höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch a Monkag⸗Ausgabe ILLL Berlag und Schriftlettung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 1 gabe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen Rehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 51 1 RM. ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortuna übernommen nd 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ gante heiten in En- Amnnn claalo H ———— Der politiſche Tag Die größte Organiſation des Dritten Reiches, die Deutſche Arbeitsfront hat am Samstag ihre erſte große Reichstagung in Leip⸗ zig beendet. Dieſe Arbeitstagung bedeutet ſelbſt für die DAß, deren Fortſchritte ſeit ihrer Grün⸗ dung geradezu ins Wunderbare grenzen, einen Höhepunkt. Denn hier in Leipzig wird das große Einigungswerk zwiſchen Unternehmer und Arbeiter vollzogen. Einen Unterſchied zwiſchen Wirtſchafts⸗ und Sozial⸗ politik kennen wir nun nicht mehr.„Nicht im Erheben der Sache über die Perſonen, nicht im AKämpfen des Menſchen mit der Sache, ſondern im Erheben des Menſchen zum Herrn über alle Dinge ſehen wir die ſoziale Erfüllung unſeres Wollens!“ ſo rief Dr. Ley in ſeiner Schluß⸗ auſprache aus. Somit iſt ein alter unſeliger Kampf von Ar⸗ beitgeber und Arbeitnehmer zu Ende. Beide haben ſich in einer Front gefunden als Volks⸗ genoſſen, die nicht das eigene kleinliche Inter⸗ eſſe im Auge haben, ſondern das große ge⸗ waltige Ziel, das Glück unſeres Vaterlandes. An der glücklichen Löſung 25 dieſer Aufgabe zu ſchaffen, das ſoll nun die Sorge ſein, die uns nun alle Tag für Tag es · kimimit leſ erfüllt und die unauslöſchlich in unſerm Herzen brennen muß. Ein Werk iſt zu ſchaffen, das keine Uneinigkeit verträgt, ſondern das den reſt⸗ stag, Sonntag, 1 iVerlängerung loſen Einſatz aller, ganz gleich welchen Standes der einzelne ſei, erfordert. * Es iſt immer peinlich, eine Abfuhr einſtecken zu müſſen, wie es dieſer Tage einigen eng⸗ liſchen Blättern paſſiert iſt. In den Vorbe⸗ reitungen zu den Danziger Wahlen ſahen einige deutſchfeindliche Redakteure wieder ein⸗ mal die Möglichkeit, den Nationalſozialismus 797 5 nmnmzuprangern, indem ſie unter rieſigen Schlag⸗ zeilen wie„Naziführer beleidigt den Völkerbundskommiſſar“ fauſtdicke zuser mit allen Lügen über ſtarke Meinungsverſchie⸗ zer der besten denheiten zwiſchen dem Präſidenten des Falen Danziger Senats, Greiſer, und dem Ober⸗ ——— kommiſſar des Völkerbundes in Danzig, Leſter tglieds-Beitròge 4 — agen nach e. 78.- ab Ludwigs- brachten. Alpen— Chiemsee— A1Z8⁵⁵ Greiſer hätte— ſo wird darin behauptet— Leſter der Unterſtützung der Oppoſitionsparteien angeklagt, er habe ihm gedroht, daß er aus der Stadt gejagt würde uſw. uſw. Schließlich hätten Danziger Nationalſozialiſten den Völkerbundskommiſſar auf ſeiner Fahrt durch die Stadt niedergebrüllt undmit Dreck beworfen, ſo daß ſich Leſter nun bis 1. Mai 15 Tage Lannheim über Vier⸗ viera— Pisa— Rom eji— Florenz(I Tag laloja— Engadin— gewandt hätte. Da haben wir es mal wieder!— brüllte der leichtgläubige Leſer auf und ſchüttelte mißbilli⸗ gend das Haupt ob dieſes grauſamen Terrors, bis er plötzlich in ſeinem Leib⸗ und Magenblatt leſen mußte, daß ſich die Sache doch nicht ganz ſo abgeſpielt hätte und daß man eben die RMeldung dementiere. enen kik. 350. nl. Hin- u. Rilek⸗ otelunterkunft, haclis chen und nentt Hermann alle 14 Tage Eahrten ig-Dolomiten-Riviers noerellfe XIII e Gültiskeit bdrücklich auf das Dementi gedrungen und er⸗ lärt, daß die ganze Fabel erſtunken 4 und erlogen ſei. Sein Verhältnis zu Greiſer ſei im Gegenteil äußerſt freund⸗ ſchaftlich. Man hats mal wieder verſucht, von außen her in den Wahlkampf einzugreifen und den (Fortſetzung ſiehe Seite 2) mit einem ſcharfen Proteſt an den Völkerbund Was war geſchehen? Leſter ſelbſt hatte aus⸗ An Kückblich amf 10 Jaſire Mampf Vir ſchuſen ein herrüches Lerz Ausgabe A/Nr. 152 Ausgahe 3 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71, ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner wigshafen 4960. Verlaasort Mannbeim Nr. 91 die große Feierſunde des öaues Baden feichsminiſter De. Goebbels ſpricht (Eigenbericht unſeres nach Karlsruhe entſanpten Schriftleitungs⸗ mitgliedes) Wenn die nationalſozialiſtiſche Bewegung des Gaues Baden in dieſen Tagen auf einen zehn⸗ jährigen beiſpielloſen und opferſchweren Kampf zurückblicken kann, dann iſt es in erſter Linie die alte Parteigarde, die heute mit be⸗ rechtigtem Stolz die Augen der ganzen Bevöl⸗ kerung der Südweſtmark und darüber hinaus des geſamten deutſchen Volkes auf den In⸗ halt dieſer zehn Jahre lenken darf. Die großen Materialſchlachten des Weltkrie⸗ ges drückten 18jährigen Jünglingen, die ſich freiwillig zu den Fahnen drängten, oft in weni⸗ gen Stunden den Stempel gereifter Männlich⸗ keit auf. Dieſe Männer— nur wenige an der Zahl— waren die erſten Künder und Propa⸗ gandiſten des Nationalſozialismus. Und wenn ſich zu ihnen bereits in den erſten Jahren und ſpäter in den Jahren des ſchärfſten Kampfes in der Oppoſition 17⸗, 18⸗ und 19jährige Jüng⸗ linge geſellten, dann ſpricht dieſe Tatſache wie⸗ derum für den geſunden Kern der deutſchen Jugend. Zehn Jahre Kampf in der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung mögen demjenigen, der ſie ver⸗ ſchlafen hat, wenig bedeuten. Wer ſie aber wachend und kämpfend miterlebt hat, ſteh heute ſtill vor ihrer erhabenen Größe. Es war vor zehn Jahren nicht leicht, für den ſoeben aus der Feſtung Lanodsberg entlaſſenen Gefreiten Adolf Hitler zu kümpfen. Für die Männer aber, die 1925 und in den darauf folgenden Jahren des Nieder⸗ gangs und der Schmach den Mut hatten, trotz Verfolgung und Terror, Verbot und Knebelung die Fahne der Erhebung aufzupflanzen— auch in der ſchwarz⸗roten Hochburg Baden—, war die Gründungsfeier des Gaues Ba⸗ den der NSD AP, die am geſtrigen Tage in Karlsruhe ſtattfand, ein Ehrentag. Anzetgen: Die 12geſpaltene 10 Pfg. teil 45 Aig. Für kleine Anzeigen: Die 1 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3, 14/15 und p 4 61/52. Zahlungs⸗ und Erfülungsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim.—3 7— U Die Ageſpaltene Millimeterzetle im Text⸗ geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung ür rühausgabe 18 Uhr. 12 am Stroh⸗ Mannheim, 1. April 1935 Ein eiſiger Weſtwind trieb bereits von den erſten Morgenſtunden an ſchwarze Wolken vor ſich her. Ein Gemiſch von Schnee und Regen war der erſte Gruß der Landeshauptſtadt an die aus allen Teilen Badens kommenden Männer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Wohl ein Grund für Ofenhocker, ſich raſch in die vier Wände zurückzuziehen. Die alte Garde aber nahm hiervon keine Notiz. Wo man auch ging und ſtand, überall traf man alte Kame⸗ raden aus allen Teilen des Gaues vom Boden⸗ ſee bis an den Strand des Mains. Und über⸗ all ſah man frohe und ſtolze Geſichter. Die Straßen Karlsruhes glichen einem Meer von Fahnen. Kaum ein Haus, das nicht mit den Symbolen des neuen Reiches feſtlich geſchmückt war. Gegen 11 Uhr nah⸗ men Ehrenabordnungen der SA, SS, Hz3., Po und des Freiwilligen Arbeitsdienſtes in der Ritterſtraße vor dem Landtagsgebäude Aufſtellung. Punkt 11 Uhr traf der Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner vor dem Gebäude ein und ſchritt die Front der Ehrenformationen ab. Dann begab er ſich in das Landtagsgebäude, wo ſich die leitenden Männer des Landes in Partei und Staat zu einer fireisleitertagung im Plenarſitzungsſaal des früheren Landtages in der Ritterſtraße ver⸗ ſammelt hatten. Dieſer Saal, in dem ſich lange Zeit die troſtloſe Zerriſſenheit und Zwietracht des ganzen öffentlichen Lebens geradezu konzen⸗ trierte, weckt Erinnerungen an einen beſonderen Abſchnitt des Kamp⸗ fes der Bewegung. Auf dieſem Boden traten vor kaum mehr als fünf Jahren erſt⸗ mals einige unerſchrockene Männer auf gegen die feindliche Parteienwelt, gegen eine Welt von Haß und Neid, Mißgunſt und Verrat. Man muß ſich an die häßlichen und abſtoßen⸗ den Szenen jener Jahre zurückerinnern, um den ungeheueren Wandel zu begreifen, der heute ſchon im äußeren Bilde in Erſchei⸗ nung tritt. Drei rieſige Hakenkreuzfahnen hin⸗ ter dem Präſidentenſitz wahrten das Bild des Raumes. Oben an der Brüſtung der Gale⸗ rien läuft ringsum rotes Fahnenband, die innere Einheit und Geſchloſſenheit dieſer Tagung— eines Landtages im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes— ſymboli⸗ ſierend. Der ſtellvertretende Gauleiter, Pg. Röhn, gab in ſeiner Eröffnungsrede den Gefühlen der Freude und des Dankes Ausdruck, mit denen Baden in den letzten zehn Jahren des Kampfes und Sieges zurückblicken kann. Wir hatten das Glück, in dieſer Zeit zu erfah⸗ Gauleiter Robert Wagner nimmt den Vorbeimarſch der Ehrenabordnungen und der alten Garde ab Von links: Brigadeführer Ziegler, ſtellv. Gauleiter Röhn, der Gauleiter, Kultusminiſter Dr. Wacker, Innenminiſter Pflaumer und Miniſterpräſident Köhler HB-Klischee ren, was der Gauleiter uns in Ba⸗ den bedeutet. Er iſt wirklich Statt⸗ halter Adolf Hitlers. Die zwei letzten Jahre Aufbauarbeit, die die Bewegung an die leitenden Männer im Da⸗ ſeinskampf unſeres Volkes ſtellte, forderten den täglichen Einſatz und eine ganze Perſönlichkeit. Mit einem Gelöbnis der Hingabe und Treue übergab Pg. Röhn dem Gauleiter ein Album mit Lichtbildern wertvoller Erinnerungen von deſſen Kampf um Baden. Gauleiter Robert Wagner dankte in bewegten Worten ſeinen alten Mit⸗ kämpſern, Parteigenoſſen und Parteigenoſſin⸗ nen für die Opfer, die ſie in den letzten zehn Jahren dem Führer und ſeiner nationalſozia⸗ liſtiſchen Freiheitsbewegung gebracht haben. Es drängt mich, ſo ſagte der Gauleiter wei⸗ ter, beſonders meinem Stellvertreter, Pg. Wal⸗ ter Köhler, einem der treueſten, opferwillig⸗ ſten und einſatzbereiteſten Mitſtreiter, meinen Dank und Anerkennung auszuſprechen. Wir wiſſen, daß wir in dieſen zehn Jahren alle aufeinander angewieſen waren. Das ſoll in aller Zukunft ſo bleiben. Wir kön⸗ nen heute feſtſtellen, daß unſere Anſtrengungen nicht umſonſt waren. Wir, die wir die erſten Streiter um die nationalſozialiſtiſche Idee und um die Neugeburt des Reiches hier in Baden geweſen ſind, wollen in aller Zukunft bis zum letzten Atemzug keine anderen Gedanken mehr aufkommen laſſen, als in der im Kampf gebil⸗ deten Gemeinſchaft fortzuarbeiten und weiter zu kämpfen. Der Gauleiter umriß in ſeinen weiteren Aus⸗ führungen die weſentlichſten Aufgaben, vor die der Gau Baden heute geſtellt iſt. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ ſchloß die Tagung. Kurz nach 12 Uhr verließen die führenden Männer des Gaues Baden, an der Spitze der Gauleiter, das Landtagsgebäude und ſetzten ſich an die Spitze der Ehrenformationen, die unter gedämpftem Trommelwirbel zu jener Stelle in der Kaiſerſtraße marſchierten, an der feige kom⸗ muniſtiſche Mordbuben vor vier Jahren den „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 1. 2 Sahrgang 5— A Nr. 152/ B Nr. 91— Seite 2 SA⸗Mann Paul Billet aus Lahr zu Tode prügelten. An der Mordſtelle, die durch ein würdiges Mahnmal für alle Zeiten als eine Stätte nationalſozialiſtiſcher Opferbe⸗ reitſchaft bis zum Tode gekennzeichnet iſt, brannten ſchon vom frühen Morgen an zwei Opferſchalen, während SA⸗Männer die Ehrenwache hielten. Dieſe Stätte ehrfürchtigen Gedenkens war um die Mittagszeit Schauplatz einer Totenfeier, die durch ihre nationalſozialiſtiſche Schlichtheit bei allen Teilnehmern tiefen Eindruck machte. Nachdem die Ehrenabordnungen mit den Führern der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Badens an der Spitze die Mordſtelle erreicht hatten, verlas Staatsſchauſpieler Dahlen nach einem Prolog die Namen der in Baden im Kampfe für ein natio⸗ nalſozialiſtiſches Deutſchland ge⸗ fallenen Parteigenoſſen. Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden legte Gauleiter Robert Wagner am Mahn⸗ mal einen rieſigen Lorbeerkranz mit roter Schleife nieder. * Schon in den erſten Nachmittagsſtunden bil⸗ dete die Hochſchulkampfbahn das Ziel der Karlsruher Bevölkerung. Schwarze Men⸗ ſchenmauern umſäumten das große Rund der Kampfbahn. Unter den Klängen der zahlreichen Muſikzüge marſchierten nacheinander die ver⸗ ſchiedenen Formationen der Bewegung ein. Hinter der Fahnenabordnung ſchritten die 700 älteſten Kämpfer des Gaues Baden, an der Spitze der ſtellvertretende Gauleiter Hermann Röhn, Gauorganiſationsleiter Auguſt Kra⸗ mer und Brigadeführer Ziegler. Hier ſtanden ſie nun, die alten Parteigar⸗ diſten des Gaues Baden, ohne Litzen und Sterne im einfachen und ſchlichten Braunhemd. Dicht vor der Ehrentribüne hatten ſie Aufſtel⸗ lung genommen. Viele hatten ihr altes ver⸗ waſchenes Ehrenkleid aus den erſten Jahren ihres Kampfes angelegt. Hier ſtanden ſie nun, die erſten unerſchrockenen Bannerträger des Na⸗ tionalſozialismus in der Südweſtmark. In tauſend Schlachten haben ſie ſich geſchlagen mit den Feinden unſeres Volkes. Kein Opfer war Der politijche Tag Fortſetzung von Seite 1 „böſen Nazis“ eins auszuwiſchen. Man ver⸗ ſuchte es halt, und wenn man immer wieder die Erfolgloſigkeit dieſer übeln Hetze einſehen muß. Wie lange noch?— Wir hätten geglaubt, daß nach der Saarabſtimmung, über die ja mehr an Greueltaten berichtet wurde, als in 100 Jahren in der ganzen Welt geſchehen kann, das Lügen nicht mehr ſo hoch im Kurs ſtehen würde. Denn mittlerweile iſt ſelbſt dem ver⸗ bohrteſten Gegner doch ein Licht aufgegangen, daß der Deutſche, ob im Weſten oder Oſten gilt gleich, Diſziplin zu hal⸗ ten weiß, und daß Greueltaten nirgendwo ſeltener ſind als gerade im nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland. Hat man die muſtergültige Selbſtzucht der Saarländer ſchon vergeſſen, daß einige Herren von der Feder nun glauben, mit den alten fadenſcheinig gewordenen Lügen noch immer die Leute dumm machen zu können? Wie dem auch ſei, durch Leſters Dementi iſt ihnen der neue Verſuch nicht geglückt. Lügen haben halt immer noch kurze Beine. * Gerade in den Tagen, in denen durch das gewaltige Künſtleriſche des Reichsparteitag⸗ filmes das große Nürnberger Erleben eindrucks⸗ voll in ſeiner ganzen Kraft neu lebendig wird, hat die Reichsregierung ein Geſetz erlaſſen, das dazu dienen ſoll, der Stadt der Reichsparteitage eine gigantiſche Rüſtung für die kommenden Reichsparteitage zu organiſieren. Träger der großen Vorbereitungen für dieſe kommenden Feiertage der Partei ſind nunmehr mit der Stadt Nürnberg gemeinſam Partei und Staat. Der gebildete Zweckverband„Reichsparteitag Nürnberg“ iſt mehr als eine neue organiſato⸗ riſche Einrichtung. Er iſt ein Ausdruck der Bedeutung, die die Reichsparteitage in Nürnberg für die ganze Nation beſitzen: In Nürnberg hält die Partei ihre Heeresſchau ab, hier erhält ſie, die der Träger des Staates, der Erzieher der Nation, der Orden des politiſchen Führertums iſt, die Richtlinien des Führers. In Nürnberg konzentriert ſich die Stärke der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, um immer neue Kraftquellen für das deutſche Leben zu ein. Wenn dieſe politiſche Wallfahrts⸗ ſtätte jetzt in gemeinſamer Initiative von Partei und Staat für ihre befondere Beſtim⸗ mung ausgeſtaltet wird, ſo iſt dies Dienſt an dem Geiſt, der unſer Volk wieder groß gemacht hat und der es in der Zukunft groß erhalten wirꝰ. ihnen jemals zu groß, keine Laſt zu ſchwer. Dies alles, ihr beiſpielloſer Idealis⸗ mus und ihr grenzenloſer Glaube an den Führer und ſeine Sendung ſpra⸗ chen heute wieder aus ihren Augen. Sie hätten nicht das goldene Ehrenzeichen der Partei tra⸗ gen brauchen und doch hätte ſie jeder auf der Straße als die alten Gardiſten der Be⸗ wegung erkannt. Der Kampf um Deutſchland hat ſie alle geformt, hat aus Jünglingen in wenigen Fahren Männer gemacht, hat alte Frontkämpfer einen zweiten, nicht minder har⸗ ten und erbitterten Kampf erleben laſſen, hat ſie alle untereinander verbunden zu einer ſtahl⸗ harten Gemeinſchaft der Tat. Das war der Sinn ihres Kampfes, daß ſie nie für ſich kämpften, ſondern immer nur für die Bewegung und damit für Deutſchland. Langſam füllte ſich die große Kampfbahn. Böllerſchüſſe verkündeten kurz nach 3 Uhr die Ankunft Dr. Goebbels, der auf dem Flugplatz von Gauleiter Robert Wagner und den badi⸗ ſchen Miniſtern empfangen wurde. Glich ſchon die Fahrt des Reichspropagandaleiters und Reichsminiſters Dr. Goebbels durch die Straßen der Landeshauptſtadt einem Triumphzug, ſo war ſein Empfang in der Hochſchulkampfbahn überwältigend. Stürmiſcher Jubel brauſte im⸗ mer wieder zur Tribüne empor, auf die ſich Dr. Goebbels, Gauleiter Robert Wagner und die führenden Männer der Bewegung begeben hat⸗ ten. In der Begleitung von Dr. Goebbels ſah man u. a. den alten und um die Bewegung im Gau Baden hochverdienten Pg. Franz Moral⸗ ler. Als Vertreter der Wehrmacht war der Be⸗ fehlshaber des Wehrkreiſes V, Generalleutnant Geyer, erſchienen. Nachdem ſich der Jubel gelegt hatte, eröffnete der Reichsſtatthalter der Südweſtmark, bauleiter Robert Wagner die Kundgebung mit folgender Anſprache: „Ich begrüße meine alten Parteige⸗ nofſen und Parteigenoſſinnen, die zur Feier des zehnjährigen Beſtehens des Gaues Baden hierher gekommen ſind, um ſich für den weiteren Kampf und für die weitere le ſchwerer der Rampf, um lo herelicher der vieg feichsminiſier dr. boebbels ſpricht zu den begeiſterten Dolksgenollen im farlsruner Stadion In ſeiner großen Rede führte Dr. Goeb⸗ bels, immer wieder von jubeldem Beifall unterbrochen, folgendes aus: „Zehn Jahre haben Sie nun um die Erobe⸗ rung dieſes Landes gekämpft. Dieſe Jahre waren angefüllt vor allem mit den Sorgen um die Exiſtenz unſerer Bewegung. Gegen Geld und Mehrheit und öffentliche Meinung hat die Bewegungihren blinden Glau⸗ ben ins Feld geführt, und dieſer blinde Glaube hat ihr zum Siege verhol⸗ fen. Unter Halbheiten und an faulen Kompro⸗ miſſen iſt Deutſchland zugrundegegangen und darum hat die Bewegung den Grundſatz der abſoluten Kompromißloſig⸗ keit aufgeſtellt. So hat ſie aus eigener Kraft die Macht errungen, und darum iſt ſie auch entſchloſſen, dieſe Macht niemals mehr abzu⸗ geben.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Wir müſſen heute den Mut haben, unſeren Idealismus mit der harten Wirllichkeit in Uebereinſimmung zu bringen. Wir können deshalb unſere Zeitnichk damit verſchwen den, Theorien zu ſpinnen, ſondern unſere Zeit muß damit angewandt werden, die Tatſachen zu meiſtern. (Lebhafter Beifall.) Wir müſſen mit realiſtiſchem Sinn den Alltag für unſer Volk beſſer zu machen verſuchen. Gerade die alten Idealiſten unſerer Bewegung haben daher die Aufgabe, mutig den Sprung von der Romantik in die Wirklichkeit zu tun.“ Man müſſe ſich immer fragen, welche Maß⸗ nahmen im Augenblick zweckmäßig durchge⸗ Arbeit im Dienſte für unſer Volk neue Kraft und neuen Glauben zu holen. Ich begrüße Sie alle meine Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, die Sie heute an unſerer Feier teilnehmen wollen. Im beſon⸗ deren aber freut es uns alle, unſeren Partei⸗ führt werden könnten. So müſſe auch eine kluge Führung dafür ſorgen, daß di e innerpolitiſchen Maßnahmen in Uebereinſtimmung gebracht wür⸗ den mit den Erforderniſſen der Außenpolitik. Es ſei unfair, wenn heute gewiſſe Kritikaſter auf den einen oder anderen Amtswalter hinwieſen, um zu zeigen, daß der Nationalſozialismus Fehler mache. „Wir, die wir in den vergangenen zwei Jah⸗ ren ſo viel getan haben, haben damit das ſou⸗ veräne Recht erworben, auch ein⸗ mal Fehler zu machen.(Stürmiſcher Bei⸗ fall). Die Phariſäer, die gar nichts tun, können allerdings auch keine Fehler machen.“(Heiter⸗ keit). „Freilich haben wir Glück gehabt, aber das iſt es ja. Das Volt will lieber von Leuten ge⸗ führt werden, die Glück, als die Unglück haben. Im ubrigen hätte man ja annehmen können, daß unſere Vorgänger mehr Glück hätten, da ſie ja immer ſo taten, als ſei der liebe Gott ihr Frattionskollege.“ Stür⸗ miſche Heiterkeit und Beifall.) „Die Partei iſt aber nicht ſelbſtzufrieden gewor⸗ den, ſondern ſie iſt unermeßlich in der Stellung neuer Aufgaben. Je mehr wir erreichten, deſto mehr haben wir uns vorgenommen. Die Maſchine und unſere Arbeit hat keine Minute ſtillgeſtanden. Nie ⸗ mand hat das Recht zu glauben, ge⸗ nug getan zu haben. Denn ſchwer war es, die Macht zu erringen, ſchwerer aber noch, die Macht zu gebrauchen. Und wir werden unſere mMacht gebrauchen „Jeder aus den Reihen der Bewegung, auch der kleinſte Pimpf im Jungvolk, trägt heute den Marſchallſtab im Torniſter, denn wir haben den Satz„Freie Bahn dem Tüch⸗ tigen“ zur Wahrheit gemacht.(Bravorufe.) Der Führer und ſeine Mitarbeiter haben ganz allein die Verantwortung übernommen. Wäh⸗ rend die Kritikaſter genörgelt haben, hat die Regierung eine neue Wehrmacht auf⸗ gebaut.(Stürmiſcher, ſich immer wieder wiederholender Beifall.) Eine Nation, die eine Führung beſitzt, iſt immer anderen Nationen, die parlamentariſch regiert werden, überlegen.“ (Lebhafter Beifall.) Dr. Goebbels malte dann unter immer neuer Heiterkeit und ſtürmiſchem Beifall der Maſſen aus, wie es zugegangen wäre, wenn man wich⸗ tige Aufgaben, die heute gelöſt würden, wie den Bau der Reichsautobahnen oder die Schaffung der Wehrmacht, vor ein Parlament ge⸗ bracht hätte, das zur Hälfte aus Landesverrätern beſtanden habe. „Nein, ſolche Parteien muß man zum Teufel jagen.“(Toſender Beifall.) Dr. Goebbels kam weiterhin auf die Außen⸗ politik zu ſprechen und ſagte: Deutſchland fünlt ſich heute wiedee als ſouveräner Staat Wir ſind heute eine Großmacht, die im Spiel der politiſchen Kräfte mitzählt.“(Bravorufe).— „Die Welt müßte eigentlich ganz zufrieden ſein über unſere Wehrmacht. Denn Schätzungen etwa in der franzöſiſchen Preſſe ſind unverhältnis ⸗ mäßig viel höher geweſen. Für die Weltjuden⸗ heit wäre es freilich ſehr bequem, ein wehrloſes Deutſchland vor ſich zu haben, um einen beque⸗ men Spaziergang nach Berlin machen zu können. Deutſchland denkt nicht an Krieg. Wir halten vielmehr das ewige Geſchwätz vom Krieg für ein Verbrechen.“ „Es iſt nicht wahr, daß Deutſchland den Kor⸗ ridor, Teile der Tſchechoſlowakei, Oeſterreich und Elſaß⸗Lothringen oder ſonſtige Gebietsteile gefordert hat. Wenn aber ausländiſche Zeitun⸗ gen ſolche Lügen verbreiteten, ſo ſind ſie es, die Europa beunruhigen.“ „Wir drohen niemanden, aber wir laſſen uns auch nicht bedrohen.(Stürm. Beif.) Wir ſind der Ueberzeugung, daß etwas weniger Gerede, aber etwas mehr Vernunft der Welt ſehr dienlich wären.“ Der Miniſter wandte ſich dann an die alte Garde, die auch heute wieder dem eigenen⸗ Volk und der ganzen Welt ein leuchtendes Beiſpiel ruhiger Gelaſſenheit, aber auch feſter Entſchloſſenheit zeigen müſſe.„Der Füh⸗ rer hat der Welt oft genug die Verſöhnungs⸗ hand hingeſtreckt. Dieſe Verſöhnungshand bleibt weiter offen. In dieſer Stunde möchte ich einen flppell an die Velt und an die Staats- münner der Welt richten, daß ſie der Welt den Frieden geben, der auf der Achtung aller gegen alle beruht. Deutſchland wird dann auch die beſten ßen Menſchenmenge ſtürmiſch umjubelt. Hun⸗ Berlins, dem ſten des neuen Reiches, entgegen. Oſt⸗ mals blieb der in der Menſchenmenge ſtecken und konnte ſich nur mühſam einen Weg durch die freudig erregten Maſſen, bahnen. Freundlich lächelnd ſaß Dr. Goebbels neben dem Gauleiter, immer wieder die Hand zum bietsführer Friedhelm Kemper. Dahinter ſah den Vorbeimarſch der Formationen ab. Noch der „Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel; für zür 2 iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und Nr. 2 genoſſen Gauleiter und Reich miniſter Dr. Goebbels als einen älteſten und treueſten Mitarbeiter unſeres Führers Adolf Hitler hier zu begrüßen. 