Fitſu(neuer Kurs) 20—22 ude, im Lolal„Fnerle⸗ Verbindungskanal, Ainkes Uler 31. Samstag,6. April: Angz- felte eee rſpiel. 22.30 Roda v Hlehn Alter pon 51 K Gymnaſtithalle im Stadion, Frauen und Männer für Frauen und Männer.— Schwimmen: 21.30—23 Uhr, Algemeine Körperſchule Grühkurſus; neuer KRut⸗— 85 24 00 EN 30 23.00 Tanz⸗ d er Grippe Anfänger. Herſchelbad, Halle 1, Frauen und Männer.— Reiten: ſus):.15—.15 Uhr, Stavion, Frauen und Männer. Frankfurt:.35 Hafenkonzert..20 G 1it. 9000 aus nah und Dienstag, 2. April: 21—22 Uhr, Se-⸗Reithalle im Gelände des ſtävt. 7. Schwimmen: 20.30—22 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, Kath. Morgenfeier..45 Deutſches DSchahün gung eingefun en und Männer, für für Frauen; 20.30—22 Uhr, Herſchelbad, Halle 3, für 13.00 Ein Arbeiter erzühlt aus ſeinem Leben. 13.5 lung der NSe ule: 19. 30 Ubr, Tulla⸗Ober:⸗ Schlacht. und Viehhofes, Frau Aug. Körverſchule: 19.30—21 b Fortgeſchrittene.— Reichsſportabzeichen(neuer Kurs): Männer.— Kleinkaliberſchieſſen: 15.30—17.30 Uhr, Konzert. 15.00 Stunde des Landes. 16.00 Mach⸗ realſchule, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik 1 und Spiele: 19.30—21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gar⸗ 17.30—19.30 Uhr, Stadion, nur für Männer. Schütenhaus an der Riedbahnbrucke, Frauen und mittagstonzert. 18.10 Jugendfunt. 18.45 Franz Möt 2 tenfeldſtraße, für Frauenz 19.30—21.30 Waldhof⸗ 4 Mannerz(nzier, Kurſus): 15—137 Uhr, Schübengans. zum Gedächtnis. 19.25 Schach dem Zaren. 10 3 ſchule, für Frauen.— Schwimmen: 20—230 Ubr. Donnerstag, 4. April: Halteſtele„Rockarplatt“, Straßenbahnlinten 4 und 16,„Die ſizilianiſche Veſper“. Oper in 5 Alten 22. Klaſſe ausge . Herſchelbad, Halle 3, für Männer.— Mu Iliſu Augemeine Körperſchule: 19.30—21.30 uhr, Moll—————+ und Männer.— Tennis(neuer Kapelle Franz Hauck, 24.90—.00 Muſik. 9 (neuer Kurſus): 20—22 Uhr, Stadion, f. Frauen und Realſchule, ⸗Weſpinſtraße 21, Frauen und Männer; i⸗ E reſe Stabion, Frauen und Deutſchlandſender:.30 Tagesſpruch..35 Haſenko 4 Od Manner, für Forigeſchrittene.— Kleinroliberichießen: 17.30—15.30 nie eppnneenſg 30—21.0 Peß Ueber- jar Männe Uhr, Stadion, zert,.00 Stunde der Scholle..0% Deutſche Feier⸗ enwaldkl für Frauen und Männer, für Anfänger; 17.15—19.15 ſchule, Welpinmaſpe—9, Frauen und Männer.— Piehhof———— es ſtädt. Schlacht⸗ und 10.00 Schallplatten. 10,30 Aus Köin: Große Zung⸗ Uhr, wie vor. Faubenbeimichle,——— 13.30—1120 u arbeiterkundgebung. 12.00 Nordiſche Künſtier ingen lL adenbur 2 9 21. eudenheimſchu E, rauen;„30—21. 15 ur das Winte 33 3 0 Mittwoch, 3. Ubrit. Hans⸗Thoma⸗Schule, b 7, 22(Eingang zwiſchen 97 Sonntag, 7. April: 1400 Eimderfunnipleie, 11 35 Zazt ench mich 1 Eihonngeber Allgemeine Körperſchule(Vormittagskurſe):.30 und 0˙7) für Frauen; 18—19.30 Uhr, Liſelotteſchule, Leichtathletit(neuer Kurſus):.30—11.30 Uhr, April ſchicken. 14.45 Zeitgenöſſiſche däniſche Muſik, Roſe“ 0 rf für Frauen; 19.30—21.30 Uhr, Humboldt⸗Schule, Stadion, Frauen und Männer. Reichsſportabzeichen 15.15 Eine Viertelſtunde Schach. 16.00 Veſperkonzert ß 1* 4 Kan bis.30 Stavion, Frauen und Männer; 10—11 Uhr, wie vor, Frauen und Männer:(Abendkurſe): 19.30 Gartenfeldſtraße, für Frauen; 19.30—21.30 Uhr, bis 21.30 Uhr, Friedrichsſchule, b 2, Frauen und Schule in Seckenheim, für Frauen.— Menſendieck⸗ Männer.— Boren:(neuer Kurſus): Männer; 19.30—21.30 Uhr, Albrechi⸗Bütrer⸗Schule Gymnaſtik(neuer Kurſus): 21—22 Uhr Liſelotteſchule, Uhr, Stadion, für Männer.— Tennis:(neuer Kur⸗ nacht. 19.50 Sport des Sonntags. 20.00 1000 mun Käfertal, Frauen und Männer; 19.30—21.30 Sand⸗ Colliniſtraße, für Frauen; 20—21 Uhr, wie vor„für ſus):.30—11.30 uhr, Stadion, Frauen und Männer. tere Noten. 23.00—.30 Tanzmuſik. (neuer Kurfus):.30—11.30 Uhr, Stadion, nur für 17.30 Klingende Frühlingsboten. 18.30 Stunde det .30—11.30 Auslkandsdeutſchen. 19.00 Argonnerwald um Mltter „S laſſier wurde 0 März 185 ——————— 1935 3 Jſaac New⸗ 1643). Im Bunſen Paris. Wiesbaden ſtern in Me⸗ — in Geſetz zur mit dem ienuntergang Uhr, Mond⸗ iten t. Am Sams⸗ raftradfahrer hrzeug gegen Der Fahrer ſen und das t. Die Ent⸗ in die Wege ig der Kraft⸗ stagnacht auf nmenen Prü⸗ fahrzeuge er⸗ der Ver⸗ 39 Verkehrs⸗ letzten Woche hrsvorſchriften nz bedenkliches rsunfälle und ebenutzer aller e Belehrungen n, dann ha⸗ rſtrengſte en. Bei eini⸗ Willen ſeitens iadfahrer und Verkehrsunfall en⸗ und Sach⸗ — n Freitag, den de die Berufs⸗ uermelder nach dort war aus ein Laſtkraft⸗ Feuer wurde t. n Herr Florlan iſchen Kranken⸗ zit zurückblicken. ma Draiswerte hof konnten die wab, Maſchiniſt, ppler, Schloſſer, begehen. Be⸗ ehrten die Ju⸗ urch Anſprachen türz rot. Operette von Undine. Oper von r. erinnen. Schwank 20.00 Uhr. 32: Militärkonzert. Uhr Kurzvortrag: im Atlantiſchen „ 1 antwortet nicht. Nachmittags⸗Tee Emil Reimers. lle, Cafèé Kurpfalz, ngen Uhr geöffnet. 50—13.00 und 15.00 d 15.00—17.00 Uhr Reiſter der Malerei. : 10.00—13.00 und inde im Zeughaus: r geöffnet. Wetter? onntag: Ueber⸗ Arbeitsſchlacht auf weltanſchaulicher Grundlage Ettlingen, 30. Müärz.(Eig. Bericht.) Im Rahmen der Arbeitstagung der Kreisle iter auf der Wilhelmshöhe kam geſtern nachmittag der Gaureferent für Arbeits⸗ beſchaffung, Pg. Nickles nach einleitenden⸗ Worten des ſtellvertretenden Gauleiters Röhn auf die Maßnahmen für die Arbeitsbeſchaffung in Baden zu prechen. In klaren Worten gab er in großen Zügen einen Einblick in das Pro⸗ gramm für 1935, das alle Möglichkeiten erſchöpft, die den Erfolg der kommenden Arbeits⸗ ſchlacht garantleren. In längeren Aus⸗ führungen ging der Redner auf die Erzeu⸗ gungs ſchlacht ein, die einen weiten Raum im Arbeitsbeſchaffungsprogramm einnimmt. Vor allem hob er darauf ab, daß die Arbeits⸗ ſchlacht auf weltanſchaulicher Grundlage fußen muß, denn nur dann, wenn alle, die irgendwie zur Verminderung der Arbeitsloſig⸗ keit beitragen können, ſich in den Dienſt Pg. Nickles vor den Kreisleitern auf der Wilhelmshöhe dieſer Sache ſtellen, wird es gelingen, auch auf dieſem Gebiet wieder einen gewaltigen Schritt vorwärts zu kommen. Immer wieder hob er darauf ab, daß es doch der privaten Initiative gelingen müſſe, jene Kräfte, die zum Teil heute noch in den Städten brach lie⸗ gen, durch Uebernahme in die Landhilfe der Erzeugungsſchlacht nutzbar zu machen und andererſeits durch eine planmäßige Förderung des Siedlungsgedankens nicht nur die Landflucht weiteſtgehend unter⸗ bunden, ſondern vielmehr im Landhelfer der Wunſch— Siedlung gehegt werden müſſe. Zum chluſſe kam Pg. Nickles auf jene zu ſprechen, die auch heute noch nicht begriffen haben, wie weit gerade der einzelne ſeinen Teil zum Gelingen an dieſer wahrhaft großen Aufgabe beitragen kann, und die durch ihr Ver⸗ halten beweiſen, wes Geiſtes Kind ſie ſind. „Mit einer allgemeinen Ausſprache, die ſich an die intereſſanten Ausführungen Pg. Nickles anſchloß, fand der zweite Tag der Kreisleiter⸗ tagung ſein Ende. Aus Odenwald und Bauland Buchen, 30. März. Das Schandurtell von Kowno hat, wie im weiten deutſchen Reich ſo auch bei uns größte Empörung aus⸗ gelöſt. F. den größeren Orten unſeres Bezirks fanden roteſtkundgebungen ſtatt u, a. in Walldürn und Buchen. Das eſamte Volt beteiligte ſich daran. In ſcharfen Worten Rahlurt Kreispropagandaleiter Dr. Glock das ehlurteil gegen aufrechte deutſche Männer, das nur politiſche Hintergründe hat und jedem Recht und Gerechtigkeit ins Geſicht ſchlägt. Das Urteil, das nie vollſtreckt werden darf, wird nur dazu beitragen, daß wir Deutſche in und außerhalb der Grenzen nur noch feſter zuſam⸗ menſtehen. Ein Beweis dafür, daß der Gedante der Volksgemeinſchaft immer tiefere Wurzeln ſ lägt, iſt die Zu⸗ ſammenlegung derkleinen Gemein⸗ den, die nur durch Verhandlungen vor dem Bezirksamt und Kreisleitung freiwillg vorge⸗ nommen wird. Alle Ae zungen er⸗ folgen auf 1. April. ach der Vereinigung von Ober, und Unterſcheidental, er⸗ folgte die Vereinigung von Vollmersdor f, Wettersdorf, Dornberg und Rütſch⸗ dorf, dann die Zuſammenlegung von Schloßau, Waldauerbach und Mör⸗ ſchenhardt, und endlich wurde auch Het⸗ tigenbeuern und Hornbach zu einer Ge⸗ meinde verſchmolzen. Es ſteht jetzt noch eine rößere Zuſammenlegung aus, dann wird der reis Buchen verwaltungstechniſch ein ganz anderes Ausſehen haben. Auch für die einzel⸗ nen Gemeinden„wird die Zuſammenlegung einen Fortſchritt in jeder Beziehung bedeu⸗ ten. In der Schützenhalle in Buchen veranſtal⸗ tete der FAd einen Abſchiedsabend für die 140 ausſcheidenden Arbeitsdienſtmän⸗ ner, der bei gutem Beſuch einen ſchönen Ver⸗ lauf nahm. Oberfeldmeiſter Chriſt ſprach über die Ziele des Arbeitsdienſtes. Nach Aus⸗ be der Arbeitsdankausweiſe und Abzeichen 1 man noch lange in fröhlicher Stimmung eiſammen. Auf der neuen Schießanlage in Buchen wurde ein Schießen zu Gunſten des Winterhilfswerks, abgehalten, das ein voller Erfolg war. Das gleiche wurde auch in Unterkeßach veranſtaltet. Mütterſchulungskurſe wurden ge⸗ 1— in Hettingen, der Andrang war heer o ſtark, daß gleich ein weiterer Kur eingelegt werden mußte und in Waldhaufen. Sſe dauerten jeweils eine Woche und fanden bei den Frauen großes Intereſſe. In Buchen iſt eben eine Ausſtellung von Schülerarbeiten zum Winter⸗ ilfswerk, die ſich eines guten Beſuches er⸗ ſteut. Die Schulen des Bezirks beſuchten ſie. ie Kinder ſtaunten ob all dem Gebotenen. Der NS⸗Lehrerbund tagte auch in Bu⸗ chen. Zeichenlehrer Hofmann⸗Buchen ſprach über dieſe Ausſtellung. Die Badiſche Landesbühne, die bei uns gern geſehen wird, gab Vorſtel⸗ lungen in Oſterburken. Hier wurden„Die itweiſe auch Nie⸗ en wieder milder. Bei überwiegend iges und mildes ſramm türz 5 Zeit, Wetter..00 anz Schubert. 12.00 .00 Kleines Kapitel 13.50 Erzeugungs⸗ 00 Alpenländleriſche .10 Hörbilder vom 18,.30 Bernhard Etts 1s Orcheſter und der 00 Carl Maria von 22.30 Roda v. Glehn ⸗Lieder. 23.00 Tanz⸗ .20 Gymnaſtik..00 itſches Schatzläſtlein. ſeinem Leben. 13.)5 zandes. 16.00 Nach⸗ ink. 18.45 Franz Abt ) dem Zaren. 20.10 er in 5 Alten. 22.45 0 Muſik. ruch..35 Haſenkon⸗ .00 Deutſche Feier⸗ t„ deutſche Luftfahtt. Körn: Große Jung⸗ diſche Künſtler ſingen 40 Für jeden etwas. aßt euch nicht in den ſiſche däniſche Muſftk. ). 16.00 Veſperkonzert en. 18.30 Stunde det nnerwald um Mltter⸗ 185. 20.00 1000 mun⸗ uſik. vier Musketiere“ mit gutem Erfolg auf⸗ heführt. In Adelsheim und Walldürn J das Luſtſpiel„Wenn der Hahn kräht“ über ie Bretter. Die Zuſchauer kamen auf ihre Rechnung und die Schauſpieler ernteten ver⸗ dienten Beifall. Der Geſangverein in Hardheim veranſtal⸗ let einen Liederabend, der von Klavier⸗ und Violinvortägen umrahmt, Zeugnis vom Schaffen des Vereins ablegte. In Hohen⸗ ſadt war ein der Geſangvereine von ommers⸗ dorf und Hohenſtabt, wobei beide Vereine mit guten Chören wetteiferten. Ein ſchwerer Verluſt traf die Gemeinde gcheringen, deren Bürgermefſter im Alter von 51 Jahren in kurzer Zeit ein Opfer der Grippe wurde. Zahlreiche Trauergäſte aus nah und fern hatten ſich bei der Beerdi⸗ ung eingefunden, bei der auch die Kreislei⸗ kung der NSDaAp ihrem leider ſo früh dahin⸗ heſchiedenen Ortspreſſeamtsleiter einen Kranz liederlegte. Scheuermann war Kriegs⸗ kilnehmer und mit dem Eiſernen Kreuz 1 und 2 Klaſſe ausgezeichnet. B. Odenwaldklub, Ortsgruppe Ladenburg⸗ Neckarhauſen, gegründet Ladenburg, 30. März. Am Mittwoch⸗ übend hielt der hieſige Odenwaldklub ſeine Gründungsverſammlung im Nebenzimmer der Roſe“ ab bei dem der Führer der Ortsgruppe, hakes, ſeine Mitarbeiter beſtimmte. Als kaſſier wurde Karl Schütz, als Schriftleiter Scheuermann beſtimmt. Den Vorſitz des Wanderausſchuſſes übernimmt Rektor Hen⸗ ninger. Als Beiſitzer wurden Fritz Schmirt und Hermann Paul beauftragt. Nach der Verleſung des Protokolls wurde die erſte Früh⸗ jahrswanderung beſprochen und feſtgelegt., Die erſte Halbtagswanderung wird am 14. April bei jedem Wetter durchgeführt. Die Ab⸗ fahrt iſt ab Ladenburg 1207 Uhr nach Lützel⸗ ſachſen, von dort nach Weinheim durch die Baumblüte, zurück nach Lützelſachſen—Laden⸗ burg. In dieſem Jahr ſind noch neun Wan⸗ derungen vorgeſehen. 25jähriges Berufsjubiläum Karlsruhe, 30. März. Am 31. März feiert der Gaufachberater der Fachgruppe, Rechtsanwälte des VySda und derzeitige Vorſitzende der Badiſchen Anwaltskammer, Pg. Rechtsanwalt V. Brombacher in Karlsruhe ſein 25jähriges Berufsjubiläum. Am 31. März 1910 hat er ſich als Rechtsanwalt beim Oberlandesgericht niedergelaſſen, ſeiß 2. Fe⸗ bruar 1930 iſt er Mitglied des Vorſtandes der Bädiſchen Anwaltstammer. Im Zuge der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Revolution iſt er am 29. März zum Vorſitzenden des Kammervorſtan⸗ des berufen worden, ſeit Mai 1933 führt er außerdem die Gaufachgruppe Rechtsanwälte des VNSDa. Aenderung der Baſeler Bahnhofsbezeichnung Karlsruhe, 30. März. Mit Einführung des Sommerfahrplanes am 15. Mai werden folgende Bahnhofsnamen geändert: Bahnhof Baſel Bd. Bf. in Baſel Reichsb., Bahnhof Ba⸗ ſel Bad. Rbf. in Baſel Reichsb. Rbf. Güterab⸗ fertigung Baſel Bd. Bf. in Baſel Reichsb. Eit⸗ autabfertigung Baſel Bad. Bf. in Baſel Reichsb. Durch die Bezeichnung„Reichsbahn“ iſt ledig⸗ lichlich die Zugehörigkeit der Bahnhöfe zur Deutſchen Reichsbahn für die Reiſewelt und die Geſchäftstreibenden klargeſtellt. Eine Aenderung der Abfertigungsbefugniſſe dieſer Dienſtſtellen tritt nicht ein. Eigenartige Sprengſtoff⸗Funde Pforzheim, 30. März. Auf dem Enzberg bei der benachbarten Gemeinde Eutingen fan⸗ den Bauarbeiter, die Rebgelände einebneten ein Sprengſtofflager in etwa 30 bis 33 Zentimeter Tiefe des Erdbodens. Das Verſteck barg über 50 Pakete Pikrin⸗Sprengſtoff, insge⸗ ſamt etwa W bis 30 Pfund. Es handelt 100 um Sprengpulver, wie es vor eiwa drei bhi vier Jahren beim Sprengen von Bäumen im Hagenſchieß verwendet wurde. Man nimmi an, daß es ſchon damals eingegraben wurde. Am aleichen Nachmittag fanden Schüler in einem Steinbruch beim früheren Arbefter⸗ ſchützen⸗Schleß ſtand eine eiſerne Büchſe, die 50 bis 60 Sprengkapſeln enthielt. Beide Funde wurden der Gendarmerie gemeldet, die eine Unterſuchung eingeleitet hat. Pfalz Oggersheims Voranſchlag Og f ersheim, 30. März. Die Gemeinde⸗ verwaltung hat für das Rechnungsjahr 1935/36 den gemeindlichen Voranſchlag aufgeſtellt, der bei 1 125 868.50 RM Geſamteinnahmen und 1311 106,37 RM mit einer Mehrausgabe von 1853787 Rm ab⸗ ſchließt. Der Haushalt iſt aus früheren Jahren immer noch mit rund 176 000 RM belaſtet. Die Ortẽ•Kn verſchlingt allein die Summe von 53 000 RM, der nur ganz unbedeutende Rück⸗ exſatzleiſtungen gegenüberſtehen. Die gegenwär⸗ 1 0 gemeindliche Geſamtſchuld beträgt 804 901 Verhüngnisvolle Vergiftung Köni 92 bach, 30. März. Die 60 Jahre alte Ehefrau des Winzers Heinrich Kolben⸗ ſchlag hatte ſich beim Kammertmachen an einem roſtigen Wingertbraht an der Hand etwas verletzt. Die Frau beachtete dieſe Verletzung nicht. Drei Tage—+ verſchlim⸗ merte ſich jedoch der Zuſtand, es trat Blut⸗ vergiftung ein.— ſofortiger Ueberfüh⸗ rung in das Krankenhaus ſtarb die Frau. Unfall mit Todesfolge Bobenheim a. Bg., 30. März. Auf der Straße von Kallſtadt nach Bobenheim am Berg kam der 22lährige Spengler und Inſtallateur Heinrich Koch von hier mit ſeinem Moror⸗ rad zu Fall, wobel er ſich derart ſchwere Ver⸗ letzungen zuzog, daß er ſtarb. W ————————— SSsss ———————— 05 schauen omiiabeuss zum gonstorlinaus: De at bio Gmm diolnimi Di blitsaubro Iftaòols ein blithano⸗ Hau⸗ 33 uno mit 111 b 21b Zum Einweichen der Waͤſche: Henlo Waſch/ und Bleich⸗Gobat 2—— Die Tafelrunde „Ihr wißt“, ſagte Doktor Wimelken, den die Pöppelswyker den langen Adam nannten, nach⸗ dem er lange geſchwiegen und in das Geglim⸗ mer ſeiner Pfeife geſehen hatte,„unſere Väter erzählten, der Fluß des Vergeſſens fließe an Pöppelswyck vorbei. Wohl haben wir viel vergeſſen die Zeit, da wir hier weilen, ſo daß dieſer Glaube nicht falſch erſcheinen mag. Ich gehe täglich des Abends die ſteile Böſchung entlang, auf die der Fluß halb tröſtend und halb mißtrauiſch mit ſeinem tiefſchwarzen Schlitzauge heraufblinzelt, ob wir ihm glauben mögen. Täglich hat er ein Stück meiner Geſchichte mitgenommen, aber den Kern konnte er nicht faſſen, der iſt ſitzengeblieben bis auf den heu⸗ tigen Tag. Ich habe ihn lange genug mit mir herum⸗ getragen und darum wohl ein Recht, davon zu ſprechen. Den äußeren Rahmen der Geſchichte, warum ich Junggeſelle blieb, kennt ihr ſo gut wie alle Pöppelswycker, und ein jeder, weiß ich, kann ſich von einem großen Erſtaunen noch immer nicht erholen, ſo oft er mich ſieht. Die Geſchichte iſt zu ſeltſam, als daß er ſie ganz glauben könnte. Aber alles, was ich von ihrer Wahr⸗ heit ſagen kann, daß ich ſie erlebt habe, wie man eine Geſchichte nur eben erleben kann.“ Der lange Adam ſah nachdenklich eine Zeit⸗ lang in ſeine Pfeife und von da auf den Bür⸗ germeiſter Pit Klömerken, der mit ſeinem dicken Unterleib auf ſeinem Stuhl umher⸗ rutſchte, während Drikes von Dahlen den lan⸗ gen Hals nach oben drehte und ſich den Kragen herunterſchob, damit er größer werde und beſ⸗ ſer von oben herab hören könne. Jan und Hen Pithuys ſahen mit runden Augen wie Kinder erſtaunt den Erzähler an, Jan Klömpkesmaker zog die Hand aus dem Bart, und ſelbſt Mutter Stinen, in deren Gaſtzimmer die Pöppels⸗ wycker ſaßen, blieb in einer energiſchen Geſte, ſtatt ihrer den Tiſch zu bedienen. „Meine Eltern waren komiſche Käuze, fuhr der lange Adam fort,„und ich mag wohl ein Stück davon geerbt haben. Das Schickſal hüte mich davor, irgend etwas Schlechtes über meine nächſten Vorfahren ſagen zu wollen. Aber wenn ich die Gründe für meinen Lebenswan⸗ del ſuche, der mir ſelbſt manchmal ein wenig unplanmäßig erſcheint, ſo greife ich unwillkür⸗ lich in meine Kindheit zurück. Nichts iſt natür⸗ licher als das, da ja die Urkeime unſeres ſpä⸗ teren Wandels in unſeren erſten Jahren liegen. Ich hatte meine Studien gemacht und ließ mich in dem Haus meines Vaters am Markt, das ich noch heute bewohne, als Arzt nieder. Die erſte Sorge meiner Eltern nun, da ſie mich wohlerhalten in einem feſten Amt ſahen, war, mir zu ihren Lebzeiten eine Frau aus⸗ der Nähe des langen Adam ſtehen und winkte der Biermagd mit Oerwirrungen in poppelowyek die Notwendigkeit und ſchlug mir dieſe oder jene reiche Pöppelswyckerin als Gemahlin vor. Da ich wenig Luſt zeigte, auf ihre Pläne ein⸗ zugehen, ſchwieg ſie ſeither über den Punkt. Doch ſah ich allmorgendlich an dem Blick, den ſie auf mich warf, daß die Frage der Heirat ihr Tag und Nacht keine Ruhe ließ. Sie fürchtete, ich könnte ohne ihr Zutun in irgendwelche feindlichen weiblichen Fänge geraten, die ihr mühſeliges Werk mit einemmal wieder zer⸗ ſtören würden. Tag und Nacht ſann ſie mit dem Vater, der unter der ſchweren Arbeit eines langen Lebens ein alter gebrechlicher Mann geworden war und alle ihre Einfälle nach einigem Erſtaunen für ſeine Gedanken hielt, über die Fäden, die ſie zwiſchen mir und irgendeiner Bürgerin ſpinnen wollte. Unſer Nachbar zur Recht Bäckermeiſter Droppen, der Tony hatte. Ich will erzählen“, fügte der lange Adam hier ein,„als hättet ihr alle nie die Namen ge⸗ hört, die in meiner Geſchichte leben, und ihre Träger nie gekannt, weiß ich doch nicht, wie weit die Erinnerung an jene Zeit in dem ein⸗ zelnen noch mächtig iſt. Auch will ich nicht lange bei den perſönlichen Gefühlen verweilen, die naturgemäß in dieſer wie in jeder anderen Liebeserzählung eine Rolle ſpielen, und die en war damals der eine hübſche Tochter Erich Brauſlach: auserſah, nachdem ſi ganzen Hoffnun —— 71 ——— — — mich für die ſchöne Tony ergriffen, ſeit ich ſie durch eine Krankheit näher kennengelernt hatte, in der ſie alle ihre ſeeliſchen Nöte und die Be⸗ ſchwerden ihres Körpers mir in voller Harm⸗ loſigkeit anvertraute. Ich war eben ein junger Arzt und bald voller Begeiſterung für den ſchönen Geiſt und ſeine Hülle.“ Der Doktor nahm einen kräftigen Zug, bevor er fortfuhr:„Das Komiſche, das ſich bei der Geſchichte ereignete, wenigſtens ſieht es ſich heute ſo an, war, daß an der anderen Seite unſeres Hauſes auch eine Tony wohnte, die Tochter des Rentmeiſters van Dyck, der ſein Geſchlecht auf den großen Maler zurückführte, und daß meine Mutter nach langem Erwögen dieſe Tony endgültig zu meinem Ehegeſpons e im Geiſte mir inzwi⸗ ſchen den reinſten Harem nacheinander zuge⸗ legt hatte. Durch ihre gute Abſicht hat ſie ihre gen vereitelt und aus mir den gemacht, als den Sie hat es bitter Johann Karl Auguſt Muſäus wurde am 29. März 1735 in FJena geboren. Er gab neben ſatiriſchen Zeitromanen 5 Bände„Volksmärchen der Deutſchen“ heraus. und es traf ſich eigenartig, wie ich auch ſpäter in meiner Geſchichte noch oft von einem eigen⸗ 3 Zufall⸗ erſcheinenden. Macht berichten werde, Tony van Doyck, die ſehen hatte, von Hauſe tiger von dem nur al Wirken einer höheren daß um dieſelbe Zeit meine Mutter mir auser abweſend war. Meine Eltern wußten damals noch nichts von meinen Beziehungen zu Tony Droppen. Als nun viele Briefe kamen, ſah meine Mut⸗ ter mich täglich erſtaunter und fragender an, denn ihr mütterlicher Inſtinkt ſagte ihr, daß ſich da etwas anzuſpinnen ſcheine, das ſie auch angehe. Sie wagte mich nicht zu fragen, weil ich mich ihren erſten Bemühungen entzogen hatte, beſah aber täglich die Briefe von allen Seiten und fragte in der Nachbarſchaft und bei dem Schulmeiſter, wo dieſer oder jener Ort liege und welcher Menſchenſchlag dort wohne. Da ich während meiner Studienzeit verſchie⸗ dentlich große Reiſen unternommen hatte, konnte ſie nicht wiſſen, ob ich nicht während irgendeines Aufenthaltes Fäden angeknüpft hatte, die ſich jetzt weiter ſpannen. Der Widerſtand ihrer beſorgten Neugier langweiligen Junggeſellen ich mich ſelbſt heute fühle. bereuen müſſen, die Arme. Da ich nämlich in meiner Praxis häufig außer dem Hauſe war und, zurückgekommen, eilig nachſehen mußte, ob ſich inzwiſchen kein dringlicher Fall gemeldet hatte, der meiner Hilfe bedurfte, traf ich Tony Droppen tags⸗ über häufig nicht, und wenn ſie mir etwas zu beſtellen hatte oder mir ſonſt ein paar Worte mitteilen wollte, ſchrieb ſie mir eine Karte oder ein kleines Brieſchen und ſchickte ſie in das Haus. An einem ſchönen Herbſttag verreiſte Tony, das Runſtwerk des. monats im Deutſchen Berlin, für gegen ihren Charakter, der keinen Ver⸗ muſeum. ernn, trauensbruch begehen wollte, wurde immer April 1955⁵ größer, und eines Tages hatte die Seite in vorredete, ſie ſei als meine Tun in jeder Weiſe unüberlegten ihr geſiegt, die ihr Mutter verpflichtet, mein zu überwachen und mich vor Schritten zu hüten. Eben, als dieſe Ueberzeugung den Sieg da⸗ vongetragen hatte, war, ein ſchöner großer Brief mit einem roten Siegel angekommen, der viele Stunden lang, als ich abweſend war, hinter dem Küchenſchrank ihr in die Augen ſtach. Gegen Abend kam der Vater und ſetzte ſich an den Kamin in die Stube, wo er ſich die Hände rieb und behaglich in die Flammen ſah. Meine Mutter ſtellte ihm den Schemel unter die Füße und braute einen Grog, nur bei feierlichen Anläſſen zu Dann ſchlich ſie wie ein großes leiſen Sohlen um ihn herum. ſie ſich neben ihn und begann, zu erzählen, daß dem Alten d D Hans Schwarz, Augsburg um 1492 bis nach 1527. Grablegung Chriſti. Birnbaumholz. Die mit leidenſchaft⸗ licher Inbrunſt geſchilderte Szene der Grablegung umſchließt ein prachtvoller Rahmen, deſſen gedrun⸗ gene Architektur italieniſche Vorbil⸗ ſeinen Händen tragen konnte, und ſie, Wille erſt ſo ſtark geworden war, fühlte. artigen Zuſammentreffen oder vielleicht rich⸗ was ſie ſonſt tun pflegte. Raubtier auf Schließlich ſetzte alte Geſchichten ie Augen über⸗ liefen in der ſeligen Erinnerung an die Zeit, da er jung und rüſtig war und ſein Weib auf deren ſeit er alt wurde, ſich in allen Dingen von ihm abhängig ragen A. J. Beſteht die ſtellter des Bremer Fi fetzen laſſen kann? Hi maßgebend. Welche S Antwo'rt: Die Mö chten haben Sie alle al einen entſprecher ben der Gründe an . b. Ich war 8 Jaber aus, ehe es ein lediglich ein handgeſe ſich gehört, daß auch könnten. Wohin muß Mannheim eine Ge Haden⸗Pfalz? Werde austauſch, auch wenn tet bin, betroffen?— einen Arbeitspaß ſteh ſelben beim Meldeamt Idas zugleich auch die Baden⸗Pfalz iſt. We lien, werden Sie v tührt werden. W. B. Wie findet fatt, z. B. für das hierbei auch die Ledi⸗ ezogen?— Ant w ug die Kirchenſtene euer. Auch die Ledi berangezogen. K. G. Iſt es re mer noch die alte Lat Kein! Machen Sie ſtändigkeit aufmerkſan M. L. Da ich ½ a „heine Invalidenrent. IIbalte, it es mir fot wendiges anzuſchaffe tiſchen Anfällen ähnl das eine Drittel arb Rente gekürzt wird. nmoͤchte gerne heirater bdend— Antwort beit aufnehmen, ohne wied. Wenden Sie f Arbeitsamtes.— I Ferlaubt, wenn Sie e fahr beſteht, daß Ihr mitbekommen. Das über gerne beraten. h. B. Wenn ich Imuſterſchutz anmelde, ur Anmeldung der? ber Gebrauchsmuſter wenn ja, wie?— A beſten an einen Pater hragen erſchöpfende IMm. M. Ein Man für ſich und ſeine 8 werden für den Ma uchnetf Kann dem eiwas für eine Toe werden, wenn er vor Antwort: Da di— fatete gleich groß iſt, Ttein Teil, Nur für 3 Zuſchlag von 90 Ma ochter zu ſorgen, i pflichtet. Eine geſetzli da die Angeſtelltenrer W. St. Wie lautet wirtſchaftlichen Schu Joöch habe auf einen Ferſte Hypothek. Der verfahren beantragt. ueſp. mit meiner Hy! eider nicht in der Lo ber tandwirtſchaftlich 133 hier zum Abd näheren Durchführu 1 ftagraphen umfaßt. wir jedoch, daß Sie ereſſieren. Daher Iin Wortlaut wiede⸗ Taeen: a) durch Schi burch Landabgabe: zuſuchen, damit ſie dann, befriedigt über ihr Werk, als das ſie mich natur emäß, wie i der in deutſche Schmuckform um⸗ wirkte und—* 210 1 25 alles 5 wandelt. jolst 35 enſſchnwun 5 hältnismäßig gut an mir geworden zu ſein 10 S0 43 weit ſtatt, als der ſchien, in die Ewigkeit entſchlafen könnten. beutsches Nachrichtenbũro Aud Seun Lene Siedlungsgeſel Meine Mutter ſprach mir ſchon einmal über 9 1 3„ Lentſchuldungsſtelle erlin. abgabe verlangen, n ——————————————————— für die Gläubiger! halten. Wenn die Deutſchen in Ueberſee und Niemals aber war von Rußland eine genaue In 230— Geijtige patenſchaften! Ein vorſchlag zur kulturellen Erhaltung des Ruslandsdeutſchtums Es gehört zu den untereinander zu pflegen. Kein in fernſten Kultur. Das iſt jedoch eine Forderung, ren Gründen oft unmöglich gemacht wird. Von den Schwierigkeiten dieſes geiſtigen Zeitung des Braſilianiſchen Deutſchtums Blumenau, rung von Deutſch der Währungen, überweifungen und Zölle faſt ſo zur Zeit des bar aber iſt die aus die Schwierigkeit von Geld den gleichen dukte. faſt unerträglich geworden und wird Dauer die Erhaltung und den Zuſammenhang sland gefährden. Wohl Familie in Ueber⸗ ehe die jetzigen Zuſtände ein⸗ deutſchen Fami⸗ des Deutſchtums im Ausle jede gebildete deutſchſtämmige ſeeländern bezog, ehe traten, regelmäßig die guten wichtigſten Problemen des Geſamtdeutſchtums, die kulturellen Beziehungen in Deutſcher, auch Landen, ſoll ausgeſchloſſen ſein von der Welt des deutſchen Geiſtes und der n eren Erfüllung nicht nur am guten Willen hüben und drüben liegt, ſondern von mancherlei äuße⸗ Aus⸗ tauſchs gibt ein Bericht des„Urwaldboten“, der in Kunde. Es heißt dort:„Die Abſper⸗ land iſt durch die Hemmungen peinigend wie Weltkrieges. Am ſchwerſten fühl⸗ Urſachen er⸗ folgte Abſperrung aller deutſchen Geiſtespro⸗ Deutſche Bücher, deutſche Familienblätter, lienzeitſchriften, Erſcheinungen des Tauſende von ſchloſſen. Bezug von liegend, mehr und mehr einſtellen.“ Mancherlei Verſuche ſind ſchon g den, um dieſe„geiſtige Blockade“ Austauſch namentlich der nur Freundſchaften angeknüpft, Grundlagen für das richtige Ver es aber auch, daß wir R nicht erlahmende geiſtige Offenſive be Tageszeitungen, Kunſtwerke und Muſikalien Wie kann das geſchehen? Durch geiſtige Paten⸗ ſind infolge des Tiefſtandes des braſilianiſchen ſchaften! Deutſche Städte, deutſche Gemeinden, Milreis ſowie der faſt einem Verbot gleichenden deutſche Volksgenoſſen, die dazu in der Lage Schwierigkeit von Geldüberweiſungen geradezu ſind, ſollten es ſich zur Ehre anrechnen, eine be⸗ Luxusartikel in Braſilien geworden. Dieſe Aus⸗ ſtimmte auslandsdeutſche Gemeinde, eine be⸗ ſperrung des geiſtigen Zufluſſes aus Deutſch⸗ ſtimmte auslandsdeutſche Familie mit deut⸗ land, die vorher von Land zu Land, von Seele ſchem Geiſtesgut zu verſehen, ihnen laufend zu Seele zu den Ueberſeedeutſchen gelangte, iſt Bücher, Zeitſchriften und Zeitungen. Bilder und auf die Muſikalien zu übermitteln. Die Deutſchen im manches Buch, das hier üb iſt, ſo manchen Zeitſchriften⸗ gang, der bei uns nutzlos als wertvollen geiſtigen ein oder die andere deutſche Tageszeitung, Muſikalien und die wichtigſten deutſchen Büchermarktes. Das iſt unter den heutigen Zuſtänden ausge⸗ Familien haben den deutſchen Büchern und Familienzeit⸗ ſchriften unter großen Opfern aufrecht zu hal⸗ ten geſucht, mußten es aber, dem Zwange unter⸗ emacht wor⸗ zu brechen. Ueberaus wertvoll iſt zweifellos der geiſtige jungen Generation durch gegenſeitigen Briefwechſel, in dem nicht ſondern die ſtändnis der Lage und des Geſchehens in Deutſchland und im Ausland gelegt werden. Ebenſo wichtig iſt eichsdeutſchen eine neue, ginnen. Urwald, in entlegenen Siedlungen würden ſo erflüſſig geworden oder Zeitungsjahr⸗ in den Regalen ſteht, Schatz in hohen Ehren Ausland keine Bücher mehr kaufen im übrigen ſie ihnen ſchicken. können, müſſen wir Es ſteht außer jedem Zweifel, daß Hundert⸗ tauſende deutſcher Volksgenoſſen gern dazu bei⸗ tragen würden, deutſches Kulturgut in jeglicher Druckform den Blutsbrüdern jenſeits der Gren⸗ zen und Meere zugänglich zu machen. Und eben⸗ ſo würde ſich eine ganze Reihe von Städten in Leningrad oder im Moskau heute fehlen, als tionsunruhen 1917“ erklärt. ten zwar nicht recht daran, Schlöſſern auch einiges durch denn mag in Muſeen im allgemeinen und Gemeinden bereit erklären, eine derartige 0 Patenſchaft des Geiſtes die ja zumeiſt nur recht e berühmte Gemald geringfügige finanzielle Mittel erfordert, zu ſammlung des ehemaligen amerifaniſchen Schat⸗ Hlutlt ſekretärs Andrew Mellon der Allgemeinheit zur übernehmen. Wir Deutſche gelten als große Organiſationstalente. Sollte ſich nicht auch dieſe Organiſation ermöglichen laſſen, die eine der Verfügung ge zahlreicher ruſſiſcher Meiſterwerke o finden hier z. i Aufſtellung der verkauften Werke zu erhalten und oft wurden Bilder, die in der Eremitage Tretjakow⸗Muſeum in „Opfer der Revolu⸗ Die Kenner glaub⸗ g in den Diebſtahl oder Brand verloren gegangen ſein, ſo blieben die von den Unruhen ver⸗ ſtellt wurde, wird der Verbleib ffenbar. Wir B. die„Madonna aus dem Hauſe um Ihre Hypothek achen. S wollen, dann ſetzen beſtimmten Entſchul JD.». Seit 193 Firma Tag und Kürm, der die Nac wir beſchreiten, dan Antwort; 2D elegenheiten iſt di lbteilung Baupoli⸗ en, eine Eingabe hetreffende Firma e gegeben haben. ind in Ordnung be Rr. 100. Im 1 leinem Grundſtüc wichtigſten kulturellen Gegenwarts⸗ und Zu⸗ 1 Di kunftsaufgaben löſen könnte? K. abenng Firitnige, Aziand„roffene f holte mir die Gen 4 ſchließtich Ar van. zion, lonter hließli rugino Tryptichon, lauter erke, teten. Was ſoll i Der Kunſthandel als Barometer der die als verſchollen galten und von deren Ver⸗ ben Sie ſich zwech⸗ Wirtſchaftslage kauf die ruſſiſche Regierung angeblich nichts fs Grundbuchamt D. 300. Bin 2 Verſchiebungen des Kunſtbeſitzes gehen meiſtens ſtillſchweigend vor ſich, ohne daß die Oeffentlichkeit etwas davon erfährt. Man munkelt hier und da vom Beſitzwechſel, ohne daß aber recht klar wird, in weſſen Hände die⸗ ſes oder jenes berühmte Kunſtwerk gekommen iſt. Erſt ſpäter tauchen dann gelegentlich dieſe Werke wieder auf dem Markte auf und dann ſtellt ſich heraus, daß die Gerüchte über große Kunſtverkäufe aus ſtaatlichem Beſitz faſt immer ein Kniſtern im Gebälk bedeuten, das eine Wirtſchaftskataſtrophe anzeigt. Als treffendſtes Beiſpiel kann hier Rußland angeführt werden, das zwar immer wieder be⸗ tonte: die Gerüchte von den großen Verkäufen aus ruſſiſchen Muſeen ſeien ſtark übertrieben. Die großen ſchleiern, aber das„Kniſt recht behalten. * Frans Hals in Amerika ſehr gefragt. In D troit findet zur Zeit eine A Gemälden von Frans Hals ſt wert man auf 3 Millionen hoch man die Werke des in Amerika einſchätzt, ſeine„Singenden Kna auf derſelben Auktion 2250 Dollar und ein brachten. wußte. Man verſchwieg dieſe Verkäufe, um di Wirtſchaftskataſtrophe nach außen hin zu ver ern im Gebälk“ ha usſtellung von 50 att, deren Geſamt⸗ Dollar ſchätzt. Wie 5. holländiſchen Meiſters ſieht man daraus, daß Sing ben“ auf einer Verſteige⸗ rung kürzlich 25 000 Dollar brachten, während ein Gainsborough nur Corot nur 1800 Dollar eines Arbeitspaſſes vorigen Jahre hir kind. Kann mir Antwort: gie zur Vermittl berſtändlich zugela ſucher beim Arbeit F. K. Ich hab aber ſchon 2 Jahr nen Hinweis, daß ſchrieb mir der P ehmen könne, de AKann ich den Pach guf 11. Novembe ich das tun? lommen? Pächters hat kein Pachtvertrag Werktag des halb Pacht endigen ſoll. übliche Weiſe eintt — 9%e XVScheiereE LoOST]N 335 Briefkaslen OUNe SFEWAH.