at inlolich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 114 die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. hoͤhere Gewalt) Abend⸗Ausgabe A 5. Jahrgang Nr. 161 Berlin, 5. April.(Eig. Meldung) Wie bewahrers Eden kein neues Moment mehr in die beſtehende Lage hereingetragen. Der Angelpunkt der beendeten Rundreiſe wird in Unterſchied auch Frankreichs in der Weige⸗ rung Polens erblickt, die Oſtpaktpolitik wenigſtens in der geplanten jetzigen Form mit⸗ zumachen. Inſofern konnte man von vornher⸗ ein keine beſonderen Senſationen zu entwickeln, der ſämtlichen in Frage kom⸗ von dem Prager Aufenthalt erwarten. Wie die Dinge zeitlich geſehen weitergehen werden, iſt bekannt. Ein großes Rätſel⸗ raten aber hat um den 11. April eingeſetzt, alſo den Tag, an dem die drei Vertreter der Weſtmächte in Streſa zuſammenkommen wer⸗ den. Eine offenbar aus innerpolitiſchen Grün⸗ den ſehr wichtige Rolle ſpielt bei den Vorbe⸗ reitungen der Konferenz immer noch die Frage, ob derengliſche Miniſterpräſident perſönlich an den Lago Maggiore fahren ſoll oder nicht. Wie man weiß, rechnen unterrichtete Kreiſe mit einem Rücktritt MacDonalds etwa im Herbſt und glauben zu wiſſen, daß der Miniſterpräſident es aus Preſtigegründen gerne ſehen würde, wenn er vorher noch einmal eine internationale Rolle ſpielen kann. In dieſem Zuſammenhang iſt vielleicht von Intereſſe, daß Herr MacDonald bei ſeiner Teilnahme an der engliſchen Delega⸗ tion einen großen Friedensappell an die Mächte richten will. Dies würde ganz in die Linie paſſen, noch einmal in entſcheiden⸗ der Stunde als erſter Vertreter Englands agie⸗ ren zu können. Trotz allem Herrn MacDonald zugebilligten Idealismus vermögen wir uns nicht allzuviel von ſolchen ſchönen Worten zu verſprechen, die wirſchon oft genugvernommen, de⸗ nenaber meiſtens keine Taten folg⸗ ten. Daß Streſa tatſächlich nur ein„Auftakt“ der am 15. April beginnenden Ratstagung ſein ſoll, läßt ſich heute nicht mehr bezweifeln. Es lann keine Rede mehr davon ſein, daß auf der Beſprechung Entſchlüſſe, ſeien ſie, wie ſie wollen, gefaßt werden. Es handelt ſich ſozuſagen um die Feſtlegung HPerlag und Schriftleitung: Mannheim R 3. 14/15. Fernrut: 204 88. 314 71, 335 61/½82. Das enkreuzbanner“ erſcheint 12mal' wöchentl. und koſtei monatl..20 RM. bei Einzelpreis 10 Pfg. t die — indert, beſieht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Vellagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen Rätſelraten um den 11. flpril Was ſoll in Streſa geſchehen?/ kin Friedensappell mac donalds/ muſſolinis beneralplan Richt anders zu erwarten war, haben die Pra⸗ ger Beſprechungen des engliſchen Lordſiegel⸗ politiſchen Kreiſen Englands und mit gewiſſem wollen, wonach der italieniſche Regierungschef eſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch anuſkripte einer Marſchroute für die Diskuſſion vor dem Genfer Forum. Nicht unintereſſant iſt es, daß, nachdem die italieniſche Preſſe in den letzten Tagen mit ſteigendem Pathos die ent⸗ ſcheidende Rolle Muſſolinis bei den kommenden Verhandlungen unterſtrichen hatte, jetzt auf einmal die Gerüchte nicht verſtummen ſich mit dem Gedanken trage, einen großen Generalplan für die europäiſche Friedensorganiſation in Streſa teil 45 für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbafen 4960 Verlaasort Mannbeim menden Mächten zur Begutachtung vorgelegt werden ſoll. Weiterreiſe Edens nach Tondon Köln, 5. April. Lordſiegelbewahrer Eden hat heute vormittag 11.08 Uhr mit dem fahr⸗ planmäßigen Luxuszug Köln—Oſtende die Wei⸗ terreiſe nach London angetreten. Beneſch nach Moshau eingeladen Moskau, 5. April.(HB⸗Funk.) Wie die „Taß“ meldet, iſt nach einem Bericht des Pra⸗ ger Korreſpondenten der offiziöſen„Iſweſtija“ der tſchechoſlowakiſche Außenminiſter Dr. Be⸗ neſch von Außenkommiſſar Litwinow Mnerſiõrte iidisce SroBIε⏑tI½,JHn cingel-boldberg ſabotiert ſchen einen ð a u ſtchla g ins Geſicht, daß Köln, 3. April. In Eſſen wurde der jüdiſche Verkaufsdirektor Gold berg von der Bezirks⸗ direktion Köln des Schuhkonzerns Lin⸗ gel von der Geheimen Staatspolizei feſtgenom⸗ men. Der Grund zu dieſer Maſmahme lag in der Herausgabe eines Rundſchreibens Gold⸗ bergs an die Filialen des Konzerns, in dem die Filialleiter angewieſen wurden, auf Gutſcheine des Winterhilfswerks nur beſtimmte Schuhſorten zu einem Mindeſt⸗ preis von 12.50 Mark abzugeben. Der in Köln wohnhafte Direktor Lexer des glei⸗ chen Konzerns, der das Rundſchreiben mit unterzeichnet hatte, wurde ebenfalls in Haft genommen. Ueber die Berliner Verkaufsdirek⸗ toren Levy und Strauß und vor allen Dingen auch über den Hauptleiter dieſes Unter⸗ nehmens, Direktor Spier in Erfurt, werden zurzeit noch Feſtſtellungen gemacht. ** Der Lingel⸗Konzern iſt bereits ſeit 1933 gleichgeſchaltet. Damals hat man gewiſſe Juden, die bereits vor 1914 in Deutſchland lebten und am Weltkrieg teilgenommen hatten, in ihren Stellen belaſſen. Daß auch dieſe Rück⸗ ſichtnahme unangebracht war, beweiſen die oben geſchilderten ungeheuerlichen Vor⸗ Lommniſſe. Bedeutet es nicht für jeden Deut⸗ dieſe Judengeſellſchaft es wagt, ausgerechnet über bedürftige Volksgenoſſen eine Sonder⸗ behandlung zu verhängen und nur„beſtimmte Schuhſorten zu einem Mindeſtpreis von 12.50 RM“ an ſie abzugeben? Wenn wir das Rundſchreiben recht verſtehen, heißt„beſtimmte Schuhſorten“ ſoviel wie Ladenhüter. Wer auch immer ſein Scherflein zum WhHW beige⸗ tragen hat, um mitzuhelfen, das von eben dieſen Juden und Judengenoſſen verſchuldete Elend zu mildern, iſt empört darüber, daß ſeine Groſchen durch ſolche Machenſchaften nicht der richtigen Verwendung zugeführt wurden. Die Geheime Staatspolizei hat eingegriffen und die Schuldigen werden ihrer gerechten Strafe nicht entgehen; denn Sünden gegen die Aermſten zählen im Dritten Reich doppelt ſchwer. Das Winterhilfswerl dürfte weiter der noch immer vom alten Ju⸗ dengeiſt beſeſſenen Firma in Zukunft wohl keine Gelegenheit mehr geben, WHW⸗Gut⸗ ſcheine in Zahlung zu nehmen. Und noch ein Letztes: Ein Jud mag noch ſo lange, er mag Generationen in Deutſchland wohnen und ſo⸗ gar einen Feldzug mitgemacht haben, das alles wird an ſeinen Raſſeneigenſchaften nichts ändern. Sein Geſchäft iſt ein ſtändi⸗ die Gaubeauftragten des Vyd beim dührer Nach ihrer Tagung im Hotel „Kaiſerhof“ wurden die Mit⸗ glieder der Reichsleitung und die Gaubeauftragten des WoW ſowie die Mitarbeiter am Winterhilfswerk im Pro⸗ pagandaminiſterium vom Füh⸗ rer als Gäſte empfangen. Unſer Bild zeigt den Führer mit Reichsminiſter Goebbels und den Mitarbeitern des WoHW im Hofe der Reichs⸗ kanzlei. Hinter dem Führer der Reichsleiter des Winter⸗ hilfswerkes, Hilgenfeldt Deutsches Nachrichtenbüro 5 Anzelrgen: Die 12geſpaltene Millimeter n 5 Wia. 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 1 Raban nach aufliegendem Tarif.— Schlu Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/1 4 61/2. Zablungs⸗ und Erfülunasort Mannbeim. eile 10 Pfg. Die ageſpaltene Millimeterzenle im Text⸗ Bei Wiederholung ür Frübausgabe 18 Uhr. und p 12 am Stroh⸗ Ausſchließ⸗ Freitag, 5. April 1935 der Anzeigen⸗Annahme: heute zu einem Beſuch in Moskau eingeladen worden. Beneſch hat die Einladung ange⸗ nommen. Diplomatengepäck mit Flottenmaterial geſtohlen Tokio, 5. April.(HB⸗Funk.) Auf ſeiner Rückreiſe nach Japan hat der japaniſche Dele⸗ gierte der Londoner Flottenkonferenz in Söul in Korea das Fehlen wichtigen Ge⸗ päcks mit Flottenmaterial entdeckt. Es wird vermutet, daß das Material geſtohlen worden iſt. Eine polizeiliche Unterſuchung iſt ſofort eingeleitet worden. das W ger Betrug an der Gemeinſchaft. Dieſe Lehre muß zwangsläufig jeder aus dem Geſamtverhalten der Judenſchaft ziehen, zu dem Goldberg und Genoſſen nur einen„be⸗ ſcheidenen Beitrag“ geliefert haben. kmigrantenhetze am knde Der„Gegenangriff“ pleite Paris, 5. April. Man wird ſich noch daran erinnern, mit welchem Geſchrei die Emigranten in Prag ihren Kampf gegen das neue Deutſch⸗ land ankündigten und ihre aus allen möglichen Quellen geſpeiſten Hetzblätter gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland erſcheinen lie⸗ ßen. Die Geldgeber, die an dieſer jüdiſchen Hetze intereſſiert waren, haben aber allem An⸗ ſchein nach jetzt beſſere Inveſtierungs⸗ möglichkeiten gefunden und der reiche Fluß des Mammons in die Taſchen der jüdi⸗ ſchen Emigranten verebbte mit erſtaunlicher Schnelligkeit. Sogar in Prag, das ſich am längſten der„Kulturprodukte“ des Genoſſen Kiſch und ſeiner kommuniſtiſchen Emigranten⸗ clique zugänglich zeigte, hat man ſich jetzt eines beſſeren beſonnen, vielleicht in der Erkenntnis, daß derartige Auswirkungen demokratiſcher Freiheit dem Anſehen des eigenen Landes we⸗ nig dienlich ſind. Jedenfalls gab Genoſſe Kiſch das letzte Röcheln von ſich und der von ihm mit vieler„Umſicht“ geleitete„Gegenangriff“ hat, wie gemeldet wird, wegen„außer⸗ ordentlicher“ Schwierigkeiten ſein Erſcheinen eingeſtellt. Damit iſt wie⸗ der einmal eine Emigrantenhetze im eige⸗ nen Schmutz erſtickt. Eine folgt der an⸗ deren. leuer ouverneur des ſemelgebietes Kowno, 5. April. Wie aus zuverläſſiger Quelle verlautet, iſt am Donnerstag durch Verfügung des Staatspräſidenten der kürzlich zum Preiskommiſſar von Litauen beſtimmte frühere Präſident der Kownoer Landwirtſchaftskammer, VBladas Kurkaus⸗ kas, zum neuen Gouverneur des Memel⸗ gebietes ernannt worden. Kurkauskas war früher Offizier und im Jahre 1920 Komman⸗ dant von Wilna. Er iſt der Schwiegerſohn des bekannten Grafen Subow, deſſen Name bei der letzten Direktoriumsbildung in Memel wieder⸗ holt genannt wurde. Zahrgang 5— A Nr. 161— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, die Tſchechoſlowanei ſucht einen fafen Tſchechiſches Geld zum flusbau Spalalos?/ Das ſagt Rom dazu? Prag, 5. April. Man wird ſich noch der ergötzlichen Ausführungen eines tſchechiſchen Blattes erinnern, das ſich vor einigen Mona⸗ ten auf die Suche nach einem ſſchechiſchen Hafen begab. Das Blatt ſtellte damals feſt, daß weder Bremen, Hamburg noch Trieſt dafür ge⸗ eignet ſeien, ſondern lediglich Gdingen dazu auserſehen ſein könnte, die Seegeltung der Tſchechoſlowakei zu begründen. Daß Gdin⸗ gen ein polniſcher Hafen iſt, der vom polniſchen Staat mit großen Mitteln ausgebaut wurde, ſtörte das tſchechiſche Blatt weniger, Vielleicht dachte man auch in den Redaktionsſtuben, daß Polen dieſen Hafen ausbaute, um ihn der Tſchechei als Gegengabe für ihre „Liebenswürdigkeiten“ zum Geſchenk zu machen. Auch jetzt wieder iſt in der tſchechiſchen Preſſe die„Hafenfrage“ aufgetaucht und man iſt dies⸗ mal auf Spalato verfallen. Dieſe Hafſen⸗ gedanken haben aber ihre beſonderen Gründe. Bekanntlich iſt ſeinerzeit in Prag mit großem Schwung die wirtſchaftliche Zuſam⸗ menarbeit der Kleinen Entente verkündet worden. Bis jetzt ſind aber Rumä⸗ nien und Südſlawien immer wieder ſchwer enttäuſcht worden und die Hoffnungen dieſer beiden Länder, ihre landwirtſchaftlichen Er⸗ zeugniſſe in der Tſchechoſlowakci in größerem Umfange abzuſetzen, gingen nicht in Erfüllung. In der letzten Zein iſt man deshalb immer wie⸗ der in Prag vorſtellig geworden und dort iſt man jetzt, um wenigſtens Südſlawien ein ge⸗ wiſſes Entgegenkommen zu zeigen, auf den Ge⸗ danken gekommen, den Hafen von Spa⸗ lato mit tſchechiſchem Gelde aus⸗ bauen zu laſſen. Zwiſchen dem Export⸗ inſtitut in Prag und den Handelsinſtanzen in Südflawien werden zurzeit in dieſer Frage Verhandlungen geführt. Die Tſchechen rechnen damit, daß ihnen als Ausgleich für die Beteiligung im Hafenausbau Tarifermäßigungen für ihre Ausfuhr nach dem Süden gewährt werden und ſie wollen, wenn die Verhandlungen günſtig verlaufen, auch ihre Warenausfuhr die bisher über Trieſt ging, über Spalato um⸗ leiten. Man wird aber in Prag immerhin daran den⸗ ken müſſen, daß durch eine ſolche Umleitung Italien nicht gerade erfreut ſein wird, was be⸗ ſonders im Hinblick auf die Tatſache, daß die Kleine Entente ſich dem römiſchen Wirtſchafts⸗ pakt anſchließen ſoll, nicht beſonders angenehm ſein kann. Die Hafenfrage iſt diesmal zwar in weniger phantaſievoller Form wie das letztemal auf⸗ getaucht. Sie ſcheint aber auch diesmal reich⸗ lich heikel zu ſein. Es zeigt ſich auch hier wieder einmal, daß die Tſchechoſlowakei, die auf möglichſt vielen Seiten Waſ⸗ ſer tragen möchte, leicht Gefahr läuft, das auf der einen Seite auszuſchütten, was ſie auf der anderen Seite gewinnen möchte. kin fadenſcheiniges dementi Paris, 5. April. Der franzöſiſche Kriegs⸗ miniſter und der Luftfahrtminiſter haben am Donnerstag die ihnen zugeſchriebenen Erklä⸗ —————————————— rungen vor dem Unterausſchuß für Landes⸗ verteidigung dementiert, wonach zwiſchen Frankreich, der Tſchechoſlowakei, Italien und Sowjetrußland militäriſche Luftabkommen be⸗ ſtänden und wonach ferner mit der belgiſchen Regierung vereinbart ſei, den franzöſiſchen Truppen im Falle eines Krieges freien Durch⸗ marſch zu gewähren. Ohne die Aufrichtigkeit der beiden Miniſter in Zweifel ſtellen zu wollen, muß jedoch auf eine Erklärung des Miniſterpräſi⸗ denten vor dem Finanzausſchuß der Kam⸗ mer am Donnerstagvormittag hingewieſen werden, die ſämtliche Pariſer Morgenblätter wiedergeben. Hiernach ſollen ſich der ſoziali⸗ ſtiſche Abgeordnete Vincent Auriol und einige ſeiner Kollegen über die Indiskretio⸗ nen desrechtsgerichteten Abgeord⸗ neten Taittinger beſchwert haben. Miniſterpräſident Flandin habe darauf geant⸗ wortet, daß, wenn ſich ähnliche Indis⸗ kretionen noch einmal wiederhol⸗ ten, er jede Zuſammenarbeit mit den parla⸗ mentariſchen Ausſchüſſen einſtellen würde. Man ſpricht alſo nur von Indiskretionen und nicht von der Verbreitung falſcher Berichte, wie man es nach dem Dementi der beteiligten bei⸗ den Miniſter hätte erwarten müſſen. Die Blätter befaſſen ſich heute ſehr eingehend mit dem Zwiſchenfall und greifen den Abge⸗ ordneten Taittinger heftig an. Das„Oeuvre“ wirft ihm vor, etwas Schönes ange⸗ richtet zu haben, und wundert ſich dar⸗ über, daß er noch nicht aus dem Ausſchuß für Landesverteidigung ausgewieſen worden Der„Populaire“ erklärt, daß wohl ſelten die Aeußerung eines Parlamentariers grö⸗ ßeres Aufſehen erregt habe als die Taittingers. Miniſterpräſident Flandin ſei wü⸗ tend geweſen, denn er begreife nicht, warum der Abgeordnete, beſonders unter den augen⸗ blicklichen Umſtänden, vertrauliche Mitteilun⸗ gen des Miniſters der Oeffentlichkeit preisgege⸗ ben habe. fluflehnung gegen die briliſche frone Boukofttandronung indiſcher Mohammedaner Neu⸗Delhi, 5. Aptil. In der letzten Zeit mehren ſich die Anzeichen, daß die Sammlun⸗ gen für den Fonds anläßlich des 25jahrigen Regierungsjubiläums des engliſchen Königs von der Oppoſition zu politiſchen Mmövern ausgeſchlachtet werden. Das Unterhausmitglied Gauba hat angedroht, daß das indiſche Mo⸗ hammedanertum die Jubiläumsfeier⸗ lichkeiten boykottieren werde, falls die Regierung nicht einen öffentlichen Unterſuch⸗ ungsausſchuß einſetzt, um die Zuſammenhänge der ſchweren Schießerei in Karachi aufzuklä⸗ ren. In dieſem Fale wer), der Eröfſnungstag der Feierlichkeiten, der 6. Mai, als Gedenktag für die Opfer des Zwiſchenfalles in Karachi, wo ſeinerzeit auf eine mohammedaniſche Prozeſſion geſchoſſen wurde, begangen werden. Das Un⸗ terhausmitglied Shamlal hat eine Anfrage eingebracht, ob die Regierung darüber unter⸗ richtet ſei, daß die Sammlungen für den Fonds unter Anwendung von Druckmitteln oder von dem Verſprechen der Verleihung von Titeln vollzogen werden. Einflußreiche Mohammeda⸗ ner unter der Führung von Aſhrafuddin Chou— oudri wurden im Bezirk von Comilla verhaftet weil ſie in Zuſammenhang mit Wahlen im Landkreis gegen die Jubiläumsfeierlichkeiten agitierten. Die Vorfälle ſind um ſo bemerkenswerter, da die Mohammedaner durchweg als getreue Anhänger der britiſchen Krone be⸗ kannt ſind. Die neugebildete Stadtverordneten⸗ verſammlung von Bombay mit ſtarkem natio⸗ naliſtiſchem Einſchlag plant, den Beſchluß ihrer Vorgängerin, 25000 Rupien für die Feierlich⸗ keiten aufzuwenden, rückgängig zu machen. ſan glaubte an einen flprilſcher; Dreiſter Raubüberfall im fahrenden nachiſchneilzug Neuyork, 5. April.(HB⸗Funk.) Ein Raub⸗ überfall auf die Paſſagiere des Chikago⸗ New⸗Orleans⸗Nachtſchnellzugs, der ſelbſt für amerikaniſche Verhältniſſe von ſel⸗ tener Dreiſtigkeit iſt, wird jetzt aus Ka⸗ nakee im Staate Illinois gemeldet. Die Paſſa⸗ giere ſahen ſich, während der Zug in voller Fahrt durch die Nacht raſte, plötzlich bewaff⸗ neten Leuten gegenüber, die ſie vorher für harmloſe Mitreiſende gehalten hatten. Die Räuber waren in Chikago eingeſtiegen. Da ſie ſich vorher nicht auffällig benommen hatten, nahmen die Paſſagiere zunächſt an, es handle ſich um einen ſchlechten Aprilſcherz. Als die Räuber jedoch von ihren Waffen Gebrauch gemacht und einen der Paſſagiere angeſchoſſen hatten, gingen ihnen die Augen auf. In Ge⸗ mütsruhe plünderte jetzt die Bande die Paſſa⸗ giere aus, konnten allerdings nur wenig über 1000 Dollar erbeuten. Die meiſten Paſſagiere hatten ihre Gelder in den mitgeführten Koffern zu gut verſteckt. Nach Beendigung dieſer„Zug⸗ reviſion“ verließen die Räuber kurz vor der Durchfahrt durch den Bahnhof Kanakee den fah⸗ renden Zug, der hier mit geringerer Ge⸗ ſchwindigkeit fährt. Sie zwangen einen Autofahrer, der ihnen begegnete, ſio ſofort mit⸗ zunehmen. Auf dieſe Weiſe konnten die Räu⸗ ber entkommen, obwohl ein Paſſagier des Zugs bei der Durchfahrt durch den Kanakee⸗Bahnhof eine Meldung an die Polizei aus dem Abteil⸗ ſenſter geworfen hatte. Die Mitteilung kam m 235 jedoch zu ſpät. Offenbar hat der Le rer von dem ganzen Vorfal bemerkt. Uneuhen in allen Teilen der löfl Neuyork, 5. April. In verſchiedenen 2 des Landes iſt es zu Ruheſtörungen gekommen In Gallup(Reu-⸗Mexiko) griff bei einer Ey mittierung die Volksmenge die Polizei an kam zu Zuſammenſtößen, bei denen ein P zeibeamter und ein Arbeitsloſer erſchoſſen zahlreiche Teilnehmer an der Kundgebung dur Schüſſe verletzt wurden. In Sandſprin (Oklahoma) gerieten ſtreikende Textilarbeiter Arbeitswilligen in Schlägereien. Zahlreiche! ſonen wurden verletzt. In dem Sträfling lager bei Elizabeth⸗City in Nordta meuterten Negerſträflinge und griffen die W ter an, die ſich mit der Schußwaffe zur Weh ſetzten. Zwei von den Sträflingen wurden an geſchoſſen. Den Wärter gelang es, die Meuter 1 durch Tränengas zur Ruhe zu bringen kommuniſtenhorden ſchlagen Tſchiangkaiſchek Hongkong, 5. April. Der Vormarſch Kommuniſten in der ſüschineſiſchen Provin Kweitſchau dauert an. Die Regierungs truppen, die unter dem Oberbefehl von Mar⸗ ſchall Tſchiangkaiſchek ſtehen, haben am Mittwoch eine ſchwere Schlappe erlitte Sie wurden zum Rückmarſch gezwungen. A Donnerstag kam es zu neuen Kämpſen eiw 90 Kilometer vor Kweijang, der Hauptſtadt Provinz. Freitagfrüh waren die Kommuniſte nur noch 25 Kilometer von Kheijang entfe Der Kampf dauert an. Wie amtlich zugegeben wird, haben die R gierungstruppen auf ihrem Rückzug mehr als 3000 Mann verloren. Alle Ausländer in Kwe jang wurden aufgefordert, ſich nach der E RNganſchun in Sicherheit zu bringen. Griechiſcher Rebellenführer hingerichtet Athen, 5. April. Das geſtern vom Kriegs gericht in Saloniki ergangene Todesurteil g den Eskadronchef Major Volanis wege führender Beteiligung an dem Märzauſſtan iſt heute morgen durch Erſchießen vollſtre worden. Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chei vom Di 1. V. ulius Etz.— Verantwortlich für Po Dr. W. Kattermann; für volitiſche Rachrichten: Dr. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales Beiwegung: Friedr. Haas; für Kütturpolitik, Feut ton und Betlagen: W. Körhel; für Lauer; für Lokäles: Erwin Meſſel; für Sport: Jul ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Bert SwW 68. Charlottenſtr. 15 v. Nachdruck ſämtl. Oriain berichte verboten. n der Schriftleitung: Täalich 16—17 U außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim ſtunden der Verlagsdirektion: 10 außer Samsta G. m. b bis 12 . H. Spre hu r prech⸗Nr. für 333 61/62.— en Anzeigenteil verantwortlt Arnold Schmid, Mannheim. urzeit iſt Preisliſte Nr. d(Geſamtauflage) und Rr, cfür Weinveimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausagabe) atlt Durchſchnittsauflage Mürz 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim 8 345 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. B5 Schwetzing. 