W 4 5 e: Die 12geſpaltene Millimeterzene 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Texi⸗ eenerſgdnt Wmab wichensund Enes Bonoli 2% K. be Trö il. 45 8 Sir fieat Anzeigen: Die Raeivokiene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wieder olung * 1˙ 4 gich.50 MM. Woſibeſtelung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 5. Peſtekungen f5 jiöch Kunde Aor Tane Awin m5 Mangbenn 4½ Zn mrnbne am 2 1 n die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſi die Zeitung am Erſcheinen(auch durch r Abendausgabe T.-: 141. L 4 e Gewalt) berbindert, beſtebt kein unſpruch au aen 15 Sen 2—.—n—◻ Zablunas⸗ und Erfünunasort Mannbeim. Ausſchlie f 5. ahrgan ipte icheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ 3 3 5 d⸗Ausgabe A————— Blrd keine Vekanzweriune ubernommen MAMMMHEIN wiasbafen 4960 Verlaasort Mannbeim Mittwoch, 10. April 1935 W F 1 64 174 5 er N SVAV Lem Rletennahl ſeeenh morgen 15 000 grbeitsloſe weniger 0,.50 Uhr 1111 53 2—— 2 3feine endgültigen Beſchlüſſe bewaltiger flebeitseinſatz im mürʒ auo vadis, Europa? R5SU 4 in Streſa Von Gauleiter Rudolf Jordan die britiſche Unterhauserklärung Berlin, 10. April(HB⸗Funk.) Nach dem auch die Unterſtützungseinrichtun⸗ 71 dem 11 6 v e Muig r⸗ 0 Bericht der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ gen eine weſentliche Entlaſtung erfüllt ſich das Geſetz vom Werden und Ver⸗ * rahtbericht unſerer Berliner i5 gehen. Weder die Rührigkeit diplomatiſcher Schriftleitung.) lung und Arbeitsloſenverſicherung brachte der erfahren. Die Zahl der Unterſtützten in der Kanzleien, noch die Geheimniskrämerei politi⸗ „Vertin, 10. April. Europas Fronten zeich⸗ März dieſes Jahres einen Arbeitsloſenverſicherung ging auf 458 000, in ſcher Bankettgeflüſter können von der grund⸗ rlele Laut 1 nen ſich am Vorabend von Streſa deutlicher ab. Der engliſche Außenminiſter hat in ſeiner an⸗ gekündigten großen Unterhauserklärung geſtern erheblichen Anſtieg der Beſchäftigungskurve und damit einen ſtarken Rückgang der Arbeits⸗ loſigkeit. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern der Kriſenfürſorge auf 815 000 zurück. Erheb⸗ lich war auch in dieſem Monat wieder der Rück⸗ gang der Zahl der arbeitslos aner⸗ kannten Wohlfahrtserwerbsloſen legenden Erkenntnis ablenken: Das alte Europa iſt tot. Ein neues Europa iſt im Entſtehen. So ſehr es dem Denken der europäiſchen im Reich eingetragenen Arbeitsloſen, zu denen mit 80 000. 567000 anerkannte arbeitsloſe Politiker alter Schule widerſprechen mag, ſo ſhluß über die Haltun Englands gibt 1* die Arbeitsloſen im Saarland mit rund 52 700 Wohlfahrtserwerbsloſe ſtanden Ende März in glauben wir doch, daß wirtlich große weltge⸗ am Paradeplan g Ang. erſtmals hinzugerechnet ſind, betrug— nach öffentlicher Fürſorge. Mit der verſtärkten Wie⸗ ſchichtliche Entſcheidungen niemals kauſal am Aalꝛe In großen Zügen umriß der engliſche Außen⸗ miniſter ein klares Bild von den Abſichten Deutſchlands, die noch in jüngſter Zeit in gro⸗ zen Teilen der Auslandspreſſe unſinnigſten Entſtellungen preisgegeben waren. Es iſt in jeder Weiſe dankenswert, daß ſchon bieſe Klarlegung des deutſchen Standpunkies, dem Bericht der Reichsanſtalt— Ende März 2400 000 und iſt gegenüber dem Vormonat um rund 415 000 zurückgegangen. Dieſer Rückgang kam mehr oder weniger allen Berufsgruppen zugute. Die Jahreszeit ermög⸗ lichte die Fortführung der unterbrochenen und deraufnahme der unterbrochenen Außenarbeiten iſt die Zahl der Notſtandsarbeiter geſtiegen. Es waren Ende März bei den von der Reichsanſtalt geförderten Maßnahmen rund 348 000 Notſtandsarbeiter beſchäftigt. Der ſtärkſte ſaiſonmäßige Aufſtieg iſt im März flüchtigen Augenblicksſituationen entſpringen. Immer ſind es große geſchichtsbildende Ideen, die, bedingt durch die urewigen Werte der Raſſe und des Raumes, aus der Tiefe des geſtaltenden Lebens emporſteigen und das ein⸗ leiten, was wir Weltgeſchichte nennen. Der 30. Januar 1933 war darum nicht nur „der Sieg einer Idee in dem Volke, das dieſe ermn ſo iier von den engliſchen Miniſtern 0 Ber⸗ die Aufnahme neuer Außenarbeiten und be⸗ vom Baugewerbe und ſeinen Nebengewerben Idee gebar, ſondern die geſchichtliche Prokla⸗ resellschaft lin aufgefaßt wurde, zweifellos dazu beitragen wirkte damit ein Abſinken der Arbeits⸗ ausgegangen mation der weltanſchaulichen Idee unſeres tember 1934 wird, die noch immer wieder erſcheinenden un⸗ oſenzahl der Außenberufe um faſt 20. Jahrhunderts als unabwendbares Schickſal —— innigen Gerüchte über angebliche„deutſche For⸗ eine Viertelmillion. Daß neben dieſem Aber auch die Landwirtſchaft meldete im für die geſamte europäiſche Welt. Der berungen“ als Phantaſieprodukte abzutun. Rückgang Außenberufen auch die im Zeichen der Erzeugungsſchlacht einen anhaltend 30. Januar 1933 hat nicht nur ein 7 1 39 In ebenſo klarer Weiſe ſetzte Sir John weſentlichen nicht ſaiſonbedingten Berufsgrup⸗ großen Bedarf em Arbettekr äftenu. me 0 3„ 3 „ igene sinon die polniſchen Bedenken gegen das pen eine beachtliche Abnahme, und zwar um friedigung dieſes Bedarfes vor——. Mationalſoziali inameifil fumzöfiſch⸗ſowietruffiſche Oftpaktprojekt aus- faſt 170 boh, aufzuwveiſen hatten, iſt für die Be⸗ a Zan 5 den Sieg ſeines Glaubens errang, iſt mit dem „„ Seenfal kander, die in ihren beſtimmenden Teilen urteilung der geſamten Beſchäftigungslage in Berlins en me. d Malicnaiſozialismus die geſamte weiße Raſſe 5— 2 2 33500 4 zweifellos als eine Beſtätigung der deutſchen der deutſchen Wirtſchaft günſtig zu werten. landwirtſchaftlichen Ban 1350 Oſtens un und ihre Kultur zuihrem geſchichtlichen 7 4 Kuffaſſung angeſehen werden können. Mit dem Sinken der Arbeitsloſenzahl haben Nordoſtens des Reiches in Erſcheinung. Entſcheidungskampf angetreten. „4uneber die engliſche Haltung in Streſa Ein gigantiſches Ringen um Sein oder Nicht⸗ n A 1 erllärte Sir John Simon auf eine Frage des—5 18 1. 33 4500 000/ gührers der liberalen Oppoſition,„daß Eng⸗ 5 4 un%% Wi 321078 11 in Streſa*+ Cudendorfts Ehrentag die Kommandobrücke im weltpolitiſchen Ge⸗ Sieti Ferpflichtungen eingehen werde ſchehen oder wird es zum Exerzierplatz außer⸗ 4 europäiſcher Mächte?— das iſt das Problem u ehne vorher dem Parlament Ge⸗ Europas in der Weltpolitik des 20. Jahrhun⸗ eeeſus bhdeed Alegenheit zu einer Ausſprache ge⸗ derts, das iſt die große Schickſalsfrage, die 8— geben zu hab en. In einem anderen Zu⸗ unſichtbar über den Staatsmännern von Streſa nestehoen- ſemmenhang unterſtrich Sir John Simon die⸗ ſteht. Entweder tritt Europa in dieſem Ringen 140 kur 1 58snſiff ſen Standpunkt in der Beantwortung einer geeint, als eine unlösbare und ſiegwollende .„ iei zpeiten Anfrage, daß er ſelbſt nicht der Anſicht Einheit gemeinſam in die Arena, abſeits von + 32 e daß die Dinge bereits auf der Sitzung des der Hegemoniepolitit einzelner Großſtaaten des „** 25fi Fölkerbundsrates ihr Schlußſtadium erreichen oder 14 A kämpft ſeinen R hürden, und daß auch die Zuſammenkunft in 3 .. gheſa„lediglich dem Zweckweiterer Aus der Perſpektive dieſes Kampfes um den i Erkundigungen“ diene. Erdball erahnen wir langſam die Größe ——*—— 3 unſerer Zeit und die erhabene Pflicht, die wir uus dieſer Interpretierung der engliſchen als Zeitgenoſſen dieſes Geſchehens übernommen 1222 ffaſſungen aus dem Munde des engliſchen haben. Erneut beſtätigt ſich die national⸗ Labieh gußenminiſters ſelbſt iſt zweifellos zu ent⸗ ſozialiſtiſche Erkenntnis, daß in den Material⸗ en RM 9 166 633, 66, Au ateil der mit einer k0 zamtschuldnerisch übernon der Osram G. m. h. 5 000 000,— chiervon 4 nehmen, daß England die feſte Abſicht hat, ſeine ehr⸗ lichen Vermittlerbemühungen weiter fortzu⸗ fetzen, und daß eventuelle Wünſche, Europa in ſchlachten des großen Krieges nicht nur Staa⸗ ten und Syſteme zuſammenbrachen, ſondern, daß eine neue Epoche abendländiſcher Geſchichte begann. Es iſt der Fluch des Verſailler Diktats, daß reia vor die vollendeten Tatſachen neuer es ein Europa konſervieren wollte, das ſeine m eme von Militärbundniſſen und uttima⸗ Krergoten Fan n 4 en zu ſtellen, die engliſche Un⸗ riege verloren hatte. Seit man im Taume Leistun- ig*— 5. gliſch der Macht verſucht hat, mit„Verſailles“ — terſtützung nicht finden werden. Europa eine neue Zwangsordnung zu geben We 4; 5. Bildtelegramm von der Geburtstagsfeier für General Ludendorff in Tutzing 4 4* 501 1 Banz ohne Zweifel ſpricht 10 Weler enan Von links nach rechts: Chef der Heeresleitung, General der Artillerin von Fritſch, Reichswehr⸗ 2— Beratent. Abgaben 6 412 K1 ſchen Haltung auch der Wunſch, eine noch um⸗ miniſter Generaloberſt von Blomberg und General Ludendorff beim Abſchreiten der Front der 17• eilung der europäiſchen ationen in iffendere Klärung der Geſamt⸗ Ehrentompaanie. peutsehes Nachrichtenbüro———— -»„Zwah nage zu erreichen, um auf dieſem Wege ame de ontinents und überließ ihm a — on dr, Gein orvbtens unter dmmn————— mrg, in a 4 Fehung aller Beteiligten zu ermöglichen. RM 2 f 2 f 21 4442 8 t ten fur nauf deutſcher Seite kann mit Befriedigung daß er die Haltung der anderen Signatarmächte die unter der Führung des franzöſiſchen Mini⸗ eren 1 1 eigeſtellt werden, daß der engliſche Außenmini⸗— ſoweit Italien und Frankreich in Frage ſterpräſidenten ſteht, hat heute vormittag.30 leitet, aus der heraus einſt Richelien und Ma⸗ —9 1 fer am Schluß ſeiner Ausführungen auch die kommen— in Streſa erfahren könne. Uhr Paris verlaſſen. zarin Frankreich ſeine außenpolitiſche Ziel⸗ enerfrageſtreifte und dabei erkennen Ueber die Zuſammenſetzung der engliſchen. Wir erfahren noch, daß Dienstag ein Emp⸗ fetzung gegeben hatten. Bis auf den ich, daß die engliſche Regierung ſich ihrer Delegation für Streſa wird im übrigen off fang des deutſchen Botſchafters in Paris bei heutigen Tag hat Frankreich nicht nis unserer pflichtz Schriften der Gesell ufklärungen und Nachwel ahresabschluß und der 66 hriften. Eine Prüfunz hi rch uns hat nicht elull/ and-Aktiengesellschat ppa. Donekert Wirtschaftsprüfer, Gesellschaft teorsen Pflichten als einer der Signatare des Memel⸗ iotutes in vollem Umfange bewußt iſt. Simon keilte im Unterhaus mit, daß die engliſche Re⸗ gierung zuletzt noch am 30. März an die ande⸗ zen Signatare der Memelkonvention herange⸗ eten ſei, und daß ſie noch auf eine Antwort der betreffenden Regierung warte. Sir John gimon gab dabei der Gewißheit Ausdruck, ziell bekannt, daß ihr neben Sir John Simon endgültig auch der engliſche Miniſter⸗ präſident angehört, der die Delegation bei den Verhandlungen führen wird. Die engliſche Delegation hat London heute vormittag 10 Uhr verlaſſen und wird Don⸗ nerstagsmorgen 8 Uhr in Streſa eintreffen. Die franzöſiſche Abordnung für Streſa, Laval ſtattfand, und daß am ſelben Tage der deutſche Botſchafter in London im Foreign Office vorſprach. Der Empfang der beiden Bot⸗ ſchafter ſtand im Zuſammenhang mit der au⸗ genblicklichen Geſamtlage und diente der Un⸗ terrichtung der betreffenden Re⸗ gierungen über die deutſche Hal⸗ tung. erkannt, daß der Weltkrieg als die große Zäſur zwiſchen den Zeiten ſteht und als geſchichtlicher Akt Europa neue Wege wies. Erſt die Erkenntnis von der Verſchieden⸗ Hartigkeit der europäiſchen Situationen vor und nach dem Kriege führt heraus aus dem La⸗ byrinth gedanklicher Konſtruktionen. Das Vorkriegsprogramm war europabedingt. Jahrgang 5— A Nr. 169— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, Es beherrſchte ſich unabhängig ſelbſt. Auf die⸗ er Grundlage eroberte es ſich die unumſtrittene Herrſchaft über den geſamten Erdball. Die aſeuropäiſchen Raſſen und Räume. erhielten das Geſetz ihres Han⸗ delns vom Abendlande diktiert. Sie waren faſt ausnahmlos Objekte der europäi⸗ ſchen Politik. Im Zeitalter der Entſtehung des Weltmarktes kamen die Rohprodukte der über⸗ ſeeiſchen Länder auf europäiſchen Schiffen nach Europa. Die europäiſche Wirtſchaft verwandelte ſie in Fertigfabrikate und ſandte ſie auf euro⸗ päiſchen Schiffen wieder zurück in alle Welt. Das Geld des Erdballs floß nach dem Abend⸗ lande. Wachſender Reichtum und ſteigende Be⸗ völkerungszahlen waren in der europäiſchen Statiſtik die ſichtbaren Folgen. Alle aus dieſem Prozeß reſultierenden Auseinanderſetzungen auf dem europäiſchen Kontinent waren jedoch und blieben es: ureigene Angelegenheiten der Völker Europas. Dieſer Zuſtand iſt ſeit dem Ringen an den Fronten des Krieges zu Ende. Er iſt un⸗ widerruflich Vergangenheit. Seitdem ſchwarze Regimenter auf europäiſchem Boden den Welt⸗ krieg„entſchieden“, beging das Abendland die Sünde wider das Blut. Die ſelbſtändige Ent⸗ ſcheidung ſeiner Dinge entglitt ſeiner Hand. Das durch den Krieg erwachte Selbſtbewußtſein der überſeeiſchen Völker ſchuf in den Rohſtoff⸗ ländern und Abſatzgebieten der europäiſchen Wirtſchaft eigene Induſtrien. Das abendlän⸗ diſche Imperium verlor nach der ideelichen Füh⸗ rung nun auch noch den Weltmarkt und damit die Grundlagen ſeiner wirtſchaftlichen Struktur. Und in die vor dem Kriege unumſtrittene Welt⸗ herrſchaft rückten teilhabend ein: fremde Raſſen und fremde Kontinente. Sie beginnen von Jahr zu Jahr die Vormachtſtellung Europas im welt⸗ politiſchen Geſchehen mehr zu unterminieren. Sie ſind gewillt, ſie eines Tages reſtlos zu vernichten. Das zu erkennen, iſt entſcheidend! Europa iſt zum letzten Male Kampfplatz um ſeiner ſelbſt. Auf allen Völkern des Abendlandes laſtet der Schatten eines gemeinſamen Schickſals und zugleich einer gemeinſamen Miſſion. Nur im ge⸗ meinſamen Kampfe gegen das gemeinſame Schickſal wird Europa dem ihm zugedachten Untergang entgehen. In dieſem Kampfe aber iſt die Beſeitigung des innereuropäiſchen Zwi⸗ ſtes elementarſte Pflicht aller, die an Europa glauben. Indem Frankreich, die Aufgaben des neuen Europa verkennend, mit dem Syſtem ſeiner regionalen Paktverträge erneut ſeine machtpolitiſche Hegemonie aufzurichten gedenkt, wird es zum Bundesgenoſſen der gegen Europa aufſtehenden Welt. Die Neuordnung des Abend⸗ landes wird nur dann Sinn und Geſtaltung erlangen, wenn es in kürzeſter Friſt gelingt, an Stelle des Vormachtkampfes die raſſiſchen, poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Bedürfniſſe der europäiſchen Völker ſo im Rahmen Europas in Einklang zu bringen, daß alle Nationen in gegenſeitig anerkannter Gleichberechtigung ſich auf ſich ſelbſt beſinnen, ſich ſelbſt genügen und gemeinſam das Werk des Neuaufbaues be⸗ ginnen. Es iſt eine Erkenntnis aus dem Jahrtauſend europäiſchen Ringens, daß nur ein ſtarkes Deutſchland Europa den Frieden zu geben in der Lage iſt. Nur ein germaniſches Deutſchland iſt und war ſtets Bollwerk gegen fremde Völkerinvaſion. Dieſe Erkenntnis müßte zum Grunoſatz des europäiſchen Denkens er⸗ hoben werden, nachdem der wachſende Einfluß Sowjetrußlands auf europäiſche Belange in immer größerem Ausmaße in Erſcheinung tritt. Die Sowjetunion aber iſt heute bereits eine aſiatiſche Macht größten Stils. Ein Oſtpakt, von Moskau verlangt und von Frankreich ge⸗ fördert, würde nicht nur die Stabiliſierung der heutigen Grenzen im Oſten im Gefolge haben, ſondern Deutſchland zum Einfalltor des aſiati⸗ ſchen bolſchewiſtiſchen Imperialismus degra⸗ dieren. Der ruſſiſche Imperialismus aber hat heute ein klares Ziel: die bol⸗ ſchewiſtiſche Weltrevolution und damit die Vernichtung Europas. Schon einmal hat Europa dem Anſturm mongoliſcher und mohammedaniſcher Völker ſtandgehalten. Das Germanentum wurde zum ſiegreichen Verteidiger der abendländiſchen Kultur. Erneut wird Deutſchland als Mittel⸗ land und Grenzland des Kontinents zum Schirmherrn der abendländiſchen Welt. So mögen die Männer von Streſa eines erkennen: die bolſchewiſtiſche Weltrevolution, die in Waf⸗ fen ſtarrend den Marſch angetreten hat, wird nicht halt vor den Toren eines uneinigen Europa machen, ſie wird aber vor einem Europa haltmachen müſſen, in dem die weiße Raſſe ſich auf ſich ſelbſt beſonnen hat. Daß Europa in letzter Stunde ſich auf ſich ſelbſt beſinnen wird, iſt uns gewiß. Denn die Blicke der aufbauwilligen Völker ſind bereits auf jenen Mann gerichtet, der inmitten Euro⸗ pas aufgeſtanden iſt und bewieſen hat, daß er die Kraft beſitzt, die Zukunft zu meiſtern. In⸗ dem Adolf Hitler Deutſchland die Freiheit erkämpfte, verſetzte er der unheilvollen Zwangsordnung von Verſailles den tödlichen Schlag und machte den Weg frei, auf dem einſtmals Europa den Marſch in ſeine Zukunft antreten wird. pariſer Sreundſchaſt mit den Sowiet kin telegraphiſches„Gentleman-agreement“ zwilchen Frankreich und Rußland Paris, 10. April. Zwiſchen die beiden Unterredungen, die der franzöſiſche Außen⸗ miniſter am Dienstag mit dem ſowjetruſſi⸗ ſchen Botſchafter in Paris hatte, ſchob ſich ein Eſſen ein, an dem außer dem ruſſiſchen Bot⸗ ſchafter auch der rumäniſche Außenminiſter Titulescu teilnahm. Wie in gutunterrich⸗ teten politiſchen Kreiſen dazu verlautet, ſind die Ergebniſſe der verſchiedenen Beſprechun⸗ gen angeblich ſo gut ausgefallen, daß der ruſ⸗ ſiſche Botſchafter gelegentlich ſeiner zweiten Zuſammenkunft mit dem franzöſiſchen Außen⸗ miniſter ein Telegramm des ſowjetruſſiſchen Volkstkommiſſars für Auswärtiges, Litwinow, vorweiſen konnte, in dem ſich die Sowjetregie⸗ rung mit den von der franzöſiſchen Regierung gemachten Vorſchlägen einverſtanden erklärt. Der Wortlaut dieſes Telegramms ſoll an⸗ geblich eine Art Gentleman⸗Agreement zwiſchen den beiden Regierungen darſtellen. Es nehme in gewiſſem Sinne das vorweg, was anlüftlich Moskauer Reiſe behandelt wfrden olle. Der Zeitpunkt dieſer Reiſe iſt bekanntlich auf den 23. April feſtgelegt worden. Die tech⸗ niſchen Einzelheiten dieſes Vorſchlags ſollen, wie bereits kurz berichtet, in Genf zwiſchen Litwinow und Laval feſtgelegt werden. Das Schema dieſes Abkommens ſei nach An⸗ ſicht gut unterrichteter franzöſiſcher Kreiſe ziemlich vollſtändig. Es beſtehe in erſter Linie aus einem allgemeinen Teil, der die Grund⸗ lage für ein enger umſchriebenes Abkommen bilden ſolle, das ausſchließlich die beiden Regierungen betreffe. Der Grund⸗ gedanke beſtehe darin, den Völkerbund aufzu⸗ fordern, ſich für eine Verſtärkung der Artikel 10, 16 und 17 des Völkerbundpakts auszu⸗ ſprechen. Artikel 10 ſieht bekanntlich vor, daß die Mit⸗ glieder des Völkerbunds ſich verpflichten, bei einem Angriff von außen die rerritoriale Saehaeeee eeeee enuanrernner deulſchlands und knglands Cuſtſtreitkräſte kine flnfrage im Unteehaus London, 10. April. Im Unterhaus wurde am Dienstagnachmittag die Regierung über das Verhältnis der Stärke der deutſchen zu der der engliſchen Luftflotte befragt. Die An⸗ frage war von Lord Winterton(Konſer⸗ vativ) eingebracht. Sir Philipp Saſſoon, Unterſtaatsſekretär im Luftfahrtminiſterium er⸗ klärte dazu:„Nach Berückſichtigung aller in Frage kommenden Umſtände glauben wir, daß die engliſchen Luftſtreitkräfte den deutſchen noch um einen gewiſſen Spielraum überlegen ſind. Nichts⸗ deſtoweniger entwickeln ſich die deutſchen Luft⸗ ſtreitkräfte in einem Tempo, das bei der eng⸗ liſchen Regierung ſchwere Beſorgniſſe hervor⸗ zurufen geeignet iſt. Die Lage erfordert gründ⸗ liche und dauernde Wachſamkeit, damit erfor⸗ derlichenfalls in unſerem eigenen Programm notwendig werdende Aenderungen vorgenom⸗ men werden können.“ Lord Winterton erklärte dazu noch, viele Mitglieder des Hauſes ſeien ſehr beſorgt über den erheblichen Unterſchied zwiſchen den Stärkeverhältnisziffern, die kürzlich von amt⸗ licher engliſcher Seite mitgeteilt worden ſeien und den Zahlenangaben, die Reichskanzler Hitler gegenüber dem engliſchen Außenminiſter ge⸗ macht habe. Lord Winterton wies darauf hin, daß er gemeinſam mit Churchill eine Aus⸗ ſprache über die Luftflottenfrage für die Zeit nach Oſtern beantragt habe und wollte wiſſen, ob Saſſoon in der Lage ſei, rechtzeitig zu dieſem Termin Zahlenunterlagen zu beſchaffen, die es dem Hauſe ermög⸗ lichen würden, ſich über die tatſächliche Lage ein klares Bild zu verſchaffen. Demgegenüber wies Unterſtaatsſekretär Saſ⸗ ſoon auf die Schwierigkeit hin, ſich zutreffende und genaue Zahlen zu beſchaffen. Das müſſe auch Lord Winterton bekannt ſein. Lord Winterton wollte dann noch weiter wiſſen, wieviel Frontflugzeuge augenblicklich monatlich in England und wieviele in Deutſch⸗ land hergeſtellt werden. Der Unterſtaatsſekretär erklärte dazu: Die deutſche Regierung hat, ſoviel ich weiß, bisher keinerlei Zahlen über die Herſtel⸗ lung von Flugzeugen veröffent⸗ licht. Bis jetzt war es auch nicht üblich, ſolche Mitteilungen bekanntzugeben. Das engliſche Luftfahrtminiſterium iſt der Anſicht, daß es dem öffentlichen Intereſſe widerſprechen würde, unſere eigenen Herſtellungsziffern bekanntzu⸗ geben, ſolange dies nicht auch in anderen Län⸗ dern geſchieht. Bei der Einbringung des Haus⸗ halts habe ich erklärt, daß wir im laufenden Haushaltsjahr über 1000 Maſchinen aller Typen beſtellen werden. Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen. Sühne für den Mord an ſiorſt Deſſel Die mMlittäter kpſtein und Jiegler hingerichtet Berlin, 10. April. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Heute früh um.00 Uhr ſind im Staatsgefängnis Berlin⸗Plötzenſen der am 3. Februar 1907 geborene Sally Epſtein und der am 15. Juni 1901 geborene Hans Ziegler hingerichtet worden, die vom Schwurgericht in Berlin als Mittäter bei der Ermordung des SA⸗Sturmführers Horſt Weſſel zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden ſind. Wie erinnerlich, hat wegen dieſes Verbrechens bereits im Jahre 1930 ein Strafverfahren gegen andere Mittäter geſchwebt, in dem damals das Schwurgericht zu einer Verurteilung nur wegen gemeinſchaftlichen Totſchlages kam. In dem neuen Verfahren, in dem das Gericht an jene Beurteilung der Tat nicht gebunden war, war es möglich, eine weitere Aufklärung über die Hintergründe und die Ein⸗ zelheiten der Tat zu erzielen. Darnach ſtellt ſich das Verbrechen an Horſt Weſſel einwandfrei als ein aus politiſchem Haß verübter, ſorgfältig vorbereiteter und heim⸗ tückiſch mit großer Uebermacht durchgeführter planmäßiger Mord dar. Bei dieſer Sachlage beſtand für den Führer und Reichskanzler kein Anlaß, von ſeinem Be⸗ gnadigungsrecht Gebrauch zu machen und die wohlverdiente Strafe im Gnadenwege zu mil⸗ dern.— ieeeeeeeeeeeeeee muſſolini auf der Nola Bella eingetroffen Streſa, 10. April.(HB⸗Funk.) Kurz vor 12 Uhr mittags traf Muſſolini in einem mehr⸗ motorigen Waſſerflugzeug über dem Lago Maggiore ein. Der in der Sonne hell glän⸗ zende Apparat zog eine Schleife über den Bor⸗ romäiſchen Inſeln, legte dann an der Iſola Bella an, die der Duce, wie es heißt, während der Konferenztage nicht verlaſſen wird Ein Motorboot legte ſofort bei dem Waſſerflugzeug an und brachte Muſſolini auf die Inſel. Rückſichtsloſe Menſchenſchmuggler Waſhington, 10. April. Anläßlich der Erörterung einer Vorlage, durch die die Voll⸗ machten des Arbeitsamtes in Einwanderungs⸗ fragen erweitert werden ſollen, gab der Ein⸗ wanderungskommiſſar Mace Cormack vor dem Einwanderungsausſchuß des Repräſen⸗ tantenhauſes eine aufſehenerregende Schilde⸗ rung der grauenhaften Zuſtände, die ſich bei dem Schmuggel von Einwanderern, die keine Einreiſeerlaubnis in die Vereinigten Staaten beſitzen, ausgebildet haben. Der Ein⸗ wanderungsſchmuggel werde von rückſichts⸗ loſen Verbrechern betrieben, die im Notfalle auch nicht vor der Ermordung ihrer Opfer zurückſcheuten. So würden die aus Kuba eingeſchmuggelten Einwanderer häufig in Säcke eingenäf)t, um auf dieſe Weiſe den Anſchein zu erwecken, als führten die Schmuggeldampfer eine Gemüſeladung an Bord. Beim Herannahen eines Zollkutters werde die unglückliche lebende Fracht dann einfach über Bord geworfen. In anderen Fällen ſeien geſchmuggelten Einwan⸗ derern die Zähne ausgeſchlagen worden, um ihre Goldplomben zu erhalten. Darnach ſeien die ausgeplünderten Opfer auf einſamen In⸗ ſeln in der Nähe der Küſte von Florida aus⸗ geſetzt worden, wo ſie verhungert ſeien. Salzkrieg in China Schanghai, 10. April. Einem Bericht der Zeitung„Schin⸗Pao“ zufolge iſt es in Nord⸗ china zu ſchweren Unruhen gekommen. Der norochineſiſchen Bauern habe ſich bei der Ein⸗ führung des Salzmonopols, das ihnen die Gewinnung und den Verkauf von Salz un⸗ terſagt, große Empörung bemächtigt.