m, 1. April 108) uiuhrung ag · bonnerttõ zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.7 —— die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. oͤhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Abend⸗ Ausgabe A»neers Werlag und Schriſtleitung: Mannheim e 3. 14/15. Fernruf: 204 89. 314 71, 333 61/2. ns. erſcheint 12mal wöchentl. und monati..20 RM. bei Trä—————— 55 1—5 7 10 Pfg. t die Sn Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortunag übernommen Berlin, 1. April.(HB⸗Funk.) Der Ver⸗ ſammlungsfeldzug der Deutſchen Arbeitsfront für die Vertrauensratswahlen wurde Montag⸗ mittag vom Reichsorganiſationsleiter und Lei⸗ ler der DAF, Dr. Ley, mit einer Betriebs⸗ kundgebung in den Berliner Sie⸗ menswerken eröffnet. Dr. Ley ſprach zu 60000 Betriebsangehörigen von der Halle des Schaltwerkes aus. Bis zum Wahltage werden unter Einſatz der beſten Redner der Bewegung im ganzen Reich rund 140 000 Betriebsverſammlungen im Zei⸗ chen des Kampfes gegen Klaſſen⸗ und Kaſten⸗ geiſt ſtattfinden. In der Halle des Schaltwerkes hatten ſich annähernd 5000 männliche und weibliche Be⸗ triebsmitglieder der Siemenswerke verſam⸗ melt. Die Veranſtaltung wurde von hier aus in alle übrigen Betriebsſtätten des Werkes übertragen, ſo daß insgeſamt 60 000 Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder der Siemenswerke an dieſer Eröffnungskundgebung teilnahmen. Dr. Ley wurde von Generaldirektor Karl Friedrich von Siemens, Generaldirek⸗ tor Köttgen und dem NSBO⸗Amts⸗ walter begrüßt. Der Betriebsführer, Karl Friedrich von Siemens, wies darauf hin, daß Einigkeit für jede Gemeinſchaft von Menſchen eine unbedingte Rotwendigkeit ſei, wenn ein gemein⸗ ſames großes Ziel erreicht werden ſolle. Im Vertrauensrat dürften nicht Diplomatie und Taktik zur Anwendung kommen, ſondern offen und ehrlich müſſe die Aus⸗ ßfprache zwiſchen Leitung und Ge⸗ folgſchaft ſein. Von Siemens verwies auf das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit, das auf dem Geiſt des gegenſeitigen Ver⸗ frauens und Sichkennenlernens aufgebaut ſei. Dann führte Tschechoh cle Ufa-Ton-Woche gen.00, 5. 30,.30 II SwIlrdig- Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley 11888 in aus: Die Welt ſchaut auf uns und kann es nicht faſſen, wie es möglich iſt, daß in einem 2e Hn Lande, in dem jahrzehntelang die erbittertſten Wirtſchaftskämpfe geführt worden ſind, mit offen einem Male Ruhe und Wirtſchafts⸗ frieden herrſchen. Man hat geſagt, das ſei nur mit Gewalt und Terror erreicht worden; a ment, es werde keinen inneren Halt haben, es werde trauen wieder die Zeit kommen, wo der Arbeiter ſründet. ſich aufbäume und der Zuſammenhalt der Deutſchen aufhöre. Meine lieben Arbeiter und erer ge⸗- Arbeiterinnen! Wer mit mir die Fahrt nach und die Madeira mitmachen konnte, hat geſehen, wie ig durch die Welt gerade auf dieſes Beiſpiel der Zu⸗ aschulten ſchaute, wie die Fremden nnen die es einfach nicht begreifen konnten, daß ein ltigste beres Volt ſich aus Niederbruch und Schande ännische emporhebt. trüe. Vr wonen ein glückliches Volk, das die Arbeit zhaufenster ncht als Laſt, ſondern als Segen empfindet, und ſeinen gerechten Lohn erhält. wollen unſer Volk ſtark machen für ſeinen Schickſalskampf. Wir wollen, daß nicht Haß, Reid und Mißgunſt die Menſchen beherrſchen, ſondern daß Lebensbejahung, Lebens⸗ freude, Licht und Sonne die Menſchen 3 macht. Wir wollen das Leben. Das hat der portugieſiſche Propagandaminiſter er⸗ 5 als er ſagte, ein ſolches Volk, das das Loen wolle, könne den Krieg nicht wünſchen. nlabriken 4 Das eſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch — LLLIIALTLi. 1 0 2 Anzeirgen: Die 1: teil 45 für Abendausgabe 13* markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Manndein. wiasbafen 49600 Verlaasort Mannheim 22⁸ DQas ist umseęre Jarole: fampf dem filaſſen- und faſtengeiſt de. key eröffnet den verſammlungsſeldzug für die beetrauensratswahlen/ Die fiundgebung im Schaltwerk Ueber allem ſteht uns als oberſtes Geſetz: das Leben des einzelnen hat nur Sinn in der Einordnung in die Gemeinſchaft. Wer fordert, muß zuerſt auch geben und opfern. Wir ſprechen nicht nur von der Gemeinſchaft, ſondern wir üben ſie tagtäglich. Dr. Ley betonte weiter in Anlehnung an ſeine Ausführungen auf der Leipziger Reichs⸗ tagung der Arbeitsfront, daß es nicht genüge, eine Gemeinſchaft zu bilden. Die Menſchen müßten in ihr nach Fähigkeiten und Leiſtungen auchausgerüſtet werden. Wir wollen, ſo rief er aus, die Bahn frei ma⸗ chen, damit jeder nach ſeiner Leiſtung zum Se⸗ gen der Geſamtheit emporſteigen kann! Wir ſind nicht ſo töricht zu glauben, daß man die Intereſſengegenſätze aus der Welt ſchaffen kann. Wir wollen beiden Seiten ihren berech⸗ tigten Ehrgeiz laſſen, denn er allein iſt der Motor für die Entwicklung der Nation. Aber wir wollen, daß die Menſchen nicht knechtſelig unterwürfig und ver⸗ ängſtigt ans Werk gehen. Wer etwas leiſtet, hat nicht nur das Recht, die Pflicht, zu fordern. Staliuns GBlick anf die———— eſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. g. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu Anzei— me: Mannheim 5 06 Zablungs⸗ und Erfiuüngsor: Manhbeim Ausſchließ⸗ oOſft⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Die Ageſpaltene Millimeterzetle im Text⸗ iederholung 84 abe 18 Uhr, der Anzeigen⸗ am Stroh⸗ Monkag, 1. April 1935 Brauſender Jubel dankte dem Reichsorgani⸗ ſationsleiter für ſeine Ausführungen. Spontan erklangen die Nationalhymnen. gufhebung der Tänderabteilung des Reichs⸗ iuſtizminiſteriums Berlin, 1. April.(HB⸗Funk.) Mit dem 1. April 1935, dem Tage der Entſtehung der einheitlichen Reichsjuſtizverwaltung, ſind die Abteilungen Bayern, Sachſen⸗Thüringen, Würt⸗ temberg⸗Baden und Nord des Reichsjuſtiz⸗ miniſteriums aufgehoben. ißtrauen hinter der ſaske der herzlichkeit kin„Times“-Bericht von den moskauer berhandlungen London, 1. April. Der Sonderkorreſpon⸗ dent der„Times“ in Moskau lieſt aus dem Kommuniqué über Edens Beſprechungen eine Belebung der engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Beziehun⸗ gen heraus. Darüber hinaus weiß der Berichterſtatter mit allerlei Intimitäten aus dem Zuſammentreffen Edens mit Stalin aufzuwarten, die nicht ohne Intereſſe ſind. Nach Mitteilung von vertrauenswürdiger Seite ſoll Stalin an Eden die Frage gerichtet haben, ob er die Kriegsgefahr heute für größer oder geringer halte als im Jahre 1914. Eden habe geantwortet, ſeiner Anſicht nach ſei ſie weniger groß. Stalin habe ſich zur ge⸗ genteiligen Auffaſſung bekannt. Der„Times“⸗Berichterſtatter gibt auch die Darlegungen wieder, mit denen Stalin die Auffaſſung begründet haben ſoll. Sie ver⸗ dienen niedriger gehängt zu wer⸗ den. Stalin hat nämlich, dem Blatt zufolge, erklärt, es habe 1914 nur eine Nation gegeben, deren Ausdehnungsbeſtrebungen die Kriegsge⸗ fahr heraufbeſchworen, während es 1935 zwei Nationen gebe: Deutſchland und Japan. Gewiſſermaßen begütigend fügt der Kor⸗ reſpondent hinzu: Stalin ſei aber nicht weit⸗ ſchweifig auf die deutſche Gefahr eingegangen, ſondern habe im Gegenteil Achtung vor dem deutſchen Volke und ſeinen Eigenſchaften. Er habe die Ueberzeugung ausgedrückt, daß ein Verſuch, eine Nation in der Mitte Europasniederzuhalten oder zu iſolieren, vergeblich bleiben Luftflottenparade vor Muſſolini Aus Anlaß des 12. Jahrestages der Gründung der italieniſchen Luftflotte fand vor dem Duce eine „große Parade der Luftſtreitmacht ſtatt. Deutsches Nachrichtenbũro würde. Deswegen befinde ſich Deutſchland heute in einer gefährlichen Geiſtesverfaſſung und Vorſichtsmaßnahmen ſeien für den Frieden Europas wichtig. An einer Stelle der Beſprechungen habe Sta⸗ lin mit einem Blick auf eine Land⸗ karte Europas und Aſiens geſagt, ſonderbar ſei der Gedanke, daß die Entſcheidung über Frieden oder Krieg in den Händen eines ſo kleinen Landes wie England liege. Der Korreſpondent fährt fort: Die britiſchen Beſucher haben in Moskau ein ſogar noch tiefergehendes Mißtrauen gegen die britiſche Politik gefunden als ſie erwartet hatten. Edens Aufgabe ſei es u. a. geweſen, dieſes Mißtrauen zu beſchwichtigen, das akute For⸗ men angenommen hatte infolge der Befürch⸗ tung, daß Großbritannien auf Zureden Deutſch⸗ lands hin in ſeiner Haltung gegenüber dem öſtlichen Sicherheitsvorſchlag kühler geworden ſei. Dieſer Punkt habe in der Unterredung mit Stalin eine wichtige Rolle geſpielt. Eden habe klargeſtellt, daß Großbritanniens Politik auf Frieden, auf den ganzen Frieden, auf nichts als Frieden abziele, und daß kein Grund für den ruſſiſcherſeits lange Jahre gehegten Ver⸗ dacht beſtehe, hinter jeder Bedrohung derruſſiſchen Grenzenſei England zu ſuchen. Deshalb ſei in der amtlichen Ver⸗ lautbarung der Satz ſo bedeutungsvoll, in dem beide Länder ihre Achtung vor der„Integri⸗ tät und Wohlfahrt“ des anderen hervor⸗ heben. Ebenſo wichtig ſei, daß Eden auf Stalin den Eindruck der Aufrichtigkeit und fairen Denkweiſe gemacht habe. Der Frage der kommuniſtiſchen Propaganda ſei, wenn ſie bei den Beſprechungen überhaupt erwähnt worden ſei, keine übertriebene Bedeu⸗ tung beigemeſſen worden. Zu dieſer ſehr cha⸗ rakteriſtiſchen Tatſache gibt der Berichterſtatter als Begründung an, im Jahre 1935 erſcheine Krieg als eine größere Gefahr als eine Welt⸗ revolution. Dementſprechend befleißigt er ſich auch im Schluß ſeines Berichtes einen auffallen⸗ den Peſſimismus an den Tag zu legen. 7 7— —————————— Bahrgang 5— K Nr. 153— Seite 2 —————— 2 7 Abendausdabe— Montag, Rekordflug fluſtralien— kngland Alleinflug in 7 Tagen, 19 Stunden und 50 Minuten London, 1. April. Der 39jährige engliſche Flieger Brook iſt von Auſtralien kommend am Sonntagnachmittag in England gelandet. Er hat die Strecke Port Darwin— Lympne (Kent) in ſieben Tagen, 19 Stunden, 50 Minu⸗ ten zurückgelegt und damit einen Rekord für den Alleinflug Auſtralien—England aufgeſtellt. Brook hatte ſich ſeinerzeit erfolglos an dem Luftrennen England—Auſtralien beteiligt und —+1 Darwin damals erſt nach 27 Tagen er⸗ reicht. gegupter arbeiten für Italien DLondon, 1. April.„Times“ meldet aus Kairo: Die ägyptiſche Regierung hat die An⸗ werbung ägyptiſcher Arbeiter durch die italieniſche Regierung genehmigt. Die Ar⸗ beiter— ungefähr 7000, von denen 4000 bereits verpflichtet ſind— ſollen nach Maſſaua einge⸗ ſchifft werden. Sie werden in Eritrea mit Wegebau⸗ und anderen Arbeiten beſchäftigt werden. Zur Bedingung iſt gemacht worden, daß ſie nicht in militäriſche Zonen oder mit rein militäriſchen Arbeiten beſchäftigt werden. Im Falle des Ausbruches von Feindſeligkeiten müſſen ſie ſofort nach Hauſe befördert werden. Ein Aegypter wird als Inſpektor die Arbeiter begleiten, um die Erfüllung der Be⸗ dingungen zu überwachen. Der Mindeſtlohn für den Tag iſt auf 10 Piaſter(etwa 1,22 RM) feſtgeſetzt, alſo ungefähr das Doppelte des Loh⸗ nes des ungelernten Arbeiters in Aegypten. Lebenslängliche Zuchthausſtrafen gegen griechiſche Kufſtändiſche Athen, 1. April. Das Athener Kriegs⸗ gericht hat am Samstag ſpät abends das Ur⸗ teil gegen die angeklagten Aufſtändiſchen ge⸗ fällt. Die Todesſtrafe wurde gegen niemand ausgeſprochen. Die Hauptführer erhielten lebenslängliches Zuchthaus, zwei Angeklagte wurden freigeſprochen. Die Angeklagten nah⸗ men den Urteilsſpruch mit ſichtlicher Niedergeſchlagenheit auf. Der Schnellzug Brünn⸗Prag verunglückt Ein Toter, zwölf Verletzte Prag, 1. April. In der Nähe von Pardubitz entgleiſte am Sonntagabend der Schnellzug Brünn—Prag. Der Heizer der Lokomotive wurde getötet. Von dem Zugperſonal wurden eine Perſon ſchwer und zwei leicht verletzt. Drei Angeſtellte des Speiſewagens und ſechs Reiſende trugen ebenfalls leichtere Verletzun⸗ gen davon. iun fürze Berlin. Im Reichsgeſetzblatt wird das neue Geſetz über die Haushaltsführung im Reich veröffentlicht, das in der letzten Kabinetts⸗ ſitzung beſchloſſen wurde. Paris. Dis Pariſer Morgenpreſſe ſchwelgt anläßlich der Beendigung der engliſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſchen Beſprechungen weiterhin im Optimis · mus. Man zeigt ſich allgemein hocherfreut dar⸗ über, daß die bisherigen Gegenſütze zwiſchen England und Sowjetrußland in den heilelſten Punkten überbrückt ſeien.„Oeuvre“ dagegen erinnert daran, daß Eden nur informations⸗ halber nach Mostau gegangen ſei und nur die engliſche Regierung berufen ſei, Schlußfolge⸗ rungen aus den Moskauer Beſprechungen anzu⸗ nehmen oder abzul⸗hnen. Warſcha u. Der Pariſer Berichterſtatter der „Gazeta Polſta“ berichtet, es ſei ein engliſcher Vorſchlag in Paris eingegangen, dem Oſtpakt zinen ähnlichen Charakter zu geben wie dem Völkerbundsvertrag, d. h. für alle Unterzeichner die Bedingung der Einſtimmigkeit vor irgend⸗ welchen Entſcheidungen feſtzuſetzen. Paris, 1. April. Staatsminiſter Herriot hielt am Sonntag als Vorſitzender der Radi⸗ kalſozialiſtiſchen Partei bei dem Schlußeſſen des Landesparteitages in Lyon eine innen⸗ und außenpolitiſche Rede, die in einer Ver⸗ trauenskundgebung für Miniſter⸗ präſident Flandin ausklang. In dieſem Zuſammenhang kam er auch auf das deutſch⸗ franzöſiſche Verhältnis zu ſprechen. Er meinte, Frankreich habe auf gewiſſe Hoff⸗ nungen verzichten müſſen, die es Deutſchland gegenüber gehegt habe. Herriot verſtieg ſich ſogar zu der Behauptung, daß das republikaniſche Frankreich Gegenſtand eines zunehmenden„Hetzfeldzuges“(2) ſei, der geſtern den Verſuch unternommen hätte, die Alliierten des großen Krieges, die die „Freunde des Friedens“ geblieben ſeien, zu trennen(). Nach einem Hinweis auf die Ein⸗ führung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutſchland fuhr Herriot fort: Trotz unſerer Enttäuſchung werden wir keine aggreſſi⸗ ven Worte gegen Deutſchland rich⸗ ten, gegen ein großes arbeitſames Volk, das ent⸗ ſchieden das Recht auf die Würde und Sicher⸗ heit hat, „Hakenkteuzbanner⸗ Einſicht paart ſich mit Unvernunft kine zwieſpättige nede Herriots über das verhältnis deutſchland—Srankreich gegen eine Nation, der wir im Jahre 1932 ein „völlig befriedigendes“ Regime angeboten haben, gegen ein Land, mit dem wir gern freundſchaftlich im Rahmen des Völkerbundes zuſammenarbeiten würden. Aber entgegen der Anſicht mancher Leute haben wir kein Mittel, dieſem Volke den Beitritt zu einer internationalen Organiſation aufzuzwingen. Es iſt Herr ſeines Ge⸗ ſchicke s. Wenn es, wie es ſcheint, nicht be⸗ reit iſt, in eine Zuſammenarbeit(?) einzutre⸗ ten, kann es uns nicht daran hindern, daß wir uns von uns aus daran beteiligen. Seine Entſchließungen und ſeine Kommentare haben den Vorteil, die Lage zu klären und Entſchei⸗ dungen herbeizuführen. Herriot ſtrich dann beſonders die Leiſt un⸗ gen Italiens im Weltkrieg heraus, über die man leider nur zu oft hinweggeſehen hätte, und pochte ſtark auf die neue Freund⸗ ſchaft mit Rußland, da die Sowjet⸗ union„in der Verteidigung des Friedens Weſt⸗ europa beruhigen könne.“ Wenn Deutſchland es unnimmt, ſich an der internationalen Zuſammenarbeit zu beteiligen, ſo iſt das die beſte Löſung. Wenn Deutſchland es ablehnt, wird uns nichts das Recht nehmen, Pakte der gegenſeiti⸗ gen Unterſtützung zu unterzeich⸗ nen, nicht etwa reine Wortſpiele, die nationale Front am Ende die Danziger deuiſchnationalen für die m50ffp Danzig, 1. April.(HB⸗Funk.) Die maß⸗ gebenden Führer des früheren Landesverban⸗ des Danzig der Deutſchnationalen Volkspartei veröffentlichen folgende Erklärung: „Viele Anfragen unſerer früheren Geſin⸗ nungsgenoſſen über unſer Verhältnis als lang⸗ jährige frühere Mitglieder der Deutſchnatio⸗ nalen Volkspartei zu der neu gegründeten „Nationalen Front“ veranlaſſen uns zu folgender Erklärung: Die Deutſchnatio⸗ nale Volkspartei iſt nach Durchbruch der nationalen Erhebung vom 30. Januar 1933 im Deutſchen Reiche und alsdann auch in Da zig durch einen p liti ſchen Akt auf gelöſt wonden. Wit ſiehen auch helte noch zu den damäls gegeben⸗ 1 Erklärungen. Seitdem hat niemand das Recht, ſich im Wahl⸗ tampf auf die Deutſchnationale Volkspartei zu berufen. Für die Anhänger der ehemaligen Deutſchnationalen Volkspartei iſt dadurch der politiſche Weg zur Mitarbeit im neuen Staate und damit auch in der NSDaAp frei geworden und gegeben.“ Die vorſtehende Erklärung trägt die Unter⸗ ſchrift des langjährigen deutſchnationalen Dan⸗ ziger Parteiführers und Senators Schweg⸗ mann, des früheren deutſchnationalen Vize⸗ präſidenten des Danziger Volkstages und Frat⸗ tionsführers Philipſen, ſowie des Mitbe⸗ gründers und Finanzberaters der früheren Deutſchnationalen Volkspartei in Danzig, Dir. Heinrich Niehuus. Senator a. D. Schwegmann, der von 1920 bis zum April 1933 Vorſitzender des Landes⸗ verbandes Danzig der Deutſchnationalen Volks⸗ Deutjch⸗kranzöſiſche Arbeitstagung junger Geiſtesarbeiter in Schlierſee Im Laufe des Monats März fand in Schlier⸗ ſee ein einwöchiges Arbeitslhager junger deutſcher und franzöſiſcher Geiſtesarbeiter ſtatt. Von deutſcher Seite waren Mitglieder der Reichsgruppe„Jungjuriſten“ des NS-⸗Juriſten⸗ bundes, von franzöſiſcher Seite junge Schrift⸗ ſteller und Studenten anweſend. Der Zweck dieſer Arbeitstagung war, einen beſcheidenen Bauſtein zu der vom Führer angebahnten deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung beizutragen. Der Zeitpunkt der Zuſammentunft war infolge der Bereinigung der Saarfrage ſehr glücklich für die ſachliche Ausſprache über grundlegende Fragen unſerer Weltanſchauung ſowie der fran⸗ zöſiſchen und deutſchen Politit gewählt. Die gemeinſame ſportliche Betätigung in der landſchaftlich herrlichen Umgebung von Schlier⸗ ſee(Oberbayern) förderte in jeder Hinſicht eine wirtliche Kameraoſchaft. Gemeinſame Ski⸗ und Fußwanderungen gaben Gelegenheit, ſich auch über den Rahmen des Offiziellen hinaus perſönlich näherzukommen. Gerade dieſe ge⸗ meinſame ſportliche Betätigung trug außer⸗ ordentlich dazu bei, die notwendige Grundlage für eine vorurteilsloſe Ausſprache über ſachliche Fragen zu ſchaffen. In ihrem Mittelpunkt ſtand das Kern ⸗ ſt ü ck des Nationalſozialismus: Die Raſſenfrage. Es gelang den deutſchen Teilnehmern, volles Verſtändnis für dieſe Fragen bei den Franzoſen zu erwecken. Vor allem konnten in der Frage der Judenbehand' lung im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland Irr⸗ tümer aufgeklärt werden, die offenbar durch die Emigrantenpreſſe oder von anderer deutſch⸗ feindlicher Seite verbreitet worden waren. Für viele in Deutſchland neu dürfte die Behaup⸗ tung der franzöſiſchen Teilnehmer geweſen ſein, das franzöſiſche Volk, und zwar in ſeiner überwiegenden Mehrheit, beſitze mehr Raſſenbewußtſein auch hinſichtlich der Judenfrage, als es in Deutſchland bekannt ſei. Auf den Einwand von deutſcher Seite, daß aber die Vernegerung und Verjudung weſentlicher Teile der Bevölkerung bereits ſtark fortgeſchritten ſei, wurde erwidert, daß dieſe Tatſache nur für die Hafenſtädte und allenfalls, wenn auch in be⸗ ſchränkterem Umfange, für Paris gelten könne. Man dürfe nicht vergeſſen, daß der boden⸗ ſtändige Bauer verhältnismäßig zahlreicher im franzöſiſchen als im deutſchen Volke vertreten ſei. Hieraus erkläre ſich vor allem die Tat. ſache, daß es auch in Frankreich viel Antiſemiten gäbe. Beſonderes Intereſſe fand von den Einrich⸗ tungen des Dritten Reiches der nationalſozia⸗ liſtiſche Arbeitsdienſt. Allerdings ergab die Ausſprache, daß der Sinn des Arbeitsdienſtes im Auslande noch völlig verkannt worden war Deutſcherſeits konnte der Irrtum, der Arbeits⸗ dienſt ſolle nur zur Beſeitigung der Arbeits⸗ uch in Dan⸗ partei und bis zu ſeiner Wahl zum Senator auch deutſchnationaler Fraktionsführer im Dan⸗ ziger Volkstag war, verkörpert in ſeiner Per⸗ ſon die frühere Deutſchnationale Volkspartei in Danzig. Die vorſtehende Erklärung bedeutet daher die freiwillige Eingliederung der deutſchnationalen Kreiſe Dan⸗ zigs in die große Front der NS⸗ D A P bei den bevorſtehenden Danziger Volks⸗ tagswahlen. Das Schickſal der ſogenannten „Nationalen Front“, einer Splittergruppe, die unter deutſchnationaler Maske im Bunde mit den Marxiſten und dem Zentrum in den Wahl⸗ kampf gezogen iſt, dürfte damit endgültig be⸗ egelt ſein Gauleiter Forſter hat von der Erklä⸗ rung der Führer der früheren Deutſchnationa⸗ len Voltspartei Kenntnis genommen und den Unterzeichnern ſchriftlich ſeinen herzlichen Dank ausgeſprochen. Der Gauleiter erklärt in ſeinem Schreiben u.., er ſei innerlich ſchon lange davon überzeugt geweſen, daß alle an⸗ ſtändigen deutſchnationalen Männer und Frauen nach Auflöſung der Deutſchnationalen Voltspartei im Jahre 1933 eine neue Partei nicht mehr ins Leben rufen, ſondern ſich der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung als Trägerin der Voltsge⸗ meinſchaft zur Verfügung ſtellen würden. Die erwähnte Splittergruppe habe kein Recht, die Farben Schwarz⸗weiß⸗rot für ſich in Anſpruch zu nehmen, wenn ſie die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung, ihren Führer und da⸗ mit Deutſchland ablehnen. Er, der Gauleiter, glaube feſt daran, daß am 7. April alle anſtän⸗ digen deutſchnationalen Frauen und Männer in Danzig im Intereſſe eines ſtarken und eini⸗ gen Deutſchtums dem Nationalſozialismus ihre Stimme geben werden. die keinen Wert hätten, ſondert Pakte, die gegenſeitige Gara tien ſicherſtellen, nicht etwa Mili bündniſſe nach der Art der Vorkriegsbündn ſondern regionale Abkommen, d allen offenbleiben, die ſich an ihnen beteiligen wollen, um ihren guten Willen zu beweiſen, rein defenſive Abkommen, wie der Bal pakt, in deſſen Rahmen Frankreich ſeine li Freunde von der Kleinen Entente und d Türkei gefunden hat. Warum ſollte das R gime von Locarno, das im Weſten gut iſt, nicht ebenſogut im Oſten ſein? Natürlich will ich, daß dieſe Pakte nicht nur Deutſchland offen⸗ ſtehen, ſondern auch jenem Polen, für das Frankreich ſein Blut hergegeben hat. 3 Zum Schluß ſprach Herriot ſeine Ueberzer gung aus, daß heute Feſtigkeit der Regierung notwendiger ſei denn je, und ſchloß daran eine Vertrauenskundgebung für Flandin, deſſen An⸗ ſtrengungen zur Verteidigung des Reg voll und ganz guthieß. 4 Deutſch⸗franzöſiſches Wirtſchaftsabkom unterzeichnet Paris, 1. April. Von franzöſiſcher wird am Samstagabend nachſtehende am Verlautbarung veröffentlicht: Nach langen Beſprechungen, die nach der terbrechung der Verhandlungen im Februg Berlin und Paris in den letzten Tagen Wirtſchaftsminiſterium in Paris fortgeſe wurden, haben die deutſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ handlungen zu einem Abkommen geführt, das heute nachmittag unterzeichnet wurde. Auf Grund dieſes Abkommens, das auf die Dauer von drei Monaten vo 1. April an gerechnet abgeſchloſſe wurde, iſt das Syſtem der Kompe ſationen beibehalten worden. Das Gleich wicht des Clearings wird durch eine entſpre⸗ ung für So auch planm Ziviliſten, bega aber das V chende Verteilung der Ausfuhr auf der Grund⸗ lage des normalen Austauſches während der gleichen Monate des Vorjahres herbeigeführt werden. Dieſe Verteilung wird beſonders d Veränderungen Rechnung tragen, die zoll bietsmäßig zwiſchen den beiden Ländern ſta gefunden haben. 4 ———— Trankreich ſch paris, 30. ie litauiſche n, vor deutf Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stelvertreter; Karl M. Chef vom V. Julius Etz.— Verantwortlich für Wolitit? Dr. W. Kattermann; für volitiſche Nachrichten: Dr. B Kicherer: für Mirtſchaftsrundſchau. Kommunales und riedr. 18˙381 für Kulturpolitik, ton und Beikagen: W. Körvel; für Unpolitiſches Eani Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Jul. Eih, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf meucaghz Berlin SV/ 68, Charlottenſtr. 15 v. Nachdruck ſämtl. Original berichte verboten. Sprechſtunden der ScrFainkng Täalich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hatentreuzbanner⸗Verlag u, Drucerel G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10½%30 bis 12 00 Uhr(außer Samstag und 9 204 ſprech⸗Mr. für Ver 40 n Schrifneitung: 31471. 2 ubsanſpr 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl ffung eines Arnold Schmid, Mannheim. 2 Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und Nr. 2 chließlich beſtir ffür Weinyeimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. umtlicher Inſerc .