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Eine Ziffer, die gleich vorangeſtellt: Wenn man den Steuerer⸗ ag im letzten Kriſenjahr 1932/33— 100 ſetzt, ſo hat das Steueraufkommen in den bisherigen elf Monaten des Rechnungsjahres 1934/35 ſich ſchon um 23 Prozent gebeſſert und in den letzten zwei Monaten allein um 32 Pro⸗ ent.— Seit Jahren wurde nicht mehr der Poranſchlag der Steuereinnahmen erreicht. 1033/½34 wurde der Voranſchlag zum erſten Male wieder etwas überſchritten. Und im lau⸗ ſenden Rechnungsjahr werden vorausſichtlich über eine Milliarde mehr in die Reichskaſſe fließen als in dem ohnehin erhöhten Voranſchlag vorgeſehen war. Einen überzeugenderen Beweis für die Be⸗ lebung der Wirtſchaft kann es wohl nicht geben. Daß dieſe vermehrten Steuereingänge nur ine Folge der wirtſchaftlichen Be⸗ lebung ſind, dafür iſt auch ein Beweis die Tatſache, daß die Steuern, die von der Produk⸗ lion erhoben werden, am ſtärkſten an ge z o⸗ gen haben; es folgen in der Stufenleiter der Beſſerung die Steuern vom Einkom⸗ n nen.— dDie erheblichſte Beſſerung hat die Um⸗ ſeſteuer aufzuweiſen; ſie überragt heute alle mieren Steuern an Bedeutung. Ein Beweis bofür, daß das Wirtſchaftsleben im Dritten Reich pulſiert. *. Die Madeirafahrt iſt abgeſchloſ⸗ ſen. 3000 deutſche Volksgenoſſen haben das Meer, die Fremde und— die Sehnſucht nach der deutſchen Heimat kennengelernt. Es werden ührende Geſchichten erzählt von dieſer Fahrt. Wie dieſer und jener Volksgenoſſe, der Tag für Log an der Drehbank oder unter Tage ſeine chwere Pflicht zu tun gewohnt iſt, erſt lernen 3 Aufang gar unglücklich fühlte, als er nicht an ſein gewohntes Tagewerk gehen konnte. Wie die Handwerker im fremden Land nicht glauben wollten, daß deutſche Werkleute auf prächtigen Schiffen in die Ferne führen; bis die deutſchen Kocß⸗Fahrer zum Handwerkszeug griffen und den handgreiflichen Beweis dafür erbrachten, daß ſie als Arbeiter der Fauſt auf den Schif⸗ ſen des neuen Deutſchland fahren.— Nun geht das Amt für Reiſen, Wandern und Urlaub noch einen Schritt weiter. Um auch vielen unter denen, die ſich die geringen Ausgaben für eine AKraft⸗durch⸗Freude“⸗Fahrt nicht leiſten können, die Teilnahme an einer dieſer herrlichen Fahr⸗ len zu ermöglichen, hat ſich das Amt entſchloſ⸗ in 30000 Freifahrtgutſchein in allen 6³⁰1 liebte Form, 4 250 10.50 12³⁰0 Gauen zur Verteilung zu bringen. — Eine beſſere Propaganda der Tat iſt wohl huum denkbar! * Zu den ganz großen Verdienſten der Natio⸗ halſozialiſtiſchen Partei gehört es, daß ſie die Augen für die raſſiſch⸗ſeeliſchen Werte geöffnet hat.— Die Gerichte machen ſich bereits die hieraus entſpringenden neuen Erkenntniſſe zunutze. Manch ein Angeklagter kann auf dieſe Weiſe ſehr unliebſame und bittere Erfahrungen machen, wenn von Gerichts wegen die raſſiſche 1 Vergangenheit erforſcht wird, an deren Aufhel⸗ lung dem Anseklagten ſelbſt nicht allzu viel Mannheim, K 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 7¹, 333 61/2. Das 12mal wöchentl. und koſtet monati..20 RM. bei Fe 0.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich 8 e e Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. M. Einzelpreis 10. Pfg. tellungen Zeitung am Erſcheinen(auch durch anufkripte 0 155 2+ teil Rabatt nach aufliegendem Tarif. markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. ſcheckkonto: Das wiashafen 496ʃ erlaasort Mannheim Feſtnahme eines finabenmörders Schwerin, 4. April.(HB⸗Funk.) Die Landesſtelle Mecklenburg⸗Lübeck des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda gibt über die Feſtnahme eines Knaben⸗ mörders einen Bericht heraus, in dem es heißt: Im Februar dieſes Jahres verſchwanden in Schwerin die Schüler Neumann und Zim⸗ mermann, ohne daß es gelang, ihr Ver⸗ bleiben feſtſtellen zu können. Den Umſtänden nach war nicht damit zu rechnen, daß ſich die vermißten Knaben verirrt haben konnten oder ſich etwa aus Abenteuerluſt von ihrem Eltern⸗ haus entfernt hatten. Vom Oberſtaatsanwalt in Schwerin wurde dieſen beiden Fällen mit größter Energie nachgegangen. Umfang⸗ reiche Suchaktionen waren ergeb⸗ nislos. Von der Staatsanwaltſchaft Schwe⸗ rin werden nunmehr zum Vergleich einige ſchon weiter zurückliegende Fälle des Ver⸗ ſchwindens von Knaben herangezogen; bei der Ueberprüfung des Materials ergab ſich eine merkwürdige Uebereinſtimmung, die kaum auf Zufälligkeiten zurückzuführen ſein konnte. Außer mehreren Fällen in Mecklenburg⸗ Lübeck erſchien auch das Verſchwinden von drei Knaben aus der Provinz Branden⸗ burg, und zwar in Oranienburg und Neu⸗ ruppin, unter den neuen Geſichtspunkten zur Nachprüfung wichtig. In allen inzwiſchen zur Erörterung herangezogenen Fällen hatte ſich die Todesurſache entwedergar nicht biz w. nicht einwandfrei feſtſtellen laſſen. Bei einer Beſprechung im Polizei⸗ präſidium beſtand die Auffaſſung, daß es ſich um eine Folge von ſchweren Ver⸗ brechen an Knaben handelte, die einem einzigen Täter zuzuſchreiben waren. Da nähere Anhaltspunkte über die Perſon dieſes Täters noch nicht vorhanden waren, erſchien eine Warnung in der geſamten Preſſe notwendig. Auch durch Veröffentlichungen im Rundfunk wurde noch nachdrücklich auf das Publikum ein⸗ gewirkt. Fahndungen in größerem Umfange erbrachten zwar Material über Verbrechen ähnlicher Art, teils auch Hinweiſe auf verdäch⸗ tig erſcheinende Perſonen, führten aber nicht zu der Feſtſtellung, daß eine dieſer Perſonen unbedingt als Täter für die letzten Verbrechen in Frage kommen mußte. Während noch die Staatsanwaltſchaft Schwe⸗ rin und die Mordinſpektion Berlin umfang⸗ reiche Ermittlungen eingeleitet hatten, ereig⸗ nete ſich ein neuer Fall am 22. März 1935 in Wittenberge. Wie bereits in der Preſſe bekanntgegeben worden iſt, wurde der 9jährige Schüler Thomas aus Wit⸗ tenberge in einer Schonung vor der Stadt tot aufgefunden. Auch in dieſem Falle ergaben ſich wiederum die gleichen ſchon in den ande⸗ ren Fällen feſtgeſtellten Tatumſtände, und Der Hapag⸗Dampfer„Oceana“ trat von Hamburg aus ſeine zweite Atlantitfahrt für die NSG„Kraft durch Freude“ an. Die Reiſe, die diesmal nach den Azoren führt, wird wieder drei Wochen dauern. 644 Arbeitskameraden und ⸗kameradinnen aus allen Gauen Deutſchlands ſind an Bord Deutsches Nachrichtenbüro aeeee eere liegt. Dieſe Erfahrung mußte jetzt der ehema⸗ lige Generallandſchaftsdirektor von Hippel machen, deſſen Oſthilfe⸗Betrugsprozeß bekannt⸗ lich ſeit langem läuft. Das Urteil einer Kö⸗ nigsberger Strafkammer war kürzlich vom Reichsgericht aufgehoben worden. Das Reichs⸗ gericht führte in der Begründung der Zurück⸗ verweiſung u. a. an, daß es weſentlich darauf ankomme, wie der Richter den Charakter und das erblich erworbene inner⸗ liche Weſen des Angeklagten erfaſſe. Es lag daher im Sinne dieſes Satzes, daß in dem nun ſeit drei Wochen vor einem Königsberger Schwurgericht gegen von Hippel verhandelten Meineidsprozeß der Vorſitzende an den Ange⸗ klagten die Frage ſtellte, ob er ariſcher Abſtammung ſei. Hippel beantwortete die Frage mit Ja. In der Verhandlung am Don⸗ nerstag wurde nun die mit einem Schreiben des Oberſtaatsanwaltes überreichte, von der Reichsſtelle für Sippenforſchung aufgeſtellte und urkundlich belegte Ahnentafel von Hippel zur Verleſung gebracht. Daraus geht hervor, daß ſeine Mutter, eine geborene Lucie Magnus, faſt rein jüdiſchen Blutes iſt. Ihre beiden Großväter ſind als Juden geboren und ſpäter getauft. Sie ſind Söhne eines jüdiſchen Arztes aus Ruß⸗ land namens Alexander Magnus, der mit einer Rebekka Mendel verheiratet war. Hip⸗ pel erklärte hierzu, ihm ſei dies völlig unbe⸗ kannt. Anzet* en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. 0 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Millimeterzeile 7 Pfg. —— U für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, p Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Lext⸗ Bei ür Frübausgabe 18 Uhr. und p 4, 12 am Stroh⸗ der Anzeigen⸗Annahme: 3, 14/1 ——90 Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ oOſft⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ Freitag, 5. April 1935 Zurchtbare Verbrechen vor der fluftlürung wenn auch hier eine gewaltſame Todesurſache nicht feſtzuſtellen war, ſo konnte es doch keinem Zweifel unterliegen, daß auch dieſer Knabe ein Opfer des unbekannten Täters gewor⸗ den war. Die für den Wittenberger Fall zuſtändige Staatsanwaltſchaft Neuruppin forderte zur Bearbeitung dieſes Einzelfalles ſofort eine Mordkommiſſion der Berliner Kriminalpolizei an. Während dieſe Kommiſſion den Fall Thomas rein örtlich zu bearbeiten hatte und hierbei feſtſtellen konnte, daß der Schüler Thomas am Tage ſeines Verſchwindens von mehreren Perſonen in Begleitung eines Frem⸗ den geſehen worden war, konnte von der Staatsanwaltſchaft Schwerin auf Grund der von den Zeugen erhaltenen Perſonalbeſchrei⸗ bungen die Fahndung nach dem Täter nun⸗ mehr intenſiver geſtaltet werden. Ein wichtiger Hinweis ging der Staatsanwaltſchaft Schwe⸗ rin aus Ludwigsluſt zu. Dort hatte ein Mann, auf den die Beſchreibung der Perſon aus Wittenberge paßte, im Dezember 1934 einen Knaben durch Verſprechungen von Geſchen⸗ ken an ſich gelockt. Er hatte ihn ſchließ⸗ lich zu einem Treffpunkt außerhalb des Ortes Ludwigsluſt beſtellt. Die Eltern waren über das Ausbleiben des Kindes unruhig geworden und hatten es ſchließlich mit einem fremden Mann in Grabow entdecken können. Durch das Hinzukommen wurde der Fremde ſicher vor einem neuen Verbrechen zurückgehalten. Er hatte dem Knaben eine Mark und einen Füllfederhalter geſchenkt und ein ſpäteres Wie⸗ derſehen in Ausſicht geſtellt. Außer dieſem wichtigen Hinweis teilte ein Gendarmeriekommiſſar aus Grabow einen Fall aus dem Jahre 1930 mit. Damals hatte ein Mann, der auch dem Namen nach feſtgeſtellt werden konnte, zwei Knaben durch Verſprechun⸗ gen an ſich gelockt, ſie auch ſchließlich durch An⸗ wendung von Gewalt in ein Geb üſch ver⸗ ſchleppt. Nur einem Zufall war es zuzu⸗ ſchreiben, daß auch damals die Kinder vor dem Schlimmſten bewahrt blieben. Der Entfüh⸗ rer der Kinder konnte aber feſtge⸗ ſtellt werden als derjetzt 65jährige Uhrmacher Adolf Seefeldt. Die Ueber⸗ prüfung der Perſon des Seefeldt führte zunächſt zu der überraſchenden Feſtſtellung, daß er viel⸗ fach wegen Sittlichkeitsverbrechens vorbeſtraft war und daß dieſe Verbrechen eine merkwürdige Uebereinſtimmung mit dem unaufgeklärten Verſchwinden und Tod der Kin⸗ der in Mecklenburg und der Provinz Branden⸗ burg aufwieſen. Seefeldt pflegt als Uhrmacher in Mecklenburg und der Provinz Brandenburg umherzuziehen, um Reparaturaufträge zu ſuchen. Er nächtigte auch zum größten Teil bei Kunden, zuletzt auch hat Seefeldt ſich in Schwe⸗ rin aufgehalten und war dann plötzlich ver⸗ ſchwunden. Nachdem die Uebereinſtimmung der Beſchreibungen der verdächtigen Perſonen mit Seefeldt feſtgeſtellt worden war— ein Zeuge, der den Schüler Thomas mit dem fremden Mann in Wittenberge geſehen hatte, erklärte, Seefeldt nach dem Lichtbild mit aller Beſtimmt⸗ heit als dieſe fremde Perſon wiedererkannt zu haben—, wurde Anfang dieſer Woche in einer gemeinſamen Beſprechung der beteiligten Ju⸗ ſtiz⸗ und Polizeiſtellen bei der Oberſtaatsan⸗ waltſchaft in Schwerin der Plan für eine große Fahndung feſtgelegt. In dem Raum zwiſchen der Küſte und der Linie Magdeburg, Brandenburg, Berlin, Frank⸗ furt an der Oder wurden ſämtliche Gendar⸗ merie⸗ und Polizeibeamten mit einem beſon⸗ deren Merkblatt und einem Lichtbild des ge⸗ ſuchten Seefeldt ausgeſtattet, um nun ſchlag⸗ artig Fahndung einſetzen laſſen zu können. Der erſtrebte Erfolgt trat auch ſchon 48 Stun⸗ den, nachdem die Perſon des vermutlichen Tä⸗ ters feſtgeſtellt war, nämlich am 3. April 1935, ein. Seefeldt konnte in Wutzetz im Kreiſe Neuruppin von den örtlich (Fortſetzung ſiehe Seite 3) Jahrgang 5— A Nr. 160— Seite 2 „Harenkreuzbanner“ Die Waſilsclacmt in Ounsig: nach Gauleiter Bürckel ſier kine nede des Miniſterpräſidenten in der dpoemalle Danzig, 4. April.(HB⸗Funk.) Nach einer beiſpielloſen Jubelfahrt durchs Danziger Land iſt Miniſterpräſident General Göring am Donnerstagnachmittag um 17 Uhr in Danzig eingetroffen. Im hiſtoriſchen Artushof fand die feierliche Begrüßung des Miniſterpräſidenten durch den Senatspräſidenten Greiſer ſtatt. Der Se⸗ natspräſident wies in ſeiner Anſprache darauf hin, daß die Danziger Bevölkerung durch die wechſelvollen Schickſale einer Geſchichte zur Härte erzogen worden ſei. Danzig fühle ſich geiſtig unlöslich mit dem Schickſal der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung und des deutſchen Mutterlandes verbunden, deshalb könne Dan⸗ zig, ohne die durch internationale Verträge ge⸗ zogenen Grenzen zu verletzen, Hermann Göring an dieſer Stelle als treuen Diener des Führers des deutſchen Volks und der deutſchen Einheit offen und herzlich begrüßen. Senatspräſident Greiſer ſchloß mit der Bitte, Miniſterpräſident Göring möge dem Führer berichten, daß die deutſche Bevölkerung Danzigs im⸗ mer dem Deutſchtum treu bleiben werde. Er überreichte dann dem Miniſter⸗ präſidenten als Geſchenk des Danziger Senats zwei alte Erzeugniſſe des Danziger Lachs. Miniſterpräſident Göring dankte dem Se⸗ natspräſidenten für ſeine herzlichen Worte und für das Geſchenk des Senats. Daß Danzig deutſch ſei, fuhr der Miniſterpräſident fort, habe er immer gewußt, wie deutſch und national⸗ ſozialiſtiſch Danzig ſei, das habe ihm dieſe Fahrt durch das Danziger Land gezeigt. Mit einem Bekenntnis zur Unvergänglichkeit des deutſchen Volks ſchloß Miniſterpräſident Göring ſeine Anſprache. Nach der Begrüßung im Artushof trat Mi⸗ niſterpräſident Göring auf den Langen Markt hinaus, begrüßt von der jubelnden Begeiſte⸗ rung der vielen Tauſende, die in dichtgedräng⸗ ten Mauern den Platz füllten. Miniſterpräſident Göring trat dann zu Fuß, nur von den Führern der Danziger Par⸗ tei und der Regierung gefolgt, einen Rundgang durch die alten Gaſſen Danzigs an. Umflat⸗ tert von einem Meer von Hakenkreuzfahnen, umbrandet von der jubelnden Begeiſterung der Tauſende, die in beängſtigendem Gedränge die Straßen umſäumten, ſchritt Miniſterpräſident Göring durch Danzig. Wohl noch nie hat eine ſo ſpontane Begeiſterung die alten Stra⸗ ßen der Hanſeſtadt an der Weichſel geſehen. Noch nie iſt das Bekenntnis zum Deutſchtum, zum Nationalſozialismus und zum Führer hier ſo elementar zum Ausdruck gekommen wie bei dem heutigen Beſuch Hermann Görings. Die Rede des ſminiſterpräſidenten böeing Unter minutenlangen, immer wieder aufbrau⸗ ſendem Jubel der rieſigen Verſammlung betrat Miniſterpräſident, General Göring, am Don⸗ nerstagabend bald nach 8 Uhr die Sporthalle in Danzig und ſprach in einer faſt zweiſtün⸗ digen Rede von mitreißender Leidenſchaft zur Danziger Bevölkerung. Nach der Begrüßung durch Gauleiter Forſter betrat unter brau⸗ ſenden Heilrufen Miniſterpräſident Göring die Rednertribüne. Er unterſtrich einleitend die überſtrömende Liebe und Begeiſterung der Bevölkerung auf ſei⸗ ner Fahrt durch das Danziger Land und betonte anſchließend, daß es am Sonntag gelte, der Welt gegenüber feſtzuſtellen, wie Danzig denkt, und Danzig wird zeigen, daß es nationalſozialiſtiſch denkt (kürmiſcher Beiſall) Heute lafſen ſich vie Begriffe. Nationalſozialismus, Adolf Hitter Hakenkreuz und Deutſchland überhaupt nicht mehr trennenz darum trefft eure Wahl ſo, daß die Welt erneut erkennt, daß Danzig immer deutſch geweſen iſt und immer deutſch bleiben wird. Nur ein widerrechtlicher Zwang habe die äußere Trennung Danzigs vom Reich herbei⸗ führen können. Das Deutſche Reich erkenne heute an, was iſt. Es brauche und werde Danzig niemals mit Gewalt beſetzen, denn ein Naturgeſetz ſiege von ſelbſt. Die übrige Welt werde ſelbſt einmal die natür⸗ liche Geſetzmäßigkeit anerkennen, gegen die es keine Auflehnung gebe. Die Danziger Volks⸗ tagswahlen ſollen der Welt beweiſen, daß Blut zu Blut gehört und daß das Blut der Dan⸗ ziger deutſch geblieben iſt, wie es immer wahr. Miniſterpräſident Göring ging dann auf die inneren Verhältniſſe Danzigs ein und betonte, daß aus natürlichen und völkiſchen Gründen die gleiche Lage hergeſtellt werden müſſe wie im deutſchen Mutterlande. Auch Danzig müſſe heraus aus der Zerſplitte⸗ rung der Parteien zur inneren Kraft und Geſchloſſenheit. Miniſter⸗ präſident Göring unterzog dann unter immer wiederholten Beifallsſtürmen die Danziger Splitterparteien von links bis rechts einer ver⸗ nichtenden Kritik. Er unterſtrich dabei, daß mann böring die Tätigkeit der Sozialdemokra⸗ ten, des Zentrums und der„Auch⸗ nationalen“ in Danzig auch vom Reiche her geſehen überaus inter⸗ eſſant ſei: Während dieſe Parteien im Reich ſich hinter der Maske der Gleichſchaltung verſteckten, zeigten ſie hier ihre wahre Fratze. Man könne daran erkennen, wohin es führen würde, wenn man im Reich in irrſinniger To⸗ leranz das wieder zulaſſen würde, was einſt geweſen ſei.„Wirerkennen dieſe Herr⸗ ſchaften anihren Früchten“. Im übri⸗ gen kennzeichnete Miniſterpräſident Göring die Danziger ſeparatiſtiſchen Splittergruppen tref⸗ fend, indem er bemerkte, daß ſie ihr kümmer⸗ liches Daſein nur dem Schutze internationaler Verträge verdanken. Unter jubelndem Beifall rief Miniſterpräſident Göring aus:„Für die freien Deutſchen das freie Wort, für den von der Internationale be⸗ ſtochenen Agenten den Maulkorb“. Die Leiſtungen der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung in der hinter uns liegenden kurzen Zeit des Aufbaues“, fuhr Miniſterpräſident Göring fort, ſind bereits hiſtoriſch. Wir haben die Zeit ausgenutzt, und ein machtvolles Reich geſchaffen. Zugleich hat der Führer der ganzen Welt be⸗ wieſen, daß dieſes ſtarke Reich den Frieden will. Er hat die Verſtändigung mit Polen durchführen können, und damit den Weg einer praktiſchen Friedenspolitik beweiſen können, weil Hitler für Deutſchland und drüben in Po⸗ len ein Mann autoritär für ein Land ſprechen lonnten. Beide Völker ſind darauf angewieſen, den Frieden zu halten, und Deutſchland wird zeigen, daß es ein aufrechter, wahrer Vertragspartner iſt. Wir werden uns durch nichts provozieren laſſen, und erwarten von der Gegenſeite das gleiche.“ Miniſterpräſident Göring wandte ſich in die⸗ ſem Zuſamenhang gegen alle Verſuche von an⸗ derer Seite, durch Provokationen die neu ge⸗ ſchaffenen guten Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Polen, die dem Frieden Europas die⸗ nen, zu zerſtören. fluch Frankreich brauche nicht bis Moskau zu gehen, wenn es Frieden und Ficherheit haben wolle, für kuropa ſei ein ſtarkes deutſch and notwendig In ſeiner Hoffnung auf einen künftigen dau⸗ ernden Frieden in Europa müſſe das Reich ſtark ſein nach innen und außen, durch die eiſer⸗ nen Klammern des Glaubens und des Vertrau⸗ ens zuſammengehalten. Wenn Danzig deutſch bleiben will, ſo ſchloß Miniſterpräſident Göring unter minutenlanger, toſender, ſtürmiſcher Begeiſterung, ſo muß es nationalſozialiſtiſch ſein! Und es bleibt deutſch! Auch ihr, Danziger Volksgenoſ⸗ ſen, ihr ſeid dem Führer genau ſo leidenſchaft⸗ lich verpflichtet wie jeder draußen im Reich. Der Führer ruft euch am Sonntag! Ihr habt zu folgen, denn er ruft euch am 7. April auf, der Welt den Beweis zu geben, daß Danzig nationalſozialiſtiſch iſt, weil dies der Welt den Beweis gibt, daß Danzig deutſch iſt! Nachdem ſich die rieſige Verſammlung nach der Rede Görings erhoben und das Deutſch⸗ Hochhausdämmerung Eine etwas bizarre und übertriebene Ge⸗ ſchmacksrichtung ließ die Architetten der Welt in einer gewiſſen Zeit, in der man die Fauſt dem Auge anpaſſen wollte, Hochhäuſer entwer⸗ fen und ausführen, die erſt dann beachtet wur⸗ den, wenn ſie zu den„höchſten“ der Welt zähl⸗ ten. Den architettoniſchen Unſinn machten alle Länder faſt ohne Ausnahme mit, alle Städte waren ſtolz auf ihr„Hochhaus“. Mit äſtheti⸗ ſchen Urteilen ging man an dieſe Materie ge⸗ nau ſo wenig heran, wie man damals nicht empfand, daß dieſe Hochhaustultur jedes Stadt⸗ bilo zerſtörte und oft in einen landſchaftlichen Rahmen geſetzt wurde, der ſo gar nicht zu ihm paſſen wollte. Selbſt in Amerika, dem Land des Hochbaues, iſt man jetzt zur Beſinnung gekommen. Der amerikaniſche Architekt Will Lescayes, der Er⸗ bauer des Rockefeller⸗Woltenkratzers, hielt einen beifällig aufgenommenen Vortrag, in dem er ſich auf den Standpuntt ſtellte, daß das bis⸗ herige Syſtem in jeder Weiſe verfehlt ſei. Die Wolkenkratzerſtädte ſtellten nach ſeinen Ausfüh⸗ rungen eine Teilurſache der ameritaniſchen Kriſe dar, denn es ſei ein alter Grundſatz, daß Hochbauten, wirtſchaftlich geſehen, immer weni⸗ ger rentabel ſind als die, welche in die Breite gehen. Das weltbekannte Empire State Buil⸗ ding in Neuyork mit hundert Stockwerken iſt nur zu 30 Prozent im Augenblick vermietet. Welche ungeheure Laſten liegen auf einem ſol⸗ chen Anweſen und wie wenig fruchtbar kann ein ſolches Unternehmen arbeiten, wenn noch nicht einmal ein Drittel ſeines Faſſungsver⸗ mögens der Wirtſchaft dienſtbar gemacht wer⸗ den kann! Die Engländer haben als einziges Volkt den Woltenkratzerrummel nicht mitge⸗ macht. Sie ſind auch am beſten durch die Welt⸗ wirtſchaftstriſe getommen. Als klarſehende Rechner und kalkulierende Kaufleute haben ſie ſich in die Breite ausgedehnt. Kleinſiedlungen und Stadtrandbauten ſind ſchon von jeher das Lofungswort des engliſchen Bürgers geweſen. Auch bei uns in Deutſchland ſoll dieſes Ur⸗ teil eines amerikaniſchen Wolkenkratzer⸗Archi⸗ tekten nicht ungehört verhallen. Auch bei uns muß die Forderung erhoben werden, eine bo⸗ denſtändige Bauweiſe in der Beziehung zu för⸗ dern. Der deutſche Menſch hat ſo gar nichts mit dieſen Barieſen zu tun, die weder ſchön, noch künſtleriſch, noch in einer Form wenigſtens zweckmäßig ſind. Gefühlsmäßig iſt der Wolken⸗ kratzer in Deutſchland bereits überwunden. Es muß aber auch verſtandesmäßig klar dargelegt werden: Nicht im Zuſämmenpferchen von Men⸗ ſchen liegt die Aufgabe deutſcher Siedlung und Arbeitsraumherſtellung, ſondern im breiten Raum deutſcher Landſchaft ſoll der deutſche Menſch auf ſeiner Scholle leben und von der Rieſenſtadt geſunden, in der er Arbeit findet. Das kleine Siedlerhaus hat viel mehr ethiſche und äſthetiſche, hygieniſche und biologiſche Werte in ſeinen Mauern eingeſchloſſen als der prunk⸗ hafteſte Wolkenkratzer der Welt. Dr. E. G. F. Schubert⸗Abend in der Deutſchen Schule für Volksbildung Man iſt gewohnt, von dem Vortragenden des Abends, Dr. Richard Benz, tiefgründige Auf⸗ klärung über Zuſammenhänge aus dem Geiſtes⸗ leben zu erhalten. Auch dieſer Schubert⸗Abend — der Abſchluß dieſer Winterreihe— brachte wieder viel des Allgemeingültigen und Wiſſens⸗ werten für Fachleute und Liebhaber. Der Redner entwarf ein Bild des Meiſters, das wohl vielen ſeiner Hörer neu geweſen ſein mag. Das Bild eines nur ſehr bedingt dem Wiener Biedermeier verhafteten Komponiſten. Anhand der Abſtammung Schuberts aus einer deutſchen, ſchleſiſchen Familie wies der Vor⸗ tragende überzeugend nach, woher der oft ſo tiefe, hintergründige, unwieneriſche Zug in ———— Schaffen kommt. chubert, der auch heute noch arger Verken⸗ nung ausgeſetzt iſt, wurde von den Zeitgenoſſen taum, ſelbſt von ſeinen Freunden nur zum land⸗Lied geſungen hatte, erklärte der Danziger Gauleiter Forſter:„Sagen Sie dem Füh⸗ rer, Danzig tut ſeine Pflicht, Dan⸗ zig ſteht zuihm. Danzig iſt treu, ſo lange es ein Danzig gibt!