— + aber nicht, es 1 W 80 00 4 7 2—— 8 8 Se de ich, und das, ch zu, ungeachtet di i Geſtalten. Aus h ntſchwundenen Zeiteh nich allein einſt wah itte auf mich zu, mwit wie ich ſie kannte unz engſtlicher, ein Ruffe nit primitiver, an z rlichen Seele, ſchreih efangenen, Jeder einſt ſo viel gege ie jenſeits der Grenzt mpfinden heraus hiht niedergeſchrieben. L9 geſſene Dorf“; ſymbo⸗ für mich. Hier, dort ſtern der Klein⸗ un den Geſtalten auf den ah und ihren gemein⸗ ich, wie eine Muer bom Schickſal vergom eiden Männer inein heute, in eine Zeich⸗ ewig wahr für mich mich ein Beſtandlel Schritt iſt mein Leben, amals.. Tn. Kröbet —4 1 2 31 5 KAMPpFBIATT NORDWVJESTBADENS / 47 Anzergen: Die H2geſpaltene Millimeterzerle 10 Pfg. Die aAgeſpaltene Milimeterzeile im Text⸗ e teit 45 Pfg. Für fleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung 3 üglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzügli M. Einzelpreis 10 Pfg. 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AZhanne LIlliAltilimtiiatissszszamm —+ Der politiſche Tag Weil die Emigrantenpreſſe ſich wie⸗ ber mit aller Macht dafür einſetzt, Deutſchland im Anſehen der Welt herabzuſetzen, haben wir Veranlaſſung genommen, die Lügen dieſer Gournaille klipp und klar vor aller Welt nach⸗ zuweiſen.„Graf⸗Zeppelin“, der mit Ge⸗ neral Göring und ſeiner zukünftigen Gattin Die erſte TLagung des Jweckverbandes Reichsparteitag nürnbeeg Nürnberg, 9. April. Wie ſchon mitgeteilt, hat unter dem Vorſitz des Reichsminiſters Kerrl, der vom Führer zur Leitung des Zweckverbandes„Reichsparteitag Nürnberg“ be⸗ handenen reſtlichen Holztribünen durch maſ⸗ ſive Erd⸗ und Steintribünen erſetzt werden. Dazu iſt auch erforderlich, daß das jetzt im Luitpoldhain noch ſtehende Straßen⸗ lürnberg rüſtet ſich neu Tennis⸗ und Spielplätze werden auf Koſten des Zweckverbandes an anderer Stelle geeignete Einrichtungen geſchaffen. Zu dem Sofortprogramm gehört neben der Ausführung verſchiedener Straßenbauten und Maſſenlagern vor allem auch die Errichtung einer in breitem Straßenzug gehaltenen Unterführung des Bahn⸗ körpers ſüdlich des Dutzendteichbahnhofes in sgerechnet vier Tage vor ſeiner Hochzeit ab⸗ h& 3 km jen ſolie, macht welter gute Fahrt, und, zufen if, owie unter Beteiligung des Gau, hahndeyst abgebrochen wird und daß S veg. soebvels' konnte trotz des angeblichen leiters Jultus Streicher am 6. April die zum Erſatz an anderer geeigneter Stelle neue 15 ieſe 2 7 5 K) it foi f erſte Sitzung dieſer Körperſchaft im Prunkſaal Straßenbahnwagenhallen errichte werden. 23 grozen en 5 at in aiinn of. Hinder-—5 0 L in 15 nh en des Rathauſes zu Nürnberg ſtattgefunden umzuleiten. Wer bei den Kongreßverhandlun⸗ 1el Marxiſtiſch⸗zentrümlichen Clique eine ſchwere Noch weitergehende Aenderungen erfährt die gen des Reichsparteitages 1934 die tropiſche 15 f 41 3 Abfuhr erteilen. Wir haben dieſe Fälle aus der In dieſer Sitzung wurden nicht nur die erſten, Hitze in der Feſthalle am Luitpoldhain mit⸗ inh ile der täglichen Lügen herausgegriffen, mit zur Einrichtung des Zweckverbandes erforder⸗ 5* gemacht hat, der wird verſtehen, daß ſchließlich ſe Lpoltmagen denen die Welt beglückt wird, um den deutſchen lichen Entſcheidungen getroffen, ſondern weit Sie wird nicht nur nach Weſten unter Hinzu⸗ zu dieſem Sofortprogramm auch die Anbrin⸗ Lesaair Lartensin Voltsgenoſſen einen Maßſtab dafür zu geben, wie man dieſe Nachrichten einzuſchätzen hat, folls ihnen wirklich mal eines dieſer Lügen⸗ organe in die Finger geſpielt werden ſollte. darüber hinaus bedeutungsvolle Ar⸗ beit geleiſtet, die für die Stadt Nürnberg von größter Tragweite ſein wird. Nach dem in der Sitzung feſtgeſtellten vor⸗ nahme der Geländeteile erweitert, auf denen zurzeit noch Tennis⸗ und ſonſtige Spielplätze untergebracht ſind, ſondern es werden auch hier an Stelle der bisherigen Holztribünen maſ⸗ gung gehöriger Lüftungs⸗ und Luft⸗ kühlungseinrichtungen in der Feſt⸗ halle gehört, die zu den größten Anlagen dieſer Art zu rechnen ſind, die bisher von der deutſchen⸗ 14. Lartennd* zufi, ſive Erd⸗ und Steintribünen errich⸗ Technik hergeſtellt wurden. H es it in Abeſſinien zwar noch immer läufigen außerordentlichen Haushaltsplan des 1 —f vpumest da nicht—— und 5 haben auch wirklich keine Zweckverbandes für das Rechnungsjahr 1935 tet, wobei die Haupttribüne in monumentaler Die erſte Sitzung des Zweckverbandes Reichs· Veeranlaſſun dieſe afrikaniſche Kriegsgefahr wird zunächſt ſofort mit der Ausführung der Ausgeſtaltung auf⸗ die Oſtſeite verlegt wird. parteitag Nürnberg hat wiederum gezeigt, daſt 9„ Die Tribünenanlagen ſollen bis zum Reichs⸗ da, wo ein einheitlicher, entſchloſſe⸗ fälgen gegenüb. Schmolt 1 as flhranir Hamenni vom Fachgesch NU allzu ſchwarz an die Wand zu malen, aber der berſtkommandierende der italieniſchen Streit⸗ äfte in Somaliland, General de Bono, hat einige Aeußerungen getan, die ſo einfältig ſind, daß wir ſie unſeren Leſern nicht vorenthalten lönnen. De Bono führte einem Pariſer Zei⸗ ungskorreſpondenten gegenüber aus: „Wir wollen gern eine gemeinſame Grenze mit einem genau abgegrenzten, von einer ver⸗ antwortlichen Regierung abhängigen Land haben. Aber wir können keine Nachbar⸗ ſchaft mit barbariſchen Gegenden hinnehmen, in denen praktiſch unabhängige folgenden Arbeiten begonnen, die bis zum Reichsparteitag 1935 fertiggeſtellt ſein ſollen: In der Luitpoldarena ſollen die Tribünenanlagen mit entſprechenden Unterführungen zu einem einheitlichen geſchloſ⸗ ſenen Bild zuſammengezogen und die noch vor⸗ der parteitag 1935 ſoweit fertiggeſtellt werden, daß ſie benutzt werden können. Die Ausführung eigentlichen Monumentalbauten wird unmittelbar im Anſchluß daran in An⸗ griff genommen. Für die durch die Vergröße⸗ rung der Zeppelinwieſe in Wegfall kommenden ner Wille auftritt und wo alle Beteilig⸗ ten die ganze Kraft zur Erreichung des geſteck⸗ ten Zieles aufbieten, die größten Schwierig⸗ keiten überwunden und auch außergewöhnliche Arbeiten als etwas Selbſtverſtändliches geleiſtet werden können. Marxismus in Reinkultur Htoſſon a Mi Zäuptlinge Völker tyranniſieren, die An⸗ 2 den nuten inrer Krbet' Beginn der jeugenvernehmung im Prozeß gegen die Schutzbundführer fſer Inbiß hätten. Nach dieſer Richtung iſt eine große, lber N 2, 12 ſchöne, humanitäre Miſſion gegeben, Wien, 8. April. Der Beginn der Zeugen⸗ war der ehemalige Bezirksleiter des Schutz⸗ habe deshalb die Aufgabe, Oeſterreich 1605— die ebenſo edel wäre wie ſeinerzeit der Kampf vernehmung im großen Prozeß gegen die bunds Korbel. Er ſchilderte die Auffaſſung den Nationalſozialiſten nur mehr als ein ninn Ich ſpreche gegenwärtig virtint, gegen die Sklaverei. nicht von der Sklaverei in Abeſſinien. Sie zeigt marxiſtiſchen Schutzbundführer ge⸗ ſtaltete ſich ſehr intereſſant, da man einen des Führers der öſterreichiſchen Sozialdemokra⸗ ten Dr. Bauer, der ſtets erklärt habe, der Trümmerfeld zu überlaſſen. Weiter gab der Zeuge genauere Auskunft über die Pläne 3 lüngſt nicht die ganze menſchliche Araufoneit. Einblickin die marxißiſche Kampf⸗ Nationalſozialismus in Oeſter⸗ der Schutzbundleitung, die wichtigſten Staats⸗ eawen bebandelt der Abeſſmier beſſr faktik gewann, die auch vor den äußerſten reich ſei nicht aufzuhalten ebäude Wiens von den Kanäl 3 einz als' die unglücklichen Völker, die er zu Dienſt⸗ ge 5 70 ens von den Kanälen aus zu 5 3 Ktungen zwingt. An dieſe denke ich. Die Mitteln nicht zurückſchreckte. Der erſte Zeuge Die Sozialdemokratiſche Partei ſprengen. Dazu hatte man eigene Patronen 15 4 Welt kennt noch nicht ihre Lage. Mehr als 10 beſchafft, die mit Sauerſtoff gefüllt waren. irlb., i i 115 4. 55 1 Der Zeuge enwwarf daun ein bemerkenswer⸗ führen, denn die abeſſiniſche Verwaltung nimmt tes Bild der militäriſch⸗taktiſchen Lage am mier ihnen faſt alles.— Wenn Italien jemals be⸗ 12. Februar. Er ſchilderte, wie auf den Höhen And rufen werden ſollte, dieſes Werk durchzuführen, des 10. und 12. Gemeindebezirks und dann — 3 wird es ſeine volle Pflicht tun. Aber vor⸗ auch auf dem Satzberg im 13. Gemeindebezirk 19 lufig iſt vom Krieg keine Rede.“ bedeutende Maſſen des Schutzbun⸗ 5 Es iſt alſo ganz offenſichtlich, daß Italien nur des angeſammelt waren, die beſtimmt Hfix Walchotsmnh 354450%5 deshalb die Entwicklung in Abeſſinien mit be⸗ fonderem Intereſſe verfolgt, weil es nicht dul⸗ den will, daß die armen unglücklichen Grenzvölker von ihren Häuptlingen um den Lohn ihrer Arbeit gebracht werden.— Wenn man bedenkt, was ſolch ein Expeditions⸗ lorps koſtet, dann kann man wohl ſagen, daß Stalien allerlei für humanitäre Zwecke übrig waren, in das Zentrum der Stadt vorzuſtoßen. Die Regierungstruppen hätten kaum mehr ge⸗ nügt, den Vormarſch der gut bewaffneten Schutzbundtruppen aufzuhalten. Die Marxiſten⸗ führer Bauer und Deutſch hätten ſich aber in feiger Angſt auf das jenſeitige Donau⸗ Ufer im Gemeindebezirk Floridsdorf zurück⸗ u. v0f tauriinen Schließlich hat de Bono noch geſagt: gezogen, um näher an den Straßen Kaß gut und„Für uns handelt es ſich nicht T nach der tſchechoſlowakiſchen Grenze 0 in grober Aumufh* e zu ſein. Die Verbindung über die Donau E. 1 2 4 80 Denueme Laiatt weiße Raſſe auffaßt. Denn da möge man ſich habe nicht geklappt. So ſei der geplante An⸗ iken) egen ppe. Alte Rüder werden in Z2a Dopf 142.4 genommen merken: Das jetzige Problem iſt ein Raſſen⸗ konflikt, und inſofern iſt er ſehr ernſt. Denn ganz Europa wird davon betroffen.“ Weshalb eine etwaige Auseinanderſetzung mit Abeſſinien eine Raſſenfrage ſein ſoll, tönnen wir nicht recht erkennen. Wir haben jedenfalls noch nichts davon gehört, daß die (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Reichsminiſter Dr. Goebbels beim machtvollen Appell in Danzig »Reichsminiſter Dr. Goebbels ſchreitet nach dem Eintreffen in Danzig die Front der vor dem Bahnhof ange⸗ tretenen Formationen ab Deutsches Nachrichtenbüro griff infolge Ausbleibens des Befehls der Oberkommandanten unterblieben. Der Zeuge machte weiter Angaben über die geplante Ver⸗ haftung der Heimwehrführer und von hohen Beamten, über die Bildung eines Revolutions⸗ tribunals und ſo fort. Ein weiterer Zeuge iſt der ehemalige militä⸗ Jahrgang 5— A Nr. 166— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 9. riſche Oberbefehlshaber des Schutzbunds, Ge⸗ neral Körner. Er erging ſich in einer ver⸗ nichtenden Kritik an dem militäriſchen Aktionsplan der Schutzbündler. Wegen Mei⸗ nungsverſchiedenheiten mit dem ſpäteren Lei⸗ ter des Schutzbunds, Maſor Eifler, dem er ſchwere militäriſche Untenntnis vorwerfen müſſe, habe er ſchon vor dem 12. Februar ſeine Stelle niedergelegt. Die Bewaffnung des Schutzbundes ſei ſehr gut geweſen. Die Glatzer Abteitung des Schutzbundes allein habe über 10 000 Handgranaten verfügt Ein weiterer Zeuge, ein niederöſterreichiſcher Bezirktsführer der Sozialdemotraten, ſchilderte den Waffenſchmuggel über den Grenz⸗ fluß March, über den ein Großteil der illega⸗ len Transporte aus der Tſchechoſlowa⸗ kei nach Oeſterreich gegangen ſei. Der politijche Tag Fortſetzung von Seite 1 Abeſſinier irgendwelche Gebietsteile hätten annektieren wollen, die bisher von Weißen be⸗ ſiedelt waren. Man ſoll es ſich nicht allzu leicht machen und dann, wenn man merkt, daß Europa ſich auf die Raſſeprobleme zu beſinnen beginnt, alles zu Raſſenfragen ſtem⸗ peln.— Damit kann man uns nicht ködern. 1 „Schon wieder ein Eiſenbahnun⸗ glückhkin Sowjetrußland“— ſo können wir es beinahe allwöchentlich einmal in den Zeitungen leſen. Und faſt jedesmal ſteht in einer Unterzeile die knappe Verlautbarung: 5 oder 7 oder 10 Tote. Dann folgt die kurze Schilderung des Un⸗ glücks und am Schluß finden wir den berühm⸗ ten Satz, daß die Oberſte Staatsanwalt⸗ ſchaft gegen die mutmaßlichen Schuldigen in kurzer Friſt die ſtrengſten Strafen beantragen wird. Na, und dann gibts wieder ein paar Er⸗ ſchießungen, die im roten Paradies ja an der Tagesordnung ſind und dann.. ja dann paſſiert das nächſte Unglück. Bei allem Mitgefühl mit den unſchuldigen Opfern eines ſolchen Unglücksfalles können wir uns doch eines Lächelns kaum erwehren, wenn wir daran denken, daß gerade die Sowjet⸗ union ſich einem Götzen verſchrieben hat, dem ſie jedes Opfer zu bringen gerne bereit iſt, der Technik, Sie regiert und beſtimmt das ganze Leben. Techniſche Neuerungen und Einrichtungen können gar nicht bombaſtiſch genug aufgebaut werden. Millionen Rubel werden dazu ver⸗ wendet, aber leider nur dann mit Ausſicht auf Rentabilität, wenn Ausländer das Werk ſchaf⸗ fen. Will man es aber ſelbſt lenken, dann o je! Das Fiasko mit der Treibriemen⸗ oder Glühbirnenfabrikation iſt noch zu friſch in Erinnerung. Aber ganz davon abge⸗ ſehen, müßten doch techniſche Einrich⸗ tungen der Vorkriegszeit, die heute beinahe jedes Volk der Erde mit einiger Sicherheit zu handhaben in der Lage iſt, keine Gefahr mehr bringen. Siehe das Problem Eiſenbahn! Ja, die Tech⸗ nik anzuhimmeln iſt leicht, ſie aber zu beherr⸗ ſchen, dazu gehört ſchon ein bißchen Aufmerk⸗ ſamkeit und vor allem—— Köppchen! ſleuauflage des ſiairoer Judenprozeſſes fleviſionsverhandlunyen om l. Ayril/ vs Seiten filageſcheiſt/ profeſſor beimm in fi (Von unſerem Sonderkorreſpondenten.) Kairo, Anfang April. Die Vorbereitungen zur Reviſionsverhandlung des Kairoer Juden⸗ prozeſſes ſind inzwiſchen abgeſchloſſen worden. Der Verhandlungstermin vor dem Mixt Court in Alexandria wurde für den 11. April 1935 feſtgeſetzt. Der jüdiſche Kläger hat einen 48 Seiten langen Schriftſatz eingereicht, der ein Gutachten zweier Pariſer Juriſten enthält zur juriſtiſchen Grundlage des Prozeſſes, ob die Klage überhaupt zuläſſig iſt. Ob— in die⸗ ſem Fall— eine Privatperſon ſich durch eine antiſemitiſche Politik und Propaganda allgemeiner Na⸗ tur beleidigt fühlen und entſpre⸗ chend Klage ſtellen kann. Um dieſe Frage rein juriſtiſcher Art geht es im weſent⸗ lichen in dem erwähnten Schriftſatz, auf den von deutſcher Seite mit einem Gutachten von Prof. Kaden von der Genfer Univerſität geantwor⸗ tet wurde. Von deutſcher Seite wird die Zu⸗ läſſigkeit einer ſolchen Klage beſtritten. Von jüdiſcher Seite wird erklärt, daß es ihr viel mehr um eine Bejahung dieſer juriſtiſchen Grundfrage gehe, als um den Gewinn dieſes Prozeſſes im Einzelfall. Die beklagten Deutſchen werden während der Verhandlung vertreten durch Prof. Grimm, der bereits in Aegypten eingetroffen iſt, und durch Kemal Sidky Bey, den Vizepräſiden⸗ ten der Aegyptiſchen Anwaltskammer. Auf der Seite der klagenden Juden iſt zu erwähnen der aus der erſten Verhandlung bekannte Caſt rop, ſeines Zeichens Vizepräſident der jüdiſchen Weltliga gegen Antiſemitismus und Präſident der Aegyptiſchen Sektion, die hier den Spezial⸗ namen„Liga gegen deutſchen Anti⸗ ſemitismus“ trägt. Das Reviſionsgericht des Mixt Court in Ale⸗ xandria ſetzt ſich zuſammen aus einem bel⸗ giſchen Vorſitzenden— Van Ackeren— und einem Engländer, einem Aegypter und einem Italiener als beiſitzende Rich⸗ ter. Der ägyptiſche Staat iſt vertreten durch Generalſtaatsanwalt Holm— einem Eng⸗ länder. Trotz aller ſchon Monate dauernden Ver⸗ ſchleppungsverſuche der jüdiſchen Kläger,— ſie beanſpruchten immer weitere Friſten zur Ein⸗ reichung der Schriftſätze, die von deutſcher Seite jeweils in kürzeſter Friſt beantwortet wurden — kommt es nun, fünfviertel Jahre nach Verkündung des erſtinſtanz⸗ lichen Urteils, das auf Klageabweiſung der jüdiſchen Kläger erkannte, zur Reviſions⸗ verhandlung. Die Verhandlungsdauer wird etwa drei Tage währen. Die Verkündung des Urteils iſt aller Wahrſcheinlichkeit vor Oſtern zu erwarten. Zweifellos iſt der Prozeß auch in der Revi⸗ ſionsinſtanz von grundſätzlicher Bedeutung. In ihm verſucht eine jüdiſche Gruppe als Be⸗ auftragte der jüdiſchen Weltliga die inner⸗ deutſche Politik vor einem internationalen Ge⸗ richtshof verdammen zu laſſen. Der Rechtsſtreit dreht ſich um eine Broſchüre drei Regierungschefs gehen nach Sireſa London, 9. April. Miniſterpräſident Mac⸗ Donald teilte am Montagnachmittag im Unter⸗ haus auf eine Anfrage mit, daß die britiſche Regierung auf der Konferenz in Streſa durch den Miniſterpräſidenten und durch den Außenminiſter Sir John Simon ver⸗ treten ſein werde. Der Frageſteller, Sir Auſten Chamberlain, hatte vorher„‚ꝛas allgemeine Mitge⸗ fühl“ mit dem Lordſiegelbewahrer Eden und den Wunſch zum Ausdruck gebracht, daß er ſich baldigſt wieder erholen werde. Mac Donald fügte hinzu, er ſchließe ſich dem Bedauern Chamberlains an, daß der Lordſiegel⸗ bewahrer nicht auch als einer der Vertreter der engliſchen Regierung in Streſa anweſend ſein könne. Die Annahme, daß Macdonald perſönlich nach Streſa gehen werde, hat ſich ſomit beſtä⸗ tigt. Nach den hier vorliegenden Berichten iſt nunmehr ſicher damit zu rechnen, daß auch der franzöſiſche Miniſterpräſident Flandin zu der Konferenz von Streſa fahren wird, ſo daß die drei beteiligten Länder Eng⸗ land, Frankreich und Italien ſämt⸗ lich durch ihre Regierungschefs vertreten ſein werden. 50 Wird gelogen Berlin, 9. April.(HB⸗Funk.) Zu dem in einigen Auslandspreſſemeldungen behaupteten welches ſind die Zzugkräktigſten„Filmſtars“? Die Zeiten liegen noch gar nicht lange hinter uns, da als unbedingte Vorausſetzung für den weiblichen„Filmſtar“ Schönheit, Anmut und „Sex⸗Appeal“, für den männlichen ebenfalls Schönheit, Charme und ein Schuß Jungenhaf⸗ tigkeit galten. Schauſpieleriſche Qualitäten wa⸗ ren nicht unbedingt erforderlich. Warum das ſo war, wird ein ewiges Geheimnis der Film⸗ produzenten bleiben. Es war eben ſo! Als z. B. eine Aſta Nielſen nicht mehr dem an⸗ eblichen Schönheitsideal des Publikums ent⸗ 7 5 mußte ſie von der Leinwand abtreten, ohne Rückſicht auf ihr überragendes Können. Mit anderen Darſtellern ging es ähnlich. Paul Wegener z. B. mußte ſelbſt viel eigenes Geld in ſeine Filme ſtecken, wenn er ſpielen wollte, da angeblich ſein„Typ“ nicht mehr ge⸗ fragt war, und viele bedeutende Schauſpieler kamen nur vorübergehend oder gar nicht zum Film, weil den Produzenten ihre Naſe nicht aßte. In Deutſchland iſt das heute glücklicherweiſe anders geworden. Ein Heinrich Geor ge, eine Luiſe Ullrich und eine Paula Weſſely weichen z. B. reſtlos von dem ab, was man früher den„Typ“ des Filmſchauſpielers nannte. Das Ausland dagegen hat ſich noch längſt nicht von den ſchönen Puppen freigemacht, und be⸗ ſonders Amerika zeigt nichtsſagende Girls am kaufenden Band. Der Einwand, daß aber auch eine Garbo, eine Catherine Hepburne, ein Wallace Beery Erfolge auf der Leinwand ha⸗ ben, entkräftet den Vorwurf nicht, denn in der Geſamtproduktion Amerikas bedeuten Filme mit dieſen Künſtlern nur einen verſchwinden⸗ den Prozentſatz. Vor allem herrſcht ſeltſamerweiſe im Aus⸗ lande noch immer die Anſicht, daß ein„Star“ den Erfolg mache. Dies iſt der Grund, wes⸗ alb beſonders in Amerika die Stargagen ins hantaſtiſche hinaufklettern, und z. B. die Fox⸗ iüm⸗Corporation in bedenkliche finanzielle Schwierigkeiten geriet, weil die Schauſpieler Summen verlangten, die durch die Filmerträge kaum gedeckt werden konnten. Wir haben eine andere Auffaſſung vom Film als Kunſtwerk und wiſſen heute, daß ein Erfolg in den ſelten⸗ ſon Fällen durch einen Einzelſtar erzielt wird, ondern daß nur die gute Geſamtleiſtung den Erfolg verbürgt. Immer wieder iſt nun vor⸗ geſchlagen worden, dem Publikum Fragebogen in' die Hand zu drücken und auf dieſen zu er⸗ forſchen, was den einzelnen an einem Film ge⸗ fallen hat und was nicht, welcher Darſteller aus welchem Grunde Beifall fand uſw. Oefters iſt ein ſolcher Verſuch auch gemacht worden, ohne daß man deshalb irgendetwas Lehrreiches über die wahre Publikumsmeinung erfahren hätte, denn die geäußerten Meinungen waren meiſt ſehr perſönlich gehalten, ſo daß ſie keinen wirk⸗ lichen Wert beſaßen. Eine ſolche— beantwortung ſetzt nämlich ein bewußtes Kritikvermögen voraus, was nicht allgemein vorhanden iſt. Die meiſten Kinobeſucher fühlen wohl inſtinktiv das Richtige, wenn ſie es aber ſchriftlich äußern ſollen, fe verſagen ſie oder geben nichtsſagende Antworten. Daher