⸗A. 1 35 Ungg. Au. Augg. 5 Mannyeim—34 Deitungen und ii 35 Ausg. Au Ausg. 5 Schwetzingen— 3 i1 35 Ausg. 4 u. Ausg. 6 Weinheim— 2581 Gefamt⸗D⸗A. Febrnar 35- 41 4⁰ meeenee neeeeeee Kündigung! lebergang der Einſtellen Anderung d den Arbeitnehm geignet iſt, ſeine mein ſeine mor üchtigen. Fern loſigkeit beitragen, durch entſprechende Auſ⸗ klärung beſeitigt werden. Der Sinn des Ar⸗ beitsdienſtes, ſo wurde betont, beruhe darin. in erſter Linie eine Beſeitigung des Klaſſen⸗ haſſes und eine Erziehung aller Deutſchen zu einer Einheit zu fördern. Es gelang auch, volles Verſtändnis für das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit zu erwecken und die grundlegenden Unterſchiede klarzulegen, die gegenüber dem italieniſchen Arbeitsgeſetz, der Carta del lavoro, beſtehen. Als eine der größten Leiſtungen des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ lands wurden von den franzöſiſchen Teilnehmern die das Bauerntum ſchützenden Geſetze angeſehen. Eine weitere Ausſprache über die Grundauf⸗ faſſung nationalſozialiſtiſcher Rechtserneuerung führte allerdings zu keinem Ergebnis. Es ge⸗ lang nicht, die bei den franzöſiſchen Vertretern beſtehende Auffaſſung zu beſeitigen, daß die Raſſe auch entſcheidend ſei für die Geiſteshal⸗ tung, und daß eine Raſſenverſchlechterung not⸗ wendig auch zu einer Verſchlechterung des Rechts ſelbſt und damit der Rechtſprechung in einem Volk führen müſſe. Als von deutſcher Seite auf den neuen Rechtswahrertyp hinge⸗ wieſen wurde, der ſich im Dritten Reich durch⸗ zuſetzen beginne, ſtellte man dieſen Gedanken⸗ gängen das franzöſiſche Rechtsſyſtem entgegen das, aufbauend auf dem römiſchen Pandekten⸗ ſyſtem, Anſpruch auf Weltgeltung erhebt. Wäh⸗ rend der Nationalſozialismus die Auslegung der Geſetze dem Geiſte nach fordert, ver⸗ tritt das franzöſiſche Rechtsſyſtem die Anſicht, gerecht ſei, was dem Buchſtaben des Geſetzes entſpreche Vor allem wurde franzöſiſcherſeits auf die Schwierigkeiten einer raſſengeſetzlichen Rechts⸗ lehre im Völkerrecht hingewieſen. Die Aus⸗ ſprache über dieſe Fragen war jedoch, auch wenn ſachliche Uebereinſtimmung hier nicht zu erzielen war, deshalb von Wert, weil bereits die Kennt nis des Gemeinſamen und des Trennenden zu einer Verſtändigung auch auf dem überau⸗ wichtigen Gebiete des Rechts beitrug. Gerg hier, das wurde als richtig anerkannt, werden ſich für die Zukunft große Möglichkeiten für die ſachliche Ausſprache ergeben. Hervorgehoben werden muß jedoch, daß die Kraftwage Bedeutung der Aeußerungen der franzöſiſchen aumſterdam Gäſte deshalb nicht überſchätzt werden dürſen, 2t. Michielsgeſte weil die franzöſiſchen jungen Geiſtesarbeiter m Sonntagnachr nicht Vertreter großer Organiſationen waren genunglü Gerade dies bezeichneten ſie ſelbſt als einen s Leben kam weſentlichen Mangel. Es wurde erklärt, daß fürzte bei dem 2 es in Frankreich bisher noch nicht gelungen ſei, überholen, in die Geſamtjugend organiſatoriſch zu erfaſſen, Jinden Dommel⸗ ueberall fehle der Mann, der Füh⸗ Waſſer. Ur rer. Obwohl ihre Ziele im einzelnen nicht nen, mußte er allzu verſchieden ſeien, beſtänden eine ganze en. was eine Reihe von Jugendorganiſationen. Ihm. Inzwiſch Von allen ſachlichen Ergebniſſen abgeſehen, fafickt. Alle Wi lann mit Freude feſtgeſtellt werden, daß die Fafolglos. deutſche und franzöſiſche Jugend in Kamerad⸗ ſchaft ehrlich an dem gemeinſamen großen Ziele Die Sat der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung mit⸗ arbeiten. Möge dieſe Arbeitstagung ein be⸗ ſcheidener Anfang eines größeren gemeinſam Wirkens im Dienſte des europäiſchen Friede geweſen ſein. Dr. R Mailand, berona wurden inen halben N , Texas und andſtürmen hein un getötet und e 1 1. April 1005. n, ſondern ge Garan⸗ etwa Militär⸗ triegsbündniſſe, ommen, die“ ihnen beteiligen n zu beweiſen, wie der Balkan⸗ eich ſeine lieben itente und der ſollte das Re⸗ ten gut iſt, nicht türlich will ich, utſchland offen⸗ zolen, für das n ſeine Ueberzen⸗ der Regierung chloß daran eine ndin, deſſen An⸗ des Regimes aftsabkommen mzöſiſcher Sel tehende amtliche die nach der Un⸗ im Februar in tzten Tagen im aris fortgeſetz unzöſiſchen Ver⸗ mmen geführt, hnet wurde. Auf zas auf die naten vom bgeſchloſſen er Kompen⸗ lichen großen deutſchen Buchhandlung Fiſcher n. Das Gleichge⸗ ich eine entſpre⸗ auf der Grund⸗ es während der 's herbeigeführt dbeſonders den 3 50 rmann Chef vom Dienſt: tich für Politik: zachrichten: Dr. W. Kommunales und euille⸗ turpolitik, Cor ar Evorit W En, 5 7 F„ 0 4 2 eim. enthält das Geſetz Beſtimmungen über die Reiſcha uck ſämtl. Original ⸗ n un raalich 16—17 uh nderung der Richtung, falls dies für nd Sonntag),. ꝛannheim Verlag., Druckerel 1 Sonntag). 1 ina: 314 143 2 eil' verantwortlich nheim. auflage) und Rr. 2 r⸗Ausgabe) gültig. nnheim—3470 wetzingen 140 nheim— ———— ebruar 35- 41 4 — i, was dem s entſpreche erſeits auf die ſetzlichen Rechts⸗ eſen. Die Aus⸗ edoch, auch wenn nicht zu erzielen ereits die Kennt⸗ Trennenden zu f dem überaus beitrug. Gerade ierkannt, werden lichkeiten für die jedoch, daß die der franzöſiſchen werden bürfen, 1 Geiſtesarbeiter iſationen waren. ſelbſt als einen rde erklärt, daß icht gelungen ſei, zu erfaſſen. ſch nu, der Füh⸗ einzelnen nicht en. niſſen abgeſehen, werden, daß die tagung ein be⸗ ſen gemeinſamen äiſchen Friedens Dr. die auch planmäßig durchgeführt wurde. Studentenſchaft, Berlin oben, daß v. poleoniſchen Soldaten handeln muß, die im gahre 1797 in der Schlacht den eine ganze erſtickt. afolglos. nd in Kamerad⸗ ien großen Ziele ſtändigung mit⸗ bang 5— A Nr. 153— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 1. April. 1935 Staatsſekretär der Luftfahrt, Erhard Milch, wurde zum Generalleutnant der Flieger ernannt. Er begeht am 30. März ſeinen 43. Geburtstag. Deutsches Nachrichten-Büro Das ſchlechte bewiſſen demonſtriert deutſchfeindliche Kundgebungen in Kowno Kowno, 31. März.(HB⸗Funk). In der llauiſchen Hauptſtadt fanden am Sonntag ver⸗ ſchiedene wohlorganiſierte deutſch⸗ feindliche Kundgebungen ſtatt. In der Univerſität war ſchon am Samstag eine Kund⸗ gebung für Sonntag 15 Uhr angeſagt worden, Die untermiſcht mit zahlreichen Ziviliſten, begab ſich darauf auf die Straße, wo ihr aber das Vorgehen gegen die deut⸗ ſche Geſandtſchaft und insbeſondere ge⸗ gen das deutſche Gymnaſium, die deutſche Buch⸗ handlung und das dem Namen nach deutſche Cafe Conrad von der Polizei verwehrt wurde. heim Schutz dieſer Gebäude wurde von ſeuerſpritzen und Gummitnüppel Gebrauch gemacht. Zwei Stunden lang wurde auf der Straße demonſtriert, aber äußerſt un⸗ einheitlich und un diſzipliniert. In der in der Hauptſtraße in Kowno befind⸗ wurde eine große Schaufenſterſcheibe eingeſchlagen. Die litauiſche Regierung hat ſich veranlaßt ge⸗ ſehen, vor deutſchen Geſchäften und dem Gene⸗ kalkonſulat verſtärkten Polizeidienſt einzurichten, um auf dieſe Weiſe weitere Aus⸗ ſchreitungen zu verhindern. gen, die zollge⸗ + n Ländern ſtatt⸗ Die deutſche Ge⸗ ſandtſchaft wird durch 20 Polizeibeamte be⸗ vacht grankreich ſchafft ſich ein Schriftleitergeſetz Paris, 30. März. Das„Journal Offi⸗ ciell“ veröffentlicht in ſeiner Samstag⸗Num⸗ mer das Geſetz über den Journaliſtenſtand. Nach dieſem Geſetz ſind Berufsjournaliſten die hauptberuflichen Korreſpondenten, Redak⸗ kure, Ueberſetzer, Stenographen, Berichterſtat⸗ ler, Zeichner und Bildberichterſtatter. Weiter kündigungsfriſt, die Kündigung bei lebergung der Zeitung in anderen Beſitz, Einſtellen des Erſcheinens und hen Arbeitnehmer eine Lage zur Folge hat, die keignet iſt, ſeine Ehre, ſeinen Ruf oder allge⸗ mein ſeine moraliſchen Intereſſen zu beein⸗ küchtigen. Ferner regelt das Geſetz den Ur⸗ laubsanſpruch. Außerdem ſieht es die Schaffung eines Berufsausweiſes vor. Schließlich beſtimmt es, daß bei der Zuteilung amtlicher Inſerate gegen Bezahlung nur die geitungen und Zeitſchriften berückſichtigt wer⸗ zen dürfen, die den Verwaltungsbehörden gegenüber beſtimmte Verpflichtungen ſozial⸗ olitiſcher Art übernehmen. bebeine napoleoniſcher Soldaten auf⸗ gefunden Mailand, 1. April. In der Nähe von Ferona wurden beim Ausgraben eines Kellers inen halben Meter unter der Ewdoberfläche wohlerhaltene menſchliche Ske⸗ lette aufgefunden. Die Nachforſchungen er⸗ es ſich um die Ueberreſte von von Ponte Arcole gefallen ſind. Kraftwagen ſtürzt in einen Fluß Amſterdam, 1. April. Bei der Ortſchaft 31. Michielsgeſtel(Nordbrabant) ereignete ſich im Sonntagnachmittag ein ſchweres Kraft⸗ pagenunglück, bei dem vier Perſonen ums Leben kamen. Ein Perſonenkraftwagen fürzte bei dem Verſuch, einen großen Autobus nüberholen, in den neben der Straße herlau⸗ enden Dommel⸗Fluß und verſank ſofort in Waſſer. Um den Kraftwagen bergen zu ſnnen, mußte erſt ein Kranwagen herbeigeholt perden, was eine Dreiviertelſtunde in Anſpruch lahm. Inzwiſchen waren die vier Inſaſſen Alle Wiederbelebungsverſuche blieben Die Sandſtürme halten an New Mork, 1. April. Die Staaten Arkan⸗ „ Texas und Miſſiſſippi wurden erneut von andſtürmen heimgeſucht. Vier Perſonen wur⸗ hen getötet und eine größere Anzahl verletzt. kine furcthᷣare Enitũuscſiumg Ich habe mir die weit anders voręcstelltt Wie ein Dunder sich die Erscheinungsiormen der welt dadue— Durch Operation sehend geworden Ein junger Engländer von 19 Jahren wurde in dieſen Tagen durch eine kühne Operation nach17jähriger Blindheit ſehend. Ihm wurde jedoch— aus Gründen, die wir hier berichten — die ganze Welt zu einer großen Ent⸗ täuſchung. Er wurde ſehend— und iſt entſetzt Es iſt heute nichts Beſonderes mehr, daß man Blinden fremde Linſen einpflanzt und ſie da⸗ durch ſehend macht. Die Augenchirurgie buchte das als rieſenhaften Erfolg, was es auch zweifellos iſt.— Aber iſt es auch ein ſeeliſcher Gewinn(in jedem Falle) für diejenigen, die aus dem Dunkel an das Licht kommen... 2 Wir wagten bis heute nicht daran zu zwei⸗ feln, weil wir Sehenden uns die Welt ohne Licht nicht denken können, und weil die, die erſt ſehend waren und dann blind wurden, un⸗ glücklich ſind. Und dennoch iſt da manches an⸗ ders, als man glaubt. Ein junger Blinder, der ſich mit außerordentlicher Intelligenz ein Le⸗ bensbild auch als Blinder entwickelte, wurde in dieſen Tagen ſehend und iſt— entſetzt! Weil ſeine Idealvorſtellungen einen böſen Schock er⸗ litten. Wie er es ſich dachte Man hatte Williams vor einigen Monaten nach London gebracht. Er lag lange in Dunkel⸗ kammern und mit großen Verbänden über den Augen ſtill und geduldig in dem Krankenhaus und las die wenigen Bücher, die in der Blin⸗ denſchrift herausgekommen, immer und immer wieder. In dieſer Zeit erzählte er auch einem Pſycho⸗ logen, wie er ſich die Welt, die Menſchen, die Dinge vorſtelle. Man legte dieſe Ausſagen Wort für Wort feſt, um ſpäter das„Vergleichs⸗ material“ zur Hand zu haben. Vor 14 Tagen fielen zum erſtenmal die dunk⸗ len Augenbinden. In einer Kammer, die ein ewiges, ſchwaches Dämmerlicht aufweiſt, ver⸗ ſuchten ſeine Augen die Welt zum erſtenmal zu ſehen. ... und wie er es ſah Er ſah erſt das Fenſterkreuz, das ſich an dem Morgengymnaſtik der Jüngſten Eine Aufnahme vom Hallenſportfeſt der Berliner Schulen im Sportpalaſt, an dem 1500 Knaben und Mädchen teilnahmen. brkan über Rord⸗ Deutsches Nachrichtenbũro und ſlittelitalien Schwerer Fachſchaden— Bisher 10 Todesopfer Mailand, 31. März.(HB⸗Funk.) Ueber ganz Nord⸗ und Mittelitalien iſt in der Nacht zum Samstag ein Orkan von ganz außergewöhnlicher Kraft und mehr als 100 Kilometer Stundengeſchwindigkeit ge⸗ brauſt, der ſchwere Verwüſtungen an⸗ richtete und auch einige Todesopfer forderte. Erſt jetzt werden die Einzelheiten über die Folgen des Sturmes bekannt. Beſonders mitgenommen wurde Vene⸗ tien und die an der Küſte der Adria ge⸗ legenen Gebiete. Allein in Baſſano wer⸗ den die Sachſchäden auf eine Million Lire ge⸗ ſchätzt. Zahlreiche Häuſer wurden vollſtändig abgedeckt, ſtarke Bäume entwurzelt, Mauern zum Einſturz gebracht, Telephon⸗ und Tele⸗ graphenleitungen zerſtört. Auf den Hügeln der Umgebung von An⸗ cona und in anderen hoch gelegenen Orten Jidor meumanns Der Zivilſenat des Kammergerichts Berlin be⸗ faßte ſich heute erneut mit dem Rechtsſtreit, den die Stadt Berlin gegen den augenblicklich in der Tſchechoſlowakei lebenden Juden Iſidor Neu⸗ mann angeſtrengt hat. Es handelt ſich dabei bekanntlich um einen Pachtvertrag, den Neu⸗ mann im Herbſt 1924 mit der Straßenbahn⸗ Betriebs⸗G. m. b. H. über den alten Straßen⸗ bahnhof in der Schönhauſer Allee zu dem lächer⸗ lich geringen Jahrespachtpreis von 12 200 Mart abgeſchloſſen hat. Bereits in der vorigen Verhandlung, die am 14. März ſtattgefunden hatte, war im Hinblick auf die verſchiedenen Darlegungen der beiden ſtreitenden Parteien in die Beweisaufnahme eingetreten worden. Seitens des Klägers der Stadt Berlin wurde zur näheren Beleuchtung der Perſon Iſidor Neumanns zur Sprache ge⸗ bracht, daß ſich auf Grund kürzlicher Feſtſtellun⸗ gen ergeben habe, daß der Beklagte ſich ſeiner⸗ zeit in Berlin eines üblen Regimentskaſſendieb ⸗ iſt Schnee gefallen. Die Temperatur ſank innerhalb kurzer Zeit auf drei Grad Wärme. An der Adria wurden zahlreiche Fiſcherboote auf dem Meere vom Orkan überraſcht und kenterten; mehrere Fiſcher ſind vermißt. In Mailand wurde ein Mann von einem Hochſpannungsleitungsdraht ge⸗ troffen und ſofort getötet; auch in der Stadt wurde Materialſchaden angerichtet. Der Orkan hat auch an der mittleren Adria zahlreiche Todesopfer gefordert. Viele Barken zerſchellten an der Küſte. Bis jetzt werden zehn Tote und 19 Ver⸗ mißte gemeldet. Man befürchtet jedoch, daß bei dem Sturm noch mehr Fiſcher den Tod in den Wellen ge⸗ funden haben. Torpedoboote und Dampfer beteiligten ſich an den Rettungsarbeiten. großer Schwindel ſtahls ſchuldig gemacht habe. Als„Stabszahl⸗ meiſter der republikaniſchen Soldatenwehr“ ſoll er Veruntreuungen von über 100 000 Mark be⸗ gangen haben, und das Geld ſpäter dazu ver⸗ wandt haben, den ſtrittigen Pachtvertrag mit der Stadt Berlin zu finanzieren. Zu Beginn der heutigen Verhandlung ſtellte der Vorſitzende feſt, daß Neumann in den Jahren von 1925 bis 1927 ſeine Einkommensverhältniſſe gegenüber der Steuerbehörde zu niedrig angegeben hatte. So hatte er im Jahre 1925 ſeine Einnahmen mit 22 200 Mart beziffert, während die Schät⸗ zungen des Finanzamtes die runde Summe von 145 000 Mark ergeben haben. Im Jahre 1926 ſchätzte Neuman ſich nur mit 3577 Mark ein, während das Finanzamt ſein Einkommen auf 49 900 Mark feſtlegte und im Jahre 1927 ſoll ſein Einkommen ſich auf 75 000 Mart belaufen haben, während er ſelbſt nur 17 000 Marr an⸗ gegeben hatte. Außerdem ſind von den Prüfern des Finanzamts mehrfach Falſchbuchungen feſt⸗ geſtellt worden. Dämmerlichtfenſter abhob. Das Licht wurde von Tag zu Tag ſtärker, das man in den Raum fal⸗ len ließ. Der ſehend gewordene John Wil⸗ liams ſchaute langſam und vorſichtig um ſich. Er prüfte lange, ehe er ſprach. Doch wenn er jemanden erkennen wollte, ſchloß er ſchnell die Augen und ließ den anderen ſprechen. Bis auf neun Meter kann er heute alles ſehen und unterſcheiden. In dieſen Tagen kam der Pſychologe zu ihm, um— wie er hoffte— einen glücklichen Menſchen begrüßen zu können.— er fand einen reſignierenden Sehenden vor. Er fragte ihn, ob das alles ſei, ob die Welt ihm nicht mehr zu bieten habe? Er ſinne dar⸗ über nach, weshalb er ſehend geworden ſei, und ob er damit etwas gewann. „Sehen Sie, es iſt eine Enttäuſchung für mich. Freilich iſt die Welt intereſſant für mich, aber ſie iſt auch erſchreckend und unangenehm..“ „Ich hatte einen Cichttraum von dieſer welt!“ „Vielleicht wird das alles anders, wenn ich mehr und mehr ſehen gelernt habe, in einem Monat oder längere Zeit. Obwohl ich beinahe nicht daran zu glauben wage. Wir Blinden haben ja unſere Farben und Vorſtellungen. Ich hatte ſie beſonders klar— und nun das. Ich habe meiner Blindenſchrift⸗ lehrerin in Bangor in Braille⸗Schrift einen Brief geſandt. Ich habe ihr mein Leid geklagt. Wollen Sie wiſſen, wie ich mir eine menſch⸗ liche Geſtalt dachte? Ich meinte, die Menſchen ſeien ganz einheitlich und ſchön rund, wie wan⸗ delnde Zylinder vom Fußboden aufwachſend bis in die Höhe. Ein ſchlanker Menſch würde ſich alſo wie ein Stock fortbewegen, der von einem Punkt zum anderen geht. Dann gab es auch ältere Menſchen, die gebeugt waren, von denen ich alſo annahm, ſie ähnelten etwa einem Cricket⸗Stock.“ Und erſt die Geſichter! Da ſind wir mit aller Schönheitskultur und Geſichtspflege ſtolz auf unſere Antlitzformen. Und dem Blinden ſind gerade die Geſichter die größte Enttäuſchung, wenn er ſehen wird—: „Ich hoffte, um mich herum nur friedliche Geſichter zu ſehen— und ſtatt deſſen ſehe ich unruhevolle Mienen und Züge, die von Leiden⸗ ſchaften durchtobt ſind. Die Geſichter hätten in ihrer ſchönen Form, wie ich ſie im Traum ſah, auf die zylindriſchen Körper vorzüglich gepaßt. Aber ſo iſt alles disharmoniſch— und für mein Gemüt eine Quälerei...“ Alles überſchätzt Es iſt intereſſant, daß man auch von den übrigen bisher durch Linſen⸗-Ueberpflanzung fehend gewordenen Perſonen vernimmt, daß ſie die Welt ganz beträchtlich überſchätzten. So hat der erſte, dem man das Augenlicht gab, vor einigen Tagen den Verſuch gemacht, ſich wieder zu blenden, weil ſeine Braut, die er als Blinder kennenlernte und über alles ſchätzte, unter dem Tageslicht ſeinen Vorſtellungen gar nicht mehr entſprach. Für uns, die wir ſtolz auf das Geſicht ſind, das wir unſerer Zeit und unſererWelt rings um uns gaben, iſt das naurgemäß eine— ſchlechte Note. Die Welt, die wir ſehen, hat nicht be⸗ ſtanden vor dem Urteil derer, die aus Sein, Scheinen und Träumen ihr Weltbild formten, von dem das harte Licht einen Schleier wegriß. Berichtigung In unſerem Bildbericht vom großen Tag des Gaues Baden der NSDAP in unſerer Mon⸗ tag⸗Ausgabe iſt uns ein bedauerlicher Fehler unter⸗ laufen. Im Bilde links unten iſt der erſte von links nicht der SS⸗Oberführer Diehm, ſondern der Gau⸗ beauftragte des Winterhilfswerks, Pg Phil. Di nrel, der frühere Kreisleiter von Heidelberg. Oberſt Walery Slawek, der das neue polniſche Kabinett gebildet hat und ihm als Miniſterpräſident vorſteht. Außer dem bisherigen Miniſterpräſidenten Kozlowftki gehören dem Kabinett alle früheren Miniſter an. Photo: Deutsches Nachrichtenbũro 5 6 Wohnungsfürſorge im nationalſozialiſtiſchen Staat 21. Mitgliederverſammlung des Verbandes badiſcher Wohnungsunternehmer/ Baden erſtellte Wohnungen für 64 000 Perſonen „Jahrgang 5— A Nr. 153— Seite 4 Hatentreuibanner- Abendausgabe— Montag, G Karlsruhe, 1. April. Am Sonntagvormit⸗ tag ſand im kleinen Saal des Konzerthauſes die 21. Mitgliederverſammlung des Verbandes Badiſcher Wohnungs⸗ unternehmer ſtatt, die von zahlreichen Leitern der badiſchen Baugenoſſenſchaften und Baugeſellſchaften aus dem ganzen Lande be⸗ ſucht war. Vormittags 10 Uhr wurde die Verſammlung durch den Verbandsführer Dr. Köhler eröff⸗ net. Beſonders herzliche Worte der Begrüßung richtete er an den Miniſter des Innern, Pflaumer. Der Redner betonte dabei, daß — der Innenminiſter beſonders energiſch für ie Belebung des Wohnungsweſens eingeſetzt habe. So ſei ſeiner Initiative die Gründung des Verbandes Badiſcher Woh⸗ nungsunternehmer zu verdanken, durch die es möglich war, 92 gemeinnützige Baugenoſſen⸗ ſchaften, zehn Baugeſellſchaften und eine Bau⸗ Aktiengeſellſchaft dem Verband anzugliedern. Weiter begrüßte der Verſammlungsleiter den Hauptverbandsführer M. Dötſch(Berlin), den Präſidenten Dr. Imhoff(Karlsruhe), Oberfinanzrat Ritzenthaler, Dr. Henz⸗ ler vom Inſtitut für Genoſſenſchaftsweſen an der Univerſität Frankfurt a. M. Beſondere An⸗ erkennung ſprach der Redner dem Mieter⸗ und Bauverein Karlsruhe und ſeinem Vorſitzenden Diebold aus für deſſen Großtaten in der Schaffung neuer, guter und geſunder Wohnun⸗ gen. Köhler erſtattete ſodann einen ausführ⸗ lichen Bericht über die Tätigkeit des Ver⸗ bandes und der einzelnen gemein⸗ nützigen Baugenoſſenſchaften.— Welche Bedeutung die gemeinnützigen Bauge⸗ noſſenſchaften im deutſchen Bauweſen haben, iſt daraus zu erſehen, daß durch die badiſchen »Genoſſenſchaften im ganzen 18 989 Wohnungen erſtellt wurden, was einer Bevölkerungszahl von rund 64000 Perſonen entſpricht. Dusch ſcharfes Einſetzen aller Genoſſenſchaften für die vom Führer angeordnete Arbeitsſchlacht ſei es gelungen, ganz erhebliche Summen für die Arbeitsbeſchaffung flüſſig zu machen. Mit Befriedigung dürfe feſtgeſtellt wer⸗ den, daß die Bautätigkeit der Genoſſenſchaften wieder einen Umfang angenommen habe, der ſchon nahe an die beſten Jahre der Vorkriegs⸗ zeit heranreichte. Das ſei in der Hauptſache dem Umſtand zu verdanken, daß die Mitglieder der Genoſſenſchaften auch in Kriſenzeiten zu ihren Genoſſenſchaften Vertrauen hatten und infolge⸗ deſſen ihre Spargelder nicht abhoben. Dadurch ſei es auch im letzten Jahre möglich geweſen, daß die Neubauten der Genoſſenſchaften faſt durchweg aus eigenen Mitteln finanziert werden Akonnten u n „Innenminiſter Pflaumer betonte in einer kürzen Anſprache, daß er die Tätigkeit des Verbandes Badiſcher Wohnungs⸗ unternehmer nicht nur anerkenne, ſondern unter⸗ ſtütze, ſoweit es ihm möglich ſei. Mit beſonderer Freude habe er davon Kenntnis genommen, daß der Verband eine Schulung der Vereins⸗ und Geſchäftsführer vorgenommen habe. Ein ordnungsgemäßes und geſundes Finanzge⸗ baren müſſe die Grundlage aller Baugenoſſen⸗ ſchaften ſein. Er hoffe zuverſichtlich, daß den ge⸗ meinnützigen Baugenoſſenſchaften in den kom⸗ „menden Jahren wieder eine größere Bautätig⸗ keit ermöglicht werde. Er ſelbſt würde den Woh⸗ nungsbau in jeder Weiſe fördern, weil die Geſundung des Volkes, ſeine politiſche, wirt⸗ ſchaftliche und kulturelle Entwicklung abhängig ſei von der Geſundung des Wohnungsweſens. (Lebhafter Beifall.) Der Verſammlungsleiter dankte dem Miniſter für ſeine Ausführungen. Er wies noch einmal darauf hin, daß die Baugenoſſenſchaften ſchö p⸗ feriſch tätig ſein müßten, daß ihre Aufgabe es ſei, neue und geſunde Wohnungen zu ſchaffen. Obgleich die Genoſſenſchaften in der Hauptſache auf den Weg der Selbſthilfe angewieſen ſeien, ſollte jede einzelne Genoſſenſchaft das Ziel haben, immer wieder ein neues Bauprogramm aufzuſtellen und dieſes nach Maßgabe ihrer Mittel durchzuführen. Auch für die Genoſſen⸗ ſchaften gelte der Satz: Deutſch ſein heißt eine Sache um ihrer ſelbſt willen tun. Ein ausführlicher Bericht des Verbandspräſi⸗ denten Schindel fand allgemeine Anerken⸗ nung. Ueber die Tätigkeit der Landeswohnungsfürſorgeanſtalt hielt Präſident Dr. Imhoff einen intereſ⸗ ſanten aufklärenden Vortrag. Er ſtellte feſt, daß die Landeswohnungsfürſorgeanſtalt alle Auf⸗ gaben und Pflichten des Staates im Woh⸗ nungs⸗ und Siedlungsweſen und das Vermö⸗ gen der Landeswohnungsfürſorgekaſſe über⸗ nommen hat. Dadurch wurde die Woh⸗ bauförderung zentraliſiert, was noch verſchärft werden ſoll durch ein Geſe tz, in dem vorgeſehen ſei die Aufhebung der Wohnungsverbände, die Ablie⸗ ferung der Ueberſchüſſe der Städt. Wohnungs⸗ fürſorgekaſſen, die Haftung des Staates als Bürge, die Haftung der Gemeinden für ein Drittel der Ausfälle. Im Vordergrunde der Beſtrebungen der Lan⸗ deswohnungsfürſorgeanſtalt ſtehe das Eigen⸗ heim mit Garten. Als Bauwerk werden die gemeinnützigen Wohnungsunternehmen be⸗ ſonders berückſichtigt. Darlehen ſollen ge⸗ währt werden in der Höhe von 1500 Mart, in beſonders förderungswürdigen Fällen bis zu 2000 Mark. Kinderreiche und Schwer⸗ beſchädigte ſollen Zuſatzdarlehen bis. 50⁰0 Mark bekommen. Für dieſe Darlehen müſſen 4 Prozent Zins und 2 Prozent Tilgung. bezahlt werden. An Eigenkapital müſſen 30 Prozent, mindeſtens aber 20 Prozent, aufgebracht werden. Die Landeswohnungsfürſorgeanſtalt wird aus eigenen Rückflüſſen jährlich 2,5 Millionen Reichsmark für den Wohnungsbau bereitſtellen. Hiermit werden 1500 bis 2000 neue Wohnun⸗ gen gefördert werden können. Außerdem ſei zu hoffen, daß durch Reichsmaßnahmen der Landeswohnungsfürſorgeanſtalt weitere Mittel zur Verfügung geſtellt werden, ſo daß man die berechtigte Hoffnung haben dürfte, daß die ge⸗ meinnützigen Wohnungsunternehmen wieder mit einem ihrer Bedeutung entſprechenden An⸗ teil zum Zuge kommen.