berlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3. 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333.61/½2. Das ehewen: eriche üi 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trä—.—.— üglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen 1ie———505 er ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch ere Gewa Anzelrgen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ teil 25„ Für efng Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei 10 0 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frübausgabe 18 Uhr⸗ für Abendausgabe 13, Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3. 14/15 und b 4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernrüf 204 86, 314 71, 51/½52. Zablungs⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchlien⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ 2 f erbindert, beſteht kein Anſpruch* Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende 1 Abend⸗Ausgabe A 5. Jahrgang NVr. 165 3 r NSORAP lem Riefenſtahl llen J Deutſchlandl ne Morgen 50.30 Uhr ungen 10%. Klle plätze rkauf erhältlich. llungen: 55219 „ Berlin, 8. April(B⸗Funk.) In der 70. SEitzung des Rundfunkprozeſſes am Montag Strafantrüge: Gegen den früheren Reichsrundfunkkommiſ⸗ ſor Staatsſekretär a. D. Bredow wegen fort⸗ geſetzter Untreue, fortgeſetzter handelsrechtlicher AUntreue und Beihilfe zum Parteiverrat 1% 4 Jahre Gefängnis und 30 000 RM Geld⸗ ſtrafe. Die erlittene Unterſuchungshaft von einem Jahr, drei Monaten und 12 Tagen ſoll . dem Angeklagten angerechnet werden; gegen den früheren Direktor der Reichsrund⸗ oͤchen en funkgeſellſchaft Dr. Magnus wegen fortge⸗ AN. 3 ſetzter Untreue und handelsrechtlicher Untreue 0 2 bdrei Jahre fünf Monate Gefüngnis und 50% RM Geldſtrafe. Die Unterſuchungshaft einer Mutter ven einem Jahr und fünf Monaten ſoll ange⸗ nechnet werden; gegen den früheren Berliner Rundfunkinten⸗ danten Dr. Fleſch wegen fortgeſetzter handels⸗ rechtlicher Untreue und Beihilfe zum Parteiver⸗ tat zweieinhalb Jahre Gefängnis lunter Anrechnung von 11 Monaten Unter⸗ ſuchungshaft) und 6000 RM Geldſtrafe; gegen Dr. Jaeger⸗Leipzig wegen fortge⸗ ſetzter handelsrechtlicher Untreue und Anſtiftung zur Antreue ein Jahr drei Monate Ge⸗ fängnis und 6000 RM Geldſtrafe; gegen Dr. Kohl⸗Leipzig wegen fortgeſetzter handelsrechtlicher Untreue und Beihilfe zur Un⸗ meue zehn Monate Gefängnis und 5000 RM Geldſtrafe unter Anrechnung von zwei Monaten Unterſuchungshaft; gegen Paul Korte(Fall Köln) wegen fortgeſetzter handelsrechtlicher Untreue, einfacher AUrkundenfälſchung und Begünſtigung acht 1 Monate Gefängnis unter Anrechnung halte ihren von vier 225 Unterſuchungshaft, ferner 3000 Poren, Miteſer Am Geldſtrafe; zaben ihr das G0f 3 grämen“, len jungen Müdch Voft durch falſche gegen Emil Zorek(Fall Breslau) wegen irkſam zu belim fortgeſetzter handelsrechtlicher Untreue 8000 RM nd ſchön zu mih leichte und nicht dir noch heute Creme Tokalon. bevor du dich puß n, ſtärkenden un ile wirken ſelhſ wirſt bald von ückt ſein.“ 4 at manchem jn und Glück gehz ſtätigen. Erfolg ne Tokalon with ickerſtattet. Pachh 4 ſuchungshaft getilgt erachtet werden; 4 gegen Dr. Hans Otto Fall Leipzig) we⸗ hen fortgeſetzter handelsrechtlicher Untreue und Beihilfe zur Untreue 2000 RM Geldſtrafe an 3 Stelle einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von zwei Monaten. Dieſen Strafanträgen ſchickte der Oberſtaatsanwalt eine eingehende ſtrafrechtliche Würdi⸗ gung der Taten der Angeklagten voraus. Von den 53 Anklagepunkten des Eröff⸗ K * att, nungsbeſchluſſes ſeien nach dem Ergebnis der me Beweisaufnahme 18 Punkte fallen gelaſſen wor⸗ Sum, öbe den. In ſämtlichen übrigen Punkten ſei aber der Schuldbeweis voll erbracht. Maßgebend für die Höhe der feſtzuſetzenden Strafen müſſe die Schwere des Treubruches ſein, deſſen ſich die einzelnen Angeklagten ge⸗ genüber ihren Geſellſchaften ſchuldig gemacht hätten. Dabei dürfe der keineswegs ungün⸗ ſtige Eindruck nicht ins Gewicht fallen, den ver⸗ ſchiedene Angetlagte durch ihr Auftreten vor Gericht in der fünfmonatigen Verhandlung zu erwecken verſtanden hätten. Wenn man ein rich⸗ tiges Bild von der Perſönlichkeit der Ange⸗ llagten und von den Motiven ihres Handelns r Art bekommen haftes Aussehen, 4 mit dem Regin tglanzwachs, merwachs d. anspfh en Hausfrau. Hupde zende von Hausſe mit diesem Wacheg ieden. Also beimf f von Wachs aut nen„Regina' ach LINZ LANZWAC Altlich in den schlägigen Geschil 4 Für unverlangt eingeſandte »wird keine Verantwortuna übernommen ſtellte Oberſtaatsanwalt Reimer folgende 3 Geldſtrafe, wovon 4000 RM als durch die Unter⸗ Beilagen aus allen en— tanuſkripte gewinnen will, ſo könne man dies nur, wenn man ſich ausſchließlich an die nackten Tatſachen halte, die jetzt in der Ver⸗ handlung nachgewieſen worden ſeien. Wie groß auch die Verdienſte der Angeklagten Bredow und Magnus bei Ausgeſtaltung der Organiſation des Rundfunk geweſen ſeien mögen, eine Aufrechnung dieſer Verdienſte mit den Handlungen, die ſie auf die Anklagebank gebracht haben, ſei im Strafgeſetzbuch unzu⸗ läſſig. Beſonders ſtrafverſchärfend kommt bei dieſen beiden Angeklagten die Tat⸗ ſache in Betracht, daß ſie die Hauptverantwortlichen dafür geweſen ſeien, daß die Korruption im Rundfunlk ein ſolches Ausmaß annehmen konnte. In einem Punkt allerdings nehme Bre dow gegenüber der Mehrzahl der Angeklagten eine Ausnahmeſtellung ein. Er ſei einer der weni⸗ ſcheckkonto: Das Hakentreuzbanner Lud⸗ wiasbafen 496() Verlaasort Mannbeim gen, bei denen⸗ die Hauptverhandlung in kei⸗ nem einzigen Fall ergeben habe, daß er ſich ſelbſt auf Koſten des Rundfunks bereichert hätte. Ob man dieſe Tatſache aber als beſon⸗ deres Verdienſt buchen könne, erſcheine zwei⸗ felhaft, wenn man ſich vor Augen halte. daß Bredow ein Geſamteinkommen von mindeſtens 160 000 RM jährlich hatte und damit einer der höchſtverdienenden Männer Deutſchlands war. Bei einer Perſönlich⸗ keit wie Bredow, der, wie der Staatsanwalt im einzelnen darlegte, in Geldſachen recht weitherzig dachte, und bei dem das Wort„verdienen“ durchaus groß geſchrieben wurde, ſei es pfychologiſch erklärlich, daß er ber Geldgier ſeiner Umgebung nicht nur keinen Widerſtand entgegenſetzte, ſondern entgegen der klaren Erkenntnis der Zweckgebundenheit der Mittel in einer ganzen Reihe von Fällen der Bereicherung der Angeklagten auf Koſten des Rundfunks direkt Vorſchub leiſtete. fluf fioſten des Rundfunks beroichert Bei ihm ſei der Treubruch als ſolcher der aller⸗ ſchwerſte, da er als Rundkfunkkommiſſar des Reichspoſtminiſters und als ſein Vertrauens⸗ mann eingeſetzt war, und ihm in dieſer Eigen⸗ ſchaft die nachdrückliche Verpflichtung auferlegt war, die Belange der Reichspoſt bei der Reichs⸗ rundfunkgeſellſchaft nachdrücklichſt zu vertreten. Was Magnus anbetrifft, ſo kämen für ihn als den verantwortlichen Leiter der Deutſchen Rundfunkgeſellſchaft dieſelben Strafver⸗ ſchärfungen wie bei Bredow in Betracht. Darüber hinaus ergebe aber die Prüfung ſeiner Tätigkeit, daß er unter Außerachtlaſſung der Intereſſen der Reichspoſt und der Oeffent⸗ lichkeit immer und ganz bewußt die Intereſſen der Privataktionäre einſeitig vertreten habe, ob⸗ wohl das nach der Gründung der Reichsrund⸗ funkgeſellſchaft nicht mehr ſeine Aufgabe ſein konnte. Magnus ſei auch deswegen ſtärker be⸗ laſtet als Bredow, weil er die Methoden der Bereicherung auch für ſich ſelbſt angewandt habe, obwohl ſein Einkommen aus den Jahren 1927 bis 1932 die enorme Höhe von 515 060 RM. erreichte. Im Baufall liege ſein Verhalten ganz beſon⸗ ders ſchlimm, und er, der Staatsanwalt, habe lange geſchwankt, ob er nicht die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte für Magnus be⸗ antragen ſollte. Neben Magnus ſei Dr. Fleſch die un⸗ erfreulichſte Erſcheinung dieſes Prozeſſes. Im Falle Fleſch habe die Menſchenkenntnis des Angeklagten Bredow vollſtändig Schiffbruch erlitten. Er hätte wiſſen müſſen, daß er es bei Fleſch mit einer Per⸗ ſönlichkeir zu tun hatte, die die beſten An⸗ lagen zum Hochſtapler beſaß. Dieſe üblen Anlagen habe Bredow noch dadurch ge⸗ fördert, daß er ihm ſagte, in Berlin müſſe man bei allen Vergnügungen die Frackſchöße des Rundfunkintendanten ſehen. So habe Fleſch die ihm angeborene Vergnügungs⸗ ſucht geradezu als Beruf aufgefaßt. Der Verteidiger von Dr. Magnus, Rechts⸗ anwalt Dr. Goltz, wandte ſich gegen die Charakteriſierung der Angeklagten durch den Oberſtaatsanwalt und beantragte die Ein⸗ holung eines Gutachtens der Berliner In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer über das kauf⸗ männiſche Verhalten der Haupt⸗ angeklagten. Reichsminiſter Dr. Goebbels am Vortag der Wahl in Danzig Reichsminiſter Dr. Goebbels ſchreitet nach ſeiner Ankunft die Front ab. wurde er von der Bevölkerung ſtürmiſch begrüßt Auf ſeiner Fahrt durch die Stadt Photo: Deutsches Nachrichtenbüro Monkag, 8. April 1935 „Größen“ des alten Suſtems Die Sirafantrüge im Rundſunkvrozeß/ Untreue, Darteiverrat und ähnliche delißte in 53 Fällen Sereniſſimus und die gute Geſellſchaft Von Hans Schwarz van Berk Die gute Geſellſchaft— das iſt ein peinliches Thema, wir wiſſen es wohl. Es iſt lange pein⸗ lich, denn ſchon vor dem Krieg war zweifelhaft, wer ſich denn eigentlich noch zur ſogenannten guten Geſellſchaft rechnen könnte, oder wer trotz ſeines auf Maß gearbeiteten Fracks an ihren erleſenen Tiſchen nicht ſpeiſen durfte. Da war die Tochter Salomon in großer Toi⸗ lette„gute Geſellſchaft“ geworden, aber ihr Vetter David lief ſich vergebens die Hacken ſeiner Lackſchuhe ab, vollwertig zu werden. Ihm fehlte was Die Republik wollte etwas nachhelfen, aber was nun eigentlich ſie unter ſogenannter Ge⸗ ſellſchaft verſtand, das hat ſie bis zu ihrem Ab⸗ leben nicht geklärt. Was war nach 1918 Ge⸗ ſellſchaft, wer waren die ſogenannten erſten Kreiſe? Ein Stelldichein von Bankiers und Filmſtars, Geſchäftemachern und Parlamen⸗ tariern, harmloſen Profeſſoren und geriſſenen Schiebern, von läſſigen Baronen und demo⸗ kratiſchen Grafen? Ein Zirkel von Geld und Geiſt, von Namen und Konten? Ein Konſetti von Damen und Halbdamen, von Herren und Halbmännern? Jedenfalls hatte Frau Sireſe⸗ mann einen Salon, Scheidemann trug in ge⸗ wiſſen Lokalen ſein Monokel, Caſſirer vertrieb krauſe Bilder, Cocktails und erotiſche Skan⸗ dale, die Republik zeigte ihren gepuderten Bu⸗ ſenausſchnitt. Nur eins zeigte ſie nicht: nicht Herz und nicht Stirn! Dieſe Geſellſchaft von geſtern und von vor⸗ geſtern, die keine Geſellſchaft mehr war, weil ſie Scheckbuch und Portepee, Titel und Raſſe, Stellung und Miſchehe, je nach Laune, je nach „Beziehungen“ zur gemeinſamen Tafelrunde vereinigte, inſtinktlos, formlos und ſtillos ſie müßte eigentlich tot ſein, jene Geſellſchaft, in der abgeſchminkte Demagogen ehemaligen Gardeoffizieren jovial auf die Schultern klopf⸗ ten. Sie dürfte eigentlich kaum noch in Ope⸗ retten gezeigt werden. Aber man täuſcht ſich, ſie lebt noch. Das„Berliner Tageblatt“ brachte vor kurzem in ſeiner Rubrik„Aus dem geſelligen Leben“ folgende frohe Botſchaft: „Frau Käte Streſemann hatte die Diplo⸗ matenjugend zu einer Cocktail⸗Party mit Tanz gebeten. Aus dem Freundeskreis des Sohnes des Hauſes konnte man u. a. Dr. Hans v. Preger begrüßen. Eleonora Prinzeſ⸗ ſin zu Wied, Fräulein Müller⸗Grote, Urſula Wertheim, Dr. Burkhardt Waldecker, Helga Nehring, Miß Albert, Said Bey Davoud, die iunge Operettenſängerin Lilly Birawer, Wil⸗ grad Magnus, die Ehepaare Gilka und Graf zu Inn⸗ und Knyphauſen.“ 1935 waren alſo zugegen: Junge Diplo⸗ maten, eine Prinzeſſin, ein Fräulein Wert⸗ heim, ein Graf, ein Fräulein Magnus, eine Miß und ein Ehepaar Gilka. 40 Gute Geſellſchaft 19352 Nee, Miſchung 1925, oder wenn man will, 1911. Aufregend? Dieſer kleine Cocktail gewiß nicht! Doch iſt intereſſant zu ſehen, in welcher Rubrik der Zeitung dieſe Gäſterolle auftaucht Es gibt eine Reihe von Blättern, die ſich voll Eifer bemühen, Abendeſſen, Empfänge und Diners nebſt Gäſten vorzuſtellen. Es blitzt in den Berichten von Titeln und Orden, von auten alten Namen und von ſolchen, die erſt noch glänzen wollen. Auf dem etwas morſchen Ge⸗ ſtühl früherer Hofberichte hockt Sereniſſimus und notiert die Würd n. Damit die Sache aber nicht allzu provozierend wirkt, bringt er in ſeinen Berichten buntes Allerlei, nicht nur Diners, nicht nur hohe Diplomaten, ſondern mal ein Konzert, mal einen geſelligen Jahrgang 5— A Nr. 165— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, s. Abend im Garde⸗-Kavallerie⸗Klub, das Mili⸗ tärjubiläum eines n Kommandeurs, eine Tanzparty, die Trauung eines Reichsfrei⸗ herrn in der St.⸗Clemens⸗Kirche, eine Wohl⸗ tätigkeitsveranſtaltung. Das Wichtigſte dabei: Sereniſſimus auf ſeinem kniſternden Stühl⸗ chen notiert:„Man ſah... man bemerkte fer⸗ ner..„ es waren gebeten worden.., es hatten ſich eingefunden...“ Und dann erfährt das Volk ein Dutzend Namen, die es ſonſt nur zum⸗ geringſten Teile kennt. Daß wir im Drit⸗ ten Reich leben, fällt weiter nicht auf, auch dann nicht, wenn man zwiſchen 15 Adeligen und 10 Bankiers einen nationalſozialiſtiſchen Namen nennt. Die gehen dann unter im Glorienſchein der vielen anderen ganz großen „Namen. von Dr. Goebbels bei der Auslandspreſſe durch Sereniſſimus unter der Rubrik„Geſe“ liges und Perſönliches“ notieren laſſen, und „den Empfang eines Modehauſes am Kurfür⸗ ſtendamm zugunſten der Altershilfe der Mit⸗ telſtands⸗Fürſorge mit vielen Namen und Ti⸗ teln ebenfalls als geſellig und perſönlich be⸗ achtet. Daß aber der Oberbhannführer Kohl⸗ meyer ſeine Beförderung zum Gebieisführer von der„DAz“ liches“ Ereignis gefeiert ſieht, das wird ihn ſicher ſo ſehr wie uns verwundern. Was ſoll nun eigentlich dieſer Mummen⸗ ſchanz geſellſchaftlicher Notizen? Es iſt doch nichts anderes, als daß Sereniſſimus ſeinen Marktzettel der öffentlichen Ei⸗ telkeiten herausgibt. Manch einer möchte da gern genannt werden und manch einer er⸗ boſt ſich, daß er da nie genannt wird. Man möchte zur guten Geſellſchaft gehören. Gute Geſellſchaft von Wertheim bis Baron von Ilgenhoven, von Käthe Streſemann bis Gebietsführer Kohlmeyer— da feixt das braune und ſchwarze Korps. Mit Cocktails und mit Eſſen macht man keine neue Geſellſchaft mehr. Es iſt etwas an⸗ deres, ob ausländiſche Diplomaten ihren ge⸗ ſellſchaftlichen Pflichten nachgehen und unſere Miniſterien ſich dieſem Brauch anſchließen, es iſt etwas anderes, weil es zur ſelbſtverſtänd⸗ lichen Staatsetikette gehört. Man hat Eden in Moskau auch nicht in die Volksküche ge⸗ führt. Der krampfhafte Verſuch aber, im Schatten dieſer diplomatiſchen Geſelligkeit ſo etwas wie eine„beſſere Geſellſchaft“ aufzuziehen, deren Werte an Sereniſſimus' Börſe notiert wer⸗ Oen, dieſer Verſuch iſt der Lächerlichkeit preis⸗ gegeben. Geſellſchaft— das iſt eine Verlegen⸗ heit, von geſtern. Führung— das iſt „der tonangebende Kreis von heute, und dazu gehören nur jene, die Verdienſte um den Staat, das Volk und ſeine Kultur haben, ob ihre Na⸗ men alt oder neu ſind. Ihre Zuſammen⸗ künfte aber bedürfen des Zeremonienmeiſters nicht.(„Der Angriff“). die beburtstagsehrung für beneral kudendoeff Berlin, 8. April.