wird man Publikumsmeinungen immer nur an dem tatſächlichen Erfolg eines Films meſſen können, niemals aber anhand von Agten ef Als Erläuterung des Geſagten ſei folgendes Beiſpiel gegeben: Auf die Frage: Welche Dar⸗ ſteller ſehen Sie am liebſten?, werden je nach den perſönlichen Sympathien vom Publikum Hunderte von Namen genannt werden. Nie⸗ mand aber wird auf die Idee kommen, zu ſchreiben, daß die liebſten„Filmſtars“ ihm die Tiere ſind. Dabei zeigt die Praxis, daß alle Filme, in denen Tiere geſchickt eingeſetzt ſind, die größten Erfolge von allen haben. Zur Zeit der gefeierten Mary Pickford konnten z. B. deren Filme lange nicht ſo—— Geſchäfte ma⸗ chen wie die Bilder mit Rin⸗Tin⸗Tin, dem deut⸗ ſchen Schäferhund. Aus neueſter Zeit ſei Harry Piels letzter Film„Artiſten“ erwähnt, bei dem alle Tierſzenen vom Publikum laut bejubelt Zuſammenhang des Norddeutſchen Lloyd mit der angeblichen Entführung des Emigranten Jakob erfahren wir: Die von der Auslandspreſſe in Zuſammen⸗ hang mit der angeblichen Entführung genann⸗ ten Perſonen ſtehen und ſtanden in keiner Verbindung zum Norddeutſchen Lloyd. So⸗ fern ſich Perſonen aus der Bekanntſchaft des Jakob als Kapitäne oder als Kraftfahrer des Norddeutſchen Lloyd ausgegeben haben ſollten, entſpricht eine ſolche Darſtellung in keiner Weiſe den Tatſachen. Schweden weiſt einen hetzer aus Stockholm, 8. April. Die Polizej hat den deutſchen Kommuniſten Fritz Leſch verhaf⸗ tet, der von Kopenhagen nach Stockholm gekom⸗ men war, um mit den ſchwediſchen Arbeiterver⸗ bänden über Sabotageakte gegen die Olympiſchen Spiele in Deutſchland 1936 zu verhandeln. Einige im Beſitz des Leſch vorgefundene Ak⸗ ten beſtätigten dieſe Abſicht. Leſch ſcheint i m Auftrage der Roten Sportinter⸗ nationale gehandelt zu haben. Seine Ver⸗ handlungen ſollten mit den unter kommuniſti⸗ ſchem Einfluß ſtehenden Arbeiterſportverbän⸗ den in Stockholm ſtattfinden. Es iſt beabſich⸗ tigt, Leſch auszuweiſen. werden, und deſſen Erfolg auf dem geſchickten und künſtleriſch gelungenen Einſatz der Tiere beruht. Jede Filmgeſellſchaft kann beſtätigen, daß Tiere in einer Spielhandlung die ge⸗ ſuchteſten Stars ſind, nur das Publikum wird ſich niemals dahingehend äußern, obwohl es durch ſein Verhalten die Tatſache beſtätigt. Es iſt alſo ein verkehrter Weg, die Publi⸗ kumsmeinung durch Fragebogen erkennen zu wollen. In 30 Jahren der Filmentwicklung —— wir auch ohne das ſo weit, daß wir wenig⸗ tens ungefähr wiſſen, was Aim und was nicht. Die Antwort iſt nämlich ganz einfach: Alles künſtleriſch Gute, alles menſchlich Ver⸗ ſtändliche und alles moraliſch Einwandfreie gefällt auch. Aufruf für das deutſche Werkſpiel. Das Amt Ausbildungsweſen der Deutſchen Arbeitsfront, Abteilung Voltstheater⸗Maſſenchorſpiele, ver⸗ breitet einen Aufruf zur Schaffung von Werk⸗ ſpiel, Werkdichtung, in dem es u. a. heißt:„Der Arbeiter wird am Abend nach Betriebsſchluß künſtleriſcher Geſtalter ſeiner Ideenwelt und bringt dem Volt durch ſein ſchöpferiſches Wir⸗ ken echte Volkskunſt. Im Werkſpiel— in den Dichterſtunden— an den Kameradſchaftsaben⸗ den ſpricht der Arbeiter ſelbſt zu ſeinen Be⸗ triebskameraden und bekennt durch ſeinen Wil⸗ len ſeine künſtleriſche Aktivität. Das Arbeiter⸗ tum wird künſtleriſcher Geſtalter der eigenen Ideenwelt. Arbeiter in allen deutſchen Betrie⸗ ben, ihr werdet aufgerufen, uns dieſen künſtle⸗ riſchen Willen bekanntzugeben. Wir bitten euch um Mitteilung, was ihr vom deutſchen Kunſt⸗ werk, und was ihr von den ſchöpferiſchen Men⸗ ſchen des neuen Reiches erwartet. Schreibt uns eure Ideen— euren Willen, wie die Kunſt ins Volk getragen werden ſoll— wie die Kunſt in den Fabriken zu geſtalten iſt. Schreibt uns eure Pläne für ein Werkſpiel in den Betrieben— eine Filmidee für einen Wertfilm Wir werden eure Dichtungen leſen und gute Arbeiten aus⸗ werten. Nur bitten wir euch, nicht um allen Preis etwas zu Papier zu bringen und uns mit dilettantiſchem Material zu überſchütten. „Zur Judenfrage in Deutſchl— die der Deutſche Verein an ſeine Miig verteilte. Durch dieſe Broſchüre fühlte ägyptiſche Judenſchaft, ſpeziell Herr als Kläger und Sprecher beleidigt. Man Klage auf Unterlaſſung der Verbreitung ſer Schrift an. Beklagt war der damalige B ſitzende des Deutſchen Vereins in Kair Meteren. Ihm und den anderen D warf man vor, ſie verbreiteten Schrift ſemitiſchen Inhaltes in arabiſcher Sprache g unter das ägyptiſche Volk und bedrohten die Sicherheit der ägyptiſchen Juden. Van Me⸗ teren als Beklagter ſtellte Gegenklage auf kofle pflichtige Abweiſung und Schadenerſatz. Urteil der erſten Inſtanz erkannte der M Court in Kairo den deutſchen Anſpruch wies die jüdiſche Klage als unbegründet zut und verurteilte den jüdiſchen Kläger zu Ge denerſatzzahlungen. Soweit die Materie Prozeſſes. Der Rechtsſtreit iſt aber von tieferer Bed als es auf den erſten Blick ſcheint. Es ging in ihm nicht um den ſich beleidigt f lenden Herrn Jabes aus Kairo, es ging einmal um die beanſtandete Broſchüre, die erſter Linie antiſemitiſche Zitate Prominen aller Völker und Zeiten enthält, und Stati ken, von denen die Juden behaupteten, ſie ſe gefälſcht. Es ging vielmehr darum, der Roſ⸗ ſenfrage vor einem internationg⸗ len Gerichtshof— der nur in Aegy ten auf Grund der hier geltend Kapitulationen gegeben war—d moraliſchen Todesſtoß zu geben. keinem anderen Land dieſer Erde wäre dieſen Prozeß ein internationales Gericht ſtändig geweſen, deshalb rollte man ihn Aegypten auf und nahm die genannte Broſchüre als willkommenen Anlaß. Aber der Hieb der jüdiſchen Weltliga— in ihr iſt der Drahtzie des Prozeſſes zu ſehen— war ein Lufthie ja, war ein Hieb gegen die eigene Sache. Verluſt dieſes Prozeſſes iſt in hohem Maß ſchädlich geweſen für das jüdiſch Preſtige im iſlamitiſchen Orient. In dieſem wankenden Preſtige liegt der zweitz Grund, warum man den Prozeß in Kairo a rollte. Es iſt bekannt, wie geſpannt im nahen Orient die Beziehungen zwiſchen Ara⸗ bern und Juden allenthalben ſind. Palü⸗ ſtina iſt dafür Schulbeiſpiel, hier arten Spannungen gar oft in blutige Auseinande ſetzungen aus. Eine Verdammung ver anti⸗ jüdiſchen deutſchen Geſetzgebung hätte für daß Judentum des nahen Orients nur von Vorteil ſein können. Denn in arabiſchen Kreiſen ſieht man nicht ſelten in der deutſchen Judenpoli ein Muſterbeiſpiel für die eigen Politik dem Judentum gegenüber. Der Ver luſt dieſes breit aufgerollten, internationalen Prozeſſes mußte für die Araber ermuntern Dieſe Bedeutung, die im Prozeß ſelbſt m keinem Wort erwähnt wurde, macht die Wieder⸗ verſtändlich. Sie macht es ebenfalls verſtänd⸗ lich, daß die Kläger wieder weiteſte Hilfs⸗ mittel zur Durchdrückung ihres Klage⸗ anſpruchs in Anſpruch nehmen. Man wird ab⸗ warten müſſen, wie weit ſie dieſes Mal damit kommen. Laßt eure Ideen wachſen und ſchickt uns lieber fünf 0 ſauberen Textes als 50 Blätter voll überfküſſiges Gerede. Dramatiſiert— formt Proſa oder dichtet über ein Erlebnis, ein Vor⸗ kommnis in eurer Betriebswelt. Nicht daburch erſchöpfen wir das Arbeiterbrauchtum, daß w althergebrachte Kunſtformen und eine über⸗ alterte Ideenwelt abklatſchen und mit neuen Vorzeichen übertünchen, ſondern daß wir ein⸗ ſach ſprechen, ungekünſtelt, freizügig, volkstüm⸗ lich. Seid keine Nachahmer und Schönredner, ſondern ſagt, was ihr zu ſagen habt, offen u frei. Ihr follt aus dem Arbeitserlebnis ſp chen und dem ganzen deutſchen Volk dadurch ſagen: Hier ſpricht der neue deutſche Menſch— das iſt ſein Kunſtwille— das iſt Arbeiterkul⸗ tur im Dritten Reich.“ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. i. V. Julius Et.— erantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung: Friedr. Haas: für Kulturpolitik, Feuille⸗ ton und Beilagen:„Körbel; für Unpolitiſches Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Manat Berl Sw 68. Charlottenſtr. 15 v. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerel G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr—75 und ern⸗ ſprech⸗Mr. ſür Ver W. u. Schriftleitung: 314 71, 204 86 333 61/62.— Für den Unzeigenteil verantwortlicht Arnold Schmid, Mannheim. urzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und Nr. 2 Für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Durchſchnittsauflage März 1935 Auzg. 4 Sawehſng. u. Ausg. 5 Schwedeng etzing. u. Ausg. etzing. Ausg. A Weinheim u. Ausg. B Weinhein Geſamt⸗DA. März 1935= 41 686 ageneier; Chey vom Dienſt: Auf dem Gi z in der ldendorff ar bſchluß ſein at er 1882 utnant wurd grenadier⸗ ſätze der Stra maßgeblich er Breſche ein 1 it getragen inche Schla uſend ſcheir möglich“ geſet Bei dem He ahme dieſes tſcheidend fi rationsplanes un gelang es L trag an d ĩ zugeteilt wa: durch perſö denden Erf beizuführen. Ludendorff rſches mit mittelſten M arbeitete ſich? nichts zu befe und fand die nd ſa tive kurzerhe Truppe, und ißen und in zuführen. Sp die von Li die einzige, r. 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Nach Abſchluß ſeiner Erziehung im Kadettenkorps trat er 1882 in das Preußiſche Infanterie⸗ Regiment 57, Weſel, ein. Später tat er drei Jahre Dienſt als Leutnant bei einem See⸗ bataillon. Unter Beförderung zum Premier⸗ 1 Aeutnant wurde er aus dem Seebataillon zum Leibgrenadier⸗Regiment 8, Frankfurt/., perſetzt, und bald darauf zur Kriegsakademie 1885 berief man ihn in den Großen Generalſtab, dem er bis zu ſeiner Er⸗ nennung zum Kommandeur des Füſilier⸗Regi⸗ ments 39, Düſſeldorf, angehörte. Im April förderung zum Generalmajor und wurde Bri⸗ godekommandeur in Straßburg, bis zum Aus⸗ bruch des Krieges, der ihn als Oberquartier⸗ meiſter der 2. Armee, unter von Bülows Führung, ſah. Ludendorff bei Lüttich Es iſt nicht von ohngefähr, daß Ludendorff ſeinen Namen ſchon zu Anfang des Weltkrieges burch die maßgebende Beteiligung an einer Tat in die deutſche Kriegsgeſchichte ſchrieb, die be⸗ wies, daß er erfüllt war von jenem Geiſte front⸗ und verantwortungsfreudigen deutſchen Soldatentums, das einesteils wohl die Grund⸗ ſätze der Strategie für ſich als notwendig und maßgeblich erkannte, aber andererſeits in jede Breſche ein von perſönlicher Tapfer⸗ keit getragenes Draufgängertum warf, und ſo manche Schlacht gewann, an deren Anfang tauſend ſcheinbar überlegene Kräfte ein„Un⸗ möglich“ geſetzt zu haben ſchienen. Bei dem Handſtreich auf Lüttich— die Weg⸗ nahme dieſes belgiſchen Feſtungsgürtels war entſcheidend für den Ablauf des deutſchen Ope⸗ nationsplanes von 1914—, der durch ſechs waſch zuſammengezogene Friedensbrigaden, unter General Emmich, vor ſich gehen ſollte, gelang es Ludendorff, der ſich ohne Auf⸗ trag an die Front bei Lüttich begeben hatte, da das Armee⸗Oberkommando II, dem er zugeteilt war, in Hannover zuſammentrat, durchperſönlichen Einſatz den entſchei⸗ denden Erfolg ſchon im erſten Anſturm her⸗ beizuführen. Ludendorff beſand ſich während des Vor⸗ marſches mit General Emmich am Ende der mittelſten Marſchkolonne. Als dieſe ſtockte, arbeitete ſich Ludendorff, der an ſich der Truppe nichts zu befehlen hatte, bis an die Spitze vor und fand die Brigade in äußerſt ſchwieriger Sitnation. Der Brigadekommandeur war ge⸗ fallen. Die Truppe ſelbſt in der Dunkelheit in heftigſten Straßenkampf verwickelt. Da über⸗ nahm General Ludendorff aus eigener Initia⸗ tive kurzerhand das Kommando über die Truppe, und er vermochte es, ſie vorwärtszu⸗ keißen und in das Innere der Feſtung hinein⸗ zuführen. Später ſtellte es ſich heraus, daß die von Ludendorff mitgeriſſene Brigade die einzige, die das Ziel des Ringens er⸗ reichte, war. Sie allein hatte den Fortgürtel durch⸗ ſtoßen und dabei beim Gegner jene Panik hervorgerufen, die dann in der Folge zur Ueber⸗ gabe des geſamten Feſtungskomplexes von Lüttich führte, und den deutſchen Heeren den Weg nach Belgien in kürzeſter Friſt freimachte. Ludendorff ſchreibt in ſeinen Erinnerungen: „Der Sturm auf die Feſtung iſt mir die liebſte Erinnerung meines Sol⸗ datenlebens; es war eine friſche Tat, bei der ich kämpfen konnte wie der Soldat in Reih und Glied, der im Kampf ſeinen Mann ſtellt.“ Und das iſt es, das Maßgebliche über⸗ haupt, daß dieſe erſte Tat Ludendorffs eine ſolche Soldatentat war. Denn wie wir Rationalſozialiſten im Leben der Nation er⸗ kennen, daß nur der zu führen, zu komman⸗ dieren vermag, der aus eigenem Einſatz die Leiſtung kennt, die er vom Geführten verlangt, ſo muß man dieſen ſozialiſtiſchen Grundſatz auch auf das Militäriſche über⸗ tagen. Wer Schlachten befiehlt, muß im Donner der Schlacht ſchon ſein Mannestum be⸗ wieſen haben, und überall finden wir es in der Geſchichte aller deutſchen Kriege, daß jene Führer und Strategen die Lorbeeren des Sie⸗ ges an die Fahnen ihrer Heere am eheſten zu heften wußten, von denen die Geſchichte Lebensabriſſe berichtet, die ſie ſelbſt in Reih und Glied oder an der Spitze einer ihnen perſön⸗ lich anvertrauten Truppe, im Kampfgetümmel geſehen. Und ſo auch bei Ludendorff! Ein Brief des Generalstabs- cheis von Moltke Die Tat von Lüttich bedeutete gleichzeitig die entſcheidende Wendung in der Laufbahn Erich Ludendorffs. Die Entwickelung auf den Kriegsſchauplätzen des Oſtens gleich bei Kriegs⸗ beginn iſt zu bekannt, als daß wir hier noch einmal näher darauf eingehen müßten. Im Verlauf dieſer Entwickelung ſah ſich Moltke zu einem Wechſel in der Führung der deutſchen Truppen im Oſten gezwungen. General von Prittwitz, der der Lage nicht gewachſen war, wurde, ebenſo wie ſein Generalſtabschef, abgeſetzt und Hindenburg mit der Füh⸗ rung im Oſten betraut. Sein Chef des Stabes wurde Ludendorff. Am 22. Auguſt 1914, vormittags, erhielt Lu⸗ dendorff, der mit der 2. Armee im Vormarſch durch Belgien war, einen Brief Moltkes, in dem ſich die folgende Stelle befindet: „. Sie werden vor eine neue ſchwere Aufgabe geſtellt, vielleicht noch ſchwerer als die Erſtürmung Lüttichs. Ich weiß kei⸗ nen anderen Mann, zu dem ich ſo unbedingtes Vertrauen hätte als zu Ihnen. Vielleicht retten Sie im Oſten noch die Lage.“ Und nun begann der Siegeslauf der deut⸗ ſchen Armeen gegen Rußland. Tannenberg, die Schlacht an den Maſuriſchen Seen——— Oſtpreußen wurde frei. Die ruſſiſche Dampf⸗ walze ſchmolz im Feuer deutſchen Siegeswil⸗ lens, den die geniale Führung Hindenburg⸗ Ludendorff, im Bunde mit dem unvergleich⸗ lichen Elan der kämpfenden Truppe, einer Welt bewies, die ſchon wähnte in kurzem Deutſch⸗ land in die Knie gezwungen zu haben. Auf ewig verbunden mit all dieſen leuch⸗ tenden Taten der deutſchen Kriegsgeſchichte iſt und bleibt der Name Ludendorff! Ludendorff, der dann ſpäter, wiederum ge⸗ meinſam mit Hindenburg, die glänzenden Siege in Polen herbeiführte. Siege, die, wären ſie ge⸗ bührend ausgenutzt worden, unabſehbare Fol⸗ gen für die Gegner Deutſchlands gehabt hät⸗ ten. Leider aber gelang es dem Nachfolger Moltkes in der Stellung des Chefs des Generalſtabes des Feldheeres, General Frei⸗ herrn von Falkenhayn, Hindenburg⸗Lu⸗ dendorff eine Weile ziemlich kalt zu ſtellen, bis dann ſchließlich Ende Auguſt 1916 die Not die Am Schreibtiſch. Die neueſte Aufnahme von General Ludendorff Wir ehren einen großen Feldherrn widerſtrebenden Geiſter zwang, Hindenburg⸗ Ludendorff mit dem Oberbefehl über die gesamten Streitkräfte zu beauftragen. Ludendorff wurde hier⸗ bei ausdrücklichmit dervollen Mit⸗ verantwortung für alle zu faſſen⸗ den Entſchließungen und Maßnah⸗ men betraut. Und nun folgt noch einmal eine Zeit des Sie⸗ ges. Der Siege an allen Fronten. Aber ſchließ⸗ lich vermochte eine ſchlappe und untaugliche po⸗ litiſche Staatsführung nicht zu verhindern, daß faſt die geſamte Welt gegen Deutſchland unter Waffen trat. Da ſetzte di e Phaſe des Weltkrie⸗ ges ein, wo Deutſchland ſich allein darauf be⸗ ſchränken mußte, noch einen verhältnismäßig günſtigen Ausgang des Krieges herbeizuführen. Auch da machte Ludendorff gebie⸗ teriſch den Einflußſeines Willens geltend. Aber ein ſchwacher Kaiſer, eine verlogene Hofkamarilla und die Einflüſſe jener in⸗ ternationalen Treiber und der Träger fremden Blutes, die ſyſtematiſch das Gebäude des deut⸗ ſchen Widerſtandes ſeit Jahren unterwühlten, vermochten teils Ludendorffſchen Willen nicht zu faſſen, andernteils arbeiteten ſie ihm bewußtentgegen. So ließ der Kaiſer ihn, den Soldaten Luden⸗ dorff, in der Stunde gehen, als Deutſch⸗ land ſeiner am meiſten bedurft hätte. Hier ſoll nicht prophezeit werden, wie alles gekommen wäre.... Das deutſche Schickſal mußte ſich vielleicht ſo erfüllen. Und heute hat es ſich, gegen allen Widerſtand, zum beſten ge⸗ wandt. Aber dasſollin dieſer Stun⸗ de geſagt werden: Wenn die fluchwürdigen Vertreter des un⸗ ſeligen deutſchen Zwiſchenreiches gerade den Feldherrn und Soldaten Ludendorff mit ihrem beſonderen Haß verfolgten, dann ſehen wir auch daraus die Größe ſeiner Lei⸗ ſtung, den Wert ſeiner Taten. Und ſo erkennt heute das geeinte deutſche Volk den großen Feldherrn des Weltkrieges. Wie ſein Tannenberg, der ſoldatiſche Geiſt, aus dem es entſtand, Weimar, ihr Weimar, über⸗ dauerte, ſo erhebt ſich, über ihren zerſetzenden Willen, klar und rein ſein Bild. Das Bild eines Mannes, der ſeine für uns ſo glückhafte ſtrategiſche Laufbahn mit einer glänzenden ſoldatiſchen Tat einleitete, und vor deſſen da⸗ rum ſo aufrechtem Frontſoldaten⸗ tum die geſamte Nation bewun⸗ dernd und dankbar ſteht. P. E. Rings. „Als ich im Stabe Ludendorifs war.“ Ein Gespräch mit Generalleutnant a. D. v. Waldow, einem Mitarbeiter Ludendorfis (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Anläßlich des 70. Geburtstages des großen Feldherrn Erich Ludendorff hat General⸗ leutnant a. D. Ulrich v. Waldow ſeine Er⸗ innerungen an jene Zeit des großen Krieges und an die Feldherrnperſönlichkeit Ludendorffs in folgenden Sätzen zuſammengefaßt: „Es gibt in der ganzen deutſchen Armee kei⸗ nen zweiten Feldherrn, deſſen Charakterbild von der Parteien Haß und Gunſt derartig verzerrt wurde, wie das von Erich Ludendorff. Es er⸗ übrigt ſich, eine Schuldfrage aufzuwerfen: Der Kern des Ganzen bliebe doch unberührt, denn den großen Feldherrn Ludendorff hat die Ge⸗ ſchichte ſchon beſtätigt, und die Nachwelt wird in noch ganz anderem Ausmaß dieſe Perſön⸗ lichkeit rechtfertigen. Das, was viele der Heuti⸗ gen noch nicht faſſen können, iſt die Tatſache: Ludendorif dachte in Generationen voraus Gerade dieſer Weitblick in die Zukunft, dieſes weit über den Augenblick und den Alltag Hin⸗ ausſehende, das Ludendorffs Entſcheidungen das Gepräge und das Format gab, konnten und können viele heute noch nicht begreifen und nicht richtig werten. Das trübte auch den Eindruck ſo mancher ſeiner Entſcheidungen, daß die nach⸗ geordneten Stellen manchmal gar nicht imſtande waren, die Tragweite ſeiner Entſchlüſſe zu überſehen. Es wurde auch viel Mißbrauch mit dem Namen Ludendorff getrieben. Die Straff⸗ heit ſeiner Führung war natürlich manchem unbequem, aber ſie war unbedingt notwendig, und es ſicher nicht zuviel geſagt, wenn man be⸗ hauptet, daß ohne dieſe ſtraffe Führung das deutſche Volk nicht mehr als vier Jahre lang einer Welt von Feinden hätte Widerſtand leiſten von Tannenberg bis Spa können. Wenn aber dann irgendeinem Regiment ein Grabenſtück verloren gegangen war, und der Regimentskommandeur ſich darauf verſteifte, es ungeachtet aller Blutopfer wieder zurückzu⸗ holen, dann hieß es einfach: Befehl von Luden⸗ dorff, das Grabenſtück muß um jeden Preis zurückgeholt werden. Ludendorff ſelbſt aber hatte in 80 von 100 Fällen keine Ahnung von dieſem Befehl, geſchweige denn, daß er die Weiſung dazu gegeben hätte, denn er, der ja über das zuß Verfügung ſtehende Menſchenmaterial die genaueſte Ueberſicht hatte und wußte, wie ſpar⸗ ſam mit dieſem Menſchenmaterial hausgehalten werden mußte, hätte in der weitaus größeren Zahl von Fällen dieſen Befehl ſicher nicht ge⸗ geben, weilſeine Soldaten ihm mehr wert waren als irgendein belang⸗ loſes Grabenſtück. In dieſer Beziehung riß allmählich ein Unfug ein, der nicht ſcharf genug verurteilt werden kann, und dieſes Her⸗ ausſtellen Ludendorffs gleichſam als„ſchwar⸗ zer Mann“ hat nicht wenig dazu beigetragen, das Bild des Feldherrn zu verzerren. Die Tage des Zusammenbruchs waren auch für ſeine Mitarbeiter Tage der bit⸗ terſten Qual. Am 26. Oktober 1918 ſchrieb ich in mein Tagebuch:„Am heutigen Tage dankte Deutſchlands großer Sohn Ludendorff durch Verabſchiedung ab. Gott ſchütze unſer Vater⸗ land!