“ Mit der Führerehrung und dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied wurde die tief ergreifende Kundgebung ab⸗ geſchloſſen. Draußen auf der Straße bereiteten Zehntauſende von Menſchen, die keinen Einlaß in die überfüllte Verſammlung mehr gefunden und die Rede Görings nur durch die Laut⸗ ſprecherübertragung gehört hatten, dem Mini⸗ ſterpräſidenten bei der Abfahrt immer wieder ſtürmiſche Huldigungen. Mit einem Fackelzug und einem Vorbeimarſch der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Organiſationen an Göring fand der für Danzig denkwürdige Tag ſein Ende. Der Miniſterpräſident begab ſich im Kraft⸗ Teil in ſeiner wahren Größe erkannt. Ein Kind der Natur, dabei aber von höchſter Le⸗ bensbewußtheit, war Schubert als Muſiker ein tiefer, unerſchöpflicher Born der Natur, dem in verſchwenderiſcher Fülle die in Töne umgeſetzte göttliche Inſpiration entſtrömte. Den geiſtvollen Ausführungen Dr. Richard Benz' folgte die Praxis: Der Baſler Pianiſt Bruno Maiſchhofer brachte zwei größere Werke Schuberts, die Sonaten in a⸗ſMoll, op. 42, und die nachgelaſſene in B⸗Dur, zum Vortrag. Maiſchhofer iſt ein Muſiker von ſeltenen Qualitäten. Eine malkelloſe Technil ſteht in faſt religiös⸗werktreuem Dienſt einer intenſiven Ausdeutung der beiden ſchönheits⸗ geſättigten, von elegiſcher Grundſtimmung ge⸗ tragenen, außerordentlich ſchwierigen Die Bachfeier der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater findet am Mittwoch, den 10. April im Ritterſaal des Schloſſes ſtatt. Die Hochſchule für Muſik gedenkt mit dieſer Feier des 250. Geburts⸗ tages Johann Sebaſtian Bachs. Direktor Ras⸗ berger, dem die künſtleriſche Leitung des Abends obliegt, hat eine intereſſante und ab⸗ wechſlungsreiche Vortragsfolge zuſammenge⸗ ſtellt. Außer einem bedeutenden Orcheſterwerk, der Suite in D⸗Dur, wird Prof. Friedrich Wührer das wenig bekannte Klavierkonzert in A⸗Dur ſpielen, mit dem er vor einigen Ta⸗ gen in London unter dem engliſchen Dirigenten Sir Henry Wood einen großen Erfolg errungen hat. Auf dem Programm ſteht weiter das ſehr ſelten gehörte Konzert für 4 Klaviere, das von Profeſſor Willy Rehberg, Karl Oehler, Friedrich Schery und Jula Kaufmann ge⸗ ſpielt werden wird und das als Inſereſe in der Klavierliteratur beſonderes Intereſſe er⸗ weckt. Es wird an dieſem Abend auch zum erſten mal der von Profeſſor Fritz Schmidt geleitete Hochſchulchor zu hören ſein, der außer 3a capella Chorälen eine unbekannte Kantate „Gottes Zeit iſt die allerbeſt Zeit“ zum Vor⸗ Stellvertreter: Karl M. Hageneier; i. V. ulius E Frühausgabe— Freitag, 5. wagen nach Marienburg, von wo er die reiſe nach Berlin antrat. jeichen der Wieiſchaftsbeleb Starke Steigerung des Steuerauftommen Berlin, 4. April. Die Erholung des g ſamten Reichsſteueraufkommens hat ſich bis die jüngſte Zeit fortgeſetzt. Setzt man de Steuerertrag im letzten Kriſenjahr 1932/7 — 100, ſo hat ſich nach dem neueſten Woch bericht des Inſtituts für Konjunkturforſch das Geſamtaufkommen in den bisherigen e Monaten des Rechnungsjahres 1934/35 um 2 v.., in den letzten beiden Monaten allei aber ſchon um 32 v. H. gebeſſert. Die Gegenüberſtellung der Voranſchläge un der tatſächlichen Reichsſteuerermüge in Rechnungsjahren 1930/31 bis 1934½ß5 ebenfalls ſehr eindringlich die Wirtſchaft belebung erkennen, die ſich— Folge der aktiven Konjunktur und Steuerpolitik der Reichsteg rung— durchgeſetzt hat. Während in den Jahren 1930 bis 1932 das tatſächliche Au kommen hinter dem an ſich ſchon von Jahr z Jahr herabgeſetzten Sollbetrag immer wied weit zurückblieb eum 817 bis 1366 Mill. RMy iſt 1933/34 der Voranſchlag erſtmalig etwas überſchritten worden; im laufenden Rechnungsjahr werden vo ſichtlich über eine Milliarde Reichsmark mehr an Steuern in die Reichskaſſe fließen als in dem gegen das Vorjahr erhöhten Voranſ vorgeſehen war. Die Beſſerungsſätze bei den einzelnen Steuern ſeit 1932/33 zeigen zunächſt eine anſcheinend ganz verſchiedenartige und unüberſehbare Ent⸗ wicklung jeder Steuer. Bei einer Gruppierung der einzelnen Steuern nach konjunkturell Geſichtspunkten ergeben ſich jedoch durchaus charakteriſtiſche Unterſchiede im Verhalten di ſer Steuergruppen während des Konjunktur verlaufs. Die Steuergruppen, denen die einzelnen Steuern mehr oder weniger eindeutig zugeor net werden können, werden nach dem Merl⸗ mal gebildet, ob eine Steuer von der Produk⸗ tion, vom Einkommen, vom Verbrauch oder vom Vermögensbeſitz erhoben wird. Nach die⸗ ſer Einteilung ſind die wichtigſten und in die ſer Hinſicht beſonders typiſchen Reichsſteuern in den vier Gruppen: Produktionsſteuern, Einkommensſteuern, Verbrauchsſteuern, Ver⸗ mögensbeſitzſteuern zuſammengefaßt. Während Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann hey vom Dienſt f Etz.— Verantwortlich für Wolitik Dr. W Rattermann; für volitiſche Nachrichten: Dr.. Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau. Kommunates um Beiwegung: Friedr. Hags; für Kulturpolttſk, Feuille⸗ ton und Beikagen: W. Körvel: für Unpolitiſche K. Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Ful. ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Ber Sw) 68. Charlottenſtr. 15 p. Nachdruck ſümil. Briafnal⸗ herichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täalich 16—17 Uhr außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hatentreuzvanner⸗Vexlag u. Druckerei G. m. b. H. Sprechfminden der Verlagsdirektion: 130 bis 12 0 Uhr(außer Samstag und. 8 für Ver Ra Schriftleitung: 314 71. A 33 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl Arnold Schmid, Mannheim. 5 urzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) g ilig. .⸗A. i 39 Ausg. Au. Augg. 6 Mannyeim—34 i 35 Ausg. A u. Ausc. 5 Schwetzingen— 3 ii 35 Ausa. Au Ausa. 5 Weinbeim— 2 ———— Gefamt⸗D.⸗A. Februar 35- 41 40 .—————“— trag bringen wird. Zum Beginn des Konze wird Dr. Friedrich Eckert kurz über die deutung Bachs von verſchiedenen Geſichtspu ten aus ſprechen. Die Veranſtaltung bege in den Mannheimer Muſikkreiſen dem größt Intereſſe. Auch der ſchöne Ritterſaal wird Rahmen des Konzerts als Bachfeier noch höhen. Der Kartenverkauf in den Muſikali handlungen und im Sekretariat der Hochſch (Fernſprecher 340 51) hat bereits begonnen. Das Städtiſche Schloßmuſeum —5 mit ſeiner derzeitigen Ausſtellung„Di ünſter von Freiburg und Stira burg“ einen durchgreifenden Erfolg erzi Um jedermann, der ſich an den ausgeſtellten Bildern in die Schönheiten dieſer beiden M ſterſchöpfungen deutſchen Geiſtes vertieſen möchte, Gelegenheit hierzu zu geben, iſt das Schloßmuſeum Sonntag, 7. April von 11— Uhr unentgeltlich geöffnet. Nationaltheater. Intendant Friedrich Br denburg inſzeniert die Uraufführung von S fers Schauſpiel„Der Kaiſer und d Löwe“. Die Bühnenbilder entwirft H. Blanke Am Sonntag, den 7. April, vormittags 11 Uhr, findet im Nationaltheater eine Aufführung der Opernſchule der Städt. Hochſchule für M und Theater ſtatt. Gegeben wird Humperdi Muſikmärchen„Hänſelund Gretel“ 9 ſikaliſche Leitung: Rudolf Boruvka. Reg Hans Költzſch. Wie wir den Film ſehen S CALA: „Oberwachtmeiſter Schwenke“ Der Europa⸗Film„Oberwachtmeiſte Schwenke“, Regie Carl Froelich, mit Gu Fröhlich in der Titelrolle, nach dem gleichna gen Roman von Freiherr von Reitzenſtein, ſch dert das Schickſal eines Berliner Schutzpol ziſten im alten Weſten der Stadt. Um ihn ſcheinen vier intereſſante Frauen: Maria Hoppe, Sybille Schmitz, Claire Fuchs und Staatsſchauſpielerin Emmy Sonnemann. es Reichspre lei gelade rs, die Rei r und eine huilet, beabſ heer von 400. bürgerlich ann Obrech timmen zum uſtändige rmittelt it den Ern rund der bi um zu zwe abenmörde erden noch ing entgeger ie Bevölkerr zolksſchädlin⸗ g 5— 4 Nr. 160— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 5. April 1935 er die Rück⸗ konjunkturelle Erholung der Gruppe uktionsſteuern“ vom Kriſentiefſtand bis etzten Stand zwiſchen 100 und 170 v. H. ſchwankt ſie bei der Gruppe„Einkom⸗ euern“ zwiſchen 15 und 50 v. H. und bei Verbrauchsſteuern ſogar erſt zwiſchen 5 10 v. H. Die Vermögensſteuer ſchließlich, ihren konjunkturellen Tiefſtand allerdings 3 tim April 1934 erreicht hatte, zeigte bisher jahr 1932/½3 ur eine geringe Beſſerung. eſten Wochen nz allgemein kann man alſo daraus fol⸗ ern, daß die Erträge der einzelnen Steuern m ſo früher und ſtärker auf einen neuen Kon⸗ kturabſchnitt reagieren, je höher ihre leuerobjekte mit der Produktion erbunden ſin d. Beſonders ſtark hat der nteil der Umſatzſteuer zugenommen, die 930 noch mit 11 v. H. an vierter Stelle der ßen Reichsſteuern geſtanden hatte, heuie mit 23,4 v. H. alle anderen Steuern an edeutung weit überragt. Das Zurückblicken Anteiles der Vermögensſteuer dürfte da⸗ n mit der ſehr langen Reaktionsdauer die⸗ er Steuer zuſammenhängen. 934/35 um 3 onaten 33 knpfang der Partei beim Führer Berlin, 4. April. Der Führer hatte am onnerstag, wie die NSK meldet, im Hauſe s Reichspräſidenten zu einem Empfang der artei geladen. Der Stellvertreter des Füh⸗ rers, die Reichsleiter, Gauleiter, Gruppenfüh⸗ fer und eine Reihe weiterer führender Perſön⸗ chkeiten der Partei waren mit ihren Damen erſchienen. In geſellſchaftlichem Beiſammenſein ver⸗ brachte der Führer einige Stunden im Kreiſe einer in Uniform erſchienenen Getreuen und Mitarbeiter. Die hiſtoriſchen Räume des be⸗ kannten Hauſes in der Wilhelmſtraße boten an dieſem Abend ein feſtliches Bild nationalſozia⸗ liſtiſcher Geſelligkeit und auch der geſellſchaft⸗ chen Verbundenheit des Führers mit ſeiner tmalig etwas rden vora fließen als n ma niunt 1 doch durchaus Verhalten die⸗ s Konjunktur⸗ ſeutig zugeork In fürze h dem Mer n der Produl⸗ Warſchau. Ein Berliner Telegramm der erbrauch ode Gazeta Polſta“ beſchäftigt ſich mit den Bedin⸗ ird diſ gungen, unter denen angeblich die deutſche Re⸗ hierung die Möglichkeit eines Kompromiſſes in der Frage der verſchiedenen Pakte ſieht. sſteuern, faßt. Während Warſchau erregt bei der Sowjetpreſſe ſtarkes ſfallen. Wien. Wie von gutunterrichteter Seite ver⸗ lautet, beabſichtigt Oeſterreich, ein ſtändiges heer von 4000 Offizieren, 4000 Unteroffizieren und 12 000 Mann aufzuſtellen und darüber hin⸗ aus zwei Jahrgänge von je 35 000 Mann einzu⸗ mann 180 ef vom Dienſt: ich für Wolitik: chrichten: Dr. W. kommunates u nyo es Carl 0 Aul. Etz, Weie Berli ſämtl. Briafacl⸗ ialich 16— 17 Uhr h Berlin. Dr. Richard Strauß hat die von im komponierte„Olympiſche Hymne“ dem ihrer vorgeführt, der ſeine Zuſtimmung gab, daß die Hymne zum erſtenmal bei der Er⸗ öffnungsfeier der olympiſchen Spiele in Berlin am 1. Auguſt 1936 aufgeführt wird. Berlin. Das Amt für Reiſen, Wandern und Urlaub hat 30 000 Freikarten für„Kraft⸗ nnheim erlag u. Druckerei 5. durch⸗Freude“⸗Reiſen zur Verfügung geſtellt. Mgezuupd, Hamburg. Reichsorganiſationsleiter Dr. ae 5 Ley traf am Donnerstagmittag überraſchend in Hamburg ein und ſprach vor nahezu 10 000 Ar⸗ beitern und Matroſen in der Schiffbauhalle der Werft von Blohm und Voß. Bern. Als Nachfolger des zurückgetretenen — 370 hei— 2 bruar 35- 41 480 ——— Bundesrates Schultheß wurde der Kandidat n Geſichtspu der bürgerlichen Fraktion, Nationalrat Her⸗ ltung begegnet mann Obrecht mit 125 von 214 abgegebenen nn dem größten Stimmen zum Bundesrat gewählt. rſaal wird chfeier noch————————— ſen Muſikalien⸗ der Hochſchule s begonnen. muſeum 1„D nd Straß⸗ Erſolg erzie n ausgeſtellten er beiden Mei⸗ iſtes vertieſen geben, iſt das ril von 11—17 zurchtbare Derbrechen vor der flufklärung Fortſetzung von Seite 1 ſtändigen Gendarmeriebeamten mittelt und feſtgenommen wer⸗ n. Eine unmittelbar ſchon nach ſeiner Feſt⸗ hme vorgenommene Gegenüberſtellung des ugen in Wittenberge führte zu der Gewiß⸗ it, daß mit der Feſtnahme des Seefeldt auch der Mörder des kleinen Thomas gefaßt war. ch am geſtrigen Abend wurde Seefeldt nach chwerin weitertransportiert. Sofort wurde it den Ermittlungen begonnen. Schon auf Grund der bisher getroffenen Feſtſtellungen iſt laum zu zweifeln, daß Seefeldt der geſuchte Knabenmörder iſt. Aller Wahrſcheinlichkeit nach ſchale für erden noch weitere Verbrechen ihrer Aufklä⸗ 85 ng entgegengehen. Mit dieſer Feſtnahme iſt ruvka e Bevölkerung von einem der ſchlimmſten Volksſchädlinge befreit worden. Roskau. Der geplante Beſuch Lavals in Schluß Die ſeltſamſte Töwenjagd der Welt „Sie wiſſen, daß Raubtiere keinem Menſchen etwas zuleide tun Und ich weiß das natürlich auch! Nur iſt es nicht immer ſicher, ob es ge⸗ rade der Löwe weiß, mit dem ich irgendwo in der Steppe zuſammengerate...“ Der alte Bur greift nach ſeiner Doppelflinte über dem Türrahmen, klappt ſie auf und puſtet eine Wolke von Staub und Spinnenweben aus den Läufen. Dann fährt er fort:„Aber wenn ſo ein Katzenvieh in die Viehherden einbricht, dann iſt das das Klingelzeichen!“ Ich ſehe verſtändnislos zu, wie der alte Afri⸗ kaner zwei grobe Schrotpatronen in ſeine Waffe ſtopft.„Klingelzeichen— wozu?“„Zum Men⸗ ſchenfreſſer,“ brummt der Bur und wiſcht mit dem Jackenärmel den dickſten Staub von ſeiner Flinte.„Denn dann wird der Burſche ſteif und alt und kann nicht mehr jagen. Und Penſion gibt es für ihn nicht. Jetzt reißt er noch ein Rind oder eine Ziege— aber bald muß er an die ſchwächſte und hilfloſeſte Beute— den Men⸗ ſchen. Deshalb muß er heute noch in die ewigen Jagogründe!“ Der Alte packt ſeine Flinte und fordert mich mit einem Kopfnicken auf, ihm zu folgen. Drau⸗ ßen ſtehen die beiden Maſſaihirten mit zwei Pferden. Wir ſitzen auf und folgen den beiden Farbigen, die ſoeben die Nachricht gebracht ha⸗ ben, daß in der Nacht ein Löwe aus dem Vieh⸗ kral des Buren ein Rind geraubt hat. Am Hundezwinger pfeift der Farmer gellend auf zwei Fingern. Eine ſeltſame Meute kommt an⸗ gepreſcht. Airedales, Burenhunde aus dem Sü⸗ den und deutſche Schäferhunde umringen uns aufgeregt blaffend und winſelnd. „Bekommen ſelten genug Arbeit,“ knurrt der Bur,„erſt muß mir ein Löwe oder Leopard ein Stück Vieh reißen, ſonſt verbietet die Regierung Llferi -SCHMIDN. OU DEN Srocliò Ang coryafch 27* vVgalac PmSS Laesbiesr Brau— dieſe Art Jagd. Hat Angſt, daß die großen Katzen ausgerottet werden. Auch der Touriſt darf ja nur noch zwei Löwen auf ſeinen Jago⸗ ſchein ſchießen!“ Mir wird etwas ſeltſam zu Mute bei dieſer merkwürdigen Löwenjagd.„Sie wollen doch nicht etwa mit Ihrer verroſteten Schrotſpritze auf Löwen ſchießen?“ frage ich. Der Alte wür⸗ digt mich keiner Antwort und ſetzt ſeinen Gaul in Galopp. Die Maſſaihirten traben vor uns her. Mühe⸗ los arbeiten die langen ſehnigen Beine, und nur der Zopf in ihrem Nacken mit der in der Spitze eingeflochtenen Patronenhülſe wippt gleichmäßig auf und nieder. In der Steppe locken die faſanenartigen Frankolinen und zwei Strauße tanzen unbekümmert ihren morgend⸗ lichen Twoſtep— immer ſechs Schritte voran — dann eine Vierteldrehung— und wieder ſechs Schritte in der neuen Richtung. Nach einer Weile zeigt ſich ein duntler Klum⸗ pen, der hinter einem Termitenhügel hervor⸗ ragt. Die Ueberreſte des geriſſenen Wildes. Ein⸗ geweide und Weichteile fehlen. Da kann der Löwe nicht weit ſein, denn ſonſt hätten Hyänen, Schakale und Geier längſt reinen Tiſch gemacht. Mit geſträubten Nackenhaaren umkreiſt die Meute den Kadaver, um dann im Galopp die Löwenfährte aufzunehmen. Durch ſtachliges Geſtrüpp und verfilztes Gras geht die wilde Jagd über einen ausgetrockneten Bach. Aber dann wendet ſich die Fährte und führt im Halb⸗ kreis zurück. Endlich verſchwinden die Hunde in einem dichten Gebüſch. Un dann hören wir Standlaut und kurzes drohendes Fauchen. Der Farmer ſchwingt ſich aus dem Sattel und wirft die Zügel einem der Maſſais zu. Dann faßt er ſeinen Schießprügel feſter und dringt in das Gebüſch ein. „Catch him⸗catch!“ höre ich ihn brüllen, und kine„durchaus üble ummer“ kine Schweizeriſche 5timme gegen die kmigrantenhetzereien Genf, 4. April. Unter der Ueberſchrift„Die Kehrſeite der Medaille“ beſpricht heute das „Berner Tagblatt“ den Fall Jakob. Es wendet ſich zwar, wie die geſamte Schweizer Preſſe, ge⸗ gen jede„Gebietsverletzung“, iſt aber der Mei⸗ nung, daß es noch eine andere Seite der Frage gebe. Man müſſe auch jetzt wieder auf den Unfug hinweiſen, den eine gewiſſe Sorte von Emi⸗ granten in der Schweiz anrichte. Man brauche nur an die„Pfeffermühle“ in Zürich zu denken oder etwa auch an die politiſche Tätig⸗ keit des Miniſtermörders Friedrich Adler in Zürich. Und was hatte, ſo fragt das Blatt weiter, der bekannte kommuniſtiſche Wunderapoſtel Heinz Neumann in der Schweiz verloren? So könnte man noch eine ganze Reihe von Fällen aufzählen. Zu dieſer Sorte von Emigranten gehöre, wie das„Berner Tagblatt“ feſtſtellt, auch der jü⸗ diſche Marxiſt Jakob alias Salomon. Das Blatt kennzeichnet ihn als eine„durch⸗ aus üble Nummer“, der im Straßburger Sender gegen ſeine ehemalige Heimat hetzte und ſich ſehr für die deutſche Aufrüſtung intereſſiert habe. Das Blatt verlangt, daß die Schweiz von ſich aus zu verhindern ſucht, daß Nachbarſtaaten in Verſuchung kommen, ſich ſolche Leute, die das ihnen gewährte Aſylrecht mißbrauchen, eigen⸗ mächtig zu holen. Auf jeden Fall habe es die Schweiz ſatt, ſich abwechſelnd mit dieſem oder jenem Nachbar⸗ ſtaat zu ſtreiten, weil eine gewiſſe, ſehr geführ⸗ liche Art von Emigranten von Schweizeriſchem Boden aus politiſch konſpiriert. Im Zuſammenhang damit erinnert das„Ber⸗ ner Tagblatt“ auch noch daran, daß kürzlich ein Schweizer aus der Fremdenlegion zurückgekehrt ſei, der vom Schweizer Boden aus nahe der elſäſſiſchen Grenze von einem Werber der fran⸗ zöſiſchen Fremdenlegion nach Mülhauſen ge⸗ ſchleppt, ſinnlos betrunken gemacht und dann ins Militärgefängnis eingeliefert wurde, ſo daß er den Legionsvertrag ohne eigentliche Beſin⸗ nung unterſchrieb. Der Mann diene jetzt in der Schweiz unter voller Zufriedenheit ſeiner Vor⸗ geſetzten. Der Fall dieſes anſtändigen jungen Schweizers, der verſchleppt und verführt wurde, müſſe den Schweizern weit näher als die Ange⸗ legenheit Salomon ſtehen. Dieſe Anwerbung für fremde Dienſte komme immer wieder vor. Hier hätten die Behörden eine dankbare und wichtige Aufgabe. Ichwere Blultat eines Betrunkenen Bergen auf Rügen, 4. April. In einem Wirtshaus in Bergen hat ein Betrunkener am Donnerstag eine ſchwere Bluttat verübt. Der Betrunkene, der in der Nähe von Bergen an⸗ ſäſſig war, hatte ſeine Frau ſchwer mißhandelt, und dieſe war in ein Wirtshaus ip Bergen geflüchtet. Als der Mann ihren Aufenthaltsort in Erfahrung gebracht hatte, erſchien er in der Gaſtſtube, ließ ſich zu trinken geben und zog dann plötzlich eine Piſtole, mit der er wild um ſich ſchoß. Durch ſeine Schüſſe wurden der Lei⸗ ter des Kreiswohlfahrtsamtes, Inſpektor Fried⸗ richſen, der Angeſtellte des Landratsamtes, Lange, und der Gaſtwirtsſohn Dornquaſt durch Bauchſchüſſe ſchwer verletzt. Sie liegen in hoff⸗ nungsloſem Zuſtande im Krankenhaus Bergen. Ferner erhielt der Schneider Czirniol eine leich⸗ tere Verwundung. Sämtliche Verletzten waren an der Angelegenheit gänzlich unbeteiligt und dem Betrunkenen auch völlig unbekannt. Familientragödie fordert drei Menſchen⸗ leben Kiel, 4. April. In Kiel hat ſich eine furcht⸗ bare Familientragödie ereignet, der drei Men⸗ ſchenleben zum Opfer gefallen ſind. Ein 16jäh⸗ riger Schüler war ſchon ſeit einiger Zeit in der Schule vermißt worden. Als man am Don⸗ nerstagvormittag zu Hauſe nachfragen wollte, ſtellte es ſich heraus, daß die Wohnung ver⸗ ſchloſſen war. Da ſich niemand meldete, wurde dieſelbe gewaltſam geöffnet. Dort fand man den 47jährigen Vater, die 43. iährige Mutter und den 161ährigen Sohn tot auf. Mgroenh ern W 2*— die Hunde antworten jedesmal mit lautem Ge⸗ heul. Ich reite etwas ſeitlich vor, bis ich über die Büſche ſehen kann. Der Cöwe iſt geſtellt In blendendem Morgenlicht liegt etwa drei⸗ ßig Schritt vor mir ein alter Mähnenlöwe und äugt nach der Richtung, aus der das Brechen und Krachen der Aeſte und das anfeuernde Ge⸗ ſchrei des Farmers tönt. In achtungsvoller Entfernung umkreiſt heulend und kläffend die Meute das mächtige Raubtier. Plötzlich richtet ſich der Löwe mit kurzem Rucke geſchmeidig auf. Sprungfertig duckt er ſich auf die muskulöſen Vorderpranten nieder. Die halbrunden Gehöre liegen eng am Schädel. Die Lefzen ſind weit nach oben gezogen und zeigen das furchtbare Gebiß mit den langen gelben Reißzähnen. Und das ſtöhnende, keu⸗ chende Grollen läßt den Gaut unter mir in wahnſinniger Angſt erzittern, ſo daß ich ihn nur mit Mühe am Platze halten kann. Als jetzt das Knacken und Praſſeln und das Schwanken der Büſche am Rande der Lichtung näher kommt, hebe ich atemlos die ſchwere Pi⸗ ſtole. Vielleicht kann ich bei dem nahenden Drama damit dem leichtſinnigen Jäger zu Hilfe kommen! Mit markerſchütterndem Gebrüll ſpringt der gereizte Löwe auf den Alten zu. Sofort aber ſitzen die wie toll heulenden Hunde dem Raub⸗ tier in den Hinterpranken— und auf zehn Schritt Entfernung ſchießt der kaltblütige Bur. Ein mächtiger Satz nach vorn bringt den Löwen bis dicht an den Schützen— ein Prankenhieb läßt einen unvorſichtigen Hund durch die Luft wirbeln— und dann wirft die zweite Schrot⸗ ladung den ſtolzen König der Tiere ſteif und leblos auf die Seite. Kläffend und heulend ſtürzt die Meute über den toten Löwen und zerrt und reißt wütend an der dunklen Mähne. Merkwürdig— kein Gefühl ſtolzer Fäger⸗ freude ſteigt in mir auf. Eher eine leiſe Trau⸗ rigkeit über das ruhmloſe Ende des tapferen Räubers. Und der Bur wirkt auch nicht wie ein Kuppenpulver m—n ifthneghlüſien efſfelung lichſanpen mil liufscheinen Deꝛeyſbuch Kortenſos GkESEILISCHAFT .H. MartEN Akks ſtolzer Löwenjäger, als er jetzt geſchäftsmäßig ſeinen Maſſais Anweiſungen über das Streifen der Decke gibt und dabei am entblößten Unter⸗ arm die Länge der Mähne mißt.