ag, 6. April genheit ſitzen i Zeitung leſe h das elellrf ig, und innerhalb e anderen Bühnen umerwa die vielen Ver⸗ der nächſten Zeit 16⸗Kerzen⸗Kampe zenden Bogenlicht Hochwattglüh kann man bauen und gſte Kapitel, 1 izonts, wurde mit 1 aten, hochkerzigen ern, Oberigen überwunden, alles ſchon ſo gewöhnt ſchmerzlich ver⸗ 9 115 Schriftleitung: Mannheim, R 3 enkreuzbanner“ 7 die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. exe Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch au zonnkag⸗Ausgabe „ Danzig, 6. April.(5B⸗Funk.) Heute vor⸗ Mittag, am letzten Tage des Danziger Wahl⸗ hampfes, iſt Reichspropagandaminiſter Dr. demennoczf boebbels in Danzig eingetroffen. Fenda 3 Wer nach dem Begeiſterungstaumel, der ſeit agen Danzig erfüllt, glaubte, eine Steigerung O 6, 7 eer begeiſterten und erhebenden Stimmung nouie Gebi.Mih ſei nicht mehr möglich, wurde heute eines beſſe⸗ nbelehrt. Obwohl der fahrplanmäßige Zug, it dem Dr. Goebbels ankam, infolge der hrderung von tauſenden ſogenannter„Aus⸗ 6⸗Danzig⸗Wähler“ erſt mit 1½ Stunden Perſpätung in Danzig einlief, war der Platz Taglich kingeng von Neuheſten — möbel Irt- aperierarbeiten 1 isführung ordem Bahnhof voneiner unüber⸗ ebaren Menſchenmenge ange⸗ K E nhach ilt, die beim Eintreffen des Miniſters in Tel. 28089 tmuſende Heilrufe ausbrach. Am Bahnhof durchbrach die Begeiſterung alle Grenzen. iſende von Auslands⸗Wählern hatten in unzen andenmf und vor dem Bahnhof auf die Ankunft des Mi⸗ Ungesielerf niſters gewartet. Alle dieſe Menſchen bildeten Fachgeschüft mit großen Scharen der Danziger Jugend rat Meyer 10 Tel. 253 18 * einziges brodelndes Meer begeiſterter Maſſen, ier am Platzef een Heilrufe die Bahnhofshalle erfüllten. Vor en Bahnhofsgebäude ſchritt Dr. Goebbels, er von Gauleiter Forſter, Senatspräſident —.—— hreiſer, den Führern der SA, SsS und PO hegrüßt wurde, unter den Klängen der Danzi⸗ er SA⸗Kapelle die Ehrenfronten ab. adien- ee⸗ D Goebbels fuhr dann zum Hotel„Dan⸗ er Hof“, wo er noch kurze Zeit mit dem elvertreter des Führers, Reichsminiſter Heß, 7 kanm er inzwiſchen Danzig im Flugzeug wieder ver⸗ ſen hat, ſeine Eindrücke austauſchte. Inzwi⸗ ſhen hatte ſich eine rieſige Menſchenmenge vor em Hotel angeſammelt, die immer wieder Heil⸗ e auf Dr. Goebbels ausbrachte. Inzwiſchen hatten Gauleiter Forſter dem eichspropagandaminiſter ein Erzeugnis der nziger Bernſteinkunſt als Geſchenk überreicht, 0: lch geh aus i folgende Inſchrift trägt:„Dem hinreißen⸗ 1. Das passſef ben und begeiſternden Wortführer des Natio⸗ ch einmal, dab ozialismus in Dankbarkeit— NSDaAP, mer zu vermie. Gau Danzig“. scheint— unce Reichsminiſter Dr. Goebbels trat in Beglei⸗ dem tHerm Sohh ung des Danziger Gauleiters und Senats⸗ welt woar. Meſt Fiſenten ſowie des geſamten Führerkorps der Kleinonzeigen hunziger NSDaAp eine längere n Rundfahrt durch die alten Straßen Danzigs cenkreuzbonner Dabei zeigte ſich ſehr eindrucksvoll, daß die fliche Hochſtimmung, mit dem die Danziger evölkerung dem morgigen Bekenntnis zum Reutſchtum und Nationalſozialismus entgegen⸗ leht, das gewohnte Alltagsleben völlig aus⸗ eſchaltet hat. Die meiſten Betriebsführer hben unter dem Eindruck der Hochſtimmung, ganz Danzig erfüllt, ihren Angeſtellten frei⸗ ſo daß ſich hinter den kilometerlangen Ralieren der SA, SS und des Arbeitsdien⸗ ſowie der PO die halbe Bevölkerung zu⸗ mendrängt, um Dr. Goebbels als den Kün⸗ — nacksrichtung —* her der nationalſozialiſtiſchen Idee zu begrü⸗ en. So geht die Fahrt des Reichspropagande⸗ 15 Miniſters bei ſtrahlendem Sonnenſchein unter m pehenden Fahnen und rauſchender Begeiſterung lurch die alten Straßen der Stadt, vorbei an hen ragenden Türmen der ehrwürdigen Marien⸗ luche und der anderen hiſtoriſchen Gebäude der heutſchen Hanſeſtadt. Auf dem feſtlich geſchmückten Langen Markt, Af dem ein Ehrenſturm der Danziger SS Auf⸗ üung genommen hatte, mußte Dr. Goebbels eiseòftikel 5, 8 f 1 5 3 4 45 14/15. Fernruf:———* 314 71, 333 61/2. Das Ausgabe K erſcheint 12mal(.20 RM. und B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortuna übernommen Anzei teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Rabatt 1135 aufliegendem Tarif. für Abendausgabe 13 ——2 Fernruf 204 86, 314 71, 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ Ausgabhe 4 NMr. 103 ausgahe n Nr. 97 wiasbafen 4960. in Feiertag für das deulſche danzig immer wieder nach allen Seiten und zu den Fenſtern der alten Patrizierhäuſer hinaufwin⸗ ken und grüßen, um den jubelnden Menſchenmaſſen für ihr Bekenntnis der Liebe und Treue zu danken. In dem hiſtoriſchen Artushof hieß dann der Danziger Senatspräſident Greiſer den Reichspropagandaminiſter im Namen der Dan⸗ ziger Regierung und der Danziger Bevölkerung auf das herzlichſte willkommen. Er hob hervor, daß die tauſendjährige Geſchichte Danzigs auf das engſte mit dem geſamtdeutſchen Schickſal verknüpft geweſen ſei. Hier in Danzig ſei alter Kampf⸗ boden, denn dieſe Stadt habe hart um ihre Exi⸗ ſtenz ringen müſſen, nicht nur in politiſcher und wirtſchaftlicher, ſondern auch in völkiſcher Be⸗ ziehung. In zähem Ringen habe Danzig im⸗ kin antimareiſtiſches deminar fin der Hochſchule für Politik in Berlin (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) mer wieder ſein Deutſchtum verteidigt. Auch die Entwicklung nach dem Kriege zeige trotz der äußeren Grenze eine innere Uebereinſtimmung der geiſtigen Entwicklung Danzigs mit der des Mutter⸗ landes. Die gleiche innere Zerriſſenheit habe zunächſt auch in Danzig geherrſcht. Aber auch die eini⸗ gende Idee des Mutterlandes, der Nationalſozialismus, habe die zu 97 vom Hundert deutſche Bevölkerung Danzigs verfaßt. Die Danziger Bevölkerung, ſo ſchloß der Se⸗ natspräſident Greiſer, miniſter Dr. Goebbels aus tiefſtem Her⸗ zen, daß er als der berufenſte Künder der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Idee nächſt dem Führer nach Danzig gekommen ſei. ſpiel der überſtaatlichen und anti⸗ Berlin, 6. April. Der Nationalſozialis⸗ völkiſchen Mächte einer umfaſſenden mus kann für ſich in Anſpruch nehmen, nicht Unterſuchung und Darſtellung zu unterziehen. nur im Kampf, ſondern auch in der kritiſchen Außer dem Ruſſiſchen Wiſſenſchaftlichen »Inſtitut(Pg. Dr. Greife) mit ſeiner großen Bücherei und reichhaltigen Preſſeſammlung haben ſich auch das Inſtitut zum Studium der Judenfrage unter Leitung von Pg. Freiherr von Engelhardt und die Zentralſtelle zur Erforſchung der Freimaurerei mit dem bekann⸗ ten Freimaurerkenner Friedrich Haſſel⸗ bacher bereit erklärt, bei dieſer Forſchungs⸗ Zarbeit mitzuwirken. Dieſe Arbeitsgemeinſchaft verſpricht, einen wichtigen Schritt weiter in Richtung einer wirklichnationalſoziali⸗ ſtiſchen politiſchen Forſchung zu tun. Erforſchung des Marxismus und ſeiner Ver⸗ bündenden bahnbrechend gewirkt zu haben. Als erſte Hochſchule in Europa hat die „Deutſche Hochſchule für Politik“ in Berlin ein Antimarxiſtiſches Seminar unter Leitung des Vorſitzenden der„Antikomintern“ (Geſamtverband deutſcher antikommuniſtiſcher Vereinigungen E..), Pg. Dr. Adolf Ehrt, eingerichtet, aus deſſen Arbeitskreis bereits zahlreiche wiſſenſchaftliche Arbeiten hervor⸗ gegangen ſind. In dem ſoeben beginnenden Semeſter hat ſich das Seminar zur Aufgabe geſtellt, das politiſchhe Zuſammen⸗ Die Danziger Rede des Miniſterprüſidenten Göring Miniſterpräſident Göring ſpricht im Traditions⸗Verſammtungsſaal der NSDAp. Die faſt zweiſtündige Rede des Miniſterpräſidenten bildete den Höhepunkt. des Wahlkampfes für die Danziger Volkstagswahl Rhoto; Deutsches Nachrichtenbüro en: Die 12 Eipalbene Millimeterzeile 10 Pfg. Die igefpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. nzeigen⸗Anna 61/62. Zahlungs⸗ und Erfünunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Lud⸗ erlaasort Mannbeim danke dem Reichs⸗ Die 4geſpaltene eile im Text⸗ 11 rubansg abe 18 Uhr, der Anzeigen⸗Annahme: für —— p 4 1 am Stroh⸗ me: Mannheim, g 3. 14/15 un Mannheim, 7. April 1935 Dor dem Tage der Dahl/ de. boebbels führt duech die begeiſterte Ftadt Vor Streſa Die Erörterung der internationalen Lage wendet ſich ſeit einigen Tagen immer mehr den Vorbereitungen für Streſa zu. Die Ausgangs⸗ baſis iſt dabei, wie ein Blick in die Auslands⸗ preſſe zeigt, in nahezu ſämtlichen Fällen das Ergebnis der engriſchen„Erkun⸗ dungsfahrt“. Eden iſt inzwiſchen nach London zurückgekehrt und die engliſchen Beſprechungen haben damit auch formell ihren völligen Abſchluß gefunden. Sie ſollten die Unterlagen für die kommenden Entſcheidungen bringen und es wird daher da⸗ von abhängen, wie es um ſie beſtellt iſt. Das engliſche Kabinett befaßt ſich Montag mit ihnen, während der franzöſiſche Miniſter⸗ rat noch im Laufe des heutigen Tages zuſam⸗ mentritt, um wichtige Beſchlüſſe zu faſſen. In beiden Fällen unterliegt es keinem Zwei⸗ fel, daß endgültige Richtlinien für Streſa feſt⸗ gelegt werden, und daß damit der Gang der Dinge ſchon vorgezeichnet iſt. Wie er allerdings verlaufen wird, iſt eine Frage, deren Beantwor⸗ tung ſich im Augenblick erſt in weiten Umriſſen abzeichnet, und über die endgültige Klarheit erſt durch die Tatſachen ſelbſt geſchaffen werden kann. Es iſt zur Beurteilung der neugeſchaffenen Lage einigermaßen aufſchlußreich, daß die eng⸗ liſche Preſſe in ihren Vorbereitungen zu Streſa nur einen außerordentlich gedämpften Optimis⸗ mus erkennen läßt. Nach der Anſicht der„Ti⸗ mes“ iſt es äußerſt fraglich, ab Mac Donald an der Konferenz ſelbſt teilnehmen wird, da die Teilnahme des Miniſterpräſidenten, wie das Blatt ausführt,„einer allgemeinen, großen, in⸗ ternationalen Konferenz, die nach Streſa ſtatt⸗ finden werde, vorbehalten ſei“. Der Grundton der engliſchen Preſſe läßt im übrigen allgemein erkennen, daß man ſich auf engliſcher Seite in der augenblicklichen Situation von Streſa keine ſchwerwiegenden und weit⸗ tragenden Entſchlüſſe verſpricht. „Daily Telegraph“ iſt der Anſicht, daß eine Ent⸗ ſcheidung in Streſa nicht fallen könne, ſondern daß die Zuſammenkunft in Oberitalien dazu dienen müſſe, neue Wege zu ſuchen, die zu einer allgemeinen Zuſammenarbeit führen müßten. KENNEN si oEx rANINTIEIEAE vVOEOET DOQNHEIII WAEUN HEISST FEUDENHEINI FEUDENHEIHI 7 Auf diese Fragen gibt lhnen unsere SoMNN. TaGsSBEMAGE Auskunft durch den Artikel: DlE BEDEUTUNG DEE OETSNACIEN. Auserdem lesen Sie: HElDELBEAG LlEGT ODOF/ Josef ponten DlE. GUEFLLE/ lisbeth Oil STUNH UBEEHI LAND/ aupert Rupp KAfpf N FELS UNDO ElS/ Aus d. Alpenlerieg ASSE UND VOLK HANNHEIIIS AlTE KAHPFFR EEZAHLENWEITER] Jahrgang 5— A Nr. 163/ B Nr. 97— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Selbſt franzöſiſche Kommentare kommen teil⸗ weiſe ſogar bis unmittelbar an dieſe Auffaſſung heran. Sie ſind dabei allerdings weniger von einer nüchternen Erkenntnis der Lage diktiert, als vielmehr davon, das Schwergewicht unter Umſtänden nach Genf zu verlegen. Lediglich die italieniſche Preſſe fordert von Streſa„Aktio⸗ nen“, wobei allerdings alle Andeutungen ver⸗ mieden ſind, in welcher Richtung und in wel⸗ chen Formen ſich die gewünſchte Aktivität voll⸗ ziehen ſoll. Zweifellos ſtehen dieſe einzelnen Symptome in einem unmittelbaren Zuſammenhang mit den Ergebniſſen der engliſchen Erkundungs⸗ fahrt. Was den engliſchen Standpunkt anbelangt, ſo kann es dabei als ſicher angenommen wer⸗ den, daß man auf engliſcher Seite von den Be⸗ denken, die ſowohl in Berlin, als auch in Warſchau gegen das franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Oſtpakt⸗Projekt geltend gemacht worden ſind, nicht unbeeindruckt geblieben iſt. Hinzugekom⸗ men iſt über dieſes unmittelbare Ergebnis der engliſchen Informationsreiſe in dieſem Zu⸗ ſammenhang weiter, daß auch die„Enthül⸗ lungen“ des franzöſiſchen Abgeordneten Taittinger über die mehr oder minder voll⸗ endete Tatſache eines Militärblocks Paris⸗ Prag⸗Warſchau— den man in Paris nur als „Indiskretion“ dementierte— nicht unbeachtet' geblieben ſind. Gerade in dieſem Zuſammen⸗ hang ſcheint außerdem die letzte Station der engliſchen Erkundungsfahrt, nämlich Prag, noch einige Aufſchlüſſe an die Hand gegeben zu haben, die die ſowohl von deutſcher, wie auch von polniſcher Seite von vornherein gehegten Befürchtungen ebenfalls beſtätigt haben. Beneſch habe, ſo meldete der Sonderkorre⸗ ſpondent der„Times“ aus Prag, Eden er⸗ klärt, daß der Oſtpakt„ohne Polen und ohne Deutſchland“ abgeſchloſſen würde, wenn eine Beteiligung der beiden Länder nicht zu erwar⸗ ten ſei. Falls Polen, ſo ſoll Beneſch weiter geſagt haben, ſeinen Standpunkt ändern würde,„was niemand erwarte, ſo ſei es um ſo beſſer()). Mit Recht ſtellt der engliſche Korreſpondent des offiziöſen Blattes im Anſchluß an die Wiedergabe dieſer Aeußerung feſt, daß Eden nach der Darlegung dieſer Auffaſſung wohl keinen Zweifel mehr daran haben konnte, daß der Oſtpakt nicht zuſtandegebracht werden könne. Das nüchterne Ergebnis der engliſchen Reiſe läßt ſich alſo in dieſer Hinſicht auf eine ein⸗ fache Formel bringen: Es hat ſich als unmög⸗ lich erwieſen, das franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Oſt⸗ pakt⸗Projekt in ſeiner jetzigen Form als Baſis für eine allgemeine Regelung aufrecht zu erhal⸗ ten. Dieſer Eindruck iſt zweifellos durch alle Begleitumſtände, die außerhalb der eigentlichen engliſchen Informationsreiſe liegen, weiter verſtärkt worden. Damit iſt aber ſchon ein Teil des unteil⸗ baren Programms der Londoner Beſchlüſſe praktiſch aufgegeben! Es iſt aus dieſem Grunde auch durchaus logiſch, daß die engliſche Preſſe in ihren Be⸗ trachtungen zu Streſa von einer Abänderung der Grundlage, auf der die Londoner Be⸗ krzieher und Religion fiullurpolitiſche fundgebung in föln/ Reichsminiſter Ruſt ſpeicht Köln, 6. April. Aus Anlaß des Kölner Be⸗ ſuchs des Reichsminiſters für Erziehung und Volksbildung Ruſt fand am Freitagabend in der Rheinlandhalle in Köln eine große kultur⸗ politiſche Kundgebung ſtatt, an der die Erzieher der Rheinprovinz, ſowie Führer und Führerin⸗ nen der Hᷓ und des BdM, ſowie Abordnungen der DAß teilnahmen. Schon lange vor Beginn der Kundgebung waren die rieſige faſt 10 000 Menſchen faſſende Halle, ſowie die Nebenſäle überfüllt. Nach einleitenden Anſprachen des Gauleiters Staatsrat Grohe und des kommiſſariſchen Oberpräſidenten der Rheinprovinz, Staatsrat Terboven, nahm Reichsminiſter Ruſt das Wort zu einer grundlegenden Rede. Deutſchland iſt für uns, ſo führte der Mini⸗ ſter aus, niemals etwas anderes als die Summe ſeiner Menſchen. Der Nationalſozialismus iſt nicht gekommen, für irgendeine Ideologie den Einſatz der Gefolgſchaft zu fordern, denn jeder, der zur Fahne kam, wußte, daß ſeine Aufgabe nur ſein konnte, am Neuaufbau des deutſchen Volkes zu helfen, mit deſſen Beſtand oder Un⸗ tergang auch ſein Schickſal ſich entſchied. Leider gab es in Deutſchland eine Reihe von Menſchen, denen die Zielſetzung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung nicht ausreichte, und die forderten, daß das deutſche Volk auch über eine gemein⸗ ſame Weltanſchauung hinaus geſammelt wer⸗ den müſſe in einer gemeinſamen Auffaſſung über das, was jenſeits von Volk und Raum liegt. Sie wollten auch die religiöſe Einigung des deutſchen Volkes auf das Pro⸗ gramm der Bewegung geſetzt ſehen. Adolf Hit⸗ ler hat dieſem Wollen nicht eine Minute und einen Zentimeter Raum gegeben. Gewiß hat es in der Weltgeſchichte Geſtalten gegeben, die zu gleicher Zeit als religiöſe Führer und völkiſche Freiheitshelden aufgetreten ſind. Der Führer hat niemals für ſich den Anſpruch erhoben, auf dieſem Gebiet auch nur teilweiſe maßgebend zu ſein. Diejenigen, die der Mei⸗ nung ſind, daß auch eine religiöſe Einigung möglich ſei, müſſen ſich klar darüber werden, daß auf den Mann, der dieſe Frage löſt, ſchon ſeit 400 Jahren vergeblich gewartet wird. Es iſt niemand verwehrt worden, als religiöſer Ge⸗ ſandter dieſe große Aufgabe zu löſen, aber wir haben ihn nicht geſehen. Luther hat nicht ge⸗ ſiegt, und auch die Gegenreformation hat den Kampf nicht gewonnen. Deshalb iſt Deutſchland weder ein Land des Proteſtantismus noch ein Land des Katholizismus. Adolf Hitler iſt bei der Ablehnung des An⸗ ſpruchs einer religiöſen Sendung nicht ſtehen geblieben, ſondern als Führer der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung weitergegangen. Er hat in aller Deutlichkeit den Satz in ſein Pro⸗ gramm hineingeſetzt: Der Nationalſozialismus bekennt ſich zum poſitiven Chriſtentum. Reli⸗ giöſe Sendung iſt dazu da, die Menſchen zu beſſern und ſie in ihrem Leben und in ihrer Verantwortung gegenüber den Mitmenſchen und gegenüber der Nation zu einer ſitt⸗ lichen Grundhaltung zu bringen. Wenn aber in verſchiedenen Kreiſen geglaubt wird, daß der Streit um kirchliche Dinge fort⸗ geführt werden muß, dann ſoll er dort ausge⸗ tragen werden, wo der Platz dafür iſt. Wir wol⸗ len das Kreuz auf den Kirchen ſchützen, aber wir wollen das Hakenkreuz auf den Thing⸗ und Sportplätzen leuchten laſſen. Wir kommen niemandem ins Gehege und müſſen fordern, daß man auch uns bei der Löſung aller Probleme, die wir uns nicht ſelbſt aufgeladen haben, ſondern die uns das Schickſal auf die Schultern gelegt hat, nichts hineinrede. Ich habe nicht gehört, daß in der katholiſchen Kirche politiſche Doktrinen auf dem Index ſtänden, Ich habe nicht gehört, daß dort jemals ein Menſch etwa ausgeſtoßen worden wäre, weil er Monarchiſt oder Republikaner war. Die Kirche iſt nach ihrer ganzen Art auf politiſche Fragen nicht eingeſtellt. Wenn wir eine poli⸗ tiſche Glaubensgemeinſchaft haben wollen, wa⸗ rum verlangt man von uns, daß wir uns un⸗ ſererſeits auf dem Gebiet der religiöſen Fragen betätigen? Zweimal hat der Führer ſein Wort gegeben, daß er nicht nur die Kirche, ſondern auch ihre Bekenntniſſe ſchützen werde. Wenn aber, wie heute in der großen evangeliſchen Kirche eine volle Einheit über das Bekenntnis nicht erreicht wird, dann iſt es natürlich auch für den Staat ungeheuer ſchwer, ſein Wort zu erfüllen. Der Schwierigkeiten, die ſich gerade in dieſem Punkte uns entgegenſtellen, bin ich mir voll bewußt. Aber gerade deshalb will ich, daß alles geſchieht, damit die maßgebenden po⸗ litiſchen Führer, i— ſchlüſſe zuſtandekamen, ſpricht, und daß ſie die⸗ ſes Ziel auch für die kommenden Verhandlun⸗ gen mit in den Vordergrund ſtellt. Es würde ſelbſtredend müßig ſein, ſchon jetzt Kombinationen darüber anzuſtellen, inwie⸗ weit es den ehrlichen engliſchen Vermittler⸗ bemühungen gelingen wird, in dieſer Richtung erfolgreich zu ſein und damit eine neue Aus⸗ gangsbaſis zu finden. Daß ſie aber gefunden werden muß, dürfte heute einwandfreier feſtſtehen, als je zuvor Dieſe Notwendigkeit ergibt ſich einwanofrei gen, wie auch aus den freiwilligen oder unfrei⸗ willigen Geſtändniſſen auf anderer Seite ſelbſt. Die kommenden Entſcheidungen werden da⸗ her nur die Frage beantworten, ob das Ziel eine allgemeine Verſtändigung, unter Hinzu⸗ ziehung aller, weiter erſtrebt werden ſoll, oder ob an ſeine Stelle die zuſammenaddier⸗ ten Rüſtungszahlen und die Verein⸗ barungen der Generalſtäbe treten werden. Vor nichts anderem ſteht Europa vor und in Streſa! ———————— nrgus „Triumph des Willens“ Der nationalſozialiſtiſche Erlebnisfilm im Univerſum Noch bei keinem Film wohl fiel es einem ſo ſchwer, eine„Kritik“, eine„Beſprechung“ zu ſchreiben. Deshalb ſo ſchwer, weil dieſer Film ein ganz anderer, ein ganz großer, ein einmaliger iſt. Hier ſind unſere üb⸗ lichen Maßſtäbe und Wertungen nicht anwend⸗ bar, weil dieſe Symphonie aus Kraft und Willen, dieſer Taumel aus Stolz und Freude, dieſes Feuer aus Geiſt und Geſinnung eben etwas Neues, Neuartiges iſt. Und es iſt wahrhaftig nicht etwa deshalb ſchwer, über dieſen Film zu ſchreiben, weil ſein Gehalt und ſein Wert ſchon in hundert und mehr Artikeln ausgeſchöpft wäre. Nein, es iſt jener unausſprechliche, tief erſchütternde Bann, der unſere Hände erheben und unſere Herzen neigen läßt vor jenem einen Mann, der Deutſch⸗ lands Retter und Führer iſt. Dieſes Werk bleibt nicht in einer politiſchen Reportage von machtvoll impoſanter Schau ſtecken. Dieſer Film iſt auch mehr, als er ſelber ſein will, nämlich ein Dolument. Dieſer Film iſt Leben und Schickſal; dieſer Film iſt Kroftſpender, iſt dasewige Feuer des Willens,— iſt der Beginn eines neuen Filmſtils: des politiſchen, weltanſchaulichen Erlebnis⸗ und Bekenntnisfilms ſchlechthin! Ich ſage mit Bewußtheit und Nachdruck ſchlechthin, weil dieſer Film weder geſtal⸗ teriſch, kompoſitoriſch oder ideenmäßig Mängel aufweiſt, noch auch geringſte Einwände gegen die künſtleriſchen Mittel zulüßt. Es iſt kein ge⸗ ſchriebenes oder gedichtetes Spiel, ſondern eine unſagbar harte Wirklichkeit. Es iſt nichts erfun⸗ den und konſtruiert, ſondern alles lebendige Er⸗ innerung, wuchtige Geſchichte. Wohl ſteckt ein perſönliches Schaffen in dieſem Streifen; dieſe Schöpferkraft aber verbindet ſich mit dem Werk und geht auf in ihm. Man ſteht ehrfürchtig vor der Gewalt und Größe der filmiſchen Arbeit; darüber hinaus aber trägt der Gehalt die⸗ ſes Films. Hier haben ſich Wirklichkeit und Kunſt vermählt, um zum Symbol zu werden für das Eins⸗Sein von Führer und Volk. Le⸗ bendig⸗pulſierende, heroiſch⸗geſehene, heroiſche Geſchichte! Geſchichte, deren Feuer unerbittlich in den Herzen dort im überfüllten Zuſchauer⸗ raum zündet. Dieſer Film wächſt über das rein Filmiſche hinaus, reißt mit und läßt vergeſſen, daß wir nur einen Film ſehen. Und dieſer Film läßt uns bei jedem Bild zuſtimmen, weil er ein Volksfilm iſt, weil er das Geſicht eines, unſeres erwachten Volkes zeigt. Der koſt⸗ barſte Fundus dieſes Films aber iſt die gigan⸗ tiſche Wahrheit und Größe des Führers. Hier haben große Tage eine große Form gefunden, bildhaft und ſymboliſch kaum zu überbieten.— Ein Werk, das wie dieſes dem Glaubensbe⸗ kenntnis einer ganzen Nation Ausdruck gibt, iſt berufen, die Herzen dieſes Volkes aufzubrennen. Leni Riefenſtahl mit all ihren ungenannten aber gleichwertigen Kameraden hat hier Mei⸗ ſterliches geleiſtet. Mit wahrhafter Liebe und Geſinnung, mit Kraft und mit Begeiſterung iſt dieſer Film geſchaffen. Das ſieghafte Gelingen des Werkes iſt ihr aller Lohn.— Dieſes Werk, das mit machtvollem Klang „Deutſchland!“ ruft, hat eine Sendung.. Nun gehe er ins Volk der Deutſchen, nun gehe er aber auch in die Welt und ſei lebendiger Zeuge von Deutſchlands Willen zum Frieden, von Deutſch⸗ lands Ehre und Größel Habsheim. Berliner Theaterſkiszen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) „Zaza“ im Kurfürſtendammtheater Nach Seribe(im Staatstheater), Moliere(im Deutſchen Theater) und Pailleron(in den Kammerſpielen) erreicht— traditionsgemäß— im Kurfürſtendammtheater die Berliner Ueber⸗ ſchwemmung mit franzöſiſcher Kuliſſenliteratur ihren kaum unterbietbaren Tiefpunkt. Das einſt gefeierte Pariſer Schauſpiel„Zaza“ ſchrieben die Herren Berton und Simon. Es han⸗ delt ſich dabei um die verlogene Liebesaffäre einer Varietéſängerin, die die Männer wie Toiletten zu wechſeln pflegt, mit ihren Kollegen Schindluder treibt und dann auch noch Süßholz zu raſpeln verſucht. Wenn je Verlogenheit und erotiſcher Kitſch auf der Bühne gezeigt wurde, durch dieſes erbärmliche Theater am Kurfürſten⸗ damm(im Jahre 1935)) konnten ſie kaum über⸗ troffen werden. Eine einzige Schmach für das Berliner Theater! Eine Blamage für alle, die ſich bereit fanden, an dieſem Quatſch irgendwie mitzuarbeiten. Eine geiſtige Bankrotterklärung all derer, die für ſolchen Miſt auch noch mit Applaus„dankten“. Gibt es keine Möglichkeit, ſolche Aufführungen ſofort nach der Premiere zu unterſagen? Vom Kurfürſtendamm aus ha⸗ ben wir zwar noch nie die Rettung des deut⸗ ſchen Schauſpiels erwartet, aber es geht auf die Dauer nicht an, daß Außenſeiter— wäh⸗ rend wir uns um ein deutſches Nationaltheater bemühen— unverantwortliche Zerſtörungs⸗ arbeit leiſten und zudem noch das Anſehen der deutſchen Kunſt ſchädigen. Die Tiroler Exl⸗Bühne im Deutſchen Künſtler⸗ theater Im„Deutſchen Künſtlertheater“ eröffnete die Tiroler Spielgemeinſchaft, die Exl⸗Bühne, ihr Berliner Gaſtſpiel mit Karl Schönherrs be⸗ kanntem Drama„Glaube und Heimat“, das den Untertitel„Die Tragödie eines Volkes“ trägt. Es ſpielt zur Zeit der Gegenreformation vor allem die Führer der SW 68, Chariottenſtr. 45 5. kenntnis Jugend, nach dem Befehl des Fübrerz und damit die letzte Möglichkeit denen denen es nicht um Gort geht, ſondern langſame Untermintierung Bewegung, mit der heute un immer Deutſchland auf Gede Verderb verbunden iſt. Ich muß nun heute ſagen, daß es ni angeht, in dieſem Punkte zweierlei M „tung zuzulaſſen. Die Forderung, die 8 können, iſt die, daß Ihnen in Ihrem rel Empfinden und in Ihrer religtöſen Ziel von uns keine Schwierigkeiten entgegen werden. Ich erlenne dieſe Forderung an ſtelle die Gegenforderung: Für die Ju ſeres Volks, die einſt in eiſern ſchloſſenheit, wenn ſie Männer ſind, beieinander ſtehen ſoll, muß es eine Jugend ſteht unter einer Flagg ſie iſt da(wobei der Miniſter auf die Kundgebung teilnehmende HI hinwi Langanhaltender ſtürmiſcher Beifall.) Ich in der nächſten Zeit mit verſchiedenen M men dieſer Jugend auch von mir aus noch ker unter die Arme greifen. Sie ſoll a nicht nur Zeugen ihres iugendmutigen. gens haben. Ich habe ein Wort an die Erzieher Rheinlands zu richten. Wer ſagt: Ich zum Staat, den frage ich: Wo iſt der Bei Ich will wiſſen, ob du dafür ſorgſt, was ſp kommt; für die Gegenwart ſind Partei Staat da. Der Erzieher iſt für die nächſt neration da. Wenn wir eine Generation tergeführt haben, wenn wir einmal an e Generation einen Beweis geliefert haben, liegt der deutſche Weg offen. Wenn du deu⸗ ſcher Erzieher ſein willſt, mußt du hier de Verantwortung fühlen. (Begeiſ Zuſtimmung.) Hauptſ chriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter; Karl M. Hageneier; Chef vom Di i. V. Julius Etz.— Verantwortlich für 11 lt: Dr. W. Kattermann; für volitiſche Nachrichten: Dr. Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales un aas; für Kürtürpolftit Uille ton und Beilg„Körbei: für Un Pont0 Lauer; für Lokgles: Frwin Meſſel; für Sport: Jul. ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Wü 1 Nachdruck ſämtl zerichte verboten. unden Her 9 Cunmag udagg i 1 hes⸗: amstag un aus dem Ergebnis der engliſchen Erkundun⸗—— Verlagsdirektor: 411 Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreu vanner⸗Verlag G. m. b. H. Sprechſtunden der Verla 35 bis 12 00 Uhr(außer Samstag und . 3 für Rir hen Echrifn en Anzei Schmid, aunbe iſt Wrelsline Nr. 5(Geſamtaufla*. ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausga Durchſchnittsauflage März 1985 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 5 Sei Ausg. A Weinheim u. Ausg. B Weinbeim Geſamt⸗DA. März 1555 ————————— in den öſterreichiſchen Alpenländern und wie die„lutheriſchen Ketzer“ um ihr bens willen von Haus und Hof vertrieb den. Mit dem Nationalſozialismus wird Zeit der Glaubenskämpfe überwunden we unſer Glaube iſt Deutſchland; ein ſol ſchließt jede Zweideutig Schönherrs Drama hat darum für inſofern Wert, als uns durch es die u⸗ Tragik einer Glaubensſpaltung zum Bew ſein gebracht werden. Im neuen Deutſchle ſoll keine Konfeſſion oder Kirche weltl Anſprüche ſtellen, ganz gleich ob offen oder int geheim. Die Stärke liegt bei Schönherr in der 3 nung der Heimatverwurzelung. Sie iſt immes wieder erſchütternd. Und gerade das vermochtt die Exl⸗Bühne ausgezeichnet zu geben. Die B roler Bauernſpieler ſpielten ſich einfach ſelbf mit einer Sparſamkeit und Eindringlichkeit, die ihresgleichen ſucht. Das Publikum ſtand ſich im Banne eines ſtarken Erlebniſſes. „Die Rabenſteinerin“ im Theater des Vo Nach langer Zeit zum erſten Male wiede brachte in Berlin das Theater des Volkes Em von Wildenbruch mit deſſen„Rabenſteinerin* auf die Bühne. Ganz gewiß iſt dieſes Dram „kein ewiges Werk, aber es zeigt doch Wilde bruchs Theaterſicherheit, wenn dieſe auch an di Kunſt Größerer bei weitem nicht heranreicht Das Theater unſerer Zeit begeht alſo keinen Fehler, wenn es Wildenbruch hin und wida einmal der Vergangenheit entreißt. Der Bühnenbildner Ludwig Hornſteiner 01 1 zu dieſer Aufführung ſchöne Bühnenbilder in Stile des Deutſchland des 16. Jahrhundertz vorzüglich kam z. B. der Gegenſatz zwiſchen dem geordneten Welſerſchen Heim und der wil⸗ den Raubritterburg heraus. Mit gleicher Sifl auffaſſung ging der Regiſſeur Richard Weichent Die Träger der an das Theaterſtück heran. Hauptrollen waren Franziska Kinz, Paul ner und Friedrich Ullmer. Das Publikum ſz dete— verdientermaßen— freudigen Beift lee ng das chaften ge ren Hand iſche U tze und di und kan Teile gel realiſieren freue mick Ihnen reder n, die mic er geſamte Arbeit e wir all d n, wenn S anlegen n riſchaft un em, das u Das iſt das anzuſtellen h Die Exiſtenz ß der Unterr d Teil des v upt werden n tung als Wirtſe ſeines Volkes in auszurichten mi Wollen ſeiner( Seine Entſ che am — von dem Ath ziere wurden vor lüch durch Abreiß igang 5— ANr. 163/ BNr. 97— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 7. April 1935 Führers handeln eit denen gehme ſondern um eine erung einet ute und ſür Am 1. Mai beginnt mit der feierlichen Ver⸗ chtung das Amt der vom Vertrauen der legſchaften gewählten neuen Vertrauensräte, deren Hand dann wiederum für ein Jahr praktiſche Ueberwindung der ſozialen Ge⸗ 3* und die Pflege der Betriebsgemein⸗ ſt und kameradſchaftlichen Verbundenheit ller Teile gelegt iſt. Eine Welle von Betriebsverſammlungen ging er das ganze Reich, um die Maſſen aufzu⸗ ken über die Ordnung des ſozialen Lebens, ſie der Nationalſozialismus für alle Zu⸗ in entgegengeſtel uunt realiſieren wird. oidefig 80 ch freue mich, heute vor der Wahl nochmals r die Jugend Mnehnen reden zu dürfen über all die Ge⸗ männer 1 hanken, die mich bewegen und die bei Ihnen änner gewoxden Ueberzeugung wecken müſſen, daß wir in muß es heißen ſerer geſamten ſozial⸗ und wirtſchaftspoli⸗ daß es nicht nehr zierlei Marſchuch⸗ ng, die Sie ſtelleg Ihrem religiöſen gröſen Zielſetzung ner Flagger Aut ichen Arbeit erſt am Anfang ſtehen und die an het wir all die Probleme nur dann löſen 5hinwies imen, wenn Sie ſich alle mit einſetzen und eifall) Zh Hand anlegen werden. iedenen Mußehen irichaft und Volk, das iſt das Grund⸗ En ſol problem, das wir aufeinander abzuſtimmen endmutigen Ain beben. 3 Rur die einheitliche Geſtaltung ſchenkt os den ſozialen Frieden, für deſſen Beſtand zie Erzieher des ir en 5 rſagt: Ich ſtehe o iit der We Volkstum hat immer das Primat vor der Wirtſchaft. ſorgſt, was ſpäter ſind Partei und pie menſchliche Arbeit ſteht immer vot dem ir die nächſte Gen fapital Generation wei⸗ 3 33 einmal an einer Das iſt das geiſtige Prinzip, das wir allem efert haben, damm horanzuſtellen haben. Wenn du deu! Die Exiſtenz unſerer Wirtſchaft ſetzt voraus, t du hier deine daß der Unternehmer ſelbſt Teil des Volkes en.(Begeiſtere und Teil des völkiſch⸗nationalen Lebens über⸗ haupt werden muß. In ſeiner praktiſchen Hal⸗ ug als Wirtſchaftsleiter hat er das Schickſal ſeines Volkes in einem ganz beſtimmten Kreis auszurichten mit dem kulturellen und ſozialen er: VPWolen ſeiner Gefolgſchaft. ermann Seine Entſcheidungen finden nur dort Kritik, : Eber vom Pieng wo ſie am Schickſal der Geſamtheit des Volkes Machrichten mübergehen. Ein Wirtſchaftsführer, deſſen 1. Ziel mun ent RE d 1 221 1 höchſtes Ziel und letzter Wille der Einſatz für für Sportt Au—3ð3ð5——§—— heim. af Reiſchach Berim Wie fünil. Täalich 16—1 1 3 16—1 tauflage) m er⸗Ausgabe) ürz 1935 e 9 Schwetzing. 3 Weindeim 5 5* ;ein ſolches eideutigkeit h im für uns mu es die unerhört merng 2 von dem Athener Kriegsgericht verurteilten Offi⸗ Deutſchlund 4.. 35 vor Zuſchauern öffent⸗ irche weltliche ich dvurch Abreißen der Achſelſtücke, Kokarden und b offen oder i Uniformknöpfe degradiert Deutsches Nachrichtenbüro Don Bezirkswalter Plattner, moͤn die Volkswirtſchaft und damit im letzten auch für die Belegſchaft iſt, wird mit ſeiner Be⸗ triebsgemeinſchaft eine geiſtige und willen⸗ mäßig geſchloſſene Einheit werden. Gerade im vergangenen Jahr haben wir noch manche unerfreulichen Auswirkungen bei der Betrachtung des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit gehabt, weil noch Führer vorhanden waren, die wohl wirtſchaftlich dach⸗ ten, aber nicht gleichzeitig auch geiſtig Träger der neuen Staatsidee geworden waren. Sie glaubten noch an die alte Geſetzlichkeit der Wirtſchaft und lebten noch zu ſtark in den kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsformen, ohne zu wiſ⸗ ſen, daß es im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land keine abſtrakten Freiheiten und keine lertouensmünner der nationalſozialiſtiſchen Nevolunion ſelbſtiſchen Eigenwerte auch nur für einen Stand oder eine Schicht mehr geben kann. Gerade dort, wo die Wirtſchaftsführer nur wirtſchaftlich dachten und die Verpflichtung gegenüber dem geſamten Volk überſahen, wuch⸗ ſen Gefahren, die erſt durch das Eingreifen der Deutſchen Arbeitsfront, der ſtaatlichen Organe, d. h. des Treuhänders der Arbeit oder ſogar durch ſoziale Ehrengerichtsverfahren geklärt werden mußten. Ich ſtelle das heraus, weil der Führer des Betriebes, wie das auch das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit voraus⸗ ſetzt,ein Führer von geiſtig⸗ſtändi⸗ ſcher Haltung und Prägung ſein ſoll, der im letzten nur dem Staat und dem Volk verpflichtet iſt. Ein Betriebsführer hat zwei weſentliche flufgaben gerade im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, das ja erſt die Vorausſetzung zum Wirtſchaften überhaupt wieder geſchaffen und gegeben hat, zu erfüllen: 1. Dafür zu ſorgen, daß die Lebensgrund⸗ lagen für die in Deutſchland lebenden Menſchen vorhanden ſind, d. h. alſo, mit dem anvertrau⸗ ten nationalen Gut, dem Betrieb, zu wirtſchaf⸗ ten und mit dem Produkt des Erwirtſchafteten die Lebensfreiheit des ganzen Volkes zu ſichern und zum anderen, alſo 2. der Fürſorgepflicht gegenüber der Belegſchaft, die an dem Erfolg mit beteiligt iſt, nachzukommen und deren Exi⸗ ſtenz zu ſicheym. Dieſe betriebliche Ganzheit wollen wir im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland niemals ſtö⸗ ren, ſondern Führung und Gefolgſchaft ſollen ſich über den Vertrauensrat, den wir jetzt wäh⸗ len wollen und in dem die beſten und erleſen⸗ ſten Mitarbeiter aus der Gefolgſchaft mit dem Betriebsſührer zuſammen über das Geſchick des Betriebes beraten und Entſchlüſſe faſſen, einigen und ſelbſt verwalten. Eingriffe ſind nur dann zu verantworten, wenn das im Intereſſe des übergeordneten Ganzen, d. h. alſo des Staates, erforderlich wird. Die Gefahren ſind unbedingt dort da, wo der Betriebsführer nur legitimiert durch einen ge⸗ erbten Eigentumstitel einen Betrieb leitet und in keiner Weiſe innerlich und willensmäßig mit dem Ganzen und im letzten mit der Ge⸗ folgſchaft verbunden iſt. Eine nationalſozialiſtiſche Wirtſchaft werden wir dann haben, wenn es uns gelingt, die Menſchen durch unſere Berufs⸗ und Arbeits⸗ erziehung zu wahrhaftigen ſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsführern zu erziehen, deren höchſter Ein⸗ ſatz immer dem Volk gilt. Der Standpunkt der Wirtſchaft war, daß ſie zu einer anderen ſozialen Wirtſchaftsordnung gehöre als die Schaffenden in der Deutſchen Arbeitsfront. Das iſt durch den Entſchluß des Führers, des Leiters der Deutſchen Arbeitsfront, Staats⸗ rat Dr. Ley und Reichswirtſchaftsminiſters Dr. Schacht endgültig klargeſtellt. Damit ſind nun auch die Vorausſetzungen geſchaffen, um mit noch größerer Verantwortlichkeit, aber in vollſter Selbſtverwaltung, den Ausgleich zwi⸗ ſchen der Wirtſchaft und den Gefolgſchaften ſtets im Intereſſe des Wohles aller Betei⸗ Aigten zu erzielen. kinſt waren Vietſchaſt und 50zialpolitik zwei getrennte Faktoren ſie wurden von den einen als Laſt und von den anderen als Behinderung der freien Wirt⸗ ſchaftsentfaltung ertragen. Ein organiſcher Zu⸗ ſammenhang beſtand alſo niemals. Wirtſchaften bedeutete keine gemeinſchafts⸗ verpflichtende Angelegenheit, ſondern war le⸗ diglich eine Sache materieller Intereſſen. Die ſoziale Verpflichtung der Wirtſchaft aus einer grundſätzlich neuen Geiſtesart, die gewach⸗ ſen iſt aus dem Ideengut der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Revolution, hat einen ganz neuen Zu⸗ ſtand geſchaffen, nämlich die Realiſierung des Grundſatzes, daß Wirtſchaften Dienſt an der Gemeinſchaft iſt und für die Schaffenden ſelbſt die Baſis und Vorausſetzung wahrhaftiger ſo⸗ zialer Sicherheit erſt ſchafft. Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik iſt deshalb eine nicht mehr voneinander zu trennende Einheit geworden. Unſere nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspoli⸗ tik, d. h. die Erhaltung aller Volkskräfte und die Beſchäftigung auch des letzten Volksgenoſſen in unſerem Vaterland, iſt erſt praktiſcher Sozia⸗ lismus. Wir wollen keine Fürſorge, ſon⸗ dern Arbeit und damit ehrlich ver⸗ dientes Brot. Wir haben das Recht auf Arbeit proklamiert, d. h. alſo, daß jeder, der Arbeit ſucht, auch Arbeit finden muß. Ein ſolcher Sozialismus und ein ſolches ſo⸗ ziales, d. h. gemeinſchaftsverpflichtendes Recht, kann natürlich nicht von heute auf morgen in einem Volk verwirklicht werden. Aber auf das Muß kommt es an. Und dieſes Muß iſt erſt das tatſächliche Bekenntnis zum Sozialismus. Wenn wir das proklamieren, dann hat natür⸗ lich auf der anderen Seite jeder Arbeiter und jeder Volksgenoſſe überhaupt, auch die unbe⸗ dingte Pflicht, ſich mit ſeiner ganzen Kraft und Perſönlichkeit einzuſetzen für unſere Wirtſchaft und für unſer Volk. Denn die Arbeit und die Qualität unſerer Arbeit iſt die einzige Waffe, die wir in der Verteidigung gegenüber dem Angriff der Welt gegen Deutſchland haben. Ein ſolches Recht wird in Deutſchland Wahr⸗ haftigkeit und bleibt kein Ideal, ſondern be⸗ deutet eben, daß jeder Volksgenoſſe ſeinen Arbeitsplatz finden muß. Wir können nicht von Volksgemeinſchaft ſpre⸗ chen, wenn ſie nicht aus allen Volksgenoſſen beſteht. Deshalb ringen wir um den letzten Mann in unſerem Volk und kämpfen mit aller Leiden⸗ ſchaft bis wir die Geiſel der Arbeitsloſigkeit bezwungen haben und unſer Vaterland wieder jedem, der arbeiten will, auch Arbeit ſchafft. Dann iſt auch die tiefſte Urſache der proletari⸗ ſchen Entwurzelung vorbei, denn dann haben 4 Generalprobe der großen Militär⸗Kapellen der kleinen Soldaten Für die Eröffnung des königlichen Reitturniers, das im Mai in Dover ſtattfinden wird, probt die Kapelle der Militärſchule„Herzog von Pork“ ſeit langem. Der zwölfjährige Tombour-Major dirigiert die Kapelle bei der Generalprobe. Photo: Presse-Bild-Zentrale Berlin HB-Klischee wir die erſte Grundlage für das wahre und echte Heimatrecht des deutſchen Arbeiters ge⸗ ſchaffen. Das erkennt auch im letzten und tief⸗ ſten der Arbeiter und hat es mit ſeiner Stimme an jenem 12. November und jetzt erſt wieder an der Saar beſchworen, daß er für dieſe na⸗ tionalſozialiſtiſche Revolution ſich einſetzt und unabläſſig ſeine Pflicht für Deutſchland tut. Die wirkſamſte und kräftigſte Ausleſe werden wir anſtrengen, um immer und immer wieder tüchtige und berufene und reife Menſchen zu höherer Leiſtung aufſteigen zu laſſen, um ſchöpferiſchen Menſchen den Weg zu ebnen, weil ſie durch ihren Geiſt einſt für das Schickſal der Nation und damit für die Geſamtheit aller in dieſem Volk Arbeit ſchaffen und leiſten. So wird Kampf und Arbeit keinem von uns erſpart bleiben und Ringen und Einſatz wer⸗ den immer das Los der Menſchen ſein. Der Wirtſchaftszerfall in der Vergangenheit iſt durch den Nationalſozialismus aufgehalten worden. Wir ſtehen heute im Angriff, und aus dieſer Feſtſtellung, daß wir jetzt erſt überhaupt angreifen können, weil wir uns außenpolitiſch vorher den Weg wieder zu ebnen hatten, ergibt ſich die ungeheuere Verpflichtung für das geſamte ſchaffende Volk, dieſe Erkennt⸗ nis und Notwendigkeit zu ſehen und dem na⸗ tionalen Wachstum Zeit und Raum zu laſſen und nichts durch verfrühte Feſtlegungen zu überſtürzen und damit einzuengen. Das iſt auch die Mahnung an die Vertrauens⸗ männer, die am 1. Mai dieſe Arbeiten zu über⸗ nehmen haben. Auf ihre geiſtige und perſönlich charakterliche Haltung kommt es mit im entſcheidenſten an, ob und wie die Wirtſchaft ihrer ſozialen und damit gemeinſchaftsverpflichtenden Miſſion für alle Schaffenden nachkommen kann. So ſtehen uns große und gewaltige Aufgaben bevor, die wir leiſten werden im Glauben an Deutſchland und an unſeren Führer Adolf Hitler, der uns immer in ſeiner Beharrlichkeit und ſeinem ſteten Einſatz und in ſeiner ruhig klaren Ueber⸗ legung Vorbild im Werktag ſein muß. Wir haben in Deutſchland den Klaſſen⸗ und Standesgegenſatz überwunden, indem wir uns alle heute die Hände reichen in der Deutſchen Arbeitsfront und uns dort bekennen zur ſozia⸗ liſtiſchen Gemeinſchaft. Mit dieſem Geiſt und dieſer heiligen Ver⸗ pflichtung und Entſchloſſenheit gehen wir zur Wahl mit dem Gelöbnis, auch am 12. und 13. April wieder unſere Pflicht zu tun für Deutſchland. ſerr in der Zeich J. Sie iſt immer de das vermocht u geben. Die ich einfach ſelhſz ndringlichkeit, de kum ſtand ſichtlih iſſes. 3 ater des Volles en Male wieder des Volkes Ern „Rabenſteinerin“ iſt dieſes Dramg igt doch Wilden⸗ dieſe auch an die nicht heranreich geht alſo keinen hin und wides eißt. Hornſteiner ſchuf Bühnenbilder in 5. Jahrhundertz egenſatz zwiſchen eim und der wil⸗ Nit gleicher Si Richard Weichert Die Träger der Kinz, Paul Wog Publikum ſpen⸗ eudigen Beifal, hk. verrühre jedesmal vor Bereitung der Waſch⸗ lauge einige Handvoll Henko Bleich⸗Goda im Waſſer und laſſe Henko eine Viertel⸗ ſtunde wirken! Waſchkraft und Gchaum⸗ bildung werden dadurch weſentlich erhöht! 1 geit über 5o/ahren im Dienſte der deutſchen hausfrau Auch zum Einweichen der Wöſche vorzüglich bewährt. — Jahrgang 5— A Nr. 163/ B Nr. 97— Seite 1 Ea, ꝓ ſch gß g „oakenkr 3, 47 ½ euzbanner⸗ E 5 G 3 Mannheim, 7. Spadas letztes Ge Die Beichte des korſiſchen Banditen/ Der erſchoß den hieten?/ Baſtia, im April. Der zum Tode verurteilte korſiſche„Ban⸗ ditenkönig“ Andre Spada hat vor den Ge⸗ fängnisbehörden ein überraſchendes Ge⸗ ſtändnis einer ſchweren Bluttat abgelegt, deren Urheberſchaft ihm bisher niemals zu⸗ geſprochen wurde. Zwei unſehuldige Opfer ſind die nicht wieder gut zu machenden Fol⸗ gen dieſer unbekannteſten und gemeinſten Tat Andre Spadas. Der Todeskandidat macht reinen Tiſch Der„Herr des Maquis“, des„Grünen Pa⸗ laſtes“, Korſikas letzter„Banditenkönig“, hat ſich mit ſeinem Schickſal abgefunden. Sechsmal hat man ihn zum Tode verurteilt, ſechs Reviſio⸗ nen wurden verworfen. Um 6 Uhr morgens an einem der nächſten Tage ſoll Andre Spada mit ſeinem Leben ſühnen, was er in langen Ban⸗ ditenjahren ſündigte. In aller Stille hat man ihn des Nachts nach Bonifacio, dem Kriegs⸗ hafen, auf den hohen Kalkfelſen transportiert. Er dürfte dort ſicherer ſein. In Bonifacio, der franzöſiſchen Feſte, wartet er auf den Hinrichtungsmorgen. In Baſtia, der alten genueſiſchen Hauptſtadt, ſprach man das Todesurteil über ihn. In Ajaccio wies ein hohes Gericht ſeine Einſprüche ab. Nachdem es nun ſoweit iſt, macht Spada reinen Tiſch. Und jetzt zeigt ſich, wie recht der Richter hatte, der in dem großen Spada⸗ Prozeß zu dem„Herrn des Maquis“ ſagte, er halte ihn nicht für einen ehrlichen Banditen und letzten Freiheitskämpfer von Korſika,— ſondern einfach für einen gemeinen Verbrecher. Die Beichte des Gefangenen Spada hat die Rolle des religiöſen Wahnſin⸗ nigen aufgegeben,— die Komodie war durch⸗ ſchaut. Er bittet nicht mehr, er jammert nicht mehr die Nächte hindurch, ſondern hat große Stapel weißen Papiers beſtellt— und ſchreibt ſeine„Memoiren“. Er wird ſie nicht mehr zu Ende bringen. Man wird ihn vorzeitig abholen zu ſeinem letzten Gang, zur„Witwe von Paris“, der Guillotine, mit der er, wie der franzöſiſche Jargon ſagt, letzte Hochzeit feiern muß. In dieſen Tagen ſprach er zwei Stunden lang mit ſeinem Kaplan. Als dieſer die Zelle vperließ, war er blaß und konnte ſich kaum auf⸗ recht halten. Der Todeskandidat hatte ihm in der Beichte Schreckliches geſtanden. Aber das Schweigegebot verſchloß den Mund des Geiſtlichen.— Jedoch hatte er den Gefan⸗ genen zu bewegen gewußt, ſein Geſtändnis vor den Gerichtsbehörden zu wiederholen, um in letzter Minute noch gutzumachen, was noch gut⸗ zumachen ſei. Zwei Unſchuldige ſühnten K Dies aber iſt Spadas unbekannteſte Tat: an einem Herbſtabend des Jahres 1927 hörte man durch ein einſames Tal im nördlichen Korſika einen Schuß hallen. Ein Hirt, der am nächſten Morgen einen ganz für ſich wohnenden Bauern aufſuchen wollte, ſand dieſen erſchoſſen auf ſei⸗ nem Betſtuhl vor. Der Schuß war offenbar aus großer Entfer⸗ nung abgegeben, durch die Scheibe gezielt, und hatte genau die Schläfe des Opfers getroffen. Der Tod hatte den Bauern ereilt, als er ſein Nachtgebet ſprach. Der Täter mußte ein vor⸗ züglicher Schütze ſein,— er mußte aber auch einen Grund haben. Die Gendarmen von Kor⸗ ſita machten ſich auf die Jagd. Sie fanden zwei Männer, die wegen irgend einer alten Schuldaffäre mit dem Bauern verfeindet waren. Einer von ihnen hatte noch vor zwei Jahren einen Schützenpreis geholt. Sie leug⸗ neten.