2 2. I in sich Halt wonihmc ade IIV ronST nnerstagl 90,.50,.30 Un 1 und Schriftleitung: üglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. bhöbere Gewalt) Abend⸗Ausgabe A S. Jahrganga Mr. 1355 ernruf: 204 86. 314 71, 333 61/%2. Das Mannheim, R 3. 14/15. 0.20 RM. bei— Werlag Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet 2 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Be ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch erbindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen ebeiter und Uolksheer * tellungen — ng Anzet teil 45 Pfg. Für Rabatt nach aufliegendem Tarif.— für Abendausgabe 13 Uhr. A markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: annheim. oft⸗ icheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbhafen 4960 Verlaasort Mannbeim en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. 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Gerade Hand⸗ arbeiter ſeien es auch geweſen, die in der Ge⸗ meinſchaft der nationalſozialiſtiſchen Bewegung als Soldaten einer neuen Idee zu⸗ fammengeſtanden hätten. Er wende ſich aber nicht etwa an einen Stand oder eine Klaſſe für ſich, ſondern an die Gemeinſchaft der Schaffenden in den Betrieben, die zum Gemeinſchaftsemp⸗ ſang beieinander ſtänden, wie ſie an den Stät⸗ ten der Produktion zueinander gehörten. „Ihr ſeid aufeinander angewieſen,“ rief Ru⸗ dolf Heß ihnen zu,„und ergänzt euch wie die ganz großen Arbeitsgruppen der Volks⸗ lameradſchaft, wie Bauern, Handarbeiter, Gei⸗ ſtesarbeiter uſw. ſich ergänzen und aufeinander angewieſen ſind, weil ein Teil ohne den an⸗ deren auf die Dauer nicht zu leben vermag. Nie ſoll dieſe nationalſozialiſtiſche Grunder⸗ kenntnis vergeſſen werden. Nie ſollen wieder ſogenannte Führer bei Bauern, Arbeitern und Bürgern die kleinen Einzelintereſf⸗ ſen von Klaſſen und Ständen ge⸗ geneinander ausſpielen und ſie höher ſtelen als die gemeinſamen Intereſſen des Vol⸗ les. Stets wollen wir alle auf der Hut ſein, daß nicht neue Hetzer nach alten marxiſtiſchen Me⸗ thoden— gleichgültig in welchem Gewande— erſtehen. Wer dieſen Verſuch machen wollte, muß wiſſen, daß das Volk ſelbſt in ſeinen er⸗ wachten Inſtinkten ſich am ſchärfſten dagegen zur Wehr ſetzt.“ Die bevorſtehende Wahl ſei keine Wahl im früheren Sinne, vielmehr ſollen Män⸗ ner zur Regelung auftauchender Probleme in⸗ nerhalb der Betriebe beſtimmt werden, die das Vertrauen ihrer Arbeitskameraden hätten. Es werde deswegen auch kein Wahlkampf im alten Sinne geführt, ebenſo wie den deutſchen Ar⸗ beitern etwa eine herrliche Blumenleſe von Ver⸗ ſprechungen vorgeſetzt würde, die größtenteils nicht gehalten werden können. Der national⸗ ſozialiſtiſche Staat habe verſprochen, das Ar⸗ beitsloſenelend zu mildern und dieſes Ver⸗ ſprechen, das Adolf Hitler bei der Macht⸗ ergreifung gab, wurde erfüllt.„Und noch ein ganz großes Verſprechen des Nationalſozialis⸗ mus wurde erfüllt: das Verſprechen, den deut⸗ ſchen Arbeiter als gleichwertigen Volksgenoſſen in die Volksgemeinſchaft einzugliedern. Riemand kann heute mehr beſtreiten, daß der handarbviter ſich im nationalſozialiſtiſchen Siaat abſolut gleichwertig fühlt und in den Augen ſeiner Volksgenoſſen gleichwertig iſt.“ Wie der deutſche Handarbeiter im Kampfe an den Fronten des Weltkrieges ſeinen Mann ge⸗ ſtanden habe, ſo auch im Kampfe um das neue Deutſchland. Bei der Saarabſtimmung und bei den großen Volksabſtimmungen, die Adolf Hit⸗ ler in der jüngſten Zeit vornehmen ließ, ſeien es wieder die deutſchen Handarbei⸗ ter geweſen, die Seite an Seite mit den übrigen deutſchen Volksgenoſ⸗ ſenihre Pflicht erfüllten und die Be⸗ hauptungen des Auslandes Lügen ſtraften, daß ſie abſeits ſtünden.„Durch die unerhörte Ge⸗ ſchloſſenheit, mit der ſich das deutſche Volk hin⸗ ter Adolf Hitler ſtellte, war es ihm allein mög⸗ lich, es ſo erfolgreich zu führen, wie es in den Jahren ſeit der Machtergreifung der Fall war. Nach dieſen Ausführungen über die geſchichtliche Bedeutung des 16. März 1935 fuhr Rudolf Heß fort:„Der Wiederaufbau des Heeres iſt nicht nur eine moraliſche Ange⸗ legenheit— er iſt auch eine durchaus materielle Angelegenheit. Denn auch die materiellen Gü⸗ ter eines Volkes, die Wirtſchaft, welche die Güter hervorbringt, bedürfen des Schutzes. Wir haben es alle erlebt, welches die Folgen waren, als wir uns nach dem Zuſammenbruch 1918 nicht mehr wehren konnten gegen die Erpreſ⸗ ſungen anderer Völker. Es waren die Produkte der Arbeit unſeres Volkes, es waren die Güter, die das Volk ſelbſt nur zu gut hätte gebrauchen können, die es zwangsweiſe abliefern mußte.“ Die damalige Wirtſchaftskataſtrophe als Und gerade dank der Tatſache, daß insbeſondere auch der deutſche Arbeiter ihm folgte, vermochte Adolf Hitler Deutſchland wieder frei zu machen. Denn ſeine Erklärung der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht, von der die Welt weiß, daß hinter ihr heute bereits eine ent⸗ ſprechende Zahl von Soldaten in Waffen ſteht, iſt gleichbedeutend mit der Prokla⸗ mation der deutſchen Freiheit und Unabhängigkeit. Seit dem 16. März 1935 ſind wir wieder ein freies Volk, von dem die Welt weiß, daß ſeine Freiheit nicht mehr angetaſtet werden kann, ohne daß es ſich dagegen leidenſchaftlich zur Wehr ſetzt.“ Dirtſchaft Folge der Reparationsverpflichtungen hätte das furchtbare Ausmaß nie angenommen, die Gegner hätten die wirtſchaftlich irrſinnigen Forderungen nie geſtellt, wenn ſie mit der Möglichkeit einer deutſchen Gegen⸗ wehr hätten rechnen müſſen. Hätte damals eine wirkliche deutſche Wehrmacht be⸗ ſtanden, ſo wäre Deutſchland und der Welt das ganze Unglück, welches die Wirtſchaftskata⸗ ſtrophe brachte, zwar nicht erſpart geblieben, ſo doch verringert worden. „Abgeſehen vom Schutz, den die neuerſtan⸗ dene Wehrmacht bedeutet“, ſo führte Rudolſ Heß weiter aus,„hat ihr Wiederaufbau große direkte und indirekte Wir⸗ kungen im Gefolge. Das Vertrauen, welches Dr. Ley eröffnet den Verſammlungsfeldzug für die Vertrauensratswahlen Links: Blick in das Schaltwerk der Siemenswerke während der Rede des Reichsorganiſationsleiters Dr. Robert Ley. Die Kundgebung war der Auftakt für die Wahl der Vertrauensräte in den Betrieben Deutſch⸗ lands. Rechts: Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und der Chef des Hauſes Siemens, Dr. Karl Friedrich von Siemens Deutsches Nachrichtenbüro der Stellvertretee des Führers ſpricht zur bemeinſchaſt der Schaſſenden die aufſteigende Wirtſchaft in ſich birgt, wird nämlich durch die Ueberzeugung der Welt, daß nicht wieder willkürlich ein Staat, dem es ge⸗ fällt, an uns zu rütteln, dieſe Wirtſchaft zer⸗ ſtören kann, derart geſtärkt, daß neuerdings die Wirtſchaftsbeziehungen zu anderen Staaten ge⸗ fördert werden. Und mehr noch als dies: Das Heraus⸗ ziehen der Jahrgänge von Jungen ſchafft Arbeitsplätze für Aeltere. Die Herſtel⸗ lung der Waffen für die neue Armee gibt weiteren Volksgenoſſen in großer Zahl Arbeit und Brot. Insgeſamt kann die deutſche Wirtſchaft wie die Volkswirtſchaft aller großen Nationen wie⸗ der mit einer Armee und ihrem Be⸗ darfrechnen. Die deutſche Wirtſchaft gleicht ſich auch hierin wieder mehr den Wirtſchaften der anderen Völker an, und dies kann nur der Wirtſchaftsgeſundung der Welt dienlich ſein. Ich weiß, daß ihr alle ſtolz ſeid auf das neue Volksheer, rief der Stellvertreter des Führers ſeinen Volksgenoſſen in den Betrieben zu.„Ich weiß, daß die alten Soldaten unter euch noch gern zurückdenken an die Dienſtzeit und daß ihr euch freut, wenn eure Söhne in der Armee wieder zu Männern erzogen werden. Und ihr ſeid umſo mehr ſtolz auf die neue Armee, als ihr die Gewißheit habt, daß dieſe wirk⸗ lich ein Volksheer im beſten Sinne ſein wird. Die neue deutſche Armee iſt von national⸗ ſozialiſtiſchem Geiſt durchdrungen, und frei von allem, was vielleicht im alten Heer noch in Widerſpruch ſtand mit dem Grund⸗ ſatz, daß es gerade für Soldaten keinerlei Son⸗ derrechte auf Grund von Geld, Kaſtenzugehörig⸗ keit und totem Schulwiſſen gibt. Das neue Heer kennt keine Einjährig⸗Freiwilligen mehr. Führer kann in ihm werden, wer das Zeug zum wirk⸗ lichen Führer in ſich trägt. Es iſt das Heer des deutſchen Volkes, und das Heer für das deutſche Volk. Es wird Deutſchland wieder ſchützen, ſeine Menſchen und ihre Habe, und es wird nicht zu⸗ letzt die Stätten zieren, in denen ihr eure Ar⸗ beit findet.“ Das deutſche Volksheer hat keine imperialiſti⸗ ſchen Aufgaben, es dient dem Frieden. „Unter dem Schutz unſeres neuen Heeres“, ſo ſchloß Rudolf Heß ſeine Anſprache an die deut⸗ ſchen Arbeiter,„wollen wir weiter gemeinſam arbeiten und ſchaffen in treuer Pflichterfüllung, jeder an der Stelle, die ihm vom Schickſal zu⸗ gewieſen iſt. In dem glücklichen Bewußtſein, eine beſſere Zukunft unſeren Kindern zu ſchaffen, wollen wir zuſammenſtehen in gemeinſamem Stolz auf den Führer, der uns zuſammenbrachte, der unſerer Arbeit wieder einen Sinn gab —der in ſeinem Werdegang ſymboliſch den Hand⸗ und Geiſtesarbeiter, den Untergebe⸗ nen von einſt und den Führer des deutſchen Volkes von heute, vereint.“ Wir werden weiter ſchaffen unter der Füh⸗ rung des Mannes, der uns bisher ſo er⸗ folgreich geführt hat, unter der Führung des erſten Soldaten und des erſten Arbei⸗ ters: Adolf Hitler!“ hhas lcein Vollesgenosse uersòᷣlmt/ Das Reichssymphonieorchester spieli am Sonnfag, den 7. April, im Nibelungensaal des Rosengarten Zahrzang 5—& Nr. 155— Seite 2 * „Hafenkreuzbanner“ Abendausgabe, Dienstag, flbwertung auch in Cuxemburg Paris, 2. April. Die luxemburgiſche Re⸗ gierung hat, nunmehr dem belgiſchen Beiſpiel folgend, den Franken um 10 v. H. abge⸗ wertet. Die luxemburgiſch⸗belgiſche Zollunion fehen jedoch in der augenblicklichen Form be⸗ ehen. begen Preisſteigerungen in Belgien Brüſſel, 1. April.(HB⸗Funk.) Zwiſchen Vertretern der zuſtändigen Miniſterien und der Geſchäftswelt fanden am Montag Beſprechun⸗ gen ſtatt, um den Preisſteigerungen, die infolge der Abwertung des Belga eingeſetzt haben, Ein⸗ halt zu gebieten und allgemein eine ungerecht⸗ fertigte Erhöhung der Preiſe wenigſtens vor⸗ läufig aufzuhalten. Miniſterpräſident van Zeeland ließ ſich am Abend über das Ergebnis der Beſprechungen, die befriedigend verlaufen ſein ſollen, unter⸗ richten. Die Vertreter des Kleinhandels haben ſich bereiterklärt, die Preiſe vorläufig nicht zu ändern, ſolange die Vorräte noch nicht erſchöpft ſind. Die Regierung ſcheint ſchon ab heute keine Einwendungen erhoben zu haben, daß ſpäter die Kleinhandelspreiſe in dem Maße erhöht werden, wie die Großhandelspreiſe infolge der Abwertung anziehen und die Herſtellungskoſten ſteigen werden. Die Fleiſchpreiſe ſind bis jetzt normal geblieben. Die Regierung rechnet mit einem Anziehen der Rohſtoffpreiſe bis zu 20 v. H. Der Kohlen⸗ preis, der ſchon vor der Abwertung angezogen hatte, ſoll keine Aenderung erfahren. Das Ben⸗ zin iſt dagegen bereits um 15 Centimes teurer geworden; dieſe Erhöhung ſoll auch beibehalten bleiben. Die Mehlpreiſe dürften im Einver⸗ ſtändnis mit der Regierung langſam, entſpre⸗ chend den Getreidepreiſen, ſteigen. Auch die Preiſe für pharmazeutiſche Gegenſtände werden nach Erſchöpfung der Vorräte heraufgeſetzt wer⸗ den.— Der Juſtizminiſter hat die Staats⸗ anwaltſchaft aufgefordert, ſcharf darüber zu wachen, daß die Geſchäfte die geſetzlichen Vor⸗ ſchriften über öffentliche Preisliſten beachten. Geburtstagsfeiern der Wehrmacht am 20. April Berlin, 2. April. Für die Feier des Ge⸗ burtstages des Führers und Reichskanzlers am 20. April hat, wie berichtet wird, der Reichs⸗ wehrminiſter beſtimmt, daß bei allen Einheiten am 20. April vormittags Appelle innerhalb der Truppe mit Anſprachen der Standortälteſten bzw Kommandeure uſw. ſtattzufinden haben. Beamte, Angeſtellte und Arbeiter der Wehr⸗ machtverwaltung ſind zu dieſen Appellen heran⸗ zuziehen. Von Parade und Zapfenſtreichen ſoll abgeſehen werden. des Oſterurlaubs in der Wehrmacht wird dadurch nicht berührt. Kreuzer„Karlsruhe“ in Mexiko Mexiko⸗Stadt, 2. April. Der deutſche Kreuzer„Karlsruhe“ lief am Montag um 10 Uhr in Acapulco ein. Zur Begrüßung hatten ſich zahlreiche Mitglieder der deutſchen Kolonie in der Hauptſtadt Mexikos mit dem deutſchen Geſandten an der Spitze eingefunden. Als der Kommandant an Land ging, um die üblichen Beſuche bei den Behördenvertretern zu machen, wurde er von der mexikaniſchen Bevölkerung mit lebhaften Hochrufen begrüßt. 250 Beſatzungs⸗ mitglieder, Offiziere und Mannſchaften, werden auf Einladung der deutſchen Kolonie der Haupt⸗ ſtadt einen Beſuch abſtatten. Die Abfahrt nach Mexiko⸗Stadt erfolgte heute früh, Die deutſchen Seeleute werden bis Samstag in der mexika⸗ niſchen Hauptſtadt bleiben. Es ſind zahlreiche Feſtlichkeiten vorgeſehen. Der Kriegsminiſter hat die Offiziere zu einem Frühſtück eingeladen. Die übliche Regelung guf dem toten punkt? Enolilche preſſeſtmmen zum zeginn der Waeſchouer eſprechungen kdens London, 2. April. Die„Times“ beſchäftigt ſich in einem Leitaufſatz mit dem Beginn der Warſchauer Beſprechungen. In dem Artikel heißt es, Edens Beſuch in Warſchau ſei wahr⸗ ſcheinlich der wichtigſte Teil ſeiner Sendung. Der Beſuch in Moskau ſei bedeutſam und er⸗ folgreich geweſen, aber die Haltung Sow⸗ jetrußland gegenüber den jetzigen euro⸗ päiſchen Fragen ſei bekannt geweſen. Der öſtliche Sicherheitspakt ſei ja nun einmal der Mittelpunkt der jetzigen Verhandlungen. Sow⸗ jetrußland ſei als einer ſeiner Urheber natür⸗ lich von ganzem Herzen für ihn, Polen dagegen habe bisher dem Vorſchlag beharrlich wider⸗ ſtrebt. Eine erhebliche Entgleiſung ſtellt es dar, wenn„Times“ dann fortfährt,„im Gegenſatz zu Deutſchland ſeien die Beweggründe Polens nicht dem Verdacht ausgeſetzt, daß es ſich eine Bahn für eine Ausdehnung in öſtlicher Rich⸗ tung“ offenzuhalten ſuche. Polen gehöre nicht zu den Ländern, die glaubten, daß ihnen Ge⸗ bietsteile geraubt worden ſeien, die ihnen rechtmäßigerweiſe gehörten. Polens Wider⸗ ſtand gegen den Sicherheitspakt gründe ſich daher auf den Wert des Vorſchlages und die eigene geographiſche Lage. Polens Gründe ſeien, wie auch die Deutſchlands, der ernſten Erwägung wert. Polens Stellung in Europa mache es zu einer breiten Brücke zwiſchen zwei mächtigen Nachbarn im Weſten und Oſten. Wenn un⸗ glücklicherweiſe Krieg ausbrechen ſollte, ſo würde er ſo gut wie ſicher auf polniſchem Ge⸗ biet ausgefochten werden. Ueberdies würde Polen den Einmarſch deutſcher oder ſowjer⸗ ruſſiſcher Truppen auch dann nicht begrüßen, wenn ſie als Verbündete ſtatt als Feinde kä⸗ kngland iſt mit kden zuſrieden London, 2. April.(HB⸗Funk.) In politi⸗ ſchen Kreiſen wird über das bisherige Ergeb⸗ nis der Oſteuropa⸗Reiſe des Lordſiegelbewah⸗ rers Eden allgemeine Zufriedenheit geäußert. Vor ſeiner Abreiſe aus Moskau hatte Eden eine zuſammenfaſſende Darſtellung ſeiner Schluß⸗ beſprechungen mit der ſowjetruſſiſchen Regie⸗ rung dem engliſchen Auswärtigen Amt auf tele⸗ graphiſchem Wege übermitteln laſſen. Aus dem vorläufigen Studium dieſer gedrängten Ueber⸗ ſicht, der in Kürze ein ausführlicher Bericht ſolgen dürfte, glauben beſtimmte Regierungs⸗ kreiſe berechtigten Anlaß zur Annahme zu haben, daß Edens Moskauer Beſprechungen ſehr nütz⸗ liche Ergebniſſe gehabt hätten. Insbeſondere wird hervorgehoben, daß die Sowjetregierung ſich mit Frankreich und Großbritannien einig ſei in der Unterſtützung eines Gedan⸗ kens des kollektiven Sicherheits⸗ ſyſtems in Europa. Der Lordſiegelbewahrer, der ſich nach ſeinem Beſuch in Warſchau nach Prag begibt, wird am Donnerstagabend in London zurückerwartet. In den bis zur Konferenz von Streſa dann noch verbleibenden ſechs Tagen dürften vorausſicht⸗ lich rege Beſprechungen auf diplomatiſchem Weg zwiſchen London, Paris und Rom ſtattfinden. Eine Sonderſitzung des engliſchen Kabinetts iſt zwar noch nicht in Ausſicht genommen, dürfte aber mit Sicherheit alsbald nach der Rückkehr Edens zu erwarten ſein. In dieſer Sitzung werden Außenminiſter Simon und Lordſiegel⸗ bewahrer Eden ihre bereits ſchriftlich vorlie⸗ genden Berichte durch eingehende mündliche Er⸗ läuterungen ergänzen. Dann wird ſich auch ent⸗ ſcheiden, ob die britiſche Abordnung für Streſa durch den Miniſterpräſidenten Mac Donald verſtärkt werden ſoll. llordſee unterhöhlt eine Inſel J000 hjeklar den Kuten preisgegeben Amſterdam, 2. April.(Eigene Meldung“) Niederländiſche Blätter berichten, daß die hefti⸗ gen Stürme der letzten Zeit die Nordküſte der in 240 Meter Breite der Strand. Jetzt brandet die See unmittelbar vor der Station. Das Zerſtörungswerk der Wellen geht mit derartiger Schnelligkeit vor ſich, daß nach einem Bericht des„Telegraaf“ der Photograph des Blattes, der eine Aufnahme von den gefährde⸗ ten Gebieten der Inſel machte, etwa zehn Minuten ſpäter die Stelle, von der aus Meer abſinken ſah. Weite Strecken vor kurzem noch extragsreichen Ackerlandes ſind überflutet. Bauernhöfe mußten wegen ihrer ge⸗ er photographiert hatte, ins fährdeten Lage geräumt werden, Unterirdiſch verlegte Telephonkabel ſind durch die Wellen freigeſpült worden. Der ſogenannte„Eierland⸗ Polder“, rund 3000 Hektar fruchtbaren Bodens, dem Meer in zähem Ringen entriſſen, iſt ernſt⸗ lich bedroht. Den zuſtändigen Waſſerbaubehör⸗ Heere von heute— Heere von morgen! von Ooberſtleutnant W. Stemmermann „Alle Welt iſt ſich heute über die Notwen⸗ digkeit einig, von der erſten Stunde eines Krie⸗ ges an eine bewegliche motoriſierte Armee zu beſitzen, die in der Lage iſt, gegen die Reichs⸗ wehr zu kämpfen, die ihrerſeits ſicherlich moto⸗ riſiert iſt.“ So ſchreibt der franzöſiſche General Camon in der„France Militaire“ vom 24. Januar 1935. Er fordert hiermit nach alter franzöſiſcher Ge⸗ wohnheit auf Grund einer Deutſchland ange⸗ dichteten beſonderen Stärke für Frankreich die Schaffung einer großen beweglichen motoriſierten und gepanzerten Armee. Es hat ſo den Anſchein, als ob alle großen Staaten Frankreich, England, Rußland, Ame⸗ rika, Japan endgültig ſich dem neuen Zeitalter, „dem Zeitalter des Mannes auf dem Motor“, zuwenden, und daß das Zeitalter des Kämp⸗ fers zu Pferd und zu Fuß vor dem Zeitalter „des gepanzerten Kämpfers auf dem Motor“. weichen müſſe. Das napoleoniſche berühmte, geflügelte Wort „activité, vitesse!“ wird auf den Motor über⸗ tragen,„der allein einer Armee Beweglichkeit, Schnelligteit und Ueberraſchung des Gegners⸗ ermögliche.“ Iſt nun das Zeitalter des Kämpfers zu Fuß und zu Pferde vorbei? Soweit der Reiter in Frage kommt, ja. Es war ſchon vorbei, als wir in den Weltkrieg eintraten. Das Zeit⸗ alter aber des Kämpfers zu Fuß iſt nicht vor⸗ bei, es wird auch nie vorbeigehen! Der Kämpfer zu Fuß, verſehen mit allen not⸗ wendigen Hilfswaffen, Maſchinengewehren, Ge⸗ ſchützen, Panzerabwehrwaffen— wird ſich er⸗ halten, denn er iſt und bleibt der Anſpruchs⸗ loſeſte, der am leichteſten zu Verſorgende und Widerſtandsfähigſte. Er iſt widerſtandsfähiger als der Panzer. Er kann ſich der Waffenwir⸗ kung des Gegners im Gelände entziehen. Er kann ſich unſichtbar machen und tarnen. Er bietet in der Schlacht das relativ kleinſte Ziel. Und— er bringt im Kampfe ſchließlich die letzte Entſcheidung! Wie man früher den Kämpfer mittels des Pferdes raſcher an den Feind heranzubringen verſuchte und mit der Maſſe der Menſchen und Pferdeleiber beim Sturm und bei der Attacke den Stoß durchführte, ſo wird man heute den Kämpfer zu Fuß mit dem Motor raſcher be⸗ weglich machen und den Sturm mit gepanzer⸗ ten Kampfwagen durchführen. Die Schnelligkeit der Kampfwagen ſoll dabei ermöglichen, die Feuerwirkung der Abwehr⸗ waffen zu unterlaufen und wie früher bei der Attacke der Reiterei, die Verteidigungskraft niederzuwerfen, ehe ſie ſich zu voller Wirkung entfalten kann. So wie man heute noch den Reiter der Maſſe der Truppe voraus zur Aufklärung ſendet, wird man ſpäter vielleicht den Mann auf dem Motor den fehlt es an Mitteln, um durchgreifende Maßnahmen gegen die immer weiter vordrin⸗ genden Fluten der Nordſee zu treffen. Inſel Texel derart unterhöhlt haben, daß der Strand meterweiſe abbröckelt und ins Meer geſpült wird. Vom Stationsgebäude Cocksdorp aus erſtreckte ſich vor gar nicht langer Zeit noch 32 Opfer des Sturmes in der Adria Rom, 2. April. Die Zahl der Opfer des orkanartigen Sturmes, der am letzten Samstag in der Adria tobte, iſt inzwiſchen auf 32 ge⸗ ſtiegen. Man hat faſt jede Hoffnung aufgege⸗ ben, die 20 noch fehlenden Fiſcherbarken und ihre Beſatzung bergen zu können, ſo daß ſich die Zahl der Opfer mehr als verdoppeln würde. Schwere Exploſion im Munkdener Arſenal Schanghai, 2. April. Wie die Zeitung „Dung Shunpao“ jetzt meldet, ſoll im Arſenal in Mukden am 30. März ein Großfeuer aus⸗ gebrochen ſein, das 80 Todesopfer gefordert hat und außerordentlich großen Sach⸗ ſchaden angerichtet hat. Das Feuer wird auf eine Keſſelexploſion zurückgeführt, die, wie vermutet wird, durch Sabotage herbeigeführt wurde. Das Standrecht ſei ſofort verhängt, der Vizedirektor des Arſenals und mehrere Arbeiter ſeien bereits verhaftet worden. in ſchnellen, geländegängigen gepanzerten Wa⸗ gen zur Erkundung voraus eilen laſſen können. So wie man heute noch Reiterdiviſionen den Armeen voraus oder auf ihren Flügeln ver⸗ wendet, wird man dereinſt wohl zu den gleichen Zwecken raſch bewegliche motoriſierte und leicht gepanzerte Kraftfahrverbände annehmen dürfen. Frankreich hat die hierzu erforderlichen Schritte teilweiſe ſchon eingeleitet. Seine Ka⸗ vallerie⸗Diviſionen beſitzen neben zwei reinen Reiterbrigaden die ſogenannten„Dragons por⸗ tées“, d. h. auf geländegängigen Wagen ver⸗ ladene Infanterie und gepanzerte, motoriſierte, in jedem Gelände verwendbare Aufklärungs⸗ organe. Die Artillerie der Kavallerie⸗Diviſionen dürfte motoriſiert ſein, ebenſo die erforderlichen Hilfs⸗ waffen und die Nachſchubverbände. Frankreichs Infanterie⸗Diviſionen werden durch die rund 4000 vorhandenen Kampfwagen bei ihren zu löſenden Aufgaben unterſtützt wer⸗ den können. Die zahlreiche ſchwere und mittlere Artillerie iſt, ſoweit ſie nicht als Diviſions⸗Artillerie in Frage kommt, wahrſcheinlich wohl entweder auf Selbſtfahrlafetten oder mit Kraftzug motori⸗ ſiert. Weſentliche Kräfte in Frankreich ſind aber tätig, um dieſe Motoriſierung weiter zu trei⸗ ben, und ſo denken ſich die Generäle Alléhaud und Camon die franzöſiſche Armee der Zukunft folgendermaßen: Es ſoll nach ihnen geben: 1. die„division rapide“— die ſchnelle Diviſion, 2. die„division de manoeuvré et de choc“— die Stoßdiviſion, es ſei hier am Platze, daß eine nationale päiſchen Paktes. Auf jeden Fall habe nicht werde. Aber dies ſei nicht unbedingt geſagt. 