„Fünfzeyn Pfund ſollten dafür herausſpringen“— mur⸗ melt er kritiſch.„Aber Beſſie war eine gute Kuh und mindeſtens ihre acht Pfund wert. Umſtändlich rechnet er mir auf dem Heimritt den vermutlichen Gewinn vor und zählt an ſei⸗ nen knorrigen Fingern die Verluſtpfunde nach rückwärts ab. Endlich iſt er zufrieden und geht auf meine Einwände ein.„Wieſo unweidmän⸗ niſch und unſportlich?— Weil der Löwe keine Chance hatte?“ Er lacht gutmütig und zieht ſeinem ſtolpern⸗ den Gaul nachdrücklich und gewiſſenhaft zwei Hebe über den glänzenden Schenkel. Dann klemmt er den dicken Knüppel, den er als Reit⸗ gerte benutzte, unter den Arm und ſpuckt zu⸗ frieden einen Strahl braunen Tabakſaftes auf die ſtaubige Steppe.„Keine Chance hatte!— Soll er auch nicht, wenn er mein Vieh anrührt!“ Das lederfarbige Geſicht des Alten iſt unbe⸗ wegt. Er hat keine Ahnung, daß er ſoeben der ſchönen afrikaniſchen Tierwelt das unerbittliche Todesurteil geſprochen hat. Denn überall nimmt die fortſchreitende Zivilation den Tieren ihre Lebensbedingungen. Beſſie wird zufrieden ſein! Dann ſaßen wir glücklich ob unſerer kühn beſtandenen Abenteuer an unſerem Ausgangs⸗ punkt, ſchauten ernſt und trotzig drein wie alte erprobte Afrikaner und träumten über unſeren qualmenden Pfeifen in die afrikaniſche Nacht hinein. Und Pat murmelte ſelbſtzufrieden„Nun wird Beſſie zufrieden ſein“. Wobei noch die Frage aufzuwerfen wäre, wer über die Trophäen mehr ſtrahlt, Pat oder ſeine Frau. — Ende.— ſehen wenke“ ich, mit Gu dem gleichnan itzenſtein, ſchil⸗ ner Schutzpoli⸗ 't. Um ihn er⸗ ſen: Maria Fuchs und inemann. Jahrgang 5— A Nr. 16⁰— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 5. Die Landwirtſchaft als Nohſtofflieferant Unbeſtritten bleibt es wohl heute, daß die Maßnahmen der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Regierung zur Niederringung der Wirtſchaftskriſe und des Elends der Arbeits⸗ loſigkeit von einzigartigem Erfolg ge⸗ krönt waren, womit auch der gewaltige Einſatz man Kräften und Mitteln gerechtfertigt iſt. Wenn der Nationalſozialismus beim Neuaufbau der Wirtſchaft eigene Wege beſchreitet, ſo geſchieht dies aus der Erkenntnis heraus, daß Halbheiten und Experimente, wie ſie früher an der Tages⸗ ordnung waren, und die ſich meiſtens nur auf Teilgebiete erſtreckten, von vornherein zum Miß⸗ erfolg verdammt waren. Innerhalb der deutſchen Wirtſchaft wurde in den letzten Jahryzehnten beſonders die Land⸗ wirtſchaft recht ſtiefmütterlich behandelt und war der Spielball internationaler Kräfte, die das bäuerliche Erzeugnis als Spekulationsware behandelten. Lediglich das raſche Zugreifen des Nationalſozialismus bewahrte den deutſchen Bauern vor dem Schlimmſten. Der Bauern⸗ ſtand iſt wieder auf den Platz geſtellt worden, auf den er als bodenſtändiges und ſtaatserhaltendes Glied der Na⸗ tion gehört. Wohl beſann man ſich, auch im großen Welttrieg, als die Rohſtoffe anfingen knapp zu werden, auf die Landwirtſchaft, die ſich nun von heute aufm orgen auf den Anbau aller möglichen notwendigen Güter umſtellen ſollte. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Bauer damals nicht in der erforderlichen Zeit all das nachholen konnte, was durch die Sünden einer ungebundenen Wirtſchaft und zügelloſen Frei⸗ heit ſchon bald in Vergeſſenheit geraten war. Es kam ja nicht nur darauf an, die Ernährung der kämpfenden Truppe und des Volkes aus der heimiſchen Landwirtſchat ſicherzuſtellen, ſondern auch dort mit der Erzeugung einzuſetzen, wo durch die Unterbindung der Einfuhr gewaltige Lücken— zu denken iſt hier an Oel⸗ und Ge⸗ ſpinſtpflanzen, Woll⸗Erzeugung uſw.— entſtanden waren. Nicht mangelnde Tapferkeit des Soldaten ließ uns den Krieg verlieren, ſon⸗ dern lediglich die ungeheure Not, in die wir aus Mangel an allen lebenswichtigen Gütern gerie⸗ ten. Daß der Marxismus aus dieſem großen Weltgeſchehen aber auch nichts lernte, haben wir erfahren und büßen müſſen. Demgegenüber hat der Nationalſozialismus klar erkannt, daß er das Bauerntum erſt einmal auf feſte Füße ſtelen mußte, wenn er mit ſeinen Maßnahmen auf den übrigen Wirtſchaftsgebie ten Erfolg haben wollte. Heute nun iſt die Landwirtſchaft bereits ſoweit, daß ſie in eine große Erzeugungsſchlacht einge⸗ ſetzt werden kann, deren Ziel neben der Errin⸗ gung der Nahrungsfreiheit auch die Schaf⸗ fung von Rohſtoffen für die Indu⸗ ſtrie iſt. Wenn auch der deutſche Boden nicht +G vorhüͤrgr: iKlicken Genuss, woeil iGusge- Suchte Sor- ſen werwen- der meνDe%nr. KNFꝰEE HNnS bũürgt aber auch flã: võlli- ge un⸗chãdlichleeĩt, meil er ẽoffeinfrei ist.Pal 7hig. Die (Schluß.) Vieles an Skulpturen iſt verloren, ein Teil allerdings wurde gerettet und kam nach Karlsruhe; manches wurde auch zu Pri⸗ vatbauten verwendet. Leider verwahrloſte die Kirche mehr und mehr; denn das Staatsärar, das ſeit der Abgabe der Abtei an den Mark⸗ grafen von Baden die Baupflicht übernommen hatte, tat nichts für den Wiederaufbau Schon drohte die Kirche zur Ruine zu verfallen, da wurde es endlich 1888 beſſer. Die Großherzog⸗ liche Baudirektion unter dem Baudirektor Durm ließ eine gründliche Renovation der Kirche vornehmen. Ein Rundgang durch das Innere zeugt davon, daß man verſucht hat, alle Altertümlichkeiten, beſonders die wunder⸗ vollen Kapitelle zu retten. Und wenn auch der äußere Bau dem Kenner in mancher Hinſicht unfertig erſcheinen mag, das Innere macht den Eindruck des Geſchloſſenen, Ganzen. Die Säu⸗ kenkapitelle ſind reich und fügen ſich in ihrer Mannigfaltigkeit mit ſchönſter Harmonie in den Bau. An der hinterſten Säule— gegen das nördliche Seitenſchiif— hat man aus Ehr⸗ furcht den gotiſchen Fuß belaſſen. Der reiche und ſchöne neue Hochaltar, in der Offenburger Werkſtätte von Simmler gefextigt, trägt in den beiden Kapellen über dem Altarstiſch die Pa⸗ trone der Kirche: St. Peter und St. Paul. Petrus trägt Hirtenſtab und Schlüſſel, Pau⸗ lus ein Schwert und eine Pergamentrolle, ſo⸗ wie Federkiele, die ihn als Lehrer der Völker kennzeichnen. Ein Prachtſtück der Kirche iſt der alte Renaifſance⸗ Hochaltar. Dieſes Mei⸗ ſterwerk deutſcher Kunſt zeigt den Renaiſſance⸗ alle benötigten Rohſtoffe hervorbringen kann, ſo wird es doch möglich ſein, auf vielen Gebie⸗ ten von der Auslandszufuhr, die ja durch die Deviſenknappheit außerordentlich erſchwert iſt, unabhängig zu werden. So wirb zum Beiſpiel der Flachsanbau durch den Reichsnähr⸗ ſtand ſo gefördert, daß bereits im laufenden Jahre der induſtrielle Bedarf an dieſem Roh⸗ produkt gedeckt werden kann. Daneben wird ſelbſtverſtändlich auch der Hanfanbau ſowie der Anbau von anderen Oelpflanzen nach jeder Richtung hin unterſtützt. Neben der Ein⸗ fuhr von Erzeugniſſen aus Oelpflanzen und Geſpinſtfaſern ſpielt beſonders die Wolleinfuhr Beethovenfeſt der Heidelberg, 4. April. Im vollen Be⸗ wußtſein ihrer hohen kulturellen Ueberlieferung veranſtaltet die Stadt Heidelberg vom 6. bis 12. Mai d. J. eine Beethoven⸗ Feſtwoche unter Leitung von Generalmuſik⸗ direktor Kurt Overhoff. Als Gaſtdirigent eines Symphoniekonzertes wurde Generalmuſikdirektor Hermann Abend⸗ roth, der Leiter des Leipziger Gewandthaus⸗ orcheſters, gewonnen. Als Soliſten wurden u. a. Prof. Georg Kulenkampff und Elly Ney verpflichtet. An vier Abenden gelangen die.,.,.,., 8 und 9. Symphonie zur Aufführung, als wei⸗ teres Chorwerk bringt Univ.⸗Muſitdirektor Prof. Dr. Poppen die„Miſſa ſolemnis“ heraus. Ein ſechſter Abend iſt dem Ellen⸗Ney⸗ Trio vorbehalten, das außerdem in einer Mor⸗ genveranſtaltung Kammermuſik ſpielt. Beide Darbietungen finden, ebenſo wie der von Streichquartetten eingerahmte Beethoven⸗Vor⸗ trag von Dr. Richard Benz, im Königsſaal des Heidelberger Schloſſes ſtatt. Inmitten der Symphonieabende iſt ferner ein Serenadenkonzert im Heidelberger Schloßhof vorgeſehen, um die Beſucher des Beethovenfeſtes auch mit dieſer beſonders ſtim⸗ mungsvollen und für Heidelberg typiſchen Form des Muſikgenuſſes bekannt zu machen; das Pro⸗ gramm dieſer Nachtmuſik trägt dem Schauplatz Rechnung. 83. Geburtstag Ilvesheim, 5. April. Am heutigen Tag begeht Herr Michael Wiegel in voller Rüſtig⸗ keit ſeinen 83. Geburtstag. Trotz ſeines hohen Alters iſt er noch ein eifriger Leſer un⸗ ſeres Kampfblattes. Wir gratulieren. in der deutſchen Außenhandelsſtatiſtit eine recht bedeutende Rolle. Dementſprechend bildet auch die Verſorgung unſerer Induſtrie mit Wolle einen wichtigen Problempunkt. Zu einer vollen Eigenverſorgung auf dieſem Gebiet können wir natürlich nur ſchrittweiſe gelangen, iſt doch eine Ausdehnung des Schafbeſtandes um das zehn⸗ fache, alſo auf rund 35 Millionen Tiere erfor⸗ derlich. Aus dieſen kurzen Ausführungen iſt erſichtlich, daß die Erzeugungsſchlacht nicht nur im Intereſſe der Lanowirtſchaft, ſondern auch zur Rohſtoff⸗Verſorgung wichtiger Induſtrie⸗ zweige und für das Wohl der geſamten Nation geſchlagen wird. Stadt Heidelberg Erpreſſer erhält vier Jahre Zuchthaus Karlsruhe, 4. April. Wegen fortgeſetzter Erpreſſung verurteilte die Große Straf⸗ kammer den 31 Jahre alten, ſchon häufig vor⸗ beſtraften Franz XKaver Steiger aus Lahr zu einer Zuchthausſtrafe von vier Jahren ſowie 10 Jahren Ehrverluſt. Außer⸗ dem wurde vom Gericht gegen dieſen gefähr⸗ lichen Gewohnheitsverbrecher die Siche⸗ rungsverwahrung angeordnet.— Der mitangeklagte 23 Jahre alte vorbeſtrafte Alfons Licht aus Karlsruhe erhielt 10 Monate Ge⸗ fängnis. Tagung der Bühnenleiter Baden · Pfalz Karlsruhe, 4. April. Unter dem Vorſitz des Bezirksvorſitzenden Dr. Thur Himmig⸗ hoffen tagte am Mittwoch im Badiſchen Staatstheater der Bezirksverband Baden⸗Pfalz des Deutſchen Bühnenvereins. Es waren dazu die Intendanten von Baden⸗Baden, Mann⸗ heim, Freiburg, Konſtanz und von der Pfalz⸗ oper erſchienen. Medizinalrat Profeſſor Dr. Aſal gab die Beſchlüſſe und Anregungen der kürzlich in Berlin ſtattgefundenen Bühnen⸗ vereinstagung bekannt, woran ſich eine lebhafte und die jeweiligen örtlichen Verhältniſſe auf⸗ klärende Ausſprache“ anſchloß, die die reſtloſe in allen berührten Fragen ergab. Brandſtifterin nach ſechs Jahren ermittelt Waldshut, 4. April. Vor etwa ſechs Jahren brannte das Anweſen des Landwirts Albert Stoll in Unterlauchringen ab. Der Gendarmerie von Tiengen iſt es nun ge⸗ lungen, die Brandſtifterin zu ermitteln und feſtzunehmen. Die Geliebte ermordet 22.Zähriger vor dem Schwurgericht— Die Todesſtrafe beantragt Landau, 4. April. Heute begann vor dem Schwurgericht eine mehrtägige Periode, für die drei Fälle angeſetzt ſind. Am erſten Ver⸗ handlungstag ſtand der am 14. Februar 1913 in Goſſersweiler bei Annweiler geborene Hein⸗ rich Schlink unter der Anklage des vorſätzlichen Mordes. Schlink beſuchte ſieben Fahre im Heimatort die Volksſchule, aus der er in der fünften Klaſſe entlaſſen wurde. Vom 14. Lebensjahr ab iſt er im be⸗ nachbarten Hauenſtein in einer Schuhfabrik tätig geweſen. Eine Liebſchaft des Frühreifen, jugendlicher Heißſporn und blinde Eiferſucht ließen ihn zum Mörder werden. Als 16jäh⸗ riger ging er mit der 1914 am aleichen Ort ge⸗ borenen und lebenden Luiſe Grammlich ein Verhältnis ein. Das war im Jahre 1929. Das Verhältnis wurde trotz der Jugend der beiden Liebenden ſowohl von den Eltern des Angeklagten als auch der Mutter der Gramm⸗ lich anfänglich geduldet, 1931 kam es zu einem Bruch des Verhältniſſes; die Grammlich fand Gefallen an einem iungen Mann aus Herx⸗ heim bei Landau, löſte dieſes Verhältnis aber 1934 wieder und ſöhnte ſich mit Schlink, mit dem ſie trotz ihrer Jugend früher ſchon intim verkehrt hatte, aus. Dieſe Ausſöhnung fand nicht die Billigung der Mutter der Grammlich. Dieſe machte ihrer Tochter ſchwere Vorwürfe, drohte, ſie— die Mutter— würde ſich auf⸗ hängen, wenn die Tochter weiter mit Schlink verkehre. Die Grammlich löſte daraufhin aber⸗ mals das Verhältnis. Vorher war es längſt zu einem Bruch auch der nachbarlichen Freund⸗ ſchaft zwiſchen der Mutter der Grammlich und den Eltern des Schlink gekommen. Schlink geriet durch die neuerliche Löſung des Ver⸗ hältniſſes in erhöhten eiferſüchtigen Zuſtand. Ueberall ſtellte er ſeine Geliebte, verfolgte ſie auf Schritt und Tritt. Dieſe bekam ſchließlich Angſt vor ihm und ging dann ſtets nur noch in Begleitung von Arbeitskolleginnen, wählte auch einen anderen Weg zur Arbeitsſtätte nach Hauenſtein, wo ſie beruflich ebenfalls tätig war. Kurzum, ſie ging dem Schlink aus dem Wege. Das brachte dieſen kiojterkirche in Schwarzach ſtil in ſeiner ganzen Schönheit. Auch er iſt, wie der Hochaltar in Alt⸗Breiſach, höher als die Kirche, und ſeine Spitze mußte an der Decke umgebogen werden. Wie die Imma⸗ kulata in ihrer Reinheit der Erde entſchwebt und von der Hl. Dreifaltigkeit in der himm⸗ liſchen Herrlichkeit aufgenommen wird, das iſt in dieſem Kunſtwerk ergreifend zum Ausdruck gebracht. Von großer Stilreinheit, die einen vollkommenen Meiſter offenbart, iſt auch das alte Chorgeſtühl und das Lektionarium(Leſe⸗ pult), das hinter dem Hochaltar ſeinen Platz hat. Decken⸗ und Wandmalereien, die wunder⸗ bare ſchmiedeeiſerne Chorſchranke mit dem Wappen des Abtes Gauagler, die Orgel eines berühmten Straßburger Orgelbauers aus dem Jahre 1755 zur Zeit des Abtes Bernbard Beck erbaut, ſind Sehenswürdigkeiten, die einen tie⸗ fen Eindruck hinterlaſſen. Hoch intereſſant ſind auch die Grabdenkmäler der Aebte, und nur ungern trennt man ſich von den Inſchriften, die zu längerem Studium anregen. Die myſtiſche Schönheit des Gotteshauſes, das ſtimmungsvolle Halbdunkel will uns hal⸗ ten, aber im alten Pfarrgarten müſſen wir noch einige Kapitelle bewundern, eines davon, ganz bemooſt, ſieht aus wie ein alter Opfer⸗ ſtein. Endlich nehmen wir den Weg zurück in das barocke ſchmucke Dorf mit ſeinen ſau⸗ beren Häuſern, aber nicht ohne auf das wun⸗ derbare Hauptportal der Kirche zurückzublicken. das ſich uns nun in ſeiner ganzen Schönheif offenbart. Die beiden Tympana, die durch die Bauart des Portals entſtanden ſind, werden gleichſam verbunden durch eine alte Skulptur, die aus dem 9. Jahrhundert, wahrſcheinlich noch von der alten Kirche in Vallator her⸗ ſtammt. Die Bildhauerei ſtellt den Heiland auf dem Thron dar, rechts und links von ihm ſtehen der Hl. Petrus und der Hl. Paulus. Im oberen Tympana zwiſchen der runden Archi⸗ volte und der ſchrägen Architrave ſind in den drei Ausbuchtungen am Scheitel der Archi⸗ trave die Spuren dreier Darſtellungen zu er⸗ kennen. In der Mitte der gekreuzigte Chri⸗ ſtus, zu beiden Seiten St. Maria und St. Johannes, die wahrſcheinlich Kupferreliefs ge⸗ weſen ſind. Nach dieſem letzten erhebenden Blick auf das architektoniſche Juwel eines kleinen Dorfes nehmen wir das Bewußtſein mit, wie ſehr Kultur und Kunſt ſich mit der Geſchichte in die⸗ ſem Lande verankert haben und Zeugnis ab⸗ legen von dem feſten Willen zu geheiligter Tradition. Das Greenhorn Von Karl Lanik Wer viel reiſt, kann viel erzählen. Wer weit reiſt, kann weit mehr erzählen. Und wer zwei⸗ mal um die Welt gefahren iſt, kann erzählen, daß ſich die Balken biegen. Aber Reiſen gilt heute nicht mehr ſo viel, wie früher. Dazu iſt das Reiſen zu bequem geworden. Wer Geld hat, kann Riſkn Und Glubbe hat Geld. 1* Glubbe 5 nach Afrika. Glubbe dingte ſich einen Afrikaführer. Der Führer war ein alter Löwenjäger und ein Mann aus Eiſen. Glubbe war das Gegenteil. Eines Tages ſtanden ſie vor einem verlocken⸗ * mehr und mehr in Wut, und als e ſich ſeine Geliebte immer mehr von wandte, reifte allmählich in ihm der die Grammlich zu töten. Gel einmal brachte es Schlink doch wie daß die von ihm ſo fanatiſch Geliebte einen Spaziergang in den Wald unte Hier drohte er ihr mit einem Revol⸗ dem Totſchießen, die Grammlich konnt aber die Wafſe abnehmen. Am 18. Nov beſuchte Schlint mit einigen Kamerade dem Heimgtort die Kirchwerhe ſh In einem Tanzlokal traf er ſeine Gelieb dieſe ihn erblickte, ging ſie fort. Das hrach nach ſeiner Angabe, in eine unbeſchreibli regung. Er ging nach Hauſe. Sein Erxxeg zuſtand tam in einem Tränenerguß ſeiner ter gegenüber zum Ausdruck. Am nüchſle Morgen ſteckte er einen ſchweren Hammet und eine Schuſterkneipe zu ſich und machte ſich auf den Weg zur Arbeitsſtätte. Am ausgang von Goſſersweiler lauertee das Mädchen. Dieſes tam in Begleitu zwei anderen Mädchen und eine Manne, die ſich gleichfalls auf dem Weg zu beit befanden. Schlink trat aus dem Verſte bat die., zu warten, er habe ihr etwo ſagen. Als die G. weitergehen wollte, hi ſie feſt. Dieſe rief ihren Freundinnen möchten warten. Schlink aber ſagte, ſie kön ruhig weitergehen, er tue der Luiſe nichts. wechſelten einige Worte, dann zog Schlin lich den Hammer aus der Taſche und y dem Mädchen mehrere wuchtige Sch gegen die rechte Schläfenſeite, dann ſchnit ihm noch mit der Schuſterkneipe Kehle durch, damit, wie Schlink in der tigen Verhandlung ſagte, die G. ſchneller ihrem Schmerz erlöſt ſei. Die Verletzun waren tödlich. Nach dem Sachverſtändigengutachten ſchon die Schläge mit dem Hammer den herbeigeführt. Der Mörder flüchtete nach Tat über die Felder, ſtellte ſich aber dann ſp der Gendarmerie in Vorderweidenthal. Die Verhandlung, in der zwölf Zeugen nommen wurden, dauerte den ganzen Tag. D Angeklagte widerrief teilweiſe ſein nach der haftung gemachtes Geſtändnis. In zweiſtündi ger Anklagerede überführte der Staatsanwa den Angeklagten des vorſätzlichen Mordes un beantragte die Todesſtrafe. Nach der Verteidigungsrede zog ſich das richt zur Urteilsberatung zurück. Es ſchoh Urteilsfälung auf kommenden Samstag da der Unterſuchungsrichter noch einmal zu ren iſt. Zehn Monate Gefängnis für rückſichts⸗ loſen Fahrer Landau Pf.), 4. April. Vor dem 8 fengericht Landau hatte ſich der 1881 gebt rene Robert Ringle aus Karlsruhe wege Tor der E fahrläſſiger Tötung zu verantworten In der Nacht zum 13. November v. I. be ſich der 20jähr. SA⸗Scharführer Karl Ba aus Freckenfeld mit ſeiner Braut auf dem Heim ⸗ weg von der Schaidter Kirchweihe, die auch der Angeklagte mit einem Karlsruher Beka beſucht hatte. Plötzlich kam ein Auto dg eſauſt, Bauer konnte ſich nicht mehr in Si eit bringen, wurde erfaßt, vom Wagen m riſſen und auf einen nahen Acker geſchleu Ein Schädelbruch und eine Gehirnerſchütter hatten ſofort tödliche Wirkung. Die Braut Verunglückten wurde nur leicht verletzt. Der Angeklagte kümmerte ſich nicht um ſein Opfer, ſondern raſte in unvermindertem Tempo weiter und konnte erſt durch polizeiliche Bemühungen ermittelt werden. In der Verhandlung ber⸗ ſuchte er ſich dahin auszureden, daß er an die Sichtmöglichkeit ſei in jener Nacht dür Rebel erſchwert geweſen. Zeugen überfüh jedoch den rückſichtsloſen Autofahrer. Das 6 richt erkannte auf zehn Monate Gefüng nis. Fünf Wochen Unterſuchungshaft wurde angerechnet. Steigende Geburtenzahlen Speyer, 4. April. In den 15 vermittelt in Portal und 2 lichen, künſtle Jahren hat die Geburtenzahl ier ſtetſ zugenommen. So wurden im erſen teljahr 1935 beim Standesamt 193 Gehn beurkundet gegen 152 in der gleichen Zeit de Vorjahres und 126 im erſten Vierteljahr 1 Die Zahl der Sterbefälle betrug im erſten V teljahr 1935 109, gegen 83 und 89 in der chen Zeit der beiden Vorjahre. den afrikaniſchen Zwergſee. Glubbe woll darin baden. Der Führer hatte Bedenken. „Glauben Sie, daß Schlangen hier ſin fragte Glubbe. „Schlangen?“ „Ja. Giftſchlangen oder Rieſenſchlangen?“ Hier iſt weit und breit keit ange.“ „Dann ſehe ich keinen Grund, warum ich nicht baden ſoll“, meinte Glubbe, wirft läſtige Kleidung ab und ſpringt mit einem ten Plumps ins Waſſer. beim Verkel Oienſtſtellen riun Samsta N Sondervo NS⸗Organiſa front). Karte Rpyfg. tsgruppen: ſt, Sch w haben. Kreis 4 Ausſtellu Glubbe badet zehn Minuten. Glubbe kriecht langſam wieder heraus. Der Abſchied von der angenehmen Kü le des Sees iſt ſchwer. Mit einem letzten wehm vollen Blick betrachtet er noch einmal den ſ See. Dunkle Baumſtämme treiben obenauf. „Wie kommen eigentlich dieſe Baumſtämy in das einſame Waſſer?