0 und Schriftleitung: Mannheim —7 ſcheint Poſtämter entgegen. glich.50 RM., men' die Träger ſowie die nd⸗Ausgabe A ist NSDORVY—mmm. m Rielenſtam Eklabnls eutſchlandl mitreißende wiedergabe iſchen Ereig⸗ er Tage! dſter Wirklich⸗ im Rahmen niſation ent⸗ efenſtahl ꝛur leriſchen Aus⸗ e Seſchehniſe der überwaͤl⸗ der Deutſchen, ASE!l .50 Uhr fielgazelaa Tutzing, 9. April. Der hübſche, mit ſchö⸗ nen Alleen und Gartenanlagen geſchmückte Ort am weſtlichen Geſtade des Starnberger Sees, den ſich General Ludendorff zum Altersſitz aus⸗ erkoren hat, ſteht am Dienstag ganz im Zei⸗ chen des 70. Geburtstages des gro⸗ en Feldherrn des Weltkrieges. Das lain) eneralverſammlun chaft werden hiemn „ borm. 11 1 ebüud furt afnde jerſammlung Ung: s und des Geſchüſtz lußfaſſung über hi und des Vorſtandg das Geſchäftsjahr lai ralverſammlung u ſind gemäß 3 d d tionäre berechtigt, 23. April 1935 e bezeichneten Anmelhe⸗ interlegt haben. m Notar iſt die h eſcheinigung bis ſphhe ier unſerer unten he⸗ ureichen. ſtrechnung, Geſchäſt Prüfungsbericht l il 1935 ab in unſern en Photo: Deutsches Nachrichtenbũro (Main), Grünebu Wetter hat ſich aufgeklärt. Plaſtiſch und ſcharf tritt das Gebirge hervor. Kraftwagen auf Kraftwagen ſtrebt Tutzing zu, deſſen Häuſer zu Ehren des Tages reichen Flaggenſchmuck ange⸗ legt haben. Zwei Sonderzüge bringen an 1700 Perſonen heran. Das Haus Ludendorffs iſt ſchon vom frühen Morgen an von dichten Men⸗ ſchenmengen umlagert. SA und Gendarmerie halten mühſam die Abſperrung aufrecht. Um d00 Uhr morgens zieht der Doppelpoſten des Reichsheeres vor dem Hauſe des Ge⸗ nerals auf. Dann folgt eine Abordnung nach der anderen. Alle werden von dem General, der an ſeinem heutigen Ehrentage große Gene⸗ ralsuniform mit allen Orden und Auszeich⸗ wartuns, Berin vy/ rankfurt(Main), 4 in)⸗Höchſt, Lebenun ſellſchaft, Wiesbuben ten und deren deuiſch eſellſchaft, Mun, Berlin, Aktiengeſellſch. eun eſellſchaft, Berlin, engeſeuſchaft, Ben lin, nungen angelegt hat, herzlich empfangen. 30 9. G0 Mitglieder des Brigadeführerkurſes der Reichs⸗ ri'(Main). führerſchule der SA treten im Garten an. Ge⸗ (Naim, neral Ludendorff ſchreitet ihre Front ab, gibt * jedem der Erſchienenen die Hand und wechſelt kameradſchaftliche Worte mit den Kriegsteil⸗ Köln a. Rh., nehmern. Müngen um 10.00 trifft die Ehrenkompanie des Reichsheeres ein, die vom Inf.⸗Regt. München geſtellt wird. Unter Vorantritt einer Muſikkapelle marſchiert ſie mit klingendem Spiel mit den Fahnen des chemaligen Füſilier⸗Regiments„General Lu⸗ dendorff“(niederrheiniſches) Nr. 39 dem Hauſe zu. Alles iſt in Erwartung der militäri⸗ ſchen Feier, die um 11.00 Uhr beginnen wird. nſtalt, Leipzig, ines deutſchen Ment glieder des Effeklen 31 Abſatz 3 der e zwei Wochen herob⸗ . April 1935. rat: Vorſitzender. ———— * Während im weiteren Verlauf des Vormit⸗ tags der Zuſtrom der Freunde des Generals — „ R 3, 14/15. Fernruf: 3 12mal wöchentl. und koſter monatl..20 RM ei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. ſt die re Gewalt) verhindert. beſteht kein Anſpruch— Ghelt digung. Regelmäßig erſcheinende Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen 0 2• N 14 71, 333 61/%2. Das „ bei Trä Seſtetemoen tellungen 204 86. Einzelpreis 10 Pfg. Be Zeitung am Erſcheinen(auch durch en aus allen Wiſſensgebieten.— 5 lag anuſkripte die Wehrmacht ehrt den tudendoeſfs 70. beburtstag/ die zeier in Tubing/ kine finſprache de Reichsweneminiſter; Ludendorffs aus nah und fern ſich immer mehr verſtärkte und der Jubilar ſelbſt wiederholt im Garten ſeines Hauſes erſchien, um Glück⸗ wünſche und Blumengaben entgegenzunehmen, bereitete ſich in unmittelbarer Nähe des Hauſes auf einer Wieſe die Ehrung des Feldherrn durch die Wehrmacht vor. Die Ehrenkompanie nahim hier Aufſtel⸗ lung, am rechten Flügel das Muſikkorps des Regiments unter Leitung von Obermuſikmeiſter Fürſt, anſchließend die Träger der vier Fah⸗ nen des ehemaligen Füſilier⸗Regiments„Ge⸗ neral Ludendorff“. Die Ehrenkompanie führte Hauptmann Ruederer. Mit ihr nahmen Aufſtellung der Bataillonskommandeur, Oberſt Graf als Regimentskommandeur und ſchließ⸗ lich der Befehlshaber im Wehrkreis VII, Gene⸗ ral Adam, der die Truppe mit einem„Heil, Kameraden!“ begrüßte. Ferner waren vom Reichsheer der Artillerie⸗ führer VII, General Halder, und der Chef 0 4 Anzergen: Die 225 teil 45 Wig. Für kleine Anzeigen: Rabatt nach aüfliegendem Tarif.— markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das ud⸗ wiasbafen 496ʃ erlaasort Mannbeim des Stabes im Wehrkreis VII Oberſt Kübler, von der Reichsluftwaffe der Befehlshaber des Luftkreiskommandos V, Generalleutnant Eberth, zur Ehrung Ludendorffs angetreten. In einem weiteren Viereck bildeten Hunderte zund Aberhunderte von Zuſchauern Spalier. Punkt 11 Uhr fuhr Reichswehrminiſter Generaloberſt von Blomberg mit dem Chef der Heeresleitung, General der Artillerie Freiherr von Fritſch, vor. Nach⸗ dem Meldung erſtattet war, begaben ſich die beiden Generale zum Hauſe des Jubilars, der ſie am Eingang erwartete und in ſein Haus geleitete. Dort übermittelte Reichswehrminiſter von Blomberg dem Jubilar die⸗ Glückwünſche der deutſchen Wehrmacht. Er führte aus: „Herr Generall Als Vertreter der deutſchen Wehrmacht bitte ich Ew. Exzellenz, die herzlichen Glückwünſche ——————————— Borlin am 70. beburtstag Cudendoeffs ſlppell des Wachregiments in Moabit Bertin,, 9. April.(HB⸗Funt). In tiefer Dankbarkeit gedenkt heute das deutſche Volt der Verdienſte des großen Feldherrn im Weltkriege, General Ludendorff, der heute in voller Friſche auf ſeiner Beſitzung in Tutzing am Starnberger See ſeinen 70. Geburtstag feiert. Einer Anordnung des Führers und Reichs⸗ kanzlers folgend, haben ſämtliche Dienſtgebäude des Reiches, der Länder und der Gemeinden ge⸗ flaggt. Darüber hinaus ſah man aber auch zahlreiche Geſchäfts⸗ und Bürohäuſer ſowie viele Privatwohnungen in der Reichshauptſtadt mit den Symbolen des Deutſchen Reiches ge⸗ ſchmückt. Das Wachregiment in der Reichshauptſtadt hielt einen kurzen, aber eindrucksvollen Appell ab. Die Truppe, die zur Zeit aus Oſtpreußen, Bayern, Heſſen, Schleſiern, Mecklenburgern und Pommern ſowie Weſtfalen zuſammengeſetzt iſt, trat um 11 Uhr in der Exerzierhalle der Kaſerne in der Rathenower Straße an. Der Komman⸗ deur, Oberſt von Kaiſer, entwarf in ſeiner Anſprache ein Bild des großen Feldherrn Lu⸗ dendorff und ſchilderte ſein Wirken in der Vor⸗ kriegszeit und während des Weltkrieges. Mit einem dreifachen Hurra auf den Führer und Oberbefehlshaber der Wehrmacht ſchloß Oberſt von Kaiſer ſeine Anſprache. Mit dem Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied wurde der Appell beendet. Glückwunſch des Unffhäuſerbundes Berlin, 9. April.(HB⸗Funk.) Der Bun⸗ desführer des Kyffhäuſerbundes Oberſt a. D. Reinhard richtete an General Ludendorff folgendes Glückwunſchtelegramm: „Ew. Exzellenz, dem großen Feldherrn des Weltkrieges, namens der im deutſchen Reichs⸗ kriegerbund Kyffhäuſer vereinigten drei Mil⸗ lionen Soldaten ehrerbietigſte und treukame⸗ radſchaftliche Glückwünſche zum 70. Geburtstag auszuſprechen, gereicht mir zur ganz beſon⸗ deren Ehre und Freude. Die Taten der deut⸗ ſchen Armee im Weltkriege bleiben für alle Zeiten mit dem Namen Ew. Exzellenz un⸗ trennbar verbunden. Mit Stolz erfüllt es uns alte Soldaten, in einer Armee gedient und ge⸗ kämpft zu haben, die einen ſolchen Feldherrn den ihren nannte. In Verehrung und Dank⸗ barkeit gez. Reinhard, Oberſt a.., Führer des deutſchen Reichskriegerbundes Kyffhäuſer.“ Plakatträger für die Liſte der NSDaAp, die bei den Volkstagswahlen eine überwältigende Mehr⸗ heit erhielt. Deutsches Nachrichtenbüro LLLILL NORDWVJESTBADENMS ſpaltene Millimeter Die 12geſpaltene Schlu für Abendausgabe B.— 147 61/62. Zahlungs⸗ und Die ageſpaltene Milimeterzeue im Tex, Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung * Frühausgabe 18 Uhr. und p 4, 12 am Stroh⸗ Mannbeim. Ausſchließ⸗ eile 10 Pfg. der Anzeigen⸗Annahme: me: Mannheim, g 3. 14/1 Erfülunasort Dienskag, 9. April 1935 Feldheren zum 70. Geburtstage ausſprechen zu dürfen. Ich bin glücklich, dieſer Vermittler ſein zu dürfen, da ich die Ehre hatte, im großen Kriege in meiner letzten Dienſtſtelle beim AOK VII die entſcheidende Beeinfluſſung durch Ew. Exzellenz unmittelbar zu erfahren. Die deutſche Wehr⸗ macht hat ſich bemüht, durch lange Jahre hin⸗ durch, die ihr im Verſailler Vertrag aufgezwun⸗ gene Form mit ſchöpferiſchem Leben zu erfüllen. Nach der Einführung der Wehrpflicht nähert ſich die neue deutſche Wehrmacht in ihrer Kon⸗ ſtruktion wieder mehr der Wehrmacht der Vor⸗ und Kriegszeit. Dieſe Wehrmacht war vor und während des großen Ringens durch den Sol⸗ daten Ludendorff entſcheidend ſtark be⸗ einflußt und geführt. Auch auf die neue Wehr⸗ macht wird dieſer Geiſt ausſtrahlen. Die Soldaten der deutſchen Wehrmacht ſehen in General Ludendorff den großen Feldherrn des Weltkrieges, unter deſſen Führung Deutſch⸗ land einer Welt von Feinden die Stirn ge⸗ boten hat. Wenn heute Ehrenpoſten vor dieſem Hauſe ſtehen und eine Fahnenkompanie dem General Ludendorff ihre Ehrenbezeugungen darbringt, ſo drückt damit die deutſche Wehrmacht ihre tief⸗ gefühlte Huldigung vor dem großen Soldaten aus und verbindet damit ihre aufrichtigen Wünſche für ein kommendes. Le⸗ bensjahrzehnt.“ Inzwiſchen waren zwei Staffeln der Reichs⸗ luftwaffe über den See herangeflogen und be⸗ reiteten in einem Vorbeiflug mit tadelloſer militäriſchen Ausrichtung dem General eine Ehrung. Das letzte der Flugzeuge warf einen Roſenſtrauß miteiner Huldigungs⸗ adreſſe für den General ab. Kurz nach 11.15 Uhr betrat General Luden⸗ dorff, begleitet von Generaloberſt von Blom⸗ berg und General der Artillerie von Fr itſch. den Platz. Er wurde mit brauſenden Zurufen empfangen. General Ludendorff, der Generals⸗ uniform mit dem Großkreuz des Eiſernen Kreu⸗ zes trug, begrußte die Verſammelten und ſchritt dann die Front der Ehrenkompanie ab. Ergrif⸗ fen grüßte er die Fahnen ſeines alten Regi⸗ ments. Den Soldaten entbot er ein kraftvolles „Heil, Kameraden“. Nach dem Abſchreiten der Front unterhielt ſich der General längere Zeit mit den Führern des Reichsheeres und begab ſich hierauf zum Platz gegenüber ſeinem Haus, wo er an der Seite des Generaloberſten von Blomberg den Vorbeimarſch der Truppe ab⸗ nahm. Auch Angehörige ſeiner Familie wohnten dieſer Ehrung bei. Mit ſichtlicher Freude folgte Ge⸗ neral Ludendorff dem Vorbeimarſch und kehrte dann unter abermaligen lebhaften Huldigungs⸗ rufen der Menge in ſein Haus zurück. Die Ehrenkompanie wurde um 12 Uhr mit einem Sonderzug wieder nach München zurück⸗ befördert. „Cudendorff⸗Straße“ in Stuttgart Stuttgart, 9. April. Der Oberbürger⸗ meiſter von Stuttgart hat im Einvernehmen mit den zuſtändigen Stellen die Schloßſtraße zwi⸗ ſchen dem Friedrichsbau und dem neuen Schloß anläßlich des 70. Geburtstages des Generals Ludendorff in„Ludendorff⸗Straße“ um⸗ benannt. General Ludendorff hat dieſe Ehrung ange⸗ nommen und dabei zum Ausdruck gebracht, wie eng er ſich gerade mit den tapferen württember⸗ „giſchen Soldaten verbunden fühle.— Die Lu⸗ dendorff⸗Straße führt auf das neue Schloß zu, wo die Namen der 84 000 gefallenen württem⸗ bergiſchen Soldaten in dem Ehrenbuch verzeich⸗ net ſind. Jahrgang 5— A Nr. 167— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ 6 Abendausgabe— Dienstag, Wie ſollen ooir wählen? Von Pg. W. Stutz, Gaupreſſewalter der DAFß Eine Frage, die in dieſen Tagen vor der deutſchen Vertrauensratswahl Millionen von Männern und Frauen in den Betrieben be⸗ ſchäftigt. Und ſie haben recht, wenn ſie gründ⸗ lich prüfen und reichlich überlegen, was die Stimmabgabe zur Wahl der Vertrauensräte für ſie bedeutet. Dr. Ley ſprach es aus:„Ihr wählt euer Schickſal!“ Da drängt es, einmal offen über die Fragen zu ſprechen, die im ſtillen überall geſtellt werden. Das Ehrenamt des Vertrauensrates fordert ganze Menſchen. Sie ſind gemeinſam mit dem Betriebsführer die Geſtalter der Betriebs⸗ gemeinſchaft, die nur beſtehen kann, wenn je⸗ der aus der Gefolgſchaft weiß, daß offen und aufrichtig gehandelt wird, auch wenn er nicht dabei iſt. Darum iſt die erſte Vorausſetzung für die zu wählenden Männer und Frauen eine gerade Haltung und Charak⸗ terfeſtigkeit. Das ſind Eigenſchaften, die vorhanden ſein müſſen, wenn das Amt zum Wohle aller ausgeübt werden ſoll. Wir ha⸗ ben es⸗doch erlebt, wenn Leute ihre Miſſion nicht verſtanden und durch unmögliche Hal⸗ tung zum Schaden der Betriebsgemeinſchaft wurden. Gewiß, das erſte Jahr der neuen Ar⸗ beitsordnung brachte zunächſt einmal die Zeit, die zum Einleben des neuen, umwälzenden Geſetzes zur Ownung der nationalen Arbeit nötig war. Vieles wurde ja anfänglich miß⸗ verſtanden oder egoiſtiſch ausgelegt. All dieſe Erſcheinungen müſſen jedoch mit dieſer Ver⸗ trauensratswahl ihr Ende finden. Und das iſt nur möglich, wenn dieſe Wahl uns Men⸗ ſchen ſtellt, die um das Wollen unſerer neuen OOrdnung wiſſen. Ein Mann, der glaubt, durch ſturre Angriffsſtellung ſich die Sympathie der Gefolgſchaft erwerben zu müſſen, iſt eben⸗ ſo wenig brauchbar wie jener, der ſein R zu allem gibt, was gewünſcht wird. Wir brau⸗ chen Menſchen, die Hüter und Kämpfer für das Gemeinwohl ſind und die entſchloſſen ſind, auch in ſchwierigen Situationen nicht zu weichen. Man muß ſich doch darüber im klaren ſein, daß unſere Sozialord⸗ nung, die ſich mitten im Werden befindet, auch Schwierigkeiten nicht vermiſſen läßt. Darum hat der Vertrauensrat jener aufrechte Kerl zu ſein, der es auch in unerfreulichen Stunden fertig bringt, ſeinen Arbeitskamera⸗ den offen und aufrichtig gegenüberzutreten. Daß dies in manchen Fällen nicht leicht iſt, darf nicht verkannt werden. Aber wenn der Betrieb zu einer Leiſtungs⸗ und Schick⸗ fſalsgemeinſchaft werden ſoll, iſt Klar⸗ heit über wichtige Fragen, die den Beſtand oder die Fömerung des Betriebes betreffen, unerläßlich. Darum iſt es notwendig, daß der Vertrauensrat als der ehrliche Mittler zwi⸗ ſchen Gefolgſchaft und Betriebsführung auch mitberatet vor Entſcheidungen, die das Schick⸗ ſal der Gefolgſchaft bedeuten. Da ergibt ſich wiederum eine Verpflichtung für die Vertrauensräte. Hervorragendes Fach⸗ können und politiſche Zulänglichkeit müſſen ſich in den Dienſt der Gemeinſchaft ſtellen. Auch auf dem Gebiet des Könnens har der Vertrauensmann Vorbild zu ſein. Dann iſt er in der Lage, Betriebsangelegenheiten objek⸗ tiv und unantaſtbar zu beurteilen. Hierin liegt er Ausdruck unſerer neuen Arbeitsgeſetz⸗ gebung, daß wir Fragen, deren Regelung im Betriebsinnern vorgenommen werden können, nicht von Außenſtellen bearbeiten laſſen. Die Menſchen aber, die innerhalb des Betriebes die hohe Verantwortung des Vertrauensrats⸗ amtes tragen, müſſen frei ſein von Halb⸗ die ſarſchroute für Streſa mac donald delegalionsfünrer/ Peeſſeſummen zur devorſtehenden fonſerenz London, 9. April.„Times“ ſchreibt, MacDonald und Simon hätten bei ihrer Reiſe nach Streſa Kenntnis von dem, was Deutſch' land zu tun bereit ſei. Die deutſchen Vorſchläge ſeien auch bereits der franzöſiſchen und der italieniſchen Regierung(und anderen Regie⸗ rungen) bekannt, denn Simon und Eden hätten den weſentlichen Inhalt ihrer Beſprechungen den diplomatiſchen Vertretern in den beſuchten Hauptſtädten mitgeteilt. In einem Artitel der„Morningpoſt“ heißt es, über den Charakter der britiſchen Po⸗ litit in Streſa ſei kaum ein Zweifel möglich und die Befürchtungen würden durch die Nach⸗ richt, daß Mac Donald die britiſche Abordnung führen werde, noch vergrößert. Solange die leiſe Hoffnung beſtehe, daß Deutſchland die von ihm ſelbſt ins Schloß geworfene Tür(h) wieder Dorübee beriet das London, 9. April. Zu den beiden ins⸗ geſamt mehr als vier Stunden dauernden Be⸗ ratungen des Kabinetts über die europäiſche Lage am geſtrigen Montag berichtet der diplo⸗ matiſche Korreſpondent des„Daily T ele graph“, Mac Donald und Simon würden bei ihrer Reiſe nach Streſa von dem parlamen⸗ tariſchen Privatſekretär Edens, Lord Cran⸗ borne, und dem Sachverſtändigen des Foreign Office, Williams Strang, begleitet werden, die beide an Edens letzter europäiſcher Reiſe teilgenommen haben. Im allgemeinen hätten die Miniſter den Eindruck, daß das Gefühl der Sicherheit in Europa und beſonders in Oſt⸗ europa nicht auf regionaler Grundlage erhöh werden könne. Infolgedeſſen werde ein Plan erwogen, der Europa als Einheit behandele. Eine beſondere Erklärung über die Unverletzlichkeit von Grenzen ſei möglich. Um aber der Erklärung größere Wirkſamkeit als Abſchreckungsmittel gegen einen Angriff zu geben, werde angeregt, die in der Völkerbunds⸗ ſatzung vorgeſehene Aktion deutlicher zu bezeich⸗ nen. Soweit Oſteuropa in Betracht komme., ſcheine die britiſche Regierung überzeugt zu ſein, öffne, werde Großbritannien ſeine Vermitt⸗ lungsbemühungen nicht aufgeben. Der Glaube, daß eine ſolche Politik dem britiſchen Anſehen und dem Frieden Europas förderlich ſei, beruhe auf Selbſttäuſchung. Je länger die Bemühungen fortgeſetzt würden, deſto höher werde der Preis, den Deutſchland verlange.(7) Der liberale„News Chronicle“ erklärt ſich in einem Leitartikel damit einverſtanden, daß die britiſchen Vertreter in Streſa große Be⸗ wegungsfreiheit haben müßten, drückt aber die Hoffnung aus, daß ſie eine entſchiedene Politik befolgen würden. Wenn in Streſa der Eindruck entſtehe, daß Großbritannien ſich abſeits halte, dann würden Frankreich, Sowjetrußland und Italien ein Militärbündnis gegen Deutſchland ſchließen.