5 och, 3. April 10 und Schriftleitung: Mannheim k 3, 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. Das Anzergen: Die 12geſpaltene n 10 Pfg. Die fae Wan Fei etle im Text⸗ 2 rägerzuſtellun teil 45„ Für kleine Anzei Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 g. Ziederholung kenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchenti und monati..20 RM. bei' Träg f 9—— de— Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen Zeitung am Erſcheinen(auch durch chädigung. Regelmäßig erſcheinende lagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte 3 abe 1 am Stroh⸗ blunas⸗ und Erfülungsort Monnveim Ausſchließ⸗ Mittwoch, 3. April 1935 üglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. en die Träger ſowie die Poſtämier enigegen. Iſt die re Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au bend⸗Ausgabe A 5.—— für a 383 5 hr. An en⸗Annahme: Mannheim, ꝑR 3, 14/1 markt. Fernruf 20 314 71. 61/62. licher Gind;———0— Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiashafen 4960 Verlaasort Mannbeim wonm 147 ronsr .50,.50 Uhr . 3. April.(HB⸗Funk.) Am Mitt⸗ 5U◻. wochvormittag gegen 10 Uhr wurde in öffent⸗ + licher Sitzung des Kriegsgerichts in Kowno die endgültige Faſſung des Urteils im Memelländer Prozeß in Anweſenheit aller Verurteilten ver⸗ lündet. Eine Urteilsbegründung gibt es beim meyer Kriegsgericht nicht. Verleſen wurde ſomit nur die Zuſammenfaſſung des Urteils, wie dies be⸗ m eyer teits am 26. März 1935 beim Abſchluß des Prozeſſes geſchah. Diie endgültige Faſſung des Urteils mit den Beſchuldigungen gegen jeden einzelnen der An⸗ dejm. Fieefſochst 7 geklagten umfaßt insgeſamt 119 Druckſei⸗ Iter In dieſem Urteil werden gegenüber den Hauptbeſchuldigten beider Parteien, darunter Dr. Neumann und Bertuleit von der „Sovog“ und Saß und Ropp von der CSA, ſie allen bis zu vier Jahren Zuchthaus Ver⸗ urteilten alle Anſchuldigungen der Anklage auf⸗ — he Geburt eines mholters Zeigen mt: kecht erhalten, während die übrigen Verurteil⸗ türmer u ten wegen der Zugehörigkeit zu den beiden Parteien verurteilt wurden. In dem Urteil geb. Wachsmuth heißt es, daß die Hauptbeſchuldigten im Memel⸗ gebiet geheimen von Deutſchland ausge⸗ leiteten nationalſozialiſtiſchen Organiſationen angehört hätten, de⸗ — iten Ziel darin beſtanden habe, das Memelge⸗ ung biet durch einen bewaffneten Aufſtand von Li⸗ rstr. 180, April 1935 3 ot. Holzboch 4 tauen loszureißen und mit Deutſchland zu ver⸗ einigen. Sie hätten zu dieſem Zwecke geheime dauſes Verſammlungen abgehalten, bei denen Bera⸗ Straße tungen über die Losreißung des Memelgebiets Lotterie⸗Stürmer) von Litauen gepflogen worden ſeien. Außer⸗ bi dem hätten die Verbindungen mit der SA und 66, alſo mit Gliederungen der NSDaAp, be⸗ genſchrank, ver⸗ iſche. Waſchtiſche⸗ eſſel, Sofa und ett und Matratze, ffer, Kinderſpiel⸗ flanden. Die Hauptangeklagten hätten außerdem nmilitäriſche Uebungen abgehalten und andere wnarin unterwieſen. Pries, Boll, Le pa und Wannegat werden nach dem Urteil wegen —— wporfätzlichen Mordes an dem Juſtizbeamten Bidet eſuttis im Zuſammenhang mit Vorbereitung endelag. eines bewaffneten Aufſtandes beſtraft, Johann und Ernſt Wallat(Fall Loops) wegen Aus⸗ aſchine. übung von Terrorakten. Gläſer, Küchen⸗ ——— Die Verurteilten können gegen das Urteil bis zum 17. April Kaſſationsbeſchwerde beim Ober⸗ ng: ſten Tribunal einlegen. Die Kaſſationsbe⸗ rm. 10 Uhr. ſchwerde darf ſich jedoch nur auf formelle nde vorher. I Rängel bei der Urteilsfindung erſtrecken —Inauo nicht auf ſachliche Umſtände. erd. Weber Das Urteil tritt in Kraft an dem Tag der if Nr. 283 9l, zen aller Art. Ablehnung der Kaſſationsklage durch das Sberſte Tribunal. Die Haft zwiſchen der end⸗ giiigen Urteilsverkündung, alſo dem 3. April 135, und der Entſcheidung des Oberſten Tri⸗ bunals wird den Verurteilten nicht angerechnet. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob die An⸗ eklagten noch etwas zu erklären oder um etwas zu erſuchen hätten, meldete ſich niemand zum ort. Daraufhin wurde den Verurteilten die Abſchrift des Urteils in Form einer Broſchüre ausgehändigt. Die Sitzung fand damit ihren Abſchluß. genl aume beünden ne Börseſ n 320.3 320.2 tt er 170— on valñ Dunkle pläne Litauensꝰ? London, 3. April. Mehrere Blätter ver⸗ üffentlichen eine Exchange⸗Meldung, wonach die tauiſche Regierung einen neuen Schlag gegen das Memelgebiet plant.„Im ertrauen auf Unterſtützung Frankreichs und ußlands“ wolle ſie den Völkerbund erſuchen, s jetzige Memelſtatut durch eine unbedingte Unerkennung der SouveränitätLi⸗ poleon I. wohnte. wird keine Verantwortung übernommen ſen— ahno Begründung de endgültige Uleteilsverkündung im ſemelländer peozeß Die Ichmach von fowno tauens über das Gebietzuerſetzen. Präſident Smetona habe den Beſchluß der Re⸗ gierung gebilligt. In Litauen betrachte man die Memelangelegenheit als eine innerpolitiſche Frage, in die Vertreter fremder Länder ſich nicht einmiſchen ſollten. Die Unterhauserklärung Si⸗ mons habe keinen beſonderen Eindruck gemacht. „News Chronicle“ ſtellt dazu feſt, daß ein ſolcher Beſchluß der litauiſchen Regierung an einer der Gefahrenſtelle Europas eine äußerſt kritiſche Zuſpitzung ſchaffen müſſe. Die Dorbereitungen in Streſa Man macht es ſich gemütlich Mailand, 3. April(HB⸗Funk.) Die Vor⸗ bereitungen für Streſa ſind in vollem Gange. Zum Tagungsort iſt der Palazzo Borrioom e o auf der Iſola Bellia auserſehen worden. Für die Verhandlungen dürfte der Muſikſaal ge⸗ wählt werden, der neben-wvem ſogenannten Thronſaal und dem Zimmer liegt, in dem Na⸗ Aus dem Muſikſaal wurden alle antiken Muſikinſtrumente ausgeräumt und der Raum mit wertvollen florentiniſchen Mö⸗ beln, mit Genueſer Brokatteppichen und an⸗ deren Kunſtſchätzen geſchmückt. Die berühmten Gartenanlagen auf der Inſel werden nachts vollſtändig erleuchtet ſein. Die Stadt wird in blauem und rotem Licht erſtrahlen, womit man den Nationalfarben der zu Gaſt geladenen Na⸗ tionen ein Kompliment machen will. Auf allen Gebäuden werden die Flaggen der drei Mächte wehen. Der Reichswehrminiſter an den Keichs⸗ miniſter heß Berlin, 3. April.(HB⸗Funk.) Reichswehr⸗ miniſter Generaloberſt von Blomberg hat an den Stellvertreter des Führers, Reichs⸗ -miniſter Heß, folgendes Telegramm gerichtet! „Für Ihre großartige Rede vor den Mün⸗ chener Reichsbahnarbeitern mit der verſtänd⸗ nisvollen Würdigung der Wehrmacht aufrich⸗ tigen Dank. In kameradſchaftlicher Verbunden⸗ heit gez. von Blomberg.“ Ein Reich— ein Recht! Der große Staatsakt aus Anlaß der Verreichlichung der Juſtiz in der Staatsoper Berlin. In der vor⸗ deren Reihe der Regierungsloge der Führer. Links von ihm Reichsminiſter Dr. Frick und Reichsminiſter Graf von Schwerin⸗Kroſigk. Rechts neben dem Führer Reichsminiſter Dr. Gürtner; Reichsminiſter von Eltz⸗Rübenach; Reichsminiſter Seldte und Reichsſtatthalter Mutſchmann Deutsches Nachrichtenbüro Reichsminister Bernhard Rust- Die nSdAp als Vorbild der Ausleſe Der Weltverbeſſerer macht die Augen zu vor den unabänderlichen Tatſachen der Schöpfung, und wenn man an ihn irgendwelche Forderun⸗ gen ſtellt, daß er nun ſeinerſeits mit der Welt fertig werden möge, übt er zunächſt Kritit an dieſer Schöpfung und erklärt, auf dieſer Grundlage ginge die Sache nicht, man müſſe eben andere Grundlagen ſchaffen. Sie kennen die gefährlichſte Art dieſer Menſchen, die uns in dieſen 15 Jahren die Rückkehr zu einer geſun⸗ den Grundlage der Macht vor allen Dingen verwehrt hat, den Pazifiſten. Der Pazifiſt ſteht auf dem Standpunkt, daß die Welt ſo nichts taugt, es mußeben in dieſer Welt ewiger Friede herrſchen, damit wirklich eine ideale Menſchheit zum Aufbau kommen kann. Der Nationalſozialismus iſt von vornherein nie⸗ mals in Konflikt geraten mit den Geſetzen der Natur und hat auch nie verſucht, Weltverbeſſe⸗ rer zu werden. Es gab eine Unzahl Menſchen, beſonders in jenen erſten Anfängen, als wir erſt mit den ſogenannten Völkiſchen die Klinge kreuzten und mit ihnen klaren Tiſch machen mußten, die ununterbrochen von der Weltver⸗ beſſerung redeten. Der Führer hat die Welt genommen, wie ſie iſt. Er iſt nie in Kon⸗ kurrenz mit dem Naturgeſetz getreten; im Ge⸗ genteil, er hat das Naturgeſetz ſich ſelber dienſt⸗ bar gemacht. Immer, auch in Zukunft, wird der Kampf dem Leben innewohnen und unabänderlich ſein. Auch in Zukunft wird der einzelne ſowohl um das tägliche Brot für ſich kämpfen, als auch für ſeine Sippe, für ſeine Brut Platz zu ſchaffen ſuchen, Lebensplatz! Der Kampf wird auch in Zukunft aus dem Leben nicht entfernt. Aber wenn nun ein Volk leben und trotz dieſes Ge⸗ ſetzes ſich eine Garantie für ſeine Zutunft ſchaffen will, dann muß irgendein Träger da ſein, der demgegenüber ebenſo unabänderlich die Notwendigkeit einer Schickſalsgemeinſchaft begreift und dieſe Notwendigkeit in ſeinem Volke lebendig macht und dieſe Erkenntnis wachzuhalten ſich zur Aufgabe ſtellt. Um dieſes Geſetzes willen ſind wir in der NSDaAp angetreten. Wir wollen die Men⸗ ſchen nicht ändern, aber wir wollen ihnen zei⸗ gen, daß es ewig notwendig iſt, daß es Träger politiſcher Vernunft gibt, die ſich unabänderlich nur als Diener eines ewigen Lebens unſeres Volkes fühlen, niemandem zu⸗ liebe und niemandem ſonſt zuleide. Wir ſind darum— das konnten die anderen von ehedem nicht begreifen— ebenſowenig Parteigänger der Rechten wie der Linken geweſen. Es iſt uns gar nicht eingefallen, uns mit dem beſitzenden Bürgertum zu identifizieren. Wir haben uns mit dem beſitzloſen Proletariat, wie es hieß, ebenſowenig identifiziert. Wir haben es über⸗ haupt nicht mit einzelnen Seiten des Lebens zu tun, ſondern wir ſind die Vertreter un⸗ ſeres gemeinſamen Schickſals. Dazu iſt die NSDaAp geſchaffen worden. Das iſt der Sinn. Was einmal da iſt, in Richtung zu ſtellen und aus ihm das Beſte zu machen, iſt die aller⸗ höchſte Kunſt des Führers. Wir müſſen von ihm lernen. Er iſt immer der höchſte Lehrmeiſter, Schüler ſind wir alle— ohne Ausnahme, und es gibt nur einen Meiſter, das iſt er. Ich ſagte vorhin ſchon, er geht von dem Standpunkt aus, die Dinge ſich langſam ent⸗ wickeln zu laſſen. Die Erziehungsaufgabe unſeres Volkes, wie wir ſie heute ſehen, hat nicht die Schule und nicht die ſtaatliche Erziehungsverantwortung geſchaffen, ſondern die iſt durch die NSDApP geſchaffen worden. Denn wenn ich in allererſter Linie unter Er⸗ Zahrgang 5— 4 Nr. 157— Seite 2 Fird „Hotentreuzbonner⸗ Abendausgabe— Mittwoch,; ziehung verſtehe, daß ich im einzelnen die Kräfte organiſiere, die, zuſammen⸗ gefaßt und auf ein Ziel eingeſtellt, allein einem 5 Volt die Zutunft garantieren, und wenn ich als zweite Aufgabe hinzunehme, das richtige Ausleſeprinzip zu treffen, ſo ſind dieſe beiden Aufgaben vor uns überhaupt nicht im Staate auch nur anerkannt, geſchweige denn geübt worden, aber ſie ſind in der RSDAP praktiſch verwirklicht worden. Der Staat hat allmählich die Prinzipien auf⸗ genommen, die von der Partei organiſiert worden ſind. Mein neueſter Erlaß über die Ausleſ e, dem ich entſcheidende Bedeu⸗ iung für die nächſte Entwicklung beimeſſen muß, läßt ſofort erkennen: Dieſe Grundſatze ſtammen nicht aus der Atmoſphäre ſtaatlicher Erziehung, 3 ſondern ſie ſtammen von Adolf Hitler und ſeiner Bewegung. In Deutſchland iſt durch das höhere Bil⸗ dungsweſen eine ſo einſeitige intellek⸗ tuelle Ausleſe getrieben worden, daß ſie in gerader Linie zu dem Verhalten dieſer gei⸗ —3 Ausleſe am 9. November 1918 geführt ha, Man darf dieſe einſeitige intellektuelle Bil⸗ 4 dung niemals mit der Grunderkenntnis der Geſetze der Natur und der Geſchichte verwech⸗ ſeln. Das iſt etwas ganz anderes! Man darf aaußerdem nicht die berühmte allgemeine Bil⸗ dung, die wir endlich zur Strecke bringen wollen, nicht mit national⸗politiſcher Schulung, nicht mit der Grunderziehung zum logiſchen Denken und zum klaren Blick in die Vergangen⸗ heit und in die Zukunft verwechſeln. Wenn wir daraus die Folgerung ziehen, dann müſſen wir neben den geiſtigen Qualitäten, die ja kein Menſch entbehren will und kann, da⸗ für ſorgen, daß dieſe geiſtigen Qualitäten den Menſchen zu richtigen Schlüſſen führen, zum richtigen Bild der Welt und der Geſetze, die in der Geſchichte und im Kampſſder Völkergelten; zugleich aber ihm auch die Tugenden garantieren, die dazu gehören, dieſe richtigen Entſchlüſſe zu faſſen und durchzuführen. Das iſt keine Frage fachlicher Berufung der Verantwortung der po⸗ litiſchen Führung, ſondern der Mann, der ſich zur NSDAP in ſchweren Zeiten bekannte, hat zunächſt eine ungewöhnliche Urteilskraft bewieſen. Er hat ſich nicht durch noch ſo große Diarlegungen der herrſchenden Meinung blen⸗ den laſſen, ſondern er iſt zu den 25 Punkten als der Grundlage eines völkiſchen Aufbaues übergetreten. Und das Zweite: er hat, wenn er in die NSDaAp trat, nicht nur bewieſen, daß er klüger war als der andere— und der einfache Mann war zum größten Teil klüger, weil er unzer⸗ ſtört und unverdorben war, weil im 5 Leben des nackten Daſeinskampfes eben die natürlichen Tugenden noch ſtärker ins Gewicht fallen als oben, wo kein Riſiko mehr iſt. Zu gleicher Zeit war eine Charakterprü⸗ fungz; denn der, der in die NSDAP trat, hat nicht nur bewieſen, daß er an ſich noch den rich⸗ tigen Inſtinkt für die ganz unbedingt entſchei⸗ denden Fragen hatte, z. B. des Blutes, der all⸗ gemeinen Wehrpflicht, der richtigen Ausleſe, ſondern er hat noch etwas anderes bewieſen: er wurde einer Charakterprüfung unterworfen, denn auf den, der heute beigetreten war und unter die Fahne getreten iſt, wurde geſchoſſen, — immer! Und dann hieß es: durchhalten. Die NSDaApP iſt die großartige Schule geweſen 1n wie im Kriege, Schließlich kam immer wieder die richtige Aus⸗ leſe, denn wenn der Wind ſcharf von oben wehte, dann gab es immer Austritte aus der Partei, und das war gut ſo. Und ſo hat ſich in der NSDAP von ſelbſt die Ausleſe herausgebildet. Dieſe Uraufgabe iſt auch die erſte Aufgabe Die fluſgaben der fitier-zugend kin fluslandsinterview des Reichsjugendführers Chef⸗Redakteur Louis P. Lochner von „Aſſociated Preß“ erhielt vom Reichsjugend⸗ fuͤhrer ein Interview, dem wir die folgenden Ausführungen entnehmen: Auf den Hinweis Lochners auf die Befürch⸗ tungen gewiſſer Auslandskreiſe, daß die Jugend Deutſchlands achriſtlich, wenn nicht ſogar antichriſtlich aufwächſt, erwiderte der Reichs⸗ jugendführer u..: Zunächſt möchte ich bemerken, daß ich an kon⸗ feſſionellen Fragen desintereſſiert bin. Aus die⸗ ſem Grunde habe ich mich auch bisher mit der Frage einer„Staatskirche“, die weder pro⸗ teſtantiſchenoch katholiſch iſt, nicht be⸗ ſchäftigt. Ich ſehe in beiden chriſtlichen Be⸗ kenntniſſen zwei gegebene Größen, mit denen ich zu rechnen habe. Wenn ich ſo häufig von der Jugend die Ueberwindung des kon⸗ feſſionellen Denkens fordere, ſo iſt das kein An⸗ griff gegen das katholiſche oder proteſtantiſche Bekenntnis, es iſt vielmehr ein Angriff gegen den Geiſt der Zwietracht, der in der Geſchichte des deutſchen Volkes immer wieder die Urſache von Rückſchlägen war und der den tragiſchen Tod des Cheruskerfürſten Hermann ebenſo verurſachte, wie den Zuſam⸗ menbruch von 1918. Meine Aufgabe beim Aufbau des Dritten Reiches iſt die Einigung der deutſchen Ju⸗ gend. Ich führe ſie durch, ohne konfeſſto⸗ nelle Probleme zu erörtern und ohne mich zu der Frage zu äußern, ob die Jugend das Alte Teſtament lernen ſoll oder nicht. Dabei ſtehe ich nach wie vor auf dem Stand⸗ punkt, daß konfeſſionelle Jugendbünde wohl tragbar ſind, wenn ſie ſich ausſchließlich mit der religiös⸗ſittlichen Erziehung der ihnen an⸗ vertrauten Jugendlichen befaſſen und das ſtaat⸗ liche Erziehungsgebiet der Hitler⸗Jugend nicht berühren. Auf eine Tatſache aber möchte ich Ihre Aufmerkſamkeit beſonders hinlenken, da Sie die Gefahr einer achriſtlichen Haltung der Hitler⸗ Jugend andeuten. Die in der Hitler⸗Jugend zuſammengeſchloſſene Jugend ſteht den politi⸗ ſchen Sonderwünſchen einer konfeſſionellen Ju⸗ gendführung verſtändnislos gegenüber. Sie wirft der konfeſſionellen Jugend eine ſtaats⸗ feindliche Haltung vor; die konfeſſionelle Ju⸗ gend dagegen verſteckt ſich hinter der Kirche. Wenn die Hitler⸗Jugend nicht ſo oft zur Kirch/ geht, wie es vielleicht vom Standpunkt einer teligiöſen Erziehung aus wünſchenswert wäre, liegt das nicht zuletzt an dieſer Tatſache, weil die Jugend, je länger der Streit zwi⸗ ſchen konfeſſionellem Jugendbund und Hitler⸗Jugend andauert, um ſo mehr die Kirche ſelbſt für die Haltung der konfeſſionellen Ju⸗ gend verantwortlich zu machen be⸗ ginnt. Ich bin der feſten Ueberzeugung, daß in dem⸗ ſelben Augenblick, in dem die Frage konfeſſio⸗ nelle Jugend— Hitler⸗Jugend ihre Erledi⸗ gung gefunden hat, die geſamte deutſche Ju⸗ gend auch der Kirche gegenüber einen ganz anderen Standpunkt einnimmt. Louis P. Lochner ging dann auf die im Weißbuch behauptete Militariſierung der Jugend Deutſchlands ein. Baldur von Schirach ſtellte dem entgegen, daß im Gegenſatz zu vielen anderen Staaten, die ihre Jugend ſchon im 14. Lebensjahr an Kriegswaffen ausbilden, in Deutſchland die Jugend vor ihrem Eintritt in die Armee überhaupt nicht mit Waf⸗ fen geſchult wird. Wir wollen nichts anderes, als un⸗ Vereidigung der Beamten in Saarbrücken Saarbrücken, 3. April. Geſtern fand auf dem Rathausplatz in Saarbrücken die feierliche Vereidigung der ſtädtiſchen Beamten der Stadt Saarbrucken ſtatt. Es waren etwa 350 Beamte auf dem mit Fahnen des Dritten Reiches ge⸗ ſchmückten Rathausplatz erſchienen. Die feierliche Vereidigung wurde vom Per⸗ ſonaldezernenten der Stat Saarbrücken, Bür⸗ germeiſter Dürrfeld, vorgenommen. In einer kurzen, markigen Anſprache wies Bür⸗ germeiſter Dürrfeld auf den Sinn des feierlichen Vereidigungsaktes hin und ermahnte die Beamtenſchaft, ihrer Pflicht bewußt zu ſein aller Unterorganiſationen, nämlich die Men⸗ ſchen zunächſt einmalineine natio⸗ nalſozialiſtiſche Linie zu bringen Wir wollen, wenn wir Alten mit dem Führer abtreten, eine junge Generation hin⸗ terlaſſen, fanatiſch eingeſtellt auf das Ziel einer völkiſchen Gemeinſchaft, der es im Traum nicht mehr einfällt, in Klaſſen⸗ und Standes⸗ dünkel zu verfallen, in der das Blut jeden Augenblick wach iſt. Wenn wir dieſe Jugend er⸗ ziehen, dann wohl uns! Das iſt die Aufgabe des neuen Erziehers! „Die Welt, in der man ſich langweilt“ Ein Cujtſpiel in 5 Akten von Eduard Pailleron In den Kammerſpielen des Deutſchen Thea⸗ ters in Berlin wurde am vergangenen Freitag das franzöſiſche Luſtſpiel„Die Welt, in der man ſich langweilt“ zum erſten Male aufgeführt. Es iſt ein franzöſiſches Geſellſchaftsſtück, in deſſen deutſcher Faſſung(von Wittmann und Tuthen) — wie ſo oft in ähnlichen Fällen— manche Pointe und im Franzöſiſchen vielleicht recht witzige Redewendung verloren ging. Es gab daher manche tote Stelle in den drei Akten; es wurden viele Belangloſigkeiten, zwar mit gro⸗ ßem Eifer, aber ohne jede Reſonanz beim Pu⸗ blikum, vorgetragen. Die Berliner aber ſind dennoch ſehr dankbare Leute: ſie lachen bekann⸗ terweiſen in jeder Premiere, ſelbſt bei den un⸗ bedeutendſten Anläſſen. Einige Male hatten ſie vielleicht auch Grund dazu, zumal alle Darſteller unter der Regie Ernſt Karchows tüchtig darum bemüht waren, ſolche Augenblicke herbei⸗ zuführen. Vor allem Hans Brauſewetter, als junger ſtrebender Staatsbeamter, zeigte wieder einmal beſtes Theater und brachte es ſogar zu manchem Effekt. Denn dieſes Luſtſpiel iſt nur dazu angetan, Effekte zu publizieren. Es ſpielt nämlich in einem großen„politiſchen Salon“, der von den„Damen der Geſellſchaft“ regiert und von den„Herren“ nur benutzt wird; als Sprungbrett in die bekannte Futtergrippe. Dieſe Dinge ſind für uns verſtaubt, wir„kennen“ ſie gerade noch; in zehn, zwanzig Jahren ſind ſie von uns vergeſſen. Die Theater mögen ſich noch ſo lange mit ihnen beſchäftigen, bis ihnen das Publikum ausbleibt. Die Damen waren in dieſem Falle Hedwig Bleibtreu als mit Zurückhaltung vornehme Herzogin von Reèville, Olga Tſchechowa als eine mit Liebe intrigierende Gräfin von Céran, die bebrillte Karin Evans als ſtudierende und ihre Aufgaben im Geiſte des National⸗ ſozialismus und im Sinne des Willens des Führers zu erfüllen. Im Anſchluß an die Anſprache leiſteten die Beamten den Treueid auf den Führer, der fol⸗ genden Wortlaut hat: Ich ſchwöre: Ich werde dem Führer des Deutſchen Reiches und Volkes Adolf Hit⸗ led treu und gehorſam ſein, die Geſetze be⸗ achten und meine Amtspflichten gewiſſenhaft erfüllen, ſo wahr mir Gott helfe. Die Feier klang im Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied aus. Uebertragung der Reden Görings, Goeb⸗ bels und Jorſters aus Danzig Berlin, 3. April.(HB⸗Funk.) Der Deutſchlandſender überträgt am Donnerstag, 4. April, von 20—21 Uhr über den Reichsſen⸗ der Königsberg aus Danzig eine Kundgebung zur Danziger Volkstagswahl. Es ſpricht Miniſterpräſident Hermann Göring. Reichsminiſter Dr. Goebbels und Gaulei⸗ ter Forſter ſprechen am Samstag, 6. April, von 18—20 Uhr, in Danzig auf einer Kund⸗ gebung zur Danziger Volkstagswahl. Die Re⸗ den werden vom Deutſchlandſender und Reichs⸗ ſender Königsberg übertragen. Miß, Erika Dannhoff, jung und verliebt, und Jeſſie Vihrog, ein jungenhafter Backfiſch. Neben Brauſewetter ſpielten ſich noch Theodor Loos und der vom Kabarett herkommende Ru⸗ dolf Plat te, eine zweifellos große Begabung unter den Komikern, in den Vordergrund. Die Luſtſpiele, über die man wirklich lachen kann, ſehen anders aus, als dieſe„Welt, in der man ſich tatſächlich langweilt.“ H. K. „Die äͤgyptiſche Helena“ von Richard Strauß Eine feſtliche Heuinſzenierung in der Berliner Staatsoper In Berliner Muſikkreiſen vertritt man die Anſicht, daß nach der Berufung von Clemens Krauß an die Berliner Staatsoper eine häu⸗ figere Aufführung der Werke von Richard Strauß zu erwarten iſt als bisher. Das wird ſich ja zeigen. Tatſache iſt, daß von vier ange⸗ kündigten Neuinſzenierungen drei davon Strauß⸗Werle betreffen; man darf darauf ge⸗ ſpannt ſein. „Die ägyptiſche Helena“ hatte im Laufe der Jahre für das Publikum ihr Leben verloren; das lag vor allem am ſtark pſychologiſierenden Libretto⸗Hoffmannthals. Strauß hat nun durch radikale Eingriffe, beſonders im zweiten Akt, (ähnlich wie vorher bei der„Ariadne“) auch dieſem Werk das weitere Bühnenleben er⸗ halten. Die ſtark realiſtiſche Inſzenierung Rudolf Hartmanns, der beſonders den techniſchen Apparat geradezu virtuos beherrſcht, gab dem Ganzen Klarheit und Plaſtik, was den Erfolg entſchied. Und Clemens Krauß dämpfte immer an den Stellen ſtark das Orcheſter, an denen die ſprachliche Klarheit beſonders notwendig wurde. Dazu verſuchte er mit aller Kraft das Enſemble zu triumphalen Lei⸗ ſtungen emporzuführen. Beſonders Viorica Urſuleae und Käthe Heidersbach, aber auch Jaro Prohaska und Helge Roswaenge bezeugten mit einer glanzvol⸗ len Durchführung ihrer Partien den unver⸗ gleichlichen geſanglichen Hochſtand des Hauſes. Der Aufführung, nach deren Schluß auch Ri⸗ chard Strauß begeiſtert gefeiert wurde, wohn⸗ ten der Führer und Reichskanzler, Miniſter⸗ präſident Göring, die Reichsminiſter Goebbels und Blomberg und Reichsſtatthalter Wagner in der Loge des Führers bei. h. K. Die neuen Aufgaben der Buchvoerbung Ueber die Reichsarbeitsgemeinſchaft für deutſche Buchwerbung äußerte ſich der ſtellver⸗ tretende Präſident der Reichsſchrifttumskammer Dr. Heinz Wismann, der zugleich die Leitung verein der deutſchen Buchhändler, ſere Jugend geſund und gl zu machen. Zur Verwirklichung dieſe les bedürfen wir der körperlichen Erzi Unſere ſoldatiſche Haltung hat n Militariſtiſches an ſich. Wir verſtehen dieſer Haltung die Ausrichtung der jungen neration auf die großen menſchlichen Diſziplin, Treue und Kameradſchaft. Der Chefkorreſpondent ging dann au Verhältnis von Jugend und älterer 6 ration ein. Dazu erklärt der Reichsjugend führer: W Dieſe Frage iſt für uns kein Problem. Die Männer, die heute regieren, werde uns als Exponenten unſeres Volkes e den. Sie ſind jung, wie wir es ſind. Handlungen ſind aus unſerem Geiſt gebore es gibt zwiſchen ihnen und uns keinen Gegenſa Wenn Sie meinen, daß die Jugend und Lehrern gegenüber eine gewiſſe Ueb lichkeit an den Tag legt, müſſen Sie a denken, daß es ungezogene Jugendliche z Zeiten gegeben hat und geben wird. D ler⸗Jugend hat nicht die Aufgab Muſterkinder zu erziehen, das heißt ebenſowenig wie ſie in den Erziehungsbe der Eltern und Lehrer eingreift, ebenſowen kann ſie der Elternſchaft und der Lehrerſchg die Verantwortung für deren Teil des gem ſamen Erziehungswerkes abnehmen. Von Reichsjugendführung aus halten wir die gend zur Ehrfurcht gegenüber Eltern und E zieher an. 3 Lochner fragte dann: Die heutige deutſche Jugenderziehung iſt in einem Maße an Diſzi⸗ plin und blinden Gehorſam gegen Höher⸗ ſtehende eingeſtellt, wie es wohl die Jugend in kaum einem anderen Lande iſt. Beſteht nun irgendwelche Gefahr, daß durch eine Ueber⸗ ſpannung der Diſziplin die geſunde Initiative der Jugend unterdrückt wird? i Baldur von Schirach wies daraufhin, daß keine Jugendorganiſation der Welt ihre Jugendlichen zu ſolchem Gehorſam erzieht, wie die Hitler⸗Jugend. Der Befehl einer vorgeſet⸗ ten Dienſtſtelle wird ſofort und widerſpruchs⸗ los durchgeführt. Der Gehorſam iſt die Grun lage jeder Organiſation. Die Hitler⸗Jugend iſt aber nicht nur die g horſamſte Jugend der Welt, ſie iſt auch ſelbſtändigſte. 