(HB⸗Funk.) Aus Anlaß des 70. Geburtstages des Generals der Infan⸗ terie Ludendorff werden der Reichswehrmini⸗ ſter, Generaloberſt von Blomberg, und der Ehef der Heeresleitung, General der Artillerie, Freiherr von Fritſch, dem Feldherrn am). April perſönlich die Glückwünſche der Wehr⸗ macht überbringen. Am Tage der Feier werden um.00 Uhr vormittags Doppelpoſten des Reichsheeres vor »dem Hauſe des Generals Ludendorff in Tutzing aufziehen. Um 11 Uhr nimmt eine Ehrenkom⸗ panie mit den Fahnen des ehemaligen Füſilier⸗ regiments General Ludendorff(Nieder⸗ rheiniſches) Nr. 39 in Anweſenheit des Be⸗ fehlshabers im Wehrkreis VII, ſowie der übrigen Vorgeſetzten der Truppe Aufſtel⸗ lung. Eine Abordnung des Vereins des ehe⸗ maligen Füſilierregiments 39 iſt an der Ehrung beteiligt. Der Reichswehrminiſter und der Chef der Heeresleitung werden gemeinſam mit Ge⸗ neral Ludendorff die Front der Ehren⸗ kompanie abſchreiten. Danach findet ein Vorbeimarſch der Truppe ſtatt. Der Reichswehrminiſter hat außerdem für den 9. April bei allen Truppenteilen Appelle angeordnet, bei denen die militäriſchen Leiſtungen des Feldherrn Ludendorff gewür⸗ digt werden. Beflaggung Staatsgebäude am 9. April Berli n, 8. April. Der Führer und Reichs kanzler hat folgenden Vefehl erlaſſen: Morgen am 9. April, ſeiert General Ludendorff ſeinen 70. Geburtstag. Mit den Gefühlen tie⸗ fer Dankbarkeit erinnert ſich das deutſche Volt aus dieſem Anlaß der unvergänglichen Leiſtun⸗ gen ſeines größten Feldhorrn im Weltkrieg. Unter dem Eindruck dieſer Empfindung natio⸗ naler Dankelſchuld befehle ich daher für den 9. April die Beflaggung aller Staatsgebäude gez. Adolf Hitler. Wiederaufnahme des poſtauftrags⸗ und Uachnahmeverkehrs nach Belgien Berlin, 8. April. Der vor einigen Tagen eingeſtellte Poſtauftrags⸗ und Nachnahmeverkehr nach Belgien iſt wieder aufgenommen worden. Neulich hatte man ſogar den Beſuch als„geſelliges und perſön⸗ begen die Jerſplitterung urop „Times“ über die Jiele der fonferenz von Steeſa London, 8. April. In einem Leitartikel er⸗ örtert„Times“ die Vorbereitungen auf die Konferenz von Streſa und ſagt, Eden ſei bei ſeiner Rückkehr mehr denn je der Ueberzeu⸗ gung geweſen, daß ein Kollektipſyſtem für den Schutz des Friedens in Eu⸗ ropa notwendig ſei, und daß es inner⸗ halb der Grenzen des Völkerbundes gefunden werden könne. Er habe bei ſeiner Reiſe das Gefühl der Sorge aber nicht der Beſtürzung feſtgeſtellt. Ein Krieg, von dem alle Welt ſpreche, komme ſelten zum Ausbruch und es ſei gegenwärtig ſchwer zu entdecken, welcher Streit⸗ fall eine verantwortliche Regierung veranlaſſen könnte, ihr Volk und damit die Völker der anderen Länder in den gräßlichen und zerſtören⸗ den Wirrwarr des modernen Krie⸗ ges zu ſtürzen. Die Hauptgefahr für den Frie⸗ den ſcheine zu ſein, daß eine unzufriedene Re⸗ gierung ihre Ziele durch Ausübung eines Druk⸗ kes ſehr oft erreiche und daß ſie ſich dadurch verleiten laſſe, dieſe Methode einmal zu oft anzuwenden. „Times“ fährt fort, es ſei kaum zweifelhaft, daß ſich die italieniſche und die franzöſiſche Re⸗ gierung in Sreſa um die Stärkung der Vor⸗ kehrungen für ein gemeinſames Vorgehen gegen einen Angreifer und zum Schutze der Vertrags⸗ rechte bemühen würden. Die britiſche Regierung werde ſich entſchlie⸗ ßen müſſen, wie weit ſie bereit ſei, Vorſchläge zu unterſtützen, deren allgemeines Ziel die Stär⸗ kung der Schutzmöglichkeiten gegen einen An⸗ greiſer ſei. In Frankreich ſei eine Be⸗ wegung im Gange, die auf ein aus⸗ gedehntes Sicherheitsſyſtem ver⸗ zichten und einen Dreibund mit der Tſchechoſlowakei und Sowjetruß⸗ zauleiter zorner zum danziger Mahlſieg Danzig, 8. April. Vor der Bekanntgabe des Ergebniſſes der Wahlen im Danziger Rundfunk hielt der Danziger Gauleiter der NSDAp Albert Forſter, eine kurze An⸗ ſprache, in der er u. a. ſagte: Der Sieg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung iſt überwäl⸗ tigend. Von rund 230 000 abgegebenen Stim⸗ men hat die NSDaAP allein 140 000 Stimmen erhalten. Damit iſt vor aller Welt der Beweis geliefert, daß durch das Bekenntnis der über⸗ großen Mehrheit der Danziger Bevölkerung zum Nationalſozialismus Danzigeine ur⸗ deutſche Stadt iſt. Die anſtändigen Deut⸗ ſchen in Danzig haben durch ihren Einſatz für die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung dem Führer Adolf Hitler ihren Dank abgeſtattet. Wir Nationalſozialiſten wollen an dieſem hiſto⸗ riſchen Tag unſer Gelöbnis erneuern, auch in Zukunft dem Führer treu und gehorſam zu folgen, zum Wohle unſerer herrlichen Bewegung und zum Segen Deutſchlands. Nach der Bekanntgabe des Ergebniſſes im Danziger Rundfunk fuhr Gauleiter Forſter Partei⸗ fort: Meine nationalſozialiſtiſchen genoſſen! SA⸗ und SS⸗Männer, politiſche Leiter und ſonſtige Mitkämpfer im Wahlkampf! Ihr habt jetzt das Ergebnis des Wahltags ge⸗ hört. Ihr könnte alle ſtolz ſein auf das, was die nationalſozialiſtiſche Bewegung heute er⸗ reicht hat. Euch allen, meine Parteigenoſſen und Anhänger der Bewegung, gebührt für die⸗ ſen Sieg allein der Dank. Ohne eure auf⸗ opferungsvolle Tätigkeit wäre es nie möglich geweſen, dieſen Sieg in ſo überwältigender Weiſe erfechten zu können. Wir wollen das, was ich bereits vorhin erwähnt habe, uns auch jetzt wiederum ins Gedächtnis zurückrufen und uns gegenſeitig den Schwur leiſten, genau ſo treu, fleißig und ehrlich weiterzukämpfen wie bisher. Der Kampf gilt nicht für irgendeinen einzelnen Menſchen, er gilt hier in Danzig allein für die deutſche Sache, allein für den Mann, den wir verehren und dem wir folgen, ſolange wir leben, fürr Adolf ier Dr. Frick an Gauleiter Torſter Berlin, 8. April. Der Reichs⸗ und preußi⸗ ſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, hat an Gauleiter Forſter in Danzig folgendes Tele⸗ gramm gerichtet: „Das neue Bekenntnis Danzigs zu ſeinem Deutſchtum wird im Reich Begeiſterung fin⸗ den. Dem treuen Danzig und Ihnen herz⸗ lichen Glückwunſch zu dem großartigen Wahl⸗ erfolg. Heil Hitler! Dr. Frick, Reichs⸗ u. preuß. Miniſter des Innern. der neue Retter fmerikas fllle ö0 jührigen ſollen Renmer werden/ Dr. Towſend und der Towſendismus“ Neuyork, 7. April. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika entfeſſelt eine neue Theorie erbitterte Polemiken zwiſchen Finanz⸗ leuten, politiſchen Führern und Bankmagnaten. Die neue Lehre wird von ihren Verfechtern als das Allheilmittel gegenüber der Kriſe be⸗ zeichnet. Ihr Erfinder iſt Dr. Towſend. Die Anhänger nennen ſich„Towſendiſten“, die für den„Towſendismus“ kämpfen. Anfänglich ver⸗ lacht und verſpottet, hat der„Towſendismus“ in den letzten Monaten Hunderttauſende von neuen, begeiſterten Anhängern gewonnen. Man ſpricht in Amerika ſchon von einer„Towſendismus⸗Welle“. Alle maßgeben⸗ den Perſönlichkeiten ſahen ſich gezwungen, ſich mit dem neuen Plan auseinanderzuſetzen. Seitdem iſt Amerika in zwei Parteien geſpal⸗ ten, die für oder gegen Dr. Towſend kämpfen. Ein Kolumbusei Der„Towſend⸗Plan“ ſtellt ſozuſagen das Ei des Kolumbus der Finanzwirtſchaft dar. Alle Leute über 60 Jahren ſollen ſich eidesſtattlich verpflichten, nicht mehr zu arbeiten. Gegen dieſes Verſprechen erhalten ſie eine Rente von monatlich 200 Dollar ausbezahlt. Von dieſer einzigen Maßnahmen erhoffen die„Towſen⸗ diſten“ die Rettung der Vereinigten Staaten aus Kriſen⸗ und Arbeitsloſennot. Der Staat verſchafft ſich die Mittel zu dieſer Ausgabe, die mit 19 Milliarden jährlich be⸗ ginnen, aber 25 Milliarden niemals überſteigen würde, durch eine Sonder⸗Umſatzſteuer. Dieſe Einnahmen ſollen einzig und allein zur Finan⸗ zierung des„Towſend⸗Planes“ dienen. Dollarhamſtern bei Strafe verboten Die über 60 Jahre alten Rentner müſſen ſich bei hoher Strafe verpflichten, ihre Rente von 200 Dollar während des Monats auszugeben. Jede Spartätigkeit iſt ihnen ſtreng unterſagt. Sie erhalten ein Stempelbuch, in dem alle Einkäufe eingeſchrieben werden. Auf dieſe Weiſe iſt leicht eine Kontrolle möglich. Den Einwand, daß die Rentner ihr Geld vielleicht doch hamſtern könnten, ſuchen die „Towſendiſten“ mit der Behauptung zu ent⸗ kräften, es biete ſich für die alten Leute kein Anreiz, das Geld im Strumpf aufzubewahren. Da ſie ja ihre Zukunft als völlig geſichert be⸗ trachten müſſen, wäre es— nach der Anſicht der „Towſendiſten“— unſinnig, wenn ſie ihre mo⸗ natlichen 200 Dollar nicht bis auf den letzten Cent verausgabten. Außerdem würde ja die laufende Kontrolle der Einkaufsbücher dazu bei⸗ tragen, die Hamſterer unter den Rentnern ſo⸗ fort ausfindig zu machen. Arbeit für Millionen Arbeitsloſe? Die Folgen dieſer Rentenzahlungen malen die Anhänger Dr. Towſends in roſigen Farben aus. Die plötzlich erhöhte Kaufkraft der Rent⸗ ner wäre in der Lage, die amerikaniſche Wirt⸗ ſchaft anzukurbeln. Die Verfechter des„Tow⸗ ſend⸗Planes“ haben errechnet, daß durch die jährlich verausgabten Rentenſummen von 19 bis 25 Millionen Dollar, ſowie durch den Weg⸗ fall aller über 60 Jahre alten Erwerbstätigen nicht weniger als 12 Millionen Ar⸗ beitsloſer Brot und Arbeit finden könnten. Der rapide Geldumlauf und das Ver⸗ bot der Spartätigkeit würde noch dazu beitra⸗ gen, den Handelsumſatz ungeheuer zu beleben. Induſtriekapitäne ſind dagegen Bei der erwerbstätigen Bevölkerung erfreut ſich der„Towſend⸗Plan“ großer Sympathie. Im gegneriſchen Lager ſtehen jedoch ſehr ein⸗ flußreiche Perſönlichkeiten, wie Induſtrie⸗Kapi⸗ täne und Bankmagnaten, die nichts von der Einführung einer Sonder⸗Umſatzſteuer wiſſen wollen, die ſelbſtverſtändlich eine Warenver⸗ teuerung herbeiführen müßte. Millionen Ar⸗ beiter und Angeſtellte ſind heute in den USA begeiſterte Anhänger Dr. Towſends, den man heute ſchon als den„Ketter der Verei⸗ nigten Staaten“ bezeichnet. Er ſoll Ame⸗ rika einer neuen Proſperitäts⸗Periode entgegen⸗ führen. Gegenwärtig befindet ſich das Projekt noch im Stadium der Entwicklung. Das letzte Wort über das Schickſal des viel erörterten„Tow⸗ ſend⸗Planes“ iſt noch nicht geſprochen. land abſchließen wolle. Dieſer würde ſich offenbar gegen Deutſchlandri ten und würde von Englan keine Unterſtützung erhalten. England bleibe entſchieden gegen eine Tei lung Europas in feindliche Lager. In Streſa würden ſich alſo die britiſchen treter wahrſcheinlich der Frage gegenüberſt ob ſie bereit ſeien, den Verpflichtungen Grund der Artikel 10 und 16 eine genaue A legung zu geben. Die Annahme weiterer täriſcher Verpflichtungen in Europa wür genwärtig in der engliſchen Oeffentlichkeit ka viel Unterſtützung finden. Natürlich b e Abneigung gegen vorherige Verbindlichk nicht unbedingt Untätigkeit. „Times“ ſchließt, gegenwärtig Ipeine ke unmittelbare Gefahr eines Angriffes zu be hen. Die Bemühungen der britiſchen Dip matie müßten ſich darauf richten, Deutſchl das bereits Signatarmacht des Locarno·V trages ſei, an einem weitreichenden Kollel ſyſtem des Völkerbundes zu beteiligen. Einige der deutſchen Forderungen ſeien 5 h, aber tatſächlich ſei keine dabei, die ſich nicht wirklich mit dem vereinbarten Grundſatz der Gleichheit vertrage. Gegenwärtig erwarte öffentliche Meinung ganz unzweifelhaft von britiſchen Regierung, daß ſie keine Partei er⸗ greife, ſondern für eine allgemeine Ver einbarung arbeite. Beſchwerden, denen n abgeholfen werde, ſeien die ſtärkſten Kriegsur⸗ ſachen. Nur wenn ſie völlig unberechtigt würen, ließe ſich ein negative oder parteiiſche Politil rechtfertigen. Die Erkrankung des Lordſiegelbewahr London, 8. April. Lordſiegelbewah Eden wird, wie amtlich mitgeteilt wird, in folge ſeiner Erkrankung an der Sonderſitz des Kabinetts am heutigen Montag nicht te nehmen können. Ebenſo iſt er außerſtande, den Staatsſekretär des Aeußern, Simon, zu der guf Donnerstag feſtgeſetzten Konferenz in Sireſa z begleiten. Am Samstag hatte Eden Beſprechungen mi Sir John Simon und dem ſtändigen Unter⸗ ſtaatsſekretär des Aeußeren Sir Robert Van⸗ ſittart über das Ergebnis ſeiner Geſpräche in Moskau, Warſchau und Prag. Nach Emp⸗ fang der Mitteilung von Edens Ertrankun ſprach der Staatsſekretär des Außeren Sir Joh Simon am Sonntagnachmittag bei Eden vor Im Namen des Miniſterpräſidenten Maedo nald wurde folgende Mitteilung an die Preſſe gegeben: Der Miniſterpräſident iſt aus perſon⸗ lichen und politiſchen Gründen von tiefſtem B bauern über die Erkrankung Edens erfüllt. Der Führer wünſcht Eden baldige Geneſung Berlin, 8. April. Der Führer und Reichs kanzler hat dem Lordſiegelbewahrer Eden ſein aufrichtige Anteilnahme an deſſen Erkrankung ausgeſprochen und ſeine beſten Wünſche für bal⸗ dige Wiederherſtellung übermittelt. Der Führer Schirmherr der Geſellſchaft m Rettung Schiffbrüchiger Berlin, 8. April.(HB⸗Funk.) Der Fül rer und Reichskanzler hat die Schirmherrſchaft über die Deutſche Geſellſchaft Schiffbrüchiger übernommen und gleichzeitig der Geſellſchaft ſeine Anerkennung für ihre bi herige Arbeit und ſeine beſten Wünſche für weitere Erfolge in ihrem Rettungswerk aus. 1 geſprochen. Ein fünftes Todesopfer des Rennunfa in Chateau Thierrn Paris, 8. April. Ein fünftes Todesopfe des Automobilunglücks beim Rennen in Cha teau Thierry iſt in der Nacht zum Monta zu verzeichnen. Ums Leben gekommen ſin nunmehr eine Frau, ihr zweijähriges Töchte chen und im übrigen drei junge Leute im Alte von 14 bis 17 Jahren. 3 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann S Karl M. Hageneter; Cheir vom Dienf V. ulius Etz.— erantwortlich für Politt Sr. W gltermen für politiſche Nachrichten: Di. Kicherer;: für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales un wnbuani Ren: aas: für Kulturpolttik, Feufl. ton und Beilagen: Körbel; für Unvpolitiſche Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Jul fämilche in Mannyeim. Berliner Schriftteitung: Hans Graf Reiſcha SW 68, Charlottenfir. 15 y. Nachdruc fämti. berichte verboten. ei der—*5 tleitung: Täalich 16—17 Uhr außer Mittwoch amstag und Sonntaab Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim S. Verigg: cſendernzvangerzwiezag z Druceren „ H. Spre finpen 5 er Verlagsdirektion: 10. bis 12,.0% Uhr(außer Samstag und Sonntag) f 115 für Rtehe en 314 5 86, r den nzeigenteil verantwo Turnold Schmid, Mannheim. 35 it 3 Fr iſt Preisliſte Nr. ö(Geſamtauflage) und Nr, 2 ür Weinbheimer- und Schwetzinger⸗Ausgabe) Durchſchnittsauflage März 1 1935 aüliſße Ausg. A Mannheim u, Ausg, 6 Mannheim Ausg. 4 Schwetzing.— Ausg. 5 ESchweblng* Ausg. 4 Weinheim u, Ausg. 5 Weinheim— Geſamt⸗Da. März 1935— 41050 zur Rettung Catl erſte Sitzunc Wir wollen as dieſer 2 bauernführe⸗ gedenken wi eiſe in die krieg Gefalle Bewegung.“ fundenen Baup das durch Ini rt jetzt prak Herſtellungskoſt abſehbare? photo: Presse-B Dieſer Bund 4 ſchlandrichh England ten. gen eine Tei⸗ he Lager. britiſchen Ver⸗ gegenüberſehen, flichtungen auf ne genaue Aus⸗ weiterer mili⸗ ropa würde ge⸗ fentlichkeit kaum türlich bedeute zerbindlichkeiten g ſcheine keine friffes zu beſte⸗ ritiſchen Diplo⸗ n, Deutſchland, Locarno⸗Ver⸗ nden Kollektip⸗ iligen. igen ſeien hoch, „ die ſich nicht Grundſatz der ig erwarte die ifelhaft von der eine Partei er⸗ meine Ver⸗ den, denen nicht kſten Kriegsur⸗ erechtigt würen, rteiiſche Politil gelbewahrers dſiegelbewahrer eteilt wird, in⸗ Sonderſitzung ntag nicht teil⸗ ußerſtande, den non, zu der auf nz in Streſa zu prechungen mit ändigen Unter⸗ Robert Van⸗ einer Geſpräche g. Nach Emp⸗ ns Erkrankung ßeren Sir John bei Eden vor. ſenten Maedo⸗ man die Preſſe iſt aus perſön⸗ on tiefſtem Be⸗ ens erfüllt. n baldige er und Reichs⸗ rer Eden ſeine ſen Erkrankung günſche für bal⸗ lt. eſellſchaft zur iger nk.) Der Füh⸗ Schirmherrſchaft zur Rettung ind gleichzeitig ig für ihre bis⸗ Wünſche für ungswerk aus⸗ Rennunfalles rn tes Todesopfet nnen in Ehü⸗ ht zum Montag gekommen ſind hriges Töchter⸗ Leute im Alter — mann Cher vom Dienſt: lich für Politik: ichrichten: Dr. W. tommunales und urpolttik, Feuflle⸗ Inpolitiſches Carl r Sport: Jul. Etz, m. Reiſcha ſämtl. Berlin riainal⸗ zalich 16—17 Uhr d Sonntag). nnheim erlag u. Druckerel sdirektion: 10.30 Sonntag Fern⸗ a: 314 1. 