77 G 4 Die 12g9eſpaltene Milmieterzeile 10 Pig Anzergen: Die 12g9eſpaltene mieterzeile ◻ 8 teil 45 fg. Für kleine Anzeigen: Die Mgefpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Früvausgabe 18 Ubhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzei Mannheim, g 3. 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71. 61/62. Zahlunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ icher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ Mannheim, 15. April 1933 berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/62. Das Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ „bakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ FHaäbe ß erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen 7 fehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 1 die Zeitung im Erſcheinen(auch durch e 9 böbere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende 4 Ausgahe à4 Nr. 416 Ausgsahne n Nr. 105 lcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wigsbafen 4960. Verlaazont Mannbeiw wird keine Verantwortuna übernommen 4 Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Monkag⸗Ausgabe ag bedeutender politiſcher Er⸗ lärungen. Ein Dokument erfreulicher Alarheit iſt die deutſche Erklärung über die lellung der Reichsregierung zum Oſt⸗ om i.. M. chlends, bevshrtan. uma, Gicht, drünem Einem Nichtangriffspakt wird Deutſchland gerne Teee: A eineten; einen ſolchen Pakt wird Deutſchland i 5 jedoch ablehnen müſſen, wenn er auch noch eine militäriſche Beiſtandsverpflich⸗ lung umſchließt. 2 ob die übrigen Teilhaber dieſes Vertrages örigel 4 militäriſche Verpflichtungen der angedeuteten Art eingehen, braucht Deutſchland dabei nicht zu intereſſieren. Für ſich lehnt Deutſchland jedenfalls einen militäriſchen Beiſtandspakt ab. Denn das neue Deutſchland meint es mit den Verträgen, die es unterzeichnet ernſt. Wenn ein Nichtan⸗ griffspakt von allen ſeinen Unterzeichnern ernſt genommen wird, wird ein militäriſcher Bei⸗ ſtandspakt von ſelbſt überflüſſig, denn zu mili⸗ läriſchen Aktionen brauchte es dann nicht zu dedireklion. bedeuten die neuen gt innen wiecder einen Versuch! Wuß⸗ dureh die Kno⸗ längjähriger schwer. Herr F. Behrenc istikhaus, zeigt diese os und unverbindlich von 10—1 u.—5 Uh, ner und am Mittwoch, 1 und—5 Unt, in enberg. t in lnrem interesse. H. duren kommen.— Ein überflüſſiger Vertrag iſt aber m. b. H. eine überflüſſige politiſche Belaſtung, und endorf militäriſche Pakte ſind ohnehin ein Moment — der Beunruhigung, denn jeder Partner eines 23 ſolchen Vertrages muß ſich auf die Konſequen⸗ onenen zen vorbereiten, die ein ſolcher Vertrag im Gefolge haben könnte.— Die Reichsregierung ſiht infolgedeſſen in einem ſolchen militäri⸗ ſcen Bündnisſyſtem keinen Beitrag zur er H0 efriedung Europasz; auch der Führer ha dieſen deutſchen Standpunkt bereits Simon gegenüber mit Nachdruck betont. 7. Die franzöſiſche Eingabe an den Völ⸗ kerbund iſt an dieſem denkwürdigen Tage ebenfalls veröffentlicht worden. Dieſe Veröf⸗ fentlichung läßt ſich am beſten ſo kennzeichnen, daß ſie mehr ein kläglicher Verſuch Frankreichs 1935 zur Vertuſchung der eigenen Sünden und Ver⸗ fehlungen in der Abrüſtungsfrage iſt. Um die eEingabe an den Völkerbund überhaupt begrün⸗ den zu können, muß ſich Frankreich lang und Sen eeit entſchuldigen wegen der Nichterfül⸗ lung des Abrüſtungsverſprechens, das es im Verſailler Vertrag und im Locarno⸗ alVefSSmm. bertrag auf ſich genommen hat. Dieſe Entſchul⸗ n 5II t cter O. E. G ſer Mannheim ondelt, und digungen machen einen ſehr kläglichen Eindruck, Unr 56 ja ſie ſind in ihrem Geſamteindruck ſchließlich rOfkeß ſogar eine überzeugende Selbſtanklage. .* Landesbank lannheim Die Verhandlungenin Streſa haben ſich doch noch bis zum Sonntag hingezogen; es -Bank.