3 Ausg. A Weinheim u. Ausg. B Weinheim Geſamt⸗DA. März 1935 41 — Das orcheſter der nationalſoꝛialiſtiſchen Revolution Das Nationalſozialiſtiſche Reichs⸗Sympho⸗ nie⸗Orcheſter wird am 7. April nach Mannheim kommen und ein Konzert abhalten. Wir geben im folgenden einen kurzen Ueberblick über die Geſchichte dieſes bedeutenden Orcheſters der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Der Urſprung des Orcheſters reicht bis in das Jahr 1929 zurück. Die Lage der Muſiker in Deutſchland war troſtlos geworden, die Kräfte der Zerſetzung herrſchten unumſchränkt, jede Selbſthilfe wäre in dieſer Zeit vergeblich geweſen ohne den ſtarken Glauben an eine mo⸗ raliſche Wiedergeburt dieſes vollkommen zu⸗ ſammengebrochenen Deutſchlands. In dieſem Kampf um die Erneuerung gliederten ſich einige wenige Muſiker, unter ihnen Franz Adam, der jetzige Leiter des NS⸗Reichs⸗ Symphonie⸗Orcheſters, in die neue national⸗ ſozialiſtiſche Froni ein. Franz Adam, der mehrere Jahre das Orche⸗ ſter des bayeriſchen Rundfunts dixigiert hatte, unternahm es in dieſer Zeit ſchwerer wirt⸗ ſchaftlicher und geiſtiger Not der Nation, aus aleichgeſinnten Muſikern ein neues Orcheſter zu bilden. Der Urſprung der Gründung war zu⸗ nächſt der wirtſchaftliche Zwang, einen Teil von Muſikern vom Heer der Arbeitsloſen fort⸗ zunehmen. Aber dieſe Neugründung wurde von Anfang an bewußt von dem Geiſt durch⸗ ſeelt, der auch die volitiſche Freiheit des Vol⸗ kes zum feſten Ziel ſich geſetzt hatte, dem Geiſt der erſten Gemeinſchaft kämpferiſcher Natio⸗ nalſozialiſten. In einer langen Probenarbeit klärte Adam den Klangkörper. Materielle Vor⸗ teile waren nicht zu erwarten. Er ſuchte und fand Inſtrumentaliſten, die Fleiß mit Bega⸗ bung vereinigten, fügte Muſiker ein, die der neue Muſikbetrieb aus den Geleiſen geriſſen hatte, und organiſierte mit den kleinſten Mit⸗ teln die beſte Leiſtung eines jeden auf dem ihm gemäßen Platze. Es war ein Beginnen von unten her, das viel Geduld, Stetigkeit und Zielſicherheit verlangte. Wenn man im Muſik⸗ betrieb von handwerklicher Arbeit im beſten Sinne ſprechen konnte, dann durfte man es hier, wo der bloße Taktſtockvirtuoſe in den erſten Anfängen geſcheitert wäre. Dieſer Weg iſt ſchon durch Adams Orcheſterpraxis vor⸗ gezeichnet. Er iſt auch Klarinettiſt geweſen und hat gelernt, daß man von einem Orcheſter⸗ muſiker nie etwas verlangen darf, was er im Augenblick nicht vollendet leiſten könnte. Nach ſeiner Feuertauſe im Januar 1931 wird das Orcheſter von der Reichsleitung der NS DAwW zur politiſchen und kulturellen Werbung auf das flache Land geſchickt. Die Macht der Muſik reißt viele Schranken des Unverſtänd⸗ niſſes nieder. So wirbt das Orcheſter faſt ein Jahr lang, bis die deutſche Revolution 1933 dem Führer die Macht und dem deutſchen Volke die Wandlung bringt. Das Orcheſter wird auch das Orcheſter der deutſchen Revolution. Auf Wunſch des Reichsſtatthalters von Heſſen, Sprenger, ſpielt das Orcheſter in einer Reihe von heſſiſchen Stadten; Konzerte in der Pfalz und im Zaargebiet ſchließen ſich an Dieſer Siegeszug führt durch 23 Städte. In Frank⸗ furt a. M hören allein 15000 Menſchen zu, im Saargebiet ſind es 8000, in der Haupiſtadt: Saarbrücken davon allein 3500. Als der Führer auf dem Kongreß des Sie⸗ ges zu Nürnberg im September 1933 ſeine ge⸗ waltige Rückſchau über die Jahre des Kampfes hielt, rief er auch das Orcheſter nach Nürn⸗ bera, wo ihm die muſikaliſche Geſtaltung der Veranſtaltungen des Parteitages übertragen wurde. Im September 1934 übernahm es die gleiche Aufgabe, Vorher hatte es in Italien in 19 Städten den Ruf des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland mit höchſtem Nachdruck verkündet, im Sommer 1934 wurde es in Ungarn begei⸗ ſtert gefeiert. Seine letzten großen Reiſen im Jahre 1934 führten das Orcheſter durch Baden und ſpäter durch die bayeriſche Oſtmark, wo es durch bedeutende künſtleriſche Leiſtungen Auf⸗ ſehen erregte. Am 9. März 1935 hat das Orcheſter auf Wunſch des Reichsſtatthalters Wagner eine zweite große Badenreiſe angetre⸗ ten, die es durch 45 Städte des badiſchen Lan⸗ des führen wird. Dieſe ſtarke Einſatzbereitſchaft des Orcheſters hat auch künſtleriſch reiche Früchte getragen, ſein Aufſtieg iſt in der Tat enorm. Es iſt zum feſtgegründeten Inſtrument des National⸗ ſozialismus geworden, das auf ſeine Weiſe der Volksgemeinſchaft dient, indem es Muſik allen denen, die ſich von ihr erheben laſſen wollen, auch dann bringt, wenn ſie fernab von der aroßen Straße leben. Die Kunſtwerbung in Süddeutſchland. Aus⸗ tauſch⸗Ausſtellungen in Stuttgart, Karlsruhe und Darmſtadt. Im Laufe des April veran⸗ ſtalten die Kunſtvereine Württemberg, Baden und Heſſen repräſentative Landesausſtellungen, die wechſelſeitig in den Kunſtvereinen in Stutt⸗ art, Karlsruhe und Darmſtadt gezeigt werden ollen. Die Regierungen der drei Länder und die drei Hauptſtädte haben Mittel zur Ver⸗ fügung geſtellt, die es ermöglichen, daß nach Abzug der Unkoſten noch etwa 100 Werke an⸗ gekauft werden können. Kitſch oder Kunſt im Chorgeſang. Die Kultur⸗ arbeit des Deutſchen Sängerbundes. Die Durch⸗ ſührung des Kulturprogramms des Sängerbundes, das im vorigen Jahre von der Bundesleitung verkündet wurde, geht immer mehr in den Gauen und Vereinen ſeiner Ver⸗ wirklichung entgegen. Schulungslager ſowie die von geeigneter Literatur unterſtützen die Abſichten der Bundesleitung, Daß hierbei an Stellen mit Schwierig⸗ keiten 32 kämpfen iſt, kann nicht verwunderlich ſein. Beſonders die Frage wertvolle und wert⸗ loſe Literatur macht noch viel zu ſchaffen. Die Grenze iſt nicht leicht zu ziehen, und beſonders bei Landvereinen iſt das Bedürfnis nach leicht ausführbarer, deſälliger und in jeder Bezie⸗ hung volkstümlicher Chorliteratur ſehr groß. Deshalb keit von Werke dieſer Art auf den Markt geworfen, zum großen Teil wegen Minderwertigkeit h kämpft werden müſſen. Solchen ſchlichten einen iſt meiſt mit wertvoller, aber herber ſpröder Literatur gar nicht gedient, ſolche werden von den Sängern wie von ihren 9 rern je länger deſto mehr abgelehnt. Dieſe Ei ſtellung der einfachen Sänger auf dem La und das iſt weitaus der größte Teil der Sü ger, muß darum bei der Auswahl neuer ratur beſonders berückſichtigt werden. H kommt noch, daß in vielen Veranſtaltungen „Kraft durch Freude“ manchmal für mane Arten von Muſik, die im DSB bekämpft we den, faſt Propaganda gemacht wird. Da iſt es notwendig, daß hier eine einheitli kulturelle Linie geſchaffen wird, durch die in der Praxis beſtehenden Schwierigkeiten hoben werden können. . 15 ſeit jeher die Geſchäftstücht Ver Neuordnung für die Verleihung des Fr furter Goethepreiſes. Der Oberbürgerme veröffentlicht die Neufaſſung der Ordnung die Verleihung des Goethepreiſes. Der Goei preis ſoll einer mit ihrem bere Geltung gelangten Perſönlichkeit zue werden, deren ſchöpferiſches Wirken einer d Andenken Goethes gewidmeten Ehrung wür iſt. In den Verwaltungsrat ſind u. eichsminiſter für Volksaufklärung und paganda und der Reichs⸗ und preußiſche 1675 für Erziehung und V bildung eingetreten. Die neue Zuſammenſe des Verwaltungsrates bietet unbedingte währ dafür, daß die höchſte kulturelle nung der Stadt Frankfurt a. M. ſtets ein Würdigen wird, einer wirklich bede tenden ſchöpferiſchen Perſönlichkeit, di weder blutmäßig in unſerem olie ve oder durch Wahlverwandtſchaft mit ihm ver⸗ bunden iſt und ſich mit ih Gaben 1 Fähigkeiten bereitwillig für die große kultu des deutſchen Volkes perſönli ſetzt. Druck u. Verlag: 14 0 banner⸗Verlag u. Drucet und er a0% n Schriftleitung: 314 71, 2 Für egern und Vertonern ſo biele rit da man verwollen Sto hellierung de Entdeckung türlichen erdings gew beſten Humusl war ein Weg e her nur als ein r Großſtädte zur Kultivierun umusſchicht b einer entſſ gegorenen tet worden, do ßzügige Au⸗ rden kann. 2 t, beſchäfti Problem, er phyfi ren als bedeutſame wenden. Im fars griff der b Aretz, der ſchi hiete Erfahrung Die neue ſchon durch ſelbſt a gehen auf ck, die Aretz umsverſuchen „ 5. April⸗ 24 5 Lokomotivfüh⸗ rfall nichti — nder llofl hiedenen Teilen igen gekommen. ff bei einer Ex⸗ Polizei an. Ei ſenen ein Poli⸗ r erſchoſſen und nogebung durch andſprings extilarbeiter mit Zahlreiche Per⸗ em Sträflings⸗ in Nordkarotina riffen die Wür⸗ vaffe zur Wehr zen wurden an⸗ s, die Meuteren bringen en iſchek Vormarſch der ſiſchen Provinz ie Regierungs⸗ efehl von Mar⸗ hen, haben am appe erlitten. ezwungen. Am Kämpſen etwa Hauptſtadt der ie Kommuniſten ſeijang entfern. haben die Re⸗ ickzug mehr als länder in Kwei⸗ nach der Stadt u bringen. hingerichtet 2 3 Pohrgang 5— A Nr. 161— Seite 3 „Hakenkreuzbanner' Abendausgabe— Freitag, 5. April 1938 Mün mird werivoll feue häuſer aus dem flbfall der broßſtadt kpochemachende keſindung eines deutſchen Chemikers/ die flretz-Faſerſtoff-Dlatte“ billig und haltbar Prahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 5. April. Die Beſeitigung des Mülls und ſeine even⸗ füelle Verwendung für irgendwelche volkswirt⸗ ſchaftliche Zwecke iſt ein Problem, das ſchon auf zahlreichen Kongreſſen von Kommunalfachleuten krörtert wurde. Namhafte Wiſſenſchaftler be⸗ ſchäftigen ſich mit den verſchiedenſten praktiſchen Möglichkeiten und ſchon oft ſuchten ideenreiche Erfinder die Oeffentlichkeit mit den phan⸗ laſtiſchſten Plänen zu überraſchen. Tat⸗ füchlich wurde auch von manchen Großſtädten nieſes brennende Problem in Angriff genom⸗ men. In den meiſten Fällen benutzte man den Rül zur Auffüllung von Gelände⸗ bertiefungen. Erſt verhältnismäßig ſpät entdeckte man, daß ſich auf dieſe Weiſe die Mög⸗ lichkeit bot, anbaufähiges Kulturland zu gewin⸗ nen. Die praktiſchen Erfolge aber waren ge⸗ kng, da man ungeheure Mengen dieſes an ſich wertwollen Stoffes verſchwendete, bis allein die Mwellierung der zukünftigen Ackerfläche erreicht war. Da der Müll aber mancherleinutzbare Stoffe, z. B. Metalle und ähnliches enthält, en vom Kriegs⸗ odesurteil gegen lanis wegen Märzauſſtand ießen vollſtreckt 2 rmann Chei vom Dienſt: ſlich für Wolitit: achrichten: Dr. W. Kommunales und turpolink, Feuflie⸗ Carl ur Sport: Ful. Etz, im meiſcha Berlin ct ſämtl. Oriainal⸗ äglich 16—17 Uhr id Sonntag). annheim Berlag u. Drucheren zasdirektion: 1030 Sonntag). ern⸗ na: 314 71 280 verantwortlicht heim. auflage) und Nr. 2 ⸗Ausaave) güͤliig. rz 1935 annheim hwetzing. einheim — Geſchäftstüchtig⸗ onern ſo vie kt geworfen, die derwertigkeit be⸗ n ſchlichten Ver⸗ aber herber und ent, ſolche Chöre von ihren Hö⸗ ehnt. Dieſe Ein⸗ auf dem Lande, e Teil der Sän⸗ vahl neuer Lite⸗ werden. Hinzu nal für man 3 bekämpft wer⸗ wird. Darum ine einheitliche d, dur ung des Fran⸗ berbürgermeiſter er Ordnung für es. Der Goet 05 bereits z unbedi te Ge⸗ turelle Aus M. ſtets einem wirklich bedeu⸗ die ent⸗ ke verankert t mit ihm ver⸗ en Gaben und Volke große kulturelle perſönlich ein⸗ inſtaltungen von che durch die die wierigkeiten be⸗ oder phyſikaliſch⸗techniſche fahren als Ausgangsprodukt für vielleicht noch bedeutſamere volkswirtſchaftliche Werte zu bperwenden. Im Auftrage des Staatskommiſ⸗ his griff der bekannte Berliner Chemiker, Pg Kretz, der ſchon ſeit Jahren auf dieſem Ge⸗ hiete Erfahrungen geſammelt hat, dieſe Frage lam man in der Zeit auf den Gedanken, durch heeignete Verfahren dieſe Stoffe auszuſcheiden. Aber ſelbſt mit dieſen Methoden wurde der Müll nicht genügend ausgeweriet. humusboden aus Müll Eine ungeheure Umwälzung bedeutete daher die Entdeckung, daß ſich der Müll in einem natürlichen Gärungsprozeß, der allerdings gewiſſe Zeit in Anſpruch nimmt, in beſten Humusboden verwandeln läßt. Damit war ein Weg gegeben, dieſen billigen und bis⸗ her nur als eine leider unvermeidliche Belaſtung der Großſtädte betrachteten Stoff zur Gewin⸗ nung beſten Neulandes zu verwenden. Da man zur Kultivierung des Bodens keine allzu tiefe Humusſchicht benötigt, genügt es, um ein prak⸗ lſches Beiſpiel zu nennen, minderwerti⸗ gen Boden oder ſaure Wieſen mit einer entſprechenden Schicht aus⸗ gegorenen Mülls zu überdecken. Das zuletzt genannte Verfahren iſt in der Reichshauptſtadt inzwiſchen ſo weit ausgearbei⸗ tet worden, daß ſchon in nächſter Zeit ſeine großzügige Auswertung in Angriff genommen werden kann. Bei den ungeheuren Mengen an Müll, die jährlich in Berlin anfallen, iſt der Umfang dieſer Meliorationen zur Gewinnung neuen Kulturlandes nicht zu unterſchätzen. (hemiſche und phuſikaliſche Möglichkeiten Neben dieſen Möglichkeiten, die an ſich kein Geheimnis mehr ſind und daher auch von an⸗ deren Städten ausgebeutet werden können, iſt die Reichshauptſtadt aber im Begriff, eine epo⸗ chemachende Erfindung zur Verwertung des Mülls in die Tat umzuſetzen. Nach den Erklä⸗ kungen des Vizepräſidenten Steeg, des Stell⸗ bertreters des Staatskommiſſars Dr. Lip⸗ pert, beſchäftigte man ſich auch intenſiv mit dem Problem, den Müll durch chemiſche Ver⸗ auf. Die neuen Pläne der Reichshauptſtadt, 4 die ſchon durch entſprechende, vom Staatskom⸗ Miffar ſelbſt abgeſchloſſene Verträge geſichert ſind, gehen auf die Ergebniſſe einer Erfindung zurück, die Aretz nach umfangreichen Laborato⸗ Humsverſuchen gelungen iſt. Müll als Baumaterial Dieſe geniale Erfindung bedeutet in ihrem Enderfolg nichts Geringeres, als daß in Berlin in Zukunft aus Müll Häu⸗ ſer gebaut werden. Die„Aretz⸗Faſer⸗ ſtoff⸗Platte“ iſt ein Baumaterial, deſſen Prüfung jetzt abgeſchloſſen iſt. Die in jeder Be⸗ ziehung unternommenen Materialprüfungen haben aber ergeben, daß dieſe neuartige Bau⸗ platte gegenüber den bisherigen Bauplatten unſchätzbare Vorteile aufweiſt. Jede beliebige Form und Stärke kann hergeſtellt werden. Dieſe Platten, die ſich einwandfrei ſägen und nageln laſſen, beſitzen eine erſtaunliche Elaſtizität und können ohne weitere Be⸗ arbeitung mit Farbe beſtrichen oder tapeziert werden. Da ſie nur ſehr ſchwer brennen und eine vorzügliche Wärmeiſolierung darſtellen, wird ihre Brauchbarkeit als Bauſtoff noch mehr hervorgehoben. 1000 Grad hHitze ſind machtlos Vizepräſident Steeg berichtete über einen die⸗ ſer Verſuche. Eine unpräparierte, 6 Zentimeter ſtarke Platte wurde eine Stunde lang in eine Flamme von 1000 Grad Hitze gehalten. Die der Flamme zugewendete Seite war bei der nach⸗ herigen Unterſuchung etwa ein bis zwei Zenti⸗ meter tief verkohlt, während die Rück⸗ ſeite nur leicht erhitzt war. Die praktiſche Verwendung der„Aretz⸗Faſer⸗ ſtoff⸗Platte“ iſt außerordentlich vielſeitig. Vor allen Dingen wird ſie ſich aus den genannten Gründen für Zwiſchenwände eignen. Ihrer zweckdienlichen Eigenſchaften wegen tann dieſe Platte auch zur Innenverkleidung des Ziegelmauerwerks verwendet werden, wobei die Mörtelbindung keinerlei Schwierigkeiten bereitet. Der nicht geringſte Vorzug des neuen Bau⸗ ſtoffes beſteht darin, daß ſeine Herſtel⸗ lungskoſten unverhältnismäßig gering ſind. Die Faſerſtoff⸗Platte wird das bisher verwendete Material, ſelbſt wenn es aus den beſten ausländiſchen Stoffen hergeſtellt wurde, nicht nur an Qualität, ſondern auch an Billigkeit weit übertreffen. kine grönlündisce kntdechung fieuchhuſten iſt geführlicher als die Peſtl kin finſteckungsfall verurſacht Maſſenſteeben/ Dird örönland von kuropa abgeſchloſſen? Kopenhagen, 5. April.(Eig. Mldg.) Vor einiger Zeit wurde bei einem Paſſagier eines Schiffes, das auf einer Grönlandreiſe begriffen war, eine anſteckende Krankheit feſt⸗ geſtellt. Die zuſtändige Behörde in Grönland hat nach Bekanntwerden dieſes Falles noch vor der Landung des Schiffes ſtrengſte Qua⸗ rantäne verfügt. Wie es heißt, wurde meh⸗ rere Tage vor dieſer Verfügung ber einem be⸗ reits in Grönland weilenden Europäer Keuch⸗ huſten feſtgeſtellt. Dieſe nach europäiſchen Be⸗ griffen vollkommen ungefährliche Krankheit hat in Grönland jedoch zu einer wahren Keuchhuſtenepidemie geführt, die in wenigen Tagen in einem geradezu unwahr⸗ ſcheinlichen Tempo um ſich griff. Um weiteren Schaden zu verhüten, wurden die Paſſagiere des Dampfers, der inzwiſchen in Grönland ein⸗ getroffen war, ſämtlich nicht an Land gelaſſen. Dieſe Vorfälle haben den Anlaß zu einer Debatte in der däniſchen Oeffentlikcheit ge⸗ geben. Zahlreiche Wirtſchaftsführer haben ſich gegen die Abriegelung Grönlands gewandt und vor allem darauf hingewieſen, daß man fraglos viele Schätze dieſes Landes der Wirtſchaft durch entſprechende Ausnutzung dienſtbar machen könnte. Es wurde die Forde⸗ rung erhoben, die Quarantäne⸗Maßnahmen zurückzunehmen, da einzelne Krankheitsfälle von Maſern und Keuchhuſten auch in anderen, dichter beſiedelten Gebieten vorkommen, ohne daß die Geſamtbevölkerung dadurch irgendwie bedroht würde. Der für die Grönlandverwaltung maßgebende Mann, Direktor Jenſen, iſt ſoeben dieſen Forderungen mit aller Schärfe entge⸗ Der fiaufmann mit der ſchlechten fandſchrift Die der Raubmöeder von Garmiſch feſtgenommen wurde Berchtesgaden, 5. April.(HB⸗Funk.) Der Raubmörder von Garmiſch, namens Jesko von Szpingter, der in der Nacht zum 1. April die 52 Jahre alte Berliner Oberſchweſter Katharina Peters ermordet und beraubt hatte, wurde am Freitagmorgen in Berchtes⸗ gaden feſtgenommen. Er hatte ſich dort in einem Gaſthaus unter falſchem Namen ein⸗ gemietet und wurde von einem Beamten der Berchtesgadener Polizei bei einer Fremden⸗ kontrolle erkannt. Dem Polizeibeamten war aufgefallen, daß ſich unter den Fremdenanmel⸗ dungen ein Zettel befand, auf dem ein junger Mann ſich als Kaufmann mit einer ſo ſchlechten Schrift eingetragen hatte, daß die Berufsangabe unmöglich ſtimmen konnte. Bei einer Nachprüfung fand er den Veroäch⸗ tigen noch im Bett vor. Der Beamte erkannie ihn nach der Perſonalbeſchreibung als den Raubmörder von Garmiſch. Als er ihm die Tat auf den Kopf zuſagte, legte der Burſche nach kurzem Zögern ein Geſtändnis ab. Bei ihm wurden noch die goldene Damen⸗ uhr und die Lorgnette, die er geraubt hatte, gefunden. Die anderen Gegenſtände will der Burſche in München verkauft haben. Der Täter wurde nach München gebracht. Eine gräfliche Erpreſſerin von 68 Lenzen Paris, 5. April. Am Donnerstag wurde in Vannes in Weſtfrankreich die 68jährige Grä⸗ fin de la Barre de Danne, eine Dame aus den erſten Pariſer Geſellſchaftskreiſen, wegen eines Erpreſſungsverſuchs ver⸗ haftet. Sie hatte an eine Kaufmannsfamilie in Vannes einen anonymen Brief gerichtet, in dem ſie 8000 Franken forderte, andernfalls ſollte das Kind des Kaufmannes geraubt werden. Kein Abfall, ſondern bezahlter Rohſtoff Die Auswertung des Mülls auf Grund die⸗ ſer Erfindung wurde von der zu dieſem Zweck gegründeten„Aretz⸗Faſerſtoffplatten⸗AcG“ über⸗ nommen, mit der die Berliner Müllabfuhr⸗AG einen Vertrag abgeſchloſſen hat. Dieſer Ver⸗ trag iſt für die Stadt Berlin ſelbſt wieder von großer Bedeutung. Die Abfuhr des Mülls ver⸗ urſachte bisher der Stadtverwaltung nicht un⸗ erhebliche Koſten. Die neue Firma aber, die zurzeit ſchon eine großzügige Fabrikation des neuen Bauſtoffes vorbereitet, ſo daß mit der praktiſchen Verwertung ſchon in einigen Mona⸗ ten zu rechnen iſt, wird den von der Stadt ge⸗ lieferten Müll ſogar noch bezahlen. Weitere Erfindungen in Dorbereitung Die Erfindung des Chemikers Aretz und das entſprechende Vertragswerk des Staatstommiſ⸗ ſars, das dieſem einen maßgeblichen Einfluß in der neuen Geſellſchaft ſichert, iſt eine bahnbre⸗ chende Tat erſten Ranges und leitet eine Ent⸗ wicklung ein, deren Folgen heute noch nicht ab⸗ zuſchätzen ſind. Pg. Aretz ſelbſt will ſeine bis⸗ herigen Verſuche noch weiter fortführen und an verſchiedenen Erfindungen arbeiten, die der Verwertung des Mülls dienen. Neben der Verwendung des Mülls zur Ge⸗ winnung hochwertigen Kulturbodens iſt damit ein neuer Weg beſchritten, ihn als volkswirt⸗ ſchaftlich bedeutſames Ausgangsprodukt zu ve⸗ nutzen: aus Müll entſtehen Häuſer! gengetreten und hat mit intereſſanten Dar⸗ legungen den Beweis dafür zu erbringen ver⸗ ſucht, daß ein Zuſtrom von Euro⸗ päern nach Grönland den ſicheren Tod der dortigen Bevölterung be⸗ deuten würde. Er ſagt, daß ſich Krankhei⸗ ten wie Maſern, Cholera und in gleicher Weiſe auch Keuchhuſten bei Grönländern geradezu kataſtrophal ausbreiten und in der weit⸗ aus größten Mehrzahl aller Fälle zum Tode führen. Es ſei nachgewieſen, daß dem Grönlünder durch ſeine Blutzuſammenſetzung alle diejenigen Stoffe fehlen, die zur Abwehr dieſer Krank⸗ heiten notwendig ſind. Jede Kinderkrankheit, die auch nur ein einziget Europäer nach Grönland einſchleppt, beſchwöre die Gefahr einer Volksſeuche herauf. Die Erſchließung der Schätze Grönlands durch Europäer ſei daher eine Utoßie, ſolange es nicht gelungen iſt, durch entſprechende Impfſtoffe die Eingeborenen gegen die fraglichen Krankheiten unempfindlich zu machen. Gewaltige Goldfunde im pamir⸗Hochland Moskau, 5. April.(NS⸗Kabel.) Im Hoch⸗ land von Pamir wurde in einer Höhe von 4200 Metern ein Goldvorkommen entdeckt, das an Ausdehnung die reichſten Goldlagerſtätten Si⸗ biriens weit übertreffen ſoll. Mit der Ausbeu⸗ tung der Goldlager ſoll noch in dieſem Sommer begonnen werden. Für ven Fall, daß ſich die Erwartungen hinſichtlich des Abbaues der Goldlager beſtätigen ſollten, rechnet man damit, daß auch der Weltgoldmarkt nicht unbeeinflußt bleiben wird. Einſtellung des poſtauftrags⸗ und Uach⸗ nahmeverkehrs nach Belgien. Berlin, 4. April. Der Poſtauftrags⸗ und e nach Belgien iſt geſperrt wor⸗ en. E. U ** * 2 —„*—**NNε◻ 4,, —— — Alle, denen AxF CIICim Winte- die ùberrogenden kigenschoften der Sorgoyle Mobiloel-Prodokte bewies, — 35— ahren ſef2t 20 Beginn der *. 5 ne V 2³ 2 5b Warmen Witterong das, Sommeroe] deutscher Bᷣohrung und fobrikotion: iloel-F BESTES AbTO-OkI AUSs DEUTSCHEM BODEN VACUuu M GCEIZa KIIE NGES EIIS CHAFT, AM Ss UBE GC Sahrgang 5— 4. Nr. 151— Seite! „Hokenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, Baden Knabe ertrunken Obrigheim, 5. April. Beim Spielen fiel der fünfjährige Sohn Karl des Peter Tür! von hier ins Waſſer. Das Schweſterchen des Knaben eilte nach Hauſe und holte die Mutter. Bis dieſe eingetroffen war, war das Kind ab⸗ blieb aber an einem Weidenbuſch hängen; dort konnte die Mutter das Kind aus dem Waſſer herausziehen. Der Junge gab aber keine Lebenszeichen mehr von ſich, trotzdem ſich ein Arzt über eine Stunde darum bemühte. Elekrifizierung der Höllentalbahn K arlsruhe, 5. April. Die Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe teilt uns mit: In Tageszeitungen wurde mitgeteilt, daß der elektriſche Betrieb der Höllenral⸗ bahn und der Dreiſeenbahn mit dem Fahrplanwechſel am 15. Mai ds. Is. eingeführt werde. Dieſe Angaben ſind unrichtig und eilen der Zeit voraus. Abgeſehen davon, daß die Elektrifizierungsarbeiten auf der ſchwierigen Bergſtrecke erſt in einigen Monaten fertiggeſtellt werden können, wird die erſte der vier für den Verſuchsbetrieb in Ausſicht genommenen elektriſchen Lokomo⸗ tiven vorausſichtlich im Fuli ds Js., und orei weitere werden vorausſichtlich Ende September ds. Is. von den Firmen an⸗ geliefert werden. Die elektriſchen Loko⸗ motiven müſſen zunächſt eingehend ausprobiert werden, ehe man mit ihnen fahrplanmäßige Züge fahren kann. Da es ſich um vollſtändig neuartige Ausführungen handelt, muß auch mit unvorhergeſehenen Ueberraſchungen gerechnet werden. Der Zeitpunkt für die Aufnahme des Teilbetriebs, bei denen einzelne fahrplan⸗ mäßige Züge elektriſch gefahren werden, kann daher heute noch nicht angegeben werden. Siedlerheime für Frontkämpfer Karlsruhe, 5. April. Die Stadt Karls⸗ Ein harter Kampf um den Sieg 427 Teilnehmer in der Gauzwiſchenentſcheidung im Reichsberufswettkampf Karlsruhe, 5. April.(Eig. Bericht.) Das Haus der Gebietsführung der Hitlerjugend in der Rüppurrer Straße gleicht einem krabbeln⸗ den Ameiſenhaufen. Schon auf den Straßen, die zu ihm hinführen, treffen wir Hitler jungen mit hochbepackten Torniſtern, Bo M⸗ Mädel, junge SA⸗⸗Leute. Im Hofe ſtehen Gruppen beiſammen. Die einen haben zur Er⸗ leichterung ihr Gepäck abgeſetzt, andere betrach⸗ ten ſich das Haus, von dem aus die Hitler⸗ jugend Badens geleitet wird, etwas eingehen⸗ der; da begrüßt einer einen Betannten, den er vielleicht von irgendeiner Kundgebung oder einem Zeltlager her kennt: der eine aus dem Norden, der andere aus dem ſchweizeriſchen Grenzgebiet, der eine Mechaniter, der andere Bäckerlehrling; beide wollen— jeder in ſeinem Fach— Sieger werden. Oben im zweiten Stock werden die Quar tierſcheine ausgegeben Hintereinander ſind die Wettkämpfer angetreten, um die Kar⸗ ten entgegenzunehmen, auf denen zu leſen iſt, wo ſie übernachten, wo frühſtücken und wo ſie zu Mittag eſſen werden. Da heißt es: Studentenhaus, Fritz⸗Plattner⸗ Haus, die Landwirte müſſen ſogar auf das Bauerngut Scheibenhardt; die Karlsruher Ju⸗ genoherberge iſt ſelbſtverſtändlich belegt.— Alle kommen unter, für alle iſt geſorgt. Eine Anzahl Karlsruher Familien haben ſich freudig bereit erklärt, einen Fungen oder ein Mädel die Tage der Gauentſcheidung über ſich zu nehmen. 427 Kameraden und Kameradin⸗ aus allen Be⸗ nen galt es unterzubringen; 3 rufen, 106 Metallarbeiter, 49 Kaufleute, Landwirte; ungezählt all die anderen. „Immer der Reihe nach, nur nicht drängeln! — Ihr bekommt alle eure Quartierſcheine!— Braucht nicht im Freien ſchlafen.“— Einer hin⸗ ter dem andern drängen ſie ſich an den Tiſchen vorbei.— Ein buntes Bild; Lin breitſchulte⸗ riger SA⸗Mann läßt ſeinen Fahrtausweis be⸗ ſcheinigen, ein ſchlanter Hitlerſunge in der dun⸗ telblauen Uniform der Marine⸗ hat dies vergeſſen und wird noch mal zurückgeholt. Ein paar BdMMädel ſtudieren eifrig das Pro⸗ gramm für die Tage der Gauz wiſchen ⸗ entſcheidung.„Wo iſt denn die Wald⸗ ſtraße?