*——.—— — ———————————— XRM DENMAWEFERAG eꝛasanIreS 6 E 2 CF5CGEN* ausüben. Dieſe Fachbearbeitung der Eier, die erſt in 7 oere Deutſchland im Gegenſatz zu anderen Ländern ſeit EC S U H E SS—1 S etwa einem Jahr in größerem Ausmaße eingeführt iſt, iſt durch allerſchärſſte Kontrollen der Kennzeich⸗ A. J. Beſteht die Möglichteit, daß ſich ein Ange⸗ ſtellter des Bremer Finanzamtes nach Mannheim ver⸗— 5 imat Ordnungsſtrafen auf Grund der ſetzen laſſen kann? Hierfür ſind wirtſchaftliche Gründe Hleiffen mrgeſihinen Mängel und Wrümten ſfür n Schritte ſind zu unternehmen?— nan æielit U muſtergültig friſche Ware in den leßten Monaten ſo An ort: Die Möglichkeit beſteht ſchon. Viel Aus⸗ erheblich verbeſſert worden, daß ſich die Hausfrau fichten haben Sie allerdings nicht. Richten Sie ein⸗ ht. geſtempelten Eier verlaſſen Imal einen entſprechenden Antrag mit genauen An⸗ Am 1. April iſt wieder großer Umzugstag. Mieter recht unangenehm ſein können, da er Manb cun ber Raufnehpn hunez das Schild„00 baben der Gründe an Ihre Behörde. Gekündigte Wohnungen werden verlaffen, neue nämlich den Beweis erbringen muß, daß er die Volljriſche Eier“, eigene Gewähr für die Zriſche über⸗ K. b. Ich war 8 Monate im Arbeitsdienſt, trat bezogen Viel Arbeit und auch mancherlei Un⸗ Wohnung in ordentlichem Zuſtand übergeben nimmt. aber aus, ehe es einen Arbeitspaß gab und erhielt annehmlichkeiten entſtehen. Der ausziehende hat. Meiſt fällt dieſe Beweisführung ſchwer. S. S. War Pg. Kerrl Präſident des Deutſchen m 29. März n ſatiriſchen r Deutſchen“ lediglich ein handgeſchriebenes Zeugnis. Nun habe Mieter muß⸗nun zunächſt mal ganz genau ſei⸗ Er hat keine Zeugen. Im Mietvertrag, auf den Reichstages und wann? Welche Funktionen übte Pg. ſich gehört, d ir ei 1 4 3 140 eae Als Wenden it Win nen Mietbertwag wieder durohreſrn und ſich ſich der Hauswirt berüft, war feſigelegt wor: marmichp P üſdent des Fee zben Gn f ein. erpfli ärti⸗ Aus 2 war ni räſident de 3 Mannheim eine Geſchäftsſtelle des Arbeitsgaues ſeine Verpflichtungen vergegenwärtigen, die er den, daß nach dem Auszug die Wohnung in bont bes Preußlſchen Landtages und zwar ſeit Mai Saden⸗Wfatz“ Werde ich vom kommenden Arbeiter⸗ vertragsgemäß zu erfüllen hat tadelloſem Zuſtand zu ſein hat. e 43 4 1932 bis zur Auflöſung der Landtage. Vor ſeiner Be⸗ austauſch, auch wenn ich nicht unterhaltungsveroflich⸗ Alſo, der Mieter läßt die Wohnung, die er Prozeſſe der geſchilderten Art ſind am beſten rufung—— Präſidenten war Reichsminiſter Kerrl A11 en Atbslispaß lebr Sbren zl. ie——=—1— verläßt, inſtandſetzen. Er verſucht ſie auf den zu vermeiden, wenn der Mieter, nachdem er die pen 0, Kbge 1928 an einer der ſechs nem eige fuben beim Meldeamt des Arbeitsdienſtes in l. 7, 15 Zuſtand zu bringen, in dem er ſie bezogen har. Wohnung geräumt und inſtanogeſetzt hat, noch⸗ liſtilchen Abgeordneten des Preußiſchen—*— age 3 lleicht rich⸗ as zugleich auch die Geſchäftsſtelle des Arbeitsgaues Vann kommt der Umzugstag, die Wohnungs⸗ mal mit dem Hauswirt die Räume beſichtigt: W. 6. Unſer Klofett iit mich. b15 a ſcheinenden IHaden⸗Pfalz it. Wenn Sie dieſen Arbeitapaß be⸗ ſchlüſſel werden dem Hausbeſitzer oder deffen es iſt angebracht, dann einen Handwerker mit Rüfmertſam gemact, kewer ohne Grſolg Welche de⸗ jhten werde, ſihen, werden Sie vom Arbeiteraustauſch nicht be⸗ Verwalter übergeben. Es vergehen aber nur hinzuzuziehen, der beſtätigt, daß alles in beſter hördliche Stelle iſt zuſtändig für die Abfielung dieſes Dyck, die nn. wenige Wochen und der Hauswirt trut an den Hronung ſer. Um ganz ſicher zu gehen, laun Mißſtandes? Wieviel Prozent veträgt der megneg „von Hauſe 3 e Anenſabr 985 Kirchenteuer alten Mieter heran, und man verlangt von ſich der Mieter auch vom Hauswirt ſchriftlich Wohnungsmiete enthaltene Fonds, der ausſchließlich hierbei auch die—.——++◻—+———4* ihm, daß er dieſe oder jene Ausbeſſerung in der die Beſtätigung geben laſſen, daß bei Ueber⸗ für Revaraturen aufzuwenden 3* A 3— ichis jogen?— Antwort: Im Jahr 1933—34 50• verlaſſenen Wohnung noch vornimmt. Nicht gabe die Räume ordentlich und in jeder Be⸗ e e 44 da er 3* 25 cenſener 16 Grozent der Eintommen- felten kommt es dann zu Prozeſfen, die für den ziehung tadellos ſind. Wohnung nicht um einen Meubau bandelt. A 0 roppen. ſteuer. Auch die Ledigenſteuer wurde zur Betechnung ſprechenden Herſtellungsantrag an das Mieteinigungs⸗ derangezogen. amt richten. Bei alten Häuſern beträgt der Reparatur⸗ K. G. Iſt es recht, daß ein Geſchäftsmann im⸗ 1 5 1 onds für Innen⸗Reparaturen zehn Prozent der Frie⸗ mer noch die alte Babengzug, istr Ant ort: Es%ir 22 RElle Volinung gemietel ſind die vertraglichen oder — 5 ihn doch bitte auf ſeine Rück⸗ geſetzlichen Beſtimmungen maßgebend. eit aufmerkſam. 3380 augti nt„ H. Nr. 22. nen Sie mir die genaue Adreſſe fragen, weil s weneimants bin, und mut ene„Elukie ſchli⸗den den zukünftige Mieter und dieſem Zuſtande zu erhalten. Auch alles Fi W Aftor, Amerlia, mitteitenz—— n entzogen gelne Invalidenrente von 20.30 Rah monatlich er⸗ Hauswirt einen Vorvertrag ab, in dem die behör der Räume muß vom Vermieter in die. Antwort: Sie iſt uns unbekannt. Wenden Sie ſe von allen Ibaite, it es mir ſowie meinen Eltern ſchwer, Rot⸗ Rechte und Pflichten der beiden Verirags⸗ ſem Zuſtand erhalten werden. Zum Beiſpiel ſich doch einmal an das ameritaniſche Konſulat. haft und bei e Meine Krantheit iſt epilev⸗ partner vereinbart werden. Wenn ſolch ein müſſen die Bodenräume ſo gehalten werden, g. M. Kann ein Arbeitgeber eine junge Frau, die r jener Ort re 955 möchte anfragen, ob ich Vorvertrag abgeſchloſſen wurde, muß dann auch wie der Luftſchutz es verlangt. Dazu hat natür. ein Kind erwartet und deren Mann arbeitslos iſt, ent⸗ d Rente getürzt wird. 86h e 1 27 1 i0 der endgültige Mietvertrag feſtgelegt werden lich der, Mieter ſein Teil beizutragen. Wenn laſſen, nur weil angeplieh doh Firma nicht zugemutet ort wohne. V. 4— Jahre alt und und zwar auf dem ortsüblichen Vordruck für die Wohnung Mängel aufweiſt, die den Mieier werden kann, die werdende Mutter, die eine gehobene möͤchte gerne heiraten. Kann mir dies verboten wer⸗; 744 3443 2 eit verſchie⸗— a. hnun eine nd fi 7 e Stellung innehat, weiterzubeſchäftigen!? Ant⸗ zend— Antwort: Sie können ohne weiteres At⸗ ietverträge von Wohnungen. Keiner von und ſeine Familie geſundheitlich ſchädigen, ſo o cs konimt bierbei auf den einzelnen Fall an imen hatte, beit aufnehmen, ohne daß Ihnen die Rente abgezogen beiden Partnern darf nachträglich einſeitig neue iſt der Vermieter zur Beſeitigung dieſer Män⸗ 4 cht während fhird. Wenden Sie ſich an die Bermtungsſele des Forderungen auſſtellen. Wenn ein Partner es gel verpflichtet.. Der Mieter fetzt dem Vermie⸗ Zugand Tiiend ansee zenn e birnes ale Urbeitsamtes.— Ihre Verehelichung iſt dann nicht doch tut, und die Erfüllung des Mietvertrages ter zur Behebung der Schäden eine Friſt; wird nur unter genauer Einhaltung der Kündiaungsfriſt, n⸗ Sie erbtrant ſind und damit die Ge⸗ abhängig macht von der Erfüllung der Forde⸗ dieſe Friſt nicht eingehalten, ſo kann friſtlos eine Entlaſſung damit begründen. Sechs Wochen vor fahr beſteht, daß Jhre Rachkommen dieſelbe Krantheit rung, dann iſt er dem anderen Partner erſatz⸗ getündigt werden. und ſechs Wochen nach der Entbindung tritt allerdings mitbekommen. Das Geſundheitsamt wird Sie dar⸗ flichtig fü 2 1 ichtig für den Schaden, der aus de Nicht⸗ f j j das Mütterſchutzgeſet in Kraft, wonach in dieſer Zeit über gerne beraten. pflichtig f S r r. Nich Hat der Mieter eine Wohnung in einem pie Mutter nicht entlaffen werden darf. meine Mut⸗ agender an, te ihr, daß das ſie auch angeknüpft ten Neugier keinen Ver⸗ erfüllung des Mietvertrages entſteht 5 ſo if 3 h. P. Wenn ich eine Erfindung als Gebrauchs⸗ ins Dgeſchloſſenen Haus gemietet, ſo iſt er berech⸗ urde immer muſterſchutz anmelde, habe ich dann noch Was iſt der ortsübliche Vorwruck für Mier⸗ tigt, auch zu beanſpruchen, daß das Haus ge⸗ 5 Js Veulfim Aatize De die Seite in fzur Anmeldung der Auslandspatente? Muß ich es bei verträge? Die Spitzenorganiſationen der Ver⸗ ſchloſſen iſt, alſo erſt auf Klingelzeichen ge⸗ iſt, das Kurierfreiheit beſitzt?— Antwort: Za, zer Gebrauchsmuſterſchutzanmeldung angeben, und mieter⸗ und Mieterverbände haben unter Ver⸗ öffner wird. Regelmäßig muß der Vermieter Deutſchland iſt tatſächlich das einzige Land mit Ku⸗ henn ja, wie?— Antwort: Wenden Sie ſich am mittlung des Reichsjuſtizminiſteriums einen die Anbringung einer achantenne geſtatten, rierſreiheit. ene maslänft— al dieſe Deutſchen Einheitsmietvertrag geſchaffen, der die Treppenaufgänge müſſen in Ownung ge⸗ W. A. H. Muß mein Bruder zum Arbeitsdienſt, rag e unft geben wird. dafür ſorgt, daß die Intereſſen beider Teile halten werden; weiterhin hat der Vermieter für wenn meine Mutter wegen Krantheit ihr Geſchäft auf⸗ M. m. Ein Mann bezieht Reichsverſicherungsrente nach Treu und Glauben berückſichtigt werden, ausreichende Streunng bei Glätte vor dem geben muß und er der einzge Ernäprer ut Sierpgt ei als meine jeder Weiſe unüberlegten den Sieg da⸗ fhur ſich und ſeine Frau, wieviel Prozent der Reute ept fi Wenn Bad zu. wohl zwei Häuſer, ſie werfen aber den Unterbalt nicht jöner großer werden für den Mann und wieviel für— Frau be⸗ 2 13. legt 8 Miehewozer flörs ab. Mein Bruder iſt 22 Jahre alt und befindet ſich 3 angekommen, lechnet? Kann dem Mann von ſeinem Anteil noch ird der iewertrag ſe rift ich feſtge eg f fann der Vermieter das nüchtli Bad„ in feſter Stellung.— Ich habe den Betrag von bweſend war. liwas fur eine Tochter unter 21 Jabren abgezegen(nach 5 556 des Bürgerlichen Geſetzbuches),. ermieter das nächtliche en 70 RM. zu bekommen und habe einen Zahlungsbeſehl 4 weſend war, petden, wenn er von ſeiner Familie getrennt lebt— dann berühren ſämtliche nachträglich verein⸗ verbieten. gegen den Schuldner erlaſſen, der aber nichts Antw'ort: Da dieſe Rente für Ledige und Verhei⸗ harten münolichen Abmachungen die Gültigkeit Wenn Geſchäftsräume vermietet ſind, dann fruchtete. Kann ich Forderungspfändung beantragen? katete gleich groß iſt, entfällt von ihr auf die Frau gar eines ſolchen— nicht. Meiſtens ver⸗ hat natürlich der Vermieter das Recht, ein 7 Antwort: Der Arbeitsdienſt iſt Ehrenpflicht für i F. 3 4 2372 Tin Teit, Mur für ainder unter 18 Fahren wird ein. einbaren die Vertragſchließenden auch, daß die anores Geſchaftslolal desfelben a eun i Kine szuhen n Zuſchlag von 90 Mark pro Jahr gewährt.— Für die b Fochter zu ſorgen, iſt der Betrefſende moraliſch ver⸗ Gültigkeit mündlicher Abreden ausgeſchloſſen vermieten. Aber nur dann, wenn das zweite diefer Ehrenpflicht beſteht. Wenn die Mutter des hllichtet. Eine geſehliche Verfügung beſteht jedoch nicht, ſein ſoll. Zu beachten iſt aber, daß unter Um⸗ Geſchäft dem erſten keine Konkurrenz macht. Beireſſenden zwei Häuſer beſih, wird ſie ſich ſicher für za die Angeſtelltenrente nicht pfändbar iſt. ſtänden mündliche Abmachungen gültig find, Der Grundcharakter beider Geſchäfte muß alſo kurze Zeit auch ohne den Sohn behelfen können.— idie Augen und ſetzte ſich o er ſich die Flammen ſah. ſchemel unter ach! alte ſie ſonſt W. St. Wie lautet das Geſetz zur Regelung der land⸗ und zwar dann, wenn die Parteien nachweiſen vollkommen verſchieden ſein. Andernfalls kann Wenn Ihre Forderung zu Recht beſteht und noch tun hflegle wirtſchaftlichen Schuldverbäftniſfe vom 1. Juni 1933” können, daß 4 für dleſe Dinge die Schrift; der erſte Mieter dagegen vorgehen. nn——— ich habe auf einen landwirtſchaftlichen Berrieb eine form ausdrücklich ausgeſchloſſen haben; zudem Aus alledem iſt klar zu erkennen, daß die den wir noch zurüchtommen. Raubtier auf chließlich ſetzte lte Geſchichten Augen über⸗ an die Zeit, ſein Weib auf nd ſie, deren r, ſeit er alt erſte othek. Der Landwirt hat das Entſchuldungs⸗ uf 4 Schrif 1 33——◻+5 Was A mit meinem Geld, daflr— half wurde die Schriftform Rechtſprechung in Mietſachen ſich weſentlich den S. H. 84. Im Hof unſeres Hauſes betreibt ein 44 uſp. mit meiner Hypothet?— Antwort: Wir ſind 9* Anforderungen der Jetztzeit angepaßt hat. Es Flaſchenbierhändler ſein Geſchäft. Der Daushere hat 4 lalder nicht in der Lage, das ganze Geſetz zur Regelung Dem Mieter müſſen bei ſeinem Einzug die iſt tlare die Tendenz zu erkennen, fämtliche Mauern mit Efen und Blumen verſtellt, ſo 144 ber landwirtſchaftlichen Schuldverhältniſſe vom 1. Juni Räume in einem vertragsmäßigen Zuſtand die Mietv erhältniſſe im Sinne der daß keinem Mieter die Möglichteit gegeben iſt, etwas 133 hier zum Abdruck zu bringen, da es ohne die überlaſſen werden. 8 336 des Bürgerlichen Ge⸗ Volksgemeinſchaft zu regeln. RKur im Hofe zu putzen oder auszuklopfen, auch iſt keine müberen Durchführungsbeſtimmungen allein 1 Pa- ſetzbuches:„Der Vermieter hat die vermietete auf dleſer Baſis werden Ausnut⸗ Wier 323 Maß Eie ic pezel Air Me Cuiſcldng Sache dem Mieter in einem zu dem vertrags-⸗ zungen und unberechtigte Forde. men und ihnen eine Möglichkeit zum Klopfen. intereſfieren Daher geben wir Ihnen Paragraph 9 mäßigen Gebrauche geeigneten Zuſtande zu rungen einer Partei gegen die Teppiche und Läufer ſchaffen? Desgleichen iſt keine überlaſſen und ſie während der Mietzeit in andere beſeitigt. Gelegenheit gegeben, ein Fahrrad abzuſtellen. fann lam abhängig Uin Wortlaut wieder:„Die Entſchulvung kann erfol⸗ eben, eir 44 ihm abhängig gen: a) durch Schuldenregelung oder Kolbfung: 5) der Hausbert verpflichtet werven, eine Teppichſtange 4 urch Landabgabe; e) durch eine Verbindung von anzubringen? Muß er dulden, daß vorübergehender 444 tſetzung folgt echuldenregelung oder Ablöſung und Landabgabe. Di des Beſuch einige Stunden das Rad im Hof abſtellt? die Entſchuldung durch Landabgabe findet nur inſo⸗ e Kann der Hausherr dafür verantwortlich gemacht wer⸗ 4 weit ſtatt, als der Eigentümer ſie beantragt oder den, wenn durch ſein Verbot ein Rad auf der Straße 144 geſtohlen wird?— Antwort: Wenn nicht im er Sammlung f Franke⸗Verlag, ſeoh an genb, Gs lt Hetannt, dag die Eafenng dhntgzaßt In einem neueſten Urtell des Reichsgerichtz miewvertrag feht' habpaue Haushertpewwedel die Wer gabe verlangen, wenn dadurch die Auſſtelung eines beſitzers ſehr weit geht und ſtreng gehandhabt führt dieſe Inſtanz aus, daß die Anbringung dürſen, ſo beſteht fur den Hausherrn weder dio her, —— iiidie Gläubiger vorteilbafteren Entſchuldungsplans wird. Das Automobilgeſetz beſtimmi, daß die ſolch eines Schildes gar teinen beſchränkenden pilichnag Stangen anzubringen, noch das Abſtellen Ihöglich wird.“ Sie erſehen daraus, daß alles getan Halter eines Fahrzeuges erſatzpflichtig ſind für Einfluß auf die Haftung des Kraftſahrzeughal⸗ der Fabrinder im Hof zu dulden. Alerdinas muß eine genaue“um auch den Ggubiger zufzieden zu ſeuen. zeden Schaden, der durch den Berfteb, des ters ausübt. vani eHanpen vaß die Rud e,rden r ge ke zu erhalten Un Jore pypotbet brauchen Sie ſich keine Sorge zu Autos für Menſchen und Sachen entſtehen tann und das Treppenhaus getragen werden. Für geſtoh⸗ der Eremitage fhochen. Wenn Sie ſich noch genauer informieren fe lene Räder iſt er nicht verantwortlich zu machen. Wie M geg— w. nn ſehen Si ſch mit der vom Amisgericht Dieſe Beſtimmung greift aber nicht Platz, Weit verbreitet iſt die Anſicht, daß bei„Ge⸗ dieſer Fall zeigt, iſt es ratſam, hei Abſchluß des w⸗Muſeum in fpouen, dann ſeb, wenn zum Beiſpiel ein Unſall durch ein„un⸗ fälligkeitsfahrten“ der Beſitzet nur für Vorſatz Mietvertrages auf ſolche Umſtände beſonders zu achten. er der Revoln⸗ ilümmnten Sniſchindungefte im peer eine abwendbares Ereignis“ hervorgerufen wurde. und grobe Fahrläſſigteit gaf 9 F. ſſigteit haftet. Aber auch Siedeln. An welche Stelle der Deutſchen Arbeits⸗ Kenner glaub⸗ n eeen—9 23f5 Das heißt, der Unfall wurde nicht hervorge⸗ hier hat das Reichsgericht Klarheit geſchaffen: front muß ich mich bintvenden, wenn ich fiedern winnsn in mag in den hma Taa, un. rufen durch einen Fehler oder ein Verſagen es hat betont, daß das Mitnehmen von Per⸗ Antwort: Die Deutſche Arbeitsfront befaßt ſich iebſte zen Irm, der die Nachtrube ſtört. Welchen Weg müſſen daß de J0 bithen ir beſchreiten, damit der uebe ſtand abgeſten, wird? des Wagens fonen aus Gefälligteit keineswegs den Halter antwort; Die zuſtändige Stelle für ſolche An⸗ Nun verſucht natürlich der Kraftwagenhalter von ſeiner„geſetzlichen Verantwortlichkeit, be⸗ Nr. 5080 L. B. Am 1. 8. 1934 habe ich eine Woh⸗ n Unruhen ver⸗ fgelegenheiten iſt vie Wolizeibirernon im Bezirktsamt, dieſe weitgehende Haftung irgendwie einzu⸗ freit. Selbſt von dem Fahrgaſt ausgeſtellte zun gemietet, in der ſchon ſeit ſechs Jahren elertri. imte Gemälde⸗ Anteirung Bauponizer, Wenn jevoch, wie Sie horwi, ſchrünken. Wenn er einen Fahrgaſt mitnimmt, Verzichtrevers ſind meiſtenz, ohne jede Wir⸗ n kaniſchen Schat⸗ H kn, eine Eingabe berzis erfolghor, war Enſchrel. lüßt er ſich ſcheigtn beſtätigen, daß der Gaft kung auf die Haftung des Autobeſitzers, wenn oder iſt der Doieigenener an pader Verb— ener Ban iß Weiſclos Abetprüft 11 In 84 n Oder 0 2100 1—*5— eintkitt und der Mitgenommene ver⸗ Summe verpflichtet— Antwort; Eine Verpflich. er Verbleib in g iſt ein ild angebracht, das darauf hinweiſt. etzt wird. tung zur Zahlung irgendeiner Entſchädiaung an de le offenbar. Wie— früheren Mieter deſlebt weder 1 neuen Woh⸗ Kr. 100. Im vorigen Jahr beabſichtigte ich auf aus van eh einem Grundftack ein Wohnhaus zu bauen und eee einee eeeeinneene. noch für den Hausherrn. Die Leitung rner Boliceli ir di eibt allerdings Eigentum des betreffenden Mieters, 2 lte mir die Genehmigung ein. Ich habe auf die⸗ der ſie auf ſeine Koſten le ließ. E t das R 15„Toilette der Iem' Grundſtück eine Sicherheitshypothet and der Janenenni der Sabnnene fündigung“ und Käubiger weigert ſich, mir einen Bauplat abzu⸗ F. K. Ma. Iſt es möglich, als Gehilfe auf eine nationalſozialiſtiſchen Staates auch außerbald des allerdings, daß der frühere Zuſtand der „ lauter Werle, heten. Was ſoll ich machen? Anee rt: Wen⸗ Farm in Ufrita zu kommen? Wo muß ich mich des. Dienſtes mir don deutſchen Gruß zu grüßen häne. Ai e bes von deren Ver⸗ Hden Sie ſich zwecks Klärung dieſer Angelegenheit an halb hinwenden?— An, won Da Mannheim Schaufenſterweitbewerb. Für 200 Tellnehmer wur⸗ Mieters verjährt ſechs Monate nach Beendigun des ehig Idas Grundbuchamt in N 5. leine Ausländerberatungsſtelle beſitt, wenden Sie ſich den inageſamt 250, Schaufenſter in Mannheim zur Mi* zgeneum i im⸗x i iewerhältniſſes. Eine gütliche Einigung, wobei der rä%. 300. Bin 23 Jahre alt und nicht im Beſitze doch einmal an den Kolonialverein Mannheim⸗Lud⸗ Verfügung geſtellt. Preiſe gelangten nicht zur Vertei⸗ neue Mieter dem Leikungsinhaber eine ileine v ufn el 3. Seit d wigshafen, wo Sie ſicher nähere Angaben erhalten lung. Dafür wurden 58 Ehrenurkunden ausgeſtellt. e Ver⸗ zen hin zu ver⸗ Hanes Arbeizpaſſee ogr Landhelferbriefes. Seit, dein können. Vielleicht hat auch ein Schreiben an das gütung zahlt, iſt ſelöſtverftänvlich jederzeit möglich. bälk“ hat porigen Jahre bin ich verheiratet und erwarte ein ijche Auslandsinſtitut, Snittgart, Erfol A. D. Warum platzen die Eler veim Kochen?— 55. Peten Bör Sorefbig Zale s im ſehür ind. Kann mir das Arbeitsamt Arbeit zuweiſen? p 4 ut, Stungart, Grſolc. Antwort: Bei der Durchleuchtung der Eier in den mit den betreffenden Stellen in Verhindung geſebt, — Antwort: Als Ernährer einer Familie ſind Eliſabeth. Die geeignete Stelle, die über offene Ar⸗ Kennzeichnungsſtellen handelt es ſich durchaus nicht Mit den von Ihnen geſchilderten Maßnahmen hat Leie zur Vermittlung durch das Arbeitsamt ſelbſt⸗ beitsſtellen ſtets auf dem Laufenden iſt, iſt das Ar⸗ nur um die Ausmerzung von faulen, obwohl allein das Stadtſchulamt nichts zu tun, da alle dieſe Verord⸗ erſtändlich zugelaſſen. Melden Sie ſich als Arbeit⸗ beitsamt. 4 in ſechs Monaten des vorigen Jahres 14,5 Milionen nungen von der Stadtverwaltuna ausgehen. Beſtim⸗ t. In D lucher beim Arbeitsamt. F. M. Es würde mich intereſſieren zu erfahren, faule Eier ausgeſchieden wurden, die ſonſt die Haus⸗ mend in IJhrem Falle war der Haushaltsplan der gefrag In De F. K. Ich habe einen Acker verpachtet, bekomme wohin ſich der frühere Mannheimer Oberbürgermeiſter frau hätte bezahlen müſſen. Es werden vor allem Stadt, der die urſprünglich vorgeſehene Schülerinnen⸗ sſtellung von 50 aber ſchon 2 Jabre keinen Pachtzins mehr. Auſ mei⸗ Dr. Heimerich wandte, als er unſerer Stadt den, Rüt⸗ Eier ausgeſchieden, die zu klein ſind, die bereits er⸗ anzabhl wegen erheplicher Mehrkoſten nicht zuließ. Sie ken kehrte. Können Sie mir darüber Beſcheid geben? kennen laſſen, daß ſie in den nächſten 14 Tagen ver⸗ können verſichert ſein, daß dieſe Beſchränkung zum t, deren Geſamt⸗. 1 i ich ihm den Acker nehmen werde, ilar ſchätzt. Wie. ace, daß ich ihm den Acker nicht— Antwort: Dr. Heimerich hat ſich in Berlin eine derben werden, die dem Fachmann als weißſchalige Beſten der Gemeinſchaft iſt, wenn ſie auch für manchen diſchen Meiſters Tlehmen könne, da er ihn zum Rährſtand brauche. neue Heimat geſucht. Wie wir hören, ſoll es ihm dort Enteneier ertennbar ſind, die kleine Blutflecken im eine Härte bedeutet. Wir können Sie ſelbſtverſtänd⸗ gut gehen. Wir könnten es uns ſonft nicht erllären, Innern haben. Insbeſondere muß man vor der lich nicht hindern, weitere Schritte zu unternehmen, achtvertrag, der nur auf 1 Jahr geht, el er Ber 3 5 1 11. Zabenker 1935 kündigen und wann muß daß er ſich zur Zeit in Berlin⸗Dahlem eine Villa Lampe auch die ſonſt im Ei unſichtbaren Sprünge er⸗ geben Ihnen aber den Rat, ſich nun einmal mit der chten, wa bauen lüßzt. kennen, die zum Zerplatzen beim Kochen führen. Alle nicht mehr zu ändernden Lage abzufinden und hinter 3 ie kann i u meinem Geld achten, während a,— twort: Die vebauptung des Ma. 14. Darf ein ausländiſcher Jude im Vertehr dieſe Eier erhalten nicht den Deuiſchſtempel, ſondern rein wirtſchaftlichen Maßnahmen keine perſoͤnlichen insborough nur iere hat keinerlei Richtigteit. Sie tönnen alfo mit Behörden ober ſonſtigen Stellen am Telephon mit bleiben ungeſtempelt. Um die Durchleuchtung tichtig Kränkungsverſuche zu ſuchen. ne— Antwort: Wir würden vornehmen zu koͤnnen, müſſen zuver äſſige, geübte A. XK. Haben Nichtparteimitglieder in ver General⸗ iur 1800 Dollar zen Pachivertrag kündigen und zwar am erſten„deil Hitler!“ grüße Verttag des halben Jahres, nach deſſen Ablauf die dies zweifellos als Charakterloſigkeit betrachten. Fachleute beſchäftigt werden. Sie dürſen die an⸗ verſammlung etwas zu ſuchen.— Antwort: Rein! Pacht endigen ſoll. Ihre Forderung können Sie auf die C. Z. Sie haben recht! Gerade der Staatsbeamte ſtrengende Tätigkeit in einem beſonders dunklen Zur Generalmitgliederverſammlung haben nur Partei⸗ übliche Weiſe eintteiben laſſen. ſollte ſich deſſen bewußt ſein, daß er als Diener des Raum nicht länger als—3 Stunden hintereinander mitglieder Zutritt. —— ——— —— 8— — — ————————— — Zahrgang 5— A Nr. 151/ BNr. 90— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ JM—2 ——3 28 — —— —— 7 — 4e.————— m,.— Wieder zwei neue Adler⸗Beſtleiſtungen Der ſtromlinienförmig verkleidete Adler⸗ Trumpf⸗Junior⸗Sportwagen zieht nun ſchon ſeit Montag in gleichmäßig ſchneller Fahrt ſeine Runden auf der Berliner„Avus“ und die Fahrer Haſſe, Schweder und Jad⸗ datz haben die Abſicht, ihre Verſuchsfahrten bis Sonntag fortzuſetzen. Zu den bereits auf⸗ geſtellten ſieben internationalen Beſtleiſtungen kamen von Donnerstag auf Freitag zwei wei⸗ tere, vorbehaltlich der Beſtätigung durch die AJACR hinzu. Die Strecke von 10 000 Kilo⸗ meter wurde in 93:15:05 Stunden bedeckt und dabei eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 107,2 Stdkm. erzielt. Der alte internationale Re⸗ kord des kleinen franzöſiſchen Renault⸗Wagens wurde um rund 28 Stunden(h verbeſſert. Am Freitagmorgen um 7 Uhr, nach 96 Stunden, waren 10 295,500 Km. mit einem Durchſchnitt von 107,25 Stdkm. zurückgelegt. Finnland wünſcht Winter⸗Olympia 1940 Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß Japan Ausrichter der Olympiſchen Spiele 1940 wird. Der Osloer Kongreß, der ſich eigentlich mit der Vergebung zu befaſſen hatte, vertagte die Entſcheidung hierüber auf 1936 in Berlin. Jetzt wird bekannt, daß auf der Sitzung des Inter⸗ nationalen Olympiſchen Komitees im Mai in Brüſſel Finnland beantragen wird, ihm die Winterſpiele des Jahres 1940 zuzuſprechen, da Japan für die Durchführung der Winterſpiele doch kaum in Frage kommt. So wie die Dinge im Augenblick liegen, erſcheint es nicht unmög⸗ lich, daß trotz des gegenteiligen Beſchluſſes von Oslo eine Teilung der Spiele vorgenom⸗ men wird, wie es ſchon einmal, 1928(Holland und die Schweiz), der Fall war. Rugby in Mannheim Mannheimer Rugbyklub gegen Heidelberger Turnverein Der Mannheimer Rugbyklub ſetzt die Ver⸗ pflichtung guter auswärtiger Gegner fort. Nach⸗ dem vor kurzem eine kombinierte Mannſchaft des Heidelberger Ruderklubs in Mannheim zu Gaſt war— das Spiel verlief bekanntlich mit 12:12 Punkten unentſchieden— wird am heuti⸗ gen Sonntagvormittag der Heidelberger Turnverein mit einer erſten Mannſchaft erſcheinen. Die Gäſte bringen eine ſehr ſchnelle Mannſchaft mit, die auf allen Poſten gut beſetzt iſt und die Mannheimer vor eine recht ſchwere Aufgabe ſtellen wird. Andererſeits hat ſich Mannheim durch die wiederholten Begegnun⸗ gen mit guten Heidelberger Mannſchaften und durch eifriges Ueben ſowohl im Sturm wie in der Hintermannſchaft weſentlich gebeſſert, ſo daß die Mannſchaft auch von ſtärkeren Gegnern nicht leicht zu überwinden iſt.— Das Spiel fin⸗ det im Stadion bei freiem Eintritt ſtatt und beginnt vormittags 10.30 Uhr. Schiedsrichter iſt Herr Krambs vom SC Neuenheim. Der Mannheimer Rugbyklub wird am 7. April in Heidelberg gegen Ballſpielklub und am 14. April in Pforzheim gegen den dorti⸗ gen Rugbyklub ſpielen. Für den Mai ſind noch Spiele mit Stuttgart und München ge⸗ plant. Zugend⸗Nugby in Heidelberg Zehn Jugendmannſchaften am Start Der Gau Baden im Deutſchen Rugby⸗Fuß⸗ ball⸗Verband führt am kommenden Sonntag einen Jugendtag 2* in der—————* Rugby⸗Hochburg ſtattfinden wird und ein gro⸗ ßes Ercanis zu werden verſpricht. Nicht we⸗ niger als zehn Jugendmannſchaften mit über 150 Spielern werden auf den Plan treten, dar⸗ unter auch eine Nachwuchsmannſchaft des Gaues Niederflachſen, die das Hauptſpiel gegen die Jugend des Gaues Baden beſtrei⸗ ten wird. Im einzelnen lautet das Programm wie folgt: Oberrealſchule Heidelberg— Gymnaſium Pforzheim; Gymnaſium Heidelberg— komb. Schulmannſchaft Mannheim; Heidelberger RR (Schüler)— komb. Schülermannſchaft Heidel⸗ berg; Jugend 4— Jugend B; Nachwuchs Gau Baden— Nachwuchs Gau Niederſachſen. Auch bei den„Großen“ gibt es am Sonntag eine Reihe von intereſſanten Spielen, In Frankfurt hat die Frankfurter Ein⸗ tracht den SC Frankfurt 1880 zu Gaſt, in Mannheim ſpielt der M annheimer R K gegen den Heidelberger TV46 und in München hat Bayern München den Stutt⸗ garter RC zu Gaſt. Deutſche Rugbymannſchaft nach Spanien? Das bereits für den letzten Herbſt nach Bar⸗ celona vereinbarte Rugby⸗Länderſpiel Deutſch⸗ land— Spanien, das wegen der politiſchen Verhältniſſe in Barcelona nicht ſtattfinden konnte, ſollte nun am 12. Mai in Stuttgart ausgetragen werden. Nun iſt aber auch dieſes Spiel an den finanziellen Forderungen der Spanier geſcheitert. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die deutſche Mannſchaft am 1. Januar 1936 in Barcelona gaſtieren wird. In dieſem Falle würde ſie noch ein oder zwei Spiele in Südfrankreich austragen. Sper Olumpi⸗usſchedungen dee Amakenkborer Die Halbſchwergewichtler in Bremen In Anweſenheit des Boxſportführers Erich Rüdiger(Berlin), der einleitend auf die Bedeutung der Olympia⸗Vorbereitungskämpfe hinwies und betonte, daß die Förderung des Boxſportes in Deutſchland nur dem Führer und Kanzler Adolf Hitler zu danken ſei, nahm das Halbſchwergewichts⸗urnier am Freitagabend in Bremen ſeinen Fortgang. Rund 1500 Zu⸗ ſchauer erlebten ſpannende Kämpfe, die in tech⸗ niſcher Beziehung nichts zu wünſchen übrig lie⸗ ßen. Beſonders dramatiſch verliefen die Ge⸗ fechte zwiſchen Tabbert(Berlin) und Kleinhol⸗ dermann(Homberg), ſowie zwiſchen Kyfus (Berlin) und dem jungen Bremer Bothe, der den Berliner zweimal ſchwer anſchlug und in⸗ folge ſeiner geringen Ringerfahrung nur knapp nach Punkten verlor. Die Ergebniſſe: Tabbert(Berlin) ſchlägt Kleinholdermann (Homberg) nach Punkten; Voigt(Hamburg) ſchlägt Maier(Mann⸗ heim) nach Punkten; Joſt(Frankfurt) ſchlägt Steinmetzger(Bre⸗ merhaven) nach Punkten; Kyfus(Berlin) ſchlägt Bothe(Bremen) nach Punkten; Fox(Eſſen) ſchlägt Köhler(Erfurt) nach Punkten; Otte(Hamburg) ſchlägt Blätte(München) nach Punkten; „Fix(Elberfeld) ſchmeichelhafter Punktſieger über Hölz(Stuttgart). Der Kampf zwiſchen Batkowiak(Reckling⸗ hauſen) und Beyeler(Staßfurt) mußte wegen Verletzung beider Kämpfer ausfallen. Ring⸗ richter war Gauſportwart Libertin(Bremen), neutraler Punktrichter Gaufachamtsleiter Bruck⸗ mann(Köln). * Die Leichtgewichtler in Hamm Der Weſtenſchützenhof in Hamm konnte am Freitagabend all die Zuſchauer nicht faſſen, die an den Olympia⸗Ausſcheidungskämpfen der deutſchen Leichtgewichtler teilnehmen wollten. Gut 2000 Menſchen waren um den Ring ver⸗ ſammelt; ſie erlebten techniſch hochſtehende, ſchnelle und ſpannende Kämpfe. Die Ergebniſſe: Franz(Duisburg)— Häuſer(Böckingen), knapper Punktſieger Franz; Schmedes(Dortmund) ſchlägt Pfanner (Stuttgart) durch Aufgabe in der 3. Runde; Nürnberg(Hamburg) ſchlug Vietzke(Ber⸗ lin) nach Punkten; Biemer(Köln) ſchlug Schulze(Magde⸗ W 1405 Sum) ſchlug Frei( Jakubowſki(Bochum ug Frei ün⸗ chen) nach Punkten; Manczyk(Bochum) ſchlug Bracht(Düſſel⸗ dorf) nach Punkten; Lukat(Hildesheim) ſchlug Köhler (Mannheinmn) ſehr knapp nach Punkten; Piotrowſki(Bochum⸗Linden) ſchlug Dickes (Hamm) nach Punkten. Berliner Berufsboxkämpfe Eder klarer Punktſieger über Sexton In der Wilmersdorfer Tennishalle in Ber⸗ lin gab es am Freitagabend vor gut 5000 Zu⸗ ſchauern einen Berufsboxkampfabend, der in ſportlicher Hinſicht wieder— r ſtellen konnte. Im Hauptkampf des Abends ge⸗ lang dem deutſchen Weltergewichts⸗Europa⸗ meiſter Guſtav Ederſein ſtark zu beachtender ſicherer Punktſieg über den zur erſten engliſchen Mittelgewichtsklaſſe zählenden Archie Sexton (London), der nur dank ſeiner großen Ring⸗ erfahrung vor einer deutlicheren Niederlage be⸗ wahrt blieb. „Den Kämpfen wohnten u. a. auch Reichsſport⸗ führer v. Tſchammer und Oſten ſowie Max Schmeling bei, die bei ihrem Er⸗ ſcheinen von den Zuſchauern begeiſtert begrüßt wurden. In der Einleitung beſiegte der Bremer Halb⸗ le ewichtler Edu Hülſebus den Ber⸗ iner dend. Ueber ſechs Runden lieferten ſich dann die Leichtgewichtler Köhler(Hamburg) und Charles Lemm(Schweiz) ein überaus hartes Gefecht, das der Deutſche dank klarer techniſcher Vorteile für ſich entſcheiden konnte. Einen oſchke ſchon in der 3. Runde entſchei⸗ zweiten Halbſchwergewichtskampf beſtritten Ex⸗ europameiſter Ernſt Piſtulla und der aller⸗ dings 16 Pfund leichtere Hamburger Fred Bölck. Piſtulla, der nur die ſechſte von den insgeſamt acht Runden an Bölck abgeben mußte, bewies erneut ſeinen Formanſtieg. Er wurde ſicherer Punktſieger. Der Hauptkampf des Abends zwiſchen Guſtav Eder und Archie Sexton(London) hielt alles, was man ſich von ihm verſprochen hatte. Ueber 10 Runden gab es ein hochintereſſantes Gefecht. Eder, der neun Pfund leichter war, diktierte ſtets das Ge⸗ ſchehen im Ring, wenn er auch während der erſten fünf Runden dem harten und äußerſt ge⸗ riſſenen Engländer nicht viel anhaben konnte. Auf eine harte und ſchnelle Trefferſerie zu Be⸗ ginn der 7. Runde zeigte der Brite jedoch Wir⸗ kung. Bis zum Schluß zog der wieder techniſch ausgezeichnet boxende Deutſche dann unaufhalt⸗ ſam klar in Front, konnte aber ſeinen erfahrenen Gegner trotz aller Bemühungen nicht von den Beinen bringen. Sein überlegener Punktſieg wurde ſtark gefeiert. Das Ausland wünſcht deutſche Ruderer Das anerkannt hohe Niveau, das der deutſche Ruderſport hält und das unſere Ruderer erſt bei den Europameiſterſchaften im vergangenen Jahr wieder eindeutig unter Beweis zu ſtellen vermochten, iſt für die ausländiſchen Ruderer Grund genug, dauernden Kräftevergleich mit den Deutſchen zu ſuchen. Die Folge ſind auch für das Jahr 1935 wieder zahlreiche Einladun⸗ gen an deutſche Rudervereine, ſich an Regatten des Auslandes mit ſtarken Mannſchaften zu beteiligen. Die Ungarn machen beſondere Anſtrengun⸗ gen, deutſche Ruderer für die am 29 bis 30. Juni in der ungariſchen Hauptſtadt Budapeſt ſtattfindende Regatta zu intereſſieren. Sehr bil⸗ lige Geſellſchaftsreiſen ſollen, um die Koſten für die Deutſchen weſentlich herabzumindern, ab München, Dresden und Breslau durchge⸗ führt werden. Für die ruderſportlichen Wett⸗ bewerbe der 6. Studenten⸗Weltſpiele, die am 6. bis 9. Auguſt ebenfalls in Budape ſt ſtatt⸗ finden, iſt ebenfalls mit deutſcher Beteiliaung zu rechnen.