1 Bereits der 12jährige Führer einer kleinen Abteilung mit wenigen Jungen hat einen Ver⸗ antwortungsbereich, in deſſen Rahmen er nicht nur die Befehle der vorgeſetzten Dienſtſtelle durchführen muß, ſondern auch auf Grund ſeiner eigenen Initiative und E ſchlußkraft disponieren kann. Es wäre vielleicht einfacher geweſen, ganze Leben der Jugendorganiſation durch papierene Verordnungen zu regeln, aber do hätte zugleich den Untergang dieſer Jugend⸗ organiſation als Bewegung bedeutet. Sie düt⸗ fen die Tatſache nicht verkennen, daß die Hit⸗ ler⸗Jugend auch heute im Dritten Reich eine freiwillige Organifg⸗ tion iſt Die Verantwortung iſt der größte Er⸗ ziehungsfaktor im Leben der heranwach⸗ ſenden Generation. Zum Schluß erklärte der Reichsjugendfüh Die in der Hitler⸗Jugend geeinte deutſch Jugend hat ſich nicht gegen, ſondern für den Staat„verſchworen“. Sie will die junge Garde dieſes ihres Staates ſein. der neu gegründeten Reichsarbeitsgemeinſchuft übernommen hat, wie folgt:„Die letzte Buch⸗ woche hat als Einzelaktion großen Stils ge⸗ zeigt, was ſich bei Zuſammenfaſſung der Kräfte bei richtigem Einſatz leiſten läßt. Sie hat ſu⸗ gleich aber auch gelehrt, daß die geballte Kraf organiſierten Ineinanderwirkens ſich nicht wenige Tage beſchränken darf, ſondern dauer am Werke bleiben muß, um den Einzelaktionen ihre eigentliche Stoßkraft zu geben. Den Ke der neuen Organiſation bilden die Rei ſchrifttumskammer, die Reichsſchrifttumsſte beim Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, die Reichsſtelle zur 5 derung des deutſchen Schrifttums, der We rat der deutſchen Wirtſchaft, der Reichsausf für volkswirtſchaftliche Auhnante 89 er Bu reichsdeutſcher Buchhändler, der Reichsverba deutſcher Schriftſteller und die Reichsfachſch deutſcher Werbefachleute. Ferner werden Schrifttumsreferenten ſämtlicher Amtsſte und großen Organiſationen zur Mitwirkung aufgefordert werden. Das Ziel iſt bei Wahrung der vollen Selbſtſtändigkeit aller beteiligten Perſönlichkeiten, Dienſtſtellen und Organiſatfo⸗ nen, die mit der Schrifttumswerbung Beguf⸗ tragten und für dieſe Werbung Verantwo lichen in einen ſo engen Kontakt miteinan zu bringen, daß im einzelnen eine gegenſeit Befruchtung, Ergänzuna und Unterſtützung und im ganzen ein planmäßiges Ineinanderar ten erreicht wird. Nur auf dieſe Weiſe kann die Propaganda für das Buch bis zu dem hö erreichbaren Grad der Intenſität geſteigert w den und können die Grundlinien des ne Stiles, in dem die Werbuno für das Buch trieben werden muß, erarbeitet werden. Propaganda für das Buch iſt nur dann von dauernder und erfolgreicher Wirkung, wenn ſie mehr als Propaganda, wenn ſie Führung und Beratung iſt. 5„Time— arſcha! der end. gliſch⸗franzöſiſ Methoden 2 4— der Oſtpakt Sicherheit biet verſpreche P. ltiſchen Staate n erinnere n, daß im J der Sowjet ſagt habe. r etwas me ſchen Invaſion Pakt habe dieſe eſem Grunde ſ el erreicht h Polen jetz snn( In ſeiner jetz lpakt beſtimm cht ſo ſehr Ein gen einen Ant ſten oder zu ug der Siche ſenen Bemühr rögeartete Vo— hen. Nach be es aber ſel machen. Ein irde Polen zw nn es würde ieg in Europ ſolche Möglichke jeden Fall warte Geſtalt die brit Eden in gnachmittagen tär einer ſp Problem. olkes 5 es ſind. Geiſt geboren, inen Gegenſatz Sie auch dliche zu en ind, Die Zi Aufga e n, das heißt iehungsbereich „ ebenſowenig er Lehrerſchaft il des gemein⸗ nen. Von der wir die Ju⸗ ltern und Er⸗ eutige dentſche taße an Diſzi⸗ gegen Höher⸗ die Jugend in Beſteht nun ) eine Ueber⸗ nde Initiative ies daraufhin, der Welt ihte im erzieht, wie einer vorgeſetz⸗ widerſpruchs⸗ iſt die Grund ⸗ t nur die ge· iſt auch die einer kleinen 4 hat einen Ver⸗ ahmen er nicht ten Dienſtſtelle h auf Grund e und Ent, nicht ſo ſehr Einwände gegen die Verpflichtung, 1 niſation durch m Dritten Organiſg:⸗ größte Er⸗ heranwach⸗ ates ſein. ———— itsgemeinſchaft Sjugendführer: einte deutſche ſondern für Sie will die 1 zeweſen, bag die letzte Buch⸗ ßen Stils ge⸗ ſung der Kräfte t. Sie hat ju⸗ geballte Kraft ſich nicht auf indern dauernd Einzelaktionen den. Den Kern n die Reichs⸗ ſchrifttumsſtelle zolksaufklärung elle zur För⸗ is, der Werbe⸗ Reichsausſchuß ng, der Börſen⸗ ler, der Bund Reichsverband Reichsfachſchaft ier werden die er Amtsſtellen ir Mitwirkung ſt bei Wahrung ller beteiligten id Organiſatſo⸗ erbung Beauf⸗ a Verantwort⸗ kt miteinander ne gegenſeitige terſtützung und neinanderarbei⸗ ſe Weiſe kann 5 zu dem höchſt aeſteigert wer⸗ en des neuen r das Buch be⸗ t werden. Die nur dann von kung, wenn ſie Führung und — 33 „Hakenkreuzbanner“ „Abendausgabe— Mittwoch, 3. April 1935 5— 4 Nr. 157— Seite 3 dem oſtpakt abgeneigt Feſtſtellungen der„Times“ über Polen Haltung London, 3. April. Der Sonderkorreſpon⸗ dent der„Times“ in Warſchau befaßt ſich be⸗ ſonders mit der Unterredung zwiſchen Eden und Marſchall Pilſudſki, dem einzigen Mann, der endgültige Entſcheidungen treffen ne. Die Hauptfrage Edens ſei geweſen, che Haltung Polen gegenüber dem Oſtpakt nehme. Wie im Moskauer Kommuniqué ütigt wurde, bilde dieſer Pakt noch mmer einen weſentlichen Teil der von Großbritannien befürworte⸗ ten Vorſchläge für die Sicherung des Frie⸗ dens in Europa. Wie glaubwürdig berichtet werde, könne Marſchall Pilſudſki nur die entſchiedene Weigerung Polens wiederholt ha⸗ ben, ſich an einem Pakt, zum mindeſten in Aner jetzigen Form, zu beteiligen. Die Aus⸗ für den Oſtpakt ſeien daher nicht gut. ine Aenderung in der Haltung Polens werde beinahe unmöglich betrachtet. Die einzige Möglichkeit einer Aenderung würde vielleicht der Beſuch Lavals bieten. Es ſcheint ſomit, daß die Organiſierung des europäiſchen Frie⸗ dens im Oſten wie im Weſten durch die in der gliſch⸗franzöſiſchen Erklärung vorgeſchlage⸗ nen Methoden nicht zuſtandegebracht werden könne. In Marſchall Pilſudſki, deſſen Leben dem Kompf für die polniſche Unabhängigkeit gegol⸗ en habe, ſei die Furcht Polens vor einer neuen Teilung lebendig verkörpert. Eine freie Volks⸗ abſtimmung würde für ihn nach Anſicht urteils⸗ fühiger Leute eine überwältigende Ver:rauens⸗ lundgebung bringen. Der Korreſpondent führt dann die bereits häufig von polniſcher Seite vorgebrachten Ar⸗ Fumente gegen den Oſtpakr an. Er ſieellt ferner feſt, baß der Oſtpakt Polen nicht ſehr viel mehr an Sicherheit bieten könne, als es ſchon beſitze. Er verſpreche Polen zwar die Unterſtützung der hbaltiſchen Staaten und der Tſchechoſlowakei. In Polen erinnere man ſich aber noch ſehr lebhaft daran, daß im Jahre 1920 während des Krieges mit der Sowjetunion die Tſchechoſlowa⸗ ei den Polen die Waffenhilfe ver⸗ fagt habe. Vor etwas mehr als einem Jahr ſei die Be⸗ pölkerung von Weſtpolen noch tief beunruhigt geweſen, weil man an die Gefahr einer deut⸗ ſchen Invaſion glaubte. Der deutſch⸗polniſche Pakt habe dieſe Befürchtungen beſeitigt. Aus dieſem Grunde ſei er volkstümlich. Nachdem es ſo viel erreicht habe, wolle Polen jetzt nichts tun, um zu Deutſchland in Gegenſatz zu treten. In ſeiner jetzigen Geſtalt werde Polen den oſtpakt beſtimmt nicht annehmen. Es erhebe gegen einen Angreifer automatiſch Beiſtand zu leiſten oder zu erhalten, als gegen eine Stö⸗ jeln, aher mig der Sicherheit, die Polen durch ſeine ieſer Jugend⸗ autet. Sie dür⸗ 4 eigenen Bemühungen ſich geſchaffen habe. An⸗ dersgeartete Vorſchläge würde es in Erwägung ziehen. Nach glaubwürdigen Informationen habe es aber ſelbſt keine derartigen Vorſchläge zu machen. Einen Oſtpakt allerdings, der mit der Garantie Großbritanniens ausgeſtattet ſei, würde Polen zweifellos mit Freude annehmen, denn es würde dann wiſſen, daß es keinen Krieg in Europa geben würde; aber an eine ſolche Möglichkeit glaube wohl niemand. Auf jeden Fall warte Europa beſorgt darauf, welche Geſtalt die britiſche Politik annehmen werde, wenn Eden in London ſeinen Bericht erſtattet Spaniſcher Faſchiſt auf offener Straße erſchoſſen 4 Madrid, 3. April.(HB⸗Funk.) Am Diens⸗ fagnachmittag wurde in Madrid der Sekre⸗ tär einer ſpaniſch⸗faſchiſtiſchen Or⸗ ganiſation auf offener Straße von einem Kraftwagen aus erſchoſſen. Die Täter ent⸗ famen unerkannt. 05 „Die Maifische murteten vergeblihh.. Der„egende Bücherrensor“ cränl 0 7 Wie der neue Dehord England-Ausirallen auigestellt wurde.— Unverzagineii u. Uniernenmungsgelst slegien London, 3. April Der engliſche Sportflieger Mr. H. L. Brooke aus Harrogate, der von Beruf Bücherreviſor iſt, hat ſoeben auf der Strecke Auſtralien—England mit ſieben Tagen, neunzehn Stunden und fünfzig Minuten einen neuen Rekord für Solo⸗ flie ger aufgeſtellt. Bei ſeiner Ankunft in London wurden ihm begeiſterte Ovatio⸗ nen bereitet. Was Unverzagtheit und Unternehmungsluſt gerade in der Fliegerei erreichen kann, das be⸗ weiſt der neue Rekord des„fliegenden Bücher⸗ reviſors“ H. L. Brooke. Noch vor wenigen Tagen war dieſer Mann ſelbſt in Flieger⸗ kreiſen völlig unbekannt. Als er ſich ſeinerzeit zu dem großen Luftrennen England—Auſtralien als Teilnehmer meldete, vermutete man mit Recht, er werde keinerlei Ausſicht haben, auch nur einen Platz zu belegen. Man wußte von ihm lediglich, daß er von dem berühmten eng⸗ liſchen Rekordflieger Jim Molliſon das Flugzeug gekauft hatte, mit dem dieſer über den Atlantik nach Amerika geflogen war. Nun, Brooke, der in dem Luftrennen mit einer Paſſagierin flog, konnte tatſächlich keinen Preis erringen. Er landete erſt nach ſieben⸗ undzwanzig Tagen in Auſtralien. Aber er war wenigſtens an dem einmal vorgenommenen Ziel angelangt. Ganz im Gegenſatz zu vielen ſeiner weitaus berühmteren Konkurrenten. Schon damals hätte man eigentlich auf ihn auf⸗ merkſam werden müſſen, denn ſein Flug ſtellte eine große ſportliche Leiſtung dar. Immer wieder war er durch Motordefekt zu Notlan⸗ dungen und langen Aufenthalten gezwungen worden und immer wieder war er unverzagt zum Weiterflug aufgeſtiegen. Er hatte ledig⸗ lich kein Glück gehabt. Es war der Lieblungswunſch Brookes ge⸗ H. L Brook wird nach ſeiner Landung im engliſchen Flughafen Lympne begrüßt. Strecke von Port Darwin(Auſtralien) Er legte die bis London in 7Tagen, 19 Stunden und 50 Minuten zurück und unterbot den Rekord Molliſons im Einzelflug um 26 Stunden und 25 Minuten. Brook, der von Beruf Bücherreviſor iſt, gilt nach dieſem Erfolg als der neue Held der engliſchen Luftfahrt Deutsches Nachrichtenbüro 5 ee h Belgiſches Inflationsfieber Wilde Goldaufkäufe/ nervoſität an der Börſe/ Ueberall Preisſteigerungen Brüſſel, 3. April. Trotz des Appells, den Premierminiſter van Zeeland an die bel⸗ giſche Nation gerichtet hat, um Ruhe zu bewah⸗ ren und nicht durch eine Kaufpſychoſe Preis⸗ ſteigerungen unüberſehbaren Ausmaßes zu ver⸗ urſachen, hat der Anſturm auf die Läden und Banken noch keineswegs nach⸗ gelaſſen. Die Schrittgänger jeder Inflation, wilde Goldaufkäufer, ſind in allen Städten auf⸗ getaucht. In Antwerpen wurden einige Groß⸗ kaufleute, die verbotene Goldkäufe tätigten, von emigrierten Goldhändlern, die ihnen Goldbar⸗ ren mit einem Kupferkern verkauften, um me h⸗ rere Millionen Franken betrogen. Bei der Wiedereröffnung der Börſe herrſchte in allen Abteilungen eine unbeſchreiblich ner⸗ vöſe Stimmung. Vor der Börſe kam es zu Anſammlungen, ſo daß die Polizei alles auf⸗ bieten mußte, um die Ruhe und Ordnung auf⸗ recht zu erhalten. Die Induſtriellenverbände führen nach wie vor Preiserhöhungen durch. Die Vereinigung der Schuhfabriken hat mitgeteilt, daß ſie die Preiſe um 15 Prozent heraufſetze. Auch der Verband der Schneidermeiſter hat die Preiſe um 10 bis 20 Prozent erhöht. Während der Brotpreis unter dem vorigen Kabinett herab⸗ geſetzt wurde, haben in der Zeit von einer hal⸗ ben Woche die Preiſe für Backwaren eine Stei⸗ gerung bis um 100 Prozent erfahren. Ausgerechnet in dieſem Augenblick der Stei⸗ gerung der Lebensunterhaltskoſten wurden die Bergarbeiterlöhne um 5 Prozent geſenkt. In ſämtlichen Induſtriezentren herrſcht eine gefährliche Stimmung, welche die radikale Propaganda in wirkſamer Weiſe aus⸗ zunutzen verſteht. Welche Auswirkungen das Inflationsfieber, das alle Bevölkerungskreiſe erfaßt hat, zeitigt, kennzeichnet der Anſchlag an einem großen Brüſſeler Theater, in dem mitgeteilt wurde, daß die an den Aufführungen beteiligten Künſtler Bezahlung in franzöſiſchen Francs verlangen und daß ſich daher die Direktion gezwungen ſehe, die Preiſe um 30 Prozent zu er⸗ höhen. Zu Beginn der Aufführung demon⸗ ſtrierte ein Teil der Zuſchauer gegen die Schau⸗ ſpieler. Ein Teil des Publikums verließ demon⸗ ſtrativ das Theater, vor dem es zu Kundgebun⸗ gen kam. weſen, einmal ein bedeutender Flieger zu wer⸗ den. Wenn er über ſeinen Kaſſenbüchern in Harrogate ſaß, dann rechnete er immer wieder. wann er wohl die nötige Summe für die Aus⸗ bildung als Pilot und für den Ankauf eines Sportflugzeugs beiſammen haben würde. Die Ausbildung war bald erſpart. Brooke über⸗ raſchte ſeine Lehrer durch ſeine Anſtelligkeit und Geſchicklichkeit und beſtand denn auch die Pi⸗ lotenprüfung mit Glanz. Beim Ankauf eines Flugzeugs griff ihm eine wohlhabende Be⸗ kannte unter die Arme, die aber die Bedingung ſtellte, an einem Flug nach Auſtralien teil⸗ nehmen zu dürfen. Fünfzig Flugſtunden hatte der Bücherreviſor hinter ſich, als er ſich zum erſten Male zu der großen Reiſe um den halben Erdball entſchloß. Aber das kühne Unternehmen fand durch Mo⸗ tordefett in Frankreich ſein vorzeitiges Ende. Brooke ließ ſich nicht entmutigen und ſtellte ſich zum Luftrennen England—Auſtralien. Ein⸗ mal in Auſtralien angelangt, wollte er es den beiden Rekordfliegern Jones und Waller, die in Rekordzeit nach England zurückgeflogen waren, gleichtun. In aller Stille erfolgte der Start in Auſtra⸗ lien. Die Reiſebegleiterin war wohlweislich zu⸗ rückgelaſſen worden, denn jetzt wollte Brooke einmal zeigen, was er wirklich kann. In England traf plötzlich die Nachricht ein, daß ein gewiſſer Mr. Brooke aus Auſtralien unterwegs ſei und Rom in ſechs Tagen, zwanzig Stunden erreicht habe. Man horchte überraſcht auf; da war ja mit hoher Wahrſcheinlichkeit anzunehmen, daß der offizielle von Jim Molliſon gehaltene Rekord im Soloflug auf der Strecke Auſtralien—Eng⸗ land gebrochen würde! Eine große Schar von Flugbegeiſterten reiſte ſchleunigſt nach Lympne (Grafſchaft Kent), dem Zielflughafen Brookes, um den neuen Rekordflieger zu begrüßen. Man ſollte auch nicht vergeblich warten. „Bitte geben Sie mir einen Schluck Tee!“ Kurz vor Einbruch der Abenddämmerung tauchte aus dem Nebel des Aermelkanals ein kleines rotes Sportflugzeug, das wohlbehalten landete. Heraus ſtieg ein geſetzter Herr mittle⸗ ren Alters, der ſich gemächlich die Fliegerkappe vom Kopf zog und dann die Umſtehenden bat: „Reichen Sie mir doch bitte einen Schluck Tee.“ Dieſer Mann, dem auch der beſte Men⸗ ſchenkenner nicht ſoviel Unternehmungsgeiſt und Ausdauer zugetraut hätte, wie für einen Rekordflug um den halben Erdball erforderlich iſt, war der„fliegende Bücherreviſor“ H. L. Brooke. Er erklärte zwar, von ſeiner weiten Reiſe müde zu ſein, ſtand aber den Journaliſten doch Rede und Antwort. „Leider kann ich Ihnen von meinem Flug keinen abenteuerlichen Bericht geben,“ meinte er,„der Flug verlief abſolut ohne jeden Zwi⸗ ſchenfall. Ueber der Timor⸗See hatte ich ſchlech⸗ tes Wetter. Ich konnte nichts ſehen und mußte mich reſtlos auf meine Inſtrumente verlaſſen. Aber die vielen Haifiſche haben vergeblich auf mich gewartet. Die Inſtrumente taten ihre Schuldigkeit und ſo wurde dieſe ſchwierige Etappe mühelos bezwungen. Einmal mußte ich in Indien, in einem ſumpfigen Gelände, in der Nähe von Kalkutta, niedergehen, doch Grund zur Aufregung lag nicht vor. Ich ſah weder eine Schlange noch ein Krokodil. Im übrigen kann ich nur ſagen, daß der Flug außerordentlich anſtrengend war; denn Zeit zum Schlafen habe ich nur wenig gehabt. Da ich nun einmal Ausdauer beſitze und da mich mein Motor diesmal nicht im Stich ließ, über⸗ raſcht es mich nicht, daß ich wirklich eine Re⸗ kordzeit erreichte.“ Ein weiterer Vorteil für alle ED ELWUCHS-Raucher ist die Qualitäts-Verbesserung Jahrgang 5— 4 Kr. 157— Seite 4 5„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittw Baden Mauerreklame auf dem Lande verſchwindet Die deutſche Landſchaft wird noch vielfa durch eine unkünſtleriſche marktſchreieriſche lie klame verunſtaltet. Damit hat es aber jetzt bald ein Ende. Vom 1. April dieſes Jahres ſind die⸗ jenigen Reklameſchilder in Stadt und Land, die den Beſtimmungen des Werberates nicht ent⸗ ſprechen, zu entfernen. Von dieſem Tage an darf innerhalb geſchloſſener Ortſchaften an fen⸗ ſterloſen Wänden, Giebeln, undurchſichtigen Umzäunungen jeweils nur ein einziges Re⸗ klameſchild angebracht ſein. In————=. Ortſchaften mit über 35000 Einwohnern dürfen die Anbringeflächen auch Fenſter haben, es ſei denn, daß es ſich um Wohnbauten handelt. Auf dem flachen Lande dürfen Reklameſchilder nur noch an Wegweiſern angehängt werden. Hier fällt alſo die Wand⸗, Giebel⸗ und Mauerreklame gänzlich weg. Autodiebe erwiſcht Mingolsheim bei Bruchſal, 3. April. Nachts kehrten hier zwei junge Leute ein, die eine Autopanne erlitten hatten. Die Gen⸗ darmerie ſtellte feſt, daß es ſich um einen in Berlin geſtohlenen Wagen handelte. Die beiden „Automobiliſten“ bezogen daraufhin unfrei⸗ williges Quartier in Bruchſal. Sie behaupteten, ſie hätten das Auto„geſchenkt“ be⸗ kommen. Schwer verunglückt Pforzheim, 3. April. Am Dienstagvor⸗ mittag gegen 8 Uhr verunglückte der 23 Jahre alte Jugendſetretär Peter Jager mit ſeinem Fahrrad, als er die ſteile Glümerſtraße her⸗ unterfuhr. Er prallte mit einem Kraftwagen zuſammen und wurde heftig zu Boden ge⸗ chleudert. Der Bewußtloſe wurde ins Städt. Krankenhaus mit ſehr ſchweren Verletzungen eingeliefert. Es beſteht Lebensgefahr. Saarurlauber im Nord⸗Schwarzwald Pforzheim, 3. April. Am Montagmittag trafen 209 erholungsbedürftige Saarurlauber hier ein, die nach einem Mittageſſen in den Räumen der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt nach Neuenbürg, Calw und Nagold weiterfuhren. Die Urlauber ver⸗ bringen vierzehn Tage im Nordſchwarzwald. „Kaſernenlieder“ im Rundfunk reiburg, 3. April. Die vom Reichs⸗ ſender Frankfurt, Nebenſender Freiburg, vor einiger Zeit eröffnete Reihe„Unſer Sol⸗ datenlied in Friedens⸗ und Kriegs⸗ zeiten“ wird heute abend von 22.20 bis 23 Uhr fortgeſetzt mit der Uebertragung von Ka⸗ n die einen humorvollen Einblick n den Militärdienſt der Vorkriegszeit geben. „Die Leitung der Sendung hat wiederum Dr. „Johannes Künzig, Lahr. Miniſterpräſident Göring als Pate Waſeweiler a.., 3. April. Miniſter⸗ präſident General Göring hat bei dem nn Kind der Familie Rudolf Se⸗ inger die Patenſchaft übernommen und dem Täufling ein Geſchenk von 100 Mark zugehen laſſen. Vorbereitungen zum Hebelfeſt Hauſen i.., 3. April. Die Vorberei⸗ tungen für das große Hebelfeſt im Mai ſind in vollem Gange. Der Feg iſt in Angriff genommen, und mit den Erd⸗ arbeiten wurde begonnen. Zum Gelingen des Feſtes werden in Hauſen alt und jung bei⸗ tragen, wobei man insbeſondere auch Sorgfalt auf die Ausſchmückung des Ortes legen wird. Soziales Verſtändnis Grenzach, 3. April. Die Firma Hof⸗ mann la Roche AG brachte vergangene Woche an die geſamte Belegſchaft auch für dieſes Jahr wieder eine Abſchluß⸗ in gleicher Hieſ wie in den orjahren zur Auszahlung. ieſe Tat zeugt von großem ſozialen Verſtändnis der Firma für ihre Belegſchaft Schickſal des Bauern iſt Schickſal des Landhandels Man verfällt oft in den Fehler, den interna⸗ tionalen jüdiſchen Handel mit lanowirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſen ünd den ſogenannten Land⸗ handel in den gleichen Topf zu werfen. Aus dieſem Grunde iſt es nur gerecht, einmal feſtzu · ſtelen, daß auch ſchon früher der Handel mit bäuerlichen Erzeugniſſen auf dem Lande mit dem Bauer eng verwachſen war, mit ihm die wirtſchaftlichen Nöte und Sorgen teilte und ſeine Forderung nach Schutz der heimiſchen Er; zeugniſſe unterſtützte. Dieſer Landhandel hatte gar kein Intereſſe daran, daß ausländiſche Er⸗ zeugniſſe hereinkamen, da ja ſeine Aufgabe darin beſtand, dem Bauer die Erzeugniſſe ab⸗ zunehmen und weiter zu vertauſen Wie durch die Konkurrenz der fremdländiſchen Produtte das Erzeugnis des deutſchen Bauern verdrängt wurde, ſo wurde auch der Landhändler um ſeine Abſatzmöglichteiten gebracht. Genau wie der Bauer war auch der Land; händler nur geleitet vom reinen Gewinn⸗ ſtreben und hat auch da oft über das Ziel hin⸗ ausgeſchoſſen und mehr nur ſeinen Einzel⸗ nutzen geſehen und nicht die Notwendigteiten für Staat und Volk. Trotzdem war auch er gleich wie der Bauer nur Spielball und Objett der großeninternationalen Getreidebörſen und Juden. Er war durch das internationale Börſenſpiel zum Ha⸗ ſardeur geworden, ſein täglicher Einſatz waren die vom deutſchen Bauern erworbenen Erzeug⸗ niſſe und ſein ganzes Vermögen. Wer garan- tierte ihm, wenn er nach der Ernte dem Bauer Getreide und ſonſtige Erzeugniſſe abnahm, um ſie auf Lager zu nehmen, für den Markt herzu⸗ richten und weiter zu verkaufen, daß nicht durch ein Gewitter in Chicago oder Winnipeg die ſogenannte„Börſentendenz“„abflaute“ und den Preis im kleinſten Dorfe Deutſchlands her⸗ abdrückte. Es liegt klar, daß die Vorwürfe, die dem internationalen Schieberhandel mit Recht gemacht wurden, nicht auf den Landhandel zu⸗ treffen koͤnnen. Schon allein ſeine ſtändige Kon⸗ kurrenz mit den lanowirtſchaftlichen Genoſſen⸗ ſchaften, die früher geradezu groteske Formen angenommen hatte, verbot es ihm, irgendwelche Preiſe zu diktieren. Er hatte nur ein Intereſſe, die vom Bauer getauften Erzeugniſſe möglichſt preiswert weiter zu verkaufen, wurde aber in dieſem Beſtreben vom auf und ab der Preiſe, von den Konjunkturſchwankungen hin⸗ und hergeworfen. Wieviele von dieſen Landhänd⸗ lern wurden ebenſo wie viele Bauern das Opfer dieſes liberaliſtiſchen Aus⸗ beutungsſyſtems. Erſt die Verwirtlichung des Nationalſozialis⸗ mus konnte ebenſo wie den Bauern auch dieſen wichtigſten Teil der landwirtſchaftlichen Wa⸗ renbewegung, den Landhandel, aus dieſer Ab⸗ hängigteit vom Börſenſpiel und internationalen Gefeilſche befreien. Der Reichsnährſtand voll⸗ zog nicht nur die Bauernbefreiung,'ondern mit dieſer auch die Befreiung unſeres ehrlichen Landhandels. Das frühere Marktchaos wurde vom Reichsnährſtand abgelöſt durch eine zweck⸗ mäßige Marttordnung. Das Schwerge⸗ wicht einer ſolchen Marktordnung liegt u. a. in der richtigen und gutfunktionerenden Warenbewegung. Dieſe Aufgabe hat ge⸗ rade der Landhandel im Rahmen der Markt⸗ ordnung in erhöhtem Maße zugeteilt betom⸗ men. Sein früheres unſyſtematiſches Arbeiten nach Gewinn iſt abgelöſt worden durch die ihm übertragene Pflichtleiſtung im Dienſt der all⸗ gemeinen Sache. Wenn auch im einzelnen heute deshalb keine großen und übermäßigen Ge.