3, 4. April B05 f zte Tag: Vohlbrück erlebnis E eim n9 nutag, ftellg. Preĩſe n die Uhr, erhöht r und tele- 33219 V ationen n Nebenròume ubereitung 3, 4 mst a ntags s und onzert fönfent Poſtämter entgegen. men die Träger ſowie die te Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch 51 Abend⸗Ausgabe A 5S. Jahrgang Wr. 159 Berlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das elkrenzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monatl..20 RM. bei— 44„„ bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. f e Wnte Lge uble J nier enig ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch 50 Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende „Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortunga übernommen Einzelpreis 10 Pfg. tellungen kanufkripte Anzei teil 45 Wio, für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf. 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. 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Die Mitglieder des Ausſchuſſes waren außerdem aufgefordert worden, Vertrau⸗ lichkeit über den Verlauf der Sitzung zu be⸗ wahren. Dieſer Aufforderung ſind auch alle nachgekommen, mit Ausnahme des rechtsgerich⸗ teten Abgeordneten Taittinger, der, wenig⸗ ſtens behauptet das„VPVopulaire“ und die kommuniſtiſche„Humanité“, vor Journali⸗ ſten ziemlich ausführlich über die Erklärungen Maurins und General Denains berichtete. Beide Miniſter, ſo ſoll Taittinger mitgeteilt haben, hätten ſich äußerſt peſſimiſtiſch gezeigt. Luftfahrtminiſter Denain ſei zwar mit der beſchleunigten Herſtellung von neuen modernen Flugzeugen zufrieden, halte aber den augen⸗ blicklichen Vorrat an Brandbomben für vollkommen unzureichend. Der Luftfahrtminiſter habe erklärt, daß zwi⸗ ſchen den Generalſtäben Frankreichs, Sow⸗ jetrußlands, ferner der Tſchechoſlowakei und Italiens Abkommen beſtänden. Mit Bel⸗ gien, ſo habe Kriegsminiſter Maurin hin⸗ zugefügt, ſei vereinbart, daß im Falle eines deutſch⸗franzöſiſchen Krieges die franzöſi⸗ ſchen Truppen freien Durchmarſch hätten. Außerdem werde im Kriegsfall die Fliege⸗ rei Sowjetrußlands Frankreich ſofort Hilfe leiſten. Denain ſoll ſich ferner noch über umfangreiche franzöſiſche Flugzeugbeſtellun⸗ gen im Ausland geäußert haben. Der Vorſitzende des Unterſuchungsausſchuſſes, Archimbaud, und der Vorſitzende des Finanzausſchuſſes, Malvy, ſollen, als ſie von den Ausführungen Taittingers erfuhren, die Preſſevertreter dringend gebeten haben, dieſe Ausführungen nicht zu veröffentlichen, ſondern ſich ausſchließlich an die Verlautbarung zu halten. „Ami du Peuple“, der ſich auch nur auf die Wiedergabe dieſer Verlautbarungen beſchränkt, ſchreibt dazu folgendes: Malvy und Archimbaud haben die Vertreter der Preſſe gebeten, ſich an die amtliche Ver⸗ lautbarung zu halten. Sie haben auch auf den ganzen Ernſt der Folgen hingewieſen, den unter den augenblicklichen Umſtänden eine Veröffentlichung der Erklärungen des Miniſters haben würde. Judenanzeigen verboten! brfreulicher Beſchluß der bürgerlichen Preſſe in Pommeen/ Dann folgt man in Baden? Stettin, 4. April.(Eigene Meldung.) In einer gemeinſamen Sitzung haben ſich die Ver⸗ leger der bürgerlichen Preſſe Pommerns nun⸗ mehr entſchloſſen, endlich die Konſequenz aus der Tatſache zu ziehen, daß der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat keine Judeninſtitutionen vertritt, ſondern die völkiſche Gemeinſchaft unſerer Na⸗ tion darſtellt: ſie werden für die Zukunft keine Zuden⸗Inſerate mehr aufnehmen! Damit iſt der bis zur Unterträglichkeit mitge⸗ ſchleppte Zwieſpalt beſeitigt, daß ſich Zeitungen auf der erſten Seite national und ſtaatsauf⸗ bauend nennen, während im Inſeratenteil für klingende Münze den Todfeinden des deutſchen Volkes, den Kriegs⸗ und Greuelhetzern, Hand⸗ langerdienſte geleiſtet werden. Die Oeffentlich⸗ leit wird die neue Haltung der bürgerlichen Preſſe in Pommern zweifellos als einen erſten Schritt auf dem Wege zum großen Einheits⸗ werk nationalſozialiſtiſcher Preſſearbeit begrü⸗ 5 4 IK Endlich einmal ein Lichtblick! Gerade jetzt in der Zeit vor Oſtern, da das Geſchäftsleben wie⸗ der emporblüht, hören wir von dieſem mann⸗ haften Entſchluß der bürgerlichen Preſſe in Pommern, die dem Juden endlich den Raum in der deutſchen Preſſe für ſeine marktſchreie⸗ riſche Reklame verbietet. Damit wird nicht nur der Jude an ſeiner einzig empfindſamen Stelle, am Geldſack ge⸗ troffen, nein, dieſer Entſchluß wirkt ſich noch piel weiter aus, da er wenigſtens für einen Teil der deutſchen Preſſe eine Säube⸗ rungsaktion erſten Ranges darſtellt. Schlagen wir nur eine Nummer der Ge⸗ ſchäftspreſſe auf— wir brauchen ja nicht lange eine ſuchen— und prüfen wir ſie auf die wahre Geſinnung ihrer„Produzenten“. Vorne werden in viel hochtrabenden Reden die Ziele des Dritten Reiches herausgeſtellt, das Bild des Führers prangt ſogar auf der erſten Seite und in jeder Spalte wird eifrigſt betont,„d aß man genau ſo gut iſt und genau ſo ſtark am Aufbau mithilft, wie die nationalſozialiſtiſche Preſſe“, daß es eigentlich eine„ſchreiende Ungerechtigkeit iſt, wenn man innerhalb der deutſchen Preſſe einen dicken Trennungsſtrich zieht zwiſchen ehr⸗ licher Geſinnungs⸗ und übler Geſchäftspreſſe. Das klingt alles ſo echt, ſo hundertprozentig überzeugend und iſt doch ein Schwindel, wie er im Buch ſteht. Denn kommen wir erſt zu den letzten Seiten einer ſo geſchilderten Ausgabe, da hat nicht mehr der Nationalſo⸗ zialismus das Wort, ſondern der Jude, unſer größter Feind. In halb⸗ und ganzſeitigen Inſeraten lockt er den harm⸗ loſen Leſer ins Warenhaus, in ſeinen Ramſch⸗ laden, und zieht ihm das Geld aus der Taſche, während der deutſche Mittelſtand, das Hand⸗ werk und die Kleingewerbetreibenden, die bluts⸗ und raſſenmäßig zu uns ge⸗ hören, und die üble jüdiſche Geſchäftsmethode einfach nicht mitmachen können, von dieſen An⸗ zeigenplantagen glatt an die Wand gedrückt werden Wo bleibt hier die Geſinnungstüchtigkeit, ihr heuchleriſchen Herren von der Geſchäftspreſſe? Iſt das die geprieſene Anſtändigkeit, im allge⸗ meinen Teil der Zeitung dicke Phraſen über Blut und Raſſe loszulaſſen, um ſie dann hinten gegen klingenden Mammon aus jüdiſcher Hand kaltlächelnd zu verraten? Ein ſolches Verhalten iſt eines jeden deutſchen Verlegers unwürdig Hier gibt es nur eines: entweder hundert⸗ prozentig von der erſten bis zur letzten Zeile der Zeitung nationalſozialiſtiſch zu werden oder ein Judenorgan zu bleiben. Die Zeit der Halb⸗ heiten hat aufgehört. Wer nicht mit uns iſt, iſt gegen uns. Das mögen gerade die Herren Ver⸗ leger der Mannheimer Preſſe er⸗ wägen. Jetzt können ſie zeigen, ob ihnen der Nationalſozialismus ſo am Herzen liegt, wie ſie immer ſchildern. Wollen ſie ſich nicht auch ihren pommerſchen Kollegen anſchließen und allmählich in die eiſerne Front der NS⸗Preſſe ſich einzufügen verſuchen? Wenn nicht, dann mag der Leſer entſcheiden, ob er dieſe Geſchäftspreſſe, die gerade in Mannheim jährlich Zehntauſende Reichsmark durch Aufnahme von Judeninſeraten einſteckt, noch in ſei⸗ nem Hauſe dulden kann. Wir wiſſen, daß er ſeine Entſcheidung ſo trifft, wie es von einem deutſchen und darum nationalſozialiſtiſchen Menſchen nicht anders zu erwarten iſt; er ſchlägt ſich zur Geſinnungstreue und verjagt die ſchamloſe Lüge. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, der zu den Vertrauensratswahlen 1935 im Reichsbahnausbeſſerungswerk München⸗Freimann ſprach, Arbeitspauſe in der Kantine des Betriebes den Arbeitern, während einer Deutsches Nachrichtenbüro mitten unter Was ſagt Japan? Die Erkundungsfahrt des britiſchen Lord⸗ ſiegelbewahrers Eden nach Moskau und Warſchau hat begreiflicherweiſe auch in Japan ihr Echo gefunden. Zahlreich waren die Kom⸗ binationen, die für die weitere Entwicklung der Dinge im Fernen Oſten an dieſe Reiſe ge⸗ knüpft wurden. Man ſprach von einem„Fern⸗ oſt⸗Locarno“. Man inſinuierte in ſowjet⸗ ruſſiſchen Kreiſen einen britiſch⸗ruſſiſchen Si⸗ cherheitspakt, der nicht nur den Weſten, ſondern auch den Oſten mit einſchließen ſollte. Man vernahm mit Unwillen die Worte Stalins, die Gden darauf hinwieſen, daß Japan zu den Staaten gehörte, die„bereit ſeien“, einen Krieg zu beginnen. Das Außenamt in Tokio hat allen dieſen Ge⸗ rüchten die Spitze abgebrochen, indem es er⸗ klärte, daß zwiſchen Eden und der Sowjet⸗ regierung von einem Fernoſtpakt nicht die Rede ſein konnte, daß es ferner in Oſtaſien eine Stadt, die Locarno hieße, nicht gebe, daß folg⸗ lich auch ein Fernoſt⸗Locarno nicht exiſtieren könne, und daß die Moskauer Verhandlungen ausſchließlich europäiſchen Problemen gedient hätten. Ferner habe die japaniſche Regierung keinen Anlaß, mit Moskau über einen Nicht⸗ angriffs⸗ oder Sicherheitspakt zu verhandeln, da in Oſtaſien augenblicklich keine Kriegsgefahr beſtehe. Durch den Verkauf der nordmandſchuriſchen Bahn ſei das gefähr⸗ lichſte Konfliktzentrum neutraliſiert worden, und was die Schaffung einer neutraliſierten Zone an den Grenzen der Mandſchurei anbe⸗ treffe, ſo verſuche Japan, in dieſer Frage mit den Sowjets zu einer Vereinbarung zu ge⸗ langen. Außenminiſter Hirota fügte in einer Unter⸗ haltung hinzu, daß die Fernoſtpolitik Japans durch europäiſche Erwägungen und Verhand⸗ lungen nicht beeinflußt werde, die Politik in Europa ſei inſtabil, während Japan ſeine po⸗ litiſchen Ziele, die es ſich vorgezeichnet habe, unentwegt verfolge. In den Mitteilungen des japaniſchen Aus⸗ wärtigen Amtes fällt eigentlich nur die Stelle auf, wo Japan über die Schaffung einer neu⸗ tralen Zone zwiſchen der Mandſchurei und Si⸗ birien ſpricht. Es war allerdings auch früher ſchon die Rede davon, daß Tokio es begrüßen würde, wenn das rote Sibirien nicht unmittel⸗ bar an das Kaiſerreich Mandſchurien grenzen, ſondern dazwiſchen ein Pufferſtaat gegründet werden würde. In Moskau hatte man dieſen Gedanken grundſätzlich abgelehnt. Man hat dafür vielmehr die Garniſonen der ro⸗ ten Fernoſt⸗Armee verſtärkt, eine verſchärfte Grenzkontrolle eingerichtet und auch den Druck durch die Aeußere, unter ſowjet⸗ ruſſiſchem Einfluß ſtehende, Mongolei vergrö⸗ ßert. Auch als ſeinerzeit Japan Fühler aus⸗ ſtreckte, um die zweite Hälfte von Sachalin, womöglich auch Wladiwoſtok, zu kaufen, ant⸗ wortete Moskau mit einem glatten Nein. Die Höchſtkommandierenden der roten Armee, Blü⸗ cher und Woroſchilhow, erklärten in lauten Hurra⸗Reden, daß die Sowjets niemals auch nur eine Handbreit ihnen gehörenden Bodens abtreten oder verkaufen würden. Mit dem Beſitz von Sibirien iſt es nun eine eigene Sache. Der Räuberhauptmann Jermak eroberte im 16. Jahrhundert durch ein Gemetzel unter den eingeborenen mongoli⸗ ſchen Burjaten und Oſtjaken Weſtſibirien für Iwan den Grauſamen. Er erhielt als Lohn die Begnadigung für ſeine früheren Ver⸗ brechen und dazu noch einen koſtbaren Biber⸗ pelz von den Schultern des Großfürſten. So hat denn der Beſitz von Sibirien bis zum Baikalſee Rußland nicht mehr als einen Biber⸗ pelz gekoſtet. Oſtſibirien jedoch fiel erſt in den ſechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts unter Alexander II. durch den Eroberungszug des Grafen Murawjew, der den Beinamen „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, „Amurſky“, d. h. vom Strom Amur, erhielt, an Rußland. Die Erwerbung von Oſtſibirien und die Gründung von Wladiwoſtok veranlaßte erſt die für das Zarenreich fatale Expanſion nach dem Oſten und bedingte die Sehnſucht nach einem eisfreien Hafen am Stillen Ozean. Die Folge war der un⸗ vermeidlich gewordene Zuſammenſtoß mit dem erwachenden Japan und die ruſſiſche Rieder⸗ lage auf den Feldern der Mandſchurei. Nach Beendigung des Weltkrieges beſetzte Japan Wladiwoſtok und die oſtchineſiſche Bahn. Es begann ſich dort für alle Zeiten einzurich⸗ ten, mußte aber ſchließlich dem Druck der Ver⸗ einigten Staaten weichen. Nachdem Japan nun die oſtchineſiſche Bahn endgültig erworben hat, erſcheint es wahrſcheinlich, daß es erneut ſein Augenmerk auf Wladiwoſtok richten wird, das ja durch die Abtretung der nordmandſchuriſchen Bahn von einer geraden Verbindung mit Weſt⸗ ſibirien abgeſchnitten iſt, denn die erſt kürzlich erbaute Amurbahn macht einen rieſigen Bogen, iſt eingleiſig und kann von der Mandſchurei aus leicht abgeſchnitten werden. Wenn nun das japaniſche Außenminiſterium mitteilt, daß mit Moskau über die Schaffung einer neutralen Zone zwiſchen der Mandſchurei und Sibirien verhandelt wird, ſo bedeutet das, daß die rote Sowjetmacht ſich noch weiter zu⸗ rückziehen muß, um mit Japan in Frieden leben zu können. In den weißruſſiſchen Zeitun⸗ gen von Charbin werden bereits die Grenzen eines unter japaniſchem Schutz ſtehenden Puf⸗ ferſtaates umriſſen, in dem ſich die Weißruſſen, die zu Zehntauſenden in die Mandſchurei ge⸗ flüchtet ſind, einrichten wollen. Der bolſche⸗ wikiſchen Propaganda in Oſtaſien ſoll dort ein Riegel vorgeſchoben werden. Japan glaubt nicht daran, daß die Sowjets ihr Hauptziel, nämlich die Entfeſſelung der Weltrevolution und des Sturmes über Aſien, aufgeben und nun vertrauenswürdig, bürgerliche Gepflogen⸗ heiten angenommen haben. Während Lord Eden noch in Moskau weilte, fand unter Vorſitz von Frau Annenkowa im Hauſe der Moskauer Preſſe ein Kongreß der Vertreter der ausländiſchen illegalen, kommu⸗ niſtiſchen Preſſe ſtatt, an der auch japaniſche Journaliſten teilnahmen. Die Bedeutung dieſer illegalen Preſſe wurde auf dem Kongreß her⸗ vorgehoben, ſie müſſe helfen, den Umſturz in den bürgerlichen Staaten vorzubereiten, die Ar⸗ beiter und Soldaten müßten ihre proletariſche Pflicht erfüllen und ihre Waffen gegen ihre Unterdrücker wenden. In Europa mögen dieſe Reden nicht ernſt genommen werden, oder man mag ſie in den Kanzleien überhören, um ſich die Ausſichten auf gemeinſame Pakte nicht ſtören zu laſſen. In Japan iſt man vorſichtiger. Man glaubt nicht daran, daß der rote Koloß ſeine Krallen verloren hat, und iſt deshalb auch nicht geneigt, ehe nicht alle Möglichkeiten für eine Ueberrumpelung behoben ſind, mit Sowjetruß⸗ land Nichtangriffs⸗ oder Sicherheitspakte abzu⸗ ſchließen.*„** Oeſterreich fordert Gleichberechtigung Wien, 3. April.(HB⸗Funk.) Amtlich wird mitgeteilt: Heute nachmittag fand unter Vorſitz des Bundeskanzlers Dr. Schuſchnigg ein kurzer Miniſterrat ſtatt, der ſich neben der Er⸗ ledigung laufender Angelegenheiten mit der Frage des Ausbaues der öſterreichi⸗ ſchen Wehrmacht befaßte. Der Miniſter⸗ rat gab der übereinſtimmenden Auffaſſung Ausdruck, daß die Zubilligung voller Gleich⸗ berechtigung für Oeſterreich eine ſelbſtver⸗ ſtändliche Vorausſetzung bleibe. Die notwendigen vorbereitenden Schritte würden eingeleitet. Oſtpakt-dämmerung? Das Vaeſchauer kegebnis/ neue Oſtpakt-Pläne/ Revidiert Feankreich ſeine borſchlüge? (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 4. April. Die Verhandlungen in Warſchau ſind, wie zu erwarten war, ohne Ueberraſchungen geblieben. Der engliſche Lordſiegelbewahrer hat ſich nach ausgedehnten Beſprechungen mit dem Außenminiſter, Oberſt Beck, und nach einer perfönlichen Begegnung mit Marſchall Pil⸗ ſudſti nach Prag begeben, wo er heute Vormit⸗ tag eintraf. Das über die Beſprechungen veröffentlichte Kommuniqué beſtätigt im großen und ganzen die von vornherein gehegten Erwartungen, die auch im Verlauf der Verhandlungen von der großen polniſchen Preſſe unumwunden und deutlich ausgeſprochen wurden. Es enthält die erfreuliche Feſtſtellung, daß auch der informatoriſche Zweck des Warſchauer Aufenthaltes Edens als in vollem Umfang er⸗ füllt angeſehen werden kann, während ſich ſein übriger Inhalt auf die Betonung der herzlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern be⸗ ſchränkt. Schon aus dieſen letzten Tatſachen kann, von anderen Begleitumſtänden abgeſehen, zweifel⸗ los geſchloſſen werden, daß die Beſprechungen in jeder Weiſe poſitiv verlaufen ſind. Es konnte auch in der für Polen vor allem wichtigen Oſtpaktfrage, in der ſich im übrigen die polniſch? Einſtellung nicht geändert hat, nicht darauf ankommen, mit dem Ziele der Er⸗ reichung eines beſtimmten Verhandlungsergeb⸗ niſſes zu verhandeln, oder ein bedingung⸗ loſes Ja oder Nein zu den vorgeſchla⸗ genen Projekten einzuholen. Beide Verhand⸗ lungspartner haben von Anfang an dieſen Trennungsſtrich gezogen, indem auf engliſcher Seite wiederholt der betont informato⸗ riſche Charakter auch des War⸗ ſchauer Beſuches hervorgehoben wurde, während man ſich auf polniſcher Seite darauf beſchränkte, den eigenen Standpunkt darzulegen. Selbſtwerſtändlich kann daher auch eine Be⸗ wertung des Warſchauer Ergebniſſes nur unter dieſen Geſichtspunkten erfolgen. Wenn Polen ſeine bisherige Einſtellung ſauleiter Bürckel ſpricht in Danzig Danzig, 4. April. Im Mittelpunkt der zahlreichen Wahlkundgebungen am Mittwoch⸗ abend in Danzig ſtand eine Rieſenverſamm⸗ lung in Danzigs größtem Saal, der Meſſehalle, in der der Gauleiter des Saarlandes, Bürckel, zu über 5000 Danzigern ſprach. An der Kundgebung nahmen mehrere Mit⸗ glieder der Danziger Regierung, ſowie der deutſche Generalkonſul von Radowitz teil. Der Danziger Gauleiter der NSDAp, For⸗ ſter begrüßte unter toſendem Beifall den ſaar⸗ ländiſchen Gauleiter, der von der Weſtgrenze hier nach dem Oſten gekommen ſei, um zu be⸗ richten, wie ſchwer der Kampf im Saarland gegen alle die Elemente geweſen ſei, die auch den Danzigern den Kampf ums Deutſchtum ſo unendlich ſchwer machen. Jubelnd begrüßt, ergriff ſodann Gauleiter Bürckel das Wort. Er kennzeichnete in län⸗ geren, immer wieder von Beifall unterbroche⸗ nen Ausführungen das landesverräte⸗ riſche Treiben von Marxiſten, Zentrum und Separatiſten im Saargebiet. Wie im Saar⸗ gebiet hätten auch die Danziger Separatiſten die Völkerbundsinſtanzen gegen ihre eigenen Volksgenoſſen bemüht. Sie hätten das Glück, ſo betonte Gauleiter Bürckel, am nächſten Sonn⸗ tag vor aller Welt das Deutſchland des Frie⸗ dens und der Volksgemeinſchaft zu verteidigen. Danzigs Aufgabe ſei eine deutſche Aufgabe⸗ Der ſchwer geprüfte Weſten will bei euch Pate ſtehen, ſo ſagte der Reoner, und glaubt mir, wenn das Saarvolk Pate ſteht, dann ſteht nicht das ſchlechteſte Volk Pate. (Langanhaltender Beifall.) Die Saar hat am 13. Januar ihre Treue bewieſen. Seid ihr der Dolmetſch dieſes Treuege ⸗ fühls an der Oſtgrenze! Minutenlanger Beifall folgte den begeiſtern⸗ den Ausführungen des ſaarländiſchen Gau⸗ leiters, worauf die Menge ſpontan das Deutſch⸗ landlieg anſtimmte. In ſeinem Schlußwort er⸗ widerte Gauleiter Forſter: Sagen Sie dem deutſchen Saarvolk bei Ihrer Rückkehr, daß die Danziger am kommenden Sonntag ein Be⸗ tenntnis zur deutſchen Volksgemeinſchaft, zum „Triumph des winens“ Zur morgigen Erſtauftührung im Unioer um/ Von dr. Walter Baſtian Film und Bühnenwerke ſollen, wenn ſie groß ſind, der Menſchheit etwas geben und zeitlos ſein. Ueberragende Kunſt ſprengt die nationa⸗ len Grenzen und dringt bis in die letzten Städte dieſes Erdballes, ſie trägt zur Erbau⸗ ung des Menſchen bei, ſie richtet verzagte Gei⸗ ſter auf und ſchlägt die Oberflächlichen und Ueberheblichen in ihren Bann, ſie atmet den Geiſt des Ewigen, ſie läßt die Seele erſchauern und die Freude jubilieren, ſie überwindet den Alltag und ſchafft Weihe und Feierlichkeit, ſie läutert und reinigt, ſie reißt empor und mit fort, ſie erhebt die Menſchen.. a* Die ungeſchriebenen und ewigen Geſetze künſt⸗ leriſchen Schafſens und Geſtaltens leben in der Bruſt ihrer Schöpfer. Je größer die Tat, deſto näher dem Genialen. Das Streben zum Gött⸗ lichen, Ueberirdiſchen und Unvergänglichen gibt dem Wert Kraft und Geſtalt. Der Künſtler wirtt und ſchafft nicht für ſich, er lebt ſeinem Volt und darüber hinaus der Menſchheit. Der Genius iſt unbändige Kraft und ſchöpferiſche Tat zugleich. Eine weiſe und unbeirrbare Vorſehung geht ihre eigenen Wege. Dem einen Volk gibt ſie den Meiſter der Töne, dem anderen den Dich⸗ ter und Denker, dieſem den Staatsmann und jenem den Forſcher, dem nächſten den Helden, hier gebärt ſie den Märtyrer, deſſen dem Kör⸗ per entfliehende Seele ein Jahrhundert meteor · haft heraufführt, und dort den Befreier, der Sklavenketten zu brechen verſteht. So uner⸗ gründlich ſie auch bleiben mag, wir Menſchen erkennen, erleben ſie. 1. Uns Lebenden iſt es vergönnt, Zeugen einer großen Zeit zu ſein. Die Nachwelt wird uns dereinſt beneiden, weil wir dem größten Deut⸗ ſchen die Hände entgegenſtrecken konnten, der Volt und Staat aus der Wirrnis dunkelſter Tage in eine lichte Zukunft zu führen die Kraft und den fanatiſchen Willen beſaß. Die Sehn⸗ ſucht eines Jahrtauſends ſchickſalsſchwerer Ge⸗ ſchichte erlebt in unſeren Tagen ihre Erfüllung. Die deutſche Sendung vollendet ſich: ein Füh⸗ rer, ein Volt, ein Reich. Die Grenzen der Län⸗ der und Kaſten ſind niedergeriſſen. Ein heiliges Deutſches Reich iſt erſtanden, das ſeine glän⸗ zenden Strahlen in die ewige Zutunft ſendet. Ein vieltauſendfältiges Ja hat dem vernichten⸗ den Nein Schach geboten und es für immer aus dem blutwarmen Leben des Volkes ge⸗ bannt. Adolf Hitler iſt Deutſchland und Deutſch⸗ land ſind wir. 3 Der Propeller durchſchneidet Wolken⸗ und Nebelfetzen. Unter der ſtarken Hand des Pilo⸗ Führer und zum Nationalſozialismus ablegen werden, genau ſo, wie es vor drei Monaten unſere Volksgenoſſen an der Saar getan haben. Franzöſiſche Binnenſchiffer im Kusſtand Paris, 3. April. Die Binnenſchiffer, die den von Nantes nach Breſt führenden Kanal befahren, ſind am Dienstag in den Ausſtand getreten. Sie ſollten vom 1. April ab bei Be⸗ nutzung des Kanals an den Flußzoll eine be⸗ ſondere Abgabe zur Finanzierung der Damm⸗ anlagen bei Guerledan zahlen. Dieſe Damm⸗ arbeiten werden aber, obwohl ſie eigentlich am 1. Juli ds. Is. fertig ſein ſollten, erſt 1937 be⸗ endet ſein. Die Binnenſchiffer lehnen unter dieſen Umſtänden die Zahlung der Abgabe ab, wollen ſie aber entrichten, ſobald die betreffen⸗ den Dämme auch wirklich errichtet ſind. Englands Dermittlung im abeſſiniſchen Streitfall London, 4. April. Im Unterhaus teilte Sir John Simon am Mittwoch auf eine An⸗ frage hin mit, daß die britiſche Regierung ſeit dem Ausbruch des italieniſch⸗ abeſſiniſchen Streits alles getan habe, um beide Staaten in Richtung einer freundſchaftlichen Regelung ihrer Meinungsverſchiedenheiten zu beein⸗ fluſſen. Die Bemühungen werden fortgeſetzt. Beim Manöver torpediert Neuyork, 3. April. Der moderne 10 000⸗ Tonnen⸗Kreuzer„Northampton“, der, wie aus San Pedro(Kalifornien) gemeldet wird, eine Schießſcheibe für ſechs Unterſeeboote ſchleppte, wurde bei Flottenſchießübungen in der Rähe der Inſel San Clemente von einem ungeladenen Torpedo getroffen, das die Unter⸗ waſſerplatten beſchädigte und ein Loch in einen Brennſtofftank des Schiffes riß. Die„Nort⸗ hampton“ muß zur Ausbeſſerung des Scha⸗ dens ein Trockendock aufſuchen. Der amerikaniſche U⸗Boot⸗Tender„Cormo⸗ ran“ lief in der Nähe von Newport auf. Ein Küſtenwachſchiff iſt zur Hilfeleiſtung aus⸗ gefahren. das Element. Ihr Ziel iſt die alte Reichsſtadt Nürnberg im Frankenland, deren ehrwürdige Kirchtürme ſich in den Himmel bohren. Im feſt⸗ lichen Schmuck der Freiheitsfahnen der großen nationalſozialiſtiſchen Freiheitsbewegung emp⸗ fängt ſie den Führer dieſes neuen und ewigen Reiches aller Deutſchen. Jubel und Freude, Dankbarkeit und Begeiſterung, Verehrung und Liebe ſtrömen ihm aus den Herzen dieſes Mil⸗ lionenvolkes entgegen. 