5 Wir wollen ihm ſagen, daß wir es als eine Auszeichnung empfinden und ihm be⸗ ſonders dankbar dafür ſind, daß er heute zu uns gekommen iſt. Zugleich aber haben wi auch eine herzliche Bitte an Pg. Dr. Goebbels: Wir bitten, unſerem Führer in Berlin zu melden, daß ſeine Parteigenoſſen, darüber hinaus aber auch das geſamte Volt de Grenzgaues Baden in allor Zukunft treu und unterſchütterlich zu ihm ſtehen werden in gu⸗ ten wie in ſchlechten Zeiten und wenn wi einen unſerer Herzenswünſche äußern dürfen, den Pg. Dr. Goebbels mit nach Berlin nehmen und dem Führer übergebe mag: Wir alle würden uns glücklich ſchätzen, wenn auch der Führer ſelbſt bald einmal zu uns käm (Starker, lang anhaltender Beifall.) Ich b grüße den Vertreter der Wehrmacht, den Kom⸗ mandeur des Wehrkreiſes, General Geyer, und verſichere ihm, daß es uns eine große Freude iſt, daß er hierher gekommen iſt. Ich begrüße ferner die Vertreter der einzelnen Gliederungen der NSDaAp und der Spitzen der Behörden. W2 1 4 3 4 Soldaten dieſes Friedens, der jedem ſeine Ehre läßt, ſtellen.“ Dieſem Friedden hat ſich das deutſcht Volk mit ſeinem Führer verſchwo⸗ ren. Mit einem„Heil“ auf den Führer und das deutſche Volk, das von den Maſſen begeiſtert wurde, ſchloß Dr. Goebbels ſeine ede. Beim Verlaſſen der Kampfbahn wurden Reichsminiſter Dr. Goebbels und Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner, die im Kraft⸗ wagen zum Flugplatz fuhren, von einer gro⸗ derte Hände ſtreckten ſich dem Eroberer erſten Propagandi⸗ Gruß und zum Dank erhebend. Dann ent⸗ ſchwand der Wagen den Blicken der Menge. Inzwiſchen waren die Formationen— voran die alte Garde— zum Marſch durch die Stadt und Vorbeimarſch vor dem Gauleiter an⸗ getreten. In der erſten Reihe marſchierten die badiſchen Miniſter Walter Köhler, Dr. Otto Wacker und Karl Pflaumer, der ſtellver⸗ tretende Gauleiter Hermann Röhn und Ge⸗ man u. a. Obergebietsführer Carl Cerff, den 1 ſtellvertretenden Leiter des Siedlungsamtes der NSDaAp, Otto Wetzel und viele andere.. Am Friedrichsplatz nahm der Gauleiter lange aber hallten in den Straßen Karlsruhes Marſchtritt der nationalſozialiſtiſchen Sturmabteilungen. Mädel des * Die Gründungsfeier des Gaues Baden der NSDaAp iſt vorbei. Verklungen iſt der Ehrentag der alten Garde. Die alte Garde und mit ihr die geſamte Bewegung des Gaues Baden und die Bevölkerung der Südweſtmark aber marſchieren weiter dem Ziele zu, das uns allein der Führer weiſt. Darum gilt auch heute die Parole, wie in all den Jahren des Kampfes um die Macht: „Nach dem Siege bindet den Helm feſter!“ F. H. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Steuvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: i. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Politlk; Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und —— Friedr. Haas; für Kulturpolitik, Feuille⸗ ton und Betlagen: W. Körbel; für Unpolitiſches Corl port: Jul. Etz, e 15 Berlin SwY 68. Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck fämtl. Original⸗ berichte verboten. Spoechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr außer Mittwoch, 13033 und Sonntag). 15 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: banner⸗Verlag u. Druckerei ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſcha G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und— 1 ſprech⸗Rr. ſür Ver. Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortlichi Arnold Schmid, Mannheim. ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. 4 71 4 3 5 1840. wvetzingen- 35 Ausg. 4 u. Ausa. B Weinbeim— 298⁴4 Geſamt⸗D.⸗A. Februar 35- 4 7⁰⁰ Von lin s einen der iter unſere zu begrüßen. es als eine d ihm be⸗ daß er heute er haben wir an Pg. Dr. n Führer in irteigenoſſen, mte Volt des uft treu und irden in gu · d wenn wir che äußern s mit nach r übergeben glücklich Führer ins käme. .) Ich be⸗ jt, den Kom⸗ al Geyer, eine große nen iſt. Ich er einzelnen der Spitzen ieg m ſeine Ehre s deutſche verſchwo⸗ ſrer und das ſen begeiſtert oebbels ſeine ihn wurden und Reichs⸗ im Kraft⸗ n einer gro⸗ jubelt. Hun⸗ Eroberer pagandi⸗ tgegen. Oft⸗ enſchenmenge neinen Weg ſen; bahnen. ebbels neben Hand zum Dann ent⸗ der Menge. nen— voran ſch durch die Gauleiter an⸗ rſchierten die er, Dr. Otto der ſtellver⸗ hen und Ge⸗ Dahinter ſah Cerff, den ngsamtes der andere. der Gauleiter en ab. Noch n Karlsruhes ſozialiſtiſchen s Baden der gen iſt der de. Die alte ſe Bewegung ölkerung der weiter dem ihrer weiſt. role, wie in n die Macht: den Helm E. tann ſef vom Dienſt: h für Politik: richten: Dr. W. mmunales und politik, Feuillee polinſches Carlr Sport: Jul. Etz, eiſchach, Berun jämtl. Briainal lich 16—17 Uhr Sonntag). A lag u. Druckerei direktion: 10.30 onnta a. ern⸗ 314 204 86, verantwortlich! m. lage) und Nr. 2 usgabe) gültig. eim— 34749 ingen— 33 im— 2984 iar 35- 4 486 Der große lad des Gaues Baden Ein Bildberidi des Hakenkreuzbanner“ Ehrenwache vor dem Mahnmal für Paul Billet in der Kaiſerſtraßſe in Karlsruhe Reichsminiſter Dr. Goebbels wührend ſeiner groſſen Rede in der Karlsruher Hochſchulkampfbahn Mäüdel des BDm nberreichen Dr. Goebbels die erſten Blumen des Frühlings. Dahinter Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner. Die Formationen ſind aufmarſchiert Alte Kümpfer... und weitere Kümpen Von links: SeS-Oberfübrer Diehm, Bezirkswalter Fritz Plattner, Obergebietsführer Cerfi. Von links: Stellv, Gauleiter Röhn, Brigadefüh rer Ziegler, Kreisleiter Worſch⸗Karlsruhe Gebietsführer Friedhelm Kemper. und Kreisleiter Engelhardt⸗Konſtanz. —————————————————————————— ——————— 5 5— — ——————————————————— 5— ——* 5—— 5 5 4—— Jahrgang 5— A Nr. 152/ BNr. 91— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 1. Ap ſiameraden reichen ſich die fjände Der flbend der alten darde/ Robert Dagner und Walter Köhler ſprachen Die Zehnjahrfeier nahm ihren Anfang mit dem Kameradſchaftsabend deralten Kampfgenoſſen im Coloſſeum. Der Saal iſt feſtlich geſchmückt mit Fahnen und Grün. Ueberall herzliche Begrüßung und Händeſchüt⸗ teln. Kampfkameraden aus der Zeit vor fünf, ſieben und zehn Jahren, die ſich hier wieder treffen, geben ihrer Freude Ausdruck. Es herrſcht der herzliche ungezwungene Ton natio⸗ nalſozialiſtiſcher Kameradſchaft. Sturmführer der SA, politiſche Abteilungsleiter, Feldmeiſter des Arbeitsdienſtes, Zellenwarte, DAß⸗Walter, SS⸗ und Hitlerjugendführer, Männer der Reichswehr und Polizei, heute Kamera⸗ den wie einſt imverblichenen Braun⸗ hemd. Das geſamte Führerkorps der Partei iſt er⸗ ſchienen. Gegen acht Uhr iſt der Saal bei wei⸗ tem überfüllt von über 700 der älteſten Natio⸗ nalſozialiſten. Auf der Bühne konzertiert mit Schneid die SS⸗Kapelle Liedolsheim, die erſte Standartenkapelle Badens. Ueberaus herzlich begrüßt, trifft kurz nach ½9 Uhr der Gauleiter ein. Kreisleiter Worch heißt die Kameraden will⸗ kommen und gibt ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck, daß aus den äußerſten Ecken des Reiches badiſche Alt⸗Nationalſozialiſten nach Karlsruhe gekommen ſind. Ueberall werden Kampferlebniſſe lebendig, an allen Tiſchen tauchen Erinnerungen auf. Unter großem Beifall ſpricht Miniſterpräſident Walter Köhler. „Wenn die alte Garde heute abend zum Zehn⸗ jahrestag hier verſammelt iſt, ſo bedeutet das keinen Akt der Selbſtüberhebung. Wir haben uns nie eingebildet, etwa geſcheiter zu ſein als die, die nach uns kamen. Stolz aber ſind wir, daß wir Treue gehalten haben. Treue in zehn Jahren Kampf. Meine Kamera⸗ den, dieſer Saal iſt heute abend lebendige nationalſozialiſtiſche Kampfgeſchichte. Ueberall ſehen wir die Kameraden, die in ſchwerer Zeit an unſerer Seite ſtanden. Wenn wir aber zehn Jahre Gau Baden feiern, ſo feiern wir zu gleicher Zeit unſern Gauleiter, der in dieſen zehn Jahren uns vorangeſchritten iſt.“ Mit ernſten Worten ſpricht Walter Köhler von jenen Jahren, in denen nur der Trotz und der Glaube aufrecht hielt. Die ganze Verſamm⸗ lung erhebt ſich und erneuert ihre Treuegelöb⸗ nis zu ihrem Gauleiter. Alte Kampflieder klingen auf. Erneut ſtürmiſch begrüßt ſpricht Gauleiter Robert Wagner. „Man hat uns alten Nationalſozialiſten oft die Frage vorgelegt, was uns damals den Mut gab, den Kampf um Deutſchland zu be⸗ ginnen. Ich glaube, wir alle waren, als wir vor zehn Jahren begannen, von nichts anderem ſo ſehr überzeugt, als daß der Führer, zu dem wir uns bekannten, der einzige Mann war, der Deutſchland aus ſeinem Elend und aus ſeiner Not, aus ſei⸗ ner Schmach und Schande erlöſen könne. Dieſer Glaube hat uns auch den Mut gegeben, durchzuhalten trotz Terror und ſchwerſter materieller Opfer. Wieviele Male haben wir hören müſſen, daß eine völkiſch⸗antiſemitiſche und antikapi⸗ taliſtiſche Gruppe niemals Boden gewinnen werde. Wir haben das ſelbſt von Männern gehört, deren nationale Geſinnung über allem Zweifel ſtand. Es iſt uns ſehr wohl in Er⸗ innerung, wie man unſer Beginnen als irr⸗ ſinnig erklärte. Heute iſt es offenbar: Ohne Adolf Hitler würde das deutſche Volk in Elend und Not zugrunde gegan⸗ gen ſein. Sage keiner, daß das, was heute iſt, ſchick⸗ ſalshaft bedingt geweſen ſei. Die Geſchichte zeigt uns, daß nicht zwangsmäßig und nicht Tnisqen Seſoten und Förderfiürmen der große flpyell der ſchaſſenden Jugend Der fleichsſugendführer auf der großen Jungarbeiterkundgebung in kſſen Eſſen, 31. März. Die große Jungarbeiter⸗ kundgebung vom März vorigen Jahres erlebte am heutigen Sonntag an der gleichen Stelle wie vor einem Jahr und wie künftig alljährlich, auf dem Kokereiplatz der Zeche„Fried⸗ rich Erneſtine“ in Eſſen⸗Stoppenberg ihre machtvolle Wiederholung. Wieder hatten ſich trotz Wind und Regens am frühen Sonntag⸗ morgen auf dem weiten Werksgelände wohl an ein halbes Hunderttauſend Jungen und Mädel der HJ, des Jungvolk und des BdM aus den Gebieten Ruhr⸗Niederrhein und Weſtfalen zuſammengefunden, um aus dem Mund ihres Reichsjugendführers das Be⸗ kenntnis der deutſchen Jugend zu Sozialismus und Volk, zu Führer und Vaterland zu hören. Und im ganzen Reich waren zu gleicher Stunde auf den Werks⸗ plätzen und Fabrikhöfen die Millionen Jung⸗ mannen und Jungmädels der HJ, des BdM und des Jungvolks angetreten, um dieſe gewal⸗ tige Kundgebung nationalen und ſozialen Wol⸗ lens mitzuerleben. Endloſer Jubel und immer neue Heilrufe brauſten auf, als Baldur von Schirach auf dem Kundgebungsplatz erſchien. Die Sirenen der Zechen und Werke gaben das Zeichen zum Beginn der Kundgebung. Fanfaren ertönten, als der Reichsjugendführer nach Abſchreiten der Ehrenbereitſchaft des Feldjägerkorps die Reihen der deutſchen Staatsjugend durchſchritt, die Schulter an Schulter auf dem rieſigen Kokereiplatz zwiſchen den hochaufragenden Werksanlagen Aufſtellung genommen hatte. Begeiſterte Heilrufe brauſten dem Reichsjugendführer entgegen, als er ſeine Rede an die deutſche Jugend, an den deutſchen Jung⸗ arbeiter begann. Der Reichsjugendführer Baldur von Schirach führte u. a. aus: Als wir das letzte Mal hier auf die Zeche „Friedrich Erneſtine“ zuſammengekom⸗ men waren, da haben wir wohl alle geglaubt, daß eine Steigerung dieſes Erlebniſſes nicht möglich ſein würde, und doch müſſen wir heute feſtſtellen, angeſichts der Tatſache, daß hundert⸗ kin ſpätes opfer des roten Terroes Sfl-Sturmführer kmmig-Breslau 7 Breslau, 31. März(HB⸗Funk.) Am Samstagmorgen erhielt die Gruppe Schleſien die erſchütterliche Nachricht, daß der im Fe⸗ bruar 1933 durch Kommuniſten verwundete SA⸗Sturmführer Emmig⸗Breslau im Alter von 22 Jahren an den Folgen der damals erlitte⸗ nen Verletzungen nach langer Krankheit geſtor⸗ ben iſt. Damit beklagt die SA der Gruppe Schleſien ihr 21. Todesopfer. Im Zeichen der Trauer für ihren unerſchrockenen Kämpfer, der die Treue zu Führer und Volk mit ſeinem Tode beſiegelte, legen ſämtliche Feldzeichen und Fahnen ſowie die geſamte SA der Gruppe Schleſien bis zum 1. Mai d. J. Trauer an. Vom Schlachtfeld der Arbeit Leverkuſen, 1. April(HB⸗Funk.) Im Kraftwerk des Leverkuſener J6G Farben⸗ Werkes ereignete ſich am Samstag ein folgen⸗ ſchwerer Arbeitsunfall. Fünf Arbeiter waren damit beſchäftigt, an einem Luftbehälter ein Rohr anzubringen, als plötzlich das Gerüſt, auf dem ſich die Arbeiter in etwa 10 Meter Höhe befanden, herunterſtürzte. Alleſamt erlitten ſchwere Verletzungen. Zwei der Verletzten muß⸗ ten in das Krankenhaus gebracht werden. Der Arbeiter Vorhagen iſt noch am Samstag ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Lor 120 Jahren wurde Bismarck geboren von Oscar müller(minijterialdirektor i..) Die Erinnerung an die Lebensdaten der gro⸗ ßen Männer der Nation erhält einen über das platte Feſtbedürfnis hinausreichenden Sinn nur, wenn ſie zur Gelegenheit wird, an ihnen den Gang des nationalen Schickſals, das ſie einſt geſtalteten, immer aufs neue zu verfolgen, die Ergebniſſe ihres Wirkens abzuſtecken, das Gültige von dem Vergänglichen zu ſondern und ſo ihr Leben zu ſtetiger Belehrung und Mah⸗ nung werden zu laſſen. Bismarck wurde am 1. April 1815 geboren. Mit ſeinen erſten Lebenstagen begann die große Geſchichtswende Preußens, Deutſchlands und Europas. Die napoleoniſche Epoche ging auf dem Schlachtfeld von Waterloo blutig unter, auf dem die Truppen aus allen deutſchen Stämmen mit engliſchen und ruſſiſchen Heeren den Vernichter des alten deutſchen Kaiſerreiches beſiegten und ſeinen Verſuch zur Bildung einer neuen europäiſchen Univerſalität unter franzöſi⸗ ſcher Führung vereitelten. Das Alte, um das viele gekämpft hatten, wurde, wie immer in der Geſchichte, nicht wieder hergeſtellt. Europa trat in das Zeitalter der Nationalſtaaten, und das alte deutſche Reich wurde zum deutſchen Bund mit ſeinem Dualismus zwiſchen Oeſterreich und Preußen. Als Bismarck im Jahre 1847 ins politiſche Leben eintrat, zeigten ſich nach langer innerer und äußerer Ruhe die erſten Kriſen⸗ zeichen dieſer Epoche in Frankreich bereitete ſich der Sturz des liberalen Königs⸗ tums und die Wiederholung der napoleoni⸗ ſchen Aera vor; der„geographiſche Begriff“ Italien formte ſich deutlich zum nationalen und europäiſchen Problem, und in Deutſch⸗ land komplizierte ſich der innerpolitiſche Kampf der Geiſter um die nationale Einheit durch die tiefen Gegenſätze liberaler und kon⸗ ſervativer Anſchauungen und durch die immer greifbarer werdende Erkenntnis, daß die Be⸗ rufung zur Löſung der deutſchen Frage nicht bei Preußen und Oeſterreich gemeinſam, ſon⸗ dern nur bei einem von beiden liegen konnte. Der Rückblick auf die Konſtellation der Stunde, die„ihn der Welt verliehen“, und auf die zur Löſung drängenden Fragen, die den Zweiunddreißigjährigen bei Aufnahme ſeiner öffentlichen Wirkſamkeit empfingen, gibt auch den großen Umriß ſeines Werkes. Als Bis⸗ marck am 20. März 1890, zehn Tage vor Er⸗ reichung ſeines 75. Lebensjahres entlaſſen wurde, ſah das politiſche Europa, durch ſeine Hände neu geformt, ſo aus: die deutſche Ein⸗ heit war gegen den Willen Napoleons III., des „Schiedsrichters Europas“, vollzogen, die Dy⸗ naſtie, deren Name und Tradition die natio⸗ nale Selbſtändigkeit der Völker bedrohte, zum zweiten Male und für immer beſeitigt. Das Habsburgiſche Kaiſerreich, deſſen deutſcher Kern in der kleindeutſchen Löſung der deutſchen Frage unter Führung Preußens geopfert wer⸗ den mußte, war durch ein Bündnis an das Reich angeſchloſſen, das nach dem Willen Bis⸗ marcks weniger ein diplomatiſcher Vertrag ſein ſollte, als ein Erſatz für die geſchichtliche Not⸗ wendigkeit, aus dem neuen deutſchen National⸗ ſtaat die ſtammesfremden Kronländer und Provinzen Oeſterreichs auszuſcheiden. Dieſer Mitteleuropäiſche Block war durch Einbe⸗ ziehung des neuen Königreichs Italien in das Bündnis nach dem Süden verlängert mit dem Zweck, das romaniſche Land aus dem Kraft⸗ feld eines erſtarkenden Frankreichs zu ziehen. Ein geheimer Bündnisvertrag mit Rußland ſchützte das Reich vor dem„Cauchemar des Coalitions“, dem Geſpenſt eines Zweifronten⸗ krieges, verhinderte den Ausbruch gefährlicher Rivalität zwiſchen dem Zarenreich und Habs⸗ burg in der ſlawiſchen Sphäre des Oſtens und des Balkans. Das ganze war ein Bau und Syſtem, das nach außen bei genügender Stärke und Sicherung Achtung forderte, ohne Furcht vor Gewalt zu erregen, und das im Innern die ſchwierige Erbſchaft der deutſchen Geſchichte, Vielheit der Stämme und Dynaſtien und die damit verbundene Abneigung gegen die Füh⸗ rung durch einen Staat, einer vorzeitigen Verſchleuderung entzog und ſie für den künf⸗ tigen geſchichtlichen Einſchmelzungsprozeß auf⸗ bewahrte. Das letzte Jahrzehnt ſeiner Amtsführung ge⸗ hörte faſt ausſchließlich der Erhaltung und Feſtigung der Geſtalt, die er Deutſchland und Europa gegeben hatte; ſeine letzten Lebensjahre waren erfüllt von bangen Sorgen um den Be⸗ ſtand ſeines Werkes, und an ſeinem Ende ſteht jene gewaltige Viſion des Zuſam⸗ menbruchs, die mehr als alles andere zeigt, daß das deutſche Schickſal in ihm eine geheim⸗ nisvolle irdiſche Verkörperung erfahren hatte. Den diplomatiſchen Einbruch in ſein kunſtvolles kontinentales Syſtem durch die„Zerreißung des Drahtes mit Rußland“ konnte er noch leiden⸗ ſchaftlich beküämpfen, wie er die Gefahren einer vorwiegend von Impuls und Gefühl geleiteten Politik für die Autorität der Krone und für die nationale Diſziplin früher als alle erkannte. Den letzten und am meiſten entſcheidenden Grund der Kataſtrophe, den Zuſammenſtoß mit England, hat er, nahe dem Grabe ſtehend, wohl geahnt, als er im Hafen von Hamburg, wo die Schiffe des jungen induſtriellen und ſeefahren⸗ — folgerichtig nach einem Zuſammenbruch Wiederaufſtieg folgen muß. Was wir erre 7 am haben, iſt das Ergebnis des nati nalſozialiſtiſchen Kampfes und Wie wir nichts anderes. det die Ve und Reichs Unter atemloſer Stille legt der Gauleiter ein leidenſchaftliches Bekenntnis zum Führer ab. „Wenn wir heute dabei ſind, unſere Ehre und unſere Gleichberechtigung in der Welt mit den Waffen unſeres Geiſtes zu erkämp⸗ fen, ſo iſt damit endgültig unſer zehnjähriger Kampf gerechtfertigt.(Stürmiſcher, lang an⸗ haltender Beifall.) m Berliner Eine prächtige Kameradſchaft hielt die Kampfgenoſſen bis lange nach Mitternacht Juchiha zuſammen. Händen des fünf Jahren ſieben weite hausurteile Drei Angekl von einem 9 Jahr davon. fahren einge Freiſpruch. Wie der; dung betont tauſende deutſcher Jungarbeiter an ihren Ar⸗ beitsſtätten dieſe Kundgebung gemeinſam mit uns erleben, daß diejenigen recht haben, die dieſe unſere heutige Zuſammenkunft die größte Jungarbeiterkundgebung der Welt genannt haben.— Ein ſtolzes Wort, meine Kameraden und Kameradinnen, aber ein Wort, das uns nicht aus unſerer Richtung bringen darf. Wir ge⸗ rade, die Jugend, wollen uns nicht durch die Magie der Zahlen verhexen laſſen. 1 Wir wollen auch in unſerem gewaltigen Auf⸗ 5 marſch daran denken, daß es immer der ſchöpfe⸗ geben, daß L riſche Wille iſt, die ſchöpferiſche Leiſtung und che Hetztäti die ſchöpferiſche Tat allein, die entſcheidend iſt, ohres n auch in den Bewegungen der Millionen. Wir können heute mit Stolz von uns ſagen, fortgeſetzt h wir haben in unſerer Gemeinſchaft die Sün⸗ Schmidt hat den der Väter wiedergutgemacht, wir haben das verlogene Ideal der bürger⸗ lichen Geſellſchaft der Vergangenheit überwun⸗ den, wir haben an die Stelle von Parteien ſetzt. In Pre und Gruppen und Verbänden eine Einheit ge⸗ adreſſe hinter ſetzt und dort, wo früher einmal die großen vorigen Jah Maſſen riefen:„Hie Proletariat— hie Bürger⸗ und Druckſch tum“, dort ſteht jetzt die im national⸗ ſozialiſtiſchen Glauben geeinte junge Mannſchaft der deutſchen Nation. 1 Es ſind immer dieſelben, die nun wieder meinen, ſie könnten in dieſem Deutſchland, in dem es nur einen politiſchen Willen gibt, auf Umwegen wieder auch zu politiſcher Macht ge⸗ langen. Aber das, meine Kameraden, werden wir verhindern, das werden wir verhindern kraft des Auftrags, den uns unſer Führer haben Ausla bei dieſer G Straſſers get verbreitete J Angeklagten Hetzſchrift üb vorigen Jahr Adolf Hitler gegeben hat, als er uns ſagte: Unbel Ihr ſeid die weltanſchauliche Erziehungs⸗ Der dritte gemeinſchaft des jungen Deutſchland und ihr in Hamm ver ſeid der große Bund der Jugend, der die Rich. M⸗Gladbach tung und Entwicklung der jungen Generation beſtimmen ſoll. Mit dem Kampflied des Gebiets„Brüder in Zechen und Gruben“ und mit dem Lied der HI„Vorwärts, vorwärts, unſere Fahne flat tert uns voran“ fand die gewaltige Kund⸗ gebung ihren Abſchluß. 4 niſtiſche Orga Gegen drei 2 fen von einer Jahre, gegen von zwei bis geklagte wurd —— — ſnud geblieber den Deutſchlands ſich drängten, mit dem Blick„ nach dem Zu über die Nordſee ſagte:„das iſt freilich eine neue, andere Zeit“. Er hatte in weiſer zeitge- bundener Beſchränkung ſeiner Politik auf die „ſaturierte“ Stellung Deutſchlands in Europg ſtets die Empfindlichkeit Englands bei aller not wendigen Entſchiedenheit des Auftretens zu ſchonen gewußt und durch Vermeidung jeder hegemonialen Gebärde der natürlichen Neigung Englands in die Hand gearbeitet, ſich von kon⸗ tinentalen Fragen möglichſt fernzuhalten. Das ſchwere Problem, den Bau der deutſchen Flotte und die Rivalität auf dem Weltmarkt mit die ſem Grundſatz zu vereinen, den Ausgleich zwi⸗ ſchen England und Deutſchland auch unter ver⸗ änderten Zeitverhältniſſen zu finden, mußte er nach dem unabänderlichen Geſetz irdiſchen Le⸗ benslaufs ſeinen Nachfolgern überlaſſen, die ihm nicht gewachſen waren. 