— In der Provinz Hupeh hätten ſich in 13 Diſtrikten die Bauern zuſammengerottet und leiſteten den Beamten der Monopolverwaltung bewaffneten Widerſtand.— Polizei und Militär ſeien in die Dörfer entſandt worden und gingen ſogar mit Artillerie gegen die Aufſtändiſchen vor Meh⸗ rere Dörfer ſeien eingeäſchert wor⸗ den, und auf beiden Seiten ſeien Tote zu be⸗ klagen. Ueber das Aufruhrgebiet ſei der Kriegszuſtand verhängt worden. Das Hauptquartier der Aufſtändiſchen be⸗ finde ſich in Nanlü, wo ſich aus den Nachbar⸗ provinzen ſtarke Bauernabteilungen zuſammen⸗ zögen. rechtzuerhalten. Völkerbunds zu a Im Falle der 6 eines Angriffs oder der Drohung m Angriff ſoll der Völkerbund Durchfü maßnahmen für die Einhaltung dieſer pflichtung treffen. Artikel 16 ſieht Sanktionsmaßnahmen vor, die Mitglieder des Völkerbunds getroffen h können, die zu den Waffen greifen, un tikel 17 bezieht ſich auf die Durchführung nahmen in ſolchen Fällen, in denen ein beiden Staaten, zwiſchen denen Meinun ſchiedenheiten aufgetreten ſind, nicht M. des Völkerbunos ſein ſollte. 5 Der Wortlaut des Abkommensvorſchlag lediglich Frankreich und Sowjetrußlan gehe, ſetze ſich aus drei Artikeln zuſa Im erſter Artikel verpflichteten ſich die Länder, dem Völkerbund die Verſtärkun oben angeführten Artikel zu empfehlen zweite Artikel ſtelle eine Auslegung u naue Umſchreibung des Artikels 15 6 Völkerbundspakts dar, für den Fall, daß ſer Artikel auf Frankreich Sowjietrußland Anwendung den könnte. Hierbei handelt es ſich die Handlungsfreiheit, die ſich die Mit des Völkerbunds vorbehalten, falls es Völkerbundsrat nicht gelingt, einen im ſchluß an einen Streitfall zwiſchen zwei Mit⸗ 5 gliedsſtaaten gefaßten Beſchluß zur Annahme er iſchechiſchen He zu bringen. Der dritte Artikel des franzöſiſch, Beneſck ſowjetruſſiſchen Abkommensvorſchlags ftüße itel„¼Tabor ſich auf§ 2 des Artikels 16 des Völkerbunds⸗ pakts für den Fall, daß die Mitglieder des Völkerbunds die wirtſchaftlichen und finon⸗ ziellen Beziehungen mit einem anderen Mit⸗ glied des Völkerbunds abgebrochen ha weil es zu den Waffen gegriffen hat. Dies ſind nach Auffaſſung hieſiger Kreiſe juriſtiſchen Grundlagen des Entwurfs. der n ſeinen Einzelheiten in verſchiedenen Punllen. noch genauer ausgearbeitet werden muß Man betont jedoch gleichzeitig, daß das Abkom das von einer Empfehlung an den Völkerb ausgehe, im Rahmen des Völker⸗ bund spakts abgeſchloſſen werde uth allen anderen Staaten offenſtehe. Man es außerdem nicht für ausgeſchloſſen, daß der Konferenz von Streſa der Vorſchlag macht werde, eine andere Großmacht(gem iſt wahrſcheinlich Italien) an einem ähnli Syſtem zu beteiligen. G1 „Timez“ über deutſchlands fal London, 10. April.„Times“ ſagt in ei Leitartikel, die geſtrige Erklärung Simons, die britiſche Regierung ihre Politik noch nicht formuliert habe, werde eine gewiſſe Entt ſchung in fremden Ländern hervorrufen, alle Augen mit einer vielleicht übertriebenen Erwartung nach London gerichtet ſeien. da aber die Streſa⸗Konferenz, zum mindeſten ſo⸗ weit die britiſche Regierung in Frage ko erkundender Art ſei und da keine neuen pflichtungen ohne vorherige Zuſtimmung Parlaments eingegangen werden ſollten, ſich die Welt noch etwas gedulden. „Times“ fährt fort, Simon habe am Dienz⸗ tag zum erſten Male eine authentiſche Mittel lung über die Forderungen Hitlers gemacht und ihre poſitive Seite vollauf gewürdigt. 3 mon habe aber nicht angegeben, welches beſonders„beträchtlichen Meinungsverſchi heiten“ ſeien, von denen er nach ſeiner kehr aus Berlin geſprochen habe. Zweifellos könnten und dürften die deut Forderungen nicht genau in ihrer urſp lichen Form angenommen werden, aber Deutſchland tatſächlich als gleichberechtigt he⸗ handelt, wenn die Unterſcheidung zwiſchen eie⸗ gern und Beſiegten endlich aufgegeben und wenn ein neuer Anfang mit der Errichtumg eines neuen europäiſchen Syſtems gemachf werden ſolle, dann ſei nichts grundſätzlich Un vernünftiges in den Forderungen enthe die Deutſchland als Erörterungsgrundlage gebracht habe. b die Namer tten, wie z1 „deuten da verſchiebt „Werkſtätte Norden une duſtrie ſitzt der Freima Großorie franzoſenfre künſter, 10. is Amtsgericht ingsverfahren ge⸗ berin Mutter E m als Lei sſchweſtern in hiltrup und di lerga Thereſe Dr ſenvergehens bz ag des Gener Berlin di⸗ ten Ver ten und thenen Maßnahn heden ſchaf ockholm, 10. 2 der Chef der erung gemeinf er ſie unter Hinn onalen militärpe lenderungen ſofo ſhaffung vo! 15 rn. Die ſchw Fahres 1933 hingehenden Be nen Gründen n in die Tat u Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneter: Chey vom Di— „ V. Julius Etz.— Verantwortlich für Wolſt Dr. W Rattermann; für polttiſche Nachrichien: De. Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau. Kommunales um R riedr Hags: für Kulturpolitik, 5 le⸗ ton und Berlagen: Körbvel; für Unpolitiſches Ca Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Ful G ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf ugpcr SwW 68. Charlottenſtr 15 b. Nachdruck ſämtl. berichte verboten. 3 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täalich 16— Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag Verlagsdirektor: aurt echönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzvbanner⸗Vexlag u. .m. b. H. Sprechſtunden der Verla AWeee W0 bis 12.0% Uhr(außer Am und Sonntag Fei 328 für 1 314 71, 0 „62.— e nzeigenteil vorantwortlſ Arnold Schmid Mannheim. Zurzelt it Wreislitte Mr. 9(Geſamtauflagey und Ki s Hochze Aür Weinbeimer⸗ und echtbedinger⸗Autgaveſg 33 Durchſchnittsauflage März 1935 10* Ausg. A4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing. ⸗ 20 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 6 Weinheim Geſamt⸗Du. März 1555— 41 00 ſang 5— A Rr. 160— Seite z „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 10. April 1935⁵ Hemerkungen Die prager Hlochburg Die„ragende —. Hochburg der kreimaurerei Demokratie“ in Mitteleuropa, iſchechoflowiſche Republik, iſt zugleich eine hburg des internationalen Freimaurertums. Ian muß bei der tſchechoſlowakiſchen Maure⸗ nei zwiſchen der„deutſchen“ Großloge„Leſſing den drei Ringen“ und der nationaltſchechi⸗ ſhen Großloge genau unterſcheiden. In den Riben der tſchechiſchen„Brüder“, die trotz der ſtaatlichen Grundſätze der„Königlichen it“ durchaus tſchechiſch⸗national orientiert finden ſich faſt nur Arier. Die„Hdeutſche“ Roßloge mit ihren 22 Logen in Prag und ilen größeren Provinzſtädten(insgeſamt etwa 1600 Mitglieder) iſt dagegen, vornehmlich in her Hauptſtadt, bis zu 80 Prozent verjudet. echon die Namen der bedeutenodſten Prager Anbütten, wie zum Beiſpiel„Hiram“,„Ado⸗ Arom“, deuten darauf hin. Das Mitgliedsver⸗ Alinis verſchiebt ſich zugunſten der Arier nur den„Werkſtätten“ des deutſchen Randgebie⸗ im Norden und Nordoſten, in den Gebieten Eger und Karlsbad, Reichenberg und Hablonz a. N. Die jüdiſche Hochfinanz und Großinduſtrie ſitzt nahezu vollſtändig in den kagen der Freimaurerei und des jüdiſchen Or⸗ bens'nai'rith. gn der Kette der tſchechiſchen Brüder ſtehen hagegen die hohen Staatsbeamten, zum Teil guch die Miniſter! Von den aktiven Staatsmän⸗ ern der tſchechoſlowakiſchen Republit ſind Heneſch und Krofta Freimaurer. Maſaryk ſteht ber Loge geiſtig wohl nahe, gehört aber dem Hund nicht an. Jedoch iſt ſein Sohn Mitglied her iſchechiſchen Hochgradloge„Viſehrad an der Roldau“. Beneſch gehört dem Prager Hoch⸗ grodkapitel„Tabor“ an. Beide Großlogen die⸗ ſe Republit ſind von den Doktrinen des fran⸗ iiſchen Großorients beeinflußt und weiſen ine franzoſenfreundliche Orientierung auf. per Hochgradfreimaurer Beneſch iſt ein ge⸗ hichtiger Faktor der frankophilen freimaureri⸗ en pPolitir im Rahmen der Kleinen Entente und des von„Brüdern“ durchſetzten Völker⸗ lundes, olitiſcheun tglieder det ic dieſer Ver ſieht gewiſſe vor, die gegen eifen, und Ar⸗ chführungsmaß⸗ denen einer de 3vorſchlags der jetrußland an⸗ eln zuſamme a der mpfehlen 2 legung und s 15 8 7 de Fall, daß wie kreich oder ndung fin⸗ ſelt es ſich um die Mitalieder falls es dem einen im An⸗ ſchen zwei Mit⸗ z zur Annahme des franzöſiſch⸗ orſchlags ſtütze 's Völkerbunds⸗ Mitglieder des ſen und finan⸗ anderen Mii⸗ brochen haben, n hat. eſiger Kreiſe die ntwurfs, der in denen Punkten rden muß Man das Abkommen, den Völkerbund bas bermögen der hiltruper Miſſions⸗ Schweſtern beſchlagnahmt! es Völket⸗ zm Verdacht ſchweren Deviſenvergehens! 45 6 Fünſter, 10. April.(Eigene Meldung.) he, an hilt das Amtsgericht Münſter hat in dem Ermitt⸗ hloſſen, daß bet r Vorſchlag ge⸗ zmacht(gemeint einem ähnlichen lungsverfahren gegen die Ordensfrau General⸗ berin Mutter Elektra Eliſabeth Schulte⸗ Refum als Leiterin des Frauenordens der Miſfonsſchweſtern vom Heiligſten Herzen Jeſu biltrup und die Ordensfrau Schweſter Her⸗ ea Thereſe Dreier in Hiltrup wegen De⸗ envergehens bzw. Deviſenverbrechens auf Autrag des Generalſtaatsanwaltes beim Land⸗ 5“ ſagt in einem geicht Berlin die Beſchlagnahme des ug Simons, duß efamten Vermögens der beiden Be⸗ olitit noch nicht fhudigten und des durch ſie vertretenen gewiſſe Enttün, hidens der Miſſionsſchweſtern vom Heiligſten hervorrufen, uo zazen Jeſu in Hiltrup angeordnet, um die im t übertriebenen zeſez über die Deviſenbewirtſchaftung vorge⸗ chtet ſeien. zu ſchenen Maßnahmen ſicherzuſtellen. n mindeſten ſo⸗ Schweden ſchafft Bombenflugzeuge an Frage komme, ine neuen Ver“ zuſtimmung dez Stockholm, 10. April. Der Chef der Marine en ſollten, müſſe nd der Chef der Luftſtreitkräfte haben an die ulden. ierung gemeinſam eine Eingabe gerichtet, in habe am Dienze ber ſie unter Hinweis auf die in der interna⸗ hentiſche Mittel⸗ onalen militärpolitiſchen Lage eingetretenen Hitlers gemacht enderungen ſofortige Maßnahmen zur An⸗ gewürdigt. E caffung von Bombenflugzeugen en, welches die ſedern. Die ſchwediſche Regierung hatte Ende ungsverſchieden ies Fahres 1933 bereits grundſätzlich einen ach ſeiner Rül Ahingehenden Beſchluß gefaßt. Aus verſchie⸗ 33 15 deuiſh Amen Gründen war der Beſchluß jedoch noch ihrer ur 44 in die Tat umgeſetzt worden. den, aber wenn ichberechtigt be⸗ ng zwiſchen Sie⸗ aufgegeben und der Errichtung yſtems gemacht rundſätzlich Un⸗ ngen enthalten, Sgrundlage vor⸗ nds fiallung : rmann Cher vom Dienſit tlich für Politltz achrichten: Dr. Kommunales und turpolitik, Feuile⸗ Unpolitiſches Cat 3 vort: Ful. Eh, Mmeiichach, Berlmn 10 kmat r äalich 16—u uhr id Sonntag). annheim Berxlag u. Druchen 4 nasdtrektio W 4 Sonntag). na: 314 71. verantwortiſcht heim. mflage) und Rr? „Autgavef allih riz 1935 annheim ⸗ 34010 Das Hochzeitsgeſchenk des Aero⸗Clubs für General Göring per Aero⸗Club von Deutſchland wird ſeinem Schirm⸗ hwetzing. 3 an dem Miniſterpräſidenten General Göring, an⸗ einbeim ⸗ ach ſeines Hochzeitstages die wen⸗iſ— ae—euges der berühmten Richthoſen⸗Stafſel über⸗ ard 1880 f 4 keichen, das auf einer hohen Säule ruht. Deutsches Nachrichtenbũro Wunder, die das 5 lugzeug ſchuf ſleue Velten, neue ſllenſchen, neue fulturen In einer ihrer letzten Nummern veröffentlicht die Londoner Zeitſchrift„The Paſſing Show“ einen ungemein feſſelnden Bericht über die großartige Rolle, die ſich das Flugzeug in den letzten Jahren auf allen Gebieten der Zivili⸗ ſation erobern konnte. Daß die Flugmaſchine heute für den Polar⸗ forſcher zu einem faſt unentbehrlichen Behelf geworden iſt, dürfte allgemein bekannt ſein. Weniger bekannt iſt jedoch, welche überragende Bedeutung das Flugzeug im täglichen Leben der Polarbewohner hat. Es gibt zum Beiſpiel in dieſen Schnee⸗ und Eiswüſten Handelsnie⸗ derlaſſungen und Faktoreien, die faſt das ganze Jahr hindurch durch Schneemaſſen von der gan⸗ zen Welt abgeſchloſſen ſind und früher nur einmal im Jahr Poſt erhalten konnten. Dank dem Flugzeug werden dieſe Einſiede⸗ leien von ihrer fürchterlichen Vereinſamung be⸗ freit; ſie ſind bereits in der Lage, zumindeſt jeden Monat Sendungen von der Außenwelt zu empfangen. Was das für einen weißen Menſchen in der Polarregion bedeutet, können nur diejenigen ermeſſen, die ſelbſt einmal ein ſolches Leben in Schnee, Eis und Einſamkeit mitgemacht haben. Es geht auch ohne Schiff und Eiſenbahn. Seit Jahren war es bekannt, daß ſich am Ufer des großen Bärenſees im nördlichen Ka⸗ nada wertvolle mineraliſche Schätze befinden. Aber dieſe Güter konnten bisher nicht verwer⸗ tet werden, weil man keinerlei Möglichkeit hatte, ſie von der Fundſtätte wegzubringen. Die nächſte Eiſenbahnſtation iſt ungefähr 1500 Kilo⸗ meter entfernt und die Waſſerwege zehn Mo⸗ nate des Jahres hindurch vereiſt. Empfang der Bauernabordnungen am Vorabend der Hochzeit des Miniſterpräſidenten Göring Miniſterpräſident General Göring und Frau während des Empfanges im Preußenhaus. Abord⸗ nungen der Bauernſchaften aus allen Teilen des Reiches brachten Glücwünſche und heimiſche Er⸗ zeugniſſe als Geſchenke dar. Deutsches Nachrichtenbüro fjochzeitsfeierlichkeiten in Berlin Berlin, 10. April. Am Tage der feierlichen Trauung des preußiſchen Miniſterpräſidenten. Reichsminiſters der Luftfahrt, General Gö⸗ ring, mit Staatsſchauſpielerin Emmy Son⸗ nemann wurden in den letzten Morgenſtun⸗ den die letzten Vorbereitungen am Leipziger Platz und in der Leipziger Straße am Rathaus und vor dem Dom getroffen. An den Bürger⸗ ſteigen entlang wurden Taue zur Abſperrung gezogen, Polizei marſchierte auf und die ein⸗ zelnen Formationen der Partei ſammelten ſich zum Abmarſch für die Spalierbildung. In⸗ zwiſchen ſetzte im Hof und im Garten der Wohnung des Miniſterpräſidenten ein lebhaf⸗ tes Treiben ein. Dauernd kamen und gingen Boten und Poſtbeamte, zahlreiche Kraftwagen mit Gäſten fuhren vor, die von dem Komman⸗ deur des Feldjägerkorps, Oberſtleutnant Fritſch, und dem perſönlichen Adjutanten des Miniſter⸗ präſidenten, Oberſtleutnant Bodenſchatz, emp⸗ fangen wurden. Eine beſondere Ehrung bereiteten die Kapel⸗ len der Reichswehr, des Regiments„Göring“, der Vereinigten Inſpektion Brandenburg der Landespolizei, der Leibſtandarte Adolf Hitler, des Luftſportverbandes, des Feld⸗ jägerkorps, des Arbeitsdienſtes und der SA und SS. Unter der Geſamtleitung des Obermuſikmei⸗ ſters Ahlers vom Wachregiment Berlin brachte die ungefähr 200 Mann ſtarke Kapelle dem Bräutigam das Morgenſtändchen dar. Inzwi⸗ ſchen war der Miniſterpräſident über die hin⸗ tere Freitreppe faſt unbemerkt im Garten er⸗ ſchienen und grüßte mit erhobener Hand, als zum Abſchluß des Ständchens das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſpielt wurden. Die ſtandesamtliche Teauung Berlin, 10. April.(HB⸗Funk.) Kurz nach 11 Uhr ſtand das Spalier in der ganzen Stadt fix und fertig, denn die nationalſozialiſtiſche Bewegung wollte es ſich nicht nehmen laſſen, einem ihrer älteſten und verdienteſten Kämp⸗ fer an ſeinem Ehrentage durch die Spalier⸗ bildung ihre beſonders enge Verbundenheit zu zeigen. Punkt 12 Uhr kündeten am Rathaus knappe militäriſche Kommandos das Nahen der Wa⸗ genkolonne des Führers und des Miniſter⸗ präſidenten an. Von der Königſtraße her er⸗ tönten brauſende Heil⸗Rufe, die ſich fortpflanz⸗ ten von Haus zu Haus, von Mund zu Mund und ſich immer mehr ſteigerten zu begeiſterten Ovationen für den Führer und den preußi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten. Unter den Heilrufen der Tauſende und Aber⸗ tauſende, die den Platz umſäumten, die auf den Dächern und an den Fenſtern der umlie⸗ genden Häuſer ein Plätzchen gefunden hatten, fuhr der Wagen des Führers als erſter vor, dem die Wagen der Hochzeitsgeſellſchaft folg⸗ ten. Nach der Begrüßung ſchritten der Füh⸗ rer, Miniſterpräſident Göring und Frau Sonnemann mit der Begleitung durch das Fahnenſpalier der NSBoO die Treppe hinauf zur Vorhalle des Stadtverordnetenſitzungs⸗ ſaales. Vor dem Tiſch, an dem als oberſter Standesbeamter Berlins Oberbürgermeiſter Dr. Sahm ſaß, nahm das Brautpaar Platz, rechts davon der Führer und links davon der perſön⸗ liche Freund des Miniſterpräſidenten. Staatstomiſſar Dr. Lippert begrüßte in dem feſtlich geſchmückten Raum den Führer und das Brautpaar mit einer herzlichen Anſprache. In üblicher Form nahm dann Oberbürger⸗ meiſter Sahm als oberſter Standesbeamter die Trauung vor, verlas das Aufgebot und das Protokoll und bat das Brautpaar und die Trau⸗ zeugen um Unterſchrift. Ludendorffs Dank an den Führer Tutzing, 10. April. General Ludendorff richtete an den Reichskanzler und Führer Adolf Hitler folgendes Telegramm: Dem Führer und Reichskanzler des deut⸗ ſchen Volkes, Herrn Adolf Hitler, danke ich für die Wünſche und die angeordneten Ehrungen. Es war mir eine große Freude, die Vertreter der Wehrmacht und eine Ehrenkompagnie des jungen Heeres, das durch Sie die allgemeine Wehrpflicht wiedergewonnen hat, und die Fahnen meines alten Regiments hier zu ſehen. Meine heißen Wünſche gelten Volk und Wehr⸗ macht. gez.: Ludendorff. Das Flugzeug hat auch dieſem Uebelſtand abgeholfen; es dient als ſtändiges Transport⸗ mittel zur Beförderung der gehobenen Boden⸗ ſchätze. Die Maſchinen ſind natürlich durchweg mit Schneekufen verſehen. Auf dieſe Weiſe iſt es gelungen, wertvolle Silber⸗ und Radium⸗ vorkommen auszubeuten. Welcher Reichtum dadurch erſchloſſen wurde, geht aus der Tatſache hervor, daß der Silber⸗ gehalt der Erze ſtellenweiſe bis zu dreißig Pro⸗ zent beträgt. Die Ausbeute wird ausſchließlich auf dem Luftwege transportiert. Gold in den Cüften Aber nicht nur die unwirtlichen Gebiete der Polargegend wurden durch das Flugzeug der Zivilifation erſchloſſen. Auch über die Sand⸗ wüſten und den Dſchungel hinweg hat es Ver⸗ bindungswege geſchaffen und in den Urwäl⸗ dern der tropiſchen Wildnis buchſtäblich eine neue Welt hervorgezaubert. So iſt auf Neu⸗Guinea, auf dem 1500 Meter hoch gelegenen Plateau einer Bergkette inner⸗ halb von wenigen Jahren eine ganze Stadt erſtanden. Dort, wo noch vor kurzem der jung⸗ fräuliche Urwald dem Menſchen jedes Vordrin⸗ gen unmöglich machte, ertönt jetzt der Lärm der Traktoren und das Brüllen der Bohr⸗ maſchinen. Die Flugzeuge kommen vom Hafen Salamoa hinauf; ein Weg, der früher vielleicht Wochen in Anſpruch nahm, wird jetzt durch die Luft in wenigen Stunden bewältigt. Auf dieſe Weiſe konnten die reichen Goldfelder Neu⸗Guineas erſchloſſen werden. Das Flugzeug iſt hier das einzige Transport⸗ mittel, das nicht nur die Ausbeute der Minen zum Hafen bringt, ſondern jede erdenkliche Fracht nach den Gruben befördert; Maſchinen, Haushaltungsgegenſtände, Lebensmittel und alle die anderen Dinge, die es den Goldgräbern ermöglichen, inmitten des Urwaldes die Be⸗ quemlichkeit der ziviliſierten Welt zu genießen. Deutſche Flugzeuge ſpielen übrigens bei dieſer Beförderungsmethode eine führende Rolle; ohne die gewaltigen Maſchinen, die Frachten bis zu ſieben Tonnen Gewicht mitfüh⸗ ren können, wäre es kaum möglich, über die unwegſamen Schluchten und den dichten Dſchun⸗ gel hinweg die nötigen Maſchinen und Behelfe in die Wildnis zu bringen. Kopfjäger als friedliche Goldgräber Die Erfolge haben aber den kühnen Pionie⸗ ren, die große Geldmittel in das Unternehmen hineinſteckten, Recht gegeben. Heute verkehren ſiebzehn Flugzeuge zwiſchen den Goldminen und der Küſte und der Goldbergbau Neu⸗Gui⸗ neas nimmt ſtändig an Umfang zu. Bisher konnten etwa dreißig Tonnen des koſtbaren Metalls gewonnen werden; dabei geht man erſt jetzt daran, die tieferliegenden Adern auszu⸗ werten! Die eingeborenen Kopfjäger, die früher jeden Eindringling mit dem Tode bedrohten, wurden von den blitzenden Rieſenvögeln derartig er⸗ ſchreckt, daß ſie den weißen Ankömmlingen kaum noch Widerſtand leiſteten. Sie haben ſich in überraſchend kurzer Zeit umgeſtellt und arbei⸗ ten heute friedlich unter der Leitung weißer Ingenieure in den Goldminen. Flugzeug beſiegt die Hheuſchreckenplage Eine überraſchende Rolle ſpielt auch das Flug⸗ zeug im Leben der auſtraliſchen Farmer, deren Siedlungen oft Dutzende und Hunderte Kilo⸗ meter von der nächſten Stadt entfernt liegen. Stößt einem von ihnen ein Unfall zu oder wird ein Familienmitglied krank, ſo erbittet man auf dem Funkwege ärztliche Hilfe und einige Mi⸗ nuten ſpäter jagt der Arzt im Flugzeug zum Patienten. Während vor einigen Jahren zu einer ſolchen Hilfeleiſtung noch tage⸗ vielleicht ſogar wochenlange Reiſen nötig waren, kann ein Arzt jetzt innerhalb von Stunden den ge⸗ fährdeten Menſchen Hilfe bringen. Schließlich gewinnt auch in der Landwirt⸗ ſchaft das Flugzeug immer mehr an Bedeutung. Seit Jahrtauſenden bildet die Heu⸗ ſchreckenplage eine der ſchrecklichſten Gei⸗ ßeln Afrikas; blühende Landſtriche wurden von ihnen verwüſtet und die Bevölkerung oft dem Hungertode preisgegeben. Das Flugzeug er⸗ möglicht nun eine wirkſame Bekämpfung die⸗ ſer Gefahr. So konnten zum Beiſpiel im Frühjahr 1930 in Aegypten durch Flugzeuge ſiebzehn Tonnen ausgewachſene Heuſchrecken und 24 Tonnen Brut vernichtet werden. In noch großzügigerem Maßſtab wird die Bekämpfung der Inſekten⸗ plage in Amerika von der Luft aus betrieben. Sogar rieſige Wälder können in wirkſamer Weiſe mit chemiſchen Subſtanzen beſtreut wer⸗ den, die den gefährlichen Baumkäfern den Gar⸗ aus machen. Die Flugmaſchine macht heute das Unmöglichſte möglich. Sie läßt die kühnſten Träume der Pioniere und Forſcher zur Wirklichkeit werden. Selbſt die höchſten Berg⸗ ſpitzen, um deren Eroberung ſich die Gipfel⸗ ſtürmer von der Erde aus bisher vergeblich be⸗ müht haben, ſind längſt vom Flugzeug be⸗ zwungen Vor einigen Monaten konnten wir in zahlloſen illuſtrierten Blättern Aufnahmen ſehen, die uns den gefürchteten Mount Evereſt aus der Vogelſchau zeigten.. — — ——— — — ———— ————————————— ——————————————— Jahrgang 5— A Nr. 169— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 10. Mpnfk 3* Baden Von der Univerſität Heidelberg Heidelberg, 9. April. Profeſſor Dr. Ernſt Engelking an der Univerſität Köln wurde zum Profeſſor der Augenheilkunde uno Direk⸗ tor der Univerſitäts⸗Augenklinik in Heidelberg ernannt. Feier der Eingemeindung Mosbach, 9. April. Am Sonntag wurde die nunmehr vollzogene Eingemeindung von Nüſtenbach in Mosbach durch einen Feſtakt ge⸗ feiert. Hiſtoriſche Schloßkonzerte Bruchſal, 9. April. Die hiſtoriſchen Schloßkonzerte werden diesmal in den Tagen vom 22.