⸗ winne mehr gemacht werden können, ſo ſind auch die Gefahren der Uebervortei⸗ lung durch internationale Kräfte und die Ri⸗ fiten großer Verluſte von ihm ge⸗ nommen. Letzteres allein ſchon rechtfertigt die kleinere, aber immerhin auskömmliche Ge⸗ winnſpanne. Das Verhältnis zu ſeinem haupt⸗ ſächlichſten Konkurrenten. den landwirtſchaft⸗ lichen Genoffenſchaften, das, wie ſchon erwähnt, oft für beide Teile unerträgliche Auswüchſe er⸗ gab, wurde dank der ausgleichenden Tätigteit des Reichsnährſtandes in geordnete und beide Teile zufriedenſtellende Bahnen gelenkt. Wäbhrend alſo früher der Landhändler trotz oft beſten Willens doch immer nur Raffer und Schaffer für die eigene Taſche war, iſt er fetzt Treuhänder für die Ware des Bau⸗ ern in gleicher Weiſe wie für die Be⸗ darfsgegenſtände des Verbrau⸗ chers. Die Baden⸗Badener Frühjahrsausſtellung eröffnet Durch Kultusminiſter Dr. Wacker— 300 Werke der Malerei, Plaſtik und Graphik Karlsruhe, 3. April.(Eig. Meldung.) Von zuſtändiger Stelle im Kultusminiſterium wird uns mitgeteilt: Am 1. April wuwe von Kultusminiſter Dr. Wacker im Gebäude der Ständigen Kunſt⸗ ausſtellung in der Lichtentaler Allee in Baden⸗ Baden die diesjährige Frühijahrsaus⸗ ſtellung eröffnet.— Ausgeſtellt ſind Werke badiſcher zeitgenöſſiſcher Malerei. Zugelaſſen waren alle in Baden geborenen oder in Baden wohnhaften Künſt⸗ ler. Regierungsbeauftragter war Profeſſor Nagel(Karlsruhe), der bisherige Vorſitzende der Freien Künſtlervereinigung Baden, die ſich nunmehr aufgelöſt hat, da ihre Aufgaben von der Reichskunſtkammer übernommen worden ſind. Prof. Nagel hat ſich ſeines Auftrags in Zuſammenwirken mit einem in Verbindung mit der Reichskunſtkammer, Landesſtelle Baden, beſtellten aus zehn Künſtlern beſtehenden Prü⸗ fungsausſchuß entledigt. Die Ausſtellung um⸗ faßt rund 300 Werke der Malerei, der Plaſtik und der Graphik. Zur Eröffnung war ein größerer Kreis von Kunſtfreunden erſchienen. Der Sachverſtändige im Oritten Reich Tagung der Reichsfachſchaft für das Sachverſtändigenweſen, Gau Baden Karlsruhe, 3. April. Am vergangenen Samstag verſammelten ſich im„Hotel Ger⸗ mania“ die Sachverſtändigen des Oberlandes⸗ gerichtsbezirks Karlsruhe zu einer Tagung, die von dem Gaufachſchaftsleiter Pg. Jul. Hepp geleitet wurde. 5 2 Nach einer Begrüßungsanſprache ſchilderte der Reichsfachſchaftsleiter Pg. Grevemeyer, vom Aufbau der Deutſchen Rechtsfront aus⸗ ehend, die Organiſation der Reichs⸗ fachfchaft für das Sachverſtändi⸗ en weſen, die als Sammelſtelle unter ein⸗ heitlicher Führung der Sachverſtändigen im nationalſozialiſtiſchen Geiſte nunmehr zu gelten für Der Sachverſtändige kann ſeine großen, ür die Vollsgemeinſchaft ſo wichtigen Auf⸗ gaben nur erfüllen, wenn der Glaube an die Unparteilichkeit und Unbeſtechlich⸗ keit des Sachverſtändigen, ſoweit er erſchüt⸗ tert ſein ſollte, wieder hergeſtellt, und die Aus⸗ wüchſe einer überwundenen Geiſtesrichtung wenn die mMuſik./ von cinom Wenn die Muſik der Liebe Nahrung iſt, Spielt weiter, Freunde! Gebt mir volles Maß! ſpricht Shakeſpeares liebesverzauberter Herzog in„Was ihr wollt“. Aber ſie iſt nicht nur der Liebe Nahrung, ſie war von jeher die Nahrung jedes Zaubers, jedes Traumes, jeder Sehn⸗ fucht. Muſik iſt der älteſte Zaubertrank der Welt, uralte Sagen beſtätigen es; durch Ge⸗ fang beſtrickten die Nymphen den Seefahrer, durch Geſang und Spiel wurden die Unholde der Hölle beſänftigt. Vielleicht iſt Muſik die erſte und urälteſte Kunſt der Schöpfung überhaupt, denn, wie tief unſere Forſcher auch graben, immer ſtoßen ſie 24 ſie und ihre Schweſter, den Rhythmus, den anz. Die Muſik der Sphären und die Chöre der Engel begleiten alle Weisſagungen der Hei⸗ ligen Schrift; keine Religion und keine Kon⸗ ſeſſion hat je den Zauber der Klänge entbehren können. Muſik war da, ehe ſie in die acht Töne der Tonleiter gebunden ward; ehe es Komponiſten gab, waren Muſikanten da. Es ſcheint, daß das Bedürfnis der Menſchheit nach ihr faſt ſo groß war wie das Bedürfnis nach Licht und uft. Nachdem jahrhundertelang in den großen Domen Muſik die Gläubigen umfangen hatte wie der Weihrauch und die ewigen Worte, kamen die Meiſter, Bach kam, Paleſtrina, Händel, und flochten die Töne nach ſtrengen Geſetzen zu armonien. Und dann kamen Mo⸗ zart, Verdi, Beethoven, kamen Brahms, Schu⸗ mann, Bruckner und Wagner. Und über den Bereich der Kirchen hinaus, über Fürſtenhöfe hinaus drang die Muſik in alle Häuſer, Or⸗ cheſter bildeten ſich, Konzerte waren übe rall, die Menſchen fanden ſich zuſammen, die Worte, und mit ihnen die Meinungen, verſtummten, und über alle hinweg ging der uralte Jauber Und wie es heilende und betäubende Zauber gibt, ſo gibt es Muſik, die klar macht, und ſolche, die faſt geſährlich berauſcht. Nicht wenigen Menſchen hat in ganz dunklen und ſchlimmen Stunden Bachs überirdiſche und wunderbare Klarheit geholfen, nicht wenige haben die zar⸗ ten und unendlich heiteren Klänge Mozarts über die ſchlimmſten Melancholien hinweg⸗ gebracht. Als vor mehr als einem halben Jahrhundert die Muſik Wagners über Europa kam wie eine Offenbarung, wie eine Sturmflut, wie ein allgemeiner Rauſch, da war es, als ob alle Menſchen im Fieber lägen. Viele wurden ernſtlich krank nach dem Anhören des„Triſtan“, Schwärmerei, Beſeſſenheit, Leidenſchaft, Todes⸗ fehnfucht, es gab kaum einen Gefühlsüber⸗ ſchwang, in den ſelbſt die Nüchternſten nicht hineingeriſſen wurden. Unendlich, ja gefährlich groß war und iſt die Macht dieſer Muſik über die Geiſter, eben weil ſie, wie keine andere Kunſt, den Geiſt vollkommen ausſchaltet, weil ſie alles Nach⸗ denken verbietet, unmittelbar zum Seeliſchen vordringt. unſterblichen ausgemerzt werden. Es muß unterbunden wer⸗ den, daß eine wohlwollende Neutralität durch hohe Honorare erkauft werden kann; der achverſtändige kann ſeine en nur einnehmen, wenn die charakterlichen und raſſiſchen Vorausſetzungen er⸗ füllt ſind. Die Reichsfachſchaft für das Sachverſtändi⸗ genweſen hat es ſich zur Aufgabe gemacht, für die richtige Auswahl zu ſorgen, die Sachver⸗ — zu ſchulen, und eine entſprechende Aufſicht durchzuführen. Die Aufbauarbeit kann aber nur gelingen, wenn alle Sachverſtändi⸗ gen tatkräftig mitarbeiten und ſomit an ihrem katze zur Sicherung des Staates beitragen. Rach der Rede fand noch eine allgemeine Aus⸗ ſprache ſtatt, um die Tagesfragen zu klären, um aber auch dem Sachverſtändigen zu zeigen, wie er ſeine Arbeit unter den Gedanken des deut⸗ ſchen Rechts zu ſtellen hat. Gewiß, es gibt viele Menſchen, die leſen Muſik wie man Bücher lieſt. Aber die große Maſſe, das Volk, verfällt ihrem Zauber ohne Beſinnen, ohne Nachdenken, ohne Kontrolle. Es ergibt ſich ihr als dem letzten Zauber einer ernüchterten Welt. Und doch, dieſe Nüchternheit beginnt jetzt auch gegen die Muſik anzukämpfen. So paradoz es klingen mag, gerade das„Radio, das die Muſik in noch viel höherem Maße als die Kon⸗ zerte es tun konnten, zu jedem einzelnen bis in ſeine vier Wände trägt, gerade dieſer Träger der Töne droht langſam den Zauber zu töten. Denn ſeit wir Wagners Opern, Beethovens Symphonien und Schumanns Lieder als Be⸗ leitung zu einem Butterbrot oder zu einer ärmenden Tiſchgeſellſchaft haben können, iſt etwas von der ehrfürchtigen Verſunkenheit verſchwunden, von jener ſelbſtwverſtändlichen Stummheit vor der Sprache der Inſtrumente, die ehemals in den Konzertſälen uns bezwang. Innere und äußere Bequemlichkeit hält uns zu Hauſe, wo wir im Sofaeckchen die Symphonien genießen können, und der alltägliche Umgang mit den Tönen hat uns die Gänſehaut, die uns früher den Rücken herunterlief, hat uns das Fieber genommen. Stirbt alſo die Muſik, ſtirbt ihre Macht über uns? Was für ein Wahnſinn, wenn einer das behaupten wollte! Nur eine ihrer tauſend⸗ fachen Ausdrucksformen ſtirbt vielleicht, ſie ſelbſt aber iſt ſo ewig wie die Muſik der vier Winde, ſie iſt ſo ewig.. wenn man überhaupt von Ewigkeit ſprechen darf, wie die Stimme des Menſchen, wie der erſte Schrei des neu⸗ geborenen Kindes. „ Pfalz Rabenmutter verhaftet Pirmaſens, 1. April. Die Po geſtern die Ehefrau Eliſe Ankn er ve und ins Amtsgerichtsgefängnis eingelie Die Feſtgenommene hat ihre drei, vier fünf Jahre alten Stiefkinder Schläge, zum Teil auch unter Benutzung harten Gegenſtänden, und durch Fußt derart mißhandelt, daß die Kinder bei ärztlichen Unterſuchung die Spuren dieſer Miß handlung am ganzen Körper zeigten. Die Kit der ſind in eine Anſtalt verbracht worden. Zur Hinrichtung des Mörders Bollenl Pirmaſens, 1. April. Robert Boll bach, der am Samstag in Zweibrücken h richtet wurde, hat kurz nachdem ihm der? min der Hinrichtung mitgeteilt worden u. a. an die Mutter des von ihm erſcho Leiner einen Brief geſchrieben, in dem 0 wegen ſeiner Tat um Verzeihun ittet. Heſſen Neue Siedlung Lampertheim, 3. April. Anſchließen an die im vorigen Jahr fertiggeſtellte Sied lung werden jetzt 18 Einfamilien häuſer gebaut, zu denen je 1000 Quad meter Land gehören. Die Arbeiten ſind vollem Gange. Zuchthaus für Amtsunterſchlagung Darmſtadt, 3. April. ſtädter Gericht hatte ſich geſtern der 3öfä Hugo Gr. zu verantworten, der 1931 als meinderechner nach Eberſtabt und ſich in dieſer Eigenſchaft Amtsunter⸗ ſchla gungen zuſchulden kommen ließ. B einer Kaſſenprüfung im Mai 1933 wurde ein Fehlbetraa von 1500 Mark feſtgeſtellt. Ebenſo fehlten Poſtabſchnitte und Büchereintragunge Der Angeklagte beſtritt jede Schuld, doch ei gab die eingehende Beweisaufnahme, daß im Sinne der Anklage ſchuldig iſt. Das G richt verurteilte ihn zu einem Jahr Zuch haus und 500 Mark Geldſtrafe. Nachbargebiete Brand in einer Schmuckwarenfabrik Fürth, 3. April. Die im Erdgeſchoß gende Heizungsanlage der Sch warenfabrik Bernhard Gebhardt in Hö explodierte in den geſtrigen Vormittag ſtunden, anſcheinend durch eine Sprengpatrot die ſich in dem zum Heizen verwandten Si holz befand. Die Stichflamme griff auf ein Oelbehälter über. Das entſtehende Feuer ſand an dem Kunſtharzſtaub reiche Nahrung, ſo es ſich bald auf die oberen Stochwerke aushe tete. Dem Feuer fielen im Hauptbau die triebsvorrichtungen und große Vorräte zu Opfer. Der aufopfernden Tätigkeit der Feu wehr gelang es trotz der ſtarken Rauchen lung, den Fabrikhausneubau und ein Wohn⸗ haus zu retten. Der Betrieb wird in dem Neu⸗ bau und in der Filiale Erbach weitergefüh Erneut zum Rektor ernannt Frankfurt a.., 3. April, Der bishe Rektor, Prof. Dr. phil. Walter Platzhoff. vom Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſter für W ſenſchaft, Erziehung und Volksbildung für d am 1. April beginnende Amtszeit wiedern zum Rektor der Johann⸗Wolfgang⸗Goeth Univerſität zu Frankfurt a. M. ernannt wo Univerſitätsrektor wieder ernannt Gießen, 3. April. Wie die Preſſeſtelle Univerſität Gießen mitteilt, hat der Reich kultusminiſter den bisherigen Rektor d Univerſität Gießen, Profeſſor Dr. Pfahle erneut zum Rektor der Univerſität Gießen er nannt. Die Amtsdauer des Rektors regelt nach den neuen Hochſchulſatzungen. Ein neuer„Schweizerbürger“ Die Schweiz, das gelobte Land für alle E granten, die Geld haben, hat einem weit „politiſchen Flüchtling“ Aſylrecht für im gegeben. Der bekannte ehemals deutſche Ge Adolf Buſch, der es für nötig hielt, ſein ß gegen den Nationalſozialismus und ſei iebe zu den Juden ſtets mit Eifer zu be den, und der es deshalb vorzog, den Sta der Heimat von ſeinen Füßen zu ſchüttel wurde in das Bürgerrecht der Gemeinde Ri hen bei Baſel aufgenommen. Deß' wird der große„Schweizer“ Emil Ludwig freuen. Fäulein Irmas Weltrekord In Dünkirchen hat man ein 60 Jahre ——— Irma Vilyn erneut zu 13 Monaten efängnis verurteilt. Sie ſteht jetzt zum z0. Male vor Gericht und erhielt bisher 80 Jahr Gefängnis zudiktiert.— Ob man ſie diesmal wieder vorzeitig begnadigen wird? Amateur⸗Henker abgeſchafft Die ſüdafrikaniſche Regierung hat jetzt zw Staats⸗Henker ernannt, um dem unmöglichen Zuſtand abzuhelfen, daß Amateure ſich von Fall zu Fall um das Amt des Henkers bewerben. Einſame Weltreiſe In Portugieſiſch⸗Indien, in Danan, iſt ein junger Deutſcher, Oskar Speck, eingetro der ſich ſeit 3 Jahre auf dem Wege von 9 burg nach Auſtralien befindet und dieſe in einem gedeckten Kanu ausführt. Uneinigkeit re„Führe e und zu arb reichen, eina teien, verſch landwirtſchaf ihrer Bunthe beit leiſteten. gemeinſchaft, 3 fef und ſiche Das Baue unſeres Voll ſetzt für ein Werk, das 1 macht in ein Wieſenſchwät r ſchon bald Zu den Früh Kuckuck, ver Krähen und gen verzögert der Sonnenh wenn er nicht Ernährungsſe einfluſſen m geſangs. Gew durch den G Singen gerei beginn war o obachten. ehr dadurch wertig gepfleg nicht zum Qu mung, dieſer ſhopfens letzte Es iſt desh ſich Dramatik. aben des The ich ü ber die Unterhaltung Ob man m zum Dienſt a ſion von vorn Dramatiker di dingt ein ſichen Man kann ren dieſer N igten. Die ht worden. .Anſchließen geſtellte Sied nfamilien 1000 Quadra beiten ſind rſchlagung or dem Darn i der Z3öji r 1931 als G perſtadt Amtsunter⸗ imen ließ. Bei 1933 wurde ein geſtellt., Ebenſo hereintragunge fnahme, da a iſt. Das G. 3 ahr Zuch e. warenfabrik Sprengpatrot rwandten St griff auf eine nde Feuer ſan kahrung, ſo da chwerke ausbe uptbau die B Vorräte 3 Reit der Feu n Rauchen und ein Wohn⸗ ird in dem Neu⸗ h weitergefüh rnannt l. Der bishe Platzhoff, tiniſter für bildung für d it wiedern zolfgang⸗Goeth ernannt wo ernannt Preſſeſtelle at der Reich Dr. Pfahl ſität Gießen ktors regelt gen. — 24 rbürger“ id für alle Emi⸗ einem weit icht für im deutſche Geig tig hielt, ſein smus und ſei Eifer zu bek zog, den S Ab n zu ſchüttel Gemeinde Ri Deß' wird Ludwig C trekord 60 Jahre zu 13 Mo nan ſie diesn rd? ſchafft g hat jetzt zw em unmöglichen t jetzt zum du. hisher 80 Jahre — 4 Nr. 157— Seite 55 Abendausgahe— Miftwoch, 3. April 1935 A 11f M. J A4 1 1 4 105 ſ 4 05 1 23* 11 In dieſen Wochen vertraut der Bauer das amenkorn den gut bereiteten Aeckern an. Und dieſes Samenkorn Frucht trägt, ſo wird die Schulungs⸗ und Aufklärungsarbeit Frucht tragen, die während des Winters in ahlreichen Bauernkundgebungen und vver⸗ ummlungen im Sinne der Erzeugungsſchlacht eiſtet worden iſt. Dieſe Bauernkundgebungen und ⸗verſamm⸗ lungen boten einen lehrreichen Vergleich zwi⸗ chen früher und jetzt. Hat man im verfloſſenen ſtem, ſo ſchreibt die Preſſeſtelle der Landes⸗ bauernſchaft Bayern, jemals ſolche geſchloſſe⸗ n einheitlichen Bauernkundgebungen erlebt? Früher: Kampfreden gegen die Regie⸗ ig, die die Bauernſchaft bedenkenlos ihrem ickſal überließ, Schmährufe auf alle mög⸗ en und unmoglichen Parteien, dazu noch leinigkeit unter den Bauern ſelbſt, da ſich ihre„Führer“, um ihre eigene Exiſtenz auf⸗ kecht zu erhalten, niemals einigen wollten. eute: Nicht gegen das herrſchende Regi⸗ nt, in deſſen Händen die Bauernſchaft ihr Pohl und Wehe gut geborgen weiß, finden die Verſammlungen ſtatt. Nicht ſtehen Wirtſchafts⸗ orderungen im Mittelpunkt der Verſamm⸗ ungsreden, denn aus dem Verſtändnis unſerer age heraus arbeitet heute die Bauernſchaft an en geſtellten Aufgaben mit. So waren dieſe auernkundgebungen Beweis des ernſten Wil⸗ lens, mitzuarbeiten, und Beweis der geſchloſ⸗ ſenen Einſatzbereitſchaft. Jeder Bauer hatte das inſtinktive Gefühl, daß die Kundgebungen n von uns der Zeit diktierten Sinn hatten, as Dorf einzuordnen in das Ge⸗ füge der wiedererwachten Nation. Jeder Bauer hat heute das erhebende Be⸗ wußtſein, in einem einheitlichen Staate mit einer zielbewußten, ſtarken Führung zu leben und zu arbeiten. Weggefallen ſind die zahl⸗ keichen, einander bekämpfenden politiſchen Par⸗ teien, verſchwunden ſind die mannigfaltigen landwirtſchaftlichen Organiſationen, die in ihrer Buntheit eine Unſumme oft nutzloſe Ar⸗ beit leiſteten. Wir ſind wieder eine wahre Volks⸗ emeinſchaft, entſchloſſen, die deutſche Zukunft fef und ſicher zu geſtalten. Das Bauerntum, als hervorragender Träger unſeres Volkstums, weiß heute, daß es ſich ein⸗ ſetzt für ein im vollen Werden begriffenes Werk, das unſeren Nachfahren den Weg frei macht in eine beſſere Zukunft. Wann beginnen die Vögel zu ſingen? Als die erſten Frühſänger unter den Vögeln haben ſich nach den Beobachtungen die Lerche und die Nachtigall erwieſen, die als Bewohner des freien Geländes, wo die Sonnenhelligkeit am erſten zu verſpüren iſt, im Sommer ſchon vor drei Uhr zu ſingen beginnen. Nur der ieſenſchwätzer war bisweilen früher dran, da er ſchon bald nach 2 Uhr ſein Lied anſtimmte. Zu den Frühaufſtehern gehören ferner Droſſel, Kuckuck, verſchiedene Grasmückenarten, die Krähen und die Goldammern. An trüben Ta⸗ gen verzögert ſich der Geſang, der offenbar von der Sonnenhelle beeinflußt wird, oft ſehr ſtark, wenn er nicht überhaupt ganz unterbleibt. Auch Ernährungsſchwierigkeiten der Singvögel be⸗— einfluſſen manchmal den Beginn des Früh— geſangs. Gewöhnlich wird der Vogel aber ſchon durch den Geſang ſeiner Sangesbrüder zum Singen gereizt. Ein ganz geſangloſer Tages⸗ beginn war ab und zu nur bei Krähen zu be⸗ Verladearbeiten am Mannheimer Hafen HB-Bild und-Klischee Autoswerden auf Herzund Nieren geprüft Am Ortsausgang von Neckarau, dort wo die Straße nach Rheinau zieht, ſeitab auf einem freien Platz, iſt zur Zeit eine eigenartige Ma⸗ ſchine aufgebaut. Ein Auto ſteht hier auf einer Plattform, die Antriebsräder ruhen auf zwei Walzen, welche in einem Gehäuſe enden. In dieſem Gehäuſe ſteht ein Mann vor Manometer und Waage, vor Meßglas und Stoppuhr, rech⸗ net mit Schiebern und macht Notierungen. Der Mann am Führerſitz des Autos ſchaltet jetzt ein, der Tachometer ſchnellt empor, zeigt 40, 50, 60 Kilometer Geſchwindigkeit. Eigentlich müßte das Auto ſchon längſt den Straßenrand hinauf und auf der anderen Seite wieder heruntergeraſt ſein, von Rechts wegen müßte ſich der Fahrer ſchon lange der angenehmen Beſchäftigung hin⸗ geben, ſeine Knochen vor irgendeinem Baum⸗ ſtamm zuſammenzuleſen, aber nichts von alle⸗ dem geſchieht. Das Auto bleibt ganz einfach ſtehen, wo es ſteht, nur ſeine Hinterräder dre⸗ hen ſich in raſendem Lauf, dieſe Umdrehungen werden durch die Walzen auf den Prüfſtand übertragen und von den verſchiedenen Zeigern regiſtriert. Es handelt ſich hier um einen fahr⸗ baren Prüfſtand, der, um einen mediziniſchen Ausdruck zu gebrauchen, das diagnoſtiſche Hilfs⸗ gerätt darſtellt, um den Geſundheitszuſtand des zu prüfenden Autos feſtzuſtellen. Die wich⸗ tigen Organe, Motor, Vergaſer uſw. werden geprüft, das Verſagen von Zündterzen wird feſtgeſtellt und wo etwas fehlt, wird der Feh⸗ ler ſofort von fachkundiger Hand behoben. Der Ingenieur am Prüfſtand iſt ein richtiger Auto⸗ Arzt, der die Krantheit des Wagens feſtzuſtel⸗ len hat und gleichzeitig Mittel zur Heilung be⸗ reit hält. Ein weſentlicher Teil der Prüfung erſtreckt ſich auf den Benzinverbrauch und dabei iſt es intereſſant, zu erfahren, daß weitaus die mei⸗ ſten Wagen unwirtſchaftlich fahren. Kurz vor unſerem Beſuch war ein kleiner Opel zur„Un⸗ terſuchung“ da und dieſer Wagen hatte 45 Pro⸗ zent mehr Brennſtoffverbrauch, als er norma⸗ lerweiſe haben durfte. Auch dieſe Fehler wer⸗ den ſofort koſtenlos abgeſtellt. Man ſieht daraus die ungeheuere wirtſchaftliche Bedeutung die⸗ ſer Prüfſtände, von denen die BV-Aval 18 fahrbare und 5 ſtationäre unterhält. Die fahr⸗ baren Prüfſtände fahren von Stadt zu Stadt und haben überall, ohne beſonders gemeldet zu ſein, einen ſehr großen Zuſpruch. Vom Mor⸗ gen bis zum Abend rollen die Wagen an und jeder ſcheidet, von kleineren und größeren Schäden geheilt, zufrieden von dieſer Stätte. Abſchied von der Schule Man nimmt ſein Ränzel und geht frohgemut durch das große Tor, hinter dem das Leben wartet, das ſchickſalvolle Leben mit ſeinen tau⸗ ſend Geſichtern. Dem einen iſt es gut und leicht, dem anderen iſt es ſchwer unc hart. Auf das Rüſtzeug kommt es an. Es iſt Aufgabe der Schule, den jungen Men⸗ ſchenkindern gute Geiſteswaffen mit auf den Weg zu geben. Sie zu ſtählen und ſtark zu machen, auf daß keiner verſage im Lebenstampf. Und wenn alſo jegliche Pflicht geian und die Kinder nach langjähriger Erziehungsarbeit ge⸗ feſtigt aus den Händen ihrer Lehrer entlaſſen werden, um in einen neuen Lebensabſchnitt zu treten, ſo bleibt nur noch, ihnen die Stunde des Abſchieds feierlich und würdig zu geſtalten, ſie zu einer Stunde froher Erinnerung wer⸗ den zu laſſen, an die die einſtigen Schüler im⸗ mer wieder gerne zurückdenken. Deshalb, und weil die Schule mit ſolchen Veranſtaltungen den Eltern und der Oeffent⸗ lichkeit einen Einblick in ihr Wirken geben will, war die Schlußfeier für die Knabenabteilung der K⸗5⸗Schule von feierlich⸗froher Eindring⸗ lichteit und das reiche Programm ſorgfältig zuſammengeſtellt. Mit hellen Knabenſtimmen leitete der Sing⸗ kreis unter Herrn Magin den Abend mit einem fröhlichen Lied ein— als friſchfrohem Auftakt zu den kommenden Darbietungen. Am Anfang des Programms ſtand Schubert. Die volle, weiche und gepflegte Baritonſtimme des Konzertſängers Hans Kohl— von Fräu⸗ lein Schumann am Flügel mit tiefer Ein⸗ fühlung begleitet— ſchenkte mit„Erltönig“ und „Der Wanderer“ ein Kunſterlebnis. Schumann war mit ſeinem lieblichen Violinſolo„Träume⸗ rei“ vertreten, das von dem Schüler Elbrech⸗ ter mit exatter Fertigteit ausgeführt wurde. Bemerkenswert iſt bei dem jungen Künſtler die weiche, flüſſige Bogenführung. der nur noch etwas Glätte in den Uebergängen fehlt, die ſich bei dieſen guten Anlagen jedoch ſicher bald er⸗ „Das Spiel vom verlorenen Sohn“ Eine Uraufführung im Hationaltheater Das Theater will und braucht zweierlei Le⸗ ensſtoff: Das leicht⸗ſprühende, farbig⸗leuch⸗ ende Spiel und das ſchwere, aufwühlende, aus⸗ ühende Drama. Neben der ausgelaſſenen oſſe verlangt es die verinnerlichte Komödie, en dem Unterhaltungsſtück das Erlebnis⸗ ck. Man kann das eine weder mit dem andern ergleichen und abwerten, noch wird das eine ber das andere dominieren dürfen. Die Le⸗ ensfähigkeit des deutſchen Theaters wird viel⸗ iehr dadurch beſtimmt, daß beide Arten gleich⸗ wertig gepflegt werden. Aber es muß auch einmal offen geſagt wer⸗ den, daß wir zwar das Unterhaltungsſtück in zahlreichen und zum Teil guten Exemplaren aben, daß aber um das künſtleriſch erſchüt⸗ ternde Erlebnistheater heute noch hart gerungen ird. So ſehr auch, oder: gerade weil der in⸗ nere Sturm unſerer Zeit unbändig nach ſtarker Geſtaltung, nach einem befreienden und erlöſenden Ausdruck drängt, ſcheint man noch nicht zum Quell dieſer weltanſchaulichen For⸗ mung, dieſer ethiſchen Prägung, dieſes Aus⸗ höpfens letzter Dinge gefunden zu haben. Es iſt deshalb jederzeit zu begrüßen, wenn ch Dramatiker einmal an die erſten Auf⸗ aben des Theaters der Gegenwart machen und ſſch über die köſtliche Leichtigkeit der mimiſchen Unterhaltung erheben. b man nun einem Dramatiker das Recht um Dienſt an des Theaters ureigenſter Miſ⸗ on von vornherein zugeſteht, oder ob ſich der Dramatiker dieſes Recht nimmt—: beides be⸗ dingt ein ſicheres Lebensgefühl! Man kann und ſoll unſere Nöte und Pro⸗ bleme, unſer Sinnen und Wollen nicht immer in heldiſch-hiſtoriſche Tragödien oder Komödien oder Kampfſtücke zwängen. Wer aber unſer Kämpfen inſtillen Menſchendramen zu allgemeiner Gültigkeit überhöhen will, muß un⸗ ſere Gegenwart, muß unſere Wirklichkeit zuerſt weltanſchaulich und dann aber künſt⸗ leriſch, dichteriſch erfaſſen, muß die Kraft haben, nicht nur gefühlsmäßig an Shakeſpeare oder an Ibſen anzuknüpfen. Und dieſe Kraft mangelt Reinacher— noch! Trotzdem er in ſeinem„Spiel vom ver⸗ lorenen Sohn“ in manchen Szenen ein gut Stück dramatiſches Können beweiſt, trotzdem er mit ſchlichten Mitteln die ſymboliſche Seite der Bühnenkunſt mitunter nicht unbegabt offenbart, — bleibt der Autor in einem Stilgemiſch von bibliſcher Geſtaltung, lehrhafter Filmmanier („Metropolis“) und marionettenhafter Wirkung eines mittelalterlichen Totentanzes ſtecken. Der feſtgeſetzlichen Regelhaftigkeit ſeines Spiels mangelt die Durchforſchung nach unſe⸗ rem nationalen Lebensſtil. In Nichts, vom Aeußerlichen abgeſehen— vermag ſich Rei⸗ nacher von einem aus dem bibliſchen Stoff ſtammenden Moralin zu löſen. Die Verknüpfung mit dem Motiv der ver⸗ lorenen Mutter iſt als Einfall gut, in der Ge⸗ ſtaltung jedoch zu ſehr affektbetont. Intendant Brandenburg erarbeitete das Stück mit der gebotenen Aufmerkſamkeit, wenn es ihm auch nicht gelang, ja gar nicht gelingen konnte, einen Erfolg daraus zu machen. So blieb es ein„verlorenes Spiel vom verlorenen Sohn“! Er ließ ſich von Muſik, Farbe und Licht kräftig unterſtützen. Und wir anerkennen die Tatſache, daß ſich der Intendant ſelbſt einem — von vornherein als unzulänglich erkannten! — Stück opferte, zumal es ſich noch um eine Verpflichtung handelt, die der Vorgänger des Intendanten zu verantworten hätte... Man tat, was möglich war! Karl Vogt gab als Gaſt einen mäßigen, ſich verlierenden, einen ſehr guten heimfindenden Sohn. Weiter bemühten ſich: Annemarie Schra⸗ diek, Hans Finohr, Fritz Schmiedel, Irmgard Willers, Bum Krüger, Kark Marx, Hermine Ziegler, Hans Sims⸗ häuſer, Hölzlin, Renkert, Offenbach, Krauſe, Hartmann. Die Beſucher fanden keinen lebendigen Kon— takt zum Geſchehen auf der Bühne. Der Beifall zum Schluß galt den Mannheimer Kräften. „Wenn wir im Theater wieder um unſer eigenſtes Leben zittern, wenn wir den Schrei unſerer Not, den Ruf unſeres Wollens und die Melodie unſerer innerſten Liebe hören, dann wird das ernſte Erlebnistheater der dramati⸗ ſchen Dichtung endlich aus falſchem Wettlauf mit Film, Funk, Kirche und Muſeum heraus⸗ treten und der Nation die ewige Stätte ſeiner tiefſten künſtleriſchen Erſchütterung wieder⸗ ſchenken.