Berlag und naen R 3. 14/15. % e nd morgen .0.0 Uhe. un 10 um: ondervorstellung n die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. S. Jahr⸗ang Nr. 171 Abend⸗Ausgabe A nder Willem le zaalpläte.20 le Balkonpl..30 —— 8 — RMailand, 11. April.„Popolo'Ita⸗ ia“ bringt einen offenbar von Muſſolini lbſt ſtammenden,„Unſer Plan“ über⸗ iebenen Artikel, der erneut vor nicht gerecht⸗ igtem Optimismus warnt. Um allen Alarm⸗ heldungen entgegenzutreten, heißt es darin, erſcheine es nützlich, erneut zu beſtärken, baß von Streſa nicht der Krieg ausgehen und auch nichts beſchloſſen werde, was einen ſolchen uin der nächſten Zeit unvermeidlich machen 4 würde. s ſolle aber nicht heißen, daß Streſa den gen Frieden ſicherſtellen werde. Dieſer ede hänge vor allem von jemand ab, der t in Streſa anweſend ſei. un nicht der Krieg und auch nicht der was alſo werde in Streſa herauskom⸗ Darauf könne man antworten, daß ein mmuniqué herauskommen werde, das den inſten gemeinſamen Nenner zwi⸗ ſchen den drei Ländern darſtellen werde und, wenn nicht Unvorhergeſehenes eintrete, nur all⸗ kemeiner und beratender Art ſein können werde. Nan muß noch berückſichtigen, heißt es weiter, haß manche grundlegende Frage von Streſa lie drei Abweſenden, nämlich Deutſchland, Ruß⸗ land und Polen, angeht. Im Schachſpiel des Oſtens iſt alles noch im Fluß. Um ein für alle⸗ mal die Fantaſien des ſenſationslüſternen Jour⸗ nalismus zu zerſtreuen, muß erklärt werden, baß kein geheimnisvoller„italieniſcher Plan“ beſteht. Es iſt alſo grotesk, Schlußfolgerungen uf nicht beſtehenden Grundlagen aufzubauen. Der italieniſche Plan, der alle Italiener angeht und den alle Italiener kennen müſſen, iſt fol⸗ enepsgzete Fa ender: Bis zur Klärung des Horizonts Auf⸗ n echterhaltung einer ſtändigen Streit⸗ acht von 600 000 Mann, Ausrüſtung leſer Streitmacht mit den modernſten Paffen, Beſchleunigung der Luft⸗ und See⸗ fungen. Dieſer„Plan“ iſt als unerläßlich für ne Garantie des Friedens in Europa und vor eem zur Sicherung des Friedens Italiens. e,Erkundungen“, die Italien in den ien Tage eingezogen hat, haben zu dieſem Schluß geführt. Der kindruck in Sreſa Streſa, 11. April.(HB⸗Funk.) Während ig-Mur 4 Tage wWerk Hste Vns MAcve Fum mit Herzl ertvoll“ * R. 3 t Schugg Telefon 2009 1 Sie: u der ZIſola Bella die Verhandlungen zwi⸗ ſen den drei Weſtmächten im Gange ſind, ſteht die in Streſa verſammelte internationale Welt⸗ .40/ 2— beeſe unter dem Eindruck des über⸗ 60„0 aſchenden Artikels im„Popolo Istalia“, der allgemein Muſſolini zugeſchrie⸗ ben wird. Man ſchließt daraus, daß die Ita⸗ .40/.40 tener es durchaus für möglich und ſogar wahr⸗ 40/.40(einlich halten, daß die Konferenz ohne wirk⸗ 95% 66 che Entſcheidungen abſchließt. Jeden. 4 fas ſcheint Muſſolini die Weltöffentlichkeit ſei A.25 1 ſchon heute auf dieſen Ausgang vorbereiten zu M 20 e0 ger Er will damit offenbar ſonſt unausbleib⸗ lichen Enttäuſchungen vorbeugen. Wenn der Duee ſich jetzt ſchon damit zufrieden allärt, wenn es gelingt, ein gewiſſes Maß der ebereinſtimmung zwiſchen den drei Goßmäch⸗ FFEE 4 ten zu erreichen, dann, ſo wird daraus gefol⸗ CHAEFL gert, müſſen die Gegenſätze zwiſchen den ibrei Staaten noch außerordentlich tteilen groß und ſchwerwiegend ſein. Sehr viel wird ſt die F 7„ 333 eükreuzbanner“ erſche 12mal wöchentl. und koſtei monati..20 RM. bei' Träger lich 050 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 R e Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Hee Regelmäßig erſcheinende ernruf; 204 86. 314 71, 333 61/62. Das —— M. Einzelpreis 10 Pfg. eſtellungen ZBeitung am Erſcheinen(auch durch Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen OPOIOο% dM Jfalia sagi: hier vermerkt, daß der„Popolo'Italia“ es für notwendig gefunden hat, ausdrücklich zu beto⸗ nen, die Konferenz von Streſa werde nicht zum Kriege führen, noch den Krieg unvermeidlich machen. Dor Beginn der berhandlungen Streſa, 11. April. Mit dem fahrplanmä⸗ ßigen Nachtſchnellzug iſt Donnerstagmorgen um .30 Uhr die engliſche Abordnung für Streſa, an ihrer Spitze Miniſterpräſident Mac Donald und Außenminiſter Simon, begleitet von Un⸗ terſtaatsſekretär Vanſittart und dem ita⸗ lieniſchen Botſchafter in London, Gran di, hier eingetroffen. Muſſolini war zum Emp⸗ fang der engliſchen Staatsmänner am Bahnhof 90 3 — 445 markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. ſcheckkonto: Das wiashafen 4960 erlaasort Mannheim erſchienen. Aus der Zug ſich näherte, erklang die engliſche Nationalhymne. Nach⸗ dem Mac Donald den Zug verlaſſen hatte, ſchritt er gemeinſam mit dem italieniſchen Regierungs⸗ chef die aufgeſtellte Ehrenkompanie ab und wurde daraufhin von Muſſolini an ſeinen Wagen geleitet, um mit Simon nach dem Hotel zu fahren. Muſſolini begab ſich in Begleitung von Botſchafter Grandi ſofort zur Iſola Bella. Um 10.30 Uhr verließen die Miniſterpräſi⸗ denten und Außenminiſter Englands und Frankreichs ihr Hotel, um ſich mit ihrer Be⸗ gleitung im Motorboot nach der Iſola Bella zu begeben, wo die vereinbarte erſte Fühlungnahme zwiſchen den Staatsmännern der in Streſa ver⸗ tretenen drei Mächte ſtattfindet. Deulſchland auf der Poſener meſſe Berlin, 11. April.(Drahtber. unſ. Berl. Schriftltg.) An der bevorſtehenden Poſener Meſſe 1935 wird auch Deutſchland teilnehmen. Die polniſche Preſſe beſchäftigt ſich ſchon jetzt in ſteigendem Maße mit dieſer Tatſache und weiſt in dieſem Zuſammenhang vor allem auch darauf hin, daß die wirtſchaftliche Bedeutung der Meſſe durch die Beteiligung Deutſchlands eine erhebliche Steigerung erfährt. Faſt alle deutſchen Induſtriezweige werden ihre Erzeugniſſe auf dieſer größten polniſchen Handelsmeſſe zur Schau ſtellen. Neben Hand⸗ werksmaſchinen, Motoren, Kompreſſoren und den Spitzenerzeugniſſen der deutſchen Schreib⸗ maſchineninduſtrie werden auch optiſche und hygieniſche Artikel deutſcher Herkunft auf der Poſener Meſſe zu ſehen ſein. Man verſpricht ſich hiervon vor allem auch eine außerordentliche Belebung der deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsbeziehungen. Es ſind bereits Verhandlungen in die Wege gelei⸗ tet worden, um die Möglichkeiten für ein einmaliges Kompenſationsgeſchäft zwiſchen Deutſchland und Polen aus Anlaß der Poſe⸗ ner Meſſe zu prüfen. Nach Berichten polniſcher Blätter ſoll auf deutſcher Seite die Zutei⸗ lung der notwendigen Deviſen⸗ menge bereits erfolgt ſein. Sowjetruſſiſch⸗tſchechiſche cuftverbrüderung Prag, 11. April.(HB⸗Funk.) Wie die„Li⸗ dove Noviny“ melbden, beſuchten die in Prag weilenden Vertreter des ſowjetruſſiſchen Militärflugweſens den tſchechoſlowakiſchen Aeroclub, wo ſie von dem Abgeordneten und ehemaligen tſchechiſchen Innenminiſter Sla⸗ vit und den Vertretern des tſchechoſlowakiſchen Flugweſens begrüßt wurden. Nach einer An⸗ ſprache Dr. Slaviks wurde dem Führer der ſow⸗ jetruſſtſchen Abordnung, General Lavrow, ein künſtleriſch ausgeführter Pokal und den üb⸗ rigen Sowjetruſſen die Ehrenzeichen des tſchechoſlowakiſchen Aeroclubs über⸗ reicht. Für die herzliche Aufnahme und die eh⸗ renden Geſchenke ſprach der Sowjetgeneral einige Dankesworte. Der Schauplatz der Dreierkonferenz Der Palaſt der Familie Borromeo, in dem die Beſprechungen abgehalten werden. Deutsches Nachrichtenbũro Anzelgen: Die l2geſpaltene Milimeterzeule 10 Pfo. teil 45 Aic, Für kleine Anzeigen: Die 1 Raban nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Abendausgabe 13 Uhr. Anzei me: Mannheim, R 3, 14/1 oſt⸗ ud⸗ Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Tex xi⸗ Bei Wiederholung rühausgabe 18 Uhr, und p 4, 12 am Stroh⸗ 2. Zahlunas⸗ un' Erfünunasort Mannbeim“ Ausſchließ⸗ Donnerstag, 11. April 1935. 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. eſa wicd keine Eniſcheidung beingen kin fleiel Muſfolinis?/ die Welt ſoll auf den flusgang der fonferenz vorbereitet werden Europa würfelt Wenige Monate nach dem hiſtoriſchen 14. Ok⸗ tober 1933, an dem Deutſchland Genf den Rük⸗ ken kehrte, ſchrieb ein großes ausländiſches Blatt, Deutſchland fehle zwar auf den großen internationalen Konferenzen, aber ſeine Anwe⸗ ſenheit ſei überall ſpürbar. In dieſen Tagen wird Deutſchland wiederum fehlen. Es wird in Streſa und in Genf fehlen. Es wird alſo abweſend ſein, wenn Entſchei⸗ dungen fallen, von denen man in Paris und Rom vorausſagen will, daß ſie das Schick⸗ ſal Europas entſcheiden werden. Nur für dieſen Fall iſt es möglich, ſchon jetzt eine Feſtſtellung zu treffen: Deutſchland wird auch bei dieſen Entſcheidungen dabei ſein! Es wird in ſeiner Abweſenheit anwe⸗ ſend ſein. Es wird anweſend ſein als ein Volk von 65 Millionen im Herzen Europas, das weder durch Beſchlüſſe noch durch Ententen oder Militärallianzen ausgelöſcht werden kann. Es wird ebenſo anweſend ſein, wie es bisher immer anweſend war, wenn um Europa ge⸗ würfelt wurde. Um was aber wird gewürfelt?! Wo ſteht Europa am Vorabend einer neuen internationalen Konferenz, die im Grunde ge⸗ nommen keine anderen Ziele verfolgt als alle großen Konferenzen der letzten Jahre,— die jedenfalls vor den gleichen noch ungelöſten Auf⸗ gaben ſteht? Frankreich hat in fieberhafter Arbeit an einem Syſtem der Sicherheit gearbeitet, das in den Gedankengängen verblieben iſt, in denen ſich die franzöſiſche Politik ſeit 1918 bewegte. Am Tage vor Streſa hat die franzöſiſche Preſſe unum⸗ wunden bekräftigt, daß die franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſche Militärallianz ſo gut wie feſtſtehe. Es iſt kaum ein Zweifel daran möglich, daß man in Paris noch daran denkt, von dieſer Linie abzuweichen. Gleichzeitig mit der Bekanntgabe der„völligen Uebereinſtim⸗ mung“ zwiſchen Moskau und Paris, die nach einem offiziellen Empfang des ſowjetruſſiſchen Botſchafters in Paris erfolgte, wurde dieſelbe Uebereinſtimmung zwiſchen Prag und Moskau vor aller Welt ſanktioniert. Es wird nur noch davon abhängen, inwieweit die Formaldiplomatie in der Lage iſt, aus dieſen deutlich genug ausgeſprochenen Abſichten voll⸗ endete Tatſachen zu ſchaffen, um das ganze Bild ſich abrunden zu laſſen. Frankreich iſt dabei, den Weg der Mili⸗ tärallianzen endgültig zu beſchreiten und die„Sicherheit“ Europas nur noch den Bajo⸗ netten einſeitiger Bündnisſyſteme zu überlaſ⸗ ſen. Die Vermutung liege nahe, daß Italien dieſe Methode für die realere und deshalb wahrſcheinlich beſſere hält. So ſind die Fronten am Tage der Konferenz von Streſa genügend abgegrenzt, wenn die deutliche Sprache der franzöſiſchen Preſſe nur Tatfachen verrät. Frankreich hat den Gedanken eines Oſtpak⸗ tes, der von Anfang an nur eine ſchlechte Ver⸗ kleiſterung eines ausgeſprochenen Syſtems ein⸗ ſeitiger Militärbündniſſe war, von ſich aus fallen gelaſſen, indem es ſelbſt die Dinge bei ihrem wirklichen Namen nannte. Die Grund⸗ lage der Londoner Beſchlüſſe iſt damit von Frankreich ſelbſt aufge⸗ geben. An die Stelle der Organiſierung der Sicherheit würde die Organiſierung der Bajo⸗ nette treten. Die Hoffnung auf das Zuſtande⸗ kommen einer Abrüſtungsvereinbarung müßte in nebelhafte Fernen ſchwinden und die Schoch⸗ figuren auf dem politiſchen Schachbren Euro⸗ vas würden wieder nach Spielregeln hin und her geſchoben werden müſſen, die ſich ſchon ————————— —————————— — — — ———— —— Sohrgang 5— A Nr. 171— Seite 2 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Donnerstag, 11 einmal in einer furchtbaren Lektion als äußerſt verfänglich erwieſen haben Es wird darauf ankommen, ob es Streſa vorbehalten bleibt, nur noch dieſe neugeſchaf⸗ fenen Tatſachen zu regiſtrieren, oder welcher Ausweg ſonſt noch gefunden werden ſoll. Es unterliegt keinem Zweifel, daß nur eine Wahl möglich iſt: die Zuſammenarbeit auf breiteſter Grundlage und unter der Achtung der Lebensintereſſen jedes einzel⸗ nen Landes oder die Aufteilung Europas in verſchiedene Lager, die ſich heute kritiſch, mor⸗ gen argwöhniſch und übermorgen feindſelig gegenüberſtehen müßten. Man wird unter dieſen Aſpekten Verſtänd⸗ nis dafür aufbringen müſſen, daß die engliſche Regierung gemäß den jüngſten Erklärungen Sir John Simons vor dem Unterhaus die weſentlichſte Aufgabe der Konferenz von Streſa darin erblickt, endgültigen Aufſchluß über den Stand der Dinge zu geben: Auf⸗ ſchluß nicht nur von Deutſchland, ſondern vor allem auch von denen, die bisher ver⸗ gaßen, ebenſo deutlich zu ſagen, welchen Weg ſie für den gangbar⸗ ſten halten! Gerade in dieſer Hinſicht darf der letzten Erkundungsſtation Streſa aber eine um ſo größere Bedeutung beigemeſſen werden, da ſie allein erſt die noch fehlenden Voraus⸗ ſetzungen für endgültige Entſcheidungen brin⸗ gen kann. Dieſe Entſcheidungen ohne Deutſchland in einer Situation, in der jede Ueberſtürzung ſchon höchſte Gefahrenmomente bringen müßte, müßte aber zwangsläufig den Verdacht auf⸗ kommen laſſen, daß es ſich um ntſchei⸗ dungen gegen Deutſchland handelt) Auch aus dieſem Grunde kann angenommen werden, daß Streſa genügend Klarheit ſchaf⸗ fen wird. Klarheit über den Weg, den Europa gehen ſoll: den der Zuſammenarbeit der Gene⸗ ralſtäbe oder den der Zuſammenarbeit der Völker?! Wird die franzöſiſche Politik im fortgeſchrit⸗ tenen Stadium ihrer„vollſtändigen Ueberein⸗ ſtimmung mit Moskau“ noch eine dritte Frage zulaſſen, und wird die engliſche Regierung ſie ſtellen können? Ilja. Betrüblicher Unfall Dr. Ceus Berlin, 11. April. Der Reichsorganiſations⸗ leiter der NSDaApP und Reichsleiter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, erlitt am Mittwochvormittag in ſeiner Berliner Woh⸗ nung einen Unfall, der es ihm unmöglich machte, an der Hochzeit des preußiſchen Miniſterpräſi⸗ denten General Göring teilzunehmen. In Dr. Leys Vertretung überbrachte Adjutant Mar⸗ renbach dem Miniſterpräſidenten und ſeiner Gattin die Glückwünſche des Reichsorganiſa⸗ tionsleiters der NSDAP. Die Folgen des Unfalles— es handelt ſich um außerordentlich ſchmerzhafte Ver⸗ brennungen durch das Umfallen eines Inhalationsapparates— wer⸗ den Dr. Ley nach ärztlichem Urteil ungefähr —10 Tage ans Krankenlager feſſeln. Der Blutorden für Hauptmann a. D. Richard Kolb München, 11. April. Der Führer und Reichskanzler hat dem ehemaligen Intendan⸗ ten des Reichsſenders München, Hauptmann a. D. Richard Kolb, den Blutorden verliehen. Hochzeitsgeſchenk des Gaues Baden Karlsruhe, 10. April,(Eigene Meldung.) Der ſtellvertretende Gauleiter, Pg. Röhn, ſprach im Auftrag des Gauleiters Miniſterprä⸗ ſident Hermann Göring bei dem Empfang am Vortage ſeiner Hochzeit die herzlichen Glück⸗ wünſche aus und überreichte ihm als Geſchenk des Gaues ein Gemälde von Profeſſor Bühler„Alt Breiſach“. 3. Crœester- Monæzeri Droteſt gegen das Judenregime kine ſtürmiſch verlaufene fundgebung der benfer Bevölkerung Genf, 11. April.(HB⸗Funk.) Am Mittwoch⸗ abend fand in Genf eine von ungefähr 1500 Perſonen beſuchte Proteſtverſammlung der nationalen Parteien gegen die zum Schutz der Juden ergriffenen Maßnahmen des in ſei⸗ ner Mehrheit marxiſtiſchen Genfer Staats⸗ rates ſtatt. Veranſtalter der Organiſation waren die Nationale Front, die Chriſtlich⸗ ſoziale Partei, Nationale Ord⸗ nungspartei und die Schweizer Fa⸗ ſchiſtenparte i. Der Präſident der Verſamm⸗ lung wies darauf hin, daß ſich niemand gegen die religiöſen Gefühle der Juden wende, ſon⸗ dern daß es der Einfluß eines gewiſſen jüdi⸗ ſchen Geiſtes auf Preſſe, Theater und Kino ſei, der die Tradition des Volkes untergrabe, und daß es die wirtſchaftlichen und finanziellen Me⸗ thoden der Juden ſeien, die man als ſchädlich empfinde. Dieſer Einfluß decke ſich oft mit dem⸗ jenigen der Freimaurer, die in allen revo⸗ lutionären Bewegungen immer eine große Rolle geſpielt hätten. Die Verſammlung nahm eine Entſchließung an, in der gegen den Beſchluß des Genfer Staatsrates Proteſt erhoben wird. Im Anſchluß an die Kundgebung kam es durch das Eingreifen von marxiſtiſchen Elementen zu ernſten Ausſchreitungen, wobei ein Mitglied der Jungfaſchiſten durch Meſſerſtiche der roten Angreifer ſchwer verletzt wurde. Der Täter konnte nicht feſtgeſtellt werden, da die dem marxiſtiſchen Genfer Staatsrat Nicol e unterſtellte Polizei während der Zwiſchenfälle nicht zur Stelle war. Marxiſtiſche Kirchenſchändungen Madrid, 11. April. In Hueſca drangen am Mittwoch Marxiſten in eine Kirche ein und verbrannten dort aufbewahrte und für die Karfreitagsprozeſſion beſtimmte Heiligen⸗ gruppen, die einen hohen Kunſt⸗ und Sachwert darſtellen.— Auch in Saragoſſa verbrannten Linksradikale eine werwolle Heiligengruppe. Der Bevölkerung hat ſich angeſichts dieſer Kir⸗ chenſchändungen große Erregung be⸗ mächtigt, und man fordert ſtrengſte Beſtra⸗ fung der Schuldigen. Heftige Zuſammenſtöße bei einer Streikkundgebung in Neuyork Neuyork, 11. April. Anläßlich einer Streikkundgebung vor einer großen Keks⸗ bäckerei kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen 1500 Streikenden und etwa 100 Poli⸗ zeibeamten, im Verlauf deſſen eine Anzahl Perſonen verletzt wurde. Zehn Sireikende wurden verhaftet. Die Polizei erklärte, der Zuſammenſtoß ſei von kommuniſtiſcher Seite herbeigeführt worden. die finder aus dem fahrenden zug geworfen brauenhafles Derbrechen einer unmenſchlichen mutler Hagen, 11. April.(§B⸗Funk.) Von der Hagener Kriminalpolizei konnte ein ſchweres Verbrechen aufgeklärt werden, das ſich am Abend des 8. April auf der Bahnſtrecke Hohen⸗ ſyburg— Hagen abgeſpielt hat. Die 31jährige Ehefrau Freundlich aus Paderborn, die mit ihrem neunjährigen Sohn und ihrem drei Jahre alten Töchterchen im Perſonenzug nach Hagen fuhr, angeblich um dort das Grab ihres erſten Mannes zu beſuchen, hatte während der Fahrt die Abteiltür geöffnet und die beiden Kinder auf den Bahn⸗ körper geſtürzt. Um einen Unfall vorzu⸗ täuſchen, zog ſie bald darauf die Notbremſe und erklärte, daß die Kinder, wührend ſie ſich in der Toilette aufgehalten habe, offenbar beim Spie⸗ len die Tür geöffnet hätten und aus dem Zug gefallen ſeien. Der Knabe iſt bald darauf in⸗ folge Schädelbaſisbruches verſtorben, während ſein Schweſterchen noch in Lebensge⸗ fahr ſchwebt. Die unmenſchliche Mutter wurde feſtgenommen und hat nunmehr geſtanden, daß ſie— angeblich wegen ſchlechter wirtſchaftlicher Verhältniſſe— gemeinſam mit ihren Kindern in den Tod gehen wollte, ſelbſt aber nicht mehr den Entſchluß zur Tat aufgebracht habe. Dreiſter Raubüberfall auf einen Kaſſenboten Halle, 11. April. In der Königsſtraße, etwa 75 Meter vom Reichsbankgebäude entfernt, wurde am Donnerstagvormittag ein Feuer ⸗ überfall auf den 18 Jahre alten Kaſſenboten Bachfeier der Städtiſchen Hochſchule kür mMuſik Wie vorauszuſehen war, iſt dieſem geſtrigen Konzertabend im Ritterſaal des Schloſſes ein ausverkauftes Haus beſchieden geweſen. Das Gedenken der 250. Wiederkehr des Geburtsjah⸗ res Johann Sebaſtian Bachs gab der Darbie⸗ tung unter der muſikaliſchen Leitung von Di⸗ rektor Chlodwig Rasberger ein erleſenes Gepräge. In einleitenden Worten zeichnete Dr. Friedrich Eckart einen Querſchnitt durch des roßen deutſchen Tonmeiſters Leben, ſeine gei⸗ flige Welt und gewaltige ſchöpferiſche Geſtal⸗ tungskraft, in deren Arbeiten ſich das ausklin⸗ ende Zeitalter des Barock ſpiegelt. Aus der ülle der Werke dieſer unſerer heutigen Zeit chickſalsverwandten Geſtalt hatte man drei -cappella⸗Choräle, das unbekanntere-Dur⸗ Klavierkonzert, die D⸗Dur⸗Suite und die Kan⸗ tate Nr. 106, ſowie das Konzert für vier Kla⸗ viere zur Vortragsfolge ausgewählt. Prof. Fritz Schmidt gelang es, aus ſeinem Hochſchulchor in dem Choral„Wann ich einmal oll ſcheiden...