—— engliſche fabinen? daß der Oſtpakt in ſeiner urſprünglichen Form ſchwer durchführbar ſei. Hinſichtlich der öſterreichiſchen Frage ſeien ſich die Miniſter klar darüber geweſen, daß in Streſa ein Verſuch gemacht werden dürfte, den in verſchiedenen Protokollen vor⸗ geſehenen Pakt ſofort abzuſchließen. Eine Anregung, daß die europäiſchen Haupt⸗ mächte ſich. zuſammentun ſollten, um den Frieden aufrechtzuerhalten, habe an⸗ ſcheinend keine Zuſtimmung gefunden. Die britiſche Regierung ſei der beſtimmten Anſicht. daß Erfolge nur möglich ſeien, wenn jede ins Auge gefaßte Aktion auf einer Völkerbunds⸗ grundlage beruhe. Es werde darauf hingewie⸗ ſen, daß hierdurch jeder Anſchein eines gegen einen beſtimmten Staat ge ⸗ richteten Syſtems vermieden und Deutſchland der Beitritt mit allen damit wer⸗ bundenen Vorteilen ermöglicht werden würde, falls es ſich zur Rückkehr in den Völkerbund entſchließen ſollte. Man ſei der Meinung, daß in derſelben Weiſe eine neue Annäherung an das Problem der Begrenzung der Rüſtungen ermöglicht werden könnte. eeeeeeeeeee heiten und Hemmungen. Sie zu beru⸗ fen iſt der Zweck dieſer Vertrauensratswahlen. Auch ein Wort über die Mitarbeit der ge⸗ ſamten Gefolgſchaft an Entſcheidungen des Vertrauensrates: Es gibt Menſchen, die es nicht haben können, daß man mit ihnen ein offenes Wort redet. Das hat auch meiſtenteils ſeine beſtimmten Gründe. Wenn aber ein Ge⸗ folgſchaftsmitglied im ehrlichen Wollen das Beſte für die Gemeinſchaft zu tun, auf eine fehlerhafte Handlung eines Vertrauensman⸗ nes hinweiſt, ſo kann dies nur eine wertvolle Stütze für ſeine Selbſtkritik ſein, der er ſich immer wieder unterwerfen muß. Es iſt nicht nur das Recht, ſondern auch die Pflicht einer Betriebsgemeinſchaft, über die Richtung und die Haltung jener Menſchen zu wachen, die einmal durch ihr Vertrauen berufen wurden. Wir unterſcheiden hierbei ſelbſtverſtändlich ehrliche, aufrichtige Kritik von der ſteten, egoiſtiſchen Bekrittelung aller Be⸗ ſchlüſſſe oder Handlungen des Vertrauens⸗ rates. Das Kritiſieren aus perſönlichen Be⸗ weggründen heraus iſt ebenſo eine unduld⸗ Das Buch und ſeine Hlittler von Hans kranke(Hleilbronn) Begegnungen mit Büchern ſind meiſt die tiefſt die uns Menſchen werden können. ir haben aus unſerem eigenen Leben, wir aben aus den Zeugniſſen großer Männer und rauen vielfältige Beweiſe dafür, wie gewal⸗ tig das gedruckte Wort den jungen Menſchen beeindrucken, bewegen und fördern kann. Es find unter dem Zwange ſolcher Begegnung Wandlungen geſchehen, Durchbrüche zuſtande gekommen und Kräfte frei geworden, die uns rückſchauend mit einem Schauder der Bewunde⸗ rung und e e 1 Viele auch haben ſich faßaben k mit dem Buche ſchon auseinandergeſetzt, aben wohl ſelbſt tätig an Buch und Wort gewirkt, und doch geſchieht es ihnen, daß zu einer unerwarteten Stunde ihnen der Sinn eines ſchon lange gekannten Buches aufgeht und ſein Weſen Kreiſe in ſeiner Seele zu ziehen beginnt, ihm zu höherer Menſch⸗ werdung verhilft. JIch ſelber entſinne mich des großen Erſtau⸗ nens, das in mir ward, als ſich dem Knaben die umfangreiche Bücherei des Vaters erſchloß und er ſich heimlich oder erlaubterweiſe taſtete zu den Schätzen, die da aufgehäuft waren; wie er zunächſt nach den leuchtenden alten Leder⸗ einbänden griff, die Bilder ſuchte, das Buch als Schatz nahm, der gefunden werden will. Erft ſpäter wurde erkannt, daß freilich nicht immer der lockende Einband den Wert des Buches beſtimmt. Oft freilich fiel beides zu⸗ ſammen: die Schönheit des Aeußeren und der Wert des Inneren: wie es bei der herrlichen Ausgabe des„Don Quichote“ der Fall war, die in gelbrotem Lederrücken daſtand, mit dem herrlichen Stichen von Tony Johannot(der übrigens von Geburt ein Deutſcher war) ge⸗ ſchmückt, die ſich von dieſen Bildern her er⸗ ſchloß und bis ins Mannesalter immer neue Bewunderung ſich errang. Aus allen Aeußerungen aber, die wir kennen und die wir willkürlich erweitern können, er⸗ hellt, daß nichts mehr gefördert zu werden ver⸗ dient, als der richtige Weg zum Buche. Hier die Knotenpunkte Familie und Oeffent⸗ ichkeit(Buchhandel, Bücherei, Preſſe). Familie Die Familie hat eine der ſchwierigſten Auf⸗ gaben! Denn nicht alle Väter und Mütter haben eine ſo umfangreiche Kenntnis des guten Bu⸗ ches, daß ſie zur rechten Stunde ihren Kindern das rechte Buch in die Hand drücken, daß ſie warnend einzugreifen vermöchten, wenn das falſche ſich unter ihnen eingeſchlichen hat. Sie ſind auf Hinweiſe und Empfehlungen angewie⸗ ſen, wenn ſie nicht(ſelbſt noch unter dem ſtar⸗ ten' Eindruck früherer Erfahrungen ſtehend), Gedichtbuch, Sagenſammlung, Romane oder Dramen den Kindern zu nennen wiſſen. Zur erneuten Kontrolle, zur Wiedergeburt des Er⸗ lebniſſes mit den eigenen Kindern gehört die — leider abhanden gekommene— Sitte des Vorleſens, die wir wieder einführen ſollten. als einen der beſten Prüfſteine der Foch ede von zwei Generationen, haben hier doch eide Zeitalter die Möglichkeit, ſich anzuregen, ſich am hohen Maßſtab wechſelſeitig zu entzünden oder einen höheren zu gewinnen. Möge ſich doch die Sitte des Vorleſens wieder in unſerem deuiſchen Vaterlande in der Familie einbür⸗ gern! Groß iſt auch die Verantwortung der Orga⸗ niſationen aller Art, der Jugendgruppen und Fachverbände; hier liegen die Dinge ähnlich wie in der Familie, hier hat der Ratgeber höchſte Verantwortung. Buchhandlung und Preſſe In der breiteren Oeffentlichkeit nun ſtehen Buchhandel und Preſſe als die meiſt Verant⸗ wortlichen. Wir wiſſen, wie der neue Staat bare Gefahr für den Arbeitsfrieden, wie jene Vertrauensräte, die auch ehrliche Kritik nicht vertragen können. In Tauſenden und Abertauſen⸗ den Betrieben des Reiches ſchreiten die Arbeitskameraden am 12. und 13. April zur Vertrauensratswahl. Der Ruf nach Ver⸗ trauensräten iſt der Ruf nach ganzen Kerlen! Sie ſelbſt, die Millionen deutſcher Arbeiter, geſtalten ihre Gemeinſchaft, indem ſie Männer und Frauen zu ihren Mittlern wählen, von denen ſie wiſſen, daß ſie aufrecht ſtehen und daß ſie Kameraden bleiben in ihrem Amt. Denn Vertrauen verpflichtet und wer Vertrauen zu geben hat, übernimmt die Verpflichtung zu prüfen und zu entſcheiden, daß er ſein Vertrauen in die ſicherſten Hände legt. Das iſt die Vorausſetzung zur lebendigen Betriebsgemeinſchaft. Ausg. 4 Weinheim kin fimt für flusſtellung⸗ u. Melt bei der Reichspropagandaleitung de Berlin, 9. April. Der„Völkiſcht ter“ veröffentlicht ſolgende Meldung! Der Reichspropagandaleiter erlüßt Anordnung: 333 Das Ausſtellungs⸗ und Meſſeweſen der wichtigſten Fachgebiete der p. Zur Wahrung nationalſozialiſtiſcher und Durchführung von Ausſtellungen und ſen erlaſſe ich daher im Einvernehmen mit Stellvertreter des Führers folgende Anord 1. Als Abteilung der Reichspropagan tung wird das Amt für Ausſtelln und Meſſeweſen gebildet. 2. Zum Leiter der Abteilung Ausſtell und Meſſeweſen ernenne ich den Leiter des g⸗ ſtituts für deutſche Wirtſchaftspropaganda, Pg, Waldemar Steinecker, Berlinn. 3. Die Ausführungsbeſtimmungen wer von der Abteilung Ausſtellungs⸗ und Meſſewe erlaſſen. 4. Alle eventuen beſtehenden Abteilunge NSdap, ihrer Gliederungen und angeſchloff nen Organiſationen, die ſich mit dem Ausſlel lungs- und Meſſeweſen befaſſen, unterſtehen Abteilung in der Reichspropagandaleitung München, 5. April 1935. gez. Dr. Goebbels, Reichspropagandaleiter der NSDAc. Das Urteil gegen Brigitte helm rechtskrüftig Leipzig, 9. April.(HB⸗Funk.) Der z Strafſenat des Reichsgerichts hat die von Angeklagten Brigitte Weis bach geb. Sch tenhelm gegen das Urteil des Berliner gerichts vom 26. November 1934 eingelegte viſion als offenſichtlich unbegründet verworfei Damit iſt die unter dem Künſtlernamen Bri⸗ gitte Helm bekannte Filmſchauſpielerin wegen fahrläſſiger Körperverletzung rechtskräftig z zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Sie hat i der Nacht zum 27. Auguſt v. J. in Charlotte burg eine Frau angefahren und verletzt. Angeklagte hatte vor längerer Zeit bereits mi ihrem Wagen einen Radfahrer angefahren m war mit 600 RM. Geldſtrafe beſtraft worde Hauptſchriftleiter: or. Wilhelm Kattermann 2 1055 M. e Sr. W allermanu für politiſche Machrichien:“ Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau. Kommunales ——— riedr. Haas: für Kulturpolttik, Reuft ton und Beikagen: W. Körvel; für Unpolitiſche 441 Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul⸗ fämtliche in Mannbeim. Berliner Schrifteitung: Hans Graf Meiſchach, Bert SwW 68, Charlottenſtr. 15 v. Nachdruck fnk. Be berichte verboten. Sprechſtunden der Sr Täglich 16—17 außer Mittwoch. Samstag und Sonntag. Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hatentreuzvanner⸗Vexlag u. Dru G. m. b. H. Sprechſminden der Veriagsdireknon: bis 12 00 Uyr(außer Samstag und Sonntag). Fet ſprech⸗Mr. für Verklag u Schriſtteimna: 314 71. 333˙61,62.— Für den Unzeigenteit verantworilt Arnold Schmid, Mannheim. 4 zur iſt Preisliſte Nr. 0 ee und Ri. 0 ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) Durchſchnittsauflage Mürz 1935 „Augg.&4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing. 3 u. Ausg. B Weinheim ⸗. Gefamt-Du. März 1935— 1 mit aller Energie jenen Typus des Ladenbuch⸗ händlers verſchwinden laſſen will, der ſich ſelbſt zu einem reinen Verkäufer„gängiger“ Neu⸗ heiten, von Magazinen und Wochenblättern aller Art, degradierte, der keine Ahnung hatte von der Verantwortung, die ihm in die Hand gegeben war, der nichts ahnte von den hohen erten einer vor kurzem noch ſchlummernden deutſchen Literatur der Gegenwart; wir wiſſen alle, wie ſich unter den Buchhändlern ſelbſt der Widerſtand regte gegen dieſe Vertreter eines ſo wichtigen und nur vom Geiſte her recht verſtan⸗ denen Standes. Der Buchhändler muß ein See⸗ lenkenner erſter Ordnung ſein, ex darf ſich als Arzt und Seelſorger fühlen! Er muß dank einer umfaſſenden Bildung die alten Güter des Geiſtes kennen und muß ſich in unermüdlicher Arbeit durchtaſten zu dem ſprudelnden Quell wahrer unverbildeter Dichtung der Zeit. Er muß vor allem auch ſeine Menſchen kennen, denn in den Buchladen kommen die Leute ſehr unvorbereitet, ſie wollen oft„ein Buch“, nichts weiter, ſie betreten ahnungslos den heiligen Hain des Schrifttums. Wie groß und ach wie ſchwer iſt nun die—— dem Suchenden zu ——* zu raten, aus den ſchlummernden Rei⸗ en in den Regalen das rechte Buch in die rechte Hand zu legen! Die gleiche Aufgabe hat der Bücherwart, ſei es in den öffentlichen Büchereien der Städte und Gemeinden, ſei es* der vielen großen Zuſammenfaſſungen unſerer Zeit. Hier muß ein Menſch durch und durch ſehen können, muß aus kleinen Orten einen großen Wunſch 1 erleſen wiſſen und darf dabei kein Pflänz⸗ ein Sehnſucht zertreten. In der Richtung liegen die Aufgaben der reſſe. Was iſt hier doch alles eſündigt worden! Welche Zeitung großer tädte(von den mittleren und kleinen ganz zu ſchweigen!) führte denn eine regelrechte, einem ernſten Kämpfer anvertraute Literaturbeilage, die ſich nicht bei den ſattſam bekannten Freund⸗ roßen der Leſerſchaft möglich, und ſchaftskritiken, bei dem Waſchzettelabdruck ſo weiter aufhielt, ſondern in mühevoller töſtlicher Sichtarbeit die Dinge beim rechten Namen nannte und auch für alles(auch für unvermeidliche Irrtümerl) mit vollem Na und damit mit der journaliſtiſchen Ehre trat! Hier war eine Leitung und Füh ö hier ſtrömte oft der Dank zurück auf den einſamen A hinter ſeinem Büchertiſch. Daß die Buchbei für alle Teile der heutigen Preſſe eine Sel verſtändlichkeit werden möge, iſt die Hoffnu aller, die den großen Aufgabenkreis der Preſſt zim neuen Staate überſchauen. Wächter am Buche Aber ſie alle, dieſe Wächter am Buche, »damit am deutſchen Worte und am Sinn Geiſtes, ſie alle müſſen ihre Blicke gerichtet ten auf die wahren und unverlierbaren Se des ewigen und wahren Deutſchen und Große anderer Kulturen. Wir können uns ei neue Konjunkturpolitik auf dieſen Gebieten nie leiſten, wir müſſen ſuchen und lange wähle zehe wir etwas wahrhaft bejahen, das Gute harte Hammerprobe beſtehen und muß Vergänglichen und nur Zeitlich⸗Bedingten entſchloſſener Gewißheit geſchieden werden. zum Guten gehört das dem Volksganzen di nende, im Volke wurzelnde Buch, das keben redet und uns Zeugnis gibt vom Charakter u vom Streben, vom Kampfe und von der Seh ſucht eines ſtarken Geiſtes, mag ſich dabei a oft Sinn und Geſtalt unter dem Rankwerk di teriſcher Eingebung verbergen. Denn das Gro und Heldiſche liegt keineswegs immer zutage es hat oft Masken, iſt der Heimſuchung au geſetzt; aber wenn es rein iſt, dann wächſt e um ſo reiner empor und ſchenkt uns die Bli ten des Geiſtes, führt uns zu den Quellen, a denen wir und kommende Geſchlechter uns ger laben wollen. Hütet das Buch, ihr hütet Volkstum und 2 Dichtung! ſienen Wage 4 f dieſe Wei ck. D nerkte einer lizttöfferchen und dabei zu che, der ſie r geſucht Er pflegte ſi rotz ſeiner m ungsmethode enten, vo en ergauner ei der Unt⸗ er das Magne rkrankten Kör 9. April 1335 7 leldeweſen der NSDAh eſen iſt eines Propaganda. jer Geſtaltung gen und Meſ⸗ ymen mit dem e Anordnung: ropagandalei ſtellungs⸗ Ausſtellungs⸗ zeiter des zn⸗ paganda, Pg. ngen werden nd Meſſeweſen oteilungen der d angeſchloſe⸗ dem Ausſtel⸗ interſtehen der daleitung , NSDaAß. te helm .) Der zweite it die von der h geb. Schit⸗ Berliner Land⸗ eingelegte Re⸗ det verworfen. lernamen Bri⸗ pielerin wegen chtskräftig zu ilt. Sie hat in in Charlotten⸗ verletzt, Die eit bereits mit ngefahren und eſtraft worden. 4 mann heivom Dienſt: ich für, Politik: chrichten! Di. ommunales und rpolitik, 5 arl Sport: Jul, Etz, n. Reiſchach, Berlin fänſt. Brigtnch⸗ alich 16—17 Uhr Sonntag). nnheim rlag u. Druckeret Edireknonz 10.30 Sonntag). Fern⸗ a: 314 71. d6, verantwortlich! eim. iflage) und Rr, 2 Ausgabe) 4 llig. 1935 nnyeim ⸗ vetzing. ⸗ 3924 nheim ⸗ rz 19³⁵— 465⁰ telabdruck und aber eim rechten lles(auch für vollem Namen hen Ehre ein⸗ und Führung r ſtrömte gak nſamen Mann ie Buchbeilgg ſe eine Sulbf. die Hoffnung eis der 3 m Buche, und am Sinn des e gerichtet hal⸗ rbaren Schüße chen und das nnen uns eie Gebieten nicht lange wählen, das Gute muß nd muß vom Bedingten mil n werden. Und idag die⸗ „ das Charakter un von der Sehn⸗ ſich dabei auch Rankwerk dich⸗ nn das Große immer zutage, nſuchung aus⸗ ann wächſt es uns die Blü⸗ n Quellen, an hter uns gerne kstum und ſwang 5— Rr. 167— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 9. April 1935 diaie lückiſche Tochnik Kiglich ſchwere Eiſenbahnunfälle im f Sowjetparadies Charkow, 9. April. Trotz der ſcharfen Maß⸗ hahmen des neuernannten Verkehrskommiſfars Kaganowitſch werden faſt täglich neue Eiſenbahnunfälle aus der ganzen Sowjetunion gemeldet. So wurde neuerdings lediglich durch die Wachſamkeit eines Lokomotivführers eine große Kataſtrophe auf der ſüdruſſiſchen Eiſen⸗ bahn in der Ukraine verhütet. Der Zug Nr. 834 war aus Dampfmangel auf der Strecke ſehengeblieben, und der Lokomotivführer berſuchte, einzelne Waggons des Zuges bis zum nächſten Bahnhof zu bringen. Mehrere der abgekoppelten Wagen ſetzten ſich aber in Be⸗ wegung und erreichten auf der abſchüſſigen Strecke bild eine beträchtliche Geſchwindigkeit. Der dem Zug 834 folgende Zug 836 ſtand un⸗ mittelbar vor einer Kataſtrophe. Im letzten Augenblick bemerkte der Lokomotiv⸗ führer die heranſauſenden Wagen und erkannte ſofort die Gefahr. Er brachte ſeinen Zug zum Stehen, führte ihn rückwärts und konnte, nach⸗ dem er die gleiche Geſchwindigkeit der losge⸗ niſſenen Wagen erreicht hatte, dieſe auffangen. Auf dieſe Weiſe entging der Zug einem großen Unglück. Der Lokomotivführer des Zuges 836 iſt für ſeine Tat zur Auszeichnung angemeldet worden. die Dummen werden nicht alle Der Wunderdoktor mit Magnetpendel und Fernrohr Prag, 9. April. Ein Poliziſt in Teplitz bemerkte einen Mann, der mit einem kleinen Arztköfferchen aus der Straßenbahn abſprang und dabei zu Fall kam. Das Arztköfferchen Ufnete ſich und zeigte ſeinen Inhalt, einen Magneten und ein Fernrohr. In dieſem Augenblick erinnerte ſich der Poliziſt, daß ein Betrüger ſteckbrieflich geſucht wurde, der mit dieſen beiden Inſtrumenten zu„arbei⸗ ten“ pflegte. Er nahm alſo den Mann mit zur Wache, der ſich dort auch tatſächlich als der geſuchte Verbrecher entpuppte. Er pflegte ſich als Arzt auszugeben und fand krotz ſeiner mehr als merkwürdigen Behand⸗ lungsmethode über zweitauſend Pa⸗ tienten, von denen er faſt ſtets hohe Sum⸗ men ergaunerte. Bei der Unterſuchung ſeiner Patienten pflegte er das Magneteiſen an einen Faden über den erkrankten Körperteil zu halten. Pendelte nun der Magnet im Kreiſe, ſo befand ſich die Krank⸗ heit bereits auf dem Wege der Beſſerung, ſchlug das Pendel aber ein Kreuz, dann, ſo behauptete der Wunderarzt, ſtand es ſchlecht um den Patienten und dann konnte nur noch feine teuerſte Medizin allenfalls bilfe bringen. Das Fernrohr diente zu⸗ gleich der Unterſuchung und der Heilung. Ein Blick durch dieſes Fernrohr genügte dem „Arzt“, um die Diagnoſe mit größter Sicherheit zu ſtellen und um dem Pa⸗ tienten Erleichterung zu bringen. Die verord⸗ nete Medizin berechnete der Gauner in den meiſten Fällen mit fünfzig Mark. Danzigs Bekenntnis zu Deutſchland Vor einem Wahllokal in Danzig. Die Volkstags⸗ wahlen, die ſich bei gewaltiger Beteiligung in völliger KRuhe und Ordnung vollzogen, brachten der NSDAP eine Zunahme von mehr als 30 000 Stimmen. Deutsches Nachrichten-Büro Das neue beſicht der Wilhelmſtraße der Bau des neuen Cuſtfahetminiſteriums/ Das größte Staatsgebäude Berlins/ Fertigſtellung bis 1. flpril 1935 (Drahtbericht unſ. Berl. Schriftleitung.) Berlin, 9. April. Im Auftrag des Reichs⸗ luftfahrtminiſters wird noch in dieſem Jahre im Berliner Regierungsviertel das neue Luft⸗ fahrtminiſterium errichtet, das nach ſeiner Fer⸗ tigſtellung das größte Staatsgebäude der bäudekomplex bis zur Wilhelmſtraße unter Ein⸗ beziehung des früheren Kriegsminiſterium und erſtreckt ſich dann in einer Front von 280 Metern die ganze Wilhelmſtraße entlang bis zur Prinz⸗ Albrecht⸗Straße. Von ſämtlichen, hier noch ſte⸗ Der Neuban des Reichsluftfahrtminiſteriums in Berlin Modellanſichten des neuen Luftfahrtminiſteriums, an deſſen Vollendung Tauſende von Arbeitern unter Leitung des Bauherrn Dr.⸗Ing. Ernſt Sagebiel ſchaffen. Oben die Front Wilhelm⸗ Ecke Leipziger Straße. Rechts das in den Geſamtbau einbezogene ehemalige Kriegsminiſterium. Unten die Front in der Wilhelmſtraße mit dem Ehrenhof. Reichshauptſtadt darſtellen wird. Unter der Bauleitung des bekannten Architekten, Dr.⸗Ing. Ernſt Sagebiel, der die Pläne für dieſes monumentale Projekt entworfen hat, werden ſchon am 15. April dieſes Jahres die größten Arbeiten in Angriff genommen; eine Tages⸗ ſchicht von 1000 Mann und eine Nachtſchicht von 500 Mann ſoll an dieſem Tag damit beginnen, die an dem geplanten Bauplatz noch ſtehenden alten Gebäude abzureißen, denn das neue Luftfahrtminiſterium ſoll ſchon am 1. April 1936 fertiggeſtellt ſein. Das neue Luftfahrtminiſterium beginnt in der Leipziger Straße anſchließend an das ehe⸗ malige Herrenhaus, umfaßt den ganzen Ge⸗ Deutsches Nachrichtenbüro henden Häuſern bleibt nur das Kriegsminiſte⸗ rium, wenigſtens in ſeiner Außenfaſſade, er⸗ halten. Nur im Innern wird dieſes ehrwür⸗ dige Gebäude ebenfalls grundlegend umgeſtal⸗ tet. Die Haupteingänge des Miniſteriums ſind an der Ecke Leipziger⸗ und Wilhelmſtraße vorge⸗ ſehen. Um aber den Verkehr an dieſer wich⸗ tigen Kreuzung nicht zu behindern, wird an dieſer Stelle ein großer Platz von 30 Me⸗ ter Breite und 55 Meter Länge aus⸗ geſpart. Den Eingängen ſelbſt iſt zur Auf⸗ fahrt ein breiter Arkadengang vorgelagert. In der Mitte der Wilhelmſtraße wird der monumentalen Baufront ein Ehrenhof einge⸗ S5owjeteuſſiſche„fultur“ In moskau fehlen 72 Schulen/ Furchtbare lot der Lehrerſchaſt Moskau, 9. April.