— Welcher Korſe hätte nicht geleugnet? Francesco und Antonio kamen vor das Ge⸗ richt in Ajaceio. Francesco kam auf die Guillotine. Antonio ſteckte man wegen ſeiner Jugend auf Lebensdauer ins Gefäng⸗ nis. Dort iſt er vor einigen Monaten unheil⸗ bar wahnſinnig geworden und tobt jetzt in ſei⸗ ner Zelle der Irrenanſtalt von Marſeille. „., für ſeine Schuld Heute, nach dem Geſtändnis Spadas, weiß man, daß dieſe beiden Männer nichts mit dem Mord zu tun hatten. Sie waren an dieſem Tag in einer ganz anderen Gegend geweſen. Aber Spada feuerte den Todesſchuß ab. Und er tat es, weil er glaubte, daß der alte Bauer der Polizei Informationen über ſei⸗ nen Fluchtweg zugeleitet habe. Das iſt alſo der Tatbeſtand. Die Gerichte haben ihn nachgeprüft, ſoweit überhaupt noch etwas nachzuprüfen iſt. Denn es leben nicht mehr viele von der Familie des Francesco und des: Antonio. Die Braut des Franceseo er⸗ tränkte ſich an der Küſte, die alten Eltern des Antonio ſtarben am gebrochenen Herzen. Es blieb alſo nur noch übrig, den Wahnſinunigen von Marſeille frei zu laſſen. Das wird viel⸗ leicht geſchehen, wenn die notwendigen For⸗ tändnis das war 5padas gemeinſte Tat malitäten erfüllt und Spada längſt ſeinen letz⸗ ten Gang getan hat. Letzte Briefe an ſeine„Bräute“ Außer ſeinen„Memoiren“ ſchreibt Spada auch noch fleißig an gut zwei Dutzend Briefen, die in großen Lettern ſeinen„Bräuten“, wie er ſie nennt, verraten ſollen, was er ihnen als letzten Wunſch zu ſagen hat. Auf die unbe⸗ kannte Bluttat kommt er in all dieſen Briefen immer wieder zurück. Auch in ſeinen„Me⸗ moiren“ erwähnt er ſie— ſachlich und kühl. Zyniſch iſt er, wenn er dem hohen Gericht von Korſika ein Geſuch einreicht, man möge die 2⁵ erſten Plätze, die für die Zuſchauer nahe voor der Guillotine reſerviert ſeien, für ſeine „Bräute“ freihalten. Die Verteidiger des Spada, die jene engliſche Schriftſtellerin bezahlt, die während des gan⸗ »zen Spada⸗Prozeſſes vorſichtig im Hin⸗ tergrund blieb, haben freilich noch nicht alle Hoffnung aufgegeben, Spada vor der Guillotine zu retten. Aber die Hoffnung ſchwindet mehr und mehr mit jedem Morgen⸗ grauen, das über Boniſaeio hexaufzieht und die erſten und für Spada letzten Sonnenſtrahlen in die Zelle wirft, wo er ſeine Lebensbilanz zieht und das Geſtändnis von ſeiner unbekannteſten und ſchutkiſchſten Tat ablegte. n kobinſon als Sudſeehöng die flbenteuer des lchwediſchen Seemanns petterſſon Stockholm, Anfang April. In allen großen ſchwediſchen Blättern erſchien in den letzten Tagen eine Anzeige, in der die Südſeeinſel Tabar— im Nordoſten der ehemals im deutſchen Kolonialbeſitz befindlichen Inſel Neu⸗Mecklenburg gelegen— zum Kauf ange⸗ boten wurde. Der Herrſcher über dieſes Südſee⸗ paradies iſt ein Weißer, und zwar der ſchwedi⸗ ſche Seemann Carl Petterſſon, der einſt als Schiffsbrüchiger an die Geſtade der Inſel Ta⸗ bar angeſchwemmt worden iſt und es ſpäter zum Herrſcher über die Eingebore⸗ Es war ein engliſches Schiff das im Jahre 1808 auf der Fahrt nach den Hawai⸗Inſeln in. den dortigen Gewäſſern einem furchtharen Tai⸗ fun, der einen Tag und zwei Nächte wütete, zum Opfer gefallen iſt, Der Schwede Petterſſon iſt vermutlich der einzige geweſen, der mit dem Leben davon kam, Er wurde in bewußtloſem Zuſtand von den Wogen des Meeres an die Küſte der Tabar⸗Inſel geſpült. Wie lange er dort in tiefer Bewußtloſigkeit gelegen hatte, bis er endlich erwachte, wußte er nicht. Aber als er, ſchließlich die Augen wieder aufſchlug, brannte die Sonne vom Zenith. Er war überglücklich, wieder feſten Boden unter den Füßen zu haben. Wie er König wurde Sein Robinſonleben auf der Inſel hat lange gedauert. Auf einer Streife durch den dichten Urwald ſtieß er auf einen Trupp Ein⸗ geborener, die ihm zunächſt wohl Mißtrauen entgegen brachten, ihn aber ſpäter doch zu ſich aufnahmen. Durch die ungewöhnliche Geſchick⸗ lichkeit, die der ſchiffsbrüchige, junge Seemann im Handwerk an den Tag legte, gewann er ſich unter den Einwohnern der Inſel immer mehr Freunde. Nach vielen Fahren bot ſich Petterſſon dann eines Tages die Gelegenheit, in ſeine Heimat und damit in die Ziviliſation zurückzukehren. vnaluimen nicht Der Schwede war auch gerne bereit, von dem Angebot des Kapitäns des Schiffes, das nach Tabar gekommen war, Gebrauch zu⸗ machen, aber die Eingeborenen bettelten ſo inſtändig, ermögeſie dochnicht ver⸗ laſſen, daß er ſich, wenn auch ſehweren Her⸗ zens entſchloß, in dem Südſeeparadies zu bleiben. e Als kurz darauf der Eingeborenenhäuptling ſtarb, iſt der ſchwediſche Seemann Petterſſon ſo⸗ gar zu ſeinem Nachfolger beſtellt worden. Peilerſſon hat in- der Zwiſchenzeit zweimal in Eürbpa geweilt, wobei er in erſter Linie ſeiner Aber er kehrte dann immer wieder in ſein klei⸗ nes Reich in der Südſee zurück. Das letzte Mal ſogar mit einer Frau, die er ſich aus Schweden geholt hat. n Wenn ſich Petterſſon, dieſer weiße Eingebore⸗ nenfürſt von Tabar, jetzt entſchloſſen hat, ſeiner Inſel doch den Rücken zu kehren, ſo hat dies ſeine beſtimmten Gründe. Petterſſon glaubt nämlich, nun doch ſchon zu alt geworden zu ſein, um den häufigen Malariaanfällen län⸗ ger mit Erfolg widerſtehen zu können. Dieſe ſchreckliche Seuche und Krankheit iſt der einzige Nachteil jenes Inſelparadieſes. Der⸗ gekrönte Robinſon war ehrlich genug, um dieſes in ſei⸗ nem Verkaufsangebot ausdrücklich zu erwähnen. „Es iſt herrlich dort, in meinem kleinen Reich, und alle Menſchen, die Sinn für Romantik haben, ſollten ein paar Jahre lang den Zauber der Südſee auf ſich wirken laſſen, aber ſie müſ⸗ ſen auch kräftig und geſund ſein, um dieſer fürchterlichen Geißel, der Malaria, nicht zum Opfer zufallen“, ſo ſchrieb er erſt kürzlich an einen Freund in Schweden, durch deſſen Vermittlung er nun ſein Reich zu verkaufen gedenkt. ————— ———— Ueber die Juden und ihren Einfluß auf unſer völkiſches und kulturelles Leben ſind ſchon zu alten Zeiten von einſichtigen Geiſtern, die hinter den Erſcheinungen das Weſen der Dinge zu er⸗ kennen vermochten, viele Bücher geſchrieben worden. Von dem großen Reformer Martin Luther bis zu dem großen Künſtler Richard Wagner und auf unſere Tage haben faſt alle bedeutenden Männer den verderblichen Einfluß der Juden auf ihre Wirtsvölker erkannt und entſprechend gekennzeichnet. Aber erſt dem Nationalſozialismus blieb es vorbehalten, dieſe Frage in den Brennpunkt des Intereſſes weiteſter Kreiſe zu rücken. Jeder Deutſche dem es darum zu tun iſt, geiſtig über⸗ haupt ernſt genommen zu werden, kümmert ſich in erfreulichem Maße um Raſſenprobleme, und der Raſſeinſtinkt, deſſen Quelle durch falſche Erziehung oder Unwiſſenheit verſchüttet war, iſt in erfreulichem Aufleben begriffen. Noch aber ſtehen viele abſeits, die nicht um die Geſetze völkiſcher Selbſtbehauptung wiſſen, und die Erkenntnis von der Notwendigkeit der Aufklärung auch der letzten dieſer Volksgenoſ⸗ ſen mag die Hauptſchriftleitung des„Weſt⸗ deutſchen Beobachters“ dazu veranlaßt haben, eine umfangreiche Beilage unter dem Titel„Der Jude in Staat, Wirtſchaft und Kultur“ herauszugeben. 3 Zuden ohne Tarnkappe! Dieſe Beilage beleuchtet das jüdiſche Problem von allen Seiten. Aus allen Aufſätzen ſpricht die Erkenntnis, daß es bei der Löſung dieſes Problems keine Sowohl⸗als⸗auch⸗Kompromiſſe, ſondern nur eine Entweder⸗Oder⸗Entſcheidung geben kann. Daß dieſe Entſcheidung nur im Sinne des deutſchen Idealismus gefällt werden kann, verſteht ſich am Rande. * „Ohne Löſung der Judenfrage keine Erlöſung der Menſchheit“ lautet das Geleitwort, das Julius Streicher der Sonderbeilage des„Weſtdeutſchen Beobach⸗ ters“ vorausſchickt. An wichtigen Aufſätzen fin⸗ det ſich in dieſer Schrift, die in großer Auflage verbreitet wird, eine Reihe ausgezeichneter Bei⸗ träge aus der Feder der namhafteſten Mitarbei⸗ ter des„Weſtdeutſchen Beobachters“. Da iſt zu⸗ erſt Hauptſchriftleiter Dr. Peter Winkeln⸗ kemper mit dem hiſtoriſchen Aufſatz: Arier⸗ tum und Jude. Dann folgt Bernhard Köhler, der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspoli⸗ tit der NSDaAcß(Verwirtſchaftung der Politik), Graf Reventlow(Damals in den 7ber Jah⸗ ren), Dr. H. Oberlies(Juden als Beherr⸗ ſcher des Geldes), Hauptſchriftleiter Martin Schwaebe(Judentum⸗Marxismus), Richard Ohling, Bezirkswalter der DAß Rheinland (Jüdiſche„Arbeiterführer“), Dr. Schmidt⸗ Giebichenfels(Anonymes hebräiſches In⸗ duſtriekapital), Kurt Freiherr von Schröder, Leiter der Bezirkswirtſchaftskammer Rheinland (Die deutſche Börſe/ Sinn, Mißbrauch, Reini⸗ gung), Hauptſchriftleiter K. E. Weiß(Jüdiſche Geſchäftsmethoden), Franz Hamacher, Gau⸗ amtsleiter der NS⸗Hago(Totengräber des Mit⸗ telſtandes), Wirtſchaftsſchriftleiter Leo Schä⸗ fer(Jüdiſches Warenhaus oder deutſcher Ein⸗ zelhandel), Kuno Freih. v. Eltz⸗Rübenach, MdgR, Landesbauernführer Rheinland(Rui⸗ nierter Bauernſtand), Heinz den in der Muſik), Sportſchriftleiter Hans Birkhäuſer(Juden im Sport), Dr. Hein⸗ rich Tötter(Streiflichter aus der jüdiſchen Geſchichte), Prof. Dr. Adam Wrede(dDer Jude im deutſchen Volksleben), Gauwirtſchafts⸗ berater Dr. K. Schmidt(Beſeitigung jüdi⸗ ſcher Herrſchaft), Dr. Hans Schneider(Ju⸗ den in der Abwehr und im Angriff) und ſchließlich Dr. Franz Joſef Richter(Die Pro⸗ tokolle der Weiſen von Zion). Dann gibt es noch eine Zuſammenſtellung von Aeußerungen der Auslandskorreſpondenten des„Weſtdeut⸗ ſchen Beobachters“ aus allen wichtigen Ländern der Erde. Dieſe Schrift verdient es, in Millionen von Exemplaren an alle Deutſch⸗Sprechenden und darüber hinaus an alle Hellſichtigen verteilt zu werden. 2 früh um 6 Uhr iſt in Naumburg der Ajäh 355 erbert Spätherhingerichtet worden, der ſchwediſchen peimat einen Befüch abftattete. Steguweit (Geſchäft mit Kultur), Walter Trienes(Ju⸗ kin Sowietluftſchiff notgel Die Sowſets verſchwiogen die N Defett an einem der Motore Leningrad, 6. April.(Eig. Seit langer Zeit befinden ſich die jetruſſiſſchen Luftſchifſe, 1 Fertigſtellung zu dem Luftſchiffgeſ „Stalin“ zuſammengeſtellt werden ſolle Bau. Nach der damaligen amerikaniſchen ſchifftataſtrophe wurde das Bautempo weſen verlangſamt, da der italieniſche General bile, der die techniſchen Arbeiten leitet, nochmalige Ueberprüfung der Konſtrukt für notwendig hielt. In der vergangenen! iſt nun endlich des erſte Luftſchiff des Stal geſchwaders„Wo2“ fertig geworden. Ra das Luſtſchiff vom erſten Probeflug gl gelandet war, ſtieg es vor wenigen Tagen mals zu ſeinem erſten Nachtflug auf, Wi dieſes Fluges ſetzte, wie erſt jetzt bekanm plötzlich einer der Motoren aus. Es beſtan keine andere Möglichkeit mehr, als eine Roſz landung in nächtlicher Stunde auf unbekonniem Gebiet vorzunehmen. Eine ſolche Rotland aber wäre mit einer Luftſchiffkataſtrophe g bedeutend geweſen, da es für ein Luf gänzlich unmöglich iſt, bei böiger Wittern unebenem Gelände und dazu noch 9 Haltemannſchaft niederzugeher Nach ſchwierigſtem Manövrieren hat ſich ſchließ⸗ lich ein Bordmechaniker freiwillig zur Auz führung eines waghalſigen Rettungse mentes gemeldet. Der Mechaniker unter in der Luft eine waghalſige Kletterpariie der Paſſagierkabine zur Motorengondel, den defekten Motor wieder in Gang zu ſetzen. Dieſes Experiment hat aber ſo lange Zeit in „Anſpruch genommen, daß ſich die„W 2“ nicht mehr länger in der Luft halten konnte. Wie durch ein Wunder wurde das Luftſchiff bei Notlandung nur leicht geſchrammt. 1 * andere ls vermöc Muſik ins 3Z audern, ſpiel Muſik zu einen abgewürdigt, gehobenen Atn Schnelldampfer„Cannenberg“ vom 7⁰ gelaufen Stettin, 6. April.(HB⸗Funk.) Der Schnelldampfer„Tannenberg“, der für den 8 dienſt Oſtpreußen vorgeſehen iſt und am März ds. Is. von der 12jährigen Enkeljn verewigten Reichspräſidenten und General marſchalls von Hindenburg, Gertrud von Hindenburg, getauft wurde, iſt am Samz⸗ tagfrüh 8 Uhr auf dem Werftgelände der Siel tiner Oderwerke glatt vom Stapel gelauſen. lönnen wir ei⸗ ſchürfen, ja, kä hätten etwas e er eiwas Neu auf einmal er nicht inhaltsre uns ſammeln gen, die unſer durchziehen? Was wir tu ſatz unſerer g r erfahren, Hinrichtung in Naumburg „Nagaumburg, 6. April,(HB⸗Funk.) H gen Ermordung der Hausangeſtelllen M lena Hanke in Mahlen bei Kayna Schwurgericht in Naumburg zum Tode urteilt worden war. Die Ermordete erwg ein Kind von dem Verurteilten. Um ſich Unterhaltspflicht zu entziehen, erwürgte Hanke auf einem einſamen Wege mit ei Strick und hängte ſie an einem Baume guf um ſo einen Selbſtmord vorzutäuſchen, Det Führer und Reichskanzler hat von ſeinem gnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht, weder die heimtückiſche Art und die ungew 4 liche Roheit der Tat, noch der Beweggrund de Verurteilten, ſich der Unterhaltspflicht zu ziehen, Anlaß zur Milde geben konnten. Berüchtigter amerikaniſcher Mörder verhaftet Neuyork, 6. April.(HB⸗Funk.) Der h rüchtigte Mörder, Bankräuber und Ausbreche Raymond Hamilton, hinter dem die amer kaniſche Polizei ſeit Jahresfriſt durch mehr al ſechs Staaten her iſt, konnte jetzt endlich i Texas verhaftet werden. Schon Ende Febru war er bereits einmal in einen von der ſ lizei geſtellten Hinterhalt in der Nähe von zi Wörth geraten, hatte jedoch nach einem he tigen Feuergefecht unter Zurücklaſſung der h ihm entführten Geiſeln wieder entkommen li nen. Das Verſteck, in dem man in jetzt he haftete, liegt in unmittelbarer Nähe der Siel an der man ihm auch damals den Hinterhalt g ſtellt hatte. Das Strafregiſter Hamiltons iſt außero lich groß. Auf ſeinem Konto ſtehen nicht ger als 263 Jahre Gefängnisſtrafe und ein Todesurteil. Die gegen ihne gangenen Urteile konnten jedoch bisher ni vollſtreckt werden, da er jedesmal aus den Ge fängniſſen ausgebrochen war. Der letzte bruch gelang ihm nach ſeiner Verurteilun —Tode, als er bereits in die Armeft derzelle gebracht worden war. National onie⸗Orchef Werke vo Soliſt: Ot den Jahren gegen Spartakr — See lenpiche // Gardinen ENGEIHARD, N 3 Kunst von Aelt. renom. preiswertes Speziäl tgelande Noilc m Mai (Eig. Meldung) die acht ſow⸗ die nach ihrer ftſchiffgeſchwader den, ſollen, im 3 »rikaniſchen Luft⸗ itempo weſentlich je General Ro⸗ eiten leitet, eine Konſtruktionen rgangenen Woche chiff des Stalin⸗ orden. Nachdem obeflug glücklich igen Tagen aber⸗ ug auf. Während tzt bekannt wird, Es beſtand us. r, als eine Rot⸗ auf unbekanntem olche Notlandung ataſtrophe gleich⸗ ür ein Luftſchiff ger Witterung m zu noch ohne ederzugehen. n hat ſich ſchließ⸗ willig zur Aus' Rettungsexperi⸗ miker unternahm Kletterparuie von orengondel, um Gang zu ſetzen. ſo lange Zeit in die„ ſein geteilt iſt und wir unſere Nervenkräfte überanſtrengen? Dautſprerher und laſſen die ſchönſte klaſſiſche lten konnte. Wie Luftſchiff bei der mmt. ig“ vom Stapel Muſik zu einem angenehmen Nervenkitzel her⸗ Funk.) Der neue der für den See⸗ iſt und am 16. in Gen 3 lönnen wir ein Erleben bis ins tiefſte aus⸗ und Generalſeld⸗ Gertrud von de, iſt am Sams⸗ gelände der Siel⸗ apel gelauſen. imburg 9B⸗Funk.) Heute urg der 24jährige worden, der we⸗ geſtellten Magda⸗ bei Kayna vom zum Tode ver nordete erwartete ten. Um ſich der „erwürgte er die Wege mit einem nem Baume auf, rzutäuſchen. Der t von ſeinem Re⸗ uch gemacht, well ud die ungewöhn⸗ Beweggrund des 4 Utspflicht zu en 50501.— Kronen⸗Apotheke, Tatterſallſtraße 26, en konnten. cher Mörder Z⸗Funk.) Der be· und Ausbrecher ir dem die amerſ⸗ ſt durch mehr alß on Ende Februn nen von der ſo⸗ er Nähe von Fot nach einem heß⸗ icklaſſung der vaß r entkommen li man in jetzt veh Nähe der Siell s iſt außerorden ſtehen nicht went ngnisſtrafeſ Die gegen ihn en doch bisher nich mal aus den Ge⸗ Der letzte Aut Verurteilung zun zie Armeſüt en war. artinent 1 N 3 Kunstittabel Spezielhaus — Friedrichs⸗Apotheke, Lameyſtraße 21, tardplatz, an Neue Schulſtraße 17, Tel. 48 570.— duzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolbergerſtraße, Tel. 53 174. hr Zahnarzt: Dr. George, O 7, 26, Tel. 30 303. e jetzt endlich i am Mittwo hrgang 5— ANr. 163/ B Nr. 97— Seite 5 „Hxkenkreuzbanner“ Mannheim, 7. April 1935 1 Wir, ieſ Vus du tint, das twe ganz Man ſagt uns Europäern nach, daß wir peenflüchtig ſeien. Wir reagieren blitzſchnell aguß alle Eindrücke, unſer Verſtand arbeitet leb⸗ haft und rege, wir kommen ſchnell zu irgend⸗ pelchen Ergebniſſen, aber dann iſt die Sache für uns abgetan. Sie hat uns nicht tiefer be⸗ tührt, iſt reine Verſtandesangelegenheit geblie⸗ ben. Und wir ſtürzen uns, immer aufnahme⸗ bereit, immer begierig nach Erleben, in neue Erkenntniſſe und Erfahrungen, derweil die lteren im Dunkel der Vergeſſenheit unter⸗ nuachen. Wir ſind in der Tat ideenflüchtig. Staunend pernehmen wir, daß die Männer aus Zentral⸗ ſien unfaßbare Wunderdinge vollbringen in der Sammlung ihrer geiſtigen, ſeeliſchen und wbörperlichen Kräfte, in der Verſenkung in einen beſtimmten Gedanken. So erzeugen ſie eine ganz andere Intenſität, als wir Europäer es jfemals vermöchten. Eine Spur von Neid er⸗ ſaßt uns, wenn wir uns die vollkommene Ruhe und Selbſtbeherrſchung dieſer Tibeter, Mongo⸗ len und Inder vorſtellen, in der ſie verharren können. Aber ſind wir nicht zum Teil ſelber an unſerer Zerfahrenheit, Oberflächlichkeit und Unſtetheit ſchuld? Tun wir nicht oft zwei oder gar drei Dinge zugleich, ſo daß unſer Bewußt⸗ Wir ſitzen zum Beiſpiel am Muſik ins Zimmer dringen, während wir plaudern, ſpielen oder arbeiten. Hier wird die abgewürdigt, zur Schaffung einer beſtimmten, gehobenen Atmoſphäre. Wo bleibt da das muſikaliſche Erlebnis? Gewiß, unſere Aufnahmefähigkeit iſt außer⸗ ordentlich fein gegliedert und verzweigt. Aber ſchürfen, ja, lönnen wir überhaupt ſagen, wir hütten eiwas erlebt, wenn wir nur immer wie⸗ der eiwas Neues und möglichſt mehrere Dinge guf einmal erleben wollen? Iſt das Leben nicht inhaltsreicher und werwoller, wenn wir uns ſammeln um wenige koſtbare Erfahrun⸗ gen, die unſer ganzes Weſen voll und ſtrömend Durchziehen? Was wir tun, das wollen wir mit dem Ein⸗ ſotz unſerer ganzen Perſönlichkeit tun. Was wir erfahren, das wollen wir mit unſerem ganzen Weſen aufnehmen. Warum ſollen wir nicht bisweilen ganz Auge, ganz Ohr, ganz Gefühl ſein? Deeeeeeeeeee Heute abend das große Konzert des Nationalſozialiſtiſchen Reichs⸗Sym⸗ phonie⸗Orcheſters. »Weerke von Schubert, Liſzt und Reger. Soliſt: Otto Vo ß(Klavier). Karten auch an der Abendkaſſe. Sonntagsdienſt der Mannheimer Apotheken Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtraße 33, Tel. Tel. 40 164.— Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 20610.— Stern⸗Apotheke, S 1, 10, Tel. 22 387. 40612.— Lindenhof⸗Apotheke, Lindenhof, Gon⸗ Tel. 22444.— Storchen⸗Apotheke, Dentiſt: Richard Teumert, Q 1, 2. Heilpraktiker: Kirrſtetter, M 3, 9a, Tel 26 387. Verleihung des Schlageterſchildes Das Schlageter⸗Gedächtnis⸗Muſeum e. V. hat dem Wachtmeiſter Karl Wetzel von der Schutzpolizei Mannheim die Berechtigung zum Frgen des Schlageterſchildes verlie⸗ den Hinterhalt gy etzel, ein Landsmann Schlageters, kämpfte in den Jahren 1919—1923 im Freikorps Gabcke gegen Spartakus. genoſſe, kannſt du retten“ in der Samstagfrüh⸗ Ausgabe iſt nachträglich feſtzuſtellen, daß nicht chabend, ſondern am Sonn⸗ tagnachmittag die Rettungsvorführungen bei freiem Eintritt im Herſchelbad ſtattfinden. Tel. Tur Lärmbehämpfungs-Loce Großkampf gegen den Lärm Gefährliche Töne— Lärm koſtet viel Geld In der Zeit vom.—13. April dieſes Jahres wird in ganz Deutſchland eine„Lärmbekämp⸗ fungs⸗Woche“ ſta''ßinden— Großkampftage gegen den Lärm ſozuſagen, in denen ſich hoffentlich unſere Autos, Motorräder und Lautſprecher etwas ſtiller benehmen werden, als dies bisher ihre Art war. Kampf gegen den Lärm: iſt dies uns lediglich zur Schonung unſerer gepflegten Nerven und Ohren nötig, oder handelt es ſich vielleicht um noch wichtigere Dinge? Wir wol⸗ len einmal dieſes ja zum mindeſten jeden Groß⸗ ſtädter mehr oder weniger heftig bewegende Thema— denn wer von uns hat ſich noch nicht über irgendwelchen ſtörenden Lärm geärgert?— etwas näher unterſuchen. Zunächſt brauchen wir uns wohl nicht weiter mit der Feſtſtellung aufzuhalten, daß eine der ſchlimmſten Plagen des modernen Großſtädters der Lärm iſt— Lärm in wechſelnder, aber Ein Blick vom Wahrzeichen Mannheims macht.„Beliebt“ iſt beiſpielsweiſe das Kratzen mit einem ſpitzen Griffel auf der Schiefertafel des ABC-⸗Schützen oder auf einer Fenſter⸗ ſcheibe. Manche Hausfrau fühlt geradezu einen körperlichen Schmerz, wenn das Mädchen einen Metalltopf mit dem Meſſer auskratzt oder wenn der ungeölte Kinderwagen quietſcht. Normalerweiſe achten wir viel zu wenig auf derartige Störungen— wir halten ſie für un⸗ umgängliche Begleiterſcheinungen des Alltags, die weiter keinen Schaden anrichten. Nenere Forſchungsergebniſſe haben aber klar erwieſen, daß wir dieſe„gefährlichen“ Töne keinesfalls unterſchätzen follen, da ſie auf die Dauer unſer Nervenſyſtem und damit das geſamte Wohl⸗ befinden ernſtlich ſchädigen. Bei den beſonders in Betracht kommenden ſchrillen Tönen handelt es ſich um Schallwellen von ſehr hoher HB-Bild und-Klischee Plankenausgang aus der 63⸗Meter⸗Perſpektive ſtets unangenehmer Geſtalt. Da hören wir durch die dünnen Wände jener famoſen„billigen“ Neubauwohnungen ganz genau, wenn unſer lieber Nachbar ſich die Zähne putzt. Sollten wir das Glück haben, in einem etwas ſolider ge⸗ bauten Hauſe zu wohnen, ſo wird uns be⸗ ſtimmt mehr oder weniger häufig ein Auto⸗ oder Motorradfahrer damit raſend machen, daß er ſeinen im Hauſe wohnenden Freund durch eifrige Benutzung des Boſchhorns zu alar⸗ mieren oder uns von der gewaltigen Stärke ſeiner Maſchine durch kräftiges Aufheulenlaſſen des Motors zu überzeugen ſucht. Auch jene liebenswürdigen Zeitgenoſſen gehören hierher, die uns an den Darbietungen ihres Radio⸗ apparates oder Grammophons nur allzu ver⸗ ſchwenderiſch teilnehmen laſſen— ob wir wollen oder nicht. Geführliche Töne Abgeſehen von dieſen„üblichen“ Leiden des modernen Menſchen kennt aber auch jeder von uns irgendein beſtimmtes Geräuſch, das er auf keinen Fall hören kann, weil es ihn„raſend“ Schwingungszahl; es ſind Töne von maximal 16 000 bis 18 000 Schwingungen pro Sekunde, die unſer Ohr gerade noch aufnehmen kann. Man kann das Kratzen an der Fenſterſcheibe oder ähnliche liebliche Geräuſche mit einer be⸗ ſtimmten Pfeife ganz gut nachmachen und da⸗ mit einige Verſuche machen, deren Ergebniſſe vecht überraſchend ſind. Oder hätten Sie es für möglich 90 ten, daß man durch Spielen be⸗ eigentöne Glasröhren zum Zer⸗ pringen bringen kann, ja, daß beſonders hohe Töne ſo vernichtend wirken, daß kleinere Tiere Girden uſw.) dadurch ſofort getötet wer⸗ den? Lärm ſtört die Verdauung Nun brauchen wir uns eigentlich nicht mehr zu wundern, daß Töne von ſo„durchſchlagen⸗ der“ Wirkung auch dem Menſchen fatal wer⸗ den können, und man ſollte daraus die Lehre ziehen, ſolche unangenehme Töne grundſätzlich zu vermeiden. Wie weitgehend die Beeinträch⸗ tigung unſeres Wohlbefindens durch ſtörende Geräuſche ſein kann, darüber orientieren uns auch einige andere Verſuche, die kürzlich von 50n 5n angeſtellt wurden. Sie ſtellten feſt, daß ſchon das Zerknallen einer Papiertüte den Gehirndruck bis auf das Vier⸗ fache des normalen Drucks ſteigert; auch die Verdauungstätigkeit wird durch ſtö⸗ renden Lärm auf die Dauer geſchädigt. Auf fol⸗ gende Weiſe wurde das feſtgeſtellt: Man ließ die Verſuchsperſon einen kleinen Gummiball verſchlucken, an dem ein langer dünner Schlauch befeſtigt war; dieſer Schlauch wurde an ein Meßgerät angeſchloſſen. Man konnte nun die Muskelbewegungen des Magens genau regi⸗ ſtrieren und ſetzte darauf die Verſuchsperſon der Wirkung verſchiedener Geräuſche bis zu „ſtarkem“ Lärm aus. Auf dieſe Weiſe ließ ſich durch Beobachtung der wechſelnden Muskel⸗ bewegungen des Magens ſtets eine deutliche Störung der Verdauungstätigkeit durch den Lärm nachweiſen! Wieviel„Phon“ hat der Lärm? Wiſſenſchaft und Technik ſind bekanntlich in neueſter Zeit dazu übergegangen, im Kampf gegen den Lärm genaue„Schalleinheiten“ als Grundlage zu nehmen, um ſtets exakt vergleich⸗ bare Unterlagen für die Beurteilung der ver⸗ ſchiedenen Lärmarten zur Verfügung zu haben. Neuerdings hat man ſogar„objektive Ge⸗ räuſchemeſſer“ konſtruiert, mit deren Hilfe man die Intenſität jedes beliebigen Schalls phyſi⸗ kaliſch genau feſtſtellen kann. Die Schalleinheit wird* hon“ genannt. Man hat beiſpiels⸗ weiſe errechnet, daß laute Radiomuſik die ſchon recht erhebliche Schallſtärke von 60 Phon auf⸗ weiſt, das Hupen eines Autos ergibt 90 Phon und eine Keſſelſchmiede 100 Phon. Die menſch⸗ liche Stimme iſt eigentlich im Verhältnis zu den„ſubjektiven“ Störungen, wie ſie uns bei Hallzu lauten Zwiegeſprächen unſerer Nachbarn verurſacht, ziemlich„lautſchwach“. Die Wiſſen⸗ ſchaftler, gründlich wie ſie ſind, haben ausge⸗ rechnet, daß ein zartes Liebesgeflüſter eine Schallſtärke von 30 Phon, eine normale Unter⸗ haltung auch nur 40 Phon Lautſtärke ergibt. Vielleicht beruhigt uns dieſer Gedanke, wenn wir uns das nächſtemal über die phyſikaliſch ja nur geringfügige„Lautſtärke“ einer menſch⸗ lichen Stimme ärgern, die uns weit mehr als „40 Phon“ zu entwickeln ſcheint! Lärm koſtet viel Geld Jeder Techniker kann uns ſagen, daß eine laute Maſchine in vielen Fällen ſchlechter ſein wird als eine„leiſere“ Maſchine der glei⸗ chen Art— denn für die Erzeugung des Lärms wird überflüſſige Energie gebraucht. Ein laut⸗ loſes, gut geſchmiertes Rad läuft leichter als ein ungeſchmiertes, der moderne Automobil⸗ motor— leider noch nicht der der Motorräder! — iſt nahezu lautlos zu nennen, wenn man ihn mit jenen brüllenden Untieren der Zeit vor 20 Jahren vergleicht. Das Beſtreben der Tech⸗ nik iſt alſo in den meiſten Fällen ſchon deshalb auf möglichſte Lautloſigkeit gerichtet, weil der Lärm— indirekt— viel Geld koſtet. In an⸗ deren Fällen wieder hat es nur der Menſch in der Hand, die an ſich unvermeidlichen Lärm⸗ quellen ſeiner techniſchen Gerätſchaften im wei⸗ teſten Sinne einzudämmen. Lärm koſtet viel Geld, ſagten wir. Das gilt aber nicht nur für die Techniker, ſondern auch auf einem anderen Gebiet. Es iſt der großen Oeffentlichkeit und ſo manchem Betriebsführer noch viel zu wenig bekannt, daß ſich durch Aus⸗ ſchaltung vermeidbarer Geräuſche recht erheb⸗ liche Summen in Form von höherer Ar⸗ beitsleiſtung erſparen laſſen. Einige un⸗ längſt veröffentlichte Fälle zeigen dies ſehr deutlich. So herrſchte in einer großen fein⸗ mechaniſchen Werkſtatt bisher ein ſehr erheb⸗ licher Lärm, der die Arbeiter bei ihrer äußerſte Sorgfalt erfordernden Tätigkeit empfindlich ſtörte. Man ſorgte für Stille in dem betreffen⸗ den Arbeitsraum— und die tägliche Fehler⸗ zahl ging ſofort von 150 auf 5 zurück, was na⸗ türlich für den Fabrikanten eine entſprechende Mehreinnahme bedeutete. In einem Büro wurde nachgewieſen, daß die Arbeitsleiſtung der dort tätigen Stenotypiſtinnen um volle 80 Prozent heraufging— weil der ſtörende Lärm in dem Arbeitsraum ausgeſchaltet wurde. Zum Schluß noch ein beſonders inſtruktives Beiſpiel: In einem großen Hotelbetrieb wur⸗ den bisher die Beſtellungen in die Küche hin⸗ eingerufen, was naturgemäß erheblichen Lärm erzeugte. Man ging nun dazu über, dieſe „mündlichen“ Beſtellungen durch optiſche Signale zu erſetzen— und der Geſchirrbruch in der nunmehr„ſtill“ gewordenen Küche ging um volle 75 Prozent zurück! Braucht es noch mehr Beweiſe dafür, daß wir wirklich mit aller Kraft, mit allen Mitteln der Verwaltung, Wiſſenſchaft und Technik gegen den überflüſſigen Lärm an⸗ kämpfen müſſen? Wir ſparen dadurch Nerven⸗ kraft, Geſundheit— und ſogar an unſerem Geldbeutel! Dr. Heinz: Woltereck. Was die Blaupunkt-Geröte so besonders beliebt gemocht hot, ist die ouserwählte Schönheit der Gehäuse, ihre Zuverlössigkeit, und vor ollem ihre õberrogenden Emp- fongseigenschaffen und die Tonfölle. Groſz-Soper 4vVꝰ RM375. 2Wꝰ2 RM 205. GROSS-SUPER AWVYO MITKREISELANTRIEB B LAUPUNKTZW2 SREFLEXEMPfANGER LoEAITWERKEE.-6G., B ERIIN. HOHKENSCHUNHAU SEN BLAUPUNKT 2vw 02 Zahrgang 5— A Nr. 163./ BNr. 97— Seite 6 „Hakenkreuibanner“ Sahrgang 5— A4 Nr. 163/ B Nr. 97 Daten für den 7. April 1935 1340 Stiftung der erſten deutſchen Univerſität in Prag durch Karl IV.(geb, 1316, Kaiſer von 1355—1378). 1834 geb. der Phyſiler und Erfinder des Fern⸗ ſprechers Philipp Reis in Gelnhauſen (geſt. 1874). 1934 geſt. der Generaloberſt v. Einem in Mül⸗ heim a. d. Ruhr(geb. 1853). Aus dem Familienleben Das Feſt der ſilbernen Hochzeit am ——— Sonntag Chriſtian Walter und Frau Anna, geb. Eckert, Stockhornſtr. 5. Den 70. Geburtstag feiert Frau Joſephine Schneider Ww, G6, 5. 81 Jahre alt. Heute, Sonntag, 7. April, feiert Herr Ruppert Köck, Neckarau, Wald⸗ weg, in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 81 Geburtstag. Wir gratulieren. 55 Jahre alt wird heute Fpau Joſephine Eiſenhauer, geb. Senfer, Ww,, Egellſtr. 3. Wir gratulieren! Die Polizei meldet: Selbſttötung. Im Städt. Krankenhaus ver⸗ ſtarb am 4. April eine Frau mittleren Alters, welche am Tage zuvor wegen Vergiftungs⸗ erſcheinungen eingeliefert worden war. Offen⸗ bar hat die Verlebte, die ſchon jahrelang ſchwer erkrankt war, eine zu große Menge eines Schmerzlinderungsmittels eingenommen. Ermittelter Kraftfahrer. Der Kraftwagen⸗ ührer, welcher am 2. April, abends 10 Uhr, auf em Bahnübergang bei Käfertal⸗Süd einen Rabfahrer von hinten anfuhr und tödlich ver⸗ letzte, wurde ermittelt und in Haft genommen Betriebsunſall. Am 5. April nachmittags er⸗ eignete ſich in einer hieſigen Fabrik ein Unfall dadurch, daß ein Arbeiter beim Entroſten einer im Gang befindlichen Walze von dieſer am rechten Arm erfaßt wurde. Der Arbeiter wurde mit ſchweren Verletzungen in das Städt. Kran⸗ kenhaus eingeliefert. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. Verkehrsprüfung. Bei einer Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden 11 Kraftfahrer angezeigt und 7 Fahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. Keine weſentliche Verminderung der Verlehrsunfälle. Auch in dieſer Woche war keine weſentliche Verminderung der Vertehrsunfälle zu verzeichnen, denn die Ge⸗ ſamtzahl betrug immer noch 33 gegenüber 39 der Vorwoche. Abgeſehen von dem entſtandenen Sachſchaden erlitten insgeſamt 15 Perſonen zum Teil erhebliche Verletzungen und eine erſon ſtarb an den Folgen des Verkehrsunfalles. Da mit dem Einkritt beſſeren Wetters mit einem ſteigenden Vertehr zu rechnen iſt, werden die Zufgänger und Fahrer aller Art erneut zu einer beſſeren Verkehrsdiſziplin aufgefordert, denn nur dadurch kann die Zahl der Verkehrs⸗ unfälle herabgemindert werden. Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurde am 4. April vor N 7„ein Perſonenkraftwagen, Marke Opel, Vierſitzer, pol. Kennzeichen IV B 26 824, Baujahr 1930, Limouſine 4/20 PS, Fahrgeſtell Nr. 1 A 6676, Motor Nr. 6884, dunkelblaue Farbe und Reſerverad.— Zu glei⸗ cher Zeit und am gleichen Ort ein Perſonen⸗ kraftwagen, Markel Opel, Vierſitzer⸗Limouſine, 585 Kennzeichen IV B 28 379, dunkelrot, 4/20 §, Fabriknummer 9508. Eigentümer geſucht. Gefunden wurden: 7 Eß⸗ gabeln, 7 Eßlöffel, 7 Meſſer, und 10 Kaffee⸗ löffel in Alpaka und verchromt mit einer wei⸗ ßen Servierſchürze. Es handelt ſich hier um Wirtſchaftsbeſtecke. Der rechtmäßige Eigen⸗ tümer wolle ſich auf Zimmer 78 des Polizei⸗ präſidiums— Kriminalabteilung— melden. Ehrenvolle Berufungen. Helmut Schla⸗ wing vom Nationaltheater Mannheim wurde als muſikaliſcher Oberleiter und Dirigent der ſtädt. Sinfoniekonzerte an das Stadttheater nach Bremerhaven berufen.— Erich all⸗ ſtroem wurde eingeladen, an der iener Staatsoper den Tannhäuſer zu ſingen. Die Node- Zeichen- Akademie stellt aus Modesyiel uncl IN Wenn man eine Modezeitſchrift durchblättert und die überſchlanken, lächelnden Modedamen darin ſieht, die mit verblüffender Leichtigkeit wie auf das Papier hingeweht ſcheinen, ſo ahnt man wohl kaum, welch gründliches Stu⸗ dium und beachtliches Können dahinter ſteckt. Nun, die Ausſtellung der Modezeichen⸗Aka⸗ demie Otto Stößinger gibt darüber er⸗ ſchöpfende Auskunft. Man erfährt den Werde⸗ gang der Modezeichnerin vor ihrem Eintritt in die Schule als unſicheres, noch etwas unbe⸗ holfenes, junges Menſchenkind an, erkenm an den Zeichnungen und Modellkleidern die wach⸗ fende Sicherheit und ſieht endlich im letzten Saal die Zeichnerin fertig ausgebildet, mit vielerlei Fähigkeiten und Kenntniſſen gerüſtet, fähig, im Leben ihre Stelle auszufüllen. Es iſt nun ſehr intereſſant zu beobachten, wie verſchieden die lernenden Mädels auf die geſtellten Aufgaben reagieren. Die eine vertieft ſich ſpieleriſch in Einzelheiten, die andere wirft raſch und ſchmiſſig ein paar Striche auf das Papier und wieder andere verſuchen das Mo⸗ wirklich künſtleriſchen allzu betonte Zeichnung wäre aleichbedeutend mit Kitſch, da Form und gen nicht harmoniſch zueinander abgeſtimmt ind. In der Ausſtellung iſt deutlich ſichtbar, wie der Leiter der Schule den Mädels eben die notwendige leichte Sicherheit anerzieht. Im erſten Fahrgang ſchon werden Kopf⸗, Hände⸗ und Körperſtudien in den verſchiedenſten Stel⸗ lungen und in denkbar kürzeſter Zeit gezeichnet. Daneben befaſſen ſie ſich mit ornamentalen Entwürfen für Stoffe; ebenſo iſt auf Farben⸗ kompoſitionen aroßer Wert gelegt. Der Phan⸗ taſie iſt freier Spielraum gelaſſen, allerdings im Rahmen einer formalen Zuſammenfaſſung⸗ Zierzeichnungen wechſeln ab mit Naturſtudien, und man ſieht aus der Fülle des Materials, wie vielſeitig die Schuluna der Modezeichnerin iſt und ſein muß. Wenn man zum zweiten Lehrgang kommt, ſieht man die Reiaungen der Mädels ſchon in beſondere Richtungen verzweigt. Neben mehr lieblich und zarten Zeichnungen tritt der ſport⸗ Das Kleid für Mutter und Kind Modezelchnuns von Traut-Lin Dietrich HB-Klischee dell ſorgfältig in natura abzuzeichnen. Faſt alle haben anfänglich mit gewiſſer Schwerfäl⸗ liakeit zu kämpfen, mit einer allzu betonten Gründlichkeit, die unbedingt abgelegt werden muß. Denn das Geheimnis aller Modezeichen⸗ kunſt iſt raſche, ſichere Leichtigkeit, die das Weſentliche, die Linie der Haltung nämlich, ſo⸗ fort erfaßt und mit den allergeringſten Mit⸗ teln wiederzugeben vermag. Deshalb haben die wirklich künſtleriſchen unter den jungen Mädels wohl am meiſten an ſich zu arbeiten. Es iſt ſelbſtwerſtändlich, daß man einer Mode⸗ puppe keinen raffaelitiſchen Madonnenkopf auf⸗ ſetzen kann, denn der Stil der Modezeichnung verlangt Sparſamkeit im Ausdruck, und eine im ————— lich ſtrenge Charakter hewor, andere ſehen ihr eigentliches Gebiet in Stoffmalereien, und wer mit dem dafür nötigen Talent begabt iſt, hat ſich den Plakatentwürfen zugewandt. Reben Malereien und Zeichnungen befaſſen ſich die Mädels natürlich auch mit Nähen, und ſo ſieht man im nächſten Saal hiſtoriſche Koſtüme aus gelblichem Neſſelſtoff von den Gründeriahren bis zur Vorkriegszeit. Man ſieht, wie unfere Großmütter gekleidet gingen. ſieht Rokoko⸗, Empire⸗ und Biedermeierdamen, und hat in all den Koſtümen ein äußerſt natur⸗ getreues Modebild iener Zeiten. Wie wichtig dieſe Kenntniſſe für die Schülerinnen ſind, zeigt der folgende Saal, wo ſie das Wiſſen um —————————— —————————————— Die) ohannespaſſion zohann Sebaſtian Bach in der chriſtuskirche Dritter Abend „In der Reihe berühmter Werke, mit denen vom Mittelalter bis zur Gegenwart bildende und redende Künſte immer wieder das Leiden und Sterben Jeſu Chriſti gefeiert haben, ſtehen die Paſſionsmuſiken Seb. Bachs als gewaltige und ergreifende Denkmäler religiöſen Geiſtes obenan.“ So ſchreibt Hermann Kretzſchmar im Vorwort des Klavierauszuges zur Johannespaſſion und das iſt nicht mehr als eine nüchterne Feſtſtel⸗ lung, die gerade ihrer wägenden Kühle halber doppeltes Gewicht hat. Es iſt zwecklos, dieſe Aus⸗ ſage bis in Einzelheiten nachweiſen zu wollen; erſtens weil das ſchon in Dutzenden von guten Büchern getan worden iſt, zweitens weil die von Schönheiten. in Bachs großen erken, namentlich in der Johannespaſſion fern von aller ſubjektiven Aeſthetik geſchieht. Auch die Beſchreibung des Werkes können wir uns wohl erſparen angeſichts der ins Aſch⸗ graue angewachſenen Bach⸗Literatur, die uns erade im Jubiläumsjahr eine Hochflut von euerſcheinungen beſchert hat. So kommen wir gleich zum Weſentlichen; zur Aufführung des Werkes durch den Bach⸗Chor der Chriſtuskirche unter der Leitung Arno Land'manns. Die Aufführung darf unter Berückſichtigung aller Umſtände als ſehr 5 gen bezeichnet werden. Die Leiſtung der höre war überzeugend, und wenn man ſich vergegen⸗ wärtigt, welche Schwieri ſätzen einiger Nummern etwa Nr. 48„Wohin“ oder Nr. 44„Weg mit dem“ oder auch der Eingangschor„Herr unſer Herrſcher“) wird man die Summe der Arbeit ermeſſen können, die eine ſolche Aufführung vorausſetzt. Es läßt ſich nicht leugnen, daß in der auch einige Teile ſind, über deren Streichung keiten in den Chor⸗ oder Kürzung ſich wohl diskutieren läßt: na⸗ mentlich fallen darunter einige weit ausgeſpon⸗ nene Rezitative und Arien und Landmann hat von dieſem Recht weiſen Gebrauch gemacht. So blieb das ungeteilte Intereſſe bis zum Schluß erhalten und die packende Dramatik der Chriſt⸗ Paſſion nahm auch den letzten Hörer gefangen. Die Chöre kamen ſauber und ſicher, vorzüglich bei den vielen Fugati und der Chorklang war trotz der relativ geringen Sän⸗ geranzahl ſehr einheitlich und kompakt. 5913 den Soliſten ragte der Chriſtus Han 8 ohls kernigen Stimme ſcheint ausgezeichnet für Ora⸗ torien geeignet. Dieſer Sänger gab eine vor⸗ zügliche, abgerundete Leiſtung, die um ſo höher zu bewerten iſt, als der Künſtler ſeine Partie völlig auswendig beherrſchte. Die Altiſtin Hedwig Engelhorn⸗ Rode geſtaltete ebenfalls aus der Fülle einer gereiften Geſangskunſt heraus. Ihre Arie Nr. ö8„Es iſt vollbracht“ mit der Violauntermalung durch Fritz Schödel wurde aus einem Höhe⸗ punkt des Werkes zu einem der Höhepunkte der Aufführung. Die weitaus umfangreichſte Geſangspartie hatte Walter Sturm, Bad⸗Ems, zu be⸗ wältigen. Er vermochte bei der Geſtaltung des Evangeliſten einen ausgeſprochen hohen Tenor einzuſetzen, deſſen Müheloſigkeit bei den vielen exponierten Einſätzen auf dem eingeſtrichenen a ſtets von neuem überraſchte. Den erzählenden Chroniſten wußte er mit Geſchick zu treffen und kam auch tonlich dem Kern der Sache ziemlich nahe. Die Sopranpartie ſang Marie Krepp, die ihrer Aufgabe trotz etwas Zurückhaltung im Geſtalteriſchen und im Stimmvolumen im ganzen gewachſen war. bietung. ervor. Die Qualität dieſer ruhigen, Hoch Die Baßpartie gab Friß Seefried, der offenbar ſtark indisponiert war und deshalb bei der künſtleriſchen Beurteilung ausſcheidet. An Inſtrumentalſoliſten wirkten ferner mit: Elſe Landmann⸗Drieſcher(Klavier), Hans Müller(Orgel), Walter Ohlhäuſer(Oboe) und Willy Giegrich(Flöte). Das Publikum war bei weitem. 4— als an den beiden vorhergehenden Abenden er⸗ ſchienen und folgte ſichtlich ergriffen Ai H. E. Nationaltheater. Heute, Sonntag, 11.30 Uhr, der Opernſchule der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater „Hänſel und Gretel“, Muſikmärchen von Humperdinck. Muſikaliſche Leitung: Rudolf Boruvka. Spielleitung: Hans Költſch von.30—.50 RM.— 19.30 Uhr:„Die Zau⸗ berflöte“. Muſikaliſche Leitung: Cremer. Spielleitung: Hein.— Im Neuen Theater, 20 Uhr:„Die große Chance“, das erfolg⸗ reiche Luſtſpiel von Möller und Lorenz. Die Städtiſche Hochſchule für Muſik und The⸗ ater bringt:„Hänſel und Gretel.. Auf die heutige Sonntagvormittag⸗Veranſtaltung der Opernſchule im Nationaltheater ſei noch⸗ mals hingewieſen. Zur Aufführung elangt Humperdincks Märchenoper„Hänſel und Gretel“. Das Werk iſt längere Zeit nicht aufgeführt in Mannheim; es gibt der Opernſchule Gelegen⸗ heit, neben den Szenenabenden in der Arbeit eines geſchloſſenen Stückes an die Oeffentlich⸗ keit zu treten. Beſetzung: Hänſel: Nora Lan⸗ aaa Stelle der erkrankien Darſtellerin der chule); Gretel; Tilly Kaulmann; Beſen⸗ binder: Hans Boxheimer; ſeine Frau: Tilly Harſch; Hexe: Toni Boehringer; Sanomänn⸗ chen: Trude Merkel; Taumännchen: Lieſel Die⸗ bold. Muſitaliſche Leitung: Rudolf Boruvka. Regie: Dr. Hans Költzſch. Eintrittskarten an der Kaſſe des Nationaltheaters. Deutſchland“. Teil führte Preiſe odleernot die verſchiedenen Modeſtile in Bühnenkoſtü verwenden konnten. Beigegebene Zeichnunge und— zwecks Schulung des Raumgefühles in Papier ausgeführte Bühnenmodelle zücken fowohl den Beſchauer, wie ſie ihn vertraut machen mit den Aufgaben einer M zeichnerin. 3 Man kann dann noch flotte und ſchicke entworfene und ſelbſtgefertigte Modellll der Schülerinnen bewundern, ſich einfallrei freie Kompoſitionen aus der Vorſtellungs der Zeichnerinnen von den verſchiedenſten! ten und ihrer Moden anſehen, bemerkt leriſche, zur Uebung ausgeführte Kleinigkeit und ſieht endlich an der Längswand des Sa les die eleganten Entwürfe der ausgebilde Schülerinnen. Sie ſind das Produkt des de fährigen Werdeganges, und Schule u Schülerinnen können damit wohl zufried fein. Als Plus iſt dabei zu werten, daß di Schuluna nun nicht etwa ſtereotype Modezei nerinnen hervorbrachte, ſondern daß jede Mädels ſich einen eigenen Stil und eine h ſönliche Ausdrucksfähiakeit bewahrt hat. Wir wollen den jungen Menſchenki recht viel Erfolg wünſchen. L. Reichsparteitagsfilm 4 „Triumpyh des Willenss Mitglieder der NS⸗Organiſationen! Für d Nachmittagsvorſtellungen 3 Uhr und.0 Uht ſind Karten zum Preis von 60 Pfg. bei politiſchen Leitern der Ortsgruppen trohma Deutſches Eck, Friedrichspark und Jungbuſch Kreispropagandaleitung, Abt, Film, Weitere Schlußfeiern Mannheimer Schulen Bei der Tulla⸗Oberrealſchule Die Tulla⸗Oberrealſchule verſammelte i üler mit deren Eltern zum 90 ei Schlußakt im Muſenſaal, der Bac nis der großen Tonkünſtler Ba⸗ 5 ide war. Die Gedenkworte des Profeſſor 4 2 ließen in kurzen Zügen das Leben und Schaffen dieſer Männer abrollen. Das Or cheſter ſowie der Chor der Schule unter d altbewährten Leitung Muſiklehrer Gaber⸗ leiſteten vorzügliches. Direktor Gſcheidke nahm dann auch die Preisverteilung der wäh rend des Schuljahres durch beſonderen Flei hervorgetretenen Schüler vor. Die Luiſenſchule meldet: Eine von echtem Jugendgeiſt Schlußfeier veranſtaltete die Luiſenſchule. Na dem Fahneneinmarſch klang der Sprechcho „Berggipfel erglühen“ und das Lied„Wir ſi jung, die Welt iſt offen“ eindrucksvoll durch de Saal. Nach weiteren geſanglichen Darbietu gen erreichte dieſe Schluüßfeier ihren Höhepun zin dem Spiel„Alt und jung und ewige 1 d7. Ein nun folgender Reigen zeigte Anmut und Können der Schülerinnen. Das man den beſten Eindruck mitnahm. In der Waldhofſchule fand die Entlaſſu Sprechchõ i der umrah Schenk. Mit dem Lied„Freiheit, die i »meine“ und dem Gedicht„Was der deutſ chloß der erſte Teil. Im zweite er Redner aus, wie die Arbeit jedes einzelnen an ſich ſelbſt auch nach der Junge ſoll“ iz nicht aufhören dürfe, wie ſich mit dem de trauter machen müſſe, um Deutſchlands We utſchen Kulturgut iminer ver⸗ und Größe voll auf ſich einwirken laſſen zu kö nen. In der Treue zum Führer wollen w uns von niemand übertreffen laſſen. Ma zu einer Lehrſtelle auch gegenwärti hart und ſchwierig ſein, wir alle wollen a Volksgenoſſen zuſammenſtehen. Die Fahne wübergabe bekräftigte den Willen der Jugend der Waldhofſchule, ftets treu zur Fahne de Führers zu ſtehen. Anſchließend fand eine Siegerehrung der b ſten Turner durch Rektor Bror ſtatt. Sie he ien die Auszeichnung um ſo mehr verdient, a die Turnerriege Waldhof mit 518 Punkten die beſte Leiſtung aller Volksſchule Mannheims ſich errang. zum Frühjehrs-Kostüm, von Carl Baur N 2, 9 Kunststraße Wiederſehensfeier der ehemaligen Ziete Die Angehörigen des ehemaligen Huſaren⸗Regiments von Zieten(Brandenbu Nr. 3 treffen ſich am 11., 12. und 13. Mai einer Wiederſehensfeier, verbunden mit der Feier des 205. Gründungsjahres des Regi⸗ ments, in ihrer Garniſon Rathenow. Kame⸗ rad Paſchen, Rathenow, Berliner Straße 285, erteilt Auskunft, übenſendet auf Anſorderu Merkblatt, aus dem Feſtfolge und Bedingu gen zur Teilnahme zu erſehen ſind. Lied der deutſchen Jugend Fahne flat⸗ fert uns voran“ ſchloß den Schlußakt, von 10 roh. . ſtrie iſt einzi ganzen Welt runden 2 ſich in da ig: aber im prüfende Au nd über das 7 b r eine ſchöne Gediegene We Der niedemeiſter i iedelehrlinge 4 origes Jahr chsſieger ſtell Hundert Zigarren näm leibig liegen ſie garrenfabri eſtellt— Zeichnungen maefühles- modelle ent⸗ ſie ihn auchh meiner Mode⸗ ſchicke ſelbſ· Modellkleiden einfallreiche ſtellungswelt edenſten Zei⸗ bemerkt ſpie⸗ Kleinigkeiten ind des Saa⸗ ausgebildeien zukt des drei⸗ Schule und hl zufrieden en, daß dieſe he Modezeich⸗ daß jede der ind eine per⸗ hrt hat. nſchenlindern 1 E. 0 „ lim ens? nen! Zur de und.30 Uhr rig bei allen n Strohmarkt, Jungbuſch zu Abt, Film, unnheimer chule ammelte ihre emeinſamen dem Gedächt: und eſen des Profeſſors as Leben und 7 en. Das Or⸗ ule unter der er Gabers Gſcheidlen lung der wäh⸗ onderen Fleiß et: durchdrungene 4 400 er Sprechchor zied„Wir ſind zvoll durch den en Darbietun⸗ ren Höhepunkt und ewiges Reigen zeigte erinnen. De re Fahne flat⸗ ßakt, von dem m. roh. Knaben ſtatt. rgetragene Lie⸗ in Hauptlehrer eiheit, die ich 3 der deutſche Im zweiten hie die Arbeit auch nach der dürfe, wie er ut immer ver⸗ ſchlands Wert 1laſſen zu kön⸗ er wollen wir ſſen. der h gegenwärtig lle wollen als Die Fahnen⸗ der Jugend in ur Fahne des ehrung der be⸗ 1 ſtatt. Sie hat⸗ yr verdient, als i8 Punkten die olksſchulen Selral -Kostüm Ur Zunststraße ao ecrkarre aligen Zieten⸗ hſes ehemaligen (Brandenburg) nd 13. Mai zu nden mit der res des Regi⸗ henow. Kame⸗ liner Straße 5, f Anſorderung ind Beoingun⸗ ſind. Pforzheim hinauf.— In der „Hakenkreuzbanner' Mannheim, 7. April 1935 rksruhe, 6. April.(Eig. Ber.) Der Tag attiſchen Arbeit, der Kampf um die güentſcheidung im Reichsberufs⸗ hetttampfhat begonnen. Im Plenarſaal des ehemaligen Landtagsge⸗ arbeiten die Mädels. Gedämpfte ite it in dem Raum.— Papier raſchelt; tig fäort die Feder darüber hin. 148 Mä- eis Umpfen hier Vor Eifer glühende Geſich⸗ Aſind über die Bänte gebeugt. Dietheoretiſche Prüfung verlangt die rtung von vier Themen, deren erſtes Warum arbeite ich?— Faſt überall die Antwort: Ich arbeite, damit mein Leben inen Sinn hat. bein Mäsdel ſchreibt als ſinnvollen Abſchluß es Aufſatzes:„Es mögen wohl die Männer großen Zeiten bauen, ein Volk, das etit und fällt jedoch mit ſeinen Frauen!“ Bei den Goldſchmiedelehrlingen.. Unſer Wagen brummt die Steigung nach old⸗ ſchmiedeſchule kämpfen 18 Lehrlinge um den Sieg. Sie ſind hier, weil in der Landes⸗ hauptſtadt keine entſprechenden Werkzeuge vor fanden ſind.— Die Pforzheimer Geſchmeide; nduſtrie iſt einzig, weit und breit, berühmt in der ganzen Welt. Auf niedrigen Schemeln ſitzen die Jungen an ihren runden Werttiſchen; der ſpitze Stichel bohrt ſich in das weiche Metall; die winzige Feile haſpelt darüber hin. Ein kleines Schmuck⸗ ſuc gilt es zu fertigen: glitzernde Edelſteine üfen nur noch eingeſetzt werden, dann iſt es fertig; aber immer und immer wieder fährt das prüfende Auge und darauf die verbeſſernde hand über das Stück. Die Jungen ſind mit Eifer dabei. Der Steingrave ur ſitzt vor ſeiner Gra⸗ beurkugel; flink wird das Winkelmaß angelegt; auf den Millimeter kommt es an. Der Meißel haut Späne aus dem harten Stoff Aus der Silberſchmiede klingen helle Hammerſchläge. Ein Meiſterſtück: Ein Junge ſormt aus einem flachen, dünnen Stück Neu⸗ flber eine ſchöne runde Schale. Gediegene Wertarbeit hat Pforzheim bekannt gemacht. Der Nachwuchs der alten Gold⸗ ſchmicdemeiſter iſt echt. Die Pforzheimer Gold⸗ ledelehrlinge werden auch diesmal— wie boriges Jahr— wieder einen oder mehrere Rleichsſieger ſtellen. Hundert Stück in einer Stunde! Zigarren nämlich.— Hübſch rund und dick⸗ leibig liegen ſie in einer Karlsruher Zi⸗ gartenfabrik in Reihen. Wie werden ſie hetgeſtelt?— Flinte Hände greifen das Ta ⸗ zatskraut, legen es in das Deckblatt, wickeln, kollen und drücken es in eine Form. Jetzt muß 5— A Nr. 163/ BNr. 97— Seite7/ ——— Beginn der Gauentſcheidung im Reichsberufs⸗ Mit Bezirkswalter Fritz Plattner in den Betrieben— wettkampf/ 3 Kaebe und Pfonzbein die Zigarre nur noch gepreßt werden, dann ha⸗ ben wir die ſchönſte Havanna. „Wieviel von dieſen Dingern machſt du denn in einer Stunde?“ frägt Bezirkswalter Platt⸗ ner einen der Jungen. „Von der kleinen Sorte etwa hundert Stück.“ Die Jungen werden von dem Geſchäftsin⸗ haber auf Herz und Nieren geprüft: „Welche Menge Tabak wird auf Kuba ange⸗ pflanzt, welche auf Havanna?—“ Auch das gehört dazu!— Das iſt ein rechter Kerl!— In den Hallen des Karlsruher Schlachthofes iſt es etwas froſtig. Das Fleiſch muß immer friſch bleiben. Ausgenommene Tiere ſind an Haken aufgehängt. Die beſten Metzgerlehrlinge ſind an der Arbeit. Da zieht einer kunſtgerecht einer Kuh das ell über die Ohren; ein anderer ſchneidet Speckgrieben, ein dritter ſchwingt das Hackbeil. „Dort drüben ſteht einer, den müſſen Sie ſehen, der verſteht ſeine Sach,“ meint der Schlächtermeiſter. Der Junge, ein Villinger, hat gerade einen Tierkopf in Arbeit. Geſchickt und kräftig packt er zu. Fritz Plattner Hopft ihm auf die Schulter. „Das iſt ein rechter Kerl!“ Iſt die Torte bald fertig?— Aus dem Schlachthof heraus geht es in eine Konditorei, dort den jungen Berufswett⸗ kämpfern zuzuſehen. Da ſind verlockend ſüße Düfte im Raum. Da laufen ſie mit hohen, wei⸗ ßen Mützen umher. Die Konditoren bei der Arbeit. Eben wird der Riegel zurückgeſchoben, der große Backofen geöffnet. „Na, Junge, iſt die Torte noch nicht fertig?“ fragt der geſchäftige Meiſtexr den Lehrling, der das knuſprige braune Stück prüſend betrachtet. Ein anderer richtet auf einem Tablett kleine ſüße Stückchen, trägt Sahne auf, ſtreut Zucker darüber,— ganz ſeiner Phantaſie und ſeinem Geſchmack überlaſſen. Ein dritter füllt Mokkaböhnchen. wollen ſchmackhaft bereitet ſein. Alle ſind ſie bei der Sache. Jeder leiſtet ſein Beſtes. Die Prüfung wird entſcheiden. Wer ſind die dreißig, die als Sieger nach Saarbrücken fahren werden, ſich dort mit den Reichsbeſten zu meſſen?