-G. heißt, daß man ſich ſchließlich ſehr ausführlich neim über die Frage ausgeſprochen habe, an die man im Anfang gar nicht ſo ſehr ernſtlich gedacht hat. Wir können wohl ſagen, daß wir die Ausführlichkeit, mit der man ſich über Oeſterreich ausgeſprochen hat, etwas lächer⸗ lich finden. Wir regiſtrieren, daß ſich Muſſolini einzig und allein bei der Erörterung dieſer Frage ſtärker intereſſiert gezeigt haben ſoll. Die⸗ ſer„Frage“ wird nun ſogar noch eine eigene Konferenz, die in Rom ſtattfinden ſoll, gewid⸗ met werden.— Man kann von dieſer ganzen Konferenz ſagen, was in einem engliſchen Kom⸗ mentar ausgeführt wird:„Alles bleibt (Fortſetzung ſiehe Seite 2) e Mannheim 1 et gute Unferkunft ganische Nexven- armappatrates- gu. in Tetsebüe Streſa, 14. April.(HB⸗Funk.) Das Schlußkommuniqué der Konferenz von Streſa trägt die Ueberſchrift„Gemeinſame Ent⸗ ſchließung der Konferenz von Streſa“. Der Wortlaut iſt folgender: Die Vertreter der Regierungen Italiens, Frankreichs und Englands haben in Streſa die allgemeine europäiſche Lage geprüft im Lichte der Ergebniſſe des Mei⸗ nungsaustauſches, der in den letzten Wochen ſtattgefunden hat, ſowie der Entſchei⸗ dung, die am 16. März von der deut⸗ ſchen Regierung gefällt wurde, und ſchließlich auf Grund der Auskünfte, die von den britiſchen Miniſtern während ihrer kürzlich ſtattgefundenen Beſuche in verſchiede⸗ nen Hauptſtädten Europas erlangt wurden. Nachdem der Einfluß dieſer Lage auf die Politik in Betracht gezogen war, wie ſie in dem Abkommen von Rom und London be⸗ ſtimmt worden iſt, fanden ſie ſich in voller Uebereinſtimmung über die verſchiedenen Fra⸗ gen, die beſprochen wurden. 1. Sie einigten ſich auf eine gemeinſame Linie, die verfolgt werden ſoll, wenn der franzöſiſche Antrag an den Völker⸗ bundsrat zur Sprache kommt. 2. Die Auskünfte, die ſie erhalten haben, haben ſie in der Anſicht beſtärkt, daß die Verhandlungen fortgeſetzt werden ſollen hinſichtlich der Entwicklung, welche bezüglich der Sicherheit in Oſteuropa erſtrebt wird. 3. Die Vertreter der prüften von neuem die öſterreichiſche Lage. Sie beſtätigten die engliſch⸗franzöſiſch⸗italie⸗ niſchen Erklärungen vom 17. Februar und 27. September 1934, durch die die drei Regie⸗ rungen anerkannten, daß die Notwendigkeit, die Unabhängigkeit und Unverſehrtheit Oeſterreichs aufrecht zu erhalten, auch in Zukunft ihre ge⸗ drei Regierungen meinſame Politik leiten werde. Hinſichtlich des franzöſiſch⸗italieniſchen Pro⸗ tokolls vom 7. Januar 1935 und der engliſch⸗ franzöſiſchen Erklärung vom 3. Februar 1935, in welcher der Beſchluß bekräftigt wurde, ſich gemeinſam zu beraten, im Hinblick auf Maß⸗ nahmen, die im Falle der Bedrohung der Un⸗ verſehrtheit und Unabhängigkeit Oeſterreichs ergriffen werden müſſen, kamen ſie überein, vorzuſchlagen, daß Vertreter aller der Regie⸗ rungen, die im Protokoll von Rom aufgezählt ſind, zu einem möglichſt frühen Zeitpunkt zu⸗ inmageresfonferenztgebnie ſammentreten ſollen mit dem Ziel, die zentral⸗ europäiſchen Vereinbarungen abzuſchließen. 4. Was den ins Auge gefaßten Luftpakt für Weſteuropa betrifft, ſo bekräftigen die Vertreter der drei Staaten die Grundſätze des Verfahrens, das eingeſchlagen werden ſoll, wie es im Londoner Kommuniquéè vom 3. Februar vorgeſehen iſt, und beſchloſſen, das Studium dieſer Frage aktiv fortzuſetzen in der Abſicht, einen Pakt zwiſchen den fünf Mächten abzuſchließen, die im Londoner Kom⸗ muniqué erwähnt werden, ſowie von allen zweiſeitigen Vereinbarungen, welche ihn be⸗ gleiten können. 