(Eigene Bericht.) Einer der wichtigſten Faktoren in der Beurteilung des kulturellen Hochſtandes eines Volkes iſt die Er⸗ ziehung ſeiner Jugend, bzw. die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der vom Staat geſchaffenen Ein⸗ richtungen zur Ausbildung der zukünftigen Ge⸗ neration. Wenn man von dieſem Geſichtspunkt aus die ſowjetruſſiſche Kultur näher betrachtet, dann fällt das Endreſultat geradezu vernichtend aus. Das geſamte Intereſſe des Staates erſchöpft ſich offenbar in der Er⸗ ziehung der Jugend zu tüchtigen Bolſchewiſten und zu brauchbaren Soldaten. Wie wenig ſich die höchſten Behörden um das geiſtige Wiſſen der jungen Generation küm⸗ mern, beleuchtet ſchlaglichtartig eine Anſprache des Volksbildungskommiſſars Bubnow vor der Moskauer Parteiorganiſation, die am Sonntag tagte, um die dringendſten Schulpro⸗ bleme der Hauptſtadt Moskau zu beſprechen. Bobnow erklärte dabei, daß allein in Moskau 72 Lehranſtalten zu wenig vorhanden ſeien. An ſich ſei zwar der Bau von neuen Schulen längſt genehmigt, die entſprechenden Pläne ſeien aber trotzdem noch nicht über die Schreibtiſchſchub⸗ laden der einzelnen Behörden hinausgekommen. Nicht einmal die Finanzierung konnte bisher ſichergeſtellt werden. Nur in ganz geringem Umfange werden daher vereinzelt Erdarbeiten in Angriff genommen. Ein noch traurigeres Kapitel ſeien, ſo klagte der Bildungstommiſſar, die zahlloſen Unregel⸗ mäßigkeiten, die immer wieder auftauchen wür⸗ den. Die zuſtändigen Behörden hätten über⸗ haupt kein Verſtändnis für dieſe Auf⸗ gaben und hätten die entſprechenden Anträge faſt regelmäßig abgelehnt mit der Begründung, daß ſie dringlichere Aufgaben als Schulfragen zu erledigen hätten. Worin dieſe„dringlicheren“ Aufgaben beſtehen, iſt begreiflich, wenn man die in den letzten Wochen veröffentlichten Zif⸗ fern über die neuen ſowjetruſſiſchen Rüſtungen und die militäriſche Jugendaus⸗ bildung verfolgt. Die mangelnde Unterſtützung ſeitens der Be⸗ hörden und die Nichtauszahlung der Gehälter hat den überwiegendſten Teil der ruſſiſchen Leh⸗ ter in bittere Not gebracht, da die von den Schulkindern mitgebrachten Almo⸗ ſen ebenfalls ausblieben. Tauſende von jungen Lehrern haben ihre Schultätigkeit aufgegeben und ſich bei Bauern als Knechte verdingt. Nur die wenigſten beſitzen heute noch eine ausrei⸗ chende Wohnung. Aus dem Ural wird ein Beiſpiel gemeldet, daß ein Lehrer ſchon ſeit zwei Jahren in einer Erdhöhle kümmerlich ſein Daſein friſtet. Die Zahl der Selbſtmorde nimmt rapide zu. Niemand aber kümmert ſich um dieſe fürchterliche Not. Man hat„dringlichere“ Aufgaben zu erfüllen. Die aus den Bauern und Arbeitern ausgepreßten Steuern wandern in andere Kanäle. Man braucht ſie zur Sanierung pleite gegangener Induſtrien und zur Beſchaf⸗ fung von Kriegsmaterial. Und der Reſt ver⸗ ſchwindet in den Taſchen des korrumpierten Syſtems. Bezeichnend für den Verſchleiß kultureller Werte iſt übrigens die Tatſache, daß die Re⸗ gierung dem Staatsverlag„Kniga“ die Er⸗ laubnis erteilt hat, die in Kirchen, Klöſtern oder bei vertriebenen Familien beſchlagnahm⸗ ten Bibliotheken ans Ausland zu verkaufen, da der Staat ausländiſche Va⸗ luten benötigt. Darunter befinden ſich wert⸗ volle Stücke aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Dieſe Maßnahme hat nur für die von Moskau ſo ſehr verachtete weſtliche Kultur den Vorteil. daß dieſe außerordentlich koſtbaren Gegenſtände auf dieſe Weiſe nicht verloren gehen, da es zweifellos Länder geben wird, die für Kultur⸗ werte ein ungleich höheres Verſtändnis beſii⸗ zen als die Sowjetunion. Todesſtrafe für einen Kindesmörder Roſtock, 9. April.(HB⸗Funk.) Das Schwur⸗ gericht verurteilte Montagabend nach einiägi⸗ ger Verhandlung den 26jährigen Konrad Meller, den Mörder der ſechsjährigen Toch⸗ ter Elli des Vorſchnitters Kern in Vor der Bollhagen, zum Tode. Meller hatte in der un⸗ begründeten Vermutung, daß Kern an ſeiner Arbeitsentlaſſung die Schuld trage, aus Rache das Kind an ſich gelockt, es auf ſeiner Stube nach einem Boxſchlag aufs Kinn mit einer Krawatte erdroſſelt und ihm den Leib aufgeſchlitzt. gliedert, deſſen architektoniſche Wirkung durch zwei Meter hohe, von Adlern gekrönten Pylone noch erhöht wird. Den rückwärtigen Abſchluß dieſes Ehrenhofes bildet ein mächtiger Saalbau, der ſich über drei Geſchoſſe erſtreckt und den Mittelpunkt mehrerer Nebenſäle darſtellt. Rechts und links ſchließen ſich an dieſes repräſentative Mittelſtück zwei rieſige Innenhöfe an, die die Namen der beiden Fliegerhelden Immelmann und Bölcke tragen ſollen. Die mit Steinplatten ausgelegten Höfe, die durch niedrige Hecken umrandet werden, dienen bei beſonderen Fällen gleichzeitig zur Veranſtal⸗ tung von Feierlichkeiten. Der Hintergrund der Höfe wird ebenfalls durch Arkadengänge und eine wuchtige Freitreppe abgeſchloſ⸗ ſen, an der General Göring, der letzte Kom⸗ mandeur des Richthofengeſchwaders, ſeinen g⸗ fallenen Kameraden ein Denkmal errichten will. Dieſe monumentale Längsfront, die durch vorſpringende Geſimſe in ihrer Wirkung noch verſtärkt wird, iſt im Erdgeſchoß durch große Säulengänge durchbrochen, die ſchon von der Straße aus den Blick in die beiden Innenhöfe freigeben. Die Rückſeite des neuen Miniſteri⸗ ums öffnet ſich gegen den alten Park, der im großen und ganzen in ſeiner urſprünglichen Form zwiſchen dem Neubau und dem Preu⸗ ßenhaus beſtehen bleibt. An der Parkſeite ziehen ſich lange Terraſſen hin. Dort befindet ſich auch die Meſſe für die Beamten und Angeſtellten des Miniſteriums. Außerdem ſind hier die Fahrbereitſchaft und ein unterirdiſcher Parkplatz für etwa 100 Kraftwagen untergebracht. Der ganze Bau wird in hellgelbem geſchlif⸗ fenem Donaukalkſtein aufgeführt, der auch bei den Parteibauten in München und Nürnberg verwendet wird. Die geſamten Bau⸗ arbeiten, die Dr. Ing. Ernſt Sagebiel mit einem Stabe von 30 Architekten und Inge⸗ nieuren leitet, wird mit ungeheurer Energie vorwärtsgetrieben. Nach Abbruch der alten Häuſer werden drei Schichten von je 1000 Mann angeſetzt, denn der größte Teil des Projektes ſoll ſchon bis zum 1. Oktober vollendet ſein, während das ganze Miniſterium bis 1. April des nächſten Jahres bezugsfertig daſtehen muß. Abgeſehen von den Tauſenden von Volksgenoſſen, die hier beim Bau direkt Beſchäftigung finden, werden den verſchiedenſten Induſtrien und Werkſtätten ungeheure Aufträge zufließen, da die Material⸗ beſchaffung für den Rohbau und die Innenein⸗ richtung, entſprechend dem Umfang dieſes Rie⸗ ſenbaues, außerordentlich hohe Aufwendungen erfordert. —— „Graf Zeppelin“ paſſiert den fequator Hamburg, 9. April. Nach den bei der Deutſchen Seewarte vorliegenden Meldungen hat das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ gegen .30 8 früh den Aequator bei 31 Grad weſt⸗ licher Länge überflogen. Es befindet ſich nur noch 465 Kilometer von der füdameritaniſchen Infel Fernando do Noronha entfernt. Bei nördlichen Winden meldet das Luftſchiff wolkiges Wetter und 24 Grad Celſius. Seine Stundengeſchwindigkeit beträgt 135 Kilometer. Orkan über der Halbinſel Uẽncatan Mexriko, 9. April. Wie aus Merida ge⸗ meldet wird, hat am Sonntag ein gewaltiger Ortan die Halbinſel Nucatan heimgeſucht. Der Sturm hob einen Perſonenzug aus den Schie; nen und ſtürzte die Wagen um. Drei Tote und 20 Verletzte ſind zu beklagen. Innerhalb weniger Minuten zerſtörte der Or⸗ tan die Telephon⸗ und Lichtleitungen in Me⸗ rida und richtete beträchtliche Schäden an den Häuſern an. Taifun auf den philippinen Manila, 9. April Die Provinzen Samar und Albay ſind von einem ſchweren Taifun heimgeſucht worden, der ungeheuren Schaden anrichtete. Man befürchtet, daß zahlreiche Per⸗ ſonen ums Leben gekommen ſind. Tauſende ſind obdachlos. In Borongan an der Oſt⸗ küſte von Samar wurden 25 Perſonen getötet und faſt alle Gebäude zerſtört. In Catbalogas, der Hauptſtadt von Samar, ſind vier Todesopfer und zahlreiche Verletzte zu be⸗ klagen. Der Schaden wird dort allein auf meh⸗ rere hunderttauſend Dollar geſchätzt. Auch die Hauptſtadt von Alby, Legasky, hat ſchwer gelitten. Zahlreiche Häuſer ſind dort in Mitlei⸗ denſchaft gezogen. Schwere Kälteſchäden in portugal Liſſabon, 9. April.(HB⸗Funk.) Die plötzlich eintreiende Kältewelle richiete im Norden des Landes großen Schaden an. Die ganze Kartofſel⸗ und Weinernte iſt ſtark gefährdet. Die Bewohner der be⸗ troffenen Gebiete haben Hilfe durch die Re⸗ gierung erbeten. DTEIIHIN Samoinem, Choleste- rin- und le cithin- haltig A7 Jahrgang 5— A Nr. 167— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, g. April 1. Baden Geheimrat Turban Karlsruhe, 9. April. Im Alter von 78 Jahren ſtarb in Marienfeld, wohin er ſich vor einem Jahrzehnt zurückgezogen hatte, der Davoſer Arzt und Gründer des Park⸗Sanato⸗ riums Dr. med. Karl Turban, früher großh. badiſcher Geheimer Hofrat und Inhaber hoher Orden. Er war in jungen Jahren Stadtarzt in ſeiner Vaterſtadt Karlsruhe und gründete 1889 als erſte geſchloſſene Anſtalt im Hochgebirge das Sanatorium Turbanin Davos, und war wäh⸗ rend mehr als 30 Jahren deſſen leitender Arzt. Er wurde in Anerkennung ſeiner Verdienſte in Davos im Jahre 1914 zum Ehrenbürger der Landſchaft Davos ernannt. Verkehrsunfälle mit ſchweren Folgen Pforzheim, 9. April. Am Wochenende ereigneten ſich hier zwei Verkehrsunfälle mit ſchweren Folgen. Ein Kraftradfahrer, der zwiſchen zwei Laſtkrafrwagen hin⸗ durch fuhr, blieb dabei hängen. Lenker und Radfahrer wurden auf die Straße geſchleu⸗ dert. Der Radfahrer, ein 19 Jahre alter lediger Techniker, geriet unter den Anhänger eines der Laſtzüge und erlitt einen Bein⸗ bruch. In der Eiſenbahnunterführung bei der Un⸗ teren Iſpringer Straße geriet ein Kraftrad beim Einbiegen ins Schleudern und raſte auf den Bürgerſteig. Der Lenker erlin bei dem Sturz erhebliche Kopf⸗ und Geſichisver⸗ letzungen und vermutlich auch einen Rippen⸗ bruch. Sein Beifahrer erlitt Verſtauchungen. Ein Mädchen, das auf dem Bürgerſteig ange⸗ fahren war, blieb glücklicherweiſe unverletzt. Der Lenker des Rades blieb blutüber⸗ ſtrömt an der Unfallſtelle liegen. Der Führer als Pate Oensbach, 9. April. Der Führer hat bei dem neunten Kind— es iſt der ſechſte Knabe — der Familie des Landwirts Foſ. Maier die Patenſchaft übernommen und mit einem herzlichen Glückwunſchichreiben ein beträcht⸗ liches Geldgeſchenk überſandt. 96. Geburtstag Oberkirch, 9. April. Seinen 96. Ge⸗ burtstag konnte heute der Privatier Al⸗ bert Faiſt feiern. Von einem Unfall im letz⸗ ten Fahr konnte er ſich wieder gut erholen. Der Jubilar nimmt bei beſter Geiſtesfriſche an allen Geſchehniſſen regen Anteil. Temperaturanſtieg und Schneeſchmelze im Schwarzwald Freiburg, 8. April. Der ſcharfe Kälte⸗ rückfall, der ſeit etwa zehn gen den Schwarzwald bis zu den Talſohlen erfaßt hat, fand am Sonntag ſeinen einſtweiligen Ab⸗ ſchluß. Der Kaltluftſtrom aus Nordweſt iſt von einem milderen, föhnartigen Südweſt wind abgelöſt worden, der inner lb zwölf Stunden einen Temperaturanſtieg von durchſchnittlich 6 bis 8 Grad herbeiführte und damit die Arelcheraz⸗ von 700 auf 1500 Meter, alſo bis zur Gebirgs⸗Kammzone, aufrücken ließ. Die großen Schneemaſſen, die Täler, Mittel⸗ und Hochlagen in lockerer Form deckten, kamen in verbreitetem Ausmaße über Sonntag zum Schmelzen. Alle Bergbäche gurgelten wie ſeit langem nicht mehr, und beſonders von den Steilhalden und Hochwäldern drängten die Schmelzwaſſer ungeſtüm den Bachbetten und Abflußrillen zu. Das Gelände bis zu 3800 Meter Höhe wurde teilweiſe ſchneefrei, wo⸗ gegen ſich der Winter mit hoher Schneela oberhalb 900 bis 1000 Meter noch ſtandhaft hielt und den Skiläufern einen weiteren genußreichen Sportſonntag beſchied. Heſſen Erhängt aufgefunden Viernheim, 8. April. Im Walde, un⸗ weit dem Sandhofer Weg, wurde die Leiche eines Mannes aufgefunden. Es handelt ſich um den hier wohnhaften Joh. Dieter, der ſicherhängt hatte. Der Reichsberufswettkampf in Baden beendet Karlsruhe, 9. April. Der Reichsberufs⸗ wetttampf der Grenzmartjugend Baden, an dem etwa 40000 Jungen und Mädel aller Berufs⸗ arten teilnahmen und der unter Leitung von Gaujugendleiter der DAF, Bannführer Sie⸗ kierſty, durchgeführt wurde, fand am Sonn⸗ tagvormittag mit einer einfachen, aber ein⸗ drucksvollen Morgenfeier in der Karls⸗ ruher Hochſchultampfbahn ſeinen würdigen Ab⸗ ſchluß. Im Laufe der letzten Woche waren aus allen Gegenden des Gebiets 148 Mädchen und 248 Jungen der verſchiedenſten Berufs⸗ gruppen in der Landeshauptſtadt zur Gau⸗ zwiſchenentſcheidung zuſammengetom⸗ men, um in edlem Wettkampf nochmals ihre Kräfte zu meſſen. Von dieſen werden die 30 Beſten zum Reichsberufswetttampf nach Saarbrücken entſandt werden.— Nach ei⸗ nem am Samstagabend im Studentenhaus ab⸗ gehaltenen Kameradſchaftsabend fand am Sonntagvormittag abſchließend in der Hoch⸗ ſchultampfbahn der ſportliche Wett⸗ tampf ſtatt. Voraus ging eine Morgen ⸗ feier, die umrahmt war von Geſängen und muſitaliſchen Darbietungen. Im Mittelpuntt ſtand eine Anſprache des Landes⸗ und Gebiets⸗ mgendführers Friedhelm Kemper, der in einem flammenden Appell an alle Wetttampf⸗ teilnehmer Blut, Boden und Ehre als die Grundlage hinſtellte, auf denen der neue natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat aufgebaut ſer— Mit dem gemeinſam geſungenen Freiheitslied„Heilig' Vaterland“ war die Feierſtunde beendet. Der Karlsruher Hafenverkehr im Monat März Karlsruhe, 9. April. Im Monat März iſt der Waſſerſtand des Oberrheins, am Pegel zu Karlsruhe⸗Maxau gemeſſen, von 461 Zentimeter am Anfang des Monats unter Schwantungen bis auf 379 Zentimeter(am 19.) zurückgegangen und unter Schwantungen bis auf 423 Zentimeter(Ende des Monats) ge⸗ ſtiegen. Der Waſſerſtand war hiernach im Be⸗ richtsmonat günſtiger als im Vormonat und März 1934. Zur Fahrt nach Karlsruhe mußten Schiffsleichterungen an 13 Tagen vorgenommen vorwiegend in der zweiten Monats⸗ hälfte. Im Karlsruher Rheinhafen ſind im März angekommen 101 Güterboote und Motorſchiffe ſowie 210 Schleppkähne, abgegangen 100 Güter⸗ boote und Motorſchiffe ſowie 212 Schlepptähyne. Der geſamte Schiffsverkehr war hiernach im März ſchwächer wie im Februar und März 1934. Der Umſchlagsverkehr betrug im März rund 182000 Tonnen und war ſonach rund 2000 Tonnen ſtärter als im Vormonat dagegen rund 80 000 Tonnen ſchwächer als im März 1934. Die Vertehrsſteigerung gegenüber dem Vormonat iſt auf eine vermehrte Zufuhr von Brauntohlen⸗ britetten zurückzuführen. Der große Unterſchied gegenüber März 1934 ertlärt ſich durch eine ge⸗ ringere Zufuhr von Kohlen und Kots, bedingt durch den weiteren Rückgang des Bedarfs an Hausbrand u. ä. Trotz des Ausfalls im März hat ſich der Geſamtverkehr im erſten Vierteljahr auf der Höhe des Geſamtverkehrs im erſten Vierteljahr 1934 gehalten. Mit dem ſtädtiſchen Motorboot„Rhein“ wurde im März eine Son⸗ derfahrt ausgeführt, an der hundert Perſonen teilnahmen. Er fiafte Fteuern flinfersogen Zwei Meineide des Juden Otto Scharff Anſaubere Geſchäfte einer jüdiſchen Firma— Verbindung mit Schwarzkunden Landau, 9. April. Schon in dem im vori⸗ gen Jahre vor dem Schwurgericht Landau ver⸗ handelten Meineidsprozeß gegen meh⸗ rere Angeſtellte der füdiſchen Firma 5 Scharff u. Sohn, Landau⸗München⸗Kemp⸗ ten, wurden unſaubere Geſchäfts⸗ methoden der genannten Firma beleuchtet. Der Prozeß, der mit der Verurteilung meh⸗ rerer Angeſtellten zu mehrjähriger Zuchthaus⸗ ſtrafe endete, hatte erkennen laſſen, daß die un⸗ reellen Geſchäfte nicht nur von dem Geſchäfts⸗ führer der Firma, Adam Fuhr,— der ſich kurz vor der Verhandlung durch Selbſtmord dem irdiſchen Richter entzog— beeinflußt wurden, ſondern von dem Inhaber der Firma, Otto Scharff, München, zum mindeſten ge⸗ duldet wurden. Nach den Angeſtellten, die mehr oder weniger Opfer und Werkzeuge die⸗ ſer beiden gewinnſüchtigen Leute waren, ſitzt nun im letzten Fall der Frühjahrsſchwur⸗ ——— Schnelldampfer„Potsvam“ geht ſeiner Vollendung entgegen Der neue Schnelldampfer„Potsdam“ des Lloyd⸗Oſtaſien⸗Expreßdienſtes am Ausrüſtungskai der Werft Blohm u. Voß in Hamburg Heidelberger Kulturbrief Zwei Ereigniſſe von höchſter künſtleriſcher Güte und tiefer Erlebniskraft ſtanden im Mit⸗ telpunkt des Heidelberger Kulturlebens: Prof. Dr. Hermann Meinhard Poppens Geſtal⸗ tung der Matthäus⸗Paſſion in der Peters⸗Kirche und das Konzert des nationalſozialiſtiſchen Reichsſymphonie⸗Orcheſters unter Leitung von g. Adam. Profeſſor Meinhard Poppen hatte es ſich zur Aufgabe geſtellt, Bachs tiefgläubiges grandioſes Werk aus einem überſteigerten Konzert⸗Stil wieder herauszulöſen, es weitmöglichſt zur Bachſchen Art der Aufführungspraxis zurück⸗ zuführen, vor allem ihm einen gottesdienſt⸗ähn⸗ lichen Chrakter wieder zu verleihen. Nicht Maſ⸗ ſenchöre und Maſſenorcheſter können das geben, was hier Poppen mit ſeiner doppelchorigen und kammermuſikaliſch beſtimmten Behandlung des Werkes im Weiheraum einer Kirche erreichte. Im Geiſte unſerer Zeit wurde alſo das Werk aus einer mehr oder weniger privaten, geſell⸗ ſchaftlichen Konzertſaal⸗Atmoſphäre herausge⸗ hoben, zur Raumgebundenheit gebracht, in den größeren feierlichen Zuſammenhang hineinge⸗ ſtellt und ſo an eine Gemeinde herangetragen! Unter den Soliſten ſeien beſonders genannt: Kammerſänger Karl Erb(als Evangeliſt mit ſchönem, klangvollem Stimmaterial und drama⸗ tiſcher Ausſchöpfung ſeiner Aufgaben), Hans Kohl(von tiefer Durchſeelung und reifer, ſchö⸗ ner Stimmgabe in den Partien des Jeſus), Hilde Weſſelmann(Sopran), Agnes Schlier(Alt), Pius Haugg.(Baß), Dr. Herbert Haag(mit ſeiner bewährten Orgel⸗ Kunſt), Renate Noll leine erfreuliche Leiſtung am Cembalo). Pg. Adam fand zwei Tage zuvor eine feſtlich geſtimmte, zahlreiche und begeiſterte Zuhörerſchaft, der er zunächſt mit Schuberts wundervoller Offen⸗ barung deutſchen Gemüts, der„Unvollendeten“, eine innerliche Freude bereitete. Liſzts Toten⸗ tanz wurde von Pg. Voß am Flügel im Verein mit dem diſziplinierten Orcheſter zu einer tech⸗ niſchen Glanzleiſtung geſtaltet, die aber noch von der Wiedergabe der Hiller⸗Variationen von Max Reger, dieſem künſtleriſch reichen und ge⸗ nial durchgeführten Werk mit der grandioſen Schlußfuge, übertroffen wurde Pg. Adam und ſein ſicher geführtes, von echter Muſikalität erfülltes und im Geiſte großer Meiſter ſpielen⸗ des Orcheſter haben an dieſem Abend bewieſen, wie kulturelle Großtaten aus der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung erwachſen, getreu dem Wort, das als Motto über der Veranſtaltung ſtand:„Volk iſt, wo Geiſt und Blut ſich er⸗ gänzen!