— Auch die Die Neumann⸗Stiftung im Kurpfälziſchen Muſeum Heidelberg, 6. April. Die Sammlungen des Kurpfälziſchen Muſeums haben eine wert⸗ volle Bereicherung dadurch erfahren, daß der im Herbſt 1934 verſtorbene Univerſitätsprofeſſor Dr. Karl Neumann dem Muſeum ſeinen künſtleriſchen Nachlaß vermacht hat. Die auf dieſe Weiſe erworbenen Kunſtwerke wurden dieſer Tage in zwei Räumen des Obergeſchoſ⸗ ſes aufgeſtellt. Von den neugewonnenen Bildern treten be⸗ ſonders die Arbeiten des verſtorbenen Grafen Leopold von Kalckreuth hervor, der 1855 als Sohn des berühmten Landſchaftsma⸗ lers Stanislaus von Kalckreuth in Düſſeldorf geboren, ſeine Jugendjahre in Weimar ver⸗ febte, wo ſein Vater die neugegründete Kunſt⸗ ſchule leitete. Die Malerei Kalckreuths, der in den ſpäteren Jahren an den Akademien in Karlsruhe und Stuttgart—*— war, iſt in jedem Zuſ tiefgefühlt; man wird den Grafen Kalck⸗ reuih, wenn man ſich die deutſche Kunſtauf⸗ faſſung am Ausgang des 19. Jahrhunderts ver⸗ gegenwärtigen will, als einen verläßlichen Zeu⸗ gen berufen. Sein geradezu tapferes Menſchen⸗ tum äußert ſich in der ſtillen und ehrlichen Art ſeiner Malerei; die farbige Haltung, die von der auf grau und blau geſtimmten Gedämpft⸗ heit ſeiner Werke ausgeht, kommt bei den nun. mehr in den Beſitz des Kurpfälziſchen Muſeums übergegangenen Werken deutlich zum Ausdruck. Da iſt als Hauptarbeit das Portrait des Domkapitulars Schnütgene, eines bekannten Kunſthiſtorikers und Sammlers. Daneben ſehen wir das ſehr naturaliſtiſch aufgefaßte Land⸗ ſchaftsbild. Der Künſtler ſelbſt im Landauer in das Schneetreiben fahrend. Beachtenswert iſt ferner das ſeelenvoll gemalte Portrait ſeines Töchterchen, jetzt Gattin des bekannten Kunſt⸗ malers König in Haarlem. Auch die Bekohlung des Kreuzers„Bremen“ verdient erwähnt zu werden. 3 Ein Kopenhagener Künſtler, Wilhelm hoi, iſt mit einem ſehr reizvollen ofinterieur, Mädchen am Fenſter“ vertreten, das gonz grau in grau abgeſtimmt und der Malerei des Delfters Vermeer vergleichbar iſt; von dieſem ſeltenen Künſtler beſitzt nur noch die National⸗Galerie in Berlin ein Gemälde. Eine ſehr anſprechende größere Landſchaft, Mos impeſſioniſtiſch aufgefaßt, das Dachauer dos von Stäbli, tritt wirkungsvoll hervor, neben ihr die beiden einheimiſchen Maler Karl Weyßer mit dem farbenprächtigen Bild „Möckmühl“ und Karl Roux mit einer Rheinlandſchaft. Eine Reihe kleinerer, feinabgeſtimmter Ge⸗ mälde von W. Steinhaufen perdienen Be⸗ achtung; es ſind meiſt Geſchenke des Künſtlers an Karl Neumann, der mit ihm befreundet war. ſchen Gemälde:„Der Einzug riedrichs I. nach der ſiegreichen Schlacht bei Seckenheim“ ver⸗ treten. Aus dem Beſitz der Henriette Feuer⸗ bach erwarb Neumann die Studie zu dem gro⸗ ßen Gemälde von Anſelm Feuer bach„JIphi⸗ enie“ und zwei weitere a„Jupiter im Titanenſturz⸗ und„Alexander und Buce⸗ phalus“. Von den Radierungen ſind hervorzuheben ⸗ Rembrandt:„Schreiender Mann“, ein klei⸗ ner, ſeltener, ganz früher Abzug, und Hans Thoma:„Wundervögel“ mit eigenhändiger Widmung des Künſtlers. Von den neuzeitlichen Künſtlern nennen wir die Werke von Schropp, Fedderſen, Burmeeſter, Nolde und Munch. Von ſeinen Studienreiſen brachte Profeſſor Neumann einige Plaſtiken mit, die zur Aus⸗ ſchmückung der Räume verwandt wurden, Trübner dem hiſtori⸗ darunter auch das ſchöne von Henri Chapu ge⸗ triebene Bronzemedaillon„Jeanne'Arc“, er⸗ worben bei Bardienne in Paris. Rechtzeitig zum Oſterfeſt werden ihm die Wünſche für ſüße, bunte Eier übermittelt Deutsches Nachrichten-Büro Tragiſcher Tod Bobenthal bei Dahn, 6. April. Der 62 Jahre alte Gaſtwirt Philipp Kiefer von hier erlitt, als er mit ſeinem Pferdefuhrwerk nach Hauſe zurückfuhr, auf dem Fuhrbock ſitzend, einen Schlaganfall. Er fiel vom Wagen und geriet unter das Fuhrwerk. Obwohl die Pferde ſofort ſtehen blieben, war der Mann doch eine Leiche; der Schlaganfall hatte den Tod herbeigeführt. * SSDNMNGE W. GüLDENEING 4 Pfę cit Goldmunꝰſtuichꝭ GölDENRING, die neue 4 Pfennię Zigarette von Haus Neuerburg, ist nicht zuletzt für die 55 Mennig Raucher geschaffen. Swar kostet sie den Bruchteil eines Pfennitzs mehr, aber es lohnt sich, diesen Kleinen Mehrpreis anzulegen. Denn dafür erhalten Sie eine besonders ausgesuchte Macedonen-Mischung, verschlossen durch unsere neue Tropen-Packuns, welche die Zigarette vollkommen frisch erhält:⸗ azusleverbur G‚MB-H Ein Gesunder Von Krankſein möchte niemand etwas wiſſen. Berichte über ſchwere Krankheitstage wecken nicht die angenehmſten Erinnerungen. Mit geheimer Scheu und peinlicher Empfindung wird dem Bekannten im Krankenhaus ein Be⸗ ſuch abgeſtattet, der ſich hier in beſter Obhut und ſicherer Pflege weiß. Gewöhnlich iſt der Beſucher froh, ſich recht bald wieder im Freien tummeln zu können. „Nur nicht ins Krankenhaus!“— hört man ſagen. Ein Unterton iſt dabei, als fürchte ſich der Sprecher davor, fremden Händen überantwortet, wenn nicht gar will⸗ kürlich ausgeliefert zu ſein. Dabei vergießt er, daß es ſich im Krankheitsfalle für ihn vor allem darum handeln muß, nicht mit unzureichenden Mitteln für die erforderliche Pflege die An⸗ gehörigen ſich abmühen zu laſſen, und ſie oben⸗ drein noch der Gefahr auszuſetzen, einer An⸗ ſteckung zum Opfer zu fallen. Er hat auch noch nicht darüber nachgedacht, daß Aerzte und Pflegerinnen, die ſich die Behandlung und Heilung von Beſchwerden zur Berufs⸗ und Lebensaufgabe gemacht haben, keine Fremden im geläufigen Sinne ſind. Kennt⸗ nis der Dinge kann immer nur aufklärend und — wie in dieſem Falle— auch vertrauen⸗ erweckend wirken. Einer Krankheit oder einem Unglücksfall iſt jedermann in gleichem Maße ausgeſetzt. Die Abſicht iſt daher nur begrüßenswert, ſich mit einer Pflegeſtätte bekannt zu machen und ſich die Anlagen und Behandlungsmittel einmal vor Augen führen zu laſſen, wie ſie bei⸗ ſpielsweiſe gerade das Städtiſche Kran⸗ kenhaus in muſtergültiger Weiſe beſitzt. Die wenigſten haben eine. Ahnung von der idealen Einrichtung dieſes Rieſenbaues, der nur dem einen Zwecke dient: „die Pfleglinge wieder geſunden und glücklichen Tagen zurückzugeben“; wie die in Erz gegoſſenen Worte auf der Bau⸗ tafel lauten. Die Stadt Mannheim ließ es beim Bau des neuen Krankenhauſes, das 1922 in Betrieb ge⸗ nommen wurde, nicht an Großzügigkeit fehlen. Was die Technik an Verbeſſerungen bot und ſich in den modernſten deutſchen Krankenhäuſern als zweckmäßig bewährt hatte, fand Berückſichtigung. Nuster- 4 Am Adolf-Hitler-Ufer Heimst wandert durch das Städtische Krankenhaus/ Was nicht jeder HMannheimer weiß Hauptfront des Städt. Krankenhauſes Gesundheit ist das höchste Gut Die 885 Meter lange Hauptfront am rechten Neckarufer iſt ein Schmuckſtück ſtädtiſcher Bau⸗ anlage. Von der Größe des Baues kann ſich nur der einen Begriff machen, der einige Kilometer weit durch die Gänge wandelte und einen Blick in die verſchiedenen Räume warf. Von der Aufnahmeſtation im Erdgeſchoß angefangen, bis zur Küche, dem Zentralröntgeninſtitut, dem Zentralbad, den mit modernſten Einrichtungen verſehenen Operationsſälen, der Wäſcherei und dem rieſigen Keſſelhaus, das ſich jenſeits der Röntgenſtraße befindet. Großer chirurgiſcher Operationsſaal Was beim Qundgang aàuffällt Die Aufnahmeſtation muß jeder Kranke paſſieren. Der Krankenwagen kann bis vor die Türe heranfahren und hier den Kran⸗ ken ordnungsgemäß abliefern, der nach kurzer Unterſuchung in die entſprechende Abteilung überwieſen wird. Im gleichen Geſchoß befin⸗ den ſich die Räume für Heißluftbehand⸗ lung und das Inhalatorium, das auch Paſſanten jederzeit gegen geringe Gebühr zugänglich iſt. Wie viele hätten vielleicht gerade zur Grippe⸗ Säuglings⸗Krankenzimmer zeit von dieſer Einrichtung Gebrauch gemacht, wenn ſie von ihrem Vorhandenſein eine blaſſe Ahnung gehabt hätten, denkt man beim Weiter⸗ ſchreiten. Ein Blick gilt noch den Dauer⸗ bädern, die für Aufgelegene und Verun⸗ glückte mit Verbrennungen eine Wohltat ſind. In der Ohren⸗ und Halsabteilung iſt bereits der leitende Arzt Dr. Magenau am Werke. Mit berechtigtem Stolz weiſt er auf die Lampen mit ultravioletten Strahlen hin, die bei Kehlkopftuberkuloſe und zur Heilung fein Los zuerleichtern. Wir tragen hie Ein freundliches Einzelzimmer ltellungen, er ti denen keiner nnen und fliche Arbeit von Geſchwüren wertvolle Dienſte leiſten. hwächen die dieſen ſegensreichen Lampen ſind nur in Deutſchland in Gebrauch. Viele Kranke men täglich zur Sprechſtunde aus der 8 um ſich hier einer Heilbehandlung zu un ziehen. Die Augenabteilung, der Sievert vorſteht, ſchließt ſich an und Pendelſaal, in dem ſteife Gliedmaße lockert und wieder an Normalbewegung wöhnt werden. Es iſt an alles gedacht worden, n Die beſondere Aufmerkſamkeit gilt den zwei großen aſeptiſchen Operationsſälen, z⸗ ſchen denen ein vorbildlicher Steriliſatl raum eingelagert iſt. Wie in einer Pupp ſtube iſt alles blitzſauber und aufgeräumt. Im Narkoſezimmer draußen pla die Schweſter aus der Schule.„Der Brechreiz nach der Einſchläfenung mit Aether iſt be Erwachen natürlich das Unangenehmſte. 4 haben daher jetzt nach einem neuen Mittel ge⸗ griffen, das bei Operationen, die nicht all lange währen, angewandt wird und keine M wirkungen dieſer Art hat. Wieder ein Schritt vorwärts, dem Krank it werden,( nf⸗, Licht⸗ un für die M Awa oder ein „Und hinte kei Dutzend 2 auf, Die aufgef nen auf der Di pon der man h Von was hie Mittelbau unter diziniſche A Fißling, der hauſes, vorſte riologiſch ſſenſchaftliche heke, die an befindlichen nac werden. Was hervorge le Kranken 1 mig und lichthel gufenthalt? berſehen. Aber Wege, wenn er will. Den grof Loggia vorge wieder begehrte Zwar erfreute Eäle trotz ihrer Ventilation wen keits beſchloſſen in nächs werden. Die Pr geplant, Zwiſch großen Säl deln. Dieſer E berer finden, di belegten Saale Ein Beſuch g lologiſchen Mannheim rühn Holzbach als blicken hier jä — in der Tat das Menſchenmöglichſte dazu bei⸗ Vor wenigen Wochen noch übte hier Dr. Roſt, von dem die Kranken mit Achtung und Bewunderung heute noch ſprechen, ſeinen verantwortungsvollen Beruf aus. Jetzt deckl den leitenden Chirurgen der kühle Raſen. Ueber die Anlagen im Mittelbau iſt man er· ſtaunt. Sie ſind nach den modernſten Grundſätzen ausgeführt. In einem nach Norden ausgebauten Flügel des Mittelbauez befindet ſich die Hauptküche. Sechs Köche ſind hier am Werk, um für die 1000 bis 150 Inſaſſen die Speiſen zuzubereiten. Wohin daz Auge blickt, überall herrſcht peinlichſte Sauber⸗ keit. In geräumigen Kühlſchränken ſind die leicht verderblichen Nahrungsmittel gelagert. Was hier täglich verbraucht wird? Durch⸗ ſchnittlich über einen Zentner Butter, etwa 80 bis 1000 Eier, drei Zentner Fleiſch, um nur einige Zahlen zu nennen. Ich ſehe mir mal den Küchenzettel an.„Gemüſeſuppe, Schweine⸗ kotelett, Rotkraut und Salzkartoffeln“ iſt das Beſcheidendſte. Die mehr zahlen können, werden„Gebundene Reisſuppe, Schinken i Burgunder, Schwarzwurzeln, Kartoffeln iges Konzert. ichtet, ſo daf chlaf finden. Dadu Die gel zwar ol lber die Ordnu rfreulich, daf penn ſie ihrer id jede mögli⸗ d Pflegerinne kof. Holzbach: nes die Mü et die Kleinen tter heutigen nicht in unſ. ber, iſt ganz 1 alles, ſind jede Hauſe gar den Koſten? D graue Haare w inden bei uns etwas hört man i vielen noch d Ein Wort noc n — er en„Hakenkreuzbanner' Mannheim, 7. April 1935 5— ARr. 163/ B Vr. 7— Seite 9 ſiche Eharlotte“ auf dem Mittagstiſch fin⸗ Etwa 45000 RM für Lebensmittel ſind hmatlich erforderlich. ſpülapparate. Kein Stück Por⸗ n Löffel geht aus„der Spülküche hs, ohne zuverläſſig desinfiziert ſein. 4 Wicht niemand bei einer Taſſe hat, braucht ſich nicht erſt innerlich Ruck zu geben, ehe er nach der darge⸗ n Taſſe Milch oder Fleiſchbrühe greift, Zwiſchenmahlzeit gereicht wird. der Küche befindet ſich die Röntgen⸗ ilung, die gerade in den letzten drei mit einem Aufwand von 60 000 RM modernſten Stand gebracht wurde. i denen keinerlei Verbrennungen vorkommen mnen und läßt auch ſeine Radium⸗ ſe aus dem ſicheren Verſteck ans Licht Tages kommen. Erſtaunlich, was hier für ffliche Arbeit geleiſtet, wie viele körperliche wüchen die Röntgenſtrahlen enthüllen, wie Rel Rutzen geſtiftet wird! Ein Stockwerk höher iſt das Hauptbad enſte leiſten. Von ſind nur wenige Viele Kranke kom⸗ e aus der Siadt, ndlung zu unter⸗ ilung, der Dr ſich an und der e Gliedmaßen ge⸗ malbewegung ge⸗ s gedacht worden. keit gilt den zwei onsſälen, zwi⸗ er Steriliſations⸗ n einer Puppen, 3 werden, Es iſt für ein Salz⸗, Luftperl⸗, Henf⸗, Licht⸗ und Dampfbad genau ſo geſorgt, 3 pie für die Möglichkeit, ein Schlammbad enva oder ein Heublumenbad zu neh⸗ hen, Und hinterher kann Maſſage erfolgen. Drei Dutzend Badearten weiſt der Tarifzettel auf, Die aufgeführten Sonnenbäder kön⸗ en auf der Dachterraſſe genommen werden. un der man herrlichen Weitblick genießt. Von was hier die Rede war, iſt alles im Mittelbau untergebracht. Die ausgedehnte me⸗ ufgeräumt. diziniſche Abteilung, der Profeſſor Dr. draußen plaudert gißling, der Direktor des Städtiſchen Kran⸗ e.„Der Brechig ſinhauſes, vorſteht, die chemüſchen und bal⸗ Aether iſt bein eriologiſchen Laboratorien, die mgenehmſte. ire Fiffenſchaftliche Bibliothek, die Apo⸗ neuen Mittel getheke, die an Größe keiner im Stadtinnern „ die nicht allm befindlichen nachſteht, ſollen hier nur geſtreift d und keine Nach⸗ werden. Wieder einf was hervorgehoben zu werden verdient, ſind e m. Kranken e Krankenfimmer, die durchweg geräu⸗ . Wir tragen hier mig und lichthell ſind. Leider ſind die Tages⸗ glichſte dazu bei gufenthaltsräume noch nicht mit Radio übte hier Prof verſehen. Aber es ſteht dem Kranken nichts im nken mit Achtung Wege, wenn er ſein eigenes Gerät mitbringen h ſprechen, ſeinen will. Den großen Sälen iſt eine offene aus. Jetzt dech Loggia vorgelagert, die an Sonnentagen kühle Raſen. wieder begehrte Aufenthalte ſind. telbau iſt man er'! Zwar erfreuten ſich bisher gerade die großen modernſten Eüle trotz ihrer Geräumigkeit und eingebauter In einem nach Ventilation wenig Sympathie. Aber es iſt be⸗ des Mittelbaueß nits beſchloſſene Sache, daß ſie e1050 u nin nächster Zeit umgebaut eiten. Wohin daß 1 werden. Die Projekte liegen bereits vor. Es iſt einlichſte Sauber geplant, Zwiſchenwände einzuziehen und die hränken ſind die großen Säle in kleine umzuwan⸗ mittel gelagert. deln. Dieſer Entſchluß wird 1 0 den 1 110 2 berer finden, die ſchon einmal in einem voll⸗ . am belegten Saale untergebracht waren. Fleiſch, um nur Ein Beſuch gilt der geburtshilflich⸗g ynä⸗ ich ſehe mir mal Hlologiſchen A bteilung mit dem in eſuppe, Schweine⸗ Mannheim rühmlichſt bekannten Profeſſor Dr. rtoffeln“ iſt noch holzbach als Leiter. 600 bis 700 Kinder r zahlen können, erblicken hier jährlich das Licht der Wel!. Hier pe, Schinken in herrſcht noch lautes, bewegtes Leben. Wenn Kartoffeln und einmal 170 Wickelkinder nachts zu ſchreien be⸗ ganen, dann gibt das ſchon ein ganz anſtän⸗ diges Konzert. Zum Glück ſind die Wände ab⸗ dichtet, ſo daß die Mütter ihren verdienten cu finden. Die Kinderſchweſter gibt derweil ſchon Mühe, die Kleinen zu be⸗ igen. edes Kind und jede Mutter trägt eine mer. Dadurch ſind Verwechſlungen aus⸗ chloſſen. Die Mütter würden ihren kleinen igel zwar ohne Kennmarke herausfinden. ber die Ordnung verlangt es nun einmal ſo. Erfreulich, daß die Mütter alle für ſich ſind, im ſie ihrer ſchweren Stunde entgegenſehen jede mögliche Unterſtützung durch Aerzte und Pflegerinnen finden. Nicht umſonſt äußert Riof. Holzbach:„Sehen Sie einmal hin, wie Uhet die Kleinen gewartet werden! Warum die Aund nicht in unſer Heim kommen die paar Tage u Hauſe gar nicht der Fall ſein.— Wegen maue Haare wachſen zu laſſen. Tie Armen jnden bei uns immer Entgegenkommen.“ So eiwas hört man gerne. Die Koſtenfrage ſpielt bei vielen noch die ausſchlaggebende Rolle. Ein Wort noch über die Spezialabtei⸗ ungen, die in beſonderen Bauten auf der HB-Klischee(0 eune des Geſchirrs beſorgen etrich führt durch die verſchiedenen ngen, erläutert die neuen Apparaturen, ſon es die Mütter hier haben, wie ausgezeich⸗ Mütter heutigen Tages zu Hauſe noch gebären iber iſt ganz unverſtändlich. Hier haben ſie les, ſind jede Minute beaufſichtigt. Das lann ben Koſten? Darüber braucht ſich niemand oder irgendeinem Geſchirr, das ihm zur Ver⸗ fügung geſtellt wird, das kleinſte Mißtrauen aufkommen zu laſſen, daß es nicht hinreichend geſäubert ſei. Das iſt ein ſehr wichtiges Mo⸗ ment. Viele Kranke können ſich nur aus dem Grunde nicht zu einer Krankenhausbehandlung entſchließen, weil ſie ſich einbilden, dort nichts genießen zu können. Wer die einu/ andfreien hysienischen Einrichtungen gegenüberliegenden Seite des ausgedehnten Parks untergebracht ſind. Da iſt zuerſt das Haus für Hautkranke zu nennen. Die durch Beruf bedingten Hautſchäden ſtehen im Vorder⸗ grund. Hier iſt alles ſtreng voneinander iſoliert, ſo daß jede Infektion innerhalb des Hauſes völlig ausgeſchloſſen iſt. Wie ſchwer es unter Um⸗ ſtänden iſt, einer Krankheit der Haut zu ſteuern und ſie zu heilen, beweiſt der Umſtand, daß im Labor, dem Allerheiligſten dieſer Abteilung, allein über 4000 verſchiedene Arten von Haut⸗ pilzen regiſtriert ſind. In Brutkäſten wer⸗ den Stämme großgezüchtet, aus denen dann die heilenden Impfſtoffe gewonnen werden. Wie ſchon daraus zu erſehen iſt, wird die Be⸗ handlung ganz individuell durchge⸗ führt. Privatdozent Dr. Schmidt⸗La Baume kann mit Recht auf die Arbeit ſtolz ſein, die hier im ſtillen in ſeinem Bereiche geleiſtet wird. Auch kranke Säuglinge ſind in einer Station für ſich untergebracht, wo ſie muſter⸗ gültig gepflegt werden. In dem für dieſen be⸗ ſonderen Zweck gebauten Haus befindet ſich eine eigene Küche. Pflegerinnen betreuen die Kleinen, die in jeder Weiſe vorbildlich gewartet werden. Die kranken Zöglinge könnten zu Hauſe jedenfalls kaum die gleiche hygieniſch einwandfreie Behandlung erfahren, wie ſie hier unter Aufſicht von Dr. Frank durchgeführt wird. Wie aus dem Bild zu erſehen iſt, beſtehen die Trennungswände zwiſchen den größeren Zim⸗ mern und dem Gang aus Glas, wodurch die Räume überſichtlich ſind und größere Helligkeit empfangen. Jeder Krankenraum beſitzt ein Anordnungen Walbhöf. So0⁰ nntag, 7. Upril,.30 ubr, An⸗ treten aller politiſchen Leiter und Amtswalter vor der Orisgrüppengeſchäftsſtelle. Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Friedrichsfeld. Montag, 8. April, Heimabend im „Adler“ um 20 Uhr. Nadel, Schere und Fingerhut ſind mitzubringen. Wichtige Beſprechung. 99 Bann 171. Sonntag, 7 April findet um 9 Uhr im„univerſum“ die Vorführung des Reichs⸗ parteitagfilms„Triumph des Willens'“ ſtatt. Eintrittspreis 30 Pfa. Beſuch iſt Pflicht! Die Gefolgſchaften und Gruppen haben die benötigten Karten ſofort auf dem Bann abzuholen. Achtung, Stadtortsgruppen! Montag, 8. April, 20 Uhr, im„Ballhaus“ Vortrag über„Schädlings⸗ bekämpfung“. Eintritt frei. Motorſchar 171 Jeder Junge, der Intereſſe hat für den Motorſport, kann zurzeit in die Motorſchar des Bannes 171 auf⸗ genommen werden. Anmeldungen bei Kurt Sturm, Mannheim, Weſpinſtraße 15(ab 20 Uhr) oder Frei⸗ tags ab 20.30 Uhr im Schlageter⸗Haus, Zimmer 65. BdM Untergau 171. Sonntag, 7. April, findet um 9 Uhr im„Univerſum“ die Vorführung des Reichs⸗ parteitagfilms„Triumph des Willens“ ſtatt. Eintrittspreis 30 Pfa. Beſuch iſt Pflicht! Die Gefolgſchaften und Gruppen haben die benötigten Karten auf dem Untergau abzuholen. Oſtſtadt. Sonntag, 7. April, treten alle Mädel um.45 Uhr auf dem Gockelsmarkt in Uniform an. 30 Pfg. ſind mitzubringen. Untergau 171. Sämtliche Gruppen ſtehen Sonntag, 7. April, morgens.45 Uhr, am Univerſum. Lindenhof. Sonntagmorgen antreten um.15 Uhr am Gontardplatz. Deutſches Eck und Strohmarkt. Sonntag, 7. April, treten ſämtliche Mädels um.15 Uhr auf dem(J⸗2⸗ Schulplatz an in Bundestracht. 30 Pfg. mitbringen. Deutſche Arbeitsfront Achtung, Betriebszellenobleute! Die Betriebszellen⸗ obleute holen ſofort die Plaketten für die Kundgebung am Montag, 8. April, ab. Redner: Reichsorgani⸗ ſationsleiter Pa. Claus Selzner. Achtung, DAß⸗Ortsgruppen! Sämtliche DAßF⸗Ortsgruppen holen wichtiges Propagandamate⸗ rial für die Vertrauensratswahlen ſofort unt der Kreiswaltung ab. Kreisbetriebsgemeinſchaft 8(Druch),'heim, p4, 4/½ Sonntag, 7. April, vorm. 10 Uhr, in der „Rheinſchanze“, Parkrina 2, Verſammluna der Kor⸗ rektoren. Thema:„Sprachliches Allerlei im Korrek⸗ torenberuf“. Amt für Berufserziehung Hausgehilfen. Sonntag, 7. April, bleibt das Heim in. 13, 12a geſchloſſen. Die graphiſche Jugend Mannheims in der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft 8(Druck) hat am Donners⸗ tag, 11, April, 19 Uhr, im Jugendheim der RBG „Metall“, T 5, 12, ihren zuſätzlichen Berufsſchulungs⸗ abend. Weibliche Angeſtellte. Montag, 8. April, von 8 bis 10 Uhr, in 4, 17, arbeiten die Uebungsfirmen Hertha Gruen und Schubwareneinzelhandel Groß. Kameradinnen, beſonders Verkäuferinnen, die Inter⸗ eſſe haben, ſich weiterzubilden, ſind herzlich willkom⸗ men. Meldungen in( 1, 10, Zimmer 12. kleines Badezimmer und iſt nur durch eine Luftſchleuſe betretbar. Mit den beſten Eindrücken ſcheidet man von dieſer Pflegeſtätte, die, wie alle anderen Sta⸗ tionen des Rieſenbaues, den charakter einer Heimstätte hat. An den drei Infektionsbauten für Scharlach, Maſern und Diphtherie vorbei er⸗ reicht man das pathologiſche Inſtitut, das Dr. Teutſchlander unterſteht. Jenſeits der Straße erweckt das große Keſſel⸗ haus beſonderes Intereſſe. Die ſieben Keſſel verbrauchen täglich acht Tonnen Kohlen im Durchſchnitt. Ueber hundert Kubikmeter Waſſer werden im Tage benötigt. Das ſind Zahlen, die ſich ſehen laſſen können. Zwecks Verbilli⸗ gung der Betriebskoſten und im Notfalle jeder⸗ zeit Strom zur Verfügung zu haben, wird hier auch eigener Strom erzeugt. Die Wäſcherei iſt ebenfſalls im Keſſelhaaus untergebracht. Wäſche im Werte von einer halben Million Mark wird hier fachmänniſch und in jeder Weiſe einwandfrei gewaſchen. Die Einrichtung iſt großzügig. Etwa ſechzig emſige Händepaare ſind unermüdlich am Werke, um die 220 000 Wäſcheſtücke monatlich einzuweichen, zu waſchen, zu trocknen, zu bügeln und auszu⸗ beſſern. Ueber Mangel an Arbeit kann hier niemand klagen. Von der Größe des Betriebes und ſeiner Be⸗ deutung für die Stadt geben am beſten einige Zahlen Aufſchluß. Danach ſind insgeſamt 1500 Betten verfügbar, ſtehen 114 Aerzte und Ange⸗ ſtellte, 214 Küchenmädchen und 223 Pflegerin⸗ nen zu Dienſten. Die Hausapotheke gibt jähr⸗ lich für über 50000 RM Heilmittel aus, für 40 000 RM Inſtrumente und Apparate ſind jedes Jahr zu erſetzen, der Verſchleiß an Wäſche be⸗ trägt allein etwa 2500 RM monatlich, bei deren Ergänzung erfreulicherweiſe die Mannhei⸗ mer Kleinfirmeninerſter Linie be⸗ rückſichtigt werden. Und trotz der großen Ausmaße des Betriebes können nicht allein alle Anſprüche in hy⸗ gieniſcher, ſondern auch in äſtheti⸗ ſcher Hinſicht erfüllt werden. Wir kön⸗ nen daher mit Recht ſtolz darauf ſein, eine Muſter⸗Heimſtätte für Kranke und Heilung⸗ ſuchende in unſerer Stadt zu beſitzen, die ſich nah und fern beſten Rufes erfreut. hk. der NSDAꝰP Zngrileme; Chemiker, en Montag, 8. Aprit, 20 Uhr, im Jugendſaal, C 1, 10, Betriebs⸗ warteverſammlung der Techniker. Trotz der Kund⸗ gebung auf dem Meßplatz bitten wir, der Dringlich⸗ keit wegen, um vollzähliges Erſcheinen. Fachſchaft Behördenangeſtellte. Dienstag, 9. April, Fachgruppe Rechtsanwaltsangeſtellte, Ausſpracheabend, I. 3, 3, 20.15 Uhr. Reichsfachſchaft Techniſche Aſſiſtentinnen veranſtaltet Mittwoch, 10. April, 20.15 Uhr, pünktlich, im Hörſaal des Pharmakologiſchen Inſtituts Heidelberg, Hauptſtraße 45, ihren nächſten Fachſchaftsabend. Herr Dr. Hoder ſpricht über Blutgruppen.— An⸗ ſchließend zwangloſes Beiſammenſein. SS Miltärkonzert im Roſengarten am Sonntag, 14. April, 20.15 Uhr, des SS⸗Sturmbann 132. Kartenvorverkauf bei jedem SS⸗Mann, auf den Ver⸗ waltunasſtelen der einzelnen SS⸗Stürme im Schla⸗ geterhaus, in der Völkiſchen Buchhandlung und an der Abendkaſſe im Roſengarten. NS⸗Frauenſchaft Alle Ortsgruppen: Montag, 8. April, 20 Uhr, im Ballhaus. Vortrag über Schädlingsbekämpfung. Eintritt frei. Strohmarkt: Montag, 8. April, 20.15 Uhr, im Univerſum,„Triumph des Wiſſens“. Ermäßigte Ein⸗ trittskarten zu 60 Pfg. ſind im Vorverkauf am Sonn⸗ tag, 7. April, an der Kaſſe, und ab Montag, 18 Uhr, im Parteilokal zu haben. Dienstag, 9. April, fällt der Heimabend aus, Achtung! Dienstag, 9. April, 15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäfts⸗ ſtelle, L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Achtung: Mittwoch, 10. April, 15 Uhr, Beſich⸗ tigung der Milchzentrale für die Ortsgruppen Fried⸗ richspark, Jungbuſch, Seckenheim, Oſtſtadt, Neuoſt⸗ beim, ſn Was iſt losꝰ Sonntag, 7. April Hänſel und Gretel. Muſikmärchen von Engelbert Humperdinck. Vormittagsaufführung der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater(Opern⸗ ſchule) 11.30 Uhr,— Die Zauberflöte. Oper von W. A. Mozart. Miete C— 19.30 Uhr. Roſengarten: Die große Chance. Luſtſpiel von A. Möller und Hans Lorenz. 20.00 Uhr, Nibelungenſaal: Kdoß⸗Konzert des Reichs⸗Sinfonie⸗ Orcheſters. 20.00 Uhr. Friedrichspark: 20.00 Uhr Tanz für alle. Planetarium: 16.00 und 17.00 Uhr Vorführung des Sternprojektors mit Vortrag:„Die Sternbilder des Heimathimmels“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.15 Uhr Nachmittags ⸗Tee mit Kabarett. 20.15 Uhr Kabarett⸗ und Varieté⸗ Programm. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Kabarett Libelle, Café Kurpfalz, Clou, Friedrichspark. Ständige Darbietungen Städt. Schloßßmuſeum: 11.00—17.00 Uhr geöffnet. Ein⸗ tritt frei. Ausſtellung: Die Münſter von Freiburg und Straßburg. Städt. Kunſthalle: 11.00—13.30 Uhr und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Letzter Tag: Deutſche Meiſter der Ma⸗ lerei. Ausſtellung: Das billige Eigenheim. Naturalienkabinett im Schloß: 11.00—13.00 und 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 11.00—133.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. landeskultur schafft Bauemland Um das deutſche Volk in die Lage zu ver⸗ etzen, ſich einerſeits durch Steigerung der Lei⸗ tungen in ſeiner Landwirtſchaft, und anderer⸗ eits durch den Landneugewinn ſich ſelbſt mit Nahrungsmitteln zu verſorgen, müſſen wir aus den vorhandenen ungenutzten Flächen neues Land ſchaffen. Gerade wir Badener ha⸗ ben dazu allen Anlaß. Die Vergrößerung der Beſitzfläche unſerer Kleinbauern mit dem Ziele der Erbhofgeſtaltung und die Feſthaltung nach⸗ geborener Söhne und Töchter auf dem Lande iſt für uns ein brennendes Sozialproblem. Dazu ſollen uns die Kulturarbeiten helfen. Die landwirtſchaftliche Melioration iſt das Mit⸗ tel zur Erreichung eines Zieles, nämlich eine dauernde Geſundung des in ſeiner Ertrags⸗ kraft geſtörten Bodens zum Zwecke der Kultur⸗ landbildung herbeſzirfhren Zur ordentlichen Melioration gehören die eigentliche Waſſerregulierung, die Feldbereini⸗ gung und die ſogenannten Folgeeinrichtungen, alſo die landwirtſchaftliche Bodenverbeſſerung. Dieſe drei Maßnahmen müſſen zuſammen⸗ wirken, wenn nicht halbe Arbeit geſchehen ſoll. Während die Waſſerregelung auch in früheren Zeiten faſt immer zweckdienlich gelöſt wurde, at man leider den übrigen Aufgaben keine be⸗ ondere Bedeutung beigemeſſen. Dadurch iſt die Melioration außerordentlich unlohnend, und der roße Zweck in völlig ungenügendem Maße er⸗ füllt worden. Der nationalſozialiſtiſche Staat führt aber jede Melioration in vollem Umfange durch, weil er weiß, welche Bedeutung dieſe für das geſamte Volk beſitzt. Nicht nur die Ent⸗, ſondern auch die Bewäſ⸗ ſerung gilt als Melioration, wenn auch oft hierbei des Guten zuviel getan wird. Es muß jedoch darauf geachtet werden, daß die Berieſelung nur dann ſtattfindet, wenn das Waſſer wärmer iſt als Luft und Boden. Eine weſentliche Ertragsſteigerung tritt auch durch die Durchführung der Acker⸗ dränage ein. Frühere, beſſere und leichtere Beſtellung, Verdoppelung und Verdreifachung des Ernteertrags und damit entſprechende Mehreinnahmen lohnen dieſe Arbeiten. Aber auch das Waldausroden darf nicht vergeſſen werden. Die Erlenbruchwaldungen im Rheintal können nach Abſenkung des Grund⸗ waſſerſpiegels teilweiſe als Ackerland verwertet und zum übrigen Teil als verbeſſerte Wald⸗ fläche genützt werden. Durch eine großzügige Arbeit iſt es möglich, allein in Baden rund 50 000 Hektar ſchlecht ge⸗ nutzten Wald für landwirtſchaftliche Zwecke zur Verfügung zu ſtellen. Das bedeutet eine Exi⸗ ſtenzverbeſſerung für Tauſende von badiſchen Bauernfamilien. Vor der nationalſozialiſtiſchen. Revolution iſt die Durchführung der Feldberei⸗ nigung dank des demokratiſchen Prinzips von Mehrheitsbeſchlüſſen faſt lahmgelegt ge⸗ weſen. Dieſem Zuſtand wurde nach der Macht⸗ übernahme bald ein Ende gemacht. Das Ver⸗ ſtändnis des Bauern für die Notwendigkeit der Feldbereinigung, die mittels eines guten Wegnetzes ihm viele Mühen und Zeit erſpart, und die ihm durch eine Zuſammenfaſſung ſeiner Grundſtücke eine beſſere Bewirtſchaftung und mehr Land gibt, iſt ganz erheblich gewachſen. Die Aenderung des Feldbereinigungsgeſetzes hat auch dem Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter das Recht verſchafft, in notwendigen Fällen die Bereinigung anzuordnen. So kam es, daß in Baden nunmehr 22 000 Hek⸗ tar augenblicklich bereinigt werden und für 300 000 Hektar die entſprechenden Vorarbeiten im Gange ſind. Die Feldbereinigung hat die Grundſtückszer⸗ ſplitterung bei uns unmöglich gemacht. Damit iſt dem badiſchen Bauerntum auf lange Sicht ein großer Dienſt erwieſen worden. Durch Ge⸗ ſetz iſt die Aufteilung von Acker⸗ und Wieſen⸗ grundſtücken erſt möglich, wenn dieſe mindeſtens 30 Ar groß ſind. Dadurch entſteht kein Grund⸗ ſtück unter 15 Ar Größe. Acker, Feld und Wie⸗ ſen, die in eine Feldbereinigung einbezogen waren, können nicht mehr geteilt werden, wenn nicht jedes Teilſtück durchſchnittlich 10 Meter breit und eine dauernde Zufahrt zu ihm ge⸗ ſichert iſt. Damit iſt auch eine Beſtimmung ge⸗ troffen, die ſich— wenn auch in kleinem Um⸗ fange— dem Erbhofgeſetz an die Seite ſtellen kann. Durch die Zuſammenlegung der Grundſtücke in der Feldbereinigung wird bei der großen Beſitzzerſplitterung in Baden und durch Weg⸗ fall der vielen Grenzfurchen ungemein viel Land zu Nutzungszwecken geſchaffen. Wird be⸗ rückſichtigt, daß in Baden noch rund 290 000 fag 25 .8. Im„Brie „bringen Sie ei Fraftfahrzeughalter Ihnen für! tums der betreffen Solches Land beweiſt uns die Notwendigkeit der Meliorationen Die Folgearbeiten lohnen die aufgewendete Mühe Hektar umlegungsbedürftig ſind, ſo kann nach den Erfahrungen der Feldbereinigung mit einem Neulandzuwachs von rund 60 000 bis 70 000 Hektar gerechnet werden. Die Feldbereinigung hat damit eine ungeheure Bedeutung erlangt, weil ſie indirekt auch Neu⸗ land ſchafft. Auch die Folgeeinrichtungen ſind früher oft unterblieben. Eine ordnungsmäßige Bewirtſchaftung des verbeſſerten und bereinig⸗ Bauernfleiß ſchafft fruchtbringende Erde 5 Kä ft dĩ 8 hädli Der Pflanzenſchutz und damit die Schädlings⸗ bekämpfung ſind für die ſiegreiche Durchführung 800 Erzeugungsſchlacht wichtig. Wir wiſſen, da⸗ die Erhaltung beſtimmter Kulturen einzig und allein von der Schädlingsbekümpfung ab⸗ hängig iſt. Es ſei nur an den Weinbau erinnert, der heute ohne die erfolgreiche Bekämpfung der Perono⸗ pſora und des Heu⸗ und Sauerwurmes un⸗ möglich beſtehen könnte. Wenn der Pflanzenſchutz häufig an letzter Stelle genannt und auch jetzt in der Erzeu⸗ gungsſchlacht mit am Schluſſe behandelt wird, ſo darf daraus nicht etwa geſchloſſen werden, daß die Schädlingsbekämpfung auch in ihrer Bedeutung für das Pflanzenwachstum am ge⸗ ringſten bewertet werden müſſe. Es ſoll viel⸗ mehr zum Ausdruck gebracht werden, daß die Vorausſetzung für die Rentabilität pflanzen⸗ ſchutzlicher Maßnahmen zunächſt einmal die Er⸗ füllung aller ſonſt für ein gedeihliches Wachs⸗ tum erforderlichen Bedingungen iſt. Und ſo wie das Minimumgeſetz in der Pflanzendüngung zeigt, daß beim Fehlen auch nur eines wichtigen Nährſtoffes das Wachstum leidet, die Pflanze kümmern muß, mögen die übrigen Nährſtoffe auch noch ſo reichlich be⸗ meſſen worden ſein, ſo gilt ein ähnliches Ge⸗ ſetz auch für die geſamten Wachstumsfaktoren, wie Bodenbearbeitung, Düngung, Sorten⸗ und Standortswahl, Fruchtfolge, Pflanzdichte und n Würde nur einer die⸗ ſer Faktoren unberückſichtigt bleiben, etwa die Schädlingsbekämpfung, dann würden Menge und Güte des Ertrages gemindert, ja unter Umſtänden ſo ſtark herabgeſetzt, daß die Ernte einer Mißernte gleichkommen lann. hr hohen Wände iſt ſchon mit einer die beiden Mieter einem event. Unfal Ihnen in den bei ige gemacht wurt ien Landes iſt aber im Hinblick auf die Herſiel⸗ lung des Garezuſtandes des Bodens unbedingt nötig. Durch die Folgeeinrichtungen, alf Anven wir nicht, durch die landwirtſchaftliche Bodenbearbeitung, Jeſe Jordexung a wird der erkrankte Boden wieder leiſtungz⸗ eret fähig gemacht. Die Erfahrungen haben be⸗ ſie Sie ſich dem 2 wieſen, daß große Erfolge erzielt werden kün'ig nen. Durchſchnittsernten von 50 Pfund Kör⸗ yorſt nern pro Ar bei Getreide und 4 Zentner Motorſturm? Wo bin zurzeit noch i Knollen pro Ar bei Kartoffeln ſind belanntf d, M4s, mo Durch eigene Geſpannkräfte oder auch durh. B. Wir ſtrei Motorkraft kann der außerordentlich lohnende ner“ und zweckdienliche Umbruch des Landes durch⸗ r ſhes„Hat geführt werden. Das deutſche Volk und auch Fier 1931. Das wir Badener müſſen unſere geſteigerte Auf ae merkſamkeit dieſen Aufgaben widmen. Der Ar⸗ gung mitteilen, d beitsdienſt ſtellte den größten Teil ſeiner Kraft e. der Landeskultur zer Verfügung. Ermeſſen wir 3 alle die Bedeutung der Landeskultur und ſeien wir uns darüber klar, daß nicht zuletzt ſie für die deutſche Erzeugungsſchlacht ein gewaltiges Kampfmittel zur ſiegreichen Durchführung dar⸗ ſtellt. Fr. H. Der Rhei Dama I Eis aufen.— anbelangt, ſo hand die wir grundſätzli . Die Bezu onnt. Wenn ſich un Sie gut darar erbindung zu ſetz wünſchten Aufkläru it jedenfalls das Empfehlung. Wir Aerteilung ſolange 31 Aſceid erhalten hab „R. Wie hoch Aufnahmebedingun 5 Allerdings können viele Krankheiten u Schädlinge mit den vorhandenen Mitteln heiſte noch nicht vollſtändig unterbunden oder her nichtet werden. 55 chne und Höh Immerhin iſt der Erfolg bei richtiger Anwenee pert: Das Schu dung ſchon ſo groß, daß die Verluſte auf e eeeet geringes Maß herabgedrückt werden können. nich vorausgegan Man denke nur an das Beizen des Getreipeh afte( u) ein an die Unkrautbekämpfung durch gründliche aar 1 Reinigung des Saatgutes und durch die mo⸗ me 13 dernen Unkrautbekämpfungsmittel! Wie leichei Zungen, daß ſie e laſſen ſich heute Blattlausplagen an allen möh ſedurch den erfol, lichen Kulturgewächſen durch Beſpritzen mi Fatlichen Höheren einer Nikotin-Schmierſeifenbrühe niederhalten„E. Wer mu Wie einfach können wir heute der des ühler für Elektrif Kartoffelkrebſes vorbeugen durch den Anbaß feen und 8 krebswiderſtandsfähiger Sorten! Dabei eter: der Nutzen und der Gewinn ungleich viel höhen zer kädtiſchen Ga⸗ als die Ausgaben. ifimmer der Abn Die Menge der Kvankheiten, die Vielſeitig zir Zahlung der 2 keit der Lebensweiſe und des Ausſehens der Schädlinge und der Krankheitserſcheinungen das Heer von Bekämpfungsmitteln machen ez dem einfachen Praktiker oft nicht leicht, immer das Richtige zu finden. Zu ſeiner Beratung und Hilfe in dieſen Fragen iſt deshalb eiit beſondere Organiſation vorhanden, nämlich deh Deutſche Pflanzenſchutzdienſt. 3 Wer ſich in Fragen der Schädlingsbekümpfung nicht ſicher fühit, hat ſtets die Mögliht% koſtenloſen Rat bei der Hauptſtelle für“ Pflan zenſchutz oder bei der Pflanzenſchutzſtelle i ſeinem Bezirk(Landesökonomierat) zu en halten. 4 Das geringſte aber, was jeder wiſſen muß die Anſchrift ſeiner Hauptſtelle für Pflanzeß ien Zwang. Jed ſchutz in Auguſtenberg, Poſt Grötzingen. her ärztlich unterſu Dr. Ritschl, 1 lusgeſchloſſen. 1 4 erben will, abe Waſſer darf, unn ſie ſich in dief lſtung entſcheiden blichen Arbeits hatt:— Antwe Elektrolyſe“) wer felſchaft der Aerzt ichtfaches„Sch. Schnellgehen J, mit der ur für ſolche Te Uhrer Heimatſtadt haben. Doch geni in ärztlich beglar für den Ein „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 7. April 1935 „. 5 LOSTEVLOSE AOSMUuere s/v SE Sε⏑ius-l — izm„Briefkaſten“ Ibrer Zeitung vom 31. v. bringen Sie einen Zweiſpalter über Haftung des rs bei„Gefälllgkeitsfahrten“. Wir büren Ihnen für Angabe des Aktenzeichens und Da⸗ ums der betreffenden Reichsgerichtsentſcheidung ſehr Ubunden.— Antwort: Es handelt ſich um das des Reichsgerichts vom 22. November 1934, ichen VII 288/34. Warum Ihre Tochter damals keine Abfin⸗ khielt, können wir nicht ſagen, da wir nicht in welchem Angeſtelltenverhältnis ſie ſtand. ion des Werkes wird Ihnen aber ſicher auf age hin die gewünſchte Aufklärung geben. 54. Ihre Lage iſt nach Ihrer Schilderung recht ich. Haben Sie ſich ſchon einmal mit Ihrem nſthaft darüber ausgeſprochen? Wir würden ten, ſich auch mit Fhrem Bannführer darüber aten, der Sie perſönlich kennt und mit dem ernde Fühlung haben. Wir wünſchen Ihnen zen eine günſtige Aenderung der gegenwärti⸗ enn Sie ſich nicht im Klaren darüber Sie Ihre Erfindung verwerten ſollen, kön⸗ ch an den Reichsverband deutſcher Erfinder wenden, wo Sie alle notwendigen Auf⸗ erhalten werden. Wann war die Biedermeier⸗Zeit? Kann ich Jahreszahl erfahren?— Wann wurde übert geboren?— Wann komponierte Schubert ktlichen Wiener Lieder?— Antwort: Die zeit fiel in die erſte Hälfte des vorigen erts. Genaue Jahreszahlen laſſen ſich in glle nicht nennen. Die Zeit von 1813—1848 bhnlich als Biedermeierzeit angeſprochen.— Schubert wurde am 31. Jannar 1797 geboren. bam 19. November 1828.— Schubert ſchrieb lener Lieder. Vielleicht ſchweben Ihnen die mentalmelodien vor, die Berté ſpäter durch Un⸗ gder Dreimäderlhaustexte verkitſchte. h, Seit zwei Jahren bewohne ich eine Woh⸗ m 1. Stock. Ein Mietvertrag iſt mir bis heute, ich beim Einzug einen ſolchen vom Haus⸗ mer verlangte, noch nicht ausgehändigt wor⸗ in erſten Stock befinden ſich zwei Wohnungen. haber derſelben reinigen abwechſelnd den ng, die Straße und den Hof. Beim letzten zug der Wohnungsmiete verlangte der Hauseigen⸗ er welcher auswärts wohnt, nun plötzlich von den hen Mietern im 1. Stockwerk noch die gründliche migung des Hausgangs, d. h. das Abwaſchen der hr hohen Wände und der Türen. Die Ausführung ſchon mit einer gewiſſen Gefahr verknüpft. die beiden Mieter dazu verpflichtet, und wer iſt be k auf die Herſtel⸗ dens unbedinat ien in den beiden erſten Jahren nicht die Auf⸗ zohens unbebingt iie gemacht wurde, die Wände uſw. abzuwaſchen, richtungen, alſo auven wir nicht, daß der Hausherr nun plötzlich zodenbearbeitung, deſe Jorderung an Sie ſteuen kann. Tragen Sie vieder leiſtun leſen Fall doch einmal dem Mieteinigungsamt vor. 13 ungs⸗ 1 An werden Sie genau darüber unterrichtet werden, ngen haben bhe⸗ pe Sie ſich dem Anſinnen des Mietsherrn gegenüber zelt werden kiön, zverhalten haben. ielt werden e Darf ich mit 14 Jahren ſchon zum 98⸗ 50 Pfund Köre gotorfturm? Wo kann ich mich anmelden? Ich und 4 Zentner iin zurzeit noch im Deutſchen Aungertez S + 144— SDi 1 er⸗ in ſind belannt, Port: Fragen Sie doch einmal bei der Hitler oder auch durch gugend, M 4a, nach. ..“ Wir ſtreiten uns, wann das Sammeon, dentlich lo ner“ Tageszeitung geworden iſt. Sti-umt da dentlich lohnenden aum vom 1. 1. 19327— Antwort: Die erſte es Landes durch⸗ fummer des„Hatenkreuzbanner“ erſchien am 1. Ja⸗ e Volk und auch mor 1931. Das tägliche Erſcheinen erfolgte zum geſteigerte Auf⸗ Zaobreswechſel 1932. Ihr Freund hat alſo recht. Sch., Weinheim. Wir können Ihnen zur Beruhi⸗ widmen. Der Ar⸗ ging mitteilen, daß es ſich in beiden Fällen um eil ſeiner riſche Firmen handelt. Teil ſeiner Rrufßegedeich., Ludwigshafen. Der Inhaver K.. ng. Ermeſſen wit it Arier. skultur und ſeien. B. G. 10. Kriegsauszeichnungen der mit Deutſch⸗ „nm verbündeten Mächte dürfen getragen werden. cht zuletzt ſie für Fr.c. Der Rhein war letztmals im Winter 192829 t ein gewaltiges* Damals konnte man ohne Gefahr über urchführung dar⸗ in Eis laufen.— Was Ihre drei weiteren Fragen übelangt, ſo handelt es ſich um reine Rechtsfragen, de wir grundſätzlich nicht beantworten. us. Die Bezugsbedingungen ſind uns nicht be⸗ ihiant. Wenn ſich der Vertreter aufdringlich benahm, nLie gut daran, ſich direkt mit der Direktion in erbindung zu ſetzen und auch gleichzeitig um die ge⸗ pünſchten Aufklärungen zu erſuchen. Für die Firma edenfaus das Auftreten dieſes Vertreters keine mpfehlung. Wir raten Ihnen, mit der Unterſchrift⸗ Krankheiten und ien Mitteln heute zunden oder vere Aiteilung ſolange zu warten, bis Sie ordentlichen Be⸗ ſcheid erhalten haben. n. Wie hoch iſt das Schulgeld, wie lauten die Aufnahmebedingungen bei der Carin⸗Göring⸗Han⸗ elsſchule und Höheren Handelslehranſtalt?— Ant⸗ Port: Das Schulgeld beträgt jährlich 120.— RM. wärtige Schülerinnen bezahlen 150.— RM. Die fnahme erfolgt ohne Prüfung für Schülerinnen werden können. ich vorausgegangenem Aihre— Getreideg Klaſſe(oG 1) einer ſtaatlichen Höheren Lehranſtalt. en Rüne E0 ülerinnen, die dieſe Bedingung nicht erfüllen, kön⸗ 18 8 N e bei entſprechendem Alter Aufnahme finden, wenn 1 durch die mo⸗ ie durch eine Aufnahmeprüfung den Nachweis er⸗ iittel! Wie Leichh Fengen, daß ſie eine Allgemeinbildung beſitzen, wie zen an allen mögen ſe durch den erfolgreichen Beſuch der 6. Kloſſe einer h Beſpritzen fil atlichen 4 ühe niederhaltenl„E. Wer muß in einem Neubau, wo, noch keine Gen Rer für Elektriſch angebracht ſind, den Zähler be⸗ zurch den len und bezahlen, ebenſo die Abnahmegebühren für en! D hetreffenden Brennſtellen? Der Hauseigentümer ten! 3 abei er der Mieterd!— Antwort: Nach den Statuten ingleich viel höher zr kädtiſchen Gas⸗, Waſſer⸗ und Elertrizitätswerke immer der Abnehmer, in dieſem Falle der Mieter, n, die Vielſeitige zr Zahlrung der Zähler⸗ und Abnehmegebühren ver⸗ s Ausſehens der Flichtet. ſeitserſcheinungen, F. 9. Wenn ein Fräulein das Reichsſportabzeichen itteln machen ez ſerben will, aber aus. Geſundheitsrückſichten nicht un„an auch ein ärztliches Zeugnis beſitzt, richt leicht, immer An ſie ſich in dieſem Falle für eine andere ſportliche ſeiner Beratung iſt deshalb ein nden, nämlich del richtiger Anwen⸗ Verluſte auf ein ſtung entſcheiden?— Muß ein Mädchen auch zum eiblichen Arbeitsdienſt, wenn es einen Herzfehler ate— Antwort: Wegen Ihrer erſten Frage eettrolyſe“) wenden Sie ſich am beſten an die Ge⸗ ; 3 caft der Aerzte in L. 15, 1.— An Stelle des dlingsbekämpfun Flichtfaches„Schwimmen“ kann unter Umſtänden die Mögli h Schneugehen“ treten(2 Kilometer in 18 Mi⸗ itſtelle fürkflian eh, mit der Einſchränkung allerdings, daß dies nzenſchutzſtelle ir für ſolche Teilnehmer in Frage kommt, die in omierat) zu en brer Heimatſtadt keine Gelegenheit zum Schwimmen ingien.“ Doch genügt zu dieſer Aenderung ſicher auch ein ürztlich beglaubigtes Befreiungszeugnis.— Es ieht für den Eintritt in den Arbeitsdienſt überhaupt lle für Pflanzen⸗ in Zwang. Jedenfalls wird jeder Teilnehmer vor⸗ Srötzingen. e ärztlich unterſucht. Kranke ſind vom Arbeitsdienſt Dr. itchl, f sfaieſen er wiſſen muß e oe Eeyꝛn' nem event. Unfall haftbar?— Antwort: Wenn. 75 4 ZGee azse SSE* Rechtskunde des Alftags Zedeutet Scluweigen Annalime? Eines Tages kommt mit der Poſt ein Päck⸗ chen ins Haus, das irgendein Haarpflegemittel enthält. Man hat es nie beſtellt und ärgert ſich über die Zendung. Was ſoll man nun damit anfangen! Muß man Aufwendungen an Geld und Zeit machen und es zurückſchicken? Oder beſteht im Schweigen eine Annahme und da⸗ mit alſo das Zuſtandekommen eines Kaufver⸗ trages, der dann zur Zahlung des Kaufpreiſes verpflichtet? Vielfach beſtehen Unklarheiten über dieſe ——0 Man muß ſich zunächſt darüber klar werden, wann überhaupt ein Kaufvertrag als zuſtandegekommen betrachtet werden kann. Wenn ein unbeſtelltes Paket ankommt, ſo iſt darin ein Angebot, ein Vertragsvorſchlag zu ſehen. Dieſer Antrag muß ſo ſein, daß eine Annahme ohne jegliche Umſtände geſchehen kann. Wenn in unſerem Fall der Empfänger das Haarpflegemittel gebraucht, ſo iſt damit ein regulärer Kaufvertrag abgeſchloſſen. Der Empfänger braucht ſich nicht weiter darüber zu äußern, muß nur ſeinen Verpflichtungen aus dem Vertrag(Zahlung des Kaufpreiſes) nachkommen. 5 151 des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches, der hier anzuwenden iſt, lautet:„Der Vertrag kommt durch die Annahme des An⸗ trags zuſtande, ohne daß die Annahme dem Antragenden gegenüber erklärt zu werden braucht, wenn eine ſolche Erklärung nach der Verkehrsſitte nicht zu erwarten iſt oder der An⸗ tragende auf ſie verzichtet hat.“ Was geſchieht aber, wenn man das Haar⸗ pflegemittel gar nicht haben will? Man braucht keine Mühe und Aufwendungen zu machen und das Paket zurückzuſchicken. Auch keinerlei Aeußerung darüber iſt notwendig. Die Ware läßt man liegen, muß ſie aber ſo ſorgfältig aufbewahren, wie man es mit ſeinen eigenen Sachen tut. Die Anſicht, daß die Unterlaſſung einer Aeußerung als Annahme anzuſehen iſt, iſt vollkommen falfch Wenn wirklich die Ab⸗ ſenderfirma bei Schweigen und Nichtannahme des Vertragsvorſchlags auf Zahlung klagt, ſo kann man dem ruhig entgegenſehen und gegen einen Zahlungsbefehl Widerſpruch einlegen. Das Gericht wird dann ohne Zweifel die Sache klären und darlegen, daß ein Kaufvertrag gar nicht zuſtande gekommen und die Klage auf Zahlung des Kaufpreiſes unbegründet iſt. Viele junge Menſchen verloben ſich, ohne zu wiſſen, wie eigentlich, vom rechtlichen Stand⸗ punkt aus betrachtet, eine Verlobung ausſieht. Wichtig iſt zunächſt, feſtzuhalten, daß eine Ver⸗ lobung ein Vertrag iſt, genau ſo ein Vertrag wie ein Kaufvertrag oder Mietvertrag. Bekannt iſt, daß zu ſolchen Verträgen volle Geſchäfts⸗ fähigkeit Vorausſetzung iſt. Wenn einer der beiden Verlobten nur beſchränkt geſchäftsfähig iſt(das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet hat), ſo iſt die Verlobung nur gültig, wenn der geſetzliche Vertreter einwilligt. Die geſetzliche Vertretung hat der Vater, nach deſſen Tode wird ſie der Mutter odel tragen. Wenn aber beide Partner volljährig ſind, ſo können immer noch Umſtände vorhanden ſein, die die Rechtsgültigkeit einer—— be⸗ einträchtigen. Zum Beiſpiel kann der Brä tigam— trotz Volljährigkeit— nur beſchränkt geſchäftsfähig ſein, weil exr wegen Verſchwen⸗ dung oder einem ähnlichen Grund entmündigt worden iſt. Unter dieſen Umſtänden iſt ſeine Verlobung nur nach Einwilligung ſeines Vor⸗ mundes rechtswirkſam. Eine Braut, die verheiratet war, aber zu ihren Eltern zurückgekehrt iſt, kann ſich nur dann verloben, wenn ihre Ehe rechtskräftig ge⸗ ſchieden iſt. 5 Es ſei nochmal feſtgeſtelt, daß eine Verlohung ein„auf Eingehung der Ehe gerichteter Ver⸗ trag“ iſt. Die Ehe würde aber jeglichen ſittlichen Wert verlieren, wenn ſie aus einem eingegan⸗ genen Verlöbnis erzwungen wurde. Folglich iſt eine Klage aus einem Verlöbnis auf Ein⸗ gehung der Ehe nicht möglich nach 8 1297 des Bürgerlichen Geſetzbuches, der beſtimmt:„Aus hen Vonmind üher Wamierie zuß i Bürgerliches Geſetzbuch, Ab än⸗ feüt Schadenerſatz. früheren Verlobten klagt, muß beweiſen, daß einem Verlöbniſſe kann nicht auf Eingehung der Ehe geklagt werden. 4 Das Verſprechen einer Strafe für den Fall, nic die Eingehung der Ehe unterbleibt, iſt nichtig.