“ Denn das war unſer aller Eindruck, die wir jahrelang in guten und in ſchlechten Tagen an ſeiner Seite geſtanden hatten: Luden⸗ dorff war damals Deutſchland! Und wenn er gegangen war, dann war für Deutſch⸗ land nichts mehr zu hoffen. Es lag wie eine Lähmung über uns allen. Im Kaſino„Feld⸗ marſchall“ in Spa, wo die Herren des Großen Generalſtabs ſich regelmäßig zuſammenfanden, war eine Stimmung wie in einem Sterbehaus, als die ungeheure Wirkung ſeiner Perſönlichkeit nicht mehr da war. Zu den dunkelſten Stunden meines Lebens gehört dieſer Abſchied am Abend des 26. Oktober 1918, als Ludendorff im fahr⸗ planmäßigen Zuge von Spa abreiſte und die Leichen ſeiner beiden Stiefſöhne(die Söhne ſeiner erſten Frau aus deren erſter Ehe, die einige Zeit vorher gefallen und in Spa nur un⸗ tergeſtellt worden waren) mitnahm. In dieſen Ludendorff vor ſeinem Landſitz in Tutzing Presse-Bild-Zentrale(2) HB-Klischee Jahrgang 5— A Nr. 166— Seite 4 „Hokenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 9. Apri Minuten wußten wir alle: Jetzt kann uns nur ein Wunder retten. Ludendorff war einer vom Führertyp großen Formats Ungeheuer war der Wille und die Energie dieſes Mannes. Sein enormes Können, ſein genial zu nennender Scharfblick, der mit unfehl⸗ barer Sicherheit des Gegners ſchwächſte Stelle ſofort herausfand, ſeine eiſerne Diſziplin und ſeine faſt übermenſchlich zu nennende Arbeits⸗ kraft gaben dieſer Perſönlichkeit das über⸗ ragende Format, das alle ſeine Mitarbeiter reſt⸗ los anerkannten. Er war ein Führer im ideal⸗ ſten Sinne des Wortes. Gewiß war er eigen⸗ willig, wie alle großen Geiſter eigenwillig ſind, wenn ſie ſich ihres Könnens und ihrer Kraft bewußt ſind und ein hohes Ziel im Auge haben, auf das ſie mit eiſerner Konſequenz zuſteuern. Aber ſein Ziel hieß Deutſchland, nichts wie Deutſchland, um deſſen Sein und Nichtſein es ging. Schließlich war es ja auch die Starrheit der Verfolgung ſeines Zieles, die unbe⸗ dingte Kompromißloſigkeit dieſer Perſönlichkeit, die ſeinen tragiſchen Sturz her⸗ beiführte. Der Kaiſer und Ludendorff— das war ungefähr ſo wie Feuer und Waſſer. Es ſteht außer aller Frage, daß ſich der Kaiſer red⸗ lich Mühe gegeben hat, dieſer ſtarken Perſönlich⸗ keit gerecht zu werden, aber es ging nicht, weil der General in der kaiſerlichen Umgebung wenig Freunde hatte und der Kaiſer den Einflüſſen ſeiner Umgebung zu ſehr ausgeſetzt war. So oft auch der Kaiſer und Ludendorff zuſammenkamen — in der erſten Viertelſtunde gings, und dann wuchs von Minute zu Minute bei beiden die Nervoſität, und ſo ſpitzten ſich die Verhältniſſe immer mehr zu— von Intriganten noch ge⸗ ſchürt—, bis der Bruch da war und mit ihm die Kataſtrophe. Da zeigte es ſich, was Luden⸗ dorff damals für Deutſchland bedeutete. Charakter und Wille zur Einheit verschmolzen ſo ſahen wir, ſeine Mitarbeiter, ihn vor uns als leuchtendes Beiſpiel. Sein Vertrauen zu er⸗ ringen, war nicht leicht, aber wer es errungen hatte, der beſaß es für immer. Sobald er über⸗ zeugt war, daß er ſich auf ſeine Herren unbe⸗ dingt verlaſſen konnte,— in den Auguſt⸗ und Septembertagen 1914 ſtöberte er frühmorgens ſchon in unſeren Büros herum, um ſich zu über⸗ zeugen, daß alles rechtzeitig auf ſeinem Poſten war; für einen General ſicher etwas Ungewöhn⸗ liches— dann fand ſich auch ſchnell der menſch⸗ liche Kontakt, und ſeine Treue zu den Menſchen, denen er vertraute, war vorbildlich. Er war durchaus nicht ſo rechthaberiſch, wie er meiſt hingeſtellt wird, aber er hatte meiſt recht! Es kam auch mir im Herbſt 1914 vor, daß ich einen von ihm erlaſſenen Beſehl nicht durchführte, weil ich an Ort und Stelle ſah, daß die Vor⸗ ausſetzungen nicht ſtimmten. Ich handelte auf eigene Verantwortung und— bekam einen fürch⸗ terlichen Anſchnauzer, als er es merkte. Als ſich aber wenige Tage ſpäter die Lage beruhigt haite und man alles klarer überblicken konnte, ſah Ludendorff ein, daß ich in jenem Augenblick richtig gehandelt hatte und zögerte keinen Augen⸗ blick, dies zuzugeben und— er dankte mir da⸗ für. Und das war das Wundervolle bei der Zuſammenarbeit mit ihm: der Ueberſchuß ſei⸗ ner Kraft und ſeines Willens übertrug ſich auf ſeine Mitarbeiter, die das Dreifache von dem leiſteten, was ſie unter einer anderen Führung geleiſtet hätten. Daß bei der ungeheuren Laſt der Verantwortung, die auf ſeinen Schultern ruhte, Härten mitunter nicht zu vermeiden waren, wer wollte ihm das anrechnen? Er war als Menſch eine überragende Perſön⸗ lichkeit und ein ſtahlharter Charakter, er war als Soldat eine Führernatur großen Formats, die mit eiſerner Energie und zäheſtem Willen das Beſte für Deutſchland wollte. Das wird die Weltgeſchichte ſpäter zu ſeinem Ruhm ſagen, und Deutſchland ſoll es ihm ſchon heute dan⸗ ken!“— Der fluftakt zum großen Tage Tutzing(am Starnberger See), 8. April. (HB⸗Funk.) Föhn peitſcht den Starnberger See und verjagt die Wolken, ſo daß die ſchnee⸗ bedeckte Alpenkette zeitweiſe ſcharf hervortritt und die Benediktenwand herüberleuchtet auf das trotz ſeiner Schlichtheit eindrucksvoll und maſſig wirkende Haus Ludendorffs, ein richti⸗ ger deutſcher Herrenſitz, der Land und See weit⸗ hin beherrſcht. Leider ſetzt mit zunehmender Dämmerung ſtarker Regen ein, vermag aber der Begeiſterung der zahlreichen Menge keinen Abbruch zu tun, die ſich vor dem Hauſe des Generals ſtaut, um den großen Heerführer aus dem Weltkrieg am Vorabend ſeines 70. Geburtstages zu ehren. Um 19% Uhr fährt eine Abordnung des Kyffhäuſerbundes vor, die dem Gene⸗ ral die herzlichſten Glückwünſche zum 70. Ge⸗ burtstag überbringt. Unmittelbar kommen Ver⸗ treter der alten Schützen von Tutzing, denen gegenüber der General die Hoffnung ausdrückt, daß das neue Heer vom Geiſte der alten Wehrmacht beſeelt ſein möge. Später marſchiert mit brennenden Fackeln der Lie⸗ derkranz von Tutzing auf. Nur wenigen der Neugierigen glückt es, mit den Sangesbrü⸗ dern in den Garten zu gelangen. Hunderte drängen ſich vor dem Tor, das der General dar⸗ auf öffnen läßt. Mit ſichtlicher Ergriffenheit lauſcht er dann mit ſeiner Familie den Chören „Wo gen Himmel Alpen ragen“ und „Deutſchland, mein Deutſchland“, die machtvoll den Sturm und Regen übertönen. Dann nimmt der General das Wort. Er dankt für die Aufmerkſamkeit und fordert auf zur Einigkeit und Geſchloſſenheit. Darauf bringt der Vorſtand des Sängerchors ein dreifaches Hurra auf den Felo⸗ herrn aus. Es folgten bei Scheinwerferlicht Vorführungen des Turnvereins Tutzing, für die General Ludendorff eben⸗ falls mit markigen Worten dankte. Im Hauſe Ludendorff ſind im Laufe des Sonntag und Montag ganze Körbe von Glückwunſchtelegrammen und ⸗briefen aus allen Schichten des deutſchen Volkes ein⸗ gegangen. Unendlich groß iſt auch die Anzahl der Geburtstagsgeſchenke. Die Gemeinde Tutzing hat einen Aufruf zum Beflaggen und Ausſchmücken der Häuſer erlaſſen. Eine große Zahl von Gebäuden iſt noch am Montagabend dieſer Aufforderung nachgekommen. ſlückwunſchtelegramme aus nah und fern Berlin, 9. April.(HB⸗Funk.) Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels hat General Luden⸗ dorff zu ſeinem 70. Geburtstag folgendes Glückwunſchtelegramm geſandt: „Dem großen Feldherrn des Weltkrieges, der vier Jahre lang die ſchwerſte Verant⸗ wortung trug, die jemals auf Menſchen⸗ ſchultern lag, dem mutigen Bekenner einer neuen völkiſchen Weltanſchauung, dem unerbittlichen Streiter im Kampf gegen die überſtaatlichen Mächte, zum 70. Geburts⸗ tage meine ergebenſten und aufrichtigſten Glückwünſche.“ Die Gauleitung Bayeriſche Oſt⸗ mark hat an General Ludendorff folgendes Glückwunſchtelegramm geſandt: „Dem Feldherrn, dem völkiſchen Mahner und großen Deutſchen entbietet der ſüdöſtliche Grenzpfeiler des Reiches treuergebene Heil⸗ grüße zum 70. Geburtstag.“ Im gleichen Sinne hat die Landesſtelle im Gau Bayeriſche Oſtmart ein Glück⸗ wunſchtelegramm an General Ludendorff ge⸗ ſandt. Staatskommiſſar Dr. Lippert hat an Exzellenz Ludendorff folgendes Glückwunſch⸗ telegramm geſandt: „Zum 70. Geburtstage entbiete ich namens meiner Behörde Ew. Exzellenz innigſte Wün⸗ ſche. Möge es dem großen Feldherrn noch viele Jahre vergönnt ſein, an der Wiedererſtarkung unſeres Vaterlandes tatkräftig und ſchöp⸗ feriſch mitzuwirken'“. Ferner haben Oberbürgermeiſter Fiehler⸗München im Namen der bayeri⸗ ſchen Hauptſtadt, und Major a. D. Biſchoff im Namen des Reichsverbandes der Baltikumer (Vereinigung ehemaliger Grenzſchutz⸗ und Freikorpskämpfer) dem Feldherrn des Welt⸗ krieges herzliche Geburtstagsglückwünſche tele⸗ graphiſch ausgeſprochen. Oberlindober gratuliert Ludendorff Berlin, 8. April. Der Reichskriegsopfer⸗ führer Oberlindober hat an General Ludendorff folgendes Glückwunſchtelegramm geſandt: Die in der nationalſozialiſtiſchen Kriegs⸗ opferverſorgung vereinigten Frontkämpfer und „Kriegsopfer entbieten Ew. Exzellenz zum 70. Geburtstag ihre aufrichtigen Glück⸗ wünſche. Dieſe gelten dem Bezwinger von Lüttich ebenſo wie ſie den Dank für den Feld⸗ herrn in ſich ſchließen ſollen. Die Berliner fumboldt⸗Feier Berlin, 9. April.(§B⸗Funk.) Anläßlich des heutigen 100. Todestages von Humboldt, des geiſtigen Schöpfers der Berliner Friedrich⸗ Wilhelm⸗Univerſität, fand Montagmittag in der Aula der Univerſität in Gegenwart des Reichserziehungsminiſters Ruſt eine Feier ſtalt, auf der Reichsminiſter Ruſt eine An⸗ ſprache hielt. Der Miniſter zeichnete ein Bild des geiſtigen und ſtaatlichen Lebens der Zeit Wilhelms von Humboldt und unterzog in tiefſchürfenden Ausführungen die Bedeutung dieſes Staatsmannes und Forſchers einer eingehenden Wüwigung. In der kurzen Zeit, in der Humboldt als der veranwortliche Leiter für Kultur und Unterricht in Preußen tätig war, habe er das Größte und Bleibendſte wäh⸗ rend ſeines ganzen ſchöpferiſchen Lebens ge⸗ ſchaffen: die Berliner Univerſität. Anſchließend hielt Profeſſor Baeumler die Feſtrede, in der er in ausführlicher Dar⸗ ſtellung ein abgerundetes Lebensbild Wilhelm von Humboldts gab. Nach einem Muſikvortrag ſprach noch der Führer der Studentenſchaft an der Berliner Univerſität, Richter. Mit dem gemeinſamen Geſang der Nationallieder fand der Feſtakt ſeinen Abſchluß. Studentendemonſtrationen in Bukareſt Schließung der mediziniſchen Fakultät Bukareſt, 8. April. Am Sonntag und Montag kam es vor der Univerſität und in den Hauptverkehrsſtraßen von Bukareſt zu Demon⸗ ſtrationen von Studenten der Bukareſter Hoch⸗ ſchulen. Die Polizei mußte verſchiedentlich gegen die Demonſtranten, die Züge gebildet hatten, vorgehen. Sobald die Polizei abgerückt war, bildeten ſich erneut kleine Gruppen, die auch jüdiſche Fußgänger angriffen. Die mediziniſche Fakultät wurde vom Rektor ge⸗ ſchloſſen, da er mit den Studenten zu keiner Einigung kommen konnte. Die Studenten der Pharmazie ſind in den Streik getreten. Nach einer Mitteilung des Innenminiſte⸗ riums wurden 38 Perſonen, darunter 22 Stu⸗ denten, verhaftet. Die Mehrzahl der feſtgenom⸗ menen Studenten ſind Theologen. Die Schlappe der Oppoſitionsparteien Das amtliche krgebnis der danziger Dolkstagswanlen Danzig, 9. April. Das Wahlamt hat am Montagnachmittag gegen 14 Uhr das nach⸗ ſtehende vorläufige amtliche Ergebnis der Wah⸗ len zum Danziger Volkstag bekanntgegeben. Danach erhielten Stimmen(in Klammern die Ergebniſſe der Wahlen vom 28. Mar 1933): NSDAdpd.. 139043(109 029) SGD33015(37882) Kommuniſten„ 7990(14 566) Zentrum„„„„%„„%*— 31 5²⁵(31 336) Liſte Weiſe„ 9691(13 596) Liſte Pietſch 882.(—1 Pien 8 310(6743) Die Berechnung der Mandate nach dem Pro⸗ portionalſyſtem gibt folgende Verteilung der Sitze im Volkstag, die allerdings noch ge⸗ ringfügigen Verſchiebungen unterworfen ſein kann: NSDAP„„„„*5 1¹(38) Kommuniſten„„„„„ 2(5) S Liſte Weiſce (früher Deutſchnationale) Polen Es ergibt ſich daraus, das unter Berückſichti⸗ gung der höheren Wahlbeteiligung alle Op⸗ poſitionsparteien Verluſte erlit⸗ ten haben. Nur die NSDaApP hat ſechs Man⸗ date gewonnen, und die Polen haben ihre bei⸗ den Sitze behauptet. Schiffer ſind ertrunken. Ihre Leichen konn⸗ ien bisher nicht gefunden werden. Bei dem ſehr becken zu, wo ſich vermutlich das Loch befand, 4— gang 5— vor neuen italieniſchen Truppen⸗ verſchiffungen fß Rom, 9. April.(HB⸗Funk.) Die A der letzten großen Truppenverbände der tiner Diviſion Gavinana nach Oſtaf folgt in den nächſten Tagen von Rec wo vier italieniſche Dampfer, die bereit dem erſten Truppentransport Ende Fehrn eingeſetzt worden waren, ſich zur Ausfahrt reit halten. Der erſte dieſer Dampfer,„Aba zia“, iſt Montagabend zu ſeiner zweiten Afrikareiſe in See gegangen. Das Kommando. Mannheim der Diviſion reiſt an Bord des„Gange“, der Den beſten Be am Dienstagabend die Anker lichten wird. aus der zu er * 435 eiſe ſo gena Die hHintergründe des Belga⸗Sturzes Zuft⸗ ſich n. Aufſehenerregende Hausſuchungen der Einwohn Brüſſel, 9. April.(HB⸗Funk.) Im R licher Verfaſſi ſo gut hunde men der Unterſuchungsaktion, die der Juftiz⸗ miniſter eingeleitet hat, um den Manövern, di zum Sturz des belgiſchen Franken beigetragen haben, auf die Spur zu kommen, hat Staatsanwaltſchaft am Montag, wie in ſpäter Nachtſtunde bekannt wird, bei verſchiede Banken und bei bekannten Finanzblättern Hausſuchungen durchgeführt. 1 Eiſenbahnunglück auf Eiſenbahnunglüch in der Sowjetunion*4 Moskau, 8. April. Aus Omſk wird gemel⸗ det, daß ſich bei dem Dorf Dſchemant ein ſchweres Eiſenbahnunglück ereignet hat. Die Zahl der Toten beträgt bisher acht. Elf Wag gons wurden zertrümmert, ebenſo ſind beide Lokomotiven vollkommen zerſtört. Die eingelei⸗ tete Unterſuchung hat ergeben, daß di Schuld an dem Zugzuſammenſtoß die verantwortlichen Beamten trifft, die ihren Dienſt nachläſſig ausge⸗ führt haben. Auf derſelben Eiſenbahnſtrecke ſind in den letzten drei Tagen mehrere Eiſenbahn⸗ unfälle vorgekommen. Die Oberſte Staatsan⸗ waltſchaft hat angeordnet, daß die betreffenden Beamten binnen ſieben Tagen abzuurteilen ſind. Der Prozeß wird bereits am Samstag in Omſk ſtattfinden. 4 Schiffsuntergang auf dem Bodenſee Lindau, 9. April. Auf der Höhe von Lin⸗ dau iſt am Montagnachmittag auf dem Bo⸗ denſee das ſchweizeriſche Laſtſchiff„Khein“ geſunken. Neun Mann der Beſatzung des Schiffes, das der Schweizer Firma Müller und Co. in Güttingen(Thurgau) gehörte, konnten gerettet werden. Sie wurden in das Krankenhaus eingeliefert. Die beiden anderen brachten wir tag der Frau Sie iſt nicht ſie zur letzten der Himmel Giruß des Fr erleben dürfer Wie ſtolz n ut waren, zeigte Ein Gratulan in die Hand. ein gern geſe entgegenkomm Oberbürgerme laſſen, das be zu beglückwür Ein arbeit Es dürfte in einiges aus d erzählen. Sie hatte e manche glaub hinein— die die ſie in M hart arbeiten. ihr nicht erſp bder Dürre un Von der S Bauernhof, wurde, kräftic mals die Ma wieder beim ſein. In den reits vor vier Bis der Stä man ſchon eir Wie es ſon viertel Jahrh. nicht ans Hei nicht ſo raſch und dann hat über Famili Dienſt nahm fand ſie ſich e genau 33 Ja fragte, warun Ehe entſchloſ „Ich ans He Mir kommt habe ſie ſich Und dieſem( 5 ſtarken Seegang brach das Steuerruder und das Schiff kenterte. Die Unfallſtelle iſt als ſehr gefährlich bekannt. Dulver gehört nicht in die füche Durch Unvorſichtigkeiten iſt ſchon ſehr viel ſchweres Unheil angerichtet worden. Aber ſo oft auch vor Unvorſichtigkeiten z. B. im Um⸗ gang mit leicht brennbaren Stoffen gewarnt wird, immer wieder finden ſich Menſchen, die leichtſinnig handeln und Mitmenſchen ins Un⸗ glück ſtürzen. So iſt es jetzt auch in Bot⸗ deaux der Fall geweſen. Dort hatte ein jagdfreudiger Mann, der am Rande der Stadt ein Siedlungshaus bewohnte, in der Küche ſeiner Wohnung eine Büchſe mit Pulvet abgeſtellt und, wahrſcheinlich um das Pulver vor Feuchtigkeit zu ſchützen, die Büchſe in einen dichten Ballen Papier eingewickelt. Nun be⸗ fand ſich die Frau des Mannes mit einer Nach barin und vier kleinen Kindern in der Küche zu einem der üblichen Vormittagsklätſchchen Die Betagt zuſammen. Während die Unterhaltung im beſten Fluſſe war, gab es plötzlich Entſetzens⸗ ſchreie: ein Mäuschen hatte ſich in die Küche es Auge un verirrt und rannte angſterfüllt dem Ausgußf⸗ alles fragen, wohnte ſie in ſie gut aufg nicht. Sie wi half die Urer ihre Kräfte halt zu. durch das beſagte Maus ihren Weg in die Küche gefunden hatte. Die Wohnungsinhaberin griff in der erſten Aufregung nach dem Feuer⸗ haken, der von der Benutzung kurz vorher noch heiß war, und ſchlug damit nach der Maus. die ſich auf der Flucht in den Papierballen ver⸗ laufen hatte, von deſſen gefährlichen Inhalt die Luſtig,— Frau nichts wußte. Ahnungslos ſchlug alſo über den Rhe die Frau mit dem heißen, kaum verglühten nichts mehr 3 Feuerhaten nach dem Ballen Papier und ſchon chen Wege ih war das Unglück geſchehen. Eine rieſige ſem„Teuf Stichflamme zuckte aus ihm empor nannte, wol und ein Donnerknall erdröhnte, kommen. Al Zwei Wände ſtürzten ein und das Wohnungs⸗ 43 Seltenheit. L mobiliar wirbelte, zum Teil arg zertrümmert, vor fünfzig u als Frau no gut den Dur es verdient( aus dem hardtzell nicht geweſen Als Ann hetrachtete ſi Jahren den Sympathien Augen nachg Bis vor z1 im Gartenen Beinen, daß ten in Neuo entffernt— chen konnte. Mit einem wir noch ein jahren Dies derchen lebensgefährliche litten und außerdem eine zufällig vor dem Haus vorübergehende alte Frau durch herum⸗ fliegende Wohnungstrümmer ebenfalls ſchwer verletzt wurde. Wer hat nun die Schuld an dem ſchweren Unglück? Die Maus etwa? Wer ſo denkt, bringt es fertig, die Schuldfrage bis auf Adam und Eva zurückzuführen. Zweifel⸗ los hat der jagdfreudige Woh⸗ nungsinhaber Schuld, der erſtens das Pulver am falſchen Platze und unſachgemäß aufbewahrte und den großen Fehler beging und ſeiner Frau von dem Inhalt des in der Küche untergebrachten Paketes nichts ſagte. npfer,„Abaz⸗ ſeiner zweiten das Kommando s„Gange“, der chten wird. lga-Sturzes uchungen unk.) Im Rah⸗ die der Juſtiz⸗ Manövern, die ken beigetragen nmen, hat die „ wie in ſpäter i verſchiedenen Finanzblätteem on nbahnunglüch nſk wird gemel⸗ ſchemantus reignet hat. Die acht. Elf Wag⸗ enſo ſind beide rt. Die eingelei⸗ en, daß die ſammenſtoß Beamten läſſig ausge⸗ ibahnſtrecke ſind rere Eiſenbahn⸗ erſte Staatsan⸗ die betreffenden n abzuurteilen im Samstag in Bodenſee Höhe von Lin⸗ auf dem Bo⸗ chiff„Khein“ Beſatzung des Firma Müller irgau) gehörte, wurden in das beiden anderen te Leichen konn⸗ n. Bei dem ſehr teuerruder und telle iſt als ſeht die üche ſchon ſehr vil rden. Aber ſo z. B. im Um⸗ offen gewarnt Menſchen, die enſchen ins Un⸗ uch in Bor⸗ ort hatte ein ande der Stadt in der Küche mit Pulvert im das Pulver Büchſe in einen Nun be⸗ ckelt. mit einer Nach. n in der Küche ittagsklätſchchen iterhaltung im zlich Entſetzens⸗ h in die Küche dem Ausguß⸗ as Loch befand, Weg in die nungsinhaberin ach dem Feuer⸗ urz vorher noch der Maus. die zpierballen ver⸗ — chen Inhalt die os ſchlug alſy um verglühten apier und ſchon zine rieſige ihm empor erdröhnte, das Wohnungs⸗ rg zertrümmert, viel Tragiſchere d die vier Kin⸗ mdwunden ei⸗ llig vor dem u durch herum⸗ benfalls ſchwer die Schuld an aus etwa? Wer Schuldfrage bis ten. Zweifel⸗ dige Woh⸗ der erſtens Platze und rte und den und ſeiner des in der Paketes 5 3 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 9. April 1935⁵ AA 115 n AAIII .