24 d6, verantwortlichi eim. ifla age und Nr, 2 10 alie — 34510 vetzing. 3924 nheim r5 1935— 41 080 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 8. April 1935 Karlsruhe, 7. April. Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft, Reichs⸗ bauernführer Walther Darré, traf am Sams⸗ tagnachmittag im Flugzeug von Berlin kom⸗ mend in Karlsruhe ein, um hier die feierliche Vereidigung des badiſchen Landesbauernrates vorzunehmen. Auf dem Flugplatz hatten ſich zur Begrüßung des Reichsminiſters der Landes⸗ bauernführer Engler⸗Füßlin und SS⸗Bri⸗ gadeführer Diehm eingefunden. Unter den Klängen des Bayeriſchen Präſentiermarſches ſchritt der Reichsminiſter die Front der SS ab und begab ſich dann in Begleitung des Landes⸗ bauernführers nach dem Hotel„Germania“, wo er kurzen Aufenthalt nahm. Um 4 Uhr nachmittags erfolgte ſodann in dem mit den Symbolen des Dritten Reiches feſtlich geſchmückten Sitzungsſaal des früheren Land⸗ tagsgebäudes die feierliche Vereidigung des ba⸗ diſchen Landesbauernrates. Hierzu waren neben den Mitgliedern der badiſchen Staatsregierung auch die Spitzen der Parteidienſtſtellen erſch.e⸗ nen. Vor dem Landtagsgebäude hatte eine Abord⸗ nung der SS⸗Standarte mit Muſikzug Aufſtel⸗ lung genommen. Reichsminiſter Darré ſchritt in Begleitung des badiſchen Reichsſtatthalters und mit dem SsS⸗Gruppenführer Südweſt Prützmann⸗Stuttgart die Front der Ss⸗ Standarte ab. Die feierliche Vereidigung wurde eingeleitet mit einem Marſch von Händel, vorgetragen von dem Streichquintett der SS⸗Motorſtandarte. Hierauf ergriff der Geſchäftsführer des badiſchen Landesbauernrates Pg. Merk⸗Grafenhauſen, MdR., das Wort.„Als Sprecher des badiſchen Bauernrates“, erklärte er,„eröffne ich die heute zur feierlichen Vereidigung zuſammengetretene erſte Sitzung des badiſchen Landesbauernrates. Wir wollen dabei eines Mitgliedes gedenken, das dieſer Tage mitten aus ſeinem arbeitsrei⸗ chen Leben geriſſen wurde, unſeres Kreis⸗ bauernführer Albiker in Waldshut. Ferner gedenken wir nach alter nationalſozialiſtiſcher Weiſe in dieſer feierlichen Stunde der im Welt⸗ krieg Gefallenen und der toten Helden unſerer Bewegung.“ Während dieſer Ausführungen Müll als Bauſtoff Der Berliner Chemiker Aretz mit einer von ihm er⸗ fundenen Bauplatte aus Müll. Das neue Verfahren, das durch Initiative des Staatskommiſſars Dr. Lip⸗ pert jetzt praktiſch ausgewertet wird, bringt Bau⸗ material auf den Markt, das wegen ſeiner geringen Herſtellungskoſten und ſeiner beſonderen Vorzüge un⸗ abſehbare Möglichkeiten für die Zukunft bietet Photo: Presse-Bild-Zentrale HB K lischee nalſozialiſtiſcher „Dolk, Sippe, du!“ Feierliche bereidigung des badiſchen Candesbauernrates durch Reichsminiſter Walther Darre Die Vereidigung der 47 Mitglieder des Landesbauernrates durch Reichsminiſter Darre hatten ſich die Anweſenden erhoben und das Lied vom guten Kameraden erklang in die laut⸗ loſe Stille dieſer Gedenkminuten. Dann ergriff Reichsminiſter und Reichsbauernführer Darré das Wort und führte etwa folgendes aus: „Wenn heute die Bauernführer der Südweſt⸗ mark des Reiches hier in Karlsruhe zuſammen⸗ gekommen ſind, ſo hat dies ſeine beſondere Be⸗ deutung. Wir wollen heute dem Führer unſeren Treueſchwur für balle Zeiten darbringen, wir wollen ihm geloben, ſtets der Idee ſeines Kamp⸗ fes, ſtets dem deutſchen Bauerntum zu dienen im Sinne nationalſozialiſtiſcher Agrarpolitik.“ Der Reichsbauernführer betonte ſodann noch⸗ mals Weſen. Bedeutung und Aufgaben des Landesbauernrates. Er erläuterte den tief⸗ gehenden Unterſchied zwiſchen natio⸗ und liberaliſti⸗ ſcher Auffaſſung über die Bedeutung des Bauerntums und umriß fernerhin das Auf⸗ gabengebiet des Landesbauernrates näher, der aus der Kampftruppe des agrarpolitiſchen Ap⸗ parates der NSDaApP zu einer Ausleſe inner⸗ halb der Landbevölkerung erwachſen ſei. Alle Führung ſei immer eine Frage des Charakters und des Könnens, nicht aber, wie das früher geweſen ſei, eine Frage des intellektuellen Wiſſens. Der Landesbauernrat müſſe in Zukunft im Geiſte der Kampfgemein⸗ ſchaft geführt werden. Um dieſen alten Kampfgeiſt wahr zu machen, im Sitzungsſaal des Landtags. gab der Reichsminiſter allen 47 Mitgliedern des badiſchen Landesbauernrates den Richtſpruch mit auf den Weg: „Volk, Sippe, du“. Dies ſei ein altes germaniſches Wort und heiße eindeutig:„Zuerſt kommt dein Volk, dann deine Sippe und zuletzt kommſt du.“ Jedes Mitglied des Landesbauernrates möge ſich den national⸗ ſozialiſtiſchen Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ zum Leitgedanken ſeines Handelns machen. Sodann erfolgte in feierlicher Weiſe die Ver⸗ eidigung der 47 Mitglieder des Landesbauern⸗ rats, die der Reichsminiſter vornahm. 47 Arme erhoben ſich zum Schwur und die Mitglieder des Landesbauernrates ſprachen Satz für Satz dem Reichsbauernführer nach. Die Worte des Eides lauteten: „Wir ſchwören dir, Adolf Hitler, Treue und Tapferkeit. Wir verſprechen dir und den von dir beſtimmten Vorgeſetzten Gehorſam bis in den Tad, ſo wahr uns Gott helfe.“ Der Sprecher des Landesbauernrates, Pg. Merk, brachte nach der feierlichen Eideslei⸗ ſtung auf Volt und Führer ein„Sieg Heil“ aus, in das die Anweſenden begeiſtert einſtimmten. Den Feſtakt ſchloß der gemeinſame Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ab. Bei ſeinem Erſcheinen vor dem Landtagsgebäude und bei ſeiner Ab⸗ fahrt wurde der Reichsbauernführer von einer vielköpfigen Menſchenmenge, die ſich vor dem Landtagsgebäude eingefunden hatte, begrüßt. Ichwerer kiſenbahnzuſammenſtoß auf Fünen/ kin Toter, 20 Schwerveeletzte Kopenhagen, 8. April. Ein ſchweres Eiſenbahnunglück hat ſich am Sonntagmorgen im ſüdlichen Teil der Inſel Fünen ereignet. Ge⸗ gen 7 Uhr ſollten auf dem Bahnhof Ringe zwei Motorzüge aus Odenſe bzw. Svendborg ein⸗ ander kreuzen. Infolge eines Mißverſtändniſſes ließ der dienſttuende Bahnhofsvorſteher den Zug aus Odenſe jedoch ab, ehe der Gegenzug eingelaufen war. Als der Beamte ſeinen Irr⸗ tum bemerkte, verſuchte er das Unglück noch zu verhindern. Es war jedoch bereits zu ſpät. Etwa 500 Meter außerhalb des Bahnhofs ſtießen die beiden Züge zuſammen. Das Unglück ereignete ſich in einer Kurve, ſo daß die Zugführer die Gefahr erſt im letzten Augenblick bemerkten. Da ferner die Unfall⸗ ſtelle ſtark abſchlüſſig iſt, ſtießen die Züge mit großer Gewalt zuſammen. Der vordere Teil des Odenſe⸗Zuges ſchob ſich auf den Gegenzug hinauf. Der Führer des Motorzuges aus Svendborg wurde auf der Stelle getötet. Seine Leiche war ſo eingeklemmt, daß ſie aus den Trümmern herausgeſägt werden mußte. Das gleiche war bei einigen verletzten Perſonen der Fall. Von den Reiſenden der beiden Zügen wurden etwa 20 in die Krankenhäuſer von Ringe und Svendborg eingeliefert, davon fünf in lebensgefährlich verletztem Zuſtande. Etwa 30 weitere Perſonen konnten nach Anlegung von Notverbänden wieder entlaſſen werden. Bald nach dem Unglück traf an der Unfallſtelle ein ſtarkes Rettungsaufgebot ein. Auch wurde Die Ankunft des Reichsminiſters Darre auf dem Karlsruher Flugplatz. Deutsches Nachrichtenbüro(2) von Nyborg ein Hilfszug entſandt. Die Auf⸗ räumungsarbeiten wurden ſofort in Angriff ge⸗ nommen. Der für das Unglück verantwortliche Beamte wurde ſeines Amtes enthoben. Ichwere Unwetter in den Dereinigten Staaten Neuyork, 8. April. Die Südſtaaten, ſowie der Mittelweſten der Vereinigten Staaten ſind von furchtbaren Unwettern heimgeſucht wor⸗ den, die zum Teil in Form von Wirbelſtürmen, zum Teil in Form von Schnee⸗ und Regen⸗ ſtürmen auftraten und neben ſchweren Verlu⸗ ſten an Menſchenleben unermeßlichen den verurſachten. Von Wirbelſtürmen wurde nicht nur der Staat Miſſiſſippi heimgeſucht, ſondern auch die übrigen Südſtaaten Louiſiana, Texas, Alabama und Florida. Die Zahl der Todesopfer be⸗ trägt in dieſen Gebieten bisher 34. Ueber 100 Perſonen erlitten Verletzungen und Tauſende ſind obdachlos. Beſonders ſchwer geſchädigt wurde die Ortsſchaft Gloſter im Staate Miſſiſ⸗ ſippi, wo insgeſamt 150 Gebäude zerſtört wur⸗ den, darunter drei Kirchen. In Louiſiana brachte der Sturm ein Hausboot zum Kentern. Zehn Menſchen fanden den Tod in den Wel⸗ len. Zahlreiche Städte und Dörfer ſind in Dunkelheit gehüllt, da die Stromleitungen mei⸗ lenweit zerſtört ſind. In Texas wurde auch in einigen Oelfeldern großer Schaden angerichtet. 38 Millionen Rubel verſchleudert Wie man in der Sowjetunion Eiſenbahnen baut Moskau, 7. April.(Eig. Meldung.) Nach einer Bekanntmachung des Verkehrskommiſſa⸗ riats der Sowjetunion wurden für den Bau neuer Eiſenbahnen eine Summe von 78 Mil⸗ lionen Rubel zur Verfügung geſtellt. Es han⸗ delt ſich um eine Strecke von 2235 Kilometer, die zunächſt in Angriff genommen werden ſollte. Wie das Verkehrskommiſſariat jedoch jetzt feſt⸗ ſtellt, ſind die Bauten ſo gut wie über⸗ haupt nicht weitergediehen. Da⸗ gegen fehlen in den Baukaſſen 38 Millionen Rubel, die in den letzten drei Monaten von den Bauorganiſationen verbraucht wurden. Auf Grund dieſer Feſtſtellungen wurden bisher 21 Leiter der Bauorganiſation ihrer Stellung enthoben und die oberſte Staatsanwalt⸗ ſchaft der Sowjetunion iſt um Eingreifen er⸗ ſucht worden. 95 4 7 7/ 1 + f ſa 7 vn.— ſn I 4 7 5 *- II Mei J 597 A 3 4 Von Mund zu Mund empfohlen wird nur, was wirklich gut ist. Raucher, die etwas vom Ta- bak verstehen, treten aus reiner Freude am Guten ein für Die Marke, mit der man Ehre einlegt! So hat auch die neue Bildersammlung „Die Nachkriegszeit 1918-1934. rasch überall Freunde und Fürsprecher gefunden. Weil es sich hier ja nicht um eine Sammei- spielerei handelt, sondern um ein anregendes, hildendes Nachschlagewerk von bleibendem Wert. Jahrgang 5— X Nr. 165— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, Nicht ohne weiteres als ariſche Geſchäfte anzuſehen NS⸗Hago⸗Gauamtsleitung Baden teilt Verſchiedene Anfragen veranlaſſen uns, dar⸗ auf hinzuweiſen, daß Einzelhandelsbetriebe, die die Plakette:„Gemeldet beim Geſamtverband des Deutſchen Einzelhandels“ am Schaufenſter angebracht haben, nicht ohne weiteres als deutſche(ariſche) Geſchäfte an⸗ zuſehenſind. Der Geſamtverband der Deutſchen Einzel⸗ händler umfaßt ſämtliche Einzelhandelsbetriebe Deutſchlands, alſo auch die, die ſich nicht in ariſchen Händen befinden. Beſichtigungsreiſe für Bauernſiedler Die Landesbauernſchaft Baden teilt mit: Es wird hiermit bekanntgegeben, daß der Hauptabteilung I, Abteilung IE, in der Lan⸗ desbauernſchaft Baden eine Reihe von Neu⸗ bauernſtellen in Schleſien und Brandenburg wieder zur Verfügung geſtellt worden ſind. Es iſt aus dieſem Grunde beabſichtigt, in der Zeit vom 12. bis 14. April eine Beſichtigungs⸗ reiſe nach Niederſchleſien und Brandenburg durchzuführen. Wir bitten Intereſſenten, ſich umgehend Teilnahme an der Beſichtigung an die andesbauernſchaft Baden, Hauptabteilung 1, Abteilung Ik zu wenden, von wo aus ent⸗ Mitteilung an die einzelnen gehen wird. Wir weiſen darauf hin, daß ſich nur ſolche Bewerber melden wollen, die im Beſitze der Be⸗ ſcheinigung der Bauernfähigkeit zur Ueber⸗ nahme der Neubauernſtelle ſind. Das Amt des Gemeinderates kann nur aus wichtigen Gründen abgelehnt werden Da die Deutſche Gemeindeordnung am 1. April in Kraft getreten iſt, iſt gegenwärtig überall die Berufung der neuen Gemeinderäte im Gange. Von zuſtändiger Seite wird deshalb darauf hingewieſen, daß die Annahme des Amtes als Gemeinderat nur aus wichtigen Gründen ab⸗ gelehnt werden kann. Als wichtiger Grund gilt namentlich, wenn der Bürger 1. ein geiſtliches Amt verwaltet, 2. ein öffentliches Amt ver⸗ waltet, und die Anſtellungsbehörde feſtſtellt, daß die ehrenamtliche Tätigkeit mit ſeinen dienſt⸗ lichen Pflichten nicht vereinbar iſt, 3. ſchon ſechs Jahre ein öffentliches Ehrenamt verwaltet hat, 4. mindeſtens vier minderjährige Kinder hat, 5. mindeſtens zwei Vormundſchaften oder Pfle⸗ —— führt, 6. häufig oder langdauernd von er Gemeinde geſchäftlich abweſend iſt, 7. an⸗ haltend krank oder 8. mehr als 60 Jahre alt iſt. Ob ein wichtiger Grund vorliegt, entſcheidet die Gemeinde. Sie kann nach den Beſtimmungen der Gemeindeordnung einen Bürger, der ohne wichtigen Grund eine ehrenamtliche Tätigkeit ablehnt oder niederlegt, in eine Buße bis zu 1000 RM nehmen und ihm das Bürgerrecht bis zur Dauer von ſechs 1 aberkennen. Mehr Mädchen als Knaben konfirmiert! Sehr intereſſante Beobachtungen kann man in dieſem Jahr bei der Zahl der Konfirmanden machen, die etwas höher als im Jahre 1934, wo in Mannheim einſchließlich der Vororte, 2532 Kinder konfirmiert wurden, während es in die⸗ ſem Jahre 2614 Konfirmanden waren. Im Vor⸗ jahre waren es 1307 Knaben und 1225 Mäd⸗ chen, ſo daß der Unterſchied 82 Kinder zugunſten der Knaben betrug. In dieſem Jahre waren es nur 1299 Knaben gegen 1315 Mäcchen. So⸗ mit iſt im Vergleich zum Vorjahre die Zahl der Knaben um 8 zurückgegangen, die Zahl der Mädchen aber um 90 geſtiegen. Die Zunahme der Geſamtzahl der Konfirmanden entfällt daher auf die Mädchen, während es in den Vororten umgetehrt iſt: in den Kirchen der Innenſtadt konfirmierte man in dieſem Jahre 771 Knaben und 790 Mädchen, in den Vororten hingegen 528 Knaben und 525 Mädchen. Nachdem am Sonn⸗ tag Judica die letzten Konfirmanden eingeſeg⸗ net wurden, haben für dieſes Jahr die Konfir⸗ mationen ihren Abſchluß gefunden. Die Polizei meldet: Vermutlich Selbſttötungsverſuch. Auf Schloßgartenſtraße wurde in vergangener ren und hierbei lebensgefährlich verletzt. wird Selbſttötungsabſicht vermutet. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den letzten beiden Tagen 22 Per⸗ ſonen angezeigt. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim weiſt darauf hin, daß ſie die Zahlſtelle Oſtſtadt von Charlottenſtraße 8 nach Rupprechtſtraße 16 ver⸗ legt hat. Dienſtjubiläum. Am 7. April d. I. konnte Frl. Margarethe Braun auf eine 25jährige Dienſt⸗ Firma Johann Schreiber zurück⸗ dieſem Anlaß wurden der Jubila⸗ rin von Führung und Gefolgſchaft die herz⸗ lichſten Glückwünſche ausgeſprochen und Ge⸗ zeit bei der blicken. Aus ſchenke überreicht. Achtung! Volksgenoſſenl Beim Kauf von neuen Rundfunkgeräten? Habt ihr euch ſchon überlegt, was mit euern alten Empfängern geſchehen ſoll? Nein!