“ Aber die Vertragsnatur einer Verlobung zeigt ſich darin, daß die Nichterfüllung dieſes Vertrages in beſchränktem Maße zu Schaden⸗ —770 verpflichten kann. Wenn die Eltern der Verlobten und dieſe ſelbſt in Erwartung der Ehe geldliche Aufwendungen gemacht haben (Ausſteuer, Berufaufgabe der Verlobten uſw.), ſo muß der Verlobte den Schaden erſetzen, es denn, daß ein wichtiger Grund für den Rücktritt“ von der——(8 1298 Schwierig iſt es, wenn nach Auflöſung einer Verlobung eventuell geklagt werden muß we⸗ Derjenige, der gegen den wirklich eine rechtskräftige Verlobung ſtattge⸗ funden hat. Die üblichen äußeren Formalitäten, wie Ringe, Anzeigen in der Zeitung uſw., ge⸗ nügen als Beweis. Aber dann könnte der Bräutigam ſich immer noch mit dem Einwand erausreden, er habe das alles nur nach außen hin getan, in Wirklichkeit habe er nie die Ab⸗ ſicht gehabt, dieſe Frau zu heiraten. Aber damit wird er nicht weit kommen. Das Bürgerliche Geſetzbuch hat im§ 116 feſtgeſetzt, daß eine Willenserklärung nicht deshalb nichtig iſt,„weil ſich der Erklärende insgeheim vorbehält, das Erklärte nicht zu wollen“. Als Beweis einer eingegangenen rechtskräftigen Verlobung ge⸗ nügt es aber bei dem Entlobungsprozeß, wenn der Freund des beklagten Verlobten ausſagen kann, daß der Angeklagte ihm von der Ver⸗ lobung mitgeteilt habe. ————————————————————————— Tommy. Wie lautet der Text des engliſchen Sol⸗ datenliedes:„It's a long way to Tipperxary?“ Gibt es mehrere Strophen?— Antwort: Das gewünſchte Soldatenlied hat nur eine Strophe mit folgendem Wortlaut: lt's a long way to Tipperary, It's a long, lons way to go, It's a long way to Tipperary To the sweetest girl 1 know. Good bye, Piccadilly, farewell Leicester Square, it's a long way to Tipperary, But my heart is right there R. B. Ein ehemaliger Frontkämpfer bittet mich, ſeinen Lagerkommandanten vom Jahre 1917 im Fort Jenneey bei Dyjons, einen Reallehrer namen?“ Geier aus Mannheim, ausfindig zu machen. Di: bisherigen Nachforſchungen blieben erfolglos. Wie kann ich ſeine Adreſſe erhalten?— Antwort: Wenn Sie ſonſt keine näheren Angaben machen können, ſind die Nach⸗ forſchungen natürlich erſchwert. Vielleicht weiß einer unſerer Leſer über ihn Beſcheid? A. W. Wie iſt der Wortlaut des Paragraphen 44, Abſatz 2, der Reichsgewerbeordnung?— Antwort: Der Abſatz 2 des Paragraphen 44 der Gewerbeord⸗ nung lautet wörtlich: Die aufgekauften Waren dürfen nur behufs deren Beförderung nach dem Beſtim⸗ mungsorte mitgeführt werden, von den Waren, auf welche Beſtellungen geſucht werden, dürfen nur Pro⸗ ben und Muſter mitgeführt werden, ſoweit nicht der Bundesrat für beſtimmte Waren, welche im Verhält⸗ nis zu ihrem Umfang einen hohen Wert haben und übungsgemäß an die Wiederverkäufer in Stücken ab⸗ geſetzt werden, zum Zwecke des Abſatzes an Perſonen, welche damit Handel treiben, Ausnahmen zuläßt. F. G. Als Schwerbeſchädigter, dem der linke Arm fehlt, möchte ich anfragen, ob Schwerbeſchädigte und Kriegsbeſchädigte die gleichen Steuervergünſtigungen beanſpruchen können.— Im allgemeinen ja. Setzen Sie ſich einmal mit dem zuſtändigen Finanzamt in Verbindung. Siedeln. Wir kommen noch einmal auf Ihre An⸗ frage, beantwortet unter dem gleichen Kennwort im letzten Briefkaſten, zurück. Wenn Sie mit Hilfe der Deutſchen Arbeitsfront ſiedeln wollen, ſo wenden Sie ſich an das Reichsheimſtättenamt der NSDaAq und Deutſchen Arbeitsfront in München, Leopoldſtraße. L. H. Wie hieß das kleine Gedicht, das die Reichs⸗ frauenführerin Frau G. Scholtz⸗Klink, in der Kund⸗ gebung am 15. Februar 1935 im Roſengarten brachte? — Antwort: Das Gedicht heißt„Gebet“ und iſt dem Gedichtband„Die Trommel“ von Anacker ent⸗ nommen. Der Text lautet:„Herr, laß uns nicht mit Augen der Zwerge ſehn!— Herr, laß uns nicht als Zwerge durchs Leben gehn!— Im Kampf und Not — Und Wunden rot,— In ganzem Lieben und Haſ⸗ ſen— Sollſt du uns größer werden laſſen.— Gib uns als Maß die Berge und Eichen,— Und deiner Wetter flammende Zeichen;— Gib uns als Maß den Sturm und die Wogen,— Und den ſieghaft leuch⸗ tenden Himmelsbogen.— Zum Höchſten gewillt ſieh uns vor dir ſtehn:— Herr, laß uns nicht als Zwerge durchs Leben gehn!“ B. W. Wenn früher ein verheirateter Reſerviſt oder Landwehrmann ſeine Uebung machen mußte, bekamen dann Frau und Kinder Unterſtützung, und wieviel? — Antwort: Ein verheirateter Reſerviſt oder Landwehrmann bekam für die Dauer ſeiner Uebung für ſeine Familie dann Unterſtützung, wenn die wirt⸗ ſchaftliche Lage des Betreffenden dies notwendig machte und er einen Antrag dafür geſtellt hatte. Es gäb für die Unterſtützung keine fixen Beträge; ihre Höhe richtete ſich nach der Anzahl der Familienmit⸗ glieder. Militärapotheker. An welche Behörde habe ich mich zu wenden, um als Militärapotheker in Dienſt geſtellt zu werden?— Antwort: Wir können Ihnen dar⸗ über keine Auskunft geben, da die näheren Vollzugs⸗ verordnungen für die Wehrpflicht noch nicht heraus⸗ gegeben worden ſind. Sie müſſen ſich alſo bis zur Bekanntgabe der entſprechenden Geſetze noch gedulden. K. T. Wie hoch darf die Miete einer abgeſchloſſe⸗ nen 3⸗Zimmer⸗Wohnung(ohne Bad, Kammer uſw.) im 1. Stock ſein? Das Haus iſt 1911 gebaut, Steuer⸗ wert 12 000 RM. Im gleichen Stockwerk befindet ſich ein ſeparates Zimmer. Wenn ich dieſes Zimmer mit zur Wohnung nehme, wie hoch iſt die Miete ohne und mit Untermieter? Was darf die Miete der Par⸗ terrewohnung im gleichen Hauſe, 3 Zimmer mit Küche (ohne Bad, Kammer uſw.), mit und ohne Manſarde betragen?— Antwort: Der heutige Mietpreis für beide geſchilderte Wohnungen iſt gleich dem Preis, der am 1. Juli 1914 zu bezahlen war, dazu kommt ein geſetzlicher Zuſchlag von 10 Prozent. Der Zuſchlag für Untermieter iſt nach den neueſten Beſtimmungen des Miniſters des Innern mit Wirkung vom 1. April aufgehoben. H. R. 28. Ich habe im„Hakenkreuzbanner“ ge⸗ leſen, daß vom Reich 200 Millionen RM. zur Ver⸗ fügung geſtellt werden für Vorſtadtſiedlungen, ſpeziell für gewerbliche Arbeiter und Angeſtellte. Da ich Intereſſe habe für ein Siedlerhaus, frage ich an, wo AVSCHMAMFTEN AX oOIlE SE“LLM TEV-EELEIO O. MT. 7O+LEE. A02 EsSE ich mich in dieſer Angelegenheit hinwenden muß.— 35 Antwort: Wenden Sie ſich an das„Heimſtättenamt der RSDaAc und DAß in München, Leopoldſtraße. A. B. Ungefähr—1½ Meter von meinem Kü⸗ chenfenſter entfernt befinder ſich ein Garten. Dieſer wird von den Mietern angepflanzt, ein Mieter aus⸗ genommen, der ſeinen Gartenteil für ſeine Kinder als Spielplatz haben will. Das Gartenteil befindet ſich vor meinem Küchenfenſter. Bin ich nun verpflichtet, dies zu dulden? Es iſt ein ſehr ſchöner Hof da.“ An⸗ dererfeits wird der übrige Garten durch die Kinder ſicher beſchädigt.— Antwort: Wenn die Ver⸗ einbarungen des Hausherrn mit dem Mieter dergeſtalt ſind, daß dieſer ihm den Gartenanteil zu freiex Be⸗ nützung überlaſſen hat, können Sie daran nichts än⸗ dern. Hat ihm der Hausherr den Garten jedoch nur zum Anbau überlaſſen, ſo genügt es, wenn Sſe den Hausherrn davon verſtändigen und um Abhilfe bitten. Nr. 13. Da ich nicht in Heddesheim geboren bin, alſo keinen Anſpruch auf Bürgerrechte beſaß, habe ich im Jahre 1909 das Bürgerrecht durch Bezahlung einer Summe rechtmäßig erworben. Im Februar 1935 habe ich die erſte Allmende erhalten; ich ſoll nun noch einmal für dieſes Grundſtück zirka 90 RM. bezahlen, während Beſitzer des angeborenen Bürgerrechts nichts bezahlen mußten. Bin ich dazu verpflichtet?— Ver⸗ langt Spanien ein Viſum? Gibt es in Mannheim ein ſpaniſches Konſulat? Wo? Braucht man für Marokko eine beſondere Reiſeerlaubnis, oder genügt ein Reiſepaß? Wie breit iſt die Straße von Gibraltar? — Antwort: Wenn die Gemeinde dieſen Betrag für das Grundſtück verlangt, ſo wird ſie die Berech⸗ tigung dazu ſicher haben. Sie ſind dann zweifellos zur Zahlung verpflichtet.— Sie brauchen für Spanien wie auch für Marokko unbedingt eine Einreiſeerlaub⸗ nis des betreffenden Staates. Der Reiſepaß genügt nicht. Mannheim hat ein ſpaniſches Konſulat, und zwar in D 7, 23.— Die Breite der Straße von Gi⸗ braltar ſchwankt zwiſchen 13 und 20 Kilometer. K. G. Welchen Goldwert hatten 1500 Mk. Papier⸗ geld im Monat Dezember 1917 und derſelbe Betrag im April 1921? Wieviel waren 2300 Mk. Papiergeld im November 1920 wert?— Antwort: Im Monat Dezember 1917 hatte Papiergeld noch den vollen Goldwert, alſo die genannte Summe von 1500 Mk. Am 1. April 1921 war dieſer Betrag auf den Wert von 108,60 Mk. herabgeſunken, und am 1. November 1920 galten 2300 Mk. nur noch 128,61 Mk. in Gold. g K. K. Bahnhof. Dauert in Deutſchland eine lebens⸗ längliche Zuchthausſtrafe länger als 15 Jahre?— Wie lange währte das erſte Deutſche Reich Wann und von wem wurde es gegründet? Und wie lange währte das zweite?— Antwort: Wenn der Ver⸗ brecher nicht— was allerdings oft der Fall iſt— wegen guter Führung nach 15jähriger Zuchthaus⸗ haft begnadigt wird, ſo bleibt er, wie es ja auch in dem Urteilsſpruch„lebenslänglich! zum Ausdruck kommt, bis zu ſeinem Tode in Haft.— Die Zufſam⸗ menfaſſung des Reiches geſchah durch Karl den Gro⸗ ßen(Regierungszeit. 768—814). Von hier an da⸗ tiert das erſte Deutſche Reich. Die eigentliche Grün⸗ dung und Trennung Deutſchlands von Frankreich ‚wurde jedoch erſt durch den Vertrag von Verdun(843) unter Ludwig IJ. durchgeführt. 1806 wurde das alte Reich durch Napoleon aufgelöſt und Franz I. über⸗ nahm die Würde eines öſterreichiſchen Kaiſers. Das zweite Deutſche Reich datiert von 1871 an, wo im Spiegelſaal von Verſailles die Kaiſerproklamation erfolgte, und dauerte bis November 1918. L. D. Würden Sie ſo freundlich ſein, und mir im Briefkaſten Auskunft geben, ob Reichsminiſter Rudolf Heß verheiratet oder ledig iſt? Meine Bekannten behaupten, der Stellvertreter des Führers ſei ver⸗ heiratet. Da ich darüber noch nichts Sicheres geleſen oder gehört habe, bitte ich um Auskunft.— Ant⸗ wort: Ihre Bekannten haben Recht. Der Stellver⸗ treter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, iſt verheiratet. Verkehrsverein. Iſt ein Angeſtellter des Verkehrs⸗ vereins verpflichtet, mir Rat und Auskunft zu geben, wenn ich eine Reiſe nach einem Ort machen will, von dem ich nicht weiß, ob er Bahnſtation iſt.— Ant⸗ wort: Die Angeſtellten des Verkehrsvereins ſind ſelbſtverſtändlich jederzeit bereit, mit beſtmöglichen Auskünften zu dienen. Eine Verpflichtung dazu be⸗ ſteht für dieſe inſoweit, als Unterlagen vorhanden ſind. Fragen, die darüber hinausgehen, brauchen nicht beantwortet zu werden. A. R. Ich habe am 1. Februar 1935 eine Woh⸗ nung bezogen zum Preis von 30 RM. und auch einen Mietvertrag unterſchrieben. Jetzt habe ich erfahren, daß der letzte Mieter nur 29,70 RM. bezahlt hat. Mache ich mich ſtrafbar, wenn ich die 30 Pfg. ab⸗ ziehe? Oder darf mir die Hauseigentümerin dann kündigen?— Antwort: Wir nehmen an, daß die Friedensmiete für Ihre Wohnung 27 RM. betrug. Dann iſt der heutige geſetzliche Mietbetrag 29,70 RM. Wenn Sie nun in Hinkunft ſtatt der vereinbarten nur die geſetzliche Miete zahlen wollen, ſo müſſen Sie ge⸗ mäß 58 1 des Reichsmietengeſetzes eine ſchriftliche Erklärung an die Hauseigentümerin abgeben, worin Sie ſich auf die geſetzliche Miete berufen und mitteilen, daß Sie(nach Paragraph 56 des BGB) vom nächſten zuläſſigen Kündigungstermin ab nur noch die geſetz⸗ liche Miete begleichen. Falls die Hausfrau dies nicht anerkennt, können Sie die Miete durch das Mieteini⸗ gungsamt feſtſetzen laſſen. Wenn Sie dieſe Vorſchrift einhalten, machen Sie ſich weder ſtrafbar, noch iſt ein Kündigungsgrund gegeben. Hausverwalter. Im Verlaufe der letzten 7 Tage verließen zwei Mieter ohne Kündigung und ohne Wiſ⸗ ſen des Hausverwalters und der Hauseigentümerin ihre Wohnungen. Pfändbar iſt bei den Mietern nichts. Die Hauseigentümerin, eine 65jährige Witwe, die von den Mieteinkünften leben muß, wird auf dieſe Art und Weiſe jährlich um einige hundert Mark gebracht. Weiß der Briefkaſten einen Weg, wie man ſich vor ſolchen Volksſchädlingen ſchützen kann?— Ant⸗ wort: Es gibt nur den einen Weg, vor Vermietung einer Wohnung genaue Erkundigungen über Zah⸗ lungsfähigkeit und Zuverläſſigkeit des Mieters einzu⸗ holen. Wenn Sie ſich außerdem die Mietbücher der letzten Jahre vorlegen laſſen, beſteht kaum mehr die Gefahr, daß Sie fürderhin Schaden erleiden. N. K. Am 21. März wurde meinem Meiſter auf 1. April das Geſchäftslokal ohne jeden Grund gekün⸗ digt. Mein Meiſter hat dieſe Kündigung zwar nicht anerkannt, aber es beſteht für uns Gehilfen die Ge⸗ fahr der Arbeitsloſigkeit, weil eine Klage auf Räu⸗ mung läuft. Gibt es irgend eine Inſtanz, die ſich unſerer annimmt?— Antwort: Für Kündigungs⸗ angelegenheiten iſt das Mieteinigungsamt zuſtändig. Doch können wir Ihnen auch Auskunft geben. Wenn den gewerblichen Räumen auch Wohnräume angeglie⸗ dert ſind und der geſamte Mietpreis unter 1000 RM. jährlich liegt, ſo beſteht Mieterſchutz. Es kann dann nicht ohne weiteres gekündigt werden. Für nur ge⸗ werblichen Zwecken dienende Räume gelten die Mie⸗ terſchutzbeſtimmungen jedoch nicht. Im übrigen war⸗ ten Sie ruhig den Verlauf der Klage ab. Jahrgang 5— A Nr. 163/ BNr. 97— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 7. Aprif! A 4% Seafh 6. Fortſetzung Klövekorn wurde immer aufgeregter, da Pit Klömerken unruhig auf ſeinem Stuhl hin und her rutſchte. Die Jungens dachten ein jeder an ſich und keiner an den armen Lehrer. Plötzlich ſtand Pit Klömerken auf. Er warf den Stuhl um und ging nach draußen. Die Vertreter Pöppelswycks folgten ihm. Sie ſtellten ſich an die grüne Pumpe auf den Schulplatz und beſchloſſen, Jub Klövekorn keine feſte Anſtellung zu geben, da die Klaſſe nicht einmal imſtande ſei, eine gewöhnliche ordent⸗ liche Deklination durchzuführen. Jedoch wollten ſie ihn noch eine Zeitlang probeweiſe behalten. Der lange Adam konnte ſeinen Widerſpruch gegen dieſen Beſchluß nicht durchſetzen, zumal der Landſtreicher Peter Teck aus Pöppels⸗ awyckerhamm plötzlich auftauchte und vor den Herren ſeinen Betteltanz begann. Jub Klövekorn war traurig und wußte nicht, wie er ſich zu benehmen hatte, doch der lange Adam faßte ihn unter den Arm und nahm ihn zu Mutter Stinen in die Sonne. Drikes van Dahlen ſchloß ſich ihnen an, da ihn ſeine Grau⸗ ſamkeit zu ſchmerzen begann. Er hatte ein Ge⸗ fühl, wie wenn er ſie müſſe. Seit dieſem Tage wurde die Abneigung zwi⸗ ſchen dem jungen Jan Klömpkesmaker und Jub Klövekorn immer größer. Der Lehrer ſah im Traum grüne Flecken vor ſeinen Augen, die nichts anderes, als die Jacke des Klömpkes⸗ maker waren. Er mied die Schule gern und trieb ſich in den Wieſen umher, und da er, um ſich in ſeinem Kampf zu ſtärken, vor den Stun⸗ den hin und wieder zu Mutter Stinen ging, begannen die grauſamen Pöppelswycker raſch von dem ſchlechten und unerbaulichen Lebens⸗ wandel des Lehrers zu ſprechen. Eines Tages ſteckte Jan Klömpkesmaker einen Berg Papier unter ſeiner Bank an, daß das ganze Klaſſenzimmer qualmte, und als Klövekorn ihn ſchlagen wollte, begann er zu heulen und beteuerte derartig ſeine Unſchuld, daß Klövekorn von ſeiner Beſtrafung abſah. Ein anderes Mal beſchmierte Jan ſeine Bank mit Tinte, und Jub, der mit ſeinem Finger über das Geſicht zu ſtreichen pflegte, legte arg⸗ los im Eifer des Lehrens die Hand auf die Bank, um darauf ſein Geſicht wie ein Zirkus⸗ mann zu beſchmutzen. Jan Klömpkesmaker ſprang aus ſeiner Bank und hielt ſich den Bauch vor Lachen. Jub ſah in das Klaſſen⸗ fenſter, in dem ſich ſein Geſicht wie eine teuf⸗ liſche Fratze ſpiegelte. Vor Wut und Verlegen⸗ heit wußte er nicht, was er tun ſollte, ſetzte durch das Fenſter und ſprang wie der ange⸗ malte Teufel mit fliegenden Rockſchwänzen durch Pöppelswyck, verfolgt von der ſchreien⸗ den Kinderſchar. Endlich in ſeiner Klauſe an⸗ gekommen, ſetzte er ſich in eine Ecke und ſchämte ſich. Betrübt ſah Heiners Thres, die junge Wir⸗ tin des Lehrers, ihren Schutzbefohlenen auf Antwort auf eine jeltſame Frage: Oerwirrungen in poppelswyek und ſchönen Händlerin zu nähern. irgendwo wegjucken Abwege geraten. Thres hatte einige Jahre mit ihrem Bruder, dem Spezereiwarenhändler, in der Marktſtraße gewohnt. Als ihr Bruder ge⸗ ſtorben war, führte ſie das Geſchäft weiter In den Kreiſen der Junggeſellen von Pöppelswyck galt Heiners Thres für unnahbar. Sie ſchlug beim Tanz jedem Bewerber den zweiten Tanz aus, offenbar, um jedem Heiratsantrage aus dem Wege zu gehen. Die Pöppelswycker wun⸗ derten ſich, daß Jub Klövekorn, der ein Freund ihres Bruders geweſen war und mit ihnen in einem Hauſe gelebt hatte, nach dem Tode des Bruders weiter bei ihr wohnen durfte. Not⸗ wendigerweiſe mußte dieſes Zuſammenwohnen ihnen ein Stein des Anſtoßes werden, weil ſie ſelbſt nicht in der Lage waren, ſich der ſtolzen Mancher heimliche Bewerber, der mit Gier einen Kuß von den ſchönen Lippen genommen hätte, ſpann in diebiſcher Freude an dem harmloſen Ver⸗ hältnis des Lehrers zu der Heiners Thres. Jub Klövekorn ſelbſt fühlte nichts Merkwür⸗ diges an dem Zuſtand, der bis dahin als ſon⸗ derbar eben lediglich in dem Munde der Bür⸗ ger beſtand. Er ging mit geſenktem Geſicht wie bisher ſeinen Weg zur Kirche und zur Schule, und wenn er an einem Morgen nun einmal, ſtatt der gewohnten dreimal gegen einen Baum rannte, ſo hatte er Grund, einem glücklichen Zu⸗ fall zu danken. Heiners Thres fühlte die Blicke der Pöppels⸗ wycker. Nach außen wuchs ſie über das Gerede der Leute hinaus und ſchien noch ſchlanker und ſtolzer als vordem. So kam es aber, daß ſie ohne ihren Willen und ohne jegliches Bewußt⸗ ſein ſich zu Jub Klövekorn hingezogen fühlte, ——— ——— da ſie ſeinetwegen leiden mußte und es nicht über ſich brachte, ihre gemeinſame Lage auf⸗ zudecken. Anfänglich war es nur ein beſorgtes mütterliches Gefühl, das ſie zu dem Lehrer hin⸗ zog, der ſich in der Welt nicht zu helfen wußte. Zumal als Jub von den Abgeſandten der Stadt ſo ſchmählich heimgeſchickt worden war, wußte Thres ihn durch ihre ſtillichweigende Hilfsbereitſchaft in allen Dingen über das Schwere hinwegzubringen. Klövekorn machte ſich keine Gedanken. Er war einer der Menſchen, die alles tatſächlich Gegebene als unumſtößlich ohne Nachdenken hinnehmen, die jedoch über alle in der Zutunft oder Vergangenheit liegenden unmöglichen Möglichkeiten, die irgendwie in ihren Geſichts⸗ oder Gedankenkreis gekommen ſind, ſtolpern und dann nicht weiter können. Hätte irgendwer ihm geſagt, die Pöppelswycker nähmen an ſei⸗ ner Wohnung Anſtoß, er wäre vor Schrecken auf die Erde gefallen und erſt nach langer Zeit wieder aufgeſtanden. Währenddes litt die ſchöne Wirtin des latei⸗ niſchen Lehrers, die ſich mit niemand ausſpre⸗ chen konnte, mehr unter ihrer Einſamkeit als unter dem Gerede der Leute, und da ſie keine Stütze hatte und planlos und unüberlegt wie eine kranke Spinne im Spinnennetz Anſtren⸗ gungen machte, ſich durchzufinden, ſo lachte Urd, die unſichtbare Parze, boshaft von ihrem Baum herunter, und ſelbſt Werdandi lächelte leiſe und ſchmerzlich, da ſie eigener Schickſale gedachte. Und ſpann einen dicken Faden, der ausſah, wie wenn er nie mehr reißen könnte. Als oie ſtolze Thres dieſe Fäden langſam ſie umſchlingen fühlte, krampfte ſie ſich dagegen und verſuchte immer heftiger, ſich loszureißen. Sie wurde kühl zu dem armen Jub Klövelorn, der hilfeſuchend in ihre blauen Augen ſah. Oft, wenn kein Kunde zugegen war, den ſie be⸗ Auf dem Tempelhofer Feld, dem Aufmarſchgelände der Reichshauptſtadt, ſind ſchon jetzt Arbeiter mit dem Aufbau der Tribünen für den„Tag der nationalen Arbeit“ beſchäftigt eeeeeekaf n ptrfenkBEn l. nurvuntR e Krirtegr Warum iſt der Himmel bei Tag hell? Dieſe Frage gehört zu den vielen, die man ſich aus lauter Selbſtverſtändlichkeit gar nicht vorzulegen pflegt. Und dennoch iſt ſie durch⸗ aus nicht ſelbſwerſtändlich. Wir verdanken die Freundlichkeit des hellen Firmamentes einem verwickelten Zuſammentreffen günſtiger Um⸗ ſtände, die ſich etwa folgendermaßen verſtändlich machen laſſen: Seitdem man erkannte, daß die Sonnen⸗ ſtrahlung die wahre Urſache aller Veränderun⸗ gen in der Lufthülle unſeres Erdballes ſei, konſtruierte man natürlich allen Scharfſinn darauf, den Energieſtrom, der ſich von der Sonne auf die Erdoberfläche ergießt, zu unter⸗ ſuchen. Im beſonderen ergab ſich daraus bald die Frage, ob die ganze Strahlenmenge, die von der Sonne ausgeſandt wird, auch am un⸗ teren Rande der Lufthülle anlange. Verſuche ergaben, daß die Stärke der Strahlung von der Dicke der Luftſchicht abhänge, durch welche die Strahlen dringen. Mit anderen Worten: die Luft verſchluckt Sonnenſtrahlen. Dem⸗ gegenüber genießt beiſpielsweiſe ein Ort, der 60˙ Meter über dem Meeresſpiegel liegt, nur 68 Prozent der Geſamtſtrahlung, ein Berg⸗ gipfel von etwa 4000 Meter Höhe dagegen ſchon 94 Prozent. Daraus erhellt auch der geſund⸗ heitliche Wert des Höhenklimas. Für unſere Frage ergibt ſich darau ein neues Problem und das lautet: Welcher Be⸗ ſtandteil der Luft verſchluckt dieſe erhebliche Energiemenge? Meteorologiſche Unterſuchun⸗ gen haben gezeigt, daß der Waſſerdampf und die Kohlenfäure direkt Strahlen aufſaugen. Damit war eine Erklärung gewonnen, warum an froſtigen Wintertagen die Luft viel leuch⸗ tender, die Sonneſtrahlung intenſiver iſt, als im Sommer. Aber dieſe Auslöſchung gewiſſer Strahlenarten iſt doch nur gering gegenüber dem Energieverluſt, der auf Rechnung der Staubteilchen zu ſetzen iſt. Sie, die unſere ganze Lufthülle bis hoch hinauf durchſetzen, ſind die Urſachen der diffuſen Reflexion der Strahlen, wie man die Erſcheinung wiſſen⸗ ſchaftlich benannt hat. Gemeinverſtändlich ge⸗ ſprochen: die winzigen Staubteilchen behalten die Strahlen zurück, zerſtreuen ſie nach allen Richtungen des Raumes und die Wirkung iſt — daß der Himmel hell erſcheint, ſo lange die Sonne nicht zu tief unter dem Horizont ſtehl. So iſt der Staub, der natürlich nur zum geringen Teile aus den uns ſo läßigen Staub⸗ quellen ſtammen kann und in die hohen Lufi⸗ ſchichten entweder aus dem Weltenraum oder durch Vulkanausbrüche gelangt, ja, nach geringen Teile aus den uns ſo läſtigen Staub⸗ ring um die Erde kreiſt, eigentlich ein miß⸗ verkannter Menſchenfreund und„Wohltäter“, denn er macht uns das Firmament nicht nur freundlich und hell, ſondern verteilt auch die Wärme der Sonnenſtrahlen und hilft mit, das erträgliche Klima zu ſchaffen, durch das die Erde in ſaſt allen ihren Teilen h wird. d Schiaparelli und die Marskanäle Zum 100. Geburtstage des Forſchers Im März 1835 wurde Giovanni Schiaparelli in Savigliano(Piemont) geboren. Studien⸗ halber arbeitete er nach ſeiner Schulausbildung in den Jahren 1857 und 1859 an den Stern⸗ warten zu Berlin und Pulkowa. Er wirkte dann, bis er ſich 1900 wegen eines Lun⸗ genleidens Aün mußte, an der Brera⸗ Sternwarte in Mailand und ſtarb 1910 in Mailand. Seine aſtronomiſche Hauptarbeit, durch die ſein Name in der wiſſenſchaftlichen Welt bekannt wurde, galt eine Vielzahl von FPhoto: Deutsches Nachrichten-Büro dienen mußte, ſtand ſie mit tränendem Ge in ihrer blauen Arbeitsſchürze hinter Ladentiſch und ſah auf die wippende W die einmal linkshin und einmal rechte ſchwankte. Sie hatte nicht die Kraft, Jub d Wahrheit zu ſagen, und erſt recht wollie ſie ih nichts vorlügen. Darum überlegte ſie hin m wieder, den langen Adam zuzuziehen, der ſyn wohl ein Arzt der Seele wie des Körpers war Aber jedesmal, wenn ſie den feſten Vorſah hatte, den Doktor zu fragen, was zu tun ſei, und er dann mit ſeinen gutmütigen langen Beinen hinter ihrem Ladentiſch ſtand und den Nelkenpfeffer einſtrich, den er für ſeine 9 hälterin geholt hatte, ſchien es ihr ſchwüchlit einem fremden Menſchen, der eigene Sorgeh hatte, ſolche dazu aufzuladen, und ſie 10 1 Der ſpontane —— des S? loppern am heuti bung von acht Wetktampfmöglick Pferdebeſitzerkreiſ T. ennen iſt der dusgefallen. Es Felder. Da mit d flaſſiger Flach⸗ u Der lange Adam ſah bekümmert in ihte ſchönen Augen, in denen er ein Bilderrälftl las, und ſagte nichts. Dieſer unglückliche Zuſtand dauerte einige Jahre. Der Gemeinderat ließ Milde walleſh und Jub Klövekorn blieb einſtweilen im Amt Während dieſer Jahre bildete die begonnene, aber noch unbewußte Feindſchaft zwiſchen Jan Klömpkesmaker und Jub Klövekorn ſich immer mehr aus. Jan war ein ſtämmiger und troßl⸗ ger Burſche geworden. Thres hatte ſich ſchweigend an ihre Lage ger wöhnt, und der lateiniſche Lehrer ſetzte ſich ſo arglos plaudernd wie je an ihren geheckten Tiſch. Jan kam in der Schule wegen ſei Langſamkeit und Faulheit nur ſchwer voß⸗ wärts. Da aber der alte Klömpkesmaker, der mit ſeinen Tonwaren einen ſchwunghaften Handel trieb, unter allen Umſtänden aus fel⸗ nem Sohn einen gelehrten Herrn maochen wollte, mußte Klövekorn ſeinem jugendſichen Feind, der ihn ſtörte, wo immer er ihn ſah, zur Nachhilfe Stunden geben, und Jan Klömp⸗ kesmaker warf allen Haß und alle Verachtung die er gegen Gedrucktes hegte, auf ſeinen Lehrer.„ Als nun der unglückliche Klövekorn, da ſe eines Tages im Garten bei Heiners Thießz unter einem Pflaumenbaum ſaßen, ſeinen Schüler hart anfuhr und ihm in ſeiner Erte⸗ gung über ſeine Bockbeinigkeit eine Ohrſeihe gab, als er ſich nicht anders mehr zu helſen wußte, ſprang Klömpkesmaker auf und kieß, er laſſe ſich nichts gefallen und brauche ſih nichts gefallen zu laſſen, denn was Klöveko 1 in A ſei und bei wem er wohne, darüber ſpreche die an ganze Stadt ſchon ſeit Jahren, und die ganze Das Hauptinte Umgebung rege ſich ſchon lange darüber auf Pereis der Sto Damit ſprang er befriedigt hoch, nahm ſeine i dem ſo bekan Bücher unter den Arm und rannte davon. gräfin, Adelbert, Jub Klövekorn fielen nach einer geraumen io Salur ſtarte Zeit die Schuppen von den Augen. Er verſtand Zadt Ludwigsh langſam das Benehmen vieler Pöppelswycht ſerde, wie Berr und dazu manche unzarte Anſpielung, die k bisher überhört hatte. Er barg den Kopf in Fennen Mirch de beide Hände und weinte. So ſaß er lange, zen, durch den Dann ging er zu Thres in die Wohnung, und Rennen, die ſich als ſie ſein tränenüberſtrömtes Geſicht ſah, Jerde wenden,. ahnte ſie alles. Sie blieb ſteif an der Wand keſhen. Schon i ſtehen und blickte faſt mitleidslos auf den* Eröf armen Lehrer. „Jetzt muß ich aber gehen“, ſagte Jub end⸗. lich, und Thres nickte mit dem Kopf. Ihr war 2K. Rehberger klar, daß Jub das Wort, das hier einzig noch S8⸗l.Schf. Schi erlöſen konnte, nicht finden würde, und ſie 82KR. Forſchners fühlte nicht die Kraft in ſich, einen Schritt vor SA⸗O.Schſ. E. N wärts zu gehen. Sie war in dieſem Augenblich 8. Schn mehr rückſichtslos und grauſam gegen ſich alz eans gegen den Klövekorn. 8318. es M Fortſetzung folgt SeR. Wehes Ca S. Flaigs Fe Sen. Kreters T 8K. Bühlers L eR. Treibers? 8R Bauſts Se Der Ehrenpr geſtiftet für den Obige Novelle erſchien in der Sammlunz Serzi ler unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag erlin. iehem, Jahren hindurch der Erforſchung des Mars. Seine umſtrittenſte Beobachtung iſt die Ver⸗ dboppelung der Marskanäle, die zu vielen Hypotheſen und recht häufig ſehr gewag⸗ ten Theorien Veranlaſſung gab. So glaubten ſeine Anhänger beweiſen zu können, daß dieſe ſogenannten und ſichtbar werdenden Mars⸗ kanäle keinen natürlichen Entſtehungsgrund hätten, ſondern von den Marsbewohnern an⸗ gelegt worden ſeien. Dieſe Gebilde, die uns zwar gexaolinig erſcheinen, können in Wirklich⸗ keit auch völlig unzuſammenhängende, Kanäle ſein, deren Vorhandenſein unbeſtritten iſt, über deren Entſtehungsart wir aber eine aus⸗ reichende Austunft nicht geben können. Die von Schiaparelli beobachtete Verdoppelung dieſer Kanäle kann auch auf einer optiſchen Täuſchung beruhen. Wie ſo oft, wird auch bei dem italieniſchen Aſtronomen die umſtrittenſte Leiſtung in den Vordergrund geſtellt, während wirklich an⸗ erkannte Ergebniſſe ſeiner Forſcher⸗ und Ge⸗ lehrtentätigkeit zurückſtehen müſſen. Die Ent⸗ deckung Schiaparellis, daß die Umlaufszeiten des Merkur und der Venus gleich ihren Ro⸗ tationszahlen ſind, daß ſie alſo der Sonne im⸗ mer die gleiche Seite zukehren, iſt für die Aſtronomie von viel größerer Bedeutung ge⸗ worden, als alle ſeine Marsbeobachtungen. Ferner konnte er ſich durch die Doppelſtern⸗ unterſuchungen und ſeine geſchichtlich⸗aſtrono⸗ miſchen Werke unter die Größen der aſtrono⸗ miſchen Forſcher einreihen. Drutſch an indiſchen Hochſchulen Recht häufig findet man die Meinung ver⸗ treten, daß die deutſche Sprache in Indien überhaupt nicht anzutreffen ſei. Demgegen⸗ über iſt feſtzuſtellen, daß an der Muslim⸗Uni⸗ verſität ſeit einiger Zeit deutſche Kurſe be⸗ ſtehen, die auf die Initiative des um das Deutſchtum beſonders verdienten indiſchen Ge⸗ lehrten Sattar Kheiri zurückgehen. Die —— en. Schowalte Zahl der Anfänger betrug im letzten Semeſter 1 83KR. Treibers( 70, die der Fortgeſchrittenen 16. Dieſe Kurſe Die für dieſes wurden durch Vorträge des Profeſſor Satlar zennen engagier Kheiri und des Bonner Profeſſors Dr. Spieße ſien zum größ. auf das Wertvollſte ergänzt. Außerdem wird zeeehen, eine Ber in Indien das Deutſch als zweite Fremdſprache daher ſehr ſch von dem Ferguſon College in Poona und dek ind Maidi finder New⸗Engliſh⸗School, ebenfalls in Poong ge⸗ früherer Zeit pflegt, an der ſeit dem Jahre 1915 regelmäßiger fefen. Zwiſchen Unterricht in deutſcher Sprache erteilt wird. her die Entſcheit * heberraſchungen Der geſunde Komikerberuf. Ein engliſcher Der P Arzt durchforſchte die Biographien von naheſn ſür den die 13. tauſend Schauſpielern zu ſtatiſtiſchen Zwecken. inen Ehrenpreis Hierbei kam er zu dem überraſchenden Ergeh— bringt vorar nis, daß Schauſpieler, die komiſche Rollen ſpie⸗ heine 5 war len, ein bedeutend höheres Alter erreichen, Beckers—¹— enr ihre Berufsgenoſſen vom tragiſchen Fach. Die E. Greiners Jaf Komiker werden durchſchnittlich um acht Jahre Künkels Roßt. älter als die übrigen Schauſpieler. Ueber de Urſache dieſes Phänomens kann der Arzt aller- dings keine näheren Angaben machen. Die Veß ganochas Marav mutung, daß die dauernde Beſchäftigung mut Zug⸗Standarte Humor eine lebensverlängernde Wirkung auz Sen⸗Sturm 14 übt, iſt naheliegend und mag auch zutreffen, e Ss Ha besſelben Caraca Schweitzers 9 Wagners Gan Th. Wurſters Pe A Zimmermann⸗ Roßkaſtanie iſt zur Stelle. Die hat alſo bereits lonnte im Vorja' wieſen iſt dies jedoch nicht. Denn es kann auch ſein, daß hier Urſache und Wirkung verwetff wird und daß eben Menſchen von beſondens guter Geſundheit leicht Neigung für den Koffi kerberuf fühlen. Aber auch dieſe Theorie wiiß durch ein Wort Molieres widerlegt, der he lanntlich ſagt, daß jeder Humor im Grunde Galgenhumor ſei. Bekannt iſt ferner die ſache, daß faſt alle Komiker Melancholiker ſind, die viel lieber ernſt genommen werden möchleß winnen, Morgen und traurig ſind, wenn man über ſie lacht. futrennen herve * niſe zeigte Salu hriger Form „Deutſche Kunſt in Neuſeeland. Zwei neuſee Mar. ländiſche Sängerinnen halten ſich gegenwär Ein gutes Fel in Berlin auf, um vor ihrer Rückreiſe n Auſtralien deutſche Balladen zu ſtudieren die der J ſie demnächſt als ſtändigen Teil ihres Pro 600 Meter) au gramms in Neuſeeland vortragen werden. i folgende 11 ing 5— ANr. 163/ B Nr. 97— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 7. April 12³⁵ cht wollie ſie ih legte ſie hin m zuziehen, der * 3 + 5 7 3 2 * 5 —— ,— — Eüe.— hes Körpers n feſten Vorſ was zu tun müftzen Her ersie Renniag 1935 ch ſtand und für ſeine H s ihr ſchwã r eigene Sorgen und ſie ſchwieg. ümmert in 10 ein Bilderrätſel Der ſpontane Entſchluß der 13. SS⸗Reiter⸗ darte des SS⸗Reiterabſchnittes 6, den Ga⸗ pern am heutigen Sonntag durch Ausſchrei⸗ hung von acht Rennen eine überaus ſchöne Peiktampfmöglichteit zu verſchaffen, wurde in Ferdebeſitzerkreiſen allſeits mit großer Freude . Trotz der nicht zu hoch dotierten dauerte einige ß Milde walten, ſtweilen im Amt. te die begonnene, aft zwiſchen Jan ſekorn ſich immer miger und tr Rennen iſt der Nennungsſchluß ausgezeichnet sgefalen. Es gibt in allen Rennen ſtattliche Felder. Da mit der Teilnahme einer Reihe erſt⸗ Haſſiger Flach⸗ und Hindernispferde zu rechnen iem jugendlichen mer er ihn ſah und Jan Klömp⸗ alle Verachtung, gte, auf ſeinen F klövekorn, da ſie Heiners Thres ſaßen, ſeinen in ſeiner Erre⸗ it eine Ohrſeige Der Ehrenpreis des„Hakenkreuzbanner“ mehr zu helſen hen 3 4 ür den Sieger im Axel⸗Holſt⸗Gedächtnis⸗ r auf und rief geſtiftet f 9 xel⸗Holſ ch rennen HB-Klischee ind brauche ſih was Klöveom iz wird der in Ausſicht ſtehende Sport nichts zu rüber ſpreche die wünſchen übrig laſſen. „ und die ganze Das Hauptintereſſe des Tages nimmt der e darüber auf. Preis der Stadt Mannheim in Anſpruch, hoch, nahm ſeine dem ſo bekannte Hindernispferde wie Rau⸗ innte davon. gräfin, Adelbert, Stahleck, Eichenkrone, Selmel einer geraumen iie Salur ſtarten werden. Auch der Preis der gen. Er verſtund ZSidt Ludwigshafen bringt einige nützliche r Pöppelswycht Pierde, wie Berna, Grasfroſch, Fatra, Stronn, ielung, die lipia und Peladoros, und hat eine ganz nette iſpielung, die k Peſetung aufzuweiſen. Umrahmt werden die irg den Kopf in fennen durch das einleitende Eröffnungsren⸗ ſaß er lange,. nen, durch den Preis vom Rhein- und Schluß⸗ e Wohnung, und fennen, die ſich an die SS⸗ und SA⸗Dienſt⸗ tes Geſicht ſah, geerde wenden, und dadurch lokales Intereſſe if an der Wand beſthen. Schon im idslos auf den Eröffnungs⸗Rennen go meter) kommen 15 Pferde an den Ablauf ſagte Jub end. 5 einzelnen: Kopf. Ihr war 5 Rehbergers Bella 78 Kg.(Beſitzer), hier einzig noch Ss⸗nSchf. Schillings Olga 78 Kg.(Beſitzer), würde, und ſe 82K. Forſchners Robert 78 Kg.(Beſitzer), inen Schritt vo⸗ SAO.Schf. E. Mayers Felska 78 Kg. ieſem Augenblic(O. Schweiser), ich al eR. Feuerſteins Lieſel 78 Kg.(Hildebrandt), n gegen ſich Aß zehſeiben Hans 78 fg.(Beſitzer), das Hoefles Maidi 78 Kg.(Beſitzer), ortſetzung folgt 63f. Wehes Caeſar 78 Kg.(Beſitzer), R. Flaigs Feldherr 78 Kg. 6eK. Kreters Tetti 78 Kg.(Beſitzer), ioes⸗ Lieſel 78 Kg.(Beſitzer), 8K. Treibers Frieda 78 Kg.(Beſitzer), 68 Bauſts Senta 78 Kg.(Beſitzer), Schowalters Max 78 Kg. 5K. Treibers Caeſar II 78 Kg.(Beſitzer). Die für dieſes mit Ehrenpreiſen verſehene unen engagierten SS⸗ und SA⸗Dienſtpferde uben zum größten Teil noch keine Rennbahn Aehen, eine Beurteilung der einzelnen Pferde baher ſehr ſchwierig. In Feldherr, Felska Poona und der iid Maidi finden wir einige Betannte vor, die in Poona ge⸗ feüherer Zeit auf ſüdweſtdeutſchen Bahnen 915 regelmäßiher ſeſen. Zwiſchen dieſen drei Pferden ſollte da⸗ erteilt wird.) zer die Entſcheidung liegen, jedoch wäre eine eberraſchung nicht ausgeſchloſſen. Ein engliſcher Der Preis der Standarte, hien von naheſ ſr den die 13. SS⸗Reiterſtandarte Mannheim ſtiſchen Zwecken.— Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter ſtif⸗ aſchenden Ergeke ie, bringt vorausſichtlich zwölf Pferde auf die iſche Rollen ſſir, geine, und zwar: ter erreichen, 4 Feers Morgenröte 74 Kg.(SA L. Schlatter), iſchen Fach die Ereiners Jaſſy 75 Kg.(SS E. Greiner), en e 8s 4 au„ SS. n der Ar Münchs Prinz v. Land Kg nachen. Die Ver⸗ eſchäftigung mit de Wirkung aus⸗ uch zutreffen, nn es kann au kung verwechſelt mvon beſonders g für den Komi⸗ ſe Theorie wirh derlegt, der he⸗ nor im Grunde ferner die u⸗ elancholiker ſind, werden möchlen ber ſie lacht. der Sammlung il⸗Franke⸗Verlag, ————Ä5—5— letzten Semeſter 16. Dieſe Kurſe Profeſſor Sattar ſors Dr. Spieß Außerdem wird ite Fremdſprache Hauſamen), Ranochas Maraviglia 75 Kg.(SA Dr. Denter), SAg⸗Standarte Darmſtadts Attis 75 Kg., Sen⸗Sturm 14(Karlsruhe) Lüneburg 75 Kg. (SS Hars), ſelben Caracalla 75 Kg., Schweitzers Max 72/½ Kg.(SA E. Mavyer), Wagners Gangani 72 Kg.(SS L. Schmeer), Fh. Wurſters Peladoros 75 Kg.(Beſ. SS), Zimmermanns Salur 80 Kg.(SS R. Hauck). Roßtkaſtanie iſt für dieſes Rennen aus Berlin zur Stelle. Die Stute lief letzthin in Neuß, ſie ſat alſo bereits ein Rennen im Leibe. Max üönnte im Vorjahre in Haßloch ein Rennen ge⸗ hinnen, Morgenröte trat beſonders in Halb⸗ kutrennen hervor. Gute Anſätze über Hinder⸗ üffe zeigte Salur. Gewinnen müßte nach vor⸗ führiger Form Salur gegen Morgenröte und Max. Ein gutes Feld bringt auch der Preis der Induſtrie (4600 Meter) auf die Beine. Am Start könnten ſch folgende 11 Pferde einfinden; d. Zwei neuſee⸗ ſich gegenwärti Rückreiſe nach u ſtudieren, die Teil ihres Pro⸗ gen werden. E K Bartenſchlagers Pax 76/% Kg.((SS Beſ.), Wuchers Lotto 76½ Kg.(SA Beſ.), Dannſtädters Käthe 77½ Kg.(SA Beſ.), Dr. R. Hammers Saros 78½ Kg.(SS Beſ.), E. Wagners Clivia 79% Kg.(SS Beſ.), S. Hoefles Maidi 76/ Kg.(SA Beſ.), SiS⸗Reiterſturm 3/13˙ Benitus 76% Kg.(SS Eidmann), SAR⸗Standarte Darmſtadts Attis 78 Kg., H. Küntels Großkomthur 78 Kg.(W. Künkel), Linnebachs Roxa 76, Kg.(SS Schüle), L. Münchs Prinz v. Landau 71½ Kg.(SS Dr. Hauſamen). Hier müßte Clivia den Sieg erringen. Das Gewicht iſt allerdings nicht ſehr verführeriſch, aber auch die anderen Bewerber müſſen viel Blei ſchleppen. Käthe und Saros können nach vorjähriger Form beachtet werden und auch Lotto. Großkomthur, Pax und Roxa haben in den letzten Jahren keine Rennen beſtritten. Alſo Clivia vor Saros und Käthe. Für den Preis der Stadt Mannheim (Hürdenrennen, 3000 Meter) hat die Stadt Mannheim einen Ehrenpreis geſtiftet. Um dieſes 1000⸗Mark⸗Rennen werden vorausſicht⸗ lich folgende 10 Pferde ſtreiten: W. v. Braunſchweig u. Schmeers Raugräfin 77 Kg.(SiS L. Schmeer), O. Lienhardts Selmel 79 Kg.(SA Beſ.), „Buchmüllers Charmante 75 Kg.(Oblt. Haſſe), „Kuntz' Eichenkrone 75/ Kg.(SA Kuntz jr.), Fleckſteins Adelbert 77/% Kg.(SS R. Hauch), fünialursrennen der 13. S3-Reifersfandarte E. Greiners Jaſſy 75 Kg.(SS Beſ.), H. Künkels Roßtaſtanie 75 Kg.(W. Künkel), Frl. Jgnatzeks Stahleck 75 Kg.(SA Dr. Denter), SSR⸗Sturm 3/15. Generaliſſimus 75 Kg. (SS Dr. Fritzel), A. Zimmermanns Salur 71 Kg. ner jr.). Stahleck müßte ſich in dieſer Prüfung allen Gegnern überlegen zeigen, denn er iſt doch wohl unſtreitig das beſte Pferd im Felde. Char- mante ließ ſich im Dezember über Hürden ganz gut an. Eichentrone und Selmel ſowie Adel⸗ bert haben über Hinderniſſe ſchon ſehr gute Lei⸗ ſtungen vollbracht. Nicht zu überſehen iſt Rau⸗ gräfin, die mit dem Ss⸗Reiter L. Schmeer 1934 mehrere Rennen gewann. Stahleck ſollte trotzdem gewinnen, um die übrigen Plätze wird es jedoch einen ſcharfen Kampf geben Für das nächſtfolgende Flachrennen über 1800 Meter, Preis der Stadt Ludwigshafen, hat die benachbarte Stadtverwaltung einen Ehrenpreis gegeben. Das mit 700 Mart an Geldpreiſen ausgeſtattete Rennen könnte ein Dutzend Galoppierer vereinigen, und zwar: Dr. Hammers Saros 68% Kg.(SS Beſ.), Kuntz's Berna 77% Kg.(SA Kuntz jr.), Künkels Großkomthur 70 Kg.(W. Künkel), L. Schmeers Fatra 69½ Kg.(SS Beſ.), O. Lienhardts Grasfroſch 74 Kg.(SA Beſ.), Th. Linnebachs Roxa 68% Kg.(SS Schüle), ScSR⸗Sturm 3/13 Benitus 68/% Kg.(SS Eidmann), E. Mayers Stronn 68/% Kg.(SA Beſ.), (SS Wag⸗ Sieg der deutſchen Frauen⸗Hockeymannſchaft mit:3 gegen Holland Ein ſpannender Moment aus dem Frauen⸗Hockeyſpiel Deutſchland— Holland.(Die deutſche Mann⸗ ſchaft mit ſchwarzem Rock.) HB-Klischee Die Eud⸗niele um die deulachte Fugballrmeisferschaff In allerletzter Stunde haben ſich auch der VfL Benrath am Niederrhein und der letztjäh⸗ rige deutſche Meiſter Schalke 04 Weſtfalen die offizielle Beſtätigung als Gaumeiſter geholt und damit die Reihe der 16 deutſchen Gaumeiſter vervollſtändigt. Genau wie vorgeſehen, können am erſten April⸗Sonntag die Endrundenſpiele um die deutſche Meiſterſchaft beginnen, die be⸗ kanntlich genau wie im Vorjahr vonſtatten gehen werden. Es gibt alſo vier Gruppen mit je vier Mannſchaften, man trägt innerhalb die⸗ ſer Gruppen Vor⸗ und Rückſpiele aus und die vier Gruppenmeiſter kommen in die Vorſchluß⸗ runde. Von dieſen vier Mannſchaften ſcheiden dann ſofort die beiden Unterlegenen aus, wäh⸗ rend die beiden Sieger im Juni das Endſpiel beſtreiten werden. Die Zuſammenſetzung der vier Gruppen iſt bekannt, wir können uns alſo gleich mit dem Spielplan für den erſten Sonn⸗ tag beſchäftigen: in Karlsruhe: VfR Mannheim— VfR Köln in Elberfeld: VfL Benrath— Phönix Ludwigshafen in Nürnberg: SpVg Fürth— 1. SV Jena in Hanau: Hanau 93— VfB Stuttgart in Berlin: Hertha/ BSC— Vorw./Raſ. Gleiwitz in Chemnitz: Polizei Chemnitz— Nork Inſterburg in Gelſenkirchen: Schalke 04— Stet⸗ tiner SC in Altona: Eimsbütteler Tod— Han⸗ nover 96. Es erſcheint nicht angebracht, ſchon vor Beginn der Spiele von dieſem oder jenem Favoriten zu ſprechen. Man könnte ſich da zu leicht auf Glatt⸗ eis begeben und nachher unangenehme Ueber⸗ raſchungen erleben. Vorläufig iſt die Frage nach den vier Gruppenſiegern nicht zu beantworten. Man muß erſt einmal den erſten, vielleicht auch noch den zweiten Spieltag abwarten, dann wird man ſchon etwas klarer ſehen und ſich vor allem ein Bild über die Form der 16 Meiſter⸗ ſchaftsanwärter machen können. In dieſem aus⸗ erleſenen Feld befinden ſich viele kampfkräftige Mannſchaften, die unter Umſtänden ſehr weit vorne enden könnten. Es kommt ganz darauf an, wie ſie„ſtarten“. Ein guter Start bringt Selbſtvertrauen und Zuverſicht und befähigt zu höchſten Leiſtungen. Entſprechend vorbereitet ſind wohl alle Mannſchaften. Die letzten Geſell⸗ ſchaftsſpiele hat man mit halber Kraft geſpielt, lediglich um die Spieler in Kondition zu hal⸗ ten. Nun wird es aber ernſt. Die Spiele um die „Deutſche“ erfordern viel Einſatzbereitſchaft, Hingabe und Siegeswillen. Die Gegnerſchaft iſt groß und ſtark und die Erfolge werden nur bei jenen Mannſchaften ſein, die die genannten Eigenſchaften mitbringen und ihre Leiſtungs⸗ fähigkeit in den nächſten Wochen zu ſteigern ver⸗ mögen. Als Lohn winkt die Teilnahme an der Vorſchlußrunde und wer einmal ſo weit iſt, wer zu den„letzten Vier“ zählt, der kann die höchſten Erwartungen hegen. 2 .. ————— SS⸗Sturmführer Axel Holſt Un-Klischee unſer unvergeßlicher Turnierreiter SSR⸗Standarte Karlsruhes Auretta 687/½ Ka. (SęS Hars), A. Zimmermanns Salur 77 Kg., E. Wagners Gangani 67 Kg.(SS Wagner jr.), Wurſters Peladoros 73 Kg.(Ss Beſ.). Hier kann uns am beſten Berna gefallen, die in Mülheim am 1. Januar ſiegreich blieb, im Vorjahre auch mehrmals bei den vorderen Pferden war und auch auf der Flachen einen Erfolg zu verzeichnen hatte. Um die Plätze kön⸗ nen ſich Fatra, Grasfroſch und Stronn ſtreiten. Falls Salur erſt hier heraus kommt, wäre mit ihm ebenfalls zu rechnen. Sehr gut beſtritten könnte auch das Axel⸗Holſt⸗Gedächtnisrennen (um den Preis des„Hakenkreuzbanner“) (Hürdenrennen, 2800 Meter) werden, da zehn Pferde als Vorſtarter angegeben wurden. Im einzelnen: Beckers Dompfaff 73% Kg.(SA Dr Denter), Beckers Morgenröte 69 Kg.(SA. L. Schlatter), Buchmüllers Bajadere 69, Kg.(Oblt, Haſſe), Dingeldeins Prinz 71% Kg., 49 Dr. Hammers Saros 72 Kg.(SS Beſ.), Kämmerers Gretel 72 Kg., Küntels Roßkaſtanie 72 Kg.(W. Künkel), O. Lienhardts Grasfroſch 72 Kg.(SA Beſ.), Zimmermanns Salur 71 Kg.(SS R. Hauch), Münchs Marſchall 69/% Kg.(SS Dr. Hau⸗ ſamen), Frl. Mätzigs Dobler 68 Kg.(SS L. Schmeer). Für dieſes Hürdenrennen ſtiftete der Verlag „Hatenkreuzbanner“ einen Ehrenpreis. Der Stall Becker ſchickt evtl. zwei Eiſen ins Feuer, Dompfaff und Morgenröte. Beide konn⸗ ten ſich in kleineren Rennen des öfteren hervor⸗ tun und hätten auch hier einige Ausſichten. Marſchall, der dritte im Bunde, der ebenfalls das Halbblut vertreten wird, ſteht ebenfalls vor einigen Ausſichten. Das gegebene Pferd ſollte aber Bajadere ſein. Die Stute zeigte im Vorjahre gute Anlagen über Hürden. Salur, der nun endlich alle Rennen durch iſt, könnte auch in dieſem Rennen zu einem Erfolge kom⸗ men. Der Preis vom Rhein wendet ſich wieder an Dienſtpferde im Beſitz von Zugehörigen oder Dienſtſtellen von natio⸗ nalen Verbänden. Hier werden vorausſichtlich alle genannten Pferde laufen: Bartenſchlagers Oſſiana 68% Kg.(SS Beſ.), Wurſters Lore X 69½ Kg.(SS Beſ.), Schweitzers Max 697 Kg.(SA Beſ.), SSR⸗Sturm 3/13 Benitus 68/% Kg.(SS Eidmann), desſelben Prinz 68% Kg.(SS O. Kohler), desſelben Lady 68“ Kg.(SS Stuber), Kämmerers Gretel 68/% Kg.(SS Schüle), SSR⸗Sturm 2/13 Bubi 68½ Kg., Mays Jochen 68% Kg.(SS Beſ.), SSR⸗Sturm 2/13 Ivo 68½ Ka.(ScS Friede⸗ bach), desſelben Venus 68% Kg., desſelben Ella 68% Kg., desſelben Platin 68% Kg., Hoffmanns Maite 68/% Kg.(SS Beſ.). In dieſem nichtöffentlichen mit Ehrenpreiſen ausgeſtatteten Rennen ſcheint Max gute Aus⸗ ſichten zu haben. Wir erwarten ihn vor Lore X und Oſſiana, die von den übrigen Bewerbern nur Rennform aufzuweiſen haben. Das zum Schluß ausgetragene 1400⸗Meter⸗Rennen iſt den SS⸗ und SA⸗dienſtpferden vorbehalten, die noch nicht geſiegt haben. Grundgewicht iſt 78 Kg. Maidi und Lotto, die hier wiederkehren, haben von den 16 Bewerbern noch das meiſte für ſich. Aber eine Ueberraſchung wäre jedoch nicht aus⸗ geſchloſſen. Anſere Vorherſagen: 1. Eröffnungsrennen: Feldherr, Felska, Maidi, 2———5 der Standarte: Salur, Morgenröte, ax, 3. Preis der Induſtrie: Clivia, Saros, Käthe, 4. Preis der Stadt Mannheim: Stahleck, Rau⸗ gräfin, Charmante, 5. Preis der Stadt Fatra, Grasfroſch, 6. Axel⸗Holſt⸗Gedächtnisrennen: Bajadere, Stall Becker, Marſchall, 7. Preis vom Rhein: Max, Lore X, Oſſiana, 8. Schluß⸗Rennen: Maidi, Lotto, Jaſſy. Ludwigshafen: Berna, Sahrgang 5— A Nr. 163/ B Nr. 97— Seite 14„Hakenkreuzbanner“ Der Tag des deutſchen R Hockey-Länclerkärmpfe gegen Franlkreichs ss on wege der auf Sonntag, den 7. April, 9 wird ſich in den Bootshäuſern von 4 2'e und Ludwigshafen und auf Rhein und f wiederum reges ſportliches Leben entw enbur : Es finden folgende Veranſtaltungen ſtatt —. deutſche hat am kommenden Schweiz— Deutſchland.—— 10 0 Mbt. ien 1 20 nntag eine große Kraftprobe zu beſtehen. Es In Luzern gegen die Schweiz ſpielt keines⸗ Wiesner Förſtendorf fung in allen Bootshäuſern; treten gleich zwei Nati beide Leipziger SC aleich zwei Nationalmannſchaften auf den wegs eine deutſche B⸗Mannſchaft. Die Pariſer 11.30 Ubr: Oeffnung der Bootsht Plan, die eine in Paris gegen Frankreich, die e 4 Mannſchaft iſt vielleicht im Sturm ſtärker, da⸗(Rot/ Weiß Köln)(beide Leipzig. SC) ann; andere in Luzern gegen die Schweiz. Bei der für—— Lu Huffmann G. Katzenſtein Raack Schmidt W. Katzenſtein 110* nn für jedermann; großen Auswahl an erſtklaſſigen Spielern üerg(Etuf(Harve⸗(beide(Harve⸗ 12 Uhr: gemeinſames Eintopfe höher einzuſchätzen. Auch gegen die Schweiz Eſſen) ſtehude) Berliner S6) ſtehude) in allen Bootshäuſern; konnte man das Riſiko eines Zweifrontenkamp⸗ wurden bisher alle Länderkämpfe— es waren O die alle unſere L fes eingehen, ohne befürchten zu müſſen, unan⸗ deren vier— gewonnen: 1924 in Zürich:2,„ä Frank Toffel Meier Courvoiſter Montorfani 15 Uhr: gemeinſchaftliche Autzfat weniger ſt⸗ genehme Ueberraſchungen zu erleben. Sowohl 1925 in Frankfurt a. M. 4·1, 1926 in Baſel 6˙2(Zürich) Eugano) ten der Rheinvereine auf dem Rhein zwiſch Wir verlangef in Paris als auch in Luzern ſollten ſich unſere und 1934 in Stuttgart:3. Es iſt mit einem(Zürich)(Lauſanne)(Zürich) Rheinbrücke und Walopart, der Neckarveren en neuen deutſchen Erfolg zu rechnen, obwohl ſich iſchen Adolf⸗Hitler⸗und gi Mannſchaften erfolgreich behaupten können. die Eidgenoſſen auf dieſes Spiel recht ſorgfäl⸗—— 0 757 f 7 ſt, daß ſie tig vorbereitet haben. Die Mannſchaften ſtehen Tüͤſcher wür 4 Möglichen Krank Frankreich— Deutſchland wie folgt: Schweiz:(Zürich) Es iſt unſeren Ruderern nur zu meiſt an e Gegen Frankreich ſtand daß ſich der Wettergott an ihrem Ehrent unſerer ſchon zfters im 3*0 + guter Laune befindet und der Publikume von deren Franzoſen einmal gelungen wäre, wie im letzten Jahre ein erfreulicher ſein einen' Sieg davonzutragen. Das erſtt Motore ſnuffern mieder und nun haben die Ruderer das Wortl beſt e deutſch⸗franzöſiſche Treffen fand bereits im As Jahre 1908, alfo vor der Gründung des Deut⸗ i— 5 76 1 G ſchen Hockeybundes, ſtatt, und zwar in London E 5 elarie 5 eF lee E Knappe Eishockeyniederlage in Ni* im Rahnen eines Turniers. Die deutſche Elf Im Rahmen des„Feſtes des Sporis“ l ent fürker ſiegte mit:0. Zur zweiten Begegnung kam es 52 4 4 E 50 ie 1 Nationalmannſche und g erſt 20 Jahre ſpäter gelegentlich der Olympi⸗ G GOrFA 1 Eeree 3—T5 bend W1 Mwarſſer Gueß——33— ſchen Spiele in Amſterdam. Deutſchland ſchoß gegen eine Pariſer Auswahlmannſchgit a Soidunge 577 1 ien Die deutſche Motorrad⸗Rennzeit 1935 wird bach a/ RSu und Schneider(Düſſeldorf) a/Ve⸗ der einige Kanadier, u. a. auch die bele deutſchen Obſtb behaupteten ſich unfere Mannſchaften: 1929 in am Sonntag auf der Eilenriede-Rennſtrecke bei locette. Mouſſette und 4 gs⸗ und 0 Barcelona mit:2, 1931 in Paris mit:2 und Hannover eröffnet. Urſprünglich ſollten auf der 9 er 05 125 5 e* en 1—3 4 in:2 5 Eilenriede keine Rennen mehr ſtattfinden, hir Eilenriede⸗„König“ Toni Bau⸗ die Verieidigung zum Schluß der 5* .