—24. Juni veranſtaltet und zwar von Mitgliedern des Muſikver⸗ eins unter Leitung des Muſikdir⸗ktors Hunk⸗ ler. Mitwirkend iſt Frl. Ellen Winter vom Opernhaus Leipzig, ein früheres Mitglied des Badiſchen Staatstheaters. Gaubeauftragter für das Volksbüchereiweſen Karlsruhe, 9. April. Die Gauleitung der NSDaAp hat den Direktor der Städt. Volks⸗ bibliothek und Volksleſehalle in Freiburg im Breisgau, Harden⸗Rauch, zum Gaubeauf⸗ tragten für das Volksbüchereiweſen und zum Leiter der Landesberatungsſtelle für Volks⸗ büchereien ernannt. Krüppelfürſorge in Baden Karlsruhe, 9. April. Der Landesfürſorge⸗ verband Baden hat mit Wirkung von 1. April 1935 die vorbeugende Fürſorge für hilfsbedürf⸗ tige minderjährige Krüppel übernommen, weil Krüppelleiden erfahrungsgemäß vielfach dann heilbar ſind, wenn eine fachmänniſche Behand⸗ lung frühzeitig eintritt. Die hierüber erlaſſenen Beſtimmungen ſind in der Nr. 12 des Miniſte⸗ rialblattes für die badiſche innere Verwaltung vom 22. März 1935 veröffentlicht. Tot aufgefunden Bühl, 10. April. Tot aufgefunden wurde auf einem Erdbeerfeld unterhalb der Burg Lin⸗ deck der 74 Jahre alte Schuhmacher Joſeph Henkenſchuh, früher in der Anſtalt Hub, ſeit drei Jahren bei einem Landwirt in Wald⸗ matt tätig. Der alte Mann, der einem Herz⸗ ſchlag erlag, war ſeit dem 4. April vermißt. Schwere Folgen eines Inſektenſtichs Dauchingen(bei Villingen), 10. April. Ein ſchweres Mißgeſchick ſtieß dem vierjährigen Töchterchen des Landwirts Johann Herrb ſt zu. Beim Spielen ſtach plötzlich ein Inſekt das Kind ins linke Auge. Zunächſt hatte es „keine großen Schmerzen, im Laufe der Nacht verſchlimmerte, ſich der Zuſtand aber ſo, daß das Kind ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Man fürchtet, daß das Auge verloren iſt. Nachbargebiete Kraftwagen ſtürzt auf den Bahnkörper Saarbrücken, 10. April. Auf der Straße zwiſchen Saarbrücken— Schleifmühle— Neu⸗ haus ſtürzte geſtern morgen ein mit Zement⸗ ſteimen beladener Laſtkraftwagen die Bö⸗ ſchung hinunter auf den Bahnkörper. Fahrer und Beifahrer konnten ſich durch Abſpringen retten. Der ſchwerbeſchädigte Laſtwagen wurde mit Hilfe eines Kranes der Reichsbahn auf einen Eiſenbahnzug verladen und abtranspor⸗ tiert. Nur dem Umſtande, daß der Laſtwagen auf ein zurzeit außer Betrieb geſetztes Geleiſe ſtürzte, iſt es zu verdanken, daß ein weiteres folgenſchweres Unglück vermieden und der Zugverkehr nicht beeinträchtigt wurde. Verſtändnisloſigteit begegnete, AkbeltsdieniÄEhrendienit jür voik und Elaat »Der kürzlich ins Reichserziehungsmim 5000 Arbeitsmänner traten zum 1. April 1935 im Arbeitsgau 27, Baden, Arbeitsdienſt als Sozialismus der Tat iſt in Deutſchland eine Selbſtverſtändlichkeit gewor⸗ den. Wührend man noch vor wenigen Jahren den Vorkämpfern der Arbeitsdienſtidee mit ja ſich nicht ſcheute, dieſe Idee verächtlich abzutun, iſt heute der Ehrendienſt für Volk und Vaterlano, geiſti⸗ Letzter Händedruck ger Beſitz der Nation geworden. Jeder junge Deutſche mit geſunden Gliedern freut ſich auf das„Erlebnis“ des Arbeitsdienſtes. Wie unſere Kleinſten ſtolz den erſten Gang zur Schule tun, ſo tritt die deutſche Jungmannſchaft mit Freude den Weg zum Arbeitslager an. Der Umbruch der Nation hat die Jugend zu⸗ erſt und zutiefſt erfaßt, und wenn mancher Ael⸗ iere immer noch nicht erkannt hat, was Sozia⸗ lismus der Tat iſt, unſere Jungen machen es ihm vor! Wer am 1. April Gelegenheit hatte, die Neueintretenden auf dem Marſche zum Arbeits⸗ lager zu ſehen, dem werden ſich die leuchtenden Augen und der beſchwingte Schritt der neuan⸗ kommenden Arbeitsmänner feſt in ſeine Seele gegraben haben. Es liegt ein Selbſtbewußtſein und ein Kraftgefühl in den jungen Menſchen, die aus den Fabriken, aus den Kontorſtuben, von der Schulbant ſich einreihten in die Ar⸗ beitsarmee der Nation, wie es ſich zum zweiten Male nur offenbart, wenn dieſe Jugend aus den Unterkünften des Arbeitsdienſtes den Weg zur Kaſerne antritt, um ihrer Heeresdienſtpflicht zu genügen. 5000 geſunde junge Menſchen ſind am 1. April in den badiſchen Arbeitsdienſt eingetreten. Sie löſten ebenſo viele Arbeitsmänner ab, die be⸗ Hauptſache in den Arbeitsdienſt ein reits ein halbes Jahr und darüber hinaus Dienſt fürs Vaterland geleiſtet haben. In der kamen ſie freiwillig, aus ideeller Begeiſterung für den Arbeitsdienſtgedanken. Es handelt ſich nicht um Arbeitsloſe, die aus der Not eine Tu⸗ gend machten, ſondern um Jugendliche aus allen Anheften der Ehrennadel des Arbeitsdank Berufsſchichten, die für ein halbes und ein gan⸗ zes Jahr ihr Arbeitsgerät mit dem Spaten, ih⸗ ren bürgerlichen Rock mit der erdbraunen Tracht des Arbeitsdienſtes vertauſchten. Unter dieſen 5000 Arbeitsmännern ſtehen über tauſend Studenten und Abiturienten als Söhne der Arbeit neben Fabrit⸗ und Induſtrie⸗ arbeitern, neben Kaufleuten und Bauernſöhnen und pflegen durch die Arbeit echte Volksgemein⸗ ſchaft. Sie tragen die gleiche Tracht und ſingen die gleichen Lieder. Der wuchtige Marſchtritt zur Bauſtelle, die ſchwere Arbeit an der Heimar⸗ ſcholle ſchmieden ſie zur ſtolzen Gemeinſchaſt. Und wenn das ſchwere Tagewert vollbracht iſt, dann ſammeln ſich die Werkſoldaten in ihren ſchmucken Unterkünften und verbringen gemein ⸗ ſam den Feierabend in Spiel und Scherz. Ueberall im Land ſchauen wir bereits auf Denkmale, die der Arbeitsdienſt gebaut hat. Neue Bauernhöfe ſind erſtanden, aus Sumpf und Oedland wurden fruchtbare Aecker, die vie⸗ len Voltsgenoſſen Brot und Arbeit bringen. Dieſe Denkmale werden dereinſt künden von dem Aufbauwillen einer Nation, deren beſte Jugend in ſchwerſter Zeit zum Spaten gegriffen hat, um für eine glückliche Zutunft des deutſchen Voltes zu kämpfen. Die Schiebungen des Juden Scharff Zollinſpektor Schneider von der Zollfahn⸗ dungsſtelle Ludwigshafen, der 1931 hinter die großen Schwarzverkäufe holländiſchen Zuckers durch die Firma Scharff gekommen war, wußte zu berichten, daß um Zollermäßigun⸗ gen damals ſogar Reichstagsabge⸗ ordnetein Tätigkeit geſetzt worden ſind. In Möbelwagen habe man den Zucker nach Kempten oder München verſchoben und es ſei damals allgemein von dem„Möbelwagenzucker“ geſprochen worden. Auch ſeien Teefollhinter⸗ ziehungen aufgedeckt worden, wie auch die Ge⸗ ſchäfte mit Sirup und Oel nicht ſauber gewe⸗ ſen ſeien. Die Verteidigung des Angeklagten beantragte alsdann, die zurzeit ſchwebenden Strafverfahren wegen Steuer⸗ und Zollhinterziehung in dieſen Prozeß aufzunehmen. Das Gericht lehnte die⸗ ſen Antrag jedoch ab. Auch die beiden übrigen Jolami zwei Steuer⸗ inſpektoren des Landauer Zollamts, haben Un⸗ regelmäßigkeiten wahrgenommen. Oberinſpek⸗ ———————————— Die am 30. März erfolgte Hinrichtung des Pirmaſenſer Mörders Bollenbach in Zweibrücken gibt Veranlaſſung, Rückſchau zu halten auf die früher in der Pfalz vorge⸗ kommenen Hinrichtungen. Im 18. Jahrhundert wurde, wie allent⸗ halben, auch in der Pfalz mit der Strafe der Hinrichtung nicht gegeizt. Sie wurde ſelbſt bei geringfügigen Diebſtählen mittels des Ra⸗ des, Galgens oder Schwertes ange⸗ wandt. In der Zeit von 1790 bis 1840 wurden auffallenderweiſe keine Hinrichtungen in der Pfalz vorgenommen. Im 19. Jahrhundert er⸗ folgten in Zweibrücken, wo bis nach dem Welt⸗ krieg alle Mordverbrechen verhandelt wurden, nachſtehende Hinrichtungen: 1. Am 12. Mai 1840 wurde der Raub⸗ und Meuchelmörder Joſeph Lorenz aus Erbach (Frantreich) öffentlich auf dem Zweibrücker »Marktplatz durch die Guillotine, vormit⸗ tags 9 Uhr, hingerichtet. Lorenz hatte den 76 Jahre alten Peter Menges aus Siebeldingen ermordet und beraubt. Auf der Stufe des Schafotts ſtehend, ſprach Lorenz Worte der Reue an die Menge der aus der ganzen Um⸗ gebung Verſammelten und ſtellte ſeinen Tod als warnendes Beiſpiel für alle hin. 2. Am 24. Auguſt 1855, vormittags 7 Uhr, wurde der Wilderer Karl Anton Braun aus Büchelberg, der den königlichen Forſtwart L. C. »Candidus aus Minfeld im Bienwald erſchoſſen hatte, mittels Guillotine hingerichtet. Braun benahm ſich auf ſeinem letzten Gang ziemlich gefaßt. 3. Am 4. Juli 1856 wurde der erſt 24 Jahre alte Raubmörder Chriſtopyh Schnender aus Haardt bei Neuſtadt a. d. H. durch das Fall⸗ beil hingerichtet. Er hatte die 74 Jahre alte Witwe Barbara Naumer, geb. Wiedemann, in Haarodt in ihrem Kelterhaus ermordet und dann Hinrichtungen in der Pfalz im 18., 19. und 20. Jahrhundert das Haus ausgeraubt. Die Verhandlung dauerte fünf Tage. Schneider leugnete ſeine Schuld, von der keine Tatzeugen vorhanden waren, bis zu ſeinem Tod. 4. Am 9. Dezember 1856 wurde der 21 Jahre alte Schuſtergeſelle Andreas Döllner aus Uffenheim auf dem Zweibrücker Marktplatz, vormittags 8 Uhr, öffentlich durch das Fall⸗ beil hingerichtet. Döllner hatte den gleichaltri⸗ gen Mechaniker Philipp Schaaf aus Neuſtadt an der Haardt, der zuletzt in Straßburg gear⸗ beitet hatte und ſich auf der Rückreiſe nach Hauſe befand, auf der Lanoſtraße Landau— Neuſtadt a. d.., etwa eine halbe Stunde von Neuſtadt entfernt, ermordet und beraubt. Der Mörder war geſtändig und reumütig. 5. Am 27. Aprit 1858 wurde der Dienſt⸗ knecht Joſeph Eichler, 23 Jahre alt, aus Eberbach in Baden, durch das Fallbeil hingerichtet. Eichler wollte an ſeinem früheren Dienſtherrn Peter Preßler in Frantenthal Rache nehmen, der ihn wegen Diebſtahls ange“ zeigt hatte. Er zündete nach ſeiner Entlaſſung aus dem Geſängnis eine Scheune in der Nähe des Preßlerſchen Anweſens an, damit das Feuer darauf übergreife. Er wurde deshalb zum Tode verurteilt, dann aber zu lebensläng⸗ licher Zwangsarbeit begnadigt. Eichler wollte aber den Vollzug der Todesſtrafe und beſchloß deshalb— nach ſeinem eigenen ſpäteren Ge⸗ ſtändnis—, einen ſeiner Mitgefangenen, gleich⸗ viel wen, zu ermorden, um hingerichtet zu wer⸗ den. Am ſpäten Abend erſchlug er, in kniender Stellung nach dem Bett ſeines Nachbars ge⸗ beugt, mit der an ſeiner Kette befeſtigten Ku⸗ gel denſelben mittels mehrmaliger mit aller Kraft geführten Schläge auf deſſen Kopf— Die Folge dieſer Untat war, daß er hingerichtet wurde, womit ſein Wunſch erfüllt war. 6. Am 7. März 1862 wurde der Raubmör⸗ tor Baumeiſter ſagte aus, daß ihm in ſei⸗ ner langjährigen Tätigkeit noch nie derart künſt⸗ lich verſchleierte Hinterziehungen begegnet ſeien. Der Zeuge ſchätzt die Summe der unterſchlage⸗ nen Steuern auf zuſammen 175000 RM für die Firma in Landau und auf 45 000 RM für die Firma in München. Zwei Zeuginnen, die Ehefrau des damals entlaſſenen Prokuriſten Prehler, und die Witwe des durch Selbſtmord Fuhr, belaſten den Angeklagten ſtark. Beſonders die Witwe Fuhr behauptet, die ſeinerzeit von ihrem Manne geführten Prozeſſe habe dieſer im Auf⸗ trag des Otto Scharff geführt, der ihn auch zu den Schwarzverkäufen veranlaßt habe. Ihr habe auch mit der Fälſchung nichts zu un. In der weiteren Zeugenvernehmung gab der Richter des Prozeſſes der erſten Inſtanz, ſowie ein Buchprüfer Auskunft. Damit war die Zeugeneinvernahme erſchöpft. der Röſch aus Goſſersweiler bei Landau hin⸗ gerichtet. Er hatte den Reiſenden H. Fröhner aus Zweibrücken auf der Lanbpſtraße zwiſchen Zweidrücken und Bubenhauſen überfallen, er⸗ mordet und beraubt. Seiner öffentlichen Hin⸗ richtung wohnte eine ungeheure Menſchen⸗ menge bei. Im 20. Jahrhundert erfolgten bisher vier Hinrichtungen in Zweibrücken und zwei in Frankenthal. Am 13. Januar 190˙6 wurde im Hofe des Zweibrücker Landgerichtsgefängniſſes wegen Raubmordes an der Witwe Stolz in Uffenheim der Fabrikſchuſter Friedrich aus Pirma⸗ ſens, der zuletzt in Zweibrücken wohnte, hinge⸗ richtet. Am 25. April 1918 wurde der Raubmörder Otto Gebhard, Schuhagent in Pirmaſens, auf dem Kugelfang ſtandrechtlich erſchoſ⸗ ſen. Gebhard hatte einen Lederhändler aus Berlin⸗Charlottenburg in Pirmaſens ermordet und ſeiner Barſchaft in Höhe von 40 000 Mark, die für Ledereinkäufe gedacht war, beraubt. Gebhard bekannte ſich ſchuldig. Wegen des Krieges erfolgte ſeine ſtandrechtliche Erſchie⸗ ßung. Am 20. April 1922 erfolgte die Hinrichtung des 23 Jahre alten Winzers Brettinger aus Unterhambach im Zweibrücker Gefängnis. Er hatte zuſammen mit ſeinem gleichaltrigen Vetter, dem Holzhändler Joſeph Brettinger aus Hambach, in der Nacht zum 15. April 1921 den mit ihnen verwandten 60 Jahre alten Steuereinnehmer Eckes aus Hambach ermordet und beraubt. Valentin Brettinger wurde als Anſtifter zum Tode verurteilt, ſein Vetter Jo⸗ ſeph wurde zu lebenslänglichem Zuchthaus be⸗ gnadigt. Die Mörder verrieten ſich dadurch, daß ſie kurze fal nach dem Morde auf einer Kirch⸗ weihe auffallend viel Geld ausgaben. Im Jahre 1926 wurde in Frankenthal der Tagner Viel aus Neuhofen wegen Mordes an ſeiner Ehefrau hingerichtet. berufene Pg. ſchulweſen weſentliche neue Anregungen zu, Pfalz — Zur Berufung von Pg. Federle nach Berlin Karlsruhe, 10. April. K. 7. WW (Eig. Meldun Miniſterialrat Siegfrieß derle, der im badiſchen Berufs⸗ und 5 ben, neue Ziele zu geſtalten, aufhauende fin zu entbinden vermochte und zur Verwirklich der nationalſozialiſtiſchen Erziehungsziele Männer der Kriegsgeneration und der Paxtes⸗ in die Leitung der Gewerbe⸗ und Fachſchule berief, iſt im ganzen Land in der Partei And darüber hinaus in breiten Schichten des k ſchen Voltes durch ſeine Arbeit auf dem w Gebiet der Familienforſchung beig geworden. In unzähligen Vorträgen vor Reu Führerſchulen der Parteigliederungen hat er auf dieſem Gebiet ausgezeichnete Auſtlürungs arbeit geleiſtet, die durch eine fruchthare ſchriſtz ſtelleriſche Tätigteit ergänzt und vertieſt wurde⸗ Ein weiteres großes Betätigungsfeld bilhele der Flugſport. Als ehemaliger Kriegsſlie⸗ ger war er mit dem ihm eigenen Eifer an dem Aufbau der badiſchen Segelſlitz gerei führend beteiligt. Schon vor der Mache ergreifung baute er im Freiwilligen Arheitz dienſt in Bruchſal Segelflugzeuge und rieſeint Ortsgruppe der Segelflieger ins Leben. Ruch ſeiner Berufung ins badiſche Kultusminiſte rium veranlaßte er, daß an badiſchen gier werbeſchulen der Segelflugzeugbau betriehen und fliegeriſcher Geiſt geweckt und gepflegz wurde. Eine große Zahl von Jungfliegerſch ren wurde von ihm an den Gewerbeſchulen de Landes in ſeiner Eigenſchaft als H⸗Flugreſe rent ausgebaut. 1 Ftipll Wenn die He ein paar Tage dann darf ſich 5 der Or Hücherſchrankes Gebiet, keine oder die Büche ſeinen Platz, ar und darum iſt ſtande, das g⸗ — telle gebracht, Werk verborgt . zurückbekor Gelegenheit a machen. Man ꝛ über das, was und ſelber entl geſchafft und gußerdem würd in den einzelne nung einzufühn grat eines halb Ales. Organiſier Zunächſt müſ genommen un' nur die Hand Mit dem Schlageterkreuz ausgezeichnel Speyer, 10. April. Für die aktive Peieh ligung am Separatiſtenabwehrkampf erhielten g49 Becker, Rupprecht Weber und flan Zechner von hier das Schlageter Ehrenkreuz verliehen. Die übrigen Speyerer Mitkämpfer ſind inzwiſchen oh Speyer verzogen. Pferdefuhrwerk überſchlägt ſich Sippersfeld, 10. April. Auf dem ſchr len Fußweg zwiſchen der Klauſe und dem Donz Ramſen kam das mit Holz beladene Au 1• udwig liebt, könnte m Ahnung davon HRücher behande gut zu ihnen ſin werk des Land⸗ und Gaſtwirts n Bel Wöllſtein von hier ins Gleiten und ruſſchte eine Böſchung hinunter, wobei ſich der Oer Reich⸗ Wagen mit den Pferden überſchlih d Während zwei auf dem Wagen ſitzende Kinder Baden appe und Men Obei blieben, beitsloſen 5 trug öllſtein ſchwere Quetſchungen u innere Verletzungen davon. mid Brot! Naturſchutzgebiet Kaltenbach, 9. April. Der Pfälzerwalh verein hat in der Nähe des Hermersbergerhe ein größeres Gelände angekauft, das wegen ſeiz ner beſonderen Vegetation unter Naturſchuß geſtellt wird. in Worte komn ffenbaren ſie ſchmiegt ſich de ſchwer von Wi wuchtet das geſ zärtlichen Regu Todesfolge eines Autounfalles ungen, Dahn, 9. April. Wie ſchon gemeldet, wor E Wögraphien den 12 ten Tagen im 5 ruch ſchaftliche Bück der 6jährige Albert Burkhardt von de großen Tiſch ar Auto eines Metzgermeiſters überfahren ſaſſen kann! V worden. Der Junge war beim Ueberqueren der wir ſind. Da Straße blindlings in das Auto hineingelan bücher heraus. fen. Im Krankenhaus zu Dahn mußte ihm e ſchämig in der Bein abgenommen werden. Nun iſt der he uns doch nicht dauernswerte Junge ſeinen ſchweren Verleſu auch heute n „„, und als gen erlegen. Zur Wiederſehensfeier der Ber die e St. Ingbert, 9. April. König Ferh nand von Bulgarien wird über Pfinge d lad ſten zu dem großen Wiederſehenifßg nend, und lader der 23er nach St. Ingbert kommen, 3 Veoppich, Verzei König war der Inhaber dieſes Regiments u niederzulegen u hat die Einladung zu diefem Feſte anh i beſchleichen, Zagdgründe ſck nommen. ———————— ſagt die weiße Am 1. Juni 1933 erfolgte in Frankenth Lomahawk in! die Hinrichtung des Arbeiters F. Geis m Zelt gingeſt. Mutterſtadt, der ſeine Frau ermordet hat Das iſt ein 9 die Skalpierun Erſt einen Tag vor ſeiner Hinrichtung hatte de Gattenmörder zum erſtenmal Reue gezeigt, letzte Hinrichtung in der Pfalz erfolgte jett g 30. März. Der 25 Jahre alte Arbeiter Bolleh bach, der mit der Ehefrau des Werkmeſf Leimer ein unerlaubtes Verhältnis unterha ten hatte, hatte den Manr am ſpäten Abe grundlos aus dem Hinterhalt niedergeſchoſfh B ——— jetzt die Karlſt Gartenſtadt na⸗ neben der von einzige Straße zum Karlſtern Der„geſchmackloſe“ Schiller. Eine Berlihe bringt im Jahre 1784 eine Kritit he schillers„Kabale und Liebe“, die als ein ſ rioſum ſeltener Art wieder einmal veröffen licht zu werden verdient. Es heißt da; bale und Liebe“, ein Trauerſpiel des Fau ind Entfernen Friedrich Schiller. In Wahrheit wieder e mnde mal ein Produkt, was unſerer Zeit Schae Fahrſtraße ern macht. Mit welcher Stirn kann ein Meii nage eines ne doch ſonhen unſn ghreiben ind wi m bcen dis in deſſen Kopf und Hirn ausſchauen, der ſolch und auch die Geburten mit Wohlgefallen betrachten kann o daß in 185 Wer ſolche ekelhafte Wiederholungen goleh ehr läſterlicher Ausdrücke, wo ein Geck um e lieſe 755 die affettiertes Frauenzimmer mit der Vorſeh ibe 10 rechtet, durchleſen kann, der iſt fürwahr e mmebenengzen ſchlechter Menſch. So ſchreiben heißt Geſchma und geſunde Kritit mit Füßen treten und zung morblon ſe hat der Verfaſſer ſich diesmal ſelbſt Ubertroi mrem einwan Aus manchen Szenen hätte was werden ſüi 23 0 nen, aber alles, was dieſer Verfaſſer angreiß Fn. 0 3350 wird unter ſeinen Händen Schaum und Aat fentlich w i Das Machwert koſtet ſogar 10 Gr. Run ſh heſen 7 es aber genug! Ich waſche meine Hände h dieſem Schillernden Schmutze und werde mih wohl hüten, mich je wieder damit zu befaſfe .“— Wer der unterzeichnete Herr.ſi weiß heute niemand mehr, das„Zchmutwent des Herrn Schiller aber gehört noch im gaſth 1935 zu den arößten Erfolgen der deuffchh Bühne. Landjahr vo In Abänderr wie die„Wand hungsminiſter ebr Das am 24. April Rahrgang 5— X Nr. 169— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 10. April 1935⁵ g. Federle u. fſh⸗ nn 4˖„%%%8 ig. Meldun A 5 70 5 I MA egfried erufs⸗ und F R. 5 ie u 40 aufbauende gr 7 ur Verwir Jn zuhlng in vichengrunk ziehungsziele 1 der Paxtel uU llet 5 n 5 Ban Wenn die Hausfrau jedes Jahr im Frühling chichten des badi⸗ ein paar Tage zum Reinemachen beanſprucht, it auf dem we dann darf ſich der Hausherr auch einmal aus⸗ ſchung bela b der Ordnung und Säuberung ſeines Hücherſchrankes widmen. Das iſt geheiligtes Gebiet, keine fremde Hand darf drin wühlen der die Bücher umſtellen. Jedes einzelne hat ſeinen Platz, auf den es von Anfang an gehört, und darum iſt auch nur der Beſitzer ſelber im⸗ flande, das große Frühjahrsreinemachen im Hücherſchrant durchzuführen. Die Hauptleſezeit des Jahres neigt ſich dem de zu. Viele Bücher wurden herausgenom⸗ men und— nicht gleich wieder an Ort und telle gebracht, ja, man hat dieſes und jenes Perk verborgt und— vielleicht noch nicht wie⸗ Man könnte bei dieſer elegenheit alſo gleich Beſtandsaufnahme machen. Man müßte überhaupt mehr Schwung die Organiſation bekommen, Buch führen über das, was man geleſen, was man verborgt und ſelber entliehen hat, was man ſich neu an⸗ geſchafft und was man verſchenkt hat. Und kußerdem würde es lohnen, im Schrank ſelber, in den einzelnen Fächern eine neue ſtraffe Ord⸗ mung einzuführen. Organiſation iſt das Rück⸗ grat eines halbwegs anſtändigen Bücherſchran⸗ es. Organiſieren wir alſo! Zunächſt müſſen natürlich alle Bücher heraus⸗ genommen und abgeſtaubt werden. Wirklich, gur die Hand des Beſitzers kann ſo liebevoll und ſchonend über die Bände wiſchen, ſo ver⸗ liebt, könnte man ſagen; keiner ſonſt hat eine Ahnung davon, wie Bücher, wie grade dieſe orträgen vor den derungen hat er nete Auftlärungz⸗ fruchtbare ſchriſt/ no vertieft wurde igungsfeld bildete zaliger Kriegsflie⸗ nen Eifer an den in Segelflie on vor der Macht iwilligen Arbeitz euge und rief eine ins Leben. Ruch he Kultusminiſte“ in badiſchen Ge⸗ ſeugbau betriehen eckt und gepflegt n Jungfliegerſchz zewerbeſchulen dez als HI⸗Flugreſe⸗ ausgezeichnet r die aktive Bete hrkampf erhielten Zeber und flarl Schlageter⸗ n. Die übrigen inzwiſchen von ſchlägt ſich Bücher behandelt ſein wollen. Nur wenn wir . Auf dem ſchmg gut zu ihnen ſind und ſie immer wieder einmal uſe und dem dof aſtwir 25 lelten und Betriebsführer! wobei ſich Fa Der Reichsſtatthalter und Gauleiter in en überſchluh zen ſitzende Kinden inverletzt blieben muetſchungen und Baden appelliert an euch. Gebt den beitsloſen Kämpfern der Partei Arbeit und Brot! —— mmmmmmmmm ̈,Ü Pfalzerwolp in Worte kommen 3 dann 150 ermersbergerhoßeh ſenbaren ſie ihre Seele. Schmal und zärtlich chmiegt ſich der Gedichtband in unſere Finger, ichwer von Wiſſen und hiſtoriſchen Ereigniſſen wuchtet das geſchichtliche Werk. Alſo erfüllt von ſürtlichen Regungen und beſchaulichen Betrach⸗ lungen, ſtapeln wir Romane und Novellen, Biographien, Briefſammlungen und wiſſen⸗ ſchaftliche Bücher in hohen Bergen auf dem großen Tiſch auf. Was ein Bücherſchrank alles ſaſſen kann! Wir wußten gar nicht, wie reich wir ſind., Da holen wir ſogar noch Knaben⸗ bücher heraus. Zerleſen, befleckt, ſtanden ſie ſchämig in der hinterſten Ecke, und wir konnten Ins doch nicht von ihnen trennen. Wir können es auch heute noch nicht. „, und als es Mitternacht ſchlägt, da wagt die Hausfrau endlich, in unſere„Organiſation“ Hieinzuplatzen, und findet uns der Länge nach auf dem Bauche liegen. Pſt, machen wir war⸗ nend, und laden ſie ein, ſich neben uns auf den uft, das wegen fei⸗ unter Naturſchuß tounfalles gemeldet, war in Bruchweiler hardt von den 3 überfahreß m Ueberqueren der Auto hineingelan ihn mußte ihm eit Nun iſt der he chweren Verletzun⸗ ier der Zer König Ferdi⸗ wird über Pfing 5 5 Lomm Woppich, Verzeihung, auf den Boden der Prärie es Regiments u mederzulegen und mit uns den Schnellen Hirſch übeſchleichen, worauf wir ihn in die ewigen eſem Feſte angen Hagdgründe ſchicken werden. Es wäre beſſer, ——— ſagt die weiße Squaw ungerührt, wenn du den Tomahawk in den Gürtel ſteckteſt und in dein te in Frantenthil gelt gingeſt. Hugh, ſie hat geſprochen. ers F. Geis az nme Das iſt ein Machtwort. Verſchieben wir alſo die Skalpierung des Schnellen Hirſches auf nrichtung hatte de Reue gezeigt, Die 55 morgen und— organiſieren wir weiter! lz erfolgte jetzt an e Arbeiter Bollen⸗ des Werkmeiſ rhältnis unterhal am ſpäten Abe ilt niedergeſchoſſen B Fahrſtraße im Käfertaler Wald verbreitert Eine weſentliche e bedingt durch das Anwachſen der Neueichwaldſiedlungen, hat fetzt die Karlſternſtraße erfahren, die von der Gaärtenſtadt nach dem Karlſtern führt und die neben der von Käfertal kommenden Straße die einzige Straße durch den Käfertaler Wald bis zum Karlſtern iſt, die mit Kraftfahrzeugen be⸗ *3 werden darf. Durch Fällen von Bäumen und Entfernen von Sträuchern hat man Ge⸗ lnde gewonnen, das die Verbreiterung der en 1305 lage eines neuen Fußgängerwegs geſtattete. e eher örs eigene Fahröahn. iund auch die 7 nace een und ner de geſamie Ver⸗ rholungen goti ehr getrennt iſt und keiner der Straßenbe⸗ ein Ged 11 ter den anderen ſtört. Nachdem jetzt auf mit der N0 geſ Weiſe dieſer Teil des Käfertaler Waldes iſt fürihet ene Verbeſſerung erfahren hat, wäre es ſehr heißt Geſch n begrüßen, wenn man den Fahrweg von n trete nd da 1 Raldhof zur Blumenau längs der Main⸗ elbſt ui ai feckarbahn ſo ausbauen würde, daß er ſich in ſelbſt übertroſhn einem einwandfreien Zuſtand befindet. Wohl er. Eine Berlinel 84 eine Kritik üher “,ꝗ die als ein ſ einmal veröffent Es heißt da:„ſ ierſpiel des Hein hrheit wieder e erer Zeit e kann ein Menſch was werden In⸗ 3 3 31. ührt ein guter Fahrweg über Sandhofen zur Schan e doch iſt dieſer Weg von der Stadt 10 Gr. Nun ſ weſentlich weiter. meine Hände po ſe und werde mih damit zu befaſſe ſete Herr M. wiß das„Zchmutzwert ört noch im Zaht gen der deulſchgh Landjahr vom 24. April bis 18. Dezember In Abänderung der bisherigen Regelung hat, wie die„Wandelhalle“ meldet, der Reichserzie⸗ hungsminiſter die Dauer des Landjahres neu eiest. Das Landjahr 1935 beginnt danach am 24. April und endet am 18. Dezember. An der Friedrichsbrücke HB-Bild und-Klischee Wieder Buddelei in der Dalbergſtraße In der Dalbergſtraße kennt man ſich allmäh⸗ lich nicht mehr aus, beſonders jetzt nicht, nach⸗ dem ein neuer Bauabſchnitt begonnen hat. Bekanntlich wird die ganze Dalbergſtraße verbreitert, weil dieſe Straße für den Durch⸗ gangsverkehr beſtimmt iſt und ſpäter einmal als Zubringerſtraße für die Reichsautobahn nach Saarbrücken dienen ſoll. Um die erſorder⸗ liche