— Wir geben euch einen Rat. Die Hitler⸗Jugend be⸗ nötigt zum Gemeinſchaftsempfang Rundfunk⸗ geräte. Darum ſofort eine Mittei⸗ lung an den Bann 171. Die Geräte wer⸗ den ſofort abgeholt. der ner Nacht ein geiſtig beſchränktes Mädchen aus Ludwigs⸗ hafen von einem Perſonenkraftwagen Die Schuld ſoll das Mädchen ſelbſt treffen, und zwar Bauern! Gerade jetzt, wo die deutſche Landwirtſchaft zur Erzeugungsſchlacht aufgerufen iſt, geht ihr mit ganz beſonderem Arbeitseifer an eure Aufgaben heran. Alles das, worauf ihr im Winter aufmerkſam wurdet, gilt es nun beſonders umfangreich ein⸗ zuſetzen, denn dieſe Zeit und Arbeit iſt entſcheidend für die Ernte. Aber trotz allergrößten Arbeitseinſatzes dürft ihr nun nicht glauben, keine Zeit mehr zu erübrigen und aus dem Grunde eure von Herbſt bis Frühjahr unentbehrlich geweſene nationalſozialiſtiſche Zeitung, euer„Hakenkreuzbanner“ über den Sommer abbeſtellen. Wie viele Anregungen habt ihr eurem„HB“ entnommen und geleſen, was in der Welt vorgeht, wie Deutſchland wieder zu Anſehen und Stärke kommt. Auch über den Sommer geht der Aufbau der Nation raſtlos weiter, und da wollt ihr euch auf einmal ausſchalten? Neinl Gerade ihr, Bauern, die ihr im Mittelpunkt der wirtſchaftlichen und politiſchen Geſchehniſſe ſteht, ihr habt die beſondere Pflicht, eure Zeitung durch das ganze Jahr hin⸗ durch zu halten. Ihr müßt auf dem laufenden ſein, müßt wiſſen Tag für Tag, was das Dritte Reich gerade euch bringt. Ihr müßt euch täglich über die politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Ereigniſſe unterrichten. Das aber könnt ihr nur, wenn ihr eine Zeitung bezieht, die wirk⸗ lich in der Lage iſt, die Bauern mit ihren Aufgaben im nationalſozialiſtiſchen Staat vertraut zu machen, und das iſt die nationalſozialiſtiſche Preſſe, das iſt euer„Hakenkreuzbanner“! Darum, deutſche Bauern, laßt keine Lücke entſtehen und behaltet in eurem eigenen Intereſſe auch den Sommer über euer„Hakenkreuzbanner“! ede ee ege Frühjahrskonzert auf dem Waldhof tonreine und erſchöpfende Wiedergabe der Ge⸗ ſangswerke ein; mehr dürfte wohl kaum aus den Chören herauszuholen ſein. Als Soliſt für Violoncello war Hans Colmorgen ge⸗ wonnen worden, der im„Andante⸗Rondo“, ganz beſonders aber in dem„Vivace“, beide aus dem Concertino Nr. 1 von J. Klengel, ſeine virtuoſe Gewandt⸗ und Geläufigkeit auf ſeinem Inſtrument unter Beweis ſtellen konnte. Später hörten wir von ihm noch eine„Ro⸗ manze“(W. H. Squire) und ein„Scherzo“ (K. von Dittersdorf⸗Kreisler). Chorleiter Bau⸗ ſenhardt war ihm am Flügel ein temperament⸗ voller Begleiter. Der Vereinschor ließ ſich an⸗ ſchließend mit einigen weiteren trefflichen Chören vernehmen, während das vormalige Quartett„Rheingold“ und jetzige„Viktoria⸗ Quartett“ mit dem bekannten„Wiegenlied“ von Brahms und mit A. Behles„Mein Blümelein“ das Programm bereicherte. Das anweſende Publikum zeigte ſich ſehr beifallsfreudig, ſo daß ſowohl der Soliſt wie auch der Chor mit Zu⸗ gaben aufwarten mußten. Mit dem in letzter Zeit ſehr oft gehörten Chor von W. Henſel: „Jetzt kommt die Zeit, da ich wandern muß“ klang das Konzert, das, abgeſehen von dem ſchwachen Beſuch, recht erfolgreich verlief, ein⸗ drucksvoll aus. Armin. Der Frühling, die Jahreszeit des wieder⸗ erwachenden Lebens in der Natur, ruft auch die Menſchen auf den Plan, vorab die Geſang⸗ vereine. Auch ſie wollen miteinſtimmen in den Frühlingsjubel, und damit zugleich erneut Proben ihres Könnens und ihrer Leiſtungen geben, aber auch ihre Weiterentwicklung ins rechte Licht rücken. Auch der Männergeſang⸗ verein„Viktoria“ Mannheim⸗Waldhof, der im nächſten Jahre auf ſein 50jähriges Beſtehen zurückblicken kann, veihte ſich mit ſeinem Frühjahrs⸗Konzert im Geſellſchafts⸗ haus„Brückl“, Waldhof, muioig ein in die Reihen der frühlingsbegeiſterten⸗ i der Bedauerlich war nur der ſchwache Beſuch der Konzertvexranſtaltung. 4 Ein Geſamtchor von vier vexeinigten Chören, und zwar:„Liederkranz“ Rheinau, die beiden Männergeſangvereine Sek⸗ kenheim und„Viktoria“, ſowie der „Kurpfälziſche Männerchor“ leitete die Vortragsſolge ſtimmungsvoll ein mit„Deutſch⸗ land, heil'ger Name“ von W. v. Baußnern. Dann trat die„Viktoria“ allein auf den Plan und wartete mit den beiden zeitgemäßen Chören„Vaterland“(G. Wohlgemuth) und „Dem Volke“(W. Nagel) auf. Chorleiter Otto Bauſenhardt ſetzte ſich mit der Hingabe ſeiner ganzen Perſönlichkeit für eine ſorgfältige, Mandolinen⸗ und Gitarrenmuſik in der, Harmonie“ einer Zugabe bereitfinden. Das Bezirks⸗ orcheſter ſelbſt ließ ſich unter der muſikaliſchen Leitung von Heinrich Roth, Sandhofen, mit zwei Ouvertüren für Mandolinenmuſik von Kwiſt und K. Wölki hören. Mit dem flotten Marſch von Blankenburg:„Die Wachtparade“ ging es in die Pauſe. Der zweite Teil brachte leichtere und beſchwingtere Mandolinenmuſik, u. a. das„Münchener Kindl“ von Komſchak und die ſtimmungsvollen„Wolgaklänge“ (ruſſiſche Volks⸗ und Tanzweiſen). So ein⸗ drucksvoll der Eiſenbahner⸗Geſangverein das Konzert eingeleitet hatte, ſo wirkſam ſchloß er es auch ab, und zwar mit einer Uraufführung: „Vaterland“ für Chor und Orcheſter von Jakob Scholz. Mit dem guten Gelingen bann der Bezirk vollauf zufrieden ſein. Wie der Bezirks⸗ leiter in ſeinen Begrüßungsworten hervorhob, ſollte ganz allgemein die Bevölkerung der Sonntagnachmittag veranſtalteten die im Be⸗ zirk Mannheim des Deutſchen Mandolinen⸗ und Gitarrenſpieler⸗Bundes e. V. zuſammen⸗ geſchloſſenen 6 Vereine: Mandolinen⸗Orcheſter Mannheim 1924, Mandolinenclub Mannheim⸗ Neckarau 1912, Mandolinen⸗Quartett„Rhein⸗ gold“ Mannheim e. V. 1913, Mandolinen⸗ und Gitarrenvereinigung„Rheingold“ Mannheim⸗ Sandhofen 1919,„Mandolinata“ Mannheim 1920, und Mandolinen⸗Geſellſchaft„Mignon“ Mannheim ein gemeinſames großes Be⸗ zirkskonzert im Saale der„Harmonie“. Das umfangreiche Bezirksorcheſter war durch einige geeignete weitere Inſtrumente wirkungs⸗ voll ergänzt. Daneben hatte ſich der Eiſen⸗ bahner⸗Geſangverein Mannheim für das Kon⸗ zert zur Verfügung geſtellt. Unter der Leitung ſeines Dirigenien A. Engelmann leitete der Verein gemeinſam mit dem Geſamtorcheſter die Vortragsfolge ein mit Beethovens Hymne „Die Himmel rühmen“. Das Mandolinata⸗ Guartelt zeigte mit zwei italieniſchen Stücken Ausdruck und Gewandtheit und mußte ſich zu ſtellt, etwas mehr Intereſſe entgegenbringen. Armin. Jahreshauptverſammlung des„Aska“ E. V. ſowohl durch Sachbearbeitung, Beratung und Rechtshilfe, als durch Vermeidung ausſichts⸗ loſer Prozeſſe, Zurückführung unſachlicher An⸗ Wie alljährlich, ſo fand auch in dieſem Jahre die Mitgliederverſammlung in den Siechen⸗ Gaſtſtätten Mannheim ſtatt. Der Vereins⸗ führer erſtattete den Geſchäftsbericht, aus dem zu erſehen war, daß die Entwicklung des Ver⸗ bandes im Jahre 1934 eine ſtetige und geſunde Richtung eingehalten hat. Der Miiglieder⸗ beſtand hat ſich durch vollſtändige Ausſcheidung der aus früheren Fahren mitübernommenen Mitglieder etwas verringert, hat aber dadurch eine Feſtigung und deshalb begrüßenswerte Abgrenzung erhalten, die die ungeſtörte und fruchtbringende Weiterarbeit gewährleiſtet. Am 1. Oktober 1934 iſt einer der bisherigen Ge⸗ ſchäftsführer, Dr. Magin(Ludwigshafen), aus dem Verbande ausgeſchieden, um ſich als Automobilhändler ſelbſtändig zu maochen. Aus dem Kaſſenbericht ergab ſich eine Erhöhung des buchmäßigen Gewinnvortrags von über 4000 Mark. Der Tätigkeits⸗ bericht zeigte vor allem auch, daß der Ver⸗ band ſeiner ſatzungsgemäßen Zweckbeſtimmung reich in Tätigkeit getreten iſt. Aus der Fülle der Verbandsarbeit führte der Vereinsführer Beiſpiele an, die das Wirken des Verbandes für ſeine Mitglieder in charakteriſtiſcher Weiſe kennzeichneten. Außendienſt, der naturgemäß größte darſtellt, auch der Bürobetrieb ein beſonders lichen Mitgliedsbeſuche bis zu 25 betrug. Verſammlung die ordnungsgemäße Buch⸗ und Volksmuſik, die auch ein Stück Volksgut dar⸗ ſprüche auf ein vertretbares Maß und anderer⸗ ſeits durch Hinweis an die Mitglieder erfolg⸗ Der Umfang der Geſchäfts⸗ tätigkeit ergibt ſich daraus, daß neben dem zeitlich die Beanſpruchung der Geſchäftsführung reger geweſen iſt, indem die Anzahl der täg⸗ Nachdem der Bericht der Kaſſenreviſoren der Kaſſenprüfung beſtätigt hatte, wurde dem Vor⸗ ſtand Entlaſtung erteilt. Es ſchloß ſich eine Satzungsänderung an, durch die die Verbandsſtatuten vollſtändig nach dem Führer⸗ grundſatz umgeſtellt wurden, die Wahl des Vereinsführers, dur Verſammlung einſtimmig wiedern mer(Mannheim) zum Führer berie Endlich konnte Dr. Krämer zum ſchiedenes der Tagesordnung noch die liche Mitteilung machen, daß er dank der wicklung des Verbandes eine Be⸗ ſenkung erheblichen Ausmaßes vo könne, die von der Verſammlung mit begrüßt wurde. Am die deutſche Frühjahrs⸗Te meiſterſchaft So wie der Tanz geſtern in den Räumen Mannheimer Hofes vor einem dankbaren blikum vorgeführt wurde, muß er Be unſeres geſelligen Lebens bleiben. Der nicht mehr aus dem Leben eines Voll zudenken und deshalb iſt es unſere Pflie der Geſtaltung und Entwicklung desſel teil zu nehmen. Das von dem Schwan Club organiſierte Tanzturnier um die Frühjahrs⸗Sonderklaſſenmeiſterſchaft Tanzformen, die unſere uneingeſchränkt kennung finden. Als Sieger aus dem Turnier der S klaſſe gingen folgende Paare hervor: 1. Dr. Holder—Welſch(Grün⸗Weiß, K 2. Lottersberger Bößl(Gelb⸗Schwarz, ge München) K 3. Fiſcher Braun(Gelb⸗Schwarz, Mü 4. Heitbrink—Boll(Rot⸗Weiß⸗Berlin) 5. Anders—Vell(Grün⸗Weiß, Köln) Die Sieger des internen Klubturniers d Veranſtalters ſind: 1. Dr. Schulz—Leypert 2. Benſinger—Liebhardt 3. Dr. Götz—v. Baer 4. Franz—Bally. Vom Poſtſcheckamk Ludwigshafen Beim Poſtſcheckamt in Ludwigshafen a. waren Ende März 1935 18 510 Poſtſchecklund vorhanden. Auf den Poſtſcheckkonten ſind dieſem Monat gebucht worden: 74650 603 K Gutſchriften, darunter 323 985 Einzahlun gen mit Zahlkarte und Wne i 21 355 347 RM und 270520 Ueberweiſunge über 53 295 256 RM. Die Laſtſchr betrugen 74841 991 RM, darunter befand 5238 Kaſſenſchecke über 1 496 464 RM, 1 Staatsbank⸗, Reichsbank⸗ und Abrech wege beglichene Auszahlungen über 6 400 RM, 62429 Zahlungsanweiſungen und Poſ anweiſungen über 5 979 ˙690 RM und Ueberweiſungen über 60 935 461 RM Geſamtumſatz im Monat März 19 trug hiernach 149 492 594 RM, davon wu bargeldlos abgewickelt 120 661 093 RM 80.71 v. H. Das durchſchnittliche haben der Poſtſcheckktunden betrug im 1935 8 780 765 RM. Im Ueberweiſungs en harter wanderte immer wi— der jetzt d Nächte ft gehabt Pöppelsw en Zuſtand darüber ſpr en Kopf ül der erſten 2 in Fleck, ſo ſeh. Funkt zu richten ferken äußerte, ht ſo oft frager chung vor war und de, wußte nie mit dem Auslande wurden umgeſetzt 4289 gen ſollte. Reichsmark. Zahl für die monatl. Um er Gemeinde geſchwindigkeit der Guthaben:.52. miichtlich unwi Wie wird das Wetter! Die Umgeſtaltung der Großwetterlg weitere Fortſchritte gemacht. Dabei fü Zufuhr feuchter Ozeanluft bei uns giebigen Regenfällen, aber auch zu Temp anſtieg. Vorausſichtlich wird ſich jetzt ſog eine Zufuhr ſubtropiſcher Warmluft einſtele die— Wr, zum—— ret ergiebige Regenfälle bedingt, vorausſichil aber auch Wärmezunahme bringt. 0 a. Die Ausſichten für Weitere vycker. Der fälle, doch auch gelegentliche ufheiterung pite der Latein bei lebhaften füdweſtlichen Winden recht—55 Kraf .. und für Mittwoch: Fortdauer he Kraft zu ekorn ſaß und hielt erte lange Ze alle Eindrü — milden, aber immer noch zu einzelnen eines L ſällen neigenden Witterung. inte. Die Entl Al die Stimmu kommen war u ſeſer Stimmung Klövekorn ſteckt Anordnungen der NSDAP PO 3 Rheinau. Dienstag, 9. April, 20 Uhr, A bildungsabend für alle politiſchen Leiter im„R 7 Dienſtanzug. Anſchließend Sitzung der eiter. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 9. April, 20.15 1 Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Renf garage. HJ Motorſchar 171 Jeder Junge, der Intereſſe hat für den Mot kann zurzeit in die Motorſchar des Bannes 171 3 genommen werden. Anmeldungen bei Kurt Stur Mannheim. Weſpinſtraße 15(ab 20 Uhr) oder F tags ab 20.30 Uhr im Schlageter⸗Haus, Zi NS⸗Frauenſchaft Achtung! Dienstag, 9. April, 15 1 ſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſt ſtelle, L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Achtung: Mittwoch, 10. April, 15 Uhr, tigung der Milchzentrale für die Ortsgruppen M richspart, Fungbuſch, Seckenheim, Oſtftadt, Mann h heim, Humboldt. lelle Begabung IM 50 uund ſcharfſinni Preſſe. Der Film„Triumph des Willen 8 ſtatt. Die Gruppen holen Dienstag, ori S. zwiſchen 15 und 18 Uhr am Untergau die g nnee aft einen ſta Amt für Berufserziehung aben. Dab Fachſchaft Behördenangeſtellte. Dienstag, eileibe kein Fachgruppe Rechtsanwaltsangeſtellte, Ausſpra ter Gelehrten .8, 3, 20.15 Uhr. te die Menſch Reichs fachſchaft Techniſche Aſſiſtentinnen ve keiſen der hohen Mittwoch, 10. April, 20.15 Uhr, pünktlich dmehrmals 9 Hörſaal des Pharmakologiſchen Inſtituts Heidelbe Hauptſtraße 45, ihren nächſten Fachſchaftsabend. er Ane Zum Wilhelm von 5 kdes berühmter und Fül hiloſophie kfönlichken kmat. Wenn h. Abünden und eſes großen Ge ache charakter b der Humbol ine der Welt u behandeln Dr. Hoder ſpricht über Blutgruppen.— ſchließend zwangloſes Beiſammenſein. adhaltung in Weibliche Angeſtelte. Uebungsfirma Reſormh 1 us Thiele und Wäſche⸗ und Ausſteuergeſchäft Eug ken Studium. Weiß, Diensta'g, 9. April, 20 Uhr, in Nſprung un ſenſchlichen 1 Fauf philoſopl lomen der ver ingte ſo zu f en, durch d esgeſchichtliche ihend waren de ebiete der SS Miltärkonzert im Roſengarten am So 14. April, 20.15 Uhr, des SS⸗Sturmbann Kartenvorverkauf bei jedem SS⸗Mann, auf den waltungsſtelen der einzernen SS⸗Stürme im g geterhaus, in der Völkiſchen Buchhandlung der Abendkaſſe im Roſengarten. „Hakenkreuzbange Abendausgabe— Montag, 8. April 1985 ag, 8. Ap Sodann———————————— „durch————— 570 3230 4 a— 4—— 130 0 en, eren⁰eι A,, eeN. ZVNE,,, 5 mn ſeit ſeinem Auszug nicht mehr bei ihr geweſen. Er dagegen ſah ſie freudig an. Er freute ſich m dankbaren uß er Beſtandtell ineß W 7. Fortſetzung icht, an gleichen Abend zog Jub zu Mutter Aen in die Wirtſchaft zur Sonne am Markt. f unfühlbar gab er Thres zum Abſchied die b. Hinterher ſaß jeder allein, den Kopf nen harten Tiſch gelegt und weinte. n wanderte Jub wie ein vertriebener id immer wieder um ſeine alte Wohnung, weder jetzt noch in der nächſten Zeit fand ſterſchaft brochte ngeſchränkte An rnier der Son hervor: ün⸗Weiß, Köl den Mut, ſie zu betreten. Thres grübelte lb⸗Schwarz, he und Nächte darüber nach, warum ſie nicht kraft gehabt hatte, die Zügel in die Hand München hehmen, aber ſie wußte es nicht. iß, Küln Die Pöppelswycker, die ſich eigentlich ſchon ben Zuſtand gewöhnt hatten und kaum lubturniers 5 hr darüber ſprachen, zerbrachen ſich nun wie⸗ her den Kopf über die veränderte Lage. Sie munkelten viel Schlimmeres als vorher, ſo daß ber Gemeinderat ſich veranlaßt ſah, ein neues ramen über die Kenntniſſe der Lateinſchule udwigshaſen abzuhalten. Pieder ſtanden die Vertreter in dem niedri⸗ dwigshafen g. R 10 Poſtſcheckkunden gen, weißgetünchten Klaſſenzimmer, und Pit ſümerken ſah ſpähend über die blonden höpfe der Kinder. d der erſten Bank ſaß Jan Klömpkesmaker, 23 985 Einzahlun⸗ größten einer, und Jub Klövekorn zitterte, e iber J als er die grüne Jacke ſah. ) Ueberweiſungeen die junge Parze Werdandi lächelte ſchmerz⸗ Laſtſchriften in ihrer Eſche, aber ihre Mutter ſpann unter befanden ſi 464 RM, 1211 in ind Abrechnungz⸗ en über 64099 ſungen und Poſ RM und 31833 35 461 RM. D hig und ohne Furcht nach einem höheren Auftrag. Pieder war Jub Klövekorn aufgeregt, und he Augen irrten immer wieder zu dem grü⸗ Fleck, ſo ſehr er ſie auf einen anderen inkt zu richten beſtrebt war, ſo daß Pit Klö⸗ n märd mg ktten äußerte, er ſolle den Klömpkesmaker 37038 ht ſo oft fragen. Da war es mit Klövekorns erſchung vorbei, und der ſonſt ein guter hrer war und von ſeinen Schülern geliebt lde, wußte nicht, wie er die Stunde hin⸗ ngen ſollte. der Gemeinderat verließ ſchweigend und ſichtlich unwillig das Klaffenzimmer. Nach en Tagen erhielt Jub Klövekorn den ftlichen Beſcheid, er müſſe ſeine Stelle ver⸗ fen, da er nicht geeignet erſcheine, einen der⸗ nittliche Gut betrug im März herweiſungsve n umgeſetzt 428 monatl. Umlar t: 852. i igen Poſten auszufüllen. 