“ Das Mannheimer Kammerorcheſter beſtritt den weſentlichen Teil einer W lr Ehrung, die die„Abendmuſiken junger uſiker“ im veranſtalteten. Das Zuſam⸗ menſpiel klappte nicht ganz an dieſem Abend; einiges wurde verſchmiert oder hätte klarer er⸗ faßt werden müſſen. Unter der Leitung von Chlodwig Rasberger wurde zunächſt achs g⸗Moll⸗Ouvertüre und dann deſſen wunder⸗ volles Violinkonzert k⸗Dur geboten, deſſen lang⸗ famer Satz wohl— außer dem entſprechenden Satz im Beethovenſchen Violinkonzert— kaum ſeinesgleichen findet. Hans Bender hatte den Geigen⸗Part übernommen. Leider hatte er ſich in der Abſicht, dieſes Werk auswendig zu ſpie⸗ len, übernommen und hing mehrfach; das wirkt in einem Werk wie dieſes doppelt peinlich und wird hoffentlich in Zukunft vermieden werden! In der Kantate Nr. 169„Gott ſoll allein mein Herze haben“ ſang Hilde Sta ab die Alt⸗Par⸗ Deutsches Nachrichtenbüro tie mit edler Einfachheit und Innigkeit; Mar⸗ celle Bächtolds treffliches Cembalo⸗Spiel kam ſchon hier zu ſchönſter Geltung. Sie be⸗ gleitete auch Fritz Sommer zu ſeiner ſympa⸗ thiſchen Wiedergabe der(Dur⸗Sonate von Händel für Viola da Gamba. Bruno Pen⸗ zien brachte Händels Orgel⸗Konzert k⸗Dur op. 4, 4 zum Abſchluß des Abends. Im Städtiſchen Theater wurde ein feiner durch einen Abend des Karlsruher Staatstheater⸗Bal⸗ letts geboten. Valeria Kratinas choreogra⸗ phiſche wie die tänzeriſchen Leiſtungen inmitten glücklicher Bühnenbilder(nur Dirigent und Orcheſter hatten nicht den rechten Kontakt) verdienen volles Lob und hohe Anerkennung. Zunächſt erfreuten die Brahms⸗Walzer mit der wundervollen Farb⸗Entfaltung und dem edlen Stilgefühl, mit denen ſie aus einer glücklichen Vereinigung von Elementen des alten Reigens diegener Sinnfälligkeit pulſenden Rhythmus' ge⸗ diegener Sinnfälligkeit pulſenden Rhythmus ge⸗ bracht wurden. Köſtliche Friſche und Heiterkeit bei ſicherer Technik verrieten Solotänze und kleine Szenen nach der Muſik von Johann Strauß, die in feiner Spaßhaftigkeit ausge⸗ wertet wurde. Valeria Kratina hatte ſelbſt dann ein Ballett nach einer Klavier⸗Konzert⸗ Muſik Caſellas(auf Themen von Scarlatti) geſchaffen. Das Werk dieſes neben Reſpighi führenden modernen Wurchführ Italiens eignete ſich zu geſchickter Durchführung im dra⸗ matiſchen Sinn, zu lebendiger grotesker Geſtal⸗ tung, zu intereſſant akzentuierter Rhythmik und zu einigen ſchönen lyriſchen Momenten. Valerig Kratina, unterſtützt von ausgezeichneten Einzel⸗ leiſtungen, ſchöpfte alle Möglichkeiten richtig 2 und wirkſam aus. Mit dem ſchlagkräftigen Bal⸗ lett Delibes'„Copelia“ fand der Abend einen ſchwung⸗ und temperamentvollen Abſchluß. Klug waren die Szenen aufgebaut, klug war gerichtsperiode der Inhabe der Firma, ot Scharff, ſelbſt auf der Antklagehank. Die Anklage wirft dem Angeklagten zwei Meineigde geſchworen zu haben. Der erſte Meineid wurde geleiſtet, um Steuerhinrerziehungen zu de decken. 1932 hatte Scharff ee Geſchäftsführer Fuhr durchgeführien Straf⸗ prozeß beigewohnt. Die Anklage lauiete gegen Fuhr auf Beihilfe zur Hinterziehung von Kaffeenachſteuer. Eine Kaffeeſchwarz⸗ lieferuna durch die Firma Scharff u Sohn an eine Landauer Firma war nicht in die Bücher aufgenommen worden Der Steuerfiskus war dadurch um dien Steuer gebracht worden. Fuhr vervohtk die Duplikate dieſer Lieferung und 15 vereinnahmte Geld in ſeiner Wohnung. der Prozeß beſchäftigte auch noch die zweite Zu ſtanz. Hierbei ſtellie Otto Scharff unier Eld auf, Fuhr ſei auf Grund einer Auſwertungs⸗ forderung gegen die Firma berechtigt geweſen, dieſes Geld perſönlich zu vereinnahmen.. Wirtlichleit— jo ſagt die Anklage— hai gher ohr Stto Scharff davon Kenntnis gehabt, daß—. Srebiohr ſeine Firma dir. 8 eine Reihe ſolcher Schwarzkunden fishalt Ap hatte, die nicht in die Bücher eingetragen wurden.. Her is halt laur Der zweite Meineid wurde nach der ie Witterung is Anklage im Jahre 1928 geleiſte. In einen des merkſcht de Zivilprozeß, den der nach dem Tode des Fuhr der Oſchter b als Teilhaber engagierte, aber nicht einge die Alt ſtellte Direktor der Badiſchen Lebensmitſel Leiz aus, wenn Ac Schnepf, Karlsruhe, gegen die Firn Acht kriegſcht Scharff u. Sohn angeſtrengt hatte, beſchwor Sis halt Ap Otto Scharif, der Kläger habe keine For⸗ derunga an die Firma. Der Kläger verlor ſeinen Prozeß. Aus einer zwiſchenzeitlich vorgefundenen Korreſpondenz er⸗ K von dieſer ache Kenntnis hatte und die Forderung die NS⸗Hage Schnepfs zu Recht beſtand. 14 Maipelitt, teil Zu der Verhandlung ſind 20 Zeugen ge⸗ laden; die Ladung weiterer Zeugen iſt vorge⸗* heſteht derz ſehen. Am Vormittag des erſten Verhand⸗ ietſteig lunastages wurde nochmals das unſau⸗ Haussbeſitzen bere Geſchäftsgebaren der Firma beſprochen. 3 1 Scharff gab zu, Steuerhinterziehrnz Aumif W05 degangen und bei der Sieueramneſtie i istemmiſſars Fabhre 1931 ſeine fämtlichen„Stenere ihr Mietſteige fünden gebeichten“(lit) im haben Juhr en f55 babe das Geld aus den Schwarzverkäuien bengn— ah nicht an ſich genommen, um dieſe Verkäufe 11—4 Kündigung vor den Angeſtellten zu verdecken, ſondein wei wei er— Fuhr— auf Grund einer Aufwertungs⸗ eme 3 forderung an die Firma die Berechtigung do, 6s geht niet zu gehabt habe. Einmal habe er von Fuhr* 48 000 RM als Reingewinn aus ſolchen—44 unbekannten Verkäufen der Hausbeſitz erhalten, die er in die Firma geſteckt und Fuhr ncht auszukomm A A. ie Verhandlung nimmt ihren Fortgang. Vollsganzen f mit rechnen, daf Fau nachgepr deffenk Pfalz Den Verletzungen erlegen Rodalben, 9. April, Der öan N Karl Frank, der vor einigen Tagen in ſe, Zn letzter Zeit nem Hofe ausrutſchte und ſo unglücklich auf iſche Händl den Boden ſtürzte, daß er einen Schädelbruhh minderwertigen davontrug, iſt nunmehr im Rodalber Kranken⸗ nen zum Schei haus ſeinen Verletzungen erlegen. Aarr 5 Der Tod auf den Schienen 41 a 0 Neuſtadt a.., 8. April. Bei dem jungen I bie Mann, der Sonntagfrüh auf der Bahnſtrecke„ Lambrecht tot aufgefunden wurde, handelt ez ils Lockartikel ⸗ ſich um den 1911 geb. Stephan Bock aus Reu. migeführte Stof ſtadt a. H. Liebeskummer dünfte die Un pahre Anpreiſun ache des Selbſtmordes ſein. 43 05 der Käufer . K i fur konfitmotion u. Kommunion ſie noch, daß llren Aund Sclummaol 3 Aioffen abgeben Ineſern ſollter cãzar fesenmeyer p 1. 3 Wte fbefimmt hab. Unren. Juwelen, Gold- und Silber/oren, Hestecke lujer ge ſchüd Das Bad. Lar ederholt vor d geſtuft, damit im Moment die———— volle Dynamik und Farbigkeit eingeſetzt werden onnte. Nationa In 250——— He ſe Wlg⸗ ger eater no raffs famoſe Volksko⸗ mödie„Hier ſind Gemſen zu* 1 Humper auf. Die lebendige Inſzenierung von Kurt war ein Erlich, die ein lockeres Gefüge in einen ge⸗ d ſchloſſenen Rahmen ſtellte, erreichte mit her benden Lei prachtvollen Reihe der Typen, die durch die üchs en erſene Heidelberger Künſtler geſtaltet“ wurden, zinen itsbuns eine: ſchönen Erfolg. Das iſt wirklich ein Abend un, Ruchührung eir bekümmerter Freude und zugleich eine kleine n, Urteil, das —. Mahnung an alle, die ihre kleinen f nibgebend. ſein. Schwächen vergeſſen möchten! iendes Märche Hans 1I nderen Dank, ans Herbert Reedet 10 zur Beurteil Stadttheater Konſtanz in Zürich uderem Maße g Unter Leitung von Intendant Dr. Schmied⸗ mifimüiſchem ammer gaſtiert das Stadtthegter n zeugt auch onſtanz auf Einladung des deutſchen Kon⸗ iherheit der 3 ſuls innerhalb der deutſchen Kolonie in Zürich, Aaf der Regie(e Zur Aufführung gelangt das Fridericus⸗Stit „Um den Königs von Hans rlh von Zwehl. 00 Rögerr, Ii *. daß er in letz Erfolg des Dresdener Kreuzchors in Amerilg Hafir gebührt ih Sein erſtes Konzert in Amerita gab der geſanglich ge Dresdener Kreuzchor in der Metropolitan⸗Operg immliche Veran in Neuyort. Die amerikaniſchen Zeitungen wid' men dieſer Veranſtaltung, deren Programm engt iſt, nicht von Heinrich Schütz bis Anton Bruckner reich uner forcierten ſehr ausführliche und lobende Krititen. U. d.. ſen darar heißt es da:„Dieſer deutſche Chor nimmt un ungene Mund den verſchiedenen Chorgruppen, die in den leß⸗ en Ton unter ten Jahren aus Europa nach Amerita gekon⸗ 0 abwegig iſt. men ſind, einen hohen Rang ein.“ Beſonderz binderweib ſy gelobt wird die Wiedergabe von Bruckners M che ungeſchickt. tetten und der Parſifal⸗Chor.— Anſchließend an lweiſe unruhig das Konzert in Neuyort begab ſich der Dresde. fängſtlich. Es ner Kreuzchor auf eine vierwöchige Rundreiſe, fos richtigen A die ihn durch alle größeren Städte der Vereinig? eren. N. Lan chtigen Hänſel beſten gebilde ten Staaten führen ſoll. — X Nr. 167— Seite 5 5„BDakenkreuzbannuer“ Abendausgabe— Dienstag, 9. April 1935 A ff f m 5 f f 4 1 10 145* AAi en is halt April 0 f 2 ewe Sunn die Erd noch ſegend n Minutte druff es regend, eemweg naß werſcht— ohne Scherm— idder ſchwitzſcht in Friehlingswärm, itre Himmel es duht dunnere, 13 chſcht de dich nit lang zu wunnere; Wohnun lrus weeß nit was er will: die— alt April,'is halt April! urff unter.. 4 rme Deifel, wo ſchun frieher Err fdie hot ſein Iwwerzieher, innahmen. 3 en laaft die Nags, dem ſchtecht die Ripp, age— hat hunſcht un nieſt, er hot die Gripp. 30 gehabt elen) Friehjohrskleeder loß im Schrank, Belz en0 ſche nit ſei ſchliuz. krank, e Offe heiz, ſchenn nit, ſei t April,'is halt April! is halt launiſch, wetterwänniſch, e Witterung is unbeſchtänniſch, i merkſcht de aach deheem bei— ihr; ſchterbutz is vor de Dier! ch die Alt e liewi Krott, gus, wenn ſie die Butzwut hot, ſcht kriegſcht de Krach in Hill un Fill: her eingetre zurde nach ſtet. In ei Tode des F er nicht ei Lebensm zen die Firn — hatte, beſchw halt April,'is halt April! keine For r Kläger verlo Dr. Die trich, Heidelbers. vonben ondenz San rff von f fündigung und Mietſteigerung ANeS⸗Hago⸗Gauamtsleitung, politik, teilt mit: beſteht derzeit keine Veranlaſſung W1 etſteigerungen. Allgemein tragen Abteilung 2 5 20 Zeugen g ugen iſt vorg rſten Verhand⸗ 18 4 ausbeſitzer den Zeitverhältniſſen Rech⸗ — 5 Dipe Es beblrfte aus dem Grunde daher auch terziehun generellen Anordnungen von ſeiten des ömmiſſars zur Verhinderung unberech⸗ Mietſteigerungen. un auch Mietſteigerungen unter Umſtän⸗ nd im Rahmen einer angemeſſenen Ren⸗ ueramneſtie 1 en„Stene chwarzverkäu 3 Aahilitätsberechnung erforderlich und richtig ſein we kinnen, ſo darf dies aber nicht zu elner 4 emeinen Mietſteigerung füh⸗ ken Es geht nicht an, in Verkennung der Ver⸗ Fliniffe nunmehr Mietverträge bzw. deren Ver⸗ lüngerung von Mietſteigerungen abhängig zu n. Hausbeſitzer, der ohne Mietſteigerung ht auszukommen glaubt, muß ſich aber ſei⸗ ger Verantwortung gegenüber dem bolksganzen bewußt ſein; er muß da⸗ nit rechnen, daß die Verhältniſſe ge⸗ unachgeprüft werden. deffenkliche Warnungen! nletzter Zeit treiben ſich wieder auslän⸗ e Händler im Lande umher, die mit rwertigen Stoffen hauſieren. Sie neh⸗ um Schein Beſtellungen auf Strümpfe Au, deren Wert weit höher liegt als der gefor⸗ herte Preis. Die Strümpfe werden ie geliefert. Nachdem die Strümpfe Lockartikel angboten waren, bringen ſie igeführte Stoffe zum Vorſchein. Durch un⸗ pohre Anpreiſung erwecken ſie den Anſchein, uß der Käufer einen außergewöhnlichen Vor⸗ Al beim Kauf der Stoffe erziele. Dabei erwäh⸗ n ſie noch, daß ſie nicht unter drei oder vier zoffen abgeben dürfen, weil ſie nur an Schnei⸗ liefern ſollten, oder weil die Behörde es beſtimmt habe. In der Regel werden die linfer geſchädigt. Das Bad. Landeskriminalpolizeiamt warnt liederholt vor dieſen Hauſierern. en Momen— Nationalffieafer mer von f aus ſolchen ufen eſteckt und Ful legen r röah ——— in ſe unglücklich a hienen Bei dem jung r Bahnſtrecke irde, handelt Bock aus Re woren, destecke famoſe Volls en zu ung von Ku ige in einen reichte mit „ die durch wurden, ein Abend 1 eich eine k die ihre k war ein dankenswerter Entſchluß der Aßgebenden Leitung, dem jungen Opernnach⸗ luchs an einem ganzen Werke Gelegenheit zur Mobung ſeiner Kräfte zu geben. Erſt die Archführung einer ganzen Partie ermöglicht in Urteil, das einigermaßen umfaſſend und lßgebend ſein kann. Daß man Humperdincks kendes Märchenſpiel gewählt hat, verdient konderen Dank, obgleich die einzelnen Par⸗ Beurteilung ihrer Träger nicht in be⸗ bert R I rbert Reede ſen zur aderem Maße geeignet ſind. Immerhin gaben in Zürich e zeugnis—— fleißiger Arbeit, die vor allem (Dr. Schmie AAnuſikaliſchem Gebiet geleiſtet wurde. Da⸗ tadtthegt an zeugt auch die beachtliche muſikaliſche „deutſchen g Aherheit der Mitwirkenden. Dasſelbe Lob dlonie in Zi Af der Regie(G. Költz ſch) geſpendet wer⸗ Frivericus n Daß H. Schonder ſpieleriſch eiwas un⸗ itz von Zwehl 22 war, bürfte in erſter Linie daran lie⸗ A daß er in letzter Stunde einſpringen mußte. Afür gebührt ihm unſere Hochachtung. Was ir geſanglich geleiſtet hat, deutet auf gute iche Veranlagung. Seine Mittellage iſt ſten gebildet, während die Höhe ſtart ein⸗ engt iſt, nicht zuletzt eine Folgeerſcheinung Aner forcierten Deckung. Wir wollen nicht m lſen darauf hinzuweiſen, daß jede ge⸗ hungene Mund⸗ und Kieferſtellung einen klen Ton unter allen Umſtänden ausſchließt, lſe abwegig iſt. Tilly Horſch gab dem Be⸗ übinderweib ſympathiſche Züge. Sie ſpielte 2 icht ungeſchickt. Ihr Ton iſt unfrei, deshalb Anſchließend Alveiſe unruhig und unſicher, am Stimmbruch ſich der Dres Köängſtlich. Es müßte ihr gelingen, den zwei⸗ chige Rundre llos richtigen Anſatz ihres Tones zu kulti⸗ te der Vereinig: eren. N. Landerich ſang gaſtweiſe einen + gen Hänſel und hatte mit Tilly Kaul ⸗ ſors in Ameriln merita gab der tropolitan⸗Operg Zeitungen wih⸗ eren Programm Bruckner reichte, Kritiken. hor nimmt un „die in den letz⸗ Amerika gekom⸗ ein.“ Beſonderz nBruckners M M. Spebbels zu den Veetranensratswahlen C. Ca-tt f.--—.V .%—-e fe- .yd. 118 Appelle zur Betriebs⸗ gemeinſchaft in Mannheim In den Straßen und auf den Plätzen Mann⸗ heims iſt nichts ſpürbar von der Verſamm⸗ lungswelle, die zurzeit über dieſe Stadt hin⸗ weggeht. Es iſt längſt Selbſtverſtänd⸗ lichkeit geworden, daß der nationalſoziali⸗ ſtiſche Redner, der zum Arbeiter ſprechen will, ihn in ſeinem Betrieb, in ſeiner Werkhalle aufſucht. Und es iſt keine Halle und kein Saal beſſer geeignet, den äußeren Rahmen zu einer ſolchen Kundgebung abzugeben, als der Raum, in dem die Arbeit des Tages geleiſtet wird und in dem die Wahl des Ver⸗ trauensrates demnächſt vorgenommen wird. Die Dinge, die der Redner zu den Wahlen zu ſagen hat, ſind ja ſchließlich keine blaſſen Theorien, keine umſtändlich hergeholten Be⸗ hauptungen mit Beweiſen dafür, es ſind keine Forderungen, von denen man weiß, daß ſie doch nicht erfüllt werden.— Die Dinge, die der nationalſozialiſtiſche Redner in dieſen Verſammlungen ſagt, lie⸗ genihmſogutwieden Arbeitern am Herzen. So ſprechen im Kreiſe Mannheim in acht Tagen 20 Redner in 118 Verſammlungen, es ſprechen Männer zu den Arbeitern, die ſelbſt in vorderſter Front der Schaffenden ſtehen und die mit den Sorgen und Wün⸗ ſchen des Arbeiters vertraut ſind. Die Kundgebung auf dem Meßplatz mit Pg. Claus Selzner, als einzige Kundgebung im Freien, bildete den Höhepunkt. Sie rief die Arbeiter aller Betriebe zuſammen, viele Zehntauſende füllten den Meßplatz. Jede einzelne dieſer Verſammlungen bedeu⸗ tet einen Erfolg in dem Bemühen, die Volksgemeinſchaft der Ver⸗ wirklichung entgegenzuführen, indem die Betriebsgemeinſchaft hergeſtellt und vertieft wird. Dies iſt der letzte Sinn dieſer 118 Kundgebungen, die in der Geſchloſſenheit ihrer Form ein Aus⸗ druckdes neuen Deutſchlands und ein Verſprechen für die Zukunft ſind. Flugplan wirbt für den Luftverkehr Einen praktiſchen und Flug⸗ plan für den Flughafen Mannheim— Lud⸗ wigshafen— Heidelberg hat die Mannheimer Flugleitung der Deutſchen Luft⸗Hanſa gemein⸗ ſam mit dem Reiſebüro des Verkehrsvereins Mannheim, dem Städtiſchen Verkehrsamt Hei⸗ delberg und dem Amt für Wirtſchaft und Sta⸗ tiſtik Ludwigshafen herausgegeben. Dieſer über⸗ ichtliche Flugplan trägt auf der Titelſeite die hrzeichen der drei Städte, die der Flug⸗ hafen Neuoſtheim bedient und bringt auf den drei Innenſeiten Bilder vom Mannheimer und Heidelberger Schloß, ſowie vom Hinden⸗ burgpark Ludwigshafen. Die drei Innenſeiten enthalten alphabetiſch geordnet die wichtigſten Verbindungen vom Flughafen Neuoſtheim aus mit jeweiliger Angabe der Abflug⸗ und An⸗ kunftszeiten beim Hinflug und beim Rückflug⸗ Weiterhin iſt noch der Flugpreis angegeben. Die Ueberſicht erleichtert Luftreiſenden ganz weſent⸗ lich das Auffinden der in Frage kommenden Verbindungen, ſo daß der große Flugplan der umperdincks Märchenſpiel in der Opernſchule mann(Gretel) das Hauptverdienſt um die gute Vorſtellung. T. Kaulmann ſiel ſchon durch ihr routiniertes Spiel auf, das eine ge⸗ wiſſe Bühnenpraxis verrät. Auch ſtimmlich überragte ſie die anderen. Ihr guter Anſatz vom Falſett her ſichert ihr beſonders in der Mittellage einen einigermaßen freien Ton, der allerdings mangels Atem nach der Höhe zu feſter und ſpitzer wird. Sie hätte zu ihrem Fortkommen eine bewußtere Atemführung nötig. Der Atem iſt das Geheimnis des ſchönen und freien Singens. Toni Boehringer Deutſchen Luft⸗Hanſa nur in beſonderen Fäl⸗ len zu Rate gezogen werden braucht. Sehr wertvoll ſind auch die Hinweiſe auf der Rückſeite des Flugplans, die allgemeiner Art ſind, die ſich auf Luftexpreßgut⸗ verkehr, auf Freiverkehr und auf Luftpoſtver⸗ kehr beziehen. Der Zubringerdienſt beſteht jetzt noch bei Anmeldungen mit Heidelberg, während für Mannheim der Zubringerdienſt in Wegfall gekommen iſt, nachdem Mietkraftwagen zur Ver⸗ fügung ſtehen und die öffentlichen Verkehrsmit⸗ tel zum Flugplatz fahren. Die Angaben der Fahrzeiten von Heidelberg mit der Schnellbahn und mit der Straßenbahn vom Hauptbahnhof Mannheim und Hauptbahnhof Ludwigshafen zum Flugplatz dürften den Luftreiſenden ſehr willkommen ſein. Ein weiterer Vorzug hat dieſer neue Flug⸗ plan, der allen Intereſſenten zur Verfügung ſteht und der beſonders an die Gäſte in den Ho⸗ tels und Gaſtſtätten zur Verteilung gelangt: er enthält die Angabe der Hauptveranſtal⸗ tungen der Städte Mannheim, Hei⸗ ag die Knuſperhexe mit viel Geſchick, ſang edoch weniger erfolgreich. Ihr Ton iſt ſteif und deshalb reizlos, in der Höhe vollkommen feſt. Auf dem von ihr beſchrittenen Weg gibt es keinen Fortſchritt. Ueber eine angenehme, wenn auch noch ziemlich in den Anfängen ſtek⸗ kende Stimme, verfügt Trude Merkel(Sand⸗ männchen). Lieſel Diebold(Taumännchen) ſollte vor allen Dingen ihre Höhe, die einen ganz anderen Anſatz zeigt als die Mittellage, beachten und ſorgfältig umbilden. Sie befin⸗ det ſich auf Abwegen. Im Ganzen hatte man keinen ungünſtigen Eindruck. Es wurde mit viel Liebe und Geſchick geſpielt und geſungen, ſo daß den Leiſtungen Dank und Anerkennung des gut beſetzten Hau⸗ ſes zuteil wurden.. Wann werden die Alpen verſchwunden ſein? Wind, Verwitterung und Waſſertransport ſind unermüdlich tätig, jede Bodenerhebung abzutragen und jede Bodenvertiefung im Ge⸗ lände auszufüllen. Die Richtung aller 39 Kräfte, die am Erdboden tätig ſind, geht 29 n, alles einzuebnen. So hat das Schweizeriſche Amt für Waſſerwirtſchaft berechnet, daß vom Rhein in jedem Jahre etwa 3 Millionen Kubik⸗ meter Schutt in den Bodenſee hineingetragen werden. Man hat nun berechnet, wann unter Zugrundelegung dieſer Zahl der Bodenſee voll⸗ ſtändig ausgefüllt ſein wird. Nimmt man an, daß die Durchſchnittstiefe des Bodenſees 90 Meter beträgt und der Bodenſee 538 Quadrat⸗ kilometer groß iſt, ſo kann man daraus den Kubikinhalt leicht errechnen, der gegen 48 Mil⸗ liarden Kubikmeter beträgt. Täglich ſchüttet der Rhein davon 8000 Kubitkmeter zu. Das ſind jährlich 3 Millionen Kubikmeter und in 16 000 Jahren wird, mit Ausnahme des Ueberlinger Sees, der gang Bodenſee vom Rhein zuge⸗ ſchüttet ſein. enn wir in der Erdgeſ ichte rückwärts blicken, dann kann man umgekehrt annehmen, daß vor 16 000 Jahren der Boden⸗ ſee doppelt ſo groß geweſen ſein muß, denn die Transportkraft des Rheins wird gerade nach dem Abſchmelzen der im Diluvium viel größe⸗ ren Gletſcher ſich ſtärker geſtaltet haben. Die vom Schweizeriſchen Amt für Waſſer⸗ wirtſchaft errechnete Zahl läßt auch eine unge⸗ fähre Zeitſpanne für die Einebnung der Alpen vorausſagen. Wenn man die drei Millionen Kubikmeter Schutt, die vom Rhein in jedem Jahre in den Bodenſee getragen werden, auf das Einzugsgebiet des oberen Rheins verteilt, dann werden die Alpen jährlich um einen hal⸗ ben Millimeter abgetragen. Man kann wohl ruhig annehmen, daß auch die übrigen Alpen⸗ delberg und Ludwigshafen im Som⸗ mer 1935. Man Ahode⸗ von den Reichsfeſtſpie⸗ len und dem Beethovenfeſt in Heidelberg, von der Weſtmark⸗Trachtenſchau, dem VDA⸗Tag und dem Pfälzer Tag in Ludwigshafen und ſchließ⸗ lich von den Maimarkt⸗Veranſtaltun⸗ gen, einer lokalen Flugveranſtaltung, einem Großflugtag, von Strandfeſten und einem Pfälziſchen Weinfeſt in Mannheim. Möge dieſer Flugplan ſeinen Zweck erfüllen: die Luftreiſenden in raſcher Weiſe über die Relde unterrichten und neue reunde für den Luftverkehr gewinnen. Am 12. Mai feiert das deutſche Volk den„Mulkerkag“ Das deutſche Volk wird, wie der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung in einem Erlaß feſtſtellt, am Sonntag, den 12. Mai d.., wiederum ſeinen Muttertag feiern und in würdigen Fa⸗ milienfeiern ſeinem Bekenntnis zur deutſchen Mutter und zu deutſchem Familien⸗ und Volksleben Ausdruck leihen. Pflicht eines zukunftswilligen Staates iſt es, ſeine Jugend anzuhalten, die Mütter unſeres Volkes zu ehren und in Dankbarkeit ihnen zu dienen. So ordnet der Miniſter an, daß am Samstag, den 11. Mai, im Feſtſaal ſämtlicher deutſcher Schu⸗ len nach der vierten Schulſtunde eine Schulfeier zu Ehren der deut⸗ ſchen Mutter und der deutſchen Fa⸗ milie ſtattzufinden hat. Es ſoll ſich um eine Gemeinſchaftsfeier mit Anſprache, Gemein⸗ ſchaftsliedern und gut vorbereiteten Schülerdar⸗ bietungen handeln. Ab 11.00 Uhr fällt der Staatsjugendtag aus. Im Werkunterricht ſämtlicher Klaſſen werden im Laufe der nächſten Wochen Gebrauchsgegen⸗ ſtände, u. a. Wäſche und Kleidungsſtücke zu⸗ gunſten armer Mütter und Kinder hergeſtellt. Der Reichsmütterdienſt bittet die Schülerinnen, vorzugsweiſe Säuglingsausſtattungen anzufer⸗ tigen. Die Gaben ſollen vor allem den deutſchen Notſtandsgebieten zugeteilt werden. Abzulie⸗ fern ſind die Arbeiten bis zum 12. Mai an die „Arbeitsgemeinſchaft für den Reichsmütter⸗ dienſt“ zu Händen der ortszuſtändigen NS⸗ Frauenſchaft. 