“ 5 Habsheim. Nationaltheater. Heute im Nationaltheater „Schwarzmann und die Magd“, nach längerer Pauſe wieder aufgenommen. Fanny: Lucie Rena. Morgen:„Der goldene Pierrot“, die erfolgreiche Operette von Goetze in der Inſzenierung von Becker. Die nächſte Neuheit der Oper wird, wie ſchon mitgeteilt, Hans Grimms„Blondin im Glück“ ſein, die hier am 22. April erſcheint. Ueber dieſe Oper ſpricht Herr Dr. Hans Koeltzſſch morgen abend in der Deutſchen Schule für Volksbildung. nahn— machen. werben läßt. Man hörte Frau Merkel mit zwei hübſchen Liedern— ebenfalls von Schu⸗ und das Streichquartert Ludwig Garnier ſpielte das Adag'o(III. Streich⸗ quartett) in betannt flüſſiger und meiſterhafter Form. Um den Anweſenden und ſcheidenden Schü⸗ lern Schumann, den Komponiſten auch als Menſch nahe zu bringen, gab Lehrer Wieß⸗ ler ein großzügiges Lebensbild dieſes vorbild⸗ lichen Deutſchen. Er beſchrieb ſeinen Kampf um deutſche Muſik in dem von franzöſiſchen Allüren beſtimmten Geſellſchaftsmilien ſeiner Zeit und ſuchte in der Gegenüberſtellung von Schumann und Schubert neben der ſich ergeben⸗ den Aehnlichteit den Zuhörern auch die Unter⸗ ſchiede dieſer beiden Komponiſten klar zu Abſchließend ſang wieder der Sing⸗ kreis ein Lied und nun wurde den im Welt⸗ krieg gefallenen Helden ein feierliches Geden⸗ ken bereitet. Während leiſe und zag das Lied vom guten Kameraden erklang, öffnete ſich die verdunkelte Bühne und drei weiße Kreuze er⸗ wuchſen aus Felsgeſtein. Otto Purſch trug ſchlicht und ergreifend die Totenwacht von Lerſch vor. Die verklingenden Worte gingen über in Muſik, dieſe wiederum wurde abgelöſt 35 einem ernſten, harten Vortrag des Sprech⸗ ors. Und dann erhielt die Jugend das Wort. Un⸗ ter Trommel⸗ und Trompetenſchall marſchierte ſtramm das Jungvolk ein und brachte frohes, lautes Leben mit. Man ſang gemeinſam Lieder, man hörte die prachtvollen Jungens in friſchen Sprechchören und ſah ſie im Jungvolklager beim Kochen, beim Singen, im Spier und Ernſt. Der Jungbannführer erſchien und las ihnen eine Geſchichte vom Soldatenkönig Friedrich vor und gab ihnen Richtlimen für ihr Verhal⸗ ten. Unter forſchen Marſchtlängen marſchierten ſie wieder ab. Nun hielt Rektor Rübberdt die Schluß⸗ anſprache. Er gab einen kurzen Ueberblick über die Fahre des Kampfes und endlichen Sieges und konnte ſtolz bekennen, daß in der-5⸗ Schule nationalſozialiſtiſcher Geiſt ſeinen Ein⸗ zug gehalten hat. Die ſcheidenden Schüler über⸗ gaben die Fahnen an die nächſte Klaſſe, ein donnerndes„Sieg Heil“ auf den Führer er⸗ klang, dann fand die Feier mit deim Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ihren Abſchluß. gl. Kapitän Kircheiß erzählt von ſeinen Fahrten Kapitän Kircheiß, der heute abend im Friedrichspark über ſeine große Propaganda⸗ fahrt für Deutſchland plaudert, hat ein be⸗ kanntes Buch„Meine Weltumſeglung mit dem Fiſchtutter Hamburg“ geſchrieben, deſſen Ein⸗ leitung wir folgenden Abſchnitt entnehmen: Krieg, Piratenfahrt mit dem„Seeadler“, Schiffbruch, 28 Tage und 2300 Seemeilen im offenen kleinen Boot über den Ozean, Gefangen⸗ nahme, Flucht, wieder gefangen genommen und von den Neuſeeländern ins Zuchthaus geſteckt; mit der„Willochra“ 1919 in die Heimat zu⸗ rück, abgebauter Marineoffizier, bei einer Kur in Wildungen als Vortragsredner entdeckt und dann durch alle deutſchen Gaue gereiſt, Kriegs⸗ erlebniſſe erzählend, Einigkeit und Deutſchtum predigend. So nebenbei reiſte ich noch„in Zi⸗ garren“ und gründete mit einem Bremer Herrn einen Großhandel in Tabakfabri⸗ aten. Doch ich hatte zu lange auf Planken geſtan⸗ den, um mich bei ſolcher„Landbeſchäftigung“ wohlzufühlen. Dazu das Seufzen im Vater⸗ lande über den uns aufgezwungenen Verfailler Schmachfrieden, der auf der Lüge von der Kriegsſchuld baſierte. Eine Propagandareiſe um die Welt gegen die Kriegsſchuldlüge, ſo hieß mein Entſchluß! Daß ich eine ſolche Reiſe nicht als Paſſagier auf einem dicken Paſſagierdampfer machen konnte, war mir klar. Denn als Paſſagier hätte dort draußen kaum ein Menſch Notiz von mir genommen. Ich mußte mit etwas ganz Aus⸗ gefallenem kommen, alſo möglichſt gleichzeitig eine Höchſtleiſtung in ſeeſportlicher Beziehung vollbringen. Ein ſolches Unternehmen brachte auch Befriedigung meiner Seeſehnſucht. Des⸗ halb entſchloß ich mich, mit einem Fiſchkutter um die Erde zu ſegeln. Maisanbau in Deutſchland „Mais iſt wegen ſeines großen Zuckergehaltes ein wertvolles ergänzendes Nahrungsmittel für Geflügel, Klein⸗ und Großvieh. Leider aber wird in Deutſchland noch lange nicht das nötige Quantum angebaut und wir ſind daher genö⸗ tigt, große Mengen aus dem Ausland zu be⸗ ziehen. Die deutſche Wirtſchaft benötigt jähr⸗ lich mindeſtens 400 000 Tonnen gleich 8 Mil⸗ lionen Zentner für Futter-, Induſtrie und Saat⸗ zwecke. Will man dieſen Bedarf reſtlos aus deutſcher Erzeugung decken, ſo muß man die Jahresernte um das 10⸗ bis 12fache vergrö⸗ ßern. Die Möglichkeit beſteht, da man Mais als Zwiſchenfrucht anbauen kann. Dig JG⸗Farbeninduſtrie zeigte der Belegſchaft ihrer landwirtſchaftlichen Abteilung Limburger⸗ hof und einer großen Anzahl von Gäſten aus der Umgebung einen ſehr lehrreichen Tonfilm über den Maisanbau. Auf Einladung der Hrei?⸗ bauernſchaft Mannheim war auch eine größere Anzahl badiſcher Maispflanzer anweſend. Den einführenden Vortrag hielt Landwirtſchaftsrat Dr. Lieber aus Raſtatt, der an dieſem Film mit⸗ gearbeitet hat. Er wies darauf hin, daß privat⸗ wirtſchaftliche Intereſſen, die vielleicht in der Vergangenheit der volkswirtſchaftlichen Notwen⸗ digkeit gegenüberſtanden, ſich heute unter⸗ ordnen müſſen. Wir müſſen heute mehr und mehr darauf ſehen, uns von der Einfuhr aus dem Ausland unabhängig zu machen und es kann ſehr wohl das volkswirtſchaftliche Inter⸗ eſſe mit dem eigenwirtſchaftlichen Hand in Hand gehen. Der Film ſelbſt zeigte in guten Bildern die hauptſächlichſten„Mais⸗Anpflanzungsgebiete, Schwarzwald, Breisgau, Chiemgau, Mecklen⸗ burg, ſowie die Art des Maisanbaues und ſeine Ernte. Anſchließend lief noch ein kleiner Film, der Anleitungen zur zweckmäßigen Silie⸗ rung von Mais und Grünfutter gab. „Hatenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Mittwoch Jahrgang 5— A Nr. 157— Seite 6 50 Jahre Gaſtwirtevereinigung Geſchichte der Organiſation— Jubiläumsfeier im Friedrichspark— Gauverwa Zu allen Zeiten noch hat das Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe in Mannheim eine be⸗ deutſame Rolle geſpielt. Wir erinnern uns mit Stolz daran, daß unſer Pflaſter und ſeine Lo⸗ kale vor Jahrhunderten ſchon einen guten Ruf genoſſen, daß das„Mannheimer Dunkelbier“ als Spezialität bis Magdeburg hinauf geſchätzt wurde. Der Gaſtfreundſchaft, die die Fremden hier genoſſen hatten, erinnerten ſie ſich immer wieder gerne. Nichts intereſſanter vielleicht, nichts aufſchlußreicher für jeden, der ſich über die Lebensgewohnheiten der Alt⸗Mannheimer unterrichten will, als über die Geſchichte der alten Brauereien und Gaſtſtätten nachzuleſen, deren es hier zu allen Zeiten eine hinreichende Anzahl gab. Der jähe wirtſchaftliche Auftrieb, den Mannheim Mitte des vorigen Jahrhun⸗ derts zu verzeichnen hatte, begünſtigte natur⸗ gemäß auch die Neugründung von Gaſtſtätten, Hotels und Kaffeehäuſern in hohem Maße. Die gleichen Intereſſen, die zu vertreten waren, mußten im Lauſe der Jahre dazu führen, ſich organiſatoriſch zuſammenzuſchließen. Bereits 1884 fanden ſich zwanzig Gaſtwirte zu einem „Wirteverein Mannheim“ zuſammen. Ein Anſatz nur, der allerdings zeigte, daß nach einem Ausgleich innerer Gegenſätze und einer Stärkung der Berufsgruppe nach außen hin gerungen wurde. Es dauerte auch nicht lange, bis dieſer erſten Organiſation eine zweite folgte, die ſich„Verein der Hoteliers und Re⸗ ſtaurateure“ nannte. Die Kaffeehausbeſitzer, es gab ſchon vor hundert Jahren eine Anzahl ſchöner und gutbeſuchter Cafés hier, die ſich über die Stadtgrenzen hinaus beſten Ruſes er⸗ freuten, wie aus den verſchiedenen Reiſeberich⸗ ten entnommen werden kann, gründeten für ſich eine beſondere Vereinigung. Die Gleichgerich⸗ tetheit der Intereſſen mußte aber im Laufe der Jahre dazu führen, daß die verſchindenen Ver⸗ einigungen, denen auch noch die der Kondito⸗ ren zuzurechnen war, eine große Ueberorganiſa⸗ tion anſtrebten, in der die beruflichen Fragen gemeinſam behandelt und die Intereſſen nach außen hin einheitlich vertreten werden konn⸗ ten. Die Vereinigung wurde aber vor dem Kriege nicht erreicht. Nur in einzelnen Fällen ließ ſich eine Zuſammenarbeit feſtſtellen. Er⸗ wähnenswert noch, daß im Jahre der Mann⸗ heimer Jubiläumsausſtellung 190“ die„Gaſt⸗ wirteinnung“ entſtand und ein Jahr dar⸗ auf eine Ortsgruppe des„Verdandes der Gaſt⸗ und Schankwirte Deutſch⸗ lands“ gegründet wurde. Nach dem Kriege vollzog ſich erſt der Wandel, näherte man ſich der Erfüllung des langgeheg⸗ ten Wunſches nach einer großen Einheitsorga⸗ niſation. Im Jahre 1919 bereits führten die Verhandlungen, die in dieſer Richtung geführt wurden, zur Gründung einer Arbeitsgemein⸗ ſchaft ſämtlicher Mannheimer Orzaniſationen, deren Aufgabe es war, die Fragen gemeinſam zu bearbeiten und einheitlich zu vertreten. Das war ein großer und bedeutſamer Schritt vor⸗ wärts. Der zweite war die Verſchmelzung des „Wirtevereins“ und der„Gaſtwirteinnung“ zu einer„Gaſtwirtevereinigung“. Einige Jahre ſpäter fügte ſich auch noch die Ortsgruppe des „Verbandes der Gaſt⸗ und Schankwirte“ ein. Damit war die große Einheitsorganiſation er⸗ reicht, die jahrzehntelang in Erkenntnis ihrer Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit erſtrebt wor⸗ den war. 1928 gab es keine Organiſation mehr, weder die der Kaffeehausbeſitzer noch die der Konditoren, die auf ihre Selbſtändigkeit gepocht und ſich außerhalb dieſer Ueberorganiſation ge⸗ ſtellt hätte. Sie waren jetzt alle zuſammenge⸗ ſchloſſen. Die Art des inneren Aufbaues der verſchiedenen Fachgruppen(Hoteliers, Groß⸗ reſtaurateure, Kleinbetriebe und Kaffeehäuſer) war vorbildlich und einzigartig. In ganz Deutſchland war kein Beiſpiel dafür gegeben. Hier kann mit vollem Recht davon Gen werden, daß Mannheim tonangebend und rich⸗ tungweiſend, mit einem Wort„vorne“ war. Oktober 1933 wurde die Mannheimer Gaſt⸗ wirtevereinigung in den„Reichseinheits⸗ verband des deutſchen Gaſtſtätten⸗ gewerbes E..“ übergeführt, der ein Teil der Wirtſchaftsgruppe„Handel“ bildet. Im Vorjahre wurde der Reichseinheitsverband zur Zwangsorganiſation und zu Beginn dieſes Jah⸗ res aus dem eingetragenen Verein die öffent⸗ lich⸗rechtliche Wirtſchaftsgruppe„Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe“. Ueber tauſend Mitglieder zählt heute die Gaſtwirtevereini⸗ gung. Es war ein langer und beſchwerlicher Weg, bis die Einheitlichkeit der Organiſation erreicht war. Ein halbes Jahrhundert frucht⸗ „barer Organiſations⸗ und wertvoller beruflicher Aufbauarbeit liegt hinter den Mitgliedern, die ſich geſtern im Friedrichspark zuſammenfanden, um das Jubiläum feſtlich zu begehen. Den Verhältniſſen und dem Geiſt der Zeit Rechnung tragend, hatten ſie die Fꝛier als Wohltätig⸗ keitsveranſtaltung aufgezogen. Kreisverwalter Reith begrüßte die Feſt⸗ gäſte, unter denen ſich Vertreter der ſtaatlichen, ftädtiſchen Behörden ſowie der Partei und ihrer 4 befanden, und übergab die Lei⸗ tung des Abends Fritz Fegbeutel, der gewiſſer⸗ maßen als Fremdenführer fungierte. Erfreu⸗ lich der Umſtand, daß ausſchließlich Mannhei⸗ mer Künſtler zur Beſtreitung des ſehr reich⸗ haltigen Programms herangezogen worden waren. Das Liederhallen⸗Doppelquar⸗ tett eröffnete den Reigen der bunten Dar⸗ bietungen mit Liedern von Abt und Bau⸗ mann. Sie boten eine ausgefeilte künſtleriſche Leiſtung, die in jeder Weiſe anſprach. Iſe Ernſt mit ihrem Ballett iſt daneben zu nen⸗ nen, die mit dem„Wiener Walzer“, dem Duett aus der Cſardasfürſtin und dem Holzſchuh⸗ tanz aus„Zar und Zimmermann“ verdienten Beifall fand. Gut war wieder die Soubrette Anita Berger. Sie verſtand ſich ausgezeich⸗ net darauf, Stimmung und Bewegung in die Reihen zu bringen. Ernſt Stone ſtellte ſich als Mann mit dem tauſendfachen Gleichgewicht vor, balancierte in ſchwindelerregender Höhe auf Stuhlbeinen. Er machte ſeine Sache ſehr lobenswert. Zuletzt entzückte noch der komiſche Jongleurakt„Solton und Gerdy“. Glanz⸗ nummer des Abends war Fritz Fegbeutel, der mit neuen Witzen und wirkungsſicheren Couplets aufwartete. Er war ganz famos in Schuß. Ehe das Tanzbein geſchwungen wurde, nahm Gauverwalter Knodel, Karlsruhe, die Eh⸗ rung verdienter Mitglieder vor. Die Sorgen und Nöte des Gaſtwirtegewerbes, ſo führte er aus, ſind jedem bekannt. Die Feſtſtunde eigne ſich nicht dazu, ſie noch einmal beſonders Revue zu laſſen. Die vergangenen fünfzig Jahre, auf die die Organiſation zurückblicken könne, erfüllten mit innerer Befriedigung. Es ſei in der Tat für den Beruf Beachtenswertes geleiſtet worden. Vertrauensvoll könne im An⸗ blick des Geleiſteten in die Zukunft geblickt werden. „Wir werden es ſchaffen!“ — ſagte er, ehe er mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer ſeine kurzen Ausführungen ſchloß. Für fünfzigjährige Mitgliedſchaft konnte er Frau Ferdinand Schmitt Wwe. auszeichnen. Die hochbetagte Frau, die 1861 geboren wurde, lter Knodel ehrt die Jubilare war ſchon mit 22 Jahren Wirtsſrau. Sie hatte das Lokal am Meßplatz und dann bis 1918 das „Automobil“ in der Waldhofſtraße inne. Ge⸗ rührt dankte die Greiſin für die Auszeichnung und das Ehrengeſchenk mit dem deutſchen Gruß, den die Feſtverſammlung begeiſtert erwiderte. Für 25jährige Mitgliedſchaft wurden folgende Gaſtwirte geehrt: Friedr. Arnold, E 7, 4, Wilh. Fezer, l. 4, 6, Georg Flörſch, Rheinau, Stengel⸗ hofſtraße 1, Friedrich Klingler, G 4, 17, Johann Kraft, Waldhof, Sandſtraße 2, Auguſt Kuhn, L. 6, 10, Valentin Kober, Neckarau, Mönchwörth⸗ ſtraße 28, J. Leinberger Wwe., Kaiſerring 30, A. Linsner Wwe., I. 12, 16, Karl Neſtel, Schwet⸗ Riengenbach 165, Heinrich Reith, O 3, 4, Jakob Reichenbacher, Gartenfeldſtraße 6, M. Rößner Wwe., U 5, 12, Ludwig Schmitt, Mittelſtr. 75, Karl Schmittgall, Rheinau, Schwetzingerland⸗ ſtraße 200, Andreas Schwarz, Waldhof, Kiefern⸗ ſtraße 4, Wilhelm Wildermuth, H 7, 8, Rudolf Würth, I. 15, 16, und K. Ziegler Wwe., G 5, 3. Den Beſchluß des Abends bildete Tanz, zu dem die Standartenkapelle 171 unter Leitung von MZF. Homann⸗Webau bis in die Morgenſtunden hinein aufſpielte. Eine reichhaltige Tombola ſorgte daneben noch für Abwechſlung. Es war ſehr unterhaltſam. h. K. Schützt die deutſche Volkswirtſchaft vor Verluſten durch Feuersbrünſte Wie oft kann man in den Brandberichten der Tageszeitungen leſen:„Der Schaden iſt durch gedeckt“. Nach dieſer Erklärung ſtellt dann der Leſer in vielen Fällen mit Be⸗ friedigung feſt, daß trotz der Vernichtung von ſo und ſoviel Gebäudeteilen, von Maſchinen, Erntevorräten, Mobilien oder Tieren durch die Feuersbrunſt hier ein Verluſt gar nicht einge⸗ treten iſt, daß im Gegenteil die kapitalkräftige Anſtalt für vollen Erſatz zu ſorgen und daher mal ordentlich was zu zahlen hat. Dieſe Anſicht iſt grundfalſch und wirkt auf die Volksmoral vergiften d. Bei jedem Brande werden Teile des Volksvermögens un⸗ wiederbringlich vernichtet. Die in der öffentlich⸗ rechtlichen Feuerverſicherung gebildete Gefah⸗ rengemeinſchaft ſorgt zwar dafür, daß der Ver⸗ luſt für den einzelnen Betroffenen tragbar wird. Die Mittel dafür kann ſie aber nur aus den Jahresbeiträgen der bei der Anſtalt Ver⸗ ſicherten nehmen, die ſie treuhänderiſch verwal⸗ tet und auf deren Höhe jeder Brandverluſt einen beſtimmten Einfluß hat. Der eingetretene Ver⸗ luſt trifft alſo die Gemeinſchaft, das Volksver⸗ mögen, und iſt unwiederbringlich. Es dürſte hiernach kein Zweifel mehr darüber ſein, daß der Satz:„Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt“ ein Ausfluß der individualiſtiſch⸗kapi⸗ taliſtiſchen Anſchauung iſt, in der das Einzel⸗ intereſſe im Vordergrund ſtand. Der Blickpunkt iſt aber in einer Zeit des nationalſozialiſtiſchen enkens die Volksgemeinſchaft, in der allein der Satz Geltung hat:„Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz“*. Die deutſche Volkswirtſchaft erleidet durch Feuersbrünſte jährlich einen Verluſt von 400 Millionen Reichsmark, der bedauer⸗ licherweiſe noch mit 56 vom Hundert auf das Konto der vorſätzlichen und fahrläſſigen Brandſtiftung zu ſetzen iſt. Der Brandſtifter iſt ein noch ſchlimmerer Ver⸗ brecher als der Dieb, da er Vermögenswerte der Volksgemeinſchaft vernichtet, während ſie der Dieb verſchiebt. Kinder müſſen, wenn ſie überhaupt in die Lage kommen, mit Feuer und Licht umzugehen, zur größten Vorſicht im Umgang mit dieſem Element erzogen und entſprechend be⸗ aufſichtigt werden. Auch ſie haben beim Spielen mit weggenommenen Streichhölzern ſchon man⸗ chen Brandverluſt herbeigeführt. Wie oft kann feſtgeſtellt werden, daß ein Ver⸗ luſt durch Feuersbrunſt auch durch Fahrläſſig⸗ keit Erwachſener verurſacht worden iſt. Ihnen kann daher nur dringend empfohlen werden, vorſichtig mit Feuer und Licht umzugehen und insbeſondere leicht entzündliche Stoffe(wie Heu und Stroh) nicht in der Nähe von Heizeinrich⸗ tungen und Schornſteinen aufzubewahren. Die aus den Oefen herausgenommene Aſche darf nur in eiſerene Behälter mit gut verſchließbarem eiſernen Deckel geſchüttet werden. Eine Aufbe⸗ wahrung von Aſche in Holzfäſſern uſw. muß unbedingt als fahrläſſige Handlung angeſehen werden, Ebenſo fahrläſſig iſt das noch oft be⸗ obachtete Herüberſchaffen von Feuersglut von einem in den anderen Ofen auf einer Kohlen⸗ ſchaufel oder dergleichen. Höchſte Vorſicht und Achtſamkeit iſt bei Reinigungsarbeiten mit Ben⸗ 1— geboten. Achtet darauf, daß heiße Plätteiſen randſicher aufzuſtellen ſind; ein Teller als Unterlage genügt nicht. Bei jedem Verlaſſen der Plättarbeit:„Stecker heraus!“ Alſo denkt immer daran: „Brandverhüten iſt Pflicht der Volks⸗ gemeinſchaft gegenüber“. Generalverſammlung der Vereinsbank Mannheim⸗ Feudenheim e. G. m. b. H. Unter der Leitung des Herrn A. Fuchs hat dieſes Bankinſtitut im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahre 1934 Erfolge aufzuweiſen, welche ſchon deshalb als außergewöhnlich zu bezeichnen ſind, weil erſt ſeit einem Fahre mit dem Aus⸗ bau begonnen iſt. Die prozentuale Zunahme der Geſamt⸗Einlagen beträgt 33 Pro⸗ zent(das fünfſache des Reichsdurchſchnittes). Die Geſchäftsanteilguthaben ſind um 35 Prozent höher, als im Vorjahre. Der Jahres⸗Geſamtumſatz hat ſich um 41 Prozent vermehrt; er beträgt jetzt 13½ Mil⸗ lionen. Andere wichtige Bilanzziffern ſind: die auf Wertberichtigungskonto gebuchten Rückſtellungen mit 104000 RM. ſowie die Summe der Ausleihun gen von insge⸗ ſamt 530 000 RM. Darunter ſind auch Neu⸗ kredite für Arbeitsbeſchaffungszwecke enthal⸗ ten. Die Geſamt⸗ Garantiemittel betragen rechneriſch 14 Million RM. Die am Samstag, den 30. März im Gaſt⸗ haus„Zum Schwanen“ in Mannheim⸗Feuden⸗ heim ſtattgefundene Generalverſammlung war durch eine in letzter Stunde angeſetzte Bauern⸗ verſammlung und andere Veranſtaltungen im Beſuch beeinträchtigt. Nachdem der Vorſitzende, Herr Joh. Fink, die Verſammlung um 21 Uhr unter herzlicher Begrüßung der Anweſenden eröffnet hatte, erſtattete Bankvorſtand Fuchs den eigentlichen Geſchäftsbericht. Nach ſeinen Ausführungen iſt die Bank ſo erſtarkt, daß die ſtetige und ſichere Fortſetzung der Auſfwäris⸗ entwicklung gewährleiſtet iſt. Das zeigt auch die Entwicklung im neuen Jahre 1935, in dem bereits ein weiterer beträchtlicher Sparein⸗ lagenzugang zu verzeichnen iſt. Auch die Li⸗ quidität iſt weiter verbeſſert.— Herr Ed. Bohrmann, Vorſtandsmitalied, gab ſodann die einzelnen Poſitionen der Jahresrechnung mit Erläuterungen bekannt, worauf nach Ver⸗ leſung des Reviſionsberichtes über die vom Verbands⸗Reviſor vorgenommene geſetzliche Reviſion die Genehmigung der Bilanz und die Entlaſtung von Vorſtand und Aufſichtsrat aus⸗ geſprochen wurde. Um eine Baſis für ſeine Weiterarbeit zu beſitzen, ſtellte der Geſchäfts⸗ leiter, Herr Fuchs, für ſeine Perſon die Ver⸗ trauensfrage. Die auf ſeinen Wunſch durch Stimmzettel vorgenommene Abſtimmung er⸗ gab ſeine einſtimmige Beſtätigung.— Nach⸗ dem der Vorſitzende die Verſammlung um 22.40 Uhr für geſchloſſen erklärt hatte, brachten die Teilnehmer auf unſern Führer Adolf Hit⸗ ler ein dreifaches„Sieg Heil“ aus. Meeine Naeſnieliten Die Polizei meldet: Wenn die Bromſen nicht in Ordnung ſind: Auf der Brückenſtraße ſtieß geſtern nachmittag ein Perſonenkraftwagen, an dem die Fuß⸗ bremſe vollſtändig verſagte, mit einem Rad⸗ fahrer zuſammen. Letzterer ſtürzte und mußte infolge der hierbei erlittenen Verletzungen mit dem Sanitätskraftwagen in das Städt. Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Der Perſonenkraft⸗ wagen wurde ſeinem Beſitzer weggenommen und vorläufig ſichergeſtellt. Wenn der Fuhrmann betrunken iſt: Beim Befahren der Feudenheimer Brücke beim Ran⸗ gierbahnhof in Neckarau ſtürzte geſtern abend ein betruntener Fuhrmann von ſeinem Pferde⸗ fuhrwerk auf. die Straße, wo er bewußtlos lie⸗ gen blieb. Der Sanitätskraftwagen brachte den Mann nach dem Städt. Krankenhaus. Ein Verſchulden dritter Perſonen liegt nicht vor. Vertehrsprüfung. Bei einer geſtern vorge⸗ nommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden fünf Führer von Laſtkraftfahrzeugen angezeigt und 15 Fahrzeuge wegen verſchiede⸗ ner techniſcher Mängel beanſtandet. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages zwei Perſonen feſtgenom⸗ men. Selbſttötung. Am 27. März wurde ein im mittleren Alter ſtehender Mann in ſeinem Zimmer erſchoſſen aufgefunden. Es liegt zwei⸗ fellos Selbſtmord infolge von Schwermut vor. Tod auf der Straße. Am 30.., vormittags 547 Uhr, wurde beim Kleinfeldſteg ein verwit⸗ weter Arbeiter auf dem Wege zur Arbeitsſtätte vom Herzſchlag getroffen und verſchied ſofort. Leichenländung: Am 1. 4. wurde aus einem Nebenwaſſer des Rheins oberhalb Neckarau die Leiche eines ſeit 21. 3. vermißt gemeldet nes von auswärts geländet. Selbſttötung: Am 2. 4. verſtarb im Sii Krankenhaus ein älterer Mann, welcher an 9 zuvor eine giftige Flüſſigkeit getrunten atte. Grober Unfug, aber nicht Aprilſcherz, iſt fol⸗ gender Fall zu nennen. Am Montag, Abend, wurde einer hieſigen genehmigten 6 terbeförderung telephoniſch mitgeteilt, ihrer Laſtwagen ſei in der Schwetzinger Straße mit einem Perſonenwagen zuſammenge ein Fahrer ſei Ichwer, der andere leicht ver⸗ letzt.