3 ſierter Infanterie und Artillerie, ſowie aus den ſich zuſammenſetzen. ſtöße bei Kriegsbeginn, Umfaſſungsoperationen die Maſſe des Heeres bilden ſoll, ſtellt im gro⸗ 1 men,„denn in beiden Fällen würden ſie rf Land ſchwerlich wieder verlaſſen, ohne einen um Preis in Form von Gebietsteilen erhalten Euro haben.“— Deshalb gebe Marſchall Pilſudſti ebenſo tigte Deutſchland einfachen Nichtangriffspakten voller Pakten bewaffneten Beiſtandes den Bi Eines der intereſſanteſten Ergebniſſe der Edens werde daher ſein Bericht über die Hal tung Polens gegenüber dem vorgeſchlagen Oſtpakt ſein. Hierauf kommt die„Times“ auf den Mos⸗ kauer Beſuch zurück und ſagt, in hohem oͤglichteiten „Entwede Liebesabenteu Hauſe geflücht ſcheulichen Ver ur fehlte. ine der beid ahen. Man ſt ſterien des Auftlärung in 05 tiſche Regierung ſich um engere Beziehungen zu einem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland und einem kommuniſtiſchen Rußland bemühe. Jedes Land, das bereit ſei, bei der GSchaffung eines kollektiven Syſtems mitzuhelfen, könne beſtimmt britiſche Unterſtützung erwarten, Was den öſtlichen Sicherheitspakt angehe, ſo wünſch⸗ ten weder Sowjetrußland noch Großbritannien jemand davon auszuſchließen. Natürlich ha Eden ſein Land zu nichts weiter verpflich als zur diplomatiſchen Unterſtützung des euro⸗ ztrafe des S. die Familie der franz darauf hingedeutet, daß Großbritannien ei aktive Verpflichtung über den B reich der Locarnomächte hinauz eingehen würde. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Dailh Herald“ berichtet u. a. aus Warſchau, daß 4 nach Anſicht der polniſchen Regierung ein Pakt ohne Deutſchland eine Ein⸗ kreiſung bedeuten würde. Dieſe würde frü⸗ 5 her oder ſpäter zu einem Kriege führen, det nur auf polniſchem Gebiete ausgetragen wer⸗ den könnte. Der Pakt in ſeiner jetzigen Form werde als unannehmbar bezeichnet werden. Eden werde gefragt werden, ob er auf Grund ſeiner Moskauer Beſprechungen eine Kompro⸗ mißformel vorſchlagen könne. Zum Beiſpiel ſei geſtern abend in Warſchau u. a. davon die Rede geweſen, ob Großbritannien ſich bereitfinden könnte, eine Erklärung über die Unverletz⸗ lichkeit der oſteuropäiſchen Stag⸗ ten abzugeben. Die polniſche Auffaſſung der Lage und die polniſche Politik würde davon unter keinen Umſtänden entſcheidend beeinflußt 4 werden. Da aber Eden ſolche Fragen kaum er⸗ örtern könne und kein Angebot der Sowjet⸗ regierung mitbringe, ſehe es ſo aus, als ob toten Punkt finden us Frankreich nd ein chin Schoß dieſer gl ilie eine T inen Chineſe Marie Sim me. Erſt ach ſchon viele hnt, denn ſi eunde. Gerad vn mit dem z Leſtauville man ſich auf einem Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier: Cheſ vom Dienn: E V. Julius Etz.— Veantwortlich für 4 Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftstundſchau, Kommunales und s riedr. Haas: für Kulturpolitik, Feuille⸗ ton und Beikagen: W. Körpel; für Unpolitiſchez Cart Lauer; für Lokäles: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Et, 4 ſämtliche in Mannheim. 3 Berliner Schriftleitung: Hans Graf Me Berlin r. 15 b. Nachdruck ſämtl. Hriginal⸗ SV/ 68, Sahie erichte verboten. Siehngenn der eorhanmkg Täalich 16—17 uhr außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). 3 Verlagsdirektor: 4 Kurt Schönwitz, Mannheim 4 Druck u. Verlag: Hakenkreuzvanner⸗Verlag u, Druckeret G. m. b. H. Sprechſtunden der ah Be 10½0 bis 12.½% Uhr(außer und Sonntag). Fern⸗ prech⸗Nr. für Verlag u. Schrifttettung: 314 71, 2h4 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortlicht Arnold Schmid, Mannheim. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und Rr. 2 ffür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. .⸗A. u35 Ausg au Ausg 63 Mannheim— 34 9 ii 35 Ausg au Aus. 5 Schwetzingen— 309 ii 35 Ausg. A u. Uusg. 5 Weinheim— 284 Getamt⸗D⸗A. webruar 35- 4f +Q.—— 1 — ——— —— 3. die„adivision de lisne“— die Linien⸗Divi⸗ ſion. 1 Der„ſchnellen Diviſion“ werden die Auf gaben der bisherigen Kavallerie⸗Diviſionen zu⸗ gemeſſen. Sie ſoll aus geländegängigen Pan⸗ zerwagen zur Aufklärung, motoriſierter Inſan⸗ terie und Artillerie, ſowie aus ſchnellen Kampf: wagen beſtehen. Die„Stoßdiviſion“ ſoll in der Hauptſache aus Kampfwagen aller Art, daneben einiger motori⸗ 0. + Go0 O=3 notwendigen gepanzerten Aufklärungsmitteln Als Aufgaben ſind ihr überfallartige Vor⸗ auf den Flügeln und der Stoß zur Kampfent⸗ ſcheidung zugedacht. 4 Die Marſchgeſchwindigkeit einer ſolchen Di⸗ viſion ſoll im Gelände 12—15 Kilometer, die Tagesleiſtung 100—200 Kilometer betragen. Die„Liniendiviſion“, die mehr oder minder ßen und ganzen eine auf Laſtwagen verladene Infanterie⸗Diviſion dar. Ihre Aufgabe wird es bleiben, an weniger wichtigen Stellen zu fechten. 4 Wir ſtehen alſo ohne Zweifel am Anfang einer Entwicklung, die dem Motor im Rahmen neuzeitlicher Heere eine Zukunft eröffnet, deren Ausmaße heute noch nicht zu überſehen ſind. Kein Land der Welt beſitzt heute ſchon eine motoriſierte Friedensarmee. Sie kann nur durch praktiſche Verſuche ſich bilden und hierin hat England 1934 durch Schaffung einer motoriſierten Panzerbrigade den erſt Schritt getan. 2 Apilt I vürden ſie dal n, ohne einen en erhalten zu 0 ſti ebenſo wie riffspakten vor den Vorzug niſſe der Reiſe über die Hal⸗ vorgeſchlagenen auf den Mos⸗ nationale bri⸗ e Beziehungen n Deutſchland ſland bemühe. der Schaffung uhelfen, könne erwarten, Was ehe, ſo wünſch⸗ Großbritannien Natürlich habe iter verpflichtet tzung des euro⸗ ul habe nichts ſritannien eine her den Be⸗ te hinauß des„Dailhy Warſchau, daß tegierung ein eine Ein⸗ ieſe würde frü⸗ ge führen, der Sgetragen wer⸗ jetzigen Form ichnet werden. er auf Grund eine Kompro⸗ um Beiſpiel ſei davon die Rede ch bereitfinden Unverleßz⸗ chen Staa⸗ Auffaſſung der würde davon dend beeinflußt ragen kaum er⸗ t der Sowpjet⸗ o aus, als ob Punkt finden dingt geſagt. * — mann Chef vom Dienſi lich für Wolitik: ichrichten: Dr. W. rommunales und Urpolitik, Feuille⸗ Carl r Sport: Jul. Eßz, m. Retſchach, Berlin t ſämtl. Original⸗ ialich 16—17 Uhr d Sonntag). innheim erlag u. Druckerel sdirektion: 10.30 onntag). 91 : 314 71, 204 d6, verantwortlich: ſeim. uflage) und Nr. 2 Ausgabe) gültig. theim— 34(49 etzingen— 3 7108 heim— 2984 zruar 35- 41 486 eee eeeee e Linien⸗Divi⸗ rden die Auf⸗ ⸗Diviſionen zu⸗ gängigen Pan⸗ riſierter Infan⸗ hnellen Kampf⸗ Hauptſache aus einiger motori⸗ ſowie aus den lärungsmitteln fallartige Vor⸗ ngsoperationen zur Kampfent⸗ ſer ſolchen Di⸗ Kilometer, die er betragen. r oder minder , ſtellt im gro⸗ agen verladene Aufgabe wird jen Stellen zu (am Anfang or im Rahmen eröffnet, deren erſehen ſind. eute ſchon eine zie kann nur he ſich bilden urch Schaffung ade den erſten ehrgang 5— A Rr. 135— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe, Dienstag, 2. April 1935 Diraienfürsf(hien-Fu greift ein Des Geheimnis von Konton Donłk für seine Lebensrenung— Aus den Händen der Konkurrenzbende befreit Kanton, im März. Die Polizei der chineſiſchen Stadt Kanton hat ſich vergeblich bemüht, den Kriminalfall um Marie Simon aufzuklären. Die junge Europäerin war von einer chineſiſchen Bande entführt worden, kam aber in ihr Elternhaus zurück, als ſich der berüch⸗ tigte Piratenfürſt Chien⸗Fu, der geheimnis⸗ vollen Angelegenheit annahm. Die Polizei ſtand vor einem Rätſel. Das Ver⸗ ſchwinden der Marie Simon ſtellte ein undurch⸗ dringliches Geheimnis dar, das die Oeffentlich⸗ keit in hohem Maße beunruhigte. Nur zwei Möglichteiten konnten in Betracht gezogen wer⸗ ben. Entweder war die junge Dame, um ein Liebesabenteuer zu erleben, freiwillig von zu Hauſe geflüchtet. Oder aber, ſie war einem ab⸗ ſcheulichen Verbrechen zum Opfer gefallen. Jede Spur fehlte. Niemand war daher in der Lage, eine der beiden Annahmen eindeutig zu be⸗ jahen. Man ſtand einem jener unergründlichen Myſterien des Fernen Oſtens gegenüber, deren Auftlärung in den meiſten Fällen niemals er⸗ folgt. Strafe des Schichſals? Die Familie Simon gehörte ſeit langen Jah⸗ ken der franzöſiſchen Kolonie in Kanton an. Raymond Simon galt als ſehr vermögender Kaufmann, der ſich im oſtaſiatiſchen Handel Millionen erworben hatte. Seine Gattin Lu⸗ eienne, ſein zwanzigjähriger Sohn und ſeine Tochter Marie hatten eine geſellſchaftliche Rolle unter den Europäern in China geſpielt. Sie führten ein großes Haus in Kanton, deſſen Gaſtlichkeit ſprichwörtlich geworden war. Ein gus Frankreich ſtammendes altes Hausmädchen und ein chineſiſcher Diener verſorgten den haushalt. Kein Menſch hätte geahnt, daß im Schoß dieſer glücklichen und wohlhabenden Fa⸗ milie eine Tragödie heraufbeſchwo⸗ ren werden könnte. Einen Chineſen vor dem Ertrinken gerettet Marie Simon war eine bildhübſche junge Hame. Erſt achtzehn Jahre alt. Trotzdem hatte ſie ſchon viele glänzende Heiratsanträge abge⸗ lehnt, denn ſie liebte einen ihrer Jugend⸗ freunde. Gerade einige Tage vor ihrem ſpur⸗ loſen Verſchwinden hatte ſie ſich mit dem Sohn des reichſten franzöſiſchen Kaufmannes in Kan⸗ ton, mit dem zweiundzwanzigjährigen Jacques Leſtauville verlobt. Der junge Mann war nicht allein wegen ſeines Reichtums in Kanton hekannt. Man ſchätzte vor allem ſeinen ſympa⸗ thiſchen Charakter. Während des Schiffbruchs des Dampfers„Leſſeps“ hatte er unter Lebens⸗ gefahr einen Chineſen vor dem Tode des Er⸗ trinkens gerettet. Dieſe Handlungsweiſe brachte ihm große Sympathien auf ſeiten der einheimi⸗ ſchen Bevölterung ein. Die kleine Epiſode en⸗ dete übrigens mit einer Ueberraſchung. „Setzen Sie ein Inſerat in die Shanghai Times“!“ Anfänglich weigerte ſich der Gerettete, Jac⸗ ques Leſtauville ſeinen Namen zu nennen. Der Chineſe verſchwand ſogar plötzlich, als wäre er vom Dunkel der Nacht verſchluckt worden. Erſt einige Tage ſpäter erhielt der junge Mann einen Brief, in dem ihm der Chineſe mitteilte, wer er war. Niemand anders nämlich als der gefürchtete Banditenführer und Pirat Chien⸗ Fu, auf deſſen Kopf ein hoher Preis ausge⸗ ſetzt iſt. Dennoch kann ſich bis heute kein Poli⸗ ziſt rühmen, dieſe Prämie eingeſteckt zu haben. „Ich werde Ihre edle Tat niemals in mei⸗ nem Leben vergeſſen“, ſchrieb Chien⸗Fu in ſei⸗ nem Brief.„Wenn Sie mich einmal brauchen, ſetzten Sie nur ein Inſerat in die„Shanghai⸗ Times“. Dann werde ich kommen und Ihnen helfen. Die hoffnung auf ein Wunder Jetzt, nachdem ſeine Braut verſchwunden war, erinnerte ſich Leſtauville dieſes ſeltſamen Ver⸗ ſprechens. Er inſerierte in den„Shanghai⸗ Times“:„Geretteter von der„Leſſeps“, komm und hilf! Leſtauville“.— Dann wartete er ohne viel Hoffnung das weitere ab. Denn er konnte ſich nicht vorſtellen, wie weit die Macht eines chineſiſchen Piraten auch im China des Jahres 1935 noch reicht. Einige Tage vergingen. Von Marie Simon immer noch keine Spur. Das Haus der Familie Simon mutete an wie ein Sterbehaus. Der Vater hatte ſich ſeit Tagen in ſeinem Zimmer eingeſchloſſen und kam noch nicht einmal zum Eſſen zum Vorſchein. Die Mutter war ſtändig in Tränen aufgelöſt und kaum noch ihrer Sinne mächtig. Nur Paul, der Bruder Maries, und Jaques, der Verlobte, bewahrten Kaltblütigkeit. Sie ſaßen den Tag zuſammen und beratſchlag⸗ dieeeeeeeeee „braf Jeppelin“ über Berlin Empfangsfeier auf dem Flugfeld/ Dor dem Start nach Südamerika Berlin, 2. April.(Eigene Meldung.) Das deutſche Luftſchiff„Graf Zeppelin“, das mit dem heutigen Tage in den Dienſt der vor wenigen Monaten ins Leben gerufenen deutſchen Zeppe⸗ lin⸗Reederei tritt, erſcheint in den Nachmittags⸗ ſtunden des Dienstag über den Dächern der Reichshauptſtadt. Es wird mehrere Schleifen über Berlin ziehen und dann in Staaken auf dem Flugfeld am Ankermaſte feſtmachen. Die Landung iſt für 15,30 Uhr vorgeſehen. Der ge⸗ naue Zeitpunkt der Landung wird jedoch von den Witterungsverhältniſſen abhängig ſein. Mit der Landung des größten deutſchen Luft⸗ ſchiffes in Staaten ſoll der Beginn der prak⸗ tiſchen Arbeit der neugegründeten Deutſchen Zeppelin⸗Reederei auch nach außen hin deut⸗ lich zum Ausdruck gebracht werden. Dieſe neue Geſellſchaft hat die Aufgabe, durch eine frucht⸗ bare Zuſammenarbeit zwiſchen dem Luftſchiff und dem Flugzeug den Erdball mit einem Netz internationalen Langſtrecken⸗Fluglinien zu umſpannen. Es iſt dies das 2. Mal, daß der„Graf Zep⸗ pelin“ in Staaken niedergeht. Bei der erſten Landung in Staaken, die vor wenigen Jahren erfolgte, mußten große Schwierigkeiten über⸗ wunden werden. Es herrſchte eine ſtarke Briſe und erſt nach längerem Manövrieren iſt es dem Luftſchiff gelungen, den verhältnismäßig nie⸗ drigen Ankermaſt zu erreichen. Nach der heu⸗ tigen Landung wird auf dem Staakener Flug⸗ feld eine Begrüßungsfeierlichkeit ſtattfinden. Nach dieſer Feier wird ſich der„Graf Zeppelin“ wieder in die Lüfte erheben, um den Rückflug in ſeinen Heimatort Friedrichshafen anzutreten. Am Samstag wird das deutſche Luftſchiff, zum erſten Mal im Dienſte der Deutſchen Zep⸗ pelinreederei, nach Südamerika ſtarten. Der Südamerika⸗Dienſt iſt bekanntlich ein kombi⸗ nierter Luftdienſt zwiſchen Flugzeug und Luft⸗ ſchiff, der in dieſem Jahre einen erheblichen Ausbau erfahren hat. Am kommenden Sams⸗ tag werden die regelmäßigen Südamerika⸗Fahr⸗ ten zum erſten Mal wieder aufgenommen. Nach Fertigſtellung des im Bau befindlichen „L 2 129“ wird dieſer Südamerika⸗Dienſt wechſelſeitig von zwei Luftſchiffen verſehen werden. ten, was zu tun ſei, ohne aber einen rettenden Ausweg zu finden. Fünf Privatdetektive durch⸗ ſtreiften Kanton reſultatlos. Es blieb für die jungen Leute nur noch die Hoffnung auf ein Wunder übrig. Dieſes Wunder ſtellte ſich ein, Chien⸗-Ju legt den Finger auf den Mund Paul Simon und Jacques Leſtauville ſaßen am Nachmittag des dritten Tages nach dem Verſchwinden der jungen Dame im Hauſe der Familie Simon beieinander, als plötzlich der Diener hereinkam und meldete, daß ein Chineſe Herrn Leſtauville zu ſprechen wünſche. „Wer kann das ſein?“ fragte ſich der junge Mann erſtaunt. Als er aber draußen den war⸗ tenden Chineſen erkannte, blieb ihm ein Aus⸗ ruf des Erſtaunens in der Kehle ſtecken. Es war Chien⸗Fu, der den Finger auf den Mund legte. Dann ſtellte er ſich als angeblicher Geheimbeam⸗ ter der einheimiſchen Polizei vor und betrat das Haus. Mit wenigen Worten hatte ihn Jacques Leſtauville von dem Vorgefallenen in Kenntnis geſetzt. Chien⸗Fu lächelte. Dann ließ er den einheimiſchen Diener hereinkommen. „Deißt Du eigentlich, wer vor Dir ſteht?“ Der Diener näherte ſich. Chien-Fu ſagte ihm auf den Kopf zu, daß er, der Diener, den Auf⸗ enthalt der Verſchwundenen kenne. Mit frechen Worten leugnete der Chineſe. Da packte ihn Chien⸗Fu am Kragen und ſagte ihm nur ein paar Worte: „Weißt du eigentlich, wer vor dir ſteht? Ich bin Chien⸗Fu...“ Der Diener erblaßte. Er kannte den gefürch⸗ teten Piraten genau. Auf der Stelle legte der Diener ein Geſtändnis ab. Er hatte im Auftrag einer Bande das junge Mädchen in eine Falle gelockt, um ſpäter ein hohes Löſegeld zu er⸗ preſſen. Chien⸗Fu verließ mit dem Diener zu⸗ ſammen das Haus, um Marie Simons Frei⸗ gabe zu veranlaſſen. Paul Simon und Jacques Leſtauville blieben zu Hauſe zurück. Der ganze Vorgang hatte nur wenige Minuten gedauert. Sie fragten ſich verwundert, ob ſie wachten oder träumten. Der Einfluß Chien⸗Fus kam ihnen unbegreiflich vor. Banditenracheꝰ Eine halbe Stunde ſpäter war Marie Simon wieder da. Ihr Verlobter ſchloß ſie in die Arme. Ihre Eltern und ihr Bruder waren un⸗ fähig zu ſprechen. So groß war ihre Freude. Die junge Dame erzählte, daß ſie in einem Vorort von Kanton in einem Haus gefangen gehalten worden ſei, man habe ſie übrigens nicht ſchlecht behandelt. Von dem verbrecheriſchen Diener hat man nichts mehr gehört. Vielleicht hat Chien⸗Fu mit ihm auf ſeine Art Abrechnung gehalten. Die Tat des gefürchteten Piraten wird noch lange den Geſprächsſtoff in Kanton bilden. Sekannt hat. GULDENEING ASlit Golllmundstiicloꝰ leses àaltbekannte Kkennzeichen für gute Zigaretten kann q̃etzt wie- der die Gàrantie-Marke für ene Raucher werden, die eine Zeitlang -vielleicht des niedrigen Freises wegen- andere Zigaretten geraucht hnhaben. Unsere neue GGLDENRING kostet 4 Pf. also nur wenig mehn als manche bisher für ausreichend hHielten. Dafür garantieren wir aber mit unserem Hauswappen für eine aussergewöhnlich gute Macedonen- lischuns und für eine Frischhal- tung, wie man sie bisher noch nicht Fahrgang 5— A Nr. 155— Seite 4 „Hakentreu zbanner“ Abendausgabe, Baden Schwerer Anfall Ketſch, 2. April. Der hier wohnhafte 66 Jahre alte Friedrich Fuchs wurde am Samstagabend in Heidelberg von einem Auto ſo ſchwer angefahren, daß er mit lebens⸗ gefährlichen Rippenbrüchen ins Heidelberger Krankenhaus eingeliefert werden mußte, wo er heute noch bewußtlos darniederliegt. Sieben neue Kirchenglocken Mosbach, 2. April. Am Samstagnachmit⸗ tag wurden unter Beteiligung der ganzen Be⸗ völterung die ſieben neuen Glocken für die Cäcilientirche feierlich einge⸗ weiht. Die Glocken ſtammen aus der Grünin⸗ gerſchen Glockengießerei Villingen. Die„Chriſt⸗ königsglocke“ hat ein Gewicht von 3300 Kilo⸗ gramm. Bereits Ende der Woche werden die Glocken vom Turm der Cäcilientirche herab⸗ ſchallen. Erſte Losſprechung von Lehrlingen Baden⸗Baden, 2. April. Am Montag⸗ vormittag verſammelten ſich im Kurhaus 55 Koch⸗ und Kellnerlehrlinge aus dem ganzen badiſchen Lande mit der Prüfungskom⸗ miſſion, um die erſte Prüfung abzulegen, der dann heute die Losſprechung nach der praktiſchen Prüfung folgt. Im Dienſt tödlich verunglückt Offenburg, 2. April. Im Eiſenbahndienſt iſt auf der Heimfahrt von Hauſach nach Offen⸗ burg der Zugſchaffner Franz Wolk, wohnhaft in Hoſweier, tödlich verunglückt. Zwi⸗ ſchen Schönberg und Gengenbach fiel er vom fahrenden Güterzug. Der Schwerverletzte ſtarb bald nach der Auffindung. Eine Witwe und neun Kinder betrauern ihren Ernährer. Semeſterbeginn an der Aniverſität Freiburg, 2. April. Der bisherige Rektor der Albert⸗Ludwig⸗Univerſität Freiburg i. Br., Profeſſor Dr. Eduard Kern, wurde vom Reichserziehungsminiſter für die Dauer der mit dem 1. April 1935 beginnenden Amts⸗ periode wieder zum Rektor ernannt. In feierlicher Weiſe wurde geſtern der Seme⸗ ſterbeginn in der Prometheus⸗Halle der Uni⸗ verſität begangen. Der Rektor gab zunächſt einen ausführlichen Bericht über das abgelan⸗ fene Amtsjahr. Altem Herkommen gemäß hielt er ſodann eine akademiſche Rede über„Füh⸗ rertum in der Rechtspflege“. Mit einem„Sieg Heil“ gelobten die Anweſenden ihre Treue zum Führer des deutſchen Volkes. Schneemaſſen im Hochſchwarzwald Die letzttägigen Neuſchneemaſſen in den oberſten Regionen des Schwarzwaldes haben die Hoffnungen auf einen raſcheren und allgemeineren Schmelzprozeß wieder zunichte gemacht. Nicht nur auf der Nord⸗ und Oſt⸗ feite, ſondern auch auf der Südſeite des Feldbergs und Belchen lagern für den April ungewöhnlich große im Untergrund ſtart ver⸗ eiſte und vertruſtete Schneemaſſen, ſo daß ein⸗ zelne Zufahrtsſtraßen no blok⸗ kiert ſind. Die vom oberen Menzenſchwander Tal nach dem Hebelhof und von Fahl nach dem Feldberg führenden Strecken ſind wegen beträchtlicher Schneemaſſen für den Autover⸗ kehr nicht mehr benützbar. Man rechnet mit früheſtens Mitte oder Ende April, bis hier die Durchfahrt möglich iſt. zwillen jedes einzelnen. freudigkeit und Tatwille fehlen, da ſind letzten Endes, alle ee Maßnahmen kommen— zweck⸗ ose Si— in Dieſer Grundſatz iſt beſonders entſcheidend Der Führer ehrt einen Altveteranen Beherzigenswerte Mahnungen eines 9ljährigen Bruchſal, 2. April Als ich den älteſten Altveteranen von Bruchſal, den 91jähri⸗ gen Privatmann Johann Brerning be⸗ ſuchen will, um ihm zu der ihm gewordenen Ehrung, dem Bild des Führers mit eigenhändiger Unterſchrift, zu gra⸗ tulieren, da iſt der alte Herr ausgeflogen.