(Lebhafter Beifall.) Dr. Henzler und Dötſch hielten inter⸗ eſſante Vorträge über die Genoſſen⸗ ſchaftsbewegung im nationalſo⸗ zialiſtiſchen Staat. Ausſtellung„Geſundes Volk“ Heidelberg, 1. April. Vom 6. bis 22. April wird in Heidelberg im Ball⸗ ſaal der Stadthalle die Ausſtellung„Ge⸗ ſundes Volk“ weilen. Sie wird von dem Amt für Volksgeſundheit, Kreisamtsleitung Heidelberg in Gemeinſchaft mit den Landesver⸗ bänden zur Bekämpfung der Tuberkuloſe, des Krebſes, der Geſchlechtskrankheiten und der Krüppelfürſorge, der NSV und des Landes⸗ verbandes der Ortskrankenkaſſen durchgeführt werden. Am Samstag, den 6. April wird die Ausſtellung mit einer Kundgebung im roßen Saal der Stadthalle, bei der auch Pg. Prof. Dr. Pakheiſer vom Miniſterium in Karlsruhe ſprechen wird, eröffnet werden. Die Ausſtellung ſelbſt wird in plaſtiſcher Art die ganzen Fragen der Erbkrankheit, ihre Schäden für das Volksganze und die Art und Weiſe ihres Auftretens behandeln. Außerdem werden in einem zu gleicher Zeit in der Stadthalle lau⸗ fenden Film alle Fragen der Volksgeſundheit in anſchaulicher Weiſe vor Augen geführt. Erdbeben regiſtriert Heidelberg, 1. April. Der Seismograph der Königsſtuhl⸗Sternwarte verzeichnete am Sonntagfrüh ein mittelſtarkes Erd⸗ heten. Der erſte Einſatz erfolgte um 4 Uhr, 24 Min. 17 Sekunden und das ganze Beben dauerte bis 4 Uhr 37 Minuten.— Als Entfernung be⸗ rechnet man 1100 Kilometer. Demonſtration gegen einen Judenfilm Karlsruhe, 1. April. Am Freitagabend kam es im„Gloria-Palaſt“ anläßlich der Auf⸗ führung des neuen Films„Frühjahrs⸗ parade“ zu lebhaften Mißfallenskund⸗ gebungen ſeitens der Beſucher, die ſich gegen die jüdiſche Hauptdarſtellerin des Films, Franziska Gaal, richteten. Die Leitung der Gloria⸗Lichtſpiele hat ſich deshalb entſchloſſen, den Film vom Spielplan abzu⸗ ſetzen. Auto überſchlägt ſich— 3 Schwerverletzte Karlsruhe, 1. April. Am Samstagnach⸗ mittag geriet auf der Durmersheimer Land⸗ ſtraße bei der Kreuzung der Lokalbahn unweit Forchheim ein in Richtung Karlsruhe fahren⸗ der Perſonenkraftwagen ins Schleu⸗ dern und überſchlug ſich. Der Wagen rutſchte mit den Rädern nach oben noch eine größere Strecke auf den Schienen der Lokal⸗ bahn. Die drei Inſaſſen, darunter ein Forſtrat aus Karlsruhe, mußten mit ſchwe⸗ ren Verletzungen ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Der Wagen, der ſchwer demo⸗ liert iſt, wurde abgeſchleppt. Tot aufgefunden Baden⸗Baden, 1. April. Von einem Forſtbeamten wurde im Stadtwald in der Nähe des Hofgutes Schafberg der 29 Jahre alte Hilfsarbeiter Robert Karg von Lichtental tot aufgefunden. Da Karg an Epilepſie litt, vermutet man, daß er in einem ſolchen Anfall auf das Geſicht fiel und erſtickte. Pfalz Vom Dach geſtürzt Oggersheim, 1. April. In der Finsko⸗ ſtraße ſtürzte ein Schornſteinfegerge⸗ hilfe während der Arbeit vom Dach. Er zog ſich dabei eine derart ſchwere Verlet⸗ ung zu, daß er in das St. Marienkranken⸗ haus verbracht werden mußte. W In die Kreisſäge geraten Gönnheim, 1. April. Beim Arbeiten an der Kreisſäge brachte der Schreinermeiſter Chiſtian Hemmer die rechte Hand in die Säge. Dabei wurde ihm das erſte Daumen⸗ glied abgeriſſen, drei weitere Finger wurden bis auf die Knochen durchgeſägt, auch der kleine Finger wurde noch erfaßt. Der Bedauernswerte wurde ſofort in das Krankenhaus übergeführt. Zuchthaus für Volksſchädling Landau, 1. April. Wegen fortgeſetzter Verbrechen der ſchweren Untreue, erſchwer⸗ ten Unterſchlagung, Urkundenfäl⸗ ſchung und Diebſtahls hatte ſich der 1904 geb. Heinrich Bimber aus Niederſimten vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Landau zu verantworten. B. war bis zur Ein⸗ liederung des Deutſchen Arbeiterverbandes ür das Baugewerbe in die DAß deſſen Kreis⸗ walter und wurde dann in die Dienſte der DAß in Landau, wohin er verſetzt worden war, übernommen. Eine unvermutet vorgenom⸗ mene Kontrolle ergab, daß der Angeklagte das in ihn geſetzte Vertrauen ſchnöde mißbraucht hatte. Er wurde zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus und 100 RM Geld⸗ ſtrafe verurteilt. —————— —— Die Fähre zwiſchen Heck Die Fähre zwiſchen Neckarhauſen und Laden⸗ burg iſt jedem, der die beiden Orte berührt, wohl bekannt. Wenig bekannt dagegen iſt, daß dieſe Fähre ein Erbbe ſtand iſt und einige Neckarhauſener Bürger- im Beſitze eines Erbbeſtandbriefes ſind, der vom Pfaljz⸗ graf bei Rhein, Karl Theodor, im Jahre 17 45 ausgeſtellt wurde. Wir bringen einige inter⸗ eſſante Auszüge aus dieſem alten Dokument, denn dann wird uns, wenn wir die Fähre be⸗ nützen, klar, welche äußerſt wichtige Rolle dieſe Führe ehedem lange Jahre ſpielte. Von Gottes Gnaden Wir Karl Theodor, Pfalzgraf bei Rhein, des heiligen römiſchen Reichs Erz⸗Schatzmeiſter und EChurfürſt in Baiern, zu Jülich, Cleve und Berg Herzog, Fürſt zu Mörs, Marquis zu Bergen Aabens- 4 d Ravens⸗ Graf Veldenz Panheim, der Mark un burg, Herr zu Ravenſtein uſw., uſw. Thun kund und offenbar hiermit für uns, unſere Erben und Nachkommen an der Chur, daß wir unſer Fahr zu Neckarhauſen unſern 3 zu einem Achtel, Michael Reinle zu einem tel, Han's Mich. Krauß zu einem Ach⸗ 5 9 chtel, Hans 'iich. Krauß dem jüngeren zu einem Achtel, Hans Mich. Winkler zu einem Achtel, Maas und Jakob Maiers Wittib, conjuctim zu einem Achtel, ſodann Johann Franken zu einem Achtel, forth deren Erben und rechtmäßi⸗ Bürgern daſelbſt, Philipp tel, Georg Krauß zu einem eter Heinrich Stahl und arhauſen und cadenburg verzüglichem unſerem gen descendenten im Cineenecta nach vorgegan⸗ gener von der in Erbbeſtandſachen vor uns gü⸗ tigſt angeordneter Kommiſſion geflogener güt⸗ licher Verhandlung in einer aufrechten Erb⸗ beſtand begeben haben...“ „Sie ſollen: geachtes Fahr mit einer tüch⸗ tigen und zur Nothdurft verſehenen Nähe, ſamt einem Nachen auf ihre eigenen Koſten be⸗ ſtellen und jederzeit mit allnötiger Bereitſchaft und fleißigem Geſinde ſolches verſehen, damit dieſerhalb keine Klagen geführt und niemand oder denen Ihrigen verhindert, ſondern um den billigen Lohn alſogleich, befördert und ſicher übergeführt werden mögen, Erbbeſtänder, ſowohl als ihr Geſind gegen alle Reiſende und Wandersleute nicht weniger Einheimiſche mit guten Worten und Willen erzeigen, damit das Fahr nicht beſchreitet, ſondern beſtändiger Be⸗ ſucher und Ruhm erhalten werden mögen. Fleißige Aufſicht halten, daß keine verdäch⸗ tigen Waaren oder Perſonen, es ſei bei Tag oder Nacht, übergeführt werden ſollen und da ſie etwas dergleichen vermerken, ſolches ohne Oberamt Ladenburg, oder auf den erſcheinenden Fall bei unſerer churpfälziſchen Hofkammer ſelbſt anzeigen und ferner Veſcheid darüber gegenwärtigen, haupt⸗ fächlich aber keine Soldaten ohne beglaubigte Päſſe von der Generalität überführen... Wir mit unſerer Hofſtaat und Garde, oder Jemand von unſerem Hof und anderem Di⸗ versterial, Bedienten aus unſerer Kanzlei in unſerer Geſchäften verreiſen und das Fahr ge⸗ brauchen würden, ſo ſollen die Erbbeſtänder, ſolche ſowohl, als auch die Ihre Cresventen über den Neckar zum hieſigen Markt bringende Gemeinsleut, umſonſt überzuführen, ſchuldig fahrt ſein, von welcher unſrer Neckar⸗ ahrt.“ Das Dokument ſchließt: „Zu Urkund deſſen haben wir dieſen Erb⸗ beſtandsbrief mit unſerer angehängten grö⸗ ßeren Churpfälziſchen Hofkammer Inſiegel be⸗ kräftigen und ſzren Erbbeſtandern gegen ihren Revers zuſtellen laſſen. So geſchehen in unſrer Reſidenzſtadt und Veſtung Mannheim, den zten September 1745... K. P..“ Im Jahre 1843 wurde folgende Preistafel feſtgeſetzt: „Es beſteht aber der hergebrachte Färcherlohn in hernächſt folgender Ordnung: 1) ein Frem⸗ der oder Einheimiſcher zu Fuß, gibt ein Kreu⸗ zer. 2) einer zu Pferd vier Kreuzer. 3) ein an Wagen oder Karch geſpannter Pferd oder Ochs maßen vor den Fährenden, auch vor dem oder Knecht nicht anzunehmen vier Kreuzer. 4) ein Güterwagen und Landkutſch ſo eine große Laſt führt gibt von einem Pferd worunter die Paſſagiere begriffen ſind 6 Kreu⸗ zer. 5) für ein Hundert überzuführenden Schaaf oder Schwein dreißig Kreuzer. 6) was die Ein⸗ wohner zu Ladenburg und Seckenheim betrifft, eben erſterer für ein Pferd oder Ochſen, drei reutzer, letztere aber 2 Kreutzer und von einer Perſon einen halben A Dahingegen 7) geben die Edingen, Neckarhauſen und Fried⸗ richsfeld jährlich überhaupt und zwar ein Diebesfahrt mit geſtohlenem Landau, 1. April. In der Freitag wurde ein vor der Städt. f parkender Perſonenkraftwage⸗ ſtohlen. Der Dieb hatte den Wagen m Nachſchlüſſel geöffnet und fſuhr dann vo Schuhgeſchäft Sackmann in der Marki Dort ſchlug er mit einem Hammer Schaukaſten ein und entwendete ein ſchwarze Herrenſtiefel. Daraufhin fuhr ter. Der Wagen wurde in den frühen genſtunden in der Weißquartierſtraße funden. Von dem Täter fehlt noch jede Herrichtung der Burg Berwartſte Pirmaſens, 1. April. Der Berw ſteinn, bekanntlich die einz'ne bewohnte der Pfalz, wird zurzeit einer vurchgre: Erneuerung unterzogen. Alles, pas beſſerungsbedürftig iſt, wird hergerichtet erſetzt. Damit dürfte die Burg, die zu de meiſtbeſuchteſten Burgen der Weſtpfalz g noch erhöhte Anziehungskraft erhalten. Wieder Großfeuer in Pirmaſens Pirmaſens, 1. April. In Nacht gegen 11 Uhr brach hier wiederu Großfeuer aus. Diesmal brannte, da Stadtrand gelegene Anweſen des 3 meiſters Krautwur ſt faſt vollſtändig ab die Werkſtätte konnte gerettet werden, wü der angebaute Schuppen und die Wohnung Feuer⸗ und Waſſereinwirkung foſt völlig z 10 worden ſind. Der Schaden iſt ziemiich groß dürfte aber durch Verſicherung gedeckt ſein Ueb die Entſtehungsurſache kann noch nichts werden. Paddler im Rhein ertrunken Gernsheim a. Rh., 1. April.( Paddler verſuchten den ſogenannten zen Ort zu durchqueren. Pust ſchlu Boot infolge ſtarken Windes voll Waſſer, um und der 21jährige Walter Röder Darmſtadt fiel in die kalten Fluten, E Hilfe eilender Freund kenterte ebenfalls. verſuchten dann ſchwimmend das Ufer 3 reichen, was dem Freund auch gelang, währ Röder ertrank. Die Leiche konnte bis noch nicht geländet werden. Röder war der zige Sohn einer Witwe. Vom Starkſtrom getötet Feilbingert(Pfalz), 1. April. Der Jahre alte Elektromonteur Friedrich Stre von hier, der im Saargebiet auf Montage w kam durch einen unglücklichen Zufall e Starkſtromleitung zu nahe. Er wurde. ſofort getötet. Strehl ſtand kurz vor der, Verheiratung. 1100 Jahre Kurort Hermersbergerhe Kaltenbach(Pfalz), 1. April. Die höt gelegene Siedlung der Pfalz, der Herme bergerhof, nordöſtlich von der Bahnſta Kaltenbach, feiert in dieſem Jahre ſein 110 jähriges Jubiläum. Urkundlich wurd der Hermersbergerhof, der gleichzeitig einer der⸗ älteſten Kurorte der Pfalz iſt, zum erſtenmal im Jahre 835 erwähnt. Seit dem 14. Jahr⸗ hundert iſt der Hof als Kurort belannt Einzigartig unter allen pfälziſchen Kurorten if die verkehrspolitiſche Lage des Hoſes. Wer hierher will, muß von Kaltenbach⸗Wilga wieſen aus auf Schuſters Rappen den 2 zurücklegen, denn keine Straße führt auf Hof, und für den Autoverkehr ſind alle fahrtsſtraßen geſperrt. Im Winter bietet Umgebung des Hofes ein herrliches Skigelä und im Sommer iſt der Hof wegen ſei prächtigen Wälder und wegen der herrſchenden Stille weitab von jedem Verlehr ein gern he⸗ ſuchter Erholungsort. Unter die Ackerwalze geraten Kirchheimbolanden, 1. April. Sa tagmittag ſolte der Aiährige Landwirksſohn Steingaß vom Heubergerhof mit einem drei⸗ haß Ghen Pferde ein Ackerland walzen. Durch das Gepolter der Walze auf der ſteinigen Straße wurde das Pferd unruhig und ging durch. Der. junge Mann kam unter die Walze zu lie⸗ gen und wurde erheblich, aber nicht lebenz⸗ gefährlich verletzt. Das Pferd rannte dann einen Gartenzaun um und blieb vor einem ande Hindernis ſtehen. Bauer ſo mit einem Pflug zu Acker fährt halb Malter Korn, und ein Taglöhner 2 orn, dermalen termine Martini, Ein Bauer aber, ſo nur ein Pferd oder Och⸗ ſen führet, gibt jährlich 3 Simri Korn, dahiſ⸗ gegen ſie des Fahrloſes, das ganze Jahr in⸗ durch befreiet ſind, müſſen aber gleich wohlen im Fall der Noth, bei Eisgang und dergleichen denen Färchern auf verlangen ohnentg ahſiſtieren und hilfreiche Hand leiſten.“ Bei dieſem Erbbeſtand handelt es ſich um ein Lehen. Der Lehensherr iſt der Kurfürſt Karl Theg und die Lehensleute ſind die Fährgeſellſchaft in Neckarhauſen. Vom Bezirksamt Mannheim wurden apy ., Juni 1923(Inflationszeit) folgende Pre feſtgeſetzt, die wir der Kurioſität wegen öffentlichen: Für eine Perſon 40 Mark, einen Radfahrer 80 Mark, für eine Perſon Kinderwagen 60 Mark für eine Perſon Handkarren 100 Mark, für einen Einſpänner mit Perſon 200 Mark, für einen Zweiſpänner mit Führer 300 Mark, für ein Auto 400 Mark, für ein Laſtauto oder Laſtfuhrwerk 600 Mart, für ein Motorrad 120 Mark, für ein Stüc Großvieh mit Führer 140 Mark und für ein Stück Kleinvieh ohne Führer 80 Mark, Den Bewohnern von Ladenburg durfte laut Erb⸗ beſtandsbrief nur die Hälfte dieſer Sätze langt werden. Wir ſehen alſo, daß die Fähre eine überg reiche Geſchiche hat, die auf einige Jah derte zurückgeht. G ler und d be des g hinter den b Großen her ein ſen, der Staates. Das Arbeitsmänne paten zur iterhin in nationalſoz kennung gefi Es iſt desha von beſondere darüber u ergriffen werd. ſeiner Geſundl Beſonders nöt die Bedeu fühigen Nachm holkes klar ert Dieſe Ueberl heitsgemeinſcha timmend für hre ihre 3 erſuchen zu werden alle be dlichen her⸗ eite Lehrjah ſes Jahr im uf dieſe W geſundh tzeitig feſtzi dlung zuzu e gründliche erdem die wöchigen Aufe Grünhain im n eine nach ftigung zu nd klimatiſch er Leitung chung eines ſchaft bei Spie wegung und ſützen eingeſtell hewußter Geſr Jugend geleiſte 3 egen des Uebernahme d pflege in Führ. er nächſten 2 msweiſe ar hm. zwiſcher Landgerich 5— ANr. 153— Seite 5 Abendausgabe— Montag, 1. April 1935⁵ 1 der,„Ai% Städt. 45 * 4 15 4 A5 5 i N—* 1 Kiiit Ji Futied vrn arbelsdient Kameraden ſcheiden! Was das bedeutet, kann nur der verſtehen, der die Kameradſchaft im Arbeitsdienſt miterlebt hat. Ein halbes, ein anzes Jahr ſtanden dieſe jungen Menſchen in den Reihen des Arbeitsdienſtes, haben Tag für Tag mitgeholfen bei der Erringung der deut⸗ chen Brotfreiheit. Bald wird man im Sand⸗ ehen die Früchte ihrer uneigennützigen ei Hammer vendete ei fhin fuhr den frühen M tierſtraße vor t noch jede ebewohnte W r burchgreifend Alles, vas hergerichtet urg, die zu Weſtpfalz g In erhalten.—. die 3 eſchichte der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, Pirmaſens 0 ſie hingeriſſen die alten Kampflieder, ingt in einem Gedicht von Baldur v. Schirach als Sprechchor:„Wir wollen die Feinde deut⸗ jer Freiheit morden!“ Volk ans Gewehr! er Kampf und Opfertod des unbekannten -Mannes wird dann gekrönt durch den Volk bekennt ſich zum hrer. Am 21. März 1933 reichten ſich Adolf hitler und der greiſe Generalfeldmarſchall am abe des großen Preußenkönigs die Hände. inter den beiden taucht das Wort Friedrich s Großen auf:„Wer bewirkt, daß dort, wo her ein Halm wuchs, nunmehr dero zwei chſen, der leiſtet mehr für ſein Volk, als brannte da en des Zin ollſtändig ab.“ werden, währe tie Wohnung foſt völlig ze iſt ziemlich gedeckt ſein. Uebe noch nichts geſag rtrunken Feldherr, der eine große Schlacht gewinnt.“ April. Begeiſtert ſingen ſie„Spaten zur Hand, ſchafft nannten nſerem Volk neuen Boden“. Wieder packt uns ötzlich ſchlu in Sprechchor, der ausklingt in das Gelöb⸗ 85 Waſſer is: Wir wollen auf Gott und Hitler ſehen ſer Röder nd treu ſein bis zum Tod. Oberfeldmeiſter Fluten. Ein reuß ſpricht zu den ausſcheidenden Kame⸗ ebenfalls. Be aden von der Kameradſchaft, von der Arbeit das Ufer zn ei Wind und Wetter, die ſie freiwillig über⸗ gelang, wäh ahmen, um mitzuhelfen am Aufbau unſeres taates. Das eine leuchtet aus den Augen der Arbeitsmänner: Genau wie ſie freiwillig den Spaten zur Hand nahmen, werden ſie auch eiterhin in treuer Gefolgſchaft Hitlers ihre Pflicht tun. Dienſt am Volk und für das Voll konnte bis öder war der e getötet iſt die Parole der Jugend, die durch den Ar⸗ . April. Der beitsdienſt gegangen iſt.„Wohlauf nun, zer⸗ recht die Ketten, wir ſchmieden ein neues Ge⸗ chlecht, das nur eines weiß, für den Führer nd für Deutſchland zu kämpfen heiß.“ Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchließen die eindrucksvolle Feierſtunde, an die ſich die Ausgabe der Arbeitspäſſe anſchloß. riedrich Strehl⸗ uf Montage war, )ſen Zufall einer nahe. Er wurde no kurz vor d Geſunder Berufsnachwuchs Daß Krankheiten verhüten wichtiger iſt, als Krankheiten heilen, iſt ein Grundſatz, der erſt nationalſozialiſtiſchen Staate ſeine volle An⸗ kennung gefunden hat. Es ſind daher alle die Maßnahmen zu begrüßen, die den Zweck verfol⸗ gen, vorbeugend zu wirten und eine Krankheit licht erſt entſtehen zu laſſen. Dazu gehört vor allem auch die regelmäßige geſundheitliche berwachung des einzelnen, um rechtzeitig a auftretende Schäden zu erkennen und zu beſeitigen. Beſonders wichtig iſt dies für den berufstä⸗ tigen Jugendlichen, der geſundheitlich in dop⸗ pelter Weiſe gefährdet iſt. Einmal ſind es die Entwicklungsjahre, die ſeine ganze geſundheit⸗ liche Kraft beanſpruchen und den Körper wenig Reſerven bilden laſſen, und zum anderen iſt es die ungünſtige Einwirkung der einſeitigen kör⸗ rlichen Beanſpruchung vieler Berufe, die hem⸗ mend auf die Entwicklung des jugendlichen örpers wirkt und ihn gegen Krantheiten we⸗ niger widerſtandsfähig macht. Es iſt deshalb für den jugendlichen Menſchen von beſonderer Wichtigkeit, daß er ſich frühzei⸗ tig darüber unterrichtet, wie es geſundheitlich ihn beſtellt iſt, und welche Maßnahmen etwa griffen werden müſſen, um das koſtbare Gut ner Geſundheit zu erhalten und zu feſtigen. ſonders nötig iſt dies in der heutigen Zeit, die Bedeutung eines geſunden, leiſtungs⸗ fühigen Nachwuchſes für die Zutunft unſeres Volkes klar erkannt hat. Dieſe Ueberlegungen waren auch für die Ar⸗ beitsgemeinſchaft der Berufstrankenkaſſen be⸗ ſtimmend für ihren Entſchluß, auch in dieſem Zahre ihre jugendlichen Mitglieder ärztlich ahre ſein 1100⸗ Irkundlich wurde ichzeitig einer det t, zum erſtem dem 14. Jah 4 urort bekannt chen Kurorten ift des Hofes. Wer tenbach⸗Wilgartz ⸗ tappen den Weß ze führt auf den hr ſind alle Zu⸗ Winter bietet die liches Skigelä of wegen ſei der herrſchenden ſehr ein gern geraten 1. April. Sams⸗ e Landwirtsſohn of mit einem drei⸗ walzen. Durch r ſteinigen Straße ging durch. Der eWalze zu lie⸗ her nicht lebens⸗ annte dann einen r einem anderen eennrnanemerrrrenreee ——— nterſuchen zu laſſen. Zu dieſen Unterſuchungen 10* ſerden alle bei dieſen Kaſſen verſicherten Ju⸗ glöhner hendlichen herangezogen, die Oſtern 1935 das ini. hweite Lehrjahr beginnen, alſo ſchon faſt ein Pferd oder Och⸗ mri Korn, ganze Jahr hin⸗ ſer gleich woh g und dergleic en ohnentgeltlich d leiſten.“ delt es ſich alſo lles Jahr im Beruf ſtehen. Auf dieſe Weiſe iſt es möglich, etwa vorhan⸗ geſundheitliche Schäden und Schwächen tzeitig feſtzuſtellen und einer geeigneten Be⸗ ndlung zuzuführen. In den Fällen, in denen eine gründliche Erholung notwendig iſt, beſteht außerdem die Möglichkeit, durch einen drei⸗ wöchigen Aufenthalt in der Jugendheilſtätte Grünhain im Erzgebirge mit nur geringen Ko⸗ ſten eine nachhaltige körperliche und geiſtige Kräftigung zu erzielen. In landſchaftlich ſchöner d klimatiſch bevorzugter Gegend wird dort er Leitung eines Sportlehrers und Ueber⸗ wachung eines Sportarztes in froher Gemein⸗ chaft bei Spiel und Sport, bei Ruhe und Be⸗ gung und einer nach neuzeitlichen Grund⸗ tzen eingeſtellten Ernährung verantwortungs⸗ bewußter Geſundheitsdienſt an der deutſchen Jugend geleiſtet. Ne⸗Rechtsbetreuung des deutſchen Volkes rſt Karl Theodor Fährgeſellſchaft im wurden folgende Pre ität wegen 9 n 40 Mark, füt eine Perſon mit eine Perſon mit inen Einſpänner nen Zweiſpänner Auto 400 Mark, Wegen des Staatsaktes, der aus Anlaß der rwerk 600 Mark, ebernahme der geſamten deutſchen Rechts⸗ für ein Stick pflege in Führung und Verwaltung des Reichs ark und für ein ein Dienstag, 2. April 1935, nachm. 3 Uhr, ſtattfindet, muß die Sprechſtunde der NS⸗ echtsbetreuung an dem genannten Tage usfallen. Die NS⸗Rechtsbetreuung findet deshalb in er nächſten Woche ſtatt am Dienstag aus⸗ hmsweiſe am Mittwoch, 3. April 1935, chm. zwiſchen 3 und 5 Uhr im Zimmer 246 Landgerichts ſtatt. 80 Mark, Den durfte laut E dieſer Sätze ve hre 100 3 einige Jahrhu C. L „Hatenkreuzbanner⸗ Unsere IIOer im Leltgriege Wiilh—öiit deuhhen ebenun Wieder in Liévin. Furchtbar hatte das 1I. Bataillon gelitten. 800 Mann zogen vor einer Woche aus, 240 kehrten zurück. Die übri⸗ gen tot, verwundet, vermißt. Während die Gre⸗ nadiere im Rückmarſch zurückſchauten auf die Höhe, über der unzählige Leuchttugeln tanzten und von der dumpf die Einſchläge der Grana⸗ ten herniederdröhnten, auf die Höhe, die nun ſeit Monaten umſtritten, gewonnen, verloren und wiedergewonnen wurde, da bewegten gar eigene Gedanken die Bruſt der Grenadiere. Faſt durchzog ein leiſes Gefühl der Wehmut ihre Bruſt, daß ſie die Kameraden verlaſſen mußten, die dort oben nun den ewigen Schlaf ſchlafen, der Trauer, daß ſie dieſes Fleckchen Erde, das ihr Blut getrunken, um das ſie Stunde um Stunde ihr Leben eingeſetzt, nun verlaſſen mußten. In den Reihen der 5. Kom⸗ .——3 Loretto⸗Kapelle vor ihrer endgültigen Vernichtung (Zeichnung eines Kriegsfreiwilligen 110ers) HB-Klischee Gblulmexlnftveckehe in Güdweideufzchand Im Sommerflugplan 1935 iſt als wichtigſte Linie des Flughafens Mannheim⸗Ludwigshafen⸗ Heidelberg eine Frühverbindung nach Berlin zu verzeichnen. Die Linie wird mit einer Ju 160 geflogen, die ſechs Paſſagierſitze hat und im Blitzverkehr die Strecke Mannheim— Berlin in zwei Stunden und zehn Minuten zurücklegt. Der Start in Mannheim iſt um.40 Uhr, die Ankunft in Berlin um.50 Uhr. Durch eine entſprechende Gegenverbindung am Abend iſt es nunmehr möglich, an einem Tag nach Ber⸗ lin und zurückzufliegen und dort in der Haupt⸗ arbeitszeit die vorgeſehenen Geſchäfte abzu⸗ wickeln. Eine wichtige Verbindung am Vor⸗ mittag iſt auch die Verbindung Mannheim— München, die den Anſchluß nach Wien und den Balkanländern vermittelt. Leider iſt die Schwarzwaldlinie weggefallen, die als inter⸗ nationale Linie geflogen wird und in dieſem Jahr durch Aufhebung einiger Zwiſchenlande⸗ plätze beſchleunigt werden muß. Im übrigen gleicht der diesjährige Sommerflugplan ſeinen Vorgängern. Als Wunſch bleibt aber offen, daß die Frühverbindung Berlin—Frankfurt a. ., die als Ausfallinie nach Südweſtdeutſch⸗ land gedacht iſt, bis Mannheim durchgeführt wird. Um der Weiterentwicklung des Luftver⸗ kehrs gewachſen zu ſein, wird der Flughafen Mannheim in den nächſten Wochen einen ver⸗ kehrstechniſchen Ausbau erfahren, der weſent⸗ lich zur Hebung der Zuverläſſigkeit im Luft⸗ verkehr beitragen wird. Der neue Sommer⸗Flugplan Lachenden und weinenden Auges ſtudiert der Mannheimer den neuen Sommer⸗ Flugplan, den uns die Deutſche Lufthanſa ve⸗ ſcherte, Es erfüllt ihn mit Freude und Genug⸗ tuung, daß dem iange gehegten Wunſche, eine Frühverbindung mit Berlin zu bekommen, end⸗ lich ſtattgegeben wurde. Vom 1. Mar ab können wir— Ludwigshafener und Herdel⸗ berger Fluggäſte einbegriffen—.40 Uhr ſtarten und bereits zehn Minuten vor neun auf dem Berliner Flughafen landen. Dieſe Verbin⸗ dung iſt gerade für uns in der Südweſtecke von größter Bedeutung Das läßt ſich allein an dem Umſtand ermeſſen, daß von Mannheim ab nicht weniger als drei Schlafwagen nach Berlin roll⸗ ten. Sie werden jetzt nach dieſer Umgeſtaltung des Flugplanes überflüſſig werden. Das iſt die erfreuliche Seite. Um die glückliche Wendung der Dinge hat ſich außer den Leitern der Ba⸗ diſch⸗Pfälziſchen und der Deutſchen Luft⸗Hanſa Dr. Hildenbrand und Kirſch⸗ ſtein, ſowie Oberbürgermeiſter Renninger, beſonders auch unſer Reichsſtatthalter Waa⸗ ner mit großem Nachdruck eingeſetzt. Dafür gebührt ihm ganz beſonderer Dank. Für die Strecke 23, bei der nur zehn Minuten Aufenthalt in Frankfurt vorgeſehen ſind, wird die Blitzmaſchine Ju 160 mit ſechs Paſſagier⸗ plätzen eingeſetzt, die 320 Stundenkilometer er⸗ reicht. Sie fliegt in zwei Stunden nach Berlin. Vordem waren noch dreieinhalb Stunden dazu erforderlich. Der Vorteil dieſer Blitz ⸗ verbindung ſpringt ins Auge. Man kann heute nach zweiſtündiger Flugdauer in Berlin ſein, hat dort ſieben Stunden lana Zeit, ſeine Geſchäfte zu erledigen und kann dann nach elf⸗ ſtündiger Abweſenheit von Mannheim bereits wieder zu Hauſe ſeinen Geſchäften nachgehen. Bequemer kann mans nicht mehr haben. Geblieben iſt die Linie 52, Mannheim—Mün ⸗ chen mit ihrer ſehr guten Verbindung nach Wien, Budapeſt, Belgrad, Sofia und Iſtanbul. Was unſere Freude weſentlich dämpft, iſt der Wegfall der Strecke 31, der ſogenannten Schwarzwaldlinie. Es gibt von hier aus alſo teine dirette Verbindung mehr ins Ausland, ſondern nur noch inner⸗ deutſche Strecken. Das iſt nicht zuletzt auch in propagandiſtiſcher Hinſicht ein Nachteit für den Mannheimer Flughafen. Die Ju 52 mit 16 Paſ⸗ ſagierplätzen wird hier nicht mehr landen. Die Linie 31 führt ohne Zwiſchenlandung von Frankfurt nach Baſel. Das iſt ſehr betrüblich für uns. Wir leiden beſtimmt nicht an falſchem Lokalſtolz, wenn wir uns bei ruhiger Prüfung der Neuordnung etwas zu kurz gekommen füh⸗ len. So abſeits liegen wir denn doch nicht. Wie merkwürdig übrigens, daß die Linie 11 zum Beiſpiel, die kurz vor ſieben Uhr die Verbin⸗ dung mit Frankfurt aufnimmt, ausgerechnet in Frankfurt endet. Es wäre doch ein Kleines geweſen, die Linie bis Mannheim weiterzufüh⸗ ren. Eine Südweſtſtrecke kann nicht einfach in Frankfurt oder in Stuttgart aufhören. Wir ſind hier in der Tat wichtig genug als Zen⸗ trum des Induſtrie⸗, des Handels⸗ und Fremdenverkehrs(Mannheim⸗ Ludwigshafen⸗Heidelberg), daß wir in größe⸗ rem Maße noch in den Flugverkehr eingeſchal⸗ tet werden. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge haben wir die Aenderungen im neuen Sommerflugplan wahrgenommen. Wir haben zweifellos erreicht, was wir ſeit langem ſchon erſtrebten. Aber wir können doch nicht umhin, feſtzuſtellen, daß wir unſerer ganzen wirtſchaftlichen Bedeutung und unſerer Stellung nach, die wir in der Südweſt⸗ ecke einnehmen, nicht entſprechend ein⸗ bezogen wurden. Seit Dezember liegt die Flugleitung Mann⸗ heim der Deutſchen Lufthanſa in Zänden von Herrn Kirſchſtein. Er verſicherte anläßlich einer Beſprechung, daß er ſich kraftvoll für die Wahrung der lokalen Belange ein⸗ ſetzen werde. Das Ziel iſt gegeben. Wir haben ein Recht darauf, daß Mannheim mit Frankfurt paritätiſch gehalten wird. Hier gilt es mit der Arbeit einzuſetzen. Der Erfolg der Bemühungen bleibt allerdings von der Frequenz abhängig. Nach Lage der dürfte aber gerade daran kein Zweifel ein. Hoffen wir! hk. Schont eure Hände. Folgende Mitteilun⸗ gen erhalten wir aus dem Theaterbüro: Da der Applaus für den darſtellenden Künſtler nicht nur der ſchönſte Lohn ſeiner Arbeit und der untrüglichſte Beweis ſeines Könnens iſt, ſondern ihm zu neuem Schaffen ſo notwendig iſt, wie die Sonne der Pflanze, ſo ſieh ſich die Theaterleitung genötigt von heute an je⸗ dem Beſucher eine hübſche, kleine„Rat⸗Tat“ zu überreichen. Dieſe iſt ein Klatſch⸗Erſatz und ſoll dem Beſucher die Notwendiakeit ab⸗ nehmen die Arme zu heben, um durch das Aufeinanderfallen der inneren Handflächen Bei⸗ fall zu erzeugen. Denn„Rat⸗Tai“iſt eine Klatſch⸗ Maſchine, die aus drei mit elaſtiſchen Federn verbundenen bunten Holsplätichen beſteht, die bei der leiſeſten Bewegung des Hanogelenks ſelbſtändig den lauteſten Beifall rattern! panie marſchierte auch die Gruppe Reſtel zu⸗ rück. Unteroffizier Reſtel, Filz, Walter und— ſonſt niemand mehr. Wo die anderen blieben? Frag die Granate, die in die Gruppe einhieb, den Gefreiten Borſell zerriß, den Gefreiten En⸗ gel tötete, dem Grenadier Grabowski die Wange aufriß vom Mundwinkel bis zum Ohr. Kriegsfreiwilliger Walter fühlte während des Rückmarſches an ſeinen Bruſtbevtel. Doch war es nicht die zu erwartende Löhnung,— 3,30 pro Dekade und 2 Mark Kriegszulage— für die man ſich dort hinten allerlei ſchöne Dinge wird leiſten können, Schokolade, Rot⸗ wein, Zigaretten—, alſo nicht wegen der ſeit dem 11. fälligen Löhnung, ſondern es iſt ein vertrocknetes Veilchenſträußchen, das er wie einen Talisman an dieſer Stelle aufbewahrt. Und er denkt dabei an das kleine Händchen, das dieſes Sträußchen ſpendete, damals, als man vormarſchierte. Kriegsfreiwilliger Walter, haſt du den Krieg ſchon vergeſſen? Vergeſſen, daß er unerbittlich zerſtört und Wunden ſchlägt?— Kriegsfreiwilliger Walter geht durch die wohlbekannte Straße und findet das Haus ne⸗ ben der Apotheke nicht mehr. Dort, wo es vor kurzem noch ſtand, iſt ein Trümmerhaufen. Er geht zu einer Frau, die in der Nähe auf der Treppe ſitzt und deutet auf die Stätte. Die Frau verſteht. „Oh, monsieur, les aviateurs, les maudits avia- teurs!“ Eine Fliegerbombe! Und die Inſaſſen des Hauſes?„Wo iſt Ma⸗ dame?“ 7 „Madame? Blessée! Treès blessée! Höpital!“ Schlimm, ſehr ſchlimm! Aber— ihm ſtockt faſt das Herz bei der folgenden Frage: „Und die anderen, und Pvette?“ „Morts, morts, touts morts! La, au eimetière! Und ſie zeigt dorthin, wo ſich der Friedhof be⸗ findet. Walter geht weiter, er dankt nicht, er redet nicht. Mort! Tot! er hat dieſes Wort doch nun ſchon oft gehört, hundertmal ſchon, warum hat es ihn nie ſo ſehr gepackt wie ausgerechnet bei dieſem tragiſchen fürchterlichen Geſchehen. Er geht ins Quartier und möchte am liebſten wie⸗ der den Torniſter umhängen, die Knarre in die Fauſt nehmen und vormarſchieren in die Stel⸗ lung, von der er gerade gekommen war. Schließlich ſteht er auf dem Friedhof, vor einem friſchaufgeworfenen Grab, ſteht ſtundenlang ohne Gefühl für Raum und Zeit, alle ſeine Ge⸗ danken ſind ausgepeitſcht aus dem Hirn durch eine dumpfe, lähmende Trauer, ſteht bis ihm einer auf die Schulter klopft. Als er ſich um⸗ dreht, iſt Filz hinter ihm. „Was ſtehſt ou da und döſeſt, olles Kamel, mach und komm mit.“ Willenlos folgt Walter. Man geht in ein Eſtaminet, wo auch Unteroffizier Reſtel die beiden erwartet. Und nun wird getrunken, Likör, Wein und wieder Likör in genialem Durcheinander, getrunten, bis ſich ein undurch⸗ dringlicher Dunſtſchleier um die Sinne Wal⸗ ters legt und die beiden Kameraden den be⸗ ſinnungsloſen Kriegsfreiwilligen ins Quartier chleppen. Am nächſten Tag gehts wieder in Stellung, dort wird es ſchon Gelegenheit ge⸗ ben, die dummen Gedanken aus dem Kopf zu bringen. Mit der Zeit fingen die Gedanten Walters auch an, wieder ihren geregelten Lauf zu gehen und eines Tages begann er einzu⸗ ſehen, daß es das Geſchick vielleicht gar nicht ſchlecht mit ihm meinte. Hätte er, der Bauern⸗ bub aus dem Odenwald, als Kumpel hier in Liévin leben ſollen? Oder hätte ſich die Fremde in ſeinem weltentlegenen Neſt, in dem man jeden Halm dem Boden abringen muß, wohl⸗ gefühlt? vor dem Paradies der Liebe ſteht mit Flammenſchwert die Pflicht. Jede Raſſe bleibe für ſich, jede Nation bleibe in ihrem Land, Brücken, welche die Liebe ſchlügt über Grenzen, die das Schickſal zog, haben kei⸗ nen Beſtand. *. Vom 18. bis 30. Mai lag das Regiment in einer Aufnahme⸗ oder Reſerveſtellung bei Lid⸗ vin und Angres. Es hatte auch hier beträchr⸗ liche Verluſte. Beſonders das dritte Bataillon, welches zur Ablöſung des 13. Jägerbataillons noch Souchez vorgezogen wurde, hatte ſehr ſchwer unter dem feindlichen Feuer zu leiden. Endlich, am 30. Mai waren für das Regiment die Tage von Loretto gezählt. Um Loretto ſelbſt ging der Kampf weiter. Neue ſchwere Gefechte tobten um Ablain, um die Zuckerfabrit, um die Schlammulde, um Souchez. Schrittweiſe nur gingen die Vertei⸗ diger zurück und ſeder Schritt koſtete den Feind Ströme von Blut, koſtete ihn ungehenren Auf⸗ wand an Krieasmaterial. Wenn er auch ichließ⸗ lich außer Careney noch Ablain und Sonchez gewann, wenn auch die Kavpelle in ſeiner Hand blieb, ſein Plan, an dieſen Stelle durchzuſtoßen, war dant der unglanblichen Widerſtandstraft der deutſchen und insbeſondere der badiſchen Truppen, die den erſten furchtbaren Stoß in der Maiſchlacht auszuhalten hatten, zunichte ge· worden. Wenn er auch ein paar Kilometer an Boden gewann, im Grunde hatte er nichts ge⸗ wonnen, die deutſche Stellung hielt, ein züher, lebendiger Wall vom Meer bis zu den Alpen und um ſie zu zerreißen, hätten al ſeine unerſchöpflichen Reſerven nicht genügt. (Schluß folgt.) Jahrgang 5— A Nr. 153— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 1. Vorbildliche Mannheimer Gewerbe⸗ ſchul-Ausſtellung Im Anſchluß an den am 30. März im Roſen⸗ garten vollzogenen Feſtakt der 3 Mannheimer Gewerbeſchulen begaben ſich viele Feſtteilneh⸗ mer, darunter Kultusminiſter Dr. Wacker, Ober⸗ regierungsrat Schmidt, Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger ſowie Karl Friedrich v. Siemens nach der Schüler⸗ und Lehrlingsarbeitenausſtellung im Gewerbeſchulgebäude C 6, um unter der Führung der Direktoren eine Beſichtigung der Ausſtellung vorzunehmen. Kultusminiſter Dr. Wacker ſprach ſich anläßlich dieſes Rundganas ſehr anerkennend nicht nur über den Inhalt, ſondern auch über die vorbildliche geſchmack⸗ volle Aufmachung dieſer Ausſtellung aus. Dieſe Ausſtellung iſt in der Tat als eine Spitzenleiſtung auf dem Gebiete des gewerbe⸗ ſchultechniſchen Ausſtellungsweſens zu bezeich⸗ nen. Sie iſt noch bis einſchließlich 3. April ge⸗ öffnet. Der Beſuch derſelben kann namentlich den Eltern der an Oſtern zur Entlaſſung kom⸗ —— Volksſchülern angelegentlich empfohlen rden. kameraden des Luftſchuhbundes unker ſich Die Reviergruppe IIIa des Reichsluftſchutz⸗ bundes veranſtaltete am Samstagabend im gro⸗ ßen Saal der„Liedertafel“ einen ſchönen und wohlgelungenen Kameradſchaftsabend. Revier⸗ gruppenführer Schneider, der die Leitung des Abends hatte, hieß die zahlreich erſchiene⸗ nen Mitglieder und Gäſte herzlich willkommen. Er hatte für ein unterhaltſames und ab⸗ wechſlungsreiches Programm geſorgt und zahl⸗ reiche gute Kräfte verpflichtet. Herr Schad, der mit gutem Humor die einzelnen Nummern anſagte, ſtellte zunächſt den Komiker Georg Hahn vor, der mit ſeinen Schwänken und dem gelungenen„Eheintermezzo“ viel Heiterkeit er⸗ regte. Großen Anklang fanden auch die muſi⸗ kalen Darbietungen von Murbeck(Akkor⸗ deon) und Schöffel(Violine), ferner der beachtliche Akrobatik⸗Akt der„„ Weltons“. Nach der Pauſe ſorgten vor allem„Solton u n d Gerdy“ mit luſtigen Jongleurkunſt⸗ ſtücken dafür, daß die gute Stimmung nicht ab⸗ riß. Die ausgezeichneten Parodiſten„2 Fran⸗ zini“ zeigten dann noch eine muſikaliſche Gro⸗ iesknummer und einen urkomiſchen Rollſchuh⸗ Akt, der ſtürmiſchen Beifall bei allen Zuſchauern fand. Die muſikaliſche Umrahmung des Abends hatte der Muſikzug SS 59 übernommen. Nachdem noch der Spielmannszug des Reß, der von einer Nachtübung zurückgekehrt war, einige Märſche geſpielt hatte, ging man dann zum allgemeinen Tanz über, dem man noch recht lange ausgiebig huldigte. Die Polizei meldet: Sturz auf der Radrennbahn. Erhebliche Ge⸗ ſichtsverletzungen erlitt auf einer Radrennbahn in der Neckarſtadt-Oſt einer der Fahrer, der in⸗ folge eines Reifenſchadens ſtürzte. Der Ver⸗ letzte wurde mit dem Sanitätstraftwagen in das Städtiſche Krankenhaus gebracht. Aus dem Familienleben Das 77. Lebensjahr vollendet heute Paul Kullmann in voller geiſtiger und körper⸗ licher Rüſtigkeit. Den 70. Geburtstag konnte in geiſtiger und körperlicher Friſche Frau Magdalene Mantel Witwe, T 6, 15, feiern. Das 25jährige Arbeitsjubiläum feiert heute bei der Firma Boehringer u. Söhne Betriebs⸗ buchhalter Luowig Bräuer, Seckenheimer Straße 26. Wir gratulieren! Sein Bjähriges Jubilüum feierte am 30. März Lagerverwalter Karl Keller, Kleinfeld⸗ ſtraße 14, bei der Firma Lanz. Wir gratulieren! ſtistoriseſie Gyꝛilocherze Aus der Gesdichte des Aprilscherzes— Lustige Zeitungsenten Die Sitte des„In⸗den⸗April⸗geſchickt⸗werden“ iſt nach den Forſchungen berühmter Wiſſen⸗ ſchaftler ein uralter germaniſcher 'rauch. Der Aprilſcherz in ſeiner heutigen Form iſt ſicherlich ein Ueberbleib ſel eines germaniſchen oder keltiſchen Feſtes, das zu Ehren des hereinbrechenden Frühlings um die Zeit des 1. April gefeiert wurde. Auch bei den Römern hatten ſich die Aprilſcherze be⸗ reits ſo eingebürgert, daß kein Kläger oder An⸗ geklagter zu einer Gerichtsverhandlung am 1. April erſcheinen wollte. Im frühen Mittel⸗ alter finden wir den Brauch unter der Bezeich⸗ nung„Oſtergelächter“.„Der Pfarrer gab an dem erſten Apriltage luſtige Schwänke und Anekdoten zum Beſten und erheiterte ſeine Ge⸗ meinde durch eine heitere Anſprache. Trotzdem hört man vielfach die Anſicht, daß die Sitte des Aprilſcherzes aus Frankreich ſtamme, und tat⸗ fächlich findet man in alten Wei Chroniken den Ausdruck„Einen Aprilfiſch ge⸗ ben“. Da die Fiſcherei erſt weſentlich ſpäter zu beginnen pflegt, iſt anzunehmen, daß dieſer Aprilfiſch nur in der Phantaſie eines humor⸗ vollen Spaßvogels exiſtiert hat. Andere wieder behaupten, daß Karl IX., der eigentliche Vater Kaſperle ſpielt auf Die Zeiten haben ſich geändert— aber Ka⸗ ſperle iſt derſelbe geblieben. Dasſelbe kleine, bewegliche, buntſcheckige Kerlchen, dem das Ent⸗ zücken unſerer Eltern galt, da ſie noch klein und jubelnd hinter dem grünen Planwagen der fahrenden Leute herliefen, das unſerer Kind⸗ heit ſo fröhliche Stunden ſchenkte und vor dem nun mit derſelben Begeiſterung in den runden, Augen auch heute noch die Kinder itzen. Keine all der vielen Phantaſiefiguren iſt ſo volkstümlich geworden. Was iſt es nur, das dem Kaſperl ſo viel Macht über Kinderherzen gibt? Vielleicht— nein, ſicher— weil er der Vorſtellungswelt des Kindes ſo ganz angepaßt iſt. Es ſieht in ihm den kleinen luſtigen Freund, der— ein wenig unbeholfen, ein wenig tol⸗ patſchig, ſpitzbübiſch und voll gutmütiger Dummheit— ahnungslos in die ſeltſamſten Abenteuer verſtrickt wird, aus denen ihn jedoch eben feine Gutmütigkeit wieder errettet. Das Kind findet ſich ſelbſt wieder im Kaſperl, mit dem es tauſend verwandte Weſenszüge verbin⸗ den. Ihre Sprache iſt dieſelbe und ihr Fühlen bewegt ſich in kindlich⸗einfachen Bahnen. Welch ſonniger Frohſinn war in den Kleinen, die am Samstagnachmittag vor dem kleinen, ſchwarzen Kaſperltheater im„Deutſchen Haus“ ſaßen! Sie vergaßen, daß all das Wunderſame nur Spiel iſt und erlebten mit kindlicher In⸗ brunſt die Schickſale des Kaſperls mit. Nun iſt es zwar ſo, daß Kinder ſehr leicht in Ent⸗ zücken geraten, immerhin empfinden ſie— viel⸗ leicht ganz unbewußt— die Unterſchiede zwi⸗ ſchen nur gewolltem und auch gekonntem Spiel. Und wenn ſie das eine nur mal ſo zur Ab⸗ wechſlung über ſich ergehen laſſen, vermag das andere ſie ganz in ſeinen Bann zu ſchlagen. Wie ſehr, das ſoll folgende Schilderung be⸗ weiſen. Es kennt wohl jeder Grimms hübſches Mär⸗ chen vom Similiberg. Das alſo wurde nach dem einführenden Geplänkel zum Nahekommen auf⸗ geführt und es dauerte nicht lange, bis die Kin⸗ der alles um ſich her vergaßen. Dem Kaſperl wurden die herrlichſten Sympathien entgegen⸗ gebracht. Als der gute Junge im finſtern Walde eingeſchlafen war und ein wilder Bär ſich nä⸗ herte, ſchrien die Kinder aus wirklicher Herzens⸗ angſt laut heraus, um den Kaſperl zu erretten. Als er wirklich erwachte, hat wohl jedes der Kleinen ſich als ſein perſönlicher Beſchützer ge⸗ fühlt. Das alſo geliebte Sorgenkind wurde auch weiterhin auf allen ſeinen Wegen mit gutge⸗ meinten, laut und eifrig geäußerten Ratſchlägen ſeitens des kleinen Publikums bedacht, ſo daß der Puppenſpieler ſeine liebe Not hatte, den Was unſer Theater vorbereitet Nach der Uraufführung von Eduard Rei⸗ nachers„Spiel vom verlorenen Sohn“ bereitet das Schauſpiel für Samstag, 13. April, eine neue Uraufführung vor. An dieſem Tag erſcheint im Nationaltheater, gemeinſam mit dem Städtiſchen Schauſpielhaus in Frankſurt, W. E. Schäfer's neues Stück„Der Kaiſer und der Löwe“ in der Inſzenierung von Intendant Friedrich Brandenburg. Die Arbeit hat den Kampf des großen Hohenſtaufenkaiſers Friedrich Barbaroſſa mit dem Welfen Heinrich dem Löwen zum Gegenſtand. Die beiden Titel⸗ rollen ſpielen Willy Birgel und Erwin Linder. — Ende April folgt die Neuinſzenierung von Ibſen's„Peer Gynt“, dem berühmten Be⸗ kenntnisdrama des Norwegers, das hier ſeit zehn Fahren nicht mehr zu ſehen war. Inſzenie⸗ rung: H. C. Müller. Dazwiſchen wird im Neuen Theater Ralph Arthur Robert's erfolg⸗ reiches Luſtſpiel„Hau⸗ruck“ herauskommen, das als eine kräftige, heitere Bekunduna des Arbeitswillens und der Arbeitsfreude bearüßt worden iſt. Vorgeſehen iſt ferner Bernhard Blume's Stück„Schatzgräber und Ma⸗ troſen“, eine bühnenſichere Bearbeitung von Stewenſons prächtigem Abenteurerbuch„Die Schatzinſel“. Das Werk iſt jetzt erſt im Thea⸗ ter der Jugend in Berlin mit großem Erfolg geſpielt worden. Im Tagesſpielplan wird außer dieſen Werken häufig Lippl's„Pfinaſt⸗ orgel“ erſcheinen, die luſtige bayeriſche Mori⸗ tat, deren Wirkung ſich bei ſeder Aufführung noch verſtärkt. Ferner iſt eine Wiederaufnahme von Schillers„Luiſe Millerin“(Kabale und Liebe) vorgeſehen. Die wichtigſten Ereigniſſe in der Oper ſind die Gaſtſpiele zweier berühmter Sänger: Die gefeierte Altiſtin Sigrid Onegin Dienstag, 9. April, die Azucena in„Trouba⸗ dour“, und am Donnerstag, 11. April, die Carmen; Franz Völker, der Tenor der Ber⸗ liner Staatsoper, am 30. April den Lohen⸗ arin. Das eigene Enſemble der Oper bringt zu⸗ ſingt am⸗ nächſt Mitte April die Erſtaufführung eines füngeren deutſchen Komponiſten: Hans Grimm's„Blondin im Glück“, eine Oper, die bei ihrer Uraufführung in Hannover flärkſten Widerhall fand. Hans Grimm hat das Buch ſelbſt nach der Novelle von Heinrich Zſchokke„Der Blondin von Namur“ bearbei⸗ tet. Die Mannheimer Erſtaufführung inſze⸗ niert Dr. Hein. Die muſikaliſche Leitung hat Dr. Cremer. Die Titelpartie ſingt Max Rei⸗ chart.— Als Ehrung Händel's im Händeljahr erſcheint die Oper„Kerxes“ im Spielplan. Im Rahmen der Mozartwoche, die in der erſten Mai⸗Hälfte in Mannheim ſtattfinden ſoll, wird die„Gärtnerinaus Liebe“ in der neuen Uebertragung von Anheißer aufgeführt, der über die verderbte Theaterfaſſung weg auf die alte komiſche Oper mit Secco⸗Rezitativen zu⸗ rückgeht. In Beantwortung zahlreicher Anfragen. die ſich auf die Veränderungen im künſtleriſchen Perſonal des Nationaltheaters mit Ablauf die⸗ ſer Spielzeit beziehen, weiſt die Intendanz darauf hin, daß dieſe Veränderungen bis zum Augenblick noch in manchen Fällen unſicher ſind. Eine endgültige Veröffentlichung der Namen der Ausſcheidenden und der Neuver⸗ pflichteten wird erfolgen, ſobald alle ſchweben⸗ den Fragen geklärt ſind. Die Intendanz bittet alſo alle Theaterfreunde, ſich noch kurze Zeit gedulden zu wollen. Nationalthegter. Morgen Dienstag findet im Nationaltheater die Uraufführung von Eduard Reinachers„Spiel vom verlorenen Sohn“ ſtatt. Inſzenierung: Friedrich Bran⸗ denburg. Bühnenbilder: Hans Blanke. Tech⸗ niſche Einrichtung: Walter Hoffmann. In der Hauptrolle: Karl Vogt als Gaſt.— Kammer⸗ ſängerin Sigrid Onegin, die weltberühmte Al⸗ tiſtin, gibt, wie ſchon mitaeteilt, ein zweimali⸗ ges Gaſtſpiel im Nationaltheater. Am Diens⸗ tag, den 9. April, ſingt ſie die Azucena in „Troubadour“, am Donnerstag, den 11. April, die Titelpartie in„Carmen“. Der Vor⸗ Fortgang des Spiels in den vorgeſchriebenen Bahnen nicht zu gefährden. Er wußte jedoch ſtets das rechte Wort zu finden, wie er über⸗ haupt ſich ausgezeichnet in die Kinderſeele ein⸗ finden konnte. Ihm und ſeinen Helferinnen ein Sonderlob. Entzückend auch, als der böſe Bruder Veith im Similiberg verſchwand. Von Stuhl zu Stuhl ging ein beſchwörendes Flüſtern:„Net verrote, wie er widder rauskumme dut!“ Und ſo jäm⸗ merlich der Veith auch bat und klagte, die Kin⸗ der ſchwiegen ſtandhaft ſtill in dem erhebenden Bewußtſein, einer gerechten Sache zu dienen. Kräftig unterſtützten ſie wieder das Kaſperle, als er in den Berg hineinwollte und der Saal hallte wider von den hellen, lauten Rufen: „Semſim, Semſim, tu dich auf!“ Ein ergötzliches Zwiſchenſpiel, als Kaſperl mit den Kindern beriet, was er ſich für ſein vieles Geld kaufen wolle. Die Kleinen taten ihre egheimſten Wünſche kund. Dem einen er⸗ ſchien als höchſtes Ideal ein Zeppelin, der zweite wollte'ne Eiſenbahn, ein Klavier, oder viel Kuchen, andere ſchwärmten für Schubladen, für Maſchinengewehre oder Badewannen, ein nächſter fand eine Brille höchſt erſtrebenswert— warum hat er leider nicht verraten. Was in ſo kleinen Köpfchen doch alles Platz hat... Dem„Similiberg“ ſchloß ſich ein zweites, hübſches Spiel vom Kaſperl und ſeinem Fern⸗ rohr an, das die Kinder ebenſo begeiſterte. Man kann dieſen Nachmittag für die Kinder, der von der Deutſchen Arbeitsfront veranſtaltet war, als außerordentlich gelungen betrachten und ihm öftere Wiederholung wünſchen. I. E. Die HJ⸗Motorſchar wirbt In den Samstag⸗Abendſtunden erregte die Hitlerjugend⸗Motorſchar des Bannes 171 be⸗ rechtigte Aufmerkſamkeit. Im Rahmen der Pro⸗ paganda für den Motorſport in der Hitler⸗Ju⸗ gend fuhr die Schar mit etwa 15 Maſchinen, darunter einige mit Beiwagen, und mit zwei Wagen durch die Straßen der Stadt. In die Motorſchar können nicht nur Jungen eintreten, die ein Motorrad beſitzen, ſondern jeder, der ſich für den Motorſport intereſſiert. Kameraden des„Grünen Korps“(26. Reſ.⸗A.⸗K.). Zur großen Regiments⸗ und Korpstagung in Marburg am 11. und 12. Mai wird ein badiſcher Sonderzug zuſammengeſtellt. Alle Kameraden, die ſich beteiligen wollen, mö⸗ gen ſich ſofort mit Angabe ihres Truppenteils an Kamerad Dr. Stürmer, Mannheim, Auguſta⸗ Anlage 29, wenden. verkauf für beide Gaſtſpiele beginnt am Don⸗ nerstag, den 4. April. Wie wir den Film ſehen ALHAMBRA: „O mein heimakland“ Der Film bringt eine Auswahl ausgezeich⸗ neter Naturbilder aus der ſchönen Schweiz. Die Reiſe— abwechſelnd mit Bahn und lug⸗ zeug— beginnt am Rhein, in Baſel. Dann geht es nach dem Vierwaldſtätter See, der in ſeiner ganzen mittels Dampfſchiff durchquert wird. Dabei zeigt die Kamera die bekannten Kurorte Weg⸗ gis, Vitznau, Beckenried, Gersau, Brunnen, lüelen und Altdorf. Von Bergen, die in Schillers„Wilhelm Tell“ ſchon eine Rolle ſpie⸗ len, tauchen der Rigi, der Bürgenſtock, die Bei⸗ den Mythen und der Gitſchen mit dem Urirot⸗ ſtock auf. Auch die„Hohle Gaſſe“ bei Küßnacht und die Tellskapelle am Urner See fehlen nicht. Zugerſee, Lowerzerſee, Gotthardſtraße, Göſche⸗ nen, Airolo, Schöllenenſchlucht, Andermatt, Hoſpental ſind die Stationen der Reiſe nach dem ſonnigen Teſſin, wo die Burgenſtadt Bel⸗ linzona, Lugano und Ascona am Lago Mag⸗ giori beſucht werden. Dann bringt das Flug⸗ zeug die Kamera nach der Bundeshauptſtadt Bern mit dem weitberühmten Berner Ober⸗ land. Hier ſieht man die ſchneeigen Viertauſen⸗ der Mönch, Eiger, Jungfrau, die Orte Inter⸗ laken, Lauterbrunnen, Mürren, Wengen, Grin⸗ delwald am Wetterhorn wieder. Der Film, deſſen Vormittags⸗Aufführung gut beſucht war, hat auch ſeine Mängel, die jedem Kenner der Schweiz auffallen müſſen: Die ge⸗ nannten Gegenden ſind in der Schilderung von Einzelheiten bei weitem zu ausführlich, wäh⸗ rend andererſeits das Fehlen von berühmten Plätzen den Wert beeinträchtigt. So vermißt man beſonders den Rhönegletſcher, den ganzen Kanton Graubünden mit dem Engadin(Sankt Moritz und Davos), das Wallis, Zermatt mit dem Matterhorn, das Rhönetal, die Lötſchberg⸗ und Simplonſtrecke und vor allem den Genfer See und die kulturelle Hauptſtadt Zürich. H. E. Länge von Luzern bis Flüelen 2 Die F des Aprilſcherzes ſei, da unter. ſeiner 9 e rungszeit der Kalender dahin ab ände beitsfron wurde, daß das neue Jahr nicht wie bisher am een 1. April, ſondern ſchon am 1. Januar zu e zählen beginnen. Das Volk behielt aber trotzdem n die Sitte des Neujahrsgeſchenkes bei und wan⸗ die nur 1 delte die bis dahin nützliche Spende in einen Einer der! liſtigen Scherzartikel um, den man ſich gegen⸗ ſeitig am„alten“ Neujahrstage— am erſten April— überreichte. Welche Annahme üben den Urſprung des Aprilſcherzes. die richtige iſt, wird wohl niemals reſtlos gelöſt werden. ſteht, daß der ebenſo ſchöne wie. harm Brauch unzähligen Generationen viel Freude bereitet hat, daß er wohl auch nie mehr untergehen wird. Mao aller Länder und Nationen haben Freude am Aprilſcherz gehabt. Einmal wurde irtſchaftslel s ſind dieſe lchen Geger möglichkeiten Deutſchlands und Gemeind Bewohner ſch rbe ausübt t, ſeinen Le ld, Eifel uſ ſten Reiſete —— er ſogar zu politiſchen Zwecken benutz Lrfülkte ſeinen Zweck.