Straßenbreite zu erhalten, mußte die Bau⸗ flucht zurückgeſetzt und auf die Linie gebracht werden, die durch die in der Mitte auf der linken Seite ſtehenden Häuſer gegeben war. Die am unteren Ende der Dalbergſtraße an der Auffahrt* Hindenburg⸗Brücke befindlichen Häuſer ſind nunmehr ſo weit fertiggeſtellt, daß die erſten Wohnungen bereits bezogen werden konnten und die übrigen Wohnungen unmittel⸗ bar vor der endgültigen Fertigſtellung ſtehen. Der Bauzaun ragt zwar mit Ausnahme der Ecke noch bis in die Straßenmitte, doch dürfte es bis zur Herſtellung der Straße und des Geh⸗ weges auch nicht mehr lange dauern. Nun hat man am Anfang der Dalbergſtraße die zweite Bauetappe in Angriff genommen, und zwar werden jetzt die Häuſer 5, 7, 9 und 11 abgeriſſen. Bei den drei erſten Häuſern han⸗ delt es ſich um drei große Wohnhäuſer, wäh⸗ rend das vierte Haus ein einſtöckiges Gebäude mit dahinterliegenden Stallungen iſt. Wie beim erſten nabſchnitt werden die 755 reſtlos abgetragen und von Grund auf neu erſtellt. Vorgeſehen ſind auf allen vier Grundſtücken fünfſtöckige Häuſer, die je zehn Dreizimmer⸗ wohnungen enthalten. Außerdem gibt es noch Abbruch auf der rechten Seite und zwar wird zunächſt das Eckhaus Luiſenring⸗Dalbergſtraße 2 verſchwinden, um die Straße ſo legen zu können, daß ſie allen Anforderungen des mo⸗ dernen Verkehrs entſpricht. Das Haus Dalberg⸗ ſtraße 4, das urſprünglich nicht in den Abbruch⸗ plan mit einbezogen war, ſcheint nun ebenfalls verſchwinden zu müſſen, nachdem den Mietern die Kündigung zugeſtellt wurde. Die Bauarbei⸗ ten ſollen ſo beſchleunigt werden, daß die erſten Wohnungen in den vier Häuſern links bereits am 1. Oktober bezogen werden können. Um den Verkehr nicht zu beeinträchtigen und ein ungehindertes Arbeiten zu ermöglichen, wurde der am Luiſenring gelegene Zugang zur Dalbergſtraße vollſtändig abgeriegelt. Ein Bret⸗ terzaun erſtreckt ſich vom Kaffee Weller ab quer über die Straße bis zur anderen Seite, wo man lediglich den ſchmalen Gehweg freigelaſſen hat, damit die Anwohner der Dalbergſtraße nicht auf einem Umweg zu ihren Häuſern ge⸗ langen brauchen. Ein hoher Turmkran ſteht bereits, um die Arbeiter zu unterſtützen, die jetzt begonnen haben, das Mauerwerk abzu⸗ tragen. Lange wird es nicht mehr dauern, bis auch die letzten Mieter, die ſich noch nicht ent⸗ ſchließen konnten, die dem Abbruch verfallenen Häuſer zu räumen, die ungaſtlich gewordene Stätte verlaſſen. Erhöhung des Schutzalters für Jungarbeiter Fragen des kommenden Berufsausbildungsgeſetzes Bei der Erörterung des kommenden Berufs⸗ ausbildungsgeſetzes, das vom Reichsarbeits⸗ miniſter bereits angekündigt worden iſt, ſpielt die Forderung einer Erhöhung der Ar⸗ beitszeithöchſtgrenze für Jung⸗ arbeiter bis 18 Jahre eine beſondere Rolle. Bis jetzt iſt dieſe Grenze auf 16 Jahre feſtgeſetzt. Was die grundſätzliche Bedeutung des kommenden Berufsausbildungsgeſetzes an⸗ langt, ſo iſt ſein Sinn, die überwiegend privat⸗ rechtliche Auffaſſung des Arbeitsverhältniſſes endgültig in eine öffentlich⸗rechtliche umzuge⸗ ſtalten. Das Lehrverhältnis muß zu ſeiner ur⸗ ſprünglichen Form eines Ausbildungs⸗ verhältniſſes zurückgeführt werden, und es ſind hierfür ſchon recht beachtliche Vor⸗ arbeiten von ſeiten der Deutſchen Arbeitsfront und der HI gemacht worden. Wie der Treuhänder der Arbeit des Wirtſchaftsgebietes Berlin⸗Brandenburg, Dr. Daeſchner, im„Jungen Deutſchland“, der Zeitſchrift der HF erklärt, iſt es nicht gerecht⸗ fertigt, daß auf dem Gebiet, wo der Jugend⸗ liche geiſtig und ſeeliſch, ganz beſonders aber körperlich, unter Umſtänden bedenklichen Ueber⸗ anſtrengungen und Anfechtungen ausgeſetzt iſt, auf dem Gebiete des beruflichen Arbeitslebens, dieſen Schutz bereits mit dem 16. Lebensjahr Triumphe deutſcher Erfinder im weſentlichen verliert. Ein ſehr ernſtes Ge⸗ biet iſt auch das der Akkordarbeit für jugendliche Arbeiter und Lehrlinge überhaupt. Für die gewerblichen Lehrlinge wird die For⸗ derung aufgeſtellt, daß die Aktordarbeit im erſten und zweiten Lehrjahr ohne Rückſicht auf ihr Alter zu verbieten iſt, und der jugendliche Arbeiter dürfte in den erſten drei Nachſchul⸗ jahren, das iſt im 15., 15. und 16. Lebensjahr, überhaupt nicht zu Akkordarbeiten herange⸗ zogen werden. Recht wichtige Fragen ſind auch u. a. die Lehrbetriebseignung, der Lehr⸗ lingsurlaub und das Lehrvertrags⸗ formular. Das von der Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Berlin ausgearbeitete neue Lehrvertragsformular für kaufmänniſche Lehr⸗ linge ſieht bis zum vollendeten 16. Lebens⸗ jahr 20 Arbeitstage Urlaub vor, bis zum 17, Jahr 18, bis zum 18. Lebensjahr 15 und bis zum 20. Lebensjahr 12 Urlaubstage vor. Der Urlaub ſoll nach Möglichkeit zu⸗ ſammenhängend gewährt werden. Nach dem neuen Vertragsformular muß der Lehrherr dem Lehrling, wenn er ihn nach Be⸗ endigung der Lehrzeit nicht mehr behalten kann, drei Monate vor Ablauf der Lehrzeit ſchriftlich Mitteilung machen. Intereſſante Elegante, ſolide Gewebe verſchiedenſter Artaus nur deutſchen Rohſtoffen. Schaufenſter⸗Ausla geeines Mannheimer Textilwaren⸗Spezialgeſchäfts „HB-Klischee Wie erhalte ich mein Perſonal geſund und arbeitskräftig? In jetziger Zeit, wo alle Kräfte angeſpannt werden müſſen, um das Wirtſchaftsleben in jeder Beziehung zu heben, iſt es vor allem Pflicht des Arbeitgebers, nicht allein im In⸗ tereſſe der Nächſtenliebe, ſondern auch in ſei⸗ nem eigenſten Intereſſe, das ihm unterſtehende Perſonal arbeitskräftig und geſund zu er⸗ halten. Daß Arbeitsräume und Arbeitsſtätten aus gefundheitlichen Gründen allen hygieniſchen Anſprüchen genügen ſollen, iſt ſelbſtwerſtändlich und Haupterfordernis, auch wird das Per⸗ ſonal mit viel arößerer Luſt und Liebe ſeinen Pflichten obliegen, wenn es in großen, hellen, luftigen Zimmern und Sälen ſeiner Beſchäf⸗ tigung nachgeht, als in dumpfigen, ungeſun⸗ den Räumen. Doch leider iſt mit dieſen Maßnahmen für die menſchliche Geſundheit bei weitem noch nicht alles getan. Ein fortſchrittlicher moderner Fabrikbeſitzer oder Vorſteher einer Behörde wird ſich nicht allein damit begnügen, ſeinem Perſonal helle, luftige Arbeitsſtätten zu ſchaffen, ſondern auch darauf bedacht ſein, durch eine zielbe⸗ wußte Desinfektion dieſer Räume ſeine Angeſtellten vor anſteckenden Krankheiten zu be⸗ wahren. Jetzt, wo die Bakteriologen ſo außerordent⸗ lich fortgeſchritten ſind, wiſſen auch Laien die dem ärztlichen Beruf fernſtehen, was Bazillen und Bakterien für die menſchliche Geſundheit zu bedeuten haben. »Deswegen braucht man nicht an ſogenannter Bazillenfurcht zu leiden, ſondern man muß nur die nötigen Vorſichtsmaßreaeln anwenden, um die Bakterien, die Krankheiten hervor⸗ rufen, abzutöten und ſie dadurch für die menſchliche Geſundheit unſchädlich zu machen. Wo eine Infektionskrankheit auftritt, iſt eine Anſteckuna vor ſich geaangen, der Körper wird von außen her überfallen. Bazillen und Bak⸗ terien ſind winzia kleine Lebeweſen, die ſich, für unſer Auge unſichtbar, überall vorfinden und für den Angriff auf unſere Geſundheit ihre Zeit abwarten. Dieſe Zeit iſt aekommen, ſobald unſer Körper durch äußerliche Verlet⸗ zung oder durch geringfügige Erkältung der Atmungsorgane einen Teil ſeiner Wider⸗ ſtandskraft verloren hat. Die Bakterien und Bazillen dringen nun in den Körper ein und verbreiten ſich im aanzen Körper. Lungenent⸗ zündung, Tuberkuloſe, Diphtherie, Scharlach, Blutvergiftung uſw. können die Folgen ein. Auf Grund dieſer Tatſache iſt es unbedingt Pflicht eines jeden Arbeitgebers, ſeine Ar⸗ beitsräume, ſanitäre Anlagen und was für den Betrieb nötig iſt, zu besinfizieren, um ſein Perſonal vor Anſteckungen zu ſchützen und arbeitsfähig zu erhalten. Ueberall lauern die Gefahren! Ueberall ſoll man für Reinlichkeit und Des⸗ infektion, d. h. Bakterienvernichtung, ſorgen, nicht nur in den ſanitären Anlagen, nein, überall dort, wo durch Anſammlung von Men⸗ ſchen erhöhte Gefahr der Krankheitsübertra⸗ auna beſteht. Mannheimer Jugend! Beſucht geſchloſſen morgen Donnerstag um 10 Uhr das gewaltige Filmwerk der NSDAꝰ „Triumph des Willens“ im Univerſum. Schuljugend⸗, Jungvolk⸗ und Jungmädeleinheiten zahlen 20 Pfennig. Jedes Mitglied des Jungvolks und des BdMza muß dieſen Film geſehen haben. Karten durch die Einheiten ſowie an der Morgenkaſſe. Kaſſenöffnung 9 Uhr. Kurzſchriftprüfung für Behördenangeſtellte Das Amt für Berufserziehung in der DAỹ hat gemeinſam mit der Deutſchen Stenogra⸗ phenſchaft ein Prüfungsſchreiben für Behördenangeſtellte durchgeführt. Von geprüften Fachlehrern wurden die Arbeiten, welche ſowohl Schnell⸗ wie Schönſchreiben um.⸗ faßten, abgenommen und bewertet. Als Unter⸗ lagen dienten die Bedingungen, die der Reichs⸗ innenminiſter in ſeinem Erlaß vom 27. Dezem⸗ ber 1933 feſigeſetzt hatte. Dieſelben legten für die Prüfung zwei Gruppen, nämlich Schreiben in 80 und 150 Silben, feſt. Das Ergebnis der Prüfung kann als gut angeſprochen werden, weil die Mehrzahl der Teilnehmer die Bedin⸗ gungen erfüllte und ein Zeugnis über die er⸗ zielten Leiſtungen erhalten hat. Prüfung und Zeugnis waren für die Angeſtellten völlig koſten⸗ frei. Wer nicht beſtanden hat, kann Gelegenheit nehmen, ſeine Kenntniſſe während der Som⸗ mermonate in Kurſen der Berufsſchule der DAß zu vervollkommnen. Im Herbſt wird nochmals eine Prüfung ſtattfinden, an der ſich alle be⸗ teiligen können, welche noch nicht geprüft ſind oder diesmal durchfielen.— Anmeldungen zu neuen Kurſen bereits jetzt C 1, 10, Zimmer 13. Geſundheitliche Mißſtände im Gewerbe müſſen verſchwinden Die Geſundheitsämter haben, wie der Reichs⸗ innenminiſter feſtſtellt, auch bei der Konzeſſio⸗ nierung gewerblicher Anlagen mitzuwirken. Sie müſſen ſorgfältig prüfen, ob n und Feh⸗ ler beſtehen oder zu befürchten ſind, die in der Folge zu geſundheitlichen Mißſtänden und Schädigungen für die Arbeiter, Anwohner und die Bevölkerung überhaupt führen können. Darüber hinaus müſſen die Geſundheitsämter den beſtehenden Gewerbebetrieben ihres Be⸗ zirks, die die öffentliche Geſundheit oder die der beſchäftigten Arbeiter zu ſchädigen geeig⸗ net ſind, oder die durch ihre feſten und flüft⸗ gen Abgänge eine Verunreinigung der öffent⸗ lichen Waſſerläufe und des Untergrundes be⸗ fürchten laſſen, ihre Aufmerkſamkeit zuwenden und auf die Beſeitigung an geſundheitlichen Schädlichkeiten und Beläſtigungen hinwirken. Die Staatsbetriebe ſind in gleicher Weiſe wie die privaten geſundheitlich zu beobachten. Jahrgang 5— A Nr. 169— Seite 6 — „Hatenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 10 Wanderpreisſchießen des Bezirksverbandes Mannheim Gus Beteiligung— 106 Schützena bteilungen ſchießen Der Bezirksverband Mannheim hatte im Reichskriegerbund„Kyffhäuſer“ zum erſten Male in dieſem Jahre ſeine KKS⸗Abteilungen zum erſten Mannſchaftsſchießen um den Wanderpreis des Bezirksverbandes aufgerufen. In drei Be⸗ zirksſchießen muß der Wettbewerb aus⸗ getragen werden, bevor der Preis endgültig auf ein Jahr in den Beſitz der erfolgreichſten Kame⸗ radſchaft übergeht. Dieſes Wanderpreisſchießen bildet zugleich eine wichtige Vorſchule für das Schießen um den Kyffhäuſer⸗Wanderpreis, wes⸗ halb die diesmalige ſtarke Beteiligung beſonders hoch zu bewerten iſt. Trotz dem ſtrömenden Regen waren die Schüt⸗ zenkameraden pünktlich zur Stelle. Die Vertre⸗ ter der Bezirks⸗Schießleitung und der Bezirks⸗ verbandsführung nahmen auf einer Rundfahrt zu ſämtlichen fünf Ständen Gelegenheit, ſich perſönlich von dem muſtergültigen Schießbetrieb zu überzeugen. Sehr lebhaft ging es auf dem Stand der Schützengeſellſchaft 1744 Mannhe im zu, wo 36 Mannſchaften ſchoſſen. Nicht minder auf dem bedeutend kleineren Stand der Schüt⸗ zengeſellſchaft 09 Mannheim⸗Neu⸗ oſtheim, wo 27 Mannſchaften am Werk waren Kamerad Voigt als Vertreter des Bezirksver⸗ bandes und Bezirksſchieß⸗Schriftwart Schnit⸗ zer würdigten in anerkennenden Worten die Einſatzbereitſchaft dieſer jungen Schießabteilung für den Schießſport, ganz beſonders die Ver⸗ dienſte ihres bewährten Schießwarts Trau⸗ mann. Kamerad Schnitzer überreichte den Kriegsfreiwilligen im Auftrag des Standorts 09 als äußeres Zeichen der Anerkennung eine Schießmedaille in Silber. Auch Kamerad Emig rühmte die Tätigkeit und Regſamkeit der Kriegs⸗ freiwilligen. Auf dem Stand des Schützenvereins 1926 Mannheim⸗Rheinau ſchoſſen 17 Mannſchaften; hier ſchoß auch die Siegermann⸗ ſchaft des Tages, die KaS⸗Abteilung der Ka⸗ meradeſchaft„Wacht am Rhein“ Neckarau. Der Stand des Schützenvereins der Poli⸗ —— Mannheim ſah 16 Abtei⸗ ungen in Tätigkeit. Beſondere Erwähnung ver⸗ dient auch noch der neuerſtellte Stand der Ka⸗ meradſchaft Ilvesheim. Abends erfolgte die Bekanntgabe der Ergeb⸗ niſſe. Der überfüllte„Rote Hahn“ ließ das große Intereſſe der Kameraden an dieſem erſten Mannſchaftsſchießen um den Wanderpreis er⸗ kennen. Bezirksſchießleiter Kam. Hildebrand hob in ſeinen Eingangsworten hervor, daß die Mannheimer Kyffhäuſerſchützen mit beſonderem Stolz und voller Genugtuung auf den offiziel⸗ len Beginn des diesjährigen Bezirksſchießens zurückblicken können. Während noch im Vorjahr nur 36 Mannſchaften angetreten waren, beteilig⸗ ten ſich diesmal trotz Wetter insgeſamt 106 Rannſchaften mit 424 Schützen, das ſind 40 Prozent ſämt⸗ licher eingeſchriebenen Mitglieder. Unter all⸗ gemeiner Spannung wurden hierauf die ge⸗ nauen Endreſultate des Schießens verkün⸗ det. Die beſte Leiſt ung in Klaſſe A und damit u4 0 die beſte Tagesleiſtung überhaupt erzielte die Kameradſchaft„Wacht am Rhein“ Neckarau mit 581 Ringen.— Es folgten: „Wacht am Rhein“(2. Manſchaft) 575 Ringe, Gediente Bayern 574, Ehem. 110er 569, Kame⸗ radſchaft Edingen 558, Ehem. 142er 547, Ehem. 113er 533,„Wacht am Rhein“ 527, Ehem. 109er 527, Kameradſchaft Feudenheim 523,„Wacht am Rhein“ 515,„Wacht am Rhein“ 512, Ehem.113er 509 Ringe uſw. In der ſtärkſten Klaſſe, der Klaſſe B, wurde zur ganz beſonderen Freude der Bezirksleitung die rührige Abteilung der Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen mit 564 Ringen Meiſter. Es Oft kommt es vor, daß man von einem Menſchen unſympathiſche Dinge hört und daß man ſich davon in ſeinem Urteil ſpäter beein⸗ fluſſen läßt. Man mache ſich einmal klar, wie ſehr man dem Andern und ſich ſelbſt ſchaden kann, da durch jede Uebertragung eine Ent⸗ ſtellung entſteht, die immer größer wird, wenn ſie noch an eine zweite und dritte Stelle kommi. Es ſollte unſere ſelbſtverſtändliche Pflicht ſein, jeden Menſchen perſönlich auf uns wirken zu laſſen und erſt dann ein Urteil über ihn abzu⸗ geben. A Unhöflichteit im Kino Es iſt auffallend, wieviele Menſchen G⁰5 im Kino ſchlecht benehmen. Aus dieſem Grunde ſollte man ſich die wichtigſten Regeln der Höf⸗ lichkeit gelegentlich wieder ins Gedächtnis zu⸗ rückrufen. Es iſt„unhöflich“ gegen ſeine Mit⸗ menſchen, während der Vorſtellung dauernd mit Papier zu kniſtern. Es iſt„unhöflich“, ſich wäh⸗ rend der Vorſtellung zu unterhalten. Auch per⸗ fönliche Betanntſchaft mit einem Darſteller eni⸗ bindet hiervon nicht, da dieſe Tatſache nicht von öffentlichem Intereſſe iſt. Zu ſtarke Parfüms ſind zu vermeiden, da ſie dem Nachbarn den ganzen Abend verderben können. Iſt man ſehr erkältet, verſchiebe man den Kinobeſuch; es iſt für das Publikum unangenehm. durch Huſten⸗ anfälle geſtört zu werden. Nach Schluß eines Stückes laſſe man ſich ſoviel Zeit mit dem Hinausgehen, bis der Vorhang gefallen iſt. Es handelt ſich wirklich nur um wenige Mi⸗ nuten. Ein beſonderes Kapitel iſt die Drän⸗ gelei und Ungeduld an der Garderobe Wenn jeder ſich mit Ruhe und Geduld wappnen würde, ginge die Ausgabe der Hüte und Män⸗ tel weſentlich ſchneller. Frauen und Blumen Ein Raum mit geſchmackvoll verteilten Blu⸗ men in ſchönen Gefäßen, die den Wuchs und den Adel der Blüte voll zur Geltung kommen laſſen, hat einen eigenartigen Zauber. Er ſpricht »von dem Weſen, das in dieſem Raum lebt, und urteile ſelbft folgten: Kriegsfreiwillige(2. Mannſchaft) 504, Ehem. 110er 496, Deutſcher Reiterverein 490, Ehem. 110er 488 Ringe uſw. In der Klaſſe C: Mil.⸗Kraftfahrer 458., Akt. 40er 454, Ehem. 110er 450, Kameradſchaft der Kanoniere 432, Ehem. 171er 431, Ehem. 114er 430, Kadenach 430, Kameradſchaft Ilves⸗ heim 430 Ringe uſw. Auch die Leiſtungen der Einzelſchüt⸗ zen können ſich ſehen laſſen. So erreichten die Kameraden Vollmer(Käfertal) 158., Reif (Wacht am Rhein) 156, Georg Volk(Seckenh.) 153, Eberle(Ged. Bayern) 151, Hans Hofmann (Kriegsfreiw.) 150, Schermer(110er) 150, Koop⸗ mann(Wacht am Rhein) 150 Ringe.— Die meiſten Mannſchaften ſtellten„Wacht am Rhein“ 10. Kriegsfreiwilligen und Feudenheim je 6, Ilvesheim 5 Mannſchaften. Der Bezirk hat ſo⸗ mit bewieſen, daß er ſeine Pflicht und Schuldig⸗ keit tut. An Stelle des abweſenden Bezirks⸗ verbandsführers Dr.——5 nahm Adjutant Voigt das Wort, um die Schützen zu ihrem Erfolg, mit dem ſie vollauf zufrieden ſein könnten, zu beglückwünſchen. Ganz beſonders bewährt habe ſich die erſt dreiviertel Jahr beſtehende KKS⸗ Abteilung der Kriegsfreiwilligen, die bei Schieß⸗ wart Traumann in beſten Händen liege, nicht minder die Abteilung der„Wacht am Rhein“. Man müſſe beſtrebt 5 durch weitere einheit⸗ liche und ſyſtematiſche Fort⸗ und Ausbildung die Grundlage noch feſter aufzubauen, um die Reſultate beim zweiten und dritten Schießen noch weiter zu verbeſſern. Kam. Voigt dankte allen Kameraden herzlich, beſonders Bezirks⸗ ſchießleiter Hildebrand und ſeinen Mitarbeitern. Die Ergebnisverkündigung erreichte mit einem gemütlichen kameradſchaftlichen Beiſammenſein ihren Abſchluß. Ar min. Der„Seeteufel“ erzählt.. Graf⸗Luckner⸗Abend im Pfalzbau Ludwigshafen Wer kennt nicht Graf Luckner, den„See⸗ teufel“, der im Laufe vieler Jahre alle Meere befuhr, aller Herren Länder bereiſte. Wer weiß nicht um ſeine Fahrten und Erlebniſſe, um ſein Leben und ſein Werk, das nicht zuletzt. ge⸗ widmet iſt der Aufklärung der Welt über deutſche Art und deutſches Weſen. Man muß darum wiſſen, wie dieſer deutſche Seefahrer Amerika eroberte, man muß die Bedeutung der Tatſache ermeſſen können, daß aus ſeinem Werk„Seeteufel“ 21 Seiten in das ameri⸗ kaniſche Leſebuch übernommen wurden unter dem Titel:„Ritterlichkeit— Menſchlichteit“, um die Miſſion Graf Luckners als eines Pio⸗ niers für das Deutſchtum im Ausland ermeſ⸗ ſen zu können. Der Ns ⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ danken wir es, daß es gelang, den „ollen Seebären“ zu eimem Vortragsabend nach Ludwigshafen zu verpflichten. Der Be⸗ deutung des Abends gemäß war der Beſuch ausgezeichnet. Während eine SA⸗Kapelle muſi⸗ zierte, begann der Konzertſaal des Pfalzbaues ſich zu füllen und als ſchließlich Graf Luckner, ſtürmiſch begrüßt, die Bühne betrat, füllten etwa 2000 Perſonen den Raum. Breitbeinig, gutmütig lächelnd, ſtand er da, packte zunächſt einmal gemächlich Tabakbeutel, Pfeife uſw. aus und begann dann zu plaudern über ſeine Jugend. Früh ſchon fuhr er als Schiffsſunge zur See, kam dann zur Marine und rettete im Laufe der Fahre neun Menſchen das Leben. Spüter ging er als Geheimagent in neutrale Länder und wurde ſchließlich beauftragt, mit einem Schiff die dreifach engliſche Blockade zu durch⸗ brechen, um den Salpetertransport der feind⸗ lichen Mächte lahmzulegen. Luckner ſuchte ſich zu dieſem Zwecke ein Segelſchiff aus, machte 27 handfeſte norwegiſch ſprechende Matroſen ausfindig und ſtach nach Ueberwindung zahl⸗ loſer Schwierigkeiten in See. Bei einer Segel⸗ tuchfläche von 36 864 Quadratfuß raſte das Fahrzeug mit 16 Knoten Geſchwindigkeit da⸗ hin. Am 22. Dezember 1916 kam der Segler in die Nähe der engliſchen Küſte; bei einem ungeheuren Sturm gelangte die„Maletta“, ſo hieß das Schiff, durch die erſte und zweite engliſche Blockade. Am 25. Dezember fuhr der Segler ſüdlich von Island hinaus in den At⸗ lantiſchen Ozean: Freiheit und Kriegshand⸗ werk lagen vor Kapitän und Beſatzung. Da verrät uns viel von ſeinen Idealen und Ge⸗ fühlen. Jede Frau ſollte lernen, mit Blumen umzugehen. Zumindeſt Jollte ſie für jede Blüte das geeignete Gefäß kennen. Sie muß wiſſen, daß eine einzelne Blüte ein hohes ſchlankes⸗ Glas braucht, das oben eine zierliche Oeffnung hat, da ieſen⸗ und Feldblumen am ſchön⸗ ſten ſind, wenn ſie locker in Ton⸗ uno Stein⸗ krügen ſtehen, und daß Roſen und Melten ſich weiße Vaſen wünſchen, da keine Farbe ihre Schönheit ſo unterſtreicht. 4*. Doer Balkon wird hergerichtet Bald iſt wieder der Augenblick getommen, daß wir unſern geliebten und ſo lange entbehrten Balkon herrichten und bepflanzen dürfen. Ehe man die Blumen einſetzt, beſehe man ſich ein⸗ mal genau, ob die Käſten nicht vielleicht einen friſchen Farbanſtrich verdient haben. Es ſieht nachher alles ſoviel luſtiger aus. Das gleiche gilt für die Balkonmöbel. Man bekommt in jedem Farbengeſchäft alle Farben fertig ange⸗ rührt und eigens für dieſe Zwecke zuſammen⸗ geſtellt. Hübſch iſt ein helles Rot oder Grün, man richtet ſich nach den bereits vorhandenen Farben in der Markiſe oder den Stuhlkiſſen. Es gibt 181 wirklich praktiſche und ſchöne Bal⸗ konmöbel. Die Tiſche oder drei Etagen, damit man bei den Mahlzeiten alles gut abfetzen kann. Ueberhaupt ſchaffe man ſich ein bißchen mehr Raum! Auf manchen Bal⸗ kons gibt es eine tiefe Fenſterniſche, die man mit einem Brett in* Abſtelltiſchchen ver ⸗ wandeln kann. Iſt die Markiſe nicht mehr friſch und gut erhalten, ſollte man ſich, wenn es irgend—— iſt, einen neuen 53 ma⸗ chen laſſen. Der Balkon iſt für viele Stadt⸗ menſchen die einzige Sommerfreude, da darf das Auge nicht durch häßlich gewordene Dinge beleidigt werden. Alle Decken und Kiſſen müſſen aus waſchbaren hellen Stoſſen ſein. Luſtig⸗bunter Kretonne in rot und gelb und blau und weiß iſt ein entzückendes Material für Balkondecken. Man bekommt ihn für wenig Geld überall zu kaufen. Wenn er breit genug wird die„Maletta“ doch noch durch einen eng⸗ liſchen Kreuzer geſtoppt. Wie der deutſche Sealer durch einen Zufall von den Engländern unerkannt bleibt, dieſe Schilderung löſte bei den Zuhörern höchſte Spannung aus. Weih⸗ nachien 1916 wird in ſtillem Gedenken an die Heimat gefeiert, Dann beainnt für das deutſche Schiff der Kaperkrieg, in deſſen Verlauf Tau⸗ ſende von Tonnen Salpeter verſenkt werden konnten. Die fremden Beſatzungen wurden ſtets an Bord genommen und ein ſtol⸗ zes Gefühl war es, mancher Mutter den Sohn, mancher Frau den Mann zurückgebracht zu ha⸗ ben. Als„Bürger der Meere“, ſa ſaat Luck⸗ ner, ſtehen wir uns am nächſten in der Not. Wenn ich nun, ſo ſchloß der Redner ſeinen Vortrag, wieder herumreiſe, um ſelbſt Geld zuſammenzutragen, dann geſchieht es nur, um wieder hinauszugehen in fremde Länder, auf⸗ zuklären und zu kämpfen für Deutſchlands Geltung in der Welt. Denn eines ſieht man, wenn man von draußen kommt: Ohne Deutſchlane kein Europa. Am Schluſſe ſeines Vortrages wurde Graf Luckner lebhaft gefeiert. Die Einheit der Naturgeſetze Vortrag im Planetarium Rachdem in der Vortragsreihe„Das Welt⸗ Ii Mhiroffenche ö ften“ im vergangenen Winter der ganze Umkreis der phyſikaliſchen Wiſſenſchaften umſpannt worden war, faßte Profeſſor Feurſtein bei ſeinem letzten Vor⸗ trag nochmals alle zur Erörterung gekommenen Naturgeſetze zuſammen und zeigte an Hand zahlreicher Vergleiche, daß ſie auch unter den verſchiedenſten Verhältniſſen und ſelbſt auf ande⸗ ren Himmelskörpern ihre Gültigkeit behalten. Er teilte dabei alle Geſetze, die der Menſch auf der Erde feſtgeſtellt und bewieſen hat, in drei Gruppen: identiſche, und transzen⸗ tale Geſetze ein. Identiſche Geſetze ſind ſolche, die auf einer Gleichung aufgebaut ſind und daher eine gewiſſe Selbſtverſtändlichkeit beſitzen, wie das Hebelgeſetz, das Gravitations⸗ geſetz und das archimediſche Geſetz. Zu den ſtatiſtiſſchen Geſetzen zählen ſolche, die einen Durchſchnittswert angeben und mit Wahr⸗ ſcheinlichkeiten rechnen, wie etwa das Entropiegeſetz, das als einziges den R ablauf der Zeit anzeigt. Die Entropie, die zunehmende Unordnung, die in d durch die Umwandlung und den 3 der Energie entſteht, nimmt in Richtumg Z kunft zu und bringt damit den Beweis, bußt Zeit immer von der Vergangenheit zur Zutunf ablaufen muß. Die Geſetze der dritten Hrm die transzendentalen gGeſetze, gehen le das rein Verſtandesgemäße hinaus und laſſe ſich deshalb auch nicht mit den üblichen Mn ſchauungsmitteln darſtellen. Zu ihnen gehöre unter anderem die Geſetze der Quantenthes Profeſſor Feurſtein itehte nun, daß a diefe irdiſchen Geſetzmäßigkeiten im geſamh Kosmos wirkſam ſind. Schon der Umla Planeten beweißt die Abhängigkeit vom vitations⸗ und Zentrifugalgeſetz, und auch au der Sonne laſſen ſich deutlich die verſchiedene Geſetze, wie das der Schwerkraft, der Strahlun und die magnetiſchen Geſetze, nachweiſen. Abe nicht nur im Weltall, ſondern auch im M kosmos kann man die Wirkſamkeit der geſetze beobachten. So werden bei verſchi Amöben, die Geſetze der Kolloidchemie lich, und bei anderen niederen Tieren ſich die Auswirkungen der Kriſtalliſations der Geſetze der Oberflächenſpannung, der vaniſchen Elektrizität und viele andere. 