14 4 pekorn ſaß in dem niedrigen Raum der bei uns zu et 8 0 uch zu Temperalut⸗ une und hielt das Schreiben vor ſich. Es rd ſich jetzt ſoge douerte lange Zeit, bis er den Sinn verſtand, Zarmluft 5517 un alle Eindrücke gingen ihm nur langſam nd zum Teil rehg Als er ihn erfaßt hatte, war er unfähig, igt, dernafffg ſine Tragweite zu überſehen. Zub hatte keine Eltern. Er war kein Pöp⸗ Mswycker. Der Gemeinderat hatte ihn an die Rite der Lateinſchule geſetzt, weil er eine Aige Kraft zu ſein ſchien, die den wichtigen ien eines Lehrers genügend ausfüllen ante. Die Entlaſſung war auch nur erfolgt, eil die Stimmung der Bürger gegen ihn ein⸗ Anommen war und der Gemeinderat ſich nach Reer Stimmung zu richten hatte. Flövekorn ſteckte das Papier in die Taſche 9. Weitere Regen ufheiterung un Winden recht mih fortdauer der neh einzelnen Regeh NScAyp April, 20 Uhr, Ai hen Leiter im„Bh id Sitzung der polſ „ 9. April, 20.15 M enleiter in der Renſh ihelm von Humboldt, der berühmte Bru⸗ des berühmteren Alexander, war in ſeinem ien und Fühlen, ſeiner Weltanſchauung hhiloſophie eine typiſch deutſche Rrfönlichteit von ſtärkſtem ſchöpferiſchen kmat. Wenn heute eine Reihe von Schulen, ebänden und Vereinigungen den Namen Mies großen Gelehrten tragen, ſo iſt dieſe Mfache charakteriſtiſch für die Tradition, die der Humboldtſchen Eigenart, die Pro⸗ ſine der Welt und Wiſſenſchaft zu betrachten u behandeln, hervorwuchs. Pieſer Mann hatte eine ausgeſprochen uni⸗ Kelke Begabung, er war ein Mann, der auf Aund ſcharfſinnigſter logiſcher Ueberlegung, Ainfähligſter Analyſe und eines profunden Aens zu Schlüſſen und wiſſenſchaftlichen Morien gelangte, die der humaniſtiſchen Wiſ⸗ Aiſchaft einen ſtarken und entſcheidenden Auf⸗ iieh gaben. Dabei war Wilhelm von Hum⸗ Aubt beileibe kein trockener, weltfremder, ver⸗ Aübter Gelehrtentyp. Er kannte die Welt und lunte die Menſchen, er bewegte ſich in den liſen der hohen Politik, er wurde Geſandter ih mehrmals Miniſter und wirkte in ſeiner ſenſchaft als hoher preußiſcher Staatsmann 171 1 t für den Motorſpoh des Bannes 171 f n bei Kurt Stuni b 20 Uhr) oder Fi ter⸗Haus, Zimmer haft 4 April, 15 Uhr, nnen in der Geſchüſth tock.—3 April, 15 Uhr, Beſt e Ortsgruppen Fiich im, Oſtſtadt, Ney 7 he des Willens“ finh ienstag, 9. itergau die Kart rziehung „Dienstag, g. Ah ellte, Ausſpracheabenh ſtentinnen veran 10 5 Uhr, pünktlich, Inſtituts Heidelben chinhenabend. ſeiner urſprünglichen liberal-humanitären nfein undhaltung im Sinne des nationalen, ja geſamtdeutſchen Gedankens. igsfirma Reform 1 sſteuergeſchäft Eugeh „ 20 Uhr, in N 4 ein Studium galt im weſentlichen dem Ufprung und der Entwicklung der fenſchlichen Sprache. Er beſchäftigte auf philoſophiſcher Grundlage mit den Riomen der verſchiedenſten Völker und ge⸗ Ungte ſo zu den genialſten Ergeb⸗ ffen, durch die er ſich eine feſt umriſſene fesgeſchichtliche Stellung ſchuf. Bahn⸗ lahend waren dann auch ſeine Leiſtungen auf in Gebiete der vergleichenden Sprachfor⸗ ten am Sonnte 5S⸗Sturmbann ⸗Mann, auf den 5S⸗Stürme im e zuchhandlung und * und überlegte, ob er es Mutter Stinen zeigen ſolle. Dann dachte er an Heiners Thres. Was ſollte er tun? Er konnte in die Welt hinaus⸗ wandern und ſich eine andere Stelle ſuchen, wenn Thres nicht wäre! Pöppelswyck iſt eine Stadt, die ihre Bürger feſthält. Wer einmal in ihr wohnt, geht nur ungern wieder fort. Wenn aber die Verhält⸗ niſſe ihn dennoch zum Fortgang zwingen, kehrt er an ſeinem Lebensabend zurück und träumt den Reſt ſeines Lebens im Schatten der merk⸗ würdigen Dinge, die es in ſeiner Heimat gibt. Er ſitzt unter der Welteſche Yagdraſil und ſieht erſtaunt auf den langen Faden, den die Parzen ihm geſponnen haben, und an dem er ſo mühſelig gewandert iſt. Er unterhält ſich mit den Winden, die aus allen Weltrichmungen hier zuſammenkommen. Der dicke Oſtwind fährt ihm um das Geſicht herum, der Südwind tanzt vor ihm her, der Nordwind ſpringt vor ihm über die Bäume, und den Weſtwind ſieht er dicke Ballen Regen heranſchleifen. Jub Klövekorn überlegte das alles, und er wußte, er konnte Pöppelswyck nicht verlaſſen. Er ſpazierte auf den Kattewall und ſah über die weiten Wieſen zum Rhein, der grünlich ſeine Wellen gen Holland fuhr, auf dem er ein Schiff hätte ſein mögen, das meerwärts und immer weiter fährt. Dreimal ging er um die ganze Stadt, er lieſ vielmehr. Schließlich ſtand er aber doch im Spezereiwarenladen der Thres, die allein hin⸗ ter ihrem Ladentiſch ſtand und ihn mehr er⸗ ſchreckt als erfreut anſtarrte, denn Jub war Blick in den Humboldt⸗Saal mit der Humboldt⸗Marmorbüſte von Thorwaldſen. ſo, ſie wieder einmal aus der Nähe zu ſehen, daß er das Schreiben in ſeiner Taſche ganz vergaß. Endlich, durch ihr Erſtaunen zur Ver⸗ nunft gebracht, zog er es heraus und reichte es ihr. Thres ſah darauf und begriff gleich den Inhalt, den ſie, ohne zu wiſſen warum, längſt vorausgeahnt hatte. Sie führte Klövekorn in den Garten und holte ihm ſorgſam Kaffee. „Du mußt nun etwas anderes ſuchen“, ſagte ſie, und in dieſer traulichen Anſprache lag zum erſten Male ein Andeutung ihres wahren Ge⸗ fühls, die ſie bisher ängſtlich vermieden hatte. Sie legte ſogar ihre Hand auf ſeine. Damit war eine offene Freundſchaft geſchloſſen. Jub fühlte ſich ſo goborgen, daß er eigentlich froh war, entlaſſen zu ſein. Er überlegte nicht lange, was er mit dieſer Freundſchaft anfangen ſollte. Es war eben ein großes Glück über ihn gekommen, und er ver⸗ gaß alles Leid. Als Jub und Thres ſo traulich beiſammen⸗ ſaßen, kam plötzlich Jan Klömpkesmaker halb frech und halb verlegen in den Garten. Er hatte ſich eine Zeitlang verborgen gehalten und die beiden beobachtet. herbſtlichen eine Taſſe Klövekorn ſprang auf, da er den Inhalt jeg⸗ lichen Unglückes in dieſer grünen Jacke verkör⸗ pert ſah, und ohne ſich ihren Träger genauer anzuſehen, machte er Anſtalten, die Flucht zu ergreifen. Doch hielt Klömpkesmaker ihn mit einem raſchen Wort zurück, das ihn zum Bür⸗ germeiſter Pit Klömerken zu einer Rückſprache bat. Jub lief ſogleich voller Hoffnung eilig über Zur Wiederkehr des 100. Todestages Wilhelm von Humboldts, der am 8. April 1835 auf ſeinem Wohnſitz in Tegel bei Berlin ver⸗ ſtarb, veranſtaltet die Stadt Berlin gemeinſam mit der Univerſität eine Gedächtnisausſtellung im Märkiſchen Muſeum. Wilhelm von Humboldt war der geiſtige Schöpfer der Berliner Univerſität Deutsches Nachrichtenbüro mmmerr Eins der bekannteſten Denkmäler Wilh. v. Humboldts, das Denkmal vor der Berliner Univerſität Photo: Presse-Bild-Zentrale Berlin HB- Klischee den Markt. Klömerken zählte ihm jedoch ledig⸗ lich den Reſt ſeines Gehaltes vor und ließ den armen Schulmeiſter dann in voller Ratloſigkeit ſtehen. Das Leben war ſchwer für Jub Klövekorn und Heiners Thres. Jub wagte nicht mehr, ihre Wohnung zu betreten. Er ſchämte ſich und lief wie eine kranke Fliege durch die Straßen und über die Weiden bis an den Rhein. Wenn ein Menſch ihm begegnete, ſchlug er von weitem die Augen nieder und verlang⸗ ſamte ſeine Schritte, überlegend, ob er rechts oder links ausweichen ſolle, und wenn ihm beides nicht möglich war, kroch er ſchüchtern in einen Hausgang und blieb ſtehen. Wenn der ihm Begegnende wenige Schritte vor ihm war, hob er ſeinen Blick, um zu erſpähen, ob im Geſicht ſeines Gegenübers etwa Mitleid läge, und wenn er ſolches zu ſehen glaubte, verzerrte ſich ſein Geſicht in Verachtung ſeiner ſelbſt und der Welt. In ſolchen Augenblicken fühlte Jub allen anderen gegenüber den Un⸗ wert ſeiner Perſon, und dieſes zurückgedrängte Bewußtſein ſchlug gleich zum Uebergewicht. Er ernährte ſich eine Zeitlang durch Stun⸗ dengeben, wenngleich nur wenige Pöppels⸗ wycker ihre Kinder zu ihm ſchickten. Mutter Stinen, die Sonnenwirtin, ſah nicht genau auf Bezahlung der Koſt. Alle anderen Pöppels⸗ wycker kümmerten ſich in ihrer Grauſamkeit nicht mehr um den Lehrer, der in der Sonne demütig einen einſamen Platz in der Ecke ein⸗ nahm. Allmählich begann Frau Sorge auf das Schickſal des jungen Lehrers aufmerkſam zu werden. Ihre Muhme Urd warf ihr die Fä⸗ den ſeines Lebens von ihrer Eſche herunter, als ſie ſuchend daherſchritt. Sie ſetzte ſich harmlos und vertraulich wie eine alte Gefähr⸗ tin an ſeinen Mittagstiſch und an ſein Bett. Jub, der ſie aus vergangenen Zeiten noch kannte, war anfänglich nicht böſe über ihren Beſuch. Aber langſam fühlte er, wie ſie die Maſchen ſeines Lebens enger und enger zog. Vor Freude über den Erfolg ſah ſie hohl⸗ wangig und gelb drein. An langen Abenden erzählte ſie den Parzen am Fuße des Baumes von ihren Plänen, die der jungen Werdandi Geſicht ſchmerzhaft ſich verziehen ließen. Fortſetzung folgt Obige Novelle erſchien in der Sammlung „Erzähler unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, Berlin. ———— Eum 1oo. Todestag wilhelm von Humboldts Der große menſch, Gelehrte und Polit:ker Wir nennen von ſeinen zahlreichen aufſehenerregenden Abhandlungen das Werk „Ueber die Kawiſprache auf der Inſel Java“. In der Einleitung zu die⸗ ſem Buch legte Humboldt mit ſeinen prinzipiel⸗ len Ausführungen über das Weſen der Sprache und ihre Bedeutung in hiſtoriſchem Leben und in der Entwicklung der Völker den Grund zu einer ſprachtheoretiſchen Betrachtung, die ſich immer ſtärker durchſetzte. „Als erſter“, ſo heißt es mit Recht in einer kritiſchen Würdigung dieſes großen Gelehrten, „vereinigte Humboldt philoſophiſche Betrach⸗ tung der Sprache mit vertiefter Einſicht in den Bau der verſchiedenen Sprachſtämme. Er wür⸗ digte die Sprache als eine Grund⸗ ſchicht in der Seele des Menſchen, eine mit der Vernunft zugleich gegebene Anlage. Ihre Formenmannigfaltigkeit und ihre Entwicklung ſpiegelt den Gang der geiſtigen Bilduna des Menſchengeſchlechts. Die Sprachwiſſenſchaft iſt daher'ie Grundlage einer vergleichenden philoſophiſchen Anthropologie. Humboldt zeigt die Individuen und Völker verbindende Kraft der Sprache und ihren hohen Wert für die Entwicklung der Humanitätsidee.“ Im Humanitätsgedanken wurzelt und gipfelt zugleich Humboldts welt⸗ und völkerumfaſſende Perſönlichkeit. Aus dem Studium der Alter⸗ tumswiſſenſchaft, der Aeſthetik und der Kant⸗ ſchen Philoſophie erwächſt mählich ſeine eigene, perſönliche Weltanſchauuna, die am beſten und ſchönſten durch den folgenden Ausſpruch ſicht⸗ bar wird: „Mir heißt ins Große und Ganze wirken, auf den Charakter der Menſchheit wirken, und darauf wirkt jeder, ſobald er auf ſich und bloß auf ſich wirkt. Man ſei nur groß und viel, ſo werden die Men⸗ ſchung. ſchen es ſehen und nützen. Der wahrhaft Große, das iſt der intellektuell und moraliſch ausgebildete Mann, wirkt ſchon dadurch allein mehr als alle andern, daß ein ſolcher Mann unter den Menſchen iſt oder geweſen iſt. Dieſe Worte ſind ein aus innerſtem Herzen, aus tiefſter Ueberzeugung ſtrömendes Bekennt⸗ nis, wobei man Humboldt vom heutigen Standpunkt aus zugute halten mag, daß er in einer ariſtokratiſchen Umgebung aufwuchs, die für die ſozialen und ſeeliſchen Nöte der breiten Maſſe wenig Verſtändnis hatte. Aber es ſcheint in Wirklichkeit nur ſo, als wäre dieſer Wilhelm von Humboldt, den die Theorie mehr intereſſierte als die Praxis, ein ausgeſpro⸗ chener Individualiſt. Individualiſt war er zweifellos, ſofern er den Wert der einzelnen Perſönlichkeit betonte. Aber wenn es um nationale Fragen ging, wie zum Beiſpiel in den Befreiungskriegen, da zeigte ſich deutlich, daß dieſer Mann trotz ſeiner humanitäts⸗ betonten und liberalen Gruyhgeſinnung, trotz einer ſtarken internationalen Veranlagung ein glühendes patriotiſches Herz be⸗ ſaß. Er wurde in die Aufregungen der aktuel⸗ len Politik hineingeriſſen, was zur Folge hatte, daß ſein„liberaler Individualismus“ unter dem Eindruck des gewaltigen vaterländiſchen Geſchehens ins Wanken geriet. Sein Staats⸗ bewußtſein verſtärkte ſich, der Gedanke eines Nationalſtaates gewann die Oberhand. In dieſer Zeit zeigen die Etappen ſeines Le⸗ bens eine geſteigerte politiſche Tätigkeit im Dienſte Preußens: 1809 wird er auf Empfeh⸗ lung Steins als Leiter des Kultus⸗ und Unterrichtsweſens in das Miniſterium des Innern berufen. In dieſer Eigenſchaft erwarb ſich Wilhelm von Humboldt die größten Ver⸗ dienſte um die preußiſche und damit um die geſamtdeutſche Kultur. Er ſchuf die neue Ber⸗ liner Univerſität und legte den Grund zum Aufbau des neuhumaniſtiſchen Gymnaſiums. Als Politiker ſtand er auf manch ver⸗ antwortungsvollem Poſten: er geht als Ge⸗ ſandter nach Wien, vertritt in den Freiheits⸗ kriegen Preußen als zweiter Bevollmäch'igter neben Hardenberg auf den Kongreſſen von Prag und Chätillon, beim Abſchluß des erſten und zweiten Pariſer Friedens und auf dem Wiener Kongreß. Er wird 1816/17 Mitglied der deutſchen Territorialkommiſſion in Frank⸗ furt am Main, Mitglied des preußiſchen Staatsrates, Geſandter in London, Teilnehmer am Aachener Kongreß, Miniſter für ſtändiſche und kommunale Angelegenheiten. Aber auf die Dauer verträgt er ſich nicht mit Harden⸗ berg. Er ſcheidet aus ſeinen Aemtern und widmet ſein weiteres Leben dem intenſiven Studium all jener brennenden philoſophiſchen Fragen und Probleme, die ihn ſeit jeher be⸗ drängten. Das königliche Muſeum in Berlin hat ihm viel zu verdanken. Unerſchöpflich fließt der Strom ſeiner fruchtbaren Gedanken, und als er im väterlichen Schloß in Tegel am 8. April 1835 für immer die Augen ſchloß, ver⸗ liert nicht nur Preußen einen ſeiner genialſten und wertvollſten Menſchen, ſondern darüber — 0 die geſamte ziviliſierte und kultivierte elt. Eines aber macht die Humboldtſche Lehre auch für unſere harte und ſtählerne Zeit be⸗ ſonders aktuell: es iſt dies ſeine Auffaſſung vom Wert und der Bedeutung des menſchlichen Charakters. Trotz eines gewiſſen vornehmen Aeſthetentums bekannte ſich Wilhelm von Hum⸗ boldt immer wieder zum Charakter. Charak⸗ terbildung ſtellte er hoch über trockenes Wort⸗ wiſſen. Damit bewies er ſein preußiſches Patriotentum, das über die Grenzen Preußens hinaus ein großes, leuchtendes Ziel im Auge hatte: die moraliſche und praktiſche Totalität der deutſchſprachigen Stämme als Grundlage für ein großes Weltvolk“ zum Segen und zur Freude der Menſchheit. Dr. F. Dietrich. Jahrgang 5— A Nr. 165— Seite 8 „Hakenkreuzhanner“ Abendausgabe— Montag, 8. A 2——— A ,,— .8. 