“ „Welche Baumſtämme?“, fragt der Führe Glubbe deutet auf die mächtigen dun Stämme. „Dort“, ſagt er,„und da und dort.“ Der Führer hebt die Büchſe. Wegen des Zielt und ſchießt auf einen der dun Flecken. Im Augenblick iſt der See belebt. Rachen ſtarren in die Luft, Rie 3. peitſchen das Waſſer, die Baumſtämn ſind lebendig geworden. 3 „Wie Sie—35— ſind das Krokodile“ m der Führer ruhig.„ſie ſind auch die Urſe daß hier keine Schlangen ſind. Dieſe nie trächtigen Bieſter ſind ſo verhungert, daß alle Schlangen weggefreſſen haben. ng 5— A Nr. 160— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 5. April 1935 4.44. 449 f — 0 W ei undinnen zu, ſagte, 1 uiſe nichts, Beide zog Schlint plötz ſche und ver tige Schlüge dann ſchnitter erkneipe die chlink in der heu⸗ G. ſchneller die Verletzun gutachten haben ſammer den Tod lüchtete der aber dann ſpüter eidenthal. völf Zeugen ver⸗ ganzen Tag. Der ſein nach der Ver⸗ Das Tor der Erbauung. Eingang zur Mannheimer Kunſthalle. Aufn.: Lange HB-Klischee Seitab von dem Großſtadtverkehr, faſt ruhe⸗ uchend, ſtreckt ſich ihr roter Porphyrbau, der mit ſeinem zweiten Geſicht vergrämt hinter ſchlanken Pappeln der gärtneriſchen Pracht des Friedrichplatzes nur wenig Freude abzugewin⸗ nen ſcheint. Es iſt, als ob unſere Kunſthalle ſich zurückgeſetzt fühlt gegenüber der Buntheit und Lebhaftigkeit, die mit den erſten warmen zog ſich das ge⸗ ick, Es ſchob die n Samstag auf, 0 3 n Daen emſige Hände unaufhörlich hinter ihrem Rückn hervorzaubern. Oder verbirgt ſie ſich für rückſicht„ in weiſer Beſcheidenheit hinter kleinen waſſer⸗ ſpeienden Löwen, und iſt der Wall der Pap⸗ Vor dem Schö peln die Grenze zwiſchen bezähmtem natürlichen der 1881 geb Wirken und menſchlichen Schaffen? rarlsruhe wegen zu verantworten. ber v. J. befand er Karl Ba ut auf dem Heim⸗ eihe, die auch der ruher Bekannten ein Auto daher⸗ mehr in m gen mitge⸗ lcker geſchleudert hirnerſchütterung Die Braut det cht verletzt. Der t um ſein Opfer, em Tempo weiter iche Bemühungen zerhandlung ver⸗ n, daß er angab, ner Nacht dürch ugen überführten fahrer. Das Ge⸗ nate Gefäng⸗ ungshaft wurden den le ten zwei zahl ſier 1 im erſten Wler⸗ nt 193 Gebur gleichen Zeit d Vierteljahr 1 g im erſten V d 89 in der Dioch ſchon verwiſcht die ruhige Linienfüh⸗ tung des eigentlichen Ausſtellungsbaues die auftauchenden Fragen des Beſchauers über die umvolltkommenen Anhängſel. Sammelnd und ebnend wird der Blick ſuchend vorbereitet, in die Tiefen der Fläche zu dringen. Erwartung und Beſchaulichkeit ſtrömt unentrinnbar entge⸗ gen, die ſteingewordenen Löwen zu beiden Sei⸗ ien des Aufgangs majeſtätiſch anzeigen. Nie⸗ mand wird zwei Stufen zugleich nehmend, die Treppe emporſtürmen; denn winzig klein in der lühnen himmelſtrebenden Torbildung, zwingt die Pforte nochmals zur Sammlung. Aus des Sockels erdhafter Gebundenheit un⸗ vpermittelt in Geraden aufſteigend zeigen uns Portal und Muſen das Emporſtreben menſch⸗ lchen, künſtleriſchen Geiſtes, deſſen Werke hier unſer aller Nachempfinden, Nacherleben warten. Wie viel höher, wie viel ſtolzer ſcheint ſich heute hier alles zu recken, faſt ſprechend wirkt Stumm⸗ heit und Schweigſamkeit des roten heimiſchen Sandſteines und jeder Vorübergehende ſoll es hören: Volksgenoſſe! Die Werke deiner Meiſter prechen zu dir, unſerer deutſchen Meiſter! RAL. ———— Am Sonntag im Nibelungenſaal das große Ereignis: Dias Reichsſymphonieorcheſter ſpielt! Beſorgen Sie ſich rechtzeitig Karten, die bei der NS⸗Kulturgemeinde Abt. 1 u. 2, bei der NSG Kraft durch Freude I. 4, 15, beim Verkehrsverein und bei den DAß⸗ Dienſtſtellen zu haben ſind. Reichsparkeitagsfilm „Triumphdes Willens“ Samstag, 6. April, abends 10.45 Uhr, Sondervorſtellung für Mitglieder aller Ns⸗Organiſationen(auch Deutſche Arbeits⸗ zahlen Glubbe wolle gen hier ſind? eſenſchlangen it und breit kein „ warum ich hi lubbe, wirft die t mit einem lau⸗ er heraus. front). Karten zum Einheitspreis von .— W4 60 Rpfg. bei allen politiſchen Leitern der inmal den Prtsgruppen: Humboldt, Neckarſtadt⸗ oſt, Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt zu haben. Kreispropagandaleitung, Abtlg. Film. iben obenauf. ſe Baumſtä gt der Führer. üchtigen dümuſg Ausſtellung der NS-⸗Kulturgemeinde d dort.“ 1 verlängert Begen des guten Beſuches und der regen en der dunklen gachfrage wird die Ausſtellung der NS⸗Kul⸗ erei aus einem Jahrhundert“, die in den Räumen der Kunſthalle zu ſehen iſt, meine Woche verlängert, und zwar zum 14 April d. J. Die Beſucher⸗ hl war ſehr hoch, es konnten zahlreiche ge⸗ chloſſene Führungen veranſtaltet werden, an denen ſich beſondes Beſucher von aus⸗ wärts beteiligten. Die Ausſtellung iſt täg⸗ lich geöffnet von 11 bis 1 und 3 bis 5 Uhr außer Montags. furgemeinde„Deutſche Meiſter der Ma⸗ belebt. Weit 1 ie Luft, Rie die Baumſtämme — rokodile“ meint nich die Urfache, „ Dieſe nieder⸗ Geſundheitspflege in Schule und Haus Schule und Haus ſind in der Geſundheits⸗ pflege aufeinander angewieſen. Während in der Schule der Staat bzw. die Gemeinden ſich für die Hygiene einſetzen, iſt es im Hauſe vor⸗ nehmlich die Hausfrau, welche durch vor⸗ ſorgliche hygieniſche Maßnahmen über die Ge⸗ ſundheit ihrer Lieben wacht. Die hygieniſche Erziehung in der Schule iſt notwendig zur Verbeſſerung der ge⸗ ſundheitlichen Lebensbedingungen und als Vor⸗ ausſetzung der geſundheitsgemäßen Lebensfüh⸗ rung der Schüler ſelbſt. Sie iſt die Grundlage der Verbreitung hygieniſcher Lehren im Volk, der Bekämpfung der Volkskrankhei⸗ ten und der Hebung der Volkskraft. Aber darüber hinaus ſorgt die Schule auch des weiteren für die Geſundheit ihrer Zöglinge durch Stellung von Schulärzten, Verabfolgung von Eſſen und Milch und weitgehende Er⸗ holungsfürſorge(Waldſchulen). Architekten, Pä⸗ dagogen und Aerzte arbeiten da Hand in Hand zum Wohle der Kinder, um möglichſt allen Ge⸗ ſundheitsforderungen für die Schulkinder Ge⸗ nüge zu leiſten. Leider ſtehen den Schulen nicht immer genügende Mittel zur Verfügung, Schul⸗ zimmer, Aborte und Piſſoire mit geeigneten Desinfektionsmitteln von Krankheitskeimen be⸗ freien zu laſſen. Faſt immer wird dieſe wichtige Arbeit den Schulwarten übertragen und ihnen dafür ein viel zu geringer Geldbetrag zur Beſchaffung guter Präparate zur Verfügung geſtellt. Dabei haben wir ganz hervorragende und ſehr preis⸗ werte deutſche, geruchloſe, luftverbeſſernde und lufterfriſchende, abſolut keimtötende Mittel zur Verfügung. Die rein ärztlichen Unterſuchun⸗ gen und die fürſorgeriſche Tätigkeit genügen nicht, um unſere Kinder vor Krankheiten nach Möglichkeit zu bewahren. Die Hausfrau erſieht aus dieſen Ausführun⸗ gen, wie ernſt es Staat und Gemeinden mit der Hygiene meinen, aber dieſe Fürſorge iſt an⸗ gebracht, liegt doch in einer geſunden Jugend die Kraft des Staates, ja die Daſeinsmög⸗ lichkeit eines Volkes! Die Hausfrau wird daher alles aufwenden, um auch von ſich aus für ihre Familie nach Möglichkeit alle hygieniſchen Maßnahmen zu erſchöpfen. Wo genügend Geldmittel zur Ver⸗ fügung ſtehen, ſollte man ſich einen tüchtigen Hausarzt halten, der erfolgreicher als dieſer oder jener Arzt, welcher von Fall zu Fall zu Rate gezogen wird, für die Geſundheit in der Familie ſorgen kann. Aber auch die regelmäßige Anwendung von Desinfektionsmitteln, die dem Aufwiſchwaſſer beigefügt werden, ſollte konſe⸗ quent durchgeführt werden. Auch auf E nitfer⸗ nung von Ungeziefer muß geachtet wer⸗ den, iſt es doch oft dieſes, welches Krankheiten überträgt. Die Hauptplage ſind die Wanzen. Ein rationelles Mittel gegen dieſe iſt die Ver⸗ gaſung der befallenen Zimmer durch einen Fachmann. Die im Handel befindlichen Unge⸗ ziefervertilgungsmittel ſind zwar teilweiſe gut, doch iſt ein voller Erfolg damit nur in ſeltenen Fällen zu erreichen. Hier wäre auch die Not⸗ wendigkeit für regelmäßiges Entſtäuben der Teppiche zu erwähnen. Durch das Schuhzeug werden unzählige Mengen von Bazillen ins Zimmer gebracht, die ſich in den Teppichen feſt⸗ ſetzen, wodurch beſonders die Jüngſten bei ihrem Herumkriechen auf denſelben geſundheit⸗ lich ſtark gefährdet werden. Die Teppiche ſollen regelmäßig geklopft werden, auch dann, wenn ein Staubfauger zur Verfügung ſteht, denn mit einem ſolchen läßt ſich eine rationelle Entſtäu⸗ bung nicht durchführen. Auch eine zweckentſpre⸗ chende Ernährung iſt für die Geſundheit wich⸗ tig. Gemüſe, Frucht⸗ und Rübenſäfte ſind es, welche dem Körper einen guten Heilſtoff zu⸗ führen: die Vitamine. 55 Gar vieler Art iſt alſo die Möglichkeit für die Hausfrau, für Fernhalten von Krankheiten zu ſorgen! Für eine gute Hausgemeinſchaft zwiſchen Hauswirt und Mieter Durch das vom Führer erlaſſene Reichsgeſetz vom 7. März 1935 über Anerkennung und Be⸗ aufſichtigung von Vereinigungen von Hausbe⸗ ſitzern und Mietern iſt die Eingliederung der Hausbeſitzer⸗ und Mietervereine in den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Aufbau der deutſchen Wirt⸗ ſchaft und des deutſchen Rechtslebens erfolgt. Nach der Verordnung des Reichsarbeitsmini⸗ ſters vom 11. März 1935 ſind als alleinige Ver⸗ tretungen der deutſchen Hausbeſitzer und der deutſchen Mieter nur anerkannt a) der Zentralverband Deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzerver⸗ ei ne e.., Berlin, b) der Bund Deutſcher Mieterver⸗ eine, e.., Sitz Dresden. Letzterer wendet ſich nun mit einem Aufruf an die Oeffentlichkeit, in dem es u. a. heißt: „Das Geſetz vom 7. März 1935 und die er⸗ neute Anerkennung als alleinige Vertretung der deutſchen Mieter⸗ ſchaft werden den Bund jetzt in die Lage ver⸗ ſetzen, die letzte Arbeit zur Durchorganiſierung der Vereine vorzunehmen und danach die Werbearbeit für die weitere Organiſierung der deutſchen Mieterſchaft einzuleiten. Wir werden darüber hinaus unſere volle Kraft der ſachlichen Arbeit widmen können: der Arbeit zur Ver⸗ wirklichung einer guten Hausgemeinſchaft. Dieſe iſt die tragfähigſte und verläßlichſte, ſie iſt die unentbehrlichſte Grundlage für die dem Natio⸗ nalſozialismus als Ziel vorſchwebende wahre, echte Volksgemeinſchaft. Dieſe Volks⸗ gemeinſchaft iſt undenkbar ohne die gute Haus⸗ gemeinſchaft zwiſchen Hauswirt und Mieter. Die weit überwiegende Mehrheit unſeres Volkes beſitzt kein eigenes Heim. Sie wohnt zur Miete und iſt infolgedeſſen auf das Leben in einer Gemeinſchaft mit dem Vermieter und überwiegend auch mit anderen Mietern ange⸗ wieſen. Auch dieſes Mietheim muß der deut⸗ ſchen Familie eine Heimat werden. Dazu muß auch im einzelnen Haus die Gemeinſchaft im Sinne des Deutſchen Einheitsmietvertrages enihälk: der in ſeinem§ 7 folgendes Gelöbnis enthält: „Vermieter und Mieter verſprechen ſowohl untereinander wie mit den übrigen Mietern im Sinne einer vertrauensvollen Hausgemeinſchaft zu leben und zu dieſem Zweck jede gegenſeitige Rückſichtnahme zu üben.“ Hausgemeinſchaft in dieſem Geiſt na⸗ tionalſozialiſtiſcher Verbundenheit und Verant⸗ wortlichkeit gebietet Hauswirt und Mietern Einordnungins Ganze, verurteilt Ein⸗ ſpännerei und Außenſeitertum, fordert neue Wege zu ſuchen und zu bahnen zu gegenſeitigem Verſtehen. Das Geſetz vom 7. März 1935 ſtellt den Orga⸗ niſationen der Mieterſchaft und unſerem Bund neue Aufgaben. Es fordert von jedem ein beſonders hohes Maß von Pflichtbewußtſein und Verantwortungsbereitſchaft. In vollem Verſtändnis für dieſes Pflichtbewußtſein und dieſe Verantwortungsbereitſchaft werden auch die Mietervereine Dienſt am Volk, an der All⸗ gemeinheit leiſten und damit ihren ſtaats⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Aufgaben gerecht werden.“ Allerlei Neues und Altes vom Fiſch Der geſtrige Hausfrauennachmittag der NS⸗ Frauenſchaft, Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft, ſtand ganz im Zei⸗ chen des Fiſches. Schon beim Eintritt in den Ballhausſaal wurde man von dem für fachkundige Naſen unverkennbaren Geruch emp⸗ fangen. Die dadurch aufgeſtachelte Neugierde nach näherer Beſichtigung der alſo angenehm duftenden Fiſchgerichte wurde allerdings nicht gleich befriedigt, denn vor den Tiſchen ſtanden die Frauen Rücken an Rücken, und es bedurfte ſchon einiger Gewandtheit und Ellenbogentaktik, um ſich bis zur Quelle dieſer Bewunderung durchzuſchlängeln. Die kleine Anſtrengung wurde jedoch tauſendfach belohnt. Man ſah, freund⸗ lich und lecker zubereitet, die verſchiedenſten Verwendungsmöglichkeiten des Fiſches, und konnte ſogar davon koſten. Da gab es Fiſch⸗ puddings und Fiſchſalate, Torten mit Fiſch, und bunt garnierte, appetitliche Brötchen, und noch ſo allerlei, was jedes Hausfrauenherz ehrlich zu entzücken vermag. Ausrufe der Bewun⸗ derung wurden laut, und was die anderen Hausfrauen dachten, das ſprach eine von ihnen im Bruſtton höchſter Anerkennung aus„Des muß ich moim Alte a emol koche.“ Es wird die Männer ſicher nur freuen und ihren Re⸗ ſpekt vor dem Können der Frau weſentlich ver⸗ ſtärken. Außerdem— Sie wiſſen ſchon—: geht bekanntlich auch die Liebe durch den Magen. Nicht genug mit der Ausſtellung. In bekannt vorſorglicher Weiſe ſorgte die Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft der NS⸗Frauenſchaft durch Vorträge auch für eine Vermehrung des theore⸗ tiſchen Wiſſens der Frauen, das zur reibungs⸗ loſen Führung eines aushaltes unerläßlich iſt. Man drängte ſich alſo in den Vortragsſaal und mußte— wie immer— die bittere Er⸗ fahrung machen, daß der Platz bei weitem nicht reicht. Nun, man wußte ſich zu helfen. An allen möglichen und unmöglichen Stellen wurden Stühle aufgeſtellt, der Podiumrand wurde als Sitzgelegenheit benützt, ſo daß, als alle glücklich untergebracht waren, wirklich kein Mäuschen hätte durchſchlüpfen können. Mit dem nötigen Humor wurde die Enge in Kauf genommen und als heiterer Zwiſchenfall ge⸗ bucht. Man lann der Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft keinen beſſeren Erfolg mehr wünſchen Der ſich bei all ihren Veranſtal⸗ tungen ſtets wiederholende große Andrang iſt der beſte Beweis für den für Hausfrauen ſo überaus großen Wert dieſer Nachmittage, und die Veranſtalterinnen können hier eine An⸗ erkennung ihrer Leiſtungen und zugleich die Beſtätigung ſehen, wie ſehr die Art der Auf⸗ machung den Frauen zuſagt. Frau Sauter, die Leiterin der Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft, brachte in ihrer freundlichen Begrüßungsanſprache Aehnliches zum Ausdruck und konnte den vielen Frauen für ihr ungewöhnlich ſtarkes Intereſſe von Her⸗ zen danken. Der weitere Verlauf des Nachmittags ent⸗ ſprach allen Erwartungen. Er brachte zunächſt einen aufklärenden Vortrag von Frl. Specht, die den Fiſch in ſeiner Eigenſchaft als Volks⸗ nahrungsmittel lehrreich und zugleich ſehr un⸗ terhaltend beleuchtete. Sie räumte mit dem alten Aberglauben auf, daß der Fiſch an Nah⸗ rungswert dem Schlachtfleiſch nachſtünde, und bewies anhand von wiſſenſchaftlichen Unter⸗ ſuchungen, daß Fiſche zum großen Teil noch nährreicher und leichter verdaulicher ſind, ganz abgeſehen von der Billigkeit, was ja bei dem meiſt knappen Etat der Hausfrauen immerhin keine ganz kleine Rolle ſpielt. Dabei iſt nicht unwichtig, daß Kindern und Kranken das außerordentlich zarte und weiche Fleiſch fett⸗ loſer Fiſche ausgezeichnet bekommt. Es müſſen ja nicht gerade Rollmöpſe ſein. Dieſe wiederum werden dem Papa ſicher gut ſchmecken und außerdem gut bekommen. Beſonders nach aus⸗ gedehnten Stammtiſchabenden— man weiß Beſcheid. Wenn früher von Fiſchen die Rede war, hat Großmütterchen gerne einen weiſen Spruch ge⸗ tan:„Nur in Monaten mit„“⸗Endungen ſoll man Fiſche eſſen!“ Großmutter hat— amals — recht gehabt. Aber die Zeiten haben ſich ge⸗ ändert, und mit ihnen die weiſen Sprüche. Heute heißt es:„Man kann das ganze Fahr Fiſche eſſen.“ Deshalb, weil der Verſand von Fiſchen ins Binnenland unter größten Vorſichtsmaßnahmen geſchieht, die die unbedinate Gewähr für ſtändige Friſche geben. Alſo— keine Angſt mehr vor verdorbenen Fiſchen! Auch im Sommer iſt er tadellos friſch und durch ſeine leichte Verdaulichkeit gerade in der warmen Jahreszeit beſonders zu empfeh⸗ len. Schon deshalb, weil er durch ſeine viel⸗ fache Verwendungsmöglichkeit einen abwechs⸗ lungsreichen Mittag⸗ und Abendtiſch garantiert. Außerdem hilft er mit, uns unabhängig von Auslandseinfuhr zu machen. Ueber die Zubereitungen ließ ſich Frl. El⸗ brechter des Näheren aus. Ihre geſchmack⸗ vollen Rezepte wurden dankbar zur Kenntnis genommen. Sie waren demonſtriert von ferti⸗ gen feinen Gerichten, die danach herumgereicht und zum Koſten freigegeben wurden. Man blieb noch ein wenig beieinander ſitzen, um über das Geſchaute und Gehörte gemütlich zu plaudern und tat die einſtimmige Meinung kund, daß der Nachmittag— wie alle Veran⸗ ſtaltungen der Haus⸗ und volkswirtſchaftlichen Abteilung— äußerſt angeregt in—555 Neue Tarifvergünſtigungen der Reichsbahn Die Ständiſche Tarifkommiſſion der Deut⸗ ſchen Reichsbahn hat eine Reihe weiterer, be⸗ deutſamer Tarifvergünſtigungen beſchloſſen, die zwar von den zuſtändigen Verwaltungen noch nicht genehmigt ſind, aller Vorausſicht nach aber doch in abſehbarer Zeit zur Einführung ge⸗ langen werden. So ſoll zur Förderung des Sports eine neue Fahrpreisermäßigung von 50 Prozent eingeführt werden, die bei gemein⸗ ſchaftlichen Fahrten von mindeſtens ſechs Er⸗ wachſenen allen Mitgliedern von Vereinen ge⸗ währt, die dem Deutſchen Reichsbund für Lei⸗ besübungen angehören. Vorausſetzung iſt, daß die Reiſenden als Wettkämpfer oder Zuſchauer an einer ſportlichen Veranſtaltung oder als Wettkämpfer an Trainingskämpfen teilnehmen, die von einer Organiſation des Reichsbundes für Leibesübungen durchgeführt werden. In Frage kommen dabei nur ſolche Sportarten, die im eigenen Verein ausgeübt werden. Ferner ſoll die Fahrpreisermäßigung für kinderreiche Familien auch Familien mit wenigſtens vier unverheirateten Kindern, die das 21. Lebens⸗ jahr noch nicht überſchritten haben, gewährt werden. Bisher war als Höchſtgrenze das 18. Lebensjahr feſtgeſetzt. Auch Ausländer und im Ausland lebende Deutſche ſollen künftig die Fahrpreisermäßigung für kinderreiche Familien in Anſpruch nehmen können. Eine weitere Fahrpreisermäßigung von 50 Prozent iſt für den Beſuch von Kriegergräbern vorgeſehen, und zwar für die nächſten Angehörigen der im Weltkrieg gefallenen und im Inland beſtatteten deutſchen Soldaten. Schließlich iſt eine Beſtim⸗ mung vorgeſehen, nach der künftig bis zu zwei Paar Schneeſchule auf eine Radfahrkarte be⸗ fördert werden können. Bisher wurde nur ein Paar Skier zugelaſſen. Johannes Falek ATHAUSPBOGEN 20 Wäscheausstattungen Ehrenpreiſe für die Sieger im Reichsberufswelkkampf 1935 Die Hitlerjugend iſt auch in dieſem Jahre wieder bei der Beſchaffung von Ehrenprei⸗ ſen weitgehend auf Stiftungen von Be⸗ wegung, Staat und Wirtſchaft ange⸗ wieſen. Nach den uns zugegangenen Richtlinien wird dabei in erſter Linie an Preiſe zur wei⸗ teren Berufsausbildung, in zweiter Linie an Urlaubsaufenthalte gedacht. Hierfür kämen in Frage Stipendien zum Schulbeſuch, für Abend⸗ lehrgänge der Berufsſchulen Handwertszeug, Bücher für Ausbildung und Berufskleidung, in Einzelfällen auch Uniformſtücke für HJ und Bo M. Sachpreiſe werden nach vorheriger Mittei⸗ lung durch Hitlerjungen abgeholt. Stiftungen in Geldform wollen unter dem Vermert„Reichs⸗ berufswettkampf“ auf das Konto des Bannes 171 bei der Städt. Spartaſſe Nr. 1404 überwie⸗ ſen werden. Beginn neuer„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Sportkurſe Mit Beginn des neuen Vierteljahres April/ Juni werden die Sportämter der NSG„Kraft durch Freude“ wieder eine große Anzahl ihrer Spiel⸗, Sport⸗ und Gymnaſtikturſe beginnen laſſen. Zur beſonderen Aufklärung über die „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Sportkurſe erſcheint in den nächſten Tagen neben der ſchon bekannten Broſchüre„Leibesübungen mit„Kraft durch Freude“, die mit der allgemeinen Sportart und Kurſusbericht verbunden an alle „KoF“⸗Sportler, ſowie an die bisher den Lei⸗ besübungen noch fernſtehenden Volksgenoſſen koſtenlos ausgegeben wird, und zwar in allen Betrieben beim Sportwart, in allen Geſchäfts⸗ ſtellen und Sportämtern der NSG„Kraft durch Freude“, ſowie beim Sportlehrer und Kontroll⸗ beamten in der Lehrſtätte. „Neu ſind die Kurſe für Mutter und Kind, die ihren ungeheuer wertvollen Charakter nicht ver⸗ bergen und der Gemeinſchaft von Mutter und Kind im Hinblick auf Geſundheit und Kraft weſentlich beizuſteuern in der Lage ſind. Neu iſt auch der Kurſus im Volkstanz, der erſtmals in Ludwigshafen durchgeführt wird. Die Berechtigung zur Teilnahme an den Kurſen hat jeder deutſche Vollksgenoſſe ariſcher Abſtammung. Jahrgang 5— A Nr. 160— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 5. . Daken für den 5. April 1935 1588 Der engliſche Philoſoph Thomas Hobbes in Malmesburh geboren(geſt. 1679). 1632(bis 15.) Sieg Guſtav Adolfs über Tilly bei Rain am Lech. 1804 Der Botaniker Mathias Jakob Schleiden in Hamburg geboren(geſt. 1881). 1932 Der öſterreichiſche Staatsmann Graf Otto⸗ kar Czernin in Wien geſtorben(geb. 1872). 