4 Als Deutſchland vor zwanzig Jahren den hundertſten Geburtstag Bismarcks feierte, hat: ten ſich ſeine Angſtträume erfüllt: die euro⸗ päiſche Koalition mit England ſtand gegen uns in Waffen, um ſein Werk zu zerſtören und Europa wieder ſo zu geſtalten, wie es war, ehe er ihm das Reich als unentbehrlichen mit⸗ tragenden Pfeiler einfügte. Wie viele von uns die Riſſe unterſchätzten, die der vernachläſſigte und unſolid überhöhte Bau Bismarcks aufwies, ſo unterſchätzten die Gegner die Feſtigkeit und Beſtändigkeit ſeines Fundaments, das unver⸗ lierbare Wiſſen um die Notwendigkeit der deut⸗ ſchen Einheit und die unverzehrbare Wehrkraft des deutſchen Soldaten. Das Bismarckſche Reich, ſo wie er es ſchaffen mußte, mit ſeinem Kai⸗ ſer und ſeinen Bundesfürſten, mit allen ſei⸗ nen Nöten und Rückſichten, die er oft grimmig empfand, iſt als Zeitwerk untergegangen, aber was er über allem Zeitgebundenen mit ge⸗ ſchichtlicher Geltung ſchaffen wollte, das einige Deutſche Reich und die einige deutſche Nation und fremder? Bismarcks in und europäiſc ſo wiſſen wir den ſind, als der„Reichsve Wie ihn der d ſah, und wie 5— A Nr. 152/ B Rr. 91— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 1. April 1935 der Gauleiter Bekenntnis — wie urſprünglich gemeldet— am 12., ſon⸗ dern am Mittwoch, 10. April, ſtatt. Die ſtandesamtliche Trauung erfolgt nach einer Begrüßungsanſprache des Staatskommiſ⸗ ſars der Hauptſtadt Berlin Dr. Lippert durch Oberbürgermeiſter Dr. Sahm mittags 12 Uhr im Rathaus, die kirchliche Trauung, die Reichs⸗ biſchof Müller vornehmen wird, um 14 Uhr im Berliner Dom. Juchihausſirafen für Staatsfeinde Der Volksgerichtshof fällte am Samstag⸗ abend das Urteil gegen 13 Anhänger der Schwarzen Front, die bis in den Herbſt 1934 hinein die hochverräteriſchen Ziele des in Prag enden Nationalbolſchewiſten Otto Straſſer rch Herſtellung und Verbreitung übler Hetz⸗ ſchriften unterſtützt haben. Die Führung des ſtaatsfeindlichen Unternehmens lag in den Händen des 31jährigen Erich Schmidt, der zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Bei ſieben weiteren Angeklagten ergingen Zucht⸗ hausurteile zwiſchen vier und zwei Jahren. Drei Angeklagte kamen mit Gefängnisſtrafen von einem Jahr ſechs Monaten bis zu einem Jahr davon. In einem Falle wurde das Ver⸗ — 4 fahren eingeſtellt und in zwei weiteren erfolgte 0 dunſ die** n. Wie der Vorſitzende in der Urteilsbegrün⸗ waltigen Auf⸗ dung betonte, hat die Beweisaufnahme er⸗ ner der ſchöpfe⸗ geben, daß Otto Straſſer ſeine unverantwort⸗ Leiſtung und üche Hetztätigkeit nach dem 30. Juni vorigen iſt, Zahres in noch ſchärferer Weiſe als vorher on ſantg 4 fortgeſetzt hat. Der Hauptangeklagte Erich aft die Sün⸗ Schmidt hat bis zum September 1934 insge⸗ zutgemacht, ſamt drei Reiſen nach Prag unternommen und u der bürger: ſich hier mit Otto Straſſer in Verbindung ge⸗ iheit überwun⸗. von Parteien ſetzt. In Prag hat er auch eine deutſche Deck⸗ ne Einheit ge: acdreſſe hinterlaſſen, an die im Mai und Juni al die großen vorigen Jahres zwei Pakete mit Zeitungen und Druckſchriften der Schwarzen Front ge⸗ er zehnjähriger ſcher, lang an⸗ an ihren Ar⸗ zemeinſam mit icht haben, die nenkunft die undgebung ameraden und das uns nicht — hie Bürger⸗ 1 J ſandt wurden. Auch zwei weitere Angeklagte deutſchen haben Auslandsreiſen durchgeführt und ſich bei dieſer Gelegenheit mit Vertrauensleuten Straſſers getroffen. Das von den Angeklagten verbreitete Propagandamaterial ſtammte zum Teil auch aus Deutſchland. So wurden von den Alngeklagten 150 Abzüge einer ſelbſt verfaßten Hetzſchrift über die Vorgänge vom 30. Juni vorigen Jahres verbreitet. Unbelehrbare fommuniſten Der dritte Strafſenat des Oberlandesgerichts in Hamm verhandelte gegen 23 Angeklagte aus .⸗Gladbach, die verſucht hatten, die kommu⸗ niſtiſche Organiſation dort wieder aufzuziehen. Gegen drei Angeklagte wurden Gefängnisſtra⸗ fen von einem Jahr ſechs Monaten bis zwei Jahre, gegen 16 Angeklagte Zuchthausſtrafen von zwei bis acht Jahren verhängt. Vier An⸗ geklagte wurden freigeſprochen. e nun wieder deutſchland, in zillen gibt, auf cher Macht ge⸗ raden, werden hir verhindern unſer Führer uns ſagte: Erziehungs⸗ and und ihr „ der die Rich⸗ en Generation ts„Brüder in dem Lied der re Fahne flat⸗ valtige Kund⸗ m eeeebenehurdanhrun en arivhn SkurERhne mrfintezknnthahtseseeneheaeesenaoeienmenemthrrr rButehinarhonm hün0 4 mit dem Blick ſt freilich eine weiſer zeitgee Bolitik auf die ds in Europa s bei aller not⸗ Auftretens zu meidung jeder lichen Neigung t, ſich von kon⸗ zuhalten. Das eutſchen Flotte ſind geblieben. Wenn in den trüben Jahren nach dem Zuſammenbruch deutſcher Kleinmut und fremder Triumph das Werk und die Geſtalt Bismarcks in den Epiſodenwinkel der deutſchen und europäiſchen Geſchichte verweiſen wollten, ſo wiſſen wir heute, daß ſie lebendiger gewor⸗ den ſind, als in der äußerlich glänzenden Zeit der„Reichsverdroſſenheit“ und einer auf dem „mißverſtandenen Bismarck“ agierenden Politik. Wie ihn der deutſche Stammtiſch vor dem Kriege ſah, und wie ihn das Ausland meiſt darſtellte, 10. Fortſetzung Furchtbarer Boxkampf in der Steppe Am nächſten Morgen kletterten Karl, Fräu⸗ lein Urſel und Clifton in den bequemen Vor⸗ derſitz unſeres Autos und fuhren los. Daber hatten ſie ofſenbar ganz Pat vergeſſen, der im Gepäckraum des Wagens neben dem verletzten Fabeck geichlafen hatte und nun im letzten Augenblick zur Erde ſprang. Unglücklicherweiſe gerade auf den ſchnarchenden Fuller, der mit einem unflätigen Fluch Pat die Fauſt zwiſchen die Rippen ſchlug, daß er zu Boden taumelte Die Abfahrenden ſahen nichts mehr von die⸗ ſem Vorfall und winktten vergnügt zurück. Pat erhob ſich mühſam und ging auf den ſchimp⸗ fenden Fuller zu:„Ich habe Sie zwar nicht mit Abſicht getreten und hätte mich natürlich ent⸗ ſchuldigt... Wollen aber annehmen, daß wir jetzt quitt ſind!“ Er ſtreckte Fuller verſöhnlich die Hand hin, aber der gröhlte auf:„Quitt— möchte dir ſo paſſen— alter Feigling! Aber diesmal hilft kein Kneiſen... Juckt mich ſchon lange in den Fäuſten, Euch ſcheinheilige Bande zu verprü⸗ geln— und heute wollen wir den Anfang machen...!“ Er grinſte Pat verächtlich an:„Enolich allein, mein Junge! Alſo vorwärts, wenn du keine Memme biſt!“ Der Goliath riß ſich ſein Hemd vom Leibe und ſtreckte prahleriſch die langen muskelbe⸗ FS· SCHMWIDY— OUODOEN COSGMNO οm. By VYFH D⏑‚ Lae DIeNS Brau 328=. packten Gorillaarme, auf denen die Sehnen wie dicke Stränge hervortraten, in die Luft. Piet, der Bur und ich, waren näher getreten, und die Schwarzen äugten ſcheu von ihrer Feuerſtelle zu unſerer Gruppe herüber. Mir wurde bange für Pat und ich verſuchte, den Streit beizulegen. Fuller überſchüttete mich mit einer Flut von Verwünſchungen, und auch Pat ſchüttelte abwehrend den Kopf. „Wenn Mr. Fuller durchaus eine Boxlektion wünſcht, will ich ihm gern gefällig ſein,“ meinte er ruhig.„Unten am Bach weiß ich eine paſ⸗ ſende Stelle, wo uns die neugierigen Schwar⸗ zen nicht ſtören— und zum Frühſtück ſind wir wieder hier!“ Er ſchritt voraus, ohne eine Ant⸗ wort abzuwarten, und Fuller folgte ihm höh⸗ niſch grinſend. Piet vergaß ſein Phlegma und ſtürzte zum Zelt, um dann mit zwei mächtigen Lederhand⸗ ſchuhen und einem Emaille⸗Waſchbecken zurück⸗ zukommen. Ich ſchickte die Schwarzen an ihre Arbeit und folgte den Männern nach. Pat ſtand mit ent⸗ blößtem Oberkörper am Waſſer und pruſtete be⸗ haglich. Fuller lachte höhniſch, als ihm Piet das größere Handſchuhpaar anbot, bequemte ſich aber dann doch dazu, ſie überzuſtreifen. „Alſo— zwei Runden von drei Minuten“, ſchlug ich vor.„Zehn Runden werden wohl genügen...“ „Dummes Gefaſel!“ knurrte Fuller böſe.„In zwei Minuten iſt von Pat nichts mehr zu ſehen!“ Todesurteil im Jünemann⸗-prozeß Im Mordprozeß gegen die 24jährige Frau Charlotte Jünemann verkündete der Vorſit⸗ zende des Berliner Schwurgerichtes, Lanodge⸗ richtsdirektor Dr. Bode, am Spätnachmittag des Samstag folgendes Urteil: Die Angeklagte hat ſich des Mordes ſchuldig gemacht und wird zum Tode verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihr auf Le⸗ benszeit aberkannt. Die Angeklagte nahm das Urteil in ſich zu⸗ ſammengeſunken und teilnahmslos entgegen. Die Urteilsbegründung: In der Urteilsbegründung im Jünemann⸗ Prozeß führte der Vorſitzende u. a. aus: Es mag mit aller Deutlichkeit geſagt werden, daß den zuſtändigen Fürſorgeſtellen nicht die mindeſte Schuld beigemeſſen werden kann. Die Angeklagte hat ſo viel zugeteilt erhalten, daß ſie bei vernünftigem Verhalten ihrerſeits die, Kinder durchs Leben bringen konnte. Das Schwurgericht iſt davon überzeugt, daß die An⸗ geklagte an Stelle des Muttergefühls nur noch einen abgrundtiefen Haß für ihre Kinder hegte. Sie wollte ſich wegen der Kinder keine Unannehmlichkeiten machen und trachtete danach, ſich ihrer zu entledigen. Wenn die An⸗ geklagte ihre Tat als den tragiſchen Ausgang eimes Konfliktes zwiſchen ihrer Mutterliebe und der Liebe zu ihrem Freunde hinſtellen will, ſo iſt nach Ueberzeugung des Gerichtes ſo hat er freilich nie gelebt. Der Rohguß ſeines Werkes war mit den Schlacken der Zeit durch⸗ ſetzt, und an ſeiner gewaltigen Erſcheinung ſuchten ſich Uebermut und Haß zu rechtfertigen. Wir, die Erben ſeines nationalen Reiches, ſehen in der neu gewonnenen Einheit des deutſchen Volkes die reife Erfüllung ſeiner lei⸗ denſchaftlichen deutſchen Seele und in ſeiner ei⸗ ſernen Geſtalt den weiſen Schützer des europäi⸗ ſchen Friedens gegen die Männer des„leichten Herzens“. erfunden hätte, alles, was ſie in dieſer Hinſicht vorgebracht, erlogen. Von einer tiefen Liebe kann bei der Caféhausbekanntſchaft zu einem fünf Jahre jüngeren, unreifen Menſchen doch auch keine Rede ſein. Eine tiefe Liebe veredelt den Men⸗ ſchen, aber ſie bringt ihn nicht dazu, drei un⸗ ſchuldige Kinder zu töten. Eine tiefe Liebe hätte e⸗ auch verhindert, daß die Angeklagte hier in der Hauptverhandlung die niederträch⸗ tigſten Beſchuldigungen gegen ihren Freund Ihr ganzes Verhalten zeigt, daß ſie die Kinder vorſätzlich und mit Ueberlegung getötet hat. Degen Raubmords an einer Frau zum Tode verurteilt Das Schwurgericht Augsburg verurteilte am Samstag den 34jährigen verheirateten Joſeph Heimer wegen Raubmordes zum Tode. Heimer hatte am 29. September 1934 eine mit ihm gut bekannte Frau namens Wilbd ge⸗ würgt und mit einem Küchenmeſſer ermordet, da die Frau baldige Rückgabe eines DTarlehens von 30 RM gefordert hatte. Nach dem Mord raubte Heimer einen 20⸗RM⸗Schein und flüch⸗ tete. Er konnte aber nach wenigen Tagen ge⸗ faßt werden. Geſterreichiſcher Sportführer amtsenthoben Wien, 31. Mürz. Fürſt Starhemberg hat in ſeiner Eigenſchaft als Oberſten Sportführer den bisherigen Führer der öſterreichiſchen Sektion des Deutſchen und Oeſterrei⸗ chiſchen Alpenvereins, Hofrat Pichl, ſeines Amtes enthoben. Pichl hatte ſich verſchiedentlich gegen die Eingliederung des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins in die Oeſterreichiſche Sportfront ausgeſprochen. Er ſtellte ſich auf den kleinen freien Platz, der den Ring darſtellte, und der mit ſeinem feſten, ebenen Untergrund gut dafür geeinget war. Hochaufgerichtet erwartete er ſeinen Gegner. Der kräftige Pat wirkte wie ein Kind gegen ihn, und ich machte mir im Stillen Vorwürfe, dieſen Streit nicht mit ſchärferen Drohungen verhindert zu haben. Aber jetzt war es zu ſpät — und ich konnte nur noch dafür ſorgen, daß Fuller ſich nicht an ſeinem geſchlagenen Gegner vergriff. Pat ſtand ruhig auf ſeinem Platz und ließ ſich durch Fullers höhniſche Zurufe nicht reizen. Plötzlich ſchoß der Goliath zwei Schritte vor und ſchlug blitzſchnell zwei, drei Hiebe dahin, wo Pat eben noch geſtanden hatte. Ich hielt den Atem an, denn die Wucht jedes Schlages hätte genügt, einen Ochſen zu fällen. Aber Pats Beinarbeit war großartig. Immer wieder wich er den wütenden Angriffen geſchickt aus und wurde kaum einmal von den Fäuſten geſtreift, die wie Schmiedehämmer auf ihn ein⸗ ſchlugen. Fuller dampfte förmlich und brüte wütend: „Steh wie ein Mann— zum Cancantanzen ſind wir nicht da!...“ Er ſtürzte wieder auf Pat los und ſchlug einen Schwinger, deſſen Wucht ihn herumriß, weil er ſein Ziel verfehlte. Dann ſchlug Pat blitzſchnell zweimal zu. Es krachte wie Axthiebe und Ful⸗ ler hielt überraſcht inne:„Werd dir das Kratzen ſchon austreiben“ knurrte er böſe und rückte un⸗ erſchüttert wieder vor. Juller wird unfair In dieſem Augenblick ſchlug Piet an ſein Waſchbecken und verkündete das Ende der erſten Runde. Fuller trat ihm die Schüſſel mit ſeinem ſchweren Stiefel aus den Händen und heulte: „Vorwärts— ihr Feiglinge! Zum Kinder⸗ ſpielen ſind wir nicht hier!“... Er prallte auf den ahnungsloſen Pat, der blitzſchnell in Dek⸗ kung ging— aber nicht verhindern konnte, daß ihm Fullers Fauſt krachend in die Rippen ſchlug und ein zweiter Hieb ſeine Stirnhaut aufriß. In derſelben Sekunde fuhr Fuller herum und ſtarrte wortlos in die Oeffnung meines Colt⸗ revolvers. Unwillkürlich hob er ſeine Fäuſte und bot ſo ein ziemlich lächerliches Bild. „Sie haben das Gongzeichen anſcheinend über⸗ hört, Mr. Fuller“, bemerkte ich höflich.„Es iſt Pauſe...“ Der Rieſe ſpuckte verächtlich aus.„Revolver⸗ held“ höhnte er.„Na— päppelt euer Wickelkind nur etwas auf! In der nächſten Runde zahle ich auch dafür...“ Er wies auf meinen Revolver und ſetzte ſich mürriſch neben einen Strauch. Pats Stirn ſchwoll zuſehends an. Aber ſein Atem ging ruhig— und ſein Blick war hart und klar, als er mir zuraunte:„Der Burſche iſt doch kein bloßer Pralhans... Aber ich werde mit ihm fertig werden!“ Als er mein zweifelndes Geſicht bemerkte, goß er lachend das Waſſer aus dem Waſchbecken und reichte die leere Schüſſel dem Buren. Piet ſchlug phlegmatiſch an den Gong und verkündete den Beginn der zweiten Runde. Wie ein Tiger fuhr Fuller hoch und ſtürzte auf ſeinen Gegner. Offenbar wollte er jetzt keine Sekunde mehr verſäumen. Aber immer trafen ſeine Schläge auf Pats Deckung und fuhren wir⸗ kungslos durch die Luft. Immer wilder und wütender wurden Fullers Angriffe— und im⸗ mer ruhiger und überlegter deckte Pat ab, oder ſtopte mit langen Gegenſtößen. Und als Piet ſchon das Waſchbecken hob, um das Ende der zweiten Runde zu verkünden, ſtürzte Fuller mit weit vorgeſchobenem Kopf und hochgezogenen Schultern wie ein Stier brüllend auf ſeinen Gegner, um ihn niederzurennen. (Fortſetzung folgt.) markt mit die⸗ Ausgleich zwi⸗ zuch unter ver⸗ iden, mußte er irdiſchen Le⸗ berlaſſen, die 2 7 EI 3 71. Jahren den—— ks feierte, hat⸗—+ illt: die euro⸗ f and gegen uns zerſtören und un wie es war, behrlichen mit: viele von uns vernachläſſigte tarcks aufwies, Feſtigkeit und s,‚„ das unver⸗ gkeit der deut⸗ are Wehrkraft narckſche Reich, t ſeinem Kai⸗ mit allen ſei⸗ roft grimmig ſegangen, aber 4 1125 achen Ostasiens ——— — 54 S 7 W 14 V f W t 0 ie Wah T heit: Es gibt in ganz Deutschland keine Zigarette. die jemais auch nur annähernd in allen Volks- schichten so viel Anerkennung gefunden hätte, wie ElMsteins vom Kopf- u. Handarbeiter gleich geschätzt, wird sie pro Jahr milliardentach geraucht! Auch die neue Bildersammluns „Die Nachkriegszeit 1918-1934 schildert in Wort und Bild tatsächliche Begebenheiten. Die hochinteressanten, farbigen Bilder, durchweg nach Originalphotos zusammengestellt, zeigen die Welt seit 1918 so, wie sie war! Jahrgang 5— A Nr. 152/ BNr. 91— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Der Abſchied vom Hlärz war wenig ſtimmungsvoll. Man hatte von einem abwechſlungsreichen Sonntag geträumt, war zwar ſchon durch den Wetterbericht gut auf einen Aprilbutzen vorbereitet, aber auf die naßkalte Faſſade des ſcheidenden Märztages hätte man mit Kußhand ver⸗ zichtet. „Die Bequemlichkeit rächte ſich wieder einmal bitter, den freundlichen Samstagnachmittag nicht nach beſten Kräften und nach Lage des aufgewerteten Geldbeutels ausgekoſtet zu haben. Wie gut wäre ein kleiner Abſtecher an die Bergſtraße bekommen! Das Auge hätte ſich an dem Erwachen der jungfräulichen Natur laben können und die Unterhaltung mit der Braut wäre bei einer Schale duftenden Kaffees in bäuerlicher Gaſtſtube entſchieden reibungsloſer und munterer verlaufen. Der kluge Mann weiß, wie ſehr unter Umſtänden neue und unge⸗ wohnte Eindrücke anregend und belebend wir⸗ ken können. Leider hatte man ſich auf die Kürze der Zeit berufen, die zur Verfügung ſtehe und auf den Sonntag verwieſen, der eine Fehlanzeige war. „Sodele!“— ſchalt man ſich am nächſten Morgen aus, als man die naſſe Beſcherung ge⸗ wahrte.„Jetzt hoſcht den Salat!“ Nichts iſt qualvoller, als ſich ein Verſäumnis vorwerfen zu müſſen, Wie konnte man ſich auch einen ſchönen und freien Nachmittag einfach durch die Finger ſickern laſſen. Jetzt ließ ſich nichts mehr gutmachen. Alſo kletterte man wieder mit gemiſchten Gefühlen ins warme Bett zurück und zog die Bilanz des vergangenen Monats. Er hatte heiter und lenz⸗ haft ſtrahlend begonnen, um am Schluſſe den denkbar ſchlechteſten Eindruck zu hinterlaſſen. Für den vom jahreszeitlichen Uebergang An⸗ gekränkelten war es keine Kleinigkeit, von einem auf den anderen Tag Schwankungen von zwanzig und mehr Wärmegraden ausgeſetzt zu ſein. Ausgerechnet dann, wenn die Eingewöh⸗ nung in die neuen lenzlichen Verhältniſſe ſchon anſtrengend genug iſt, erlaubt ſich der Himmel unzeitgemäße Sprünge von einem Extrem ins andere. Da halte ſich noch einer bei guter Laune! Wer gäbe nicht einer gleichmäßigen und charakterfeſten Ent⸗ wicklung, die jedem planloſen Pendeln abhold iſt, den Vorzug? Frühzeitig waren ſchon die eifrigen Sammler des Winterhilfswerks an der Arbeit. Zum letzten Male erfüllten ſie opfer⸗ freudig ihre Pflicht. Sie hatten in den Vor⸗ mittagsſtunden wenig Glück. Fröſtelnd hielten ſie in den verkehrsreichſten Straßen treue Wacht, ſcherten ſich einen Deut um den Regen, der ihnen ins Geſicht peitſchte. Der Gedanke an die Volksgenoſſen, die heute noch Not leiden und der Hilfe bedürfen, ließ ſie ausharren. Sänger, Werkkapellen und H3 traten gegen Mittag auf den Plan, um noch einmal zu einem beſcheidenen Opfer aufzu⸗ rufen, das niemand wehe tut und doch im Ganzen ſo großen Nutzen ſtiftet. Ich fragte einen Helfer, wie er es angeſtellt habe, zu dieſer verhältnismäßig frühen Mor⸗ genſtunde ſchon mit einer ſo ſchweren Sammel⸗ büchſe klappern zu können. „Die Einſegnungsfeiern!“— er⸗ widerte er lächelnd.„Wer könnte auch am reudentag des Jungen oder des Mädchens ein pfer verſagen, das den Aermſten gilt, die nicht ans Feiern denken können?“ Ich teilte eine Strecke Weges mit ihm. Da trat er auf einen Herrn zu, der allem Anſcheine nach dem Stammlokal zuſtrebte, um dort ein Schwätzchen zu machen und bei einem„Pfälzer Gau⸗ menwickel“ ſich über die Unbill des April⸗ wetters hinwegzuſetzen. „Ich habe ja ſchon die Schlußplakette!“ warf er ein.„Macht nichts! Bei den menſchen⸗ leeren Straßen muß ich mich ſchon an Sie hal⸗ ten“ Der Helfer war unwiderſtehlich.„ Sie ſind nun ſchon der dritte! Aber es iſt ja heut' das letztemal!“ dabei griff er in die Weſtentaſche und ſchob einen Obolus in den Schlitz. Es war eine freundliche Begegnung. Als wir uns nach dem Herrn nach einer Weile umdrehten, ſahen wir ihn an der gegen⸗ überliegenden Ecke im Geſpräch mit einer an⸗ deren Helfergruppe ſtehen.„Von wegen letzten⸗ mal!“ äußerte mein Mann.„Die Büchſe wird nur voll abgeliefert!“ Ich bin überzeugt, daß er ſeine Abſicht erreichte. Dank und Anerkennung dem unbekannten Helfer! Das waren Lichtblicke des Vormittags. Ge⸗ knickt ſaß man nach Tiſch zu Hauſe, heizte die Stube, weil draußen das Thermometer trotz der heißeſten Wünſche nicht über fünf Wärmegrade hinausklettern wollte, und wußte nichts Rechtes mit dem Sonntag anzufangen. Die Lage war troſtlos. Was ſoll man auch be⸗ ginnen, wenn alle großzügigen Pläne, die man ſich die Woche über mühevoll zuſammengebaut und ausgerechnet hatte, in des Wortes wahr⸗ ſter Bedeutung „ins Waſſer gefallen ſind“? Wer ſich nicht für eine gute Kaffeehausunter haltung der Abwechſlung halber entſchloß, ode: nicht ſein Fröhlich⸗Garbo⸗Herz oder Zu Fuß übers Waſſer! Eine epochemachende Erfindung ſtellt der neue Taucheranzug dar, in dem der Taucher auf der Waſſerober⸗ fläche— entgegen der Schwerkraft— bis zu der Stelle laufen kann, wo er untertauchen will. Ein Hebel⸗ druck genügt, und ſchon zieht ihn die Schwere des Taucheranzuges in die Tiefe. Heute nachmittag um 15.30 Uhr wird die neue Erfin⸗ dung in Mannheim, unterhalb der Rheinbrücke, ausprobiert. Deutsches Nachrichtenbũüro Allerlei vom April Der April, der launiſchſte und wetterwen⸗ diſchſte Monat des ganzen Jahres, iſt der vierte Monat im Julianiſchen Kalender. Im altrömi⸗ ſchen Kalender kam er an zweiter Stelle, von Karl dem Großen ward er Oſtermonat genannt. Bei den alten Römern war der April der Ve⸗ nus geweiht. Während ſeiner Herrſchaft wächſt der Tag neuerdings um zwei Stunden. Ein beſonderes Gepräge erhält der April durch das Oſterfeſt und die damit verbundenen Freuden. Hoffentlich iſt das Weter an dieſen Feſttagen öſterlich und frühlingsſchön, dann können die Menſchen wie⸗ der einmal Freude in der Natur ſuchen und erleben. Die Jugend kann kaum noch die Oſter⸗ ferien erwarten, denn diesmal war es ja eine lange Schulzeit. Beſonders groß iſt die Zahl der überlieferten Bauernregeln, die für den April gelten. U. a. ſind folgende geläufig:„Naſſer April verſpricht der Früchte viel, April windig und trocken, macht alles Wachstum ſtocken“—„St. Georg und St. Marks drehen oft noch Arg's“—„Donnerts im April, ſo hat der Reif ein Ziel“—„Wenn der April bläſt in ſein Horn, ſo ſteht es gut um Heu und Korn“—„Gefrierts auf St. Vital, ſo 49.— noch fünfzehnmal“.— Aprilis heißt er„Oeffnende“; er taut die Erde auf, damit wieder alles grünt, blüht und wächſt. Um Ge⸗ orgi ſchreit ſchon der Kuckuck. Von größter Be⸗ deutung iſt der April für den Bauern. Der Bauersmann hat alle Hände voll zu tun, gilt es doch, die Saaten zu legen, ebenſo die Kartof⸗ feln, die Wieſen zu wäſſern und Maulwurfs⸗ haufen abzuheben. Für das Vieh beginnt der allmähliche Uebergang zur Grünfütterung. Ueber die Himmelsſchau im April wird be⸗ richtet, daß am Abend Venus im Weſten und Mars im Oſten ſtehen. Ein paar Stunden ſpäter erſcheint Jupiter. Saturn geht in den frühen Morgenſtunden auf. Nach dem Witterungsbericht des Hundertjäh⸗ rigen Kalenders ſoll der April bis zum 14. kalt und trocken, am 16. und 17. ſo kalt ſein, daß Rosmarin und Nelken noch in den Gärten er⸗ frieren, vom 25. bis Ende April ſoll es warm ſein. Am 28. April iſt Donner, Blitz und Regen im„Hundertjährigen“ verzeichnet. In den April ſchicken möchte ſich keiner laſſen. Ein guter Scherz in Ehren. Aber es iſt dem Genasführten doch peinlich, daß ausgerechnet er auf den Leim ging und zum Gegenſtand des ſchadenfrohen Geläch⸗ ters wurde. Allzu große Vorſicht und Bedacht⸗ heit können aber nicht wieder gutzumachenden Schaden ſtiften. Wie unangenehm, wenn das Telephon in der Morgenfrühe ſchrillt und Gu⸗ ſtav aufgeregt mitteilt, daß ſich der Käufer für den Wagen bereits eingefunden habe und nur noch eine Probefahrt mitmachen wolle. Soll man nun oder nicht!? Den Käufer einfach ſtehen und warten laſſen, geht ſchließlich nicht und dem Teilhaber kann man nicht ohne wei⸗ teres 30 die Ohren hauen, weil er es fertig brachte, die gemütliche Kaffeeſtunde zu ſtören. Mit Sonnen⸗ und Mondfinſternis kann man niemand mehr zum Narren halten. An Frei⸗ fahrten auf der Straßenbahn zwecks Hebung des Fahrverkehrs glaubt heute ebenfalls kein Menſch mehr. Die Unaläubigkeit und das Miß⸗ trauen am 1. April iſt ſo groß, daß es durch⸗ aus verſtändlich iſt, daß ſich der bekannte In⸗ genieur Albert Langbächer für ſeine Vorfüh⸗ rungen auf dem Neckar die Mittagsſtunden aus⸗ wählte. Er führt kurz nach ein Uhr zwiſchen der Friedrichs⸗ und Adolf⸗Hitler⸗Brücke ſeinen ſelbſtkonſtruierten Kleinwagen vor, der für Fahrten auf dem Land und auf dem Waſſer ohne beſondere Umſtellungen geeignet iſt. Lei⸗ der mußte er ausgerechnet den Aprilbeginn für ſeine Vorführung ausſuchen, da er morgen be⸗ reits in Karlsruhe das Modell zeigen wird. Es ſteht trotz der unglücklichen Wahl des Tages zu hoffen, daß dem Konſtrukteur die gebührende Aufmerkſamkeit geſchenkt wird. Wenn es auch nicht immer— wie in dieſem Falle— leicht iſt, an gewiſſe Dinge zu glauben, die gerade am 1. April, dem Feiertag der zu allen Streichen Aufgelegten, ſteigen ſollen, ſo darf doch das Mißtrauen nicht zu weit gehen. Wir wünſchen jedenfalls, daß die Mannheimer, die ja ſchon von Natur aus nicht auf den Kopf gefallen ſind, jedem zünftigen Reinfall entgehen. ſeinen Hang zu Abenteuern im Kino entdecken wollte, beſchäftigte ſich damit, raffinierte A. llle Möglichkeiten wurden durchgehechelt, wie einem Reinfall auf die vornehmſte und wir⸗ kungsſicherſte Art vorgebeugt werden könnte. „Desmol loß ich mich nit for dumm 55 Glaabſcht, daß mer morge nix baſſiert, daß ſich eener ſchepp iwwer mich lache und kreiſche kann: Aprilenaas, was guggſcht?