5. Als ſie zur Rüſtungsfrage gelangten, haben die Vertreter der drei Mächte ins Gedächtnis gerufen, daß das Londoner Kommuniquéè ein Abkommen vorſah, das frei mit Deutſchland ausgehandelt werden ſollte, um an die Stelle der entſprechen⸗ den Klauſeln des Teiles Vdes Ver⸗ trages von Verſailles zu treten. Sie unterzogen weiter die Handlungen der deut⸗ ſchen Regierung und den Bericht Sir John Simons über ſeine Unterhaltungen mit dem deutſchen Reichskanzler über dieſen Gegen⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Deutſchland und der Oſtpakt Die Reichsregierung lehnt militäriſche Beiſtandspakte ab Berlin, 14. April. Irreführende Auslegun ⸗ gen in verſchiedenen Preſſekommentaren haben die Reichsregierung veranlaßt, ihren Standpunkt in der Frage des Oſtpakte? wie folgt zu präziſieren: 1. In den Berliner Beſprechungen hat der Führer und Reichskanzler der britiſchen Dele⸗ gation mitgeteilt, daß die deutſche Regierung zu ihrem Bedauern nicht in der Lage ſei, zum Oſtpatt in der vorge ſchlagenen Form ihren Beitritt zu erklären. Die deutſche Reichsregierung ſei demgegenüber aber bereit, einem ſolchen kollektiven Sicher⸗ heitspakt ihre Zuſtimmung zu geben dann, wenn er erſtens ſich aufbaue auf gegenſeitigen und allgemeinen Nichtangriffsverpflichtungen und Schiedsgerichtsverfahren, zweitens im Falle einer Friedensſtörung ein konſultatives Verfahren vorſehe. Drittens ſei die deutſche Reichsregierung bereit— unter Betonung der Schwierigkeiten der einwandfreien Feſtſtellung eines Angreifers — ſich allgemeinen Maßnahmen der Das Führerkorys der Partei in München Rudolf Schmeer während ſeiner Anſprache im großen Sitzungsſaal des Münchener Rathauſes, wo. ſich die Reichsleiter, die Gauleiter mit ihren Stellvertretern ſowie die Amtsleiter der Reichsleitung zu einer bedeutenden politiſchen Ausſprache unter dem Vorſitz des Stellvertreters des Führers zu⸗ ſammenfanden. Von links: Himmler, Bormann, Rudolf Heß, Rudolf Schmeer und Dr. Goebbels. Deutsches Nachrichtenbi Nichtunterſtützung ſchließen. Zu dieſem Angebot ſteht die deutſch Reichs ⸗ regierung auch heute. 2. Der Führer und Reichskanzler hat in die⸗ ſer Beſprechung weiter mitgeteilt, daß die deut⸗ ſche Regierung nicht in der Lage ſei, einem Paktvorſchlag zuzuſtimmen, der, ſei es für alle oder für einzelne, mehr oder weniger automa⸗ tiſche militäriſche Beiſtandsver⸗ pflichtungen enthalte. Dieſe ſähe darin nicht ein Element der Friedenserhaltung, ſon⸗ dern eher noch ein Element der Friedensbe⸗ drohung. Die deutſche Reichsregierung be⸗ kennt ſich auch heute zu dieſer Auffaſſung und zu der ſich daraus ergebenden Haltung. Die Reichsregierung hat ſofort nach Ueber⸗ nahme der Macht ihren Wunſch ausgedrückt, mit den umliegenden Staaten Nichtangriffspakte abzuſchließen. Sie machte dieſen Vorſchlag ohne eine einge⸗ hende Kenntnis beſtehender zwei⸗ oder mehr⸗ ſeitiger militäriſcher Abmachungen einzelner Szaaten zu beſitzen und ohne jede Bezugnahme auf ſie. Da ſie ſelbſt keine aggreſſiven Abſichten hegt, fühlt ſie ſich von wirklichen Defenſivabkommen auch nicht betroffen. Auch zu dieſer Auffaſſung bekennt ſich die deutſche Regie⸗ rung heute noch. So wenig ſie daher in der Lage iſt, einem Pakt beizutreten, der ſolche militäriſchen Verpflichtungen als ein weſent⸗ liches Element ſeines Inhaltes und damit ſei⸗ ner Exiſtenz enthält, ſo wenig können ſolche außerhalb dieſes Paktes liegenden Verein⸗ barungen die deutſche Reichsregierung behin⸗ dern, ihrerſeits Nichtangriffspakte auf der oben fixierten Baſis abzuſchließen. Dies iſt der Sinn der Antwortder eines ſolchen anzu⸗ Mannheim, Jahrgang 5— A Nr. 175/ B Nr. 105— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ flles bleibt wenieren krörterungen vorbenalen I[ deutſchen Reichsregierung auf die Frage des königlich britiſchen Botſchafters, ob Deutſchland bereit ſei, einen Oſtpakt auf der von ihm ſelbſt angedeuteten Grundlage abzu⸗ ſchließen, auch für den Fall, daß andere Staa⸗ en, ten unter ſich noch beſondere Abmachungen getroffen hätten oder treffen würden. Die deutſche Reichsregierung will aber an dieſer Stelle die folgenden Bemerkungen nicht unterdrücken: Die von verſchiedenen Regierungen als nötig erachtete Ergänzung von angriffs⸗ und Gewaltausſchlie⸗ ßungspakten durch militäriſche Nicht⸗ Die engliſche fluffaſſung über das kegebnis von Streſa/ Man wird mit Deutſchland in Fünlung bleiben Streſa, 14. April.