„ 111 137 Lin galundes Pnaner it Mannheim. Darüber herrſcht kein Zweifel. pen beſten Beweis dafür erbringt die Statiſtik, aus der zu erſehen iſt, daß die— irrtümlicher⸗ weiſe ſo genannte—„Mannheimer dicke Luft“ ſich nicht nachteilig für die Geſunoheit der Einwohner auswirkt. Bei guter körper⸗ licher Verfaſſung kann man hierzulande genau ſo gut hundert und mehr Jahre alt werden, wie an ozonreicheren Plätzen. Bei dieſer Gelegenheit erinnern wir uns paran, daß wir das Glüct hatten, in unſeren Mauern eine der älteſten Frauen ganz Deutſch⸗ lands zu beherbergen. Vor zwei Monaten noch brachten wir einen Bericht vom 101. Geburts⸗ lag der Frau Magdalena Waiditſchta. Sie iſt nicht mehr. Geſtern nachmittag wurde ſie zur letzten Ruhe gebettet. Noch einmal ſandte der Himmel abſchiednehmend einen ſonnigen Gruß des Frühlings, den ſie nicht mehr hatte erleben dürfen. Wie ſtolz wir Mannheimer auf unſere älteſte Bürgerin waxen, zeigte ſich bei ihrem letzten Geburtstag. Ein Gratulant gab dem anderen die Türklinte in die Hand. Und jeder war bei der Greiſin ein gern geſehener Gaſt, gleich freundlich und entgegentommend aufgenommen. Auch der Hberbürgermeiſter hatte es ſich nicht nehmen laſſen, das bejahrte Geburtstagstind perſönlich zu beglückwünſchen. Ein arbeitsreiches Leben iſt abgeſchloſſen. Es dürfte in dieſem Falle angebracht ſein, einiges aus dem Leben Frau Waiditſchkas zu erzählen. Sie hatte es nie leicht gehabt, wie vielleicht manche glauben möchten. Bis ins hohe Alter hinein— die letzten Jahrzehnte ausgenommen, die ſie in Mannheim verbrachte— mußte ſie hart arbeiten. Schwere Schickſalsſchläge blieben ihr nicht erſpart. Kriege, Hungersnot, Jahre bder Dürre und größter Not. Von der Schulbank weg mußte ſie auf dem Bauernhof, wo jede Arbeitstraft benötigt wurde, träftig zupacken. Als letzte ſuchten da⸗ mals die Mägde das Bett auf, um als erſte wieder beim Hahnenſchrei auf dem Felde zu ſein. In den Sommermonaten nahm man be⸗ reits vor vier Uhr die nicht leichte Arbeit auf. Bis der Städter ans Aufſtehen dachte, hatte man ſchon ein gutes Stück Arbeit geleiſtet. Wie es ſonſt noch vor mehr als einem drei⸗ biertel Jahrhundert war? So frühe konnte man nicht ans Heiraten denten. Einmal bekam man nicht ſo raſch das erforderliche Geld zuſammen und dann hatte man herzlich wenig Zeit dazu, über Familiengründung nachzudenten. Der Dienſt nahm voll in Anſpruch. Mit 33 Jahren fand ſie ſich erſt zu ihrem Manne. Er ſtarb vor genau 33 Jahren. Als ich ſie einmal darüber fragte, warum ſie ſich nicht zu einer zweiten Ehe entſchloſſen habe, lächelte ſie überlegen: „Ich ans Heiraten denten? Einmal reichie. Mir kommt kein Mannsbild mehr ins Haus, habe ſie ſich am Grabe ihres Mannes geſagt. Und dieſem Entſchluß ſei ſie treu geblieben“. Die Betagte war bis zuletzt eine ange⸗ nehme Plauderin, die für alles ein offe⸗ nes Auge und Ohr hatte. Man konnte ſie über alles fragen, ohne ſie zu verſtimmen. Seit 1922 wohnte ſie in Mannheim bei ihrem Neffen, wo ſie gut aufgehoben war. Pflege bedurfte ſie hicht. Sie wollte ſich jederzeit nützlich machen, half die Urentel erziehen und griff, ſoweit es ihre Kräfte noch erlaubten, wacker im Haus⸗ halt zu. Luſtig, wenn ſie von ihrer erſten Bootsfahrt über den Rhein erzählte. Sie war damals durch nichts mehr zu bewegen geweſen, auf dem glei⸗ chen Wege ihre Heimfahrt anzutreten. Mit die⸗ ſem„Teufelsfuhrwert“, wie ſie es nannte, wollte ſie nicht mehr in Berührung lommen. Alkoholgenuß war für ſie eine Seltenheit. In den Gaſthäuſern hielt man ſich vor fünfzig und mehr Jahren als Mädchen oder als Frau noch mehr an friſche Milch, die auch gut den Durſt löſchte. Für„narrete Poſſen“— es verdient Erwähnung, daß Frau Waiditſchka aus dem ſchwäbiſchen Städtchen Engel⸗ hardtzell ſtammte— war ſie ihr Lebtag nicht geweſen. Alss Annehmlichkeiten des Lebens betrachtete ſie guten Leſeſt off und ſeit Jahren den Radio, dem ihre beſonderen Sympathien galten, ſeit die Sehtraft ihrer Augen nachgelaſſen hattt. Bis vor zwei Jahren arbeitete ſie noch rege im Garten mit. Sie war noch ſo rüſtig auf den Beinen, daß ſie den Weg bis dahin— der Gar- ien in Neuoſtheim iſt eine gute halbe Stunde entfernt— ohne beſondere Schwierigkeit ma⸗ chen konnte. Mit einem Gefühl der Hochachtung gebenken wir noch einmal der Frau, die mit 101 Lebens⸗ jahren die älteſte Mannheimerin war. 4 Betriebsgemeinſchaft— Volksgemeinſchaft Die große Kundgebung der Deutſchen Arbeitsfront auf dem Meßplatz— Der organiſalionsleiter der DAq, In mächtigen Kolonnen marſchierte geſtern die Arbeiterſchaft Mannheims zu einer macht⸗ vollen Kundgebung auf dem Meßplatz auf. Aus allen Richtungen und Stadtteilen kamen die gewaltigen Züge und ſchloſſen ſich nebenein⸗ ander und hintereinander an, bis der fahnen⸗ umwehte Platz von der nach Zehntauſenden zählenden Menſchenmenge dicht gefällt war. Nach einigen Märſchen der Betriebskapellen eröffnete Kreiswalter Pg. Döring von der an der Weſtſeite des Platzes aufgeſtellten Red⸗ nertribüne aus mit einer kurzen Anſprache die Kundgebung. Von ſtarkem Beifall begrüßt, trat darauf der Organiſationsleiter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Pg. Claus Selzner, MdR ans Mitrophon. Er ſprach zunächſt von ſeinen letzten Beſuchen hier in Mannheim und in Ludwigshafen und betonte dabei, daß er nach der langen eit mit umſo größerer Freude hierhergekommen ſei. Es gelte bei dieſer Verſammlung zunächſt ein⸗ mal Rückſchau zu halten. Am geſtrigen Tage habe das Deutſchtum in Danzig einen großen Sieg errungen, und vor noch nicht drei Claus Selzner, ſpricht der Redner, daß man früher immer geſagt habe, man müſſe die Kriſe vorübergehen laſ⸗ ſen. Andere Länder hätten auch Arbeitsloſe, und außerdem habe man kein Geld. Aber hatte denn der Führer Geld, als er daranging, die Arbeitsloſigkeit zu bekämpfen? Er hatte die Menſchen zunächſt nur einmal gelehrt, nicht mehr in Geld, ſondern in Arbeit zu denken. Er hat das Geld wieder zu dem ge⸗ macht, was es in Wirklichkeit iſt: zu einem Verkehrsmittel innerhalb der Volkswirtſchaft. Der Führer hat immer betont, daß der Natio⸗ nalſozialismus keine Partei, ſondern eine Bewegung darſtellt. Darum hat er auch immer das Bewegungsmoment in den Vordergrund geſtellt. Aber nichts kann auf einmal, alles muß langſam und hintereinan⸗ der kommen. Eine Maſchine, die jahrelang ſtillſtand, kann nicht gleich in Hochtouren ge⸗ bracht werden. Wichtig iſt vorerſt nur einmal, daß ſie läuft, daß ſie ſich bewegt. Wir mußten erſt einmal die vielen Volksgenoſſen, die keine Arbeit hatten, wieder in den Produktions⸗ prozeß einreihen. Wir wiſſen, daß noch nicht jeder ſeine Stelle hat, wir haben ja auch erſt feit zwei Jahren die Macht in der Hand und Blick auf den Meßplatz während der gewaltigen Kundgebung Monaten habe ein anderer Bevölkerungsteil, nämlich unſere Brüder von der Saar, ein mächtiges Bekenntnis zum Deutſchium abgelegt. Wir leben heute, ſo führte er weiter aus, in einer eindrucksvollen Zeit, in der ſich große und entſcheidende Dinge vollziehen. Am 16. März hat der Führer dem deut⸗ ſchen Volk die Wehrhoheit wieder⸗ gegeben. An dieſem bed⸗utungsvollen Tage herrſchte Einmütigkeit des Denkens wie nie zuvor. Wir haben es erlebt, daß die Re⸗ gierung keine Angſt zu haben braucht, den ar⸗ beitenden Männern Waffen in die Hand zu geben. Wir wollen keinen Krieg, denn wir haben unſeren Staatnicht auf imperialiſtiſchen Beſtrebun⸗ gen, ſondern auf einer rein völki⸗ ſchen Grundlage aufgebaut. Wir ſind nicht von dem ultramontanen Expanſionswillen gewiſſer Gruppen beſeſſen und wollen auch keine Polen oder Franzoſen zu unſeren Untertanen zählen. Wir wollen nur innerhalb unſerer Grenzen in Frieden leben und bei unſerer Aufbau⸗ arbeit nicht geſtört worden! Wären andere Staaten auch auf völkiſcher Grundlage aufgebaut, dann bliebe jedes Voll in ſeinen Grenzen und es gäbe teinen Krieg mehr. Wir waren Soldaten und ſuchen deshalb den Krieg zu vermeiden, aber wir wollen auch keine Sklaven ſein. Bei der Frage der Arbeitsloſigkeit betonte HB-Bild und-Klischee ſind noch kaum über die Mitte des Vierjahres⸗ plans, den der Führer aufgeſtellt hat, hinaus. Trotzdem, betonte Pg. Selzner weiter, habe man ſchon vieles erreicht. Unter anderem ſei das Winterhilfswerk 1934/35 grö⸗ ßer und erfolgreicher geweſen als im Vorjahr. Eine große Tat ſei auch die Schaffuns des Amtes„Schönheit der Arbeit“ geweſen, dem man 100 Millionen Reichsmark für die Verſchönerung der Arbeitsplätze zur Verfü⸗ aung geſtellt habe. Während man früher Un⸗ ſummen für die Prüfung und Verbeſſerung des Materials ausgegeben habe, ſei man heute wieder zu der Erkenntnis gekommen, daß ZLicht der Werkſtoff, ſondern der Menſch der edelſte Beſtandteil eines Betriebes iſt. Als die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gegründet wurde, da haben viele gelacht und ſich über den Namen luſtig gemacht. Sie konnten eben noch nicht ahnen, welche Ziele man ſich damit geſteckt hatte. Als man aber nach einem Jahr die geleiſtete Arbeit überblickte, da konnte man die Feſtſtellung ma⸗ chen, daß hier ganz Ueberragendes erreicht worden war. Viele können auch nicht begreifen, daß das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit am 1. Mai erſt ein Jahr alt iſt. Der deutſche Ar⸗ beiter iſt durch die geiſtige Schulung, die er durchgemacht hat, zu einer guten Diſziplin ge⸗ kommen. Er weiß auch, daß es unter keinen Umſtänden geſchehen darf, daß Deutſchland zu einmer Nation zweiter Klaſſe erniedrigt wird. Pa Claus Selzner, der Organiſationsleiter der DAßF, während ſeiner großen Rede vor den Schaffenden Mannheims HB-Bild und-Klischee Der Führer hat die Gleichberechtigung der Nation geſchaffen und wir ſchaffen die Gleich⸗ berechtigung jedes Einzelnen. Nur wenn man den Menſchen auf die gleiche Plattform erhebt, auf der man ſelbſt ſteht, kann man ihn achten. Aus Verachtung aber entſteht nur Standesdünkel und letzten Endes Klaſſenkampf und die Zerriſſenheit des Volkes. Unſere Gegner haben ſich nie ſo ſehr auf ihre Armeen verlaſſen, als auf die große Zerſplit⸗ terung des deutſchen Volkes in unzählige Lager. Es war in der Arbeiterbewegung Tradition, von Einheit und Solidarität zu ſprechen. Man ſprach von der Notwendigleit, eine kommuni⸗ ſtiſche, eine ſozialdemokratiſche, eine chriſtliche oder ſonſtwelche Einheitsfront zu bilden und gab damit zu, daß man ohne Einheit nicht exiſtieren konnte. Aber alle dieſe Fronten ſind verſchwunden und ſtatt deſſen iſt die Ar⸗ beitsfront gekommen. In ihr haben wir alles in die Tat umgeſetzt, was die früheren Parteien dem Arbeiter verſprochen hatten. Wir kennen keinen Unterſchied des Standes mehr, wir betrachten jeden Volksgenoſſen als gleich⸗ berechtigt. Früher gab es Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Aber die Arbeitgeber haben gar keine Arbeit gegeben, die Arbeit hat ſich immer die große Maſſe des Volkes ſelbſt geſchaffen. Wir kennen auch keine höhere Geſellſchaft und keinen Adel mehr, wir kennen nur noch den Leiſtungsariſtokraten. Wir wiſſen um die Schickſalsgemein⸗ ſchaft, der ein Volk auf Gedeih und Verderb verhaftet iſt und die es von ſeinem Entſtehen bis zu ſeinem Vergehen begleitet. Aus dem Wiſſen um die Schickſalsgemeinſchaft entſtand dann not⸗ wendig das Bekenninis zur Volksgemein⸗ ſchaft. Volksgemeinſchaft iſt der Ausornck totaler Einigkeit und Einheitlichleit eines Vol⸗ kes. Aus ihr bildet ſich die Leiſt ungs ge⸗ meinſchaft, die den Ertrag der Produktion ſteigert und damit erſt jegliche ſoziale Forde⸗ rung erfüllbar macht. Die Leiſtungsgemeinſchaft wird gefördert durch die Btriebsgemein⸗ ſchaft. Von der Schickſalsgemeinſchaft führt ein gerader Weg zur Betriebsgemeinſchaft. Hier ſtehen ſich nicht Gruppen tämpfend gegenüber, ſondern bilden eine einheitliche Frout. Ein Syſtem, das Leben in dieſer Front zu ordnen und zu regeln, iſt der Ver⸗ trauensrat. r wird ſtändig wieder gewählt damit man weiß, wer das Vertrauen der Arbeiter beſitzt und wer nicht, und damit ferner jeder Einzelne in dieſem Vertrauensrat fühlt, daß er immer unter dem Brennglas der Allgemeinheit ſteht. Wir wollen den Arbeiter nicht zwangsweiſe organiſieren, damit wir wiſſen, daß er nur ſo lange bei uns bleibt, als wir für ihn ſorgen. Darin liegt die Stärke der Deutſchen Arbeits⸗ front. In ihr gilt das Prinzip: Alle für Einen, Einer für Alle. Bei der Frage, welche Literatur für all dieſe Fragen in Betracht käme, betonte der Redner, daß jeder Adolf Hitlers„Mein Kampf“ und die Programmpunkte des Nationalſozia⸗ lismus durchleſen ſolle—„Mein Kampf“ als Bibel und die Programmpunkte als Katechis⸗ mus—, dann ſei jeder ein ſog uter National⸗ ſozialiſt, daß er alle Fragen ſozialer Art, die an ihn herantreten, in nationalſozialiſtiſchem Sinne löſen könne. Als wichtigen Punkt ſtreifte er dann noch die ſoziale Ehrengerichts⸗ barkeit. Während früher jeder unter Ehre etwas anderes verſtanden habe und damit auch anders gehandelt habe, ſei heute der Begriff der Ehre einheitlich klargelegt, und keiner dürfe den andern mehr in ſeiner ſozialen Ehre krän⸗ fein ohne einer ſtrengen Strafe gewärtig zu ſein. Pg. Selzner, der früher als Schloſſer bei der Anilinfabrik in Ludwigshafen beſchäftigt war und deshalb in Mannheim⸗Ludwigshafen be⸗ ſonders viele begeiſterte Anhänger beſitzt, ſchloß ſeine eindrucksvolle Rede mit dem Hinweis, daß die ganze Welt auf die Vertrauens⸗ ratswahlen blicke. Jeder ſoll in die Augen ſeiner Kinder blicken, dann wifſe er am beſten, was er zu tun habe. Nach dem ſtarken Beifall dankte Kreiswalter Pg. Döring dem Redner für ſeine Worte und appellierte gleichzeitig an die Arbeiterſchaft, bei den Wahlen am 12. und 13. April dem Führer die Treue zu halten. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ und dem gemeinſamen Geſang des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes klang die machtvolle Kundgebung, die in jedem Teilnehmer einen ſtarken Eindruck hinter⸗ ließ, aus.—th. Achtung! Mitglieder der Deutſchen Arbeits⸗ front! Wir machen allen DAß⸗Mitgliedern folgen wichtige Mitteilung: lhhe Schon in nächſter Zeit werden für alle DAß⸗ Mitglieder neue Ennheis-Mfigkien bücher ausgeſtellt. Die Ausfertigung eines ſolchen Mitgliedsbuches iſt für jedes DAß⸗Mit⸗ glied obligatoriſch. Sie erfolgt aber trotzdem nur, wenn die Beiträge laufend be⸗ zahlt ſind. Wir fordern daher alle DAß⸗ Mitglieder, die mit der Beitragszahlung nicht auf dem Laufenden ſind, auf, die Sache ſofort as fe die Gefahr, ſaß ſie ihre bis jetzt erworbenen Anſprüche die DAß verlieren. Die Deutſche Arbeitsfront, Verwaltungsſtelle Mannheim. Jahrgang 5— A Nr. 166— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Aus der Schule ins Leben Entlaffungsfeier der Albrecht⸗Dürer⸗ Schule In der feſtlich geſchmückten Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule hatten ſich neben Schü⸗ lern und Lehrern zahlreiche Eltern und Gäſte zur Schlußfeier eingefunden. Ein von Mädchen vorgetragenes Lied eröffnete den Reigen der Feſtfolge. Ein Anſager fand die richtigen Worte der Erklärung und Verknüpfung der Darbie⸗ tungen miteinander. Das Mädchen, das die Grimmſche Geſtaltung der Geſchichte der ſieben Geißlein tadellos vernehmen ließ, erwies ſich als gute Märchenerzählerin. Die meiſten Dar⸗ bietungen wurden verſchönt durch überraſchen⸗ des Farbenlicht und gute Muſik. Hervorgehoben u werden verdient noch der gefällige bayeriſche olkstanz. Fräulein Krauß vom Mannhei⸗ mer Nationaltheater ſang„Die Ehre Gottes“ von Beethoven. Die begabte Künſtlerin trug noch zwei erleſene Lieder vor. Zweier großer Deutſcher wurde gedacht, iethens und Händels. Es ſprach anſchließend Rektor Heinzerling. Raſch vollzog ſich die Uebergabe der Zeug⸗ niſſe und die Aushändigung der vom Unter⸗ richtsminiſterium veranlaßten Ehrenurkunden. Durch die Halle ſcholl das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied und brauſte das einmütig aufgenommene„Sieg Heil“ auf den Führer und Kanzler und deffen treue Gefolgſchaft, die deut⸗ ſche Jugend. Schlußfeier des Leſſing⸗Realgymnaſiums Das Leſſing⸗Realgymnaſium feierte den Ab⸗ W01 dieſes Schuljahres in der Feſthalle des olf⸗Hitler⸗Realgymnaſiums. Das Programm wies zwei deutliche Linien auf: Deutſche Größe in Vergangenheit und Gegenwart, war das Thema. Orcheſter und Chor ehrten den großen Deutſchen Joh. Seb. Bach mit ſchönen Dar⸗ bietungen. In die Zeit des heldiſchen Kampfes verſetzte uns Köppe⸗Weglanders Gedicht„Wir fühlen alle dieſelbe No“% Nach weiteren Ge⸗ dichworträgen nahm der Direktor der Schule das Wort. Dieſes Jahr gemeinſamer Arbeit, ſo führte er aus, brachte ein weiteres Hinein⸗ wachſen in die Bereitſchaft zur Erkenntnis und Erfüllung der nicht feſtg Wenn auch der neue Lehrplan noch ni Lngere iſt, der Geiſt des Dritten Reiches 15 längſt d ſerer Erziehung. Neben der Geiſtesbildung er⸗ ſtreben wir körperliche Tüchtigkeit und Stärke des Charakters. Bei unſeren weltumſpannen⸗ den Aufgaben bleiben doch Volk und Vater⸗ land ſtets die Richtlinien. Hierauf gab der Anſtaltsleiter einen Ueberblick über das ver⸗ ie Grundlage un⸗ —.—5— Schuljahr. Den beſonderen Beifall der chüler fand die Verteilung der Preiſe für gute Leiſtungen, auch die Preiſe für die ſchon vor Wochen entlaſſenen Abiturienten wurden verleſen. Nachdem auch noch die Fußballmannſchaft der Mittelſtufe ausgezeich⸗ ſchi 41 fand die Feier ihren würdigen Ab⸗ chluß. Schlußfeiern der Eliſabethſchule Dreimal rief die Eliſabethſchule Schülerinnen und Eltern zu Schlußfeiern in ihren Räumen zuſammen. Schon am Mittwoch 27. März, wurden die Abiturientinnen entlaf ſen. Zum erſten Male fand dieſe Entlaſſung in einer geſonderten eier und noch vor S ulſchluß ſtatt. Die Schü⸗ erinnen der Oberklaſſen ſchenkten ihren ſchei⸗ denden Kameradinnen dur muſikaliſche Dar⸗ bietungen unter der bewährten Leitung von Studienrat Böres eine letzte, ſchöne Feier⸗ ſtunde. Direktor Bühn ſprach über die Frage und die Bedeutung des Frauenſtudiums und der Frauenberufe im neuen Staate und wandte ſich im Anſchluß daran noch einmal in ein⸗ ſiegreiche dringlichen Worten an die nun ins Leben hinaustretenden jungen Menſchen, als deren höchſte und ſchönſte Aufgabe er den Dienſt an Volk und Staat bezeichnete. Abiturientin Luiſe Bechtold faßte den Dank ihrer Mitſchülerin⸗ nen an Schule und Lehrerſchaft in dem Ver⸗ ſprechen zuſammen, als aufrechte deutſche Frauen durchs Leben zu gehen. Die Schülerinnen der Klaſſen VI—IV und deren Angehörigen verſammelten ſich zur Schlußfeier in der Turnhalle. Divektor Bühn griff in ſeiner Anſprache den heiteren Ton auf, um ſchließlich in warmen Worten von dem Frühling in der Natur hinüberzu⸗ ſgen auf den Frühling, der unſerem deut⸗ —2— Fag durch ſeinen Führer und Kanzler erſtand. Ernſteren Charakter trug die Feier, zu der ſich die Schülerinnen der Klaſſen III— U I mit ihren Angehörigen einfanden. Es galt, das Gedächtnis zweier großer deutſcher Kompo⸗ niſten, Bach und Händel, zu begehen. Geſang⸗ liche und inſtrumentale Darbietungen, die in vorbildlicher Weiſe von Studienrat Böre s einſtudiert waren, brachten den Anweſenden einige bedeutende Werke der beiden deutſchen Meiſter zu Gehör, während die Rede der Abiturientin Bechtold ein ausgezeichnetes Geſamtbild von deren Leben und Schaffen vermittelte. Direktor Bühn nahm in ſeiner Schlußanſprache dieſe Gedanken auf und ſtellte die allgemeine Bedeutung dieſer beiden Män⸗ ner für das deutſche Kulturleben vor Augen. Von der Zeichnung der deutſchen Perſönlichkeit ausgehend, kam Direktor Bühn auf die Ruſt⸗ ſchen Richtlinien und deren Verwirklichung in Mit der„Eiſernen Schar Berthold“ im Baltikum Landespolizeihauptmann Philipp, Ludwigshafen a. Rh., wird am Samstag, den 13. April, 20.15 Uhr, im Konzertſaal des Pfalzbaues in Ludwigshafen einen Vortrag über die Kämpfe des Freikorps Berthold gegen den Bolſchewismus halten. Flieger⸗Hauptmann Berthold, Ritter des Or⸗ dens Pour le Meérite, Sieger in 44 Luftkämpfen, führte nach dem Kriege, trotz ſeinen ſchweren Verwundungen, die„Eiſerne Schar Berthold“ im Verbande der„Eiſernen Diviſion“ im Bal⸗ tikum. Am 15. März 1920 wurde Berthold im Bruderkampfe in Harburg a. d. Elbe von deut⸗ ſchen Bolſchewiken mit noch neun anderen Ka⸗ meraden ſchwer verwundet. Sein Adjutant, der damalige Leutnant und jetzige Landes⸗ polizei⸗Hauptmann Philipp, wurde damals ebenfalls an die Wand geſtellt und nieder⸗ geſchoſſen. Bereits in der Leichenhalle aufge⸗ bahrt, ſtellte man bei Philipp noch Lebenszei⸗ chen feſt. Aerztliche Kunſt vermochte ihn dann am Leben zu erhalten. Hauptmann Philipy wird in ſeinem Vortrag über die damaligen Vorgänge berichten. Die Muſikkapelle der Lan⸗ despolizei Ludwigshafen a. Rh. übernimmt die muſikaliſche Umrahmung. Reichsparteitagsfilm Triumph des Willens“ Mitglieder der NS⸗Organiſationen! Für die Nachmittagsvorſtellungen 3 Uhr und.30 Uhr ſind Karten zum Preiſe von 60 Pfg. bei allen politiſchen Leitern der Ortsgruppen Stroh⸗ markt, Deutſches Eck, Friedrichs⸗ park und Jungbuſch zu haben. Kreispropagandaleitung, Abt. Film. Ludendorff⸗Geburtstagsfeier Am Sonntag fanden ſich im Nebenzimmer des Gaſthauſes„Roter Hahn“ ehemalige Front⸗ ſoldaten und Verehrer des Generals Luden⸗ dorff anläßlich ſeines 70. Geburtstages zu einer ſchlichten Feier zuſammen. Der Saal war ſin⸗ nig ausgeſchmückt. Mit dem Marſch„Preußens Gloria“ eröffneten Mitglieder des Philharmo⸗ niſchen Orcheſters Mannheim(Leo Jodl, Wal⸗ ter Dahn, Hans Schellenberger, Fritz Schönel) die Gedenkſtunde. Nach einem wir⸗ kungsvoll vorgetragenen Vorſpruch folgte der „Hohenfriedberger Marſch“.