„Schicken Sie ſofort einen Hilfswa der auch Ihr Laſtauto abſchleppt!“ Da ſo Fälle doch vorkommen, dachte niemand an ei Aprilſcherz, und in ſchnellſtenn Tempo wurde der erbetene Hilfswagen nach der genannten Unfallſtelle abgeſchickt. Inzwiſchen kam der Laſt⸗ wagen, den man für demolient hielt, nach Haufe, und ſprachlos war der Kraftfahrer, als er von verſchiedenen Seiten ausgefragt wurde, wie ſich der Unfall zugetragen habe und in was ſeine Verletzungen beſtehen. Bald darauf kam auch der entſandte Hilfswagen zurück und meldete, daß an der genannten Stelle von einem Auto⸗Zuſammenſtoß nichts bekannt ſei Jetzt erſt konnte feſigeſtellt werden, daß es hier un einen Bubenſtreich handelt, der jedenfalls ein gerichtliches Nachſpiel haben wird, denn ſolche Fälle ſollten nicht zu April⸗ ſcherzen verwendet werden. Aus dem Familienleben en Sein Mjähriges Arbeitsjubiläum beim Tieſ⸗ eris bauamt konnte vor einigen Tagen Wagenfüh⸗ en rer Ludwig Huber feiern. Wir gratulierenl pon Arbeit u Geſchäftsjubiläum. Buchdruckerei Jean Boos, Dienſt zu tun Mannheim, D 6, 3, Inhaber Heinrich Boos, feierte am 1. April ſein 50jähriges Geſchäfts⸗ jubiläum. Der Geſchäftsführer Heinrich Boos iſt 44 Jahre im Geſchäft tätig. Wir gratu⸗ Zeltlager. lieren!— Mutterſöhn und ſchlafen Die Väter unſerer Studenten. Nach der et „Deutſchen Hochſchulſtatiſtit“ waren ſeit dem Jun Sommerſemeſter 1928 von 100 Studierenden— die Väter: 47 Beamte, 23 Kleinunternehmer, Schwächlin⸗ 12 Großunternehmer, 8 freie Berufe, 7 Ange⸗ Jungen, fürch ſiellte, 3 Arbeiter. In der genannten Zeit war und ſelbſt ſie alſo jeder zweite Student ein Beamtenſohn. bei allen Ka 28 Prozent aller unſerer Studenten entſtam. nicht Gefahr men mittleren, 16 Prozent den höheren, und Schwächline alles, was ſie wollen ſtets d Lehrer. Schwächline ein, wenn nur etwa 3 Prozent den unteren Beamtenlate⸗ gorien. Von allen Studentenvätern gehörten in der genannten Zeit 60 v. H. zum Mittelſtand, 34 v. H. zu den oberen und 6 v. H. zu den un⸗ teren Schichten. Trotz der ſeit dem Sommer⸗ ſemeſter 1931 ſinkenden Zahl der Studierenden hat ſich der Prozentſatz der Söhne von Beam: ten behauptet. Im Winterſemeſter 1933/34 waren es rund 46 Prozent Beamtenſöhne. Die Ge⸗ ſamtzahl der nichtariſchen Studenten betrug im Sommerſemeſter 1932 3950, im Sommer⸗ ſemeſter 1933 nur noch 1900. Von den im Som. merſemeſter 1933 ſtudierenden 15000 Frauen waren 223 Jüdinnen. 4 4 Wortſchwall, Ler ſind ſtets 3 3 Reichen. Kon Side Ftlhhah Modeöm ren frühere eine parode entzũckender Frũhlahrs-Neuheiten im Rohmen des groben 3½r. auf Gedeih un die ſich dorthi weht. Zunten Nachmittaas nur 1 1agl 153 in Fanilen⸗Aberbs, mit Gesellschefts-Tonzʒ vsehen + üinks hehen je Karten zu-,50, J0 unc.- Rül. bel dor Frlecrichspar 37 155 „Bad. Hausfrau“, A 2, 5- Tolefon 207 95 nein“, ſo ſag nd Laue für ſie morgen ma⸗ r die Beule rden. Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 4. April Stuttgart:.00 Bauernfunk..55 Gymnaſtik..00 Kon⸗ zert..15 Gymnaſtik. 10.15 Volksliederſingen. 11.00 Schallplatten. 12.00 Konzert. 13.25 Mittagskonzert. 15.15 Tante Näle erzählt. 15.30 Frauenſtunde. 18.00 Spaniſch. 18.15 Kurzgeſpräch. 18.30 Dr. Klemm und ſein Werk. 19.00 Und jetzt iſt Feierabend. 20.5 Muſik aus der Shakeſpeare⸗Zeit. 21.00 Otto Kerm: bach. 22.00 Zeit, Nachrichten, Sport. 22.30 Rauh aher herzlich. Schwänke und Schnurren. 23.00 S nate für Violine und Klavier. 24.00 Nachtkonzert. .00—.00 Nachtmuſik. 5 Frankfurt:.00 Bauernfunk..15 Gymnaſtik. 7. Konzert. 10.00 Nachrichten. 10.45 Praktiſche Ra ſchläge. 11.00 Werbekonzert. 12.00 und 1315 Kon⸗ zert. 14.30 Wirtſchaftsbericht. 16.00 Kleines Konzert. 17.00 Konzert. 18.30 Kunſtbericht der Woche. 18. Ein großer Staatsmann und Soldat. 20.00 Nach⸗ richten. 20.15 Orcheſterkonzert. 21.15 Bettina vo Arnim. 22.20 Worüber man in Amerika ſprich 24.00—.00 Konzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Schallplatte .00 Funkgymnaſtik..40 Hauswirtſchaft— Volks wirtſchaſt. 10.00 Voltsliedſingen. 10.55 Körperliche Erziehung. 12.00 Mittagskonzert. 13.10 Slawiſche Bilder. 14.00 Allerlei— von Zwei bis Drei. 15.1 durch ihr ganz 1 war ode der Schönheit Freude feſter Klei Eigentlich he 5 mehr Lu hatte er heute ſen, zweitens k— ſo unausſtehlic s ſtimmte ni⸗ daß der Schar kam, morgen, Von deutſcher Frauenkunſt. 15.45 Nur ein Viertel on um 4 Uh ſtündchen. 17.00 Muſik im deutſchen Heim. 17. waltmarſch die Funktechnik. 18.30 Männer machen die Geſchicht zu laſſen 19.00 Und jetzt iſt Feierabend! 20.15 Das große Orcheſter des Deutſchlandſenders. 21.30 Die Dor nachtwache. Hörſpiel. 24.00—.30 Tanzmuſik. „Wat denn?“ Wie wird das Wetter? in Vom nöwlichen Eismeer erſtreckt ſich ü und nahte als Skandinavien und Mitteldeutſchland nach dem nicht ſo ne Fre Mittelmeer hin eine Tieſdruckrinne. In ih 10 die Sach wandern forigeſett kräftig entwickelte Störun, zaber ne gen ſüdwärts und bedingen bei uns ſehr wech⸗ 7 te— ne ſelbaftes Wetter mit Niederſchlagsſchauern 10 eis 3. Der Aprilwettercharakter bleibt vorerſt erhalten der„ſchleichende er Grund dazu. Die Ausſichten für Donnerstag: Veränderlj Den Jungge⸗ mit zeitweiliger Aufheiterung, aber auch wi Heinz dieſen A derholten, meiſt ſchauerartigen Niederſchlüge zu beſprechen (teilweiſe Schnee) bei lebhaften weſtlichen Win⸗ legte ſich zur ge den für die Jahreszeit zu kalt, Nachtfroſtgefahr nus Heu einer ... und für Freitag: Fortdauer der ſeh 12 ſich Alſ 3 wechſelhaften, zu Niederſchlägen neigenden un nd ſchlief ein für die Jahreszeit zu kalten Witterung. rb 4803 äͤd welcher am eit getrunlen ehmigten G geteilt, einer tzinger Straße mmen u, ere leicht ver⸗ Hilfswa !“ Da ſo nand an eine Tempo wurde der genannten kam der Laſt⸗ Sie ſind in einer Einheit entſtanden, und t hielt, n ihren Trägern wurden ſie Betenntnis. Die raftfahrer, alt Zungen lebten ihnen und wurden darum ſtart. ſefragt wurde, tgehen die Schwertworte durch das ganze habe und in eich. In allen Heimen ſtehen ſie, in Oſt und Bald darauf Weſt, in Süd und Nord. Jeder Junavolkjunge en zurück und unt ſie, prägt ſie ein in ſein Herz. Sie werden n Stelle von ſein heißeſtes Wollen. 5 bekanut ſei. Im Leben der Schwertworte werden wir alle n,.— inem feſten, einſatzbereiten Jungenheer, das eutſchland trägt. chipiel zabs orgen Deutſchland träg Mutterſöhnchen faulenzen, wenn ſie müde ſind— und ſonſt auch. Mutterſöhnchen heulen, wenn ein Schlag ſie trifft. Mutterſöhnchen laufen nach Hauſe, wenn es draußen regnet und ſtürmt. icht zu April⸗ im beim Tief⸗ en Wagenfüh⸗ r gratulieren! i Jean Boos, einrich Boos, ges Geſchäfts⸗ heinrich Boos Mutterſöhnchen kennen weder Nachtmarſch noch Kriegsſpiel, bringen es nie fertig, müde von Arbeit und Beruf zu ſein und dann noch Dienſt zu tun. Mutterſöhnchen kennen nicht die Rauhheit der lder und die Steine der Berge, kennen nicht e ſtaubigen Landſtraßen und das Leben der Wir gratu⸗ Zeltlager. Mutterſöhnchen maunzen auf weichen Kiſſen und ſchlaſen unter ſeidenen Decken. n. Nach der ren ſeit gen Ziungvolkjungen ſind hart u Schwüchlinge ärgern ſich über die ſtärkeren rufe, 7 Ange⸗ Jungen, fürchten aber, ſich mit ihnen zu balgen und ſelbſt ſtark zu werden. Schwächlinge ſind bei allen Kämpfen die Zuſchauer, ſie tennen nicht Gefahr und großes Wagen. Schwächlinge ſind großmäulig und wiſſen alles, was ſie ſelbſt nicht können. Schwächlinge wollen ſtets die Brapſten ſein, melden alles dem Lehrer. iten Zeit war Beamtenſohn. nten entſtam⸗ höheren, und Beamtenlate- n gehörten in n Mittelſtand, H. zu den un⸗ Schwächlinge wollen niemals dabeigeweſen dem Sommer⸗ ſein, wenn etwas ſchlecht ausgegangen iſt. Studierenden Schwächlingen kleben immer dicke Tränen auf ie von Beam⸗ den Wangen. 1933/½4 waren hne. Die Ge⸗ Jungvolkjungen ſind tapfer denten betrug im Sommer⸗ den im Som 5 000 Frauen Heuchler beſchwören alles, was ſie ſagen und rechnen dabei, was ſie für ihre Worte erhalten werden. Heuchler loben und preiſen mit lautem Wortſchwall, und wenn ſie für das Gegenteil mehr verdienen, ſchimpfen und läſtern ſie. Heuch⸗ ler ſind ſtets die Freunde der Mächtigen und Reichen. Kommen aber noch Mächtigere und Reichere, ſo jubeln ſie denen zu und werden ihren früheren„Freunden“„ärgſte“ Feinde. Heuchler wiſſen nichts vom Zuſammenhalten auf Gedeih und Verderb, ſie ſind Wetterfahnen, die ſich dorthin drehen, wohin ein guter Wino denhan johrs-Neuheiten 11872K Nur 1 Tag! nachmittags 3 Uhr abenũs 8 Uhr friedrichsparn Jungvolkjungen ſind treu Halbe und Laue gehen immer mitten auf den Straßen, weil ſie nicht wiſſen, ob ſie rechts oder uls gehen ſollen. Halbe und Laue ſchauen immer auf den Mund der anderen Leute. Sagt ner„ja“, ſo ſagen ſie auch„ja“; ſagt einer nein“, ſo ſagen ſie ebenfalls„nein“. Havbe und Laue fürchten heute ſchon die Fehler, die ſie morgen machen könnten, ſie heulen jetzt ſchon für die Beulen, die ſie übermorgen erhalten werden. Halbe und Laue überlegen vor jedem Schritt, obh er recht wird und nach jedem Schritt, ob er kecht war. Halbe und Laue lächeln jedem zu, denn ſie wollen keine Feinde haben; ſie döſen burch ihr ganzes Leben und wiſſen nicht, ob es tichtig war oder noch werden kann. Halbe und Laue kennen nicht den freien Entſchluß und den Stolz der eigenen Tat. Sie wiſſen nichts von der Schönheit gerader Wege und von der Freude feſter Entſcheidungen. mm il 4 naſtik..00 Kon⸗ ederſingen. 11.00 Mittagskonzert. uenſtunde. 18.00 Dr. Klemm und ierabend. 20.15 .00 Otto Kerm: rt. 22.30 Rauh trren. 23.00 So⸗ Gymnaſtit. Praktiſche Rat⸗ Eigentlich hatte Heinz für keine zwei Pfen⸗ nige mehr Luſt, weiter mitzutippeln. Erſtens hakte er heute das ganze Geſchirr ſpülen müſ⸗ en, zweitens kam ihm der Scharführer plötzlich ſo unausſtehlich vor, und drittens: überhaupt, ſtimmte nicht. Das ſchlimmſte aber war, der Scharführer auch noch auf die Idee am, morgen, wenn das Wetter es erlaubte, ſchon um 4 Uhr aufzuſtehen, um in einem Ge⸗ waltmarſch die langweilige Landſchaft hinter ſich zu laſſen. „Kommt gar nicht in Frage!“ murrte er r ſich hin, ſchob die Unterlippe vor und die uſte tiefer in die Taſchen. „Wat denn?“ fragte da plötzlich eine Stimme inter ihm. Hans, genannt der„ſchleichende uddha“, hatte die Bemerkung aufgefangen und nahte als Seelentröſter.„Du, ſchneid' doch nicht ſo'ne Fratze“, ſtieß er ihn an,dir gefällt wohl die Sache mit der romantiſchen Nacht⸗ wanderung nicht. Paßt mir auch nicht. Ich hab' aber'ne Idee. Morgen regnet'!“ Dabei zwinkerte er verdächtig mit den Augen. Wenn 3„ſchleichende Buddha“ zwinkerte, dann hatte er Grund dazu.— dDen Junggenoſſen fiel auf, daß Hans und heinz dieſen Abend auffällig viel miteinander u beſprechen und zu grinſen hatten. Alles egte ſich zur gewohnten Zeit in die Falle, d. h. us Heu einer alten Scheune. Der Scharführer rub ſich tief ins Stroh vor ein kleines Fen⸗ erloch.„Alſo bis um 4 Uhr!“, gähnte er noch nd ſchlief ein. hrerſt erhalten. : Veränderlich achtfroſtgefahr, mer der ſeht neigenden und terung. Jungvolkjungen ſind gerade und feſt Lügner ſind Menſchen der Nacht. Sie fühlen ſich wohl, wenn ihnen niemand in die Augen ſieht, denn ihr Blick iſt unſtet und wirr. Sie ſprechen immer nur leiſe, weil ſie fürchten, entdeckt zu werden. Lügner ſtehen nie für das ein, was ſie getan haben, wenn es ihnen ſchaden könnte. Lügner ſagen, wenn ſie auf Spähgang geweſen ſind, irgendetwas, damit ſie nur in Ruhe gelaſſen werden oder ſagen falſch, um ihre Feigheit zu verdecken oder groß zu ſcheinen. Wenn es Hiebe gibt, ſprechen ſie von wichtigeren Dingen, die ſie ſchnell erledigen mußten. Wenn etwas an⸗ geſtellt worden iſt, und es wird bekannt, ſind ſie ſtets woanders geweſen. Lügner kennen nicht offenen Blick und frohen Handſchlag: ſie wiſſen nichts von dem Stolz, eine verdiente auf ſich zu nehmen. Trommler der neuen Zeit Die Landsknechtstrommel iſt in unſerem Jungvolk wieder zu Ehren gekommen 3. April 1935 Jungvolkjungen ſind wahr Ichlinge haben Vergrößerungsbrillen auf, wenn ſie ſich ſelbſt beſchauen. Ichlinge ſitzen immer am beſten Platz, wenn es etwas zu ſehen gibt und ſtehen immer hinten, wenn es was zu ſchlagen gibt. Ichlinge bekommen ſtets zuerſt Eſſen, ſie erhalten das Schönſte und Beſte. Ichlinge reden den ganzen Tag, wie bedeu⸗ tend und wichtig ſie ſeien und lieben ſich wie eitle Katzen. Ichlinge ſtehen nie Wache. Ich⸗ linge holen nie Holz, aber ſie ſitzen immer am Feuer. Ichlinge arbeiten nur für den eigenen Mund. Ichlinge führen ein kleines, erbärm⸗ liches Daſein, ſie kennen nur ihren Vorteil, ihren Platz, ihr Recht und ihr Vergnügen. Jungvolkjungen ſind Kameraden. Des Jungvolkjungen Größtes iſt die Ehre! HB-Bild und-Klischee as Nitler-Jungen erleßen Der Geſpenſterhot „Wir hockten uns wieder dichter um den Holz⸗ tiſch und ſtreckten behaglich die müden Füße mit den ſchweren Schiſtiefeln weit von uns. Hein konnte gut erzählen und wir hörten ungeachtet unſerer Müdigteit gern zu. Das waren ja mit die ſchönſten Stunden im Schilager. „Da muß ich euch noch ſchnell erzählen“, be⸗ gann Hein,„wie mir im vergangenen Winter beinahe das Gruſeln gelernt hätten. Viel Neuſchnee war gefallen. Wir waren den Tag über weit gebrettelt und am Abend ehr⸗ lich müde. In dem einſamen Hof am Rande des jetzt hartgefrorenen Hochmoores klopften wir an unod baten um eine beſcheidene Ruhe⸗ ſtatt für die Nacht. Mit mürriſcher Miene wies uns die alte Magd ein Zimmer, das zu Rleine Geſchichte oom Wettermachen Weiß der Teufel: Wenn der Hans will, kann er ſogar früh aufſtehen. Er muß ſo was wie einen Willen im Unterbewußtſein haben, der ihn weckt, wann er will. Kurz vor 4 Uhr ſtand Hans leiſe auf, weckte Heinz, der neben ihm ſchlief, und dann ſtiegen beide im Morgengrauen die Leiter, die zur Dachluke hinausführte, hinauf. Vorſichtig kletterten ſie an der Außenwand des Daches hinunter, bis ſie über dem Fenſter ankamen, hinter dem der Scharführer in den Morgen hineinträumte. Heinz ſchaute den verſchmitzt grinſenden „Buddha“ fragend an; der aber deutete ſtumm hinter ſich. Richtig, da ſtanden drei große, liebevoll mit Waſſer gefüllte Gießkannen in der Dachrinne. Heinz nickte. Geräuſchlos kletterte er wieder hinunter zu ſeinen Kameraden, und im Augenblick, als er losbrüllte:„Aufſtehen, 4 Uhr! Los! Raus!“— da geſchah das Wunder. Es fing ganz ſachte, aber ſtetig und hörbar rauſchend an zu regnen. Wenigſtens ſah der Scharführer das ganz deutlich durch die trübe Fenſterſcheibe, als er ſchlaftrunken herausblickte. Quatſch, Kinder“, rief er,„wir rennen doch nicht beim Regen los. Weiterpennen!“ Bevor der Scharführer gänzlich in den Armen des Gottes lag, von dem das Morphium ſeinen Namen hat, hörte er befriedigt, daß der Regen ſtärker wurde, und zwar gerade in dem Augen⸗ blick, als die Morgenſonne das kleine Dorf vollends in ihr Strahlenmeer tauchte. unſerem Erſtaunen ſauberer und gefälliger war, als man nach dem Aeußeren der Kate hätte ver⸗ muten können. Abends ſaßen wir unter den Bauern in der Diele. Das Eſſen war über Erwarten reichlich und gur der Bauer freunolich und auch die alte Magd, die den Hausſtand in Ordnung hielt, hatte ihr mürriſches Gehaben abgelegt. Trotzdem ließ uns ein unbeſtimmtes Etwas nicht völlig die Behaglichteit auskoſten, die man in der wohlig ſatten Bequemlichtein nach dem anſtrengenden Tage hätte empfinden müſſen. Mag ſein, daß es das Neuartige der Um⸗ gebung war, mag ſein, daß die Schwermut der tiefverſchneiten Moorlandſchaft uns ſo eigen⸗ artig beeindruckt hatte, uns ſchien es, als jaſte etwas Unertlärliches, Uebernatürliches auf dem Haus und den Menſchen in ihm. Dieſer Eindruck verſtärtte ſich noch, als der Bauer erzählte, daß es allen Ernſtes in dieſer Gegend nachts ſeltſam umgehe.„Drüben im Dorf ſagen ſie, es ſputt hier oben, und ich weiß', fuhr der Bauer fort,„daß noch vor wenigen Monaten, in einer kalten Vollmondnacht.. Jedenfalls, als wir nach einem turzen Luft⸗ ſchnappen vor der Tür— es war inzwiſchen klar geworden und der Mond leuchteie ziemlich vollrund— unſer Gemach aufſuchten, waren wir in jener eigenartigen Stimmung, die auch ſonſt nüchterne Menſchen Dinge glauben läßt, die man am Tage nur belacht. Das ruhige Atmen der Freunde machte mich dann ſchnell ſchläfrig. Eine Weile blendete mich noch das ſcharfe bläuliche Licht, das der Mond durch das Fenſter über dem Kopfende meines Bettes ins Zimmer ſchickte. Ich ſah noch, wie der Schein langſam weiterwanderte. Und als die erſten Strahlen mein Bettgeſtell erreicht hatten, verfiel ich in dieſen ſeltſamen Dämmer⸗ zuſtand des Halbſchlafes, der uns noch jeden Stundenſchlag der Wanduhr vernehmen läßt. Dann war es mir, als hätte ich plötzlich zwölf Schläge gezählt. Ich fühlte einen eelt⸗ ſamen Druck in den Schläfen, das Atmen fällt ſchwer. Plöͤtzlich bin ich hellwach. Hatte der Bauer mit ſeinen Spukgeſchichten doch recht...? Bei dieſem Gedanken ſehe ich in dem weißen Feld, das das Mondlicht durch das Fenſter an die Wand zeichnet, einen ſchwarzen Schatten. In dieſem Augenblick hätte ich ſchwören mögen, daß ein Arm durch das Fenſter langt. Die Er⸗ ſcheinung wiederholt ſich einige Male. Leiſe ſtehe ich auf, ſchleiche mich an das Fenſter, öffne es vorſichtig um einen Spalt. Alles bleibt ruhig und ſtill. Das Warten regt Sieg Stellt euch um die Standarte rund, die Hände ſchlagt um ihren Schaft: Von dieſer Fahne kommt die Kraft, die Burgen baut dem jungen Bund' Nun kann kein Teufel uns was tun! Die Fahne flattert wild im Wind: die Siege unſrer Jugend ſind ein Ruf an alle, die noch ruh'nl Baldur v. Schirach. eeeeeeeeeee auf. Ich friere in der kalten Luft, die das ge⸗ öffnete Fenſter einläßt. Enolich ein ſchlurfender Laut... und dort der Schatten. Sekundenlange Ueberwindung, ich greife durch das offene Fenſter, ſpüre etwas Weiches, War⸗ mes..„ etwas, das kratzt Und dann mußte ich ſo lachen, daß die Kame⸗ raden ſcheltend aus dem Schlafe auffuhren. Was ich gefangen hatte, war eine niedliche— graue Katze. Und der Arm, der ſo groß als Schattenbild zu ſehen war? Das war die Katzenpfote, die nach einer Speckſchwarte langte, die als Futter für die Meiſen an einem Bändchen am Fenſter⸗ kreuz ſchaukelte. E. Kupfermagnet und Gummihammer Vier Mann ſtanden wir vor dem Meiſter. Alle in funtelnagelneuen blauen Schloſſeranzügen. Vier Mann, die neuen Stifte, die Elektriter werden wollten. Der Meiſter ſagte etwas von „ordentliche Kerle werden und zuſammen⸗ reißen“. Das wollten wir ja gerne tun und machten uns an die Arbeit. Nach einer Weile kam Willi, der andere Stift, zu mir mit der Bitte, ihm doch mal zu helſen. So ſchleppen wir beide eine alte Eiſenwelle, die vielleicht anderthalb Zentner wiegt, in die Schmiede. Von der Dreherei bis zur Schmiede iſt es eine ganze Ecke, und wir ſchwitzten ganz anſtändig. Als“ wir das Ding richtig an Ort und Stelle haben, meint der Schmied,, das ſei ein Irrtum, der Kupfermagnet würde in der Autowerkſtatt gebraucht. Wieder ſchleppen wir unſere Welle mit viel Geſtöhn und Schweiß die halbe Bude nach der Autoabteilung. Hier angelangt, fragte der Meiſter:„Was ſoll ich mit dem Ding? Schafft's mal ſofort in die Schmiede.“ Auf unſere ſchwachen Einwände, daß doch der Schmied... wird uns glatt das Wort abgeſchnitten:„Quatſch, ſchafft das Ding in die Schmiede.“ Ich frage Willi, wer denn eigentlich.. „Ja, der Dreher hat geſagt, wir ſollen den Kupfermagneten...“„Was?“ Kupfermagneten...“ Da laſſe ich den guten Willi ſtehen: Rein⸗ gefallen. Ja, wenn wir gleich daran gedacht hätten, daß nur Eiſen und Nickel von einem Magneten angezogen werden! Am Nachmittag ſagt der Geſelle, bei dem ich helfe:„Hol' mal den Gummihammer aus dem Werkzeugſchrank.“ Ich lache und tue, als wenn ich nichts gehört habe.„Du ſollſt den Gumihammer holen!“ ſpricht der Geſelle energiſcher. Ich grinſe. Ein zweites Mal will ich nicht angeführt ſein.— „Na, gehſt du bald?“ „Nee“, lache ich,„es gibt doch keinen...“ Klatſch! babe ich die erſte, allerdings nicht ſehr ſaftige Ohrfeige zu ſitzen. Nun wird's ernſt, denke ich, und trolle auf dem ſchnellſten Wege zur Werkzeugausgabe. Es gab einen Gummihammer! R. Was wir wollen Auf Grund eines Befehles der Reichsjugend⸗ führung ſind binnen kurzer Zeit in allen Ge⸗ bieten der Hitler⸗Jugend Motorſcharen zu gründen. Zweck dieſes Befehles iſt, Kameraden, die Luſt und Liebe am Motorſport haben, die Möglichkeit zu geben, ſowohl in motortechniſcher als auch in fahrtechniſcher Hinſicht ſich auszu⸗ bilden. Selbſtverſtändlich iſt es nicht der Wille der Reichsjugendführung, nur Kameraden, die das Geld haben, ein Motorrad zu kaufen, zu erfaſſen. Nein durch die Aufſtellung der Mo⸗ torſcharen ſoll gerade jedem Hitlerfungen das Gebiet erſchloſſen werden, das ſonſt wegen Geldmangel nie betreten werden konnte. Ueberall in ganz Deutſchland werden die Werbetrommeln für die Motorſcharen gerührt. Freude am Motorſport hat, in die Motorſchar. ſtehen. Darum gehört jeder Hitlerjunge, der Freude a mMotorſport hat, in die Motorſchar. So iſt es der Wille der Reichsjugendführung. Die eigentliche Aufgabe der Hitler⸗Jugend: Die Erziehung des jungen Menſchen zum Kämpfer, die Forderung des unbedingten Gehorſams ge⸗ gen Führer, der reſtloſe Einſatz des ganzen Menſchen für die nationalſozialiſtiſche Idee und ihre bleibt ſelbſtverſtändlich auch Hauptaufgabe der Motorſcharen. Wir ha⸗ ben nur den Sonderauftrag, die Motoriſierung des jungen Geſchlechtes zu erleichtern, die Liebe zur Technik zu wecken und die Kameraden in jeder Beziehung auszubilden. BUND DEUTSCHER MAUI Drei erꝛählen von ihrem Beruf An jedem Donnerstag haben wir BdM⸗ Mädel unſeren Heimabend im Leſeſaal der Schule. Viele Kameradinnen ſind bereits ſchul⸗ entlaſſen: andere verlaſſen zu Oſtern die Schule. Da ſpielt jetzt natürlich die Frage:„Welchen Beruf ergreifſt du?“ eine große Rolle. Auf dem letzten Rn ließ deshalb unſere Mädelſchaftsführerin alle Mädel erzählen, die berufstätig ſind und ſo ihren Kameradinnen bereits einige Hinweiſe für den bevorſtehenden neuen Lebensabſchnitt geben können. Wenn es zuerſt auch nicht einfach war, ſich in dem neuen Haushalt zurechtzufinden, ſo iſt das jetzi ſchon anders geworden. Keine Arbeit erfordert wohl ſo viel Geduld und Freude, wie die Haus⸗ arbeit. Hat man aber ſelbſt erſt einmal geſpürt, wie ſchön es iſt, in einem ordentlichen Haushalt zu leben und zu ſchaffen, dann begreift man erſt. daß ſelbſt die kleinſte Arbeit wichtig iſt. Denn die eringſte Handreichung trägt ja dazu bei, eine chöne und gemütliche Umgebung zu ſchaffen.“ Wir Mädel, die wir jetzt zu Oſtern einen Beruf ergreifen wollen, waren bei dieſen Erzählungen recht nachdenklich geworden. Wir hatten be⸗ riffen: daß wir nur dann einen wirklichen Beruf haben, wenn wir, ohne an den Lohn zu denken, aus eigenem Antrieb ſchaffen. Will uns dabei anfangs auch manchmal der Mut und die Freude vergehen, ſo wollen und werden wir daran denken:„Lehrjahre ſind keine Her⸗ renjahre!“ rungen von großen, bedeutſamen Kundg gen unſeres Reiches, Artikel über anlſce und Erzählungen aus deutſchen Landſch Ueberall fanden ſich auch Bilder dazu. fuhren da die Pinſel in den Kleiſtertopf und n. der über das Papier, und die bereits aufg ten Ausſchnitte häuften ſich langſam an. So haben wir als erſte Mädelſchaft unſ Gruppe eine feine Materialſammlung geſo fen, an deren Bereicherung jetzt jede mit Fer eifer mithilft. An jedem Heimabend werden die ausgeſchnittenen Zeitungsartikel mitgebro und in einen großen Kaſten getan, bis wir dan wieder ſo viele haben, daß ein Klebeabend ar eſetzt werden muß, um alle Berichte und chichten in unſer„Archiv“ einzuordnen. haben nun bereits richtige„Unterabteilungen⸗ die von je einem Mädel betreut werden.“ De gibt es das Fach„Politiſches“, in der ſich di Führerreden finden und alles, was ſonſt Politik und unſerer Bewegung zu tun hat. Eine ebenſo umfangreiche Sammlung von Ausſchnit⸗ ten finden wir in der Abteilung„Die deutſche Jugend“. Alles, was unſere große nationalſozie liſtiſche Jugendbewegung angeht, wird ſorgfältig geſammelt.