“ durch ausgezeichnete Stimmen⸗ ſührim die ganze Weiheſtimmung kirchlichen Ge⸗ ſangs hervorzuzaubern, die Bach in dieſen Cho⸗ ral hineingewoben hat. Das Verwehen der Stimmen als Ausklang der zweiten Strophe war eine bis ins Letzte ausgefeilte Behand⸗ lung ſorgfältiger Abſtufung aller dynamiſchen Werte. Auch mit dem ſchlichten„Gib dich zu⸗ frieden...“ und dem jubilierenden„Dir, dir Jehova will ich ſingen...“ wußte der Chor in meiſterlicher Weiſe Zeugnis für eine gereifte Paarung von und anpaffungsfähiger Beweglichkeit im Ausdruck abzulegen. Für den Solopart des-Dur⸗Klavierkonzerts zeichnete Prof. Friedrich Wührer, die Orcheſter⸗ aufgabe löſte das Hochſchulorcheſter unter Chlod⸗ wig Rasberger. Das Ganze klang in einer ſchlechthin vollendeten Leiſtung zuſammen. Die grübelnde Gedankentiefe des Larghetto⸗Satzes wurde von Prof. 2— ebenſo klar ausge⸗ prägt empfunden und herausgearbeitet wie die beſchwingte 1— im einleitenden Allegroſatz mit ſeinen ſchwierigen staccato⸗Läu⸗ fen und im Schlußſatz, dem Allegro ma non tanto. So durfte denn auch das Orcheſter und ſein Leiter für ſeine ausgezeichnete Unterma⸗ lungsarbeit neben dem meiſterhaften Vortrag Prof. Wührers einen guten Teil der Anerken⸗ nung durch den Hörerkreis für ſich in Anſpruch nehmen. Mit der Orcheſterſuite in B⸗Dur, einem dank⸗ baren Griff in die kurze Reihe ciosmin Ton⸗ ſetzungen s, wußte Direktor Clodwig Ras⸗ berger den Klangkörper des. ins vechte Licht zu ſetzen. Während einige leichte fran im erſten Satz der einleitenden franzöſiſchen Ouvertüre den Vortrag ein wenig igten, liefen die einzelnen Stimmen zu einer geichmeipigen Form 1 und Ausdrucksfähigkeit auf, dem engliſchen /⸗Tanz, ihre beeinträ mehr un——— von Klangwirku die im Schlußſtü Krönung erfuhr. Die Kantate Nr. 106,„Gottes Zeit iſt die allerbeſte Zeit“(Actus tmeicus), nach der Pauſe brachte einige Soloſtimmen um den Chor zu Gehör, die nicht immer reſtlos zu überzeugen vermochten. Immerhin läßt ſich in Erna Poſtels Martin Schmidt aus Halle verübt. Der Bote hatte im Auftrage der Bank für Landwirtſchaft 10 000 RM abgeholt. Als er das Bankgebäude verlaſſen hatte, wurde er von mehreren Männern überfallen und durch Kopf⸗ ſchüſſe ſchwer verletzt. Die Täter entriſſen ihm die Geldtaſche und flüchteten in einem bereitge⸗ ſtellten Kraftwagen. Der Wagen, der das Kennzeichen III A 1474 trug, dürfte die Rich⸗ tung nach der tſchechiſchen Grenze oder nach Süden eingeſchlagen haben. Der reichſte Mann von Kuba entführt Havanna, 11. April. Vor kurzem war der angeblich reichſte Mann von Kuba, Eutimio Palla Bonnet, von Unbekannten entführt und nach Zahlung eines Löſegeldes von 300 000 Dollar wieder freigelaſſen worden. Nunmehr iſt der Polizei gelungen, 20 Perſonen zu ver⸗ haften, die in dem dringenden Verdacht bei der Beteiligung an dieſer Entführung ſtehen. Bei den Verhafteten wurden 1500 Dollar vorgefun⸗ den. Das Verbrechen wird einer weitver⸗ zweigten Geheimorganiſation zur Laſt gelegt. Außerdem ſoll der in den Vereinig⸗ ten Staaten ſeit langem geſuchte Gangſter Alvin Karpis beteiligt ſein. Blutige Wahlverſammlung in Marſeille Paris, 11. April. Bei einer Wahlverſamm⸗ lung in Marſeille gerieten politiſche Gegner in Streit. Einige Revolverſchüſſe wurden abge⸗ geben und, als die Polizei eintraf, fand ſie zwei ſtädtiſche Angeſtellte, die an der Wahl⸗ verſammlung aktiv teilgenommen hatten, durch Schußwunden verletzt vor. Die Revolverhelden ſelbſt konnten nicht feſtgeſtellt werden. Sopran mit dem guten Anſatz zum Pianiſſimo eine geeignete Veranlagung feſtſtellen, während Gertrud Dorner, neben der geringeren Trag⸗ fähigkeit, die ſie mit Erna Hoſtel gemeinſam hat, in ihrem Alt noch zu ſehr mit der Technik ringt, ſo daß ihr ein freierer Vortrag zu wün⸗ ſchen bliebe. Jakob Ganjons Tenor iſt dieſes ſchon erheblich mehr geglückt, er ver⸗ pricht ſchon etwas. Dem Baßpart mit ſeinen techniſch nicht gerade leichten Stellen hat Phi⸗ lipp Klingel eine anſprechende Klarheit zu ge⸗ ben vermocht, 7. eine Stimme der bari⸗ tonalen Grenzlage leichter gerecht wurde, als den Tiefen, in denen ihr die Fülle fehlt. Erng Röbig, die für den Cembalopart zeichnete, gab ihrer Leiſtung eine treffliche Rundung. Mit dem Konzert für vier Klaviere in der Beſetzung mit Prof. Willy Rehberg, Karl Oeh⸗ ler,— rich Schery und Jula Kaufmann fand die Veranſtaltung einen würdigen Abſchluß. Unter der nachgeſtaltenden Kunſt dieſer vier Soliſten wuchſen die drei Sätze, Allegro⸗Largo⸗ Allegro, zu einer Klangform und Ausdrucks⸗ ſpiegelung, der die Streichquintettbeſetzung des Hochſchulorcheſters unter Leitung Chlodwig Ras⸗ bergers ſich in gereifter Weiſe einfügte. Der zeigte ſich mit reichem Beifall zum luß des Abends dankbar. hgn. Muſik in CTudwoigshaten Das letzte Konzert der 36/ Boehe—Kulen⸗ kampff Boehe hatte als Ausklang der reichhaltigen und qualitativ außerordentlich hochſtehenden e⸗ ſamtvortragsfolge dieſes Konzertwinters zwei Staatsrat Furtwängler vom empfangen Berlin, 11. April.(HB⸗Funk, rat Dr. Furtwängler hatte vor einiger einen Empfang beim Führer und ler nachgeſucht. Der Empfang fand und ergab volles Einverneh Die ſozialdemokratiſche Volksſtim verboten Danzig, 10. April. Der Polizeiprüfß von Danzig hat die„Danziger Volksſlin auf Grund der Rechtsverordnung helr Maßnahmen zur Erhöhung der öffen Sicherheit und Ordnung vom 30. Juni 100) ſofortiger Wirkung auf fünf Monate vet reſter Univerſität bis auf weiteres für ſen. Auch die Studentenheime werden fi ſchloſſen erklärt. In fürze Madrid. Anläßlich der 5. Wiederkehr Jahrestages der Errichtung der Republik der Miniſterrat beſchloſſen, den 12., 13, un April zu Nationalfeiertagen zu erklären. London. Auf einem Eſſen der Sch ingenieure hielt der engliſche Marine eine Rede, in der er den Standpunkt daß die Schlachtſchiffe nach wie vor da grat der Flotte bildeten. London. Die Bemühungen von 9 Sthle——* dampfern, den vor dem Hafen von Son auf der Fri hampton auf eine Sandbank aufgelaufenen kGaarden. Das liſchen Paſſagierdampfer„Aquitania“ m en ſind bisher vergeblich n 1105 London. Unter der Ueberſchrift„Alli im neuen Stil“ warnt die„Times“ vor de franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Abkommen, de Vorſchläge gegeignet ſeien, Europa in g derte feindliche Lage zu teilen. London. Wie die„Times“ meldet, die Sowjetregierung bei der litauiſchen, lelf ſchen und eſtniſchen Regierung hinſichtlich dz Frage eines Bündniſſes gegenſeitigen Beiſih des vorgefragt. Es verlautet, daß dieſer na Pakt mit dem vorläufigen franzöſiſch⸗ſomſt ruſſiſchen Abkommen in Zuſammenhang 3 bracht werden ſoll. niſche Großte Umſterdam, hecht in dem fri lichtete Internie Eländer wurde ing übergeben. — uden am Vormi ———————— 4 2 —————— 1 niſten, die ſerdamer Poli Fernsbtechet 403 10 Seckenneimerstrabe hᷣh heliefert. der Abtranspor. Atwagen und vo her Bewachung. llichen Erhöhun on in nächſter 3 Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stelvertreter Karl M. Hageneier; Chei vom Pien V. Julius En.— Verantworflich für Woli Dr. W Kattermann; für volinſche Nachrichten; Pr Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau. Kommunales 1 R riedr. für Kutturpolitik, Feufl. ton und Beilagen: W. Körpel; für Unpolinſches Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport! Jul ſämtliche in Mannheim. Berliner Schruftleitung: Hans Graf Reiſcha SV/ 68. Charlottenſtr. 5 Nachdruck ſünh ri Würmer freſ Barcelonas harcelona, 1 Barcelona hat Fall ereignet, uch ſt äbli irmern aufe her Zeit ſind ül fäts⸗Bibliothet Heuchtung d ing war überha Zahl der Beſu war auch nicht hum die Büche erprüfung zu 1 ſer Monate die imen ungeſtört len konnten. E eiwa 200 000 B berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—1 un (autzer Mittwoch. Eamstag und Eonniag. Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druc u. Verlgg: Hatentreuzvanner⸗Verlag u. Drucher G. m. b. H. Sprechſtunden der Verla zbikeklion 105 bis 12% Uyr(außer Samstag und Sonnta. Fer prech⸗Nr. für 30 u Schriftleitung: 314 71, W4 361/62.— Für den Anzeigenteit verantwortit i. V. Fritz Leiſter, Mannheim. urzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und zür Weinheimer⸗ und Sibldebinder⸗Aif aabe Durchſchnittsauflage Mürz 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim ⸗ 343 Aus. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing. ⸗ Jf Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 8 Weinheim 35 Geſamt⸗Du. März 1935— Werke ausgeſucht, die einen würdigen Schli —.— Wigehhr Violinkonzert m ruckners„Dritte“ gehören zu den ernſteſte Werken der Literatur. Profeſſor Georg Kulenkampff zeichnel als Soliſt des Konzertes, das er in Anherf peramentvoller Weiſe wiedergab. Mit vorne mer Haltung, ſtarker geiſtiger Konzentralſc und einer faſt ſelbſtverſtändlichen technifch Ueberlegenheit geſtaltete er das von allen Ge gern gefürchtete Werk. Beſonders eindrucksbo die ſchwärmeriſchen Kantilenen und die rubt tierten Ungarismen des letzten Satzes. Bo am Pult zeigte wieder ſeine ausgefeilte Be tungskunſt, die ſich ſogar in kleinen Einzelhh ten beſtrebte, den Rahmen der künſtleriſche Einheit zu wahren, indem er den Vortrag des Soliſten nicht nur bei der Begleitung, ſonden auch in den Tutti nachahmte. Der ſtarke Beifal veranlaßte den Geiger zu einer Bachzugah (aus der d⸗Moll⸗Suite), die allerdings nich ganz unſeren Beifall finden konnte, da der Spfe ler auch einige Nüancen anbrachte(klissan uſw.), die bei Brahms ſehr wohl, bei Bach da⸗ gegen weniger angebracht erſcheinen. „Bruckners dritte Symphonie in d⸗Moll, m ihren deutlichen Anklängen an Beethovenz „Neunte“ folgte. Hier haben die Blechbläfer ein gewichtigeres Wort mitzureden als bei Brahn Werk, wo Trompete und Poſaune des inkime en Orcheſterklanges halber garnicht beſetzt ſing Generalmuſikdirektor Boehe vermochte 144 ders die beiden Eckſätze prägnant herauszuarbei⸗ ten, während die beiden Mittelſätze hie und ze Ungenauigkeiten ergaben, die jedoch den ausge zeichneten Geſamteindruck der Wiedergabe di Werkes, für das ſich der Dirigent mit der gaß ſ01 Kraft der Perſönlichkeit einſetzte, nicht z chmälern vermochten. 5 zerbrechen, auf Anſchaffung n. können. 171— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 11. April 1935 er und Reichslm ing fand heute ſi ivernehmen. e Dolksſtimme er Polizeipriſt ziger Volksſtim ordnung betr ig der öffen n 30. Juni 1933 Monate verbh ſität geſchloſſen tach einer amilf ſchulſenat die eiteres für⸗geſ ime werden für 5. Wiederlehr der Republik den 12., 13. un zu erklüären. ſen der Schiffsh he Marineminſ Standpunkt laniſche Großttankſchiffe von Deutſchland gebaut Stapellauf des für eine amerikaniſche Oelgeſell⸗ it gebauten 15 000⸗Tonnen⸗Motortankers„W. B. auf der Friedrich⸗Krupp⸗Germaniawerft in AGaarden. Das Tankſchiff gehört zu den größten her Art und ſtellt neben dem Bauauftrag für ein eites Schiff, deſſen Kiellegung ſoeben erfolgte, einen ligen Aktivpoſten in der Außenhandelsbilanz dar Photo: Deutsches Nachrichtenbüro dafen von Sonh aufgelaufenen en quitania“ wi her vergeblich ge erſchrift„Allianze Times“ vor de Abkommen, deſſen Europa in geſon, n. 7 mes“ meldet, r litauiſchen, Lell ing hinſichtlich de enſeitigen Beiſten t, daß dieſer nei franzöſiſch⸗ſowieh uſammenhang ge holland gibt die richtige Antwort nöentrationslager für unerwünſchte Aus⸗ länder eröffnet Umſterdam, 11. April. Das ſüdlich von kecht in dem früheren Fort Honswynk ein⸗ lichtete Internierungslager für unerwünſchte länder wurde am Dienstag ſeiner Beſtim⸗ gübergeben. Als erſte Inſaſſen des Lagers 3 oen am Vormittag ſieben ehemalige deutſche ————— muniſten, die bekanntlich ſeinerzeit von der erdamer Polizei wegen unerlaubter poli⸗ her Betätigung in Haft genommen waren, lefert der Abtransport aus Amſterdam erfolgte im ſtwagen und vollzog ſich unter ſtarker polizei⸗ her Bewachung. Man rechnet mit einer we⸗ tlichen Erhöhung der Zahl der Internierten un in nächſter Zeit. — 2— MARTMA 44 lenheimerstrabe hh ter: termann t; Chei vom Pien vorflich für Wolif e Nachrichten; Di. u, Kommunales und kulturpolitik, Feufl ür Unpolinſches Ean ; für Sport: Ful. K iheim. Peigf Täglich 16—17 h und Sonntag). or: Mannheim r⸗Verlag u. Druchen —— —— Würmer freſſen eine Univerſitäts⸗ . Bibliothek! Barcelonas Stadtväter in Nöten Barcelona, 11. April.(Eigene Meldung). Barcelona hat ſich wohl zum erſten Male Fall ereignet, daß eine Univerſitäts⸗Biblio⸗ buchſtäblich von Motten und nb ürmern aufgefreſſen wird. Schon ſeit raf Reiſcha 5 ſämtl. Uung: 314 71. Aeer Zeit ſind über die Zuſtände in der Uni⸗ annheim. onflüffhhttats⸗Bibliothet Klagen geführt worden. Die euchtung der Räume war ſchlecht, Hei⸗ mtauflage) und Kre aer⸗Ausaabej a10 ing war überhaupt nicht vorhanden, ſo daß menuzed, geol der Beſucher immer geringer wurde. Schweting. Ai bar auch nicht das nötige Perſonal vorhan⸗ Weinheim ⸗ zhgum die Bücherbeſtände einer regelmäßigen lerprüfung zu unterziehen, ſo daß während er Monate die Motten und Würmer voll⸗ umen ungeſtört ihre Vernichtungsarbeit ver n konnten. Es hat ſich jetzt herausgeſtellt, heiwa 200 000 Bücher ſo weit angefreſſen ſind, ſie vollkommen unbrauchbar wurden. Stadtväter von Barcelona haben nun die kig dankbare Aufgabe, ſich die Köpfe darüber erbrechen, auf welchem Wege die Mittel Anſchaffung neuer Bücher freigemacht wer⸗ Mkönnen. 3 marz 1035— 47 würdigen Schluß ziolinkonzert u zu den ernſtefe ampff zeichnel er in äußerſt tem ab. Mit vorneh er Konzentratioß lichen techniſcheh ꝛs von allen Ge Deutscier Forscher zünmt wilde Indlanerstämme Ersies Iniervlew mit dem neimgenenrien forscher— Dr. Sneinlages Abenieuer in Sudamerihas Urwäldern (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Der deutſche Forſcher Dr. Snethlage, der im Sommer 1933 zu einer wiſſenſchaft⸗ lichen Expedition ins unerforſchte Südamerika aufbrach, iſt ſoeben heimgekehrt.— E berichtet unſerem J..⸗Mitarbeiter von ſeinen ge⸗ fährlichen Abenteuern in den braſilianiſchen Urwäldern und dem wiſſenſchaftlichen Erfolg ſeiner Forſchungsfahrt. Die Forſchungsexpedition nahm ihren An⸗ fang am Rio Madera, dem größten Nebenfluß des Amazonas, in Braſilien, wo Dr. Sneth⸗ lage eine große Anzahl äußerſt primitiver Fels⸗ zeichnungen der dort anſäſſigen Völkerſtämme entdeckte. Ihr Gegenſtand ſind einfache Kreiſe, Tiere, Menſchen und andere Erſcheinungsfor⸗ men der Umwelt. Dr. Snethlage begab ſich ſodann in das Ge⸗ biet der außerordentlich gefürchteten und bis⸗ her noch vollkommen wilden Moré⸗Indianer zwiſchen den beiden Flüſſen Itnes und Ma⸗ moréè an der Grenze zwiſchen Braſilien und Bolivien. Ihr Stamm zählt heute noch etwa 3000 bis 5000 Köpfe. Als Hauptwaffe führen die Morés Pfeil und Bogen, jedoch keine Gift⸗ pfeile. Sie leben in einem lockeren Großfami⸗ lienverband, wobei die„Schwiegerſöhne“ mit ihren Frauen oft längere Zeit beim„Schwieger⸗ vater“ wohnen. Der Grenzfluß Mamoré trägt ſeinen Namen von dieſem wilden, blutdür⸗ ſtigen Volksſtamm, der bisher mit der Zivi⸗ liſation überhaupt noch nicht in Berührung ge⸗ kommen war. Dr. Snethlage hat ſich das Ver⸗ dienſt erworben, die Moré⸗Indianer unter einem großen Aufwand an Mühe, Geduld und Liſt erſtmals mit den Errungenſchaften der Ziviliſation vertraut gemacht und hiewurch ge⸗ wiſſermaßen„gezähmt“ zu haben. „Warmer Empfang“ ließ ihn kalt Der deutſche Forſcher hörte zufällig durch einen Deutſch⸗Oeſterreicher namens Kom marek, der ſich zwei Jahre vorher im Grenz⸗ gebiet aufgehalten hatte, von den Moré⸗India⸗ nern. Dieſe Wilden hatten ſeitbem fortge⸗ ſetzt Ueberfälle auf die dortigen Farmen und Flußboote verübt, wobei zahlreiche Men⸗ ſchen getötet und verletzt wurden. Es handelt ſich in der dortigen Gegend um große Pampas, in deren Waldinſeln ſich die Morés verſteckt zu halten pflegten. Kommareks Farm mußte ſtän⸗ dig durch ein großes Aufgebot von Menſchen und Hunden gegen Ueberfälle geſchützt werden. Alle Verſuche, die Wilden durch Geſchenke oder auf eine andere Weiſe friedfertiger zu ſtimmen, waren bis zu Dr. Snethlages Ankunft vergeb⸗ lich geweſen. Gewiſſermaßen zu ſeiner„Be⸗ grüßung“ ließen die Indianer ſogar zwei Häu⸗ ſer der etwa zehn Anweſen umfaſſenden und 700 Stück Vieh beherbergenden ausgedehnten Farm in Flammen aufgehen. Dieſer„warme Empfang“ hinderte jedoch den Ankömmling keineswegs an der Durchführung ſeiner Ab⸗ ſichten. Glasperlen gegen Mordluſt Lediglich dadurch, daß Kommarek trotz allet Bedrängnis ſich nie dazu hatte hinreißen laſſen. auf die Morés zu ſchießen, war es dem deut⸗ ſchen Forſcher möglich, unter größter Lebens⸗ gefahr überhaupt in den Urwald einzudringen Dr. Snethlage ſah ſich dort vier Indianern ge⸗ genüber, die bei ſeinem Nahen ſofort ihre Waf⸗ fen hinwarfen und die Flucht ergriffen. Dr. Snethlage legte nun an Stelle der zu⸗ rückgelaſſenen Pfeile Glasperlen, kleine Meſſer, Spiegel und andere von den Wil⸗ den ſtets begehrte Tauſchobjekte. Der Forſcher begab ſich von nun an jeden Tag in den Wald. Nach acht Tagen fand er dort eine von den mmmm.——————— Hermann Göring ſchreitet mit ſeiner Gattin nach der Trauung durch das Ehrenſpalier. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Wilden errichtete kleine Hütte vor, in der auf einem Geſtell eigens für den Weißen angefer⸗ tigte Pfeile lagen. Zum Zeichen ſeiner Tauſch⸗ abſichten und freundſchaftlichen Geſinnung hin⸗ terließ Dr. Snethlage dort ſofort weitere Gegenſtände nebſt einer Zeichnung all der Dinge, die er gerne haben wollte. Bereits am nächſten Tag fand der Forſcher an der Stelle eine Unmenge Pfeile, Hemden aus Baumrinde, ſowie Körbchen mit Fa⸗ rinha⸗Bananen und Majok⸗Mehl vor. Von den Morés ſelbſt ſah man allerdings noch keine Spur. Die lauerten im Wald und beobachteten den Fremden. Nach drei Tagen jedoch, als Dr. Snethlage mit roten Glasperlen in zu⸗ nehmendem Maße ihr Vertrauen gewonnen hatte, ſchrien ſie bereits am Waldrand in der Nähe und ließen ſchließlich ſogar den Weißen bis auf zwei Meter Entfernung an ſich heran. Bei Gelegenheit eines neuen Tauſchgeſchäftes ergriff Dr. Snethlage plötzlich die Hand des ihm gegenüberſtehenden Morés und hielt ſie feſt, wobei er ſich zum Zeichen ſeiner Fried⸗ fertigkeit auf die Bruſt klopfte. Nun war der Freundſchaftsbund endlich geſchloſſen, wodurch der Forſcher intereſſante Einblicke in die Le⸗ bensverhältniſſe des wilden Volksſtammes er⸗ hielt. Die Frauen wurden allerdings erſt nach etwa drei Wochen„zahm“. NUur Jauberer dürfen rauchen Die Religion der Morés iſt ein reiner Zauberglaube. Sie kennen auch im allge⸗ meinen das Rauchen nicht, das nur den Zau⸗ berern erlaubt iſt. Nachdem Dr. Snethlage ſeine Aufgabe bei den Moreés erfüllt ſah, unternahm er zu Fuß eine große Zötägige Urwaldwan⸗ derung vom Oberlauf des Rio S. Simao in Braſilien aus durch 14 Dörfer und ſechs ver⸗ ſchiedene Volksſtämme. In ſeiner Begleitung befanden ſich auf den verſchiedenen Kreuz⸗ und Querfahrten jeweils nur ein Neger und einige eingeborene Miſchlinge, wobei ſich der Schwarze als der Treueſte erwies. Fünf neue Dölkerſtämme entdeckt Auf ſeiner großen Urwaldreiſe entdeckte Dr. Snethlage die Volksſtämme der Arua, Ma⸗ kurap, Jabuti, Wayoro, Arikapu und Tupari, von denen bisher nur die beiden erſten dem Namen nach, die anderen jedoch überhaupt noch nicht der Wiſſenſchaft bekannt waren. Bei den Tuparis erkrankte der wage⸗ mutige Forſcher ſchwer an Grippe und Dyſen⸗ terie, hervorgerufen durch das aus Mais und Wurzeln gebraute Chicha⸗Bier der Eingebore⸗ nen. In dieſem Zuſtand mußte Dr. Snethlage zu Fuß einen zehntägigen Rückweg zurücklegen. Am Rio St. Migel machte er dann ſpäter noch die Bekanntſchaft der Abitana Huanyam, eines ſchon entdeckten Indianerſtammes, der bereits kultivierten Pauſernas, ferner der noch unbe⸗ kannten Koreauhips. Außerdem beſuchte der Forſcher auch noch die zu den Tupiden in Sprachverwandtſchaft ſtehenden Kumanas, Am⸗ niapas und Quaratagayas am Rio Mequens. 34 Zentner Dölkerkunde Die wiſſenſchaftliche Ausbeute dieſer bedeu⸗ tungsvollſten Entdeckungsfahrten durch einen vielfach noch unerforſchten Erdteil iſt außeror⸗ dentlich groß. Dr. Snethlage hat von Süd⸗ amerika zahlreiche Kiſten mit nicht weniger als etwa 2500 einzelnen Gegenſtänden, darunter Ge⸗ flechte, Haus⸗ und Küchengeräte aller Art, ſo⸗ wie Federſchmuck und Kleidung, jedoch auch der Völkerkunde bisher vollkommen unbekannte Stücke, im Geſamtgewicht von 34 Zentnern mit⸗ gebracht. Außerdem ſind unter der ungemein reichen wiſſenſchaftlichen Ausbeute nicht weni⸗ ger als 1600 Photos, verſchiedene enthnogra⸗ phiſchen Zwecken dienende Schmalfilme und phonographiſche Geſangsaufnahmen zu finden. Die deutſche Wiſſenſchaft hat durch dieſe wie jene Dr. Nevermanns unter einfachſten Mitteln durchgeführte Forſchungsexpedition ſich neuen Ruhm erworben. ders eindrucksvol en und die rubh⸗ Satzes. Boehe usgefeilte Beglei⸗ kleinen Einzel 3 der künſtleriſchen den Vortrag deß gleitung, ſondem Der ſtarke Beifal iner Bachzugahe allerdings nicht nnte, da der Spie⸗ brachte(glissanah ohl, bei Bach da heinen. 4 e in d⸗Moll, mit Han Beethovenz ie Blechbläſer ein mals bei Brahmz ine des intimeren icht beſetzt ſin vermochte beſon nt herauszuarbei⸗ lſätze hie und da edoch den ausge⸗ Wiedergabe deß ent mit der gan⸗ inſetzte, nicht zu 1. —— — — ——— — 77— — 10. ———————— 2. 22 — Betriebsſ icher und wirtschaftlich Abgestimmt auf alle Motortypen Hergesellt in deutschen Fabriken Jahrgang 5— A Nr. 171— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 11. April Baden Von der Univerſität Heidelberg Heidelberg, 11. April. Der ordentli Profeſſor Dr. Malter Schönfeld in Greiſz⸗ wald wurde in gleicher Eigenſchaft in die Me⸗ diziniſche Fakuültät der Univerſität Hei⸗ delberg berufen. Zweifache Lebensrettung Wertheim, 11. April. Am Dienstagnach⸗ mittag ſpielten einige Kinder am Main⸗ ufer etwas oberhalb der Bahre im Sand. Da⸗ bei begaben ſich zwei Mädchen im Alter von vier und fünf Jahren trotz ſtrengen häuslichen Verbotes an das Waſſer. Das eine Mädchen bekam das Uebergewicht, fiel in den zurzeit iemlich viel Waſſer führenden Main und zog as andere Kind nach. Auf den angſterfüllten Lernſ eines Buben eilte der Bäckermeiſter Bernhard Gehrig aus Mondfeld an die Un⸗ glücksſtelle, ging ins Waſſer und rettete das eine Kind. Während er es am Ufer abgab, wurde er von einem K zu Tal fahrenden Schleppzug aus auf das zweite im Waſſer treibende Mäd⸗ chen aufmerkſam gemacht. Es gelang ihm, auch dieſes Kind vom ſicheren Tode des Ertrinkens zu retten. Das eine Mädchen war bereits be⸗ wußtlos. Neubildung des agrarpolitiſchen Apparates der NSDaAp in Baden Karlsruhe, 11. April. Der Gauamts⸗ leiter für Agraxpolitik, Landesbauernführer Pg. Engler⸗Füßlin, hat im Einverneh⸗ men mit dem eichsſgach ter die Neubil⸗ dung des agrarpolitiſchen Appa⸗ rates in Baden vorgenommen. Die einzelnen Abteilungen wurden folgendermaßen beſetzt: Gauamtsleiter für Agrarpolitik: Pg. Eng⸗ ler⸗Füßlin, Landesbauernführer; Stellver⸗ treter? Pg, Ludwig Huber, Mdg, Landes⸗ obmann; Geſchäfts fuhrer: Pg. Merk, Mdg, Grafenhauſen; Forſtwirtſchaft: Pg. Fia 1 Agrarpolitik: Pg. Schmittz Preſſe und 2* richten: 155 Dr. Heilz Schulung und Bauern⸗ kultur: Pg. Albert Rot„ MdgR; Werbung und Propaganda: Pg. Stängle; Siedlung: 5 Dr. Stumpf. as Geſchäftszimmer befindet ſich im Reichs⸗ nährſtand, Landesbauernſchaft Baden, Beiert⸗ heimer Allee 16(Tel. 8280—91). Neues Reichspoſtdirektionsgebäude Karlsruhe, 11. April. Die Platzgeſtaltung am Ettlinger Tor nach den Plänen des Ober⸗ baurates Prof. Dr. Billing wird mit dem Neubau'eines Direktionsgebäudes für die Deutſche Reichspoſt noch in die⸗ ſem Jahre in Angriff genommen. Schon der erſte Bauabſchnitt iſt außerordentlich umfang⸗ reich, da es ſich um eine Gebäudegruppe han⸗ delt, die einen Koſtenaufwand von 15 Millionen RM 583 Die Ausarbei⸗ tung des Bauplanes iſt ſoweit vorgeſchritten, daß noch im Herbſt dieſes Jahres mit der Aus⸗ führung begonnen werden kann. Es beſteht be⸗ gründete Hoffnung, daß bald weitere Bauten olgen werden. Diesbezügliche Verhandlungen Stadt ſind bereits ſeit einiger Zeit im ange. 50 MNinionen Sesamtfosten Der Ausbau der Großſchiffahrt bis Baſel Deutſchland mit 40 Prozent beteiligt— Miniſterpräſident beſichtigt die Arbeiten der Rheinregulierung Karlsruhe, 11. April.(Eig. Ber.) Am 9. April beſichtigte Miniſteryräſident Köhler in Begleitung von Vertretern ſeiner Verwal⸗ tung, der Arbeiterſchaft und der Partet, ſowie des Kreisleiters Rehm(Emmendingen) und des Freiburger Kreisvorſitzenden Fabrikant TDſcheulin die Arbeiten der Rheinregu⸗ lierung in den Bauſtrecken zwiſchen Brei⸗ ſach und Kehl. Bei ſeiner Ankunft im Bauhof an der Schiff⸗ brücke von Breiſach wurde Miniſterpräſident Köhler vom Vorſtand und dem Perſonal des Rheinbauamtes Freiburg, der Belegſchaft des Bauhofs und dem Bürgermeiſter von Breiſach begrüßt. In der Halle der Schiffshelling erläu⸗ terte Miniſterialrat Spieß, unterſtützt von Regierungsbaurat Penk die Pläne der Rhein⸗ regulierung. Sie umfaßt die Strecke von Iſtein bis Kehl auf einer Länge von rund 120 Kilometer und hat zum Ziel, durch Einbauten in den Strom von den Ufern aus in Geſtalt von Buhnen und Grundſchwellen, die quer in den Fluß hinein⸗ reichen, das Niederwaſſer einzuengen und da⸗ mit die Fahrrinne ſo zu vertiefen, daß die Großſchiffahrt nach Baſel während des ganzen Jahres möglich ſein wird. Die Arbeiten ſind ſchon ſeit vier Jahren im Gange und nunmehr über die ganze Strecke von Iſtein bis Kehl ausgedehnt Schon jetzt iſt nicht nur in den mehrjährigen, ſondern auch in den neueſten Bauſtrecken die Verbeſſe rung des Fahrwaſſers ſo weit vorge⸗ ſchritten, daß der Schiffahrt größere Tiefen als bisher zur Verfügung ſtehen. Es iſt zu erwar⸗ ten, daß nach Ablauf des regelmäßig eintreten⸗ den höheren Sommerwaſſerſtandes eine wei⸗ tere erhebliche Verbeſſerung eintreten wird. Zur Ergänzung und Vervollſtändigung der auwerke werden die Arbeiten noch über meh⸗ rere Jahre, vorausſichtlich bis 1941, ausgedehnt Wichtige Arbeits⸗ und Schulungstagung der Abteilung Wohlfahrt in der NSV, Gau Baden m Bürgerſaal Karlsruhe, 11. April. and eine Ar⸗ des Rathauſes zu Karlsruhe beits⸗ und Schulungstagung der Abt. 111 Wohlfahrt des Amtes für Volkswohlfahrt der NSD AP, Gau Baden, 355 zu der die Kreisleiter, dle Ab⸗ teilungsleiter„Wohlfahrt“, die Kreis⸗Sach⸗ bearbeiterinnen des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ und die Kreisfrauenſchaftsleiterinnen erſchienen waren. Der Leiter der Abtl. Wohlfahrt, Pg. Pohl⸗ mann, eröffnete die Tagung. Leitmotiv ſeiner Anſprache über die war, daß die Kraft und der Sto 5 eines Vol⸗ kes immer im Willen zur Se 3450 al⸗ tung liegen. In Bezug auf die Kinderland⸗ verſchickung ſei die RSu den anderen freien Wohlfahrtsverbänden derart entgegenkommen, daß von ihnen 1000 Kinder im Sommer in deren Heime Le4 werden. Das—5„Mutter und Kind“ unterzog Pg. Pohlmann einer eingehenden Würdigung auf der Nur die geſunde 185 milie ſchafft die Ewigkeitswerte unſeres Volkes. Weiter verbreitete ſich der Redner über die Jugendhilfe, die eeachererz— als vornehmſte Aufgabe der Sommerarbeit der NSV— über das Wohn⸗Siedlungsweſen und die Bettenaktion. Dann ergriff Obermedizinalrat Prof. Pak⸗ heiſer das Wort zu ſeinem Vortrag über „Raffenpoltkfches Denken“. Er führte Ein Volgsscädling übelster Ari Die Meineide des Juden Otto Scharff Die Beweisaufnahme geſchloſſen— Züdiſche Taktik während der Separatiſtenzeit— Heute Arteilsverkündung Landau(Pfalz), 11. April. Am geſtrigen britten Verhandlungstag wurden die von dem Angeklagten Otto Scharff beigebrachten Ent⸗ laſtungszeugen vernommen. Der Betriebszel⸗ lenobmann des Münchener Betriebes, Min⸗ ges, ſtammt aus Burrweiler bei Landau und war vorher in Landau in der Firma Scharff u. Sohn tätig. Er bezeichnete Fuhr als hem⸗ mungsloſen und gewinnſüchtigen Menſchen; ſeine Frau ſei grenzenlos ehrgeizig geweſen. In München ſeien im Geſchäft keine Un⸗ ehrlichkeiten vorgekommen. Ein Proku⸗ riſt der Landauer Firma will keine Kenntnis von den Schwarzverkäufen oder ſonſtigen un⸗ ſauberen Dingen gehabt haben und der 75jäh⸗ rige Generalleutnant a. D. Slevogt, deſſen Bruder den Angeklagten einmal malte, hielt Scharff als geſellſchaftlich einwandfrei. ls⸗ dann wurde der wichtigſte Zeuge für den Punkt 2 ber Anklage, der jetzt in Schönwalo in Oſtpreußen wohnende frühere Geſchäfts füh⸗ rer Schnepf vernommen. Er war früher Beauftragter der badiſchen Regierung für Le⸗ bensmittelverſorgung und kam bald in die Firma Scharff u. Sohn. Sein Auftrag lautete dahin, das Geſchäft zu führen. Er erhielt die Zuſage, ſpäter Teilhaber zu werden. Am Nachmittag kam es wiederholt zu Zu⸗ ſammenſtößen mit der Verteidigung. Zunächſt rechtfertigte ſich der Zeuge Schnepf gegenüber den von anderen Zeugen bezüglich feiner Perſon auf⸗eſtellten Behauptungen und machte dabei Enthüllungen, die das Bild der Firma des verſtorbenen Fuhr und des An⸗ geklagten weiter vervollſtändigten. Es wurde dann der Brieſwechſel verleſen, den der Zeuge wegen ſeiner rechtlichen Anſprüche gegenüber der Firma führte Darin ſchilderte er, daß es eine Qual geweſen ſei, mit Fuhr zuſammen⸗ zuarbeiten, der kein Kaufmann geweſen ſei. In der Separatiſtenzeit habe man eine Taktik an den Tag gelegt, die nichts verderben ſollte, indem Fuhr zu den Separatiſten hielt und Scharff ſich auf die andere Seite ſtellte. Der Bruder des Angeklagten ſtellt auf, daß er Schnepf gegenüber einmal von angeblichen Kakao⸗Zollhinterziehungen geſprochen habe. Schnepf beſtritt ein Vergehen ſeinerſeits, zu dem er als damaliger Beauftragter der badi⸗ ſchen Reakerung keinen Anlaß gehabt habe, dagegen erinnerte er ſich an ein ſolches Ver⸗ gehen des Zeugen, der als Bruder des Angeklagten nicht vereidigt wurde und ſchleunigſt den Saal verließ. Vor der Vernehmung des Unterſuchungs⸗ richters Litz wurde der Rechtsanwalt des Schnepf in der Forderungsſache gegen Scharff gehört, der an die gerechte Sache des Schnepf alaubt. Der Zeuge, Dr. Schmidt beſtätigte, daß Schnepf ihm wiederholt erzählt habe, daß er unter der Bedingung in die Firma Scharff eingetreten ſei, daß er das gleiche Gehalt wie ein Direktor der Einfuhr Ac, alſo wie Dr. Schmidt, bekomme. Der Unterſuchungsrichter ſtellte durch Abgabe zweier Erklärungen und Uebergabe eines Briefes verſchiedene Zeugen⸗ ausſagen in das richtige Licht. Am meiſten vervollſtändigte er das dunkle Bild des Zeu⸗ gen Diehl, der ſich bekanntlich Scharff ſelbſt als Zeuge anbot. Bei der Vernehmung des Angeklagten in München habe dieſer zuerſt ge⸗ antwortet, er wiſſe von nichts. Bei der zwei⸗ ten Vernehmung ſei er ſchon geſprächiger ge⸗ weſen. Als er ihn dann zum dritten Male verhörte, nachdem Scharff wieder auf freiem Fuß war, habe er ſeine Angaben wie ein Triumphator gemacht, der für die Verſchleie⸗ rung der Verdachtsmomente genügend Vor⸗ ſorge getroffen habe. Der Unterſuchungsrich⸗ ter ſchilderte weitere u. a. aus, daß die RSv diejenige Stelle ſei, die das raſſenpolitiſche Denken Aur Tat werden laſſe.— Pgn. Erna Röpke, erlin, hielt ein Referat über„Mütterſchulung im Reichsmütterdlenſtwerk, Zufammen⸗ arbeit RS⸗Frauenſchaft-NSV“.— Gauamts⸗ leiter Pg. Dinkel nahm zu der vergangenen Arbeit des WHW Stellung und umriß die Auf⸗ gaben, die allen Mitarbeitern in der NSV als Nationalſozialiſten geſtellt ſeien, ſie müßten ſtets ihre innere Haltung bewahren. „Am zweiten Tag kam Frau Albrecht zu ihrem Thema„Neues Schaffen im Hilfswerk „Mutter und Kind“— Sommer 1935“. Sie ſg über die Art dieſes Betreuungswerkes. nſchließend verbreitete lt Pg. Profeſſor Dr. Pakheiſer über Geſund eitsweſen, Geſund⸗ eitsämter und Zuſammenarbeit mit ber NSV. er Sachbearbeiter für Erholungspflege, Pg. Mailer, ſprach über„Praktiſches zur Erho⸗ e el, der Leiter der Jugendhilfe in der Abt. ane, Pg. Leibbrandt, über „Aufbau der Jugendhilfe in den Kreiſen“. Gauſchulungslelter Pg. Baumann behan⸗ delte das Hiuß der„Deutſche Nächſtenliebe“. Zum Schluß der Tagung ergriff nochmals Pg. Pohlmann das Wort. Er konnte feſt⸗ ſtellen, daß das Zuſammengehen von Partei und Staat klar fne Ausdruck gekommen ſei. Alle ſollten wie eine verſchworene Gemeinſchaft zuſammenhalten und für unſer Volk und unſe⸗ ren Führer ihre Pflicht tun. Charakterzüge des Volksſchävlings Scharff, die die Verteidigung der Oeffentlichkeit vorzu⸗ enthalten ſuchte.— Das Urteil wird heute noch im Laufe des Abends erwartet. Der Staatsanwalt beantragt fünf Jahre Zuchthaus „Nach einer eſtündigen Anklagerede, in der die Gewinnſucht und Rückſichtsloſig⸗ keit des Angeklagten Otto Scharff ge⸗ 54 wurde, beantragte Oberſtaatsanwalt raßl, den Angeklagten Otto arff we⸗ gen eines Verbrechens des Zeugen⸗ meineids und eines Parteimein⸗ eids zu einer Zuchthausſtrafe von je vier Jah⸗ ren zu verurteilen, und unter Berückſichtigung des Paragraph 157, Zeugenmeineid, die Ge⸗ ſamtſtrafe in fünf Jahre Zuchthaus keliicken Aielr unter Aberkennung der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von ſechs Jahren und Erlaß eines Haftbefehls. Eine Zeugenverhaftung Der, finer Otto Diehl, z. Zt. München, der ſich bei ſeiner Zeugeneinvernahme dem jüdiſchen Angeklagten Scharff gegenüber ſehr ſonderbar benommen hatte, wurde wegen ſeines merkwür⸗ digen Verhaltens in Schutzhaft genommen. Eine Hochwaſſerwelle geht zu Tal Fortdauer der großen Schneeſchmelze— Vorerſt keine Hochwaſſergefahr Im Verlauf des Dienstag und Mittwoch hat ſich der Schneewaſſer⸗Niedergang im geſamten Schwarzwald in verſtärktem Maße fortgeſetzt. der gewaltige Schmelzprozeß kommt in einem Anſchwellen der Waſſerſtände aller Gebirgs⸗ bäche und ⸗flüſſe zum Ausdruck. Viele Waſſer⸗ bette ſind bereits uferlos. Es kann als ein Glück W werden, daß der niederſtrö⸗ mende Regen im Gebirge aufgehört hat und warmes Sonnenwetter an ſeine Stelle trat. Der Föhn dauert an und hat am Mittwoch die Tem⸗ peratur in den Berghochlagen auf 14, im Rhein⸗ tal auf 22 Grad Wärme anſteigen laſſen. Befürchtungen einer größeren Hochwaſſerge⸗ ſe erſcheinen vorläufig nicht zu beſtehen. Ver⸗ chiedene Vorgelände der Enz, Murg und Kin⸗ zig ſowie einige Ufergebiete von Gebirgsbächen im Südſchwarzwald ſind allerdings über⸗ ſchwemmt, desgleichen ſind einzelne Simae und Höhenſtraßen zwiſchen 800 und 12 etet durch Aufweichen des Schnees 0 bodenlos ge⸗ worden, während ſich in geſchützten Waldab⸗ ſchnitten Vereiſungen und Glätte gebildet ben. Der Verkehr 1 daher ſtreckenweiſe er⸗ chwert, insbeſondere für ſchwere Kraftwagen. Der Oberrhein ſteigt anhaltend und ſtark. Waldshut meldet einen Anſtieg von 106 Zenti⸗ meter über Nacht. Breiſach teilt einen Pegel⸗ ſtand von 288 gegenüber 149 Zentimeter des Vortages mit. Flutwellen des Oberrheins er⸗ reichten am Mittwoch Kehl und Maxau. In Kehl iſt der Pegel auf nahezu vier, in Maxau auf rund F Meter geſtiegen. Eine Hoch⸗ waſſergefahr iſt für den Augenblick jedoch nicht herden ⸗ da bereits fallende Waſſer gemeldet erden. werden. Die Geſamtzahl der zurzeit auß den Bauſtellen und den Nebenbetrieben beſchüftigten Arbetter betrügt rund 1100 in den vorausgegangenen Jahren hatte fl weilig 2000 Mann erreicht. Insgeſamt ſind jetzt auf den Bauſtellen und den ten geleiſtet und dabei 650 000 Kub Bruchſteine verarbeitet. Um die Arbeiten im Fluß zu bewältigen, ein größerer Gerätepark erforderlich, 360 Fahrzeuge umfaßt, darunter ßere Schiffe und 7 Bagger. Die Geſg koſten der Rheinregulierung ſind zu h ltonen RM veranſchlagt, davon bis jetzt 25,5 Millionen RMvera gabt. Hieran iſt das Deutſche Reich 40, die Schweiz mit 60 Prozent beteiligt, Während des Aufenthaltes im Bauhof Gelegenheit, zu beobachten, wie ein Schlepph aus dem Waſſer auf die Helling gezogen wu die Werkſtätten und anſchließend daran aut die nahe gelegene neue Umſchlagſtelle der ſchlags⸗Gmbh. Breiſach. Während noch in der Morgenfrühe der 9 mel alle Schleuſen geöffnet hatte und ein ker Regen niederging, konnte nach Aufklärun die Talfahrt auf dem Bereiſungsboot„Oberrhein“ angetre⸗ ten werden. Nach einem letzten Gruß hinuben zu dem ſtolzen Münſter der alten Stadt Breh fach ging es rheinabwärts. Hier gab es legenheit, den Rheinſtrom und die ihn u gebende ſchöne Landſchaft zu bewundern, bor bei an der im Rheinwald idylliſch gelegenen Burg Sponeck, dem Lanoſitz des betannten Ma lers Profeſſor Bühler, vorbei an der A⸗ burg bei Sasbach. Mehr und mehr kam man in den Bereich der gegenwärtigen Bauſtellenz bald ſah man am rechten, bald am linken Ufer Senkbrücken in Tätigkeit, auf denen die für den Bau der Regulierungswerte beſtimm ten Senkwürſte hergeſtellt und von da verſenkt werden. Mitunter ſtand ein Bagger im Strom, der mit ſeinen gefüllten Eimern Kies aus det Tiefe heraus beförderte, in die beſonders ge⸗ bauten Schiffe ſchüttete, die dann das Bagger⸗ gut vor die Bauwerke brachten. Unterhalb der Mündung des Leopoldkanalß drehte das Bereiſungsſchiff auf; man beſtieg eine Senkbrücke, wo man den Bauvorgang im einzelnen beſichtigte und wo⸗ bei der Miniſterpräſident Gelegenheit nahm, Er geraͤt herrlich mi Sil. Gnloni GounAteng Rezept für eine feine, Oſteriorte⸗ Dr. Oetker⸗Rezeptbuch„Bachen macht Freude!!