— Voltsgenoſſe Herrmann umriß dann kurz den Werde⸗ gang und die genialen Leiſtungen des Feld⸗ herrn, der ſich die höchſte Auszeichnung im Felde im ſtärkſten Kugelregen erwarb. Im An⸗ MHluſikerſchutz tut not! Scharke Geſetze zum Schutze der Beruksmuſiker Vor wenigen Tagen fand in Stuttgart eine Tagung der Reichsmuſikbammer ſtatt, auf der endlich den Geſetzen zum Schutze der Be⸗ rufsmuſiker ausdrücklich Rechtskraft verliehen wurde. Sehr wichtig, und gerade für unſere Mannheimer Verhältniſſe, iſt der in dieſen neuen Geſetzen zum Ausdruck gekommene Wille, den arbeitsloſen Volksgenoſſen im Mu⸗ ſikerberufe zu helfen. Die Mannheimer Verhältniſſe ſind ein deut⸗ licher Beweis für die Notwendigkeit radikaler Abhilfe. Die Leitung der Ortsmuſikerſchaft Mannheim vertritt über 700 Muſiker. Von dieſen Volksgenoſſen haben 80 Prozent ein Einkommen, das 100 RM. monatlich nicht er⸗ reicht, 60 Prozent ein ſolches unter 60 RM. Bei dieſer Tatſache muß ferner der Umſtand beachtet werden, 556 viele dieſer Muſiker und Mufiklehrer ſtaatlich geprüft ſind, alſo einen Bildungsgang hinter 5 haben, der, rein materiell geſehen, große Opfer erfordern mußte. Die erwähnten Geſetze haben nun keinen ge⸗ ringeren Zweck, als dieſe Volksgenoſſen vor Uebergriffen neben⸗ beruflich tätiger Volksſchädlinge zu ſchützen. Das Geſetz trägt den Namen„Anordnung zur Befriedung des Muſiklebens“ und bringt vor allem eine ſcharfe Trennung der Begriffe Berufs⸗ und Laienmu ſi⸗ ker. Im Sinne dieſer Geſetze gilt als Be⸗ rufsmuſiker nur derjenige, der urch Ausübung der Muſik ſeinen Lebensunterhalt beſtreitet. Alle anderen gelten als Laienmuſiker. ur Ausübung der berufsmuſikaliſchen Tã · tigkeit iſt der braune Ausweis notwendig, der ſozuſagen als Paß gilt. 3 Verheiratete Laienmuſikerinnen dürfen— das werden weiteſte Kreiſe der Mu⸗ ſiker begrüßen— dem muſikaliſchen Neben⸗ erwerb nur nachgehen, wenn die Ortsmuſiker⸗ ſchaft, die nicht als Verband, ſondern als Reichsinſtitution gilt, die kulturelle Not⸗ wendigkeit bzw. die Unerſetzlichkeit beſtätigt. Dieſe Frage wird unter Berückſichtigung aller Umſtände von Fall zu Fall gelöſt werden. Künſtlerehepaare ſind zugelaſſen, wer⸗ den aber getrennt verſteuert. Lehrer, die Chöre dirigieren oder neben⸗ bei Muſikunterricht erteilen, ſind zur Meldung auf der Ortsmuſikerſchaft verpflichtet. Sie gel⸗ ten in obigem Sinne als Laienmuſiker. Iſt die nebenberufliche Tätigkeit nur gering, ſo kann auf Antrag die Beitragszahlung erlaſſen wer⸗ den. Nebenberufsmuſiker bedürfen bei öffent⸗ lichem Auftreten ferner eines ſogenannten Tagesausweiſes, der in Fühlungnahme mit dem Arbeitsamt nur dann ausgeſtellt wird, wenn alle Berufsmuſiker untergebracht ſind. Berufsmuſiker, die mit nicht zugelaſſenen Laienmuſikern öffentlich muſizieren, müſſen Entzug ihres Ausweiſes gewärtigen. Dies be⸗ trifft auch die Kameradſchaftsabende. Das Leiſtungsprinzip ſteht jedoch bei ſoliſtiſchem Auftreten inſofern obenan, als wa dort beſchäftigt werden dürfen, wo Berufsmuſiler nicht in der Lage ſind, gleich⸗ wertigen 413 zu ſtellen. Aber auch beim Auftreten von Laienmuſikern in gemeinnützigen Veranftaltungen iſt die Einholung der Geneh⸗ migung der Ortsmuſikerſchaft notwendig. Hier⸗ bei ſind kleine Ausnahmen b ig. Sehr wichtig iſt ferner der Umſtand, daß alle frü⸗ heren Meldungen von Laienmuſitern erneuert werden müſſen. Auch die Gaſtwirte, die Muſi“er beſchäf⸗ tigen, müſſen ſich vergewiſſern, ob dieſe Mu⸗ ſiker allen geſetzlichen Anforderungen genügen. Die Beſchäftigung von nicht zugelaſſenen ten kann mit Geldſtrafen bis zu 1000 R geahndet werden. Die Gründung von Chören und Orcheſtern bedarf der beſonderen Genehmi⸗ gung, Den Kontrollorganen der hieſigen Ver⸗ und Krauß ſchluß an dieſe Anſprache ſpielte die Kapelle das ergreifende Lied„Ich hab' ergeben“. In einer Rede würdigte dann tud. Ley die Perſönlichteit des Fubilars. Den Ausfüh⸗ rungen wurde ſtarker Beifall zuteil. Daran ſchloß ſich ein weiterer Vorſpruch an. Die Va⸗ riationen aus dem Streichquartett„Kaiſer⸗ quartett“ von Joſeph Haydn gaben der Gedenk⸗ ſtunde durch ihre gelungene Wiedergabe einen weihevollen Abſchluß. Dem„Sieg Heil“ auf Führer und Vaterland folgte die dritte Strophe des Deutſchlandliedes. ef⸗es. Kameradſchaft im Reichsluftſchutzbund Mit freudiger Genugtuung kann die Mann⸗ heimer Ortsgruppe des Reichsluftſchutzbundes die ſtetige Zunahme der feſt⸗ fht Nachdem ſchon in letzter Zeit eine Reihe olcher Abende erfolgreich geſtartet ſind, hielt auch jetzt die Reviergruppe XI im le der Wirtſchaft von Emil Geiſer, Luzenberg, ihren Kameradſchaftsabend ab, der in jeder Weiſe einen vollen Erfolg brachte. Reviergruppen⸗ führer Heinzelmann ſprach zu Beginn Begrüßungsworte. Anſchließend wür⸗ digte er die Bedeutung des Luftſchutzes an ſich und des kameradſchaftlichen A en und warb in eindringlichen Worten für den Luftſchutzgedanken. nsbeſondere ſtattete er allen Mitarbeitern für ihre Arbeit im Dienſte des Weee aufrichtigen Dank ab. Ein abwechflungsreiches buntes Programm ſorgte für angenehmſte Fen Der Waldhöfer Humoriſt Anton 57 hatte nicht nur als launiger Anſager die Lacher auf ſeiner Seite. Die ſtumme Tanzſzene der Geſchwiſter Krö⸗ nert„Zwei Pußfrauen war nicht minder anſprechend. Zwiſchenhinein ließ ſich der Z Waldhof mit einigen gelungenen Muſildarbietungen vernehmen. Urgelungen war auch das Liebesduett„Hans und Lieſe“ (Herr und Frau Biundo). Umrahmt wurde der Abend durch flotte Weiſen der Kapelle Fuhr. Eine reichhaltige Gabenverloſung und ein Krawwelſack boten Gelegenheit, bei einigem Glück einen ſchönen Gewinn mit heim⸗ unehmen. Mit kurzen Schlußworten des Reviergruppenführers konnte der offizielle Teil beſchloſſen werden. Armin. Bezirkstag Ludwigshafen Der Bezirkstag Ludwigshafen befaßte ſich in ſeiner letzten Sitzung hauptſächlich mit dem Haushaltsplan für 1935. Der ordentliche Haus⸗ halt iſt in Einnahmen und Ausgaben mit 467 000 Mark abgeglichen. Nach dem vorläufi⸗ gen Rechnungsergebnis iſt aus dem Vorjahr — einer Mehreinnahme von 30 000 Mark zu rechnen. tretung der Reichsmuſikkammer ſteht ein Aus⸗ weis zur Verfügung, der zur Inanſpruchnahme polizeilicher Unterſtützung bei der Durchfüh⸗ rung aller vorſtehenden Geſetze berechtigt. Die Muſikausübung in den Kirchen fällt vorläufig noch nicht unter dieſe Geſetze, doch erwartet man, daß ſich die Kirchenmuſikdirek⸗ toren auch ohnedies von ſozialen Motiven bei der Beſchäftigung von Muſikern leiten laſſen werden. Alle dieſe Beſtimmungen ſind bereits am 1. März 1935 in Kraft getreten. Damit ſind nun eine Reihe von Anordnungen in Kraft getreten, die wir im„Hakenkreuzbanner“ ſchon ſeit langem gefordert haben. H. E. Nationaltheater. Heute abend ſingt im Na⸗ tionaltheater Sigrid Onégin die Azuceno in Verdis„Troubadour“. Außer ihr ſind in der Oper beſchäftigt: die Damen Buchner und die Herren Daniel, Kuppin⸗ ger, Wuthinor und———* Muſikaliſche Lei⸗ tung: Dr. Cremer. Spielleitung: Dr. Hein.— Die Stadt Mannheim, die wie keine andere reichsdeutſche Stadt mit Mozart verbunden iſt, veranſtaltet in der zweiten Maiwoche eine Mozartfeier, die zwei Aufführungen im Nationaltheater(„Figaros Hochzeit“ und die Erſtaufführung von Gärtnerin aus Liebe“ in der neuen Gearbeitung von An⸗ heißer) und drei Konzerte umfaßt, einen Kam⸗ mermuſikabend und einen Serenadenabend im Ritterſaal des Schloſſes und ein Sinfonie⸗ konzert im Muſenſaal des Roſengartens. Die Geſamtleitung der Konzertveranſtaltungen hat Generalmuſikdirektor Philipp Wü ſt. Männerchorkonzert in der Am Kar⸗ mittwoch veranſtalten die drei Männerchöre „Mév Lindenhof“,„Sängerkranz“ und„Sän⸗ —55 unter Leitung von Dr. K. Riehl im uſenſaal ein geiſtliches Konzert. Die Vor⸗ tragsfolge ſteht volllommen im Zeichen des vom Deutſchen Sängerbund neu herausgeſtell⸗ ten Kulturprogramms. Komponiſten aus der Zeit der G deutſcher Muſikkultur Scheidt, umpelzhaimer, Eccard, Walther, Senfl, Bach, Händel), der Fürſt der musica der Chor„Erde ſchafft das Neue“, unter Haupt. der Schule zu ſprechen, um dann zur WMerg ſchiedung der zur Entlaſſung kommenden Sehz⸗ lerinnen der Unterſekunda der Realſchulab Aach Saide Feier beſichtigten die die Ausſtellung der Handarbeiten und Staatsjugendtag verfertigten Baſtelarbe Entlaſſungsfeier in der Dieſterwegſch 5 In der überaus reich mit Blumen, Lorbeer und Fahnen geſchmückten Turnhalle verſ melte ſun das Lehrerkollegium mit den zur Entlaſſung kommenden Schülerinnen, Eltern und Freunden der Schule zu einer feier. Wie ein roter Faden durchzog das in Brüſſel( 9 Geboren de. Joſeſ Frhr. geſtorben 1 1865 Geboren de Ludendorff 1 80 Geſtorben de in Karlsruh lus dem Fami tenntnis zu Führer, Volk und Vaterland daß oes fein Sögefinmete Programm, welches nach dem*+ Wol Fahneneinmarſch durch das Lied„Heht uſie f, 2. Wir 87. G erzen empor“ eingeleitet wurde, dem die Ben. rü n 8 4 Rektor Schüßler folgte. Die eiden Leiter der ſcheidenden Klaſſen, räule Dolch und Herr Ernſt, ſetzten beide ihre ganze Perſon ein, mit dem Erfolg, daß allez, auch das Kleinſte und nebenſächlich erſcheinende, mit gleicher Liebe zum Vortrag gelangte. Herz⸗ liche Worte richtete Rektor Schüßlet noch an ir die Eltern und die ſcheidenden Schülerinnen, hriges Die acht. und V Schulentlaſſungsfeier der K⸗5⸗Schule Im dichtbeſetzten Harmonieſaal feierte die Mädchenabteilung der K⸗5„⸗Schule ihre Schluß⸗ feier. Nach dem Einmarſch richtete Rektor Haas beherzigenswerte Worte an die Schei⸗ denden. Umrahmt wurde der erſte Teil des Abends von ſinnigen Gedichts⸗ und Lied⸗ „ unter Leitung von Karl Rei⸗ . Nach der Fahnenübergabe deutſche Meiſter der Muſik ihre Ehrung, und zwar Bach, Händel, hHein⸗ rich Schütz und Robert Schumann Einem wirkſamen Prolog folgte in prächtiger Wieder⸗ gabe durch den Baritonſoliſten Reinhold der Weiheſpruch„Ehret eure deutſchen Meiſter!“ ſtetter. Rlanetarium. Planetarium „Das Weltbild d er Vortrag hei geſetze“. Voctrag Feurſtein. Das 1. Naſſ.“ formationen(Reſ 18⁰ 223, 2⁵3, 349 15 193⁵ 1 1Wjährige rün Mederſehen der 1 leldungen unt Privat⸗, Maſſen Jakob Weil, Go 18 1 aus den„Meiſterſingern“. Hauptlehrer Die⸗ Reitrag von.50 bold gab in ſeinen Gedenkworten einen kur⸗ Foſtſchecktonto 5 Mainzer Volksbe zen Lebensabriß und eine Würdigung des muſikaliſchen Schaffens der vier deutſchen Ton⸗ meiſter und kennzeichnete ihr Werk als ein Stück deutſchen Volkslebens. K. Reichert und Konzertpianiſt Erwin Schmieder am Flügel gaben gutdargebrachte Proben aus den Werken der gefeierten Meiſter. Recht lehrreih war das nachfolgende Scherzſpiel„Was foll Hilde werden?“. Nach kurzen Schluß⸗ und Dankesworten von Rektor Haas wurden die Scheidenden mit den beſten Wünſchen der Schulleitung entlaſſen. derſehensfeier 5. Mai 1935 Wer von sc Die Lindenhofſchule feiert Abſchtetd Die Klaſſen der Lindenhof⸗Schule marſchier⸗ ten zum Einholen der Fahnen als Zeichen des Tertialſchluſſes unter bekenntnisfrohem Geſang auf. Im Anſchluß daran verſammelte man ſich in der zu einem impoſanten Feſtſaal umgewan delten Turnhalle, wo Rektor Grelle nach dem Einmarſch der Fahnen, Wimpeln und dek Entlaßklaſſen unter den Klängen des Spiel⸗ mannszuges eine feſtliche Verſammlung begrü⸗ ßen konnte. Sprechchöre, in feiner, verſtändnis⸗ voller Art dargeboten, wechſelten mit gemein⸗ ſam geſungenen Liedern. Meiſterhaft erklang Die Abendbörſe 1 logskurſen behaupte Sonderbewegungen lamen mit 145.75⸗ Prozent freundl Küslandskurſen bei Rentenmarkt konnte lurſe nicht ganz be ſchwücher, Deutſche halten. lehrer Schneiders glücklicher Stabfüyrung. Eine Rückſchau, die Hauptlehrer Rogg in ſeiner Anſprache gab, umfaßte die geſchichtlichen Ge⸗ ſchehniſſe in jener troſtloſen, unglücklichen Zeit, Lon als der Entlaſſungsjahrgang das Licht der 8. A Welt erblickte, bis zu jenen Tagen, in denen—— es in und um Deutſchland lichter wurde und ½——— ſchließlich der Führer uns wieder zu ſchaffen⸗ Sal., Preis 31¼ den Menſchen gemacht hat. 35/; ſtrong Mit Recht ruft Rektor Grelle in ſeiner Fnn(4 p. To Schlußanſprache den Entlaßſchülern zu:„Glück⸗ oſſe 223/—224; liche Jugend, dir gehört wieder die Weltl Un⸗ Glandard Settl. P per To.). Tendenz e; ausld. pron , Sicht. offz. A Preis 125/10⸗ Fink( v. To.). ſer Führer hat ſie dir geſchaffen.“ eranewmmpwe enanm nnenmehazenserneeonmisedhbeanemmunmatmn sacra Paleſtrina, Meiſter der Romantik(Schu⸗ bert, Wolf), ſowie und aufwärts⸗ ſtrebende zeitgenöſſiſche Komponiſten(Kein, kreis 13; gewl. et Böttcher, Fepping, Lißmann, Send, Diſtler), Sicht. inolfz zieren das Programm. Für die Durchfü 7 2 ſetzen ſich die einheimiſche Sopraniſtin E. Pfeii, e—66. 8 Organiſt A. Kohl, Dr. Riehls Madrigallrei emerz c.. und die obengenannten drei Riehlſchen Männer⸗ änd,( v. To.) chöre ein. Weißblech J. 2 18 17; Wie wir den Film ſehen Senn sCHAUBURG: 10 „Polenblut“ Man hat die Melodien aus der gleichnamigen Operette eingefangen, man hat ſogar die Grundidee ziemlich unverändert übernommen und ſo aus dem„Polenblut“ auf der Bühne ein„Polenblut“ auf der Leinwand gemacht— welches Experiment einmal ausnahmsweiſe gut gelungen iſt. Neben der heiteren, leichten (nicht ſeichten) Linie, die das Stück einhält, ſallen als wertvoll die landſchaftlichen Szenen⸗ bilder auf. Mit liebevoller Kleinmalerei wurde ein polniſches Stück Bauernland wiedergegeben. Blauer Himmel und weiße Wolken über der Weite der polniſchen Ebene— Bauern beim Ernteſchnitt— das ſatte, ſchwere Vieh im Stal —.— wahrlich ein ſchöner Rahmen für das fröhliche Geſchehen, das ſich hier abſpielt. Das übermütige, friſche Temperament der Anny Ondrag kann ſich voll entfalten. Sie wirbelt vergnügt durch die„polniſche Wirt⸗ ſchaft“, macht Wirrwarr und ſchafft Ordnung. je nachdem, und hat ihren großen Moment als Erntekönigin beim Dankfeſt. Ihr zur Seite der Herzensbrecher Jvan Petrovich, zurückhal⸗ tend im Spiel und doch ausdrucksvoll, während Rudolf Carl groß in Dummheit macht und Hans Moſer in bekannter, humoriſtiſcher Manier den treubeſorgten, liebevollen pa unter dem Pantoffel ſeines reizenden Töchter chens ſpielt. 4 Das Stück hat Witz und Tempo Lamac hält die Zügel der Regte nicht zu ſtraff und nicht zu locker— Jara Benes hat den muſikaliſchen Teil gut durchgearbeitet— im ganzen ein Film alſo, der Freude ſchenkt. lei. A Nr. 166— Seite 7 Frühausgabe— Dienstag, 9. April 1935 ulen für den 9. April 1935 UGeſtorben der preußiſche Generalfeldmar⸗ äll Fürſt Leopold I. von Anhalt⸗Deſſau er alte Deſſauer“(geb. 1676). horen Leopold II., König der Belgier, in Brüſſel(geſt. 1909). Geboren der öſterreichiſche Generaloberſt ef Frhr. von Roth⸗Limanowa in Wien geſtorben 1927). hGeboren der preußiſche General Erich Ludendorff in Kruſzewina bei Poſen. bGeſtorben der Dichter Viktor von Scheffel in Karlsruhe(geb. 1826). dem Familienleben ken 79. Geburtstag feiert heute Frau Aguſte Wolfff, Witwe, Feudenheim, Nadler⸗ Wir gratulieren! 87. Geburtstag feiert heute, am l, Frau Pauline Floß, Waldhof, r Sändgewann. Wir gratulieren! ges Dienſtjubiläum bei der Reichs⸗ feierte am Montag Oberweichenwärter dermann, Seckenheim, Meßkircher⸗ la. Wir gratulieren! riges Dienſtjubiläum beim Städtiſchen cht⸗ und Viehhof feiert Joſeph Rudolf etter. Wir gratulieren! netarium. Heute, Dienstagabend, findet lanetarium der letzte Vortrag der Reihe: Weltbild der Naturwiſſenſchaften“ ſtatt. hher Vortrag heißt:„Die Einheit der Natur⸗ ſeſehe“, Voctragender iſt Profeſſor Dr. Karl rſtein. 1. Naſſ. Inf.⸗Regt. Nr. 87 mit Kriegs⸗ tionen(Reſ. 87, Landw. 87, Inf.⸗Regtr. 2, 253, 349, 365, 468) begeht am 4. und 1935 in der alten Garniſon Mainz ſeine rige Gründungsfeier mit einem großen rſehen der alten treuen Waffengefährten. ldungen und Quartierbeſtellungen(Hotel', Reinhol„, Maſſenquartiere) ſind an Kamerad hen Meiſter!“ hh Weil, Goetheſtraße 3, zu richten. Der „Hakenkreuzbanner“ Das Badiſche Sondergericht tagt „Rote Fahne“,„Sozialiſtiſche Aktion“ und anderes Vorſitz: Landgerichtspräſident Dr. Hane⸗ mann. Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt De. Immer noch gibt es Menſchen, die ſich in den Beſitz verbotener Druckſchriften ſetzen, um ſie dann— obwahl ihnen die Gefährlichkeit be⸗ kannt iſt— weiterzugeben. Der 57 Jahre alte Eduard., wohnhaſt in Ludwigshafen a. Rh., will in ſeinem Woh⸗ nungsabſchluß ein Exemplar der„Roten Fahne“ gefunden haben. Zunächſt ſteckte er ſie, ohne weiteres als die Ueberſchrift geleſen zu haben in den Strumpf, und als ex am glei⸗ chen Abend, am 11. Januar 1935, in Mann⸗ heim einen Bekannten traf, übergab er dieſem die Schrift— diskreterweiſe in einem Haus⸗ flur am Strohmarkt— da Wichtiges über die Saarfrage uſw. drinſtehen würde. F. hatte allerdings nicht angenommen, daß der Be⸗ kannte mit dem Wiſch zur Geheimen Staats⸗ polizei ging. Das Urteil gegen F. lautete auſ zehn Monate Gefängnis, fünf Wochen der Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Der Staatsanwalt hatte ein Jahr beantragt. :i Im anderen Fall handelte es ſich um die „Sozialiſtiſche Aktion“, die der ver⸗ heiratete 35 Jahre alte Adam H. aus Speyer von einem Mann, den er nur ſo vom Sehen kennen will, für einen Groſchen gekauft hat. Um denſelben Preis bot er am 22. Januar os. Is. die Zeitung, ohne ſie weiter geleſen zu haben, wie er angab, einem Arbeitskamera⸗ den an. H. kann politiſch wohl nicht für voll genommen werden. Er ſcheint von dieſen Din⸗ gen nicht viel zu verſtehen. Das Sondergericht verurteilte ihn zu vier Monaten Gefänanis, beantragt hatte der Staatsanwalt acht Monate. X rdigung des eutſchen Ton⸗ erk als ein Reichert nieder am ben aus den echt lehrrei „Was ſol Schluß⸗ und wurden die zünſchen der Abſchied le marſchier⸗ Zeichen des ſtſcheckkonto herſehensfeier. Mai 1935 in Mainz! aag von.50 RM iſt einzuzahren auf das Poſtſ rankfurt a. M. Nr. 999, Rainzer Volksbank für das Konto J. R. 87, Wi Auf Wiederſehen am 4. Man hat ihn nicht zum Kameradſchaftsabend eingeladen Der 33 Jahre alte Hans F. aus Spießen (Saar) iſt Pflichtarbeiter in einem Heidelberger der wer von schönen und gesunden Zähnen spricht, denł“t an Chlorodont Betrieb, bekommt dafür neben ſeiner Unter⸗ ſtützung einen Taglohn, der nach ſeiner Anſicht zu gering iſt. Deshalb hat er öfter zu„mau⸗ len“, Vielleicht iſt auch manches von den Ka⸗ meraden falſch aufgefaßt worden. Daß er früher bei der KPoꝰ eine Rolle geſpielt habe, ſei entſchieden falſch, ſagte er, er war ledig⸗ lich im„RKot⸗Sport“. Und warum hat man ihn nicht zum Kameradſchaftsabend ein⸗ geladen? Das war doch nicht richtig, meint er. Wo er doch hunderprozentig den Abend ver⸗ ſchönt hätte, er als Humoriſt und Artiſt. Er hätte auch den Betrieb nicht blamiert wie andere, die über den Durſt tranken, er iſt ja Antialkoholiker. F. hat nach Ausſage verſchiedener Zeugen auf ſeiner Arbeitsſtelle manches geſagt von der Saarabſtimmung, von Großkapital, vom ruſſi⸗ ohem Geſang 3 4 Un hein-Malnische Abendbörse relle nach e Abendbörſe war gegenüber den ſchwachen Mit⸗ peln und dei en behauptet. Die Umſätze blieben ſehr gering. des Spiel herbewegungen lagen nicht vor. Farbeninduſtrie n mit 145.75—145.62 zur Notiz, Hapag lagen nlung begrü⸗ verſtändnis mit gemein⸗ rhaft erklang unter Haupt⸗ ührung. Eine ig in ſeiner chtlichen Ge⸗ Metalle 1 55 4 Londoner Metallbörſe en, in denen ondon, 8. April. Amtl. Schluß. Kupfer(4 To.). Tendenz ſtramm. Standard p. Kaſſe 313¼ wurde und 3118/½16; Standard 3 Monate 324—¼; Standard zu ſchaffen Preis 31½ Elettrolyt 35½.