4* Adolf Hitler hält Einzug in die ſtolze Stadt der Parteitage. Die Stürme der Begeiſterung nehmen kein Ende. Eine Symphonie der leiden⸗ ſchaftlichen Freude und des unendlichen Ju⸗ bels brandet in überwältigenden Akkorden auf und ſteigert ſich zu einem Furioſo hingebender Huldigungen, wie ſie die Welt und Geſchichte noch nicht erlebt und nie mehr erleben wird. Das unerhörte Programm des Parteitages der Macht läuft vor unſeren Augen und vor unſe⸗ rer Seele ab. Wir ſitzen nicht mehr im feſtlichen Rund des Lichtſpieltheaters, nein, wir mar⸗ ſchieren mit, wir jubeln und rufen, wir ſind in Nürnberg, wir lauſchen dem Führer, wir er⸗ beben vor dem dröhnenden Marſchtritt unſerer Soldaten, unſerer Bewegung, wir erleben von neuem die große ſchöpferiſche Idee unſeres gro⸗ hen ſchöpferiſchen Führers. * Das Kunſtwerk, das da als Film vor unſeren Augen abrollt, iſt ein hiſtoriſches Denkmal für gegenüber dem Oſtpaktprofekt aufrecht er hat, ſo bedeutet dieſe Tatſache nur, daß die polniſchen Bedenken gegen franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Paktprofekt in der Zwiſchenzeit nicht zerſtreut worden ſind Man darf annehmen, daß gerade die War ſchauer Beſprechungen das Oſtpakt⸗Problem von einer exponierten Stelle aus in ſeiner gan⸗ zen Tragweite aufgerollt haben, und daß damit der engliſchen Politik aufſerorde lich wertvolle Aufſchlüſſe an die Hand geg worden ſind, die für die kommenden Entt dungen von größtem Nutzen ſein können. die zweifellos allein ſchon ein in jeder poſitives Ergebnis in Warſchau verbürge Gewiſſe Anzeichen deuten darüber hinau darauf hin, daß inzwiſchen auch Anhaltspunt gefunden ſind, die es gerade nach Warſt unter Umſtänden nicht unmöglich erſcheime laſſen, daß man auch in Paris an ein erneute Reviſion des urſprüng⸗ lichen Oſtpaktprojektes denkt, Andeutungen in dieſer Richtung finde ſchon ſeit dem erſten Tage der Moskauer ſprechungen in der franzöſiſchen Preſſe Man iſt ſich allem Anſchein auch in franzöſiſe Kreiſen in den letzten Tagen darüber klan ge⸗ worden, daß ein bedingungsloſes Einſchwören auf di ſowjetruſſiſche Theſe mit gewiſſen Gefahren auch für ſich ſelbſt verbunden iſt. „Petit Pariſien“ ſchrieb geſtern, daß man g Quai'Orſay mit der Prüfung einer Rei von Fragen beſchäftigt ſei, die dem urſprüng⸗ lich geplanten Oſtpakt ſeinen regionalen Eha⸗ rakter nehmen ſollen, um ihn einmal dem Völ⸗ kerbundspakt beſſer anzupaſſen und ihm 3 anderen mehr den Charakter eines europäf Paktes zu geben. Der Sonderberichterſtat desſelben Blattes meldete in demſelben Zu⸗ ſammenhange geſtern aus Warſchau, daß der Verzicht auf die Beiſtandsklauſeln dez Paktes eine entſcheidende Wendung in der Hal⸗ tung Polens und Deutſchlands herbeiführen könne. die brager Beſprechungen beend Eden bereits auf dem Rückflug nach Lond Prag, 4. April.(HB⸗Funk.) Die Berat gen des Lordſiegelbewahrers Eden mit d Miniſter für auswärtige Angelegenheiten, Dr. Beneſch, die kurz nach 10 Uhr im Arbeits⸗ zimmer des Miniſters im Cernin⸗Palais be⸗ gannen, endeten kurz nach 12 Uhr. Ueber die Unterredung wurde der folgende amtliche Be⸗ richt ausgegeben: „Lordſiegelbewahrer Eden iſt Donners früh in Prag eingetroffen. Bei der Zuſamme kunft, die im Miniſterium für auswärtige An⸗ gelegenheiten in Prag ſtattfand, tauſchte Mi⸗ niſter Anthony Eden mit dem Miniſter Dr. Beneſch in herzlicher und freundſchaftlicher Weiſe die Anſichten über alle im Londoner Kommuniqué vom 3. Februar 1935 enthalten Fragen aus. 5 Beide Miniſter ſtellten eine vollſtändige Ueber einſtimmung in den Zielen der Politik ihrer Länder hinſichtlich der Erhaltung des allge⸗ meinen Friedens und ihre aufrichtige und unabänderliche Ergebenheit der Politik des Völkerbundes gegen⸗ über feſt.“ 1 Lordſiegelbewahrer Eden iſt um 13.25 Uh in Begleitung ſeines Perſonalſekretärs un 13057 Journaliſten nach London abge⸗ ogen. 7 prügelſze nat wurde dure kürzlich dort graph für di ür verfaſſungs finden ſich drei Leutnant zur E Beſuch in Nied amtlichen Char⸗ Besuch b Unter A ging am borene Eb⸗ in Berlin⸗ hundertſten und geiſtig ſucher glar ſehen. Lautes Lache en Gänge des Zimmer d t eben wiede jawohl, Frau nächſten Tagen ſache hindert ſie ühlungen geſu⸗ iner Schlagfert ede Frage nac ensverhältn wird auch der„Triumph des Willens“ ein G tesdienſt ſein. Sie werden erſchauernd Größe unſerer Zeit empfinden und die heroiſche Geſtalt des Schöpfers dieſes ewigen Deutſch⸗ lands erleben. Der„Triumph des Willens“ iſt ein Vermächtnis, iſt ein Erleben, wie wir eß ſchöner und gewaltiger den nach uns Komm den nicht hinterlaſſen können. Na, denen wer “, Und als zum Beſten gib mir der Affe le Die Jubilari Bernau geborer i jedoch ſchor lin. Hier trat Frau Schulz w ſie ſelbſt dieſe 2 hab' mit einen alle diesbezüg Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter; Kar! M. Hageneier: Cher vom Dien t. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Pollt Dr. W Kanermann; für volitiſche Nachrichten: Di. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales uf ee Friedr. Haas: für Kulturpolitik, Feuille ton und Beulagen: W. Körvel; für Unpolitiſches Egn Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul Berliner Sa 9 ro eitung: Han ra eiſcha e Sw68. Charlottenſtr. 15 v. Nachdruck fäm. Vrf berichte verboten. Sprechtunden der Schrifnettung: Täglich 16—17 Uht 8 Mittwoch. 4 5 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlga: Hakenkreuzvanner⸗Verlag u. Druch G. m. b. H. Sprechſtunden der Veriagsdikertiont bis 12.0% Uhr 944 Samsta ſprech⸗Nr. für Zer 333˙61/62.— Für Ihrem zweit er, half ſie al⸗ und Sonntag). Fe a* 314 4 24 enteil veran Schmid, Mannheim. 10 urzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) 2 (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Au daber gie -A. f 3 Juße +. A34 3 88— 34 43 u Ausg.ß Schwetzu— 3 75² i 35 Ausg. A u. Ausg. 5 Aeindeim— 10 Geſamt⸗D.⸗A. Februar 35- 41 die Jubilarin geweſen u —* xr. 150— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 4. April 12³⁵ „ ufrecht erh nur, d in gegen hrojekt in worden rade 3 Dſtpakt. Probl in ſeiner gaf „und. ik außerorde ührer und Reichskanzler hat auf Vorſchlag des höjuſtizminiſters den bisherigen ſächſiſchen Juſtiz⸗ er Dr. Thierack zum Vizepräſidenten des Reichs⸗ gerichts ernannt Deutsches Nachrichtenbũro in jeder nu verbürgen. löjähriges Mädchen ermordet en, 4. April. In der Bauernſchaft Lippe Marl wurde die 13jährige Eliſabeth Meer⸗ tter am Mittwochvormittag in einer nenſchonung, unweit der elterlichen Woh⸗ rnh g, ermordet aufgefunden. Das Mädchen ung finden ſi atte am Dienstag auftragsgemäß Lebens⸗ Moskauer itteleinkäufe gemacht und wurde ſeitdem ver⸗ Preſſe iht. An dem Kind iſt ein Sittlichkeitsver⸗ franzöſi lechen verübt worden. Als Täter kommt der arüber klar hährige Marzin Laſchinſki in Frage. Er flüchtig. prügelſzenen im Lodzer Stadtrat nden iſt. Warſchau, 3. April. Im Lodzer Stadt⸗ t wurde durch den Regierungskommiſſar der ützlich dort angenommene Arierpara⸗ raph für die Träger ſtädtiſcher Kunſtkreiſe x verfaſſungswidrig und daher für unzu⸗ ſſig erklärt. In der gleichen Sitzung kam es nach einer ſcharfen antiſemitiſchen Rede nes nationaldemokratiſchen Stadtverordneten ſchweren Prügelſzenen zwiſchen National⸗ emokraten und Juden. Japaniſche Kriegsſchiffe in Batavia Amſterdam, 4. April. Eine Meldung aus avia zufolge ſind im dortigen Hafen die paniſchen Kriegsſchiffe„Hakumo“ und Afama“ zu einem mehrtägigen Aufenthalt ngetroffen. An Bord der Kriegsſchiffe be⸗ finden ſich drei kaiſerliche Prinzen und zwar ein utnant zur See und zwei Seekadetten, deren uch in Niederländiſch⸗Indien jedoch keinen idsklauſeln ing in der 9 s herbeiführen ichen Charakter tragen ſoll. egenheiten, Dr. or im Arbeils⸗ Unter Anteilnahme weiteſter Volkskreiſe be⸗ ging am 3. April Frau Karoline Schulz, ge⸗ borene Eberlein, im Altersheim St. Camillus, in Berlin⸗Charlottenburg, die ſeltene Feier des hundertſten Geburtstages. Ihre körperliche und geiſtige Rüſtigkeit iſt ſo groß, daß der Be⸗ ſucher glaubt, eine Siebzigjährige vor ſich zu ſehen. Lautes Lachen ſchallt durch die ſonſt ſo ſtil⸗ Gänge des Altersheimes. Es dringt aus m Zimmer der„luſtigen Mutter Schulz“, die hrt eben wieder mehrere Gäſte empfangen hat, wohl, Frau Karoline Schulz wird in den ten Tagen hundert Jahre alt. Dieſe Tat⸗ che hindert ſie jedoch nicht, bei allen ihren Er⸗ ungen geſunden Mutterwitz und echte Ber⸗ Schlagfertigkeit an den Tag zu legen. Faſt de Frage nach ihrer Perſon und nach ihren bensverhältniſſen, beantwortet ſie mit einem eundſchaftlicher im Londoner lechter. Ihn llens“ ein Go rſchauernd die id die heroiſche vigen Deutſe es Willens“ iſt n, wie wir uns Komme Als man ihr ſagt, daß ſich ſehr viele Berliner ihrem hundertſten Geburtstag zur Gratula⸗ ion einfinden werden, erwidert ſie reſolut: „Ra, denen werdt ich aber auf dem Kopp kom⸗ en“, Und als einer der Gäſte eine Anekdote m Beſten gibt, meint Frau Schulz:„Da ſoll ir der Affe lauſen, wenn das wahr iſt.“ rnau geboren, lebte zunächſt auf dem Lande, lam jedoch ſchon als junges Mädchen nach Ber⸗ „Hier trat ſie dann in häusliche Dienſte. u Schulz war zweimal verheiratet, obwohl ſelbſt dieſe Tatſache energiſch abſtreitet.„Ich b' mit einem genug gehabt“, pflegt ſie auf e diesbezüglichen Vorhaltungen zu erwi⸗ un. Aus ihrer erſten Ehe ſind acht Kinder, 3 der zweiten vier hervorgegangen, die jedoch jung geſtorben ſind. Ihrem zweiten Mann, einem Schneidermei⸗ r, half ſie als treue Lebenskameradin in der erkſtatt wie ein vollwertiger Geſelle. Sie hm bei den Kunden Maß, ſchneiderte Anzüge kommunal irpolitik, npolitiſche Sport: Jul hien eiſcha fämtl. alich 16—17 h Sonntaa. nnheim rlag u. Druch Abikettionf 100. 1 nd hantierte auch am Bügelbrett. Nach dem 0 e) und ode dieſes Mannes lebte Frau Schulz von lusaaber aülit hrer Witwenrente und von Zimmervermietung. N Die Jubilarin iſt immer eine tief religiöſe Na⸗ eim— geweſen und ging früher jeden Sonntag nar 35- 41 4 Die Jubilarin wurde am 3. April 1835 in Der Mann, der neunmal siarb Dr. Tyndall, das ärzniche Phãnomen— Scheintod nach Belieben- Konn er Verbrecdien aufklãren? London, Anfang April. Der engliſche Arzt Dr. Melvor Tyndall zählt heute unſtreitig zu den merkwürdigſten und intereſſanteſten Perſönlichkeiten des Inſel⸗ veiches. Dieſer 45jährige Mann verfügt nämlich über die einzigartige Fähigkeit, zu gewiſſen Zeiten in einen todesähnlichen Zuſtand zu ver⸗ fallen, um nach dem Erwachen dann wieder ge⸗ ſund und munter ſein irdiſches Leben fortzu⸗ ſetzen. Berühmte engliſche Aerzte und Seelen⸗ forſcher haben ſich bisher vergeblich bemüht, dem Rätſel Dr. Tyndall auf den Grund zu kommen. Er ſelbſt verwahrt ſich auf das Ent⸗ ſchiedenſte dagegen, daß man ſeinen freiwilligen Ausflügen ins Reich des Todes eine überſinn⸗ liche Deutung gibt. Kürzlich erklärte er einem Journaliſten: Achtmal für tot gehalten „Ich betreibe meine Verſuche ſchon ſeit vielen Jahren, denn ich bin überzeugt, daß ſie uns der Löſung des Lebensrätſels vielleicht am nächſten bringen können. Ich will dieſe eigenartige Selbſt⸗Trance erforſchen, die ich bei mir be⸗ wußt herbeiführen kann und die dazu führt, daß alle bekannten Lebensfunktionen in mei⸗ nem Körper zum Stillſtand kommen. Wiederholt brachten mich dieſe Verſuche in ernſte Gefahr. Achtmal ſtanden die Aerzte ſchon ratlos über meinem lebloſen Körper und überlegten, ob ſie mich für tot oder für leben⸗ dig erklären ſollten. Beim neuntenmal wurde ich ſogar ſchon in einen Sarg gelegt. Zum Glück erwachte ich nach einer Stunde, ſonſt wäre ich— meinem eigenen Wunſch entſpre⸗ chend— verbrannt worden.“ Immerhin iſt Dr. Tyndall ſeit dieſem Vorfall etwas vorſichtiger geworden. Er trägt immer einen Brief bei ſich, in dem er diejeni⸗ gen, die etwa ſeinen„Tod“ feſtſtellen ſollten, darauf aufmerkſam macht, daß er ſich ledialich im Zuſtand der Trance befinde. Erſt wenn er nach ſieben Tagen aus ſeinem Scheintod Für die Aufnahmen zu dem Film„Das Stahltier“, den die Reichsbahn zur Jahrhundertfeier der deutſchen Eiſenbahnen im Juni herausbringt, wurde dieſer Filmarbeitszug zuſammengeſtellt. Er beſteht aus fünf weißgeſtrichenen Wagen, die in roten Buchſtaben die Aufſchrift„Tonfilm Das Stahltier“ tragen, und ſetzt ſich aus zwei Wohnwagen, einem Beleuchtungs⸗, einem Gerätewagen und einem leichten offenen Tieflade⸗ wagen zuſammen zur Kirche, ſowie alle vier Wochen zur Kom⸗ munion. „Schönheitsmittel?— Uie nötig gehabt!“ Auf die Bitte, doch zu verraten, wie ſie es fertig gebracht hat, hundert Jahre alt zu wer⸗ den, entgegenet Frau Schulz:„Ich hab in mei⸗ nem Leben tüchtig gearbeitet und war hierbei immer glücklich und zufrieden.“ Und ſo iſt es nach Ausſage aller Bekannten tatſächlich auch geweſen. Als ein Spaßvogel ſie fragt, ob ſie denn nie im Leben ein Schönheitsmittel ge⸗ braucht habe, meint die Hundertjährige, wäh⸗ rend ein pfiffiges Lächeln über ihre Züge geht: „Das hab ich nie nötig gehabt.“ Man kann dies glauben, wenn man die Alte von ihrer Jugend erzählen hort. Heute erinnert ſie ſich noch mit Vorliebe an die Tanzvergnü⸗ gungen in Rixdorf, die ſie ſo gerne beſucht hat, Sprengſtofflager bei Bordeaux, 4. April.(HB⸗Funk.) Ein An⸗ geſtellter der Stadt Bordeaux fand in der Nähe der Städtiſchen Gaswerke in einem früheren Waſſertank ein Sprengſtofflager, das vor eini⸗ ger Zeit von Terroriſten angelegt zu ſein ſcheint. Die Polizei von Bordeaux konnte fünf⸗ zehn Stahlzylinder zur Bombenherſtellung, fünfzehn Kaſten mit Packetpulver und 62 Dynamitpatronen mit den dazu gehöri⸗ gen Zündkapſeln ſowie eine große Menge von Revolvermunition und Zündſchnur ſicherſtellen. Das Sprengſtofflager ſcheint von ſpaniſchen Revolutionären angelegt zu ſein, worauf ge⸗ fundene Ausſchnitte aus ſpaniſchen Zeitungen und ein Exemplar der„Solidaridad Obrena“ hinweiſen. Wer kauft den Jonkers-Diamanten London, 4. April.(Eigene Meldung.) Im Januar letzten Jahres fand ein Schwarzer, welcher für den Diamantengräber Jacobus Jonkers in Elandsfontein arbeitete, den ſeit dem unter dem Namen„Jonkers“ berühmten Deutsches Nachrichtenbüro Die fanzende Hunderfjährige esuch hei der„lustigen Nufter Schulz“—„Na, denen werdt ici abher auf den Kopp kommen- 14 und führt wohl auch, wenn ſie gut aufgelegt iſt, ihren Beſuchern ein paar Tanzſchritte aus je⸗ nen längſt vergangenen Zeiten vor. Von Er⸗ müdung zeigt die Jubilarin dabei noch keine Spur. Welchem Intereſſe der 100. Geburtstag der alten Berlinerin bei der Oeffentlichkeit begeg⸗ net, erſieht man ſchon aus der Tatſache, daß bereits eine große Zahl von Vertretern der in⸗ und ausländiſchen Preſſe ihr Beſuche abgeſtat⸗ tet und ſich nach ihrem Leben erkundigt hat. Un⸗ entwegt und voll Ausdauer hat Frau Schulz dieſem Anſturm ſtandgehalten und iſt nicht müde geworden, in allen Fällen erſchöpfende Aus⸗ kunft zu geben. So nimmt denn ein ganzes Land Anteil an dem ſeltenen Ereignis eines 100. Geburtstages, der als ein wahres Gnadengeſchenk des Him⸗ mels, dank einer geſunden Natur wie vernünf⸗ tigen Lebensweiſe, anzuſehen iſt. Bordeaue gefunden Rieſendiamanten. Jonkers hatte ſich 18 Jahre lang vergeblich bemüht, aus ſeinem Schürfrecht einen Erfolg zu machen, und ſchon beſchloſſen ſeine Zelte abzubrechen, als ihm am letzten Tage der Fund gebracht wurde. Der Stein wiegt 726 Karat, hat die Größe eines Hüh⸗ nereis und iſt von beſonders blau⸗weißer Rein⸗ heit. Er verkaufte ihn an den Vorſitzenden der Diamantenkorporation, Sir Erneſt Oppen⸗ heimer, für einen Betrag, der nach den Be⸗ richten zwiſchen 60 000 und 75000 Pfund(1,2 bis 1,5 Mill. Mk.) ſchwankt. Der Diamant be⸗ findet ſich jetzt wohlverwahrt und hochverſichert in London und ſoll weiter verkauft werden. Ein amerikaniſcher Händler hat 150 000 Pfund (3 Mill. Mk.) geboten. Man hofft, daß er als Muſeumsſtück erhalten werden kann, wenn ſich ein amerikaniſcher Nabob findet, der ihn der Nation der Vereinigten Staaten zum Geſchenk macht. Andernfalls ſoll er in 20 Steine, von velchen der größte 400 Karat wiegt, zerſchnitten werden. nicht erwacht ſei, könne man ſeine Leiche ein⸗ äſchern. Der Taubſtumme in der Zelle Dr. Tyndall iſt auch wegen ſeiner telepathi⸗ ſchen Verſuche weit über die Grenzen ſeiner engeren Heimat hinaus berühmt gewo den. Als der Raub des Lindbergh⸗Babys ſeine gericht⸗ liche Sühne finden ſollte und Bruno Haupt⸗ mann unter Anklage geſtellt wurde, lud man Tyndall nach Neuyork ein, um ſeine Meinung zu hören. Er kam zu dem Ergebnis, daß Haupt⸗ mann unſchuldig ſei. „Leider boten mir die amerikaniſchen Geſetze keine Möglichkeit“, ſagt Dr. Tyndall,„um mei⸗ ner Meinung bei den Unterſuchunasbehörden Geltung zu verſchaffen. Man hat eine Viertel⸗ million Dollar für den Zweck geopfert, um ge⸗ gen einen Schuldloſen Belaſtungsmaterial auf⸗ zutreiben.“ Im Verlaufe der Interviews erzählte Dr. Tyndall noch einige andere intereſſante Fälle aus ſeiner telepathiſchen Praxis.„In Los An⸗ geles wurde im Zuſammenhang mit einem Verbrechen ein Mann verhaftet, aus dem man trotz wochenlanger Verhöre kein Wort heraus⸗ bekommen konnte. Man glaubte, daß er den Taubſtummen ſpiele, um nicht der Polizei Rede und Antwort ſtehen zu müſſen. Ich hypnoti⸗ ſierte ihn nach meiner eigenen Methode und ge⸗ wann, nachdem ich mit ihm in gedanklichen Kontakt getreten war, den Eindruck, daß ein zweiter Mann an dieſem Verbrechen beteiligt ſei. Ich konnte ſogar auf Grund meiner ge⸗ danklichen Impreſſion eine Beſchreibung des Täters und des Tatortes geben. Die Polizei ſetzte ihre Ermittlungen auf Grund meiner An⸗ gaben fort. Bald darauf konnte der wirklich Schuldige ermittelt und der taubſtumme Häft⸗ ling wieder in Freiheit geſetzt werden. Das rettende Alibi In einem anderen Falle, der gleichfalls in Los Angeles ſpielt, wurde ich vom Verteidiger eines vermeintlichen Mörders zu Rate gezogen. Es handelte ſich um einen Mann don ziemlich geringer Intelligenz, der zwar fortgeſetzt ſeine Unſchuld beteuerte, aber nicht in der Lage war, für die kritiſche Zeit ein Alibi zu liefern. Er konnte ſich einfach nicht erinnern, wo er zur Zeit des Mordes geweilt hatte. Ich ſtellte den ge⸗ danklichen Kontakt mit ihm her und konnte ihm genau die Straße und das Haus in Erinne⸗ rung bringen. Das Alibi wurde durch die Un⸗ terſuchung vollauf beſtätigt und ich freute mich, einen Unſchuldigen vor der Verurteilung ge rettet zu haben. Natürlich wurde ich immer wieder nach dem Geheimnis dieſer Experimente befragt. Ich kann es ſelbſt nicht erklären. Es gibt aber zwei⸗ fellos Kräfte, die keineswegs übernatürlich ſind und die uns in die Lage verſetzen, Gedanken anderer Menſchen aufzunehmen und zu fixieren. Vielleicht werden wir ſchon in einigen Jahren darüber viel mehr wiſſen als heute...“ ER. MARTNMANI Seckenheimersttobe 68 a KUNDENODIENST Fernsprecher 405 16 Schwerer Grubenunfall in Oſtoberſchleſien Kattowitz, 3. April.(HB⸗Funk.) Auf der Sobiesti⸗Grube im Dombrowaer Induſtrie⸗ revier ereignete ſich am Dienstagnachmittag ein ſchwerer Grubenunfall. Der Damm einer Waſſerader brach. Ein Teil des Schacht⸗ ausbaues wurde unterſpült. Dabei begruben größere Kohlenmaſſen ſechs Bergleute. Die ſo⸗ fort aufgenommenen Rettungsarbeiten führten erſt nach mehreren Stunden zur Bergung von drei Arbeitern. Sie hatten nur leich⸗ tere Verletzungen erlitten. In den Abendſtun⸗ den wurden zwei weitere Verſchüttete freigelegt. Einer von ihnen war bereits tot; der andere wurde mit ſchweren Verletzungen ins Kranken⸗ haus geſchafft. Ein Bergknappe konnte bisher noch nicht geborgen werden. Rieſenbrand in Göteborg Stockholm, 3. April. Ein Rieſenbrand hat die großen Lagerhäuſer der Drogenfirma Malmſten& Bergvall in Göteborg voll⸗ ſtändig in Aſche gelegt. Trotz größter An⸗ ſtrengung der Feuerwehr konnte der Brand nicht mehr gelöſcht werden, was vor allen Din⸗ gen darauf zurückzuführen war, daß in den Magazinen große Mengen von Chemi⸗ kalien und leicht entzündbarem Ma⸗ terial untergebracht waren. Allerdings ge⸗ lang es der Feuerwehr, den Brand auf die Lagerhäuſer zu beſchränken und die ſtark be⸗ drohten Nachbarhäuſer vom Feuer zu bewahren. Da es ſich um die größten Lager dieſer Art in Schweden handelt, iſt auch der Verluſt dementſprechend hoch. Man berechnet den Schaden auf mindeſtens eine Million Kronen. Die Feuerwehrleute mußten während der Löſcharbeiten Gasmasken anlegen, wo⸗ durch ſie in ihrer Tätigkeit ſtark behindert wurden.— „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 5— A Nr. 159— Seite 4 Baden Von der Univerſität Heidelberg, 4. April. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Prof. D Dr. Robert Winkler erhielt von dem Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Volksbildung einen Ruf an das Ordinariat für Religionsphiloſophie und ſyſte⸗ matiſche Theologie bei der Evang⸗theol, Fakul⸗ tät der Univerſität Breslau. Prof. Winkler hat den Ruf auf 10. April 1935 angenommen. Generalmajor von Scherbening* Heidelberg, 4. April. Generalmajor v. Scherbening, der vor knapp zwei Mo⸗ naten ſein 80. Lebensjahr vollendet hatte, iſt am Mittwoch plötzlich geſtorben. Er war ſchon im Jahre 1873 in das badiſche Grena⸗ dier⸗Regiment 109 in Karlsruhe eingetreten und ging 1911 als Generalmajor in den Ruhe⸗ ſtand. Der Krieg ſah ihn aber ſofort wieder auf dem Poſten, vom Jahre 1914 ab ſogar als Brigadekommandeur der Vogeſenfront. Nach Beendigung des Weltkriegs war Generalmaſor von Scherbening in Heidelberg Vorſitzender der Ortsgruppe des Deutſchen Offiziersbundes und lange Jahre Schriftführer der Deutſchen Adelsgenoſſenſchaft. Der Voranſchlag der Stadt Wertheim Wertheim, 4. April. Der Voranſchlag der Stadtgemeinde Wertheim für das Rechnungsjahr 1935 wurde in der letzten Gemeinderatsſitzung nach eingehender Bera⸗ tung in den Einnahmen mit 395 437 Mark und in den Ausgaben mit 486 833 Mark feſtgeſetzt. Der ungedeckte Aufwand(Steuerbedarf be⸗ trägt 91 396 Mark. Reviſion im Vögtle⸗Prozeß Karlsruhe, 4. April. Die Verteidi⸗ Eira g hat gegen das Urteil der Karlsruher trafkammer, das gegen die Ehefrau Berta Vögtle aus Brötzingen auf vier Jahre Ge⸗ fängnis und gegen den Ehemann Philipp Vögtle auf ein Jahr acht Monate Gefängnis erkannte, Reviſion beim Reichsgericht ein⸗ gelegt. Die älteſte Einwohnerin geſtorben Nöttingen(bei Pforzhelm), 4. April. Hier ſtarb im Alter von 97 Jahren die älteſte Ein⸗ wohnerin der Gemeinde, Frau Katharina Bur⸗ ger. Mit ihr iſt der Name in unſerem Ort ausgeſtorben, da ihr einziger Sohn ſeinerzeit nach Amerika auswanderte. Lehrlinge feierlich losgeſprochen Baden⸗Baden, 4. April. Die zur Prü⸗ ſung nach der Bäderſtadt gerufenen Koch⸗ und Kellnerlehrlinge haben auch die praktiſche am Dienstag ab⸗ gelegt. Sie beſtand in der Zuſammenſtellung einer n Speiſefolge für die Lehrlinge der Kochkunſt, während die Kellnerlehrlinge die Aufgabe hatten, die Tiſche tadellos zu decken und am Abend ſelbſt durch einwandfreies und geſchicktes Bedienen der Gäſte ihre praktiſchen enntniſſe zu zeigen. Zur Losſprechungsfeier waren aus allen Teilen des badiſchen Landes und der Hotelbeſitzer und Gaſtwirte erſchienen. Es ſprachen Innenminiſter Pflaumer und der Bezirkswalter der Deutſchen Arbeitsfront Güdweft Fritz Plattner. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloſſen die eindrucks⸗ volle Feier. Starker Winterrückfall im Schwarzwald In der Nacht zum Mittwoch und im Laufe des Tages iſt im geſamten Schwarzwald ein außergewöhnlich ſchwerer Winterrück⸗ fall eingetreten. Ueber die Täler und Höhen gingen ſo ſtarke Schneewehen hinweg, daß die Landſchaft überall in ein Winterkleid gehüllt wurde. In den Abendſtunden des Mitt⸗ woch reicht die Neuſchneedecke bis auf 350 Meter herab, hat alſo den Niederſchwarzwald voll erfaßt. Da bereits in 600 Meter Höhe Fahrwege und Straßen mit einer etwa 10—15 Zentimeter dicken Schneedecke unvermittelt über⸗ zogen wurden, entſtanden allenthalben Ver⸗ kehrserſchwerungen. An zahlreicher Stellen konnten Kraftwagen auf den verſchnei⸗ ten Strecken nicht weiter gelangen. Die Kälte in den Regionen über 1000 Meter hat ſich auf minus9 Grad geſteigert, die Froſthöhe reicht bis auf etwa 500 Meter herab. Die Fiſcherei am Oberrhein Karlsruhe, 4. April.(Eigener Bericht.) Die Zeiten, als der Lachs in den Stromſchnellen von Lauffenburg alljährlich noch in bedeuten⸗ den Mengen mit den Salmenwaagen, ſowohl als rotfleiſchiger Sommerſalm, wie als abge⸗ bleichter, laichreifenr Winterlachs, gefangen wurde, ſind für alle Zeiten vorbei. Die Er⸗ richtung der hohen Stauwehre hat dem Lachs den Zugang zu ſeinen urſprünglichen Laich⸗ gebieten abgeſchnitten, ſo daß er heute mit we⸗ nig Ausnahmen vor dem franzöſiſchen Kraft⸗ werk Kembis unterhalb Baſel Halt macht. Wie kürzlich ſchon in der Preſſe mitgeteilt wurde, geht man mit allen Mitteln daran, die iſcherei in den Staugebieten des berrheins den neuen Bedingun⸗ gen anzupaſſen. Immerhin iſt bemer⸗ kenswert, daß im vergangenen Jahr anläßlich der mit letzter Gründlichkeit durchgeführten Auf⸗ ſtiegskontrollen am Stauwehr Kembs etwa 250 Lachſe durch den Fiſchpaß und den Fiſchlift über die Stauſtufe befördert wurden. Im übrigen aber ſind unſere badiſchen Lachs⸗ fiſcher darauf angewieſen, die letzten im Win⸗ ter zu uns aufſteigenden Lachſe im Strom un⸗ terhalb Kembs und in den Nebenflüſſen wie Leopoldskanal, Dreiſam, Elz und Kinzig zu fangen. Die Ausbeute betrug im vorigen Jahr im badiſchen Oberrheingebiet rund 1000 Lachſe. Erfreulich ſtark iſt in dieſem Winter die Einlage künſtlich befruchteter Lachseier in die Lachszuchtanſtalten, ſo daß in dieſem Früh⸗ jahr gegen zwei Millionen Jung⸗ la viſße im Rhein und in den Schwarzwald⸗ gewäſfern zur Einſetzung kommen können. Leider erfahren wir, daß die franzöſiſche Kraftwerksdirektion von Kembs ſich nicht, wie die anderen oberrheiniſchen Kraftwerke, glaubt entſchließen zu können, den durch die Abſchnü⸗ rung des Oberrhein betroffenen Berufsfiſchern Schadenerſatz zu leiſten. Die Forde⸗ rungen ſollen ebenſo der Schweiz wie Ba⸗ den gegenüber abgelehnt worden ſein. Die Fiſcher denen die aus älteſter Zeit ererbten Fiſchereirechte ſtark entwertet worden ſind, wol⸗ en in ihrer Verzweiflung die Entſcheidung der internationalen Rechtsinſtanzen anrufen. Ob dabei etwas herauskommt, wird man nach den bisherigen Erfahrungen erſt abwarten müſſen. Es braucht wohl nicht beſonders betont zu werden, daß auch die künſtlich in Stauwehre eingebauten Fiſchaufſtiege niemals einen Erſatz bieten können für die natürlichee Aufwanderung der Fiſche. Immerhin dürfte es entgegen irreführenden Meldungen der letzten Zeit am Platze ſein, den Wert ſolcher Auſſtiegsvorrichtungen nicht zu unterſchätzen. So wurden im vergangenen Jahr ohne Unterbrechung Tag und Nacht bei Kembs Kontrollen vorgenommen und ſümtliche über das Wehr aufſteigenden Fiſche zur Durch⸗ zählung erfaßt. Dabei ſind von Mai bis De⸗ zember über 100000 Fiſche mit einem Ge⸗ famtgewicht von rund 1000 Zent⸗ ner nachgewieſen worden. * In einer kürzlichen zweitägigen Tagung der badiſchen und ſche en Berufsfiſcher am Oberrhein wurden alle Maßnahmen zur Hebung der Fiſchbeſtände auf das eingehendſte beſpro⸗ chen. Es wird alles getan, um auf dem Weg einer planmäßigen Neubewirtſchaftung die Schädigungen, die durch die künſtliche Umge⸗ ſtaltung des Oberrheins naturgemäß eingetre⸗ ten ſind, n auszugleichen und da⸗ durch den Fiſchern nach Möglichkeit über die größte Not hinwegzuhelfen. Tagung der badiſchen Tierärzte Karlsruhe, 4. April. Im großen Sitzungs⸗ ſaal des früheren Landtages fanden ſich die badiſchen Tierürzte in großer Zahl zu wich⸗ tigen Beratungen zuſammen. Der Vorſtand der Badiſchen Tierärztekammer, Dr. Wolfhard, unterſtrich in ſeiner Begrüßungsanſprache die Bedeutung dieſer erſten Kundgebung der badiſchen Tierürzteſchaft und gedachte der verſtorbenen Mitglieder. Dr. Wolf⸗ hard hielt dann einen Vortrag über:„Be⸗ ruf und Berufspflichten des Tier⸗ arztes im nationalſozlaliſtiſchen Staat“, Er betonte dabei u.., auch der Tier⸗ arzt müſſe auf den Viehhandel einwirken, damit dort Treu und Glauben wieder das Ge⸗ ſchäftsgebaren beſtimmen. Die beruflichen Fortbildungskurſe haben ſich bewährt ünd werden künftig als Pflichtkurſe fort⸗ gefübrt. Dr. Hammer ſprach über das Thema:„Der Tierarzt im Dienſt der Voltswirt⸗ ſchaft und Volksgeſundheit“, Dr. Traut⸗ wein behandelte Bedeutung und Aufgaben des tierhygieniſchen Inſtituts in Freiburg, Dr. Benz reſerierte über„Tierarzt und Tier⸗ zucht“, während Dr. Hall Ausführungen über die Aufgaben des Tierarztes in der deutſchen Erzeugungsſchlacht machte.— Der Kundgebung wohnten auch Miniſterpräſident Köhler, In⸗ nenminiſter Pflaumer und Landesbauern⸗ führer Engler⸗Nüßlein bei. Der Einbrecher, der beide Beine brach Landau, 4. April. Auf zwei Stöcke geſtützt, humpelte der ſich in Unterſuchungshaft befin⸗ dende, aus Dudweiler(Saar) ſtammende Karl Pauly in den Verhandlungsſaal des Amts⸗ gerichts. Am 19. Dezember vorigen Jahres durchwanderte er die Ortſchaft Insheim bei Landau. Ganz anders werden von ihm die Motive geſchildert, die ihn veranlaßten, plötz⸗ lich im Schlafzimmer der Beſitzerin einer Gaſtwirtſchaft zu landen. Hier wurde er von dem Dienſtmädchen, das der Wirtsfrau eine Wärmflaſche in das Bett legen wollte, entdeckt. Das Mädchen lief fort und holte Wirtsgäſte herbei. Run hob eine tragiſche Geſchichte für den Einbrecher an. Er ſuchte ſein Heil in der Flucht aus dem Fenſter, ſprang auf ein ſchräges Dach der Waſchküche, fiel aber von dort auf die Kellertreppe und brach ſich b ei de Beine. Bald war er entdeckt— er hatte ſich in der Dunkelheit in eine Ecke verkrochen— und wurde dem Krankenhaus zugeführt. Daß man bei ihm noch Diebeswerkzeug aller Art fand, war der unwiderlegbare Beweis für ſeine Einbruchsabſichten. Das Urteil des Gerichts lautete auf ein Jahr Zuchthaus. Pfalz Kraftradfahrer und Omnibus Ludwigshafen a. Rh., 2. April. Geſtern vormittag gegen.45 Uhr ſtieß auf der Straßen⸗ treuzung Haardtſtraße und Jahnſtraße ein hie⸗ ſiger Kraftradfahrer mit einem Omnibus aus Heidelberg zuſammen. Durch den Zuſammen⸗ ſtoß ſtürzte der Kraftradfahrer auf die Fahr⸗ bahn und erlitt einen Schädelbruch. Er wurde durch die Unfallwache dem Städtiſchen Krantenhaus übergeführt. Das Kraftrad wurde ſtart beſchädigt. Der Omnibus war das von rechts kommende Fahrzeug. Beſtrafte Mühlenbeſitzer Landau, 4. April. Zehn Mühlenbe⸗ ſützer aus den verſchiedenſten Orten der Südpfalz ſtanden geſtern vor den Schran⸗ ken des Schöffengerichts Landau. Die Anklage warf ihnen vor, ihre Pflichten als Klein⸗ müller verletzt zu haben. Sie hatten es verſäumt, ihren Betrieb umzuſtellen, um ein Mehl, das ungefähr einer Ausmahlung von 75 Prozent entſpricht, zu erzielen. Nach Para⸗ krurme hua Das Amt für Technik, Gau Baden, übergibt uns nachſtehende intereſſante Ausführungen. Bei den auf der Gemarkung Forſt bei Bruchſal ſeit einiger Zeit von der Itag mit zu⸗ ſchüßlichen Reichsmitteln wieder aufgenomme⸗ nen Erdölbohrungen hörte man in den erſten Tagen dieſes Jahres von abbauwürdi⸗ gen Oelvorkommen. Die zurzeit geför⸗ derte Tagesmenge von 15000—17000 Kilo' Rohöl iſt ein immerhin bedeu⸗ tungsvoller Anfang, zumal das ge⸗ wonnene Oel ſich als hochwertig heraus⸗ geſtellt hat und einen guten Anteil des koſtbaren Benzins enthält. Für eine Beurteilung der Zu⸗ kunftsausſichten darf beſonders hervorgehoben werden, daß man das Hel auch tatſächlich dort fand, wo es von fachmänniſcher Seite voraus⸗ geſagt wurde. Die Zweifler und überſchlauen Kritiker haben, wie ſo oft, auch hier nicht recht behalten, und wir können mit Stolz feſtſtellen, daß die jahrelangen Bemühungen des Bruch⸗ faler Erdölpioniers Pa Leo Rud olf zu einem vollen Erfolg geführt haben. Schon vor etwa 50 Jahren hat man in Bruch⸗ ſal nach bituminöſen Stoffen gegraben. Der Erfolg mußte indeſſen ausbleiben, weil ſene Grabungen nicht genügend in die Tiefe geführt werden konnten. Eine feſte Grundlage für die Mutung auf Erdöl in der Umgebung von Bruchſal entſtand erſt durch die geologiſch⸗ wiſſenſchaftlichen For⸗ die Horgeſchichte der pruchjaler krdolbohrungen ſchungsarbeiten des Berliner Geologen Dr. Monke, deſſen Erkenntniſſe zu den im Jahre 1922 von der Tiefbohrgemeinſchaft Dr. Raky⸗ Oberkoks vorgenommenen ſyſtematiſchen Bohrungen Veranlaſſung gaben. In den erſten A oagen des Jahres 1923 ſtieß man nördlich von Bruchſal, im Ge⸗ wann Fautenbruch, auf Erdöl, deſſen Herkunft den Meletta⸗Schichten zugeſchrieben wurde, da man gleichzeitig ſalziges Waſſer mitförderte. Die Bohrung war etwa 380 Meter tief, die Er⸗ giebigkeit gering. In einem unweit davon, nach Rorden zu angeſetzten neuen Bohrloch, ſtieß man ein Jahr ſpäter wieder auf Erdöl, und zwar in ähnlicher Tiefe wie bei der erſten Boh⸗ rung. Die Ergiebigkeit blieb etwa gleich, und auch hier förderte man noch ſalziges Waſſer mit. Nun verſuchte man es mit einem neuen Bohrloch, unweit des erſten in Richtung Oſt⸗ Südoſt und ſtieß dabei auf die unteren Pe⸗ chelbronner Schichten, womit dieſe erſt⸗ mals in Deutſchland nachgewieſen waren. Das reichlicher gewonnene Erdöl war dünnflüſſig, ſchwarzbraun und beſaß eine nennenswerte Güte. Mitte April 1926 fand man in einem weite⸗ ren Bohrloch, unweit des dritten, in nordöſt⸗ licher Richtung in 695 Meter Tiefe den Oel⸗ fandſtein als Oelträger. Der Oelhorizont lag wiederum in den unteren Pechelbronner Schichten. Es wurde flüſſiges Oel aus einer über einem Meter ſtarken ölführenden Schicht feſtgeſtellt. Die Oelausbeute ſtieg weſentlich an. Von den ſich anſchließenden neuen Bohrungen konnten ſechs als„ölfündig“ gebucht werden. Das Oel trat teilweiſe frei zutage und fließt ſeit dieſer Zeit bis auf den heutigen Tag ohne Unterbrechung. Man hätte nach dieſen Ergebniſſen alles an⸗ dere als einen Stillſtand in den Bohrungen er⸗ warten ſollen. Wenn es doch dazu kam, ſo jeden⸗ falls nicht infolge Mißerfolges der bisherigen Bohrungen. Die lange Zeit des Zuwartens und des Hoffens auf Wiederaufnahme der Bohrun⸗ gen wurde mit einem Schlage durch die natio⸗ nalſozialiſtiſche Machtergreifung beendigt. Schon im April 1933 begann der Bohr⸗ ingenieur Pg. Leo Rudolf in den Tages⸗ zeitungen die Trommel für die Bruchſaler Oel⸗ vorkommen zu rühren. Er intereſſierte nicht nur die Oeffentlichkeit für die bisherigen Bohr⸗ ergebniſſe, ſondern gewann auch in anerkann⸗ ten Wiſſenſchaftlern und neue Freunde. Die wichtigſte Stütze in ſeinem zähe geführten Kampfe lieferte ihm der Stützpunkt Bruchſal des NS⸗Bundes Deutſcher Technik(da⸗ maliger KDAz), der ihn mit der Leitung der NSde„Erdöl“ betraute. Ueber den SBdr und die Partei konnte er ſeine Pläne der Staatsführung unterbreiten und bereits im November 1933 dem Miniſterpräſidenten eine Denkſchrift über die Erdölvor⸗ kommen in Baden überreichen. Es war für Pg. Rudolf der Tag ſeines Lebens, als Miniſterpräſident Walter Köhler am 28. November 1933 die Erdölfelder beſich⸗ tigte und in Ausſicht ſtellen konnte, daß die Re⸗ Abendausgabe Der„feindliche“ Bismarckturm bei Eger Im Auftrage der Bezirkshauptmannſchaft von und nach Entſcheidung des Oberſten Verwal gerichts mußte die Bismarckbüſte des Bismarc am Grünberg bei Eger(Tſchechoſlowakei) werden. In dem Urteil heißt es:„Die Perſon marcks iſt notoriſch das Symbol einer gewiff tiſchen Richtung, die als dem tſchechiſchen Vol lich geſinnt gewürdigt werden kann.“ photo: Deutsches Nachrichtenbüro Hanre 75 der Verordnung zur Ordnung etreidewirtſchaft vom 14. 7. 1934 darf nur f ches durchgemahlenes Mehl aus Roggen h —555 werden, daß ſich eine Aſche von mind t ens 0,967 v. H. ergibt. Der Anklagevertretet, der wegen fahrläſſigen Vergehens Geldſtrafen von 100 bis 200 RM. beantragt hatte, belonte u.., daß bei Duldung dieſer Vergehen dem unlauteren Wettbewerb unter Kleinmüllenm Vorſchub geleiſtet werde. Wenn auch der kurrenzkampf der pfälziſchen Grenzland mit den elſäſſiſchen Müllern berückf wurde, ſo mußte das Gericht doch zu Beſtrafung von 5 bis 40 RM. komme Wirtſchaftliche Lage bei Gerichtsko berückſichtigen Für den geſamten Bereich der Reichsjuſtiz⸗ verwaltung iſt nunmehr auch das Stund und Niederſchlagungsrecht hinſichtlich de richtskoſten mit Wirkung vom., April einhei lich geregelt. Der Reichsjuſtizminiſter ſtellt hier⸗ zu in einer Verfügung feſt, daß, ſoweit nicht abweichende Verwaltungsvorſchriften beſtehen, nunmehr einheitlich im ganzen Reich Ju verwaltungsabgaben von der mit der Ein hung betrauten Behörde Für die Behandlung von Niederſchlagungsan trägen beſtimmt der Miniſter, ſoweit nicht in gewiſſen Fällen die Entſcheidung auf nac ordnete Behörden übertragen iſt, folgendes Die Bearbeitung der Anträge erfolgt gru ſätzlich durch den Präſidenten desjenigen La erichts, in deſſen Bezirk die für die Ein ung der Schuld zuſtändige Kaſſe liegt. Gege⸗ benenfalls kommt der Amtsgerichtspräſident oder der Präſident des übergeordneten Gericht in Betracht. Die zuſtändigen Präſidenten haben zu prüfen, ob die Einziehung der in Rede henden Beträge nach den Umſtänden des Fal les, insbeſondere im Hinblick auf die Wöirt ſchäftlichen Verhältniſſe der Zahlungspflichti gen und die Höhe des Betrages eine beſonder ärte bedeutet, ob eventuell Stundung oder ewilligung von Teilzahlungen genügt. Lieg eine beſondere Härte vor, dann haben di Präſidenten an den Miniſter zu berichten. Bi zur miniſteriellen Entſcheidung wird vo Zwangsmaßnahmen abgeſehen. gierung ſich nach näherer Prüfung fü Wiederaufnahme der Boe einſetzen werde, nicht zuletzt auch, um d beitsmarkt der Bruchſaler Gegend zu belebei Mit abſoluter Gewißheit vertrat Rudolf 9 Auffaſſung, daß man bei tieferem Bohr bisher auf ergiebigere Erdölvorkommen müſſe. Daneben beſchäftigte er ſich in ſeß Denkſchrift bereits auch mit dem Bau“ ſ Raffinerien, um weiteren Volksgenoſſen At beit und Brot zu verſchaffen. Neben de NSBDe fand Rudolf in dieſen Bemühunge die tatkräftige Unterſtützung des Bru Kreisleiters Pg. Epp. Nachdem einmal der Anſtoß auf Wiederan nahme gegeben war, ging es ſchnell vorwän In der am 10. März 1934 einberufenen Fat ſchaftsleiterſitzung des RSBD ſprach ſich h als Gutachter gebetene Prof. Dr. W. von der Karlsruher Techniſchen Hochſchu Grund allgemeiner geologiſcher Erwägung dahin aus, daß es nicht nur wünſchenswe ſondern eine notwendige Pflicht der ven wortlichen Stellen ſei, weitere Boh niederzubringen und zu unterſtützen, worg die Regierungsſtellen auch in keiner Weiſe ben fehlen laffen. 3 Leider hat das Leben unſeres Pg. Rudo zwei Tage vor Eintritt des von ihm vorau geſagten Bohrerfolges geendet. Er durſte dem glücklichen Bewußtſein von uns als Pionier der Bruchſaler Erdölboht ſeinen Volksgenoſſen Arbeit und Brot ver zu haben. 1 Vorjahr 541 monat 41 85: Rheinverke ner Triebkr 27825 Tont ner Triebkra Tonnen. Neckarverke ner Triebkra Tonnen: A riebkraft: 6 nen.— Auf Ankunft 150 nen; auf de Ankunft 49 2 auf den Rh 04721 Tonn von Hauptſch Rhein 24 919 Tonnen. Auf 5 abgegar eit und ihr Vollkommenh wundernd au Kunſt, die un des Zeitgeiſte bensformen g lommt uns ei geiſtiger und nicht voneina rwächſt das ßerer Ausg mpo unſere Geſchehens ei den, der no nd die Siche Sehrgang 5— X4 Nr. 150— Seite 5 „Hakenkr euzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 4. April 1935 „ 5 N 1A 1 1*%% I 4 EA 0 A 15 AAA INül. f Augen auf! In der letzten Zeit mehren ſich die Fälle, in nen die Fernſprechapparate in den öffentlichen Fernſprechhäuschen mutwillig beſchädigt oder un⸗ brauchbar gemacht werden. Eine der⸗ ige Handlungsweiſe kann nicht ſcharf genug verurteilt werden. Die Strafver⸗ folgungsbehörden werden ſolchen Schädlingen ſehr nachdrücklich zum Bewußtſein bringen, daß ſie ſichnicht ungeſühnt anöffent⸗ lichem Eigentum vergreifen können. Das Publikum wird erſucht, dabei mitzuhelfen, chtige Perſonen ſofort zur An⸗ ige zu bringen oder dem nächſten Poli⸗ urm bei Eger annſchaft von Gger Mannheimer Hafenverkehr im Monat rſten Verwaltungs⸗ 3 des Bismarckkurmes März hoſlowakei) 11 Der Waſſerſtand des Rheins und des Neckars ene A war im Berichtsmonat Schwankungen ausge⸗ chiſchen Volke felnd, ſetzt. Der Rheinpegel zeigte am Monatserſten rben kann.“ eeinen Stand von 427 Zentimeter und der des Nachrichtenburo Reckars 440 Zentimeter und ging am Ende des wweiten Monatsdrittels auf 284 Zentimeter bzw. 291 Zentimeter zurück. Im weiteren Ver⸗ laufe wechſelten Aufſtieg und Rückgang ab. Leichterungen der Oberrheinfahrzeuge waren ſomit nur an wenigen Tagen um die Monats⸗ mitte notwendig. Die Anzahl der ſtillgelegten Fahrzeuge hat ſich weiterhin vermehrt und be⸗ trug am Monatsende 23 mit einer Ladefähig⸗ keit von 13 063 Tonnen. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 373 130 Tonnen(im Vorjahr 541 994 Tonnen), gegenüber dem Vor⸗ monat 41 852 Tonnen mehr. Rheinverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eige⸗ ner Triebtraft: 355, Schleppkähne 595 mit 7825 Tonnen; Abgang: Fahrzeuge mit eige⸗ ner Triebkraft: 348, Schleppkähne 558 mit 62 208 Tonnen. Neckarverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eige⸗ ner Triebkraft: 4, Schleppkähne 83 mit 16 391 Tonnen: Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 6, Schleppkähne 111 mit 6706 Ton⸗ nen.— Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 150 265 Tonnen, Abgang 56 442 Ton⸗ nen; auf den Induſtriehafen entfallen: Ankunft 49 230 Tonnen, Abgang 6374 Tonnen; auf den Rheinauhafen entfallen: Antunft 104721 Tonnen, Abgang 6098 Tonnen. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff beträat auf dem Rhein 24919 Tonnen, auf dem Neckar 22131 Tonnen. Auf dem Neckar ſind 33 Fernſchlepp⸗ züge abgegangen.— An Güterwagen wurden während des Berichtsmonats geſtellt: im Han⸗ bdelshafen 9940 10⸗Tonnen⸗Wagen; im In⸗ iederſchlagungsane duſtriehafen 7321 10⸗Tonnen⸗Wagen: im r, ſoweit nicht i Rheinauhafen 9368 10⸗Tonnen⸗Wagen. dung auf nache⸗)——--OOOH——— iſt, f 3 äge erfolgt grund⸗ desjenigen Aun Am S o 8 nfa 9 im Ribelungenſaal: Reichsſymphonieorcheſter Alles kommk! ur Ordnung der 1934 darf nur ſol⸗ aus Roggen here Aſche von minde⸗ Anklagevertreter, ehens Geldſtrafen agt hatte, betonte er Vergehen dem ter Kleinmüllern un auch der fon⸗ Grenzlandmüller ern berückſichtigt t doch zu einer RM. kommen. Gerichtskoſten der Reichsjuſtiz⸗ das Stundungs⸗ niniſter ſtellt hier⸗ daß, ſoweit nicht ſchriften beſtehen, zen Reich Juſtiſ⸗ mit der Einzie⸗ wenn ihre Ein⸗ Härten für den nden wäre und indung nicht ge⸗ tsgerichtspräſident eordneten Gerichtz Präſidenten haben g der in Rede ſlen nſtänden des Fal⸗ dabilngtpflg ahlung ges eine beſondere IStundung oder gen genügt. Lieg dann haben di zu berichten. Bi dung wird vog en. —————— Prüfung für die r Bohrungen auch, um den Ar⸗ zegend zu beleben ertrat Rudolf die ferem Bohren alz lvorkommen f0 er ſich in ſeiiler it dem Bau voh Der in Körper und Geiſt, in Sprache und Bewegung harmoniſch ausgeglichene Menſch war von je das Schönheitsideal der Menſchheit. Die alten Griechen hatten es darin— ihrer Zeit und ihrem Wollen entſprechend— zur Vollkommenheit gebracht, und wir ſehen be⸗ wundernd auf die Ueberreſte ihrer plaſtiſchen Kunſt, die uns— weil ja jede Kunſt Ausdruck bes Zeitgeiſtes iſt— das Erkennen ihrer Le⸗ bensformen gibt. Mit dieſem Erkennen über⸗ kommt uns eine leiſe Sehnſucht nach ähnlicher Volksgenoſſen uu geiſtiger und körperlicher Harmonie(die beide fen. Neben deu nicht voneinander zu trennen ſind). Daneben ieſen Bemühungen erwächſt das Bedürfnis nach innerer und ußerer Ausgeglichenheit aus dem ſchnellebigen Tempo unſerer Zeit, um in dem Drängen des Geſchehens einen Ruhepunkt in ſich ſelbſt zu finden, der notwendig iſt, um das Gleichgewicht und die Sicherheit nicht zu verlieren. Alle Beſtrebungen der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ haben als Sinn und Ziel die Erſtarkung nd Ertüchtigung des Menſchen. Und wie ſchon in ihrem Namen zum Ausdruck lommt, wird dies nicht ſo ſehr durch ſtrenges lörperliches Training erreicht, als vielmehr burch ein freudevolles Spiel mit den eigenen Muskelkräften, das ohne Zwang und Härte aus dem Wollen ſelbſt erwächſt und dem, leider oft verkümmerten inneren Trieb des Menſchen nach Bewegungsharmonie entſpricht. Ein Weg hierzu iſt die Gymnaſtik. Und ſo hat denn die NSG„Kraft durch Freude“ eine Vorführung der Deutſchen 4 des Bruchſalet oß auf Wiederauf⸗ s ſchnell vorwürtz einberufenen Fach' DT ſprach ſich de Dr. W. Paulck hen Hochſchule au ſcher Erwägung ur wünſchenswert, flicht der veran eitere Bohrungeh erſtützen, woran ez keiner Weiſe ha⸗ ſeres Pg. Rudolf von ihm voraus⸗ ſet. Er durfte von uns i k⸗S le Loheland im Mu⸗ r Erdölbohrungen „Freuen Sie ſich auch ſo auf den Frühling?“ Eine Umfrage unker jungen Menſchen Es gibt wohl keinen Menſchen auf der Welt, auf den der Frühling nicht belebend wirkt. Deshalb kann man ihn auch kaum erwarten, und immerfort hört man ſagen: Ich freue mich ſo auf den Frühling! Aber es muß der richtige Frühling ſein, mit Sonne und Blütenzauber,— deshalb kommt dieſer Frühling auch immer ſpäter als der kalendariſche. Und da die Vorfreude die ſchönſte Freude iſt, ſo laſſen wir heute junge Menſchen erzählen, warum ſie ſich auf den Frühling freuen. Die junge Frau: Frühling macht ſchön! „Ich freue mich auf den Frühling, weil er die Jahreszeit iſt, die alle Frauen ſchön macht! Nein, das iſt nicht übertrieben, man braucht ja nur einmal an einem warmen Frühlingstag Aufn. Lange durch die Straßen zu'gehen und die Frauen zu beobachten: alle haben frohe, erwartungsvolle Geſichter.— Und warum? Weil mit dem Früh⸗ ling auch— die neuen Kleider kommen, weil man die ſchweren, dunklen Winterſachen ein⸗ motten kann, und weil man im Frühling viel billiger einkaufen kann als im Herbſt. Im Frühling iſt auch die Zeit, wo der Mann nicht ſchimpft, wenn die Frau von neuen Kleidern ſpricht, denn er ſelbſt denkt ja auch an den neuen Sommeranzug! Der Winter macht dick und ſchwerfällig,— der Frühling macht ſchlanl und beſchwingt. Gibt es ein ſchöneres Gefühl, als mit dem Frühlingswind um die Wette zu rennen? Nach dem Winter iſt der Menſch ja ſo hungrig nach Sonne! Der Frühling iſt die kleidſamſte Jahreszeit für uns Frauen— und deshalb freuen wir uns auf ihn!