“ Friedrich der ſuchen 51 Große wollte auf irgendeine Art die Neugier eltern von wichtigen politiſchen Be⸗ gebenheiten, die das Volk ſtark intere ſierten, ablenken. Er ſetzte ſich alſo mit dem damaligen Redakteur der„Berliniſchen enhi i Verbindung und ließ einen ausfü rlichen Be⸗ richt über ein grauenvolles Unwetter erſcheinen, bei dem Hagelſtücke in Kürbisgröße niede efallen ſeien. Ganz Berlin ſprach von der ent⸗ ſetzlichen Naturkataſtrophe. Profeſſoren er⸗ klärten die inneren Zuſammenhänge dieſes ſe ſamen meteorologiſchen Zwiſchenfalles. Lehrer teilten der Schuljugend von ähnlichen wettern mit, und bald erſchienen einige Mute auf der Zeitungsredaktion, die ſogar dieſes U einer Untertanen Leider wer! mer noch Ang Bevölkerung Kleinigkeiten Verkauf anbie teinung iſt daß in den Perſonen ver tion durch ein etwas nebenb dieſen Hande denn in Wirl * wetter mit eigenen Augen geſehen und aus⸗ zu betteln. führliche Schilderungen gaben. 3 hr Erſtaunen ttler wurd war nicht gering, als die Mitteilung erſchien, iaufenden de daß der Bericht nur ein wohlgelungener 3 ſchaftsexiſtenz Aprilſcherz geweſen ſei. Aber noch andere Male blieb die Reichh⸗ hauptſtadt nicht von den originellen Ideen munterer Aprilnarren verſchont. Ein Walfiſch, der ſich angeblich in eine Berliner Badeanſtalt verirrt hatte, flößte den Beſuchern unglaub⸗ lichen Schrecken ein und auch die tropiſche Wun⸗ derblume, die zum erſten Male an einem erſten Apriltage aufblühen ſollte, zog rieſige Men⸗ ſchenmaſſen an. Dieſe Blume ſollte herrliche 1 Glockentöne von ſich geben, und ein märchenhaf⸗ ariige Schild ————————— alle Beſucher dieſer Gedanken dar rühlingsna egeiſtern.. mgmauſende ehr Peter der Große von Rußland ſetzte gang a 0 5— tersburg in Bewegung, als er in der Nacht minderwertig zum 1. April durch Sirenen verkünden ließ, daß ein gewaltiger Brand die Stadt zu vernichten 1 Der Hauſie drohe. Die Bürger rannten, ſpärlich bekleidet, nem Beruf na auf die nächtliche Straße, und tatſächlich war treibenden ni am Himmel ein glutroter Feuerſchein zu beob⸗ auf die Dauen achten. Peter der Große hatte vor den Toren er der Kundſc der Stadt einen rieſigen Holzſtapel in Brand ſenen Preiſen ſetzen laſſen und ſo ſeine Untertanen in den Verkauf gelin April geſchickt. Von einem anderen, reichlich ſchaft entwick; gezogen. Nich Ae und ill blätter uſw. n Bettlern auf Mißſtände, d urſacht wurde geſchmackloſen Aprilſcherz des gleichen Zaren aber legt der ſoll hier ebenfalls berichtet werden. Ein klei⸗ Zm nation⸗ nes Zwergenpaar feierte am erſten April Hoch⸗ Reichswirtſche zeit. Peter der Große ließ ſie von einem hun⸗ Pflichemitglie dertjährigen Geiſtlichen trauen und ließ wüh⸗ ſion, die W rend der Hochzeitstafel Taubſtumme muſizieren fane 3 Gen und arme, verkrüppelte Menſchen mußten zur 1 Freude des pietätloſen Regenten heitere Tänze angeordnet. aufführen. 1 ch auf de del der Organ Eine Stadtverwaltung machte am 1. Ayril jeßzt im Beſt einen Scherz, der gleichfalls nicht unerwähnt 4 cheines, gelaſſen werden darf. Es war in einem Jahr, weiſes de— an dem der 1. April gleichzeitig der erſte Oſter⸗ Gewerbe ſein feiertag war. Die Stadtverwaltung gab be- jederzeit durch kannt, daß ſie in einem großen Park der Stadt n überz Oſtereier mit einem koſtbaren Inhalt verſteken werbetreibend werde. Die Erwachſenen lächelten und meinten. jedoch auch daß ſie zu erfahren ſeien, um auf einen ſo enntlich zu plumpen Aprilſcherz hexeinzufallen. Die Kin⸗ Ambulantes der, die in dieſem Fall die weitaus klügeren jfen, die alle waren, verſuchten ihr Glück und wurden für Hauſierer die ihre Mühe reichlich belohnt. Diesmal handelte bei der Ausi es ſich um keinen Aprilſcherz, und die Stadt' 1 15 Wer dief väter freuten ſich, ein paar tüchtigen Kinden ſtze der vorſt Freude zu machen. fjein. Durch Die Neuyorker„Sun“ war die Vorgängerin wechflun'g der jetzt allgemein üblich gewordenen Zeitungs⸗ enten am erſten April. Sie berichtete von einemm——— Wunderfernrohr, mit dem man bequem in der G ti Lage ſei, auf dem Mond ſämtliche Gegenſtünde ymnaſti und Lebewefen ſehen zu können. Es wurde aus⸗ arbeiten! 2 führlich über fliegende, affenähnliche Menſchen 5 berichtet und Einzelheiten über die Mondland ⸗ am Mittwe ſchaft veröffentlicht. Auf dieſen Scherz fielen aber außer den Leſern der„Sun“ noch eine An⸗ zahl fenſationslüſterner Reporter herein, denn noch längſt nach dem erſten April erſchienen in verſchiedenen Blättern ſeitenlange Berichte über die Erfindung des neuen Mondfernrohres. 4 Ebenſo eigenartig wie erſchreckend war der Aprilſcherz, der am Hofe Philipp des Groß⸗ mütigen von Burgund durchgeführt wurde. Det König hatte ſeinem Hofnarren für einen beſon⸗ ders gut gelungenen Aprilſcherz eine Narre kappe voll Gold verſprochen. Gelänge es ihm jedoch nicht, den König zu erheitern, ſo habe ſein letztes Stündchen geſchlagen. Am Vorabend zwang der König den Narren, unaufhörlich ju trinken, bis dieſer vom Stuhl fiel und in Jen Gemach getragen wurde. Am nächſten Mittag ließ Philipp ſeinen Narren wecken und ihm mitteilen, daß die Todesſtunde gekommen ſei, da er den erſten April verſchlafen habe. Man führte den Narren mit verbundenen Augen vor das Schafott, und der Henker ſchlug mit einer Blutwurſt zu. Regungslos blieb der Narr am Boden liegen! Der König jammerte, daß er vermutlich durch den großen Schreck geſtorben ſei, bis der„Tote“ ſich erhob und mitteilte, dag das doch ein gelungener Aprilſcherz ſei. Gern überreichte ihm der König die verſprochene Summe und begann herzhaft zu lachen. „Auch in dieſem Jahre werden wieder unzäh⸗ lige Menſchen Opfer des Aprilnarren werden, und oft wird es durch die Wohnungen und Straßen klingen:„April, April“... April 10 einer Regie⸗ bgeändert zie bisher am Januar zu aber trotzdem bei und wan⸗ nde in einen in ſich gegen⸗ — am erſten nnahme über ie richtige iſt, werden. vie harmloſe viel Freude uch nie mehr ationen haben zinmal wurde ecken benutzt ledrich der tt die Neugier volitiſchen intereſſierten, em damaligen achrichten“ in führlichen Be⸗ ter erſcheinen, größe nieder⸗ h von der ent⸗ tofeſſoren er⸗ ige dieſes ſeli⸗ falles. Lehrer ähnlichen Un⸗ meinige Leute gar dieſes Un⸗ ſen und aus⸗ Ihr Erſtaunen ilung erſchien, zehlungener 5 die Reichs⸗ inellen Ideen Ein Walfiſch, er Badeanſtalt hern unglaub⸗ tropiſche Wun⸗ n einem erſten rieſige Men⸗ ollte herrliche in märchenhaf⸗ zeſucher dieſer ſetzte ganz Pe⸗ in der Nacht nden ließ, daß zu vernichten rlich bekleidet, tatſächlich war chein zu beob⸗ or den Toren pel in Brand rtanen in den seren, reichlich hleichen Zaren den. Ein klei⸗ en April Hoch⸗ n einem hun⸗ und ließ wäh⸗ mme muſizieren n mußten zur heitere Tänze am 1. April cht unerwähnt n einem Jahr, der erſte Oſter⸗ ltung gab be⸗ Zark der Stadt thalt verſtecken und meinten, auf einen ſo len. Die Kin⸗ itaus klügeren d wurden für Smal handelte ind die Stadt⸗ ſtigen Kindern e Vorgängerin enen Zeitungs⸗ tete von einem bequem in der he Gegenſtände Es wurde aus⸗ liche Menſchen die Mondland⸗ Scherz fielen noch eine An⸗ r herein, denn lerſchienen in e Berichte über ernrohres. ckend war der pp des Groß⸗ hrt wurde. Der ir einen beſon⸗ eine Narren⸗ elänge es ihm itern, ſo habe Am Vorabend maufhörlich zu el und in ſein ächſten Mittag cken und ihm gekommen ſei, en habe. Man nen Augen vor hlug mit einer der Narr am merte, daß er hreck geſtorben mitteilte, daß herz ſei. Gern e verſprochene lachen. wieder unzäh⸗ iarren werden, ohnungen und angeordnet. Zahrgang 5— A Nr. 153— Seite 7 „Hakenkreuzb⸗⸗ -er'“ Abendausgabe— Montag, 1. April 1935 Das wirkliche deutſche Hauſiergewerbe Jugelaſſene Hauſierer kragen eine Plakette Die Fachgruppe Ambulantes Ge⸗ werbe der RBG Handel in der Deutſchen Ar⸗ beitsfront weiſt auf die nachſtehenden Ausfüh⸗ rungen des Fachreferenten der Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe, Fritz Peterſeim, hin, die nur unterſtrichen werden können. Einer der älteſten Berufsſtände im deutſchen Wirtſchaftsleben iſt das Hauſiergewerbe. Es ſind dieſes ſehr oft Gewerbetreibende aus ſolchen Gegenden, die keinerlei andere Lebens⸗ möglichkeiten bieten. In verſchiedenen Teilen Deutſchlands gibt es ganze Hauſiergegenden und Gemeinden, in denen der größte Teil der Bewohner ſchon ſeit alters her das Hauſierge⸗ werbe ausübt und nur dadurch die Möglichkeit hat, ſeinen Lebensunterhalt zu verdienen(Eichs⸗ eld, Eifel uſw.). Dieſe Hauſierer haben ihre eſten Reiſetouren, die ſie vielfach ſchon von ihren Vorfahren übernommen haben, und be⸗ ſuchen auch oft eine Kundſchaft, die ſchon bei ihren Eltern ihren Bedarf deckte. Leider werden dieſe wirklichen Hauſierer im⸗ mer noch Angriffen ausgeſetzt. Teilweiſe iſt die Bevölkerung der Meinung, jede Perſon, die an der Wohnungstüre klingelt und irgendwelche Kleinigkeiten aus der Rocktaſche heraus zum Verkauf anbietet, ſei ein Hauſierer. Dieſe irrige Meinung iſt hauptſächlich dadurch entſtanden, daß in den Nachkriegsjahren alle möglichen Perſonen verſuchten, ohne Gewerbelegitima⸗ tion durch einen Handel von Haus zu Haus ſich etwas nebenbei zu verdienen. Andere wollten dieſen Handel nur zum Deckmantel benutzen, denn in Wirklichkeit hatten ſie nur die Abſicht, u betteln. Durch dieſe Schwarzhändler und ettler wurde der ehrſame Hauſierberuf, der tauſenden deutſcher Volksgenoſſen eine Wirt⸗ ſchaftsexiſtenz bietet, ſchwer in Mitleidenſchaft gezogen. Nicht nur in der Tagespreſſe, in An⸗ zeigen und illuſtrierten Zeitungen, durch Flug⸗ blätter uſw. wurde das Hauſiergewerbe mit den Bettlern auf eine Stufe geſtellt, auch für alle Mißſtände, die durch den Schwarzhandel ver⸗ urſacht wurden, machte man gern den Hauſierer mitverantwortlich. So kam es, daß an vielen Wohnungstüren Schilder mit der Aufſchrift „Beiteln und Hauſieren verboten!“ angebracht wurden. Haben ſich die Volksgenoſſen, die der⸗ artige Schilder anbringen ließen, auch einmal Gedanken darüber gemacht, daß ſie dadurch viele tauſende ehrlicher gewerbetreibender Volksge⸗ noſſen die Lebensexiſtenz abſprachen und ſie zu minderwertigen Menſchen ſtempelten? Der Hauſierer muß in Wind und Wetter ſei⸗ nem Beruf nachgehen. Wer von dieſen Gewerbe⸗ treibenden nicht fleißig und ſparſam iſt, kann auf die Dauer ebenſo wenig beſtehen, wie wenn er der Kundſchaft keine reelle Ware zu angemeſ⸗ ſenen Preiſen anbietet. Denn ſonſt wird kein Perkauf gelingen, ſicher nicht eine Stammkund⸗ ſchaft entwickelt werden können. Gerade darauf aber legt der Hauſierer beſonderen Wert. Im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland hat der Reichswirtſchaftsminiſter für alle Hauſierer die Pflichtmitgliedſchaft zu ihrer Berufsorganiſa⸗ llon, die Wirtſchaftsgruppe Ambu⸗ lanes Gewerbe in der Reichsgruppe Han⸗ del der Organiſation für gewerbliche Wirtſchaft Jeder Händler, der wirklich An⸗ ſpruch auf den Namen Hauſierer erhebt, muß jetzt im Beſitze eines Wandergewerbe⸗ ſcheines, ſowie eines Mitgliedsaus⸗ weiſes der Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe ſein. Das Publikum kann ſich alſo jetzt jederzeit durch Vorzeigen dieſer Ausweispapiere davon überzeugen, daß ein anerkannter Ge⸗ werbetreibender ihm ſeine Ware anbietet. Um jedoch auch ſchon äußerlich dieſen Hauſierer kenntlich zu machen, hat die Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe eine Plakette geſchaf⸗ fen, die alle Mitglieder der Fachuntergruppe Hauſierer dieſer Wirtſchaftsgruppe erhalten und bei der Ausübung ihres Berufes ſichtbar tra⸗ en. Wer dieſe Plakette trägt, muß auch im Be⸗ ſe der vorſtehend erwähnten Ausweispapiere dieſe Plakette ſein. Durch iſt eine Ver⸗ wechflung mit Schwarzhändlern und —‚mmnmnn Gymnaſtik treiben heißt an ſich ſelbſt arbeiten! Vorführung der Lohelandſchule am Mittwoch, 3. April, im Muſenſaal. Bettlern unmöglich gemacht. Deshalb ſoll⸗ ten auch die den anerkannten Hauſierer herab⸗ ſetzenden Schilder an den Wohnungstüren mög⸗ lichſt bald verſchwinden. Jeder Volksgenoſſe hat die Pflicht, an ſeiner Wohnung noch vorhandene Schilder dieſer Art zu entfernen, denn im neuen Deutſchland darf eine Verächtlichmachung eines ganzen Berufsſtandes nicht mehr ſtattfinden, ſondern jeder Volksgenoſſe hat das Recht auf auskömmliche Verdienſtmöglichkeit, wenn er ſein auf anſtändige und ehrliche Art be⸗ treibt. 10 Jahre Mandolinen⸗Orcheſter Mannheim Die ſtärkſte Mannheimer Mandolinenſpiel⸗ ſchar, das Mandolinenorcheſter(„Mom“) ver⸗ anſtaltete aus Anlaß ſeines zehnjähr gen Be⸗ ſtehens im Kolpinghaus ein Orcheſterkonzert. Ein etwas beſſerer Beſuch wäre der Veranſtal⸗ tung zu wünſchen geweſen. Dem erſten Teil des Abends verlieh die ernſt gehaltene Pro⸗ rammgeſtaltung die rechte Weiheſtimmung. Der Tonkörper des durch einige weitere In⸗ ſtrumente wirkungsvoll ergänzten Orcheſters begann mit dem Opus 48 Nr. 1 von Pleyel. Den gleichen Charakter trug die Fis⸗Moll⸗ Ouvertüre Konrad Wölkis. Beethovens „Hymne“(Die Himmel rühmen) leitete über zu den Ehrungen der Gründungsmitglieder. Vereinsführer Franz Stein gab einen Rückblick über den Werdegang des Vereins und ſeines Orcheſters, das ein anerkannter Faktor in Mannheim in bezug auf die Vermiitlung echter Vollksmuſit bildet. Nach manchem auf und nieder nahm der Verein beſonders im Dritten Reich einen beträchtlichen Aufſchwung, und die Zahl ſeiner Mitglieder war noch nie ſo hoch wie gegenwärtig. Anſchließend über⸗ reichte der Vereinsführer als äußeres Zeichen des Dankes folgenden zehn Gründungsmitglie⸗ dern ein Ehrendiplom: Franz Stein, Alfred Wirnſer, Fritz Kramer, Ludwig Bechtler, Hein⸗ rich Finkbeiner, Eduard Steck, Emil Michel, Kurt Huhmann, Ludwig Schmitt und Wilhelm Ernſt. Gleichzeitig wurde auch dem langjähri⸗ gen Dirigenien J. H. Fuchs, der auch dem Verein den Namen gab, mit ehrenden und aner⸗ kennenden Worten ein Diplom überreicht. Außer⸗ dem erhielt der Verein von ſeiten der Mitglieder zwei Inſtrumente als Geſchenk, während der Mandolinenverein Ludwigshafen ein Blumen⸗ arrangement ſtiftete. Im Auftrage ſämitlicher Bezirksvereine überbrachte der Bezirksleiter Heinrich Sauer dem Jubelverein herzliche Glückwünſche ſowie eine Ehrenurkunde nebſt Plakette. Der zweite Teil des erfolgreichen Abends wartete in bunter Abwechflung mit leichterer Muſik auf. Das Orcheſter hat beſonders mit dem flotten Walzer, Bauerntanz, einer Rhap⸗ ſodie und mit dem ſchneidigen Schlußmarſch bewieſen, daß es auch ein durchſchlagskräftiges Tempo halten kann. Dirigent J. H. Fuchs hat das Orcheſter feſt in der Hand und verſteht es, mit Umſicht und Exaktheit alle Fährlichteiten ſicher und präziſe zu meiſtern. Sämtlichen Dar⸗ bietungen wurde überaus ſtarker und wohlver⸗ dienter Beifall zuteil, ſo daß es auch ohne Zu⸗ gaben nicht abging. Möge dem Verein unter ſeinem talentierten Dirigenten auch im zweiten Jahrzehnt ſeiner Wirkſamkeit ein gleicher Er⸗ folg beſchieden ſein. Ein nachfolgender Ball beendete das in allen Teilen recht eindrucks⸗ voll verlaufene Jubiläumskonzert. Armin. Aus Mannheimer Gerichtsſälen Die Strafkammer verhandelte gegen den früheren Angeſtellten der Ortskrankenkaſſe, den 30 Jahre alten Th. J. von hier wegen Betrugs und Urkundenfälſchung. Der 7 Jahre in der Kaſſe angeſtellt geweſene Angeſtellte war mit der Rückvergütung von zu hoch berechneten Krankenkaſſenbeiträgen betraut. In 19 Fällen ſchrieb er nochmals die ſchon erledigten Rückver⸗ weiſungen, fälſchte auch die Quittungen mit dem Namen der Arbeiter und erſchwindelte ſich ſo den Betrag von 700 Mark in der Zeit vom Herbſt 1933 bis Juli 1934. Das Gericht ſprach eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr aus. Das Schöffengericht verhandelte gegen einen ſchwer vorbeſtraften Fahrraddieb, den 42 Juhre alten X F. aus Steinhauſen bei Biberach we⸗ gen zahlreicher Raddiebſtähle. Die letzte Strafe des Angeklagten lautete auf zwei Jahre acht Monate Zuchthaus. Auch heute mußten wegen ſeiner Methode, alles abzuleugnen, 15 Zeugen vernommen werden. Er behauptete, die Fahrräder alle gekauft zu haben von einem Mann aus Ilvesheim, der aber nur ein Phantaſieprodukt iſt. Eine neue Reichsgerichtsrechtſprechung anwen⸗ dend, ſprach das Gericht wegen Diebſtahls oder gewerbsmäßiger Hehlerei eine Zuchthausſtrafe von drei Jahren und 5 Jahre Ehrverluſt ge⸗ gen den Angeklagten aus. Am Nachmittag kam am Schöffengericht ein wohl einzig daſtehender Fall von Anſtiftung verſuchter Abtreibung zur Verhandlung. Der Angeklagte E. R. vermittelte ſeiner Braut zwei⸗ mal Helferdienſte durch einen Rechtskonſulen⸗ F8. eine frühere Hebamme im Sinne des „Bei dem zweiten Verſuch gebar das Mädchen ein ſieben Monate altes lebendes Kind. Noch am Abend lebend, fand die Helferin das Kind am andern Morgen tot und ein Verdacht einer Erſtickung des Kindes iſt nicht von der Hand zu weiſen. Ohne das lebende Kind auf dem Stan⸗ desamt anzumelden, packte er die kleine Leiche ein und warf ſie in den Neckar. Das Schöffen⸗ gericht ſprach gegen den Angeklagten wegen der beiden Fälle und Unterdrückung der Perſonen⸗ ſtandsaufnahme eine Gefängnisſtrafe von drei Jahren 3 Monaten mit Einſchluß einen gegen den Angeklagten in Heidelberg erkannten Ge⸗ — von zwei Jahren drei Monaten aus. Banknotenhamſterer ſchaden dem Volksganzen und ſich ſelbſt Zum 31. März 1935 ſind die Reichsbank⸗ noten über 20 RM mit dem Datum vom 11. Oktober 1924 aufgerufen worden, d. h. dieſe Reichsbanknoten verlieren nach Ablauf einer gewiſſen Friſt ihre Kursfähigkeit. Wer dieſe Scheine nach Ablauf der geſetzten Friſt noch beſitzt, hat einen empfindlichen Verluſt zu tragen. Jedermann trachtet alſo danach, die bei ihm befindlichen Scheine mit dem Aus⸗ gabedatum vom 11. Oktober 1924 weiterzu⸗ geben und vor allem bei in Frage kommenden Stellen, z. B. bei der Sparkaſſe, einzuwechſeln. Gar nicht ſelten iſt es nun in den letzten Ta⸗ gen vorgekommen, daß einer Sparkaſſe klei⸗ nere oder größere Bündel dieſer demnächſt ungültigen 20⸗RM⸗Scheine vorgelegt wurden, denen man anſah, daß ſie ſeit Jahren im Schubfach des Eigentümers gelegen haben. Die Volksgenoſſen, die jetzt ihre ſauber ge⸗ bündelten und Jahre hindurch in der Truhe ſorgſam gehüteten 20⸗RM⸗Scheine zur Um⸗ wechſlung bringen, haben ſich ſicher nicht ge⸗ nügend klar gemacht, welchen Gefahren ihr gehamſtertes Geld jederzeit ausgeſetzt war. Diebſtahl, Feuersgefahr, Unachtſamkeit und manches andere haben ihr Geld bedroht, auch Zinſen ſind ihnen verloren gegangen. Und vor allem eins, der Güterumlauf in der Volkswirtſchaft iſt durch jeden gehamſterten 20⸗RM⸗Schein unnötig gehemmt worden. Aus mangelndem Verantwortungsbewußtſein, aus Bequemlichkeit oder aus anderen Grün⸗ den haben es Beſitzer von 20⸗RM-⸗Scheinen vielfach unterlaſſen, ihr Geld einem berufenen Kreditinſtitut wie der Sparkaſſe anzuver⸗ trauen. Wenn es auch im Einzelfall nur kleinere Beträge ſein mögen, die auf dieſe Weiſe untätig zu Hauſe ſchlummern, ſo ſpie⸗ len ſie doch in ihrer Geſamtheit eine Rolle, ge⸗ rade in der jetzigen Zeit. in der die weitere Arbeitsbeſchaffung durch Kredite an den Mit⸗ telſtand uſw. weitergeführt werden muß. Möge die jetzt vorgenommene Außerkuréſet⸗ zuna von 20⸗RM⸗Scheinen dazu beitragen, daß die betreffenden Geldbeſitzer ihr Geld bei der Umwechſlung bei den berufenen Spar⸗ inſtituten belaſſen, zum eigenen Nutzen und zum Beſten der Volksgeſamtheit. Rundfunk⸗Programm Dienstag, den 2. April Stuttgart:.00 Bauernfunk..10 Choral..35 Gym⸗ naſtik,.00 Schallplatten..15 Gymnaſtik..35 Schall⸗ platten. 10.00 Nachrichten. 10.15 Klaviertrio. 10.45 Beethovens Zeitgenoſſe. 11.15 Funkwerbungskonzert. 12.00 Konzert. 13.15 Muſik. 14.55 Reichsſendung. 16.15 Bunter Nachmittag. 17.40 Vertrauensratswahl. 18.00 Franzöſiſch. 18.15 Siegfried Wagner. 18.30 Schön iſt das Soldatenleben. 20.00 Nachrichten 20.15 Reichsſendung. 21.00 Konzert. 22.00 Zeit. Nachrichten, Wetter. 22 30 Schallplatten. 23.00 Badiſche Kompo⸗ ſitionsſtunde. 24.00—.00 Nachtmuſik. Frankfurt:.00 Konzert..00 Konzert..30 Virtuoſe Violinmuſik. 10.00 Nachrichten. 10.15 Schulfunk. 11.00 Konzert 12·00 Mittagskonzert. 13.15 Mittagskonzert. 14.15 Nachrichten. 14.55 Reichsſendung. 16 15 Kleines Konzert. 16.30 70 Jahre Küſtenrettungswerk. 16.45 Frau und Kriegsbücher. 17.00 Köln: Heiteres Chor⸗ konzert. 18.30 Umkämpftes Land in Zentralaſien. 18.45 Das Recht am eigenen Bilde 19.00 Tanz. 20.00 Nachrichten. Anſchließend Zeitfunk. 20.15 Reichsſen⸗ dung. 21.00 Inſtrumental⸗Kabarett. 22.00 Zeit, Nach⸗ richten. 22.20 Volksmuſtk. 24.00—.00 Muſik. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Dienstag: Wieder mehr wechſelnd bewölktes Wetter mit einzelnen Nie⸗ derſchlagsſchauer, bei lebhaften weſtlichen bis nördlichen Winden neue Abkühlung. ... und für Mittwoch: Fortdauer des für die Jahreszeit zu kalten Wetters mit einzelnen Schauern. Kauft nicht beim Juden! Anordnungen der NSDAp O Feudenheim. Dienstag, 2. April, 20.30 Uhr, Zellenfeierſtunde der Zellen 4 und 5 im alten Schüt⸗ zenhaus: Waldhof. Mittwoch, 3. April, 20 Uhr, An⸗ treten aller politiſchen Leiter und Amtswalter an der Ecke Untere Riedſtraße—Stationsſtraße Luzenberg im Dienſtanzug NeS⸗Frauenſchaft Achtung! Dienstag, 2 April, 15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Ortsgruppenleiterxinnen der Stadt⸗ und Landortsgruppen Mannheim in der Geſchäftsſtelle L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. BdM Oſtſtadt. Am Mittwoch fällt der Sanitätskurs aus. NS⸗Volkswohlfahrt Neckarſtadt⸗Oſt. Ab 1. April befindet ſich die Ge⸗ ſchäftsſtelle Käfertaler Straße 162 im Hoſe links. Rheinau. Unſere Geſchäftsräume befinden ſich nun⸗ mehr in der Mühlheimerſtraße 6. Berufsgruppenamt Textilinduſtrie und Textilhandel. 7. Apri!l: Fahrt nach Lambrecht zur Beſichtigung der Textilfachſchule und einer Tuchfabrik. Karten für die Omnibusfahrt zum Preiſe von.30 RM. ſind bis Mittwoch, 3. April, auf der Geſchäftsſtelle, C 1, 10/11, Zimmer 8/, zu löſen. Behördenangeſtellte. gruppe Rechtsanwaltsangeſtellte. L 3, 3, 20.15 Uhr. Deutſche Arbeitsfront Ortsgruppe Schwetzingerſtadt. Wegen der Ver⸗ trauensratswahlen iſt am Mittwoch, 3. April, abends h9 Uhr, im Lokal Bechtold, Rheinhäuſerſtr. 55, eine wichtige Verſammlung für alle Betriebszellen⸗ obleute und Betriebswalter. Kreisbetriebsgemeinſchaft 18, Handwerk, Fachſchaft Friſeure. Dienstag, 2. April, 20.30 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpitz die monatliche Fachſchaftspflichtver' ſammlung. Wir erwarten, daß ſämtliche Arbeitskame⸗ raden und Kameradinnen, auch die, die der DAß noch nicht beigetreten ſind, an dieſer Verſammlung teil⸗ nehmen. Dienstag, 2. April, Fach⸗ Arbeitsgemeinſchaft. Jahrgang 5— A Nr. 153— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 1. April 1M. Oerwirrungen in poppelswyck 1. Fortſetzung Dann ſprach ſie von meiner Geburt, von mei⸗ nem Studium, von den Erwartungen, die ſie auf mich geſetzt hatten. Langſam leitete ſie dann auf die Gegenwart über, wie doch die Zeit ſo raſch vergehe und man rückſchauend kaum feſtſtellen könne, wo ſie geblieben ſei, ins⸗ beſondere wenn man die Kinder beſehe, die in der Nachbarſchaft täglich herumſpielten und deren Eltern meine Jugendfreunde waren. Mit einem kurzen und energiſchen Sprung, den ſie mit einem vorſichtigen Augenaufſchlag be⸗ gleitete, ob nicht der Vater die Liſt bemerkt habe, war ſie dann mitten in ihrer Beſorgnis um meine Verehelichung. Mein Vater kannte dieſes Thema. Nie war es ihm jedoch ſo einſchmeichelnd vorgeſetzt wor⸗ den und nie in einem ſolchen Zuſammenhang mit ſeiner eigenen Jugend und ſeinem ganzen Leben und der Vergänglichkeit aller Dinge überhaupt erſchienen, und darum hatte er nie bisher einen ſo perſönlichen Anteil daran ge⸗ nommen, obſchon ihm das Glück ſeines Sohnes mehr als alles andere am Herzen lag. Denn ich war für ihn doch ſchon ein ſelbſtändiges Weſen mit einem eigenen Weg und eigener Denkungsart, während mich meine Mutter Zeit ihres Lebens für ein Kind gehalten hat. Als nun der Vater ſo recht in die Lage her⸗ eingedacht war und ihm von dem Grog und dem Feuer behaglich zumute wurde, zog meine Mutter vorſichtig den Brief der Tony aus der Taſche und hielt ihn ihm unter die Naſe. Sie wagte immer noch nicht, allein vorzugehen; in wichtigen Augenblicken fühlte ſie ſich ein wenig in der alten Abhängigkeit von dem Vater. Da⸗ rum mußte ſie ihn als Bundesgenoſſen haben. „Das iſt ein Brief, den er erhalten hat', ſagte ſie. „Wer?' fragte der Vater. „Wie kannſt du fragen', entgegnete die Mut⸗ ter, der Adam.