—½; beſt ſelected e in ſeiner halten. 3 35½; ſtrong ſheets 60; Elektrowirebars 35/. Fun(& p. To.). Tendenz ruhig. Standard per Standard 3 Monate 219½— /3 223/½—224; ndard Settl. Preis 224; Straits 231. ur To.), Tendenz k. ſtetig, ausld. prompt offz. Preis ausld. prompt inoffz. Preis 124—/10; ausld. zent freundlicher, Aru waren nach ſchwächeren dskurſen bei 52 87 angeboten(nach 53.37). Am enmarkt konnten Mexikaner die feſteren Mittags⸗ e nicht ganz behaupten, Gold⸗Mexikaner ¼ Proz. icher, Deutſche Renten lagen ruhig aber gut ge⸗ Betr. Buchanträge Sümtliche Parteigenoſſen werden darauf aufmerkſam gemacht, daß mit ſofortiger Wirkung nur die Pgg. mit den Anfangsbuchſtaben A, B und C Buchanträge bis 1. Juni ſtellen können. Für die übrigen Pgg. wird jeweils der Antrags⸗ termin durch das„Hakenkreuzbanner“ bekanntgegeben. Diejenigen Pgg., die die Termine verſäumen, können erſt dann wieder den Buchantrag ſtellen, wenn alle Anträge nach der Alphabetreihe aufgearbeitet ſind. Der Kreiskaſſenleiter. PO Rheinau. Dienstag, 9. April, 20 Uhr, Aus⸗ bildungsabend für alle politiſchen Leiter im„Bad. Blei(2 4 Sicht. offz. Preis 1256; ausld. entf. Sicht. in⸗ Hof“. Dienſtanzug. Anſchließend Sitzung der polit. ꝛantik(Schu⸗ Preis 12/¼10—7/10; ausld. Settl. Preis 12/½0. Leiter. nd aufwärts⸗( p. To.). Tendenz ſtetig, gewl. prompt oſf)ß. Necharſtadt⸗Oſt. Dienstag, 9. April, 20.15 Uhr, iſtler) Sicht inoffz. Preis 13/¼16—/; gewl. Settl. Durchführu 3 13. Aluminium(e p. To.). Inland 100. ftin E. Pfei ntimon(4 per To.). Erzeugerpreis 79—80; Madrigalibeiz Auef, 55½—50. Quechſulber(4 p Flaſche) 1136.—/ Madriga rei 5 Polframerz c. i. f.(ſh. p. Einheit) 36—37; Nickel chen Männer⸗ Aiand,(e p. To.) 200—205; Nickel ausländ 200 bis Weißblech J. C. Cokes(ſh. per box of 108 lbs.) —19½; CEleveland Gußeiſen Nr. 3(ſh. v. To) hen i, Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund gleichnamigen tmſogar die übernommen f der Bühne d gemacht— snahmswelſe eren, leichten tück einhält, ichen Szenen⸗ talerei wuide iedergegeben. ken über der Bauern beim Bieh im Stall nen für das bſpielt. erament der Sie tfalten. 4 ————— —— —— lniſche Wirt⸗ fft Ordnung, Moment als zur Seite der — ch, zurückhal⸗ 4 voll, während it macht und humoriſtiſcher vollen pa wen Töchter⸗ 5 1 48 * 13; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 13½¼; gewl. Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſch⸗ garage. Deutſches Eck. Kaſſenſtunden jeweils vom 1. bis 12. jeden Monats Werktags von 19—20.30 Uhr, Samstags von 16—18 Uhr. Mitgliederbeiträge ſind Bringſchulden und pünktlich zu Anfang des Monats zu entrichten. Waldhof. Mittwoch, 10. April, 20 Uhr, Pflicht⸗ abend für alle politiſchen Leiter im früheren Kaſino Bopp& Reuther. Dienſtanzug. Anordnungen ſchen Arbeiter⸗Paradies u.., was er aber in der geſtrigen Hauptverhandlung auf das ent⸗ ſchiedenſte beſtritt. Zwölf Monate Gefängnis, abzüglich ſieben Wochen Unterſuchungshaft ſprach das Sonder⸗ gericht gegen F. aus, der Antrag des Staats⸗ anwalts lautete auf 14 Monate.— In ſämt⸗ lichen drei Fällen handelte es ſich um Vergehen nach§ 4 der VO vom 28. 2. 1933. Die Freude an der Uniform brachte dem 37 Jahre alten Arthur M. aus Freiburg i. B. ſechs Monate Gefängnis ein. Es iſt nicht das erſtemal, daß er wegen ver⸗ botenen Uniformtragens verurteilt wurde Es ſcheint hier bei M. irgendwie ein Defekt vor⸗ zuliegen. Nach Ausſage eines Kriminalbeam⸗ ten, der M. ſchon längere Zeit kennt, ſieht man ihn nie in Zivil, ein Uniformſtück hat er ſtets an, und wenn es nur ein Lederriemen auf dem Mantel iſt, Einmal geht er in Feldgrau, ein⸗ mal als Stahlhelmer uſw. Am 1. Oktober v. Is. erſchien er als Amtswalter der NS DAP in einem Freiburger Lokal. Man ging der Herkunft der einzelnen Kleidunasſtücke nach und ſiehe da, teils waren ſie gepumpt, teils beim Bruder mitgenommen. M. hauſiert und findet es wohl für ſein Geſchäft vorteil⸗ hafter, in Uniform aufzutreten, Wegen eines Vergehens nach§ 1 Abſ. 2 der VO vom 21. 3. 1933 wurde M. zu obiger Gefängnisſtrafe ver⸗ urteilt; zehn Monate hatte der Staatsanwalt beantragt. Da M. ganz erheblich vorbeſtraft iſt, wurde er vom Vorſitzenden eingehend dar⸗ auf aufmerkſam gemacht, daß er nach dem neuen Geſetz beim gerinaſten Vergehen in Ver⸗ bindung mit verbotenem Uniformtragen nur noch Zuchthausſtrafe zu gewärtigen hat. WVas iſt los? Dienstag, 9. April Nationaltheater:„Der Troubadour.“ Verdi. Miete B. 20 Uhr. Roſengaxten:„Die große Chance.“ Luſtſpiel von Alfred Möller und Hans Lorenz. 20 Uhr. NS⸗ Kulturgemeinde. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors. 20.15 Uhr 8. Lichtbildervortrag der Reihe Das Weltbild der Naturwiſſenſchaften:„Die Ein⸗ heit der Naturgeſetze.“ Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗ und Va⸗ riete⸗Programm. * Kabarett Libelle, Café Kurpfalz, ou. Oper von Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Ausſtellung: Die Münſter von Freiburg und Straßburg. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Das billige Eigenheim. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völlerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. der NSDAꝰ Deutſches Eck. Filmaufführung„Triumph des Wil⸗ lens“. Mittwoch, 10. April, 15 Uhr und 20.30 Uhr im Univerſum. Karten zum Einheitspreis von 60 Pfg. ſind bei den Blockleitern und der NS⸗Frauenſchaft, oder Mittwoch zwiſchen 18 und 19 Uhr auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle T 5, 12 erhältlich. Feudenheim. Dienstag, 9. April, 20.30 Uhr, Zellenfeierſtunde der Zellen 2, 3, 7 und 8 im alten Schützenhaus. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Dienstag, 9. April, 15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäfts⸗ ſtelle, L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Achtung: Mittwoch, 10. April, 15 Uhr, Beſich⸗ tigung der Milchzentrale für die Ortsgruppen Fried⸗ richspark, Jungbuſch, Seckenheim, Oſtſtadt, Neuoſt⸗ heim, Humboldt. Oſtſtavt. Mittwoch, 10. April, treffen ſich die Frauen 15 Uhr vor der Milchzentrale zur Beſichtigung. — Donnerstag, 11. April, 20 Uhr, Zellenabend im Roſengarten⸗Reſtaurant Zelle 1. Sandhofen. Dienstag, 9. April, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Frauenſchaftsheim. 83 Motorſchar 171 Jeder Junge, der Intereſſe hat für den Motorſport, krann zurzeit in die Motorſchar des Bannes 171 auf· genommen werden. Anmeldungen bei Kurt Sturm, Mannheim. Weſpinſtraße 15(ab 20 Uhr) oder rei⸗ tags ab 20.30 Uhr im Schlageter⸗Haus, Zimmer 65. BdM Gruppe Oſtſtadt. Mittwoch, 10. April, treten ſämtliche Mädels um 20 Uhr zum Sanitätskurs in E 5, 16 an. Lindenhof. Dienstag,., und Freitag, 12. April, treten ſämtliche Mädels zum gemeinſamen Heimabend an. IJM Preſſe. Der Film„Triumph des Willens“ findet ſtatt. Die Gruppen holen Dienstag, 9. April, zwiſchen 15 und 18 Uhr am Untergau die Karten. Neuland. Die Karten für den Film„Triumph des Willens“ ſind Dienstag, 9. April, von—6 Uhr im Heim Weidenſtraße 16 abzuholen. 20 Pfa. Donnerstag, 11. April, findet Führerinnen⸗ Heimabend ſtatt. Liederbuch abgeben und das Geld für den Elternabend abrechnen. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 9. April, 19.30 Uhr, antreten zur Probe vor dem Heim. Alle zur Probe benötigten Sachen ſind mitzubringen. Zungmäveluntergau 1/171. Mittwoch, 19 Uhr, Probe für alle Gruppen im Roſengarten. Erſcheinen Pflicht. Jungmädeluntergau 1/171, Abt. Kaſſe. Der Beitrag iſt ſofort auf dem Untergau abzurechnen. Deutſche Arbeitsfront Hausgehilfen. Mittwoch, 10. April, Heimabend in L 13, 12a. 20.30 Uhr. Ortsgruppe Lindenhof. Humboldt. Dienstag, 9. April, 20 Uhr, Ver⸗ ſammlung der DAß im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße. Es ſpricht Pg. Kreiswalter Franz Döring. Berufserziehung Kaufmanns⸗Bürogehilſen und Behördenangeſtellte, Jugendamt. Der nächſte volkswirtſchaftliche Vortrag Donnerstag, 11. April, 20.15 Uhr, in C 1, 10/11 (Jugendſaal). Es ſpricht Pg. Griesbach über:„Was üft Geld“. Für alle männlichen und weiblichen Lehr⸗ linge und Junggehilfen bis zum 25. Lebensjahre. Behördenangeſtellte. Dienstag, 9. April, 20.15 Uhr, Ausſpracheabend in L 3, 3, Rechtsanwaltsange⸗ ſtellte. Reichsfachſchaft Techniſche Aſſiſtentinnen veranſtaltet Mittwoch, 10. April, 20.15 Uhr, pünktlich, im Hörſaal des Pharmakologiſchen Inſtituts Heidelberg, Hauptſtraße 45, ihren nächſten Fachſchaftsabend. Herr Dr. Hoder ſpricht über Blutgruppen.— An⸗ ſchließend zwangloſes Beiſammenſein. Weibliche Angeſtellte. Uebungsfirma Reformhaus Thiele und Wäſche⸗ und Ausſteuergeſchäft Eugenie Weiß, Dienstag, 9. April, 20 Uhr, in N 4, 17, Ortsgruppye Seckenheim. Heute Dienstag abend 20 Uhr Verſammlung im„Deutſchen Hof“. Er⸗ 95 aller Mitglieder iſt Pflicht. Redner: Pg. Dr. ordan. T o5 Hochſeefahrt mit dem Dampfer St. Louis vom 29. April bis 6. Mai Die erſte Seefahrt der NRSG„Kraft durch Freude“ beginnt am 29. April 1935 und führt ünſere Urlauber zum engliſchen Kanal, Isie ot Wiant, franz. Küſte bis zum atlantiſchen Ozean. Der Dumpfer St. Louis iſt der modernſte der Koͤßß⸗Flotte. In Hamburg erfolgt Beſichtigung der Stadt ſowie Stadt⸗ und Die belaufen ſ ab Mannheim auf RM 60.50. Für bedürftige Volks⸗ werden Gutſcheine im erte von RM 30.— ausgegeben, ſo daß die Fahrt für dieſelben nur auf RM 30.50 fn ſtehen kommt. Anträge und Anmeldungen ind ſofort auf dem Kreisamt, I. 4, 15, 4. Stock, vorzunehmen. Gefolgſchaftsmitglieder melden ſich bei dem zuſtändigen Betriebswart. Eile iſt jedoch geboten. Im übrigen verweiſen wir auf Seite 7 des Urlauber⸗Jahresprogramms. Betriebswarte! Betr. NSRSd. Die Eintrittskarten ſind ſo⸗ fort auf dem Kreisamt abzurechnen. Karten werden nicht mehr zurückgenommen. Sportkurſe der NSG„Kraft durch Freude“ Die bisher in den Turnhallen der Volks⸗ ſchulen und höheren Lehranſtalten ule, Aügliche ten Kurſe in allgemeiner Körperſchule, fröhliche Gymnaſtik und Spiele ſowie Menſendieck⸗Gym⸗ naſtik müſſen leider in der Zeit vom 6. bis 23. April 1935 ausfallen, da die Turn⸗ hallen wegen der Schulferien geſchloſſen ſind. üteſtens in brauchen Sie Jhren neuen agen. Denn Oſtern werden Sie nicht zu ſjauſe bleiben wollen. Dank woitſichtiger hroduktionsmafinahmen iſt Deutſchlands gröfite flutomobilfabrik voll liefer⸗ fühig. Hutzen Zie dieſen Dorteil aus, gehen die gleich zu Jhrem Opel⸗fjändler, prüfen Zie die neuen Opel⸗Modelle 1935, machen Sie eine auch für die dio Oſterfahrt geſichert— ein ſchöner fluftakt zu ſtändiger Jufriedenheit und dauern⸗ der ungetrübter Freude am eigenen Opel. opel.2 Ctr. 4 Jylinder ab fin 1850., Opel.3 Ctr. ab fiſſt 2850.—, Opel b zylinder ah Rin 3600.- ab eck fldam Opel ſl.ö. Rüſſelsheim a. m. OPEL der Zuverläſſige WIO V/ANDEN DLUIECH DAS SfTICKSTOFfV/EEE ODPDBA- AN DEN GEBUETSSTATTE DOFS SyNTHFTISCHEN STiCKSTOfff5 UHEMAAERH UMO BAbER IM EIMER FROAMI In einem Zeitpunkt, in dem die vornehmſte Aufgabe des Bauern darin beſteht, die Selbſt⸗ verſorgung des deutſchen Volkes zu ſichern, kommt der Anwendung der mineraliſchen Dün⸗ ger, die der Chemiker nach Jahren raſtloſer Forſcher⸗ und mühevoller Verſuchsarbeit der Landwirtſchaft zur Verfügung ſtellen konnte, erhöhte Bedeutung zu. Wenn es der Chemie gelang, die Unabhängigkeit des einheimiſchen Marktes von jeder Einfuhr aus dem Ausland zu erreichen, dann dürfte auch die Erfüllung der Aufgabe einer Selbſtverſorgung durch die Landwirtſchaft nur noch eine Frage der Zeit ſein, zumal es heute möglich iſt, dem Boden auch die Nährſtoffe in genügendem Maße zu⸗ zuführen, die eine wünſchenswerte Ausnützung der Scholle und eine erſtrebenswerte Steige⸗ rung der Ernteerträge erwarten läßt. Wen hätte nicht ſchon die Luſt überkommen, einmal ſelbſt an der Stätte zu weilen, an der der Stickſtoff, den wir ſo notwendig brauchen, aus der Luft geholt und in ſolche Verbindungen übergeführt wird, die von der Landwirtſchaft zur Düngung auch mit Nutzen verwendet wer⸗ den können? Man ſtellt ſich dieſen Vorgang in der Regel weſentlich einfacher vor, als er in der Tat iſt. Erſt nach ſtundenlangem, anſtren⸗ gendem Marſch durch das Stickſtoffwerk Oppau drängt ſich die Erkenntnis von der Größe der an der Geburtsſtätte des ſynthetiſchen Stick⸗ ſtoffs geleiſteten Arbeit auf. Nach Durchſchreiten des Hauptportals und der Kontrolle der IG Farben Ludwigshafen lenkt man ſeine Schritte zum Fabrik⸗ bahnhof, der zur Ueberraſchung ſogar meh⸗ rere Bahnſteige aufweiſt. Zehn Minuten dauert die Fahrt zum Werk Oppdu das eine Fläche von zwei Quadratkilometer be⸗ deckt. So groß hätte man ſich das Stickſtoff⸗ werk nicht vorgeſtellt. Was ſeit dem Grün⸗ dungsjahr 1913 aus dem Boden wuchs, iſt eine in ſich geſchloſſene Fabrikſtadt mit etwa 500 Gebäuden und 7500 Einwohnern. Das Schweſterwerk Leuna iſt demgegenüber fünfmal ſo groß. 700 000 Tonnen Stickſtoff werden von beiden Werken jährlich produziert. Das iſt doppelt ſo viel, als gegenwärtig in KolłkSalpeterfdbriæ und Silo Deutſchland verbraucht wird. Die Erzeugungs⸗ ſchlacht wird auch hier Wandel ſchaffen. Der Bedarf an Düngemitteln wird größer werden und ſich— bei weſentlicher Verbilligung— auch im erwünſchten Maße fruchtbringend aus⸗ wirken. Wer die rieſigen Fabrilanlagen geſehen hat — über fünfzig Ortsbauernführer aus den Kreiſen Mannheim und Weinheim, an der Spitze die Kreisbauernführer, hatten ſich dem aufſchlußreichen Rundgang durch das Werk im Oppauer Werl Das eigene Waſſerwerk pumpt täglich eine halbe Million Kubikmeter Waſſer aus dem Rhein— das einzige übri⸗ gens, was im Werk Oppau„gepumpt“ wird. In breiten Bächen wird das trübe Waſſer durch die Filteranlagen gedrückt. Ein beſchwerlicher Weg, den das Waſſer zu durchlaufen hat. Die Filterhäuſer gleichen im Innern Badeanlagen, die für hundert Schulklaſſen bequem ausreichen würden. An den Förderbahnen vorbei führt der Weg, Ammonisl/aSsSerbehälter— Dahinter Absorptionstùrme der Sölpetersdurefdbrik angeſchloſſen— dürfte zur Ueberzeugung ge⸗ langt ſein, daß der Stickſtoff aus der Luft doch Erhebliches loſtet und„nicht umſonſt“ iſt. Und was in den fünf Stunden, die zur Verfügung ſtanden, vor Augen geführt werden konnte, waren lediglich Ausſchnitte des Werkes: Das eigene Waſſerwerk etwa, die großen Auslade⸗ einrichtungen und Hängebahnanlagen von über 12 Kilometer Länge, die gewaltigen Anlagen zur Verflüſſigung der Luft, die Kompreſſoren, Stahlöfen, die Abſorptionstürme der Oppauer Salpeterſäurefabrik, die Silos. Weiter reichte die Zeit nicht. Aber ſie genügte doch, eine knappe Ueberſicht zu bekommen. Fàbrikstrẽe im Ammoniel /ec Oppau die fein ſäuberlich getrennt die verſchiedenen Brennſtoffe an den Ort ihrer Beſtimmung brin⸗ gen. Die vom Ruhrgebiet anfahrenden Kohlen⸗ ſchiffe führen Steinkohlen, Koks und Braun⸗ kohlenbriketts zu, von denen täglich 40 000 Zent⸗ ner verbraucht werden, eine Menge, die aus⸗ reichen würde, um die Bevölkerung Ladenburgs den ganzen Winter über mit Brennmaterial zu verſorgen. Dieſer Vergleich gibt erſt einen Begriff davon, magen des Werkes braucht, um die erforder⸗ lichen Kräfte für den Produktionsprozeß zu garantieren. Die Gasfabriken ſind die Lungen des Werkes. Hier iſt der Ort, wo die Aus⸗ gangsſtoffe des ſehr komplizierten Prozeſſes (Luft und Waſſer) in den Fabrikationsgang eintreten. In einem unüberſehbaren Gewirr von Röhren vollziehen ſich von da an die ge⸗ waltigen chemiſchen Umſetzungen. Das End⸗ produkt, das Ammoniak, läßt ſich erſt einige Stationen weiter, und dann nur durch den Ge⸗ ruchſinn, feſtſtellen. Wie ein Wunder er⸗ ſcheintes dem Uneingeweihten, daß er der Luft, die er vor wenigen Stunden noch einatmete, als Dünge⸗ ſalz in den Silos, zu zwanzig Me⸗ ter hohen Bergen geſtapelt, plötz⸗ lich begegnen ſoll. Und doch iſt es in der Tat ſo. Mit Hilfe der Kohle werden in der Gas⸗ fabrik aus Luft und Waſſer in Generatoren die Ausgangspunkte des ganzen Prozeſſes gewon⸗ nen. Der umfangreichſte Sammelbehälter für Braunkohlengas faßt 50 000 Kubikmeter, die in Oppau innerhalb einer Stunde verbraucht wer⸗ den. Dabei würde der Gasvorrat ausreichen, was der Rieſenkraft⸗ geſalze gefi Was jetzt noch ngen, die auc dieſen noti das ſchwe wohl bel⸗ lanz ſo einfach hier angedeut f ganz beſon hen nach nich ung erfo nen großart tptionstü Aus Salpeterſär Galpeterdünger, auptkind des lanntlich durc rem Kalk 2 Meter ſind di AKürme hoch, di⸗ fellt wurden. der Mann, der geht, ift„der * GEin letzter Be b 60 000 Ton einem dieſer B hcchnet würde bis viertauſend bagger, die um eine Stadt mit 200 000 Einwohnern einen ganzen Tag mit Gas zu verſorgen. Für den Laien iſt die Linder⸗Anlage, die der Verflüſſigung der Luft dient, noch am intereſſanteſten. Luſtig, zu ſehen, wie R Kraze oder Herr Storz flüſſige Luft eine Schüſſel, abzapfen. Da ſteht nun die winß lich himmelblaue Luft in dem Gefäß, kocht der wärmeren Umgebung wie toll und möchle ſich ſo raſch wie möglich wieder verflüchtigen Man kann ſich getroſt eine flüſſige Luftlage auf den Schuh ſchütten. Nur das Aufprallen iſt zu ſpüren. Naß wird nichts. Nur zarte Wollen uf: ie v ummern hinwe ſteigen vom Boden auf: Luft, die vordemt d Voue noch Flüſſigkeit war! Hüngemittelberg Staunend und bewundernd ſteht man bo, ntzücken. Das Füllen d der einzelnen Anlage, die ſch. Ebenſo da hier gibt es kei Darf es nicht g lleinſte Stockung fülens und des ekunde ein Neistem/erke deutscher Techitk ſind. Chemiker und Ingenieure haben ſie in idealer Zuſammenarbeit erſonnen und geſcha fen. So weit das Auge reicht, überall begegnet erzeugt wird es einem Gewirr von Röhren. Mitunter ſind nimmt? Bemerkenswer die breiten Fabrikſtraßen, die alle ihm beſonderen Namen haben, völlig davon dacht. Kaum, daß man in den hellen und luftigen Bauten, von denen viele ohne Außenwände ſind, einen Arbeiter antrifft. Wo einer ſeht ſieht man eine Menge Regiſtrierapparate und ſinnvoller Meßinſtrumente vor ihm aufgebaut, die einen genauen Ueberblick über jeden Von gang des überaus verwickelten Prozeſſes zu laſſen. Intereſſant iſt ein Blick in die Kompreſe ſion, wo die gereinigten Gaſe auf den außer ordentlich hohen Druck von 200 Atmoſphären komprimiert werden. Was durch die dichen Röhren hereingepreßt wird, verläßt diiff „Druckſtation“ in Röhren, die nicht dicht ſind als Waſſerleitungsröhren. Die chemiſh reinen Gaſe werden jetzt zu den Kontak öfen geleitet. Hier iſt Enn Par dds Herz des Werkes Zwei Monate In dem rieſigen Eiſenkonſtruktionsbau ſtehen 1 4 e die zylinderförmigen Hochdrucköfen in beſop zirdlung ſtatt, d 1 5⁰„ een war, deren Kammern, um die avbeitenden Menſchen gendes Bei vor Gefahr zu ſchützen. Man ſtelle ſich hoh c ungeſt daß die Oefen den gewaltigen Druck und daſſ Produkt das We Sorgfältigſte vo den zu ſein. Hu. wiſſenhaft am 2 Gualität de bürgen, deſſen um den Sieg d wpinnen. Man hier im Kleinſte wißheit mit nack er Fabrikſtadt daß das Beſſere Wer einmal ppau zu dure Eindruck nicht, ionen bei ihm eht der Beſuch por dem kleiner 35 ſynthe egreift, warum 5 Wenlaſtofferz ** deut . oheitsträr kumden dar Meisbauernfü in' Treiber ſeiner Abweſenh krinnerlich ſein bieitet wurden, 3 Pla ügeine P en ſich da loſigtkeit der aen t hatte, Berlinghof eine don zwei M Die Schwere der eimſe nach Auf Für ein dera kn es nur ein Hhärte des Geſe —— zur V —— Silo mit Eiesenbògger für Kunstdünger Aufn,: I. G. Farbenindustrie(4 HB-Klisches „Hakenkreuzbanner' Frühausgabe— Dienstag, 9. April 1935 rgang 5— A Nr. 166— Seite 9 Heine Temperatur von etwa 600 Grad aus⸗ ten müſſen. nun ammoniakhaltige Gasgemiſch wird einer Abſorptionsanlage weiter⸗ tdelt. Durch Einſpritzen von Waſſer wird Ammoniak herausgewaſchen. Damit iſt Ausgangsprodukt für die Fabrikation der ſalze gefunden, die letzte Sta⸗tion Vorbereitungsarbeit erreicht. Was