„Ein Alterskamerad hat ihn zu einem Abendſchop⸗ pen abgeholt,“ ſo ſagt ſeine Tochter, die liebe⸗ volle Betreuerin ſeines Alters. Von der körperlichen Rüſtigteit, die dieſes Ausgehen vorausſetzt, tann ich mich bald dar⸗ auf ſelbſt überzeugen, als der Neunziger vom „Viertele“ und dem Schwatz mit glänzenden Augen frohgemut heimtehrt. Seinen regen Geiſt aber läßt die Plauderſtunde erkennen. Alte Zeiten ſteigen herauf. Das eimfache, elterliche Hausweſen in Michelfeld im An⸗ gelbachtal, wo der Vater von früh bis in die Nacht am Handwebſtuhl ſaß, und wo der Junge das Leineweberhandwert erlernte. Wenn einer ſehr fleißig war, ſo konnte er am Tage zehn Ellen Zeug weben, aber ſchon beim erſten Tagesgrauen, im Sommer um drei Uhr, mußte begonnen werden. Wenns hoch kam, gabs zum Veſper für zwei oder drei Kreuzer Backſteinkäs, der aber für zwei Leute reichen mußte. Die fertige Ware wurde auf den umlie⸗ genden Dörfern verkauft, und auch der Früh⸗ und Spätjahrsmarkt in Bruchſal, der Krämermarkt, der heute noch beſteht, einſt aber eine ganz andere Bedeutung hatte, war Abſatzgebiet. Flachs wurde im Kraichgau noch genug gebaut, und die Hausfrauen wuß⸗ ten gutes Leinen zu ſchätzen. Als der Zwanzigjährige zum Militär kam, da erſchien ihm alles gar ſchön und herrlich. Das gute Eſſen, die Kameradſchaft und die ſchöne Seeſtadt Konſtanz, wo damals das 2. Infanterieregiment ſtand, das ſpä. ter nach Mannheim kam. Von Konſtanz aus ging es in den Krieg 1866. Es iſt kein ſehr er⸗ freuliches Bild, das die Erzählung herauſbe⸗ ſchwört, die einſtige innere Zerriſſenheit unſe⸗ res Reiches und die Gegenſätze zwiſchen Süd⸗ deutſchland und den„Preiße“ tun ſich auf. Im 70er Krieg aber ſtanden ſie alle zuſammen wie ein Mann. Schulter an Schulter ward ge⸗ kämpft. Bei der Belagerung von Straßburg war das Regiment dabei, in den Vogeſen und bei Dijon wurde es eingeſetzt. Der Tag bei Nuits aber koſtete den 110ern 500 Tote, er war ſo ſchwer, daß man dachte, keiner käme mehr da⸗ von.„Ihr Badener habt euch gut ge⸗ halten,“ ſo hat damals General Manteuffel geſagt. Und der alte Herr reckt ſich ſtolz auf und erzählt vom Hauptmann von Böcklin, einem„ſo ſchönen Mann und guten Vorgeſetz⸗ ten“, der nach Berlin berufen wurde und es dort zum General brachte; erzählt vom Ein⸗ marſch in der Landeshauptſtadt Karlsruhe mit Fahnenflattern und Glockenläuten. Das war anders als das traurige Heimkommen der Sol⸗ daten 1918! Und der Erzähler macht plötzlich ein betrübtes Geſicht. Dann aber ſtrafft er ſich, und gläubig ſchaut er auf zum Bild des Führers:„Er hat wieder alles gut gemacht, uns die Ehre zurückge⸗ geben, und nun kriegen wir auch wieder Soldaten! Und wenn wir die Treue mit Treue lohnen, dann werden wir wieder groß und un⸗ überwindlich ſein. Die Frauen aber müſſen mithelfen, wieder ganze Hausfrauen werden, beſcheiden in den Anſprüchen, und ſo wie früher nach dem Gediegenen grei⸗ fen, dem Leinen, dem Stolz der deutſchen Frau.“ Ich lächle leiſe vor mich hin und noch lange, nachdem ich mich verabſchiedet habe von dem alten Herrn, der mich perſönlich zur Türe brachte, gehen mir dieſe Worte nach Der ehe⸗ malige kleine Leineweber, der es durch Arbeit⸗ ſamteit, Treue und Sparſamkeit zu einer geach⸗ teten Stellung gebracht hat, der die Zeiten des Aufſchwungs in den 70er Jahren,„als der Zentner Hopfen 400 Mark koſtete“, zu nützen verſtand, er hat recht. Wir müſſen zurückke h⸗ ren zu der alten Tugend, die unſeren Vorfahren eignete, zur Einfachheit. Hanspeter Moll. Rund um das Rohſtoffproblem Die marktordnenden Maßnahmen der Reichs⸗ regierung haben außer den rein wirtſchaftlichen noch andere Folgerungen, die wohl in gleichem Maße wichtig und entſcheidend ſind. Sicherheit wirtſchaftlicher Entwicklung und das Bewußtſein, daß eine immer mehr dem Zu⸗ ſammenbruch zueilende Wirtſchaftsentwicklung durch die nationalſozialiſtiſche Regierung end⸗ gültig zum Abſchluß gebracht iſt, ſtärken ohne Zweifel die Entſchlußfreudigkeit und den Tat⸗ Wo aber Entſchluß⸗ — und ſeienſie noch ſo bo Bauern⸗ in dem Kampfedes deutſchen tums um die Sicherheit der deut⸗ ſchen Rohſtoffgrundlage, um die Ab⸗ wälzung der rr im Hinblick auf 435 die zur Entwicklung— ſunder Lebensverhältniſſe notwendig ſind. Es kommt im Rahmen der Steigerung der deut⸗ ſchen Rohſtofferzeugung nicht allein darauf an, daß der einzelne Bauer einfach nur die von der gegebenen Richtlinien befolgt; ſeine ufgabe iſt es vielmehr, aus ſich ſelbſt heraus und auf Grund ſeiner Erfahrungen zu weiterer Mehrerzeugung und Leiſtungsſteigerung in memoriam Hans chriſtian Anderſen Zu ſeinem 150. Geburtstag am 2. Warum lieben wir Dich ſo ſehr, Hans Chri⸗ ſtian Anderſen, toter däniſcher Dichter, armer und trauriger Märchenerzähler aus Odenſe? Warum iſt es um Deinen Namen ſo klar und feierlich wie Sonntagmorgen auf dem Lande, wie Glockenläuten und der Geſang der Schulkinder? Iſt es darum, weil ſich Dir das verborgene Geheimnis aller Dinge offenbart hat, die Macht des Feuerzeugs und der Galoſchen? Weil zu Dir alle Tiere redeten, die Nachtigall und die Schwalben, das Renntier, die und der heiſere Kettenhund, und weil ſelbſt die Blumen Dir ihre zarten und träumeriſchen Romane entgegendufteten? Was ſagte die Narziſſe?„Ich ſehe mein Ebenbild, ich ſehe mein Ebenbild“, rief ſie. „Oh, wie ich dufte! In dem Dachkämmerchen ſteht die kleine Tänzerin, bald auf einem Bein, bald auf beiden. Aus dem Teekeſſel gießt ſie Waſſer auf ein Stück Zeug, das ſie in der Hand hält— es iſt ihr Schnürleibchen—, Reinlichkeit iſt eine große Tugend!— Ihr weißes Kleid hängt am Nagel, das iſt auch im Teekeſſel ge⸗ waſchen und auf dem Dach getrocknet worden. Sie zieht es an und ſchlingt ſich den ſafran⸗ gelben Schal um den Hals, dann ſieht das Karten 2u EEI..40 in C1, 10 unch ön der Abendkàsse ingeltauben April— Von Erikd Gorrenz Kleid friſcher aus. Bein in die Höhe. Seht, wie ſie ſich auf ihrem Stengel wiegt! Ich ſehe mein Ebenbild, ich ſehe mein Ebenbild!“ Du wußteſt um die Abenteuer des inn⸗ ſoldaten and deraateinen Tünzenin aus Flitter⸗ old. Der Flachs ſang: Schnipp, ſchnapp. ſae und die alte, ſchweinslederne Tapete töhnte: Vergoldung vergeht. Iſt es darum, weil Dein Herz den Armen und Verzweifelten 95957 hat, den Kranken, den Liebenden und den Müttern? Ein ſanfter Herrſcher iſt der Tod in Deinen So ſtill fliegt er, die Trauernden zu erlöſen. Oder iſt es darum, weil Deine Träume über unfere Kindheit leuchteten, gleich dem bunten Schirm, den der Sandmann über das Bett des kleinen Hilmar geſpannt hatte? Welche Aben⸗ teuer wärteten in den dunklen Wäldern des Rordens? Die Flüſſe ſtrömten dahin, der Lachs ſprang an die Felſenhöhlen, drinnen ſaßen die Trolle und tranken Met aus den Hörnern der alten Könige. Ueber Meere und Inſeln rauſchte der Flügelſchlag der wilden Schwäne. Es war Frühling, und das Fliedermütterchen lächelte im Baum; es war Sommer, und der Reiſekamerad wanderte mit dem guten Jo⸗ Kapitãn C. Kircheĩss Aleine Weltumoegelung im Sꝛonaganclalienst fün Seuldelland⸗ okEurscuE ansETTsF RONT- Berufsgruppeneamt So wird zum Beiſpiel zu kommen. Sorgliche Pflege des Ackers, Pflanzenzüchtung und andere Dinge ſind ebenſo wichtig wie die Umſtellung vom einſei⸗ tigen Konjunkturbetrieb auf eine boden⸗ ſtändige, vielſeitige Wirtſchaft. Ueber die deutſche Rohſtoffverſorgung und über die vielen Möglichkeiten zu ihrer Sicher⸗ ſtellung iſt ſchon viel geſchrieben. Es braucht keiner zu befürchten, daß zu irgendeiner Zeit bei wichtigen Rohſtoffen ein Mangel eintreten könnte. Durch die Erzeugungsſchlacht wird das Geſamtbild der Ernährungswirtſchaft in ſo umfaſſender Weiſe den Bedürfniſſen der deutſchen Volkswirtſchaft angepaßt, daß in Zu⸗ kunft jede unnötige Mehrerzeugung vermieden, dafür aber das kleinſte Stückchen deutſchen Bo⸗ dens der Erzeugung notwendiger Rohſtoffe dienſtbar gemacht wird. Das gilt beſonders für die Rohſtoffe, die zur Inbetriebhaltung der Textilwirt⸗ ſchaft notwendig ſind, in erſter Linie alſo um Wolle, Flachs, Hanf uſw. die Zahl der in Deutſchland gehaltenen Schafe in kurzer Zeit um das Dreifache vermehr werden. Wenn man dazurechnet, daß durch Züchtung eine Steige⸗ rung des Wollanfalles beim einzelnen Schaf und durch beſondere Behandlung auch eine Steigerung der Güte der Wolle er⸗ Herbſt durch die ſeltſamen Königreiche. Im erbſt hielt der Prinz Hochzeit mit der ſchö⸗ nen, fremden Königstochter, und die Nixen zer⸗ Sam in der Morgendämmerung zu weißem chaum, es war Winter, und der kleine Kay ſaß Rardnch im Palaſt der Schneekönigin, und die Nordlichter gaben ihm Galavorſtellung. Der Mond wanderte vorüber, zuweilen lä⸗ chelnd, zuweilen von Wolken verhüllt. Der Re⸗ gen trommelte auf die Klettenblätter, in den alten Häuſern wohnten die alten Leute zwi⸗ ſchen den wunderlichſten Dingen. Ach, längſt iſt der Aen 10 zerfallen, in dem die vornehmen Schnecken auf ſilbernen Schüſ⸗ feln ſerviert werden. Die alten Bilder ſind ver⸗ modert, aber die Zinnſoldaten, ſo ſcheint es, kommen langſam wieder in Mode. Und darum lieben wir Dich ſo ſehr, Hans Chriſtian Anderſen, toter däniſcher Dichter, armer und trauiger Märchenerzähler aus Odenſe, weil bei Dir ſein heißt: Mit einem guten Boot nach fernen Inſeln fahren. Uner⸗ reichhar dem Mahlſtrom der Zeit treibt es vorm Winde dahin. Das Landestheater für Pfalz und Saargebiet im Monat März Der Charakter des Monats März, der einen Faſtnachtdienstag und Aſchermittwoch hat, gab auch dem Spielplan des Landesthegters für Pfalz und Saargebiet das Gepräge: Ernſt und reicht wird, ſo wird allein durch nahme der Anteil der Wollverſo eigener Kraft weit mehr als um das des bisherigen— geſteigert Auch beim Flachs und Hanf wird ſentliche Anbauflächenſteiger vorgenommen, Beim Flachs, der als Rohſt für die Leineninduſtrie entſcheidend iſt, ſo Anbaufläche auf 30 000 Hektar erhöht we während im Jahre 1932 nur noch rund 4 Zahles angebaut wurden. Die Bedeutung die ahlen wird erſt dann ſo recht augenſcheinlic wenn man bedenkt, daß ein Mehranbau von Flachs um 1000 Hektar eine Lohnſtundenſteigerung von 1,1 Millionen Stunden 5 bedeutet. Es läßt ſich daraus alſo ſchon kennen, wie gerade dieſe Maßnahme in d bäuerlichen Wirtſchaften maßgeblichen Einft auf den Arbeitsmarkt der in der Induſtrie tigen Volksgenoſſen haben. Wir müſſen bei all dieſen Maßnahmen denken, daß Deutſchland ſich ja niemals aut kiſch abſchließen will. Im Gegenteil, die Marktordnungswirtſchaft ſchafft erſt die Vorausſetzung einer geſun⸗ den Außenhandelspolitik. Wi iſt nur, daß der deutſche Bodenertrag ſo a gerichtet wird, daß wir unter Umſtänden alſo in Kriſenzeiten— auch ohne das Autzla fertig werden. Und das Ziel wird durch die Tatkraft des deutſchen Volkes in kurzer Zeit erreicht ſein. Aün Pfalz Neues Schwimmbad Schifferſtadt, 1. April. Der Arbeitz dienſt erſtellt zur Zeit in den der Gemei gehörenden„Mühlenwerken“ ein Schwim bad, das Abteilungen für Schwimmer, Ni ſchwimmer und Kinder enthalten wird. Dam wird ein alter Wunſch der Sportfreunde bald in Erfüllung gehen. Flucht aus dem Leben Speyer, 2. April. Am Montagabend hat ſich ein 72 Jahre alter Mann im Rhein ertränkt. Die Leiche konnte geborgen wer⸗ den.— Am Dienstagvormittag hat ſich eine 52 Jahre alte Schweſter aus dem Inſtitut der Armen Schulſchweſtern in Speyer vondem Perſonenzug Lauterburg—Ludwigshafen auf der Bahnſtrecke Berghauſen—Speyer über⸗ fahren laſſen. Die Leiche war ſtark ver⸗ ſt ümmelt und wurde nach Freigabe durch das Gericht in die Leichenhalle überführt. Die Schweſter, die ſchon in verſchiedenen Heilanſtal⸗ ten untergebracht war, dürfte die Tat in gei ger Umnachtung verübt haben. Die Reblausverſeuchung in der Pfalz Neuſtadt a. d. H. Im vergangenen Jahre wurden in der Pfalz 70 neue Reblaus. herde aufgefunden, womit ſich die Geſamt⸗ zahl der ſeit 1895 zum erſtenmal im pfälziſchen Weinbaugebiet entdeckten Reblaus auf 224 Reblaus herde erhöht hat. Die Zahl der reblausverſeuchten Rebſtöcke betrug 1934 insgeſamt 15310, die der reblausge⸗ fährdeten Rebſtöcke 322134. Dieſe Zahlen laſſen die große Gefahr erkennen, in der ſich das pfälziſche Weinbaugebiet durch die Reblaus befindet. Beſonders ſind die Reh⸗ lausausbreitungen im Alſenztal.— In 16 Weinbaugemarkungen der Pfalz ſind auf 224 Herden insgeſamt 819 505 Rebſtöcke als Sicher⸗ heitsgürtel und 39 036 Hirekt verſeuchte Reb⸗ ſtöcke vorhanden. Frohſinn. Mit übernommen wurde das Pfälzer Volksſtück„Das Muſikantendorf“ von Heinz Lorenz(dreimal),„Wenn der Hahn kräht“ von Hinrichs(viermal) und„Die große Chaneen von Möller und Lorenz(viermal). Der Luſt⸗ ſpielerfolg dieſer Monate war Erwin Krekers „Volltreffer ins Glück“, das, zur Uraufführung vom Landestheater erworben, 20 Vorſtellungen erzielte. Dieſes Spiel fand gerade im Hinblick auf die nächſtjährige Olympiade großes Inter⸗ eſſe und ein dankbares Publikum. Im Gegen ſatz zu dieſer Fröhlichkeit ſtand Sigmund Graff tragiſches Nachkriegserlebnis„Die Heimkehr de Matthias Bruck“. In 24 Aufführungen löſte es die ſtärkſten ſeeliſchen Erſchütterungen aus. Insgeſamt veranſtaltete alſo das Landestheater für Pfalz und Saargebiet im Monat März 55 Vorſtellungen. Der Monat April bringt wieder eine Ur aufführung:„Prinz Eugen kämpft um Frieden“ von Kurt Hildebrand Matzak, ein ſo⸗ wohl kulturhiſtoriſch wie auch künſtleriſch be⸗ deutungsvolles Werk. Ferner findet ein drei⸗ ——. Gaſtſpiel des Schauſpieldirektors Hans Schlenck vom Staatstheater München als Fer⸗ dinand in„Kabale und Liebe“ ſtatt, deſſen an⸗ ekündigtes Auftreten in der Pfalz und dem aargebiet bereits freudigen Widerhall gefun⸗ den hat, denn es ſind nun gerade 15 Jahre her daß Hans Schlenck an der Künſtleriſchen Volks⸗ bühne, dem heutigen Landestheater, ſeine künſt⸗ leriſche Laufbahn begann. spricht am ittwoch, den 3. April 1935, abends.15 Unr im FRIlEDRICHSPARK zu seinem Film, über: rauer, ſon Ordnung z 1 die Grabma ſtande, weil halb iſt e⸗ Volksgenoſſ. ärtner nich ens die er mann ausft mögen, erſp weil dann d daß weitere Auftraggebe Nein, es ſoerz, Bogo der herzliche kampfesfroh gehende gen ter Ruhe d efolgt, mei abgefertigt. Banne des immer wech Kommendes eſtaltige( ſind im G⸗ wurde das tien gewann (W. Schuhr Beethover fung, die 9 ſprengenden Es iſt üt fühlt wer Fjür dieſ⸗ konzerte kr muſikdirekte Müller, pinger, Chor des ſtärkte Nat die Vorber ſeit einiger führung er Und die eſtrige Lei eneralmu A Nr. 155— Seite 5 * Abendausgabe, Dienstag, 2. April 1935 n A%V A en 0 f er als 9 II 4 3 Ahei 00————— 0. edeutung dieſe 3 gugenſch Ehret die Nuheſtätten eurer Heim gegangenen! Der Gottesacker ſoll nicht eine Stätte der Trauer, ſondern ein Ort der Sammlung und Erinnerung ſein. Dort ſollen die Hinterbliebe⸗ nen Troſt und Stärkung finden. Darum iſt es Mehranbau 4 Millionen ſchon er, ureigene heilige Kulturaufgabe eines jeden blichen Ein Volksgenoſſen, dazu beizutragen, daß dieſe en Stätte nicht entweiht wird durch Unſauberkeit r Induſtrie und Unordnung. Wenn der Frühling naht und das Pflanzen⸗ naßnahmen eben erwacht, dann iſt es Zeit, die Gräber in 8 autar Ordnung zu bringen. Dazu gehört u.., daß fche die ie Grabmale auf ihre Standſicherheit geprüft, aft ſcha ft radegerichtet und befeſtigt werden, denn für 8 1 äden, die durch Umfallen von Grabmalen 1 ichtig entſtehen, haften die Nutzungsberechtigten der umfff Grabſtätten. Die verwilderten oder übermäßig be das Auela ſtark entwickelten Pflanzungen beſeitigt man wird durch d oder ſchneidet ſie zurück. Das Unkraut muß ent⸗ fernt werden; auch das abgefallene Laub darf in kürzzt icht liegen bleiben. Die ſo häßlich eingeſunke⸗ nen Gräber ſind wieder aufzufüllen und neu zu bepflanzen. Es iſt nicht leicht, eine Grabſtätte in' würdiger Weiſe herzurichten. Oft werden piel Mühe und Koſten für Pflanzen aufgewen⸗ det und es kommt doch nichts erſprießliches zu⸗ ſtande, weil die nötige Erfahrung fehlt. Des⸗ halb iſt es empfehlenswert, daß diejenigen Volksgenoſſen, die ihre Gräber einem Friedhof⸗ ärtner nicht in Pflege geben können, wenig⸗ ens die erſtmalige Anlage durch einen Fach⸗ mann ausführen laſſen. Das koſtet kein Ver⸗ mögen, erſpart aber viel Mühe und Verdruß, weil dann die Grabſtätte für längere Zeit, ohne daß weitere Koſten entſtehen, gut ausſieht. Der Auftraggeber hat dann das ſchöne Bewußtſein, ſeinem Volke durch Arbeitsbeſchaffung gedient ad der Arbeit wimmer, Nich in wird. Damit ortfreunde bald ben zu Alſo, 33 1 auch du dazu bei, daß unſere Friedhöfe in unn ihrer Sauberkeit und Schönheit unſer deutſches geborgen wer⸗ Weſen widerſpiegeln! hat ſich eine 52 s dem Inſtitut peyer von dem —Ludwigshafen —Speyer über⸗ rſtart hen Freigabe durch Großmeiſter Bogoljubow im Kampf mit Mannheimer Schachfreunden Nein, es war kein raffiniert erdachter April⸗ ſeerz Bogoljubow war wirklich erſchienen und der herzliche Beifall unter den zahlreichen Zu⸗ ſchauern und denjenigen, die den Kampf mit heit, welche ſich der Großmeiſter in unſerer Heimatſtadt erfreut. Er war da mit ſeiner im⸗ ponierenden Ruhe, ſeinem ſchlagfertigen Hu⸗ mor, ſeiner großen Kunſt, der er auch heute Gel⸗ tung zu verſchaffen wußte. Es iſt immer wieder — nder Pfalz r Jahr ein feſſelnder Anblick: der von Zuſchauern ge⸗ e Reblaus füllte Sgal, die Reihen von Schachbreitern, die h die Geſamt⸗ im. pfälziſchen mpfesfrohen Spieler und der auf⸗ und ab⸗ gehende gewaltige Meiſter, der mit ſelbſtbewuß⸗ die 416 ier Ruhe die Züge ſeiner Gegner prüft und 8 39 bald, oft ſehr ſchnell, den Gegenzug jol⸗ reblausg gen läßt. Oftmals beugen ſich die Zu⸗ 22134 Dieſe ur über eine beſonderes Intereſſe er⸗ wollen helfen, geben Rat, ier und da als rettender Strohhalm ergriffen, efolgt, meiſt aber eigenwillig oder überlegen abgefertigt. Eine Gemeinſchaft, die unter dem Banne des Schachs ſteht, ganz beherrſcht von immer wechſelndem Geſchehen, geſpannt auf Kommendes, Ueberraſchendes, alle das Viel⸗ im erlebend. 44 Partien ſind im Gange! Na Aſtündigem Kampfe — wurde das Ergebnis bekanntgegeben: 34 Par⸗ rde das Pfälzer tien gewann der Großmeiſter, 3 gingen verloren rf“ von Hein(W. Schuhmacher, Wirges, Rübel), 7 endeten ſahn kräht“ vo unentſchieden(Frau Dinkler, Bartholomä, Wild, große Chance Reithoffer, Lay, Bartel, Späth). Herr Herd be⸗ al). Der Luf glückwünſchte Meiſter Bogoljubow zu dem hart⸗ Erwin Krekers erkämpften Erfolg— die Mannheimer Schach⸗ r Uraufführung freunde hatten ſich prächtig gewehrt und 0 Vorſtellungen ſprach die Hoffnung aus, ihn bald zu einer ähn⸗ ade im Hinblick lichen Veranſtaltung begrüßen zu können. H. weckende Partie, tal.— In1 z ſind auf 2 öcke als Sicher⸗ verſeuchte Reb⸗ ihm aufnahmen, zeugte von der großen Beliebt⸗ „bHak en kreuzvonne r“ UVnsere IIOer im Ielthriege 43 Lorelto— Glätte deutſchen Heldemams (Schluß.) Man marſchierte zurück, um in Harnes in Ruhe zu kommen. Als ſich die Kolonnen durch Lens bewegten, da war es ihnen, als würden drüben im Korpsfriedhof die Kameraden auf⸗ ſteigen und im leichten Frühjahrsnebel mitmar⸗ ſchieren, jene Kameraden, die auf der Kanzel und vor der Kapelle, bei Ablain, Souchez und Careney, die an all den Orten, die mit Blut in das Herz jedes Lorettokämpfers geſchrieben ſind, gefallen waren. Denkſt du daran? Mancher geht ſeine Wege hin und iſt wie ein ſteinern Grab. Und hältſt du ihn an, und fragſt du ihn, winkt er dir ſchweigend ab. Denn vor ſeinen Augen ſteht zur Stund ein wundes, zerriſſenes Land, ſteht Not und Grauen, die toſende Schlacht, als ein roter, blutiger Brand. * Wn Und durch ſeine Ohren gellt zur Stund Schmerzens- und Todesgeſchrei Und vor ſeinen Sinnen ziehn zur Stund die toten Kameraden vorbei. Die Toten droben von der Loretto, von Ablain, Souchez und Givenchy, vieltauſend, die auf der Kanzel geblieben, und in den Straßen von Carency. Frieden iſt längſt, doch mancher geht wie ein ſteinern Grab durch den Frühling hin, Sieht immer, wo er auch geht und ſteht, die Toten, die Toten vorüberziehn. Am Fuße der Lorettohöhe dehnt Friedhof„Maiſon blanche“. 52 000 deutſche Krieger ſind dort begraben, auf 40 000 Einzelgräbern recken ſich ſchlichte ſchwarze Holzreuze in endloſen Reihen, 12 000 liegen gemeinſam in einem gewaltigen Maſſengrab. ſich der * 4 1 7 31 55—— 63 — 5 6 „ 70 S„ 8 * Iman INVEN KlbE EN UI n EN ILOREIIO Ta r „L e h 281b 44 8 en I* — nft 5 23 50 — M 1 0 80 o 43— . 