(HB⸗Funk.) Von zuſtän⸗ diger engliſcher Seite wird folgende britiſche Auffaſſung über das Ergebnis von Streſa betanntgegeben: England habe teine neuen Verpflichtungen auf ſich genommen und ſeine bisherigen Ver⸗ pflichtungen auch nicht erweitert. Die Konſe⸗ renz habe vor allem das Ziel gehabt, dem England bleibe ſeinen Freunden treu. Es halte an ſeinen Freunden ſeſt. Gleichzeitig wünſche es aber, den Kreis ſeiner Freunde zu erweitern. Von dieſer Idee ſei die engliſche Regierung vor und während der Konferenz beſeelt geweſen und werde auch weiter von ihr geleitet bleiben. Was den Plan einer Donaukonfe⸗ renz angehe, ſo werde England, das bisher noch Sicherheit auf der Grundlage der Rüſtung grenzung zu erreichen. 5 Zu Frage des Oſtpaktes ſagte die gleiche e liche Stelle:„Wir haben eine ſeh friedigende Erklärung von Deut land erhalten. Wir ſehen jetzt zwei Gru pen, von denen die eine Deutſchland und Pole umfaßt, die andere ſich um Frankreich gru Beiſtandsverpflichtungen beruht Frieden zu dienen. Die Vorbedingungen nicht eingeladen ſei, in Rom erſcheinen, falls es Die Standpunkte der Gruppen würden ſich Deutſchland die auf einem Widerſpruch in ſich. für den Frieden wechſelten ſehr häufig. So habe von den dirett intereſſierten Mächten gewünſcht genſeitig nicht ſtören.“ Von engliſcher herſtellt und d Entweder man glaubt an freiwillig übernom- die deutſche Ernlarung vom 16. Marz eine neue werde und faas ſeine dortige Anweſenheit et⸗ wurde ausdrücklich betont, daß das engliſche der Armeei 0 10 Lage geſchaffen, die es notwendig gemacht habe, was nütze und den Erfolg dieſer Konferenz, den mühen dahin gehe, über alle dieſe Fragen 36 Diviſione mene Verpflichtungen oder man glaubt an ſie nicht. Glaubt man an ſie, dann iſt die Notwen⸗ digkeit ſolcher militäriſchen Abmachungen nicht einzuſehen. Zweifelt man aber an der aufrichtigen Einhaltung einer über⸗ nommenen Nichtangriffsverpflichtung, dann iſt dieſer Zweifel genau ſo berechtigt gegenüber der ſinngemäßen Einhaltung der ergänzenden militäriſchen Verpflichtungen ſolcher Friedens⸗ pakte. Wenn es möglich iſt, daß aus Nichtan⸗ griffspakten Kriege entſtehen, iſt es ebenſo möglich, daß aus defenſiven Beiſtandspakten offenſive Angriffshandlungen kommen. Nur ſcheint der deutſchen Reichsregierung der Weg vom Gewaltablehnungs⸗ und ⸗ausſcheidungs⸗ pakt zum gewalttätigen Friedensbruch ein weiterer zu ſein, als der Weg von mili⸗ täriſchen Verpflichtungen defenſiver Natur zu einer militäriſchen Haltung offenſiver Art. Die deutſche Reichsregierung ſieht aber nach wie vor in dieſer Entwicklung militäriſcher Bündniſſe in Europa kein Element einer kollektiven friedlichen Entwicklung oder gar einer Garantiꝛ des Friedens. Sie iſt daher auch nicht in der Lage, Pakte zu unterzeich⸗ nen, in denen ſolche Verpflichtungen ein integrierender Beſtandteil ſind, gleichgültig ob für alle oder für einzelne Teilnehmer. Der vorſtehende Standpunkt iſt dem briti⸗ ſchen Staatsſekretär des Aeußeren durch Ver⸗ mittlung der hieſigen Botſchaft amtlich mitge⸗ teilt worden. Der politijche Tag Fortſetzung von Seite 1 weiteren Erörterungen vorbehal⸗ In der gemeinſamen Schlußverlaut⸗ batung iſt auch wieder von der„einſeitigen Aufkündigung von Verträgen“ die Rede. Trotz der Einſichtsloſigkeit, die aus der ewigen Wiederholung eines faulen Argu⸗ mentes ſpricht, wollen wir uns jetzt die Ge⸗ genargumente ſparen und dafür lieber die An⸗ deutung zur Kenntnis nehmen, daß England nicht nur an ſeinen Freundſchaften feſthalten, ſondern auch neue Freunde erwerben wolle. Wir begrüßen es, daß ſich die engliſche Regierung von dieſer Idee auch in der Zukunft leiten laſ⸗ ſen will. Wir begrüßen es beſonders auch des⸗ halb, weil wir offenbar wieder vor einer Aera der Konferenzen ſtehen, an der ſich Deutſchland, das wichtigere praktiſche Ar⸗ beit zu leiſten hat, wohl kaum beteiligen wird. Es iſt dann immerhin erfreulich, zu wiſſen, daß ſich unter den„Konferierenden“ auch ſolche Mächte befinden, die von freundſchaftlichen Ge/ fühlen geleitet werden. Zum zweiten Male: Exl⸗Bühne Die Tiroler Exl⸗Bühne zeigte ſich bei ihrer zweiten Berliner Premiere von der humoriſti⸗ ſchen Seite.