14 Pfund Salz je Kopf der Bevölkerung „Wie bedeutungsvoll das Salz für die menſch⸗ liche Ernährung iſt, zeigt die Tatſache, daß im Rechnungsjahr 1933/34 an verſteuertem Salz auf den Kopf der Bevölkerung 7 Kilogramm oder 14 Pfund entfielen. Im deutſchen Zoll⸗ gebiet wurde im Berichtsjahr in 77 Betrieben zu verſteuerndes Salz gewonnen und zwar ins⸗ geſamt mehr als 29 Millionen Doppelzentner, wovon 17,6 Millionen Doppelzentner auf Stein⸗ ſalz entfielen. Faſt die geſamte Steinſalzpro⸗ duktion wurde in den Landesfinanzamtsbezir⸗ ken Magdeburg, Düſſeldorf, Hannover, Stutt⸗ falz und Thüringen getätigt, während Siede⸗ alz hauptſächlich in den Landesfinanzamtsbe⸗ zirken Hannover, Magdeburg, Stuttgart und München(8. v..) gewonnen wurde. Sprechſtunden des Geſundheitsamtes Die Sprechſtunden beim Staatlichen Geſundheitsamt Mannheim, welches im 3. Stock des Gebäudes der Ortskrankenkaſſe, Renzſtr. 3, untergebracht iſt, werden an den Werktagen in der Zeit von 10 bis 12 Uhr vormittags ab⸗ gehalten. Fernruf unter Nr. 20 651. flüſſe in gleichem Maße an der Abtragung der Alpen arbeiten. Es iſt darum nicht zu viel behauptet, wenn man annimmt, daß die Alpen im ganzen jährlich einen halben Millimeter ihrer Höhe verlieren. Der Montblanc beſitzt eine relative Höhe von 4000 Metern, das ſind 4 Millionen Millimeter. Dieſe Höhe muß bei gleichbleibender Abtragungstendenz in 8 Mil⸗ lionen Jahren abgetragen ſein. Die Zugſpitze als höchſter Berg Deutſchlands wird in 4 Mil⸗ lionen Jahren abgetragen ſein. 6 Millionen Jahre Jahren abgetragen ſein. 6 Millionen Jahre müſſen dahingehen, wenn die Tiroler Berge ungefähr ſo ausſehen wie heute die Gegend um Dachau, Friedberg und Freiſing. Neben dem Bodenſee werden auch die anderen Alpen⸗ ſeen in mehr oder weniger kurzer Zeit, je nach dem Transport des Schuttes, zugeſchüttet wer⸗ den, und die Menſchheit geht damit einer Zeit entgegen, in der es keinen Ammerſee, keinen Tegernſee, keinen Chiemſee, Starnberger See und Walchenſee mehr geben wird. Berufskundlicher Rundfunkvortrag. Am Mitt⸗ woch, den 10. April, 18.15 bis 18.30 Uhr, wird ein weiterer berufskundlicher Vortrag über den Reichsſender Stuttgart gehalten. Thema: Was machen die Schulentlaſſenen, die keine Lehrſtelle gefunden ha⸗ ben? Referent: Berufsberater Dr. Leidin⸗ ger, Mannheim. Planetarium. Am Samstag, 13. April, fin⸗ det ein Planetariumsabend für Erwerbsloſe ſtatt. Das Programm umfaßt muſitaliſche Darbietungen, Rezitation und eine Filmvor⸗ führung. Für den Monat Mai ſind zwei weitere Veranſtaltungen für Erwerbsloſe vor⸗ geſehen. —— 3 ————————— bildung des Nachwuchſes lege. ver Jahrgang 5— AX Nr. 167— Seite 6 „Hakenkreuzbonner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 9. Aptil Mangelndes Hausfrauenintereſſe für das hauswirtſchaftliche Jahr „In einem Bericht über das hauswirtſchaft⸗ liche Jahr ſtellt das Soziale Amt der Reichs⸗ — ◻—— die die ian an dieſe Einrichtung geknüpft hatte, ſich bisher nicht erfüllt haben. Die Menge der ſchulentlaſſenenn Mädels zur Verfügung ſtehe, käuferin, ſtehe wegen ihrer Geringfügigkeit in keinem Apothekerin und Aerztin, wie die Frau, die im Verhältnis zu der Zahl der Mädel, die die Handwerk oder Kunſtgewerbe arbeitet, ſie ent⸗ Wahl eines Berufes ein Jahr zurückgeſtellt fremden mehr oder weniger ihrem eigenen Be⸗ haben und während dieſer Zeit ohne Bezah⸗ rufe, dem der Hausfrau. Die Haushaltspfle⸗ lung in einem Haushalt arbeiten wollen. Das gerin aber ſtellt ſich bei ihrer Ausbildurg ſchon Haupthindernis liege offenbar in der Bedin⸗ mitten in ihren natürlichen Beruf hinein und ſeminar. Sie lernt darin um Praktiſchen ung, daß das junge Mädel in die Haus⸗ und wächſt mit jedem Jahr ihrer Berufstätigkeit näher zu ihrem Ziele hin. daus Wenn ſie dann vom Manne berufen wird, gleichzeitig die Verantwortung für die Ausbil⸗ das gemeinſame Heim zu betreuen, ſo kann ſie dung des Mädels übernehme. Aufgeſchloſſen⸗ ruhigen Herzens folgen, denn ihre Jugendzeit heit für das ſoziale Leben anderer und Ver⸗ war ein immerwährendes gründliches Vorbe⸗ antwortungsfreudigkeit ſeien noch nie die reiten auf die große Aufgabe, vor der ſie nun Stärke des Bürgertums geweſen. Es müßte ſteht. Es iſt fafſt merkwürdig, wie kurz die fähigungsausweis als Haushalts⸗ ohngemeinſchaft der Familien aufgenommen werden müſſe, und daß die Hausfrau auch öffentlichung: Es gibt wenig Frauenberufe, die zugleich eine ganz umfaſſende Vorbereitung ſind für Haushaltungen, die für die Aufnahme eines den Beruf der Hausfrau und Mutter. Die Ver⸗ Die Haushaltspflegerin Eine Haushaltungs⸗ und Haushaltspflegerin⸗ nenſchule ſchreibt uns mit der Bitte um Ver⸗ lichen Fächern, Ernährungslehre, Deutſch, in den Bereich ihres geiſtigen irtens ein⸗ enfunk: 12.00 Mittagsko geführt. Dann folgen zwei Jabre praktiſcher——————— Arbeit, in denen das Gelernte erweiiert und die Buchhalterin, die Laborantin, vertieft, und das Arbeiten flink, umſichtig und verantwortungsbewußter wird. Mit pem, was ſie ſich in den zwei Jahren erarbeitet und ver⸗ dient hat, beſtreitet ſie nun aus eigenen Mii⸗ teln das weitere Jahr ihrer ſchuliſchen Ausbil⸗ dung, das Haushaltspflegerinnen“ Reichsſender Franrfurt:.55 Ehoral; 700 5 aber, ſo heißt es in der Veröffentlichung, für Frau ſich oft vorbereitet auf große Aufgaben pfleaerin. dieſe Kreiſe ein beſchämendes Gefühl ſein, zu— nämlich darauf, die körperliche und geiſtige ſehen, wie das Vertrauen, das unſere Mädels Enwicklung einer ganzen Familie geſtalten zu der deutſchen Hausfrau entgegenbringen, hier müſſen. Wieviel Lebensglück nimmt manch eine Platze hauswirtſchaftlich auf eine kühle, undurchdringliche Zurückhaltung nen, immer ausgebildete Kräfte zur Verfügung 187 2 Frau in ihre Hände, um es leichtfertig und un⸗ ſtoße. Im übrigen könne man nicht damit rech— wiſſend oft zu ſchädigen oder gar zu zerbrechen. Darum wird es aut ſein, wenn ſie bei der wirtſchaftlichen Großbetriebe zu haben, wenn man keinen Wert auf die Aus⸗ Berufswahl ihr Intereſſe ganz beſonders den Sie kann im Haushalt, 25jähriges Dienſtjubiläum beim Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof feiert Joſeph Rudolf Wir gratulieren! gebracht, wo feſtgeſtellt wurde, daß das des aut etzte Auge nicht mehr zu retten iſt. Zuſchüſſe für„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Reiſen. Der Reichsfinanzminiſter hat angeordnet, daß den Wünſchen der Angeſtellten und Arbeiter an einer von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Bedürftigen Angeſtellten und Arbeitern kann auf Antrag für jeden Tag der Abweſenheit ein verfahren werden. Das anſchließende geſellige Beiſammenſein Schritt, das Ueberfüllungsproblem der wurde durch die Geſänge des belannten ſchulen zu löſen, für das Schuljahr 1934 einen 0 darſtelle, der weit über die Erwar⸗ ſchönt. Auch war manchem Kameaden die tungen hinausgegangen ſei. Andererſeits unter⸗ Möglichkeit gegeben, Erlebniſſe in Freud und liege es aber auch keinem Zweifel, daß dieſer Schritt eine nur mechaniſche Löſung des Ueber⸗ Berichtigung. In dem Artikel„Mit der füllungsproblems darſtelle, die ſich als Dauer⸗ Monats⸗Verſammlung NIR 249 genheit zu geſelliger Unterhaltung. Im Hinblick auf die Feier des 1. Mai fällt di na— Balrrn 15 ienh a a wird, das Oſtermontag⸗Nachmittag halten die 55er Artil⸗ 59 leriſten ein Treffen auf der Strahlenburg bei ſind Mittel, die jeder Menſch ohne heſondeng 1 Schriesheim ab, dem zu einem ſpäteren Zeit⸗ punkte die Fahnenweihe folgen werde. Ueber die einzelnen Veranſtaltungen ergeht noch be⸗ ſonderes Rundſchreiben. Kamerad Tſchiche als ſtellvertretender Schießwart rührte die Werbetrommel für die KaS⸗Abteilung und gab heiternd, doch immer noch einzelne Regenfiſ intereſſanten Aufſchluß über bisherige und die bei lebhaften nordweſtlichen Winden recht mif In ſeinem Schluß⸗ Pionier⸗Quartetts ſowie durch Vorträge ver⸗ Erfolg Leid auszutauſchen. Eiſernen Schar Berthold im Baltikum“ in un⸗ ſerer Frühausgabe vom 9. April muß es richtig heißen:„Am 15. März 1920 wurde Berthold mit neun anderen Kameraden im Bruderkampf ermordet“. Nicht, wie irrtümlich geſchrieben, ſchwer verwundet. Hauptverſ ammlung Berufen ſchenkt, die ſich in dieſen ihrem großen Aufgabekreis harmoniſch einfügen. Dazu ge⸗ hört in allererſter Linie der Beruf der Haus⸗ haltspflegerin. Um Haushaltspflegerin zu werden, beſucht Beim Spiel ein Auge verloren. Geſtern mit⸗ das Mädchen nach erlernter mittlerer Reiſe tag wurde beim Spielen auf dem Neckarmarkt⸗ oder Abitur ein Jahr die Haushaltungs⸗ oder platz ein 9 Jahre alter Volksſchüler von einem Frauenſchule, wo ſie in alle hauswirtſchaft⸗ etwa 2 Jahre jüngeren Mitſpieler mit einem lichen Fächer gründlich eingeführt wird. Sie geſtaltet. Ganz gewiß aber darf ſie annehmen, fpitzen Gegenſtand in das linke Auge geſtochen. lernt alſo alles, vom einfachen Kehren und Der verletzte Junge wurde in das Städt. Kran⸗ Feuer einlegen bis zum ſelbſtändizen Bereiten bürgerlichen Mittagstiſches. Dabei der Reichsverwaltungen und Reichsbetriebe, die e e e Reichserziehungsminiſterium Erhebungen über lder Studenten an den deut⸗ den. ſchen Hochſchulen ging danach um 17,3 Prozent, an den Univerſitäten allein um 19,3 Prozent Die April⸗Verſammlung ehemal. RIR 249 in den Germania⸗Sälen brachte vielerlei In⸗ Haupt⸗Verſammlung des Geſangvereins tereſſantes. Kamerad Englert kam nach ſei⸗ Verſammlung Flora“ e. V. Zu der⸗diesjährigen Jahres⸗ nen Begrüßungsworten auf das Wehrpflicht⸗ konnte der Führer des Geſetz zu ſprechen. Es folgte dann die Bekannt⸗ Vereins eine ſtattliche Anzahl Sänger und paſ⸗ gabe einer Reihe wichtiger Befehle aus dem ſive Mitglieder begrüßen. Vor Eintritt in die Parole⸗Buch des Kyffhäuſer⸗Bundes. Kamerad Tagesordnung gedachten die Verſammelten der Englert gab fernerhin Aufſchluß über das Or⸗ Toten des Weltkrieges und der Gefallenen und ganiſations⸗ und Propagandaweſen des Bun⸗ Verſtorbenen des Vereins. Der durch den Ver⸗ des, forderte zu reger Benützung der Erho⸗ einsführer erſtattete Geſchäfts⸗Bericht lungsheime des Kyffhäuſer⸗Bundes auf und ließ an den Augen der Anweſenden nochmals erinnerte nochmals an die Gewährung von Der Kampf gegen die Hochſchul⸗Aeberfüllung löſung nicht empfehle. Durch den Erlaß des 1e rlaß fit 15 4 Halt 1„ fei en inzwiſchen ergangenen Ausleſeerlaß für die Freude“ veranſtalteten Reiſe teilnehmen wollen, die Entlaſtung des akademiſchen Arbeitsmarktes Schulen ſei nunmehr die mechaniſche foil fa 1934 angeſtellt. Die Ge⸗ Löſung durch eine organiſche erſetzt wor⸗ amtza die einzelnen Veranſtaltungen des vergangenen Freiplätzen für bedürftige Sa⸗Urlauber. Vom kommende Arbeit hierin. Jahres vorbeiziehen, während der durch den.—8. Juli werde der 5. Reichs⸗Krieger⸗ Hauptkaſſier erſtattete Kaſſenbericht erfreulicher tag in Kaſſel abgehalten den Teilnehmern Weiſe zeigte, daß die finanziellen Verhältniſſe räume die Reichsbahn 75 Prozent Fahrpreis⸗ ermäßigung ein. n Kamerad Rech verlas anſchließend den ein⸗ terland und Führer. gegangenen Schriftwechſel. Er gab dann die Neuordnung des bitherigen Gaues Kurpfalz bekannt, der als Gau Nordbaden die Gebiete Mannheim, Heidelberg und Bruchſal umfaſſen des Vereins geſichert daſtehen. Innerhalb des Führeringes mußte eine Aenderung eintreten, da der als treuer Sangesbruder und bewährter Mitarbeiter tätige Karl Metzger ſein Amt als ſtellvertretender Vereinsführer aus Geſund⸗ heitsrückſichten niederlegte. Der Vereinsführer Senten beſtimmte deshalb als ſein Stellvertreter Auguſt Ebert. Der Führerring fetzt ſich wie folgt zuſammen: Eugen Saffer⸗ Zeitungen bereits bekanntgegebenen Zuſam⸗ king, Vereinsführer; Auguſt Ebert, ſtellv. menſchluß in de Vereinsführer; Peter Klein, Hauptkaſſier; r Arbeitsgemeinſchaft der 75. Reſerve⸗Diviſion und ihre Ziele hingewieſen. 77 Bickelhaupt, 2. Kaſſier; Eugen Ein Beſuch könne nicht durchgeführt werden. 7 bzw. mehr Zimmern. 2. Schriftführer; Fakob Theuerkorn, Bei⸗ nach Saarbrücken am 19. Mai ſich beteiligen, ſitzer; Michael unz, Vergnügungswart; Heinrich Dückert, Werbewart. wird ſie durch den Unterricht in hauswirtſchaft⸗ Reichsſender Stuttgart:.10 Choral;.15 die feine Küche und Haushaltführung, die Spe⸗ zialgebiete, wie Kranken⸗, Diätküche und Roh⸗ loſt. Auf geiſtigem Gebiet drinat ſie tiefer ein in die oben 1 5 die ſtaatliche rüfung als aus⸗ haltspflegerin ab, arbeitet praktiſch ein 20.45 Lachender Funk; 22.00 Mandolinent 5 71 Fahr im Betriebe und erhält vann ihren 83. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Choralz 6,05 M Wenn ſie noch jung iſt, wird ſie nun noch —4 Jahre an weniger verantwortungsvollem ſein. Mit 23 bis 25 Jahren, je nach Reife und Talent kann ſie aber in die leitenden Stellen aller haus⸗ hineinwachſen. im Penſions⸗ oder Hotelbetrieb, im Kinder⸗ oder Altersheim, im Der Soldatenkönig; 20.45 Feldlager und Reſſheng Krankenhaus oder Sanatorium den ganzen Betrieb oder Teilbetriebe leiten und ein Heim finden, da dieſe Betriebe geeignet ſind, ein Heim zu bieten und einen Menſchen auszufül⸗ len. Sie kann aber auch mit gutem Gewiſſen den Schritt in die Ehe wagen, wo ſie ſicher mit wenigen Mitteln ein geſundes, glückliches Heim daß ein Menſch, der praktiſch tüchtig, geiſtig geſchult und in ſich eine Perſönlichkeit iſt, ge⸗ rade heute geſucht und begehrt iſt. icht das Abſchneiden des von Eltern 95f 85————5 Hochſchullibe fünung, zeh⸗ 1 öſung des Problems der Ho ulüberfüllung, fens von 10 Nme be zurück. Weiter ergibt ſich aus den ſtatiſtiſchen Häen in der verſchärften, körper⸗ Wrüfung ver Bedürftigteit ſoll nicht kleinlich alkgememevenghimicht 30 rbzent der erteilten 94 allgemeinen noch nicht 50 Prozent der erteilten leſe der deutſch i Hochſchulreifen tatſächlich von den Abiturienten Der Pionier⸗Verein Mannheim e. V. veran⸗ in Anſpruch genommen oder zum Eintritt in ſtaltete im Saale der Liedertafel einen Kame⸗ das Studium benutzt worden ſind. Die Wir⸗ radſchaftsabend. Kameradſchaftsführer Haß⸗ kung der bisherigen Regelung auf den Beſuch ler eröffnete die Veranſtaltung und begrüßte der Hochſchulen war daher, wie Miniſterialrat alle Anweſenden, ſowie die dem Verein noch Prof. Dr. Metzner im Amtsblatt des Reichs⸗ nicht angeſchloſſenen Kameraden, die ſich als erziehungsminiſteriums feſtſtellt, viel einſchnei⸗ Gäſte eingefunden hatten. Hierauf wurden ver⸗ dender, als die Verordnungen ſelbſt vorgeſehen dan ſchiedene Vereinsangelegenheiten beſprochen. hatten“ Es unterliege keinem Zweifel, daß der charakterliche und politiſche Zuverläffigkeit der Wunden in der Hand können Eiteverreger kin och⸗ jungen Leute zu fällen. In Zukunft werde alfo dringen, ſchmerzhafte Entzündungen oder gut, an unſeren deutſchen Hochſchulen vorwiegend ſogenannte Bluivergiftungen können die 9 die deutſche Jugend ihre Ausbildung finden, ſein. Beſondere leicht paſſiert, das nach denz, die gefund an Leib und Heele, an Abreißen oder Abbeißen der„Niednägel„ener 5 kleinen Hautabſpaltungen an den Fingernägelſ Körper und Geiſt im Rahmen der Staats⸗ Die Entzündung kann über den Finger auf die grundſätze beſondere Förderung verdiene. ichen, geiſtigen und ſeeliſchen Aus⸗ en Jugend auf der Schule ſei die Löſung zu ſehen. Der wirk⸗ liche Eintritt in das Studium er⸗ 54103 40 Hentt ſeben 75 gen albjahres. Damit ſei den politi en Notwendigkeiten Rechnung getragen, nen Ausſehens oder gar Luxus. Jeder Menſch denn die Beurteilung der jungen Leute werde auch und gerade der Handarbeiter, ſollte dieſeh an die Stelle geknüpft, die aus eigener An⸗— Glied ſo ſorgſam als möglich hehan ſchauung in der Lage ſei, ein Urteil über die deln. im Mai wort übermittelte Kamerad Englert die ſüdweſtlichen Winden recht mild und Grüße des Kameradſchaftsführers Dr. Kat⸗ aufheiternd, aber noch nicht ganz trocken. termann und beendete die anregende Zu⸗ ſammenkunft mit einem„Sieg Heil“ auf Va⸗ Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat März 51.(Zugang durch Neubau 53, Kenl werde. Auch wurde nochmals auf den in den durch Umbau 1, Abgang durch Abbruch.) Vvon Mazaun den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 26 Woh- Mannhelm nungen mit 1 bis 3 Zimmern, 26 Wohnungen Caub mit 4 bis 6 Zimmern und 2 Wohnungen mit Kölnn füh Es wurden 40 neue öhr, 1. Schriftführer; Willi Ritzler, Dafür könne man an einer verbilligten en Wohngebäude bzw. 40 Kleinhäuſer mit höchſtens 4 Wohnungen von privaten Bauherrn erſtellt. auch gebe der für Sonntag, den 5. Mai vorge⸗ Die durch Umbau entſtandene Wohnung wurde ſehene Familienausflug nach Ilvesheim Gele⸗ mit Reichszuſchuß erſtellt. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 10. April .30 Zeit, Wetter;.00 Frühkonzert; 8 15 10.00 Nachrichten; 10.15 Schallplatten; von Schubert; 11.15 Funkwerbungsto Zeit, Nachrichten, Wetter; 13 15 Konzert; 15,30 derſtunde; 16.00 Konzert; 17.45 Fliegerkapitän 4 Dornburg ſpricht; 18.30 Neue Liedlyritz 19.00 Und jetzt iſt's Feierabend! Jägermuſik und Zägerlotein 19.30 Schallplatten; 20.00 Nachrichten; 20.15 Slunde der jungen Nation; 20.45 Sinfoniekonzert Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 22 30 Alte neue Tanzmuſik. zert;.00 und.15 Muſik; 10.45 Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus; 11.00 Werbetonzert; 11.5 zialdienſt; 12.00 Konzert; 14.30 Wirtſchaftsbericht 15.15 und 16.00 Muſik; 17.00 Doppelkonzert; Von großen Köchen und ihrer Kunſt; 19.00 Unterhal⸗ tungskonzert; 20.15 Stunde der jungen“ Ratfonz onzertz 22.45 Tanzmuſit; 24.00 Nachtmuſik. 71 Fröhliches Schallplattengeplätſcher mit Jupp Huſſels; .00 Gymnaſtik;.15 Die Muſit geht weiter Kindergymnaſtik; 10.50 Wenn die Grundſchule Fe⸗ rien hat; 11.40 Der Bauer ſpricht— der Pauer hört; 12.00 Mittagskonzert; 13.30 Ruſſiſche Klängen 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Jungmädel⸗ ſtunde; 16.00 Konzert; 17.30 Wiſſenſchaft und Rihenz 17.50 Der Berliner Staats⸗ und Donichor Italieniſcher Sprachunterricht; 20.00 Reichsſendung: (Muſik um Fritz); 23.00 Tanzmuſik. Kinder wünschen mitfags viel Soßel gibt V Liter gute Solle ſuut und Sämigmachen anderer Gratis sOoHwürfel von Anſaubere Hand macht krank urch Riſſe und anſcheinend unbedeutend Hand übergreifen. Auf den Lymphbahnen wan⸗ dert die Blutvergiftung— in roten Streiſen auf der Haut des Unterarmes ſichtbar— weiler Jetzt iſt es allerhöchſte Zeit, den Arzt zu Ruie zu ziehen, ſonſt droht der Verluſt des Fi gar der Hand, womöglich beſteht Lebensgeft Aufwand benutzen kann. 18.30 Sport; 19.00 Und jetzt iſt Feierabendz 1521 Dann schmeckt ihnen ds Essen nochmal sogut., Geben Sie daher Ihren Kindern reichlich Knorr Bratensole 1 Würkel zu 10 Pfennig er 3 Minuten Kochzeit). Auch zum Strecken, Verbessem Soſten nur den Braten das neue groſle Kochhuch von C. H. Knorr A.., Heilbronn à. N. 1 Handpflege iſt nicht nur eine Sache des ſh⸗ 1 Sauberkeit, fleißiges Waſchen der Hünke zu gehen un n Augen zu vereinbarte und redete großen Gefallen . en Mu eigenen Achtune Die ſtolze Th ſchienen war, u 55 4 no or Fan hinter d weinte ſie und ine Träne nach Wimelken ſah d er nicht fragen haten die einſt zpiſchen Jub u heſſen, da ſie ſick In der höchſt einen Ausweg a geeſchaffen hatte. In der Kirch FRlätze jedem Bi Fel der Zumeſſu dem einzelnen Durch dieſe Ve einen Platz in heiners Thres die drei Perſon 3 f Enden ſaß mitleren Platz, börte, der Töpfer, inn rwahrloſten 3 ten. Sie ſchiel peer Blick ſch. iſe auf die K wor. Jan Klömpke beiden hob ſein hoch und freute Erden und ſein Gott. Sie ſtan ſich gegenſeitig i Als Heiners hahm ſie ein b Die Ausſichten für Mittwoch: Zeitweilig g .. und für Donnerstag: Bei ſüdlichen in Rheinwasserstand — edsch—.4. 35.40 Waldshut O 2²³ 242 Rheinielden 22¹ 25¹ 132 140 2 9 2⁴⁵ 2⁵⁰ „„„„„ 0 386 3965 217 2⁵5 »»„»»„»„ Ffamilien-Anzeigen gehören ins HB. Iodes-Anzeige Nach kurzem schweren Leiden verschied am Montag, nachmittag 4 Uhr, unser guter Vater, Schwiegetvater und Großvater, Herr Christian Sdultler Iimmermeister im Alter von nahezu 74 Jahren. 12230⸗ Mannheim(Grabenstr.), den 9. April 1935 Die trauernden Minterhliebenen Die Einäscherung findet am 11. ds. Mts. nachm..30 Uhr stati. Heute früh verschied im Diakonissenkrankenhaus Mannheim unser Pensionär, Herr christian Sicicmann Hannneim · Nediarau Der Verstorbene hat 33 Jalire unserem Betrieb angehört u. wir haben ihn in dieser Zeit ais einen Mann lauteren Charakters und unermüdlicher Pflichtttene kennen und schätzen gelernt Wir bedauern den Heimgang des Herrn Steigmann und werden seiner stets ehrend gedenken. Mannheim-Waldhof, den 8. April 1935 Beiriebsiührer und Geiolgschait der Zellsioimabrit Walanoi werl NHannneim Wird Dein Bür O Dir zu klein Kauf Ml belbei cari Friedmann 0 »Ausstellungsräume: Augusta-Anlage 5(Laden) Fernruf A01 Deteki Ausk ffe Auskünfte ſeh ſow, Ermittlig all. Zivil⸗ U. prozeſſ, beſongt wiſſenh. u. di Am 7. 4. verschied nach lan em u. schwerem Leiden Doroihea Burnus ges. scegers im Alter von 65 Jahien. 22519K Mannheim, den 7. April 1935 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Albertburnus Hartnawollperigeb. Burnus Auguste Burnus gev. Meyer 2. Zt. Ludwigshafen, Sonnenstraße 25 3 Argus, 0 Telephon Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, 10. 4. 35. 13 Unr in Mannheim statt. Wie wird das Wetter 299 307 254 20 Neckarwasserstand 8. 4. 31 9,40 Diedesheim 147 18¹ Manoheim 33⁴ 342 39 244f% uf die Bank, ar. Sie wußte über ihren Pla ewohnheit hat halten, da der —— „Hund 1 des faſchiſti bche Führer des 3. des ihm ſorſen„Bonc ſiempelt das W. ung demnächſt 1 3 erleben WMpoleonliteratr ie oft auch Vorwurf gebote werken, ſo kon apoleons Hu lini ein Entſe haben ſich bis je Thema dieſes v dämons aller Z. matur, von der Geſellſchaftlichen ſolini zum erſter bor, dem die ſta⸗ nur ein, gleichſe tive geahntes, 3 für die bdum, zum elem Lohn des Leben Es iſt aber n Ahundert Tager ſchen Imperia ſalen Repriſe lanz des fü hwerkranken 9 Durchaus moder einem in raſtlof achtung jeglicher Ubrachten Lebens dieſen hundert ſich die ganze ines grandios peitſchten Leb gang 5— A Nr. 167— Seite 7 Abendausgabe— Dienstag, 9. April 1935 liegertayitän Lchui Liedlyrit; 19.00 Un ichten; 20.15 im de infoniekonzert; 20 Alte und rbetonzert; 11.45 S0. 8. Fortſetzung tes ſah das Elend des Jub. Sie hätte gern unterſtützt, doch ſie wußte nicht, wie beginnen. Er mied ſie offenbar. Hatie er ertrauen zu ihr? Sie war zu ſtolz, zu zu gehen und mußte ſo zuſehen, wie er vor hen Augen zugrunde ging. lus verletztem Stolz zog er ſchließlich von Sonnenwirtin fort, da ſer ſich als Zaun⸗ fühlte. Er hauſte in einer kleinen Stube, ein Schuſter ihm mehr aus Mitleid als Gewinnſucht eingeräumt hatte. Jub zahlte keinbarte lächerliche Mietſumme pünkt⸗ und redete ſich ein, dem Vermieter einen en Gefallen zu tun. Er zog ſich das Brot um nicht in ſeiner unſt; 19.00 Unterhal⸗ iel, Choral;.05 Ul die Grundſchule de⸗ von ſeinem Munde ab, men Achtung zu ſinken. Die ſtolze Thres, die früher ſo grauſam er⸗ ſenen war, und die der ſtändige, nicht zu unde Schmerz um einen geliebten Men⸗ noch ſchöner machte, ſtand ſtarr tagaus, lgein hinter dem Ladentiſch. Nur insgeheim Weinte ſie und ſchluckte, wenn niemand ſie ſah, e Träne nach der andern hinunter. Doktor imelten ſah das Leibd, aber ungefragt wollte in nicht fragen. Die anderen Pöppelswycker hotten die einſt viel geſchmähten Beziehungen hiſchen Jub und der Thres längſt wieder ver⸗ in, da ſie ſich mit Tagesfragen beſchäftigten. In der höchſten Not fand Thres endlich gen Ausweg aus dem Elend, das ſie ſich ſelbſt heſchaffen hatte. In der Kirche von eckt ihnen dag al sogut., Geben hren Kindern orr Bratensolle Pöppelswyck waren die the jedem Bürger zubeſtimmt, und zwar war der Zumeſſung die Wohnung eines jeden in zem einzelnen Stadtteil maßgebend geweſen. ich dieſe Verteilung hatte Jub Klövekorn Ainen Platz in der Bank erhalten, in der auch ſners Thres ſaß. Es war eine kleine Bank, e brei Perſonen faßte. An den beiden äußer⸗ Enden ſaßen Thres und Klövekorn. Den literen Platz, der früher dem Bruder der 3 gehörte, hatte der alte Klömpkesmaker, ne Sache des ſh us. Jeder Menſch beiter, ſollte dieſeh 1 Eitererreger ein hrend Tei Aengenboom, der Paſtor, die als allzu lang empfundene Predigt von ir Kanzel warf, konnte Thres ungeſtört den berwahrloſten Zuſtand des Klövekorn beobach⸗ ken. Sie ſchielte ſtändig zur Seite, trotzdem Das Geſicht und die Aoſe auf die Kanzel gerichtet, hörte ſie kein können die Folge ert das nach den „Niednägel“, jener den Fingernägeln den Finger auf die ꝛzymphbahnen wan roten Streifen auf ſichtbar— weitet den Arzt zu Rae erluſt des Fingerz teht Lebensgefahrſ hen der Hände mit ex Einfetten oher cht riſſig wird daß h ohne beſonderen Wetterſ ch: Zeitweilig guß inzelne Regenfült Winden recht miſh Bei ſüdlichen in mild und häufg er Blick ſchmerzte. Zan Klömpkesmaker in der Mitte zwiſchen heiden hob ſeine andächtig gefalteten Hände hoch und freute ſich über ſein Wohlergehen auf Erden und ſeine vertrauten Beziehungen zu Pott. Sie ſtanden gut zueinander und ließen ich gegenſeitig in Frieden. Als Heiners Thres kein Ende mehr ſah, hm ſie ein blankes Silberſtück und legte es die Bank, als der Gottesdienſt zu Ende bar Sie wußte, daß Jub Klövekorn die Bank Ußher ihren Platz verlaſſen würde, denn dieſe ewohnheit hatte er noch aus der Zeit beibe⸗ noch lebte und ſie ſtets — da der Bruder Schon der Umſtand, daß eine nunmehr ge⸗ ichtlich gewordene Perſönlichteit, der Schöp' i des faſchiſtiſchen Staates, der verantwort⸗ Uliche Führer des modernen Italien, ſich mit der Figur des ihm art⸗ 3„Bonaparte⸗Napoleon“ empelt das Werk, deſſen filmmäßige Bearbei⸗ demnächſt auch ſeine Mannheimer Auf⸗ leben ſoll, zu einem in der geſamten oleonliteratur noch nicht dageweſenen. ie oft auch ſchon der Napoleonſtoff den wurf geboten zu Romanen und Bühnen⸗ ſo kommt in der Bearbeitung von apoleons Hundert Tagen“ durch Muſſo⸗ ini ein Entſcheidendes hinzu: Hatten und ben ſich bis jetzt Dichter und Dramatiker dem ema dieſes vielleicht merkwürdigſten Macht⸗ bämons aller Zeiten von der Hiſtorie, der Lite⸗ Aatur, von der Phantaſie und vom Menſchlich⸗ Geſellſchaftlichen her genähert, ſo tritt bei Muſ⸗ ſolini zum erſten Male ein Napoleon⸗Autor her⸗ bor, dem die ſtaatsmänniſche Macht an ſich nicht hur ein, gleichſam aus der Untertanenperſpek⸗ dunkles Etwas geblieben iſ ndern für die Macht zum kongenialen Flui⸗ zum elementaren Inhalt, zum Ziel und Fohn des Lebens ſelbſt geworden iſt. s iſt aber noch etwas anderes da. In den undert Tagen“, des d chen Imperialismus, zieht wie in einer ge⸗ len Repriſe die hiſtoriſch⸗menſchliche Lebens⸗ des fünfundvierzigjährigen, ranken Napoleon an uns vorüber. Ein oderner Menſchentyp verläßt nach ſer Selbſtverzehrung unter Ver⸗ ſes oder Behagens voll⸗ ns die Weltbühne ſeiner Zeit. In t Tagen des Jahres 1815 drängt Hoffnung und Verzweiflung weſensverwandten edmann'eh aden) Fernruf 00 tive geahntes, des demokra⸗ einem in raſtlo brachten Lebe dieſen hunder grandios einſam S A ie epeitſchten Lebens zuſammen, um in den von „Hakenkreuzbenner“ ———— 2485 ‚—— 5—. 471/44.—•*— 22 f 2N5 Erich Zrauilachi FEEA— miteinander aus der Kirche nach Hauſe gin⸗ gen. Der alte Klömpkesmaker ſah das Silber nicht, weil er nicht gut ſehen konnte. Aber Jub Klövekorn ſtand plötzlich davor und ſtierte es an. Er verſtand den Sinn des Geldes nicht, aber ihm war, wie wenn es eine ſchreckliche Bedeu⸗ tung hätte. Er wurde rot und konnte keinen Fuß weiter bewegen. Plötzlich drehte er ſich und verließ zum erſten Male, ſeitdem er in Pöppelswyck war, die Bank an der anderen Seite. Als alle Bürger die Kirche verlaſſen hatten, ſteckte Pit Korn, der Küſter, das Silberſtück ſchmunzelnd in ſeine Taſche. Einige Tage lang unterließ er das Studium der Tiere und Früchte und ſaß bei Hen Pithyus in den Drei Kronen und bei Mutter Stinen in der Sonne, bis er beſoffen war. Doch hütete er ſich wohl⸗ weislich, ſeinen Reichtum zu zeigen oder deſſen Herkunft zu entdecken, denn er erinnerte ſich eines Märchens, das ihm ſeine Mutter in der Jugend erzählt hatte, und das ſo endigte: Und als der Schatzgräber die Geſchichte ſeines Fun⸗ des erzählt hatte, ſchmolz ſein Reichtum vor ſeinen eigenen Augen zu nichts zuſammen, und alles war wie vorher. Der Küſter wagte nicht einmal, über den Urſprung des Schatzes nachzudenken, trotzdem er genau wußte, woher er kam und für wen er beſtimmt war. Feſt ſtand für ihn, daß er am mächſten Sonntag wiederum ein Silberſtück dort finden würde, und er betrachtete es als eine Gabe Gottes. würde. Die arme Thres lebte in der vollen Gewiß⸗ heit, Jub Klövekorn habe das Geld erhalten. Die eine Hälfte der Woche freute ſie ſich über das Gelingen ihres Planes, und die andere über das Geſchenk, das ſie Jub am kommen⸗ den Sonntag machen würde. Wenn ſie ihn ankommen ſah, ſchaute ſie aus, ob ſie ſchon die Wirkung des Geldes an ſeinem beſſeren Ausſehen bemerken könnte. Jub war vollends troſtlos geworden. Er hatte eine Furcht vor dem Gelde der Thres, als wenn damit in ihm etwas zerſchlagen Am folgenden Sonntag erhielt Pit Korn wieder das Geld, und er begann bereits, es zu den ihm zuſtehenden feſten Einnahmen, wie Kindtauf⸗ und Hochzeitsgelder, zu zählen. Jub Klövekorn ging an dieſem Sonntag gleich an der andern Seite aus der Bank und über⸗ legte, ob er ſeinen ſtändigen Kirchenplatz nicht verlaſſen ſolle. Thres ſah, was Klövekorn be⸗ gann, und ihr wurde gewiß, daß er auch am vorhergehenden Sonntag das Geld nicht er⸗ halten hatte. Sie war zu ſtolz, zurückzugehen und es zu holen, wenngleich ſie lange darüber nachdachte, wer es genommen haben könnte. Der Küſter war weiter eine ganze Woche lang beſoffen und freute ſich. In der Woche, die nun ihren Dienſt begann, ſaß der Hunger Jub Klövekorn im Hals. Er ſchmerzte, aber Jub ſagte niemandem davon, auch dem langen Adam nicht, der einmal fragte ob er ſich krank fühle. Als er jedoch in die Kirche kam, ging er mit unſicheren Schritten, der Paſtor und der Küſter erſchienen ihm wie Ungeheuer, ſeine Mitmen⸗ ſchen aber wie wilde Tiere, und er wußte nach⸗ her ſelbſt nicht, wie es gekommen war, daß er Beſprechung im Luitpoldhain Zur Aufführung des Reichsparteitagsfilm Aufn.: Reichsparteitag-Film im Ufaleih 4„Hundert Tage“/ ver napoleon-Fim von mujjolini- Korzano der Mutter immer ſchon geahnten Weiſe tra⸗ giſch zu enden. Unmöglich iſt es, hier näher einzugehen auf die unzähligen Parallelen jener und unſerer Zeit, auf den Wiener Kongreß jenes Mon⸗ archen⸗ und Völkerbundes zur Erhaltung der Reaktion, auf die Haltung der franzöſiſchen Kammern nach Waterloo, auf den feig zuſtande⸗ gebrachten Verrat am Führer und Kaiſer, auf die Selbſttäuſchung der Pariſer Parlamentarier, die ſich nach Waterloo verſprachen, es würde die Abdankung Napoleons jeden Gegenſatz zwiſchen Frankreich und den Alliierten fort⸗ räumen. Genug! Die Szene wandelt ſich zum Abſchied Napoleons von Malmaiſon; Mal⸗ maiſon, wo Napoleons erſte Gemahlin Jo⸗ ſephine— die Frau ſeines jungen Ruhmes— das Jahr vorher die Augen für immer ge⸗ ſchloſfen. Das Unglück hat aus einem Halb⸗ gott wieder einen Menſchen gemacht.„Jetzt iſt er noch größer“, meinte damals General Ber⸗ trand. Kapoleon ſieht ſich in Malmaiſon ſchon gleichſam im Lichte der künftigen G ſchichts⸗ ſchreibung. Er weiß: In Europa iſt kein Platz mehr für ihn. Was nun!... Die Preußen ſind nahe!... Fort von Malmaiſon!— Ins Leere ins Unbekannte. Nach Amerika... Eine letzte ſtumme Umarmung zwiſchen Mut⸗ ter und Sohn— Soldatenlärm—... Eilig ſchreitet Napoleon vorbei an der Front der alten Garde. Ein letztes„Vive'Empereur“— und der Meteor ſeiner Perſönlichkeit verſchwindet im Nichts— um fortzuleben als Legende, als Erſcheinung des erſten modernen Cäſarentyp der neueren Geſchichte Europas. Als Napoleon am 5. Mai 1821 auf St. He⸗ lena ſtarb, wollten es die Bauern von Frank⸗ reich nicht glauben. Noch ein ganzes Menſchen⸗ alter ſpäter, als ſchon Napoleon III. auf dem Throne Frankreichs ſaß, glaubten die Bauern, Napoleon lebe noch und berate ſeinen Neffen. „Napoleon ſtreute“, wie Guy de Pourtales ſagt,„vor 120 Jahren ſo viel Samen für Dich⸗ tungen aus, daß ſich die Herzen, wenn er vor⸗ übergeſchritten war, unter dem Tritt ſeines Fußes erhoben— wie die blutroten Mohn⸗ blumen in den Feldern; es kommt wenig dar⸗ auf an— ob vor Liebe oder Haß. Die Gabe, ſogar den Feind zu zwingen, daß er den Sieger als Helden preiſt, verleihen die Götter nur ſelten.“ Ernſt Hanfſtaengl. Neger in Frankreich! Und in Europa? Reuter berichtet: In einem franzöſiſchen Dorfe bei Cahors ſtürzte ſich ein junger Neger in blinder Wut mit einem Meſſer auf ſeinen Herrn, einen Farmer, verwundete ihn furchtbar und ebenfalls deſſen Frau, die ihren Verletzun⸗ gen erlag. Der Farmer hatte weiter nichts ge⸗ tan als verſucht, dem Neger von einer beſtimm⸗ ten Heirat abzuraten. Nach der Untat ver⸗ ſchanzte ſich der Neger und hielt ſich die Po⸗ liziſten mit vergifteten Pfeilen vom Leibe, bis er durch eine Kugel am Bein getroffen wurde und überwältigt werden konnte. Dergleichen geſchieht in Frankreich. Leider ſagt Reuter nichts von dem Mädchen, das der Neger heiraten wollte; eine Negerin wird's ja wohl nicht geweſen ſein. Wann wird Eu⸗ ropa beginnen, nachdenklich zu werden? 4˙ Der Frack— einzige Rettung für die Pariſer Theater. In Paris hat man bekanntlich ſchwere Theaterſorgen. Das Publikum bleibt immer mehr aus und wird— was anſcheinend einigen Theaterdirektoren beſonders mißfällt— immer uneleganter. Daher haben ſie ſich zuſammen⸗ geſchloſſen und wollen den Frack wieder als obligatoriſche Beſuchskleidung einführen. Man verſpricht jedem Beſucher, der im Frack erſcheint, ein beſonderes Geſchenk. Dieſes Geſchenk be⸗ ſteht aber nicht etwa in einem Zigarettenetui am Ende des Gottesdienſtes an der Seite die Bank verließ, an der Heiners Thres geſeſſen hatte. Sie hatte bereits die Bank verlaſſen und ſah betrübt ſeinen geänderten Entſchluß, denn eigentlich war ſie ſtolz auf ſeine Hart⸗ näckigkeit geweſen. Viel ſchlimmer aber war, daß ſie ihr Vorhaben als ausſichtlos aufgege⸗ ben und kein Geld hingelegt hatte. Die Schuſtersleute gaben Jub zu eſſen. Er hatte wie ohnmächtig mit ſeiner Hand auf die Bank gefaßt und nichts gefunden. Da war er aus der Kirche gewankt. Danach ging er ge⸗ radeaus zu Heiners Thres und ſagte, ohne ſie anzuſehen, laut vor ſich hin, er müſſe Pöppels⸗ wyck verlaſſen. Sie ſtreichelte ihm den Kopf und befahl einfach, hierzubleiben. Nebenbei bemerkte ſie, ſie ſtünde in ſeiner Schuld, weil er ihr früher einmal ausgeholfen habe. Er glaubte ihr, weil ihm nichts anderes zu tun übrig blieb und nahm Geld von ihr. Thres bat ihn, einſtweilen nicht mehr in ihre Wohnung zu kommen. In dieſem Augenblick war Thres ihrer Liebe untreu. Sie wußte ſpä⸗ ter ſelbſt nicht warum, aber es geſchah aus einer der mürriſchen Anwandlungen, die den Menſchen oft ergreifen, in denen er das Be⸗ dürfnis fühlt, ſich ſelbſt und ſeinen eigenen Gefühlen weh zu tun. Eine Zeitlang lebte Jub Klövekorn weiter dahin. Er arbeitete nicht und dachte wenig. Dann ging ſein Geld zu Ende, und Thres bemerkte es, denn an einem Sonn⸗ tag ging er wieder an ihrer Seite aus der Bank. Sie legte in der folgenden Woche Geld⸗ ſtücke hin, und Jub nahm ſie gehorſam. Das ging viele Wochen. Thres freute ſich an ihrer Erfindung. Pit Korn hatte ſeine Quelle lange ſchmerzlich ver⸗ mißt. Eine Zeitlang ſchwankte er, ob er das Geheimnis verraten oder ob er ſchweigen ſolle. Doch dann dachte er an das Märchen aus ſei⸗ ner Jugendzeit, und da er abergläubiſch fürch⸗ tete, auch das ſchon erhaltene Geld könne unter dem Einfluß des Zaubers dahinſchwinden und nie dageweſen ſein, ſo hielt er den Mund und beobachtete von ſeiner Orgel aus das Treiben der beiden Verliebten. Er ſchüttelte hin und wieder den Kopf, denn, trotzdem er ſchon viel von ſeinem erhöhten Standpunkt aus geſehen hatte, ſchien ihm ein ſolcher Unſinn noch nicht vorgekommen zu ſein. Wenn Heiners Thres die Kirche verließ, ſetzte ſich der Küſter auf ſeine Orgelbank und ſpielte ein laut donnerndes Kirchenlied. Und wenn Klövekorn trübſelig hinterdreinzog, vari⸗ ierte der Küſter mit jämmerlichen Tönen ein Lied aus den Adventstagen oder der Faſten⸗ zeit. An einem Sonntag ſaß zum erſtenmal der junge Jan Klömpkesmaker an dem Platz ſei⸗ nes Vaters. Der Alte warkrank, und der Sohn benutzte die Gelegenheit, in dem ihm wichtig erſcheinenden Kirchenſtuhl zu erſcheinen, wenn⸗ gleich ſeine Nachbarſchaft ihm dort wenig be⸗ hagte. Er war der Anſicht, ſein früherer her⸗ untergekommener Lehrer gehöre unter den Turm und nicht in einen Kirchenſtuhl. Jub traute ſeinen Augen nicht, aber er ſah tapfer in die Bank und betrat ſeinen Platz. Auch Heiners Thres war die neue Nachbarſchaft nicht angenehm, wußte ſie doch nicht, ob der junge Klömpkesmaker ſo blind ſein würde, wie es der Alte war. Der Küſter ſah aus der Höhe ſeiner Orgel mit langer Naſe herunter, geſpannt darauf, wie das Spiel nunmehr auslaufen würde. (Schluß folgt.) Fah Novelle erſchien in der Sammlung Wiai ler unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, erlin. oder einer anderen hübſchen Herrenſpende, ſon⸗ dern in einer Freikarte, die den Theaterbeſucher wiederum in den Frack zwängen ſoll.