0 4 10 444 * ————— Ug-Küschee Toten⸗Ehrenmal der 28. Diviſion auf dem Korpsfriedhof zu Lens 20 000 ruhen im Korpsfriedhof der 28. Diviſion in Lens, 20 000 Söhne der badiſchen Heimat. Oben auf Loretto erhebt ſich ein Leuchtturm und ſendet ſein Licht weit hinaus ins Artois. unter ſeinem Fundament ruhen 30 000 Franzo⸗ ſen und allnächtlich füllt ſein Schein auf 70 000 weitere Gräber in den Farben Frankreichs. Loretto, Ströme von Blun kleben an deinen Hügeln! Ueber achthundert 110er fielen auf Loretto, 20 000 Badener, nahezu 80000 Deutſche. Millio⸗ nen liegen auf den unzähligen Kriegsſchan⸗ plätzen im Weſten und Oſten, in den Alpen, im Orient und im Meer. Millionen! Denkſt du da⸗ ran? 0 4 In die Erde wurden ſie geſät als koſtbares Saatgut einer neuen Zeit. Auf ihren Gräbern bauten mutige Männer, die in aller Not, in al⸗ lem Jammer, in allem Schmutz nicht am Volkt, am Aufgehen dieſer Saat verzweiſelten, das neue Reich. Denkſt du daran? Millionen ſtarben, Millionen haben geblutet und ihre Geſundheit geopfert, Millionen haben den Schrecken des Krieges ins Ange geſchaut für Deutſchland. Denkſt du daran? Du Volksgenoſſe, der du die Front nicht er⸗ leben konnteſt, weil dich die Heimat und die Etappe brauchte, du deutſche Frau und du end⸗ lich, Volksgenoſſe, der du zu jung warſt, um den Krieg mitzumachen und der du heute ge⸗ nau mit der gleichen glühenden Begeiſterung an die Front gehen würdeſt, wie ſie, denkſt du der Toten, der Verwundeten, all der Kämpfer von dazumal? 8 Wenn ſie heute nach Arbeit ſuchen. die Ueber⸗ lebenden des Krieges, nach Arbeit, die ſie ver⸗ loren haben, weil das Vaterland rief, und du haſt eine Stelle frei, dentſt du an ſie? Denkſt du an ſie, wenn ſie in Not und Elend ſind und du kannſt ihnen helfen? Denkſt du daran, daß ſie tauſendmal mehr für dich getan haben, als du ihnen je vergelten. kannſt? Sie warten ſchweigend, ſie erinnern dich nicht an eine Pflicht, zu der dich keine Geſetze zwin⸗ gen ſollen, die dein Herz dir vorſchreiben muß. Hunderttauſenden hat das neue Reich ſchon Ar⸗ beit und Brot verſchafft, hat ihnen Ehre und Selbſtvertrauen wiedergegeben, Tauſende war⸗ ten noch auf dich, der du ihnen helfen kannſt. Denkſt du daran? Ueber allem Sein ſteht die Pflicht. Millionen gaben dafür ihr Leben und es war nicht ver⸗ loren, Millionen ihre Geſundheit, alle ſetzten ihr Letztes ein, für die Heimat, für unſeren Führer, dem ſie damals ſchon unbewußt ver⸗ bunden waren für das neue herrliche deutſche Reich. Denke ſtets daran! ValentünSchmickt. Hagel und Sturm über Mannheim Wer nicht ſchon geſtern an den verſchiedenen Regengüſſen und wenigen Sonnenſtrahlen dar⸗ auf aufmerkſam wurde, daß der April nun wirk⸗ lich ſeinen Einzug gehalten hat, bekam am heutigen Nachmittag den draſtiſchſten Beweis ſeines Regierungsantritts geliefert. Nachdem bereits in der Nacht heftige Stürme. über unſerer Stadt wüteten und die Ein⸗ wohnerſchaft aus dem Schlafe ſchreckten, zog der Herrſcher April ein ſchon lange nicht mehr gebrauchtes Regiſter. Hagelſchlag praſſelte auf die Straßen nieder und ſchnell waren auch alle Paſſanten in die ſchützenden Hausfluren geeilt. Schaden wurde von den bis erbſengroßen Hagelkörnern nicht angerichtet. Hoffentlich wer⸗ den wir nun auch einmal die ſchöneren Seiten dieſes launiſchen Monats erleben. Denn be⸗ kanntlich hat der April nicht nur ein weinendes, ſondern auch ein lachendes Auge. — A mme großes Inter⸗———— m. Im Gegen⸗ 3 digmund Graffs ie Heimkehr des führungen löſte itterungen aus. s Landestheater Nonat März 55 Beethovens größte und bedeutendſte Schöp⸗ fung, die Neunte Sinfonie, zugleich eines der gewaltigſten Werke der Muſikgeſchichte, tönte wieder an unſere Ohren und brachte das Innerſte der Seele zum Mitſchwingen. Dieſes Werk, von dem völlig ertaubten Meiſter ge⸗ ſchaffen, weiſt nicht nur formal in die Zukunft etwa wegen der erſtmaligen Einbeziehung von Singſtimmen in die Partitur einer Sinfonie, ſondern wegen der inhaltlichen Ueberfülle, die eben in ſich ſelbſt den die bisherige Form ſprengenden Keim trug. Es iſt über dieſes Werk ſchon ſehr viel ge⸗ ſchrieben worden und das Beſte von Richard Wagner, der Beethoven wie kaum ein anderer verſtand. Und doch iſt dieſe Sinfonie eines derjenigen Werke, bei denen man ſchweigen ſollte, ſchweigen möchte in Erkenntnis der Un⸗ zulänglichkeit der Sprache angeſichts der muſi⸗ laliſchen Ausſprache letzter Dinge, die eben er⸗ fühlt werden ſollen. ieder eine U impft um Matzak, ein ſo⸗ künſtleriſch b indet ein dre direktors Han inchen als Fer⸗ ſtatt, deſſen an⸗ Pfalz und de ziderhall gefu e 15 Jahre he leriſchen Volls ter, ſeine künſt⸗ —1 .15 Unhr m, über: and/ E mi 2. Für dieſes den Abſchluß der Volksſinfonie⸗ konzerte krönende Werk hatten ſich General⸗ muſikdirektor Philipp Wüſt, als Soliſten Erika Müller, Irene Ziegler, Heinrich Kup⸗ pinger, Heinrich Hölzlin, der gemiſchte Chor des Lehrergeſangvereins und das ver⸗ flärkte Nationaltheaterorcheſter eingeſetzt, und die Vorbereitungsarbeit, von der man ſchon ſeit einiger Zeit hörte, ließ eine würdige Auf⸗ ührung erwarten. und dieſe Erwartung wurde durch die eſtrige Leiſtung der genannten Kräfte, voran eneralmuſikdirektor Wüſt, erfüllt. Das Orche⸗ Ausklang der Volksſinfoniekonzerte Bach, Doppelkonzert— Beethoven,„Neunte“ ſter beſonders war ſehr darauf bedacht, die In⸗ tentionen des Leiters auszuführen und das kam den drei erſten Sätzen zugute. Die wüh⸗ lende Schmerzlichkeit des erſten Satzes, der tolle Wirbel des Scherzo mit dem echten, drei⸗ ſtimmig beginnenden Trio und den über⸗ raſchenden Taktwechſeln, das Adagio, der eigentliche Höhepunkt der Sinfonie, und die rezitativen Stellen der Ueberleitung zu dem herrlichſten Finale, das die Muſik kennt, zeigten Dirigent und Orcheſter auf großer Höhe. Wollte man Einzelheiten beſprechen, ſo würde der Rahmen einer Beſprechung geſprengt, weshalb Zuſammenfaſſungen erlaubt ſeien. Der Chor des Lehrergeſangvereins iſt nach längerer Pauſe wieder vor die Oeffentlichkeit getreten und hat unter der Leitung Philipp Wüſts eine reſpektable Leiſtung vollbracht. Die Sicherheit der Einſätze ließ kaum etwas zu wünſchen übrig und auch die Deklamation zeugt von ſachkundiger Arbeit. Die hohen Sopran⸗ partien ergeben nebenbei große Schwierigkeiten im Tonlichen, die im weſentlichen überwunden wurden. Die bereits genannten Soliſten— von ihren Anhängern aus dem Theater mit unan⸗ gebrachtem Beifall zwiſchen den Sätzen begrüßt — meiſterten ihre ſchwierigen Partien mit gutem Geſchick. Vornehmlich Hölzlin bot mit ſeinem markigen Baß ſchon bei dem bekannten, den vokalen Teil einleitenden Rezitativ eine achtunggebietende Leiſtung mit der ausgegliche⸗ nen Tongebung in hohen und tiefen Lagen. Die Enſembleſtellen der vier Sänger waren etwas unausgeglichener, da der Sopran von den übri⸗ gen Stimmen überſtrahlt wurde und bei der berühmten-Dur⸗Stelle teilweiſe das bekannte Opernvibrato der höheren Stimmen den tona⸗ len Stützpunkt für das Ohr etwas verwiſchte. Als Huldigung an Johann Sebaſtian Bach ſpielten die beiden Konzertmeiſter des Orcheſters Max Kergl und Karl Korn das Bachſche Doppelkonzert für zwei Violinen und Orcheſter. Beide Spieler geſtalteten ihre, nach Art der Klavierinventionen Bachs alternierenden Par⸗ tien mit großer techniſcher Ueberlegenheit, mit vornehmer Haltung im Geiſtigen, tonlich be⸗ herrſcht und mit bewundernswerter Zuſammen⸗ arbeit in der Phraſierung. Wüſt begleitete mit dem Orcheſter und nahm ausgezeichnete Tempi, beſonders in dem wundervoll fließenden Largo, das man gemeinhin gerne verſchleppt. Der letzte Satz war ein klein wenig nervös und in der Zuſammenarbeit etwas unausgeglichener. Damit ſind nun die Veranſtaltungen der Mu⸗ ſikaliſchen Akademie des Nationaltheater-Orche⸗ ſters zu Ende und wir ſind den Veranſtaltern dankbar für die Arbeit, die ſie im Dienſte deut⸗ ſcher Muſik geleiſtet haben. Die Konzerte brach⸗ ten uns eine ganze Reihe namhafter Soliſten und einen bedeutenden Gaſtdirigenten. Wenn wir Wünſche äußern dürfen, dann die, daß man dem Verlangen des Publikums nach meh⸗ reren Gaſtſpielen auswärtiger Dirigenten Rech⸗ nung tragen möge, obgleich wir zugeben, daß dies auch ſeine Haken hat. Wir aber vom kriti⸗ ſchen Fach ſehnen uns nach etwas mehr Auf⸗ lockerung der Programme nach der moderneren Seite hin— trotz der Haken, die ſelbſtver⸗ ſtändlich auch dieſſe Angelegenheit Nationaltheater. Der Vorverkauf für die Gaſt⸗ ſpiele von Sigrid Onegin beginnt am Donnerstag, 4. April. Die weltberhühmte Alti⸗ ſtin ſingt, wie ſchon mitgeteilt, am Dienstag, 9. April, die Azucena in„Troubadour“ und am Donnerstag, 11. April, die Titelpartie in zCarmen“. Am Mittwoch, 3. April, nachmittags ſingt Marlene Müller vom Landestheater Braunſchweig die Agathe als Gaſt auf Anſtel⸗ lung. Am Mittwochabend wird W. E. Schäfers Schauſpiel Schwarzmann und die Magd“ wie⸗ der in den Spielplan aufgenommen. Die Fanny ſpielt jetzt Lucie Rena. Hedwig Hillengaß geht nach Karlsruhe. Wie wir erfahren, hat der Intendant des Staats⸗ theaters in Karlsruhe, Dr. Himmighoffen, Hed⸗ wig Hillengaß als erſte lyriſche und Charakter⸗ ſängerin nach Karlsruhe verpflichtet. Komponiſtinnen⸗Abend der Gedok. Am Don⸗ nerstag, den 4. April, abends 8 Uhr, veranſtal⸗ tet die Gedot im Harmonieſaal D 2, 6, einen Komponiſtinnen⸗Abend, bei dem Wertke von Clara Faißt, Karlsruhe, und Philippine Schick, München(Mitglieder der Gedot) zu Gehör ge⸗ bracht werden. Beide Komponiſtinnen werden ihre Werke zum Teil ſelbſt begleiten. Die bei⸗ den Komponiſtinnen genießen ſeit vielen Jah⸗ ren einen ausgezeichneten Ruf auf dieſem Ge⸗ biete, ſo daß man mit Recht auf dieſen Abend geſpannt ſein darf. Gymnaſtik⸗Abend. Das Sportamt der NSG „Kraft durch Freude“ veranſtaltet am kommen⸗ den Mittwoch(3. April), abends.15 Uhr, im Muſenſaal einen Gymnaſtit⸗Abend, der Vor⸗ führungen der Deutſchen Gymnaſtitſchule Lohe⸗ land bringt. Das Programm bringt nach eini⸗ den rhythmiſchen Spielen eine Anſprache mit dem Thema„Aufgaben der Gymnaſtik“, dazu Erklärungen und Beiſpiele. Dann folgt eine lange Reihe von Vorführungen, die die Lohe⸗ land⸗Gymnaſtit in ihrer ganzen Vielſeitigteit zeigt, und mit Volkstänzen aus verſchiedenen Gegenden Deutſchlands abſchließt. Eintritts⸗ preis und Vorverkauf ſiehe Plakatanſchlag. Zahrgang 5— A Nr. 155— Seite 6 „Hakenkreu zbanner“ Abendausgabe, Dienstag, 2 Im kommenden Frühjahr tritt an viele die * der Wahl eines geeigneten Lebensberu⸗ es heran. Eine richtige Entſcheidung zu tref⸗ fen, iſt nicht immer leicht und muß nach jeder Richtung hin wohl überlegt ſein. Wenn man die Ausſichten für den Muſikerberuf, bzw. für ſeine Exiſtenz und Zukunft prüft und erwägt⸗. kann man im allgemeinen der Anſicht zuneigen, daß die Ausſichten keineswegs ſchlechter als für andere Berufe, vielmehr ſogar eher günſtiger zu werten ſind. Eine unerläßliche Vorausſet⸗ zung iſt allerdings daran geknüpft: die aus⸗ reichende Begabung. Man wird alſo nur ſolchen jungen Menſchen zur Muſikerlauf⸗ bahn, gleichgültig auf welchem Gebiete, raten können, die ſich ſchon in jüngeren Jahren irgendwie mit Muſik beſchäftigt haben, wenn auch bisher nicht mit der Abſicht der ſpäteren Wahl des Muſikerberufes. Es muß bis zum 16. oder 17. Lebensjahre ein gewiſſer Grundſtock von muſikaliſcher Erziehung vorhanden ſein, wenn man in eine Muſikhochſchule eintreten und daſelbſt ſtudieren will. Ein einigermaßen abſchließendes Urteil über Eignung und Erfolg⸗ ausſichten gibt die ſogenannte Aufnahmeprü⸗ fung in die Hochſchule für Muſik, der ſich jeder unterziehen muß und zu der ſich jeder anmelden kann, will er ſelbſt oder ſeine Eltern ein fach⸗ männiſches Urteil über die künſtleriſche Bega⸗ bung und die Berufsausſichten erhalten. Welche Berufszweige beſtehen nun eigentlich auf dem Gebiete der Muſik? Die folgenden „Ausführungen geben darüber Aufſchluß. Sie ſchildern an Hand des Aufbaues der Städti⸗ ſchen Hochſchule für Muſik und Theater in Mannheim die einzelnen Zweige des Muſiker⸗ berufes und erläutern gleichzeitig die erforder⸗ liche Ausbildung hierzu. Die Städtiſche Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater in Mannheim iſt nach ihrer, ſeit dem Beginn des Studienjahres 1934/½35 erfolgten organiſatoriſchen und künſt⸗ leriſchen Neugliederung in der Lage, auf ſämt⸗ lichen Gebieten des muſikaliſchen Unterrichts und der fachlichen Erziehung die an ſie geſtell⸗ ten Anforderungen zu erfüllen. Sie beſteht aus folgenden Abteilungen: 1. Die inſtrumentalen und vokalen Ausbildungsklaſſen: In dieſen werden ſämtliche Inſtrumente, ſo⸗ wie der Sologeſang von einer mittleren Stufe bis zur künſtleriſchen Vollendung erteilt. Sämt⸗ liche Streich- und Blasinſtrumente ſind dabei vertreten, ſowie auch das Klavier und die Orgel. In dieſen Abteilungen werden Piani⸗ ſten, Organiſten, künftige Orcheſtermuſiker, Sän⸗ ger und Sängerinnen bis zur künſtleriſchen Reife ausgehilde Ausbildung beſteht eine Reit ſchen Pflianst ande Rebput meinen muſikalif 0 einzelne Klaſſen und Kurſe eingeteilt ſind. Die Berufsausſichten für den künftigen Orcheſter⸗ muſiker ſind im allgemeinen nicht ſchlecht, ins⸗ beſondere ſei auf die Unterkunftsmöglichkeit für begabte und erſtklaſſige Bläſer hingewieſen. Für dieſe Abteilung wird bei beſonderer Begabung eine Anzahl von Freiſtellen vergeben. Dies kann auch unter Umſtänden für das zuunrecht vernachläſſigte Streichinſtrument, den Kontra⸗ baß, in Frage kommen. Auch für den Organi⸗ ſten ſind die Ausſichten bei guten Leiſtungen als keineswegs ungünſtig zu bezeichnen. Das Studium für Orgelſpieler iſt nunmehr inſofern erleichtert, als die Hochſchule ſeit kurzer Zeit über eine moderne drei⸗manuale Walcker⸗ Uebungsorgel verfügt. Sänger und Sängerin⸗ nen ſind in erſter Linie von der Qualität des vorhandenen Stimmaterials abhängig. Selbſt⸗ verſtändlich ſpielt auch hier das Studium eine ausſchlaggebende Rolle. Es muß von vorn⸗ herein darauf hingewieſen werden, daß man beim Geſangsſtudium mit einer längeren und ausreichenden Studiendauer zu rechnen hat, und daß die einzelne Stimme in ihrer Entwicklung nicht von vornherein zu berechnen iſt. Weitere Ausführungen hierwegen ſiehe Opernſchule. Auf eine Neueinführung, und zwar die Stimmöil⸗ dungsſpezial⸗Klaſſe, ſei an dieſer Stelle eben⸗ falls hingewieſen. Es handelt ſich dabei nicht um die Erteilung von Geſangsunterricht, ſon⸗ dern vielmehr um die Behandlung und Heilung von erkrankten oder ſtark beanſpruchten Stim⸗ men. Auf Grund einer beſonderen Methode werden Erſcheinungen wie Heiſerkeit, Verſchlei⸗ mungen uſw. in relativ kurzer Zeit behoben. Dieſer Spezial⸗Stimmbildungskurs iſt daher für Redner und Sprecher, kurz für alle Perſo⸗ nen, deren Stimmbänder ſtändig in Anſpruch genommen ſind, beſtens zu empfehlen. 2. Das Muſiklehrerſeminar Es umfaßt einen dreijährigen, ſehr ſorgfältig geführten Lehrgang, der dem Studierenden, gleichgültig welches Inſtrument oder Fach er erwählt hat, in einer beſonderen Weiſe für die Ablegung des ſtaatlichen Privatmuſiklehrer⸗Exa⸗ mens vorbereitet. Die Beſucher des Seminars, bei denen nicht nur an die inſtrumentale Aus⸗ bildung hohe Anforderungen geſtellt werden, ſondern auch auf allgemein muſikaliſche und pä⸗ dagogiſche Momente beſonderer Wert gelegt wird, erhalten in dieſen drei Jahren eine ſo vielſeitige und gründliche Ausbildung, daß ſie ſpäterhin die Bezeichnung„ſtaatlich anerkannter Muſiklehrer“ mit vollem Recht tragen dürfen. Dieſe Art des Studiums wird auch in Hinkunft immer Gewähr für eine qualitativ hochwertige Ausbildung als Privatmuſiklehrer bieten. 3. In der Orcheſterklaſſe, bzw. Orcheſter⸗ ſchule wird zunächſt das muſikaliſche Zuſammenſpiel daſelbſt die Grundbegriffe des Orcheſterſpiels im allgemeinen geübt. Die Spieler lernen im Laufe der Zeit die verſchie⸗ denen klaſſiſchen Sinfonien und andere Orche⸗ ſterwerke kennen. Die Orcheſterſchule bietet ſo⸗ mit die Vorſtufe für die Tätigkeit des künftigen Orcheſtermuſikers. Im neugegründeten Hoch⸗ ſchulorcheſter können jedoch auch Hoſpitanten aufgenommen werden, ſoweit ſie über genü⸗ gende muſikaliſche und techniſche Vorkenntniſſe verfügen. Das Hochſchulorcheſter ſtellt ſomit auch eine Art von Muſiziergemeinſchaft dar. In Verbindung damit ſteht auch die Dirigenten⸗ klaſſe, für die ein zwei⸗ bis dreijähriger Lehr⸗ gang vorgeſehen iſt, in dem Partiturſpiel, In⸗ ſtrumentenkunde und Inſtrumentation die Hauptunterrichtsgegenſtände bilden. Die Aus⸗ bildungsmöglichkeiten für Dirigenten erſtrecken ſich auf den Beruf des Theater-Kapellmeiſters und des Konzert⸗Dirigenten. 4. Die Chorklaſſe der Hochſchule vermittelt die Uebung im Chorgeſang nach ſtren⸗ gen muſikaliſchen Grundſätzen. Der künftige Chorleiter kann daſelbſt alle nötigen Voraus⸗ ſetzungen zur Arbeit in einem gemiſchten oder im Männer- oder Frauenchor erlernen. Tüch⸗ tige und gut geſchulte Chorleiter haben auch heute noch berechtigte Ausſichten, ein Unterkom⸗ men zu finden. 5. Die Opernſchule gewährleiſtet eine vollſtändige Ausbildung für die Laufbahn des Opernſängers oder der Opernſängerin. Vorausſetzung zum Eintritt iſt außer einer entſprechenden gut geſchulten Stimme eine gewiſſe körperliche Eignung und eine allgemein muſikaliſche Bildung. Der Ar⸗ beitsplan der Opernſchule iſt ein ſehr reichhalti⸗ ger und ausführlicher, in dem alle Erforderniſſe, die an einen künftigen Bühnenſänger geſtellt werden, in gründlicher Form gelehrt werden. „Schließlich ſei noch auf die Schauſpiel⸗ ſchule der Städtiſchen Hochſchule für Muſik hingewieſen, ſie bildet ebenfalls für den Bühnenberuf aus. Der Beruf des Schauſpielers oder Schauſpielerin erfordert nach den neueſten Vorſchriften der Reichstheaterkammer ein min⸗ deſtens zweijähriges Studium. Für beide Ab⸗ teilungen— Opern⸗ und Schauſpielſchule— muß in Hinkunft außer der Aufnahmeprüfung an der Anſtalt ſelbſt eine ſogenannte Eignungs⸗ prüfung für den Beruf abgelegt werden. Dazu iſt eine von der Reichstheaterkammer beſonders auserwählte Kommiſſion auserſehen, die dem Studienanwärter einen Eignungsſchein für den künftigen Beruf erteilt. Nur der Inhaber eines ſolchen Eignungsſcheines kann ſich ſpäter nach Beendigung ſeines Studiums zur Bühnenreife⸗ prüfung anmelden, Beginn des Finnn die Abteflung für Volksmuſik! Sie dienk dem Studium und der Pflege der Muſik auf volkstümlichen, ge⸗ bräuchlichen Inſtrumenten wie Laute, Gitarre, Mandoline. Zither, Akkordeon, Blockflöte uſw. Der Unterricht für dieſe Inſtrumente wird auf Soll man Muſik ſtudieren? Grundſätzliche Ausführungen zu einer aktuellen Frage Wunſch einzeln oder auch in Sammelſtunden erteilt. Der Pflege der Volksmuſik, bzw. der einſchlägigen Literatur für dieſe Inſtrumenten⸗ Gattungen wird dabei ein beſonderes Augen⸗ merk zugewendet werden. 8. Das Konſervatorium iſt zunächſt als eine Vorſtufe zur Hochſchule anzuſehen. Da⸗ ſelbſt wird der muſikaliſche Anfangsunterricht bis zur Mittelſtufe in gründlichſter Form er⸗ teilt. Als Unterrichtsgegenſtände kommen in erſter Linie Klavier, Violine und Cello in Frage. Jeder Schüler des Konſervatoriums beſucht zugleich neben dem Einzelunterricht im Hauptinſtrument eine Wochenſtunde Elementar⸗ theorie, in der der Schüler ſchon in jungen Jah⸗ ren mit den wichtigſten Grundbegriffen der Mu⸗ ſik vertraut gemacht wird. Der Unterricht in Elementartheorie iſt in dem Schulgeld für das Hauptinſtrument mitinbegriffen. Eine Neuein⸗ führung für das Konſervatorium beſteht ferner in der Errichtung von Singe⸗ u. Muſizier⸗ gemeinſchaften für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren. Dabei werden die Kin⸗ der zum Hören, Singen und Spielen angeeifert und das muſikaliſche Empfinden frühzeitig ge⸗ weckt. Zu dieſen Kurſen, die wöchentlich eine Stunde umfaſſen, können auch Kinder aufge⸗ nommen werden, die bisher keinerlei Muſik⸗ unterricht hatten. Eine weitere Anregung und Freude für die Schüler des Konſervatoriums bieten die ſogenannten internen Uebungs⸗ abende, bei denen die fleißigen und begabten Schüler, auch wenn ſie noch Anfänger ſind, vor Eltern, Lehrer und anderen Schülern verſchie⸗ dene Stücke zum Vortrag bringen können. Die Abende finden regelmäßig ungefähr alle 14 Aa bis drei Wochen im Saale der Hochſchule tatt. Zuſammenfaſſend ſei kurz noch erwähnt, daß die Städtiſche Hochſchule für Muſik und Thea⸗ ter in Mannheim in ihrer heutigen Geſtalt für jeden Studierenden oder Muſikliebhaber ein wertvolles und umfaſſendes Erziehungsinſtitut darſtellt. Der Studierende ſelbſt als auch die Hoſpitanten finden im internen Betrieb der Hochſchule vielfache Anregung durch Kurſe und Vortragsabende. Andererſeits repräſentiert die Hochſchule nach außen durch ihre Konzerte und Aufführungen verſchiedener Art ſtets das künſt⸗ leriſche Niveau, auf dem ſie ſich befindet. Sie verfügt heute über eine auserwählte Schar von vorzüglichen Lehrkräften, die ihre ganze Arbeits⸗ kraft in den Dienſt der muſikaliſchen Erzie⸗ hung ſtellen. Es iſt ſomit für jeden, der an der Anſtalt ſtudiert, die unbedingte Gewähr eines Erfolges gegeben, wenn er auch von ſich aus mit der nötigen Intenſität und mit dem nöti⸗ gen Ernſt ſeinem Studium obliegt. Die Anfor⸗ Se n geſt chend beſonders hohe. tädtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater und das Sekretariat ſtehen allen Intereſſenten, beſonders aber jenen, an die die Frage der Be⸗ rufswahl herantritt, in obiektiv beratender Weiſe jederzeit zur Verfügung. Ein kleiner Reinfall kann nicht ſchaden. Und am erſten Apriltage iſt man ja darauf genügſam vorbereitet. Wohl⸗ gerüſtet mit Abwehrblitzen und dem beſten Vor⸗ ſatz, ſich nicht in den April ſchicken zu laſſen, begab man ſich auf die Straße. Nicht, ohne ſich vorher von der Gattin einer gründlichen Muſte⸗ rung unterziehen zu laſſen. Wie peinlach auch, von einem Schuljungen auf das Fehlen einer Gamaſche etwa oder einen weißen Fadenbehang am dunklen Mantel aufmerkſam gemacht zu wer⸗ den, während doch alles in beſter Ordnung iſt. Seiner Sache ſicher, kletterte man auf die Stra⸗ ßenbahn und half leidlich mit, auf das miſerable Wetter zu ſchimpfen, mit dem ſich der eigen⸗ willige Allwettermonat einführte. „Entſchuldigen Sie!