“— will einer wiſſen; ein anderer, ein Hanauer ſeiner Mundart nach, ertundigt ſich nach dem Schloßplatz, auf dem er am Abend antreten ſoll. Lachen und Schwätzen iſt in dem Raum. Der Kehler unterhält ſich mit dem Mannemer, der Freiburger frägt den Kameraden aus Wert⸗ heim nach ſeiner Heimat, der Schwarzwälder Bauernjunge, der nie über den väterlichen Hof hinausgekommen iſt, freut ſich über die große Stadt. Sie tauſchen ihre Erlebniſſe aus ſie ſind ge⸗ ſpannt auf das, was kommt. „Es wird einen harten Kampf geben,“ meint einer, und damit hat er das Rechte ge'roffen; ein harter Kampf um den Sieg. Kameraoſchaftlich fanden ſich am Abend alle im Studentenhaus zuſammen. Der Kälterückfall auf dem Höhepunkt Schneeböen und Sonnenſchein— Wunderbare Winterbilder (Eigene Meldung) es weiterhin ſtark geſchneit. Ueber das Badener gehen in dieſen Tagen den Kreisjägermeiſterm Erteilung der Jagdſcheine fü Jagdjahr 1935/36 Karlsruhe, 5. April. Für die 3 lun'g eines Inländekffahre ſcheines iſt in Zukunft die Einreichu entſprechenden Geſuches nach einem ten Muſter bei dem für den Winen ſitz des Antragſtellers zuſtändigen Krei meiſters Die Geſuche werd Kreisjägermeiſter geprüft und alsdann a für die Jagdſcheinerteilung zuſtändige Behl weitergeleitet. Dem Geſuch iſt ein Nachweis einer aus reichenden 55 K e rung(150 000 RM für A en, 15000 RM für Sachſchäden), ein Paßbild, de letzte Jahresjagdſchein(bzw.„Angaben übe Nummer und Au ſowie eine Beſcheinigung daß der Antragſteller Bezieher einer anertann. ten Jagdzeitſchrift iſt. Beim Antrag auf Er teilung des erſten 925 iſt we terhin das Zeugnis des jagolichen Prüf ausſchuſſes anzufügen. Die vorgeſchriebenen Vordrucke für die träge auf Erteilung eines Inländerjagdſche aus 5 nn auch fün Ferien v Abſchied zu und können von dieſen angefordert werde Badiſche Landeswohnungsfürſorgeanſta Karlsruhe, 5. April. Die Badiſche deswohnungsfürſorgeanſtalt in Karlsruh ren Geſchäfte bisher im Miniſterium de nern— Bau⸗ und Wohnungsabteilung— ſorgt wurden, verlegte ihre Geſchäfrsräume 1. April in das Gebäude Moltkeſtraße 31 Karlsruhe(Fernruf Nr. 1673 und 16740. Nachbargebiete Zum Kreisleiter ernannt Neuſtadt a. d. Hdt., 4. April. Wie die Gau⸗ leitung bekannt gibt, wurde an Stelle des Gauamtsleiter der NSBO und Gauwalter der Höhengebiet, den Ruheſtein und die Höhen des Hohloh und der Teufelsmühle gingen am Mitt⸗ woch und Donnerstag mindeſtens zwanzig ein⸗ zelne Schneeböen von durchſchnittlich 15 Minuten Dauer hinweg, die von außerge⸗ wöhnlicher Verfinſterung des Himmels beglei⸗ tet waren und denen unmittelbar nach ihrem Freiburg, 5. April, Der Winterrück⸗ fall, der um die Wochenmitte im Schwarz⸗ wald eine beſondere Schärfe angenommen ruhe wird einen großzügigen Siedlungsplan zur Schaffung von etwa 230 Siedlerhei⸗ —— at dazu in guter Lage und ausreichender Ver⸗ hatte, ſcheint nunmehr ſeinen Höhepunkt Zipdegs mit dem Leben der Stadt das erfor⸗ überſchritten zu haben. In der Nacht derliche Gelände erſchloſſen. Es werden bereits zum Donnerstag and während dieſes Tages die erſten 20 Siedlerſtellen der NSKOV er⸗ ſelbft wiederholten ſich zwar die Schnee⸗ richtet. fälle in geſteigerter Art und reichten wieder⸗ Vorüberzug greller Sonnenſchein. folgte. Hier⸗ 9 holt bis zur Hügelzone und Niederung, aber durch traten einzigartige Landſchaftsverwand⸗ Aufhebung des Mietzuſchlages bei die Kälte hat ſich etwas gemildert; vor lungen auf, und wunderbare Winter⸗ Antervermietung allem ſind die gefürchteten ſtärkeren Nachtfröſte bilder entwickelten ſich, da die Wieſen, Wege Karlsruhe, 5. April. Durch Bekannt⸗ im Flachland bisher glücklicherweiſe ausge⸗ und Bergwälder unvermittelt in ihrem dicken machung vom 1. Juli 1926 des badiſchen Mini⸗ die Mutter herbei, aber das Kind hatte b blieben. 9 5 e aufglitzerten. Auf dem Kamm des chwarzwaldes herr onnerstagvormittag gingen auch im fo ſchwere Verbrennungen erlitten, daß en Bohnund— 3 re Woßnränmen für ſeit 72 Stunden beſtändig Froſt. Der Feldberg⸗ Rheintal Schneeſchauer nieder. 70 ee Zuſtande in das Derhiſt den Fall, daß der Mieter einer ſolchen Wohnung rankenhaus transportiert werden mußte. Turmwart meldet einen Tiefſtand von—80 herigen leichten Nachtfröſte haben nur einzeine Räume untervermietet, die Be⸗ am Donnerstagfrüh. Die totalen Schneehöhen gnolienblüten beeinträchtigt, ſonſt aber keinen rechtigung erhalten, für jeden untervermieteten Heſſiſche für Münchener Darmſtadt, ö. April, Die heſſiſche Stontz⸗ bewegen ſich zwiſchen 135 und 150 entimeter. Vegetationsſchaden angerichtet, da die Baum⸗ Raum einen Zuſchlag von 15 v. H. ſeines regierung hat dem Münchener Maler Oswald Im oberen Enz⸗, Murg⸗ und Albtal hat blüte noch ſehr zurück iſt. e 0 de Freite Seit W machung ſin e. en Freund und Berater der Gemeindeverwaltungen Poezelberger anüäßlich der, Duf Frühjahrsausſtellung Darmſtadt 1934 in A Lerleſghn daß er bei Berückſichtigung der Möbel⸗ und Wäſche⸗ grs ſih Ein Jahr Gemeinderechnungsprüfungsamt Baden digung ſeiner künſtleriſchen Leiſtungen als 4 treter der jungen nationalen Künſtlergeneng⸗ Haushaltsplan für 1935 zur Bera⸗ abnutzung ſowie ihrer Hienſtleiſtungen nur noch einen geringen Nutzen aus der Untervermietung 935 tion die Heſſiſche Staatsmedaill tung. In Zuſammenhang hiermit wurde ein verliehen. vorläufiger Bericht über das Er⸗ gebnis des erſten Geſchäftsjahres Wieder Rektor der Techniſchen Hochſchu erſtattet. Dieſer Bericht wird den Gemeinden Darmſtadt, 5. April. Der bisheri und Städten, deren Rechnungsprüfung dem tor der Techniſchen Hochſchule d tadt, f Gemeinderechnungsprüfungsamt unterſtellt iſt, feſſor des Mafehinenb ues Dr armſtadtg* zuſammen mit dem Rechnungsergebnis(Bi⸗ Hübener, iſt 555 hechs⸗ lanz), als Druchſchrift demnächh zugehen. ſchen Miniſter für Wiſfenſchaft Erfiehun und gelegentlich auf dieſen Bericht zu⸗ Volksbildung für die neue Amtszeit ermen r mmen. zum Rektor der Techniſchen Hochſchule ernamm Heute— nur geſagt werden, 3——— wonden. meinderechnungsprüfungsamt im Jahre in 18 Städten und zwei Gemeindeverbänden 1 Ehrenvolle Berufung 45 Rechnungsjahrgänge mit 45 Haupt⸗ und 98 Würzburg, 4. April. Der außerordent Rebenrechnungen geprüft hat. In acht Städten liche Profeſſor Dr. Joſef Häme! der Uniper wurden unvermutet Kaſſenſtürze vorgenom⸗ ſität Würzburg erhielt vom Reichskultusminz⸗ men. Zahlreiche Gemeinden wurden rech⸗ ſterium zum 1. April 1935 einen Ruf alz nungstechniſch beraten. Ferner wurden in ordentlicher Profeſſor für Haut: und e⸗ neun Gemeinden 21 Wirtſchaftsbetriebe(Waſ⸗ ſchlechtskrankheiten und Direktor der Unin ſer⸗, Gas⸗ und Elettrizitätswerke) der reichs⸗ täts⸗Hautklinit in Greifswalbd. rechtlichen Wirtſchaftsprüfung(Bilanzprüfung) 1 Peinliche Verwechflung unterzogen. Das trichinenfreie Brautpaar Frankfurt a.., 5. April. Dieſer Fa erſchien in einer kleinen Ortſchaft in der Rüh Deutſchen Arbeitsfront berufenen Pg. Georg Stahl, der Pg. Theo Gauweiler jum Kreisleiter des Kreiſes Frankenthal er⸗ nannt. In kochende Waſchbrühe gefallen Gernsheim, 5. April. Als eine Ehe ihren Zuber mit kochender Waſchlauge einen Augenblick verließ, um in die Wohnung zu gehen, fiel ihr dreieinhalbjähriges Kind das Brühwaſſer. Auß die Hilferufe ellte Karlsruhe, 5. April. Vor einem Jahr wurde das Gemeinderechnungs prü⸗ fungsamt errichtet. Seine Tätigkeit er⸗ ſtreckte ſich neben der Ueberprüfung der Ord⸗ nungsmäßigkeit der Verwaltungen im weſent⸗ lichen auf die Feſtſtellung deren Wir tſchaft⸗ lichkeit. Als ſachverſtändige Stelle, die wie keine andere einen Ueberblick über die wirt⸗ ſchaftlichen Fragen in den Gemeinden hat, gibt das Amt den einzelnen Gemeindeverwaltungen aben. Der Miniſter des Innern hat daher mit Wir⸗ kung vom 1. April die Ermächtigung zur Erhebung dieſes Zuſchlages auf⸗ gehoben. ioch die Hand orrdore leer Knapp am Tod vorbei Enzberg(bei Pforzheim), 5. April. Auf dem Meſden ah A ſich 1 wochabend gegen halb zehn Uhr ein Unfall, bei —1 der— r-— Glück Anregungen für die Praris. Es iſt nicht nur fagen kann, daß er mit dem Leben davonge⸗ en Organ der Staatsaufſicht, ſondern auch kommen iſt. Ein Mann aus Pforzheim namens Freu—5 und Be F rde— e f Chriſtian Thum geriet beim Einſteigen un⸗ verwaltungen, die für ſeine Täligte, ter das Trittbrett und zwiſchen zwei Verſtändnis und Entgegenkommen Wagen. Er wurde geſchleift, als der Zug ſich 4* in Bewegung ſetzte. Der Fahrdienſtleiter, der Kürzlich 35 unter Worſe durch Hilfeſchreie aufmerkſam gemacht worden Pa. Schindler eine Sitzung des Ver** war, konnte noch im letzten Augenblick dem tungsrates des Badiſchen Loksmotivführer ein Haltezeichen geben, ſo daß amtes ſtatt, 1 der ſmuuche 55 der Zug wieder zum Stehen gebracht wurde. Satzungsänderung beraten wurds⸗ 5 in n an W und Geſichtsſchürfungen davongetragen. erforderlich geworden iſt. Weiter ſtand der Pforzheimer Goldſchmiede⸗Ausſtellung 18½ Jahre Zuchthaus für gemeinſamen Straßen v Ziel, ein Der zweite 2 nanns hatt i Violinen “ und da Pforzheim, 5. April. Die Goldſchmiede⸗ ur zum chule eröffnete geſtern vormittag eine Aus⸗ te ge von Frankfurt ein Brautpaar vor de ſi in die nicht nur Arbeiten und Aus⸗ Raubüberfall Wigrret, 4—. en prüfte die Papiere und mußte dabei die echniſch unſd ben erlittenfet mente im m üngt ſichh 3 flege ernſſtha ie Frage au, eute Baßchs bildung ihrer Schüler, ſondern auch den Werde⸗ Schmuckes und die Schmuckbearbei⸗ tung vor Augen führt. Die Ausſtellung dauert bis zum 14 April und bietet dem Fachmann wie dem Laien mancherlei Anregung. Frei von Arbeitsloſen Mutter aus dem Haus und ſchlugen beide nieder, ſo daß ſie ſchwer verletzt liegen blie⸗ ben. Durch das Dazwiſchentreten der Ehefrau wurden die Burſchen am beabſichtigten Raub geſtört. Sie konnten bald darauf in Konſtanz verhaftet werden. ſtaunliche Feſtſtellung machen, daß unter tandesamtlichen Urkunde ein ieſe Zwecke nicht angebrachter Stempel Es waren darauf klar und deutlich die zu leſen:„Geſund und trichinenft Das Rätſel fand dann aber bald ſeine Konſtanz, 5. April. In elfſtündiger Sit⸗ zung verhandelte das Schwurgericht Konſtanz am Donnerstag gegen die aus Freiburg ge⸗ bürtigen Brüder Johann und Ernſt Kittler ſowie gegen den öſterreichiſchen Staatsangehöri⸗ gen Rudolf Ginzinger alle drei in Konſtanz gang des Wolfach, 5. April. Die Gemeindeverwal⸗ wohnhaft. Die drei Burſchen hatten ſich wegen ſung. Man ſtellte feſt, wie dieſer pei tung hat durch ihre Arbeitsbeſchaffungsmaß: eines ſchweren Raubüberfalles und Das Schwurgericht verurteilte Johann Kittler Irrtum——.— ſei, moben mmer ie nahmen mit aller Kraft zur ebung der Ar⸗ mehrerer verſuchter Einbrüche zu verantwor⸗ zu ſiebenFahren ſechs Monaten Zuchthaus, ab, daß der Standesbeamte gleichzeitig gul derforigi beitsloſigkeit beigetragen. Die Folge war, daß ten. Ende des letzten Jahres hatte das Trio Ernſt Kittler zu fünf Jahren Zuchthaus und s Ami eines Fleiſchbeſchauers betreu wiyſ aber alle Arbeitsloſen in Arbeit un beabſichtigt, in Konſtanz in mehreren Villen Ginzinger zu ſechs Jahren Zuchthaus. Bei Jo⸗ und in der Eile verſehentlich die Stempe r“ Inſtrur 2 inalgſetreue 5 hann Kittler wurde außerdem auf Sicherungs⸗ verwechſelt hatte. verwahrung erkannt. Der Stagtsanwalt hatte bedeutend höhere uchthausſtrafen uno für alle drei Angeklagten Sicherungsverwahrung bean⸗ tragt. Einbrüche auszuführen, im letzten Augenblick wurden ſie jedoch immer wieder daran geſtört. Schließlich gingen alle drei nach Eigeltin⸗ *(Amt Stockach), lockten dort an einem orgen einen Landwirt und deſſen betagte n nhir jede igleißt ſtellen, Belbſft aber n Brot gebracht werden konnten. Auf dem wird mit einem Koſten⸗ aufwand von 10000 Mark ein Kriegerden k⸗ mal erſtellt, das bis zum Gaufeſt des Kinzig⸗ täler Militärgauverbandes vollendet ſein wird. „Das Brautpaar ſah ſich gezwungen, dieſe „Schönheitsfehler“ erſt beſeitigen z 273 0 in den Hafen der Ehe einlaufen nnen. Ein weiterer Vorteil für alle EDOELWUCHS-Raucher ist die GUALITXTS-VERBESSERUNG Oie possende Armketfe bei inrem händler(ör 30 Pto. WW. /. en e werden vom alsdann an die „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 5. April 1935 ———————————————————————— ehter chultag vor den Ferien ei s einer aus⸗ chtverſiche⸗ r in Paßbild, der Angaben über örde desſelben) iber anzufügen, einer anerkann⸗ Antrag auf Er g iſt wei⸗ en Prüfungs⸗ cke für die Am. nderjagdſcheinez eisjägermeiſtern ꝛfordert werden. irſorgeanſtalt e Badiſche Lan⸗ Karlsruhe, de⸗ terium des Au⸗ ibteilung— ben. ſchäfrsräume ab tkeſtraße 31b in ind 1674). annt il. Wie die Gau⸗ Stelle des zum Gauwalter der 4 letzten Unterrichtsſtunden. Von den Schülern nen Pg. Georg uweiler jzum Frankenthal er⸗ e gefallen s eine Ehefrau Zaſchlauge einen ſe Wohnung ju riges Kind in e Hilferufe ellt ind hatte bereitß itten, daß es i das Darmſtädter rden mußte. ir Münchener heſſiſche Staalz⸗ Maler Oswald der Deutſchen dt. 1934 in Mür⸗ ftungen als Ver⸗ Künſtlergenerg⸗ atsmedaille hen Hochſchule r bisherige Rel⸗ Darmſtadt, Pro⸗ 5 pon der Entlaſſungsfeier übergibtt, nicht ohne dem einen ein lobendes, dem olldern ein er⸗ r. ing. Friedrich chs⸗ und pa „ Erziehung und Amtszeit erneut ochſchule ernanmt 1 4 der außerordent mel der Univer⸗ Reichskultusmint einen Ruf alz zaut⸗ und»Ge tor der Univerſt ald. hflung rautpaar ril. Dieſer haft in der N paar vor deit ſen. Der Pfarret te dabei die er „ daß unter der unde ein ſit gen erlitten fate“ und da Cdur zum Für viele iſt es wirklich und endgültig der letzte: für die Abiturienten und Volksſchulent⸗ laſſenen. Wie übermütige Schwimmer, die ſich, allen Ballaſtes entkleidet, ins Waſſer ſtürzen, laſſen ſie weit hinter ſich das ſichere Ufer viel⸗ führigen Behütetſeins, vertrauend auf das er⸗ lernte Rüſtzeug, das ſie wie ein Rettungsgür⸗ 3 die lockenden Geſtade der Zukunft tragen oll. Eine merkwürdige Unruhe liegt über den geht ſie aus, auf die Lehrer überträgt ſie ſich. Denn auch für die anderen, die nach den kur⸗ zen Ferien wieder zurückkehren werden, gilt es, Abſchied zu nehmen, Abſchied von einer glücklich erreichten Klaſſenſtufe, Abſchied viel⸗ leicht von dieſem und jenem Lehrer und ver⸗ mutlich auch von dem vertrauten Klaſſenzim⸗ mer, dem Schauplatz heißen Bemühens um das geſteckte Ziel. Hier iſt es die kaum noch zu bändigende Freude, in die nächſte höhere Klaſſe aufzuſteigen— dort auf dem Katheder mögen es Empfindungen entgegengeſetzter Art ſein, die mit nervöſer Ungeduld das letzte ſchrille Glok⸗ kenzeichen erwarten. Der dort ſchon nicht mehr ſo herrſchgewaltig ſitzt oder mit klopfenden Pul⸗ ſen zwiſchen den Reihen der Bänke hin und wider geht, mag in dieſer Stunde Jahrzehnte ſeines eigenen Lebens überſchlagen und empfin⸗ den, wie es ſpäter nie mehr ſo köſtlich in die Welt hinauszuträumen war, wie ein Irrtum nach dem anderen ihn endlich zum glücklichen Zuſtand dieſer ſelben hoffnungsvollen Jahre zurückführte. Aber da rennen ſie nun, kaum daß die Glocke zum letzten Male durchs Haus gellt, in unga⸗ ordneten Haufen davon, um morgen nach der Schlußfeier— teils für immer, teils bis Mach den Oſterferien— Schule und Lehrer unß was dieſe ſie gelehrt haben, nach beſten Kräften aus dem Kopf zu ſchlagen. Da ſind dann ſiber noch die Zeugniſſe, die ihnen der Klaſſemlehrer in feierlichem Schwarz und noch ſelhſſam erregt munterndes Wort mit auf den. Weg zu geben. Dieſer und jener von den Schülern reicrt ihm noch die Hand zum Abſchiedz, die Zimmer, die orridore leeren ſich langſelm— und ſchon ha⸗ ben ſie ſich mit ihren Eltern und Freunden in den Straßen verlaufen. Was hält ſie noch auf? Ein Ziel, ein Ziel iſt /erreicht! Raſſelnd ſchließt ſich hinter den letzten Ent⸗ tuſchten das Tor.“ Für ein paar Wochen hat auch der Schuldiemer ſeine wohlverdienten Fe⸗ rien Es gab Zeugniſſe! Gleich nach Verteilung der Zeugniſſe, die diesmal auch die Verſetzung in die nächſthöhere Klaſſe enthielten, werden vor der Schule die Meinungen ausgetauſcht. Und nun gehts in die Oſterferien! Deutsches Nachrichten-Büro Junge Kaufleute verlaſſen die Schule Die Entlaſſungsfeier der Friedrich⸗Liſt ⸗ und Karin⸗Göring⸗Handelsſchulen Der Tag der Schulentlaſſung iſt immer ein bedeutungsvollen Abſchnitt im Leben junger Menſchen, und die Schlußfeier, bei der ſie zum letzten Male mit ihren Lehrern und Klaſſen⸗ kameraden zuſammen ſind, wird ihnen noch be⸗ ſonders lange in Erinnerung bleiben. All die Eindrücke, die ſie hier empfangen und die gu⸗ ten Lehren, die man ihnen mit auf den Weg gibt, begleiten ſie hinaus ins Leben und kön⸗ nen oft beſtimmend für ſie werden. Die Frie⸗ drich⸗Liſt⸗ und Karin⸗Göring⸗Handelsſchulen mit den Höheren Handelslehranſtalten, die ge⸗ ſtern abend zur Abſchlußfeier des Schuljahres 1934/½35 Lehrer, Schüler, Eltern und Freunde in den Nibelungenſaal des Roſengartens ein⸗ geladen hatten, waren deshalb beſonders dar⸗ auf bedacht, den Abend in würdiger Weiſe aus⸗ zugeſtalten. Die einzelnen Darbietungen, Orcheſterſtücke, Sprechchöre, Lieder und ſportliche Vorführun⸗ gen, wurden von den Schülern getragen. Nach einem Orgelpräludium und dem Ruf der Fan⸗ faren erfolgten unter dem gemeinſamen Geſang des Liedes„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ“ der Einzug der Fahnen und Aufmarſch der Sänger und Sprecher. Von Trommelwirbeln begleitet, erklang der, Sprechchor„Trommler“ von Berlepſch und Engelkes, und anſchließend las ein Sprecher Worte des Führers über die körperliche Ertüchtigung und Zitate aus„Füh⸗ ren und Folgen“ von Alfred Kotz. Das Schüler⸗ orcheſter und der Schülerchor beider Anſtalten, die recht anſprechende Leiſtungen boͤten, brach⸗ ten abwechſeind Muſikſtücke und Lieder, von denen beſonders der Huldigungsmarſch aus „Sigurd und Jorſalfar“ von Eduard Grieg und„Deutſchland, Dir mein Vaterland“ von Heinrichs hervorzuheben ſind. Nach einem ge⸗ meinſamen Lied und einem kanoniſchen Sprech⸗ chor folgten dann verſchiedene Freiübungen, Schauturnen der männlichen Jugend und ein Reigen der weiblichen Jugend. Zum Schluß ergriff noch Direktor Julius Sock das Wort zu einer Anſprache an die Ent⸗ laſſungsſchüler. Er betonte dabei, daß man alles getan habe, um die Kraft in den jungen Menſchen zu ſtärken und ſie zu nützlichen Gliedern der Volksgemeinſchaft zu machen. Heute könne man ſich ſeines Berufes wieder freuen, denn zu der inneren Berufung trete auch die äußere, die jede Arbeit zum Dienſt am Volt und an der Gemeinſchaft mache. Die ver⸗ gangene Zeit habe die Wirtſchaft zum Angel⸗ punkt perſönlicher Intereſſen gemacht, habe ſie vergötzt und vergöttert, und erſt der Natio nal⸗ ſozialismus habe die Macht des Mammons wieder gebrochen. Er habe erkannt, daß die Wirtſchaft nicht Selbſtzweck iſt, ſondern daß ſie nur ein Werkzeug in der Hand der Führung ſein kann. Je beſſer dieſes Werkzeug ſt, deſto eher wird die Aufgabe der Wirtſchaft erfüllt ſein. Im weiteren ſprach der Redner noch von den Aufgaben des Kaufmannes und ſeiner Stellung im Volksganzen. Er betonte dabei, daß der Kaufmann Hauptträger der Wirtſchaft ſei, und daß er deshalb genau ſo wichtig und unentbehr⸗ lich ſei wie der Bauer und der Handwerker. Der ideale Kaufmann dürfe nicht nur tüchtig in ſei⸗ nem Fach ſein, er müſſe auch ein ſtarker und letzten Endes heroiſcher Menſch ſein. Schzn in früheren Zeiten konnten nur beſonders hoch⸗ ſtehende Völker Kaufleute ſein. Direktor Dr. Sock erwähnte an dieſer Stelle die Hanſa, die eine hervorragende Stelle in der deutſchen Ge⸗ ſchichte einnehme. Auch in ſpäteren Zeiten, bis in die jüngſte Vergangenheit, habe der Kauf⸗ mann immer gezeigt, daß er ſeinen Mann ſtehi. Zum Beruf eines Kaufmannes gehöre vor allem auch Wagemut. Das Sprichwort„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ ſei ein ſpezifiſch kaufmänniſches. Allerdings müſſe man auch hinzufügen:„Erſt wägen, dann wagen“. Darin unterſcheide ſich der ehrbare Kaufmann vom Wucherer und Spetulanten. Wenn auch in der vergangenen Zeit der Stand durch die Verjudung ſtark in Mißkredit geraten ſei, ſo ſei doch immer ein feſter Stamm des königlichen Kaufmannes geblieben. Dieſen Stamm gelte es ſtändig zu vergrößern. Der Kaufmann müſſe zunächſt ein guter Deut⸗ ſcher und echter Nationalſozialiſt ſein. aen henebumhenhunnem vn Zum andern müſſe er aber auch die Fähig⸗ keiten beſitzen, die es ihm ermöglichen, den Poſten, auf den ihn das Schickſal geſtellt hat, voll und ganz auszufüllen. Der junge Menſch ſolle immer den hohen Idealen nachſtreben, dann ſei er gewiß, daß ſein Weg ſtändig auf⸗ wärts führe, zum Wohle des Volkes, zum Wohle Deutſchlands. Nach der anſchließenden Preisverteilung durch die zuſtändigen Direktoren wurde mit dem ge⸗ meinſamen Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes die eindrucksvolle Feier beendet. ————— Mannheimer Schulen feiern vor den Oſterferien Das letzte Vierteljahr des Schuljahres hat nun auch ſein Ende genommen Die bange Er⸗ wartung über das„verſetzt“ oder„nicht ver⸗ ſetzt“, um die ſich gegen Oſtern bei vielen die ganzen Schulſorgen verdichten, ſind durch die getroffenen Entſcheidungen gelöſt. Befreit von aller Schwere gehen Schultameraden und ⸗kameradinnen in die Oſterferien, um mit neuer Kraft und vielen guten Vorſätzen das folgende Schuljahr zu beginnen. Doch für viele iſt es der Abſchied von der Schule für immer. Sie wer⸗ den auf ihre Ausbildung bauend in den ge⸗ wählten Berufen weiterlernen, ſich Wiſſen auf ihrem Arbeitsgebiet aneignen, damit ſie den Aufgaben gewachſen ſind, die das Leben und die Arbeit für unſer Volt an ſie ſtellt. Hans⸗Thoma⸗Schule Im Muſenſaal veranſtaltete die Leitung der Hans⸗Thoma⸗Schule ihre Schlußfeier. Der rein muſikaliſche Teil bot Ausſchnitte aus Werken Bachs und Händels. Bei den Orcheſterſtücken waren am Flügel die Schülerinnen Käthe Beckenbach und Lore Boß vortrefflich im Ausdruck. Der Sologeſang der Obertertianerin Annelieſe Rothenberger wirkte ſehr an⸗ genehm durch ihre reine Stimme. In einem Vortrag erwähnte die Schülerin Knecht das Entſcheidende und Intereſſante aus Bachs und Händels Leben. Nach einer Anſprache von Direkttor Moß begann das Frühlingsſpiel aus den Halle'ſchen Jahreslaufſpielen, denen alt⸗ hergebrachte Voltstänze folgten. Die Heiterkeit, die ſie hervorriefen, ſteigerte ſich, als unter den Klängen des Mailiedes die Mitwirkenden im bunten Durcheinander durch den Saal zogen. Zum Schluß nahm Direktor Boß die Ver⸗ teilung der Bücherpreiſe vor, nicht ohne vorher in der Anſprache Oberbürgermeiſter Rennin⸗ ger Dank für das zu dieſem Zweck bewilligte Geld ausgeſprochen zu haben. Schlußfeier der Moll⸗Realſchule Der Einmarſch der Fahnen unter Fanfaren“ klüängen des Spielmannszuges leitete die Schlußfeier der Moll⸗Realſchule im Feſtſaal des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſiums ein. Glänzend vorgetragene Gedichte wechſelten mit Muſik⸗ ſtücken von Bach und Händel, geſpielt von dem gutgeleiteten Schülerorcheſter. Der Schülerchor hatte die Chöre der beiden großen Komponi⸗ ſten, die zum Vortrag gelangten, aut aufgefaßt. Direktor Dietrich teilte nach einer An⸗ ſprache an die Schüler die Preiſe für gute Lei⸗ ſtungen im vergangenen Jahre aus. Mit Prei⸗ ſen wurden ausgezeichnet: Aus Klaſſe Va: Heinrich Sensbach: Vb: Werner Brod, Karl Kraft: IVb: Günter Höfer, Theodor Stegemann; O 3a: Otto Weber; 0 35 Karlheinz Schäfer; U2a: Günter Walter; U2b: Otto Meſſer, Fritz Laier.— Da⸗ nach wurden noch die Namen der Schüler ver⸗ leſen, die im Laufe des Jahres das Reichsſport⸗ und das Reichsjugendabzeichen errungen hat⸗ ten. Bach⸗Händel⸗Feier im Karl⸗Friedrich⸗ Gymnaſium Den Charakter einer ausgeſprochenen Bach⸗ Händel⸗Feier hatte der Schlußakt in der Turn⸗ rur Malhe Medwaeit Rn Annn hpr Akeehu v vyuif Montebineinarva. —————————.