— Auch Norwegen wünſcht deutſche Ruderer. Am 6. und 7. Juli wickeln die Norweger auf dem Oslofford ihre Ru⸗ dermeiſterſchaften ab; den Deutſchen ſoll durch eine verbilligte Geſellſchaftsfahrt ab Hamburg die An⸗ und Rückfahrt möalich gemacht werden. — In Dänemark waren unſere Ruderer während der letzten Jahre ſchon immer gern geſehene Gäſte. Der Däniſche Ruderverband hat jetzt an die deutſchen Ruderer Einladun⸗ gen zur Teilnahme an den Regatten ergehen laſſen, die am 1. bis 2. und 13. bis 14. Juli in Kopenhagen ſtattfinden. Mehrere deutſche Vereine dürften dieſer Einladung wohl Folge leiſten. Ebenſo werden deutſche Ruderer wie⸗ der nach der Schweiz fahren, wo in Lu⸗ zern am 20. bis 21. Juli eine große inter⸗ nationale Regatta ſtattfinden wird. Die Deut⸗ ſchen waren gerade hier auf der Rotſee⸗ Regatta⸗Strecke ſchon immer recht erfolgreich. Alſter⸗Haupt⸗Regatta in Hamburg Die Ausſchreibungen des Allgemeinen Alſter⸗ club und des Norddeutſchen Regatta⸗Vereins zur Internationalen Haupt⸗Ruderregatta am 6. und 7. Juli auf der Alſter ſind ſoeben er⸗ ſchienen. Das Programm beider Tage umfaßt 32 Wettbewerbe, unter denen ein 1. Zweier mit Steuermann gemäß dem Olympia⸗Pro⸗ gramm des Deutſchen Ruderverbandes als Neuerſcheinung zu werten iſt. Natürlich fehlen auch die altüberlieferten Hauptrennen der Hamburger Regatta nicht, wie Hammonia⸗ Vierer, Kaiſer⸗Vierer, Verbands⸗Vierer, Alſter⸗ Vierer, Alſterpokal⸗Einer, Hanſa⸗Achter und Erſter Zweier„ohne“. Da dieſe Regatta zu den im Olympia⸗Schulungsplan vorgeſehenen Re⸗ gatten zählt, iſt mit ausgezeichneter Beſetzung zu rechnen. Frauenhockey: Holland— Deutſchland Die Hockeyſpielerinnen Hollands und Deutſch⸗ lands beſtreiten am Sonntagnachmittag auf dem Platz des Amſterdamer Hockey⸗- und Bandy⸗ Clubs in der Nähe des Olympiſchen Stadions ihr zweites Ländertreffen. Nachdem im Vorjahr das erſte Spiel mit einem ſicheren:0⸗Sieg der Deutſchen endete und irgendwelche Verſchiebun⸗ gen in der Spielſtärke ſich kaum ergeben haben dürften, muß man auch diesmal wieder mit einem deutſchen Erfolg rechnen, wenngleich Hol⸗ land diesmal den Vorteil des heimiſchen Pu⸗ blikums und Platzes hat und außerdem weit⸗ aus ſtärker in die Schranken tritt als 1934 in Hannover. Auf Grund des Uebungsſpieles in Bloemendaal hat der Niederländiſche Hockey⸗ Band ſeine bereits gegen Frankreich erprobte Nationalelf noch auf einigen Poſten verſtärkt und ſchickt folgende Mannſchaft ins Feld: Tor: Molhuyſen(HOcC); Verteidigung: Houtappel(Amſterdam), Rollin⸗Couquerque HOcC); Läuferreihe: de Vletter(BꝰDhcCy), Eilers(Amſterdam), Leondertz(BDhHC); Sturm: Polano(HOcC). van Groenau(Kie⸗ viton), van Grinsven(Amſterdam), Tellegen (990), Hofland('Gooi).) Die deutſche Elf hat in der Aufſtellung jor N. Furlongs Reynoldstown ſiegte MN 1 —— keinerlei Veränderungen mehr erfahren und ſteht wie folgt: Tor: Richter(ASC Leipzig); Verteidigung Kobe(Rot⸗Weiß Berlin), von Lautz(Harveſte · hude Hamburg); Läuferreihe: Aſtheimer(Hax⸗ veſtehude), Voß(Berliner HC), Oldenburg (Rot⸗Weiß Berlin); Sturm: M. und J. Trede Harveſtehude), Keller(Berliner HG), Maurißz (Rot⸗Weiß Berlin), Hargus(Lübeck). 4 Kavallerieſchule verzichtet auf Geldpreiſe Mit Wirkung vom 1. April 1935 ab hat Reichswehrminiſter von Blomberg zunächſt auf die Dauer eines Jahres auf ſämtliche Geld⸗ preiſe, die auf Turnieren von Dienſtpferden des Spring⸗, Vielſeitigkeits⸗, Schul⸗ und Fahr⸗ ſtalles der Kavallerieſchule Hannover gewon⸗ nen werden, verzichtet. Die entſprechen⸗ den Preiſe fallen dafür an die nächſt⸗ placierten Pferde, ſoweit ſie ſich im Privatbeſitz befinden oder es ſich um Dienſtpferde von Formationen des Reichs⸗ heeres handelt. Auf die Züchter⸗ und Aufzüch⸗ ter⸗Prämien wird nicht verzichtet, ebenſo wer den die Gewinne in der Statiſtik verbucht, wie ſie jedem placierten Pferd nach der Au ſchreibung zufallen. Die Reichswehr ha⸗ hiermit die Förderung der priva ten Ställe auf wirkſame Weif unterſtütztt und die Oberſte Behörde fü Warm⸗ und Kaltblutpferde hat dem Reichs⸗ Vom 1. Ar qͤllein aus wehrminiſterium ihren aufrichtigen Dank für dieſe Maßnahme zum Ausdruck gebracht. E Das ſchwerſte Hindernisrennen der Welt 8 Ueberraſchungsſieg in der„Grand National“ 4 Traditionsgemäß wurde in Aintree am letz⸗ ten Märzfreitag, zwei Tage nach dem Lincoln⸗ ſhire, das ſchwerſte Hindernisrennen der Welt,—...j— die„Grand National Steeplechaſe“ über 7200 Meter gelaufen. Zur Abwechſlung gab es in dieſem Jahre wieder einmal einen Außenſeiter⸗ ſieg, nachdem im Vorjahre mit Golden Miller der Favorit das Rennen gewonnen hatte. Ma⸗ unter dem Amateurreiter F. Furlong ſicher mit drei Längen vor Blue Prince und Thomond II. Der heiße:1⸗Favorit Golden Miller war ſchon im erſten Umgang zu Fall gekommen und hatte dadurch die Buchmacher tief aufatmen laſſen, denn ſein Sieg hätte zweifellos den Ruin vieler „Bookies“ bedeutet. Die meiſten der gut 225 000 Zuſchauer hatten blindlings auf Golden Miller geſetzt, ſo daß er kurz vor dem Rennen nur mehr:1 zu haben war. Da aber auch zahleiche Doubles auf Flamenco, den Gewinner des Lin⸗ colnſhire, und Golden Miller liefen, liegt auf der Hand, daß ein Sieg dieſes hochgewetteten Pferdes den Buchmachern mehr als unange⸗ nehm geweſen wäre.— Nur 27 Pferde hatten ſich diesmal am Ablauf eingefunden, aber die 30 klotzigen Hinderniſſe der Aintree-Bahn for⸗ derten ſchon bald ihre Opfer. Faſt jeder Sprung brachte den einen oder anderen Ausfall, ſo daß zum Schluß hinter den drei Erſtplacierten nur noch drei weitere Pferde einkamen, und zwar Lazy Boots, Unele Batt und Bachelor Prince. Unter den 21 Ausgeſchiedenen befand ſich übri⸗ gens auch Really True, ein Stallgefährte des Siegers. Die Ergebniſſe: Grand Natio nal Steeplechaſe; 7200 Meter: 1. Major N. Furlongs Reynoldstown (F. Furlong), 2. Blue Bird, 3. Thomond II. 27 liefen, 6am Ziel. 3— 8 Längen. Wetten: 22:1, 40:1,:2 4 Tſchechei kauft Olympia⸗Pferde Seitens der Tſchechoſlowakei ſind aus Mit⸗ teln des Olympiafonds, die durch freiwillige Spenden ergänzt wurden, in Frankreich dort gezogene Pferde angekauft und den beſten tſche⸗ chiſchen Reitern zur Vorbereitung für die Olympiſchen Spiele 1936 in Berkin zur Ver⸗ fügung geſtellt worden. Die ſechs Pferde ſtam: men aus verſchiedenen franzöſiſchen Zuchtgebie⸗ 1034 mit 284 ten; es ſind zwei Anglo⸗Araber, zwei Cherolis, durch bedingte. einen Anglo⸗Normannen und ein engliſcher ucht der Neue Vollblüter. Einfuhr nach 2 punkten zu be strebungen zur rung der Gesan HDas unter de Gesetz über d⸗ Staates und s im zweiten Ja rung hat die d starke Belebur genheit zu hei F* des! im Berich festverzins Urück. Der 1 erzeugung, der gen hatte, stie, on der Grund wmehr allzu we Umsatzsteuern gesamten Einn: Töllen und Ab, 1934 gegenüber um etwa 800 MV Oeffentliches Damen⸗Reiten Der Leiter der OBV gibt bekannt, daß in dieſem Jahre zum erſtenmal— allerdings zu⸗ nächſt verſuchsweiſe— Damen⸗Rennen als ö fentliche Rennen ausgeſchrieben, d. h. unter Ausſetzung von Geldpreiſen und mit Totaliſa⸗ torbetrieb, gelaufen werden. Das erſte dieſer Pferderennen ſchreibt der Hamburger Renn⸗ Club für den 5. Mai nach Hamburg⸗Horn aus. Die Strecke führt über 1600 Meter, die Geſamtpreiſe betragen 800 RM. Damen, die bisher nicht fünf Rennen im Sattel gewannen, haben 3 Kilogramm erlaubt. 4 weckmäbigste. pesens unter 1 Ferantwortung der Reichsregie ten zu unterstü ditwünschen al zu tragen. Die 5 allgemeine fördert, die sicl kreditnehmende Wirkt hat. In unserer Bi Olympia Neulußheim gegen SpVgg Mundenheim Den Reigen der Privatſpiele eröffnet der Sportklub Olympia Neulußheim am Sonntag mit dem Treffen gegen die rühmlichſt bekannte Spielvereinigung Mundenheim. Die Gäſte aus der Pfalz ſind noch beſtens bekannt aus den Zeiten, in denen die Bezirksliga noch die höchſt erreichbare Klaſſe war. Tiator und ſeine Man⸗ nen ſpielten zu jener Zeit eine außerordentliche Rolle. Auch heute verfügen die Pfälzer 4 über eine ſolide Spielſtärke. Man darf jeden⸗ falls geſpannt ſein auf die Kraftprobe der bei⸗ den Mannſchaften aus zwei verſchiedenen Be zirken. Wie man hört, ſoll die Neulußheime Mannſchaft morgen erſtmals in verſtärkter Auf⸗ ſtellung erſcheinen. ung von Verl ngere Betrö aufgewende st wies ein Umschich. en auf alte rderungen im Gesch Kredite m erfahren und Verteidigung: autz(Harveſte⸗ ſtheimer(Har⸗ ), Oldenburg und J. Trede HC), Mauritz ech. f Geldpreiſe 1935 ab hat g zunächſt auf ämtliche Geld⸗ Dienſtpferden ul⸗ und Fahr⸗ inover gewon⸗ itſprechen⸗ an die nächſt⸗ eit ſie 4 5 n oder es ſich en des Reichs⸗ mund Aufzüch⸗ t, ebenſo wer⸗ ik verbucht, ſo nach der Aus⸗ )s wehr hat der priva⸗ Weiſe ume Behörde für dem Reichs⸗ gen Dank für gebracht. en der Welt und National“ intree am letz⸗ dem Lincoln⸗ inen der Welt, iſe“ über 7200 ing gab es in nn Außenſeiter⸗ Golden Miller en hatte. Ma⸗ stown ſiegte long ſicher mit d Thomond II. iller war ſchon men und hatte tffatmen laſſen, ſen Ruin vieler der gut 225 000 Golden Miller r Rennen nur r auch zahleiche inner des Lin⸗ efen, liegt auf hochgewetteten r als unange⸗ Pferde hatten nden, aber die tree⸗Bahn for⸗ t jeder Sprun Ausfall, ſo da tplacierten nur nen, und zwar achelor Prince. efand ſich übri⸗ allgefährte des lechaſe; 7200 Reynoldstown homond II. 27 en. Wetten: ⸗Pferde ſind aus Mit⸗ irch freiwillige Frankreich dort ſen beſten tſche⸗ tung für die erkin zur Ver⸗ s Pferde ſtam⸗ hen Zuchtgebie⸗ zwei Cherolis, ein engliſcher Reiten kannt, daß in allerdings zu⸗ Kennen als öf“ ,„ d. h. uünß mit Totaliſa⸗ as erſte dieſer iburger Renn⸗ burg⸗Horn 500 Meter, die k. Damen, die ttel gewannen, en SpVgg e eröffnet der am Sonn nlichſt bekannte Die Gäſte aus kannt aus den noch die höchſt nd ſeine Man⸗ ußerordentliche e Pfälzer noch an darf jeden⸗ tprobe der bei⸗ ſchiedenen Be⸗ Neulußheimer perſtärkter Auf⸗ —————————————————————————— 5—— 5 23——— ——— ——— + IIeeles DII ſrgang 5— XA Nr. 151/ B Nr. 90— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 31. März 1935 IU Unſer Geſchäftsbericht —* für das Jahr 1934 iſt erſchienen. Er kann durch unſere Volks⸗ wirtſchaftliche Abteilung und unſere Rieder⸗ laſſungen auf mündliche oder ſchriftliche Anforderung koſtenlos bezogen werden DEUTSCHE BANK DISCONTO-GESELLSCHAFT BERLIN ſiiiiiiiii iſiſimſimmmiã Bade- ——————— WassesA22 n dllen Ausfohrungen und sòmtlichen hreislogen Grobe Ausu/ onl in Zulrehòftellen URKENn Run Schonste Nodelle wponoamerVerbrouch auberst preiswert niedet. Nonatsroten Speꝛzloſhous Luginsland NM 4, 12 Zeslchtigen Sie meine Schaufenster 9i netto 10 Fðͤllein aus 5 Vom 1. April 1955 an übe ich meine Anwaltstötigleit Büro NI 6, 15 rei. 285 71 Hut-Sänger 3, 8 am Herschelbad A480K A. 6 2348 b. NRechtsanwalt Gerhard Schwoerer 2 70 in groher cumen-1 lüte Auswahl Ferner empfehle ich mich im Reinigen, Fassonieren und Fäür en von Damen- und Herren-Hüten 9u netto 12.80 5 fd. nelis 14.20.4/Iuwelen Modemeslager alles frei Nach⸗ Gold- Sllwer eie u. ond. ErZeuEDie — unran Neuanfertigung uUmarbeitung Fr. 9. 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Getragen vom allgemeinen Ver- kauen in die Stabilität der Verhältnisse, konnte Weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit, die im Berichtsjahr vorbereitete Zinssenkung der festverzinslichen Werte im neuen Jahre mit beispiellosem Erfolge durchgeführt werden. Der Aufschwung der Wirtschaft findet in 48 er Starken Belebung der Gütererzeugung und der Wiederherstellung der Rentabilität vieler Un- ternehmungen sichtharen Ausdruck. Die Zahl ſer Arbeitslosen, die bereits im Jahre 1933 eine Fenkung um etwa ein Drittel erfahren hatte, zing weiter auf 2,6 Millionen und damit auf etwa 45)“ des Standes vom Jahresbeginn 1933 urück. Der Index der gewerblichen Güter- erzeugung, der im Jahre 1932 noch 61.2 betra- zen hatte, stieg von 69 auf 85,8; er ist damit von der Grundzahl 100 des Jahres 1928 nicht mehr allzu weit entfernt. Das Aufkommen an Umsatzsteuern erhöhte sich um etwa 22)7; die gesamten Einnahmen des Reiches an Steuern, Föllen und Abgaben erfuͤhren im Kalenderiahr 1934 gegenüber dem Vorjahre eine Steigerung um etwa 800 Millionen RM. Nicht ohne Sorge betrachtet man die Ent- hieklung unseres Außenhandels, der im Jahre 1934 mit 284 Mill. RM. passiv war. Der hier- durch bedingten Verschärfung der Devisenlage zucht der Neue Plan mit einer Rationierung der Einfuhr nach gesamtwirtschaftlichen Gesichts- punkten zu begegnen, um zusammen mit Be⸗ trebungen zur Hebung der Ausfuhr eine Besse- rung der Gesamtlage herbeizuführen. Das unter dem 5. Dezember verabschiedete Gesetz über das Kreditwesen ist für das ge- zgamte deutsche Bankgewerbe von besonderer Hedeutung. Es bestätigt dem Bankgewerbe den Fortbestand der privaten Initiative als der weckmäbigsten Form für den Aufbau des Bank- Wesens unter Hervorkehrung der persönlichen Verantwortung der Bankleiter. Das deutsche Bankgewerbe hat es als seine oberste Pflicht betrachtet, die Anstrengungen Ler Reichsregierung nach seinen besten Kräf⸗ ten zu unterstützen und den berechtigten Kre— twünschen aller Wirtschaftskreise Rechnung zu tragen. Diese Bemühungen wurden durch ie allgemeine Hebung der Kreditsicherheit ge- ſördert, die sich auch in den Verhältnissen der Freditnehmenden Kundschaft günstig ausge- Wirkt hat. Inn unserer Bilanz spiegelt sich diese Entwick- lung wider. Zu Abschreibungen und zur Dek- Aung von Verlusten brauchten nur wesentlich geringere Beträge als in den vergangenen Jah- fen aufgewendet zu werden. Das Kreditgeschäft gelbst wies eine bemerkenswerte und erfreu— che Umschichtung auf. Erheblichen Rückzah- lungen auf alte Kredite standen namhafte Neu- anorderungen gegenüber. Es war uns mög— lch, im Geschäftsjahr 1934 insgesamt 17 228 eue Kredite mit einem ausmachenden Betrage Privat-Bank Auuengesellschaft Hamburg-Berlin 65. Jahresbericht für das Geschäftsjahr 1934 von rund 294 Mill. RM. zu gewähren, von de⸗ nen 15 073 Kredite auf Beträge unter je 20 000 RM. entfallen. Die Umsätze haben eine Steige- rung von 71 auf 82 Milliarden RM., d. s. 15,5 7, erfahren und sich damit wieder den Umsätzen des Jahres 1932 genähert, obwohl der Rück- gang der Währungsumsätze anhielt. Die Durchführung der Verrechnungsabkom- men und die Abwicklung der Stillhaltekredite haben uns eine erhebliche Mehrarbeit gebracht. Wir haben es uns angelegen sein lassen, unsere Kundschaft in den Fragen des Außenhandels zu beraten und bei dem Abschluß von Kompen- sationsgeschäften weitestgehend zu unterstützen, Die im Jahr 1933 vorgenommene Generalbe⸗ reinigung der Bilanz unserer Bank hat sich als vollkommen ausreichend erwiesen. Die in un- serem letzten Bericht ausgesprochene Ansicht, damit eine weitgehende Konsolidierung der Ver- hältnisse unserer Bank durchgeführt zu haben, erscheint durch die Entwicklung in jeder Hin- sicht gerechtfertigt. Der vorsichtig errechnete Betriebgewinn weist gegen das Voriahr eine nicht unerheb⸗ liche Steigerung auf, wozu in erster Linie ge⸗ wisse einmalige Sondergewinne beigetragen ha- ben. Zur Erzielung einer normalen Rentabilität des Bankgewerbes bedarf es noch der Lösung einer Reihe von Fragen, so der weiteren Sen⸗ kung der Unkosten durch organisatorische Ver⸗ besserungen des Bankverkehrs und der Fest- setzung von Gebühren, die für die Banken- kundschaft tragbar und für das Bankgewerbe ertragbringend sind. Wie von uns wiederholt ausgesprochen, darf die Bankaktie auf die Dauer kein renteloses Papier bleiben. In Vor— bereitung dieses Zieles bedürfen die Banken der inneren Stärkung, weshalb wir es für zweck⸗ mähig halten, den erzielten Ueberschuß in die- sem Jahre noch zur weiteren Erhöhung unserer stillen Rücklagen zu verwenden. Von unserer Gefolgschaft, deren Ziffer Ende 1933 insgesamt 6740 betrug, sind im Jahre 1934 abgesehen von Pensionierungen durch Verhei- ratung und Uebergang in andere Berufe 380 An- gestellte ausgeschieden, während 440 Ange- stellte neu eingestellt wurden. Die Zahl der bei uns geführten Konten betrug Ende 1934 427 469, unter denen sich 95 699 Sparkonten befanden. Im Umfang unseres Geschäftsstellen- netzes ist im Berichtsjiahre eine Verminderung von 395 auf 388 erfolgt. Unsere Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen wercden mit 8 128 645.66 RM. gegenübher 10 689 720.60 RM. im Vorjahre ausgewiesen, nachdem wir unsere Be⸗ teiligung an der Akzeptbank abgegeben haben. Sie verteilen sich im wesentlichen wie folgt: Berliner Lombardkasse Aktiengesellschaft, Ber- lin; Deutsche Schiffsbeleihungs-Bank Aktien-Ge⸗ sellschaft, Hamburg: DeutschesSchiffskreditbank. Aktiengesellschaft, Duisburg; Deutsche Ver⸗ kehrs-Kredit-Bank Aktiengesellschaft, Berlin; Diskont-Kompagnie Aktiengesellschaft, Berlin; Siegfried Falk, Düsseldorf; Hardy& Co. G. m. b.., Berlin; von der Heydt-Kersten& Söhne, Wuppertal-Elberfeld; Hugo Kaufmann& Co's Bank N.., Amsterdam; Plauener Bank Aktien- gesellschaft, Plauen i..; Rumänische Bank- anstalt, Bukarest; Martin Schiff-Marcus Nelken 4 Sohn, Berlin; Vereinsbank zu Colditz. Col- itz. 7 1 Die Hugo Kaufmann& Co's Bank N.., Am- sterdam, weist befriedigende Ergebnisse aus, welche wieder die Verteilung einer Dividende von 5 ermöglichen werden. Auch unsere Kommanditen Martin Schiff-Mar- cus Nelken& Sohn, Berlin, von der Heydt-Ker- sten& Söhne, Wuppertal-Elberfeld, und Sieg- fried Falk, Düsseldorf, haben zufriedenstellend gearbeitet. Von den Beteiligungen an anderen Gesell- schaften, die teilweise unter Konsortialbeteili- gungen, teilweise unter eigenen Wertpapieren ausgewiesen sind, nennen wir: Behrenstraße Terraingesellschaft m. b.., Berlin; Bourgeois & Cie. G, m. b.., Düsseldorf; Deutscher Rhe- derei⸗Verein in Hamburg, Hamburg: Flachbau- Aktiengesellschaft., Berlin; Hamburgische Bau- kasse, Aktiengesellschaft, Hamburg; Haus der Technik Aktiengesellschaft, Berlin; Terrain-Ge⸗ sellschaft am Teltow-Canal Rudow-Johannis- thal, Aktiengesellschaft, Berlin; Vowinckel & Pungs G. m. b.., Düsseldorf; Westdeutsche Industrie- und Immobiliengesellschaft m. b.., Düsseldori. 1 Die Gesamtziffer unserer Bilanz am 31. Dezember 1934 betrügt 1367 Mill. RM. und weist damit gegen das Vorjahr einen Rück- gang von 36 Mill. RM. aus. Die seitens der Kundschaft bei Dritten be— nutzten Kredite, die im wesentlichen der Finan- zierung von Vorschüssen auf verfrachtete oder eingelagerte Waren dienen, sind durch Ein- schrumpfung dieses Geschäftszweiges und den Rückgang der Auslandswährungen weiter um rund 53 Mill. RM. zurückgegangen. Von den übrigen Kreditoren haben sich die Guthaben deutscher Kreditinstitute um rund 11 Min. RM. verringert, wogegen die sonstigen Kreditoren einen Zuwachs von rund 47 Mill. RM. erfahren haben. Unter den sonstigen Kre- ditoren beünden sich rund 85 Mill. RM. Spar- guthaben mit einer Steigerung von rund 16 Mill. RM. gegen das Vorjahr. Im ganzen betrachtet ist die Verminderung der Summe der Auslands- Kreditoren durch Registermark-Rückzahlungen und Währungsverschlechterungen, die sich auf etwa 85 Mill. RM. beläuft, durch einen unge- fähr gleichhohen Zuwachs an inländischen Ein- lagen ersetzt worden. Die Akzeptverpflichtungen haben sich um ra. 2,3 Mill. RM. verringert. Von unseren Dollar-Notes haben wir im Be— richtsjahr weitere 4 Mill. Dollar getilgt. Der im Umlauf befindliche Rest von 8 Mill. Dollar ist zum Kurse von.20 in die Bilanz eingestellt. Unter den Debitoren in laufender Rechnung ist ein gleichhoher Betrag zum gleichen Kurse ent- halten. Im laufenden Jahr haben wir den Rück- kauf der Notes fortgesetzt. Die Höhe der Aval- und Bürgschaftsverpflich- tungen hat sich um 4,7 Mill. RM. verringert. Unter den Aktiven haben sich die Nostro- Guthaben bei Banken und Bankfirmen um.3 Mill. RM., die Vorschüsse auf verfrachtete und eingelagerte Waren um 38 Mill. RM. und die Debitoren um 52 Mill. RM. verringert. Die Lom- bards gegen börsengängige Wertpapiere bewe⸗ gen sich ungefähr auf der Höhe des Vorjahres. Der Bestand an eigenen Wertpapieren ist um etwa 29 Mill. Rm. gestiegen, davon entfallen rund 16 Mill. RM. auf die Uebernahme von Schuldverschreibungen des Umschuldungver- bandes deutscher Gemeinden. Der Rest des Zu- wachses setzt sich aus erstklassigen Wertpa- pieren zum Zwecke vorübergehender Geldan- lage zusammen. Der Bestand an eigenen Aktien beträgt am Bilanzstichtag nom. 139 500.— RM.(im Voriahr nom. 2 891 730.— RM.), die mit 68,80“ zu Buch stehen. Im Laufe des Jahres wurden größere Beträge zum Kurs von durchschnittlich 58,78 70 übernommen und zum Kurs von durchschnitt- lich 59,93)“ placiert. Die Summe der Konsortialbeteiligungen hat sich von 16 693 288.42 RM. auf 14 968 686.30 RM. ermäßigt. Einzahlungsverpflichtungen auf noch nicht Vollgezahlte Aktien und.m...-Anteile sind in der Bilanz nicht enthalten. Das Konto Bankgebäude und das Konto Son⸗ stige Immobilien haben sich im Endergebnis gegen das Vorjahr nicht verändert. In der Gewinn- und Verlust-Rechnung weisen die Erträgnisse des Zinsen-, Devisen-, Wert⸗ papier- und Sortenkontos eine Mehreinnahme von.8 Mill. RM., die Erträgnisse aus Provi- sionen und Sonstigem eine Steigerung von 0,4 Mill. RM. aus. Die Handlungsunkosten konnten weiter um rund 1,1 Mill. RM. gesenkt werden. Für Steuern Waren rund 0,5 Mill. RM. wenigen als im Vor- jahre 43* In den Handlungsunkosten des Berichtsiahres sind, wie bisher, unsere Leistungen aus ver⸗ tragsmähigen Ruhegehaltsansprüchen, die ins- gesamt Kapitalisiert einen Zeitwert von rund 7 Mill. RM. haben würden, mit 711 000 RM. ent- halten. Die in den Unkosten verbuchten Ge⸗ samtbezüge der ordentlichen und stellvertreten- den Vorstandsmitglieder beziffern sich für 1934 auf rund 252 000 RM., die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrates auf rd. 114 000 RM. Die Zinsen und Provisionen auf alle Debi- toren., auf welche Rückstellungen vorgenom⸗ men worden sind, wurden wie üblich in der Gewinn- und Verlust-Rechnung nicht verein- nahmt. Die eigenen Indossamentsverpflichtungen der Bank betragen am Ende des Berichtsjahres 172 147 850.17 RM. gegen 241 040 469.67 RM. am 31. Dezember 1933(davon rund 100 Mill. RM. Bankakzepte). Die Giroverbindlichkeiten aus Larantierten Russenwechseln sind darin mit rund 10.7 Mill. RM. enthalten. Die Gewinn- und Verlust-Rech⸗ nung schließt mit einem Betriebsgewinn von 14 390 090.79 Reichsmark ab. Davon haben wir 12 500 000.— KM. zur Stärkung der Rückstel- lungen. 500 000.— RM. zur Erhöhung des Pen⸗ sionsfonds verwendet, während 1 300 000.79 RM. verbleiben, die wir vorschlagen, auf neue Rech- nung vorzutragen. Die dem Bankgewerbe obliegenden vielseiti- gen Aufgaben stelltel an die Arbeitsleistung unserer Gefolgschaft große Anforderungen. Wir dürfen mit Genustuung feststellen, daß sie die- sen in vollem Umfange gerecht geworden ist. Hamburg, Berlin, im März 1935. 0 Der Vorstand Boode Harter Mar x Schilling. Bandel Sahrgang 5— A Nr. 151/ B Nr. 90— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mannghelm, I. murg M — WILLI FRIEDLEIN LIESEIL. FRIEDILEIN geb. Ritz VERNMHAHLITE NMannheim-Seckenheim Kloppenheimerstraße 468 Lätare 1935 aia-Aert 5 1, 7 empfiehlt sich für alle in das photogr. Fach einschlagen- den Arbeiten. Die Geschäftsräume der Verrechnungsstelle fiir die Linkenheim J Die guten Betten nur von ärztliche Privatpraxis Betten. befindet sich eb Donnefsteg, den 28. Nörz 1955 im Dobler Iodesanzeige Am 29. ds. Mts. verschied nach langem, schweren Leiden meine liebe Gattin, unsere gute Mutter, Großmutter Llisc Muller Gcb. Strell im Alter von 67 Jahren, 8 Monaten. Mannneim(Lortzingstr. 20), 30. ärz 935 Die trauernden Hinterbliebenen Oskar MHüler u. Hinder Die Beerdigung findet am 2. April, mittags 1 Uhr auf dem hiesigen Friedhof statt. 12512* Am 29. März verschied nach schwerer Krankheit mein lieber Mann und Onkel, Herr Georo Herr im Alter von 76 Jahren. Mannheim(Stockhornstr. 38), den 30. März 1935 In tiefer Trauer: Anna Herr geb. Armbruster Die Beerdigung findet am Montag, den 1. April nachmittags 1. 0 Uhr statt. 28222 K Iodesanzeise Gott dem Allmächtigen hat es gefallen. un- sere liehe, unvergeßliche Mutter. Schwester. Schwiegermutter. Großmutter, Tante und Schwä- gerin. Frau Luise Dieil Wwe. geb. Frank nach schwerer Krankheit im Alter von nahezu Gebhäude der 28162K Allgemeinen Ortskrankenkasse lalen 5 2. 7 Mannheim(Erdgeschoß) e kingenę Nuitsstrabe i—5 gegenũber dem Strobenbæhndepot C A Zurück 25170K J Dr. Schwarz Facharzt flir innere Krankheiten Sprechit. tdõęl. auſher Dientog.Samitæag 5 bis 6 Uhr 44 Tel. 226 24 etzt Gummittrũümpfe und Einlagen Speziàlität: nach Gĩipsabdruck vom führenden Ffachgeschöft Friedrich Dröll. u 2. Uieferant àller KHontenkassen 68 jJahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, Kl. Wallstattstr. 5. 29. März 1935. In tiefer Trauer: Eugen Pieil, Bäckermeister und Familie Lene und Ellen Pieil Fam. Häiner, Gölshausen. Die Beerdigung findet am Montag. 1. April. nachm..30 Uhr. von der Leichenhalle Mann- heim aus statt.(28 215K Achtung! Hausbesitzer! Spengler- und iInstòllẽtions- arbeiten, sônitäre Einrich- tungen nur durch: 19965“ Spenglerei jost 58 6, 14 Tel. 28445 füllhalfer·Klĩnĩx Q7 Onkel und Schwager, Herr Joseli Baier im Alter von 55 Jahren. Mannheim, Frankfurt a.., den 30. März Klei nſeldstr.7 In tiefer Trauer: Amalie Baier Albhin Baier Die Beerdigung findet am Montag, 1. April 1935, ½12 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Heute morgen ½8 Uhr verschied plötzlich und un- erwartet unser lieber, guter Vater, Schwiegervater, Bruder, 1935. nebst Frau vormittags 124600% Am 27 März 1935 verschied im Alter Bruder und Schwager, Heir Heinz Off0 Herẽus innaber des.sernen lireuzes II. HMlasse und des Baltihumkhreuzes Hamburg, Mannheim, Villingen Dr. Friiz Hereus Annelise Norkauer ger. nereus Lutz Heréeus Fritz Norkauer Die Beisetzung hat in aller Stille stattgefunden. Von Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. von 35 Jahren unser lieber „ den 30. März 1935 49222K Vnre VERILOBUNG Zzeigen en: Eugenie Bräuninger Frdnz Kebler NRA2 55 Noannheim- Neckarẽu Franlefurt à. NH.-Horheim n 50 25157%. J 4 Fllr Gertrud Hellfritzsch or. med. Walter Neuret Lalmaaden Fimemln VEELOBTE von Fix. 4. an Goõppingen futtlingen photo- Fonnneim Ferkgröningen 2 Bechtel *+ Iſſe 4. 5 Siohnamt wein Buro befinoet sich ab 1. Apri 1935 in 3 1(Gebäude der Commerz- und Privatbank) KARI SchWEICKERT Virschaftsprüter 12451˙ Fernspr. Nr. 28346 wenn Sie einen Strumpf haben wollen, der sehr elegant und hauchzart, aber da- bei doch ungewöhnlich halitbar ist, verlangen Sie stets den Elbeo-Strumpf. Kunstseide.95 Naturseide.50 ferner unsere Hausmarken Kunstseide.60.35-98 Strumpk- eC⁊ecc Mannheim O 3, 4 a 2. Trikotagen- 7 »——————————— .H. UHRENFABRIK SCHWENNINGEN/N.(ScHVVARZwWMALIOI Nr. 1 34 Sümtliche Putzartikel 49387 K Bohnerwachs, Putzwolle, Stahlspäne reines Terpentin und-Ersatz Die bek. pteiswerte Einkauisquelle des Lindenhois Nerkur-Drogerie- Photohaus Heh. 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Fauſtſchlag ins Der Reichsp Am Freita erwartete Filt Triumph des . Feſworſtellung kung erleben. wird als feſtlie Dieſes Filn innerung für d tages, er iſt ein Voll. Da in denen füm mehr her Triumph des ſchichtlichem W barung der Kri ſtellen. Was bei In der gege dem Tierſchutzv daß Aus⸗ und eerſtehenden W eller ſperrten fal überließen. olche Handlun machen ſich die afbar; denn t es verbot Haustieres zu olche Tiere ni ſoviel Menſchli ſöer zeitig zu Aümmt oder ſi nern, der, wenn anlaſſen wird. Die Geſchäfte in Mannhei Ludwigsha Telefon 627 91. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 31. März 1981 95—KA Nr. 151/ B Rr. 90— Seite 13 ———————— Hetriebsführer, auf ein Wort Faſt alle eure Betriebe lagen ſchwer darnie⸗ bdek. Eine verfehlte Wirtſchaftspolitit hatte euer Werk an den Rand des Abgrundes gebracht. Schlecht und recht mußtet ihr euch in den Zei⸗ n des Syſtems durchſchlagen. Ihr konntet es nicht hindern, daß der Abſatz zurückging, daß niemand eure Erzeugniſſe kaufen wollte, da kein Geld da war, daß euch niemand lohnte für euer Mühen. Ihr waret gezwungen, Arbeiter und Angeſtellte zu entlaſſen. Das wurde auf einmal anders.— National⸗ ſozialiſtiſcher Aufbauwillen ging daran, die zer⸗ rüttete Wirtſchaft wieder aufzubauen. In Ver⸗ folg einer zielbewußten Wirtſchaftspolitik be⸗ gannen die Maſchinen in den Fabriten wieder zu laufen,— das große nationalſozialſozialiſti⸗ ſche Wert der Arbeitsbeſchaffung ſetzte ein. FIhr, die Betriebsführer, bekamt wieder Luſt und Freude an der Arbeit, da ihr ſahet, wie es aufwärts ging; und eure Arbeit lohnte ſich. Gar bald konntet ihr neue Arbeitskräfte einſtellen; und das war gut ſo. Jedoch vergaßet ihr eines: Rümlich in erſter Linie die unterzubringen, denen ihr eigentlich alles verdankt; die es erſt möglich gemacht hatten, daß ihr über⸗ haupt jemand neu einſtellen könnt.— Das ſind die Kämpfer der Bewe⸗ 05 Sie haben gerungen um den Staat; wären ſie nicht geweſen, ſo ſtündet ihr alleſamt heute vor dem Nichts. Sie haben ſich eingeſetzt und nicht zuletzt für euch. Darum ſeid ihr ihnen Dank ſchuldig! Seht! Viele von ihnen liegen heute noch auf der Straße und haben kaum das tägliche Brot. Ihr vergaßet die Kämpfer des Nationalſozia⸗ lismus. Ihr ſtelltet ſie nicht ein, weil ſie etwas ſchlechtere Arbeiter wären als andere, oder wein ihr glaubtet, ſie kämen mit beſonderen Vorrech⸗ en ausgeſtattet. Nein! Ihr dachtet nicht an ſie. Jetzt aber iſt der Zeitpunkt gekommen, wo ihr dieſes Unrecht wieder gutmachen könnt. Der Gauleiter und Reichsſtatthalter in Baden Ludwigshafen Bismarckstr. eeee 5 . 