“— ſagt lächelnd ein halbwegs Bekannter, während er die vermeint⸗ lichen Aſchenreſte von meinen Schultern ſtäubt. „Schon gut!“— gibt man höflich zurück, ohne ſich weiter um den Schaden zu kümmern.„Du kannſt mir ja mit deinem Scherz geſtohlen wer⸗ den!“— denkt man derweil und ſpielt bewußt den Ueberlegenen. Und im Geſchäft ſieht man ſich die Geſchichte nun doch etwas genauer an und muß die betrübliche Feſtſtellung machen, daß dieſer Fall eben„nicht gut“ war. Fünf Märker und mehr, wird der Kunſtſtopfer wohl dafür in Rechnung ſtellen können. Das Mißtrauen darf auch am 1. April nicht zu weit gehen. Am Arbeitsplatz liegt bereits ein Zetteln mit dem Vermerk, ſofort zum Chef des Hauſes zu kommen.„O heilige Einfalt!“— ſagt man zu ſich und wirft ſich trotz der fragen⸗ den Blicke der Arbeitskameraden ſtolz in die Bruſt. Aber dann folgt nach kurzer Zeit doch ein Anruf.„Wo ſtecken Sie denn? Haben Sie den Zettel...!“ Das iſt zweifellos die Stimme des Geſchäftsführers. Jetzt nur nichts nach außen hin merken laſſen. Man ſchreitet gravi⸗ tätiſch zur Tür, als wäre im letzten Augenblick eine angenehme Botſchaft, über nachträgliche Gehaltsaufbeſſerung und ſo, an das Ohr ge⸗ klungen. „Sie wünſchen?“— Sie haben doch nach mir verlangt!?—„Daß ich nicht wüßte. Sie ſchei⸗ nen ſchlecht ausgeſchlafen zu haben. Aber wenn Sie nun doch ſchon da ſind. Hier, nehmen Sie ſich einmal dieſer Angelegenheit an!“ Dankbar, unendlich dankbar, greift man nach der Mappe, als der begehrten Kuliſſe, hinter der ſich der Reinfall gerade noch vertuſcheln läßt. Den erſten Apriltag ſoll doch... Wir haben unſere Leſer auf einige verzwickte Situationen, denen ſie ſich unter Umſtänden im Laufe des Tages gewachſen zu zeigen hätten, ausgiebig aufmerkſam gemacht. Beim Kaffeetiſch hatte jeder bei der Lektüre des„Hakenkreuzban⸗ ner“ Muße genug, ſeine„Geeichtheit“ einer Prüfung zu unterziehen. Das merkte bei dieſer Gelegenheit jedermann auf den erſten Blick, daß der bekannte Ingenieur Albert Langbächer mit ſeinem ſelbſtkonſtruierten Vehikel nicht „über den Neckar hoppeln“ würde. Wie ſollte er es auch anſtellen, die ſteilen Ufer zu er⸗ klimmen? Man hielt wohl nach dem Manne beim Paſſieren der Brücken Ausſchau. Aber nur, weil man ſich an das Geleſene erinnerte. So leicht läßt ſich ein Mannheimer nun doch nicht übers Ohr hauen. Geglaubt hat auch niemand ernſtlich an die Fernſehübertragung im Schloßhof. Wenigſtens fanden keinerlei Anſammlungen ſtatt. Was ſich beſcheiden im Hintergrund hielt, ließ ſich nicht feſtſtellen. Das Bild des auf der Waäeroberfläche dahintänzelnden Tauchers war zwar recht gut geraten, wurde aber doch gleich als Aprilſcherz belächelt. Was ja der Zweck der Uebung war. Da aber doch einiges ſtimmen mußte, hielt man ſich an die Eier⸗Werbung, von der man genau wußte, daß ſie zufällig mit dem 1. April ihren Anfang nimmt. „Werbeumzug?! Hm! Werdens ja ſehen!“ Der Zug blieb zwar aus, aber die Erwartung, einen Gutſchein vielleicht doch noch in letzter Minute ergattern zu können, blieb haften. Be⸗ ſonders die Jugend hatte ſich dieſes Tips bemächtigt und hielt ſogar einige Eier⸗Lieferwagen auf offener Strecke an. Die Seelöwen liefen ebenfalls nicht auf eſlellt werden, ſind dementſpre⸗ je.. Die Direktion der rigen Lichtbildervortrag der Reihe„Voltstüm dem OéEG⸗Bahnhof ein.„Wenn ſich das ter ſo weiter ausnimmt, können die 2 löwen ja zum Karlſtern rausbaden!“— mein ein Unentwegter, der von der Anlage aus auf eine kleine Senſation lauerte. Nun, ſie badeten nicht raus! Die Geſchichte mit der„Kat⸗Tat“⸗Erſin⸗ dung werden Sie wohl auch geleſen haben. Der Scherz hat nicht zuletzt auch eine er⸗ zieheriſche Seite. Hoffentlich wird die Pointe auch verſtanden und die Aufforderung beherzigt. Was braucht ein Menſch ſchon eine Klatſch⸗ maſchine, wenn er noch in der Lage iſt, ſeine Hände zu rühren! Das Publikum, das„a 1f den Händen ſitzt“, ſchadet ſich ſelbſt am meiſten. Der durch Teilnahsloſigkeit innerlich gehemmte Künſtler weiß ein Lied davon zu ſingen. 4 Eine kleine Anerkennung, eine klare Aeußſe⸗ rung, daß man bei der Sache iſt, kann oft Wun⸗ der wirken. Alſo! hk. bſttötungs vormitte dem Far Gymnaſtikabend der Loheland⸗ zn Sülbern ſchule hochzeit begeht Heutſch, C 4 Ueber den Wert der Gymnaſtik ein Wort zu verlieren, ſollte heute eigentlich überflüſſig ſein. Und dennoch müſſen immer wieder die Frauen wach gerüttelt und auf ihres Körpers durch Gymnaſtik werden. Es gibt verſchiedene Syſteme in der Gymnaſtik, die teils auf dieſe, teils auf ſene Art, denſelben Zweck befolgen reichen. Am kommenden Mittwoch veranſtaltet das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der Re6 „Kraft durch Freude“ mit Unterſtützung der NS⸗Kulturgemeinde im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens einen Gymnaſtikabend der Lohelandſchule, 4 der neben rhythmiſchen Spielen und theore⸗ tiſchen Erläuterungen in der Hauptſache prak⸗ tiſche Vorführungen von Gymnaſtik im beſten Sinne bringen wird. Daß es gelungen iſt, dieſe Schule zu einer Vorführung nach Mann⸗ Schmitt. Ihren 80. Ge eiſtiger und 4 fi ühriges Ge ſcher Angeſtellte und Celluloid⸗ ſteller, Neckar Harmonie,! Einführun Sonaten a⸗ lt Bruno M „ April, 20.15 Laienrezitation tieler ſtatt. heim zu'bringen, muß dankbar anerkannt wer⸗ Ai den. Die Lohelandſchule, die man heute wohl l Kinderſchaut die klaſſiſche Schule für Gymnaſtik und Körper⸗ f W bewegung überhaupt nennen kann, geht über„die das, was man gemeinhin unter Gymnaſtik ver⸗ ſteht, weit hinaus. Ihre Schulung, die an kein ſtarres, feſtbegrenztes Syſtem gebunden iſt, will unter dauernder Anpaſſung an die Forderung der Zeit, Körper und Perſönlichkeit des Schüi⸗ lers auf das erreichbare Höchſtmaß entwickein. der Der Vorführungsabend am 3. April 1935 hat Ab alſo für jeden, dem einheitliche Bildung und 5 Schulung von Körper und Charakter am Her⸗ 5 zen liegt, das allergrößte Intereſſe. Daß die M Vorführungen der Lohelandſchule bisher in allen deutſchen Städten volle Häuſer gebracht haben, ſei nur nebenbei bemerkt. Die Spiralnebel als fer Welteninſeln Vortrag von Prof. Dr. Feurſtein im Plane ⸗ tarium Die Zahl der Sterne, die wir mit dem unbe⸗ waffneten Auge am nördlichen Himmel im gün ſtigſten Falle erkennen können, beziffert ſich au mehr als zweieinhalb tauſend, an dem geſamten Firmament auf nahezu 6000. Schon ein einiger maßen lichtſtarkes Opernglas erhöht dieſe Zah auf 100 000; die größten Teleſkope laſſen heut zutage bereits 100 Millionen Himmelstörper feſtſtellen. Die zunehmende Lichtſtärke und wachſend Vergrößerungsmöglichkeit unſerer modernen Fernrohe laſſen weiterhin erkennen, daß wir es keineswegs immer mit Einzelſternen zu tun ha⸗ ben, viele Himmelskörper bilden ſich auf de photographiſchen Platte als Nebel ab. Im vo⸗ 1 ——— Offe Fd oder nicht unter 28 3 Dieß —————— leidend iſt u eben — 1 kenzen wollen it „Zeugnisab liche Himmelskunde“ hatte Profeſſor Dr. Feur 1 ſtein die Nebelerſcheinungen, die zu unſerem 94 Milchſtraßenſyſtem gehören, behandelt, in dem 4 letzten ſprach er über die Spiralnebel, die aus⸗ nahmslos außerhalb unſeres Milchſtraßen: ſyſtems liegen. Aus vielen Anzeichen, wie Be. ſtimmung ihrer Zuſammenſetzung durch Spet tralanalyſe, ſowie durch den Vergleich ihre mannigfaltigen Formen ſchließt man, daß ma es mit linſenförmigen Sternſyſtemen, wie e die Milchſtraße darſtellt, zu tun hat. Die Spet⸗ tralanalyſe läßt außer auf die Zuſammenſetzu auch auf die Bewegung der Spiralnebel ſchlie 9 1 m 5 hang, welche ſich die Entfernung von uns, deſto höher die Ge⸗ ſchwindigkeit. Dieſes anwachſende Auseinanderſtreben i den unendlichen Weltenraum zu ergründen j Aufgabe der Kosmopoliten.—Id. icht. ig. Friſeuſe Verlegung des SS-Konzertes Rce ſeh. Veruf Avouftd, will, i. Aufgeſchoben iſt nicht aufgehoben! Die Pla Falfonſtell. geſucht. katſäulen gaben am Samstag rot überklebt, de Loſt vild Bevölkerung Mannheims bekannt, daß das an 45 Fare 5 gekündigte SS⸗Konzert auf den 14. Apri Zum. u. Herren. abends.15 Uhr verlegt werden mußte. eniv. 25007% Lehrs oßhandlung Formation befehlsgemäß an dem die Mannhei mer Schutzſtaffel ehrenden SS⸗Aufmarſch i Saarbrücken teil. Der Saarbevölkerung ſollt ein Bild der ſtraffen Diſziplin und Zucht i den SS⸗Marſchkolonnen vermittelt werden. Ei Fackelzug durch die hell erleuchteten Straßen Saarbrückens ſchloß ſich an. Kein Beſitzer einer Einlaßkarte wird alſo ſäumen, nun erſt recht an dem kameradſchaft lichen SS⸗Abend zu erſcheinen und ſeinerſe noch für denſelben zu werben. Das Programm, Handelsſchul! chr. mit Leben . unter Nr Stellen Ange ſaubere morgens 2 b welches unverändert beibehalten wird, verſpri 77 einen genußreichen Abend.— Die zereils 8 + bnalsſtelle kauften Einlaßkarten behalten Gültigkeit, Küsa“'an 2. April 1935 ſich das Wet⸗ die Waſſer⸗ !“— meinte ilage aus auf ir, ſie badeten Tat“⸗Erfin⸗ en haben. auch eine er⸗ id die Pointe ung beherzigt. ne Klatſch⸗ Lage iſt, ſeine m, das„auf ſich ſelbſt am gkeit innerlich ied davon zu klare Aeuße⸗ ann oft Wun⸗ hk. oheland ein Wort zu ch überflüſſig er wieder die Ddie Pflege hingewieſen vſteme in der teils auf jene und auch er⸗ ꝛranſtaltet das fen der NS6 rſtützung der al des Roſen⸗ ndſchule, mund theore⸗ uptſache pral⸗ iſtik im beſten gelungen iſt, g nach Mann⸗ nerkannt wer⸗ m heute wohl k und Körper⸗ nn, geht über Fymnaſtik ver⸗ ig, die an kein unden iſt, will die Forderung keit des Schü⸗ aß entwickeln. April 1935 hat Bildung und akter am Her⸗ eſſe. Daß die le bisher in äuſer gebracht Jans in im Plane⸗ mit dem unbe⸗ mmel im gün⸗ ziffert ſich auf dem geſamten on ein einiger⸗ öht dieſe Zahl bhe laſſen heut⸗ Himmelskörper nd wachſende er modernen en, daß wir es nien zu tun ha⸗ n ſich auf der el ab. Im vo⸗ he„Voltstüm⸗ ſſor Dr. Feur⸗ e zu unſerem. indelt, in dem iebel, die aus⸗ Milchſtraßen⸗ ichen, wie Be⸗ g durch Spek⸗ Vergleich ihrer man, daß man temen, wie es hat. Die Spek⸗ ſammenſetzung ralnebel ſchlie⸗ ſich dabei her⸗ ntliche Spiral⸗ war, je weiter höher die Ge⸗ nderſtreben in ergründen iſt —Id. onzerkes ben! Die Pla⸗ überklebt, der t, daß das an⸗ en 14. April mußte. chnet den SS⸗ veranſtaltende die Mannhei⸗ ⸗Aufmarſch in ölkerung ſollte und Zucht in lt werden. Ein teten Straßen wird alſo ver⸗ kameradſchaft⸗ ind ſeinerſeitz is Programm, vird, verſpricht ie bereits ge⸗ iltigkeit. + bara e Hahrgang 5— A Nr. 155— Seite 7 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe, Dienstag, 2. April 1935 3 Nleine Maeſniehiten Hie Polizei meldet: Kein Richtungszeichen gegeben: Caſterfeldſtraße ſtieß geſtern nachmittag ein Auf der Kraftrad mit einer Zugmaſchine zuſammen. Der Kraftradfahrer ſtürzte und erlitt ſo erheb⸗ e Verletzungen, daß er mit dem Sanitäts⸗ Kkaftvagen in das Städt. Krankenhaus gebracht perden mußte. Die Schuld dürfte den Führer der Zugmaſchine treffen, der nicht rechtzeitig den Wechſel ſeiner Fahrtrichtung zu erkennen gegeben haben ſoll. Selbſttötungsverſuch. Mittels Gas verſuchte geſtern vormittag ein auf dem Lindenhof wob⸗ nender Mann in ſeiner Wohnung ſich das Le⸗ hen zu nehmen. Der Lebensmüde wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Städt. Kran⸗ lenhaus gebracht. Der Grund zur Tat dürfte auf eine zu erwartende gerichtliche Beſtrafung zurückzuführen ſein. Aus dem Familienleben Den 80. Geburtstag kann heute Frau Marie Müller, Käfertal, Ruppertsberger Straße 40, eiern. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen get begeht heute, 2. April, Herr Georg eütſch, C 4, 1, mit ſeiner Ehefrau Maria h. Schmitt. Ihren 80. Geburtstag feiert heute, 2. April, in geiſtiger und körperlicher Friſche Frau Bar⸗ mitt Witwe, Feudenheim, Fflugſtr. 8 Mjähriges Geſchäftsjubiläum als kaufmänni⸗ ſcher Angeſtellter bei der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabrik feierte Rudolf Haug⸗ feller, Neckarau, Wingertſtr. 76. —fſſ———— deulſche Schule für Volksbildung Am Mittwoch, 3. April, 20.15 Uhr, findet in der Harmonie, 10 2, 6, ein Schubert⸗Abend ſtatt. ur Einführung ſpricht Dr. Richard Benz. ie Sonaten-moll op. 42 und-dur op. posth. 9 Kin Bruno Maiſchhofer.— Am Freitag, April, 20.15 Uhr, findet in der Reiß⸗Villa, 7, 2, der Abſchluß⸗Abend des Arbeitskreiſes gienrezitation“ unter Leitung von Eliſabeth 2 Stiele x ſtatt. Aus Seckenheim U. Kinderſchauturnen des TV 98 Seckenheim. Es war ein Erfolg, ein voller Erfolg. Was die Kinder, die Buben wie auch die Mädels, barboten, war einfach großartig. Es war ge⸗ ——⏑ο⏑ ⏑Liienmᷣͤbeeeee bergeſſen sSie nicht den Loheland⸗Gymnaſtik⸗ Abend des ſporkamkes „Ad5“ am 4. April im Muſenſaal! Arbeitsmänner empfangen ihre neuen Kameraden 160 Neueinſtellungen auf dem Meßplatz Ungemütlich leer war es in der Unterkunft geworden, nachdem 160 Kameraden, die ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügt hatten, ihren Ab⸗ ſchied von der Abteilung im Arbeitslager Sand⸗ hofen genommen hatten. Um den neuen Ka⸗ meraden einen ſchönen Empfang zu bereiten, hatten die, die zurückgeblieben waren, das Haus ſchön wohnlich hergerichtet. Die Strohſäcke wurden nachgeſtopft, die Betten friſch überzogen, alles ſauber geputzt und geſcheuert. Bilder von geſunde Farbgebung und kraftvoller Geſtaltung, die Arbeitsdankmann Jak. Ritter ſeiner alten Abteilung gemalt hat, zierten die Wände der Speiſe⸗ und Verſammlüngsſäle, der Leſe⸗, Spiel⸗ und Baſtelzimmer. Alles war feſtlich hergerichtet, ſchön geſchmückt und am Montag⸗ vormittag marſchierte ein Zug in die Stadt, um die neuen Kameraden einzuholen. Auf dem Meßplatz waren dieſe verſammelt, und nach⸗ dem ſie einzeln aufgerufen worden waren, mel⸗ dete Pg. Bender vom Meldeamt die Leute Oberfeldmeiſter Preuß und übergab ſie ſei⸗ nem Kommando. Was dann kam, klappte ſchon tadellos. Die Koffer mit den von Mut⸗ ter und Schweſterſorglichundliebe⸗ voll gepackten Siebenſachen kamen mit dem Laſtauto in das Lager. Unter Trom⸗ melſpiel und Pfeifenklang machte die nun wie⸗ der vollzählige Abteilung— die Alten mit der Fahne an der Spitze— einen Marſch durch die Stadt. Am Depot erwartete ſie ein Stra⸗ ßenbahnzug, der ſie nach Sandhofen brachte. Im Hof der Unterkunft richtete Oberfeldmei⸗ ſter Preuß einige Worte zum Empfang an ſeine Abteilung. Er erhob zum erſten Ge⸗ bot die Kameradſchaft und ermahnte zur treuen Arbeit, die ein Ehrendienſt am Volke iſt. Wo der Arbeitsdienſt dem Moraſt und dem Sumpf mit dem Spaten Scholle um Scholle abgerungen hat, wird der Not unſeres Va⸗ terlandes ein weiterer Grenzſtein geſetzt ſein. Nach dem kräftigen Mittageſſen war es inter⸗ eſſant, zu beobachten, wie die Alten und die Reuen im Hofe ſich unterhielten.— Jeder der Alten hatte einen Kreis Neugieriger um ſich, deren Fragen ſie unmöglich alle beantworten konnten. Am frühen Nachmittag gings auf die Kammer zum„Brocken“⸗Verpaſſen. Stolz konnte man einzelne in ihren neuen„Knobelbechern“ die Gänge entlangſtiefeln ſehen, der friſch emp⸗ fangene Dienſtanzug hatte ja noch einen etwas eigenartigen Sitz. Doch auch daran gewöhnt man ſich, wie im Arbeitsdienſt überhaupt ſo vieles gelernt werden muß. Oberfeldmeiſter Preuß beſuchte dann alle Stuben, ſchaute ſich die neuen Leute an, begrüßte jeden einzelnen durch Handſchlag, erkundigte ſich nach Arbeits⸗ und häuslichen Verhältniſſen, Beruf und Lehr⸗ zeit und richtete einige herzliche und auch humorvolle Worte an ſie. Einem Sortierer bot er an, die Zigarren, die er verpaſſe, nach Zug⸗ kräftigkeit, Dicke oder Länge zu ſortieren. Be⸗ ſondere Heiterkeit rief es aber hervor, als es ſich herausſtellte, daß ein katholiſcher und ein evan⸗ geliſcher Theologieſtudent Bett an Bett und Spind an Spind ihre Plätze hatten. Nach dem Abendeſſen verſammelten ſich alle im Schlageterraum, wo in Wort und Lichtbild Ernſtes und Heiteres aus dem Leben des Ar⸗ beitsmannes gezeigt wurde. Durcheinander aus allen Berufen ſaßen hier junge deutſche Män⸗ ner beiſammen, bereit, in einer Gemeinſchaft zu leben, in der nicht Beruf und Schulbildung, ſondern die Fähigkeiten allein den Wert eines Menſchen beſtimmen.—id. Sabene Eüin L Lumeikeeenern eignet, einen ganzen Einblick zu gewähren in all die Uebungsarten des Kinderturnens, angefangen bei den leichten Hüpfübungen und Singſpielen bis hinauf zur Exattheit und Kör⸗ perbeherrſchung beim Geräteturnen und den viel Beherrſchung erfordernden Tanzübungen der älteren Stufe. Und mit wieviel Freude die Kinder bei der Sache waren! Zu ultig war es, wenn die Kleinſten und Jüngſten vor Ueber⸗ eifer gar nicht merkten, daß ein Teil der Uebung längſt ſchon vorüber war. Sie waren eifrig. Man wurde wieder jung, wenn man die Singſpiele und Klatſchübungen der Kleinſten auf ſich wirken ließ, und man ſtaunte über die ſauberen und viel Schulung verratenden Aus⸗ führungen der gereifteren Jugend. Keine Ab⸗ teilung ſtand der anderen etwas nach. Jede Stufe wurde der ihr geſtellten Aufgabe gerecht. Das Kinderſchauturnen des TV g8 ſollte ein Rechenſchaftsbericht ſein. Und es war ein be⸗ friedigender. Die Eltern haben geſehen, daß ihre Kinder in guter, verantwortungsvoller Ob⸗ hut ſind. Aus Seckenheim:„Ich für dich— du für mich.“ Die NSDaAp, Ortsgruppe Secken⸗ heim, ruft auf: Am Dienstag, 2. April, und Mittwoch, 3. April, findet im hieſigen Palaſt⸗ Theater eine Filmvorführung ſtatt. Die Ein⸗ wohnerſchaft, vor allem aber die Gliederungen der NSDApP, werden gebeten, dieſes Werk deut⸗ ſcher Filmkunſt ſich anzufehen. Wir erfahren da⸗ zu folgendes:„Es iſt ein Werk des Pioniers der deutſchen Filmkunſt, Carl Froelich, der nene Wege ging und in künſtleriſcher Hinſicht dem Kinopublikum viel zu ſagen hat. Wir finden ein Beiſpiel dafür, wie der Film ſein ſoll, wie er heute auszuſehen hat. Dieſes Filmwerk han⸗ delt, wie ſo viele der mit Begeiſterung aufge⸗ Kein Arger mehr über die Soße! Wie okt kehlt es an Soſte! Oder sĩe ist zu schwach oder zu hell— oder nur umständ- lich herzustellen. Manchmal miſtlingt sie auch, schmort ein oder brennt an. Aus diesen Verlegenheiten hilft Ihnen stets im Nu der Knorr Bratensoftwürfel zu 10 Pfg., die Qualitäts-Soſle von Gratis das neue groſte Kochbuch von C. H. Knorr A.., Heilbronn a. N. nommenen Froelich-Filme, von der heutigen Jugend und ihren Sorgen und Freuden.„Ich für dich— du für mich“ lautet der Titel und die deutſche Filmzenſur hat den Wert des Fil⸗ mes ſchon dadurch gekennzeichnet, daß ſie ihm die höchſte Auszeichnung, das Präditat„ſtaats⸗ politiſch und künſtleriſch beſonders wertvoll“ verlieh. Das Filmpublitum hat dieſe Auszeich⸗ nung gutgeheißen, denn überall, wo der Film bisher gezeigt wurde, fand er durch ſeine Natür⸗ lichteit, durch die humorvoll⸗derbe Geſtaltung und doch ergreifende Schilderung des wirklichen Lebens reſtlos Anertennung und ſtarken Bei⸗ fall. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 3. April Stuttgart:.00 Bauernfunk..10 Choral..15 Gym⸗ naſtit..35 Gymnaſtik..00 Konzert..15 Gymnaſtik. .35 Schallplatten..50 Wetter. 10.00 Nachrichten. 10.15 Mozart. 11.05 Liederſtunde. 11.15 Funkwer⸗ bungskonzert. 11.45 Bauernfunk. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13 00 Wetter, Nachrichten uſw. 13.15 Konzert. 15.15 Zur elektr. Woche. 16.00 Konzert des kleinen Funkorcheſters. 18.00 Lernt morſen! 18.15 Kurzge⸗ ſpräch. 18.30 Barnabas von Geczy und ſein Orche⸗ ſter ſpielt 20.15 Reichsſendung. 20.45 Zither⸗Trio. 21.30 Schwänke und Verſe aus dem Schafſen von Auguſt Lämmle. 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport. 24.00 Badiſche Heimat..00—.00 Muſtk. Frankfurt:.55 Choral.00 Konzert..15 Gymnaſtik. 10.00 Nachrichten. 11.00 Werbekonzert. 12.00 Konzert. 14.15 Zeit, Nachrichten. 16.00 Kleines Konzert 16.30 Aus Zeit und Leben. 17.00 Konzert. 18.30 Zehn Söhne— Zehn Ehrenkreuze. 19.00 Unterhaltungs⸗ konzert. 20.00 Nachrichten. 20.15 Reichsſendung. 20.45 Bunte Stunde. 22.20 Unſere Soldatenlieder in Frie⸗ dens⸗ und Kriegszeit. 23.00 Kapelle Franz Hauck. 24.00—.00 Muſik. Aleine Ji.-Anzeigen geſucht. Expedition dieſes erfolgt in geſchloſſenem Umſchlag. Sofort geſucht wird eine Lbenchari im Alter von 30—40., ohne An⸗ hang, welche ſich Arbeiten, Maſchinenſchr. und auf Haush., Büro⸗ 1 Buch⸗ lt. verſteht. Hausmädchen vorh. oſt u. 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A Sahrgang 5— A Nr. 155— Seite 8 Umwälzung im Hauſe müſſe jede ruhige( wicklung unterbrochen werden, da, kaum ein Anfang gemacht ſei, wieder ein Feſt nähere und alles zerſtöre. Als Beiſpiel pflegte er in ſeinen jüngeren Jahren auf alle Kulim⸗ 31323 1 3 05 GC(5¹ völker hinzuweiſen, denen das übertrieb 8 1 ElI Brauil Reinlichkeitsbedürfnis gänzlich gefehlt habe. Die Die Mutter war verzweifelt, als ihre beſon⸗ die ein Ei — gishn, 45 Eenerz dere Mühe von mir nicht verſtanden würde wünſchenswe 8— 5——— 4 Sie mußte das äußerſte Mittel verſuchen, das* ſie ſich vorgenommen hatte, wenn s Eies in zrer; alles andere verſagte. 