“ 4 Heutscne Symnasfiſscule Coſieland zeigt: Schönheit der Bewegung ſenſaal des Roſengartens anberaumt, um er⸗ ſtens Verſtändnis für dieſe Bewegungsart und zum andern auch die Luſt und Freude daran zu erwecken. An der beifälligen Teilnahme des Publikums war leicht zu erſehen, daß dies tatſächlich gelungen iſt. Bevor die eigentlichen Darbietungen ihren Anfang nahmen, gab Frau Langaard, die Leiterin der Schule, Erklärungen über die Gymnaſtik im allgemeinen. Sie bezeichnete die Gymnaſtik als ein Ringen mit der eigenen Schwere und ein Anpaſſen an die zeitlichen und räumlichen Bedingtheiten. Denn das iſt der Wert dieſer Bewegungslehre: Sie be⸗ ſchränkt ſich nicht auf die Stunde des Trainings, ſondern wirkt ſich in allen körperlichen Ausdrucks⸗ formen im Alltag aus. Die Grundſchu⸗ lung entſpricht dem natürlichen, organiſchen Bewegungsdrang. Ihm wird ein Sinn, ein Wollen unterſchoben, ſo beides aneinander ent⸗ faltend. Muskelarbeit und rhythmiſches Ver⸗ halten richtig miteinander in Einklang zu brin⸗ gen, das iſt kurz geſagt— Aufgabe der Gymnaſtik. Sie iſt vor allem für die Frau von großem Wert, denn ſie gibt ihrem Körper mit ſeiner unbedingten Beherr⸗ ſchung gelockerte Heiterkeit und eine geſunde Friſche. Die an Beiſpielen erläuterten Erklärungen fanden durch die Vorführungen ihre Beſtäti⸗ gung. Und wenn vorher Frau Langaard die gymnaſtiſche Arbeit als in den Erziehungs⸗ bereich der muſiſchen Künſte gehörend bezeich⸗ Hinein in Mannheims Wälder! Hinein in den Frühling! Der junge Mann: Pläneſchmieden— Reiſeſehnſucht „Der Frühling iſt die Zeit, wo die meiſten läne geſchmiedet werden, und deshalb freuen erade wir jungen Menſchen uns auf dieſe Jahreszeit. Im Frühling haben nämlich auch alle das meiſte Verſtändnis für Pläne, gleich welcher Art, denn im Frühling iſt jeder optimi⸗ ſtiſch. Wenn die letzten Schneehaufen von den Straßen weggeſchmolzen ſind, wenn die Sonne das erſtemal ſo richtig warm ſcheint und überall ſchon die Knoſpen herauskommen, dann erwacht in allen Menſchen die Reiſeſehnſucht. Man denkt zum erſten Male an den Sommer⸗ urlaub, man bleibt träumeriſch vor dem Reiſe⸗ büro ſtehen, man geht hinein und läßt ſich Pläne und Proſpekte geben, obwohl man genau weiß, daß das Portemonnaie doch nicht ganz ausreichen wird, um dieſe Pläne zu verwirk⸗ lichen! Aber im Frühling iſt das ja ganz egal — das Plänemachen iſt das Vorrecht dieſer HB-Klischee Jahreszeit! Ja, der Frühling iſt die richtige Zeit für junge Menſchen. Er hat etwas Vor⸗ wärtsſtürmendes und ein klein bißchen Leicht⸗ ſinniges!— Ich freue mich jedes Jahr auf den Frühling, weil es die Jahreszeit iſt, die mir den meiſten Aufſchwung gibt— und weil ich da nach Herzensluſt Pläne ſchmieden kann!“ Die Hausfrau: Das Wirtſchaftsgeld reicht länger! „Ich freue mich auf den Frühling, weil es für die Hausfrau die Jahreszeit iſt, wo ſie am leichteſten wirtſchaften kann! Wie herrlich iſt es für ſie, wenn ſie zum erſten Male wieder fri⸗ ſches, junges Gemüſe auf den Tiſch bringen kann. Dann macht jeder ein freundliches Ge⸗ ſicht. Es macht Spaß, im Frühling auf den Markt zu gehen, wenn man mal endlich wieder net hat, ſo gaben die Darbietungen dieſer Be⸗ hauptung eine gewiſſe Richtigkeit an Hand der kleinen, rhythmiſchen, von Muſik begleiteten Spiele, die leicht, locker und fröhlich wie Kin⸗ derſpiele anmuteten und ausgeführt wurden, ieß ſich die heitere Seelenſtimmung erkennen, die zur Gymnaſtik unerläßlich iſt und zum gro⸗ ßen Teil auch aus ihr heraus erwächſt. Die Vorführungen gliederten ſich in elf ver⸗ ſchiedene Darbietungen, die in Gehen, Laufen, Schwingen, Federn, Stab⸗, Kugel⸗ und atem⸗ rhythmiſche Uebungen, Springen mit Sprung⸗ gewicht, Ballübungen, Springen und Bauern⸗ länze unterteilt waren. Jeder dieſer— übri⸗ gens ausgezeichnet ausgeführten— Uebungen lag eine deutlich erkennbare Geiſtes⸗ und Wol⸗ lensrichtung zugrunde. So zeigte ſich zum Bei⸗ ſpiel innere Elaſtizität beim Schwingen, das 0 ließ ſchnelles Reagieren und friſches Zugreifen erkennen. Die Stabübungen ver⸗ rieten ſtraffe Gerichtetheit und die Kugelübun⸗ gen Aufnahmebereitſchaft. Bei den Bauerntänzen, die nicht ganz ſtil⸗ rein, dafür in reizvollen Variationen moderni⸗ ſiert waren, iſt der Leiterin der kleine Fehler unterlaufen, dieſe auf dem Programm und bei der Anſage irrtümlicherweiſe als Volkstänze zu bezeichnen, auf welchen Namen die hübſchen, aber nicht echten Tänze keinen Anſpruch er⸗ heben können. Jedenfalls hat die Veranſtaltung, und zwar mit Recht, viel Anklang gefunden, und es ſteht zu hoffen, daß die deutſche Gymnaſtik ſich damit wieder neue Freunde erworben hat. etwas anderes ſieht als Kohlköpfe und Rüben! Gewiß, junges Gemüſe iſt ja zuerſt ein bißchen teuer, aber dafür ſpart man dann das Fleiſch ein. Und die Eier werden auch billiger im Frühling, das Wirtſchaftsgeld reicht länger! Gas⸗ und Lichtrechnungen ſind niedriger, und das ſind doch immer die Ausgaben, die die Hausfrau am meiſten ärgern! Im Frühling Hausfran ſein, heißt aber auch: ganz ſeinen Mann ſtehen, denn der Frühling iſt auch die Zeit des großen Hausputzes! Wenn auch Mann und Kinder entſetzt fliehen— der Hausfrau macht das Scheuerfeſt doch Freude! Und wenn nachher alles wieder ſo ſchön neu iſt, dann hat der ganze Haushalt ein neues Geſicht. Ich freue mich auf den Frühling, wenn der erſte Salat kommt oder die erſten grünen Gurken, ich freue mich, weil es endlich wieder einmal Spaß macht, den Küchenzettel vorzubereiten.— Mein beginnt aber meiſtens erſt Anfang Der Sportler: „Im Frühling— das richtige Hochgefühl!“ „Sport gibt's ja das ganze Jahr,— aber das richtige Hochgefühl hat der echte Sportler doch meiſt im Frühling! Was man im harten Wintertraining im Kaſten dazugelernt hat,— das kann man beim Anrudern zeigen.— Hockey iſt ſchön— aber wieviel ſchöner und beglücken⸗ der iſt es noch, bei der Leichtathletik den blü⸗ henden Frühling ſo richtig mit jedem Atem⸗ zug zu genießen! Jeder Sportler empfindet es: Was man beim Wintertraining nur unter mehr oder weniger gelindem Zwang gemacht hat,— das holt der Frühling an Ehrgeiz und ſport⸗ licher Leiſtungsfreude von ſelbſt heraus.“ Das junge Mädchen: „Da Menſch doch verliebt n, „Ich gebe es offen zu, auch wenn Sie lächeln werden: Frühlingszeit iſt Liebeszeit! Nicht nur Dichter beſingen das, und in allen Romanen kommt es vor— nein, der Menſch erlebt es an ſich ſelbſt! Wenn das erſte zarte Grün kommt, wenn die zärtlichen Kätzchen wachſen, wenn es Veilchen gibt und den erſten Flieder, ja, da muß der Menſch doch verliebt ſein! Und wenn man dann das neue Frühjahrskoſtüm an hat und ſich mit ſeinem Hans oder Ernſt oder Fritz trifft, und wenn er einem dann ein Sträußchen mit Primeln anſteckt— ach, dann weiß man doch gar nicht, wohin vor lauter Glück. Im Sommer iſt das dann gar nicht mehr ſo ſchön und ſo neu, vom Herbſt und Winter ganz zu ſchweigen— aber der Frühling, der iſt für Liebesleute richtig! Zum Lieben gehört ein frohes, beſchwingtes Herz und viel gute Laune — und das gibt es nur im Frühling! Es iſt die ſchönſte Jahreszeit— und jedes Jahr erlebt man das Glück von neuem, und jedes Jahr denkt man: So ſchön wie diesmal war es noch nie! Und deshalb freue ich mich ſooo auf den Frühling!“ Der Hausherr: „Das bißchen Natur...“ „„Ich freue mich auf den Frühling, weil er immer für mich ganz beſondere Aufgaben mit ſich bringt. Im Frühling bin ich nämlich für unſeren Balkon verantwortlich! Man kann ſich gar nicht denken, wie ſchön für einen Büroe menſchen das bißchen Natur iſt. Am liebſtel hätte ich ja einen kleinen Garten— aber ſo guf habe ich es nicht. Doch der Balkon bringt auch ſchon eine Menge Freuden mit ſich! In dem Moment, wo ich den erſten Blumenkaſten au dem Keller heraufſchleppe, beginnt für mich der Frühling. Dann wird Farbe gekauft und ange⸗ ſtrichen, Blumenerde wird durchgeſiebt und eine Menge Samentüten gekauft. Ich habe ja immer ſo ein bißchen Herzklopfen dabei, denn man weiß ja nie, ob auch alles ſchön aufgehen wird, und ob man nicht aus Verſehen die Radieschen zwiſchen die Petunien geſät hat. Aber gerade dieſes bißchen Herz⸗ klopfen, dieſes Geſpanntſein, wie alles wird— das iſt die größte Frühlingsfreude! Auch im Haus ſtellt der Frühling an mich beſondere Anforderungen: Ueberall muß etwas ausge⸗ beſſert werden, und ich komme aus dem Baſteln nicht heraus. Der Frühling hat ſo etwas wun⸗ derbar Fröhliches und Kindliches, man wird ſelber direkt zum Kind— und deshalb freue ich mich ſo auf den Frühling!“ Wieder ein„Dornröschen“ In Bulareſt ſchläft jetzt ein vierjähriges Mäd⸗ chen bereits in der fünften Woche. Sie wird künſtlich ernährt. Alle Verſuche, ſie zu erwecken, ſind bisher geſcheitert. Wenigſtens etwas Wohlgeruch. Die ſowjetruſſiſchen Parfümfabriken ſehen für das laufende Jahr 1935 einen Umſatz von 35 Millionen Parſüm und Kölniſch Waſſer vor. Außerdem rechnet man mit einem Abfatz von 30 Millionen Schachteln Puder. Wie gut, daß Lorchen ſchrie In einem kleinen Ort in Kent wurden 4 Per⸗ ſonen dadurch gerettet, daß der in der Küche untergebrachte Papagei ein mörderiſches Ge⸗ ſchrei erhob, als ein Küchenbrand nachts aus⸗ zubrechen drohte. Die vier Perſonen waren be⸗ reits halb betäubt durch die Rauchentwicklung, als der Papagei ſie weckte. ind Brot verſchäfſ Leine teure lädenmiete Dorum beronder preiwert DAMENKONFEKTICON Geschw. Emminger 07,1 2 Treppen Jahrgang 5— A Nr. 159— Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Donnerstag, 4. Ap Seit der kühnen Weltumſealung, die ein paar beherzte deutſche Männer in den Jahren 1926/27 mit dem Fiſchkunter„Hamburg“ unter⸗ nahmen, iſt der Name Kircheiß ſedem Deut⸗ ſchen geläufig. Beſonders die Jugend ſpricht den Namen dieſes von Abenteurerluft umweh⸗ ten Mannes mit Bewunderung und Ehrjurcht aus, iſt er für ſie doch gleichſam die Verkör⸗ perung deutſchen Mannestums und Erobe⸗ rungsmutes. Was Kapitän Kircheiß mit ſeiner Mannſchaft unternahm, ſteht ja auch in ſeiner Art einzig da in der Welt. Nicht weniger als 34000 Seemeilen hat er in dem kleinen ehe⸗ maligen Cuxhavener Fiſchkuner zurückgelegt, und nach faſt zweijährigem heldenhaftem Kampf gegen Sturm und Meer kam er mit allen ſeinen Mannen wieder geſund und wohl⸗ behalten zurück. Doch nicht allein um eine ſportliche Leiſtung aing es Kapitän Kircheiß. Er wollte mit ſei⸗ ner Fahrt vor allem für das Deutſchtum wer⸗ ben und einen Propagandafeldzug gegen die Kriegsſchuldlüge und gegen deutſchſeindliche Hetzereien unternehmen. Dazu war es aber notwendig, daß er die Welt auf ſich aufmerkſam machte. Als„Weltreiſender“ auf einem großen Paſa⸗ gierdampfer wäre ihm das kaum möglich ge⸗ weſen, darum wollte er etwas unternehmen, was vor ihm noch kein Weltumſealer gewagt hatte: er wollte auf ſeinem„lütten Kahn“ die Weltmeere jeweils zur Winterszeit durch⸗ kreuzen. Nur rund 70 Tonnen war die„Hamburg“ groß, alſo etwa 20 Tonnen kleiner als die „Santa Maria“, auf der Kolumbus zum erſten⸗ male den Atlantik überquerte. Sie war ein umgebauter Spitzgattkutter von 22 Meier Länge und 6,4 Meter Breite. Die Mannſchaft beſtand außer dem Kapitän, der zugleich 1. Offizier, Maſchiniſt, Funkentelegraphiſt, Arzt und Filmoperateur war, aus vier Mann: dem Steuermann, zwei Matroſen und dem„Smutje“ Emil, der als Koch und„Zimmermädchen“ von jeder Wache entbunden war. Am 2. Januar wurde das Schiff am Kaiſer⸗ höft in Hamburg klargemacht. Die Reiſe aing zunächſt durch den Kanal, durch die Straße von Gibraltar, durchs Mittelmeer und den Suez⸗ Kanal ins Rote Meer, dann über den Indi⸗ ſchen Ozean und den Pazifik nach Amerika, und von da aus durch den Panama⸗Kanal und den Atlantik wieder zurück in die Heimat. Kapitän Kircheiß ſprach geſtern zum erſten⸗ mal in Mannheim, obwohl er, wie er ſelbſt ſagte, ſchon oft„drumherum“ geſprochen hatte. So war es auch kein Wunder, daf der Abend, der vom Berufsgruppenamt der Deutſchen Ar⸗ beitsfront im„Friedrichspart“ veranſtaltet wurde, einen außerordentlich auten Beſuch auf⸗ zuweifen hatte. Schon als Kapitän Kircheiß das Podium betrat, brach ein ſtarker Beifall los, und kaum hatte er zu erzählen begonnen, da war man auch ſchon mitten drin in den auf⸗ regenden Ereigniſſen, die damals die aanze Welt aufhorchen ließen. So und nicht anders hatte man ſich den künen Weltenfahrer vor⸗ geſtellt: energiſch und draufgängeriſch, mit einer ſtarken, klangvollen Stimme und einem geſunden, herzhaften Humor. Als echter See⸗ mann von der Waterkant findet er für alles den richtigen Ausdruck, und was er ſaat, hat Hand und Fuß. Wenn er ſein Seemannsaarn ſpinnt, wenn er von rauhem Kampf mit dem Meer und von der Notwendigkeit der Seefahrt ſpricht, dann denkt man unwillkürlich an die Worte eines Gorch Fock, und gebannt hänat man bis zum letzten Augenbhlick an ſeinen Lippen. Die Liebe zum Vaterland trieb ihn hinaus, für Recht und Wahrheit zu kämpfen. Er wollte der Welt zeigen, was deutſcher Schaffensgeiſt und deutſche Energie zu leiſten vermögen, und wo er auch hintam, fand er Achtung und Aner⸗ Erſter Abend Bislang haben wir in Mannheim aus An⸗ laß des 250. Geburtstages Johann Sebaſtian Bachs gewiß mehr geleſen als gehört. Wenn wir verſuchen, den tieferen Gründen nachzu⸗ forſchen, warum man auch ſonſt nicht gerne daran geht, Bachs Werke öffentlich aufzufüh⸗ ren, ſo werden wir die Urſache dieſes immerhin betrüblichen Umſtandes darin zu ſuchen haben, daß dieſer Meiſter wie kaum ein anderer un⸗ ſerer Großen aus dem Reiche der Töne— geben wir es einmal rückhaltlos zu— im eigentlichen Sinne unpopulär iſt. Wir wollen keinen Circulus vitiosus ſchlagen und etwa be⸗ haupten, dieſe Unpopularität rühre ihrerſeits wieder daher, daß man eben Bach zu wenig aufführe, 4 1 wir erklären rund heraus, daß des Meiſters Werke den Keim der Unpopu⸗ larität ſelbſt in ſich tragen. Wenn etwa Goethe, Schiller, oder um auf unſerem Gebiet zu bleiben, Beethoven unter der Flagge der Popularität ſegeln, ſo heißt das nur, daß etwa eines oder zwei bedeutende Werke dieſer Männer in den Allgemeinbeſitz des Vol⸗ kes übergegangen ſind. Wollen wir aber opti⸗ miſtiſcherweiſe annehmen, daß dieſes Verſtehen tatſächlich tiefer reichende Wurzeln habe, ſo bliebe es dennoch auf dieſes eine Werk be⸗ mujin von zohann Seb. Bach in der chriſtuskirche kennung. Er hielt Vorträge in den deutſchen Kiubs im Ausland, ſprach in oen Schulen in Malaga und Niederländiſch⸗Indien, begeiſterte mit ſeinen Reden die Zöglinge einer japani⸗ ſchen Kadettenanſtalt und erreichte es, daß ehe⸗ dem deutſchfeindliche Zeitungen ellenlange lo⸗ bende Berichte brachten. Immer hielt, wie er humorvoll bemerkte, der liebe Gott ſeinen dicken Finger huldvoll über ſeinem Schiff. und mehr als einmal hatte er ganz beſonderen„Duſel“ gevabt. So z. B. in der ſpaniſchen Seefeſte Vigo, wo er am Geburtstag des Königs als einziges Schiff über die Toppen geflaggt hatte, oder in Kobe, wo ihm durch den Irrtum eines Rikſchakulis unbeabſichtigt eine beſondere An⸗ teilnahme an dem Geſundheitszuſtand des Kai⸗ ſers nachgerühmt wurde. Zwiſchen all dieſen heiteren Erlebniſſen, die ihm zum Glück gereich⸗ ten, erzählt er dann immer wieder einige Anet⸗ doten von ſeinen Fahrten auf dem„See⸗ adler“ des Grafen Luckner, und nie geht ihm dabei der Faden aus. Einen vollen Begriff von der Buntheit und der Vielfältigteit der Reiſe bekommi man je⸗ doch erſt durch den fünfteiligen Filhm, den er von ſeiner Fahrt mitbrachte, Wie in einem bun⸗ ten Kaleidoſtop ziehen die verſchiedenſten Land⸗ ſchaften und ſo ziemlich alle Menſchenraſſen vor dem Auge des Beſchauers vorbei. Herrliche Auf⸗ nahmen zeigen die Sturzſeen und Brecher in der Biscaya, und in unvergleichlichen Bildern erlebt man die Fahrt durchs Mittelmeer, an ſpaniſchen und italieniſchen Küſtenſtädten vor⸗ bei zum heiligen Nil, und durch das glutvolle Rote Meer mitten hinein in den Südweſt⸗Mon⸗ ſun des Arabiſchen Meers. An Ceylon vorbei geht dann die Fahrt nach Sumatra zu den in⸗ tereſſanten Batakern und ins Traumland Bali, der ſchönſten Inſel des oſtindiſchen Archipels. „Veluntealuns in brppoanmapiemb fur eunclan Kapitän Kircheiß erzählt von ſeinen Abenteuern Dazwiſchen erfährt man allerlei über Zucker · plantagen und über die Batikereien auf Java, ſieht ſchöne Aufnahmen vom Voltsleben und von Eingeborenentänzen, kann den berühmten „Burubudur“ bewundern und auch einen Blick in den großen Krater„Batoer“ werſen. Die Fahrtzeiten zwiſchen den Inſeln werden aus⸗ gefüllt mit Haifiſchfang und Jagd auf Möven und Schildkröten. Im Stillen Ozean wird dann vor Honolulu, der Prunkſtadt auf Hawati, vor Anter gegangen und man ſieht im bunten Le⸗ ben die Hula⸗Hula⸗Tänze und die Brandungs⸗ reiter am Strand von Wailkiki. Nun kommen in raſcher Folge all die ameri⸗ taniſchen Städte mit ihrem verwirrenden Trei⸗ ben, und endlich gehts quer über den Atlantit zurück in die Heimat. Am Weibnachtstag 1927 wurde die Reiſe, die eine echte Witingerfahrt war, beendet. Zu einer Zeit, da noch die Stwurmflut des Haſſes gegen Deutſchland bran⸗ dete, iſt Kapitän Kircheiß hinausgefahren in die Welt, als ein Sendbote der Heimat, als ein Pionier des Deutſchtums in fernen Landen. Er hat Brücken geſchlagen zu den Deutſchen im Ausland, und in manchen Landen zum erſten Male nach dem Kriege wieder die Auf⸗ mertſamteit auf deutſche Leiſtung gelentt und freundſchaftliche Bande getnüpft. Seinen Vor⸗ trag, der begeiſterten Beifall fand, ſchloß er mit einem machtvollen Betenntnis zu Adolf Hitler und dem neuen Deutſchland, und wie am Ende ſeines Buches ſprach er auch diesmal wieder den Wunſch aus, daß das deutſche Volk mehr und mehr davon durchdrungen werden möge, daß Macht, Kraft und Glück nur durch Einigkeit errungen werden können. Das ſeltene Erlebnis dieſes Abends wird jedem Zuhörer beſtimmt noch lange in Erinne⸗ rung bleiben. Die Harmonie⸗Geſellſchaft e V. tagte Dieſer Tage hielt die nh ihre diesjährige Jahreshauptverſammlung ab. Vereinsführer Direktor Carl Hoeffler wies zu Beginn der Verſammlung auf das ewaltige Ereignis des 16. März hin, unter deſſen Bann wir auch heute noch ſtehen. Aus dem Gefühl der Dankbarkeit heraus eröffnete er darum die Verſammlung mit einem dreifachen„Sieg Heil“, in das die Anweſenden begeiſtert einſtimmten. Zu Ehren der im vergangenen Jahre verſtor⸗ benen 11 Mitglieder, unter denen drei der Ge⸗ ſellſchaft bereits über 50 Jahre angehörten, er⸗ oben ſich die Mitglieder von 12 Sitzen. kach Eintritt in die Tagesordnung erſtattete der Vorſitzende den Geſchäftsbericht über das Tätigkeitsjahr 1933/½4, der Aufſchluß gab über die Verwaltung und die zahlreichen Veranſtal⸗ tungen der Geſellſchaft, die das Jahr gut durch⸗ gehalten und Prächtiges geleiſtet hat. Anſchlie⸗ ßend erfolgte die Vorlage der Jahresrechnung in ihrer Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und der Jahresbilanz, die eine ſparſame Bewirt⸗ ſchaftung erkennen ließ. Der Kaſſenſtand kann angeſichts der gegenwärtigen Verhältniſſe be⸗ friedigen. Bemerkenswert iſt, daß dem Winterhilfswerk der Betrag von 377.70 Mark zugeführt werden konnte. ach dem Bericht der berufenen bei⸗ den Kaſſenprüfer, die von der Verſammlung beſtätigt wurden, genehmigte die Verſammlung einſtimmig die- und erteilte gleichzeiitg dem Vereinsführer Entlaſtung. Di⸗ rektor Hoeffler ſtattete ſeinen Mitarbeitern im Führerring für ihre wertvolle Unterſtützung und Mitarbeit im Dienſte der Geſellſchaft herz⸗ lichen Dank ab. Nach der Bekanntgabe des neuen Haushaltsplanes für 1934/5 gelangte dieſer ebenſo debattenlos zur Annahme. Die gemäß den Satzungen ausſcheidenden vier Vor⸗ flandEmitolieben wurden wiederum in den Vor⸗ Insbeſondere fand die umſich⸗ tige und erfolgreiche Arbeit des Vereins⸗ führers ihre Anerkennung. Damit konnte die in allen Teilen recht befriedigend verlaufene Generalverſammlung geſchloſſen werden. Armin. ſtand berufen. Herberge zur Heimat In U 5, 12 ſteht in der weiten Straßenflucht ein unſcheinbarer Bau, der ſich in teiner Weiſe von ſeiner Umgebung abhebt, der aber für un⸗ ſere wandernden Voltsgenoſſen einen recht wohltätigen Zweck erfüllt— das iſt die Her⸗ berge zur Heimat. Während die Herberge lange Jahre hindurch mit den Mitteln der Ver⸗ einsmitglieder unterhalten wurde, iſt das Wanderburſchenheim ſchon ſeit einiger Zeit ganz auf ſich allein angewieſen und muß ſich felbft durch ſeine Einnahmen tragen, was ber den heutigen Verhältniſſen keine Klemigkeit be⸗ deutet. Dieſer Tage hielt nun der Verein Her⸗ berge zur Heimat in ſeinem Hauſe ſeine dies⸗ ſchränkt. Hieraus aber kann kein Geſamtbild eines Meiſters entſpringen, denn Geſamtbild ſetzt Geſamtſchau voraus. Dazu kommt aber gerade bei Bach die unenodliche Kompliziertheit des Aufbaues, um klar zu machen, wie unend⸗ lich ſchwierig es ſein wird, Bach dem Volke nahe zu bringen. Bei kaum einem anderen Meiſter iſt beim Anhören der Schöpfungen außer einer ſtarken ſeeliſchen Bereitſchaft ein⸗ gehendes Wiſſen um Form und Aufbau er⸗ forderlich. Hier harrt unſer noch eine große Aufgabe. Das Programm des erſten Abends brachte ausſchließlich Orgelwerke und zwar in chrono⸗ logiſcher Folge aus des Meiſters Arnſtädter, Weimarer(in Köthen hatte Bach bekanntlich keine Anregung, Orgelmuſik zu komponieren, da 3 als Hofmuſikus angeſtellt war) und Leipziger eit. Das Präludium in C⸗Dur iſt ſtaxt und be⸗ ſtimmt im Charatter, durchſichtiger als gewohn: in der Struktur, Bach ſchrieb es als Zwan⸗ ziger. Die darauf folgenden Orgelchoräle(Ich ruf zu dir Herr Jeſu Chriſt; Liebſter Jeſu wir ſind hier; Chriſte, du Lamm Gottes) ſind dem entnommen, das der Mei⸗ ſter im Weimarer Karzer komponierte. worein ihn ſein geſtrenger Herzog wegen Unbotmäßig⸗ jährige Jahreshauptverſammlung ab, die ſich in der Hauptſache mit dem Geſchäftsverlauf des vergangenen Jahres befaßte. Die fertiggeſtellte Jahresabrechnung für das Jahr 1934 wurde geprüft und in Ordnung befunden, worauf dem Geſamtvorſtand durch die Generalverſammlung einſtimmig Entlaſtung erteilt wurde. Trotz des immer noch ſehr gedrückten Geſchäftsganges im abgelaufenen Jahr kann die finanzielle Lage des Hauſes als geſund und befriredigend bezeichnet werden. Rund 8500 männliche Per⸗ ſonen mit zuſammen 20000 Uebernachtungen fanden in der Herberge zur Heimat im Berichts⸗ jahre billige und gute Unterkunft und Verpfle⸗ keit auf einen Monat geſteckt hatte. Die beiden letzteren der Stücke ſind kanoniſch gearbeitet und ſcheuen nicht vor harten Durchgängen zu⸗ rück. Dann folgte die berühmte Paſſacaglia in c⸗Moll(nicht wie das Programm angab Phan⸗ taſie und Fuge in s⸗Moll). Die Gedenkrede hielt Hermann Kundigraber, der Direktor der Städt. Muſikſchule in Aſchaf⸗ fenburg. Seine ungemei klaren Ausführungen berückſichtigten in gleicher Weiſe ſtiliſtiſche wie biographiſche und menſchliche Charakteriſtika des Meiſters. Darauf ſpielte Arno Landmann drei Stücke aus des Meiſters Leipziger Zeit, da der Genius zu ganzer Größe aufreckte. Zuerſt Präludium und Fuge in Es⸗Dur(durch Buſonis Bearbei⸗ tung auch den Klavierſpielern betannt) und 2 Choralvorſpiele, dabei als Abſchluß das be⸗ lannte„Vor deinen Thron tret' ich allhier“, das Bach ſeinem Schwiegerſohn Altnikol auf dem Sterbelager in die Feder diktierte. Arno Landmann, der spiritus rector der Bach⸗ veranſtaltung ſpielte alle genannten Stücke mit großer Meiſterſchaft und einfühlender haltung.. Bachfeier Chriſtuskirche Mannheim. Wegen des Herrn Fritz Schmidt wird der Tenoriſt Walter Sturm⸗Bad Ems die Rolle des Evangeliſten in der am Freitag ſtattfinden⸗ den Aufführung der„Johannes⸗-Paſſion“ ſin⸗ burchſchnittlich täglich 60 Betten belegt gung. Bei einer Bettenzahl von 130 Vorſtandichaft ſetzt ſich gegenwärtig zuſam aus dem 1. Vorſitzenden, Kaufmann Hermann Stachelhaus, und dem Rechner, Oberrechnungs⸗ inſpettor Erwin Kunz, ſowie einer Rethe wei⸗ tere Beiſitzer. Durch die vom jetzigen Staat in Ausſicht geſtellte Neuordnung des Wanderer⸗ weſens, vor allem durch die Wiedereinführung des beruflichen Wanderns, iſt auch wieder mit einer ſtärteren Inanſpruchnahme der Herberge zu rechnen, und davon erbofft der Verein hHer⸗ berge zur Heimat für ſich auch weiterhin erfolg⸗ reich in der ſozialen Fürſorge mitarbeiten zu können. Kaufmänniſche Gehilfenprüfung 1935 In Mannheim finden zum erſtenmal im Frühjahr 1935 kaufmänniſche Gehilfen prüfungen ſtatt. Seitens des Bezirksausſchuf⸗ ſes zur Förderung des kaufmänniſchen Lehr⸗ lingsweſens bei der Induſtrie- und Handels⸗ kammer Mannheim, der nach den Richtlinien Unterrichts mit der Durchführung dieſer Prü fungen beauftragt iſt und in dem die Han für die ſchriftliche Prüfung auf 8. und 9. Mai für die mündliche Prüfung auf 27. bis 29 Mai feſtgelegt. Die Prüfung iſt zunächſt zwar noch freiwillig; es ſollen aber an ih möglichſtalle männlichen und weib⸗ lichen Lehrlinge teilnehmen, di bis zum 30. Juni 1935 auslernen Junggehilfen werden zugelaſſen, ſoweit ſie ihr Lehre nicht vor Oſtern 1933 beendet haben. Die In den Vi lehrs ſind zi ſtraßen beze ſind feſtgeleg kenrampen, 2 r Straße, 9 an der Oſtſeit ſtraße und — Prüfungsgebühr beträgt.