— Fepe aß in den be* nachdem die Rennſtrecke mit erheblichem Koſten⸗ hofer(fünfmaliger Siegerl), der deutſche Scheibenführung der kanadiſchen St Die 9 355 aufwand um⸗ und ausgebaut worden iſt, be⸗ Raez L 155 1 eauhehe mgez, Wier 6 Die Schorf⸗ ansfeld ſind mit ihren bewährten ⸗ lin fanentebe 14 zu Mia Bedenken mehr gegen eine Neu Raimintt zur Biille 8 oeniu 7 Stein⸗ treffer, dann gleicht Gaudette im zweiten nen 2 05 53 95 3 Rars. g. bach, Mellmann und Rüttchen fahren tel aus, aber Fänecke brachte erneut die deu des Apfelbaume Spi 7 Ae durch 15 fünſti 15 Das diesjährige Rennen ſieht alle Motorrad⸗ die ſchnelle RSlü⸗D, ebenfo ſind Runtſch(Wien) ſchen Farben in 423 der ern, 5 17 rungsverhältniſſe. Diesmal ſind 45 ewas bef⸗ fahrer von Rang und Namen am Start, auch und Mellors(engſand) auz Neu Daad pa⸗ 54 40 0 nick 4 a cen, di f De. bei. Loof(Godesberg) a/ Imperia, Bertholet, los und Gaudette konnte nicht wenig Alecken, die ſic fer dran und die Trainingsſpiele in Leipzig das Ausland iſt erfreulicherweiſe Freund und Schmitz Man Sandri(Sta⸗ dreimal den Puck im deutſchen Tor arz, grün, haben gezeigt, Anb recht ſtark vertreten. Noch nie war auf flenz a/ CM und Sunnqaviſt(Stockholm) a/ Huſg⸗ bringen. 5„ franſftſchen Spi a der Eilenriede die Beſetzung ſo gut wie in die: varna vervollſtändigen vas Feld der ausſichts⸗ Serdempf gegen Belgien(:) als auch bei ver⸗ ſem Jahre. Ein Maſſenbeſuch iſt zu erwarten reichen Teilnehmer. Deutſche Tenniserfolge in Nizza n ſich die 7 ſchiedenen Trainingsſpielen nicht überzeugen und auf der 4,92 Kilometer langen Rennſtrecke, Die Rennen der Beiwagen⸗Ma⸗ Beim internationalen Tennis⸗ Turnier beeinträchtig 550 in 185 Man findet können. Es iſt alſo damit zu rechnen, daß die zwanzig⸗ und dreißigmal zu durchfahren iſt, Kaen, ohhenn n 5 Nizza kamen die deutſchen Spieler und n und die§ Paris iſt zwar für auswärtige Sportler ſtets Wertung. Das Rennen wird nach der Ankunft a/NSü, Thevis a/Norton, Schneider(Velo: Dameneinzel beſiegte Frau Paula Stuck ſh gerBlä ein„heißes Pflaſter“ geweſen, aber es wäre des Erſten jeder Klaſſe für die betreffende Klaſſe cette und in der 1000 er⸗Klaſſe u. a,. Möritz erſt Frl. Sobotkava mit 75,:1 und dann f. abf doy)'eine Ueberraſchung, wenn unſere Hockey⸗ abgebrochen. Die Klaſſierung erfolgt dann nach 1* Noel mit 673, 226,:4. Zuſammen migg ſpleler nicht an den ſchönen deutſchen Fußball⸗ der Streckenlänge, die jeder Teilnehmer bis Jiper ey⸗Davidſon, Braun a/Tornax⸗Ja p un An„ Euken kß er nge, 1 Dürr a/ Dürr⸗Spezial⸗Jap. jungen Franzöſin Edith Belliard wu Kirſchbaume⸗ ſieg vor Mnaizfzm anknüpfen könnten. zum letzten Ueberfahren der Ziellinie zurückge⸗ im Damendoppel das Paar Weaver/ Rivies erfeite, ſe Das Spiel findet auf dem Platz des Pariſer legt hat. Braine iſt wieder„ſalonfähig“•4,•1 ausgeſchaltet.— Bei den Herren ln tter und a tro⸗Clubs ſtatt; deutſcher Schiedsrichter iſt m He zm n 960 Kene In der Klaſſe der Solo⸗Maſchinen Der Bel der Berliner Tübben ebenfalls zu zwei En In allen Fällen ſaf Nationalſpieler. Die“ beiden Mann⸗ bis 250 cem ſind 32 Fahrer angemeldet, u. a. poch enif 5 Fußballverband hat ſich nun folgen. Er ſchlug erſt den Amerikaner Wiight und warmen aſchaften uſich in nächſten Länderkam ß fd in folgenden Beſetzungen der Italiener Sandri)/CM, der Prager Bayer gegen Brüſfel mit 6e1, 61 und dann den ſtarken d gegenübertreten: a/Terrot, der Belgier Dickwell a/Barbd⸗Jap, der ſtattfinden wird, die Dienſte von Raymond Plouaman mit•4, 63 Im Doppel w es überwi Deutſchland: Ire Manders aExcelſior und der Schwede Gü⸗ Braine in Anſpruch zu nehmen. Raymond Dr. Buß/Plougman mit 3ib,•2, 62 lich a/ Huſquvarna. Dieſem ausländiſchen Auf⸗ Braine iſt Belgiens beſter und berühmteſter über Tübben /Landau ſiegreich. beugungsmit (Berliner He)(BSou 92) 5 Spieler geweſen, bis er über den berühmten unen der kran gebot tritt die deutſche Extraklaſſe mit W. Wink: Amateurparagraphen ſtolperte und ſchließlich Blätter. De Schmali 3 (munchner S0) E8 950 Gerliner H⸗ ler, Geiß und Klein(alle a/DaW) ſowie In bei Sparta Prag Berufsſpieler wurde, wo er Olympia⸗Ausſcheidungen in Ketſch Spritzung n Bieberbach Hamel Weiſt Scherbarth Meßfner der Elſt a/Rudge und Füglein und Schörg auch heute noch tätig iſt. Inzwiſchen hat ſich Am Sonntagnachmitta. inde alkbrühe e autdit an der Spite—— E aber im belgiſchen Fußballſport vieles ver. Gaſthaus„Zum Pflng⸗ in retjch dil Oiin ozentige O 33 ändert, man unterſcheidet nicht mehr ſo genau Ausſcheidungskämpfe im Ringen in der Soute weuvert S. Memnonpres Dolage R. Gemmonvrezz In der zöger alaſſe liegen 10 ar 41 An⸗ zwiſchen Amateur und Profi und da wurden tergewichtsklaſfe vom Gau Baden ſtatt. etzten Sprit (beide Stade(Lille(Stade(Lille meldungen vor. Einer der ausſichtsreichſten auch Stimmen laut, die den„verlorenen Sohn“ hierbei Badens 14 beſte Weltergewichtler 4 tzung Schwe Fr. Paris) HC) Francais);»e) Starter dürfte der Engländer Tyrell⸗Smith für die Nationalmannſchaft reklamierten. Die den Start gehen, ſind ſchöne und ſpanne e vornehmen Simon Werger 4 Henon 3 a/AsS. Man darf geſpannt ſein, wie ſich der kleine Oppoſition wurde leicht an die Wand ge⸗ Kämpfe zu erwarten. Vom Kraftſpor Kation der anzu 1 deutſche Meiſter Loof auf der drückt und nun ſpielt Braine tatſächlich gegen Kerſch ringt der Weltergewichtler Eppel m ledingt nach Vo (Racing Paris)(Stade Fr.) neuen Imperia⸗Maſchine zu dem ſchnellen Eng: Frankreich und es iſt gar nicht ausgeſchloſſen, um die Ehre des Gaumeiſters und kein Sponte einem Arbeitsgan Tixier länder hält. Zu nennen wären noch Vychodil daß er auch vierzehn Tage—.— den belgiſchen freund darf es daher verſäumen, die Kämpfe tieriſchen S. Frankreich:(Stade Fr.)(Prag) a/Norton, Strömberg(Stockholm Sturm im Spiel gegen Deutſchland führen welche einen ſportlichen Genuß verſprechen, nan vorſtehender * Mellors, Mellmann und Stein⸗ wird. beſuchen. 5 mittel ———————————.—— hleiarſenat! Katholiſche Morgenfeier..45 Konzert. 11.00 Reichs⸗ Heiarſenat 12 ſendung: Tag des deutſchen Ruderſports 1935. 11.30 o* urf keinesfalls Sport für Jedermann Reichsſendung: Joh 203 Bach. 12.00 Konzert. 13.00 Wie wird das Wett lommen werden. Kleines Kapitel der Zeit. 13.15 Schallplatten. 14.00 Die Wetterlage erbrennungen a ortamts Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG Kinderſtunde. 15.00 Klänge aus dem Schwarzwald.. Schad Wochenprogramm des Sportam 0 gshaf 16.00 Konzert. 18.00 Handwerk hat goldenen Boden. Die vergangene Woche zeigte durchweg eine een 8 „Kraft durch Freude“ 18.30 Heitere Moralpauke. 18.45 Barnabas von äußerſt unfreundlichen und wechſelhaften Wi di Geczy und ſein Orcheſter ſpielen! 19.45 Sportbericht. terungscharakter, den man am treffendſten han— O Montag, 8. April: Freitag, 12. April: 20.00 Orcheſterkonzert. 22.00 Zeit, Nachrichten, Wet⸗ dem allgemein verſtändlichen Ausdruck„Apt kreiſ es Man Menſendieck⸗Gymnaſtik: 19.45—20.45 Uhr, Turn⸗ Schwimmen: 20—21 Uhr, Herſchelbad, Haue 2, für ter, Sport. 22.30 Konzert. 24.00 Konzert. wetter“ bezeichnet. Die Urſache iſt darin der den zuſtän halle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, für Frauen.— Frauen.— Reiten: 21—22 Uhr, SS.⸗Reithalle im Ge⸗ Frankfurt:.35 Hafenkonzert..45 Choralblaſen. ſuchen, daß fortgefetzt polar⸗maritime Luftn ieſe Stellen ge 20.45—21.45 Uhr, wie vor, für Frauen.— Schwim⸗ lände des Städt. Schlacht⸗ und Viehhofes, Frauen und.00 Evangel. Morgenfeier..45„Tröſteinſamkeit“. jen nach Deutſchland einſtrömten, die infol iiß an dieſer S men(Rettungsſchwimmen): 20—21.30 Uhr, Herſchel«' Männer.— Kleinkaliberſchießen: 17.15—19.15 Uhr, Funkfolge von H. J. Chr. Grimmelshauſen. 10.15 Her bad, Halle 2, für Frauen.— Boxen: 20—22 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 99, verlüngerte Chorgeſang. 11.00 Reichsſendung. 12.00 Konzert. b die Fru Stadion, Gymnaſtithalle, für Männer.— Fahrlachſtraße, an der Unterführung der Reichsauto⸗ 13.00 Aus der deutſchen Kolonie in Alexandrien. kürabnahme mit der Höhe) v ien bahn, Frauen und Männer. 13.15 Konzert. 15.00 Stunde des Landes. 16.00 raturabnahme mir per) wor allem ia hleib Dienstag, 9. April: Samstag, 13. April: Konzert. 18.00 Jugendfunk. 19.00 Herz im Vor⸗ über Schauertätigkeit und nachts gäuftg M„ Schwimmen: 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 3, 5ams an, 13. pril: frühling. Funkfolge. 20.05 Volkskonzert der Mu⸗ klären und Froſtgefahr bedingten. Infolge d ein auter T für Männer.— Kleintaliberſchieſen: 17.15-—19,15 Augemeine Körperſchule(Frügturſus):.15—.15 jeumsgefenſchaft. 23.45 Tanzmuſik. 24.00 Szenen tiefen Temperaturen der Luftſchichten, in deih ichtbarkeit und Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 09, verlän⸗ Uhr, Stadion, Gymnaſtichatle, Frauen——3755 aus„Carmen“. ſich Wolten und Niederſchlag bildeten, ſiel le gerte Fabriachtiraße, an der Unterfübrung piz, igeiß für Dranen. 26.30—22 Ubr. Herichelbed Halte 2. für. Deuiſchlandſender:.35 Haſentonzert. 8,00 Stunde terer meiſt in Form von Schnee oder Graupel D autobahn, Frauen und Männer.— 17.15—19.15 für Frauen. 29.30— hr, Herſchelbad, der Scholle..00 Deutſche Feierſtunde. 10.00 Muſi⸗ Die Lebhaftigkeit der Witterungsvorgänge h * i i: 15.— ihr, Schüt⸗ ſthj Uhr, wie vor. Männer.— Kleintaliberſchiehen. 10 7 pon kaliſche Koftbarteiten. 11.00 Tag des deutſchen Ru⸗ feit Donnerstag eine weitere Steigerun om 8 zenhaus der Schügengeielichaft der Polizelbeammten en, derſports 1035. 12 ö0 Berühmie Tünze. 14.00 Kin. len d 5 de nde der Tr Mittwoch, 10. April: der Riedbahnbrücke, Frauen und Männer.— 15—17„ ren, wobei unter ſtarken Böen in der Ra Allgem. Körperſchule(Vormittagskurſe):.30—.30 Uyhr, Schützenhaus der Schütengeſellſchaft 1744, Halte. 15.30 Stunde des 16.00—705 Freitag ergiebige Niederſchläge eintrat„ mehlartie ür er Nachmittag. 18.30 Wir drehen uns im Walzertakt. 385 K* kiebe gehen zug Uyr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer. ſtelle„Neckarplatt“, Straßenbahnlinien 1und 16, f 20.00 Heiteres aus deutſchen Opern. 20.50 Der ſelbſt in unſeren niedrigen Mittelgebirg mes Mittel iſt — 10—11 Uhr, wie vor, Frauen und Männer.— Anfänger, Frauen und Männer.— Leichtathletit: Internationale Firmkongreß 1935 in Berlin. 23.00 einmal eine beachtliche Schneedecke aufton e. Sporttegein: 20—23 Uhr, im Lotal„zum alten Gas⸗ 15.30—17.30 Ubr, Stadion, Hauptſpierſed, Fraugn. Tanzmuſit. ließen. Gleichzeitig machen ſich aber in id im Frühjahr. wert“, Windeckſtraße 91(frühere 35—— Großwetterlage Anzeichen für eine neug befaller Männer.— 20—5 r, im Lota f beſeitigen. 35 linkes Ufer 31, Frauen Frauen und Männer. Mannheimer Rundfunk Zun Lun 3 9 und Männer.— Allgem. Körperſchule: 17—19 Uhr, In der kommenden Woche werden von der Die Grindfäul lle der Eliſabethſchule, b 7, 22(Eingang zwi⸗ Sonntag, 14. April: r ſpricht. Dabei bleibt der Witterungschan 2 Turnhalle der hſch Sendeſtelle 1 des Reichsſenders Stutt⸗ ſelbſt aber noch ſehr unbeſtändig und am häufigſten chen D 7 und C), nur für Männer.— Fröhliche Leichtathletit:.30—11.30 Uhr, Stadion, Spiel⸗ 5 f ſt Amantut und Spiele: 19.30—21.30 Uyr, Turnhalle feld 1, Frauen und Männer.— Syportabzeichen: gart nachſtehende Veranſtaltungen übertragen: derſchlägen geneigt, die über das Woch üchten, die in der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, für Frauen.—.30—11.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 2, nur für Män⸗ Sonntag, 7. April,.00—.45 Uhr: Kath. in der Hauptſache noch in der For aun färben un Schwimmen: 21.30—23 Uhr, Herſcherbad, Halle 0 ner.— Boxen(Reuer Kurfus):.30—11.30 Ubr, Sta⸗ Morgenfeier. Mitwirkende: Leitung und An⸗ Schauern fallen werden. Anſchließend wi eln bedeckt ſin nn ſprache Pfarrkurat C. Baur. Kirchenchor St. fedoch milderes Wetter mit zeitweiligen Rageis zum nächften id Mä er, für Fortgeſchrit⸗ Paul, Leitung Franz Berger. Hermann Paul, fällen, aber auch gelegentlich freundlich⸗fffl ndann im Frü n n Linnsf 125 Achtuno! Walter Ohlhäuſer lingshaftem Charakter einſtellen Zlü i tene.— Reichsſportabzeichen(Neuer Kurſus): 17.30 Neuer Reitkurſus ſer. Blüten und Frü bis 19.30 Uhr, Stadion,, Hauptſpielfeld, für Männer. Mittwoch, 10. April, 20.45—22.00 Uhr, aus* chwarzfäul 11. Am kommenden Dienstag, 9. April, abends 7 nor, der Markthalle in Mosbach: Symphoniekonzert eer oder Puſft Donnerstag, 11. April: findet auf der Geſchäftsſtelle des des NS⸗Reichsfymphonieorcheſters unter Lei⸗ Wetterausſichten für Sonntag ktig. Da die Fr Sröhliche Gymnaulk und Spiele: 19,3024,30 uor. deim⸗udroio hafen an jceuncheeinez nonen Reitturſus tung von Kapellmeiſter Adam. Nach verbreiteten Niederſchlägen wieder ſule nur im F „T le, Db 7, 22(Eingan beſprechung zwecks Errichtung eines neuen Reitkurſus 0 5 88 5— 18 10.30 für Anfänger ſtatt. Intereſſenten wollen ſich daſelbſt Donnerstag, 11. April, 10.15—10.45 Uhr: wechſelnd bewölkt und einzelne Schauer, bei der La e der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, für melden. Virtuoſe Stücke für Violoncello und Klavier. zr hes Sammeln d 21—22 Uhr,——— Mitwirkende: Fritz Sommer und Marcelle ganzen etwas milder, doch für die Jah 5 küchte und Un Turnhalle der Lieſelotteſchule, Colliniſtraße, für Bächthold.— 10.45—11.15 Uhr: Muſizierſtunde. noch zu kalt, lebhafte um Weſt ſchwanb lrkfamſte Bek'e Frauen.— 20—21 Uhr, wie vor, für Frauen.— Rundfunk⸗Programm Ausführende: Ellen Pfeil, Margarete Kießling Winde. Ruchtmumien au Iin Jirſu Emer Sonntag, 7. April: und Rud. Boruvka.— 22.30—23.00 Uhr: Kam⸗ oérindfä ——.— 24.30—23 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, Siuttgart:.35 Hamburger Hafenkonzert..15 mermuſik. Ausführende: Walter Kötſcher und„„und für Montag: Immer noch Fortd firſiche iſt d Frauen und Männer. Zeit, Wetter..20 Gymnaſtik..00 aus Mannheim: Frida Kötſcher⸗Behrens. der unbeſtändigen Witterung. 4s Krankheitsb irſchen, Pfl — ANr. 163/ B Nr. 97— Seite 15 * 4„Hatenkre uzbanner“ Maannheim, 7. April 1935 denburg, 6. April.(Eigener Bericht.) ſem wir in unſerer letzten Sonntagsaus⸗ ausführlich über die Gefährlichkeit der tie⸗ ſchen Schädlinge und deren wirkſame Be⸗ impfung bzw. Vernichtung berichtet haben, ſo llen die jetzt folgenden Ausführungen, die jeden Obſtzüchter von großer Wichtigkeit dürften, der immerhin beträchtlichen Zahl pflanzlicher oder pilzlicher Krankheiten, alle unſere Obſtarten ohne Ausnahme mehr weniger ſtark befallen. verlangen von unſeren Kulturpflanzen lgrößere Leiſtung, als es eigentlich den chen Geſetzen entſpricht. Die Folge da⸗ daß ſie auch viel anfälliger für alle ichen Krankheiten ſind, zumal es auch ſonſt meiſt an einer richtigen Ernährung und je unſerer Obſtbäume fehlt. Einer Ma⸗ von der wir eine ſehr hohe Leiſtung ver⸗ laſſen wir jede Pflege angedeihen, um ungsfähig zu erhalten. Unſere Obſt⸗ e beſitzen einen noch viel feineren Mecha— mus. Trotzdem halten es viele nicht für lig, dieſe ſo dringlichen Pflegemaßnahmen kzunehmen. Je mehr dieſe unterlaſſen wer⸗ deſto ſtärker iſt das Auftreten dieſer Feinde Krankheiten. Wir ernten nicht das, was Baum uns bringt, ſondern das, was uns Schädlinge übrig laſſen. Die Parole im Rutſchen Obſtbau muß aber lauten: Er⸗ fags⸗ und Güteſteigerung, und des⸗ lb auch: treibt mehr Baumpflege Schädlingsbekämpfung! Die Pflanzenkrankheiten: e Schorf⸗, Regen⸗ oder Rußflecken · erneut die de pfelbaumes zeigt ſich auf den Blät⸗ n Schlußabſchy Früchten und auf den Trie⸗ nadier erſt s erſcheinen rundliche, ſamtartige icht wenic ger en, die ſich ſchnell vergrößern und ſpäter ſchen Tor u hwarz, grün, grau oder bräunlich ausſehen. Rei andauerndem Befall werden die Bäume ſo Aechwächt, daß ſie nicht mehr in der Lage ſind, Rüten und Früchte zu bringen. Aehnlich kigen ſich die Flecken auch auf den Früchten. eeinträchtigen ihre Ausbildung, das Aus⸗ und die Haltbarkeit. Birnbaumes zeigt ſich auf der Unter⸗ der Blätter, die, wenn der Pilz ſehr uftritt, abfallen. In gleicher Weiſe wer⸗ ie jungen Triebe und die Früchte be⸗ ze in Nizza mis ⸗Turnier i Spieler und undenſiegen. Paula Stu :1 und dann F ſammen mit d elliard wun 10 irſchbaumes zeigt ſich vorwiegend auf der r Weaver/ Rivie ſeite, ſeltener auf der Unterſeite der ter und auf den Früchten. In allen Fällen tritt der Pilz bei feuchtem ind warmem Wetter auf. Beſonders kuß man auf die abgefallenen Blätter achten, denen die Sporen oder Samen des zes überwintern, um im Frühjahr die jen Blätter wieder zu befallen. Das beſte beugungsmittel iſt Beſeitigung und Ver⸗ men der kranken Triebe und der abgefalle⸗ Blätter. Das beſte Bekämpfungsmittel iſt pritzung mit Aprozentiger Kup⸗ kalkbrühe vor der Blüte und mit ozentiger Schwefelkalkbrühe ittelbar nach der Blüte.—4 Wochen nach tzten Spritzung ſoll man nochmals eine ung Schwefelkalkbrühe oder Kupferkalt⸗ vornehmen. Es iſt wichtig, die Konzen⸗ on der anzuwendenden Spritzbrühen un⸗ ugt nach Vorſchrift vorzunehmen. Um in m Arbeitsgang auch gleichzeitig die freſſen⸗ en tieriſchen Schädlinge zu bekämpfen, kann kun vorſtehenden Spritzbrühen noch Arſen⸗ ttel zugeben und zwar 0,4 Prozent hleiarſenatpulver oder 1 Prozent Heiarſenatpaſte. Die Konzentration Af keinesfalls höher, wie angegeben, vorge⸗ ümmen werden. Iſt dieſe zu hoch, ſo treten krbrennungen an den Blättern und Früchten ngen in der We Baden ſtatt. eltergewichtl ie und ſpam 1 Kraftſportwvere htler Eppe s und kei Spot uß verſprechen, ge A Der Schaden iſt dann größer als der wichſeg lhen. Bei Unklarheiten wende man an die Obſtbauinſpektion des m treffendſte Ausdruck„ ache iſt dar naritime Lu mten, die 1 und gem ind ſtetige T . K 0 achts häufig A igten. Infolge tſchichten, in de bildeten, fiel l iſes Mannheim in Ladenburg den zuſtändigen Kreisbaumwart. Stellen geben koſtenlos Auskunft. Es uß an dieſer Stelle der oft verbreiteten An⸗ entgegengetreten werden, daß die Baum⸗ Utzung die Fruchtbarkeit erhöhe. Das iſt nun hirekt der Fall. Die Früchte und das Blatt⸗ ur bleiben geſund. Und geſundes Laub, ſo⸗ e ein guter Trieb, ſichern erſt regelmäßige chtbarkeit und gute Ernten. Der Apfelmeltau Frühjahr bis zum Herbſt treten an den Ende der Triebe ſitzenden Blättern weiße, ge, mehlartige Ueberzüge auf und die ebe gehen zugrunde. Ein anerkannt wirk⸗ mes Mittel iſt noch nicht gefunden; am beſten kiim Frühjahr, beim Austreiben der Bäume, e zuerſt befallenen Knoſpen durch Abpflücken beſeitigen. Die Grindfäule oder der Polſterſchimmel Eam häufigſten und auffallendſten auf den lüchten, die in Fäulnis übergehen und ſich aun färben und mit bräunlich⸗gelben Pu⸗ eln bedeckt ſind. Als Mumien bleiben ſie Azum nächſten Jahr an den Zweigen hängen, Un dann im Frühjahr ihre Sporen wieder auf lüten und Früchte zu übertragen. Bei der chwarzfäule ſterben die Früchte ohne holſter oder Puſteln ab, die Schale wird leder⸗ flig. Da die Früchte durch dieſe Monilia⸗ ſule nur im Freien zu leiden haben, werden bei der Lagerung verſchont. Täg⸗ hes Sammeln der befallenen und abgefallenen füchte und Unſchädlichmachung bilden die ltfamſte Bekämpfung. Niemals oürfen kuchtmumien auf den Bäumen hängen bleiben. Die Grindfäule der Birnen und der rſiche iſt die gleiche, wie die der Aepfel. as Krankheitsbild der Grindfäule bei den irſchen, Pflaumen und Zwetſch⸗ ittelgebirgen' eedecke auftomm ſich aber in Zitterungs tis fur jeden Ohstaichter! aßnahmen zur Geſund vor. gen iſt dergeſtalt, daß die Früchte von einer verletzten Stelle aus zu faulen anfangen. Auf der Oberfläche der Faulſtellen erſcheinen grau⸗ efärbte Puſteln, die Früchte ſchrumpfen ein, Sie fallen ab oder bleiben als Mumien am Baume hängen. Im Frühjahr ſterben ſozu⸗ ſagen über Nacht die Blüten und die nahen Blätter ab. Sie färben ſich braun. Sie fallen nicht ab, ſondern ſie ſtecken im nächſten Jahr die jungen Triebe wieder an. Für die Bekämpfung gilt dieſelbe Methode wie bei den Aepfeln. Der Krebs Der Krebs kommt an allen Obſtſorten Am häufigſten aber beim Apfelbaum. Er zeigt ſich in zwei Arten, als offener oder brandiger, und als geſchloſſener oder knol⸗ liger Krebs. Zur Bekämpfung an den älteren, ärben ſich ſchwarz, vertrocknen oder verfaulen. erhaltung der Obſtkulturen d. h. dickeren Baumteilen können die Wunden, wenn noch möglich, bis ins geſunde Holz ausgeſchnitten werden. Durch Aus⸗ ſtreichen mit erwärmtem Steinkohlen⸗ teer tönnen die Wunden während des Winters geheilt werden. Stauende Näſſe im Boden, Mangel an Kalk oder Waſſer und Ueberſchuß an Stickſtoff fördern die Entſtehung des Krebſes. Die Schrotſchußkrankheit der Kirſchblätter, der Aprikoſen und der Pfirſichblätter In der Fläche der Blätter entſtehen zwei runde, mit rotbraunem Rand umgebene Lö⸗ cher, die wie Schrotſchüſſe ausſehen. Di Krankheit tritt plötzlich auf, verbreitet ſich aber nicht. Auch die Früchte verkrüppeln, wenn ſie betroffen werden. Es iſt ein Pilz, der die Mit dem HB am frühen Morgen durch den Winter— im April HB-Bild und-Klischee Flecken verurſacht und iſt mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Die Bekämpfung wird durch vorbeugendes Beſpritzen der Bäume mit dreiprozentiger Kupferkalktbrühe durchgeführt. Die Blattſeuche der Kirſchen Auf den Blättern erſcheinen im Frühjahr pfenniggroße Flecken, die grünlich⸗gelb ge⸗ färbt ſind, ſpäter gelb und dann braun werden, bis die Blätter vollſtändig abſterben. Sie kräu⸗ ſeln ſich, krümmen ſich nach unten und bleiben über Winter an den Trieben ſitzen. Auch die Früchte werden befallen, verkrüppeln oder platzen auf. Die Krankheit kann ſehr ernſte Schäden bei den Kirſchen verurſachen und verdient erhöhte Aufmerkſamkeit. Die Be⸗ kämpfung geſchieht durch ſorgfältiges Ein⸗ ſammeln und Verbrennen der abge⸗ ſtorbenen Blätter im Winter. Die Kräuſelkrankheit des Pfirſichs Die Krankheit macht ſich ſchon beim Austrieb der Bäume bemerkbar. Die jungen Blätter weiſen auf der Oberſerte blaſenför⸗ mige Auftreibungen auf, die ſich ver⸗ größern und die Blätter zum Kräuſeln brin⸗ gen. Beim Biegen brechen ſie leicht. Die röt⸗ liche Farbe macht ſich auch an den Blüten be⸗ merkbar. Das Auftreten der Krankheit iſt ſehr unregelmäßig, ſie zeigt ſich in einem Jahr ſehr ſtark, im nächſten Jahr garnicht. Man be⸗ kämpft die Krankheit durch Zurückſchnei⸗ den der befallenen Triebe, durch Beſpritzen der Knoſpen beim Schwellen mit 1prozen⸗ tiger Kupferkalkbrühe oder mit 2prozentiger Schwefelkalkbrühe, wenn das Rot der Blütenblätter durch di⸗ Knoſpen ſchimmert. Der amerikaniſche Stachelbeermeltau Auf den Triebſpitzen, Blättern und Früchten bilden ſich dichte, filzartige Ueberzüge, die zuerſt weiß und dann braun ſind. Die befalle⸗ nen Teile vertrocknen und die Früchte reifen nicht aus. Die befallenen Teile ſind im Winter abzuſchneiden und zu verbrennen. Rutenkrankheit der Himbeertrie be zeigt ſich Ende Juni durch bläulichbraune Flecken an den grünen Trieben an, die dann ſpäter weißgrau werden und der Länge nach aufplatzen, ſo daß ſich die tote Rinde in Streifen loslöſt. Man achte ſorgfältig auf ihr Erſcheinen und ſchneide die befallenen Triebe ab und verbrenne ſie, denn ſpäter ſind die Kulturen nicht mehr zu retten. Die Ortsbauernführer der Kreisbauernſchaft Mannheim tagte Die Verteilung der Tabakanbaufläche— Bildung der örtlichen Pflanzenausſchüſſe* Schwetzingen, 6. April. Am Donnerstag, den 4. Oſtermond, fand abends in der„Ein⸗ tracht“ in Schwetzingen eine Ortsbauern⸗ führertagung der Kreisbauern⸗ ſchaft Mannheim ſtatt, an der auch ein Teil der Führer der örtlichen Tabak⸗ pflanzerfachſchaften teilnahmen. Kreis⸗ bauernführer Bürgermeiſter Treiber(Plank⸗ ſtadt) gab zunächſt einen kurzen Rückblick auf die Arbeit des vergangenen Winters und dankte allen für die rege und tatkräftige Mitarbeit in der Durchführung der Erzeugungsſchlacht. Er hob beſonders hervor, daß die Kreisbauern⸗ ſchaften des badiſchen Unterlandes vorbildliche Arbeit geleiſtet hätten und daß während der verſchiedenen Verſamm⸗ lungswellen in jeder Ortſchaft des Bezirkes in jedem Monat je eine gut beſuchte Verſammlung abgehalten wurde. In dieſen Verſammlungen ſeien alle, beſonders für die landwirtſchaftlichen Verhältniſſe jeder Gemeinde wichtigen Ein⸗ zelfragen beſprochen worden und jeder Bauer und Landwirt habe nützliche und beach⸗ tenswerte Winke für ſeine Betriebsführung und für die Erfüllung ſeiner Pflichten gegen⸗ über Volk und Nation erhalten. Der eigentliche Zweck der Tagung war die Bekanntgabe der neuen Anordnungen des Reichsnährſtandes über die Verteilung der zuläſſigen Tabakanbaufläche im Gebiet der Lan⸗ Neue Kaltluftſtröme und Schneeſtürme Pulvriger Neuſchnee hat gute Sportbahnen geſchaffen Freiburg, 6. April. Nach einer nur kurz dauernden Temperaturmilderung am Donners⸗ tag haben Kaltluftſtröme am Freitag wiederum im Schwarzwald und Rhein⸗ tal die Oberhand gewonnen. Das erſte April⸗ wochenende ſteht damit im Zeichen ausgeſpro⸗ chenen Winterwetters. Alle Stationen des mitt⸗ leren und hohen Schwarzwaldes melden kräf⸗ tiges Schneetreiben bei froſtigen Tempe⸗ raturen. Auf dem Kamm des Feldbergs bis zum Belchen nach Süden und dem Kandel und Rohrhardberg nach Norden, ſowie auf der Hor⸗ nisgrinde herrſcht ein ſt arker Schnee⸗ ſturm; es werden Windſtärken nach Grad 8 und 9 gemeſſen. Flugſchnee hat ſich in Wällen an die Bergränder und Kanten feſtgeſetzt, ſo daß in der Kammregion der Eindruck hochwin⸗ terlicher Zeiten beſteht. Freitag fiel tagsüber Neuſchnee bis zu 300 Meter herab; ſelbſt im Rheintal gingen wieder⸗ holt Schneeböen nieder. Die Schneegrenze reicht jetzt bis zur Hügel⸗ und Laubwaldzone, wo ſich glücklicherweiſe bisher nur ganz vereinzelt Obſt⸗ baumblüte entfaltet hat. In auffallender Weiſe nimmt die Temperatur mit je 100 Meter Hö⸗ henſtieg ab; in Mittellagen beträgt der Froſt —2 bis 3, in den oberſten Abſchnitten nahezu —10 Grad. Ueberall liegt pulvriger Neu⸗ ſchnee, der gute Sportbahnen geſchaffen hat. Die in der Hochregion bis 150 Zentimeter, in mittleren Gebietsteilen bis auf 40 Zentimeter angewachſene Schneedecke hat den Einſatz von Bahnſchlitten notwendig gemacht, deren Inan⸗ nun ſchon den vierten Monat auert! Im Nagoldtal waren die Schneeböen der letz⸗ ten Tage mit einem Sturmwind verbunden, durch die in den Wäldern zahlreiche Bäume ent⸗ wurzelt wurden. Kraftfahrern, die durch den Schwarz⸗ wald zu fahren beabſichtigen, wird nachdrück⸗ lichſt die Mitnahme von Schneeketten empfohlen. Ehepaar als Manſardeneinbrecher Frankfurt a.., 6. April. In den letz⸗ ten Tagen wurden hier zahlreiche Manſar⸗ deneinbrüche verübt, bei denen die Täter erhebliche Beute machten. Bei einem dieſer Einbrüche wurde eine Frau feſtgenom⸗ men, die Schmiere ſtand; der Täter— es handelt ſich um den Ehemann— konnte flüch⸗ ten. Die Feſtgenommene, beſtritt zunächſt jede Verbindung mit dem Einbrecher, in ihrer Handtaſche wurde jedoch ein vollkommenes Ein⸗ brecherwerkzeug vorgefunden. Die Ermittlun⸗ gen führten alsbald zur Feſtſtellung des Un⸗ terſchlupfes des Einbrecherpaares. Dabei wur⸗ hen zahlreiche Gegenſtände, die aus Manſar⸗ deneinbrüchen herrühren, beſchlagnahmt. Dem Einbrecherpaar konnten Einbrüche in Frank⸗ furt./., Mannheim⸗Ludwigshafen, Stuttgart, Cannſtadt nachgewieſen werden. Es beſteht jedoch der Verdacht, daß ſie auch noch an anderen Orten verübt haben. ähnliche Einbrüche Zwölfjähriger im Spiel getötet Edenkoben, 6. April. Geſtern abend er⸗ eignete ſich hier ein tragiſcher Unglücks⸗ fall, deſſen bedauernswertes Opfer ein 12jäh⸗ riger Junge wurde. Der 15 Jahre alte Schüler des Progymnaſiums, Heinz Lampert, ſpielte geſtern abend im Hauſe ſeiner Eltern mit einigen Altersgenoſſen„Räuberles“. Mit einem Revolver in der Hand kommandierte er „Hände hoch!“ Seine Spielkameraden kamen dieſer Aufforderung nach. Plötzlich krachte ein Schuß, und die Kugel traf den 12 Jahre alten Herbert Haubenſack in die Stirn. Beſtür⸗ zung bei den Jungens; bewußtlos liegt der Ge⸗ troffene am Boden. Ins Stadtkrankenhaus Ludwigsſtift verbracht, iſt der bedauernswerte Junge dort ſeiner ſchweren Verletzung erlegen. desbauernſchaft Baden, die auf Grund des Reichsgeſetzes zur Regelung des Tabakanbaues vom 27. Februar und einer Anordnung des Reichsbauernführers vom Landesbauernführer Engler⸗Füßlin herausgegeben wurden. Die einzelnen Beſtimmungen der Anordnung, die gegenüber den Vorſchriften des Vorjahres beſonders in der künftigen Zuſammenſetzung des Pflanzerausſchuſſes, in dem Verfahren zur Verteilung der zuläſſigen Tabakanbaufläche und in den beſonderen Richtlinien zur Durchfüh⸗ rung der Verteilung weſentliche Unterſchiede aufweiſen, wurden ſorgfältig durchgeſprochen und an Hand von praktiſchen Beiſpielen erläu⸗ tert. Zur Beſchleunigung der Durchführung der Anordnung wurden auf Grund der Vorſchläge der Ortsbauernführer und Fachſchaftsleiter für jede einzelne Gemeinde ſofort die Pflanzerausſchüſſe zuſammenge⸗ ſetzt, die nach ihrer Beſtätigung durch die Landesbauernſchaft alsbald mit ihrer Tätigkeit beginnen können. Die Prüfung der von den Pflanzerausſchüſſen aufgeſtellten Vertei⸗ lungspläne ſowie auch die Nachprüfung und Entſcheidung der Beſchwerdefälle liegt nun⸗ mehr in den Händen des zuſtändigen Kreis⸗ bauernführers. Es wurde von der Verſamm⸗ lung auch mit Genugtuung feſtgeſtellt, daß die beſonderen Beſtimmungen über die Durchfüh⸗ rung der Verteilung dem Pflanzerausſchuß die Möglichkeit geben, Tabakpflanzer, die ihren Verpflichtungen gegen den Reichsnährſtand, Behörden und gegen die Volksgemeinſchaft bös⸗ willig nicht nachkommen, mit Kürzung der Anbaufläche oder deren befriſtetem Entzug zu beſtrafen. Nach Schluß der Beſprechungen richtete Kreisbauernführer Treiber die Er⸗ mahnung an die Orts vauernführer, als Vor⸗ ſitzende der Pflanzerausſchüſſe mit Verantwor⸗ tungsbewußtſein und genau nach den Anord⸗ nungen die Arbeit aufzunehmen. Im weiteren Verlauf der Verſammlung wurde noch eine Anzahl wichtiger Fragen durch⸗ beraten, ſo u. a. die Ausübung des Vor⸗ kaufsrechtes durch die Landesſied⸗ lung bei Grundſtücksverkäufen, Fragen des Viehverkaufes, der Durch⸗ führung des Maimarktes in Mann⸗ heim, des Dienſtverkehrs innerhalb der Kreisbauernſchaft. Nach Mitternacht wurde die Tagung mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer und Reichsbauernführer beendet. Dr. G. Neuer Leiter des Geographiſchen Inſtituts Freiburg i. Br., 6. April. Da die Frage der Nachfolge für den bereits zum neuen Se⸗ meſter nach Göttingen gerufenen Ordinarius für Geographie, Prof. Hans Mortenſen, für dieſes Semeſter noch nicht gelöſt werden konnte, wurde Prof. Dr. Hans Dörries mit der Lei⸗ tung des Inſtituts und der Abhaltung von Vorleſungen und Uebungen vertretungsweiſe betraut. Dr. Dörries gehört als außerordent⸗ licher Profeſſor dem Lehrkörper der Univerſität Göttingen an. Er iſt einer der namhafteſten deutſchen Siedlungsgeographen und iſt als ſol⸗ cher geographiſches Mitglied der vom Reichs⸗ ſiedlungswerk ins Leben gerufenen Planungs⸗ wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft. * 0 Jee F — Jahrgang 5— A Nr. 163/ B Nr. 97— Seite 16 Gaß S. I ſ, in n zz aß K efe e S. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 7 Liritscafts-Numdscmio Der neue Gott— Petroleum Unbekanntes aus der Geſchichte des„flüſſigen Goldes“/ Von Chr. H. Bauer Urheberrecht: Dammert⸗Preſſedienſte Gmb Die Nationen der Erde brauchen Petro⸗ leum— im Frieden zur Aufrechterhaltung der Wirtſchaft— und im Kriegsfall noch dringender. So kam es, daß der Hunger nach Petroleum größer wurde als der nach Gold. Drei Dinge ſind es, die, unter der Erdrinde unſeres Planeten verborgen, Politit und Rich⸗ tung unſerer Ziviliſation beſtimmen: Gold, Kohle und Petroleum. Gold und Kohle aber haben ihre führende Machtſtellung teilweiſe ein⸗ ebüßt zugunſten jener ſchwarzen, dickflüſſigen, ee Flüſſigkeit, mit der noch vor hundert zahren kein Menſch etwas anzufangen wußte: Petroleum. In kaum einem halben Jahr⸗ hundert hat es eine Machtſtellung eingenommen, die jedermann für unmöglich hielt, und recht⸗ K3 0 bald die prophetiſchen Worte Coolidges es ehemaligen Präſidenten der USA: „Es iſt nur zu wahrſcheinlich, daß die kom⸗ mende politiſche Uebermacht und Führung der⸗ jenigen Nation zufällt, die über einen beſtimm⸗ ten Stoff führend herrſchen darf: Petroleum!“ Auch andere Staatenführer erkannten die Be⸗ deutung des Petroleums. Unter ihnen George Clemenceau, der während einer Zuſammenkunft franzöſiſcher Wirtſchaftsführer in Paris aus⸗ rief:„Ein Tropfen Petroleum iſt wohl einen Tropfen Blut wert!“ Leider vergaß er hinzu⸗ zufügen, daß er es auch gewöhnlich koſtet, wie wir ſpäter ſehen werden. Lord Curzon in England ſchließlich ſprach,— als einer der wenigen, die wirklich um die wah⸗ ren Gründe des Weltkrieges wußten—, nach dem erſten Waffenſtillſtandsfeiertag:„ die Alliierten ſind auf einem Strom von: Petroleum zum Sieg ge⸗ ſchwemmt worden.“(Tne Allies were catried to vietory on a flood of oil). Das tägliche Leben in einem modernen Staat käme zu plötzlichem, ſchrecklichem Stillſtand, fiele die ungeheure Zufuhr von Petroleum aus. Kaum ein Wagen würde rollen ohne Oel, kein Auto ſich bewegen, kein Flugzeug aufſteigen, kein Krankenwagen die Leidenden befördern, und im kriegeriſchen Ernſtfall iſt eine Armee ohne Petroleumvorräte undenkbar, kaum eine Flotte wäre imſtande, in See zu ſtechen. Zwei Drittel der amerikgniſchen Marine benutzen Hel. 15 und in der ganzen britiſchen als Brennſtoff, und br Kriegsflotte finden wir heute nicht ein einziges, bedeütendes Schiff, das noch Kohle feuert. Petroleumvoräte jedoch ſind nicht unerſchöpf⸗ lich, und ſo begann, als die Nationen dies er⸗ kannten, jener mehr oder minder geheime Kampf um das flüſſige Gold, ein Kampf, der von großen Siegen und Niederlagen erzählt,— ein Kampf, der heimlich und ſtill hegann. Zu welchem Ende er eines Tages führen wird, wiſſen wir alle nicht. Dieſer Kampf ſpielt ſich nicht im Scheinwer⸗ ferlicht ab, die Generale der„Oelarmee“ arbei⸗ ten hinter Kuliſſen und lieben es nicht, bei ihren Plänen beobachtet zu werden. Sie lieben auch keine Reporter und Sonderberichterſtatter, Men⸗ ſchen, die verſuchen, die, W Gründe des plötzlichen Todes von König Feiſal zu erkunden und großes Intereſſe für die Vorgänge der letz⸗ ten Wochen in Südrußland beweiſen. Sie weh⸗ ren ſich ſtandhaft, dieſe modernen Heerführer, etwas über George Reilly alias Roſen⸗ blum auszuſagen, über den Mann, der, als Prieſter verkleidet, im Auftrag des britiſchen intelligence Service vor einigen Wochen eine wichtige für England im nahen Oſten kaufte. Gewiſſe ſahen buchſi und Ver⸗ leger Pariſer Zeitungen ſallen buchſtäblich„aus allen Wolken“, wenn ein Berichterſtatter nach Paris fährt und ſie eindringlich nach dem Zu⸗ ſammenhang zwiſchen Oelintereſſen, europä⸗ pieper: Unlauterer Wpb. Seit dem großen Kriege iſt Japan, das mit der ſiegreichen Auseinanderſetzung mit dem Zaren⸗ lande als Weltmacht anerkannt war, in die erſte Reihe der am Welthandel beteiligten Länder gerückt. Wüh⸗ rend das Reich des Mikavdo im Jahre 1900 nur einen »Anteil von 1 v.., 1913 erſt von 1,6 v. H. am Welt⸗ handelsumſatz hatte, gewann es bereits im Jahre 1933(mit 5 v..) den fünften Platz. In der Zeit von 1930 bis 1933 verminderte ſich dagegen der Außen⸗ handel Deutſchlands um 15 Prozent, der der Nieder⸗ lande um 14 Prozent, Frankreichs um 6 Prozent, „Belgiens um 5 Projzent. UnSA. und Großbritannien konnten ihren Stand ungefähr behaupten, Kanada gewann etwa 6 Prozent. Hugo Es iſt kein Wunder, daß dieſe japaniſchen Erfolge den Wettbewerbern auf den Weltmärkten ſehr zu den⸗ ken geben. Ueberall ſetzte eine Diffamierung der Wa⸗ ren aus dem aufſtrebenden Induſtieſtaat des Fernen Oſtens ein. Sie wurden als minderwertiger Schund bezeichnet. Zweifellos ſind aus Japan in den erſten Jahren ſeiner Induſtrialiſierung, als die Fabrikations⸗ methoden teilweiſe noch im Rückſtand waren, unvoll⸗ kommene Produkte ausgeführt worden. Seit längerem aber bekennen unvoreingenommene Sachtenner, daß im Durchſchnitt die japaniſche Ware— was die Qualität anbelangt— mit ſolchen aus alten Induſtrieländern durchaus konkurrieren könne. Preislich iſt ſie dazu in den meiſten Fällen weit überlegen wegen ihrer Wohl⸗ feilheit. In den alten Induſtrieſtaaten und den von ihnen beherrſchten oder beeinflußten Gebieten hat man darum die japaniſche Einſuhr vielſach durch Zölle vor⸗ belaſtet und die Zulaſſung durch Kontingente be⸗ ſchräntt. Trotzdem gewinnt der japaniſche Außen⸗ handel an Boden, weil ſich der dortige Export mit vielem Geſchick den Abſatpruct insbeſondere der haupt⸗ füchlich Rohſtoffe erzeugenden Kolonialländer Ameri⸗ kas, Afritas, Aſtens und Auſtraliens zunutze zu machen verſteht. Je mehr Europa im Zuge ſeiner Aufrüſtung ſich gezwungen ſieht(Land für Land) ſich in der Roh⸗ iſchen Waffenfabriken und einigen intereſſanten Wirtſchaftsartikeln in ihren Blättern fragt. * Wir müſſen mehr als ein halbes Jahrhun⸗ dert zurückblicken, wenn wir den Kampf um Petroleum in ſeinen allererſten Anfängen er⸗ kennen wollen, ein Ereignis ſchildern, das in⸗ zwiſchen längſt vergeſſen wurde: Es war Haſſan Kuli Chan, der letzte Herrſcher von Baku, ein Vaſall des Schahs von Perſien, der monatlich, wie ſeine primitiven Kaſſenbücher bewieſen, 2000 mit Petroleum ge⸗ füllte Schaffelle nach Perſien verſandte, um den Inhalt als Arzneimittel vertreiben zu laſſen. Der Handel verlief ungeſtört für einige Fete bis eines Tages im Jahre 1805 der ruſſiſche General Fürſt Zizian ow mit einer Abtei⸗ lung Reiter vor dem Palaſt des Herrſchers von Baku erſchien und die Souveränität des Cha⸗ nats im Namen ſeines oberſten Herrn, des —.— aller Reußen, beanſpruchte. Der Palaſtherr bat den Ankömmling, in ſein Haus zu kommen, um die Angelegenheit in Ruhe be⸗ Daa zu können. Die Krieger warteten vor der Türe des Hauſes, während der Beherrſcher Bakus innen nach feherm Säbel griff und ſei⸗ nem Gaſt den Kopf herunterſchlug. Den Kopf ſandte er ſeinem Herrn, dem Kaiſer von Per⸗ ſien. Ein Jahr ſpäter jedoch ſtand das Heer des Zaren vor den Toren des Palaſtes Haſſan Kulis, um den Tod des Generals zu rächen. Während des Sturxmangriffs der Ruſſen flüch⸗ tete Haſſan Kuli Chan nach Perſien. Baku, mit ihm die wurden von den Ruſſenin Beſitzgenommen. Aber niemand kümmerte ſich um die Oelſchätze, die dieſes Gebiet barg. Zwar wurde vom Za⸗ ren eine wiſſenſchaftliche Kommiſſion dorthin beordert, die das Land nach Schätzen durch⸗ forſchen ſollte. Die primitiven Oelbohrungs⸗ anlagen wurden kaum beachtet. Der Bericht der Kommiſſion über die Entdeckung des Oels iſt für uns moderne Menſchen einzigartig: „Es iſt eine Flüſſigkeit, die von keinem Nutzen iſt. Sie iſt zähe und riecht ſehr ſchlecht.“ Der große Protokollführer Geſchichte jedoch gab ein anderes Urteil— und Tauſende von Männern, Kindern, Frauen haben ſeitdem ihr nerliner Börse Die Börfe etöffnete am Wochenſchluß in ſehr ſtiller Haltung. Da die Bankenkund⸗ ſchaft mit Aufträgen kaum vertreten war und die Kuliſſe, wie immer bel ſtillem Geſchäft, angeſichts der bevorſtehenden ſonntäglichen Unterbrechung zu Glattſtellungen ſchritt, zeigten die Kurſe im Vergleich zum Vortag eher leichte Abſchwächungen, die jedoch kaum über 1 Prozent hinausgingen. Nach Feſtſtellung der erſten Kurſe trat indeſſen auf ermäßigtem Ni⸗ veau wieder leichte Rückkaufsneigung zutage, ſo daß die kleinen Anfangsverluſte meiſt wieder ausgeglichen werden konnten. Von Montanen eröffneten Mansfelder mit minus ¼½ und Buderus mit minus % Prozent am ſtärkſten rückgängig: Mannesmann ſetzten zwar ebenfalls ½ Prozent niedriger ein, gli⸗ chen dieſen Verluſt aber nicht nur aus, ſondern gewannen darüber hinaus/ Prozent. Nachfrage erhält ſich ferner für Rheinſtahl(plus% Prozent). Bei den um ca. ½ Prozent ſchwächeren Braun⸗ kohlenaktien fallen Bubiag mit plus 1½¼ Proz. auf. Am chemiſchen Markt ſetzten Farben in Erwartung eines günſtigen Berichts von der Auf⸗ ſichtsratsſitzung/ Prozent höher ein und zogen bald bis auf 148ů¼ Prozent an. Von Elektro⸗ werten bildeten RWeE mit einem auf arößere Nachfrage erzielten Anfangsgewinn von 2 Prozent— man verweiſt wieder auf die bekannte Roddergrube⸗ Transaktion— eine Ausnahme. Siemens verloren 1½ Prozent, Lieferungen 1 Prozent. Sonſt gaben die Kurſe bis höchſtens /½ Prozent nach. Faſt durch⸗ weg freundlicher ſetzten Kabel⸗ und Draht⸗ werte ein. Dagegen⸗waren Autgaktion, ins⸗ beſondere Bmwh(minus 1½ Prozent), angeboten. wettbewerb gapans? ſtoffverſorgung und Lebensmittelerzeugung auf eigene Füße zu ſtellen, um ſo mehr wird das Augenmerk der aͤnderen Kontinente ſich auf andere Abſatzmärtte richten müſſen. Sile werden notgedrungen die japa⸗ niſche Einfuhr erleichtern, um eine Bezahlung ihrer Exporte nach dem Land der aufgehenden Sonne zu er⸗ möglichen. Im Zuge dieſer Entwick⸗ lung ſind weitere Ablöſungstenden⸗ zen der in Rede ſtehenden Gebiete von europäiſchem politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Einfluß natürlich unaus⸗ bleiblich. Daneben verfolgt Fapan mit ſeiner Exportoffenſtve auch noch andere Ziele. Es iſt bereits die Vormacht Oſtaſiens geworden und gedentt dieſe Stellung weiter⸗ hin auszubauen. Nachdem es die Mandſchurei unter ſeinem Einfluß gebracht hat, beabſichtigt es offenbar, im weiten chineſiſchen Reich Ordnung zu ſchaffen und die ungeheuren Schätze dort zu heben und der gelben Raſſe nutzbar zu machen. Die„Preußen des Fernen Oſtens“ ſind entſchloſſen, auf der Grundlage ihrer ur⸗ alten Kültur ſich die Errungenſchaften der weſtlichen Ziviliſation zwar anzueignen, ſoweit ſie der eigenen Entwicklung dienen koͤnnen, ſte erkennen deren Ueber⸗ legenheit aber nicht oder nicht mehr an. Bei dieſer Sachlage wäre es für uns Deutſche eine unverzeihliche Torheit, wenn wir die Propaganda der angelſächſiſchen und romaniſchen Welt gegenüber dem japaniſchen Vordringen mitmachen würden. E 3 iſt ja gerade der Nationalſozialismus, der im Gegenſat zu demliberalen Im⸗ perialismus jedem Volt im Rahmen feiner Möglichteiten die eigene Ent⸗ wicklungsfreihelt zuſpricht. Japan braucht zur Durchführung ſeiner wirtſchaftlichen und politi⸗ ſchen Ziele im Fernen Oſten ungeheure Mittel. Daß Leben im Kaukaſus eingebüßt— im Intereſſe einiger weniger Petroleumkonzerne... Man kann den Kampf um Oel gut als eine der gefährlichſten anſteckenden Krankheiten beſchreiben, denn der Mann, der von dieſem Kampf ergriffen wird, iſt für die Zeit ſeines Lebens von der Gier gepackt, und ſeine Nation, wenn auch ſie in den Strudel ge⸗ riſſen wird, geht eher zugrunde, als daß ſie die Spekulation aufgäbe. An dieſer tödlichen Krank⸗ heit leiden die Vereinigten Staaten ſeit dem fuaſhe an dem Petroleum in großen Lagern ge⸗ — en wurde. In Pennſylvania erzählen noch eute die Männer von ihren Vätern, die das erſte große Aufflammen des„Petroleumwahn⸗ ſinns“ mitangeſehen und es erlebten, wie aus Einöden faſt über Nacht Städte entſtanden, Städte, in denen das Gebrüll und Geſchrei be⸗ trunkener Männer, verwahrloſter Frauen und mißhandelter Kinder bald nicht mehr endete, Plätze, in denen der ſchwerkalibrige Revolver beſſer und ſchneller Recht ſprach als der Sheriff. Sie ſahen die Bohrtürme errichtet, die Hoch⸗ altäre des neuen Gottes, und alles Lebendige und Tote ſtank im Umkreis von tauſend Mei⸗ len nach Petroleum.. Petroleum⸗Jonny war der paſſende Name eines der berüchtigſten Glücksjäger in der Schar der zahlloſen Abenteurer, ein Mann, der, vor Wochen noch ein Bettler, in zwei Mona⸗ ten eineinhalb Millionen Dollar „verdiente“, um ſie in einer einzigen Nacht zu verſpielen und zu ſeinem alten Bettlerſtand an einer Straßenecke zurückkehrte— das Leben war ſicherer dort... Es war der typiſche Ver⸗ treter jener Burſchen, deren Spekulationen ſich ſchließlich im Jahre 1860 zu Tode raſten, weil das Wichtigſte fehlte: Transportmittel. Es war das größte Problem— aber der Mann, der es löſen ſollte und konnte, kam: John D. Rockefeller. Er beſaß jene Fähigkeit des modernen Großkaufmannes, die zu unerhörten Erfolgen führen kann: Organiſations⸗ talent. Am 10. Januar 1870 gründete Rockefeller mit einer Million Dollar die„Standard Oil C. und nun begann der geheime Kampf mit den jeweiligen Präſidenten der Von Maſchinenfabriken gaben Muag auf ein Angebot von nur 6000 Mk. um 1¼ Prozent nach, 5 4 waken öber ſpäter um /½ Prozent wieder erholt. Feſt lagen von Textilaktien Bremer Wolle mit plus 2½ Prozent. An den übrigen Marktgebieten blieben die Kurſe meiſt behauptet. Verkehrs⸗ werte lagen feſter, ſo Reichsbahnvorzüge mit plus /% Prozent, dagegen waren Schiffahrtsaktien bis ½ Prozent gedrückt. Reichsbankanteile büß⸗ ten 1½ Prozent ein. Am Rentenmarkt wurden Altbeſitz 10 Pfg., Städtereichsſchuldbuchforderungen /½ Prozent höher bezahlt. Am Geldmarkt blieben die Sätze von 3/½ bis 3/ bzw. darunter unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Obwohl ſich an der Wochenſchlußbörſe kein großeres Geſchüft entwickeln konnte, war die Tendenz freund⸗ lich, wenn auch die erſten Notierungen nicht ganz ein⸗ heitlich lagen. Später zeigte ſich auf den meiſten Marktgebieten eine leichte Befeſtigung. Die Börſe er⸗ hielt von einigen Nachrichten aus der Induſtrie etwas Anregung, insbeſondere vermerkte man mit Befriedi⸗ gung die mweiteren vorteilhaften Abſchlüſſe der ver⸗ ſchiedenſten Induſtrien. Einen gewiſſen Eindruck hin⸗ terließ auch die Erklärung der Schweizer National⸗ bank, daß keine Aenderung der Währungspolitik ein⸗ treten werde. An den Aktienmärkten hielten ſich die Kursveränderungen nach beiden Richtungen in engen Grenzen. Am Chemiemarkt lagen J. G. Farben et⸗ was lebhafter mit 148¼(148¼). Man erwartet aus der heutigen Bilanzſitzung eine unverändert 7proz. Dividende, rechnet aber im übrigen mit guten Bilanz⸗ ziſſern. Deutſche Erdöl bröckelten ½ Prozent und Th. Goldſchmidt/ Prozen⸗ es ſich ſolche durch den Abſatz ſeiner Induſtriewaren in anderen Kontinenten zum Teil zu verdienen ſucht, dürfen wir nicht tadeln. Darum iſt die kurzſichtige Neigung einiger deutſcher Exportzweige, ſich im Augen⸗ blick unter dem Eindruck ſcharfen japaniſchen Wett⸗ bewerbs auf einigen ihrer Märkte der Diffamierung japaniſcher Waren anzuſchließen, von höherer Warte als bedauerlich zu bezeichnen. Sie iſt aber auch wirt⸗ ſchaftlich unklug. Denn gerade der deutſche Handel mit Japan entwickelt ſich recht erfrenkich. Unſere Einfuhr aus Japan ſtieg von 12,4 Milionen Den im Jahre 1933 auf 19,7 Millionen Den im Jahre 1934. Gleichzeitig hob ſich aber unſere Ausfuhr nach Japan von 95,8 Millionen Pen auf 109,6 Millionen. Sie liegt erheblich über den eng⸗ liſchen Exporten nach Japan, die in derſelben Zeit von 82,6 auf 70 Millionen Yen zurückgingen. Gewiß ändert ſich das Bild, wenn man den deutſchen Handel mit der Mandſchurei in die Betrachtung einbezieht. Dazu aber liegt kein zutreffender Grund vor, wenn man überlegt, daß das ſtaatsrechtliche Verhältnis der Mandſchurei gegenüber Japan keine größere Abhängigteit erkennen läßt, wie das der engliſchen Domien zu Großbritan⸗ nien, mit denen wir geſondert abzurechnen pflegen. Im übrigen iſt das Geſchrei in der Welt über die unlautere japaniſche Konkurrenz doch allzu verdächtig. Haben wir das Gleiche nicht ſchon einmal erlebt, als das Deutſche Reich um die Jahrhundertwende begann, als gefährlicher Wettbewerber am Weltmarkt aufzu⸗ treten? Damals warf man uns„Dumping“ vor. Den gleichen Vorwurf richtet man heute gegen Japan! Unſere„Schleuderkonkurrenz“ ſollte darauf beruhen, daß wir nominell an unſere Induſtriearbeiterſchaft niedrigere Löhne zahlten als die anderen Wett⸗ bewerbsländer. Soweit das zutraf, kann doch nicht geleugnet werden, daß ſich damals unſere Arbeiter dabei viel beſſer ſtanden als heute, wo man uns den gleichen, Vorwurf nicht mehr zu machen wagt. In Wahlit tonnte unſere Ware ſeinerzeit preiswerter angHoten werden, weil unſer Wirtſchaftsleben ein⸗ ſacher organiſtert war, Die Belaſtung zon Unterneh⸗ mer und Arbeiter durch die nicht zu leugnende Ueber⸗ organiſation auf manchen Gebieten und vor allem die Auswirkungen der Kriegslaſten beſtanden damals noch USͤA um die Frage: ſoll die Wafhington ſein, oder ſind die wirklichen Lel ter der Staaten in gewiſſen Büroräumen a dem Rewyorker Broadway zu findenf M 1901 Theodor Rooſevelt, ein alter Feiy Truſtes, zum Präſidenten der Vereini Staaten gewählt wurde, war das Schic „Standard Oil Co.