4 7, ilflich, denn ohne einen Schallboden hätte ſie 4 ei und der erwirr 4 4 zu 24 en 70 35 17 dem Feiertage, als der Vater ſich ein eche. Der oppe 6wy bracht Ren—5755 hatte und ich in mei⸗ er 34„ nem Arbeitszimmer hinter einer Fachzeitſchriſt Regel g Ich ging währenddes ruhig meiner Arbeit ſaß, lam ſie bedächtig herein, ſc noch, daß die 2. Fortſetzung frieden. Allerdings dachte ſie dabei ſicherlich nach und ſprach hin und wieder bei meiner tig auf die Spitze eines Stuhles, als wage ſie wenden muf Damit ich nicht mißverſtanden werde und als Schänder des eigenen Stammes erſcheine“, ſetzte der Doktor hinzu,„muß ich noch einmal erwähnen, daß ſicherlich nur die beſten Abſich⸗ ten meine Eltern zu ihrem Tun verleiteten, das immerhin einen eigenartigen Anſtrich ruhig behalten mag.“ Die Geſchichte des Arztes hatte Leben in die Zuhörer gebracht. Sie ſaßen beinahe ſenkrecht auf ihren Stüh⸗ len und ſtierten den Erzähler an. Sie kannten alle Perſonen, die ihnen vorgeführt wurden. Auch ein Teil der äußeren Geſchehniſſe der Er⸗ zählung war ihnen bekannt. Durch den Schleier der eigentlichen Beweggründe hatten ſie mit allen möglichen Anſtrengungen durchzuſchauen hin und wieder auch an mich, denn ich war ihr, wie ſich ſpäter herausſtellte, nicht etwa gleich⸗ gültig. Dummerweiſe verheimlichte ich meine wirk⸗ liche Neigung vor meinen Eltern. Teilweiſe trug meine Ueberlaſtung mit Arbeit die Schuld daran, da ich der einzige Arzt in Pöppelswyck war, teilweiſe aber auch wohl eine Bockbeinig⸗ keit, die mir in den Kopf geſetzt hatte, ich müſſe beweiſen, daß ich ſelbſt ein Mann ſei, indem ich die Eltern erſt kurz vor der Heirat vor eine vollendete Tatſache ſtellte. Als nun mehr Zeit hinging, ohne daß meine Mutter, ſo ſehr ſie auch ſpähte, mich je mit ihrer Tony zuſammen ſah, oder ohne daß ich mich je mit einem beſonders vertraulichen Wort an dieſe wandte, wenn ſie zufällig bel Tony vor, ohne daß die Mutter davon erfuhr Schließlich, als ihr die Geſchichte zu dumm wurde, redete ſie ſich ein, es könne nur Schüch⸗ ternheit ſein, die mich veranlaſſe, meine Ge⸗ fühle, die ſie in ſo unzweideutiger Weiſe Abend nach Abend mit dem Vater durchſtudiert hatte, vor ihr und ihrer Anweſenheit vor der Tony ſelbſt zu verheimlichen. Sie beſchloß, meiner Qual energiſch ein Ende zu bereiten. Es war in der Zeit vor Oſtern. Am Feſttag ſelbſt ſollte, ſo beſchloß ſie, das feſtliche Ereignis ſtattfinden. Ich bemerkte das Kochen und Braten in der Küche und das Putzen im ganzen Hauſe recht wohl, doch lag für mich durchaus keine Veranlaſſung vor, irgend etwas Beſonderes darin zu erblicken, da die Mutter zeit ihres Lebens gerne geputzt nicht, ſich ganz zu ſetzen, und ſah mich an. In meine zZeitſchrift vertieft, bemerkte ich an⸗ fänglich nicht, daß ſie mit einer beſonderen Abſicht gekommen war und ohne Arbeit daſaß, da ich gewohnt war, ſie handarbeitend in mei⸗ ner Nähe ſitzen zu ſehen, wobei ſie mich hin und wieder mit geheimem Stolze zu betrachten pflegte. Ungeduldig rückte ſie auf dem Suhle hin und her, bis ſie meine Aufmerkſamkeit er⸗ regt hatte und ich erſtaunt aufſah.— „Adam', ſagte ſie ohne Umſtände, du mußt heiraten'. 4 „Nun', ſagte ich, noch in meiner Bockbeinig⸗ keit befangen, das will ich auch, das wird ſich mit der Zeit ſchon finden.“— Siehſt du denn nicht', entgegnete ſie, daß ich alles zur Ver⸗ lobung gerüſtet und bereitet habe? Wenn du zuzubereiten, gewohnte h. benötigt hier ele: vorh⸗ Briſchei noch mer mehr zu ie damit in verſucht, beim Biertiſch und allen anderen Ge⸗ 4. Aber— lange Adam war un⸗ meiner Mutter beſchäftigt war, wurde die und die Feiertage ſtets mit einem beſonderen den entſcheidenden Schritt nicht zu tun ver durchſichtig geblieben bis auf den heutigen Mutter ungeduldia.. Eiſer vorbeteitet hatte. Dieſer Eiſer war oft magſt, mein Sohn, ſo muß deine alte Mulfer wird auch ar Tag. Mochte eine höhere Macht wiſſen, was Außerdem wußte ſie nicht mehr ſo genau, ſo ſchlimm geweſen, daß mein Vater das Wort ihn eben für dich lun. Bei den vielen Sorgen, wir mitten ihn verleitete, plötzlich zu reden. Den Hörern wie zu der Zeit, als die Briefe ankamen, wie geprägt hatte, Kultur dagegen ſeien Wider⸗ die du um deine Kranken haſt, iſt es ſchließlich Was gibt ſchien es unheimlich, daß auf einmal das Tuch, en en uns ſtand. Tony Droppen war auch in⸗ ſprüche. Er meinte damit, in der Zeit, in der verſtändlich, daß du keine Zeit mehr ſindeſ, t ückgekehrt. Tag und Nacht ſpann die Reinlichkeit in ſeinem Hauſe vorbereitet Er Fi bedürftigen K das ſola vor der V ngenheit gehangen zwiſchen zurückgekehrt. Tag ie Rei 644 für dich ſelbſt zu ſorgen. Darum habe ich alles 35 it wor dei gans gehaug ie ſie mich zu einer ſchnel⸗ de, ſei ein Kulturzuſtand unmöglich, und Fgerührter E hatte, und das zu ſehen ſie gewohnt waren, die Mutter Pläne, wie ſie mich zu einer werde, ſei ein Kulturzr 155 vorbereitet, damit du dich zu der Feier nur faum ein Na beiſeite geſchoben werden ſollte. len Heirat bewegen könne. Mein Vater war da die Säuberung oſr ee große Spanne Zeit in den geſchmückten Stuhl zu ſetzen brauchſt“ Hazu bieten Mutter Stinen, die Sonnenwirtin, ſtand auf durch ſein geduldiges Zuhören der Mutter be⸗ in Anſpruch nahm, dachte er, durch eine ſolche Ich wurde aufgeregt. Denn den Sinn die. ſeieine gr dem Fleck, auf den ſie ſich geſtellt hatte, als der ſer Worte konnte ich unmöglich verſtehen. du. mmſprachen. Hoktor die Erzählung begann, und die Ge⸗ rum legte ich die Zeitſchrift zur Seite und unterſchätzt mich auf irgendeinen unüberlegten lart mit Ga machte 1 Streich meiner Mutter gefaßt, im Augenblick entſchloſſen, ihr meine Wahl endlich mitzutei⸗ 45 ſchäftstüchtige merkte nicht einmal, daß das Bier in den Gläſern nicht leer wurde und Die Reichshauptſtadt ihrem Geſchäft ein ſchlechter Abſchluß drohte. 5 e t1 Der Doktor ſelbſt blickte über die Köpfe ſei⸗ im Zeichen der SR len und ſie zu beruhigen. Jedoch erriet ſe Zubereitung ner Hörer und ſah mitten in die Zeit hinein, meine Abſicht offenbar augenblicklich. müſſen. Da. die er in ſeiner Erzählung nacherlebte, damit„Warum verheimlichſt du ſoviel nutzlos dor ür“ Entla die letzten Stücke ſeins Weſens, die immer noch mir?' fuhr ſie fort. Eine Mutter kennt immek ilfeleiſtung die innerſten Regungen des Herzens ihres lich iſt. Abgeſehen umſtänden, d mit dem Vergangenen verbunden waren, durch Kindes, und ſie mweiß zerzn del die Erzählung gelöſt würden und er ſich end⸗ lich ganz zurückgegeben ſei. „Nach einiger Zeit“, fuhr der Doktor fort, „kam die Tochter des Rentmeiſters nach Pöppelswyck zurück. Die Mutter wird ſich ſehr gewundert haben, daß nach ihrer Rückktunft immer noch Briefe ankamen, aber um das Glück eines Sohnes zu begründen, modelt ein Mutterherz die Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft um. Sie ſchob die Schuld auf die Bummelei der Poſt und las die Briefe mit derſelben Begeiſterung wie vorher. Dann machte ſie ſich, wenn ſie Tony van Dyck auf der Straße traf, an ſie heran, lobte ihre Kleidung und ihre Figur, riet ihr bei den Einkäufen und benahm ſich in allem wie ihre zukünftige Schwiegermutter. Die Tochter des Rentmeiſters wunderte ſich eine Zeitlang über die Freund⸗ lichkeit meiner Mutter, aber da das menſchliche Herz immer gewohnt iſt, eine gute Abſicht bei dem anderen zu vermuten, hielt ſie bald das Benehmen der Nachbarin für Güte und ſelbſt⸗ loſe Zuvorkommenheit, zumal ſie ſelbſt keine Mutter mehr hatte. Sie war damit gerne zu⸗ Blick auf die im Luſtgarten ange⸗ tretenen Reſerveſtandarten der SA, zu denen vor Inkrafttreten der Neu⸗ gliederung Obergruppenführer von Jagow und der ſtellv. Gauleiter, Staatsrat Görlitzer, ſprach Deutsches Nachrichtenbüro ——————————————————————————————————— Schickſalsſtunden der Mlenſchheit Früher lernten wir die Geſchichtszahlen gleich zu Hunderten. Vor einiger Zeit machte einmal ein amerikaniſcher Hiſtoriker, Hendrik Willem van Loon, den man in Deutſchland vor allem durch ſein wundervolles Rembrandt⸗ wert kennt, den Verſuch, nur zwölf Geſchichts⸗ zahlen zu benennen, die jedermann beherr⸗ ſchen ſollte. Es ſind: 2200 v. Chr.— der Kodex Hammurabis; 490 v. Chr.— Mara⸗ thon; 323 v. Chr.— der Tod Alexanders des Großen; 202 v. Chr.— Zama; 4 v. Chr.— die Geburt Chriſti; 622 n. Chr. die Hedſchra; 1354 n. Chr— die erſte Anwen⸗ dung des Schießpulvers; 1517 u, Chr.— die 95 Theſen; 1683 n. Chr.— die Entſetzung Wiens; 1769 n. Chr.— die Erfindung der Dampfmaſchine; 1812 un. Chr.— der Brand von Moskau; 1917 n. Chr.— der Sturz der Kerenſki⸗Regierung. Mit dem Kodex des Kö⸗ nigs Hammurabis, der etwa um 2200 v. Chr. feſtgelegt wurde, beginnt jener Zuſtand der Menſchheit, den man als Ziviliſation bezeich⸗ net. Nicht die Erfindung des künſtlichen Feuers oder des erſten Werkzeugs iſt ſo wich⸗ tig wie dieſe Tat— denn durch ſie allein, durch dieſe erſtmalige ſchriftliche Feſtlegung der menſchlichen Beziehungen zu einander und zum Staat wurde ein dauerndes Zuſammen⸗ leben größerer Menſchenmengen, wurde die Stadt und mit ihr Kultur ermöglicht. Marathon— es war die erſte kriegeriſche Schickſalsſtunde Europas. Hätte dieſer Tag mit dem Sieg der Perſer geendet, ja nur mit einem unentſchiedenen Ausgang, ſo wäre ganz Hellas unter die Botmäßigkeit der aſiatiſchen Perſerkönige geraten, es wäre eine Provinz des perſiſchen Reiches geworden, Athen eine Filiale von Suſa, der perſiſchen Königsſtadt, niemals hätte ſich die griechiſche Kultur ent⸗ wickeln können. Wen die Götter lieben, ſagz die Alten, nehmen ſie jung zu ſich— als Alexander in ſeinen beſten Mannesjahren ſtarb, zeigten die Götter nicht nur ihre Liebe zu ihm, ſondern zugleich zu Europa. Wir wiſſen ja, daß der Makedone das bißchen griechiſchen Schliff, das ihm der weiſe Ariſtoteles mühſam genug eingetrichtert hatte, mit jedem ſeiner aſiatiſchen Siege mehr ablegte, daß er, je ſiegreicher er nach Aſien eindrang, wilderer Aſiat wurde. Ohne Zweifel hätte er, wäre er alt geworden und ſiegreich geblieben, ſein Reich nicht in Griechenland, ſondern in Perſien ſtabiliſiert, die Folgen wären genau dieſelben geweſen, wie die eines perſiſchen Sieges bei Marathon — nichts anderes bedeutet Alexanders früher Tod demnach als die andersartige, aber in ihren Auswirkungen gleiche Niederlage des Darius auf Attikas Gefilden.— Seipios Sieg bei Zama über Hannibal ſchließt dieſe Kette von Verteidigungen Europas gegen andere Kulturen. Die Vernichtung Karthagos durch Rom war die Rettung der helleniſch⸗-römiſchen, und damit unſerer weſtlichen Kultur vor den phöniziſch⸗römiſchen Machthabern, die durch einen Sieg die Geſchicke unſeres Landes be⸗ ſtimmt hätten; Rettung vor jenen Königen, die in Numidien ihren Sitz gefunden halten, und ihren völlig anders gearteten Gedanken, Ideen und Zielen. Das Mittelmeer, um das ſeither alle europäiſchen Entſcheidungen ausgekämpft worden ſind, wäre eine Beute der phöniziſchen Galeeren geworden, hätten Hannibals Elefan⸗ ten die römiſchen Legionen zerſtampft, ſeine Küſten hätten das Schickſal Afrikas geteilt, nach einer kurzen Scheinblüte in den ewigen Schlaf des bloßen Vegetierens zu verfallen. Die Hedſchra, Mohammeds Flucht vor ſeinen Feinden von Mekka nach Medina, nach der noch heute die Mohammedaner ihre Zeitrechnung richten, bedeutet nichts anderes, als die Rei⸗ tung des iſlamiſchen Gedankens vor den Ver⸗ folgungen minder hochſtehender Götzendiener. Hätte man damals Mohammed erſchlagen, hätte der Iſlam ſich nicht, alle Schranken zer⸗ brechend, ausbreiten, ſich nicht des Heiligen Landes bemächtigen können, nie wäre es zu den Kreuzzügen gekommen, die die Enwick⸗ lung unſerer Kultur ungeheuerlich begünſtigt und gefördert haben. Die Vermiſchung aller europäiſchen Stämme, ihrer Gedanken, ihrer Kenntniſſe, ihres Wiſſens, die durch die An⸗ häufung der Edelſten aller Herrenländer am gleichen Ort und zum gleichen Zweck ſtattfand, hat in wenigen Jahren geleiſtet, was ſonſt die Aufgabe mancher Jahrhunderte wäre. Ob wir ohne ſie heute über den kulturellen Stand der Renaiſſance ſchon hinaus wären, iſt füglich zu bezweifeln. Das— nicht von Berthold Schwarz erfun⸗ dene— Schießpulver zeigte ſchon bei ſeiner erſten Anwendung, daß es nicht lediglich eine Angelegenheit der Chemiker und der kriege⸗ riſchen Technik ſei, ſondern vielmehr das ein⸗ zige Mittel, die Macht der Ritter zu brechen, die in ihren Panzern vorher unverwundbar ge⸗ weſen waren. Die erſte Kugel, die einen Ritter⸗ harniſch durchſchlug, hat nicht nur dem be⸗ dauernswerten Betroffenen den Garaus ge⸗ macht, ſondern mit ihm der ganzen Herrlichkeit des Rittertums und des Feudalſtaates. Sie er⸗ möglichte das Heraufkommen des dritten Stan⸗ des, ſie ermöglichte die Macht und Größe der Städte(in denen allein zu jener Zeit Kunſt und Wiſſenſchaft Aſylrecht hatten). Ebenſowenig wie das Datum 4 v. Chr., be⸗ darf das der 95 Theſen einer näheren Erläute⸗ rung ſeiner ganz überragenden Bedeutung. Die Theſen und Luthers mutiges, durch nichts zu brechendes Einſetzen ſeiner Ueberzeugung er⸗ gänzten, mit ihr erſt ein Ganzes bildend, die Leiſtung er erſten Kugel. Hatte dieſe die poli⸗ tiſche Freiheit von der Herrſchaft der Ritter⸗ ſchaft gebracht, ſo errangen jene die geiſtige Freiheit von der Kurie und dem zweiten Stand, der ja vorher ungefähr die ganze Kultur in Erbpacht genommen und nach ſei⸗ nem Gutdünken ge⸗ und mißleitet hatte. Alle Freiheit des Denkens, des Wortes, des Schrift⸗ tums hat hier ihren Anfang genommen— jene Freiheit, ohne die ein modernes Gemeinweſen — 335 moderne Kultun nicht mehr zu den⸗ en iſt. Die Entſetzung Wiens bedeutet für das Mit⸗ telalter das gleiche, was Marathon und Zama für das Altertum geleiſtet hatten— die Ret⸗ ſchlag trennt ſich nie von dem des Sohnes Darum frage mich nicht, woher ich deine Be⸗ ziehungen zu der Tony kenne, denn die Ant⸗ wort auf dieſe Frage nahm ich bereits vorweg. Laß dir an meinem Wiſſen genug ſein und der Tatſache, daß deine Eltern mit deiner Wahl einverſtanden ſindd.. Naturgemäß war ich erſtaunt über alles, was ich hörte, aber meine Mutter wußte meine Erregung geſchickt zu beſänftigen, indem ſie mich auf das Zukünftige hinwies. 3 „Dein Vater und ich', nahm ſie vorſichtig den Faden wieder auf,„waren der Anſicht, ein längeres Zögern ſcheine nicht ſtatthaft. Die Zeit fliegt raſch bis zum Alter. Da nun Oſtern einmal ein Feſt der Freude iſt, wollen wir es zu einem doppelten machen und deine Ver⸗ lobung endlich feiern, auf die wir ſchon ſo lange gewartet haben.“ Fortſetzung folgt Obige Novelle erſchien in der Sammlung —.— ler unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, erlin. tung vor der aſiatiſchen Invaſion. An dem Tag, an dem Johann Sobieſki mit ſeinen Rei⸗ tern die Scharen des Großſultans ſchlug und verjagte, erledigte ſich der Anſpruch Stambuls auf die Weltherrſchaft. Nicht vergleichbar iſt dieſes Ereignis mit jenem von Tours und Poitiers— denn ganz andere Leute als die Araber waren die Türken. Ohne Zweifel hätte nichts mehr vermocht, ihnen den einmal er⸗ rungenen Beſitz Europas abzujagen, haben wir doch ſpäter geſehen, wie ſchwer es gehalten hat, ihnen ihren Beſitz im Balkan abzuringen. Der Balkankrieg, der die Türkei bis Adrianopel beſchränkte, und der Weltkrieg, der ihr außer Stambul das letzte europäiſche Gebiet nahm, ſind in dieſem Sinne nichts anderes als die 0 und Vollendung von Sobieſtis ampf und Sieg. James Watts Erfindung der Dampfmaſchine gab der Wirtſchaft Europas ein völlig neues Geſicht, unſere geſamte Ziviliſation beruht ein⸗ zig auf ihr. Denn hier nahm jene Entwick⸗ lung ihren Anfang, die zu der Mechaniſierung aller Produktionsmethoden führte, die wit heute erleben, und bis tief in das Leben und Schickſal jedes einzelnen von uns eingegriffen hat und es fortwährend neu beſtimmt. 4 Ueber die Bedeutung unſeres letzten Datums endlich, des Sturzes der Kerenſkiregierung in Rußland, läßt ſich noch nichts Endgültiges ausſagen. Doch ſcheint mit dem Sieg Lenins, des aſiatiſch orientierten Ruſſen, über den weſtlichen Kerenſki für die nächſten Jahrhun⸗ derte Rußlands Richtung beſiegelt zu ſein— und wie ungeheuer die Bedeutung dieſes Rau⸗ mes und ſeines Schickſals für Europa iſt, braucht kaum geſagt zu werden. An dieſem Tag nahm jene Entwicklung ihren Anfang, die weiter und weiter die unterworfenen Vü ker wieder von Europa emanzipieren wird, möge es ſich um Indien, China, Aegypten oder den Sudan handeln. An dieſem Tage iſt Eu⸗ ropa alt geworden 4 Bleiben wir ruhig bei den von ihm angege⸗ benen zwölf wichtigen Daten— den Daten der Schickſalsſtunden unſerer Erde— es iſt zu be⸗ zweifeln, daß wir wirklich grundlegende dabei überſehen haben. H. ede ruhige Ent, 9 da, kaum dag er ein Feſt ſch Beiſpiel pflegte auf alle Kultm⸗ as übertriebene gefehlt habe. als ihre beſon⸗ rſtanden wurde lverſuchen, das ien hatte, wenn r Vater ſich ein und ich in mei⸗ er Fachzeitſchrift etzte ſich vorſich⸗ es, als wage ſie ſah mich an. bemerkte ich an⸗ iner beſonderen ne Arbeit daſaß, rbeitend in mei⸗ bei ſie mich hin lze zu betrachten auf dem Sihle fmerkſamkeit er ſah. ände, du mußt iner Bockbeinig⸗ h, das wird ſich „Siehſt du denn alles zur Vei⸗ abe? Wenn du ht zu tun ver⸗ ine alte Mutter vielen Sorgen, iſt es ſchließlich it mehr findeſt, m habe ich alles der Feier nur ſetzen brauchſt“ den Sinn die⸗ verſtehen. Da⸗ zur Seite und unüberlegten im Augenblick ndlich mitzutei⸗ zedoch erriet ſie licklich. iel nutzlos vor er kennt immer Herzens ihres ten. Ihr Herz⸗ ides Sohnes r ich deine Be⸗ denn die Ant⸗ bereits vorweg. ig ſein und der t deiner Wahl nt über alles, er wußte meine gen, indem ſie es. e vorſichtig den er Anſicht, ein ſtatthaft. Die Da nun Oſtern wollen wir es nd deine Ver⸗ wir ſchon ſo⸗ rtſetzung folgt ſer Sammlung -Franke⸗Verlag, ſionn. An dem mit ſeinen Rei⸗ ans ſchlug und ruch Stambuls vergleichbar iſt in Tours und Leute als die e Zweifel hätte en einmal er⸗ gen, haben wir er es gehalten an abzuringen. bis Adrianopel der ihr außer Gebiet nahm, nderes als die von Sobiefkis Dampfmaſchine n völlig neues ion beruht ein⸗ jene Enwick⸗ Mechaniſierung hrte, die wit das Leben und ns eingegriffen ſtimmt. letzten Datums ſkiregierung in s Endgültiges Sieg Lenins, ſen, über den ſten Jahrhun⸗ ſelt zu ſein— ng dieſes Rau⸗ r Europa iſt, 1. An dieſem ihren worfenen Völ⸗ zipieren wird, Aegypten oder i Tage iſt Eu⸗ n ihm angege⸗ den Daten der — es iſt zu be⸗ dlegende dabei H. A. hrgang 5— A Nr. 155— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe, Dienstag, 2. April 193⁵ Zur Neichs-Eierv/oche Oas guto deutsene Friseli-&i Die wirtſchaftlichen Vorteile die ein Ei bietet, ſind bisher noch nicht in pünſchenswertem Maße von allen Volksgenoſ⸗ en erkannt und gewürdigt worden. Gar zu oft hört man den Einwand, daß die Verwendung Eies im Haushalt verhältnismäßig teuer e und der Nährwert nicht dem Aufwand ent⸗ pr Dem iſt aber gerade umgekehrt. Der Rährwert eines Eies iſt viel größer, als in Regel angenommen wird. Hinzu kommt hoch, daß die Hausfrau viel weniger Mühe auf⸗ wenden muß, um eine ſchmackhafte Eierſpeiſe zuzubereiten, als im anderen Falle. Niemand ß das beſſer als der Strohwitwer, der trotz längerer Abweſenheit der Frau nicht auf ſeine ſewohnte häusliche Ordnung zu verzichten kaucht, wenn er ſich an Eierſpeiſen hält. Er benötigt hier nicht einmal ein Kochbuch. Der heſte Beweis dafür, wie einfachund prak⸗ A. Verwendung des Friſcheies im Haus⸗ halt iſt. Solange noch vorwiegend eingelegte Eler vorhanden waren und das deutſche Friſchei noch nicht im— ſtand, wie herade jetzt wieder zur öſterlichen Zeit, ver⸗ wendete man die Eier vornehmlich zum Kochen und Backen. Die beliebte Eierſpeiſe trat im⸗ mer mehr zurück. In dem Augenblick aber, wo das Friſchei wieder marktbeherrſchend geworden iſt, freut ſich jeder der Abwechſlung, die damit in den Küchenzettel kommt. Endlich wird auch auf lukulliſchem Gebiet deutlich, daß wir mitten im Frühjahr ſtehen. Was gibt es gegenwärtig ſchmackhafteres als giie mit Spinat, was iſt dem ſtärkungs⸗ e dürftigen Kranken bekömmlicher als ein ſelbſt⸗ erührter Eierkognak. Vielfältiger kann um ein Nahrungsmittel Verwendung finden. Dazu bieten noch Eierſpeiſen den Vorteil, daß eeine große Zubereitungszeit be⸗ ——— Auch das iſt ein Moment, das nicht unterſchätzt werden darf. Wer gegenwärtig flark mit Gartenarbeit beſchäftigt iſt und jede Stunde ſeiner Freizeit opfert, um die Früh⸗ anzulegen, empfindet es als eine ohltat, daß nicht wertvolle Stunden für die Zubereitung des Mittageſſens geopfert werden müſſen. Das Friſchei ſorgt in dieſem Falle ür Entlaſt ung der Hausfrau, deren Elleleitung im Garten gerade jetzt unentbehr⸗ lich iſt. Abgeſehen aber von den angenehmen Begleit⸗ umſtänden, die eine Verwendung des Friſch⸗ eies im Haushalt in Gefolge hat: Wer ſehnte ſich nicht