8 Olompia⸗Hauturnier der Ringer Eppel(Ketſch) Sieger vor Schwind(Hornberg) und Keſtler(Mannheim) Ketich, eine alte kraftſportliche Hochburg, war am Sonntag der Schauplatz ganz hervorragen⸗ der Ringkämpfe. Die dem Kraftſportverein Ketſch übertragenen Olympiaprüfungstämpfe der Weltergewichtsklaſſe des Gaues Baden hat⸗ ten eine ausgezeichnete Beſetzung aufzuweiſen. Aqe vier Bezirke waren mit ihren beſten Rin⸗ gern vertreten. Insgeſamt ſtellten ſich die zehn beſten Weltergewichtler, von denen vier dem Be⸗ zirt Unterbaden angehörten. Wie in den bis⸗ herigen Gauturnieren, ſchnitten die Unterbade⸗ ner wieder gut ab. Sie ſtellten mit Eppel, Ketich, nicht nur den erſten Sieger, ſondern be⸗ legten auch noch mit Keſtler und Walter von 84 Mannheim den dritten und vierten Platz. An zweite Stelle ſetzte ſich der mehrmalige Gaumei⸗ ſter Schwind, Hornberg. Die 17 Kämpfe ſtanden — von ganz geringen Ausnahmen abgeſehen— auf ſportlich gutem Niveau. Der Erfolg von Eppel iſt um ſo beachtlicher, als er der kleinſte und leichteſte der Konkurrenz war. Ueberraſchend aut ſchlug ſich Walter, der nur ganz knapp ge⸗ gen Eppel unterlag. Die von Drees, Mannheim. Oefinger, Heidelberg, und Siebig, Ladenburg, geleiteten Turniertkämpfe zeitigten folgende Er⸗ gebniſſe: 1. Runde: Eigenmann, Donaueſchingen— Eppel, Ketſch. Der Einheimiſche iſt von Beginn an im Angriff und ſiegt in der 6. Minute durch Hammerloch und Eindrücken der Brücke. Schwind, Hornberg— Deckhardt, Sulbach. Schwind wird mit Hüftſchwung zu Boden ge⸗ bracht, kontert einen Angriff und ſiegt mit Arm⸗ zug nach vier Minuten. Büchele, Emmendingen— Walter, 84 Mann⸗ heim. Walter ſiegt durch Hüftſchwung in der ſechſten Minute. Enders, Lahr⸗Kuhbach— Keſtler, 84 Mann⸗ heim. Ein lebhafter und abwechſlungsreicher Kampf, aus dem der Mannheimer als knapper Punttſieger hervorgeht. Schmidle, Bruchſal— Kaiſer, Kuhbach. Der klar in Führung liegende Schmidle fällt in der neunten Minute einem verſchränkten Ausheber zum Opfer. 2. Runde: Eppel, Ketſch— Schwind, Hornberg. Eppel wird in dem ungemein temperamentvollen Kampf ganz knapper Punktſieger. Deckert, Sulzbach— Schmidle, Bruchſal. Der Bruchſaler unterliegt einem Hammerlock nach ſechs Minuten und ſcheidet aus. Walter, Mannheim— Enders, Lahr⸗Kuhbach Walter wird klarer Punktſieger. Kaiſer, Kuhbach— Eigenmann, Donaueſchin⸗ gen. Eigenmann wird in der 13. Minute mit Ueberſtürzer beſiegt. Eigenmann ſcheidet aus. Keſtler, 84 Mannheim— Büchele, Emmendin⸗ gen. Nach ſechs Minuten gelingt Keſtler ein gutſitzender Schleudergriff, der das Schickſal des Emmenodingers beſiegelt. Büchele ſcheidet aus. 3. Runde: Eppel— Deckert. Sieger Eppel nach drei Mi⸗ nuten durch Armzug. Deckert ſcheidet aus. Schwind— Walter. Walter unterliegt im Bodenkampf einem verſchräntten Ausheber. Kaiſer— Keſtler. Nach drei Minuten bringt Keſtler ſeinen Gegner in die Brücke und drückt dieſe ein. 4. Runde: Eppel— Kaiſer. Schon nach einer Minute wird Kaiſer mit Hüftſchwung auf die Schultern befördert. Kaiſer ſcheidet aus. Schwind— Keſtler. Nach hartem Stand⸗ und Bodenkampf wird Schwind Sieger für beſſere Arbeit. 5. Runde: Walter— Eppel. Ein ungemein hartes Ge⸗ Rennen um den Preis der Stadt Mannheim Die letzte Hürde der erſten Runde. fecht, bei dem ſich Walter eine Verwarnung zu⸗ zieht. Er holt dann in der Bodenrunde auf, muß aber kurz vor Schluß des Kampfes Eppel ernent die Führung überlaſſen und verliert nach Punkten. Keſtler— Eppel. Keſtler gibt wegen Verlet⸗ zung auf. Turnierſieger: Eppel, Ketſch: 2. Schwind, Hornberg; 3. Keſtler, 84 Mannheim; 4. Walter, 84 Mannheim; 5. Kaiſer, Lahr⸗Kuhbach. Die Spiele der Handball⸗Gauklaſſe VfR Mannheim— TWVHockenheim:1 Faſt hätte es zuguterletzt noch eine kleine Ueber⸗ raſchung gegeben. Hockenheim zeigte ſich nämlich in ſeinem Kampf gegen die Raſenſpieler von der beſten Seite und nötigte dem Gaſtgeber alles ab, bis dieſer zum Siege kam. Da die Gäſte in Klee einen ausge⸗ zeichneten Hüter hatten und die einheimiſchen Stürmer höchſte Genauigkeit im Torwurf vermiſſen ließen, kamen ſie in den erſten dreißig Minuten zu keinem Gegentor. Aber auch Hockenheim konnte die ausge⸗ zeichnet arbeitenden blauen Verteidiger Sornberger und Ziegler nicht überwinden und das wenige, was wirklich aufs Tor kam, hielt Mäntele ſicher. Der beſte Mann des Feldes war in dieſem recht fairen und ſchnellen Kampf, in welchem kurz vor Schluß ein Hockenheimer Spieler eine ſportliche Entgleiſung mit Die Treffen der Bezirksklaſſe Die ſonntägige Spielausbeute war recht arm. In der Staffel 1 fiel die Begegnung DIR egen Friedrichsfeld den mißlichen Platzver⸗ häbtniſſen zum Opfer. Das zweite angeſetzte Spiel MTG— Jahn beendet Jahn als knap⸗ per Sieger. Das Endergebnis:2 war in feiner Differenz bereits beim Wechſel mit:1 erreicht. In der Staffel 2 verzichtete Hand⸗ ſchuhsheim Rot auf Spielaustrag, wodurch TV Rot kampflos in den Beſitz der Punkte kommt. Bei den Frauen war am Sonntag das letzte fällige Spiel an⸗ eſetzt. Phönix Mannheim hatte zu Hauſe zhönix Ludwigshafen als Gegner. Leider waren die Mannheimer Mädel nicht alle zur Stelle, ſo daß Ludwigshafen die Punkte kampf⸗ los erhält. Dadurch iſt es mit MT6 punkt⸗ gleich geworden und wird wohl noch zu einem Ausſcheidungstreffen um den Abſtieg anzutre⸗ ten haben. VfR Mannheim— Frankfurt Um ſich für die kommenden Kämpfe um die deutſche Meiſterſchaft zu ſtärken, empfing VfR den Tabellenzweiten aus dem Gau Südweſt zu einem Vergleichsſpiel. Die Gäſte waren in allen Teilen ſchneller als die Einheimiſchen, die nur ihrer ausgezeichneten Stürmerleiſtung den Sieg zu danken haben, welche den Raſen⸗ ſpielerinen bis zum Wechſel bereits vier Tore brachte. Die zweite Hälfte beherrſchten dann die Gäſte das Spielgeſchehen. Frauenhandball Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. VfR Mannheim 10 10—— 82.5 20 o8 Mannheim 10 5— 5 15:26 10 TV 1846 10 4 2 4 17:3˙10 Phönix Mannheim 10 4 1 5 19:13 9 TG Phönix Ludwigshaf. 10 2 1 7.231 5 Dr. Denker gewann den Preis der Stadt Mann⸗ heim auf Fr. Ignatzecks Stahlec. Polizei Darmſtadt geſchlagen Der deutſche Handballmeiſter, Polizei Darm⸗ ſtadt, der am Samstag auf ſeiner Weſtfalenreiie gegen Preußen Paderborn mit 13:8 Treffern zewonnen hatte, wurde am Sonntag von der weſtfäliſchen Meiſterlef des MSV Hinden⸗ burg Minden glatt mit:4 Toren geſchla⸗ gen. Die Soldaten zeigten die beſſere Geſamt⸗ leiſtung; den Poliziſten mertte man das Spiel des Vortages an. Neue Frauen⸗Handballmeiſter Langſam wird auch die Liſte der Frauen⸗ Handball⸗Gaumeiſter komplett. Im TV Cann⸗ ſtatt wurde am Sonntag der neue Meiſter des Gaues Württemberg ermittelt, und zwar holten die Cannſtatterinnen den noch fehlenden Punkt in einem:1⸗Spiel gegen den Tbd Stuttgart. Meiſter in Nordheſſen wurde wieder Heſſen/ Preußen Kaſſel. Das entſcheidende Spiel wurde gegen 1860 Hanau mit:1 gewonnen. In Pommern ſicherte ſich Preußen Stet⸗ tin durch einen:0⸗Sieg über Hanſa Kolberg den Meiſtertitel. Platzverweis büßen mußte, der linke VfR⸗Läufer Seiberlich. Auch die erſten Minuten nach Seitenwechſel ſah es ganz danach aus, als ob keiner der Gegner zu Tor⸗ erfolgen kommen ſollte. Dann erfaßte endlich Schar⸗ ſchmidt eine Gelegenheit und erzielt das erſte Tor, dem ſofort Kees mit einer ſchönen Leiſtung den zwei⸗ ten Treffer hinzufügte. Noch gab ſich Hockenheim nicht geſchlagen, und Gegentore hingen in der Luft. Doch zunächſt iſt es Morgen, der die Führung für VfR auf drei Tore erhöht, ehe der Gegner einen Strafwurf zum erſten und einzigen Tore der Gäſte nützen konnte. Nachdem ein Spieler des Feldes verwieſen worden war, konnte Fiſcher mit einem Prachtwurf kurz vor Schluß das Endergebnis herſtellen. K Phönix Tſchft Beiertheim In einem recht wenig intereſſanten Spiel wahrte Phönix ſeine Chance und beſiegte ſeine Gäſte. Dieſe konnten wohl zunächſt bis auf:0 in Führung gehen, dieſen Abſtand auch noch beim:1⸗Stand zu halten, mußten dann aber die Einheimiſchen aufkommen laſſen. Phönix erzwang den Ausgleich und ging nun⸗ mehr ſelbſt in Führung. Mit:3 für Phönix wurden die Seiten gewechſelt. Danach kann die Turnermann⸗ ſchaft nochmals den Ausgleich erzielen, muß aber dann die endgültige Führung an die Gaſtgeber abtreten, die bis auf:4 davonziehen. Erſt kurz vor Schluß gelang es Beiertheim, Trittmacher den fünften Treffer in den Kaſten zu ſetzen. TV Ettlingen— TuSV Nußloch:1 Mit dieſem recht überraſchenden Sieg dürfte ſich Ettlingen den Verbleib in der Gauklaſſe geſichert haben. Vorausſetzung iſt hierzu jedoch, daß der ge⸗ wonnene Kampf gegen Beiertheim noch zu ſeinem Gunſten gewertet wird. Der Kampf gegen die ſtarken Nußlocher war ſehr fair. Dieſe gehen in Führung, es gelingt dem Gaſtgeber aber dennoch vor der Pauſe der Ausgleich. Dem energiſchen Einſatz und dem guten Zuſammenſpiel konnten die Nußlocher, die mit Erſatz angetreten waren, nichts Entſprechendes ent⸗ gegenſetzen. Sie mußten ſich vielmehr noch zwei ſchöne Kombinationstore gefallen laſſen. 1* SV Waldhof— TV Herrnsheim:6 Der badiſche Meiſter hatte ſich zu einem Lehrſpiel den Bezwinger des deutſchen Meiſters und ehema⸗ ligen DT⸗Meiſter TV Herrnsheim verpflichtet. Herrns⸗ heim trat mit einer ſtarken Kampfmannſchaft an, die Olompia⸗Werbeabend des 63 98 Gchwetzingen Der am Samstagabend ſtattgefundene Vor⸗ tragsabend im„Schwanen“ hätte ſich eines beſ⸗ ſeren Beſuches erfreuen dürfen. Diejenigen aber, die erſchienen waren, hatten es nicht zu bereuen. Vereinsleiter Steil konnte unter den Anweſenden auch Herrn Bürgermeiſter Sto⸗ ber und den Beauftragten des Reichsſportfüh⸗ rers, Dr. Stoffel begrüßten. Olympiateilnehmer Nehb zeichnete in feſ⸗ ſelndem Plauderton die Vorbereitungen und den Verlauf der olympiſchen Spiele 1932 in Los Angeles. Schon als Schuljunge hatte der Vortragende das Verlangen, es einſt den gro⸗ ßen Vorbildern des Sportes gleichzutun. Im Jahre 1928 war er als Student der deutſchen Hochſchule für Leibesübungen mit in Amſterdam dabei. Die Ausſcheidungskämpfe für die Teil⸗ nahme an der Olympiade 1932 waren hart und verlangten äußerſte Konzentration, um ſich durch⸗ zuſetzen. Mit der„Europa“— deſſen wunder⸗ volle Einrichtungen der Redner ſehr lobte— wurde die Ueberfahrt nach Neuyort angetreten. Das abwechflungsreiche Bordleben, leichtes Konditionstraining, waren ſehr anregend für die Olympiamannſchaft. In Neuyork großer Empfang mit viel Tam⸗ Tam, wie wir es in Deutſchland nicht gewohn: ſind. Ein Sonderzug mit Pullmannwagen brachte die deutſche Expedition quer durch den amerikaniſchen Kontinent nach Los Angeles. In St. Louis, Arkanſas City, wo längerer Auf⸗ enthalt war, der zu leichtem Trainig benutzt wurde, empfing man die deutſchen Teilnehmer überall ſehr geräuſchvoll, aber doch herzlich. In Los Angeles wohnten die Teilnehmer im Olympiſchen Dorf, das nur von den Wett⸗ kämpfern und deren Betreuer betreten wer⸗ den durfte. Je vier Mann bewohnten ein Häuschen. Der Trainingsplatz der Deutſchen war in Hollywood, der Filmſtadt. Sehr an⸗ ſchaulich ſchilderte Herr Nehb den Verlauf der Kämpfe, beſonders der 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staf⸗ fel, in der er als zweiter Mann mitlief. Nach Schluß der Spiele war die deutſche Ex⸗ pedition in vielen amerikaniſchen Städten zu Gaſt, ſo in Chicago, das mittels Flugzeug er⸗ reicht wurde. Epiſodenreich erzählt der Redner verſchiedene Beſuche, lobte beſonders die vor⸗ bildlichen Einrichtungen der amerikaniſchen Hochſchulen, aus denen die geſamten großen ſportlichen Könner der Vereinigten Staaten hervorgehen. Nach einem Ausflug an die Niagara⸗Waſſerfälle wurde die Rückfahrt nach Neuyork angetreten, von wo aus die Heimfahrt, diesmal mit der„Deutſchland“, angetreten wurde. Amerika hat ſich ſeinen Gäſten gegenüber ſehr großzügig gezeigt und Deutſchland hat die Auf⸗ gabe, im Jahre 1936 in Berlin ein gleiches und noch mehr zu bieten. Die Olympiade iſt keine ſportliche Tat allein, ſondern ſoll den jun⸗ gen Sportlern aus aller Welt das wahre Ge⸗ ſicht des neuen, nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land zeigen. In dieſem Sinne ſprach Dr. Stoffel, der die Sportler zu reger Mitarbeit an dieſem großen Werk aufforderte. M in der Berichtsm ſß an das Aus! hen, während was zurückgegange hperändert lebhaft. Hopfenmarktes ſeſt geblieben. rkaufsverhan ülterer Jah Marktlage Tſchechoſlo ſe unverände Ew ſich in eng Ane allzu großen 5 Im Auſchaer und mung gleichfalls als ſihe beſchränken ſich In Frankreich her ruhige Marktlag in Belgien haben HB-Bild und-Klisch Die Tabellen der Meiſter Gruppe 1: Spiele Tore 1. Polizei Chemnitz 1 rberurgen ergeb 2. Hertha⸗BSC Berlin 1 200.mom 3. Vorw.⸗R. Gleiwitz 13 1 von Londonen 4. Pork Inſterburg 123—: ſſſa umll Gruppe 2: niſſionsgeſchä 1. Schalke 04 1 gw 5 50 2. Hannover 96 1 Fl'der HV der 2 3. Eimsbüttel 12 guch nachzutragen, de 4. Stettiner SC 1 ahlat der Abſchluß iſt. Zwar ke Gruppe 3: Ateverbandes im 1. Hanau 93 1 330 ſenden der Hauptv 2. Spielvereinigung Fürth 1 220 Aie Einſchränkung 3. 1. SV Jena 1 922 le jedoch nur bei 4. VfB Stuttgart 4 023 jeweiligen Marl Gruppe 4: lörſenvorſtand un 1. VfR Köln 1 2. Phönix Ludwigshafen 1:0 Der Präſider 3. VfL Benrath 1 für das Ri 1:3 Dr. Carl Le Filiale Mannh 4. VfR Mannheim in guter Verfaſſung war und den Platzherren ausgezeichnetes Spiel lieferte, das allerdings in erſten Hälfte von den Gäſteverteidigern etwaß hart geführt wurde. Die Gäſte gingen in der 2 nute durch Embach in Führung, der ein enonm Wurfvermögen beſitzt. Spengler gleicht di Strafwurf aus. Aber der Mittelläufer der G errang abermals den Führungstreffer, den diesm Lang aufholt. Dann folgte 15 Minuten vertelſh Feldſpiel mit ſpannenden Kampfmomenten, ehe a nach einer erſtklaſſigen Leiſtung des geſamten mes den Gaſtgeber zum erſten Male in Führm brachte. Faſt mit dem Pauſenpfiff konnte En mit einem Strafwurf abermals den Ausgleich zwingen. 3 Nach dem Wechſel tauſchte Rutſchmann mit ge ninger, der nunmehr von außen zuſah. Innerbe fünf Minuten hatten Lang durch Strafwurf Weiß, der neue Mann, durch einen ſchönen Nu bruch das vierte und fünfte Tor für den M geworfen. Das weitere Spielgeſchehen ließ etwas an kämpferiſchem Einſatz nach. Hüben drüben wurden ſichere Sachen daneben gewon auch zeigten Weigold und Kiſſel herbor gende Fangleiſtungen. Die letzten zehn Mim ſetzte ſchließlich Hernsheim zu einem ganz ene ſchen Endſpurt ein, der ihm verſchiedene Strafß einbrachte, von denen Embach drei zu Ausgleich⸗ ſiegbringenden Treffern verwerten konnte. Weigah der ſich in einer ausgezeichneten Form vorſtellte, an der Niederlage ſchuldlos. RAl, Auch Heidelberg 05 ausgeſchieden FV 08 Hockenheim— 05 Heidelberg Kf Einen überzeugenden und verdienten Sieg Hockenheim vor etwa 500 Zuſchauern auf nem Gelände gegen Heidelberg errungen. ganze Spielzeit waren die Hockenheimer g ausgezeichnet in Form, zeigten ein weitauz! lale Mannheim, Zulaſſungsſtelle nes Kalenderjahres ihreruhig und Anfetzte. Die Ku legungen abwarte ckelten die Aſcheinend hemmen Aferenzen die Ur ih aber berückſichti kangegangenen teil gungen durchaus Goldblockvaluten, flpſychoſe an den 2 Ate ſich inſofern wächer lagen. Cha und Rheinſtahl h Prozent verlo— Khöher eröffnen. loren Niederlauſit hen im Gegenſat . rrankfur Effektenb. nsl. Werte 6 Aeelehsanl. v. 1927 10 WörBeichsani. 30 10 Aern Staat v. 1927 9 bbt Reb 11 ſeres Zuſammenſpiel und auch die beſſere R ebarzsebiet 08 1 nik, ſo daß den Gäſten, trotzdem ſie alle Aure Stadt v 20 9 ſtrengungen machten, lediglich der Ehrent 47 verblieb. Cois v. beim von 27, 9 ise nsStadt v 26 Ablös Altbes 9 Ld Liau k 1 24 9 en Golanvo. 