— Uns ſcheint dieſe Methode zur Rettung der Theater zum mindeſtens originell. Auf die Idee, es doch einmal mit der Hebung des Stücke⸗Niveaus zu verſuchen, ſcheinen die franzöſiſchen Theater⸗ direktoren nicht zu kommen. Vielmehr hält man es mit dem Theaterdirektor aus Goethes „Tauſt“, der bekanntlich vom Publikum ſagt: „Sie geben ſich und ihren Putz zum beſten und ſpielen ohne Gage mit.“ * Die Spielzeit der deutſchen Freilichtbühnen. Die drei reichswichtigen Freilichtbühnen Rudol⸗ ſtadt, Dielheiten und Wunſiedel haben jetzt ihre Spielzeiten feſtgelegt. Unter der Geſamt⸗ regie beginnt die Spielzeit in Rudolſtadt auf der Heideckshurg am 1. Juni und läuft bis zum 14. Juli. Wunſiedel ſpielt vom 29. Juni bis 25. Auguſt. Auf dem Theater in Weißenburg will man hauptſächlich die Oper pflegen. Die Spielzeit wird hier ſo lange dauern, wie es die Witterung zuläßt.— Die Freilichtbühne am Gholiſer Schlößchen bei Leipzig wird wahr⸗ ſcheinlich ſchon im Mai eingeweißt werden kön⸗ nen.— Das Harzer Bergtheater, eine der älte⸗ ſten Freilichtbühnen Deutſchlands, beginnt ſeine Spielzeit unter Intendant Heinrich Kreutz am 15. Juni. ** Eine japaniſche Hitler⸗Biographie. In Tolkio iſt ein Hitler⸗Buch in japaniſcher Sprache er⸗ ſchienen, eine gemeinverſtändlich geſchriebene Darſtellung von Hitlers Leben und Wert aus der Feder von Ken Sawada, von dem auch be⸗ reits Biographien anderer bedeutender Per⸗ ſönlichkeiten des Auslandes und Amerikas (3. B. Muſſolini, Ediſon, Kemal Paſcha, Ma⸗ ſaryk) vorliegen. Das im Verlag der„Dai Nip⸗ pon Pubenkai Kodanſha“ herausgekommene und mit zahlreichen Bildern ausgeſtattete Buch iſt 554 Seiten ſtark. 1 Jahrgang 5— A Nr. 167— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 9. Aprf C x— ,, ——————— ra 7. 2. 9 un die Deutſche Handbaumeierſchait Terminliſte der Gruppenſpiele Am letzten Aprilſonntag beginnen die End⸗ ſpiele um die deutſche Handball⸗Meiſterſchaft. Für den Titelkampf der Männer iſt zum erſten Male mit der alten Form gebrochen worden. Der Meiſterſchaftswettbewerb wird nach der im Fußball ſo bewährten Turnierform ausge⸗ tragen. Allerdings iſt für die Spiele in den vier Gruppen nur eine einfache Runde vor⸗ geſehen. Die Punktekämpfe finden am 28. April, 5. und 12. Mai ſtatt. Die vier Grup⸗ penbeſten ſetzen den Meiſterſchaftskampf nach dem Pokalſyſtem fort. Die Zwiſchenrunde wird am 26. Mai durchgeführt und das Endſpiel mit den beiden ſiegreichen Mannſchaften am 16. Juni veranſtaltet. Für die Gau⸗Gruppen⸗ ſpiele ſind noch folgende Punkte beachtenswert: Bei Punktgleichheit entſcheidet das Torverhält⸗ nis. Iſt dieſes das gleiche, ſo findet bei zwei Vereinen ein Entſcheidungsſpiel ſtatt; bei drei Vereinen entſcheidet das Los. Wir bringen zunächſt noch einmal die Ein⸗ teilung der vier Gaugruppen: Gruppe 1: Oſtpreußenmeiſter(Hindenburg Bi⸗ ſchofsburg); Pommernmeiſter(MSV Greif Stettin)) Brandenburgmeiſter (Polizei Berlin); Mittemeiſter(Polizei Magdeburg). Gruppe 2: Schleſienmeiſter(Poſt⸗SV Oppeln); Sachſenmeiſter(Sportfreunde Leipzig); Nordheſſenmeiſter(Kaſſeler Turnge⸗ meinde); Bayernmeiſter(SpVg Fürth). Gruppe 3: Niederſachſenmeiſter(Polizei⸗SV Hannover): Mittelrheinmeiſter(TB Siegburg⸗Mülldorf); Badenmeiſter(SV Mannheim⸗Waldhof): Württembergmei⸗ ſter(Turnerbund Göppingen). Gruppe 4: Nordmarkmeiſter(Polizei Hamburg); Weſtfalenmeiſter(MSo Hindenburg⸗ Minden); Niederrheinmeiſter(Raſen⸗ ſport Mülheim⸗Ruhr); Südweſtmeiſter (SV 98 Darmſtadt). Die Terminliſten Gruppe 1: 28. April: MSV Greif Stettin— Polizei Berlin; Hindenburg Biſchofsburg— Polizei Magdeburg. 5. Mai: Polizei Magdeburg— MSV Greif Die Hockey⸗Frauen gegen England Was die Inder im Männcr⸗Hockey ſind, das ſind die Engländerinnen im Frauen⸗Hockey— Weltklaſſe, Extraklaſſe! Unſere Hockey⸗Frauen ſtehen am 14. April in Berlin vor einer ſehr ſchweren Aufgabe, denn die engliſche National⸗ mannſchaft ſpielt in ſehr ſtarker Beſetzung. Die deutſche Elf wird vorausſichtlich in der gleichen Beſetzung ſpielen wie zuletzt in Amſterdam gegen Holland, alſo mit: Richter (ASé Leipzig) Kobe v. Lautz (Rot/ W. Berlin)(Harveſtehuder THC) Aſtheimer Voß Oldenburg (Harveſtehuder ToC)(Berlin. HC)(Rot/ W. Berlin M. Trede J. Trede Keller Mauritz Hargus (beide Klipper(Berliner(Rot/ W.(Phönix Hamburg) HC) Berlinů) Lübeckh) Alle Spielerinnen haben ſich verpflichten müſ⸗ ſen, ſich durch eifriges Training in beſter kör⸗ perlicher Verfaſſung zu erhalten. Das Spiel ſoll darüber Aufſchluß geben, ob die großen Ver⸗ beſſerungen der letzten Jahre ſchon ausreichen, um gegen die beſten Hockeyſpielerinnen der Welt ein ehrenvolles Ergebnis zu erzielen. Stettin; Polizei Berlin— Hindenburg Bi⸗ ſchofsburg. N3 12. Mai: Polizei Magdeburg— Polizei Berlin; MSV Greif Stettin— Hindenburg Biſchofsburg. Gruppe 2: f 28. April: Poſt⸗SV Oppeln— SpVg Fürth; Kaſſeler Tgd— Sportfreunde Leipzig. 5. Mai: SpVg Fürth— Kaſſeler Tgd; Sportfreunde Leipzig— Poſt⸗SV Oppeln. 12. Mai: Sportfreunde Leipzig— SpVg Fürth; Poſt⸗SV Oppeln— Kaſſeler Tgd. Gruppe 3: 28. April: SV Mannheim⸗Waldhof— TV Siegburg⸗Mülldorf; Tbod Göppingen— Polizei Hannover. 5. Mai: Hannover— SV Mann⸗ heim⸗Waldhof; TV Siegburg⸗Mülldorf— Tbd Göppingen. 12. Mai: SV Mannheim⸗Waldhof— Tbd Göppingen, Polizei⸗SV Hannover— TWSieg⸗ burg⸗Mülldorf. Gruppe 4: 28. April: SV98 Darmſtadt— Raſenſport Mülheim; MSV Hindenburg Minden— Po⸗ lizei Hamburg. 5. Mai: SV 98 Darmſtadt— MSV Hin⸗ denburg Minden; Raſenſport Mülheim— Po⸗ lizei Hamburg. 12. Mai: Polizei Hamburg— SV 98 Darm⸗ ſtadt; MSV Hindenburg Minden— Raſen⸗ ſport Mülheim. Frauen⸗Handballmeiſterſchaft nach Pokalſyſtem Die Austragungsform der Frauen⸗Handball⸗ meiſterſchaft iſt unverändert geblieben. Es wird wieder nach dem Pokalſyſtem geſpielt, d. h. der Verlierer ſcheidet aus. Die Termine für die Entſcheidungsſpiele ſind die gleichen wie für die Männer. Die Vertreterinnen aller 16 Gaue treten am 28. April zu den acht Spielen der Vorrunde an. Mit vier Spielen der Zwiſchen⸗ runde wird der Wettbewerb am 12. Mai fort⸗ geſetzt; die beiden Spiele der Vorſchlußrunde ſteigen am 26. Mai und das Endſpiel wird dann am 16. Juni ausgetragen. Deutſche Freiballon⸗Meiſterſchaft Bisher 11 Ballons gelandet Von den am Samstag geſtarteten 13 Ballons zur Deutſchen Freiballon⸗Meiſterſchaft, die gleichzeitig als Ausſcheidungsrennen zum Gor⸗ don⸗Bennet⸗Rennen gilt, ſind bis Montagabend 11 Landemeldungen eingegangen. Der Ballon „Stragula“(Führer Becker) iſt am Sonntag⸗ abend um 19.17 Uhr in der Gemarkung Dettin⸗ gen bei Aſchaffenburg glatt gelandet. Ballqn „Stadt Velbert“(Führer Großſteinbeck) ging am Sonntag um 20.15 Uhr bei Bad Berka in Thüringen nieder, womit er ca. 230 Kilometer zurückgelegt hat. Der Ballon„Rolland“(Füh⸗ rer Beiwedde) landete bei Weißwaſſer in der Nähe von Görlitz am Montagmorgen um.07 Uhr. Trotz der herrſchenden Dunkelheit ging die Landung glatt vonſtatten. Ballon„Hannover“ (Führer Schäffer) landete um.45 Uhr am Montag bei Berunsdorf in der Oberlauſitz. Der Ballon„Bochum II.“(Führer Dr. Scholl) er⸗ reichte Wloclaweck in Polen, was einer Entfer⸗ nung von 780 Kilometer gleichkommt. Eine Strecke von 810 Kilometer erreichte der Ballon „Deutſchland“(Führer Götz jr.), der in Brieſen bei Thorn niederging. Der Ballon„Ernſt Bran⸗ denburg“(Führer Dr. Burghard) erreichte am Sonntag um 22.00 Uhr Blankenburg am Harz. Nur bis Karlſtadt am Main kam Ballon „Wicküller“(Führer Kiebeler), der bereits um 19.25 Uhr am Sonntag niederging. Die bis⸗ gen die Gewähr einer reibungsloſen Abwick⸗ —ů— . un ganz Ainte Verwendung fit geſetzlichen Reſert rd 6 Prozent Jahr Aapitat ausgeſchüttet, 20 Prozent r weiteren U ervefonds die reſtl rungen ſowie al ichen Anlagen d ——— r Verwaltungsra Kenntnis, daß ektor der Reichsba is der Bi3 ausſche in zurück, um den ihr Poſten zu ie die Reichsb geben wird, chsbank, der am 1 huverneur der Ban ndere Geſte zu v an der Gol n de ds. Is. 3 ⸗Stücken in Gol Exemplar übe heichsbankauswe klin, 9. Apri 4 Wönl Wis zeigt ei des Inſtituts in der Ultimo⸗Beanſpruc lanzuſprechen; ſie Aumonats nur 22½ prechenden Vorjal Anicht möglich. In luge der Bank in d e—5 die Beſtände n 108 auf 3599,0 um 17,5 a Am Sonntag wurde das erſte Rennen der neuen Motorſport⸗Saiſon auf der umgebauten und verbeſ ſerten Rennſtrecke in der Eilenriede gefahren. Unſer Bild zeigt den Start zum 2. Rennen für die Solh⸗ Maſchinen in der Klaſſe nicht über 350 cem. Im Vordergrund des Bildes Korpsführer Hühnlein, deg Presse-Bild-Zentrale Berlin das Startzeichen gab. HB-Kischee Keine Karten mehr für Deutſchland—Spanien Die zuſtändige Stelle des Deutſchen Fußball⸗ beſchäftigt, alle vorbeſtellten Karten ſoweit die Bundes in Köln gibt bekannt, daß jede weitere Vorbeſtellungen erfüllbar waren, zu verſenden A d v Karten, gleich wel Art, nuſlos il und mit Müchſhsauf die zuebewäl⸗ Scu Waldhof— 1. FC 0s Schweinfiut tigenden Arbeiten unterbleiben muß. Auch iſt Der Sportverein Waldhof, der am 1 es zwecklos, telefoniſch oder telegrafiſch oder Sonntag lin einem Vergeigs in 245—5— 75 durch perſönlichen Beſuch zu glauben, noch eine chen gegen den dortigen FC Bayern:2 ſpi rn und an ſo Karte bekommen zu können. empfängt am kommenden Samstag, 13. A mu. Am abc 0 15 it längerer Ze er daß ſich ie Lombardierung ſt han ermäßigten ſich Fobet die privaten n die öffentlichen ömmen haben. Der Lu 5 Mill nachmittags.30 Uhr, auf dem Platze des! Mannheim den 1. FC 05 Schweinfurt, der den ſpielſtärtſten Vereinen der bayeriſchen Gah liga zählt. Schweinfurt hat in dieſer Sai den dritten Tabellenplatz im Gau Bayern rungen und iſt daher mit einem intereſſa Kampf zu rechnen. 011 Weiden— Augsburg wird wiederholt Rückfragen von Vereinen oder ſonſtigen Be⸗ ſtellern, ob ſie bedient würden und wann, ſind ebenfalls zwecklos und wirken nur ſtörend. Die Stadionverwaltung iſt ſeit zwei Tagen damit m Schhuß der erſten chtage des V Der bayeriſche Fußball⸗Gaufachwart hat mun eshobigen her weiteſte Strecke von etwa 1040 Kilome⸗ im Falle Spog Weiden gegen Be Augsburg ff 8,1 Mitl. Ran Alobeitände um ru ſihigen Deviſen um! Klärung geſchaffen. Das Spiel Augsburg a ter erreichte der Ballon„Chemnitz VIII“ auf 5 Weiden wird am 28. April in Augsburg ſwier ſeiner Jungfernfahrt, die er am Sonntagnach⸗ mittag um 14.30 Uor vei Blugeſſen, Kreis Lyck, derholt. Als Schiedsrichter fungiert gunte mrwegen will d in Oſtpreußen beendete. Der Ballon„Nordmart“ Kalb(Nürnberg). Der bis zum 22. Apri (Führer Dr. Berlewitz) landete am Montag um disqualifizierte Weidener Spieler Döderlei .35 Uhr im Weichſelgebiet bei Nyeſzana in ca. 800 Kilometer Entfernung. Das Schülerturnier des Mỹ6 Phönix Mannhei Die Wiederholung des mit großem Erfolg je 2 mal 30 Minuten zurückzuführen, ſondem erſtmalig im vorigen Jahre geſtarteten Schüler⸗ der beſte Beweis für die Ausgeglichenheit de turniers fand am geſtrigen Nachmittag auf beteiligten Mannſchaften, ſind, intereſſant dem Platz' des MßC„Phönix“ ſtatt, der auch Paarungen. Der Eifer der Beteiligten und die diesmal wieder Veranſtalter iſt und im übri⸗ erfüllten Erwartungen, die man an dieſe Spiel geknüpft hatte, waren eines beſſeren Beſuchet ) Seit Beg Kah ſtarke 2 Alölpreiſe bemen zaß Deutſchland a Im Januar fund für die daß s hrwegiſchen Wa icht unter 15 Pf hollen. Die no lben einen Ver Air im Auguſt 193 wird alſo bis zu dieſem Kampf wieder ſpieh berechtigt ſein. lung bietet. Wenn ſchon ſeiner Zeit das Zu⸗ würdig. Vielleicht bringen die ſol ſammenbringen fremder Mannſchaften ein in⸗ enden Tage einen ſtärkeren zühg tereſſanter Gradmeſſer für das Können der ein⸗ f pruch von ſeiten der Sportinfenß Frankiu zelnen Vereine war, war man diesmal nicht eſſenten. Verdient hätte es die 9n Effekten! weniger auf den Ausgang der einzelnen Paar⸗ gend von heute. Die erſten Mannſchaften ungen geſpannt, zumal gegenüber dem Vor⸗ die einander begegneten waren: amwenminsl. Werte jahr diesmal vier weitere Vereine ihre Mel⸗ dungen abgegeben hatten. Schon der erſte Tag brachte neben den knappen Ergebniſſen, die nicht nur auf die beſchränkte Spieldauer von Tot Relehsanl. v. 19²⁷ Im bt Reichsanl. 30 hayern Staat v. 1927 .Abl, d Ot. Reh heSchutzgebiet 08 Aes Ludwigshafen— Sc Gartenſndt 1 Hier kann man mit Recht und ohne Ueher treibung ſagen, daß je eine Halbzeit je eine eeemee eenobeeiee rurkmumn Mannſchaft gehörte. Ludwigshafen, das m Asdurs Stagt v. 20 Allerlei vom Tennisſport „Heraus aus der Einſeitigkeit!“ Das iſt die Parole für die Jugendarbeit im deutſchen Tennis. Die Vereine ſtehen vor einer ſchwierigen Aufgabe, denn nicht alle ſind ſo roßer Sportvereine zu unioren und Juniorin⸗ nen gleichzeitig Hockey, Leichtathletik und andere Sportarten betreiben können. Es iſt aber nötig, die Jugend aus der Einſeitigkeit herauszurei⸗ ßen, und nach dieſen großen Richtlinien be⸗ ginnt man jetzt überall im Reich zu arbeiten. Wenn man ſich mit dem Leiter einer Tennis⸗ abteilung unterhält, deſſen Jugendliche Ge⸗ legenheit zur Ausübung anderer Sportarten haben, wird man weit optimiſtiſchere Aeuße⸗ rungen über die Zukunft des deutſchen Ju⸗ niorentennis hören als dort, wo dieſe Mög⸗ lichkeiten fehlen. Das iſt kein Zufall und bedarf US A das Land der vielen begabten jugend⸗ lichen Spieler iſt, daß es kein Wun⸗ der iſt, wenn dort junge Leute von 15 und 16 Jahren ſehr raſch ganz nach„oben“ kommen, hängt beſtimmt mit der gründlichen Schulung auf allen möglichen Sportgebieten zu⸗ Tennis verlangt eben Härte ſoweit es als ein wirklicher Sport betrieben wird. Die Erfolge können bei uns nicht von heute auf morgen wachſen. Sie werden aber eines Tages da ſein. Schon mar⸗ ſchieren viele Vereine auf den neuen Richt⸗ wegen. Sie werden die großen Gewinner von glücklich, innerhalb ſtehen, bei denen die gründlicher Beachtung. Daß ſammen. Das und Ausdauer, übermorgen ſein. Nirgends wirkt Starkult ſo gefährlich wie im weißen Sommerſport. Das Tennisereignis der Woche wird auf den Plätzen am Berliner Hundekehlen⸗ ſee vor ſich gehen. Rot⸗Weiß erwartet mit dem Londoner Club Avory, D. G. Freſhwater, E. C. Peters und R. K. Tinkler. Leider hat„Bunny“ Auſtin mitteilen laſſen, daß er nicht mitreiſen kann. Der Rot⸗Weiß⸗Club ſetzt von Cramm, Heinrich Henkel und Denker ein, vielleicht auch noch den einen oder anderen Nachwuchsſpieler. Es iſt dem ſehr veranſtaltungsfreudigen Verein am Hundekehlenſee zu wünſchen, daß jetzt end⸗ lich die große Wetterwende einſetzt, auf die wir ſeit Wochen ſehnlich warten. Fehlt die Härte? Als Cilly Außem neulich auf einem ſüdlichen Turnier alle ihre Gegnerinnen leicht überwand, um ſchließlich an Mme. Mathien zu ſcheitern, da ließ ſich das leicht damit erklären, daß die Franzöſin eine ſehr bedeutende und erfahrene Spielerin iſt. Als aber in der vergangenen Woche die Kölnerin ebenfalls, nachdem ſie alle vorherigen Gegnerinnen ſpielend beſiegt hatte, im Endſpiel an einer weſentlich unbedeutende⸗ ren Widerſacherin ſcheiterte, war man doch ein wenig beſtürzt und fragte ſich, ob Cilly Außem wieder in die merkwürdige Vorjahresſerie hin⸗ eingeriete, in der es ihr ganz ähnlich ergangen war. Es ſcheint der Spielerin an der Härte zu unglaublich ſchnellen Vorlagen ſtartete, etelbe. Golg v. 20 herrſchte in der erſten Hälfte unumſchränkt hu ee. 20 Feld und buchte in dieſer für ſie glänzendeß beim von 27 eit das erſte und einzige Tor. In der ziweffh c Fer Hälfte hatten ſie darum um ſo weniger zu he.124 ſtellen und nur das unglaubliche Schußpech den Kom. Goldhvo. 29 weſentlich kleineren, äußerſt ſchnellen Stim——— 4— brachte ſie um den verdie ao en Erfolg.—4 vo Wechs. Gof Rheingönheim— Viktoria Wallſtadt 120( „ Hyvd Goldhvv. eidvtabr, Vin Goldotbr. Llau Auch dieſes Treffen endete mit dem knahh o Lias. ſten aller Reſultate. Obſchon beide Mannſchiß Hvp. Gdpfbr. ten mit ausgeglichenen Leiſtungen aufwart n, erzielte der wendige Mittelſtürmer der Rheiſ gönheimer ſchon nach 10 Minuten das Siegeß; tor für ſeinen Verein. Wenn auch in der ten Hälfte das Aufkommen der Wallſtadter ſehl gefährlich war, ſicherten ſie ſich doch für dir fehlen und vor allem an der Nervenruhe, die ſie früher ausgezeichnet hat. Tennislehrer aus ganz Deutſchland ſchloſſen am letzten Samstag einen Kurs ab, der ſie in Frankfurt am Main zuſammengeführt hatte. Es waren ſechzig bis ſiebzig Lehrer aus dem ganzen Reich. Unter ihnen befanden ſich 19 Prüflinge und der Führer der Tennislehrer, Schulz⸗Berlin, nahm die Prüfung ab. In erſter Linie galt der Kurs aber der allgemeinen Ausbildung auch ſchon geprüfter Lehrer. Tennis hat ſich längſt von jeder Einſeitigkeit abgewandt und unter der Leitung von Hannemann⸗ Berlin und W. A. Lamprecht wurden die Kurſiſten, ſo gründlich es die Zeit einer Woche erlaubte, mit anderen Sportarten vertraut ge⸗ macht. Sie ſpielten Fuß⸗ und Handball, ſie trie⸗ do. Lian do Gdkom.