“ ſcheinbar entſchiede geheimen aber entſpann ſich ein erb Kampf um die Macht. 9 Kurz nach der W der erſten P leumgeſellſchaft ſetzte ſich Rockeſeller mit de „Direktoren der großen amerikaniſchen Pripgt eifenbahnen zuſammen, um ein rieſieges Me neuer Linien legen zu laſſen. Die Tatſache, da inzwiſchen andere Geſellſchaften gegründe den, ſchreckte ihn nicht. Wenige Jahre fühlte er ſich ganz ſicher im Sattel. Seine erhielten kurze Mitteilungen der Standa Co. mit der lakoniſchen Aufforderung, f Betrieb zu verkaufen, oder aber„aus dem ſchäft zu gehen“. Die meiſten Direktoren kauften daraufhin ihre Geſellſchaftenf di nicht taten, bereuten bald, denn Rockef wies nur zu deutlich, daß er der Stärk Er ſcheute ſich nicht, Monate hindurch in Bezirke, die Abnehmer ſeiner Konkuxre waren, Petroleum umſonſt zu liefern. Als Gegner dann bettelarm waren, Amerika erobert ſchien, wandte ſich Rockefeller China, um den Söhnen des Reiches der 9 die weſtliche Ziviliſation in Geſtalt übelrie der kleiner Petroleumlampen zu ſenden. verkaufte Millionen Lampen zu Spottpr gab ſie auch in großen Mengen umſonſt und bald brannten die Funzeln den chineſiſchen Bauernhäuſerh mit dem Petroleum der Standar Oil Company. Rockefeller kontroh ierte, als erſter Mann in der ichte der Wirtſchaft, eine M Dollar. Ernſte Kämpfe blieben ſeiner Geſellſchaf inzwiſchen— um Steuerhinterziehungen ter durchführen zu können— in mehr als dert mittlerer Geſellſchaften aufgelöſt worden war, nicht erſpart. Zuerſt verſuchte die Pennſht vania Railway Company die Uebermacht um Preisbeſtimmung der Geſellſchaft zu brecheſh dann trat der Ku Kux Klan auf den Plaſ um Standard aus patriotiſchen Gründen deſ Garaus zu machen. Als beide den Kampf ber loren hatten, erſchien das Sherman Anti Tiuf Geſetz, das ſpeziell gegen die Standard 9 Company gerichtet war, mit dem Erfolg, da Rockefeller 45 morgendlichen Konferemzen mi den zwölf Führern der größten Truſts nich mehr Konferenzen, ſondern„Frühſtück unlen Freunden“ nannte! Die Lage wurde weſentlich ernſter, als Ro feller zwei Prozeſſe, die gegen ihn geführt w den, verlor. Im erſten 1enWe im Jahre 1 wurde ihm in 1462 Fällen Betrug, Beſtechung und Korruption nachgewieſen, die Firma verlol von ihrer ängſtlich nach außen hin bewah moraliſchen Würde. Jeder Fall wurde mit Höchſtſtrafe von 20 000 Dollar belegt— aber Geſamtſumme von rund 30 Millionen D iſt heute noch nicht beglichen. Die zweite Anklageſchrift einige Jahre er, deren Urheber Frank B. Kellogg war, umfaßte l Millionen Worte. 5 Jahre dauerte der Progeß Rockefeller verlor wieder und damit Millioneg Dollar. Aber der Menſch Rockefeller war ſa zum Mythos geworden. Der Erzprieſter de modernen Gottes war unverwundbar und ſeiſt Helfer, die Standard Oil Co. ebenſo. Wird die Standard Oil Company auch in ukunft ihre überragende Stellung erhaltt önnen? Viele bezweifeln es— mit S49 Recht, denn in Europa ſcheint eine der Bigh dard tödliche Gefahr erwachſen zu ſein. Zwe Männer verkörpern dieſe Gefahr. Einer vo ihnen iſt der Holländer Henri Deter ding der andere der Georgiet Joſej Viſſg nowitſch Dſchugahſwilly, bel durch ſeinen kürzeren Namen: Stalin, (Fortſetzung folgt in unſerer nächſten Sonn Ausgabe) —————————————————— nicht. Dieſe Umſtände müſſen heute im War ebenſo zum Ausdruck kommen, wie die in allen geſtiegenen Lebensanſprüche. Hierin liegt auch kenntnis begruündet, daß ein altes, hochkultiviert ziviliſiertes Induſtrieland gegenüber primitiveren M kern bei verhältnismäßig einfach herzuſtellenden tern nicht mehr in freie Konkurrenz auf dem markt treten kann. Nur im eigenen Lande o abhängigen Gebieten vermag es ſie noch abzuſet wenn es die Einfuhr ſolcher Waren vorbelaſtet o beſchränkt. Seine Ausſichten im Außenhandel lfegt nur auf dem Gebiete der Erzeugung hochweriig Waren. Das ſollten heute Binſenwahrheiten feh Gleichwohlſperrtſich das Beharrung vermögen mancher intereſſieriz Kreiſe gegen die Folgerungen aushf ſernatürlichen Entwichlung. Welch mort liſches Recht haben übrigens jene Richter zu ſhit Vorwürfen gegen die japaniſche Konturrenz, Vorfahren in den ſeligen Gründer- und Jing in europäiſchen Fabriken ausgeſprochenen Schu ſtellen ließen, um damit die Wilden Amerikas Afrikas zu beglücken?— Wenn die höchſten Staatsbeamten mit 5 b Ven jährlich, höhere Miniſterialbeamte mit 40 Yen monatlich ihr Auskommen finden und eine M tagsmahlzeit für 20 bis 30 Sen einnehmen köne wobei bemerkt ſei, daß ein Nen zurzeit etwa.70 f wert iſt, dann dürfte klargeſtellt ſein, daß hier jehe Vergleichsmaßſtab zu enropäiſchen und amerika Lebensverhältniſſen fehlt. Wir ſehen in den Japanern einf ßiges Volk, deſſen Lebensſtatus ganz anderer iſt als der europälf und amerikaniſche. Es gibt alſo ke Vergleichsbaſis. Solange aber der paniſche Fabrikarbeiter und die beiterin bei ihren Arbeiten mehr dienen können und damit ihr 2 reicher geſtalten, als es ihnen ſo der fjapaniſchen Wirtſchaft moͤg wäre, muß man feſtſtellen, daß in, kein Lohndumping getri r d. ſalist in Dauer Dohle, Tel. Berbraucherge in Au Bedii leiste Es ha Anze die a der( bung ein u Gese Käfer straß halles straß Verla m, 7. April 1 ie Regierung in e wirklichen Lei⸗ Büroräumen 3 zu finden! Al alter Feind dez der Vereinigten das Schickſal der entſchieden. In )ein erbittertet der erſten Petro⸗ ckefeller mit den kaniſchen Privat⸗ iin rieſieges daß Die Tatſache, n gegründet wur⸗ ige der Standard fforderung, ihren Ge⸗ er„aus dem i Direktoren ver⸗ un Rockefeller be⸗ der Stärkere wan. hindurch in die er Konkurtenten liefern. Als ſeine en, Amerika alſo Rockefeller nach Reiches der Milti eſtalt übelriechen⸗ imzu ſenden. Er zu Spottpreiſen, igen umſonſt ab, e Funzeln in uernhäuſerg er Standard ümbüchsen „ 5 fen fn Buüchsenmachermeister ahre ſpätet 4 L6,s fei. 50005 ttel. Seine Gegnet gesenäftserõffnung Ffachmann! Damen und Henen weise ich lſchaften; die e 1 . .30 Altlußheim Halbjahres⸗Generalverſammlung. 1 Bericht über die Halbjahres⸗Kaſ⸗ 2. Verleſung des Mrgang 5— A Nr. 163/ B Nr. 97— Seite „Hakenkreuzbanner“ * 2 Voll ist insegnung chenłẽ mit Bedæcht./aswert- und Freude macht] ARNOID Nachf. bletet viel Schönes. Aber einmel in der Woche Sollte Frauchen Uflaub vom Kũchenherd heben. Wöhlen Sie dazu den näͤäcbsten Diana und Höhnel in preislogen von mle... aͤn . n Üt-Sänger am H. 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Zwel efahr. Einer von ri Deter dinge zoſej Viſſgit villy, bekamt : Stalin nächſten Sonntag eute im Warenpreſß e die in allen freſſen rin liegt auch die Et „ hochtultiviertes Kh her primitiveren Vil⸗ herzuſtellenden Gi tenz auf dem Will⸗ enen Lande oder f ſie noch abzuſeteh aren vorbelaſtet oher Außenhandel liegen eugung hochwerkiger nſenwahrheiten ſfeh us Beharrungz intereſſiertenß rungen aus dieg lun g. Welch morth ne Richter zu ihten Konkurrenz, dereſ der⸗ und Jingozellen rochenen Schund her ilden Amerikas un nten mit 5 bis eamte mit 40 bis inden und eine Mie meinnehmen köngen urzeit etwa.70 K ſein, daß hier ſeher n und amerikaniſcheh ————————— anern ein flih bensſtatus er europäfſfcheg gibt alſo keißeg ge aber der fai rund die ſ⸗ iten mehrt verih mit ihr Leleßz ihnen ſonſti ſchaft möglig Schwarzwälder Auf dem badischen Schwärzwald ist das Tagblatt als alterprobtes Kampfblatt der nationalsozialistischen Bewegung die maßgebende, überall stark vertretene und führende Tageszeitung. In den Bezirken Villingen und Donaueſchingen in der fruchtbaren Baar und auf dem Hochschwarzwald kommt das„„Schwarz- wülder Tagblatt“ in vielen Orten nahezu in jedes Haus. Als rechtes Heimat- und Familienblatt zählt es alle Kreise der Bevölkerung zu seinen Lesern. Den Staats- und Gemeinde- behörden dient es als Verkündigungsorgan, und die Geschüftswelt und auch weitere Bevölkerungskreise wissen, daß sie am besten, billigsten und zweckmä- Bigsten ihre Anzeigenstets beim Schwarzwälder Tagblatt in Auftrag geben, zumal hĩer bei günstigen Bedingungen der größte Erfolg gewähr⸗ leistet ist. Es hat sich Iängst herumgesprochen: Die Anzeige im„§Schwarzwülder Tagblatt“, die alle Volkskreise und Berufsstände der Gegend erfaßt, ist für jeden Wer⸗ bungstreibenden aus der Nähe und Weite ein unentbehrliches Werbemittel. Geschäftsstellen in: Donaueschingen, Käferstraßel7, Ruf 473. Villingen, Bicken- straße 2, Ruf 2361. St. Georgen, Gewerbe· hallestraße 13, Ruf 166. Triberg, Schul- straße 19, Ruf404. 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Lebensjahre in die Ewigkeit abzuberufen Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Harl Neinnard Famille Jakob Hödtel Die Beerdigung findet am Dienstag, 9. April, nachmitiags 3 Unr auf dem Friedhof Kàiertal statt. 1232⁴⁰ FIENG, Mannheim, D 5, 15 Sahrgang 5— 4 Nr. 163/ B Nr. 97— Seite 28 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 7. Anil lu5 * 1847 337 Frauen mehr als Männer Auf Grund der Volkszählung im Jahre 1933 beſteht ein Frauenüberſchuß von 1 847 337 Per⸗ ſonen; auf 1000 Männer kommen danach 1058 Frauen. Bei den Zählungen von 1919 und 1925 kamen auf 1101 bzw. 1067 weibliche Perſonen 1000 männliche Perſonen. Der durch den Krieg verurſachte außergewöhnlich hohe Frauen ⸗ überſchuß geht alſo im ganzen ge⸗ nommen allmählich zurück. Was die einzelnen Altersklaſſen anlangt, ſo beſteht bei den Kindern und Jugendlichen bis etwa zum 16. Lebensjahr insgeſamt ein er⸗ e Knabenüberſchuß. Etwa vom 17. Le⸗ ensjahr an wird der Männerüberſchuß all⸗ mählich geringer; die Zahl der Männer und Frauen iſt in den für die Eheſchließung haupt⸗ ſächlich in Betracht kommenden Jahrgängen 17 bis 33 etwa gleich, vom 34. bis 39. Lebens⸗ jahr ſteigt dann der rauenüberſchuß durch ie Kriegsverluſte an Männern ſtark an. In den für die Eheſchließung noch verhältnismäßig ſtark in Betracht kommenden Jahrgängen vom 34. bis 45. Lebensjahr* die Heiratsausſich⸗ ten für die Frauen außerordentlich ungünſtig. Hier kommen auf 1000 Männer durchſchnittlich 1212 Frauen. Vom 40. bis 60. Lebensjahr nimmt der Frauenüberſchuß wieder langſam ab. In den höheren Altersklaſſen nach dem 65. Lebensjahr ſteigt er infolge der größeren Sterblichkeit der Männer ſtark an. Zu beachten iſt, daß das zahlenmäßige Verhältnis der Ge⸗ ſchlechter erhebliche Abweichungen vom Reichs⸗ durchſchnitt zeigt, was in erſter Linie durch die Wanderung hervorgerufen wird. Das zahlenmäßige Mißverhältnis der Ge⸗ ſchlechter zwiſchen Stadt und Land iſt im 21. Lebensjahr(Geburtsjahr 1912) am ſtärkſten: hier kommen auf dem Lande auf 1000 Männer nur 862 Frauen, während in den Großſtädten das Verhältnis 1000 zu 1122 iſt. Auch während der beſten Heiratsjahre(17. bis 33. Lebensjahr) iſt ein ſtarkes Mißverhältnis der Geſchlechter in den Großſtädten und auf dem Lande feſtzuſtel⸗ len. In den höheren Altersjahrgängen iſt das jähe Anſteigen des Frauenüberſchuſſes in den Großſtädten und in den übrigen ſtädtiſchen Ge⸗ meinden auffallend. Der Grund hierfür liegt offenbar in den größeren Unterſchieden bei der Sterblichkeit der Männer und Frauen in Stadt und Land. Mangelndes Hausfrauenintereſſe für das hauswirtſchaftliche Jahr In einem Bericht über das hauswirtſchaftlich Jahr ſtellt das Soziale Amt der Reichsjugen führung feſt, daß die Erwartungen, die man an — Einrichtung geknüpft hatte, ſich bisher nicht erfüllt haben. Die Menge der Haushal⸗ tungen, die für die Aufnahme eines ſchulentlaſ⸗ ſenen Mädels zur Verfügung ſtehe, ſtehe wegen ihrer Geringfügigkeit in keinem Verhältnis zu der Zahl der Mädel, die die Wahl eines Be⸗ rufes ein 2* zurückgeſtellt haben und wäh⸗ rend dieſer Zeit ohne Bezahlung in einem Haushalt arbeiten wollen. Das Haupthindernis liege offenbar in der Bedingung, daß das junge Mädel in die Haus⸗ und Wohngemeinſchaft der Familien aufgenommen werden müſſe und daß die Hausfrau auch gleichzeitig die Verantwor⸗ tung für die Ausbildung des Mädels nehme. Aufgeſchloſſenheit für das ſoziale anderer und Verantwortungsfreudigkeit noch nie die Stärke des Bürgertums gewef Es müßte aber, ſo heißt es in der Weröff lichung, für dieſe Kreiſe ein beſchämendes fühl ſein, zu ſehen, wie das Verirauen, du 4 unfere Mädels der deutſchen Hausfrau entgeg bringen, hier auf eine kühle, undurchdri Zurückhaltung ſtoße. Im übrigen könne nicht damit rechnen, immer ausgebildeie zur Verfügung zu haben, wenn man kein Wert auf die der Betriebswirtſchaftslehre an der Hande Hochſchule Königsberg und Honorarproſfeſſor an der Univerſität Königsberg wurde Rektor an der Handels⸗Hochſchule Königsb ernannt. Prof. Rößle glied des Lehrkörpers der Handels⸗Hochſchule Mannheim und der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe.— Silſige Mirtelmeerreisen mit M. S. vMonte Rosc und M. 3. vMonte poscoole Agypten-Polästina-5Syrien 4. Mai ab Venedig- 26. Mai in Genua über Spalato, Gravosa agusa), Bucht von Cattaro, Bari, Corfu, Port Said(Cairo, Luxor, Assuan), Haifa(Nazareth, Tiberias, Jerusalem, Bethlehem, Totes Meer), Rhodos, Palermo- Süjcdltallen-Marokko-Südsp anien 31. Mai ab Genua— 19. Juni in Hamburg über Ajacrio, Neapel, (Capri, Pompeji, Paestum, Vesur, Amalſi, Sorrento, Rom), Palermo, Cagliari, Palma de Mallorca, Alicante(Palmenhain von Elche), Gibraltar, Casablanca(Rabat), Cadiz(Sevilla). ins westliche Mittelmeer 2. Juu ab— 26. Juli in Hamburg über Antwerpen(Weltausstellung Brüssel), Gibraltar, Palma de Mallorca, Villefranche Niza, Monte Carlo, Mentone), Ajaccio/ Corsica, Neapel(Capri, Pompeſi, Vesuv, Horrento, Rom), Ceuta(Tetuän), Cowes(Insel Ngnt). 18 0 an einschl.voller eVoerpflegung Rostenlose Auskunft and Drucksachen durch die amoerlkenlsche Bampf- namburg-Südhastert-t Fehrpreis von RM. dabei:0 ges uncd unc ſtischl Das hot Dr. Erust Richters Frünstücekskräutertee lerüggebrochi.· Vöchlen die nich auch 30 ꝛchlonk und 3 —— 3 es noch eulel 5 9 vorrãlig auch in Lableflenſorm Orix- TableftonD 7372 km II —— STaUSSAUOER 6734 im 1037¹ umm NMAUZ-PFEEIFFER STUTTGACST-BOTNAN· G hnt Hautnahrung vibt fristhiè&eschtsfatbe.glatte Haut wie die eines findes. Deshalb gebrauche, WartaVolks. Creme Soße robe 25 Waerto Volls Seife 15 F, gr. Stöck 25 K Heffentliche Verſteigerung. Montag, den 8. April 1935, vor⸗ mittags 10 Uhr, werde ich im Auftr. der Mirma F. Reichert Söhne in Mannheim in deren Halle 1 Güter⸗ hallenſtraße 19, gemäߧ 1234 ff BGB fehger bare Zahlung öffentlich ver⸗ teigern: 40 Kärton Hohlglas, 1 Partie Ge⸗ webeplatten und Gipsdielen, einen Schrank, 1 Seſſel, 1 Sack Feder⸗ wäſcheklammern, 1 Kinderwagen, 1 Eisſchrank, 2 Motorräder, 2 i; räder, 1 Fohlenpelzmantel, 2 Nüh⸗ maſchinen, verſchiedene Koffer mit üſche und anderes mehr. Braſelmann, Gerichtsvollzieher. Rüche und Reller —.—. „Bei Lucullus zu Gast sein“, sagt man, und an ci Hamburg-Amerika Linie werden Sis dabet denken, wenn Sie auch nur einmal auf einem der vielen Schiſſe gereist sind, die auf regelmaßiger Fahrt nach allen Weltteilen oder auf Vergnügungs und Erholungsreisen nach Nord und Sud die Hapag- Flagge übers MHeer tragen. Seeluft und gut⸗ Kuche.. was könnte Ikrer Gesundheit förder- Es reiſt ſich gut KMcher sein? mit den Schiffſen der usbildung des Nachwuchſes lehe. Ernennung. Dr. Karl Rößle, o. Mroſeſſor iſt in Heiligkreu⸗ ſteinach geboren und war langjähriges Mii⸗ 7 2 X mnn Ein dunk ſchwört Joſ Stunde Heil nis des Ve München, d Als Johanne aus Heidelberg Zerſtörung vor und Oppenheim ſaßen beide ſe Augen in der! der herabhanger Boten des Fur war wie verſtein fröhliches Lärm denn der König Staate das Sch citektten Manſa. ſelfertig übergel Vertretung Nennheim, 5 1, 5, A. BURGEN reitestrobe) —— Zwangsverſteigerung wangsweg verſteigert das No⸗ d Moniag, 3. Zunt 1935, vor⸗ inserieren bringt Gewinn während ihrer keich und am — 3 9 Uhr, in ſeinen Dienſträu⸗ Anffebot bon Pfürdſcheinen F. g Kauspurr! l veanal 1 er W di Amtliche Bekauntmachungen E3 der Antrag geſteltt, fol⸗ Pbenwwirt, ehenbä, Ann HAMBURG-AMERIKA LIINIE ende Pfandſcheine des Sädt, Leih⸗ Felelaekung Mannheim. echells- Bekanntmachung des Kreisjägermeiſters für den amiz Männdeinn, welche angehiich ab⸗ Dansi S b•— Vvertretung in Mannheim: 0 7,9 geworden war. anden gekommen ſind, nach 3 u1 der Die Vexſteigexungsanordnung wurde le Geidelbergerstraffſe) Telephon 26341 f Amtsbezirk Mannheim ae abngen ungültig zu er⸗ Agieldie 15——* Temsieiledef ketroffen, um ni 2 7—„ 4 4 en 22 Der Aufbau der Deutſchen Jägerſchaft erfor. Grupbe g Nr. 288 hn 9. Nop, 10300 awi ſnd F i ber Ke ege⸗ Scheuerbürs len zu tönnen. dert, daß alle Anträge auf Ausſtellung eines 7 Air: 3 4* 185 kung por ber Mufforderung zun Me⸗ moßhooldeseg Die Herzogin Inländer⸗ 8 haftefele„ 8 Br. 49703 v. Sr. 1 105——— ab 15 ſunden ſich in 15. Mai ds. Is. bei meiner Geſchäftsſtelle„ X Kr. 59244 b. 1i. Okt. 1984 des Gläubiqers g„ i ei i ü 33 v. 8 d nſt im geringſten Gebot oll- enem Winkel d Mannheim, D 1, 6 eingereicht ſein müſſen. Den 3 5—5 750⁰9— 3 A22 1333 Richt und be— Erlösverteilung erſt dlop- u. 50 Zuverkaufen al im Parke Anträgen iſt beizufügen: 1. der Nachweis einer„ 5 Ar. 50v. 2 Rob. 1934 nach dem Anſpruch des Aäudigers desen b J. Jagdhaftpflichtwerſicherung, 2. Paßbild, 3. Nach⸗„ 4 Kr. 68369/921 v. 17. Jan. 35/und nach den üübmgen. Rechien 1Ber⸗ er, wne Damen hatte d' 1 em eit⸗ r. Wf* 1— weis über das Abonnement einer Jagdzeit„ 530•10 405 1885 feekun en 050 Bohg 2315 Se ſag ſchrift, 4. letzter Jagdſchein oder deſſen Num⸗ Kr. 19995 v. 18. März 1935. vor dem Zufchlag aufheben oder eint.« bere 0 Aus einer Konkursmasse(Stuhltabrik evtl, auch mung gleichſam mer mit Angabe der Ausſtellungsbehörde. Für Bie Inbaber dieſer Pfandſcheine prezren iſzeregegſenerlegserize für pohneri lur Moöbeltabrikation geeignet) ist das 10 3— werden hiermit aufgefordert, ihre An⸗ das Recht der Verſteigerungserſös an achs 3 53 unſere Pfälzer nach dem 15. Mai einlaufende Anträge kann prüche unter Votlage det Pfand⸗ die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ poder il e 130 inner barb 2 Wocen vom Lage nopfe Nachweiſe uber das Grundſiuc LGobe beantragte Jagdpäſſe in der üblichen Friſt aus⸗ fnfachungſan gevechnen dei uns gellend lamt Schäzung kann jedermann ein⸗] Qusfitöt 18% bürkopn-udler esAm e NRoen Hx iten ſie doch g 1— een tragſteller bisher noch nicht im mie n ſeben. Grundftasbeſchrieb immer billig I8 henz 1 e ie roi!“ oweit ein Antragſteter inesrpor wind die lolgen witzz elnbt. Leihamt. zirndeder f nnunmnumnunmunnmnnnmmnumnnummnnmmminm r der Köni Raabſchei ird die[folgen wird. Stüdt. Leihamt. LWB, Nr. 6636: 64 83 Hofreite Ll Konig Beſitze eines Jahresjagdſcheines war, wird die ffolg eiham mif Beviuden und Vauz 98 en Ubere Bazlen hol pfaftenhuber, M 3. 2 auifſchr Ausſtellung des erſten Jahresjagdſcheines von Arbeitsvergebung Riedſtraße 32 Schätzung: 19 000 RM. nur Qualitöt Ach, Hoheit“, der erfolgreichen Ablegung einer Prüfung vor 4 dem von mir eingefetzten Prüfungsausſchuß grv., Beron⸗, Maurer, und Eiſen⸗“ Manngeim, den 2 märd n85. günstig 2U verkaufen. nach den dr abhängig gemacht. Dieſe Prüfungen finden in betonarbeiten, Los un für die Wlan⸗ Notariat Mannheim 6 enen der Zeit vom 15. April bis 31. Mai ſtatt. Die ken⸗Reubauten. als Vollſtreckungsgericht. aalen enſieni. ufw. Das Geschäft kann auch evtl. fortgeführt werden. aftos. 2 Nähere Auskunft beim Städt. Hoch⸗ nd unſtreit. mein. Meldungen zu dieſen Prüfungen ſind bis zum ſpauamt, Baubüro p 6, 10, wo Aus⸗ 65 Wonnung ist vorhanden. Angebote erbeten an den. 3 15. April an mich einzureichen. Die Prüfungs⸗ 7 Aid ind und die Zeich⸗ Glinstige 980 om Porodeplol⁊ Reriih Reofe 38• Konkursverwalter Rechtsanwalt Dr. H ö fe 1 d, Wein⸗ Rhren, als gebühr beträgt 10 RM. 5 nungen offen liegen. Gelegenheit!— ft. heim in Baden. 4188K 1 dem Kurfürſten Pflichtſchießen betreffend gebe iſt bekannt, da o nor Mat⸗ 5 Lespielte fülab0 0 Berſe Ktralben. ezoge Als e heemns di gher n, onfistabt ff B ns lemie. Makbt Alte Aewohner! des Hegeringes Hegering Zuſchlassfriſt bis 11. Mat 1935. HHos tein 70, Höerbay. Hacktrog in der Schwetzingen)— in Brühl, auf dem Koller, Ich ſehe mich veranlaßt, ganz beſonders dar⸗ auf hinzuweiſen, daß jeder— auf einen Jahresjagdſchein die nunmehr für den eſamten Amisbezirk Mannheim terminmäßi belanntgegebenen Pflichtſchießen— zunächſt Kugel und Piſtole— mitmachen muß, da ich im Weigerungsfalle gezwungen wäre, die Ausſtel⸗ lung des Jahresjagdſcheines zu verweigern. Mannheim, 6. April 1935. Der Kreisjägermeiſter des Amtsbezirks. für's„HB“ (49 021 Liaige unc andere Unge- zleferentwesungen nur durch anerk. Kammei- jager der Reichsfachschaft 43238K Hivenmiene empfiehlt sich H. Geinet, 1 3. 19 Telefon 25481 leime und vemichtet sie: unfeine Hout, Ausschles, pickel usv/, vetschu/inden. Beginnen Sie noch heute damit, ſhre. Heut durch O..D. wieder gesund zu mochen und zu erfrischen in ollen Apotheken zu hoben, ab Efi.50 die Flosche. Kosten- freie hrobellosche auf Anforedrunęg durch D...-Loborotorium Abtellung 37, Berſin vᷣ/ o2, Kleiststroße 54. bÅ D D D. HAUTMITTEI BNRNET SOFOHTGEULINOEHUNG en den Oden Schwetzingen, Plankſtadt, Oftersheim und Ketſch in bestem ſen diejeni en Jäger, 23 ihren imgiü!h. Verſteigerung Zustand Guuto u. Möbeiw.) die Franzoſen a ſitz in eri ger üh⸗ 0. uto u. 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Tel. 203 12 Qu 1, 14 en gros- en letall Handarbeiten Mane Marktplatz Tel. 231 47 ie Entrüſtung ſchtun gerade indels⸗Hoc ſchen Hoch ſnm W ———— —— Iase hakenkre Ein dunkles Kapitel deutſcher Geſchichte be⸗ ſchwört Joſef Ponten in ſeiner Erzählung„Die Stunde Heidelbergs“, aus den wir mit Erlaub⸗ nis des Verlags Albert Langen/ Georg Müller, d on dis den łen, vielen Fahrt 9e- und Hapa· d gute fordes- NIE o 7, 9 6341 München, das Schlußkapitel abdrucken. s Johannes Weingard der Herzogin den Heidelberg eingegangenen Brief, der die rſtörung von Speyer, Worms, Mannheim Oppenheim berichtete, vorgeleſen hatte, n beide ſchweigend da. Weingard, die ugen in der Muſchel der Rechten, hielt mit herabhangenden Linken das Papier, den oten des Furchtbaren. Eliſabeth Charlotte wie verſteinert. Vom nahen Trianon tönte töhliches Lärmen der Hofgeſellſchaft herüber, un der König Ludwig beſichtigte in großem Stgate das Schlößchen im Parke, das die Ar⸗ tekten Manſart und de Cotte ihm als ſchlüſ⸗ lfertig übergeben hatten. Zum erſten Male ihrend ihrer langen Anweſenheit in Frank⸗ ich und am Hofe hatte die Pfälzerin ſich ler Veranſtaltung der Hofgeſellſchaft entzogen, chdem ihr die Kunde von einem aus der imat eingetroffenen, überaus wichtigen Briefe worden war. Und nun ſaß ſie da, zu ſchwer koffen, um noch denken, zu traurig, um wei⸗ n zu können. e Herzogin von Orleans und ihr Gaſt be⸗ en ſich in einer Niſche der Hecken, nahe hliabrik evtl. d as Hmunmunun isw.) Kkaufet tgeführt werdle e erbeten an den Hò fe ld, W. oanderer Art, 4 autmitteis. die ſen Kronlcheſts. schleg, pichel e damit, hre. ꝛu exfrischen asche. Kosten- -Loborotorium TrEI EREUNG 4¹³⁰ Winkel des Kreuzes, den der große Ka⸗ im Parke bildete, Den Wendt und die en hatte die Herzogin nach Trianon ent⸗ „Sie ſagte ſchließlich aus ihrer Erſtar⸗ gleichſam aufwachend:„Ich begreife doch e Pfälzer und Deutſchen nicht. Denn lüppel, Gabeln, Meſſer und Feuerbrände lten ſie doch gehabt...“ ve le roi!“ tönt es ſchwach von ferne her⸗ der König mochte die Treppe des Schlöß⸗ hinaufſchreiten. Ach, Hoheit“, ſagte Weingard,„Deutſchland ach den dreißig Jahren Krieg zu einge⸗ tert gegenüber dem Auslande, zu mut⸗ kraftlos. Was geſchah vor fünfundzwan⸗ Jahren, als die kleine franzöſiſche Truppe Kurfürſten von Mainz gegen Erfurt zu lfe zog? Als ſie ins Mainziſche kam, bargen ewohner ihre Habe vom Pferd bis zum og in der Kirche, ſich ſelbſt aber flüchteten den Odenwald. Und doch kamen damals ranzoſen als Bundesgenoſſen ihres Main⸗ eiſtlichen Herrn! Nein, Deutſchland kann mehr, und Frankreich weiß das. Und nun Heidelberg an der Reihe ſein.“ „Mir ſcheint wohl beſtimmt“, ſagte die Her⸗ hhin nach einer Weile, in die Bäume über um Kanal ſtarrend,„alles zu verlieren. Alles and verheert der König, alles Geld hat Mon⸗ kur an ſich genommen, die Erinnerung, die ich kwongegangene in meiner Heimat hinterlaſſen übe, zerſtört der Chamley mit dem ausgeſtreu⸗ Gerede, ich wünſchte meine Anſprüche ans füölzer Haus befriedigt zu ſehen. Ja, ich aube jetzt, man hat mir den Kurfürſten, mei⸗ en Vater, vorzeitig genommen. Als der Kur⸗ 5 0 3 Spielwar. u — ürſt, weil mein Bruder keine Kinder hatte, noch mmal zu heiraten wünſchte, um dem Lande men männlichen Erben zu geben, und ſich von leiner Mutter wollte ſcheiden laſſen, was für ne Aufregung war da hier! Ich habe ſie le erregt gefunden, den Hof, von oben bis nten. Monſieur ſagte mir, daß dieſe Sache em König gar wunderlich vorkomme. Daß lch ein Exempel eine unerhörte Sache ſei. Oh, le Entrüſtung und das Geſchrei und Mora⸗ un gerade hier! Während ich doch heute ſehe— ach, was war ich damals blind, auch ich grollte Papa— daß man nur den Augenblick heranſehnte, wo Papa tot ſei und mein Bruder ihm kinderlos folgen werde; denn es war auf mich und meine angeblichen Rechte abgeſehen. Ich fürchte, Papa iſt aus Kummer und Herze⸗ färtig, daß es nicht vorzuſtellen noch zu ſagen iſt. Sie glauben, der Verſtand und die Gerech⸗ tigkeit ſind der Krone von Frankreich einge⸗ näht. Monſieur, mein Gemahl, bildet ſich ein, daß kein Vergleich zwiſchen ihm, dem Herzog von Orleans, und einem deutſchen Kurfürſten Alt Heidelherg, du Feine, leid geſtorben. Hätten ihn der große Mann und ſeine Miniſter nicht durch ihren Geſandten in Heidelberg, der als Aufpaſſer dort ſchaltete und waltete, als wäre er zuhaus, bis aufs Blut geärgert, wir hätten ihn vielleicht länger auf der Welt gehabt und ich hätte ihn wohl auch einmal wieder zu ſehen bekommen. Er hat ſich damals wegen der Unverſchämtheit des Geſandten durch mich an den König gewandt, wie jetzt die Heidelberger dich geſchickt haben. Aber ich habe damals nichts erreicht und ich fürchte, ich werde auch jetzt nichts erreichen. Alles iſt hier vorher beſchloſſen und alles weiß man gut und beſſer. Man iſt hier ſo ſtinkhof⸗ Nach einer Federzeichnung von Otto Hodapp du Stadt an Ehren reichl ſei, und manchmal fühle ich, wie ſie von mir als einem fürſtlichen Aſchenputtel denken. Wäre nicht der große Mann ſelbſt, der mich ehrt und zu mir, wenn ich nur nicht nach Geſchäften frage, freundlich iſt, ich würde es ſchwer hier aushalten... Ach, was man da alles von der franzöſiſchen Liberalität prahlt! Alle Ver⸗ gnügen ſind ſo gezwungen! Ueber das bin ich, ſeit ich hier im Lande bin, ſo viel Schlimmes gewohnt, daß ich glauben könnte, im Paradieſe zu ſein, wenn ich nur mal wieder an einem Orte ſein dürfte, wo die Falſchheit nicht ſo im Schwange iſt und die Lüge nicht ſo regiert. Aber ſie glauben, hier iſt das Paradies, und traurig Seidelberg liegt õde/ Bon doye Ponten ſein darf man nicht. Und nun iſt es mir un⸗ glücklicherweiſe angeboren, daß mich die Trau⸗ rigkeit ſchwerer anfällt als andere. Man weiß, daß ich nicht dunkelmütig von Natur bin. Und in der Tat, wenn ich ſchon traurig ſein muß, dann will ich lieber gleich ſterben. Man ſagt, daß man einem alles nehmen kann außer ein fröhliches Herz. Wie ich noch in Deutſchland war, meinte ich das wohl auch. Seit ich aber in Frantreich bin, ſcheint mir der Satz nicht mehr wahr.“ Es erſchien, von einem Schweizer geleitet, ein Bote. Weingard hatte befohlen, daß, wenn er bei der Herzogin von Orleans weile, im Gaſt⸗ hof eintreffende Briefe ihm ſofort zu über⸗ bringen ſeien. „Aus Heidelberg!“ Weingard riß das Schreiben auf. „Bald fanzten die Zeilen vor ſeinen Augen, ſtückweiſe im Ueberfliegen nur nahm er den Inhalt des Briefes auf... Um ſechs Uhr früh ertönten drei Kanonenſchüſſe, das verabredete Zeichen, daß nun das Werk der Zerſtörung in Schloß und Stadt beginnen ſolle... Ein Ar⸗ tilleriefeldwebel holte aus dem Zeughaus einige hundert Pechkränze hervor, ließ ſie durch ſeine Kanoniere auf den hölzernen Treppen, in Sälen und Stuben des Schloſſes verteilen und anzünden... Zuerſt brannte die Wachſtube neben dem viereckigen Turm... Bald ſchlugen überall die Flammen aus den Fenſtern und Dächern heraus... Nur an ein paar Stellen ging das Feuer nicht an, ſo im Bibliotheks⸗ gebäude... Auch der Kaiſerſaal des Otthein⸗ richbaus... Alle übrigen Gebäude aber brann⸗ ten bis in die Keller hinab aus „Was iſt, Hans, dein Geſicht iſt bleich?“ „Schlechte Nachricht aus Heidelberg...“ „Sag es nur gleich, Hans, daß ſie das Schloß abgebrannt haben. Aber ſie werden doch die Stadt haben ſtehen laſſen—?“ „Auch die Stadt nicht, Madame. Am oberen Neckartor haben ſie angefangen, denn es wehte grade Wind das Neckartal hinaus in die Rhein⸗ ebene... Bald ſtand das Feuer auf dem Kornmarkt... Die Flußmühle und die Neckar⸗ brücke brennen... Die Brücke ſtürzt ins Waſ⸗ ſer, und ihre flammenden Trümmer(denn ſie iſt geteert) treiben gen Mannheim... Der Ge⸗ neral Monclar ſelbſt ſoll ausgerufen haben: Der Satan muß die Staatsräte zu Verſailles beſitzen!... Der Oberſt Treſſé führte die Nach⸗ hut und jagte die Soldaten an den Häuſern vorbei, die durch Zufall nicht brannten oder nur zu brennen ſchienen. Denn franzöſiſche Offiziere haben ihren Quartiergebern geraten, unſchädliches Feuer mit naſſem Stroh, das viel Rauch entwickelt, ſelbſt anzuzünden, die Brenn⸗ kommandos würden dann vorüberziehen im Glauben, das Haus brenne ſchon.. auch mein Haus haben ſie verbrannt,„als recompens für ſeine unverſchämte Sendung nach Paris“, hat Meélac geſagt... Das Tal hat gewirkt wie ein Kamin, das Feuer hat Zug gehabt, die Bren⸗ ner haben eilen und ſich ſelbſt retten müſſen.. Als die Flammen unten knatterten und die Giebel einzuſtürzen begannen, gingen die Mi⸗ nen oben los, der Karlsturm und der dicke Turm hoben ſich mit Donner in die Luft...“ „Nichts vom Schloß, wenn es ſein kann, Hans!“ ſagte die Herzogin faſt tonlos, die Hand feſt aufs Herz gedrückt.„Und was ſchreibt deine Frau von ſich? Wo iſt ſie hingegangen?“ „Sie ſchreibt neckaraufwärts aus Eberbach. Sie meint, wir wollen nach Schwaben gehen, und aufs neue beginnen. Wir ſollen uns in Stuttgart treffen, denn Heidelberg liege öde“ Das blince Mcœicichen/ ven ruben om „Es geſchah eines Tages, daß ein Mann im Zenith ſeiner Jahre durch das Zuſammentref⸗ ſen ſelbſtverſchuldeter und auch zufälliger Miß⸗ fälle in eine äußerſt verzweifelte Lage geriet. Zwar hatte er noch für einige Tage zu leben, auch hatte ihm ſein gutmütiger, fleißiger Vetter erſt vor einer Woche den Vorſchlag gemacht, ſich an ſeinem Geſchäft zu beteiligen und„auch ein⸗ mal etwas Vernünftiges zu tun“, aber der Mann, von dem wir berichten, war ernſter Arbeit weder innerlich zugetan, noch hatten ihn — äußere Umſtände bis jetzt gezwungen, ſein Brot ſelbſt zu verdienen. Er war ein Menſch, der ſich bei vielen Talenten, ſelbſt künſtleriſchen Fähigkeiten— er war ein guter Maler!— zu einem Allerweltsbummler großen Stils entwik⸗ kelt hatte, deſſen Leben in Unruhe und ſeichtem Genuß frivol, ja laſterhaft dahinging. Mutter und uns allzeit den richtigen Weg weiſt, ſchlägt unſer Herz nur recht an ihr fort, ihr⸗ war unſer Mann längſt entriſſen, feindlich gegen ſie geſtellt, weil er nur in ſich ſelbſt verliebt war, in ſeine Gier, die ihm die Nacht zum Tag, den Tag zur. Nacht machte, ihn antrieb, die Welt zu„entſtellen, zu verzerren, das Gute langweilig, das Böſe intereſſant zu finden, nur, um das eigene, entſtellte, verzerrte Anlitz deſto dreiſter zur Schau zu tragen. An dem Tage nun, als beſagtem Mann der Brief ans Bett gebracht wurde, der ihm den Verluſt faſt ſeines ganzen Vermögens anzeigte, riß eine grelle, unbarmherzig kalte und harte Frühlingsſonne ihn aus den Federn empor, jagte ihn in die Kleider, warf ihm den Mantel um die Schultern, ſtieß ihm den Hut auf den Kopf und trieb ihn aus dem Haus. Er ging, ſeit Jahren zum erſten Male zu ſo früher Stunde, die Aſphaltſtraße entlang, bog zum erſten Male nicht nach links in das Gewühl der Häuſer, ſondern nach rechts in die Freiung der Gärten, ſchlug auch hier bald den Weg in im⸗ mer ſtillere Straßen ein und gelangte ſo an den großen Park. Seine Phantaſie war erfüllt mit all den Bildern der letzten Nacht, kaleidoſkop⸗ artig wechſelnden, bunten Geſtalten, lärmender Muſik, Spiel und Tanz. Er ſah die Schultern einer ſchönen Frau, ihren roten Mund, ihr flammendes Haar, ſah ſich an ihrer Seite, hörte ſich, wie er in glatten Worten zu ihr ſprach, ſpürte ihren Blick und wie ſie ihre Hand jetzt auf die ſeine legte. Das alles würde ihm nun entrückt ſein, bald unerreichbar fern, wie der zitternde Glaſt des geballten Lichtes, der dort über die herbgrüne Fläche dahintanzte, einer gläſernen Kugel gleich, der er nachzujagen ſchien. Schweiß ſchlug aus ſeiner Stirn, ſein Herz bebte in unregelmäßigen Stößen, ſein Atem keuchte. Er hemmte ſeinen Schritt, ſuchte eine Bank, die einſam und der großen Wieſe zu⸗ gewandt war. Dort glaubte er ſich unbemerkt. Wieder überdachte er nun, was ihm eigentlich geſchehen war. Und er fand, daß der Brief von heute morgen gar mnicht ſo überraſchend gekom⸗ men war. Er hatte längſt,geahnt, daß es mit ihm ſo ein Ende nehmen würde, nur war er zu feig geweſen, es ſich beizeiten einzugeſtehen. Aber jetzt, konnte denn jetzt plötzlich alles dahin ſein, dieſes ganze, ſchöne Leben, mit all ſeinen Verwöhntheiten?... So unvermittelt, ſo ohne Uebergang, ſo ohne Anteil eines anderen Men⸗ ſchen konnte er doch nicht hinüberfinden in eine andere Welt! Er ſchrie plötzlich auf nach irgend⸗ jemand, der es gut mit ihm meinte. Aber was würde der Vetter ſagen, wenn er jetzt ohne einen Pfennig zu ihm käme? Und gar die an⸗ deren, die Kumpane ſeiner Nächte? Er kannte ihre kalten Geſichter, ihre harten Herzen. Men⸗ ſchen wie er! Sie würden ihm einfach die Schulter zeigen, würden ihn zuletzt noch ver⸗ höhnen, ſo wie ſie ihn bis jetzt beneidet hatten. Er blickte an ſich herab und bemerkte erſt jetzt den abgetragenen Anzug, in den er aus Ver⸗ ſehen und in der Aufrehang vorhin geſchlüpft war. Ein Widerwille ſchüttelte ihn, wie er ſich ſo ſitzen ſah. Dort kam ein Pärchen! Zwei junge Leute gingen langſam, ein friſcher Burſche und ein Mädchen, das voll Leben war. Als ſie den ein⸗ ſamen Mann auf der Bank fahen, der ſo ſtarr auf ſie herblickte, änderten ſie ihre Wegrichtung und bogen weit von ihm ab. Dann kam ein Mann des gleichen Weges, ſchon ergraut, ſchon gebückt. Er nahm mit kurzem Gruß einen Augenblick neben dem Verzweifelten Platz, öff⸗ nete ſeine Mappe, zählte auf ſeinem abgeſchab⸗ ten Knie mit glücklichem Lächeln und Gebrumm eine Handvoll Aufträge durch, die er wohl ſei⸗ nem Chef noch bis Mittag vorlegen wollte, denn er erhob ſich alsbald wieder und eilte davon. Der andere hatte ein paar Blätter flüchtig ge⸗ leſen, deren eines auf zwei, ein⸗anderes auf fünf Mark lautete und an denen der Alte wohl ſeine Prozente hatte. So klein alſo gab ſich das Leben den Glücklichen!.. Die Natür, die uns umgibt wie eine gute Nun hörte man die Herankunft einer Kaval⸗ kade und unſer Mann erſah erſt jetzt mit Beſtür⸗ Hauſe zurückkehren, ſich ins Bett verkriechen und Schluß machen?... Er erſchrak nicht ein⸗ mal bei dem Gedanken. Er ſtarrte nur verwun⸗ dert um ſich, daß um ihn her immer noch die Welt war. Als er ſich erheben wollte, halb gewiß, halb ungewiß noch, wohin er ſich wenden ſollte, kam ein großes, blondes Mädchen auf ihn zugeſchrit⸗ ten, äls ob es ihn anreden wollte. Er war be⸗ troffen über dieſes unerwartete Zuſammentref⸗ fen und wollte ſich jäh abkehren, als er er⸗ kannte, daß das Mädchen blind war und von ſeiner kleinen Schweſter nach eben der Bank ge⸗ führt wurde, auf der auch er ſaß. Die Blinde wünſchte freundlich„Guten Tag“, als ſpürte ſie die Anweſenheit eines zweiten Menſchen, während das Kind, wie es wohl ſeine Gewohn⸗ heit war, ſich ſogleich von der älteren Schweſter entfernte und mit dem Spielball über die Wieſe tollte. Die Blinde wandte ihr Antlitz wie zu⸗ Aussaat im Frühling zung, daß er in der Nähe des Reitweges ſaß Er wollte entfliehen, aber es war zu ſpät⸗ Man hätte ihn um ſo ſicherer bemerkt. Alſo drückte er den Hut tiefſer in die Stirn und wandte den ankommenden Reitern die Seite zu. Es waren vier Herren und zwei Damen, die an ihm vor⸗ beijagten, ohne nur einen Blick nach ihm zu werfen. An der Spitze ritt der Kommerzienrat Engelhart, mit dem er vom Klub her gut be⸗ kannt war. In der zweiten Frau erkannte er die Tänzerin ſeiner letzten Nacht. Straff reckte ſich ihre ſchlanke Geſtalt im Galopp empor, das Haar quoll aus der kecken Mütze, die ſie auf dem linken Ohr trug. Jetzt wandte ſie das Geſicht vollends ab und lachte laut nach dem jungen Herrn hinüber, der an ihrer Seite ritt. Der alſo zurückblieb auf ſeiner Bank, allein und ſchon wie geächtet, fiel nun in eine ſtumpfe Verzweiflung. Das große Leben war dahin. Er würde ſchon morgen ſeinen Chauffeur ent⸗ laſſen und übermorgen ſeinem Hausdiener kün⸗ digen. Dann, in ein paar Tagen, würde man ſein Haus in Konkurs nehmen. Und dann? Sollte man das Schickſal nicht beſchleunigen, heute noch, mitten im Schein des Glücks nach . 2. 8 1 WWILO 1 ———*⏑ 4 — W— Ludwig Richter(Verlag Deike) fällig dem Manne zu, der an ihrer Seite ſaß. Um ihre ſchöne Stirne kräuſelte ſich das blonde „Haar. Die Augen, vonlzürten Lidern und hel⸗ len Wimpern bedeckt, waren ſacht geſchloſſen. Der Mund war wie zum Sprechen geöffnet, ein Mädchenmund voll köſtlicher Fornihe wie im erſten Frühling erblüht. Nun formten ſich die Lippen zu einem Wort. Erwartung ergriff den Mann, und ſein Atem ſtockte. Aber dann fuhr eine Welle von Blut über das Antlitz der Blinden, und ſie ſenkte den Kopf auf ihre im Schoß gefalteten Hände.„Hände der Arbeit!“ ſo ging es unſerem Mann durch den Sinn, und es war ihm, als müßte er ſich hinabbeugen auf dieſe Mädchenhände, ſie an ſeine Lippen preſſen. „Ein ſchöner Tag heute!“ das entfuhr ihm, ſo ſimpel es war, dennoch wie aus tiefſter Bruſt. Das Mädchen wandte ſich voll zu ihm. Leicht waren ihre Lider jetzt geöffnet und der Mann ſah zwer dunkelblaue, ſtrahlende Augen, die auf ihn blickten. Da ſaß er nun in ſeiner ſchäbigen Eleganz, nicht mehr der feine Mann, der er noch geſtern war, ſondern irgendeiner von der Schattenſeite des Lebens, irgendwer! Aber das Mädchen ſah ihn nicht, nicht ſeinen ſchlechten herben Töne der Erde. abrannte ihm vor Scham im Leibe.— Anzug, nicht ſein entſtelltes Geſicht, nicht ſeien irren Blick. Es nickte nur, als hätte es ſeine Worte tief und beglückt in ſich aufgenommen. atmete wonnig die laue Luft in ſich ein, waß den Kopf zurück, daß die Wangen ſich volltrin⸗ ken konnten an der Sonne, flüſterte ein paare mal:„Ja, es iſt ſchön hier!“— 1 „Vor uns liegt eine Wieſe!“, begann der Mann nun wieder und die Sehnſucht des M. Der deut lers ſtieg in ihm auf. Er rückte näher zu Rr Sauer i Blinden, als hätte er ihr ein Geheimmis flüſtern. 4 „Eine Wieſe voll Sonne!“ ſagte das Müdchen.——•.—4 „Das Gras iſt noch welk“, fuhr er fort, nh ſtumpf, ein Graugrün und fahles Gelb. Aber Zwei Dinge ti ütigen grundl rienis bei: das kochte Waſſer mühte Länder, r daß die ſchon ſchaut da und dort ein Marienblümchen aus ihm hervor, ein hellweißes mit rötlſchem Blätterrand. Die Büſche haben es eiliger a die Blumen. Dort ſteht einer, der iſt ſchon an mend grün, ſo treibt er Blatt auf Blatt aus ſeinem Gezweig. Dort ſteht ein japaniſchen Strauch, der iſt voll zitronengelber Bliten knoſpen, die alle auf einmal aufbrechen miche ten! Dort am Rondell ſtehen noch andre Büſche, und röflich, bräunlich und ſchwärzlich funteln die Aeſte in ſchwellender Kraft. Und dort am Bach ſtehen Trauerweiden mit leuchtend gelben Zweigbögen, als wollten ſie Jubelweiden heißen „Und die Bäume, ſind ſie noch dürr?“ ſragte 1 vertraulich bangend das Mädchen. 1 „Jeder Zweig hat ſchon ſeine Knoſpel“ ſogte eifrig der Mann.„Man muß nur genau hin⸗ W ſchauen, dann merkt man, daß jeder Zweig ſchon voll Trieb iſt. Und gar die Stämme! Dort die ns ebenſoviel be Roch wüten in kli furchhare Seuchen Frieg tun würde uns feiſt nur ha— leich der Peſt üb ont Todesopfer oſtpaſiſchen Wüſte funden, in denen dernnicht mehr den große erdoktoren erſtinlichem me n, dünner be Birke, wie ſilberweiß ſie blitzt! Und vor uns goß muß die B die Hainbuche mit ihrem mächtigen Geüſt!— ürfiche Hilfe ar Tauſend Lichter und Schatten ſpielen auf ihrem r in Hausku ſchlangenſchwarzen, glänzenden Leib! Auch die miden letzten E⸗ Tanne ſteht ſchon in zartem Grün und ihr matt⸗ Lehren des roter Stamm ſchimmert durch die Zweige. Eh es Ebn Sina. Eichhörnchen huſcht, rot wie der Stamm, faß ierſtändlichen unkenntlich über ihn hin!— Jetzt ſchenkt h Atsheilkunſt au die Natur in vieltönigen gedeckten Farben lhre auf; ſämt recht dem Maler. Ehe das volle Grün wie me und kalte, tollem Jubel ausbricht, liegt die Landſchaft Arzneien eber ſchweigender, drängender Geſchloſſenheit. Bie FJachten, daß wa ein Erwachen iſt es aus einem Traum, ein En frt werden und wachen zum Licht!“..„einem„wart „Und wie iſt der Himmel?“, fragte das Mih: beiſen wie Rüſſ chen und taſtete mit ſeiner Hand nach der Hand ilch ſchädlich, w des Mannes, daß er bebte, als hätte ein t iilch, Waſſermelo Vertrautes, ein weihevoll Gütiges ihn ange erde er noch ſo rührt. um Glück verei „Der Himmel iſt weit geöffnet und voll Lich' unnigen Praktiken als ſtreue die Sonne ihre Strahlen zu Au eimiſchen Kräute beginn alles Lebens in lachender Verſchwen⸗ aß mit einfachen dung aus. Aber die Farben des Himmels ſinde dder Saft vom blaßblau und noch ebenſo verhalten wie die vird; doch leider Auch der Himmel will vendung ſolcher erſt erwachen...“ 5 5 Leſetzt. „Sie ſind ein Künſtler?“ fragte nun unver 13 mittelt das Mädchen. Konnte es bis „Richt fragen!“ bat der Mann und das Herß— Regierungen jetzt grundlegend zu alljährlich eine g. ſcher Schüler auf der Medizin nach Rückkehr haben d Wiſſen dem Lan! Sie beziehen fort dafür die Kranke ſie ſich nicht in d müſſen ſie die k um dort neben de. gend benötigte Serum gegen Se auf Staatskoſten Im entlegenen ſere geographiſche ken dieſe ſegenbrir nicht bekannt. Es ſtens in größeren gelaſſen, die ihre Miſſion oder ein 4 haben unter ihne kennengelernt— „Jetzt piepſt ein Finkl!“ ſagte die Blinbe nach einer Weile und ſuchte ein paar Krümel in ihrer Taſche. Der Vogel kam luſtig näher, daß hingeworfene Brot aufzupicken. Dann ſchwirrte er keck empor und fraß aus der Hand des Mid⸗ chens. Die Turmuhr ſchlug eine volle Stunde. „Jetzt muß ich zur Arbeit!“ ſagte die Blinde lächelnd,„ich flechte Körbe!“ „Kommen Sie morgen wieder?“ fragte der Mann mit gepreßter Stimme. 4 „Sie haben mir den Frühling geſchenkt, ich will Ihnen keinen Korb geben!“ antwortete mit ſeltſamer Schelmerei das Mädchen und reichte ihm die Hand, die er ſcheu und innig an ſeine Lippen zog. Dann kam das fröhliche Kind her⸗ bei, puſtend und mit rotem Kopf, ihre große Schweſter hinwegzuführen.— 4 Und zur ſelbigen Stunde beſchloß unſer Mann, ſeinen gutmütigen fleißigen Vetter ſh gleich aufzuſuchen und ihn, ſei es kniefällig und ohne jeden Vorbehalt, um eine Arbeitsſtelle ſeinem Geſchäft zu bitten. Die Quœlle Es war ſpät am Nachmittag, als er die Treppe hinunterkam. Das Badehaus hatte ſich ſchon geleert, die Türen zu den Zellen ſtanden alle offen, und der alte Bademeiſter machte ſich eben fertig, zu gehen.„Tut mir leid, Herr Bau⸗ meiſter, aber wir ſchließen um ſechs.“ „Nun, meinetwegen brauchen Sie nicht da⸗ ubleiben“, meinte der ſpäte Gaſt.„Ich werde ſchon allein fertig, ich bin ſehr abgeſpannt. Rich⸗ ten Sie mir noch ein Bad! Es iſt mein letz⸗ tes...“ Morgen früh nach der Sitzung verließ er die Stadt. Seine Arbeit war getan. „Wie Sie wollen.“ Der Wärter ließ das heiße Thermalwaſſer in die Wanne der letzten Zelle laufen.„Sie müſſen nachher die Hintertreppe benutzen, vorne ſchließe ich zu. Wie ſtehts denn mit der Quelle?“ fragte er.„Wird ſie verlegt? Was haben die Herren beſchloſſen?“ „Einſtweilen iſt Waffenſtillſtand“, ſagte der Baumeiſter.„Morgen fällt die Entſcheidung. Es iſt ein harter Kampf mit euren Stadträten. Als ich ihnen meine Pläne vorlegte, waren ſie Feuer und Flamme. Auf einmal unken ſie. Sie werdens ſchon einſehen, wenn der alte Brun⸗ nen aus der engen Ecke am Kochbrunnen heraus⸗ kommt, und wenn die Kurgäſte unter ſchattigen Alleen ſpazieren und ihre Waſſer unter freiem Himmel trinken. Wenns regnet, wandeln ſie unter den Kolonnaden... Was machen Sie für ein Geſicht! Sind wohl auch einer von denen, die ſich fürchten.“ „Fürchten? Nein“, ſagte der Bademeiſter und rührte mit dem hölzernen Fächer im heißen Waſſer.„Aber ich meine, ſo eine Quelle läuft nun ſchon ſeit Jahrtauſenden denſelben Weg, ſie hat ſich dieſen Weg geſucht, und da kommt man plötzlich und zwingt ſie, einen anderen Lauf zu nehmen... In einem Bad in der Nähe hat man vor Jahren auch die Quelle verlegt, Skiææ⁊ꝛe von Ciesber Dill und auf einmal ſtockte ſie, ſie lief nicht mehr, ſie ſtand ſtill. Eine Quelle iſt eine Quelle. Und ſie wird wohl wiſſen, weshalb ſie dieſen Weg läuft und nicht den anderen.“ „Ich weiß“, ſagte der Baumeiſter, der ſchon ganz nervös wurde.„Was geht es uns an, wenn ſie in anderen Bädern Unſinn machen? Wenns nach euch ginge, hättet ihr heut noch eure Stadtmauer, und über euren Gaſſen hin⸗ gen Petroleumfunzeln. Vorwärts wollen wir: neue Menſchen, neue Zeiten— Neue Bauten. Darin muß ſich auch die alte Quelle fügen.“ Hatte man nicht den Lauf großer Flüſſe ver⸗ legt? Man ſetzte ganze Dörfer unter Waſſer, um Talſperren zu ſchaffen, Inſeln wurden mit dem Land verbunden. Weshalb ſollte man die⸗ ſer eigenſinnigen Quelle nicht einen anderen Weg weiſen? Die Quelle war berühmt. Schon vor der Römerzeit kamen die Menſchen hierher, um in ihrem Waſſer zu baden. Aber ſeitdem war nun das Bad eine moderne, ſchöne Stadt geworden, mit zeitgemäßen Bädern,— nur der Brunnen in ſeiner alten Ecke ſtörte.„Ich werde euch ſchon beweiſen, daß ich recht hatte“, ſagte der Baumeiſter. Der Wärter legte das Badetuch in den kupfer⸗ nen Behälter.„Es iſt eine Vergewaltigung der Natur“, ſagte er.„Und ſie wird ſich rächen. Denken Sie an mich.