——————————————————— 1 Joha nn Sebaſtian Bach in der Chriſtuskirche Zwe iter Abend/ inftrumentalkonzerte und Kantate Ur. 56 Der zweite Aſhend der Bachfeier Arno Land⸗ manns herrfe das vielgeſpielte Konzert für zwei Violinenf in d⸗Moll, die„Kreuzſtab⸗Kan⸗ Konzert für zwei Klaviere in 3 egenſtand. Angeſichts ſder Tatſache, daß ſeit Bachs Zei⸗ len die Taſtefninſtrumente bau⸗ und damit ſpiel⸗ lechniſch unßd klanglich weitgehende Aenderun⸗ haben, während die Streichinſtru⸗ mente im weſentlichen unverändert blieben, r Stempel ſtand eutlich die Wort ichinenfrei r bald ſeine R dieſer peinliche ei, wobei ſich en gleichzeitig guch vauers betreut die Stempel ezwungen dieſen zen zu Lafſen, An he einlaufen z 9 . hollesgenosse V Spielen den drängt ſich) jedem, der an geſteigerter Bach⸗ bflege ernfſthaft intereſſiert iſt, wie von ſelbſt die Fragef auf, mit welchen Inſtrumenten man heute Baſchs Taſtenkompoſitionen ſpielen ſoll. vir die Werte auf unſerem modernen Hammerfflavier, ſo iſt nicht zu leugnen, daß wir uns derf originalen Klangwirkung begeben. Har⸗ ten wiyf aber ſtreng an der Forderung„hiſtori⸗ ſcher“ Inſtrumente feſt, um eine möglichſt ori⸗ ginalgetreue Klangwirtung zu erzielen, ſo wür⸗ hir jeden Klavierſpieler vor die Notwen⸗ digteiſt fſtellen, mehrere Inſtrumente zu beſitzen. Geloht aber wenn immer und überall die Ori⸗ inafhinſtrumente zur Verfügung ſtänden, ber⸗ nöchte heute kein Menſch, ſo ſehr er ſich auch bemifhte, die in Frage ſtehenden Stücke mit den briginalen Ohren zu hören, womit demnach die hiſtoriſche Kluft zwiſchen Schöpfer und Hö⸗ ker junüberbrückt weiterbeſtünde. Zo bleiben wir uns deſſen bewußt, daß der muffitaliſch⸗abſolute Kern eines Werkes durch denß Zufall der Inſtrumente kaum weitgehend bennört wird und nehmen in Fällen wie dem vorliegenden, wo anſtatt Cembalo unſer moder⸗ ner Konzertflügel beſetzt war, den guten Willen für die Tat. Für die Solopartien des genannten Doppel⸗ konzertes für zwei Violinen ſetzten ſich die bei⸗ den Konzertmeiſter Helm. Schuhmacher und Karl Robert Rettner mit beachtlichem tech⸗ niſchem Rüſtzeug ein. Freilich gehört zum Bach⸗ ſtil außerdem ein ſicheres Stilbewußiſein, mit dem es jedoch, namentlich bei dem letzteren der beiden Spieler, noch ziemlich im Argen liegt. Dies betrifft ſinngemäße Phraſierung ſowohl als auch Tonqualität. Das gegenſeitige Ver⸗ ſtändnis im Zuſammenſpiel ging an. Meiſter Arno Landmann begleitete mii dem Or⸗ cheſter der Chriſtuskirche, das durch Mitglieder des Philharmoniſchen Orcheſters verſtärtt war, in breiter flächiger Anlage, und, ſoweit ihm das Orcheſter folgte, anſchmiegend und ſauber. Die folgende Kantate Nr. 56(„Ich will den Kreuzſtab gerne tragen“) brachte außer dem Orcheſter den Bach⸗Chor und einige Soliſten auf den Plan. Fritz Seefried bemühte ſich mit wechſelndem Geſchick um die umfangreiche und anſpruchsvolle Baßpartie, die nebenbei eine umfangreiche Stimme vorausſetzt. Die Koloraturen gelangen um einige Grade beſſer als die Kantilenen. Das Oboe⸗Solo ſpielte Walter Ohlhäuſer im ganzen zufriedenſtel⸗ lend, lediglich in Einzelheiten leicht nervös, während Hans Müller die Orgel und Lore Störner das Klavier betreuten, beide zuver⸗ läſſig. Der Choral wurde vom Bach⸗Chor ohne Tadel wiedergegeben; die Geſamtleitung hatte Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann. Die beſte Gabe des Abends war die Darbie⸗ tung des Konzertes für zwei Klaviere in -Dur, deren Solopartien ſehr verſtändnisvoll von Elſe Landmann⸗Drieſcher und Frieda Kötſcher⸗Behrens betreut wur⸗ den. Die Pianiſtinnen ſorgten für lebendige Interpretation des ſchwierigen Wertes, deſſen techniſche Probleme ohne Reſt gelöſt wurden. Das ornamentale Element erfuhr ſtilgerechte Ausdeutung, während die Spielermnen an⸗ dererſeits die akkordiſche Fülle entſprechender Stellen zu wuchtiger Darſtellung brachten, ohne in den Fehler der Uebertreibung zu verfallen. . Wie wir den Film ſehen CAPITOL: „Hallo Marie...!“ Durch die Straßen einer ſüdfranzöſiſchen Stadt radelt eine Telegraphenbotin. Sie iſt die Anmut in Perſon, und das lebhafte Volk der Südfranzoſen grüßt ſie, wo ſie erblickt wird, mit„Hallo, Marie!“ Leider wird ſie von einem fremden Schiff entführt. Ohne an ihrer Tugend gekränkt zu ſein, treffen wir ſie in einem Amüſierlokal am Panamakanal wieder. Ihr einziger Wunſch iſt Rückkehr nach Frank⸗ reich. Sie gerät in die Finger von Spionen und gemeingefährlichen Leuten. Hat doch die internationale Rüſtungsinduſtrie beſchloſſen, den Panamakanal zu ſprengen, um aus den folgenden kriegeriſchen Entwicklungen Geld zu verdienen. Marie bleibt unſchuldig, und die Miſſetäter können gefaßt werden. Mögen dieſe Ereigniſſe unwahrſcheinlich ſein, es iſt gewiß, daß die Freunde derartiger Filme das, Unwahrſcheinliche für das einzig Wahre halten. Auch die Unverſehrtheit der Heldin wird ihnen eher rührend als unglaublich ſchei⸗ nen. So wäre die Konſtruktion der Handlung nicht untauglich für den Zweck, das Kriminal⸗ publikum zu unterhalten. Dagegen erweiſt es ſich als Unglück, daß die Handlung erſt nach langem Vorſpiel einſetzt. Ein weiteres Unglück iſt die Art, wie die ver⸗ dächtigenden Indizien verſtreut werden. Es iſt natürlich das Rezept derartiger Filme, den Kreis der verdächtigen Perſonen möglichſt weit zu ziehen. Da man in der Eile nicht Zeit hat, profilierte Charaktere zu ſchildern, erſetzt man dieſen Mangel, indem man die Vertreter ver⸗ ſchiedener Nationen an der Verdachtkette auf⸗ reiht. Aber man hat zuviel Verdacht ausge⸗ ſtreut. Es gelingt zum Schluß nicht mehr, die Unſchuldigen zu reinigen. Zwar wird geſagt, daß der einzige Täter gefaßt ſei. Aber wolkiger Verdacht trübt im Zuſchauer die Häupter der Unſchuldigen und ſogar die der Poliziſten. Zwiſchen der notwendigen Buntheit der Handlung und der ebenſo notwendigen Ueber⸗ ſichtlichkeit iſt keine rechte Uebereinkunft erzielt worden. Henry King erweiſt ſich nicht ungeſchickt als Regiſſeur der kriminaliſtiſchen Partien, doch ſetzt er viel Liebe an lyriſche, tänzeriſche, be⸗ ichwingte und photographiſch ergreifende Ein⸗ ſchiebſel, ſo daß er die kriminelle Atmoſphäre nicht gerade verdichtet, obwohl er ſeine Bega⸗ bung erhärtet. Die Schauſpieler haben das amerikaniſche Enſemble⸗Niveau. Anſprechende muſikaliſche Untermalung. K. Das Reichssymphonieorchester gpielt am Fonntag, den 7. April, im Nibelungensaal des Rosengarten Zahrgang 5— 4 Nr. 161— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 5. 3 halle des Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſiums. Wuchtig klang Händels„Paſſacaglia“ durch den geſchmückten Raum, in dem ſich die Schüler und Eltern zuſammengefunden hatten. Chor⸗ und Gedichtvorträge wechſelten ab, in Gedentwor⸗ ten hob Studienrat Thoma die Unterſchiede im Schaffen unſerer großen Komponiſten, die den Ruhm und die Blüte der klaſſiſchen deut—⸗ ſchen Muſit begründet haben, hervor. Sehr gut paßte in den Rahmen der Feier das Gedicht pvon Dufner⸗Greif:„Das Orgeltonzert in der Garniſonkirche 1749“ An die Anſprache von Direktor Krakert ſchloß ſich die Preisvertei⸗ lung an. Mit der feierlichen Einholung der Flaggen im Hof der Schule beſchloſſen die Schü⸗ ler das Schuljahr. Entlaſſungsfeier der Luzenberg⸗Schule Die Turnhalle der Luzenbergſchule ſah eine ſtattliche Anzahl Eltern, Verwandte und Be⸗ kannte von Schülern, die den Weg in das Be⸗ rufsleben beginnen, verſammelt, um die wür⸗ dige Entlaſſungsfeier mitzuerleben. In raſcher Folge löſten die Darbietungen einander ab, die im Hinblick auf das Bach⸗Händel⸗Jahr in der Hauptſache Sätze aus den Werken dieſer Komponiſten waren. In einer wirkungsvollen Anſprache gedachte Hauptlehrerin Dürrbeck dieſer beiden deutſchen Muſiker. Raſch wech⸗ ſelten Chorgeſänge und Gedichtvorträge der Entlaßſchüler mit Orcheſterſtücken, geſpielt von dem hieſigen Gemeinſchaftsorcheſter. Beſonders erfreute der voll klingende Bariton des blinden Konzertſängers Hans Kohl die Zuhörer, die mit Beifall für den guten Sänger nicht geizten. Sehr wirkſam und dezent wurden die gut aus⸗ gewählten Lieder von Lucie Schuhmacher am Klavier begleitet. Am Schluß nahm Rektor Kluge das Wort zur Entlaſſungsrede. Nach⸗ dem er allen Mitwirkenden für die guten Lei⸗ ſtungen und den Anweſenden für ihr Erſcheinen gedankt hatte, richtete er einige ermutigende Worte an die Schüler, die mit dem heutigen Tage aus dem Schulverband ſcheiden und hin⸗ aus ins Leben treten werden. Sie mögen ſtolz darauf ſein, daß ſie bald im Beruf— jeder an ſeinem Abeitsplatz— mithelfen können am Aufbau und der inneren Erſtarkung unſeres Vaterlandes.—Iid. Hinaus ins weite, bunte Leben Schlußfeier der.⸗Schule Die Schlußfeier der.⸗Schule in der feſtlich geſchmückten Turnhalle der Kurfürſtenſchule nahm einen ſchönen Verlauf. Der erſte Teil der ſinnigen Feierſtunde war dem Gedenken zweier großer deutſcher Geiſtesgrößen gewid⸗ met, deren 250. Geburtstag wir in dieſem Jahre begehen: Gg. Friedr. Händel und Johann Se⸗ baſtian Bach. Nach der Begrüßung durch Rek⸗ tor Lenz und mit dem Fahneneinmarſch wür⸗ digte Hauptlehrer Emig die Bedeutung der beiden Großen der Muſik. Nachdem ſo ein Stück deutſcher Vergangenheit vorübergerauſcht war, wechſelte das Bild, und in kühnem Sprung ging es hinein in die hoffnungsfrohe Gegenwart. „Licht über Deutſchland“, ein wirkungsvoller Sprechchor, ſtellte die Jugend und die zahlreich erſchienene Elternſchar mitten hinein in ein lichtvolles Frühlingserwachen in deutſchen Lan⸗ den, ſinnvoll untermalt von einigen Knaben⸗ und Mädchenchören, Gedichtdarbietungen und Reigen. Nach der Fahnenübergabe der 8. an die 7. Klaſſe unter dem Gelöbnis„Treu zur Fahne“ leitete der Aufmarſch der Unterrichtsfächer, per⸗ ſonifiziert durch eine Reihe von Schülern und Schülerinnen unter dem Motto„Zur Fahrt ins Leben“ über zu den Abſchiedsworten des Hauptlehrers Emig, die den Scheidenden zu⸗ gleich Richtlinien fürs Leben mitgeben ſollten. Als Gelöbnis brauſte aus vielen jun⸗ gen Kehlen ein begeiſtertes„Sieg Heil“ durch die Halle. Die Leitung der Abſchiedsſtunde der Schule lag in den Händen von Hauptlehrer Emig und Frl. Maria Schmidt, denen durch die Schü⸗ ler und Schülerinnen als Zeichen der Dankbar⸗ keit kleine Gaben der Anerkennung überreicht wurden. Allen Schulentlaſſenen wurde im Auf⸗ trage des Unterrichtsminiſteriums eine Ehren⸗ urkunde ausgehändigt. Wie Rektor Lenz in ſeinen Schlußworten ausführte, als Dank für die Arbeit in der Schule, die zugleich der Vor⸗ bereitung galt zum Dienſt an der Volksgemein⸗ ſchaft und zum Wohle des Vaterlandes. Damit nahm die Entlaßſchüler und ⸗ſchülerinnen das tätige Leben auf. Möge ſich ihre Arbeit auch in Zukunft zum Segen für Volt und Staat aus⸗ wirken. Armin. Der Mannheimer Winterſportler tann am Wochenende die folgenden Winter⸗ ſportzüge benützen: Samstag, 6. April: Mannheim ab 14.55 Uhr, Offenburg an 17.39 Uhr. Son'ntag, 7. April: Mannheim ab.08 Uhr, Offenburg an.28 Uhr. Sonntag ZGurüch): Offenburg ab 18.17 Uhr, Mannheim an 20.56 Uhr. 1 Außerdem können Reiſende mit Sportgeräten gegen Löſung von Sonderzugskarten ohne Zuſchlag die folgenden Eilzüge benützen: Samstag: Eilzug ab Mannheim 15.22 Uhr Sonntag: Eilzug ab Freiburg 21.00 Uhr. Neuer Vorſtand des Stadtbauamts Kehl, 5. April. Mit dem 1. April hat Stadtbaurat Dipl.⸗Ing. Wolf Dietrich Pan⸗ ther die Leitung des Stadtbauamtes über⸗ nommen. Der neue Stadtbaurat ſteht im 33. Lebensjahr und iſt in Mannheim als Sohn eines Rechtsanwalts geboren. geſundheitsfördernd Verkäufern. Volksgenoſſen, ſchützt eure Anlagen! In den dichtbevölkerten Großſtädten ſind die öffentlichen Grünanlagen zu einer Le⸗ bensnotwendigkeit geworden. Sie ſind die Lungen der Großſtadt; ſie dienen der Erholung und Ruhe nach des Tages Mühe und Arbeit-und ſie ſollen Freude an der Natur und insbeſondere an Blumen vermitteln. Auf⸗ gabe eines jeden Volksgenoſſen muß es daher ſein, die Anlagen zu ſchonen und ſie erhalten zu helfen. Alljährlich im Frühjahr werden die Grün⸗ anlagen wieder in Ordnung gebracht, damit ſie ihren Zweck erfüllen. Erhebliche Koſten und unendlich viel Mühe müſſen für dieſe Arbei⸗ ten aufgewendet werden. Manche dieſer Aus⸗ gaben ließen ſich erſparen, wenn jeder einzelne Volksgenoſſe mehr an der Erhaltung der Grün⸗ anlagen mitarbeiten würde. Da werden ſinn⸗ los nicht nur von Kindern, ſondern insbeſon⸗ dere von Erwachſenen Blumen und blühende Zweige abge ſſen, ohne zu bedenken, daß ſich auch andere Mitmenſchen an ihrer Schönheit erfreuen wollen. Wobleibt hier der Ge.⸗ meinnutz? Hier läßt man Kinder gedanken⸗ los in neu angeſäte oder ſchonungsbedürftige Raſenflächen laufen oder auf denſelben Ball ſpielen und zerſtört dabei die mühevolle Arbeit vieler Stunden. Muwilligerweiſe reißt die halbwüchſiae Jugend befeſtigte Bänke heraus oder zerſtört die Raſeneinfriedigungen, ſtatt ihre aufbrauſende Kraft im Spiel und Sport zu verwerten. Andere wieder glauben, daß Anlagewege beſonders zum Radfahren geeignet ſind, ohne zu beden⸗ ken, daß dadurch Kinder und ältere Leute in Gefahr kommen und mancher Volksgenoſſe um ſeine Erholung gebracht wird. Ein Kapitel für ſich ſind Hunde in Anla⸗ gen. Anſcheinend wiſſen die wenigſtens Hunde⸗ beſitzer, welcher Schaden durch das Scharren der Hunde verurſacht wird, ſonſt würden ſie die Hunde nicht frei laufen laſſen. Um dieſen Scha⸗ den zu verhüten, müſſen Hunde an die Leine genommen werden. Es ſcheint aber auch Hundebeſitzer zu geben, welche die Grünanlagen einzig und allein nur als Hundepromenade betrachten und denen das Wohl ihrer Lieb⸗ linge mehr am Herzen liegt als die Erhaltung der Grünanlagen als Erholungsſtätten für alle Volksgenoſſen. Es ergeht daher an alle Volksgenoſſen die Bitte, die Anlagen zu ſchonen und ſie vor Zer⸗ ſtörungen zu bewahren. Im beſonderen ſei noch darauf hingewieſen, daß es nach§ 90 der Straßenpolizeiordnung ſtrafbar iſt, Anlagen zu beſchädigen, in Anlagen Rad zu fahren und Hunde frei laufen zu laſſen. Die öffent⸗ lichen Grünanlagen ſind Eigen⸗ tum der Volksgemeinſchaft, daher ſchont ſie! Helft alle mit, ſie in beſtem Zu⸗ ſtand zu erhalten und denkt ſtets daran, daß ſich auch die anderen Volksgenoſſen in ihnen erholen und ergehen wollen! Guter Beginn der dritten Arbeitsſchlacht Der Arbeitseinſatz der Angeſtellten im März Die Frühjahrs⸗Belebung des Arbeitseinſatzes hat ſich auch für die Angeſtellten⸗Berufe günſtig ausgewirkt. Nach den Feſtſtellungen der Stel⸗ lenvermittlung des Amtes für Berufserziehung der Deutſchen Arbeitsfront ſind gegenüber dem Vormonat zum Teil bis zu 50 Prozent mehr Aufträge auf Beſetzung offener Poſten erteilt worden. Damit verbunden war auch eine Steigerung des Vermittlungs⸗ ergebniſſes. Die Vermittlungen erfolg⸗ ten in der Regel in feſten Stellen. Die Me⸗ tallinduſtrie war ſowohl für kaufmängiſche als auch techniſche Kräfte gut aufnahmefähio Auch die Berichte aus dem Saargebiet laſſen eine Beſſerung erkennen. Gut vermittelt wurden Angeſtellte über 25 Jahre und Arbeitspaß⸗In⸗ haber. Die Entwicklung des Bewerberbeſtan⸗ des entſpricht der des Vormonats. Die Lehrſtellenvermittlung berich⸗ tet über ein gutes Vermittlungsergebnis. Die Nachfrage nach Lehrlinge! mit höherer Schul⸗ bildung überſteigt das Angebot. Für den Be⸗ ruf des Verkäufers beſteht wenig Neigung, ob⸗ wohl gerade hier gute Lehrſtellen offen ſind. Nach weiblichen Lehrlingen beſteht weniger Nachfrage. Für Kaufmannsgehilfen war die In⸗ duſtrie und der Kleinhandel aufnahmefähig, weniger der Großhandel und die Banten. Im Lebensmittelhandel beſtand Nachfrage nach Verkäufe Geſucht ſind Verkäufer und Ge⸗ ſchäftsführer für den Schuhhandel. Ebenſo ge⸗ prüfte Drogiſten mit Photokenntniſſen. Die Verſicherung hat Bedarf an Inſpektoren und Angeſtellten für den Außendienſt. Geſucht wer⸗ den weiter Korreſpondenten, Kontoriſten, Rei⸗ ſende, Expedienten und Stenotppiſten. In der Stellenvermittlung für Büro⸗ und Behördenangeſtellte la⸗ gen Aufträge von Organiſationen und Kranken⸗ kaſſen vor. In der Techniker⸗Stellenvermitt⸗ lung beſtand lebhafte Anfrage nach guten Kräften in der Metallinduſtrie. Hier wurden vornehmlich tüchtige Fachkräfte im Vorrrich⸗ tungs⸗ und Apparatebau angefordert, des⸗ gleichen Spezialkräfte für die(leichkverarbei⸗ tende) leichtmetallverarbeitende Induſtrie, ſo⸗ wie im Motoren⸗ und Dampfturbinen“ und Schiffsmaſchinenbau. Im Baugewerbe waͤr ein ſtärkerer Einſatz an Fachkräften im Hoch⸗ und Tiefbau feſtzuſtellen. Stärker— wurden Eiſenbetonfachleute mit beſonderen ſtatiſchen Kenntniſſen und Straßenbautechniker. Diͤe Nachfrage nach leuten war im allgemeinen gut, desgleichen auch nach ſtaatlich geprüften Kulturbautechnikern und teilweiſe nach Chemotechnikern. Die Werkmeiſter⸗Stellenvermitt⸗ lung konnte bei erhöhtem Auftragszugang vor allen Dingen eine Belebung im Maſchinen⸗ und Apparatebau, ſowie Baugewerbe und teil⸗ weiſe auch in der Textilinduſtrie feſtſtellen. Mangel beſtand teilweiſe an Baggermeiſtern, Schachtmeiſtern, Betonpolierern, guten Fach⸗ kräften für die Schweißerei und den Werkzeug⸗ bau, ſowie an Drehermeiſtern. Geſucht wur⸗ den auch Spezialiſten für Rundſchleiferei. Auf⸗ träge lagen auch aus dem Nahrungsmittel⸗ und Genußmittelgewerbe vor. Für weibliche kaufmänniſche An⸗ geſtellte war der Arbeitseinſatz günſtig. Be⸗ fonders gut iſt das Vermittlungsergebnis für Angeſtellte im Haus, Garten, Landwirtſchaft. Wegen Mangel an geeigneten Bewerberinnen konnten leider viele gemeldete Stellen, beſon⸗ ders auf dem Lande, nicht beſetzt werden. Bei Kindergärtnerinnen wie auch Voltspflegerinnen iſt eine Zunahme der Bewerberinnen durch Entlaſſung der Schü⸗ lerinnen aus den Ausbildungsanſtalten feſt⸗ zuſtellen. In der Mütterſchulung, die vorzugs⸗ weiſe im Winter gepflegt wird, ſind Kräfte frei geworden. Im ganzen iſt die Nachfrage nach Berufskräften jedoch erfreulicher Weiſe ge⸗ ſtiegen, wenn auch vielfach der Abſchluß— z. B. für die Leitung von Erntekindergärten— noch ausſteht. Tuberkuloſe⸗Hilfswerk der NS⸗Volkswohlfahrt Von der NS⸗Volkswohlfahrt iſt ein groß⸗ zügiges Tuberkuloſe-Hilfswerk in Angriff ge⸗ nommen worden. Das weite Gebiet der Tu⸗ berkuloſe⸗Bekämpfung wird ſyſtematiſch und zielbewußt der Arbeit der NS-⸗Volkswohljahrt eingegliedert. Das Hauptamt für Volksgeſund⸗ heit iſt Mitträger der Aktion, die beſonders alle diejenigen erfaſſen ſoll, für die bisher kein Koſtenträger aufkommt. Dank unſerer So⸗ zialgeſetzgebung werden weite Kreiſe des Vol⸗ tes der Segnungen rechtzeitiger Tuberkuloſe⸗ Behandlung teilhaftig. Zahlloſe Angehörige des Bauernſtandes, des Handwerks und des Mittelſtandes ſind dagegen nicht verſicherungs⸗ pflichtig. Ebenſo gehen unter den Verſicherten die Fälle in die Zehntauſende, bei denen die Anſprüche an die Verſicherung erloſchen ſind. Dieſe Lücke wird das Tuberkuloſe-Hilfswerk ſchließen, das alle Tuberkulöſen, für die kein Koſtenträger aufkommt, betreuen will. Das Ziel des Tuberkuloſe-Hilfswerkes iſt allerdings viel weiter geſetzt, als es bisher der Fall war. Die Sanieruna der ganzen Familie und der bisherigen Umgebung des Erkrank⸗ ten wird erſtrebt Wie oft kam es bisher vor, daß eine Verſchickung daran ſcheiterte, daß dem Kranken Kleidung, Ausrüſtung und Verpfle⸗ gung für eine Reiſe fehlten. In anderen Fäl⸗ len wurde die Exiſtenz einer ganzen Familie in Frage geſtellt, wenn das erkrankte Fami⸗ lienmitalied verſchickt werden ſollte. In allen dieſen und anderen Fällen will das Tuberkuloſe⸗Hilfswerk eingreifen. Es wird demnächſt in ſechs Gauen, nämlich in Groß⸗ Berlin, Eſſen, Düſſeldorf, Köln⸗Aachen, Kob⸗ lenz⸗Trier und Rheinpfalz durchgeführt. Im Laufe der Zeit ſoll es dann auf das ganze Reich ausgedehnt werden. Gegen eine Unſitte Ueberall wird am Sonntag vor Oſtern in den katholiſchen Kirchen der Brauch der„Palm⸗ weihe“ geübt. Wir ehren ihn als Volksſitte und freuen uns ſeiner, weil er uns allen die ungetrübten Freuden der eigenen Jugend in Erinnerung bringt. Aber wir mißbilligen aufs ſchärfſte die ſinnloſe Verwüſtung und Verſtüm⸗ melung unſerer Salweiden, die dabei von unbeſonnenen und unbelehrbaren Jungen und Alten an dieſem ſchönen und nützlichen Strauch unſerer Heimat begangen wird; ſchon droht ihm in der Nähe mancher Städte das Ausſter⸗ ben. Alle jene, denen die Unterweiſung der Jugendlichen von Amts wegen zuſteht, vor allem Lehrer und Geiſtliche, aber auch alle Ver⸗ treter von Körperſchaften und Vereinen, die einen Einfluß in dieſer Richtung ausüben kön⸗ nen, ſeien aufgefordert, heuer rechtzeitig dieſer immer tiefer einreißenden Barbarei zu wehren. Wärme⸗Gas⸗ und Waſſerfach⸗ Mannheimer Wochenmarkty am Donnerstag, 4. April Vom Städt. Büro für Preisſtatiſtik wi folgende Verbraucherpreiſe nd i Reichspfennig ermittelt: Kartoffeln—45, Sa⸗ latkartoffel kraut 25, Blume kohl 35, Karotte rote Rüben—10, Spinat 16—25, Zwieb 12—15, Kopfſalat(Stück) 15—30, Endivienſalat (Stück) 10—35, Feldſalat n 15—20, Weißkraut nkohl(Stück) n 15—20, gelbe 10—15, Rot⸗ 30—70, Roſen⸗ Rüben 10—12, Zwiebeln der Unterf nſa Eine ſol 80—100, Lattich 80 krieg geger bis 100, Tomaten 40—50, Radieschen(Büſchel) 10—15, —15, 30, Hahn, Rettich (Stück) 10—40, Peterſilie —8, Aepfel 2 Suppengrünes(Büſchel)—8, (Büſchel)—8, Schnittlauch(Büſch.) —45, Birnen 20—35, Zitronen (Stück)—5, Orangen 20—25, Bananen(Stück) Süßrahmbutter 150—160, Landbutter 130—140, weißer Käſe 25—30, Eier(Stück) 8 bis 11, Aale 120, Hechte 120, Barben 70, Karp⸗ fen 90—100, Schleien 120, Breſem 50—60, Back⸗ iſche 35—40, Kabeljau bis 40, Goldbarſch 30, Seehecht 60, Stockfiſche geſchlachtet, geſchlachtet, Stück 200—400, Enten, geſchlachtet Stück 350—500, Tauben, geſchlachtet, Stück 80 bis 100, Gänſe, geſchlachtet, Gänſe, geſchlachtet, (Stück)—5, Meerretiich Zrucht ber vernichten. barſten Lel Städtern i terien, Pilz nur in G auf Obſtbä ſondern ſie Welche V den Fraß e käfer und Balkenwerk man ſie, die Schellfiſche 30 25—35, Stück 120— 300, Huhn, Stück 700— 900, 140—150, Rindfleiſch 80, Kalbfleiſch 100, Schweinefleiſch 87. Die Polizei meldet: Verſchulden: Ein alter Mann, der ttag beim Ueberqueren der Pi buſchſtraße die nötige Vorſicht außer acht ließ wurde von einem Handwagen geſtreift und ſtürzte hierdurch zu Boden. Er Schulterverletzung und wurde nach dem Städt Krankenhaus gebracht. Wenn die Verkehrsvorſchriften nicht beachtet werden: Durch Nichteinräumen des Vorfahrts⸗ rechtes ſtießen geſtern abend auf der Kreuzun Heinrich⸗Lanz⸗ und Schwetzinger Straße zwe Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei größerer Sachſchaden entſtand. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages zwei Perſonen feſtgenom⸗ Eigenes geſtern mi men. Aus dem Familienleben 40jähriges Ehejubiläum. Am heutigen Frei⸗ kann Herr Georg Riehl, Wald⸗ hof, Hubenſtraße 21, mit ſeiner Ehefrau Katha⸗ i„ſein 40jähriges Ehejubiläum tag, 32 April, „geb. Wehe feiern. körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit. Wir gra⸗ tulieren. 351ähriges Dienſtjubiläum. Auf eine 35jäh⸗ t bei der Reichsbahn, Bahnmei⸗ Mannheim⸗Rheinau, kann heute, rei⸗ tag, 5. April, Herr Michael Schuhma in Kirrlach, ar wurde neben anderen Ehrungen Ehren⸗Urkunde der Reichsbahndirel⸗ uhe überreicht. „Das billige Eigenheim“. Die lung„Das billige Eigen⸗ Hes großen Intereſſes wegen um igert. Sie dauert bis einſchließ⸗ rige Dienſtzei ſterei d, wohnhaft. Dienſtjubil auch eine tion Karlsr Ausſtellung Sonderausſtel heim“ wird acht Tage verlär lich Sonntag, erliit eine lpaar erfreut ſich noch großer er, zurückblicken. em den 14. Apvil. Eine Tomafensoße, 1 Gratis mit Manſarde, mer, 1 Treppe Juli äh. Qu 2, 14 stets, v/ Bratensoſtwür zerdrüccęen, glattrühren, kochen, 1 Teelöffel Wasser verdünnt) u etwas Sahme daranrührt dann aufldochen. Fertig Bitte probięren; aber m dem Bratenlsoνw ürfel v Wimm., Küche iminterh., 3. St., od. 15. Mal die Solen-Broschüre von C. H. Knorr A.., Heilbronn.N. varterre. 