/(Geite 33). Füt 20 Pf. in den Lebensmittelgeſchaͤften erhaͤllich ſonſt gegen Briefmarken von Dr Rugust betber, Bielefeld C ſich mit den Arbeitern, insbeſondere mit al Parteimitgliedern, zu unterhalten. Auch naheſtehender Bagger wurde beſtiegen u deſſen Einrichtung und Arbeitsweiſe beſichtigt Weiter führte die Fahrt nach Ottenhein Hier ging man wieder an Land, wo in Gegen⸗ wart des Bauamtsvorſtandes von Kehyl der hrt⸗ liche Aufſichtsbeamte und die Belegſchaft dez Bauhofs, darunter wieder eine Anzahl alter Parteimitglieder den Miniſterpräſidenten he⸗ grüßten. Hier ſowie an den flußabwär ſchließenden 11e 4300 Einrichtungen, u. a. auch ein Arbeiter“ wohnſchiff, in Augenſchein geno Hierauf wurde die 8 Kmeuhg Fahrt bis Kehl fortgeſetzt, wo man am frühen Nachmittag ein⸗ traf. Der Miniſterpräſident und ſeine Begleiter aben wiederholt ihrer Befriedigung über das eſehene Ausdruck. Für manchen Lelinehmer boten ſich viele neue Eindrücke von dem Strom, der ſchönen Landſchaft des Oberrheins, ſeinen Anwohnern und dem großen Werk der regulierung, das hier im Entſtehen iſt. hein⸗ der Blechner und ateure Freiburg i. Br., 11. April. Der verband Baden der Biachter⸗ und Jufan meiſter hält am Sonntag, den 14. April in Freiburg eine Obermeiſterkagung ab. Obermeiſtertagun Snſtal Nebenbettie⸗ ben rund zwei Millionen Tagſchiche 3 3 Der Miniſterpräſident beſichtigte den Bauhoh * de. — 655 . Steinumſchlagsplätzen wurden der Baubetrieb und die Lorhand V 4 3 1 ErAl die Wintervorr' hörnchenneſt fliegt hen die zierlichen wie nur je und ol anderen her, rund ben ſich in Spiral hann fahren ſie au er dicken Aeſten Zweige, um dani Kopf nach unten,! AUnten ſteht der Heckerbiſſen hin, 1 hüpft heran, grei lit der Eichhörne die Ruß oder das L. pfoten halt heißen und aufkna Rücken der gr herrliche buſchige inn wärts, zu ſchwungen. Klug Augen des Tierche beendet. Derw r im alten Lau macht Männchen. herbei und nimmt was ihm geboten ſiten. Der d al ſeiner Unruh vang, Schon ver⸗ ſen die Bäume hin n Wipfel. 2 mackt im Geäſt, un en Singvögel ar Kbenteuer hat lich Freie Bo 1 n längft i Menſch reſtlos dai fenige, der ſeinen Vorwärtskommen elwas bringen wi Herufswiſſen verft det der junge San er bei einer Kell den Sieg unter und der flür ſeine Innenminiſter P Plattnet beſon 3 4 4 5 4 14 Uifen noch mehr 17 Jahre alt falt und es ſteh. IFimreich oder na Lauſend Blüe die vom Reic hrie Liſte der zu reien—— 4 2 23 nehr ru uſen den neu auf effi „evolution der 2 ADie Frauenfrage Rationalſozialism ſhichte des deutſch Auftabenteuer“ v iche Wehrkunde“! apen oſophiſche faiglismus“ von ichlteiche Erzählu t Millionen§ Heit der letzten Vo ſeich(ohne Saa Familien zuſamm worden. Dieſe ie Zahl der verhe in Haiſcgen Reie 1—4 3 GChepartner getren Fämilien war der hiter oder geſch Fälen eine verwi A ſtarke Ueberr ſiſchledenen Frau. genüber 55 ſan en Familienſtan ——2 in der weiblichen —7 1 à zur Fo 105 zMannez Tod der Frau. änner 5 Iwitwete iverwitwete F in „Hatenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 11. April 198⁵ 7 ſi 0 f Wintervorräte ſind aufgezehrt, das Gich⸗ Anchenneſt fliegt auf, baumauf, baumab ja⸗ die zierlichen Tierchen wieder, zutraulich e nur je und ohne Scheu. Eines hinter dem Aberen her, rund um den Stamm, ſie ſchrau⸗ Aen ſich in Spiralen hinauf; begegnen ſie ſich, aſchren ſie auseinander, verſtecken ſich hin⸗ nien Aeſten, wagen ſich in ſchwanke Zeige, um dann plötzlich wieder, mit dem Rohf nach unten, den Stamm hinabzuſauſen. AUnten ſteht der Menſch. Er hält ihnen kleine A 14 der zurzeit auf hetrieben und 1100 u bewältigen, rforderlich, arunter 20 Die Gefam che Rei Aerbiſſen hin, und eins nach dem anderen t beteiligt. n⸗ greift in die Hand und beginnt im Bauhof habbern. Die ganze Anmut und Zierlich⸗ ein 4 der Eichhörnchen offenbart ſich, wenn ſie, 14 3 enußz oder das Stück Brot ſäuberlich in den end daran Vord rpfoten haltend, ſchnell und behende ab⸗ agſtelle der U eihen und aufknabbern. Noch ſchimmert über hen Rücken der graue Winterpelz, und nur der frühe der Him herrliche buſchige Schweif ſteht brennendrot 4 zim wärts, zu einem ſchönen Bogen ge⸗ nach Aufklärung ſchwungen. Klug und wachſam blicken die des Tierchens, während es ſeine Mahl⸗ beendet,. Derweil hüpft ſein Kamerad mun⸗ rrhein“ augenn r im alten Laub umher, ſtellt ſich auf und 1 Gruß hinber gocht Männchen. Aber auch er bequemt ſich len Siot d Fieh und nunmt aus der Hand des Menſchen, pen hrobsten wird, Micht lange vieiben ſe zewundern, vor⸗ ften. Der Frühling hat ſie gepackt mit hlliſch gelegenen al ner Unruhe und ſeinem Bewegungs⸗ bekannten Ma⸗ I hang, Schon verabſchieden ſie ſich wieder, ra⸗ ei an der Ln, ſen die Bäume hinauf, ſpringen jetzt von Wip⸗ ehr tam man in Wipfel. Zweiglein brechen herab, es Bauſtellen Fack im Geäſt, und erſchrocken fahren die klei⸗ ——— eingvögel auseinander. Das kleine rote dbent beſtimm · lbenteuer hat lich davongemacht. on da verſentt aag 4* 115 Freie Bahn dem Tüchtigen fenme iſt jeder deutſche ſchaffende „Dlonden Men asn über zeugt, daß nur der⸗ in daß w e Mann ſtellt, Nusſicht auf ein rwärtskommen hat und daß derjenige es zu Apas bringen wird, der über ein umfaſſendes Herufswiſſen— Ein Beweis hierfür bil⸗ der junge Sandhofener Willi Schenkel, le, wo man den Ibei einer Kellnerprüfung in Baden⸗Baden htigte und wo, in Sieg unter den Jungkellnern davontru egenheit nahm, ud der für ſeine überragende Leiſtung dur Innenminiſter aumer und Bezirkswalter 3 ſter Pfl —— Ilatinet beſonders beglückwünſcht wurde, Aie für Veine berufliche Leiſtung erhielt Fin Schenkel eine Anſtellung im Aus⸗ rd, die es ihm ermöglicht, ſein berufliches ien noch mehr zu erweitern. Der noch nicht aer Sahre alte junge Mann hat ſogar die alt und es ſteht ihm frei, in ein Hotel nach Frnikreich oder nach England zu gehen. Lauſend Bücher für Schulbüchereien die vom ge⸗ ite Liſte der zur Beſchaffung von Schulbüche⸗ en geeigneten Bücher und Schriften hat eine neue Follterung erfahren. Sie umfaßt nun⸗ nehr rund Kelahr Bücher und Schriften. Zu ien aufgeführten Büchern gehören u. a. — Deutſchen“ von br Goebbels, erauenfrage und ihre Löſung durch den 4 iionalfozialismus“ von Paula Siber,„Ge⸗ utuon che des'deutſchen Nährſtandes“ von Folkers, nabenteuer“ von Peier Kampf,„Volkstüm⸗ 3 oe—◻ von Paul Schmitthenner und 740% e 5 ofophiſchen Grundlagen des Rational⸗ kertorte ehe ſoiialismus—15 Otto——◻+ Iah bücher. ich„Bachen lteiche Erzählungs⸗ un 1635 milionen Familien im eich. Sür 20 pff Zat der letzten ſind im ften erhaͤllich, ic Lobne Saarlanp) insgefamt 14108 518 llien zuſammenlebender Ehepaare ermit⸗ en von porden. Dieſe Zahl iſt etwas niedriger als efeld 0 Zahl der verheirateten Männer und Frauen n Beutſchen Reich, die 14,31 Millionen beträgt, ean Teil dieſer Perſonen von dem andeven Aepartner getrennt lebt. In weiteren 687 717 idere mit alten ſlien war der Familienvorſiand ein verwit⸗ ten. Auch ein weter oder geſchiedener Mann, in 2375 484 beſtiegen en eine verwitwete oder geſchiedene Frau. weiſe beſichtig. J des ftarke Ueberwiegen der verwitweten oder Ottenheim 3 Frauen als Familienvorſtände ge⸗ über den Männern entſpricht der allgemei⸗ wo in I n Kehl ver n Familienſtandsgliederung. Es iſt in der gelegſchaft des ache in der geringeren Sterblichkeit des Anzahl alter leibiichen Geſchlechts und in dem höheren Hei. räſidenten de' alter der Männer begründet. Beides hat üßabwärts an ir Folge, daß weit mehr Ehen durch den agsplätzen 00 s Mannes—— werden als durch den e vorhandenen id der Frau. Dazu konmt noch, daß ver⸗ Arbeiter“ ſvete Männer häufiger zu heiraten pflegen n genommen. z verwitwete Frauen. dus den Nindertcogon des Faſiracles Im Aprit 1785 wurde in Karlsruhe Karl Freiherr Drais von Sauerbrunn, der Erſinder des Fahrrades, geboren. Der badiſche Oberforſtmeiſter von Drais hatte ein n aufrad erfunden, das er 10 einem Namen als„Draiſine“ bezeichnete, un führte es im Jahre 1817 zum erſtenmal in Mannheim vor. Das war ein luſtiges Fortbewegungsmittel, man ſetzte ſich auf einen Sattel und ſtrampelte ſich dann mit ſeinen Beinen auf der Erde vor⸗ wärts. Man konnte alſo ſozuſagen ini Sitzen gehen. Aber die Leute wollten von der Erfindung des Oberforſtmeiſters nicht viel wiſſen. Wenn ſie ſitzen wollten, dann ſetzten ſie ſich auf einen Stuhl in ihrer Wohnung, und wenn ſie gehen wollten, dann gingen ſie, ſo wie ſie Gott zum Gehen geſchaffen hatte, durch die Straßen. Aber zuſammen ſitzen und gehen, das kam ihnen gar zu närriſch vor. Und der Mann, der die— erfunden hatte, ſo dachten ſie, mußte wohl nicht ganz richtig ſein, er mußte wohl von einer Idee be⸗ fallen ſein, hatte er doch einmal an einer Stra⸗ ßenecke ſeinen eigenen Landesherrn beinahe im Fahren umgelaufen, oder im Gehen umgefah⸗ ren. Deshalb geriet die Draiſine in Vergeſſenheit. *. Aber genau nach fünfzig Jahren war die Draiſine wieder aufgetaucht. Ein Franzoſe, Michaux, hatte ſie wieder hervorgeholt und nach der Idee eines Schweinfurters namens Fiſcher mit einem Pedalantrieb verſehen. Er führte dieſes Fahrrad auf der Pariſer Weltausſtellung vor, aber die Leute wollten auch von dieſem Fahrzeug nichts wiſſen. Wenn man damit eine* machen wollte, mußte man vorher ſeine Knochen numerieren. Es war ein echter Knochenſchüttler, wie es der Volksmund——•—+ ch nannte. Und deshalb konnte Michaux, ebenſo wie Drais fünfzig Jahre früher, kaum jemand bewegen, ſich ſeinem Fahrrad anzuvertrauen. Und da bald darauf die Franzoſen und die Deutſchen einen Krieg begannen, hatte jeder Wichtigeres zu tun, als ſich um den Knochen⸗ ſchüttler zu kümmern. * Einige Jahre, nachdem die Franzoſen und die Deutſchen ihren Krieg beendet hatten, ka⸗ men von England neue Fahrräder auf den Markt, und zwar Hochräder und Dreiräder, und ſogar mit Stahlſpeichen und mit Vollgummi⸗ reifen. Das war eine andere Sache; mit ſolch einem Fahrzeug konnte man es ſchon eher wagen. Und deshalb gab es bald hier und dort im Lande Anhänger dieſer neuen Fortbewegungsart. Dann kam das Jahr 1885, in welchem der ſchottiſche Tierarzt Dunlop die Luftreifen er⸗ fand, und dann dauerte es auch nicht mehr lange, daß es Fahrräder mit Luftreifen gab. Das ging beſſer als früher mit dem Knochen⸗ —— Die Erſchütterungen während des ahrens waren ſtark beſchränkt. Nun hatte man das rbaſzrg das man ſich wünſchte, um ſich ſchneller als auf ſeinen eige⸗ nen Beinen auf der Erde fortzubewegen. * Das dachte ſich auch der Mechaniker Ernſt Sachs aus Konſtanz am Bodenſee und fing an, ſich dem neu aufkommenden Radfahrſport zu widmen. Er errang nicht nur auf dem Niederrad, ſondern auch auf dem 571 und Dreirad 45 Erfolge und Meiſterſchaften und hatte li ald ſoviel Erfolgsorden und Anerkennungsmedail⸗ len erworben, daß er ſie ſich zu Dutzenden an⸗ ſtecken konnte. Aber dennoch behagte ihm das Radfahren noch nicht ganz. Es ging ihm zu ſchwerfällig und zu umſtändlich, Rußze man doch, wenn man eine abfallende Straße hinunterfuhr, mit ſei⸗ nen Beinen ſo ſchnell treten, wie es die Rei⸗ gung des Weges vorſchrieb. Aber es war ſchließlich nichts dagegen zu Vor der Jahrhundertwende ſiedelte der noch Was will das Erholungswerk des deutſchen Volkes? In der Zeit vom 10. bis zum 30. April—— den innerhalb des Gaues den Werbebroſchüren zu, die zur Mitarbeit an dem„Erholungswerk des deutſchen Volkes“ und am„Hilfswerk Mutter und Kind“ auffor⸗ dern. Auf Seite 3 ſtellt ſich die NSW vor und klärt den Volksgenoſſen darüber auf, was die NS-⸗Volkswohlfahrt will.„Die Gefunderhal⸗ tung des deutſchen Volkes müſſe Herzensſache und Pflicht aller ſein. Darum ſoll jeder Volks⸗ genoſſe mit allen Mitteln das große deutſ „Mutter und Kind“ unkerſtützen.“ So ſchließt ein illuſtrierter Artikel, der für den gro⸗ ßen Gedanken des Hilfswerkes wirbt. Ueber die Frage„Was will das Erho⸗ lungswerk de 3 Ki Volkes. klärt ein reich bebilderter Aufſatz auf Seite 5 des Werbehefichens auf: Wir wollen eine ge⸗ ſunde, kraftvolle Jugend voller Ein⸗ fachheit und Natürlichkeit, eine Jugend, die ihre Heimat liebt und im deutſchen Bo⸗ den wurzelt, die aus den Urquellen deutſchen Um die e des Erholungswerkes für 1935 erfüllen zu Gaugebietes und ſolche aus anderen Notſtands⸗ gauen mindeſtens 24 000 Freiſtellen aufzubrin⸗ — iſt die Mithilfe aller Volksgenoſſen erfor⸗ rlich. Freiſtellen für Erholungsaufenthalte ſind alsbald vem NSV⸗Walter zu melden. Möge die Broſchüre, die Eingang in alle findet, ihren Zweck erfüllen, da⸗ mit jedem vitsgegn bewußt werde, wie er 14 dem Aufbau des deutſchen ann. olkes beitragen Eine Beſichtigungsfahrt in die Rheinpfalz Das Amt für Berufserziehung in der DAz hat ſich zur Aufgabe gemacht, neben den Fa vorträgen auch Betriebsbeſichtigungen — die durchzuführen, um die in den Fachvorträgen vermittelten theoretiſchen Kenntniſſe durch die Praxis wirkſam zu er⸗ änzen. Neben dieſem praktiſchen Wert bewir⸗ en dieſe Beſichtigungen aber auch, daß ſich die Kameraden einer iniß ruppe nſcher kennen ler⸗ nen und ihre Kenntni 4 austauſchen. So hat die Fachgruppe Textil eine Omnibusfahrt nach Lambkecht ge⸗ macht, um dort eine Tuchfabrik und im An⸗ ſchluß daran die Sagtliche Höhere Fach⸗ ſchule für Textilinduſtrie zu beſichti⸗ gen. Die Tuchfabrik vermittelte jedem Teilneh⸗ mer ein eindrucksvolles Bild über die Tuchfa⸗ brikation, angefangen von der Verarbeitung der Wolle bis zum letzten Arbeitsgang. Sehr intereſſant und lehrreich war dann auch die 422 der modern eingerichteten Fachſchule für Textilinduſtrie. Die Anſtalt ſelbſt bildet durch gründlichen theoreti⸗ ſchen und praktiſchen Unterricht einen hochwer⸗ tigen Rachwuchs für Textilinduſtrie und Textil⸗ handel heran. Zur dieſes Zieles ſtehen in einem geräumigen S zahl⸗ reiche Webſtühle verſchiedener ſteme, ſowie Spul⸗, Zwirn⸗, Zettelmaſchinen uſw. zur Ver⸗ fügung, die alle mit elektriſchem Einzelantrieb verſehen ſind. Alle vorhandenen Apparate wur⸗ den durch fachkundige Führer praktiſch vorge⸗ führt und mit intereſſanten Ausführungen um⸗ rahmt. Sehr modern eingerichtet iſt auch das Prüfamt, in dem Präziſions⸗Inſtrumente ge⸗ zeigt wurden, mit denen Tuche und Stoffe auf ihre Haltbarkeit und Widerſtandsfähigkeit ge⸗ prüft werden. Lebhaftes Intereſſe fand auch die Gewebeſammlung, die umfangreiches Material für den Textilfachmann enthält. Alles in allem: Die Fahrt in den Pfälzer Wald hat ſich für jeden Teilnehmer gelohnt. Das Kud prenf n an der Der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter Dr. Frick kündigt in einem an die Landesregierungen ſo⸗ wie an die preußiſchen Gemeinden und Kom⸗ munalaufſichtsbehörden gerichteten Erlaß an, daß die Frage, welches Zeichen im oberen Streifen der 1 Kzet die uniformierten Be⸗ amten zu tragen haben, im Einvernehmen mit der Reichsleitung der RSda demnächſt neu geregelt werden ſoll. Die Regelung werde ſich auch auf das Perſonal der Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände beziehen. Er 3* e daher, es bis dahin bei dem derzeitigen Zuſtand in der einzelnen Gemeinde in der Frage der Anbrin⸗ ung des Hoheitszeichens der NSDRAp an der ienſtmütze dieſer Beamten, ſowie der gemeind⸗ lichen Angeſtellten und Arbeiter zu belaſſen — vor irgendwelchen Neuerungen Abſtand zu nehmen. nnen, die vorſteht, für Kinder des eigenen nicht dreißigjährige Mechaniker Ernſt Sachs 71 der labt weinfurt über, die ſich ein⸗ mal durch ihre grüne Farbe einen Namen ge⸗ macht hatte. Das war die Stadt, die einmal den Pedal⸗ antrieb hervorgebracht hatte. Der junge Mechaniker hatte hier 3 viel Arbeit, aber ſoviel Zeit mußte an jedem Tage bleiben, daß er ſich etwas dem Radfahrſport hingeben konnte. Die Stadtväter, die große Sorge hatten, wie ſie den wirtſchaftlichen 1 ihrer Stadt aufhalten konnten, lachten über den eifrigen Radfahrer, der wie ein Windhund durch die Straßen fuhr, und die Polizei warf ein Auge auf ihn. Denn man konnte ſich doch nicht gefallen laſ⸗ ſen, daß ſich der Neuling in de: Stadt ſolche Gewaltfahrten erlaubte. * Aber die Strafe kam, ehe die Polizei ein⸗ ſchritt. In der Zeitung ſtand es, daß der Mechaniker Ernſt Sachs beim Radfahren einen ſchweren Sturz erlitten hatte. Die Stadtväter waren beruhigt, und die Po⸗ lizei war auch beruhigt. Nun würde man ze 54 vor dem radelnden Windhund Ruhe aben. Aber Ernſt Sachs dachte nicht daran, das Radfahren aufzugeben. Warum habe ich das Unglück gehabt, ſo ſagte er ſich; doch nur wegen dieſer unvollſtändigen Fahrräder, bei denen ſich die Pedale immer mitdreht, wenn man bergab fährt und gar kein Treten nötig hat. Und als er ſich von ſeinem erholt wog er in fen8 Werkſtatt an die Arbeit. Er wollte Abhilfe ſchaffen. Es ſollte kein Radfah⸗ 4 103 auf dieſe Art und Weiſe einen Unfa erleiden. „ So erfand der Mechaniker Ernſt Sachs, der das Radfahren liebte und es wegen ſeiner Rüch⸗ ſtändigkeit henie Freilauf und Rücktrittbremſe und konſtrulerte ein eigenes Kugellager. Das war eine Sache. Nun ging das Radfahren viel leichter, und man brauchte, wenn man bergab fuhr, nicht wie ein Verrückter auf den Pedalen zu treten. Auf einer M hatte er unter den 3 Verhältniſſen das Modell—— Ku⸗ he agers hergeſtellt, das ſpäter Weltberühmt⸗ eit erlangte, den Stadtvätern von Schwein⸗ furt alle Sorgen für die Stadt nahm und durch ſeine außerordentlich ſinnxeiche Zuſammenfaſ⸗ ſung von Antrieb, Freilauf und Rücktrittbremſe dem Fahrrad 35 Siegeszug verhalf, es zum vollkommenen Volksfahrzeug machte. Aber heute iſt 95 vergeſſen, wie Drais das Laufrad erfand, Michaux den Pedalantrieb ein⸗ führte, Dunlop mit dem Luftreifen hervorkam und Sachs dem Fahrrad mit dem Freilauf faſt ein perpetuum mobile ſchenkte. Herm. Ulbrich-⸗Hanntbal. Wilhelm Lampert ſenior 70 Jahre alt In voller geiſtiger und körperlicher Friſche feiert heute ein alter Mannheimer ſeinen ſieb⸗ zigſten 61 Aus Anlaß dieſes Ereigniſ⸗ ſes traf ſich die Aktivität der„Liederhalle“ in einer Stärke von über 150 Mann vor der Woh⸗ nung von Wilhelm Lampert, I. 6, 12, der nicht nur in den Kreiſen der Sänger, ſondern auch der Turnerſchaft einen bedeutenden Namen hat. Unter Leitung von Muſikdirektor Friedrich Gellert ſang die„Liederhalle“ verſchiedene Chöre, die allenthalben begeiſterte Zuſtimmung fanden. Vereinsführer Georg Schaefer über⸗ mittelte dem Jubilax die Perein Glückwün⸗ ſche der Sängerſchaft und überreichte ihm den goldenen Anhänger der„Liederhalle“, der bei dieſer Gelegenheit zum erſtenmal zur Ausgabe gelangte, nachdem dem Jubilar bereits alle Ehrungen der„Liederhalle“ zuteil geworden waren. Wilhelm Lampert dankte mit bewegten Worten für die Ehrung. Beim Turnverein 1846 trat der Jubilar, der ſeit 1885 in Mannheim anſäſſig iſt und hier ein Spezialhaus für Büro⸗ bedarf betreibt, das ſeit neuer Zeit auf den Sohn überging, ebenfalls ſtark hervor und wurde dort genau b zu einem Pionier wie bei den Sängern. Große Verdienſte erwarb er ſich beim letzien Landesturnen, wie er ſeinen Rat und ſeine Erfahrungen in vorbildlicher Weiſe dem Wohnungsausſchuß zur Verfügung ſtellte. Weiterhin erwarb ſich der Jubilar Verdienſte als Vorſtandsmitglied des Vereins Creditreform E.., des Ortskrankenkaſſenausſchuſſes und der Vereinigung Mannheimer Bürobedarfshändler. tachmittag ein⸗ ſeine Begleiter zung über das n Teilnehmer n dem Strom, rheins, ſeinen rk der Rhein⸗ en iſt. hner und Der Landes⸗ Inſtallateur⸗ 14. April in ab. In jeuer packung ein echt vergnideter Blüccshringzr S—◻0 68802⏑◻2 55 mit . 