“ Er wünſchte„angeneh⸗ mes Bad“ und zog ſich zurück. In dem heißen Waſſer ſitzend, überdachte der Baumeiſter noch einmal die neuen Pläne. Zur Beratung der Kurverwaltung hatte man ihn herkommen laſſen, worauf viele Wochen mit Ausgrabungen und Vermeſſungen folgten. Aber dieſe Arbeiten waren es nicht, ſondern der Kampf mit den Gegnern, den altmodiſchen Ein⸗ geborenen, die genau dasſelbe vorbrachten wie dieſer alte Bademeiſter. Die Sitzung hatte ſich heute wieder bis gegen Abend hingezegen, Ir war abgeſpannt, das heiße Bad tat ihm wohl. Er hörte den Wärter die Zellen ſchließen und fortgehen, dann war niemand mehr hier unten, nur er. Nebenan hörte man die Quelle, die in einem unterirdiſchen Raum in das Granitbecken floß. Es war, als ſei ſie heute ganz beſonders er⸗ regt... Wie ſein Herz. Es klopfte unruhig, er hatte bewegte Tage hinter ſich und aufregende Sitzungen. Die Stille tat ihm wohl, in der man nichts hörte als das Murmeln der alten Quelle. Zahlen ſtiegen wie Blaſen in ſeinem Kopf hoch, er rechnete und überlegte. Aber ſeine Ge⸗ danken zerflatterten und ließen ſich nicht feſt⸗ halten, Er lauſchte auf die Quelle. Das ganze Fundament des Hauſes war von ihrem heißen Waſſer umſpült. Es rauſchte und murmelte, leiſe, leiſe... Wie ſagte der alte Mann vorhin? So eine Quelle iſt ein Heiligtum... Sie hat ſich ihren Weg gemacht, den will ſie gehen. Man ſoll nicht daran rühren, es könnte ſchlimm aus⸗ gehen..„Dieſe Kleingläubigen“, dachte der Baumeiſter⸗ Er war müde. Er wollte heute nicht mehr ausgehen, ſondern ſich nach dem Abendeſſen hin⸗ legen und etwas Ablenkendes leſen, um zur letzten Sitzung friſch zu ſein. Morgen fiel die Entſcheidung. 3 15 Das Murmeln der Quelle klang ihm auf einmal immer ferner, immer einſchläfernder; er kämpfte vergebens dagegen an, daß ihm die Augen zufielen; er konnte plötzlich kein Glied mehr rühren, nicht einmal den Arm heben konnte er, als hielte ihn jemand zurück. Ein⸗ tönig ſang die Quelle in der Stille des ver⸗ laſſenen Badehauſes ihre Melodie——— „Der Herr von Nummer Sieben iſt nicht zum Eſſen gekommen“, ſagte der junge Kellner abends im Speiſeſaal. Der Gaſt hatte den Tiſch beſtellt. Nun war es zehn Uhr. „Nehmen Sie das Gedeck fort!“ ſagte der Oberkellner und goß dem alten Holländer den Nheinwein ein. auf der Bruſt. Es war der Baumeiſter. —— ſchabendländiſck „wWie wirds denn mit der Quelle?“ erkun⸗ een“ digte ſich der Fremde. Es war die Frage ſeiner Sprechftun welche die Menſchen hier im Augenblick ane gute Dottor frü meiſten beſchäftigte. Krankheitsberichte „Es ſoll ſich morgen entſcheiden“, wußte det ſich ergehen ließ, Oberkellner. 10 drang bald, ſein „Mir wärs ſchon recht“, fand der Holländen Schnell hatte er „wenn man künftig den Brunnen unter Büu die gleichen L men und Blumen trinken könnte.“ alem Fieberkrar ionbi „Ja, wenns das allein wäre...“ meinte det acht 4 Oberkellner, der ſchon zwanzig Jahre in de gen Litern Arzn. alten Badehaus war. Es war etwas Beun ruhigendes mit dieſer Quelle. Jeder ſprach davon. Und die Meinungen über ihre We legung waren ſehr verſchieden.— Am Morgen gegen fünf Uhr ſchloß der Ba meiſter daß Badehaus auf und begann, d heiße Waſſer in die Wannen einzulaſſen. er an die Zelle kam, fand er die Türe Woeet Er öffnete und prallte zurück, affer faß ein Menſch, unbeweglich, den K — Wärter packte ihn bei den Schultern, aber andere rührte ſich nicht. Der Bademeiſter leg ihn auf den Boden, er machte Atmungsbeſt gungen mit ihm, er legte ſein Ohr auf Herz des Regloſen: es ſchlug nicht mehr. Als die erſten Badegäſte herunterkamen, w ſchon alles vorbei. Man hatte den Baumeif ſtill zur Hintertreppe hinauf in ein entlegen Zimmer getragen. In ſeiner Zelle ließ Wärter im weißen Kittel dem Holländer heiße Thermalwaſſer ein, wie jeden Morge Der alte Herr ſaß auf ſeinen Stock geſtützt und ſchaute dem ſprudelnden Waſſer zu, dag floß dem Rohr in die weißgekachelte Wane oß. Aus dem Kellerraum hörte man das Gemuß— mel der Quelle. In ihrem Rauſchen war ein heller, ſilberner Ton, und ſie floß raſcher und fröhlicher als je aus der uralten Erde in ihr granitenes Becken. Hautleiden dem hier Un , nicht ſeinen hätte es ſeine aufgenomm ſich ein, wa n ſich volltrin⸗ erte ein paur⸗ „ begann der ſucht des M⸗ näher zu der Geheimnis zu e das Müdchen. er fort, moch s Gelb. Aber arienblümchen mit rötlichem es eiliger alz iſt ſchon lam⸗ auf Blatt aus in japaniſcher elber Blüren⸗ fbrechen moch⸗ )andre Büſche, ärzlich funteln Und dort am uchtend gelben lweiden heißen. dürr?“ fragte Knoſpe!“ ſagte ur genau hin⸗ er Zweig ſchn ime! Dort die Und vor uns gen Geüſt!— elen auf ihrem eib! Auch die und ihr matt⸗ e Zweige. Ein r Stamm, faſt etzt ſchenkt ſi ſen Farben Grün wie n Landſchaft in oſſenheit. Wie Traum, ein Ern 74 agte das Mäd⸗ nach der Hand hätte ein 100 ges ihn ange⸗ 10 und voll Licht, rahlen zu An⸗ ſer Verſchwen⸗ Himmels ſind halten wie die) r Himmel wil te nun unver⸗ und das Herß *. ie Blinde nach ar Krümel in ſtig näher, das Dann ſchwirkte dand des Müd⸗ volle Stunde. igte die Blinde ?“ fragte der g geſchenkt, ich antwortete mit )en und reichte innig an ſeine liche Kind her⸗ pf, ihre große beſchloß unſer gen Vetter ſh kniefällig und Arbeitsſtelle i „ uelle?“ erkun⸗ ar die Frage Augenblick anß en“, wußte der 4 der Holländer en unter Bäu⸗ —* .“ meinte det Jahre in den etwas Beun Jeder ſprach ber ihre Veß hloß der Babt dbegann, de inzulaſſen. Aß r die Türe noßh ltern, aber demeiſter lehſe Atmungsben iterkamen, wir ſen Baumeiſter ein entlegeng Zelle ließ de Holländer das 4 jeden Morgeſ tock geſtützt ha Vaſſer zu, d in das Gem iſchen war ein oß raſcher und n Erde in iht Der deutſche Geograph Dr. G. Stratil⸗ Sauer iſt vor kurzem von einer längeren Forſchungsreiſe nach Perſien zurückgekehrt Er ſtellt uns den nachſtehenden Bericht zun Verfügung, der unſere Leſer intereſſieren dürfte. Zwel Dinge tragen vor allen anderen zur heütigen grundlegenden Umwandlung de⸗ prienis bei: das Auto— und das abge⸗ kochte Waſſer. Ernſtlich um Fortſchritt be⸗ mühte Länder, wie die Türkei und Perſien fehenein, daß die Hygiene für ihr Land minde⸗ ls benſoviel bedeutet wie die Motoriſierung Roch wüten in klimatiſch gefährdeten Gegenden furchtbare Seuchen faſt ſo ſchlimm, wie es ein Krieg tun würde; die gleiche Grippe, die bei uns keiſt nur harmlos auftritt, hat in Indien gleich der Peſt übers Land ziehend, ſchon Mil. flong Todesopfer gefordert, und am Rande der oſtptſiſchen Wüſten habe ich Malariadörfer ge⸗ funtn, in denen vielen Eltern von ſechs Kin⸗ künicht mehr als zwei heranwachſen. den großen Orientſtädten praktizieren Wiüderdoktoren und manchmal Prieſter von erſthnlichem mediziniſchen Können; in den weßen, dünner beſiedelten Gebieten ringsumher abh muß die Bevölkerung meiſt ganz ohne ärſiche Hilfe auskommen. Sie verſucht ſich r in Hauskuren, Naturheilverfahren und mfden letzten Erinnerungen an die medizini⸗ Lehren des mittelalterlichen Univerſal⸗ zaes Ebn Sina. In einer dem Abendländer Merſtändlichen Form baut ſich dieſe ganze Atsheilkunſt auf einer ſeltſamen Wärme⸗ hre'auf; ſämtliche Krankheiten zerfallen in me und kalte, ſämtliche Speiſen, Getränke id Arzneien ebenſo, und nun iſt ſtreng darauf Fachten, daß warme Krankheiten nur kalt ku. rt werden und umgekehrt. Bei Bronchitis a, einem„warmen“ Leiden, wirken„warme“ beiſen wie Nüſſe, Apritoſen, Eier und friſche filch ſchädlich, während ſich als„kalt“ Sauer⸗ lch, Waſſermelone oder Safranaufguß— und erde er noch ſo heiß ſerviert— empfehlen um Glück vereint das Volk mit ſolchen un⸗ nnigen Praktiken eine fabelhafte Kenntnis der eimiſchen Kräuter und ihrer Wirkungsart, ſo aß mit einfachen Mitteln, wie Ritterſporntee der Saft vom Wildkürbis vielerlei geheilt vird; 3 vendung ſolcher Medizinen ſehr enge Grenzen eſetzt. doch leider hat ja die Natur der An⸗ Konnte es bisher noch geſchehen, daß ein ganzes Dorf aus Mangel an ein paar Ampullen Thyphusſerum einfach— ſo ſuchen die egierungen jetzt das Heilweſen des Landes grundlegend zu reformieren. Es wird z. B alljährlich eine ganze Anzahl befähigter perſi⸗ ſcher Schüler auf Staatskoſten zum Srudium der Medizin nach Europa geſchickt. Nach ihrer Rückkehr haben dieſe jungen Aerzte dann ihr Wiffen dem Lande zur Verfügung zu ſtellen. Sie beziehen fortan Beamtengehalt und haben dafür die Kranken frei zu behandeln. Laſſen ſie'ſich nicht in den großen Städten nieder, ſo müſfen ſie die kleineren Ortſchaften bereiſen, um dort neben der Gratisbehandlung auch drin⸗ gend benötigte Heilmittel, wie Chinin oder Serum gegen Schlangengift zu verteilen, die auf Staatskoſten verrechnet werden. Im entlegenen perſiſchen Oſten, wo wir un⸗ ſere geographiſchen Arbeiten durchführten, wa⸗ ken dieſe ſegenbringenden Reformen freilich noch nicht bekannt. Es hatten ſich dort aber, wenig⸗ ſtens in größeren Städten, einige Aerzte nieder⸗ gelaſſen, die ihren Beruf oft im Dienſte einer Miffion oder eines Konſulates ausübten. Wir haben unter ihnen ſehr ſympathiſche Menſchen lennengelernt— ſo etwa einen Inder, in dem ſich abendländiſches Wiſſen und morgenländi⸗ ſches Verſtehen in glücklichſter Form einten. Die⸗ ſen Arzt haben wir beſucht und einige Male ſeiner Sprechſtunde beigewohnt. Während der gute Doktor früher alle Weitſchweifigkeit der Krankheitsberichte mit rührender Geduld über ſich ergehen ließ, zwang ihn der ſtärkere An⸗ drang bald, ſeinen Betrieb zu rationaliſieren. Schnell hatte er erkannt, daß faſt ausnahmslos ie gleichen Leiden auftraten, darunter vor alem Fieberkrankheiten, Hautleiden, Trachom und Skorpionbiß. Er baute darum auf einem febentiſch acht numerierte Flaſchen von ſe ein:⸗ gen Litern Arznei auf, überzeugte ſich nit ge⸗ Die Unteruchung Hautleiden aller Art ſind im Orien außerordentlich häufig: auch bei dem hier unterſuchten Fall handelt eſſich um eine derartige Krankheit. Die Patienten warten im Freien Warte⸗ und Sprechzimmer des Arztes iſt hier die Straße. übtem Blick von der Art der Krankheit, rief ſei⸗ nem Aſſiſtenten zu:„Nr. 51“ und dem verdutz⸗ ten Patienten;„Täglich ein Teeglas davon, übermorgen wiederkommen, Allahs Friede mit dir!“ Womit der Fall ſich vorläufig für ihn erledigt hatte. Ein oft verzweifelt ſchwieriges Kapitel freilich bilden in ſolcher Praxis meiſt die Frauen So dicht verhüllt, daß nur die Augen aus den Wolken von Stoff hervorlugen, fordert da eine etwa Hilfe gegen ein Ohrenleiden, das ſie am⸗ ſtändlich ſchildert. Stellt nun aber der Arzt das Anſinnen, ihm das kranke Ohr zu zeigen, ſo ſchreien Verſchämte erſchrocken auf, rauſchen Empfindliche wortlos von dannen und ſchwören Energiſche beim Haupte des Heiligen Abbas, daß der Blick auf einen derartigen Körperteil nur ihrem Gatten vorbehalten ſei. Der Inder kennt die Gebundenheit der orientaliſchen Frau genug, um die inneren Widerſtände ſeiner Pa⸗ tientinnen gegen jede Entſchleierung würdigen zu können. Er entfaltet alſo mit Geduld und guten Worten ſeine ganze öſtliche Ueberredungs⸗ kunſt, ſchmeichelt, zitiert die heiligen Schriften, Patientinnen, die ſich nicht unterſuchen laſſen Frauen gelten als die ſchwierigſten Fälle, weil ſie auch dem Arzt gegenüber auf die Verſchleierung nicht verzichten und ihre Krankheit lediglich ſchildern wollen. ſchildert böſe Todesarten und erzählt von mo⸗ dernen Miniſtergattinnen, bis er ſein Ziel er⸗ reicht hat. Er darf dafür gewiß ſein, daß die Patientin ſich das nächſtemal zwar befangen, aber bereiwillig entſchleiert, bekehrt durch die erſten Anzeichen einer Beſſerung. All die hun⸗ derttauſend Kranken des Orients brauchen Hilſe, und ſobald ſie fühlen, daß ſie ihnen uneigen⸗ nützig gewährt wird, ſind gerade ſie, ſchickſals⸗ ergeben und ſchmerzgewöhnt, wohl die brapſten und geduldigſten Patienten der Welt. Dr. G. Stratil-Sauer, Leipzis. Bil Behm: Die Perlenkelte Tod oder Leben hängen oft nur von einem winzigen Umſtand ab. Folgende Geſchichte iſt wahr und nicht erdacht. Sie wurde erzählt, als wir in einer kleinen Geſellſchaft von kompli⸗ zierten Nervenſachen und dergleichen ſprachen. „Ich bin in meinem Leben nur einmal ohn⸗ mächtig geworden“, ſagte die Fürſtin., eine zierliche, blonde Frau,„und erſt eine halbe Stunde nach dem Geſchehnis.“ „Erzählen, erzählen!“ hieß es einmütig. Und die Fürſtin erzählte: „Mein Mann wurde von den Bolſchewiken ermordet, und erſt nach Jahren und ewig langen Verhandlungen bekam ich die Erlaubnis, Rußland zu verlaſſen. Mein Plan war, nach Deutſchland zu gehen, aber wovon ſollte ich mich ernähren, bis ich eine Lebensmöoͤglichkeit gefun⸗ den hatte? Ich beſaß noch einige Schmuckſtücke und beſchloß, die Steine mitzunehmen. Sie wurden in den Teddybären meiner damals ſechs Jahre alten Tochter Erika eingenäht. Erika ſelbſt wußte nichts davon. Im Zuge zur Grenze traf ich die Gräfin., die ebenfalls die Erlaubnis bekommen hatte, Rußland zu verlaſſen. Wir hatten den gleichen Weg und ſchloſſen uns einander an, aber kurz vor der Grenzſtation geſtand die Gräfin, daß ſie noch eine Perlenkette bei ſich trüge. „Aber um Gotteswillen,“ ſagte ich erſchrocken, „Sie können doch die Kette nicht ſo offen mit⸗ nehmen. Es iſt unmöglich, Sie wiſſen doch, jeder derartige Schmuggel wird mit Todesſtrafe bedroht!“ „Aber was ſoll ich tun? Sie iſt das Einzige, was ich noch beſitze,“ jammerte die Gräfin ver⸗ zweifelt. Wir überlegten hin und her, doch fiel uns nichts ein, und die Grenzſtation kam immer näher. Schließlich nahm die Gräfin in jähem Entſchluß die Milchflaſche meiner kleinen Erika vom Fenſterbrett, ließ die Perlenkette in die Milch gleiten und ſtellte die Flaſche zurück. In der Milch war die Perlenkette nicht zu ſehen. „Wir laſſen die Flaſche einfach hier ſtehen“, meinte ſie,„niemand wird darauf achten.“ Je näher die Station kam, deſto aufgeregter wurden wir. Von dem Verlauf der nächſten Stunden hing unſere ganze Zukunft ab. Endlich hielt der Zug, und wir wurden auf⸗ gefordert, zur Reviſion auszuſteigen. Ein eiſi⸗ ger Wind fegte über den Bahnhof. Menſchen mit dicken Pelzmänteln liefen planlos umher und es gab eine Zeitlang wildes Durcheinander, bis wir in die Halle zur Unterſuchung des Ge⸗ päcks eingelaſſen wurden. Schwerbewaffnete Soldaten nahmen die Re⸗ viſion vor. Jeder Koffer wurde ausgepackt und alles genaueſtens unterſucht. Dann wurden wir in Einzelzellen gebracht, wo grimmig aus⸗ ſehende Frauen eine körperliche Unterſuchung vornahmen, die nicht ohne biſſige Bemerkungen abging. Auch Erika wurde von oben bis unten unter⸗ Achmed iſt von einem Skorpion geſtochen worden und möchte nun lang und breit erzählen, wie der Skorpion in ſein Bett kam, aber der Arzt hat wenig Zeit. Nummer der Medizinflaſche zu, die gebraucht wird. Er ruft nur kurz ſeinem Aſſiſtenten die ſucht, ihr Teddybär aber ſeltſamerweiſe nicht beachtet. Schließlich war auch dieſe Marter überſtanden. In einer zweiten Halle prüfte ein Kommiſſar unſere Päſſe und Erlaubnisſcheine. Es war ein Mann mit kaltem Blick und manch einer von denen, die durch die erſte Reviſion glücklich gekommen waren, wurde von ihm auf⸗ gehalten, weil irgendeine Kleinigkeit in den Papieren nicht in Ordnung war. Bleich, vor Erregung und Kälte zitternd, ſtan⸗ den wir endlich wieder auf dem Bahnſteig. Wir ſprachen kein Wort. Der Zug war rangiert wor⸗ den. Dann bekamen wir die Erlaubnis, einzu⸗ ſteigen. Faſt drei Stunden hatte, die Reviſion gedauert. Der Zug war noch nicht wieder ge⸗ heizt und eiſig kalt. Aufatmend fanden wir unſer Abteil, aber noch war die Gefahr nicht vorüber. Es konnte jederzeit eine neue Reviſion kommen. Wir wa⸗ ren viel zu aufgeregt, um uns zu unterhalten, und ſahen ſchweigend auf den Bahnſteig, fie⸗ berhaft das Abfahrtszeichen erwartend. Plötzlich ertönten im Gang die ſchweren Schritte von Soldatenſtiefeln. Türen wurden aufgeriſſen und wieder zugeſchlagen. Das Ver⸗ hängnis nahte. Jetzt waren ſie im Nebenabteil; heftige und erregte Stimmen gingen durchein⸗ ander. Dann wurde unſere Abteiltür geöffnet. Ein finſter ausſehender Bolſchewik, bis an die Zähne bewaffnet, ſtarrt uns an. Er bewegte ſich nicht, ſah uns nur drohend an, eine Mi⸗ nute, zwei Minuten... Eine fürchterliche Span⸗ nung preßte uns die Kehlen zuſammen; wir hätten ſchreien mögen und hätten doch keinen Laut hervorgebracht. Dann wanderte der Blick des Soldaten durch das Abteil, langſam von einem Gepäckſtück zum andern, ſtreifte das Kind, das ſich ängſtlich an mich ſchmiegte, ſtreifte den Teddybären und. dann hob er die Hand, machte einen Schritt ge⸗ gen das Fenſter, mit einem widerlichen, trium⸗ phierenden Grinſen auf die Milchflaſche deu⸗ tend. Es war die qualvollſte Minute meines Le⸗ bens. Das Herz klopfte wie raſend bis in den Hals hinauf. Alles hatten mir die Bolſchewiken genommen, ich wußte, jetzt war auch das Letzte verloren. Nur ſchnell, nur ſchnell, dachte ich und drückte das Kind an mich. Der Soldat ſah uns grinſend an, nahm dann die Flaſche und drehte ſie um—“ Die Fürſtin lehnte ſich, bedrängt durch die Gewalt der Erinnerung, im Seſſel zurück und konnte nicht weiter. Ungeduldige Rufe wurden laut: „Nun und? Was geſchah?“ Die Fürſtin atmete auf. „Nichts geſchah. Die Milch war gefroren.“ Dudeulung der Ortznamen aus Mannheims Amotbr In geheimnisvoller Weiſe wirkt die Kraft des Namens. Namen werden von Menſchen ge⸗ geben, vererben ſich weiter von Mund zu Mund, von Geſchlecht zu Geſchlecht, von Sippe zu Sippe, von Volk zu Volk. Die Ortsnamen zei⸗ gen uns gleichſam ſchichtenweiſe wie geologiſche Formationen die verſchiedenen Völker an, wie ſie ſich der Reihe nach im Lande oder an ſeinen Grenzen niedergelaſſen haben. Jedes Volk hat in der Ortsbezeichnung ſeinen Niederſchlag hin⸗ terlaſſen, der für die Zukunft ſein früheres Da⸗ ſein verrät. Hat ſich nun bei den Ortsnamen eine Erinne⸗ rung an vorkeltiſche Bevölkerung erhalten?— Schon oft wurde hierbei das Wort„Rhein“ genannt. Es ſcheint aber bis heute noch nicht ganz einwandfrei entſchieden zu ſein, weſſen Herkunft das Wort„Rhein“ eigentlich iſt. Es waäre eine äußerſt dankbare Aufgabe, hierüber Klarheit zu ſchaffen. Vielleicht iſt Vollmann in feiner„Volkskunde der Bedeutung des Namens“ am nächſten gekommen, wenn er ſagt, daß noch eute im Kanton Graubünden in der Schweiz das Wort„Rhein“ der Gattungsbegriff über⸗ haupt für Fluß und Strom iſt(/119). Nun haben weiter die Forſchungen ergeben, daß im Graubündner Land heute noch rein unverfälſcht und unvermiſcht der Reſt eines alten Germani⸗ ſchen Volksſtammes wohnt, der noch ſeine eige⸗ nen Geſetze, Sitten und Gebräuche und Sprache hat, alſo keine Kelten(Helvetier) ſind. Wenn die Römer auch vorübergehend das Land in Beſitz hatten und in dem und jenem Ortsnamen römiſche Wortteile beſtehen blieben, ſo müſſen wir doch die Ortsname ſolange als deutſch er⸗ klären, als es nur immer möglich iſt. Wir beginnen nun unſeren Weg in Nek⸗ karau, deſſen Namenserklärung eigentlich ſchon in der Bezeichnung des Ortes ſelbſt liegt und auch Ort oder„Au am Neckar“ bedeutet. Betrachten wir K. Baumanns Karte zur Ur⸗ geſchichte Mannheims und Umgegend und F. J. Mones Karte der alten Flußläufe im Ober⸗ rheintal, ſo ſtellen wir feſt, daß ein Arm des ſogenannten Weſtneckars bis hier herüver reichte und Neckarau auf einer Art Inſel oder auch Au lag. Im Gießen mag dieſer Neckararm noch erhalten ſein. Dieſe Au oder Inſel wurde weſt⸗ lich von Waſſern des Rheins und öſtlich von Gewäſſern des Neckars beſpült. Hier bildete der Neckar ein Delta, d. h. der Fluß löſte ſich in verſchiedene kleinere Läufe auf, die alle in den Rhein mündeten, der im 8. und anfangs des 9. Jahrhunderts hier noch vorbeifloß. Die Fluß⸗ bezeichnung Neckar ſoll nach den Sprachfor⸗ ſchern ihren Urſprung in der indogermaniſchen Wortwurzel nik oder auch nak liegen, was Waſſer, Fluß oder Gewäſſer über⸗ haupt bedeutet. Von römiſchen Geſchichtsſchreibern wurde der Neckar Nicrum fluvium genannt und im Codex Laureshamensis des Kloſters Lorſch heißt der Neckar Nekra, in Urkunden vom Jahre 765 und 772 Neckera. In dem Wort Au aber erkennen wir das althochdeutſche Wort Quwa, das die Inſel in einem See oder auch ein Land am Waſſer oder überhaupt eine frucht⸗ bare Landſchaft bedeutet, die durch Bäche oder Gräben abgeſondert iſt. In unſerer Erklärung des Ortsnamens auf Grund dieſer alten Bezeichnung gehen wir nicht fehl, wenn wir bedenken, daß Neckarau ſchon im Jahre 823 eine Kirche hatte, und da wir aus verſchiedenen Quellen erfahren, daß Neckarau bis in die Zeit Karls des Großen zum Reichs⸗ vermögen, alſo zu den kaiſerlichen Dörfern (villae regiae) zählte und in welchen Dörfern nur der Kaiſer ein Gut an ein Kloſter oder an eine Kirche verſchenten konnte. Aus dieſem Grunde iſt das Dorf Neckarau auch in dem Codex Laureshamensis des Kloſters Lorſch. in dem ſonſt faſt alle Dörfer in Mannheims Umge⸗ gend mit ihren uralten Nomen genannt ſind, nicht erwähnt. Bis in die kurpfälziſche Zeit hinein beſtanden hier in Neckarau noch kaifer⸗ liche Rechte. Von Neckarau aus wandern wir an der Stelle des ausgegangenen und gänzlich verſchwunde⸗ nen Dorfes Herimundesheim vorbei, an das nur noch der Flurname Hermesheimer Feld erinnert, und kommen nach Seckenheim. Die Ge⸗ markung Hermesheim hat überdies noch bis Ende des 16. Jahrhunderts beſtanden. Secken⸗ heim bedeutet zweifelsohne Heim eines Siggo oder Sigrich und wird in verſchiedenen Urkun⸗ Bodo Zimmermann: den, ſo vom Jahre 776 Sigirichesheim, 782 Sigiresheim genannt, aus welchem ſich im Laufe der Jahrhunderte der heutige Orts⸗ namen herausgebildet hat. Das Sigiresheim mußte ſchon zu allen Zeiten eine ganz bedeu⸗ tende Gemarkung gehabt haben, denn es um⸗ llammerte ſogar die Gemarkungen von Neckarau und Mannheim. Von Seckenheim wenden wir uns weiter nördlich nach Feudenheim, das nach Mones oben erwähnten Karte der alten Flußläufe an einem Seitenarm des Neckars und zwar des Weſtneckars gelegen hat, Auffallend iſt die Tat⸗ ſache, daß im Raume Käfertal— Wallſtabt— Feudenheim— Dornheim die meiſten aleman⸗ niſch⸗fräntiſchen Reihengräber gefunden wur⸗ den. Feudenheim bedeutet Heim des Vito und wird auch erſtmals in einer Urkunde des Klo⸗ ſters Lorſch als Vitenheim genannt. Erſt 1496 heißt das Dorf Feidenheim. Nördlich von Feudenheim lag das lleine Dorf Dornheim, das ſchon Ende des 13. Jahr⸗ hunderts nach einer Urkunde„totum desertum est“— völlig verſchwunden iſt. Von hier aus zog in uralten Zeiten ein Weg am Hochufer des ſogenannten Nordneckars nach Käfertal, das auf natürlichem Hochgeſtade lag. Der Ort er⸗ cheint in Urtunden vom Jahre 1227 als Che⸗ verndal, 1230 Keverndal, 1350 Keferndal und plötzlich 1496 als Keffertal. In der Namensbe⸗ Romantik zeichnung liegt das deutſche Wort Käfer, althoch⸗ deutſch Chevaro, kevar und mittelhochdeutſch kevere und bedeutet als ſolches den Rinden⸗ oder Borkenkäfer. Sicher iſt aber, daß der Ort Käfertal viel früher beſtanden hat, als er erſt urkundlich erwähnt wird. Im Orte ſelbſt enthob man dem Boden römiſche Einzelfunde und in nächſter Umgebung entdeckte man alemanniſch⸗ fräntiſche Reihengräber. Käfertal lag ſozuſagen auf dem Trockenen, denn es grenzte nicht un⸗ mittelbar an einen fließenden Rhein- oder Net⸗ kararm. Dafür kamen aber hier zwei uralte Straßen zuſammen, die man die hohen Straßen nannte. Die eine hohe Straße kam von Stra⸗ ßenheim her, die andere von Wallſtadt und zog unmittelbar nach dem Orte Scharhof, . —ů— Verlag Deike das an einem uralten Seitenarm des Rheines lag. Es hieß zur Zeit Karls des Großen Scarra und war ein ſehr wichtiger Ort Noch am Ende der Regierung Karls des Großen(812) wird die Baſilita dort erwähnt. Scharhof bedeutet einen Hof mit Weiderecht im Walde eines an⸗ deren Beſitzers(us memoris) mit einem ganz beſtimmten und einzuhaltenden Feldmaß und vorgeſchriebener Bewegungsfreiheit. Mit dem Wort Scharr althochdeutſch ſcarra S Fels dürfte die Namensbezeichnung nicht zufſammenhängen. Die hohe Straße Käfertal— Straßenheim be⸗ ſteht heute noch und führt am ſogenannten Klingeneck und an der ſogenannten hinteren Mulde vorbei, geht dann in den Kirchenweg über nach Straßenheim. Die hohe Straße Käfer⸗ tal— Scharhof iſt nur noch ſtreckenweiſe vor⸗ handen und zwar als ſogenannter Kreuzweg, der an dem langen Stein vorbeizieht, dann rechts über den ehemaligen Exerzierplatz geht und allmählich im Walde endigt. Dieſe Hoch⸗ ſtraßen waren beſtimmt uralte Wege und von den erſten Anſiedlern angelegt, ſpäter dann von den Römern ausgebaut und nach Beſitzergrei⸗ fung des Landes durch die Alemannen und Franken von dieſen übernommen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß alſo Käfertal weit früher beſtanden haben muß. Intereſſant iſt das Sie⸗ gelbild des Ortes Käfertal, das in einer Ur⸗ kunde vom 22. 9. 1344 gefunden wurde. Es ſoll eine ſilberne Hausmarke in blauem Felde day' auf dem Hochuſer des Altrheins abwärts. Ueber Waldhof kommen wir nach Mann hen, deſſen Ortsnamenbedeutung in einer beſoßhe hewaltigen Ei Tagelang ſd ſtellen. Sonderbarerweiſe erſcheim im Jaht 1391 das Siegelbild umgetehrt. Was mag rich ſein, und ſtellt das Siegelbild tatſüchlich eine alte Hausmarte dar? Kann darin nicht das u Seit einem alte germaniſche Heilszeichen ſtecken? Zit der Kopfſtellun Name Käfertal richtig übernommen, nicht ver⸗ e den Ita ſtümmelt und richtig gedeutet? Es gibt nümich hingen. Und nur noch ein Käfersberg bei Ortenberg At lich gelänge, Offenburg, deſſen Namen auch nicht mit Be' i bharte den ſtimmtheit erklärt werden kann, doch auch ein würden ſie de uraltes Heiligtum in ſeiner Kapelle am Bfelweg ſatzung wü beherbergt. In der Ortsbezeichnung Kifertn rs zurückzi liegt vermutlich ein Rätſel geborgen daß den nde Gänge on 05 of ziehen fädlich einnehmbaren om Scharhof ziehen wir füdlich ve Sandhofen, das ſchon im Jahre 888 ider 15 Geſchichte des Kloſters Lorſch als Sunthoft e, els und Eis ſcheint. Erſt 1527 kommt es erſtmals als Zund leidiger ai hofen auf. Der Namen bedeutet eigentlich ih“ ges, Kaum v hof, im Gegenſatz zu dem nördlich gelegen Rien Spreng Scharhof. In Sunthofen ſteckt das altho ligendwo eine ſche Wort Sundar ſüdlich. Sandhofen ag Zoch mit jede urſprünglich unmittelbar am Rhein. Sein ſürm aus der erſtreckt ſich von den Mannheimer Neckargag iiene ren Abhandlung unterſucht werden muß. i ſie hörte ma wollen aber noch zwei Burgen erwähnen, e ispickel, die unmittelbar ſüdlich von Mannheim lagen. faen. Die ſind dies die abgegangenen Schlöſſer Eicht kämme 3 heim und Rheinhauſen oder Huſen, die b. 4 en. Da im 17. Jahrhundert durch die Franzoſen n 1 Rheinarm, wurde auch Huſen genannt, war die Stätte des vaterländiſch deutſchen dißß gewiß feſtſtelle ters Friedrich von Huſen, der um das Faß Seit Tagen 1230 herum ſeine Dichtungen ſchrieb. In oz 4 Heidelberger Maneſſiſchen Gedichtſammlung ſing ziemlich viele vaterländiſche Gedichte auf führdeten Tun mit geſpannten Hacken und S wahrt, die von Friedrich von Huſen ſtamnei an Das Gle Burg und Geſchlecht Huſen ſind längſt deh lichen Vorſich ſchwunden. Es bedeutet im Gegenſatz zu dey brohenden Ge nur aus Holzgeflecht, Lehm und Stroh beſtehe eſatzung wa den Häuſern der Bauern, Herrenhaus ode ud Nacht in Steinhaus am Rhein. Nicht weit von Rheinhauſen oder Huſen ent fernt ſtand noch eine andere Burg unmittelba am Rhein, dicht bei Mannheim, das Schloß Eichelsheim, das ungefähr in der Gegend des neuen Rheinparks zu ſuchen iſt und im Jahre 1353 Gouchelingen, Gauchelingen nannt wird. Im Jahre 1415 ſaß hier unter der Obhut des Kurfürſten Ludwig III. der in Konſtanzer Konzil abgeſetzte Pabſt Ji⸗ hannes XXIII. als Gefangener, und im Jahe 1462 hielt hier im Schloß Eichelsheim Kurfürt Friedrich I. nach der Schlacht von Seckenhein den Biſchof von Metz in Gefangenſchaft. Der alte Namen Gouchelingen iſt in 33 menhang mit dem althochdeutſchen Gouch, gou⸗ chelin-Kuckuck, deſſen Name oft auch geſpenſtig verwandt und mit altem, verrufenem Gemäuer nigſt einen G⸗ zu bringen. Bei Gouchelingen, das auch am Mine abzuque Waſſer lag, kommt aber wohl ein anderes Lier bereit, den Gi als der Kuckuck in Betracht, nämlich die klein naten und die chenlang kamen und Münteln, lagen ſie aufd tiemen mit de vei und HGriffweite. Fi in den Unterſt raſch ausgehac aber die Schie Bewohner lag gegen die Käl Erndlich hatt welcher Richt lamen. Näher der Eishacken. Unke, wegen ihres ganz dem Kuckuckruf ähneln⸗ dem Gewehr. den Rufes. Erſt ſpäter, im 16. Jahrhunder den ſtoppeliger wurde aus Gouchelingen eine Eichelburg, dang In den Tun Eichelsheim. in gewiſſen 2 Wir ſind nun am Ausgang unſerer Wan, Stacheldrahtkn derung angelangt. Was in dieſer Arbeit nie, damit man de dergelegt iſt, möge den einen oder anderen fahr raſch abr Volksgenoſſen zu weiteren Forſchungen au⸗ regen, um hierdurch noch manches aufzuklären, Berge von To was noch in Dunkel gehüllt iſt. Rein völliſchez 3 und arteigeneres Leben unferer Vorfahren wi Auch gegen dadurch ans Licht gebracht. Einen ſchöneren rel trieb der Lohn gibt es nicht. 1 den Horchtunn unterirdiſchen Eugen Singer, Seit zwanzi Rupert Rupp: Glukm überm Land/ ene erzannng von der denchen 6aar Noch nie waren die Karlsbrunner Bauern in ſolchen Aufruhr geraten wie an dieſem Abend, an dem der Schulzenbauer zu außer⸗ gewöhnlicher Zeit einen Gemeinderat einbe⸗ rufen hatte. Aus den Fenſtern des Schulzenhofs drang ein gewaltiger Lärm in den Herbſtabend hin⸗ aus, während auf den Dorfwegen, die im Däm⸗ mernebel lagen, immer noch Gruppen heftig und laut ſprechender Bauern auftauchten. Der Fall, über den es zu entſcheiden galt, war von ſeltſamer Art. Es hatte ſich ereignet, daß von Weſten her ein fremder Reiter ins Dorf getommen war, der die dreiſte Verwegen⸗ heit beſaß, einen Anſpruch auf dieſe Gemeinde⸗ wieſe zu ſtellen. Zu anderen Zeiten hätten ſich die Karlsbrun⸗ ner Bauern niemals in eine Verhandlung über eine ſolch anmaßende Forderung eingelaſſen, denn die Wieſe gehörte ihnen ſo unbeſtreitbar wie die Rinder, die auf ihr weideten; aber das Land war vom Feind beſetzt und die Bauern befürchteten, der Fremde könne eine Abteilung Soldaten aus der nahen Stadt herbeirufen, die noch größeres Unheil und drückendere Not über das Walddorf bringen würden. Deshalb gebot der Schulzenbauer, daß das erregte Stimmen⸗ gewirr, das den holzgetäfelten Saal durch⸗ rauſchte, zum Schweigen komme, damit man höre, welche Begründung der Fremde für ſei⸗ nen unerhörten Anſpruch vorzubringen habe. Sogleich begann dieſer, der bisher am Fen⸗ ſter ſtand und unacduldig auf dieſes Schweigen gewartet hatte, mit gebrochener und kaum ver⸗ ſtändlicher Sprache vor den verſammelten Bau⸗ ern noch einmal von einem Rechtsanſpruch auf die Gemeindewieſe zu erzählen. Die Bauern aber glaubten den Aufdring⸗ lichen dann am beſten zurechtweiſen zu können, wenn ſie der Verhandlung eine heitere Wen⸗ bung gaben, und fragten ihn deshalb mit pfif⸗ figen Geſichtern, ob er denn ſein Pferd auf der Wieſe weiden laſſen wolle? Doch der Fremde ſchüttelte heftig den Kopf und forderte beharrlich die Wieſe zum unum⸗ ſchränkten Eigentum. Und als die Bauern ihn, immer noch liſtig ſcherzend, weiterfragten, was er mit der Wieſe nun in Wahrheit anfangen wolle, behauptete der Fremde, daß er einen Acker brauche und daß er ſelbſt ein Bauer ſei. Aber es ſchien ſo, daß er das erſt lernen müſſe und darüber gerieten die Karlsbrunner in ſchmunzelndes Gelächter. Und dies war ein Fehler geweſen, denn der Fremde fühlte ſich verſpottet, ſchrie in lautem Zorn einen Fluch heraus und ſchlug dazu ein dutzendmal mit der Reitpeitſche auf den Tiſch. Den Schulzenbauer packte nun die gleiche Wut; er fuhr von ſeinem Stuhl empor und ſagte dem Unverfrorenen die klare und eindeu⸗— tige Meinung, daß er nichts verloren und darum auch nichts zu erhalten habe in der Ge⸗ meinde und daß er ſich zum Teufel ſcheren möge mit ſeiner lächerlichen Forderung. Trotzdem der Schulzenbauer ſich allzu ſtark erhitzt hatte, verharrte der Fremde in kalter Ruhe und kniff höhniſch die Lippen zuſammen. Dann, nach einer unheilvollen Stille, griff er langſam in die Rocktaſche, zog daraus ein braunverwittertes Pergament hervor und über⸗ reichte dieſes dem Schulzenbauer mit der Ge⸗ bärde eines Siegers, der durch Liſt den Geg⸗ ner bezwungen hat. Der Schulzenbauer entfaltete das Schriftſtück, las einige Worte, blickte auf zu dem Fremden, blickte wieder auf das Pergament. Dann ließ er ſich behäbig auf den Stuhl nieder, ſtarrte noch einmal den Fremden an und ſagte, zornig und gereizt: „Es iſt bald zu Ende mit unſerer Geduld. Ueber dieſen Wiſch haben wir kein Wort zu verlieren. Dieſe Sprache kennt keiner van uns. In unſerem Land wird deutſch geſprochen ſeit allen Zeiten!“ Der Fremde zog die Reitpeitſche durch die Fauſt: „Es iſt ein Vertrag. Ein Vertrag iſt heilig.“ Da aber brauſte der Schulzenbauer auf, ſo daß ſein Stuhl knarrte und ächzte: „Vertrag? Das iſt ein Vertrag? Ihr Narren glaubt, ich könne auch die Jahreszahl nicht leſen, mit der er unterzeichnet iſt. 17931 O, wir haben das nicht vergeſſen. Wir haben es noch nicht vergeſſen, daß damals fremde Heere über unſer Land hinwegzogen und es beraub⸗ ten und zerſtampften und zerſtörten mit Feuer und Schwert. Wir wiſſen noch, wie es war. Un⸗ ſere Dörfer waren eingeäſchert, aus den Fen⸗ ſterhöhlen der Häuſer ſchaute das Grauen, die Menſchen irrten heimatlos durch ein verwüſte⸗ tes Land— und dann kamen die Mordbrenner her und machten einen Vertrag. Und ſie hatten die Frechheit, zu ſagen, daß er dem Frieden diene und daß er heilig ſei. Wer ihn nicht un⸗ terzeichnete, dem glühten ſie die Augen aus. Und nun iſt es wieder ſo weit. Nun kommt wie⸗ der einer her, wie ſie ſo oft kamen und Land von uns forderten, Land, das unſere Urväter ſchon beſaßen ſeit tauſend und tauſend Jahren. Heute aber kennen wir die verräteriſchen Ränke. Und heute maa der Teufel ſelbſt kommen— wir würden auch ihm dieſe Antwort geben...“ Der Schulzenbauer hielt die Antwort in den Händen. Es waren die Fetzen des Pergaments, das er in zorniger Aufwallung zerriſſen hatte. Eine ſchwüle Stille trat ein. Jeder erwartete, daß der Fremde nun etwas Furchtbares begin⸗ nen würde. Dieſer aber ſtand mit verſteinerten Zügen vor ihnen, ſteckte mit unheimſicher Ge⸗ laſſenheit die Reitpeitſche in den Stiefelſchaft und verließ wortlos den Raum. Die Bauern ſaßen noch immer ſtumm auf ihren Plätzen. Ein Eishauch war durch die ge⸗ öffnete Tür geſchlagen. Von draußen hörte man Hufgetrappel, das ſich langſam in der Ferne verlor.— Noch in der Nacht, als die Bauern in traum⸗ ſchwerem Schlaf lagen, zogen die Stürme auf. Der Schulzenbauer wälzte ſich im Bett hin und her, ſprang jäh auf aus dem Schlaf, ſtürzte ans Fenſter und blickte hohläugig in die Fin⸗ ſternis. Als von draußen nur das aleichförmige Rauſchen der Waldwinde hereindrang, atmete er auf und wußte, daß der Klang der klirren⸗ den Trompete, den er gehört hatte, nur ein Traumſpuk geweſen war. Aber die Fieberträume kamen wieder, dumpfe Schritte hallten über hartes Pflaſter, auch die Trompeten ſchrillten wieder vom Wald her, Mann ſtarke 2 Lautlos, ohne die Ablöſungs Stelle. Hinter gung, riegelte hel ein zweite Tiefes Dun len. Dreißig 9 diesmal lauter und eindringlicher, und als der Schulzenbauer zum zweitenmal aufwachte, tohte ein Vulkan draußen in der Nacht. In geſpen⸗ ſtiſchem Zug raſſelten metalliſche Räder heran. Ein Toſen und Pfeifen zerſchnitt die Luft, der ganze Himmel dröhnte wie eine brauſende Oy gel. Das war der Sturm des Krieges, der ſich fläche im glär erneuß entfeſſelt hatte, der mit Keulen daher⸗ Rur ein winzi kam und auf das Walddorf einſchlug. ſich in den 2 Hart pochte es dann an die Tür Der Schul⸗ zenbaher ballte erſchrocken die Fäuſte: er wird nicht üffnen, und wenn man ihm das Dach ab⸗ trägt. Da donnerte eine rohe Axt gegen das Holz das Holz ſplitterte und krachte, als oh Baumſtämme dagegen geſchleudert würden, die Tür ſprang auf, dunkle Geſtalten ſtürzten her⸗ un Aus d flimmerte ſchn rem Eis und nachterfüllten raſtlos geſchw mer deutlicher ür f Wa des feindlichen ein, eire Sintflut des Schreckens ergoß ſich über 3 Links und er die Naht. ſchimmernden Der vehrloſe Bauer wurde gegen die Mauer ſieben auf der geworfen, ein furchtbarer Schlag brüllte dunh Feind. Der den Hof der Raum war erfüllt von den Hohl lungskomman! rufen der rachdurſtigen Soldaten. Deutli Schnel war der Widerſtand gebrochen, de kende Geräuf Schulzenzauer wurde unter Fußtritten“ un fallenden Ei Fauſthieben aus dem Haus geſchleppt 320 er „Draußen begannen ſeine Arme zu zittern vi eher ſchien Zorn, der Körper bebte vor ohnmächtiger Wiß Eis. Der„Stt aus dem Dunkel ſtarrten ihm die Augen webers, den e fremden Leiters entgegen. der ſich mit hänß halben Meter, ſchem Frohlocken und ſchamloſem Lachen 4 Leuchtender ſeiner Ohtmacht weidete. bdie Wand, la „Wir nerden euch zeigen, wer hier Herr Die Nerven im Land ünd zu befehlen hat in die em Dorfſe et jetz Als dey Reiter nach dieſen kalten Worten ſen paare hängen Pferd herumriß und davontrabte, do erſchaueret inter dem Ei der 1 bei dem Gedanken, daß nun nith atten zu ſe nur die Wieſe, ſondern jedes Haus, jeder Sin noch immer h. und jede Schenne der Willkür der fremden Boß ßendes Krache daten ausgeliefert war. Und er wollte ſich loz· kegten Bricht reißen ars den Fäuſten der fremden Soldaten iſt ſpröd und um ſein Dorf zu ſchützen vor Gewalr und Pint Ein goldne derung er Peiniger, doch die Fäuſte umflan, Warnungszeie merten vie Stahiſchellen ſeime Handaelente Riß ſchimmert Ueber die Straße polterten Tants und ih der Pickel im nonen Ler wollte mit den Fäuſten kämpfah Da. ein! gegen de Macht der Maſchinen?— Epitze einer In dieer Nacht hatte der Teufel neſiegt ubiß Fur'für eine den Got und herrſchte nun ahein über daß ſchwunden, ei Land. laſſend—— lauem Felde us ſeinem Buch„Die Feſtung im Gletſcher“ ld tatſächli im Ullſtein⸗Verlag. arin nicht kit einem Fahr bereits tobte der Kampf um ſtecken? lopfſtellung, den Schlüſſel zur Marmolata, ömmen, ni n Italienern nennenswerte Vorteile zu Es gibt n. Und ſie wußten: wenn es ihnen wirk⸗ Ortenber änge, die primitiven Kampfanlagen der ich nicht eden zähen Verteidigern zu entreißen, nn, doch auch ei ſie deſſen nicht froh werden, denn die zpelle am B ing würde ſich in das Innere des Glet⸗ eichnung K zurückziehen, deſſen kreuz und quer lau⸗ eborgen, das d Gänge und Spalten ſie zu einer faſt un⸗ mehmbaren Eisfeſtung ausgebaut hatten. verſuchten ſie durch eine andere Kampf⸗ 175 zu erreichen: durch Minengänge in nd Eis. Seit Wochen ſchon horchten die iger auf Geräuſche im Innern des Ber⸗ aum vernehmbar war das Rollen der Sprengſchüſſe, als der Gegner anfing, bir ſüdlich Jahre 888 in als Suntho ſtmals als et eigentlich ördlich geleg das althochden Sandhofen thein. Sein Auld mer Neckarga is abwärts. mit jedem Tag näher klang der Arbeits⸗ um aus dem Innern des Berges. Nun er⸗ en bei den Sprengſchüſſen jedesmal die gen Eismaſſen des Gletſchers. nach Mannh 108 in einer beſofde lang ſchwiegen oft die Sprengungen, da⸗ erden muß. hörte man dann das emſige Hacken der en erwähnen, i ickel, die ſich unermüdlich durch das Eis „Die unter dem Gletſcher begrabenen kämme zwangen die Italiener, die An⸗ stunnel bald durch Fels, bald durch Eis zu n. Das Eis aber hat die Eigenſchaft, Ge⸗ he auf große Entfernungen weiterzuleiten, rft jedoch die Schallwellen oft derart, daß der Ausgangspunkt der Geräuſche nur un⸗ nheim lagen. Schlöſſer Eichel⸗ Huſen, die behhe e Franzoſen 3 n lag an ein 'n genannt, u ch deutſchen Di 'r um das Ja ſchrieb. In di ichtſammlung ſi Gedichte aufb Huſen ſtamne ſind längſt ver Gegenſatz zu de o Stroh beſtehen Herrenhaus ode hrdeten Tunneln der Stellung und lauſchten tgeſpannter Aufmerkſamkeit auf das Bohren, cken und Sprengen, das unaufhaltſam näher m. Das Gletſcherkommando hatte alle erdenk⸗ hen Vorſichtsmaßregeln getroffen, um der hhenden Gefahr zu begegnen. Die ſchwache kſatzung war verſtärkt worden und lag Tag Nacht in ſtrenger Kampfbereitſchaft. Wo⸗ ang kamen die Leute nicht aus den Schuhen Mänteln, und in den kurzen Ruheſtunden ſie auf den harten Holzpritſchen, den Leib⸗ men mit den ſchweren Patronentaſchen um⸗ oder Huſen git Burg unmittelbar eim, das Schloß 0— 7 nallt und den ſchußfertigen Stutzen in a iffweite. Für die Verſtärkungsmannſchaft, die aß hier 1 ir den Unterſtänden nicht Platz fand, waren in vig III. der i koſch ausgehackten Eiskavernen Zelte aufgeſtellt, te Pabſt 35 Aber die Schicht dünner Bretter, auf denen die r, und im Jahr ohner lagen, bot nur mangelhaften Schutz die Kälte des Eisbodens. ſelsheim Kurfün von Seckenhein* ingenſchaft. Endlich hatten die Verteidiger feſtgeſtellt, aus en iſt in— lcher Richtung die drohenden Geräuſche chen Gouch, gou⸗ en. Näher und näher hörte man das Pickeln ft auch geſpenſtig Eishacken. Eigene Mineure treiben ſchleu⸗ ufenem Gemäuer nigſt einen Gegenſtollen vor, um die feindliche n, das auch am Mine abzuquetſchen. Abwehrpatrouillen ſtehen ein anderes Tier ämlich die kleine uckuckruf ähneln⸗ 16. Jahrhundert Eichelburg, bereit, den Gürtel dicht behängt mit Handgra⸗ Raten und die blanke Seitenwaffe ſtoßbereit auf im Gewehr. Drohend blicken die Augen in lſtoppeligen, verrußten Geſichtern. In den Tunnels ſind Leute damit beſchäftigt, gewiſſen Abſtänden ſpaniſche Reiter und Se Stacheldrahtknäuel in Niſchen unterzubringen 1 be. mit man den Tunnel im Falle äußerſter Ge⸗ Forſchungen an⸗ x raſch abriegeln kann. Jeder Meter dieſer kerirdiſchen Eisfeſtung mußte dem Gegner Berge von Toten koſten. Auch gegen einen abſeits gelegenen Horchtun⸗ hel trieb der Gegner einen Stollen vor. Nun, da das Pochen ſchon bedrohlich war, hatte man erlannt, daß der feindliche Stollen gerade in den Horchtunnel ſtoßen mußte. Seit zwanzig Stunden ſtand hier die ſieben Mann ſtarke Abwehrpatrouille des Alpin⸗Zugs. Lautlos, ohne Licht, ſchlich alle zwei Stunden die Ablöſungsmannſchaft an die gefährdete Stelle. Hinter den ſieben, bei der nächſten Bie⸗ ng, riegelte ein Maſchinengewehr den Tun⸗ ein zweites Mal ab. iefes Dunkel herrſchte im bedrohten Stol⸗ „Dreißig Meter höher lag die Gletſcheroher⸗ üche im glänzenden Weiß der Mittagsſonne. ein winziger Funke des Tageslichtes ſchien ich in den Tiefen des Gletſchers verirrt zu haben. Aus der rechten Seite des Horchtunnels mmerte ſchwach ein gelber Schein hinter kla⸗ Eis und warf mattes Dämmerlicht in den chterfüllten Gang. Im pochenden Takt einer aſtlos geſchwungenen Eishacke zeigte ſich im⸗ mer deutlicher das ſchwach beleuchtete Profil feindlichen Stollens an der glaſigen Wand. Links und rechts von der in grünlichem Licht chimmernden Durchbruchsſtelle louerten die ben auf den ſich ahnungslos vorarbeitenden Feind. Der„Storch“(Spitzname des Stel⸗ askommandeurs) preßte den Kopf an die Wand. Deutlich hörte er von drüben das klir⸗ ende Geräuſch der ausgehackten, zu Boden ullenden Eisſtücke. Die dünne Zwiſchenwand bte ſtärker unter der Wucht kräftiger Hiebe. her ſchien das Licht durch das kriſtallklare is, Der„Storch“ taſtete nich dem Kopf Sunn⸗ ches aufzuklären, Rein völkiſ Vorfahren win Einen ſchöneren gen Singer her, und als itt die Luft, der e brauſende Krieges, der Keulen dah iſchlug. Tür Der Schul⸗ Fäuſte: er wird m das Dach ab⸗ Axt gegen das krachte, als ob ert würden, die en ſtürzten her⸗ ergoß ſich über gebrochen, de Fußtritten chleppt e zu zittern u mächtiger Wuß die Augen de webers, den er neben ſich wußte.„Noch einen ſich mit hänß lben Meter, dann ſind ſie durch.“ em Lachen an Leuchtender wird der grüne Schein, dünner Wand, lauter das Hacken des Pickels. ie Nerven ſind zum Zerreißen geſpannt. etzt... jetzt brechen ſie durch Siehen Augen⸗ an dem grün ſcheilernden Licht r hier Herr ſ dieſem Dorſſt ten Worten ſen „do erſchauert daß nun nig us, jeder Siul ir fremden Zo wollte ſich loßn iden Soldaten valn und Pin, räuſte umflan dandaelente. ankts und K inſten kämpfen inter dem Eiſe. Sie vermeinen einen dunklen tten zu ſehen, der den Pickel ſchwingt. Doch ch immer hält die Glaswand ſtand. Ein rei⸗ ßendes Krachen dringt an das Gehör der Er⸗ egten Bricht die Wand? Nein, ſie hält ſtand, iſt ſpröd und zäh zugleich. Ein goldner Faden hängt plötztich wie ein Warnungszeichen im Eis Durch einen dünnen Riß ſchimmert direktes Licht. Splitternd wühlt der Pickel im Eis. Da„ ein knirſchendes Geräuſch. Die blanke Spitze einer Eishacke fährt durch die Wand. ur für eine Sekunde. Schon iſt ſie wieder ver⸗ unden, einen lichtgefüllten Punkt hinter⸗ ſel zeſteat üb ein jſher da dwo einen Tunnel ins Geſtein zu bohren. ampf in Fels und Feſter umkrampfen die Fäuſte die entſicherten Karabiner. Drei⸗, viermal noch dringt die Spitze durch die Wand, ſetzt Lichtpunkt neben Licht⸗ punkt, dann ſchwirren ſplitternde Eisſtücke in den Gang. Ein Knacken und Praſſeln, ein Loch in der Größe eines Wagenrades klafft einen halben Meter über der Tunnelſohle. Schillern⸗ des Licht flammt um die zackigen Ränder. Ein Lichtbalken liegt quer durch den eignen Stollen. Drohend ſtarren die dunklen Mündungen der Stutzen gegen die Oeffnung. Ein unterdrückter Ruf dringt herüber. Dann erlöſcht das Licht. Im tiefen Dunkel lauern die Jäger. Sie wagen —ZST SSS 2 ———— faſt nicht mehr zu atmen und hören das Blut in den Ohren brauſen. Auch die drüben hor⸗ chen geſpannt auf das mindeſte verdächtige Ge⸗ räuſch. Wie ſieben ins Eis verſunkene Statuen ſtehen die Jäger. Die Gegner erholen ſich von der Ueber⸗ raſchung, ſo unerwartet in den feindlichen Stol⸗ len geſtoßen zu ſein. Sie überlegen. Schätzen ihre Chancen ab. Iſt der Tunnel drüben wirk⸗ lich unbeſetzt, können ſie die ganze Kopfſtellung überrumpeln. Dieſe Möglichkeit dürfen ſie nicht ungenützt laſſen. Sekunden, die Ewigkeiten dauern, verinnen. Frühling in Ta Baſſée Die Stätte ward zu Trümmern hingemäht, Aus toten Häuſern grinſt des Krieges Schrecken. Wer, der inmitten dieſer Starre ſteht, vermöchte den erſtorbnen Mut zu wecken? 3. Das ſchmutz'ge Waſſer glitzert im Kanal, Wir blicken auf: Der erſte Sonnenſtrahl! Nun leuchten ſelbſt die rauchgeſchwärzten Mauern! ———————— ——+ Da hat ein warmer Hauch die Nacht durchweht, ſchon grünen in den Gärten rings die Hecken, und Blumen hat der Frühling reich geſät, als wolle er die Gräber überdecken. Das Wiederauferſtehen läßt uns erſchauern, Wir weinen faſt, erlöſt von all dem Weh: Der Lenz vergaß uns nicht in La Baſſse Von Rainer Schlöſſer —— 18 Von Christian Röck Warum kommen ſie nicht? Haben ſie Lunte ge⸗ rochen oder warten ſie auf Verſtärkung, nach der ſie ſicher geſchickt haben? Ein winziges Geräuſch läuft durch den Gang. Ein Fuß ſtieß drüben an ein loſes Eisſtück. Sie lauſchen und bohren die Augen ins Dun⸗ kel. Wieder das Klirren. Sie wiſſen, woher es kommt. Der losgehackte, in der Durchbruchsſtelle liegende Eisſchutt verrät die Anſchleichenden. Jetzt kriecht der erſte durch das Loch. Sie ſehen es nicht, doch ſie ahnen es. Da zuckt plötzlich grelles Licht durch das Dunkel. Der Lichtkegel fchte Taſchenlampe fällt auf ihre ſtarren Ge⸗ ſichter. Pontlatzer ſieht vor ſich den bis zur Hälfte durchs Loch gekrochenen Alpini. Der ſtößt einen gellenden Warnungsruf aus und will mit den Händen den Körper zurückſchnellen Da fauſt der ſchon erhobene Kolben nieder und trifft krachend den Kopf. Schwer ſinkt der Oberkörver vornüber, die Füße wühlen ſich ſtampfend in den Eisſchutt. Ueber ihn hinweg ſchleudern der „Storch“ und Sunnweber die erſten Handgrana⸗ ten Lautes Schreien wird verſchlungen vom Krachen der Exploſionen. Die Wände beben und ſcheinen berſten zu wollen. Gellende Pfiffe rufen die Reſerve vom Ma⸗ ſchinengewehrſtand. Keuchend kommen ſie ange⸗ rannt und ſchleppen Kiſten mit Sprengſtoff. Die Jäger reißen den im Loch hängenden Körper herüher. Er iſt ſtumm— für ewig.