718³%0 daxſtadt⸗Oſt, heylſtraße 8: e, ſonnige richten. ſpiel. Frantfurt: Konzert. Konzert. der Grenze. konzert. Rundfunk-Progranſm 4 Wb L für Samstag, 6. April Stuttgart:.00 Bauernfunk..10 Chorah. naſtit..00 Konzert..15 Gymnaſtik. 11.05 Drei Lieder von Carnho Brö 12.00 Konzert. 14.15 Bunte Muſik. 15.004 Ein ſcher Flugkapitän erzählt. 15.15 Robert Roch 18.30 Zum Wochenend ein Tänſſche ſchließend: Der Herr des Hauſes iſt kral kl Nachrichten. 20.10 Konzert. 22.30 Volksgeſ änge dem Oſten. 23.00 Tanzmuſik. 24.00—.00 Nchah .00 Bauernfunk. .15 Konzert. 13.00 Zeit, 14.30 Schallplatten. 15.00J ugendfunk. 18.00 19.00 Militärkonzert. den Frühling. 22.30 Tanzmuſik. 24.00—..00 Deutſchlandſender: Choral..30 Schallplatten..00 Morgengy .40 Sportſunk. 11.00 Kindergarten. 12.00 13.10 In alter Friſche! 6 von Zwei bis Drei! 15.15 Mädel⸗Baſtelſtund S. Handwerk. 20.15 Fahrt in den Frühling. 2 Aum, Preis ter, Nachrichten. 23.00—.30 Nachtmuſik. merwhg. e, 1935⁵ hun e, ſonnige Lohnuna Aaumer, Vad unſd., neu herg. hn, Rupprecht⸗ .30 Gymnaſift, f 1 11.00 Werbekonzeiht Nachrichten. 13.15 ere Zimmer mieten geꝛucht eres 1 Zimmer od. ſy.. möal. les o. Schwetz.⸗ Iſld. mieten enfront) 20.15 Fa .00 Glockenſpiel, Tage 14.00 All U. an d. Exp. Feilæ lundencienot lie.26 —Nefnheim Carl Eritz. Cie BreitestrHrs. aAuilage 150000, Kommt 0 eben zur Ausgabe Innatt fur vie von grogem intere 4* April 1985 irktpreiſe ril —70, tüben 10—12, 25, Zwiebeln Endivienſalat 0, Lattich 80 hen(Büſchel) ſcer Büſchel)—8, lauch(Büſch.) —35, Zitronen nanen(Stückh) „ Landbutter ier(Stück) 8 ben 70, Karp⸗ Schellfiſche 60, Stockfiſche )— 300, Huhn, n, geſchlachtet, htet, Stück 80 tück 700— 900, tindfleiſch 80, 5 er Mann, der 'n der Jung⸗ ußer acht ließ, geſtreift und r erlut eine ich dem Städt nicht beachtet des Vorfahrts⸗ der Kreuzung Straße zwei wobei größerer 4 den im Laufe nen feſtgenom⸗ heutigen Frei⸗ Riehl, Wald⸗ Ehefrau Katha⸗ s Ehejubiläum ſich noch großer zeit. Wir gra⸗ luf eine Zjüh⸗ ahn, Bahnmei⸗ nn heute, Frei⸗ chuhmacher, ckblicken. em deren Ehrungen meichsbahndirel⸗ genheim“. Die ligge Eigen⸗ eſſes wegen um t bis einſchließ⸗ *— 4 9 Kkkaroni, t und gelingt zinner Sie 1 Knorr irfel zu 10 Pfg. glattrühren, eelöffel voll rk(in heiſiem rdünnt) und daranrühren, chen. Fertig! ren; aber mit oſtwürlfel von Carno Brönnle. 1 Gymnaſt it..00 zerbekonzeut. 1200 Zer 3 onzet. t. 20.15 Fahrt in 24.00—.00 0 Muf, Tageßſpruch, 1. 13.15 unk. 18.00 biel, Morgengymmafik. en. 12.00 Miifags „.35 Gym⸗ 14.00 Alle fel— Baſtelſtunde ühling. 22.0% Wei htmuſik. Pen commt 30.• mnerem 1 8 bhöne 4⸗Zimmer⸗Wohnung Bahrgang 5— 4 Nr. 161— Seite 7 „Hakenkreuzbanner⸗“ Abendausgabe— Freitag, 5. April 1935 Auch der Städter beteiligt ſich an der Erzeugungsſchlacht In den Kreiſen der ſtädtiſchen Bevölkerung herrſcht vielfach die Meinung, die Erzeugungs⸗ ſchlacht ſei ausſchließlich eine Angelegenheit der Bauern. Gewiß, die Landwirtſchaft ſteht in vor⸗ derſter Front dieſes Kampfes, aber ſie bedarf der Unterſtützung der weiteſten Volkstreiſe. Eine ſolche iſt namentlich möglich im Klein⸗ krieg gegen die Schädlinge, die die wachſende Frucht bedrohen und das fertige Erzeugnis vernichten. Da dieſe Schädlinge zu den unſchein⸗ barſten Lebeweſen gehören, werden ſie von den Städtern im allgemeinen kaum beachtet. Bak⸗ terien, Pilze und Inſekten verrichten aber nicht nur in Getreidefeldern, auf Kartoffelfeldern, auf Obſtbäumen uſw. ihr gefährliches Werk, ſondern ſie dringen auch in die Wohnungen ein. Welche Verluſte entſtehen nicht dauernd durch den Fraß der Motten, durch Käſefliege, Speck⸗ läfer und Milben, durch den Hausſchwamm im Baltenwert der Häuſer u..! Ueberall findet man ſie, die kleinen Schmarotzer, am Vermögen des Volkes. Ihnen auf allen Fronten den Kampf anzuſagen, iſt die Aufgabe des Städters, I A § Wcnogs Der gut gelleidete Herr trägt Schuhe von HARTMANN 0 7, 13 Osramhaus Neureglung der Jagd⸗ und Schonzeiten Im Reichsgeſetzblatt wird jetzt eine Verord⸗ Reichsjagdgeſetzes die einheitlich feſtgeſetzt. Nach dieſen Vorſchriften darf die Jagd ausge⸗ männliches Elchwild vom nung zur Ausführung des veröffentlicht. Darin werden u. a. auch Jagd⸗ und Schonzeiten übt werden auf 1. 1. September bis 30. September, 2. weibliches Elchwild und Elchtälber vom 1. Ottober bis 31. Oktober, 3. männliches bis 31. Januar, 4. männliches Dam⸗ und Sita⸗ wild vom 1. September bis 31. Januar, 5. weib⸗ liches Rot⸗, Dam⸗ und Sikawild ſowie Kälber beiderlei Geſchlechts vom 16. September bis 31. Januar, 6. männliches Muffelwild vom 1. Au⸗ guſt bis 31. Januar, 7. weibliches Muffelwild und Muffelwildlämmer vom 16. Ottober bis 31. Januar, 8. männliches Rehwild vom 1. Juni bis 15. Oktober, 9. weibliches Rehwild und Reh⸗ kälber vom 16. September bis 31. Dezember, 10. Gemswild vom 1. Auguſt bis 30. November, 11. Murmeltiere vom 16. Auguſt bis 31. Otto⸗ ber, 12. Haſen und Alpenhaſen vom 1. Oktober bis 15. Januar, 13. Robben vom 16. Juli bis Ende Februar, 14. Dachſe vom 1. Auguſt bis 31. Dezember, 15. Edelmarder und Steinmar⸗ der vom 1. Dezember bis 31. Januar, 16. Auer⸗, Birk⸗ und Rackelhähne vom 1. April bis 15. Mai, 17. Haſe Schnee und Steinhühner vom 1. September bis 30. November, 18. Rebhühner vom 25. Auguſt bis 30. November, 19. Faſanen vom 1. Oktober bis 15. Januar, jedoch können Faſanenhähne vom 16. September ab und vom 16. Januar bis 15. April mit beſonderer Er⸗ Rotwild vom 1. Auguſt laubnis des Kreisjägermeiſters erlegt werden, 20. Ringeltauben vom 1. Auguſt bis 15. April, 21. Waldſchnepfen vom 1. September bis 15. April, 22. Sumpfſchnepfen und Brachvögel vom 1. Auguſt bis 15. April, 23. Trapphähne vom 1. bis 30. April, 24. wilde Gänſe mit Ausnahme der Brandgans vom 16. Juli bis 31. März, 25. wilde Enten mit Ausnahme der Eider— und Kolbenente vom 16. Juli bis 31. Dezember. Der Landesjägermeiſter kann im Einvernehmen mit dem Reichsjägermeiſter bei mildem Verlauf des Wetters die Jagdzeit bis zum 31. Januar ver⸗ längern, 26. Mäuſe⸗ und Rauhfußbuſſarde, Sä⸗ ger und Möven vom 1. September bis 31. März. Für das Gebirge und ſein Vorland kann der Landesjägermeiſter im Einvernehmen mit dem Reichsjägermeiſter für männliches Rotwild, weibliches Rot⸗, Dam⸗ und Sitawild und weib⸗ liches Rewild das Ende der Jagdzeit vorver— legen, ferner für Auer⸗, Birk⸗ und Rackelhähne die Jagdzeit bis zum 31. Mai verlängern. Keine Schonzeit genießen: Wilde Kaninchen, Schwarzwild, Füchfſe, Iltiſſe. Jedoch dürfen führende weibliche Stücke dieſer Wildarten in der Zeit vom 16. März bis 1. Auguſt nicht er⸗ legt werden. Keine Schonzeit genießen ferner Bläßhühner, Rohrweihe, Sperber, Hühner⸗ habicht, Fiſchreiher und Haubentaucher. Alle nicht genannten jagobaren Tiere ſind während des ganzen Jahres mit der Jagd zu verſchonen. Die Gelege und Neſter des Federwildes ſind das ganze Jahr über geſchützt. Möveneier dür⸗ fen nur bis zum 1. Juni geſammelt werden. ———— um ſich auch ſeinerſeits an der Erzeugungs⸗ ſchlacht zu beteiligen. Nicht der Erzeuger der Waren allein muß die Schädlinge verfolgen und vertilgen, ſondern in demſelben Maße auch der Verbraucher. Ein kleines Kapitel:„Deutſcher Gruß“ Noch gibt es viele Leute in unſerer Stadt, die den Gruß„Heil Hitler“ nur benützen, wenn ſie an eine Behörde gehen oder wenn ſie mit jemand ein Geſchäft abſchließen wollen, der ein Parteiabzeichen trägt. Noch gibt es viele Ge⸗ ſchäftsleute, die über einen ganzen Vorrat von Grußformeln verfügen und mit geradezu ſtau⸗ nenswerter Fertigteit jedem Beſucher denjenigen Gruß bieten, der gerade günſtig iſt; ſo hört man in Mannheimer Geſchäften ſo häufig die mate⸗ riellen Bewegründen entſpringenden Formeln „Habe die Ehre“ und„Auf Wiederſehen“ oder „Guten Tag“ und ähnliche neutrale Grüße. Ganz feine Leute zerfließen in krampfhaft feinen Verbeugungen und ſtoßen dabei unverſtändliche Ergebenheitsbezeugungen aus. Viele Geſchäfts⸗ leute, die vorgeben,„anerkannte Nationalſozia⸗ liſten“ zu ſein, ſchließen ihre Geſchäftsbriefe „mit deutſchem Gruß“— manche unter ihnen deswegen, weil ſie mit Lieferanten in Verbin⸗ dung ſtehen, die man nicht mit„Heil Hitler“ grüßt. Leider gibt es gänglich ſind— für materielle Menſchen, die für Ideale unzu⸗ dafür aber um ſo zugänglicher Dinge. Wir gründen deshalb einen feſten Block und geben unſer ehrlich ver⸗ dientes Geld nur denjenigen Ge⸗ ſchäftsleuten, welche jeden deutſchen Men⸗ ſchen mit lautem, herzlichen„Heil Hitler“ grü⸗ ßen und dabei nicht darnach fragen, ob der Gruß beim Kunden auch einſchlägt. Stand des Baues der Reichsautobahn in Baden Die Bauarbeiten für die Reichsautobahn ſchreiten rüſtig vorwärts. Zwiſchen Heidelberg und Mannheim wird demnächſt mit der Aufbringung der Decke begonnen. Auch auf der Strecke Heidelberg— Bruchſal ſind die Arbeiten in vollem Gang; für die Strecke Bruchſal—Karlsruhe iſt mit der Aufnahme der Arbeiten in der nächſten Woche zu rechnen. Der Verlauf der Weiterführung ſüdlich von Karlsruhe wird durch die Einmün⸗ dung der Strecke nach Pforzheim beſtimmt Zwiſchen Karlsruhe und Durlach wird die Reichsautobahn über große Ueberführungen ge⸗ leitet und ſo die Robert⸗Wagner⸗Allee und den Bahnkörper überqueren. Zwiſchen Rüppurr und Ettlingen erfolgt dann die Abzweigung nach Süden, Baden⸗Baden zu. Die Pläne für die Weiterbearbeitung ab Karlsruhe werden be⸗ reits bearbeitet. Es wird erwartet, daß auch die Weſt⸗Oſt⸗Linie zuſtandekommt. Die um⸗ fangreichen Anlagen werden ſo gehalten ſein, daß eine Störung des Landſchaftsbildes in Prüfung für Geſchäftsſtenographen Das Stenographiſche Prüfungsamt der In⸗ duſtrie- und Handelskammer Mannheim hält am Sonntag, 7. April, vormittags, in der Kurfürſt⸗Friedrich-Schule ſeine 28. Prüfung für Geſchäftsſtenographen aller Syſteme ab. Es wird in folgenden Abteilungen geprüft werden: 150, 180, 200, 220 und 240 Silben⸗ Geſchwindigkeit in der Minute; außerdem fin⸗ det eine Vorprüfung für 120 Silben ſtatt. Die Diktatdauer beträgt in allen Klaſſen 10 Minu⸗ ten(2 mal5 Minuten). Die Rückübertragung erfolagt unmittelbar nach dem Diktat. Die Zeugniſſe, die beim Beſtehen der Prü⸗ fung über ihren Erfolg ausgefertigt werden, bieten den Firmen bei Neueinſtellung von Per⸗ ſonal die Gewähr dafür, daß die beſcheinigte Geſchwindigkeit auch wirklich beherrſcht wird. Die bereits praktiſch tätigen Stenographen ſol⸗ len durch die Prüfung zur Steigerung ihrer Fertigkeit angeregt werden. Es liegt daher auch im Intereſſe der Fir⸗ men durch Unterſtützung den Beſtrebungen und Fertigteitsprüfungen zur allgemeinen Aner⸗ kennung zu verhelfen und damit einen zuver⸗ läſſigen Nachweis über die ſtenographiſchen Kenntniſſe ihrer Angeſtellten zu ſchaffen. Anmeldungen müſſen bis ſpäte⸗ ſtens 1. April 1935 unter gleichzeitiger Einſendung der Prüfungsgebühr in Höhe von 2 RM erfolgen; ſpäter einlaufende Anmeldun⸗ gen können nicht mehr berückſichtigt werden. Die Franzoſen zum„Triumph des Willens“. Es war zu erwarten, daß ſich das Ausland ſehr für den neuen großen Parteitag⸗Film inter⸗ eſſieren würde. Heute liegt uns ein Urteil des franzöſiſchen„Temps“ vor, das, ohne beſonders deutſchfreundlich zu ſein, die große künſtleriſche Leiſtung dieſes Films anerkennen muß. Der Kritiker hebt die Schönheit und Mannigfaltig⸗ keit der Bilder und das Tempo der Aufein⸗ anderfolge der einzelnen Szenen hervor und ſchreibt dann weiter, daß der Film als eines der wichtigſten Beweisſtücke zum Verſtändnis der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ange⸗ ſehen werden müſſe. Den Pſychologen, ſo heißt es, wird das Studium des Ausdrucks Hitlers am meiſten intereſſieren. Selten habe man Gelegenheit gehabt, eine Perſönlichkeit in ihrer wahren Rolle und nicht in einer theatraliſchen mit dieſer Betonung, dieſer Beſtimmtheit und dieſer Mannigfaltigkeit im einzelnen zu ſehen. Man müſſe den Film daher allen Staats⸗ männern empfehlen, die ſich anſchicken, mit dem Führer zu verhandeln. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Samstag: Veränderlich mit zeitweiliger Aufheiterung, aber auch wie⸗ derholten ſchauerartigen Niederſchlägen, bei lebhaften weſtlichen Winden für die Jahreszeit zu kalt. . und für Sonntag: Bei lebhaften ſüdweſt⸗ lichen Winden milder, aber immer noch recht unbeſtändig. Zu vermieten mit Manſarde. Bad u. Speiſekam⸗ mer, 1 Treppe hoch, in autem Haus er 1. Zuli zu vermieten. wurf verfl äh. Qu 2, 14, parterre.(12 707“ ſſigte ſich, Iungenlrantel Selbſt in ſchweren Faͤllen haben Or. Boether⸗Tabletten laut aͤrzil. Berichten Qudlender Huſten wurde raſch leichter, Aüs⸗ nen verbeilten, Sewicht bis s7 Pö. 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Machen Sie mit und sorgen Sie för dos rĩchtige Schuhwerk.- Die Maorke lhrer Wahl ist der gute, kräftige und stropoꝛierfãhige Wandern kann be- Ludwigshafen, Ludwigstr. 26 Frühlingsfahrt der kFlüſſe/ „Wenn der Frühlingsvollmond zauberhaft über den Wellen glitzert und ſein milder Schein wunderſam zart in die Träume aller Dinge gleitet, dann erwacht in den Tiefen die ſchlummernde Sehnſucht der Jahrtauſende von neuem und flüſtert im ſtillen Rauſchen der Waſſer ihr uraltes, ewiges Lied.. Nicht mehr einſam wandern die deutſchen Flüſſe, ſondern ſtrömen zueinander in guter Kameradſchaft. Geſchwätzig kommt da ein ſchlankes Mägdlein daher, wandelbar und lau⸗ nenhaft. Erſt in der Tracht ihrer ſtillen Müt⸗ ter, wenig Worte findend, noch ganz benom⸗ men von den verſonnen ruhenden Geheimniſ⸗ ſen der tauſend Erlengründe des Spreewaldes. Aber ſchon iſt ſie ein Welttind, aufgeſchloſſen und munter, mit luſtigem Geklapper, iſt Ber⸗ lin, die geſchäftige, eilige Stadt. Eigenſinnig ein wenig, ausgelaſſen auch— aber wer ſie in ihrer Stille verſteht, in ihrer heimlichen Trau⸗ rigkeit in den einſamen Weiten der Mark, der liebt dies Heidekind, die Spree. Frau Elbe, ſchon ein ältere Dame, ſollte eigentlich Schleſierin werden: vom Hang der Sudeten entſpringt ſie, ein Kind der Rieſen⸗ berge, denen ſie erſt ſüdwärts enträt. Aber auch Prag, die ſeltſam verzauberte Stadt, iſt nicht nach ihrem Sinne. So geht Frau Elbe wieder nach Norden. Dresden und das ſächſi⸗ ſche Barock gewinnen ihre Seele, die ſächſiſch wird, wie nur eine Flußſeele ſächſiſch werden kann. Alle Tiefen ihres Gemütes rauſchen auf. Vielbeſpottet, iſt ſie dennoch das freundlichſte Weſen, ewig heiter von ihrer ſüdlichen Jugend her, und dann von getragenem Ernſt, ein flei⸗ ßiger Fluß, der die Laſt des Lebens mit güti⸗ ger Geruhſamkeit hinabträgt durch die emſige Ebene des norddeutſchen Landes. Kürzer und ernſter in ihrer Art, das iſt die wortkarge Weſer, blond mit blauen Augen, ein urdeutſches Kind. Sie trägt das ſchwere Wiſſen der edelſten Stämme. Jahrhundertalte Eichen, die Opferſtätten gefallener Götter, grü⸗ ßen ſtumm an ihren Ufern. Das ehrwürdige Kloſter Corvey blickt herüber und Teutoburgs Ahnenfeſſe ſchimmert am Horizont der Ver⸗ gangenheit. Ernſt und nachdenklich iſt darum die Weſer, der deutſcheſte Fluß. Doch nicht weniger deutſch iſt die Fſar, der alten Mutter Donau fröhlichſtes Kind. Frei⸗ lich, die Donau geht in die Fremde, aber ihre liebſten Kinder bleiben in Deutſchland. Vom Karwendelgebirge hüpft das Iſarkind, bajuwariſch robuſt und geſund wie die Berge. Schon im Mittellauf erprobt es ſeine junge Kraft. Elekttiſche Werke treibt es wie im Spiele, eilt ſorglos weiter und wird das bhei⸗ tere Symbol der kunſtſinnigen Iſarſtadt. Von der Tochnik zur Kunſt, das iſt ihr ein kleiner, ein ſelbſtveriändlicher Schritt. Wirktitsnah und dennoch verträumt, ſo kommt ſie für alle ihre Geſchwiſter, den Lech und den Inn, zur Frühlingsfahrt. Aber nun kommt der Vater der Flüſſe, kommt wie ein alter Gott der Vorzeit, wein⸗ laubbekränzt, das Methorn im Arm. Sein iſt das Füllhorn des Segens und der Sehnſuchts⸗ traum der Gezeiten: der König der Ströme, der herrliche Rhern. Die Freude bringt er, die unverwüſtbare Lebensluſt, trotz allem, trotz allem. Im Schnee der höchſten Berge ſtand ſeine Wiege, auf den Gipfeln des Abendlandes, das ſein Schickſal iſt. Den Sternen am näch⸗ ſien, ſucht er die tiefſten Täler, darin die Lieder der Nächte durchklingen. Stolze Burgen geben dem Recken das Ehrengeleit. Alle Fülle des Lebens drängt ſich um ihn. Zukunftsgläubig iſt er von Anbeginn, rauſchender Mythos, der König der Ströme Nun hat ſie der Frühlingsvollmond verzau⸗ bert. Alle ſind ſie beieinander, die deutſchen Flüſſe, die wunderſam zuſammenfinden in gu⸗ ter Kameradſchaft. Der Oſtwind har ſie geru⸗ fen, mit friſcher, junger Stimme, und bringt die Oder, die Herrin der geſegneten Gebilde der öſtlichen Ebene, die fruchtbare Mutter Schleſiens, und bringt den Gruß der fernen Weichſel im Glorienſchein der Marienburg. Und fernerher dringt noch die wehmutsvolle Stimme der kleinen Memel, um nicht ver⸗ eſſen zu werden, wenn die Sehnſucht durch Deutſchland fährt... Ja, die Sehnſucht fährt durch Deutſchland. Einſt zog ſie aus dem Dickicht Germaniens gen Mittag, der lockenden Sonne nach, das große Südreich zu gründen, das Heilige Römiſche Reich Deutſcher Nation, blutpraller Knaben⸗ traum jungerwachter, erdſtarker Stämme und kreuzfahrender, himmelſtürmender Kaiſer. Dann wandte ſie ſich gen Sonnenaufgang zurück, voll⸗ brachte das große Arbeitswerk des deutſchen Mittelalters mit Kreuz und Pflug: die fried⸗ liche Rückdeutſchung des weiten Oſtraums von der Düna zur Donau, vom Baltiſchen zum Schwarzen Meer. Die Weichſel, ſie erzählt es im Rauſchen dieſer Nacht, die Weichſel wurde wichtiger als der Rhein. Und die Oder wurde wieder ein deutſcher Strom. Die Wellen der Erinnerung beginnen zu klingen. Aus ihrer Tiefe ſchallt ein ſehnſüchtig Lied:„Nach Oſtland wollen wir reiten...“ Nun iſt Heimkehr, jetzt iſt Heimwehnacht. Die Weller der Weichſel tragen die Grüße von Veit Stoß aus Krakau und von Nikolaus Ko⸗ Ein deutſches Mlärchen, erzählt von Rlfons Hayduk pernikus aus Thorn hinab zur Marienburg, deren Zinnen im Vollmond blinken und win⸗ ken. Und dort, wo die Oder die Sudeten durch⸗ bricht, um ins Reich zu wallen, von jenen Tä⸗ lern weit und Höhen, dem ſchönen grünen Wald, jubelt voll verhaltener Inbrunſt die un⸗ ſterbliche Liederſeligkeit des oberichleſiſchen Freiherrn und breitet über die frühl:ngsholde Wundernacht ihren Eichendorffzauber mit ſei⸗ nem Heimatgruß:„Grüß dich, Deutſchland, aus Herzensgrund!“ Dieſe einzige Melodie ſteigt in dieſer be⸗ glückenden Nacht aus dem ſtillen Rauſchen der Waſſer. Aus den verwunſchenen Träumen aller Dinge weht ſie empor und hat nur eine Seele, einen Namen: Deutſchland! So ſind nah beieinander, die deutſchen Flüſſe, ineinandergefloſſen und eins, ein einziger Strom der Sehnſucht. Und alſo begnadet rau⸗ ſchen ſie aus dem Märchen der Vollmondnacht in ihr Bett der Wirklichkeit, hinein in den Früh⸗ ling des Vaterlandes. Die Rultur der plälziſchen Gaſtſtätten Eine der erſten Vorbedingungen für einen lebendigen Fremdenverkehr ſtellen die Gaſtſtät⸗ ten dar. Es iſt in den letzten Jahren auf dieſem Gebiet in der Pfalz viel Erfreuliches geleiſtet worden, was umſo bedeutungsvoller iſt, als bei uns durch ſchwere Grenzlandwirren die jahr⸗ hundertelange Tradition, über die manche Gaſt⸗ ſtätten in anderen Landesteilen verfügen, unter⸗ brochen worden iſt. Das amtliche Organ des Landesverkehrsverbandes Rheinpfalz,„Die Pfalz am Rhein“, widmet ihr ſoeben erſchiene⸗ nes ſechſtes Heft den pfälziſchen Gaſtſtätten und ihrer Kultur. Die Einleitung bildet ein beher⸗ zigenswerter Aufſatz von Profeſſor Dr. Her⸗ mann Graf, Kaiſerslautern, über die künſtleri⸗ ſche Geſtaltung der Gaſtſtätten. Das Geſicht der Die Nothenburger Doppelbrücke weinpfälziſchen Gaſtſtätten behandelt Fritz Senft, Bad Dürkheim. Ueber die vorbildlichen Maßnahmen des Landesverkehrsverbandes Rheinpfalz, für den Fremdenverkehr geeignete Gaſtſtätten als Beherbergungsgaſtſtätten des Landesverkehrsverbandes Rheinpfalz anzuer⸗ kennen, berichtet Geſchäftsführer H. Roſenber⸗ ger, Neuſtadt. Ein Verzeichnis dieſer anerkann⸗ ten' Beherbergungsgaſtſtätten ſchließt ſich an. Die freundliche Viſitenkarte eines altbewährten Wirtshauſes ſtellt ſein Schild dar; von alten Wirtshausſchildern erzählt A. Tſchirner. Dieſer Auffatz iſt, wie die übrigen, reich illuſtriert. Wenn das vorliegende Heft der„Pfalz am Rhein“ der Jahreszeit entſprechend ſich wieder ſtärker als die letzten, die mehr der Volkstums⸗ Marktplatz in Rothenburg Verlag Deike pflege galten, dem Fremdenverkehr zuwendet, ſo kommt doch die andere Aufgabe der bekann⸗ ten Heimatzeitſchrift ebenfalls zu ihrem Recht. In den Abteilungen„Schickſal und Erbe“, „Heimat und Scholle“,„Heim und Herd“ ſowie „Pfälziſche Familien⸗ und Sippenkunde“ wer⸗ den Aufſätze bekannter Fachmänner über pfäl⸗ ziſche Geſchichte, Geologie, Faſtenbrauchtum und Familienkunde veröffentlicht. In der Abteilung: Mitteilungen verdient ein Verzeichnis der größeren Veranſtaltungen in der Pfalz beſon⸗ dere Beachtung. Schule und kErziehung in Baden Früheren Spezialnummern, von denen noch die letztjährige Sonderausgabe„Baden, das Land für Niederlaſſung und Ruheſitz“ in guter Erinnerung iſt, hat die bekannte Verkehrs⸗ und Heimatzeitſchrift„Badnerland— Schwarz⸗ wald“, das amtliche Organ des Landesverkehrs⸗ verbandes Baden, jetzt eine beſondere Ausgabe für das badiſche Schul⸗ und Erziehungsweſen folgen laſſen. Das reich bebilderte Heft enthält neben zwei allgemeinen Aufſätzen über„Ba⸗ den, die Domäne der Bildung und des gepfleg⸗ ten Schulweſens“ und über„Badiſche Privat⸗ ſchulen und Internate“ Zuſammenſtellungen der Schulgattungen in Baden, und zwar als Ueberſicht über die höheren und mittleren ſtaat⸗ lichen und privaten badiſchen Schulen, und ge⸗ trennt eine Zuſammenfaſſung der badiſchen Privatſchulen und Internate. In der großen Zahl und Mannigfaltigkeit leiſtungsfähiger ſftaatlicher und privater Schulen, Lehranſtalten uſw. zeigt ſich ſchon der hohe Kulturſtand in der deutſchen Süchweſtgrenzmart. Die Tatſache, daß nicht nur aus Baden, ſondern auch aus dem übrigen Deutſchland und aus dem Aus⸗ land, auch aus den Kreiſen des Deutſchtums im Ausland, viele Schüler in Baden Erziehung und Bildung in allen Zweigen der allgemei⸗ nen und Fachwiſſenſchaften ſuchen und finden, iſt ein Beweis für die hohe Wertſchätzung, die das badiſche Land als Schulland genießt. Ba⸗ den bietet als Schulland mit ſeiner großen Fülle von Erziehungsanſtalten und Penſiong⸗ ten vollgültigen Erſatz denjenigen, hie in frü⸗ heren Zeiten ihre Kinder zur Erziehung ins Ausland zu ſchicken pflegten. Die vorliegende Ausgabe iſt ein wertvolles Beratungsmittel in der Zeit des Schulwechſels für alle Eltern und Erzieher und wird auch mit ihrem bildlichen Schmuck, der das ſchönſte aus dem prachtvollen Reiſe⸗ und Erholnnasland Baden zeigt, viel Freude bereiten. Den Außentitel bildet eine meiſterhafte einfarbige Wiedergabe des bekann⸗ ten Hans⸗Thoma⸗Gemäldes„Religionsunter⸗ richt“, wo die Großmutter dem aufmerkſam lau⸗ ſchenden Enkel aus der geöffneten Bibel vor⸗ lieſt und erklärt: Ein Symbol für den Inhalt des Heftes. Das Heft kann vom Landesverkehrsverband Baden, Karlsruhe, Karlſtraße 10, als Probe⸗ nummer gegen Portoerſatz bezogen werden. Besucht den Qualitätsweinort Zesuchit aie oclibne Nfalæ Winzerwerei Gute Küche Mausschlachtung felefon hod Durłheim 407 Ausschàanł naturteiner—„ 4 Qualität-weine + offen und in Flaschen hergessen Sie nicht bei lhrer Pfalzfahrt Winzerverein in Leistadt zu besuchen. ausschenk naturreiner Weine— Gute Küche Telefon Bad Dürheim 212 Deidesheim und Wachenheim. Spezialität: Rieslinge, Gewürztraminer. Forsthaus pens,.50 RM. Autostraße b. v. Haus.