1933 SA⸗Mann Paul Paßmann in Bochum gefallen. gühler Wochenmarkt Es wäre beſtimmt zu viel behauptet, wenn man ſagen würde, daß der geſtrige Wochen⸗ markt im Zeichen des Frühlings geſtanden hätte. Wohl gab es Frühlingsblumen in Men⸗ gen, Veilchen und Schlüſſelblumen leuchteten in atten Farben aus dem übrigen Blumenflor hervor und in großer Zahl wurden Stiefmüt⸗ terchen als Setzlinge angeboten. Auch zeigte das Wetter nicht mehr ſo ſehr ſeine Aprillaunen, wie das an den vergangenen Tagen der Fall geweſen iſt. Es ſtrahlte ſogar die Sonne von einem nur leicht bewölkten Himmel herab. Aber dennoch blieb es recht froſtig, zumal ſelbſt in den Mittagsſtunden die Temperatur nicht über ſechs Grad hinausging. Der Beſuch des Mark⸗ tes war zeitweiſe ziemlich rege, ſtand jedoch in leinem rechten Verhältnis zu der Anfuhr, die wiederum als gut bezeichnet werden konnte. Auffallend war das ſtarke Angebot an Kopf⸗ ſalat und an Spinat, was die Hausfrauen ganz beſonders freute, weil dadurch gerade jetzt in der Oſterzeit der Küchenzettel entſprechend alten Traditionen eingeſtellt werden kann. Daß es auch Eier in allen Preislagen in Hülle und Fülle gab, braucht wohl weiter nicht erwähnt werden. An den hochaufgebauten Apfelkörben konnte man erkennen, daß das deutſche Obſt all⸗ mählich zur Neige geht und die ausländiſchen Aepfel gemeinſam mit den Orangen das Feld beherrſchten. Ab 1. April neue Jahresſportkarten Gebührenmarken gültig bis 15. Mai Mit dem 31. März ſchließt das alte Geſchäfts⸗ jahr des Reichsſportamtes der NSG„Kraft durch Freude“ ab. Mit dem gleichen Tage ver⸗ fallen die Jahresſportkarten 1934/35, die dann gegen eine neue Sportkarte umgetauſcht wer⸗ den müſſen; ebenfalls verlieren die bisher im Kurſus befindlichen Gebührenmarken ihre Gültigkeit. Alte Gebührenmarken, die ſchon vor dem 1. April 1935 im Bereich der Teilnehmer waren, müſſen bis zum 15. Mai 1935 aufgebraucht werden. Nach dieſem Termin ſind die alten Sportmarken verfallen und wert⸗ los. Ein Umtauſch findet nicht ſtatt. Eröffnungsſchießen in Feudenheim. Die Kleinkaliberſchützen des Kriegervereins hielten ihr gutbeſuchtes Eröffnungsſchießen ab, bei dem in den Einzelwettbewerben Karl Meiſter, Samuel Bauer und Fritz Reis die erſten Plätze belegen konnten. Bei dem allgemeinen Schieſ⸗ ſen wurde Guſtav Schulz erſter, Jakob Box⸗ heimer zweiter und Karl Meiſter dritter Sieger. Bezirksſchießwart Hildebrand, der während des Schießens auf den Ständen erſchien, überreichte dem Altſchützen Jakob Boxheimer die goldene Verdienſtnadel des ehemaligen badiſchen Krie⸗ gerbundes. Die oen im Rah⸗ men eines kameradſchaftlichen Beiſammenſeins Schießwart Uhrig vor. Drei Sonderſ eistungen! Kaffee, meine-Mk.-Mischung 21491K Tee, Haushalt-Mischung, ½ Pid. Mxk..05 Kakao, stark entölt, aber sehr gut, Pid. Mk.-. 90 STEMMER, 0 2, 10 Kunststr. Elternabend des Fähnleins Gneiſenau N805 Jungvolk gehört eigentlich auf Wieſe und Sporplatz, in Wald und Feld, auf Fluren und Landſtraßen. Und Kameradſchaft kann man nicht vorführen und darſtellen, ſie will in der Gemeinſchaft erlebt ſein, im Zelt, im Lager, auf Fahrt und im Heimabend. Und dennoch geht das Jungvolk auf die Bretter. Warum? Nicht, um wie ein Verein Theater zu ſpielen, ſondern wiſſend um ſeine große Aufgabe, den künftigen Staat zu bilden und zu formen, für ſeine herrliche Idee— werben und immer wieder Eltern und Freunde für ſeine Weltanſchauung zu begeiſtern. Das gelang am Freitagabend dem Fähnlein Gneiſenau ausgezeichnet. Dabei ſind wir uns bewußt, daß das Leben des Jungvolks auf der Bühne noch hinter der Wirklichkeit zurückbleibt, daß es einige Farbtöne der Wirklichkeit aus ſeinem vollen, ungebrochenen Leben in der Na⸗ tur auf den Brettern einbüßt; wenn es„ſpielt“ verblaßt manches, was draußen unter freiem Himmel blühen kann, und doch, ein Abglanz heiteren, ſtarken Jungenlebens liegt über jedem guten Elternabend. „Wohlauf Kameraden, aufs Pferd, aufs Pferd“, verſetzte uns in die richtige Stimmung, ein Pimpf begrüßte uns, und was dann ge⸗ boten wurde, war aus einem Guß: Das Löns⸗ lied„Es blühen die Roſen“, die Vorleſung: Jakob, die Scharaden(Unterſeeboot⸗Abſatz), die Scherzlieder und Heimſpiele. Wie luſtig, wenn einer des andern Licht ausblies oder beide Lichter zugleich ausgingen, wenn einer mit verbundenen Augen auf dem Tiſch lag und der andere ihn ſuchte, bis er ihn erwiſchte. Bei den Scherzliedern ſang alles den Kehrreim mit. Ein Jungbrunnen iſt ſo ein Elternabend ſchon durch ſeinen Humor. Alle werden wieder jung ohne Verjüngungskuren und Altweiber⸗ mühlen. Im Rüpelſpiel„Iha, der Eſel“ bewieſen vier Jungen ffi0 ſchauſpieleriſchen Talente. Da ſind drei pfiffige, faule Müllersburſchen, die ihre Malterſäcke einem Eſel aufbinden— der Eſel von zwei Jungen dargeſtellt, mit Zelt⸗ bahnen überdeckt und einem Eſelskopf— ein dicker, beſchränkter Müller, der ſelbſt noch den Eſel beſteigt, bis er zuſammenbricht, und die Moral von der Geſchichte:„Wer immer ja und Amen ſagt, verfehlt ſein Ziel“, wurde höchſt wirkſam und draſtiſch jedenmann vor Augen geführt. Im zweiten Teil kam der ganze Ernſt des Jungvolkwollens zum Ausdruck. ſfen klan⸗ gen die Lieder„Die Reihen geſchloſſen“,„Nach Oſten geht der Ritt“,„Kamerad, nun laß dir's ſagen“; dazwiſchen der Sprechchor„Nichts kann uns rauben“, eindringlich und mahnend Schwertworte des Jungvolkjungen und Worte des Gedenkens für die gefallenen Soldaten. Zum Schluß die lapidaren Sätze:„Jungvolk iſt hart. Jungvolk iſt mutig, Jungvolk iſt gerade, Jungvolk iſt wahrhaft, des Jungvolks höchſtes Gut iſt ſeine Ehre!“ und das Bundeslied ſchmetterte als Gelöbnis in den Raum der ernſten Feierſtunde. ... und des Jungvolks Käfertal Die Fähnlein Leuthen und Katzbach waren zu einem Elternabend in der Turnhalle angetreten. Schon die Parole: „Für Deutſchland zu opfern, für ſeine Freiheit zu kämpfen, ſind wir bereit“, offenbarte den Geiſt des Käfertaler Jungvolks. Der erſte Teil mit der Ueberſchrift„Deutſch⸗ land“ enthielt friſche Lieder,„Was fragt ihr dumm“ und„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ“, zwei wirkſame Sprechchöre,„Wir ſind jung“,„Deutſcher heißt Kämpfer ſein“ und das „Bekenntnis“ von Bröger. Ueberhaupt ſtand der Abend, der viele Eltern und Freunde angezogen hatte, unter einem günſtigen Stern durch ſeine volksnahe Le⸗ bendigkeit und der Verwurzelung ſeiner Darbietungen im urwüchſigen Denken der Volksſeele. Er gab in der erſten Hälfte unſerer Welt⸗ anſchauung einen ſcharf umriſſenen Ausdruck und löſte zum Schluß den Ernſt in eine be⸗ freiende Fröhlichkeit auf. Der zweite Teil mit dem Motto„Opfer“ bot zwei Sprechchöre,„Eiſern die Mienen“ „Opfer“. Mit großem Intereſſe verfolgte man im Spiel„Trutz Teufel und Tod“ die Pflicht⸗ erfüllung eines deutſchen Schmieds, der ein Schwert ſchmiedet und trotz aller Anfechtungen der Faulheit, des Laſters, des Mammons und des Todes, unter Anführung des Teufels ſelbſt, ſeiner Aufgabe treu bleibt. Die allegoriſchen Geſtalten waren ſehr gut dargeſtellt, und die Zuſchauer waren ergriffen von der Aufgabe, die jedem geſtellt iſt, an Deutſchlands künftiger Größe mitzuarbeiten. Jeder muß kämpfen mit ſich ſelbſt, um innere und äußere Freiheit, ſeegen innere und äußere Feinde. Wer nicht ämpft, wird untergehen. Das iſt der Sinn dieſes kurzen Spiels, das wohl die beſte Lei⸗ ſtung des Abends war. Das folgende Lied „Der Tod reitet in Flandern“ machte ebenfalls tiefen Eindruck. Mit Freuden konnte man feſt⸗ ſtellen, wie die Jungen mit ihren Führern arbeiteten und ihnen alles am Munde abſahen, wie ſie mit Eifer auf ihre Abſichten eingingen. Der dritte Teil unter der Parole„Frei⸗ und 35 und Kampf“ bot neben dem Bundes⸗ ied einen Sprechchor:„Wir Jungen, die wir Deutſchland lieben, haben ein Wort auf die Fahne geſchrieben: Kampf“ und das Gedicht „Hitler“:„Ihr ſeid viel tauſend hinter mir; denn ihr ſeid ich und ich bin ihr...“„.. und ich bin du und du biſt ich, und wir alle glau⸗ ben, Deutſchland, an dich!“ Nach der Pauſe drang nun der deutſche ur⸗ wüchſige Humor aus allen Ecken und Winkeln. Alle ſangen:„Sind wir nicht die Muſikanten?“ Die Dorffeuerwehr der Jüngſten machte uns viel Spaß, eine„Moritat“ und„Spuk um Mitternacht“ desgleichen. Wen hier nicht das Gruſeln ankam, mußte gefühllos ſein. Führer und Jungvolk hatten ihr Beſtes her⸗ gegeben und Käfertal darf ſtolz auf ſie ſein. zilet Schluß widmete der Führer des Jung⸗ fähnleins dem ſcheidenden Jungbannführer Wacker herzliche, anerkennende Worte für ſeinen unermüdlichen Eifer im Dienſte des Mannheimer. Jungvolks, dem er auch in Zu⸗ kunft ſeine reichen Exfahrungen zur Verfügung ſtellen wird. SG „ Standkonzert. Aus Anlaß der Mannheimer Erſtaufführung des Reichsparteitags⸗Films „Triumph des Willens“ findet heute abend von 7 bis 8 Uhr auf dem Paradeplatz ein Stand⸗ konzert ſtatt, ausgeführt von der PO⸗Kapelle. Freundſchaftsſchießen in Rheinau. Auf den Ständen der Schützengeſellſchaft Rheinau wurde zwiſchen der Schützengeſellſchaft Rheinau und der Schützenluſt Käfertal ein Freundſchafts⸗ ſchießen zum Austrag gebracht, bei dem die Rheinauer Schützen mit 1373 Ringen gegenüber der mit Erſatzleuten angetretenen Käfertaler Mannſchaft mit 1346 Ringen den Sieg davon⸗ trugen. Die von Rheinau geſtiftete Ehrenſcheibe wurde von Philipp Stephan⸗Käfertal gewon⸗ nen. en w Anordnungen der NSDAꝰD Anordnungen der Kreisleitung Betr. Abrechnung der 10⸗Jahresfeier⸗Plaketten des Gaues Baden Ich erſuche die Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim um ſofortige Abrechnung der 10⸗Jahresfeier⸗Plaketten des Gaues Baden. Letzter Abrechnungstermin: Frei⸗ t a g, 5. April. Der Kreiskaſſenleiter. PO Feudenheim. Freitag, 5. April, 20.30 Uhr, Zel⸗ lenfeierſtunde für Zellen 1 und 6 im„Alten Schützen⸗ haus“. Humboldt. Freitag, 5. April, 19.45 Uhr, An⸗ treten der polit. Leiter, Walter und Warte zum For⸗ maldienſt. Anſchließend Sitzung der polit. Leiter. Dienſtanzug. Neuoſtheim. Freitag, 5. April, ab 18 Uhr, Pflichtdienſt der politiſchen Leiter im Schützenhaus der Polizeibeamten.(Neckarkanalſchleuſe). Sandhofen. Freitag, 5. April, 20.30 Uhr, Zel⸗ lenabend der Zelle 3 im Lokal„Zum Waldhorn“, Sandhofen. Alle Zellen⸗ und Blockleiter nehmen daran teil. Strohmarkt. Freitag, 5. April, 20 Uhr, An⸗ treten der politiſchen Leiter, Walter und Warte vor dem Ortsgruppenheim zum Formaldienſt. Marſch⸗ anzug. Neckarſtadt⸗Oſt. Sämtliche Amts⸗ und Zellenleiter treffen ſich Samstag, 6. April, 15 Uhr, im Marſch⸗ anzug vor der Geſchäftsſtelle.— Am gleichen Tage um 20 Uhr Antreten ſämtlicher polit. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Marſchanzug. Wallſtadt⸗Straßenheim. Samstag, 6. April, um 20.15 Uhr, im Gaſthaus„Zur Traube“ Zellenabend der Zelle in. Sämtliche Pag. ſowie die Angehörigen der Sondergliederungen haben daran teilzunehmen. NS⸗Frauenſchaft Wallſtadt. Freitag, 5. April, 20 Uhr, Herm⸗ abend im Rathausſaal. Friedrichspark. Der Nähabend findet ab Frei⸗ tag, 5. April, wöchentlich im Hauſe Dr. Schumacher, B 6, 3, ſtatt. Waldhof. Freitag, 5. April, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Franziskushaus(Kolpinghütte). Hefte der Volks⸗ und Hauswirtſchaft abrechnen. H Bann 171. Die Vorführung des Reichspartei⸗ tagfilmes„Triumph des Willens“ am Sonntag, 7. April, iſt für die Hitlerjugend aus⸗ verkauft. Die Vorſtellung wird wahrſcheinlich am Sonntag, 14. April wiederholt. Den Gefolgſchaften gehen rechtzeitig weitere Nachrichten zu. Unter allen Umſtänden wird jedem Hitlerjungen Gelegenheit ge⸗ geben werden, den Film geſchloſſen mit ſeiner Einheit zu beſuchen. Bann 171. Sonntag, 7. April findet um 9 Uhr im„Univerſum“ die Vorführung des Reichs⸗ parteitagfilms„Triumph des Willens“ ſtatt. Eintrittspreis 30 Pfg. Beſuch iſt Pflicht! Die Gefolgſchaften und Gruppen haben die benötigten Karten ſofort auf dem Bann abzuholen. Abt. S. Leute, die ſich für Klampf⸗ oder Zieh⸗ harmonikakurſe intereſſieren, können ſich jeweils Dienstags und Freitags von 20—21 Uhr im Schla⸗ geterhaus, M 4 a, Zimmer 70, melden. Muſikzug. Wer Kenntniſſe in Blasmuſik und ein Inſtrument beſitzt, kann ſich zwecks Aufnahme in den Muſikzug jeweils Dienstags und Freitags von 20 bis 21 Uhr im Schlageterhaus, M 4a, Zimmer 70, melden. Motorſchar 171. Zum Ausbau der HJ⸗Motor⸗ ſcharen werden noch Leute im Alter bis zu 23 Jahren geſucht, die ſich auf Exploſionsmotore verſtehen, eige⸗ nen Führerſchein oder Motorfahrzeug beſitzen oder zur Verfügung haben. Anmeldungen werden Frei⸗ tag, 5. April, im Schlageterhaus, M 4 a, Zimmer 65, entgegengenommen. Flugſchar 171. Samstag, 6. April, tritt die Schar um 17.30 Uhr vor der Ortskrankenkaſſe an. Es ſind pflichtmäßig 55 Pfg. mitzubringen. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Am Mittwoch, 10. und Freitag, 12. April, finden jeweils vorm. 10 Uhr im„Univerſum“ Sondervorführungen des Reichs⸗ parteitagfilmes„Triumph des Willens“ für ſümtliche Mannheimer Inngvolkeinheiten ſtatt. Be⸗ ſuch iſt für jeden Jungvolkjungen Pflicht! Eintritts⸗ preis: 20 Pfg. Die Fähnlein haben die geſamte Jugend(bis 15 Jahre) ihres Bezirkes zu erfaſſen. Eintrittskarten ſind ſofort auf dem Jungbann abzuholen. Jungbann 1/171. Freitag, 5. April, 19 Uhr, Preſſewartſitzung auf dem Jungbann, M 4a. Sämt⸗ liche Preſſewarte, Zeichner und Bildwarte haben zu erſcheinen. Artikel mitbringen! Jungfähnlein„Volker“. Wir veranſtalten am Freitag, 5. April, im„Kolpinghaus“, 0 1, als erſtes Jungfähnlein einen Elternabend. Beginn: 19.30 Uhr. Karten an der Abendkaſſe zu 20 Pfg. BdM Gruppe Rheintor. Freitag, 5. April, 20 Uhr, treten ſämtliche Mädel am Zeughausplatz zum Grup⸗ penappell an. Sozialreferat. Arbeitsloſe Mädel, die den Haus⸗ halt koſtenlos erlernen wollen, kommen unverzüglich auf den Untergau in N 2, 4. Untergau 171. 9 Uhr im„Univerſum“ die Vorführung des Reichs⸗ parteitagfilms„Triumph des Willens“ ſtatt. Eintrittspreis 30 Pfg. Beſuch iſt Pflicht! Die Gefolgſchaften und Gruppen haben die benötigten Karten auf dem Untergau abzuholen. Oſtſtadt. Sonntag, 7. April, treten alle Mädel um.45 Uhr auf dem Gockelsmarkt in Uniform an. 30 Pfg. ſind mitzubringen. BDMI Untergau 1/171. Mittwoch, 10. und Don⸗ nerstag, 11. April, finden jeweils vorm. 10 Uhr im„Univerſum“ Sondervorführungen des Reichs⸗ parteitagfilmes„Triumph des Willens“ für ſümtliche Jungmädeleinheiten des Untergaues 1/171 ſtatt. Beſuch iſt für jedes Jungmädel Pflicht! Ein⸗ trittspreis: 20 Pfg. Die Gruppen haben die geſamten Jungmädel(auch die noch nicht organiſierten) ihres Bezirkes zu erfaſſen. Eintrittskarten ſind ſofort auf dem Untergau(N 2, 4) ab⸗ zuholen. Schwetzingerſtadt 2. Führerinnenheimabend wird vom Donnerstag auf Freitag, 20 Uhr, verlegt. 1/171, Abt. Kaſſe. Freitag, 5. April, rechnen alle Gruppen und Standorte der Untergaue 1/171 und 2/171 den Aprilbeitrag auf dem Untergau in Mann⸗ heim, N 2, 4, ab. Neuland(Schwetzingerſtadt). Samstag, den 6. April, treten alle Mädel um 9 Uhr in Bundes⸗ tracht an der Heiliggeiſtkirche an. Neckarau⸗Nord und ⸗Süd. Samstag, 6. April, morgens 8 Uhr, treten alle Mädel auf dem Markt⸗ platz an. Rheintor. Sämtliche Mädel ohne Ausnahme treten Samstag, 6. April, 9 Uhr, auf dem K⸗ö⸗Platz in Bundestracht an.— Schar 3. Sämtliche Mädel, die mit dem Ausflug gehen oder noch möchten, treten Sonntag, 7. April, findet um Ortsgruppe Neckarau Eintrittskarten für das am 7. April im? lungenſaal des Roſengartens ſtattfindende Konzert des Reichsſymphonieo ſters ſind noch im Vorverkauf zu haben der Geſchäftsſtelle, Rheingoldſtraße 48, Zigarrenhaus Schneider, Friedrichſtraße. Fahrtenprogramme für Preiſe von 10 Pfg. ſind noch zu haben hei Betriebswarten Koͤß ſowie auf der Geſch ſtelle.— Sprechſtunden des Ortswartes fi ſtatt: Montags und Donnerstags von 18 Uhr. 14. 4. 35: Blütenfahrt nach Wein⸗ heim. Abfahrt 9 Uhr, Rückfahrt 19 Uhr. Wanderung in drei Gruppen: 1. Weinheim— Birkenauertal— Fuchsſche Mühle— Wachenburg— Windeck— Weinheim. Wanderzeit 3 Stunden. 2. Weinheim— Randweg Lützelſachſe Ritſchweiler(Mittagsraſt)— Am kalten Stein —eirersberg— Weinheim. Wanderzeit fün Stunden. 3. Weinheim— Birtenau— Nieder⸗Liebers bach(Mittagsraſt) Schannenbacher Tal— Vier Ritterturm— Waldenerhof— Hemsbach— Randweg Sulzbach— Weinheim. Wanderzei 6 Stunden. Fahrpreis RM.50. Es iſt niemand gezwun⸗ gen, an obigen Wanderungen Fahrkarten können auf dem Kreisamt abgehol werden. 20. bis 22. 4. 35: Oſterfahrt nach Her renalb und Umgebung. Geſamtkoſten fü Fahrt, Verpflegung und Unterkunft RM. 9050 Betriebswarte! Betr. Reichsſymphonie⸗Orche⸗ ſter. Die Eintrittstkarten zu obiger Veranſtah tung müſſen unbedingt bis heute, Freit 5. April, nachmittags 18 Uhr, abgerechnet ſei 42 Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe hatte bei etwas größeren Umſätze als ſonſt keine einheitliche Kursentwicktung, doch hiel⸗ ten ſich die Abweichungen im Vergleich zum Berline Schluß in engen Grenzen. Die Kuliſſe betätigte ſich nur in kleinem Umfang am Geſchäft, während von der Kundſchaſt kleine Aufträge vorlagen. Gefragt blieben IG. Farben, die auf 150(149½) anzogen. Auch einige Elektrowerte fanden bei bis ½ Proz höheren Kurſen Beachtung. Nur Bekula waren wieder angeboten un auf 1365/(137) ermäßigt. Knapp behauptet ſetzten fer⸗ ner ein: Rheinſtahl 107½(10756), Hapag 33½(33¼% Aku 532¼(5376) und Deutſche Erdöl 108½(10875)% Am Rentenmarkt zeigte ſich lebhaftere Nachfrage nach Kommunal⸗Umſchuldung(plus ½ Proz.). Auch Alt⸗ beſitz fanden zu ca. 112½ Intereſſe. Zinsvergütung ſcheine blieben mit 89,50 und ſpäte Schuldbücher m 96¼ unverändert. Am Auslandsrentenmarkt bröckel⸗ ten Mexikaner weiter ab. 5proz. innere 4,80(), öproz. Tehuantepec 6,25(6,45). Auch Schweiz. Anleihen blie⸗ ben angeboten. Im Verlauf ſchrumpfte das Geſchäft ſtark zuſamme da die Kuliſſe ſehr zurückhaltend war. JG. Farben bröckelten leicht ab, im übrigen konnten ſich die Kurſe behaupten. Von Bankaktien gaben DD⸗Bank auf 89,5(89,75) nach, Commerzbank 88 und Dresdner Bank 89,75 blieben behauptet, Reichsbank gingen ½% zurück. Am Rentenmarkt erhielt ſich Intereſſe für Alt⸗ beſitz und Kommunal⸗Umſchuldung Reichsbahn⸗VaA. blieben gefragt. Mexikaniſche Anleihen bröckelten weiter leicht ab. Schweiz. Bahnanleihen blieben angeboten, kamen aber nicht zur Notiz. Von Staatsanleihen wu den Zproz. Kanton Bern mit 143(geſtern 154) notiert, Nachbörſe: IG. Farben 149,75, Altbeſitz 112,2 Reichsbahn⸗VA. 121,5—121,62. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 4. April. Berlin 5970, London 718½/½,„ Neuyork 148½,„ Paris 980, Belgien 2522½ Schweiz 4808, Italien 1235, Madrid 2035, Oslo 3607½, Kopenhagen 3205, Stockholm 3702½,ͤ Prag 620. Privatdiskontſatz 1¼. Tägl. Geld /. 1⸗Monats⸗Geld 2. Getre ide Rotterdam, 4. April.(Schluß.) Welzem Mai 3,95, Juli 4,02½, Sept..07½, Nov. 4,12½.— Mais; Mai 59¼, Juli 59¼, Sept. 61, Nov. 62½% am Samstag, 6. April,.30 Uhr, vor dem Hei an. Fahrt.20 RM iſt mitzubringen. Abt. Kaſſe. Freitag, 5. April, rechnen a Gruppen und Standorte der Untergaue 1/171 und 2/171 den Aprilbeitrag auf dem Untergau in Mann⸗ heim, N 2, 4, ab. Herzogenried. Alle Fungmädel treten Samsta 6. April, 10 Uhr, in Bundestracht auf dem Meßf an. Um 16.45 Uhr erſcheinen ebenfalls alle J mädel der Schaften 1, 2, 3, 4 auf dem Herzog riedpark. 5 Neckarſtadt⸗Oſt. Antreten Sam'stag, 6. April: Schar 1, II, y um.45 Uhr in Bundestracht auf dem Clignetplatz. Schar In, Iy um 10 Uhr mit Turnzeug auf Clignetplatz. Um 16 Uhr Probe auf dem Herzogenriedpark, um 16.45 Uhr treten alle Jungmädel auf dem Her⸗ zogenriedpark an. Deutſche Arbeitsfront Achtung, Betriebszellenobleute! Die Betriebszellen⸗ obleute holen ſofort die Plaketten für die Kundgebun am Montag, 8. April, ab. Redner: Reichsorgani⸗ ſationsleiter Pg. Claus Selzner. Achtung, DAFß⸗Ortsgruppen! Sämtli DAF⸗Ortsgruppen holen wichtiges Propagandam rial für die Vertrauensratswahlen ſofort auf Kreiswaltung ab. Kreisbetriebsgemeinſchaft 8(Druch),'heim, P4, Sonntag, 7. April, vorm. 10 Uhr, in „Rheinſchanze“, Parkring 2, Verſammlung der Kor⸗ rektoren. Thema:„Sprachliches Allerlei im Korr torenberuf“. Samstag, 13. April, 20 Uhr, im„Roten Hahn U 5, 13 a, Verſammlung der Faktoren. NSR OV Waldhof. Freitag, 5. April, 20 Uhr, im Geſellſchaftshaus Brückl Pflichtmitgliederverſamm ſowie Lichtbildervortrag über den Weltkrieg. Schwetzingerſtadt. Samstag, 6. April, fin im Lokal„Zur Oſtſtadt“ eine Pflichtmitglieder ſammlung ſtatt. Erſcheinen aller iſt unbedingte Pfli SS Miltärkonzert im Roſengarten am Sonnt 14. April, 20.15 Uhr, des SS⸗Sturmbann 1½3 Kartenvorverkauf bei jedem SS⸗Mann, auf den waltungsſtellen der einzelnen SS⸗Stürme im Sch geterhaus, in der Völkiſchen Buchhandlung und der Abendkaſſe im Roſengarten. teilzunehmen. Aehnlichkeit. gen, üppig mehr. Der; richtig bearb man den Bot ſelige Tätigke auf das„H! genügt auch, obere Spaten den ungefähn Trifft man e Unkräutern, ders auf die Quecken, dere ringen kann, fältig heraus einen Haufen Iſt das ga man an die ann man ſog AUmaraben an nicht eigens u weg genügt. aber höher mit man ihn lann. dürfen nicht z Sämtlic Fpaten, RNeche Auberd worden finden con EIITE- e eenrueeuun rmehefane. Ausgev/ öhltes LOOOSE Iu zu haben bei ze 48, ſowie im ichſtraße. April im Nibe⸗ tfindende große honieorche ür 135 jun haben bei allen der Geſchäfts⸗ zwartes finden von 18 bis 0 ach Wein⸗ rt 19 Uhr. 4 — Fuchsſhe t— Weinheim. zutzelfachſen— 4 m kalten Stein zanderzeit fünf Nieder⸗Liebers er Tal— Vier Hemsbach— Wanderzeit mand gezwun⸗ teilzunehmen. isamt abgeholt t nige Her⸗ zeſamttoſten für unft RM..50. mphonie⸗Orche⸗ 1 iger Veranſtal⸗ heute, Freitag, bgerechnet ſein. endbörse rößeren Umſätzen chung, doch hie. gielleicht leat man erſt die Wege an. ich zum Berliner iſſe betätigte ſich während von der Gefragt blieben nicht eigens umgegraben zu werden. Nur vom ogen. Auch einige höheren Kurſen er angeboten und auptet ſetzten fer⸗ apag 33½(33½), öl 108½(10876). te Nachfrage nach Zroz.). Auch Alt⸗ Zinsvergütungs Schuldbücher mit itenmarkt bröckel⸗ te 4,80(), öproz. iz. Anleihen blie⸗ t ſtark zuſammen, ſar. IG. Farben ten ſich die Kurſe DoꝰD⸗Bank auf 3 und Dresdner bank gingen /½%. Intereſſe für Alt⸗ Reichsbahn⸗Va, bröckelten weiter lieben angeboten, atsanleihen wur⸗ ſtern 154) notiert, Altbeſitz 1125, kurſe n. 5970 London Belgien 2522½, rid 2035, Oslo 3702½,„ Prag 620. 