— RM. Anmeldun⸗ ſtraße zwiſche Fa ſind an die Induſtrie⸗ und Handelskammer, ee S annheim, L 1, 2, zu richten. Meldeſchluß iſt der 18. April. Die erſte kaufmänniſche Gehilfenprüfung in Mannheim ſoll zeigen, daß junge Menſchen ge⸗ willt ſind, ihr Wiſſen und Können unter L. 4 weis zu ſtellen und zur Wiedergeſundung des deutſchen Kaufmannsberufes beizutragen. Die Ertüchtigung, Ausbildung und Erziehung des Nachwuchſes bietet letzten Endes allein die Ge⸗ währ, daß der ehrbare Kaufmann ſich wieder durchſetzt. Von jedem kaufmänniſchen Lehrling, der es ernſt mit ſeiner Berufsausbildung meint, bis Bahnüb Straße, Dü Ortsende Se Renz⸗Straße ſtraße von Kreuzung m taler Straße, ſtraße bis Kr heimer Land bis zur Gabe und Wallſta muß daher ſchon jetzt erwartet werden, daß en Smaße, „ werte, Luzen. ſich vei Aoſchiuz der Lehre zur Kaufmarns Hiendabnfr gehilfenprüfung meldet. Die Lehrherren ſollten es als ihre Pflicht betrachten, den Lehrling zur Prüfung anzuhalten. 4 bofer Straße und Scharho Dalbergſtraße Ludwig⸗Jolly Deutſche Meiſter warten auf dich! Biſt 14 Die Pfätz du dir deiner Verpflichtung bewußtt Aa Lin Beſuche die Ausſtellung der NS⸗Kultur · 1 75 Frit gemeinde„Deutſche Meiſter der Malerei auch die Aug aus einem Jahrhundert“ in der Kunſthalle, 50* die des großen Erfolges wegen bis zum nördlichen Te 14. April verlängert worden iſtl der Richtung ſjübdlichen Tei Richtung Ri werden. Dad der Rhein⸗Ne Anlage— F bzw. umgekel Straße. Wei eine Porade entzũckender Frũhjehrs-Neuheiten im Rohmen des groben 1137Kx jwiſchen Man Zunten Nochmikags ur rolff rreitag, ehr auf allen Und Saminen⸗Abends mit Gesellschöfts-Tẽnz Karten zu-,50,. 70 und.- RM. bel der „Bad. Hausfrau“, A 2, 5- Telefon 297 95 5. April bahnen, wie nachmittags 3 Uhr abends ꝶᷣ Uhr fnedrichspart enützen iſt, kehrsordnung gen. Die Cembalo⸗Partie hat Elſe Land mann⸗Drieſcher übernommen. Nationaltheater. Heute, Donnerstag, im Na tionaltheater„Der goldene Pierrot', morgen„Die Pfingſtorgel“, zwei erfolg' reiche heitere Werte des Spielplans.— De Vorverkauf für die beiden Gaſtſpiele von Si grid Onégin beginnt heute. Die Künſtlerin ſingt am Dienstag, den 9. April, die Azu cena in„Troubadour“, am Donnerstag, ur den den 11. April, die Carmen. Beide gele 3 ſpiele werden in Miete gegeben, eine beſo ſich hier um Vergünſtigung, die das Nationaltheater ſeine Abonnenten gewährt.— Das Schauſpiel be⸗ reitet die Uraufführung von W. E. Schäfers neuem Schauſpiel„Der Kaiſer und de Löwe“ vor. Die Titelrollen ſpielen Will Birgel und Erwin Linder. Die Inſzenierung beſorgt Intendant Friedrich Brandenburg. Der Dresdener Kreuzchor in Baltimore. Dresdener Kreuzchor traf auf ſeiner Konzert⸗ — — ein, wo er vom Bürgermeiſter empfan hnh wurde. Nachdem der Chor beim Gofterd. in der Zionskirche geſungen hatte, gab er im en D5/ D überfüllten großen Konzertſaal ein Konzert. n Kapuzine Der Veranſtaltung wohnten der Bürgermeiſte und O 6, die ſowie der Gouverneur von Maryland bei. Di planken und Mitglieder des Kreuzchors ſind überwältigt von kiche Brück dem herzlichen Empfang und der gaſtfreund⸗ lichen Aufnahme in Baltimore. a ardinen und Ie ad Alle neuen NHuster in reicher Ausv /ahl und Preiswürdigkeit! rzeugen ahrräder un dolf⸗Hitler⸗ sinA lꝛocluuectig in&ualitàt KEHNBAUEA& KUrsCM DAS NEUE SpPFZIALHAUS in nd Röntgen paße entlane raße, der N 5 orſtweg zwif aße und die KUNSTSTRASSE zogenriedſtraf „Hakenkreuzbanner' Abendausgabe— Donnerstag, 4. April 1935 ig.— A Nr. 159— Seite 7 belegt. Di tig zuſam ann Herma Oberrechnung er Reihe wei⸗ igen Staat n es Wanderer⸗ dereinführung ich wieder mit der Herberge r Verein Her⸗ eiterhin erfolg⸗ mitarbeiten zu Schon mancherlei ſegensreiche Veränderun⸗ gen hat die nationalſozialiſtiſche Staatsfüh⸗ rung gebracht und ein beſonderes Mertmal an ihr iſt die Vereinheitlichung der Geſetze für das ganze Reich. Gleichlaufend damit iſt eine Ver⸗ einfachung, die zur leichteren Handhabung der Geſetze führt. Im Vertkehrsweſen war die Schaffung der am 1. Oktober 1934 in Kraft ge⸗ tretenen Reichsſtraßenverkehrsordnung eine Großtat erſten Ranges, denn in der Verord⸗ nung wurde einheitlich alles das verankert, vas zur Durchführung eines geregelten Stra— nverkehrs notwendig iſt. Ausgenommen blie⸗ n lediglich die Vorſchriften, die ein rein ört⸗ liches Intereſſe haben. Hierfür ſind die Stra⸗ ßenpolizeiordnungen der einzelnen Städte vor⸗ ſehen, die den örtlichen Verhältniſſen ange⸗ zt ſind und die jeweils von der zuſtändigen lizeibehörde erlaſſen werden Für Mannheim iſt die neue Straßenpolizei⸗ ordnung mit dem 1. April 1935 in Kraft getre⸗ ten und es wird gut ſein, wenn man ſich mit ifung 1935 nerſtenmal iſche Gehilſen⸗ ezirksausſchuſ⸗ nniſchen Lehr⸗ und Handels⸗ en Richtlinien Kultus und ig dieſer Prü⸗ em die Han⸗ e Arbeils⸗ en und das ſt der Termin und 9. Mai, 27. bis 29 In den Vorſchriften zur Regelung des Ver⸗ z war noch lehrs ſind zunächſt einmal die Hauptvertehrs⸗ ber an ihr ſtraßen bezeichnet. Als Hauptvertehrsſtraßen nund weib⸗ ſind feſtgelegt: Ring einſchließlich Rheinbrüt⸗ ihmen, die kenrampen, Breite Straße, Planten, Heidelber⸗ ger Straße, Rheinſtraße, Bismarckſtraße, Straße an der Oſtſeite des Schloſſes zwiſchen Bismarck⸗ traße und Schloßgartenſtraße, Schloßgarten⸗ ſtraße zwiſchen Lindenhofüberführung u. Rhein⸗ bhrückenrampe, Schloßgartendamm, Auguſta⸗An⸗ lage; Schwetzinger Straße, Neckarauer Straße hbhis Bahnübergang Neckarau; Seckenheimer Straße, Dürer⸗Straße und Fortſetzung bis fenprüfung in Hrtsende Seckenheim; Roſengartenſtraße und Menſchen ge⸗ Renz⸗Straße ab Friedrichsplatz, Kronprinzen⸗ ien unter fſftraße von der Adolf⸗Hitler⸗Brücke bis zur jeſundung des frenzung mit der Käfertaler Straße, Käfer⸗ zutragen. Die taler Straße, Mannheimer Straße, Umgehungs⸗ 1 ung des ſtraße bis Kreisweg 2; Röntgenſtraße, Feuden“ a ſoweit ſie ihre det haben. Die N. Anmeldun⸗ 3 andelskammer, Meldeſchluß iſt * ein die.. beimer Lanoſtraße, Feudenbeimer Hauptſtraße in ſich wieder bis zur Gabelung der Straßen nach Ilvesheim chen Lehrin und Wallſtadt am Ortsende Feudenhein; Brückenſtraße, Mittelſtraße bis Ludwig⸗Jolly⸗ Straße, Waldhofſtraße bis Süddeutſche Kabel⸗ werte, Luzenbergſtraße bis Bahnhof Waldhof; Hafenbahnſtraße ab Luzenbergſtraße und Sanod⸗ hofer Straße mit Fortſetzung Schönauer Str. und Scharhofſtraße bis Nordende Sanohofen: Dalbergſtraße, Freherſtraße, Hindenburgbrücke, Ludwig⸗Jolly⸗Straße, Untere Mühlau⸗Straße. Einbahnſtraßen Fdich! Biſt Die Pfätzer Straße(Freßgaſſe) und die ing bewußtt Ffunſtſtraße ſind bekanntlich ſchon ſeit einiger Zeit als Einbahnſtraßen erklärt. Nun iſt auch NS⸗Kultur⸗ zaooch der Friedrichsplatz e da ja der Malerei auch die Auguſta⸗Anlage den Richtungsverkehr r Kunſthalle hat. Die Straße um den Friedrichsplatz darf 2 ngach der neuen Straßenpolizeiordnung im zen bis zun vördlichen Teil am Roſengarten vorbei nur in orden iſt! der Richtung Auguſta⸗Anlage— Ring und im üdlichen Teil am Parkhotel vorbei nur in der denſchan ichtung Ring— Auguſta⸗Anlage befahren johrs-Neuheiten bildung meint, verden, daß er Kaufmanns⸗ rherren ſollten den Lehrling — ————— werden. Dadurch beſteht Einbahnverkehr von der Rhein⸗Neckar⸗Halle an durch die Auguſta⸗ Anlage— Friedrichsplatz— Pfälzer Straße bzw. umgekehrt Kunſtſtraße bis zur Breiten Straße. Weiterhin iſt die Neuſtadter Straße 11372K 4 zwiſchen Mannheimer und Dürkheimer Straße 4 ur in Richtung Dürkheimer Straße— Mann⸗ Nur 1 Tag! 4 4* 773 Zu befahren. Daß i i 4 lehr auf allen Straßen mit zwei gleichen Fahr⸗ ——3— bahnen, wie zum Beiſpiel die Auguſta⸗Anlage, 4 70% fen und daß hier ſtets die rechte Fahrbahn zu nchr ngee bvenützen iſt, wird durch die Reichsſtraßenver⸗ neurenspom lehrsordnung ausdrücklich feſtgeſtellt. —befeche von—1 J Lotterhos p l, 5 kcke Elſe Land⸗ n. rͤtag, im Ra⸗ 1 Pierrot“, „ zwei erfolgg lans.— Detr Hie gan 4 4 Geſperrt für den Verkehr mit Fahrzeugen „. aller Art Fjür den Verkehr mit Fahrzeugen aller Art würden nur wenige Wege geſperrt. Es handelt ſich hier um den Promenadenweg zwiſchen Sternwarte und Friedrichspark, um den Park⸗ weg im oberen Luiſenpark, um den Weg zwi⸗ ſchen Stadtgärtnerei und den Schrebergärten (ausgenommen ſind Fuhrwerke, die in Rich⸗ iung Stadt fahren ſowie Fahrräder und Hand⸗ karren) und der Weg zwiſchen Stadion und Rennplatz(ausgenommen Fahrräder und Handkarren). iner Konzert⸗ Foür den Durchgangsverkehr mit Fahrzeugen in Baltimore aller Art hat man folgende Straßen geſperrt r empfangen Den Bahnhofsplatz zwiſchen Straßenbahnglei⸗ 1 Gottesdientt ſen und Bahnhofsgebäude, die Straßen zwi⸗ te, gab er im ſchen D 5/ D 6, E 5/E6, die Straße zwiſchen — il, die Azu⸗ Donnerstag, Beide Gaſt⸗ eine beſondete theater ſeinen Schauſpiel be⸗ E. Schäfers er und der ſpielen Willl Inſzenierung ndenburg. altimore. Der — ein Konzert. den Kapuzinerplanken und den Quadraten 0 5 Bürgermeiſter und O˙6, die Straße zwiſchen den Zeughaus⸗ land bei. Die. Filanten und den Quadraten D 5 und 9 6, die herwältigt von li Brückenſtraße vor dem OEG⸗Bahnhof er gaſtfreund⸗ 8— 4 und Hauptfeuerwache und die beiden Wegſtücke zpwiſchen Waſſerturm und Ring. Ebenfalls für den Durchgangsverkehr mit dreeneeeeeneee 3 rzeugen aller Art geſperrt, doch frei für digkeit!ſ Fahrräder und Handwagen, iſt die Straße am — dolf⸗Hitler⸗Ufer zwiſchen Kronprinzenſtraße und Röntgenſtraße, die Seckenheimer Land⸗ lraße entlang dem Flughafen, die Rhenania⸗ ftraße, der Neue Mannheimer Weg, der Hut⸗ horſtweg zwiſchen Waldhof⸗ und Herzogenried⸗ ſtraße und die Verbindungsſtraße zwiſchen Her⸗ STEASSE. zogenriedſtraße und Hohwieſenweg. Ueuerungen, die eder Dinen mus/ Vereinjachang auf der ganzen Linie deren Inhalt etwas näher beſchäftigt, da man⸗ cherlei Aenderungen gegenüber der alten Stra⸗ ßenpolizeiordnung eingetreten ſind. Die alte Straßenpolizeiordnung für die Stadt Mann⸗ heim datierte vom 1. Auguſt 1907- und umfaßte nicht weniger als 106 Paragraphen, die den damaligen Verkehrsverhältniſſen angepaßt wa⸗ ren und im Laufe der Zeit die entſprechenden Zuſätze und Abänderungen erfuhren, ſo daß die Straßenpolizeiordnung ein umfangreiches Wert war, in dem man ſich nicht ſo leicht zu⸗ rechtfinden konnte. Die neue Straßenpolizeiord⸗ nung hat auch hier gründlichen Wandel geſchaf⸗ fen und zur Vereinfachung geführt. Da ein Teil der Verkehrsbeſtimmungen bereits grundſätz⸗ lich in der Reichsſtraßenverkehrsordnung ver⸗ antert iſt und da man verſchiedene Dinge zu⸗ ſammenfaßte, konnte die geſamte Straßenpoli⸗ zeiordnung für Mannheim einſchließlich der all⸗ gemeinen Ausführungen und der Schlußbeſtim⸗ mungen in 38 Paragraphen untergebracht wer⸗ den! Die neue Verkehrsregelnng Für den Durchgangsverkehr mit Kraft⸗ fahrzeugen geſperrt Für den Durchgangsverkehr mit Kraftfahr⸗ zeugen ſind geſperrt: Der Suezkanal(Linden⸗ hofunterführung), der Schloßgartenfahrweg, die Stefanienpromenade, der Waldpark(mi: Ausnahme des Franzoſenwegs vom Rhein⸗ damm bis zum Parkplatz am Strandbad) und der alten Fahrſtraße vom Franzoſenweg bis zum Stern, der Mittelfährtweg von der Ein⸗ De neuen In der dritten Abteilung der Straßenpolizei⸗ ordnung ſind zunächſt allgemeine Vorſchriften über Aufzüge, Aufmärſche und Verſammlungen auf Straßen und Plätzen, die vorbehaltlich be⸗ ſtehender Sonderregelungen nur mit Genehmi⸗ gung des Polizeipräſidiums veranſtaltet werden dürfen. Ebenfalls bedürfen Aufgrabungen am Straßenkörper der Genehmigung. Das Auf⸗ ſtellen und Aushängen von Waren vor den Häuſern, ſowie das Aufſtellen von Tiſchen und Stühlen auf den Gehwegen iſt nur mit Ge⸗ nehmigung des Polizeipräſidiums zuläſſig. Weiterhin wird feſtgelegt, wie Schilder, Be⸗ leuchtungseinrichtungen, bewegliche Vordächer uſw. anzubringen ſind und welche Vorſchriften hierbei beachtet werden müſſen. Daß man die auf der Straße ſporttreibende Jugend jederzeit polizeilich belangen kann, geht aus dem Paragraphen 19 hervor, der beſagt, „Spiele und Sport jeder Art, insbeſondere Fuß⸗ ball, iſt nur auf den hierfür beſtimmten Sport⸗ und Spielplätzen geſtattet.“ Auch iſt das Schlei⸗ fen zur Froſtzeit auf den Straßen verboten. Neuerungen im Straßenhandel Für den Straßenhandel hat es mit dem mündung des Kiesteichwegs bis zur Abzwei⸗ gung des Promenadenwegs und der Prome⸗ nadeweg. Im Sommer iſt die Zufahrt zu den Rheinbädern von der Rheinluſt aus über den Schloßgartenfahrweg geſtattet. Geſperrte Straßen für Laſtfahrzeuge Sehr weſentlich ſind verſchiedene Aenderun⸗ gen für den Durchgangsverkehr mit Laſtfahr⸗ zeugen mit einem Geſamtgewicht von über fünf Tonnen. Man hat für den Durchgangsverkehr von ſolchen Laſtfahrzeugen fünf Straßen ge⸗ ſperrt und zwar vorwiegend Straßen, die an Krankenhäuſern vorbeiführen. Es handelt ſich um die Kaſernenſtraße, die Akademieſtraße von E 4/5 bis Luiſenring(längs des Diakoniſſen⸗ hauſes), die Straße zwiſchen A 2 und A 3 ((längs der St. Hedwigsklinik), die Meerfeld⸗ ſtraße zwiſchen Landteil⸗ und Emil⸗Heckel⸗ Straße, ſowie die Landteilſtraße zwiſchen Meer⸗ feldſtraße und Lindenhofſtraße(Heinrich-Lanz⸗ Krankenhaus) und die Steubenſtraße. Die Straße vor dem Städtiſchen Krankenhaus iſt bekanntlich für den Durchgangsverkehr mit Fahrzeugen aller Art geſperrt. Weitere Verkehrsvorſchriften Für den Durchgangsverkehr durch das Schloß ſind beſondere Vorſchriften erlaſſen. Prinzipiell ſind die Durchgänge für Fahrzeuge aller Art geſperrt, doch iſt die Durchfahrt durch den öſt⸗ lichen Schloßflügel für den Verkehr mit Fahr⸗ rädern und Handwagen freigegeben. Auch darf die Durchfahrt durch den weſtlichen Schloßflü⸗ gel von Fahrzeugen benüst werden, die von oder zu dem Ballhaus fahren. Mannheim und die neue Etrazenpoftzelordnung Ueber die Anfahrt und Abfahrt vor öffent⸗ lichen Gebäuden und Anlagen, ſowie zur Re⸗ gelung des Verkehrs auf beſtimmten Plätzen und Brücken, ſind beſondere Anordnungen er⸗ laſſen worden, die je nach Bedarf in Kraft treten. Es handelt ſich um das National-Thea⸗ ter, den Roſengarten, den Hauptbahnhof, das Stadion, um den Rennplatz und um die Ver⸗ kehrsregelung auf der Friedrichsbrücke. Aus dieſen Anordnungen iſt erwähnenswert, daß beim Nationaltheater die Einbuchtung vor der Jeſuitenkirche neu als Porkplatz erklärt wurde, ohne daß an der bisher beſtehenden Regelung eine Aenderung eingetreten iſt. Für die Friedrichsbrücke gelten folgende Ver⸗ kehrsregeln: Pferdefuhrwerke, Handwagen und ſonſtige langſam fahrende Fahrzeuge fahren auf der Brückenmitte links von den Straßen⸗ bahngleiſen. Kraftfahrzeuge aller Art fahren auf den Straßenbahngleiſen. In allen Fällen iſt ein Ueberholen nur bei ganz geringem Ver⸗ kehr zuläſſig. Die Kraftwagen haben die lang⸗ ſam fahrenden Fahrzeuge auf der Brücke rechts, die Radfahrer links zu überholen. Radfahrer fahren entweder auf den Straßenbahnaleiſen oder auf dem Radfahrſtreifen zwiſchen Gleis und Fahrbahnrand. Bei Annäherung der Stra⸗ ßenbahn iſt nach links auszuweichen. Es iſt ſomit verboten, ſich auf dem Fahrradweg von der Straßenbahn überholen zu laſſen. In der Straßenpolizeiordnung iſt weiterhin feſtgelegt, daß das Polizeipräſidium an be⸗ ſtimmten Stellen das Aufſtellen von Fahrzeu⸗ gen unterſagen und dieſe Verbote durch Schil⸗ der kenntlich machen kann. Ebenfalls iſt der Weg für Viehtransporte von oder nach dem Schlachthof genau vorgeſchrieben. Vorichriiten über Gtrapenbenusung 1. April einige Veränderungen gegeben. Grund⸗ ſätzlich iſt die Vornahme gewerblicher Hand⸗ lungen auf öffentlichen Straßen und Rlätzen verboten. Die weiteren Beſtimmungen beſagen, daß die Aufſtellung beweglicher und unbeweg⸗ licher Verkaufsſtände einſchließlich der Ver⸗ kaufswagen, ſowie das Feilbieten von Waren aller Art an beſtimmten Stellen auf Straßen und Plätzen und öffentlichen Anlagen nur mit Genehmigung des Polizeipräſidiums zu⸗ läſſig iſt. Weſentlich iſt, daß der geſamte Straßenhandel in dem vom Ring umſchloſſenen Gebiet der Innenſtadt, auf dem Ring ſelbſt einſchließlich der Rheinbrückenrampen, des Tatterſallplatzes, des Bahnhofsplatzes, auf der Friedrichsbrücke, Brückenſtraße und Mittelſtraße bis zum Beginn der Waldhofſtraße unterſagt iſt. Von dieſem Verbot ſind ausgenommen der Verkauf von Brezeln aus tragbaren Körben und der Ver⸗ kauf von geröſteten Kaſtanien auf den vom Po⸗ lizeipräſidium beſtimmten Plätzen, außerdem der Verkauf von Blumen und Zeitungen aus tragbaren Körben und der Verkauf von Kohlen aus Kraftwagen oder Pferdefuhrwerken. Die Brezelverkäufer müſſen einen Platzſchein haben und dürfen in Zukunft nur noch auf dem ihnen deeeeee ee, NSV-Abzeichen geſchützt durch das Geſetz gegen heimtückiſche Angriffe auf Staat und Partei 40 dem Geſetz gegen heimtückiſche Angriffe auf Staat und Partei und zum Schutz der Parteiuniformen vom 20. 12. 1934(RGBl. I, 1269) iſt am 16. 3. 1935 die dritte Durchfüh⸗ rungsverordnung ergangen. Gemäß s ö5 des Geſetzes wird mit Gefängnis bis zu zwei Jahren beſtraft, wer parteiamtliche Uniformen, Uniformteile uſw. oder Abzeichen der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ partei, ihrer Gliederungen oder der ihr ange⸗ ſchloſſenen Verbände ohne Erlaubnis des Reichsſchatzmeiſters gewerbsmäßig herſtellt, vorrätig hält, feil hält oder ſonſt in Verkehr bringt. Nach 8 3 der Durchführungsverordnung in Verbindung mit der Anlage II gilt auch das Abzeichen der NS als parteiamtliches Ab⸗ zeichen, ſo daß der unbefugte Gebrauch dieſes Abzeichens ſtrafbar iſt. Frachffreiheit bis zum 30. April Entgegenkommen der Deutſchen Reichsbahn⸗ geſellſchaft Die dem Winterhilfswerk des Deutſchen Vol⸗ kes 1934/½35 von der Deutſchen Reichsbahnge⸗ ſellſchaft zugeſtandene Frachtfreibit für die Beförderung von Liebesgabenſendungen endete nach den Beſtimmungen am 31. März 1935. Die Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahn⸗ geſellſchaft hat ſich jedoch bereit erklärt, über dieſen Termin hinaus Frachtfreiheit bis zum 30. April 1935 zu gewähren, wenn es ſich aus⸗ ſchließlich um Lebensmittelſendungen handelt. Die Polizei meldet: Verkehrsſtörung. Auf der Neckarauer Straße brach geſtern nachmittag an einem mit Eiſen⸗ ſpänen beladenen Pferdefuhrwerk die hintere Achſe, wodurch das Fahrzeug auf den in Rich⸗ tung Neckarau führenden Schienenſtrang zu lie⸗ gen kam. Der Straßenbahnverkehr war hier⸗ durch etwa 40 Minuten geſtört. Die herbei⸗ erufene Berufsfeuerwehr beſeitigte das Ver⸗ ehrshindernis. Verkehrsprüfung: Bei einer geſtern auf der Relaisſtraße vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden 8 Führer von Laſtkraftfahrzeugen angezeigt und 5 Laſtkraft⸗ fahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Män⸗ gel beanſtandet. Berichtigung. In der Ausgabe vom 2. April beglückwünſchten wir einen Jubilar zu ſeiner 40jährigen Dienſtzeit. Es unterlief uns dabei leider ein Fehler, es handelt ſich dabei nicht um Herrn Attner, ſondern Herrn Offner. Fabrikbrand. Am Mittwoch um 22.02 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr(Wache II) und ein Halbzug der Hauptfeuerwache durch Feuermel⸗ der nach der Düſſeldorfer Straße Nr. 21 zur Fabrit Günther Dintler(Teerprodukte und Klebſtoffe) alarmiert. Vermutlich war dort durch Ueberheizung ein in einem Fabritations⸗ bau aufgeſtellter Teerteſſel in Brand geraten. Beim Eintreffen der Feuerwehr ſtand, verur⸗ ſacht durch den ausgefloſſenen brennenden Teer, die 25 Meter lange und 8 Meter breite Dach⸗ pappe⸗Produktionshalle in Flammen. Das Feuer wurde mit drei Schlauchleitungen be⸗ kämpft. Außerdem wurde zu Anfang durch Be⸗ triebsangehörige des Nachbargrunoſtücks mit zwei Schlauchleitungen vom Hydranten der Chemiſchen Fabrit Lechner u. Crebert Waſſer gegeben. Das Feuer konnte auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Die Fabrikationshalle iſt ſchwer beſchädigt. Die Aufriumungs⸗ und Ab⸗ löſcharbeiten dauerten bis.25 Uhr. Wie wird das Wetter? Bericht der öffentl. Wetterdienſtſtelle Frankfurt Durch die Entwicklung eines mächtigen, mit ſeinem zentralen Teil im Nordſeegebiet liegen⸗ den Tiefdruckwirbels werden zunächſt wieder feuchte ozeaniſche Luftmaſſen nach Deutſchland verfrachtet. Sie werden an der vorgelagerten Kaltluft zum Aufgleiten kommen und Anlaß zu verbreiteten Niederſchlägen geben. Anſchließend wird ſich jedoch raſch wieder das ſehr unbeſtän⸗ dige und wechſelhafte Aprilwetter herſtellen. Die Ausſichten für Freitag: Zunächſt verbrei⸗ tete und länger anhaltende Niederſchläge, dann wieder wechſelnd bewöltt und Schauer, bei leb⸗ haften ſüdweſtlichen, ſpäter nordweſtlichen Win⸗ den nach anfänglicher Milderung neue Abküh⸗ lung. ... und für Samstag: Wechſelnd bewölktes Wetter mit Niederſchlagsſchauern, bei weſt⸗ lichen und nördlichen Winden für die Jahres⸗ zeit zu kalt. zugewieſenen Platz verkaufen. Dadurch werden Reibereien unter den Brezelhändlern ein für allemal ausgeſchaltet. Durch die Beſtimmung können auch keine Eiswaffeln innerhalb der Innenſtadt von fahrbaren Eiswagen verkauft werden. Neu iſt auch, daß das gewerbsmäßige Fertigen von Lichtbildern und Filmaufnahmen auf Stra⸗ ßen und Plätzen der Erlaubnis des Polizei⸗ präſidiums bedarf. Werbeweſen Das Werbeweſen iſt ebenfalls in der Straßen⸗ polizeiordnung verankert. Es iſt feſtgelegt, daß an Straßen und Plätzen ohne Erlaübnis des Poli⸗ zeipräſidiums Plakate nur an den genehmig⸗ ten Anſchlagſäulen und Tafeln angebracht wer⸗ den dürfen, daß das Umherfahren von Re⸗ klame⸗ und Lautſprecherwagen, das Umher⸗ tragen von Reklameplakaten, ſowie die Ver⸗ anſtaltung von Reklame durch koſtümierte Per⸗ ſonen, das Verteilen von Flugblättern, An⸗ ſichtskarten, Geſchäftsempfehlungen, Waren⸗ proben auch genehmigungspflichtig iſt. Zu Re⸗ klamezwecken dürfen Fahnen an Gebäuden nicht angebracht werden. Reinlichkeit, Ruhe und Sicherheit Im vierten Abſchnitt ſind die Vorſchriften zur Erhaltung der Ordnung, Reinlichkeit, Ruhe und Sicherheit auf öffentlichen Straßen und Plätzen feſtgelegt. Große Aenderungen hat es hier nicht gegeben und es iſt ſelbſtverſtändlich, E Ordnung, mit gutem Geschmack trögt Kleidunę nur von Planken. P 4, 11%12 (Haltestellie Strohmarkt) daß das Verunreinigen von Straßen, Plätzen, Anlagen, Denkmälern, Einfriedigungen, Bän⸗ ken und dergleichen verboten iſt, daß Schutt und Unrat nur an beſtimmten Plätzen abgela⸗ den werden dürfen, daß zur Abfuhr von Abfall⸗ ſtoffen, Dünger uſw. entſprechende Wagen zu benützen ſind, daß bei Vornahme von Bau⸗ und Dachdeckerarbeiten Abſperrungen und War⸗ nungszeichen aufzuſtellen ſind, daß bei Ab⸗ laden ſchwerer Gegenſtände von Fuhren jede Beſchädigung der Straßen zu vermeiden iſt, daß lautes und aufdringliches Anpreiſen von Waren auf Straßen und Plätzen unterſagt iſt. In Türen, Fenſtern und auf Balkonen, ſo⸗ wie in Vorgärten, welche nach der Straße ge⸗ legen ſind, dürfen Betten, Matratzen, Wäſche⸗ ſtücke, Teppiche uſw. nicht ausgelegt, geklopft oder ausgeſtäubt und Staubtücher nicht aus⸗ geſchüttelt werden. Im übrigen dürfen dieſe Gegenſtände nur in der Zeit von 8 bis 11 Uhr und von 16 bis 18 Uhr ausgeſtäubt oder aus⸗ geklopft werden. Beſtimmungen für Anlagen und Parks In den öffentlichen Anlagen innerhalb des Stadtgebietes ſowie im Schloßgarten und Waldpark iſt ver boten: Außerhalb der Wege zu gehen. Lediglich im Waldpark iſt nördlich des Weges Neckarau— Stern—Reißinſel das Betreten der nichtein⸗ gefriedigten Raſenplätze geſtattet. Hunde frei umherlaufen zu laſſen, aus⸗ genommen Schloßgarten und Stefanienprome⸗ nade nördlich der Speyerer Straße. Blumen, Zweige und dergleichen abzureißen. In, den Anlagen und auf den Bänken zu nächtigen, ſowie ſich auf die Bänke zu legen. Noch blutet die ganze Welt aus den Wunden eines aus ſträflichen Leichtfertigkeiten heraus entſeſſelten Welttriegs. Noch immer nicht iſt mit dem Unheil des Verſailler Geiſtes und ſeiner kurzſichtigen Scheidung in„Sieger“ und„Beſiegte“ endgültig auf⸗ geräumt. Die Grundpfeiler der Weltwirtſchaft wanken, ja ſtehen vor dem Einſturz. Arbeitsloſigteit und Elend, Hunger und Unruhen haben auch vor den„Siegern“ nicht halt gemacht. Trotz alledem wagen die verantwortungsloſen Drahtzieher alljüdiſcher Weltmachtsgelüſie frevethafterweiſe ſchon wieder mit Kriegsgedanten zu ſpielen und das wohlverdiente Glück und den Frieden Europas erneut auf die Schneide der Bajo⸗ nette zu ſetzen! Weshalb?