3 reiche Lichtbilder machten die Ausführungen Profeſſor Feurſteins beſonders anſchauß und verſtändlich. 2 2 — —— —1 lenmale der in ein Schild ag und lie igt mit einem G ſche Blau de Zahnverletzungen bei Sportunfällen. Be Zchon in den erſte 11,9 Prozent aller Sportverletzungen t der Krieg nae „Still u der erhebe ſ„ die in d Zahnverletzungen allein oder in Verbindung mit anderen Verletzungen auf.f Auf Grund einer neueren Statiſtik betrugen die Zahnvper⸗ letzungen in Prozenten bezogen auf Unf beim Winterſport 2,5 Prozent, bei Spielen Prozent, beim Handball 1,9 Prozent, beim Wer fen 1,8 Prozent, beim Ringen, Boxen, Schwer⸗ hallte d athletik je 1,4 Prozent, beim Fußball 1½1 Pro⸗ er Wald. Auf 1 zent und beim Reckturnen 1 Prozent. len, krachte es fe Ehefrauen der DAß⸗Mitglieder ſind Mitglie⸗ 42———— der von„Kraft durch Freude“. Von der Deut ſchen Arbeitsfront wird mitgeteilt:„Die Ehe⸗ frauen der Mitglieder der Deutſchen Arbeitz front ſind Mitglieder der NSG„Kraft dur Freude“. Es ſteht ihnen daher das Recht z zu den gleichen Bedingungen wie die Mitglieder der Arbeitsfront an allen Veranſtaltungen NSG„Kraft durch Freude“ teilzunehmen“ Betriebswalter und Zellenobleute ſollen Ver⸗ trauensmänner ſein. Der Reichswahlleiter ſüt die Vertrauensmännerwahlen 1935, Claus Selzner, hat die Frage entſchieden, ob der he triebswalter der DAß bzw. der Zellenobmah der NSBo dem Vertrauensrat angehören ſel len, oder ob es zweckmäßig iſt, daß ſie halb verbleiben. Der Reichswahlleite feſt, daß der Betriebswalter bzw. der Ze obmann grundſützlich dem Vertrauenbratg gehören ſollen. Betriebswalter und Zellenoh leute haben ſich alſo, ſo erklärt die Deutſche n beitsfront, mit in die Liſte der aufzuſtellendeg Vertrauensmänner, im Einvernehmen mit diſ Betriebsführer, einzuſetzen. ber der einscnls eingeführt, für N heim gesucht. B. Hume sov/ Pers Ausführliche Ane 5 und Sicherh Aus dem Familienleben Seinen 75. Geburtstag feiert heute in voler Rüſtigkeit Michael Doſch, Lange Rötterſtr. Wir gratulieren! Das 25jährige Arbeitsjubiläum bei der Fir Lanz feiert heute Werkmeiſter Karl Broſe Neckarau, Friedenſtr. 1. Wir gratulieren! Geſchäftsjubiläum. Die allen Mannheimen wohlbekannte Nizza⸗Parfümerie am rade⸗ platz feiert heute den Tag ihres Zz3jührigen Beſtehens. 43 0 Zeu liegt. zupft man einfach die Ränder aus, ſonſt ſetzt man einen eingekrauſten Volant mit einem kleinen Köpfchen an. Dazu gibt es dann paſ⸗ ſende Servietten, die man im Viereck 30 zu 30 Zentimeter ſchneidet und ebenfalls an den Rändern auszupft. Blumen kann man auf dem Balkon gar nicht zuviel haben. Von allen Seiten ſoll es blühen Ab0 ranken. Die Hausſchneiderin kommt Es iſt empfehlenswert, zu Anfang jeder neuen Saiſon ſeinen geſamten Kleiderbeſtand genau durchzuſehen und ſich einen Ueberſchlag zu machen, was man wirklich benötigt, was un⸗ bedingt neu angeſchafft werden muß und was durch Abändern, Reinigen oder Zuſammen⸗ ſtellen noch verwendbar iſt. Ein friſch gerei⸗ nigtes Kleid mit einer hübſchen ſauberen Gar⸗ nitur iſt meiſtens ſchöner als ein preiswertes, im Laden fertig gekauftes Kleid, das im Schau⸗ fenſter einen ſehr netten Eindruck machte, und — wenn man es ein paarmal getragen hat,— ſieht es trauiger aus als die alten Kleider.— Man überlege wirklich ſehr genau, was man will, was man ſich leiſten kann. Es iſt beſſer, man vervollſtändigt einen Anzug, als daß man wahllos hier einen hübſchen Hut, dort ein Paar Schuhe und einen Mantel erſteht. Wenn man die Sache dann genau betrachtet, paßt eins nicht zum andern, und man hat ſein Geld zum Fenſter herausgeworfen oder iſt während der ganzen Saiſon ſchlecht angezogen. Es muß immer wieder geſagt werden, daß ein gepfleg⸗ tes Aeußere die Chancen jedes Menſchen hebt, und daß es ſich nicht teurer ſtellt, als ein ge⸗ ſchmackloſer Anzug. Wenn man ſich einen ge⸗ nauen Plan gemacht hat, läßt man ſich am zweckmäßigſten ein paar Tage die Schneiderin ins Haus kommen. Rur wenn man wirklich ſehr geſchickt iſt, lohnt es ſich, ſelbſt bei den Sachen anzufangen, es wird ſonſt mehr ver⸗ dorben als geſpart. Aenderungsvorſchläge Selten brachte die Mode uns ſoviel Mög⸗ lichkeiten, unſere Kleider zu ändern und modiſch herzurichten, wie in dieſem Jahr. Man kann ganz einfach alles verwenden. Wer beſitzt nicht deErped. d ein Kleid, das man ſich leid getragen hatte—. 1 Es ergibt einen hochmodernen Trägerrock, unie Ftilm lrengeſch den man die verſchiedenſten Bluſen tragen kanh Aun Veſuch von Pr einerlei, ob aus Seide, aus Spitze, aus Tiüla* K aus Wolle, aus Baumwolle oder aus Pile Haflo⸗ U. Verk E Für be— luch enſionier ſigebote mit Licht 2“ an die Expe je kräft. geſu ah in u. z. Mith. in In Betracht kommt Ait Jahreszeugniſſ. Oder man ſchneidet das Oberteil des Kleide vollſtändig ab und ſetzt dem Rock ein anderz farbiges, getupftes, geſtreiftes oder geblüme Oberteil mit winzigen Aermelchen an, ſo da man mit einem halben Meter neuem Stoff auß kommt. 1 Iſt ein Kleid ſo kurz, daß man für den Mie⸗ derrock nicht die nötige Länge un b male kann man ſich helfen, indem man die len Dauerſt eflek Träger aus einem ähnlichen Stoff arbeitet und id 1—** durch K8 Retch Daß man mit drei ver enen Garnituren E einem einſachen Kleid ſedesmal ein völig dey Auhere Kinderg ändertes Ausſehen geben kann, iſt betannt. En höht wird dieſe Verwandlungsmöglichkeit not durch die reizenden Schals. Geknotet und flochten ſind ſie kleidſam und ſchmeichelnd. Eine weitere modiſche Neuheit, die man ſie zunutze machen kann, iſt das einſfarbige Ueben kleid, aus dem man einen luſtigen Stoff her⸗ vorſchauen läßt. Ein zu kurz gewordeſe⸗ Kleid wird ſo zerſchnitten, daß ſich ein win⸗ ziges Bolero und ein ziemlich langer Rock en⸗ geben. In der Taillenhöhe, vorn in den gan⸗ 0 Rocklänge, am Halsausſchnitt und an den lermeln ſowie als Rockſanum ſieht man de Stoff. Es muß den Eindruck erwecken 5 man zwei Kleider übereinander gezoge ha pelche ji Hauſe ſch Lir 2ühr. Kna Alte Parteigenoſſen Offerten unter Nr. Erbeditton dieſes B Veranſtalkungen im Planekarin Donnerstag, 11. April: 16 Uhr Vorfüh des Sternprojektors. 43 Freitag, 12. April: 16 Uhr Vorführung dez Sternprojektors. Samstag, 13. April: 20 Uhr Planetariums⸗ abend für Erwerbsloſe. Sonntag, 14. April: 16 Uhr und 17.30 Uhr: „Die Erde als Himmelskörper“(mit Stern⸗ projektor und Lichtbildern). Kulturfilm⸗Beſ⸗ programm. ehen I le Err⸗ d. Bl. ſiche ll⸗ Müdchen ol. e er lional, Mannh. 353 K) d 10. April Ahrpong 5— 4 Nr. 169— Seite 7„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 10. April 1935 den R 4 R nwanderung des Odenwaldkluh wenige eine kurze Raſt blieb bis zur Abfahrt xuellem Gebiet nicht nur notwendig, ſondern der Naphtalin⸗Geruch nicht mehr fortzukriegen tropie, das heißt 3 nit dem April kein Vert 3 des uns dort abholenden Sonderzuges. Wflicht ſei. Der Referent weiſt dann auf die iſt, ſtößt das Volk nur ab. Dann ſchon lieber oll mi pril kein Vertrauens⸗—— enge kameradſchaftliche Beziehung, die heute einige Uraufführungen! ie in der 4 en hältnis eingehen. Tückiſch und gemein ver⸗ Die beſten Geſellen⸗ und Meiſterſtücke werden zwiſchen HJ⸗Arzt und HF⸗Führer beſtehe und n Richtung'? er mit den genau 100 Wanderern des ermmiean Um den Leiſtungswillen des Schnei⸗ die eine für Rachhaltigin Erfolg Rundfunk⸗Programm Beweis, däß die odenwaldklubs Mannheim⸗Ludwigshafen, die rnachwuchſes zu fördern, läßt der Reichsver⸗ der Aufklärung ſei. Er empfiehlt, daß die H8⸗ Donnerstag, 11. April heit zur Zuku n Sonntag bei bedecktem aber durchaus nicht band des Deutſchen Schneidergewerbes eine Aerzte und die Aerzte des eutſchen Fungvolks Reichsſender Stuttgart:.10 Choral;.15 und.30 dritten Gruppe hendrohendem Himmel dem Bahnhofe zu⸗ Einrichtung wieder aufleben, die bereits früher auf dem Wege über die Aufklärung der jungen Gymnaſtik;.00 Konzert;.35 Frauenfunk; 10.00 eſetze, gehen lhe 4 Gerade als der Sonderzug nach Mek⸗ beſtand und der Not der Zeit zum Opfer fiel. Führer für die Aufklärung der Jugend forgen. Nachrichten; 10.15 Aus Mannheim; Virtuoſe Muſik naus und lafen eim ſich in Bewegung ſetzte, ausgerechnet Alljährlich ſollen die fünf beſten Geſellenſtücke Großes Kriegsblindent— für Violoncello und Klavier; 10.45 Aus Mannheim: en üblichen An⸗ ges erſt an zu regnen, wäre es früher des Jahres und die Lehrmeiſter der Preiströ⸗ nn Muſtzierſtunde: 11.5 Juntwerbungskonzert: 145 u ihnen gehören ſehen, dann wäre wohl nur ein wetter⸗ ger prämiiert werden. Auch die fünf beſten Vom 1. bis 3. Juni 1935 findet in Stuttgart Arbeiten im Weinberg; 12.00 Reichsſendung: Be⸗ Dn Aun Meiſterſtücke des Jahres ſollen ermittelt und ein deutſches Kriegsblindentreffen deutung der Vertrauensratswahl; 12.10 Konzert; die Bah* die mit einem Preis bedacht werden. Die erſte Prä⸗ ſtatt. Aus allen Gauen des Reiches kommen die 13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten; 13.15 Konzert; 15.30 e nun, daß ale fen die Bahn den d J— d miierun 3f ſchon läßli des diesfährt deutſchen Kriegsblinden in Stuttgart zuſam⸗ Frauenſtunde; 16.00 Konzert; 18.00 Spani cher en im geſamlen ur für Sonnenwanderungen zu haben anläßlich des diesjährigen men. Die Veranſtaltung, die unter dem Ehren⸗ Sprachunterricht; 18.50 Präſentier⸗ und Parade⸗ der fenden ſich bald in ihr Geſchick. Die weibj⸗ Schneidertages ſtattfinden. 3—„ märſche; 20,.00 Rachrichten; 20,15 Wenn die Zither der Umlauf der f 5 Nri f vorſitz des Reichsſtatthalters und Gauleiters 3 igkei 6 ichen Teilnehmer hatten ſich vorſichtigerweiſe H⸗Aerzte ſollen aufklären. Der Leiter des M Siinäne Ausſtell klingt; 21.00 DTanzmuſtk; 22.00 Zeit, Nachrichten, gteit vom Gn. ie mit Schirmen bewaffnet. Schade— dieſe Raffenpoliti— urr ſteht, iſt mit einer großen Ausſtellung Wetter, Sport; 29.30 Aus Mannheim: Kammer⸗ tz, und auch auf Aaderung bietet bei ſchönem Wetter pracht⸗ ſſenpolitiſchen Amtes der NSdDaß, Dr. verbunden. Unter dem Leitwort:„3000 muſik; 23.00 Reichsfendung; 24.00 Muſik. 4 Groß, hatte im„Deutſchen Aerzteblatt“ kürz⸗ deutſche Kriegsblinde— ihr Schick⸗ Reichsſender Frankfurt:.55 Choral;.00 Konzert; die verſchiedenen t, der Strahlung achweiſen. Abek auch im Milro⸗ kule* Mönchzen athſile Mobenfeld, lich einen Vorſchlag unterſtützt, worin die Aerzte ſal und ihr Schaffen“ wollen die deut⸗.00 Muſit; 10.00 Küche und Haus; 11.0% Werbe⸗ 3 hbach war und Lehrer erſucht worden waren, ſich der wich⸗ ſchen Kriegsblinden ihren ſehenden Volksge⸗ konzert; 11.45 Sozialdienſt; 12.00 Reichsſendung; Tpechbach, geral tigen Aufgabe der geſchlechtlichen Aufklärung noſſen durch die Darbietung ihrer Arbeiten zei⸗ 12.10 Konzert; 13.15 Konzertz 14.30 Wiriſchafts⸗ nieit der Raur, n Bege, der en der Jugend in geeigneter Weiſe zu widmen. gen, was ein unbeugſamer Wille zur Tat, vere Cforonör. die Stade der Kriegzneſangenen;.00 Ubr bei verſchiedenm nchgaulettenboden infolge des Regens glit⸗ Hierzu erklärt nun an der gleichen Stelle der bunden mit dem Geiſt ſoldatiſcher Pflichterfül⸗ Konzertf 10.00 Awiegeſpräch neer Fernſieh n 10 loidchemie deut nbar wie Schmierſeife. An der Karl⸗Lud⸗ Bannarzt der H3, Dr. Schirren Kiel, daß eine lung und größter Opferbereitſchaft hervorzu⸗ Konzert; 20.15„Polendlut“, Operette von Revbal; n Tieren zeigen eiche mit ihren 260 Fahren und 26 Me⸗ Lenkung der heranwachſenden Jugend auf ſe⸗ bringen vermag. 22.20 Unterhaltungskonzert; 23.00 Reichsſendung; alliſationsgeſehen böhe ging es dann in den Wald, zum 24.00 Muſit. mnung, der ga gadenhain der Gemeinde Reichartshaufen. 64 11. 2 2 2 7 7 iches S e e 5 1 3 2 4 Au— Reirache Fallzene int ne Sinnvolle und ſinnloſe Ausgrabungen ſchoſt.— Voltswirtſchaft; 10.10 Woltsliedſingen; ders anſchau 4 140 0 f 4411 3* 11.30 Der Bauer ſpricht— der Bauer hört; 12.00 —4 ein Schild mit Namen, Geburts⸗ und Bei den durchſchnittlich 40 Uraufführungen, iſt ſchon die Ausgrabung von Sudermanns Bedeutung der Vertrauensratswahl; 12.10 Mittags⸗ „ destag und liebendes Gedenken hat ſie um⸗ die wir in jedem Monat haben, kann man„Heimat“, deſſen Theatereffekte zwar immer konzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Der miſeinem Gärtchen, aus dem bereits das wahrlich nicht von einem Mangel an deutſchen noch wirkſam ſind, deſſen Geſellſchaftsſchilde⸗ Wille zur Ehe von„ihm, und von„ihr“ aus oe. e Blau des Vergißmeinnicht leuchtet. dramatiſchen Werken reden. Eine andere Frage rung aber einer längſt vergeſſenen Zeit ange⸗ F rtunfällen. Pe zen in den erſten Tagen des Kriegsbeginnes iſt allerdings, ob alle dieſe Werke einen Wert hört. Rur literariſchen Wert hat die Auffüh⸗—*———5. 15.— letzungen treten der Krieg nach den Tafeln hier Opfer ge⸗ haben, und leider muß man dieſe Frage ver⸗ rung von Molieères„George Dandin“ im Deut⸗——. i e in Verbindung fiert. Still und ernſt horchten die Teil⸗ neinen.“ Es iſt ſchon oft darüber geſchrieben ſchen Theater, während„Die Welt, in der Zeitgenbfſiſche Muſk. Miünn .f W h di Aden e 0—— viel z1 an——— man ſich langweilt“ in den Kammerſpielen ver⸗ en die Bolff, die in de orten zuſammenzufaſſe uraufgeführt wird. it demſel echte treten iſt, da jene Geſellſchaft, der die Satire en auf Unfäller peren; Ehret dieſe Toten, denn ſie gaoben ihr könnte man aber auch ſagen, daß viel zu wei ſich⸗*— nicht—— iſt. Gänz⸗ Wie wird das Wetter? i bei Spielen 22 lhen, um uns den heiligen Boden der Hei⸗(an unſeren Theatern aus der Mottenkiſte her⸗ ſinnlos aber war die Ausgrabung des fran⸗ 1* W dzent, beim Rer. mnt zi erhalten. Das„Sanktus“ der Geſangs vorgeholt wird. Wenn wir uns heute den 10 ſchen Milieuſtückes 73a50 im urſen⸗ Wich des 0— erdienſtſtelle oxen, Schwer⸗—1— Muf————◻. der———— Theater anſehen, ſo mm⸗Theater, das nichts als Langeweile ver⸗ Ueber England hat ſich ein mächtiger Sturm⸗ 9 g— finden wir eine erſchreckende Zahl alter und breitete. Dies ſind nur einige Beiſpiele. Man wärbel entwickelt, der zunächſt die Zufuhr feucht⸗ Fußball 1,1 Pro⸗ rozent. ee tachte es feſte in den Wolken, Gewitter, älteſter Stücke, von denen ungefähr die Hälfte kann ſie, wenn man den Berliner Spielplan 3 S überflünfai Nifrie e 5 warmer Tropenluft nach Deutſchland verſtärkt 4 4 Sturzregen, Hagel, Schnee, alles was ſhäplich iſt. Ueberflüſſig bedeutet aber heuie: überblickt, beliebig vermehren und wird des hat. Dabei—3——— 1—— Vo r gi die Wanderer nieder. Aber man hatte Mitunter kann es freilich einen Sinn haben s nicht g inzelne Stücke, di teilt:„Die Ehe I gauf 5 1„ans Richt gegen einzelne Stücke, die meiſt ſien Tag ſtürkere Aufheiterung durchgeſetzt. 6% ſchon daran gewöhnt und ein gewiſſer wenn man ältere Stücke wieder hervorholt. harmlos ſind, das Gefährliche aber liegt in Vorausſihtlich wird f0 Einbruch— 1855 G„Kra ih pünterhaag gab es durch die kräftige Wäſche wenn man im„Thegter des Volles“ wieder Tatſache, daß alle dieſe Stücke nicht nur ge⸗ i0 105 mitgich 4 F,rſc und im„Löwen“ einen wahren die„Rabenſteinerin“ Miſch obſchon ihr Pathos legentlich im Spielptan erſcheinen,—.— fir erfatgen. anſtaltungen det. finiber war, blieb uns die einzige regenfreie Bühne hier und da ehvus hohl klingt das Theater wie iſe gewi f i ä 9 vorüb 3 e und ingt. heater wieder dem Volke erſchließen wol⸗ weiſe gewitterhaften Niederſchlägen erneute ilzunebmen.“ Wanderung durch die——— wenn die Exl⸗Bühne al—— len,—8 den einzigen Weg zur Grdatkang des Witterungsbeſſerung, doch bei lebhaften ſüd⸗ leute ſollen Ver⸗ 15 an 8 A zur Ueberfahrt vom Neckarhäuſer Hofß mat'“ gibt, ſo kann man das verſtehen, mögen grabungen jeder Art auf das wirklich Wert⸗„und für Freitag: Im ganzen freundli hswahlleiter für dem Bahnhofe Neckarhauſen, wo hüben—0 auch mitunter bäuerliche Meinungen und volle und Unvergängliche reduziert werden, und tagsüber warmes, wenn Ah niht—— den, ob der Be r Zellenobn N 3 2 5 N 3 10 zn. dDe 7 her April an Liebenswürdigem auf Lager hat, üeberflüffigen allzu viel finden. Wir wenden giebigen Niederſchlägen, doch hat ſich am näch⸗ lf darüb inweg. In Ober⸗ So i Beiſpiel ni äuf di utSara e in enhumor half darüber hinweg. In Ober So iſt zum Beiſpiel nichts dagegen zu ſagen, der Häufung dieſer Ausgrabungen und in der terer Ozeanluft noch im Laufe des Mittwoch Fluum auf den Kaffee. Als der letzte Schutt im Vergleich zu klaffiſchen Werten Serienaufführungen beſtimmt ſind. Wenn wir Die Ausſichten für Donnerstag: Nach teil⸗ u Schwarzwaldromantik des Finſterbach. Bauerntheater Schönherrs„Glaube und Hei⸗ Thegters überhaupt bedeuiet, ſo müſſen Aus⸗ weſtlichen bis weſtlichen Winden etwas friſcher. 1935, Claus und drüben in den Wirtſchaften nur noch für efühle etwas zerredet werden. Bedenklicher denn dieſe Häufung von Stücken, bei denen aus beſtändiges Wetter. it angehören 1—. daß ſe a ElIne„.-AMHZelszen wahlleiter zw. der Zel 32 rtranenzrat m g Zu vermieten Mietgesuche Zu verkaufen Fahrräder rund Zellenob⸗———————————4* die De„—Friedrichsring! 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Aber charakterlich geeignete Führer erhalten durch die Schulung die Sicherheit des Auf⸗ tretens und des Könnens, das ſie befähigt, ihre Gefolgſchaft zu einem beſtimmten Ziel zu ühren. HJ⸗Führerſchulen haben die Aufgabe, dem HJ⸗ und Jungvolk⸗Führer das Rüſtzeug für die praktiſche Arbeit in der Formation zu geben. Erſte und vornehmſte Aufgabe des Hz⸗ Führers bei der Erziehung der jungen Na⸗ tionalſozialiſten iſt die Einführung in die Weltanſchauung. Daher wird bri allen Ar⸗ ten von Lehrgängen beſonderer Wert auf die weltanſchauliche Schulung gelegt, die vor allem die Themen Raſſe, Sozialismus und deutſche Geſchichte behandelt. In den Gliederungen erfolgt die weltanſchau⸗ liche Schulung in der Form der Heim⸗ abende. Als Hilfe zur Ausgeſtaltung der Heimabende dienen die Mittwoch-Abend⸗Sen⸗ erng:„Stunde der jungen Nation“ und die Heimabendmappen der Reichsjugend⸗ führung. Doch muß der HJ⸗Führer in der Lage ſein, dem Heimabend lebendige Zuſam⸗ menfaſſung durch Lied, Spiel, Sprechchor und verbindende Worte zu geben. All das ſoll er auf der Führerſchule lernen, daher werden auch die Abendſtunden bei allen Lehrgängen zur Ausgeſtaltung von Heimabenden benutzt. Neben der weltanſchaulichen Schulung nimmt die Leibeserziehung den Hauptplatz im Front⸗ dienſt ein. Der Gefolgſchafts⸗ bzw ⸗Fähnlein⸗ führer wird nicht in allen Fällen in der Lage ſein, den geſamten Dienſt ſeiner Einheit ſelbſt zu leiten. Ihm ſtehen zur Seite für den Sport der Sportwart und für das Luftgewehrſchießen der Schießwart, während der Geländeſport nach Möglichkeit vom Einheitsführer ſelbſt durch⸗ geführt werden ſoll. Für die Spezialaufgaben werden die HF⸗Führer in entſprechenden Son⸗ derlehrgängen ausgebildet, bei denen jedoch die weltanſchauliche Schulung in vollem Umfang beſtehen bleibt. Um dem Einheitsführer den notwendigen Ueberblick über die geſamte Ertüchtigungsarbeit zu geben, werden auf den allgemeinen Führer⸗ lehrgängen alle Aufgabengebiete gelehrt, dieſe Lehrgänge dauern infolgedeſſen auch länger als die Speziallehrgänge. Der Dienſtbetrieb in der HJ erfordert vier verſchiedene Lehrgänge: 1. HJ⸗Führerlehrgänge mit weltanſchaulicher Schulung, Leibesübungen, Geländeſport und Schißen. Abſchluß: Abnahme des HJ⸗ Leiſtungsabzeichens. Dauer: 3 Wochen. 2. DJ⸗Führerlehrgänge mit weltanſchaulicher Schulung, Geländeſport und Luftgewehr⸗ ſchießen. Dauer: 3 Wochen. 3. Sportwartlehrgänge mit weltanſchaulicher Schulung und Leibrsübungen. Abſchluß: Sportwart Prüfung. Dauer: 14 Tage. 4. Schießwartlehrgänge mit weltanſchaulicher Schulung,.⸗K.⸗Schießen bzw. ſchießen. Abſchluß: Schießwart⸗Prüfung Dauer: 14 Tage. Für die Durchführung der Lehrgänge hat ſich die HJ 35 Führerſchulen geſchaffen, die bei durchſchnittlich 60 Mann Belegſtärke 1934 rund 22 500 Führer geſchult haben. Die geländeſport⸗ liche Schulung erfaßte in beſonderen Lagern noch einmal die gleiche Zahl von Führern. Heute hat jedes He⸗Gebiet mindeſtens eine Führerſchule. Aus Mangel an Mitteln ſind keine eigenen Gebäude aufgeführt worden, viel⸗ mehr konnten leerſtehende Schlöſſer, Villen, Burgen und Privathäuſer dieſem neuen Ver⸗ wendungszweck nutzbar gemacht werden. Der Dienſt auf der Führerſchule beginnt je nach der Jahreszeit um 6 oder 7 Uhr mit 30 Minuten Frühſport. Hierbei wer⸗ den nicht nur die üblichen gymnaſtiſchen Uebun⸗ gen, ſondern zugleich Spiele mit und ohne Ge⸗ rät durchgeführt, um dem Teilnehmer neben der Schulung des eigenen Körpers Anregungen für —— geſamken Dienſt in den Leibesübungen zu geben. Nach dem Anziehen, Verleſen der Stuben⸗ und Hausordnung, Flaggenhiſſen und Kaffee⸗ trinken erfolgt einheitlich bei allen Lehrgängen eine Stunde weltanſchaulichen Unterrichts, den der Schulleiter ſelbſt erteilt. Bis zum Mittag⸗ eſſen iſt dann Außendienſt angeſetzt(Leibes⸗ übungen oder Geländeſport, Schießen oder Marſchübungen uſw.) Nach dem Eſſen muß von allen Teilnehmern eine Stunde Bettruhe ſtrikt eingehalten werden. Der anſchließende Außendienſt dauert bis zum Kaffeetrinken. Darauf folgen je eine Stunde weltanſchauliche Schulung und theoretiſcher Unterricht über Leibesübungen, Geländeſport und Schießen. Nach dem Nachteſſen und Flaggeneinzug ſchließt der Tag mit Heimabend oder gemeinſamem Singen bzw. dem Ueben von Sprechchören. Alle Lehrgänge ſchließen mit einer dem Zweck des Lehrganges entſprechenden Prüfung ab. Wundgelaufen Das ewoige Volk der Deutſchen Als im November 1918 alles zerbrach, ſah ſich das deutſche Volk vor die Aufgabe geſtellt, einen ganz neuen Aufbau nach innen und außen durchzuführen. Jetzt mußte ſich jeder ernſthafte Deutſche über Fragen Rechenſchaft geben, die in der ruhigen Vorkriegszeit kaum Beachtung gefunden hatten. Eine Frage ſtand auf, die die Entſcheidung über Deutſchlands Zukunft in ſich trug: Welche Kräfte erhalten ein Volk und einen Staat? Da war das Wort„Volk“. Was bedeutet dieſes Wort? Ganz verſchiedene Bedeutungen hat es in den drei letzten Menſchenaltern gehabt. Vor hundert Jahren war das Wort„Volk“ noch der Schlachtruf einer Schicht gegen die andere. Das Volk forderte ſein Recht, forderte ſeinen Anteil an der Regierung. Das Volk lehnte ſich auf gegen die Regierung der Fürſten, Pfaffen und Junker. Alles, was nicht an der Regierung beteiligt war, zählte zum Volk. Als der dritte Stand dann Anteil an der Re⸗ gierung erhalten hatte, verließ er die Fahne der Revolution. Allein blieb der ſoeben entſtandene vierte Stand, der Arbeiterſtand, das Pro leta⸗ riat, zurück. Im Namen des Volles ſetzte er mit aller Er⸗ bitterung den Kampf gegen die herrſchenden Kräfte fort. So wurde das heilige Wort„Volk“ durch Jahrhunderte zutiefſt entheiligt und geſchän⸗ det. Es war das Schlagwort des Klaſſen⸗ kampfes. Ungeheures Aufſehen erregte daher Bis⸗ marcks Bekenntnis, das er der Entheiligung dieſes Wortes entgegenſtellte: „Volk! Volk! as heißt denn Volk? Zum Voltk gehören wir alle, zum Volk gehöre auch ich!