“ „Und von wem?' „Das weiß ich nicht. „So, ſo, ein Brief iſt da. Dann lege ihn im⸗ mer wieder hin. „Nein', ſagte die Mutter. Er hat öfter ſolche Briefe erhalten. „Was ſchadet es, wenn er öfter ſolche Briefe erhalten hat?' „Wir müſſen ſehen, wohin er ohne unſere Hilfe gerät.“ „Wohin gerät er denn?' „Wir ſind als Eltern verpflichtet, den Weg unſeres Sohnes zu bewachen, und ich habe die böſe Ahnung, unſer Adam geht einen ſchiefen Weg. Ich träumte dieſe Nacht. Nun war es ſo: Mein Vater war auf alle Pläne der Mutter einzugehen gewillt, ſobald die Mutter von ihren Träumen begann, denn dieſe Träume kannte er jahrzehntelang, und er wußte, daß ſie für die Abſichten der Mutter ſo etwas waren wie die Vorzeichen bei einem Muſikſtück. Wenn die Mutter von ihren Träu⸗ men und ihren böſen Ahnungen ſprach, deu⸗ tete ſie damit an, daß ſie ihr geträumtes Ziel —— eα- ——** 4 41ʃ8„ SCHaffe E2 unter allen Umſtänden erreichen wollte und ge⸗ willt war, ihre Umgebung zu Märtprern zu machen, um über ſie nach dem Ziel ihrer Wünſche wegzuſchreiten. Da der Vater nun heute abend nach der Verarbeitung, die ihm zu⸗ teil geworden, in gar keiner Laune war, einen Strauß auszufechten, lenkte er vorſorglich ein und fragte milde, was ſie denn eigentlich wolle. „Ich muß wiſſen, was in dem Brief ſteht', ſagte die Mutter.—„Haſt du geträumt?' fragte der Vater. „Wir können doch nicht hindurchſehen', ſagte er, da ihn die Abſicht der Mutter doch ein wenig empörte. Nun entwickelte ſie mit großer Beredſamkeit ihre Kunſt, Briefe zu öffnen und wieder zu ſchließen. Der Vater ſträubte ſich noch lange energiſch gegen das Anſinnen, trotzdem von ihm nichts als ein ſtilles Dulden verlangt wurde und er außerdem genau wußte, daß er ſein Herz nur wie eine verlorene Feſtung ver⸗ teidigte. Schließlich, durch das Dürfen und Sollen mürbe gemacht, auch wohl von dem Gedanken beeinflußt, wenn er ſeine Zuſtimmung nicht gebe, werde die Mutter allein vorgehen und ſich auf dieſe Weiſe immer mehr von ihm löſen, erging es ihm wie dem armen erſten Adam mit ſeiner Eva im Paradieſe. 1*0— „Und ſie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Manne auch davon, und er aß. Meine Mutter öffnete den Brief geſchickt, und nun begannen die beiden Alten, nahe anein⸗ andergerückt, mit Tränen in den Augen wegen der Erinnerung an die eigene Jugend die rüh⸗ renden Beteuerungen der Anhänglichkeit und der Liebe zu leſen, die mit Andeutungen ver⸗ miſcht waren, die bewieſen, daß die Schrei⸗ berin eine Pöppelswyckerin war. Die Mutter zog die Augenbrauen hoch, während mein Vater dieſe Andeutungen, weil ſie ihm weniger perſönlich erſchienen, mit mehr Gleichmut auf⸗ nahm. Meine Mutter fiel faſt von ihrem Stuhl. und der Brief entfiel ihren Händen, denn: Deine dich herzlich liebende Tony, ſtand da in zierlicher kleiner Schrift, und zwei kleine Lippen waren mit einem Rotſtrift daneben gemalt, einfach zum Küſſen gemacht. Der Vater ſah dieſes Bildnis mit großer Andacht an, die ihm immer eigen war, wenn er etwas Beſonderes ent⸗ deckt zu haben glaubte, und mit zitternden Händen, wie wenn der Kuß ihm gelte oder ein vergilbtes, ſeit langer Zeit vermißtes Er⸗ innerungsſtück ſei, hob er das Papier an ſeine Lippen und küßte es inbrünſtig, bis die ent⸗ ſetzte Mutter es ihm aus den Händen riß und mit einer krampfhaften Bewegung vor ihren Buſen hielt, um ihm anzudeuten, die Zeit der Spiele ſei für ihn vorbei. Traurig ſaß der Vater da, ohne recht zu ver⸗ ſtehen, wie ihm geſchah, denn die durch die Er⸗ zählung der Mutter heraufbeſchworene Ver⸗ Vorbereitungen zum Oſtereierſuchen Wenn es zum Oſtereierſuchen geht, muß doch wenigſtens das Körbchen ganz ſein. Klein⸗Elschen gibt ſich die größte Mühe, es ſelbſt in Ord⸗ nung zu bringen. Deutsches Nachrichtenbüro Vom Geruchsſinn der Inſekten Die neue Forſchung über das Leben der In⸗ ſekten hat den irreführenden Vergleichen der Lebensgemeinſchaften ſtaatenbildender Inſekten (Ameiſen, Bienen u..) mit dem menſchlichen Gemeinſchaftsleben ein Ende bereitet. Die Re⸗ fultate der neueren Forſchung müſſen als ein⸗ zelne Tatſachenberichte aufgefaßt werden, die keine berechtigte Grundlage zu irgendwelcher Verallgemeinerung ergeben. Da alle Inſekten als Körperbedeckung ein Außenſkelett aus Chitin tragen, die Sinnes⸗ organe aber die Verbindung der Nervenzellen mit der Außenwelt vermitteln, muß die Chitin⸗ hülle durch Haare oder Borſten durchbrochen werden. Die Sinnesorgane, alſo auch die Ge⸗ ruchsorgane, ſind Umwandlungen von Haaren. Verſuche hatten ergeben, daß der Geruchs⸗ ſinn vor allem auf die Fühler der Inſekten konzentriert iſt, jedoch ſcheinen auch die Cerci oder Afterfühler von Eintagsfliegen und Netz⸗ ſpinnen Geruchsorgane zu tragen. Auszäh⸗ lungen haben 2100(Heuſchrecken) bis 30 000 (Weſpen) Geruchsorgane pro Fühler ergeben, dabei ſind die Zahlen für männliche und weib⸗ liche Tiere und die für Ober⸗ und Unterſeite der einzelnen Fühler verſchieden. Außer Fühlern und Cerci ſcheinen zumindeſt bei gewiſſen Aaskäfern auch die Palpen, das ſind Anhänge des dritten und vierten Mund⸗ gliedmaßenpaares, Geruchsorgane zu tragen, ja es gelang durch Vitalfärbung an Daphnia (Waſſerfloh) den Weg des Reizes bis zum Schlundganglion(-Gehirn) ſichtbar zu machen. Die Geruchsaufnahme geht in der Art vor ſich, daß die von den Geruchsorganen aus⸗ geſchiedene Feuchtigkeit die Osmophoren, die Träger des Geruches, zu binden vermag. Nach der Geruchsaufnahme wird dieſe Feuchtigkeit beim Putzen der Fühler in Tropfenform ab⸗ geſtreift. Die Inſekten vermögen außerordent⸗ lich geringe Reizmengen noch aufzunehmen, je⸗ doch bleibt rätſelhaft, wie durch ſo kleine Reiz⸗ mengen noch die Richtung, aus welcher der „Geruch“ kommt, übermittelt werden kann, wie dies Beobachtungen zeigten, wo männliche Tiere kilometerweit und in Induſtrievierteln von Städten die Weibchen noch ſicher auffinden konnten. Die Ausſcheidungen der Duftorgane ſind aber nicht nur wichtig bei der Auffindung der Ge⸗ ſchlechter, ſondern auch beim Nahrungserwerb, wie dies von der Biene bekannt iſt, die ihren Stockgenoſſinnen mittels des Duftes den Nah⸗ rungsfund mitteilt. Genau ſo, wie die Gehör⸗ organe auf einen gewiſſen Ton eingeſtellt ſind (Summton der Heuſchrecken, Mücken) ſind auch die Geruchsorgane auf einen beſtimmten Ge⸗ ruch ſpezialiſiert. Bekannt iſt der ſpezifiſche Neſtgeruch der Bienen des gleichen Stockes. Innerhalb dieſes Neſtgeruches vermögen die Tiere aber auch ver⸗ ſchiedene Geſchlechter zu unterſcheiden, außer⸗ dem beſitzen ſie noch einen ſehr ſpezialiſierten Nahrungsgeruch, der ſich im Laufe des Lebens ändern kann. Daß die Inſekten in bezug auf den Geruch auch ein Gedächtnis beſitzen, zeigt das Beiſpiel der Biene, die der am Morgen zuerſt angeflogenen Blütenart während des ganzen Tages treu bleibt. Die Kenntnis die⸗ ſer Probleme iſt von nicht geringer Wichtigkeit für den Menſchen, z. B. bei der Schädlings⸗ bekämpfung durch andere Inſekten. Schädliche Inſekten verſucht man durch Paraſiten zu be⸗ ſeitigen. Dabei ſpielt der Ferngeruch eine be⸗ ſonders große Rolle, damit der Paraſit ſeinen Wirt(den Schädling) ſicher findet. Manches Problem iſt hier noch ungelöſt. Man weiß z. B. nicht, aus welcher verborgenen Fähigkeit der Paraſit merkt, ob der gefundene Schädling bereits von anderen Paraſiten befallen worden iſt. Auch die Inſektenkunde, die heute in er⸗ höhtem Maße in der land⸗ und forſtwirtſchaft⸗ lichen Praxis Bedeutung erhalten hat, ſteht in vielen Dingen erſt am Anfang grundlegender Erkenntniſſe. Film und bildende Künſte Zum erſtenmal in der Geſchichte des Films und der bildenden Künſte ſaßen kürzlich Filmſchaf⸗ fende und bildende Künſtler im Kameradſchafts⸗ haus der deutſchen Künſtler zuſammen, um über die beide Kunſtgattungen berührende Probleme zu ſprechen und beide zu engerer Zuſammen⸗ arbeit zuſammenzuführen. Eine große Anzahl von Vorträgen war vorgeſehen, die nach allen Seiten hin die Beziehungen zwiſchen Film und bildenden Künſtlern ausleuchteten. In ſeiner Begrüßungsanſprache wies an Stelle des er⸗ krankten Präſidenten der Reichsfilmkammer Dr. Scheuermann der Geſchäftsführer der Reichs⸗ filmkammer Melzer auf die Bedeutung dieſer Diskuſionsabende hin: ſie ſollen die Vorſtufe für die noch nicht vorhandene Filmakademie ſein. Dann ſprach der Präſident der Reichskam⸗ mer der bildenden Künſte, Profeſſor Hönig, über das Thema„Film und bildende Künſte“. Der Film könne, ſo erklärte der Redner, ebenſo wie das Theater des Beiſtandes des bildenden Künſtlers, des Filmarchitekten, nicht entbehren. Anhand von Beiſpielen wies Profeſſor Hönig den ſtarken Einfluß der bildenden Künſte auf den Film, beſonders naturgemäß auf den Ko⸗ ſtümfilm nach. Je mehr der Film zu einer Höchſtleiſtung werde, um ſo ſtrenger müſſe auch der künſtleriſche Maßſtab werden. Wenn der Film einſt als ſpieleriſche optiſche Erfindung ſeinen Anfang genommen habe, ſo ſei er heute Kulturträger erſten Ranges und ſeine Möglich⸗ keiten ſeien längſt nicht erſchöpft. Profeſſor Hö⸗ Dr. Scheuermann, der Präſident der Reichsfilmkam⸗ mer, die mit den ihr angeſchloſſenen Verbänden vom 25. April bis zum 1. Mai den Internationalen Fülm⸗ kongreß veranſtaltet. An der Tagung nehmen Vertreter faſt aller filmherſtellenden und filmverwertenden Grup⸗ pen u. Organiſationen Europas und aus Ueberſee teil. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro gangenheit vermiſchte ſich bei ihm mit dem jüngſten Erlebnis, und er ſah ſich nicht in der Lage, eins vom anderen zu trennen. „Deine dich herzlich liebende Tony', las die Mutter noch einmal. Sie ſah ihr Ziel er⸗ reicht. Es erfüllte ſie lediglich mit ein wenig, ein ganz klein wenig Betrübnis, daß alles ohne ihr Zutun geſchehen war. Sie hatte ihre Pläne ſo wunderſchön zurechtgemacht, kein Tüpfelchen fehlte an dem Bau. Nun war es trotz der gro⸗ ßen Freude eigentlich ſchändlich, daß es ſo ganz von ſelbſt gekommen war. Aber am Ende war es, wenn nichts anderes, doch ſicherlich ihr Ge⸗ bet geweſen, das alles ſo wunderſchön geleitet hatte. So fühlte ſie ſich bald beruhigt und glück⸗ lich in dem Gedanken, ſie habe ein wenig zum Glück ihres Sohnes beigetragen. Die beiden Alten ſchwelgten in ſeligem Glück, und zwar der Vater mit eigenem, da er ſich um vierzig Jahre jünger ſah, und der Punſch zu wirken begann, während die Mutter ſich das zukünf⸗ tige Leben bei der ihr bekannten und lieben Schwiegertochter in Farben ausmalte. Dann klebte die Mutter den Brief befriedigt wieder zu und überreichte ihn mir am Abend. Wäh⸗ rend ich nun ruhig am Feuer ſaß und aufmerk⸗ ſam und mit Liebe las, bemerkte ich recht wohl, aber ohne Argwohn, mit welcher ſchmunzeln⸗ den und befriedigten Ruhe meine Eltern meinen über die Zeilen eilenden Blick ver⸗ folgten. Von dieſem Tage an war die Widerſtands⸗ fähigkeit meiner Mutter gegen die Briefe mei⸗ ner Tony erloſchen, und mein Vater mechte denken, was ſoll am Ende Schlimmes dabei ſein, das Glück eines heranwachſenden Sohnes ſtändig im Auge zu behalten. So nämlich hatte meine Mutter ihn denken gelehrt, nicht ohne die glücklichen Gefühle, welche den Alten beim Leſen eines Briefes ſtets aufs Neue über⸗ kamen, zur Begründung ihres Ergebniſſes zu benutzen. Alſo ſaß das vorſorgliche Paar jeden Abend oder wenigſtens jeden zweiten Abend vor dem Kamin und las, nachdem der Vater ſeinen Grog geſchlürft hatte, den die Mutter ſeit der Ankunft des erſten Briefes täglich be⸗ reitete, in friedlicher Stimmung, die nur hin und wieder durch einen trüben Schimmer ge⸗ dämpft wurde, die an mich gerichteten Erklä⸗ rungen einer ſchönen Liebe. Fortſetzung folgt in der Sammlung —Sbige Novelle erſchien ige Paul⸗Franke⸗Verlag, „Erzähler unſerer Zeit“, Berlin. nig ſchloß damit, daß die zunehmende Verbeſſe⸗ rung der Phototechnik, der ſicher einmal kom⸗ mende Farbſilm und die Verbeſſerung der Aku⸗ ſtit des Films eine zielſichere Reinigung der Filmproduktion von ihren techniſchen Mängeln erwarten laſſe. Profeſſor Ludwig Dettmann betrachtete in ſeinem Vortrag„Der Film als Kunſtwerk“ mit den Augen des Malers den Film. Er unter⸗ ſchied dabei drei Arten des Films: den Film als Kunſtwerk an ſich, den Film als Kulturträ⸗ ger oder als Berichterſtatter und den Spielfilm. Benno von Arent plauderte über ſeine Ar⸗ beit als Bühnenbildner. Die Arbeit des Büh⸗ nenbildners gehe in alle Teile der bildenden Künſte hinein, und der Bühnenbildner habe nicht ſeine perſönlichen Anſichten in bezug auf auf die Kunſt auf die Bühne zu bringen, ſon⸗ dern Mittler am Wert zu ſein. Benno von Arent führte dann anhand von Beiſpielen, Skizzen und Entwürfen in ſeine Arbeit ein. Der Vorſitzende des Bundes Deutſcher Ge⸗ brauchsgraphiter, Paul Pfund, ſprach über das Filmplakat, ſeine künſtleriſche Qualität, ſeine Bewertung innerhalb der Filmproduktion. Als letzter Redner behandelte ſchließlich Ed⸗ mund Smith den Zeichen⸗ und Trickfilm. Er bezeichnete den heute laufenden kurzen Zeichen⸗ trickfilm für den Vorläufer einer neuen Kunſt“ gattung im Film. An die Vorträge ſchloß ſich eine ſehr ausge⸗ dehnte Debatte an.— Unter den zahlreichen Anweſenden bemerkte man auch den Geſchäfts⸗ Miniſterialrat führer der Reichskulturkammer, Dr. Schmidt⸗Leonhard. *.* 2˙ Grock als Operettenkomponiſt? Der Schweizer Varieté⸗Komiker Adrian Wet⸗ tach, der unter dem Namen„Grock“ bekannt iſt, 4 3 4 4 3 1 . 9 ſoll unter die Operettenkomponiſten gegangen ſein. Das Libretto behandelt eine Eviſode um XV. Da Grock ein wirklich muſikali⸗ uſikclown iſt, ſcheint die Nachricht nicht ſcher unwahrſcheinlich. 0 Rup Der von 4 gemeinſam 4 rfüllten auf de urchweg lichen Dar ſchauer zu zen Worter vorbereiten Spiele in merkte ma den Ober⸗ Luyken ve Bezirksfühn Den ſpor mit zwei in techniſch gi ten. Ganz Rundgewich bandsſporti und vielſei erntete. Vi kein trug di n Ellen ten die dr gen), Jsme ſanz große ſtürmiſchen —457 b ſchruff und derer Span den beſten und Wahl n einer Auch Isma denen Grip rück. In O gen, zu gro wichtheber zweimal 293 aber nicht Inhaber de Auch Wahl Beſtleiſtung Stoßen geli lampf erzie henfolge Di mayr 200, 3 180, 210 un und 290 Pf 50 10 Rft reſtlos befr 2 (Darmſtadt) internationa Nürnberg v dem einheir dolph erhiel Manger Har Kämpfe wur aber nicht r die ganze K entſchieden ein Freiſtill raſchenderwe findliche M (Karlsruhe) mußte. Rech Jiu⸗Jitſu⸗Ke u, die be achs ſind. wang hierb n griechiſ das Welterg Aem und allon Leichtge Weirich(Ma Mittelge Sloteki(Me etwas beſſe einem für Ki 0 Jsmayr (Trier) 670 Federge — Brunner Stand⸗ und tig angreifen den. Welter *(S ſich kraftvoll greifenden S Mittelg — Hahl(Sa. nach wenig i den Halbſchr (Sand der Mainzer ſtändig im A Geſamtarbeit Schwerg — Rudolph voller Kampf Punkten für Keßler(Me Abendausgabe— Monkag, I. April 1935 — a- u Der von den Mannheimer Kraftſportvereinen meinſam veranſtaltete Großkampftag im herfüllten Friedrichspark war ein voller Er⸗ folg auf der ganzen Linie. Die umfangreichen, urchweg auf hohem Niveau ſtehenden ſport⸗ lichen Darbietungen riſſen die zahlreichen Zu⸗ ſchauer M heller Begeiſterung hin. Pünktlich auf die Minute eröffnete die Standartenkapelle Ii das Programm. Gaufachamtsleiter Schopf begrüßte die Erſchienenen' und ſtreifte in kur⸗ zen Worten den Wert des Kraftſportes und die 3— — Arbeiten für die Olympiſchen 7 piele in Berlin. Unter den Ehrengäſten be⸗ ihm mit de merkte man Bezirksbeauftragten Körbel, der ch nicht in de den Obevgruppenführer der Sol Staatsrat inen. Luyken vertrat, ſeinen Stellvertreter Crezeli, Bezirksführer Stalf von den Turnern u. a. Tony', las die 2 n ſportlichen Reigen eröffneten die Boxer ihr Ziel e chniſch guten Leiſtungen unentſchieden ende⸗ tden. Ganz hervorragend war die kombinierte Rundgewichtsriege unter Leitung von Ver⸗ bandsſportwart Schneider, die für ihre exakten und vielſeitigen Uebungen ſtürmiſchen Beifall erntete. Viel zum Gelingen dieſer Darbietun⸗ gen trug die einfühlende Begleitung von Fräu⸗ n Ellen Eller bei. Beim Gewichtheben zeig⸗ ten die drei Weltrekordleute Wahl(Möhrin⸗ gen), Ismayr(Freiſing) und Opſchruff(Trier) ſanz große Leiſtungen, die immer wieder zu ürmiſchen Ovationen hinriſſen. Mäuschenſtille herrſchte bei den Rekordverſuchen von Op⸗ ſchruff und Wahl. Leider kam der mit beſon⸗ derer Spannung erwartete Zweikampf der bei⸗ den beſten deutſchen Schwergewichtler Manger und Wahl nicht zum Austrag, da Manger we⸗ in wenig, ein aß alles ohne itte ihre Plä ein Tüpfelchen trotz der gro⸗ daß es ſo ganz am Ende war herlich ihr Ge⸗ erſchön geleitet rhigt und glück⸗ ein wenig zum n. Die beiden ück, und zwar ich um vierzig nſch zu wirken ch das zukünf⸗ en und lieben smalte. Dann friedigt wieder Abend. Wäh⸗ z und aufmerk⸗ ich recht wohl,. er ſchmunzeln⸗ meine Eltern ſen Blick ver⸗ gen einer Verletzung nicht antreten konnte. Auch Ismayr blieb infolge einer erſt überſtan⸗ denen Grippe hinter ſeinen Beſtleiſtungen zu⸗ rück. In Opſchruff lernte man einen noch jun⸗ 3— 43 großen Hoffnungen berechtigenden Ge⸗ wichtheber kennen, der als Mittelgewichtler zweimal 295 Pfund frei umſetzte und hochſtieß, ber nicht fixieren konnte. Er iſt bekanntlich Inhaber des Weltrekordes mit 292% Pfund. Auch Wahl wäre beinnahe eine neue deutſche Beſtleiſtung mit 320 Pfund im beidarmigen Stoßen gelungen. Die im olympiſchen Drei⸗ lampf erzielten Leiſtungen waxen in der Rei⸗ henfolge Drücken, Reißen und Stoßen bei Is⸗ mayr 200, 200 und 250 Pfund, bei Opſchruff 180, 210 und 280 Pfund und bei Wahl 220, 250 und 290 Pfund. Die Kämpfe auf der Matte konnten nicht keſtlos befriedigen. An Stelle von Siebert (Darmſtadt), der ſich am Freitag bei dem internationalen Schwergewichts⸗Turnier in 1 Rürnberg verletzte, rang Horn(Maenz) mit 8 Neue über⸗ dem einheimiſchen Europameiſter Rupp. Ru⸗ Ergebniſſes zu dolph erhielt im Schwergewicht an Stelle von iche Paar jeden Manger Hartmann(Edingen) als Gegner. Die zweiten Abend LKämpfe wurden durchweg hart geführt, konnten dem der Vater aber nicht voll befriedigen, weil ſie alle über en die Mutter die ganze Kampfzeit gingen und nach Punkten jes täglich b⸗ entſchieden wurden. Neu für Mannheim war efſes täg eein Freiſtilkampf im Ringen, bei dem über⸗ S 5 ngaſchenderweiſe der körperlich' im Vorteil be⸗ Schi— 74 findliche Mannheimer Merkle von Schäfer richteten Erklä⸗ mußte. Recht temperamentvoll ging es bei dem rtſetzung fohgt mußte. ſetzung ZAiu⸗Jitſu⸗Kampf zwiſchen Keßler und Bretzer der Sammlung mu, die beide ausgezeichnete Könner ihres ⸗Franke⸗Verlag, achs ſind. Der techniſch überlegene Keßler wwang hierbei ſeinen Gegner zur Aufgabe. Von den griechiſch⸗römiſchen Ringkämpfen konnte dDas Weltergewichtstreffen mit Schäfer(Schif⸗ —4. und Gawenda(Mainz) am beſten ge⸗ a 3 e Widerſtands⸗ die Briefe mei⸗ Vater mechte hlimmes dabei ſenden Sohnes o nämlich hatte hrt, nicht ohne ſen Alten beim 5 eeee nende Verbeſſe⸗ r einmal kom⸗ erung der Aku⸗ Reinigung der iſchen Mängeln Die Kampfergebniſſe: Boxen: Leichtgewicht; Daub(Ludwigshafen)— nn betrachtete Weirich(Mannheim). Unentſchieden. als Kunſtwert“ Mittelgewicht: Kipfer(Ludwigshafen)— Film. Er unter. Gloteki(Mannheim). Der Kampf endet mit lms: den Füm eetwas beſſeren Leiſtungen von Sloteki mit als Kulturtra⸗ einem für Kipfer ſchmeichelhaften Unentſchieden. den Spielfilim. — Gewichtheben: rbeit des Büh⸗(Olympiſcher Dreikampf) „er den Freiſing) 650 Pfund, Opſchruff ſo., Wahl(Möhringei) 750 Pfo. Ringen: 1 4 enno von Arent Federgewicht: Gehring(Frieſenheim) pielen, Stizzen 42 Brunner(Feudenheim). Nach hartem 00 Stand⸗ und Bodenkampf, bei dem beide wuch⸗ 104 50 angreifen, endet diefes Treffen unentſchie⸗ en. —— felnen Weltergewicht: Gawenda(Mainz)— 3 Ed⸗ Schäfer Schifferſtadth. Der Mainzer verteidigt 3 er ſich kraftvoll und überläßt dem fortgeſetzt an⸗ 3 55 Zeich 4 greifenden Schäfer nur einen klaren Punktſieg. Kunſl Mittelgewicht: gin(Frieſenheim) — Hahl(Sandhofen). Auch dieſer Kampf endet —30 wenig intereſſanten Momenten unentſchie⸗ den. Halbſchwergewicht: Horn(Mainz)— Rupp(Sandhofen). Der beſſeren Technik ſetzt der Mainzer große Kraft entgegen. Rupp liegt ſtändig im Angriff und wird Sieger für beſſere Geſamtarbeit. Schwergewicht: Hartmann(Edingen) — Rudolph(Mannheim). Ein temperament⸗ voller Kampf, den der Mannheimer knapp nach Punkten für ſich entſcheidet. Jiu⸗Jitſu: Keßler(Mannheim)— Bretzer(Mannheim). JIsmayr (Trier) 670 ine ſehr ausge⸗ den zahlreichen den Geſchäfts⸗ Miniſterialrat poniſtꝰ er Adrian Wet⸗ rock“ bekannt iſt, niſten gegangen ine Eviſode um ſirklich muſikali⸗ Nachricht nicht 3 0 —4 mit zwei intereſſanten Kämpfen, die beide nach 3(Karlsruhe) eine Punktniederlage hinnehmen „Hakenkr G· S. Spor Keßler zwingt ſeinen Gegner in der dritten mit Armfeſſel zur Runde dur Aufgabe. Beinſchere Freiſtil⸗Ringkampf: Schäfer(Karlsruhe)— Merkle(Mannheim). Merkle führt faſt während des ganzen Kamp⸗ ſes, läßt ſich aber von dem techniſch guten Karlsruher überrumpeln und unterliegt nach Punkten. Judo⸗Sommerſchule auch 1935 In der Zeit vom 1. bis 10, Auguſt wird un⸗ ter der Bezeichnung Judo⸗Sommerſchule 1935 im Frankfurter Sportfeld ein Fortbildungs⸗ euzbanner⸗ Groskampftag der Hannheimer Kraftsportler Praditvolle Kämpfe in allen Disziplinen lehrgaeng im Jinu⸗Jitſu für Leherer und Uebungsleiter durchgeführt. Die Veranſtaltung wird wie in den Jahren 1932 und 1933 auch diesmal international ausgeſchrieben. Im Jahre 1933 waren allein aus England 19 Teil⸗ nehmer zu dem Lehrgang erſchienen. Der Kur⸗ ſus ſteht unter Leitung von Sportlehrer Rhode. Als Lehrer ſind die beſten in Europa lebenden japaniſchen Jiu⸗Jitſu⸗Meiſter verpflichtet. Die Kurſiſten wohnen während des ganzen Lehr⸗ ganges in den Räumen des Frankfurter Sport⸗ feldes und werden auch dort verpflegt werden. Anfragen und Anmeldungen ſind an Sportleh⸗ rer Rhode, Frankfurt a. Main, Stiftſtraße 39, zu richten. Meisterschaftsfeier des Vin Daß unſere Mannheimer Sportgemeinde nicht nur auf dem Spielfeld beachtliche Leiſtungen zeigt, ſondern auch geſellſchaftlich voll und ganz auf der Höhe iſt, bewies wieder einmal die Meiſterſchaftsfeier, zu der der Verein für. Raſenſpiele ſeine Mitglieder am Sonntag uſammenrief. Die feſtlich dekorierten Ball⸗ aus⸗Säle waren trotz des ſchlechten Wet⸗ ters bis auf den letzten Platz gefüllt. Im trau⸗ ten Kreis ſaßen ſich die Sportler der 8 Abtei⸗ lungen des Vereins mit ihren Angehörigen und Gäſten gegenüber, und die Stunden flogen in fröhlichem Zuſammenſein nur dahin. Der lang⸗ jährige und nimmermüde Vergnügungsleiter Seppl Müller hatte für ein Programm Sorge getragen, wie es geſchickter und anregen⸗ der nicht hätte gedacht werden können. Nach einigen von der Kapelle Saazer See⸗ zer zu Gehör gebrachten Muſikſtücken ſprach Herr Toni Kunz einen dem Abend vorzüglich an⸗ gepaßten Prolog in Reimen, der durch ſchöne Geſangsvorträge des Doppelquartetts der„Lie⸗ derhalle“ würdig abgeſchloſſen wurde. Hier⸗ auf fand die Begrüßung der Gäſte und Ehrung der Meiſtermannſchaften ſtatt. Die Meiſterelf der Liga und die der Faten au mit ihren ſportlichen Betreuern hatten auf der Bühne Auf⸗ ſtellung genommen, ihrer Mitte der Sportfüh⸗ rer des Vereins, Regierungsrat Geppert, Die VfR⸗Standarte und die blau⸗weiß⸗xote Sie⸗ gesfahne, ſowie der Meiſterſchaftskranz vervoll⸗ ſtändigten das Gepräge des weihevollen Aktes. Als erſter ergriff der Vereinsführer Direktor Bühn das Wort. Zunächſt hieß er den Be⸗ zirksbeauftragten Körbel willkommen und dankte ihm für ſein Erſcheinen; dann begrüßte er u. a. den nach ſchwerer Krankheit wieder ge⸗ neſenen Ehrenpräſidenten des VfR Prof. Dr. Streibich, Alex Schrade, einen alten Fuß⸗ ballpionier, Mitbegründer der Mßi 96, der nach langer Pauſe den Weg zu ſeinen alten Spielkameraden zurückgefunden hatte, Dr. Via⸗ hon, dem er zu ſeiner Ernennung zum Land⸗ gerichtsrat gratulierte und ſchließlich die Mit⸗ der„Liederhalle“. Dann dankte der ereinsführer den Siegermannſchaften -Warte leisten Im Anſchluß an die Gaufeſt⸗Vorbereitung durch die turneriſchen Warte des Gaues XIV und der Turnerkreiſe vor einer Woche in Karlsruhe werden in den nächſten Wochen nun die Ereigniſſe und Richtlinien durch die Turn⸗ kreiſe in die Vereine hineingetragen. Der Mannheimer Turnkreis