5 Hehun; Kämpfer eingeleitet. Er appelliert an euch, Be⸗ triebsführer! Er, und wir alle erwarten von „baß ihr das tut, wozu ihr letzten Endes flichtet ſeid: en Kämpfern der Bewegung Arbeit und Brot zu geben. Hier ſpricht der Frontſoldat Reſ. 40er folgende Zuſchrift: Mit Ekel vernehmen meine Kameraden und ich Kunde von dem Schandurteil in Kowno. Obwohl perſönlich krank, muß ich doch, auch im Namen all meiner Kameraden, der litaui⸗ ſchen Regierung das Recht abſprechen, ſolche Gewalturteile über Deutſche zu fällen. Deutſche waren es, darunter beſonders unſer Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 40, welche Litauen von den Ruſſen fäuberten, Kowno eroberten und damit deim Lande eine Hauptſtadt ſchenkten. Dank haben wir keinen erwartet, weil wir nſere Pflicht taten. Aber Schande laſſen wir uns nicht gefallen, eil ſie ehrlos macht! Das litauiſche Militär trägt heute noch den tahlhelm des deutſchen Soldaten. Unter dem Schutze dieſes deutſchen Stahl⸗ lms wurde gegen Deutſche ein Urteil gefällt, s zum Himmel ſtinkt. Wir deutſchen Soldaten proteſtieren als Li⸗ uens Befreier von ruſſiſcher Gewalt gegen nlitauiſches Urteil, das der Gerechtigkeit einen uſtſchlag ins Geſicht gibt. Idstraſſe 69•71 r verehrten Kund- ch- u. Wurstwaren drachte Vertrauen tragen zu wollen. — hrizisrän ume belinden je Börse) 320.2 320. t; 41 170³ Am Freitag, 5. April, wird der ſehnlichſt 4.-2 warteie Film des Reichsparteitages 1934, —— kriumph des Willens“, im Rahmen einer llung ſeine Mannheimer Erſtauffüh⸗ ung erleben. Das Lichtſpielhaus„Univerſum ürd als feſtlicher Rahmen hergerichtet. Dieſes Filmwerk iſt nicht nur eine Er⸗ erlegung nerung für die Teilnehmer des Reichspartei⸗ 5 befindet sich mein fl. er iſt ein Geſchenk für das ganze deutſche r U 6, 28) olk. Da in den nächſten Jahren kein Parteitags⸗ film mehr hergeſtellt werden ſoll, wird der Triumph des Willens“ ein Dokument von ge⸗ ſhichtlichem Wert ſein, und er wird eine Offen⸗ rung der Kräfte des neuen Deutſchlands dar⸗ llen. rnerhin besorgt sein Kundenkreis pünkt⸗ ännisch zu bedien NN 282¹ leue fRufnummer 4401 Was beim Amzug zu beachten iſt In der gegenwärtigen Umzugszeit wurden m Tierſchutverein wiederholt Fälle gemeldet, ß Aus⸗ und Wegziehende ihre Katzen in der erſtehenden Wohnung zurücklaſſen, oder in den ler ſperrten und ſo die Tiere ihrem Schick⸗ fal überließen. Abgeſehen davon daß eine ſolche Handlungsweiſe eine Gefühlsroheit iſt, en ſich die bisherigen Beſitzer damit auch afbar; denn nach dem neuen Tierſchutzgeſetz rboten, ſich auf dieſe Weiſe eines es zu entledigen. Wer beim Wegzug lche Tiere nicht mitnehmen kann, ſollte doch viel Menſchlichkeit beſitzen, einen neuen Be⸗ ter zeitig zu ſuchen, der ſich der Tiere an⸗ mmt oder ſich des Tierſchutzvereins erin⸗ rn, der, wenn benachrichtigt, das Nötige ver⸗ mlaſſen wird. 5 Die Geſchäftsſtelle des Vereins befindet ſi T 2, 14, Telefon 334 41; in Ludwigshafen a. Rh.: Hagenſtraße 10, Lelefon 627 91. Verorbeitung NMoferjolien at eine Sonderaktion zur Unterbringung alter Wir erhalten vom Vereinsführer der ehem. ilier onriclit der unbelaannie Volleogenosoe Jingende Dräle verbergen das Grauen Wie oft ſind wir ſchon an den hohen Tele⸗ grafenmaſten vorbeigelaufen,— achtlos ſtreiften unſere Blicke bei gelegentlichen Spaziergängen oder geruhſamen Wanderungen über das glit⸗ zernde Drahtnetz der Ueberlandleitungen hin⸗ weg— achtlos und desintereſſiert. 4 Als Kinder unſerer Zeit ſind wir ſchließlich gewohnt, notwendige techniſche Erforderniſſe einer hochentwickelten Epoche als etwas ganz Selbſtverſtändliches hinzunehmen. .. Und wenn trotzdem einmal unſer In⸗ tereſſe geweckt iſt, dann freuen wir uns günſti⸗ genfalls über die Exaktheit,— über die ſtrenge Symetrie dieſer lebensnotwendigen Anlagen, die durch ihre klug erdachte Aufſtellung das Landſchaftsbild nicht ſtören— und unſeren Schönheitsſinn nicht verletzen können.— Raunen und Rauſchen der ſilbernen, im Winde ſchaukelnden Drähte— ſofern es uns über⸗ haupt wahrnehmbar wird— empfinden wir als angenehme Begleitmuſik. Nur dann,— wenn in dunklen Nächten der Sturm durch die Lande brauſt, wenn wir ein⸗ ſam unſeren Weg gehen, an den hohen Maſten vorbei—, wenn das feine Singen der Drähte zum toſenden, klirrenden Rauſchen wird—, dann beſchleicht uns eine dunkle Ahnung von ſchlummernden Gefahren, von gigantiſchen, durch Menſchenhand gebannten Kräfte, die uns zerſchmettern können. „Wehe, wenn ſie losgelaſſen“— wehe, wenn ein ſolcher Maſt dem Sturme nicht mehr ſtand⸗ hält,— wankt— und bricht und uns beim Den feinen Singſang,— das melodiſche Sturz mit ſeinen Drähten ſtreift.— 5 3 3 — 5 4 1 Zeichnung von E. John Telegrafenarbeiter am hohen Maft HB-Klischee linoere Mizoeſiiſteele Deutſcher Stenographentag 1935 zu Frankfurt a. M. Der Deutſche Stenographentag 1935— der erſte im neuen Deutſchland— wird in der Zeit vom 2. bis 5. Auguſt in Frankfurt a. M. abgehalten. Als Tagungsort wurde die Feſt⸗ halle gewählt, deren Rieſenraum für die Auf⸗ nahme der 15 000 Stenographen, die aus allen Gauen des Reiches und aus dem Ausland er⸗ (HB-Klischee) wartet werden, Platz bietet. In einem Neben⸗ ſaal der Feſthalle, dem Bach⸗Saal, wird gleich⸗ zeitig eine umfaſſende Ausſtellung veranſtaltet, die eine lückenloſe Ueberſicht über alle mit der Kurzſchrift zuſammenhängenden Dinge bieten wird. Die Arbeit der Deutſchen Stenographen⸗ ſchaft, die Geſchichte der Kurzſchrift und der Schreibmaſchine, die Verbreitung der Kurz⸗ ſchrift im In⸗ und Ausland, das Berufsbild des praktiſchen Stenographen und Preſſe⸗Steno⸗ graphen, Kurzſchrift und Schreibmaſchine, Per⸗ ſönlichkeiten der Kurzſchriftbewegung werden in den einzelnen Abteilungen gezeigt werden. Die Kurzſchrift⸗Verleger, die Bleiſtift⸗ und Füll⸗ federhalter-Fabriken, die Schreibmaſchinen⸗ und Büromaſchineninduſtrie werden die Ausſtellung auch beſchicken und das Geſamtbild abrunden. Den Hauptpunkt des umfangreichen Tagungs⸗ programms bildet das Leiſtungsſchreiben für Kurzſchrift und ein Maſchinenleiſtungsſchreiben, bei dem die deutſche Meiſterſchaft ausgetragen werden ſoll. Als Ehrengaben für hervorra⸗ gende Leiſtungen ſtehen hundert Schreibmaſchi⸗ nen zur Verfügung. Aus allen Teilen des Reiches liegen bereits Anfragen vor. Auch das Ausland, u. a. Italien, Holland, Schweden, Norwegen, Dänemark, Frankreich, Polen, England, Amerika, Belgien uſw., hat bereits ſein Intereſſe bekundet. Der Deutſche Stenographentag 1935 wird die größte Kundgebung werden, die je auf ſtenographi⸗ ſchem Gebiet veranſtaltet wurde. Zur Vorbereitung des Deutſchen Stenogra⸗ phentages 1935 und der Internationalen Ste⸗ nographentagung wurde die Organiſationslei⸗ tung Frankfurt eingerichtet. Die Anſchrift lau⸗ tet: Deutſcher Stenographentag 1935, Frankfurt a.., Weißfrauenſtraße 14/16; Fernſprecher 26 784, Poſtſcheckkonto 33 300. In ſolchen Momenten faßt uns ſtilles Grauen vor den gewaltigen Naturkräften— aber auch etwas anderes, Wertvolleres kommt uns zum Bewußtſein:— Die Achtung und das Verſtändnis gegen⸗ über den Männern, die täglich, ſtündlich, — immer im Bannkreis) der gefährlichen Ströme— ernſt und ſtill ihre harte Pflich erfüllen. Helden des Alltags! Mit einem von ihnen, dem Arbeiter eines Elektrizitätswerkes, einem Telegrafenarbeiter habe ich geſprochen. Und wieder einmal konnte ich die Beobachtung machen, daß gerade von ſolchen Menſchen, die gewohnt ſind, der Gefahr kühn und furchtlos ins Auge zu ſchauen, eine ſeltene Ruhe aus⸗ ſtrömt, die auf innere Ausgeglichenheit ſchließen läßt. Ernſt und wortkarg ſind dieſe ſtarkner⸗ vigen Männer der Arbeit— und man findet unter ihnen keine Großſchwätzer, die mit ihrer gefahrvollen Tätigkeit Reklame machen und ſen⸗ ſationelle Schauergeſchichten erzählen. Und gerade darin liegt die Größe des deut⸗ ſchen Arbeiters— in ſeiner Beſcheiden⸗ heit, ſeinem Pflichtbewußtſein und ſeiner Treue. Soldaten der Arbeit— Soldaten der Front! Hier läßt ſich zweifellos eine Paralelle ziehen, denn beide haben vieles gemeinſam. Frage einen Frontkämpfer, der da draußen im Schüt⸗ zengraben lag— umgeben von tauſend lauern⸗ den Gefahren, nach ſeinen Erlebniſſen— du wirſt nicht viel von ihm erfahren. So iſt es auch hier bei meinem Arbeitskame⸗ raden. Er macht nicht viel Aufhebens von ſeiner Tätigkeit, die doch in Wirklichkeit ebenſo unſagbar hart und ſchwer wie gefahrvoll iſt. Bei Wind und Wetter, bei Sturm, Hagel, Schnee und Regen führt er ſeine verantwor⸗ tungsvolle Arbeit aus,— prüft, repariert— entfernt Störungen an dem gewaltigen Strom⸗ netz, das unſer Vaterland durchzieht— ein Meiſter,— aber auch ein Diener der Technik,— vor allem aber ein Diener der Menſchheit. Er ſpricht nicht von Gefahren, die ihn tau⸗ ſendfach umlauern, die ihn im Nu todbringend umſchließen können,— er ſpricht von Siche⸗ rungen, die ihm zur Verfügung ſtehen. Er ſbpricht auch nicht von Mut, von Unerſchrocken⸗ heik und ſtärken Nerveſt er ſpricht von Vor⸗ ſicht,— von Familie,— Frau und Kind. Und das iſt ſchön, erfüllt uns mit Stolz und nötigt uns Achtung ab vor unſerem Arbeitskameraden der Fauſt. „Ein Mann, der ſtets inmitten der Hochſpan⸗ nung ſteht, hat naturgemäß das beſondere Be⸗ ſtreben, für die notwendige„Entſpannung“ zu ſorgen“— ſo erzählt er mir dann in launiger Weiſe.— Große Freude bereiteten ihm die Ur⸗ laubsfahrten mit„Kraft durch Freude“, die er ſchon mitgemacht hat und die er als eine der ſozialſten und würdevollſten Errungenſchaften des Dritten Reiches bezeichnet. Mit dem ſtolzen Bewußtſein, daß unſere Re⸗ gierung unerſchütterlich hinter ihm ſteht, ihm die verloren gegangene Ehre wiedergegeben hat und ihn nach Kräften ſtützt und fördert, geht heute der deutſche Arbeiter— geht heute auch mein Volksgenoſſe am hohen Maſt an ſeine Tätigkeit. Er weiß,— in dieſem Geiſte wird und muß es aufwärts gehen in ſeinem Vaterlande und er hilft nach Kräften mit am Aufbau. Deutſchland aber kann ſtolz ſein auf ſeinen Arbeitsmann der Fauſt, der überall, wo man ihn hingeſtellt, eiſern ſeine Pflicht erfüllt und mit bedingungsloſer Treue hinter ſeiner Re⸗ gierung ſteht. eme. Zurück von froher Fahrt Samstagvormittag iſt's, die Bahnhofuhr zeigt 11.09 Uhr. Da brauſt der Bremer Schnellzug in die Halle, aber heute zeigt er ein etwas ver⸗ ändertes Geſicht, denn dem gewöhnlichen Wa⸗ genpark ſind drei weitere Schnellzugswagen an⸗ gehängt, und dieſe Wagen ſind dicht beſetzt von einer braungebrannten, fröhlichen Reiſegeſell⸗ ſchaft. Einige ſtiegen aus, mit ſchweren Reiſe⸗ koffern, dicht beklebt mit den bekannten, viel⸗ beneideten Marken, die von weiten Reiſen des Beſitzers zeugen. Einer der Angekommenen trägt gar einen wunderlichen Strohhut, der ſicher in keinem deutſchen Geſchäft erſtanden wurde, und der Stock aus Zuckerrohr, den er in der Hand hält— alle Wetter, das ſcheint ja faſt, als ob dieſe Leute aus den Tropen kämen. Stimmt, unſere Urlauber aus Madeira ſind wieder zurück, zurück nach frohen Wochen der Erholung in den Geſtaden des Mittelmeeres, nach herrlichen, reichen Erlebniſſen, an denen ſie zeitlebens zehren werden. Sieben Mann ſind in Mann⸗ heim ausgeſtiegen, zwei weitere fahren nach Schwetzingen, die übrigen nach Karlsruhe und ins badiſche Oberland. Zwei Wagen wurden in Mannheim abgekoppelt und fuhren über Ludwigshafen hinüber in die Pfalz. Unſere ſieben Mannheimer ſind meiſt Schloſ⸗ ſer oder ähnliche Handarbeiter aus Mann⸗ 45—2 nun mit Freude ieder an die Arbeit gehen, friſch geſtärkt na zauberhaften Tagen. 2 Jahrgang 5— A Nr. 151/ B Nr. 90— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim,? Die Wetterlage Der März 1935 gefiel ſich in Extremen. In ſeiner erſten Hälfte brachte er uns noch einmal die Entwicklung einer tiefwinterlich anmuten⸗ den Wetterlage(vornehmlich in Mittel⸗ und Oſtdeutſchland Fröſte von mehr als— 15 Grad Celſius), anſchließend aber auch eine frühlings⸗ hafte Entwicklung. Dieſe erreichte aber bereits gegen Ende vor Vorwoche ihren Höhepunkt (Temperaturen bis zu 22 Grad Celſius im Schatten) und es hat ſeit dieſem Zeitpunkt nicht nur die Unbeſtändigkeit der Witterung zugenom⸗ men, ſondern es zeigen die Temperaturen, im Tagesdurchſchnitt botrachtel ein fortgeſetztes Abſinken. Durch Ausſtrahlung begünſtigt, kam es in der Nacht zum Donnerstag bereits vieler⸗ orts 1 leichten bis mäßigen Fröſten. Die Zu⸗ 253 älterer Luftmaſſen ſetzt ſich aber nicht nur fort, ſondern hat ſeit Freitag wieder beſonders Ausmaße angenommen, ſo daß ſogar die Niederungen— vornehmlich des nördlichen und öſtlichen Deutſchlands— vielfach Schneefälle abbekamen. Die Geſamtwetterlage läßt auch noch keine durchgreifende Aenderung erwarten, ſo daß wohl noch für längere Zeit mit der Fortdauer des zwar ſehr wechſelhaften, im anzen aber unfreundlichen Witterungscharak⸗ rs, den man volkstümlich mit„Aprilwetter“ bezeichnet, gerechnet werden kann. Die Tem⸗ peraturen werden dabei für die Jahreszeit im allgemeinen nicht nur zu niedrig liegen, ſon⸗ dern bei nächtlichem Aufklaren auch unter den Gefrierpunkt zurückgehen. Deulſche Schule für Volksbildung Wochenplan Montag, 1. April: Prof. Hünnerkopf: Na⸗ menkunde; Dr. Brauch: Buchbeſprechung(Kla⸗ ſch Dacge); Dr. Ledermann: Das deutſche Ge⸗ icht(Lichtbilder). Dienstag, 2. April: Dr. Zeller: Germaniſche Dichtung als Ausdruck nordiſchen Weſens; Dr. Schäfer: Dramaturgiſche Beſprechungen; Herm. Pfautz, Singkreis; Ernſt Gutbrod: Mikrolog. Arbeitskreis. Mittwoch, 3. April: Schubert⸗Abend in der armonie D 2, 6. Einführung: Dr. Richard Benz; Sonaten: Bruno Maiſchhofer. Dionnerstag, 4. April: Dr. Költzſch: Der neue deutſche Opernſpielplan. Freitag, 5. April: Abſchluß⸗Abend des Ar⸗ beitskreiſes Laienrezitation unter Leitung von Eliſabeth Stieler. Mit dieſer Woche beſchließt die Deutſche 1 100 für Volksbildung ihre Winterarbeit Mannheimer Rundfunk In der kommenden Woche werden von der Sendeſtelle Mannheim des Reichsſenders Stuttgart nachſtehende Veranſtaltungen über⸗ tragen: Donnerstag, 4. April, 10.45 bis 11.15 Uhr:„Alte Cellomuſik“. Ausführende: Albrecht Schaper, Violoncello, Stefanie Pel⸗ -kiſter, Klavier. Die Juden ſind unſer Unglück! Mannheimer Anterverbands⸗Schießwarte tagen Im„Roten Hahn“ kamen die Schießwarte des Unterverbandes Mannheim im Kyffhäuſer⸗ bund zu einer gutbeſuchten Tagung zuſammen. Bezirksſchießleiter Hildebrand, nach längerer Krankheit wieder zum erſtenmal unter den Schützenkameraden weilend, begrüßte die An⸗ weſenden, worauf in die umfangreiche Tages⸗ ordnung eingetreten wurde. Nach Bekanntgabe der Klaſſeneinteilung, der neuen Schießbedingungen und der Vexſiche⸗ rungsvorſchriften wurde beſonders auf das Preisſchießen der ehemaligen 112er am kom⸗ menden Sonntag auf dem Stand der Polizei⸗ ſchützen an der Riedbahnbrücke hingewieſen. Der Kriegerverein Ilvesheim hat ſich als erſter Verein im Unterverband mit einem Koſtenauf⸗ wand von 4000 Mark einen eigenen Schießſtand modernſter Art, mit eleltriſcher Einrichtung uſw., erſtellt; das Gelände wurde von der Ge⸗ meinde zur Verfügung geſtellt. Am 9. Juni (Pfingſten) ſoll der Stand offiziell mit einem Preisſchießen eröffnet und eingeweiht werden. Im Verlauf des Abends konnte Bezirksſchieß⸗ leiter Hildebrand unter anerkennenden Worten Frühjahrsmeſſe Man ſieht doch immer deutlicher, daß Secken⸗ heim ſein dörfliches Ausſehen verliert und mehr und mehr in ſtädtiſcher Nachbarſchaft zur Stadt ſelbſt ſich entwickelt. Wer hat früher etwas gewußt von einer Frühjahrs⸗ oder Spät⸗ jahrsmeſſe? Die Eingemeindung zu Mannheim hat doch allerhand Segen mit ſich gebracht. Unſere Kleinſten wenigſtens freuen ſich über dieſe Einführung. Und ganz modern eingerich⸗ tet iſt alles. Die Seckenheimer Jugend braucht jetzt nicht erſt zur Mannheimer Meſſe zu fah⸗ ren, um Vergnügungen zu ſuchen. Sie hat ſie jetzt am Platze. Wunderbar, nicht wahr? Alles iſt vorhanden und zwar in mehrfacher Auflage. Kaum war ein Platz für ein paar Tage belegt, ſo wandert die neue Truppe an, ſchlägt in Nachtarbeit ein Karuſſell, eine Schießbude, Zuk⸗ kerbuden und Wanderzirkus auf zur Freude unſerer Kinder. Die Kleine⸗Pferde⸗Reitſchule iſt eine Neuheit in Seckenheim und bietet Anreiz genug, einmal die Zügel in die Hand zu neh⸗ men, und im Kreiſe zu fahren. Toll und luſtig ſchlagen die Affen in ihrem Käfig Purzel⸗ bäume. Aber ſchön iſt es nicht, daß die Bengels, die davor ſtehen und begaffen, immer ausreißen, wenn das Fräulein mit der Teller klappert, um eine Kleinigkeit zu erbitten. Nun ja, es iſt die Art aller Burſchen und die Seckenheimer machen da eben keine Ausnahme. NSp, Ortsgruppe Seckenheim. Da das Win⸗ terhilfswerk abgeſchloſſen iſt und auch kein Holz mehr zur Verteilung gelangt, geben am Diens⸗ tag, von 2 bis 4 Uhr, die Hilfsbedürftigen, die noch im Beſitz eines Holzſcheines ſind, dieſen im Rathaus, Zimmer 5, abz. Zweites großes Früglahrs“ Kinderſchautur⸗ nen im Turnverein 98 Seckenheim. In der Ju⸗ gend liegt unſere Zukunft. Für ſie tragen wir die Verantwortung. In ihrer Ertüchtigung iſt eine wichtige Lebensaufgabe zu erblicken und es darf nichts unterlaſſen werden, was den an folgende fünf Kameraden des Krieger⸗ vereins Feudenheim die ſilberne Kyffhäuſer⸗ Ehrennadel überreichen: Uhrig(62 Jahre alt), Appel, Meiſter, Boxheimer, Willerſin, ferner die bronzene Ehrennadel an Kamerad Dick vom Kriegerverein Edingen. Bezirksſchriftwart Schnitzer würdigte das Opferſchießen zugunſten des interhilfswerkes, an dem ſich 72 Schützen beteiligten. Der Kriegerverein Feuden⸗ heim führte außerdem ein eigenes Opfer⸗ ſchießen durch, das 24 Mark einbrachte. Ka⸗ merad Hildebrand betonte, daß es viel dem Kyffhäuſerbund zu verdanken ſei, daß in Mannheim der Schießbetrieb ſo in die Höhe ekommen ſei, und auch zum Erfolg des Opfer⸗ ſchießens habe er erheblich beigetragen. Die Kameraden haben ihre Pflicht getan, dafür ge⸗ bühre ihnen aufrichtiger Dank. Nachdem noch die Bekanntgabe einiger geſchäftlicher Mittei⸗ lungen des Kyffhäuſerbundes erfolgt war, konnte Bezirksſchießleiter Hildebrand die recht aufſchlußreich und harmoniſch verlaufene Ta⸗ gung mit einem Treuegelöbnis zum Führer beſchließen. Armin. in Seckenheim Körper ſtählt und ihm Widerſtandskraft und Stärke geben.— Der Turnverein 98 erkennt die wichtige Jugendertüchtigungsaufgabe und leiſtet jahraus jahrein große Arbeit an unſeren kleinen Volksgenoſſen. Einen Einblick in die Fülle der Arbeit ſoll das nunmehr am Sonn⸗ tagnachmittag ſtattfindende Kinderſchauturnen gewähren. Jawohl, die Kinder ſollen zeigen, daß ſie imſtande ſind, allein ein Programm zu beſtreiten. Und es iſt nicht ſo klein. In 17 Pro⸗ grammnummern zeigen uns die Kleinen und Kleinſten, was in harter Winterarbeit gelehrt und gelernt wurde. Den Leitern der Abteilun⸗ gen gebührt Dank. Gehört doch unendlich viel Mühe und Geduld dazu, die Buben und Mä⸗ dels immer in Reih und Glied zu halten. Auf den Leitern laſtet eine Verantwortung und die Beobachtung merklicher Fortſchritte macht die Arbeit wertvoll genug, ſie mit Freude zu ver⸗ richten. Was die jungen Turner und Turnerin⸗ nen bieten werden, verdient vollſte Beachtung und Anerkennung. Zuhälter gehören in Sicherungs⸗ verwahrung! Miniſterialrat Rietzſch vom Reichs⸗ und preußiſchen Juſtizminiſterium ſtellte bei einer Würdigung eines Magdeburger Urteils feſt, daß die Gerichte ſich der Bedeutung des Kamp⸗ ſes gegen das Zuhältertum bewußt ſeien, Der Zuhälter, ſo ſagte der Referent in der„Deut⸗ chen Juſtiz“, gehört in die Sicherungsver⸗ wahrung, nicht ins Arbeitshaus. Das Berufs⸗ verbrecher⸗Geſetz hat, um die Bekämpfung des Zuhältertums zu erleichtern, im§ 181 StGB die bisher dort zugelaſſenen Gefängnisſtrafen geſtrichen und lediglich Zuchthaus angedroht. Dies ſei in der Erwartung geſchehen, daß die Gerichte nunmehr auch von der Maßnahme der Sicherungsverwahrung gegen Zuhälter den ge⸗ botenen Gebrauch machen. Die erforderlichen Vorſtrafen ſeien meiſt, zum Teil heitsdelikten uſw. vorhanden. Graf Luckner kommt In der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft Freude“ ſpricht am Montag, den 8. Apri .30 Uhr, im Pfalzbau Graf Luckner. Th Seeteufels Kaperfahrten. Preiſe:.— m Pfennig. Karten⸗Vorverkauf bei den Amtswal tern der DAß und Koß, dem Kreisamt Lud wigsplatz 4, Zimmer Nr. 15 und der Buchhand ⸗ lung Weinhold u. Matthias, Bismarckſtraße. Hakenkreuzfahne gehürt nicht auf Geſch riefbogen Auf der ſoeben belänntgegebenen neuen Nf der Entſcheidungen aufgrund des Geſetzes zu Schutze der nationalen Symbole werden al zuläſſig bezeichnet eine von Künſtlerhand den fertigte Federzeichnung des Führers mit den Spruch:„Ich fühle mich nur als Vertreter un Kämpfer meines Volkes“ und eine Plaſtik de Führers mit zwei Kindern und der Inſchrift „Deutſchlands Zukunft“.— Verboten wer, den Stoffbilder des Führers und Reichskan lers, ſowie ein Fingerring aus unedlem Me tall, der eine mit dem Hakenkreuz verſehen Platte trägt; weiter wurden auf die Kitſchliſte Geſchäftsbriefe und Rechnungsbogen geſetzt, die mit Hakenkreuzfahnen und ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahnen verſehen waren. Treffen des Grünen Korps. Zu einer wül digen Begehung der 20. Wiederkehr dex Ein⸗ nahme von Langemarck veranſtaltet das Grüne Korps(26. Reſ.⸗A.⸗K.), das an den damaligen Kämpfen rühmlichen Anteil hatte, mit ſeinen Regimentsvereinen am 11. und 12. Mai d. J. in Marburg an der Lahn ein großes Korps⸗ treffen. Bei genügend ſtarker Beteiligung wi für die badiſchen Angehörigen des Grünen Korps ein Sonderzug zu dieſem Treffen ab⸗ gehen. Anmeldungen zur Teilnahme ſind zu richten an die einzelnen Regimentsvereine des Grünen Korps. Aus Friedrichsfeld Nächſte Woche, Dienstag und Mittwoch, de 2. und 3. April, läuft im„Palaſt⸗Kino“ das nationalſozialiſtiſche Filmwerk „Ich für dich— und du für mich“ riedrichsfelder, beſucht dies wahrhaft große unſtwerk, das jedem in Erinnerung bleiben wird. Der Film gewährt einen Einblick in das Leben und Treiben eines Frauenarbeits ⸗ dienſtlagers. Zeigt Kameradſchaft und deut⸗ ſche Volksverbundenheit. 0 den andern in Freude und Fröhlichkeit; daher das Leitmotiv:„Ich für dich— und du für mich“. Die Preiſe ſind ſo gehalten, daß es ſich jeder erlauben kann, dieſes großartige und lehr⸗ reiche Filmwerk anzuſehen. 4 14. April 1935: Wanderfahrt zur Baum⸗ blüte nach Weinheim. Es wird in drei Grup⸗ pen gewandert: 1. Geiersberg— Birkenau— Wachenburg— Weinheim. Wanderzeit 5 Sm„ den. 2. Windeck— Wachenburg— Weinheim. Wanderzeit 3 Stunden. 3. Sulzbach— Hirſch⸗ kopf— Weinheim. Wanderzeit 3 Stunden.— Um recht vielen Volksgenoſſen die Teilnahme an dieſer Fahrt zu ermöglichen, wird der Fahr⸗ preis auf RM 0, 50 feſtgeſetzt. Abfahrt wird noch bekanntgegeben. — Arterienverkalkung, losigkeit, Rneumatismus, 12 usw. Verlangen Sie extra Drent Arn Flasche.20 und.- RM. Für jede Hapokmatrutzen 3 teilig mit Keil honen Bluutdrwek, Schlal- Kapof Ia Javg, gur. rein u. unverm. Feen 1 4 Swa-Mleiehropfon] Drell B⸗ Hleiche Vuaſ., in allen Kachdrogeri u. Drell-guter, grau⸗weiſt⸗geſtr. Drell Kapokmatraue wird ein Garantieſchein ausgeſtellt. 9. 4 4 4 CVY Kleinere u. gröſere *&& DrellA Dr. B 33. C AIIIIIAAAdAdaaammum Große Ausw. in uni⸗farbig. A 1935 im Jahr der Günstige Gelegenheit! 4 gespielte fm Heckel Hmor 3/ ft Hua Hiüse oner (Auto u. Möbelw.) 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Mai 1884 über die Errichtung von Gewerbeſchulen in den gewerbereichen Städten des Landes, deren geiſtiger Schöpfer der Staatsrat Karl i Nebenius war, fand in Mann⸗ eim einen gründlich vorbereiteten Boden, denn nach einer urkundlichen Feſtſtellung wur⸗ den bereits im Jahre 1822 etliche ſtrebſame Ju⸗ gendliche von Inſpektor Dyckerhoff im Bau⸗ eichnen unterwieſen und in einem Bericht vom 4. Oktober 1832, der von der Lyzeumsdirektion an das Stadtamt in Mannheim gerichtet wurde, war bereits die Gründung einer gut eingerich⸗ 500 Gewerbeſchule dringend empfohlen worden. Der endgültige Beſchluß wurde in den No⸗ vembertagen 1834 von einem Ausſchuß der füh⸗ renden Männern des Stadtamtes, der ſtädti⸗ ſchen Behörden, den Vorſtänden der größeren Gewerbeſchüler bei Bohrarbeiten HB-Klischee Photo: Labor-Schmidt —.— unter Anweſenheit des ſachverſtändigen eraters des Profeſſors der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Schreiber gefaßt. Ueber die Unter⸗ bringung der neuen Schule einigte man ſich ſchließlich auf das den Erben des Kreis⸗ rates Junghanns gehörige Gebäude in M3, 5, deſſen käufliche Erwerbung um 8200 nGulden die Stadtgemeinde übernehmen ſollte. Freilich waren auch noch Umbauarbeiten in jenem, heute nicht mehr beſtehenden Hauſe vor⸗ und Inneneinrichtungen zu treffen, ie ſich in die Länge zogen, bis endlich am Sonntag, den 16. Auguſt 1835 der Un⸗ terricht zunächſt in den zeichneriſchen Fächern aufgenommen werden konnte, während auf den eigentlichen Wiſſensgebieten reifliche Ueber⸗ legungen Art und Umfang des darzubietenden Lehrſtoffs näher beſtimmen ſollte. Als erſte Lehrer wirkten an der Schule Profeſſor Ei ſen · lohr, Lithograph Schlicht, Zimmermeiſter Held und Pfarrvikar Leibnitz. Es darf nicht Wunder nehmen, daß die neu⸗ egründete Schule anfänglich mit Schwierig⸗ keiten der verſchiedenſten Art zu kämpfen hatte. So war der Unterrichtserfolg von vornherein ſtark beeinträchtig durch die ungünſtig liegende Unterrichtszeit, die für die einzelnen Abteilun⸗ gen in die ſpäten Abendſtunden von—9 Uhr und auf Sonntagvormittag und nachmittag ge⸗ legt worden war und nur allmählich verſtanden ich die Zunftverſtände dazu, auch die Früh⸗ Rhden für den Unterricht freizugeben. Wenn auch die anfängliche Schülerzahl mit 235 an⸗ egeben wurde, ſo mag dieſer verhältnismäßig hohe Anfanasbeſtand mehr auf dein Papier als in der Wirklichkeit eine Bedeutung gehabt haben, denn die mannigfachen Klagen über die fortge⸗ ſetzten Schulverſäumniſſe nahmen einen er⸗ ſchreckenden Umfang an. Zur Beſeitigung dieſes, der Ausbildung hinderlichen Mißſtandes, wurde auch eine Zeitlang eine Unterrichtszwang für die wichtigſten Gewerbe durchgeführt, und kein Angehöriger dieſer Berufe durfte als Geſelle aufgenommen werden oder in den Beſitz eines Wanderbuches gelangen, der nicht nachweiſen konnte, daß er die Gewerbeſchule regelmäßig und mit Erfolg beſucht hatte. Andere Schwierigkeiten bereiteten die unzu⸗ länglichen Räume, und bereits nach einem Mo⸗ nat wird die faſt komiſch anmutende Tatſache hervorgehoben, daß eines Tages in der geome⸗ triſchen Zeichenſtunde 160 Schüler in einem durchaus nicht beſchränkten Raume ſich zuſam⸗ mendrängten, der aber nur für die halbe Schü⸗ lerzahl bequem Platz geboten hätte. Da die Schülerzahl in den folgenden Jahren wieder zurückging, dauerte es immerhin noch 7 Jahre, bis ein früherer Tanzſaal in dem Gebäude J1, 11 von der Stadtgemeinde für 80 Gulden jähr⸗ lich gemietet und für den Zeichen⸗ und Modell⸗ lierunterricht zur Verfügung geſtellt werden lonnte. Wie die Angehörigen des Handwerker⸗ ſtandes, ſo führte auch ihre Schule ein reges Wanderleben, eine Zeitlang war ſie in den Räumen des„Badiſchen Hofes“ in M 5, 3, ge⸗ genüber dem heutigen Schlageterhaus, unter⸗ gebracht, dann fand ſie in den Räumen der um⸗ ebauten Zuckerraffinerie der Gebrüder Guil⸗ . und Co. in N 6, 4 eine neue Unterkunft. Als ein im Jahre 1877 geplanter Neubau in der Ringſtraße, der Stelle der heutigen-Schule, in letzter Stunde noch, der ungünſtigen Zeitlage und des hohen Koſtenpunktes wegen, von der Hand gewieſen worden war, öffnete zunächſt das Schloß einige Saaltüren für den Einzug der Schule, nachdem aber das alte Gebäude in N 6, 4 im Jahre 1888 durch einen Neubau er⸗ ſetzt worden war, nahm zunächſt eine kleinere Abteilung unſerer Lehranſtalt einige Räume in Benützung, während der größere Teil des Ge⸗ bäudes von der neu errichteten Realſchule in Anſpruch genommen wurde. Beſonders ungünſtig wirkte ſich auch der häufige Wechſel des Lehrperſonals aus, der dadurch veranlaßt wurde, daß der Un⸗ terricht anfänglich im Nebenamt von Proſeſ⸗ ſoren des Lyzeums und Angehörigen des Ge⸗ werbeſtandes zunächſt ohne Entgelt, ſpäter ge⸗ gegen geringe Entſchädigung erteilt wurde. Die erſte hauptamtliche Lehrſtelle wurde im Jahre 1846 dem Gewerbeſchulhauptlehrer Zips in Offenburg übertragen. Der Genannte, der zu⸗ gleich für die zielbewußte und gedeihliche Wei⸗ terentwicklung des geſamten badiſchen Gewerbe⸗ ſchulweſens ſich tatkräftig einſetzte, wurde im Jahr 1869 nach den Profeſſoren Eiſenlohr und Schröder der dritte Schulvorſtand und füllte dieſe Stelle bis zum Jahre 1884 als unmittel⸗ barer Vorgänger des vielen älteren Mannhei⸗ mern wohl noch in Erinnerung gebliebenen 100 Jahre Gewerbeschul Rektors Ludwig Herth aus. Deſſen Nach⸗ folger im Amte wurde 1908 der hier noch im Ruheſtand lebende Direktor Max Schmid, dagegen mutzte der unermüdliche Direktor Jonathan Henninger, der ſeine Dienſtge⸗ ſchäfte 1924 übernahm, bereits in den Frühſom⸗ mertagen des verfloſſenen Jahres, ſchmerzlich und aufrichtig betrauert, zur letzten Ruheſtätte gebettet werden. Während in den erſten 50 Jahren die Schü⸗ lerzahl der Gewerbeſchule nur um etwas mehr als das Doppelte anſtieg und im Jahr 1885 etwa 550 mehr oder weniger ſtrebſame Zöglinge aufwies, brachte die zweite Hälfte ihres Jahr⸗ hunderts einen ungeahnten Aufſchwung, bedingt durch die machtvolle aufſtrebende deut⸗ ſche Wirtſchaft, die in zunehmendem Maße die Weltmärkte eroberte und beherrſchte. In ſtei⸗ gender Zahl rekrutierten ſich die Schüler nun⸗ mehr aus den geräumigen Hallen dieſer indu⸗ ſtriellen Werke, und beſonders von dem Jahre Rückblick der Erbauung der Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule 1905 ab zeigt die Schaulinie der Schülerzahl eine ſteil anſteigende gebrochene Linie, vie auch in der Nachkriegszeit, trotz wiederholter Rück⸗ ſchläge immer noch eine aufwärts gerichtete Zielſtrebigkeit erkennen ließ. War im Jahr 1905 das erſte Schülertauſend knapp erreicht, ſo brachte das Schuljahr 1926—27, das letzte vor der Aufteilung der Lehranſtalt in 3 ſelbſtändige Schulen(unter den Direktoren Henninger, Her⸗ bold und Kaltſchmidt), eine Schülerzahl von 4200, die in 184 verſchiedenen Fachklaſſen unter⸗ richtet wurden. Nicht inbegriffen ſind die 1100 Gäſte, die in 51 verſchiedenen Fachkurſen ihre theoretiſche Ausbildung vervollſtändigten. Obwohl die früheren Räume der Handels⸗ ſchule alsbald nach dem großen Kriege der Ge⸗ werbeſchule zur Verfügung geſtellt wurden und das alte Gewerbeſchulgebäude in Ne6 wiederum in Benützung genommen wurde, iſt heute, nach der Durchführung des neuen Ortsſtatuts, die Raumfrage wiederum eine beſonders dringliche Angelegenheit geworden. Die Aufgaben der Gewerbeschule die in ihrer Eigenſchaft als Lehranſtalt des werktätigen Volkes wohl auch die lebensnächſte Schule darſtellt, ſchließt ein großes und vielſeitiges, aber auch dankbares Arbeitsfeld in ſich. Die von Qualitätsarbeit, von jeher der Stolz deutſchen Gewerbefleißes, er⸗ fordert praktiſch und theoretiſch gut durchgebil⸗ dete Facharbeiter. Handwerkliches Kön⸗ nen und techniſch wirtſchaftliches Wiſſen ſind im nationalſozialiſtiſchen Staate zur unbedingten Lebensnotwendigkeit geworden. In dieſem Sinne unſeren jungen Lehrlingen, Hand in Hand mit der praktiſchen Ausbildung in den Betrieben, das erforderliche Rüſtzeug zu geben, iſt eine der Hauptaufgaben unſerer Anſtalt. Dieſem Zweck dienen die techniſchen und wirtſchaftlichen Unterrichtsfächer. Daneben gilt es aber auch, und dieſe Aufgabe iſt nicht minder wichtig, im Sinne unſeres Füh⸗ rers, unſere Jugend zu willensſtarken und verantwortungsbewußten Men⸗ ſchen zu erziehen, die der Erhaltung, Pflege und Entwicklung deutſcher Volkskraft dienen, um dadurch ſelbſt ſchöpferiſch an der Geſtaltung der Zukunft unſeres Vaterlandes mitzuwirken. Volk und Vaterland ſind ſomit wichtigſte Un⸗ terrichtsſtoffe des Geſinnungsunterrichts. Doch, um hier ein Wort unſeres Führers zu gebrauchen:„Ein verfaulter Körper wird durch einen ſtrahlenden Geiſt nicht im geringſten äſthetiſcher gemacht.