“ So etwa äußerte 0 jeder gediegene Mannheimer. Ob er recht behält? Wir können's abwarten! h. Erſte Fernſeh⸗Aebertragung in Mannheim Den Mannheimern iſt nunmehr Gelegen⸗ heit geboten einer Fernſehübertragung beizu⸗ wohnen die heute abend.15 Uhr im Schloß⸗ hof ausgeführt wird. Mit dem Berliner Sen⸗ der auf Richtſtrahler findet heute abend nach Einbruch der Dunkelheit eine Uebertragung einer Feierlichkeit ſtatt, wobei auch die Wie⸗ dergabe des Tones durch Großlautſprecher er⸗ folat. Dem bekannten Mannheimer In⸗ genieur Lirpa iſt es gelungen, durch eine Uebertragung des bekanntlich verhältnismäßig kleinen Bildes der Fernſehapparatur über eine Kinoapparatur ſo zu vergrößern, daß das Bild auf eine Fläche von etwa 3 auf 3 Meter auf einer Leinwand erſcheint. Dadurch können eine große Anzahl Intereſſenten gleichzeitig den Verſuchen beiwohnen. Ganz beſonderes Intereſſe dürfte dieſe Vorführung noch da⸗ durch erhalten, daß, wie wir ſoeben in letzter Minute erfahren, von dem Richtſtrahler Buenos⸗Aires aus, der Verſuch des bekann⸗ ten Rennfahrers Campell übertragen wird, der einen Angriff auf ſeinen eigenen Welt⸗ rekord macht, um die 500⸗Kilometer⸗Grenze zu erreichen. Dadurch, daß der Kurzwellenricht⸗ ſtrahler dieſe Uebertragung übernimmt, iſt es auch hier möglich, jede einzelne Phaſe dieſes ſpannenden Kampfes mitzuerleben. Heidelberg revanchiert ſich. Wir unterrichteten unſere Leſer vor einigen Wochen darüber, daß die Stadt Mannheim für den Heidelberger Tier⸗ park zwei junge Löwen ſtiftete. Als Gegen⸗ leiſtung für dieſes freundnachbarliche Entgegen⸗ kommen wird uns nun von den Heidelbergern ein Seelöwenpaar überſandt, für das ſie keine Unterbringungsmöglichkeiten haben Die OE6G hat zur Beförderung eigens einen Spezialwagen eingeſetzt. Die Uebernahme des Tierpaares, das eine weſentliche Bereicherung unſeres Tierpark⸗ beſtandes bedeutet, wird heute am Bahnhof Friedrichsbrücke um 11.20 Uhr erfolgen. Mannheim, 1. April 1985 Schach⸗Großmeiſter Bogoljubow als Simultanſpieler Es iſt ein imponierendes Schauſpiel, wenn ein Spieler gleichzeitig den Kampf am Schach⸗ brett gegen viele aufnimmt. Und nun gleich 60 am Montag, den 1. April, abends 8 Uhr, in der Harmonie D 2, 6. Bogoljubow, Sieger in zahlreichen Turnieren, ein großer Rivale des Weltmeiſters Aljechin, gibt eine Simultanvor⸗ ſtellung. Nicht nur die vorliegenden Ergebniſſe ſprechen für ſeine Stärke, ſondern auch der In⸗ halt ſeiner von ungeſtümem Angriffsdrang im Mittelſpiel und Routine im Endſpiel erfüllten Partien. Dabei pflegt er der Anlage, den Spieleröffnungen, beſondere Sorgfalt ange⸗ deihen zu laſſen. 3 Wie wird der Kampf der 60 gegen den einen großen Meiſter ausgehen? Wir machen übri⸗ gens darauf aufmerkſam, daß ſämtliche 1 ſchloſſenen Wetten von einem Unſtern verfolgt ſind, denn die Veranſtaltung ſtellt keinen Aprilſcherz dar! 25jähriges Arbeitsjubiläum Sein 25jähriges Arbeitsjubiläum feiert heute Herr Direktor Alfred Barthel, ordentliches Vorſtandsmitglied der Motorenwerke Mann⸗ heim.⸗G., vorm. Benz, Abt. ſtat. Motorenbau. Dieſer verdiente Ingenieur entſtammt dem alten Stabe der Gasmotorenfabrik Deutz, welche er am 1. 4. 1910 verließ, um bei der Rheiniſchen Automobil⸗ und Motorenfabrik Benz& Cie. Mannheim das Konſtruktionsbüro„Großmoto⸗ renbau“ der Abteilung Motorenbau zu über⸗ nehmen. In dieſer Poſition konnte Herr Barthel an der ſeit 1909 begonnenen raſchen Aufwärtsent⸗ wicklung des Werkes teilnehmen und zu derſel⸗ ben beitragen. An ſeine Friedensarbeit ſchloß ſich dann im Kriege der Bau von Bord⸗ und Unterſeeboots⸗Dieſelmotoren an, an deren Ausbildung Herr Barthel mit zäher Ausdauer und Energie gearbeitet hat. Als im April 1922 die Abteilung„Motoren⸗ bau“ von Benz abgetrennt und in der Form einer ſelbſtändigen Firma„Motoren⸗Werke Mannheim“ neu gegründet wurde, trat Herr Barthel zu dieſer als Oberingenieur mit Pro⸗ kura über. Der im Jahre 1924 einſetzenden Ausdehnung des Wertes, welches mit der Maſchinenbau⸗Ge⸗ ſellſchaft Karlsruhe, mit der Reiherſtieg⸗Werft in Hamburg und ſpäter mit der Südbremſe in München zuſammenarbeitete, entſprechend, wurde auch die Tätigkeit von Herrn Barthel ausgedehnter und vielſeitiger, ſo daß er als Titulardirektor den Generaldirektor in den tech⸗ niſchen Angelegenheiten vertreten konnte. Nachdem dieſer am 31. Dezember 19 ſeine Aemter niedergelegt hatte, lag zeitweiſe die tech⸗ HB-Klischee niſche Leitung in den Händen von Herrn Barthel. Im Fahre 1930 wurde er dann als ſtellvertre⸗ tendes, und 1933 als ordentliches Mitglied in den Vorſtand der Firma berufen. Ergibt ſich aus dieſen kurzen Angaben ein ganz gedrängtes Bild der techniſchen Leiſtungen des Jubilars, ſo zeigt ſeine Laufbahn anderer⸗ ſeits auch die Kennzeichen einer Perſönlichkeit, welche alle Arbeiten mit großem Fleiß und nicht erlahmender Ausdauer anfaßt und in ihrem Wirkungsbereich ſtets Ordnung und Diſziplin aufrecht zu erhalten verſteht. Der glückliche Beſitz dieſer Eigenſchaften iſt die Grundlage von Barthels Eignung zum Führer des Werkes geweſen und wird demſel⸗ ben noch hoffentlich manche guten Erfolge brin⸗ gen. Dipl.-Ing. Prosper'Orange. Dicke Menſchen erreichen Gewichtsabnahme in Kürze durch Ebus⸗Tee. Mk..50 auch als Iſto⸗Tabletten erhältl.) Ebus⸗Tee ſchmeckt gut. Einzigart.! Opfer des Verkehrs. Bei einem Zuſammen⸗ ſtoß auf der Kreuzung Mittel⸗ und Gärtner⸗ ſtraße zwiſchen einem Motorradfahrer und einem Perſonenkraftwagen wurden drei Per⸗ ſonen verletzt. Es mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt.— Ein 55jähriger Rad⸗ fahrer, welcher die Uferböſchung des Neckar⸗ kanals entlangfuhr, verlor das Gleichgewicht und ſtürzte die Böſchung hinab. Er erlitt da⸗ bei derartige Verletzungen, daß er mittels Sa⸗ nitätskraftwagen ins Städtiſche Krankenhaus verbracht werden mußte. 71 1 — 5 der fest Das beder feier der M am Samstac arten in w immlungsſe war, prangt— Brüſtung ri Symbole de: das Podium genommen h war. In der Büſte des Fi man die Bü von Siemens ſchen Technik Abteilungen ſollen, aufgef Nach der L del ergriff zu das Wort. E ſchienenen G. niſter des Ki ker, Oberbü die Vertreter ſtädtiſchen B Handwerks u 1 gufs Podium ſchöpferiſchen mat, der aus den Alemann Die Tatkraft, bildende Kra ieihaft mit d werklichen Kö einen Menſch feriſches Könn renden Männ Ausdruck kom Städte an ſteine in de Mittelalt ſo zukunftstre genmerk der 2 weſen ruhen hebung ſagen, daß Badens Höhe aufzun in kein Kein Land kar lange und rei alte Kulturbol ſchem Gebiet ſ lage für dief wicklung. Nachdem ſch lende Männer Unterricht und den geſunden ſchulen geſchaf ein und ſchuf Gewerbeſc wurde ſo das werbeſchulen. der Spitze de Laufe der Jah 19. Jahrhund hrachte laufend mfe, und die bhald nicht meh len Ausführun lam den Gew der jungen Arl tung zu. Wenn eine ſo überraf iſt dies im We von Fachkräfte ſchreiben. Eine der vie ſchulen, die Ma Ihr gilt desha 1 Regierun ſchule hat nicht hinter ſich— bor ſich. Möge gabe immer be eechniſchen Fäe in die wirtſcha triebe geben, ſi die neue Staat, zu verankern! 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In der Mitte ſtand auf einem Sockel die Büſte des Führers, und zu beiden Seiten hatte man die Büſten von Carl Benz und Werner von Siemens, der beiden bahnbrechenden deut⸗ ſchen Techniker, deren Namen die zwei größten Abteilungen der Gewerbeſchule hinfort führen ſollen, aufgeſtellt. Nach der Ouvertüre zu„Eſther“ von Hän⸗ del ergriff zunächſt Gewerbeſchuldirektor Pfaff s Wort. Er begrüßte unter den zahlreich er⸗ ienenen Gäſten vor allem den badiſchen Mi⸗ niſter des Kultus und Unterrichts, Dr. W ak⸗ r, Oberbürgermeiſter Renninger, ſowie e Vertreter der Partei, der ſtaatlichen und ſädtiſchen Behörden, der Schulbehörde, des Handwerks und der Induſtrie. Sein beſonderer Gruß galt dann noch den beiden Ehrengäſten: Frau Dr. Benz, die trotz ihres hohen Alters der Einladung zu der Taufe der Gewerbeſchu⸗ len gerne gefolgt war, ſowie Herrn Carl Frie drich von Siem'ens, der ebenfalls zur Jubelfeier erſchienen war. Ein volles Jahrhundert iſt vergangen, ſo führte Direktor Pfaff u. a. aus, ſeit die Mann⸗ heimer Gewerbeſchule gegründet wurde. Es war ein langer, ſchwieriger Entwicklungsweg bis zu dem heutigen Tage. Wenn wir jetzt in das zweite Jahrhundert eintreten, ſo können wir mit neuer Zuverſicht in die Zukunft ſchauen. Im nationalſozialiſtiſchen Staat, in dem wir jetzt leben, ſteht der werkende Menſch wieder im Vordergrund, und damit gewinnt auch die Gewerbeſchule, die ja den werkenden Menſchen erzieht, eine neue Bedeutung. Wir glauben, daß der begonnene Aufſtieg weiter⸗ geht, und wir haben die feſte Zuverſicht, daß auch unſere Arbeit ihren Teil dazu beitragen wird und ein Bauſtein zum neuen Reich iſt. Wir wollen mit unbeugſamem Willen und mit dem Einſatz unſerer ganzen Perſönlichkeit an dem großen Werk weiterarbeiten, zum Wohle aller und zum Wohle unſeres Staates! Von ſtarkem Beifall begrüßt, trat ſodann Kultusminister Dr. Wacker gufs Podium. Er ſprach einleitend von dem ſchöpferiſchen Volksſtamm unſerer engeren Hei⸗ mat, der aus der Begegnung der Franken mit den Alemannen am Oberrhein entſtanden iſt. Die Tatkraft, das Temperament und die ſtaaten⸗ bildende Kraft der hat ſich hier vor⸗ eilhaft mit dem Erfindergeiſt und dem hand⸗ werklichen Können der Alemannen gepaart und inen nz geſchaffen, deſſen ſchöp⸗ eriſches Können in den badzſch Taten der füh⸗ enden Männer unſerer badiſchen Heimat zum usdruck kommt. Die Namen der alten tädte am Oberrhein ſind Mark⸗ ſteine in der Geſchichte des deutſchen Mittelalters. Es iſt klar, daß in einem ſo zukunftsträchtigen Land das beſondere Au⸗ genmerk der Behörden immer auf dem Schul⸗ peſen ruhen muß, und man kann ohne Ueber⸗ hebung ſagen, daß Badens Schulen eine Reife und eine Höhe aufzuweiſen haben, wie man ſie ſonſt in keinem anderen Land antrifft. ein Land kann auf dieſem Gebiet auf eine ſo nge und reiche Geſchichte zurückblicken. Der alte Kulturboden Badens trug auch auf ſchuli⸗ 3. Gebiet ſeine Früchte und ſchuf die Grund⸗ lage für dieſe reiche und ausgeprägte Ent⸗ wicklung. Rachdem ſchon im 18. Jahrhundert weitblik⸗ nde Männer beſondere Schulen für techniſchen Unterricht und Zeichnen gegründet und damit 4 den geſunden Boden für die gewerblichen Fach⸗ ſchulen geſchafſen hatten, griff ſpäter der Staat ein und ſchuf ein geſetzlich geregeltes Gewerbeſchulweſen. Das Jahr 1834 urde ſo das Geburtsjahr der Apſe 5 Ge⸗ werbeſchulen. Eine Reihe kluger Köpfe, die an der Spitze der Behörden ſtanden, ſchuf im Laufe der Jahre ſtändige Verbeſſerungen. Das 19. Jahrhundert, das Zeitalter der Technik, brachte laufend neue Aufgaben für die Werkbe⸗ tufe, und die Meiſter konnten den Lehrlingen bald nicht mehr all das geben, was ſie zur vol⸗ len Ausführung ihres Berufes brauchten. So lam den Gewerbeſchulen für die Ausbildung der jungen Arbeiter eine immer größere Bedeu⸗ tung zu. Wenn der deutſchen Arbeit in der Welt eine ſo überragende Bedeutung zukommt, dann dies im Weſentlichen der guten Ausbildung von in den Gewerbeſchulen zuzu⸗ reiben. 3 Eine der vielen hundertjährigen Gewerbe⸗ ſchulen, die wir in Baden beſitzen, iſt die 4 Mannheimer Jubilarin. r gilt deshalb der beſondere Gruß der badi⸗ ſchen Regierung. Die Mannheimer Gewerbe⸗ ſchule hat nicht nur eine große Vergangenheit hinter ſich— ſie hat auch eine große Zukunft bor ſich. Möge ſie ſich ihrer beſonderen Auf⸗ habe immer bewußt ſein. Sie ſoll nicht nur in lechniſchen Fächern unterrichten und Einblick in die wirtſchaftlichen Zuſammenhänge der Be⸗ kriebe geben, ſie ſoll vor allem auch mithelfen, die neue Staatsidee in die Herzen der Jugend zu verankern! Mit einem Sieg⸗Heil auf die Arbeit ſchloß der Miniſter ſeine mit ſtarkem Beifall aufgenommene Rede. Anſchließend wurde dann der Taufakt durch Oberbiligermeister Renninger horgenommen. Er betonte in ſeiner Rede unter underem, daß es ein glücklicher Gedanke ge⸗ weſen ſei, den drei Gewerbeſchulen die Namen der großen' deutſchen Männer Carl Benz, Werner von Siemens und Karl Friedrich Rebenius zu geben. Er dankte an dieſer Stelle Herrn Carl Friedrich von Siemens für die freundliche Ueberlaſſung der Büſte Werner von Siemens, ſowie dem Schnauferlklub für die Büſte Carl Benz' und verſprach, beide Ge⸗ ſchenke in die beſondere Obhut der Stadt zu nehmen. Die Größe und Schöpferkraft Werner v Siemens habe in der ganzen Welt Bewun⸗ derung und Anerkennung gefunden. Wenn er nichts weiter als das dynamo⸗elektriſche Prin⸗ zip entdeckt hätte, es würde genügen, ihm ein wiges Denkmal zu ſetzen. Dieſer raſtloſe Geiſt habe aber darüber hinaus ſo vieles Ueber⸗ iagende geſchaffen, daß es unmöglich ſei alle⸗ u würdigen. Durch ſeine Beharrlichkeit und ſeinen Fleiß habe er alle Werke vollbracht, die er in Angriff genommen, und die deutſche Ju⸗ gend ſolle deshalb ſtets daran denken, daß ſich der wahre Mann erſt dort zeigt, wo es Hinder⸗ die auf dem Wege liegen, wegzuräumen gilt. Carl Benz, der Schöpfer des Automobils, ſtehe uns Mannheimern beſonders nahe. Der Redner erinnerte nochmals an all das, was ſich bis zum erſten Tacken des Motors hier abge⸗ ſpielt hat. Er betonte auch, daß beſonders die letzte Automobilausſtellung in Berlin deutlich die weltumſpannende Bedeutung, zu der die Erfindung Benz gelangt ſei, gezeigt habe. Der dritte Mann, deſſen Name man für eine Abteilung der Gewerbeſchule gewählt habe, ſei der badiſche Schulmann Staatsrat Karl Fried⸗ rich Nebenius, der Begründer unſeres Fach⸗ im Rosengarten— Kultusminister Dr. Wacker spricht— Die Taufe der drei Gewerbeschulen ſchulweſens. Er habe klar erlannt, daß es für die Ausführung der großen techniſchen Erfin⸗ dungen vor allem notwendig ſei, gute Fach⸗ arbeiter auszubilden. Wenn wir jetzt zur Taufe ſchreiten, ſo führte Oberbürgermeiſter Renninger weiter aus, dann wollen wir die Jugend daran gemahnen, ſich ſtets mit echtem Idealismus voll und ganz für die großen Aufgaben einzuſetzen. So taufen wir die Gewerbeſchule 1 Carl⸗ Benz⸗Gewerbeſchule, die Gewerbeſchulz 11 Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule und die Gewerbeſchule III Nebenius⸗Gewerbeſchule. Wir hoffen, daß auch in Zukunft ein aufſtre⸗ bender Geiſt in dieſen Schulen lebendig ſein möge, zum Segen der Arbeit und zum Segen unſeres ganzen Volkes. Nachdem die Kapelle noch eine Fuge von Bach geſpielt hatte, gab Studienrat Fink einen um⸗ faſſenden Rückblick auf die Geſchichte der hun⸗ dertjährigen Schule. Nochmals zog vor dem eiſtigen Auge der Zuhörer die ganze Enwick⸗ ung von dem Unterricht in dem Hauſe in M 3, 5, der in den Abendſtunden und an Sonn⸗ tagen ſtattfand, bis zu dem heutigen großen Schulbetrieb vorüber. Die verſchiedenen Ent⸗ wicklungsſtadien und die näheren Einzelheiten der Geſchichte haben wir bereits in unſerer Sonntagsausgabe eingehend gewürdigt. Stu⸗ dienrat Fink, der mit großer Ausdruckskraft ſprach und zahlreiche treffende Zitate in ſeine Rede einzuflechten wußte, ſchloß mit dem Hin⸗ weis, daß die Stärke eines Volkes in ſeiner Schaffenskraft und Schaffensluſt liege, und daß deshalb die Arbeitsleiſtung immer im Vorder⸗ grund ſtehen müſſe. Der gemeinſame Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes bildete den Abſchluß der eindrucksvollen Feier, die ein Martſtein in der Geſchichte der Mannheimer Gewerbeſchule blei⸗ ben wird, und die zugleich durch ihre ſtarken und machtvollen Bekenntniſſe zu den aufbau⸗ enden Ideen des neuen Staates ein vielver⸗ ſprechender Auftakt war zu einem neuen Jahr⸗ hundert erfolgreichen Schaffens und ſegensrei⸗ chen Wirkens. P. Hausfrauen— herhören! Neues für die Küche! Kleiner Aufwand— großer Nutzen. Das iſt die Deviſe des modernen Haushaltes. Nicht weil die Frau heute etwa weniger arbeitsfreu⸗ dig wäre als ehedem. Sie muß vielmehr Zeit gewinnen für wichtige neue Aufgaben auf andern Gebieten; ſie muß ihren Haushalt ratio⸗ naliſieren. Unentbehrlich ſind ihr dabei die Heinzelmännchen, die Induſtrie und Technik in Geſtalt von zeit⸗ und arbeitſparenden Geräten in Küche und Haus gezaubert haben. Hier iſt nicht nur an die anſpruchsvollen Motore, Herde, Waſchmaſchinen uſw. gedacht, ſondern gerade an die kleinen und kleinſten Erfindungen zur Erleichterung und Verkürzung des Hausputzes, der Wäſche, des Kochens, an die Schnellſchnei⸗ der für Peterſiilie, Zwiebeln, Tomaten und Aepfeln; Kartoffelſchäler, Meerrettichreiber, an die elektriſchen Tee⸗ und Kaffeekannen, Koch⸗ platten und Bügeleiſen. Die allerneueſte Erfindung auf dieſem Ge⸗ biet, die vor allem von Müttern großer Fa⸗ milien, von großen Wirtſchaftsbetrieben und Hotels freudig begrüßt werden wird, iſt der neue Patentpfannkuchenbacker. Er beſitzt die einfachſte und denkbar leichteſte Art 55 Anwendung und jedes Kind kann ihn be⸗ ienen. Man bereitet einen guten Pfannkuchenteig, dem man nach Belieben viel feingeſchnittenen Schnittlauch beigibt. Ein Schöpflöffel wird Hühner⸗ uugen U. Hornhaut beſeitigt bald u. garündlich„Teka“ Hühneraugen ⸗ Tod infolge Tie⸗ fenwirkung(Fl. 60 Pfg.) Th. U. Eichſtedt Kurfürſten⸗Drog. jetat- H3 fraße⸗ Die läßt ihr Acankleig Lherargs- Hantet doe Franz Lllieaa B 5, 16 anfertigen D Ambhestérn gileieß 20 carth r Dbumpen und Eilter billig beim Tach- mann H. Franl Brunnenbhau Hecksrau. Rheir goldstr.fö (49 429 K) dreiviertel oder auch ganz gefüllt und in die Röhre gelerrt. Im Verlauf von 15 bis 20 Sekunden kommt der fertige Pfannkuchen, auf beiden Seiten fein knuſperig, dabei duftig und locker gebacken, unten heraus. Der Anſchaffungspreis iſt gering, wenn man an die ehemalige Mühe und Arbeit denkt, und ſo ſollte dieſe Pfanne in keinem Haushalt feh⸗ len. Vorführungen heute mittag von 3 bis 5 Uhr in den bekannten Haushaltgeſchäften (ſiehe Anzeige). Koſtproben dürfen mit nach Hauſe genommen werden. Unſere 110er vor 20 Jahren 1. bis 7. April 1915. Schwere Kämpfe auf der Lorettoſtellung. 1. Bataillon liegt in Ablain, 2. Bataillon, verſtärkt durch die 1. und 4. Komp., auf der Kanzel und das 3. Bataillon in der Kapellenſtellung. Was iſt los? Montag, 1. April: Nationaltheater:„Der Rebell von der Saar.“ Volksſtück von Aug. Dr. Ritter von Eberlein.— Miete B— 20.00 Uhr Roſengarten: Volksſymphoniekonzert. Soliſten: Mit⸗ glieder des Nationaltheaters— 20.00 Uhr Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ gramm Tanz: Kabarett Libelle, Kaffee Kurpfalz, Clou ordern Sie unverb. Angebote von der Anzeigen-Abteilung des Alemannen-Verlages i. m. b. H. Freiburg i. Br. relefon-Sammel-Nr. A447 Die Brucke zum badischen Ober- land schlägt Ihnen der ein wichtiger Faktor der Wirt- schaft und des Handels— Zweifellos das erfolgreichste Werbemittel unserer Zeit. Daten für den 1. April 1935 742 Kaiſer Karl der Große geb.(geſt, 814). 1798 Der Dichter Auguſt Heinrich Hoffmann (Hoffmann von Fallersleben) in Fallers⸗ leben geb.(geſt. 1874). 1805 Der Dichter Hans Chriſtian Anderſen in Odenſe geb.(geſt. 1875). 3 1826 85. Geft. 1054 5 von Sachſen⸗Meiningen geb.(geſt. 18⁴0 1— Schriftſteller Emile Zola geb.(geſt. 1914 Der Dichter Paul Heyſe in München geſt. 55 1830). 1917 Beginn der Frühjahrsſchlacht bei Arras (bis 20. Mai). Goldenes und ſilbernes Arbeitsjubiläum Mit dem heutigen 1. April ſind es 50 Jahre, ſeit der Goldſchmied Herr Karl Haßler, aus Neckarau, Schulſtraße 83, als Lehrling bei der Firma E. eingetreten iſt. Mit immer gleichbleibendem Fleiß hat der Jubilar während vollen fünf Jahrzehnten in ſeltener. beiſpielhafter Treue ſeinen Beruf ausgeübt. Die einzigen Unterbrechungen waren ſeine dreijäh⸗ rige Militärdienſtzeit, die er bei den 21. Drago⸗ nern in Schwetzingen diente und dann die Zeit, die im Weltkrieg zu den Fahnen gerufen wurde. Führer und Gefolgſchaft der Firma brachten dem Jubilar zu ſeinem ſeltenen Ehrentage Geſchenke dar und Glückwünſche, die darin gip⸗ felten, daß dem treubewährten Mitarbeiter noch viele glückliche Jahre beſchieden ſein mögen, die er im Kreiſe ſeiner Familie in Geſundheit er⸗ leben darf. Gleichzeitig mit dieſem goldenen Arbeitsjubi⸗ läum feiert der Buchhalter Herr Peter enn, Sandhofen, Birnbaumſtraße 21, das ſilberne Jubiläum bei der Firma C. Heisler. Auch Herr Henn, der ſich beſonderen Vertrauens erfreut, wurde in gleicher Weiſe geehrt und mit Geſchenken bedacht. Es iſt gewiß ein ſchönes Zeichen guter und treuer Zuſammenarbeit, wenn bei einer ver⸗ hältnismäßig kleinen Belegſchaft dieſes Doppel⸗ jubiläum viele jahrzehntelanger Arbeitsgemein⸗ ſchaft gefeiert werden kann. Wir gratulieren. Arbeitsjubilare. Auf eine Bjährige Tätig⸗ keit bei der Firma Heinrich Lanz Mannheim lann heute, 1. April, Herr Franz Rieger zurückblicken.— Am gleichen Tage feiert auch Herr Hans Bartel ſein 25jähriges Jubiläum bei der Firma Brown, Boverie& Co, Mann⸗ heim⸗Käfertal. Wir gratulieren!— Heute, Mon⸗ tag, 1. April, feiert Herr Auguſt Kehl, A 2, 3a ſein 25jähriges Geſchäftsjubiläum bei der Deutſch⸗amerikaniſchen Petroleumgeſellſchaft. Wir gratulieren!— Sein 25. Jubiläum als Hausmeiſter feiert heute, 1. April, Herr Her⸗ mann Heinz, Auguſta⸗Anlage 27, bei beſter Geſundheit. Wir gratulieren! 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Ihr 25jähri⸗ ges Geſchäftsjzubiläum begeht heute Frl. Greiel Graſſer. In dankbarer Anerkennung, treuer Pflichterfüllung und fleißiger Mitarbeit wurde die Jubilarin an ihrem feſtlich geſchmückten in ſchlichter Weiſe geehrt und be⸗ ſchenkt. Das Feſt der Silbernen Hochzeit können am 2. April Johann Link, Schafweide 59, und ſeine Frau Eliſe, geb. Pfeiffer, begehen. Wir gratulieren! 70 Jahre alt. Ihren 70. Geburtstag begeht heute, 1. April, Frl. Anna Hartung, zur Zeit im Altersheim, Lindenhof, bei guter Rü⸗ ſtigkeit. Der Altersjubilarin unſere Glück⸗ wünſche. Werbung für das deutſche Friſch⸗Ei. Die Eierhändler Mannheims haben in Anbetracht deſſen, daß mit dem heutigen Tage die Werbe⸗ woche für das deutſche Friſch⸗Ei beginnt, be⸗ ſchloſſen, einen Werbeumzug durch die Stadt vom Meßplatz aus durch Breite Straße, Kunſt⸗ ſtraße, Ring, über Tatterſall durch die Secken⸗ heimer Straße bis zum Schlachthof zu veran⸗ ſtalten, wo die Auflöſung erfolgen wird. Die zur Verteilung kommenden Gutſcheine für ein Friſch⸗Ei haben nur bis Geſchäftsſchluß Gül⸗ tigkeit. Der Zug wird ſich Punkt drei Uhr in Bewegung ſetzen. 0 Sie krank? 5 -All. ſat.⸗Knoblauchſaft ann helfen. Er ſtärkt die Wider⸗ ſtondskraft des Körpers undbringt günſtige Einwirkungen bei Stoff⸗ wechſel-, Magen-, Darm- und Altersbeſchwerden.— In Apothe⸗ ken und Drogerien zu Mk. 3,.— Dr. Zinsser& Co. Gmbh. Leipzig C1 ſendet gern nähere Aufklärung. C einzigertige Heusmilel gogen Kopischmerzen, Migrõne und Nervenschmerzen, Unbe- hogen und Schmerzzustände. Seit Johrzehnien behouptef sich Citrovanille donł zeiner anerkonn ros chen uncl milden Wirkung. Stets bekömmlich- unschsdlich für Herz und Mogen. Sie sollten deshalb dos hevw/Shrie Citrovanille immer zur Honc heoben. Erhöltlich in oellen Apotheken. 6 Puboer- oder 12 Obleten-Pœ. RN.10. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 1. Ap Sahrgang 5— 4 Nr. 152/ E Nr. 91— Seite 9 Baden Letzte Fahrt nach 42 Dienſtjahren Schriesheim, 31. März.