1⸗Monats⸗Geld 2. uß.) Weizen: „Nov. 4,12½.— t. 61, Nov. 62/. r, vor dem deim gen. ril, s tag, 6. April: destracht auf dem irnzeug auf dem ogenriedpark, un auf dem Her⸗ nt pen! Sümtliche Wrapabann ſofort auf der -heim, p 4, 40 in der umlung der Kor⸗ lerlei im Korrek⸗ 10 Uhr, dren. 20 Uhr, im Saal melrr Weltkrieg. 6. April, am Sonntag, zturmbann 1/½32. nn, auf den Ver⸗ türme im Schla⸗ andlung und an rechnen alle rgaue 1/171 und tergau in Mann⸗ ie Betriebszellen⸗ die Kundgebung er: Reichsorgani⸗ n„Roten Hahn“, findet lichtmitgliederver⸗ inbedingte Pflicht. fr die 4 Aehnlichteit. legen, üppig wuchert das Unkraut, ſtrüpp und Steéine erſchweren die Arbeit noch nichtig bearbeitet werden. man den Boden. Da dies aber eine ſehr müh⸗ felige Tätigkeit iſt, werden ſich viele Gärtner auf das„Holländern“ beſchränken. obere Spatenſtich Boden. unkräutern, dann entfernt man ſie. ten Samstag, uf dem Meßplatz ifalls alle Jung⸗ f dem Herzogen⸗ „oes portionen lenn die Frũhjahrssonne lockt. Im Beſitze eines neuen Stüch Tandes . wird man erſt eine ganze Menge Aufräume⸗ arbeit zu leiſten haben, ehe man den Boden gewünſchten Zwecke zurechtmodelt. Meiſt hat das Land mit einem Garten wenig Oft hat es jahrelang brach ge⸗ und Ge⸗ mehr. Der Boden muß alſo von Anfana an Am beſten rigolt Das genügt auch, wenn es nur richtig ausgeführt wird. Man hebt dabei einen Spatenſtich Bo⸗ 5 ben aus und legt ihn beiſeite. Ein weiterer Spatenſtich wendet die darunter liegende Bo⸗ denſchicht um, und darauf kommt der nächſte So wird der Bo⸗ den ungefähr 40 Zentimeter tief gelockert. Trifft man auf Wurzeln von Bäumen und Beſon⸗ ders auf die heimtückiſchen Wurzelteile von Quecken, deren jeder eine neue Pflanze hervor⸗ bringen kann, muß man achten und ſie ſorg⸗ fältig herausleſen. Steine bringt man auf einen Haufen zuſammen. Iſt das ganze Land umgegraben, dann geht man an die Aufteilung der Fläche. Das kann man ſogar ſchon tun, ehe man mit dem Umgraben anfängt, denn die Wege brauchen Unkraut ſind ſie zu befreien. Die Nebenwege brauchen nicht beſonders befeſtigt zu werden. Es hat ſogar für die Bearbeitung der Beete Vorteile, wenn die Wege unbe⸗ feſtigt bleiben. Der Hauptweg dagegen, der eventuell auch von Karren oder anderen Gefährten befahren werden ſoll, wird unge⸗ fähr 20 Zentimeter tief ausgehoben und mit kleingeklopften Mauerſteinen beſchüttet. Dar⸗ auf kommt eine Schicht Lehm und obendrauf 4 Schlacke oder Kies. Auch ein reiner Schlacken⸗ weg genügt. Stets ſoll der Hauptweg aber höher als das Land liegen, da⸗ mit man ihn auch bei Regenwetter benutzen kann. Die Gemüſebeete dürfen nicht zu breit angelegt werden, um die Arbeit nicht zu erſchweren. Auch zu hoch dür⸗ fen ſie nicht ſein, da der Boden dadurch nur unnötig austrocknet und man im heißen Som⸗ mer mit dem Gießen nicht nachkommt. 1,50 Meter iſt die äußerſte erlaubte Breite. Die Ausſaat erfolgt praktiſch in Reihen. Bei der Pflanzung von Obſtgehölzen wird immer wieder der Fehler gemacht, daß zu dicht gepflanzt wird. Nicht die Menge der Bäume iſt für die Ernte ausſchlaggebend, ſon⸗ dern die Bedingungen, die jedem einzelnen Baum gegeben werden. Wer nur über wenig Platz in ſeinem Garten verfügt, ſollte lieber auf Hochſtämme verzichten. Für ihn bleiben Formobſt und Buſchbäume und dann natürlich viel Beerenobſt. Ein kleiner Troſt für den Gärtner, der Hoch⸗ ſtämme gepflanzt hat und ſich über die„Raum⸗ verſchwendung“ beklagt, iſt die Möglichkeit, in den Reihen der Bäume Zwiſchenkulturen zu pflanzen. Auf dieſe Weiſe wird das Land voll ausgenutzt. Bäume aber, die ineinander wach⸗ ſen, ſind behinderlich beim Schnitt, bei der Schädlingsbekämpfung und bei der Ernte. Oer lebende Saun Die praktiſchſte Umzäunung iſt der Ma⸗ ſchendrahtzaun. Man kann das ewige Einerlei der Drahtmaſchen verſchönen, indem man rankende Pflanzen, wie Efeu, Waldrebe oder wilden Wein anpflanzt. Schöner iſt aber eine lebende Hecke, die ſich dem Landſchafts⸗ bild am beſten anpaßt. Leider braucht ſie meh⸗ rere Jahre, bis ſie ſich zu einem wirklichen Schutz entwickelt hat. Verhältnismäßig kurze Zeit zur Aufzucht nimmt der lebende Zaun in Anſpruch, den ſich jeder Gärtner ſelber herſtellen kann. Alle lau⸗ fenden Ausgaben für Erneuerungsarbeiten, wie ſie an Holz⸗ und Drahtzäunen immer nötig ſind, fallen dann fort. Man beſorgt ſich in einer Gärtnerei gleich⸗ mäßig gewachſene Stämmchen und pflanzt ſie einreihig aus, und zwar gleich an Ort und Stelle. Die geeignetſte Pflanzungs⸗ zeit ſind Herbſt und Frühjahr. Ein halbes Jahr ſpäter ſind die Stämmchen ſoweit gedie⸗ hen, daß man ſie vergittern kann. Dabei legt man die Gehölze ſchräg übereinander und ver⸗ bindet ſie an den Kreuzungsſtellen mit breit⸗ köpfigen, dünnen Stiften aus roſtfreiem Ma⸗ terial. Auf die vorſtehende Spitze des Stiftes drückt man eine Gegenſcheibe an. Sonſt wird das Holz in keiner Weiſe verletzt. Bei dem weiteren Wachstum der Gehölze werden die zuſammengedrückten Stellen immer enger aneinander gepreßt, ſo daß ſie ſchließlich zuſammenwachſen. Auf dieſe Weiſe entſteht ein langgeſtreckter grüner Zaun, der von Jahr zu Jahr dichter wird, ohne daß man etwas ande⸗ res tun muß, als ihn ſachgemäß zu verſchnei⸗ den. Man wird Höhenwachstum und Seiten⸗ triebbildung ſo regeln, daß die Hecke ſchon auf dem Boden dicht iſt und ſo gegen Wind und Staub, im Winter auch gegen Schneeverwehung ſchützt. Man kann dieſe Gitterzaunhecken auch inner⸗ halb des Gartens anbringen, wenn man Lauben und einzelne Ruheplätze beſonders abgrenzen möchte. Die lebende Anlage nimmt eigentlich dauernd an Wert und Beſtändigkeit zu, während jeder künſtliche Zaun in längerer oder kürzerer Zeit dem Verfall preisgegeben iſt. Bauumyläͤhile musoen entrinclet verclen! Nicht entrindete Hölzer bedeuten eine große Gefahr für den Garten. Löſen ſich im Früh⸗ jahr die trocken gewordenen Rindenteile los, dann bekommt der Gärtner manchmal einen ge⸗ linden Schrecken. Er ſieht dann, daß der Raum zwiſchen Rinde und Stamm von zahlreichen Holwürmern zum ungeſtörten Aufenthalt er⸗ wählt worden iſt. Borken⸗ und Splintkäfer fin⸗ den ſich ſehr oft in dieſem trockenen Holze, aber ſie wandern auch gern auf die Obſtbäume über, die in geſchwächtem Zuſtand, zum Beiſpiel bei großer Hitze, den Eindringlingen keinen Wider⸗ ſtand leiſten und dann elendiglich zugrunde gehen müſſen. Im entrindeten Holz aber fin⸗ Neucs Leben in den gäͤrten den die Würmer keine Schlupfwinkel, denn ihr Auftreten wird leicht bemerkt. Baumpfähle ſollten aber noch andere Pflege erfahren. Da ſie im Boden Feuchtigkeit auf⸗ nehmen, faulen ſie am unteren Ende und bre⸗ chen ſchließlich ab. Es gilt alſo, ſie haltbar zu mochen, ſie gegen die Fäulnis zu ſchützen. Der Siedler kann die Baumpfähle ankohlen, mit Teer beſtreichen und dabei alle Fu⸗ gen gründlich auspinſeln. Statt Teer kann auch Zementmilch benutzt werden, das iſt Milch, in der Zement aufgelöſt worden iſt. Noch ein drittes Verfahren hat ſich als prak⸗ tiſch erwieſen. Man löſt 2 bis 2,5 Kilogramm Kupfervitriol in Waſſer auf, indem man es in einem Beutel in das Waſſer hängt. Das Waſ⸗ ſer kann oder ſoll dabei recht warm ſein, denn die Auflöſung erfolgt dann um ſo ſchneller. Es iſt günſtig, wenn das Holz recht friſch iſt; trok⸗ kenes Holz ſaugt die Flüſſigkeit nicht ſo raſch auf. An der ſteigenden Grünfärbung kann man den Aufſaugungsprozeß verfolgen. Durchſchnitt⸗ lich vergehen zehn bis vierzehn Tage, ehe das ganze Holz durchtränkt iſt. Auf die gleiche Weiſe kann man Zaun⸗ pfähle und Spalierlatten behandeln. Vorſichtig muß man nur mit Karbolineum ſein, das darf nicht auf Holz gebracht werden, das mit Pflanzen oder Pflanzenteilen in Be⸗ rührung kommt, denn es verbrennt Wurzeln und Rinde. Frühe Erbſen Wer frühe Erbſen haben will, muß ſie vor⸗ keimen. Dadurch iſt man ſeinen Nachbarn mit der Ernte um acht bis vierzehn Tage voraus und kann das Verkeimen gleichzeitig als Keim⸗ probe betrachten. Man ſät die Erbſen in Scha⸗ len oder kleinen Käſtchen aus; zwiſchen den ein⸗ zelnen Erben bleibt ein fingerbreiter Raum. Als Boden benutzt man vorzugsweiſe Torf⸗ mull. Mit Kompoſterde drückt man die Aus⸗ ſaat an und ſtellt Schale oder Käſtchen an das Fenſter eines temperierten Zimmers. An einem ſonnigen Tag kann man an das Anpflanzen gehen. Man hebt immer fünf Pflänzchen mit⸗ einander aus und pflanzt ſie zuſammen in ein Loch. Das Vorkeimen macht die jungen Erb⸗ ſen anſpruchsloſer in bezug auf den Boden, der alſo nicht vorher beſonders hergerichtet, das heißt ſpeziell für Erbſen vorbereitet werden muß. Allerdings eignen ſich nicht alle Erb⸗ ſenſorten gleichmäßig für dieſe früheſte Ernte, eigentlich kommen nur die frühen Sorten, wie „Heinemanns Vorbote“ und„Dippes Mai“ in Frage. Sämtliche Gärtengeräte Spaten, Rechen, Hacken, Drahtgeflecht. Stacheldraht Auberdem die heute fast unentbehrlich ge- wordenen modernen MWOrF-GERIATE finden Sie in großher Ausw/anl bei Gartenkies lileferi irei Haus Gebr. Minfhe& Ce. G. m. h. H. Baggerbetrieb und Wasserhauten le dicussir. 2— Tel. 402 94 Selrlaͤluclle a. Senlauchvagen- Armaturen 79. Haflmann d Ssmen Erstllassige Saaten käufen sSie öm besten im Fachgeschäft mülssen alle Ge- A. Vatter h, ob das ein 5 6, 10—— ten ocder Hacke lst. Alle neuzeit- lichen Wi 7⁵ 85 72 5 2 2 8 2N2 koczferbederh Vongem bolen 750 00 er5% 15%5 Zin Sſolfmist Kunststr. 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Zwei große Brauereien ſind es, die den Ruf Schwetzinger Bieres weit über die Grenzen der alten Kurfürſtenſtadt hinaus in die Lande tragen und davon künden, daß man in der Stadt Karl Philipps und Karl Theodors nicht nur Sinn für Schönheit und Kunſt, ſon⸗ dern auch außerordentliches Verſtändnis für einen guten Tropfen Genſtenſaft beſitzt. Aber der Wert unſerer Brauereien liegt nicht allein in der Güte ihres Bieres begrün⸗ det, ſondern er liegt auch— und das darf nicht überſehen werden— in der Bedeutung des Braugewerbes für die geſamte Volkswirtſchaft! Seitdem vor etwa einem Jahrtauſend das gewerbliche Bauweſen in der Stadtwirtſchaft ſeine Wurzeln ſchlug, iſt die Bedeutung des Brauers als Verarbeiter von Erzeug⸗ niſſen der bäuerlichen Kultur mit gewiſſen zeitlichen Unterbrechungen ſtändig ge⸗ wachſen. Als Braugut nehmen heute Ger ſte und Hopfen eine beherrſchende Stellung ein, während in den Anfängen der Stadtwirtſchaft noch der Hafer und Brauzuſätze verſchiedener Art den Rohſtoff für das Bier abgaben. Welchen Rang das Braugewerbe als Be⸗ zieher von Erzeugniſſen des Bauern heute inne hat, geht ſchon allein aus der Größe des Areals hervor, das für den Anbau von Bnraugerſte und Hopfen er⸗ forderlich iſt. Für das Wirtſchaftsjahr 1928/29 beiſpiels⸗ weiſe erreichte dieſe Kulturfläche annähernd 600 000 Hektar, alſo etwa die Größe von ganz Oldenburg. Intereſſant ſind die Zahlen, die ſich aus der tung ſind. Biererzeugung überhaupt ergeben. Der deut⸗ Wir legen unſerer Aufſtellung Zahlen zu⸗ Oftersheim in ſchnurgerader Linie von Schwet⸗ ſche Bierausſtoß überſchritt im Geſchäfts⸗ grunde, die 1932/33 feſtgeſtellt wurden. zingen wegläuft, erhebt, ſich die 5 ip 75 n Aus den Gewölben mit den 60⸗Hektoliter⸗ Jas Zꝛaugecverbe oelafft. ubeit unc. Biot neenaemnenen fält. Und datſächlich iſt das Gebände durch den mefem Tonns, ieſther, Amen w durch ſeine Bezüge: Im Werte von 220 Mil⸗ nehmer bäuerlicher Erzeugniſſe, ſondern auch Vater der Gebrüder Kleinſchmitt in den Jah⸗ 60 000 Hektoliter Inhalt haben lionen RM vom deutſchen Bauern, im Werte Rücklieferer gewaltiger Futter⸗ ren 1899— 1902 gebaut worden. Manches iſt Zuletzt wird das Bier filtiert kommt da von 107 Millionen RM aus Handel, Induſtrie mengen, die hauptſächlich der Milchwirtſchaft natürlich im Laufe der Zeit hinzugekommen, in den Abfüllraum vom automalff und Handwerk, im Werte von 225 Millionen zugute kommen. Die einheitliche Verfütterung und gerade heute führen die Söhne, Dr. Albert Abfüllbock in Fäſſer und Flaſchen gefüllt W RM durch Lohn⸗ und Gehaltszahlungen, in des Geſamtanfalls an Biertrebern, und Dr. Otto Kleinſchmitt, ein Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß überall pein⸗ Höhe von 31,5 Millionen RM durch Zahlung lichſte Sauberkeit herrſcht. Ein kurzer Bineuerungomnogꝛamm im Werte von 7 2 3. h. n 2 il⸗ von Eiſenbahnfrachten, in Höhe von 210 Mil Gang durch das Keſſelhaus 250 00⁰.A. nen 800 Zentner Eis im Tag erzeugt lionen RM durch ſeine Aufwendungen an Handlungsunkoſten und allgemeinen Steuern, durch. Von dieſer Viertelmillion ſind bereits Schroterei hinaufführt. Die Schroterei, werden. Dabei iſt die Kellerkühlung noch nicht für 120 000 RM Arbeiten vergeben. So hat die das Malz ſchrotet und zerquetſcht, muß alle eingevechnet. gärung wird das Bier im Hauptkeller etwa Zeit wird es filtriert und in Fäſſer abgefüllt. Bier nimmt, verfolgt, ſind an dem großen, 180 Hektoliter faſſenden Läuterbottich geſtan⸗ Geruch in die Naſe ſteigen laſſen. Im Siede⸗ 70 Kubikmeter. Gerſtenſaft nahm einen ähnlichen Weg, bald in Keſſeln und Bottichen, bald in Leitungen und Röhren. Dann nahm uns der Kühlraum nerem ſich eine Kühlſole befindet) läuft, damit es ſich mit Sauerſtoff ſättigen kann. Bis auf Geſamtanſicht der Kleinſchmittſchen Schwanen⸗Brauerei HB-Küsches Raum aber iſt ſpitzbogig. Das aber hat ſeinen Zweck, denn er verhindert nämlich die Tropfen⸗ Dieſe Zahl wurde allerdings in den folgenden Milchkühe würde einen Erzeugungswert von miniumwanne, damit ſich der Trub gb⸗ Jahren nicht mehr erreicht, da nach dem Ueber⸗ 4,5 Millionen Hektoliter Milch darſtellen. ziehen der Steuerſchraube ein gewiſſer Abſatz⸗ An dieſen Ziffern iſt das Schwetzinger Brau⸗ kommt trubfrei in den Gärkeller, wo ez ſteuern im März 1932 konnte das Abgleiten teiligt. So beſitzt die Schwanenbrauerei Bottiche, von denen jeder 180 Hektoliter faßt, aufgefangen werden. Immerhin engeben ſich allein eine Kapazität von jährlich 50 000 Hekto⸗ Dabei iſt ſogar noch ein doppelter Bottich, der lich von außerordentlicher Bedeu⸗ 5000 000 Liter Bier herzuſtellen. Draußen vor der Stadt, wo der Weg nach werke in Schwetzingen je hergeſtellt haben. in Höhe von 380 Millionen RM durch das Aufbringen an Reichs⸗ und Gemeindebier⸗ ſteuern und in Höhe von 40 Millionen RM durch Kapitalertrag. aug b ernerhin Arbeit —— Land⸗ man im vergangenen Jahre einen Tief⸗ 10 bis 15 Jahre moderniſiert werden, damit arbeiter, für 65 000 Induſtriearbeiter und ⸗an⸗ br unnen von 100 Meter Tiefe gebaut, hat ſie immer auf dem neueſten Stand der Technik geſtellte, für 74000 Brauereiarbeiter und ⸗ange⸗ einen neuen Kohlenſilo errichtet, hat ſteht. ſtellte, für 18 000 Eiſenbahnarbeiter und ⸗ange⸗ Eismaſchinen umgebaut und moder⸗ Nachdem das Malz in der gien ſorgt. Im Eiserzeugerraum kön⸗ Hand in Berührung kommt. dem Jilx gꝛoßen. Ziauioꝛeien unterworfen. Das Bier gärt hier ungeführ 10—12 Tage. Nach beendigter Haupt⸗ drei Monate in großen emaillierten Tanks zur Nachgärung gelagert. Nach Ablauf dieſer Wir haben den Weg, den das werdende den und haben uns den würzigen und herben keſſel kochte die Maſſe, die einmal braunez Bier werden wird. Ein rieſiger Waſſervon wärmer gibt ſtändig Warmwaſſer in ungeheuren Mengen ab. Der ſtündliche Bedarf betrügt Treppauf, treppab ſind wir geſtiegen, von einem Raum in den anderen. Der braune auf angewieſer Markt bietet. auf, in dem das noch warme Bier über die wellenförmigen Kühlapparate(in deren In⸗ Marktregelung 6 Grad wird der braune Saft abgekühlt. Der bildung, wodurch das Bier ſteril wird. Dann deutſchen jahr 1929/½0 58 Millionen Hektoliter. Malzkeimen und Futterhefe an geht der Weg weiter zu einer großen Alu⸗ ſetzen kann. Dann wird das Bier abgezogen und ſchwund eintrat. Durch eine Senkung der Bier⸗ gewerbe im Verhältnis nicht unerheblich be⸗ mit Hefe durchſetzt wird. Da ſtehen acht vieſige auch dann noch Zahlen, die volkswirtſchaft⸗ liter, das heißt, ſie iſt in der Lage, jährlich 360 Hektoliter aufnehmen kann. Er iſt der größte viereckige Gärbottich, den die Pfaudler⸗ Wir ſteigen hinab in den Keller, und zwar in den älteſten Teil der Brauerei, den der Großvater Kleinſchmitt noch gebaut hat, Reihen gewaltige Tanks liegen, die etwa zeigt uns das Herz des Betriebes, das mittels Dieſelmotoren und Dampfmaſchinen für Ener⸗ Die Mälzerei iſt von der Brauerei gen trennt und liegt in einer anderen Gegend der Stadt. Intereſſant iſt auch hier, daß die Gerſte vom Ankauf an nicht mehr mit der menſchlichen ſtellte, für 52 000 Vertreter, Angeſtellte, Staats⸗ und Kommunalbeamte uſw., für 105 000 Reichs⸗ und Kommunalbeamte und für 5000 Brauerei⸗ beſitzer. Durch die Biererzeugung werden mithin in Deutſchland 556 000 Erwerbstätige unterhalten. Das iſt einſchließlich der Angehörigen eine Bevölkerung von 1 000 000 Köpfen. Ferner leben vom Schanknutzen am Bier 450 000 Erwerbstätige, was mit Angehö⸗ rigen wiederum 800 000 Köpfe ergibt. Die badiſchen Brauereien brachten im letzten Jahre 1 418 956 Hekto⸗ liter Bier zum Ausſtoß, das ſind 158 047 Hektoliter oder 12,5 Prozent mehr als im Jahre 1933. Dieſer Jahresausſtoß kommt 43,76 Prozent der Vorkriegserzeugung und 56,3 Prozent des Kalenderjahres 1928 gleich. Aber die Brauereien ſind nicht allein Ab⸗ niſiert, Kühlapparate erneuert und neue Gärbleche angeſchafft. Das weitere Pro⸗ gramm ſieht eine Erneuerung der Sud⸗ hausanlage vor, Einrichtung von Kondenſatoren der Eismaſchinen, eine neue Dieſelmotoranlage von 150 PsS. Ueber die nächſten zwei Jahre werden ſich die Erneuerungsarbeiten der Brauerei er⸗ ſtrecken, die ihr Teil zum Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm beitragen. Wir ſtehen im Brauereihof. Um uns ragen Sudhäus, Maſchinenhaus und Gerſten⸗ lager auf, grau und ſteil, während ſich Büros und Schalander beſcheiden vor den wuchtigen Mauern ducken. Weiter hinten im Hof liegen Reparaturwerkſtätten, Wagenhallen und Schup⸗ pen. Steinerne Treppen haſten das Sudhaus hinan, hoch und immer höher, bis eine Holz⸗ treppe uns zu den Malzſilos und der Schroterei auf ſechs Walzmühlen zerhackt und zerquetſcht wurde, wird es, mit Waſſer vermengt, im Maiſchbottich eingerührt, wobei ſich hier und in der geheizten Maiſchpfanne die beim Keimen gebildete Diaſtaſe der Stärke in Zucker verwandelt. Die Maiſche wird alſo dem Sudprozeß unterworfen, in verſchiedenen Be⸗ hältern gerührt und verſchiedenen Tempera⸗ turen ausgeſetzt. Im Maiſchefilter wer⸗ den die Biertreber, die ein gutes Viehfutter geben, abgetrennt; in der Braupfanne wird unter Zuſatz von Hopfen die„Würze“ gekocht. Rückſtände werden im Hopfenſeiher und Ausſchlägbottich als Hopfendolden und Trub entfernt. Dann wird das Bier aus⸗ geſchlagen und durch lange Röhren ins Kühl⸗ haus gepumpt. Dort wird es im Gär⸗ keller mit Hefe durchſetzt und in großen emaillierten Gärbottichen der Gärung Wir haben unſeren Rundgang durch die Herſtellungsſtätte des Schwetzinger Schwanengoldes beendet. Es ging zwar etwas raſch. Aber durch alle Eindrücke drängt Burſchenlied: „Die ſchönſte aller Büchereien liegt tief in goldnen Sterne, ſcheint Sonne drein, nur Wachslicht und Laterne. Der Bücher Einband iſt von Holz, ſechs Reifen hat ein jeder, der Bibliothekare ſtolz trägt einen Schurz von Leder. Es hält der Weisheit Quinteſſenz das kleinſte Der dieſes Lied geſungen, kennt's, hat's mit Verſtand genoſſen. Er trintt ſich wahrheitsdurſtig ſatt an ſeinem goldnen Borne, und wenn er's ausgeleſen hat, begäm er's gern von vorne.“ Buch umſchloſſen. ſich das altt „ die ScEWANMEIKUBAENEI KIEINSCHHITT ScHWETZINGEN stent seit lensen danren nur Exportbiere her 4 61,4 Prozen Schweine bef 5 Hektar. Es in ſolchen Be ſondern die e alſo Mutterſch werden. Wir unſerer Land: Schweinehalter tracht kommt. heſtellt werden, in der Lage iſt, Wir müſſen eine größere produzieren. 2 Ordnung der die ſchädlichen ten Preisſchwa iſt auch die Pl wicklung der zi Die badiſchen die Produktion Merkmalen ei Es muß alſo nicht zu hochbe Geſtalt ſein. D nung der Schw ſtand die Bildu gebieten verlan die Ausſpielun einander hinkü dauernswerten möglich iſt. Vielmehr iſt es vorhandenen gu lutlinien, die liere herauszuſt niſſen einer pl. der Körnung, führung die da Das deutſche deutſche weiße( Betracht komme urteilung unſe möglichſt hohen vor den ſchwer Tieren ebenſo ſ⸗ kunden, überfett dem Namen P eine unwirtſcha Die Tiere habenr berbrauch und i Beſchaffenheit. 1 Ausnutzung ſonders in der lum ausgeſtattet fleiſch während Schwein muß m 20 Pfund mit ſchlachtreif ſein. will, muß Tiere Rufer durchmac wicht von zirka ſeht zu werden. Schon der Ferkel heſtimmung der befind die Fütterung de pelche die Tiere 1 hier ungeführ igter Haupt⸗ Hauptkeller etbW erten Tanks zur h Ablauf dieſer äſſer abgefültt. das werdende dem großen, 180 vottich geſtan⸗ gen und herben n. Im Siede⸗ einmal braunez iger Waſſervor⸗ er in ungeheuren Bedarf betrügt geſtiegen, von n. Der braune chen Weg, bald d in Leitungen der Bier über die (in deren In⸗ et) läuft, damit kann. Bis auf abgekühlt. Der aber hat ſeinen ich die Tropfen⸗ dil wird. Dann großen Alu⸗ )der Trub ab⸗ r abgezogen und keller, wo ez ehen acht rieſige Hektoliter faßt, lter Bottich, der iſt der n die Pfaudler⸗ 1 n. ſtellt haben. ller, und zwar rauerei, den och gebaut hat, n 60⸗Hektoliter⸗ m anderen und ers, wo in drei gen, die etwa rt, kommt dann n automatiſchen ſen gefüllt wird. überall pein⸗ t. Ein kurzer elhaus hes, das mittels zinen für Ener⸗ erraum kön⸗ nTag erzeugt hlung noch nicht r Brauerei ge⸗ ren Gegend der „daß die Gerſte der menſchlichen g durch die chwetzinger 8 is raſch. Aber ſich das altz n liegt tief im er Mond noch d Laterne. Der echs Reifen hat z trägt einen ſenz das kleinſte Lied geſungen, ſſen. Er trintt einem goldnen ſen hat, begänn W. Raupp. 