„Die fünf Karnickel“, das iſt der Titel eines Schwankes von L. Pohl, der die verwickelte Geſchichte eines Bauernausfluges in die Stadt erzählt. Drei Akte lang ſitzen dieſelben Menſchen in demſelben Zimmer mit denſelben Plüſchmöbeln aus Urgroßvaters Zeit und erzählen uns ihre Erlebniſſe. Sie machen das aber ſo einfallsreich, ſo einfach und ſo natürlich,— ſo ganz„ohne Theater“, daß ſie von den Berlinern immer wieder mit Bei⸗ fall umterbrochen werden. Das Stück ſpielt in der Gegenwart. Das Dorf Waldſtetten hat durch die neugelegte Eiſenbahn Anſchluß an die große Welt be⸗ kommen. Es wird ein„Frauenfortſchrittsver⸗ ein“ gegründet mit allem Drum und Dran. Das gibt Spaß und Stoff für die Dorf⸗ bewohner, für die Exl⸗Leute und für das Pu⸗ blikum,— genug, um zwei Stunden lang ein ganzes Theater damit zu unterhalten und fröhlich zu machen. Die Kritik ſieht ſich— er⸗ freulicherweiſe— außerſtande, von den Dar⸗ ſtellern auch nur einen durch beſondere Er⸗ wähnung hervorzuheben. Man kann hier nur von einer einzigen großen kamerad⸗ ſchaftlichen Kunſt aller ſprechen. Die Berliner ſollten ſich an ſolchem Enſemble⸗ zeiſt ein Beiſpiel nehmen. die vurchgefallene„Uraufführung“ Berlin iſt mit Uraufführungen ſeit Jahren ſchon nicht gerade geſegnet. Das will beſagen, den Glauben an den Frieden, deſſen Grundlage das Vertrauen ſei, wieder herzuſtellen. Ueber die Haltung Englands auf der Konfe⸗ renz wurde dann geſagt: Man müſſe es ganz klar herausſtellen, daß man die einſeitige(ö9) Aufkündigung von Verträgen, die einen grund⸗ legenden Charakter trügen, nicht zulaſſen könne. Gegen ſolche Ankündigungen müſſe Proteſt ein⸗ gelegt werden. Dieſer Schritt ſei beſonders ge⸗ fährlich geweſen in dem Augenblick, als man mitten in der Zuſammenarbeit geweſen ſei. Die Zuſammenarbeit habe dadurch eine Unterbre⸗ chung erfahren. Trotzdem bleibe England be⸗ müht, die unterbrochene Arbeit wieder aufzu⸗ nehmen und einen Geiſteszuſtand herzuſtellen, der eine allgemeine Zuſammenarbeit möglich mache. England ſehr wünſche, vergrößere. Von anderer engliſcher Seite wird hierzu er⸗ gänzend mitgeteilt, daß England in dieſem Falle nicht als Verhandlungspartner und Un⸗ terzeichner etwaiger Abtommen, ſondern nur als Beobachter teilnehmen werde. Zur Frage des Luftpaktes wurde von engli⸗ ſcher Seite erklärt: hier ſei noch nichts Endgülti⸗ ges entſchieden. Alles bleibe weiteren Er⸗ örterungen vorbehalten. Einige der Luft⸗ pakte würden für England eine neue Verpflich⸗ tung bedeuten, die England nicht ohne Zuſtim⸗ mung des Parlaments auf ſich nehmen könne. Zur Abrüſtungsfrage wurde ſchließlich ertlärt, die drei Mächte blieben bemüht, das heute noch mögliche für eine Beſchränkung der Rüſtungen zu tun; man werde weiter daran arbeiten, die ee ebeegar, WerMiEARBakiznkzunneaepee kin mageres fionferenz⸗Ergebnis (Fortſetzung von Seite 1) ſtand einer ſorgfältigen und beſorgten Be⸗ ſprechung. Mit Bedauern ſtellten ſie feſt, daß die Me⸗ thode der einſeitigen Aufkündigung, die von der deutſchen Regierung in einem Augenblick angewandt wurde, als gerade Schritte ergriffen waren, ein in freier Weiſe ausgehandeltes Ab⸗ kommen über die Rüſtungsfrage zu erreichen, das öffentliche Vertrauen in die Sicherheit einer friedlichen Ordnung unterminiert hat. Darüber hinaus hat das große Ausmaß des veröffentlichten Programms der deutſchen Auf⸗ rüſtung, das ſchon mitten in der Ausführung begriffen iſt, die zahlenmäßigen Schätzungen entwertet, auf die die