(Eigene Mel ⸗ dung). Am vorgeſtrigen Samstag führte Loko⸗ motivführer Baſtian Baum nach 42jähriger Dienſtzeit bei der OEG(Station Schriesheim) HB-Bild und-Klischee ſeine letzte Fahrt aus. Pünktlich traf der Zug von Weinheim ein. Die Lotomotive war mit Girlanden aus friſchem Tannengrün und den Symbolen des Dritten Reiches geſchmückt. An beiden Seiten der Lokomotive war ein Schild mit der Aufſchrift„Letzte Fahrt nach 42 Dienſtjahren“ angebracht. Als Vertreter der Verwaltung der OEG waren Di⸗ rettor Rank, Regierungsbaumeiſter Acker⸗ mann, Oberinſpektor Merzinſky und Ober⸗ inſpekttor Spieß anweſend, ſowie der Ver⸗ trauensrat der OEG und die geſamte Beleg⸗ ſchaft der Station Schriesheim. Direktor Rant hielt eine kurze, ſinnige Anſprache an den Ju⸗ bilar und zeichnete ihn als einen pflichtge ⸗ treuen Beamten und Kameraden. Die Einwohnerſchaft Schriesheims nahm an dieſer ſchlichten und würdigen Feier regen An⸗ teil. Dem Pg. Baum,, der einer unſerer älte⸗ ſten und eifrigſten Leſer iſt, wünſchen auch wir einen recht frohen und heiteren Lebensabend. Beethovenfeſt der Stadt Heidelberg Heidelberg, 31. März. Die Sradt Heidelberg veranſtaltet im Bewußt:ſein ihrer hohen kulturellen Ueberlieferung vom 6. bis 12. Mai d. J. eine Beethoven⸗Feſt⸗ woche unter Leitung von Generalmuſikdirek⸗ tor Kurt Overhofſ. Als Gaſtdirigent eines Symphoniekonzertes wurde Generalmuſikdirek⸗ tor Hermann Abendroth, der Leiter des Leipziger Gewandhausorcheſters, gewonnen. Als Soliſten wurden u. a. Prof. Georg Ku⸗ lenkampff und Elly Ney verpflichtet. Schwere Folgen des Alkohols Schweigern, 31. März. Ein hieſiger iunger Mann, der wegen ſinnloſer Be⸗ trunkenheit im hieſigen Arreſtlokal feſt⸗ geſetzt werden mußte, ſetzte beim Verſuch, ſich eine Zigarette anzuzünden, den Strohſack ſeiner Bettſtelle in Brand. Auf die Hilfe⸗ rufe wurde die Feuerwehr alarmiert, die den Unvorſichtigen knapp vor dem Tode des Erſtickens retten und den Brand in der Zelle löſchen konnte. Nur dem Umſtand, daß die Arreſtzelle im neuen Rathaus maſſiv ge⸗ baut iſt, iſt es zu verdanken, daß eine Kata⸗ ſtrophe größeren Ausmaßes vermieden blieb. Ertrunken Wolfach, 31. März. In St. Roman fiel das zweijährige Bübchen des Waldarbeiters Sum in den beim Hauſe befindlichen Wei⸗ her und ertrank. ————gc—————————ggcccc,,——————————————————————————————————————— Schwere Strafen fů r Kokainſchmuggler Drei Ausländer erhalten Gefängnis bis zu 2½ Jahren Darmſtadt, 31. März. Das hieſige Ge⸗ richt verhandelte am Freitag gegen eine Reihe von Kokainſchmugglern, die verſucht hatten, in der Chemiſchen Fabrik E. Merck in Darmſtadt ſich das weiße Gift zu verſchaffen Zunächſt wurde der 49jährige Buſer aus Baſel, den das Gericht als einen geriſſenen Kokainſchmuggler anſah, zu 2/% Jahren Gefängnis, ſein aus Rheinfelden ſtam⸗ mender 50jähriger Begleiter wegen Bei⸗ hilfe zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Die beſchlagnahmten 1700 Franken wurden eingezogen. Weiter wurde der 3ꝛjäh⸗ rige Joſef Nitſch aus Prag ebenfalls zu 2% Fahren Gefängnis verurteilt unter Beſchlagnahme ſeiner 5000 Tſchechenkronen, die er in der Schweiz in Regiſtermarkſchecks eingetauſcht und„vorſichtshalber“ in den Strümpfen verſteckt hatte. Der ZZjährige Schweizer Staatsangehörige Paul Roſſier aus der Nähe von Genf war im Januar zu 2½ Jahren Gefängnis verurteilt worden er⸗ reichte aber in der Berufungsinſtanz eine Her⸗ abſetzung der Strafe auf ein Jahr Ge⸗ fänaganis unter Anrechnung von drei Mo⸗ naten Unterſuchungshaft. Innerer Ausgleich der Wirtſchaft Rund ein Fünftel der deutſchen Bevölkerung findet in der Landwirtſchaft Arbeit und Brot. Die Landwirtſchaft bildet daher nicht nur als Nahrungsquelle eine der lebenswichtigſten Wirtſchaftszweige des Volkes, ſondern darüber hinaus hat ſie als Verbraucher für die geſamte deutſche Volkswirtſchaft große Bedeutung. Gewiß, der Bauer iſt in allererſter Linie Selbſtverbraucher. Früher war es ja überhaupt die einzigſte Aufgabe des Bauern, das Brot, das er und ſeine Familie brauchten, aus ſeiner Arbeit am Boden zu ge⸗ winnen. Doch je mehr der Bauer nicht mehr für ſich ſelbſt, ſondern für das ganze Volk pro⸗ duzierte, um ſo ſtärker wurde auch andererſeits der Verbrauch des Bauern an Erzeugniſſe, die von Handwerk und Induſtrie in den Städten hergeſtellt wurden. Die Intenſivierung des Bo⸗ dens förderte den beiderſeitigen Austauſch zwi⸗ ſchen Stadt und Land. Heute iſt der Bauer einer der Hauptabnehmer der Induſtrie und insbeſondere auch des Handwerks ge⸗ worden. Nichts kennzeichnet eindeutiger dieſen Zuſammenhang gerade des Bauern und des kleineren ſelbſtändigen Unternehmers als das deutſche Landſchaftsbild. Fliegen wir einmal im Flugzeug über Deutſchland von Südweſten nach Nordoſten, ſo daß wir das Le⸗ ben und Treiben der Menſchen aus der gleichen Perſpektive wie man einen Ameiſenhaufen be⸗ trachtet, ſehen können, ſo läßt das Bild, das ſich uns da bietet, weite Rückſchlüſſe zu. Wir ſehen auf der einen Seite im Süden und Weſten ein We Landſchaftsbild mit zahl⸗ reichen Mittelpunkten, in denen die Fäden des Landes zuſammenlaufen. Dagegen ſehen wir im Oſten weite, kaum unterbrochene Flächen, durch die nur einzelne große Verkehrsadern laufen, die alle zu einem übergroßen zentral gelegenen Mittelpunkt führen. Im Süden und Weſten mit vorwiegend V bäuerlichem Beſitz herrſcht noch das alte Aus⸗ gleichsverfahren, der Bauer liefert der Stadt ſeine Produkte und der Arbeiter und Hand⸗ werker arbeiten für den Bauern. Weit mehr Menſchen iſt dadurch Arbeitsmöglichkeit ge⸗ geben als im Oſten, wo die Zahl der ſelbſtän⸗ digen Bauern und damit auch die der kleineren Landſtädte bei weitem hinter den übrigen Tei⸗ len des Reiches zurückſteht. Die Struktur, die wir im Süden und Weſten finden, führte dazu, daß Bauer, Handwerker und Induſtrie weit elaſtiſcher gegenüber den Folgen der Wirt⸗ ſchaftskriſe geweſen ſind, als der Oſten, wo der landwirtſchaftliche Großgrundbeſitz vorherr⸗ ſchend iſt. Doch iſt leider auch in den Teilen des Reiches, die ihrem Aufbau nach weit wider⸗ ſtandsfähiger ſind, die Kriſe nicht ſpurlos vor⸗ übergegangen. Nicht unweſentlich hierbei war die ſtändige Schwächung der Kaufkraft der Landwirtſchaft. Das zeigt vor allem, daß heute, wo es durch die Bemühungen der Reichsregie⸗ rung gelungen iſt, die Kaufkraft des Bauerntums wieder zu heben, auch Induſtrie und Handel einen Auftrieb erfahren haben. Die Rettung des deutſchen Bau⸗ ern hat zu ihrem Teil zur Wirtſchafts⸗ ankurbelung beigetragen. Der Bauer tritt wieder in verſtärktem Maße als Verbraucher auf. Landmaſchinen⸗, Düngemittel⸗ und Bau⸗ induſtrie wurden in erſter Linie davon betrof⸗ fen. Sie weiſen eine erhebliche Steige⸗ rung des Umſatzes in dem letzten Jahre auf dem Lande auf. Doch darüber hinaus ſpielt der kleine Warenhandel, der Kauf des Bauern von Verbrauchsgütern in der kleinen Stadt eine mindeſtens ebenſo wichtige Rolle. Wenn er ſtatiſtiſch auch ſchwer zu erfaſſen iſt, ſo läßt doch die Steigerung der Einnahmen der Landwirtſchaft und die Behe⸗ bung des Stillſtandes der Wirt⸗ ſchaft ſchließen, daß auch hier eine Belebung eingeſetzt hat. Immer wieder zeigt ſich die enge Beziehung, die zwiſchen dem Bauern auf der einen Seite und Handwerker und Arbeiter auf der anderen Seite beſtehen. Aus dem Main⸗Tauber⸗Eck Wertheim, 31. März.(Eig Bericht.) Die gegenwärtige Zeit des langſam erwachen⸗ den Frühlings, wo in der Natur alle Kräfte zur Entfaltung geweckt werden, hat auch eine Anzahl Wertheimer Vereine beſtimmt, ihren Mitgliedern noch einen Anſporn für weitere freudige Mitarbeit im kommenden Vereinsjahr zu geben. Der Kanuklub, die Tennis ⸗ Geſellſchaft, der Frauen⸗ verein und die Sängerſchaft Wert⸗ heim hielten ihre Generalverſammlungen ab, um über das vergangene Vereinsjahr Re⸗ chenſchaft abzulegen und die Arbeitsrichtlinien für das kommende Jahr aufzuſtellen. Eine beſondere Aufgabe fällt hierbei der Sänger⸗ ſchaft Wertheim, die aus den Geſanaverei⸗ nen„Liedertafel“ und„Frohſinn“ hervorging, zu. Ihr größtes Beſtreben wird auch weiterhin darauf gerichtet ſein, alle Sän⸗ gerkameraden zu erfaſſen und im Banne einer garoßen Kameradſchaft Hüter und Förderer des deutſchen Liedes im nationalſozialiſtiſchen Geiſte zu ſein. Der Frauenverein, der ſeinen Arbeitsausſchuß neu ernannte, bewies mit dem in der Generalverſammlung abgehal⸗ tenen Vortrag über Luftſchutz, daß er ſich den Anforderungen des mneuen Staates nicht verſchließt, ſondern ſich freudig für alle Ziele einſetzt. Selbſtverſtändlich benützen auch Partei und Staat dieſe Uebergangszeit, um nationalſozialiſtiſche Gedankengänge in das Volk hineinzutragen und zu vertiefen. Die weltanſchauliche Schu⸗ lung der Parteigenoſſen wird im ganzen Kreis Wertheim eifrig fortgeſetzt und findet überall ſtarken Widerhall. Auch die Bürgermeiſter tagten in letzter Zeit, wobei ihnen die neue Reichsgemeindeordnung, Das Raſiermeſſer Erzählung von Herbert Stegemann (Schluß.) „Elodie hat mir alles geſagt“, begann Du⸗ pont mit ſchneidender Stimme.„Nette Ge⸗ ſchichten machſt du da, mein Sohn, und es wird ja das Revolutionstribunal intereſſieren, daß du verurteilte Verbrecher ihrer Strafe zu eni⸗ ziehen planſt. Weißt du was? Ich werde dich ruhig deinen Verrat an der Republik vollziehen laſſen: gelingt dein Anſchlag, pfuſcht der Kerl unſerem lieben Samſon ins Handwerk, dann rollt auch dein Bauernſchädel dorthin, wo ſein Platz iſt— zwar iſt die Gerechtigkeit dann um den herzoglichen Kopf betrogen, aber dein ſchö⸗ ner Kohlkopf iſt auch ein Erſatz, und es ſind dann gleich zwei Halunken weniger auf der Welt. Nun, wenn er ſich wirklich nur ſeine Ariſtokratenhaut ein bißchen ſchaben will, dein hochgeborener Freund, und morgen friſchraſiert vor dem Bürger Henter ſeine Verbeugung macht— dann, mein Junge, ſtehſt du groß da: dann haß du ſchließlich nur eine harmloſe Be⸗ ſorgung gemacht. Aber ſonſt—“, er rieb ſich die Hände und ſchüttelte Elodie, die ihm mit einem verzweifelten Aufſchrei um den Hals flie⸗ gen wollte, unſanft ab. „Alſo grüße den durchlauchtigſten Herrn, mein Sohn“, höhnte Dupont weiter,„und lie⸗ fere ihm das Meſſer nur hübſch aus. Vergiß auch nicht, dir das Ehrenwort geben zu laſſen. daß er ſich nichts damit tun will! Du haſt dann bis morgen früh eine recht angenehme Span⸗ nung vor dir: ob— ob nicht! Aber die Nacht, Freundchen, biſt du mein Gaſt! Ich ſchätze dich zu ſehr, als daß ich dich den Gefahren des nächtlichen Paris überlaſfen ſollte. Vorwärts, du machſt deinem hohen Freunde die Abend⸗ viſite, ich warte derweil diskret vor der Tür, um euer Geplauder nicht zu ſtören.“ Joſeph hielt ſich an der Lehne eines Stuh⸗ les feſt. Sein Gehirn wirbelte. Alles war ver⸗ loren. Das Geld, das verfluchte Geld hatte ihn ins Unglück Es war klar, was der Herzog gewollt hatte; keine andere Mög⸗ lichkeit gab es: dieſes Raſiermeſſer, das er da in der Hand hielt, beſiegelte ſein Verderben. Tauſend Gedanken und Pläne ſchoſſen ihm durch den Kopf. Sollte er alles leugnen? Ein⸗ fach behaupten, er habe ſich das Meſſer zu ſei⸗ nem perſönlichen Gebrauche gekauft? Und ſo, unter dem Zwange der plötzlich veränderten Verhältniſſe, Clodies Rat befolgen? Aber nein — er hatte das Geld genommen... „Gib mir das Geld zurück, Elodie“, ſagte er mit dumpfer Stimme.„Gib es mir zurück, ich brauche es.“ Die Schöne zuckte verzweifelt die Achſeln und warf einen Blick auf Dupont. „Ich habe es einſtweilen an mich genommen“, verſetzte dieſer Biedermann ruhig.„Es iſt ſozuſagen Nationalgut und bedarf ſorgfältiger Verwahrung. Auch ſehe ich nicht ein, was die⸗ ſes Geld mit dem Meſſer zu tun hat.“ Joſeph machte eine Bewegung, als wollte er ſich auf Dupont ſtürzen; aber der hob die Hand: „Keine Dummheiten, mein Sohn“, meinte er nachläſſig.„Du ſiehſt: ich brauche nur zu klin⸗ geln, und die Wache iſt zur Stelle. Das Geld iſt ſicher aufgehoben, das bekommſt du ſobald nicht wieder zu ſehen.“ Der Unglückliche blieb einen Augenblick ſchweigend ſtehen. Dann war ihm klar, was er zu tun hatte: er hatte das Geld genommen— nun wohl, er mußte, wenn er ein ehrlicher Mann bleiben wollte, dem Herzog das Meſſer abliefern: mochte kommen, was da wollte. Er wandte ſich ab und ging ſeines Weges. Der Herzog nahm das Meſſer lächelnd ent⸗ gegen.„Gut gemacht, mein Junge“, lobte er gnädig.„Du biſt ein Mann von Wort: Ihr Bretonen ſeit alle ſo. Gute Nacht, Joſeph, du haſt mich immer gut bedient. Ich war zufrie⸗ den. Laß dir's gut gehen. Wie ſchade, daß ich mich nicht bei dem erſten Kinde, das deine Elodie haben wird, zum Gevatter bitten kann. Ich fürchte, ich werde dann in keinem ſehr repräſentablen Zuſtande mehr ſein. Und nun ſchlaf wohl und weck' mich bei guter Zeit!“ Joſeph verbrachte in dem engen Raume, in dem ihn Dupont eingeſchloſſen hatte, eine fürch⸗ terliche Nacht. Was war nun mit ihm? Der große, feſte Junge hatte alle Selbſtbeherrſchung verloren. Er ſah das Richtbeil vor ſich, er fühlte es in ſeinen Nacken einſchneiden— kal⸗ ter Schweiß brach ihm aus allen Poren, und die Gleichgültigkeit den letzten Dingen gegen⸗ über, an die ihn die grauſigen Vorgänge der letzten Monate gewöhnt hatten, fiel von ihm ab wie ein loſes Gewand. Ah, dieſe Elodie! Dieſe falſche, ſchändliche Schlange! Ein ſchreck⸗ licher Gedanke kroch dem armen Jungen über die Seele: hatte ſie ihn am Ende nur verraten, um ſich ungeſtört im Beſitze des Geldes behaup⸗ ten zu können? Ja, ſo war es! Keine weibliche Unbeſonnenheit konnte es geweſen ſein— wußte ſie doch, daß Dupont ſelber ſie mit be⸗ gehrten Blicken betrachtete und nichts heißer wünſchte, als den verhaßten Nebenbuhler aus dem Wege zu räumen! Ihn ſchauderte. Die ganze Welt ſchien um ihn her zu wanken, die Geräte des kleinen Gemaches nahmen geſpen⸗ ſtige Formen an und rückten grinſend und dro⸗ hend gegen ihn heran. Und ſeltſam: in ſeinen Phantaſien drängte ſich allmählich mehr und mehr die Geſtalt des Herzogs vor, und ihm war, als ränge ſein beſter Freund oder ſeine Geliebte mit dem Tode. Joſeph war gewiß die ganz auf nationalſozialiſtiſchen ſätzen aufgebaut iſt, erläutert wurde. Einen ſchönen Beweis der Volksgem ſchaft und der Opferfreudigkeit Main⸗ Tauber⸗ Kreis wurde w am vergangenen Sonntag geliefert, an der deutſche Schützenverband in heim ein Opferſchießen zugunſt⸗ des WöhHW unter Beteiligung der Partei⸗ gliederungen auf dem Schießhaus abhi während die Feuerwehrleute auf den Straßen und in den Lokalen ſammelten In den ruhigen Lauf des kleinſtädtiſchen Lebens wirkte die Nachricht von dem Kow⸗ noer Schandurteil wie eine Bomhe. Eine Proteſtkundgebung auf dem Marktplatz wurde Ausdruck der fla menden Empörung über ein Urteil, das ſchlaglichtartig eines der arößten am Deutſche tum begangenen Verbrechen beleuchtete Mit dem Deutſchland- und Horſt⸗Weſſel⸗Lied wurde dankbar und erariffen der Märtyrer des deut⸗ ſchen Oſtens gedacht. H. G Nicht Stadion, ſondern Kampfbahn Karlsruhe, 31. März Der Rektor der Techniſchen Hochſchule hier hat angeordnet, daß die Hochſchule nur noch den Namen Kampf⸗ bahn an Stelle von Stadion in ihrem Amts⸗ bereich benützt. Das entſpricht, wie der„Dem⸗ ſche Sprachverein“, Zweig Karlsruhe mitteilt dem Wunſch des Führers, der ſchon im vorigen Juli dem Berliner Grunewald⸗Stadion die Be⸗ zeichnung„Deutſche Kampfbahn“ geben ließ. Im Zuſammenhang damit ſpricht der„Deutſche Sprachverein“ den Wunſch aus, daß auch alle Stellen, Vereine uſw., die nicht zur Hochſchule gehören, fortan in Schrift und Wort nur noch die Bezeichnung„Hochſchulkampfbahn“ verwenden. Daraus folge von ſelbſt, daß fortan auch die„reſervierten Tribünenplätze“ ſich gut deutſch in„vorbehaltene Hochplätze“ verwandeln, zumal ſie gerade beim Kampfbahn⸗ gebäude beſonders hoch gelegen ſind. Weiterhin gibt der„Deutſche Sprachverein“ der Hoffnung Ausdruck, daß bei künftigen Veranſtaltungen auf der Kampfbahn auch das Fremdwort Pro⸗ gramm durch„ folge“ oder„Vortragsfolge“— je nach Art der Feier— von den Veranſtaltern erfetzz wird. Pfalz Opfer einer Unſitte Frankenthal, 31. März. In Boben⸗ heim a. Rh. ereignete ſich ein ſchweres Autounglück, dem ein junges Menſchen⸗ leben zum Opfer fiel. richter aus Bobenheim von einem gus Rich⸗ tung Worms kommenden Autolaſtzug überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſtar b. Der Junge hatte ſich auf die Verbindungsſtange zwiſchen Auto und An⸗ hänger geſetzt. Beim Abſpringen kam er unter den Anhänger. Die Räder drückten ihm beide Beine ab. Kind überfahren und getötet Neuſtadt a. d. Hdt., 31. März. In Win⸗ zingen verlor am Freitagabend an der Kurve Landauer⸗ Maximilianſtraße der Lenker eines Weintransportautos aus Stuttgart die Sicherheit über das mit Anhänger verſehene Fahrzeug, ſo daß dieſes gegen die Rand⸗ ſteinne der Straße anprallte. Stelle mit einem Handwagen fuhren, konnten zwei ſich der drohenden Gefahr durch raſches Beiſeiteſpringen entziehen. Ein drittes Kind, der zwölfjährige Helmut Röhl, wurde von dem Laſtauto jedoch überfahren und auf der Stelle getötet. dem Auto teilweiſe umgeriſſen. ſoll den Kraftwagenlenker treffen, da die Kin⸗ der die rechte Straßenſeite benutzten. Er wurde vorläufig feſtgenommen. nicht weichherzig, und zu der natürlichen Ruhe des Bauern war allmählich noch die lange Schule des Grauens gekommen, die er durch⸗ gemacht hatte. den Tod nur lächelte, ſchien ihm ein höheres Weſen: jedes Wort, jeder Blick des Gefange⸗ nen gewannen Leben und Bedeutſamkeit für den Träumenden, und wie ein ungeheurer Alp⸗ druck laſtete der Gedanke, daß vielleicht jetzt, in dieſer Minute, das Meſſer den ſchlanken Hals durchſchneiden mochte, auf dem zergrübelten Gehirne des jungen Bauern. Gegen Morgen verfiel er einem tiefen Schlaf der Ermattung, und verwirrt fuhr er auf, als Dupont ihn an der Schulter rüttelte.„Immer munter, alter Jung“, meinte er gutgelaunt„In einer Viertelſtunde kommen die Kommiſſare, und dann fliegen meine Vögelchen aus. Nun 5 wollen wir einmal ſehen, wie ſich dein Freund raſiert hat. Ich fürchte, gründlich. Und dann, mein Braver, biſt du gleich mitraſiert— bis auf die Knochen: ein Plätzchen auf dem Karren wird vielleicht ſogar noch frei für dich ſein!“ In dumpfer Ergebung folgte Joſeph ſeinem Peiniger. Dupont ſchloß die Zelle auf. Der Herzog hatte ſich mit Sorgfalt angekleidet und raſiert: das Meſſer lag auf dem kleinen Tiſch⸗ chen, und der Verurteilte ſchritt gelaſſen in dem Raume hin und her. Er wandte den Ein⸗ tretenden ſein großes Auge zu. angſtvolle Verwirrung bemerkte. Auf dem Gange ließen ſich Schritte hören: die Kommiſ⸗ ſare und Gendarmen riefen Namen auf, und im Nu war die Zelle von Menſchen erfüllt. Jo⸗ ſeph, zwiſchen Leben und Tod ſchwankend, warf ſich auf die Knie und drückte die Hand des Ge⸗ fangenen an ſeine Lippen, der dem Burſchen ſo leiſe, daß es niemand zu hören vermochte, zuflüſterte:„Dein Meſſer war gut, mein Junge — und du ſiehſt, ich habe mich nicht ge⸗ ſchnitten.“ Feſtordnung“,„Spiel⸗ An der Straßenkreu⸗ zung Frankenthalerſtraße— Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Straße wurde der 14 Jahre alte Alfons Hof⸗ Von drei Kindern aus Haardt, die an der fraglichen Die Ranoſteine wurden von Die Schuld Aber dieſer Menſch, der über — 4 Ein leichtes Lächeln ging über ſeine Züge, als er 35f in Dresder Sachſen— 05 Saar Gan Württembe FC Tailfingen VfR Heidenhe SVg Cannſta Ge SV Waldhof VfR Mannhei 1. FC Pforzh Eintracht Fra Wormatia We Kickers Offenlk FC 08 Villin FSV 05 Mai Sü FC Kreuzling Moung Boys SV 05 Deſſau Wacker Halle Hamburger S Unterbaden:( Amicitia Vi Fußball⸗Pokal VfB Wiesle Unterbaden⸗O IBg Eppelh 98 Schwetzin SpVg Eber Unterbaden⸗ VTug Feude SpVg Sandh. ittelbaden(Gr ScC Pforzhein FC Eutingen Enzberg— 5 BS6 Pforzh. PVfR Pforzhei Oberbaden(Gru 5V St. Geor Gottmadingen FSc Konſtanz oberbaden(Gri SpVg Wiehre Oberbaden(Bez VfR Konſtan; Alem. Rheina E Lunderſpiel: in Amſterdam: Holland: Städteſpiel 2 St⸗ädteſpiel 5H Frankreich: Städteſpiel: 2 62 Wein! Mannhein fR Mannhe B TWSeckenhei Lü olland— C Heidelberg C Heidelberg V 46 Mannh V 46 Mannhe ſB Stuttgart tuttgarter Se ſStuttgart 56 Frankfurt 56 Franlfurt 5— A Nr. 152/ BNr. 91— Seite 9 „Hakenkreuzbanner 72 — 2—3 —22e22—, te auf den melten. einſtädtiſchen dem 9 me Auswahlſpiele Marſeille: uck der flam⸗ üdoſtfrankreich— Süddeutſchland..:1 am n Kaſſel: uchtete it Nordheſſen— Mittelrhein(Sa.)....1 Lied wurde n Dresden: er d Sachſen— Mittelrhein. 2˙4 Gauliga mpfbahn Gau 13, Südweſt Rektor der Saar 05 Saarbrücken— Sportfr. Saarbr.:4 zeordnet, daß 'n Kampf⸗ ihrem Amts⸗ ie der„Dem⸗ uhe mitteilt, n im vorigen dion die Be⸗ 4 Gau 15, Württemberg VFeuerbach— Stuttgarter SS. 2 orkfreunde Eßlingen— SV Göppingen 8: mer FV 94— Union Böckingen.. 3 Gau 16, Bayern 860 München— 1. FC Nürnberg. ——— 0ꝛ2 10 er„Deutſche i „aß au Aufftietsſpiele ir dun Gau Südweſt ort nur no Reichsb./ Rot⸗Weiß Frankfurt— Germania mpfbahn“ Meber 3* t, daß fortan udwigshafen 04— FV Saarbrücken.. 14 ütze“ ſich gut blizei Darmſtadt— Opel Rüſſelsheim.:2 och plätzen Kampfbahn⸗ id. Weiterhin der Hoffnung anſtaltungen ndwort Pro⸗ ,„S p i e l⸗ Gan Württemberg: § Tailfingen— VfB Friedrichshafen.. UfR Heidenheim— VfR Schwenningen. SvVg Cannſtatt— FV Zuffenhauſen⸗ Geſellſchaftsſpiele: —— 2 ——— — S— e“— je nach Ss Waldhof— SV Hamborn 07(Sa.) 1·4 altern erſetzt UfR Mannheim— Stutgarter Kickers. E 1. FC Pforzheim— FSo Frankfurt.:1 Eintracht Frankfurt— SpVgg Fürth.:0 Wormatia Worms— Vfe Neckarau:2(abg.) Kickers Offenbach— SpV Hamborn 07.:3 FC 08 Villingen— Karlsruher FBV.:5 n Boben⸗ 4§e 05 Mainz— Union Niederrad.„„ 11 ſchweres Südd. Vereine auf Reiſen 5 Menſchen⸗ de Kreuzlingen— Karlsruher FV(Sa.).:2 Straßenkreu⸗ Doung Boys Bern— Freiburger 5BS. 22 ſer⸗Wilhelm⸗ Es 05 Deſſau— Bavern München(Sa.).. 121 m. Wacher Haue— Bavern München.:2 5 a ſt 5 1 Hamburger SV— Phönix Ludwigshafen.„.2 letzt, daß er 4 atte ſich auf Beizirksklaſſe 2 nierbaden:(1. Endſpiel) er e. n ihm beide Amicitia Viernheim— FG Kirchheim H3:2 ußball⸗Pokal⸗Wiederholungsſpiel: X VfB Wiesloch— 98 Seckenheim:1 Win nterbaden⸗Oſt: n der Ig Eppelheim— VfB Wiesloch ausgefallen 98 Schwetzingen— Union Heidelberg.:2 Lenker eines :0 Stuttgart die er verſehene ie Rand⸗ Von drei r fraglichen ren, konnten zurch raſches SpVg Eberbach SpVg Plankſtadt Unterbaden⸗Weſt BfTug Feudenheim— 98 Seckenheim ausgef. Spog Sandhofen— Phönix Mannheim. 51 Mittelbaden(Gruppe): SC Pforzheim— Niefern.:6 Eutingen— Germania Durlach.:2 ind d n auf der BeSc Pforzheim— Germania Brötzingen.:6 von UfR Pforzheim— FC Birkenfeld. 5 ö8 b oOberbaden(Gruppe): 7 I St. Georgen— Fé Singen. nutzten. Er eingen— FC Radolfzell. 5 an Fe Konſtanz— Fé Mönchweiler aus — 4 Oberbaden(Gruppe): rlichen Ruhe Spog Wiehre— SpVa Friedlingen..:1 die lange Hberbaden(Bez.⸗Meiſterſchaft): ie er durch⸗ UfR Konſtanz— FV Offenbureg.. 221 ch, der über 5 6 Kreisklaſſe s Gefange⸗* 71 tſamkeit für Alem. Rheinau— Fortuna Heddesheim:3 heurer Alp. Spiele im Ausland lanten Aunderſpiel: zergrübelten** Holland— Belgien 42(:2) f Städteſpiel Amſterdam— Brüſſel. 2˙2 iefen Schlaf Städteſpiel Haarlem— Brüſſel II.:0 0 Jii Frankreich: 0 e.„L 5 elaun,„In Städteſpiel: Paris Wien„ rommiſſare, aus. Nun Handball dein Freund Gauklaſſe Und dann, 2W 62 Weinheim— SV Waldhof.. 326 ſiert— bis s Mannheim— TV Hockenheim 1:3 pich Uin Mannheim— TusV Nußloch....4 ſeph Bezirtsklaſſe, Staffel 1 auf. Der Tw Seckenheim— DBK.:6 Neckarau 57¹ ekleidet und einen Tiſch⸗ gelaſſen in te den Ein⸗ Ein leichtes er Joſephs ———— Jahn 9 pog 07— Me6(07 nicht angetreten) hocken Länderſpiel in Amſterdam ie Kön goland— Deutſchland(Frauen)... 335 n auf, und Suddeutſchland erfüllt. Jo⸗ de Heidelberg— TV 46 Heidelberg(Sa.):0 nkend, warf de Heidelberg— HG Nürnbereg:0 nd des Ge⸗ 28 46 Mannheim— Germania Mannheim.:0 n Burſchen o 46 Mannheim— Germania Mannh.(Frauen):0 verme ſch Stuttgart— Stuttgarter Kickers. 