— Weil das deutſche Volt ſich von ihnen befreite und heute beginnt, mehr denn je einen wiedererſtarkten Vorpoſten gegen ihre ewigen Zerſetzungs. ziele darzuſtellen! Wann aber endlich werden die Völker um uns einſehen lernen, daß ſich niemand„von Deutſchland bedroht“ zu fühlen braucht— und wann endlich werden ſie von der Wirklichkeit überzeugt ſein, daß Deutſchland nichts, aber auch nichts als den Frieden will, der für uns eine volkspolitiſche Notwendigteit bedeutet. Wann endlich werden ſie zu erkennen fühig ſein, daß Deutſchlands Wiedererſtarkung ſich für ſie ſelbſt dereinſt als die letzte Rettung gegen einen Angriff des zioniſtiſchen Bolſche⸗ wismus erweiſen kann— und daß in einem ſolchen Falle ein wehrlos gebliebenes Deutſchland ihren eigenen Untergang nur beſchleunigen muß? Nein— man nimmt ungeprüft den Willen Alljudas als den eigenen hin und ſähe es auch weiterhin am liebſten, wenn wir ewig eine Nation zweiter Klaſſe blieben— ein Voltk ohne Ehre und ohne Waffen. Das neue Zeitalter aufrichtiger Ehrlichkeit in den wechſelſeitigen Beziehungen zwiſchen Nachbarvölkern haben ſie noch nicht ver⸗ ſtanden. Noch kleben ſie zu ſehr am Leim des Geſchichtsfadens eines bei uns Gott ſei Dank verwehten Zeitalters, das gebrandmarkt iſt von dem einzig erkennbaren Grund⸗ ſatz— dem Talleyrandſchen Ausſpruch von der„Sprache, die dem Menſchen gegeben ſei, um ſeine Gedanken zu verbergen“— und der niedergelegt iſt auf einer immer von vorn wiedergröhlenden, längſt bis zur Widerwärtigkeit abgeleierten Platte un⸗ wahrer Gaſſenhauer. Muß man ſich ob ſolcher Vergewaltigung des geſunden Men⸗ ſchenverſtandes nicht unwillkürlich in Verzweiflung an den Kopf greifen?! Diesseits des Rheins heilt die Gemeinſchaft unſeres zurückgefundenen Volkes im friedlichen Werk inneren Aufbaus die Wunden an den Opfern eines überwunde⸗ nen, innerlich faulen Syſtems. Umgeben von einer Mauer des Unverſtändniſſes erfüllt ſie geſtrafften Rückens ihre Sendung des Friedens. Grenzreviſionen ſtehen nicht auf unſerem Pro⸗ gramm. Männer, die das Grauen und die Schreckniſſe des großen Krieges am eigenen Leib erfahren haben, lenken unſer Schickſal. Wieder und wieder verkündet der Führer ſeines Volkes aufrichtigen Willen zum Frieden. Das Verſailler Diktat hatte uns gründlich entwaff⸗ net; niemand wohl zweifelte im Ernſt daran. Alles hatte man uns verboten, unſere ruhm⸗ reiche Armee faſt aufgelöſt, die Rheinzone ent⸗ militariſiert. Wenn wir in dieſen Wochen— nach jahrzehntelangem geduldigen Zuſehen gegenüber den unter Mißachtung ihrer im Ver⸗ ſailler„Friedensvertrag“ unbekümmert weiteraufrüſtende nehemaligen Gegnern — zur Wiedereinführung der Wehrdienſtpflicht ſchreiten, ſo zwingt uns dazu der von der Welt⸗ Fiangſo zu unzähligen Malen beſtätigte rundſatz, daß ein wehrloſes Volk niemals ein Mitgarant für den Völkerfrieden ſein kann, wohl aber ſtets nur ein Spielball für angriffs⸗ freudige Machtgelüſte ſeiner Nachbarn. Jenseiis des Rheins tat man alles, um Deutſchland bei jeder Ge⸗ legenheit feſter an die Beſtimmungen des Ver⸗ ſailler Diktats zu binden. Die eigenen Ver⸗ pflichtungen aber überſah man gefliſſentlich. Dann und wann wurde zum Schein ſo getan— aber auch nur zum Schein. Hatte Marſchall Pétain erſt kürzlich wieder 800 Millionen ange⸗ fordert, und iſt der vor kurzem genehmigte Ge⸗ ſetzesentwurf für weitere Seerüſtungen in Höhe von 750 Millionen noch friſch in Erinnerung, ſo ſtellte die zuletzt beſchloſſene Wiedereinfüh⸗ rung der zweijährigen Militärdienſtzeit das neueſte Glied dieſer nichtendenwollenden Kette von Vertragsbrüchen dar. Doch ewig hallt von hier aus der wirklich unbegründete Ruf nach Sicherheit in die Welt. Immer wieder gibt ein dem Zerfall zuſteuerndes Zeitalter vor, ſich von uns„bedroht“ zu fühlen. Noch glauben ſeine Machthaber ſich dazu berechtigt, alles Volklich⸗ Rechtliche auf ſeiten der„Beſiegten“ unter Phraſen hinter der Front ihres Siegerwahnes für immer in einem Maſſengrab zuſchaufeln zu dürfen. Während ſie lächelnd und mit ein⸗ ladender Geſte von Deutſchlands Gleichberech⸗ tigung redeten, feierte die franzöſiſche Rüſtungs⸗ induſtrie, von jenen Lobrednern ihrer Zeit ge⸗ prieſen, eine neue Aera höchſten Triumphes. Dieſer„harmloſe Materialſchuppen“ entpuppt ſich bei genauer Betrachtung als getarntes Feſtungswerk Sperrbefesliaunden von eler Rfwiera his Zur Morelsee Frankreich, als das klaſſiſche Land des Fe⸗ ſtungsbaues bekannt, verfügt augenblicklich wohl über die ſchlagkräftigſte Armee der Welt. Ihre moderne, den Beſtimmungen der Wehrgeſetze aus den Jahren 1905, 1913, 1927 und 1928 entſprechende Bewaffnung beanſpruchte unvorſtellbare Geldmittel Bekannte militäriſche Sachverſtändige erklären ſeine Grenzbefeſtigun⸗ gen zum gewaltigſten Feſt ungsgür⸗ tel, der ein beſtdurchdachtes Netz von Verteidigungsanlagen dar⸗ ſtellt, gegen das es mit den letzt⸗ bekannten Waffen nichts auszu⸗ richten gibt. Von der Riviera bis zur Nordiee erſtrecken ſich dieſe im Jahre 1929 be⸗ gonnenen Sperrbefeſtigungen, deren Arbeiten auf der„Alpen⸗Nizza⸗Linie“ im Südoſten, an der italieniſchen Grenze, gerade vollendet wurden, während ſie an der Oſtgrenze, auf der„Juragebirgs⸗Linie“ und der„Vogeſen⸗ linie“ mit deren Rheinzone, der„Elſaß⸗Linie“ hinſichtlich der Betonierungen anfangs 1934 be⸗ endet waren Die Aufſtellung der Panzertürme und die Beſtückung mit Spezialwaffen ſind nun ebenſalls fertiggeſtellt. Vom Rhein her zur „Lothringen⸗Linie“, des damit zuſammen die Rordoſtgrenze bildenden Abſchnites zieht ſich eine Region von etwa 40 Kilometer Aus dehnung, deren feldmäßiger Ausbau für den Fall des Eintretens politiſcher Spannungen vorgeſehen iſt. Die Lothringen⸗Linie mit ihren modernſten und teuerſten Befeſtigungsgruppen Bitſch, Hakenberg und Hochwald— den wohl 5tärksten Sperrforis der Weln zu der Gruppe Metz⸗Diedenhofen gehörig, ſtellen den wichtigſten Abſchnitt dieſer Grenze dar. Die Verteidigung der Nordgrenze ſollte ſich ur⸗ ſprünglich auf die Errichtung von Zerſtörungs⸗ zonen beſchränken, die notfalls durch Feldbe⸗ feſtigungen verſtärkt werden konnten. Doch der franzöſiſche Generalſtab glaubte, dieſe 1933 zu Ende geführten Arbeiten als nicht ausreichenden Schutz anſehen zu müſſen und ließ nach einem neuen Plan weitere Werke anlegen. Die Elsaß-Linie alſo die der Vogeſen⸗Linie vorgelagerte Rhein⸗ zone, beginnt mit zwei großen Werken landein⸗ wärts der Lautermündung und zieht ſich von Lauterburg bis gegen Neudorf, in der Gegend des Kembſer Stauwehrkanals, ſüdweſtlich des Iſteiner Klotzes. Sie zählt(mit den beiden Hauptzonen der Lothringen⸗Linie) in ihrer Tie⸗ fenwirkung mit der Vogeſenlinie zu den am ſtärkſten befeſtigten Abſchnitten und iſt nach deren Kaſemattenſyſtem ausgebaut. Starke Mo⸗ torgeſchütze und Eiſenbahnartillerie bilden in Verbindung mit Gruppenbefeſtigungen einen lückenloſen Feuerriegel, der jeden Grenzeinfall verhindert. Von einer Zentralſtelle aus, die die So ſtrecken ſich die Feſtungswerke in das Ufergelände, das ſie nach beiden Seiten beherrſchen Befehlszentrale, wo ſämtliche Verbindungen zu⸗ ſammenlaufen, enthält, wird die Verteidigung einer ſolchen Region oder Gruppe geleitet. Dieſe Hauptwerke beſtehen aus einem dichten Netz von unterirdiſchen, betonierten und ſtahlverſtärkten Kaſematten mit Panzertürmen und glocken, teils dreh⸗ und verſenkbar, mit Minenſtollen, Flieger⸗ und Gasabwehranlagen, Flankierungs⸗ werken, Maſchinengewehrneſtern und den die einzelnen Stellungen miteinander verbindenden unterirdiſchen gewundenen Gewölbegängen, die moderne Verkehrsanlagen bergen. Unter Betonſchichten von bis zu 12 Meter Tiefe in die Erde gebettet, befinden ſich die Munitionslager, deren Decken durch Nachbil⸗ dung der natürlichen Landſchaft wirkſamen Schutz gegen jede Sicht gewähren. Die Gas⸗ abwehranlagen beſtehen aus Luftſchleu⸗ ſen, die in Zuſammenwirkung mit einem nach Bedarf künſtlich zu erzeugenden Luftüberdruck das Eindringen von Gaſen verhindern. Eigen⸗ artig nehmen ſich die meiſt mit mittelkalibrigen Geſchützen und Schnellfeuerkanonen beſtückten Kuppeln der Panzertürme im Bild der Land⸗ ſchaft aus. Bei manchen beſteht die Decke aus etwa 25 Zentimeter ſtarkem Stahl, deſſen Innen⸗ wand zudem mit einer beſonderen Chromnickel⸗ ſtahlſchicht gegen Abſplitterungen ausgelegt iſt. Gegenüber der badiſchen Gemeinde Altenheim ſind ſie in etwa 80 Meter Entfernung hinter der Uferböſchung leicht zu erkennen. Krater⸗ artige, betonierte Vertiefungen in der Erdober⸗ fläche ſtellen Maſchinengewehrneſter für leichte M6 dar, während die ſchweren MG in Panzer⸗ glocken untergebracht ſind. Kasematlen enflang der Rheinfront dienen in erſter Linie der Beobachtung und Flankierung von Waldausläufen und der Rhein⸗ die desamfen Werke olhne Mobilmacheme immerlalb übergänge. Sämtliche Wege und Brücken ſind daher zur Sprengung vorbereitet. Gürtel geſichert. einem Kilometer, dann und wann auch mehre⸗ Oft in Abſtänden von nur ren Kilometern, ziehen ſich dieſe Anlagen am Rheinufer dahin. Bei der von Plittersdorf nach der elſäſſiſchen Gemarkung Selz führenden beginnt dieſe nicht endenwollende Kette, dehnt. Gegenüber dem Iſteiner Klotz trifft man nochmals auf einen Beobachtungspoſten, deſſen Aufgabe es iſt, Tag für Tag den benachbarien Bergfelsen mit Fernglãsern abhzusuchen Dieſe vorderſte Sperrkette beſteht aus mit den verſchiedenſten Mitteln getarnten Flankierungs⸗ anlagen, die teils aber auch ohne jegliche Tar⸗ nung frei an das Ufer vorgelagert ſind. Oft hat man ſie unter Angleichung an deren Form in die Dämme eingebaut, wie dies bei Straß⸗ burg häufiger wahrzunehmen iſt. Dieſe Kaſe⸗ matten, die nur durch unterirdiſche Zugänge zu erreichen ſind, beſtehen durchweg aus zweiſtöch⸗ gen Betonbauten mit Artillerieſchießſcharten an den Seiten, die ab und zu von Panzerſtaketts verdeckt werden Auch hinter Klettergerank zwiſchen Baum⸗ und Geſträuchgruppen lugen ſie hier und da hervor. Der erſte Stock all dieſer Anlagen reicht mit ſeinem Fundament bis 6 Meter unter den Boden. Erkennbar ſind die einzelnen Werte durchweg an dem ſie umgebenden Stacheldraht⸗ verhau und den zu beiden Seiten in die Erde gerammten blauen Emaillewarnungstafeln. Im Ernſtfalle ſtehen heute 2% Sfunden eimsalzberel! da. Um überhaupt den gewaltigen Umfang der geſamten Verteidigungswerke an der Oſtgrenze überblicken zu können, muß man ſich die un⸗ geheuren Materialmengen vor Augen halten, deren Bewegung ſich auf einen Raum von etwa 700 Kilometer Länge bei durchſchnittlich 3 Kilo⸗ meter Tiefe erſtreckte. So wurden über 100 Kilo⸗ meter unterirdiſche Betongewölbe, etwa 450 Kilometer Straßen und Eiſenbahnen errichtet, rund 12 Millionen Kubikmeter Erde bewegt und anderthalb Millionen Kubikmeter Eiſenbeton, ſowie etwa 150 000 Tonnen Stahl verwendet. Uebrigens weiß man ſich da eine nette Skandal⸗ geſchichte über einen im Kriegsminiſterium auf⸗ gedeckten Schwindel mit Heereslieferungen zu erzählen, ſtellte ſich doch hier heraus, daß die Stärke der in Auftrag gegebenen Betonwände um durchweg einen halben Meter unter den vorgeſchriebenen Maßen ausgeführt wurde, Doch eigentlich intereſſiert uns dies ja nicht weiter, als es eben ein wypiſches Merkmal dez bei uns überlebten Zeitalters darſtellt, Und es beſtärkt uns höchſtens in unſerer Freude dar⸗ über, daß wir dieſem Zeitalter glücklich um ein gutes Stück vorausgeeilt ſind. Schließlich hegen wir gegen das franzöſiſche Volk ja nicht die leiſeſten Rachegelüſte. HB-Klischee() „Fort“ mit zweiſeitigem Schußfeld unterhalb der Rheinau—Kappeler Schiffsbrücke 4 4 Insbeſondere Straßburg iſt durch einen dichten die ſich rheinaufwärts bis Chalampe Die Mit rieſi, Fußball⸗De lag beginne ſch Zubb geht es um Gruppen, d ur Erklim. eſondere 2 Der Baden Südweſt⸗M. Oberrhein, telrhein un Riederrhein etringen wi vorausſager daß unſer dete Hoffnu Die Spie mit den Be Vf Vfs Be Dem Sto tuher Wild nen denn noch i ſein Fehlen r Mannſe konnte ihn⸗ Weiſe erſetz ber auf den währte Spi aus der mi über ein ä tiges Angri nnheime die Gaumei ſie auch oh Auch die Kampf, be aauch gehen? gends eine ämtliche E los in Forn heimer Raf es gilt, auch zu vollbring die Mannhe — gehab⸗ eute vom den, ihren zu müſſen. Zuverſicht u unter der tauſend Me n Einen un Ludwigshaf Ufs Benrat Niederrhein derrhein iſt ſten Gaue i 4 die Düſſelde deutſche Me den erſten! Mal doch m Konſorten f nicht fehl in nungsſpiel entſcheir önix Lu eld ſtellt, d um Schluß ere Könner unſere Nach damit kaum vom Nieder Uum d 80 Kir In einem bergangenen ee heimer Mit mern die gr e Ein Differenz w Torverhältn damit gleich ſtiegsſpielen Kämpfen ur 1 Ai als 9 für ie Kir⸗ nügt ein Ur Wünſche. L wird? Die l Der erſte ört ſchon annſchafte 33 zang 5—& Nr. 159— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 4. April 1935 Mi, Hie Kämpfe der Gruppe Iv Mit rieſigem Intereſſe ſieht man in ganz ußball⸗Deutſchland den am kommenden Sonn⸗ g beginnenden erſten Gefechten um die deut⸗ ſche Fußballmeiſlerſchaft entgegen. Zunächſt eht es um die Meiſterſchaft in den einzelnen Gruppen, deren Erringung ja die erſte Sproſſe zur Erklimmung der„Deutſchen“ bildet. Das ſondere Intereſſe der Mannheimer Fußball⸗ elt und darüber hinaus auch der geſamten badiſchen Fußballanhängerſchaft gilt ſelbſtver⸗ ündlich der Gruppe IV, weil in dieſer ja auch er badiſcher Meiſter zu kämpfen hat. Man te dem Ringen um den Meiſterntel dieſer ſruppe mit voller auch den Un⸗ ktitel geben„Kampf um die Meiſterſchaft vom — denn fämtliche Bewerber ſind an den Ufern unſeres herrlichen Stromes beheimatet. er Baden⸗Meiſter Vfn Mannheim und der dweſt⸗Meiſter Phönix Ludwigshafen am berrhein, Ufn Köln, der Meiſter vom Mit⸗ lelthein und Vfs Benrath, der man vom Riederrhein. Wer dieſe Gruppenmeiſterſchaft ringen wird, kann natürlich kein Sterblicher vorausſagen; aber ſoviel dürfte gewiß ſein, daß unſer badiſcher Meiſter durchaus begrün⸗ dete Hoffnungen auf neuen Lorbeer haben darf. Die Spiele der Gruppe IV werden eröffnet mit den Begegnungen: Vfnk Mannheim— VfR Köln in Karlsruhe Vfe Benrath——— Ludwigshafen erfeld. 7 5 3 —— beherrſchen ind Brücken ſnd bereitet. irch einen dichten tänden von nur ann auch mehre⸗ Dem Start des Badenmeiſters im Karls⸗ eſe Anlagen am ruher Wildparkſtadion mag ſeine Anhänger⸗ Plittersdorf nach——1 mit einigem Bedenken entgegenſehen, Selz führenden denn noch iſt Kamenzin nicht ſpielfähig. Was ht endenwollende ein Fehlen bedeutet, haben die letzten Spiele bis Chalampe r Mannſchaft zur Genüge bewieſen. Willier Klotz trifft man konnte ihn auf dem Mittelläuferpoſten in keiner ngspoſten, deſſen Weiſe erſetzen, trotz redlichſter Mühe, die ſich 4 der auf dem Seitenläuferpoſten ſo überaus be⸗ währte Spieler gab. Und die Namensvettern aus der mittelrheiniſchen Metropole verfügen über ein äußerſt gefährliches, durchſchlagkrüf⸗ liges Angriffsquintett. Immerhin haben die lannheimer im letzten entſcheidenden Spiel um die Gaumeiſterſchaft gegen KFV bewieſen, daß ſie auch ohne Kamenzin zu ſiegen uch die Karlsruher waren in dieſem Kampf, bei Gott, kein, leichter Gegner. Warum ſollte es deshalb dieſes Mal nicht auch gehen? Sonſt hat ja die Mannſchaft nir⸗ gends eine weitere Schwäche aufzuweiſen. ämtliche Spieler ſind bewieſenermaßen tadel⸗ los in Form und noch immer haben die Mann⸗ heimer Raſenſpieler bewieſen, daß ſie, wenn es gilt, auch außergewöhnliche Höchſtleiſtungen 11 vollbringen im Stande ſind. Zudem haben die Mannheimer auch noch etwas Glück im Un⸗ glück gehabt. Inſofern nämlich, da auch die Reute vom Mittelrhein gezwungen ſein wer⸗ den, ihren etatsmäßigen Mittelläufer erſetzen u müſſen. Wie dem auch ſei, wir ſind voller uverſicht und erwarten, daß unſerm Meiſter ünter der anfeuernden Anteilnahme einiger tauſend Mannheimer Schlachtenbummler ein erfolgreicher Start beſchieden iſt. Einen ungleich ſchwereren Gang hat Phönix ae vor ſich. Klar und deutlich hat Us Benrath die Gruppenmeiſterſchaft vom NRiederrhein an ſich gebracht. Und der Gau Rie⸗ derrhein iſt ohne Zweifel einer der ſpielſtärk⸗ en Gaue im Reich. Zum fünften Male ſtehen ie Düſſeldorfer Vorſtädter im Kampf um die deutſche Meiſterſchaft. Kamen ſie bisher üher den erſten Anlauf nicht hinaus, ſo iſt dieſes Mal doch mit den Hohmann, Raſſelnberg und Konſorten ſehr zu rechnen. Man geht wohl ns dies ja micht. nicht fehl in der Annahme, daß ſie das Eröff⸗ darun nungsſpiel im Elberfelder Stadion glatt für darſtellt, und en ich entſcheiden werden. Bekannt iſt ſchon, daß alü dar. önix Ludwigshafen eine Mannſchaft ins 8 ück um ein eld ſtellt, die ungemein zäh und verbiſſen bis W ich hegen ſum Schlußpfiff kümpft, aber das beſſere, rei⸗ nicht die ere Können des Niederrheinmeiſters werden i unfere Nachbarn von jenfeits der Rheinbrücke 3 damit kaum genügend ausgleichen können.„Die vom Niederrhein“ ſtarten als klare Favoriten. Um die Bezirks⸗Meiſterſchaft 0 Kirchheim— Amicitia Viernheim In einem harten erbitterten Kampf hat am —5 onntag Viernheim das Vorſpiel 7 22 Aber da war doch viel G0 dabei. Ohne die Verletzung des Kirch⸗ ſeimer Mittelläufers wären die Punkte viel⸗ kicht dem Meiſter der Gruppe Oſt. er ſich zur unangenehmen Ueberraſchung der lernheimer ganz hervorragend ſchlug. So wird n wohl für dieſen Rückkampf den Kirchhei⸗ en die größeren Siegesausſichten einräumen üffen. Ein Sieg von 21 oder mit zwei Toren 51 erenz würde ihnen auf Grund des beſſeren Torverhältniſſes die Meiſterſchaft ſichern und damit gleichzeitig die Teilnahme an den Auf⸗ legsſpielen und zudem noch an den weiteren Kämpfen um den Pokal, da das Treffen gleich⸗ eitig als Pokalſpiel gewertet wird. Es geht für die Kirchheimer um alles. Den Heſſen ge⸗ kügt ein Unentſchieden für die Erfüllung ihrer Wuͤnſche. Ob ihnen dieſes indeſſen gelingen wird? Die Kämpfe um den Pokal Der erſte Gang im Kampf um den Polkal ge hört ſchon der Vergangenheit an. So gute Mannſchaften wie Friedrichsfeld und Union in El achbarten nglãsern teht aus mit den en Flankierungs⸗ hne jegliche Tar⸗ lagert ſind. Oft an deren Form dies bei Straß⸗ iſt. Dieſe Kaſe⸗ iſche Zugänge zu g aus zweiſtöcki⸗ ſchießſcharten an n Panzerſtaketts zwiſchen Baum⸗ ſie hier und da er Anlagen reicht Meter unter den einzelnen Werke ſen Stacheldraht⸗ iten in die Erde nungstafeln. 5. 4 4 5 7 3 eslieferungen zu heraus, daß die nen Betonwände Meter unter den führt wurde. (Er Heidelberg ſind bereits dabei auf der Strecke geblieben. Wen wird das Geſchick am kommen⸗ den Sonntag bei der zweiten Runde ereilen? Es ſtehen ſich gegenüber: Sandhofen— Schwetzingen eudenheim— Neulußheim iesloch— Rohrhof Plankſtadt— Weinheim Ilvesheim— Phönix Mannheim Hockenheim— 05 Heidelberg. Wie man ſieht iſt die unterbadiſche Bezirks⸗ klaſſe, mit einer einzigen Ausnahme, ganz unter ſich. Sandhofen wird den Schwetzingern kaum eine ernſtliche, ann eben und auch Feudenheim dürfte mit Neulußheim, wenn auch Am die deutſche Fußballmeiſterſchaft erſt nach Kampf, fertig werden. Ebenſo wird auch in Wiesloch der Sieg ſicher an die Platz⸗ mannſchaft fallen und dabei der letzte Vertreter der Kreisklaſſe aus dem Pokalwettbewerb ge⸗ worfen werden. Etwas zweifelhaft iſt indeſſen, ob es Plankſtadt gelingt, Weinheim zu ſchla⸗ gen. Eine Siegeschance muß dem Tabellen⸗ zweiten der Gruppe Oſt ſchon eingeräumt wer⸗ den. Ebenſo offen erſcheint der Ausgang des Treffens in Ilvesheim, doch haben hier die Platzherren wiederum die beſſeren Ausſichten. Dagegen wird 05 Heidelberg in Hockenheim ſicherlich nicht beſtehen können, trotzdem die Elf es vermocht hat, die durchaus nicht ſchlech⸗ ten Altriper mit einem klaren:0⸗Sieg aus dem Felde zu ſchlagen. Sturm auf das Kölner Stadion 143 000 wollen Deutſchland— Spanien ſehen Eine neue überzeugende Aforis von der Volkstümlichkeit des Fußballſports in Deutſch⸗ land, die nun nicht mehr weit hinter den vor Jahren noch ſo eindrucksvollen engliſchen Zah⸗ len zurückſteht, A uns der Fußball⸗ kampf Deutſch i panien, der am 12. Mai im Kölner Stadion ausgetragen wird. Nicht nur, daß durch Er⸗ weiterung des Kölner Stadions ein bisher in Deutſchland noch nicht erreichtes Faſſungsver⸗ mögen von 70000 Zuſchauern zuſtande kam, ſondern die 4— e nach Karten zu dieſem einzigartigen Ereignis war ſo Abih daß das doppelte Faffungsvermö en der Kölner Kampf⸗ bahn kaum ausgereicht hätte. 143000 Karten ſind angefordert worden nur 70000 Menſchen das Spiel ſe en können. Ein wichtiger Vorſchlag lautete: Doch am 13. Mai, noch ein Rückſpiel zwiſchen den beiden Ländermann⸗ ſchaften in arrangieren und dann den übrigen 70 000 Eintritt zu gewähren. Obwohl es den Vereinen des DyB, denen diesmal ein beſonderes Vorrecht zu Kaxten⸗ anforderungen zugeſtanden worden war, ſchon men von weit über 70 000 Plätzen vor⸗ lagen, entſchloß ſich der Bund, am Mittwoch 25000 Karten an die Vorverkaufsſtellen der Kölner Zeitungen und des Verkehrsvereins zu geben. Die Stadt Köln mit ihren 750 000 Ein⸗ wohnern hat ſeit 1929(Deutſchland— Schwe⸗ den) kein Länderſpiel mehr gehabt. Um ein genaues Bild über die Vorbeſtellun⸗ G für die Karten zu bekommen, wurde am ienstag eine Generalbilanz der Beſtellungen vorgenommen, die erſtaunliche und zum Teil auch recht eigenartige ſpinde herausbrachte, So ſind die teuerſten Sitzplätze um das Sechs⸗ bis Zehnfache angefordert worden, während der billigſte Platz(Stehplatz in der Kurve) die Beſtellungen erhielt. Es wurden an⸗ gefordert: 49 400 Sitzplätze(vorhanden 21 100), 48 000 Stehplätze ltte(14000), 46 000 Kur⸗ venplätze, billigſter Platz(32 000). Eine ſolche Fußballbegeiſterung hat es in Deutſchland bis⸗ her noch nicht gegeben. Sie iſt einzigartig und wird zu einer Aera des Volksſports Fußball überleiten. Es galt nun für den Beauftragten, eine ge⸗ rechte vorzunehmen. Die Vereine werden ſich 15 urchweg Abſtriche gefallen laſ⸗ ſen müſſen. Sitzplätze werden kaum mehr als ein Drittel der Anforderungen zugeſtanden werden können. Die beſcheidenen Anſprüche der kleinen und kleinſten Vereine, die für ihre erſte Mannſchaft oder gar nur einige Spieler Karten anforderten, ſollen dagegen voll erfüllt werden. Hier kann nicht immetr rigoros mit einem ſtarren Prozent⸗Zyſtem gehandelt werden. Man glaubt aber, die Schwierigkeiten beheben zu önnen. 