- Tel. 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Die außerord Plakat von ſchäftshäuſern, das Intereſſe deutſchen Saa Aushang des Förderung de⸗ nen Dank der haftes Verhal möge ſich a Rheinland in gerne unentge ſchickt. Gleich lehrsverband und in den e neue Werbeſckh den Rhein buntfarbigen? Mettlach, eine Saar und ei ſelbſt ſowie e bilderung in kungsvollſter? Saar wirbt. ſchen Saar finden. BAD Hotel-Kaffee- Restaurant Höhenli. Liegev Bekannt gute 2 Min. 2. Stral Prospekte. HNO Zimmer ab.5 Wasser, warm Teleon 163. HorEI Keine Kurtaxe. kalt und warm durch seine g1 Eber' Höhenluftkurort Fuße der aus Eberstein. Ges. Wäldern umgeb Gernsbach. Au ————..— lllaistzzziwLiitZM47141 So0 m ü. d. M. sonn. 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Durkheim 4 Qualitõtsweine obere Vereine. . — eingroßhandlung b Bad Dürkheim Begegnungen mit Almoieh in den Bergen können recht unangenehm wer⸗ ben, wie uns Rudolf Hannich in dem ſoeben zur Ausgabe gekommenen Februar⸗Heft der Alpenvereinszeitſchrift„Der Bergſteiger“ (Verlag F. Bruckmann AG. München) an eini⸗ gen Beiſpielen in einem flott geſchriebenen be⸗ hilderten Beitrag erzählt. Dieſes Heft wird ins⸗ heſondere die Winterſportler begeiſtern, denn Ernſt Hanauſek berichtet von Skifahrten im Ferwall, während Anton Hromatta von ſchnei⸗ digen Unternehmungen in der Paradiſogruppe ſchreibt. Prächtige Bilder auf vornehmen Kunſt⸗ drucktafeln vermitteln uns den richtigen Ein⸗ druck von den Schönheiten dieſer Hochgebirgs⸗ welt; der Schriftleiter Julius Gallhuber ſorgt dafür, daß„Der Bergſteiger“ auch dann die geeignete Zeitſchrift iſt, wenn wir uns ein wenig erheitern oder eine kleine Bergnovelle leſen wollen, wofür wir diesmal Karl Springen⸗ ſchmid und Joſef Friedrich Perkonig Dank zol⸗ len. Probeheft koſtenlos durch die Buchhandlun⸗ 34 oder den Verlag F. Bruckmann AG. Mün⸗ n. Die Stadt am neckarknie Mitten in dem herrlichen, ſagenumwobenen Odenwald, zwiſchen dem Neckar und den Ber⸗ gen in die Landſchaft eingeſchmiegt, liegt die alte freie Reichsſtadt Eberbach, nicht zu Un⸗ techt die Perle des Odenwaldes genannt. Die reizvolle landſchaftliche Lage hat der Siadt weithin einen Ruf als Sommeraufenthalt gegeben, die ſchönen Waldwege bieten Gelegen⸗ heit zu weiten herrlichen Spaziergängen. In das romantiſche Neckartal eingebettet bietet die Stadt gleichzeitig einen lieblichen Anblick und wer für einen Sonntag oder für längere Zeit Erholung für Körper und Seele ſucht, wird ſie in dieſer herrlichen Landſchaft finden. Ein modern angelegtes Strandbad bietet im Som⸗ mer angenehme Erquickung. Zur deutſchen Saar Nachdem der Landesverkehrsverband Rhein⸗ land im vorigen Jahre einen Proſpekt„Die Deutſche Saar“ herausgebracht hat, der allent⸗ halben weiteſte Beachtung gefunden hat und auch in dieſem Jahre weiter verbreitet wird, iſt er jetzt mit einem Plakat, das zum Beſuch der deutſchen Saar aufruft, herausgetreten. Die⸗ ſes hat zunächſt auf allen Bahnhöfen, in den Reiſebüros, Verkehrsämtern, Bürgermeiſter⸗ ämtern uſw. weiteſte Verbreitung gefunden. Die außerordentliche Nachfrage nach dieſem Plakat von Organiſationen, Fabriten, Ge⸗ ſchäftshäuſern, Schulen uſw. beweiſt, wie groß das Intereſſe iſt, das man allenthalben der bdeutſchen Saar entgegenbringt. Jeder, der durch Aushang des Plakates und damit durch die Förderung des Fremdenverkehrs zur Saar ſei⸗ nen Dank der Saarbevölkerung für ihr helden⸗ haftes Verhalten zum Ausdruck bringen will, möge ſich an den Landesverkehrsverband Rheinland in Bad Godesberg wenden, der ihm gerne unentgeltlich Plakate zum Aushang zu⸗ ſchickt. Gleichzeitig verbreitet der Landesver⸗ lehrsverband Rheinland zur Zeit in Holland und in den engliſch ſprechenden Ländern eine neue Werbeſchrift unter dem Titel„Ueber den Rhein zur Saar!“, die nebſt einem buntfarbigen Titelbild von der Saarſchleife bei Mettlach, einer Karte der Zubringerlinien zur Saar und einer Reliefkarte des Saarlandes ſelbſt ſowie einer ausgezeichneten, reichen Be⸗ bilderung in Text und Aufmachung in wir⸗ kungsvollſter Weiſe für das ſchöne Land an der Saar wirbt. Möge die Parole:„Zur deut⸗ ſchen Saar!“ allüberall ſtärkſten Widerhall finden. Sang der Erde In der Tiefe lebt das Große, In dem Schweigen, in der Stille. In dem dunklen Erdenſchoße Wächſt und waltet ew'ger Wille. Leben ſteigt aus treuem Dienen, And das Korn muß untergehen, Daß einſt ſtark und ſonnbeſchienen Neues Sein in Licht kann ſtehen. Aus dem Tod ſteigt neues Werden; Aus dem Dunkel blüht das Licht. Schweigend wägt der Erde Prüfen; Schweigend iſt auch ihr Gericht. And vor ſeinen Arteilsworten Kann nur Weſenhaftes bleiben, Das auch an des Todes Pforten Lieſt, was Gottes Hände ſchreiben. Julius Bansmer. Der Tenz kehrt in Bad Tölz ein Sonne und Frühling— das iſt untrennbar voneinander, das iſt frohſtimmend und glück⸗ ſpendend! Gerade in Bad Tölz, dem bekannten Jodbad im Herzen der bayeriſchen Alpen, blaut ein Frühlingshimmel, der wahrhaft ſüdlich⸗feſt⸗ lich über der Kurſtadt ſich ſpannt. Um dieſe Zeit flutet gleichzeitig eine Helle über dies Alpen⸗ bereich, wie es nördlich der Alpen nur höchſt ſelten anzutreffen iſt. Dieſes Herzſtück der deutſchen Alpen, das ſich von München mit direkten Zügen oder der Kraftpoſt in kaum mehr als einer Stunde er⸗ reichen läßt, ſtellt in Bad Tölz vier verſchiedene, ſegenſpendend aus dem Erdinnern dringende Jodquellen zur Heilung von Herz⸗- und Ader⸗ erkrankungen, Bluthochdruck und Frauenleiden bereit. Bad Tölz wirkt heilend, lindernd und nicht zuletzt vorbeugend und erneuernd. Die. Trinkkur mit der weltberühmten Adelheidquelle, der ſtärkſten ſchwefelwaſſerſtoffreien Jodquelle Deutſchlands, und die Badekur im Kurmittel⸗ und Badehaus der Krankenheiler Jodquellen A. G. mit ſeinen 180 beſt eingerichteten Bade⸗ zellen, beheben die Schäden im überbeanſpruch⸗ ten Geſamtorganismus des Menſchen und ſtel⸗ len die alten Kräfte des Körpers für den Er⸗ werbskampf des Jahres wieder her. Der blaue Himmel im Lenz und der eigentümlich helle Glanz im Vorgebirgsgebiet um Bad Tölz er⸗ weiſt ſich bei einer Frühjahrskur ſtark förder⸗ lich. Das ſubalpine Klima in dem 600—800 m hochliegenden Badeort trägt zur Geſundungs⸗ kur bei einem ohnehin hier erholſam wirkenden Aufenthalt weiterhin erheblich bei. Da iſt gut raſten und bequem die Kur zu gebrauchen, zu⸗ mal im Lenz, wenn die große Woge der Kur⸗ treibenden noch nicht das Bad überflutet. Zur Zerſtreuung dient die neuzeitliche, ge⸗ waltige Wandelhalle, das Kurtheater und der Kurſaal mit allerlei Feſtlichkeiten. Gerne wer⸗ den die Kurgäſte auch aus dem geſonderten, ge⸗ pflegten Badeteil hinüber in die alte, entzückend maleriſche Altſtadt von Bad Tölz gehen, die jenſeits der Iſar als eine der reizvollſten Städte des ſüdlichen Bayerns ſich erhalten hat. Ueber der Stadt thront die Leonhardi⸗Wall⸗ fahrtskapelle, Zielpunkt der alljährlich am 6. November ſtattfindenden Leonhardifahrt. Die vielen gepflegten Wege rund um die Moränen⸗ hügel beiderſeits der Iſar oder zu dem nahen Blomberg und Zwieſel, locken in die Umgebung zu weitgreifender Schau. Ueberall bieten ſich herrliche Ausblicke auf das nahe Hochgebirge, und in dies ſelbſt werden ſtändig Ausflugs⸗ fahrten in der ſtrahlenden Sonne des Lenz ver⸗ anſtaltet. Der Lenz kehrt in Bad Tölz ein! Vorboten haben bereits ihre Quartiere bezogen. Jetzt iſt es Zeit, um ſich für einen Kuraufenthalt in Bad Tölz zu rüſten. Der Lenz iſt jedenfalls ge⸗ rade für eine Verjüngungskur die günſtigſte Jahreszeit! Farbige Städtenamen Von H. Grabow Wenige Menſchen ſchenken erdkundlichen Dingen ſo viel Aufmerkſamkeit, um die Fülle von Städte⸗, Fluß⸗ und Ortsnamen, ja, Welt⸗ meerbezeichnungen, die farblichen Urſprungs ſind, zu kennen. Weiß und Schwarz, Grün und Rot ſcheinen diejenigen Farbtöne zu ſein, die das Weſen einer Landſchaft beſonders augen⸗ fällig dartun, während Gelb, Blau und Grau dieſe Eigenſchaften in weitaus geringerem Maße beſitzen. Die Weiße einer Stadt, in der Tat ein höchſt erfreulicher Anblick, ſtellt ein Moment dar, auf das ihre Bewohner beſonders ſtolz ſind. Bei diesbezüglichen Städtenamen ſteht weißes Aus⸗ ſehen an erſter Stelle. Selbſt Orte mit ganz anderem Namen erhalten oftmals eine auf die ſtrahlende Weiße bezugnehmende Beibezeich⸗ nung. Helſingfors,„die weiße Stadt des Nor⸗ dens“ bildet geradezu ein geflügeltes Wort. Die Franzoſen nennen Algier„La Blanche“, denn gerade Hafenſtädte, die als heller, ſtrahlend weißer Fleck aus dem Meere auftauchen, bieten dieſe Eigenſchaft als erſten Eindruck dar. Ueberſetzt man das Wort Belgrad wörtlich aus dem Serbiſchen, ſo zeigt ſich, daß es„weiße Burg“ bedeutet. Die ſlawiſche Bezeichnung für „weiß“ lautet hili, bieli, auch bjel, und man findet ſie ſelbſt an und innerhalb deutſcher Grenzen vor. Bielitz, Biela, auch Biel und Bielefeld können als Beiſpiele dienen, wie man gerade in düſteren Kohlengebieten das weiße Ausſehen eines Häuſerkomplexes namentlich hervorzuheben ſucht. In Deutſchland ſelbſt gibt es mehrere Wei⸗ ßenberg, das größte davon in Sachſen, ferner Weißenburg in Bayern, Weißenfels, Weißen⸗ ſee, Weißſee, Weißenhorn, Weißſtadt, Weiß⸗ kirchen und Weißwaſſer finden ſich mehrfach als Ortsname vor. Nicht vergeſſen ſeien Wißem⸗ bourg in Frankreich und Stuhlweißenburg in Ungarn. Der Montblane, der höchſte Berg der Schweiz und Mitteleuropas, das Weiße Meer und die Weißen Karpathen leiten ihre Bezeich⸗ nung von der glitzernden Helle her, die ihnen ewiger Schnee und Eis verleihen. Bezeichnenderweiſe gibt es neben einem Ro⸗ ten auch ein Schwarzes Meer, denn das düſtere Ausſehen einer Landſchaft pflegt ſich dem Auge nicht minder deutlich einzuprägen als das helle. Montenegro, das Land der ſchwarzen Berge, zeigt uns, daß ein ganzes Land nach äußeren Eindrücken benannt werden kann. So⸗ wohl in Thüringen als auch in der Schweiz findet ſich eine Stadt Schwarzlen)burg. Schwarzenberg, Schwarzenbach, Schwarzbach, Schwarzenfels ſind Namen, die die Ortsver⸗ zeichniſſe unſerer Erde mehrfach und in allen Sprachen enthalten. Schwarzenbeck in Holſtein darf als intereſſante Ortsbezeichnung gelten, weil hier eine typiſch norddeutſche Endung (vergleiche Lübeck) an das farbliche Hauptmerk⸗ mal angehängt wurde. In der Hauptſtadt der Bukowina, Czernowitz, ſcheint das düſtere Ausſehen ebenfalls namentlich feſtgehalten zu ſein, da die ſlawiſche Bezeichnung für ſchwarz, „czerny“, in unzähligen polniſchen, tſchechiſchen, —— 35 und ſerbiſchen Ortsnamen vor⸗ ommt. Mehrere Berliner Vororte leiten ihren Na⸗ men vom farblichen Eindruck her, den ſie dem Beſchauer vermitteln. Grunewald und Weißen⸗ ſee mögen als Beiſpiele dienen. Die rötliche Farbtönung tritt in der Benennung von Ro⸗ tenburg in Kurheſſen, einer Stadt gleichen Namens in Hannover, Roth bei Nürnberg, Rothenburg o. Tauber deutlich zutage, während Grüna in Sachſen, Grünſtadt in der Rhein⸗ pfalz, Grünberg in Schleſien, dartun, daß eine fluren⸗ und waldreiche Umgebung einem Ort ebenfalls ſein hauptſächlichſtes Weſensmerkmal aufzudrücken imſtande iſt. Der Internationale Hotelführer 1935, veröf⸗ ſentlicht vom Internationalen Hotelbeſitzer⸗Ver, ein, Köln, iſt ſoeben erſchienen. Der Führer ent⸗ hält die führenden Hotels und Reſtaurants mit Preis⸗ und Komfortangaben in 40 Ländern der Welt. Der Führer iſt zum Preis von RM 2,— bei der Geſchäftsſtelle des Vereins in Köln er⸗ hältlich, wird aber auch durch alle größeren Reiſebüros an das Reiſepublikum koſtenlos ab⸗ gegeben. 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Station. 1 —— ———— — Sahrgang 5— Nr. 161— Seite———— Abendausgabe— Freitag, 5. Ab i FFEN 548 — 4¹◻ν 5. Fortſetzung Der Rhein, der früher unmittelbar an dem Turm vorüberfloß, hat ſich nach dieſem Schrek⸗ ken ein weiteres Bett geſucht, und die Kellerei, die das als Zoll aufgelieferte Getreide ſchiuckte und die Dienerſchaft des jetzt verſchwundenen Schloſſes beherbergte, ſteht ſeit der Abkehr des alten Freundes einſam da und ſieht trauernd mit den kleinen, runden Fenſtern über das Wieſengrün auf die weithin blinkende ſilbrige Fläche. Pöppelswyck iſt friedlich geworden, und die Schickſalsmächte haben ſich in der Staot nie⸗ dergelaſſen. Die Welteiche reckt ſich und ſtreckt ſich in voller Behaglichkeit. Die frühen Stunden, die kleinen Töchter der alten Zeit, die oben in dem ſchlanken Kirch⸗ turm hauſt, wippen übermütig in ihrer Muße auf den Zweigen, zeigen ihre weißen Glieder, ſpielen, fallen und necken ſich. Die Welteiche iſt vernünftig. Sie hebt und ſenkt ruhig die ſchmiegſamen Zweige.— Es war im Herbſt. Oben im Baum ſchliefen der dicke Oſtwind und der lange Weſtwind, die keine Arbeit hatten, die Köpfe weit über die Leiber geneigt. Sie ſchliefen ſo tief, daß ſie das Tändeln der jungen Stunden nicht hörten, die über ſie weg⸗ hüpften und die alten Burſchen lächelnd an Haar und Bart zupften. Unter der Welteiche lag der Lehrer der Lateinſchule, Jub Klövekorn, und ſchlief. Er träumte von ſeiner Wirtin, der ſchönen Heiners Thres. Die Stunden ſprangen lachend eine nach der andern über ſein Geſicht. Sie löſten ſich die Haare und pinſelten mit ihnen über ſeine Naſe, daß Klövekorn nieſen mußte. Er merkte nicht, daß die Sonne ſeinen ſtrohblon⸗ den Schopf golden anſtrich und mit vollem Ge⸗ ſicht über die Veränderung lachte. Jub hatte blaue gemalte Ringe unter den Augen und träumte von einer Spinne, die von ſeiner rundlichen Naſenſpitze nach ſeinen Ohren ein Netz gezogen hatte und ſtändig Fliegen fing, die ſie ihm in ſeinen offenſtehenden Mund warf, ohne daß er imſtande war, den Mund zu ſchließen oder auch nur ſeine Zunge ein wenig zu bewegen, während die Stundentöchter eine nach der andern über ihn hinſprangen. Vergeblich machte Jub Bewegungen mit ſei⸗ ner Hand, das Netz zu zerreißen, die neckiſchen Mädchen zogen lachend die Haare zurück, und Klövekorn fand das Spinnennetz nicht. In der oberſten Spitze des Baumes, über den beiden Winden, ſah Klövekorn verſteckt die Parzen ſtricken. Viele tauſend Fäden liefen von der Höhe des Baumes über den Pulver⸗ turm in die Welt. Urd, die älteſte Parze, mit knöchriger Haut, hielt einen aufgerollten Faden an einem Kno⸗ ten feſt. Sie zog ihn an und ſah lächelnd über die ſchnarchenden alten Winde unter ſich auf den ſchlafenden Klövekorn, während ihre ſchöne TE —— Gerwirrungen in oͤppelowyek Tochter, die junge Werdandi, mitleidig auf den Burſchen ſchaute. Werdandi war in den Schlichen ihrer Mut⸗ ter noch unerfahren. Skult, die dritte Parze, ſtrickte gleichmürig einen Faden neben den andern, und alle Fäden waren in gemeſſenen Abſtänden, während Werdandi unruhig war und bei vielen Knoten vor ihrem eigenen Tun erſchrak. Die Alte knüpfte mit bewußter Er⸗ fahrung einen weither geholten Faden neben den anderen und ſchlang die Fäden des Jub Klövekorn und der ſchönen Heiners Thres durch⸗ und auseinander. Es war ein Glück für Jub Klövekorn, daß der Küſter Pit Korn im ſchwarzen Bratenrock daherkam. Der Küſter von Pöppelswyck war ein Naturfreund. Er ſtocherte mit ſeinem Kno⸗ tenſtock in allen Maulwurfshügeln und Marien⸗ blumen. An ſeiner Seite trug er ſtändig eine Jagdtaſche, in die er die Iltiſſe und Blind⸗ ſchleichen, Schmetterlinge und Käfer nebſt ähn⸗ lichem Getier ſteckte. Auch Blumen und Heide⸗ kräuter trug er nach Hauſe. Dort ſtudierte er die einzelnen Lebeweſen von innen und von außen, bis ſeine Frau den ganzen Unrat in den Kehrichthaufen warf. Pit Korn ging auch nachts auf Streifzüge aus. Mit ſeinem Hunde Fips fing er Füchſe, Marder und Fiſchottern. Die ausgebrochenen Zähne, die an ſeiner Uhrkette hingen, waren die glorreichen Zeichen ſeiner Fänge. So ſuchte Pit Korn an dieſem Tage, als er mit dem Mittagsläuten fertig war, mit ſeinem Eichenſtocke und dem Hunde Fips in der Um⸗ gegend der Welteiche Nagdraſil herum. Er hielt ſeine Augen ſtändig auf den Boden gerichtet und ſchnappte hin und wieder nach einem Getier, entweder um es in ſein Ta ſche zu ſtecken oder um ſeinen Nagelſchuh darauf zu ſetzen und es als unbrauchbar zu zertreten. Plötzlich ſtocherte Pit Korn auf Jub Klöve⸗ korn herum, vor dem Fips ſchon länger Auf⸗ ſtellung genommen hatte. Jub, auf den Bauch gtroffen, fuhr erſchreckt auf. Im Erwachen ſah er die mit den Köpfen gegeneinandergelehnten ſchlafenden Winde und darüber das holde Ge⸗ ſicht Werdandis, das ihm ſchmerzlich zulächelte, wie in Erwartung eines dunklen Geſchickes. Doch ſchwanden die Bilder bei ſich verdich⸗ tendem Bewußtſein. Jub ſah halbwach den Küſter vor ſich ſtehen und hörte den Fips ſchnauben. Er griff in ſeine Taſche, um ſeine Geldbörſe zu ſuchen. Wie gut, daß ich in der Kirche bin und der Blaſebalg ertönt, dachte er und ſchloß die Augen. Die Spinne iſt von mei⸗ nem Geſicht geflohen, und der Küſter ſammelt Geld ein. Erſt als der Küſter ihn mit ſeinem Stock nochmals gegen den Leib ſtieß, ſprang er erſchreckt hoch. Jub ſah in das runde Sonnengeſicht und dann den Küſter an und fand ſich einen Au⸗ genblick ſpäter in ſeine Lage. Heute war Vor⸗ führung der Kinder der Lateinſchule vor dem Schulvorſtand von Pöppelswyck, von der die endgültige Anſtellung des Lehrers abhing. Klövekorn lief auf den Kattewall zu, ſo ſchnell ſeine Beine ihn trugen. Fips ſprang Der Bau des neuen deutſchen Luftſchiffes„L3Z 129“ „L3 129“ in ſeiner Halle in Friedrichshafen und darüber das Luftſchiff„Graf Zeppelin“, ſchreitet rüſtig vorwärts. Auf unſerem Bilde ſieht man das jetzt die erſte Fahrt unter der Flagge der Deutſchen Zeppelin⸗Reederei Gmbß unternahm Deutsches Nachrichtenbüro(Aufn. Luftschiffbau Zeppelin) eeeeue emeeeeekckeer drie eeeee, —————— ———— Von Erich Wir baten den Autor unſerer laufenden No⸗ velle, ſich über die geiſtige Situation der Gegen⸗ wart zu äußern! Hanns Johſt war es, der für den völlig Unbekannten bereits 1928 eine gewol⸗ tige Lanze brach. Das verhinderte nicht, daß der Drucker ſeines erſten Buches 27 000 Stück ſeiner 1. Auflage als Makulatur verkaufte, da er vom Verlag nicht bezahlt wurde. Ein wahrhaft tragiſcher Beginn eines begab⸗ ten Schriftſtellers. Während der Herrſchaft des Liberalismus ſtand die von jeder Bindung möglichſt freie Perſönlichkeit im Mittelpunkt des Lebens, das ſich, zumal beim Ausklang des Zeitalters, ſtark um wirtſchaftliche Werte drehte und nach deſſen Anſicht geiſtige Errungenſchaften am hervor⸗ ragendſten in Verbindung mit wirtſchaftlichen Leiſtungen bedeutſam werden konnten. Wir ſind im Zeitalter des Liberalismus ge⸗ boren, der bewußten Freizügigkeit auf geiſtigem und wirtſchaftlichem Gebiet, und viele unſerer Volksgenoſſen können ſich nur ſchlecht daran ge⸗ wöhnen, daß auch auf geiſtigem Gebiet wieder Richtſchnuren gelten ſollen, weil ſie, insbeſon⸗ dere intellektuell, in der vergangenen Epoche, die ihnen die Grundlage ihrer Bildung gab, ſtark verwurzelt ſind. Die heraufſteigende Zeit hat es heute ſchon nicht mehr nötig, einen Stein auf eine ver⸗ gehende Geiſteshaltung zu werfen, auch wenn dieſe in einzelnen Ausſtrahlungen noch nach⸗ wirkt und bei manchen noch nicht als über⸗ wunden anerkannt werden mag. Schließlich mag ſie als gewordene Vergangenheit notwen⸗ dig geweſen ſein zu dem gewordenen Augen⸗ blick. Da die Geſchichte mit unausweichlicher Notwendigkeit ihrer Erfüllung zueilt, genügt zur objektiven Beurteilung einer vergangenen Geiſteshaltung, daß ſie Geſchichte geworden und nicht mehr Wirklichkeit iſt. Wir ſprechen heute von einer. geiſtigen Ver⸗ wirrung einer vergangenen Zeit, und bei al⸗ Die geiſtige Situation unſerer Zeit Brauflacht lem Bemühen um eine gerechte Beurteilung können wir uns der Erkenntnis nicht ver⸗ ſchließen, daß das ſchrankenloſe Sich⸗Auswir⸗ ken der freien Meinung ſowohl wie der wirt⸗ ſchaftlichen Kräfte des einzelnen ohne Rückſicht⸗ nahme auf die Intereſſen der Allgemeinheit. ein Durcheinander des geiſtigen Gehaltes ge⸗ ſchaffen hatte, auf dem eine geſchloſſene Kul⸗ tur aufzubauen nicht möglich war. Eine Kultur entſteht überhaupt nur durch das gemeinſame Zuſammenwirken einer Volks⸗ gemeinſchaft auf ein Ziel hin, ihre erſte Vor⸗ ausſetzung iſt Bindung der Gemeinſchaft an dieſes Ziel. Sucht man demgegenüber das Einigende im Liberalismus, ſo beſteht es im Kampf gegen alles, was eine Bindung an eine Gemeinſchaft bedeutete, und die Unterſtützung alles deſſen, was die beſtehenden Bindungen aufzulöſen beſtrebt war. Dieſes Fehlen eines gemeinſamen Gehaltes war es, der einen aus bäuerlich derbem Leben ſtammenden Mann wie Wilhelm Buſch am Leben faſt verzweifeln ließ und ihn dann in der Verachtung alles ſpieß⸗ bürgerlichen Ernſtes zu dem tragiſchen Philo⸗ ſophen in lächelndem Gewande machie, der die Einſamkeit fühlte, die ihn umwehte. Da mals betannte er, was mancher Geiſtige mit ihm hätte bekennen müſſen, daß der Schlüſſel der Philoſophie ſeinerzeit zu mancherlei Türen zu paſſen ſcheine, nur nicht zur Ausgangstür aus dem eigenen Gebäude.„Und“, ſo ſchrieb er weiter,„oft muß man ſchon froh ſein, wenn einer, der Wind machen kann, mal einen klei⸗ nen philoſophiſch angehauchten Drachen ſteigen läßt, aus altem Papier gerlebt. Man wirft ſein Bündel ab, den Wanderſtab daneben, zieht den heißen Ueberrock des Daſeins aus, ſetzt ſich auf den Maulwurfshügel allerſchärfſter Be⸗ trachtung und ſchaut dem langgeſchwänzten Ding nach, wie's mehr und mehr nach oben ſtrebt, ſodann ein Weilchen ſein ſtolzes Weſen in hoher Luft treibt, bis die Schnur ſich ver⸗ kürzt, bis es tiefer und tiefer ſinkt, um ſchließlich matt und flach auf's dürre Stoppelfeld ſich hinzulegen, von dem es aufgeflogen“.