“ In dieſer Erkenntnis hat der völkiſche Staat und ſomit auch die Gewerbe⸗ ſchule ihre geſamte Erziehungsarbeit auf die Jugendpflege, auf die Heranbildung kräftiger und geſunder Körper eingeſtellt. Turnen, Spiel und Sport finden an unſerer Stätte die not⸗ wendige Berückſichtigung. Mit der Erziehung unſerer Lehrlinge iſt aber das Aufgabengebiet der Gewerbeſchule noch nicht erſchöpft. Durch den Beſuch der Fortbil⸗ dungskurſe und der angegliederten Fachſchulen iſt auch nach abgeſchloſſener Lehrzeit noch jedem die Gelegenheit geboten, ſich weiterzubilden und ſeine Kenntniſſe und Fähigkeiten zu bereichern. Wir zählen in Mannheim drei Gewer⸗ beſchulen und zwar die Carl⸗Benz⸗ Gewerbeſchule, die Werner⸗Siemens⸗ Gewerbeſchule und die Nebenius⸗ Gewerbeſchule. Jede dieſer drei Anſtal⸗ ten hat ihre beſtimmten Berufe zu betreuen. Die Schulen ſind ſtädtiſche Anſtalten, während die hauptamtlichen Lehrkräfte Staatsbeamte ſind. Im verfloſſenen Schuljahre zählten die drei Unterrichtsanſtalten zuſammen 3500 Pflichtschüler und 500 Gäste Entſprechend der allgemeinen wirtſchaftlichen Belebung dürften dieſe Zahlen im neuen Schul⸗ jahre ſich nicht unbedeutend vergrößern. Rund 90 hauptamtliche Lehrkräfte und rund 40 Neben⸗ lehrer teilen ſich insgeſamt in den Unterrichts⸗ betrieb der drei Schulen. Die Carl-Benz-Gewerbeschule iſt Lehranſtalt für Maſchinenbau. Sie gliedert ſich in folgende acht verſchiedene Abtei⸗ lungen: 1. Allgemeiner Maſchinenbau mit den Ge⸗ werben Maſchinenſchloſſer, Werkzeugſchloſ⸗ ſer, Mechaniker und Dreher 2. Automobil⸗ und Fahrradbau 3. Feinmechaniker, Uhrmacher, Apparatebauer und Orthopädiemechaniker 4. Gießereigewerbe mit den Berufen Modell⸗ ſchreiner, Former, Kernmacher und Gießer 5. Keſſelſchmiede 6. Huf⸗ und Wagenſchmiede 7. Kupferſchmiede 8. Schiffsbauer. Insgeſamt zählte die Carl⸗Benz⸗Gewerbe⸗ ſchule im verfloſſenen Schuljahre 68 Fachklaſſen mit insgeſamt 1150 Pflichtſchülern und 150 Gäſten. Dieſe 1300 Schüler verteilten ſich auf 28 erſte, 23 zweite, 15 dritte und 2 vierte Klaſſen. Der Beſuch letzterer iſt freiwillig. Die größte Abteilung der Anſtalt„Allgemeiner Maſchinenbau“ hatte allein einen Beſuch von über 800 Schülern. Geleitet wird die An⸗ ſtalt von einem Direktor. Daneben wirken zur Zeit an ihr 31 hauptamtliche Lehrkräfte und 9 Nebenlehrer. Neben dieſer Pflichtſchule mit ihren drei Jahreskurſen wird, wie erwähnt, noch all denen eine vielſeitige Fortbildungsmöglichkeit geboten, welche nach der Lehrzeit den Wunſch hegen, ihr Wiſſen und Können zu vergrößern. So werden Vorbereitungskurſe für die Geſel⸗ len⸗ und Meiſterprüfung, Algebra⸗ kurſe und Segelfliegerkurſe abge⸗ halten. Zu erwähnen iſt weiter die Maſchinen⸗ techniſche Fachſchule zur Ausbildung von Technikern. Das Studium an ihr verteilt ſich auf fünf Semeſter und wird durch eine Prüfung abgeſchloſſen. Schließlich iſt noch auf die der Carl⸗Benz⸗ Gewerbeſchule angegliederte Werkfü hrer⸗ HB-Klischee Die elektriſche Anlage der Gewerbeſchule Photo-Labor Schmidt ſchule(Höhere Gewerbeſchule) zur Heranbil⸗ dung tüchtiger Werkſührer und Betriebsbeam⸗ ter und auf die Heizerfachſchule, beide ebenfalls mit Abſchlußprüfung, hinzuweiſen. Wemer-Siemens-Gewerhe⸗ Schule betreut den Nachwuchs derelektrotech⸗ niſchen Gewerbe und des geſamten Baugewerbes. Es iſt ein beſonderes Vergnügen, die Schü⸗ lertypen zu ſtudieren, die bei uns aus⸗ und eingehen, den derben und ſtarken Maurer den traditionsbewußten Zimmermann, den tüft⸗ ligen Schreiner, den angehenden Maler, der ſich gerne einen wehenden Haarſchopf ſtehen läßt. Dieſe alle, und wer immer ſonſt noch „vom Bau“ iſt, bewundern gerne den Elektro⸗ tekniker, in dem ſie den Vertreter der exakten Wiſſenſchaft verehren. Er iſt ſich dieſer Würde wohl auch bewußt. Die bunte Geſellſchaft aller Bauhandwerker iſt eine organiſche Ein⸗ heit. Immer neue Bekanntſchaften entſtehen während der Lehrzeit zwiſchen den jungen Handwerkern am Bau. Mit dem Unterricht für die Pflichtſchüler ſind die Aufgaben einer Gewerbeſchule nicht erfüllt. Die ernſtlich ſtrebenden unter den Junghandwerkern haben Gelegenheit, in Fach⸗ ſchulkurſen mit ganztägigem Unterricht tiefer in ihr Fachgebiet einzudringen. Es beſteht eine Fachſchule für Elektrotechnik und eine Malerfachſchule. Während andere Schulhäuſer abends abge⸗ ſchloſſen werden, kommen zu uns die Gäſte, die in kunſtgewerblichen Kurſen, im Aktzeichnen und in den Werkſtätten ſich weiterbilden wollen. In den Wintermonaten füllen ſich die Lehrfäle mit angehenden Hand⸗ werksmeiſtern, die ſich hier das Rüſtzeng zur Meiſterprüfung zu ergänzen beſtrebt ſind. Umfaſſen die vorgenannten Anſtalten die aroßen Gruppen der Maſchinenbauer, der Elet⸗ triker, der Bauhandwerker und der kunſt⸗ Abteilung, ſo iſt das Betätigungs⸗ e er ein ungleich vielgeſtalteteres. Sie betreu die Ausbildung derjenigen Berufe, die mit ihren Kunden in enaſte perſönliche Beziehuna tre⸗ ten und ihnen das Leben angenehm zu geſtal⸗ ten ſuchen. In erſter Linie ſei hier das Ausſtat⸗ tungasgewerbe angeführt. Raumgeſtal⸗ tung, Dekoration, Technik des Polſterns und Tapezierens ſind Unterrichtsgebiete für dieſe Berufe. Das Bekleidungsgewerbe umſchließt die Gruppen der Schneider, der Schneiderinnen, der Stickerinnen und Strik⸗ kerinnen ſowie die Abteiluna der Schuh⸗- und Schäftemacher Aus den in der Ebene liegen⸗ den Stoffen raumbildende Hüllen zu ſchaffen, erfordert gründlichſte Ausnützuna der drei bzw. vier Lehriahre. Haar⸗ und Hautpflege ſind das Lehrgebiet für Friſeure und Friſeuſen. Zahlreich ſind die Jünger Guten⸗ beras, die an unſerer Anſtalt die Grund⸗ lagen für ihren Beruf erhalten; wir be⸗ treuen Schriftſetzer, Drucker, Steindrucker, Litho⸗ araphen und Photographen. Blumen⸗ und Gemüſezucht, Erſtellung von Gartenanlagen ſind Aufgaben, mit denen ſich die angehen⸗ den Gärtner beſchäftigen. Unſere Schule unterrichtet ſodann die große Zahl der jungen Bäcker, Kondiroren, Metzger und Köche. Ihre Ausbildung bei uns foll ſie be⸗ fähigen, das Volk mit geſunden, hochwertigen und geſchmackvollen Nahrunas⸗ und Genuß⸗ mitteln zu verſorgen. Des weiteren iſt unſerer Anſtalt die Dentiſtenfachſchule ange⸗ aliedert, die die betreffenden Lehrlinge aus den Kreiſen Mannheim, Heidelberg und Mos⸗ bach zu beſuchen haben. Die Lehr mädchen erhalten nicht nur ihre gewerbliche Ausbildung, ſondern auch das Rüſtzeug für ihren ſpäteren Beruf als Haus⸗ frau und Mutter. 1150 Schüler und Schülerinnen beſuchten im vergangenen Jahre unſere Schule. In 67 Fachklaſſen unterrichteien 18 hauptamtliche Lehrkräfte und 10 Nebenlehrer. Vorberei⸗ tunaskurſe für Geſellen und Meiſterprſiiung wurden in aroßer Zahl in derſelben Weiſe wie an den beiden anderen Anſtalten durchgeführt. Ein geschichtlicher —————————————— ———————————— ———————— —— —————————————————— ——————......—— ——— Zahlen, die weniger ſagen, „Hakenkreufd⸗»ret'? 4 Mannheim, 31. Mär Jahrgang 5— A Nr. 151/ B Nr. 90— Seite 16 Iirtschafis-Nundscſian „Ftabile Seschäftspolitifa“ Geſchäftsgewinn infolge„beſonderer Amſtände“ Schon vor mehr als einem Jahr ſchrieben wir anläßlich einer kritiſchen Betrachtung des Geſchäftsberichtes der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank in Mannheim: „Es geht nichts über einen gut aufgemachten Geſchäftsbericht. Für die, die ihn geben müſſen, iſt er oft eine reichlich unbequeme und unange⸗ nehme Angelegenheit, für den Laien ein rätſel⸗ haftes Spiel mit Zahlen, ſür den aber, der zwiſchen den Spalten der Konten und Zahlen zu leſen verſteht, iſt er das Wunderwerk eines Verſteckſpiels mit ſolchen Dingen, die die All⸗ gemeinheit nichts angehen ſollen.“ Auch der diesjährige Geſchäftsbericht der Rheiniſchen Hypothekenbank iſt ein Spiel mit 0 als ſie ſagen könnten, ein Muſterbeiſpiel, wie es den alten liberaliſtiſchen Geiſtern immer wieder ge⸗ lingt, unter dem Mantel der Wohlanſtändig⸗ keit auf den Beinen zu bleiben. Wir ſind die letzten, die nicht jedermann den ihm gebüh⸗ renden Verdienſt zukommen laſſen, ſind aber auch beſtimmt mit die erſten, wenn es gilt, unerſättlichen Liberaliſten auf die Finger zu klopfen. Es iſt immerhin traurig, dies dann und wann noch tun zu müſſen, ſchon deshalb, weil die leitenden Herren der Bank wahrli h Zeit genug gehabt haben, ihre Einſtellung zu revidieren oder ihr zumindeſt Zügel anzulegen. Aber man merkt von alledem nichts in dem Geſchäftsbericht der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank. Aus ihm ſpricht noch der alte Geiſt. der über Leichen geht, wenn es ſich um die Kaſſe dreht. Man würde ſich vielleicht nicht ſo ſehr über dieſe Dinge aufhalten, wüßte man nicht, mit welcher Rigoroſität die Bank Schuldnern gegenübertritt, die als ein Opfer der liberali⸗ ſtiſchen Wirtſchaft in die Schlinge der Zins⸗ knechtſchaft geraten ſind. Zur Sache. Die Rheiniſche Hypothekenbank weiſt in ihrer Bilanz per 31. Dezember 1934 einen Reingewinn einſchließlich des Vor⸗ trages aus dem Vorjahre in Höhe von insge⸗ ſamt 1,454 Millionen aus. Man ſollte nun annehmen, daß dieſer Betrag das Ergeb⸗ nis eines regulären und flüſſigen Geſchäftsganges ſei, aber weit gefehlt. Die Bank umſchreibt die Tatſache eines fehlenden Geſchäftsbetriebes einfach mit der lapidaren und an Kürze und Undurchſichtigkeit nicht zu übertreffenden Feſtſtellung, daß„beſondere Umſtände“ weſentlich dazu beigetragen a⸗ das günſtige Geſchäftsergebnis zu er⸗ zielen. Das Konto„Abſchreibungen“ In Wirklichkeit bedeutet der in der Bilanz ausgewieſene Reingewinn nur einen Bruchteil des tatſächlich— ohne nennenswer⸗ ten Geſchäftsgang— erzielten Gewinns. Ein Mittel, den Großteil dieſes Gewinnes ſo zu verſtecken, daß er nur dem Eingeweihten ſichtbar wird, haben die Banken in dem Konto Abſchreibungen. Die Rheiniſche Hypo⸗ thekenbank bedient ſich dieſes Mittels in aus⸗ gedehntem Maße. Hier wird mit allen Raffi⸗ neſſen der Bilanz⸗Technik der Gewinn gewiſſer⸗ maßen dem Schwund unterworfen, d. h. er ſchmilzt auf dieſem Konto nach außen hin ſo weit zuſammen, daß nur noch der für eine aus⸗ reichende Pfründe für Vorſtand und Aufſichts⸗ rat und für die Dividende notwendige Reſt übrig bleibt. Der Betrag der Abſchrei⸗ bungen beziffert ſich auf dem Ver⸗ luſtkonto auf 4,652 Millionen RM. Faſt ſämtliche ſich im Beſitz der Bank befind⸗ lichen eigenen und fremden Wertpapiere er⸗ ſcheinen in der Bilanz weſentlich unter⸗ bewertet, ſo daß allein hier eine beträcht⸗ liche Summe an der Aktiva abgeſchrieben er⸗ ſcheint. Die Beteiligungen der Bank an anderen Finanzinſtituten(Lom⸗ bardbank 250 000.— RM., Deutſche Hypotheken⸗ Rentenbank 8000.— RM. und Internationale Bodenkreditbank Baſel 250 000 Schweizer Fran⸗ ken) erſcheinen mit ganzen drei Reichs⸗ mark zu Buch. So ergibt ſich bei näherer Betrachtung die Tatſache, auf der einen Seite bemüht war, erzielte Ge⸗ winne möglichſt zu verdecken— ſtille Re⸗ ſerven zu ſchaffen— und auf der an⸗ deren Seite aber keine Anſtalten machte, von ſich aus im Laufe des Berichtsjahres an eine vorhandene moraliſche Verpflichtung zu einer Zinsſenkung heranzugehen. In die⸗ ſem Punkte hielt man ſich ſtrikte an das Vor⸗ gehen der übrigen Kreditinſtitute, ſtatt daß man den Mut und— im Hinblick auf den Gewinn— die Ueberwindung aufbrachte, einen entſcheidenden Schritt zu tun. Recht⸗ lich iſt— das wiſſen die Herren von der Rhein. Hypothekenbank wohl— an ihrem Ver⸗ halten nichts zu rütteln, aber es wäre doch ſchön geweſen. wenn die Bankleitung moraliſche Regungen gehabt hätte, die von der recht⸗ lichen Seite abweichen. Um das Fehlen ſol⸗ cher Regungen feſtzuſtellen, braucht man ja nur im Geſchäftsbericht nachzuſchlagen. 61 Zwangsverſteigerungen wurden von der Bank im Berichtsjahr veran⸗ laßt und an weiteren 23 war ſie be⸗ teiligt. Wir ſind der Ueberzeugung, daß ſich die wenigſten dieſer Verfahren mit der Bös⸗ willigkeit der Schuldner begründen laſſen, wohl aber die meiſten in der Unmöglichkeit, die un⸗ geheuren Zinſen zu zahlen, zu ſuchen ſein wer⸗ den. Wäre es in vielen dieſer Fälle nicht beſſer geweſen, man hätte in Anbetracht des Ge⸗ daß die Rheiniſche Hypothekenbank. ſchäftsgewinnes einen gütlichen Ausgleich ge⸗ ſucht, der dem Schuldner ſein oft ſauer erwor⸗ benes Eigentum erhalten hätte? Nein, man blieb leider zu ſehr auf dem„korrekten“ Standpunkt ſtehen. Aber ganz abgeſehen von alledem, man kann ſich des Eindrucks nicht erwehren, daß bei der Herrichtung der Bilanz auch der Gedanke maß⸗ gebend war, der Anwendung der Beſtimmun⸗ gen des Anleiheſtockgeſetzes aus dem Wege zu gehen. Man mußte unter allen Umſtänden auf einen Reingewinnbetrag kommen, der einer⸗ ſeits noch eine beträchtliche Quote für Vorſtand und Aufſichtsrat ge⸗ währleiſtete und andererſeits die Auszahlung einer Dividende ermöglichte, die von dem An⸗ leiheſtockgeſetz nicht erfaßt werden konnte. Dieſe Bilanzakrobatik iſt gelun⸗ gen. Die drei Mitglieder des Vor⸗ ſtandes erhalten zuſammen jährlich„nur“ 157 500 RM. Dazu gemäß dem Gewinnver⸗ teilungsplan als Anteil am Jahresgewinn den Betrag von 59844 RM., das macht, Gehalt und Gewinnanteil zuſammengenommen, pro Mann die reſpektable Summe von jährlich 72 246 RM., ein Betrag, mit dem ſich recht anſtändig leben läßt. Der aus neun Köpfen beſtehende Auf⸗ ſichtsrat muß ſich in dieſem Jahre mit der „beſcheidenen“ Summe von 74805 RM. zufrie⸗ den geben, auf den Kopf unter Berückſichtigung des doppelten Anteils für den Aufſichtsratsvor⸗ ſitzenden alſo 7480 RM. Angeſichts ſolcher Zahlen weiß man wahr⸗ haftig nicht mehr, was man mehr bewundern ſoll, die Kaltblütigkeit der Herren Bankdirek⸗ toren, mit der ſie angeſichts der noch da und dort zutage tretenden Not ſolche Summen — teilweiſe ohne nennenswerte Gegenleiſtun⸗ gen— einſtecken, oder die Rieſengeduld der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung, die auf eine endliche Einſicht dieſer Kreiſe hofſt. Um aber bei aller Liebe zu einer„anſtändigen“ Tantieme für die eigene Taſche doch auch ein klein wenig in Gemeinnutz zu machen, ſchlagen Aufſichtsrat und Vorſtand vor, von dem Rein⸗ gewinn 50 000 RM. für gemeinnützige Zwecke zu verwenden, eine etwas dürftige Geſte. Großzügiger war man dagegen ſchon bei der Ausſchüttung von Vergütungen und Gratifikationen und dem Beitrag für den Be⸗ amtenunterſtützungsfonds; hierfür iſt ein Be⸗ trag von etwas über 175000 RM. vorgeſehen. Weitere 50000 RM. werden zu einer weiteren Abſchreibung auf das Bankgebäude verwendet, während endlich der Reſt auf die vorgeſchlagene ne eneeneeega Der Verein Creditreform e. V. Mannheim hielt am 29. März d. J. ſeine diesjährige Generalver⸗ ſammlung ab. Der Geſchäftsbericht ließ eine Umſatz⸗ ſteigerung erkennen, die aber nicht genügte, die für die Auskunftsbeſchaffung geſtiegenen Unkoſten bei gleich⸗ zeitig gedrückten Preiſen auszugleichen. Große finan⸗ zielle Mittel wurden aufgewendet, die Auskunftsertei⸗ lung ſo zuverläſſig als möglich zu geſtalten. Trotzdem gibt es immer noch Firmen, die ſich durch Angebote fragwürdiger Auslunſteien, die mehr verſprechen, als ſie erfüllen können, irreführen laſſen. Die notwendige Bereinigung wird zur Zeit in Verbindung mit dem ſtändiſchen Aufbau durchgeführt. Es wurde bei dieſer Gelegenheit bekannt, daß alle Bemühungen des Ver⸗ bandes der Vereine Creditreform, den Bedürfniſſen der Wirtſchaft durch Einführung von Kleineredit⸗Auskünf⸗ ten entgegenzukommen, bisher an dem Widerſtand der übrigen Konventions⸗Auskunfteien ſcheiterte. Die Mann⸗ abteilung erfreute ſich nach wie vor ſeitens der Mit⸗ glieder einer regen Inanſpruchnahme und auch Kom⸗ penſations⸗ und Dreiecksgeſchäfte konnten vermittelt werden. Der neu gewählte Vorſtand beſteht aus den Herren: Direktor Richard Sauer, Alfred Stoll und Wilhelm Lampert ſen. Berliner Börse Die Börſe ſetzte zum Wochenende in lebhafter und feſter Haltung ein. Das Publikum war weſentlich ſtärter als in den Vortagen mit Kaufauf⸗ trägen vertreten und auch die Kuliſſe nahm verſchie⸗ dentlich Rückkäufe vor. Im Vordergrund ſtand der Montanaktienmarkt, wo Gewinne bis zu 2 Prozent zu verzeichnen waren, während an den üb⸗ rigen Märkten Beſſerungen von 1 bis 1½j Proz. ein⸗ traten. Der Jahresabſchluß der Commerzbank fand eine günſtige Aufnahme, da ſich in ihm noch ſtärter als in den Bilanzen anderer Filialgroßbanken der allgemeine Wirtſchaſtsaufſchwung widerſpiegelt. Fer⸗ ner vetrwies man auf die zuverſichtlichen Mitteilungen in der Verſammlung der Conti⸗Gummiwerke. Auch die Dividendenerhöhung der Hageda war ein anregendes Moment. Im Verlauf machte die Beſeſtigung weitere Fortſchritte; auch Renten wurden meiſt höher be⸗ zahlt, da man annimmt, daß die erheblichen Fällig⸗ keiten zum 1. April wieder dem Anlagemarkt zufließen werden. Am Montanaktienmarkt gingen die Umſätze in Mannesmann und Vereinigte Stahl anfangs bis zu 150 000 Me. Rheinſtahl hatten mit einer Befeſtigung von 2 Mk. und Harpener von 2 Prozent die Führung. Im Verlauf zogen Rheinſtahl auf 106(103½) an. Braunkohlen⸗ und. Kali⸗Aktien lagen ruhig, aber ebenfalls freundlich. Von chemiſchen Aktien wurden Farben meiſt 2 Proz. über den Vortagsnotierungen gehandelt. Goldſchmidt gewannen 1½ʒ DProzent. Linole uma ktien konnten ſich nach der geſtrigen Abſchwächung etwas erholen. Auch am Elektroaktienmarkt gingen die Gewinne teilweiſe bis zu 1½ Proz., Rheiniſche Eleltriſche gewannen 2 Proz., dagegen notierten Siemens nach der geſtrigen ſtarken. Befeſtigung 148ů¼ zu 149½ nach 15036. ACEcG. blieben vernachläſſigt. Telefon und Kabel eröffneten mit 106 nach 113%½, wobei der Dividendenabſchlag von 5,4% zu berückſichtigen iſt. Daimler erholten ſich um 156. Schwartzkopff konnten um 2½ Prozent und von Anordnungen der NSDAp PO Bereitſchaft 3(Ortsgruppe Strohmarkt, Friedrichspart, Jungbuſch) Die Marſchteilnehmer der Bereitſchaft 3 treten am Sonntag, 31. März, vorm. 10.30 Uhr, vor dem Ortsgruppenheim der Ortsgruppe Strohmarkt im Marſchanzug mit Brotbeutel und Feldflaſche an. Die Ortsgruppe Strohmarkt ſtellt die Fahne und zwei Begleiter. Lindenhof. Die zum Gautag nach Karlsruhe ge⸗ meldeten pol. Leiter treten Sonntag vormittag 10.30 Uhr vor dem Heim an. Marſchanzug mit Brot⸗ beutel und Feldflaſche. Deutſches Ega. Kaſſenſminden ab 1. April in der Geſchäftsſtelle 1 5, 12. Deutſches Ec. Montag, 1. April, 20.15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter im Schlageter⸗ raum der Kreisleitung. Die Sitzung der politiſchen Leiter in der Geſchäftsſtelle fällt aus. Schwetzingervorſtadt. Sonntag, 31. März, Son⸗ derzug nach Kartsruhe. Es ſpricht Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels. Sämtliche Partei⸗ genoſſen, die den Sonderzug benutzen wollen, melden ſich fofort vei ihrem zuſtändigen Block⸗ oder Zellen⸗ leiter oder direkt auf der Ortsgruppengeſchäftsſielle, Bahnhoſplatz 7, eine Treppe. Fahrpreisermäßigung 75 Prozent. Brauereiaktien Dortmunder Unton⸗Brauerei nach Berückſichtigung des Dividendenabſchlages um faſt 4 Prozent anziehen. Ohrenſtein und Südd. Zucker ge⸗ wannen bis 1½ Proz., die übrigen bis zu 1 Proz. Textil⸗ und Zellſtoffwerte lagen ſehr ruhig. Verkehrs⸗ und Schiffahrtsaktien wurden nur ½ Proz. höher umgeſetzt, auch Reich s⸗ bankanteile waren ½ Proz. höher. Am Ren⸗ tenmarkt beſeſtigten ſich Altbeſitz um/ Prozent, Induſtrieobligationen gewannen/ bis 3% Proz., 4¼ prozentige Vereinigte Stahlobligationen ſogar/ Proz. Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen und Reichsbahnvorzugsaktien waren je ¼ höher. Der Auslandsrentenmarkt lag volltommen geſchäftslos. Tagesgeld erſorderte 4 bis 4½ Proz. London Kabel ſtellte ſich auf 4,8156, der Belga kam aus London mit 24,75, das Disagio beträgt demnach nur etwa 17 Prozent gegenüber einer vorgeſehenen Abwertung von 25 Prozent. Rnein-Mainische Mittagbörse Tendenz: Ueberwiegend ſeſt. Bei im Geſamtaus⸗ maß kleinen Umſützen eröffnete die Wochenſchlußbörſe in überwiegend feſter Haltung. Die Kuliſſe nahm einige Deckungen und Meinungskäufe vor, zumal der Quartals⸗Ultimo als überwunden galt. Daneben boten einige günſtige Nachrichten aus der Wirtſchaft eine gute Stütze. Man verwies vor allem auf den Abſchluß der Commerzbank, ferner auf den Beſchäftigungsgrad bei Continental⸗Gummi, andererſeits brachte die Divi⸗ dendenkürzung bei der Pfälz. Hyp.⸗Bank Mannheim eine Enttäuſchung. Die Kundſchaft beteiligte ſich nur in kleinem Umfange am Geſchäft, wobei ſie ſich mehr dem deutſchen Rentenmarkt zuwandte, an dem weitere Kauf⸗ aufträge für Goldpfandbriefe vorlagen. Am Alktien⸗ markt verzeichneten Montanaktien lebhaftes Geſchäft und kräftige Kurserhöhungen. Etwas Anregung bot hierbei die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei der der Stahlverein Ach. naheſtehenden Thyſſen⸗ Rheinſtahl AG. Frankfurt mit 5 Prozent. Speziell Rheinſtahl waren geſucht und auf 105—106½¼½(103½) erhöht. Ferner gewannen Klöckner 156 Proz., Buderus 1% Proz., Mannesmann 2 Proz. und Stah verein 1 Prozent. Auch Harpener lagen mit 104½(102½) feſt. Am Chemiemarkt ſetzten JG. Farben mit 144 und 1½¼ Proz., Deutſche Erdöl mit 103½ Proz. feſter ein. Elektroaktien llagen etwas uneinheitlich, wobel ACG. 5/% Proz. und Siemens 1 Pro). nachgaben, dagegen Schuckert 36 Proz. anzogen. Feſter lagen außerdem Reichsbank mit 160(158), Zellſtoff Waldhof mit 115•½% (114½). Auf den übrigen Marttgebieten lagen erſte Kurſe zwar noch nicht vor, immerhin ergaben ſich ebenfalls Befeſtigungen von etwa 1 Prozent im Durch⸗ ſchnitt. Am Rentenmartt waren Altbeſitzanleihe mit 112½%(112) leicht gefragt, auch Kommunalumſchuldung und Zinsvergütungsſcheine lagen mäßig feſter. Späte Reichsſchuldbuchforderungen blieben zu 9776 gut be⸗ hauptet. Metalle Bertin, 30. März.(Amtl.) In RM. für 100 Kilo: Elettrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ nien over Rotterdam 39.50. Deutſches Eck. Sonntag, 31. März, Antreten aller pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle, im Dienſt⸗ anzug. Ladenburg. Am 2. April läuft im hieſigen Licht⸗ ſpieltheater der große Kultur⸗ und Expeditionsfilm „Congorilla“ der Gaufilmſtelle Baden, bei dem ein Expeditionsteilnehmer ſprechen wird. Für Unifor⸗ mierte beträgt der Eintrittspreis 30, für Nichtuni⸗ formierte 40 Pfg. NS⸗Frauenſchaft Neckarſtabt⸗Oſt. Montag, 1. April, 20 Uhr, Pflichtmitaliederverſammlung im„Tivoli“, Käfertaler Straße 33. Frievrichsſeld, Die hieſige Schulabteilung veranſtal⸗ tet Sonntag, 31. März, eine Handarbeitsausſtel⸗ lung in den neuerſtellten Baracken. Zum Beſuche die⸗ ſer Ausſtellung, die von 11 bis 18 Uhr geöffnet iſt, wird die NS⸗Frauenſchaft herzlich eingeladen. BDM Neckarſtapt⸗Oſt. Sümtliche Kaſſtererinnen kommen heute nach 20 Uhr zur Gruppenführerin. Sümtliche Sportwartinnen des BDM und BT und Leiſtungsſcheinbewerberinnen treten am Sonn⸗ tag,.45 Uhr, am Stadion an. uUntergau 171. Zu der am 31. im Lenzing ſtatt⸗ findenden Kurzſchulung für Werkarbeit, an der ſämt⸗ liche Führerinnen bis zur Mädelſchaftführerin teil⸗ nehmen, iſt außer dem bereits mitgeteilten noch folgendes mitzubringen: 2 Stück Pappe 15:21 cm Dividende und auf den Vortrag auf neue Re nung— über 300 000 RM.— entfallen. Angeſichts des im vergangenen Geſchäftsja erzielten Gewinnes der Bank iſt die Frage rechtigt, auf welche Art er erzielt wurde; denn die Bank bezeichnet auch das abgelau⸗ fene Geſchäftsjahr als ein Kriſen⸗ jahr. Die Allgemeinheit, und vor allen Din⸗ gen die Schuldner der Bank, haben ein Recht darauf, hierüber Näheres zu erfahren, zumal die Bank ſchreibt: „Das Geſchäftsergebnis, zu dem wie in den Vorjahren wieder beſondere Umſtände weſent⸗ lich beigetragen haben, geſtattet uns, im Sinne unſerer ſtabilen Geſchäftspolitik nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen die Verteilung einer Dividende in Höhe der beiden letzten Jahre, alſo von 7 Prozent, vor⸗ zuſchlagen.“ 4 An anderer Stelle des Geſchäftsberichtes wird der Vorhang ein klein wenig gelüfet, in⸗ dem geſagt wird, daß der beträchtliche Wertpapierbeſitz„infolge der Kursentwicklung am Rentenmarkt wieder weſentlich“ zu dem guten Geſchäftsergebnis beigetragen. hat. Wei⸗ tere Aufklärung wird nicht gegeben, ſie genügt aber, wenn man dem gegenüberſtellt, daß di Bank an anderen, ihrer Aufgabe entſprechen den Geſchäften anſcheinend kein Intereſſe hatte Von der Generalverſammlung genehmigt Die Generalverſammlung der Geſellſchaft fand am 28. März ſtatt. Wer nun etwa ſo naiv war, anzunehmen, daß in dieſer eine Aende⸗ rung der vorgelegten Bilanz vorgenommen werden würde, wurde enttäuſcht. Bis auf Dr Thormann vom Sparer⸗Schutzverband machte niemand irgendwelche Einwände und Dr. Thor⸗ mann mußte ſich ſagen laſſen, daß die von ihm angeſchnittene Frage rechtlich erledigt ſei. Zur Bilanz ſprechend, wies er zunächſt auf die Schaffung ungew öhnlich hoher ſtiller Reſerven hin, die in der Bilan in Form von Abſchreibungen erſcheinen. E unterzog weiter die hohen Bezüge des Auffichtsrates und des Vorſtandes einer Kritik, wobei er auf die im Geſchäfts⸗ bericht erwähnte Schrumpfung des Ge ſchäfts hinwies. Rechtlich und geſetzlich ſe alles in Ordnung, ſo betonte der Sprecher, aber es beſtünden doch immerhin angeſichts des gün ſtigen Geſchäftsergebniſſes mora liſche Ver⸗ pflichtungen. Aus dieſem Grunde ſei feitens des Vorſtandes doch zu erwägen, ob den abgelöſten Vorkriegs⸗Pfandbriefgläubigern nich nachträglich eine zuſätzliche Vergütung ge⸗ währt werden könne, zumal ſeiner Anſicht nach die Blüte der Bank hauptſächlich auf die Aufwertungsgewinne zurück⸗ zuführen ſei. In dieſem Zuſammenhang ver glich der Sprecher die Aufwertungsquote der Rheiniſchen Hypothekenbank mit denen vieler anderer Kreditbanken und kam dabei zu dem Schluß, daß die Aufwertungsziffer der Rhein. Hypothekenbank, trotz günſtiger Vermögenslage, eine der ſchlechteſten ſei. In ſeiner Erwiderung betonte Direktor Schellenberg, daß die Frage derh Aufwertung rechtlich erledigt ſei, die Bank demnach keine Veranlaſſung habe, die Frage einer zuſätzlichen Vergütung in Er⸗ wägung zu ziehen. Im übrigen zählte Direktor Schellenberg eine Reihe von Banken auf, di niedrigere Aufwertungsziffern als die der Rhein. Hypothekenbank aufzuweiſen haben. Da⸗ mit war die Debatte erledigt und man ging in kalter Geſchäftsmäßigkeit wieder zur Tages⸗ ordnung über. Die einzelnen Abſtimmungen er⸗ gaben gegen keinen Punkt der Tagesordnung Widerſpruch, neu in den Auſſichtsrat wurde Herr Dr. v. Gemmingen gewählt. Wir, die wir die Pflicht haben, darüber zu wachen, daß nationalſozialiſtiſche Denkweiſe auch dort Einkehr hält, wo die größten Wider ſtände vorhanden ſind, bedauern, daß die Lei⸗ tung der Bank die letzte Gelegenheit verſäumte, gegenüber den Opfern der Inflation eine offene Hand zu zeigen. Der Sprecher in der Genera g hat die Situation richtig erfaß indem er auf die moraliſche Verpflichtung hinwies, die die Bank nächſt der rechtlichen hat. Sein Appell iſt wirkungslos verhallt, ein Zei⸗ chen, daß es immer noch Leute gibt, denen der Begriff„Gemeinnutz“ weſensfremd iſt eeen ebde han-E ruVuher emrerhhr m= 1832 in verſchwenderi Freitreppe ſt. ren Silberler ſchwemmen f roten Teppick Equipagen „Hallo, Gro ſcher Offizier „Bitte, Leu der polni „Wird man Ball dieſer E Stanislaus man' darf di nant— ſienn Beide Herr treten in den die Polonaiſe weißen Hand gends zu ſehe In einem r der hinter den regt auf und änden drehe chleppkleid Hallende Trit ihrt wie ein Graf Ortſch ten:„Ich hal boten geſchickt mit Ihnen ur wir losſchlage pfeifend. „Natürlich e „Sie ſind eine hätte das bed 4»„Ich bin ge Sie, Graf. Al Sgeſonnen h Ortſchenkant groß, 1 Wintel(Eiſenwinkel), feſtes weißes Schrei papier(2 Bogen). Gruppe Lindenhof tritt Sonntag, 31. Mär morgens.30 Uhr am Gontardplatz zum Schwimme an. 25 Pfg. mitbringen. NS⸗Volkswohlfahrt Regarſtadt⸗Oft. Ab 1. April befindet ſich die Gr ſchäftsſtelle Käfertaler Straße 162 im Hofe lints. n Ihren Le Berufsgruppenamt des Vat An alle Obleute! Die Abrechnung der Katr⸗ ſein! ten für den Vortrag des Kapt. Kircheiß über„Mein Vera lehnt Weltumſegelung im Propagandadienſt für Deutſchland uſammen; bat bis ſpäteſtens Monta'g, 1. Aprit, auf der 6 Win ſchäftsſtelle(Zimmer 11) zu erfolgen. üae auf.„Ver Geſchäfisſtenographen. Die nächſte Handelskammer⸗ e ſich doch z prüfung findet am Sonntag, 7. April, ſtatt. EE Vom Salon wird geprüft in den Abteilungen 150, 180, Afh, 20. 5 und 240 Silben. Letzter Anmeldetermin: 1. Apri irren und S Gebühr.— RM. Wir erwarten zahlreiche Beteil die Augen auf ich zuſammet „Alſo! Iſt 9 „Dann gehen Sie das!“ Un gung. Kreisbetriebsgemeinſchaft 18, Handwerk, Fachſchaft Friſeure. Dienstag, 2. April, 20.30 Uhr, i Wartburg⸗Hoſpitz die monatliche Fachſchaftspflichtver⸗ ſammlung. Wir erwarten, daß ſämtliche Arbeitskame raden und ⸗kameradinnen, auch die, die der DAß noch nicht beigetreten ſind, an dieſer Verſammlung teil nehmen. Rheinau. Unſer Büro befindet ſich ab 29. Mä Mannheim⸗Rheinau, Mühlheimerſtraße 6. Rorridor entla 1. März 1 zuf neue Rech⸗ fallen. Geſchäftsjahr die Frage be⸗ ewurde; denn Dabgelau⸗ in Kriſen⸗ zor allen Din⸗ ben ein Recht fahren, zumal m wie in den ſtände weſent⸗ tet uns, im tspolitik nach Rückſtellungen in Höhe der Prozent, vor⸗ ſchäftsberichtes ig gelüfet, in⸗ trächtliche ursentwicklung tlich“ zu dem gen hat. Wei⸗ hen, ſie genügt rſtellt, daß die e entſprechen⸗ Intereſſe hatte. imlung r Geſellſchaft etwa ſo naiv r eine Aende⸗ vorgenommen „Bis auf Dr. rband machte und Dr. Thor⸗ daß die von gen rechtlich chend, wies er gewöhnlich in der Bilanz erſcheinen. Er Zezüge des Vorſtandes im Geſchäfts⸗ ng des Ge⸗ d geſetzlich ſei Sprecher, aber ſichts des gün⸗ lifche Ve Grunde ſei wägen, ob den läubigern nicht Vergütung ge⸗ er Anſicht nach uptſächlich binne zurück⸗ imenhang ver⸗ ungsquote der denen vieler dabei zu dem ungsziffer bank, trotz ge, eine der onte Direktor Frage der rledigt ſei, nlaſſung habe, gütung in Er⸗ zählte Direktor anken auf, die als die der ſen haben. Da⸗ ind man ging der zur Tages⸗ timmungen er⸗ Tagesordnung ichtsrat wurde en, darüber zu che „ daß die Lei⸗ heit verſäumte, ion eine offene n der General⸗ richtig erfaßt, »Verpflichtung rechtlichen hat. rhallt, ein Zei⸗ gibt, denen der fremd iſt. asase ritnke r ee weißes Schreib⸗ a g, t Hofe links. ung der Kar⸗ heiß über„Meine für Deutſchland“ ſril, auf der Ge⸗ Handelskammer⸗ pril, ſtatt. EE 0, 180, 200, 220 1. April. ahlreiche Beteili⸗ rmin: dwerk, Fachſchaft 20.30 Uhr, im hſchaftspflichtver⸗ iche Arbeitskame⸗ ie der DAß noch rſammlung teil⸗ ch ab 29. mürg ge 6. Denkweiſe zrößten Wider⸗ 31. März, zum Schwimmen idet ſich die Ge⸗ —II e 02 un 1832 in Warſchau. Schloß Worblewfka iſt verſchwenderiſch erleuchtet. Auf der breiten Freitreppe ſtehen livrierte Diener. Die ſchwe⸗ ren Silberleuchter, die ſie in Händen halten, ſchwemmen flackerndes Licht auf einen wein⸗ 3 roten Teppich. 4 und polniſchen Geſellſchaft Equipagen rollen an. Damen der ruſſiſchen in ſchleppenden Brokatkleidern und wehenden Seidenſchals 3 huſchen die Treppe hinauf. Säbelraſſelnd und ſporenklirrend folgen ruſſiſche Offiziere in Gala⸗Uniform. „Hallo, Graf Ortſchenka!“ Ein junger ruſſi⸗ ſcher Offizier mit kühn gezwirbeltem Bärtchen nähert ſich einem blaß ausſehenden Ziviliſten. „Bitte, Leutnant Menſchow?“ Kühl wendet ſich der polniſche Graf zu dem Ruſſen. „Wird man Komteſſe Lublinſky zum erſten Ball dieſer Saiſon erwarten dürfen?“ Stanislaus Ortſchenka lächelt fein.„Sicher, 4 man' darf die Komteſſe erwarten, Herr Leut⸗ nant— ſie muß kommen!“ Beide Herren gehen durch das Veſtibül, treten in den Salon. Die Muſik ſpielt ſchon Hallende Tritte. die Polonaiſe. Leutnant Fedor Menſchow. die weißen Handſchuhe in der linken Hand, geht ſuchend durch den in Silber und Gold flim⸗ mernden Saal. Aber Vera Lublinſky iſt nir⸗ gends zu ſehen. In einem nur dürftig erleuchteten Korridor, der hinter dem großen Salon liegt, geht ſie er⸗ regt auf und ab, das Seidentuch nervös in den Händen drehend. Ihr kremfarbenes, weites Schleppkleid fegt über den Flieſenboden.— „Komteſſe Vera Lublinſky fährt wie ein Kreiſel herum. Graf Ortſchenka ſteht vor ihr, ſagt verhal⸗ ten:„Ich habe Ihnen geſtern einen Geheim⸗ boten geſchickt, Komteſſe, mußte noch einmal mit Ihnen unter vier Augen ſprechen, bevor wir losſchlagen. Sie wiſſen, heute geht es um alles. Wir ſpielen va banaue!“ „Iſt Ihr Entſchluß endgültig?“ Vera bebt am ganzen Körper, ihr Atem geht kurz und pieifend. „Natürlich endgültig!“ antwortet er erregt. „Sie ſind eine ſchlechte Polin, Komteſſe— ich hätte das bedenken ſollen!“ „Ich bin genau ſo eine aute Patriotin wie Sie, Graf. Aber es iſt grauſam, was Sie da ausgeſonnen haben.“ Ortſchenka tritt dicht vor Vera hin, ſeine 1 Fäuſte ballen ſich um ihre Handgelenke.„Es geht um unſere Heimat, um Polen, bedenken Sie das!“ Und nach einer Pauſe:„Sie wer⸗ den Ihren Leutnant opfern müſſen. Für die Sache des Vaterlandes darf kein Preis zu hoch lirren und Säbelgeraſſel. die Augen auf. mich zuſammennehmen.“ ſein!