Anſtrengungen für eine Abrüſtung bisher gegründet waren und die Hoffnungen erſchüttert, durch die jene Anſtren⸗ gungen inſpiriert waren. Die Vertreter der drei Mächte bekräftigen nichtsdeſtoweniger ihren ernſten Wunſch, den Frieden zu erhalten durch Herſtellung eines Ge⸗ fühls der Sicherheit und erklären für ſich ſelbſt, daß ſie ernſtlich beſtrebt bleiben, ſich an jeder praktiſchen Anſtrengung zu beteiligen, durch die die internationale Verſtändigung durch Begrenzung der Rüſtungen ge⸗ fördert werden kann. 6. Die Vertreter der drei Mächte zogen weiter den Wunſch in Betracht, der von den Staaten begründet worden iſt, deren Rüſtungsſtand durch die Friedensverträge von St. Germain und Trianon und Neuilly feſtgeſetzt worden iſt, die Reviſion dieſes Stan⸗ des zu erreichen. Sie beſchloſſen, daß die an⸗ deren hierdurch berührten Staaten auf diploma⸗ tiſchem Wege von dieſem Wunſch unterrichtet werden ſollen. Sie kamen überein, dieſen anderen in Be⸗ daß es in Berlin keine unternehmungsluſtigen Theaterleute gibt.„Die Provinz“ iſt in die⸗ ſen Dingen der Reichshauptſtadt unbeſtritten einige Längen voraus. Man freute ſich darum aufrichtig, als das kleine„Theater Unter den Linden“ ankündigte, es werde zugleich mit ſei⸗ ner Eröffnung eine Uraufführung heraus⸗ bringen. Als junger Autor wurde der bisher unbekannte Karl Johann Ander genannt; das Stück betitelt ſich„Ein unmöglicher Menſch“. Es behandelt die Geſchichte des Abenteuerers Sugaroll, des Hauptſchriftleiters einer Tages⸗ zeitung, und das reichlich merkwürdige Ehe⸗ und Liebesleben dieſes ſonderbaren Herrn Man würde dem Stück und dieſer Auffüh⸗ rung ſchmeicheln, wollte man ſie als„Dilet⸗ tantismus“ abtun. Es war äußerſt pein⸗ lich, dieſer„Ur“⸗Aufführung über⸗ haupt beizuwohnen. Von echtem Witz und guter Unterhaltung keine Spur! Nach dem Schluſſe hin wurde von Minute zu Mi⸗ nute höhniſcher gelacht. Wenn der jugendliche Verfaſſer im erſten Akt eine Redaktion auf die Bühne ſtellen will, ſo muß er vor allen Din⸗ gen ſolch eine Einrichtung ſchon einmal irgendwo geſehen haben. Man mußte ſich mit Gewalt am Stuhle feſthalten, um nicht loszu⸗ platzen über ſoviel Naivität und Ahnungs⸗ loſigkeit. Ich will wetten, Herr Ander hat es bisher noch nicht einmal zum gelegentlichen Mitarbeiter an irgendeiner Winkelrieder Lo⸗ kalpreſſe gebracht. Die Schauſpieler, die eine von Gott und allen Geiſtern verlaſſene Regie für dieſen im übrigen erſten„erotiſchen“ Ex⸗ kurs eines von der Natur vernachläſſigten tracht kommenden Staaten die Prüfung dieſer Frage zu empfehlen mit dem Ziel, ſie durch ge⸗ genſeitige Verſtändigung innerhalb des Rah⸗ menwerkes allgemeiner und regionaler Sicher⸗ heitsgarantien zu regeln. Hieran ſchloß ſich eine engliſch⸗italieniſche Erklürung folgenden Wortlauts: „Folgende gemeinſame Erklärung iſt von den Vertretern Italiens und England in Beziehung auf den Vertrag von Locarno abgege⸗ ben worden. Die Vertreter Italiens und Englands als Mächte, die an dem Vertrag von Locarno nur in der Eigenſchaft als Garantie mächte be⸗ teiligt ſind, bekräftigen in formeller Weiſe alle ihre Verpflichtungen, die aus dieſem Vertrag hervorgehen und erklären ihre Abſicht, dieſe ge⸗ treulich zu erfüllen, falls dies nötig werden ſollte. Soweit dieſe beiden Mächte dieſe Ver⸗ pflichtungen auf ſich genommen haben in Be⸗ ziehung zu allen anderen Teilnehmern des Ver⸗ trages von Locarno, wird dieſe gemeinſame Er⸗ klärung, die auf der Streſa⸗Konferenz, an der Frankreich teilnahm, abgegeben wurde, auch den Regierungen Deutſchlands und Belgiens förmlichübermittelt wer⸗ den.