jetzt noch folgt, iſt eine Reihe von Vor⸗ ingen, die auch dem Laien gut begreiflich ii Durch Zuführen von Gips— das ſtill⸗ eegte Bergwerk in Neckarzimmern lieferte em Oppauer Werk bis kurz nach dem Kriege dieſen notwendigen Beimiſchungsſtoff— das ſchwefelſaure Ammoniak gewonnen, wohl bekannteſte Stickſtoffdüngemittel. zſo einfach iſt die Herſtellung nicht, wie hier angedeutet wird. Jedes Verfahren be⸗ nz beſonderer Anlagen, die ihren Aus⸗ nach nicht hinter den zur Stickſtoff⸗ ung erforderlichen zurückſtehen. Es iſt hicht der Ort, aufzuzeigen, durch welche en es etwa gelang, das Ammoniak in erverbindungen überzuführen und die en Düngemittel Natronſalpeter und alpeter herzuſtellen oder den Harnſtoff. zen großartigen Anblick bieten die Ab⸗ orptionstürme der Salpeterſäurefabrik. us Salpeterſäure, der Grundlage für allen rgen. Gapeterdünger, von den Chemikern das Hapttind des Ammoniaks“ genannt, wird r⸗Anlage, die der kelanntlich durch Neutraliſieren mit kohlen⸗ Ft dient, noch am burem Kalk der Kalkſalpeter hergeſtellt. ſehen, wie W Meter ſind die fein ſäuberlich ausgerichteten Fürme hoch, die aus feuerfeſten Steinen er⸗ flüſſige Luſt in ſeh wurden. Ein Rieſenkran ragt darüber. eht nun die wil, der Mann, der dort oben ſeiner Arbeit nach⸗ n Gefüß, kocht en„der höchſte Mann“ im ganzen toll und möche ein letzter Beſuch gilt den Silo s. 30 000 der verflüchtigen. dis 60 000 Tonnen Düngemittel können in ſſige Luftlage au einem dieſer Bauten gelagert werden. Um⸗ gerechnet würde dieſe Menge genügen, zwei⸗ Aufprallen iſt u zis viertauſend Waggons zu füllen. Rieſen⸗ tur zarte Wollen 1 bagger, die über die mächtigen Lager⸗ mmern hinwegfahren, können unermübdlich inwohnern einen fe d zus dem Vollen ſchöpfen“! Der Anblick dieſer Aingemittelberge verſetzt jedes Bauernherz in nerntzücken. ſſeht mag das Füllen der Säcke geht automatiſch vor ſch. Ebenſo das Wiegen und das Vernähen. her Technit Dier gibt es keinen Stillſtand, kein Ausruhen. Harf es nicht geben. Wohin führte auch die ure haben ſie in lleinſte Stockung 555 Abteilungen des 555 en iens und des Verladens, wenn in jeder 3 und*. ein Zentner Düngemittel überall begegnet eugt wird und automatiſch ſeinen Weg 1. Mitunter ſind nimmt? en, die alle ihre hemerkenswert iſt der Umſtand, daß kein — Feukt das Werk verläßt, ohne vorher auf das llig davon über, Eorgfältigſte von den Chemikern geprüft wor⸗ e zu ſein. Hunderte von Fachkräften ſind ge⸗ iſenhaft am Werk, um dem Landwirt die llen und luftigen gzalität des Düngemittels zu ver⸗ yne Außenwände 1 Fürgen, deſſen er heute mehr denn je bedarf, Wo einer ſieht, um den Sieg der Erzeugungsſchlacht zu ge⸗ Finnen. Man muß geſehen haben, wie exakt rierapparate und hier im Kleinſten gearbeitet wird, um die Ge⸗ r ihm aufgebaut, wißheit mit nach S 1 zon* 1 über jed er Fabrikſtadt dem Grundſatze gehuldigt wird, nbe Kr Beſſere der Feind des Guten iſt. en Prozeſſes zu er einmal das Glück hatte, das Werk oppau zu durchwandern, vergißt den ſtarken die Kompreſ⸗ Eindruck nicht, den jede der zahlloſen Sta⸗ ſonen bei ihm hinterlaſſen hat. Reſpektvoll ſe auf den außet) ſeht der Beſucher zuletzt im Werkmuſe um 200 Atmoſphärey ior dem kleinen Stahlzylinder, der Wiege durch die dichen 25 Stickſtoffs, und 3 begreift, warum „ verlüßt df 8 Stickſtofferzeugung eine der markanteſten i die nicht dickt Leiſtungen deutſchen Erfindergeiſtes darſtellt. in. Die chemiſh hl. nhein warnendes Beiſpiel Verkes vei Monate Gefängnis für Beleidigung 3 Sscwetzingen, 8. April. Heute vormittag ruktionsbau ſtehen Sn hieſtgen f Ver⸗ cköfen i udlung ſtatt, die mit großem Intereſſe erwar⸗ et* war, und deren Ergebnis ein war⸗ itenden Menſchen nendes fiete dünſte dh fen an ſtelle ſich hh kicht ungeſtraft einen verdlenſen tsträger der Bewegung ver⸗ Druck und dazt 13 44 gung 3 0 umden darf. 4 Kreisbauernführer und Bürgermeiſter Valen⸗ rreiber(Plankſtadt), über den wührend ier Abweſenheit von Planlſtadt, wie noch gut Anerlich ſein dürfte, unwahre Gerüchte ver⸗ Reitet wurden, hatte gegen Artur Berling⸗ hof aus Plankſtadt wegen Beleidi⸗ ingeine Privatklage angeſtrengt. ** ſich das Amtsgericht von der Halt ⸗ ofigteit der ungeheuerlichen Beleidigungen überzeugt hatte, ſprach es balr den Beklagten 4 Heling of eine exemplariſche Strafe hon zwei Monaten Gefängnis aus. Deechwere der Beleidigung ließ eine mildere afe nach Auffaffung des Gerichts nicht zu. Für ein derart unverantwortliches Treiben inm es nur eines geben, nämlich die gerechte hürte des Geſetzes. Der Fall dürfte ſicherlich llgemein zur Warnung dienen. rer wurde wiedergewählt. ſammlung des Militärvereins Brief aus dem Kraichgau Wiesloch, 8. April. Unter der Leitung von Lehrtruppführer Kornelius fand in Wiesloch ein Luftſchutzlehrgang ſtatt, bei dem die zahlreichen Kursteilnehmer in die im Ernſtfalle zu ergreifenden Abwehrmaß⸗ nahmen eingeweiht wurden. Den theoretiſchen Unterricht ergänzten die nachfolgenden prakti⸗ ſchen Uebungen in der Gewerbeſchule ſowie in der Realſchule, wo ein gas⸗ und bombenſicherer Raum geſchaffen wurde.— In Wiesloch feierte das Militärvereinsmitglied Fritz Treu, einer der älteſten Bürger der Stadt ſeinen 80. Geburtstag. Vereinsführer Gefäller würdigte anläßlich eines Ständchens in einer Anſprache den echten Soldatengeiſt des Jubi⸗ lars.— In der Jahreshauptverſammlung des Männergeſangvereins„Männerquartett Baiertal“ erſtattete der Vereinsführer Schemenauer den Geſchäftsbericht, der er⸗ kennen ließ, daß im verfloſſenen Jahre eine rege Arbeitstätigkeit entfaltet wurde. Der Kaſſenbericht lautete günſtig. Der Vereinsfüh⸗ Seine Mitarbeiter ſind: Walter Zimmermann, zweiten Vor⸗ ſtand, Michael Forch Schriftführer, Wilhelm Treu Kaſſenwart.— Bei der ies⸗ dieſes Jahres in Wiesloch ein Bezirks⸗ treffen der Militärvereine des Be⸗ zirkes Wiesloch abgehalten wird.— In St. Leon iſt die älteſte Einwohnerin der Ge⸗ meinde, Frau Sophie Klefenz, im Alter von 90 Jahren geſtorben.— Die Gemeinde Rauenberg hat kürzlich ein elektriſches Glockengelkäute erhalten. Das neue Läute⸗ werk kommt auf rund 3000 RM zu ſtehen.— Die Blüte der Mandelbäume im An⸗ gelbachtal und Letzenberggebiet, die den erſten Schmuck des erwachenden Frühlings bedeutet, geht ihrem Ende entgegen. Leider ſterben dieſe Mandelbäume ſeit einer Reihe von Jah⸗ ren immer mehr aus. Man kann ſagen, daß ſie heute faſt nur noch aus Liebhaberei erhalten bleiben.— Der Gemeindevoranſchlag der Stadtgemeinde Rotenberg für das Rech⸗ nungsjahr 1935 iſt aufgeſtellt. Die Ausgaben für das vergangene Geſchäftsjahr betragen ins⸗ geſamt 19098 RM, denen 9073 RM an Ein⸗ nahmen gegenüberſtehen, ſo daß ein Betrag in Höhe von 9985 RM durch Umlage zu decken iſt. Dieſe beträgt für das Grundvermögen 120 und für das Betriebsvermögen 48 Pfennig. Der Umlagefuß in dieſer Höhe iſt bereits ſeit drei koch wurde belannt gegeben, daß Mitte Mai Jahren der gleiche. M. Der Sängertag des Gaues Weſtmark ſtark beſucht Pirmaſens, 7. April. Der zweite Sän⸗ gertag des Gaues Weſtmark im deut⸗ ſchen Sängerbund fand am 6. und 7. April in Pirmaſens ſtatt. Aus allen Teilen der Pfalz hatten ſich zahlreiche Teilnehmer einge⸗ funden. Auch die Nachbargaue Baden und Saar hatten Vertreter entſandt. Am Samstag nachmittag wurden in Son⸗ dertagungen der Führer und Chorleiter, Preſſewarte und Rechner nach Entgegennahme des Jahresberichts zukunftweiſende Richt⸗ linien hinſichtlich der Organiſation der Muſikpolitik, der Propaganda und der Finanzgebarung aufgeſtellt. In der anſchließenden Sitzung der Amtswalter nahmen Ausführungen des ſtellvertretenden Gauchorleiters Braun, Zweibrücken und Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Chorleiter und Preſſe wie auch das Referat des ſtellvertretenden Gauführers Daniel, Mundenheim über die neue Führung im Deutſchen Sängerbund brei⸗ teren Raum ein. Zum öffentlichen Begrüßungsabend hatten Gauleitung, Stadt und Bezirk Vertreter ent⸗ ſandt. Reden wechſelten mit Chorliedern und Gemeinſchaftsgeſängen. Der bekannte pfälziſche Schriftſteller Leopold Reitz wirkte als geiſt⸗ reicher Unterhalter mit, Margarete Vogel von der Pfalzoper ſang weitere Lieder. Am Sonntag vormittag fand eine Tagung der Vereinsvertreter ſtatt. Gauführer Daniel begrüßte die Ver⸗ ſammlung und nahm die Totenehrung vor. Er verlas Telegramme des erſten Gauführers Kipp, des Gaukulturwarts Kölſch und des Ge⸗ neralmuſikdirektors Boehe, die ihre Glück⸗ wünſche ſandten. Der Verfammlungsleiter be⸗ tonte die Bedeutung der Sängertage als Kameradſchaftstage, als Tage der Rechenſchaftsablage über geleiſtete Arbeit, als Kraftquellen der Begeiſterung. An rein Geſchäftlichem wurde in der Haupt⸗ verſammlung nur der Bericht der Kaſſenprüfer entgegengenommen. Dann machte Gauchorfüh⸗ rer Göttel, Kaiſerslautern Ausführungen zur Arbeit der letzten beiden Jahre, die ſich vor allem auf das Organiſatoriſche erſtreckt hätten. Nun müſſe dem Ganzen die Seele gegeben wer⸗ den. Mit beſonderem Intereſſe wurde zur Kenntnis genommen, daß das nächſte Gau⸗ ſängerfeſt der Weſtmark 1936 in Kaiſerslautern ſtattfindet. Das reich ausgeſtattete Programm iſt bereits feſtgelegt. Es wird Kaiſerslautern am Vorabend zu einer ſingenden Stadt machen. Auch Wertungsſingen ſind angekündigt. Mit einem Appell zur Mit⸗ arbeit und dem Bekenntnis zu Volk und Vater⸗ land ſchloß die Tagung. Es ſchloß ſich ein an, das unter dem Leitgedanken„Gott, Volk und Vaterland“ ſtand und von den Vereinen des weſtpfälziſchen Krei⸗ ſes beſtritten wurde. Das offene Singen und die Kundgebung am Nachmittag mußten wegen der Ungunſt der Witterung ausfallen. Heidelberger Studenten bei zielklarer Arbeit Arbeitsbeſprechung des Hauptamtes für Wiſſenſchaft Heidelberg, 9. April. Am vergangenen Mittwoch fand in Neckargemünd im Ta⸗ gesraum der Jugendherberge unter Leitung des Hauptamtsleiters für Wiſſenſchaft der Heidel⸗ berger Studentenſchaft, Pg. Fritz Kubach, eine Arbeitsbeſprechung zur Vorberei⸗ tung und einheitlichen Ausrichtung der Wiſſen⸗ ſchaftsarbeit in den Fachſchaften im jetzt be⸗ gonnenen Sommerſemeſter— Anweſend wa⸗ ren 30 Kameraden, vor allem ſämtliche Fach⸗ ſchaftsleiter und deren engſte Mitarbeiter. Pg. Fritz Kubach eröffnete die Beſprechung mit einem längeren Referat, in dem er— aus⸗ 33 von den beſtehenden hochſchulpolitiſchen egebenheiten— die Notwendigkeit einer ſtar⸗ ken im nationalſozialiſtiſchen Geiſt durchge⸗ Die Straßen Adolt llitlers im Werden In kühnem Schwung ſpannen ſich die Bogen der Neckarbrücke der Reichsautobahn Frankfurt—Mann⸗ heim—bHeidelberg über den Neckar. Unaufhaltſam ſchreitet das gewal⸗ tige Werk des Führers, die Reichs⸗ autobahnen, fort. Von Tag zu Tag wird in dieſem Jahre ein Kilo⸗ meter dieſer modernſten Autoſtra⸗ tzen der Welt fertiggeſtellt Photo: Deutsches Nachrichten-Büro führten und von Nationalſozialiſten getragenen örtlichen Arbeit klar herausſtellte. Die achſchaften wurden in den Vordergrund geſtellt als wichtigſte Arbeitsgliederungen der Studentenſchaft, die allein ſchon durch ihre Ar⸗ beit und Leiſtung, die ſie bisher gezeigt haben, ſich einen Platz im geſamten Wiſſenſchaftsbe⸗ trieb der Univerſität erworben haben und von dort nicht mehr wegzudenken ſind. Die Arbeit des Sommerſemeſters wurde an Hand des Arbeitsplanes, wie er im Vorſleſungs⸗ verzeichnis der Univerſität Heidelberg veröffent⸗ licht wurde, eingehend durchgeſprochen. Es wurde hierbei insbeſondere auf die durch die geſamte Arbeit in allen Fachſ aften ſich hin⸗ durchziehende Aufgabenſtellung eingegangen, Sinn und Bedeutung der Univer⸗ ſität Heidelberg als der Grenzland⸗ univerſitätim Weſten des Deutſchen Reiches zu erfaſſen, um die hieraus ſich er⸗ gebenden beſonderen Aufgaben der älteſten Univerſität des Reiches in Angriff nehmen zu können. Anſchließend trugen die einzelnen Fa ch ſchaftsleiter ihre Arbeitspläne vor, wie ſie ſich aus der bisherigen Arbeit herausent⸗ wickelt haben. Erfreulich waren die Anſätze der Theologen, die mit einem ungeheuren Ernſt und einem feſten Willen an die ihnen heute geſtellten Verpflichtungen herangehen. Die Be⸗ richte, die die Leiter der Fachſchaften Juri⸗ ſten und Staatswiſſenſchaftler ga⸗ ben, zeigten in voller Klarheit die Notwen ⸗ digkeit der ſtudentiſchen Wiſſen⸗ ſchaftsarbeit und wieſen die in einer ziel⸗ bewußten Arbeit an den uns zufallenden Auf⸗ gaben erreichten Erfolge vor. Auch die weiteren für die Fachſchaftenꝑ Kulturwiſſenſchaft und Medizin vorgetragenen Arbeitspläne zeigten eindeutig und beſtimmt die uns zufal⸗ lende große Verpflichtung. Den Abſchluß bil⸗ dete der Bericht des naturwiſſenſchaft⸗ lichen Fachſchaftsleiters, der vor allem auf das naturwiſſenſchaftliche Forſchungslager ein⸗ efhz deſſen Standlager ſich in Neckargemünd efindet und über deſſen Sinn und Ziel an⸗ ſchließend der wiſſenſchaftliche Leiter Prof. Sey⸗ bold noch weitere Einzelheiten ausführte. Inzwiſchen waren der Rektor der Univexſität Heidelberg, Prof. W. Groh und Prof. E. Krieck eingetroffen, die durch ihr Erſcheinen der Beſprechung ihr beſonderes Gepräge gaben, indem dadurch vor allem zum Ausdruck ge⸗ bracht wurde, daß die Führung der Univerſität dem Wollen und Handeln der ſtudentiſchen Mannſchaft vollſtes Verſtändnis und ihren Lei⸗ ſtungen Anerkennung entgegenbringt. Der Rek⸗ tor brachte dies in den Worten, die er zu ſei⸗ nen Kameraden ſprach, ganz klar zum Ausdruck. Handtaſchendiebin erwiſcht. Heidelberg, 8. April. Eine Frau, die am Samstagnachmittag in einem Eiſenbahnzug zwiſchen Heilbronn und Heidelberg einer ande⸗ ren Frau eine Handtaſche mit 50 RM. In⸗ halt entwendet hatte, konnte ermittelt und der Staatsanwaltſchaft zur Anzeige gebracht werden. Tödlicher Motorradunfall Sinsheim, 8. April. Als der Z3jährige Georg Lutz aus Eſchelbach auf der Strecke Dühren—Sinsheim mit ſeinem Motorrad ein Fuhrwerk überholen wollte, bog dieſes plötz⸗ lich nach links ein. Der Motorradfahrer blieb am Wagen hängen, überſchlug ſich und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald nach ſeiner Einlieferung ins Heidelberger Akademiſche Krankenhaus verſchied. Leichenländung Eberbach, 8. April. Freitagmorgen wurde die Leiche der vor etwa vier Wochen ver⸗ ſchwundenen Frau Oeſtreicher geb. Hauck, deren Mantel am Hafendamm gefunden wurde, aus dem Neckar bei der Schleuſe Neckarſteinach geländet. Zwei Tote bei einem Verkehrsunfall Autolenker beachtet nicht das Vorfahrtsrecht Karlsruhe, 8. April. In der Nacht auf Sonntag beachtete der Führer eines Perſo⸗ nenkraftwagens einem Kraftradfahrer ge⸗ genüber nicht das Vorfahrtsrecht. Dies führte, als der Perſonenwagen von der Robert⸗Wagner⸗ Allee in die Rudolfſtraße einbiegen wollte, zu einem Zuſammenſtoß. Der Kraftrad⸗ fahrer und ſein Begleiter ſtürzten vom Rade und erlitten ſo ſchwere Verletzungen, daß die beiden nach ihrer Einlieferung in das Städt ſtarben. Es handelt ſich um den 37„jähr, Kraftfahrer Erwin Schempf und den 27jährigen Kaufmann Horſt Liſſek, beide von hier. Der ſchuldige Kraftwagenführer wurde feſt⸗ genommen und in das Bezirksgefängnis ein⸗ geliefert. Zeitung mußte verboten werden Karlsruhe, 9. April. Auf Anordnung des Reichs⸗ und preußiſchen Innenminiſters iſt das„Hochrheiniſche Volksblatt“ in Säckingen bis einſchließlich 10. April ver⸗ boten worden. Tragiſcher Tod Pforzheim, 9. April. Am Samöstagabend kam die 7jährige Fuchs auf unglück⸗ liche Art und Weiſe ums Leben. Ihr eigener Bruder erklärte ihrem Bräutigam ein 6 Milli⸗ meter Zimmergewehr. Plötzlich löſte ſich ein Schuß und traf das Mädchen, während es am Ofen beſchäftigt war, in den Kopf. Wäh⸗ rend der Ueberführung ins Neuenbürger Kran⸗ kenhaus ſtarb das Mädchen. — Kunstdùnger NB-Klische atfrühren, in 1 Liter kochendes Waſſer gießen, iſſer tauchen, damit ſie ſich leicht enthaͤuten laſſen, gah iſl niu dipr- diu olłlucl vl ſuuauabi. Kraftſuppe mit Wurſtſcheiben. 2 Würfel Maggi's Kraftſuppe, Waſſer heißes Fütr 4 Perſonen. 1 Paar Kochwürſichen, 1½ Liter Waſſer. Zwei Würfel Maggi's Kraftſuppe mit Taſſe laltem gut burchrühren und in 20 Minuten garkochen.— Die Würſtchen in in bünne Scheiben ſchneiben und in der Suppe heiß werden laſſen. 42 MASGI SUPPEN- Si Slb- vιμ¼ᷣ hb¼ιμ Jahrgang 5— A Nr. 166— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ e,— , B. Spor Reichsprüfung der Schwimmer in Berlin Die Reichsprüfung der deutſchen Waſſerball⸗ ſpieler und Langſtreckenſchwimmer fand am erſten Tag im Berliner Stadtbad Mitte nur einen ſchwachen Beſuch. Unter den Zuſchauern bemerkte man auch den Fachamtsleiter für Schwimmen, Hax(Berlin), und den Schwimm⸗ wart Brewitz(Magdeburg).— Im erſten Waſſerballſpiel des Samstags ſchlug Nieder⸗ ſachſens Gauſieben die ſüddeutſche Auswahl mit:4(:2) Toren. Die Ballbehandlung war bei den Niederſachſen weitaus beſſer.— Die beſſere Mannſchaftsleiſtung gab im Spiel Nie⸗ derrhein— Mitte den Ausſchlag für einen knappen:2(:)⸗Sieg der Weſtdeutſchen.— Im letzten Spiel des Tages(Samstag) zeigten die Brandenburger gegen Süddeutſchland die einheitlichere Spielweiſe und kamen aber trotz⸗ dem nur zu einem:4(:)⸗Unentſchieden, das den beiderſeitigen Leiſtungen gerecht wurde. Am Sonntag war die Halle etwas beſſer beſetzt. Neben Brandenburg gefielen an dieſem Tage die Waſſerballmannſchaften von Nieder⸗ ſachſen und Süddeutſchland beſſer. Im erſten Spiel des Vormittags kam Brandenburg zu einem verdient:4(:)⸗Erfolg über den Gau Mitte.— Unter der Führung von„Itze“ Gunſt traten dann Niederſachſen und Niederrhein an. Die Niederrhein⸗Sieben war gegen den Vortag nicht wiederzuerkennen. Sie ſpielte ſehr nervös und unterlag ſchließlich mit:3(:2) Toren. — Der Gau Mitte zeigte in ſeinem Spiel gegen Süddeutſchland nur ſchwache Leiſtungen. Die Süddeutſchen ſpielten bedeutend beſſer als am Vortag, kamen aber trotzdem nur zu einem :4(:).— Am Nachmittag wurden die Prü⸗ fungsſpiele der Waſſerballer in Anweſenheit des Reichsſportführres von Tſchammer und Oſten fortgeſetzt. Zuerſt ſtanden ſich die Mannſchaften vom Niederrhein und Süddeutſch⸗ land gegenüber. Der Niederrhein gewann ver⸗ dient mit:1 Toren. Klingenberg im Tor der Weſtdeutſchen hatte großen Anteil am Erfolg ſeiner Mannſchaft.— Dann folgte das Spiel Riederſachſen— Mitte, das:3 endete. Beide Mannſchaften ſpielten äußerſt temperamentvoll, ſo daß der Schiedsrichter einige Spieler heraus⸗ ſtellen mußte. Bei den Niederſachſen war Gunſt als Verbindungsmann wieder recht gut. Aller⸗ heiligen ſchoß für die Niederſachſen alle drei Tore.