“ Vera lehnt zitternd an der Wand, bricht in ſich zuſammen; Ortſchenka fängt die Ohnmäch⸗ tige auf.„Verdammt“, flucht er,„ſo nehmen Sie ſich doch zuſammen, ſeien Sie ſtark!“ Lachen, Gläſer⸗ Vera ſchlägt matt „Es iſt gut, Graf, ich werde Vom Salon tönt Muſik, „Alſo! Iſt Ihnen jetzt beſſer?“—„Ja.“ „Dann gehen Sie! Leutnant Menſchow wird Sie ſchon mit Ungeduld erwarten.“ Und plötz⸗ lich mit weicher, väterlicher Stimme:„Lieben Sie ihn denn ſo ſehr, Romteſſe?“ Sie antwortet nicht. Geht ſchwankend den Lorridor entlang. Aber gebt es nicht auch um Leutnant Menſchow? Letzten Samstag wurde hier im Schloß das Todesurteil über alle ruſſiſchen Offiziere, die heute zum Ball er⸗ ſcheinen, gefällt.„Beim Kotillon muß es ge⸗ ſchehen, wenn die Damen alle anweſenden Offiziere auffordern, die zu dieſem Tanz den Degen ablegen müſſen“, hatte Graf Stanislaus Ortſchenka, der glühende Patriot, geſagt. einer Verſenkung aufgeſtiegen, ſteht plötzlich Leutnant Menſchow mit lächelndem Geſicht vor ihr. „— ich— ach——“, und mit erkünſtelter Gleichgültigkeit:„etwas Migräne. Ich bin eben erſt auf den Ball gekommen!“ Galant reicht er ihr den Arm. Als ſie den Saal betreten, wird gerade eine Mazurka ge⸗ Sonntagsfrieden... „Alles iſt zum Aufſtand gegen die Unterdrücker bereit. Die wehrloſen ruſſiſchen Offiziere wer⸗ den im Ballſaal niedergemacht. Damit iſt das Zeichen zur Revolte im ganzen Lande gegeben. Polen wird endlich die Fremdherrſchaft von ſich ſchütteln!“— Ja, Komteſſe Vera mußte wohl ihren Geliebten opfern. War dazu ver⸗ dammt, zuzuſehen, wie er niedergemetzelt wurde. Aber wenn ſie ihn warnte! Wenn er noch vor dem gefährlichen Kotillon den Boll verließ? Doch was ſollte ſie ihm ſagen? Würde er nicht ahnen, daß wieder eine Verſchwörung gegen die Ruſſen im Gange ſei? „Komteſſe, wo ſtecken Sie nur?“ Wie aus ſpielt. Sie tanzen. Sehen ſich ſchweigend und tief an.„Er liebt mich“, denkt Vera„und ich werde ihn verraten!“ Um ihre blaſſen Lippen zuckt Schmerz. Vor ihren Augen dreht ſich der buntflimmernde Saal wie eine ruſſiſche Schau⸗ kel. Ein trunkenes Durcheinander. Eine Sym⸗ phonie von gleißendem Licht und farbigen Ge⸗ wändern. „So ſchweigſam, Vera?“ Seine Lippen hau⸗ chen über ihre Stirn.„Vera— ich darf doch ſo ſagen?“ „Ja, Fedor“ Und dann wird die Mazurka immer wilder. Pfeifend geht der Atem der Tanzenden. Der Der Revolutionsball/ Sm er, n, mmene Ss 4 Saal iſt nur noch Chaos. Blut wird auf dem eisglatten Parkett rinnen, ſein Blut—— Vera ſchluchzt auf, beherrſcht ſich aber ſofort wieder. Sagt, ruhig:„Kommen Sie, Fedor! Ich kann nicht mehr tanzen.“ Beide verlaſſen den Saal. Ganz unauffäl⸗ lig. Im Veſtibül ſind ſie allein. Vera ſinkt erſchöpft in einen Stuhl. Fedor ſetzt ſich neben ſie, nimmt ihren Fächer, ſpielt gedankenvoll damit.„Vera, in den nächſten Tagen erwarte ich meine Beförderung. Darf ich dann...“ „Bitte, ſprechen Sie nicht weiter!“ flehr ſie. „Es kann und darf nicht ſein—“ Sie ſchließt mit ihren Lippen ſeinen fragenden Mund. „.. Sie lieben mich, Fedor?“— Er antwor⸗ tet nicht, Erwißert ihren Kuß. 0 Dann wirft ſie den Kopf zurück, ſtarrt zur Decke, ſagt nach einer langen Pauſe, fedes Wort betonend:„Sie müſſen fliehen, Fedor, ſofort!“ Plötzlich aufſpringend, leidenſchaftlich: „Sie dürfen hier nicht bleiben—“ „Ich verſtehe Sie nicht. Was bedeutet das, Vera?“ „Fragen Sie nicht! Ich bitte zu Ihren Fü⸗ ßen: Fragen Sie nicht und fliehen Sie! Es geht um Ihr Leben.“ Sie wirft ſich ihm an den Hals.„Sie müſſen fliehen, wenn Sie mich wirklich lieben!“ In Fedor dämmert Erkenntnis. Vera iſt Polin. Eine gute Patriotin, wie er weiß. Er iſt Ruſſe. Sollte wieder eine Verſchwörung. Er preßte die Komteſſe feſt an ſich.„Sag, was es gibt, rede, Vera!“ Und ſie verrät die Verſchwörung. Kalter Schweiß tropft von ſeiner Stirn, als ſie haſtend und ſtichwortartig berichtet. Vom Saal tönt ſchrille Muſik, ein Tuſch. Man tritt zum Kotillon an.— Kotillon! Fedor kämpft nur einen kurzen Kampf. Er könnte noch fliehen. Aber die Liebe zu Ruß⸗ land ſiegt über die Liebe zu Vera. Er will ſich losreißen.„Der Kotillon!“ ſchreit er. Vera krallt ſich feſt an ihn. Er drückt ſie in ſeiner Erregung brutal zu Boden, jagt in den Saal, zieht den Degen.„Halt!“ brüllt er mit überſchlagender Stimme, da die Kameraden gerade ihre Koppel abſchnallen wollen.„Ver⸗ ſchwörung— der Kotillon iſt das Zeichen zu unſerer Ermordung— der Polenaufſtand iſt aufgedeckt!“ Sekunden lähmenden Schweigens. Dann ein tolles Durcheinander. Die ruſſiſchen Offiziere ziehen blank. Eine Ordonnanz raſt aus dem Saal. Graf Ortſchenka packt einen Stuhl, will ihn in den Kronleuchter ſchleudern. Zu ſpät. Leutnant Menſchow ſpringt den Grafen wie eine Katze an. Ein wilder Kampf. Durch eine Portiere entkommt Ortſchenka.. Indes haben die Ruſſen das Schloß umſtellt. Keine Maus wird entkommen. Der Aufſtand iſt niedergeſchlagen. Das Fanal der Freiheit wird nicht brennen... Gefeſſelt werden die Verſchwörer aus dem Schloß geführt. Ortſchenka iſt noch frei. Im Geheimzimmer, wo noch vor wenigen Tagen der Plan zur Revolte beſprochen wurde, trifft der Graf die Komteſſe. Bleich ſteht ſie vor ihm, die Hände auf der Bruſt gefaltet. Sie betet. „Sie haben die Revolution verraten, Kom⸗ teſſe!“ ſagt er mit zerfallenem Geſicht.„Sie haben Polen verraten!“ In ſeiner Hand blitzt ein Dolch. Zu Tode getroffen ſinkt Vera Lublinſky zuſammen. Es iſt etwas Seltſames um die Wander⸗ vögel: ſie haben keine Heimat und dennoch packt ſie an einem Vorfrühlingstag das Heim⸗ weh und treibt ſie über Meere hinweg gen Norden. In dunkler Nacht wandern, damit ſie nicht in die Krallen der Falken fallen, die Kleinen und Schwachen, am blauen Himmel des hellen Tages aber ſtreben die Starken und Schnellbeſchwingten ihren Zielen zu.„Guru, guru“, ruft der Hakenzug der durch den März⸗ tag- dahinwandernden Kraniche, wiſſen wir, daß das Aergſte überſtanden und der Frühling nicht mehr ferne iſt. Es gibt Men⸗ ſchen, die dieſen Wandervögeln gleichen: auch ſie haben keine Heimat, ſondern ſind überall und nirgends zu Hauſe. Oder die Lanoſtraße iſt vielleicht ihre Heimat. Der ziehen ſie nach, jahraus, jahrein, mit einem Handkarren oder ohne jedes Gefährt die einen, im Korbwägel⸗ chen mit einem mageren Klepper als Vorge⸗ ſpann die anderen. Keſſelflicker ſind es, oder Scherenſchleifer oder Korbmacher, oder all das zuſammen, denn es gibt keine reinliche Berufs⸗ ſcheidung bei dieſen fahrenden Leuten. Viele von ihnen kommen unterm Plandach des Wä⸗ gelchens auf der Landſtraße zur Welt, und mancher von ihnen, der ſein ganzes Leben lang der Straße nachzog, legt ſich, da die wander⸗ müden Füße ihn nicht mehr weitertragen wol⸗ len, in einen Graben am Wege zur letzten Raſt nieder. Und ſein alter Fahrtgefelle, der Wind, der ihm zu Häupten durch die Krone eines Apfelbaumes ſtreicht, ſtreut duftige Blumen in das wirre Haar des Toten, oder blütenweiße Schneeflocken. Je nach der Jahreszeit. Von dieſen fahrenden Leuten einer war der „ſchwarze“ Lorenz, der bis zu ſeinem zwanzig⸗ ſten Jahre mit ſeiner Sippe durchs Land zog, Keſſel und Körbe reparieren half, und noch öfter, wenn es an ehrlicher Arbeit fehlte, ſich ſo unehrlich durchs Leben ſchlug, wie das in ſchlechten Zeiten fahrende und andere Leute gelegentlich zu tun pflegen. Immer aber mit ſoviel Geſchick und Liſt, daß kein Landjäger Veranlaſſung fand, ihn des Lebens der Straße zu entwöhnen. Bis dann eines Tages die Geſchichte mit dem Handelsmann paſſierte, den man halb zu Tode geſchlagen und mit ausgeplünderten Taſchen am Straßenrande auffand. Und der Trupp fah⸗ render Leute, den die Gendarmen eine Stunde Weges weiter in ihrem Zeltlager aufſtöberten, in Feſſeln gelegt und in die Stadt weggeführt wurde. Dem Anſchein nach wohl mit Recht, denn in den Taſchen des„ſchwarzen“ Lorenz fand man das, was dem Handelsmann bei ſeinem nächtlichen Abenteuer zwiſchen Buſch und Hecken abhanden gekommen war, die Geld⸗ taſche. Zwar nicht mehr prall gefüllt, wie ſie der Beraubte vom Martt in der Stadt mit auf den Heimweg genommen hatte, aber, wenn man ſchon keinen der vermißten Scheine mehr entdeckte, ſo war es doch eine ausgemachte Sache: der Lorenz und kein andere war der, den man ſuchte. Wohl konnte in der Gerichtsverhandlung der Handelsmann nicht mit Gewißheit behaupten, daß es der Angeklagte geweſen ſei, der in der Dunkelheit des Abends hinterrücks den Schlag nach ihm geführt hatte, und der Lorenz ließ ſich nicht davon abbringen, daß er die leere Geldtaſche am Morgen mitten auf der Land⸗ ſtraße gefunden hatte. Aber was halfs, man und dann fand ihn ſchuldig und ſchickte ihn auf fünf Jahre ins Gefängnis. In der Strafanſtalt kam ſich der ſchwarze Lorenz zunächſt vor, wie ein Vogel, den man aus der Freiheit des Waldes geriſſen und in einen engen Käfig geſperrt hat. Kein Wun⸗ der: noch war es Herbſt, und über den grauen Mauern des Gefängniſſes ſtand wochenlang ein blauer Himmel, an dem weiße Lämmerwölk⸗ chen in unbekannte Fernen auf Wanderſchaft gingen. Als es dann aber Winter wurde, und der Sturm mit Regen und Schnee die Mauern und Fenſter peitſchte, begann der Gefangene ſich allmählich an das neue Leben zu gewöhnen und er bedauerte faſt ſeine Sippe, die jetzt nachts irgendwo bei einem Dorfe lag uno, wenn ihr nicht gerade ein mitleidiger Bauer Lnnm SlllilktiiikzttititiIãiztzizzswidtziziLitizJIrsziztvzIi unterm ſchadhaften Dach ihres Wägelchens er⸗ bärmlich frieren mußte. Nebenher empfand er mehr und mehr, daß es im Leben eines Sträflings auch noch andere Annehmlichkeiten gab, welche die Freiheit der Straße zwar nicht ganz aufwogen, aber ihren Verluſt erträglicher machten; man trug ſau⸗ beres Zeug auf dem Leibe und brauchte ſich nicht zu ſorgen, ob man anderen Tages ein Stück Brot zu knabbern haben werde. So daß er, je tiefer es in den Winter ging, ſich zufrie⸗ dener fühlte und ſchließlich ſogar den Herren vom Gericht keinen Groll mehr nachtrug, die ihn ins Gefängnis geſteckt hatten. Aber dann begann es Frühling zu werden. Auf dem Hof der Strafanſtalt lärmten die Spatzen, die Sonne ließ die Knoſpen der Ka⸗ ſtanien auſſchwellen, und der Wind, der den Winter über ein garſtiges Lied gebrüllt hatte, war über Nacht lind geworden und ſchlug in Baumkronen und Dächern ſehnſuchtsvolle Ak⸗ korde an. Selbstüberwindung! Wenn einen Menschen die Natur erhoben Ist es kein Wunder, wenn ihm viel gelingt; Man muß in ihm die Macht des Schöpfers loben, Der schwachen Ton zu solcher Ehre bringt; Doch wenn ein Mann von allen Lebensproben Die sauerste besteht, sich selbst bezwingt, Dann kann man ihn mit Freuden andern zeigen Und sagen: Das ist er, das ist sein eigen! Denn alle Kraft dringt vorwärts in die Weite, Zu leben und zu wirken hier und dort; Dagegen engt und hemmt von jeder Seite Der Strom der Welt und reißt uns mit sich fort; In diesem innern Sturm und äußern Streite Vernimmt der Geist ein schwer verstanden Wort: Von der Gewalt, die alle Wesen bindet, Befreit der Mensch sich, der sich überwindet. In dieſen Vorfrühlingstagen war das Sträflingskommando mit Wegebauarbeiten weit draußen vor der Stadt beſchäftigt. Die Märzſonne meinte es gut; Löwenzahn blühte bereits am Feldrain und über den Aeckern ſtiegen die Lerchen hoch und trillerten im Blau des Himmels ihre luſtgeſchwellten Strophen. Der Duft aber, der aus den aufgebrochenen Schollen der Felder emporquoll, war von einer ſüßen Schwere und riß Herz und Hirn in einen ſeltſamen Taumel. Wenigſtens bei dem Zigeuner Lorenz war das der Fall. Und als er einmal, während er einen Augenblick raſtete und ſich auf ſeine Schaufel ſtützte, die Augen gedankenlos in die Weite ſchweifen ließ, entdeckte er hoch oben im Blau des Aethers einen winkelförmig geordne⸗ Goethe. Die Geheimnisse. fllliSiLkkktztzrzzzszizkiztzzzizzszzxzsziziztziEIwztezzzzszzziizizzszzizzziiziizztzzizzrzzzizziizzizvizzizwiziavzzizrzrvizvuzzasziuzen einen Winkel im Stall zur Verfügung ſtelte, ten Zug Vögel, die mit weitausholenden Schwingen nordwärts ſtrebten. Ja, als er angeſtrengt emporhorchte, glaubte er ſogar die knarrenden Stimmen der Wanderer zu verneh⸗ men. Wildgänſe waren es wohl, oder Kraniche. Wie oft hatte er, im Frühling wie im Herbſt, ihren Ruf vernommen, ohne ſich etwas anderes dabei zu denken, als daß ſie frei waren, freier noch als das Volk der Straße, das zu Fuß ſeines Weges zog. Jetzt aber klang ihm der Ruf wie eine Lockung: komm mit, komm mit! Ob er noch lange daſtehen und Maulaffen feilhalten wolle, fuhr man ihn in dieſem Au⸗ genblick an. Worauf der Sträfling nach einem feindſeligen Blick auf den Aufſeher ſich wieder an die Arbeit machte. Aber als einige Tage ſpäter der Burſche wie⸗ derum imnutenlang müßig in den blauen Him⸗ mel ſtarrte und plötzlich barſch zur Arbeit ange⸗ trieben wurde, geſchah etwas Unvorhergeſe⸗ henes: ein haßerfüllter Blick ſetzt dem Befehl trotzigen Widerſtand entgegen, die Schaufel S— S— 2 2 Wiwern Srgeris wird hochgeriſſen und ehe der Aufſeher, zurückgeſprungen iſt und nach ſeiner Wa greift, den Revolver gezogen hat, trifft ihn wuchtiger Hieb und ſtreckt ihn nieder. Dann die Flucht: der zweite Aufſeher ſe hinter dem Ausreißer her, jagt ihm dann als er ſieht, daß der Flüchtling flinkere Beine hat, ein halbes Dutzend Schüſſe nach, einige Bau⸗ ern, die auf den Feldern pflügen, fühlen ſich verſucht, ihm den Weg zu verlegen, aber es iſt vergebens, und bald hat den Zigeuner der Wald aufgenommen.— 6— Wochenlang ſuchten ihn die Landjäger. Sie beſahen ſich genau alles wandernde Volk auf den Straßen, die der Ausreißer früher gezogen war, viſitierten nachts die Zelte und Wagen der fahrenden Leute, hielten in den Dörfern Nachfrage, in denen man den Burſchen kannte, aber es war, als habe ihn der Erdboden ge⸗ ſchluckt: niemand wollte ihm begegnet ſen. Eines Tages jedoch tauchte er auf. Auf einem Waldwege ſprang einem Mädchen, das ſeinem Vater das Mittageſſen in einen Stein⸗ bruch brachte, aus dem Dickicht ein Menſch in Sträflingskleidern entgegen, riß das Körbchen mit dem Eßgeſchirr, das die Ueberfallene er⸗ ſchreckt auf den Boden geſtellt hatte, an ſich und verſchwand, ſo ſchnell wie er gekommen war, wieder im Walde. Am anderen Morgen begann dann zeitig die Jagd, und als der Flüchtling durch den Lärm geweckt wurde, den das Aufgebot gemacht hatte. in weiten Fluchten davon. Aber man hatte ihn geſehen, und bald war 4 dicht auf den ihm ein Dutzend Verfolger Ferſen. Was nun? Er fühlte, daß die durch den Hunger der letzten Wochen geſchwächten Beine ihn nicht mehr weit tragen würden und daß es vielleicht klüger wäre, die Arme hochzuwerfen und ſich in ſein Schickſal zu ergeben. Aber. 1 was nachher? Da gähnte die ſteile Tiefe eines Steinbruchs vor ihm auf und erſchreckt ſtand er ſtille. Wo'⸗ hin nun? Rechts und links hinter ihm knackte das dürre Holz unter den haſtigen Schritten der Verfolger, und bis zur Sohle des Stein⸗ bruchs waren es zumindeſt fünfzehn tiefe Me⸗ ter. Dieſen Sprung wagen? Aber wie er ſo daſtand und die Wellt muſterte, da drunten im Glanz des ſonnen⸗ beſchienenen Frühlingsmorgen, endtdeckte er plötzlich, daß ſeitlich ein verwitterter Pfad in die Tiefe führte. Als dann im nämlichen Augenblick hinter ihm eine Stimme„Halt“ ſchrie, warf er ſich kurz entſchloſſen hin und Ein paar Schritte tat er dann noch, aber ſei es, daß ihn ein Taumel 4 einen glitt hinunter. oder daß das morſche Geſtein unter Füßen nachgab und ihm den Halt nahm; jäh warf er plöͤtzlich die Arme hoch und kollertee ſich überſchlagend, in den Abgrund. Als die Verfolger auf umwegen unten an⸗ langten, war es leicht, ſich des Flüchtlings zu bemächtigen. Er lag mit zerſchmettertem Schädel da und rührte kein Glied mehr. Der Morgen aber voll ſtrahlender Schönheit: der Wald prangte in erſtem zartem Grün des Frühlings, die Anemonen dufteten, und oben im Blau des Himmels zog ein Trupp Wander⸗ vögel, Buſſarde waren es, oder Milane. Die viefen„Kiöh, Kiöh“ und zogen gen Norden. Bin. ElSSOfIUHlir Vom Kerl Burkert ſolch ein verliebter, verrückter Lenzſpatz ſein, hier hinten im heimatruhigen Städtchen. Ein anderer rumpelt noch ein paarmal mit Und als wir eines Morgens die Augen auf⸗ tun, iſt der Frühling über uns gekommen; der Frühling, wir wiſſen nicht wie. Der 7. Fe⸗ bruar ſteht auf dem Kalender. 7. Februar? Wir können es faſt nicht glauben, daß es am 7. Fe⸗ bruar ſchon Frühling ſein ſoll. Aber im Elſaß iſt eben ſo manches ein wenig anders. Und die Sonntagskirchglocken gehen auf ein⸗ mal ſo bunt, ſo ſelig übers Städtchen. Die Brunnen auf der Gaſſe, die Brunnen in den kühlen Höfen ſingen auf einmal ſo lind, plau⸗ dern ſo heimatbeglückt. Da wird uns weh ums Herz: In einer Stunde marſchiert das Regi⸗ ment. Unter den Türen der Quartiere ſtehen die Soldaten und ſchnacken noch einmal mit den Mädchen. Aber nicht halb ſo luſtig wie ſonſt. Und die Soldaten lehnen an den ſonnigwar⸗ men Häuſerwänden und Zäunen und ſchauen ganz hingeriſſen in das Wunder des wieder⸗ gekehrten Lenzes hinein. In das Wunder, das ſo funkelnd und doch ſo leiſe, ſo keuſch auf dem Pflaſter liegt. Wir fühlen uns wie verzaubert. Alles anders, alles ſchöner denn je: Der Wind duftet, die Sonne flüſtert; in den kleinen Vorgärten blüht der Krokus und blühen die ſüßtrauten Auri⸗ keln. All unſer Schweigen iſt, all unſere Worte ſind von dieſen neuen, ſeltſamen Dingen über⸗ wuchert. Einer klimpert mit ſeiner Löhnung in der Taſche. Am liebſten möchte er ſie auf die Straße werfen vor Freude. Und dann möchte er der ſchilpende Lenzſpatz ſein, drüben am breiten Kirchendach. Nur auf drei kurze Tage dem Kopf zum Fenſter von ſeiner Quartier⸗ ſtube heraus. Solch ein Fenſter iſt doch köſtlich! Vorn im Schützengraben, weit und breit, gibt es das nicht. Es iſt ſo rein, ſo feiertäglich, ſo heiter. Schon heute weiß er, wie ſeine Seele morgen und künftig nach dieſem Fenſter ver⸗ langen wird. Ein Dritter zieht voll Andacht eine gelbe Primel durchs Knopfloch von ſeinem zerſchunde⸗ nen Waffenrock. Der ganze Waffenrock lacht. Ein Vierter ſitzt am warmen Brunnenrand und beißt nachdenklich in ein weißes Brot. Und gleich hinter der Gaſſe führt ein Pfad den ſteilen Schloßberg hinan. Eine Ruine ſteht auf dem Berg mit einem zerſcharteten, uralten Geſicht. Heute iſt es, als ob die Ruine ein wenig lächelte. Der Pfad kriecht zwiſchen lauter Weinbergen hindurch. Ganz von Licht iſt ſie jetzt überſpon⸗ nen, ganz von Wonne durchſchauert. Wie leiſer Weinduft ſtreicht es durch die Reben. Ein grau⸗ liches Steinbild ragt auf der Höhe. Sankt Ur⸗ ban iſts, der gütige Rebenpatron. Ein wenig ſchief ſitzt ihm die Tiara auf dem Kopfe. Um die Steinfigur liegt der feiernde Berg⸗ raſen herum, liegt hinan bis ans Gemäuer der Burg. Schüchtern fängt er an zu grünen. Und zwiſchen den zarten Grasſpitzen des Frühlings junge Blumenbrut: Gänſeblümchen und Finger⸗ kraut, und dort, o Wunder, ein ganzer Bühel von zärtlichen, blauen Veilchen. Und das kleine, blondzöpfige Elſaßmädel, das mit mir den Hügel heraufgeſtiegen iſt, kniet jetzt hin auf den warmen Raſen und pflückt ſich den Schoß voll Blüten. Wie Legenden⸗ ſchein liegt es um ſie herum, den ganzen Schei⸗ tel hat ſie voll Sonne. Jeanne heißt ſie: kaum fünfzehn iſt ſie alt. Sie hat ganz große, ſanfte Schulmädelaugen, und mit denen blickt ſie immer ſo ruhig, ſo blumenhaft ruhig in die Welt. Schulauffätze muß ſie noch immer machen; geſcheite, dumme Schulaufſätze. Ich habe ihr manchmal ein biß⸗ chen dabei geholfen. Das war ihr ja ſchon recht. Und einmal hat ſie mich ausgelacht:„Has Leutnant, das ſchreiben wir lieber nicht. Das dampft zu ſehr nach Pulver.“ Und jetzt kann uns drunten die leidige Schule mitſamt der Frau Oberin geſtohlen werden. Jetzt haben wirs mit den Veilchen. Zwei Sträußchen hat Jeanne gebunden, ein jedes mit einem lichtblonden Haar. Eins bekommt Sankt Urban. Mit einem zier⸗ lichen Knicks legt ſie es auf die Steinbibel, die er in ſeinen Händen hebt. Dem Heiligen wird auf einmal ganz ſelig. Ganz jung ſchaut er plötzlich aus, und jetzt lächelt er leiſe mit den Augen. Das andere bekomme ich. Für die Schulauf⸗ ſätze, die manchmal ein wenig nach Pulver rie⸗ chen. Ich lege die Veilchen in den Meldeblock. Und dann ſitzen wir noch eine Weile droben am verträumten Burggemäuer, umheimlicht von Raſen und Rebe, zu unſeren Füßen das mor⸗ genlichte Städtchen. Wie in einer Wieſe liegt es in ſeinem Tal. Und jetzt hat der Frühling ein blaues Band an die Wiege geknüpft, recht ein freudigblaues Bauernband, und nun ſchau⸗ kelt er, ſchaukelt er die Wiege. Wir ſitzen wie weggeſchenkt mit fernen, ſeh⸗ nenden Augen. In ſinnender Verlorenheit. Himmelsluft iſt um uns. Die Erde duftet nach Wiedergeburt. Eine zarte, ſchwanenweiße Wolke, ſchwimmt durch den unendlichen Himmel. In ſeiner Tiefe glänzt eine Reihe von perlgleichen Tagen. Draußen in der Ebene zittert der ſchüchterne Vorlenz aus mütterlichen Schollen⸗ weiten. Wir ſchauen, wir ſchweigen, wir ſpre⸗ chen. Ueber ein Weiderößchen freuen wir uns, das an einer feuchten Stelle unter dem nahen Haſelbuſch aufgegangen iſt und jetzt ſeine zier⸗ liche Glocke ſchwingt. Ueber zwei ſich jagende Zitronenvögel, die golden den Hang hinunter⸗ wirbeln. Ueber das zage Morgenwindlein, das hinter uns im Dürrlaub vom Efeu kriſpelt. Und dann horchen wir wieder auf eine Amſel, die irgendwo aus knoſpenden Zweigen flötet. Eine halbe Stunde ſpäter ſteht drunten in der Gaſſe die Kompagnie. Den Soldaten ſtecken Aurikeln am Leibriemen, Aurikeln vor der Bruſt, Aurikeln am grauen Helm. Die Mäd⸗ chen ſtehen um uns herum mit wehen Gedan⸗ ken. Manch eine krampft ein weißes Tüchlein in der Hand. Das Gewehr— über!“ Die Gri fe klirren. Die Mädchen fahren ſich 8 ugen. 16 „Mit Gruppen rechts enkt— im Glei ſchritt— marſch!“ 35 Die braven Soldatenſtiefel hauen auf das Pflaſter. Es beben die Mädchen. Die Soldaten⸗ ſtiefel marſchieren jetzt über ihr Herz. Noch einmal blicke ich kurz zurück, lege die Hand an den Mützenrand: Leben Sie wohl, kleine Jeanne! Ich ſpreche es in Gedanken. Dann fort. Ich habe ſie niemals wiedergeſehen. 5 der Gen⸗ darmen und der als Treiber dienenden Bur⸗ ſchen aus den umliegenden Dörfern anſtellte, war man ſchon dem Lager nahe, das er ſich in einer dichten Schonung für die Nacht zurecht⸗ Da ſprang er hoch und rannte rit, Leuzit dieſe Menge gelingen kan zuwerten. C es dem Deu auf chemiſche gewinnen. große Alumi etwa vierzig man mit Hi Tonerde in? legen vermac Die Not d gel an Rohſt niumhütten 32 700 Tonne en deutſch iumgeſchirr! Betrachten 1 luminium ve Aufſeher ſetzt zm dann al re Beine ha einige Ba , fühlen ſi n, aber es i Wiſſen Sie auch, daß das Aluminium das Metall iſt, das am meiſten in der Welt vor⸗ kommt? Faſt acht Prozent der Erdkruſte beſteht aus Aluminium. Allerdings findet es ſich nir⸗ gends in reinem, gediegenem Zuſtande. Dage⸗ gen bildet Aluminium in zablreichen Erzen und und Wage Mineralien einen beſtimmten Weſtanoteil, z. B. den Pigg im Feldſpat, im Lehm und Kaolin, im Löß, La⸗ A 1 terit, Leuzit und ſo fort. So unerſchöpflich ſind gnet ſein. dieſe Mengen, daß es der Menſchheit wohl nie er auf. Auf gelingen kann, auch das letzte Aluminium aus⸗ Mädchen, das zuwerten. Erſt hundert Jahre ſind es her, daß 1 me es dem Deutſchen Friedrich Wöhler gelang, zas Körbchen auf chemiſchem Wege metalliſches Aluminium zu ſerfallene er⸗ gewinnen. Dieſes Verfahren aber ließ eine , an ſich und große Aluminiumproduktion nicht zu. Erſt ſeit ommen war, erwa vierzig Jahren iſt dieje möglich, nachdem man mit Hilfe hoher elettriſcher Energien die onerde in Aluminium und Sauerſtoff zu zer⸗ legen vermag. Die Not des Weltkrieges mit ſeinem Man⸗ gel an Rohſtoffen zwang uns Deutſche, Alumi⸗ niumhütten anzulegen, welche im Jahre 1929 32 700 Tonnen erzeugten gegen 1000 Tonnen der jäger. Si ide Volk auf üher gezogen nn zeitig die ch den Lärm t der Gen⸗ nenden Bur⸗ ern anſtellte, das er ſich in zacht zurecht⸗ und rannte erſten deutſchen Aluminiumhütte in Badiſch⸗ nd bald war Rheinfelden im Jahre 1913. t auf den In der gleichen Zeit ſtieg auch die Weltpro⸗ d durtion von 65 300 Tonnen auf 164 400 Ton⸗ ächten Beine wund daß es hochzuwerfen Bei der Gewinnung des Aluminiums in den eben. Aber. Hüttenwerten wird die chemiſch reine Tonerde 2 4 in Kryolith oder Aluminiumfluorid— Soda⸗ le 4 gemiſchen elektriſch eingeſchmolzen und durch ihm knackte niedrig geſpannten Gleichſrrom in ſeine Be⸗ ſtandteile, Sauerſtoff und Aluminium zerlegt. Dieſes Rohmetall wird nochmals umgeſchmol⸗ zen. Dann werden Reinigkeitsgrade von 99,4 bis 99,6 Prozent Aluminium erreicht. In den Walzwerten wird dieſes Aluminium ausge⸗ walzt. Von der feinſten Folie mit einer Stärte von fünf Tauſenoſtel Millimeter bis zum ſtar⸗ ten. dicken Aluminiumblech verlaſſen in den verichiedenſten Formen und Größen dieſe Werte. Und dieſe Bleche in den verſchiedenen hn Sarten finden wir dann auch in den Lager⸗ und kollerte. mumen jener Fabriten, welche unſer Alumi⸗ mamaeſchirr herſtellen. en Schritten e des Stein⸗ hn tiefe Me⸗ die Welt 3 des ſonnen⸗ enwdeckte er ter Pfad in nämlichen mme„Halt“ 'n hin und tat er dann zumel packte, üchtlings un Venachten wir einmal den lehr. Werdegang eines Kochtopfes r Schönheit: aus Aluminium, welchen die Hausfrau wirklich n Grün des nicht mehr miſſen möchte. Zuerſt werden mit⸗ i, und oben ipp Wander⸗ RNilane. Die Norden. ls Kreisſcheren aus den Blechſtreifen und Tafeln kreisrunde Tafeln oder Ronden ausge⸗ ſchnitten. Wie überall, ſo gibt es auch hier beim Aluminium verſchiedene Qualitäten, hier weich, fernen, ſeh⸗ Verlorenheit. duftet nach weiße Wolke himmel. In perlgleichen zittert der en Schollen⸗ n, wir ſpre⸗ en wir uns, dem nahen t ſeine zier⸗ ſich jagende ig hinunter⸗ indlein, das feu kriſpelt. eine Amſel, gen flötet. drunten in daten ſtecken in vor der Die Mäd⸗ hen Gedan⸗ es Tüchlein fahren ſich im Gleich⸗ 'n auf das e Soldaten⸗ Herz. Noch ie Hand an ohl, kleine in fort. Ich ———— Aus Aluminium-Ronden werden auf der Presse Fleisdiöpſe gezogen ,,—— ein halb hart, ein viertel hart und hart. Da in dieſer Induſtrie zum Glück alles genormt iſt, werden in der ganzen Induſtrie die Kochge⸗ ſchirre in der gleichen Größe hergeſtellt. Es kann alſo beim Aluminiumgeſchirr nicht paſſieren, daß Topf und Deckel nicht zueinander paſſen. Die Aluminiumronden werden alſo immer in der gleichen Größe verarbeitet werden Recht intereſſant iſt die Drückerei des Werkes. Die Ronden werden hier kalt, ohne jede Erwärmung gedrückt Dem Arbeiter dient hierzu eine Maſchine, welche der Drehſcheibe eines Drechslers ähnlich iſt. Die Aluminium⸗ ronde wird zunächſt ſenkrecht zwiſchen dem Druckfutter, einem Holzvorſatz, eingezwängt und beim Umdrehen haargenau ausgerichtet. Nun beginnt die Arbeit des Vordrückens und Ziehens. Damit der Arbeiter größere Gewalt anwenden kann, hat er ſich mit einem ſtarten Ledergurt an der Maſchine feſtgebunden und ſtemmt ſich nun feſt dagegen. Mit dem Drück⸗ ſtahl drückt er gegen die Aluminiumronde, deren Rand ſich ſofort umbiegt, während der Beim Annieten der Henkel bis ſie auf dem Druckfutter aufliegen. Nun wird die Wand auch noch in die Länge gezogen, bis die Wand die richtige Höhe erreicht hat. Da die Maſchine in einer Minute 1500 uUmdrehun⸗ Eine Sendung Nilcikannen ist ferfiggesteilt Boden des werdenden Topfes eingezwickt iſt und ſich nicht verändern kann. Mit dem Holz⸗ hinterhalter drückt er immer wieder an das ſich immer weiter umbiegende Aluminum, damit ſich keine Falten bilden können. Immer weiter biegen ſich die Wände des werdenden Topfes, gen macht, geht dieſer Arbeitsvorgang recht raſch vor ſich. Nun wird noch die Seitenwand ſorgfältig geglättet und der Rand aufs ge⸗ naueſte abgeſchnitten, bei leichteren Geſchirren wird der Rand umgelegt. Schön ſieht ſich das Drücken der Deckel, der »Kannen, der Töpfe, der Becher und all der an⸗ deren Gegenſtände an. Die Arbeiter verſtehen es auch meiſterhaft. Durch jahrelange Uebung wird jeder Hanogriff ſo penau und raſch aus⸗ geführt, daß wir kaum beim Nachſehen nach⸗ kommen. Bei Kannen und anderen Geſchirren, welche oben verjüngt ſind, wird ein geteiltes Futter eingelegt, über welches nun der Hals ge⸗ drückt wird. Nach der Fertigſtellung wird dann das Futter zerlegt und herausgenommen. Je enger die Oeffnung iſt, deſto öfter muß es ſich zerlegen laſſen. Selbſtwerſtändlich hat auch in dieſem Indu⸗ ſtriezweig die Maſchine ihr Recht auf Mitarbeit in reichlichſtem Maße. In wuchtigen Exzenter ⸗ und Ziehpreſſen werden die ſtarken Töpfe, die großen Milchkan⸗ nen, die ovalen Feldkeſſel, die Teekannen, die Trinkbecher aus den Aluminiumronden ge⸗ preßt. Da ſind gar viele, viele Matritzen und Formen notwendig, zu einer einzigen Kanne oft fünf bis acht Formen, welche dann in der Preſſe ausgewechſelt werden müſſen. Verſchiedene Teile von Geſchirren, z. B. die Schnauzen der Tee⸗ und Waſſerkannen werden ſelbſt gegoſſen. Mittels Nieten werden noch die Griffe, welche gut iſolieren ſollen, feſt ange⸗ bracht, auf Drehſcheiben das Geſchirr fein glän⸗ zend geputzt und zuletzt gut verpackt. In den Lagerräumen ſtehen wir ſtaunend vor der Fülle der verſchiedenſten Gegenſtände aus dem leich⸗ ten, guten Aluminium, welche zum Gebrauch im Haushalte dienen. Und da erinnern wir uns all der vielen Märchen, die einſt über das neu auftauchende Metall umgingen. Nun freuen wir uns, daß wir in unſerem Haushalte Aluminiumgeſchirr in ſo feiner, guter und ſchö⸗ ner Ausführung verwenden können. Die Nildikannen werden oben verjüngt »Von hier aus ſehen Sie die Spitze,“ ſagte Sepp, der Fremdenführer. Wee Ich legte meinen Kopf in einem Winkel von 45 Grad in den Nacken und blickte in die Höhe. Er ſah unheimlich weit aus, der Punkt, den er mir wies, wirkte im übrigen aber wie jede andere Schneelandſchaft. Der Sepp machte eine vage Handbewegung. „Ewiger Schnee!“ bemerkte er mit Genug⸗ tuung. „Ewig, wie der Regen in England“ gab ich zurück. „„Zu jeder Zeit liegt er dort oben“, fügte der Sepp hinzu, als wollte er mir den Begriff Ewigkeit klar machen. „Immer derſelbe Schnee?“ „O nein, es kommt immer wieder friſcher dazu.... Aber jetzt müſſen wir uns fertig machen.“ Es gehörte zu Sepps Eigenarten, urxplötzlich von einem Thema zum anderen abzuſpringen. „Fertig? Wofür?“ fragte ich beunruhigt. zu beſteigen,“ erwiderte der Sepp ein⸗ ach. „Beſteigen? Wen?“ „Den Berg da.“ Mit neuem Intereſſe betrachtete ich ihn. Bergſpitzen nehmen ſich im allgemeinen recht gut aus, wenn ſie ſo mitten aus einer Land⸗ ſchaft gegen Himmel ragen, damit aber endet, was meine Perſon betrifft, ihr Charme. Als Abſchluß eines Bildes, als ſchöne Dekoration eigenen ſie ſich vorzüglich; doch erfährt man plötzlich, daß man den freundlichen, flachen Erdboden verlaſſen und, genau genommen, ver⸗ tikal gehen ſoll, dann gewinnt ſo ein Koloß eine neue, faſt möchte ich ſagen unheilvolle Be⸗ deutung. Aber die⸗Schweizer ſind nun einmal ſo. Sie halten es einfach nicht aus, eine Berg⸗ ſpitze ſchön in Ruhe zu laſſen. Im Augenblick, wo ſie eine erſpähen, ſtopfen ſie bis zu hundert Kilogramm alles Erdenkliche in ihren Ruckſack und machen ſich daran, den Punkt zu erreichen, der ihnen in die Augen ſticht. „Es— hm— es ſieht ziemlich weit aus,“ murmelte ich wenig begeiſtert. Der Sepp lächelte milde. „Drum müſſen wir bei Morgengrauen auf⸗ brechen.... Haben Sie feſte Bergſtiefel?“ „Wie ſollen ſie denn ausſehen?“ Der Sepp zeigte die ſeinen, deren Sohlen mit Nägeln gepanzert waren. „Sie ſind das Wichtigſte von allem. men Sie!“ Der Schweizer Schuſter eines Bergdorfes hat ſeinen Mund ſtets voller Nägel; nur ab und zu, wenn der Vorrat erſchöpft iſt, nimmt er ſtatt ihrer etwas Hafergrütze zu ſich. Seine Haupt⸗ beſchäftigung beſteht darin, die Nägel einzeln auf die jeweilig zu bearbeitende Sohle zu ſpucken und ſie dann mit größtmöglichſtem Lärm niederzunageln. In weniger als zehn Minuten war* ſchönes Paar„Genagelter in, meinem Beſitz. „Das wäre erledigt,“ ſagte der Sepp.„Haben Sie einen Ruckſack?“ Ich erfuhr, daß ein Ruckſack dem Schweizer ebenſo unentbehrlich iſt, wie ein Regenſchirm dem engliſchen Ferienreiſenden; ohne ihn aus⸗ gerüſtet hieße, ſich unabſehbaren Folgen aus⸗ etzen. „Rein,“ ſagte ich kleinlaut.