29 9 40 Goldanl. v 30 Coldanl v 26 vo Wechs, Gof 9 yo Goldhvo 9 inbl. Liav.1⁰ Coldotabr VII.8 1* Liauu 10 elb vyo 345 re Ligun 10 A vo Gdofbr. 9 Iie Lioun.. 10 ie Kateilsehelne vo Coldkom. 9 ein HMvo Gdpidb- 9 d% 5˙9 9 Gegen Mitte der Halbzeit fiel durch ter das Führungstor und einige Minuten ter konnte Gantner den Halbzeitſtand :0 herſtellen. 4 Nach der Pauſe wurden die Heidelben etwas gefährlicher, jedoch Eppel im Tor ſich ausgezeichnet. In der 62. Minute 0f Hockenheim durch Strafſtoß des Mittellälf Böckenmeier aus 25 Meter Entferi auf:0 erhöhen. Gleich darauf kam Heidelſ durch Eigentor eines Hockenheimer Verteid :1. Schluß 1 urz vor luß fiel durch Alleingang Mittelſtürmers Gantner das vierie f Schiedsrichter Schnetzer(Waldhofſ fe den Pokalkampf zur vollſten Zufriedenheit K 45 3 on. i. in 10 M Boder Llan fobertts“ Mum 23 10 At Obf v 20 10ʃ Marn Donau22 Sahſv Obl.27 10ʃ fFarbemind v 28 12 i amort innere lo, äutz v 99 1 Rierr Goldrente 2 f Basdad! Marost Coldrento 9 MLiehteu Kratt 13 lefeſ Kleinlein 8 Anen Besiah Oel 10 hen Bover! Müm„ eht tleidelbere 11. Mer-Benz. 9 SS⸗Mann L. Schmeer gewann den Prelg „Hakenkreuzbanner“ auf Frl. Mätzigs Dohlz — Ar. 165— Selle 9 „Sotenireuzbannet⸗ Abendolsgabe— 8. April 1935 Murkllage für Hopfeg im Inland Hoypſen der Ernte 1934: em Marktbericht des Reichsnährſtandes hat der Berichtswoche(1. bis 6. April) der Hopfen⸗ an das Ausland wieder in den Vordergrund während im Inlandsgeſchäft die Umſätze ckgegangen ſind. Die Nachfrage war aber lebhaft. Die freundliche Grundſtimmung enmarktes hat ſich erhalten und die Preiſe geblieben. ünde am Nürnberger Hopfenmarkt erhöhten ufuhren um 20 Ballen. Verkauft wurden zwecke 24 Ballen, und zwar beſte Gebirgs⸗ 230—235 RM, mittlere Hallertauer zu 260 ö„ mittlere Badener zu 217—225 RM und ge⸗ Württemberger zu 213 RM je Zentner. Zum id in das Ausland konnten 131 Ballen abgeſetzt n, ei für Hallertauer 207 und für Gebirgs⸗ —170 RM je Zentner bezahlt wurden. chtſiegelfähige Hopfen fanden zu 100 RM Abnehmer. fen der Ernte 1933 beſtand zwar hes Intereſſe, doch konnten nur 2 Ballen Haller⸗ Bruttopreiſen von 140—160 RM je Zentner den. Für größere Poſten laufen ausſichts⸗ ſerkaufsverhandlungen. älterer Jahrgänge waren geſchäftslos. arktlage für Hopfen im Ausland * Tſchechoſlowakei iſt im Saazer Gebiet die unverändert ruhig geblieben, die Umſätze 1 ſich in engen Grenzen. Die Preiſe wieſen zu großen Veränderungen auf. üſchaer und Reudnitzer Gebiet iſt die Stim⸗ leichfalls als unverändert anzuſehen. Die Um⸗ chrünten ſich auf kleine Mengen. rankreich herrſchte auch im weiteren Verlauf ige Marktlage. elgien haben ſich ebenfalls keine beſonderen rungen ergeben. ngland war das Hopfengeſchäft in der letzten wieder vollrommen ruhig. Gehandelt wurden am bon London nur ganz geringe Mengen. ſſſa umlhwy umihw umlhwy umlhwy m miſſionsgeſchäft in Spargel iſt verboten Zu der bereits veröffentlichten Anordnung der HV der Deutſchen Gartenbauwirtſchaft iſt nachzutragen, daß nunmehr auch beim Spargel⸗ r Abſchluß von Kommiſſionsgeſchäften ver⸗ Zwar kann der Vorſitzende des Wirt⸗ herbandes im Einvernehmen mit dem Vor⸗ der Hauptvereinigung Ausnahmen zulaſſen; inſchränkung des grundſätzlichen Verbotes jedoch nur bei ganz zwingenden Gründen aus weiligen Marktlage ſtattfinden. worſtand und Zulaſſungsſtelle Frankfurt am Main Der Präſident der Induſtrie⸗ und Handels⸗ für das Rhein⸗Mainiſche Wirtſchaftsgebiet, „Carl Lüer, hat den Direktor der Dresdner Filiale Mannheim, Hans v. Schleebrügge, Mitglied des Börſenvorſtandes und den Direk⸗ Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſellſchaft, Mannheim, Ludwig Janda, zum Mitglied aſſungsſtelle berufen, beide auf die Dauer alenderjahres. liner Börse Rachlaſfen der Anlageräufe, das ſich gegen der Vorwoche bemerkbar machte, trat heute -Bild und-Kli r Meiſter Spiele Tore :1 270 0˙2 :6 ———— —*— ———— ——2— 2 ———— ———— S SD% οοO ————— S SS22 ———2——— d S S ———————— — S2 S2 182 d den Platzherten das allerdings in verteidigern etwas e gingen in der rung, der ein enor ngler gleicht Mittelläufer der 6 igstreffer, den di 15 Minuten vertel ipfmomenten, ehe ig des geſamten en Male in Fühn enpfiff konnte Em als den Ausglei te. Die Kuliſſe verhielt ſich mangels neuer gen abwartend, und auch im Verlauf elten die Kurſe eher noch etwas ab. nend hemmen die bevorſtehenden politiſchen zen die Unternehmungsluſt etwas. Man bber berückſichtigen, daß eine Reaktion auf die angenen teilweiſe nicht unerheblichen Be⸗ h einen ſchönen 2 igen durchaus zu erwarten war. Die Erholung Tor für den Meſ Goldblockvaluten, die ein Nachlaſſen der Sach⸗ ſelgeſchehen ließ ſychoſe an den Auslandsbörſen zur Folge hatte, ſatz nach. Hüben ſich inſofern aus, als internationale Werte en daneben gewor lagen. Chade b gingen um 3 RM, Mans⸗ id Kiſſel herbo d Rheinſtahl um 1½, während die übrigen letzten zehn M im Prozent verloren. Harpener konnten/ Pro⸗ u einem ganz en her eröffnen. Von Braunkohlenaktien verſchiedene Straft Niederlauſitzer 2 Prozent. Kaliwerte Rutſchmann mit ßen zuſah. Inner durch Strafwurf Wirtschaſis-Numdscfiui Wieder 15 Prozent Dividende bei Grün& Bilfinger AG., Mannheim Sw. Der Aufſichtsrat hat in ſeiner Sitzung am Samstag, 6. April, beſchloſſen, für 1934 eine Divi⸗ dende von wieder 15 Prozent in Vorſchlag zu brin. gen. Der ſchon jetzt veröffentlichte Auszug aus Vor⸗ ſtandsbericht befaßt ſich eingangs mit der günſtigen Lage des Baugewerbes infolge der Maßnahmen der Regierung und gibt der Erwartung Ausdruck, daß die geſteigerte Beſchäftigungsmöglichkeit anhält. Der hoffnungsvollen Lage Rechnung tragend, wurden für rund 2675000 RM neue Geräte und Maſchinen be⸗ ſchafft, die eine Ergänzung und Erneuerung der Be⸗ triebseinrichtungen bedeuten. Für die Beſchaffung von feſtverzinslichen deutſchen Wertpapieren wurden rund 1738 000 RM verausgabt, ſo daß die Geſell⸗ ſchaft mit einem Beſtand von rund 3 671 000 RM in das neue Jahr hineingeht. Für 1935 ſind weitere Käufe von Wertpapieren in Ausſicht genommen. Trotz allen Schwierigkeiten wird mit aller Kraft verſucht, die Auslandsverbindungen weiter aufrechtzuerhalten, um im Auslande neue Bauaufträge zu bekommen und durchzuführen. Dabei wird auf die großen Schwie⸗ rigkeiten hingewieſen, die den Deutſchen Bauunter⸗ nehmern in dieſer Hinſicht im Wege ſtehen. Da der Kampf außerdem noch mit Unternehmern des Aus⸗ landes ausgefochten werden muß, die nicht durch ein⸗ engende Beſtimmungen in der Ausübung der vor⸗ handenen Möglichkeiten behindert ſind, ſieht die Ge⸗ ſellſchaft mit Sorge der Entwicklung auf dieſem Ge⸗ biet entgegen. Die im Berichtsjahre der Reichsbank zur Verfügung geſtellten Deviſen aus ausländiſchen Arbeiten ſtellten ſich auf rund 3 100 000 RM. Mit Inlandsaufträgen waren die Einrichtungen und Or⸗ ganiſationen ausgenutzt. Der ins neue Geſchäfts⸗ jahr herübergenommene Auftragsbeſtand ſichert auch für 1935 genügende Beſchäftigung. Zur Stärkung und Erhöhung der inneren Kraft und Leiſtungsfähig⸗ keit der Geſellſchaft wurden wieder ausreichende Ab⸗ ſchreibungen vorgenommen und Geräte und Maſchi⸗ nen wie im Vorjahre abgeſchrieben(i. V. erforderten Abſchreibungen auf Anlagen und Maſchinen 1283 037 RM, andere Abſchreibungen 433 349 RM). Für das Winterhilfswerk und die ſonſtigen öffentlichen und privaten Wohlfahrtseinrichtungen wurden namhafte Beträge zur Verfügung geſtellt. Um die Leiſtungs⸗ 3/ Prozent feſter, nur Salzdetfurth ermäßigten ſich um 1 Prozent. Der Dividendenvorſchlag entſprach den Erwartungen, doch hatte man anſcheinend die »Veröffentlichung von Abſchlußziffern erwartet. Eine empfindliche Abſchwächung exlitten chemiſche Aktien von Heyden, die auf den entkäuſchenden Dividenden⸗ vorſchlag— man hatte mit 5 Prozent gerechnet— mit 97½ nach 101½ Prozent eröffneten, nachdem die Aktien noch in der Vorwoche 104½ notierten. Gummiwerte gaben bis 1 Prozent nach. Auch Elektroaktien waren—1 Prozent gedrückt. Tarifwerte waren gehalten. Kabel⸗ und Autoaktien waren—1 Prozent niedriger, während Maſchinen⸗, Metall⸗ und Bau⸗ aktien nur geringe Prozentbruchteile einhüßten. Aus dem Rahmen der Allgemeintendenz fielen Bre⸗ mer Wollkämmerei, die 3 Prozent höher eröffneten. Hotelbetrieb(plus 1¼½ Prozent) waxen im Zuſam⸗ menhang mit dem ſteigenden Fremdenvetkehr gefragt. Bier⸗ und Spritaktien verloren ½ und Dort⸗ munder Unionbrauerei 1 Prozent. Verkehrs⸗ und Schiffahrtsaktien gaben ebenfalls bis /½ Prozent nach. Reichsbankanteile behaupteten ſich. Im Gegenſatz zum Aktienmarkt waren Renten gut gehalten. Reichsſchuldbuchforderungen waren teil⸗ weiſe ½ Prozent höher. Altbeſitz waren unverändert. Am Auslandsrentenmarkt gewannen ö5pro⸗ zentige Mexikaner ¼ Prozent. Tagesgelbd erforderte unverändert 3/—/ Pro⸗ zent und darunter. Der Valutenmarkt ſtand im Zeichen einer Erholung der Goldblockvaluten. Der Gulden konnte ſich in London auf 7,14½¼ befeſtigen. Auch der Schweizer Franken lag mit 14,90 feſter. Die Börſe ſchloß vielfach zu den niedrig⸗ ſten Tageskurſen, Farben gingen weiter auf 1455% zurück. Siemens erhöhten ihren Verluſt auf 3 Prozent. In Altbeſitzanleihen, die nur/ Prozent niedriger ſchloſſen, waren die Umſätze recht lebhaft. fähigkeit der in beſonderer Verwaltung befindlichen Grün& Bilfinger Wohlfahrts⸗ und Penſionskaſſe Gmbh. noch weiter zu ſteigern, ſind dieſer 300 000 RM zugedacht. Weiterhin wird dann erwähnt, daß die Geſellſchaft für die auf Grund des öffentlichen Ar⸗ beitsprogramms ausgeführten Arbeiten von der Ge⸗ ſellſchaft für öffentliche Arbeiten 2 250 357 RM, für die Deutſche Rentenbank⸗Kreditanſtalt 429 900 RM, für die Reichsbahn⸗Beſchaffungs⸗Gmbh. 2 659 982 RM und für die Deutſche Reichspoſt 559 RM akzeptierte Finanzwechſel ausgeſtellt und giriert hat. Wie aus der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1934 hervor⸗ geht, beträgt der Reinüberſchuß 1 162 416(1 126 808) RM. In Uebereinſtimmung mit dem Aufſichtsrat wird beantragt, dieſen wie folgt zu verwenden: Zu⸗ wendung an die Grün& Bilfinger Wohlfahrts⸗ und Penſionskaſſe GmbH. 300 00(200 00), 4 Prozent(wie i..) Gewinnanteile an die Aktionäre, 4 Prozent (i. V. 11 Prozent) Mehrgewinn an die Aktionäre und 7 Prozent(—) Zuſatzdividende an die Gold⸗ Diskontbank auf Grund des Anleiheſtockgeſetzes vom 4. 12. 1934, 200 916(265 308) RM ſollen vorgetragen werden. Wieder 7 Prozent Dividende bei J6 Farben⸗ induſtrie SW/. Der Aufſichtsrat beſchloß, der GV am 27. April für 1934 wieder 7 Prozent Dividende vorzuſchlagen. In der Aufſichtsratsſitzung wurde weiter beſchloſſen, daß Herr Geheimrat Prof. Dr. C. Boſch in der nächſten G zur Wahl in den Aufſichtsrat vorgeſchla⸗ gen werden ſoll, um als Nachfolger des vor kurzem verſtorbenen Herrn Geheimrat Prof. Dr. C. Duis⸗ berg den Vorſitz im Aufſichtsrat und Verwaltungsrat zu übernehmen. Herr Geheimrat Boſch wird nach wie vor mit dem Vorſtand und insbeſondere dem Zentralausſchuß zuſammenarbeiten und maßgebenden Einfluß behalten. Nach dem Ausſcheiden des Herrn Geheimrat Prof. Dr. Boſch aus dem Vorſtand, deſſen Organiſation beſtehen bleibt, wird ſein bisheriger Stellvertreter, Herr Geheimrat Dr. H. Schmitz, den Vorſitz im Vorſtand übernehmen. rungen mehr ein. Man nannte Farben mit 145½ und Altbeſitz mit 111/½. Großbankaktien bröckelten etwas ab, Com⸗ merzbank verloren 1½ Prozent. Andererſeits konn⸗ ten Deutſch⸗Aſiatiſche Bank ihre Aufwärtsbewegung um 30 RM fortſetzen. Der Dollar gab auf 2,484 und das Pfund auf 11,97½ nach. Der Einheitsmarkt werte lag ſchwächer. Chemiſche Albert verloren 5½, Halle Maſchinen und Erdmannsdorfer Spin⸗ nerei je 4½,„ Keramag 2½ und Pommerſche Eiſen Prozent. Natron Zellſtoff waren auf den Abſchluß 4 Punkte gebeſſert. der Induſtrie⸗ Scheideanſtalt minus ½ Proz., Erdöl aber noch 36% feſter. Durchweg ſchwächer lagen Montanwerte, die 1½—1½ Proz. verloren, ſo Buderus ½ Proz., Ilſe Genuß 75 Proz., Mannesmann 76 Proz., Rheinbraun 1½ Proz., Stahlverein /½ Prozent. Kaliwerte voll⸗ kommen ſtill. Am Elektromarkt blieben AéEc. und Bekula gut behauptet, Licht u. Kraft gewannen%, aber Geſfürel 1. Proz., Schuckert /½ Proz., Siemens ½ Proz. niedriger. Von Verkehrswerten Hapag, Nord⸗ deutſcher Lloyd 36 bzw. ½ Proz. ſchwächer, dagegen Allg. Lolal und Kraft/ Proz. freundlicher. Zellſtoff⸗ werte leicht gedrückt, ſo Waldhof 1½ Proz., Aſchaffen⸗ burger ½ Prozent. Von Maſchinenwerten Eßlinger auf die Dividendenzahlung 3, Prozent höher geſucht, im gleichen Ausmaße auch deren Genußrechte. Im einzelnen Heidelberger Cement um/ Proz., Daimler 3/ Proz., Hanf Füſſen Proz., Reichsbankant ile ½ Proz. niedriger. Im Freiverkehr Adlerwerke etwa 92. Am Rentenmarkt lagen deutſche Anleihen durch⸗ weg eine Kleinigkeit freundlicher, ſo Zinsvergütung und Kommunale Umſchuldung je—10 Pfg., ſpäte Schuldbücher bei 96½ behauptet. Stahlvereinbonds 1/ Proz. abgeſchwächt. Von Auslandsrenten traten Mexilaner im Anſchluß an feſtere Auslandskurſe und in Erwartung einer baldigen Neuregelung hervor, Silbermexikaner um 0,15, Goldmexikaner um ½ Vrob. erhöht. Am Rentenmarkt lagen deutſche Anleihen durch⸗ weg eine Kleinigkeit freundlicher, ſo Zinsvergütungs und kommunale Umſchuldung je—10 Rpfg., ſpäte Schuldbücher bei 96½¼ behauptet. Stahlvereinbonds /s Prozent abgeſchwächt. Von Auslandsrenten traten Mexikaner im Anſchluß an feſtere Auslandskurſe und in Erwartung einer baldigen Neuregelung hervor; Silbermexikaner um.15, Goldmexikaner um ½ Pro⸗ zent erhöht. Im Verlauf blieb die Börſe farblos. Teilweiſe wurden die Anfangsverluſte leicht aufgeholt, ſo bei Schiffahrtswerten, IG. Farbeninduſtrie um etwa ½ bis/ Prozent. Im einzelnen lagen Klein⸗Schanz⸗ lin um 4, Rheag um 1½ Prozent höher. Im Frei⸗ verkehr: Frankfurter Hof 48, Growag 80, Pokorny 106, Torpedowerke 100, Pfandbriefe ſtill und ohne Veränderung. Mexikaner behaupteten ihre Anfangs⸗ gewinne, desgleichen deutſche Anleihen. Tagesgeld bei 2½ Prozent angeboten. Getre ide Rotterdam, 8. April.(Anfang.) Weizenzꝛ Mai 3,62½, Juli 3,72½, Sept. 3,82½, Nov. 3,85.— Mais: Mai 563¼, Juli 56½, Sept. 58, Nov. 58¼. Metalle Berlin, 8. April. In RM. für 100 Kilo: Elektro lytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 41.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 53—57 RM. Baumwolle Bremen, 8. April. Mai alt 1235 Br., 1232., neu 1235 Br., 1231.; Juli alt 1250 Br., 1249., neu 1250 Br., 1249.; Okt. 1248 Br., 1244.; Dez. 1250 Br., 1246 G. Tendenz: ſtetig. Märkte Mannheimer Großviehmarkt vom 8. April Von Steuergutſcheinen verloren Zaer 8 Pfg., die übrigen blieben unverändert Zufuhr: 85 Ochſen, 128 Bullen, 223 Kühe, 240 Färſen, Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg.: 917 Kälber, 7 Schafe, 1938 Schweine und 3 Ziegen. 