hat unmittel⸗ bar an die Karlsruher Tagung ſchon die Män⸗ ner⸗ und Frauenturnwarte, die Jugendwarte, Voltsturnwarte und die Dietwarte zuſammen⸗ gerufen und zu fruchtbringender Arbeit in den Räumen des TV 1846 vereinigt. In früher Morgenſtunde ſchon wurde ge⸗ meinſam angetreten und mit einem frohen Lied das Schaffen begonnen. Alsdann trennte man ſich. Die Kreisfrauenturnwartin, Frau Storz, vermittelte ihren Vereinswarten und Wartin⸗ nen die Keulenübungen, den Volkstanz für das Gaufeſt und unter Kreismännerturnwart Adelmann nahmen zunächſt die Männer⸗ turnwarte, Jugend⸗, Volksturn⸗ und Dietwarte die allgemeinen Freiübungen der Turner durc. Während alsdann die Turnerinnen und die Dietwarte, letztere mit Kreisdietwart Adel⸗ mann zu Beſprechungen übergingen, tamen auf dem Turnboden die Wettkampfübungen für das Gaufeſt zur Behandlung. Adelmann und Endreß nahmen die Pflichtübungen der Turner durch, Kreisoberturnwart Werdan die der Jugend, und Volksturnwart Kermas die volkstümlichen Uebungen. Gegen Mittag vereinigten ſich abermals alle Gruppen und Fachſchaften, dieſes Mal zur ge⸗ meinſamen Tagung, für welche zunächſt Diet⸗ wart Adelmann zu Worte kam. Oberturnwart Werdan behandelte die 75⸗Jahrfeier der D T in Koburg und erſtattete eingehend Be⸗ richt über die Fragen des Gaufeſtes. Eine engere Zuſammenfaſſung werden künftig⸗ hin die Lehrgangsteilnehmer an der Deutſchen Turnſchule erfahren, durch vermehrte Mitarbeit innerhalb des Kreiſes Zur Durch⸗ führung der Geräte⸗Mannſchafts⸗ kämpfe werden im Kreis Mannheim vier Gruppen gebildet. Kermas kam noch auf die mentlich die kleine für ihre ſportlichen Leiſtungen und überreichte ihnen im Namen des VfR Erinnerungszeichen für die errungenen Meiſterehren, nicht ohne vorher mit zu Herzen gehenden Worten dem Sportführer Regierungsrat Geppert für ſeine unermüdliche und zielbewußte Tätigkeit den Dank der ganzen VfR⸗Gemeinde zum Aus⸗ druck gebracht zu haben. Regierungsrat Gep⸗ pert dankte für die geehrten Meiſter und gelobte in ihrem Namen auch weiterhin die Treue dem geliebten VfR zu halten. Eine Reihe von Glückwünſchen wurden dem Verein dargebracht, unter denen wir die des Bezirksbeauftragten Körbel, die des Ver⸗ einsführers der Liederhalle Gg. Schäfer und die des Sportführers Bertſch vom Vfe Nek⸗ karau ganz beſonders hervorheben wollen. Die Ehrung ſchloß mit einem dreifachen 1 0 Heil“ auf unſeren Führer Adolf Hit⸗ er. Nach der Pauſe kam der unterhaltende Teil des Programms zur Abwicklung. Kammer⸗ muſiker A. Steinkamp erfreute uns mit einer meiſterhaft geſpielten Bravour⸗Polka für Piccolo⸗Flöte. Karl Walter gloſſierte in launigen Verſen ſämtliche Ligaſpieler, und Ge⸗ ſchwiſter Wolf aus Karlsruhe ernteten reichen Beifall für ihre glänzenden Darbietungen; na⸗ mehtl 7jährige Inge Wolf war einfach fabelhaft. Nach einigen ſchönen Geſangs⸗ vorträgen der„Liederhalle“, zwei mit verdien⸗ tem Applaus belohnten aktuellen Deklamatio⸗ nen Fritz Weinreichs und einigen drolli⸗ gen Duetten, die von Toni Kunz mit ſeinem Töchterchen recht naturgetreu geſungen wur⸗ den, kam der humoriſtiſche Schwant„Die In⸗ ſtruktionsſtunde“, der den unterhaltenden Teil 3 Programms einen paſſenden Abſchluß ver⸗ ieh. Der darauf folgende Tanz hielt die Feſt⸗ teilnehmer bis ſpät nach Mitternacht beiſam⸗ men, und als wir nach 2 Uhr den Heimweg an⸗ traten, herrſchte noch in den unteren Sälen des Ballhauſes eine recht luſtige Stimmung, ein Beweis dafür, daß man ſich im VfR⸗Kreiſe wohlfühlt und keine Langeweile kennt. praktische Arbeit Staffeln für das Gaufeſt zu ſprechen, ſowie auf die Austragung des Reichs⸗ ſchild⸗ und Siegfried⸗Wanderprei⸗ ſe s. Adelmann behandelte die völtiſche Aus⸗ ſprache und ehe Dietwart Adelmann die Schlußworte ſprach und das ausklingende Lied anſtimmen ließ, nahm DTͤreisführer Stalf die Gelegenheit wahr, um mit den Warten des eine Reihe weiterer Fragen zu behan⸗ eln. So wird alſo im Turnkreis Mannheim die Arbeit der nächſten Monate im bevorzugten Maße im Zeichen der Vorbereitungen für das erſte Gaufeſt des Reichsbundes für Leibesübun⸗ gen in Karlsruhe ſtehen, denn die Turnerſchaft im Kreiſe Mannheim wird alles daran ſetzen, um nicht nur zahlenmäßig entſprechend ihrer Stärke, ſondern auch erfolgreich vertreten zu ſein, zumal auch noch die frohe Erinnerung an das XV. Badiſche Landesturnen in Mannheim verpflichtet. ——— Olympia⸗Vorbereitung der deutſchen Reiter Nachdem das Deutſche Olympiade⸗Komitee für Reiterei beim Dortmunder Turnier den erſten Vorbereitungswettkampf mit Vorreiten der Olympiade⸗Aufgabe durchgeführt hat, ſoll in Hannover am 24. Mal der nächſte derartige Vorbereitungs⸗ Wett⸗ kampf ſtattfinden, der deswegen von beſon⸗ derem Intereſſe iſt, weil er im Vergleich zu Dortmund erkennen läßt, in welchem Grade Pferd und Reiter ſich weitergebildet haben. Mit der Veranſtaltung in Hannover findet zugleich die erſte Vorbereitungas⸗ Military ſtatt, der die zweite vom 25 bis 27. Juni in Berlin folgt. Vom 11. bis 13. Juli findet in Berlin die dritte Military mit internationaler Beteiligung ſtatt, zu der alle Fédérationen aufgefordert worden ſind, teilzunehmen, um ihren Reitern und Pferden Gelegenheit zu geben, die Ver⸗ N e, —+1*+ 27317 hältniſſe kennen zu lernen, unter denen 1936 die Olympia⸗Military abgewickelt werden wird. Karlshorſt hat eine neue Tribüne Am Wochenende wurde auf der Karls⸗ horſter Rennbahn die neue Haupttri⸗ büne, die bis auf die letzten Arbeiten nahe⸗ zu fertiggeſtellt iſt, beſichtigt. Unter den Gä⸗ ſten bemerkte man in Vertretung des Reichs⸗ ſportführers die Leiter der drei Oberſten Be⸗ hörden, Graf Wolff⸗ Merternich, Ober⸗ führer Breithaupt und Generalleumant a. D. Brandt, ferner Erxz. Lewald ſowie Vertreter des Reichsheeres, der nationalen Verbände und Behörden. An Stelle der alten Holztribüne iſt auf Deutſchlands ſchönſter Hindernisbahn innerhalb von rund vier Mo⸗ naten eine maſſive Tribüne entſtanden, die nicht nur der Verſchönerung Karlshorſts die⸗ nen ſoll, ſondern aleichzeitig eine Verbeſſerung nach der praktiſchen Seite hin bedeutet. 2300 Sitz⸗ und 600 Stehplätze bietet die in Beton und Eiſen hergeſtellte Tribüne, in deren Unterbau eine einzig daſtehende geräumige Wetthalle mit anſchließendem Gaſtraum einge⸗ richtet wurde. Der Bau, für den rund eine halbe Million aufgewandt wurde, wird bis zum Eröffnungstag, 6. April, fertiggeſtellt ſein. 25 deutſche Frauen gehen nach Finnland Der ſchon länger beſtehende Plan, in dieſem Sommer 25 deutſche Leichtathletin⸗ nen auf eine Wettkampfreiſe nach Finnland zu ſchicken, hat nunmehr feſte Geſtalt angenom⸗ men Die zwiſchen Berlin und Helſingfors ge⸗ führten Verhandlungen ſteuern einem günſtigen Abſchluß zu. Den deutſchen Frauen wird die ehrenvolle Aufgabe zuteil, in größeren Städten für den Frauenſport zu werben und mit Finnlands Vertreterinnen in eine rege Wettkampftätigkeit zu treten. Die Reiſe wird im Monat Juli angetreten, und zwar ſollen in der Zeit vom 10. bis 25. Juli Kämpfe in Hel⸗ ſingfors, Viborg, Abo und Tammerfors aus⸗ getragen werden. Phänomenaler Weltrekord eines unbekannten Sportsmannes Wie wir kurz vor Redaktionsſchluß erfahren, hat ein junger amerikaniſcher Student aus Macuits(Neuyork) das Unmögliche wahr ge⸗ macht, nämlich den Weltrekord im 100⸗Meter⸗ Lauf von 10,4 auf 10,1 Sekünden zu verbeſſern. Die meiſten Fachleute hatten ſeit vielen Jahren die Möglichkeit einer weiteren Verbeſſerung dieſes Rekordes geleugnet. Nun hat der bisher völlig unbekannte Student Will Liggen auf der Aſchenbahn in Isnetva unter ſchar⸗ fer Kontrolle dieſe Tat vollbracht. Wir werden noch ausführlicher berichten. Neue Sporfführer in Oeſterreich Der öſterreichiſche Sport hat neue Führer erhalten, und zwar wurden die einzelnen Sparten wie folgt neu beſetzt: Turnen: Direktor Hans Fuchs(Wien).— Leichtathletik, Radfahren: Amtsrat H. Wra ch⸗ til(Wien).— Handball, Hockey: Hans Hofer (Wien).— Tennis, Tiſchtennis, Golf: Chef⸗ redakteur Kinzel(Wien).— Fußball: Prof. Willy Schmieger(Wien).— Schwimmen, Rudern, Paddeln, Segeln: Paul Otto Kloßy (Wien).— Kraftſport, Boxen: Oberſt Franz Pootſch(Wien).— Fechten: Rich. Brün⸗ ner(Wien).— Schießen: Graf Anton Goeß (Klagenfurt).— Reiten, Polo: Ulrich Fürſt Kinſky(Wien).— Eislaufen, Eishockey: Reg.⸗Rat Hans Pfeiffer(Wien).— Skilauf, Schlittenſport: unbeſetzt.— Fliegen: Ulrich Fürſt Kinſky(Wien).— Motorſport: Arthur Graf Pachta⸗Rayhofen(Wien). 4. Etappe der Radfernfahrt ParisNizza, die von Avignon nach Marſeille über 200 Kilo⸗ meter führte, ſah den Franzoſen Louviot er⸗ folgreich, der in:37:58 gegen ſeinen Lands⸗ mann Mithouard im Spurt gewann. Faſt drei Minuten ſpäter kam erſt der Dritte, Marcaillou, der:40:27 Std. benötigte, und den Belgier R. Maes(:41:15), Le Greves und Digneff hinter ſich laſſen konnte. In der Geſamt⸗ wertung führt immer noch Vietto mit 26:05:16 Std. vor Digneff(26:06:52), Leſueur (26:08:16) und Le Grevès(26:08:39). Neuer Eishockeywart In der Eishockeyführung des Fachamts Eis⸗ hockey iſt auf Anordnung des Olympia⸗Inſpek⸗ teurs Chriſtian Buſch ein Aenderung inſofern eingetreten, als an Stelle des Müncheners Kreiſel deſſen engerer Landsmann Sieg als Reichs⸗Eishockeywart eingeſetzt wurde. Siell⸗ vertreter Siegs iſt mit gleichen Befugniſſen Biſchoff(Brandenburg Berlin). Die beiden neuen Eishockeywarte begleiteten bereits die ferdant Mannſchaft auf ihrer Reiſe nach Am⸗ erdam. Neuer Sieg von Freddie Miller Der in Europa von Erfolg zu Erfolg ei⸗ lende amerikaniſche Federgewichts⸗Weltmeiſter Freodie Miller kam in Barcelona zu einem neuen Erfola. In einem Zehn⸗ rundenkampf punktete er den Italiener Luigi Quadrini ſicher aus. Miller trägt noch einen weiteren Kampf in Spanien aus, und zwar wird er am 4. April in Madrid gegen den Spanier Rubio antreten. Jahrgang 5— A Nr. 153— Seite „Hrkenkreuzbanner' Abendausgabe— Montag, 1. April 193⁵ Photo: Deutsches Nachrichtenbüro Jack Mediea übertrumpft Arne Borg Des berühmten ſchwediſchen Schwimmers Arne Borg ſeit dem 2. September 1927 be⸗ ſtehender Weltrekord im 1500⸗Meter⸗Freiſtil⸗ ſchwimmen iſt jetzt endlich von dem bekannten Amerikaner Jack Medica unterboten worden. In Cambridge(Maſſachuſetts, USA) ſchwamm Medica die Strecke in 18:59,3 Minuten, wäh⸗ rend Borgs Weltrekord auf 19:07,2 Min. ſtand. Sportſpiegel der Woche vom 1. bis 7. April 1935 Fußball: Meiſterſchafts⸗Endſpiele(.): Gruppe 4: Karlsruhe: VfR Mannheim— VfR Köln Elberfeld: Vf? Benrath— Phönix'hafen Gruppe z3: Nürnberg: SpVg Fürth— 1. SV Jena Hanau: 86 93 VfB Stutigart Gruppe 2: Hamburg: Eimsbüttel— Stettiner SC Dortmund: FC Schalke 04— Hannover 96 Gruppe 1: Chemnitz: Poliz. Chemnitz— Pork Inſterburg Berlin: Hertha⸗Berliner SC— Vorwärts RSV Gleiwitz Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(.): Gau Südweſt: Eintracht Frankfurt— Wormatia Worms Süddeutſche Geſellſchaftsſpiele(.): Fa 03 Pirmaſens— Vfe Neckarau Bayern München— SV Waldhof Gauſpiel Württemb.— Baden in Stuttgart 2. Zwiſchenrunde um den Vereinspokal(.) Aufſtiegsſpiele(.): Gau Südweſt: FV Saarbrücken— Polizei Darmſtadt Opel Rüſſelsheim— Reichsbahn Frankfurt Germania Bieber— 04 Ludwigshafen Gau Württemberg: VfR Schwenningen— FC Tailfingen Spiele im Reich: Geſellſchafts⸗ und Meiſterſchaftsſpiele in den Gauen(.) Spiele im Ausland: Schottland— England in Glas⸗ 5 Grashoppers Zürich— 1. FC Nürnberg(.) Handball: Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(.): Gau Baden: Vfk Mannheim— TWHockenheim Phönix Mannheim— Tſchft Beiertheim TV Ettlingen— TSV Nußloch Rugby: Nord⸗Süd⸗Mannſchaft⸗Comité„Lyonnais“ in Heidelberg(.) SC Neuenheim— RC Pforzheim(.) Heidelberger BC— Mannheimer Rͤ(.) Hocken: Länderſpiel Frankreich— Deutſchl. in Paris(.) Schweiz— Deutſchl. in Baſel(.) Holland— England in Amſterd.(.) Schottl.— Wales in Glasgow(.) Damen⸗Länderkampf Belgien— Holland im Haag(.) Leichtathletik: Straßenlauf in Stuttgart(.) „Hindenburg⸗Gepäckmarſch“ in Berlin(.) Rudern: Achterrennen Oxford— Cambridge(.) Tag des deutſchen Ruderſports(.) Fechten: Badiſche Meiſterſchaften in Mannheim(.—.) Brandenburg. Meiſterſchaften in Berlin(.—.) Boxen: Amateurboxen Frankfurt a. M.(.—.) Intern. engl. Meiſterſchaften in London(.) Vii Freiburg VfR Mannheim(.) Berufsboxen m. Schmitt— Longhi(.) Berlin(5. Magdeburg 65.) Genf mit Riethdorf(.) Köln m. Beſſelm.— Domgörg.(.) Mainz mit J. Schönrath(.) Süddeutſche Gauligaſpiele Fiidwesi Saar 05 Saarbrücken— Sportfreund Saarbrücken:4(:0) Der Sieg der Sportfreunde iſt trotz der:0⸗Füh⸗ rung von Saar bei der Pauſe verdient. Das Spiel ſtand auf keiner hohen, Stufe, beide Mannſchaften zeigten nur ſchwache Leiſtungen. Saar 05 war vor der Pauſe beſſer als die Sportfreunde und kam auch in der 16. Minute durch Nemenich zum Führungs⸗ treffer. In der 30. Minute verwandelte der Vertei⸗ diger Zache einen Elfmeterball zum zweiten Treffer für Saar 05. Nach dem Wechſel bot ſich ein voll⸗ kommen verändertes Bild. Die Sportfreunde-Mann⸗ ſchaft wurde klar überlegen und drängxe ihre Gaſt⸗ geber zurück. Schauß erzielte mit zwei Toren den Ausgleich. Der Führungstreffer für die Sportfreunde ergab ſich durch ein Eigentor von Zache. In der 30. Minute ſtellte ſchließlich der Rechtsaußen mit einem vierten Treffer den Sieg endgültig ſicher. Vor 400 Zuſchauern leitete Staudt(Rohrbach) gut. Bavpern 1860 München— 1. FC Nürnberg:2 (.2) Vor 7000 Zuſchauern errang der 1. FC Nürnberg in einem raſſigen Spiel gegen die Münchener Löwen einen verdienten Sieg, denn die Nürnberger zogen wieder einmal alle Regiſter ihres Könnens und ſpiel⸗ ten die Münchener in der erſten Hälfte ſo ziemlich in Grund und Boden. Die Löwen gefielen in der Ab⸗ wehr und im Aufbau recht gut, aber das Stürmer⸗ ſpiel war mit Ausnahme von Kronzucker ſo ſchwach, daß unmöglich Tore fallen konnten. Dazu kam noch ein ſicheres Abwehrſpiel der Gäſte, ſo daß es nicht wundernimmt, wenn die Münchener leer ausgingen. In der 7. Minute fiel bereits der erſte Treffer durch Schmidt, der auch das zweite Tor ſchoß. Nach dem Wechſel, die Gäſte hatten umgeſtellt, war das Spiel zunächſt ausgeglichen. Dann aber ſchälte ſich doch eine ſtarke Ueberlegenheit der Münchener heraus. Das hilfloſe Spiel des Münchener Sturmes, der wieder⸗ holt Gelegenheit hatte, ein Unentſchieden zu erzwin⸗ gen, verhinderte poſitive Erfolge. Eiſinger(Regens⸗ burg) leitete gut. Iürttemberg SV Feuerbach— Stuttgarter SC :0(:0) In dem einzigen Groß⸗Stuttgarter Spiel ging es Photo-Reimann, P 3 ngliscer Fuſßpall Die Träger des SͤA⸗Sportabzeichens vom Sturm 11/K 250 nur um die Ehre des Tages und da tat man ſich gegenſeitig nicht weh. Trotzdem ſah man beiderſeits recht achtbare Leiſtungen. Der Sportelub hatte in der erſten Hälfte mehr vom Spiel, konnte aber einige gute Torgelegenheiten nicht ausnutzen. Außerdem zeigte ſich der Feuerbacher Hüter Maſſa von der beſten Seite. Die Feuerbacher, die mit viel Erſatz angetreten waren, nahmen bei der Pauſe eine erfolg⸗ reiche Umſtellung vor und diktierten nun das Spiel. Der Halbrechte Haſpel ſchoß bald den Führungs⸗ treffer und der gleiche Spieler ſtellte ſich ſpäter auch noch mit einem zweiten Tor ein. Den Gäſten blieb der verdiente Ehrentreffer verſagt. Schiedsrichter war Hellmann(Stuttgart). Böckingen ſteigt ab nimer FV 94— Union Böckingen:1(:1) Vor etwa 2500 Zuſchauern kam dieſes letzte, für den Abſtieg ſo wichtige Entſcheidungsſpiel im Ulmer Sta⸗ dion bei beſten Wetter⸗ und Platzverhältniſſen zum Austrag. In einem unerhört harten und aufregenden Kampf kamen die Ulmer zu einem verdienten Sieg, der dem Spielverlauf entſprach. Die Böckinger müſſen nun durch dieſe Niederlage in den ſauren Apfel bei⸗ ßen, was um ſo ſchmerzlicher für ſie iſt, als ſie im Vorjahr noch als württembergiſcher Meiſter an den Spielen um die Deutſche Meiſterſchaft teilnahmen. Die Böckinger ſcheiterten diesmal an ihrer ſo be⸗ rühmten Abſeitsfalle, die von den Ulmern glatt durch⸗ brochen wurde und zu zwei Toren führte. Die Ulmer hatten in dem Verteidiger Haag, Mittelläufer Schmidt, dem linken Läufer Schädler und vor allem dem Mit⸗ telſtürmer Kaltenſtadler ihre beſten Leute, während bei Böckingen eigentlich nur die Verteidigung gut war. Sper Eßlingen— SV Göppingen:0 :0) In dem letzten Eßlinger Gauligaſpiel dieſer Saiſon, das die Sportfreunde vor 2500 Zuſchauern hoch mit :0 gewannen, ſicherten ſich die aufgeſtiegenen Sport⸗ freunde für ein weiteres Jahr die Zugehörigkeit zur Gauklaſſe. Die Eßlinger waren diesmal ſehr gut auf⸗ gelegt und ſchoſſen bis zum Wechſel fünf Tore durch Herrmann(), Fleck und Schrode. Nach dem Wechſel hatten die Göppinger zunächſt mehr vom Spiel, ohne aber einen einzigen Treffer zu erzielen. Erſt in der letzten Viertelſtunde wurden die Eßlinger wieder überlegen und ſchoſſen noch durch Fleck drei Tore. Schiedsrichter Frant(Feuerbach) leitete gut. HB-Klischee Arſenal ſchlägt Aſton Villa:1 In der engliſchen Meiſterſchaft dürfte am letz⸗ ten März⸗Samstag eine wichtige Vorentſchei⸗ dung gefallen ſein. Der Tabellenführer Ar⸗ ſenal London gewann nämlich das in Bir⸗ mingham vor mehr als 60 000 Zuſchauern aus⸗ getragene Treffen gegen Aſton Villa ſicher mit:1 und behauptete damit den drei Punkte betragenden Vorſprung gegen Sunderlanod, das zu Hauſe Leeds United ſehr ſicher nieder⸗ halten konnte. Die Meiſterſchaft dürfte nun nur noch zwiſchen Arſenal und Sunderland zu ſu⸗ chen ſein, denn Mancheſter City wurde in Huddersfield empfindlich geſchlagen und auch Sheffield Wednesday, Liverpool und Derby County, die alle zur Spitzengruppe zählten, blieben auf der Strecke. So konnte Everton wieder auf den ſechſten Platz vorrücken. Recht intereſſant und ſpannend iſt auch der Kampf um den Abſtieg. Leiceſter City. das am Mittwoch gegen Tottenham:0 gewann, ſchlug jetzt auch Liverpool und hat nun wieder Ausſichten, im „Oberhaus“ zu bleiben, zumal Tottenham, Bir⸗ mingbam und Middlesbrough erneut beſiegt wurden. Die Meiſterſchaft der zweiten Liga dürfte Brentford nicht mehr zu nehmen ſein. Die Bolton Wanderers, die lange mit großem Vor⸗ ſprung führten, machen eine Schwächeperiode durch und haben jetzt ſogar den wichtigen zwei⸗ ten Platz, der ja auch noch zum Aufſtieg berech“ tigt, an Weſtham United abgeben müſſen.— Die Tabellen: 1. Li ga: 1. Arſenal London 35 Spiele 97:39 Tore 48:22 P. 2. Sunderland 34 Spiele 75:40 Tore 45:23 P. 3. Mancheſter City 34 Spiele 66:50 Tore 42:46 P. 4. Sheffield Wed. 36 Spiele 59:58 Tore 41:43 P. 5. Liverpool 35 Spiele 67:73 Tore 39:31 P. 6. Everton 36 Spiele 78:71 Tore 39:33 P. 2. Li ga: 1. Brentford 34 Spiele 74:40 Tore49:19 P. 2. Weſtham Unit. 35 Spiele 68:55 Tore 46:24 P. 3. Bolton Wand. 33 Spiele 80:41 Tore 44:22 P. In Schottland erkämpfte ſich Hamilton durch einen:1⸗Sieg über Aberdeen die Teil⸗ nahmeberechtigung am Pokal⸗Endſpiel. Der zweite Endſpielteilnehmer wurde noch nicht er⸗ mittelt, da ſich die Glasgow Rangers und Hearts unentſchieden(:1) trennten. Eishockey Holland— Deutſchland:4 Trotz des Regens wohnten auf der ausver⸗ kauften Freiluft⸗Eisbahn in Amſterdam 1500 Zuſchauer dem Eishockey⸗Länderkampf zwiſchen Holland und Deutſchland bei. Die deutſche Mannſchaft ſiegte dant beſſeren Zuſammen⸗ ſpiels und beſſerer Technik verdient mit:1(:0, :0,:). Kuhn(2) und Jänecke erzielten drei Treffer für Deutſchland, der vierte Erfolg war ein Selbſttor der Holländer, für die Dupont den Ehrentreffer erzielte. Wieder fanden die Eis⸗ lauf⸗Darbietungen von Sonja Henie begei⸗ ſterten Beifall. Tokio baut neues Stadion Der große Aufſchwung, den der japaniſche Sport in den letzten Jahren genommen hat, die im Jahre 1940 geplanten ſportlichen Veran⸗ ſtaltungen anläßlich der Feier des 2600. Grün⸗ dungstages des japaniſchen Kaiſerreiches und nicht zuletzt der Wettbewerb um die Durchfüh⸗ rung der Olympiſchen Spiele 1940, haben jetzt dazu geführt, daß in der japaniſchen Haupt⸗ ſtadt ein neues rieſiges Stadion gebaut wird. Die Pläne ſind bereits ausgearbeitet worden und fanden die Billigung des Japaniſchen Leichtathletil⸗Verbandes, zumal für den Bau der frühere Präſident und bekannte Rechtsan⸗ Guſtay Eders Sieg über Archie Sexton Guſtav Eder nach ſeinem Siege im Ring. Der deutſche Europameiſter ſchlug den engliſchen Mittelgewichtler Sexton in einem intereſſanten Kampf in der Tennis⸗ halle Berlin nach Punkten. Deutsches Nachrichtenbũro walt Dr. Koſhi dafür in ſeinem Teſtament etwa 750 000 RM zur Verfügung geſtellt hat. Rugby⸗Rundſchau Jugend⸗Werbetag in Heidelberg Der Gau Baden im Deutſchen Rugby⸗Fuß⸗ ball⸗Verband veranſtaltete am Sonntag in Hei⸗ delberg einen Jugend⸗Werbetag, an dem nicht weniger als zehn Jugend⸗Rugby⸗Mannſchaften mit über 150. Spielern beteiligt waren. Spiele, die alle auf dem Platz des SC Neuen⸗ heim ausgetragen wurden, verliefen durchweg ſpannend und man ſah teilweiſe vorzügliche Leiſtungen. Das gilt vor allem für das Hauptſpiel des Tages, das die Gau⸗Jugendmannſchaften von Baden und Niederſachſen zuſammen⸗ führte. Die Hannoveraner waren im Angriff etwas energiſcher, ihr Zuſammenſpiel war auch beſſer und ſo kamen ſie zu einem verdienten :3⸗(:0⸗)Sieg. Sackmann und Vogt legten vor der Pauſe für Hannover zwei Verſuche, von de⸗ nen einer zum Treffer erhöht werden konnte, ſpäter kam Baden durch Fr. Kohlweiler zum Ehrenverſuch.— Weitere Ergebniſſe: Gymna⸗ ſium Heidelberg— Mannheimer Schulmann⸗ ſchaft:0(:); Oberrealſchule Heidelberg gegen Gymnaſium Pforzheim 14:0(:). In Mannheim ſtanden ſich in einem Freundſchaftsſpiel der Mannheimer Ag und der Heidelberger TV46 gegenüber, das die Heidelberger verdient mit 90(:0) Punkten für ſich entſcheiden konnten. Die Gäſte nutzten einige Schwächen in der Mannheimer Hintermannſchaft geſchickt aus und konnten drei⸗ mal„handauf“ machen. Im allgemeinen litten die Spielhandlungen unter dem glatten und tiefen Boden. Einen ſchönen Erfolg trug der Stuttgar⸗ ter RC in München davon, wo er gegen Bayern München mit 13:6(:6) Punkten erfolgreich war. Die Münchner hatten einen guten Start, fielen dann aber mehr und mehr ab und mußten am Schluß den Gäſten einen glatten und verdienten Sieg überlaſſen. In Frankfurt gab es hohe Favoritenſiege. Der SC Frankfurt 1880 ſchlug die Frank⸗ furter Eintracht in einem ſchnellen, tech⸗ niſch auf hoher Stufe ſtehenden Kampf mit 22:6 Punkten, der Stadt SWiFrankfurt zeigte ſich dem BSC 99 Offenbach mit 2733 Punkten überlegen und der Frankfurter T V1860 ſchlug die RV Fechenheim mit 16:0 Punkten. Kein Aprilſcherz Der bekannte engliſche Sportsmann Sir Walter Gilbey wurde trotz ſeiner 75 Jahre kürzlich Vater und geht jetzt ſtolz mit ſeiner Frau und dem kleinen Baby im Londoner Hyde⸗Park ſpazieren. Aufnahme: Presse-Bild-Zentrale HB- Kllschee Prokuriſte G, Mannhei h. Salz F Umſt' 3 Prozent für damit Kapitali gewerblichen u ſwagen. Der tigkeit in? lönne, ſeien— Sportwarenfab nicht nur im L konkurrierten, ausgeführt wu Dies neue( in der Provin men wird, läß Weltwirtſchafts das bisher eir foffe war, w eigene national dern, die in B für Fertigware Vielleicht werd ſchreitenden J nunmehr einme tum ſich der. iſchen Theſe 1 zogen werden ſeien. Errichtung ei in 2 Berlin, 1 maßgebenden K Opel AG, Rüſſ⸗ denburg a. d. weil die volle gusgenutzt iſt. für den 1. Okt für das 1936er ſchaffen. Wie der Fwi März mit einer von' 10 Prozent langten, den R Opel bringen. heimer Werke— arbeitet in zwei geſpannt, ſo dal wähnten Einrich burg entſchloß.? für 1934 der A ſicht eines weiten 4 berkehrswirtſchaf ſtellung zugleich induſtrien und 1 berbürgt, hat ſie die Firma Tl hant begeht am 1. Ay Die Firma iſt h Wolf, Eiſen und 1. April 1910 hatte die Firma niſchen Stahlwer entwickelte ſich ſc tung eines Lage Epezialmaterial, lütsbleche, Meſſit Frank Effekte festwerzinsl. W. Ot. Reichsanl. v. Int. DOt Reichsan Bavern Staat v. Anl.-Abl, d. Ot. Dt. Schutzgebiet Augsburs Stadt v Heidelbs. Gold v Ludwissh. v. 26 MHannhm. Gold v. Mannheim von 27 birmasenssStadt v üm Abios. Alt ſiess Ld Liau, R. 'kom Goſdnvo do Goldanl. v. 3 do. Goldanl. v. 2 Bav. Hyo Wechs. Frkf. Hvo Goldh Franki Liou IFrki Goldofdbr.“ IFrkf Goldofbr.L. IAein Hvp. 4 IMein Hyo, Liau. pfälz Hvv. Gdvo Tbfätz Liou. bbfälz Anteilschei. Pfälz Hvo Goldk. Khein Hvp, Gdofe do. 5⸗9. do. 12. 13. do,.iau. do Gdkom. Südd Boder. Liq. Grobkritw). Mhm. Eind- Akt. Obl. v bein- Main-Dona Ver, Stahlw Obl.