wieder rechtſchaffen nach einem deli⸗ katen Eierkuchen, nach einer Lage appetit⸗ anregender gefüllter Eier oder einem ge⸗ füllten Pfannkuchen? Die Reichs⸗Eierwoche will dem deutſchen Freiſchei wieder die Bedeutung und den Platz auf dem Küchenzettel der deutſchen Hausfrau zurückgewinnen helfen, den es den Winter über notwendigerweiſe einbüßen mußte. Dazu kann jeder beitragen. Geſund durch Eiereſſen In Deutſchland werden je Kopf der Be⸗ völkerung im Jahre nur 129 Eier gegeſſen In England ſind es 143, in Holland 200, in Bel⸗ gien 212, in Amerika gar 267, in Neuſeeland 300 und in Kanada hat jeder Einwohner jeden Tag des Jahres ſein Ei auf dem Tiſch. Wie vorteilhaft iſt aber auch der Eier⸗ genuß! Entgegen alten Ammenmärchen iſt das Ei ein geradezu ideales Nahrungsmittel, das alle die Stoffe enthält, die ſonſt bei einer ein⸗ ſeitigen Ernährung dem Menſchen fehlen kön⸗ nen. Es fehlt dem Ei im Gegenſatz zu den mei⸗ ſten Nahrungsmitteln ſo gut wie jeder un⸗ verdauliche Ballaſt. Weil es ſo hochwertig iſt, wird es am beſten mit ballaſtreichen Stoffen wie Brot, Gebäck und Obſt zuſammen gegeſſen. Dadurch werden dem Darm die nötigen Inhaltsmengen gegeben, die ihn zur Arbeit anregen. Hartgekochtes Ei verleiht ein größeres Gefühl der Sättigung, es verbleibt etwas länger im Magen, iſt aber des⸗ Werbewoche für das deutſche kriſch- Ei Im Rahmen der Werbewoche für das deutſche Friſch⸗Ei findet auf dreißig verſchiedenen Plätzen der Reichshauptſtadt ein großes Oſter⸗ eier⸗Wettſuchen ſtatt, das von der NS⸗Frauenſchaft für 14 000 Ber⸗ liner Kinder bedürftiger Volksge⸗ noſſen veranſtaltet wird. Ein alter Brauch, das Verſtecken der Oſter⸗ eier, wird auf dieſe Weiſe neben dem guten Zweck wieder lebendig. Deutsches Nachrichtenbüro wegen keineswegs ſchwerer verdaulich. Dotter wird roh und gekocht vorzüglich vertragen auch von kleinen Kindern! Rohes Eiweiß wird dagegen ſchlechter ausgenutzt, da es für die Verdauungsſäfte ſchwer angreifbar iſt. Durch Erhitzen oder Schaumſchlagen werden dieſe Mängel aber reſtlos beſeitigt. Die Gewähr, wirklich vollfriſche Eier zu be⸗ kommen, hat man, wenn man deutſchgeſtempelte Eier in Geſchäften kauft, die außen das Schild „G 1, Vollfriſche Eier“ ausgehängt haben. Der Kaufmann ſelbſt verbürgt ſich dann für die Güte dieſer Ware. Alle Eier, die einen unkontrollier⸗ ten Weg zum Verbraucher zurücklegen, Eier mit zu geringem Gewicht, zu alte Eier, ſolche, die beim Kochen platzen, bleiben ungeſtempelt. Man kann alſo im Intereſſe ſeiner Geſundheit 7 niedrig gewordenen Eierpreiſe voll aus⸗ nutzen. Sonnenſchein in verſiegellen Pateten Das Ei enthält bekanntlich alle Nahrungs⸗ ſtoffe, die der Körper zum Aufbau von Knochen, Haaren, Nerven, Gehirn, Blut und Fleiſch braucht: wie könnte ſonſt nach dreiwöchig⸗r Be⸗ brütung das quicklebendige Küken daraus ent⸗ ſtehen? Es iſt auch das einzige Nahrungsmit⸗ tel, das, von noch keiner Menſchenhand be⸗ rührt, unter „Originalverſchluß“ auf den Tiſch kommt. Die Hausfrau hat in letzter Zeit nicht nur mit Befriedigung feſtgeſtellt, daß die Eier bil⸗ liger geworden ſind. Sie hat auch geſehen, daß ſie in den letzten Monaten von Woche zu Woche immer beſſer geworden ſind. Die Stempel mit dem Gewichtsbuchſtaben auf dem Schild ſind deutlich erkennbar, das Gewicht iſt unbedingt zuverläſſig und vor allem hat ſich die Güre von Woche zu Woche gehoben. Das iſt durch die Kontrolltätigkeit des Reichsnähr⸗ ſtandes geſchehen. Als im vergangenen Jahr die Gütekontrolle bei den Eiern im Intereſſe der Hausfrau auf faſt den geſamten Eieranfall ausgedehnt wurde, mangelte es zunächſt an geübten Fachleuten. Die Kennzeichnungsſtellen ſind jedoch ſeit dem vori⸗ gen Sommer immer wieder in kurzen Abſtän⸗ den unvermutet ſcharf kontrolliert worden. Für kleinſte Mängel, die der Hausfrau kaum an den Eier auffallen, werden empfindliche Ordnungs⸗ ſtrafen erhoben. Andererſeits bekommen tüchtige Leuchter für gut bearbeitete Ware Prämien ausgezahlt. Jede Eierſendung, die in den größeren Städ⸗ ten eingeht, wird in gleicher Weiſe nochmals ſtichprobenweiſe nachgeprüft. Alle Eier, die nicht den Güteanforderungen entſprechen, bleiben ungeſtempelt. Größeres Vertrauen zu einer Ware konnte man noch zu keiner Zeit haben. Widder Eier/ Butter und Käse Mittelstraſe 25 Schirmer Waldparkstr. 3(u. Lindenhofmòrict) Eier-, Butter-, Käse- Spezialgeschäft Speziòlitöt: Gesslz ene Oldenburger Butter Vollfrische deutsche kier Tageseief) Anton Amend kier- u. Buttel-GloBHandlune Elfenstraße 27 Telephon 52687 E. HORN EIlER- BUTTER- KASE Maadsomacſiei Bieinudeln kichelsheimerstf. 27- Tel. 266 65 Jakob Durler 6 Eler-Imporf- G., 11 u. 13 Gegründet 1890/ fernsprecher 51915 E Sfiliſn Leininger d. Lie. Eier-, Butter- und Käsegroßhandel Friedrich Dörr kier- Butter- Köse- Hilch 4 H. 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Dank des Entgegen⸗ kommens der Stadt Mannheim und des Ba⸗ diſchen Rennvereins iſt es möglich geweſen, dieſe große Veranſtaltung, bei der außer dem Vollblut⸗ auch das Warmblutpferd ſeine hohe und vielſeitige Leiſtungsfähigkeit erneut bewei⸗ ſen wird, wieder auf der Mannheimer Renn⸗ bahn zur Durchführung zu bringen. Die natio⸗ nalen Rennen, die nur von Angehörigen der nationalen Verbände, Reichswehr und Polizei in Uniform zu reiten ſind, haben ſeit der Machtübernahme des Dritten Reiches zum Aufbau des Rennſportes und des Nachwuchſes unſerer Reiter mit verheißungsvollem Erfolg mitgewirkt. Im vergangenen Jahre wurden derartige Rennen von allen Rennvereinen mit im Programm aufgenommen, und nicht weni⸗ ger als 174 SS⸗ und SA⸗Rennen im Werte von 114 626 Mark kamen zur Durchführung. Ein großer Teil unſerer Reiter in den natio⸗ nalen Rennen iſt aus Kreiſen der Landwirt⸗ ſchaft hervorgegangen, und insbeſondere die Reiterſtürme haben in letzter Zeit dazu bei⸗ getragen, dem Reit⸗ und Rennſport immer wieder neue Kräfte an Reitern zuzuführen, die ſich inzwiſchen zu gewandten und erfolreichen Reitern entwickeln konnten. Die Zahl der Reit⸗ karten(Kl. B) für die Reiter der nationalen Verbände hat ſich ſchon von 136 im Jahre 1933 auf 411 im Jahre 1934 gewaltig erhöht. An der Spitze der erfolgreichſten nationalen Rei⸗ ter ſtand im vergangenen Jahre der SS-Mann L. Schmeer(Saarbrücken), der in Klaſſe B Rennen achtmal den Sieger ſteuerte. Er hat außerdem noch zwei Amateur⸗Rennen ge⸗ wonnen. Bevor alſo nun der Badiſche Rennverein mit ſeinem dreitägigen Meeting im Mai auf dem Plan erſcheint, wird die SS⸗Reiterſtandarte 13 mit einem großzügigen und abwechflungsrei⸗ chen Programm auſwarten und ſomit zugleich die diesjährige ſüdweſtdeutſche Rennſaiſon ein⸗ leiten. Das Programm umfaßt acht Rennen, fünf Prüfungen mit Geldpreiſen und drei nichtöffentliche Prüfungen, die mit Ehren⸗ preiſen ausgeſtattet ſind. Die Einleitung beſorgt ein 1200 Meter Flachrennen für SS⸗ und SA⸗Dienſtpferde, im Beſitz von Angehörigen von Reiterformationen, die nach⸗ weislich im Geſchirr gehen. Für dieſe interne Prüfung wurden 16 Pferde eingeſchrieben. Die meiſten der hier engagierten Vierbeinigen haben noch keine Rennen beſtritten, unter ihnen befinden ſich aber Feldherr, der in früherer Zeit häufig in ländlichen Rennen und auch in öffentlichen Rennen mit Erfolg hervortrat, Maidi und Felska, zwei Pfälzer Halbblüter, die hauptſächlich an Turnierprüfungen teil⸗ nahmen. Der Preis der Standarte ein 2400 Meter Hürdenrennen, iſt mit 400 Mark an Geldpreiſen ausgeſtattet, und wendet ſich an Pferde, die noch nicht geſiegt haben. Das kurze Hindernisrennen hat 17 Unterſchrif⸗ ten gefunden. Von bekannten Vollblütern ſind hier zu erwähnen Dr. Hammers Saros, Künkels Roßkaſtanie, Ranochas Mara⸗ viglia, Ss⸗Reiterſturms Generaliſſi⸗ mus, Wagners Clivia, Wurſters Pela⸗ doros, Zimmermanns Salur und Beckers Halbblutſtute Morgenröte. Der mit 510 Mark dotierte Preis der Induſtrie wurde als reines SS⸗ und SA⸗Flachrennen ausgeſchrieben, denn in dieſer 1600⸗Meter⸗Prü⸗ fung ſind nur Pferde zugelaſſen, die ſeit dem 1. Februar 1935 als Dienſtpferde gehen. Von den hier engagierten Pferden haben Käthe, Bartenſchlagers Pax, Künkels Großkomthur, Freys Urſel, Linnebachs Roxa, Münchs Prinz v. Landau und Wuchers Lotto das meiſte für ſich. Die Hauptprüfung des Tages bildet der Preis der Stadt Mannheim ein mit rund 1000 Mark ausgeſtattetes Hürden⸗ rennen über 3000 Meter. Für dieſe aut dotierte Prüfung hat die Stadt Mannheim einen wert⸗ vollen Ehrenpreis geſtiftet, um den ſich 21 ver⸗ ſchiedene Pferde bewerben werden. Mit L. Schmeers Raugräfin, Lienhardts Sel⸗ mel, Frl. Janatzeks Stahleck, Buchmüllers Charmante, Fleckſteins Good Boy und Adelbert, Oſterles Mascagni, Kuntz's Eichenkrone und Zimmermanns Salur kann ſich dieſe Prüfung ſehen laſſen, alles Pferde, die ſchon auf Rennbahnen in beſſeren Rennen mit Erfolg liefen. Der darauffolgende Preis der Stadt Ludwigshafen iſt als 1800 Meter Flachrennen ausgeſchrieben und weiſt neben einen von der Stadt Ludwigs⸗ hafen geſtifteten Ehrenpreis 700 Mark an Geld⸗ preiſen auf. Auch dieſe Prüfung kann ſich mit den engagierten 19 Pferden ſehen laſſen, denn Kuntz's Berna, Lienhardts Grasfroſch, Mayers Stronn, Ranochas Maraviglia Schmeers Fatra, Wurſters Peladoros und Ss⸗Reiter⸗ ſturms Generaliſſimus garantieren beſtimmt für eine gute Beſetzung. Axel⸗Holſt⸗Gedächtnis⸗Rennen Das zur Abwechſlung wieder über die Hür⸗ denbahn gehende 2800⸗Meter⸗Rennen iſt dem Gedenken des kürzlich während der Inter⸗ nationalen Turnierwoche zu Berlin tötlich ver⸗ unglückten SS⸗Turnierreiters Axel Holſt ge⸗ widmet. Hier treffen ſich mehrere Halbblut⸗ und Vollblutpferde, die im vergangenen Jahre geſiegt haben. So von den Halbblutpferden Beckers Dompfaff und Morgenröte, Münchs Marſchall und von den Vollblutpferden Buch⸗ müllers Bajadere, Wagners Clivia, Lienhardts Grasfroſch und Zimmermanns Salur, aller⸗ dings haben die letzteren nur auf der Flachen gewonnen. Das Rennen hat insgeſamt 16 Unterſchriften erhalten. Der Preis vom Rhein ein 1600 Meter Halbblut⸗Flachrennen, wendet Die Rennen der SS⸗Standarte 13 ſich an Pferde, die ſich im Beſitz von Zugehöri⸗ gen oder Dienſtſtellen von nationalen Verbän⸗ den befinden. Den vier Erſtplacierten winken hier Ehrenpreiſe zu. Das Rennen vereinigt 14 Pferde. Auch das Schluß⸗Rennen iſt als nichtöffentliches mit Ehrenpreiſen ver⸗ ſehenes Rennen ausgeſchrieben. In dieſer 1400⸗Meter⸗Prüfung dürfen nur Halbblüter ſtarten, die noch nicht gegen Vollblut geſiegt haben. Startberechtigt ſind 16 Pferde. Nach den vorliegenden Nennungen dürfte alſo am kommenden Sonntag mit ſehr gut be⸗ ſetzten Rennen zu rechnen ſein, ſo daß ſicherlich immer drei Platzwetten zur Ausrechnung ge⸗ langen könnten. Die Eintrittspreiſe zu den verſchiedenen Plätzen ſind derart niedrig ge⸗ halten, daß ein jeder es ſich erlauben kann, die erſte diesjährige Rennveranſtaltung zu be⸗ ſuchen. H. B Daulhche Gchweralhlelk ruet für 1936 Olympia⸗Kernmannſchaft zuſammengeſtellt Nach dem Beiſpiel anderer Sportarten haben nun auch die Schwerathleten ihre vorläufige Auswahl im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1936 ſo weit getroffen, daß Dr. Heyl, der Fachamtsleiter der Schwerathletik, mit der Zuſammenſtellung der Olympia⸗Kernmann⸗ ſchaften im Gewichtheben und Ringen begin⸗ nen konnte. Es werden ſicherlich in den ver⸗ ſchiedenen Gewichtsklaſſen noch einige Aende⸗ rungen erforderlich werden, will man die auch in der Schwerathletik zahlreichen guten Nach⸗ wuchskräfte ſyſtematiſch aufbauen. Die Schu⸗ lung wird in dieſem Jahre noch ſtraffer orga⸗ niſiert werden, da den Mitgliedern der Olym⸗ pia⸗Kernmannſchaft vom 1. Juli ab ein Start nur noch mit Genehmigung des Fachamtslei⸗ kers erlaubt wird. Dr. Heyl hat die Olympia⸗Kernmannſchaft vorerſt mal aus 75 Schwerathleten zuſammen⸗ geſetzt. Den 28 Gewichthebern ſtehen 47 Ringer gegenüber, von denen auf den griechiſch⸗römi⸗ ſchen Stil 33 Ringer und 14 auf den freien Stil entfallen. Zur Olympia⸗Kernmannſchaft gehören: Gewichtheben: Federgewicht: Max Walter(Saarbrük⸗ ken): Eugen Mühlberger(Frankfurt a..); Helmuth Schäfer(Stuttgart): Joſef Wagner (Stuttgart); Karl Tatsko(Elberfeld); Georg Liebſch(Düſſeldorf). Leichtge wicht: Adolf Wagner(Eſſen); Karl Janſen(Wanne⸗Eickel); Richard Süßdorf (Homburg a. d. Saar);: Hans Wölpert(Mün⸗ chen): Ernſt Kolb(Schifferſtadt); Kurt Ero⸗ mann(Suh!). Mittelgewicht: Rudolf Ismayr(Frei⸗ ſing/ München); Eugen Jordan(Stuttgart); Ernſt Thierſch(Erfurt); Hans Gottſchalk(Eſ⸗ ſen); Felix Stanislawſti(Düſſeldorf). Halbſchwergewicht: Eugen Deutſch (Augsburg); Richard Leopold(Erfurt): Willi Gottſchalk(Eſſen): Anton Gietl(München): Jakob Vogt(Koblenz); Karl Duſchke(Welzow, .⸗L.). Schwergewicht; Paul Wahl(Stuttgart); Joſef Manger(München): Joſef Straßberger (München); Karl Bierwirth(Eſſen); Heinz Schattner(Berlin). Ringen(ariechiſch⸗römiſch) Bantamgewicht: Willi Möchel(Köln); Fritz Oſtermann(Saarbrücken); Julius Felle (Backnang); Adam Monken(Bamberg). Federgewicht: Seb. Hering(München); Heinrich Nettesheim(Köln); Rudi Gauß (Merſeburg)); Georg Weidner(Stuttgart); Erich Bauer(Berlin). Leichtge wicht: Wolfgang Ehrl(Mün⸗ chen); Heinrich Schwarzkopf(Koblenz); Joſef Mundſchenk(Mainz). Weltergewicht: Fritz Schäfer(Schiffer⸗ ſtadt); Ludwig Schweikert(München); R. Dick⸗ mann(Eſſen); Eugen Häßler(Tuttlingen); Gg. Wellhöfer(Nürnberg). Mittelgewicht: Fritz Neuhaus(Eſſen); Hans Scharfe(Dortmund); Joſef Paar(Bad Reichenhall); Willy Lindner(Thalheim); Jul. Magin(Oppau); Albert Laudien(Wilhelms⸗ haven). Halbſchwergewicht: Erich Siebert (Darmſtadt); Paul Böhmer(Bad Reichenhall); Karl Ehret(Ludwigshafen); Hans Hauenſtein (Fürth). Schwergewicht: K. Hornfiſcher(Nürn⸗ berg); Ferdinand Muß(Dortmund⸗Hörde); Anton Vogedes(Dortmund). Ringen(freier Stil) Bantamgewicht: Herm. Fiſcher(Zwei⸗ brücken); Jakob Brendel(Nürnberg); Franz Borowſki(Darmſtadt). Federgewicht: Hans Wittwer(Dres⸗ den); Auguſt Nagel(Witten). Leichtge wicht: Eduard Sperling(Dort⸗ mund); Fritz Weikart(Hörde)(beide auch griechiſch⸗römiſch). Weltergewicht: Joſef Lehner(Nürn⸗ berg); Jan Földeak(Hamburg); Otto Kolb (Nürnberg). Mittelgewicht: Alfred Keil(Breslau). Halbſchwergewicht: Karl Engelhardt (München); Hugo Birkholz(Hamburg). Schwergewicht: Eugen Lägeler(Stutt⸗ gart), auch griechiſch⸗römiſch. Olympiaprüfung der badiſchen Ringer Langenbacher, Freiburg, Sieger im Mittelgewicht Unter den badiſchen Ringern wird zurzeit Auswahl gehalten. In allen ſieben laſſen finden Turniere ſtatt, zu denen die Beſten der Bezirke ſtartberechtigt ſind. Die acht beſten Mittelgewichtler ſtellten ſich am Sonntag in Freiburg⸗Haslach zum Kampf. Vom Bezirk Unterbaden fehlte der Sieger dieſes Bezirks Schmitt, Feudenheim, der zu einem Trainings⸗ kurs des Verbandes in Benneckenſtein weilt und Wölfel, Heidelberg. Der einzige Vertreter Unterbadens, Walz, Mannheim, kam nur auf den 5. Platz, ſo daß in dieſem Turnier, im Gegenſatz zu den bereits ſtattgefundenen Unter⸗ baden in der Spitze nicht vertreten iſt. Schmitt hat allerdings noch eine Chance, da er bei ſeiner Rückkehr einen Qualifikationskampf mit dem Turnierſieger austragen kann. Nach 13 teilweiſe äußerſt harten Kämpfen ging in Haslach der einheimiſche Langenbacher, ein alter kampferfahrener Kämpe, als Sieger vor dem techniſch guten Hornberger Korn⸗ meier hervor. Nicht weniger wie 7 Kämpfe gingen über die Diſtanz, ein Zeichen von der Gleichwertigkeit der Teilnehmer. Nicht placie⸗ ren konnten ſich Müller, Konſtanz, Duffner, Pforzheim und Stief, Durlach, die ſchon in der 2. Runde mit 6 Fehlpunkten ausſchieden. Der Mannheimer Walz überdauerte noch die 3. Runde, erhielt aber dann in der 4. Runde ſeine zweite Niederlage von Langebacher, nach⸗ dem er bereits in ſeinem erſten Kampf gegen Kornmeier unterlegen war und ſchied aus. Das Endergebnis iſt folgendes: Turnierſieger Lan⸗ genbacher, Freiburg⸗Halſch, 2. Kornmeier, Horn⸗ berg, 3. Hock, Haslach, 4. Karcher, Germania Freiburg, 5. Walz, Mannheim. Phönix Ludwigshafen in Hamburg Hamburger SV— Phönix Ludwigshafen:2 Der Meiſter des Gaues Südweſt, Phönix Lud⸗ wigshafen, war am Sonntag in Hamburg zu Gaſt, wo er auf dem Rothenbaum auf den be⸗ kannten Hamburger SVtrat. Die ſüddeutſchen Gäſte boten in dieſem Spiel eine Enttäuſchung, konnten ſie doch nie das Format ihres Gaſt⸗ gebers erreichen. Der HSV verſuchte einen neuen Mann auf dem Mittelſtürmerpoſten, den Ju⸗ gendlichen Hoffmann, der ſich gut einführte und durch zwei Tore nicht unweſentlich zum Erfolg der Hamburger beitragen konnte. Die Platz⸗ beſitzer boten ein recht gutes Spiel und hätten dem Spielverlauf nach höher gewinnen müſ⸗ ſen. Die Gäſte waren allerdings mit Erſatz für Statter und Klett erſchienen. Noack brachte in der 8. Minute den HSV in Führung, die Degen fünf Minuten ſpäter ausglich. Bis zum Wechſel waren die Einheimiſchen durch Hoff⸗ mann, der an dem herausgelaufenen Zettel vorbei einlenkte, noch ein zweites Mal erfolg⸗ K S7 —* 5 3— 435 35 chaftsgruppe 55— 43 endes be Turnerwettkampf des Reichsheeres und der Deutſchen Wageb vom Turnerſchaft eni1. März d. Reichswehrminiſter Generaloberſt von Blomberg zeich⸗ gehandelten 6pro net die Auswahlmannſchaft der Deutſchen Turner⸗ abe 1 und ſchaft aus, die im Berliner Sportpalaſt im Mann⸗ April d. J. a ſchaftskampf gegen die Vertreter des Reichsheeres mit rozent und aus 993,9:965,2 Punkten ſiegte„März d. J. photo: Deutsches Machrichtenbl 1 Aeblsberigen L O: eutsches Nachrichtenbüro ährt der Kurs allen vom gleiche der Käufer dem 3 ſen, mit denen de vergüten.—? uldbuchforderun auf des 31. reich. Nach dem Wechſel erhöhten dann Dörfel? (13. Minute) und Hoffmann(30. Minute) auf :1. Durch eine gute Leiſtung von Müller kamen die Gäſte dann auf:4 heran, RNoack ſtetlle in der 37. Minute aber durch ein fünftes Tor den alten Abſtand wieder her.— 500 Zuſchauer. Amtlich! Gau 14 Baden— Bezirk 1— Kreis 2 Betr.: Geſellſchaftsreiſen an Oſtern ins 4 Saargebiet 4 unter Bezugnahme auf meine letzte Aus⸗ ſchreibung im Kicker und ASz unter Bezirk 1,„ gebe ich allen Vereinen folgendes belanntt: Die Reichsbahndirektion teilte mir auf meine Anfrage mit, daß ſich die Vereine, die eine Reiſe ins Saargebiet beabſichtigen, zwecks Ausſtel lung einss Antrages auf Gewährung der 75 Prozent Fahrpreisermäßigung an den hier⸗ für beauftragten Herrn Dr. Neu, Saarbrücken 35„ Mainzer Straße 237 wenden ſollen, da nur ſolche Anträge, die durch ihn vermittelt ſind, Berückſichtigung bei der Reichsbahn finden werden. In dem Antrag iſt folgendes anzugeben: 1 1. Zweck der Reiſe, 2. Reiſetag, 3. Reiſeziel, 4. Reiſeweg, 5. Zug, 6. Wagenklaſſe und 7. un⸗ gefähre Teilnehmerzahl. 4 Allen diesbezüglichen Anträgen an Herrn Dr. Neu iſt Rückporto beizufügen. Mit dieſer Bekanntmachung iſt die letzte im Kicker und ASz3 ergangene betreffs„Kraft⸗ durch⸗Freude⸗Zug“ erledigt. Es kommt daher nur vorſtehende Möglichkeit in Frage. 4 Es liegt nunmehr im eigenſten Intereſſe der Vereine, ſich ſofort mit der bezeichneten Stelle in Verbindung zu ſetzen, damit nicht erſt in den letzten Tagen alle Anträge zuſammen einlaufen und deshalb nicht mehr rechtzeitig erledigt wer den können. Herrn Dr. Nou werde ich inzwiſchen hiervon in Kenntnis ſetzen. Alle Vereine meines Krei⸗ ſes, die Abſchlüſſe getätigt haben, wollen mi dies nach erfolgter Reiſe, alſo nach Oſtern mit teilen. Olbert, Kreisführer. Elly Beinhorn in München In der ſehr gut beſetzten Tonhalle zu Mün⸗ chen, wo ſich u. a. Staatsrat Dr. Böpple und zahlreiche Vertreter aus Flieger⸗ und Sport⸗ kreiſen eingefunden hatten, berichtete die deut⸗ ſche Weltfliegerin Elly Beinhorn am Samstag über ihren vorjährigen Flug, der ſie durch Zentralamerika und quer über die Ver einigten Staaten führte. Es waren keine Sen ſationen, die ſie auftiſchte. Es war eine Fülle des Intereſſanten, das ſie bot, und wie ſie es bot, das mußte in ſeiner ſchlichten Beſcheiden⸗ heit und liebenswürdigen Anmut die Höhrer ganz im Banne halten. Hier ſprach eine Frau, die alles, was ſie tut, mit Selbſtverſtändlich⸗ keit um ſeiner ſelbſt willen tut Sie braucht es 3 nicht erſt zu ſagen, daß der von ihr in der neuen Welt vorgeführte Werbefilm für die deutſche Olympiade ein durchſchlagender Erfolg war. üngerung d Ein Wie der SWe gehaltenen Verhat 7 1— dergruppen in de ing des Saarge ſpruchs eine en buͤnde 1 Mitte 1938. Es genommen worde verſchiebung zugu Saaranſpruch chen. Die Umwe der Weiſe, daß die gen Einreichung r nannten Schatzan tige Schuldverſchr des mit halbjähri und 1. Oktober je. 1935 erhalten. ſchreibungen erfol Frankl Effekten femerninii. wer Relchsanl. v. 18 t. Dt Reichsanl. Bavern Staat v. 19 —— 88 Kkom Goldhvp. o Goldanl. v 30 krankt Liou Frkt Goldpfdbr. V. Mein Hyo Hein Hyo Liau. Lane alz Anteilscheine bfälz Hvv Goldkor Khein Hvo Gapfdt do.