“ Zum Schluß enthält das abſchließende Kom⸗ muniqué folgende Schlußerklärung: Die drei Mächte, deren politiſches Ziel die gemeinſame Aufrechterhaltung des Friedens innerhalb des Rahmens des Völkerbundes iſt, befinden ſich in vollſtändiger Uebereinſtimmung, wenn ſie ſich mit allen praktiſchen Mitteln jeder einſeitigen Aufkündigung von Verträgen widerſetzen, durch die der Friede Europas in Gefahr kommen kann, und ſie werden daher zu dieſem Zweck in enger und freundſchaftlicher Zuſammenarbeit handeln. Jünglings einzuſetzen vermochte, waren nur zu bedauern. Das Publikum erheiterte ſich ſichtlich über dieſen blühenden Unſinn. Nicht darf vergeſſen werden, daß die Verwandt⸗ ſchaft des Autors, der ſich ſchamhaft— Gott ſei Dank!— nicht zu zeigen wagte, und einige „Uebliche“ unentwegt Beifall klatſchten. Es gibt aber nichts, was ſo unmöglich wäre, daß es in einer Berliner Premiere keinen Beifall fände „Der goldene Kranz“ von Jochen Huth Die Berliner„Volksbühne“ am Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Platz iſt auf dem richtigen Wege. Nach „Seiner Gnaden Teſtament“ mit Eugen Klöp⸗ fer brachte es jetzt ein neues Stück des jungen Jochen Huth„Der goldene Kranz“ heraus. Man kann erfreut auf⸗ atmen: endlich wieder einmal eine gute, an⸗ ſtändige Uraufführung in Berlin! Es wurde ein Theaterabend, der wirklich Spaß machte. Jochen Huths dreiaktiges Volksſtück hütet ſich vor allem vor der Verallgemeinerung. Lucie Höflich bekam die danbbare Auf⸗ gabe, eine Waſchfrau zu ſpielen, die das Glück hat, ſchauſpieleriſch talentiert zu ſein und auf dieſe Weiſe zum Film zu kommen. So ganz unverhofft. Ihre geſchätzte Familie aus Ber⸗ lin M veranlaßt dieſer„Glücksfall“ und die damit verbundenen 2000 RM Gage, die eigene Arbeit ab ſofort niederzulegen. Der Junge kauft ſich ein Motorrad. Die Tochter legt ſich ſchöne Kleider zu. Vater trinkt dafür eine Molle nach der anderen in der nächſten beſten Deſtille;„denn jetzt ſinn wa ja berühmt!“, ſagt er. Der erſte Film der Waſchfrau wird ein großer Erfolg, weitere Lorbeeren und Gagen mit Deutſchland auf diplomatiſchem Wege in Fühlung zu bleiben. 10 Endlich wurde ertlärt, auf der Konfer Streſa ſei keine Zeit geweſen, den Gedan ken einer ſpäteren Konferenz i größerem Rahmen zu erörtern. 5 Das knde der Tage von Steeſa Streſa, 14. April Nachdem das Frühſt das die franzöſiſche Abordnung am Son gab, die Staatsmänner Italiens, Frankre und Englands noch einmal vereint hatte, den überall eilige Vorkehrungen zum Aufbruc getroffen. Laval fand nicht einmal Zeit, wi üblich die franzöſiſche Preſſe zu empfangen ſondern mußte ſie auf Genf vertröſten, da e ſchon um 16 Uhr abreiſen wolle. Er hielt ledig lich in geſchloſſenem Raum eine Rede für franzöſiſchen Rundfunk, in der er feiner vo Befriedigung über die Ergebniſſe der Konfere Ausdruck gab. Umringt von Journaliſten ſprach Ma Donald gleichfalls einige Worte ins Mikro phon. Er führte folgendes aus:„Ich bin ſehr froh, daß die Konferenz vorüber iſt, und beſon⸗ ders darüber, daß ſie ein ſo erfolgreiches End nahm. Wir haben einen Beweis unſerer Sol darität in den Abſichten und der gemeinſame Entſchiedenheit gegeben. Der Zweck unſere Konferenz war, den Frieden zu ſichern. J glaube, daß die Konferenz von Stref hierzu einen wertvollen und dau ernden Beitrag geliefert hat.“ ließ, wurde er mit Beifallsklatſchen begrüß Ebenſo wurden die engliſchen und franzöſiſche Miniſter mit Beifallskundgebungen bedacht. Mac Donald kehrte am Sonntagabend na London zurück. Auch Flandin begibt ſich ſofo nach Paris zurück und überläßt die Genfer Verhandlungen ſeinem Außenminiſter. Der Führer im Ruhrgebiet Eſſen, 14. April.(HB⸗Funk.) Der Führe ſtattete heute dem 88jährigen Parteigenoſſen und bekannten Wirtſchaftsführer Geheimrat Emil Kirdorf auf dem Streithof bei Müh heim(Ruhr) einen Beſuch ab und beſuchte ge⸗ legentlich dieſer Anweſenheit im Induſtriegebiet auch verſchiedene Induſtrieunternehmungen in Bochum und Eſſen. Großfeuer in einer japaniſchen stadt Tokio, 13. April.