„Die deutſche Landſchaft' birgt Erzählungen und Schilderungen aus a Teilen des Reiches, und hat ſogar eine Un d ihr die abteilung„Mecklenburg“ mit zahlreichen und Märchen aus unſerem Heimatland. Sie würd Manch einer wird fragen:„Wozu dies g nehmen, in Das iſt ja doch nur unnötige Arheit!“ Re heben. unnötig iſt dieſe Arbeit ganz gewiß nicht, das Heute iſt wird jede beſtätigen können, die die Heimabend Irrtum nich in unſerer Mädelſchaft miterlebt hat. Lebendi von der Pe und anſchaulich fügen wir Berichte und Erz* Wort die R lungen in den Rahmen unſerer Abende ein, ſo in Ver werden dieſe Stunden weit überzeugender.— s. Seit kurzem haben wir auch ein eigenes Heim guten Abſich bekommen. Dort werden jetzt unſere Sammel⸗ mappen„ausgelegt“, und wenn ein Mädel hat, geht es dorthin und lieſt darin oder beſieht ſich die Bilder. Das Schönſte aber an unſerem„Archiv“ iſt doch, daß wir es alle gemeinſam zuſammen⸗ geſtellt haben, und jede ſo aus ganz perſönlich Antrieb heraus mitgeholfen hat, etwas Wert⸗ volles für die ganze Mädelſchaft zu geſtalten. Als jüngſte Kontoriſtin „Ich bin die jüngſte Kontoriſtin in unſerer Firma“, fing Grete an.„Erſt vor zwei Mo⸗ naten habe ich ausgelernt und bin nun, nach⸗ dem ich einen Monat zur Probe arbeitete, feſt angeſtellt worden. Morgens, wenn ich komme, *1* es gleich:„Fräulein Möller, bitte zur ufnahme!“ Schnell klemme ich mir dann meinen Stenoblock unter den Arm, ſuche meinen Bleiſtift und verſchwinde hinter der hohen Tür, tannt:„Pflichterfülung heißt nicht, ſich ſelbſt die in das Zimmer des Abteilungsleiters zu genügen, ſondern einzig unod allein der Ge⸗ n meinſchaft zu dienen“. Mit Recht zählen daher „Bloß nichts merken laſſen“, habe ich in der wir Mädel dieſen Tag des Wettſtrenes zu un⸗ erſten Zeit in ſolchen Augenblicken immer ge⸗ ſeren ſchönſten Stunden, gilt es doch, Zeugnis dacht. Ich hatte ja erſt vor wenigen Wochen abzulegen von eigener Leiſtung und eigenem meine beendet; war es da ver⸗ Können. wunderlich, daß man jedesmal, wenn man zur Die Räume, in denen wir nach den verſchie⸗ Aufnahme gerufen wurde, Herzklopfen kriegte?“ denen Altersſtuſen eingeteilt werden, ſind feſt⸗ „Alſo ſchreiben Sie...“„Und dann geht's lich geſchmückt.„Was für eine Aufgabe mag los. Brief auf Brief wird aufgenommen, und mir wohl geſtellt werden?“ fragt ſich wohl wie ein bunter Filmſtreifen rollt der vielgeſtal⸗ jede...„Hauswirtſchaft, Rechnen oder gar tige Geſchäftsgang vor mir ab. Bis weit ins Werkarbeit?“ Aber wie's auch tommt..„ ge⸗ Ausland gehen unſere Briefe. Früher, als ich ſchafft muß es werden! noch die Schule beſuchte, hatte uns die Lehrerin Und dann beginnt der Kampf! Eine Aufgabe oft von dem unermüdlichen Schaffensgeiſt der löſt die andere ab, und immer gibt es noch neue Deutſchen im Ausland erzählt. Ich hatte mir Wie nur die Zeit ſo ſchnell vergeht! dann immer unermeßlich reiche Menſchen vor⸗ Mit vor Eifer glühenden Geſichtern ſitzen wir geſtellt, die nur mit dem kleinen Finger zu emſig über unſere Arbeit gebeugt. Hier werden winken brauchten, und alles geſchah nach ihrem Strümpfe geſtopft dort kunſtvolle Knopflöcher Willen. geſchürzt. Manchem Mädel ſcheint die Auſgabe Von dieſer irrigen Vorſtellung wurde ich zum der Nachbarin leichter zu ſein, aber dieſe ſelbſt erſtenmal abgebracht, als ich zum Diktat in das iſt anderer Meinung, beſonders dann, wenn Zimmer des Chefs kommen mußte und Ein⸗ Mutter zu Hauſe alles Zerriſſene ſtopft, flickt dlick in die Arbeit jener dort draußen erhielt. und näht.— Im anſtoßenden Raum werden Seitdem weiß ich, daß alle, die ſeit dem Welt⸗ Verbände angelegt und Muſter zugeſchnitten. kriege der deutſchen Qualitätsarbeit erneut Wohin man auch ſieht, überall ein reges einen Platz auf dem Abſatzmarkt der Welt er⸗ Schaffen und Arbeiten! ringen wollen, tatkräftige und harte Menſchen Wie mag wohl das Eſſen ſchmecken, deſſen fein müſſen. Durch Geld und Bequemlichkeit Zubereitung in der Abteilung„Hauswirtſchaft. ſattgewordene Menſchen werden in dieſem von den Mädeln ſo anſchaulich geſchildert wird? Ringen nichts ausrichten können.“ Da haben es die Mädel fein, die täglich im So erzählte Grete. Wir alle waxen ſtill und Hausphalt arbeiten... Aber ſicherlich fehlt es nachdenklich geworden. Der Beruf einer Kon⸗ ihnen. andererſeits wieder an Kenntniſſen, die toriſtin in einem ſolchen Geſchäft iſt doch weit uns Büromädeln ſo geläufig ſind. Von Stunde unfaſſender und verantwortungsvoller, als wir zu Stunde merten wir es mehr; Wie gut ſind bisher glaubten. Zwei Kameradinnen Hausooirtſchaft, RAufſatz, Rechnen heute doch jene dran, die auf allen Gebieten zu Hauſe ſind! Die Aufgaben aus der Werkarbeit können wir alle löſen, ſind ſie doch unſer ureigenſtes Gebiet. Jede hat Freude daran, die vielen Formen und Farben geſchickt zuſammenzuſtel⸗ len. Alle Hände ſind in Bewegung! Gleich iſt es Mittag. Eine kurze Pauſe bringt einen Augen⸗ blick Ruhe in die Arbeit. Ueberall eifrige Ge⸗ ſpräche, und im Grunde iſt es doch immer nur wieder die eine Frage:„Haſt du deine Auf⸗ gaben gekonnt? Und du? Und du?“— Aber ſchon geht es wieder weiter. Jetzt werden neue Fragen geſtellt: das Wiſſen in dem jeweiligen Berufsfach wird geprüft. Es iſt ja nicht allein damit getan, ſeine Arbeit Tag für Tag ſchlecht und recht zu verrichten, ſondern der Blick ſoll über die kleinen Pflichten der einzelnen hinaus auf den agrößeren Ge⸗ ſchäftsgang des ganzen Unternehmens gerichtet werden. Dadurch wird die Anteilnahme der Jungarbeiterin an dem geſamten Betriebsgang geweckt, und zugleich mit dem Weitblick wächſt auch die Freude über die Gewißheit, nicht irgendeine Arbeit gleichgültig und mechaniſch zu verrichten, ſondern etwas zu leiſten, das ſinnvoll dem Getriebe des Ganzen eingefügt iſt. Faſt zu ſchnell rückt der Uhrzeiger vor, und mit ihm neigt ſich der Wettkampf zum Ende. Noch ein letzter Blick geht prüfend über das Geleiſtete. dann wird es endgültig aus der Hand gelegt. Erneut haben wir Mädel die Erkenntnis ge⸗ wonnen, daß es auf jede einzelne ankommt. Wir fſühlen es alle, ob wir als Landmädel un⸗ ſere Arbeit tun oder in der Stadt, in Fabriken und Werkſtätten: Nicht die Herkunft der Ar⸗ beiterin und die Art ihres Schaffens ſind ent⸗ ſcheidend für die Gemeinſchaft, ſondern einzig und allein die Leiſtung und das Können, mit denen ſie die Forderungen ihres Faches erfüllt. „Weit laßt die Fahnen wehen..!“ klingt es über die noch ſtillen Straßen. In geſchloſſenen Einheiten ziehen wir Bdn⸗Mäder an dieſem frühen Morgen zum Reichsberufswetttampf. Stolz und Freude erfüllen uns. Wir alle haben die Notwendigteit der Forderung er⸗ Die Mutte ichtung des Laufe des 9 war, als di, meine Wahl Braut oder nd alles zu über das gel ihrem Stuhl faltete, ſtahl Als ich de Braut zu ge vor, aus der ſprang, um der einen K unwahrſchein ſein konnte, lonnte es M der Mutter z Irgendwelch nicht ergeben Dann ſpr. Galopp ging Die Aufgaben des deutſchen 50 Mädels Das äußere Bekenntnis und die innere Zu⸗ gehörigkeit zum Nationalſozialismus v pflichten! Wenn du dich entſchloſſen haſt,„Hitler⸗Mäde zu ſein, ſo ſei es mit Würde. Denn erſt Geſinnung und Haltung heraus erwirbſt du das Recht, es zu ſein. Das Ziel iſt gegeben und wir ſind überzeugt, daß es unſer Ziel iſt. Die Zeit iſt da zur Er⸗ füllung. Verkäuferin ſein Die Frau iſt das Schickſal eines Volkes, ſie h ie i in h e ne un echifrir wer der vor“, bega ie.„Ich ſtehe ja nun au on Die Sirene der großen Schuhfabrik heult fünf war, als müßte ich eine frühere Schuld gun⸗ echt, mit zu erſüllen und Re iſt Pflicht. e der lar or“, begann ſie.„Ich ſtehe ja n ch ſch machen, daß ich mich jetzt ſo an Gerda anſchloß. Wir, die zukünftigen Mütter des neuen Ge⸗ Mutter mir Uhr. Feierabend! Ich packe die Sachen zu⸗ ſammen, klappe den Deckel über die Schreib⸗ maſchine, reiche dem Chef den letzten Brief. Er. ſieht meinen fragenden Blick, ahnt wohl, daß ich gern weg möchte, und lächelt dann ſchon: ſchlechtes, haben eine heilige Pflicht de Pflicht, zu wachſen und zu werden. Erſt aus einem„Werde“ kommen wir zu einem„Werte“, Zu einem wertvollen Menſchen müſſen wir uns erziehen. Weg mit allen hemmenden Re⸗ ſo jämmerlie ihr ſelbſt we Briefen, wie Ich behand ein ganzes Jahr im Beruf, faſt möchte ich aber lieber ſagen, im Berufsleben; denn ich ſehe im Beruf etwas, was ſich nicht ſchematiſch in eine begrenzte Stundenzahl preſſen läßt. Nach meinem Schulabgang wurde ich zu Hauſe Daran mußte ich denken, als ich vor dem Fa⸗ briktor wartete. Jemand rief mich plötzlich von weitem an: „Hallo, Hilde!“„Gerda, endlich!“„Wo bleibſt notwendig gebraucht. Wir haben ja die Seifen⸗ ſiederei, die nun ſchon über hundert Jahre be⸗ Die Seife will natürlich auch verkauft ein, und das ſollte ich tun.. Zuerſt kam es mir ziemlich langweilig vor, immer hinter dem Ladentiſch zu ſtehen und Seife zu verkaufen. Aber dann merkte ich plötz⸗ lich, daß ſo eine Verkäuferin, will ſie wirklich ſelbſtändig arbeiten, doch recht vielſeitig ſein muß. Heute bin ich nun ſchon im zweiten Lehr⸗ jahr und werde bereits zu den Reklamevorberei⸗ iungen und den ſchriftlichen Kontorarbeiten mit herangezogen. Ihr glaubt gar nicht, wie ſtolz ich nach der erſten ſelbſtändigen Schaufenſterausſtatiung war! Ich kam mir plötzlich außerordentlich wichtig vor. Na ja, ich hatte mir ja auch die Anerken⸗ nung des ganzen Hauſes erworben! Das Aus⸗ ſchmücken des Schaufenſters bleibt mir ſeitdem überlaſſen, d. h. ehe ich damit beginne, muß ich natürlich erſt die Vorſchläge überprüfen laſſen, aber das trübt nicht die Freude, denn„es iſt ja „Wieder Dienſt heute?!“ Ich nicke.„Na, dann ſchaffen wir morgen das andere! Gehen Sie nur!“ Während ich die Mütze aufſetze und die Jacke anziehe, meint er:„Jungmädel führen Sie?“ Das muß viel Freude machen.“„Und ob...“ Ich nicke nur, grüße mit leuchtenden Augen, und fort bin ich. Vor dem Tor, aus dem eine Flut von Men⸗ ſchen ſtrömt, warte ich auf Gerda. Gerda ar⸗ beitet auch in der Fabrik— genau ſo wie ich. Nur mit dem Unterſchied, daß ſie in den Werk⸗ räumen als Stepperin ihr Tagewerk tut, wäh⸗ rend ich vorn in den Büroräumen an der Schreibmaſchine und mit dem Stenoblock einge⸗ ſpannt bin.„Stenotypiſtin“ nennt ſich mein Beruf, während Gerda es frei und offen jedem gegenüber ausſpricht:„Ganz einfache Arbeiterin bin ich!“ Lange Zeit ſind wir gleichgültig an⸗ einander vorübergegangen, ohne uns zu kennen. Dann trafen wir uns eines Tages beim Heim⸗ abend. Wir reichten uns die Hände und wuß⸗ ten, daß wir uns von irgendwoher kannten. Richtig, wir liefen ja doch jeden Morgen an⸗ du denn ſo ewig?“„Ach, ich konnte ja nicht gleich weg“, meinte ſie,„die Arbeit ſteht ja noch ſo hoch. Ich bin wie durchgedreht...“ „Wart nur, wir wollen ſehen, ob wir nicht beide einmal in ein Freizeitlager kommen. Weißt du, Gerda, ſo viele Arbeitgeber haben ſchon die großen weißen Zettel von unſerer Obergauführung unterſchrieben. Sie ſetzen ſich alle für uns ein. Stell dir nur vor, Gerda, vierzehn Tage, drei Wochen nichts ſehen und nichts hören von allem Lärm hier. Ganz weit draußen im Wald oder auf der Heide zuſam⸗ men mit unſeren Kameradinnen— im Lager. Du, da können wir ausſpannen...“ Ich habe mich ganz heiß geredet und Gerda angeſteckt. „Ja, wir müſſen mal heraus“, ſagte ſie ſo recht aus dem Herzen.„Dir, Hilde, geht es ähnlich. Biſt ganz blaß von dem vielen Schrei⸗ ben und Nachdenken. Unſere Arbeit iſt ſo ver⸗ ſchieden. Aber eines haben wir doch gemein⸗ ſam: Unſere Mädel, unſeren BDM!“— Wir ſtehen am Heim. Ein lautes Hallo empfängt uns.„Hilde, Gerda! Kommt ihr endlich!“ An gungen. Was wir wollen, das können Und unſere erſte Aufgabe iſt, aufzubauen, u von Grund auf zu ändern und zu beſſern. Wir werden viel Kraft dazu brauchen. Krg des Geiſtes, Kraft des Willens, Kraft des zens und Kraft der Liebe. Doch die Kraf zutiefſt in uns, raſſegegeben. Wir müſſen nur zu löſen und zu entwickeln wiſſen. Der Weg zu einem geſunden Geiſtesleben! die tägliche und ſtündliche Prüfung unſerer danken und Gefühle. Schulung des geſunden Menſchenverſta Die Dinge, wie ſie ſind, erfaſſen können. Das Gute unterſcheiden vom Schlechten. Wieder glauben an die Geſundheit Schönheit des Lebens. Je mehr Aufgaben unſer Willen zu bewälf gen ſucht, deſto ſtärker und tiefer wird er. Wir müſſen lernen, unſeren Körper und zu beherrſchen. Der Sport iſt uns ja gege zu ertüchtigen, damit wir allen Aufgaben ten, deſſen F einen Holzfäl toffen hatte beruhigenden alle erforderl noch kein Meiſter vom Himmel gefallen!“ Das Schwerſte an meinem Beruf iſt wirklich das Verkaufen. Wieviel Arten von Menſchen lernt man da kennen!! Kommt z. B. neulich eine Frau herein und verlangt Waſchſeife.„Was für Seife ſoll es denn ſein?“ fragte ich, denn Seife iſt ja bekanntlich immer zum Waſchen da. „Wieſo?“ fragt die Kundin ſchon ein wenig ungnädiger.„Ja“, meine ich,„ſolls Geſichtsſeife oder Kernſeife ſein?“ Ich frage ſchon ganz be⸗ hutſam, denn die Kundin macht ein ſchrecklich abweiſendes Geſicht, weil ich nicht ſofort wußte, 1 ie 5 cht, lüßt iie 35 ein!“ Als ſie dann ausſucht, läßt ſie ſich erſ Am Schluß des Heimabends ſagte Gretel, un⸗ ſchließfte Sorten vorlegen, und wählt dann ſere Mädelſchaftsfuͤhrerin:„Und nächſtes Mal chließlich die zuerſt gezeigte.. wird am Heimabend geſammelt!“„Was? Sam⸗ In dieſem Fall merkte ich wieder einmal be. meln?“ Aber auf alle verwunderten Fragen ſonders ſtark, daß es doch eine Kunſt iſt, mit ſchüttelte ſie den Kopf nur geheimnisvoll.„Ihr Menſchen umzugehen. Aber mag man als Ver⸗ werdet es ſchon noch ſehen— aber pünktlich käuferin oft auch noch ſo ſehr ſeine eigenen um 8 Uhr hier ſein!“— Gedanken haben, eins muß ſich immer gleich⸗ Recht neugierig kamen wir zum nächſten bleiben: Das freundliche Geſicht und die Auf, Heimabend. Einige Mädel waren ſogar ſchon merkſamkeit, mit der man die Kundin bedient.“ eine Viertelſtunde früher da.—; Endlich kam „Hm“, meinten da einige,„das muß doch Gretel. Eine dick vollgepackte Aktentaſche hatte eigentlich ziemlich ſchwer ſein...“— aber ſie unter dem Arm. Eine Blechdoſe, die wohl unferer Führerxin ließ ihnen wenig Zeit zum früher einmal als Marmeladeeimer gedient Nachdenten:„Erika, jetzt erzähl' du uns noch hatte, baumelte daneben. Lachend wehrte ſie etwas! imie Wol 5 „Eine holt jetzt zunä aſſer, damit wir in In Haushalt und Küche der Blechdoſe den Kleiſter anſetzen können“, Erita war eigentlich die Stillſte von uns und ſfagte Gretel nun,„wir wollen uns nämlich ein hatte ſelten einmal von ſich erzählt. Jetzt meinte„Archiv“ anlegen.“„Ein Archiv... 2.—„Ja⸗ ſie:„Ich habe nicht viel zu berichten. Denn im wohl, ein Archiv! Darin werden wir Zeitungs⸗ Haushalt gibt es Tag für Tag die gleiche Arbeit. den Händen und Armen hängen ſich unſere Jungmädel.„Heute wollen wir doch etwas ganz Schönes ſpielen... Du haſt uns doch ein neues Spiel verſprochen, Gerda?“ Luſtig ſchwirren die Fragen durcheinander. Wir kön⸗ nen uns nur freuen und mitmachen mit unſeren Mädeln. Das wird ein feiner Nachmittag heute! einander vorbei. Da kam es wie Scham in mir auf, unod ſchnell ſagte ich damals zu Gerda: „Ich glaube, wir haben den gleichen Weg zur Arbeitsſtätte. Wollen wir nicht immer morgens zuſammengehen?“ Gerda hatte genickt und ge⸗ meint:„Ja, ich gehe auch in die Fabrik!“ Von der Zeit an waren wir immer zuſammen. Es wachſen ſind. Entſagen lernen mit frohem Geſicht. Wieder verzichten können auf unvernünftig i eugen lernen und gehorchen. „Auch wenn es ſchwer fällt, ſeine Pflicht e füllen. f Pflicht Unter unſe Aus dem Herzen kommen gute und arge 6 enden Bode⸗ danken. Reinen Herzens ſein! Rein und ſi as öde Hei lich denken. Groß ſein im Handeln, groß chwere, Rahr Geben, groß im Verzeihen. Das Stück Hel endes Mahr tum in unſerer Seele nicht wegwerfen, Opfermut und Selbſtloſigkeit iſt größtes He tum des Frauenherzens. Nicht Neid und Mißgunſt in uns wuc laſſen. Aus Neid kommt viel Leid. Weg dem Hochmut des Geldes und des Geiſtes.§ mit aller Ichſucht, denn Eigennutz der Frau f ein Laſter, das ſchädigender wirkt als alle au⸗ deren. Wahr ſein, zuerſt gegen dich, dann g die anderen. Die Liebe liegt ſo weſenstief in uns§ Das Wort Mutterliebe ſagt hier ſchon all Wieviel Menſchenliebe liegt brach im „Würden wir dieſe Kräfte frei machen, wi könnten viel Elend lindern auf der Welt. Rich jede Frau kann Mutter werden, doch führt eſt Weg durch dieſe ihre helfende Liebe zu liſchen Mutterſein“. deutſches Mädel, erfüllſt du deine Pflich Vaterland und eigenem Sein! Wir ſammeln Ueberblicke über grenzdeutſche Fragen und auch Geſchichten und Gedichte— überhaupt alles, was wir zur Geſtaltung unſeres Heimabends verwerten können. Ich habe heute einen ganzen Stoß Zeitungen mitgebracht, da können wir alſo gleich mit dem Ausſchneiden beginnen. Hier, Lieſel, nimm die große Schere und ſchneide alle rot angeſtrichenen Berichte aus, aber fein glatt ſchneiden, denn ſie ſollen ja nachher auf ein weißes Stück Pappe geklebt werden.— Und hier iſt noch eine Mappe, in der bereits ausge⸗ ſchnittene Artikel und Gedichte ſind. Einige Bilder liegen auch dabei... Ihr müßt nun alles nach dem Inhalt ordnen.“ „Au, fein.., das iſt ein tadelloſer Gedanke, Lieſel!“„Ein richtiges Archiv...!“ ſo ſchwirrte es nun durcheinander. Und dann ſaßen wir alle mit heißen Köpfen bei der Arbeit; denn es waren ſchon eine ganze Menge Ausſchnitte aufzukleben und zu ordnen. Da waren Reden des Führers und ſeiner Mitarbeiter, Schilde⸗ wie dieſen hät zeichnen müſſ⸗ eberlegung „Auf ſolcher telle durch atte ich dieſ edacht—3 nd ſah ſich r „Dort vorn Schweigend r waren es „Hier iſt es orſtmann.„ ausſchnitte ſammeln, die Reden des Führers,— arze — A Nr. 157— Seite 9— Aubendausgabe— Mittwoch, 3. April 1535 *——————,, Höhe und führte meine Mutter in ihre Kam⸗ ——*— 23———.. mer, indem ſie hoffte, inzwiſchen zu einem 4 2*1 4 e— klaren Gedanken zu kommen.— Sie ſuchten — ein paſſendes Kleid aus. Meine Mutter wirt⸗ ſchaftete in den Vorräten der Tony, legte die⸗ 0 4 44 A+I.— —. 4 J4 cEVW 7 5 ſes und jenes heraus und hatte endlich das ihr nen Kundgel 5„—— 145 2 VEUOEN 55r 4 Elich Brauilachi paſſend erſcheinende gefunden, während das iber, 1— FEN E. GENVEAAT( 74* Mädchen wie eine ſchöne Holzfigur zuſah. Die en Land— 4 4————— Zee— 77 Mutter bemerkte in ihrem Eifer die Verſtänd⸗ der da U.———————*——————.———— nisloſigkeit der Tony nicht. Ich habe, glaube ich, chon früher erwähnt, 4 2 ſich das vorſtellen können. Die Mutter über⸗ daß dieſe mich insgeheim leiden mochte und 3 er wirrun en in e) elsmw ck ſieht das ganze Sinnen und Trachten des auch des öfteren heimliche Wünſche wegen ihrer Sohnes und kann ſich in alle ſeine Gefühle und meiner Zukunft hegie, Aber jetzt war das hineindenken. Darum iſt mir auch das Verlan⸗ Tor zur Burg ihrer Hoffnung mit einem 3. Fortſetzung großer Blumenſtrauß ſtand auf dem Tiſch, und gen meines Adam nach dir als ſeiner Ehefrau Pferdefuhrwerk eingefahren, und ſie mußte ſich dieſem 1 1 meine duftigſte Wäſche hatte ſie auf zwei Stüh⸗ nicht lange verborgen geblieben. Und dann: erſt langſam den Weg über die Trümmer und Bei dieſem Vorſchlag, der mir trotz ſeiner len ausgebreitet, damit ihr Einziger würdig Eine gute Hanoſchrift und ein wenig Vertrauen Splitter ſuchen Als ſie ihn endlich gefunden mmlung geſcha jede mit Feue ibend werden di kel mitgebrach an, bis wir dan Klebeabend an⸗ 3 gr 3 erſpätung verſtändlich erſchien, milderte ſi 2 4. 4 und Ge 1 1 0 und feierlich erſcheine. Der Anzug hing aus⸗ des Sohnes zu ſeiner Mutter hilft auch viel. hatte, fühlte ſie ſich ſo behaglich wie der Vogel nieran mich aufgebaut war Ich war ſogar froh gebürſtet am Schrank, und alles ſchien in Du brauchſt nicht ſo erſtaunt zu ſein, meine in der Freiheit, und ſie ſah mit vollem Genuß t—00 aß mir die Sorge um viele Dinge durch den Ordnung. gute Tochter, habe ich doch dein Einverſtändnis auf das weite, tief unten liegende Tal. Daß W on Wheßz⸗; lief ra 3 f n⸗ lange bemerkt, und der Adam und ich, wir ſie den Weg aber fand, geſchah ſo: „in der ſich Entſchluß der Mutter abgenommen war. Mir Ich ſchlief raſch ein und träumte einen wu beben beſcherffen, doß mosgen züre Geniobung iel nicht auf, daß die Mutter Grund gehabt derſchönen Traum. Es war der letzte vernünf⸗ Tony nahm an, ich müſſe ihr gut ſein, weil hütze, ſich über meine Heimlichteit zu beklagen, tige Traum, den ich hatte, denn am anderen ſein ſoll. Laß uns in aller Rubs, berloger, ſie mir menſch ſuch nun nd daß ſie ohne weiteres mit meinem ſelb⸗ Tage ſetzte mein Unglück ein. Meine Mutter meine gute Tony, warum wollen wir ſeine eigenen Gefühle ſtets im Mitmenſchen ündigen Tun ſich zufrieden gab. batte den Faden meiner Zutunft mit pewun⸗ leink, Ginnzal mutie vet Tas, doch toronen, wieder.— Vorher, wil ich bemerten, halte ie geht, wird hi die Mutter ſprach noch einiges über die Her⸗ derungswerter Geſchicklichteit in das falſche 30 das vielleicht nicht geglaubt. Erſt jetzt, da ſie tichtung des Feſtes und ich verſprach ihr, im Nadelöhr gezogen und ihn durchgeſchoben, ſo die Verbindung der Vergangenheit mit der 3 R überſtü die Feier herbeigeführt hat. Dein 8 Kaufe des Nachmittags zu der Braut zu gehen dichvollig und widerſtrebend er war. Reler wird 1 Seeen machen. Gegenwart ſuchte, erſchien alles mit Noꝛwen⸗ digkeit geſchehen. Dafür, daß ich ſo lange ge⸗ ind ihr die ſchnelle Löſung zu unterbreiten. Bald nachdem ich am voraufgehenden Tage werde ihm alles mitteilen, ſobald er nach ſo lange mati Sie würde, durfte ich mit Beſtimmtheit an⸗ weggegangen war, zog meine Mutter ihr Sonn⸗—— Run, liebes Kind, ich verſtehe ſchwiegen hatte, erfand ſie raſch mit weiblicher Wozu dies alles ehmen, in keiner Weiſe Einſpruch dagegen er⸗ tagsgewand an und kletterte eilig die Siufen ja die Verwirrung und den Schrecken, den die Kunſt denſelben Grund, den meine Mutter d: it!“ Reir heben. zum Hauſe des Rentmeiſters hinauf. Da ſie plötzliche Nachricht auf deinem Geſicht hinter⸗ für erfunden hatte, nämlich meine Schüchtern⸗ gewiß nicht, da beute iſt mir noch immer unklar, wie der im Gang niemanden antraf, lief ſie ohne Ein⸗ läßt. Aber ich weiß auch aus eigener Erſah⸗ heit. Warum anders war, ſelbſt ge⸗ die Heimabe Zrrtum nicht rechtzeitig aufgeklärt wurde, aber ladung in die Küche, wo die Tochter inmitten rung, wie unangenehm für ein Mädchen das kommen, ſondern hatte meine Mutter geſchickt, 50 1 die mit ihrer kriegeriſchen Entſchloſſenheit die „ was ſonſt m zu tun hat. Ein g von Ausſchni ng„Die deuiſ ogar eine Unten ot hat. Lebendig bon der Perſon der Tony war mit keinem einer Unmenge von Töpfen und Geräten den Warten auf die endliche Entſcheidung iſt. Es en E ichte und Erz Wort die Rede, ſondern nur von ihrem Na⸗ Feieriag vorbereitete. Die gute Tony war iſt nun einmal ſo beſchloſſen, und gegen Be⸗ ganze Verwirrung herbeigeführt hatte? Offen⸗ bar hatte auch die Mutter die Art des Sohnes men, in Verbindung mit den Plänen und den über den Beſuch meiner Mutter zu ſolch einer ſchloſſenes ſollen wir uns nicht wehren. Nun guten Abſichten der Eltern. Tageszeit naturgemäß erſtaunn. Die Mutter wollen wir, meine ich, zu einem wichtigeren Da das Feſt ohne Feierlichkeit vor ſich gehen verſtand dieſes Erſtaunen in keiner Weiſe. Punkt übergehen und deine Garderobe für den lte und nichts anderes darzuſtellen beſtimmt„Meine gute Tochter', redete ſie das ſchlanke, morgigen Tag durchgehen.“— So tat die Mut⸗ 4 ſofor nüchſte war, als die öffentliche Erklärung, ich hätte zierliche Mädchen an,„haſt du das Feſt bald ter, wie wenn ſie ſelbſt auf die Entſcheidung, Nag anberaumte. Sie fürchtete gewißlich— meine Wahl getroffen, brauchte ich bei meiner genügend gerüſtet? deren Urheberin ſie war, nur einen unmaßgeb⸗ längeres Sihwanken des Bräutigoms. Da Braut oder deren Eltern keinen Widerſtand zu Doch Tony, die irgend etwas Ernſthaftes lichen Einfluß hätte, und es tat ihr ſicherlich meine Mutter i We 3 befürchten. Ich beſchloß, ſofort hinüberzugehen witterte, überhörte die Frage und ſah meine weh, daß ſie ſich gezwungen ſah, ſo weit zurück⸗ 1 ſie a 5 f ſich und alles zu ordnen. Meine Mutter war ſelig Mutter an. zutreten. 