— Der beißende Rauch der Exploſionen ſchwelt durch die Durchbruchsſtelle. Raſch ſtoßen ſie die Sprengkiſten durch die Oeffnung. Eine Zünd⸗ ſchnur qualmt ziſchend auf. Dann laufen ſie wie beſeſſen durch den Stollen zurück. Hinter ihnen bäumen ſich brüllend die Eis⸗ maſſen unter dem Donner der Exraſitladung, die auf zwanzig Meter den feindlichen Tunnel verſchüttet. Mann gegen Mann/ Aus der Feldwache„Eiskeller“ ſammelten ſich die Reſerven, die das Abſchnittskommando zur Verfügung ſtellte. Wenige, doch kampf⸗ erprobte Männer, vorwiegend Kaiſerſchützen und Alpintruppen. Durch den Lärm der Handgranaten bei dem Ueberfall auf die Südkaverne alarmiert, war es der Beſatzung des Eiskellers gelungen, den ein⸗ gedrungenen Feind im Stollen zwiſchen Süd⸗ wache und Eiskeller aufzuhalten. Die Italiener hatten nach mehrmaligen Angriffen den Tunnel mit eisgefüllten Sandſäcken bis zur Decke ver⸗ mauert In dieſen Riegel eingebaut, ſtand ein Maſchi⸗ nengewehr und beherrſchte mit ſeinem todbrin⸗ genden Lauf mühelos den engen Tunnel. Ein Wahnſinn ſchien es, gegen dieſen kugel⸗ ſpeienden Mechanismus anzurennen. Und doch mußten die verlorenen Gänge zurückerobert werden, wollte man nicht die beherrſchende Kuppe verlieren. Der„Storch“ als beſter Ken⸗ ner der Stellung leitete die Vorbereitungen zum Gegenſtoß. Sonderbare Gerätſchaften hatten die Träger in der letzten Nacht heraufgeſchleppt. Vier ſchwere Maſchinengewehr⸗Schutzſchilde mit ver⸗ ſchloſſenen Mittelöffnungen. An beiden Seiten der Stahlplatten befanden ſich mit Scharnieren befeſtigte Stützen, die es ermöglichten, den Schild faſt ſenkrecht zu ſtellen. Sechs Sturm⸗ patrouillen zu je acht Mann waren beſtimmt, den Stoß durchzuführen. Nach ein paar kurzen Worten des Kommandanten traten ſie zum Ge⸗ genangriff an. Je zwei Männer der erſten Patrouille kauer⸗ ten hinter einem der ſchweren Schilde und kro⸗ chen, dieſen mühſelig vor ſich herſchiebend um die nächſte Biegung. Den erſten Schild ſchoben zwei herkuliſch gebaute Burſchen. Es waren die Brüder Peter und Matthias Harlander, die ſich freiwillig dazu gemeldet hatten. „Ein Viertel des Weges hatten ſie faſt ge⸗ räuſchlos zurückgelegt, da fiel der grelle Licht⸗ kegel eines Handſcheinwerfers durch den engen Tunnel. Im nächſten Moment hämmerte das im Rie⸗ gel eingebaute Maſchinengewehr ſeinen raſen⸗ den Takt, und mit ungeheurem Lärm ſchlugen die Geſchoſſe an die Stahlplatten. Langſam, halb taub, mit ſchmerzenden Schlä⸗ fen, den Körper ſo kurz wie möglich zuſammen⸗ gezogen, krochen ſie vorwärts. Faſt ununterbro⸗ chen raſten die tödlichen Garben durch den Stollen, prallten an den Schildern ab und klatſchten an Wände und Decke Auf zehn Meter lag der erſte Schild vor dem Maſchinengewehr. Da ſetzte das Feuer aus. — Die beiden wußten, daß es nur Sekunden dauern würde, bis ein neuer Gurt durch das Gewehr lief. In raſender Haſt ſprangen ſie über den Schild und waren mit wenigen Sätzen am Rie⸗ gel, In Kniehöhe ragt neben ihnen der Vorder⸗ teil des Waſſerkeſſels aus den Sandſäcken. Mit einem gewaltigen Ruck riß Peter den oberſten Sack von der Deckung, und zwei Handgranaten 95 faſt gleichzeitig durch das entſtandene och. „Achtung!“ gellten die Stimmen drüben auf, aber ſchon erſtarb jeder Laut im dröhnenden Krachen. In kurzer Zeit war mit Hilfe der bereitgehaltenen Eishacken die Deckung zerriſſen, und über ſie hinweg ſprangen die Männer der erſten und der ſich anſchließenden zweiten Sturmpatrouille in den qualmerfüllten Tunnel. Ein halbes Dutzend zuckende Körper lag neben dem Maſchinengewehr. Niemand achtete darauf. Der Feind durfte keine Zeit mehr fin⸗ den, ſich feſtzuſetzen. Gebückt rannten die Jäger durch den niederen Stollen. An einer Biegung ſtießen ſie auf den ſich ſtellenden Feind. Schüſſe blitzten ihnen entgegen, die Vorder⸗ ſten fielen, doch über ſie hinweg raſten die Fol⸗ loben. von den Nachdrängenden förmlich ge⸗ toßen. Im Nu hatte ſich ein wüſter Menſchenknäuel— gebildet. Von zwei Seiten drängten die Geg⸗ ner gegen dieſen Mittelpunkt und bewirkten durch dieſen Druck, daß die wenigen Kämpfer, die ſich in dem kaum meterbreiten Stollen ge⸗ genüberſtanden, ſo eng aneinandergepreßt wur⸗ den, daß ſie von der Waffe keinen Gebrauch machen konnten. Unverwendbar hingen die Handgranaten am Leibriemen, die er e fielen zu Boden, und man griff zu Bajonetten und Sturmdolchen. Aber auch dieſe Waffen waren nur beſchränkt zu gebrauchen, denn der kaum mannshohe Tun⸗ nel erlaubte es nicht, den Arm zu heben, und die Nachdrängenden hemmten jede ausholende Bewegung. Ein paar qualmende Fackeln, von den Hinten⸗ ſtehenden an die niedere Decke gehalten, ließen kaum Freund und Feind erkennen. Sie packten ſich mit den Fäuſten an der Kehle. an den Haaren, kratzten, würgten, biſſen und ſtießen mit den ſteigeiſenbewehrten Füßen. Wilder Haß flammte plötzlich hoch. Der Kampf wurde zu einem Würgen zwiſchen glitzernden, bedrückend engen Eiswänden. So mochten ſich vor Jahrtauſenden die primitiven Menſchen der Steinzeit angefallen haben. „Jeder kämpfte verzweifelt um ſein Leben. Unheimlich blinkte das Weiße der Augen aus den vom Fackelruß geſchwärzten Geſichtern. Hin und wieder ſank einer zu Boden, und Freund und Feind trampelten keuchend über ſeinen Kör⸗ per. Der Hintermann ſprang in die Lücke, er wurde von den Nachdrängenden förmlich hin⸗ eingepreßt und trachtete, von Grauen erfaßt, ſein Leben zu ſchützen und das des Feindes zu vernichten. Einige der Vordermänner rückſichtslos an die Wand preſſend, drängte ſich ungeſtüm Peter Harlander vor. Seine gewaltige Körperkraft bot ihm in dieſem Ringen einen unſchätzbaren Vorteil, während die behenden und geſchmei⸗ digen Alpini ihre Vorzüge in dem engen Tun⸗ nel nur ſchlecht ausnützen konnten. »Mit ſicheren Griffen brachte er manchen Geg⸗ ner zu Fall und langte mit mächtigen Pranken nach dem nächſten. Entſetzt ſtarrten die Alpini auf den Feind, der, den Kopf nach vorn gebeugt, wie ein böſer Stier vorwärts drängte und unter deſſen eiſernen Fäuſten mancher Knochen zer⸗ brach. Als auch mehrere Bajonettſtiche den Rieſen nicht zu Fall brachten, wichen ſie, un⸗ ſicher geworden, zurück. Haſtig drängten die Jäger nach bis zum Ein⸗ gang der Südkaverne. Vor dem Unterſtand brannte hell eine Karbid⸗ lampe und warf ihr weißes Licht auf die Kämp⸗ enden. Der freie Raum vor der Hütte und die urchführenden Gänge waren mit Menſchen vollgepreßt. Wie eine zehnfache Mauer ſtanden hier Kopf an Kopf die Alpini und fielen wütend über die Nachdringenden her. Eine ſcharfe Stimme hallte ruhig und be⸗ ſtimmt in kurzen Zeiträumen von der Mitte der Kaverne her, und ihr Klang ſchien die Alpin! zu einem einzigen Block zu ſchweißen, der den Eingang ſperrte. Peter Harlander ſackte plötzlich lautlos zu⸗ ſammen und riß noch im Fallen mit würgen⸗ den Fäuſten den Gegner zu Boden. Sein hin⸗ ter ihm ſtehender Bruder trat wie bei Kirchtag⸗ raufereien mit dem Fuß über ihn und ſuchte ihn zu ſchützen. Zwei, drei Fäuſte griffen nach ihm, ein Dolch blinkte. Mit blutunterlaufenen Augen fielen ſie ſich an. Ein einziger Wunſch brannte noch in den Ge⸗ hirnen der Menſchen: Ein Ende! Ein Ende mit dieſem grauſamen Würgen in dieſer eiſigen Gruft. Der„Storch“ ſtand am Kaverneneingang., knapp hinter dem keuchenden Knäuel. Mit zu⸗ ſammengebiſſenen Zähnen ſah er ſeine Beſten verbluten. Und er konnte nicht helfen, ſtand ſelbſt eingekeilt zwiſchen Menſchen und Eis⸗ mauern. Sein Blick fiel nach oben. Die ent⸗ weichende Wärme des Unterſtandes hatte im Laufe der Zeit die Eisdecke der Kaverne hoch⸗ geſchmolzen und ſo den Raum bis auf zwei⸗ einhalb Meter erhöht. Sofort erfaßte er dieſen Vorteil. Er raunte dem neben ihm Stehenden ein paar Worte zu, mühſam brachten ſie in der zwängenden Enge die Arme hoch. Dann flogen fauchend zwei Handgranaten über die Köpfe der Kämpfenden hinweg in die Kaverne. Warnende Rufe, einige Sekunden das drän⸗ gende Stoßen auseinanderſtrebender Menſchen, dann zwei berſtende, feuerdurchzuckte Schläge. Das Licht erloſch. Beißender Rauch kroch durch die Kaverne. Das Schreien der Verwundeten gellte in den Lärm des Kampfes. Ein dumpfes, ſtoßendes Geräuſch klang raſch anſchwellend durch den Raum. Nur zu genau kannten alle dieſen Laut. Es war das inein⸗ ander verrinnende Trappeln durch den Tunnel laufender Menſchen. Der Raum um die Kämp⸗ fenden wurde freier, und langſam löſte ſich der ringende Knäuel. „Nicht weichen, Alpini!“ klang die Stimme eines Offiziers vom Unterſtande her. „Lichter vor!“ ſchrien die Jäger in den Tun⸗ nel zurück. Ein paar Fackeln wanderten eilig über die Köpfe nach vorn, eine Taſchenlampe blinkte auf. Vor den Stollen, die zum Südſtand und auf die Kuppe führten, drängten ſich die Italiener. Faſt halbleer war die Kaverne, nur vor dem Unterſtand ballte ſich eine kleine Gruppe zum Widerſtand. Bajonette blinkten im roten Licht der Fackeln, Schüſſe dröhnten durch die Gänge, und da und dort ſchlug einer ſchwer zu Boden. „Nicht ſchießen!“ ſchrie eine Stimme den An⸗ f0 entgegen, und ein paar Karabiner logen ihnen klirrend vor die Füße. An der zerſplitterten Tür des Unterſtandes lehnte blu⸗ tend der Führer der Alpini, ein Leutnant. Mit ſeinem Fall ſchien auch die Widerſtands⸗ kraft ſeiner Leute gebrochen zu ſein. Von den verfolgenden Jägern gehetzt, irrten ſie ohne Licht durch die ihnen fremden Stollen und er⸗ gaben ſich erſchöpft bald einzeln und in kleinen Gruppen. Nur den Allerflinkſten gelang es, den Süodſtand zu erreichen. Dann genügts „Hör mal, Junge, du gehſt jetzt ſchon zwei Jahre zur Schule und kannſt weiter nichts als — zehn zählen. Was willſt de denn mal wer⸗ en 4¹ „Schiedsrichter bei Boxkämpfen!“ Das Familierv/appen Was ist vor der Annahme zu beachfen? Perſonen⸗ und Familienwappen ſind ur⸗ ſprünglich auf Grund eigenen Rechts angenom⸗ men, erſt ſpäter vom Kaiſer und den Hofpfalz⸗ grafen, ſeit 1806 auch von den Fürſten verlie⸗ hen worden. Neben der Verleihung iſt aber die Selbſtannahme eines Wappens bis auf die neueſte Zeit beibehalten worden. Das Recht auf Führung eines Wappens iſt ſeit dem 13. Jahrhundert nicht mehr auf den Adel beſchränkt. Geiſtliche, Bürger, Handwer⸗ ker und Bauern haben ſeit dieſer Zeit eben⸗ falls Wappen geführt und im ausgehenden Mittelalter von dem Recht zur Wappenan⸗ nahme und Wappenführung in oft großem Um⸗ fange Gebrauch gemacht. Da der Wert eines Wappens für die wappen⸗ führende Familie um ſo größer iſt, je mehr Ueberlieferung ſich mit dem Wappen verbin⸗ det und je länger es von den Vorfahren ge⸗ führt worden iſt, ſollte man ſtets vor der An⸗ nahme eines neuen Wappens zu ermitteln ver⸗ ſuchen, ob nicht ein angeſtammtes Wappen vor⸗ handen iſt, ob nicht die Vorfahren früher ein Wappen geführt haben, das bei den heute le⸗ benden Nachkommen nur in Vergeſſenheit gera⸗ ten iſt. Zu dieſer Ermittlung iſt es unbedingt not⸗ wendig, die Stammliſte der Familie zu erfor⸗ ſchen, und zwar unter Benutzung aller archi⸗ valiſchen Quellen, alſo nicht nur der Kirchen⸗ bücher. Auch iſt in den großen gedruckten Wappen⸗ ſammlungen nachzuſehen, ob nicht etwa dort das Wappen der Familie bereits veröffentlicht iſt. Da aber nur ein kleiner Teil aller jemals geführten Wappen gedruckt vorliegt, iſt die Feſt⸗ ſtellung, daß ein Wappen der Familie dort nicht gefunden werden kann, kein Beweis dafür, daß ein ſolches nicht vorhanden geweſen iſt. Namensgleichheit zwiſchen zwei Familien oder Namensgleichheit mit einem früheren Wappenträger berechtigen noch nicht, deſſen Wappen zu führen. In früheren Jahrhunder⸗ ten iſt es zwar zeitweiſe üblich geweſen, daß das Wappen einer ausgeſtorbenen Familie durch Hoheitsakt einer anderen, mit ihr nicht ver⸗ wandten und nicht einmal ihren Beſitz über⸗ nehmenden Familie verliehen wurde. Doch konnte und kann niemals die Annahme des Wappens einer ausgeſtorbenen Familie aus eigenem Recht erfolgen. Eine Berechtigung zur Annahme eines ehe⸗ mals von einer anderen Perſon oder einer an⸗ deren Familie geführten Wappens liegt nur dann vor, wenn nachgewieſen werden kann, daß der das Wappen Annehmende im Mannes⸗ ſtamm von dem urſprünglichen Wappenträger abſtammt. Der von geſchäftstüchtigen Wappenfabriken (Genealogiſchen Inſtituten und ähnlichen Fir⸗ men) ſeit mehr als zwei Jahrhunderten betrie⸗ bene Wappenſchwindel hat in zahlloſen Fällen dazu geführt, daß ſich heute in bürgerlichen Fa⸗ milien Wappen finden, die tatſächlich in gar keinem Zuſammenhang mit dieſen Familien ſtehen, abgeſehen von der Namensgleichheit. Derartige Erzeugniſſe von Wappenfabriken ſind für den Fachmann an der Art der äußeren Aufmachung leicht zu erkennen, oft auch durch den Hinweis in dem begleitenden Wortlaut zu der Wappendarſtellung, daß das betreffende Wappen der„Europäiſchen Wappenſammlung“ entnommen worden iſt, einer Samlung, die es unter dieſem Namen nie gegeben hat. Auf die Führung ſolcher Wappen ſollte man als für die Familie wertlos verzichten, da ihnen keinerlei Ueberlieferung verbunden iſt: man ſollte das auch dann tun, wenn derartige Wap⸗ pen ſich bereits zwei oder drei Geſchlechterfol⸗ gen hindurch im Beſitz der betreffenden Familie befinden. Sie ſpiegeln etwas vor, was in Wahrheit niemals vorhanden war. Erſt wenn alle Möglichkeiten, ein altes Wap⸗ pen zu ermitteln, erſchöpft ſind, wende man ſich an einen erfahrenen Heraldiker, der vom Reichs⸗ verein auf Anfrage nachgewieſen werden kann. Stets iſt dieſem Heraldiker eine möglichſt vollſtändige Stammliſte der Familie einzurei⸗ chen, damit er ſieht, welche Eigenart die be⸗ treffende Familie kennzeichnet. Auch iſt es zweckmäßig, daß der, der ſich ein neues Wap⸗ pen entwerfen laſſen will, dem Künſtler ſeine eigenen Gedanken für den Inhalt des neuen Wappens mitteilt. Nach Möglichkeit ſoll das neue Wappen re⸗ dend ſein, d. h. den Familiennamen in bild⸗ licher Form wiedergeben. Man hüte ſich aber, den Namen ſelbſt zu deuten oder durch einen Laien deuten zu laſſen, ſondern wende ſich we⸗ gen der Namensdeutung ſtets an einen erfah⸗ renen Sprachforſcher, der die Sprachen und Mundarten des Herkunftgebietes der Familie beherrſchen muß. Nichts iſt ſchwieriger und umſtrittener als Namensdeutung. Welcher Laie würde beiſpiels⸗ weiſe vermuten, daß der ſich urſprünglich auf die Umgebung von Dresden beſchränkte Name Mittag wahrſcheinlich einer wendiſchen Form des Vornamens Matthias ſeinen Urſprung ver⸗ dankt, oder daß der Name Kaiſer in den mei⸗ ſten Fällen wahrſcheinlich gleichbedeutend mit »Käſer(Käſemacher) iſt. Iſt es möglich, den Namen der. Familie durch das Wappenſchild wiederzugeben, ſo empfiehlt es ſich, an den Beruf, der in der Familie be⸗ ſonders verbreitet war, anzuknüpfen, oder an ein Ereignis, das für die Entwicklung der Fa⸗ milie von entſcheidender Bedeutung war. Je einfacher und ſchlichter ein Wappenſchild iſt, um ſo ſchöner und eindrucksvoller läßt es ſich geſtalten. Landſchaften und Szenen gehören nicht in einen Wappenſchild. Die vielfach als erbliche Beſitzzeichen üblich geweſenen Hausmarken können als Erſatz für ein Wappen nur dann gelten und nur dann in die Wappenrolle des Reichsvereins für Sippen⸗ forſchung und Wappenkunde e. V. aufgenom⸗ men werden, wenn ſie in wappenmäßiger Form eingereicht werden. Es empfiehlt ſich, das neu angenommene oder das berichtigte alte Wappen in die Wappen⸗ rolle des Reichsvereins für Sippenforſchung und Wappenkunde e.., Berlin NWe7, Schiff⸗ bauerdamm 26, eintragen zu laſſen. Die Ein⸗ tragung erfolgt gegen eine Gebühr von RM 25.—. Dadurch wird das Wappen ein für alle⸗ mal feſtgelegt. Auch wird durch die Eintra⸗ gung des Wappens in die Wappenrolle und die nachfolgende koſtenloſe Veröffentlichung das Wappen vor unbefugtem Gebrauch durch Dritte geſchützt. Ueber die für die Eintragung in die Wappenrolle zu erfüllenden Bedingungen teilt der Reichsverein auf Wunſch Näheres mit. Auſhauende Bevõlkerungspolifik Gesundheitsãmter fũr Rassenpflege Amtsarzt zufallenden Aufgaben des Geſetzes Von amtlicher Seite wird nunmehr die Dienſtordnung der neu eingerichteten Geſund⸗ heitsämter veröffentlicht. Ein beſonderer Ab⸗ ſchnitt befaßt ſich mit den Aufgaben der Erb⸗ und Raſſenpflege. Darin heißt es u..: Das Geſundheitsamt ſoll die Bevöllerungs⸗ bewegung ſeines Bezirks verfolgen unod ſich in den Dienſt einer aufbauenden Bevölkerungs⸗ politik ſtellen. Dazu wird es die Familien⸗ gründung zu fördern ſuchen und überall da, wo es möglich erſcheint, für eine Beſſerſtellung der Familie, im beſonderen der kinderreichen Familie, eintreten. Das Geſundheitsamt iſt verpflichtet, praktiſche Erb⸗ und Raſſenpflege zu treiben. Zur Durch⸗ führung dieſer Aufgabe hat es nach Bedarf Be⸗ ratungsſtellen für Erb⸗ undRaſſenpflege ein⸗ zurichten. Seine beamteten Aerzte ſollen in allen Fragen, die die Erbgeſundheit und Raſſenreinheit der Familie oder des einzelnen betrefſen, die Bevölkerung beraten und die dem im Deutſchen Reich beantragt haben. F Verhütung erbtranken Nachwuchſes er⸗ füllen. Dabei ſollen ſie die zur Heirat entſchloſſenen Perſonen vor der Eheſchließung beraten, wie auch Verheirateten und ihren Familien mit ihrem ſachverſtändigen Rat zur Seite ſtehen. Dazu werden ſie Ehezeugniſſe und im beſon⸗ deren die für Eheſtandsdarlehensbewerber und Siedler erforderlichen Zeugniſſe ſowie Gut⸗ achten über Kinder und Perſonen auszuſtellen haben, die an Kindes Statt angenommen wer⸗ den ſollen. Die Beratungsſtellen ſind ferner zur Unterſuchung und Begutachtung derjenigen Ausländer heranzuziehen, die die Einbürgerung Dabei ſollen ſie erbbiologiſch belaſtete oder ſonſt raſ⸗ ſiſch nicht zum deutſchen Volkstum gehörende Perſonen durch eine ablehnende Stellung⸗ nahme von dem deutſchen Volkskörper fern⸗ halten. in einer erbbiologiſchen Kartei Bei Ausübung ihrer Tätigkeit werden körperlich und ſeeliſch Untaugliche von der und Zeugung möglichſt abzuhalten ſuchen unerwünſchten Nachwuchs auch über den men des Geſetzes zur Verhütung erbkra Nachwuchſes hinaus zu verhindern und Aufartung des deutſchen Volkes zu erreich Als Eheberater ſind nur Aerzte zu h die über ein ausreichendes Wiſſen auf dem biet der Erb⸗ und Raſſenpflege verfügen auf dem Boden der nationalſozialiſtiſchen anſchauung ſtehen. Die bei den Geſundheitsämtern vorh nen Unterſuchungsergebniſſe und zu ſam Zur Vervollſtändigung dieſer Kartei iſt enge Zuſammenarbeit mit den Standes Einwohnermeldeämtern, Jugendämtern, teidienſtſtellen und allen übrigen Organiſat nen, die ſich mit Familienfürſorge oder milienforſchung befaſſen und Auskunft er können, anzuſtreben. Im übrigen ſollen die Beratungsſtellen füt Erb⸗ und Raſſenpflege die wiſſenſchaftliche forſchung nach Möglichkeit unterſtützen. Das Geſundheitsamt hat den Willen zu Kinde in der erbgeſunden Bevölkerung zu ſfläß ken; ungeſetzliche Schwangerſchaftsunterbrecht gen hat es ſofort zur Anzeige zu bringen Den Urſachen der Säuglingsſterblichkei es nachzugehen und an ihrer Beſeitigung zuwirken. Hermann Görinqs Ahnen Ahnengemeinſchaft mit Ludwig Uhlan Anläßlich der bevorſtehenden Vermählu des preußiſchen Miniſterpräſidenten iſt die d. lder, Dienst Ahnengemeinſchaft Görings beachtlich, die kürz lich durch den Genealogen Curt Staude in der Zeitſchrift„Unſer Pommerland“ veröffentl wurde. Hier iſt der Nachweis einer Ahnen meinſchaft zwiſchen dem preußiſchen Miniſt präſidenten Hermann Göring, Manfred v. Kil linger, dem Dichter Ludwig Uhland und Brüdern Wilhelm und Alexander von Hu boldt erbracht worden. Die genannten Män haben in dem Bürgermeiſter von Köslin Hein⸗ rich Schweder(1568—1622) und ſeiner Gemah⸗ lin Gertrud, geb. Ducherow, ein gemeinſam Vorelternpaar. Die beiden Gebrüder Humboldt, der preußi ſche Staatsminiſter Wilhelm von Humboldt und der Naturforſcher Alexander von Humbold ſtammen von dem gleichnamigen älteſten Sohn des vorher genannten Kösliner Bürgermeiſtere Heinrich Schweder, der gleich ſeinem Vaie Bürgermeiſter von Köslin war und 1602 his 1689 lebte, ſowie ſeiner Ehefrau Dorothea, geh von Schlieffen, ab. Eine Enkelin dieſes Heinrie Schweder, Dorothea Sofia von Schweder ihr Vater Michael Schweder war als preu ſcher Oberſt geadelt worden— heiratete 170 den Hauptmann Johann Paul von Humbold Die Entel dieſes Paares waren Wilhelm vo Humboldt(1767—1835) und Alexander von Humboldt(1769—1859). Miniſterpräſident Göring ſtammt von der im Jahre 1600 geborenen Tochter Barbara des ge nannten älteren Heinrich Schweder, alſo dei Schweſter des Vorfahren der beiden von Hum boldt, ab. Eine Urenkelin dieſer Barbar Schweder, Anna Judith Scheinemann(1668 h 1744) vermählte ſich mit dem Amtmann Michge Göring zu Rügenwalde(1659—1727). Von ſem Michael Göring iſt der jetzige preußi Miniſterpräſident Hermann Göring ein direlte Nachkomme in der fünften Generation. Die Ahnengemeinſchaft Ludwig Uhlands Manfred von Killingers mit den Humbold und Hermann Göring wird durch den zweite Sohn des erſtgenannten Heinrich Schwe Gabriel Schweder(1604—1673) hergeſtellt. land und von Killinger ſtammen gemein von dem Urenkel des Gabriel Schweder, Univerſitätsſetretär zu Tübingen Jakob muel Hofer(1714—1796) und ſeiner Gema Eliſabeth, geborenen Zeller, ab. Des Dich Ludwig Uhland(1787—1862) Vater, der verſitätsſekretär Johann Friedrich Uhland Tübingen, heiratete 1783 die Tochter Ro Eliſe des vorgenannten Hoferſchen Ehepaare Die Tochter des Sohnes dieſes Hoferſchen Eht paares, Konrad Friedrich Hofer, Friderike, eine Nichte der Mutter Ludwigs, heiratete its, 47— badiſchen Major Auguſt Ferdinand von Ki 4 tei⸗ ger. Sein Urentel iſt Manfred von Killinge ees — Es ſind intereſſante Zuſammenhänge, 63 9. Sfs—4 ſich aus ſolchen Feſtſtellungen ergeben. O z. B. wohl dem Schwaben Ludwig Uhland n auf den er kannt geweſen iſt, daß ſeine Vorfahren zu ei heiß hat ſich gee großen Teile Pommern waren? ihwarzen einer ieanlage ber Sieflin verschenkt Familien- 5, Sc2 nebſt n gegenübe: Stammbücher 4 iſchen Zen Die Stadt Stettin hat für die koſtenloſe gabe von Familienſtammbüchern 4500 Mart b d5 Kcl. reitgeſtellt. Dieſe neuen Familienſtammbüchen Unrecht gel die jedes Brautpaar vom 1. April ab unentgel hr„Geſetz lich auf dem zuſtändigen Standesamt erhüf lant Scs und zeigen auf der erſten Seite die Eintragun macht von „Die Stadt Stettin widmet dieſes Buch d n meiſterhaf neubegründeten Familie...“ Darunter de Stadtwappen und die Unterſchrift des Obe bürgermeiſters Pg. Faber und der Spruch „Das Wohl des Volkes wird getragen von d geiunden, glücklichen deutſchen Familie“. Die Familienſtammbücher ſind im Interef jedes einzelnen beſonders ſorafältig zu behan deln und bei jeder Geburt oder bei einen Sterbefall in der Familie dem Standesbeam zur Eintragung vorzulegen. Durch ſorgfältif Ergänzung des Familienſtammbuches gelan die Familie in den Beſitz einer urkunoliche Familiengeſchichte. Da die Eintragung der 9 rats-, Geburts⸗ und Todesſcheine im Familiet ſtammbuch in Form der geſetzlichen Muſter e folgt, gelten dieſe Eintragungen auch als h weiskräftige Urkunden. Ausländerr iſten erſterer das faſt vi mpfe nicht g Gäſte minde echnet man 1 men, welche artyrtſchuk,? meiſten Ge ämpfer Boti arum den be die e⸗Linie — Ein hübſches Tempomanöver. 444 — 9˙8 7— Es droht Las: nebſt Dh7. 2.—2 M,—1 5 +— Warum nicht Rückkehr zur Natur?(Kes.) 1* + —— 1—= An Bogoljubow zeigt ganz witzig, daß das Flucht⸗ 40 4—— feld gar keins iſt! 1 Aaffrr. 11 Ae——————— 23. Le4 x d5, cõ*d5; 24. De2—h7, Les-d7. I 5—— 5—————————— Auch 26, was etwas längeren Widerſtand geſtattete, half nichts mehr wegen bhör, Ke7, Ln41 Mannheimer Schachklub Weit berechnet, aber Schw. wird nachher 29. Li5—e6--, Sis&e6; 30. Dha* e6, Kgs—h3; eiter: Joh. Wey, Mannheim, Parkring 31. 21. Sf2—13.————3 3 n— 5—— 7 00 Montags, 5, 0 E.. über de omerslaas.—————— 30. kertonn. 75 4 41—1 4— e 5 a1 Lienstags.. 4 444 die Strapazen des ſchw. Königs auf ſeiner 1. aiſiſchen—. 5 n e, 3... tern vorh tags. ſ,, 7 7 7, 2 5 d Iu ſun im: K. Braun, Offenburger Str., Cafe Weime, 4 2 425, 4 Aus 2 8, 425 8 725 2 Kartei* 2 3 4 2 7. 5 ogoljubows——15 33 A,— 4. bümert„—5, 95. e im Mannheimer Schachklub— 2 E Siman 8., 2 Bogoljubow Weber b d ſorge ooer; zut; 4. A, Ke, 1 as; 2. c2—c4, e1—eb; 3. Sel—ts uskunft er e aufſchlußreiche Turnierſtatiſtit 4„di--ds: 2. o2-—04, 3. Sel—t3, : V. Schmitt, Frühlirzsgaſſe 30,„Zum 3 Internationale Meiſterturnier zu Mos⸗ „,—16—48, Sbs-uj;— 1 2. 24— 25. Sdö—151! Das Matt iſt nach dieſem über⸗ à— 6. e2—e4. tungsſtellen„ raſchenden Zug nicht mehr abzudecken. Schw. nſchaftliche t eine doppelte Bedeutung. Einmal 32 gab auf. 1 neine Reihe von Großmeiſtern, darunter———————————— 9 eſch 1555 5 55 rühere Weltmeiſter, und in vielen Sazel Lisf 823 fismt m⸗ en erprobte Meiſter in edlem Wettſtreit ſnlecht aden Schd fafle—— e4, e7; 8. Se4—cq, Badiſcher— chachv erband im GSB zu bringen en. Zum anderen ſtellt es eine mit Zes 228 l5: 1e5: Las den verbauten Turm Schw. denkt ſchon hier an die lange Rochade der von Bundesleiter Zander⸗Verlin neube⸗ öſterblichkei ng erwartete Kraftprobe zwiſchen inter⸗ zur Verteidigung heranziehen müſſen. ſeines großen Gegners. ſtätigte Leiter des Badiſchen Schachverbandes eſeitigung nalen Größen und den von internatio⸗ 4 10.——0. b7—bs; 11. c4—e5, Dds—c7. im GesB. Miniſterialrat Kraſt⸗Karlsruhe hat em Wirken abgeſchloſſenen Ruſſen dar. Etwas beſſer war Sas, Le7: De7: nebſt a6—a5. zu ſeinem Stellvertreter Th. Weißinger⸗Karls⸗ nal 8 115 5 0 55 1—5 Aaht 12. ko1—bi, Tis—es ruhe ernannt. die Statiſtik dieſes wochenlangen Ringen amit gar nicht die weiße Drohung, führt im eiß* Schw. begeht den Fehler, alles an ſich heran⸗ Sämtliche Zuſchriften und Anfragen ſind zu — wünſchenswerten Aufſchluß. Gegenteil weitere Linienöffnung herbei. 13 0—— par er nicht german⸗ zingzen an 4 b ählung gon den 20 Turnierteilnehmern erhielten 22 Sha—851 höhcg5.(Erzwungen.) gen. Zunächſt konnte er mit dem-Bauern bis ſtraße 30, Tel. 6328. ichtlich, die kürz⸗ eiſe, d. h. diejenigen, die wenigſtens eine 23. f4 cK5, Sts—d7. nach a4 vorgehen, hernach Sas folgen laſſen. Sämtliche Vereinsleiter des Bad. Schachver⸗ t Staude i e mehr gewannen als verloren. Es Nicht auszuhalten wäre 86 h7. Dhs und nach 13. LfI—da, h7—hö6. bandes werden gebeten, ausführliche Mitglie⸗ g6 ſchlägt das Opfer Sgö: durch, hauptſächlich Beſſer ſofort Sds. Der Läufer gelangt jetzt derverzeichniſſe(in vierfacher Ausfertigung) d“ veröffen weil der ſchw. Turm nicht zum Eingreifen auf eine wichtige Diagonale. bis 15. April an den Landesverband abzuſen⸗ keſſieren zunächſt ihre Erfolge untereinander, einer Ahnen 4 iſchen Miniſter⸗ die Nichtpreisträger ausgeſchaltetl kommt. 4 den. Erbeten ſind auch Anſchrift, Spiellokal Manfred v iund 5 ir di 1 und Spielabende der Vereine, Adreſſen der bhland und d hunüchſt 1285 1 00 24. Ses X171 Ungünſtiger Tauſch. Der Springer ſtand aut. Vereinsleiter und Kaſſierer. der von, du zkreräge norh emng zldpre1g Ult, Schligt entſcheidende Breſche; nach) zügen peevsn annten Män zurückrufen: Botwinnik und Flohr 13 Pkt., wirds Matt. Wer kann das ausrechnen? Ge⸗ Will ſich der entſtehenden offenen Linie zur Briefkaſten on Köslin Hein⸗ Verteidigung bedienen, hält die Dame auf der Einſendungen von Nr. 54(K.., Leuters⸗ 5 in⸗ sker 12½, Capablanca 12, Spiel⸗ fühl iſt alles! erte edienen ſeiner Gemah⸗ inn 11, Kan und Löwenfiſch 10%, Li⸗ 24. kzsf7: 25. 25—26-—1 kf7—g8. wichtigen Angriffslinie. auſen und L..) und Nr. 55(K. Sch. in in gemeinſam 16.... Dc7—b7. äfertal) erhalten. inthal, Ragoſin und Romanowski 10. Nur ſo entgeht er einem direkten Matt. Die Möglichkeit has mußte er ſich vorbehalten. 3 ldt, der preußi⸗ laländer geſperrt gedruckt.) 26. Deꝛ Ke6-, Kss—hs; 27. De6—ha-h. Khs—38; Alfo Da5. Jetzt iſt die Dame faſt außer Spiel. Abſchluß des Lehrkurſes im Mannheimer r vun Run das Ergebnis der Preisträger unter⸗ 28. Ld3—15. 17. Sts— d2, Sd7—f0. Schachklub en älteſten So ander: Botwinnik, Capablancea, Dr. Es gilt pn7 durchzuſetzen. Den einen Deck⸗ Ein beſſerer Plan war 116 mit der Abſicht Zum Abſchluß ſeines Lehrkurſes wird E. Dünternefl rn, Srohr 5 sitienthal ſaichein Weiigtes Opfer aweren es dunchzuſetzen. Gkas am Samstag, den 6. April, 20.3n Uhr, jei enat, Spielmaun 4% gan duſth ein meitzkes Hpfer. 18. Kbl—al, Tes-ds; 19. Sd2—e4, Siö—ds; 20. in der„Harmonie“ einen Vortrag über ſchach⸗ r. und 1602 enfiſch, Ragoſin 3 Demnach haben be⸗ 28.... Sdzs.„ Ses—do, DBa7; 21. Led- h7ct, Kkss- fs; 22. lh7 liche DelikateſſenhaltengSedermann 1 Dorothea m Deckt das drohende Matt in drei Zügen.—e4! herzlich eingelgden, g aochiene s Flohr und Spielmann gegen die Nicht⸗ in Schweder sträger gut abgeſchnitten und das iſt ihrer var als pre eierung ſehr zugute gekommen. — heiratete 1 von Humbo ie erwähnte Kraftprobe zwiſchen Ruſſen 'n Wilhelm usländern iſt mit 48½:47½ knapp zu⸗ Alexander v erſterer ausgefallen. Ausſchlaggebend das faſt völlige Verſagen der ſo ſchwere e nicht gewohnten Weltmeiſterin Miß vo 3 E b t 5 nſchik. Es muß auch berückſichtigt werden, as heimatliche Milien die Ruſſen begün⸗ ds ſag hnen dieſer in ruchs atort Das hat die größere Turniererfahrung Eine Denkſportaufgabe für unſere Ceſer Gäſte mindeſtens ausgeglichen. echnet man weiter die erzielten Punkte zu⸗ men, welche Ausländer unter ſich er⸗ pßften, ſo ſehen wir an der Spitze Lasker hig Uhlands Spielmann 5 Pkt., Flohr 4½, Capablanca, den Humbol hal und Stohlberg 3½. Die meiſten 1n e n erzielte der ungeſchlagen gebliebene ) hergeſtellt. eltmeiſter Dr. Lasker(13), gefolgt von imen gemein yrtſchuk, Flohr und Lilienthal(12) uſw. gen meiſten Gewinnpartien hat der ruſſiſche 5 2 J, 5„— — 4 f0. F — 2 5 Barbara des ge weder, alſo de eiden von H dieſer Barbar emann(1668 bi mtmann Mich 1727). Von jetzige preußi ring ein dire eration. ſeiner Gemal äümpfer Botwinnik zu verzeichnen. 4 Des b 2 Bilder⸗Rätſel ater, der drich Uhland Eine zwanziqzüagige Maft⸗ Auflöſung aus der letzten Sonntagsbeilage Tochter Ro ſchen Ehepaa Hoferſchen r, Friderike, gs, heiratete Auflöſung des Silben⸗Rätſels: 1. Narde, 2. Epos, 3. Hauſſa, 4. Mammon, 5. Emſcher, 6. Ilme, 7. Neumond, 8. Jockei, 9. Echſe, 10. Darab, 11. Euphrat, 12. Ramſes, 13. Staubkorb, 14. Iſchl, 15. Chemie, 16. Havas. kombinakion winnik Tſchechover SE1—13, d7—ds: 2. c2—c4, e7—e6; 3. b2—bz. nand von Ki 16; 4. Lol—b2, Lis—e7: 5. e2—e3.—0; d von Killi ecb: 7.—0, Sbs—47; 3. Sbi—cs,— Nehm' ein jeder ſich ſelbſt bei der Naſe. mmenhänge, 63 5s A. ergeben. Bb Auflöſung des Kreuz⸗Wort⸗Rätſels: dwig Uhla n auf den erſten Blick unverſtändlicher Zug. men— ſich gegen den zentralen Aufbau des chwarzen einer nur ſcheinbar zurückhaltenden ürtieanlage bedient. Z. B. würde jetzt nach 5, Sc2 nebſt f4 Weiß größere Beweglichkeit Sunda, 28. Otler, 33. Emden 24. Veerz n gegenüber einer gewiſſen Starre des e 11 5 9 1 0 Woi 5 Welzrndut ri trums.„Lot, 6. ailand, 8. Malente, 9. Talkum Wir haben einen tüchtigen Kriminalfachmann chem Tag und Monat wurde eingebrochen? 11. Geiger, 12. Meſſe, 14. Iſere, 16. Elde, 1 eht S zwillig gebeten, einmal eine Denkſportaufgabe ſür un. 4. Um welche Tageszeit 5. Wann wurde der 17. Rate, 19. Pan, 20. Bob. mrecht geht Schw. von ſeiner freiwillig ſere Leſer auszuarbeiten. Bitte ſehen Sie ſich Einbruch entdeckt? 6. Auf welche Art und Weiſe Waagerecht: 1. Rom, 4. Hobel, 6. Mut, 7. Tom, 9. Tat, 10. Tag, 12. Mai, 13. vei, 15. Elle, 17. Reis, 18. Skalp, 20. Bange, 21. ilien- ie koſtenloſe A n 4500 Mart h ilienſtammbüche ril ab unentgel lehr„Geſetz“ gewordenen Paſſivität ab. das Bild genau an und verfuchen Sie, möglichſt erhielten die Täter Einlaß? 7. Wie war der andesamt erhäl hlant Ses und will Mpfi0 viele der geſtellten Fragen zu beantworten. Wir Fluchtweg? 8. Wieviel Täter kommen minde⸗ Er weiß Beſcheid die Eintragun keiß macht von dem ihm kampflos gegebenen werden die Antworten in einer der nächſten ſtens in Frage? 9. Iſt es möglich die ungefähre Lehrer:„Wenn jemand fünf Meter Stoff dieſes Buch de in meiſterhaft Gebrauch. Nummern veröffentlichen. Körpergröße der Täter zu erkennen? 10. Welche kauft und das Meter koſtet jwei Mark, was Darunter da bscc4, Sd7—c5: 11.—f41 Dds—e7; 12. 1. wo wurde eingebrochen? 2. Wie heißt der Indizien, die zur Ueberführung dienen können, e chrift des Obe 13, Tis- as; 13. Ddi—cz, Ses-dr; 14. d2—da, Geſchädigte? Iſt er alt, jung, iſt ſein ungefäh⸗ finden ſich am Tatort vor? 11. Was wurde koſtet denn der aanze Stoff? Na. Tarlchen?“ nd der Spruch 15. Sf3—eß. res Alter am Tatort feſtzuſtellen? 3. An wel⸗ geſtohlen? Karlchen:„Sieben Mark fünfzig!“ n der Mitte aus wird nun ziemlich un⸗ Lehrer:„Aber, Kor'wen, denk doch mal nach! t ein Rochadeangriff in Szene geſetzt. Wie kann denn das herauskommen?“ .„ b7—b6; 16. Le2— d3, c5& dd. Silben⸗Rätſel ſtadt in Kleinaſien, 7. Beiname eines römiſchen Karlchen(triumphierend):„Ja, Sie kennen getragen von de Familie“. ind im Intereſſ Mältig zu behan a an ar bad bel ca ea cas chil chin da der Kaiſers, 8. Schmuck, 9. Krebstier, 10. anderes eben meine Mutter nicht!“ 4—3 1— der e e el eur ge go grot gu au ha he hoech Wort für Gekröſe, 11. füdamerikaniſche Haupt⸗*. iut nien? Aber der Bauer iſt ja gedeckt und i in in ki ko la la la la la lan le le le leu ſtadt, 12. altteſtamentariſcher Prophet, 13. Kafſee⸗ Intermezzo in der Küche 3 Aleweiter zu beläſtigen li ma ma ni ni ni nie phe ra ral ſa ſe ſis ſorte, 14. Badeort im Harz, 15. Pelztier, 16. 5 W ſos ſtädt ſte ſter te tein u wald ris. Schlachtort in Bayern, 17. Ort in Griechenland, Köchin„Sie haben etwas am Eſſen auszu⸗ 2 ur* ich in. besmen* Aus vorſtehenden 62 Silben ſind 20 Wörter 18. Teil des Taunus, 19. alte Sprache, 20. lei⸗ ſetzen? War Ihnen etwa zu viel Salz in der neem„ mit folgender Bedentung zu bilden: 1, weib⸗ tender Techniker. Nach richtiger Bildung der Suppe?“— 11 23 Muf e verfügbaren Kräfte werden gegen die licher Perſonenname, 2. Edelholz, 3. künſtliche Wörter ergeben dieſe in der erſten und fünften Hausfrau:„Aber liebe Minna— das haben 5 3 als 1 igte Königsſtellung herangezogen. Rönlg 4. Name aus der griechiſchen Sage, 5. Buchſtabenreihe, beidemal von vorn nach hinten wir nicht geſagt— eher etwas zu wenig Suppe n gußh„ Tas—a7. oman von Georg Ebers, 6. ehemalige Hafen⸗ geleſen, einen Ausſpruch von Emil Rittershaus. in dem Salz!“ Mannheimer alte SA⸗Garde Wir Soldaten Als ſie uns höhnten, jagten u. verſpien, Da lachten wir, das Auge hart ins Ziel, Geſchmiedet in den Marſch der Kompanien, Wenn rechts und links ein treuer Bruder fiel. Doch als das Feuer in den Himmel fuhr, Die Lieder brauſten, ſtürmiſches Vereinen, Als alles Volk zum Schwung der Fahnen ſchwur, Da gingen ſtumm wir aus den hellen Scheinen. Sie ſollten es nicht wiſſen, daß wir weinen Gerhard Schumann Es iſt 17.45 Uhr abends am 9. November 1929. Das kleine Häuflein SA ſammelt ſich wie gewöhnlich auf dem U 2⸗Schulplatz. „Um 8 Uhr Abfahrt nach Weinheim zur Toten⸗ ehrung der vor 6 Jahren gefallenen Helden von der Feldherrnhalle und Proteſtkundgebung gegen den Nongplan“ ſo lautet unſer Befehl. Einige der„Banditen und Hitlerbuben“ wa⸗ ren ſchon da als ich, der Fahnenträger, mit noch einigen Kameraden am Sammelplatz ein⸗ traf. Wenige Minuten vor 8 Uhr gibt unſer, von uns ebenſo geliebter wie von der Kom⸗ mune und dem ewigen Spießer gehaßte Sturm⸗ führer das Kommando zum Antreten. Der linke Flügelmann zählt 231 Alſo ſind von der Viertelmillionenſtadt, In⸗ duſtriemetropole und Landeshauptſtadt Ba⸗ dens 46 Mann angetreten. Mit uns ſind aber auch noch andere da. Das ſind unſere „Freunde“ von der politiſchen Polizei(genannt Po⸗Pol), da war der Pöbel der Antifa und da iſt auch der Anhang vom„Reichsbanner“. Sie wollen unſere Abfahrt verhindern. Und eine hilfsbereite„Po⸗Po“ iſt dieſem Geſindel nur allzu willfährig und eröffnet unſerem Sturm⸗ führer, daß er unſere Abfahrt unterbinden müßte, wenn nicht ſofort abgefahren werde. Unſer Fahrer mit ſeiner 24⸗Tonnen⸗Kiſte hat ſich verſpätet und trifft erſt in dieſem kritiſchen Augenblick ein. Unter dem Wutgeheul unſerer „Freunde“ wird raſch aufgeſeſſen. Unſere Fahrt geht über Feudenheim, Wall⸗ ſtadt, Heddesheim uſw. nach unſerem Beſtim⸗ mungsort. Trotz des nebligen und froſtigen Wetters ſingt man Kampflieder. Dazwiſchen hört man auch manchen derben Witz. Am Ende des Wagens halte ich die erſte und damals einzige Sturmfahne, die uns bereits im Jahre 1924 in Heidelberg verliehen wurde. Was iſt es nur?— frage ich mich— daß dieſes kampferprobte und ſieggewohnte Tuch ſo freudig leuchtet und ſo luſtig im Winde flattert? Iſt es das Vorahnen von dem, was uns an der Bergſtraße erwartet?— Mit unſeren von dort erwarteten Kameraden von Weinheim und Umgebung marſchieren wir bis nach 10 Uhr, von Fackelträgern begleitet. durch Weinheim. Den Abſchluß bildet die im oberen Saale des„Schwarzen Adlers“ abgehal⸗ tene Totengedächtnisfeier, bei der unſer jetziger Miniſterpräſident Köhler aus Weinheim die Rede hält. Auch der Poungplan mit ſeinen un⸗ möglichen Forderungen und ſeinen Folgen wird den Anweſenden vor Augen geführt. Da wir für den nächſten Tag— es war ein Sonntag, vorhatten, uns an einer Kundgebung in Darmſtadt zu beteiligen, blieben wir in Weinheim. Den Anweſenden werden die Mannheimer SA-Männer in die Quartiere zu⸗ gewieſen. Nach Schluß der Veranſtaltung im oberen Saale geht ein Teil der SA mit ihren Quartierleuten nach Hauſe, während der an⸗ dere Teil, die„Unverbeſſerlichen“, bis zur Po⸗ lizeiſtunde im Wirtſchaftslokal noch diskutieren. Unſer Fackelzug hat aber nicht nur unſere Freunde aus dem eigenen Lager mobil gemacht, ſondern auch die„Kinder“ der Amſterdamer und Moskauer Internationale. So erſchien denn, als die meiſten unſerer Kameraden zu Bette gegangen waren, die rote Elite in Stärke von 20—25 Mann. Kurz vor Beginn der Po⸗ lizeiſtunde beſchimpfte die Bande einen SA⸗ Mann von 45 Jahren als„Hitlerbuben“. Durch das Dazwiſchentreten der Feierabend bietenden Polizei wurde im Lokal Schlimmeres verhütet. Aber„Moskaus Horden“ wollten Blut „Klaſſe gegen Klaſſe, Bruder gegen Bruder“ Durch dieſen Vorgang lam es, daß einige Ka⸗ 9. November 1929 von SA-Mann Heinrich Waltenberger Nitgl.-Nr. 57 354 meraden, darunter auch ich, ihre Quartiers⸗ leute verloren. Von der Mannheimer SA ſind wir zuſammen noch etwa 35 Mann, auch der Weinheimer Fahnenträger mit ſeiner Sturmfahne iſt mit mir noch anweſend. Das Kräfteverhältnis zwiſchen der Kommune und uns ſteht 4 zu 1 gegen uns! Wir merken bald die Abſicht der Roten, die beiden Sturmfahnen in ihre Hände zu bekom⸗ men. Gerade wegen des ungleichen Kraftver⸗ hältniſſes aber ein Preis, um den ſich ſtreiten rung. Niemand wollte uns glauben— da ſo ziemlich heil davonkamen— 3 Angegriffenen waren. Sonntagvormittag gegen 12 Uhr werden nach unendlich langem Verhör von der Polfigh entlaſſen und von der SA aufs herzlichſte h be⸗ grüßt. Nach einem kräftigen Imbiß treten wir D4 die Darmſtädter Kundgebung inzwiſchen ahge blaſen worden war, zu einem Spaziergang auf die maleriſch ſchön gelegene Wachenburg an. Mit der im Laufe des Vormittags aus Man heim eingetroffenen Antifa hatten wir un wegs noch ein kleines Scharmützel. Sie miß ten es hinnehmen, daß wir ein Transpaxeff von einem ihrer Laſtwagen mit der Parolez „Schlagt die Faſchiſten, wo ihr ſie treſftth requirierten und einigen, die das hindern w ten, zünftige Ohrfeigen verabreichten,— aber nicht ungeſühnt bleiben ſollte. Die Kommenden gedenken derer, die für ſie fielen läßt. Verſchiedene Male ſetzten die verhetzten Horden unter dem Gebrüll „Blut muß fließen!“ zum Sturm an. Die geſenkte Hellebardenſpitze nötigt ihnen aber Reſpekt ab und ſo ziehen ſie es vor, uns wie Buſchmänner zu umſchleichen. Es war gegen 3 Uhr in der Frühe des 10. No⸗ vember 1929, als mein Weinheimer Kamerad und Fahnenträger bei einer ſtarken Bedrängung ſich mit ſeinem Fahnenſteckſtück Luft macht. Aber die Uebermacht muß ja ſchließlich ſiegen. Im Handumdrehen wird das Steckſtück auf ſeinem eigenen Körper in Stücke zerſchlagen. Ich kann es nicht verhindern. Es ſei denn, ich hätte dieſe Burſchen mit meiner Fahnenſpitze durchſtoßen. Und das wäre Brudermord geweſen! Während ſich dieſes Geplänkel vor der Wirt⸗ ſchaft„Adler“ abſpielt, ziehen ſich die Burſchen in die Wirtſchaft„Zur Eintracht“ zurück. Bei den Adlerwirtsleuten, die durch den Spektakel wach geworden ſind, gebe ich meine Fahne in Verwahrung, da mir dieſelbe bei unſerer Verteidigung und Gegenwehr doch keine Dienſte leiſten konnte, ja durfte! Mit dem hinzukommenden Bruder des Wein⸗ heimer Fahnenträgers und dem ſpäteren Mann⸗ heimer Standartenführer Feit ſtellten wir die Burſchen in ihrem Neſt. Die Burſchen, die im Anfang mit Schneid kämpften, hatten nicht da⸗ mit gerechnet, daß ſie Meiſter finden würden. Im Zeitraum weniger Minuten lagen mit Aus⸗ nahme einiger, die Reißaus nahmen, alle buch⸗ ſtäblich auf dem Bauche und jammerten um Er⸗ barmen. Jetzt, nach getaner Arbeit, wo wir unſere zerſchundenen Hände in der Weſchnitz reinigten, war auch Polizei zur Stelle. Mit noch zwei Kameraden wurde ich zum Polizei⸗ revier gebracht. Das ſchönſte bei der Sache iſt, daß die Moskowiter, nachdem ſie die Probe un⸗ ſerer Fäuſte gekoſtet hatten, zur Polizei liefen, zu der von ihnen ach ſo verhaßten Polizei und wie Kinder jammerten. Der Anblick der Bur⸗ ſchen auf der Polizei iſt mir ewig in Erinne⸗ ſer P...-Bild Gebiet Nach der Rückkehr von der Wachenburg, es war gegen 4 Uhr nachmittags,— ginge f v wir ins Lolal„Eintracht“. Die Antiſa, die fh f ant inzwiſchen mit Totſchlägern und Stöcken he⸗ Aenget,, Dre waffnet hatte, marſchierte in provotatoriſcheffſ Weiſe unter Abſingen von Hetzliedern an u ſerem Lokal vorbei. 4 Als die Hälfte des 200 bis 300 Männleig ſtarken Zuges die Stelle erreichte, an der der Nacht ihre Genoſſen Senge bekommen haben und ſie uns das„Kreppieren“ androhten waß unſere Beherrſchung zu Ende. Das„kreyße konnten ſie noch gröhlen, zum„pieren“ hatten die Burſchen keine Zeit mehr. Wir ſtießen mithh ten in den Zug hinein und rollten ihn nach zwe Seiten auf. Mein Leben lang höre ich datz Jammergeſchrei der„Roten“, die ihre Morte waffen krachen laſſen. Daß es auf beiden Seß altbel., ſeit i lalle Zweige ezirks- für Stadt⸗ und erfal en: Zunächſt e oviſioner 3 133 beruft. die Erbed. ds. B für eine Parteil ten Verletzte gab, iſt verſtändlich, aber die Mannheimer SA handen Kampf mit Ehre he m 535 ſtanden. 4 Abr mit dem Noch heute ſehe ich die Augen meiner Kamen raden ſtrahlen, die an dieſem Tage unermide lich waren. Einen Gendarm, der an dieſen Tag von der Kommune ſtart bedrohr wurdeh hat die SA damals ebenfalls herausgehau um nachher auf höheren Befehl zwangsgeſte zu werden. ührl. A 4 ſchäftsſtelle —— Poroses Miter Und heute kann ich ſagen, daß die Kanpf dbronche SU jahre, die ich ſeit 1923 bis 1926 im Wehrwolf und ſeit dieſer Zeit bis heute in der Säͤ eh lebt habe, die ſchönſten meines Lebens ſinh trotz Hunger und Arbeitsloſigkeit, trotz Ge fängnis und vieler Geldſtrafen und vielſeingem Gehoten wir Terror. gen Ipesen 510 Wir durften das alles miterleben, worun 7 Lichtl uns heute ſo viele beneiden. Wir waren, wiß der Führer ſagt, vorſchworene Männeß der Tat, und haben das Angeführte hu dertmal erlebt. „Dem ewigen Spießer zur Mahnung, der Jugend zum Vorbild.“ „— lauben— da wik 3 — daß wir die 3 Uhr werden un r von der Polizeh ufs herzlichſte he⸗ iß treten wir, de inzwiſchen abge⸗ Spaziergang auf Vachenburg an⸗ ittags aus Mann hatten wir uner ützel. ein Transparen it der Parole: ihr ſie treffthh das hindern wol⸗ hreichten,— woß ſollte. P...-Bild Wachenburg,— ttags,— gingen e Antiſa, die ſich und Stöcken he⸗ provokatoriſchet tzliedern an un 300 Männleiß ichte, an der K bekommen haben androhten war Das„krepß „pieren“ hatten Wir ſtießen mitz ten ihn nach zweſ g höre ich daß die ihre Mord⸗ auf beiden Se dlich, aber dit ipf mit Ehre be⸗ n meiner Kame⸗ Tage unermüd⸗ der an dieſem bedrohr wurde herausgehauen lzwangsgeſtellt daß die Kampßf 6 im Wehrwolf in der Sa eßß s Lebens ſind trotz Gen und vielſeingen gkeit, 0 erleben, worum Wir waren, wi ene Männeß lngeführte hum Nahnung, det ld. 44 Sie muß⸗ —— — Fungeeene, konzernrele Fisarettenfabrik 1817½0 35-— KXKNr. 163 7/ BNr. 97— Sekte 1 „Hakenkreuzbanner“ Mammheim, 7. April 1985 Aſeine N..-AInzeigen Offene Stellen I Poiten Des. Aubendienttes ſuchen wir Herren mit Werbe⸗ und Organiſations⸗ heſfhigung. Nachhaltige Vorbereitung und Anterſtützung der Werbung und der Organiſation nach bewährtem Syſtem. Gue Bezüge. Karlsruher Lebensversicherungsbank:G. Ursprung 1835. 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In diesem Geiste ist es uns möglich, eine doppelte Verantvortung zu tragen: Den Versi- cherungsnehmern gegenüber, die uns in über 20 Milli- onen Verträgen ihr Vertrauen entgegenbringen— der Nation gegenüber, der wir aus unseren Kapitalreserven Milliarden Mark für die deutsche Volkswirtschaft stellen.“ Einer der richiunggebenden Grundsatꝛe der DEUTSCHEN PRIVATVERSICHERUNG Vertrauen unserer CaféBörse Samstag und Sonntag Mein-And Aidteniest mn Verlängeruns und Konzert Oeffenlſi —— MANKMMZIAEN MAIZARIT 1935 Wönhrend des NHoimarktes am., 6. und 7. Fei 1955 können Sottleworen, Böck-, und, Sow/eit noch platz verfügber, öndere geeignete Woren und Gegenstönde àuf dem Viehmòrłtplatz aum Verkauf feilgeboten werden. Die platze für diese Verkaufsstdnde werden ãm Donners- tog, 18. April 1955, vormittagSs 10 Uhr, im Stödtischen Vienhof on den RNeistbietenden gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert. bie Direketion des ꝛtãdt. Schlacht- u. 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B 2, Gegr. 1785 Ae des Mat.-Iheaters Neues Theater Mannhelm Sonntag, den 7. April 1935: Vorſtellung Nr. 50 Oie gꝛoſze Chicnee Luſtſpiel in drei Akten von Alfred Möller und Hans Lorenz vom 1. April 1955 àn übe ich meine Anw/ altstätigkelt dllein dàus Süro NI 6, 15 rei. 285 71 Gerhard Schw/oerer 4480 K A. 6. 2348 b. Rechtsanwalt Anfang 20 U. Ende gegen 22.30 Uhr. GEEHIANEN BIS ZUE GFGENWART- GoOSSE fSTORISCHIE FNZAMHIÜGICGEI Auõ OF OFUTSCHEN VENGANGENHIEITT Aus bFEGESCHICHTF oES in NATHONATSOZ TALTSMUS Solcher AusVohl wöhlen Sie persönlich àus der groben Reihe unsefer dufſlesenden bücher Wlkiſche Buchhandlung..2 Nationelsozialistische Buchhendlunę des„ekencreuzbenner“ — — Zacl Wörishefen der weltbekannte Kknelppsche Waszer · und Luft- Kurort fur Sommer, und Winter-Kuren bietef gute Unterkunff und Verpiſegung fůr jegliche ansprüche, Höhenlage 629 m. Hellanzeigen: Funłktionelle und orgãnische Nerven- ſeiden— Herz- und Gefäherkrankung—— Stõrungen des Magen- und Harmapparsfes kheumat.leiden frouenkrankheiten—Abhörtungskuren.— Ftospełte duch dĩie Kurverwaltung.ĩn—— wareneem — und Sch — ban 32 men Trã Montag- Der Laval hält Oſterfeſt in M um 23. April Reiſe von zwe kenhauptſtadt ſchon, welche G miniſter in die der einſt„Fr⸗ Zar reſidierte. ſeine Gefühle ſitht, die des Z dung zu vera Wir ſtellen u ſonderes Gemü man dafür ne ſitzen, denn es allgemeine Unſ Geheimdiplomo dem ruſſiſchen vielverheißende lange lonferiert herausgekomme Paris iſt, geht bericht hervor, durchgibt: „Es iſt alles nis der Konfer handlungen vo unmittelbare Laval und werde darüber Moskau ſich zu kuſſiſchen Abko Ganz allgemein richteten politi ſiſche Regierung Außenpolitik, w mitgeteilt word habe. Der Mi den Wortlaut d den Antrag ve flützen werde u gleitenden En Unter Bezugnal hundspaktes for mergiſch vom Das deuijche Jiamen DEUTSCHEFE GEFSCHICHTF VON DUEN erdies, wie g fitivere Ma Verurteilu Mißachtung der gen Maßnahme der etwa zwei ſchlage dem Vö liſche Verurteil Aus einer„ aus ſolcher Geiſ den wir uns we haben wir die, itiveren M Die Reden ſcher Generöé gefährlich. Wir u geht: Darum, i zuweiſen, inden ichten in die W ſehen und ihre ſie ein paar Div der mehrun gen.— An den ken hat die Welt huß Deutſchlani roteſtieren, daß . an die 2 riegsgefal