„Was iſt ein Ruck⸗ ſack und wozu braucht man ihn?“ „Kommen Sie!“ ſagte der Sepp kurz. Es war ein herrliches Stück, mein Ruckſack! Nicht nur überaus bauchig und geräumig in ſeinem Innern, beſaß er an ſeiner Außenſeite auch noch eine ganze Anzahl von Täſchchen, die mit kleinen Liederriemen abgeſchloſſen werden konnten. Bewundernd hielt ich ihn in die Höhe. „Bringen wir denn die Spitze mit herunter? fragte ich wißbegierig. „Bergſpitzen abtragen iſt verboten,“ belehrte mich der Sepp.„Wo iſt Ihr Eispickel?“ „Wenn Sie meinen Stock mit der Eiſenſpitze meinen, der iſt....“ „Kommen Sie!“ befahl der Sepp. Kom⸗ Ein Eispickel iſt ein Inſtrument, das, laut Sepp, eines der allerwichtigſten Dinge für den Bergbeſteiger iſt. Tatſächlich würde kein Schwei⸗ zer, der Selbſtachtung beſitzt, es wagen, eine Bergſpitze ohne dieſes Werkzeug in Händen auch nur von ferne zu betrachten. Nachdem wir noch ungefähr ein halbes Dut⸗ zend mehr oder weniger nützliche Dinge ange⸗ ſchafft hatten, beſchlich mich das Gefühl, als wäre die Beſteigung eines Berges ein weitaus gewagteres Unternehmen, als ich bisher geahnt hatte. Ein langes Seil, von Sepp als das aller — aller— Wichtigſte von allem bezeichnet, war nicht danach angetan, meine aufſteigenden Be⸗ fürchtungen zu zerſtreuen. Sämtliche Geſchichten und Berichte von Berg⸗ tragödien fielen mir ein. Ich ſah winzige Männlein über Gletſcherſpalten hängen, ſah ſie langſam von einem unſichtbaren Stützpunkt nach dem nächſten taſten, hörte gellende Schreie. Plötzlich iſt eine der kleinen Figuren verſchwun⸗ den. Die anderen ſtraffen ihre Muskeln, wäh⸗ rend das Seil unter dem Gewicht des Geſtürz⸗ ten ſich ſpannt. Umſonſt. Einer nach dem an⸗ deren wird vom Abgrund angezogen und ver⸗ ſchluckt. Der kalte Schweiß brach mir am gan⸗ zen Körper aus. Während dieſe Phantaſiebilder meine Ruhe raubten, rollte der Sepp mit der größten Ge⸗ wiſſenhaftigkeit das lange Seil zuſammen und befeſtigiee es an der Außenſeite meines Ruck⸗ ſacks. Ich blickte zögernd aus dem Fenſter mei⸗ nes Hotelzimmers. Der Berg ſtand noch da. Stolz, ſtreng, ſcheinbar unerreichbar ragte er über dem Tal. Ich malte mir aus, wie ſcheuß⸗ lich unangenehm es ſein mußte, von dort oben hinabzuſauſen. Ich war einmal ein ganzes Stockwerk hinuntergekollert, und das war ſchlimm genug geweſen. Als der Morgen graute— mir war's, als hätte ich noch keine Stunde geſchlafen—, rüt⸗ telte mich der Sepp auf. Sorgenvoll verkleidete ich mich als Touriſt, zog die zentnerſchweren Stiefel über die Füße, hing den Ruckſack um und ſchulterte den Eispickel. So ausgerüſtet be⸗ trat ich die Hotelhalle. Da ſtand ſchon der Sepp, großartig und angſteinflößend adjuſtiert. „Gut, daß Sie da ſind!“ rief er mir entgegen, „Kommen Sie! Der Zug geht in 10 Minuten.“ „Der Zug?“ „Na ja, der Zug, der uns hinaufbringt. iſt höchſte Zeit! Kommen Sie!“ „Aber... Soll das heißen, daß eine Bahn da hinaufgeht?“ unſere Ingenieure für Prachtkerle ſind?; Kom⸗ Ein Alpinist wider Willen/.. „No freilich! Haben Sie eine Ahnung, wa men Sie!“ 1. Zwei Stunden ſpäter verließen wir den klei⸗ nen Zug und traten auf den ewigen Schnee. Etwa hundert enthuſiaſtiſche Touriſten taten wie wir, alle ausgerüſtet mit Ruckſack, Eispickel und ſonſtigem allerlei. Wir hatten die Höhe er⸗ reicht!l! „Nun,“ fragte der Sepp,„was ſagen Sie zu unſern Ingenieuren? Sind ſie nicht bewunde⸗ rungswürdig?“ Ich blickte nach dem Bähnchen, nach dem erſt⸗ klaſſigen Hotel, das den Gipfel krönte, auf den Eispickel und die Ruckſäcke, die angefüllt waren mit Bierflaſchen und Wurſtzeug. „O ja, das ſind ſie,“ antwortete ich,„aber eure Alpiniſten bewundere ich noch mehr.“ Affenliebe Von Erna Büsing zum Lautgeben geöffnet, da kamen die anderen 4 Leichte Regenſchauer gingen nieder und da⸗ rum eilten die Affen eines Tiergartens aus ihrer Felſen-Frei-Anlage in das geſchützte Haus. Springend, kauend und ſich und anderen das Fell durchſuchend, vertrieben ſie ſich die Zeit. Einen kleinen Affenſäugling ließ die Mutter tur⸗ nen. Sorgfältig hielt ſie ihn dabei am Schwanz. Auf einmal entwiſchte das Aefſchen durch die Gitterſtäbe, da, wo ſie einen Bogen beſchrieben und ſich wölbten. Nun war es draußen. Sicht⸗ bar erſchrack die Mutter. Sie wollte das Kind zu ſich herreißen. Aber, o weh, der kleine Afſe fiel. Das Alttier hielt ihn zwar am Schwanz, doch das Kind geriet jetzt außerhalb der geraden, engen Stäbe, die keinen Durchlaß mehr gewähr⸗ ten. Das ging ſo ſchnell, daß der Ausdruck von der affenartigen Geſchwindigkeit einen vollgültigen Inhalt bekam. Die Mutter hatte noch nicht einmal den Mund Die Fonne lockt zum„NMärzenbock“ im Freien Aſſen ihr bereits zu Hilfe. Es war nicht irgend⸗ welche Wichtigkeit eines einzelnen, es war das Helfenwollen aller. Und jenſeits der Gitterſtäbe hing der Affenſäugling, der ſich bei ſeinem Aus⸗ flug in die Freiheit ſo ſpringluſtig ins Leben hineintaſten wollte. Er war jetzt halb unnütze Neugierde und halb kluge Aufmerkſamteit. Doch, es packten viele geſchwinde Affenhände zu und riſſen an ſeinem Schwanz. Da wurde das Jung⸗ tier nur Augen und Kopf und ſchlotternde Glie⸗ der. Ein paar Affen erwiſchten die Hinterſchenkel und zerrten an ihnen. Das Jungtier quietſchie, ihm ging die Luft aus. Höchſte Angſt kroch ſetzt durch ſeinen ganzen Körper. Sein erbärmlicher Zuſtand brachte die erwachſenen Afſen faſt zur Raſerei. Und es bemühten ſich tatſächlich 36 Affen um den einen Affenſäugling. Er wurde gezerrt und ſein Kopf baumelte wie eine ge⸗ knickte große Blüte. Auf einmal ſchaffte der Führer der Herde ſich Platz. Ziemlich gewaltſam, erfüllt vom Helſen⸗ wollen. Er ſchlug einen ſeiner gewaliigen Eck⸗ zähne in die Bruſt des Kleinen und verſuchte ihn dann durch das Gitter zu ziehen. Das Aeff⸗ chen ſchrie auf und ſchrie ſo furchtbar und ſo lange, bis ſeine Stimme in einem leiſen Wim⸗ mern unterging. Da kam ein Wärter. Im Kampfe gegen ſein eigenes Anſtandsgefühl mußte er jetzt ſeinen Affen bitteres Unrecht tun. Wenn es nämlich noch eine Rettung für das Affenkind geben ſollte, dann war die nur ohne Affenliebe mög⸗ lich. Er trieb daher, unter Gewaltanwendung, die Affen, die ein einziges verwirrtes Knäuel der Hilfsbereitſchaft waren, ins Freie. Darauf erkletterte er den Käfig und nahm das todwunde Aefſchen an ſich, das mit der letzten Kraft eines erlahmenden Händchens am Gitter hing. Konnte hier noch ein Menſch helfen? So ver' meſſen war er nicht, um das zu denken oder zu hoffen. Wenn hier noch Rettung möglich war, dann nur durch die Mutterliebe. Er ſchob das Häuflein Unglück in den Käfig. Die Affen wur⸗ den ins Haus gelaſſen. Die Mutter ſtürzte ſofort auf ihren Kleinen. Sie legte ihr Kind an die Bruſt und in ihren Armen ſchlief es ein, zu einem tiefen Schlummer, der erſte, zage Geſun⸗ dung brachte. Die Affen bildeten einen weiten Kreis um Mutter und Kind. Aus großen. angſt⸗ voll fragenden Augen ſtarrten ſie auf den Säug⸗ ling. Man tat alles, um den kleinen Affen zu er⸗ halten und mühte ſich ſehr um ihn, ſoweit die Mutter mit den pfleglichen Maßnahmen der Menſchen einverſtanden war. Das Kleinkind genas. Es iſt jetzt eine ſchöne Affendame, trotz ihrer breiten, tiefen Narbe auf der Bruſt, die von dem ſchweren Eckzahn des Herdenführers ſtammt. Der bemüht ſich ſehr offenſichtlich um ſie, und man muß eigentlich ſagen, daß ſie ſeine Lieblingsäffin iſt. Trotz dieſer Auszeichnung aber bleibt ſie ſehr zurüchhaltend und die Zuſchauer nennen ſie im⸗ mer„den beſcheidenen Affen“. Sie wiſſen ja nicht, daß er ſo ſchlimme Erfahrungen mit den Gitterſtäben hat und darum ihre Nähe meidet. Die Fludit vor dem„populören Sfar“ Luis Trenker erzählt. Es ſind nun ſchon ein paar Jahre her, ſeit der„Heilige Berg“ lief. Ich war zur Urauf⸗ führung eingeladen geweſen, und ich weiß noch, daß der eine oder andere einen Rieſenrauſch gehabt hat und daß wir gegen Schluß der Feier, als die Herren General- und anderen Direktoren heimgegangen waren, alle einen Kopfſtand auf dem Tiſch gemacht haben. Entweder war der Kopfſtand ſchuld oder der Wein oder die Freude, jedenfalls haben wir nachher nur mehr alles dreifach geſehen und unſere Reden wurden wei⸗ ſer und unſere Lieder harmoniſcher als je. Es iſt klar, daß die Speſengelder ganz oder gar nicht reichten und wie es halt ſo geht und weil es mir in Berlin ſo gut gefiel, gab ich einige Tage zu. Später verſpürte ich den Wunſch, mir den Film noch einmal anzuſehen. Mein Geld. war knapp geworden, ſehr knapp. Ich hatte gerade noch genug, um eine Eiſenbahnkarte 3 Klaſſe nach Bozen zu löſen. Es war am 23. Dezember 1927 am 24. Dezember wollte ich da⸗ heim ſein. So aing ich nun vor dem Ufapalaſt auf und ab und ſchaute ſehnſüchtig den Leuten nach, die da hineingehen durften, um ſich den Film anzuſchauen Schließlich wurde ich traurig und wanderte langſam zum Anhalter Bahnhof Im überfüllten Zug ſaß ich die ganze Nacht auf meinem Ruckſack im Gang und dachte nach, wie es doch geſpaßig zugeht auf der Welt: Da arbeitet man faſt zwei Jahre an einem Film und hat dann nicht einmal ſo viel Geld, um ſich ihn ein drittes Mal anzuſchauen! An die Möalichkeit zur Direktion zu gehen und zu ſagen:„Hoi, meine Herren— ich bitte um eine Eintrittskarte ich bin ſozuſagen der Herr Hauytdarſteller“, hatte ich nicht gedacht und ich hätte das zu ſagen gar nicht gewagt. Durch Glück und unentwegtes Arbeiten, durch Verſtändnis bei den deutſchen Theaterbeſuchern, welches das kultivierteſte Filmpublikum der Welt iſt, wurde ich ſchließlich das, was manche Leute einen Star nennen. Ich mag das Wort nicht leiden— ich empfinde dabei immer ein ungemütliches Gefühl Aber daß ich bekannt bin, freut mich natürlich, daß mich die Leute gern mögen, macht mich glücklich und vielleicht am meiſten gerade deswegen, weil ich die Leute ſo gern mag. Ob ſie jung ſind oder alt— ich fühle mich in allen Gegenden daheim, wo deutſch geredet oder wenn das verboten iſt, wo deutſch gedacht wird. Daß aber das„Bekanntſein“ auch ſeine ver⸗ dammten Haken hat, brauche ich nicht zu be⸗ tonen, man wird es mir gern glauben. Vor einigen Wochen fuhr ich nach Südtirol: In der Eiſenbahn lächelt mich der Schaffner an:„Nicht wahr, Sie ſinds doch?“ Dann die gegenüber⸗ ſitzende Frau, dann der Nachbar und dann alle die anderen. Ich merke es gleich Meiſtens iſt es ſo, daß jemand einem anderen etwas ins Ohr flüſtert.„Aha“, denke ich mir dann, ſonſt nichts. Aber meine Ruh iſt halt hin. Wenn ſie nur ſchauen täten oder lachen oder grüßen, dann wärs ſchon gut Auch meinen Namen ſchreibe ich gerne auf ein Bild, ja— aber wenn ſie dann fragen, warum ich in„Berge in Flammen“ geſchoſſen habe oder warum und wieſo und ob ich wieder einen Film mache und wie die neue Darſtellerin heißt und warum ich nicht mehr mit der Riefenſtahl ſpiele und warum ich einen blauen Swaeter trage und ob ich glaube, die Mixwachſe ſeien beſſer als die Mediumwachſe oder daß es beſſer geweſen wäre beim Rebell“ weniger Steinlawinen und mehr Küſſe zu dre⸗ hen, dann erbarme ich mir ſelber und ich flüchte in den Speiſewagen, ſetze mich mit dem Rücken gegen die Tür allein an einen kleinen Tiſch für zwei Perſonen und lege auf den anderen Platz meinen Hut und beſtelle mir einen Schnaps. Es dauert nicht drei Minuten, kommt hoch⸗ erfreut und grinſend einer vom Abteil daher, nimmt meinen Hut weg, ſag,„Sie geſtatten ſchon“ und ſetzt ſich zu mir.„Nu haben Se aber recht gehabt un ſin davon— nich wahr— ich verſteh's, jawohl der Menſch muß ooch äbn ſei Ruh haben—— nich wahr—— ne—— ſo beim Film, da wärn Se doch ſchon allerhand erläbt habn in der Beziehung mit den zudring⸗ lichen Leitn— wiſſen Se, ich bin ja nicht nei⸗ gierig, aber wenn Se geſtatten, ſo hätte ich einige Fragen an Sie—— ich hab nämlich eine Bekannte— die möchte mal zum Film riechn— wiſſen Se, ne gute Skiläuferin—!“ Und der Kerl hört und hört nimmer auf, ſeine Rede geht wie ein Waſſerfall rauſchend und ohne Ende, ohne Ende— bis ich wieder ins Abteil flüchte. Nun fahre ich nur mehr in ſtockdunkler Nacht und ſchlafend. Ganz verrückt werde ich manch⸗ mal auf der Straße: Natürlich erkennen mich viele und das freut mich jedesmal und ich grüße gern und lache. Nur manche Menſchen lachen nicht, grüßen nicht, erkennen dich nur: Machen kehrt und ſteigen dir nach, immer ſo fünf bis ſieben Schritte hinterher— ſtundenlang— bis du dich in eine Haustür oder in einen dunklen Fluß ſtürzeſt, aber das allein genügt noch lange nicht— du mußt erſaufen. Glaube ja nicht, wenn du nur kurz untertauchſt und bald wieder ans Ufer ſteiaſt, deinen Peiniger nicht mehr zu ſehen. Er wariet und ſtiefelt dir kopfſchüttelnd und intereſſiert wieder nach. Ich habe mich ein⸗ mal ſehr plötzlich umgedreht und einen ſolchen Verfolger zähneknirſchend, aber freundlich ge⸗ fragt, was er von mir wolle. Darauf ſagte er: „Gar nichts!“ Eine andere Art iſt die: Man erkennt„ihn“ Er ſitzt harmlos und ſtill, allein Freunden an einem Tiſch irgendwo. Nun ſetzt man ſich ihm gegenüber, nimmt eine Zeitung und betrachtet ſcharf und ohne Unterlaß jede Geſte, jede Bewegung von ihm. Man ſtarrt auf ſeinen Mund, verſucht alles genau zu verſtehen, was er erzählt. Man läßt ihn keine Sekunde aus den Augen. Das iſt billig, koſtet keinen Ein⸗ tritt und man hat den„Star“ ſozuſagen privat, für ſich! Wenn ich nun ſchon meinen Groll gegen eini⸗ ges losgelaſſen habe, muß ich auch von meiner Freude erzählen: Ueberall, wo ich hinkomme, ſind die Leute nett, freundlich und lieb. Junge Mädchenaugen leuchten und nette junge Bur⸗ ſchen freuen ſich. Es iſt mir ſchon oft paſſiert, daß Menſchen mitten in der Straße plötzlich ſtehen geblieben ſind und gerufen haben: „Menſch, das iſt er, ja!“ Und faſt umarmt ha⸗ ben mich manche vor Freude. Oder was für nette, liebe, furchtbar ſympathiſche Briefe bringt mir die Poſt. Gerade die Großſtädter ſind da am allernetteſten! Wer nie das herrliche, wunder⸗ bare Gefühl im Herzen hatte, vor vielen Men⸗ ſchen geſtanden zu haben, die ſich freuen und mit dem Wiſſen im Herzen, ihnen etwas gege⸗ ben zu haben und von allen verſtanden worden zu ſein, der kann es nicht nachfühlen. Immer mehr verſchreibt man ſeine Seele allen dieſen Freunden und Kameraden— das ganze hHerz möchte man vor Freude herſchenken— jedem und allen! Und ſo kommt man dann auch zum Schluß, daß die Ungeſchickten, die verſtändnis⸗ voll Zuzwinkernden, diejenigen, die glauben, ein im öffentlichen Leben Schaffender ſei Frei⸗ wild, es eigentlich ja auch nur gut meinen und man tröſtet ſich mit dem Gedanken, daß Geſchmäcker eben verſchieden ſind und über dieſe Feſtſtellung freut man ſich ſchließlich denn jeder glaubt ja bekanntermaßen, daß gerade ſein Geſchmack der richtige ſei. oder mit Eines Tage zwiſchen den nen die Axtſck im Licht, und der Duft der mit dem bitt⸗ 3„Heiho, Go Männer auf. ſchwingen die unter der Har Schnittfläche ihnen zu, wäl Büſchen jagt. Stämme, und Boden. Ich b es behutſamen Blätter haben chen und ſitzer lleiner Vögel, einem leuchten Um Mittag euer. Ich ha die ich am 9 Holzfäller hoch Hhfanne und h die blauen Au wie Flammen ten, Swen, ſe Schnapsflaſche ſen. Die ande und ſtrecken ſie glühten Boden ihre Geſichter das Eis, die 7 umher und d Ich laſſe fo vor der Leinw⸗ in dem blühen Olaf ſieht mi Freund nicht. ſpöttiſch und Wenn wir am rauchen, richtet weicht meinem er mürriſch un digen Schopf m geht in den We holzmeſſer ode Die Tage ſin Geheimniſſe. 2 gerät abſteige, gipfel noch nich der Bergfinken Unten auf den und gelb, und blitzen wie M mich ſo unruh dumpf und ve und manchmal wo ins Moos lungen ſchläft, mein Herz. Die Holzfälle faſt ein Menſck geſchwungen. K Ijukwirt, Wein haben ſein. U lich... Aber m Flinte um, fef ſteife in den 2 ig. Als der hollerbruch ſpi Latſchen ſteht, führt der Schu Fels. Verdamn voll an. Was Komm, laß un⸗ nichts mehr. Auf dem Heir Zuks Wirtshar gekommen bin. dringt das Johl Flößknechte zu Tür öffne, umn ein Nebel. Mit die Männer un Da bin ich nu rohlichteit un Meer durcheinan len. Die Mänt einer Bühne a Muſikanten zum Mädchen leuchte es iſt, als dam im Rauſch un wegung. Und Olaf tan Haar und iſt be. in die Kleine ve heſaugt an ihrer groben Hände nackten Arm. H ich verfolge ſie! paarmal ihren ebenſogut zu i Haare hat und ſtattlicher Kerl? ſe in den Arme wir den igen Schne ines Tages treffe ich am Hialfſee hoch oben uriſten ta ſchen den Bergen die Holzfäller. Hell dröh⸗ die Axtſchläge, die ſauſenden Eiſen blinken m Licht, und aus den wunden Stämmen ſtrömt Duft der Erde und des Berges, vermiſcht dem bitterſüßen Ruch quellenden Harzes. „Heiho, Gott zum Gruß!“ Kaum ſehen di Männer auf. Sie arbeiten halb nackt und ingen die Aexte, und ihre Muskeln ſpringen mier der Haut. Ich ſetze mich auf die blutende ichnittfläche eines Baumſtumpfes und ſchaue nen zu, während der Hund irgendwo in den chen jagt. Um mich ſtürzen krachend die mme, und ſchwirrend ſchlägt das Laub zu oden. Ich breche ein Zweiglein ab und halte ehutſam mit den Fingern. Die blaßgrünen ter haben kaum die braune Knoſpe zerbro⸗ und ſitzen auf dem Holz wie eine Schar er Vögel,— aus dem Bruch fließt in lem leuchtenden Tropfen der klebrige Saft. m Mittag wird die Sonne ein funkelndes r. Ich habe die beiden Haſen ausgeweidet, ich am Morgen am Windfall ſchoß, die polzfäller hocken im Kreis um die brutzelnde Pfanne und halten mit. Olaf, lang und hager, e blauen Augen verkniffen und das rote Haar e Flammen um die Stirn, zerwirkt den Bra⸗ en, Swen, ſchwarz und unterſetzt, holt die Schnapsflaſche hervor und läßt ſie reihum krei⸗ ſen. Die anderen eſſen, wiſchen ſich den Mund und ſtrecken ſich behaglich auf den ſonnendurch⸗ glühten Boden des Hangs. Schweigſam ſind ſie, hre Geſichter zerfurcht, ihre Stirnen klar wie das Eis, die Fäuſte zerſchrunden wie der Fels umher und die mooſige Rinde der Bäume. Ich laſſe fortan die Jagd, hocke jeden Tag por der Leinwand und male die markigen Kerle dem blühenden Frühling. Olaf ſieht mir bisweilen zu. Aber er iſt mein 3 eund nicht. Seine verkniffenen Augen gehen ſpöttiſch und kalt über die farbigen Skizzen. Wenn wir am Feuer ſitzen und unſere Pfeifen kauchen, richtet er nie das Wort an mich und weicht meinem Blick aus. Manchmal auch ſteht er mürriſch und verdroſſen auf, wirft den bran⸗ digen Schopf mit einem Ruck des Kopfes zurück, geht in den Wald und ſucht ſein Feuerzeug, ſein 3 holzmeſſer oder was weiß ich ſonſt. Die Tage ſind jetzt lang und voll Geheimniſſe. Abends, wenn ich mit dem Mal⸗ gerät abſteige, hat die Sonne den Fjolhorn⸗ ſagen Sie zu cht bewunde⸗ die anderen nicht irgend⸗ „es war das er Gitterſtäbe ſeinem Aus⸗ ig ins Leben halb unnütze ſamteit. Doch, zände zu und de das Jung⸗ ier quietſchte, igſt kroch ietzt erbärmlicher lffen faſt zur tatſächlich 36 g. Er wurde wie eine gee der Herde ſich vom Helfen⸗ walrigen Eck⸗ und verſuchte en. Das Aeff⸗ htbar und ſo leiſen Wim⸗ fe gegen ſein Njetzt ſeinen n es nämlich nkind geben fenliebe mög⸗ ltanwendung, rrtes Knäuel Freie. Darauf has todwunde n Kraft eines hing. fen? So ver. nken oder zu möglich war, Er ſchob das e Affen wur⸗ ſtürzte ſofort Kind an die f es ein, u zage Geſun⸗ einen weiten zroßen, angſt⸗ uf den Säug⸗ der Bergfinken ſchwebt noch über der Bucht. Unten auf dem Holm leuchten die Häuſer rot und gelb, und die Fenſterſcheiben funkeln und hlitzen wie Metallſtücke. Ich weiß nicht, was mich ſo unruhig macht. Die Hütte iſt nachts dumpf und verloren, mein Lager voll Qual, und manchmal wühle ich mich draußen irgend⸗ o ins Moos wie das Getier, das in den Dik⸗ lungen ſchläft, und wirre Träume bedrängen mein Herz. Die Holzfäller fſeiern ein Feſt. Per hat nun hiſt ein Menſchenalter in den Bergen die Axt geſchwungen. Hoho, wild wird es zugehen beim Aukwirt, Wein und Schnaps werden genug zu haben ſein. Und die Mädchen kommen ſicher⸗ lich. Aber was ſoll mir's? Ich nehme die zlinte um, feßle Ocka an den Riemen und ſtreife in den Wald. Ich bin zerſtreut und fah⸗ nig. Als der Fuchs, den ich lange ſchon am Hollerbruch ſpürte, plötzlich vor mir in den Latſchen ſteht, zittern meine Hände, krachend führt der Schuß vorbei und praſſelt in den Fels. Verdammt... Ocka ſieht mich vorwurfs⸗ poll an. Was iſt da zu tun, alter Junge? komm, laß uns gehn, für heute wird es doch nichs mehr. Auf dem Heimweg ſtehe ich dann plötzlich vor Zus Wirtshaus und weiß nicht, wie ich hin⸗ gekommen bin. Aus den geöffneten Fenſtern unt das Johlen der trunkenen Holzfäller und Flößknechte zu mir heraus, und wie ich die Tür öffne, umwölkt mich der Pfeifenqualm wie ein Nebel. Mit lautem Hallo empfangen mich die Männer und ziehen mich in ihren Kreis. Da bin ich nun plötzlich eingehüllt in lauter zröhlichteit und Lärm, trinke Schnaps und Mer durcheinander und erzähle luſtige Geſchich⸗ ten. Die Männer lachen dröhnend dazu, auf einer Bühne aus rohen Brettern ſpielen die Muſikanten zum Tanz. Die bunten Mieder der Müvchen leuchten, ihre Geſichter ſind erhitzt, und es iſt, als dampften die Leiber der Tanzenden im Rauſch und Rhythmus der wilden Be⸗ ins. Und Olaf tanzt. Sein Mädchen hat ſchwarzes * und iſt behend wie eine Katze. Oh, wie er in die Kleine verliebt iſt! Seine Blicke ſind feſt⸗ beſaugt an ihren vollen roten Lippen, und ſeine hroben Hände umſchlingen gebieteriſch ihren nackten Arm. Hübſch iſt ſie, die ſchwarze Katze ich verfolge ſie mit den Augen und erhaſche ein Affen zu er⸗ n. ſoweit die znahmen der s Kleinkind endame, trotz er Bruſt, die ſerdenführers nſichtlich um daß ſie ſeine Aeibt ſie ſehr ennen ſie im: zie wiſſen ja igen mit den Nähe meidet. rkennt„ihn“ 4 n oder mit interlaß jede tan ſtarrt auf zu verſtehen, eine Sekunde t keinen Ein⸗ ſagen privat, lgegen eini⸗ von meiner h hinkomme, lieb. Funge junge Bur⸗ moft paſſiert, raße plötzlich ufen haben: er 5 da am freuen und etwas gege⸗ nden worden len. Immer allen dieſen aganze Herz en— jedem nn auch zum verſtändnis⸗ die glauben, der ſei Frei⸗ aut meinen paarmal ihren Blick. Hoho, ſollte ich nich un en zu ihr paſſen wie Olaf, der rote ießlich de Haare hat und mir feind iſt? Bin ich nicht ein *. Kerl? Beim nächſten Tanz halte ich daß gerade in den Armen und wirbele mit ihr über die Bretter. gwfel noch nicht gequert, der zwitſchernde Sang Sie iſt behende, während wir ſo da⸗ hinfliegen, und mein Blut brauſt, als ſtürze ein rauſchender Waſſerfall durch meine Adern. Olaf ſteht drüben bei den Muſikanten und iſt bleich wie Kalk. Sein Blick ſchillert wie grünes Gift. In mir aber iſt eine ſeltſame Freude an ſeiner Qual, und ich hole die Schwarze an die⸗ ſem Abend noch oft, ſie, in die Olaf verliebt iſt, ich tanze mit ihr, wild und toll, und weide mich an ſeiner ſteigenden Verzweiflung. Dann ſehe ich, wie er nach meiner Büchſe greift, die an der Wand lehnt, ſpringe hin und reiße ſie ihm aus den Händen. Da fällt Traurigkeit über mich, dumpf und mutlos bin ich plötzlich, mein Kopf iſt leer und mein Blut kalt. Ich werfe den Riemen über die Schulter, pfeife dem Hund und gehe hinaus Noch iſt es Nacht, aber mit leiſen Lichtern ſchwebt ſchon die Dämmerung über dem Meer. Müde und niedergeſchlagen nehme ich den Auf⸗ ſtieg zur Hütte. Halbwegs bei den zerklüfteten Steinen halte ich ein und ſtarre verloren über die Bucht. Irgendwo fallen Tropfen von einem Zweig, und von den Schären rauſcht die Brandung herauf. Die Stille iſt rein und weit. fe Holziä Hj alfsee/ Da ſtößt der Hund ein leiſes Winſeln aus. Wie ich mich wende, ſteht Olafs Freundin am Weg, ganz nahe bei mir, und ich höre, daß ſie raſch geſtiegen iſt, denn ihr Atem geht ſchnell, und ihr Geſicht iſt heiß.„Was tuſt du hier?“ „Ich bin dir nachgegangen,“ ſagt ſie leiſe und blickt mir mit den dunklen Augen ins Geſicht. Ich bin verwirrt und beklommen. Eine ge⸗ waltige Sehnſucht, weit wie der dämmernde Himmelsbogen über dem Fjort, ſteigt in mir auf und ſchlägt mir das Blut in die Schläfen. „Was ſoll das, warum tuſt du das?“ frage ich ſchroff. „Weil ich dich lieb habe,“ ſagt ſie, hebt die Hand demütig zur Bruſt und ſenkt den Kopf. Da ſteht Olafs verzweifelter Blick wieder vor meinen Augen.„Du mußt zu ihm gehen,“ ſage ich, meine Stimme iſt heiſer und rauh, und der Schmerz zerreißt meine Bruſt.„Du darfſt nicht zu mir kommen, geh!“ Das Mädchen ſchweigt. Ich lege meinen Arm um die Schulter der Zitternden. Da drängt ſie ſich an mich. Ich ſtoße ſie fort, und dann läuft ſie und läuft wie gehetzt den Berg hinab. Das Dunkel der Nacht umſchlingt ihre Geſtalt. Der Schlepper August Hochwaſſer und Sturmgefahr hatte die See⸗ warte gemeldet. Ueber dem Hamburger Hafen lag ein undurchdringlicher, braungrauer Nebel Als Kapitän Vermehlen an Bord des Schlep⸗ pers Auguſt am Morgen erſchien, gab ihm der Maſchiniſt einen Zettel.„Wir ſoll'n ja woll'n Japaneſen aus Cuxhaven abholen. Das Bug⸗ ſierkontor hat eben die Meldung rübergeſchickt. Heißt ja woll„Oſaka', der Kaſten. War, ſoviel ich weiß, noch nie in Hamburg fällig.“ Vermehlen nahm den Zettel. Er ſchüttelte den Kopf. Seit Wochen hatte er keinen ordent⸗ lichen Schlepp gehabt. Er war ſogar ſchon die Oberelbe bis Magdeburg mit Gemüſekähnen hinaufgefahren. Keine Fahrt für'n richtigen Hamburger Hafenſchlepper, der es gewohnt war, die größten Ozeandampfer ſicher durch die Fahr⸗ rinne zur Nordſee zu bringen. Und jetzt ſollte er von Cuxhaven einen Paſſagierdampfer ab⸗ holen? Gewiß, Auguſts Maſchine war noch. immer eine der ſtärkſten im Hafen. Sie konnte den größten Kaſten in Bewegung ſetzen. Alles war glatt in Schuß, den kleinſten Defekt ließ Vermehlen ſofort überholen, nur an der Außen⸗ wand hatten ſie auf der Werft nicht arbeiten dürfen... Warum? Hm, ja— ach was, darüber wollte er jetzt nicht nachdenken! „Klarſchiff!“ rief Vermehlen ſeinen vier Leu⸗ ten zu.„Ich geh nochmal zum Bugſierkontor rüber. Mal ſehn, was da los iſt. Als wenn's in Cuxhaven keine Schlepper gäbe!“ „Quatſch!“ Michelſon ſpuckte ins ölige Waſſer des Schlepperhafens vor dem Alten Waiſen⸗ haus, wo ſie lagen.„Als wenn der Alte nicht froh ſein könnte, Ordre zu kriegen! Soll'n wir hier vielleicht anroſten?“ Willi Klamm guckte in die Luft.„Na, bei dem Nebel is es man kein Vergnügen, Maſchiniſt!“ Eine Stunde ſpäter fauchte der Schlepper Auguſt mit ſchwarzqualmendem Schornſtein am Kühlhaus von Oevelgönne vorbei elbwärts Vermehlen hielt das Steuerrad in den Pranken. Neben ihm ſtand Klamm und ſtierte in den breiigen Nebel voraus Eine verdammt gefähr⸗ liche Fahrt, jetzt mit Volldampf Kurs auf Cux⸗ haven zu nehmen! Aber Vermehlen wollte rechtzeitig zur Tide(Flut) dort ſein. Im Geſicht des Kapitäns arbeitete es. Er verſtand die Sache nicht ganz, und doch war er bannig ſtolz. Den Schlepper Auguſt hatte der Japaner ausdrücklich angefordert, keinen ande⸗ ren. So war im Kontor geſagt worden. Man wußte auch nicht, warum Vielleicht wußte man ſelbſt in Tokio, daß Vermehlen noch niemals Havarie gehabt hatte und Auguſt über die ſtärkſte Maſchine verfügte, die es gab. Gut, daß der Schlepper noch keine neue Farbe bekommen hatte. Dann wäre ja der Name verſchwunden — Auguſt! Auguſt war der Schlepper getauft worden, als der Sohn des Kapitäns zur Welt kam. Auguſt hieß der Kahn nun bald dreißig Jahre — aber vor acht Jahren wollte Vermehlen auch den Namen Linas, ſeiner verſtorbenen Frau. anpinſeln laſſen. Auguſt Vermehlen, der Sohn, hatte ſein Steuermannsexamen beſtanden. Er war wieder auf große Fahrt gegangen, mit der „Caſablanca“, unter Kapitän Schröder, einem alten Freunde Vermehlens. Aber Auguſt mußte vorläufig weiter als Decksmann fahren. Steuer⸗ mannspoſten wurden nicht frei. Schröder war ſchon ein bißchen alt und ſtand ziemlich unter dem Einfluß ſeines Steuermanns Elms, eines ſtiernackigen, gewalttätigen Kerls, von dem man ſagte, er betriebe einen heimlichen Schmuggel Damals, vor acht Jahren, kam dann der Brief von Auguſt, acht Tage eher, als die Caſablanca wieder einlief. „In Rio habe ich das Schiff verlaſſen,“ ſchrieb er.„Der Hund, der Elms, hat mir mein Heuerbuch verweigert. Wir ſind um eine Frau in einer Kneipe aneinander geraten. Ich habe ihm eins gegen den Kopf geknallt, daß er alle Engel im Himmel ſingen hörte. Er wollte mich in Eiſen legen laſſen. Da bin ich gar nicht erſt wieder an Bord gegangen. Ich war in meinem Recht, Vater, doch iſt es ſchwer, dir das zu er⸗ klären. Ich mußte die Frau ſchützen. Aber ich weiß, daß du als alter Kapitän mich nicht ver⸗ ſtehen wirſt. Darum laſſe ich nicht eher von mir hören, als bis ich dir bewieſen habe, daß ich doch ein Kerl bin, der nicht untergeht. Bis dahin: vergiß deinen dich immer liebenden und verehrenden Sohn Auguſt.“ Dieſes Briefes wegen wollte Vermehlen den Namen ſeines Schleppers ändern⸗ Gewiß, Elms war ein übler Kerl und ſchließlich auch nur Steuermann wie Auguſt Vermehlen. Aber er war der Vorgeſetzte des Jungen, und ein See⸗ mann verläßt nicht ſein Schiff ohne ſaubere Papiere, komme, was da kommen mag. Das Heuerbuch muß immer klar in Schuß ſein Das hatte der alte Vermehlen nicht verwinden können. Und doch ließ er nicht gleich den Namen Auguſt überpinſeln.„Hat Zeit, bis der Schlep⸗ per gänzlich neue Farbe kriegt,“ ſagte er ſich. Vielleicht wartet er auch auf den zweiten Brief des Jungen— doch es kam kein Schreiben. Acht Jahre hatte der Schlepper ſich durch manches Wetter gewühlt, immer grauer und ſcheckiger war ſein Rumpf geworden, immer mehr der Name am Bug verblaßt, und in den nächſten Tagen ſollte er nun in Dock gehen. Das hatte ſich Vermehlen endgültig vorgenommen. Gut, daß er wieder eine Woche gewartet hatte und nun noch die Oſaka aus Cuxhaven holen konnte. Auf dem Kontor hatte man ihm klargemacht, wie wichtig es für Hamburg ſei, daß er das Schiff bald in den Hafen bringe. Ein paar hundert Vergnügungsreiſende befanden ſich an Bord. Nicht nur Gelbe, viele Spanier, Portu⸗ gieſen, Italiener und Südamerikaner. Die Leute konnten ſich nach dem vorgeſehenen Reiſeplan zwei Tage in Hamburg aufhalten. Mußten ſie im Nebel an der Elbmündung liegen bleiben, würden ſie die Stadt nicht beſuchen können. An der Ueberſeebrücke Cuxhaven hob ſich ein gewaltiger ſchwarzer Rumpf aus dem Nebel. Schöner Kaſten, ſtellte Vermehlen feſt, bißchen hoch in den Aufbauten, bißchen ſchwerfällig, aber ſolide und wuchtig im Schnitt und modern mit ganz niedrigen weißen Schornſteinen. Die Lot⸗ ſenflagge war ſchon geſetzt. Auf ſein Signal hin wurden die Vertäuungen gelöſt und im Fahr⸗ waſſer wurden ihm nach einer halben Stunde die Troſſen zugeworfen. Mit der Flut klarte es etwas auf. Die Luft war noch undurchſichtig genug für ſo eine Fahrt, aber der Schlepper Auguſt biß ſich mit ſeiner Naſe in den grauen Brei hinein und gab ſcharfe Warnungstöne Sie brauchten nur eine Stunde länger als ſonſt bis zum Hamburger Hafen. Der Lotſe ſchüttelte Vermehlen am Kai die Hand. „Sie ſind doch'n doller erl, Vermehlen— man merkt gleich, wer von der alten Schule iſt. 'n Grog? Gewiß. Ich gehe rüber zum ‚Grünen Seeſtern' und werfe da Anker. Aber Sie müſ⸗ ſen erſt noch an Bord. Der Kapitän will ſich bei Ihnen bedanken.“ „Hm...“ brummte Vermehlen.„Habe nicht Erzählung von Arthur van Dyck Mein Herz ſchlägt zum Zerſpringen, und plötzlich iſt eine ungeheure, troſtloſe Angſt in mir. Ich preſſe den Rücken gegen den Fels, bis der Schmerz mir in die Arme fährt und lauſche gierig auf die Geräuſche der Nacht. Von der Bucht her klingt ein ferner Schrei. Meine Hände werden kalt, Eis iſt mein Blut. Der Schrecken durchzuckt mich wie eine Flamme. Ueber Baum⸗ wurzeln und Geröll ſtürze ich den Steig hinab, den das Mädchen lief. An den Steinen liegt eine dunkle Geſtalt auf dem Weg. Ich beuge mich über ſie und ſehe Blut... Das Moos iſt feucht und rot. Mir iſt, als ſtröme mein Leben fort, und mein Leib zerfließe wie ein Nebel in Nacht und Dumpfheit. Wie ein Fieber ſchüt⸗ telt es mich, und ich renne hinab zu Tjuks Wirtshaus. Die Männer ſteigen mit mir auf. Wir betten die Leiche auf eine Trage aus jungen Stäm⸗ men und bringen ſie in die Hütte. Olaf iſt nicht dabei. Als der Morgen hell wird, machen wir 1 auf und ſuchen ihn. Zwiſchen den Föhren blinkt eine zerſpellte Axtklinge im ſteigenden Licht. Olaf aber liegt drunten am Abſturz der Wand zerſchmettert. Skizze von Walter Persich viel für dieſe gelben Kerle üder. Die machen ſich reichlich breit in der Welt. „Tüchtige Seeleute, Käp'!