4 und ohne Jahrgang 5— A Nr. 171— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 11. Apri Volkswohnungen im Bau Als im Vorjahre die Beſeitigung der Elends⸗ wohnſtätten am Rande der Stadt als eine ſehr dringende Aufgabe von der Stadtverwaltun in Angriff genommen wurde, war ſicher, daß dieſe Bemühungen, von nationalſozialiſtiſchem Wollen geleitet, bald zu einem ſichtbaren Er⸗ folge führen werden. Sinn und Zweck der Auf⸗ gabe war erkannt. Es galt, wenigſtens mit dem ſchrittweiſen Abbau der im Niedergange der früheren Jahre ſich zwangsläufig ent⸗ wickelnden Wohnungsverelendung tauſender Volksgenoſſen, die am Rande der Stadt in primitivſten Wohnſtätten hauſten, zu beginnen. Ziel dieſer Anſtrengungen iſt auch, zum Vor⸗ teile der Geſamtbildes Mannheims, in abſeh⸗ ſeitig Zeit die allerletzte Wohnbaracke zu be⸗ eitigen. Der recht verheißungsvolle Anfang hierzu wurde ſchon im Sommer des vorigen Jahres geſtartet. Es handelt ſich dabei um die Er⸗ richtung der hier ſchon früher einmal erwähn⸗ ten Volkswohnungen. Sie ſind in engſter An⸗ liederung dem Rahmen der Neueichwald⸗ Siedlung eingefügt. Begonnen wurde damals mit 5 Doppelbauten zu je vier Wohnungen. Zu Anfang dieſes Monats wurden dieſe erſten 20 Wohnungen bezogen und zwar von den Volksgenoſſen, die nach eingehender Prüfung ihrer Perſon und wirtſchaftlichen Lage ſ. Zt. als die Auserwählten zu der erſten Gruppe kamen. Viele von ihnen kommen aus dem Spelzengätengebiet, von wo ſie ihre Behelfs⸗ bauten räumen mußten. Andere wieder kom⸗ men aus den Barackenwohnungen in den Vor⸗ orten Rheinau und Sandhofen. An Stelle früherer allzu unzulänglicher Wohnſtatt haben ſie nun da draußen eine ge⸗ ſunde, wenn auch räumlich etwas beſcheidene Kleinſtwohnung. Sie umfaßt zwei Zimmer, Küche und Waſchküche, in denen Herd ſamt Waſchkeſſel bereits eingebaut ſind. Hinzu kommt ein Kleintierſtall und ca. 3 ar Garten⸗ land. Letzteres iſt ja klein und ſicher⸗ lich kommt bei vielen ſchon ſehr bald der Wunſch nach zuſätzlichen Pachtflächen. Die mo⸗ natlichen Laſten einer dieſer Wohnſtellen be⸗ laufen ſich vorerſt auf 12.— RM. Wenn man auch im Vordergrund die Tat⸗ ſache ſehen muß, daß mit dieſen Bauten keines⸗ wegs das Idealbild einer Kleinſiedlung oder ar der jetzt im großen Umfange für die chaffenden der Fauſt ſowie der Stirn erſtreb⸗ ten Heimſtätten erreicht wird, ſo bedeuten ſie trotzdem einen großen Schritt vorwärts zur all⸗ gemeinen Beſſerung der Wohnungsverhältniſſe dieſer Volksgenoſſen. Elektriſches Licht iſt vor⸗ handen. Die erfolgt durch einen Pumpbrunnen und da alle anfallenden flüſſigen wie feſten Abfälle bei der Gartenbe⸗ wirtſchaftung benötigt werden, erübrigt ſich auch hier, wie in den anderen Siedlungen, die Kanaliſation. Aehnlich wie bei den angrenzenden Sied⸗ lerſtellen des Neueichwaldes, bauten die An⸗ wärter die errichteten Wohnungen in gemein⸗ ſamer Selbſthilfe. Daß dieſes keine Kleinig⸗ keit war, darüber konnte uns der an der Bau⸗ ſtelle verantwortlich tätige Gruppenführer Heß klaren Aufſchluß geben. Oftmals ſtand ihm unter den nahezu einhundert am Bau Be⸗ ſchäftigten kein einziger Bauhandwerker zur Und es ſpricht für ſeine Tüchtig⸗ keit und den Umfang der ſiedlungspraktiſchen Erfahrungen, die er ſich—— als Siedler und ſeinerzeitiger Gruppenführer der erſten Sied⸗ Traueinge von —I. Totlerhos ↄ 1, 3 kche lergruppe im Neueichwald erworben hat, daß die erſte Serie der Wohnungen in verhältnis⸗ mäßig kurzer Bauzeit beendet wurde. Neben dieſen fünf erſten Doppelbauten ſind Zt. fünf weitere ſo weit, daß in dem Innern ie letzten Verrichtungen vorgenommen werden und ſo ihr Bezug zum kommenden Monats⸗ anfang möglich iſt. Zu dieſen hinzu wurden miiſgen bei dem Abſchnitt U der Neueich⸗ waldſiedlung zehn neue begonnen, ſo daß in ab⸗ ſehbarer Zeit wieder vierzig weitere Wohnun⸗ gen fertig werden. Bedenken wir nun, wie ſehr es gerade an Kleinwohnungen mangelt, ſo wiſſen wir jetzt, daß die Stadt Mannheim unter ihrer umſich⸗ tigen Führung mit den im Bau befindlichen Volkswohnungen einen wirkungsvollen Schritt ur Behebung dieſes Mangels getan hat. Ebenſo können auch die gleichfalls unter der Trägerſchaft der Gemeinnützigen Baugeſell⸗ ſchaft z. Zt. im Neueichwald U im Bau be⸗ findlichen 140 Kleinſiedlerſtellen bewertet wer⸗ den. Und an allem erkennen wir, wie durch die vielfache Zuſammenarbeit aller da draußen Schaffenden, wie dem nationalſozialiſtiſchen Werk des Aufbaues ein ſicheres Fundament entſteht. Schn. Ein Wohnblock mit vier Volkswohnungen im Neueichwald (HB-Klischee) Neeine Naeſieliten Die Polizei meldet: Vermißt: Vermißt wird ſeit 4. 4. 1935 Richard Siegler, Schloſſerlehrling, geb. 4. 9. 1918 in Mannheim und zuletzt hier wohnhaft. Be⸗ bnh reibung: 150 Zentimeter groß, unterſetzt, unkelblonde Haare, braune Augen, dünne Lip⸗ pen, vollſtändige Zähne, ſpitzes Kinn, rundes Geſicht. Kleidung: chwarzweißgeſtreifte lange Hoſe, heller Kittel, blauweißgeſtreiftes Arbeitshemd, graue Weſte, ſchwere, gena elte, ſchwarze Arbeitsſchuhe. Sachdienliche Zahr⸗ nehmungen über den Verbleib des Vermißten —5— der Polizei oder Gendarmerie mitgeteilt werden. Straßenbahn führt gegen Perſonenwagen: Geſtern nachmittag fuhr auf dem Friedrichsring ein in Richtung Bahnhof fahrender Straßen⸗ bahnzug auf der Kreuzung P und 2 7 gegen einen Merſohetraftwagen und beſchädigte die⸗ ſen ſtark. Der Begleiter des ührers erlitt hierbei einen Schlüſſelbeinbruch und mußte zu einem Arzt gebracht werden. Die Schuld an dem Zuſammenſtoß ſoll den Straßen⸗ bahnwagenführer treffen. Betrunken am Steuer. Ein unter Alkohol⸗ Wie woir den „Hundert Tage“ Dieſe hundert Tage ſind der letzte Akt eines ſich gegen ſein unentweichbares Schickſal auf⸗ bäumenden genialen Menſchen. Dieſe hundert Tage ſind der letzte Anſturm Napoleons, der die Welt aus den Angeln heben wollte. Dieſe hundert Tage leiten jene reſignierende Erkenntnis des Korſen ein, die er in die Worte kleidete:„Es iſt noch immer der Geiſt geweſen, der den Degen beſiegte.“— Nach dem Bühnenſtück Muſſolinis und For⸗ zanos hat der Regiſſeur Franz Wenzler ein fil⸗ miſches Bilderbuch geſtaltet, dem allerdings nicht jene höchſte Ballung und letzte dramatiſche Kraft innewohnt. Trotzdem dieſer Film, an den operettenhaften Hiſtorienfilmen Amerikas gemeſſen, ein ein⸗ dringliches und wirkungsvolles Bildwerk dar⸗ ſtellt, mangelt ihm nach unſerer Mentalität die Napoleon an der Büſte ſeines Sohnes. Film ſehen innere Linie, die hinreißend bewegende Grund⸗ haltung, die über das Oberflächliche hinaus⸗ ſteigt, die zu einem mitfühlenden und beſtim⸗ menden Zwang wird. 50 Die von einem tüchtigen Kameramann einge⸗ holten Bilder erlangen beiſpielhafte Geltung durch ihre Wirklichkeitsnähe. Man tat gut daran, dieſes gewaltige Geſchehen in Sonne und Regen zu tauchen, anſtatt in Kuliſſenluft verſchimmeln zu laſſen. Welche Wohltat, eine„Original“⸗Land⸗ ſchaft zu ſehen. Wie unvergeßlich, wenn die be⸗ geiſterten Soldaten Napoleons von den Segel⸗ ſchiffen ins Meer ſpringen, um ihre Heimat ſchwimmend raſcher erreichen zu können. Dazwiſchen hat man allerdings Szenen, die kaum Schritt halten können. Da iſt der bekannte Wiener Kongreß, hiſtoriſch ſicherlich etwas ver⸗ zeichnet, offenbar in deutſcher Faſſung allzu ſtark geſchnitten. Da ſind auch die Geſchehniſſe in Paris, die nicht die Größe des Stoffes atmen. Die Grundidee: ein verſchworener Haufe der Treueſten Napoleons ſtürmt an gegen den fran⸗ zöſiſchen Parlamentarismus, um auf dem einwirkung ſtehender Führer eines Perſonen⸗ kraftwagens 1 in vergangener Nacht infolge ſeiner Trunkenheit mit ſeinem Fahrzeug gegen die Einfriedigung der Anlagen gegenüber K 1 und 2. Das wurde ſtark beſchädigt. Der leichtſinnige Fahrer hat die Entziehung des Führerſcheines zu gewärtigen. Verkehrsprüfung. 6 Führer von Laſtkraftfahr⸗ zeugen mußten bei einer geſtern vorgenom⸗ menen Verkehrsprüfung angezeigt werden. Ein Rohling kommt vor den Schnellrichter. In ganz beſonders roher Weiſe mißhandelte geſtern nachmittag auf der Frieſenheimerinſel ein Fuhrmann ſein vor einen mit Dung be⸗ ladenen Kaſtenwagen geſpanntes Pferd, das am ganzen Körper fingerdicke Striemen und meh⸗ rere Stich⸗ und Rißwunden durch die Miß⸗ handlungen erlitt. Der Rohling wurde feſtge⸗ nommen und zwecks Einleitung des Schnell⸗ richterverfahrens in das Bezirksgefängnis ein⸗ geliefert. Aus dem Familienleben Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern heute Johann Freiländer und Frau Maria Freiländer, C 5, 7. Wir gratulieren! Schlachtfeld von Waterloo zu enden, iſt nicht erfüllt. Der Kern des Ereigniſſes wird zer⸗ quetſcht und an den Rand gedrückt. Mag ſein, daß die Vorausſetzungen zur höch⸗ ſten Vollendung eines Napoleonfilms noch nicht erfüllt ſind. Mag auch ſein, daß ſich das einge⸗ ſetzte Schaffenskollektiv innerlich doch viel zu wenig verbunden iſt. Und doch wird dieſer Film von der Geſtal⸗ tungskraft eines Werner Krauß emporgetra⸗ gen. Er und Guſtaf Gründgens ſind vielleicht das einzige mimiſch⸗künſtleriſche Ereignis. Dies wird beſonders dann offenbar, wenn man die völlig daneben gelungene Geſtalt des Bourbo⸗ nen betrachtet. Was man aus dieſem Film mitnimmt: Bilder voll dramatiſcher Kraft, neben leicht konventionellen, verſtaubten,— beſte deutſche Geſtalter neben profilloſen Ak⸗ teuren,— ein gewaltiges Thema, das man nicht ver⸗ ſtand zuſammenzuhalten, geiſtig zu binden,— den Eindruck, einen ordentlichen Film geſehen zu haben,— aber den Wunſch, einen vollendeten Napoleon⸗ Film zu ſehen! Hm. Nationalffieafter Mannſieim: Gaſtſpiel Sigrid Onegin Die Wiederaufnahme von Verdis„Trou⸗ badour“ in den Spielplan geſchah wohl in der Hauptſache aus Rückſicht auf das Gaſt⸗ ſpiel Siegrid Onegin. Die muſikaliſche Vor⸗ bereitung unter Leitung von E. Cremer war daher auch nicht in dem Maße— 1 wie ſie es für eine ſchlackenloſe Aufführung hätte ſein müſſen. Cremer hatte allerhand zu tun das fühlbare Auseinanderſtreben von Orcheſter und Bühne zu Telt Auch bei den Chören ſehlte es zum Teil an der ſonſt gewohnten Sicherheit. In der Beſetzung waren einige Veränderungen eingetreten. H. Kuppinger ſang wie früher den Manrico mit gutem Ge⸗ lingen, er ſchien ſtimmlich etwas benommen. P. Buchners Leonore verſtärkte unſere ſchon des öfteren geäußerten Befürchtungen. ie forcierte Beſchäftigung als„Hochdramatiſche“ iſt ihr ſchlecht bekommen. Die auffallende Un⸗ f0 erheit ihres Pianotones am Stimmbruch ollte ihr eine Warnung ſein, es wäre ſchade um das ſchöne Stimmaterial. H. Daniel ſang, nachdem einige n flemfeeen über⸗ wunden waren, einen ſtimmſchönen Luna. An die Teilnehmer des Reichsbern wettkampfes 1935 Die beim Reichsberufswettk 4 9 21— können im Fotohaus Sch N 2, 2, angeſehen und beſtellt werden. Die Kreisjugendw Rundfunk⸗Programm Freitag, 12. April Reichsſender Stuttgart:.10 Choral;.15 und Gymnaſtik;.00 Frühkonzert; 10.00 Machrichte 10.15 Muſik von Mozart; 11.00 Kleine Stücke Klavier und Gitarre; 11.15 Funkwerbungskonzert 12.00 Konzert; 13.00 Uhr Zeit, Nachrichten, We 13.15 Konzert; 15.30 Kinderſtunde; 16.00 Konz 18.00 Das Hermann⸗Göring⸗Haus in Heubach, E Funkbericht; 19.00 Tanzmuſik; 20.00 Konzert; Ah. Reichsſendung„Stunde der Nation“; 21.00 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter; 22.20 Vortrag die amtlichen Rundfunkzeitſchriften; 22.45 Sg biſche Vollsmufik; 23.00 Nachtmuſik; 24.00 Mi bten Beſitz v Reichsſender Frankfurt:.55 Choral;.0% Kon Eberhard, .15 Der Humor in Beethovens Klaviermuſk z Zeit des Küche und Haus; 11.00 Werbekonzert; 11.45 Soh dienſt; 12.00 und 13.15 Konzert; 14.30 Wirtſchaſtz 3. Doch d⸗ bericht; 15.45 Elli Beinhorn zurück aus Zentral g des Odenwa nd etwas. M amerila; 16.00 Konzert; 16.30 Frühjahrsblumen higen Tagen Garten; 17.30 Konzert; 18.30 Jugendfunk; di Anna Konzert; 20.00 Zeit, Nachrichten, Wetter; 20.10 Ki uch die Annah „Stunde der Nation“; 21.00 Das Rundfunkorcheſtr von ſeiten ſpielt; 22.00 Nachrichten; 23.00 Ein Hörſpiel; Aa Schauplatz k Konzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Choral;.00 Uh Fröhliches Schallplattengeplätſcher;.00 Gymnaſtitz .00 Morgenſtändchen für die Hausfrau; 10.50 Spi turnen im Kindergarten; 11.40 Der Bauer ſpricht der Bauer hört; 12.00 Konzert; 13.30 Schallpla 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Kinderlleher ſingen; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.00 Jungvot, hör zul Fips kneift aus. Ein Hörſpiel; 17.30 9 franzöſiſche Geiger Miguel Candela ſpielt; 1 Zwiegeſpräch über Fernſehen; 19.00 Und ſetzt Feierabend!; 20.15„Stunde der Nation“: Zwif weilte, die angen hayern, Oeſterre Himmel und Erde; 21.00 Spaniſche Volksmm Vaffen in der He 23.00 Tanzmuſit. 50 geblich den Weg 9 der Bauer, unge Wie wird das Wetter lten mochten, enwart nach de Furcht vor dem( Indeſſen der H mert des Komme fiſſe am Rhein 1 egentlich bei iht ude— durchzi rs— da ſein ude zu einer Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Die Zufuhr tropiſcher Warmluft ließ Mittwoch im Verein mit kräftiger Sonnenei ſtrahlung die Temperatur in den Niederung bis faſt 25 Grad Celſius anſteigen, der Tage durchſchnitt lag etwa 8 Grad über norm Von der Rückſeite des über dem Nordn liegenden Sturmwirbels vorſtoßende kült Ozeanluft ließ anſchließend Gewitterſtim mung aufkommen, wenn auch tatſächlich n hon länger an —.— wenige gewittrige Störungen ausge lerin, wenngl wurden. war, nicht mehr Die Ausſichten für Freitag: Im ganz* freundlich und mittags ziemlich warm, deg er noch nicht durchaus beſtändig, lebhafte ſüdlich Menſchen da und ſüdweſtliche Winde. . und für Samstag: Ueberwiegenh Felmhoferin zun freundliches und tagsüber warmes Wetter, 33 Rheinwasserstand kant—3 ftr .ł4 35 M in Blick beide i Waldshut„„ 242 nach einem kurze Rheinielden— Augen zudrückte —„.„„„„ 250 filtete, ging der e„„ 398 ſagen, daß di Maxau.„„ 5 uhn ſtie ins WAR 3 n en Al¹ O. Köln:: 3 286 naten Knecht un Neckarwasserstanct*. 9. 4.•½ 3 kachteten die Te 54 181 r niſſen, bis die L germürbt, ihren Heſicht von kein fi immer noch hen, ſo friedlich mit gutem Geschmech Zer Veer trägt Kleidunę nur von haben zugleich, blanken. 5 4, U½ Anem ihrer arbe (Haltestelſe Strohmafhfß nur zu ein * 0 lle hingelegt V. Wuthinor, H. Krauß, F. Bartlſuh die Beerdigun öller, Karaſeck taten im Rahmen ihn bangen, wie es leineren Rollen ihre Pflicht. vobei die in die Sigrid Onegin ſang gaſtweiſe die M gartierten Sold cena. Die von der Intendanz geübte Hehe der Trompeter dem Mannheim⸗Ludwigshafener Puhlſe ges, Dann zerſ Dieſe Gafiſpiele lönmzen alerdings n ieſe Gaſtſpiele können allerdings zweierg ——*— haben. Entweder verif en ſi, ige Verwand wenn die Leiſtung des Gaſtes wirklich ühe— ragend iſt, unſere einheimiſchen Sänger ant ſpornen oder aber ſie beweiſen, wenn unſen Vertreter des betr. Faches Beſonderes zu leiſh imſtande ſind, daß wir keinen Vergleich ſcheuen brauchen. Die folgen Grundproblen Wir fühlen uns 13 dieſer Feſtſtellung m„ ben, daß ſie mehr verpflichtet, als wir bei der Beurteilu viel Anregen unſerer eigenen Kräfte ſtets einen ſtrengg Man iſt ſo gen Maßſtab anlegten. J. Ziegler kann in de ſem Falle ſtolz beſtehen. S. Onegin verſih ohne Zweifel über ſchöne Stimmittel. Eß ihr aber nicht reſtlos gelungen, die„Regiſter anzugleichen, eine Folge ihres Tonanſfatzes d die erforderliche Freiheit vermiſſen äßt. Dadurch— der Ton der Obertif und der lockeren Führung und wirkt ſtei kalt. Faſt dasſelbe möchten wir von ihr Spiel behaupten, das uns, vielleicht inſahn erte hindurc etätigung, zu ſehr im Formalen viſ n Einzeln tarrt erſcheint, daher einer gewiſſen Gefühlß Ateich zu ſcha imloſigkeit get chrift dieſes Te ſcheint. Unter de⸗ cher Kulturen wührend der letzte faute en um die 0 ihöchſt verhängni. wärme verluſtig geht und dann mehr oßeh weniger den Eindruck des Manirierten hineh Form und läßt. Wir können uns recht wohl vorſielch ſihen, laſſen, daß bei einer Dauerbeſchäftigung alle dich olches Bemüher In die aus de Aangene Form am des Dran ie Form der b Altag überwinde Formloſigkeit“ fu chu uuch Blutmiſchu Ru ausgezeichne en vermochte, ſp iis Volk ins Au elen, daß Aeaters die Der Unzulänglichkeiten verſchwinden. Die Küſß lerin ſowie das einheimiſche Enſemble fandih herzliche Anerkennung des gut beſuchten Haufth Nationaltheater: Der Herr Intendant bith uns um Aufnahme folgender Notiz:„Die Ruh richt, daß Reinachers„Spiel vom verlorent Sohn“ noch von Herrn Intendant Maif für das Nationaltheater erworben worden f beruht auf einem Mißverſtändnis. Das Sſ iſt zwar ſchon vor mehereren Jahren, aber ni mehr von Herrn Intendant Maiſch erworheh worden.