— Im letzten Gauſpiel ſiegte Branden⸗ burg über die Mannſchaft des Gaues Nieder⸗ rhein mit:2 Toren, obwohl der Gegner bis zur Halbzeit in Führung lag. Gutes Zuſam⸗ menſpiel gab zum Schluß für den Sieg der Reichshauptſtädter den Ausſchlag. Für Bran⸗ denburg ſchoß Schirrmeiſter alle vier Tore und für den Niederrhein Sternberger. Oie deutſche Auswahlmannſchaft mit Stolze; Dr. Schürger, Baier; Gunſt, Schlü⸗ ter, Schulze Allerheiligen ſpielte zwei Halb⸗ zeiten gegen eine B⸗Mannſchaft, die in der erſten Hälfte mit Klingenberg; Lack, Hauſer; Stellfeld, Fangerow, Reulacke, Reindel antrat. Das erſte Spiel verlor die A⸗Mannſchaft mit :4. Gegen die dann geänderte B⸗Mannſchaft mit Klingenberg; Lack, Hauſer, Pohl, Reulacke, Schirrmeiſter, Linnhoff gewann ſie dann mit 53. Im 1000⸗Meter⸗Freiſtilſchwim⸗ men kam in Abweſenheit des Kölners Dei⸗ ters und des Stettiners Nüske der Bremer Siegle in 13:58,0 Minuten zu einem leichten Sieg vor Peters(Elberfeld) in 14:04,0 Przi⸗ warra(Hindenburg) in 14:04,5 und Albrecht (Spandau) 15:07,6. Ein Zwiſchenſpurt brachte den Bremer in Front; bis dahin hatte Przi⸗ warra geführt. Im Kunſtſpringen der Frauen, die die drei Pflichtſprünge des olympiſchen Programms erledigten, ſetzte ſich Frau Friedrich(Dresden) mit 28,04 Punk⸗ ten vor Frl. Dietrich(Teltow) mit 27,78 und der Dortmunderin Frl. Vollmer mit 23,66 Punk⸗ ten an die Spitze. Bei den Männern, die fünf Pflichtſprünge abſolvierten, war Leo Eſſer mit 59,28 Punkten der Beſte vor den Berlinern Marauhn(55,06) und Zander(51,13). Die näch⸗ ſten Plätze belegten Weiß(Dresden) mit 48,06, Schütz(Darmſtadt) mit 46,44 und Schöne Dresden mit 41,0 Punkten. Am Sonntagnach⸗ mittag gab es zunächſt den zweiten Erfolg von Freeſe, der die 1500 Meter Freiſtil in der guten Zeit von 20:48,8 Minuten in ſeinem leichten flüſſigen Stil vor dem Oberſchleſier Prziwarra(Hindenburg) in 20:56,0 ſicher ge⸗ wann. Peters(Elberfeld), der bei ſtärkerem Beinſchlag weit beſſer ſein würde, belegte in 21:34,3 Minuten den dritten Platz vor⸗dem Spandauer Albrecht, der in 23:38,3 Minuten einkam. Frau Friedrich und Marauhn waren die Sieger im Kunſtſpringen der Frauen und Män⸗ ner. Frau Friedrich gewann überlegen mit 63,62 Punkten vor Frl. Dietrich mit 57,54 Punkten und Frl. Vollmer mit 47,10 Punkten. Bei den Männern verlor Leo Eſſer die Führung beim ſiebenten Sprung, da ihm ein 1% ⸗Salto voll⸗ kommen mißlang. So ſiegte Marauhn mit 133,44 Punkten vor Eſſer(130,28) und Weiß(111,28). Neuer Schwimm⸗Weltrekord Der durch ſeine mehreren Starts auch in Deutſchland beſtens bekannte Däne Finn Jen⸗ ſen(Kopenhagen) ſtellte über 500 Meter Bruſt einen neuen Weltrekord auf. Jenſen legte die Strecke in:30:7 Minu⸗ ten zurück und blieb damit unter der bisheri⸗ gen Weltbeſtzeit des Deutſchen Paul Schwarz (Göppingen) von:33:1 Minuten. Die Olympia⸗Kernmannſchaft der Boxer Die vor wenigen Tagen in den verſchieden⸗ ſten Städten Deutſchlands beendeten Reichs⸗ rundenkämpfe der Amateurboxer bildeten die Grundlage für die neue Zuſammenſetzung der Olympia⸗Kernmannſchaft. Der Amateur⸗Box⸗ verband hat dabei zugrundegelegt, daß nur die talentierteſten Kämpfer für die Kernmannſchaft zugelaſſen wurden, ohne ſie zahlenmäßig in den einzelnen Gewichtsklaſſen zu begrenzen. Die insgeſamt 43 aufgeſtellten Boxer verteilen ſich verſchieden auf die einzelnen Gewichte. Am ſtärkſten beſetzt iſt das Fliegengewicht mit acht Boxern, ſieben wurden im Federgewicht zuge⸗ laſſen, ſechs im Schwergewicht, je fünf im Halb⸗ ſchwer⸗ und Leichtgewicht, während im Mittel⸗ gewicht, Bantam⸗ und Weltergewicht nur je vier Kämpfer für gut genug befunden wurden. Die Einteilung erfolgte in zwei Gruppen, die in Beneckenſtein geſondert einen Trainingskur⸗ ſus mitmachen, in dem alle Boxer noch einmal genau beobachtet werden. Die deutſchen Meiſter ſind mit zwei Ausnahmen, und zwar des er⸗ krankten Campe im Weltergewicht und des zum Berufsſport übergegangenen Pürſch im Halb⸗ ſchwergewicht, ſämtlich vertreten. Folgende Boxer bilden vorläufig die Kernmannſchaft: Fliegengewicht. Abtlg. A: Prieß⸗ nicht(Breslau), Peters(Hamburg), Tietzſch (Berlin), Arwold(Fürth).— Abtlg. B: Färber(Augsburg), Rieder(Magdeburg), Grommes(Bonn), Bamberger(Mainz). Bantamgewicht. Abtlg. A: Miner (Breslau), Staſch(Kaſſel), Madrack(Eſſen). — Abtlg. B: Rappſilber(Frankfurt). Federgewicht. Abtlg. A: Oſtländer (Aachen), Diſſelbeck(Bochum), Büttner II (Breslau), Aring(Osnabrück).— Abtlg. B: O. Käſtner(Erfurt), Arenz(Berlin), Schöne⸗ berger(Frankfurt). Leichtgewicht. Abtlg. A: Biener (Köln), Lukat(Hildesheim), Vietzke(Berlin). — Abtlg. B: Schmedes(Dortmund), Franz (Duisburg). Weltergewicht. Abtlg. A: Mutſch (Trier), Pruß(Duisburg), Borſchel(Berlin). — Abtig. B: Murach(Gelſenkirchen). Mittelgewicht. Abtlg. A: Ruſt(Bre⸗ merhaven), Baumgarten(Hamburg).— Ab⸗ teilung 5B: Stein(Bonn), Hachenberger (Wiesbaden). Abtig. A: Vogt (Wandsbek), Kleinholdermann(Homberg), Tabbert(Berlin).— Abtlg. B: Bernlöhr (Stuttgart), Schmittinger(Würzburg). Schwergewicht. Abtlg. A; Schnarre (Lübeck), Fels(Vierſen), Leiſer(Stuttgart), Sölch(München).— Abtlg. B: Eckſtein(Lü⸗ beck), Runge(Elberfeld). Beſſelmann bleibt Meiſter Vinzenz Hower zertrümmert Klein In der Kölner Rheinlandhalle wurde am Samstagabend die Boxrſportzeit in der Halle mit einem in jeder Hinſicht zufriedenſtellenden Kampfabend beendet. Die guten Paarungen hatten ihre Anziehungskraft auf das Publikum nicht verfehlt, denn mit 7000 Zuſchauern war 4. weite Halle faſt bis auf den letzten Platz eſetzt. Wohl die größte Ueberraſchung des Abends war Vinzenz Hower, Deutſchlands Schwer⸗ gewichtsmeiſter, der gegen den ſtarken Solinger Klei'n eine wahre Meiſterleiſtung zeigte. Der Kölner, der bei den letzten Kämpfen nicht ſon⸗ derlich überzeugen konnte, war in ſeiner Hei⸗ mat ziemlich in„Ungnade“ gefallen. Gegen Klein eroberte aber Hower ſeine Anhänger im Sturm. Mit einer Konzentration und Selbſt⸗ ſicherheit, wie man ſie bei Hower zuletzt ſehr vermißte, ſtürmte er auf Klein ein. Ein halbes dutzendmal mußte der Solinger auf die Bretter, mit dem Mut der Verzweiflung erhob er ſich jedoch jedesmal wieder, doch in der vierten Runde, als er hilflos an einer Seilwand ſtand, warfen ſeine Sekundanten das Handtuch. Im Mittelgewicht hatte der deutſche Meiſter Jupp Beſſelmann Göln) gegen ſeinen engeren Landsmann, den beinahe 40 Jahre zählenden Hein Domgörgen, der ehemals ſein Lehrmeiſter war, ſeinen Titel zu verteidigen. Der alte Ringfuchs Domgörgen ſpielte in dem Zehnrundenkampf alle ſeine Er⸗ fahrung aus und in glänzender Haltung, wenn er auch nach Punkten geſchlagen wurde, über⸗ ſtand er ſie Diſtanz. Es wäre wohl anders ge⸗ kommen, wenn Beſſelmann von Beginn an rückſichtslos gekämpft hätte, doch Domgörgen ſtörte ſtändig die Angrifsaktionen ſeines Geg⸗ ners. Begeiſternd von der erſten Runde an war auch der Kampf zwiſchen Franz Dübbers (Köln) und dem Tſchechen Franta Nekolny. Seit Dübbers nicht mehr im Leichtgewicht ſteht, hat er auch ſeine alte Kampfkraft wiedergefun⸗ den. Vielſeitig, wie in den beſten Tagen, war ſeine Kampfart. Serienweiſe mußte Nekolny die Haken und Uppercuts ſchlucken. Schwer ge⸗ zeichnet und von den Schlägen ſtark mitgenom⸗ men, gab Nekolny den für ihn ausſichtsloſen Kampf in der Pauſe zur ſechſten Runde auf. — Etwas ſchwächer war der Kampf zwiſchen Ex⸗Meiſter Willi Metzner(Köln) und Rem⸗ ſcheid(Solingen). Der um etwa 10 Jahre jüngere Solinger war in faſt allen Runden eine Kleinigkeit vorn. Er traf häufiger, aber ſeine wenig ſaubere Kampfart rechtfertigte einen Punktſieg nicht. Urteil: Unentſchieden. Eder gegen Blaho in Dortmund Deutſchlands Europameiſter im Welter⸗ gewichtsboxen, Guſtav Eder, ſtellt ſich am 6. Mai erneut in ſeiner Vaterſtadt Dortmund vor, wo er in der Weſtfalenhalle ſeinen Europa⸗ meiſtertitel gegen den öſterreichiſchen Meiſter Blaho verteidigt. Blahos Kampf um die Leichtgewichts⸗Europameiſterſchaft mit dem Ita⸗ liener Orlandini iſt bisher noch nicht zuſtande ekommen und wurde einſtweilen Beffel⸗ n einem weiteren Kampf hat Jupp Beſſel⸗ mann(Köln) ſeine Meiſterſchaft im Mittel⸗ gewicht gegen den Hamburger Fred Bölck zu verteidigen. Start zur Freiballon⸗Meiſterſchaft In Anweſenheit einer vieltauſendköpfigen Zuſchauermenge Hrie am Sonntagabend auf dem alten Kavallerie⸗Exerzierplatz bei Darm⸗ ſtadt der zweite Start zur Ausſcheidung für das Gordon⸗Bennett⸗Rennen und gleichzeitig zur deutſchen Meiſterſchaft der Freiballone vor ſich. Bekanntlich war der erſte Start am 17. Februar dem Sturm zum Opfer gefallen. Zum Start hatten ſich diesmal neben der geſamten Leitung des Wettbewerbs der anläßlich der Bauerntagung in Darmſtadt anweſende Reichs⸗ ernährungsminiſter Darré und der Reichs⸗ ſtatthalter in Heſſen, Gauleiter Sprenger, eingefunden. Der Reichsſtatthalter richtete an die Mannſchaften einen herzlichen Willkommen⸗ gruß und gab im Namen des Reichsluftfahrt⸗ miniſteriums und ſeines Miniſters General der Flieger Göring mit einem Glückab um 18.10 Uhr den Start frei. Bereits zwei Stunden vor der feſtgeſetzten Zeit war die Füllung ſämtlicher Ballone be⸗ endet. Die Haltemannſchaften wurden von der SA ſowie den Darmſtädter und Frankfurter Fliegerſtürmen geſtellt. Als erſter Bewerber Hen der Ballon„Wilhelm von Opel“(Führer elu⸗Darmſtadt) in die Luft. Ihm folgten dann „Wicküler“(Kiebeler),„Nordmark“(Dr. Parle⸗ witz),„Brandenburg“(Sr. Burghard),„Roland“ (Dr. Brickwedde),„Deutſchland“(Götz jun.), „Hannover“(Schäffer),„Chemnitz VIII“(Bert⸗ ram),„Stadt Velbert“(Großſteinbeck),„Köln“ (Geusgen),„Stragula“(Becker),„Nürnberg“ S510 und als 13. Ballon„Bochum II“(Dr. oll). E darf nicht vergeſſen, daß Hockey ein Mang Beim Tennisturnier in Nizza gewann der Te Pole Pachowſky das Herreneinzel. In der—— Schlußrunde ſchlug er den Monegaſſen Landau UNIVERSAI :1,:6,:3,:3. Im Herrendoppel ſiegten eitzewite Lotan⸗Jacquemot 641,•2,:3 gegen PERAFEE0 wos. M, n, ———— 3 33 ——— Der ſtarke Aprilwind führte die Ballone mit etwa 13 Kilometer Stundengeſchwindigkeit nordweſtlicher Richtung. Die Mindeſtſtrecke ſir die im Wettbewerb liegenden Ballone beitügt 750 Kilometer, ſo daß von einem etwa plaeſei⸗ ten Ballon kaum vor Dienstag eine Landemel⸗ dung zu erwarten iſt. Die 16 Frauen⸗Handballmeiſter Die Handball⸗Meiſterſchaftsſpiele der Fruuen ſind in den Gauen ſo ziemlich beendet und die Gaumeiſter ermittelt. Lediglich im Gau Bayern herrſcht noch etwas Unklarheit, doch dürfte wohl mit der SpVg Fürth als Meiſterelf wieder zu rechnen ſein. Die Liſte der Gaumeiſter hat nun folgendes Ausſehen: 3 Gau Oſtpreußen: Pruſſia Samland Gau Pommern: Preußen Stettin Gau Brandenburg: SCCharlottenburg Gau Schleſien: SV Stabelwitz Gau Sachſen: Fortuna Leipzig Gau Mitte: SC Magdeburg Gau Nordmark: Eimsbütteler Tod Gau Niederſachſen: Harburger Tod Gau Weſtfalen: Dortmund 95 Gau Niederrhein: VfL Lennep Gau Mittelrhein: Kölner BC Gau Nordheſſen: Heſſen⸗Preußen Kaſſel Gau Südweſt: Eintracht Frankfurt Gau Baden: Vf RMannheim Gau Württemberg: TV Bad Cannſtatt Gau Bayern: SpVg Fürth(). Vom deutſchen Hockeyſieg in Paris 7 Der vorgeſtrige deutſche Hockey⸗Sieg in ris wird von der franzöſiſchen Sportzeitn „L' Auto“ folgendermaßen beurteilt: „Noch nie hat eine deutſche Hockey⸗Mann größeres Können bewieſen als die, ne geſtern die franzöſiſchen Hoffnungen zuni machte. Die deutſche Mannſchaft hat in ga großem Stil nach einem prachtvollen Man chaftszuſammenſpiel gewonnen. Nach Anſt alter Hockeyſpieler war die deutſche Mannſchg vorgeſtern ganz groß bei weitem derjenig reich mit:2 ſchlug. Das deutſche hoöcke vorgeſtern hinſichtlich det Olympiſchen Spiele gute Ausſich ten offen gelaſſen.“ Der Kapitän der deutſchen Mannſchaft Zander, hat einem Vertreter des„E 154 ſior“ erklärt: „Wir fürchteten etwas die Initiative un— das Temperament der franzöſiſchen Spiele. Aber unſer Mannſchaftsgeiſt hat ſich gegenüber dem individualiſtiſchen Spiel der franzöſiſchen Mannſchaft durchgeſetzt. Ich glaube, daß wir durch beſſere Technik vorherrſchen, denn man hei Nieren⸗, Ble Magenleiden. 14 Florchen⸗Drog Liweiter 100 Jahre wiei welche auch sich entschlo Mosel- und R und diese zu Verteilung 2. von 30 Flas noch heute S P. Brogsi ſchaftsſpiel iſt. Ich konnte von meiner Stel⸗ lung aus die Geſamtarbeit der deutſchen Stür⸗ merreihe gut beobachten, während die Vertei⸗ digung nur einzelne Vorſtöße der franzöſiſchen Stürmer abzuwehren hatte. Die deutſchen Spie ler mögen auch über beſſere Balltechnik her⸗ fügen. Aber es iſt auch eine Frage des Glücks, blau une denn der Boden des Spielfeldes war nicht ſehr einheitlich. Adam J. Wir verlaſſen nicht ohne einen gewiſſen Stohg Qu Paris nach dieſem ſchönen Sieg und werden verſuchen, unſer Können am 28. April gegen Holland erneut unter Beweis zu ſtellen.“ 3 Gonzlhaus für ——— Es bleibt bei Krahwinkel/ v. Cramm Gumm Im Anſchluß an die däniſchen Hallentenniz“ meiſterſchaften kam aus Kopenhagen die Mel, dung, die Wimbledon⸗Sieger 1933 im Gemiſch⸗ lenn ten Doppel, Hilde Sperling⸗Arahwintel/ Go jried v. Cramm würden in der kommenden seorg He Spielzeit mit anderen Partnern tätig ſein, un es wurde in dieſem Zuſammenhang bereitz belanntgegeben, daß die frühere Eſſenerin 1935 an der Seite des aufſtrebenden Franzoſen Marcel Bernard ſpielen würde. Runſehg wird bekannt, daß das Meiſterſchaftspgar doch zuſammenbleibt, und zwar werden Hilde Spen ling⸗Krahwinkel und Gottfried von Cramm die drei großen Turniere in Paris(franzöſiſch Anlemn e Meiſerſchuf und Hambutg Internationale Meiſterſchaften von Deu land) beſtreiten. 9 1,1 Ffsren nöht/ ste Tennis in Nizza glelt/ Stopft. Dr. Buß⸗Plougman. Bei den Frauen de nn ſtreiten die Franzöſinnen Mathienu(:7 5g3. ge⸗ hneine Apzahlg. gen Frau Stuckl) und Belliard das Endſpiel, mie hun. — W veden utomobile en Hünni ————— —MXNMVO wären ihes orſton.ID Aeifen dingen, L¹ „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 9. April 1935 leere Zimmer Zzuvermieten Leer. Zimmer m. Bl. a. VfR⸗Wl. billig zu vermieten. Zuſchr. u. 12 264“ an die Exp. d. Bl Manſarde leer, bill, zu ver⸗ mieien. Käfertaler— Straße 73, Laden. 2 (122717 Abbruch⸗Material von Abbrucharbeiten in der Dalbergſtraße—11 wie Türen, Tore, Fenſter, Holztreppen, Geländer, Ziegel, Brennholz und ſonſtiges Abbruchmaterial, jedoch keine Backſteine, billigſt abzugeben. Näher. an Bauſtelle bei Fa. Leonhard Hanbuch& Söhne, Dalbergſtraße—11. Oftene Stellen die otelle eines Fremden⸗ führers j. das Heidelb. öchlot iſt zu vergeben. Sprachkenntn. mindeſtens engliſch erwünſcht, Ein⸗ ftellung nach dem Reichstarif für Angeſtelte. Schriftl. Bewerb. mit eugn., ſelbſtgeſchr. 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N Spoleon iu beiden menene .— 3 2 welthistoris ehe Tragõᷣdie neutk d ustsolele loan craurford 33 In clar Gable ( nnd e. fooo schonen Frauen! ſin deutscher zprachel fi Knn ur fr hüe Ein Spiel aus Glanz und Schimmer! Reichoparteitagfilm der NSN Gelamtleitung und Regie: lem Rielenſtan das beiſpielloſe Eleonte von 60 Millionen in Deutſchlandl Eine in ſich geſchloſſene, mitreißende und dramakiſch belebte Wiedergabe der großartigen, hiſtoriſchen Ereig · niſſe der nürnberger rage!l In ſtärkſter, überzeugendſter Wirklich⸗ keitsnãhe ſchildert dieſer im Rahmen der großzügigen Organiſation ent⸗ Europas Schicksals-Wende mit Herner Hraus „Napoleon l. Lustar dründwens -Poliazelmlnister Fouchò · Kulturfilm⸗Bauaria-⸗Tonwoeeche Beginn:.00,.00,.00 und.30 Uhr ſtandene, von Ceni Riefenſtahl eur A 1 4 3 3 4 meiſterlichen korm künſtleriſchen Aus⸗—— drucks geſtaltete kilm die Geſchehniſe 18 Les grogen Moren letztes Abenteuer! eſchter und Geſtaiten der überl. an weflichen 3 Eine liundert-Tage-Tragodis- im- tigendſten Kundgebung der Deutſchen, en 5 posanter- leuchtender- hinreißen- ertoren hat, fte Hur his norgen Mittwoch! 4 es sie aie Bunne jemee er. EETZTE TAGEI„*. söpfen könnte, vom Wiener en Feldhe Kongreß- dem„Völkerbund von 1 7 5 1815“ über den Marsch auf Gre- noble- Paris zum verhängnis „Waterloo“ LI Finden gänz Srvher SCaurpieiung! Die Artionäre unſerer Geſellſchaft werden hiemh zu einer am Cabare„esresLsDιnm F Sanstag, 27. April 1935, vorm. 11 K V d + St 7 in unſerem Verwaltungsgebäude Frankſut liumimuuniiiwimmunumiiirimmnniniiwmmmunnirrrtttuumiiiiꝛrrritim 5 W7 ichen deiera Am 4 * lostlich 5u el Masa FVendeler————(eiaeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage des Jahresabſchluſſes und des G spleltꝰt à gHIch folgende Trümpfe aus: berichts für 134 und Beſchinzza 30 Balton/ Annellese Meider/ Lotty Beginn:.00,.50,.50 Uhr SUNUESMI Vb finenniu Amaeuff Frankturt(Aain) Einladung zur ordentlichen Generalverſammlung Große Komiker-parade nelra LIIIIHIAIIHAIIAsATATTIAAMterzu Hetrovlen-⸗ Moser- Hilde Nildebrandt Jahresabſchluß. f und Biliy/ Annemarie piquardt 2. Gewinnvertelung. Krakow/iak—* EnsE 3. Entlaſtung des Aufſichtsrates und des Vorſlahhi 1 Ein toller 4. Wahlen zum Auſfſichtsrat. WAI Feuer · Wirbell wie Wendeler das mocht, muſ men 5. Wahl des ü ü ſchü zprüfers für das Geſchäftsfahr 1i gescehen und gehört hobenl Benn*Tf41397 Lllſſaler-Aatantrare Zur Teilnahme an der Generalverſammlung un zur Ausübung des Stimmrechts ſind gemäß 5 J de Geſellſchaftsvertrages nur die Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien ſpäteſtens bis zum 23. April 1935 eihe ſchließlich bei einer der unten bezeichneten Anmelſe⸗ ſtellen oder bei einem Notar hinterlegt haben. Jy Falle der Hinterlegung bei einem Notar iſt die bez dieſem hierüber auszuſtellende Beſcheinigung bis ſpüz, ftens am 24. April 1935 bei einer unſerer unten he zeichneten Geſellſchaftskaſſen einzureichen. Bilanz, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, Geſchäftz bericht des Vorſtandes und der Prüfungsbericht de Aufſichtsrates liegen vom 8. April 1935 ab in umſeren Verwaltungsgebäude Frankfurt(Main), Grünebung platz, zur Einſicht aus. Anmeldeſtellen ſind: — indiens Wunderwelt! Götter Tempel- Fakire TuE eMiNMa sMop— beulig-Ufa- Woene Jugendfrei! Beginn:.00,.30 und.10 Unr 3 mone Obter-Auskluesiuhrten 9-Tagesfahrt nach Verdun und selnen Kampfgebieten 9 RA 22.—• Heldeschluß und pabhabgobe: Honteg, 15. April 9-Tagesfahrt nach Rothenburg · Nurn- berg-Mergentheim.. RIA 18.— unoleum. verlegen Wetter hat ſi, -Tagesfahrt nach Saar-Mosel-Rhein RNM 13. eres he Die Geſellſchaftskaſſen: itt das G. Ae ee 3 an S schwarzwaldtahrt 10 kichdel bei unſerer Zentral⸗Finanzverwaltung, Berlin y 2 giche Sprũ 1 4 Win. Oeder Ausruntt, prosperte, Anme duno: abs 70.— ſeisduns: e oner Vune · Unter den Linden 7, Kraftwagen f Unuiderrufleh 0 3, 3 Tel. 337 1 autohus-G. m. b. H. I hafen, Ludwigsplatz 7. Quf C0 S08 und*. bei unſerer Bankabteilung, Frankfurt(Mairh, Ehren des Te heute letzter Tag: 5-uhiurii Grüneburgplaß, legt haben. 2 328 herm u3“ 50 2. ſowie bei unſeren Werken: eg e Ohercachtmeister 50 500 20 Berlin 30 36, Frankfurt(Maind⸗Höchſt, Lebenin? Perſonen her 5 K Töglich 4 3 e Ludwigshafen a. Rh., Uerdingen m ſchon vom fri enwenne Fittu/ och, den 10. April die Firma Kalle& Co., Axtiengeſellſchaft, Wiesbahte! ſchenmengen Ab morgenl!— 60 Biebrich, ferner nachſtehende Banken und deren deuiſch halten mühſo ite Abschiedsabend., Kranz——— 4 Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Werlin, FERNMSEHEN im 90 Berliner Handels⸗Geſellſchaft, Berlin, des Reichs mit MRARRV PlEI Seckenheimer-Strabe 56 1. kan Jei—* 4 efelſge nerals auf. K 3 eutſche Länderbank, Aktiengeſellſchaft, Berlin, 44 5 Honzert- Humorist. Damierungen- Verlangerung Fricerenfein der anderen. eichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſcha an ſeinen Nochvollendetem Umbòau ũbernehm.wir d. S. Bleichröder, Verig. aeſenſcheth—.— — Delbrück Schickler& Co., Berlin, Berg· Bräu“-Hauptausschank Hardy& Co., G. m. b.., Berlin, 4 itglieder de 5 f 1 1 National⸗Theater Mannheim Wer bt alle Metallgeſellſchaft, Aktiengeſellſch., Frankfurt(Maſh Mi glie 4 61 Die kroffnung wird en dieser Stelle Dienstag, den 9. April 1935:* Gebrüder Bethmann, Frankfurt(Main), führerſchule 35 Orgenro e“ noen belonntgegeben. 12167 len———1n 55 für's„HB Grorenzus Le, Fronrfur main, neral Ludent Heute bis Nittu/och um gescnòtzten Besuch bitten Larl George und frau[Miete v Nr. 19. Sondermiete B Nr. 10. Waün n jedem der Ei BD— Nur 2 Tage 1. Gaſtſpiel Sigrid Onegin, Berlin A. Levy, Köln a. Rh., kameradſchaft Auf vielseitigen Wunsch Oes- Troialadou- Kapok- i Köln a. Rh., nehmern. charlotte Susà Oper in 4 Akten von Salvatore Cam⸗ Bayeriſche Hypotheren⸗ und Wechſel⸗Bank, Münch Um 10.00 merano. Muſik von Giuſeppe Verdi. atratzen Baveriſche Vereinsbank, München, Gustav Fröhlich—— Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.30 Uhr 55 aß die Ehr⸗ 1 4 4 1 e— 25 22 Speelmans- Breusewetter E66 4 5• 70 nang 90 Neues Theater Mannheim Aalakänmer nair 105— 15 ein, die vom kisa Temary · Harry Hardt 0 8 Allgemeine Deutſche Credit⸗Anſtalt, Leipzig, Unter Voran in dem spannenden 53 9² 15 1935: etaubetton endlich die Effertenairobanken eines deutſchen Wenh ſie mit kling Spionage- Großfilm 3 4 orſtellung Nr. papierbörſenplatzes für die Mitglieder des Effeklen⸗ I: — uncl Lalilenlierde NS⸗Kulturgemeinde kauft man am] giroverkehrs. ehemaligen 24 9 35 130 1 U N T E 2„ + 25 Abteilung Theater, Mannheim billigsten bei Der Auſſichtsrat hat gemäß 5 31 Abſatz 3 der e dendorff lhallcüre Dauerbrand-Glen—2 3 i Lu 42 ree Einberufungsfriſt auf zwei Wochen heroh⸗ 3 Hauſe zu. FA L 5 C H E 2 Grwbe v Rr. 1 13 Frankfurt(Main), den 6. April 1935. Ales iſt 75 295 nter ine Der Auf'chtsrat:* FLAGGE Oie groſse Cßonoeo reren en an vnn dn, hin. dlbens, wis 21386 Luſtſpiel in drei Akten von Alfred T 5, 18—————————— ———————.....——— nfang 20 U. Ende gegen 22. keeeneneneeennerrermren tags der 3i