0˙1 f gochte, Sinttgarter SC— Ré Pforzheim:1 nein Jung Tof Stuttgart— RC ißhem 13 nicht ge⸗ 80 Frankfurt 1880— Mainzer OOS. 13 Frankfurt 1880— Mainzer HC(Frauen). fR·D. Snert) NWoe — Eindenhchlands ahrenvole Nliderzage n manele Südoſtfrankreich— Süddeutſchland:1(:1) Die ſüddeutſche Fußball⸗Auswahlmannſchaft, die am Sonntag in Marſeille gegen Südoſtfrankreich ſpielte, mußte vor 15 000 aner⸗ kennenswert objektiven Zuſchauern zwar eine :3(:)⸗Niederlage hinnehmen, ſie hat ſich aber trotzdem ausgezeichnet gehalten. Die franzöſiſche Mannſchaft war von Sachverſtändi⸗ gen unſeres Nachbarlandes als ebenſo ſtark ein⸗ geſchätzt worden, wie die Nationalelf die in Paris gegen Deutſchland geſpielt hat, ſo daß das:3 für unſere Süd⸗Elf einem halben Er⸗ folg gleichkommt. Dem engliſchen Schieds⸗ richter Jones ſtellten ſich die Mannſchaften wie folgt: Südoſtfrankreich: Llenſe; Franques, Chardar; Kaueſar, Maſſet; Rodriguez, Beck, Rolhion, Alcazar, Belko. Süddeutſchland: Müller; Konrad, Tie⸗ fel; Heermann, Kiefer, Lippert; Wenzelbur⸗ ger, Heſſenauer, Damminger, Tröger, Fath. Das Spiel Die Deutſchen, die in der zuletzt bekannt⸗ gegebenen Aufſtellung antraten, hatten einen ausgezeichneten Stark. Südoſtfrankreichs An⸗ ſpiel wurde abgefangen, Fath erhielt in ſchuß⸗ erechter Stellung den Ball und unhaltbar rachte der Wormſer unſere Elf:0 in Front. Schon fünf Minuten ſpäter konnten die Fran⸗ zoſen gleichziehen. Ralhion nutzte ein Miß⸗ verſtändnis in der erſtmals zuſammenſpielen⸗ den ſüddeutſchen Hintermannſchaft geſchickt aus. :1. Dann dauerte es 30 Minuten, bis die Franzoſen nach einer feinen Leiſtung des In⸗ ternationalen Beck:1 in Führung gehen konnten. Die ganze zweite Spielhälfte gab es verteil⸗ tes Spiel. Die ſüddeutſche Mannſchaft fand ſich immer beſſer und mehr als einmal lag der Ausgleich„in der Luft“. Aber die Gaſtgeber waren die Glücklicheren. Fünf Minuten vor Spielende gab es im deutſchen Strafraum ein Mißverſtändnis zwiſchen Tiefel und Kiefer, Belko fuhr dazwiſchen und gegen ſeinen raf⸗ finierten Ball konnte Müller nichts ausrichten Kritiſches Die ſüddeutſche Mannſchaft litt be⸗ ſonders daran, daß ſich ihre einzelnen Teile nicht in wünſchenswertem Maße zuſammen⸗ fanden. Verſchiedene Spieler erreichten zudem nicht die von ihnen zu erwartende Form. So unterliefen Müller im Tor einige Schnitzer, von denen einer zum erſten Gegentreffer führte. Tiefel war der beſte Deutſche, überhaupt der beſte Mann auf dem Felde. Konrad merkte man ſein langes Ausſetzen doch an. In der Läufer⸗ reihe war Heermann der Beſte; Kiefer fand ſich erſt nach dem Wechſel. Lipper! ließ es am genauen Zuſpiel fehlen. Im Sturm waren Fath und Wenzelburger ohne Tadel, Damminger zufriedenſtellend. Schwä⸗ cher ſpielten die Halbſtürmer. Bei den Franzoſen überragten der rechte Verteidiger Franques, die beiden Halbſtür⸗ mer Beck und Alecazar. Der Mittelläufer, der naturaliſierte Ungar Kaucar, und der Linksaußen Belko zeichneten ſich beſonder? durch unfaires Spiel aus. Anſprechend leitete Schiedsrichter Jones, ein in Marſeille lebender Engländer. Beſon⸗ ders ſein Wille zu unbedingter Objektwität iſt anzuerkennen, aber er mußte ſich bei manchen Gelegenheiten auf die Linienrichter verlaſſen. denen der gleiche Wille keineswegs nachgerühm werden kann. Erwähnt zu werden verdient nochmals das objektive Verhalten der Zu⸗ ſchauer, die gute Leiſtungen beider Mannſchaf⸗ ten unterſchiedslos mit Beifall bedachten. un die Deutſche öußbaumeiterjchait Die Endſpielkermine geänderk Die Terminliſte der Endſpiele um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft hat gleichzeitig mit der Bekanntgabe der Schiedsrichter verſchiedene Aenderungen er⸗ fahren, die hauptſächlich die Gruppe 2 betreffen. Wir bringen noch einmal die genaue Terminliſte 7. April: in Karlsruhe: in Elberfeld: in Nürnberg: in Hanau: in Gelſenkirchen: in Altona: in Berlin: in Chemnitz: 14. April: in Mannheim: in Düſſeldorf: in Ulm: in Würzburg: in Dortmund: in Hamburg: in Berlin: in Leipzig: 28. April: in Mannheim: in Köln: in Hanau: Hanau 93— 1. in Fürth: SpVag VfR Mannheim— VfR Köln(Schiedsrichter: Multer⸗Landau) Vis Benrath— Phönix Ludwigshafen(Wittenius⸗Hattingen) SpVgg Fürth— 1. SW Jena(Heß⸗Stuttgart) anau 93— VfB Stuttgart(Maul⸗Nürnberg) chalke 04— Stettiner SC(Broden⸗Duisburg) Eimsbütteler Tod— Hannover 96(Röhrbein⸗Berlin) Hertha⸗BSC— Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz(Rühle⸗Merſeburg) Polizei Chemnitz— Nork ZInſterburg(Denkewitz⸗Leipzig) BfR Mannheim— Phönix Ludwigshafen(Heß⸗Stuttgart) Vfs Benrath— VfR Köln(Broden⸗Duisburg) VfB Stuttgart— 1. SV Jena(Höchner⸗Augsburg) Shahe Fürth— Hanau 93(Beſt⸗Höchſt) Schalke 04— Hannover 96(Forſt⸗Köln) Eimsbüttel— Stettiner SC(Salomon⸗Berlin) Hertha⸗BSC— Nork Inſterburg(Manthey⸗Stettin) Polizei Chemnitz— Gleiwitz(Zacher⸗Berlin) Vfn Mannheim— BVfse Benrath(Forſt⸗Köln) VfR Köln— Phönix Ludwigshafen(Beſt⸗Höchſt) Sꝰ Jena(Fink⸗Frankfurt a..) Fürth— VfB Stuttgart(Unverferth⸗Pforzheim) in Hannover: 5 0 96— Stettiner SC(Pung⸗Magdeburg) in Bochum: in Inſterburg: in Chemnitz: 5. Mai: in Saarbrücken: in Bonn: VfR in Stuttgart: in Jena: in Braunſchweig: in Stettin: in Breslau: in Königsberg: 19. Mai: in Mannheim: in Köln: in Kaſſel: in Erfurt: Köln— Hannover Stettiner VfR Köln— 1. SV Jena— Gleiwitz— Polizei Nork Inſterburg— chalke O4— Eimsbüttel(Dr. Warnecke⸗Köln) York Inſterburg— Gleiwitz(Barz⸗Stolp) Polizei Chemnitz— Hertha⸗BSC(Wingenfeld⸗Fulda) Phönix Ludwigshafen— Vfs Benrath(Keller⸗Karlsruhe) Vfn Mannheim(Hülsmeier⸗Krefeld) VfB Stuttgart— Hanau 93(Maul⸗Nürnberg) 1. SV Jena— SpVag Fürth(Pung⸗Magdeburg) 96— Schalke 04(Wingenfeld⸗Fulda) SC— Eimsbüttel(Zacher⸗Berlin) Chemnitz(Peters⸗Berlin) Hertha⸗BSC(Rühle⸗Merſeburg) Phönix Ludwigshafen— VfR Mannheim(Glaſer⸗Neckarſulm) Vfe Benrath(Fink⸗Frankfurt a..y) Hanau 93— Spogg Fürth(Beſt⸗Höchſt) Vf Stuttgart(Rühle⸗Merſeburg) in Hannover: Hannover 96— Eimsbüttel(Dr. Warnecke-Köln) in Stettin: in Gleiwitz: in Inſterburg: 26. Mai: in Ludwigshafen: in Düſſeldorf: in Jena: in Stuttgart: in Stettin: in Hamburg in Gleiwitz: in Berlin: Gleiwitz— Phönix Ludwigsh Vfè Benrath— V Stettiner SC— Schalke 04(Quicofſty⸗Berlin) Hertha⸗BSC(Denkewitz⸗Leipzig) Dork Inſterburg— Polizei Chemnitz(Peters) Berlin) afen— VfR Köln(Unverferth⸗Pforzheim) fR Mannheim(Weingärtner⸗Offenbach) 1. SV Jena— Hanau 93(Winkeler⸗Hannover) VfB Stuttgart— SpVgg Fürth(Klein⸗Mannheim) Stettiner SC— Hannover 96(Rühle⸗Merſeburg) Eimsbüttel— Schalke 04(Birlem⸗Berlin) Gleiwitz— Nork Inſterburg(Ruhland⸗Dresden) Hertha⸗BSC— Polizei Chemnitz(Kölling⸗Hamburg, Prächtiges Sonnenwetter und ein guter Platz waren die beſten Vorausſetzungen für einen guten Kampf. Badens Fußzball⸗Elf gegen Württemberg Für das Gauvergleichsſpiel Württemberg gegen Baden, das am 7. April in Stuttg art als Revanche für die:5⸗Niederlage der Würt⸗ temberger im Pokalſpiel in Mannheim gilt, hat der Gau Baden jetzt folgende Mannſchaft aufgeſtellt: fgef Müller (FFC) Dienert (Kð V)(Mühlburg) Helm Lauer Größle (Kð V)(beide VfL Neckarau) Heſſenauer Wenzelburger Damminger Föhry Müller (beide VfL Neckarau)(KFV)(Phön..)(Mühld./ Erſatz: Maier(Phönix Karlsruhe). Vfe Benrath Niederrheinmeiſter Der VfL Benrath ſicherte ſich am Sonn⸗ tag zum zweiten Male die Meiſterſchaft des Niederrhein. Die Hohmann⸗ taſſelnberg⸗Elf ſpielte gegen Duisburg 99 und gewann nach hartem Kampf knapp:0, ſo daß ſie jetzt von Fortuna Düſſeldorf nicht mehr zu erreichen iſt. In den Gruppenſpielen um die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft trifft Benrath bekanntlich auf folgende Mannſchaften: VfR Mannheim(Gau Baden), Phönix Ludwigshafen(Gau Südweſt) VfR Köln(Gau Mittelrhein). Immel Württemberg probt In der erſten April⸗Woche führt der Gau Württemberg einen Fußball⸗Lehr⸗ gang durch, der unter der Leitung von Bun⸗ desſportlehrer Os wald ſtehen und in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn ſtattfinden wird. Im Rahmen dieſes Lehrganges, zu dem die beſten und talentierteſten ſchwäbiſchen Spie⸗ ler eingeladen wurden, findet am Mittwoch, 3. April, ein Probeſpiel der württembergi⸗ ſchen Gaumannſchaft im Hinblick auf den Kampf mit Baden am 7. April in Stuttgart ſtatt. Als Träningspartner für die Gauelf, die in nachfolgender Beſetzung ſpielen wird, dient die Meiſtermannſchaft des Vf BStuttgart. Stadelmaier (SSo Ulm) Schuſter Cozza (Ulmer FV 94)(Stuttg. Kickers) Wurzer Diehl Herrmann (Urmer FVe94)(Sfr Eßlingen)(SV Feuerbach) Zoller Schadt Schmid Förſchler Schrode (Sfr Eßlg.)(Böckg.)(SC Stutig.)(SV Feuerb.)(Eßlg.) Vor dem Fußballkampf Württemberg gegen Baden am 7. April in Stuttgart, findet ein Rugbykampf zwiſchen dem Stuttgarter RC. und dem SC Frankfurt 1880 ſtatt. Gau Nordheſſen— Gau Mittelrhein 01 Die Gaumannſchaften von Nordheſſen und Mittelrhein ſtanden ſich am Samstag in Kaſ⸗ ſel vor etwa 2500 Zuſchauern im Fußballkampf gegenüber. Die Gäſte trugen mit:0(:0) einen zwar knappen, aber doch nicht unverdienten Sieg davon. Torwart Sonnrein(Hanau), der nach längerer Krankheit erſtmalig zwiſchen den Pfoſten ſtand, konnte den einen Treffer nicht verhindern. Der einzige Treffer des Tages füt in der 67. Minute durch den Kölner Mittel⸗ türmer Becker im Anſchluß an einen Eckball. Pokal⸗Zwiſchenrunde am 7. April im Bezirk Anterbaden Sandhofen— Schwetzingen Feudenheim— Neulußheim Wiesloch oder Seckenheim— TV Rohrhof Plankſtadt— Weinheim Ilvesheim— Phönix Mannheim Kirchheim— Viernheim Hockenheim— 05 Heidelberg. Mittelrheinmeiſter ſtark geſchwächt Vf R Köln, der Fußballmeiſter des Gaues Mittelrhein, wird die erſten Spiele der End⸗ runde um die deutſche Meiſterſchaft mit mehr⸗ fachem Erſatz beſtreiten müſſen. Am Freitag erlag Torwart Willi Grunewald, der in den letzten Kämpfen Döhmer vertrat, im Alter von erſt 21 Jahren einer Lungenentzün⸗ dung. Mittelläufer Kellershohn liegt mit einem gebrochenen Fuß im Krankenhaus, der Linksaußen Büttgenbach muß erſt einen Wadenbeinbruch ausheilen laſſen. Adams, Roſſin und Rohmann ſind vielleicht, viel⸗ leicht bei der Meiſterſchaftspremiere in Mann⸗ heim wieder dabei, da ihre Verletzungen nicht ſo ſchwerer Natur ſind. 0 Jahrgang 5— A Nr. 152/ B Nr. 91— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Waldhof unterliegt den Niederrhein⸗Gäſten SV Waldhof— Hamborn 07:4(:2) Es iſt nun mal eine altbekannte Tatſache, daß ein Privatſpiel— und ſei es zwiſchen noch ſo guten Gegnern— auf das Publikum bei weitem nicht die Anziehungskraft ausübt, wie ein Verbandsſpiel. So ſtand auch der Beſuch dieſes Wochenendſpieles, das unſer Exmeiſter Waldhof gegen den Tabellendritten des Gaues Niederrhein auf dem Brauereiplatz austrug, weit hinter dem eines Verbandstreffens zurück. Die da aber gekommen waren, hatten ſicherlich gehofft, ſich anderthalb Stunden an dem ge⸗ wohnten kunſtvollen Spiel der Waldhöfer er⸗ freuen zu können und hatten auch ſicherlich an einen Sieg der Blau⸗Schwarzen geglaubt. Wie bitterlich wurden ſie enttäuſcht. Von Waldhofs Spielkunſt war wenig zu ſehen und bald nach Spielbeginn wurde es offenbar, daß die Mann⸗ heimer gegen die Gäſte abſolut„nichts drin“ hatten. Die Hamborner erwieſen ſich klar als die bei weitem beſſere Mannſchaft und ſiegten verdient mit dieſem verhältnismäßig hohen Reſultat. Die Mannſchaften betraten in folgender Auf⸗ ſtellung den Platz: Waldhof: Edelmann; Leiſt, Streib; Mo⸗ lenda, Kiefer, Model; Weidinger, Siffling, Kleber, Pennig, Günterroth. Hamborn 07: Hemmer; Duch, Graffmann; Bütterich, Kunz, Rodzynſky; Suchy, Billen, Oles, Cogay, Woll. Der Spielverlauf zeigt bald die Gäſte leicht, aber dann deutlich im Vorteil. Es iſt aber auch eine ausgezeich⸗ nete Einheit, die die niederrheiniſche Mann⸗ ſchaft darſtellt. Ein glänzendes„Sich⸗verſte⸗ hen“ herrſcht zwiſchen den einzelnen Mann⸗ ſchaftsteilen, wie auch zwiſchen den einzelnen Leuten. Und körperlich ſind dieſe tadellos in Kondition befindlichen Spieler den Waldhöfern um vieles voraus. Eine Ausnahme bilden nur die kleineren Oles und Cogayh, die aber doch noch einiges Gewicht mehr in die Wagſchale werfen können als die Waldhofſtürmer. Dazu ſind die Gäſte viel ſchneller als die Waldhof⸗ leute, ſchneller am Ball und ſchneller im Ab⸗ ſpiel. Geſchickt wiſſen ſie die weiten Abſchläge ihrer ausgezeichneten Verteidiger aufzunehmen und in zugiger Kombination das Leder weiter⸗ zuleiten. Und in Tornähe fackeln ſie nicht lange mit dem Schießen. Edelmann hat manch ſchweren Brocken zu meiſtern. Schwerſte Arbeit hat die Waldhofhin⸗ termannſchaft zu verrichten. Sie wird dauernd unter ſtärkſtem Druck gehalten. Hier zeigt ſich ſo recht, welch ausgezeichnete Kraft Kiefer auf dem Mittelläuferpoſten iſt. Er hat ein unheim⸗ liches Arbeitspenſum zu bewältigen, das er jedoch, gut unterſtützt von ſeinen ebenfalls ihren Poſten voll verſehenden Aſſiſtenten, in tadel⸗ loſer Weiſe bewältigt. Er iſt der beſte Mann im ſchwarz⸗blauen Dreß. Auch Leiſt und Streib ſchlagen ſich gut. Dabei hat es Streib insbeſondere wirklich nicht leicht, mit dem aus⸗ gezeichneten rechten Flügel der Hamborner, den Olympia⸗Kurſus⸗Teilnehmern Billen und Suchy, fertig zu werden. Dieſer rechte Flügel iſt auch die ſtärkſte Waffe der Leute vom Nie⸗ derrhein. Er brachte ihnen auch die Führung nach einer halben Stunde Spielzeit. Mit einer weiten Steilvorlage geht Billen ab. Streib verſucht vergeblich, den geſchickt ſein größeres Gewicht ausnutzenden Billen vom Ball zu tren⸗ nen. Billen legt wundervoll den Ball ſeinem Nebenmann Suchy vor, der aus nächſter Tornähe einſendet. Da konnte Edelmann nichts dagegen machen. Aber trotzdem, es zeigt ſich im Verlaufe des Spieles(ſchon die letzten Verbandsſpiele haben es ſchon bewieſen), daß Edelmann nicht mehr der alte iſt und von ſei⸗ nem Können entſchieden etwas eingebüßt hat. Der Schuß des kleinen Oles, der zehn Minu⸗ ten ſpäter aus 25 Meter Entfernung aufs Tor kam, war nicht ſonderlich ſcharf geſchoſſen und bei einiger Aufmerkſamkeit zu halten. So füh⸗ ren die Gäſte mit zwei Toren Vorſprung. Der Waldhofſturm bedeutet für das tadelloſe Schlußtrio der Gäſte keine beſondere Gefahr. Der einzige, der in der Angriffsreihe noch produktive Arbeit verrichtet, iſt Siff⸗ ling. Aber er ſteht tatſächlich allein auf wei⸗ ter Flur und kann es allein nicht ſchaffen, wie⸗ wohl er ſich reſtlos einſetzt. So geht auch ſeine Leiſtung unter in dem verſtändnisloſen und ſchwachen Spiel ſeiner Nebenleute. Keiner von dieſen zeigt eine auch nur einigermaßen befrie⸗ digende Arbeit. Ganz im Gegenſatz zu der flüſſigen Spielweiſe der Hamborner wird der Ball viel zu lange gehalten und dann noch ungenau abgeſpielt; oft dem Gegner in die Füße. Von Schießen gar keine Rede. Noch ſelten hat man von Pennig und Weidin⸗ ger ein ſo ſchwaches Spiel geſehen. Günter⸗ roth iſt gleich gar nicht im Bilde, ja, er ſcha⸗ det mehr, als er nützt. Und Kleber, der neue Mann auf dem Mittelſtürmerpoſten? Möglich. daß der Junge noch mal etwas wird. Figur zu einem Mittelſtürmer hat er. Aber in ſeinem Debüt zeigte ſich, daß er ſich noch manches an⸗ eignen muß. Vorläufig ſcheint ihm noch die nötige Ballbehandlung zu fehlen, dazu ein et⸗ was größeres Spurtvermögen, ein ſchnellerer Start, etwas Körperbeherrſchung, etwas Ball⸗ verteilen und auch noch etwas ſelbſtvertrauende Schußentſchloſſenheit. Vielleicht wird er der Mittelſtürmer, den Waldhof braucht. Vielleicht! Nach der Pauſe erſcheint Waldhof mit etwas umformierter Mannſchaft. Man hat drei friſche Leute eingeſtellt. Au ſpielt für Streib, Maier an Stelle Models, und Walz II als Rechtsaußen, Weidinger auf dem linken Flügel. Weidinger kommt auf dem linken Flügel beſſer in Fahrt und zeigt mitunter recht gute Arbeit. Dafür fällt Walz II nun ſtarl aus. Aber trotzdem wird das Stürmerſpiel der Waldhöfer etwas ſchwungvoller, die Aktionen zugiger. Durchſetzen können ſich die Waldhöfer aber gegen die ſtabile Verteidigung der Gäſte nicht. Es liegt halt am Spielſyſtem. Während die Hamborner ein hochmodernes, raumgreifendes Steilpaßſpiel, bei drei Vertei⸗ digern, vorführen, hält Waldhof krampfhaft an ſeinem kräfteverbrauchenden Kurzpaß⸗Sy⸗ ſteemm unentwegt feſt. Die Vorteile des moder⸗ nen, deutſchen Syſtems und die Nachteile des veralteten, ſogenannten ſchottiſchen Syſtems, wie es die Waldhöfer pflegen, treten in dieſem Spiel klar zutage, noch mehr als in den ver⸗ gangenen Verbandskämpfen. Wann wird man ſich auf dem Waldhof endlich umſtellen? Schnelle Stürmer ſind doch auch dort vorhanden und bei der vorhandenen ausgezeichneten Ball⸗ behandlung dürfte es doch wahrlich nicht ſchwer fallen, ſich eine nützliche Spielweiſe anzueignen. Doch nach dieſer kurzen Abſchweifung zurück zum Spiel. Das Treffen iſt ausgeglichen, aber die beſſere Partei ſind nach vie vor die Gäſte. Woll er⸗ höht bald den Vorſprung ſeiner Mannſchaft auf :0 nach einer ſauberen Vorlage von Oles. Der rechte Flügel der Hamborner hat es nun etwas ſchwerer ſich durchzuſetzen. Maier, der energiſche Kämpfer(von dieſer Sorte ſollte Waldhof noch einige haben) ſchlägt ſich ganz ausgezeichnet. Auch Au ſteht brav ſeinen Mann. Und fiehe da, der Debutant ſchießt ſogar auf einmal— haſt du nicht geſehen— ein Tor. Sein erſtes für die Waldhoffarben. Ein ſchöner Schuß hoch in die linke Ecke. Unhaltbar We⸗ nigſtens etwas. Nun ſieht die Sache nicht mehr ganz ſo troſtlos aus. Aber ein viertes Tor der Gäſte, allerdings aus Abſeitsſtellung, ſtellt den alten Stand bald wieder her und mit :4 endet ſchließlich dieſes Freundſchaftstreffen, das im wahrſten Sinne als Lehrſpiel, als ein Vergleich neuer mit alter Spielweiſe, und auch an und für ſich nicht ohne Intereſſe war Schiedsrichter Höhrn(MFC 08) amtierte gut, von Kleinigteiten abgeſehen. Eek. Am die Bezirksmeiſterſchaft von Anterbaden Amicikia Viernheim— JG Kirchheim:2(:1) Der erſte Gang um die Bezirksmeiſterſchaft in Unterbaden hat Viernheim mit einem knappen, aber ſicheren Sieg für ſich ent⸗ ſchieden. Man weiß ja aus Erfahrung, daß, wenn es„um die Wurſt“ geht, in erſter Linie der Kampf für einen Sieg entſcheidend iſt. Ohne irgendwelche Feinheiten des Spieles ſtre⸗ ben beide Parteien danach, das beſſere Ende für ſich zu behalten, und wer hierbei die beſ⸗ ſeren Nerven hat, iſt der Glückliche. Diesmal iſt es Viernheim, wie aber die zweite Begeg⸗ nung in Kirchheim ausgehen wird, iſt noch eine Frage. Von dem Unterſchied in der Spielſtärke beider Mannſchaften war wenig zu ſehen.— Kämpferiſch ſind beide Mannſchaften ziemlich gleichwertig. Außerordentlich ſchnell waren die Kirchheimer Stürmer, denen nur die Entſchloſſenheit vor dem Tore fehlte. In dieſer Hinſicht waren ihnen die Viernheimer überlegen. Dem Schiedsrichter Dehm(Dur⸗ lach) ſtellten ſich die Mannſchaften wie folgt: Viernheim: Krug; Kiß., Faltermann; Martin, Schmidt, Fetſch; Kiß II, Müller II, Kub, Elbig. Kirchheim: Pfiſterer; Renſch, Windiſch 1; H. Fein, Lortz, Maier; Vogel, Windiſch II, H. Gottfried, K. Gottfried, D. Fein. Nach den erſten aufregenden Spielminuten, in denen die Situation für die ſtark favoriſier⸗ ten Viernheimer mehr als einmal bedrohlich war, gelang es den Mannſchaften, ſich allmäh⸗ lich zu der Form zurückzufinden, die ſie wäh⸗ rend der Meiſterſchaftsſpiele ſo oft Kirchheim, das ziemlich forſch und un den Kampf aufnahm, ſah ſich durch kommen der Viernheimer ſtark zurückge Was die ſchußfreudigen Stürmer der V heimer jedoch durch ungenaues Schießen ſelbſt verloren, das beſorgten ihnen die 6 verteidiger einſchließlich ihres überrage Mittelläufers Lortz, der in der Verteid als„dritter Mann“ mitwirkte. Die Hinterm ſchaft der Viernheimer rückte im Verlauf Spieles auf und oft war der Torwart f der letzte Mann, der die durchbruchartigen griffe der ſchnellen Kirchheimer Stürme ſtoppte. Kiß 11 wurde an der Strafraumg gelegt; der Strafſtoß prallte an der Mauer ſodann verſchoß Elbig aus fünf Meter fernung. Im Gegenangriff verſchoſſen die aus ungünſtiger Poſition. Viernheim bhela nach wie vor das gegneriſche Tor. Im Anf an eine Ecke erzielte dann Müller IIi 40. Minute das erſte Tor. Aber noch ehe Schiedsrichter zur Halbzeit pfiff, ſtark drängenden Gäſtie durch Nachſchuß Mittelläufers ausgeglichen Den mußte Krug, dem die Ausſicht verſperrt w paſſieren laſſen Auch die zweite Halbzeit zeigte dasſelbe Tempo wie die erſte. Beid ſeits kämpfte man hartnäckig um den Si Viernheim war zwar die techniſch beſſere M ſchaft, dennoch verhalf der unſicher ſpie Kißl durch zaghaftes Eingreifen dem Hegn zum Führungstreffer Gottfried war der Schütze, der aus drei Meter einſchoß. Von die⸗ ſem Augenblick an kannten die Viernheimer nur eines: Sieg! Sie warfen die ganze Mannſch nach vorne, und tatſächlich gelang es ihn innerhalb fünf Minuten das Ergebnis auf zu ſtellen. Krug und Hellwig erzielten meinſam den Ausgleich und Miller II. der für Kiß liẽauf Rechtsaußen gegangen warf kaum zwei Minuten ſpäter unhaltbar zum Fü rungstor ein. Unentwegt kämpften die Gegn weiter. Zeitweilig war der Kampf hart. Deh mußte wiederholt energiſch einſchreiten. Der Kampf war hart und der linke Läufer Mafer von Kirchheim wurde wegen wiederholtem Foul herausgeſtellt. Allmählich ließ das Tempo des Kampfes nach. Viernheim brillierte mit tech⸗ niſchen Feinheiten, kam auch mehrfach zu Tor⸗ chancen, die aber nicht ausgenutzt werden konn⸗ ten, ſo daß es beim Ergebnis:2 blieb. Wen Ecken intereſſieren::1 für Viernheim. jub. Auch Kickers Stuttgart bleibt Sieger VfR Mannheim— Kickers Skulkgark:3 Auch dieſes Freundſchaftsſpiel auf dem Brau⸗ erei⸗Platz hatte nur einen ſehr mäßigen Beſuch aufzuweiſen, noch mäßiger als das Spiel am Samstagabend. Die Vereinstribüne allerdings war natürlich dicht beſetzt. Die VfR⸗Anhänger⸗ ſchaft war offenbar geſpannt, wie die neuge⸗ backene Meiſterelf gegen die dem VfR in alter Freundſchaft verbundenen Stuttgarter Kickers abſchneiden würden. Vielleicht ſchon insbeſon⸗ dere deshalb, weil in der VfR⸗Mannſchaft einige neue Leute wieder erprobt werden ſoll⸗ ten. Langenbein und Berk waren be⸗ urlaubt und Schalk tat nur die erſte Halb⸗ zeit mit. Zu einem beſonderen Ereignis wurde die Sache gerade nicht. Man ſpielte treu und brav ſein Penſum herunter und nahm es wei⸗ ter nicht tragiſch, daß die Sache mit einer Nie⸗ derlage endete. Die Zuſchauer wendeten ihr Augenmerk faſt mehr auf die hin und wieder vorkommenden humoriſtiſchen Vorfälle des Spieles und ließen ſich ihre gute Laune durch den Mißerfolg keineswegs verderben. Auf dem Spielfeld allerdings war man doch ganz bei der Sache und kämpfte treu und red⸗ lich um den Sieg. Daß die Stuttgarter das Spiel gewonnen haben, geht ganz in Ordnung. Sie waren tatſächlich die beſſere Mannſchaft. Man ſah von ihnen ſehr gute Kombinations⸗ züge und eine wohlabgerundete geſchloſſene Mannſchaftsteiſtung, wenn man auch etwas in die Breite ſpielte. Nirgends wies das Mann⸗ ſchaftsgefüge irgendwelche Schwächen auf Vor einem guten Torwart ſtanden ebenfalls gute Verteidiger, zwiſchen denen der Mittelläufer nach moderner Art als dritter Mann ſtand und ganz ausgezeichnete Seitenläufer, von denen der alte Routinier Handte ein beſonders glänzendes Spiel lieferte. So lieferte die Elf eine ſaubere, gediegene Mannſchaftsarbeit, die ſich wohl ſehen laſſen konnte. Allerdings, be⸗ ſondere Wucht hatten ihre Angriffe nicht. Bei den Raſenſpielern klappte es natürlich nicht, wie ſonſt. Das konnte es ja auch gar nicht. Zwei ſo überragende Kräfte wie Langenbein und Berk, konnten natürlich nicht voll erſetzt werden. Brax⸗ meier war in der erſten Halbzeit durchaus nicht ſchlecht und zeigte manch gute Leiſtung. Aber es wird doch noch eine Weile dauern, bis er zum vollwertigen Stürmer herangereift iſt. Das gleiche kann man auch von Lederle ſagen, der der ſchwächſte Mann in der Angriffs⸗ reihe war und faſt ganz ausfiel. Auch ſpäter auf dem ihm mehr gelegenen Linkaußen⸗Poſten war wenig von ihm zu ſehen. Sehr gut war indeſſen Theobald, Striebinger und Simon. Sie boten annehmbare Leiſtungen. In der Läuferreihe überragte Mauz. Auch Fürſt lieferte ein durchaus brauchbares Spiel, dagegen hat ſich Willier auf den Mittelläu⸗ ————————————— Die ſüddeutſche Gauliga im Spiegel der Tabellen Gau XIII— Südweſt Saar 05 Saarbrücken— Sportfr. Saarbr.:4 Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pri. 20 13 43:25 FK Pirmaſens 20 10 49:32 Offenbacher Kickers 20 10 52:37 FSo Frankfurt 2⁰ 43:42 Union Niederrad 20 34:41 Wormatia Worms 19 45:39 Eintracht Frankfurt 19 29:29 Bor. Neunkirchen 20 35:38 Sptfr. Saarbrücken 20 41:41 FC Kaiſerslautern 20 28:42 Saar 05 Saarbrücken 20 27:60 Gau XV— Württemberg SV Feuerbach— Stuttgarter S. Sportfreunde Eßlingen— SV Göppingen Ulmer FV 94— Union Böckingen. Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pkt 16 1 3 53:31 25 SSV Ulm 18 10 3 47:29 Kickers Stuttgaert 18 10 40:23 SV Feuerbach 18 44:34 SC Stuttgart 18 44:42 SWV Efßlingen 18 40:38 Ulm 94 18 34:32 Sportfr. Stuttgart 18 35:39 Union Böckingen 18 40:46 SV Göppingen 18 18:56 Phönix'hafen ————————————————— S⏑%ο ο SSSD —— o O r ———— ViB Stuttgart S S—OSK—. —— Amicitia Viernheim 22 15 Alem. Ilvesheim 08 Hockenheim Olym. Neulußheim Phönix Mannheim TSV Altrip 98 Seckenheim SpVg Oberhauſen Gau XVI— Bayern 1860 München— 1. FC Nürnberg...:2 Der Stand der Tabelle: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. SpVg Fürth 20 12 38:21 1. FC Nürnberg 20 43:26 FC 05 Schweinfurt 20 42:29 Bayern München 20 49:31 1860 München 20 36:30 Wacker München 19 36:37 ASV Nürnberg 20 31:41 BC Augsburg 2⁰ 34:46 SpVg Weiden 2⁰ 36:59 Jahn Regensburg 20 85 Schwaben Augsburg 20 31:53 Unterbaden⸗Weſt VfTuR Feudenheim— 98 Seckenheim ausgef. SpVg Sandhofen— Phönix Mannheim.:1 Der Stand der Tabelle: Spiele gew un. verl. Tore Pkt. 56:32 45:37 50:19 42:31 46:38 37:35 44:40 40:42 50:47 34:43 28:48 31:91 — 20 SS OSS2 S 2 S0 MSSSnA —————— ο%..—.— — Germ. Friedrichsfeld 22 12 SpVg Sandhofen 20 13 VfTuR Feudenheim SC Käfertal — SO⏑ OSOMOO=-DD⏑οι ferpoſten noch nicht eingelebt. Schalk und Hoßfelder, wie ſpäter auch Schmoll ver⸗ richteten gewohnt gute Verteidigungsarbeit. Schnerder, der für Bartak zwiſchen den Pfählen ſtand, war ebenfalls nicht ſchlecht, ob⸗ gleich er mitunter beim Herausgehen einige Un⸗ ſicherheit zeigte. Die Mannſchaften ſtanden: Vf R Mannheim: Schneider; Schall, Hoß⸗ felder; Fürſt, Willier, Mauz; Simon, Le⸗ derle, Braxmeier, Theobald, Striebinger. Kickers: Keller; Cozza, Locher; Handte, Voſſeler, Ruf; Euchenhofer, Bayler, Merz, Link, Frey. Vor Spielbeginn überreichte der Spielführer der Kickers dem der Raſenſpieler einen Blu⸗ menſtrauß mit einigen glückwünſchenden Worten zu der von Vfg errungenen Meiſter⸗ ſchaft, wie das ſo unter alten Freunden n mal üblich iſt. Und dann begann das freund⸗ ſchaftliche Ringen um die Ehre des Tages. Na⸗ türlich klappte es bei der kompletten Kickerself von Anfang an ſchon beſſer als bei der erſa geſchwächten Vfhi⸗Mannſchaft. Unverkennba: haben die Schwaben mehr vom Spiel. Bereits fünf Minuten nach Beginn geht aber VfR in Führung. Eine wunderſchöne hohe Flanke von Simon kommt zum freiſtehenden Theo⸗ bald, der den Ball in ebenſo ſchöner Weiſe einköpft. Trotz aller Anſtrengungen können die Gäſte zunächſt nicht den Ausgleich erzielen. Nach ungefähr 20 Minuten geht Hoßfelder in die Kabinen und Eickelbaum tritt an ſeine Stelle. Er macht ſeine Arbeit ſehr brav und lä Hoßfelder kaum vermiſſen. In der 30. Minute ſehen endlich die Kickers ihre Anſtrengungen Nach einigem Hin und Her vor dem belohnt. VfR⸗Tor, währenddem Schneider zum Herausgehen gezwungen wird, kann Merz den Ball ins leere Gehäuſe ſchicken. Die Par⸗ tie ſteht:1. Und bald darauf führen die Schwaben ſogar nun ihrerſeits. Euchen⸗ hofer bringt ſie in Führung. Aber ihre Freude iſt nicht von langer Dauer. bar nach dem Wiederanſtoß ſtellt Theobal mit prachtvollem wuchtigen Schuß, wie man ihn von dieſem Spieler ſelten zu ſehen be⸗ Mir.2 kommt, den Ausgleich wieder her. geht man in die Pauſe. Bei Wiederbeginn erſcheint VfR mit etwas umformierter Mannſchaft, Striebinger ſpielt halbrechts, Lederle Linksaußen und für Schalk tritt Schmoll, mit freudigem Sonderapplaus begrüßt, ein. Viel beſſer wird das Spiel der Raſenſpieler durch dieſe Um⸗ ſtellung auch nicht. Einige Chancen werden wohl herausgear⸗ beitet, aber das ſehr aufmerkſame Schlußtrio der Kickers weiß jeden Erfolg zu verhindern. Stürmt Die Mannſchaft will aber gewinnen. zeitweiſe mit ſechs Angreifern. Mauz iſt mit nach vorn gegangen. Aber es gelingt nichts. Die Schwächen der Halfreihe wird durch ge⸗ VfR⸗Verteidigung Prompt fallen die Schwaben Aber eiwa zehn Minuten vor Schluß erzwingen ſie ſich doch wiederum den Führungstreffer ſchickte ausgeglichen. auch ſtets in dieſe Abſeitsfalle. Abſeitstaktik der und damit den Sieg. Schneider ſtürz Unmittel⸗ Gegentreffe dem Wechſe ich g9s Schwetzi Seitenwechf mit dem fü her. Nach dem men ausgeg nur je ein. ſpielkulturel wurde trotz Weinheim 1 nach einem welchem es unſportlich flinken Tu Halten in konnten, ab⸗ :0 durch Frein bald darauf vor dem Se dritten Tor Nach Wi Herb, der Ausglei ſter Spielw dem die Ge verloren, ſt ——.— orſprung größern, we einen 13⸗M wurde. Eir ees nach e 5— A Nr. 152/ BNr. 91— Seite 11 „Hakenkreuzd/--er⸗ Mannheim, 1. April 1985 n hohen Ball entgegen, Frey iſt jedoch ihm am Ball und köpft über den VfR⸗ hart hinweg das Leder ins Netz. molls Verſuch, den Ball doch noch weg⸗ ördern, war vergeblich. Mit:3 verlaſ⸗ Schießen die Kickers als Sieger den Platz. znen die Gä Das faire, in wirklich freundſchaftlichem überragende iſt durchgeführte Treffen wurde von r Verteidig chmetz(Waldhof) aut geleitet. Fck. ie Hinterman oi Wormatia Worms— Vfe Neckarau uchartigen 55:2(:I) abgebr. r Stürmer a trafraumgren der Mauer a inf Meter En hoſſen die Gä iheim belager r. Im An Der Kampf, der etwa 6000 Zuſchauer ange⸗ zogen hatte, mußte in der zweiten Halbzei nach zehn Minuten Spieldauer wegen zu ſtar⸗ ken Regen abgebrochen werden. Beide Mann⸗ — zeigten bei der ſchlechten Witterung eine überragenden Leiſtungen, wobei den Gä⸗ en allerdings zugute gehalten werden muß. lerlI in de haß ſie gezwungen waren, mit Erſatz anzutre⸗ r noch ehe ten. Wormatia ging durch Eckert in Führung ff, hatten d und Gölz tonnte bald darauf auf:0 erhöhen Nachſchuß J44 Minuten vor dem Wechſel erzielten die n. eckarauer durch ihren Mittelſtürmer den erſten Gegentreffer und in der kurzen Spielzeit nach glei erſte. um den 5 beſſere Man ſicher ſpielende en dem Hegner rie d war der choß. Von die⸗ Unkerbaden-Oſt g Eppelheim—VfB Wiesloch ausgefalle 8 een— Union Heidelberg.. 52 SpVg Eberbach— SpVg Plankſtadt.. 50 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. nze Mannſcha FC Kirchheim ang es ihne FV Weinheim n gebnis auſ 3 Spd Sandhauſen 22 10 3 9 59.41 2 1 Union Heidlberg 22 10 2 10 55.51 22 ngen war, ſcho SpVgg Eberbach 22 9 4 9 49:55 22 tbar zum Füh⸗ Kickers Walldürn 22 10 2 10 39:49 22 ten die Gegner 98 Schwetzingen 21 6 7 8 46.41 21 5 Spogg Plankſtavt 1 7 7 7 48253 21 ünſer Mafer Sogg Eppelheim 21 8 4 9 37•34 20 derholtem Foul 05 Heidelberg 20 6 5 9 23532 17 as Tempo des VfB Wiesloch A inen ierte mit zch⸗ 6 Eſchelbronn 21 0 o 21 17.103 0 hrfach zu Tor⸗ t werden konn⸗ :2 blieb. Wen nheim. jub. r Beide Gegner lieferten ihrem techniſchen Kön⸗ nen entſprechend, einen hochſtehenden Handball⸗ kampf, der für den badiſchen Meiſter nur durch Schalk und ſeine größere Spielerfahrung zum Siege ge⸗ Ich moll ver⸗ ührt werden konnte, womit Sportverein digungsarbeit. Walvhof die Pflichtſpiele ungeſchlagen be⸗ zwiſchen den cht ſchlecht, ob⸗ hen einige Un⸗ endete. Die Gäſte aus Mannheim wie die Tur⸗ ner traten mit ihren ſtärkſten Mannſchaften an. In der erſten Hälfte waren die Gäſte den Einheimiſchen techniſch leicht überlegen, ſo daß der Sturm bis zur 10. Minute bereits vier Tore werfen konnte. Da auch heute die blauſchwarzen Läufer und Verteidiger hervorragende Arbeit ; Schalt, Hoß ⸗ ; Simon, Le⸗ Striebinger. verrichteten, gelang den Einheimiſchen in der 5 erſten Viertelſtunde kein Gegentor. eife nach⸗ cher; Hardte, dem die Turner ſich auf die Spielweiſe ihrer Gäſte eingeſtellt hatten, wurde auch Weigold zunächſt zweimal geſchlagen, wobei die 62er Stürmer noch Schußpech hatten. Kurz vor dem Seitenwechſel ſtelte dann Zimmermann . dem fünften Waldhoftor den Halbzeitſtand er. Nach dem Wechſel war der Kampf vollkom⸗ men ausgeglichen, was ſich auf jeder Seite in nur je einem erzielten Tore auswirkte. Der ſpielkulturell hochſtehende und ritterliche Kampf wWurde trotz des heutigen Sommertagszuges in Weinheim von 800 Zuſchauern beſucht. Bayler, Merz, 4 er Spielführer r einen Blu⸗ ickwünſchenden zenen Meiſter⸗ Freunden nun n das freund⸗ es Tages. Na- tten Kickerself bei der erſatz⸗ Unverkennba: Aber 2 53 he Flaute von VUfR Mannheim— Tusy Nuß- noen Theo⸗ loch:4 ſchöner Weiſe zen können die leich erzielen. Hoßfelder um tritt an — Mit dieſem Siege haben ſich die Raſenſpieler endgültig den dritten Tabellenplatz errungen. Rußloch hat dieſen lange gehalten und mußte nach einem recht temperamentvollen Kampfe, in welchem es beſonders von ſeiten der Gäſte recht unſportlich zuging und die Raſenſpieler die flinken Turner nur durch leider allzuvieles — av und läßt er 30. Minute —— Anſtrenaungen Halten in ihrem Vorwärtsſtürmen hemmen Her vor dem konnten, abgeben. eider zum Der Kampf begann recht überraſchend und kann Merz brachte den Einheimiſchen bis zur ſechſten Mi⸗ nute durch Kees und Fiſcher(3) ſofort einen:0⸗Vorſprung. Die Nußlocher waren aber in dieſer Zeit nicht ſoviel ſchlechter, was vier zugeſprochene Freiwürfe im gegneriſchen Strafraum bewieſen. Sie wurden aber das Opfer ihrer anfänglichen Spieltaktik, die darin en. Die Par⸗ f führen die 3. Euchen⸗ a. Aber ihn er. Unmittel⸗ Theobald ———— i. wie man beeſtand, daß faſt die geſamie Läufebreihe mit⸗ zu ſehen be⸗ ſtürmte, wodurch der Sturm der Blauen in her. Mii 22 3 Durchbrüchen zu Erfolgen kommen mußte, trotz⸗ dem die beiden Außen Kemeter und Schar⸗ R mit et(ſchmitt, ſtets ungedeckt, rechte Nieten waren. Airbi Mitte der erſten Halbzeit erhöht Kees auf ksaußen und:0. Im Anſchluß daran erzielt Buhmann it freudigem diurch Freiwurf das erſte Tor für die Gäſte, dem bald' darauf Herb ein zweites hinzufügte. Kurz 3 F4 Mnh vor dem Seitenwechſel ſtellte Reidel mit dem “dritten Tore den Halbzeitſtand her. Nach Wiederbeginn war es zunächſt Herb, der auf:4 verkürzte. Der verdiente Ausgleich konnte jedoch trotz offenſiv⸗ ſter Spielweiſe nicht exeicht werden. Da außer⸗ dem die Gäſte durch Platzverweis einen Mann verloren, ſtiegen die Siegesausſichten der Ein⸗ ——.— weiter. Endlich konnte Fiſcher den orſprung der Raſenſpieler wieder auf 64 ver⸗ größern, was gleich darnach durch Kemeter, der einen 13⸗Meter⸗Ball einwarf, auf 74 fortgeſetzt wurde. Eine Minute vor dem Schlußpfiff ſtellte Kees nach einer ſchönen Einzelleiſtung den End⸗ ſtand her. herausgear⸗ ie Schlußtrio mverhindern. nen. Stürmt kauz iſt mit elingt nichts. astreffer ider ſtürzt dem Wechſel durch ihren Halbrechten den Aus⸗ Neuer Hocken⸗Ländereg unjerex Damen Hholland— Deutſchland:5(:3) In ihrem vierten Länderſpiel kam die Deut⸗ ſche Damenhockey⸗Nationalelf am Sonntag in Amſterdam zu einem weiteren Sieg. Die holländiſche National⸗Mannſchaft wurde ver⸗ dient mit:3(:2) geſchlagen, obwohl die Hol⸗ länderinnen diesmal weſentlich beſſer waren, als bei der:6⸗Niederlage gegen Deutſchland 1934 in Hannover. Trotz nicht unerheblichen Regens waren 500 Zuſchauer zu dieſem Spiel gekommen, wober die deutſche Kolonie in Amſterdam ſehr ſtark vertreten war. Auch der deutſche Generalkon⸗ ſul in Amſterdam, Dr. v. Hahn, wohnte dem Spiel bei. Die Aufnahme der deutſchen Mann⸗ ſchaft in Amſterdam war ausgezeichnet, das Publikum während des Spieles ſehr objektiv. Das Spiel Ueberraſchend gut findet ſich zunächſt die holländiſche Elf zuſammen, die ein außerordent⸗ lich ſchnelles Hockeyſpiel vorführt. Die deui⸗ ſche Mannſchaft findet ſich bei weitem nicht ſo ut und muß in der zehnten Minute durch die olländiſche Mittelſtürmerin van Grinds⸗ ven den erſten Verluſttreffer hinnehmen. Dann aber ſetzt ſich die größere Stockſicherheit und die beſſere Technik der deutſchen Damen durch. Unſere Elf wird zuſehends feldüberlegen und bedrängt das Tor der Holländerinnen ununter⸗ brochen. Aber erſt fünf Minuten vor der Pauſe gelingt der deutſchen Mittelſtürmerin, Frau Keller der Ausgleichstreffer. In un⸗ mittelbarer Folge können Frl. Mauritz und Hargus Deutſchland auf 31 in Führung bringen, jedoch vermindert noch vor dem Wech⸗ ſel Holland die Tordifferenz auf 32. Fünf Minuten nach der Pauſe ſtellt Frau Kel⸗ ler auf:2. Deutſchland iſt weiter überlegen: die Verteidigung ſteht weit aufgerückt. Das bringt aber in der 10. Minute den Holländerin⸗ nen ein drittes Tor, als unſere Tordeckung über⸗ laufen wird und nicht mehr nachkommt In der 25. Minute ſtellt dann Frau Keller durch einen — 0 Treffer den:3⸗Sieg der Deutſchen gr. * o8 Mannheim— Turnv. Hockenheim:4 Seine zunehmende Erſtarkung bekräftigte heute erneut 08 Mannheim. Ziemlich deutlich geſchlagen wurde der Tabellenletzte wieder heim⸗ eſchickt und nur einmal gelang es dieſem in en erſten Spielminuten mit einem Spielſtande von:1 zu führen. Darnach riß jedoch der Gaſt⸗ geber die Führung des Kampfes an ſich, um ſie bis zum Ende nicht mehr aus der Hand zu ——— Mit:3 wurden die Seiten gewechſelt 5päter erlebte man eine überzeugende Kampf⸗ führung der Lindenhöfer, die leider durch viele ungenaue Torwürfe nicht zahlenmäßig richtig zum Ausdruck kam. Trotzdem reichte es no zu vier Toren, denen Hockenheim nichts ent⸗ gegenzuſetzen hatte. Gauklaſſe Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. SV Waldhof 18 16 0 169:59 34 Tg Ketſch 18 13 3 136:76 28 Vfgn Mannheim 17 10 4 105:83 23 7 131:86 19 8 107:91 18 11 88:140 13 9 76:95 12 10 96:138 10 10 72:147 8 14 48:107 3 TuSvV Nußloch 17 TV 62 Weinheim 18 08 Mannheim 18 Phönix Mannheim 15 Tſchft. Beiertheim 16 TV Ettlingen 15 TV Hockenheim 16 Die Spiele der Bezirksklaſſe Staffel 1: TV Seckenheim— DKK. oſtſportverein— Jahn Neckaranun. ——— 29⏑ 0⏑οοσ — ⏑ ⏑-⏑⏑- ⏑ ⏑n⏑⏑ũ :6 5ꝛ7 ꝓV 07— MTG(07 nicht angeteten) Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Polizeiſportverein 18 16 2 0 171:64 34 TV Seckenheim n ini 3n 2 Jahn Neckarau 15 10 1 4 100:94 21 Mannheimer TG 16 7 3 6 111:104 17 TV 1846 18 8 1 9 148:120 17 Poſtſportverein 18 6 3 9 109:144 15 TVV Friedrichsfeld 16 6 1 9 111:134 13 DIg n hn TV Rheinau inn SpVgg 07 Einen achtbaren Erfolg erzwang DoK Lin⸗ denhof in Seckenheim gegen den Tabellen⸗ zweiten. Nachdem dieſer mit einer:0⸗Führung in die zweite Halbzeit ging, gelang es zunächſt Lell bis auf:3 heranzukommen. Hufnagel er⸗ höhte auf:3, doch verkürzte Steibel gleich wie⸗ der auf:4, dem Lell den Ausgleichstreffer hin⸗ zufügte. Hufnagel brachte die Turner nochmals in Führung, doch erzwang Löſch mit dem ſechſten Tore die Punkteteilung. 1* Ein wenig unerwartet wurde der Poſt⸗ ſportverein zu Hauſe von 33 geſchla⸗ gen. Jahn war jederzeit die beſſere Mannſchaft und führte beim Seitenwechſel:4, da es aber dann wegen Tätlichkeiten für die Gäſte zwei Platzverweiſe gab, konnte Poſt Boden gewinnen. Leider mußte der gute Außenſtürmer mann verletzt ausſcheiden, wodurch Jahn den Vorſprung bis zum Ende halten konnte. 7* Im dritten Treffen, das auf Samstag vor⸗ verlegt worden war, traten die Platzherren nicht an. Der Sieg unſerer Mannſchaft iſt, wie ein⸗ gangs erwähnt, vollauf verdient. Unſere Damen waren ſtockſicherer und ſpielten auch beſſer zu⸗ ſammen, wobei ſich im Sturm der rechte Flü⸗ gel Geſchwiſter Trede hervortat. Frau Keller war die beſte im Angriff. Schwach war die deutſche Läuferreihe, die Verteidigung hatte in Frl. von Lautz die beſte Spielerin auf dem Felde. Frau Richter im Tor hätte einen Treffer verhindern können.— Bei den Holländerinnen war die Läuferreihe der beſte Mannſchaftsteil. Alle holländiſchen Spielerinnen waren ſehr ſchnell, ihre durchbruchsartigen Angriffe deshalb immer gefährlich. Internationales Grenzland⸗Hockey⸗ Turnier in Lahr Die Hockey⸗Abteilung des FV Lahr ver⸗ anſtaltete am Samstag und Sonntag zum erſtenmal ein Internationales Grenzlano⸗ Hockey⸗Tournier, zu dem außer zahlreichen deutſchen Vereinen auch franzöſiſche und Schweizer Mannſchaften erſchienen waren. Die Veranſtaltung ſelbſt nahm einen glänzenden und harmoniſchen Verlauf. Unter vorbildlicher Organiſation wurden alle Spiele reibungslos abgewickelt und die zahlreichen Zuſchauer ſahen auf den beiden Plätzen wirklich ſchöne und faire Kämpfe. Als beſte Mannſchaft des Turniers muß man den Tb. Bruchſal bezeichnen, der alle drei Spiele gewann und auch das ſchönſte Hockey zeigte. Von den ausländiſchen Mann⸗ ſchaften gefiel am beſten US Belfort. Er⸗ gebniſſe: Samstag: FC Freiburg— HC Straßburg:0; Tb. Bruchſal— TG Offen⸗ burg:0.— Sonntag: Sls Nancy— F Freiburg:1; US Belfort— HC Schwennin⸗ en:1; HC Straßburg— SC Müllheim:1; orſtern ſel— FV Lahr:0; Tb. Bruch⸗ ſal— FC Villingen:0; Norſtern Baſel— Tb Bruchſal:4; SuuL Nancy— FVeLahr:2; FC Freiburg— FC Villingen:2; TG Offen⸗ burg— FV Lahr(Jugend):0; US Belfort— Tb Offenburg:2; Müllheim— HC Schwenningen:2. Waldhofs Handballer blieben ungeſchlagen To 62 Weinheim— Spᷣ Waldhof:6 Staffel 2: Ty Handſchuhsheim— TWLeutershauſen:9 TB Neulußheim— TV Brühl. 10:1 TB Hockenheim— TV St. Leon.:3 To Keiſch— TG Ziegelhauſen(Privat) 10•4 In der Staffel 2 gab es einige Ueberraſchun⸗ en, ſo das Unentſchieden von Leutershau⸗ en in Handſchuhsheim. Leicht hätten hier die Gaſtgeber ſogar verlieren können, denn die Gäſte führten beim Seitenwechſel:3. Wenig Federleſen machte der Tabellenzweite mit dem Turnverein Brühl und ließ dieſem nur den Ehrentreffer zu. Ganz beſonders überraſchend iſt jedoch der Sieg Hockenheims über St. Leon. Leider kommt dieſer Erfolg zu ſpät und rettet nicht mehr vor dem Abſtieg. Tgde Ziegelhauſen— Tgde Ketſch:9 Ihr erſtes Privatſpiel nach Beendigung der Verbanosſpiele konnte die Tgde Ketſch ſiegreich geſtalten. Das Spiel litt ſehr unter der Un⸗ gunſt der Witterung. Der größeren Spielerfah⸗ rung von Ketſch konnte Ziegelhauſen eigentlich nie gefährlich werden. Den Schußgelegenheiten nach hätten auf beiden Seiten mehr Treffer er⸗ zielt werden können. Der Schiedsrichter hatte leicht zu amtieren; es ging eben nicht um die Punkte! Mit:9 Toren für Ketſch trennte er die Parteien. SVS— Pfs Neckarau 12:6:1) In dem Rückſpiel konnte der SVeS ſeine im Vorſpiel erlittene Niederlage wettmachen. Der offene Verlauf des Treffens wird am beſten dadurch gekennzeichnet, daß in dieſem Spiel die meiſten Erfolge Spieltore waren. Die Schwetzinger Mannſchaft hat wieder einmal mehr durch ihre ſchußgewaltigen Stürmer das Spiel für ſich entſchieden. Im Feldſpiel war der Gegner ebenbürtig. Schon in der erſten Minute eröffneten die Platzherren den Tor⸗ reigen und innerhalb kurzer Zeit ſtand die Partie:0. Bis zur Halbzeit konnte jede Par⸗ tei noch je ein Tor erzielen. Nach der Pauſe war zunächſt wieder Schwetzingen im Torſchießen voraus. Erſt beim Stande von 10:2 kam Neckarau gut in Fahrt. Durch gutes Zuſammenſpiel wurde das Schwetzinger Tor immer wieder in Gefahr ge⸗ bracht und die Gäſte holten auf 10:5 auf. Dann wurde das Spiel wieder offen und beim Schlußpfiff des gut amtierenden Schiedsrich⸗ ters Kauß(Plankſtadt) ſtand das fair aus⸗ getragene Treffen 12:6 für die Platzherren. Die zweiten Mannſchaften trennten ſich mit einem:2⸗Sieg der Gäſte. SſBDMll FWV Ladenburg— VfR Ketſch:6 Bei nicht gerade ſommerlichem Wetter hatten die Raſenſpieler den Fußballverein Ladenburg am geſtrigen Sonntag zu einem Privatſpiel zu Gaſt. Ketſch hatte Anſtoß und die Gäſte legten in den erſten zehn Minuten ein äußerſt ſchnelles Spiel vor. Die unvertennbare Ueberlegenheit führte auch zu einem Treffer. Dann aber ſchien der Kampfgeiſt von Ladenburg erſchöpft zu ſein. Die Mannſchaft war ihrem eigenen Tempo zum Opfer gefallen. Ketſch gelang in der erſten Hälfte nicht nur der Ausgleich, ſondern auch der Führungstreffer. Mit:1 für Keiſch wurden die Seiten gewechſelt. mannſchaft der beſte Teil war. Mit Wiederanſtoß nahm Ketſch dann das Heft in die Hand. In regel⸗ mäßigen Abſtänden waren die Raſenſpieler noch viermal erfolgreich. Nur der ausgezeichnet funk⸗ tionierenden Abſeitsfalle neben der guten Ab'⸗ wehr ihres Torhüters haben es die Gäſte zu verdanken, daß die Niederlage nicht höher aus⸗ fiel. Die Mannſchaft war gegen Ende der zweiten Hälfte ſo abgekämpft, daß das Spiel einem Uebungsſpiel auf ein Tor gleichſah.— Schiedsrichter Brenner(Ketſch) amtierte zur Zufriednheit. Bei dem Stand:1 für Ketſch trennte er die kämpfenden Parteien. SBV Schwetzingen— Anion Heidelberg :2(:0) Das letzte Verbandsſpiel brachte dem SV Schwetzingen einen glatten Sieg und damit eine weſentliche Verbeſſerung des Tabel⸗ lenplatzes. Der Sieg hätte ſogar noch deutlicher ausfallen können, denn fünf Minuten vor Schluß ſtand die Partie noch:0, womit jedoch n geſagt ſein ſoll, daß Union die Gegentore nicht verdient hätte. Im Gegenteil, im Feld⸗ ſpiel waren die Gäſte zeitweiſe durchaus eben⸗ bürtig. Doch die beiderſeitigen Stürmerreihen zeigten grundverſchiedene Angriffsmethoden. Schwetzingen mit ſchnellen Steilvorlagen und Ausnützung der Flügel ſchuf immer wieder Torgelegenheiten und ſchloß fünf davon erfolg⸗ reich ab; obwohl bei Union gerade die Hinter⸗ Der Heidel⸗ berger Sturm kombinierte wohl gut zuſammen, aber im Schießen haperte es. Beſonders er⸗ folgreich war bei der Platzmannſchaft der Halb⸗ rechte Haas, der ſich gut herausgemacht hat und, von ſeinen Mitſpielern gut ſekundiert, vier Prachttore ſchoß. Union hatte gleich in den erſten Minuten Glück, als der Verteidiger auf der Torlinie rettete. Ein Handelfmeter für die Gäſte wurde von dem Schwetzinger Torwart ins Aus Die Steilvorlagen der Schwetzinger brachten die Heidelberger Hintermannſchaft immer wieder in Bewegung und zweimal konnte Haas bis zur Pauſe das Leder ins Ge⸗ häuſe ſetzen. Union war durchaus nicht müßig und beſonders die rechte Seite brach wieder⸗ holt durch. „Nach der Pauſe war Schwetzingen zu⸗ nächſt im Angriff und erzielte Nr. 4, dann waren die Gäſte mehr in Vorteil und erzwan⸗ en auch mehrere Ecken, doch wieder war es R0 der bei einem Durchbruch auf:0 ſtellte. ie letzten Minuten brachten Union die ver⸗ dienten Gegentore. Schiedsrichter Röth(VfR leitete vor ca. 400 Zuſchauern orrekt. 2. SV Schwetzingen— 2. Union Heidelberg:0 3. SVSchwetzingen— 3. Union Heidelberg:3 A. H. Friedrichsf— A. H. SVSchwetzing.:5 Sch. Reichsb. Heidelb.