55 S Abie ft winge 35 355 über das gelungene Werk, und während ſie 174„Wozu ſollen wir länger Verſtecken ſpielen? Der letzte Satz, den ſie ſagte, war wohl der in ihren Gedankengängen beſtärkt. In dem whrem Stuhl andächtig und gerührt die Hände redete dieſe.„Ich meine, wir haben des Spie⸗ einzige, den die arme Tony ganz verſtanden Augenblick war ſie über die Trümmer des ein⸗ foltete, ſtahl ſich eine Träne auf ihre Naſe. lens genug, und mit dir und dem Adam muß hat. Von dem anderen wußte ſie nicht viel. gefahrenen Tores geſchritten und mitten im Als ich den Mantel anzog, um zu meiner es bald ernſt werden. Bleiben wir ruhig in Rur die dunkle Empfindung hatte ſie, ſie ſolle Schloßhof. Braut zu gehen, fuhr eine zweirädrige Kuiſche der Küche, was ſoll uns das gute Zimmer? ſich morgen verloben, und zwar mit dem lan⸗ vor, aus der ein Bäuerlein ſchreiend ins Haus Weißt du, ihr Mädchen könnt euch ſo wenig gen Doktor Adam Wimelken. Mechaniſch und Der alte Rentmeiſter, der kurz darauf nach ſprang, um mich zu einem Kranken zu holen, vorſtellen, was eine Mutter iſt, wie die Söhne beinahe willenlos hob ſie ihr Geſichtchen in die Hauſe kam, wurde von meiner Mutter in bei⸗ der einen Knochen verſchluckt hatte. Es war nahe geſchäftsmäßiger Eile unterrichtet. Nach⸗ unwahrſcheinlich, daß ich vor Abend zurück dem er alles endlich verſtanden hatte, rieb er ſein konnte, und wenn der Fall ernſt lag, ſich voller Freude die Hände, denn welcher konnte es Mitternacht werden. Darum rief ich Vater ſieht nicht gern, wenn ſeine Tochter ver⸗ der Mutter zu, ſie ſolle mit der Braut ſprechen. ſorgt wird, wenn auch mit ſolcher Gewalt? Er Irgendwelche Schwierigkeiten würden ſich eilte ſofort an ſeinen Kleiderſchrant, ſuchte ſein 18 fanti, fle bor Frev W. i und im 30%% 33 aubte ſie vor? beit, die er onlopy Siubt binans. 3„Grat Seppelin“ über noch niemals ſelbſt beſorgt hatte. Dazwiſchen „Was jetzt in meiner Erzählung kommt“, der Reichshauptſtadt ſetzte er ſich neben ſeinen Zylinder auf den flickte der lange Adam bedächtig ein,„hat meine Tiſch, ſtrampelte mit den Beinen hin und her Mutter mir bekannt, als ihr Gebäude am Ende und rieb ſich die Hände vor Vergnügen. ſo jämmerlich zuſammengebrochen war. Von Meine Mutter ſorgte dafür, daß die Ge⸗ ihr ſelbſt weiß ich auch die Geſchichte von den ſchichte am Abend in Pöppelswyck genügend Mefen, wie ich ſie vorhin etzählte. beſprochen wurde, und während ich am Mor⸗ Ich behandelte in aller Ruhe meinen Patien⸗ gen noch in ſüßem Schlummer lag und die len, deſſen Fall nicht allzu ſchwierig war, abe Glocken die Auferſtehung und den Frühling ii ich dann froh der Heimat dufuhr, ef 0 feierten, hatte ſie ſchon große Lorbeerbäume Unglück hünter mir her, holte mich ein und— um das Haus ſtellen und einen grünen Kranz um die Tür winden laſſen. ſerte mich, das Geflecht des Unheils, das ſich wob, frühzeitig zu zerreißen. 4 Wir müſſen ich eben einen anderen gefunden hatte, erreichte wirrung im 5 55 115 ln wiſſen. 4 mich die Nachricht von einem Unglücksfall, der herrſchte,— 3— un— ſung umfer ae. mis iauch ni0 uͤc ee bei aller ihrer fung unſerer Ge⸗ toffen hatte. Anfänglich ein wenig ärger ich—.— 347 3 zu Tony Droppen wußte, hatten einige Pöp⸗ über den Aufenthalt,— man kann ſogar im enſchenverſtandes 4 4 Angeſicht des Todes ärgerlich werden, wenn h ne Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ ſtat⸗ fangen, und darum wurde das neue Gerücht aſſen können. man immer mit ihm umgeht— 4— ich den eben gefundenen Wagen und fuhr zu der tete der Reichshauptſtadt ſeinen er⸗ f 3 1 ſten Beſuch unter der Flagge der bald in den Bäckerladen gebracht. Unglücksſtelle. So kam es, daß ich mich in der Nähe der Mitternacht müde in neugegründeten Deutſchen Zeppelin⸗ ortſetzung fo 35 7 Mnen 5 mit dem F 9f gt ruhigenden Gefühl, meine Mutter würde photo: Deutsches Nachrichten- Bu e erforderlichen Vorbereitungen ſchon mit: achrichten Buro erkannt und war ihr ſo energiſch zu Leibe g⸗ gangen, daß ſie allem Zögern ein Ende ſetzte und die Verlobung ſofort auf den nächſten berzeugender.— in eigenes Heim unſere Sammel⸗ mein Mädel Zeit arin oder beſieht rem„Archiv“ iſt ſam zuſammen⸗ ganz perſönlichem at, etwas Wert⸗ ft zu geſtalten. deutſchen die innere Zu⸗ zialismus ver⸗ t,„Hitler⸗Müde „Denn erſt a s erwirbſt du di r ſind überzeugt, it iſt da zur E. eines Volles, ſie iſt daher unſer cht iſt Pflicht des neuen Ge⸗ e Pflicht. De berden. Erſt aus u einem„Werte“, chen müſſen wir hemmenden Re⸗ das können wir. aufzubauen, uns d zu beſſern. brauchen. Kraſt s,„ Kraft des He Geſundheit zillen zu bewä efer wird er Körper und G Obige Novelle erſchien in der Sammlung „Erzähler unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, uns ja gegebe der notwendigen Sorgfalt getroffen haben. Ein Berlin. „Sie haben recht“, fuhr er fort,„genau ſo iſt was den grünen Rock trug, atmete leiſe auf uf ue Das Kreuz am chwarꝛen Waſſer es auch Er Jahr— iche geweſen. Ein paar Jahre nach dem Und keine Woche ſpäter kam die fürchterliche uf anbi 5 rr. R 4 hier Mis er Es 11 damals Löſung des dunklen Rätſels.“ 3 j f* ier ziemlich viel gewildert, wie anderswo auch. 7⸗ ehorchen. Eine Geſchichte aus der Heide von kr oet⁊ Kur, Baß Man gög Venal fie, Baß B50„Hier am Kreuz? jeine Mig Unter unſeren Füßen quoll aus dem ſchwan⸗ Ja—, da ſtand das Kreuz, das Kreuz am einzelner am Werke war. Knecht auf den Moor⸗„Ja, hier an dieſer Stelle. Zwei Förſter aus ute und arge kenden Boden das trübe Moorwaſſer. Ueber ſchwarzen Waſſer. Nicht wie das Sühnezeichen fie da drüben war er. Dieſem verſchloffenen, dem Revier gingen damals dieſen Pfad. Sie Rein das öde Heideland trieb der kalte Nordweſt eines längſt verklungenen Geſchehens, nein, finſteren Menſchen traute niemand etwas Gutes fanden den alten Bohlenſteg zuſammengebro⸗ chwere, dilſtere Wolkenfetzen. Wie ein ankla⸗ unerbittlich wie eine in die Ewigkeit hinein⸗ zu. Niemand konnte ihm jedoch etwas Schlech⸗ chen, und aus dem ſchwarzen Waſſer ragte halb W ſtand zur Rechten die dunkle drohende Richtſtätte ragten die groben, ſchon tes nachweiſen. Vielleicht wäre er auch heute ein Geweih heraus. Es war der vermißte i endes Ma were äule eines Wacholderbaumes. morſch werdenden Balken, die mit ungefügen noch am Werk, wenn der Moorhirſch nicht ge- Zwölfer, deſſen Blatt mit dem tödlichen Blei t größtes Helde Der ſchmale Pfad durch trügeriſches Moor⸗ Nägeln zur Kreuzesform zuſammengeſchlagen weſen wäre.“ gezeichnet war. Doch dieſer Fund offenbarte land hob ſich kaum noch von ſeiner Umgebung waren.„Der Moorhirſch?“ on bleich n Die laſch eine Hand 3— d en Hirſch eine Hand in uns wuchen 5 dih matie deig ſungen Forfinann per„Der Pfad iſt früher hier dus AWennnſe„„Ja. Damals ſtand hier im Revier ein Platz⸗ aus dem Waſſer auftauchte. Dee Leiche eines e en Pfad ſprach mein Begleiter.„Wo das Kreuz ſteht, hirſch, ein ſtarker Zwölfer. Der iſt zum Schick. Menſchen, des Knechtes von den Moorhöfen, lLeid. Weg mi ed—1 155 führte ein Bohlenſteg über das ſchwarze Waſſer. ſal des Wildſchützen geworden. Die geſamten hatte unter dem Hirſch gelegen. Das ſchwarzé mug der Frn 1 e ch faß Fuoleſe Man kam dann nach gut zwei Kilometer Marſch Nachſtellungen hatten keinen Erfolg. Niemals Waſſer war zum Grab' des Wildſchützen gewor⸗ virkt als all ein fraß ſich dieſe durch das Moor zu ein paar einſamen Gehöften. war der Mann, von dem jeder wußte, daß er den. Der Knecht hatte den Plathirſch vele t. dich, dann Auf ſolchem Lande muß jede Schuld auf der Aber der Steg iſt ſeitdem nicht wieder erneuert allein der Wilderer ſein mußte, auch nur bei Bärenſtark, wie er war, wollte er ſein Opfer Sie lle vurch ſich ſelbſt ihre Sühne finden!“ worden. einem verdächtigen Herumſtreifen im Revier be⸗ über den Bohlenſteg in Sicherheit tragen, und f in uns 5 Hatte ich dieſe Worte laut geſprochen oder nur Seitdem———] Ich fragte nicht. troffen worden. Er kannte alle Pfade im Moor für das alte Son erwies ſich dieſe Laſt als zu ier ſchon all dacht——? Der Forſtgehilfe blieb ſtehen und vielleicht noch ein paar mehr, als ſelbſt die ſchwer. Die Bohlen zerbrachen, und das erlegte brach im Weibe Nach ein paar Minuten nahm der junge Forſt⸗ Forſtbeamten wußten. Wild drückte ſeinen Mörder, der keine Gelegen⸗ nd ſah ſich nach mir um.— e. mann neben mir das Geſpräch wieder auf.„Sie Ein volles Jahr ging das ſo, und mit einem heit fand, ſich von der verderblichen Laſt zu be⸗ Dort vorn iſt die Stelle. Wir ſind gleich der. uch enffien egedemelf drſheh Si zelh Ruf wor der Miaeneecc nih neb, mi hen, bern, dünt in den naſen ob?: Schweigend gingen wir weiter. Hundert Me⸗ wird dleſe Geſchichte Fier am Maor nicht ver⸗ Der Oberförſter tobte nicht ſchlecht. Wo konnte Der Bohlenſteg iſt nicht wieder erneuert wor⸗ r waren es vielleicht noch, dann hörte der 1 der Zwölfer ſchon geblieben ſein? Die Kugel den. Wurde er damals ſchon k Fad'am Mande eines trülbe ficernden Gewäf, pigtich zu mirſſo Hahten Sie icht dorhindaß des geheimmspollen Wildſchlden——, eine lein Menſch hotte ihn nun mehr betrocen mö⸗ frei machen, wit f der Welt. Nich n, doch führt ein de Liebe zu keit heran lötzlich zu mir.„Sagten Sie nicht vorhin, da .—— Pflich ſers auf. 5 hier ileten Mbor ſede Schuld dui——— andere Erklärung gab es nicht. Bald danach gen. Aus den Reſten des alten Holzes zimmerte „Hier iſt es geweſen, Herr!“ ſagte der junge ihre Sühne finden müßte?“ hörte man aber auch, daß der Knecht von den man das Kreuz. Solange es ſteht, mag es G. 216 Jorſtmann.„Dieſen breiten Bach nennen wir Moorhöfen verſchwunden ſein ſollte. Wurde daran erinnern, daß hier das Moor ſelber ein s ſchwarze Wafſer, und hier ſteht das Kreuz.“ Ich nickte ſtumm. dem Wilderer langſam die Luft zu dick! Alles, unerbittliches Strafgericht vollzog.“ Jahrgang.—1 Nr. 157— Seite 10 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 3. A ————— ** 5 2— r,— ——— er ſolt die„ Diſtoria“? Am 7. April beginnen die Endſpiele um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft, an denen die Meiſter der 16 Gaue beteiligt ſind. Nachſtehend machen wir unſere Leſer mit den 16 Mannſchaften bekannt, die ſich um den Titel bewerben. Die„Viktoria“, der Meiſterſchaftspreis, iſt im vergangenen * vom FC Schalke 04 gewonnen wor⸗ en. Spielvereinigung Fürth Die Verdienſte dieſes Vereins um den deutſchen Fußballſport ſind hinreichend be⸗ kannt. Es gab eine Zeit— und ſie liegt noch nicht allzu weit zurück— da waren faſt alle Ligaſpieler der„Kleeblätter“ Mitglieder der Nationalelf. Man denke nur an die Franz, Seiderer, Lohrmann, Wellhöfer, Müller, Hagen, Wunderlich, Knöpfle uſw., ſie haben alle zum Ruhm der Spielvereinigung und zu dem des deutſchen Fußballſports beigetragen. In den Jahren 1914, 1926 und 1929 holten ſich die Fürther die deutſche Meiſterſchaft, in den Jah⸗ ren 1914, 1923 und 1931 waren ſie ſüddeutſcher Meiſter und einmal auch ſüddeutſcher Pokal⸗ meiſter. In dieſer Spielzeit haben die Fürther den bayeriſchen Meiſtertitel ziemlich überlegen gewonnen, und ſie gehen jetzt auch mit aroßen Ausſichten in die Kämpfe um die„Deutſche“. Folgende Spieler werden den traditionsreichen Verein in den kommenden Spielen vertreten: Neger; Zeiß, Schwender; Hecht, Kraus 1, Kraus 2; Wolf, Leupold 1(oder Emmert), Becher, Leupold 2, Frank. Vf B Stuttgart Der VfB Stuttgart, der ſich heuer die Mei⸗ ſterſchaft von Württemberg ſicherte, zählte ſchon viele Jahre zu den führenden Mannſchaften Süddeutſchlands. 1933 wurden die Cannſtatter ſüddeutſcher Pokalmeiſter, doch hatte dieſer Titel nicht die Bedeutung und den Wert frü⸗ herer Jahre. Der VfB ſtellt eine ausgeglichene, kampfkräftige Elf ins Feld, die ſelbſt gegen die SpVa Fürth mit großen Ausſichten auf Erfolg antritt. Die beſte VfB⸗Beſetzung ſieht wie folat aus:.*7 »Kapp; Seibold, Weidner; Rebmann, Buck, Kotz; Haaga, Koch, Rutz, Böckle, Lehmann. VfR Mannheim Meiſter im„Muſterländle“ wurde der VfR Mannheim, jener Verein, der in ſeiner tradi⸗ tionsreichen Geſchichte die Erringung der ſüd⸗ deutſchen Meiſterſchaft im Jahre 1925 bisher als größten Erfolg verbuchen konnte. Die Ra⸗ ſenſpieler ſpielen nicht ſo ſchön wie ihr großer Rivale, der SV Waldhof, ſie ſpielen effektvoller, zügiger und moderner, ſo wie es heute verlangt wird, und ſie hatten den verdienten Erfolg auf ihrer Seite. Spieler wie Berk, Kamenzin, Langenbein und Theobald ſind Per⸗ ſönlichkeiten, die der Elf das Gepräge geben. Wäre die VfR⸗Elf in den hinteren Reihen et⸗ was„dichter“, man könnte vorbehaltlos auf ihren Einzug in die Vorſchlußrunde rechnen. Das iſt die badiſche Meiſtermannſchaft: Bartak; Schalk, Hoßfelder; Willier, Kamenzien, Mauz: Simon(oder Fürſt), Berk, Langenbein, Theobald, Striebinger. *. Phönix Ludwigshafen Der Erfolg des Ludwigshafener Phönix im Südweſt⸗Gau hat nicht wenig überraſcht, kam doch hier ein Verein zur Meiſterſchaft, der in der Spielzeit vorher ſoeben noch der Gauliga erhalten blieb. Man wäre ungerecht, wollte man ſagen, der„Phönix“ hätte die Meiſterſchaft allein glücklichen Zufällen zu verdanken. Nein, dieſe Mannſchaft ohne„Stars“ war die beſte in Südweſt, ſie verlor zuhauſe kein Spiel und ſtand auch auswärts ihren Mann. Der Sieg war ein Triumph der Kameradſchaft. Er wurde ehrlich und verdient erkämpft. Wenn nicht alles trügt, dann wird der„Phönix“ auch in den Endſpielen eine gute Rolle ſpielen. Man wird in ihm jedenfalls mehr ſehen müſſen, als nur einen Außenſeiter. Hat er einen guten Start (er muß bekanntlich zuerſt zum Niederrhein⸗ meiſter!), dann trauen wir ihm ſelbſt den Grup⸗ penſieg zu. Die Elf der Pfälzer: Zettel: Klett, Neumüller 1; Ulrich, Linde⸗ mann, Lenz; Neumüller II, Müller, Degen, Hörnle, Statter. 5 5 FC Hanau 93 Süddeutſchland ſtellt, richtig beſehen, fünf Gaumeiſter, denn der FC Hanau g3, der die Meiſterſchaft von Nordheſſen errang, wird ſtill⸗ ſchweigend nach wie vor als ſüddeutſcher Klub angeſehen. Tatſächlich ſpielten die„alten“ Ha⸗ nauer früher im Süden eine hervorragende Rolle, wenn ihnen auch, ſo wie VfB Stuttgart und Phönix Ludwigshafen, größere äußere Er⸗ folge verſagt geblieben ſind. Nach einigen Jah⸗ ren des Niedergangs kamen auch die gzer wie⸗ und ſie krönten vorläufig die Erringung der Nord⸗ Folgende Spieler wollen der„zur Sonne“ ihren Aufſtieg durch heſſen⸗Meiſterſchaft. ihr möglichſtes tun: Sonnrein; Schramm, Eufinger; Reinhardt, Weißenborn, K. Klinger; F. Klingler(oder Thrun), Philippi, Mondorf, Gruner, Schmidt. Vf R Köln In recht überzeugendem Stil hat der VfR Köln die Meiſterſchaft des Gaues Mittelrhein gewonnen. Er hat ſich diesmal dem allerdings vom Pech verfolgten Mülheimer SVüberlegen gezeigt und da man im Süden den MSV von den vorjährigen Endſpielen her kennt, kann man auch ungefähr den VfR Köln einſchätzen. Man wird alſo, zumindeſtens auf heimiſchem Boden, anſprechende Leiſtungen von ihm er⸗ warten dürfen. Wenn der VfR an die großen Leiſtungen des Jahres 1926, als er in großem Stil die weſtdeutſche Meiſterſchaft gewann, an⸗ knüpfen kann, dann dürfte er bei der Vergebung des Gruppenſieges ein Wörtchen itreden. Die Kölner ſtellen folgende Mannſchaft ins Feld: Döhmer; Rohmann, Steinbach; Macha, Kel⸗ lerſohn, Adams(oder Roſſin); Stadtfeld, Becker, Werner,?, Büttgenbach. Vfe Benrath Der Vfe Benrath, ein Düſſeldorfer Vorſtadt⸗ verein, gehört zu den wenigen deutſchen Mann⸗ ſchaften, die ihren im vergangenen Jahr errun⸗ genen Gaumeiſtertitel mit Erfolg verteidigten. Auch in dieſem Jahre gingen die Benrather, deren bekannteſten Kräfte die Nationalſpieler Hohmann und Raſſelnberg ſind, vor der„gro⸗ ßen“ Fortuna Düſſeldorf durchs Ziel. Die Rheinländer ſtehen ſchon ſeit vielen Jahren in der vorderſten Reihe der ſpielſtarten deutſchen Mannſchaften. Ganz große Erfolge, ſo wie ſie von Fortuna und Schalke errungen wurden, .D. Gper SGechzehn deuhche duball⸗Ganmenter angetreten blieben ihnen bisher verſagt, aber in jedem Jahr gehen die ehrgeizigen Benrather von neuem ans Werk, und wenn es wahr iſt, daß ſtetige Bemühungen doch einmal von Erfolg gekrönt ſind, dann müßten auch die Düſſel⸗ dorfer Vorſtädter bald einmal„zum Zug“ kom⸗ men. Gegen Phönix Ludwigshafen, VfR Mannheim und VfR Köln werden ſie ihre Kampfkraft unter Beweis ſtellen. Benraths Aufgebot: Klein; Henkel, Bünger; Hofmann, Tuſch, Brill; Lenzki, Stoffels, Hohmann, Raſſelnberg, Pickartz. FC Schalke 04 Jeder deutſche Sportler kennt Schalke 04, nach dem Duisburger Spielverein des Weſtens be⸗ rühmteſte und erfolgreichſte Mannſchaft. Zwar hat Fortuna Düſſeldorf dem Weſten die erſte deutſche Meiſterſchaft gebracht, aber Schalke 04 galt doch immer als die„größere“ Mannſchaft. Das Spiel des Weſtfalenmeiſters iſt ſchön und von Jahr zu Jahr teifer geworden. Nach dem Gewinn von vier weſtdeutſchen Meiſterſchaften bolte man ſich im Vorjahr auch die„Viktoria · nach Gelſenkirchen und im Lager der„Knappen“ hat man die Abſicht, die Meiſterſchaftstrophäe nicht ſo ſchnell wieder herauszugeben. Selbſt ohne Fritz Szepan, der ja ſchon wieder trai⸗ niert, ſollte der Gruppenſieg gelingen. Meiſterelf ſteht wie folgt: Mellage; Nattkämper, Schweißfurt; Tibulſki. Bornemann loder Szepan), Vallentin; Kal⸗ witzki, Gelleſch, Pörtgen, Kuzorra, Urban. ene an nger lzkeeengiene Olompiapriung der Amateurvoxer in öranthurt Die Stadt Frankfurt am Main hatte ſich mit den Prüfungskämpfen in Bantam⸗, Feder⸗ und Mittelgewicht den Hauptanteil der Reichs⸗ rundenkämpfe der Amateurboxer, die zum Olympia⸗Vorbereitungsprogramm zählen, ge⸗ ſichert. Bei der ſich über drei Tage erſtreckenden Veranſtaltung machten am Dienstagabend im „Hippodrom“ die Feder⸗ und Mittelgewichtler den Anfang. Die 2000 Zuſchauer ſahen durch⸗ weg gute Leiſtungen, und die Kämpfer brauch⸗ ten ſich über Mangel an Beifall nicht zu be⸗ klagen. Zum erſten Federgewichtskampf kletterten Hacker(Leipzig) und Lehmann (Guben) durch die Seile. Lehmann bekam nach ziemlich gleichwertigem Kampf die knappe Punktentſcheidung. Anſchließend feierte der Südweſt⸗Gaumeiſter Claus(Frankfurt a..) einen knappen aber verdienten Sieg über den Oſtpreußen Ackermann und dann zeigte ſich der Breslauer Büttner II dem Kölner Eskes überlegen. Aring Gerlin) landete gegen den zu offen und etwas ſchwerfällig kämpfenden Nürnberger Dürſchner einen ſicheren Punktſieg, dagegen war die Entſchei⸗ dung im Kampf zwiſchen Schöneberger (Frankfurt) und Oſtländer(Aachen) zu⸗ gunſten des Frankfurters denkbar knapp. Dietrich(Singen), der badiſche Meiſter, war in ſeinem Kampf gegen Cremer(Köln) zwar ſehr angriffsluſtig, aber er mußte doch dem techniſch beſſeren Rheinländer den Sieg über⸗ laſſen, wenn die Entſcheidung an ſich auch für Cremer etwas ſchmeichelhaft war. Eine kleine Ueberraſchung gab es im Kampf zwiſchen dem bekannten Ahring(Osnabrück) und Schä⸗ fer II(Magdeburg), denn Ahring konnte ſich mit der Kampfesweiſe des Mitteldeutſchen gar nicht abfinden und verlor verdient nach Punk⸗ ten. Den letzten Federgewichtskampf beſtritt Europameiſter Käſtner(Erfurt) gegen Diſ⸗ ſelbeck(Bochum). Man ſah vorzügliche Lei⸗ ſtungen zweier glänzender Techniker. Käſtner ſiegte knapp nach Punkten. Im erſten Treffen der Mittelgewichtsklaſſe zeigte ſich Schelliin(Berlin) dem Magde⸗ burger Utſch durch genaueres Schlagen über⸗ legen. Recht unſauber boxten Baumgar⸗ ten(Hamburg) und Held(Stuttgart), wobei der Hambuvger die Punktentſcheidung erhielt. Ruſt(Bremerhaven) hatte eine große zweite Runde und wurde glatter Punktſieger über den ſich gut verteidigenden Münchener Dreher. In beſter Verfaſſung zeigte ſich Schmittin⸗ ger(Würzburg), der den Leipziger Köhler ſicher auspunktete. In der dritten Runde mußte Köhler dreimal zu Boden, aber er rettete ſich doch über die Diſtanz. Stark überlegen war auch Blum(Altona) gegen Stenzel(Star⸗ gard), der in allen Runden viel einſtecken mußte und glatt unterlag. Auch der Schluß⸗ kampf zwiſchen Stein(Bochum) und Kop⸗ pers(Münſter) verlief recht einſeitig. Stein ſchlug ſeinen Gegner mehrmals zu Boden und wurde haushoher Punktſieger. e an ky kEnbedtakerkAne, Verträge, Gagen, Manager und ſo. Neuyorker Boxkommiſſion fordert Klärung Auf die Meldung von dem Kampfabſchluß Schmeling—Paolino für Berlin am 30. Juni hat ſich die Neuyorker Box⸗Kommiſſion plötzlich anders entſchloſſen und legt nun anſcheinend keinen Wert mehr auf die Ausſcheidung Schme⸗ ling— Braddock. Dem Madeſon Square⸗Garden wurde auf⸗ getragen, bis zum 16. April entweder den Aus⸗ ſcheidungskampf Schmeling— Braddock, oder falls dies nicht möglich iſt, ſofort den Titel⸗ kampf Baer— Braddock abzuſchließen. Dam it iſt die gegenwärtige Lage aber keineswegs geklärt, denn der neu⸗ gegründete„Sporting⸗Club des 20. Jahrhunderts“, hinter dem ſich eine Veranſtaltergruppe verbirgt (), legte einen abgeſchloſſenen Vertrag zwi⸗ ſchen dem ſtark nach vorn gekommenen Neger Joe Louis und Primo Carnera vor und bat, dieſen Kampf als Ausſcheidung zur Weltmei⸗ ſterſchaft zu genehmigen. Zweifellos hat die Begegnung Louis— Carnera eine größere Zug⸗ kraft als die beiden beabſichtigten Kämpfe mit James Braddock, der bekanntlich kaum das Können eines erſtklaſſigen Boxers beſitzt, wäh⸗ rend Louis ſich durch ſeine 17 aufeinanderfol⸗ genden Siege über zum Teil ſehr große Kön⸗ ner ſchnell einen Namen gemacht hat. Sonderzug nach Karlsruhe für jedermann Wir erfahren ſoeben, daß unſer Gaumeiſter, der Verein für Raſenſpiele Mannheim, einen Sonderzug beſtellt hat, um ſeinen Mitgliedern und Anhängern zu ermöglichen, mit geringen Koſten am kommendn Sonntag auf dem Phö⸗ nixplatz in Karlsruhe um 4 Uhr ſtattfindenden erſten Gruppenſpiel um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft gegen den VfR Köln beizuwohnen Der Sonderzug verläßt Mannheim⸗Haupt⸗ bahnhof um 13 Uhr, hält in Mannheim⸗ Neckarau und Mannheim⸗Rheinau auf der Hin⸗ und Rückfahrt und iſt um 13.50 Uhr in Karls⸗ ruhe. Die Rückfahrt erfolgt um 19.30 Uhr, An⸗ kunft in Mannheim 20.20 Uhr. Preis für Hin⸗ und Rückfahrt 2 Mark. Fahrkarten ſind erhältlich(mit oder ohne Eintrittskarten zum Spiel) ab Donnerstag in den auf den Plakaten bezeichneten Vorverkaufs⸗ ſtellen. Bis zur Abfahrt des Sonderzuges wer⸗ den außerdem Fahrkarten an den obengenann⸗ ten Bahnhöfen ausgegeben. Die. M — 15. Hannover 96 Der Hannoverſche SV von 1896 iſt einer d traditionsreichſten Sportvereine Norddeutſch⸗ lands. Auch er wäre im vergangenen Jahr, wie Phönix Ludwigshafen, beinahe abgeſtiegen, um dann in dieſer Spielzeit mit einer Elf her⸗ auszukommen, die ſich allen anderen des Gaues überlegen zeigte. Die Stärke der Mannſchaft liegt in ihrer Jugend. Der Sturm iſt große Klaſſe; er ſchoß 80 Tore, eine Zahl, die kei anderer deutſcher Gauligaverein auſweiſen kann. Mit den höern wird ſelbſt Schalke zu rechnen haben. Die Spieler: 3 Sievert 1; Sievert II, Petzold; Brinkmann, Deike, Pritzer; Malecki, Garske, Wente, Meng III, Meng II. Eimsbütteler Tvb Schon im Vorjahr ſpielte die Elf in den Endſpielen eine gute Rolle, wenn es auch ni dazu reichte, Schalke 04 auszuſchalten. Inzwi⸗ ſchen iſt die Eimsbütteler Elf„gewachſen“, ſie iſt einheitlicher und ſchlagkräftiger geworden und im Norden traut man ihr den Einmarſch in die Vorſchlußrunde, der natürlich über Schalke gehen müßte, zu. Die Mannſchaft: Böhlke; Stührk, Timm; Rohde, der, Reuter. 