“ 555 der Lotſe. „Habe ſelten ein Schiff gehabt, auf dem meine Befehle ſo ſchnell und genau ausgeführt wur⸗ den... aber vielleicht liegt es daran, daß der Kapitän Deutſcher iſt. Na, alſo bis nachher!“ Vermehlen konnte den Lotſen nichts mehr fragen. Der ging einfach in Richtung auf den „Grünen Seeſtern“ davon, und es kam dem Schleppkapitän ſo vor, als habe der Cuxhavener ein ganz eigentümliches Augenzwinkern gehabt. Die Gangway war ſchon herunter gelaſſen. Eben kamen die Zollbeamten von Bord, grüß⸗ ten kurz und ließen ihn durch. Vermehlen wandte ſich an einen ſchlitzäugigen Offizier. „Wo iſt der Kapitän?“ Der Mann wies zur Brücke. Vermehlen ſtieg die Treppen hinauf. Am Geländer lehnte, den Abgang der Paſſagiere überwachend, ein junger Menſch in ſtraff ſitzender Uniform. Bißchen viel Treſſen am Rock, aber ſonſt ſchneidig, ſtellte der alte Elbfahrer feſt. „Herr Kapitän...“ meldete ſich Vermehlen. Der junge Menſch wandte ſich um. Er nahm unbewußt Haltung an. Klare, graue Augen rich⸗ teten ſich auf Vermehlens verwittertes Geſicht. Dann ſtreckte ihm der Mann mit den Gold⸗ treſſen die Hand entgegen:„Guten Tag— Vater! Ich wollte dir ſelber danken. Und— und— ich hoffe, ich kann dir jetzt meine Hand geben. Du ſiehſt, ich bin nicht ganz verkommen!“ Jetzt war es an Vermehlen, ſo komiſch mit den Augen zu zwinkern wie vorhin der Lotſe. Meine Güte, man war doch auf der Elbe, wie konnte da Salzwaſſer in die Pupillen kommen! „Höflichkeiten“ Von Charlie Roellinghoff Die Reichsbahn hat einen Höflichkeitser⸗ laß herausgegeben. Hier einige weitere Vorſchläge für Nacheiferer. Die Direktion dieſer Bank macht höflichſt darauf aufmerkſam, daß das Aufſchweißen ihrer Treſors unſtatthaft iſt! Das Nichtvauchen iſt hiermit höflichſt erbeten! Der Herr Steuerdezenent iſt nach Zimmer 356 übergeſiedelt. Allen zuſtändigen verehrten Steuerzahlern ein herzliches Willkommen! Sehr geehrte Deutſche! Trinken Sie deutſches Bier, ſeien Sie ſo liebenswürdig! Das ergebenſt unterfertigte Polizeipräſidium ſieht ſich leider gezwungen, für die Ergreifung des Herrn Mörders X. die beſcheidene Beloh⸗ nung von 3000 Reichsmark(in Worten dreitau⸗ ſend Reichsmark) auszuſetzen. Der Herr Mör⸗ der wolle das bitte nicht perſönlich nehmen und die Ausſetzung einer Belohnung dem Polizei⸗ präſidium nicht nachtragen! Ach bitte, haben Sie die große Güte, das Waſſer an dieſer Stelle nicht zu betreten! Soll⸗ ten Sie es doch für nötig halten, ſo ſteht Ihrer werten Begleitung nebenhängender Rettungs⸗ ring gerne koſtenlos zur Verfügung. Bei Wei⸗ terungen empfiehlt ſich mit herzlichen Grüßen das Bergungskommando des Waſſerſchutzes. Bitte wiſchen Sie Ihre ſauberen Füßchen an unſerer ſchmutzigen Fußmatte ab! Herzlichſten Dank auch im voraus! Wir bitten die verehrlichen Inhaber von Ver⸗ deckplätzen, ſich während des Durchfahrens von Unterführungen nicht zu erheben, da wir wegen Ihrer werten Friſur in Sorge ſind! Für unſere lieben Herren! Für unſere lieben Damen! Der Triumon des Oillens Bilder aus dem Neichsparfeitagsfilm Gesamtleitung und kũnstlerische Gestaltung: Leni Riefenstahl giſ dahinget viel verloren und ſpielſtarl badiſchen Vo Echulſchach ei Erlaß die Bi an ſämtl. Sch. erzieheriſchen iſt auch das piade 1936, di zu verdanken, ARamen verbi denken bei r Vorbild ideal einer Veredelr Deutſchland viele bedeute und ſich eine freut. Aber während des Im Vorverk abgeſetzt. Al „nur“ 4000 z teten Demonſt erläutert von nier nicht zu kamen. Sonderfahrt Städten aus Großkampfes zeitung wurde bracht. Das ſind Pe großen Schach oder übertroff Vorläufig a ſich in Anſpru ſein, welches d atl Eine Gla Flohr 1. d2—d4, Sg Lis—bd; 4. e2— —a3, Lb4—e7; Der Spring ...„ C7—c05 Nur ein ſche edd:, ed4: Sd⸗ einen Iſolani, ſteht. 10...„, 27—g Wenn mans ſolche„verpflie eine Schwäche. akut werden. Tes, Si5, Li8 etwas erreicht. 11. d4 xc5, l b4—bõ. Einfacher w ..„ Sc6—0 Trügeriſch r nach Kkhꝛ:, ſo 7n Der Iſolani anlaßt kühne nun nicht Sas Das: Lh2-—, Kl der ganze Ste 16, h2—n31 1 Jetzt wird wegt. 17. ha* 24, h. Die ſtarke D etwas geſchwe weiteren, reizv 816— „Der einzige der Wiener S Leb an Sdi! zug dient den Gegenſtoß Ler 19. 34—251! Ein ſcharfer, würde jetzt Dl fahr genomme verlieren. Kor geſchehen. Na Weiß ſchon ar ſetzung des Ar — — Y Die Bilder aus dem Film„Triumph des Willens“, der in dieſen Cagen ſeine Uraufführung erlebte, ſtellen dar: von links nach rechts, oben: Die Tribünen auf dem Adolf⸗hitler⸗-platz während des Dorbeimarſches— Leni Riefenſtahl bei den Aufnahmen aus dem Fahrſtuhl an dem Fahnenmaſt am Cuitpoldhain— Die Sd und 5S ſind im Cuitpoldhain in Uürnberg angetreten. In der Mitte: Die Kamera auf dem Gnſtand— Leni Riefenſtahl im Geſpräch mit einem hitlerjungen— Die Kamera auf der Lauer. Unten: Guf der Feuerleiter— Zwei aus dem Trachtenzug in nürnberg— Um Juße des hHoheits⸗..„ e Jetzt gerät! der Kombinati abzeichens im Cuitpoldhain(ſämtliche Bilder: Photo Reichsbarteitag⸗Film im ufa ⸗Leih) 20. Tiz:, Les Siaafsminiſter Schemm als Schachfreund Auch das deutſche Schach hat in dem ſo tra⸗ giſch dahingeſchiedenen Staatsminiſter Schemm viel verloren. War er doch ein begeiſterter und ſpielſtarker Schachfreund. Er folgte dem badiſchen Vorbild, indem er in Bayern das Schulſchach einführte und empfahl in einem Erlaß die Bildung von Arbeitsgemeinſchaften an ſämtl. Schulen. Denn er erkannte den hohen ieheriſchen Wert unſeres edlen Spieles! Ihm iſt auch das Zuſtandekommen der Schacholym⸗ piade 1936, die in München vor ſich gehen wird, u verdanken, ſie wird für immer mit ſeinem Ramen verbunden ſein. So wird ſein An⸗ denken bei uns Schachſpielern fortleben als Vorbild idealer Geſinnung. Er war ein Freund einer Veredelung menſchlichen Kampfwillens. Aus dem großen Turnier in 4 Moskau Deutſchland iſt ein altes Schachland, das piele bedeutende Meiſter hervorgebracht hat und ſich einer zahlreichen Schachgemeinde er⸗ ſteut, Aber man höre und ſtaune, was ſich während des Moskauer Turniers offenbarte. Ijm Vorverkauf wurden 30 000 Eintrittskarten obgeſetzt. Als Zuſchauer konnten pro Tag 4 nur“ 4000 zugelaſſen werden, die an erleuch⸗ teten Demonſtrationsbrettern wichtige Partien, erläutert von ruſſiſchen Meiſtern, die am Tur⸗ nier nicht zugelaſſen waren, vorgeführt be⸗ lamen. Sonderfahrten nach Moskau von größeren Städten aus waren während der Dauer des Großkampfes keine Seltenheit. Eine Turnier⸗ zeitung wurde in großer Auflage herausge⸗ bracht. großen Schacholympiade in München erreicht oder übertroffen werden! Vorläufi ſich in Anſpruch nehm Eine Glanzleiſtung des erſten Siegers Flohr Liſſitzin 4 1. d2—d4, Sg8—16; 2. e2—c4, e7—e6; 3. Sbl1—s, -ba; 4. e2—es,—0; 5. Sg1—e2, d7—ds; 6. a2 3, Lb4—e7; 7. c4c ds, eb d5; 8. Se2—33. Der Springer ſoll ſpäter nach 15. 8.. c7—c5; 9. LfI—d3, Sbs—c6; 10.—0. Nur ein ſcheinbarer Bauerngewinn wäre nun e4:, ed4: Sd4: wegen ILh7 und Schw. hat einen Iſolani, der hier auf wackeligen Füßen ſteht. 4 10...., g7—g6. Wenn mans vermeiden kann, unterläßt man ſolche„verpflichtende“ Züge. Leicht kann ſpäter eine Schwäche, z. B. auf der Diagonale bꝛ—27 alut werden. Und es war zu vermeiden! Nach es, Sts, Lis hatte Weiß nur für das Auge eiwas erreicht. . daxcõ, Le Xc5; b4-b5. Einfacher war Lbe. „ scoses; 14. Lds—e2, Se5—24,; 15. Lei—bz. Trügeriſch war Sas: wegen She:! Wenn da⸗ 4 nach Kkh2:, ſo Sd5: Dd5:? Lg3. un. Der Iſolani iſt in der Tat ſchwach. Er ver⸗ anlaßt kühne Gegenmaßnahmen. Weiß darf man nicht Sas: ſpielen wegen Sas:, Das: Les:, bas: Ln2, Kni: Tas; L24: Lad: Khꝛ: Tacs und der ganze Stellungsvorteil iſt dahin. 16, he—n3! h5—h41 Jeetzt wird der Kampfplatz tumultartig be⸗ wegt. . haxc24, h4*c Z8; 18. Dd1-d4. Die ſtarke Drohung auf der durch den 10. Zug etwas geſchwächten Diagonale beſtimmt den weiteren, reizvollen Verlauf. sf6—4/ VDer einzige Zug!“ So ſchreibt A. Becker in “der Wiener Schachzeitung. In der Tat würde ius an sdi ler, as elend ſcheitern. Der Tert⸗ zag dient dem Angriff Dn4 und bereitet den Gegenſtoß Les vor. 109. 84—251 Ein ſcharfer, herausfordernder Zug! Auf Ueß würde jetzt Un4, Sbö ljetzt könnte as ohne Ge⸗ fahr genommen werden) 141 den ſchönen 1383 verlieren. Komme, was da wolle, Des: mußte geſchehen. Nach Sez! Pnöl Sgs: Les mußte ſich — 12. b2—b4, Lc5—d6; 13. lan dem 4 Weiß ſchon arg mühen, um eine weitere Fort⸗ ſtahl im ſetzung des Angriffs zu finden. 4..„ st2—. hoheits⸗ Jetzt gerät die Partie in einen Strudel wil⸗ der Kombinationen. Ufa ⸗Leih) 20. Tie:, Les; 21. Dh4, Sbö; 22. 23! Duas ſind Perſpektiven, die hoffentlich von der ghaber darf Moskau den Ruhm für f— 3 Schachturnier zu.—— elches das meiſte aktive Intereſſe erweckt 53 — —* ——.— —— Die Drohung Th2 erzwingt Oeffnung des Spiels. 22...., f5; 23. efö:(en passant!) Lfö: 24. Dhö, LS7. 4 Auf Deckung des Bs6 folgt allemal ein Qua⸗ litätsopfer. Falls Lis, ſo Ti5: gf5:, Dg6—, Le7. Se4, De7, Sgö, Tf6, Dh7--, Kis, Liö: Dfö:, Tfi und wenn Des(ſtatt Li5) ſo Ti6:! TI6:, Se4! De4:, Liõ: 25. Dg6:, Ti2: 4 0 c 9 Lie 4 M. f ⸗ ,, — 4 d —EI Kreuz⸗Wort⸗Rätſel 1 2 3 Schwarz hat ſehr ſchön gerechnet. Auf das ſelbſtverſtändlich ausſchauende Kkt2: folgt Da⸗ mentauſch durch Di6 und Schw. hat ein gutes Endſpiel mit ſeinen ſtarken Läufern und dem nach c4 gelangenden Springer. Das alles trotz Mehrbauer des Weißen! 26. Sc3—e41! Dieſe glänzende Antwort friſcht den Angriff entſcheidend auf und meidet das genannte End⸗ ſpiel. 26..., ITf7; 27 Sg5, Tf6(oder Des, Dh7, Kfs, LZ7-, Ke7, St7: uſw.) 28. Lf6:, Dfö: 29. Dh7+, Kis; 30. Tfi, Df1-; 31. Lfl:, Ld7; 32. Dgö, Les; 33. Di5-—, Kgs; 34. Lha! Aufgegeben. Denn nach etwa Tas folgt Dn7, Kis, Seb-, ke7 und Schw. kann in dem Springer keinen Erſatz für den verlorenen Läufer finden. Eine komplizierte, ſchneidige Partie! Großmeiſter Bogoljubow ſpielt ſimultan! Am Montagabend werden Mannheims Schachfreunde in der„Harmonie“, D 2, 6, Ge⸗ legenheit haben, Großmeiſter Bogoljubow ſimul⸗ tan ſpielen zu ſehen. Geplant iſt großer Schach⸗ betrieb an 50 bis 60 Brettern! Auch die Zu⸗ ſchauer werden alſo viel zu ſehen bekommen. Den mitkämpfenden Gäſten und Mitgliedern wünſchen wir gegen den ſpielgewaltigen Groß⸗ meiſter viel Glück! Bogoljubows Kunſt als an⸗ TOAos,„se KEAN Silben⸗Rätſel Aus den 32 Silben: che ckei da de e ech em eu ha haus i il jo korb mam me mie mon mond nar neu phrat pos rab ram sa scher schl se ses staub vas ſind 16 zweiſilbige Wörter mit folgender Be⸗ deutung zu bilden: 1. Wohlriechende Pflanze, 2. Erzählendes Gedicht, 3. Iſlamitiſches Miſch⸗ volk, 4. Bibliſcher Ausdruck für Geld, 5. Neben⸗ fluß des Rheins, 6. Nebenfluß der Leine, 7. Aſtronomiſche Bezeichnung, 8. Wettreiter, h Amphihie, ihn Perſiſche Teppichſtadt, 11. Mit⸗ telaſiatiſch 2. Aegyptiſcher Königs⸗ — 5 70 laſiatiſcher Strom, 1 name, 13. Wirtſchaftsgerät, 14. Kur⸗ und Bade⸗ ort in Oberöſterreich, 15. Zweig der Natur⸗ 18 20 wiſſenſchaften, 16. Franzöſiſches Nachrichten⸗ inſtitut. Richtig gebildet, ergeben die Anfangs⸗ 2⁴ 2² buchſtaben von vorn nach hinten und Endbuch⸗ ſtaben von hinten nach vorn ein Sprichwort. 25 2⁰ Waagerecht: 1. Europäiſche Hauptſtadt, 4. Werkzeug, 6. Charaktereigenſchaft, 7. männ⸗ licher engliſcher Perſonenname, 9. anderes Wort für Handlung, 10. Zeitabſchnitt, 12. Mo⸗ notsname, 13. rumäniſche Münze, 15. altes Längenmaß, 17. Körnerfrucht, 18. abgezogene feindliche Kopfhaut, 20. Furchtgefühl, 21. Inſel⸗ gruppe im ſüdöſtlichen Aſien, 22. kleines Raub⸗ tier, 23. deutſche Hafenſtadt, 24. Frucht. Senkrecht: 1. Farbe, 2. ſibiriſcher Strom, 3. alkoholiſches Getränk, 4. Kopfbedeckung, 5. bibliſche Perſon, 6. Stadt in Italien, 8. Stadt in Oldenburg, 9. fettiges Mineral, 11. Muſiker, 12. lirchliche Handlung, 14. Fluß in Frankreich, 16. Nebenfluß der unteren Elbe, 17. Teilbetrag, 19. Griechiſcher Gott, 20. Sportgerät. Auflöſung aus der letzten Sonntagsnummer Auflöſung des Silben⸗Rätſels: 1. Soffitte, 2. Pallium, 3. Alarich, 4. Reſina, 5. Seſſion, 6. Alpdrücken, 7. Mahagoni, 8. Kutſche, 9. Erdbeere, 10. Inſtanz, 11. Türkis, 12. Jo, 13. Schoner, 14. Teſching, 15. Eintags⸗ fliege, 16. Illumination.— Sparſamkeit iſt eine große Einnahme. Auflöſung des Kreuzwort⸗Rätſels: Wᷣ᷑ 33 erecht: 2. Not, 5. Dame, 7. Abel, 9. Apoll, 10. Credo, 12. Memel, 15. Meſſing, 16. Radi, 18. Dult, 20. Oder, 21. Eros, 22. Lena, 23. Rate.— Senkrecht: 1. Ader, 2. Nepos, 3. Talmi, 4. Aloe, 6. Madeira, 8. Blender, 10. Emden, 13. Maura, 14. Lotſe, 17. Ade, .Lot. „Jetzt hat Sie ja ſchon wieder ein anderer Bräuti⸗ gam beſucht, Klara! Sie wollen doch nicht behaupten, daß das ebenfalls ein Bruder war?“ „Doch, gnädige Frau— ein Bruder von meinem vorigen Bräutigam!“ Das durfte nicht kommen Dem Hauswirt, der bei Schmitzens die Miet⸗ einkaſſieren will, öffnet das kleine Fritzchen: „Meine Mutter hat vergeſſen, das Geld zu rechtzulegen!“ „So, woher weißt du das denn?“ „Sie hat es mir geſagt, ehe ſie fortging! — „Nach der Schlacht bei Leuthen ſuchte ein öſterreichiſcher Offizier in einer Dorfſchenke, die nur wenige Meilen vom Schlachtfeld entfernt war, ein Unterkommen. Er war ſehr hungrig, traf aber keinen Menſchen im ganzen Hauſe an. Fenſter und alles Hausgerät waren zertrümmert. Aus Unmut ſchrieb der Offizier dicht neben einem ganz zerſchlagenen Fenſter folgende Verſe an die Wand: „Wie, Friedrich ſchlägt die Fenſter ein? Eben wollt ich in die Scheiben Friedrichs große Taten ſchreiben.— Nun mag er unbeſungen ſein.“ Wenige Tage darauf führte der Zufall einen preußiſchen Offizier in eben dieſes Haus. Er las die Bemerkung und ſetzte die Worte dar⸗ unter: „O laß ihn unbeſungen ſein. Um Friedrichs Taten zu beſchreiben, Erwählt kein Kenner Fenſterſcheiben, Man gräbt ſie nur in Marmor ein!“ * Der Kurfürſt Johann Georg liebte den Trunk. Sogar ausgiebig. Die Kurfürſtin hatte viel Aerger und wandte ſich an den Hofpredi⸗ ger, er möge in einer Predigt dieſes Laſter beſonders geißeln. Am folgenden Sonntag wet⸗ terte der Fromme gegen das Saufen und be⸗ merkte mit Freude, daß der Kurfürſtin Geſicht immer breiter und befriedigter dreinſah als er die Folgen des Laſters in den ſchwärzeſten Farben malte. Aber mit Schrecken bemerkte er, daß des Landesherrn Geſicht länger und län⸗ ger wurde. Da begann er für ſeinen einträg⸗ lichen Poſten zu fürchten. Was nun? Er be⸗ ſchwor alle, vom ſchrecklichen Laſter des Trin⸗ kens zu laſſen, nur einen nicht, und das ſei der geliebte Landesherr, denn,„er hats, er kanns und er verträats“.— Die Kurfürſtin hatte mit einemmal ein langes, ſaures, Jo⸗ hann Georg ein breites, heiteres Geſicht. griffsfreudiger und erfahrener Simultanſpieler iſt in der ganzen Welt rühmlichſt bekannt. Ein kleiner Unkoſtenbeitrag wird von der Leitung erhoben. Großmeiſter Nimzowitſch* Im Alter von erſt 48 Jahren verſtarb in Kopenhagen Nimzowitſch uner⸗ wartet. Während des Weltmeiſterſchaftskampfes begleitete er ſtändig die beiden Rivalen Dr. Aljechin und Bogoljubow und berichtete da⸗ rüber ausführlich im„Telegraf“. Nimzowitſch zeſchie zu den größten Meiſtern der Schach⸗ eſchichte. Vielleicht ſein größter Erfolg war ſein erſter in Karlsbad 1929(vor Capablanca und Spielmann). Intereſſant dürfte vielen die Tatſache ſein, daß der Verſtorbene wegen ſeiner antibolſchewiſtiſchen Geſinnung ruſſiſchen Boden 6 3 in Riga geboren) nicht mehr betreten onnte. Lehrkurs in der Harmonie, D 2, 6 Im Rahmen der Lehrkurſe für Anfänger und Fortgeſchrittene wird E. Glas über den Angriff in der Schachpartie einen Vortrag halten.(Auch für Neuhinzukommende.) Beginn 20.15 Uhr. Löſerliſte Nr. 52/53 wurden richtig gelöſt von Klara Rouſelle, Schriesheim, Karl Schäfer, Käfertal, Karl Handſchuch, Leutershauſen, Hans Zapf, Mannheim. Nr. 52 löſten W. Jenne, Schries⸗ heim, J. Mayr, Viernheim. Briefkaſten Empfangsbeſtätigung: H.., Mann⸗ (54—55), K.., Leutershauſen, C.., riesheim.(55). rünſtadt(a..): Ant Widmungsauf⸗ gabe hat eine zu einfache Mattführung. Daher leider nicht verwendbar.. An die Abteilungen des Mannheimer Schachklubs! Neue Termine zu den Abtei lungskämpfen um den Saarbefreiungspokal am Sonntag, dem 31. März, 9 Uhr, bitte beachten! „Dora, hier ſehen Sie doch mal nach meiner Arm⸗ banduhr, ob ich ausgeſchlafen habe!“ Unverbeſſerlich Onkel:„Es iſt eine Schande, Georg, daß du ſo viele Schulden haſt!“ Studioſus:„Nicht wahr, wo ich doch einen ſo reichen Onkel habe!“ * Knifflich „Unerhört, da habe ich einem Kerl Gemüſe abgekauft, das er aus meinem eigenen Garten geſtohlen hatte!“ „Iſt das nicht Hehlerei?“ * Skat Müller hat ſich beim Doktor unterſuchen laſ⸗ ſen. Der faßt ſeinen Befund noch einmal laut zuſammen und trägt ihn in ſein Buch ein. Da fragt Müller:„Sind Sie Skatſpieler, Herr Doktor?? „Nein, wieſo?“ „„„Weil Sie geſagt haben: Kreuz ſchwach, Herz überreizt!“ „Hat der Lehrer gemerkt, daß ich dir bei den Ar⸗ beiten geholfen habe?“ „Ich glaube, Vati— er ſagte, ſo viele Fehler hätte ich unmöglich allein machen können!“ Rhutßmus der Beitl Das iſt der klirrende Rhythmus der Zeit: Die Augen klar und mitgeſchafft, Die Fäuſte hart und die Muskeln geſtrafft Das Ziel liegt noch fern, das liegt noch weit! die Zeit will Tat, Kein ſattes Behagen, kein ängſtliches Zagen Laßt Träumer nur träumen: Kein Murren und Jammern und bängliche⸗ Klagen— Es dampfen die Aecker und harren der Saat Was morſch und krank und weichlich nalt, Mag kümmern, mag fallen und ruhmlos vergeh'n, Wir andern, wir werden im Streite be⸗ ſehn Und meiſtern des widrigen Schickſals Gewalt Drum Augen klar und mitgeſchafft, Die Fäuſte hart und die Muskeln geſtrafft, Doch heiß die Herzen und opferbereit— So will es der klirrende Rhythmus der Zeit! Hans Wichel hoven. Wie kam die Hakenkreuzfahne duf den Wasserturm! Vielleicht erinnert ſich noch der eine oder andere daran, wie eines ſchönen Tages hoch in der Luft eine Hakenkreuzfahne am Waſſerturm wehte. Ja, wie kam die bloß dorthin? Liebe Leſer(auch die Herren von der Kri⸗ minalpolizei rechne ich heute mit dazu, denn ihr habt ja jetzt eingeſehen, daß wir damals recht hatten), ihr werdet jetzt ſicher denken, na, da packt jetzt endlich einer aus. Das eine muß man euch laſſen, Herr Kommiſſar W. und., ihr habt euch ſeinerzeit redlich den Kopf zer⸗ brochen! Aber— ſeid doch nicht dahinter ge⸗ kommen.— Aber, wie wir es gemacht haben, verrate ich doch nicht. Denn dann würdet ihr einſtimmig ſagen: So einfach— da iſt doch gar nichts weiter dabei! Alſo ſie hing! Drei auf fünf Meter lang, eine rote Fahne mit dem Hakenkreuz! Ein Kamerad hatte reichlich zu tun gehabt, ſie in einer Nacht zu nähen. Wir haben uns dann aber noch manche Nacht um die Ohren ſchlagen müſſen, denn es war ja eine Eigenart des früheren Syſtems, gerade in ereignisreichen Nächten, wie vor jüdiſchen Feſten oder Aufmärſchen der Roten, die Po⸗ lizeiſtreifen beſonders zu verſtärken. Na, hierin wußten wir uns allmählich eine gewiſſe Routine anzugewöhnen, und unſere Schmiere funktionierte ebenſo gut, wie bei den„Kri⸗ minellen“; denn in den„Hähn“ hockte ſich doch keiner al gern, der die liebevolle Behandlung im„Schloß“ oder„Landes“ ſchon einmal ge⸗ noſſen hatte. Einmal hatten wir die Fahne ſchon bis zur halben Höhe, als der ganze Segen von oben wieder herunterkam und wir ſchnell das Zeugs unter den Arm nehmen mußten, da unſer Po⸗ ſten ſich gerade eine Zigarette anzündete, zum Zeichen, daß bereits wieder eine Streife der „Polente“ geſichtet wurde. Aber die Freude, als es dann geklappt hatte. Ein Ueberfall⸗Auto mußte am frühen Morgen extra aus der Kaſerne kommen, um ſich das Weltwunder— anzuſchauen(h und die begeiſterten Menſchen, die ſich allmählich an⸗ ſammelten, in ihrer übergroßen Freude etwas abzudämpfen. Eine Kleinigkeit iſt es ja ſchließlich auch nicht, eine große Fahne 35 Meter hoch an einem Draht zu befeſtigen. Aber was die verfluchten Nazis können, muß doch wenigſtens die Feuer⸗ wehr auch fertigbringen. Alſo: Die große 30⸗Meter⸗Leiter kommt an⸗ gefahren! Ja, aber ſo weit ſich der Feuerwehr⸗ mann auf der letzten Sproſſe auch reckt und die Arme nach oben bewegt— es reicht nicht. Er müßte doch noch ein bißchen wachſen, um den unterſten Saum der Fahne erreichen zu kön⸗ nen. Einer aus der Zuſchauermenge meint ganz trocken, er ſolle ſich doch einige Bogen vom „Hakenkreuzbanner“ unterlegen. Der Polizeioffizier wird ſchon ganz nervös, — dieſe Blamage! Die Nazis machen ſo etwas aus der freien, kalten und die Feuerwehr braucht ihre große Leitern, und— es geht doch nicht. Sie tun einem ſchon ordentlich leid. Da ha⸗ ben wir doch ein klareres Köpfchen in ſolchen Situationen. Denn das Hinaufbringen muß beſtimmt ſchwieriger ſein, als das Herunter⸗ holen. Das ſteht doch wohl feſt! Schließlich— ein Geiſtesblitz! Der Feuer⸗ wehrmann nimmt ſich eine lange Stange, be⸗ feſtigt daran eine Fackel und verbrennt die Fahne unſerer Zukunft. Das eine müſſen wir auch heute noch ſagen: Geärgert hat ſich nicht nur die Kriminalpolizei, weil damit das gefährliche Beweisſtück verbrannt war, ſondern auch wir darüber, daß man damals noch mit der Fahne unſeres Deutſchlands ſo verfahren durfte. Wir ha⸗ ben die Fäuſte geballt und weiter⸗ gekämpft! Das Polizeipräſidium bekam von uns noch eine ſchöne Karte, worin wir 13“ „la main lautes Organ hatte, ——————————— auf nicht mißzuverſtehende Art unſere Hoch⸗ achtung zum Ausdruck brachten. Na, das iſt ja jetzt alles verjährt!— Die Herren Kommiſſare W. und., die wir von der SsS ja ebenſogut kannten, wie ſie uns, konnten uns zu ihrem Leidweſen nichts nach⸗ weiſen, trotz Hausſuchung uſw. Verraten haben wir uns doch nicht, und die beteiligten Kameraden hielten dicht, trotzdem man einige harmloſe Ziviliſten auf die SS⸗Wache ſchickte, SA maoͤrschierf Verboten! „Menſch, was, unglaublich!“—„Scheibe“, ſprach der Großherzog und die Herzogin ganz leiſe,„Scheibe, Scheibe, Scheibe.“—„Dieſes Judenpack!“— Zart waren die Ausdrücke ge⸗ rade nicht, die die Kameraden von der SS ge⸗ brauchten, als einer nach dem anderen in un⸗ ſerem Lokal eintraf; denn gerade war ja das Verbot der SA durch die Brüning⸗Regierung bekanntgegeben worden. Verzweifelt ſind wir nicht, doch eine Wut hat uns gepackt, die ſich irgendwie entladen mußte. Der Führer des kleinen Häufleins blickte auch immer düſterer, ſagte nicht viel, das wirkte beruhigend auf die Kameraden, denn dann wußten ſie: Er hat was vor! Er brauchte auch weiter nichts zu ſagen, als er ſeinen Zivilhelm vom Haken nahm. Da ſtanden ſie auf der Straße.„Wir gehen auf die Planken, nach Berliner Muſter, mög⸗ lichſt verteilt auf beiden Gehſteigen, hübſch Ab⸗ ſtand halten, wenn die„Polente“ auf der einen Seite iſt, hat es auf der anderen loszugehen.“ Die Kameraden wußten ſchon Beſcheid, hatten auch etwas Uebung, denn nach dieſem Syſtem hatten wir doch ſchon einmal, als man im letzten Augenblick auf Drängen des Judentums eine unſerer großen Verſammlungen im Ro⸗ ſengarten verboten hatte, einen Ueberfallwagen der Polizei wohl ſo eine Stunde lang zwiſchen Markt und Neckar⸗Vorſtadt auf der Breiten Straße hin⸗ und hergejagt, bis es der Polizei zu dumm geworden war und ſie wieder unver⸗ richteter Weiſe heimfuhr.— Doch unſere Wut war diesmal viel größer. Es hörte ſich ſchön an, wenn auf den Ruf „Juda“ eines Kameraden, der ein beſonders die übrigen Kameraden mit ihrem kräftigen„Verrecke“ einfielen. Und ſchnell waren alle Straßen von den Plattfuß⸗ Indianern frei. Es wurde natürlich immer lebhafter, da auch die Paſſanten ihre Wut gegen das Syſtem nicht mehr meiſtern konnten. „Brüning, hängt ihn auf!“„Heil Hitler!“ „Deutſchland erwache!“ und ähnliche Rufe wechſelten ab. Na, da endlich! Die Polizei von der Q⸗Wache gab ſich bei den Engen Planken redlich Mühe, einen nach dem anderen herauszufiſchen. Leicht war es nicht! Denn hatten ſie glücklich einen, ſo brüllte es auf der anderen Seite um ſo lau⸗ ter. Bis ſie glücklich den letzten hatten, der die gerne den Tätern für ähnliche Untern mungen Geld zur Verfügung ſtellen wollten (Der geneigte Leſer merkt etwas!) Beichten können wir heute ja auch, daß wir auf Grund des„geſelligen“ Zuſammenſeins mit allen möglichen Verbrechern in den Gefängniſſen ſoviel gelernt hatten, daß wir bei allen unſeren Vorhaben ein ſauberes Alibi nachweiſen konnten und wir unſere Spuren zu verwiſchen verſtanden. Denn ſchließlich kann auch der beſte Polizeihund, wenn er Pfeffer aufſchnüffent die Spur nicht mehr finden. 1 Leicht haben wir es unſeren Verfolgern und oder Bezi für beson esuch Provisone Inisabschri — 279%α& den Beſchützern des alten Syſtems nicht he⸗ 1 N 5 it vorzügl m rz Der Zweck war erreicht, Mannheim hatte vevienn wieder etwas zu lachen und man traute ing wieder etwas zu. Trotz Verbot, wir leben! für un Platze unter Darle unter Nr. 4“ für den Auf lebens verslcl haien gesucl ständige Pos Bezüge, Pro tionsvertrag. erstreben, ot Fühigkeiten werhung ein besehaftsstel . 2 110 rtote ei ei und Gaſtſtätter beſtens eingefü 4 Reif Bim Res ſcheinbar Angſt bekam, vergeſſen zu werden und ſich mitten auf die Straße ſtellte. Wir wurden abgeführt, jeder begleitet von zwei Mann; ſogar Hunde hatten ſie mit gebracht.“ Wenn ſie ſich was leiſten, ſo hetzet ich den Hund auf Sie.“ Liebevoll war die Be⸗ BVerdi handlungsweiſe nicht gerade. Das mußten wir an dann auch beſtätigen, als man uns nach der 1070 f üblichen Durchſuchung nach Kanonen zu acht—— Mann in eine Zelle mit einer Pritſche ein⸗ n ſperrte, und wir dort zum größten Teil 1 5 ſtehend die Nacht verbringen mußten. We⸗ d ſuchen f. V gen der gefürchteten Unruhen auf der Straße h einige tüit itſchrift wagte man uns erſt gegen Morgen mit dem s. Proviſ, u. freie fen, die gewillt eiten ſich wö ſenſt zu ſich h Petet Sch Auguſta⸗ Ani b —.— ſalr den 50 geinichrei Falererſten Fabri und arbeit „Lieferwagen“ abzuholen und zum„Schloß“ zu transportieren. Das Klavierſpielen(Fingerabdrücke) und Aufnahme der Perſonalien war für die Neu⸗ linge, die ja jetzt auch die Ehre hatten, in die Reihe der politiſchen Verbrecher eingereiht zu werden, etwas Reizvolles! Eingeſperrt wur⸗ den wir jeder für ſich. Wir hatten aber ſchon vorher unſere Klopfſprache vereinbart und fühlten uns durch dieſe Verſtändigung ſowie kräftiges Singen und„Heil-Hitler“⸗Rufen nicht gar ſo einſam. Einige der Kameraden benutz⸗ ten auch die günſtige Gelegenheit, laut Kom⸗ mandos einzuüben.—„Wir wollen keine Lin⸗ ſenſuppe, wir wollen Freiheit und Brot“ rie⸗ fen unſer„Lude“ und„Tiger“ dem Wärter entgegen als er ihnen den Fraß brachte, Man war, glaube ich, doch ganz froh als die Männer von der Ss wieder draußen waren. Denn die Schwächlichſten waren es auch nicht gerade, und Hände hatten ſie wie die Möbel⸗ transporteure Nachzuweiſen war es bloß zweien, daß ſie „Deutſchland erwache“ gerufen hatten, die anderen waren unſchuldig wie die kleinen Kin⸗ der und die Freude war groß, als wir am Abend noch pünktlich zum Sturmappell an⸗ 5 treten konnten. werber, nicht un. We ſich mit 2 Wolfgang Hoehne, lag, 1. April, vor Früher Sturmführer des SS⸗Sturms 2 giüngerer 0 ür Büro und Be rchitektenbüro) Angeb. mit bish Gehaltsanſpr. u. — . 6 xiſtenz zu firma und He e na m. von Wallach, W Kep liche Unterneh⸗ ſtellen wollten vas!) Beichten wir auf Grund ns mit allen 1 Gefängniſſen ei allen unſeren bi nachweiſen i zu verwiſchen n auch der beſte ufſchnüffelt, die Verfolgern und ſtems nicht ge⸗ annheim hatie ian traute unz „ wir lebenl ſen zu werden ſtellte. begleitet von atten ſie mit⸗ leiſten, ſo hetze l war die Be⸗ as mußten wir uns nach der nonen zu acht Pritſche ein⸗ größten Teil mußten. We⸗ zuf der Straße orgen mit dem zum„Schloß“ abdrücke) und r für die Reu⸗ hatten, in die r eingereiht zu ngeſperrt wur⸗ tten aber ſchon bereinbart und indigung ſowie er“-Rufen nicht neraden benutz⸗ eit, laut Kom⸗ llen keine Lin⸗ und Brot“ rie⸗ „dem Wärter iß brachte. nz froh als die ſraußen waren, mes auch nicht vie die Möbel⸗ weien, daß ſie n hatten, die jie kleinen Kin⸗ „ als win am urmappell an⸗ e hne, 5S⸗Sturms 2 Hahrgang 5— A Nr. 151/ BNr. 90— Seite 25 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 31. März 1935 —— Wns Allgemeinbildung, möglichst — gesucht. 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Bekanntmachungen der Stadt Mannneim Zum Zwecke der Beiziehung der Angrenzer zu den Koſten der künfti⸗ gen Herſtellung des Rieslingwegs ſüdlich der Forſter Str. und des Traminer⸗ wegs zwiſchen Neuſtadter Str. und dem Rieslingweg in Mannheim⸗Käfertal gemäß den Vorſchriften des badiſchen Ortsſtra⸗ ßengeſetzes und den für die Stadt Mannheim geltenden allgemeinen Grundſätzen werden a) die Liſten der beitragspflichtigen Grundbeſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwandes, zu dem ſie bei⸗ gezogen werden ſollen und den vor⸗ geſchriebenen ſonſtigen Angaben; b) die Straßenpläne, aus denen die 0 der Grundſtücke zu erſehen iſt; wührend 14 Tagen, vom 1. April ab. im Rathaus, Nl, hier, Städtiſches Vexmeſſungs⸗ und Liegenſchaftsamt, Stock, Zimmer 44, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innexhalb einer 4wöchigen Friſt, die am 1. April 1935 beginnt, bei Meidung des Aus⸗ ſchluſſes beim Oberbürgermeiſter, hier, geltend gemacht werden. Mannheim, 27. März 1935. Der Oberbürgermeiſter. L. Fagd⸗Verpachtung Am Samstag, den 6. April 1935, nachmittags 2 Uhr, wird die Jagd der Gemeinde Otterſtadt(Pfalz) im Sitzungsſaale des Bürgermeiſteramts öfentlich auf einen neunjährigen Be⸗ ſtand verpachtet. Die vom Kreisjägermeiſter feſtge⸗ ſetzten Grenzen können während der Amtsſtunden auf dem Bürgermeiſter⸗ amte eingeſehen werden. Die Jagd iſt 842 Hektar groß. Der Wildſchaden wird von der Gemeinde übernommen. Otterſtadt, den 27. März 1935. Das Bürgermeiſteramt: Fiſcher. Arbeitsvergebung a) Tüncher⸗, b) Linoleumlegerarbei⸗ ten für die Erweiterung der Volks⸗ ſchule Mannheim⸗Gartenſtadt⸗Wald⸗ hof. Angebotsformulare bei Architekt Anke, Kaiſerring 42/44. Zugelaſſen zu): Firmen mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben M und N. Einreichungstermin beim Hochbauamt, Rathaus, N 1, Zimmer 124, Mittwoſch, 3. April 1935, a) 11½, p) 11½ Uhr. Zu⸗ ſchlagsfriſt: 14 Tage. 9 Edingen Bekanntmachung Bewertung bebauter Grundſtücke auf 1. Januar 1935. Nach einer Anordnung des Reichs⸗ finanzminiſteriums waren die Befitzer bebauter Grundſtücke hieſiger Gemar⸗ kung verpflichtet, bis zum 30. Okto⸗ ber 1934 dem Finanzamt Schwetzin⸗ en zum Zwecke der neuen Einheits⸗ ewertung eine Mietnachweiſung und einen techniſchen Fragebogen ausge⸗ füllt einzuſenden. Ein großer Teil dieſer Bewertungsunterlagen iſt bis heute beim Finanzamt noch nicht ein⸗ gegangen. „Die Abgabe liegt im Intereſſe des Steuerpflichtigen ſelbſt; die verlang⸗ ten Unterlagen dienen dazu, daß das Ziel in kurzer Zeit erreicht wwird, nach welchem auch die Steuerpflich⸗ tigen ſchon lange ſtreben, nämlich, daß auf der einheitlichen Grund⸗ lage der Steuerwerte hinſichtlich ein und desſelben Grundſtücks ſich alle Soweit die verlangten Unterlagen bis jetzt nicht abgegeben ſind, iſt dies alsbald nachzuholen. Die Einſendung kann an das Finanzamt Schwetzingen dirett oder auch durch Vermittlung des Bürgermeiſteramts erfolgen. Wer dieſer Aufforderung bis 6. April 1935 nicht nachgekommen iſt, hat mit ſchärfſten Zwangsmitteln 3zu rechnen. Edingen, den 28. März 1935. Der Bürgermeiſter: Müller. Jahrgang 5— A Nr. 151/ BNr. 90— Seite 28 „Hakenkreuzbanner“ 2 Frafeing 11 2 49204K Miscobi& ↄyezial uncl Miocobi 3. Deutsche Viscobil Del.G. Zerlin W 9.'heim, Benno Rrebs, Sechenheimerskr.24 Aabraudte Uasen Personen- u. Lieferungswagen, 2. T. auch steuerfei in allen Stâ ken u. Preislagen, 2. T. im eigenen Reparatuwerk duich- repariert, pieisgünstig bei Zahlungser- leichterung zu verkaufen! 1565⁵/ K Llmege Mammeim, Reckarauerstr. 150/162 Tel. 42051/½52 unlabre Auto⸗Verleih Peter Flic Brücken⸗Garage, — Ludwigshafen, Telephon 624 52 WaAGEN ee 10 4 OR- Er. RASER fvoris Zf 100 oem. „Sachs“-Fahrer geht nur 2. wirklichen Spezialisten! Gründlich ausgeb. b. vichtel& Sachs.-G. . mee Griedrich-Karlsir. 2 Telefon 41069 Spez.-Repara- tur-Werkstatt Ersatzteillager BTENTII W. Schreiber Schwetzingerstr. 134 5051 K Guterh. 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