— Sch. SV Schwetzg.:2 Um die Kreismeiſterſchaft der 1. Kreisklaſſe Alemannia Rheinau— Fortuna Heddesheim:3 Beide Mannſchaften traten im Vorkampf zur endgültigen Ermittlung des Meiſters der Kreis⸗ klaſſe! mit je zwei Mann Erſatz an. Dieſer Umſtand, ſowie die ungenügende ſpieleriſche Fertigkeit, die beim Meiſter der Gruppe Weſt beſonders hervortrat, ließ ein hochſtehendes Spiel nicht aufkommen. Die Gäſte waren den Platzherren techniſch eine Kleinigkeit voraus und hatten in ihrem Mittelläufer ihren beſten Mann. Dies genügte zum Sieg, den, wären die einheimiſchen Stürmer etwas ſchußkräftiger ge⸗ weſen, die Fortunen in dieſer Höhe nicht er⸗ reicht hätten. In der 21. Minute köpft Kettner einen Eck⸗ ball unhaltbar zum:0 ein. Kurz vor dem Wechſel gelang dem Mittelläufer der zweite Erfolg, indem eine 30⸗Meter⸗Bombe in dem von Benz verlaſſenen Kaſten landete. Das dritte Tor fiel Mitte der zweiten Halbzeit und führte zu einem gewaltigen Endſpurt der Ein⸗ heimiſchen, der jedoch nichts einbrachte. Nicht einmal ein ihnen zugeſprochener Elf⸗Meter⸗ Strafſtoß konnte zum Ehrentor benützt wer⸗ den und aing ins Aus. Am die Meiſterſchaft der 2. Kreisklaſſe Tu Viernheim— TV Rohrhof:2 Die Rohrhofer Turner blieben auch im Vorkampf um die Meiſterſchaft ihrem Sieges⸗ zuge treu und beſiegten den Führer der Gruppe Weſt nach einem ſpannenden und fai⸗ ren Kampf. Der Gaſtgeber, welcher techniſch und taktiſch ſeinen Gäſten etwas überlegen war, aing in Führung, doch dem ungeheuren Einſatz der Rohrhofer Mannſchaft gelanag noch vor dem Wechſel der Ausgleich. Wenige Mi⸗ nuten vor Schluß fiel das ſiegbringende Tor. Der Kampf litt ſehr unter ſtrömendem Re⸗ gen. Nach einer Reihe ſchwerer Spiele machte Rohrhof diesmal einen abgekämpften Ein⸗ druck, es erhält zunächſt auch noch keinen Ruhetag und muß nächſten Sonntag im Po⸗ kalkampf gegen Wiesloch antreten. „Fall Hofmann“ vertagt Die Preſſeſtelle des Fachamtes Fußball im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen gibt bekannt: „Unter Vorſitz des Bundes⸗Rechtswartes, Rechtsanwalt Schmidt(Hannover), trat am Samstag und Sonntag im„Ruſſiſchen Hof“ in Berlin das Berufungsgericht des Fachamtes Fußball im DRfe zuſammen. Neben einer gro⸗ ßen Reihe intereſſanter Rechtsangelegenheiten wurde auch der„Fall Hofmann“ behandelt mit dem Ergebnis, daß für den 18. April nach Dresden eine neue Sitzung zur endgültigen Klärung einberufen wird, wo neue Zeugen ge⸗ hört und neues Beweismaterial erhoben wird.“ SS Alm in Frankreich Die Fuſtballelf des 1. SS WUlm, Tabellen⸗ zweiter in Württemberg, wird die Oſter⸗ feiertage in Frankreich verbringen. Die Ulmer tragen drei Spiele aus, und zwar gegen FC Chatellerairdais, Vienne⸗France Loudon und einen noch nicht feſtſtehenden Gegner der Die beiden erſtgenannten Mannſchaften ſind Amateurmannſchaf'en. Dahrgang 5— A Kr. 152/ B Nr. 91— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Abſchluß der Adler⸗Rekordfahrten Noch drei weitere Beſtleiſtungen Am Sonntagfrüh um 3 Uhr, nachdem 10 000 Meilen zurückgelegt waren, wurden die Rekord⸗ fahrten des ſerienmäßig hergeſtellten Adler⸗ Trumpf⸗Junior⸗Kleinwagens abgebrochen. In⸗ nerhalb der letzten 24 Stunden wurden noch drei weitere Rekorde herausgefahren. Ueber 15 000 Kilometer wurde der bisherige Rekord auf 141:15:05 Stunden(S 106.170 Km./ Std.) um 49:03:44 Stunden verbeſſert. Ueber 144 Stunden wurden 15.299.404 Km.(S 106.240 Km./ Std.) gefahren und ebenfalls ein neuer Rekord erzielt. Ueber dieſen Zeitabſchnitt iſt bisher noch nie ein Rekord herausgefahren wor⸗ den. Ueber 10000 Meilen wurde die bisherige Rekordleiſtung auf 151:18:11 Stunden(S 106.370 Km./ Std.) um 52:48:42.4 Stunden verbeſſert. In Anweſenheit des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten und zahlreicher Vertreter der Behörden und der Preſſe dankte der Führer des deutſchen Kraftfahrſports, Korpsführer ühnlein, den Adlerwerken und den tapferen ahrern Schweder, Haſſe und Jaddatz für ihre großartige Leiſtung. Vorbehaltlich der Anerkennung durch die AJACg, den Internationalen Automobilſport⸗ Verband, wurden insgeſamt 13 neue internatio⸗ nale Klaſſenrekorde der Kategorie G(750 bis 1100 Kubikzentimeter) aufgeſtellt. Agilitas Mannheim ſüddeukſcher Tiſchtennis⸗Meiſter Im großen Saal der Stuttgarter Silberburg wurde am Sonntag die Süddeutſche Tiſchten⸗ nis⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft zum Austrag ge⸗ bracht. Während die Vertreter der Gaue Süd⸗ weſt, Baden und Württemberg, zu den ſechs Einzel⸗ und drei Doppelſpielen antraten, hatte der bayeriſche Vertreter Sandow(Nürnberg) in letzter Stunde abgeſagt. Im erſten Zuſam⸗ mentreffen war der TTC Weſt(Frankfurt) Reichswehr und Turner im Dienſte der Winterhilfe Sieg der Turner mit 993,9:975,2 Punkten „Die Deutſche Turnerſchaft hätte kaum einen eindrucksvolleren Abſchluß für die Rawe Opfer⸗ tagswoche zu gunſten des Winterhilfswerks fin⸗ den können, als mit der am Sonntag im Ber⸗ liner Sportpalaſt durchgeführten Kunſtturnver⸗ anſtaltung zwiſchen den Spitzenkönnern der DT und des Reichsheeres. Ueber 5000 Zuſchauer, unter denen ſich auch Generaloberſt von Blom⸗ berg, der Chef der Heeresleitung, Frhr. von Fritſch und der Keichsſportführer von Tſchammer und Oſten befanden, zollten den a Darbietungen der Turner ſtarken eifall. Nach einleitenden Worten des Reichs⸗ ſportführers begannen die Kämpfe mit den Uebungen am Barren. Hier kamen die Vertre⸗ ter der DT gleich zu einem klaren Vorſprung. Steffens Frey(Bad Kreuznach), Polmar(Hohenſtein⸗Ernſtthal) und Beckert (Neuſtadt) brachten für die DT die meiſten Punkte ein, während Füſilier Friſch(Münſter) und Füſilier Stutte(Münſter) die beſten Lei⸗ ſtungen für das Reichsheer zeigten. Die beiden großen Rivalen Sandrock(Immigrath und Ge⸗ freiter Schwarzmann enttäuſchten am Barren etwas. Bei den Pferdübungen machten die Vertreter des Reichsheeres viel Boden gut. Schwarzmann erhielt für einen Sprung die Höchſtpunktzahl von 40, aber auch Stutte zeigte famoſes Können. Der Stand nach drei Uebun⸗ gen war: 648,5(DT), 631,4(Reichsheer) Pkt. Bei den Kürfreiübungen machte ſich ſtark der Unterſchied der Auffaſſung des Kunſtturnens zwiſchen beiden Mannſchaften bemerkbar. Die Di zeigte harmoniſch abgerundete Uebungen, während die des Reichsheeres mehr artiſtiſcher Art waren, bei der die Bodengymnaſtik ſtark bevorzugt wurde. 14 Wettkämpfer traten dann anſchließend zu den letzten Uebungen am Reck an. Hier wurde hervorragendes Können demonſtriert, ſo daß das vierköpfige Preisgericht vor einer ſehr ſchweren Aufgabe ſtand. Steffens(Bremen) er⸗ 825 am Reck für ſeine Kür die höchſterreichbare Rn von 40. Sonſt ſtanden ihm aber Sandrock, Frey, Bockert, Stutte und Polmar kaum etwas nach. In der Geſamtwertung ver⸗ mochten die Vertreter der Deutſchen Turner⸗ ſchaft einen 993,9:965,2⸗Sieg herausholen. Die Siegesehrung nahm Frhr. von Blom⸗ berg vor, der in einer Anſprache betonte, daß man nicht von Siegern und Beſiegten ſprechen könne, dazu ſeien die Leiſtungen zu großartig geweſen. Er habe nur den Wunſch, daß dieſer Kampf noch öfter ſtattfinden würde. Dann überreichte er der ſiegreichen DT⸗Mannſchaft den Ehrenkranz. Mit einem„Heil“ auf den Führer und nach Abſingen der Nationalhymnen fand die hervorragende Veranſtaltung einen harmoniſchen Abſchluß. Die Einzelergebniſſe: 1. Franz Bek⸗ kert(Neuſtadt) 190,6 Punkte(Barren 36,7, Pferd 39,1 und 37, Freiübungen 38,7, Reck 39,1 Punkte); 2. Gefreiter Schwarzmann(Nürn⸗ berg) 189,4 P.(33,2, 37,5 und 40, 38,9, 39,8.); 3. Konrad Frey(Bad Kreuznach) 189,1.; 4. Heinz Samdrock(Immigrath) 184,7.; 5. Füſilier Friſch(Münſter) 182,2.; die näch⸗ ſten ſechs Turner haben die Freiübungen nicht mitgemacht, es ſind alſo nur vier Uebungen zu werten geweſen; 6. Walter Steffens(Bremen) 151,8.; 7. Füſilier Stutte(Münſter) 146,8.; 8. Polmar(Hohenſtein⸗Ernſtthal) 143,8 Punkte; 9. Unteroffizier Kallweit(Raſtenburg) 138,5 Punkte; 10. Kanonier Behrens(Münſter) 137,3 Punkte; 11. Fritz Limburg(Ruhla) 133,9 P. auf dem dritten Platz Vogtel(Saarbrüc Als drittes Rennen folgte ein 12 den⸗Punktefahren für die Nichtplacierten Fliegerrennens. i Fahrern wurde Feld geſtartet, aber ſchon bald lichteten ſich di Reihen. In der erſten Wertung ſiegte Spang (Berlin) vor dem Frankfurter Noß, während ea die zweite Noß in Front ſah, der Berner (Mannheim) auf den zweiten Platz verwies. 1 In der Schlußwertung ſiegte B er, de leneme diesmal den Spieß umkehrtie und Noß hin Bitrine,? ſich ließ. In der Geſamtwertung hatte Roß 13——— mit 13 Punkten das beſte Ergebnis und dam lSpiec den Sieg des Rennens errungen. Mit ne 3 iußb., Ko Punkten kamen zwei Fahrer ein und zwar Ber⸗ LSremdenzim ner und Spang. Durch ſeinen beſſeren Platz in — wurde der Mannhein weiter. Als Schlußrennen war ein 200⸗Runden⸗ 1. Mannſchaftsfahren ausgeſchrieben, das aber der* ſchlechten Witterung zum Opfer fiel. Der Ver⸗ Defichtigun anſtalter war einſichtig genug, den Sen Verſtei—— nichts Unnützes zuzumuten und ihre Geſund⸗——5 heit aufs Spiel zu ſetzen. Den Zuſchauern wird 1. am kommenden Freitag mit einem großen Dr 1 Erſatz für das Ausgefallene 1* 1 geboten. Loent wieder: Rheingönheim am 14. April N Die Intereſſen-Gemeinſchaft im Bezirk (Rheinpfalz) des DRV wird am Sonntag, 14. April, auf der Bahn in Rh bren—— Eröffnungs⸗Radrennen durchführen. Auf dem Programm ſtehen Fliegerhaupt⸗ und 200⸗Run⸗ den⸗Mannſchaftsfahren für Amateure, ſowie ein Jugend⸗Punktefahren. Sandhofen in guker Form SpVg Sandhofen— Phönix Mannheim :1(:1) Sandhofen bewies heute wieder, daß es im⸗ am Mittwe nachmi 1 Empire⸗S 4 Stühler 1 Sekretẽ mer noch ein gleichwertiger Gegner jedes Be⸗ 2 Säulen zirksklaſſenvereins des Bezirks Unterbaden⸗Weſt 1 Mahagoni iſt. Sandhofen ſpielte in ausgezeichneter For 19r. Büfett, und hielt Phönix volltommen in Schach. Bereits Vexſchiedene gegen den württembergiſchen Meiſter Stuttgar⸗ ränke, ter Kickers mit:3 Punkten und 21:14 Spielen 1antike Lor Schmeling⸗Paolino am 30. Juni in Berlin in der erſten Minute beginnt der Torreigen. erfolgreich. Auch gegen Agilitas(Mannheim) 4 Eine größe unterlagen die Stuttgarter mit:7 Punkten, Zum dritten Male gegen den Spanier/ Im Poſt⸗Stadion Dabeden 12:22 Sätzen, ſo daß Mannheim und Frankfurt zum Endſpiel antreten mußten. Hier gab es ein intereſſantes Zuſammentreffen, das lange Zeit unentſchieden ſtand, aber ſchließlich beim Stande von:3 Punkten von den Frankfurtern abgebrochen wurde, ſo daß die Mannheimer verhältnismäßig leicht zurm Meiſtertitel kamen. Olympia⸗Stadion(1. Platz) ausverkauft Die deutſche Inlandsquote derjeni⸗ 51 Plätze aus dem Bereich der 1. Platz⸗ laſſe im Olympia⸗Stadion, für die Stadion⸗ Päſſe ausgegeben werden, iſt nach dreimonati⸗ ſem Vorverkauf bereits erſchöpft. Der orverkauf für den Olympia⸗Stadion⸗Paß des 1. Platzes wird deswegen mit dem Ende des Monats März geſchloſſen. Aus dem Bereich des zweiten und dritten Sitzplatzes ſind noch Sta⸗ ion⸗Päſſe zu haben. Vom 1. Juli an werden Einzelkarten für die Eröffnungs⸗ und Schluß⸗ feier und das Schlußſpiel, ſowie Dauerkarten für die einzelnen Sportarten, darunter auch für Fußball und Leichtathletik, ausgegeben. Internationale Ringer⸗Turniere Das Fachamt Schwerathletik im DRfs be⸗ Die Pläne der amerikaniſchen Box⸗Veran⸗ ſtalter und Sportkommiſſionen hinſichtlich eines Kampfes mit Max Schmeling ſind jetzt endgül⸗ tig durchkreuzt worden. Wie eine Bombe wirkte in Berlin die Nachricht: Schmeling boxt am 30. Juni im Berliner Poſt⸗Stadion. Sein Gegner iſt der Spanier Paolino Uczudun. Das ewige Hin und Her zwiſchen London, Neuyork und Chikago, wo unſer Ex⸗Weltmeiſter gegen Baer, Braddock und vielleicht noch einen anderen Boxer antreten ſollte, war Schmeling wohl ſelbſt zuviel. Kurzer Hand fuhr der frühere deutſche Federgewichtsmeiſter Fritz Ro⸗ lauf nach Spanien, um Paolino für einen Kampf mit Schmeling zu verpflichten. Pao⸗ lino ſagte ſofort zu und wird nun zum dritten Male mit dem deutſchen Ex⸗Weltmeiſter zu⸗ ſammentreffen, der zu gern das letzte Unent⸗ ſchieden, das ihm in Barcelona von den Punkt⸗ richtern„angehängt“ wurde, in ſeinem Rekord berichtigen möchte. In Amerika ſteht man nun vor einer gänzlich unklaren Situation, und neue Pläne ſind noch nicht bekannt geworden. Carnera hat ſich alles verſcherzt, weil er nicht unter einer Garantie von 50 000 Dollar gegen Braddock antreten wollte, der wieder⸗ um nur über ſehr mäßiges Können verfügt, wenn er auch zuletzt Art Laſky ausſchalten konnte. Ein neuer Mann iſt mit dem Neger Jox Louis aufgetaucht, der 17 Kämpfe hin⸗ tereinander gewann, und jetzt in Detroit den Amerikaner Natie Brown auspunktete, gegen den es Neuſel vor gut einem Jahr in Neuyork nur auf ein mageres Unentſchieden brachte. Es iſt immerhin möglich, daß Louis zu den Aus⸗ ſcheidungen mitherangezogen wird. Man muß abwarten, was in USA unternommen wird. Schmeling hat den Paolino⸗Kampf abgeſchloſ⸗ ſen, um in Form zu bleiben, aber zugleich hat er die Amerikaner mit dieſem Schritt auch wiſſen laſſen, daß ihm an den geplanten Ausſcheidungen nichts gelegen iſt und er ſich für gut genug hält, gleich gegen Max Baer um den Titel zu kämpfen. kann. Phönix nicht entmutigen, und greift unentwegt an, ſo daß es in der 11. Min. ſogar ausgleichen kann. Sandhofens Deckung begeht einen groben Fehler. Der flinke Lintsaußen Rößler geht durch und ſchiebt elegant zum Ausgleichstor ein, Sandhofen bleibt tonangebend. Einen ſcharfen Schuß von Seitz lenkt Nordhoff zur Ecke, dieſe wird von Daubermann gut getreten. Aus dem Gedränge heraus benutzt Vogel den günſtigen Augenblick und köpft zum Führungs⸗ tor ein. Kurz darauf täuſcht Starzmann ge⸗ ſchickt und ſchießt unverhofft zum dritten Tor ein. Eine Minute ſpäter gibt es einen Strafſtoß an Strafraumnähe. Matyſek tritt ſehr ſchön zur Mitte, Vogel ſauſt dazwiſchen und köpft elegant zum vierten Tor ein. Die reſtlichen zwanzig Minuten bis zur Halbzeit gehören wiederum Sandhofen, jedoch bleiben Erfolge dener Art Eilber: 2 gr Flaſchen⸗U OHelgemülde: und ander Radierune Lcrotzer Pe Verſchiedene Beſicht Auskünf Kunst- Auktlon: Uei 4 zahlreicher Abwehr ſein Heiligtum verteidigen muß. Trotz dieſer dauernden Drangperiode er⸗ zielt Sandhofen in dieſen 45 Minuten nur ein Tor. Dieſes Tor fällt in der 19. Minute. Antes zieht durch, und ſchießt mit unhalt⸗ barem Schuß das 5. Tor. Ein weiterer Beweis für die drückende Ueberlegenheit von Sand⸗ Isan Kar Am unser einzig abſichtigt, die beſten Ringer Ungarns, Eſt⸗ lands, Polens und der Tſchechoſlo⸗ wakei im Anſchluß an die zu Oſtern in Ko⸗ penhagen ſtattfindenden Europameiſterſchaften zu weiteren Prüfungskämpfen der hofen iſt die Tatſache, daß dieſes allein 18 Eckbälle erzielt, während auf der Gegenſeite nur zwei getreten werden. Phönix trat mit vier Erſa an, und ſtellte eine flinke taktiſche von seinem Mat Olympia⸗Gauturnier der Ninger Rudolph⸗Mannheim hinter Börſig-Hornberg auf dem zweiten Platz leuten annſchaft, deutſchen Ringer einzuladen. Es ſind mehrere internationale Turniere vorgeſehen, darunter eine zweitägige Veran⸗ ſtaltung in der Reichshauptſtadt. Spiele im Reich Oſtpreuſten: Städteſpiel: Danzig— Allenſtein Pommern: Preußen Stettin— Vfe Stettin Brandenburg: Tennis⸗Boruſſia Berlin— Berliner SV 92. Polizei SV Berlin— Union Oberſchöneweide Viktoria 89 Berlin— 1. FG Guben Schleſien: Deicheſ Hindenburg— KS Wawel Antonienhütte:1 Sachſen: Dresdner SC— VfB 03 Dresden Sportfreunde 01 Dresden— SV Hoyerswerda Fortuna Leipzig— Phönix Karlsruhe. 4 Chemnitzer BGE— VfB Leipzig Mitte: SV 05 Deſſau— Bayern München(Sa.). Wacker Halle— Bayern München Sportfreunde Halle— Guts⸗Muts Dresden. 1. SV Jena— VfB Pankow. SpVg Erfurt— VfB Pankow.. Viktoria 96 Magdeburg— Schwerin 03. Cricket⸗LVikt. Magdeburg— Preußen Burg. Steinach 08— Vfè Neuſtadt. Nordmark: Eimsbüttel Hamburg— Union Altona. Altona 93— Eimsbüttel Hamburg. Polizei Hamburg— Boruſſia Kiel. Hamburger SV— Phönix Ludwigshafen. Niederſachſen: Boruſſia Harburg— VfB Komet Bremen. Hannover 97— Viktoria Wilhelmsburg. Bremer SV— Algermiſſen 1911. Hannover— Braunſchweig⸗Bremen Niederrhein: VfL Benrath— Duisburg 99. Schwarz⸗Weiß Eſſen— Fortuna Düſſeldorf. Boruſſia Gladbach— VfR Kölnn. Mittelrhein: Mülheimer SV— Germania Bochum. Bonner FV— FV 08 Duisburg. Kölner Sé 99— Düſſeldorfer SC 99. Weſtfalen: Schalke 4— DSC Hagen Preußen Münſter— SV Höntrop Nordheſſen: BC Sport Kaſſel— VfB Friedberg SpV Kaſſel— SC O3 Kaſſel. :2 61 :1 :1 :0 * — * —9— 2— S222—222e2.2——————————— — 2 2•—— 220298— do S 99—— ————————————————— 2 8• 5822 —— v dꝰ—S——— 2 do dꝰ 2— 2* *Se Das Schwergewichtsturnier des Gaues Baden, das am Samstagabend vom Kraftſportverein Germania Hornberg zur Durchführung gebracht wurde, ſah nach einer Reihe ſpannender Kämpfe den Hornber⸗ ger Börſig als Sieger. Wie Börſig konnie der Mannheimer Rudolph alle übrigen Teil⸗ nehmer entſcheidend ſchlagen. Er ſtand dem Schwarzwälder um nichts nach und unterlag im Entſcheidungskampf nur knapp nach Punk⸗ ten. Aber auch Keller(Sulzbach), der den dritten Platz belegen konnte, ſchlug ſich aut. Enttäuſcht haben die Sieger des Bezirks Frei⸗ burg, Stubanus(Lahr) und Knoll(Haltin⸗ gen), die gleich zweimal entſcheidend unter⸗ lagen. Die Ergebniſſe: Börſig(Hornberg) beſiegt Hopf(Rohrbach) in der zweiten Minute durch Hüftſchwung.— Rudolph(Mannheim) bringt Knoll(Haltin⸗ gen) kurz nach Kampfbeginn zu Boden und legt ihn mit Ueberſtürzer nach zwei Minuten auf die Schultern.— Stubanus(Lahr) wird von Keller(Sulzbach) in der Bodenrunde durch Armzug entſcheidend geſchlagen.— En⸗ gel(Ladenburg) fällt in der fünften Minute einem Schleudergriff von Börſig zum Opfer. — Hopf(Rohrbach) legt Knoll in der dritten Minute mit Armſchlüſſel auf die Schultern.— Rudolph zeigt ſich im Kampf mit Stubanus überlegen und ſiegt durch Ueberſtürzer nach vier Minuten.— Keller muß ſich von Börſig geſchlagen bekennen. Er wird mit Stützgriff in der Bodenrunde beſiegt.— Hopf wird von Engel in der fünften Minute mit Hüftſchwung beſiegt.— Keller kann einen Schleudergriff von Engel abfangen und in der zweiten Mi⸗ nute als Sieger hervorgehen.— Das einzige über die volle Zeit gehende Treffen liefern ſich Börſig und Rudolph, bei dem der Horn⸗ berger etwas mehr im Angriff liegt und Sie⸗ ger für beſſere Geſamtarbeit wird.— Den letz⸗ ten Kampf liefern Rudolph und Keller. In der Bodenrunde ſiegt der Mannheimer mit Schulterdrehgriff und Eindrücken der Brücke. Turnierſieger: Börſig(Hornberg); 2. Rudolph(Mannheim); 3. Keller(Sulzbach); 4. Engel(Ladenburg); 5. Hopf(Rohrbach) Große Eröffnungsradrennen auf der Phönixbahn Weimer(Stultgart) Sieger im Flie gerhauplfahren Zum erſten Male in dieſem Jahre führte die Radſportabteilung des MFC Phönix auf ihrer Kampfbahn hinter der Uhlandſchule Radrennen durch, die leider wegen der ſchlechten Witterung ein vorzeitiges Ende nehmen mußten. Trotz der widrigen Witterungsverhältniſſe hatten ſich ca. 1000 Zuſchauer eingefunden, die mit großem Intereſſe den ſpannenden Kämpfen auf dem Oval folgten. Das Hauptrennen des Ta⸗ ges war das Flieger⸗Exöffnungsfahren, das ſich aus ſechs Vor⸗, drei Zwiſchen⸗ und je einem Hoffnungs⸗ und Endlauf zuſammenſetzte. Rö⸗ ſeler(Berlin), Black(Mainz), Weimer(Stutt⸗ gart), Götz(Stuttgart), Mühr(Dortmund) und Bühler(Stuttgart) hießen die Sieger der Vorläufe, die in den Zwiſchenläufen mit den 2. der Vorläufe um den Eintritt in den Endlauf Im erſten Zwiſchenlauf ſiegte Röſeler vor Black, während ſich Wei⸗ mer im zweiten gegen Götz einen leichten Sieg holte. Härter hatte der Dortmunder Mühr im letzten Zwiſchenlauf zu kämpfen, um den Stuttgarter Bühler auf den zweiten Platz ver⸗ weiſen zu können. Die Zweitplacierten traten nun zu einem Hoffnunglauf an. Der Mainzer Black hatte es gegen die beiden Stuttgarter Götz und Bühler nicht leicht, ſich im Spurt den Sieg und damit die Teilnahme am Endlauf zu ſichern. Der Endlauf wurde eine ſichere Beute von Weimer, der in der Schlußrunde durch einen ſchönen Spurt davonging und ſeinen ſchärfſten 18 Mühr auf den zweiten Platz verweiſen onnte. Auch die Jugend bekam in einem 20Rd.⸗Pkt.⸗ fahren Gelegenheit, ſich zu betätigen. Sieger wurde Ohler(Ludwigshafen), der ſich in den drei Wertungen an die Spitze ſetzen konnte und ſo mit 12 Punkten das Rennen für ſich entſchei⸗ den konnte. An zweiter Stelle folgt Hilpert (Iggelheim), der auch in den Wextungen ſtets an zweiter Stelle lag. Mit zwei Punkten folgt Die mittags.30 zelne, jedoch ſtets gefährliche Angriffe vortra⸗ gen konnte. Bei Sandhofen war die Stürmerreihe wieder hervorragend. Beſonders die linke Sturmſeite gefiel durch ſehr ſchönes Zuſam⸗ menſpiel. i tz i i In de tapfer ertrage im blänender sein Fleiß u Kameradscha ſehr ſchöne Flankenläufe. Die Läuferreihe und Abwehr von Sandhofen überragten in jeder Kampfphaſe bedeutend die des Gegners. Wittemann hatte nur wenig Arbeit zu verrichten. Schiedsrichter Strößner(hHeidelberg) leitete zu aller Zufriedenheit. SV 05 Deſſau— Bayern München 11 Die Fußballelf der Münchner„Bayern“ ſpielt auf ihrer Mitteldeutſchlandreiſe am Samstag gegen den SV Deſſau 05. Die Münchnek waren wohl techniſch beſſer, kamen aber nich über ein Unentſchieden von:1(:0) hina Der Meiſter des Gaues Mitte, der 1. S V Jena, hatte den Vf BBerlin⸗Pankow zu Gaſt und verlor mit:1. Das Endergebnis ſtand bereits bei der Pauſe feſt. 5 Ein torreiches Treffen lieferten ſich Sport Halle und Guts Muts Dresden, in dem die Gäſte mit:2(:1) Treffern die Oberhand behielten. Une lilebe, treus. fron am Fonnta die Ewigke Ma! Laure Ausſcheidung Sölle— Kölblin Der Berliner Spichernring wird am 26. April die Endausſcheidung um die Deutſche Schwergewichts⸗Boxmeiſterſchaft durchführen, die Werner Selle(Köln) und Arno Kölb⸗ lin(Berlin) beſtreiten werden. * Brandenburgs Meiſter im Mannſchaftsringen heißt wieder Berliner Kraftſportverein. Er ſchlug im letzten Treffen Blau⸗Weiß Weißenſee mit 10:3 Punkten. 2 Die Beerdig 1. April— Saarbrückem. e ein 12⸗Run⸗ 35 Hacierten des n wurde das hteten ſich die iegte Span de5 währen r Berner platz verwies. Zerner, der d Noß hinter ig hatte Noß lis und damit n. Mit neun ind zwar Ber⸗ ſeren Platz in Mannheimer 200⸗Runden⸗ „das aber der iel. Der Ver⸗ den Fahrern ihre Geſund⸗ ſchauern wird einem großen Ausgefallene lpril im Bezirk II am Sonntag, ngön ei m ſen. Auf dem und 200⸗Run⸗ ure, ſowie ein Form Mannheim r, daß es im⸗ ner jedes Be⸗ terbaden⸗Weſt chneter Form, chach. Bereits er Torreigen. 4 Tor, 8, ſo daß die⸗ uß einſchießen dieſen Erfolg itwegt an, ſo 15gleichen einen groben tößler geht gleichstor ein. zinen ſcharſen off zur Ecke, gut getreten. t Vogel den m Führungs⸗ rz mann ge⸗ dritten Tor nen Strafſtoß itt ſehr ſchön zen und köpft Die reſtlichen hzeit gehören iben Erfolge ich Sandhofen ß Phönix mit m verteidigen ingperiode er⸗ tuten nur ein 19. Minute. mit unhalt⸗ iterer Beweis mvon Sand⸗ ſes allein 18 er Gegenſeite ſatzleuten e Mannſchaft, zudecken, aber Situationen ffen. Nord⸗ 1 war. Gegen Seine beiden auch meiſt dauernd auf urm nur ein⸗ griffe vortra⸗ 1 Stürmerreihe 5 die linke önes Zuſam⸗ ktte arbeitete ßig abgedeckt. unermübdlich. urch einzelne uferreihe und ten in jeder s Gegners. g Arbeit zu (Heidelberg) künchen:1 zayern“ ſpielte am Samstag die Münchner en aber nicht (:0) hinaus. „ der n⸗Pankow Endergebnis ſich Sportfr. 'den, in dem die Oberhand ölblin g wird am die Deutſche durchführen, Arno Kölb⸗ iſchaftsringen rtverein. Er iß Weißenſee Vogel 7 1. S8 „ äak reeme dahrgang 5— A Nr. 152/ BNr. 91— „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 1. April 1935 Im Auftrag der Erben verſteigere ich im Hauſe Kirchensfraße 9, I(F S, 9) am Diensfag 2. April, nacdim. 3 Unr Hriginal Lonis⸗XVI.⸗Garnitur, Nußb. pol.; Wir immer, Eiche, Standuhr, Bücherſchrank, — Nußb., hoher Spiegel, Klavierhocker. egener 2 Betten mit Roßhgarmatratzen, chkommode m. Spiegel, leiderf Nußb., mit Spiegel, Chai ſſelongite leider ſchränke, Nußb., Kommode, ußb., Ren.⸗Spiegel. ———— 2 Betten kompl., Waſchkomm., Vertiko, Schrank, Nußb., Ztürig, Nachttiſche, Einzelbett, omniode, üßb. ⸗Kleiderſchrank. Küche: 2 Büfetts, weißlack., ſehr guter Zuſtand. Hausrat.— Stiche u. a.— Aufſtellgegenſtände.— Deutſcher Teppich.— Prismenlüſter. Beſichtigung: Dienstag von—3 uhr nachm. Berſteigerung: Dienstag ab 3 uhr nachm. Dr. Fritz Nagel letrt meder: lanken, p 4. 15. Telephon 241 39 inn.: H. 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