1986er 100.87.; 193zer 102., 102.7 Br.; 1938er Preiſe: Ochſen 40—43, 36—39, 33—355 Bullen 38—41, 98.87.; 1939er 98.37 Gi; 1940er 97.87., 98.62 Br.; 34—37, 32—33; Kühe 35—38, 28—34, 23—27, 18—22; 1941er 96.75., 97.62 Br.;; 1942er 96., 96.87 Br.; 1943er 96., 96.75 Br.; 1944—45er 95.87., 96.75 Br.; 1946—48er 95.87., 96.75 Br. Ausgabe 1i: 1939er 98.87 Br.; 1940er 97.87., 98.62 Br.; 1941er 96.75., 97.50 Br.; 1944—47er 95.62., 96.37 Br.; 1948er 95.50., 96.37 Br. Wiederaufbauan⸗ leihe: 1944—48er 68.75., 69.50 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Tendenz: ſtill, ſchwächer. Die Börſe hatte einen ſehr ſtillen Wochenanfang. Einige Glattſtellungen der Spe⸗ kulation ſowie eine gewiſſe Zurückhaltung in der Auf⸗ tragserteilung der Bankenkundſchaft verurſachten zu⸗ meiſt leichte Kursrückgänge. Das Fehlen von Abſchluß⸗ ziffern bei der JG. Farbeninduſtrie enttäuſchte vielfach, desgleichen der nur unveränderte Dividendenvorſchlag. Der Blick für die Außenpolitik, ſo die Vorbereitungen für Streſa, veranlaßte ebenfalls Zurückhaltung. Man erwartet an ſich vor Oſtern kein größeres Börſen⸗ geſchäft mehr. IG. Farben zunächſt 1 Proz. unter Färſen 39—43, 35—38, 30—34; Kälber Sondertlaffe 64—75, andere Kälber 56—59, 52—55, 45—51, 34—44; Schafe nicht notiert; Schweine 49—52, 47—52, 47—51, 43—49, 44—46. Marktverlauf: Großvieh mittel, Käl⸗ ber lebhaft, Schweine ruhig. Mannheimer Pferdemarkt vom 8. April Angebot: 45 Arbeitspferde, 35 Schlachtpferde. Preiſe; Arbeitspferde 450—1100, Schlachtpferde 55—140 RM. per Stück. Marktverlauf: Arbeitspferde mittel, Schlacht⸗ pferde lebhaft. Nächſter Pferdemarkt: 23. April. Bergzabener Ferkelmarkt SwW. Auftrieb 256 Stück. Preiſe pro Paar 40 bis 56 RM. Markt nicht ganz ausverkauft, nächſter Markt 23. April. Freiburger Ferkelmarkt Sw. Auftrieb 670 Stück, davon 625 Ferkel und 45 Läufer. Preiſe: Ferkel 12—18, Läufer 20—38 RM drei zu Ausgleich⸗ im Gegenſatz zur Allgemeintendenz /½ bis Nachbörslich traten keine beſonderen Verände⸗ Samstagsſchluß, dann nochmals ½¼ Prozent ſchwächer. das Stück. Ueberſtand 150 Stück. erten konnte. Weig en Form vorſtellte, .4. 6. 4..4..4.4. 6. 4.—— 153—.4..4..4. 6 4. 5 2—— oldschmidt..— Wi— f esbeſchennturter Perge ts.- Fir e Zesherzeerzen ger i, vermerense- bůᷣ Durlacher Hof.. 30,.— 50,— Reichshank 60,50 159,5[Meininser Hvb. Mi. 58,.— 96,2 Cruschwitz, fextil 108,75 109,25] ver Stahlwerke 30,62 79,25] Aachen-Münch... 1096,0 1096,0 ektenbörse Reud Werter Sr..5 21,55] Kpein Byb. Bani 123,50 12•8 Leichhann 159,25] Guano Werke 56, Ver Uitramarintabr 130,0 130,50 Allzanz Alisem.... 262,— 282,30 1 EiLlent& Kraft. 134.80 12,7 Sücd Bodenereditd 55,00 58,— kebein kvv.-Banü 1283,50 121,— Bn 111 35 137)00 Voßeic Feehrb“ 115. 50 110,57 nm been.— 206.— wunn wen 4, d gh F k vemenn,-Anlan bamenn, Auhes e f Mg5J We rſ.8 h lonontHwwian —— 4— gchebol 50 19150 102 5⁰ 0 Bad 40 f Kheinsch 35,5 5775 13 30 13,50 Hecwisshütte 113.— 113.— W lat v. 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Walzmühle—— Bergmann Elektr. 98, 2⁵ Hannesmannröhren 31,12 39,12] Aezvpt.(Alez.,Kalro) 1 Agypt.Pid] 12,345 J 12,375 12,260 1 12,290 nheimer Verteidi 97.— 55, Mannesmannröhren 81,25 30,25 Berliner Herlin Karlsr lnd— 125,87 Mansielder Bersbau 101,— 100,87] Arzentin.(Buenos Alres) IPap.-P. 9,556 0,665 0,6581 0,662 100,75 100,75] Metallseselischait 96,12 96.— Braunk u Briketts 118,—— Markt- u. Kühlhalie 108,— 107,50 Beig.(Bröss, u Antw.) 100 Beigs— 41,960 J 42,060 22— Lies 58,25— Kassakurse Braunschweis A6. 2550 128,.— Masch'bau-Untern. 74,50 70,50 Brasilien(Rio de lan Milreis 5,201 0,203 0,201 0,203 urch Alleingag een 18 u. Bursbt pirin. 112.— 112.— Breme hn Masch.-Buckau- Woli 112,50 111.— Bulgarien(Sofla) 100 Lewe 3,047 8,054] 3,04) 5,053 das vierte 2 3* 83 94.75 86,— bialz Münſenwerke.—— 550% hae, i Mazimümanshütte 162,20 160,50 Canada(Montfeal) 1 kanad Doll] 2,47 2,463] 2,.466] 2,472 ir(Waldhofß le——bile kreiheiesvei—— fkemierzinit. n tzrown. Bover! 4˙75 F515] Müineimer Berau,— 120,— Hänemark(Kopenhas.) 100 Kronenf 33,790 f 23,890 53,410] 53,510 90,.— 28.—f bhonizzA0 1Berzb.—— z ot Reiensanl 27 100,62 100,12[ Buderns Eisenwerite 9, 85 53,25 Nordd kiswerke. 106,50 Hanzie(Danzig) 100 Gulden] 51,200 81.360 51,150 61.29“ en Zufriebeiſf 90,— 101,25] Khein Braunkohle— 203,50 45 do, do v. 1034 36,25 96,25 Cont Caoutschuc 25 159,— Grenstein& Koppei 65,75 88,.— Eneland(London) 1biund] 12,045 12,075 J 12,960 f 12,990 hom.-in 101•25 kneine jektra Stamm 122,50.— 1 112,10 112.—[Conti.-Linoleum 4,5 149,75 Shomx Bersbaun.— Esiland(Rev., Fal.) 100 estyo Kr os,a84 c,) 68,450 bö, 57 97,0 100,12] do Vorzůussakt, 114.— 114.— 1 S Abieih os 10,70 15,20 Haimler- Benz: 3½ 950 Farhgeder MWareon— 57,25 Fionleng(Helsinai.) 100 fnai kin 5,319 824 5,f265] 5,395 elhm 25 100,— 100,—f] gbdein M. 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Barcel.) 100 Pes 3,950] 34,010 38,950„994 50.— 50,— tzadische Bank,— 122,50 Hyp u.-Banb 36,75 67,12 Gebhard& Co. 110.— 106,50 Stolberser Zinkhütte 67.— 67.— Fschechoslowakei(Prag) 100 Kr 10,390 10,410 10,380 J 10,400 i een e 1859 n — ommerz Friva 5 omm uo Tiva„ m For„„* ngarn udapes eng e 33 3 119,87 110, 87 Ob Bank. 59,50 89,50 Ot Bank u Disconto 50, 50 689,50— Glas 72,— 15.— Trans Radio 5 Uruguay(Montevideo) 1 Gd. Pes 17019 1,021J 1,018 1,021 wann den Prelz Heur 98,25 93,20J Brosdner Baul: 30,50 69,50] Oi. Colccishonebanb 100,— 106,— JGes. L. El. Unternen 122,50 121,50J Ver. bi. Kicheld, 130— 11550J.S. v. Ameriis G4sW5.) 1 bolfs,1 2,4871 2,481J.42] 2,486 Mätzigs 250 Jahrgang 5— X Nr. 165— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 8. Apift Bücher, die wir beſprechen „Buch und Volk“. Zum erſten Heft des neuen Jahr⸗ ganges. Das erſte Heft des neuen Jahrgangs von„Buch und Volk“ erſcheint in dieſen Tagen. Es wird den beſonderen Aufgaben und Forderungen, die dieſe Zeitſchrift zu erfüllen hat und die an ſie geſtellt wer⸗ den, mit einleuchtender Selbverſtändlichkeit gerecht. Das Bemühen der Schriftleitung, über die für einen breiteren Kreis von Bücherfreunden wichtigſten Neu⸗ erſcheinungen zu berichten und auf dem laufenden zu halten, wird durch das neue Heft beſonders unter⸗ ſtrichen. ten: Dabei werden bewußt drei Wege beſchrit⸗ Einmal werben Bücher für ſich ſelbſt durch Veröffentlichung von charakteriſtiſchen Auszügen, die ein Bild vom Ganzen zu geben und die auf das Ganze Appetit zu machen vermögen. Dabei bietet ſich immer die Gelegenheit, auf das übrige Schaffen des betreffenden Autors ebenfalls hinzuweiſen und das veröffentlichte Buchſtück dadurch in einen größeren Zuſammenhang zu ſtellen, der den Leſer vor einer Neuerſcheinung nicht ratlos werden, ſondern ihn das Schaffen eines Dichters als etwas ſtetig Wachſendes, mit dem er in Verbindung bleiben möchte, erleben läßt. Zum anderen erfolgt ein Hinweis auf wichtige Neuerſcheinungen und Neuherausgaben durch zuſammenfaſſende Würdigungen von einzelnen Grup⸗ pen von Werken, die dem Inhalt oder der Form nach zuſammengehören. Dabei läßt ſich die Gelegenheit wahrnehmen, auch auf weſentliche Werke früherer Jahre, ſoweit ſie dazu gehören, hinzuweiſen, da für die Erkenntnis eines wichtigen Zuſammenhangs nicht das Neuſein ausſchlaggebend ſein ſoll, ſondern das, was an einer irgendwann ſchon einmal geleiſteten Arbeit dieſer Erkenntnis dient und treten geeignet iſt. chen wird,„Deutſches Sehen“ mit kunſtgeſchichtlichen Text⸗ und Bildwerken; dieſer Auf⸗ ſatz wird fortgeführt durch einen weiteren über„Bücher von Kunſt und Künſtlern“; in einem Aufſatz„Wikin⸗ gergeiſt“ wird eine Anzahl von Büchern angezeigt, die von Seefahrerkühnheit und⸗trotz handeln. Und ſchließ⸗ lich enthält das Heft in Form von Einzelbeſprechun⸗ gen Mitteilungen und Berichte über ein halbes Hun⸗ dert empfehlenswerter Bücher, die für jeden unver⸗ dorbenen Geſchmack etwas bieten. phiſche Zuſammenſtellung„Neue Bücher⸗Neuausgaben“ mit weiteren hundert Titeln, Gedichte und Bilder run⸗ den das Ganze ab und machen auch nur zu einer unterhaltſamen Lektüre, ſondern auch zu einem wichtigen Beratungsmittel für jeden Buchfreund und für jeden, der es erſt werden will. Die Bedeutung Dabei ergibt ſich von ſelbſt die Möglichkeit, in früheren Jahren erſchienene Werke wie⸗ der in die Erinnerung zurückzurufen, ein Verfahren, mit dem ganz bewußt das mechaniſche Fragen nach dem Neueſten bekämpft werden ſoll. An Aufſätzen dieſer Art ſeien aus dem vorliegenden Heft hervor⸗ gehoben:„Vom Reichtum der deutſchen Volksſeele“, in dem eine Reihe von Edda⸗Ausgaben, germaniſchen und altdeutſchen Märchen⸗ und Sagenbüchern beſpro⸗ abgegeben wird. in eine Lücke zu Würdigung von Eine bibliogra⸗ dieſes Heft nicht lichen. von„Buch und Volk“ als Beratungszeitſchrift braucht nach dem Geſagten nicht mehr beſonders beſchrieben zu werden, zumal ſie völlig koſtenlos an Buchfreunde Dr. H.. Das vergeſſene Dorf Unter den Buchneuerſcheinungen der jüngſten Zeit ragt ein Werk beſonders hervor. Es ift dies das viel⸗ geleſene Erlebnisbuch:„Das vergeſſene Dorſf“. Vier Jahre Sibirien, ein Buch der Kameradſchaft von Theodor Kröger(Propyläen⸗Verlag, Ullſtein). Ein Deutſcher, zu Beginn des Weltkrieges in Ruß⸗ land gefangengeſetzt, erlebt, nach furchtbaren Qualen und Strapazen bedingt freigelaſſen, in einem kleinen Ort jenſeits des Urals viele Wandlungen des Schick⸗ ſals. Wie es ihm gelang, ſeinen gefangenen deutſchen Kameraden zu helfen und zugleich mitten in der Wildnis einen Schimmer menſchlichen Glücks zu ſchaf⸗ fen, wie er durch die Liebe zu einem Tatarenmädchen geläutert und gereift wurde und wie er ſchließlich in die ſchon für immer verloren geglaubte Heimat zurück⸗ kehrte, erzählt er in dem beherrſchten und doch er⸗ greifenden Ton eines Mannes, deſſen Leben reich war an hellen und düſteren Abenteuern. Da wir unſere Leſer gern auf dieſes wichtige Buch aufmerkſam machen möchten, baten wir den Verfaſſer um eine kleine Selbſtanzeige, die wir hier veröffent⸗ Die Schriftleitung. Wenn es dunkelt, wenn das künſtliche Licht auf⸗ leuchtet, dann gehe ich durch die Straßen, durch das Gewühl und Haſten, durch das Aufdringlichlaute der Groß⸗Stadt. Es verührt mich aber nicht, e und zieht an mir vorüber Bilder. Abends Vergangenheit, i hörte. davon zehren. geweſen, anderzuſchlagen. So ſtehen ſie heute, in eine Zeich nung gebannt, greifbar und ewig wahr für ch Sie ſind und ſie bleiben für mich ein Beſtandie meines Seins, denn in ihrem Schritt iſt mein Leheſ mein Fühlen von einſt,.. von damals... Th. rög aus ſuche ich wie traumhaſt⸗entferm etwas, horche hinaus, Und das, was ich ſuche— finde ich, und dat, i ich hören will, kommt auf mich zu, ungeachtet Getöſes um mich: es ſind zwei Geſtalten, Aus längſt entſchwundenen Zeileh ſchon verweht, nur noch für mich allein einſt wag und geweſen, kommen die Schritte auf mich zu, wie damals,... ſo wie ich ſie kannte un Ein Verwahrloſter, Aengſtlicher, ein Ruſhe in ſeiner ganzen Traurigkeit, mit primitiver, Erlöſung glaubender, ewig⸗herrlichen Seele, ſchy neben einem deutſchen Kriegsgefangenen. Feder ſer Menſchen hat dem anderen einſt ſo viel gege daß ſie heute noch diesſeits wie jenſeits der g Aus dieſem Empfinden heraus ich meine Erinnerungen einſt niedergeſchrieben, entſtand mein Buch„Das vergeſſene Dorſe; ſynhe liſch ſind die beiden Geſtalten für mich. in vielen Buchhändlerſchaufenſtern Groß⸗Städte ſieht man die beiden Geſtalten auf Aih Buch, und ich, der ſie einſt ſah und ihren gemelſ ſamen Schritt hörte, freue mich, wie eine M über ihr Kind: es war mir vom Schickſal vergön die Hände dieſer beiden Männer ineih der Klein⸗ 1 Eintritt freil pfalzbau-Cafẽ LUDWIGSHAFEN a. Rh. Ab 1. Aprilneues fobelheftes Tanzoꝛehieoter sowrie erstllossiges Kabarett-Brogramm arienesesknbelhensbhn uhadmmorüsnzmrerhsgtn uneafagkr:arg aosthnahehnn Am besfen 5 glelch 20 Ceirtheirius EA Speziol-Ges chäft für photo v, Kino O. 2. 9. Künststrasse * anaaaas Erälütung! In Sachen des Frl. L. Kaiſer, Feudenheim, und A. Hoffmann, z. Zt. Mannheim:(12 153“%) Die gegen Frl. L. Kaiſer ge⸗ machten ehrenrührigen Ausſagen, ebenſo die Behauptung, daß Frl. Kaiſer nichtariſcher Abſtammung ſei, nehme ich hiermit mit Be⸗ dauern zurück. Mannheim, 6. April 1935. gez. A. Hoffmann. fanaaaaaaaag ES gibt 50 viele Haarwaschmittel, aber nur ehen dem Haar-Elixir, und zwar Helipon— die Spezialmittel: Für Blondueg Helipon„hell“ macht die Haare goldblond. Für dunkle und schwarze Haag Helipon„dunkel“ verleiht schönsten Naturglanz. Preis 30 Pfennig Päckchen, mit dem wertvollen Inhalt stets zwei abgeteilte Vollwaschunten extra fein parfiümiert. Das milde Helipon hält durch sein Haar-Elixir de Haarboden gesund und macht alle Haare wunderschön glänzend und weigh wie Seide. 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April 85. vormitt. 9 Uhr anfangend, im Sadle des Gaſthaufes„Zum Hirſch,, hier, aus dem Hoch⸗ und Mittel. wald folgende Hölzer, und zwar ca.: 25 Ster Buchenrollen, 51Ster Gem. Rollen. 26 Ster Eichenrollen, 8 Ster Nadelrolen. 5 Ster Lindenholz, 3St. Atazienholz, 2 St. Birtenholz. 15 St. Buchenprügel, 33 Ster Eichenprügel, 365Ster gem. Prügel, 7 Ster Linden⸗ —3 prügel, 11 Ster Nadelprügel, 75 Stück Buchenwellen, 6510 Stück em. Wellen. 2725 Stück Eichenwellen, 7 Stück Eichenſtämme.—6. Klaſſe, 45 Stück Buchenſtämme.—6. Klaſſe, 29 Stück Hainb.⸗Stämme.—5. Kl., 10 Stück Kaſtanjenſtämme.—5. Kl., 3 Stück Fichtenſtämme.—4. Klaſſe, 30 Stück Lärch.⸗Stämme 5. u. 6. Kl., 4 Stück Akazienſtämme 2. und 5 Kl., 210 Stück Bauſtangen 2. bis 5. Kl., 137 Stück Hopfenſtangen.—5 Klaſſe, 8) Stück Baumpfähle. Abteilung und Nummer ſind am Rathaus erſichtlich gemacht. Auch zeigen die Forſtwarte auf Verlangen die Hölzer vor. Die Abfuhr des Hol⸗ zes iſt erſt dann erlaubt, wenn der Steigerer oder Fuhrmann im Beſitze des Loszettels iſt. Letzterer, wird fämtlichen Steigerern zügeſtellt und darf im voraus auf der Gemeinde⸗ kaffe nicht mehr abgeholt werden. Je⸗ dem Steigerer muß nach der Ver⸗ ſteigeruüna bekannt ſein, für welchen Preis er ſein Holz geſteigert hat und können Beſchwerden nachträglich bei dem Unterzeichneten nicht mehr vor⸗ gebracht werden. Wer ſein erſteiger⸗ tes Holz bei der Abfuhr im Walde irrtümlich nicht ſindet und dafür ſich erlaubt, falſches Holz aufſmladen oder die Nummer wegen der Abfuhr oder f beſfſeres Holz umtauſcht, macht ich ſtrafbar und wird durch die Kon⸗ trole oder den Forſtwart zur An⸗ zeige gebracht. Auf die Berannt⸗ machunasbedingungen und den An. ſchlag am Rathaus wird beſonder hingewieſen. Schriesheim, den 30. März 1935. Der Bürgermeiſter: Urban. müchtigter, Hert Herr Usinger stand Vettretung für den Bezitk Jihrzehnten inne. Während werden dem Entschlafenen ſür Am 6. April 1935 verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit unser Bevoll- josepn Usinder rränlaurt am NMain über 50 Jahre in unseren Diensten und hatte unsere Frankfurt am Main und Umgebung seit mehr als drei dieser ganzen Zeit hat er sich unermüdlich für unsere Gesellschaft eingesetzt und stets unser vollstes Vertrauen genossen. Tiefbewegt bedauern wir den Verlust dieses treuen Mitarbeiters. Wir alle Zeit ein ehrendes Andenken bewahren. MANNHEIM, den 6. Apri! 1935 verein Deuischer Oeliabrihen MHannneim auisidusrat. Betriebsiunrer und GeiolascFt 4157 K Oftene Stellen „üchtiges. Alleinmäbchen fiaaamach für at. Reſtaurant per ſof. geſucht. Adreſſe u. 22 515K in der Exp. d. Bl. ———————— Putzfrau oder Müdchen einige Std. wöchtl. geſ. U 6, 10, p. lls. (12 163) das kochen kann u. mit Kindern um⸗ zugehen verſteht, geſucht Guſtav Schlarb, PrinzwWilhelmſtr. 6 (22 513 K) Jüng., ehrl., fleiß. Tagesmädchen ſofort gefucht. Adreſſe u. 18 280K in der Exp. d. Bl. mit langjähr. prakt. 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