“ 6. Farbenind. v Mexik amort. inn do. äuh. v. 99 Oesterr Goldrent Türk. Baadad 1. Ungarnst. Goldre industrie-Aktie Accumulatoren Adt. Gebr. Aschaffb Zellstof Berl. Licht u. Kr⸗ Brauerei Kleinlelt Bremen-Besigh ISrown Boveri M Cement Heidelbe Daimler-Bens *. aieni. — Abendausgabe— Montag, I. April. 1935 allung und Beeidigung von Wirtſchafts⸗ prüfern r dem Präſidenten der Induſtrie⸗ und Handels⸗ er Mannheim wurden am Freitag, 29. März, Mannheim, Dr. Joſef K. H „Salzmann, als Wirtſchaftsprüfer beſtallt beeidigt. gortſchreitender Aufbau der nationalen Induſtrien in Rohſtoffländern b Im Provinzialparlament der Provinz Pand⸗ ab kündigte der Miniſter für Gewerbe an, daß auf der nächſten Sitzung einen Geſetzentwurf ein⸗ ngen würde, der Stipendien und laufende Unter⸗ zungen für neue Gewerbe vorſehe. Ferner iſt nloſe Ueberlaſſung von Grundſtücken, Beihilfe der rung durch Uebernahme von Aktien, durch fach⸗ lünniſche Beratung und andere Erleichterungen für wuſtrieue, die neue gewerbliche Möglichteiten aus⸗ ten wollen, geplant. Der Geſetzentwurf ſieht ußerdem vor, daß die Provinzialregierung unter be⸗ onderen Umſtänden einen Kapitalertrag von minimal Prozent für die inveſtierten Beträge garantiere, it Kapitaliſten, die vor Anlage ihrer Gelder in erblichen Unterfangen Furcht haben, ſich hervor⸗ gen. Der beſte Beweis dafür, daß gewerbliche igkeit in Pandſchab erfolgreich geſtaltet werden ne, ſeien— ſo führte der Miniſter aus— die portwarenfabriken von Sialkot, deren Erzeugniſſe Sexton ht nur im Lande erfolgreich mit eingeführter Ware onkurrierten, ſondern auch nach anderen Ländern 3. Der deutſche sgeführt würden. Dies neue Geſetz, das nunmehr in nächſter Zeit der Provinz Pandſchab zur Verwirklichung kom⸗ men wird, läßt einmal wieder den Urgrund für die W ſeltwirtſchaftskriſe deutlich erkennen. Britiſch⸗Indien, achrichtanhffh bisher eines der Hauptausfuhrländer für Roh⸗ — ffe war, wird nunmehr dazu übergehen, eine gene nationale————5— ſtamen en, die in Britiſch⸗Indien gute atzmöglichkeiten lt hat für Fertigwaren beſaßen, ſeine Märkte verſchließen. Bieleicht werden die Induſtrieländer bei der fort⸗ ſchreitenden Induſtriealiſterung der Rohſtoffländer nunmehr einmal darüber nachzudenken beginnen, wa⸗ zum ſich der Nationalſozialismus von jener liberali⸗ liſchen Theſe losſagte, daß Rohſtoffe von daher be⸗ jogen werden müßten, wo ſie am billigſten zu kaufen ſeien. Rittelgewichtler n der Tennis⸗ hau lberg — nh Etrrichtung einer neuen Opel⸗Automobilfabrik m 54 nicht in Brandenburg a. d. Havel Mannſchaften Bertin, 1. April. In enger Fühlungnahme mit waren. maßgebenden Kreiſen der Reichsregierung hat ſich die SC Neuen⸗ Ppel AG, Rüſſelsheim a.., entſchloſſen, in Bran⸗ henburg a. d. Havel eine neue Fabrit zu errichten, weil die volle Produktionskapazität in. Rüſſelsheim gusgenutzt iſt. Die Fertigſtellung der Baulichkeiten iſt für den 1. Oktober 1935 vorgeſehen, um rechtzeitig für das 1936er Programm in Rüſſelsheim Platz zu ſcha fen durchweg e vorzügliche auptſpiel des iſchaften von zuſammen⸗ im Angriff hiel war auch m verdienten gt legten vor ſuche, von dee. erden konnte, lweiler zum iſſe: Gymna⸗ Schulmann⸗ delberg gegen en. * der Fwd. ergänzend hört, dürfte der Monat März mit einer Herſtellung von 11 500 Wagen, wo⸗ von 10 Prozent gleich 1150 Wagen zur Ausfuhr ge⸗ longten, den Rekordmonat in der Produktion von Spel bringen. Damit iſt die Kapazität der Rüſſels⸗ heimer Werke— die Belegſchaft von 18 000 Mann Aärbeitet in zwei Schichten— bis zum äußerſten an⸗ pannt, ſo daß ſich die Adam Ovel Ac zu der er⸗ ühnten Einrichtung einer neren Fabrik in Branden⸗ urg entſchloß. Die in einer Woche im Geſchäftsbericht für 1934 der Adam Opel AG ausgeſprochene Zuver⸗ ſicht eines weiteren Aufſchwunges ber deutſchen Kraft⸗ lehrswirtſchaft im laufenden Jahre, deren Schlüſſel⸗ elung zugleich der Wirtſchaftserfolg zahlreicher Vor⸗ nduſtrien und ausgedehnter Vertriebsorganiſationen berbürgt, hat ſich damit überraſchend voll beſtätigt. — h in einem e i mer R 6 gegenüber, nit:0(:0) n. Die Gäſte Mannheimer konnten drei⸗ meinen litten glatten und die Firma Thyſſen⸗Rheinſtahl AG, Eiſengrof⸗ handlung, Frankfurt a.., begeht am 1. April ihr 25jähriges Geſchäftsjubiläum. le Firma iſt hervorgegangen aus der Firma Augnſt Jaß Eiſen und Metalle, Frankfurt a.., welche am 1. April 1910 gegründet worden iſt. Schon damals hatte die Firma Auguſt Wolf die Vertretung der Rhei⸗ chen Stahlwerke AG, Duisburg. Das Unternehmen niwickelte ſich ſchnell und machte ſich bald die Errich⸗ die Proruriſten der Rheiniſchen Treuhand⸗Geſellſchaft echt, Dr. Erwin Die veränderten Verhältniſſe nach dem Kriege ſtell⸗ ten die Firma vor große, neue Aufgaben. Das Unter⸗ nehmen wurde weiter ausgebaut und in die Firma Rheinſtahl Handelsgeſellſchaft m. b. H. umgewandelt. In Frankfurt a. M. wurde das beſtehende Lager zu einem Großlager mit Bahn⸗ und Waſſeranſchluß aus⸗ gebaut, ſpäter wurden in Feuerbach, Erfurt und Niederlaſſungen mit bedeutenden Lägern er⸗ richtet. Im Jahre 1926 kam die Zuſammentegung mit der Thyſſenſchen Handelsgeſellſchaft und die Umgründung in die Firma„Thyſſen⸗Rheinſtayl AG., die u. a auch in Mannheim eine Verkaufsſtelle mit Eiſengroßlager auf der Rheinau(Thyſſenhafen) unterhält. Das Unternehmen hat ſich zur größten Bedeutung in Süd⸗ und Mitieldeutſchland entwickelt dank der tatkräftigen und umſichtigen Führung des Grünzers. Herrn Direktor Auguſt Wolf, welcher auch heute noch Führer des Beceiebss iſt. Röchlingſche Eiſen⸗ und Stahlwerke A. G. in Völklingen(Saar) SwW. Nach dem Freiwerden ihrer bisher im Reich eingefrorenen Guthaben hat die Geſellſchaft ein groß⸗ zügiges Arbeitsbeſchaffungsprogramm in Angriff ge⸗ nommen, das in erſter Linie der techniſchen Vervoll⸗ kommnung der Anlagen dienen ſoll. So wurde in dieſen Tagen mit dem Bau einer neuen Koksofen⸗ batterie von 36 Oefen begonnen, nachdem die gleiche Anlage ſchon einmal im Vorjahr erſtellt worden war. Der Wert dieſes Objektes ſtellt ſich auf rund 750 000 RM. Mit der Aufnahme der Kokserzeugung ſoll ab 1. Oktober begonen werden. Weiterhin ſind für die nächſte Zeit die Errichtung eines neuen Hochofens ſowie der Ausbau des Roheiſen⸗Miſchers zwecks Ver⸗ größerung der Leiſtungsfähigkeit vorgeſehen. Konzentrationsbeſtrebungen in der Zweckſpar⸗ bewegung Nachdem die Bereinigungsaktion auf Grund der durchgreifenden Maßnahmen der Aufſichtsbehörde innerhalb der Zweckſparwirtſchaft zum Abſchluß ge⸗ langt iſt, machen ſich immer mehr Beſtrebungen gel⸗ tend, nunmehr auch die reſtloſe kapitalmäßige Conſo⸗ üidierung der Unternehmungen folgen zu laſſen. Nach den Intentionen des Reichsbeauftragten für Zweckſparunternehmungen ſoll dieſes Ziel durch Zu⸗ ſammenſchlüſſe von Unternehmungen zu großen, lei⸗ ſtungsfähigen Kaſſen erreicht werden, die in der Lage ſind, den Anforderungen, die man an ein modernes Kreditinſtitut ſtellen kann, zu genügen. Durch die bereits im Januar 1935 erfolgte Ver⸗ einigung von norddeutſchen Zwechk⸗ ſparunternehmun gen, der ſich eine Reihe von Kaſſen angeſchloſſen hat, iſt der Zweckſparbewe⸗ gung der Weg gewieſen, den ſie zu gehen hat, und es iſt anzunehmen, daß dieſem freiwilligen Zuſam⸗ menſchluß eine Reihe anderer in den verſchiedenen Gauen Deutſchlands folgen wird. Badiſche Pferdeverſicherungsanſtalt AG, Karlsruhe Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1934 einen Reingewinn von 42 952(37745) RM. Die am 23. März ſtattgefundene Hauptverſammlung beſchloß, hier⸗ aus unverändert 6 Prozent Dividende auszurichten, 5464(5213) RM. erhalten Vorſtand und Aufſichts⸗ rat, 10 000(—) RM. werden auf das Konto Forde⸗ rungen an die Aktionäre, üny. 10000 RM. an die Reſerve 12 Penſtonsverpflichtungen überwieſen, 2500% RM.(wie i..) an die Wohlfährtseinrichtungen und 5988(6032) RM. auf neue Rechnung vorgetragen(i. V. wurden von dem Gewinn noch 5000 RM. auf das Konto Hausreparaturen überwieſen). Vorſtand und Aufſichtsrat wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. Für Profeſſor Dr. Valentin Stang„(Berlin), der ſein Amt als Aufſichtsratsmitglied niedergelegt hat, wurde Oberregierungsrat Dr. Aug. Feſenmeier(Karls⸗ ruhe) zum Mitglied des Aufſichtsrats beſtellt. Die Prämieneinnahme abzüglich der Riſtorni ſtellte ſich auf 1 182 209(1 070 057) RM., an Zinſen wurden 21 361 (20 663) RM. und an Mietserträgen 14 716(14 947) RM. vereinnahmt. Insgeſamt ſtellten ſich die Ein⸗ nahmen zuzüglich Gewinnvortrag auf 1 707 093 (1 571 878) RM. Aus der Bilanz(in 1000 RM.): Forderungen an die Aktionäre für noch nicht einge⸗ zahltes Aktienkapital unv. 350,0, Grundbeſitz 51,95 (53,26), Hypotheken 108,39(123,95), Wertpapiere 249,52(194,29), Guthaben bei Bankhäuſern 55,42 irtschafts-Nundschan fonds unv. 75, Sonderreſerve 30 unv., Reſerve für Penſionsverpflichtungen 40,38(44,1), Prämienüber⸗ träge nach Abzug des Anteils der Rückverſicherer 222,91(202,36), Reſerve für ſchwebende Verſicherung⸗ gen 67,34(88,52), Verbindlichkeiten gegenüber ande⸗ ren Verſicherungsunternehmungen aus dem laufenden Rückverſicherungsverkehr 66,59(17,85). Berliner Börse Die Börſe eröffnete zum Wochenbeginn bei regerer Nachfrage zu faſt durchweg höheren Kurſen. Die feſte Haltung ertlärt ſich einesteils aus der nach Ueberwindung des Quartalsſchluſſes ein⸗ getretenen Entſpannung am Geldmarkt, andererſeits aber aus dem erhöhten Anlagebedarf für die aus dem Kupontermin herrührenden Mittel, Doß dieſer Bedarf ſich zunächſt vorwiegend auf den Ak⸗ tienmarkt erſtreckt, dürfte eine pſychologiſche Be⸗ gründung in der faſt an allen Auslandsbörſen herr⸗ ſchenden Hauſſe in Dividendenpapieren finden. Zwei⸗ fellos wird aber auch der Rentenmarkt eine günſtige Beeinfluſſung erfahren, da der Kursſtand der Aktien zur Zeit recht hoch iſt und mit einer anhal⸗ tenden Aufwärtsbewegung kaum zu rechnen ſein dürfte. Von Montanen hatten Mansfelder— be⸗ ſonders beeinflußt durch die Mitteilung über eine er⸗ freuliche Geſchäftsentwicklung und begründete Divi⸗ dendenerwartungen— mit einem Anfangsgewinn von 3 ½ Prozent die Führung. Hoeſch folgten mit plus 1½ Prozent. Auch die übrigen Papiere des Marktes lagen faſt 1 Prozent über Samstag⸗Schluß. Von Braunkohlenwerten ſind Rheinbraun mit plus 3½ Prozent und Niederlauſitzer mit plus 2½ Prozent hervorzuheben. Bei Kaliaktien zogen Salzdetfurth um 3, Aſchersleben um 2½ Prozent an. Sehr feſt lagen am chemiſchen Markt IG Farben mit plus 2½ Prozent, wobei die für kommenden Samstag anberaumte Aufſichtsratsſitzung des Kon⸗ zerns eine Anregung gegeben haben dürfte. Rütgers waren um 2 Prozent feſter. Von Linoleum⸗ papieren zogen Deutſche Linoleum um 2½ Pro⸗ zent an. Bei den Elektroaktien gewannen Lie⸗ ferungen 274, Elektr. Schleſien und Rheiniſche Elek⸗ triſche Werke ſowie Schuckert je 2 Prozent. Eine Aus⸗ nahme von der Allgemeintendenz bildeten AEG mit einer nach den letzthin erfolgten Steigerungen verſtänd⸗ lichen Einbuße von ½ Prozent. Kabel⸗ und Drahtwerte zogen bis 2 Prozent, Maſchinen⸗ aktien bis 1“ Prozent, Schubert und Salzer ſogar um 1% Prozent an. Feſt waren Metallgeſellſchaft mit plus 34 Prozent, ferner Feldmühle mit plus 3½/ Prozent, Waſſerwerke Gelſenkirchen it plus 24 Pro⸗ zent. Verkehrswerte blieben ruhig, aber eben⸗ falls bis ½ Prozent befeſtigt. Von Bankaktien ge⸗ wannen Reichsbankanteile 1½ Prozent. Am Rentenmarkt wurden Reichsaltbeſitz) Prozent, die 1936 fälligen Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen Prozent höher bewertet. Kommunalumſchul⸗ dungsanleihe wurden auf Samstag Schluß⸗Baſis ge⸗ handelt, das am Samstag bekannt gewordene Er⸗ gänzungsgeſetz zur Durchführung der Kommunal⸗ umſchuldung blieb ohne erkennbaren Cinfluß. Am Geldmarkt wurden die Blanko⸗Tagesgeld⸗ ſätze im Hinblick auf die ſchon erwähnte kräftige Ent⸗ ſpannung um Prozent auf 34—4 Prozent herab⸗ geſetzt. Am Valutenmarkt lagen Dollar und Pfunde mit 2,493 bzw. 11,97 ſtetig. Die Börſe blieb bis zum Schluß feſt, ſo daß »die meiſten Aktien zu höchſten Tageskurſen aus dem Verkehr aingen. Farben ſchloſſen mit 148 Prozent, Siemens mit 155 Prozent, d. h. ZProzent über Er⸗ öffnung, AEc gewannen insgeſamt ½ Prozent, Deſ⸗ ſauer Gas 1/½ Prozent, Schultheiß 1/ Prozent. Letz⸗ tere haben damit gegen den Vortag einen Kursgewinn von 2½ Prozent erzielt, was durch eine bisher noch unbeſtätigte Verlautbarung über die Abdeckung eines Pfundkredites mit erheblichen Buchgewinnen durch Umſchuldung begründet wurde. Mh örslich hörte man die Schlußkurſe meiſt eld. Der Dollamt wurde amtlich mit 2,493, das Pfund mit 11,94 feſtgeſetzt. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe I: 1936er 101—101,87, 1937er 102,25, 1938er 99,25, 1939er 98, 1940er 97,5—98,37, 1941er 96,87—97,87, 1942er 96,12—97,12, 1943er 96—97, 1944er 95,87—96,75, 1945er 96—96,75, 1946—48er 95,87—96,75. Ausgabe II: 1940er 97,62—98,5, 1943er 95,87 bis Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe lag auch zum Wochenbeginn ausgeſpro⸗ chen feſt, nachdem bereits am Samstag ſtarke Kurs⸗ erhöhungen eingetreten waren. Von der Kundſchaft lagen in Auswirkung der freigewordenen Kupongelder einige Kaufaufträge vor, denen ſich die Kuliſſe mit weiteren Meinungskäufen anſchloß. Das Geſchäft nahm auf einigen Spezialgebieten recht lebhaftes Ausmaß an, auch im übrigen hat ſich die Umſatztätigkeit etwas gehoben. Am Aktienmarkt ergaben ſich durchſchnittliche Erhöhungen von—2 Prozent, wobei das Fehlen neuer Limite zum Monatsanfang bei einem Großteil der Papiere die Steigerung begünſtigte. Sehr feſt lagen am Montanmarkt Mansfelder Bergbau mit 1017%. Ein vorliegender Bericht über eine günſtige Geſchäftsentwicklung hat die Zuverſicht auf Dividende⸗ erwartungen beſtärkt. Ferner traten Klöcknerwerke mit 9276—93½(91) ſtark hervor. Sonſt eröffneten Bude⸗ rus 76 Prozent, Harpener ½ Prozent, Rheinſtahl Prozent, Stahlverein 36 Prozent und Mannesmann 3/ Prozent feſter. Otavi⸗Minen gewannen 1½ RM. Starke Kursbefeſtigungen wies der Elektromarkt auf, ſpeziell für Siemens mit 15256(149), ferner zogen Schuckert 2¼ Prozent, Geſfürel•/ Prozent, Licht und Kraft 1½ Prozent und Lahmeyer 156 Prozent an, da⸗ gegen gingen Bekula um 1½¼ Prozent und AEG um Prozent zurück. Am Chemiemarkt waren Farben⸗ induſtrie bei größeren Umſätzen auf 147¼(145½) er⸗ höht, Deutſche Erdöl und Metallgeſellſchaft gewannen je 3 Prozent und Scheideanſtalt 1 Prozent. Von Ver⸗ kehrswerten ſetzten Allg. Lokal u. Kraft 1¼ Prozent, Hapag/ Prozent, Nordd. Lloyd ½ Prozent höher ein. Sonſt eröffneten u..: Deutſche Linoleum 151/¼ (150½), Reichsbank 161½(160), Cement Heidelberg 119(118½), Zellſtoff Waldhof 117½(116), Aſchaffen⸗ burg 82(8176), Hanfwerke Füſſen 83(82/½) und Daimler 94(unv.). Der Rentenmarkt lag ebenfalls feſter, bekanntlich werden ab heute Pfandbriefe und alle konvertierten Anleihen exkl. Bonus(— 2 Proz.) gehandelt. Altbeſitz 112¼(11236), ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen 96¼(plus ½ Prozent), Zinsvergü⸗ tungsſcheine 89½(plus ½ Prozent), Kommunalum⸗ ſchuldung waren noch ohne Geſchäft. Im Verlaufe wurde das Geſchäft kleiner und die Kursentwicklung war etwas uneinheitlich. Sehr feſt kamen noch Rhein. Elektra mit 117½(114½), Rüt⸗ gerswerke mit 110½(107½), Scheideanſtalt mit 213 (210) und Rhein. Braunkohlen mit 211½¼½(2085t) zur Notiz. Auf den übrigen Marktgebieten blieben die An⸗ fangskurſe gut behauptet, nur AEcG gingen auf 37½ nach 3776 zurück. Der variable Rentenmarkt zeigte ſpäter kaum eine Aenderung, etwas feſter waren Zinsvergütungsſcheine. Pfandbriefe und Stadtanleihen ſowie Staatsanleihen notierten exkl. Bonus zumeiſt unverändert, teilweiſe ergaben ſich leichte Erhöhungen. Auslandsrenten lagen ſehr ruhig. Tagesgeld wurde auf 3 Prozent(3½ Prozent) er⸗ mäßigt. Metalle Berlin, 1. April. Amtl. u. Freiverkehr. Elektro⸗ lytlupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 270; alles in RM. für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 50.75—53.75 RM. Getre ide Rotterdam, 1. April. Weizen per Mai .57½; per Juli.65; per Sept..67½; per Nov. .72½. Mais per Mai 55¼; per Juli 55; per Sept. 56; per Nov. 57½¼. Baumwolle, 5 Bremen, 1. April. Amtlich. Mai: alt 1235 Br., 1229., 1232 Abr., neu 1233 Br., 1230., 1231 Abr.; Juli: alt 1263 Br., 1255., 1259 Abr., neu 1262 Br., 1255., 1258 Abr.; Okt. 1248 Br., 1245., 1246 Abr.; Dez. 1256 Br., 1248., 1252 Abr.; April 1222 Abr. Tendenz: leicht abgeſchwücht. Mannheimer Großviehmarkt vom 1. April Auftrieb: 101 Ochſen, 87 Bullen, 251 Kühe,, 236 Färſen, 950 Kälber, 33 Schafe, 2059 Schweine, 4 Zie⸗ gen. Preiſe: Ochſen 39—42, 36—38, 32—35; Bullen 38—40, 33—37, 30—32; Kühe 33—35, 27—32, 22 bis 26, 17—21; Färſen 39—42, 35—38; Kälber 55 bis 58, 49—54, 41—48, 30—40; Schafe nicht notiert. Schweine 50—52, 48—52, 46—51, 45—49. Markt⸗ ng eines Lagers erforderlieh, das ſich zunächſt auf(85,97), Guthaben bei Generalagenten und Agenten 96,62, 1947er 95,87—96,62, 1948er 95,75—96,62.— ub r naterial, wie blankgezogenes Eiſen, Quali⸗ 86,5(69,02), do. aus geſtundeten Prämien 121,92 Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 69,12—70,12, verlauf: Großvieh mittel, Schweine ruhig, Kälber •6) Puntten tsbleche, Meſſing uſw. beſchränkte.(123,1), andererſeits Aktienkapital unv. 500,0, Reſerve⸗ 1946—48er 69,12—70,12. lebhaft. hatten einen Ganen 4 30. 3..4 30.3..4 3 30.3..4 30.3..4 30. 3..4 Deutsche Erdol.. 107,.—J Frankt. Hvo.-Bank 96,— 97,25[Ot. Uebersee-BKk. 69,— 72,50 Soldschmidt. Th.. 101,— 103,— ver Glanyst. Elberf. 126.— 130,.— Versicher.-Aleti laſſen. Frankfurter Beutschelpofenmv, 14,7——] Piüfg. Mvb. Bant: 30.— 9, Bresoner Baur.: 3,5 30,—] Gritener. Mssehimes 5755 36,— er Karz FortlCt.— 110.55 5 4 Effektenbörse Duriacher Hoi.. 30,.— 30,— keichsbank.. 160,— 160,50[Meininger Hyo.-Bk. 97,50 97,50] Sruschwitz. Texti! 190,75 107,50 ver Stahiwerke 30,62 52,25 Aachen-Munch... 1100,0 10800 avoritenſiege. 5 ekKtenbor Eichb.-Werger Br. 52,— 91,50 Khein Hvp.-Bank 174,25 174,50 Reichsbann. 60,37 161,—] Suano- Werke... 96,— 7,75] Ver Uitramarinfabr— 123,50 Aillanz Aligem. 261,— 261,15 die Frank⸗ El. Licht& Krait. 124,— Südd. Bodencreditb 56,— b5,50[Khein. Hvo.⸗Bank 124,25 124,50 ame—15— Vogel Telest,-Dr. 110,— 111,— Allianz Leben.. 212,.— 212,.— chnellen, tech. feitwerzintl. Werte 30 3..4.[ Gebr. Fahr 4e... 141.— 142,50% vemenrs-Altien Vernehrs-aàllen Hard Cngmi-Fhon berd ne mpf mit 226 oi. Relehsanl. v. 1027 100—— 16. Farbenindustiie 144,75 1412 Hafpener Berebau 104,75 156,.50f Westd. Kaufhof K. 8. 36·30 36.— Kofonial-papiere 5 Bad. AG. f. Rheinsch 15, Hedwisshütte b— kfurt zeigte Int. Bt Keichsani. 30 102,37 193,— Ceisenkirch. Beraw.—„ Ot Keichsd Vz 120•87 121˙57 Saitimore Ohio 11,12 11,25 Westereseln Akali 111,.— 114.— ch mit 27:3 bavern Staat v. 1927 97,75 97,75] Cesiürel-Loewe... 119,— 129,75 AG.Verkehrswesen 31/87 32,12—3. 29,.— Wi. Hrahtind, HMamm— 114,— Ot.-Ostafrika... 73,50 74,25 ankfurter-Abi, d. DOt. Roh. 112,30 112,75 Tn. Goldschmidt. 573*— Versicher.-Aktien Alis Lok u. Kraftv 120,25 171,75 Eis- u. Stant 93/62 An Wihner Metall.. 115,— 115,— Neu-Guinee.— 110,75 bt. Schutzgebiet 08 10,60 19,60 Sritzner. Kaysef—lüb.-Amer Paketi. ⁰„75 Zellstoli Waldhof. 115,25 117,75 Otavi Min. u. Eisenb 18,— 14,50 nheim mit Aussburs Stadt v. 26 94,50 53,25] Srobhr. Mhm Vvaꝛ.—„ Leben... 212,50 Hb.-Sudam Dolsch— 28,50 Pa———73— 59,37 R n— Hotelbeirieb... 31,30 32½55 udwissh. v..„ 94+— üd. Eisenbahn 5— Gebr. junghans 90.— 8„3. Aannbm. Goid“ v. 26 94,75 51,50 kiarpener Bergbau 10,50 106,37] Württ Transportv. 37,50 37,50 ebr. Juns annheim von 2 34/½, 51,—f fioemier 46, Fssen 11,15 e steuergutschein Falhe.Forzallas 33•37 35,52 UmasensStadt v. 26 32,75— Holzmann Phil.... 39,.— 659, 50 erg ndustrie-Aktlen Kall Chemie + 124,50 hm Ablös Altbes.— Use Bergbarn Knn— Steuergutscheine 34 103,25 103,25 K1 Kaliv/ Aschersleben 107,75 113,87 e n ies iörn Aſzen⸗ fee, BerinB 4 7 8—* Lao Goſdani. v. 30—— Kali Chemie 55— 125,.— do. 1936.. 107,30 107,30 Allgem. Kunstzivde 0 u. Chem, Fb. 105,75 108,50 Erliner EVISen KUrse EN—3 1475— ollmar& lourdan 70,.— 72.— o Woch Cof 3457 350 KieinSehaozün Beer. d0 mn. f0szn zenan ailg kieir ger. 3,%5 Foz. le0,.Mach. 100.— 10,— Fr o Goſdhvv. 37,25 95,50] Kiöcknerwerke.. 90,50 93,25 do 10ss.... 105,30 105,0 Aschaflend. efistob 31%% 62,0 Kronprine-Metall. 139,— 142.— Frankf. Liou„. 59,57 100.— Knorr-Heilbronn.. 179,50 180,— verrechnuneskurs 106,50 106,50 Aussburg-Nürnberg 55,37 686,75 Lanmever& Co. 122,87 173,50 Geld Briel Oeld Briei Frkt Goldpidbr. Vini 97,50 95,25 Konservenfbr. Braun 64,— 65,.—-. B. Motoren(BMòW) 129,75 131,62 Laurahütte 21,62 22,/5 Frkt Goldofbr.Liou. 100,25 100,— Lahmever. 5 123,87— Bayr, Spieselslas 49,50 43,50] Leopold Grube... 62,75 66,.— 30. März 1. April „an: n in Wemee 4.(len. Kalro) 1 Arvpt.PIo 12,2891 12,225 12,225 12255 ei„ 100,37 100,251 do. Walzmühle—— ergmann Elektr.„82— 3802, egypt.(Alex., Kalro Kypt. 45( 96,— 56,.—] Mannesmannröhren 31,50 62,50 Berliner Berlin Karier ind 126,50 129,25] Mansfelder Bersbau 96,— 101,30 Argentin-(Bucnos-Alresf 1pap.-P. 5d6J 5,562 60,655 6,662 pfäl2 Liou.. 100, 72 100,12 Metallgesellschaft 94,50 96, 75 Braunk u Briketts 177, Markt. u. Kühlhalle 106,25 109,— Bela.(Bruss. u Antw.) 100 Beisa— 4 10 i Knteiischeins ,5— Me: 58,25 595,25 Kassakurse Braunschweis AG. 124,50 124,87 Masch'bau-Untefn., 73,.— 74,62] Brasinen(Rio de lan.) I1 Miireis] 9,201, 203] 0,2011 1,203 e 97,37 95,37 Pfälz. Mühlenwerke. 5 remer Wolle 5og 5 axim—— anada ontrea anad. Do 2, 7 —— 355 953 9537 pialz. Prebbeife Sorfi——*feswerzins. Werte Brown. Boverr.. 12.— 62, Nülheimer Beraw—„ 17.—] Hänemark(Kopenbaz.) 100 Kronen] 23,420 83,520 53,240 95,350 d40. 12. 12... 3,31 35,37 bhöniz A6. f. Berzb.—— ss bi Keichsanl. 27 100,— 100,12 Buderus Eisenwerke 25, 6·97 Nocda, Eiswerze. 103,59„e Danzis(Daozis) 100 Gulden] 51,250 f 61,410 J 61,280 J 51,440 do. Liau 100,12 100,37] Khein. Braunkohle—— 4% do, do. v. 1034 96,25 75 Conti Caoutschue 4,50 149,75] Orenstein& Kovpel 69,25 90,25f Engiand(London) Pfiund] 11,965] 11,995 11,925 11,955 do Gakom.-ili 56,50 34,0 Kheineiektra Stamm 113,59„ fo1 Anr Abl.! 112.50 112·62] Conti-Linoleum 149,50 146,0 Pnönis Bergbau——[Esdiand(Rev.- Tal.) 100 estn. Kr 5,430 b5,7 66,450 66,570 Sogg Boder. Liav. 100,— 100550 do. 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Lebensjahre ruhig Hari rrei, wiunerm rrei 49340K Schwagers, Bruders und Onkels zu sich nahm. MANNHEIM, den 1. April 1935 Kronprinzenstr. 64 Die Beerdigung findet am 3. April, nachm. 2 Uhr, Leichenhalle aus statt. Slatt jeder besonderen Anzeise Allen Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß am 31. März Gott die Seele meines innigstgeliebten, herzensguten Gatten, Max Sdniiiz Hnmtarpensionär In tiefer Trauer: Flaria Schifz Wwe. von der hiesigen 28058K Keb. Siephan im Alter von 52 Jahren. VUnter den Birken Nr. 13 besuchen bitten wir abzusehen. Ein sanſter Tod erlöste gestern meine unvergeßliche Frau, unsere liebe Mutter, Tochter, Schwester u. Tante, Frau Iina Maher Mannheim-Waldhof, den 1. April 1935 12540* Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung ſindet am Dienstag, den 2. April 1935, nachm. 3 Uhr, von der Leichenhalle Käfertal aus statt. Von Beileids- Ewigkeit abzurufen. Weylstraße 20 Tamine Ottõοo» Haas der Leichenhalle aus statt. Die trauernden Hinterblieben: Tamine Gustav Hneinemann Iostime neinemann Tamnie rriearich neinemann Trau Edda neinemann geb. Schenel Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, Frau naria am 30. März im Alter von 77 Jahren unerwartet in die Mannheim, NewVork, den, 1. April 1935. und Enkelhinder Die Beisetzung ſindet am Dienstag, nachmittags ½ 3 Uhr, von 12487⸗ 1 8———————— —— —————— Berlag un „Hakenkreu zuzüglich nehmen di böhere Ger Zrüh. De Das ita Dampfer m laſſen und italieniſchen ſchleppt ſich ſchen Addis der Inhalt nehmer Zur werdenden dazuſtehen, der Krieg zi Seiten wir Schiedsv beide Regie chen— abe Nun liegt die das Vö fentlicht. Da ſchlag, ſich n eine Friſt ve halb der die heit über di richtern 1 Einzelhe rens zu vet dieſer Friſt der Völkerbi die Hand ne Alſo, das immer noch höchſtens da handlungsda zunehmen. Inzwiſchen flinten ein p lieniſcher Se Zatt jede V Zwiſchenfälle bdas Pulv bringen. 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