-in ben den Golfball über die grünen Flächen des Zwiſchenrunde die Teilnahme. nn“ in ganz Deutſchland berühmten Frankfurter 03 Ludwigshafen— 08 Mannheim het 4 Odi v 8 ibein Main Donau22 Ver Stahlv Obl..27 0 Farbenind 2 ezit amort innere —2 aub v 99 Toesterr Goldrente fürk Bagdad! Unearnst Goldrente ndustrie-Aktlen geumulatoren Golfplatzes, ſie begannen ihr Tagewerk mit Gymnaſtik, ſie wurden theoretiſch geſchult, ſie lernten, wenn ſie es noch nicht konnten, wie man einen Tennisſchläger richtig beſpannt, ſie lebten eine volle Woche lang ganz im Frank⸗ furter Sportfeld, wo ſie auch aßen und ſchliefen, und ſie bringen außerdem die Erinnerung an einen famoſen Tagesausflug nach Eltville mit nach Hauſe. Deutſchland iſt das Land der beſten Tennislehrer. Wo die Ausbildung ſo ernſt ge⸗ nommen wird und wo ſie ſich ſo intenſiv mit der Schulung auch auf anderen Gebieten der Leibesübungen beſchäftigt, braucht man ſich keine Sorge zu machen, daß dieſe Vorherrſchaft gefährdet wird. Hier kann man buchſtäblich von einem Känh fen um den Erfolg bis zur letzten Minute ſyit chen. Die Ausgeglichenheit beider Mannſchifß ten, die Art, wie ſich beide Gegner auf ih ßerſt faire Weiſe einſetzten, machte das Spil zum ſchönſten des Tages. Faſt glaubte man an eine Entſcheidung durch das Los, als es deſ Mittelſtürmer von 08 gelang, in der leßeh Minute das Siegestor zu erzielen. 1 8* Dienstag ſtehen folgende feſt: Sandhofen— Ilvesheim(4 Uhr). 4 04 Ludwigshafen— 07 Mannheim 6 Uhn. Phönix— Käfertal(6 Uhr). joo. b Zellstof er Licht u Kratt fauefei K leinlein men Besieh Oe Lhrowy Bovert Mhm Cement Heidelbers Haimler-Ben Paarungin A Ar. 167—Seite o „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 9. April 1935 valtungsratsſitzung der B33 lltungsrat der Böz trat um 10 Uhr am „An den Verhandlungen nahmen der Gouver⸗ Kr der Bank von Frankreich, Reichsbankpräſident Dr. At begleitet von Kommerzienrat Reuſch, der der Bank von England, Profeſſor Bene⸗ le, Otalien, ufw teilw. Auch der neugewählte Ad⸗ künſtigen Präſidenten der BöZ, Beyen, von R terdamſchen Bank, folgte den Verhandlungen Aiteter von Dr. Trip, der geſtern abend bereits and zurückgekehrt iſt. Der Verwaltungsrat in üblicher Weiſe die Monatsberichte und ten Anordnungen für die im Mai ſtatt⸗ Generalverſammlungen. Die auf 31. März ſene Jahresrechnung weiſt einen Gewinn von 13 Mit. Franken aus und wird in erſter lie Verwendung finden für die weitere Auffüllung efetlichen Reſerveſonds um 5 Prozent, ſodann Ab Prozent Jahresdividende auf das einbezahlte apita 3 worauf nach weiterer Zuwen⸗ ung von 20 Prozent an den Debitoren⸗Reſervefonds elter weiteren Ueberweiſung an den allgemeinen erbefonds die reſtlichen Beträge an die Gläubiger⸗ Angen ſowie als Entſchädigung auf die unver⸗ hen Anlagen der deutſchen Regierung ausge⸗ t werden. Verwaltungsrat der Bö3 nahm mit Bedauern Auen Kenntnis, daß außer Präſident Fraſer auch der Litel 35 Reichsbahn Dr. E. Hülſe nach der G8 der 583 ausſcheidet. Er kehrt wieder nach Ber⸗ zntüc, um den ihm im Reichsbankdirektorium vor⸗ Mtzen Poſten zu übernehmen. An ſeine Stelle eſdie' Reichsbant heute durch eine Mitteilung 90 hen wird, Herr Direktor Hechler von der ank, der am 1 Mai nach Baſel überſiedelt. Der neur der Bank von Frankreich hat durch eine dere Geſte zu verſtehen gegeben, daß Frankreich 4— Goldwährung ſeſthält, indem er von „Is. zur Ausgabe gelangenden 100⸗ den in Gold jedem der Notenbankpräſiden⸗ Eremplar überreichte. Aobankausweis für die erſte Aprilwoche klin, 9. April. Der Reichsbankausweis vom Z11 335 zeigt eine durchaus normale Entlaſtung des Inſtituts in der erſten Aprilwoche. Die Abdeckung o⸗Beanſpruchung mit 46 Prozent iſt als ſehr anzuſprechen; ſie betrug zur gleichen Zeit des Amonats nur 22½ Prozent. Ein Vergleich mit der prechenden Vorjahrszeit, in———** z% 344 möglich. Insgeſamt hat e Kapitalan⸗ Karten ſoweit. in der Berichtswoche um 236,4 auf ren, zu verſend bminionen Ru verringert. Daber haben eens die Beſtände an Handelswechſeln und Sche ⁵ Schweinfurt 100% auf 3599,0 Millionen RM, an Lombardfor⸗ neen um 17,.5 auf 58,6 Millionen RM, an dek⸗ 2 intge auten und verbeſ⸗ nen für die Solh⸗ ſrer Hühnlein, dee HB-Klisches 3709 khigen Wertpapieren um 16,4 auf 410,6 Mil⸗ Skampf in Mi—4 an Reichsſchatzwechſeln um 1,4 auf 6½6 Bayern:2 ſpielt ARund an fonſtigen Werwpapieren um 13 auf imstag, 13. Apn ü. Km abgenommen. Bezüglich, der Lom⸗ m Platze des Rorberungen iſt zu bemerken, daß dieſer Poſten ei llängerer Zeit ſehr niedrig iſt in Zuſammen⸗ — bor——— ſich die Diskontierung billiger als in dieſer Sai kombardierung ſtellt. Die Giroverbindlicheiten der ſant ermäßigten ſich um 78,3 auf 843,4 Mill. RM, Gau Bavern obe die privaten wie üblich nach Ultimo abgenom⸗ mem intereſſanteß nen vie öffentlichen dagegen eine sleinigleit zuge. — ummen haben. Der——— 75 5 Mill. RM gegenüber 5582„ R7 12 erſten Märzwoche und 5428 Mill. RM um Etie des Vorjahres. Die Beſtände an Gold ind deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 87 000 RM en BC Augsburg 6,16 Min. RM erhöht. und zwar ſtiegen die piel Augsburg iclände um rund 50,000 Rem und die deckungs⸗ in Augsburg wie ſiiigen Deviſen um rund 57 000 RM. zum f ehen will vie Preiſe fur Walül eiger 5pieler Döderlen Seit Beginn des Jahres 1935 macht mpf wieder ſpiel⸗ Ane flarke Tendenz zur Steigerung der afpreiſe bemerkbar, da man damit rechnet, duß Deutſchland auf die Lieferungen angewieſen im Januar wurden Partien Walöls zu fund für die Tonne verkauft, und es heißt, Aebei weiteren Verkäufen die hritiſchen und norwegiſchen——————— fen, ſondem ch unter 15 Pfund für die Tonne abgenen ind, inte hollen., Die norwegiſchen Fanggeſellſchaften eteiligten un en Verkaufs hg gebildet, von dem gun 134 das Walol noch zu 10 Pfund annhei zuführen, ſondem an an dieſe Sp 983 zu ſeiner üblichen Monatsſitzung zu⸗ irtschaſts- MNumdschiaum Frühjahrsbelebung in der Eiſ eninduſtrie Das Frühjahrsgeſchäft macht ſich— durch die Witte⸗ rung begünſtigt— für die Arbeiten des Baumarktes in einem ſtarken Bedarf nach Baueiſen, insbeſondere nach Monier⸗ und Trägereiſen, bemerkbar. An der Be⸗ darfsdeckung ſind ſowohl der Verbrauch als auch der Handel beteiligt. Ein erheblicher Zuwachs an Material⸗ bedarf iſt für die nächſte Zeit vom Hoch⸗ und Brücken⸗ bau zu erwarten Auch die eiſenverarbeitende Induſtrie fordert lebhafter Material als früher. Insbeſondere Qualitätsmaterial hat in allen Zweigen einen über⸗ aus feſten Markt. Insgeſamt geſehen, iſt die Beſchäſti⸗ gung der Werke auf derſelben Höhe geblieben wie im Durchſchnitt der letzten Vormonate. Im Gegenſatz zu der ſtarken Aufnahmefähigkeit des inländiſchen Marktes ſteht die durch die verſchiedenſten Umſtände bedingte Zurückhaltung auf dem Ausfuhr⸗ markt. Daß aber die deutſche Eiſeninduſtrie alles zur Förderung der für Deutſchland ſo wichtigen Ausfuhr tut, ging aus der letzten o. HV. der Ver. Stahlwerke AG. hervor, wo der Vorſitzende des Vorſtandes, Dr. Vögler, erwühnte, daß ſich mengenmäßig die unmittel⸗ bare Ausfuhr der deutſchen eiſenſchaffenden Induſtrie im zweiten Halbjahr 1934 um etwa 50 Prozent ſeit dem Tiefſtand gehoben habe. Die Frage der Rohſtofſperſorgung nimmt natürlich in der deutſchen Eiſenwirtſchaft einen weiten Raum ein Der ſehr bedeutend anwachſende Rohmaterialver⸗ brauch der Werke legt die Frage nahe, ob und inwie⸗ weit die Möglichkeit beſteht, auch in der deutſchen Eiſenwirtſchaft den Bedarf an Rohſtoffen in noch ſtär⸗ terem Maße aus eigenen Rohſtoffquellen und heimi⸗ ſchem Eiſenanfall(Schrott) zu decken. Einer Steige⸗ rung des Schrottanfalles ſind nach fachmänniſchem Ur⸗ teil verhältnismäßig enge Grenzen geſetzt. Deutſchland iſt ſchon bei der heutigen Produktionslage auf eine Schrotteinfuhr von monatlich rd. 50 000 To. angewie⸗ ſen. Da dieſe Menge gegenwärtig wegen der Deviſen⸗ ſchwierigteiten nicht vom Ausland hereingenommen werden kann, iſt die Schrottdecke knapp und es muß notwendigerweiſe Schrott durch Roheiſen bzw. Erzein⸗ fuhr erſetzt werden. In dieſer Richtung hin iſt auch die neue Verordnung zu werten, wonach mit Wirkung ab 1. April 1935 ein ſtärkerer Roheiſeneinſatz bei der Stahlgewinnung verfügt iſt. Die vermehrte Heran⸗ ziehung von Erz an Stelle von Schrott ſoll ſelbſtver⸗ ſtändlich eine Foöͤrderung des deutſchen Erzbergbaues bedeuten. Bei der ſtarken Deviſenproduktivität unſerer Eiſenwirtſchaft ergibt ſich die Notwendigkeit, daß eine ausreichende Rohſtoffverſorgung in jedem Falle ge⸗ geben iſt, wobei darauf hingewieſen werden ſoll, daß der Anteil der Auslandrohſtoffe am Geſamtwert der Produktion im Durchſchnitt der Jahre 1929—1933 ſich auf 6 bis 7 Prozent ſtellte. neeenee L eereereee für die Tonne bezogen haben. Die Tatſache, daß wir den Norwegern— wenn auch größten⸗ teils im Wege des Kompenſationsgeſchäftes— große Mengen Walöl abnehmen, darf in Nor⸗ wegen nicht zu der, Meinung führen, man könnte uns dafür auch jeden Preis abnehmen. Deutſchland iſt, was man in Norwegen viel⸗ leicht vergeſſen hat, durchaus in der Lage, ſelbſt Walfang zu betreiben. Bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts haben Hamburger und Bre⸗ mer Schiffe noch viele Wale gefangen. Dann iſt der Walfang in ſteigendem Maße von den Rorwegern aufgenommen worden. Aber die Dampfer und Oelkochereien ſtammen auch heute noch zum großen Teil aus Deutſchland. 29 der ſchwimmenden Walölkochereien ſind mit 178 deutſchen Kochapparaten ausgerüſtet. Warum ſollte es nicht möglich ſein, nicht nur die Dampfer, Maſchinen und Geräte aus Deutſch⸗ land zu liefern, ſondern ſie auch zu bemannen? Gulden in Abwehr (wpp) Die Abwertung des Belga hat die Kriſe des Goldblocks klar herausgeſtellt. Der Sturz des Belga hat aber auch die Bemühungen der holländiſchen Re⸗ gierung, den Gulden ſtabil zu halten. ſchwer geſchädigt. Die Situation iſt derart ſchwierig, daß die am 4. April beſchloſſene Diskonterhöhung der Niederländiſchen Bank ihr Ziel keineswegs erreicht hat. Es ſind auch die konzentriſchen(und vom Ausland aus geleiteten(Baiſſe⸗ Angriffe auf den holländiſchen Gulden nicht eingeſtellt worden, ſondern es waß eim Gegenteil am 5. April⸗ in Amſterdäm noch keiſte Verſtärkung der Gulden⸗ baiſſe feſtzuſtellen. Man' hält daher in Amſterdamer Finanzkreiſen eine weitere Heraufſetzung des Diskont⸗ fatzes für ſehr wahrſcheinlich. Man rechnet damit, daß ſie abermals ein volles Prozent betragen und die Rate auf 4½ Prozent erhöhen wird. Man weiſt hierbei namentlich darauf hin, daß der Privatdiskont bereits bis auf 3½, Prozent anzog; der offtzielle Diskont iſt aber in der Regel um 1 Prozent höher. Wir glauben allerdings, da der Gulden damit kaum aus dem Gefahrenzentrum herauskommt. Die Währung iſt nur zu retten, wenn Holland ſich zu einem gründlichen Umbau ſeiner Wirtſchafts⸗ und Handelspolitik entſchließt. Berliner Börse Nach den Rückgängen an der geſtrigen Börſe trat heute an den meiſten Aktienmärkten eine weit⸗ gehende Erholung ein. Die Verkaufsorders von ſeiten der Bankenkundſchaft ſind zum größten Teil erledigt, ebenſo nahm auch die Kuliſſe keine weiteren zurückgingen, Glattſtellungen mehr vor. Infolgedeſſen zeigte das Kursniveau überwiegend Beſſerungen, wenn auch in geringen Ausmaßen. Vereinzelt waren kräftige Er⸗ holungen zu beobachten. Die Allgemeintendenz wurde günſtig beeinflußt durch eine Reihe vorliegender Ab⸗ ſchlüſſe mit Dividendenerhöhungen bzw. einer Wie⸗ deraufnahme der Dividendenzahlung, ſo bei Harbur⸗ ger Gummi und Halleſche Maſchinen, ferner durch den nunmehr vorliegenden Geſchäftsbericht der JG. Far⸗ beninduſtrie. Von den einzelnen Marktgebieten wieſen Montane die geringſten Veränderungen auf. Harpener und Buderus waren um je ½ Proz., Stahlverein um ö6 Proz. erholt. Dagegen gaben Hoeſch und Maxhütte nochmals um je ½ Proz. nach. Von Braunkoh⸗ lenaktien waren Ilſe⸗Genuß⸗Scheine um 2 und Eintracht um 1½ Proz. gedrückt. um Markt der chemiſchen Papiere zogen Farben um 1% Pro⸗ zent, Goldſchmidt ſogar um 2½ Proz. an. Von Gummi⸗ und Linoleumpapieren gewannen Harburger Gummi auf die ſchon erwähnte Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 7 Prozent 1½ Proz. Conti Linoleum waren um 1½ Proz, erholt. Von Elek⸗ trowerten zogen Siemens um 1¼, Schuckert um ½, RWeéE. und Lahmeyer um je ½ Proz. an. An⸗ dererſeits waren AEG. und Bekula um je ½ Proz. ſchwächer. Von Autowerten gewannen Daimler bei lebhafterer Nachfrage 76 Proz. Maſchinen⸗ fabriken notierten ebenfalls eher etwas feſter. Sehr ſtil blieb es am Markt der Metall⸗-⸗, Bau⸗ und Papier⸗ und Zellſtoffaktien. Am Tertilmarkt konnten Bremer Wolle erneut 1½% gewinnen. Von Waſſerwerkswerten waren Waſſerwerke Gelſenkirchen um 1½, von Braue⸗ reien Engelhardt um 136 Prozent ſchwächer.— Reichsbahnvorzugsaktien zogen bei einem Umfas von oa, 150 000 Mk. bis auf 122 Proz. an, Schwach lagen Reichs bankantelle, die auf kleinſtes Angebot mangels Nachfrage um 2¼% Proz. allerdings bald nach Feſtſetzung des erſten Kurſes 1 Prozent wieder zurückgewannen. Am Rentenmarkt blieb es ſtill. Altbeſitz kamen mit 112,10 nach 11176 Proz. zur Notiz, Kommunalum⸗ ſchuldungsanleihe büßten 10 Pfg., Zinsvergütungs⸗ ſcheine 5 Pfg. ein. Die variabel gehandelten In⸗ duſtrieobligationen wurden ea. ¼ Proz. höher be⸗ zahlt. Nach den erſten Kurſen machte die B efeſtigung an den Aktienmärkten ſaſt allgemein wei⸗ tere Fortſchritte. Am Geldmarkt blieben die Blanko⸗Tagesgeld⸗ ſätze unverändert 3¼ bis 3½ Proz., zum Teil war wieder darunter anzukommen. Am Valutenmarkt errechnete ſich das Pfund mit 12,01, der Dollar mit 2,484. Gegen Schluß der Börſe wurde das Geſchäft ziemlich ſtill, doch konnten ſich die Tageshöchſt⸗ kurſe in den weitaus meiſten Fällen behaupten. Che⸗ miſche von Heyden gewannen gegen den Anfang /, Deutſcher Eiſenhandel /½, AEG./ Prozent. Farben gingen zu 146½ um ½. Prozent niedriger aus dem Verkehr. Nachbörslich hörte man Farhen mit 146·½, Siemens mit 151½, Daimler mit 93¼ und Har⸗ pener mit 106. Der Dollar wurde in Berlin amtlich auf 2,4883 das Pfund auf 12,025 feſtgeſetzt. Am Kaſſamarkt büßten Berliner Kindl⸗ Stammprioritäten gegen letzte Notiz 4, Maſchinen⸗ fabrik Augsburg⸗Nürnberg 3¼, im übrigen Halle⸗ Hettſtadt⸗Eiſenbahn 3½, Hemmoor Cement und Crom⸗ ſchröder je 3 Prozent ein. Andererſeits waren Hoff⸗ mann Stärke um 4½, Knorr um 4 und Osnabrücker Kupfer um 2 Prozent befeſtigt. Von den Großbank⸗ aktien gaben DD⸗Bank und Dresdner Bank um je 3/ Prozent nach. Deutſch⸗Aſtatiſche verloren nach der fortgeſetzten Steigerung der letzten Zeit 15 RM. Hy⸗ pothekenbanken waren knapp behauptet, Weſtd. Boden um ½ Prozent befeſtigt. Von Steuergutſcheinen gewannen 34er 8 Pfg., 36er 7 Pfg., während die übrigen unver⸗ ändert blieben. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1936er 100.87., 101.75 Br.; 1937er 102., 102.87 Br.; 1938er 98.87.; 1939er 98.37.; 1940er 98., 98.75 Br.; 1941er 96.62., 97.50 Br.; 1942er 96., 96.75 Br.; 1943er—48er 95.62., 96.75 Br. Aus⸗ gabe I1: 1939er 97.87., 98.62 Br.; 1942er 95.75., 96.50 Br.; 1944—48er 95.50., 96.37 Br. Wieder⸗ aufbauanleihe: 1944—45er 68.62., 69.37 Br.; 1946—48er 68.50., 69.25 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe lag auf allen Gebieten freundlicher, die Glattſtellungen der Spekulation ſcheinen beendet und durch Neuanlagen abgelöſt zu ſein. Publikumsauf⸗ träge ſind noch gering. Immerhin regten die zahl⸗ reichen günſtigen Induſtrieabſchlüſſe, vor allem auch der nun vorliegende IG Farbenbericht für eine etwas freundlichere Haltung an. Farbeninduſtrie zunächſt um 1 Prozent erholt, ſpäter nochmals um ½ auf 147 befeſtigt, Scheideanſtalt behauptet, Erdöl ½, Me⸗ tallgeſellſchaft/ Prozent feſter. Montanwerte teil⸗ weiſe belebter, beſonders Stahlverein, die/ Pro⸗ zent gewannen, daneben Mannesmann und Rhein⸗ ſtahl je ½, Buderus um /½ Prozent höher. Am Elektromarkt überwogen die Kurserhöhungen, es ge⸗ wannen Siemens 1¼ Prozent, Schuckert 3/ Prozent, Geffürel ½ Prozent, AEG ½ Prozent. Etwas leb⸗ hafter lagen heute vor allem die Nebenwerte, hier gewannen Daimler ½, Cement Heidelberg 1, Wald⸗ hof ½ Prozent, Weſtdeutſche Kaufhof ½, Junghans, Eßlinger Maſchinen und Deutſche Linoleum je/ Prozent. Auch Schiffahrtswerte auf das Anhalten der bekannten ſüddeutſchen Käufe wieder belebt und bis ½ Prozent feſter. Schwächer waren noch Reichs⸗ bankanteile um 1¼, am Kunſtſeidemarkt Aku auf den geſtern ermäßigten Kursſtand auf 52¼ gehalten. Renten wieder ruhig und ohne weſentliche Ver⸗ änderungen, Mexikaner nach der geſtrigen Abſchwä⸗ chung wieder um ½ Prozent freundlicher, Schweizer Bundesbahnen in Anlehnung an die höheren Schwei⸗ zer Kurſe bis 7 Prozent höher taxiert. Im Freiver⸗ kehr Frankfurter Hof erneut um einige Prozent feſter bis 53, Adlerwerke bei 92 geſucht, Growag 80. Im Verlaufe wurde das Geſchäft ſehr ruhig. Auf⸗ träge lagen nicht mehr vor; die Kuliſſe betätigte ſich ebenfalls kaum mehr. Infolgedeſſen traten ver⸗ einzelt leichte Abſchwächungen ein, ſo bei IG Farben von 147 auf 146⅛. Die freundliche Grundſtimmung blieb an ſich behauptet. Tagesgeld unverändert. Baumwolle Bremen, 9. April. Mai alt und neu 1243 Br., 1240.; Juli alt 1259 Br., 1256., neu 1257 Br., 1255.; Okt. 1257 Br., 1254.; Dez. 1261 Br., 1255 G. Tendenz: ruhig. Getre ide Rotterdam, 9. April.(Anfang.) Weizen: Mai 3,62½, Juli 3,72½, Sept. 3,77½, Nov. 3,85.— Mais: Mai 55%, Juli 551½, Sept. 56¼, Nov. 57¼. Metalle Berlin, 9. April.(Amtl.) In RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 41.50; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. oa. 1000 fein per Kilo 50.75—53.75. beſſeren Beſuhey 8. 4..4..4..4. .4. 9. 4. 8 4..4 ngen die ſo 6. 4..4 8. 4..4. ot. Uebersee-Bu. 14,50 75,25] Soldschmidt. Th.. 193,— 108,30 f ver. Glanyst. Eſbectl.— Versicher.-Aktien tärkeren Z 1 Deutsche Erdöl. 108,— 107,25 Frankt, Hvp.Bank 96,75 98,50 18 4 Frankfurter Be— 155,.— 57•1 4 Bank 1775 43*.— 122 15—*— 4*——* Ver Harz. Portl.-Et.— 116,75 e es die Ju urlachef Hol.— 30,— Reichsbank. eininger Hyp.-Bk. 96,„— Sruschmeitz, Lexti„ 19,25 79,12] Aachen-Munch. ten Mannſchaften Efektenbörse Eſchb. Werger Br. 61,50 R Khein kvp.-Banjt 123,.75 128,57 Beichsbann. 159,25 157,75 Guano- Werke.—, 906,50 Ver 130,50 130,50 Afffanz Aligem. 265,30 252,30 1. El Licht& Kraft 124,5— Südd Bodenoreditd 59,.— 59,.— Kbein Iivo.⸗Bann 121,.— 121.—] Hachetnal, Drant 114,8) 113,— Vogeſ-Felent,-Br. 110,87 110,12 Kilianz feben. 206,— 206,50 —49 Porzintl. Werte g 4.4 Snzineer e 16·50 196,9% Vorhenrz-Alkti tamburs Elektz. 130,50 128,3) Voist& Haeſiner—.— fMianoh Vers.—— .4. 9. 3.[Gebr. Fahr AG 138,.— 139,75 erkehrs en verehrs-Aktien Harb.-Gummi-Phön 37,50 38,70] Wanderer-Werke 141,50 141,— flarvener Berrbau 106,37 155, 75] Westd. Kaufhof.8 38,57.—f] Koloniai-Dapiere 16 Farbenindustrie 147,25 146,50 Hledwisshütte— 113,.— 113,— Gartenſiadt 10 4 Torsetetsamg v. 1027 190,5 10950 Bac. Ac0 f, Kheinsch 18, J5 fi ſchsani. 30 101,50 191,50 Geisenkirch Beræv). AG. f. Rheinse— Kas* in Alkali und ohne Ueb I4„ Jo27 91.— 58,15 Sesiürel-Loewe Wen An 22•30 22743 Hellmann& Uittmann 21,75 22, Wanine Mamo—— ſot.-ostatrika... 71,50 70, 75 lb einer 4b d Ot. Keh 112,— 112,= Ih. 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