35035 K 44 4— biere her bor den ſchwerfuttrigen hohen und hlachtreif ſein. die Fütterung der Tiere muß von der Leiſtung, pelche die Tiere bringen ſollen, abhängig ge⸗ 61% Prozent aller in Baden gehaltenen Schweine befinden ſich in Betrieben unter b Hektar. Es iſt damit verſtändlich, daß gerade un ſolchen Betrieben nicht die Schweinezucht, ſondern die Schweinehaltung maßgeblich iſt, alſo Mutterſchweine großenteils nicht gehalten werden. Wir ſehen damit, daß ein Großteil unſerer Landwirtſchaft in Baden nur als Schweinehalter bzw. Schweinemäſter in Be⸗ kacht kommt. Damit ſind dieſe Leute oft dar⸗ angewieſen, Ferkel zu kaufen, wie ſie der Markt bietet. Bei dieſer Gelegenheit muß feſt⸗ heſtellt werden, daß unſere Heimat Baden nicht in der Lage iſt, alle benötigten Ferkel zu liefern. Wir müſſen deshalb in Baden dazu kommen, eine größere Anzahl von Ferkelſchweinen zu Roduzieren. Dies iſt um ſo leichter, als die. Ordnung der Preisverhältniſſe durch die Marktregelung auch auf dem Schweinemarkt die ſchädlichen Einflüſſe der konjunkturbeding⸗ len Preisſchwankungen ausgemerzt hat. Damit iſt auch die Plattform für eine planvolle Ent⸗ wicklung der züchteriſchen Leiſtungen geſchaffen. Die badiſchen Verhältniſſe verlangen von uns die Produktion eines Schweines, das mit allen Merkmalen eines guten Gebrauchsſchweines ausgeſtattet iſt. Es muß alſo geſund, frohwüchſig, mittelgroß, nicht 1* hochbeinig, aber auch nicht zy kurz an Geſtalt ſein. Dabei wird gerade durch die Ord⸗ hung der Schweinezucht durch den Reichsnähr⸗ ſland die Bildung von möglichſt großen Zucht⸗ hebieten verlangt und damit dafür geſorgt, daß die Ausſpielung der einzelnen Raſſen gegen⸗ einander hinkünftig nicht mehr in dem be⸗ dauernswerten Umfange der früheren Zeiten möglich iſt. Rielmehr iſt es notwendig, die in jeder Raſſe vorhandenen guten und ſchlechten Stämme oder lutlinien, die guten oder ſchlechten Einzel⸗ liere herauszuſuchen und mittels den Erkennt⸗ liſſen einer planmäßigen Züchtung an Hand der Körnung, Kennzeichnung und Zuchtbuch⸗ führung die dankbaren Typen herauszufinden, Das deutſche veredelte Landſchwein und das deutſche weiße Edelſchwein ſind die für uns in Betracht kommenden Hauptraſſen. Bei der Be⸗ urteilung unſerer Tiere zum Zwecke einer Möglichſt hohen Leiſtung müſſen wir uns aber langen Meren ebenſo ſehr hüten, wie vor den kurzen, kunden, überfetten Schweinen, welche wir unter dem Namen Pummeltyp kennen. Dieſer iſt eine unwirtſchaftliche Entartungserſcheinung. Die Tiere haben einen viel zu hohen Futter⸗ berbrauch und ihr Fleiſch iſt in ungenügender Beſchaffenheit. Wir brauchen aber zur richti⸗ Ausnutzung des Futters ein Schwein, das ſonders in der Jugend mit lebhaftem Wachs⸗ lum ausgeſtattet iſt und hauptſächlich Muskel⸗ fleiſch während dieſer Zeit bildet. Ein ſolches Schwein muß mit einem Gewicht von 200 bis 20 Pfund mit ſechs bis ſieben Monaten Wer Speckſchweine erzeugen bill, muß Tiere halten, die erſt einige Zeit als Rufer durchmachen, um dann bei einem Ge⸗ picht von zirka 120 Pfund zur Vollmaſt ange⸗ ſett zu werden. ghon der Ferkelwurf weiſt uns aeif die Zweck⸗ beſtimmung der Tiere hin. In jedem Wurf befinden ſich zwei Typen. macht werden Hlehr Ceiſtung im Schweineſtall Ein Teil der Ferkel iſt lebhaft, luſtig und froh, während der andere Teil, rundlich und dick, meiſt ſich faul und gefräßig am Trog aufhält. Die erſten nennt man den Atmungstyp, die zweiten den Maſttyp. Der richtige Züchter darf aber nicht dem Maſttyp einſeitig den Vorzug verleihen, weil die Lebenskraft dieſer Tiere in wenigen Jahren ſo ſtark zurückgeht, daß eine Zucht vernichtet werden kann. Der erfahrene Züchter wird daher ſich mehr an den Atmungstyp halten, weil dieſer die Zucht⸗ erhaltung verbürgt, denn nur über den Züchter und deſſen ſorgſame Aufmerkſamkeit kann unſere Schweinezucht erhalten werden. Aber nicht allein die von den Ferkeln mit⸗ gebrachten Erbanlagen bewirken einen guten Erfolg, vielmehr iſt es wichtig, durch richtige Fütterung die Leiſtungsfähigkeit guter Tiere auszunützen. Denn ebenſo wenig, wie eine ſchlecht gefütterte Milchkuh ihre Leiſtungen zum Ausdruck zu bringen vermag, kann ein ſchlecht gefüttertes Schwein ſeine guten Anlagen unter Beweis ſtellen. Die ungenügende Fütterung iſt meiſtens ſchuld an den Verkäufen in wenig ſchlachtreifem Zuſtand. Dieſe Tatſache gibt auch meiſtens die Klage über den ſchlechten Schweinepreis, beſonders wenn am Markt ſich Tiere vorfinden, deren Ankauf dem Metzger eine höhere Ausbeute verbürgt. Heute gilt es deshalb, auch den Schweinehalter, der zum Verkauf mäſtet, auf die Notwendigkeit der Heranziehung guter, bodenſtändig gewach⸗ ſener Tiere hinzuweiſen, denn die Anpaſſung an die bodengebundenen Verhältniſſe und die Hand des bodenſtändigen Züchters ſowie auch des richtigen Aufzüchters und Mäſters geſtalten das Schwein. Durch die Art der Haltung und Fütterung ſind ſie in der Lage, ihm die gewünſchte Entwick⸗ lungsform zu geben. Mehr denn je ſollten alle dieſe Bauern ſich mit den Grundfragen der Fütterung beſchäftigen, um damit⸗ klar be⸗ urteilen zu können, was ein Tier benötigt, das gute Leiſtungen hervorbringen ſoll. Die Mit⸗ arbeit jedes ſich mit Schweinehaltung und Schweineaufzucht beſchäftigenden Bauern an den großen Aufgaben der Verbeſſerung der Lei⸗ ſtungen in der Schweinezucht iſt dringend nötig. Gerade die Aufklärung bei der Abnahme der Fettſchweine an der Stalltüre iſt am meiſten angebracht. Denn an dem Ausmaß des Lohnes ſeiner Arbeit bei der Abnahme des Schweines erkennt der Bauer am beſten, wo es gefehlt hat. Durch die Löſung der Fütterungsfrage, Hand in Hand mit einer verbeſſerten Beſchaf⸗ fung guten Ferkelmaterials, wird die badiſche —— einen wertvollen Aufſtieg er⸗ eben. Der einzelne Bauernhof in der Erzeugungsſchlacht Es iſt ſchon öfters darauf hingewieſen wor⸗ den, daß infolge der Marktregelung, der Vor⸗ ratswirtſchaft und der Einfuhrregelung über die Feſtpreiſe der Erfolg der befohlenen Erzeugungsſchlacht nicht nur dem Volksganzen, ſondern auch dem Bau⸗ ern zugute kommt, allerdings immer unter der Vorausſetzung, daß eine einſeitige Produk⸗ tionsſteigerung ſorgfältig vermieden wird. Die Marktordnung iſt jedenfalls die Vor⸗ bedingung für eine Erzeugungs⸗ ſteigerung. Die im Reichserbhof⸗ und Reichsnährſtandsgeſetz enthaltenen Grund⸗ gedanken von Sicherheit und Oronung ſind die Vorausſetzungen für einen Sieg in dieſer Er⸗ zeugungsſchlacht. Eingeſchworene Anhänger und Verfechter der ſog.„freien Wirtſchaft“ klagen nun darüber, daß durch die Bindung der. Wirtſchaft die Privat⸗ initiative, alſo die Unternehmungsluſt des ein⸗ zelnen Bauern, und der natürliche Wettbewerb unterdrückt werden. Demgegenüber iſt zu ſagen, daß Privatinitiative an ſich noch keine Tugend iſt. Ein Wucherer z. B. entwickelt auch Privat⸗ initiative. Das hindert nicht, daß ſich der Staatsanwalt ſeiner annehmen muß, weil ſein „Unternehmungsgeiſt“ volksfeindlicher Geſin⸗ nung entſpringt. Der Nationalſozialismus anerkennt nur die Privatinitiative, die dem Wohl des geſamten Volkes dient, ſein Leben und ſeine Zukunft ſichert. Weil aber der Nationalſozialismus weiß, daß die Privat⸗ initiative bei der Erſchließung der Welt nicht dieſem Ziele diente, weik er weiß, daß die Kraftanſtrengungen der deutſchen Landwirt⸗ ſchaft nach dem Kriege trotz größten volkswirt⸗ ſchaftlichen Erfolges zum Zuſammenbruch führten, nur weil andere Privatinitiativen, z. B. die der Börſenjuden uſw., in dem kapi⸗ taliſtiſchen Spiel der freien Kräfte die ſtärke⸗ ren waren, iſt die nunmehr durchgeführte ge⸗ bundene Wirtſchaft gerade die Vor⸗ ausſetzung für die voltswirtſchaftlich noi⸗ wendige Privatinitiative des Bauern in der Andererſeits verpflichtet die Sicherſtel⸗ lung feſter Preiſe den einzelnen Bau⸗ ern vor ſich ſelbſt und vor der Geſamtheit des deutſchen Volkes zu einer Anſpannung ſeiner Kräfte, zu einer Steigerung ſeiner Leiſtungen und ſeiner Erträge, weil nur eine Ertragsſteigerung uns allen in unſerem Kampfe um die deutſche Selbſtbehauptung die Nahrungsfreiheit ſichern kann. Der Bauer muß ſich dabei natürlich immer wieder des ihm von der Natur geſteckten Rah⸗ mens bewußt bleiben. Dieſe Rückkehr zu natür⸗ lichen Verhältniſſen, zu den natürlichen Ge⸗ gebenheiten, war die Grundvorausſetzung der neuen Entwicklung nach dem Zuſammenbruch der Weltwirtſchaft. Wir müſſen demnach dar⸗ auf hinſtreben, im Bauernhof wieder ein in ſich geſchloſſenes Gebilde mit lebensgeſetzlichen Zuſammenhän⸗ gen zu ſchaffen. Nur wenn alle Kräfte eines Hofes ſich ſinnvoll ineinander fügen, iſt eine wirkliche und dauerhafte Leiſtungs⸗ ſteigerung möglich. Im Zeichen der Preis⸗ ichwankungen und des Rentabilitätsyrinzips entſtand jene Aufteilung, die ſchließlich zur Zerſetzung wurde. Aus dem Bauernhof wurde ein kapitaliſtiſcher Betrieb, der bald dies, bald jenes produzierte, je nach Marktlage und Kon⸗ junktur. Dadurch wurden jene uralten Zuſam⸗ Erzeugungsſchlacht. menhänge auseinandergeriſſen, die nunmehr wiederhergeſtellt werden müſſen. Es kommt alſo darauf an, den einzelnen Betrieb ſo vielſeitig wie nur möglich auszuge⸗ ſtalten. Je mehr ſorgfältig aufeinander abge⸗ ſtimmte Erzeugungszweige der einzelne Hof umfaßt, umſo mehr ruht er zunächſt geſchloffen in ſich ſelbſt, umſo lebensfeſter ſteht er da, umſo mehr kann er in den einzelnen Zweigen durch Erzeugungsſteigerung herausholen. Umſo mehr bildet er damit aber auch die Urzelle einer in ſich geſchloſſenen Volkswirtſchaft, denn nur wenn die einzelne Zelle der Wirtſchaft ſchon ein organiſches Weſen iſt, kann auch die geſamte Wirtſchaft zu einem organiſchen Gebilde werden. Futterbaufragen im Rahmen der Erzeugungs chlacht Im Kampf um die Eiweißverſorgung aus eigener Scholle ſind unſere Gründlandflächen, die Wieſen und Weiden, die Klee⸗ und Lu⸗ zernefelder, ſowie die verſchiedenſten Legumi⸗ noſen unſere ſicherſten Stützen. Sie ſind dar⸗ um für uns ſo bedeutungsvoll, weil wir bisher verabſäumt haben, ihnen die nötige Pflege und Sorgfalt angedeihen zu laſſen, anderer⸗ ſeits aber wiſſen, daß ſie bei ſachgemäßer Pflege noch weſentliche Ertragsſteigerungen an Maſſe und Gehalt zulaſſen. Die Wieſen nehmen in Deutſchland eine Fläche von rund 5,5 Millionen Hektar ein. Eine Ertragsſteigerung auf dieſer gewaltigen Fläche iſt leicht möglich, nachdem überall im Reiche die Grunowaſſerverhältniſſe mit Hilfe des Arbeitsdienſtes geregelt werden können. Iſt die Melioration erfolgt, ſo iſt durch ſach⸗ gemäße Düngung mit Kalk, Kali, Phosphor ſäure und Stickſtoff für eine Verbeſſerung der Wieſen Sorge zu tragen. Häufig läßt ſich ein Umbruch mit Neuanſaat nicht ver meiden, der dann Erfolg verſpricht, wenn zwi⸗ ſchen Umbruch und Neuanſaat—2 Jahre Feldfrüchte gebaut werden und die Anſaat den Verhältniſſen entſprechend zuſammengeſtellt iſt. Als einfachſte und erfolgreichſte Wieſenmeliora tion dürfen wir aber die weitgehende Ein— beziehung der Wieſen in den Weide⸗ gang betrachten. Durch den Tritt und Biß der Weidetiere werden die Pflanzenbeſtände verbeſſert, der Ertrag der Flächen ſteigt und zugleich heben ſich auch die Geſundheit und Leiſtungsfähigkeit der Tiere, die Teilen Deutſchlands noch immer ſehr zu wün⸗ ſchen übrig laſſen. So wird es möglich ſein, in vielen Teilen unſeres Vaterlandes die un⸗ zureichende Weidefläche zu erweitern und da⸗ durch die Sommerfütterung zu vereinfachen, zu verbilligen und vom ausländiſchen Kraftfutter unabhängig zu geſtalten. in vielen Auf dem Gebiete des Feldfutter⸗ baues bedarf nach wie vor die Luzerne weiteſter Verbreitung. Ueberall, wo Kalkver hältniſſe und Grundwaſſerſtand es nur irgend zulaſſen, muß der Luzerneanbau gefördert wer— den. Unſere deutſchen Herkünfte, wie Thürin⸗ giſche, Fränkiſche und Eifler Luzerne, ſind bei der Anſaat beſonders zu bevorzugen, da ſie weſentlich ſicherer im Anbau ſind. Dort, wo die Luzerne rein nicht gedeiht, kommen noch Gemiſchſaaten von Luzerne mit Knaulgras oder Wieſenſchwingel in Betracht, und wo auch dieſe nicht mehr gedeihen, ſind auf leichteren, Die Haltung der Schweine muß durch ihre Veranlagung und Verwertung beſtimmt werden nicht luzernefähigen Böden Reinſaaten von Knaulgras bei einer Reihenentfernung von etwa 40 Zentimeter und einer Ausſaat⸗ menge von 12—15 Kilo je Hektar am Platze. Aum iſt beſonders die Züchtung Kirſche ge⸗ eignet. Dort, wo reiner Rotklee nicht gedeiht, müſſen Gemiſche von Rotklee und Schweden⸗ klee oder Beimiſchungen verſchiedener Klee⸗ arten und Gräſer die Ertragsſicherheit und Ertragshöhe ſteigern. Die beſonders in Wei⸗ henſtephan durchgeführten Unterſuchungen, die ſchon faſt ein Jahrzehnt andauern, haben ein⸗ wandfrei ergeben, daß im allgemeinen das Gemiſch von Gras⸗ und Kleearten höhere und ſicherere Erträge liefert als die Reinſaat. Als wertvolle Quelle der Vermehrung un⸗ ſerer Erträge kann man den Zwiſchen⸗ fruchtbau anſehen. Wenn er auch nicht überall durchführbar iſt, ſo kann er doch für viele Gebiete als ziemlich ſicher angeſprochen werden, wenn man es verſteht, aus der Viel⸗ zahl der Futterpflanzen die paſſenden heraus⸗ zuſuchen. Zu nennen ſind nur Klee, Hülſen⸗ fruchtgemenge, reine Bohnen, Sudangras, Mais, Senf, Seradella u. a. Man ſollte mög⸗ lichſt bei der Zwiſchenfrucht darauf achten, daß ſie verſchieden nutzbar iſt, und zwar ſowohl als Grünfutter, zur eugewinnung, wie auch zur Silage und Abweidung dienen kann. Da nicht alle Zwiſchenfrüchte ſich hierfür eignen, iſt es unter Umſtänden ſicherer, verſchiedene Arten von Zwiſchenfrüchten nebeneinander zu bauen, um ſie möglichſt vielgeſtaltig nutzen zu können. Die ganze Förderung der Erträge iſt aber dann ſinnlos, wenn wir es nicht verſtehen, durch richtige Heuwerbung und gute Si⸗ lage uns die Mehrerträge voll nutzbar zu machen. Dr. R. Geith. Das wirtſchaftliche Schwein muß wirtſchafts⸗ eigene Futtermittel gut verwerten und viele geſunde Ferkel bringen * Jahrgang 5— A Nr. 160— Seite 10 „Hakenkreuzbanner'“ Frühausgabe— Freitag, 5. A — ſu, NMa au.— Um das„Braune Band von Deutſchland“ München iſt auf dem Wege, zu einem Mit⸗ telpunkt im europäiſchen Pferdeſport zu wer⸗ den. Der Rennverein München⸗Riem arbeitet tatkräftig an dem Ausbau ſeiner An⸗ lage, die in Bälde wohl zu den ſchönſten der⸗ artigen ſportlichen Kampfſtätten in Europa zählen dürfte. Bei einer Beſichtigungsſahrt nach Riem am Mittwoch erweckte die Be⸗ gehung des Geländes der zukünftigen Trai⸗ nierbahn beſonderes Intereſſe, wo die Hinder⸗ niſſe zum Teil ſchon aufgebaut ſind. Im Rennplatz gehen die Arbeiten an der 1400-Me⸗ ter⸗Geraden, der 2000 Tonnen verſchlingenden Lohebahn rüſtig vorwärts. Man kann ſich auch ſchon ein Bild machen von dem„See in Riem“, wird doch im Innern des Rennbahngeländes wieder ein See geſchaffen, der bei aroßen Jagdkonkurrenzen mit in die Bahn einbezogen wird. Der Präſident des Rennvereins München⸗ Riem, Kreistagspräſident Chriſtian Weber, wies darauf hin, daß das Hauptereignis die⸗ ſes Jahres in Riem natürlich der Kampf um das„Braune Band von Deutſchland“ ſein wird, der am 4. Auguſt ausgetragen wird Es werden für dieſe Saiſon rund 440 000 R M für Preiſe aufgewendet werden, da⸗ von allein 50 000 RM für das„Braune Band“. Oberbürgermeiſter Fiehler ſagte namens der Stadt München weitere Unterſtützung zu. Direktor Wolfrum vom Landes⸗Verkehrsver⸗ band machte die intereſſante Mitteilung, daß ietzt ſchon für die große Auguſt⸗Rennwoche um das„Braune Band von Deutſchland“ aus 15 deutſchen Städten, aus Nord⸗ und Mittel⸗ deutſchland, vom Rheinland uſw. Sonderzüge angemeldet ſind. Elf Nationen in Nizza Vom 17. bis 29. April findet in Nizza das alljährliche Militär⸗Reitturnier ſaatt, zu dem Deutſchland jetzt zum zweiten Male eine offizielle Mannſchaft entſendet. Nach den beſtehenden Beſtimmungen darf jede Nation nur mit einer aus vier Reitern und insgeſamt neun Pferden beſtehenden Vertretung an den Kämpfen teilnehmen, wobei die Reiter wieder⸗ um der Wehrmacht des betreffenden Landes angehören müſſen. Das Meldeergebnis fiel no chweſentlich beſſer aus als im Vorjahr. 11 Nationen: Deutſchland, Frankreich, Irland, Italien, Holland, die Schweiz, Rumänien, Bel⸗ gien, Spanien, Portugal und zum erſten Male auch die Türkei, haben zugeſagt, ſo daß man eigentlich nur Polen vermißt, wäh⸗ rend es auf der anderen Seite bei dieſer Ge⸗ legenheit doch noch zu der Kraftprobe Deutſchland— Italien kommt. Die Tür⸗ ken wollen ſich im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele mit den europäiſchen Verhältniſſen ver⸗ traut machen. In der Kavallerieſchule Hannover wurde in den letzten Wochen eifrig gearbeitet und Reiter und Pferde einer eingehenden Vor⸗ bereitung unterzogen. Insgeſamt 16 Pferde wurden in die engere Wahl gezogen, und zwar Baccarat, Bianca, Ebro unter Rittm. Momm, Calmota, Nemo, Holſteiner und Immertreu unter Rittm. E. Haſſe, Baron, Derby und Turmfink unter Oblt. Brandt, Olaf, Der Mohr und Tora unter Oblt. K. Haſſe ſowie Dedo, Profoß und Wange unter Oblt. Schlik⸗ kum. Die endgültige Aufſtellung erfolgt erſt am 6. April nach einem öffentlichen Springen in Hannover. Das 3. Feſt des Sports in Paris Am Donnerstagabend findet im Pariſer Sportpalaſt das„3Z. Feſt des Sports“ ſtatt, in deſſen Rahmen als Hauptereignis ein Eis⸗ hockeytampf Frankreich— Deutſchland ſtattfin⸗ den wird. Es ergibt ſich alſo die intereſſante Tatſache, daß das Pariſer Sportpublikum in⸗ nerhalb weniger Wochen nicht weniger als vier deutſche Nationalmannſchaften verſchiedener Sportarten im Kampf ſeben kann bzw. noch ſieht. Die Fußballer und Rughyſpieler haben ihre Treffen ſchon hinter ſich, am Donnerstag⸗ abend folgen die Eishockeyſpieler und am kom⸗ menden Sonntag die Landhockeyſpieler. Ein weiterer Höhepunkt der Veranſtaltung iſt ein Handicap⸗Wettbewerb, an dem die promi⸗ nenteſten franzöſiſchen Sportler beteiligt ſein werden, nämlich Ladoumégue(Leichtathletit), Richard(Radfahren), Rigoulor(Schwerathletit), umery(Boxen), Bouſſus(Tennis), Aſton (Fußball), Cartonnet(Schwimmen) Dorot (Rugby), Heu(Bastettball), Boura(Motor⸗ ſport) und Cadorette(Eishockey). Den Start⸗ ſchuß zu dieſem Wettbewerb wird„der Promi⸗ nenteſte der Prominenten“, Voxweltmeiner Georges Carpentier, abgeben. * ans Stuck, der Meiſterfahrer der Auto⸗Union, beteiligie ſich an einem Automobil⸗Schönheits weitbewerb in Cannes und der ſieggewohnte Meiſterfahrer blieb natürlich auch hier nicht ohn⸗ Erfolg. Er wurde in ſeiner Klaſſe(Zwei⸗ ſitzer⸗Kabriolets) mit dem„Grand⸗Prix“ ausge⸗ zeichnet. Ein gutes Omen? 3 Sper Reichsprüfung der deutſchen Schwimmer Waſſerballſpieler, Langſtreckler und Kunſtſpringer in Berlin Kurz vor Abſchluß der Hallenſchwimmzeit hat der Deutſche Schwimm⸗-Verband eine zweite Reichsprüfung ſeiner Olympia⸗Anwärter ange⸗ ſetzt. Vor faſt vier Wochen zeigten in Düſſel⸗ dorf unſere zur erſten Klaſſe zählenden Schwim⸗ mer und Schwimmerinnen vorzügliche Leiſtun⸗ gen. Für das kommende Wochenende ſind un⸗ ſere beſten Waſſerballſpieler, Langſtreckenſchwim⸗ mer und Kunſtſpringer ſowie Kunſtſpringerin⸗ nen nach Berlin berufen worden, um hier einer ſtrengen Prüfung ſtandzuhalten. Fünf in ört⸗ lichen Kämpfen genügend erprobte Gaumann⸗ ſchaften werden nach einem ſorgfältig ausgear⸗ beiteten Spielplan am Samstag und Sonntag im Berliner Stadtbad Mitte gegeneinander an⸗ treten. Die Spielfolge: Samstag: Niederſachſen— Süddeutſch⸗ land, Mitte— Niederrhein, Süddeutſchland— Brandenburg. Sonntagvormittag: Brandenburg— Mitte, Niederſachſen— Niederrhein, Süddeutſch⸗ land— Mitte, Niederſachſen— Brandenburg. Sonntagnachmittag: Niederrhein— Süddeutſchland, Niederſachſen— Mitte, Nieder⸗ rhein— Brandenburg. Die insgeſamt zehn Spiele des zweitägigen Turniers werden an alle Mannſchaften die höch⸗ ſten Anforderungen ſtellen und nur die wirk⸗ lich beſten Kräfte und Einheiten können dieſe Probe mit Erfolg beſtehen. Darüber hinaus werden die beſten 14 Spieler zu zwei Mann⸗ ſchaften zuſammengeſtellt, die abſchließend noch einen Kampf austragen. Brandenburg wird durch die Spieler des deutſchen Meiſtervereins Weißenſee 96, Richter, Kummer, Schulz, Pohl, Reetz, Schirrmeiſter und Krug ſowie den Erſatz⸗ ſpielern Lehmann(Germania 87), Salge, Polte (SScC 89), Brauer und Meißner(Spandau 04) vertreten. Die Langſtreckenſchwimmer werden am Samstag über 1000 Meter und am Sonntag über die olympiſche 1500⸗Meter⸗Strecke geprüft. An beiden Tagen ſind zwiſchen Meiſter G. Nüske(Stettin), Deiters(Magdeburg), Freeſe (Bremen), Peters(Elberfeld) und Albrecht (Spandau), der als Erſatzmann für den er⸗ krankten H. Arendt(Berlin) eingeſprungen iſt, ſcharfe Rennen zu erwarten. Die Springer Von den federnden Brettern werden am Samstag und Sonntag Eſſer, Marauhn, Zan⸗ der, Schütz, Schöne und Weiß bei den Männern, Hertha Schieche, Friedrich(Dresden), Frar Dietrich(Berlin) und Vollmer(Dortmund) bei den Frauen, den zahlreich erwarteten Zu⸗ ſchauern die hohe Schule des Kunſtſpringens vorführen. Aus dem Mutterland des Sports Wir vernehmen immer wieder mit Staunen, welch rieſige Zuſchauermengen Samstag für Samstag den britiſchen Fußballſpielen beiwoh⸗ nen. In bezug auf die Zuſchauerzahlen iſt das „Mutterland des Sportes“ noch unübertroffen, wenn ſich auch bei den kontinentalen Länder⸗ kämpfen langſam ein Anpaſſen an britiſche Verhätniſſe vollzieht. 