— Das iſt eine beißende, aber treffende Dar⸗ ſtellung einer untergehenden Geiſteshaltung. Goethe ſagt einmal, alle großen Zeiten ſeien gläubige Zeiten geweſen. Der Glaube bedeutet bei ihm die gläubige Bindung der Gemein⸗ ſchaft zu einem beſtimmten Ziel, ohne übrigens den Glauben der Religionsgemeinſchaften von dieſem Begriff auszuſchließen. Der Liberalismus entſtand, als der Menſch ſich als Einzelweſen ſelbſt entdeckte und auf ſich ſelbſt mehr Wert zu legen begann als auf die Gemeinſchaft, die ihn band. Seitdem ſpukt er, der immer mehr Wert auf die Auswirkung der einzelnen Perſönlichkeit als auf ihre Wirkung für die Gemeinſchaft legte, durch die auflöſenden Revolutionen der Zeiten. Schopenhauer, der kluge Dialektiker, der noch vor zehn Jahren und weniger auf unſere Ju⸗ gend den größten Einfluß gehabt hat, kann heute nur ſchwer noch ernſt genommen werden, wenn er die zerſetzende Zeit der Aufklärung für eine der größten der Menſchheit hält. Es war naturnotwendig, daß auf die größte gei⸗ ſtige und wirtſchaftliche Freiheit eine Zeit ſtar⸗ ker Bindungen folgte, daß die Bewegung ſich durchſetzte, die ſtärkſte Bindung des einzelnen an die Ziele der Gemeinſchaft verlangte. Das iſt jedenfalls eine weſentliche Erſcheinung des aufſteigenden Geiſtes, daß eine Geſtalt wie Nathan der Weiſe, der in ſeinem uns aus den Schulaufſätzen noch ſattſam bekannten Gleichnis von den drei Ringen einen abſoluten Stand⸗ punkt zu weſentlichen Fragen des Lebens und der Erkenntnis nicht für notwendig hält, aus unſeren Schulen verſchwinden wird. Schon unſere Kinder werden kein Verſtändnis mehr dafür aufbringen können, daß man uns bei⸗ brachte, der aufgeklärte Geiſt verlange gleich⸗ mäßige Würdigung der Kulturerſcheinungen verſchiedener Völter, zu welcher Darlegung ſich der Deutſchlehrer auf einen ſo aufgeklärten Geiſt und Freimaurer wie Leſſing berufen lonnte. Leſſing wird überhaupt aus unſeren bellend hinter ihm her, während der 9 kopfſchüttelnd die Stelle im Gras unterf wo der Schulmeiſter gelegen hatte. Die Lateinſchule von Pöppelswyck iſt ein langgeſtrecktes gelbes Gebäude mit einem ſpit⸗ zen Giebel in der Mitte, an dem ein ſchwar⸗ zes, ovales Blechſchild die Inſchrift trägt: juventuti civitas. Eine Inſchrift, die den Leſer auffordern ſoll, über die Notwendigkeit, jedes unnütze Wort zu vermeiden, ſowie über die Hoheit und Größe des Staates und ſeiner Einrichtungen nachzudenken. Vor der Schule liegt ein großer, mit Kaſta⸗ nien und Buchen bepflanzter Platz, der in den Wallgraben ausläuft. Seitlich grenzt der Schulplatz an den mit roten und weißen Kaſtanien umpflanzten Kirchplatz. Jub Klöve ⸗ korn rannte mit fliegenden Rockſchößen. Im niedrigen, hellen, weißgetünchten Klaſſenzimmet 4 ſtand wartend die Gemeindevertretung von Pöppelswyck vor der gaffenden Klaſſe. Pit Klömerken, der Bürgermeiſter, ſaß auf dem Stuhl vor dem Pult, und um ihn ſtanden dol⸗ tor Wimelken, der lange Adam genannt, die beiden Brüder Jan und Hen Pithuys. der Paſtor Tei Aengenboom und Drikes van Dah⸗ len, der Kurzwarenhändler.. Die Vertreter der Gemeinde drückten Jub Klövekorn kühl die Hand. Ihm war, als kröche die Spinne wieder über ſein Geſicht. Er ſchleppte Stühle aus den anderen Klaſſenzim⸗ mern und holte Bücher hinzu, während die Gemeindevertreter unruhig Platz nahmen und den Schülern vor Aufregung die Köpfe heiß wurden. Dann begann Jub Klövekorn mit der Ab⸗ wandlung der lateiniſchen Sprache, und un⸗ glücklicherweiſe fragte er als erſten den kleinen Jan Klömplesmaker, den Sohn des Töpfers, den ſeine Mitſchüler Jan im Hoffnungsanzug nannten, da er ſtändig einen abgetragenen, ge⸗ änderten, grünen Rock ſeines Vaters trug. 4 Jan war ein dickfelliger und grober Burſche, 4 faul und frech. Darum hatte der zarte Jub Klövekorn eine Abneigung gegen ihn, faſt einen Haß, aber andererſeits fürchtete er ſich vor ihm, und dieſe Furcht mag der Grund geweſen ſein, daß der Lehrer den Jan zuerſt fragte, gewiſſer⸗ maßen um ihn vorwegzunehmen und dann beiſeite laſſen zu können. Jan Klömpkesmaker hatte ſo wenig gelernt, wie er ſtets zu lernen pflegte, und die Endlaute der Einzahl und Mehrzahl flogen durcheinander wie junge Kaul⸗ quappen in einem ſchmutzigen Teich. Jub Klövekorn blieb der Schreck im offenen Munde ſtecken, daß er ihn nicht ſchließen konnte. Pit Klömerken, der Bürgermeiſter, ſcharrte mit den Füßen über den Boden, und der lange Adam grub ſeine Hände immer tiefer in ſeine Taſchen, denn er ſah ungern irgendwen in Ver⸗ legenheit. 5 3 Als Jub Klövekorn darauf die anderen Schü⸗ ler fragte, zwangen ſeine Augen ihn zu Jan Klömpkesmaker zurück, und er mochte wollen oder nicht, Urd, die Parze, ſpann den Faden immer wieder zurück, bis der Junge nichts mehr ſagte und die anderen Schüler darüber in Verlegenheit gerieten. Da bemerkten auch Hen Pithuys und Drikes van Dahlen, die anfangs die Mäuler aufgeriſ⸗ ſen hatten über ſo viel Weisheit, daß die Klaſſe dem Lehrer nicht folgen konnte. Die Welieiche ſchaute von fern herein, und die Parzen ſahen, was vorging, Urd ſtreng, Skuld gleichgültig und Werdandi betrübt. Fortſetzung folgt Obige Novelle erſchien in der Sammlung —. ler unferer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, erlin. 4 Schulen verſchwinden, und da er der Vorläufer unſerer Klaſſit war, wiwd, unter gerechter Wür digung großer Verdienſte, auch von dieſer man⸗ ches in ein anderes Licht gerückt werden müf⸗ ſen. Die Dinge haben wieder ein deutlich ſicht⸗ bares Geſicht bekommen, und das iſt das Er⸗ freulichſte, daß die falſche Gleichwertigkeit ver⸗ ſchiedenartiger geiſtiger Dinge einer ſelbſtloſen Bereitſchaft zum Opfer für eine beſtimmte Idee oder für beſtimmte Ideen Platz gemacht hat, die von jedem einzelnen einen beſtimmten Standpunkt und Charakter verlangt. 4 Erfolg einer deutſchen Operette. Man muß es beſonders betonen, das Wort„deutſch“ im Zuſammenhang mit dem Begriff der Operette, denn auf keinem anderen Kunſtgebiet herrſchte und herrſcht zum Teil immer noch ein ſo bis in die letzten Wurzeln hinabreichender fun ger Einfluß wie auf dem der leichten Muſe. Da iſt es doppelt erfreulich, daß jetzt ein Werk, das deutſch in Stoff und Muſik, deutſch auch in der Perſon des Komponiſten und der Textvperfaf⸗ ſer iſt, einen Siegeszug über die deutſchen Büh⸗ nen beginnt. Es handelt ſich um die Operette „Wenn die Liebe befiehlt“ von Joſef Snags. Snaga, der ſein Handwerk von Grund auf—* ſteht und ein ebenſo einfallsreicher Melodiker wie durchgebildeter Muſiker iſt, iſt ſeit der Rach⸗ kriegszeit ſyſtematiſch von der allmächtigen diſchen Theaterclique boykottiert worden. rſt der Nationalſozialismus öffnete dieſem deut⸗ ſchen Meiſter, dem es heilig ernſt iſt um die „leichte Muſe“, wieder die deutſchen Bühnen, die er mit ſeinen Erſtlingswerken ſo erfolgrei beſchritten hatte. Nachdem im vorigen Monat „Wenn Liebe befiehlt“ auf der emporſtrehen⸗ den Fürther Bühne die erfolgreiche Urauffüh⸗ rung erlebt hat— der Führer ſelbſt wohnte einer der erſten Aufführungen bei— kommt das Werk zu Oſtern am Kölner Opernhaus und dann an mehreren großen Theatern Deutſch⸗ lands heraus. Damit iſt endlich der Weg frein 9————.— der ſeit J zielbewußt an der affung einer deutſchen Operette arbeitet. rung gefallen Zieichen einer Wenn unſer 2 Verlaufe der l ſo beſteht ab⸗ unſeren Gunſt daher mit gri der belgiſchen fedes Mittel r dem belgiſchen 5 deutung des b die belgiſche auch als Zwiſe Ländern zu 1 Maſchinenausf wichtige Stellu Während da Ainentale Röhr ſind, konnten d fſtahlexportgem Ausfuhrverbän des Internatit in dem neueſte — noch als u ſeines Weiterb ſein von dem den Vertreterr den Engländer CEiſeninduſtrie internationaler lungen werden Der engliſche verbänden beiz; grundſätzliche e hohen Zollmau noch nicht bede ein internatior Zugeſtändniſſe die Erweiteru durch die Mite zeichnet werden eerfolgte Abwer internationalen wirkung gehab der belgiſchen der bisherigen tritt. Für die mindeſtens für belgiſchen Wäh bruar d. J. ei eignet iſt, beſti wieder lebhaft Während die Vormonat mäf mengenmüßig müßig faſt auf Infolge der Ei ſer Ausfuhrübe während im J 435 Prozent, in und im ganze werden konnte. gen und Fahr erfolgte im Feb was den Schli Februar nicht Mehrfach hat hingewieſen, de deutſchen Ausfi letzige Konjunk Dir. Schacht nu⸗ PFran 4. Effelæt. fesverxinsi.v Tot. Reichsanl. v Int. Ot Reichsa Ot Schutzgebie Stadt Heidelba. Gold Ludwissh. v. 20 Mannbm. Gold Mannheim von? birmasensStadt Mum Ablös. A Hless..d.idu. K B. Kom Goldh» Io, Goldanl. v do, Goldanl v IGay Hvo Wech kckt. Hvyv Gole IFrankt. Liau Frkt. Goldotdbt Frkf Goldofbr. Meio Hvo MHein Hyb Llau Ifala Hvo Gd fälz Liau. Itälz Anteiische IPialz Hvo Gold Khein Hvo Gadv Gtobkrftoo Mhn Lind Akt Obl bebein Main 01 Vet Stahlw Ob 6 Farbemnd v Mezik amoct it do. autb v Oester! Goldte Tück Basdad! Upsarnst Gold nausirie-Ant Accumulatoren Adt Gebr. Aschaftb Zellste Berl Licht u K Grauerei Kleinle Bremen hesieh Brown Boveri Cement Heidelt Daimlet-Benz 5— X Nr. 161— Seite 11 wie über d und ſei Rachdem die Entſcheidung über die belgiſche Wäh⸗ tung gefallen iſt, und Belgien jetzt vollkommen im er, mit Ka Zeichen einer neuen Inflation ſteht, iſt es natürlich, itz, der in un man ſich in den deutſchen Wirtſchaftskreiſen mit 3 5 ſer Frage beſchäftigt, welche Rückwirkungen dieſe grenzt der tfachen auf den deutſch⸗belgiſchen Wirtſchaftsverkehr und weiß boben wird. Selbſtverſtändlich hat man in dieſen Ta⸗ „Jub Klöve gen noch nicht den notwendigen Abſtand gewonnen, 1 m um eine eindeutige Antwort auf dieſe Frage geben ſchößen. 3 zu können. Jedenfalls iſt feſtzuhalten, daß uns mit Klaſſenzimm Helglen bislang verhältnismäßig befriedigende Wirt⸗ rtretung v aftsbeziehungen verbanden und daß dieſes Land ein Klaſſe N achtenswerter Kunde der deutſchen Induſtrie iſt. enn unſer Ausfuhrüberſchuß gegenüber Belgien im ſaß auf de Verlaufe der letzten Jahre erheblich zurückgegangen iſt, ſtanden Ddo ſo beſteht aber auch heute noch ein Aktivſaldo zu genannt, ſeren Gunſten. Die deutſche Ausfuhrwirtſchaft wird it 3. daher mit großer Aufmerkſamkeit die Auswirkungen Pithuy der belgiſchen Währungsentwertung verfolgen und edes Mittel verſuchen müſſen, um ihre Stellung auf em belgiſchen Markt zu behaupten, zumal die Be⸗ deutung des belgiſchen Marktes nicht nur darin liegt, ie belgiſche Wirtſchaft ſelbſt zu verſorgen, ſondern auch als Zwiſchenſtation für den Handel nach anderen Ländern zu dienen. Beſonders gilt dieſes für die ſchinenausfuhr, wobei der Platz Antwerpen eine 3 ichtige Stellung einnimmt. während wichtig 3 mahmen un 7 Wuhrend das Internationale und ebenſo das Kon⸗ ie Köpfe heiß mimentale Röhrenkartell am 12. März aufgelöſt worden 4 nd, konnten die im Rahmen der internationalen Roh⸗ mit der Ab⸗ ſtahlexportgemeinſchaft aufgezogenen internationalen usfuhrverbände verlängert werden. Das Schickſal des Internationalen Schienenkartells muß— wie es in dem neueſten Bericht von„Stahl und Eiſen“ heißt — noch als ungewiß bezeichnet werden. Die Frage ſeines Weiterbeſtehens wird in hohem Maße abhängig ein von dem Ergebnis der Verhandlungen zwiſchen den Vertretern der feſtländiſchen Eiſeninduſtrie und den Engländern wegen eines Beitritts der engliſchen Eiſeninduſtrie zu den anderen, nunmehr verlängerten nternationalen Verkaufsverbänden. Dieſe Verhand⸗ ungen werden am 16. April in Brüſſel ſtattfinden. Der engliſche Wunſch, den internationalen Verkaufs⸗ perbänden beizutreten, iſt unbezweifelbar; aber die grundſätzliche Geneigtheit der jetzt mit außerordentlich hohen Zollmauern umgebenen engliſchen Induſtrie will noch nicht bedeuten, daß die Engländer auch die für ein internationales Zuſammenarbeiten erforderlichen Zugeſtändniſſe machen werden. Auf jeden Fall kann die Erweiterung der internationalen Marktordnung duürch die Mitarbeit Englands nur als erwünſcht be⸗ zeichnet werden. Es iſt erfreulich, daß die dieſer Tage erfolgte Abwertung des Belga auf den Beſtand der internationalen Eiſenverbände keine unmittelbare Aus⸗ wirkung gehabt hat, und daß im Gegenteil auch bei der belgiſchen Gruppe der Wille zu einer Fortführung der bisherigen Zuſammenarbeit mehr denn je hervor⸗ tritt. Für die internationalen Eiſenmärkte iſt daher, mindeſtens für die nächſte Zeit, eine Auswirkung der belgiſchen Währungsmaßnahmen nicht zu erwarten. ache, und un⸗ en den kleine des Töpfers, offnungsanzug zetragenen, aters trug. rober Burſche, der zarte Jub ihn, faſt einen er ſich vor ihm, geweſen ſein, tets zu lernen Einzahl und zie junge Kaul⸗ 1 Teich. Jub ffenen Munde 'n konnte. eiſter, ſcharrte und der lange tiefer in ſeine ndwen in Ver⸗ Der Außenhandel in Kraftfahrzeugen zeigte im Fe⸗ 4 bruar d. F. ein recht eigenartiges Bild, das aber ge⸗ eignet iſt, beſtimmte Momente, die in der letzten Zeit wieder lebhaft umſtritten ſind, eindeutig klarzuſtellen. Wührend die Ausfuhr im Februar gegenüber dem Vormonat mäßig zunahm, ſtieg dagegen die Einfuhr mengenmäßig nahezu auf das Dreifache und wert⸗ mäßig faſt auf das Zweieinhalbfache des Vormonats. Infolge der Einfuhrſteigerung wurde im Februar un⸗ ſer Ausfuhrüberſchuß— wertmäßig— faſt aufgezehrt, wührend im Januar d. J. noch ein Ueberſchuß von anderen Schü⸗ 4 und im ganzen Jahr 1934 von 53 Prozent erzielt werden konnte. Sowohl die Einfuhr von fertigen Wa⸗ gen und Fahrgeſtellen, als auch von Montageteilen erfolgte im Februar überwiegend aus Zollniederlagen, was den Schluß zuläßt, daß die hohe Einfuhr von Februar nicht eine vorübergehende Erſcheinung ſein wird. a* Mehrſach hat der Reichswirtſchaftsminiſter darauf hingewieſen, daß alle Kräfte auf die Belebung des Die Welieiche Parzen ſahen, ld gleichgültig tſetzung folgt 3 Prozent, im Februar 1934 noch von 36 Prozent. „Hakenkreuzbanner⸗ der Notwendigkeit des Außenhandels bewußt bleibt. Daß ſie dieſer Aufforderung nachkommt, das beweiſen die kürzlich in der Stahlvereins⸗Verſammlung gemach⸗ ten Ausführungen. Gerade die deutſche Montanindu⸗ ſtrie läßt kein Mittel unverſucht, um weitere Ausfuhr⸗ erfolge zu erringen. Wenn z. B. auch die Steinkohlen⸗ ausfuhr Deutſchlands im Rahmen der allgemein ſtark abgeſunkenen Abſatzes auf dem Weltmarkt, mengen⸗ mäßig noch längſt nicht die früheren Höchſtziffern er⸗ reicht hat, ſo iſt es unſerem Bergbau doch gelungen, den prozentualen Anteil Deutſchlands an der Welt⸗ kohlenausfuhr wieder auf einen Stand zu bringen, wie er unter bedeutend günſtigeren Verhältniſſen vor etwa acht Jahren erreicht war, d. h. auf etwa ein Fünftel des Weltexportes. Der deutſche Steinkohlen⸗ bergbau hat allerdings, um ſeine Stellung auf den ſtark umſtrittenen Auslandsmärkten zu behaupten, ſehr große finanzielle Opfer bringen müſſen. * Vor kurzem erklärte der japaniſche Außenminiſter, daß Japan den nördlichen Teil der Inſel Sachalin von Rußland zu kaufen gedenke. Dieſe Abſicht iſt nicht nur von großem politiſchem Intereſſe, ſondern ölwirtſchaft⸗ lich von Bedeutung. Die Japaner würden hierdurch in die Lage verſetzt, eine Oelproduktion in größtem Maße zu entwickeln, die ausreichen wird, einen an⸗ ſehnlichen Teil ihres Bedarfs zu decken. Die Schät⸗ zung über die Größe der Oelvorkommen gehen zwar weit auseinander, doch dürften die Japaner durch den Kauf die Möoͤglichkeit haben, im Kriegsfalle die Oelverſorgung ſoweit als möglich aus eigenen Quellen beſtreiten zu können. Die badiſchen Sparkaſſen im Februar 1935 Von 116 in die Statiſtik einbezogenen und be⸗ richtenden badiſchen Sparkaſſen ergibt ſich Ende Fe⸗ bruar 1935 ein Spareinlagenbeſtand von insgeſamt 582 473 RM. gegen 571 236 000 RM. am Ende des Vormonats. Die Einzahlungen ſtellten ſich im Be⸗ richtsmonat auf 16 505 000 RM., die Auszahlungen (Laſtſchriften) auf 11 938 000 RM., ſo daß ſich alſo ein. Einzahlungsüberſchuß von 4 567 000 RM. ergibt. Die Zinsgutſchriften beziffern ſich auf 6 670 000 RM. Die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen ſtell⸗ ten ſich Ende Februar 1935 auf 70 112 000 RM. nach 70 035 000 RM. im Vormonat. Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom 4. April 1935 Beſuch zufriedenſtellend. Angebot war reichlich vorhanden, u. a. auch größere Fabrikgrundſtücke. Nach⸗ frage beſtand hauptſächlich für kleinere Einfamilien⸗ häuſer, Rentenhäuſer, Geſchäftsgrundſtücke mit größe ⸗ ren Räumen für Wohn⸗ und Geſchäftszwecke. Hypo⸗ thekengelder für erſt⸗ und zweitſtellige Hypotheken bis zu 30 000 RM. Vereinigte Zellſtoff⸗ und Papierfabriken Koſt⸗ heim⸗Oberleſchen AG., Mainz Frankfurt a.., 4. April. Eine ao. GV. genehmigte die Einſchaltung eines Zwiſchengeſchäfts⸗ jahres vom 1. Dezember 1934 bis 30. April 1935 ſowie für künftig die Verlegung des Geſchäftsjahres von Mai zu Ende April. Dieſer Beſchluß wurde aus Zweckmäßigteitsgründen als notwendig erachtet, zu⸗ mal die Bilanz zu Ende April eine genauere Ueber⸗ ſicht geſtatte, da zu dieſem Zeitpunkt die Zellſtoff⸗ induſtrie vor dem Holzeinkauf für den Jahresbeſtand ſteht. Wie der Fwad. erfährt, findet die Bilanzſitzung des Aufſichtsrates in etwa 14 Tagen für das Ende Dezember abgelaufene letzte Geſchäftsjahr ſtatt. Der Zellſtoffverein habe ſeine techniſche Reorganiſation nunmehr vollſtändig abgeſchloſſen, nachdem im Laufe von 1934 eine neue Spritfabrik in Oberleſchen und eine neue Holzſchleiferei in Koſtheim errichtet und die Dampf⸗ und Kraftwerksanlagen in Koſtheim durch erhebliche Aufwendungen erneuert wurden. Nunmehr ſeien beſonders Neuinveſtitionen nicht mehr erforder⸗ lich. Die beiden Hauptwerke in Koſtheim und Ober⸗ leſchen verfügten je über eine Zellſtoff⸗, Papier⸗, Spritfabrik und über eine Holzſchleiferei. Im Rahmen der bekannten internationalen Produktionseinſchrän⸗ kung iſt die Geſellſchaft voll beſchäftigt. Man kann gen zur Folge hatte. lirtscaſts-Numdscfiui Die Wirtſchaftswoche o Währungsabwertung und Deutſchland— Um die Ordnung am Welteiſenmarkt rſchiebung in der deutſchen Kraftwageneinfuhr— Ausfuhrerfolge des deutſchen Bergbaus — Japan will Sachalin kaufen— dem Abſchluß der notwendigen Neuinveſtitionen dürfte allerdings ſchon in der Bilanz für das Zwi⸗ ſchengeſchäftsjahr eine Verminderung der immer no relativ hohen Verbindlichkeiten eintreten. Berliner Börse Da ſich die Bankenkundſchaft nach der lebhaften Beteiligung in den letzten Tagen heute zurückhaltender zeigte und die Kuliſſe das vom Vortrag übrig behal⸗ tene Material glatt ſtellte, wieſen die Kurſe bei Eröffnung überwiegend leichte Abſchwächun⸗ gen auf. Nach den erſten Kurſen ſchien indeſſen wieder etwas Kaufneigung aufzutreten, wenn auch be⸗ ſondere Anregungen kaum vorlagen. Jedenfalls tra⸗ ten weitere Rückgänge nichm ein, vielmehr konn⸗ ten an verſchiedenen Märkten Beſſerungen von /s bis ½ Prozent feſtgeſtellt werden. Von Mon⸗ tanen waren Buderus mit 1½ Prozent ſtärker rück⸗ gängig, Hoeſch und Stahlverein gaben um je ½ Prozent, Stolberger Zink um Prozent nach. Nur Harpener konnten einen Gewinn von Prozent ver⸗ zeichnen. Auch Braunkohlenaktien büßten ca. ½ Prozent ein, Ilſe Genußſcheine waren ſogar um 1½ Prozent gedrückt, nur Rhein⸗Braun lagen unter Hinweis auf die Aktientransaktion RWéE.— Rhein⸗Braun—Roddergrube auf dem Vortagskurs be⸗ hauptet. Von chemiſchen Papieren wurden Farben 4 Prozent, chemiſche von Heyden/ Prozent niedriger bewertet. Von Gummi⸗ und Lino⸗ leumpapieren konnten Conti Gummi nach an⸗ fänglicher Einbuße von 2½ Prozent bald wieder um % Prozent anziehen. Unregelmäßig verlief die Kurs⸗ geſtaltung bei den Elektrowerten, von denen Lahmeyer um/ Prozent, Schuckert und Akkumula⸗ toren um je ½ Prozent höher ankamen, während Sie⸗ mens um 1½ Prozent, AEG, Lieferungen und Elek⸗ tro Schleſien je Prozent verloren. Sonſt waren Deutſche Kabel auf ein Angebot von nur 6000 RM. um 2 Prozent, Metallgeſellſchaft um 4 Prozent, Stöhr um 1½ Prozent und Südd. Zucker um 3½ Prozent gedrückt. Am Markt der Autowerte machte ſich Nachfrage für Daimler auf einer um zirka % Prozent höheren Baſis bemerkbar, Holzmann ge⸗ wannen 1½ Prozent, Eiſenbahnverkehrsmittel 1½ Prozent. Faſt durchweg vernachläſſigt blieben Pa⸗ pier⸗ und Zellſtoffaktien, insbeſondere Aſchaffenburger Zellſtoff minus 14 Prozent. In Kunſtſeideaktien war geringer Bedarf vorhan⸗ den, ſo daß Bemberg“ Prozent, Aku /½ Prozent höher angeſchrieben werden konnten. Von Ver⸗ kehrswerten wurden wieder Reichsbahnvorzüge in größeren Beträgen, jedoch zu unverändertem Kurs, umgeſetzt, während AG für Verkehr 1¼ Prozent ver⸗ loren. Schiffahrtsaktien waren gehalten, Humburg⸗Süd ſogar um 1 Prozent feſter. Am Ren⸗ tenmarkt waren Zinsvergütungsſcheine gefragt und 20 Pfg. höher, auch Altbeſitz wurden /½ Prozent feſter notiert, während Kommunalumſchuldung 10 Pfg. einbüßten. Blanko⸗Tagesgeld war für 3/½—3½¼ Pro⸗ zent und teilweiſe darunter zu haben. Am Valu⸗ tenmarkt befeſtigte ſich das Pfund auf 12,08, der Dollar auf 4,93. Gegen Schluß der Börſe wurde das Geſchäft ſehrſtill, was allgemein geringfügige Abſchwächun⸗ Hamburg Süd verloren ½%, ACEG ½, Reichsbankanteile) Prozent gegen den Ver⸗ lauf. Dagegen waren Farben um ½ Prozent erholt, ebenſo konnten Schultheiß um ½ Prozent anziehen. Lebhafte Nachfrage beſtand bis zum Schluß für Chade⸗ Anteile, in denen der Tagesumſatz in beiden Katego⸗ rien zuſammen auf ca. 50 000 Peſeten geſchätzt wird. Nachbörslich nannte man Farben mit 168½ Geld, Harpener mit 105¼½, Goldſchmidt mit 103%. Der Dollar wurde in Berlin amtlich mit 2,492, das Pfund auf 12,075 feſtgeſetzt. Am Kaſſamarkt hielten ſich Kursabſchächungen und Gewinne die Waage. Radeberger Export gewan⸗ nen 3, Hemmoor Portland Cement 3¾. Andererſeits waren Stader Leder 3, Dynamit 2½¼½ und Hildebrand Mühlen 3½ Prozent ſchwächer. Von den Groß⸗ bankaktien waren Commerzbank um 1 Prozent, DD⸗Bank um ½ Prozent gedrückt. Sehr feſt lagen Deutſch⸗Aſtatiſche Bank mit einem Gewinn von 10 Mk. Bei den Hypothekenbanken iſt der Rückgang von Bayer. Hypotheken um 3½ Prozent auffällig; auch im übrigen waren die Kurſe wieder nur knapp gehalten. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg.: 1936er 101—101.75, 1937er 102.37—103.12, 1938er 98.87 —99.62, 1939er 98.37—99.12, 1940er 98.12—98.87, 1941er 97—97.75, 1942er 96.12—97, 1943er 95.87—96.75, Abendausgabe— Freikag, 5. April 153 98.12—98.87, 1944er 95.50—96.37, 1945/48er 95.50— 96.25. Wiederaufbauanleihe. 1944/8er 68.50 —69.25. Rhein-Mainische Mittagbörse Wie man bereits vorbörslich erwartet hatte, ſetzte die amtliche Börſe in ſehr ſtiller Haltung ein, und die Kursentwicklung war nach den Befeſtigungen in den letzten Tagen uneinheitlich, wobei kleine Abſchwächun⸗ gen überwogen haben. Von der Kundſchaft lagen Aufträge nur in ſehr kleinem Umfange vor, da die aus dem Kupontermin freigewordenen Mittel ziemlich er⸗ ſchöpft ſein dürften. Die Kuliſſe ſchritt dagegen zu einigen Realifationen, zumal aus der Wirtſchaft An⸗ regungen kaum vorlagen. Am deutſchen Rentenmarkt“ zeigte ſich indes noch etwas Kaufintereſſe, das Geſchift nahm allerdings keinen größeren Umfang an. Alt⸗ beſitz eröffneten mit 112½ Prozent unverändert, da⸗ gegen zogen ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen Pro⸗ zent, 6proz. Stahlvereins⸗Bonds ½ Prozent und Zinsvergütungsſcheine 0,5 Prozent an. Lebhafter wa⸗ ren Kommunalumſchuldung mit plus/ Prozent. Von fremden Werten neigten Silbermexikaner weiter nach unten, 5prozentige äußere Gold ſetzten mit 11½ Proz. unverändert ein. Am Aktienmarkt gaben die Kurſe zumeiſt von—1 Prozent nach. Von chemiſchen Werten gingen Farbeninduſtrie auf 149—148 3“ (1494) Prozent zurück. Deutſche Erdöl verloren ½ Prozent. Am Elektromarkt büßten Stemens 2 Pro⸗ zent, AEG 4 Prozent, Licht und Kraft 4 Prozent ein, Geſfürel lagen behauptet, Lahmeyer zogen noch /½ Prozent an. Montanaktien lagen überwiegend etwas ſchwächer, ſo Stahlverein mit 80/(81¾), Mannes⸗ mann mit 81(81½), Buderus mit 96•/(96¼), Klöck⸗ ner und Rheinſtahl lagen behauptet. Am Zellſtoff⸗ attienmarkt gingen Aſchaffenburger um 1½ Prozent auf 82 zurück, Waldhof lagen mit 117½ Prozent un⸗ verändert. Verkehrswerte tendierten ungleichmäßig: AG für Verkehr minus 1 Prozent, Allg. Lokal⸗ und Kraft plus ½ Prozent, Hapag mit 33%4—33 ½ Pro⸗ zent unverändert. Sonſt ſetzten ein. Reichsbank 4 Prozent, Cement Heidelberg Prozent, Eßlingen Maſchinen 1 Prozent, Holzmann 1½ Prozent, Hanf⸗ werke Füſſen 4 Prozent, Deutſche Atlanten⸗Telegraf 34 Prozent und Aku Prozent höher, andererſeits etwas ſchwächer Daimler(— Prozent), Feinmech. Jetter(—½ Prozent). Sehr feſt lagen erneut Chade⸗ Aktien bei Erhöhungen bis 6 RM. Schwach lagen Südd. Zucker mit zirka 164(168) Prozent. Im Verlaufe blieb die Haltung bei kleinen Ver⸗ änderungen und ſtark verringerten Umſätzen uneinheit⸗ lich. Chade⸗Aktien—cC kamen mit 241—245(236½) zur Notiz, andererſeits Südd. Zucker mit 165(168), Bemberg mit 118½(117). Leicht erhöht waren Geſ⸗ fürel, Daimler, Thür. Lieferung und Accumulatoren, während Montanwerte überwiegend abbröckelten. Im Freiverkehr blieben Growag auf Befürchtungen über Dividendenermäßigung ſtark angeboten mit ca. 80 nach 84 und vorgeſtern noch 86½¼. Heute wurden hier öffentlich meiſtbietend 2200 RM. Verein. Deutſche Me⸗ tallwerke⸗Aktien zu 113 Prozent verſteigert. Am Ren⸗ tenmarkt war das Geſchäft bei eher abbröckelnden Kur⸗ ſen ebenfalls gering. Kommunal⸗Umſchuldung und Zinsvergütungsſcheine verloren bis ½ Prozent. Alt⸗ beſitz konnten ſich gut behaupten. Goldpfandbriefe blie⸗ ben geſucht und zogen durchweg bis ½¼ Prozent an, auch einige Liquidationspfandbriefe und Stadtanleihen notierten etwas feſter, Kommunal⸗Obligationen blie⸗ ben behauptet. Am Auslandsrentenmarkt gaben Schweiz. Bahnanleihen erneut nach, 5proz. Mexikaner bröckelten auf 11/½(11½) ab. Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Metalle Berlin, 5. April. Amtlich. Elektrolytkupfer, (wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam 41.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99%, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99%, 270; alles in RM für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 50.75 bis 53.75 RM. N Amtl. Preisfeſtſetung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 5. April. Unverändert. 5 Getre ide Rotterdam, 5. April. Anfang. Weizen per Mai.85; per Juli.95; per Sept..95; per Nov. .10. Mais per Mai 59½; per Juli 59½; per Sept. 61½; per Nov. 62. Baumwolle Bremen, 5. April. Amtlich. April 1216 Abr.; Mai: alt 1226 Br., 1223., 1224 Abr., neu 1227 Br., 1223., 1225 Abr.; Juli: alt 1243 Br., 1239., 1240 bezahlt, 1241 Abr., neu 1243 Br., 1241., 1242 bez., 1242 Abr.; Okt. 1236 Br., 1234., 1236 bez., 1236 deutſchen Ausfuhrgeſchäfts zu konzentrieren ſeien. Die wohl annehmen, daß für das letzte Geſchäftsjahr der ſer Sammlung jetzige Konjunktur kann nach den Ausführungen von Ueberſchuß noch nicht zur Ausſchüttung einer Divi⸗ 1944er 95.87—96.75, 1945er 95.87—96.62, 1946/48er 95.75 Abr.; Dez. 1241 Br., 1236., 1238 Abr. Tendenz: Franke⸗Verla Dr. Schacht nur andauern, wenn ſich unſere Induſtrie dende auf die Stu oder Va verwendet wird. Nach—96.62. Ausgabe II: 1936er 100.37—101.12, 1939er leicht abgeſchwücht. 4. 4..4 4. 4 5. 4. 3 4. 4..4. 4. 4. 5. 4. 4. 4. 5. 4. 4. 4. 5 4. der Vorlän PFrankfurter peutsche Erdol.. 109,— 108,—] Erankt Hyo.-Bank 93,25 99,— pi. Ueberseo-BK.—, 6,— Soldschmigt. In.. 194,, 192, ver. Glanyst. Elbert.—— Vericher.-Aktien gerechter W DeutscheLinoleumw 154,— 153,75 Pfalz Hvp. Bank 92,75— Ihresdner Bank. 39,75 39,25—1—5— 36,50 Ver Harz.Porti.-Ct. 114,— 116,.— hon dieſer ma Effektenbörse Hurlacher Horf.. 50,— 50,—] Reichsbanz 18561,62 160,25[Meininger kvo.-⸗BK 90,. 36.———— entih 195,50 109,— ver, Stahlwerke. 61,75 81,.—Aachen-Munch... 43 t werden mü Eichb. Werget Br. 91,75 92,.— Khein Hvp.⸗Bank 123,75 121,62 KReichsbankk 161,50 161,— efhe...—„do Ver. Ultramarinfabr 130,— 131,—Alllanz Allgem. 261, 75 261,75 10 de 6 5 El“ Lient& Krait 103.55 12505 Südd Bodencreditb 59,— 60,—[Khein Hyp.⸗Bank 123,75 123,50 R 75 14— Vone Siehe 110,75 110,62 Kaunk. Vib2.„„ 00,—— feit Union 95.Elektr.———„Vers.—— as besverrünt. Warta f. 4..4 Lebr. ahr 48,„ 142,50 141,) vemenrs-Aktien Hard.-Cummi-Phon 35,50„37, Wisas h. as iſt das E Cebr. Verkehrs-Aktien igkeit ot.Relchsanl. v. 102%— 30,15 1 Farbemadustrie 145,37 145,62 75.— 75 flarbenef Berabau 106,25 105,75 Westd. Kaufhof.8. 54,50 34,29 Kolonial-paplere hwertigkeit ve iren 0 1 Bad AG. f. Kheinsch 15, 15%½ Hedwisshütte—— JV 112.— 112˙75 4 nt, Di Reichsanl. 30 102,— 102.75] Gelsenkirch. Beræv ör Reſchsb Vz 121.50 121˙72 Baltimore Ohlo. 11,37 11,50 fleil 8 esteregeln Alkall 5 iner ſelbſtlo Staat v. 1027 96,25 96,75 Cesfürel-.oewe. 121,50 122,50 A6.Verkehrsweses 38,f.—f flanart ssahien 231 zzZ3 braliind, flamm FenDt, Ostateta. 7 17 beſtimmte Ide Aal.-Abl, d. Dt. Kcb 111,62 112,25 Th. Coldschmidt 102,00— vVersicher.-Ak tien Alls Lok u. 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Glas 10,50(.— krans Radio—— Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes 1,019 1,021J 1,019 1,021 Haimier-Benzn 93,62 93,87 Hresdner Bank 69,7d 39,25 f Di Golddiskontbank 100.—— Ges f El Unterneh 122,— 22,— ver Dt Nichelv 119,50 120,— J.St. v. Amerika(Newv.) 1 Dolla-! 2,488 1 2,492 2,490] 2,494 „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang.— A Nr. 161— Seite 12 I u,,— ⏑ M 2 22—— ,, d. Spore die Mannheimer Nudervereine fkellen ſch vor Die vorausfchtichen Rennmannfchaten/ Jpre Vervlichunna und ihee Cralner Die Rudervereine der beiden Schweſterſtädte Mannheim und Ludwigshafen haben alle das Winterergänzungstraining abgeſchloſſen und die Vorbereitungen auf dem Waſſer begonnen. Es iſt heute noch nicht möglich, ein Urteil über die Fähigteiten der einzelnen Mannſchaften ab⸗ zugeben, da ſich alles noch zu ſehr im Stadium der Entwicklung befindet. Jedenfalls ſteht ſo viel feſt, daß ſämtliche Vereine unſeres Bezir⸗ kes mit einer einzigen Ausnahme auch in die⸗ ſem Jahre in die großen Wetttämpfe der Ru⸗ derer eingreifen werden. Beim Mannheimer Ruder⸗Club v. 1875 hat wiederum der erfolgreiche Amateurtrainer, Heini Erb, die Oberleitung übernommen. Erb, das ſei hier ausdrücklich erwähnt, hat ſeit Jah⸗ ren ſeinem Club ſeine ganze Arbeitstraft ge⸗ widmet und für ſeine großen Erfolge iſt ihm die verdiente Belohnung durch den Deutſchen Ruderverband durch die Verleihung der Ver⸗ bandsauszeichnung für erfolgreiche Tätigkeit zuteil geworden. Nach einer Unterbrechung von mehreren Jahren hat der Club wieder einen Berufsruderlehrer herangezogen. Die Wahl iſt auf den ehemaligen Frantfurter Rennruderer Backraß gefallen, der Heini Erb in erſter Linie unterſtützen wird. Die Vorbereitungen haben ab 1. November 1934 begonnen und am 9. März erfolgte ſchon die Verpflichtung zum ſtrengen Training. Es iſt beabſichtigt, je einen Anfänger⸗Vierer, Jungmannen⸗Vierer und Ju⸗ nioren⸗Vierer, einen Jungmannen⸗Achter ſowie alter Tradition gemäß, einen Zweier ohne Steuermann herauszubringen. is heute iſt nur die endgültige Beſetzung des Zweier be⸗ kannt. Der alte erfolgreiche Schlagmann Zahn kann aus geſchäftlichen Gründen bedauerlicher⸗ weiſe nicht mit dabei ſein. Für ihn iſt der ener⸗ giſche Hugo Strauß eingeſprungen, der den Schlagriemen führt und zuſammen mit Eich⸗ horn ein gutes Paar abgeben dürfte. Der Ju⸗ nioren⸗Vierer mit Kalmbacher, Monnin⸗ ger, Lippmann und Hoßfelder iſt der erfolgreiche Fungmann⸗Vierer des vergange⸗ nen Jahres, der auch in der Junioren⸗Klaſſe zweifellos eine beachtliche Rolle ſpielen dürfte. Dieſer Vierer und der Zweier ohne Steuer⸗ mann ſind als Olympia⸗Kandidaten gemeldet und werden infolgedeſſen mit beſonderer Sorg⸗ falt ausgebildet. Daneben werden zeyn Schüler und Jugendliche für die Jugendregatten vor⸗ bereitet. Der Mannheimer Ruderverein „Amieitia“ hat die Trainingsleitung wiederum in die Hände ihres bewährten Ruderlehrers Fri tz Gwinner gelegt, der bereits am 3. Januar die Vorbereitungen begonnen hat. An dieſem Termin fand auch die Verpflichtung der in Frage kommenden Rennmannſchaften zum Vortraining ſtatt, während am 7. März bereits das ſtrenge Training begonnen hat. Es haben ſich insgeſamt 13 Ruderer gemeldet, die bereit ſind, für die Farben der„Amicitia“ auf den Regatten einzutreten. Soweit die Sache heute zu überſehen iſt, wird ein Junior⸗Vierer, ein 2. Senior⸗Vierer, ein 2. Einer ſowie ein 1. Vierer ohne und Achter herausgebracht. Unter den Senioren finden wir die Namen alter Meiſterruderer, wie Dr. Aletter, Hans Maier und Joſef Schneider. Die Be⸗ ſetzung des Vierer ohne Steuermann, der für höhere Aufgaben beſtimmt iſt, iſt inſofern auf Schwierigkeiten geſtoßen, als die geplanten bei⸗ den Mittelleute, Heidland und Gaber, ausge⸗ ſchieden ſind. Heidland kann, dem Vernehmen nach, ſein Studium, das vor dem Abſchluß ſteht, nicht mit einem Training vereinbaren, während Gaber aus geſundheitlichen Gründen die Vorbereitungen einſtellen mußte. So ſteht die„Amicitia“ vor der Tatſache, den Vierer mit neuen Mittelleuten zu beſetzen, die bis heute noch nicht feſtaeſtellt ſind. An der Aus⸗ wahl der übrigen Senioren gemeſſen, Hürfte es nicht beſonders ſchwer fallen, für die beiden Ausgeſchiedenen vorzüglichen Ruderer Erſatz zu finden, wenn auch damit für Dr. Aletter die Tatſache gegeben iſt, von neuem beginnen zu müſſen. Dadurch aber, daß ſämtliche Ru⸗ derer in der Gwinner'ſchen Schule ſtanden, ſollten die Schwieriakeiten leicht zu überwin⸗ den ſein. Neben dem Vierer ohne iſt, wie ſchon erwähnt, ein 1. Senioren⸗Achter ge⸗ plant, der folgende Beſetzuna aufweiſt: Schneider, Knauer, Marquardt, Günther, Lückenga, Volle, Maier, Dr. Aletter. Die beiden letzten ſtehen als Olympiakandidaten im Training. Sobald der Vierer ohne komplettiert ſein wird, wird ſich auch zeigen, wer von den Achterergänzunasleu⸗ ten die Vierer-Rennen der 2. Senioren-Klaſſe beſtreiten wird Der Einerfahrer des Mann⸗ heimer R Boden— Karl Schäfer— trai⸗ niert unter der Leitung von Gwinner und wird in den Rennen der 2. Klaſſe an den Start gehen. Ruderſehrer Gwinner wird auch in die⸗ ſem Jahre ſein aroßes Hönnen einſetzen, um die Mannſchoften der Amicitio“ zu einer ſcharfen Woffe heronzubilden, Außer pieſen Rennmannſchaften iſt geplant. 16 Schüler und Jugendliche im Vierer und Achter vorzuberei⸗ ten. Die Mannheimer Rudergeſellſchaft von 1880 war durch den Wegzug ſeines Amateur⸗In⸗ ſtruktors Joachim Perrey vor die Tatſache geſtellt, ſich nach einem geeigneten Nachfolger umzuſehen. Mit dem 17. März hat der frühere Trainer des ehemaligen Waſſerſportvereins „Vorwärts“, Weber, die Leitung des Trai⸗ nings übernommen. Urſprünglich war die Zu⸗ ſammenſetzung eines Jungmannen⸗ und Ju⸗ nioren⸗Achters ins Auge gefaßt. Dadurch, daß ſechs Ruderer zum Arbeitsdienſt gingen, iſt die Beſetzung eines Junioren⸗Achters unmöglich geworden. Am 26. März erfolgte die Verpflich⸗ tung zum Vortraining und am 7. April, am Tage des deutſchen Ruderſportes, werden die Mannſchaften zum ſtrengen Training verpflich⸗ tet. Es iſt geplant, mit den vorhandenen Leu⸗ ten einen Jungmannen-Vierer und evtl. Achter ſowie einen Junioren⸗Vierer ſtartreif zu machen. Ebenſo dürfte die Beſetzung eines Schüler⸗ Vierers möglich ſein. An Regatten ſollen, je nach Entwicklung der Mannſchaften, die Plätze Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim und Heil⸗ bronn in engere Wahl gezogen werden. Die RG Rheinau v. 1909 wird in dieſem Jahre ebenfalls bei den großen Wettfahrten in Erſcheinung treten. Anfangs März haben unter der Leitung des Amateur⸗ trainers, Willi Fiſcher, die Vorbereitungen begonnen und am Tag des deutſchen Ruder⸗ ſports werden die Mannſchaften zum ſtrengen Training verpflichtet. Es ſteht ein Anfänger⸗ Vierer und ein Junioren⸗Vierer in Vorberei⸗ tung. Beide ſollen in Karlsruhe, Mannheim und Heilbronn ins Treffen geſchickt werden. Schüler und Jugendliche werden nicht ins Training genommen, ſie ſollen lediglich zu Wanderfahrten herangezogen werden. Anfänger⸗Vierer heraus. Der Mannheimer RV Baden iſt durch Verhinderung mehrerer junger Ru⸗ derer nicht in der Lage, in dieſem Jahre mit einer Rennmannſchaft herauszukommen. Da⸗ gegen wird der Skuller, Karl Schäfer, bei der „Amicitia“ ſein Training abſolvieren. Auch der Ludwigshafener RV v. 1878 hat nun wieder die Ausbildung ſeiner Renn⸗ leute in die Hände eines Berufsruderlehrers gelegt. Kurt Nückel, ein ehemaliger Frank⸗ furter„Germane“, hat vor kurzem die Leitung des Trainings übernommen. Es ſtehen ihm zur Verfügung je ein Jungmannen⸗ und Ju⸗ nioren⸗Einer, ein Jungmannen- und Junioren⸗ Vierer ſowie ein Jungmannen⸗Achter. Die Verpflichtung zum ſtrengen Training erfolgte am 23. März. Dagegen haben die Vorbereitun⸗ gen bereits anfangs März begonnen. Die Feht der ins Training zu nehmenden Schüler ſteht noch nicht feſt, aber es iſt damit zu rechnen, daß auch bei den Jugendlichen etwas herauskom⸗ men wird. Die NG Ludwigshafen v. 1927, die nunmehr wieder im Beſitz eines eigenen Bootshauſes iſt, bringt unter der Leitung von Gutfrucht einen Jungmannen⸗ und einen Für die Beſetzung ſtehen 16 Leute zur Verfügung, die am 8. März zum Vortraining und am 30. März zum ſtren⸗ gen Training verpflichtet wurden. Die Vor⸗ bereitungen haben nach einem erfolgreichen Wintertraining anfangs März begonnen. Es ſollen die Regatten in Karlsruhe, Mannheim und Heilbronn beſucht werden. Außerdem iſt eplant, einen Schüler⸗Vierer herauszubringen. Entſprechend dem Vorgehen einiger Mann⸗ heimer Vereine hat nun auch die RG Ludwigs⸗ hafen eine Frauenabteilung ins Leben gerufen, wodurch auch den Damen unſerer Schweſter⸗ ſtadt Gelegenheit geboten wird, den ſchönen und geſunden Ruderſport zu betreiben. m. Der Schauplatz des Fußball⸗Lünderkampfes Deutſchland— Irland Die Kampfbahn„Rote Erde“ in Dortmund iſt der Austragungsort des Fußball⸗Länderkampfes Deutſch⸗ land— Irland, der am 8. Mai ſtattſindet In MNannfſieim Deutsches Nachrichtenbüro Badiſche Fechtmeiſterſchaften 1935 Zu den am kommenden Samstag und Sonn⸗ tag in der großen Vereinshalle des TV 1846 Mannheim, Prinz⸗Wilhelm⸗Straße, ſtattfin⸗ denden badiſchen Meiſterſchaften der Degen⸗ fechter und Florettfechterinnen liegen nunmehr, nachdem in den Bezirken des Gaues 14, Ba⸗ den, die Senioren-Ausſcheidungen abgeſchloſſen ſind, die Meldungen vor. Am Samstag, den 6. April, werden alſo zu den Degenkämpfen 26 Fechter und zu den Florettgefechten am nächſten Tage 22 Fechte⸗ rinnen erwartet. Es treten u. a. an: Der vor⸗ jährige Meiſter Stahl, Pforzheim, der neben Stilleke, Heidelberg und Blum, Bretten wohl die größten Ausſichten für einen neuen Meiſter mitbringt. Weiterhin kommt der Alt⸗ meiſter Bortoluzzi, Karlsruhe, der ſeit langen Jahren immer unter den erſten der badiſchen Sonderklaſſe zu finden iſt, dann Knies und Mack aus Freiburg. Erſterer belegte unter den deutſchen Studentenmeiſterſchaften einen der erſten Plätze. Schneider, Pforzheim und Koenig, Lahr, dürften ſich wieder ihre Ränge in der Sonderklaſſe ſichern. Von Mann⸗ heim werden antreten die Fechter E. Lui⸗ brand vom Mannheimer Fechtklub 1884 und H. J. Wenkebach und H. Schick vom TV 1846. Auch ſie werden ſich unter der ſtarken Konkurrenz zurechtfinden und mit Erfolg ihre Klinge führen. Von den ausſichtsreichſten Fech⸗ terinnen ſind zu nennen: Frl. Mecklen⸗ burg, Karlsruhe, die Meiſterin von 1934 mit ihren Vereinskameradinnen Frl. Kahl und Stech. Große Ausſichten hat Frl. Beck, Pforzheim, die ſeit 1932 immer nur knapp wie⸗ der an dem Meiſtertitel vorbeigegangen iſt. Von den Mannheimer Vertreterinnen werden ſich Frl. Gunzer vom TV 1846, die 1933 Florettmeiſterin war mit ihrer Vereinskame⸗ radin Frl. Wenke bach, die ſich eben in au⸗ ter Form befindet und aus den letzten Tur⸗ nieren immer als erſte hervorgegangen iſt, er⸗ folgreich durchſetzen können. Frl. Fäſſer vom Mannheimer Fechtklub dürfte ebenfalls aut abſchneiden. Alles in allem ſind alſo Gefechte zu erwar⸗ ten, die an Spannung und Ueberraſchungen reich ſind. Es iſt erfreulich, daß endlich ein⸗ mal in Mannheim ein Turnierfechten großen Stiles gezeigt wird und wir hoffen, daß dieſe Veranſtaltung entſprechenden Zuſpruch finden wird. Erwähnt ſei noch, daß die Kämpfe am Samstag, 16 Uhr, und Sonntag, 9 Uhr vor⸗ mittags, beginnen und in den Endrunden, d. h. in den Gefechten der beſten zehn Fechter um die Rangfolge am Samstag, 20 Uhr, im Degen und Sonntag, 11 Uhr, im Frauenflorett ihr Ende finden. Die Eintrittspreiſe ſind für einen Tag 30 Pfennig und für beide Tage 50 Pfennig. Etwas vom Fechtſport Bei dieſer Gelegenheit iſt angebracht, etwas über dieſen Sport im allgemeinen zu bringen. NNN ð L 2— *„7J.„ 78— — f — 13**22-* .— —————— Fechten iſt ebenſo eine Zweikampf⸗Sportart, wie Boxen, Ringen uſw. Sie wird ausgeführt mit ſtumpfen, elaſtiſchen Sportwaffen, die voll⸗ kommen ungefährlich ſind. Bisher neigte man allgemein der Anſicht zu, dieſer Sport ſei nur den höheren Volksſchichten vorbehalten, weil man ihn für zu koſtſpielig hielt. Dieſe Vorein⸗ genommenheit iſt aber unbegründet bei der Tatſache, daß die den Fechtſport ausübenden Vereine in den meiſten Fällen ihren Mitglie⸗ dern die erforderlichen Fechtutenſilien zur Ver⸗ fügung ſtellen. Fechten iſt eine Leibesübung, die an Körper und Geiſt des Ausübenden hohe Anforderungen ſtellt. Stellen wir uns z. B. einen Fechter in Kampfſtellung vor. In auf⸗ rechter, ausgeglichener Haltung ſteht er da, ſeinen Körper gelöſt federnd in halber Knie⸗ beuge jederzeit bereit zu blitzſchneller Vor⸗ und Rückwärtsbewegung. Mit dem rechten Arm führt er die Klinge, während der linke die Ausgleichsbewegungen ausführt. JFeder Muskel, jeder Nerv vom Scheitel bis zur Sohle iſt angeſpannt, um die raſchen Angriffe des Gegners geiſtesgegenwärtig aufzufangen, oder ſelbſt blitzſchnell einen Angriff erfolgreich durchzuführen. Denken wir an die Kopfarbeit, die rechtzeitig die gefahrbringenden oft nur millimetergroßen Klingenbewegungen des Geg⸗ ners erkennen muß und im gleichen Augen⸗ blick ſchon unſchädlich zu machen weiß. Das iſt es, was der Fechtſport verlangt. In welchem Maße an das Ehrlichkeitsgefühl, an den Mut, an die Ritterlichkeit und Aus⸗ dauer des Fechters während eines Kampfes gepocht wird, iſt eigentlich nur ihm ſelber klar. Dieſe Fähigkeiten und Eigenſchaften zuſam⸗ men ſtempeln den Fechter zum echten Sports⸗ mann. Kommen wir noch kurz auf die ver⸗ ſchiedenen Arten der Sportwaffen zu ſprechen. Das Florett, eine dünne, elaſtiſche Stich⸗ waffe mit einem runden Knopf an der Spitze, iſt die meiſtgefochtene Waffe. Vornehmlich die Waffe der Frau. Der leichte Säbel ſſt eine Hieb⸗ und Stichwaffe, deſſen ebenfalls elaſtiſche Klinge flach und ſtumpf iſt. Der Degen dagegen iſt faſt unelaſtiſch. Er iſt eine Stoßwaffe mit dreikantiger Klinge, die in einen kleinen Dreizack ausläuft. Dieſe Zacken dürfen jedoch nicht größer ſein, als zwei Milli⸗ meter, damit Verletzungen ausgeſchloſſen ſind. Letztere iſt ſozuſagen die Ernſtwaffe. Drei Treffer, d. h. drei dem Gegner zugefügte Stiche beenden das Gefecht. Beim Florett und —.—— Säbel entſcheidet erſt der fünfte Treffer. „Meiſterſchaft von Baden“ Zehn Rad⸗Veranſtaltungen in Karlsruhe „Die Radrennbahn Karlsruhe⸗Ettlingen er⸗ öffnet die Rennzeit am Sonntag, 28. April, mit einem bemerkenswert guten Programm. Zum Flieget⸗Hauptfahren und zum 300⸗Runden⸗ Mannſchaftsrennen ſind zahlreiche Nennungen aus dem Reich eingegangen, doch wird, um eine erſtklaſſige Beſetzung der Rennen zu ſichern, eine ſorgfältige Auswahl getroffen werden. Insgeſamt ſind für die Ettlinger Bahn zehn Renntage genehmigt worden. Darunter befindet ſich für einen noch genau feſtzulegenden Ter⸗ min auch die Austragung der„Meiſterſchaft von Baden“. Zur Förderung des Nachwuchſes wird jeder Renntag außer dem normalen Programm auch ein Jugendfahren aufweiſen. Am den„Europa⸗Pokal“ Auf der Pariſer Buffallo⸗Bahn wird am Sonntag, 7. April, der erſte Lauf um den „Europa⸗Pokal“ der Flieger ausgefahren. In der erſten Serie ſtarten Weltmeiſter Sche⸗ rens, Gérardin, Falck⸗Hanſen und Beaufrand, in der zweiten der deutſche Meiſter Richter, Michard, Faucheuz und van der Linden. Jede Serie beſtreitet drei Viererläufe, die beiden Beſten jeder Serie ins Finale. das auch drei Läufe vor⸗ ieht. Englands Hockeyſpielerinnen kommen Unſere Hockey⸗Nationalmannſchaft der Frauen, die am vergangenen Sonntag in Amſterdam den ſchönen Sieg über Holland feiern konnte, ſteht am 14. April vor einer weſentlich ſchwere⸗ ren Aufgabe. An dieſem Tage hat ſie nämlich die beſte Hockeymannſchaft der Welt, die eng⸗ liſche Nationalmannſchaft, zu Gaſt. Dieſes deutſch⸗engliſche Frauen⸗Länderſpiel findet auf dem Platz des Berliner Hockey⸗Clubs in Ber⸗ lin⸗Dahlem ſtatt. Die engliſche Nationalmannſchaft hat auch in dieſer Spielzeit die Kämpfe um die britiſche Ländermeiſterſchaft ungeſchlagen beendet. Nach Siegen über Schottland und Wales wurde im letzten Spiel die iriſche Frauen⸗Mannſchaft mit :2 Treffern abgefertigt. Die Engländerinnen werden auf dem Kontinent nur zwei Spiele austragen, und zwar am 14. April gegen Deutſchland in Berlin und am 17. April gegen Holland in Haarlem. Spielverbot für Olympia⸗Kandidatinnen Der Frauenſportwart des Fachamtes Leicht⸗ athletik hat beſtimmt, daß vom 1. April ab Mitglieder der Olympia⸗Kernmannſchaft nicht mehr an Handballſpielen, gleichgültig ob Punkte⸗ kämpfe oder Privatſpiele, teilnehmen dürſen. Sollten Mitglieder der Kernmannſchaft einer Mannſchaft angehören, die an den Endſpielen um die„Deutſche“ teilnimmt, ſo iſt ein beſon⸗ derer Antrag um Freigabe beim Frauenſport⸗ wart zu ſtellen. Nach der Meiſterſchaft 1934/35 hört für die Mitgliederder Leichtathletik⸗Frauen⸗Kernmann⸗ 33 das Handballſpiel gänzlich auf. S Duge. Pbote e2, 15 G6estorben närz 1935: Vorbara Anna He löhners Daniel Dreher Peter Häu I die binigen Jund guten frauringe aur von Fiun kren ode .— FETIEINME. 94% bippel 10 Verlobun. Vernaßl. Hakenkre Drucl bamens llenen⸗ Hunder- Mittel Ecke Gü die wissen wembenn der Kle kede. brauch Also zu ——— Goldwaren frauringe hestecke Eigene Repa vuneee bermurt —.— Strümo · eeeee Loec Hannneim 0 3, 4a vla „—— Tun moiagnapfien alles von pvol —— Heinz Erich Frei, Mela Cäcilie Mö Lediger Kurt Aug Kargarethe Hoch g empfängers Jol Martha Berner gel Johannes Bern Wia Alice Benshe druckereibeſitzers gaufmann Moritz Marie Bühler geb. Friedrich Bühle mihelmine Fiſche⸗ David Friedrich Lagerverwalter He Lokomotivführer J faufmann Theodo Häcker Johann He Kuth Renate Acker Grete Eugenie Jä, Ledige berufsloſe Schiffer Jakob Ko Ledige berufsloſe faufmann Guſtav Zimmermann Fra — „April 1935 f Aihrpang 5— A Nr. 161— Selte 13 „Hatenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 5. Aprit 1935 achrichten Verkundete* Geborene stets die m kuten März 19355:— März 1935: neuesten frauringe—— Schloſſer Karl Theuerbauf u. Eliſabeth Breidinger Buchhalter Hch. Neuhart e. T. Marianne Lutſe i nut von— eg Alen u. 3— 2 7 2 Former Wilh. Eugen Rickert Marlene Giſ. Inge o de! le —— auſt u. Apollonia mann——◻— Arbeiter Johann Knaup e. S. Hans——— wi⸗Sportert, loh. Schriffletter Erich Büchner u. Erita Stender FrrrI. 7 milchbändl. oil i Eli 1 pp Hofmann e. T. Herta Lilli Eliſab. 0 5 1 d ausgefühn Klein. Halchotsn. ö Elektromonteur Eugen Burtart u. Berta Schnecken⸗ AUSSTATTOVG + Laborant Hch. Rud. Schent e. S. Alfred Otto Heinr.— Binioste PVeise! fen, die voll⸗ r neigte man port ſei nur halten, weil dieſe Vorein⸗ Schloſſer Walter Göb u. Helene Blant Geſchäftsf. Matthias Denzler e. S. Matthias Heinz det bei der es Kfm. Angeſt. Otto Mattern u. Katharina Sommer Daunendecken Landwirt Hch. Pfützer e. S. Wolfgang Rochard ausübenden 5 5 3 Metzger Auguſt Holl u. Alice Weißhaar llefert zeit 40 Johten in bewohrter Quslität II Mechaniter Karl Sick e. S. Wolfgang Konrad Fohlerei 7 chmel ch er ren Miiglie⸗ FIEIMERM-HGTE Frifeur Friedrich Neuner u. 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