-9 LSiad Bodoer Liau. Lorobkrito) Mhm. ind. Akt Obl. v bein Main Donau Ler Stahlw Oblv. 6 farbenind v 2 exik amort inne do. äuß.99 bestert Goldrente LTürk Basdad! UnearnSt Goldren Leeumulatoren eebt. Leheffd 2ellstof Hrauerei Kleinlein hremen-Besish Vortrag wurde mit langanhaltendem Beifall Grown Boveri Mh. bedacht. imler-Benz — „Hatenkreuzbanner⸗ Abendausgabe, Dienstag, 2. April 1035 Reichsbankausweis dem Ausweis der Reichsbank vom 30. März 3 ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte 05 Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards d Wertpapieren um 513,2 Mill. auf 4629,5 Mill. R. erhöht. Im einzelnen haben die Beſtände an swechſeln und ⸗ſchecks um 494,7 Mill. auf 3798,8 RM., an Lombardforderungen um 8,9 Mill. auf Mill. RM., an Reichsſchatzwechſeln um 7,8 Mill. Die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren blieben mer Zunahme um rund 41 000 RM. mit 329,6 M. nahezu unverändert. An Reichsbanknoten entenbankſcheinen zufammen ſind 384,8 Mill. in den Verkehr abgefloſſen und zwar hat ſich Umlauf an Reichsbanknoten um 368,2 Mill. auf ill, RM., derjenige an Rentenbankſcheinen um auf 394,5 Mill. RM. erhöht. Der Umlauf Scheidemünzen nahm um 108,7 Mill. auf 1613,1 M. zu. Die Beſtände der Reichsbank an Ren⸗ 35 ſcheinen haben ſich auf 14,4 Mill. RM., die⸗ igen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 2 Mil RM. neu ausgeprägter und 6,1 Mill. RM. eingezogener auf 91,9 Mill. RM. ermäßigt. mden Gelder zeigen mit 921,6 Mill. RM. eine RM. auf rund 85,1 Mill. RM. erhöht. Im ein⸗ ſtellen ſich die Goldbeſtände bei einer Zunahme im rund 229 000 RM. auf rund 80,8 Mill. RM. und le Beſtände an deckungsfähigen Deviſen bei einer ihme um rund 164 000 RM. auf rund 4,3 Mill. omari Reichsſchuldbuchforderungen Ständige Kommiſſion für Angelegenheiten des dels in amtlich nicht notierten Werten bei der chaftsgruppe Privates Bantgewerbe— Central⸗ and des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes— folgendes bekannt: Die unter das Zinsermäßi⸗ gsgeſetz vom 27. Februar d. J. fallenden und ſeit 11. März d. J. als 4½ prozentigen einſchl. Bonus mdelten 6prozentigen Reichsſchuldbuchforderungen gabe 1 und 2, hi— 1 werden alaſt im Mann⸗ April d. J. an mit Stückzinſenberechnung zu 4½ e mit rozent und ausſchließlich Bonus gehandelt. Bis zum gte März d. J. einſchließlich ſind die Stückzinſen mit in bisherigen Satz zu berechnen. Ab 1. April d. J. hrichtenblüte füor der Kurs einen Abſchlag von 2 Prozent. Bei allen vom gleichen Tage ab getätigten Geſchäften hat 3 r Käufer dem Verkäufer bis zur Fälligkeit der Zin⸗ dann Dörfel? mit denen der Bonus gezahlt wird, die 2 Prozent ). Minute) auf vergüten.— Alle in den oben bezeichneten Reichs⸗ von Müller huldbuchforderungen laufenden Limite erlöſchen mit heran, Noack kblauf des 31. März d. J. rch ein fünftes her.— W500 id der Deutſcen Blomberg zeich⸗ eutſchen Turner⸗ rlä ngerung der internationalenEiſenverbände Einigung in der Saarfrage Wie der SW erfährt, wurde in den in Paris ab⸗ haltenen Verhandlungen zwiſchen den Vertretern der ütſchen Eiſeninduſtrie und der weſteuropäiſchen Län⸗ rgruppen in der Frage des ſich aus der Rückgliede⸗ ing des Saargebietes ergebenden deutſchen Quoten⸗ ſpruchs eine endgültige Verſtändigung erzielt. Die ternationalen Eiſenverkaufsverbände ſind infolge⸗ en verlängert worden. Die Verlängerung iſt ſo erfolgt, daß die urſprünglich vorgeſehene Laufdauer 0 ahren voll eingehalten wird. Da die Ver. bünd errichtet wurden, laufen ſie alſo noch bis Rite 1938. Es ſind einige Quotenänderungen vor⸗ ommen worden, vor allem iſt eine kleine Quoten⸗ rſchiebung zugunſten Deutſchlands in Anerkennung Saaranſpruchs eingetreten. — Kreis 2 Oſtern ins e letzte Aus⸗ inter Bezirk 1,„ s bekannt: 1 mir auf meine die eine Reiſe des vecks Ausſtel- Mprozentige Schatzanweiſungen der Stadt währung der Heidelberg von 1931 i* n die Inhaber der Schatzanweiſungen werden auf⸗ Saarbrücken 3, gorderk, ihre Stücke bis 30. Aprit d. Zs. zum um⸗ den, da nur Kc in die 4prozentige Schuldverſchreibungen des ittelt d. 3 mſchuldungsverbandes deutſcher Gemeinden einzurei⸗ erm ſind, chen. Die Umwandlung der Forderungen erfolgt in sbahn finden ber Weiſe, daß die Inhaber der Schatzanweiſungen ge⸗ gen Einreichung von je 100 RM. Nennbetrag der ge⸗ nannten Schatzanweiſungen nom. 100 RM. dprozen⸗ tige Schuldverſchreibungen des Umſchuldungsverban⸗ des mit halbjährigen Zinsſcheinen, fällig am 1. April und 1. Oktober jeden Jahres, erſtmalig am 1. Oktober 1935 erhalten. Die Tilgung der neuen Schuldver. ** erfolgt vom 1. Oktober 1936 ab mit 3 —2 gendes „ 3. Reiſeziel, aſſe und 7. un⸗ Mill. RM. und an deckungsfähigen Wert⸗ ren um 1,8 Mill. auf 427,0 Mill. RM. zugenom⸗ Prozent jährlich zuzüglich erſparter Zinſen durch Aus⸗ loſung zum Nennwert. Verſtärkte Tilgung iſt zu⸗ läſſig. Die neuen Schuldverſchreibungen werden in Stücken zu 100, 200, 500, 1000, 5000, 10 000, 20 000, 50 000, 100 000 RM. ausgefertigt. Karlsruher Lebensverſicherungsbank AG Die Hauptverſammlung, in der 18 Aktionäre ein Aktienkapital von 1,9 Mill. RM.(von 2,4 Mill. RM. insgeſamt) vertraten, genehmigte einſtimmig die Ver⸗ waltungsanträge. Danach werden aus dem Jahres⸗ überſchuß von 6 241 974(5 467 249) RM. an die Ge⸗ winnreſerve der Verſicherten 5 804 000 RM. überwie⸗ ſen und der Reſt für Zuweiſungen an den Wertberich⸗ tigungspoſten für den Grundbeſitz und an den Fried⸗ rich⸗Luiſen, Unterſtützungsfonds ſowie die Auszahlung von 12(10) Prozent Dividende verwandt. In den Aufſichtsrat wurde Amtsgerichtsrat Albiez(Karlsruhe) neu gewählt. Der Aufſichtsrat beſteht nunmehr aus acht Mitgliedern. Vor Eintritt in die Tagesordnung kam der Aufſichtsratsvorſitzende F. W. Föhrenbach in Zuſammenhang mit dem vergangenen 100jährigen Ge⸗ ſchäftsjahr kurz auf die Anfänge und Entwicklung der Karlsruher Lebensverſicherungsbank zu ſprechen. Ge⸗ neraldirektor Samwer kam dann auf eine Kritik zu ſprechen, die ſich mit der Erhöhung der Dividende von 10 auf 12 Prozent befaßte. Die Frage, ob nicht eine entſprechende Zuweiſung an die Verſicherten ſozialer geweſen wäre, ſei dahin zu beantworten, daß die Karlsruher Lebensverſicherung natürlich an die Ver⸗ ſicherten gedacht habe. Dies ergebe ſich aus der außer⸗ ſatzungsmäßigen Sonderzuweiſung an die Gewinn⸗ reſerve der Neuverſicherten in Höhe von 187 000 RM. Der Gewinnanteil der Altverſicherten ſei, wie bereits bekannt, von 30 auf 55 Prozent erhöht worden. Für die beſcheidene Erhöhung der Aktiendividende werde lediglich ein Betrag von 48 000 RM. benötigt. Da⸗ durch wäre aber erreicht, daß die in ihrer Mehrzahl von den Aktionären zu hohen Kurſen gekauften Aktien einen beſcheidenen, aber doch verbeſſerten Ertrag brächten. Man habe ſelbſtverſtändlich, wie der ganze Aufbau des Rechnungsbeſchluſſes ergebe, die notwen⸗ dige kaufmänniſche Vorſicht gewahrt. Dies zeige auf dem Gebiet der Wertberichtigungspoſten die Mehrung um 500 000 RM., auf dem Gebiet des Verſicherten⸗ Gewinns die erfreuliche Erhöhung der Gewinnreſerve gegenüber dem Vorjahre. Abſchließend teilte General⸗ direktor Samwer mit, daß die Geſellſchaft ihr 100jäh⸗ riges Urſprungsjubiläum Ende Mai, Anfang Juni in Karlsruhe feſtlich begehen werde. Im neuen Ge⸗ ſchäftsjahr halte der Antragszugang gegenüber dem Vorjahre verſtärkt an, auch der Sterblichkeitsverlauf ſei bisher genau ſo günſtig wie im Vorjahre geweſen. Italiens Wirtſchaftsverhandlungen wenig erfolgreich Zwiſchen der Tſchechoſlowakei und Italien iſt ein Clearingvertrag zuſtande gekommen, der am 25. März 1935 in Kraft getreten iſt. Der gegenſeitige Waren⸗ verkehr wird über zwei Globalkonti abgewickelt wer⸗ den; Privatkompenſationen ſind zuläſſig. Der Reiſe⸗ verkehr ſowie Zahlungen außerhalb des Warengeſchäfts unterliegen dem Clearing nicht. Das Abkommen regelt die Zahlungen nur für die direkte Einfuhr und Aus⸗ fuhr zwiſchen beiden Ländern. Es bezieht ſich daher nicht auf den Tranſithandel. Im Zuſammenhang mit dieſer Meldung iſt es ge⸗ wiß nicht unintereſſant, einmal auf die ſchwierigen Wirtſchaftsverhandlungen hinzuweiſen, die Italien im Augenblick mit den Ländern führt, die vor den italie⸗ niſchen Einfuhrbeſchränkungen ſtarken Import nach, Italien hatten. So verlaufen z. B. die franzöſiſchen Verhandlungen mit Italien ſchwieriger, als anfangs angenommen wurde; denn bisher konnte noch keine Einigung erzielt werden. Vielmehr„müſſen“ die franzöſiſchen Delegierten Rom verlaſſen und nach Pa⸗ ris zurückkehren, um dort wichtigere Angelegenheiten zu erledigen(Rußland, Deutſchland, Belgien). Bei dem augenblicklichen Stand iſt man über den fran⸗ zöſiſchen Optimismus verwundert, mit dem man in allernächſter Zeit„zu einer befriedigenden Anpaſſung 5. Außenhandels zwiſchen beiden Ländern“ gelangen will. Stellt man die gegenſeitigen Forderungen gegen⸗ über, dann muß man einen ſolchen Optimismus auf ein Nichternſtnehmen der ganzen Verhandlungen zu⸗ rückführen. Italien wird darauf beſtehen, die Er⸗ zeugniſſe ſeiner Landwirtſchaft in ſteigendem Maße in Frankreich abzuſetzen, während Frankreich eine Gegen⸗ leiſtung natürlich nicht für die für Italien notwen⸗ digen Produkte,⸗ wie Alteiſen uſw., erwartet, ſondern für ſeine Luxusprodukte eine Zufatzausfuhr erzielen will. Da beide Verhandlungspartner, volkswirtſchaft⸗ lich geſehen, ihre Forderungen ſtreng aufrecht erhalten irischafis-Numdschan müſſen, kann man ermeſſen, wie lange man ſich in Rom noch gegenſeitig Vorteile abzuringen verſuchen wird. Die franzöſiſche Zeitung„Bulletin Quotidien“, die gewöhnlich gut unterrichtet iſt, wird recht haben, wenn ſie von den Beſprechungen behauptet, es handle ſich in Rom nur um eine Aufklärung der tauſend Schwierigkeiten, die durch die neue Lage entſtanden ſind, und um eine leichte Verſchiebung der gegenſeiti⸗ gen Poſitionen. Wahrſcheinlich iſt, daß Frankreich, ähnlich wie England, in der Bewertung ſeiner Ein⸗ fuhr aus Italien die engliſchen Touriſtenausgaben einbeziehen wird. Bei den Verhandlungen mit Jugo⸗ ſlawien liegen die Schwierig:eiten ähnlich. Es bleibt die Frage offen, wer wird den augenblicklichen Zu⸗ ſtand am längſten aushalten? Konkurſe und Vergleichsverfahren im März Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts wur⸗ den im März durch den Reichsanzeiger 270 neue Kon⸗ kurſe— ohne die wegen Maſſemangels abgelehnten Anträge auf Konkurseröffnung— und 63 eröffnete Vergleichsverfahren bekanntgegeben. Die entſprechen⸗ den A für den Vormonat ſtellten ſich auf 244 bzw. 6 Berliner Börse Die Börſe war heute weſentlich ruhiger als geſtern, aber anfangs immer noch überwiegend befeſtigt, da vom Publikum weitere Kaufaufträge vorlagen. Dagegen nahm die Kuliſſe Glattſtellungen vor. Auch von Bankſeite erfolgten teilweiſe Abgaben, ſo daß die Tendenz im Verlauf etwas ſchwä⸗ cher war. Es iſt zu begrüßen, wenn die am Effekten⸗ geſchäft intereſſterten Kreiſe das in den letzten Tagen erheblich geſtiegene Niveau zu Glattſtellungen be⸗ nutzen, um bei einem Nachlaſſen der augenblicklichen Anlagekäufe wieder regulierend eingreifen zu können. Montan⸗ und Elektrowerte waren bis auf wenige Ausnahmen zu den Anfangskurſen ½ bis 1% gedrückt, während auf den übrigen Märkten die Beſſe⸗ rungen überwogen. Von Montanwerten konnten Mansfeld ½ Prozent und Maxhütte 1½ Prozent ge⸗ winnen. Einheitlich feſter waren Braunkohlen⸗ aktien; die Führung hatten Ilſe mit einer Steige⸗ rung von 7 Prozent, während die anderen 1 bis 2% gewannen. Kaliwerte lagen nicht ganz einheit⸗ lich. Farben ſetzten unverändert ein. Inter⸗ nationale Werte lagen ſchwach. Conti Lino⸗ leum gingen um 2½ Prozent und Chade bis zu einer Mark zurück. Am Elektroaktienmarkt waren Akumulatoren ſowie Licht u. Kraft 13% bzw. 1½ 9% höher. Die übrigen waren 1 Prozent abgeſchwächt. Bekula(minus 1/ Prozent) wurden aus den bekann⸗ ten Gründen gegen Deſſauer Gas(plus 2½) getauſcht. Kabel⸗ und Drahtwerte lagen etwas freund⸗ licher, das gleiche gilt für Metallaktien. Bier⸗ und Spritaktien konnten, ausgehend von Schultheiß, die auf die nicht unerheblichen Gewinne des Unter⸗ nehmens 1¼ Prozent gewannen, meiſt über 1 Prozent anziehen. Etwas Intereſſe beſtand für Hotelbetrieb, Charlottenburger Waſſer, Aſchaffenburger Zellſtoff ſowie für Otavi im Hinblick auf die Kupfereinigung, Bahn⸗ und Schiffahrtsaktien waren gut behauptet. Bankaktien konnten anziehen. Am Rentenmarkt war die Stimmung weiter freund⸗ lich. Altbeſitz gewannen/ Prozent und Zinsver⸗ gütungsſcheine 10 Pfg. 1940er Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen befeſtigten ſich um/ Prozent, während die 48er ½ Prozent einbüßten. Induſtrieobligationen wären gut gehalten, nür 4½ bis 5proz. Vereinigte Stahlobligationen bröckelten ab. Tagesgeld gab in den Mittagsſtunden auf 33/ bis 3¼ Prozent nach. Won Valuten hörte man London Kabel mit 4,82/, das Pfund lag international feſt. Die Schlußnotierungen waren für die Standardwerke etwaserholt. Farben zogen wie⸗ der auf 147% nach 146% und Siemens auf 1534 nach 152½ an. Chemiſche Heyden ſchloſſen/ Prozent höher als geſtern. Auch für Schultheiß erhielt ſich das Intereſſe. Dagegen waren Bekula bei etwa 500 000 RM. Geſamtumſatz faſt 2 Prozent niedriger. Nachbörslich hörte man Farben 147% Proz., Bekula 137 Prozent. Der Kaſſamarkt war überwiegend feſter. An⸗ halter Kohlen gewannen 2/, Vereinigte Ultramarin 5, Hugo Schneider 3½ und Sangerhauſener Maſchinen 2½ Prozent. Andererſeits verloren Deutſche Schacht⸗ bau 3½, und Baumke Maſchinen 2¼ Prozent. Am Bankaktienmarkt waren Deutſch⸗Aſtatiſche Bank noch⸗ mals 35 Mk. höher. Hypothekenbankaktien lagen feſter. Hamburger Hypotheken gewannen 3 Prozent. Von Steuergutſcheinen verloren 1934er 12 Pfg., die übrigen lagen unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1 1937er 102.25., 1938er 99—99.87, 1939er 98.37., 1940er 98—98.87, 194 fer 97—97.87, 194Zer 95.75—96.07, 1942/45er 95. 76—96. 62, 1946/48er 95.75—96.50. Aus⸗ gabe lI: 1936er 100.50—101.75, 1939er 98.75., 1941er 97—97.75, 1942/43er 95.75— 96. 50, 1944er 95. 62—96. 50, 45/48er 95.62—96.37. Wiederaufbauanleihe: 1946/48er 69.12—70. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe lag heute bei Eröffnung überwiegend etwas leichter, da die Kuliſſe infolge des Ausbleibens größerer Kauforders ſeitens der Kundſchaft auf der ſtark erhöhten Baſis etwas realiſierte. Zunächſt lagen noch kleine Käufe vor, ſo daß die erſten Kurſe kein einheitliches Bild hatten, nach deren Erledigung er⸗ gaben ſich allgemein leichte Rückgänge. Die Haltung war indes durchaus freundlich, zumal der Abſchluß der dem Deutſchen Reich gehörenden Elektrowerke AG. mit 6(i. V. 5) Prozent Dividende einen guten Ein⸗ druck machte, und auch ſonſt aus der Wirtſchaft gün⸗ ſtige Berichte vorlagen. Die Umſatztätigkeit iſt weſent⸗ lich kleiner geworden, lediglich in einigen Spezialwer⸗ ten war das Geſchäft noch lebhafter. An den Aktien⸗ märkten traten zumeiſt Abbröckelungen von—1% im Durchſchnitt ein. Ueberwiegend etwas ſchwächer lagen Montanaktien, wobei Klöckner 1 Prozent, Man⸗ nesmann/ Prozent, Stahlverein /s Prozent, Rhein⸗ ſtahl und Buderus je/ Prozent verloren. Anderer⸗ ſeits blieben Mansfelder Bergbau auf Dividenden⸗ hoffnungen geſucht und zogen auf 102/½(101½) an. Chemiſche Werte lagen uneinheitlich. Weiter befeſtigt waren Scheideanſtalt mit 215(213½) und Deutſche Erdöl mit 1083/(107¼½). IG. Farben ſetzten mit 147¼ unverändert ein, ebenſo Metallgeſellſchaft mit 97, ließen aber ſpäter auf 147½ bzw. 96½ nach. Am Elektromarkt waren Licht u. Kraft noch feſt und auf 126¼(125) erhöht, Schuckert blieben mit 106½ gut gehalten, während Bekula erneut 2/ Prozent, AéEG / Prozent, Siemens 1 Prozent, Geffürel 1 Prozent und Mainkraftwerke ¼ Prozent verloren. Von ſon⸗ ſtigen Werten eröffneten Reichsbank 162½(161½), Allg. Lokal u. Kraft 124½(122¼), Eßlingen Maſchi⸗ nen 75½(74½), Zellſtoff Waldh. 118(117¼½), Cement Heidelberg 119/(119½), Daimler 93½¼(94½), Weſt⸗ deutſche Kaufhof 35½(36¼), Funghans 90½(91½), Moenus Maſchinen 845/¼(85). Behauptet lagen Hanf⸗ werke Füſſen, Deutſche Linoleum, Hapag und Aſchaf⸗ fenburger Zellſtoff. Am Rentenmarkt war das Ge⸗ ſchäft klein. Nachfrage hatten Zinsvergütungsſcheine zu 89.50(89.30). Altbeſitz, 6proz. Stahlverein⸗Bonds, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen und Kommunal⸗ Umſchuldung lagen gut gehalten. Bei weiter ſchrumpfenden Umſätzen bröckelten die Kurſe auch in der zweiten Börſenſtunde weiter mäßig ab. Im Durchſchnitt betrugen die Rückgänge ½ Proz. IG Farben gaben bis auf 146¼ nach, zogen dann wieder auf 147½ an. Conti Linoleum Zürich gingen auf 144¼(147), Südd. Zucker auf 163½%(164½), Harpener auf 106(107) und Felten trotz der Dividen⸗ denausſichten auf 88½(90) zurück. Feſt lagen ande⸗ rerſeits auf Abſchlußerwartungen Lechwerke Augsburg mit 99½¼(98), ferner gewannen Kaliwerte—2 Proz. Am Rentenmarkt ergaben ſich keine Veränderungen von Belang, Altbeſitz zogen noch leicht an auf 112½ nach 112¼%. Stadtanleihen notierten bei Abweichun⸗ gen von ½¼ Prozent uneinheitlich, während am Pfand⸗ briefmarkt die Kurſe teilweiſe /½ bis ¼ Prozent zu⸗ rückgingen. Im Freiverkehr nannte man u..: NSu 23½(22¼½), Poborny 104½—105%(104), Kleyer 9² bis 92½ 94). Tagesgeld lag mit 2/(3) Prozent ſehr leicht. Metalle Berlin, 2. April. Amtlich u. Freiverkehr. Elektro⸗ lytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 270; alles in RM. für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein per Kilo 50.75—53.75 RM. Getre ide Rotterdam, 2. April. Weizen per Mai.65; per Juli.75; per Sept..77½; per Nov..85. Mais per Mai 56¼; per Juli 55¼½; per Sept. S4 per Nov. 572/. Baumwalle Bremen, 2. April. Amtlich. April 1224 Abr.; Mai: alt 12³6 Br., 1232., 1234 Abr., neu 1236 Br., 1233., 1235 Abr.; Juli: alt 1261 Br., 1259., 1260 bezahlt, 1260 Abr., neu 1261 Br., 1259., 1260 Abr.; Okt, 1244 Br., 12⁴⁰., 1242 Abr.; Dez. 1244 Br., 1241 Geld, 1243 Abr, Tendenz: ſtetig. en an Herrn—7— 8 33 2. 14 1. 4. 3. 4. 6 35 2. 4. 1. 4..4. 1 5 Oeutsche Erdöl.. 107,— 107,12] Frankt, Hyp.-Bank 97 Ot. Vebersee-Bk. 72,50 74,75 Soldschmidt. Tn.. 103,— 103,— y Frankiurter Bar— 151— Keich 15 Banl 5 4 15 30 nre Bfh Bi 115 5 1233 ari 115 15 15 Ver Pontl Ct. 115 75— Ae 4 urlacher Hotft 1— eichsbank 1 eininger Hvyv. 2 ruschwitz. Texti 90 V ke. 8 ———— 1 Effektenbörse Eichb.-Werger Br. 91,50 91,50 Khein Hvp.-Bank 143 50 124,25 Reichsbann. 151/62] Suano- Werke. 5 99,25 Ver. e 125—* 126, 3750 Aiiaar—— 47375 232 1— Licht—*+ 124.— 120,.— Südd. Bodencreditb ,50 55,50 Khein, Hyo.-Bank 124 5⁰ 124.———In* 70 15 + Vogel Telegr.-Dr. 11.— 111.— Allianz Leben 22.—242— omm— i—.. amburg-Elektr errinti. Werte 1. 4..4 Gebr Fanr 42 1425 50— Verkehrs-Aktien Harb.-Cummi-Phon 37,50 Ke 135* 139, 87 140,— nannn. Vers. 100,50 1C Farbenindustrie 147,12 146, 75 Verkenrs-nktien Harpener Berabau 106,50 105 5⁰ otReichsanl. v. 1927 105 1242— Bad. AG. f. Khelnsch. 15,— 15,.—„◻. Westd, Kaufhof.G 36,.— 34.— Kolonial-papiere nt Dt Reichsanl. 30 97 75 96• 155.—— 0 12075 121.— Ut Reichsb. Vz 121˙37 121,50[Baltimotre Ohio. 11,25 12,— 20.— 20. 550 Westeregeln Alkali 114,— 113 87 Hayern Staat v. 1927 97,„Sesjürel-Loev%.„ AG Verkehrswesen 62, 12 582,37 Wi. Drahtind. Hamm 114.— Ot.-Ostafrika. 85— 74,.— 112,75 112,62 Th. Goldschmidt 102, 50 10?,50 litloert Maschinen 65,.— 71.— Anl.,Abl d Ot. Koh 00 10745 Er 0 5 m 780 37•78 Versicher.-Aktien Aſie Cok u. Kraftw 121, 7⁵ 122,.— Jesseh Es- à, Saant 95 15 395˙25 Wibner Metall.. 115.— 115.— Neu Guinea 5 111, 7⁰ Löe Schutzsebiet 08„ ritzner-Kavser„ Hb. Amer Paketi. 54,.50 34.— Zellstofl Waldhof. 117, 7⁵ ü7. Otavi Min. u. Eisenb 1 3⁰ 14, 55⁰ Asburs Stadt v 26 40 2⁵ muen S. VI. 2¹2.— 210, er 211.00 fib. Südam Bpfseh 38,50 38,— nilipo ofet———4 9352 i———Crü ilñ 5 25 ilipp Holzmann 5 erledigt wer 3„ 4730 30775 S04 eeen.—.50J Hoteſbetrieb 32,75 32,— annhm Goid v. 26 91,50 Harpener Betsbau 106,3/ 130 Württ Fransdoriv 37,50 37,50 Süd. Eisenbahn. Fan 4333323 33755 3235 4 1,.— 92, Hochtief AG. Essen— ahla Porzellan ——. 2%— i,0 fioisgane Fhif.... 6,50 steuergutscheine ndustrie-Aktien Falf Cheme 123/0 128,.— mein eiß Altbes. 100,37 lise Bersbau 1555 Steuergutscheine 34 103,25 103,12 Kallvy Aschersleben 118,/ 118,.— ſless Ld Liou K 124 100,— 4,25 do. Genußsenelne 125775 127,75 4 107.25 10725 Kccumufatoren. 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Die Ausſchüttung er⸗ folgt auf Vorlage oder Einſendung des Gewinnanteilſcheins für 1934 von der Karlsruher Lebensver⸗ ſicherungsbank.⸗G. in Karlsruhe, Kaiſerallee 4, und zwar mit 8% in bar und mit 4% durch Uberweiſung für Rechnung der Herren Aktionäre an die Deuiſche Golddiskontbank in Berlin auf Grund des Geſetzes über die Gewinnverteilung bei Kapital⸗ geſellſchaſten · Anleiheſtockgeſetz) vom 4. Dezember 1934. Sowohl an dem bar zu zahlenden Betrag wie an dem an die Oeutſche Golddiskontbank abzuführenden Teil regnet So sielit man's ofl, wenns „ und beide werden naßl- Nein! Jeder einen Schirm von Wurtmann denn die sind guf undenlcht teuerl Kunsisiroße kommen 10% Kapitalertragſteuer esehafts ErõfHnung 3. Murz! Hugo Dohle. Herren- und Damenfriseur und Herren weise ich Neubæeublock Ecke Rheinhůuserstr. Traitteurstr. hin. in Abzug. Karlsruhe, den 1. April 1935. Der Vorſtand Heerpflege ist Vertrouenssoche, darum ⁊um fochmann! Damen SGamwer. 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