“ Widerſpruch auf der einen Seite, Hohn auf der anderen Seite, das war das Ergebnis. Erſt an der Front wurde das Gefühl der ſchickſalhaften Zuſammengehörigkeit allen Deutſchen vor Augen geführt. Hier erwachte die Erkenninis, daß das Volk eine Gemein⸗ Das Führerzelt fällt Herrlicher Sonnenſchein liegt über dem Jung⸗ volklager an der Oſtſee. Am Fahnenmaſt flat⸗ tert die Lagerfahne. Unbeweglich ſtehen die Doppelpoſten auf ihre Speere geſtützt, breit⸗ beinig, halten Wache an den Zeichen der Fähn⸗ lein. In Reih und Glied ſtehen die Zelte zwi⸗ ſchen Düne und Wald. Alle überragend in der Mitte des Lagers das Führerzelt mit der Leib⸗ wache davor! Man ſpürt, daß hier im Lager ein Führer von Schrot und Korn das Kom⸗ mando hat. Selbſt in der prallen Mittags⸗ ſonne, wo ſich alles dem Privatvergnügen hin⸗ geben darf und lang hingeſtreckt in der Sonne liegt, ſpürt man etwas von ſtrafſer Diſziplin und echter Kameradſchaft. Eine um das ganze Lager gezogene Leine kennzeichnet das„Hoheits⸗ gebiet“. Zwei Eingänge mit Torpfoſten und Torbalken, die ſich automatiſch ſchließen, ſind ebenfalls von Poſten bezogen. Dieſe Jungengemeinſchaft reizt uns in ihrer Straffheit und Geſchloſſenheit. Altes Aben⸗ teurerblut regt ſich in uns. Eine Plan wird geboren.„Knorke, Jungs, das muß werden! Denen müſſen wir eine Nacht an der Oſtſee beſorgen, an die ſie lange zurückdenken! Wollen doch ſehen, ob die Kerle nachts auch ſo auf Poſten ſind!“ Die beſten Kerle aus zwei Kameradſchaften werden zuſammengetrommelt. Befehl: 21 Uhr Swinefähre mit Rädern! Alles iſt pünktlich zur Stelle. Singend wird die Fähre verlaſſen.„Wir ſind des Geyers ſchwarzer Hauſe,“ klingt durch die Nacht. Kom⸗ mando erſchallt:„Aufgeſeſſen!“ Schweigend durchfahren wir den Ort. Nach einhalbſtündiger Fahrt biegen wir lints in einen Waldweg ein. Der alte Poſtweg wird überquert. „Halt! Abg'ſeſſ'!“ „Räder rechts am Weg abſtellen!“ „Walter und Günter beziehen Wache!“ Zwei Mundwinkel ziehen ſich zuſammen. Beide möchten weiter dabeibleiben. Walter verſucht zu meckern. Er muß ſich fügen. Beſehl iſt Befehl! Dreizehn Jungen ziehen weiter. Geheimnisvoll rauſcht die vor uns liegende Oſtſee. Wir arbeiten uns durch den Wald an unſer Ziel heran. Jedes Wort iſt verboten, jeder Fußtritt muß überlegt ſein. Man kann niemals wiſſen. Ueberraſchungen haben oft ſchon die beſten Unternehmungen zuſchanden gemacht. Der Führer teilt die Schar in zwei Gruppen. Jede hat ihren Sonderauftrag Gruppe 1 ſoll die Wachen von der Seeſeite auf ſich abzulenken verſuchen. Die beſten Läufer werden für dieie Gruppe ausgeſucht. Sie müſſen ſich der Ge⸗ fangennahme entziehen können. „Bis drei Uhr früh muß die Aktion durch⸗ geführt ſein!“ lautet der Befehl Ich übernehme mit ſechs Mann den Angriff auf das Lager von der Waldſeite her. Auf allen Vieren geht es jetzt über den Waldboden weg. Vorſichtig wird jedes Brechen der Zweige verhütet. Alle Sinne ſind aufs höchſte geſpannt. Das Ohr ver⸗ nimmt jedes kleinſte Geräuſch. Vor uns liegt an der Düne das Lager. Auf der Löhe der Düne ſehen wir graue Geſtalten auf und ab gehen: Die Wachen, die verſtärkt aufgezogen ſind! Auf der Mitte zuſammenkommend, ſtecken ſie für Sekunden die Köpfe zuſammen. Wir haben die Lagergrenze unbemerkt er⸗ reicht. Jetzt heißt es warten. Unſere Kame⸗ raden ſcheinen noch nicht ſo weit zu ſein. Unſer Ziel iſt das Führerzelt und die vor ihm ſtehende Wache. Ein Poſten zieht nahe an uns vorbei. Wir halten für Augenblicke den Atem an. Sollen wir auf ihn ſpringen und ihm den Mund zuhalten?— Ihn in den Wald ſchleppen? — Unſinn! Das Führerzelt! Der Junge hat ſich in eine Decke gehüllt und ſieht wie eine Mumie aus. Wir entdecken, daß die ganze Wache in Decken einherſtolziert. Der Seewind iſt ſcharf für die Großſtadt⸗ pimpfe. Jetzt!— Ein verhaltener Pfiff!— Einzelne Wachhabende laufen zuſammen Es iſt was im Gange.— Wir merten: Unſere Leute ſind am Werk! Die ganze Wache wird nach der See⸗ ſeite zuſammengezogen. Unſer Waldpoſten läuft an uns vorüber. „Los!“— Katzenartig geht es unter der Grenzleine weg, dem Führerzelte zu. Es iſt erreicht!— Unſere Schläfen Fochen!— Ruck⸗ zuck! Hurra!— Lauft Jungs, lauft!— Das Führerzelt liegt zuſammengebrochen am Boden und begräbt die hohen Schläſer unter den Trümmern!— „Die Wache merkt die gelungene Täuſchungs⸗ aktion und alarmiert das ganze Lager und nimmt die Verfolgung auf. Hornſignale zer⸗ reißen die Stille der Nacht!— Fragen, Rufen, Fluchen!— Sei hart! »Willſt du Eiſen ſchmieden, ̃ Mußt feuern du ein, Bis alle Eſſen Funken ſpeinl Willſt ein Kerl du werden, Laß Wind dich umwehnn „ ſchaft iſt, der wir uns niemals entziehe können. Damit bekam das Wort„Voll“ einen gint neuen und doch uralten Sinn. An Stelle 5 Denkens in Einzelperſon und Gliedern das Denken und Fühlen in der Gemeinſchg des ganzen 70⸗Millionen⸗Volkes. Der eing Menſch, wichtig als Bauſtein für das Gang und doch klein in dieſem Rieſenbau, rückt ai dem Mittelpunkt der Welt und gliedert f wieder ein ins Volk als ein Tröpſchen f großen Meer. 3 Aber der Nationalſozialismus hat dem noch einen größeren Gedanken gegeben. Zu da 70 Millionen, die in der Gegenwart unſer 3 ausmachen, ſtehen unſere Väter und Mü ſtehen unſere Ahnen, ſteht Generation um 6 neration, bis in die graue Vorzeit. Und m den 70 Millionen von heute kommen Kindes und Enkel, Jahrhundert um Jahrhunden Jahrtauſend um Jahrtauſend, bis in nebelhafte, ferne Zukunft hinein. Schien bisher der einzelne ein Tropfen ſ Meer zu ſein, ſo wird jetzt das Schichn 7o⸗Millionen⸗Volkes klein wie eine Welle Strom, die ſich aufwirft und wieder verſint um von der nächſten abgelöſt zu werden. Dieſe Welle iſt bedeutungslos und unwichtig denn nur das eine iſt wichtig, daß der Sithh weiterfließt, ſeinem fernen Ziele entgegen. Vor das 70⸗Millionen⸗Volk der Gegeng tritt dann die größere Einheit, die wir ewige Volk der Deutſchen nennen. Raſſengeſchichte iſt Naturgeſchichte und Seh lenkunde zugleich; die Geſchichte der Religioy und des Blutes aber iſt umgekehrt, die giaßß Welterzählung vom Aufſtieg und Untergeng der Völker, ihrer Helden und Denker, ihrer jinder und Künſtler. 58 Alfred Rosenberg wenn es nicht in eurer Seele iſt! es ein ſchönes und großes Stück Erde, das ſy „Deutſchland“ nennen, und zzweitens änun die Menſchen, die dort wohnen, durch Sprahz Blut und Geſchichte zuſammen. Aber in Zeit der roten Republik gab es das alles auth es war jedoch nur die Deutſchlandmöglichleit Die Hauptſache an Deutſchland war ungegebeh das innere Deutſchland in der Seele. Daruh Loe, Am Ende des TSTres vorſichtig Hank, aber es flömpkesmaker ſah nach der Or ſeinem Sammel lüchts geſchah, ſ⸗ krſtaunt, wie der dem Gelde ſpäht hinten, trotzdem eid angetan he arke Naturgewe d ſie mit ht. Klömpkes: hmerz, wenn Trieb zu folgen, mußte. Als Hei ging Klömpkesn umd ſteckte das( daß Klöveko utlich ſah. Zub blieb ei wenngleich er ei er jetzt, da es e ihm zu beginnen Pit Korn lach orgel herunter, Lemaker ſah. 2 glövekorn, mehr hrigende Lage al krübt, die Tri Er dachte übe! e Häßlichkeit h, daß er am durchaus zufried guf der Orgel Gott, wir loben Zan Klömpke⸗ nGeld in ſein nd⸗hatte bald d glövekorn und d während Jub ü Es war ein Wirtſchaft, als dientes Geld vi Seele und Vaterland Denkt nicht, daß Deutſchland von ſelbſt da Wohl giht ſchönes, helles 2 Thres ſaß in herbſtlichen Gar kine Taſſe Kafft hatte. Ob Klöve ob Klömpkesma uigewiß. Es w Geld hingelegt geweſen, daß ſie es ihm einfach GSie beſchloß, weil es kein Deutſchland in der Seele duf ſie nie bei ihm Deutſchen gab, konnten ſich die anderen Stagtth alles mit uns erlauben. Deutſchland war eh politiſcher Leichnam geworden. Ein wirkli Deutſchland gibt es nur, wenn ſich deuiſch Vaterlandsliebe und deutſche Bruderliebe dem Willen der deutſchen Menſchen vereineg Das iſt dann das inwendige, ſeeliſche Deulſch land, in deſſen Kraft und Glück das deuiſche Land erſt zum wirklichen Deutſchland wird wi das Volk, das darin' ſiedelt, erſt wirllich deutſchen Männern und Frauen, Jungens uih Mädels wird. iebe zu dem ſich ſeiner ſchär pollte ſie der 1 Aber dann dach viel, wenn ſi Mann einlaſſe. mit der Liebe Gegenſtand ſein Hermann Schwarzß gen hergeben. Wer uns zu nahe kommt, wiß niedergeſchlagen. Einer wil Ich ſtürze über eine Zeltleine. mich halten!— Kinnhaken!— Er liegt und jammert.— muß mich aus dem Staube machen, um der fangennahme zu entgehen. 3 Eine ganze Meute iſt hinter uns her. F wilder Hetzjagd geht es durch den nächtlich Wald. Wir können faſt nicht mehr. U Bodenerhebungen ſtürzen wir, ſpringen wichen auf— weiter!— ——— Endlich! Unſere Verfolger ſind gh geſchüttelt. Wir finden uns alle nach einer langen ge zuſammen. In freudiger Stimmung geht erſt ein Stück, parallel zur See, lang. Meereswogen ſingen ihr ewiges Lied. einem Umweg kommen wir zur Straße, Lager des Jungvolts.. Ich melde mich hein Führer und überreiche ihm la⸗hend ſeinen linteg Turnſchuh, den ich ihm unter der Zeltbahn weg gezogen hatte. Er drückt mir und meinen Kame, raden die Hand und führt uns zur Wache ger letzten Nacht. Da ſtehen ſie in Reih und Glich an Schandpfählen gebunden.„Sechs Stunden Schandpfahlarreſt“ lautet die Strafe. Die Leibwache iſt ichwarz angemant und trig ein großes Fragezcichen auf der Bruſt, zur he ſonderen Kennzeichnung. Sie haben im Ernſtfall ihr Leben verwirnf Das Führerzelt fällt— darauf ſteht— deh Tod! neneeneeeeeee Wir laufen, was unſere Beine und die Lu Die — bald iſt die Swine erreicht. Ein kleines Fühn boot bringt uns Nachtgeiſter zur anderen Seſi Neugierde treibt uns am anderen Tage zun Als ich ſie vo im Konzertſaale ind Kunſtliebhe den Gelehrtenkr Geſellſchaft, die leidung, paſtel mit wertvollem ſobeliebten Se Als die Viola balo und die Lar —5 galanter Rokokozeit in von Schönheit 3—. hielt r Traum ver * chön war das, heute. Ein paar ſie hatten vor a und waren ſich ſie zu kunſtvoll Ronzertleben in immer größere wurde immer l fin Räun perhältniſſen ih Es war wäh der einmal Gel zu hören, aber Durchdringung lleinen nordiſ lensburger F mir die Somm, herbſt, als ich war eine Diel einem Kamin, Dunkelheit ein hrgang 5— A Nr. 169— Seite 9„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 10. April 1935 44———————————— 43 +—„———————— — l bee o. Ayril i0 A4⁰³⁰ l.—— 7 7. und der Schweiß rann ihm die ſpitze Naſe her⸗ erwirrungen in öppekswyel unter. Er wiſchte ihn ab und ſah nicht, wie unachtſam ſeine geliebten Zuhörer waren. 4 Thres und Jub, die Darſteller des Stückes, wußten ſo wenig wie der Paſtor von dem Schlu. drigt ſehen mag, weil es ſich ſelbſt dann in Schauſpiel, das zu geben ſie verurteilt waren. eide des Gottesdienſtes legte Heiners ſeiner Aiebe ernenſia fuhr. mier das darum Thres hielt das Geld in der Hand, und Jub gte 8 ſeine eigenen Gefühle auch dem Geliebten wartete auf das Ende des Gottesdienſtes. Er Ehres vorſichtig zwei Silberſtücke auf die werden,——1 bis gerne unterſchiebt. Thres war beradezu ſtolz wartete nicht eiwa auf das Geld, ſondern als wehn! implesmaker das blinkende Geld entdeckt auf dieſe von ihr erdachte Hartnäckigkeit des er den Klömpkesmaker ſah, beſchloß er, ſich vor at Jub, während ihr Verſtand insgeheim ganz ſich ſelbſt reinzuwaſchen, wußte er doch, daß bekehren, Aite— Er überlegte einen Augenblick und n 3 ſih nach der Orgel hinauf, ob der Küſter mit anderer Anſicht war. er das Geld auf keinen Fall erhalten würde. ſinem Sammelbeutel käme. Als dort oben Daher beſtand der ganze Erfolg ihrer Ueber⸗ Als nun der Gottesdienſt zu Ende war, legte chis gefchah, ſah er nach rechts und bemerkte legung darin, daß ſie ſich nach aélem Mitleid, Thres das Geld auf die Bank und verließ mit klaunt, wie der arme Klövekorn zitternd nach das ſchon über ſie gekommen war, wieder ganz raſchen Schritten die Kirche, während Jub, der niemals entz Aun Geide ſpähte. Da faßte die Rache ihn von in ſich ſelbſt einſchloß und Jub nicht aufſuchte, in ſeiner Aufregung über das Herannahen des ſondern überlegte, ihm in der gewohnten auch ſeinem Gefühl nach für ihn entſcheidenden trotzdem der Lateinlehrer ihm nie ein geid—32* hatte. Es—55 eine Weiſe ihren Zuſchuß zukommen zu laſſen, wenn Augenblicks das Geld überhan nicht geſehen—— arle Naturgewalt ſich auf eine ſchwache ſtürzt ſich das irgendwie ermöglichen laſſe. hatte, im gleichen Augenblick des Klömptes⸗ Wuſte des Meichefreiheernrenatdent' Gor Hochzeits· 40 Der Sonntag nahte, und Klövekorn wartete maker wegen den Platz an der anderen Seite geſchenk für Miniſterpräüſident Göring nd Gliedern ann nen ſehnſüchtig auf die Sonntagsgabe, faſt wie ein verließ. Der Deutſche Gemeindetag hat dem preußiſchen Mini⸗ der Gemeinſchg en ae Geigerben, inen Fund entzen Dren onhein eole anen, zer Sine, in Aesbane wi haner den f i eſenbau, rückt al rieb zu folgen, ungenützt vorübergehen laſſen der Menſchen. So tief war ſein Wille geſunken. ſeren Stimme ein Lied an. von dem Berliner Bildhauer Jakob Hübel geſchaſſene und gliedert ſih ußte. Als Heiners Thres die Kirche verließ Jan Klömpkesmaker hatte ſeinen Vater be⸗ Aber niemand hörte auf ihn. Büſte des Freiherrn vom Stein überreicht ein Tröpſchen 3 ging Klömpkesmalker gleich hinter ihr—— wogen, ihm den Platz in der Kirche zu über⸗ Klömpkesmaker blieb in der Mitte der Bank Photo: Deutsches Nachrichtenbũro oſeckte das Geld in ſeine Taſche, und zwar laſſen, denn er war gewillt, den Pöppelswyckern ſtehen und zeigte den gaffenden Pöppels⸗ nus hat dem Bu daß Klövekorn, der ihm ſolgen wollte, es ein Schauſpiel zu geben. Seine Erzählung von wockern, die alle ſtaunend die Hälſe reckten, 25 d n gegeben. Zu deg 5 ſah„es den Geldſtücken und wie leichtſinnig die ſchöne das Geld. Pit Korn, der unter ſeinen Geſüh⸗ nach. Sie handelten weniger aus böſem Wil⸗ aer Jub blieb einen Augenblick ſtehen, denn damit umgehe, war wie ein Lauf- len des Triumphes und des Schmerzent di⸗ Mngeg die aber t euer ö it⸗ irr in i urchei* f urch Pöppelswyck gerannt. Hen Pit⸗ wirr in ihm durcheinanderliefen, zuſammen dunkle, wahllos ausſuchende Macht dieſes Mal eneration um 6 wenngleich er ein Unglück geahnt hatte, wußte 3 4 3 ra: uys, der Kronenwirt, erzählte es ſeinem Bru⸗ Or e Borzeit h zählte es ſ zubrechen drohte, ſtürzte ſich auf die Orgel und mit ihrer Rachhilfe noch einen anderen be⸗ i t ar, nicht, was mit 5— nes eingetreten war, nich der, dem Ratsſchreiber, dieſer dem Bürgermei⸗ begann, den Paſtor unterbrechend, einen tol⸗ laden hatte e kommen Kinte ihm zu beginnen ſei. 10 3 1 ürb ſter, und ſo zog ſich das Netz von einem zum len Hymnus, deſſen Sinn und Bedeutung nie⸗ — 9—5 anderen, bis ſie alle darin gefangen ſaßen und mand verſtehen konnte, ſo daß Aengenboom Jub und Thres trafen vor der Kirchentür ein.—*2 ſah Doch wurde er nachdenklich, als Heiners Thres beſtaunten, die mitten unter ſich ängſtlich umdrehte, zu erſpähen, was in zuſammen. Sie gingen nebeneinander auf den e ein Tropfen klövekorn, mehr aus Scham über ſeine eritie⸗ ihnen eingeſponnen ſaß. ſeinen getreuen Küſter gefahren ſei. Wall zu. Es war ſelbſtverſtändlich, daß ſie das Schickſal enh zugende Lage als über den Verluſt des Geldes Hundert Augenpaare waren während der Thres und Jub, die ſich verraten ſahen, lie⸗ nebeneinander gingen. Ganz allein ſtanden ſie ie eine Welle in 5 die Tränen in die Augen ſtiegen Predigt auf Thres und Klövekorn gerichtet. fen wie Spießrutenläufer durch die Menge. jetzt und empfanden mit voller Deutlichkeit, d wieder 6 d0 chie über das Elend ideg Erde und Während Tei Aengenboom von der Liebe zu Thres, die jetzt erſt den Zuſammenhang zu er⸗ wie lange ſie ſchon ſo allein geſtanden hatten zu werden. Hüßlichteit* eken Menſchen ſo tief dem Getreuzigten ſprach, die alles andere über⸗ ahnen begann, fühlte den Boden aller Wirk⸗ und daß ſie in Pöppelswyck immer allein los und unwi daß Schluß ſeiner erbaulichen Be⸗ winden müffe, ſchielte Klömpkesmaker zur Seite, lichkeit unter ſich ſchwinden, während Jub tau⸗ ſtehen würden. ele ene mit ſich ſelbit und ſeinem Leben ch. die Befriedigung und Spannung der Zu⸗ melnd durch das Volt lief. Da begegnete ihnen der Paſtor ter Weide 3 achaus zufrieden war. Darum leitete er leiſe ſchauer feſtzuſtellen. Tei Aengenboom predigte, 3 Die. Pöppelswyker ſahen den beiden lachend aus Pöppelswyckerhamm, der ſeinen Geites⸗ eit, die w Af der Orgel das ſchöne Lied ein: Großer dienſt bereits beendet hatte und bei ſeinem chen nen Vott, wir loben Dich. Kollegen in Pöppelswyck einen Truthahn ver⸗ eſchichte und— Zan Klömpkesmaker ging mit dem klingen⸗ ſpeiſen wollte. ichte der Re lGeld in ſeiner Taſche in die Drei Kronen Er redete, wie ſtets, vor ſich hin, ohne die gekehrt, die And hatte bald die heimliche Geſchichte des Jub zwei zu bemerken.„In Pöppelswyckerhamm iſt gmund Unte glövekorn und der Heiners Thres breitgetreten, Kirmes“, ſagte er.„Sollte man nicht jung ſein, um das Tanzbein ſchwingen zu können wie ein pährend Jub über den hohen Wall ging. Es war ein ſchallendes Gelächter in der Wietſchaft, als Klömpkesmaker ſein ſchnell ver⸗ identes Geld vorwies und mehrere Runden ferland ines, helles Bier mit ihm bezahlte. Thres ſaß in der Stube, die traulich auf den b ſelbſt da herbſtlichen Garten hinausſah. Vor ihr ſtand üg ur ine Taſſe Kaffee, den ſie noch nicht berührt zzweitenz e. Ob Klövekorn das Geld empfangen oder en, durch Sprache Klömpkesmaker es eingeſteckt hatte, war ihr ien. Aber in ewiß. Es war töricht geweſen, daß ſie das es das alles auß! Beld hingelegt hatte. Es war immer töricht tſchlandmöglichle zweſen, daß ſie es dorthin gelegt hatte, anſtatt id war is ihm einfach zu geben. er Seele. Dauh Sie beſchloß, zu ihm zu gehen. Bisher war 3 Anberen feſnie bei ihm geweſen, weil ſie ihre eigene utſchland war e Rebe zu dem ſchwachen Mann fürchtete und n. Ein wirkliche ſich ſeiner ſchämen zu müſſen glaubte. Jetzt bhenn ſich deulſch pollte ſie der Ungewißheit ein Ende machen. e Bruderliebe Aber dann dachte ſie wieder, ſie vergebe ſich Renſchen vereinen jel, wenn ſie ſich mit dieſem ſchwachen—— eri 3 10 Mann einlaſſe. Sie liebte. Zub. mu einmal Der Keſſelpauker hoch zu Roßt Obige Novelle erſchien in der Sammlung ück das deutſthen mit der Liebe des ſtolzen Weibes, das den Aus„Triumph des Willens“„Erzöhler unſerer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, tſchland wind ui Gegenſtand ſeiner Liebe vor ſich nicht ernie⸗ Aufn.: Reichsparteitag-Film im Ufaleih Berlin. —— ñ———————— erſt wirkli——————————————————————— ————— ſtillſchweigend zu— verträumte Weiſen aus päiſchen Volkes kennenzulernen? Hiermit be⸗ uen, Jungens un It Mu ik Erinnerun von Hella Wolft der Jugendbewegung, Volkslieder, dazwiſchen rühre ich den wundeſten Punkt in der Aus⸗ A E/ r erungen—0 3— und Märſche. geld⸗ 3—0 Feim tichechiſcher Znte elz 45 as ich ſie vor vielen Jahren zum erſtenmal Wand hingen Mandoline, und Gitarre, und oft ſchließlich verſtummte alles, ein junger Belo⸗ aupte immer, daß ein tſchechiſcher Intetelſnel, im hörte, vereinigte ſie dort Mufik⸗ ſpielten wir Tänze und Lieder, die uns in den grauer kam ins Erzählen.— Da. hob ein an⸗ 1 der 75 7 23751 3 ind Kunſtliebhaber, feine geiſtreiche Köpfe aus Sinn kamen. Eines Abends ſagten ſich Wan⸗ derer ſeine Laute und ſagte:„Soll ich euch mal 15 ich— 0 E5 Ann Gelehrtenkreiſen, Herren und Damen der dervögel an, junge Leute, die zu kurzem mr. Lieder aus dem Felde vorſiügen?“ Und nun mare dann zur 435 guen Aeſchaft dieſe vielfach in ſehr perſönlicher laub aus dem Feld heimgekehrt waren. Ihnen ertönten alle die Weiſen, die jetzt halb ver⸗ ſche Standpunttes bier magi mä f baſtellfarbenen, zeitloſen Gewändern, fehlte ein paſſender Verfammlungsraum und geſſen ſind:„Sch weiß zine Linde“ rzdreben Die Erkenntnis und iSchlubfolgerung aus wertbollem alten Schmuck und der damals da ſie meine Freunde kannten, hatton dieſe ihr am Wieſenrand“—„Denn wir fahren gegen dieſem Aus leich b Kn o beliebten Schneckenfrifur. Häuschen zur Verfügung geſtellt. Wir impro⸗ Engelland“. Das Kaminfeuer war am Er⸗ leſem Aüsſptuch ſimd glelch neinkrtenſſhein Als die Viola'amore, die Gambe, das Cem⸗ viſierten ſchnell eine Bewirtung aus Kriegs⸗ löſchen, die Geſtalt des Vorſängers warf einen Falſche Wege des wiſſenſchaftlichen Films halo und die Laute ertönten, ſchwirrten die zarten gebäck und heißem Brombeerwein, an Knicks Rieſenſchatten in den Kreis.—— Und dann in Rußland klünge galanter Muſik aus der Renaiſſance⸗ und und Hecken geerntet, und zündeten das Kamin⸗ ſchloß ſich die Runde wieder zu neuen Viedern Die intereſſanten Aufnahmen von den ruſſi⸗ Fbotozeit in einer traumhaften Atmofphäre feuer an. Der Abend war ſtürmiſch und ſehr zuſammen, es gab ja ſo viele Melodien auf ſchen Stratoſphärenflügen wurden jetzt für n Schönheit und unwirklichteit. Eine Ver. dunkel, das Haus lag abſette, Se wurve af dieſe Texte. Wir ſchürten das Feuer nahmen einen Spielfiim verwendet, der angeblich„auf euberung hielt die Geiſter umfangen, und als denn ziemlich ſpät, bis alles zufammentraf guch unſere Inſtrumente von der Wand und wiffenſchaftlicher Grundlage“ eine utopiſche er Traum verflogen war, ſagte jeder: Wie Zwei junge Mädchen waren auch dabei. Das ſpielten mit. Draußen tobte der Sturm— Handlung von einem Planetenflug zeigt. Wie ſbön war das, und wie derb iſt die Kunſt von eine von ihnen hatte hellgraue Augen von Ki***—— u erwarten war, iſt dabei jedoch ein trauriges ente. Ein paar Wandervögel ſtanden daneben. einer merkwürdigen Leuchtkraft, wie man ſie inder von heu Zweittergebilde herausgekommen, das weder nig wiſſenſchaftlich, noch künſtleriſch intereſſant iſt. Eſel, der Diſteln frißt? Aber es ſoll nicht mehr ſein, und der Herr gebe zu allem ein gutes Ende. Amen.“ Thres lachte, als ſie das hörte, ſo daß ter Weide neugierig zu ihr herüberſah. Sie nahm Jub mit in ihre Wohnung. Dort ſetzten ſie ſich zuſammen auf die Bank im Gar⸗ ten, und Thres wartete, was Jub zu ſprechen beginnen würde, und Jub ſah ſie ängſtlich an, ob ſie den Knoten löſen wollte. Plötzlich empfand ſie erſt den Genuß dieſes ganzen merkwürdigen Abenteuers. Sie fühlte das heiße Blut in ſich und wollte tanzen und luſtig ſein. „Wir gehen nach Pöppelswyckerhamm auf die Kirmes“, ſagte ſie, während Jub langſam den Kopf tiefer und tiefer beugte, bis er ihre Hände küſſen konnte. —————— — a nn Schwarz eine und die Lun nahe kommt, wird eine. Einer mul d jammert.— zachen, um der ch den nächtli— icht mehr. r, ſpringen wieheh zerfolger ſind einer langen gil ztimmung geht ter uns her. See, lang. 4 ſehatten vor allem den Lautenſpieler im Auge dort oben oft findet, ſie ſind gewohnt, über wiges Lied, A und waren ſich einig darin, daß ſein Spiel für weite Waſſerflächen zu ſchauen. Ueber all die⸗ Die Kritik ſtellt den deutſchen Stummfilm von zur Straße, fezu kunſtvoll ſei. Inzwiſchen verlangt das fen Geſichtern aber lag die Entbehrung der der„Frau im Mond“.