60 000 und 70 000 Zu⸗ ſchauer ſind bei Länderſpieen auf dem Kon⸗ tinent längſt keine Seltenheit mehr, und wenn Berlin in Kürze ſeine„Kampfbahn der Hun⸗ derttauſend“ hat, dann dürfte in abſehbarer Zeit auch auf dem Kontinent eine ſechsſtellige Zuſchauerzahl erreicht werden. An den briti⸗ ſchen„Rekord“, der ungefähr bei 130 000 liegt, wird man aber noch lange nicht herankommen. Wenn man meint, 130 000 Zuſchauer wären auch in England eine Seltenheit, ſo irrt man ſich gewaltig. Zwar hat London dieſe Zahl noch nicht erreichen können, aus dem einfachen Grund, weil ihm ein Stadion von ſolchen rie⸗ ſigen Ausmaßen noch fehlt, aber dafür wohnen alljährlich dem Länderkampf Schottland— Eng⸗ land im Glasgower Hampden-Park 130 000 Menſchen bei, ja ſelbſt bei großen Clubſpielen kommt man auf dieſe Zahl. Schon jetzt ſteht es feſt, daß am kommenden Sonntag der Hamp⸗ den⸗Park bis auf den letzten Platz beſetzt ſein wird, wenn die Nationalmannſchaften von Eng⸗ land und Schottland ins Feld ſpringen werden. Wie geſagt: ſelbſt bei großen Clubſpielen wurden mehr als 100 000 Zuſchauer gezählt, zu⸗ letzt am vergangenen Samstag beim ſchottiſchen Pokalſpiel zwiſchen den Glasgow Rangers und Hearts Edinburgh, dem genau 102 667 zahlende Beſucher beiwohnten. Da fiel für die beiden Clubs ein ſchöner Batzen Geld ab, aber man wird an dieſem Spiel noch einmal ſchön ver⸗ dienen, denn es nahm mit 111 einen unentſchie⸗ dennen Ausgang und muß wiederholt werden. Gegen dieſe rund 103 000 Zuſchauer nehmen ſich die 61000, die in Birmingham dem eng⸗ liſchen Großkampf Aſton Villa und Arſenal London beiwohnten, direkt ſchäbig aus. Der engliſche Rekord für Klubſpiele ſteht ungefähr bei 80 000, wenn man hier einmal das alljähr⸗ lich in Wembley ſtattfindende Pokal⸗Enoſpiel außer acht läßt, dem jetzt nur 93 000 Zuſchauer beiwohnen dürfen, dem aber einmal rund 123 000, viele tauſend allerdings ohne jegliche Sichtmöglichkeit, beiwohnten. Auch er wird vom Kontinent ſchwer zu ſchlagen ſein. Viel⸗ leicht am eheſten in Deutſchland und Ita⸗ lien bei einem entſprechend großen Spiel — Mailand ſollen ja am vergangenen onntag dem Meiſterſchaftstreffen zwiſchen Ambroſiana Mailand und Italiens Mei⸗ ſterelf Juventus Turin 70 000 Perſonen beige⸗ wohnt haben, die— das ſei nebenbei bemerkt— von den beſten Spielern des Landes zwar keine Tore, aber dafür deſto mehr Regelwidrigkeiten zu ſehen bekamen. Italien kommt alſo augenblicklich— wenn auch nur gelegentlich— den engliſchen Zu⸗ ſchauerzahlen am nächſten, aber Befürchtungen, vom Kontinent in dieſer Beziehung überflügelt zu werden, braucht das„Mutterland des Sports“ vorläufig nicht zu hegen. Das Tennisjahr 1935 In 14 Tagen leitet der Berliner Rot⸗Weiß⸗ Club die deutſche Tennisſpielzeit auf ungedeck⸗ ten Plätzen mit einer internationalen Begeg⸗ nung, mit dem Klubkampf gegen den All⸗Eng⸗ land⸗Club, ein. Und dann folgt eine Veranſtal⸗ tung der anderen, wobei es erfreulich iſt, feſtzu⸗ ſtellen, daß die Zahl der Turniere wieder im Wachſen begriffen iſt. Den 75 allgemeinen Tur⸗ nieren des Vorjahres ſtehen 79 gegenüber und die Zahl der Bezirksturniere hat ſich von 15 auf 23 erhöht. Auf dem neuen Terminkalender fehlen nur noch das Rot⸗Weiß⸗Pfingſtturnier, das wegen des Davispokalſpiels gegen Italien erſt ſpäter ausgetragen werden ſoll, und die Meiſterſchaften des Heeres und der Marine. Einen breiten Raum in der Terminliſte neh⸗ men wieder die Bäderturniere im Monat Juli ein. Die Meiſterſchaften ſind diesmal wie folgt angeſetzt worden: Ju⸗ nioren und Juniorinnen vom 13. bis 16. Juni in Frankfurt a.., nationale Meiſterſchaf⸗ ten vom 24. bis 28. Juli in Braunſchweig, Meiſterſchaften der Senioren vom 2. bis 4. Auguſt in Bad Pyrmont und internatio⸗ nale Meiſterſchaften von Deutſchland vom z. bis 11. Auguſt in Hamburg. Die 1. und 2. Runde der Meden-Wettſpiele wird am 25. und 26. Mai abgewickelt, die Vorſchluß⸗ und Schluß⸗ runde am 21. und 22. September.— Nachfol⸗ zend geben wir eine Ueberſicht über die wichtigſten Veranſtaltungen April: 12. bis 14. oder 13. bis 15. Klubkamp⸗ Rot/ Weiß Berlin gegen All⸗Enaland⸗Club; 20. bis 24. Herrendoppel um den Ehrenpreis des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler auf den Berliner Rot/ Weiß⸗Plätzen; 27. bis 28. Klubkamp' Vo Weiß Berlin aegen Legja Warſchau. Mai: 2. bis 5. Wiesbaden; 7. bis 12. Blau⸗ Weiß Berlin: 15. bis 16. Rot/ Weiß Berlin gegen Internationaler Club von Groß⸗Britan⸗ nien; 16. bis 19. Köln; 25. bis 26. Medenvor⸗ runde in Saarbrücken, Hannover, Zoppot und Leipzig. Juni: 31. 5. bis 2. 6. Heilbronn; Breslau; Bad Pyrmont; Selb Oberfranken); Darm⸗ ſtadt; Grün/ Weiß Frankfurt a..; 7. bis 10. Bad Wörishofen; 8. bis 10. Davispokal Deutſchland— Italien in Berlin; 8. bis 10. Kroberg(Taunus); 14. bis 16. Kaſſel⸗Wil⸗ helmshöhe; Stuttgart; Chemnitz; 13. bis 16. Junioren⸗Meiſterſchaften in Frankfurt a..; 20. bis 23. Dortmund; 21. bis 23. Göttingen; Tübingen; Worms; Leipzig: Stettin; 27. bis 30. Dresden; Königsberg; 28. bis 30. Titiſee; Bad Nauheim; Ravensburg. Juli: 3. bis 7. Hof(Bayern); 5. bis 7. Mannheim; Ulm; Osnabrück; Herings⸗ dorf; 6. bis 7. Jugendturnier Wiesbaden; 12. bis 14. München; Swinemünde; Kaiſerslau⸗ tern; 18. bis 21 Düſſeldorf: Bad Warmbrunn; 24. bis 28. Nationale Meiſterſchaften in Braunſchweig: 25 bis 28. Trier; Heiligen⸗ damm. Auguſt: 2. bis 4. Senioren⸗Meiſterſchaften in Bad Pyrmont; 3 bis 11. Internationale Mei⸗ ſterſchaften von Deutſchland in Hamburg; 14. bis 18. Berlin(Schlittſchuhklub); 16. bis 18. Berchtesgaden: Weißer Hirſch Dresden; Han⸗ nover; Saarbrücken; 21. bis 25. Berlin(Bo⸗ ruſſia): 22. bis 25. Bad Neuenahr; Bad Eil⸗ ſen; Hanau. September: 29. 8. bis 1. 9. Bad Homburg; Erfurt; 6. bis 8. Dortmund; 7. bis 8. Biebrich; Jugendturnier Stuttgart; 12. bis 15. Baden⸗ Baden; 14. bis 15. Jugendturnier Frankfurt a..;: 21. bis 22. Meden⸗Schlußſpiele. Oktober: 4. bis 6. Jugendturnier Dresden. W 1 lawohlfa E, 2+——— le A hati ——— 1 2 ührungs -die Univerſitäten Harvard, Malo, Vornell, —— E **— e —————— 0 fir Ur Kinde er Abſta: Die Studenken⸗Weltſpiele in iceln, die Budapeſt mg nen und Zapan auch vertreien e von je Die diesjährigen vom 10. bis 18. Auguſt in illten Eh Budapeſt zum Austrag kommenden VI. Studen ten⸗Weltſpiele werden in bezug auf die Betei ligung alle früheren Veranſtaltungen weit übertreffen. Schon jetzt liegen Anmeldungen zur Teilnahme von nicht weniger als 5 Ra. tionen vor. Im einzelnen ſind dies bisher fol⸗ gende Länder: Aegypten, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutſchland, England, Eſtland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Itali Frageboge mittli Falle v 8 Japan, Lettland, Litauen, Luxemburg, Oe reich, Paläſtina, Polen, Schottland, Spanien,. Südafrika, Südſlawien, Tſchechoſlowakei, Un garn und USA. U Nach einer Mitteilung des ungariſchen Hoch⸗ 31 ſchulſportverbandes ſind die Verhandlungen mit p einzelnen amerikaniſchen Verbänden zu einem erfolgreichen Abſchluß gekommen. Die Colum⸗ bia⸗Univerſität entſendet ihre beſten Schwim⸗ mer und eine Waſſerballmannſchaft, die Reu⸗ yorker Univerſität ſtellt die Basketball, Mann⸗ ſchaft, die Princetown⸗Univerſität die Ru neton, Stamford und von Südkalifornien die Leichtathleten. Vervollſtändigen werden die ſtarke amerikaniſche Studentenmannſchaft die Fechter und die Tennisſpieler. Japan hat be⸗ reits zehn Schwimmer, 6 bis 7 Leichtathleten, 7 Turner und 2 Tennisſpieler angemeldet. Deutſchland wird bekanntlich an den Wettkämp⸗ fen in der Leichtathletik, im Schwimmen, Waf⸗ ſerball, Fußball, Turnen und Handball vertreten ſſe, bobe ſein. i nzeigen A. 40 Jahre Berliner Sport⸗Club 4 Am 7. April begeht der Berliner Sportelub die Feier ſeines 40jährigen Beſtehens. Der BScC ging am 21. Januar 1899 aus der Ver⸗ einigung zweier Schülervereine— Amateux⸗ Sportcelub 1895 und Sportelub 1896— hervor und änderte 1910 ſeinen urſprünglichen Namen Berliner Sportelub 1895—96 in Berliner Sport⸗ Club(BSC) um. Neben großen Jugendah⸗ hatte der BSC auch die erſte deut ſche Offiziersabteilung, der u. a. auch die Prinzen Friedrich Karl und e zi⸗ gismund angehört haben; ihr erſter Lei⸗ ker war der jetzige Generalmafor von Reichenau. Weiterhin gehören und und gehörten dem BBC ſo bekannte Mitglieder an wie Dr. Karl Diem, Friedrich Burger, Alfred Rahn, Eugen Wagener, Miniſte⸗ rialrat Dr. Mallwitz und Willi Kohlmeh. Von den ſportlichen Erfolgen des heute 1300 Mitglieder zählenden Vereins ſeien vor allem die 50 deutſchen Athletikmeiſterſchaften erwähnt, die von Mitgliedern und Staffeln des Vereins Markenwaſe gebote unter edition dieſ die Eiv. d. B. parzwaldſtr. 8, idchen gewonnen wurden. Außerdem beherrſchte der leinen Hger BSC 12 Jahre lang Berlins Großſtaffellauf 14 „Potsdam—Berlin“. fücht.(12994“ Neckarau, 4 ulſtraße Nr. 53 VfB Stuttgart in Meiſterform 3* Württembergs Auswahlelf verliert:3 licht. Fran Im Hinblick auf das Gauſpiel gegen Baden fit borm. geſ. am kommenden Sonntag in Stuttgart ſpielte Zenſtraße Nr. 4 eine württembergiſche Fußball⸗Auswahlmann⸗ fs. ſchaft gegen den Gaumeiſter VfB Stuttgart, der dieſe Begegnung als einen willkommenen Zuü ver Probegalopp betrachtete. Obwohl die Meiſter elf nicht in kompletter Beſetzung zur Stelle war, wurde die Auswahlmannſchaft, die ſich durch⸗„ weg aus Teilnehmern des augenblicklich n Stuttgart unter Leitung von Bundesſportlehrer A Oswald durchgeführten Lehrganges zuſam. menſetzte, glatt mit:0 Treffern geſchlagen. Die mit Bad u. Spe Auswahlmannſchaft zeigte in den hinteren enauſtraße Nr. Zu erfragen bei: ber. ſonn. 5⸗ Imit 3 Balkons, 11—1 u. 3- fſihe2-Zin- l⸗Wohnung Reihen——— die vom VfB bereits in der erſten Hälfte zu drei Torerfolgen ausgewernt wurden. Torſchütze war jedesmal Rutz. Rach Wiederbeginn ſchonte ſich die Meiſterelf ſichtlich und ſo verlief dieſe Halbzeit torlos. 1500 Zu⸗ ſchauer wohnten der Begegnung bei. mit Zubh. a. 1. 5. 2— Al 5 70 El. 2 I an d. Exb. S me. „ e ——◻+5 JN t. Hauſe, neu e—— N—— 8 0 *— „40•,„ an ruhige * 22 3 2 „ſof. zu ver⸗ 4 —. 75(12 776%) 4 6 5 0* 2 f* lier in at. Lage. ledaraus 1 permieten. Merfragen in: Reckarau, erſtr. 59, II. 1 —18 uhr. 268 K) „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 5. April 1938 Heidenfelſen aus bot ſich ein herrlicher Aus⸗ blick nach den Ruinen der Hartenburg und der Abtei Limburg. Bequeme, durch den zeitweiſen Regen ſtaubfrei gewordene Wege führten die Wanderer zum Kurort Höningen, der maleriſch inmitten von Kiefernwäldern gelegen iſt. In Altleiningen wurde die ſo lang erſehnte Mit⸗ tagsraſt eingelegt. Die Wanderer hatten Ge⸗ legenheit, die Burgruine zu beſichtigen. Die n auf dem Dienſtweg ein Bericht angefordert. Die erforderlichen Feſt⸗ ſtellungen ſind von der Sachbearbeiterin des ilfswerkes„Mutter und Kind“ oder von dem bearbeiter für Jugendhilfe in Zuſammen⸗ arbeit mit dem zuſtändigen Amt für Volks⸗ geſundheit(RNSV⸗Dienſtſtelle) zu treffen. Für die zur Adoption gemeldeten Kinder ſind ge⸗ naue Angaben über Ruf, Charaktereigenſchaften, Begabung und etwa vorhandene vererbte Lei⸗ den oder kriminelle Belaſtungen der Kindes⸗ Pfalz-Wanderung der NSG„Araft durch Freude“ Ein Sonderzug der Rhein⸗Haardtbahn brachte am vergangenen Sonntag die Koß⸗ Wanderer in die Pfalz. Bei trübem Wetter begann die Wanderung in Bad Dürkheim. Der Regen ließ nicht lange auf ſich warten. Als der Brunholdisſtuhl erreicht war, fing es an zu rieſeln; doch man ließ ſich nicht ſchrecken wer kann wen adoptierenꝰ Woptionsſtelle beim Hauptamt für Volls⸗ 7 wohlfahrt Hauptamtsleiter im Hauptamt für Volks⸗ ahrt, Hilgenfeldt, hat nach ker Ueber⸗ ehme von Adoptivſtellen in das Hauptamt für Poltswohlfahrt als„Deutſche Adoptivſtelle“ ſie Adoptionsvermittlung eingerichtet. In den Asführungsbeſtimmungen über die„Deutſche boptionsſtelle“ heißt es u..: J24 mutter und des Kindesvaters ſowie deren An⸗ und erhielt die gute Laune aufrecht. Während Wanderung wurde alsdann über den Seeſti Eine nationalſozialiſtiſche Adoptionsſtelle darf Sigen erforderlich. Die Feſlſielung, ob das des weiteren Verlaufs der Wanderung ſah man fortgeſetzt. 3 Ueber den Peterskopf und Fur Kinder ariſcher und erbgeſun⸗ ind in erbbiologiſcher und geſundheitlicher die gewaltige Ringmauer und den ſagenhaften Forſthaus Weil ch wurde ſchließlich Dürk⸗ abfammung an ſolche Ehepaare ver⸗ Hinſicht für die Adoption geeignet iſt, trifft Teyf lsſtein, beides Zeugen der ſchöpferiſchen an Forſthau iele in nmitteln, die in jeder Hinſicht für die der Arzt des Amtes für Volksgef ndheit, de ſtein, m 9 8 heim wieder erreicht. Trotz des regneriſchen 3 für Volksgeſundheit, dem 4 iietzung eines Kindes geeignet das Ermittlungsergebnis der NSV⸗Dienftſtelle Kraft unſerer Vorſahren. Mit der Erreichung Wetters hatte man einen ſonnigen Tag ver⸗ 5 Ueber jedes zur Adoption gemeldete Kind vorzulegen iſt. Bei Ehepaaren, die ein Kind des Bismarckturmes war der anſtrengendere bracht. Zu wünſchen wäre noch daß bald recht ertreten hwie von jedem zur Annahme eines Kindes adoptieren wollen, werden Angaben benötigt Teil der Wanderung zurückgelegt. Im gemüt⸗ 3 18. Auguſt in eraceepgar wird znnächſt ein ausführ. über die politiſche und charalterliche viele Volksgenoſſen an den Ko§⸗Wanderfahrten b55 n 4— lichen Forſthaus Lindemannsruhe nahmen die g en VI. Sunen Fü iemin Wanderer die erſte Stärkung zu ſich. Doch es teilnehmen, um draußen in der Natur die Kraft auf die Betei:- fionsvermittlung möglich erſcheint, wird in je⸗ nungsverhältniſſe es erkauben, daß dem war ihnen nur kurze Zeit vergönnt, denn weit zu ſchöpfen, die nötig iſt, um im Alltagsleben ſtaltungen weit dem Falle von der zuſtändigen Kreis⸗ bzw. Ehepaar ein Kind anvertraut wird. war der Weg, der noch vor ihnen lag. Von den ſeinen Mann ſtellen zu können. Anmeldungen ger als W Ra⸗ — SI, Hd, d e Metgerel⸗Abernahme u. 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Aprit 1935, n thaus hier verleat. 4 eimitt, 9 uhr— in ſeinen Dienſt⸗vormitt. 9 Uhr,— in ſeinen Dienſt⸗ Schriesheim, den 3. April 1935 umen— in Mannheim, N 6, 5/ räumen— in Manngeim, N 6, 5/, Der Bürgermeiſter: Urban. ſamant ienemeeee es⸗Wilhelm Buſam, Kaufmgnn in]Errungen emeinſchaft; 9 „auf Gemärkung Mann⸗Georg Arnold, Kaufmann. und 0 0. 60 Mk.* Af 0 deſſen Ehefrau Katharina geb. Noth⸗ Lg. Uflskrankenkasse Hannheim ensom Bad pro Platz) Die Pegeigernggzana dngrg wurdeſroßp in Mannheim, auf Gemarkung 3 een 1 im Eründbuch Manngeim. Zahlungsaufforderung worwartcat Amerkt. Rechte, die zur ſelben Zeitf Die Merſfegerungenendnang wurde eskasse 9—— im Grundbuch eingetragenfam 17. März 1933»im Gründhuch SS +* iren, fünd ſpäteſtens in der Verſtei⸗ vermerkt, Rechte, die zur ſelben Zeit————— Die Beiträge zur Kranken⸗ undſ 6 2, 14 2 getung vor der Aufforderung zumfnoch nicht im Grundbuch eingetragen 5 Arbeitsloſenverſicherung(49 263 K) Hielen anzumelden und bei Wider⸗ waren, ſind ſpäteſtens in der Verſtei⸗ für den Monat März 1935 ſind Stragula- ſruch des Gläubigers glaubhaft zufgerung vor der Aufforderxung zum für Arbeitgeber, welche die Beiträge n a0 achen: fie werden ſonſt im 377 ieten anzumelden und bei ider⸗ ſelbſt errechnen, zur Zahlung fällig. Honpa geg Teppich 2/Zm en'ebot nicht und bei der Exlös⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu Die Herren Arbeitgeber werden Fuͤngesoege 8 Aelung erſt nach dem Aufsruch denſfeudegzhiie muhrdemohli dor Erizg⸗ hiermit aufgefordert, die Beitrags⸗ 1 regulär RM..40 Hörbigers und nach den übrigenſſten Gebot nicht und be Exlös. ahlung innerhalb einer Friſt vonff4 he erſſehneinng bnt, mug das Sianbigess“ knd nas den, übzigen Z. Zagen varzunebneit Far ale nhr L4. iregnlüt Il..50 eigerung hat, m 4 AAe. ant. vor dem Zuſchlag aufheben]Rechten berückſichtiat. Wer ein Recht en Aenu 05 oder einſtweilen einſtellen laſſen: ſonſt egen die Verſteigerun hat, muß das der von der Kaſſe ausgeſtellten Bei⸗ 99 ült für das Recht der Verſteige⸗ Venfahren vor dem Zu chlag aufheben D Ale eſean it das“ Kach her?—.— fund Verſnummwdeh Verzugszufchläͤge]ſ hethousbogenl? Bölinger 1 keie Kachweiſe über das aaunden⸗ Kin Aftande Steüe des verſtei⸗ ann f iapeten-Linoleum —0 anhng Die Nachweiſe über die Grundſtücke Anordnung der Zwangsvollſtreckung. Werbt alle Seckenheimer Sti. 48 tag Grundſtücksbeſchrieb: ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ Mannheim,, den 5. April 1935. 338 4 grundbuch Mannheim, Band 254, ſehen. für's„H—— b. N 55ʃ. 5 iſche Görten Grundſtücksbeſchrieb: Der Vollſtrecungsbeamte. ennig 5759, elſche n, 2 5 Aiökfachftraße Rr. 18.20 Freude und rest- 5 Montag, 8. in amade, 42.3 ut 27 ß 12000K 1 Komplet den huh n einſtöckiger 5 ie 50 Ar 49 am usgarten 0 60 am 5; 6 Ar 8ö qm Acker⸗: 51 Ar 09 qm Auf der Hofreite ſtehen:— faffenweg. empfindeſ je de Mein zweiſtöckiges Wobnbaus mit FEiſenbetonkeller(Büro), Meine einſtöckige Arbeiterkantine eine einſtöckige Schmiedewerkſtätte, eine einſtöckige Stallung, ane einſtöckige Maſchinenhalle, teinſchneidwerk, Seitenbau links, eine einſtöckige Schleiferei, im Zwangsweg verſteigert das No⸗ 60 35 000 RM am Freitag, den 31. Mai 1935, 6 ◻ zern or.. Ae gamen- deblats Notariat Mannheim 7—en Aand II— lei Sr als Vollſtreckungsgericht. Kan Woina in Edingen, auf Gemar⸗ — ung Edingen. 1 Die Verſteigerungsanordnung wurde Kataloge kosftenlos dureh dle Fabrik, 2²³⁵ʃ4 Zwangsverſteigerung am 13. Dezember 1934 im Grundbuch pa u 1 B& Co 8 5 + Si f ſol 1% 0 0 0. U gork- O. In Zwangswea verſteigert das Re⸗ vortianicht n Zeit en eas, den. Maf 19Paren, Fnv npaieſtene in der⸗Merfei Kübler- D Kleider führen: Braten s0-—3 amen 5. Hiae anzünolbe flufſosdehunqh her⸗ Ubler-VDamen-Kleider fünren: ufs chni undſtücke der Friedrich Gleiß⸗iten zeszläuhigers f Jer—9 1 F. ſund gel Glezihnef⸗— Elisabeth Capune Spezialgesch., Qu 1, 12 kandwirte in Mannheim⸗Käſertal,ſſten Gebot nicht und bei der Exlös⸗ Modehaus Schuhmacher 10 Gemarhung Mannheim. i arten, Seckenheimer Hauptſtraße 195. * 20 28 000 RM. 2. LB. Nr. 5 Mannheim, den 28. März 1935. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. Zwangsverſteigerung vexteilung erſt nach dem Anſpruch des lole Befrie digung Dame beim Tro- gen der aperten guisitzenden und zehr proktischen eberſteigerungsanordnung wurdeſGläubigers und nach den übrigen t au 3, 10 f d, hin Wie wäͤſcht man noich Anogtrehenſnfanpen dpy dein che Lubeden H.& A. Weczera o s, 4, pianlen Fiin. Aind ſpäteſtens in der Verſtei⸗ Gardinen ſchneller? Anen ixm. — — 3 vor der Aufforderung zum ſeten anzumelden und bei Wider⸗ uch des Gläubigers glaubhaft zu lachen: ſie werden ſonſt im gering⸗ 'Gebot nicht und bei der Exlös⸗ erteilung erſt nach dem Anſpruch des nach den übrigen flänbigers und Wer ein Recht fechten berückſichtigt. 3 die Verſteigerung hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Edingen, Band 41, Heft 2, Ortsetter an der Hauptſtraße. Unterricht Höhere hprivatlehranstalt lnstitut Schwarz Gardinen waſchen iſt oft ſehr zeitraubend. Außerdem ſind Gardinen ſehr empfindlich. Oft paſſiert es, daß ſich nach dem Waſchen Löcher in dem dünnen Gewebe zeigen. Es gibt ein Mittel, das ſchon im Einn⸗ich⸗ ker einftweilen einſtellen laſſen: ſonſtf Lob. Nr. 39/½, 9 Ar 44 am Hof⸗ il dieselb ern ve Siete d veritei⸗ 25 Kin Dzweiſtbchiges wopndaus mit— dung(abhun. SKα aI 10 waſſer g*e ſoviel Schmutz aus den nen ngserlös an die Stelle de ei⸗fa) ei eiſtöck it Vorberei ung zut Neifeptuſung(Abitu. Staatl. mitti eiez 11 Aag e die Grundſtüchel b) an A35 Aun80— W Afe⸗ 530 8040 U.———— Se8 herauszieht. Dieſes Mittel ſchont d eine f e Nachweiſe über die Grun e eine ein ige Wagenhalle. und Auskunft irei. Direktion: Or. G. sessler. 900¹ 5 3— 5 Schirme* Schätzung kann jedermann ein⸗] Schätzunn.. 13 000 RM. K milde Wirkung gleichzeitig die Gewebe. Grundinasbeſchrieb; Notgriat Mannheim 4— Man ſpart Seife, Waſchmittel, Feuerung 7584, 27 Ur 64 ee e Heidelberg dehenef F. Vol⸗ und iſt viel eher fertig mit dem Waſchen Sind RNER Fernspf. 25411 1 Schätzung: 299 N 28. Nr. 7984, 27 Ar 64 am Acker en Schaxpfad, 52. Gewann. Schät⸗ ung: 1934.80 RM. . Nr. 7732. 27 Ar 61 qm Acker⸗ lund in 2te Bittern, 31. 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Ab⸗ſ säumnisse werd. nachgeholt, Sorgfält. 3 Fne die mit e eine 8. 0 81 An—* gabe von Bedingungen, ſoweit Vor⸗ familiäre Erziehung. Herrliche wald- nationolsoꝛialistische Buchhondlunę Verſuchspackung Burnus.—— hnd auf den 1332.30 Rt„Ge⸗ſrat reicht, zu 50 Pfg. beim Reichs⸗ſſreiche Lage. Penslonspreis 50. RM. des Hlakenłkreuzbonnet“ · Verleses pann. Schätzuna: 532.80 RM. bahn⸗Neubauamt Ludwigshafen a. Rh. monatl.- Vorbereitung auf die mitt- Name Mannheim, den 26. März 1935.] Jägerſtraße 5 b. lere Reife. Prospekt durch das kath. fli Elkohmarkt Notarigt Mannheim 6 Reichsbahn⸗Neubauamt Pfatramt Neustadt i. Od. 4085K Ort Urnii als Vollſtreckungsgericht. Ludwigshafen(Rhein). Straße——— Reichsparteitagfilm der NSDOAP Geſamtleituns und Resie: Leni Riefenſtahl fieute Freitag.00,.30,.30 ennmhe krſtaufführung Famstog:.00,.30,.30-Fonntag:.00,.15,.0,.00 Gelchlollene· vorſtellungen. Es wird gebeten, die Plätze rechtzeitig einzunehmen. Alle Plätze numerĩert. Gewohnliehe Preiſe für alle Vorltellungen, ausgenommen · die feltaukführung am freitag abend.30 Uhr, zau welcher die Preĩse um 20 Pfg. erhöht ſind.· Vorverkauf tãglich 1o-is Uhr und ab · 4. a0 Uhr· ununterbrochen. Nueh telephonilehe Beltellungen unter Nr. asz19 NIVERSUN 1 4 43 Das akenkreuzba Fnliolich.50 132 die T höhere Gewal— Abend⸗Au ————— — erlag und E 4 Berlin., nicht anders; ger Beſpreck bewahrers mehr in die b Angelpunkt d politiſchen Kr Unterſchied a rung Pol wenigſtens in zumachen. In ein keine l von dem Pro Wie die D werden, iſt be raten aber alſo den Tag Weſtmächte i den. Eine off den ſehr wick reitungen der ob dereng perſönlich fahren ſol rechnen unter Mac Donalds wiſſen, daß Preſtigeg: wenn er vorh Rolle ſpielen iſt vielleicht ve bei ſeiner Tei tion einen an die Mä⸗ in die Linie der Stunde a ren zu könner Trotz allem Idealismus 1 von ſolchen ſc wir ſchone nenaberm ten. Daß S: der am 15. A ſoll, läßt ſich Es kann kein. der Beſprechu n Es handelt ſic