“ 1 5 — A Nr. 171— Seite 7„Hakenkreuz 5 anner“ Abendausgabe— Donnerstag, 11. April 1935 3. 2———————————— Bläue, gleichſam ein heiteres Vorzeichen für 3 5— 4—————— den Beginn der neuen Ehe, über den Höhen — 5 4 des Odenwalds empor. Von der Dorfkirche 4 5 6 9. 9 555— im Tal fuhren die geſchmückten Wagen herauf, — 4 1 4 4 AA.. bald füllten ſich die Stuben, die mit ——* 5 s und Stühlen dicht beſetzt ſtanden, und da merg, 7 97F 1 ee T AHermann Schnellbach gie en r ſc rro dee be bDE AN— 72 855 Hof und auf der Wieſe ebenfalls gedeckt war. 5 PENM ScfThOE— Spinn, An der Spitze ſaßen die Ehrengäſte vom Ort ſramm 43———————————————— und die zahlreich erſchienenen Vertreter der pril 5 männlichen Sippe. Frau——— i keinen Anhang mehr, nur einen Sohn, der 1000 Nachricht 2 2 überlaſſend, die ihre verborgenen Abſichten ungefähr 1 7 mit dem jungen Helm⸗ unfiebens te E m— erin ſchon reiſen laſſen würde. In kurzer Friſt hofer, als Knecht auf einem Bauerngütlein Vagn hatte ſie* 4 4 verdingt, neben dem Stiefbruder ſitzend, die de 10, ei Herzenswunſch in Erfüllung zu gehen ver. Verwanotſchaft mütterlicherſeits vertrat. Da⸗ nfanun das Jahn lönd ſprach. Bereits muntelte das Geſinde, ſie alle miie a ſich von ſeiner 20.00 Konzert werde bald die Herrin ſein. beſten Seite zu zeigen. Die Trachten der Hoch⸗ tion“; 21.00 1620 lebte auf einem abgelegenen Höhen⸗ Jahren Witwe, jetzt. dem Witwer über die Allerdings dauerte es einige Zeit, bis der zeitsſchar wurden durch das Bild der einauar⸗ 2 bes Odenwalds, den von ſeinen Vätern erſte Zeit hinweghelfen Helmhofer das Aufgebot ierten Solbazen fardenteich ergüngt iſik; 24.00 9 en Beſitz von Jahr zu Jahr mehreno, Sie griff kräftig zu, indem ſie es von ihrer ſtellte. Sei es, daß er trotz ihres guien Wirt⸗ avolle„das von dem wral; 7 Eberhard, der Helmhofbauer. Es war geringen Wirtſchaft her gewöhnt war, und gab ſchaftens Bedenken hatte, oder daß er, in un⸗———2— e W en, Zeit des beginnenden dreißigjährigen ſich Mühe, die Heimgegangene zu erſetzen, ſo verminderter Treue zur Verſtorbenen, ſich un⸗ den Tiſche und Stühle hinausgeräumt, um 15 3. Doch davon ahnte Gottſeivank nie⸗ daß ihr Verweilen nicht ungern geſehen wurde. gern zu einer neuen Heirat entſchloß. Auch Wii füsdas Kanien zurüct aus etwas. Man wußte nur, daß man in Auch begann bereits der Bauer, gerechten hatte er mit ſeinem Sohn, der auf den Leu⸗ der einen Seite der großen Stube blieben Frühjahrsblumen Jugendſunk; 10 „ Wetter; 20.15 as Rundfunkorche Ein Hörſpiel; 3 el, Choral;.05 U ſer;.00 Gymnaſt zusfrau; 10.50 Sy Der Bauer ſpricht 13.30 Schalplah ; 15.15 Kinderlieh rt; 17.00 Jungyvo Hörſpiel; 17.30 9 kruhigen Tagen lebte und daß die Pfalz, Sinnes wie er war, der Schafferin im ſtillen mund der Verwandten und ſeiner zukünftigen Wier füblte ſich unzer . Annahme der böhmiſchen Königs⸗ abzubitten, daß ſie früher ſo ſchlecht miteinan⸗ Mutter hinwies, eine längere Ausſprache be⸗ 75 zone von ſeiten des Kurfürſten Friedrich., der ausgekommen waren, und das umlaufende vor er der Baſe den Ring der Toten an den reiche Helmhoferin, Frau Margarete, die ält⸗ im Schauplatz kriegeriſcher Ereigniſſe werden Gerede, das ſie falſch und boshaft ſchalt, als Finger ſteckte. Schließlich gab, nachdem die ge⸗ liche Braut. Sie war frennde 6 aln fehr⸗ hunte. Schon zog Spinola mit einem ſpani⸗ unverdiente üble Nachrede zu verurteilen Das fühlsmäßigen Zweifel beſchwichtigt waren, mann während Herr Eberhard, der Bräuti⸗ hen Heer die Niederlande herauf. Das ging ſo einige Zeit, bis an einem Mirtag ſich eine Ueberlegung anderer Art den Ausſchlag, zam iſihch worttarger als gewöhnlich dem llonsheer mit dem Herzog von Württemberg die Baſe von ihrem Vetter in den oberen daß es nämlich in der ruheloſen Gegenwart, Tanz der Jugend, dem Trunk der Alten zuſah. is dem Markgrafen von Baden⸗Durlach an Stuben die ſchweren Eichentruhen und breiten wo niemand wußte, was noch werden mochte, Die Soldaten verſtärkt Füsch ir Spitze lagerte am Main, dem Feinde den Nußbaumſchränke einen um den andern auf: am beſten ſei, wenn eine Gattin und Mutter muſikanten, miacen gerade eine Spielpauſe, nzug in vie blühende Pfalz zu wehren. An⸗ ſchließen und die dort gehäuften Reichtümer und nicht bloß eine Verwandte und Verwal⸗ als ein fernes Grollen die Schwatzenden und hre Freunde des Pfalzgrafen, der in Böhmen zeigen ließ. Jetzt, in das Anſchauen dieſer terin der Wirtſchaft vorſtehe. So war es neben Zechenden aufhorchen machte. indela ſpielt, 18 lte, die angenommene fremde Krone gegen Schätze verſunken, ſprach ſie von ihrer Bereit⸗ dem eigenen Verdienſt die Ungunſt der Zeit, Der Zannofer finoi, krg n gwiſg hahern, Oeſterreich und den Kaiſer mit den willigkeit, ihr Anweſen zu verkaufen und hier, die Frau Marqgarete launiſch zu ihrem Ziele ‚ Aa auf, 47 aniſche Voltsmuf Waffen in der Hand zu behaupten, ſuchten ver⸗ wenn es ihm recht ſei, den frauenloſen Haus⸗ verhalf. nehmbar, lang hinhallend das Geräuſch er⸗ Wette 1 etterdienſtſtele M.* armluft ließ gh ftiger Sonnenei den Niederunge teigen, der Tage ad über norm r dem Nordmet orſtoßende källen id Gewitterſtim ich tatſächlich m zrungen ausgeli tag: Im game nlich warm, do her Bauer, ungewiß, wie ſich die Zeitläufte kkalten mochten, bemaß ahnungsvoll die Ge⸗ Auwart nach dem, was er hörte, in ſteter Zurcht vor dem Einfall der Spanier. Indeſſen der Helmhofer ſorgte ſich, unbeküm⸗ lert des Kommenden, wenig um die Geſcheh⸗ iſe am Rhein und um den Beſuch, der ge⸗ entlich bei ihm bewirtet und beherbergt zurde— durchziehende Soldaten des Unions⸗ kers— da ſein über alles geliebtes Weib ſich e zu einem Krankenlager niederlegte zchom länger an der Lunge leidend, ſollte die häuerin, wenngleich ſie noch jung an Jahren bor, nicht mehr von ihm aufſtehen. Eines ds, als die ſcheidende Sonne die Bauern⸗ ube vergoldete und mit ihrem ewigen Troſte ſeb nach dem Rhein zu gewinnen. halt für immer zu führen. Der Tag der Hochzeit, die man auf den — h die Herbſt verlegt hatte, wo die Hauptarbeit der Roggen⸗ und Kartoffelernte getan war, kam. Vater und Sohn wünſchten ſie im ſtillen zu halten, der Toten gedenkend, deren Geſtalt ſie immer noch, wie in den Tagen ihres Lebens, nur verklärt, als einen ſegnenden Geiſt, über den Hof, durch die Stube wandeln ſahen. Aber die Braut wollte es anders und ſie er⸗ füllten ihren Wunſch, obwohl er nicht nach ihrem Herzen ging. Die Sonne hatte über die herbſtlichen Nebel geſiegt und der Oktobertag ſtieg in wolkenloſer Herr Eberhard hatte nichts dagegen, und kaum waren die Kränze auf dem friſchen Hü⸗ gel drunten verwelkt, da hielt Frau Margareie ihren Einzug auf dem Helmhof und trat, da ſie ſelbſt arm war, von dem reichen Beſitz an⸗ gelockt, in das Leben des Mannes ein, als hätte ſie auf den Tod der Frau gewartet. Und einmal auf dieſem Platze, ſtand es ihr feſt, Helmhoferin werden zu müſſen! Aber in klu⸗ ger Verſtellung verriet ſie nicht, wie ſie nach der verwaiſten Stelle ſchielte, ſondern wußte ſich nur unentbehrlich zu machen, es der Zeit klang. Der Tag war friſch, der Himmel blau, ein Gewitter konnte es nicht ſein. „Was das iſt,“ ſagte da der Horchende am Fenſter und die Scheibe zitterte in ſeiner Hand,„das iſt Kanonendonner! Der Spanier iſt da! Er ſchickt mir zur Hochzeit ſeinen Gruß herauf!“ Die Geſellſchaft ſprang empor und an die Fenſter. „Ja, Kanonendonner!“ So ging das Wort von Mund zu Mund und mit einem Schlag ſtand der Krieg und all ſeine Schrecken vor der erregten Phantaſie der Odenwälder Bauern. Die Württemberger ſtrichen ſich die Bärte: „Noch ſind wir da und die Pfälzer! Sie kom⸗ men nicht ins Land!“ Die Soldaten bedauerten, daß ſie nun ihr gutes Quartier verlaſſen müßten, ſprachen von künftigen Waffentaten und keiner dachte an ſein Grab in der Rheinebene oder im Neckar⸗ tal. Man beruhigte ſich, wenngleich immer noch in kurzen Abſtänden das drohende Dröh⸗ lebhafte fükighe gis menſchen darin erfüllte, ſchickte ſich die : Ueberwiegen 1 belmhoferin zum Sterben an. Nachdem die armes Wetter lerlöſchende, noch einmal zum Bewußtſein zurückgekehrt, die Hände von Mann und Sohn stand Ahrückt hatte, ſtreckte ſie ſich mit dem brechen⸗ .4. 55 Blick beide in Liebe umfaſſend. Hierauf, 242 einem kurzen Gebet, wobei er ihr die nen durch die klare Luft zitterte. Der Helm⸗ 3 luzen zudrückte und die Hände über die Bruſt hofer tröſtete ſeine Frau, die plötzlich ver⸗ filete, ging der Mann hinaus, dem Geſinde ſtummt daſaß:„Wir wollens abwarten, Mar⸗ — u ſagen, daß die Herrin geſtorben ſei. Der ſind es 55——25 307 uohn ſtieg ins Tal hinunter und machte die nen Rohre der Spanier, ſondern die Feld⸗ 256 hünge zum Schulzen und Pfarrer.——— e n z 15 286 Alen Knecht und Mago, wie es Brauch war, Frau bald ihre Munterkeit zurückfand, ſo rstan hr die für immer Verſtummte, deren Wort ſchwand die Beſorgnis von den Geſichtern, und Wink ſie ſo gern gefolgt waren, und be⸗ die Jungen tanzten, die Alten tranken, die Soldaten ſpielten wieder auf. Aber mancher Bauer ſtahl ſich von der Hoch⸗ zeit weg, das Herz von der Sorge um die Zu⸗ kunft beſchwert. Auch den Helmhofer litt es nicht in dem luſtigen Treiben. Er ſchnitt von dem Roſenſtrauch im Gärtlein, dem Lieblings⸗ ſtock der Dahingeſunkenen, die letzten Roſen und ging, den Strauß in der Hand, wie er ſo oft tat, nach dem Gottesacker hinunter. Dort 5 am Grabe legte er die Roſen auf die verdorr⸗ ceni Rietenſtahl, ten Kränze und hielt, an ſeinem Hochzeitstage, dieSchöpterin des Reichs- lauſchend dem dumpfen Sang der Haubitzen, parteitag⸗Films 1954 Zwieſprache mit, einer, als ob ſeine geliebte „kriumph des Willens“ Liesbeth noch lebte.(Fortſetzung ſolgt) lachteten die Tote. Obwohl ſie hatte dulden müſfen, bis die Lunge, von der zehrenden Sucht kmürbt, ihren letzten Schlag tat, war ihr eicht von keinem Kampfe entſtellt. Ja es Eleiduns m ih immer noch von der Abendſonne beſchie⸗ iee, ſo friedlich drein, allem enthoben und er⸗ er-Mach een zugleich, als ob die Erlöſte ſich von en. p 4,%½ inem ihrer arbeitsreichen Lebenstage heraus Stelie Strohmat een nur zu einem Ausruhen für eine kleine — elle hingelegt hätte. 3, 5 Bart Die Beerdigung wurde mit allem Gepränge im Rahmen ihn gen, wie es einer Helmhofbäuerin ziemte, 1 i die in dieſen Tagen auf dem Hof ein⸗ lartierten Soldaten ebenfalls mitgingen und er Trompeter von ſich aus einen Choral i0 3. Dann zerſtreuten ſich die Leidtragenden von der Kippe blieb als Letzte eine weit⸗ * kifige Verwandte im Haus, die, ſeit einigen 181 342 zutem Geschmach gaſtweiſe die Ail nz geübte Gepfl vigshafener Pußl nitteln, iſt löbli lerdings zweierl der vermögen ſ tes wirklich übe hen Sänger anzi iſen, wenn unſer ſonderes zu leiſie inen Vergleich z Feſtſtellung umſe i der Beurteilm s einen ſtreng ler kann in d 5. Onegin verfi dtimmittel. Es zen, die„Regiſteg 8 Tonanfatzes, d Freiheit vermiſfe W Obige Novelle erſchien in der Sammlung Aufn. Reichsparteitag-Film im Ufaleih„Erzä ler unferer Zeit“, Paul⸗Franke⸗Verlag, Berlin. —————————————————————————————————————— 2 2 drängender Schöpferkräfte, die nicht wie in den berühmte Muſeumsſtücke klaſſiſcher Zeiten. Es Cob der„Formloſigkeit“ anderen Ländern lateiniſcher Kultur bereits am hat mit der Kunſt nichts zu tun, daß hie und Verſiegen ſcheinen. Unſere Künſtler müſſen ſich da die Form noch nicht gefunden iſt, denn die Die folgenden Ausführungen behandern ein endgültige, in feſten Geſetzen ruhende Form ge⸗„barbariſch“ ausdrücken, um dieſes im Weſten Form, die wir meinen, verführt durch unſer rr. Amulieiung funden haben, Keinem der in fremden Rulturen oft gebrauchte Wort zu verwenden, weil ihnen Funm oten vergangener Zeit, iſt nicht die endes 70 Echriftleitung. geſchaffenen Stile vermochte ſich der Deutſche die fremde Form der Klaſſizität nicht genügt, Form, die der deutſchen Kunſt und allein 34* anzupaſſen, es ſei denn als Epigone; im Tief⸗ weil ſie den ganzen geiſtigen und künſtleriſchen angemeſſen ſein wird. Sobald der Deutſche ein am iſt ſo gewohnt, die Form gelobt und die ſten blieb ihm auch das Stilgebild ewig fremd, Anſprüchen gegenüber eine unerträgliche Be⸗ fremdes Vorbild benuzt oder einen anderen ormloſigkeit Letadelt zu ſehen, daß die Ueber⸗ das er virtuos nachäffte oder artiſtiſch entwik⸗ grenzung darſtellt. Was in Deutſchland ſeit der Stil nachahmt, fälſcht er den ihm eigentümlich⸗ hift dieſes Textes zunächſt als parador er⸗ kelte, bis es entartete. Deshalb iſt das Theater mit der italieniſchen Renaiſſance ſten Anſpruch an Kunſt. Deshalb iſt es ſo heint. Unter der Einwirkung vor A weſt⸗ in Deutſchland ſo oft über bloße Unausge⸗ als Begriff der Schönheit in den Vordergrund ſchmerzlich, immer wieder jenen Verirrungen lcher Kulturen iſt bei uns die Formfor Sane glichenheit hinaus in Unkultur und Barbarei geſchoben worden iſt, entſpricht im Tiefſten keiu⸗ der Volkskunſt begegnen zu müſſen, die dadurch ihrend der letzten Jahrhunderte faſt zur Se ſt⸗ gefallen, deshalb iſt es bis heute nur eine Hoff= nem Künſtler echt deutſcher Prägung. Eine entſtehen, daß eine fremde Formvorſtellung zur 70 * ndlichteit geworden.— ein Vorgang der nung für die mit höchſten ſchöpferiſchen Kräften Wirklichkeit der Schönheit der Deuiſche nur Forderung erhoben wird. fei binblick auf den ewigen Kampf der Deut⸗—..—4— Geier nachahmend, aber nicht urſprünglich geſtaltend 5 1 4 in Si das iſt kei wir von uin am die eigene Formbildng. Die ganze Zeit hindurch haben die meiſten ſchaffen können. Die fremde Form reicht nicht inneres 0 vielleicht i t perhängnisvoll wirtte. Dunch dit Jagr“ Krititer ungeachtet dieſer wichtigen Grundhal- aus; es wird darüber hinaus eine Form an ſcheinung, ſondern Zeichen höchf ſferte hindurch hat ſich der Deutſche bemüht, kung der deutſchen Kunſt die Formloſigkeit ge- geſtrebt, die geräumiger und bewegter iſt, und ſcheinung, ſonvern, Zeichen, hörhſter innerer im Formalen niſchen Ein i** Spannun r Kunſt hin. Daß die Gewö übls T iwiſ. zelweſen und Einrichtung einen d lder der kl ſo kommt es, daß wir immer wieder dieſen ſen⸗ Spannung zur Kunſt hin, Daß die Gewöhnung gewiſſen Gefüſt lögleich zu ſchaffen, ſo daß ſich ein Lebensſtil, Kunſte hin gfern Aaze timentalen, ſüßlichen Formüberſchreitungen an die fremde Form jetzt keine Fortſchritte mehr dann mehr od 17445 3 53 u 1 iri 1323 ne und eine Klaſſizität hätte ermög⸗ 4 i„ machen wird, daß der Deutſche heute mehr als zanirierten 1 le Form un ſſizität h. jedes deutſchen Künfllers ſei. Welcher Künſtler gegenüberſiehen, die algemein als Kitſch be m e che— i ieder ſcheiterte 3.** 2 5 t wohl vo* nnnm mne ſich nun einreden ließ, das Artiſtiſche müſſe ge⸗ zeichnet werden. W ſhes Bemühen, denn immer wieder ſtand fei i1% f ten Unausgeglichenheit über die Barbarei der ben. Die ou⸗ 8 lateiniſchen Völkern hervor⸗ ſchaft bder Fäigrett ich darum ohne Leiden⸗ Ein Künſtler, der nicht nach dem fremden erſten Verſuche hinauszukommen und eine wahr⸗ den. Die Künfß Enſemble fand t beſuchten Hauſe ührend vor Augen, die o daß immer wieder Vorbild ſchielt, ſondern ſich ſelbſtſicher an die haft deutſche Form zu erreichen, braucht es n 7 plumpe, geſchmackloſe, ja kitſchige Ausſchweifun⸗ in feinem eigenen Innern auftretenden Forde⸗ nicht weiter man Aümerden wirilich Form der bildenden Künſte und der den gen der Formtzaft als Kunſtwerte vorrachtet rungen der Form hält, wird niemals Külch in eigentümlichen Ausdrucksgeſetze des Deutſchen, llag überwindenden Kräfte. werden ſollten, Ein in romaniſchen Ländern ge. dieſem Sinne machen. Er wird vielleicht eiwas wie ſie Goethe, bevor ihn die llaſſiſche Antike 3 1 Hokeit? bli Merkmal deutſcher radezu konventionelles Spiel mit der Form, das ſehr Primitives und Naives hervorbringen, verführte, beim Anblick des Straßburger Mün⸗ Intendant hitz 1 lanf eine oder—.— ſich auch in der Form der Mode nicht um—— aber auch dieſes primitive Werk wird irgendwo 15 ergriff als er die Worte fand;„Wahrlich, Notis:„Die u urg Rlutmiſchung und Lebensumſtände beſon⸗ Geſchmack bringt, wird midit— ung, unmittelbar Ausdruck der inneren Spannung die deutſche Kunſt iſt lange bildend und groß, „vom dertoriſfh gah ausgezeichnete Geiſt ins Klaſſiſche zu mün⸗ Deniſchen leicht ein Auswuhs„harbariſcher' ſein und ſo Ausdruck enthalten. Man, verachſe bepor ſie ſchön wird!