560 Preſſekarten wurden beſtellt. Auch ſie können nicht reſtlos ausgegeben werden. Nicht zu vergeſſen iſt, daß auch das Ausland mit zahlreichen Beſtellungen aufwartete. Etwa 100 Spanier werden an den Rhein kommen und ein Reiſebüro will allen in Deutſchland ſtudierenden ſpaniſchen Studenten eine Son⸗ derfahrt nach Köln ermöglichen. . Nur noch wenige Stehplütze Die 25 000 Karten, die am Mittwoch in Köln zum Vorverkauf freigegeben wurden, ſind bis auf einen kleinen Reſt von Stehplatzkarten ſchon vergriffen. Die Nachfrage war ungeheuer groß. Schon morgens 7 Uhr hatten ſich viele Inter⸗ eſſenten vor den Türen der Kölner Vorver⸗ kaufsſtellen eingefunden, um mit Sicherheit zu einer Karte kommen zu können. Olympiaprüfung der Amateurboxer Der zweite Tag der Frankfurter Ausſcheidungen Die Reichsausſcheidungstämpfe der Amateur⸗ boxer für die Olympia⸗Kernmannſchaft im Bantam⸗, Feder⸗ und Mittelgewicht wurden am Mittwochabend im Frantfürter„Hippodrom“ vor nur 1500 Zuſchauern fortgefetzt Unter den Anweſenden bemerkte man auch Reichstrainer Joe Dirckſen und Reichsſportwart Gerſt⸗ mann vom DABV. Im Federgewicht lieferten ſich Diſſelbeck(Bochum) und der Aachener Oſtländer den ſchönſten Kampf. Alle drei Runden verlilefen überaus ſpannend. Da es in dieſem Turnier kein Unentſchieden gibt, kam Diſſelbeck zu einem mehr als knap⸗ pen Punktſieg. Im Kampf Ackermann(Gb⸗ nigsberg) gegen Hacker(Leipzig) zeigte ſich der Oſtpreuße als weitaus erfahrenerer Kämp⸗ ſer und wurde Punktſieger. Der beſſere Tech⸗ niker Estes(Köln) ſchlug Dürſchner (Schwabach) nach Punkten. Auf Grund ſeiner Gn Ringerſahrung und Routine wurde Ahring(Osnabrück) in einem wenig inter⸗ eſſanten Treffſen gegen Dietrich(Singen) Punttſieger. Im Bantamgewicht bedeutet das Auftreten des deutſchen Fliegen⸗ gewichtsmeiſters Rappſilber(Frankfurt) und des Hamburgers Hens eine kleine Ent⸗ täuſchung, Es wurde beiderſeits unſauber ge⸗ kämpft. Obwohl Rappſilber auch nicht zu über⸗ zeugen vermochte, ſicherte er lgere verdien⸗ ten Punktſieg. Eine wilde Schlägerei war das Kifier Fäth(Rürnberg) gegen Pfeiffer urt). Da der Bayer in der 1. Runde eine ſtarke Augenbrauen⸗Verletzung davontrug, mußte er, dadurch 55 behindet, dem Erfurter den Punktſieg überlaffen. Stafch(Kaſſel) war der äſtetiſchſte Boxer des Abends. Seinem Geg⸗ ner Seyfert(Bochum) war er in allen Run⸗ den klar überlegen und wurde durch ſeine Ruhe und Sicherheit verdienter Punktſieger. Ein klares Deiin gab es beim Kampf Wein⸗ hold(Berlin) gegen Madrack(Eſſen). Der Eſſener, der ſtets im Angriff lag und auch ge⸗ nauer ſchlug, mußte vollkommen unverſtändlich den Punktſieg an den Berliner gehen laſſen. Auch im Mittelgewicht gab es im Kampf zwiſchen Köhler(Leipzig) und Utſch(Magdeburg) ein Fehlurteil. In bieſem Treffen ohne Technik hatten die Schläge des Leipzigers jedoch mehr Wirkung; zur all⸗ gemeinen Ueberraſchung wurde aber Utſch Punktſieger. Als einziger Kampf des Abends nahm die Begegnung zwiſchen Dreher (München) und Held Stuttgart) ein vorzei⸗ tiges Ende. Wegen einer Augenverletzung des Müncheners brach der Ringrichter den Kampf in der zweiten Runde ab. Sieger durch techni⸗ ſchen k..: Held. Als letztes Paar ſtegen Stenel(Stargard) und Koppers(Mün⸗ ſter) durch die Seile. Der Pommer mußte in den beiden exſten Runden viel einſtecken, ohne jedoch Wirkung zu zeigen. Er drehte ſogar in der dritten Runde noch auf, ohne aber den des Münſteraners gefährden zu nnen. Reichstrainer Waitzer in Mannheim Der Sportlehrer der deutſchen Leichtathleten, Reichstrainer Waitzer, wird am kommenden Samstag im Mannheimer Stadion einen Kurs für die Kurzſtreckenläufer Unterbadens abhal⸗ ten. An dem Lehrgang nehmen u. a. Abele (Mannheimer TGh), Neckermann(Poſt Mann⸗ heim), Keller(VfR Mannheim), Marquet(FC 8 Mannheim), Steinmetz, Reich(beide Karls⸗ ruher FW), Leipert(Tg. Heidelberg) und Mo⸗ ſer(Schwetzingen) teil. Waldhofs Handballer rüſten zur deutſchen Meiſterſchaft Der badiſche Handballmeiſter wird die Zeit bis zum Beginn der Gruppenſpiele fleißig dazu benutzen, um ſich durch Kämpfe mit erſtklaſſigen Mannſchaften in Form zu bringen. Am Sonn⸗ tag, 7. April, nachmittags 3 Uhr, iſt in Waldhof der TSV Herrnsheim der erſte Gegner. Der deutſche Altmeiſter der DT zählt zur deut⸗ ſchen Extraklaſſe und hat erſt vor 14 Tagen durch einen:3⸗Sieg den deutſchen Meiſter Po⸗ lizei Darmſtadt ſeine ausgezeichnete Form unter Beweis e h egen Altmeiſter, das gibt beſtimmt ein ho klafflges Treffen. Im übrigen hat die Waldhofmannſchaft für die im Vorjahr in Herrnsheim erlittene:12-Nieder⸗ lage Revanche zu nehmen. NW der Mainſtadt kommen werden. —— 5 2 ——— 5 5 S.. Die deutſche Kunſtturn⸗Mannſchaft gegen Ungarn Für den Kunſtturn⸗Länderkampf gegen Un⸗ garn am 28. April in Breslau hat der Män⸗ nerturnwart der Deutſchen Turnerſchaft, Mar⸗ tin Schneider(Leipzig), folgende deutſche Riege aufgeſtellt: Winter(Frankfurt a..) Sandrock(Langenfeld) üller(Falkenſtein) teffens(Bremen) olmar(Hohenſtein⸗Ernſtthal) chwarzmann(Fürth) eckert(Neuſtadt i..) Frey(Bad Kreuznach) ſatz: Troſtheim(Dortmund), Lim⸗ rg(Ruhla). Die Auswahl erfolgte auf Grund der bei dem am Sonntag im Berliner Sportpalaſt ausge⸗ tragenen Wettkampf Di gegen Reichsheer ge⸗ zeigten Leiſtungen. Großſtaffellauf heidelberg-Mann⸗ heim Der ſchon en angeregte Groß⸗Staffel⸗ lauf Heidelberg—Mannheim iſt nunmehr per⸗ fekt geworden. Schon in dieſem Jahr wird er zum erſtenmal gelaufen, und zwar am 1. Sep⸗ tember. Der Start wird ſich am Schlachthof zu Heidelberg befinden, das Ziel im Mann⸗ Stadion. Man rechnet für die erſte urchführung mit einer Beteiligung von zehn Mannſchaſten— 6 Mannſchaften aus Mann⸗ heim und 4 aus Heidelberg. Für die 18 Kilo⸗ meter lange Strecke ſtellt jede Mannſchaft 30 Läufer, die den Stab nach Belieben wechſeln können. Im nächſten Jahr findet der Lauf in umgekehrter Richtung, alſo von Mannheim nach Heidelberg ſtatt. Der traditionelle Staffellauf„Kund um eidelberg“ wird in dieſem Jahr am 16. uni gelaufen. Als Teilnehmer gelten Ver⸗ treter von neun Vereinen. Eishockey Frankreich— Deutſchland abgeſagt Der Eishockey⸗Länderkampf Frankreich gegen Deutſchland, der am Donnerstag in Paris faat ſollte, wurde von Frankreich abge⸗ agt, da es nicht möglich iſt, die anderweilig verpflichteten franzöſiſchen Spieler alle zuſam⸗ men zu bekommen. Dafür wurde ein Spiel der bereits in Paris eingetroffenen Deutſchen gegen S ι ——* b — eine durch Kanadier verſtärkte franzöſiſche Aus⸗ wahl vereinbart. Sporttreffen der deulſchen Eiſenbahner Am 4. und 5. Mai veranſtaltet die Arbeits⸗ gemeinſchaft der deutſchen Reichsbahn Turn⸗ und Sportvereine in Gemeinſchaft mit dem Reichsverband der Eiſenbahnvereine in Franktfurta. M. ein Werbeſportfeſt, das mit einem Kameraoſchaftstreffen verbunden iſt. Zu dieſer Kundgebung rechnet man mit 50 bis 70000 Teilnehmern, die aus allen deutſchen Gauen in 50 Sonderzügen nach Im Mittel⸗ punkt der Veranſtaltung ſteht das große Werbeſportfeſt am Sonntagnachmittag auf dem Frankfurter Sportfeld, wo den zahlreich erwarteten Zuſchauern ein anſchauliches Bild von der Betätigung der deutſchen Eiſenbah⸗ ner auf allen Gebieten des Sports gegeben werden ſoll. Als Starter für die leichtathleti⸗ ſchen Wettbewerbe wurde bereits der frühere deutſche Meiſter Richard Rau gewonnen. Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten wurde gebeten, eine Anſprache zu halten. Er hat ſeinen Beſuch in Ausſicht geſtellt. Höhe⸗ punkte der Veranſtaltung werden ein 2⸗Kilo⸗ meter⸗Gepäckmarſch, ein 25⸗Kilometer⸗Gehen, ein Handballſpiel Reichsbahn/ Rotweiß Frank⸗ furt gegen Reichsbahn Breslau und ein Fuß⸗ ballſpiel zwiſchen Reichsbahn Frankfurt a. M. und dem Hamburger Sport⸗Verein ſein. Radſport⸗Notizen Die Berliner Olympia⸗Bahn, die in Heyne einen neuen Rennveranſtalter gefun⸗ den hat, will ſchon am Oſterſonntag, nachdem die Bahn von Grund auf erneuert iſt, mit den erſten Rennen aufwarten. In erſter Linie ſol⸗ ſen auf dieſer Bahn die Dauerfahrer Beſchäfti⸗ hing finden. Als weitere Termine gelten: 19. ai, 30. Mai oder 2. Juni, 16. oder 23. Juni, 30. Juni, 7. Juli, 21. Juli, 11. Auguſt, 25. Auguſt, 8. September, 22. September und 13. Oktober. *. Acht Dauerfahrer ſollen im„Großen Preis von Nürnberg“, der am 2. Juni auf der Nürnberger Bahn am Reichelsdorfer Keller ausgefahren wird, an den Start gehen. Ver⸗ pflichtet wurden bereits Krewer(Köln), Loh⸗ mann(Bochum), Wißbröcker(Hannover), Ma⸗ nera(Italien), Schäfer(Frankfurt a..) und Neuſtedt(Halle). 24* Wanzenried, der bekannte Schweizer Dauerfahrer, wird ſeinen Wohnſitz in Leipzig aufſchlagen und ſomit zuſammen hinter der Führung Eilenbergers zahlreiche Gelegenheit eine auf deutſchen Bahnen am Start zu er⸗ einen. Jahrgang 5— A Nr. 159— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 4. April 1985 n 72* aulachi Herwirrungen in Pöppekswyck 4. Fortſetzung Tony war entſetzt. Anfangs glaubte ſie nichts von dem, was ſie hörte, und ſie wollte zu mir. Aber alles wurde zu klar, als meine Mutter in ihrer Argloſigkeit in den Bäckerladen kam und ſo viel Backwerk beſtellte, wie von einer kleinen Familie, wie wir ſie bildeten, unmög⸗ lich allein verzehrt werden konnte. Zwar ſprach ſie von dem bevorſtehenden Ereignis nicht aber ſie wollte eine umſchreibende Erzählung be⸗ ginnen, um dann bei dem Hauptereignis zu landen. Der Bäckermeiſter Droppen ſchnitt ihr jedes Wort durch ſeine verbiſſene Miene ab und ſchloß die Tür hinter ihr. Dabei brummte er einiges von Klaſſenunterſchieden und der Verachtung eines guten, ehrlichen Bürgerſtan⸗ des. Meine Mutter war ſo erfüllt von dem Gelingen ihres Planes, daß ihr alles das nicht auffiel. Der Oſtermorgen kam, der unglücklichſte aller meiner Tage. Die Mutter weckte mich mit lau⸗ tem Klopfen. Sie rief, ich müſſe mich beeilen, die Braut und der Brautvater wgxteten ſchon meiner zum Kirchgang. Die Senne lag in meiner Kammer und ſchien voller Freude. Ich kleidete mich ſchnell an.“— Als der lange Adam bis hierher in ſeiner Erzählung gekommen war, hatte der Bürger⸗ meiſter Pit Klömerken ſich von ſeinem Stuhl erhoben und ſtand, den Mund unwillig an die ſpitze Naſe geſchoben, hinter ſeinem Stuhl. Drikes van Dahlen klopfte mit beiden Füßen raſch hintereinander auf den Boden, um das Zeitmaß der Erzählung zu beſchleunigen, und Jan Klömpesmaker bereitete ſich darauf vor, den Erzähler mit ſeinen Fäuſten ein wenig zur Ermunterung in die Rippen zu ſtoßen. Der lange Adam ließ ſich nicht ſtören. Ruhig ſah er in ſein Glas, trank einen Schluck, ſetzte die Pfeife eine Zeitlang an und dachte nach. „Ja, und dann fing das Unglück an“, fuhr er endlich fort.„Hurtig ſprang ich die Treppe hinunter, um meiner Tony in die Arme zu fliegen. Dann ſtand ich im Türrahmen. Ich ſchloß die Augen und öffnete ſie wieder. Alles drehte ſich. Die Mutter ſah ich unter der Decke auf dem Kopf ſtehen, ſie klebte ſo ſicher wie eine Fliege. Der Vater verzog ſein Geſicht wie ein Kaninchen, das geſchlachtet werden ſoll, und Tony, die falſche Tony, eilte auf mich zu. Ich verſtand nichts. Die Mutter kam von der Decke herunter. „Adam', rief ſie, komm zu dir.“ Die falſche Tony holte ein Glas Waſſer, das ich nahm und an die Decke warf, um zu ſehen, ob die Mutter noch oben ſaß. „Es iſt ein Irrtum', rief ich, ein furchtbarer Irrtum.“ Damit ſprang ich auf und lief hin⸗ aus, riß vor der Tür einen Lorbeerbaum um und ergriff die Türklinke zum Hauſe des Bäckermeiſters. Doch die Tür war verſchloſſen. — Inzwiſchen überſah ich langſam ein etwas größeres Stück des Zuſammenhanges der un⸗ glückſeligen Ereigniſſe. Ich wurde ruhiger und dachte, alles werde ſich einrenken laſſen. Mit ſolcher Abſicht ging ich in unſere Wohnung zurück. Tony van Dyck eilte, als ſie mich an die Tür des Bäckermeiſters laufen ſah, errötend in ihre Wohnung. Sie hatte früher von meinen Be⸗ ziehungen zu der Tochter des Bäckermeiſters gehört, jedoch zu ihren eigenen Gunſten alles vergeſſen, als meine Mutter zu ihr gekommen war. Die Mutter war faſſungslos, und als die beiden alten Väter erſt das Ereignis ver⸗ ſtanden hatten, fehlte nicht viel, daß ſie in einem plötzlich entſtandenen Gefühl der männ⸗ lichen Zuſammengehörigkeit ſich auf die Mut⸗ ter geſtürzt und ſie verprügelt hätten. Dieſe war ſo bußbedürftig, daß ſie ſich einer Tortur mit Freuden unterzogen hätte. Sie jammerte Die SA und Ss ſind im Luitpoldhain in Nürnberg angetreten. Aus„Triumph des Willens“. parteitagfilm der NSDaAp erlebt morgen ſeine Mannheimer Erſtaufführung. ———— 5 7 — und ſchimpfte über ihre Schlechtigkeit, die das Verderben ihres Sohnes herbeigeführt habe. Ich nahm einige Geräte zur Hand und begab mich unter dem Vorwand. einige notwendige Krankenbeſuche machen zu müſſen, aus der Wohnung“ „Kommm noch was?“ fragte Pithuys un⸗ geduldig, und Mutter Stinen ſetzte in jämmer⸗ lichem Tone hinzu:„Der arme Herr Dok:or!“ „Klömerken“, ſtieß der Erzähler den Bürger⸗ meiſter an,„ich glaube du ſchläfſt.“— Die Uhr hatte lange Mitternacht geſchlagen, eine für Pöppelswycker Verhältniſſe ganz ungewohnte Zeit. Die Bürger der Tafelrunde waren die einzigen Gäſte in der halbhell erleuchteten Wirtſchaft.—„Sollte es nicht beſſer ſein, ich unterbreche die Erzählung und wir fangen morgen mit friſchen Kräften von neuem an?“ „Nein“, proteſtierte Klömerken,„ich ſchlafe nicht, Doktor, ich denke nur darüber nach, wie Der Reichs⸗ Deutsches Nachrichtenbüro traurig das Leben werden kann, und bei dem Gedanken ſchloß ich die Augen.“„Rein“, grunzte Drikes van Dahlen, der fürchtete, am anderen Morgen könnte der Doktor ſo ſchweig⸗ ſam geworden ſein, wie er es dreißig Jahre hindurch geweſen war.„Und wenn es bis morgen früh dauert, Doktor, wir wollen zu Ende hören.“ „Nein“, riefen einmütig Jan und Hen Pithuys, „wenn der Hahn kräht, Doktor, kennen win die Geſchichte, und warum ſollen wir nicht ſolange bleiben?“ Mutter Stinen ſah ſchweigend mit immer runderen Augen den Erzähler an, als ſei ihr in ihm ein Wunder aufgegangen. „Es iſt ein Streitm um nichts“ beendete der Doktor den Aufruhr,„denn ich bin am Ende meiner Erzählung Natürlich bin ich zu meiner Tony gegangen Wir haben den ganzen Frr⸗ tum aufgeklärt und die Mutter hat ſie auf den Knien um Verzeihung gebeten Aber die höhere Macht, die unſer Leben beſchirmm und es von uns nimmt, wenn die Zeit erfüllt iſt, die ſie uns gegeben hat, wollte nicht, daß wir zuſammenkamen. Der Schreck war meiner Tony in die Glie⸗ der gefahren Sie hat ſich trotz aller Freude über den wiedergefundenen Bräutigam an glei⸗ chen Tag zu Bett gelegt und begann merkwür⸗ dig zu huſten. Es wird ſchon ſo geweſen ſein, daß die Krankheit vorher heimlich in ihr glühite und, wie ein glimmendes Feuer bei einem Sturm, flackernd zum Ausbruch kam, als der furchtbare Tag ihr Fühlen und Denken durch⸗ einanderwarf Ich hatte vorher nie ein An⸗ zeichen einer Krankheit bemerkt. Sie hat ſich nicht mehr erholt, iſt von ihrem Lager nur für kurze Zeit noch einmal aufgeſtanden. Meine Mutter hat ſehr darunter gelitten. Ich habe kein Recht, zu tadeln, wir alle haben das nicht, nicht wahr, Klömpkesmacher, woher ſollten wir das Recht haben? Die Frauenſeele irrt viel⸗ leicht noch lahmer als die unſere in dieſem Weltenraum umher. Wir, meine Eltern, Tonys Eltern und ich, haben, wie Tony ſelbſt, ganz ſtill gehalten, als das Schickſal ſich über uns erfüllte, als meine Braut uns etwa ein Jahr darauf an ein Lager rief, auf dem kein Arzt mehr zu heilen vermag Da iſt ſie hinübergeſchlafen. Ich habe ihr nur noch die Augen zudrücken können. Dann bin ich als Junggeſelle bei meinen Eltern geblie⸗ ben. In friedlichem Zuſammenwohnen haben die Falten unſeres Lebens ſich wieder geglättet, Meine Eltern ſind einige Jahre ſpäter ge⸗ ſtorben, und ich habe allein in dem großen Haus gewohnt. So gehen wir alle, einer nach dem anderen, den letzten Weg. Einer aber iſt unter uns, dem wird keiner aus unſerem Kreiſe die letzte Ehre mehr an⸗ tun können.“ Das Almoſen Die große Eiche, die mitten im Pulverturm von Pöppelswyck ſteht, iſt die Welteiche, ſagen die Pöppelswycker. Der Pulverturm iſt aus ſchweren, ſechseckigen Baſaltſteinen erbanut, die auf großen Kähnen vor langer Zeit den Rhein heruntergeſchwommen ſind. Er iſt ſo breit, daß oben eine Pferdekarre darüberfahren kann. Trotzdem iſt er von vielen Kugeln durchſchoſſen, die die Feſte Pöppelswyck mit Hilfe des Pul⸗ verturmes verſchiedene Male in die Luft ge⸗ ſprengt haben. Fortſetzung folgt Obige Novelle erſchien in der Sammlung Serii ler unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, erlin. ——— Was in der Hand geſchrieben ſteht Univerſitätsprofeſſor als Handliniendeuter/ chirologie— eine Wiſſenſchatt Es iſt hiſtoriſch verbürgt, daß die heute von den Aerzten meiſtverwendete Herzarznei Digi⸗ talis(Fingerhut) zuerſt von einem alten Kräu⸗ terweiblein„entdeckt“ wurde. Ein Arzt erfuhr zufällig von dem Wundertee, der ſo prompt die Waſſerſucht zu heilen vermag, unterzog die von dem alten Weiblein gemiſchten Kräuter einer näheren Unterſuchung und fand dann die Fin⸗ gerhutblätter als den eigentlich heilkräftigen Beſtandteil heraus. Seitdem wurde die Digi⸗ talis das ſouveräne Herzmittel der wiſſenſchaft⸗ lichen Medizin. Von dem alten Kräuterweib⸗ lein übernommen! Ein Gleiches vollzieht ſich jetz: In den Hanolinien leſen, aus dem merk⸗ würdigen Runengewirr der Handfläche auf Weſensart und Schickſal des Menſchen ſchließen — ein verlachter Aberglaube alter Zigeuner⸗ weiber, Humbug, Betrug, Unſinn, der ernſthaf⸗ ten Nachprüfung überhaupt nicht wert. Das war ſo die herrſchende Meinung der Wiſſen⸗ ſchaft. Nun hat ein hervorragender Wiſſenſchaft⸗ ler, kein Geringerer als der Univerſitätsprofeſ⸗ ſor Dr. Joh. M. Verweyen mutig mit dem Vorurteil gebrochen. Nichts, ſagte er ſich, darf man ungeprüft verwerfen. Und ging zu den Handliniendeutern in die Lehre, ſammelte in jahrelangen Beobachtungen ſelbſt umfangrei⸗ ches Material und fand zu guter Letzt daß an der Chirologie doch etwas, ja ſogar viel dar⸗ an ſei. Was die Finger verraten Bereits die Länge der einzelnen Finger gibi nach Verweyens Beobachtungen wertvollen Aufſchluß über weſentliche Charakterzüge. Iſt zum Beiſpiel der Zeigefinger länger als der Ringfinger, ſo ſpricht dies für ausgeprägten Ehrgeiz und Geltungsbedürfnis. Wenn der Zeigefinger und der Ringfinger gleich lang' find, ſo bedeutet das ausgeſprochenen Sinn für das Praktiſche, für die Realität. Ganz anders, überragt der Ringfinger an Länge den Zeige⸗ finger. Menſchen mit ſolchen Händen fehlt die kaufmänniſche Ader, ihnen liegt das Geiſtige, Ideelle weſensnäher. Der Chirologe muß ſich aber grunoſätzlich immer beide Hände zeigen laſſen, weil da oft charakteriſtiſche Unterſchiede vorliegen. Die linke Hand repräſentiert im all⸗ gemeinen die angeborenen Anlagen, das, was dem Menſchen in die Wiege gelegt wurde; die rechte Hand hingegen zeigt die im Laufe des Lebens erworbenen Eigenſchaften an. Weiſt alſo bei einem Menſchen die linke Hand das Ueberragen des Zeigefingers über den Ring⸗ finger, die rechte umgekehrt einen längeren Ringfinger auf, ſo handelt es ſich um einen Menſchen, der zwar auf dem Boden der Tat⸗ ſachen ſteht, gleichwohl aber ideale Grundſätze erworben hat. Recht intereſſant iſt da noch eine andere Beziehung zwiſchen den Fingerlängen und den Fähigkeiten. Wenn nämlich der kleine Finger über das Mittelglied des Ringfingers hinausragt, iſt dies— wie Verweyen immer wieder beobachter haben will— ein ſicheres Zeichen für hervorragendes Rednertalent. Der Apolloberg unter dem Ringfinger— Spie⸗ gel der Geiſtigkeit Die Chiromanten nennen den kleinen Hügel unter dem Ringfinger den„Apolloberg“ und ſehen in ihm den Spiegel der geiſtigen und künſtleriſchen Intereſſen. Profeſſor Verweyen konnte in ſeinen kritiſchen Nachprüfungen dieſe Beziehung durchaus beſtätigen. Iſt der Apollo⸗ berg flach und linienleer, ſo hat die betreffende Perſon wenig Sinn für Kunſt und Wiſſenſchaft oder gar für ſpirituelle Dinge. Ausgeprägte und zahlreiche Linienmuſter auf dem Apollo⸗ berg laſſen dagegen auf den erſten Blick erken⸗ nen, daß man einen Blick für die letzten großen Geheimniſſe der Welt hat und ſich mit hochgei⸗ ſtigen Dingen aus innerem Antrieb beſchäftigt. Läßt ſich aus der Hand die Lebensdauer pro⸗ phezeien? Profeſſor Verweyen zieht einen ſcharfen Trennungsſtrich zwiſchen der Chirologie und der Chiromantie. Zwiſchen der Wiſſenſchaft alſo, die nach Beziehungen von Handgeſtaltung und Weſensart des Menſchen ſucht, und der Deutekunſt, die aus den Handlinien kommende Ereigniſſe vorausſagen will. Dies kommt in ſei⸗ ner Deutung der ſogenannten Lebens⸗ oder Geſundheitslinie, die um den Daumenballen verläuft. zum Ausdruck. Leute, die aus lang⸗ lebigen Familien ſtammen; haben eine lange, um den ganzen Daumenballen gehende Lebens⸗ linie. Starben aber die Vorfahren in jungen Jahren, ſo pflegt die Lebenslinie bei den Nach⸗ kommen kurz abzubrechen. Auch ihr Leben? Nein, die Prophetie, daß Menſchen mit kurzen Lebenslinien einen frühen Tod finden werden, iſt nicht gerechtfertigt, weil geſunde Lebensfüh⸗ rung, Abhärtung und Kräftigung die ange⸗ borene Lebensſchwäche überwinden könnten. Auch der eigentümlich gitterartige Verlauf der Lebenslinie zeigt nur Geſundheitskriſen an, kaum aber etwas über deren Ausgang zum Guten oder zum Böſen. Ganz allgemein liegen wohl darin die Grenzen der Handliniendeu⸗ tung, ſoferne ſie prophezeien will aber auch ihr Nutzen, wo ſie warnen ſoll. Was in den Runen der Hand geſchrieben ſteht, darf nicht zum untätigen Fatalismus verleiten, ſondern ſoll letzten Endes den Menſchen zu ſeines Glückes Schmied machen.. wf. Eliſabeth, genannt Bettina von Arnim, die geiſtreiche Schweſter des Dichters Clemens Brentano und Gattin von Achim von Arnim, wurde am 4. April 1785 in Frankfurt a. M. geboren. Ihren Briefwechſel mit Goethe legte ſie in einem Buch„Goethes Brieſwechſel mit dem Kinde“ nieder. Photo: Deutsches Nachrichtenbuto 15 die arfſhah, berlin, 3. auch im Februar n weit f niſſen des Perſonent ffftir die Produt berſchritten wo⸗ Vorfahres hat ſi 4—— um 126 nvi ertelfache er vergleich im Jat Der Steigerung⸗ ſtark gewa⸗ len ſich die Ah im Auslan 50 Perſonen! 1639 im At g der Abſatz 1034 faſt um de in Erzeugung u wagen überſchrei den Monatszahle über Februar 19 monat um nahe als die Hälfte wurden gleichfal um 6 Prozent, — In der Kraf 1 von Kleinkrafträ urüchgegangen, gehoben. D krädern um ebruar und faft — nu dreirädrige Abſatz wiederum Neue unve FInfolge der z unweifungen kor per 16. März 19 bember 1936 mit len abgegeben n Die Eroͤffnung Heilbronn iſt 16. Juil in Aus Anlaß findet in K 4 hiſches Swa Zrühiahrsbaut Mit ihrer 51 Bauſparkaſſe Ger Ludwigsburg wi⸗ ufe Di⸗ aufen ſich 15 544 Bau augeldzuteilung Zwecke der A Eigenheimbau od Vierteljahr 1935 keitgeſtellt. Da a gebungen zugetei Beteiligten Bauſ den ſind, ſtehen! 15 Mill. RM. zu des Sparerneuzu mit über 16,5 9 ttägen und Vert 1935 faſt doppelt 1033 und faſt de 1932. F55. Häute⸗ Ant Mittw⸗ Schlachthof⸗Reſta. Pfälziſche⸗ſaarlänt berkaufen die ſa⸗ April 1935 ab er fülle auf der Hä Hefälle ſtellt ſich 2049 Kalbfelle u auf die badiſchen Kalbfelle und 563 ——⏑εο⏑, Frank Effekte ferwerꝛinsl. we IbrKReichsanl. v. 1 It Ot Keichsan! ern Staat v. I .-Abl. d Dt. F Schutzgebiet Augsburs Stadt v Heide lba. Gold v Ludwissh, v. 26? IMannhm. Gold v. Mannheim von 27 hirmasensStadt v. Uhm Ablös Altt Hless Ld. Liau..1 h Kom Goldhvv do Goldanl. v à do Coldanl v. 2 Bay Hvo Wechs.