— en und erklärt, daß Ein kleines Rüh fonzertleben immer ſtärkere Klangkörper und letzten Jahre, ſie hatten in ihven ſcharfen, eckigen Ein wertvolles Bekenntnis damals ohne wiſſenſchaft ſches Beiwerk etwas viel Eindrucksvolleres geleiſtet wurde als hier, immer größere Säle, und auch die Hausmuſik Formen beinahe etwas Gotiſches. In der tſchechiſchen Zeitung„Pritomnoſt“ leiſte⸗ imderen Tage zün Purde immer lauter, bis die Not der Zeit mit ſchreibt der—+f tche ſchiche olforiter Pro⸗ da man einen—— irreführenden„wiſſen⸗ melde mich bein— Räumen und ſchlechten Heizungs⸗ Die nordſchleswigſche Sprache ſchmeichelt feſſor Pekar in einer Umfrage über die deut⸗ ſchaftlichen“ Film gedreht habe. ſend ſeinen hinken—1 llmiſſen ihr ein Ziel ſetzte. nicht in die Ohren, ſie hat gutturale Laute ſche Frage folgende bemerkenswerten Sätze:—— der Zeltbahn weyne 3 und gibt ſich ſcheu zurückhaltend, wie es im„Wir leben fremd nebeneinander Nehmen wir Ein neues Mittel gegen Geſichtsneuralgie. und meinen Kame, Es war während des Krieges, daß ich wie⸗ Charakter der Waſſerkantenleute liegt. Aber nur die beiden Prager Univerſitäten, die un⸗ An der Würzburger chirurgiſchen Univerſitäts⸗ ns zur Wache zü der einmal Gelegenheit hatte, alte Inſtrumente das Zuſammentreffen an dieſem außergewöhn⸗ ter weniger unerfreulichen Verhältniſſen in klinit wurden in einigen beſonders hartnäcki⸗ n Reih und allich zu hören, aber diesmal mit der lebendigen lichen Abend lockerte ſchnell, alle Fremdheit. lebhaftem Verkehr miteinander ſtehen und ſich gen Fällen von Entzündung des Trigiminus⸗ SSechs Stundeß Furchdringung des großen Erlebens. In einem Der Brombeerwein tat das ſeine, und nun gegenſeitig ergänzen würden. Ich glaube, meine nerven mit gutem Erfolg Aderſäſſe angewandt. Strafe. feinen nordiſchen Strandhäuschen an der wurden die Inſtrumente ausgepackt: Lanten. Aufforderung an die Smdenten der Geſchichte, Die entzündliche Erkrankung dieſes Geſichts⸗ ingeman und trüge Flensburger Förde verbrachten Freunde von Flöten, Ren 30 und Gitarren. Das Ein⸗ als außerordentliche Hörer an der Deutſchen nerven gehört zu den ſchmerzhafteſten und quä⸗ der Bruſt, zur he mir die Sommermonate. Es ging ſchon in den ſtimmen hielt ſchwer— die feuchte Luft, der Univerſität zu inſtribieren und an dieſer we. lendſten Leiden. In den mitgeteilten Fällen Herbſt, als ich dort eintraf. Unſer Wohnraum heiße Atem des Kaminfeuers und irgendetwas nigſtens die eine oder andere Vorleſung zu hatte die ſonſt hilfreiche Röntgenbehandlung r Leben verwiriſ war eine Diele mit altdeutſchem Gerät und Drückendes, das trotz aller menſchlichen Auf⸗ bören, hat keinen großen Erfolg gehabt. Wo verfagt. Von ſechs Kranken wurden vier völlig arauf ſteht— za anem Kamin, in dem wir bei eintretender geſchloſſenheit in der Luft lag. Dann begann gibt es ſonſtwo auf der Welt Gelegenheit, zu geheilt, ohne daß nachteilige Folgen erkennbar Funkelheit ein Holzfeuer anzündeten. An der die Muſik. Meine Freunde und ich hörten ihr Haus das Geiſtesleben eines großen euro⸗ waren. zur anderen Seitt Jahrgang 5— A Nr. 169— Seite 10„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 1 K—— 8 SG A, Elf Nationen in Nizza Das Internationale Militär⸗Reitturnier in April: Preis der Nationen(Mannſchafts⸗Sprin⸗ ellige Hypo Nizza vom 17. bis 29. April leitet— ſoweit gen); Montag, 29. April: Preis der nationalen es ſich um international anerkannte Turniere Geſtüte; Preis Pieèrre Gautier. handelt— die neue Freiluft⸗Turnierzeit ein. Zum* Male nahmen 1934 deutſche Reiter Deutſcher Präſident des Reitſportverbandes hern teil und in dieſem Jahre werden ſie ihren Be⸗ is hi ionale Reitſport⸗ ſen Grundbeſit ſuch wiederholen und ſicher weit beſſer abſchnei⸗ begen de een einen den als im Vorlahr, nachem ſie ſich die geſam, eine Sitzung ab, an der als deutſcher Vertreter —— zunutze gemacht haben. Elf Generalmajor Freiherr von Holtzing⸗Berſtett echneten Ge ationen, deren Mannſchaften auf neun Pfende teilnahm. Im Verlauf der Tagung wurde das werden kön — vier Reiter beſchräntt ſind, entſenden ihre Präſidium neu gewählt und Freiherr von de oder vor eſten Reiteroffiziere. Holtzing⸗Berſtett auf die Dauer von vier Jah⸗ Um Pferden und Reitern die notwendige ren zum Präſidenten beſtimmt. Der bisherige Ruhe zu gönnen, wurden in das Programm Präſident, Generalmajor von Henry(USA), nicht weniger als drei volle Ruhetage aufgenom⸗ übernahm den ſtellvertretenden Vorſitz. Schwe⸗ men, und zwar ſind ſie für den 19., 22. und 26. dens bekannteſter Turnier⸗Fachmann, Graf ung ſeines April vorgeſehen, wodurch ein Zuſammenfallen Roſen, wurde Ehrenvorſitzender der FE]. lärt, daß mit dem„Großen Automobil⸗Preis von Mo⸗ 5— naco“ am 22. April im benachbarten Monte„Miſter.“ ſiegt in Nizza brt werden Carlo vermieden wird. Bemerkenswert iſt, daß Beim Tennisturnier in Nizza kam der ſchwe⸗ sbahngeſell am ſechſten Turniertag zum erſten. Male ein diſche König(„Miſter.“) mit Lotan als Part⸗* Preis der Kavallerieſchule Hannoper entſchie“ ner zu einem ſchönen Erfolg. Beide gewannen den wird. Die Veranſtaltung erreicht am Sonn⸗ das Handicap⸗Herrendoppel in der Schlußrunde ch⸗ſaarländ tag, 28. April, mit der Entſcheioung des„Prei⸗ gegen das deutſch⸗däniſche Paar Dr. Buß⸗ dem Saargen ſes der Nationen“ ihren Höhepunkt. Im einzel⸗ Plougman mit:2,:6,:3. Im Fraueneinzel lchland ausgefüh. nen lautet die Zeiteinteilung wie folgt: ſchlug die franzöſiſche Spitzenſpielerin Mathien Die deutſche Mannſchaft für das große franzöſiſche Reitturnier, das vom 14. bis 25. April in Riz e 34 0 Mittwoch, 17. April: Preis der großen Hotels ihre junge Landesſchweſter Belliard mit:2, ſtattfindet. Von links nach rechts: Oberleutnant Kurt Haſſe; Oberleutnant Schlickum; Oberſtleutnant 5 izza; Stag, 18. il: is:2 und im„Mixed“ waren Mathieu⸗Lotan mit Freiherr von Waldenfels, der Mannſchaftsführer; Rittmeiſter Momm; Rittmeiſter Haſſe; Oberleut⸗ Fialieniſchen Ravalerie, Preis der Portmaief.•0,:6, 64 über Velliard⸗Blongman erfolg⸗ nant Brandt. An dem großen turnierſportlichen Ereignis beteiligen ſich elf Nationen. Ot. Nachrichten 36 355 Wi ſchen Kavallerie; Freitag, 19. April: Ruhetag; reich. 4 ntner Fertig Samstag, 20. April: Preis der Belgiſchen Ka⸗ 5; Mill. RM. vallerie; Preis der Schweizer Kavallerie; Sonn⸗ N Erfolg deutſcher Seg elflugp io niere Eiſeninduſtrie bet —— 21. April: Preis der Herzogin von—— Honbb üſpieler Wah und*. Montag, 22. April: Ruhetag; Dienstag, den 23. dandballſpielerin Emmi aux wurde am ini April: Preis von Monaco;: Preis der Polniſchen S dem Hamburger Sportſchriftleiter Segelflug mm auch in Argentinien 00—*— Armee; Mittwoch, 24. April: Preis der Kapalle⸗„E. Mollenhauer, einem Bruder der Buenos Aires, Ende Februar. Im Rahmen dieſer Fluggemeinſchaft einige 14060) Mill. R9 rieſchule Hannover; Donnerstag, 25. April: bekannten Diskuswerferin, getraut Emmi Haux Jahre 1932 machten ſich in Argentinien die ſonen zu Motorflugzeugführern ausgebild fbererſeits wurde Großer Preis der Stadt Nizza(Wander⸗Pokal); hat für die Farben des SC Frankfurt 1880 und erſten Beſtrebungen, den Segelflug hier hei⸗ Die Flieger wollten nicht eher an die Oeſſent⸗ lebiet eingeführt Freitag 26. April: Ruhetag: Samstag, den 27. der Frankfurter Eintracht mehrere deutſche miſch zu machen, bemerkbar. In Quilmes, lichkeit treten, bevor ſie nicht Leiſtungen aufſſ⸗ ente von 1115(5 April: Preis des Landwirtſchafts⸗Miniſteriums: Meiſterſchaften errungen und zeitweiſe war ſie einem Ort ganz in der Nähe von Buenos weiſen hatten, die ihnen in Luftſportkreiſen ie Preis der Spaniſchen Kavallerie; Sonntag, 28. auch im Beſitz des Speerwurf⸗Weltrekords. Aires, hatte ſich eine Anzahl flugſportbegeiſter⸗ gebührende Achtung verſchaffen mußten. Mieſe en. 1ie ntme koff ter deutſcher Männer zuſammengefunden, um Augenblick iſt jetzt gekommen. Mitglieder de 1 5 9 2 2 den in Südamerika noch ſehr wenig bekannten„Aerorex“, wie ſich die Gemeinſchaft nenmt pelztr. Fertigware Die Handballer ſind am Ziel Segelflug zu fördern. Ihnen ſtand damals gelang es kürzlich, mit ihren Segelflugzeugen„KM. 8 kaum etwas anderes zur Verfügung als ihr bei einem Fluge von 1 Stunde 45 Minuten Ageſamt betrug Enthuſiasmus; aber zuſammen mit deutſchem eine Höhe von 1300 Meter und bei einem ande⸗— Nachdem der Kampf Phönix Mannheim— Platzvorteil und unbeugſamer Kampfgeiſt, hier Willen und deutſcher Zähigkeit brachte es die ren Fluge von 48 Minuten 15 Sekunden eine*——2——2 Hockenheim jetzt ſeine fällige Entſcheidung er“ die geſchloſſenere Mannſchaftsleiſtung. Entſchei⸗ Begeiſterung bald zuwege, daß das erſte ſelbſt: Höhe von 1500 Meter zu erreichen. Beid hert—— halten hat(Phönix war damals nicht angetre:⸗ dend wird die Form und das Verhalten der gebaute Segelflugzeug ſtartbereit ſtand. Leiſtungen ſtellen neue ſüdamerikaniſche Beſ Fabr 1929 des ten, was dem Turnverein Hockenheim zwei bil⸗ Ziegelhauſener Hintermannſchaft ſein, die durch⸗ Nachdem dieſe kleine Gruppe damit ihren leiſtungen dar und beweiſen, daß die Segel fihrie anderer lige Punkte brachte), ſteht in der Gautlaſſe mit aus nicht als ſtabil bezeichnet werden kann, hat Lebenswillen unter Beweis geſtellt hatte, fan⸗ fliegerei in Argentinien über das Anſanig lztr, im Werte Phönix Mannheim— T Ettlingen(:6) ſie doch in den Pflichtſpielen 120 Gegentore den ſich auch weitere Förderer ein. Hinzu kam, ſtadium hinweg iſt. Dankbar aber blicken ie Aezwügebiet ein hinnehmen müſſen. Ein ganz knapper Sieg daß der Beſuch der deutſchen Segelflieger im Argentinier heute auf den deutſchen Segelflug⸗ Mirte von 116,07 der letzte Kampf auf dem Spielplan. Er ent⸗ Seckenheims iſt vielleicht zu erwarten. vergangenen Jahr ein gewaltiges Intereſſe ſport, der ihnen erſter Anreiz und Vorbild z pelztr. im Werte ſcheidet für Ettlingen über den Verbleib in der für dieſen ſo ſchönen Sport weckte, und daß da⸗ gleich war. 3 110 471—4* Gautlaſſe. Es iſt den Turnern aus dem Albtal à mals vor allem die Argentinier ſelbſt darauf a filevenievpel, uonſpiut ienerb wgem Gerätemannſchaftskampf geſtoßen wurden. Jedenfalls iſt es jetzt ſo, Ballon„Chemnitz 8“ der Sieger 546 Heidelberger TV 1846— TG Jahn 1878 daß die argentiniſchen Segelflieger heute be. Nachdem nun die Landemeldung von Baloy i Gewinne des 53„Für 4 nnn Aaath i——4 Weinheim reits über einen idealen Flugplatz mit einem„Köln“(Führer Geusgen), der bei Warſchau. ir de gi Win ken ſeen,„oner deggee S. ee⸗ Berter, i in ben S5rpen e me, d eburen m . ſen, Fern eidel er⸗„ uU n och or⸗ auch die Meldung von der Landung des Ballon u erlegt gen Ketſch und Nußloch. Die Turner beſitzen tag der Rückkampf des Heidelherger Turnver⸗ und drei Segelflugzeuge ſtehen. Unter Berück⸗„Nürnberg“(Fü seuer auferlegt alle Fälle ein weit intelli Spi eins 1846 und der TG Jahn 1878 ausgetragen. und drei Segelflugzeuge ſtehen.„Nürnberg“(Führer Frant) bei Woſen⸗ lherſammlung de⸗ — Aaneber e e mächtig Den Vorkampf konnten mit 42 mabene———————— rd H anli menenn — 15 0 ve. Aal enoein* iſt dieſem Unternehn zu haben, um die Gaurunde ehrenvoll mit nih—* 72— andere—— erhalten, ſondern völlig gearbeitet. Nach den bisher vorliegenden Mit⸗ hifigt. Während —— ezirksklaſſe findet in der Staf ſopieleß a ſchiechter ſind—— Gegen⸗ 7 150—— e dieſe Leiſtung n e Kan W n in 4. 0 5 1 etwas ganz Außerordentliches.„Chemnitz 8“(Führer Bertram), der g leſert. J fel 1 tein Spiel ſtatt, und in der Staffel 2 treffen die 15 Wie ſehr die Tätigkeit der Flieger das— feiner JFungfernfahrt etwa 1034 Kilometer hin—330 rfn Heidelbergern diesmal den Sieg nicht ſo leicht tereſſe der Bevölkerung am Flugſport gehoben ter ſich brachte, an erſter Stelle vor Ball hote, vier 5 imm zu machen, zumal der Rückkampf wahrſcheinlich hat, wird am beſten dadurch bewieſen, daß„Wilhelm von Opel“ Führer Dern) m an. 3 aufeinander. Eines der letzten Nachhutgefechte Daß ſih dle arnern zurzeit gerade ein Segelfluglehrgang abgehal⸗ rund 1000 Kilometer ſtehen wird. Die endgiſ ſollte diesmal Rot für ſich entſcheiden können; tell ten wird, an dem ſich zehn Perſonen, darunter tige Entſcheidung iſt natürlich erſt nach Prüfun umgeſett. Für da die Leoner etwas nachgelaſſen haben, wird Durchſchlagskraft dem Gegner entgegenſtellen drei Frauen, beteiligen. Weiterhin werden im der Bordbücher möglich. auf Grund der ve ihnen auch der Platzvorteil nicht viel nützen. müſſen, beweiſt der Sieg der Heidelberger über 22———— Aufſtiegſpiele—— Weinh nicht ſchlechte Gerätemannſchaft des* einheim. TG Ziegelhauſen— TB Seckenheim Auf alle Fälle verſpricht es ein eeeee Fußballnachwuchs in Berlin 4 en S ai berei i Kampf zu werden, ſo wie ihn jeder Sportbegei⸗ rgaangs⸗ ege ande 4 nkfui a Azentee Briget fert fei B e dir Lewe on fhe Deneeñ, ſen, Belanntlich hat im Bezirt Mannheim der nern an Reck, Barren, Pferd, von je fünf Tur⸗ Im Rahmen des Lehrgangs für Fußball⸗ Geld bekommen, als„Unabhängige“ gelten die E. ekten TV Seckenheim durch die Ueberſiedlung des nern Mng danddefn und von je fünf Turnern. Nachwuchsſpieler, der augenblicklich unzer der Spieler, die von den Vereinen Geld bekommen. a ſeen Staffelſiegers, Polizeiſportwerein, nach Heidel- Freiübung, ausgeführt. Leitung von Bundestrainer Otto Nerz in Ber⸗ aber den Fußballſport nicht als Hauptbernf werzmt⸗ Weris berg, die Aufſtiegsſpiele mitzubeſtreiten. TV lin durchgeführt wird, findet am Mittwochabend ausüben und„Berufsſpieler“ ſind jene Spieler, gstersanl. v. 1927 1 Seckenheim trifft ſchon im Sonntag auf ſeinen Peter Fick auch in Paris ein Spiel zwiſchen einer und die unter Kontrakt ſtehen und ein feſtes Ein eis en 5 un Der ſchnellſte Amateur⸗Schwimmer der Welt, einer brandenburgiſchen Auswahlmannſchaft kommen als Fußballer beziehen. 4 Fs4 bi. Reh. 1 auſen. Der Secken 4 ſtatt. Zu dieſem Spiel wurden folgende Spie⸗ Sehutzxebiet 08 die ſcheidenden Poliziſten nicht erſetzen, trotz⸗ der Amerikaner Peter Fick, wird auf ſeiner ler aufgeboten: Berufsboxen in Mainz Aibure Stagt v. 26 dem iſt aber zu hoffen, daß er die Mannheimer Europareiſe auch in Paris an den Start Lehrgangs⸗Elf: Jürriſſen(Rot⸗Weiß—25 g47 Belange ehrenvoll vertritt. Dazu berechtigt die gehen. Man plant in der franzöſiſchen Haupt⸗ Oberhauſen); Conrad(Eintracht Frankfurt), Im großen Saal der Mainzer Stadthal Mm, Goid v. 26 glänzende Leiſtung der Seckenheimer Turner, ſtadt am 16. Juni einen großen Sprinterkampf Munkert(1. FC Nürnberg); Zielinſki(Uünion wurden erſtmalig wieder Berufsboxkämpfe vey lndeim von 27 die aus der Kreisklaſſe aufſteigend nach einer— 9„ Hamborn), Szepan(Schalke 04), Bender(For⸗ anſtaltet, die ſich mit etwa 3500 Zuſchauen———— 1 Kampfzeit in der Bezirksklaſſe nunmehr bei der an dem neben Fick und den beſten franzöſiſchen tuna Düſſeldorf); Malecki(Hannover 96), Gel⸗ eines recht guten Beſuches erfreuten. g Mig Lion..•24 Gauklaſſe anklopfen. Schwimmern auch der ungariſche Europameiſter leſch(Schalke 04), Becher(Spvg Fürth), Raſ⸗ ſportlichen Leiſtungen ließen nichts zu wünſchen s Koſedz Eine durchaus offene Begegung. Dort der Cſit teilnehmen ſoll. ſelnberg(Vfes Benrath), Heidemann(Werder übrig und ſo konnte man von einer woh 4 a 23 Bremen). Als Auswechſelſpieler ſtehen zur gelungenen Veranſtaltung ſprechen. 43 Rvo W/echs. Goj Verfügung: Richert(Viktoria 96 Magdeburg), Im Halbſchwergewicht lieferte Mait. lyr Soidhvv. Kreiſch(Dresdener SC), Schulz(Arminia Han⸗ SSingen) dem Krefelder Droog in techniſche d vin nover), Heermann(SV Waldhof), Ur⸗ Hinſicht einen überlegenen Kampf, aber ſein Eoldvibr.Llau 1 ban(Schalke 04), Reinmann(Germ. Ilmenau). Schläge waren nicht hart genug, um de Brandenburg: Riehl(Spandauer SV); Rheinländer etwas anhaben zu können. rEsswe, Emmerich Hepprich(Viktoria); Ap⸗ gab ein für Droog recht ſchmeichelhaftes Miis Lian. 1 pel(BSW 92), Bien(Blau⸗Weiß), Normann entſchieden.— Der erſte Schwergewichtskam ie (Viktoria); Ballendat(BSV9), Kern(Reichs⸗ zwiſchen Müller(Düſſeldorf) und Metzgei se Suvfabr bahn), Böhme(Rorden⸗Rorbweſt), Sucht(Mannheim), der anſtelle von Kurt Haymam 419 (Schultheiß⸗Patzenhofer), Wildgrube(Union kämpfte, verlief ziemlich ausgeglichen, und man 0 Oberſchöneweide). Auswechſelſpieler: Katzer II hatte auch hier ein Unentſchieden erwartet. Zut en. i. in (Tennis), Raddatz(Union), Framke(Blau⸗ allgemeinen Ueberraſchung wurde aber Aig Bodor.lov. Weiß), Käſtner(Tennis), Falkenberg(Polizei) Düſſeldorfer zum Punktſieger erklärt.— 30.* 25 und Gregor(Pankow). 1— zwiſchen J. Sch an ra refe und Ch. Ru Straßburg) eStanlv Oblv27 Belgien ſanktioniert Berufsfußball war leider nicht 3»* Auf einer in Brüſſel abgehaltenen General⸗ Straßburger in letzter Stunde abgeſagt hatte 1„ 6 verſammlung der Belgiſchen Fußball⸗Union Erſatzmann Kreimes(Mannheim) ſor ktert Coldrente wurde— nach Lage der Dinge nicht mehr un⸗ dann für die Ueberraſchung des Abends, e erwartet— der Begriff„Berufsfußballſpieler“ es gelang ihm, den favoriſierten Rheiniä ſanktioniert. Von der offiziellen Einführung über acht Runden nach Punkten zu ſchlagen, stme- Altien des Berufsſpielertums wurde natürlich Abſtand Kreimes diktierte meiſtens den Kampf un genommen, aber es gibt in Zukunft drei Kate⸗ Schönrath mußte ſich auf die Verteidigung he⸗ Cebr. gorien von Fußballſpielern, nämlich Ama⸗ ſchränken. Es gab harte Schlagwechſel, be teure, Unabhängige und Berufs⸗ denen Kreimes ſtets Vorteile hatte. Sein eie Ein Augenblicksbild aus dem Hockeykampf der Nationalmannſchaften von Deutſchland und Frank⸗ ſpieler. Amateure ſind alſo nach wie vor Munktſieg löſte beim Publikum großer B. men Hesiah, Oel reich in Paris. Deutſchland ſiegte nach hervorragendem Spiel:1(:). beutsches Nachrichtenburo Spieler, die aus Liebhaberei ſpielen und kein aus. 40—71 Amler-Benn eeuwulatoren 5— A Nr. 169— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 10. April 1935 1104 nausweis der Badiſchen Bank am 6. April 1935 ha: Treuhanddepot⸗Beſtand: Gold 8 778 230.80 decungsfühige Deviſen—, Schatzanweiſungen Reichs, der Länder, Reichsbahn und Reichspoſt üb Privatnotenbankgeſetz) 13 573 650.— RM. ffiva: Umlaufende Noten 20 168 300.— RM, —§ 13 des Privatnotenbankgeſetzes) eriſ lige Hypotheken bei Kleinwohnungs⸗ bauten Der Reichswirtſchaftsminiſter hat bekanntlich uffentlich⸗rechtlichen Grundkreditinſtituten für Grundbeſitz und den preußiſchen Hypothe⸗ in einem Erlaß bekanntgegeben, daß Asgemäß erſtſtellige Hypotheken auf Kleinwoh⸗ hauten bis zur Höhe von 50 v. H. der ſorg⸗ Rechneten Geſamtberſtellungstoſten auch dann ii werden können, wenn ein vom Reich, von mn Lande oder von einer Gemeinde gegebenes oder ürgtes Darlehen der erſtſtelligen Beleihung folgt. iun die Darlehen, die die Deutſche Reichsbahn⸗ ſchaft zur Förderung des Wohnungsbaues für hobahnbedienſtete gewährt, ebenfalls den Cha⸗ öffentlicher Mittel haben, hat ſich der Miniſter ünzung ſeines erſten Erlaſſes damit einver⸗ erkläürt, daß erſtſtellige Hypotheken auf Klein⸗ bauten in den angegebenen Grenzen auch ührt werden dürfen, wenn ein von der Deut⸗ höbahngeſellſchaft gegebenes oder verbürgtes der erſtſtelligen Beleihung folgt. ch⸗ſaarländiſcher Warenverkehr 1934 ſu. dem Saargebiet wurden im Jahre 1934 nach hland ausgeführt 274(i. V. 25) lebende Tiere hate von 128 000(17 000) RM, 22316(10.726) ſpelztr. Getränke und Lebensmittel im Werte von ſſe; Oberleut(0,320) Mill. RM, 17 019 756(13 602 755) Dop⸗ Dt. Nachrichtenbü hentner Rohſtoffe und halbfertige Waren im Werte 36(42,23) Mill. RM und 7994 896(4 674 673) pril in Nizza Oberſtleutnant ſpelzentner Fertigwaren im Werte von 117 367 506) Miul. RM. Die AuAsfuhr an Erzeugniſſen Eiſeninduſtrie betrug 7,08(5,05) Mill. Doppelztr. Werte von 91 795(58 839) Mill. RM, an Maſchi⸗ 060(34342) Doppelztr. im Werte von 5038 imil. RM und der Ton⸗ und Glaswaren⸗ 3 Mutrie 453 733(225 941) Doppelztr. im Werte von aft einige Per, 400) Mill. RM. rn ausgebildet gerſeits wurden aus dem Reichsgebiet in das an die Oeffent⸗ hebiet eingeführt: 11 918(52 244) lebende Tiere eiſtungen aufzn n von 1118(5364) Mit, BM. 198 94(280 142 ftſportkreiſen Melztr. Lebensmittel und Getränke im Werte von mußten Dieſt 0 ,286) Mill. RM, 7627 511(.231 279) Dov⸗ Mitglieder lauher Rohſtoſſe und halbſertige Waren im Werte „Mlitglieder der 6583(16 791) Mill. RM und 468 252(471 969) einſchaft nennt, petztr. Fertigwaren im Werte von 48,379(52,12) Segelflugzeugen. K M. nde 45 Minuten ſamt betrug 1934 die geſamte deutſche Ein⸗ bei einem ande⸗ n das Saargebiet 8 307 963 Doppelztr. im Werte 2691 Miu. RM gegenüber 8 022 900 Doppelztr. I von 83,561 Mill. RM in 1933 und 13 159 954 „im Werte von 142,987 Mill. RM in dem Fahr 1929 des letzten Dezenniums. Das Saar⸗ führte andererſeits 1994 insgeſamt 24 536 971 r ſang azer im Werte von 167,387 Mil. RMm in das —— von 107 Min. Rm in 1939 und 23 244725 tſchen elflua⸗ von 116, in un 30 n im Werte von 221,193 Mill. Rm in 1928 sno 71 Doppelztr. im Werte von 230,325 Mill. nꝛ, den beſten Jahren des Zeitabſchnittes /1034. Gewinne des engliſchen Rüſtungskonzerns .—) In.„ Aüce W pe 9 der amerikaniſchen Rüſtungsinduſtrie ne —2 505 Ballons t* auferlegt wurde, fand in London die Ge⸗ t) el Poſen herſammlung des wichtigſten Unternehmens, des gangen iſt, wird ichen Rüſtungskonzerns Vickers⸗Armſtrong, ſtatt. g der Siegerliſe dieſem Unternehmen werden 30 200 Arbeitnehmer orliegenden Mit ifigt. Während des Geſchäſtsjahres 1934 wurden „ daß der Ballon ünterſeeboote, zwei Zerſtörer und ein Kreuzer rtram), der auf eefert. Im Bau beſinden ſich auf den Werſten, 4 Kiloineter him benen eine wieder eröffnet wunde, vier, unſer, elle vor Ballon Roote, vier Zerſtörer und zwei Kreuzer einer neuen ührer Deku) mi Aderklaſſe. Alle Werkſtoffe aus Eiſen und Stahl ird. Die ie wichtigſten Maſchinen werden in den Betrie⸗ —. h Pröit 40 des Konzerns hergeſtellt. Rieſige Summen werden er Siegerk dung von Ballon er bei Warſchau, t iſt, vorliegt und Aumgeſetzt. Für das Geſchäftsjahr 1934/½35 wer⸗ Kauf Grund der vergangenen Monate die Ausgaben Löhne und Gehälter, für Steuern und Zinſen auf 3 ſcszollgebiet ein gegenüber 18 288 154 Doppelztr. 6,5 Milliarden RM geſchätzt. Dies bedeutet eine Er⸗ höhung der Unkoſten um 1,48 Milliarden RM gegen⸗ über den Ausgaben des Jahres 1924. Der Gewinn aus dieſen Großgeſchäften der Rüſtung ſchlägt ſich bei den einzelnen Unternehmen nieder. Die Muttergeſellſchaft erhält davon oft nur den kleinſten Teil. Der größte Teil verbleibt bei den Tochtergeſell⸗ ſchaften und wird zu Sonderabſchreibungen verwandt. So hat das Stahlunternehmen den Gewinn von 5,56 Millionen RM voll abgeſchrieben. Das Mutterunter⸗ nehmen weiſt dafür einen Reingewinn von rund 8 Millionen RM aus, von dem eine Dividende von 6 Prozent verteilt wird. In bewegten Worten hat ſich der Präſident von Vickers⸗Armſtrong gegen die Angriffe auf die Rü⸗ ſtungsunternehmen gewandt. Was Vickers⸗Armſtrong anbetreffe, ſo ſeien alle dieſe Angriffe über die ge⸗ heimen Kriegstreibereien der Rüſtungsinduſtrie un⸗ wahr und ungerecht. Auf die ſchwerwiegenden Ergeb⸗ niſſe der Unterſuchungen des amerikaniſchen Senats⸗ ausſchuſſes über die Rüſtungsinduſtrie ging er jedoch nicht ein. Die Konjunktur der Rüſtungsinduſtrie be⸗ ginnt ſchon im Zeitabſchnitt der Aufrüſtung, und Vickers⸗Armſtrong iſt ein gutes Beiſpiel dafür, daß auch dann ſchon gute Verdienſte gemacht werden. Auch Genf billigt unſere Forderungen Wöpb Der gemiſchte Ausſchuß für das Studium der Clearingabkommen in Genf hat die Arbeiten ſeiner zweiten Taaung abgeſchloſſen. Der Ausſchuß nahm die Ergebniſſe der vom Generalſekretariat des Völkerbundes auf Grund einer Reſolution der letzten Völkerbundsverſammlung über die Clearingabkom⸗ men durchgeführten Unterſuchung zur Kenntnis. Zwanzig Lünder haben auf den Fragebogen des Ausſchuſſes geantwortet. Nach Prüfung dieſer Aus⸗ künfte hat der Ausſchuß einen Bericht ausgearbeitet, in dem er ſeine Meinung über die verſchiedenen Fra⸗ gen der Clearingabkommen auseinanderſetzt. In dieſem Bericht iſt es als intereſſant zu leſen, daß auch der Ausſchuß nunmehr dem Wunſche Aus⸗ druck gibt, das Clearingſyſtem da, wo es noch nicht beſteht, auch nicht mehr einzuführen. Man hat alſo auch im Völkerbundsausſchuß nunmehr einſehen müſſen, daß in gewiſſen Fällen zwar das Clearing⸗ ſyſtem einen ernſteren Zuſammenbruch des Handels vermieden hat, daß aber dieſes Clearingſyſtem im Grunde nur ein Aushilfsmittel iſt, durch das mehr Nachteile als Vorteile entſtehen. Zum Schluß kam man in Genf zu der Feſtſtellung: Es iſt nötig, mit dieſem Syſtem ſo früh als möglich Schluß zu machen. Andeutungsweiſe hatte man auch noch Vorſchläge zu machen, die von den Praktikern der Weltwirtſchaft zum Teil ſchon zur Durchführung gebracht worden ſind. Die Abſchaffung der Deviſenzwangswirtſchaft— ſo ſtellt man ſetzt in Genf feſt— würde erleichtert einerſeits durch Abſchluß langfriſtiger Abkommen über die Finanzſchulden und andererſeits durch eine weni⸗ ger einſchränkende Handelspolitik, die dem Export⸗ handel Mindeſtbürgſchaften geben würde. Wer ſich die Mühe gemacht hat, die nicht gerade kurze Reſolution des Völkerbundsausſchuſſes in allen ihren Teilen zu ſtudieren, wird ſich des Eindrucks eines erheblichen Papierkrieges nicht erwehren kön⸗ nen. Man wird ſich mit Recht fragen müſſen, ob dieſe Aktionen wirklich von praktiſchem Wert ſein können, zumal da von deutſcher Seite bereits die⸗ ſelben Grundlinien für den zukünftigen Welthandel ausgearbeiter ſind und praktiſche Vorſchlage ihre An⸗ wendung fanden.