“— dieſe Ausdrucksgeſetze tendant Moermochte, ſpielt bei dieſer Betrachtung, die Inſtinkte. nicht leichtfertig gewiſſe Gemälde, Aquarelle werden wir nun im Dritten Reiche zu finden ni Volk ins Auge faßt, keine Rolle. Es iſt ſeſt. Aber dieſes Unglück müſſen wir als unſer oder Zeichnungen, die nicht wie von Raphgel wiſſen, dafür iſt die heutige„Formloſigkeit“ die Anis. Das 8f lelen, daß beiſpielsweiſe hinſichtlich des Glück betrachten lernen. Unſere er, un e oder Dürer gemacht erſcheinen,— ſie enthalten beſte Gewähr. Srhien 3 die Deutſchen bis heute noch nicht die heit iſt ein Zeichen mächtiger, unaufhörlich bei näherem Zuſehen oft mehr an Ausdruck als Martin Richard Mo biu2. Maiſch erworh Jahrgang 5— A Nr. 171— Seite 8 „Hakenkreuzbanner'“ 4. ——— Na.. e—— 4 K * 2 Cochzehn wolen deulcher memtee werden Die Endrundenſpiele um die deutſche Fußballmeiſterſchaft Nach dem 0 Spieltag kann man ſich be⸗ reits ein ungefähres Bild von der Spielſtärke und den Ausſichten der 16 deutſchen Gaumeiſter, die an den Endrundenſpielen um die deutſche Fußballmeiſterſchaft beteiligt ſind, machen. In der Gruppe l, wo die Meiſter von Oſt⸗ preußen, Brandenburg, Schleſien und Sachſen vereinigt ſind, muß man nach wie vor zu Hertha⸗BEC und Polizei Chemnitz halten, die auch am kommenden Sonntag vor verhältnismäßig leichten Aufgaben ſtehen und die erſte Vorentſcheidung erſt am 28. April unter ſich treffen werden. Pork Inſterburg und Vor⸗ wärts⸗Raſenſport Gleiwitz werden mit dem Ausgang der Gruppenmeiſterſchaft nichts zu tun Aaba ſie könnten höchſtens dem einen oder anderen der beiden Favoriten bei Gelegenheit einen„Gefallen“ tun. In der Gruppe 2, wo man die Meiſter von Pommern, Nordmark, Niederſachſen und Weſt⸗ falen findet, hat ſich der deutſche Meiſter Schalke 04 mit einem Bombenſieg(über den allerdings ſchwachen Stettiner SCi) ein⸗ eführt. Härteſter Widerſacher der„Knappen“ cheint aber nicht Eimsbüttel zu ſein, ſondern Hannover 96. Der Sieg der Niederſachſen in Altona iſt u. E. höher einzuſchätzen, als der Schalker Sieg über Stettin, eben weil die Pom⸗ mern eine zu untergeordnete Rolle ſpielten und weil andererſeits Eimsbüttel doch immerhin eine ſtg Mannſchaft iſt. Schon am Sonntag wird es ſich endgültig entſcheiden, welche Rolle Hannover 96 zu ſpielen beliebt, denn es muß ſich dem Deutſchmeiſter im Dort⸗ munder Stadion zum Kampf ſtellen. Eims⸗ büttel hat Stettin zu Gaſt und wird gewinnen. In der Gruppe 3, mit Fürth, Stuttgart, Hanau und Jena als Teilnehmer, hat Fürth das gehalten, was man ſich von ihm verſprach, Hanau hat angenehm überraſcht und Stuttgart hat gewaltig enttäuſcht. Zwiſchen 1— und Hanau wird am Sonntag um den erſten Tabel⸗ lenplatz gekämpft, in Ulm wird es ſich zwiſchen Stuttgart und Jena entſcheiden, wer vorläufig mit der letzten Stelle vorliebnehmen muß. Wir tippen Fürth und Stuttgart als Sieger! In der Gruppe 4 endlich, wo Phönix Lud⸗ Wigr abin Vfe Benrath, VfR Mannheim und VfR Köln die Klingen kreuzen, 8 noch alles„in der Schwebe“. Benrath hat gegen Phönix nicht gewinnen können und Köln ſiegte in Karlsruhe gegen Mannheim. Die Rolle der ausſichtsreichſten Mannſchaften ſcheinen nun Phönix und Köln übernommen zu haben, denn ſie blieben auswärts ungeſchlagen. Aber ſchon der Sonntag kann wieder alle Berech⸗ nungen umwerfen, denn Köln muß zu Benrath und der Phönix zum VfR Mannheim. Gruppe 4 in Mannheim: VfR Mannheim— Phönix Ludwigshafen in Düſſeldorf: VfL Benrath— VfR Köln Im Mannheimer Stadion treffen mit Vf R Mannheim und hönix Ludwigs⸗ hafen zwei alte Bekannte aufeinander, die ſich ſchon manchen harten Strauß geliefert haben. Mal ſiegte der VfR, mal hatte der Phönix das beſſere Ende. Wie wird es diesmal ſein? Der P—. in der angenehmen Lage, ſeine kom⸗ plette Meiſterelf ſtellen zu können, während der VfR immer noch auf Kamenzin und vielleicht auch auf Hoßfelder oder Berk verzichten muß. Es erſcheint ſehr fraglich, ob der VfR mit einem ſchwachen rechten Flügel die eiſerne Phönix⸗ Abwehr wird——ͤ— können, eher ſollte der auch nicht überragende Phönix⸗Sturm zu Er⸗ folgen kommen, zumal er eine geſchwächte VfR⸗ Abwehr vor ſich haben wird. Es ſpricht alſo vieles für den Südweſtmeiſter, der nach dem guten Spiel in Wuppertal als Favorit zu gel⸗ ten hat. Wenn der VfR bei der Vergebung der Meiſterſchaft noch ein Wörtchen mitreden will, dann muß er den Phönix ſchlagen. Schieds⸗ richter iſt fen(Stuttgart). as Düſſeldorfer Rheinſtadion iſt der Schau⸗ latz des Kampfes zwiſchen den beiden rheini⸗ chen Gaumeiſtern Vf K Benrath und Vf R Köln. Als Schiedsrichter iſt Broden(Duis⸗ burg) zur Stelle. * Gruppe 3 in Würzburg: Spielvereinigung Fürth— FC Hanau 93 in Ulm: VfB Stuttgart— 1. SV Jena Eine Art iſt in Würzburg im Treffen zwiſchen der Spielvereini⸗ ung Fürth und Hanau 93 fällig. So gut ie„alten“ Hanauer zu Hauſe gegen den VfB Stuttgart geſpielt haben— wir glauben nicht, daß ſie die Fürther bezwingen. können. Hanaus Abwehr iſt ja ſehr ſtark und im Angriff ſtehen auch Torſchützen, aber das gleiche, nur noch in etwas geſteigertem Maße, gilt auch für a das zweifellos auch noch die größere Kampf⸗ kraft und Routine mitbringt und deshalb der Papierform nach als Sieger getippt werden muß. Schiedsrichter dieſes wichtigen Spiels iſt Beſt(Frankfurt a..⸗Höchſt). Die beiden Unterlegenen des letzten Sonn⸗ tags, Vf BStuttgart und 1. SWZena, treffen ſich in Unm. Der VfB fährt nicht gerne nach Ulm, er glaubt, dort nicht den nötigen Kontakt mit den Zuſchauern zu haben, was auf die Vorfälle beim württembergiſchen Entſchei⸗ dungskampf zwiſchen Ulm und VfB zurückzu⸗ führen iſt. Aber wir glauben, daß die guten Ulmer in dieſem Falle, wo es doch um die Ehre Württembergs geht, geſchloſſen hinter ihrem Gaumeiſter ſtehen. Die Pöttingers aben in Nürnberg recht gut gefallen. Zweifel⸗ os werden ſie auch in der Größe des Gegners wächſt bekanntlich auch — bei richtiger Einſtellung— die eigene Lei⸗ ſtung und aus dieſer Erwägung heraus darf man keineswegs die Schalker— die natürlich auf Grund ihrer 2 Routine in derarti⸗ gen Endkämpfen die beſſeren Siegesausſichten geltend—.— könnten— ſchon von ahrſchein⸗ als ſichere Sieger betrachten. Der wahrſchein⸗ liche Sieg wird gebe1 96 ſchwer erkämpft wer⸗ den müſſen! Schiedsrichter iſt Forſt(Köln). Leichter hat es diesmal Eimsbüttel ge⸗ troffen, das gegen den Stettiner SC“ ſicher erfolgreich ſein ſollte. Auch für die Eimsbütte⸗ ler if ja noch keineswegs alles verloren. Als Schiedsrichter iſt Salomon GBerlin) be⸗ lm eine gute Rolle ſpielen, aber wenn wir trotzdem den VfB Stutt⸗ gart als Sieger erwarten, ſo deshalb, weil wir es beim VfB ſchon ſo oft erlebt haben, daß er nach einem ſchlechten Spiel ſicher einige guten folgen laſſen wird. Schiedsrichter iſt Höchner nannt. (Augsburg). + *. Gruppe 1 Gruppe 2 in Berlin: in Dortmund: Schalke 04— Hannover 96 in Hamburg: Eimsbütteler Tod— Stettiner SC Gut und gerne 30 000 Zuſchauer werden am Sonntag in der Dortmunder Kampfbahn„Rote Erde“ dem wichtigen Kampf zwiſchen Schalke 04 und Hannover 96 beiwohnen. Die „Knappen“ haben ſich gegen Stettin gut ein⸗ eſpielt und auch„eingeſchoſſen“, aber auch annover hat mit einem Sieg gegen Eims⸗ büttel nicht wenig imponiert. Schalke kann allerdings mehr als Eimsbüttel, das werden auch die guten Niederſachſen wiſſen, aber mit Hertha⸗BCS— Nork Inſterburg in Chemni tz: Polizei Chemnitz— Vorwärts⸗Raſ. Gleiwitz Die Vorentſcheidung in der Gruppe 1 iſt am 28. April mit dem Zuſammentreffen der beiden Favoriten in Chemnitz vorbehalten. Es beſteht keine Veranlaſſung, an ein Verſagen der beiden Favoriten in den Spielen des Sonntags zu lauben. Hertha⸗BSC Berlin wird zu auſe gegen Mork Inſterburg ſicher ge⸗ winnen und auch Polizei Chemnitz iſt eindeutig über Glei witz zu ſtellen. Schieds⸗ richter ſind Manthey(Stettin) und Zacher (Berlin) in Berlin bzw. Chemnitz. Dee leuen Vetikamp⸗Beſümmungen dek Gchwimmer Meter, 3 mal 100 Meter, 4 mal 100 Meter, 10 mal 100 Meter, 3 mal 200 Meter, 4 mal 200 Me⸗ ter. Rücken: 10 mal 50 Meter, 3 mal 100 Me⸗ ter, 4 mal 100 Meter, 10 mal 100 Meter. Bruſt: 3 mal 100 Meter, 4 mal 100 Meter, 10 mal 100 Meter, 3 mal 200 Meter, 4 mal 200 Meter, 10 mal 200 Meter. Lagen:(Rücken, Bruſt, Kraul): 3 mal 100 Meter, 100 Meter, 200 Meter, 100 Meter. Schrollſtaffel: (nur Kraul): 50 Meter, 100 Meter, 200 Meter, 100 Meter, 50 Meter, 100 Meter, 200 Meter, 200 Meter, 200 Meter, 100 Meter. Sämtliche Strecken ſind auch bei den Frauen vorgeſehen mit Ausnahme der 10⸗Mannſchafts⸗ ſtaffeln, an deren Stelle eine 5 mal 50 Meter Kraul⸗, 6 mal 100 Meter Kraul, 6 mal 100 Me⸗ ter Rücken⸗ und 6 mal 100 Meter Bruſtſtaffel treten. Rekorde finden nur Anerkennung auf einer Bahn von mindeſtens 25 Meter Länge bei ſtromfreiem Waſſer, bei Einzelſtrecken über 500 Meter von mindeſtens 50 Meter. Der große Verbandskampf der Vereine wird als„Große Mannſchaftsprüfung des deutſchen Schwimmſports“ in drei Klaſſen beider Geſchlechter beibehalten, wozu beſondere Einzelbeſtimmungen herausgegeben wurden. Die neue AWB wird alſo ſowohl dem Einzel⸗ können als auch der Mannſchaftsleiſtung gerecht und ſollte zu einem weiteren Aufſtieg des deut⸗ ſchen Schwimmſports beitragen. Das Lei⸗ ſtungsprinzip iſt als Grundlage nicht nur bei⸗ behalten worden, ſondern als tragende Säule der ſportlichen Arbeit noch mehr als bisher herausgeſtellt worden. Durch die Zuſammenfaſſung aller ſchwimm⸗ ſporttreibenden Kräfte im Fachamt Schwimmen des Reichsbundes für Leibesübungen war auch eine Neuordnung der Allgemeinen Wettkampf⸗ (AWB) des DSvV notwendig ge⸗ worden. Die neue AWB iſt jetzt ausgearbeitet worden und tritt mit dem 1. Juni d. J. in Kraft. Damit werden verſchiedene Neuerungen eingeführt. Zunächſt hat man die Altersklaſſeneinteilung folgendermaßen vorgenommen: 1. Kinderklaſſe: Knaben und Mädchen bis zum vollendeten 14. Lebensjahre; 2. Jugendklaſſe: bis zum vollen⸗ deten 18. Lebensjahre; 3. Männer⸗ und Frauen⸗ klaſſe: die das 18. Lebensjahr überſchritten 4. Klaſſe der älteren Männer und rauen: Die Klaſſe umfaßt folgende Abteilun⸗ en: über 32 Jahre, über 35 Jahre, über 40 Jahre, über 45 Jahre, über 50 Jahre und über 55 Jahre. Alsdann wird auch eine Anerkennung von Staffelrekorden erfolgen, die bisher nur von privater Seite aufgezeichnet wurden. Zur Pflege des Gemein⸗ ſchaftsgedankens, der ja im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat an erſter Stelle ſteht, iſt dieſe Maß⸗ nahme beſonders zu begrüßen, denn gerade bei einer Staffel kommt es nicht auf das Können eines einzelnen an, ſondern die Kampfkraft der ganzen Mannſchaft gibt den Ausſchlag für den Erfolg. Folgende Staffelrekorde wurden ein⸗ geführt: Kraul: 4 mal 50 Meter, 10 mal 50 dum Ausſchlus der Gki⸗Leheer vom Olompia Bemerkenswerter Beſchluß des Schweizer Verbandes Nachdem der Vorſitzende des Internationalen Skiverbandes die nationalen Skiverbände da⸗ von in Kenntnis geſetzt hat, daß Skilehrer in Zukunft als Profeſſionals zu betrachten ſeien, hat der erwartete Gegenſtoß bereits eingeſetzt. Der Vorſtand des ſchweizeriſchen Skiverbandes in ſeiner letzten Sitzung folgenden Be⸗ uß: „Sofern die Amateurbeſtimmung, wie ſie vom FOc beim Kongreß in Oslo aufge⸗ ſtellt worden iſt, beſtehen bleibt und zur An⸗ wendung gelangt, wird die Schweiz davon abſehen, zu den nächſten Olympiſchen Win⸗ terſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen Ski⸗ hrer zu entſenden.“ Weil die Leitung des Schweizer Verbandes davon überzeugt iſt, daß auch andere Ski⸗Lan⸗ desverbände mit der Osloer Definition des Amateurparagraphen und deſſen Anwendung auf die Skilehrer nicht einig gehen, wandte ſich der Schweizer Verband an die Skiverbände von Großbritannien, Italien, Po⸗ len, Oeſterreich, der Tſchechoſlowakei und den HDW, um dieſe zu einem gemeinſamen Vor⸗ gehen aufzufordern. Der Schweizer Verband betont in dieſem Zuſammenhang ausdrücklich, daß die Anmeldung der Schweiz für die Beſtrei⸗ tung der Skiprüfungen an den IV. Olympiſchen Winterſpielen ſelbſtverſtändlich nur von der Aufhebung der unglücklich gefaßten Beſtimmung abhängig gemacht wird. Eine entſprechende Mit⸗ teilung iſt dem Organiſations⸗Komitee in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen bereits zugegangen. Daß die Frage nach Lage der Dinge noch ein⸗ mal aufgerollt werden muß, liegt klar auf der Hand. Iſt es an ſich ſchon nicht gerechtfertigt, für die Teilnahme an den IV. Olympiſchen Winterſpielen neue Bedingungen aufzuſtellen, nachdem dreimal Olympiſche Winterſpiele unter anderen Vorausſetzungen abgehalten wurden, ſo trifft die Beſtimmung ein Jahr vor den Spielen die Verbände beſonders hart. Die ganzen bis⸗ herigen Vorbereitungen waren doch auf einer Baſis aufgebaut, nach der nicht mit der Lage gerechnet wurde, wie ſie die neue Amateur⸗Defi⸗ nition geſchaffen hat. Auf der im Mai in Brüſſel ſtattfindenden Sit⸗ zung des Vorſtandes des IOc wird der FIS⸗ Präſident Oeſtgaard(Norwegen) Gelegenheit haben, eine Löſung vorzuſchlagen, die allen Tei⸗ len gerecht wird. Olympia⸗Werbeveranſtaltung Am Oſterſonntag, 21. April, veranſtaltet der ASV Ladenburg einen großangelegten Olym⸗ pia⸗Werbeabend. Das Programm verſpricht für Ladenburg ein beſonders—— Sportereig⸗ nis zu werden. Neben Ringen, Stemmen, Boxen, Rundgewichtsriege und Akrobatik wer⸗ den auch in Ladenburg noch nicht gezeigte Sportarten wie Jiu⸗tſi⸗tſu und Freiſtilring⸗ kämpfe gezeigt. 3 3*. 17 Abendausgabe— Donnerstag, 11. April W W——4, 4 1 1 de unſatzſteuerreck ncht in Berlin ne iel werden im Ne im 1. April 1935 fi z wie folgt feſtgeſt ———————— Schülerturnier des MỹC„Phöniz“ Mannheim i0 147·82 RM. Br 3. Tag sh Rm, Britiſch⸗ 30 104 leich 138.39 RM, Ch Im weiteren Verlauf der Ausſ idungsſpin 0 du⸗ um den vom MFC„Phönix“ derpokal trafen am geſtrigen Tage diejenige Mannſchaften zuſammen, von denen man i einiger Sicherheit erwartete, daß ſie auch Endſpiel zu finden ſeien. Namentlich die Walh Porat die im vergangenen Jahre Gewinner de okals waren, ſchienen wieder die meiſten Auz⸗ ſichten auf einen neuerlichen Gewinn zu haben Das geſtrige Spiel 1 Waldhof— Neckarau:0 eſtifteten Wan, n IRupien gleich 89. 00 RM, Peru 100 Akaniſche union 1 ir Sozialiſtiſchen S lich 1 Tſcherwonetz eurle Steigerun Kraftfahrze n marz ſetzte die hat uns Kege eines Beſſeren belehrt. Mit de kilen Anſchwellen de. Bombenſiegen, ſogar zweiſtelligen, ſcheint burden im Reich2 ihr als im Vormon⸗ klfacht hat ſich daben 110 435), während genuver dem Vorn lehr gelangte. An en wurden 2168 zeugen 873(plus (plus 43 Prozent) lach zum März des Reuzulaſſungen e übei die ſtärkſte Ste agen entfiel. vorbei zu ſein. Diesmal hatten ſie ihre Not, an einer Niederlage vorbeizukomme Wenn trotz aller Torchancen auf beiden Seſſt keine Erfolge gebucht werden konnten, ſo w dies ausſchließlich das Verdienſt der Hinles mannſchaften, die in dieſem Spiel ihr Beſſe hergaben. Als nach Ablauf der regulären Spiel 91 die Partie immer noch remis ſtand, ent chied das Los zugunſten der Neckarauer, d ſich dadurch die weitere Teilnahme ſicherten. VfR— Feudenheim:0 3 Dieſe zweite Baeneſ, von der man ſich Reugründung ebenfalls eine Delikateſſe verſprach, bracht n Lenzkirch wurd einen knappen, verdienten Sieg der jungen Aeuſchaft für Erforf ſenſpieler. Techniſch ihrem Gegner weit üßen ochrichtengeräten legen, verſtanden dieſe es ſehr geſchickt, ſhreh die 12755 1 Strafraum vorerſt freizuhalten. Aber bei eiten*2— Hacher ſo angriffsfreudigen Sturm, wie den des Fi er(Sabawerke mußten Tore fallen. Kurz vor der Pauſe winih ter Radio Corpor ihnen der Erfolg. Damit war auch jede weß tere Ausbeute unmöglich gemacht, denn für die Neckar⸗We Folge verteidigten die Feudenheimer ſehr enen giſch und„vielbeinig“. e Heute ſpielen: 5 Mil. RM. Reingönheim— Gartenſtadt(.30 Uhr) Wai ſtatt. Sandhofen— 08 Mannheim.30 Uhr 4 Tagesſpi herr Hugo Mühl job. FJuanter— un 4 ALetut. rt, wurde z1 Adler Rekordfahrer wieder zuhauſe er 3wegſp Für die erfolgreichen Fahrer des Adle t Trumpf⸗Junior⸗Sportwagens, Haſſe uhß Schweder, die an der Aufſtellung der de Ach Kraſtr internationalen Klaffenrekorde auf der Mwüß Rrs 434 maßgebend beteiligt waren, gab es am Dien n tagnachmittag bei ihrer Rückkehr nach Frauh furt a. M. einen feierlichen Empfang, an deh die geſamte Belegſchaft der Adler⸗Werke heie ligt war. Im Anſchluß an einen Betriehß Appell zur Vertrauensratswahl ehrte Ritter voh Georg von den Adler⸗Werken die beiden Faß rer und die geſamte Belegſchaft, von der jeder das Seine zum Gelingen der Relo fahrt beigetragen habe. Reichsſtatthall Sprenger, zahlreiche Vertreter der Behn den, der nationalen Verbände und der Piifſn Bsztmneng wohnten der Feier bei.—5 W lunzer einer Gemein in die Landesbauern he Vereinig Umöllerin? Dividendenzahlun 2 cht. talien gi uptverſamm Italien gibt Sonderpreiſe für Autorekorde———— Die letzten in Italien erfolgreich durchgefühy ang von 5 Prozer ten Weltrekordfahrten von bans S1 Auto⸗Union und Furmanik auf Maſerati, habn nmfadveutſch den Kgl. Italieniſchen Automobil⸗Club veraß ie Kachfrage unve laßt, für neue Rekordfahrten italieniſcher h rer und Wagen Sonderpreiſe zu ſtiften. F auf heimiſchen Autoſtraßen erzielten hof Geſchwindigkeiten ſollen nun zugunſten der lieniſchen Fahrer und Marken ausgewerſeh⸗ im Saateng ſe nach wie vor au — werden. 4 Frankfui Schauturnen in Feudenheim Effelktenb zugunſten des Winterhilfswerkes 55 ien Am kommenden Samstag veranſtaltet d Turnverein Badenia, Feudenheim, ein groß Schauturnen zugunſten der Winterhilfe, 6 wohl der Abſchluß des Winterhilfswerles reits am 31. März erfolgte, wird dieſe Veuß durchgeführt, da dieſe bereits Miß März hätte ſtattfinden ſollen, jedoch aus technß ſchen Gründen verlegt werden mußte. Der Tumenon 2, ausſchuß des Vereins hat ein ſehr gutes Puo,——◻— v 26 gramm zuſammengeſtellt, welches die Gewiff ſ Altbes, bietet, daß den Beſuchern einige recht genuß reiche Stunden bereitet werden. Es iſt zu hif fen, daß die Veranſtaltung einen regen B zu verzeichnen hat. helehsanl. v. 1027 1 bi Reichsanl. 30 Rpern Staat v. 1927 K„Abl d Dt. Reh 1 Schutzgebiet 08 Aesbure Stadt v 25 feide. Goig v. f Hyv Goldhvo Liau Athletik⸗Sportverein Ladenburg 1 f Zaldvigv, Vin Goidofbr.LIou 1 Am Sonntagabend weilte der ASV mit ſ o iss ner zweiten Mannſchaft ſowie der erſten e hes Caowr endmannſchaft in Ziegelhauſen zu eine Lae reundſchaftstreffen im Ringen. Ziegelhauff war in guter Form und ſchlug die erſaßhg lo, 5·9 do„ e % Gdhom.-II id Boder Liov Rfoburktö/ Mnm. 23 Iind. Akt Obl v 26 ein Main Donau23 IStabiv, Obi v27 ſie Anteiischeĩne ai Hvo- Coldkom. bein Hvo Gdvidbr ſchwächten Reſerven der Ladenburger:13. Al 5 die Jugendmannſchaft mußte ſich mit:179 ſchlagen geben. 