1* 1. SV Jena Der neue Meiſter des Gaues Mitte, der 1. SWeJena, ſpielt mit Fürth, Stuttgart und Ha⸗ nau in einer Gruppe. Nationalſpielers Pöttinger ſind, nicht viel zu holen ſein. Selbſt der Pokalerfolg des Gaues Mitte kann uns von dieſer Meinung nicht ab⸗ bringen. Ihre Mannſchaft: Coburger; Hädicke, Ketteritzſch; Kleinſteuber, Werner, Malter; Schüßler, Schipphorſt, König, Bachmann, Thier. Polizei⸗SV Chemnitz Der mitteldeutſche Meiſter von 1932, der ſo lange im Schatten des Dresdner SC lebte, war in dieſer Spielzeit in Sachſen eindeutig über⸗ legen. Ohne jegliche Endſpielerfahrung ſind die Sachſen ja nicht, wenn ſie auch 1932 im Frankfurter Stadion beim FSV Frankfurt ziemlich klanglos:6 eingingen. Wenn ſie Brandenburgs Meiſter bezwingen können, wird man in ihnen den Gruppenſieger ſehen dürfen. Die Elf: Weggel; Boch, Lieberwirth; Salh Reichardt Sachadä, Mun⸗ 3* Vorwärts/ Raſenſport Gleiwitz Müller; Schneider, Helmchen, kelt, Mädler. Bäume werden die Gleiwitzer wohl nicht ausreißen, aber zuhauſe könnten ſie doch den 4 Favoriten— Hertha und Chemnitz— recht unangenehm werden. An Kampfgeiſt mangelt es den Schleſiern, die in folgender Beſetzung ſpielen, nicht. Soppala; Kubus, Styppa; Richter, Joſefus, Wydra; Lachmann, Wieſchollek, Koppa, Piſche⸗ czyk, Cyrannek. Hertha/ Berliner SC Brandenburgs neuer, alter Meiſter, W 4 er⸗—— tha/ BSC errang zwölfmal die brandenburgi⸗ deutſchen Fußballſport einen guten Ruf, ſche Meiſterſchaft, ſtand ſechsmal im Endſpiel um die„Deutſche“ und gewann zweimal, 1930 und 1931, die„Viktoria“. Unter der Führung des„großen“ Hanne Sobeck und unter Mit⸗ hilfe der alten Kämpen Ruch, Kirſei und Gehl⸗ haar, gelang heuer erneut das Meiſterſtück, nachdem man— ſelbſt in Berlin— den Glau⸗ ben an die Mannſchaft ſchon lange verloren hatte. Wetten, daß dieſe routinierte Hertha auch in dieſem Jahre eine Rolle ſpielt: Gehlhaar; Bilek, Krauſe; Stahr, Geſchus, Schneider; Ruch, Prominſki, Sobeck, Brink, Kirſei. . Stettiner SC Pommerns Meiſter, der Stettiner SC, ſoll in der ſchweren Gruppe mit Schalke, Eimsbüttel und Hannover, ein„billiger“ Punktlieferant ſpielen. Wenn ſich da die Favoriten nur ni Lüdecke, Schindowſky; Ahlers, Mohr, Panſe, Rohwed⸗ Da' ſollte für die Thü⸗ ringer, die übrigens Schützlinge des früheren . 4 6 Kom Goldhy illigen Zu Tür weite — ort—50 zugegeben die Bitte um gelaſſen hätten, dieſes Verſprech die japaniſche die Handlungen rmittlung bei Monopol in M pon Anteilen d Raionalitt bef 0 In den Kreif ert, das 3 neratoren bei Bunſch wird de des Holzgasger tachfrage nach das Bedürfnis lzes ergeben Beſitzer, Fahrer jm Betrieb hab⸗ zurecht. Holz iſt zunehmen, ſchon zu ſehr einzuen das Holz nicht en kann, m ſich alſo das B der Größe der! tigen Preisbildi So natürlich zes erſcheint, o wenig iſt ſi allem hinſichtlich vorteilhaft. Eh Frage, da die wendbarkeit des genaue Größe, enheitsgrad iſt. auf an, daß das etwa von der ſo locker liegt, d dabei größere u unwichtig. Inde nere des Gener — Alktiva: Treu. RM., Deckungs des Reiches, der 13˙565 100 RW. 19 806 650 RM notenbankgeſe e Die vom St. ſenkennziffern ſt bis 30. März i kurſe auf 88,34 den 0,16 Mill. ſchaͤftsjahr hat Franl Effekt. feiwerꝛimil. v e v. nt. Dt Reichsat Bayern Staat v. Ant.-Abl d Dt Ot Schutzgebiet ussburs Stadt feide lbg. Gold udwissh. v. 26 annhm. Gold Mannheim von 2 hirmasensstadt Mbm Ablös Al fless, Ld.uu K do Goldanl. v hay Hyv wiecht 4 Fraaki Liau Frkt Goldvfdbt Frki Goldofbr Mein Hvo Mein Hyo Liqu „wehe“ tun, denn an Kampfgeiſt und Kampf⸗ kraft wird es den Pommern ja gewiß nicht fehlen. Immerhin wäre es für den Pommern⸗ bfalz Hvo Gd Ibialz Liau Ifatz Anteilsche bfalz Hvo Cold meiſter ſchon ein Erfolg, wenn er in ſeiner Gruppe nicht den letzten Platz beſetzen würde. Gav Folgende Spieler ſollen das zuwege bringenn: 4% 12 6 Kutz; Bartſch, Schülke; Venzka, Gahren, Engeln I J0. hiau. Trant, Kraufe, Teske, Drews(oder Ehlert), e Garom. Stäbe. e Bonc 3 IGrobnrft Mhn ind. Akt Obi bhein Main Dor Ver Stahlv Ob 16 Farbenind v Mexik amort 11 do. äub v Ioestert Goldte Iürk Basdad! Unsarnst Gold Vork⸗Boyen Inſterburg „Die Inſterburger Soldaten⸗Mannſchaft iſt die einzige Gauligamannſchaft Deutſchlands, die innerhalb des Gaues unbeſiegt blieb. Man darf geſpannt ſein, wie ſie ſich Hertha und Chemnitz gegenüber aus der Affäre zieht. Die Berliner haben ja ſchon wiederholt gerade mit naustrie-An den Oſtpreußen unangenehme Erfahrungen ge⸗ macht, aber trotzdem wird Inſterburg über eine* Aschafib Zellst. hBerl Licht u k Braueter Kleinle hremen Besieh Brown Boveri Cement kleidelt IHaimler-Benz Statiſtenrolle nicht hinauskommen. Man wird es mit folgenden Spielern zu tun haben: Turkowſki; Acthun, Mateit; Furche. Clemens, Haaſe; Tittnack, Blume, Reinhardt, Pawlowiß, Münch. iſt einer Norddeutſ genen Jahr, abgeſtiegen, iner Elf her⸗ nodes Gaue Brinkmann, Vente, Meng ——335 es auch n lten. Suhn wachſen“, ſie er geworden in Einmarſch türlich über nnſchaft: de, Lüdecke, iſe, Rohwed⸗ Mitte, der 1. zart und Ha⸗ für die Thüi⸗ des früheren nicht viel zu g des Gaues ing nicht ab⸗ Kleinſteuber, horſt, König, tz 1932, der ſo C lebte, war ideutig über⸗ fahrung ſind uuch 1932 im B Frankfurt Wenn ſie können, wird ſehen dürfen. Reichardt chadä, Mun leiwitz wohl nicht ſie doch den nitz— recht zeiſt mangelt ſer Beſetzung ter, Joſ efus, apha, Biſhe — A Fr. 157— Seite 11 ikenftenjd an ner Abendausgabe— Mittwoch, 3. April 1935 das Oelmonopol von Mandſchukuo is in Mandſchukuo verkündete Oelmonopol hat zu einem Proteſt der engliſchen Regierung bei der apaniſchen Regierung geführt, der damit begründet kpird, daß das Monovol nicht nur den Verträgen derſpricht, in denen die Gleichheit der Handelsmög⸗ heiten in China zugeſtanden wird, ſondern auch von Mandſchukuo bei der Gründung gegebenen lligen Zuſicherung, daß der Grundſatz der ofſe⸗ Tür weitergelten ſolle. In der jetzt erteilten wort Japans auf die engliſche Note wird das ehte zugegeben, jedoch bemerkt, daß die Mächte. die zie Bitte um Anerkennung Mandſchukuos unbeachtet aſfen hätten, nicht berechtigt ſeien, die Erfüllung ſes Verſprechens zu verlangen. Im übrigen lehnt japaniſche Regierung eine Verantwortlichkeit für hſie Handlungen Mandſchukuos ab. Wenn ſie auch zur hermittlung bereit ſei, ſo ſei ſie andererſeits nicht in zer Lage, in die inneren Angelegenheiten von pfchukno einzugreiſen. Sie verſichert weiter, daß kürzlich mit japaniſchem Kapital geurändete andſchuria Petroleum Company kein geſetzliches dnopol in Mandſchukuo genieße und daß der Beſitz Anteilen dieſer Geſellſchaft nicht auf irgendeine Aonalitat beſchränkt ſei. Genormtes Autoholz? zn den Kreiſen der Holzhändler wird der Wunſch zert, das Holz, das zum Betrieb von Holzgas⸗ zeneratoren benutzt werden ſoll, zu normen. Der Bunſch wird damit begründet, daß mit der Zunahme des Holzgasgeneratorbetriebes in Kraftwagen die lachfrage nach dieſem Holz ſteigen und ſich damit as Bedürfnis nach einheitlichen Abmeſſungen dieſes zolzes ergeben wird. Heute ſchneiven ſich die meiſten ber, Fahrer oder Betriebe, die Holzgaskraftwagen im Betrieb haben, das Holz für den Generator ſelbſt echt. Holz iſt aber nur in beſchränkter Menge mit⸗ hmen, ſchon um den Rutzraum im Wagen nicht ſehr einzuengen. Bei längeren Fahrten, auf denen as Holz nicht mehr vom Fahrer ſelbſt zugeſchnitten muß Holz„getankt“ werden. Es ergibt ſich alſo das Bedürfnis nach einer Vereinheitlichung der Größe der Holzſtücke auch im Intereſſe einer rich⸗ 0 eisbildung. W. Matürlich daher eine Normung des Generator⸗ olzes erſcheint, ſo ſchwer iſt ſie durchzuführen— und wenig iſt ſie auch bei näherer Betrachtung, vor allem hinſichtlich der Feſtlegung einer genauen Größe, orteilhaft. Eher käme eine Art Gütenormung in Frage, da die Hauptvorausſetzung einer guten Ver⸗ wendbarkeit des Holzes in Generatoren nicht ſeine elmehr ein beſtimmter Trok⸗ niſch geſehen kommt es dar⸗ daß das Holz im Vergaſer in kleinen Stücken, iwa von der Größe einer Streichholzſchachtel, aber 9 locker liegt, daß das Gas gut durchziehen kann. Ob bei größere und kleinere Stücke gemiſcht liegen, iſt unwichtig. Indeſſen würde zu feuchtes Holz das In⸗ nere des Generators bei der Vergaſang verteeren. Rormung des Holzes würde auch einen großen Tell gut brauchbaren Splitterholzes von der Verwen⸗ dung ausſchließen. Wochenausweis der Badiſchen Bank 3 am 30. Mürz Altiva: Treuhanddepot⸗Beſtand: Gold 8 778 230,80 ., Decküngsfähige Deviſen—, Schatzanweiſungen des Reiches, der Länder, der Reichsbahn. und⸗Reichs⸗ poſt(gem. 8 7 Abſ. 1 b. des. Privatnotenbankgeſetzes) 568 100 RMm.— Paſſiva: Umlaufende Noten 19 806 650 RM., Rücklagen(gem. 8 13 des Privat⸗ notenbankgeſebes) 2 645 000 RM. Börſenkennziffern Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Bör⸗ ſentennziffern ſtellen ſich in der Woche vom 25. März his 30. März im Vergleich zur Vorwoche für Attien⸗ furſe auf 88,34(Vorwoche 88,31, Monatsdurchſchnitt März 87,82) und für die 6prozentigen feſtverzins⸗ lichen Wertpapiere auf 96,54(96,40 bzw. 96,07). Getreide⸗Kreditbank AG, Berlin Die Geſellſchaft verzeichnet für 1934 einſchließlich 005 40/03) Mill. RM. Vortrag einen erhöhten Rein, gewinn von 474 987(224 946) RM., aus dem auf die 35 Mill. RM. alten Aktien wieder 6 Prozent, auf die 1,5 Mill. RM. neuen Aktien 3 Prozent Dividende ausgeſchüttet werden ſollen. Dem Reſervefonds wer⸗ den 0,16 Mill. RM. zugeführt. Das laufende Ge⸗ ſchuͤftsjahr hat ſich in befriedigender Weiſe entwickelt. Lirtschafis- Artreinheit im deutſchen Walde Auf Grund der erſten Durchführungsverordnung zum forſtlichen Artgeſetz darf Kiefernſaatgut, das wegen Raſſeuntauglichkeit nicht anerkannt worden iſt, nur noch in dieſem Frühfahre in Deutſch and ange⸗ baut werden. Damit iſt den Firmen und Wadbeſit⸗ zern, die noch ſolche nichtanerkannten Vorräte beſitzen, die letzte Gelegenheit zu einer Verwendung gegeben. Infolge der in letzter Zeit bereits ſtreng durchgeführ⸗ ten Saatgutkontrolle dürften dieſe Vorräte aber nur noch von geringem Umfang ſein. Im letzten Jahrzehnt haben ſich, vor allem in Kie⸗ ſern⸗ und Erlenbeſtänden, untaugliche Raſſen entwik⸗ kelt. Seit Mitte der neunziger Jahre bis zum Kriege ſind größere Mengen Kieſernſaat aus Frankreich und Südungarn eingeführt und hauptſächlich in der nord⸗ deutſchen Tiefehene angebaut worden. In ihrer Ju⸗ gend, d. h. bis zum Beginn der zwaniiger Jahre, haben ſich dieſe Raſſen wie die einheimiſchen Arten entwickelt, ohne daß ihre ſchlechte Eignung für den deutſchen Boden und das deutſche Klima hervorgetre⸗ ten wäre. Erſt im letzten Jahrzehnt ſind dieſe Baum⸗ raſſen mehr und mehr in der Größe hinter den deut⸗ ſchen zurückgeblieben. Die Stämme ſind größtenteils ſchief geworden und haben grobe Aeſte entwickelt, ſo datz der Anteil des gut verwertbaren Holzes immer geringer geworden iſt und heute Zehntauſende von Hektar minderwertiger Kiefern in Norddeutſchland ſtehen. Der Hauptausſchuß für forſtliche Saatgutanerken⸗ nung ſorgt in Zuſammenarbeit mit den für die Staatsforſten zuſtändigen Behörden und dem für die Privatforſten zuſtändigen Reichsnährſtand dafür, daß nur noch anerkanntes, wertvolles Saatgut angepflanzt wird. Turch planmäßige Durchforſtung mit entſpre⸗ chendem Einſchlag ſoll innerhalb zweier Jahrzehme der deutſche Wald von Beſtänden gereinigt werden, deren Minderwertigkeit ſich vor allem aus artfremdem Saatgut ergeben hat. Eine richtige Juderei Im Konkurſe Offenbacher Lederwaren Simon Awerbuch(h, Mannheim, iſt mit einer Quote für die Gläubiger kt. Ledermarkt nicht zu rechnen. Vorrechts⸗ gläubiger haben rund 17 000, ſonſtige 45 000 RM. zu fordern, denen rund 15 000 RM. Warenbeſtände gegenüberſtehen, bei denen aber die Eigentumsvor⸗ behalte auszuſondern ſind. Der Inhaber ſel b ſt iſt ſeit einiger Zeit flüchtig, Steuer⸗ ſteckbrief iſt erlaſſen. Berliner Börse Die Auswirkungen des Anlagetermins gaben der Börſe heute wieder das Gepräge. Während anfangs die Tendenz nicht ganz einheitlich war, konnten ſich im Verlauf bei neuen Wublikums⸗ aufträgen weitere Befeſtigungen durchſetzen. Die zu Beginn der Woche ſtark geſtiegenen Werte waren etwas vernachläſſigt, während Aktien, die man als zurückgeblieben betrachtet, anziehen konnten. Von anregendem Einfluß auf die Stimmung war die außerordentliche Steigerung der Spareinlagen im Fe⸗ bruar ſowie die weiter günſtige Entwicklung in der Kraftfahrzeuginduſtrie im ſelben Monat. Von Mon⸗ tanwerten notierten Mannesmann 80¼ bis 81¼ nach 82. Mansfeld und Maxhütte gewannen je 1%, Im Verlauf wurden die geſtrigen Schlußnotierun⸗ gen meiſt überſchritten. Braunkohlenwerte eröffneten bis 1 Prozent höher, nur Rhein. Braun⸗ kohlen ermäßigten ſich um 1¼½ Prozent. Am Kali⸗ aktienmarkt waren Kali Chemie erneut 1¼% befeſtigt. In chemiſchen Werten war das Ge⸗ ſchäft eiwas reger. Farben 147½8 zu 148½(147%) waren auf die bevorſtehende Bilanzſitzung gefragt. Die übrigen chemiſchen Aktien gewannen etwa 1¼½. Am Elektroaktienmarkt waren Siemens an⸗ fangs 1¼, Licht u. Kraft /½ und Bekula weitere 1% gedrückt. Die übrigen Tariſwerte lagen feſter. Daimler konnten auf Meldungen über eine Wieder⸗ aufnahme der Dividendenzahlung 1/ Prozent höher einſetzen. Dagegen waren Bayer. Motoren 1¼ Proz. niedriger. Maſchinen⸗ und Metallwerte lagen ruhig. Für Bau⸗, Terxtil⸗ und Sprit⸗ altien wurden meiſt 1 Prozent mehr als am Vor⸗ tag bezahlt. Einen kräftigen Gewinn erzielten Südd. Zucker, die 3 Prozent höher einſetzten. Verkehrs⸗ werte lagen freundlicher und Schiffahrts⸗ ſowie Bankaktien ſehr ſtill. Amunnotier⸗ ten Markt verloren Wintershall etwa 2 Prozent. Karſtadt waren gedrückt, ebenſo Weſtdeutſche Kaufhof umds- an. Dagegen lagen Farben 1946er im Zuſammenhang mit der ungünſtigen Entwicklung der Warenhausumſätze. Renten lagen aus den anfangs erwähnten Gründen ebenfalls freundlich, Reichsſchuldbuchforderungen gewannen ½ Prozent, Zinsvergütungsſcheine beſſerten ſich um 5 Pfg. Dagegen waren Altbeſitz ½ Prozent ge⸗ drückt. Am Auslandsrentenmarkt waren mexikaniſche und ungariſche Renten gefragt, Ruſſen⸗ anleihen gaben um ½ Prozent nach. Tagesgeld erforderte unverändert 3¼ bis 3/ Prozent. 4 4 Am Valutamarkt lagen Pfunde und Dollar ſchwächer. Der holländiſche Gulden war etwas ge⸗ drückt. London Kabel ſtellte ſich auf 4,79½. Die Börſe war bis zum Schluß feſt, wenn ſich auch in den Spitzenwerten die Höchſtnotierungen nicht überall behaupten konnten. Bekula konnten ſich um ½ Prozent erholen, chemiſche Aktien ſchloſſen faſt zu Tageshöchſtkurſen, Schultheiß zogen auf 110(107½) und Harpener etwas ſchwächer. Nachbörslich hörte man Farben 148, Schultheiß 110, Altbeſitz 112. Der Dollar gab auf 2,488 und das Pfund auf 11,94 nach. Der Kaſſamarkt war überwiegend befeſtigt. Bachmann u. Ladewig gewannen 2, Horſchberger Le⸗ der 5, Mimoſa und Pittlerwerke 2½ Prozent, Hoff⸗ mann Stärke gaben gegenüber dem 26. 3. um 4/½% nach. Magdeburger Mühlen ermäßigten ſich um 2½¼ Prozent. Großbankaktien waren/ bis ½ Proz. niedriger. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank gingen um 5 Mk. zurück. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausgabe I: 1936er 100,87—101,75, 1936er 102,37—103,25, 1938er 98,87 bis 99,75, 1939er 98,37—99,12, 1940er 98,12—98, 87, 1941er 97—97,75, 1942er 96—96,87, 1943er 96 bis 96,75, 1944er 95,87—96,75, 1945er 95,75—96,75, 1946—48er 95,75—96,62, Ausgabe II: 1942er 95,87 bis 96,62, 1944er 95,75—96,62, 1945er 95,75—96,62, 95,75—96,5. Wiederaufbauanleihe: 1944 bis 1945er 68,87—69,75, 1946—48er 68,87—69,62. nnein-Mainische Mittagbörse Infolge des Fehlens beſonderer Anregungen eröff⸗ nete die heutige Börſe in ſtiller und uneinheitlicher Haltung, ein freundlicher Grundton war allerdings nicht zu verkennen. Da von der Kundſchaft nunn wenig Aufträge vorlagen, nahm die Kuliſſe zumeiſt noch einige Gewinnmitnahmen vor. Nach den erſten Kur⸗ ſen wurde die Haltung eher etwas feſter, ſodaß ein Teil der anfangs leicht zurückgefallenen Kurſe wieder anzogen, Am Aktienmarkt hatten Farbeninduſtrie mit 14776—148½(147¼) etwas lebhafteres Geſchäft. Mit Intereſſe erwartet man die am Wochenende ſtattfin⸗ dende Bilanzſitzung. Von ſonſtigen chemiſchen Werten lagen Dit. Erdöl ½¼ Prozent höher, während Metall⸗ geſellſchaft ½ Prozent nachgaben. Am Elektromarkt überwogen Abſchwächungen bis zu ½ Prozent, ſo bei ACG, Hekula, Felten, Lechwerte Augsburg und Sie⸗ mens, gut behauptet lägen Schuckert mit 105½, etwas feſter notierten Geſfürel mit 121½(121½¼) und Lah⸗ meyer mit 123¼(122½). Am Montanmarkt blieben Mansfelder Bergbau aus dem bekannten Grunde wei⸗ ter gefragt und zogen auf 103½(102) an, leicht be⸗ feſtigt waren außerdem Rheinſtahl mit 1065%(106 ½4 und Klöckner mit 93(92½), andererſeits gingen Bu⸗ derus ¼ Prozent, Mannesmann um 1¼ Prozent auf 80%, Stahlverein 6% Prozent und Otaviminen auf 14%(15) zurück. Harpener blieben mit 105/¼ behaup⸗ tet, Mannesmann waren ſpäter auf 81¼ erholt. Auf Gerüchte über eine evtl. Dividendenaufnahme zeigte ſich einige Nachfrage nach Daimler⸗Motoren mit 94% (93¼½), Von Verkehrswerten eröffneten AG für Ver⸗ kehr ½ Prozent feſter, dagegen Allg. Lokal u. Kraft Prozent und Hapag bei kleinem Angebot/ Pro⸗ zent niedriger. Reichsbankanteile lagen mit 161½ un⸗ verändert, Zellſtoff Waldhof ließen auf 117(117½¼) nach. Am Rentenmarkt waren Altbeſitzanleihe ange⸗ boten und 36 Prozent ſchwächer. Auch ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen bröckelten Prozent ab, wäh⸗ rend Kommunal⸗Umſchuldung und Zinsvergütungs⸗ ſcheine gut behauptet blieben. 6prozent. Stahlverein⸗ bonds gingen um Prozent auf 9936 Proz. zurück. 6 lokLalige⸗ent. Im Verlaufe war die Tendenz überwiegend feſt und die Umſatztätigkeit vermochte ſich etwas zu beleben, wobei neben JG. Farben, die bis 149 anzogen, einige Montanaktien ſtärker hervortraten, ſpeziell Harpener mit 108 nach 105¼, ferner gewannen Rheinſtahl % Prozent, Mannesmann erneut Prozent. Alſe Genuß kamen mit 130½(127½) zur Notiz. Am Elektromarkt erhöhten ſich die Kurſe um ½— ½ ½. Geffürel plus/ Prozent. Rheag plus 1 Prozent. Etwas feſter lagen außerdem wieder Hapag mit 34½. Sonſt lagen noch feſt: Rütgerswerke 112(110), Südd. Zucker 167—½(164¼), Eßlingen Maſchinen 75½ bis 76¼½(75). Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft klein, die variablen Werte lagen unv. Lebhafter gefragt waren Liquidations⸗Pfandbriefe bei Erhöhungen bis ½ Prozent, ferner zogen einige Goldpfandbriefe bis ½ Prozent an. Kommunal⸗Obligationen und Stadt⸗ anleihen lagen behauptet, Frankfurter Stadtanleihe etwa 1 Prozent feſter. Staatsanleihen waren gleich⸗ falls teilweiſe etwas höher. Von fremden Werten gewannen Mexikaner bis ½ Prozent, auch Anatolier und Schweiz. Bundesbahnanleihen waren weiter er⸗ holt. Im Freiverkehr zogen Ufa⸗Aktien auf 67½ (65) an. Tagesgeld war zu 2½(2¼) Prozent ſehr leicht. Metalle Berlin, 3. April. Amtlich. Elektrolytkupfer, (wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam 41½, Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99⸗ prozentig, in Blöcken 144, desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 148, Reinnickel 270, Silber in Barren, za. 1000 fein per kg. 50½—53 ½. Berliner Börſe(Schluſ) II Getreide Rotterd am, 3. April. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Mai 3,77½, Juli 3,87½, Sept. 3,92½ November 4,02½.— Mais(in Hfl. per Laſt, 2000 Kilo): Mai 57, Juli 56, September 57½, Nov. 59, Baumwolle Bremen, 3. April. Amtlich. Mai alt; 1226 Brief, 1220 Geld, 1223 Abrechnungskurſe.— Neu: 1224 Brief, 1220 Geld, 1222 Abrechnungskurſe.— Juli alt: 1240., 1238., 1238 bez., 1238 Abrech⸗ nungskurſe.— Neu: 1238 Br., 1236., 1238—1237 bez., 1237 Abrechnungskurſe.— Oktober 1221 Br., 1216., 1221—1220 bez., 1220 Abrechnungsturſe, —dezember 1225 Br., 1223., 1223—1224—1225 bez., 1224 Abrechnungskurſe. April 1936: 1213 Ab⸗ rechnungskurſe. Tendenz unregelmäßig. Märkte Badiſche Schweinemärkte Bühl: Auftrieb 234 Ferkel, 48 Läufer. Verkauft wurden 180 Ferkel, 35 Läuferſchweine. Preiſe Ferkel 28—50, Läufer 55—80 RM. das Paar. Haslach: Auftrieb 427 Ferkel, 4 Läufer. Ferrel 30—42, Läufer 70 RM. das Paar. t Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter; Karl M. Hageneter; Chei vom Dienſt: a Etz.— Verantwortflich für Politik: Dr.. Raftermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für n„Kommunaies und kiedr. Hags: für Kult itik, Feuille⸗ ton und Beilagen; W. Körbel; für Kdorn Carl Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel: für ſfämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SV/ 68. Charlottenſtr. 5 b. Nachdrück fünel. Brlafnal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täalich 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlgg: Hatentreuzbanner⸗Vexlag u, Drugeret . m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 120% Uhr(außer Samstag und Sonntag). rn⸗ hrech⸗Nr. für Ver aq u. Echriftielung: 314 71. 2 3 61/62.— en Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid. Mannheim. urzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und Nr. Gür“ Weiveimer⸗ und Saſvebinger-Musnaven allfis z e „ Au. Uusc. vetzingen ⸗ I1 35 Ausg. A u. Ausa. B Weinbeim— 2584 Geſamt⸗D.⸗A. Februar 35- 41 486 f A 5•4.4 6 1555 2...4..4. 344 'n Ruf, Her⸗ beutsche Erdol.. 105,12 107,75 Erankt, Hvo Banh 97,30 90,— Pt. Veberzee-Bk.. 26%5 28¼7 Seiosehmiat Tni 52 192,15 Ver Glanvet. Elbert.—„ Veriicher.-Aktlen randenbur i⸗ Frankfurter Peutschel.inoleuin d, 151.— 152,25 Piäiz. Hvo. Ban 52,75 32,75[Dresaner Bank. 90,50 50,25 Eritzner. Maschinen 38,75 317,7 Ver fiarz, Portl. Ct.— 113,50 G im Endſpiel Durlacher Hof— 50,.— keichsbann, 161,50 16/,25[ Meimuger kivo,-Bü, 97,82 57/,7 Lruschwitz, Textil 106,90 109,— ver Stahlwerke. 61,87 61,87 Aachen-Munch.. 1090,0 1090,9 piel Effektenbhörse fFichb- Werzer Br. 31.50 31,25 Khein kivo,-Banz 124.25 123,25 Beichsbann 14 181,87 guano. Werke 99,28„7,75 Ver Ultramarinfabt 126,50 129,50 Allianz Allsem. 262.— 260,30 weimal, 1930 3 5 El Licht& Kraft. 125,.— 125,.—] Südd, Bodenereditb 53,500 99,.— Khein, Hvo.-Bauh 121,.— 123,00 Hachethal Draht. 113,20 115,67 Vogeſ Telest,-Dr. 111,— 110,75 Allianz Leben.. 212,.— 211.— der Führung nwerzinsl. Werte Enzinser-Unionn.— 109,50 tlamburg-Elektr.. 129,87 130,37 J Voigt& Haefner.——, IMannh Vers.—— unter Mit⸗ fatr.4..4.[Cebr, Fahf 46.. Verkehrs-Aktien Verkehrs-Altlen tlarb. Gummi-Phon 39, 39,29 Wanderer-Werken, 140,— 149, 50 1 Pelchsanl. v. 1027 109,30 100,25 1 Farbenindustrie 146.75 146,75 gaa A0 16.— 15 Hlardenet Berebau 105,50 107,.— Westd. Kauſmof-G. 34,, 35,.— Rolonial-Paplere ei und Gehl⸗— lroh Berzv.— Sa eee 3 liegwiushütte.——„ Westerexein Klkall 113,87 112.— nt. bt Reichsanl. 30 103,12 Gelsenkirch 4 Baltimote OhIO 12,.— 11,50*„ 5 Meiſterſtück n.Lrerreene pn Ween, i 111 etenedee.n 0 ebenhenän f,89 33] Fiizbrafeina hieme. fireBer Gurtene.. 1175 11725 23 0 LAbi4 bi Reh. 112,62 112,10 Th. Coldschmidt 102,50 102,— Versicher.⸗Aktle f u. Kraftw 122.— 123,50 lilpert Maschinen I1.— 68,50 Wigner Metall. 115,— 115,75 Neu Guineae 111,75 112,37 den Glau⸗ ni. 5 ersicher. en Alla Lok u. Kra„ KHoesch Eis, u. Stanl 95˙5 956,25 loren Löt'sebutzgebiet O8 19,45 19,45 Leitener, Kavse. 37,20 37.—* 211.— 211 lip, Amer Paketi..— 34,25 flodenlone. Werke 38•28 50•50 Zellstoll Waldhof. 117/.— 116,62 f Otavi Min. u. Eisenb 14, 50 14,87 it ver 5 Lbare agt 20 9i.— 375 Suceseesranzzen— ib. Süſan, Boisev 38J5 33.—] Füllgo Hotzmann. 29%63 905 — e,, e fannbm, Golg v, 26 92,— 92,—] Harpener Bergbau— 107,5. uͤrtt Transportv 550 un 3 hr, Geſchus, Annheim von 2) 32,25 32,— ocmiei 40. Essen 112,25 112,62 tchel Kahlz. Porzellan 98/62 33,25 us, 31„ 325„ Chemie. 125.—— obeck, Brink, AasensStadt v. 20 51,50?.—f flolzmann bhil. 075 Steuergutscheine ndustrie-Altien Kall Chem* 1285 e e, eee zes ik zſtegrreke, Mg— i. ess au K. 7 5 do 1033. 107,25 107 3,56— fCeH. Knorr—— 95,25 95,25 lunghans Gebt— 91.— 1 Alisem, Bau Lenz 332 4¹—IAaff Chemſa. 13.— 128,.—] do. 1036. 107,30 107,30 Alhgem. Kunstzivde 52 62 32.65 Koksw u. Chem. Fb 107,50 108,75 Berliner Devisenkurse 4 40 Soidani v 28 33,50 3³⁰ 49 Saasz in Beer M— igz 4% dee e 108,55 ziis lenir 86% 3/— 3,15 Kons. L4. rcbs 133.— 106.5⁰ 3— ins eck——„Geß.„Led, u.— 106, r SC, ſoll in—— 98.50 90,50 Klochnerwerke.. Fizs 68.— 40 10. 108,30 18, achahend. 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Hannheim Baust ehrendes Gedenken bewahren April 1935 4058K 1 Statt Harten lieben Entschlafenen FriiZz der Waldhofstr. 117 Danksagung Für die vielen Beweise herzlieher Teilnahme, sowie ſür die überaus zahlreichen Blumenspenden beim Heimgang unsetes sagen wir allen herzlichen Dank. Ganz besonders danken wir SA- Standarte 171 und der PO der Ortsgruppe Sinmolch für die dem Verstocbenen erwiesenen letzten Ehren.“ Mannheim, den 3. April 1935 Familie Georg Heds Hede 49349 K Mannheim, jetzt Tullaſtr. 14 und Chriſtus Gründlichſte und doch ſchnellſte 14 Kürſe zur'gründlichen Ausbildung Zzum Llem. Hein-ven. fücben abholen! 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