— Aber immerhin iſt es erfreulich, daß auch der Völkerbund die Tatſachen unſerer Wirt⸗ ſchaftspolitik als einzig richtige Möglichkeiten er⸗ kannt hat. Die Einheitspreisgeſchäfte in Frankreich Wpp Auch die liberalen Wirtſchaftspolitiker können an den Problemen, die der Nationalſozialismus auf die Tagesordnung geſtellt hat, nicht vorübergehen. Sogar im kapitaliſtiſchen Frankreich geht man jetzt an Fragen heran, um die man ſich ſo lange wie möglich herumdrückte. Aber die Einheitspreisgeſchäfte bedrohen die Exiſtenz des franzöſtſchen Einzelhandels ſchon in einer Weiſe, daß die Regierung eingreifen muß. Das iſt um ſo bedeutſamer, als ſich bisher die geſetzliche Regelung der Einheitspreisgeſchäfte in Frankreich als ſehr ſchwierig erwieſen hat. Von der Kammer war im vorigen Jahr eine Vorlage ange⸗ nommen worden, die die Aufhebung der Einheits⸗ preisgeſchäfte vorſah. Der Senat hat dieſem Ge⸗ ſetzesproſekt ſeine Zuſtimmung verſagt. Auch eine Vorlage der Handelskommiſſion des Senats war vom Plenum abgelehnt worden. Um den Wünſchen des Senats entgegenzukommen, hat der Handelsminiſter nunmehr eine neue aus —* Wirtschafts-Numdschan fünf Artikeln beſtehende Geſetzesvorlage ausgearbeitet. In Zukunft iſt danach in den großen Warenhäuſern für den Detailverkauf der verſchiedenen Waren ſowie in den Bazar⸗Laſtautomobilen, die derſelben Kenn⸗ zeichnung entſprechen, der Verkauf(von Waren) ver⸗ boten, der ſich ausſchließlich oder in der Hauptſache nach einer oder mehreren, wenig zahlreichen Preis⸗ ſtaffeln vollzieht, die in abgerundeten Zahlen berech⸗ net ſind und im allgemeinen den Scheidemünzen ent⸗ ſprechen. In den gleichen Warenhäuſern und Laſt⸗ kraftwagen wird die Verwendung aller Bezeichnungen, Anſchläge, Annoncen, ſowie die Verwendung aller Arten von Verkaufsdarbietungen verboten, die darauf abzielen, die Kundſchaft durch Angabe von Preiſen anzuziehen, die nicht eine beſtimmte Höchſtzahl über⸗ ſchreiten oder nach feſten und wenig zahlreichen Stufen geſtaffelt ſind. Den Kaufleuten ſoll nur eine drei⸗ monatige Umſtellungsfriſt gewährt werden. Die Ver⸗ hältniſſe zwingen alſo, wie es ſcheint, zu raſchen Maßnahmen. Ob der Widerſtand der Großwirtſchaft ſtärker iſt als die ſozialpolitiſchen Bedürfniſſe, ſteht freilich auf einem anderen Blatt. Eine Regierungs⸗ vorlage einer„demokratiſchen“ Regierung iſt ja noch lange kein Geſetz. Baſler Transport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft, Baſel Die Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung pro 1934 ſchließt mit einem Netto⸗Ueberſchuß von 605 237.91 Franken (pro 1933: 603 813.31 Franken). Der Verwaltungsrat hat in ſeiner Sitzung vom 5. April d. J. beſchloſſen, der Generalverſammlung für das Geſchäftsjahr 1934 außer einer Dividende von 63.— Franken per Aktie eine weitere Einlage von 135 000.— Franken in den Kurs⸗Reſerve⸗Fonds und eine ſolche von 20 000.— Franken in den Beamten⸗Verſicherungs⸗ und Unter⸗ ſtützungsfonds vorzuſchlagen. 45 237.91 Franken wer⸗ den auf neue Rechnung vorgetragen. Immer noch 55 Prozent? OpwW) Es gibt im Deutſchen Reich immer noch Sparkaſſen, die auch nach der Zinskonverſton noch einen Hypothekenzins von 5½ Prozent fordern. Es ſoll anerkannt werden, daß die meiſten Sparkaſſen be⸗ reits im vergangenen Jahr ihren Zinsſatz auf 5 Pro⸗ zent herabgeſetzt haben. Um ſo verwunderlicher iſt es, daß einige Sparkaſſen auch heute noch keine Anſtalten machen, von ihrem Hypothekenzinsſatz in Höhe von 5½ Prozent herabzugehen, obwohl die Sparkaſſen⸗Ver⸗ bände wie die Sparkaſſenorganiſation überhaupt eine allgemeine Senkung des Hypothekenzinsſatzes für not⸗ wendig und durchführbar gehalten haben. Gerade im Hinblick auf die Herabſetzung des Zinsſatzes für Spar⸗ einlagen muß eine weitergehende Zinsſenkung auch von den Spartaſſen, die ſich dazu noch nicht entſchloſ⸗ ſen haben, nunmehr mit aller Entſchiedenheit gefordert werden. Berliner Börse Unter dem Eindruck des deutſch⸗ruſſiſchen Wirt⸗ ſchaftsabkommens ſetzte die Börſe in feſter Haltung ein. Bevorzugt waren in erſter Linie Aktien der Maſchinen⸗ und Montanwerte, die in der Hauptſache aus den neuen Vereinbarungen Nutzen ziehen werden. Der Abſchluß der IG. Farbeninduſtrie bot eine weitere Anregung, ſo daß auch die Kuliſſe wieder mit Rückkäufen den vorliegenden Publikums⸗ aufträgen ſich anſchloß« Im Mittelpunkt ſtanden Ma⸗ ſchinenbauunternehmungen, die bei lebhaftem Geſchäft 2½¼ Proz. höher einſetzten. Vvon Montanwerten waren Mansfeld und Vereinigte Stahl etwa 1 Proz., die übrigen bis ½ Proz. höher. Mannesmann gingen dagegen auf die Erklärung über den vorausſichtlich divivendenloſen Abſchluß um 2 Proz. zurück. Braun⸗ kohlenwerte waren wenig veründert. Kali⸗ aktien konnten 1 bis 1½ Proz. gewinnen. Von chemiſchen Aktien waren Chem. von Heyden auf den guten Status weitere 1 Proz. erholt, Rüt⸗ gers gewannen 2 und Farben ½ Proz. Auslands⸗ werte lagen etwas freundlicher. Sehr feſt lagen Chade b, die 11 Mk. höher bezahlt wurden. Von Elektroaktien waren Felten und Schuckert 1% ſowie AEcG./ Proz. höher. Siemens(minus%) litten unter Glattſtellungen. Tarifwerte waren durch die Dividendenermäßigung der Stettiner Elektro⸗ werke nicht berührt. Autoaktien gewannen%, Bau⸗ und Textilaktien wurden ½ Prozent höher umgeſetzt. Aſchafſenburger Zellſtoff, Waſſerwerke Gelſenkirchen und Junghans lagen bis 1½ Prozent höher, auf den übrigen Märkten hielten ſich die Gewinne unter dieſem Satz. Schiffahrts⸗ und Verkehrsaktien waren bis ½ Proz. be⸗ feſtigt. Vvon Bankaktien waren Reichs bank⸗ anteile mit 158¼½ zu 159 nach 158 zu hören. Für Weſtdeutſche Kaufhof beſtand auf Abſchlußerwartun⸗ gen weiteres Intereſſe. Auch Karſtadt konnten ſich nach den letzttägigen Abſchwächungen von 36½ auf 40½ befeſtigen. Im Verlauf bröckelten die Kurſe eher etwas ab. um Rentenmarkt war das Ge⸗ ſchäft weiter ruhig. Umſchuldungsanleihe und Zinsvergütungsſcheine lagen etwas höher. Von Induſtrieobligationen waren Mittelſtahl⸗ 36 Proz. befeſtigt, während Ver. Stahl etwas nach⸗ gaben Altbefitzanleihe gingen um/ Proz. zurück. Am Auslandsrentenmarkt waren Rumänen ½ Proz. höher. Tagesgeld erforderte unverändert 396 bis 37% Prozent und teilweiſe auch darunter. Der Schluß war unverändert. Verein⸗ zelt waren gegenüber den niedrigſten Tageskurſen Beſſerungen von/ Proz. zu beobachten. Farben ſchloſſen mit 1461/ Proz. Für Altbeſitz be⸗ ſtand weiteres Intereſſe. Nachbörslich hörte man Alt⸗ beſitz 112½, Farben 146¼. Bankaktien waren unver⸗ ändert. Deutſch⸗Aſiat. Bank konnten 2 Mk. gewinnen. Der Einheitsmarkt der Induſtrie⸗ werte lag uneinheitlich. Chillingworth verloren 2/, Küppersbuſch 3, Allgemeine Baugeſellſchaft 2½ und Chromo 3½ Prozent, Chromſchröder 2½, Augsburg⸗ Nürnberger Maſchinen 2¼ Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausgabe 1: 1937er 102 Geld.; 1938er 98,87., 99,62 Br.; 1939er 98,37.; 1940er 98., 98,87 Br.; 1941er 96,5., 97,37 Br.; 1942er 96,12., 97 Br.; 1943er 95,87.; 1944er 95,87.; 1945—48er 95,87., 96,75 Br.; Ausgabe 113 1938er 99.; 1939er 98,12., 98,87 Br.; 1944— 48er 95,62., 96,5 Br.; Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 68,75., 69,5 Br.; 1946—48er 68,5., 69,37 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe lag recht ruhig, in ſich aber freundlich. Die Publikumsaufträge haben merklich nachgelaſſen, bevorzugt ſind mehr dividendentragende Nebenwerte. Da beſondere Anregungen nicht vorlagen, hielt ſich auch ſtärker deutſche Renten, beſonders Umſchuldungsan⸗ leihe und Altbeſitz hexvor. Kommunal⸗Umſchuldung um 20 Pfg. höher, Zinsvergütungsſcheine 15 Pfg. höher gefragt, Altbeſitz 112.05. Auch Mexikaner eher feſter, Goldmexikaner bei 12½, Silbermexikaner bei .30, Irrigationsanleihe bei 8 Prozent geſucht. Am Aktienmarkt ſetzten Farbeninduſtrie mit 147 gut behauptet ein, Rütgers kagen 1½ Prozent feſter, Erdöt behauptet. Am Elektromarkt AEG mit 1½ Prozent ſtärker befeſtigt, Lahmeyer um/ Prozent höher, Geſfürel ½, Siemens/ Prozent niedriger. Montanwerte durch den vorausſichtlichen nochmaligen Dividendenausfall bei Mannesmann überwiegend ge⸗ drückt, Mannesmann ſelbſt bei 78¼ angeboten nach geſtern 79¼½, Harpener und Rheinſtahl je/ Prozent, Ilſe Genuß 1¼½ Prozent ſchwächer. Dagegen Stahl⸗ verein um 1½ Prozent erhöht. Am Kunſtſeiden⸗ markt Aku um ½ Prozent leicht erholt, auch Zell⸗ ſtoffwerte im Nachklang zur Waldhof⸗GV feſter, Waldhof ſelbſt um ½ Prozent, Aſchaffenburg um 1/½ Prozent. Auch Daimler wieder lebhafter und 3/ Prozent höher in Erwartung der baldigen Divi⸗ dendeentſcheidung. Reichsbankanteile um 1/ Prozent erhöht. Schiffahrtswerte bis ¼ Prozent ferundlicher. Im Freiverkehr Adlerwerke durch die Daimlerbewe⸗ gung angeregt und 1 Prozent höher. Im Verlauf lag die Börſe unter dem Eindruck der Geſchäftsſtille, die beſonders vom Motanmarkt ausging, etwas leichter. Montanwerte /½—/% Pro⸗ zent ſchwächer, auch Ié Farben bis 146½ nach 147 abgeſchwächt. Renten blieben behauptet. Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Metalle Berlin, 10. April.(Amtl.) In RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 41.50; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 51.50—54.50. Getre ide Rotterdam, 10. April.(Anfang.) Weizen: Mat 3,77½, Juli 3,87½, Sept. 3,95, Nov. 4,00.— Mais: Mai 57½, Juli 57¼, Sept. 59, Nov. 60¼. Baumwolle Bremen, 10. April. Mai alt und neu 1255 Br., 1250.; Juli alt 1271 Br., 1269., neu 1265 Br., 1263.; Okt. 1265 Br., 1261.; Dez. 1268 Br., 1263 G. Tendenz: ruhig. W. 10830 1945 n eutsche Er 33 Frankf. Hyv.-Bank—[Dt. Uebersce-BK. schmidt. Lh. Ver. Glanyst. Elberl.— 126,— e er. en Frankfurter Berzeber 155.— 150.— Fa W 133—5 1575 Rinte 515 51 68,75 36,75 ei 188———5 Vef, flarz oril.-Et l 13030 3 urlacher Hof.—— RKeichsbank eininger Hyv.-Bk. 96,——„1ex——„—ver Stahlwerke 9,12 79 Aachen-Münchh. ngige⸗ gelten die Effektenbörse Fchb. Werter pr. 31,15 9,25] Kheip zivp.-Bant, i28,½7 12.75 Feiehshenn 1347 186,75 Guano. Wetze 9,50 98,5] Ver Dltramarinibr 130,50 128,25 Kliiane Klizem. 283, 388,80 Geld bekommen EieLient& Kratt.— 124.—] Shad Bodencreditb 55,— 50,— Rbein kvo.-Banü 124,— 123,15 flaehethal Draht 113•7 133½J8 Fogef Telest-Dr. 110,12 111,—Iians heben.. 206,50 205.— als Haupiberif f ewenmat. werts a. 10.4. SehzFahp A. fe leh] vernenme- Aunen a „ Gebr. Fahr AG.— rb.— 0—141 ſind jene Spieler Reichsanl. v. 33 100,.— 15 146,50 146,37 Bad. AG f. Rheinsch 75 15 Verkehrs-Aktlen——=—— ene 105,75 15375 184— 3725 Kolonial-papiere * 1. 30 3 7„ I. 5—— edwixs 0— 54—— ein ſeſies Efßg es⸗15 435 Lo Ceszrer Loewe.— 1b5. ehed d, n l— eetehee en Weer 88 Möne geeee en n. FAbi'd Dt. Rch 112,— 112,12 Tö. Golaschmidt 104,.—— Verslcher.-Aktlen en 128,37 125.75 tioert Maschinen. 38,89 88.— Wibner Ketail. 113,28 118.75 Neu⸗Gulnes 115.— 1 Sebutzzebiet 08 62 10,72] SCritzner:Kayser 36,.— 35.,50 ſüp' Amer Paketl. 32,25 32,62 1—55. Stab 92•50 94.— Zelistol Waldhof. 115,50 116,50 Otavi Min. u. Elsend 15,— 15,.— 3 burs Stadt v. 26 94,75 94,75 Grobkr. Mhm Væ.—— Alllanz Leben 208,.— 206, ohenlohe-Werke 8, 56, Nainz Mdeiba. Gold v. 26 90, 50 91,.—] Grün& Bilflnser 210.— 210.—] Bad Assecuranzses. 54,— 55,— 3 3 83 Philipp Holzmann 59,25 69,75 4 Aiest, V. 20 S. 1 51,.— 52,.—J flanfwerke Füssen 63,.— 33,12] Masnd Vers. 50,.— 50,.— Tordd Llorg. 5 Hotelbetrieb 51.— 30,75 — thalle.—* G013** 55 4 fae 5 e 15,.50 103•87 Württ Fransporiv 28.— 58,.— Süd, Eisenbahn. 74,50 74,25 00 Lareit 2 45 17545 ifsboxkämpfe ver⸗ ann 27— 33,—f Hochtief AG. Essen 114,— 113, 50 ahla Porzellar 500 i eeeen Ammanenfer eee M K — 2 um Ablös. Altbes. 3 se Bergbaun—— aliv⸗ schersleben 5— erfreuten. eteon..123 99,25 100,25] 40. Cenubseneline 126,75 125,50 stenergutscheine 3% 109,12 100,12 Accumulstoren- Fbr. 16,, 162,50f Klöchnerwerke. 1,1? 31— ichts zu wünſchen mn, Goldhvo. 20 95,— 95, 75 lunghans Gebr— do. 1835 103,25 107,25 Alizem Ban Lenz 74,25 72,— K. Knort.. 183,— 185, B li D K on einer woff eseee:—.e weehertein 1fl57 kl6 40 ſoen ien in beie erliner VDevisenkurse echen. e Wechs Es— 55,50] gieinschanziin Been—— do. 1857 106,37 105,3 Iſs lentrGes. 30550 38,32] Kotis..ed. u. Wachs 106,50 105.d ieſerie mafer Tfg 18555 16 75 F esg i 1— weneenommasiir, iinzn i1n50 Sttbe f 2 S 1585/Ft.. f8 5 ankt. L norr · Heilbronn— 162,.—vertechnunaskurs Aussburg-Nürnber ahme ver& Co. —55 aber iadr. Vin 10675 75 E Braun 1150 63,50 1 175550 10.———+23— 1335 135 Geld Briel Geld Brlei le rk dofbr.LI 3 ahmever emee, Bayr. Spiegselslas„— Leobo rube 5 zenug, um den e guo iLlan 19,37 199,37 Codwiash Ahtienbr 92,.— 92.——— 116,50 116.—] Uindes Eismasen 118— 122,50 9. Apri 10. Aptil u lön es Lian. 109,75 199,75 do. Walzmünle—— Be liner„Bergmann Elektr. 95,.— 55,50 Mannesmannröhren 50,.— 16,.— Keaypt.(Alex., Kalro) 1 AgVpt. Fid 12,310 1 12,340 12,318 1 12,405 51 nen. 5 vo Gavwr. 97,.— 97,—] Mannesmannröhres 30,— 78,— riin Berſin Karisr ind 125,50 126,— Mansfelder Bergbau 99,37 101,—] Argentln.(Buenos- KAlres) Pap-P. 0565 0,66⸗ 0,659 0,662 neichelhaftes ii Liann. 100,50 100,87 Metallaeselischaft 96,25 96,25 Braunk u Briketts 177,20— Markt- u. Kkühihalle— 106,62] Beia,(Bruss u Antw.) 100 Beiga] 41,980 f 42,060 41,980 42,060 vergewichtskame ie rieiseneins 3,75 6,75 hes 55 56,25“,25 Kassakurse Braunschweis AC— 125,50 Masch'dan-Untern. 10,12 13,.—] Brasinen(Rio de fan) I Milteisf 0,01%0 970 9398 ) und M ie Kvo Coldzom. 84,.——[Lark a, Bürgbr Pirm. 112,.— 112.— Uremer Vulkan— IMasch.-Buchau Wolf 111,50 113,— Bulgarien(Sofia) 100 Lewef 3,047] 3,05J 3,047 3055 ) un etzget Abein HKvo Gapfdbr 96,— 96,—'ialz Mühlenwerke.—— Bremer Wolle 148,50 148,50 Maximilianshütte 161,— 161,—] Canads(Montreal) 1 kanad, Doll 2475 2,479] 2,47/ 2,408 Kurt Haymann 3%.. 36— 36.—f bitzie Hrebheſesorn—— reiwerzinti. Werte Bfoce Bovari 30,—f kHüneimer Berzo, 119— Günemocn Mopenbas) 100 Ktonen] 58,502,75J 88,i0 247816 glichen, und man I 4o. 12... 96,— 96,—f bbonis46'Berab.—— 5* Ot Keichsanl 27 100,12 100,25[Buderus Elsenwerke 94,62 94,87 Nordd. Eiswerke 10,— 101,37 Danzis(Danzig) 100 Guldenf 91,090 f 61,25( 81,090 J 81,250 „ mn U.. 101,25 101,12 Kbein Braunkohſe 209,/5— 47 do do v. 1034 96. 97˙25[Conti Caoutschue 140,50 149,50 Orenstein& Koppet 86,25 67,50 Englang(London) IPiund] 12,010 12,040 12,074 12,105 en erwartet. Zu 5-in 51,50 54,50] Kheinelektra Stamm— 122,— U1 An Abl. 1 112.— 112·10[Conti-Linoleum 147,50 147,75 Phönta Berabau—— Eskland(Rev. Tal.) 100 estn. Kr 05,430] 65,570 J 66,430 f 69,79 vurde aber der e Bogc, Liov. 100,25 100,37f do Vorzussakt, 114,.— 114,— 51 Schutzsebiete 08—[Daimler-Benz: 93,25 93,87/ Katheeber Waszon 56,50 56,25 Einnland(Helsingt.) 100 fingl hün 5,305f 5,1“ 5,335 3,845 erklärt.— 2 Mobvrita, hhmm. 23 100,— 100,.— J enein.. Donau vz 106,— 106,— Heutsch Ait.-Tei. 118,.—— Khein.- Main- Honar—— Frankreich(Paris) 100 Franes] 16,380 16,420J 16,360 J 16,429 —— TsAkt Obi v 26 101,.— 101.— Kheinstahl 106,25 106.37 biandbrief heutsch Konti. Gas 128,99 128,25 Kheintelden-Kraft— 115,25 Griechenid.(Athenz 100 Drachmen] 2,855. 2,8. 2,358 J. 3,898 —— f534* eio Main Donau23 3 109,75 109.70 andbrieie———** 14— 123 33 209,.— 133 Holland(Amsterd u Kott) 100 G 3180 1723.„ 194 u IVer 27 90,— Salzwerklleilbronn—— tsc abelw 57 Wer⸗ ein Elektr. 181 0 1 K 54, omme e 1 177 Lene⸗— 1075 11850 s ie heuee eoeen 153 5 W5 ee 10533 145— Hiaiſes(om o, ulsnah iht e 105 03 500 24550 „29 Schuckert e 3— Deutsche Steinzeus Westi Kalk v. 3(Tok Ve *„ 8 12 12,5 Lohwaftz Storchen—— 7 do do K 21 96,— 96,— höͤrener Metall— 136,.— Kieveck Montan Ac 50,12 55,25—K 182 7 10⁰0 bin 5,545 5,565 59/̃45%81 Aterr Gofdrente 25,31 25,25 Seillng Wolf Mnm„ 6r ag do Komm 94.25 94.25[Dvekerh. Widmann 67 105,— kütgerswerke 109,40 110,75] Ceftland(Risa 100 Latts] 90,920 61,060 90,820 51,080 Basdad! 6,50 5,50 Stemens Hafske 151,75 151.— 5 cirda 2⁰ fBynamit Nobel 60,— 79,75 Sachsenwerk—. 102.50 Citauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit 31010 44680 4,610 4490 ds, denn Nesrnst Goldrente 7,15 7,30 Sinner Crhawinkel——[er Freuß, Kirda 95.50 35.25[El Eleterunzeds 8,— 109,—] Sachtleben A6 168,75 166,25] Norwegen(Oslo) 100 Kronen] 60,370 60,490 60,680 69,800 nen zu ſchen fshenge.— 1685 er s lone e Leee e eheBe 1 e 1) 00 46 2 — er Ot— 8 7 Licht u Kra 5 80 ugo neider—— P V 5 —2 1 ceen Bhends Uneguerme 1ö8.50 10555] Sehubert. Saiser 1435 14725 Pofigssi erabon“ 100 Bra5 10506 J 10⸗02t J 10,886 18885 den Kampf und eomolatorer—, 160,50 Zellst Waldh Stamm 115,.— 116.— Bankaktien Farbenind 16 37 146,3/ Schuekert& Co. 104,75 105,87 Kamünſen(Bularest) J00 Lei] Lat 448.] 2,48 249• Verteidigung be⸗ Cevr..358,25 39,0 Feldmühle Papler 121,7 121,2 Schulch. 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April 1935, vormittags 1 Unr in Mannheim · Neckarau Küche heinsoldstraßbe 50(Endstation Strabenbahnlinie 7) Schlafzimmer von ca. 25-30 hochtragenden Kühen und Rindern Sbeisezimmer Fremdenzimmer der Ostpr. Herdhuch-Gesellschaft, Königsberg Zr., Händelstr. 2 Deinhaus Badenia c 4. 10 W tt und Kleinmöbel vom Einfachsten bis zum Ele- gantesten auf billige Weise anzuschaffen. Möbelhaus am Market friess& Sturm, Mannheim. F 2, 40 Ehestandsdarlehen Z4 er HATUd- UEIA Original-Ausscheffe der- Aim: Sen. Wacenheim DONNE E STA Schl achtfest—— 5 rueKksachen alier Art bringe mein zeparetes eben- fllesling priswert u. schnell. Verlangen Sie Zimmer für lleine Familie ſ- Feste in kfinnetung G meinen unverbindl. Besuch. Telefon- anruf genügt. STEMHPEIL- V/ACKER Wachst. R. Schenk Liter 8 5 5 0. Gl. 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RM., dazu 1869. 47 RM. bevor⸗ ale im Aonfireävnno vihe rechtigte Forderungen. — 05 liegt auf der Geſchäftsſtelle der Abteilung B Amtsgerichts zur Einſicht auf.(4179 K di verſteigern: Büfett, 1 Kredenz, 1 Schreibtiſch, 2 Klubſeſſel, 1 Radiovappar.„Tefak“ und ſonſtiges. Mannheim, den 9. April 1935. Bär, Gerichtsvollzieher. Brechter, Rechtsanwalt als Konkursverwalter. Donnerstag, den 11. April 1935, nachmittags 21½ 10 werde ich im hieſigen Ma 6, 2, gegen bare Zahlun hhremnall f Dl öffentlich ver N verſchiedene Möbel. Schreibmaſchine, Damenfahrrad und] Luchneit TZ, 12 Qualitäts- e Daunendecken Tüto⸗ eigene Herstellune Größte Auswahl Niederste Preise OSKAn S5TUMPF Aglasterhausen Wierungen entfernt unter Garantie 1 3333 —— morgen entschlief ganz unerwartet mein Friiz Hlizer Drokurisf und Schrift ienkreuzvanner“ glich.50 RM. ehmen die ene übere Gewalt) rüh⸗Ausgal 3 4 im Alter von 42 Jahren. Die Einäscherung erfolgt in Hagen-Delstern. de. Asche wird nach Mannheim überführt. In tiefer Trauer: Frau Elise Fitzer Wwe. Der 7 45 klingt zwar Wproletari Mentlema ber Tſchechoſl wäre beſſer, we lan“ hier, woe dem Spiel li⸗ hungen ſchlicht is bezeichnen, w kiſen, ſei es a Alen Folgen, henen Schneid d leden wiſſen Man betont, de Aowjetruſſiſche den Völ ihmende re hdaß dieſer„r Heute morgen verschied plötzlich und unerwartet unser Mitarbeiter und Abteilungsleiter, Hert Friiz Fiizer im Alter von 42 Jahren. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen unermüdlichen und àußerst pflichtbewußten Mitarbeiter und Arbeitskameraden. Wir werden sein nn stets in Ehren halten. 4175K J Ründeroth(Khld.), den 9. April 1935 Slühlwerle Ed. Dörrenbers Sönne Nunderoin Wchn um Kin 1 Mannbelm, 95 4, 13 202K e Zwangsverſteigerung Im Sfaanotreg verſteige t das Notamat am Freitag, den 42 April 1355 vormittags 10 lühr, im Rathaus 'Br ühll das Grundſtück der Adam Jeckel, Ziegeleiarbeiter, Ehefrau Magdalena, geb. Schimmele, in Brühl für den uübertragenen Miteigentums⸗ anteil des Adam in Brühl auf Gomarkung Brühl. Die sanordnung wurde am 21. Auguſt 1934 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch W im Giundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ fligerinh vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ —— des Gläubigers glaubbaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht— bei der Erlös⸗ erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ gegen die Verſteigerung hat, mußfß keinem genaue e Wie dieſer„ bönnen wir in denken. Im übrigen hil der Abrundun⸗ icht von einer Agen alles an „Journal der in grellen b und ſtellt die mismus aus di Hlärt, bei der j es Abkommen ürden.„Die i lation ſcheint horteilen unk lachteilen zu 4 5. Wenn die 7 kmal über der In tiefer Trauer stehen wir an der Bahre unseres plötzlich aus dem Leben abgerufenen Mitarbeiters und Freundes, Herrn Friiz Fiizer Wir verlieren in dem Entschlafenen einen uns lieb gewordenen Arbeitskameraden, der sich dureh dĩe Lauterkeit seines Charaktets, durch seine edle Gesinnung u. stete Hilfsbereitschaft in unseten Herzen eine bleibende Erinnerung gesichert hat. Ründeroth(KRhid.), den 9. April 1935 Die Geiolsschalismiigleder der Släühlwerle Ed. Dörrenbers Sönne Runderoin 4175K ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Brühl, Band 19, Heft 20: Lgb.⸗Nr. 160 c, Ortsetter Görngaſſe P 0 3 Ar 27 qm, Hausgaxten 4 Ar 00 qm, Straßenplatz 0 Ar 54 am zuſammen: 7 Ar 81 qm. Schätzung. 3000.— Schätzung mit, Zubebör 3510.— 30. Auf der Hofreite ſteht: a) ein iſtöck. Wohnhaus mit gewölb⸗ tem Keller und überbauter Ein⸗ fahrt und Dachzimmer, b) ein Iſtöck. Backhaus nebſt Waſch⸗ küche, e) an b%t. Schweineſtälle, d) Abort, e) Iſtöck. Sial mit Knieſtock, 1) ein 1iſtöck. Zimmeranbau, g) eine Iſtöck. Remiſe, h) ein 1ſtöck. Scheuer mit Knieſtock. Schwetzingen, den 5. Februar 1935. Bad. Notariat Schwetzin 0 3 1 als nn 5 9 3. Spreng, Gerichtsvollzieher. un dieſes Min fehen. Iſt es 9 un, das wird Augenblick let ſich von jeher Ülturnatior bereit, dieſen ihnen zu verteid chloſſen mit d anze neurop lt ſie ſich des ſell llig für verluſti hlückliche Tſche lhen„guten Ru Todesanzeige Allen Verwandten und Bekannten die trautige Nachricht, daß meine liebe Frau und unsere gute Muiter, Frau Anna Marla Hohlmüller gLeb. Heinlein gestern voce3 im Alter von 35 Jahren schnell und unerwartet sanft entschlaten ist. Mannheim-Käfertal, den 9. April 1935 Deidesheimerstr. 30 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Jakob Honlmüner und Hinder Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 11. April, nachm..30 Uhr in Käfertal statt. 14062“ m 55 dennoch! 2 ſhwer. Ja, wen Eine gepflegte Abteilung unse- res Hauses Notwencdige An- derungen wer- Mannheim, den 9. April 1935 den am gleichen Jungbuschstraße 27 rage ausgeführt* M ObDE ebãuer MAN N HE I ANM DEM DBIANν LtE N e S 8 ri V Leichenhalle aus statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren lieben, herzens- guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager u. Onkel, Herrn ael Neinnard Bädtermeister im 72. Lebensjahr zu sich in die Ewigkeit abzuruſen. Die Hinterblichenen Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 11. April, 14.30 Uhr von der tiefer Trauer: 14055“ undesgenoſſen, d huleur nicht ſche In noch an. 2 er machen ih uer. Nicht nm Tagen des we l, nicht nur, d irſchlagung zordnung ſind, limenten we Hahlen. Sie ſac Aan er ihren heigenen Kinde end s großm Übringen ſ 1 656 Millione at begreifliche Kundlichſt das H Und da mit fr keichen war, ſo hürfe. higen die Vät Verwandten, Freunden u. Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liebe, treue Gattin, unsere gute Mutter, Tochter, Groß· mutter und Schwiegermutter, Frau lalharima Fischer Leb. Senz im Alter von 52 Jahren nach kurzer, schwerer Ktankheit sanit verschieden ist. Mannheim, den 10. April 1935 Pumpwerkstraßze 38 18291K Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Wimneilm Fisdier Valentin Fischher und Ffrau WiIIi Benz und Ffrau TLina geb. Fischer Wnunelmina Senz Wiw. Enltelhind Ilse Die Feuerbestattung findet am Freitag, den 12. April, um.30 Unr im hiesigen Krematorium statt.