4 Ein Bootshaus niedergebrannt Das Bootshaus der Segelvereinigung Tig wurde am Dienstagabend von einer verheenß kerdemag» 2. den Feuersbrunſt heimgeſucht. Das Fe*0 wurde von Spaziergängern entdeckt, die fofhh err Goſdrente die Feuerwehr benachrichtigten. Bei Eintreſſß Sesead der Wehr ſtand das Fen jedoch ſchon in heleh est Colcrente Flammen, ſo daß alle Bemühungen, das ſe mustme-ahuen bäude und die darin befindlichen Boote retten, vergeblich waren. Das geſamte a““„ Holz erbaute Bootshaus, ſowie 42 Rudeſ d Lenston Segel⸗ und Motorboote wurden ein Raub i ent o Kran Flammen. Der Schaden beträgt etwa guh*3. W een Bovert Mhm enent Heidelbers ner-Bena en „0 akenkr en banner⸗ Abendausgabe— Donnerstag, 11. April 1935 rechnungsſätze auf Reichsmark für März 1935 Umſatzſteuerrechnungsſätze auf Reichsmark für licht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungs⸗ lel werden im Nachgang zu der Bekanntmachung 11. April 1935 für die umſätze im Monat März 5 wie folgt feſtgeſtelt: Argentinien 100 Goldpeſos ac 147.82 RM, Britiſch⸗Hongrong 100 Dollar gleich RM, Britiſch⸗Straits⸗Settlements 100 Dollar 10 138.30 RM, Chile 100 Peſos gleich 12.83 RM, i pie 3 fifeten ghat 100 Puan gleich 95.42 RM,. Indien n Kage dieje upien gleich 89.36 RM, Mexiko 100 Peſos gleich n denen man Am, Peru 100 Soles gleich 56.70 RM, Süd⸗ lſche Union 1 Pfund gleich 11.77 RM, Union laliſtiſchen Sowjetrepubliken 10 neue Rubel ihre Gewinner d 1 Tſcherwonent) gleich 21.57 Rm. r die meiſten Au Gewinn zu habe e Steigerung der Neuzulaſſungen von 1 Kraftfahrzeugen im März 1935 März ſetzte die Kraftfahrzeug⸗Saiſon mit einem uſchwellen der Zulaſſungsziffer ein. Im gan⸗ wurden im Reich 29 683 Kraftfahrzeuge, 69 Prozent r als im Vormonat, neu zugelaſſen, mehr als ver⸗ acht hat ſich dabei die Zahl der Kraftradzulaſſun⸗ 110 435), während an Perſonenkraftwagen(15 818) auf 4* lüber dem Vormonat ein Drittel mehr in den konnten, ſo wühteor gelangte. An Laſttraftwagen und Kraftomni⸗ dienſt der Hint urden 2168(plus 11 Prozent), an Dreirad⸗ Spiel ihr Beſt r regulären Spie remis ſtand, en er Neckarauer, 9 ahme ſicherte eim:0 n 873(plus 44 Prozent), an Zugmaſchinen us 43 Prozent) erſtmalig zugelaſſen. Im Ver⸗ zum Mürz des Vorjahres lag die Geſamtzahl euzulaſſungen ebenfalls um 69 Prozent höher, die ſtärkſte Steigerung hier auf die Perſonen⸗ entfiel. eugründung in der Telefoninduſtrie von der man ſi verſprach, bracht u Lenzkirch wurde mit 30 000 RM. Kapital eine ieg der jungen R ſchaft für Erforſchung und Herſtellung von Spe⸗ Gegner weit übei achrichtengeräten(drahtloſer Telefonie) gegrün⸗ ehr geſchickt, ihne die beſondere Verfahren auf dem Gebiet der n. Aber bei einen lofen Telefonie beſtben ſoll. Geſellſchafter ſind 34 ünkant Dr. Hackelsberger(Oeflingen), Hermann wie den des Af(Sabawerke Villingen) und Ing. R. Lehr, u Radio Corporation USu. Neckar⸗Werke AG., Efflingen e zum Geffürel⸗Konzern gehörende Neckar⸗Werke Ebüngen beantragt 5½(5) Prozent Dividende 25 Min. RM. Kapital. Die GV. findet am i ſtatt. Tagesſpiegel der Wirtſchaft herr Hugo Mühlhäuſer, Direktor der Stutt⸗ ler Mobilien⸗ und Zweckſparverband eGmbc in Aligart, wurde zum neuen Leiter der Fach⸗ de Zweckſparunternehmungen be⸗ r der Pauſe winſ ſar auch jede wei racht, denn für die nheimer ſehr enen tadt(.30 Uhr) eim.30 Uhr) job, ieder zuhauſe ahrer des Adler „ Haffe! m 1* 1 Ac Kraftwerk Laufenburg, an der 5 u 0 ise und die Berliner Handelsgeſellſchaft be⸗ gab es am Di 1 gt ſind, zahlt für 1934 wieder 10 Proz. Dividende. f 4* —— 5 einer Anordnung der Landesbauernſchaft 14 t die jährliche Verteilung der zu⸗ abakanbaufläche für die Tabak⸗ einer Gemeinde durch einen Pflanzerausſchuß, e Landesbauernſchaft ernennt. * Vereinigten Trikotfabriken R. möller in Vaihingen nehmen für 1934 endenzahlung mit 6 Prozent wieder auf. Adler⸗Werke bei n einen Betriebz hlehrte Ritter hah n die beiden ga chaft, von der e ngen der Relor 1 rtreter der 9100 extileinzelhandel hat ſich im Fe⸗ de amidf Preſt 10 155 ein kachter Umfas hccang bemerkbar macht. 3* die Hauptverſammlung der Vereinigte Böy⸗ Stahlwerte AG ſtimmte der Dividenden⸗ lung von 5 Prozent(—) zu. für Autorekotde greich durchgefüh Hans Stuck at uf Maſerati, habe mobil⸗Club verg italieniſcher Fah ſe zu ſtiften. merzielten hoheg zugunſten der lih * mfüdveutſchen Holzmarkt hielt die leb⸗ e Rachfrage unverändert an. * m Saatengeſchäft hielten ſich die Um⸗ ach wie vor auf beachtlicher Höhe. irtscafis-Nundsciai Salscſer Kamnber urms Mandmerft Induſtrie und Handwerk Eine kultur⸗ und wirtſchaftspolitiſche Auseinanderſetzung In einer ſüdoſtdeutſchen Zeitung fand in den letzten Monaten eine intereſſante kulturpoli⸗ tiſche Auseinanderſetzung über das Thema „Falſcher Zauber ums Handwerk“ ſtatt. Es war in einem Aufſatz aus der Feder eines Bildhauers— alſo eines ſelbſt handwerklich gebundenen Menſchen— gerügt worden, daß das Handwerk in den letzten Jahrzehnten ſich darin erſchöpft habe, der induſtriellen Serien⸗ produktion nachzuahmen, ohne die eigenen ſchöpferiſchen Kräfte zu pflegen. Das Hand⸗ werk habe ſich durch dieſe kulturelle Selbſtauf⸗ gabe in ſeiner Bedeutung— auch in wirtſchafts⸗ Ffa Hinſicht ſelbſt gemindert.— Dieſer ufſatz, der an Schärfe der Kritik nichts zu wünſchen übrig ließ, hat nun ſeinerſeits wieder einſtimmige Kritik auf den Plan gerufen. Ein erſter Aufſatz ſtellt— mit Recht— der erſönlichen Geſtaltung handwerklicher Arbeiten ie Anonymität der induſtriellen Produktion gegenüber:„Der unbekannte Käufer iſt(im Handwerk) noch nicht der heimliche Diktator der Produktion“. Und gerade dieſe„anonyme Produktion für den anonymen Markt“ ſei das Unglück: Der Laden mit den Einheitspreiſen iſt der zeitgemäße Ausdruck dafür. Hier zeigt ſich, daß bereits in der Arbeitsmethode und der Wirtſchaftsform die Urſache der von jedem künſtleriſchen Geiſt verlaſſenen Leiſtung zu ſu⸗ chen iſt.“— Der Verfaſſer fühlt hier die inne⸗ ren Zuſammenhänge zwiſchen Kultur und Ar⸗ beitsmethode, zwiſchen Lebensſtandard und Wirtſchaftsform einer Nation, er ſieht dabei aber über das primäre Element ſelbſt hinweg: den Menſchen. Er vergißt, daß die Haupt⸗ urſache dieſer kulturellen und damit denn mit⸗ telbar auch wirtſchaftlichen Fehlentwicklung weder allein beim Handwerk, noch allein bei der Induſtrie zu ſuchen iſt, ſondern einfach darin, daß dem modernen Menſchen überhaupt die Fähigkeit zur Kultur weitgehend abhanden gekommen, gewiſſermaßen verſchüttet war und erſt durch den Nationalſozialismus allmählich wieder ausgegraben werden kann. Eine andere, nun ausgeſprochen wirtſchafts⸗ R Seite dieſer anxegenden Auseinander⸗ etzung wird unter dem Motto„Eine Lanze für Berliner Börse Das Börſengeſchäft ſetzte heute nur ſehr zögernd ein, da von der Bankenkundſchaft. Auf⸗ träge nur in kleinſtem Ausmaß an den Markt gelegt. worden waren und die Kuliſſe weiteſtgehende Zu⸗ rückhaltung bekundete. Man will vermutlich erſt einige Ergebniſſe von der heute in Streſa beginnenden Kon⸗ ferenz abwarten, ehe man wieder mit größeren Transaktionen hervortritt. Die Tendenz blieb indeſſen weiter freundlich, zumal die ſchon geſtern gemeldete erhebliche Verminderung der Ar⸗ beitsloſenziffer mit großer Befriedigung aufgenom⸗ men wurde und dazu einige andere Wirtſchaftsmel⸗ dungen ſtützend wirkten. Die ausführlichen Darlegun⸗ gen in der heutigen Generalverſammlung der Deut⸗ ſchen Bank und Geſellſchaft, die ſich durch größte Sach⸗ lichkeit auszeichnen, einen geſunden Optimismus aber nicht verkennen laſſen, haben ebenfalls einen guten Eindruck hinterlaſſen. Intern regte ſchließlich die feſte Haltung der Farbenaktie an, die bei lebhafter Nachfrage um 1¼½ Prozent höher einſetzte. Von den übrigen Märkten waren Montane eher bis ½ Prozent befeſtigt, nur Stolberger Zink um 1 Prozent rückgängig. Von Braunkohlenaktien büßten Rheinbraun auf geringes Angebot 1¼ Prozent ein. Gummi⸗ und Linoleumpapiere wieſen mangels Umſatzes vielfach Strichnotizen auf, Conti das Kunſthandwerk“ aufgerollt. Der Verfaſſer weiſt der Induſtrie die Oeffentlichkeit, dem Kunſthandwerk das Familienheim als Betäti⸗ gungsgebiete zu.„Den Bunzlauer Eintopf ſe⸗ rienmäßig in einheitlicher Form für das ganze Reich herzuſtellen, iſt eine glückliche Idee, denn er dient einer volksumſpannenden Aufgabe. Auch die Einrichtung eines Speiſewagens im -Zug perſönlich zu geſtalten, wäre Unſinn; dorthin gehöre kühle, fachliche allgemein ver⸗ bindliche Ausſtattung. Einen Schalterraum der Poſt, einen Warteſaal, ein Hotelzimmer auf perſönliche Note zu ſtimmen, wäre genau ſo kulturlos, wie es kulturlos iſt, ein Wohnzim⸗ mer mit einem Allerweltsgeſicht auszuſtatten. Verſchiedene Zwecke verlangen verſchiedene for, male Löſungen. Die Oeffentlichkeit bedingt Uniformierung, Sachlichkeit; unſere Familien⸗ räume dagegen weſenseigene Geſtaltung und Wärme. Wogegen wir uns aus Leibeskräften wehren müſſen, iſt das Endergebnis der Indu⸗ ſtrialiſierung des Handwerks— die Wohn⸗ maſchine.“ Es wäre nun aber niemals zu dieſer Schärfe des Problems gekommen, wenn nicht etwa nur das Kunſthandwerk, ſondern auch das Handwerk ſchlechthin ſich mehr eines Hilfsmittels bedient hätte, das es von der Induſtrie gut und gern hätte übernehmen können: die Reklame! Viel⸗ fach wird ſie aus Beſcheidenheit oder Unge⸗ wandtheit unterlaſſen; aber allen ſei geſagt: wenn alle Teile des Handwerks durch geſchickte Werbung den Abſatz handwerklich gearbeiteter Waren ſteigern, dann nützen ſie ſich damit nicht nur ſelbſt wirtfchaftlich, ſondern helfen eine im 19. Jahrhundert zerſtörte Kultur wieder auf⸗ bauen. Dieſen Ausführungen iſt durchaus zuzuſtim⸗ men, um ſo mehr als ja z. B. auch das Deutſche Handwerksinſtitut es ſich zur Aufgabe gemacht hat, nicht nur die Betriebswirtſchaft des Hand⸗ werks zu verbeſſern, ſondern auch die zweifel⸗ los vorhandenen Anſätze zu neuer Geſtaltung weiteſtgehend zu fördern. Und beides geg. ja ineinander über. r Gummi gaben um 12% Prozent nach. Knapp gehal⸗ ten eröffneten Elektrowerte, von denen Felten eine anfängliche Einbuße von/ Prozent nach Feſt⸗ ſetzung des erſten Kurſes zum größten Teil wieder ausgleichen konnten. Ueberwiegend feſter eröffneten Kabel⸗ und Drahtaktien, Brauerei⸗ und Papier⸗ und Zellſtoffwerte. Von letzteren waren nur Aſchaffenburger um 1½ Prozent ſtärker rückgängig. Auch Autoaktien neigten zur Schwüche. BMW verloren auf Glattſtellungen 2 Pro⸗ zent. Von Metallwerten gaben Metallgeſell⸗ ſchaft um 1½ Prozent nach. Bei den ſonſtigen In⸗ duſtriepapieren ſind Gebr. Junghans plus 1½, Südd. Zucker mit plus 1½ Prozent zu erwähnen. Im Gegenſatz zu den Aktienmärkten ſcheint heute der Rentenmarkt erhöhtem Intereſſe zu begeg⸗ nen, namentlich für Hypothekenpfandbriefe lagen verſchiedene Kauforders vor. Von den im Frei⸗ verkehr gehandelten Papieren waren Umſchuldungs⸗ anleihe 5 Pfg. feſter, auch Zinsvergütungsſcheine wur⸗ den etwas höher bezahlt. Städtereichsſchuldbuchfor⸗ derungen gewannen ½ Prozent. Am Geldmarkt war eine geringe Verſteifung feſtzuſtellen, doch wurden die Blanko⸗Tages⸗ bei unverändert 3/—3/½ Prozent be⸗ aſſen. Gegen Schluß der Börſe erlahmte das Ge⸗ „ſchäft faſt vollſtändig, doch hatte das keine Kurs⸗ abbröckelungen zur Folge. Die meiſten Papiere ver⸗ ließen den Verkehr auf dem erreichten gut befeſtigten —— ſo Farben zu 148½, Weſtdeutſche Kaufhof zu 35½. Auch nachbörslich kamen Umſätze nicht mehr zu⸗ tande. Am Kaſſamarkt war die Kursgeſtaltung un⸗ regelmäßig. Einerſeits konnten Breitenburger Portland Cement 31½¼ Prozent, Pommerſche Eiſen 3, Banlcke Maſchinen und C. H. Knorr je 2 Prozent gewinnen, während andererſeits Concordia Chemi⸗ ſche um 4½ und Dyckerhoff um 3 Prozent nachgaben. Von den Großbankaktien waren DD⸗Bank und Dresdner Bank je ½ Prozent, Commerzbank ½ Prozent feſter. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank gaben auf Glattſtellungen um 15 RM nach. Von Hypotheken⸗ banken waren nur Deutſche Zentralboden mit minus 1½ Prozent und Weſtd. Boden mit plus/ Prozent ſtärker verändert. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. f: 1936er 101.; 1937er 102.12., 102.87 Br.; 1938er 99., 99.75 Br.; 1939er 98.75., 99.50 Br.; 1940er 98., 98.87 Br.; 1941er 96.87., 97.87 Br.; 1942er 96.25., 97.12 Br.; 1943—48er 96.12., 97.12 Br. Ausg. f1: 1939er 98.25., 99 Br.; 1940er 97.75., 98.50 Br.; 1941er 96.87., 97.62 Br.; 1943er 95.87 ., 96.75 Br.; 1944er—48er 95.76., 96.75 Br.— Wiederaufbauanleihe: 1944—48er 68.50 G,, 69.50 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Mittagsbörſe hatte eine durchaus freundliche Grundſtimmung, für die eine Reihe wirtſchaftlicher Anregungen, vor allem der beachtliche Rückgang der Arbeitsloſenziffer ausſchlaggebend war. Wenn ſich trotz der großen Geſchäftsſtille auch im Verlaufe die feſte Kursentwicklung behauptete, ſo lag das an eini⸗ gen Spezialbewegungen. Der Beginn der Konferenz in Streſa löſte zwar Zurückhaltung von Publikum und Kuliſſe aus, doch ſind die Erwartungen für die außenpolitiſche Entwicklung zuverſichtlich geſtimmt. Vor allem ſtand die Farbenaktie mit einer Kurser⸗ höhung von 1½ Prozent, auch Erdöl und Goldſchmidt gut behauptet, nur Metallgeſellſchaft um /¼ Prozent leichter. Montanwerte ziemlich vernachläſſigt, doch waren die Kurſe hier gehalten. Auch Mannesmann 1/ Prozent feſter. Von Elektrowerten AEG, Licht u. Kraft je/ Prozent, Geſfürel/ Prozent feſter, Siemens lag gehalten. Zellſtoffwerte uneinheitlich, Aſchaffenburger um Prozent niedriger, aber Wald⸗ hof unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlages ½ Prozent höher. Stärker waren Holzmann beachtet, die insgeſamt 2 Prozent gewannen. Daimler, wo die Bilanzſitzung kaum vor Mai ſtattfindet, um/ Prozent niedriger. Weſtdeutſche Kaufhof auf die Ver⸗ waltungserklärung ½ Prozent ſchwächer, auch Aku verloren/ Prozent. Schiffahrtswerte unverändert, ſonſt noch Funghans um ½ Prozent, Reichsbank⸗ anteile ½¼ Prozent, Hanfwerke Füſſen ½ Prozent feſter. Der Rentenmarkt blieb in ſich feſt, Altbeſitz behauptet, Kommunal⸗Umſchuldung und Zinsvergü⸗ tungsſcheine erneut—10 Pfg. höher, auch ſpäte Schuldbücher/ Prozent gebeſſert. Die geſtern leicht erhöhten Kurſe für Mexikaner blieben behauptet. Pfandbriefe bei ſehr geringem Umſatze ohne Ver⸗ änderung, auch Liquidationspfandbriefe ſtill. Tagesgeld wieder 2½ Prozent. Getre ide Rotterdam, 11. April. Weizen per Mai .85; per Juli.97½; per Sept..05; per Nov..07½. Mais per Mai 57¼; per Juli 57¼; per Sept. 59½; per Nov. 61¼. Metalle Berlin, 11. April. Amtlich. Elektrolyttupfer, (wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam 41½ß; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99%, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99% 270; alles in RM. per 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 52—55 RM. Baumwolle Bremen, 11. April. Amtlich. April 1241 Abr.; Mai: alt 1253 Br., 1249., 1250/49/50/51 bez., 1249 Abr., neu 1253 Br., 1249., 1251 Abr.; Juli: alt 1272 Br., 1270., 1271 Abr., neu 1272 Br., 1270., 1270/1 bez., 1270 Abr.; Okt. 1264 Br., 1262., 1262 bezahlt, 1262 Abr.; Dez. 1270 Br., 1266., 1270 bez., 1268 Abr. Tendenz: ſehr ſtetig. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt vom 11. April „ Auftrieb: 40 Kälber, 24 Schafe, 27 Schweine, 250 Ferkel, 410 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 14—18, über 6 Wochen 19—25, Läufer 26 bis 32 RM. Marktverlauf: ruhig. arken au t gewwernſffffyr⸗ 10.4 114 10 4 11.4 n u4 1 10. 4 11.4 10 4 11.4 3 3 beutsche Erdol.. 107,25 107,50 Erankt Hyp.-Bank 96,— 99,25 Ot. VUebersee-BM. 15,25 75,— Soldschmidt. Ih.. 12 50 ver Glanyst, Elbert 126,.— 125,.— Versicher.-Aletien denhei 3 Frankfurter Berzeer few 133— 1% 8 fen Be, annee, f.— CeieiPer 13— 15375 J Laffee. i 3 urlachet Hof— eichsbank— eininger HVo.-Bk. F* f er Stahlwerke 9, achen nch 75 enheim Hektenbörse Fiebd Werter Br. 88,35 1,50] Ebein' Mvp-Bank 128,15 128,75 Beichsbanmn. 148,5 180, finaperanefzen,. 113 113·50 Ler, Uframatiptabr 120,25 126,—Allfanz Kllzem.. 268,30 264,30 rhilfswerkes Ei Licht& Krat. 124,— 121,5% Sbdd. Bodencreditd 60,— 50,.— Rbein fivo.⸗Bankh 123,75 123,25 klackethal Draht. 114,2 143,50 Vogelf feſest.-Dr. 111— 115,50 Ailianz Keben 200.—— f Uni 1 105.— Hamburg-Elektr.. 12, 25 128,12 voigt& Haefinef——iin unsl. Werte Enzinger. Uniqon 2 ers g veranſtaltet 9 u 10.4. 11.4. Gebz. Fanf A6. 189, i Verkehrs-Altien Auti klarb.⸗Cummi-Phon 39,5,„a0, Wanderer- Werke 141,— 140,— in 1. v. 1027 100,— 190,—i6 Farbenindystrie 145,37 14787 Veſthlohrs-Aletien Hardener Berzbau 144,75 105,75 Westd Kaufhof.G 35,25 35,50 Koloniai-pupiere nheim, ein grog.neskireh Berae TS A— feassos on1 13.12 13.25J iledwisshätte 109.59 105, 0 Westereneln Kixalt 113.—113.— Winterhilfe. Siaat v. 1027 98,50 7,— Gesfürei-Loewe. 12ö,75 120,75] Ot Keieheb wa.—— aVertehraweses.45 ,80( kiaber Mesihmenvn.0 27] Wibrazins liemm Trz iit,—gt. Oetaten.... 13299 nterhilfswerles Ar d bi. Reb 11,12 13,0 Ib Solaschmdt. en Versicher.-Aktien Zife Loi à. Kraftw 133,75 122,5 Uoesch Eis u 81— AWiüner ifetan.. 11.)5 113.—Neu Gufges 11.— 112,75 wird dieſe Verm Sebutzgebiet 08 10,75 10,87 Gritzner- Kavsef 35,50 36.— Ainene 1 206.— 200 lb. Arner Paketl 32.62 32,25——+◻— 5 Zellstofl Waldhof. 116,50 112,— Otavi Min u Eisenb 15,.— 15,— ieſe bereits Mi eive Soſg v. 20 Sad Aeseebranzuos 9— 95.— id. Ludam, boisen 33.50 33 25 Sbiligo folzmann 39,5 30,75 jedoch aus techn 3„420 S. 1 92.— 32,.—f kiankwerke Füssen 36,12.— Haond Vers 50,.— 50,.—[Torac knorg....38 14.—] Hoteibetriebd 15 60, 50 ** 11 4 Goio v. 26—— Harpener Bergbau 104,37 105,50 Wörtt Transvortv. 38,— 36.— Süd. Eisenbahn 33——— 37 1 Audeim von 27 93,— 93,— Hochtie 4A0. Essen 113,50 113,50 4. Forzealian. in ſehr gutes AendStact v 26 9175 51.15] Hloizmann Fhil.... 55,— 50,75 Steuergutscheine industrie-Altien galh Chemie.. 170.— 176,50 Kaliw Aschersleben 111,.— 111,2 el es die Gewä Ablòs Altbes 108,8 109,25 llse Berabau„„* 9 Steuergutscheine 34 103,12 103,12 4 Klöck—.— intge reht ge e, en 1e, imen nen aſzzeFerbee, l mof f z f5 dan den. Es iſt zu h Peoicaal. h—— fü do. 1936... 107,30 107,30[Aiiaem Kunstzivde 2 1———.— Fb.* 43 Erliner EvVIsen KUrse einen regen Beſuf Foidani v 3 8 93255 L 114.90 111,82% do. 103%... 106,37 106,3 zis Blener Ges. 36,32 30,52 Lotis..5c.— 104%15 107,25 3 1 W Golbor, 96,.— 88,15 löchnerwerke„.— 91,12]. 40. 1936 105,30 105,30 Aschallenb, Zelisto 62,— 31,20 Kronorinz-Metall. 148,— 143,— 00,70 100,50] Knorr-Hellbrong. 153,— 184,— verrechnunaskurs 106,50 106,50 Kussburg-Mürnherg„50 86,— Lahmever& Co.. 122,50 121,50 Loaie Brie Gelo triei Goldotobr Vin 56,.— 96,— Konservenfbr. 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Berm) 100 F.. 420 ,8e.J% f rt d 5 5 ieno Kran— 136,70 Bank für Braulnd 111,25 111,25 Ford Motor 52,50 52,50 Stoehr Kammzato—., 108,— J Spanien(Madr o Barcel.) 100 Pes 33,92.98 3,.5%[ 3,950 en ein Raub d lereſ Kleinlein 80,— 30,— J Badische Banh 122,50 122,50 Hvo o Bank 87,.— 67,— Gebhard& Co.— 111.—J Stolberger Zinkhütte 65.75 65,— Tschechoslowakel(pfrag) 100 K J 10,375 0,395] 0,57 6,3⁰5 trägt etwa 800 zmen Hesien Oel 102,— 100,.— Baver Hyo Wechsel 6,0 06,50 Zerlinet Hyg Bank—— Gelsenkirch Berzgw—— Südd Zucher 166,50 168,— fürkei(stanbuhh) türn bfond] 1,978 1, bö. 1,/ 1,90• hun Bover! Mhm——[Commerz Privatbh 65,82 55,75 Comm. u. Privatbh 395,50 35,75[Serm. Port! Cemen 34,9 99,75 Thur Gas... 129,7 125,00 Ungarv(Budavest) 1pens7— 5 gent Heidelbers 120,37 120,.— OD-Bankk 89,25 Ot. Bank u. Disconto 88,75 89,25 JGerresheim. Glas. 25 12,75] Trans. Radio. 52,25 52,— Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes 1,919] 1,021] 1,012] 1,021 Imier-Bena.— 553,25 l Dresdner Bank 66,75 69,25 1 Dt. Golddiskontbank 100,— 100,— 1 Ges. f. El. Unterneh. 120,.— 121,— 1 Ver. Dt. NickelW. 119,— 119,— 1.St. v. Amerika(Newy.) 1 Dollarl 2,487 2,4911 2,465 1 2,489 peulsch en Urbeitsfron! in vorschriftsmäßiger Aus- Sammelbestellungen von Betrieben werden bestens ausgeführt Mitwirkende: Erika Müller, Irene——+1 Heinrich Kuppinger, Heinrich Hö Der gemischte Chor des Lehrergesangvereins Das Nationaltheater-Orchester Leitung: Philipp Wüst Verteilung zu bringen. Eintrittskarten von RM.-75 bis.25 bei Heckel, O 3, 10, Dr. Tillmann, P 7, 19, Pfeiffer, N 3, 3, Ludwigshafen: Reisebũro Kohler. Kaiser-Wil- helm-Siraße 31, und Kiosk am Ludwigsplatz. 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