“ Frkf. Hvp Coldh Franki, Liau: Frkt Coldpfdbr. Frt Goldotbr.L Heln Hvo. Mein Hyp. Liqu. Fialz Hvo. Gdo lLiaun. Vfülz Anieilschei. Ffalz Hvo Goldke Khein Hvo Gdpfc do Gdkom. Shad Boder LIo. Grohkrits/ Müm Lind, Akt Obl. v Khein Main Dona Vet Stahlv Obls 6 Farbenind v Mexik amort inn do. äuzßz 99 3 Res Goldren f rK Basdad Ungarnst Goldte industrie-Aktit Kecumulatoren a Gebr. aschafib Zellstof Berl Licht a Kr: Brauetel Kleinlei Hremen-Besieh BGrown Boveri M Cement Heidelbe Daimler-Benz — A Nr. 159— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 4. April 1935 aitſahrzeuginduſtrie im Februar 1935 in, 3. April. Ebenſo wie im Januar liegen im Februar Erzeugung und Abſatz von Perſonen⸗ en weit über den entſprechenden Monats⸗ ſſen des Vorjahres. Mit einer Erzeugung von 6 Perſonenkraftwagen iſtelt. Wirtſchaft und Sta⸗ 5 Produktionszahl vom Januar 1935 um 14% lbe itten worden. Im Vergleich zum Februar des orfahres hat ſich die Herſtellung von Perſonenkraft⸗ um 126 Prozent, d. h. auf über das Zwei⸗ ertelfache erhöht. Der entſprechende Vorjahres⸗ eich im Januar ergab eine Zunahme von 85%, Steigerungskoeffizient iſt ſomit im Februar er⸗ ſtark gewachſen. Außerordentlich günſtig geſtal⸗ ſich die Abſatzverhältniſſe, und zwar im Inland im Ausland. Insgeſamt wurden im Februar 750 Perſonenkraftwagen, davon 13 111 im Inland 1639 im Ausland abgeſetzt. Gegenüber Januar der Abſatz um 33 Prozent, gegenüher Februar faſt um das Dreifache(175 Prozent).— Auch Erzeugung und Abſatz von Liefer⸗ und Laſtkraft⸗ ſen überſchreitet das Februarergebnis die betreffen⸗ n, als ſei ihr . beendete der din am Ende ich zu meiner ganzen Irr⸗ hat ſie auf ten Aber die beſchirmm und geir erfüll; iſt, 5 ebruar 1934 liegt die Erzeugung im Berichts⸗ nicht, daß wir 5 5 nat um nahezu die Hälfte, der Abſatz um mehr die Hälfte höher. Die Zahlen des Vormonats en gleichfalls überſchritten. Die Erzeugung iſt Prozent, der Abſatz um 13 Prozent geſtiegen. der Kraftfahrradproduktion iſt die Erzeugung in die Glie · aller Freude tigam an glei⸗ ann merkwür⸗ gegangen, hingegen hat ſich der Abſatz ernent i gehoben. Der Markt nahm im Februar an Klein⸗ afträdern um über die Hälfte mehr auf als im kar und faſt das Dreifache wie im Februar 1934. dreirädrigen Fahrzeugen waren Produktion und r bei einem h wiederum rückgängig. kam, als der Denken durch⸗ nie ein An⸗ Sie hat ſich Lager nur für inden. Meine en. Ich habe ben das nicht, ſer ſollten wir eele irrt viel⸗ re in dieſem Neue unverzinsliche Schatzanweiſungen folge der zunehmenden Nachfrage nach Schatz⸗ eiſungen konnten am Mittwoch neue Abſchnitte r 16. März 1936 mit 3¼ Prozent und per 16. No⸗ nber 1936 mit 4 Prozent von den zuſtändigen Stel⸗ abgegeben werden. Vom Neckarkanal 11 Eröffnung des Neckarkanals von Mannheim bis heilbronn iſt vom Neckarkanal⸗Bauamt auf den 6. Zuil in Ausſicht genommen worden. Aus dieſem Anlaß findet in Heilbronn eine Ausſtellung„Schwä⸗ hiſches Schaffen“ ſtatt. ltern und ichh gehalten, als te, als meine an ein Lager zeilen vermag habe ihr nur n. Dann bin Eltern geblie⸗ vohnen haben eder geglättet. zre ſpäter ge⸗ dem großen Frülh jahrsbaugeldzuteilung der Gdỹ Wüſtenrot mit ihrer 51. Baugeldzuteilung hat die uſparkaſſe Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot in Ludwigsburg wiederum 265 Bauſparern 3 009 000 RM dereitgeſteut. Die Geſamtzuteilungen dieſer Bauſpar⸗ e belaufen ſich damit nunmehr auf 225,4 Mill. RM. 15544 Bauſparer. Neben ſeinen regelmäßigen 0 unge hat das Unternehmen zum wecke der Arbeitsbeſchaffung bzw. zum Eigenheimbau oder zur Hypothetenabröſung im erſten lerteljahr 1935 weitere 2,7 Mill. RM. vorzeitig be⸗ bungen zugeteilten Beträge noch nicht alle von den ligten Bauſparern in Anſpruch genommen wor⸗ en ſind, ſtehen bei der Goß im Augenblick mehr als 15 Mill. RM. zum Abruf bereit. Auch die Steigerung Sparerneuzuganges hält unentwegt an; er war über 16,5 Mill. Neuabſchlüſſen an Bauſparver⸗ ügen und Vermögensbüchern im erſten Vierteljahr 935 faſt doppelt ſo groß wie im erſten Vierteljahr und faſt doppelt ſo groß wie im ganzen Jahr 0 2. dem anderen. twird keiner hre mehr an⸗ Pulverturm elteiche, ſagen turm iſt aus n erbaut, die eit den Rhein t ſo breit, daß fahren kann. durchſchoſſen, ilfe des Pul⸗ die Luft ge⸗ 75 Häute⸗Zentralauktion in Mannheim ne Mittwoch, 10. April, kommt im Städt. hlachthof⸗Reſtaurant zu Mannheim das badiſch⸗kur⸗ ülziſche⸗faarländiſche Gefälle zum Ausgebot. Damit aufen die ſaarländiſchen Häuteverwertungen vom 1935 ab erſtmalig das bei ihnen anfallende Ge⸗ 7 auf der Häute⸗Zentralauktion Mannheim. Das efälle ſtellt ſich auf insgeſamt 16 210 Großviehhäute, 049 Kalbfelle und 738 Hammelfelle. Davon entfallen 3455 badiſchen Plätze 10 444 Großviehhäute, 15 122 albfelle und 563 Hammelfelle, auf die rheinpfälziſchen etzung folgt eitgeſtellt. Da auch die bei den früheren Baugeldver⸗ LVirtscafis-Mumdscan Verein Deutſcher Oelfabriken in Mannheim Sw. Die Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1934 nach 1 009 637(523 102) RM Anlage⸗ und 402 566 (33 993) RM anderen Abſchreibungen mit einem Reingewinn einſchl. Vortrag' von 624 194(583 682) RM, woraus— wie bereits gemeldet— unverändert 5 Prozent Dividende gezahlt, 14 650(9870) RM als ſtatutenmäßige Zuweiſung an den Reſervefonds ver⸗ wendet, 20 000 RM(wie i..) an ein Unterſtützungs⸗ konto für Beamte und Arbeiter zugewieſen und 367 044 (331 312) RM auf neue Rechnung vorgetragen wer⸗ den ſollen. Der Bruttogewinn zeigt gegenüber dem Vorjahre eine weſentliche Erhöhung mit 5 957 383 (4421815) RM Zinſen, ſoweit die die Aufwands⸗ zinſen überſteigen, erbrachten 16 820(34) RM und außerordentliche Erträge 132 570(29 726) RM. Da⸗ gegen beanſpruchten Löhne und Gehälter 1 336 864 (1 207 922), ſoziale Aufwendungen 134 327(127 196), Beſitzſteuern 736 447(359 471), alle übrigen Aufwen⸗ dungen mit Ausnahme der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 2 194 050(2 002 569) RM. Wie im Geſchäftsbericht ausgeführt wird, konnte die Geſellſchaft bis zum Herbſt aus der Rohſtoffverſor⸗ aung eine der letztjährigen ungefähr entſprechende Beſchäftigung der Fabrik aufrechterhalten. Dagegen mußten infolge Verknappung der Rohſtoffzufuhr in den Wintermonaten gegen Ende des Berichtsjahres Betriebseinſchränkungen vorgenommen werden. Da⸗ bei war es noch möglich, das Salatölgeſchäft im Rah⸗ men des Herſtellungskontingents und das Geſchäft in techniſchen Oelen etwa auf der Höhe des Vorjahres zu halten. An der Verarbeitung von deutſchem Raps hat ſich die Geſellſchaft ſoweit wie möglich beteiligt, die Anlieferungen haben gegenüber 1933 erfreulicher⸗ weiſe beträchtlich zugenommen. Weiterhin wird im Bericht auf das Anſteigen der Preiſe für Oelſaaten und Oelfrüchte an den ausländiſchen Märkten hin⸗ gewieſen. Der Betrieb wurde am 27. 6. 34 von einem Exploſionsunglück betroffen, das die Extraktion für mehrere Wochen ſtillegte. Die proviſoriſche Wieder⸗ inbetriebſetzung erfolgte einen Monat ſpäter, der Ausbau war mit Jahresſchluß beendet. Neben eini⸗ gen anderen techniſchen Verbeſſerungen wurde im Vorjahre die Aufnahmefähigkeit des Lagers für rohe Oele und Raffinate ausgebaut. Dieſer Erweiterungs⸗ bau wurde als Zugang unter„Fabrikgebäude“ aus⸗ gewieſen. Bei dem Zugang unter Grundſtücke han⸗ delt es ſich um ein im Zwangsverſteigerungsverfahren von der Geſellſchaft als Hypothekengläubiger zurück⸗ erworbenes Grundſtück in Hamburg. Bei den Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen wurde die Ausbuchung „kurzlebiger Wirtſchaftsgüter“ berückſichtigt. Unter „andere Abſchreibungen“ wurden zur Erzielung vor⸗ ſichtiger Bewertung Abſchreibungen auf den vermehr⸗ ten Effektenbeſtand aufgenommen, Die„außerordent⸗ lichen Erträge erſcheinen um freigewordene Hypothe⸗ ken⸗Reſerven erhöht. Die Bezüge des Aufſichtsrats betragen 12 000 RM, die Vergütungen an den Vor⸗ ſtand 85 000 RM. Der Rückgang der Vorräte an Roh⸗ und Fertigwaren iſt auf die Unterbrechung im Saateinkauf zurückzuführen. Die dadurch freigewor⸗ denen Beträge wurden teilweiſe zum Ankauf von Wertpapieren und als kurzfriſtige Anlage bei be⸗ freundeten Firmen und Banken verwendet. Die Po⸗ ſttion„andere Reſerven“ iſt um einen bisher unter „Rückſtellungen“ ausgewieſenen Betrag erhöht wor⸗ den. Unter„Rückſtellungen“ ſind Steuer⸗Bereitſtel⸗ lungen in Zugang gekommen. Aus der Bilanz(in Mill. RM): Grundſtücke.75(.73), Fabrikgebäude und andere Baulichkeiten.14(.18), Maſchinen und maſchinelle Anlagen.66(.54), Rohwaren.45(.47), fertige Erzeugniſſe.40(.08), Materialien, Eiſenfäſ⸗ ſer.32(.27), Wertpapiere.05(.01), eigene Aktien nom. 2 350 000 RM.45(unv.), Warenforderungen .6(.83), Forderungen an befreundete Geſellſchaften .49(—), Wechſel.13(.), Bankguthaben.84(.99), Kaſſe uſw..08(.05), Poſten, die der Rechnungs⸗ abgrenzung dienen.09(.07), dagegen Grundkapital unv..8, geſetzlicher Reſervefonds.48(.47), andere Reſerven.2(.06), Rückſtellungen.49(.46), Waren⸗ kreditoren insgeſamt.68(.44), ſonſtige Verpflich⸗ tungen.16(.15), Poſten, die der Rechnungsab⸗ grenzung dienen.11(.12). Ausführungen über das laufende Geſchäftsjahr werden im Vor“— bericht nicht gemacht. HV 5. ds. Mts. aeenee eeee Glätze 3250 Großviehhäute, 4387 Kalbfelle und 64 Ham⸗ melfelle und auf die ſaarländiſchen Plätze 2516 Groß⸗ viehhäute, 2540 Kalbfelle und 111 Hammelfelle. Berliner Börse Die Börſe war heute etwas ruhiger als an den Vortagen, doch blieb der Grundton unter dem Eindruck der verſchiedenen günſtigen In⸗ duſtrieabſchlüſſe freundlich. Amerikas Bereitſchaft zu einem Handelsabkommen mit Deutſchland wurde mit Befriedigung aufgenommen. Auch der zuverſicht⸗ liche Bericht des Konjunkturinſtituts über die Entwick⸗ lung der Steuereinnahmen, die mit einem voraus⸗ ſichtlichen Ertrag von 8,1 Milliarden Mark die Ergeb⸗ niſſe der Vorjahre übertreffen werden, vermochte an⸗ zuregen. Vom Publikum lagen weitere Kaufaufträge vor, während ſich die Kuliſſe anfangs zurückhielt. Le⸗ diglich in Farben bemerkte man im Hinblick auf die bevorſtehende Bilanzſitzung Käufe der Börſe, ſo daß der Kurs 1½ Prozent höher als geſtern lag. Mon⸗ tanwerte waren bei Schwankungen von ½ Prozent weſentlich ruhiger, Kaliwerte verloren teilweiſe bis 1 Prozent. Von Auslandsaktien notierten Chade—C 5½, Chade p 5 Mk. und Conti Linoleum ſowie Aku ½ Prozent höher. Elektroaktien waren meiſt geringfügig gebeſſert. Rheiniſche Elektri⸗ zität gewannen 1 Prozent, während Lahmeyer 2% einbüßten. Gasaktien waren angeboten, ſchleſtſche Elektro und Gas gingen um 3 Prozent zurück. Auch in Deutſche Telefon und Kabel(minus 1½ Prozent) kam etwas Ware heraus. Auto⸗ und Maſchi⸗ nenwerte bröckelten eher etwas ab, während Me⸗ tall⸗, Bau⸗ und Textilwerte bis?“ Prozent höher bezahlt wurden. Bemberg waren um 1¼% abgeſchwächt. Bier⸗ und Spritaktien waren bis 1 Prozent höher. Verkehrs⸗ und Schiff⸗ fahrtsaktien veränderten ſich wenig. Auch in Reichsbankanteilen(minus ½ Prozent) blieb das Geſchäft klein. Am Rentenmarkt war die Tendenz bei Veränderungen bis zu/ Prozent be⸗ hauptet. Altbeſttz waren unverändert, Induſtrieobli⸗ gationen teilweiſe ½/ Prozent höher. Deutſche Reichsbahnvorzugsaktien beſeſtigten ſich 10 Mark. auf 121½%(121½). Am Auslandsrenten⸗ markt lagen Mexikaner ſehr feſt. 4½ proz. Tehuan⸗ tepee ſtiegen um 6/ nach 5% am 30. März. Nach den erſten Kurſen konnten Farben weiter auf 149½(148) anziehen. Tagesgeld erforderte unverändert 3/½ bis 3/½8 Prozent und war in den Mittagsſtunden auch teil⸗ weiſe darunter zu haben. Von Valuten ſtellte ſich London gegen Kabel auf 4,83½, in Paris zog das Pfund auf 73,08 an, Der Lira lag anſcheinend auf franzöſiſche Käufe feſt Der Schluß war behauptet. Weſentliche Ver⸗ änderungen traten nicht mehr ein. Aku konnten ihren Gewinn auf 1¼ Prozent erhöhen. Für Farben hielt das Intereſſe an. Nachbörslich* man Far⸗ ben 149½, Siemens 155¼. Der Dollar konnte ſich auf 2,49 und das Pfund auf 12,31 befeſtigen. Der Bankaktienmarkt lag eher ſchwä⸗ cher. Großbankaktien waren—1 Prozent gedrückt. Deutſch⸗Mnazikche Bank e weiter Am Einbheitsmärkt den ri werte war die Tendenz freundlich. Flensburger Schiffbau gewannen 2¼ Prozent, Grün& Bilfinger 4, Liebermann 5, Sachtleben 3½ und Deutſche Tafelglas 4 Prozent. Alſen Cement verloren 3½ und Hemmoor Cement 4 Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1936er 101—101.75, 1937er 102.37—103.25, 1938er 99— 99.87, 1939er 98.37—99.12, 1940er 98.12—99, 1941er 96.87—97.62, 1942/43er 96—96.75, 1944er 95.75—96.62, 1945er 95.87—96.75, 1946/47er 95.75—96.62, 1948er 95.75—96.50. Ausgabe I: 1937 102.37., 1939er 98.37 —99.12, 1942er 95.75—96.62, 1943er 95.75—96.75, 1944/45er 95.62—96.50, 1946er 95.62—96.37, 1947/48er 95.62—96.37. nn 1944/48er 68.50— Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe war überwiegend feſt, wenn auch bei Eröffnung die Kursentwicklung uneinheitlich war und das Geſchäft infolge der Zurückhaltung der Kuliſſe angeſichts des nur kleinen Ordereingangs kein nen⸗ nenswertes Ausmaß erreichte. Nach Feſtſetzung der erſten Kurſe wurde die Umſatztätigteit in manchen Spezialwerten lebhafter und die Haltung war allge⸗ mein leicht befeſtigt. Die Börſe erhielt eine gute Stütze von günſtigen Nachrichten aus Induſtrie und Wirtſchaft. Die Wiederaufnahme der Dividendenzah⸗ lung bei Th. Goldſchmidt mit 5 Prozent hat den Chemiemarkt ſtärker angeregt. Goldſchmidt ſelbſt er⸗ höhten ſich um 2 Prozent auf 104½, Rütgerswerke um 1 Prozent auf 113½, Deutſche Erdöl um 1 Proz. auf 109. IFG Farben hatten mit 149—149·%(148) in Erwartung der Dividendenerklärung am Samstag leb⸗ haftes Geſchäft, Metallgeſellſchaft lagen behauptet, wäh⸗ rend Scheideanſtalt 1 Prozent verloren. Am Elektro⸗ markt gaben AEG/ Prozent und Lahmeyer etwas ſtärker, nämlich 1½ Prozent, nach, Gesfürel, Licht u. Kraft und Bekula lagen gut behauptet, etwas feſter lagen Siemens mit 155(154), Schuckert mit 106½ (105%) und Felten mit 89(88/). Montanwerte lagen verhältnismäßig ſtill und wenig verändert.— Buderus gewannen) Prozent, Harpener und Rhein⸗ ſtahl je 4, Stahlverein ½, Mansfelder gaben/ und Mannesmann ½ Prozent nach. Sonſt eröffneten Reichsbank /s, AG für Verkehr) Prozent, Cement Heidelberg/ Prozent, Holzmann 4 Prozent feſter, dagegen gingen Nordd. Lloyd/ Prozent, Deutſche Linoleum ½ Prozent zurück, Allgemeine Lokal und Kraft ſowie Zellſtoffwerte lagen behauptet. Feſt waren noch Chade⸗Aktien bei Erhöhungen bis zu 4 RM., Am deutſchen Rentenmarkt war das Geſchäft klein. Altbeſitz, ſpäte Schuldbücher und Kommunal⸗Umſchul⸗ dung lagen behauptet, feſter waren Zinsvergütung mit 89.50(89.40), und Reichsbahn⸗VA mit 1213¼(121½), ſowie ſechsprozentige Stahlverein mit 99½(993/). Von Ausländern blieben mexikaniſche Anleihen aus dem bekannten Grunde geſucht und feſt. In der zweiten Börſenſtunde ließ das Geſchäft etwas nach und die Kursentwicklung war wieder un⸗ einheitlich. Feſt lagen noch Rheinſtahl bis 108 ½ nach 107½%, Siemens bis 155% nach 155, Rhein. Braun⸗ kohlen 210—212(209), ferner Akkumulatoren 161% (160½), Aku 53½—53 34(52¼), Bemberg 116/ bis 117(117), andererſeits gaben Stahlverein auf 81½ (814), IG Farben auf 149½(1494), und Kali Aſchersleben auf 110%(112¼½) nach. Am Renten⸗ markt lagen Altbeſitz im Angebot und gingen auf 111½¼(112½¼) zurück, Kommunal⸗Umſchuldung lagen ebenſo wie die diverſen Stahlverein⸗Bonds feſter. Pfandbriefe zogen bei weiterer Nachfrage der Kund⸗ ſchaft bis Prozent an, Kommunal⸗Obligationen, Stadt⸗ und Staatsanleihen waren nur wenig ver⸗ ändert. Am Auslandsrentenmarkt waren Schweizer Bahnanleihen auf ſchwache Kurſe aus der Schweiz ſtark angeboten und mehrere Punkte niedriger, ferner bröckelten Mexikaner leicht ab. Feſter waren noch öprozentige Tehuantepec 6,45(5,60), 4½ prozentige do..55(.85). Tagesgeld blieb zu 2½ Prozent unverändert. Metalle Berlin, 4. April. Amtl. Elektrolytkupfer,(wire⸗ bars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 41.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 270; alles in RM. für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 46.75—49.75 RM. Getreide Rotterdam, 4. April. Aufang. Weizen per Mai.02½; per Juli.15; per Sept..20; per Nob. .25. Mais per Mai)9; per Juli 59; per Sept. 60½; per Nov. 62. Baumwolle Bremen, 4. April. Amtlich. April 1216 Abr.; Mai: alt und neu 1228 Br., 1223., 1226 Abr.; Juli: alt 1247 Br., 1240., 1244 Abr., neu 1247 Br., 1241., 1241/1243/4 bez., 1241 Abr.; Okt. 1235 Br., 1228., 1234/35 bez., 1232 Abr.; Dez. 1237 Br., 1228 Geld, 1233 Abr. Tendenz: ſehr ſtetig. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt vom 4. April Zufuhr: 42 Kälber, 3 Schafe, 31 Schweine, 300 Ferkel, 537 Läufer. Ferkel bis 6 Wochen 14—18, über 6 Wochen 19—25, Läufer 26—32 RM. Markt⸗ verlauf ruhig. r Sammlung.4..4..4..4..4. 4. 4. 3.4. 4. 4..4..4..4.4 3 Deutsche Erdol.. 107,75 109,— Frankt, Hyp.⸗Bank 99,— 97, 15 Ot. Uebersee-Bk. 75,87— oldschmidt. Th.. 102,75 104,— ver. Glanyst. Elberl.— Verticher.-Aktien Franke⸗Verlag, Frankfurter geuischelinofeaias 13,38 181.—f Piäla. Mrs.-Bann 33.5 93½[Bretener Banr. 28,3 Fs] Lritener, Raschinen 3337 3e,25] Ver Tiass Fortl. Ct. 118780 114.— 4 Effektenbörse Hurlacher Hof.. 50,.— 50,.—f Keichsbank... 161,25 161, 02 leininzer Hyo.⸗Bk. 57,75 96,.—] Sruschwitz, Textil 109,— 108,50 Ver Stahlwwerke 81,87 61,75 Aachen-Munch Eichb.-Werger Br. 51,25 51,75] Khein Hvp.-Bani 123 25 123,75 Reichsbank„161,87 161.50 Guano- Werke%5.— Ver. Uitramarinfabr 129,50 130,— Allianz Allgem.—411—25 7⁵ ———— 4—1 Kraft..5 163•50 Sudd. Bodencreditb 55,— 505,.—[Rbein Hyv.-Bank 12³,50 125,75————— 5 35*◻ Fone br. 110,75 110,75 Karnz⸗ Ueb2 211.— 286,— beity nger-Union 550 igt 1 1 errinti. Wearte.4..4. Gebr. Fahr AG.—. 142,50 Verkehrs-Aktien Verkehrs-Aktien tlarb-Gummi-Phön. 505 2⁵ 37750 Wangerer-Werke 140, 5⁰ 140 i 3 Relehsanl. v. 1927 100,25— 1 Farbemndustrie 145,75 145,37 Bad. Ad, l. Rhelnsch. 78.— 15.— 105,.— 106,25] Westd' Kaufhof.. 35,.— 34,50 Koloniei-Papiere 3 95.— 34³55—25 11 30 ö1 Beicbsb⸗ Va. 121˙12 121,50 JBaltimore Ohlio.. 11,59 11,37 20, 37 2712 15.— 12.— ie bneb if, 18 1112 Fo- Colcschmiat 102.— 102,50%Vertentseses, 123.50 12385] Klvert Maschinen;? 5,0 ez] Wihner etaih 178“75 1mnNen Gune 112 3 Asehwizsebiet ds 10,45 10,37 Critgner-Lapsef. 3ß.— 36,50f Vemicher.-Alllen s Fol. Peeats 134.38 133.37] Hioeseh. Eis u. Staol 2,25 93,50 Zelfston Walchof. 110,62 Giasf Min. v. Eiseib 14,37 1i 27 Sresz. Aen-V. 7—*f Kmane Lebes 211.— 211.— id Cmer Faheti. 33½8 33/7 Honenione-Werke 50/50 56,.—] ston Walano Kieits Lois r z1 5 f K ee, eie, beree, kenen, 91,.50 91,25 klaniwerte küssen 32,62 92,75 Haond Lers.— 18 17 otelbetrie 10 ——— 5 107,50 107.— Württ Transvoriv. 5,30 3j,50 fSud. Eisenbahn: 107 f55 83—550- 175 3325 fannheim von 27, 92,— 92,50 kiochtiet AG. Essen 112,62 113, 25 steu tschel ahla Porzellan ArmasenssStadt V. 20 52,.—— folzmann Phil. 30,— 50,50 ergutscheine industrie- Aætien hall Chemie. 127.— um Abios Altbes,„ 3,elise Kerabau., 153,50„ Steuerzutschelne 3% 103,12 105,12 Lſe Lechggeleben 147,7 11— 24 100, 25 94,25 do. Genubscheine 129,90 129,87 Accumulatoren- Fbr.— 162,— Klöcknerwerke 96.25 935.— —2————————————— 105,75 109,37 Berliner Devisenkurse ali Chemie... 128,— 128.— do. 1936. gem. Kunstzivde 5 5 43 Coldanf 5 20 95— do. Aschersleben 112,25 110,50 106.37 106·37(Aku) 52.62 53,37 Kollmar& jourdan 70,.— 70,57 fivo Wechs-Goj 96,50 97,.— Kleinschanzſin Bech 36.— is Eiektr-Ses. 3,.— Kots,.ed. u. Wachs 106,50 108,50 0 5 ͤnzvo 95,50— Klocknerwerke 55— 95,75 do. 1938.... 105,30 105,50 Aschafend. Zeilstoß 54.— 84,— Kronprinz-Metall.— 43,50 Fraahl. Liqu.. 100,50 100,75 f Knorr-Heilbronn. 160 180,.— verrechnunsskurs 106,50 106,50 Aussburz-Nürnber 86,75] Lahmever& Co.— 122,50 Geld Brie! Geld Briel ee— ni Frt 90, ahaterer,— ayt, Spiegelslas— 1 Foicoibr.ian 95,50 94,7] Codwiash. Aktjenbr 90,— 92.— 1b. Bembers 11750 Lindes Eismasch 11).— 113,.— 8. Aprii 4. Aprin 100,50 100, 75 do. Walzmünle 123.— 18.— B liner Bergmann Elektr. 94, d00 Mannesmannröhren 62,— 31,62 Aegypt.(Alex. Kalro) 1agvpt.hid 12,225 12,255 12,320 J 12,350 lio Gdofbr. 96,d0 96,50 Mannesmanntohren 62.— 51,62 er Berlin Kartsr lud 127.25 128,.— Mansfelder Bersbau 102, 2⁵ 102,— Argentin.(Buenos-Aires) IPap.-P. 0,658] 0,6621 0,658 0,662 00,62 100,75 Metallsesellschait 96,50 96,62 Braunk u Briketis— 177/,25 Markt- u Kühlhalle 10355 109,.— Bels.(Brüss. u Antw.) 100 Belsaf———— Anteilscheine— 8,25 Mez 87rb. F 50,25 99,.— Kassakurse 46.— 1324½75—50 1022 3 557 R lan.) 37—— 5 333— 338 5 2 15 t e 0n— asc uckau 1 ewaf 3, 5055 35 abe 3378 3345 u A 1155 werzinsl. Werte—— Wolie 145,50 143,.— Maximilianshütte 165,50 163,— 1kanad, Doll.] 2,465 2,465 2474 2,478 29 95,750-falz, HrebheieSprit— restuvor⁊ Brov/n. Boveri 57„h, 50 Mumeimet Beravw 115, 12 119,12 Hänemark(Kopenhas.) 100 Kronenf 53,250 f 532,35 53,6/0 53,770 10¹, 01,25 ein Braunkohle— onti Caoutschu„ 30 nglan ondon un 1 1,955 I. in.50 94,50] Kheinelektra Stamm 119,950 120,50f 61 17— 111.35 Conti.Linoleum 115,— 143,— Phoms Bergban Estiand(Kev., Tal.) 100 estn. Kr 66,230 65,570 66,430 66,570 e e 100.— 100,— khein⸗ onan Vz 16775 6, eutsc.⸗Tel. 5»Don rank reĩe aris ranes id Akt Obi v 25 100.— 101.— Ebeinstahi 325 103,75% oHiandbrief Heutsch Konti. Gas 129,25 129,25] Kheinteiden. Kraft 115,50 Griechenid.(Athen) 100 Drachmer].353. 2,58.352] 2,858 ſhein Main Donau23 97,75 97,75 Kütserswerke 113.— 112, 37 lan e Deutsche ErTdöl 08,97 Khein Bfaunkohlen 509, 25 210,25 Holland(Amsterd. u Rott.) 100 G J167,780 1168,120 167,730 f168,070 Stahfu Obl.27 99,37 90,50 SalzwerkHeilbronn uesen Deutsche Kabelvw 113, 57 113,8/ Khein Elektr. 119, 37 120,75 island(Reykjavik) 100 isl. Kronenf 33,980 J 54,00. 54,400] 84, 500 Farbemnd v 28 123,7 124.— Sehlinch 104.— 147,0f 96.—[Heutsche Einoleum 152,.50 13,62 heig Siahlwerke 109,J5 104,50f itelien(om u. Haliand)' 100.lref 20,580 J 20,620] 25,50] 70,820 fenik amort innere 4,87 5,05 Schuchert el. 105.75 105, 87 e ans, 107,75 100,— laoan(Tokio und Kobe) 1 Verf 0,899 0,01 0,702 0,704 do. äutz» 99— 11,50 Schwartz-Storchen 3 do do R. 2— enn— Hürener Metall 136,.—— kiebeck Montan A6%½75 95,75 jugosiav.(Beigr u. Zaxr.) 100 lin 57649 5,661J1 5,648] 5,61 e Goldrente 27,25 25,0 Seilind Woltt Mhm—2— J* S 94.25 94.25 Ba 107 5 168,37 ee 105 5 13 Tine 10⁰ 32 W 3— 1675 433 1 5⁰ 50 1 5 Halsk vnamit Nobe„ 5² 5 tauen(Kovno/ kaunas) 100 Lit 0 3 o— 705 Ainger Srunvistel.— 32.— ee. 93,25 34,50 Fl keferraaes. 113.— 110,25] Sachtieden ag. 1863,0 165,.—f Norwozen(03l0) 100 Kronenf 59,940 60,06, 60,410 60,30 . Südd Zucket 167.—*—4— 1i 83.0 34.— El Schlesſen. 116,— Falzdetiurtn Kan 153,25— f Heslerreich!Wien) 100 Sohillins] 46,90 f 49,054 40,950 49,050 , die geiſtreiche adustre-Aktien ver bt Oele. 106,50 109,50— ſEI Eteht n Kran 125,50 125,25] Huao Schnelgden— Ioien(Warschau/Pos.) 100 Zioty] 46,930 f 47,03.] 46,950 47,050 4 4 Westeregeln 112.— EnzingerUnionwerke 109,— 108,87 Schubert& Salze. 142,.— 142,— portugal(Lissabon) 100 Escudof 10, 880 10,850 10,910[ 10,930 ano und Gattin eeumulatoren—* 1533 Zellst Waldh Stamm 117— 11675 Gankaktien 2 122 02 14— 4 1 5 3—————* 10⁰ 5———5 240 3 eldmühle Paplet 25 605 s—Schweden(Stockh. u..) 100 Kr 51, 61,62 f o1, b Aprii 1785 in I1 es 348— gank⸗Altien Adea 775 16,67 fkenen& Guiſleaum- 56,57 69,12 Siemens& Halske 134, 37 155.— Schwelz(Zür Basef. Bern) 100 Er f 30,7/20 f 90,580 80, 720 50,50 riefwechſel mit er Uiema Kran 136,.— 136, 50 3 für Gtauing 111, 5⁰ 112,50 fFord Motor 51,.— 50, 25 Stoehr Kammsarn 109, 29 109,75 Spanien(Madr u. 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