(HB⸗Funk.) In der Stadt Mamagata brach aus noch unbekan ter Urſache Feuer aus, das ſich mit un heimlicher Schnelligkeit verbreitete und trotz aller Bemühungen der Feuerwehr in kurzer Zeit 60 Häuſer, darunter das Bezirks⸗ amt, das Poſtgebäude und das Gymnaſium in Schutt und Aſche legte. wee ner ereeeeeeeeen eeneeee e eeeneeeeneeeereneneeeeeeeeemeeeneneeeeeeneeeeeene eenee un mnpmee en armen e eeeeee Berliner Theater ſtehen in Ausſicht. In dieſem Augenblick macht nun die„neue Filmdiva“ Schluß m dem Film und begibt ſich wieder nach Ber lin Nzu ihrer Familie, jenſeits der„publieity' Sie iſt überzeugt, hierher gehört ſi als Mutter. Dieſe Wandlungen, in allen Phaſen und Lagen ungekünſtlelt zu ſpielen, war eine Glanzleiſtung Lucie Höflich die alle anderen Darſteller nicht annähernd er reichen konnten. Trotz allem ſeien aber au die Namen Jacob Tiedtke, Alexander Gollin und Joſef Sieber genannt. Albert Schroeder führte vorbildlich Regie. h. K. Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter. Karl M. Hageneier; Cher vom Dienf 1. V. Julius Etz.— Verantwortlich fur Wolitik: Dr. W Kanermann; für politiſche Nachrichten Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und riedr. Hags: für Kniturpolitik, Feuille⸗ ton und Beilagen: W. Körvel; für Unpolttiſches Carl Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel: fur Sport: Jul Et, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Gray Reiſchach, Berlin SWY 68. Charlottenſtr. 15 d. Nachdrug fämtl Dnae berichte verboten. Sprechnunden der Schrifneimmna: Taalich 16— 17 uhr außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim uck u. Verlgg: Hakentreuzvanner⸗Verlag u. Drugeret m. b. O. Sprechſunden der Verlagsdirektlon: 10½0 .%0 Uhr(außer Samstag und Fern⸗ r. ür Ver 0 u. Schriftlettung: 314 71, 2 62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich! i. V. Fritz Leiſter, Mannheim. Dr G. bi urzen in Wrerennne mr o(Geiamiauftage, und Nr.2 (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabef aült Durchſchnittsauflage März 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg ß Mannheim ⸗ 340 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg ß Schwetzing. ⸗ Ausg. 4 Weinbeim u. Ausg. 5 Weinbeim— ———— Geſamt⸗DA. März 1935 ⸗ 4¹ 686 das Geſet en Vollbrin nicht nur ch das Reic jenen Militä t überſchritt ehen für den ng, ihre Aufr deren Richter ſi n des Reich Auslegun iſter des R Berlin am 5 Anwachſen ndigkeit ger die Umn armee mit ku und es wurde der Haushalt dienen ſollten, niſter, daß d chsapparate l ſerſtrichen, und der Lage, den er pure Drei Tot Par i 3, 14. ſchweres Eiſen ehn zum Teil hat, ereignete ſ internatior 8. Der ſoe rö vor 2 Uhr wa 30 Kilon ineinande zunächſt üb rin befindli ſuchen ſein, s ſich von d Ruſtungsbe⸗ e gleiche eng · e ſehr eh 'n Deutſch⸗ t zwei Grup⸗ id und Polen ich gruppiert. ürden ſich ge⸗ gliſcher Seite engliſche Be · Fragen ſchem Wege . 3 4 Konferenz in in Gedan⸗ ferenz i rn. Steſa as Frühſtüc, am Sonntag Frankreichs 1 t hatte, wur⸗ um Aufbruch nal Zeit, wie empfangen, röſten, da er r hielt ledih · ſtede für den ſeiner vollen ſer Konferenz prach Mac ins Mikro⸗ „Ich bin ſehr t, und beſon⸗ reiches Ende unſerer Solie gemeinſamen weck unſerer ſichern. Ich on Streſa und dau⸗ hat.“ orromeo ver⸗ hen begrüßt. franzöſiſchen n bedacht. igabend nach bt ſich ſofort die Genfer ſter. biet Der Führer arteigenoſſen Geheimrat of bei Mühl⸗ beſuchte ge⸗ iduſtriegebiet hmungen in en Stadt .) In der ch unbekann⸗ mit un⸗ verbreitete euerwehr in das Bezirks⸗ ymnaſium in Augenblick 1 Schluß mit r nach Ber⸗ er„publicity“, ehört ſie ſen, in allen zu ſpielen, Höflichs, inähernd er⸗ n aber auch ider Golling rt Schroeder h. k. ann vom Dienſt für Wolitik: ichten: Dr. W. nmunales und olttik, Feuille⸗ olttiſches Cart port: Jul. Etz, Berlin imtl Ortainal⸗ ch 16— 17 ubr 5onntag). heim ag u. Druckerei trektton: 10.30 Fern⸗ 314 71. A erantwortlich! gen und Nr. 2 Sgabe aültig. 935 heim ⸗ 34 910 zina. ⸗ 3924 eim- 3252 1935 ⸗ 41 686 1 5 hgang 5— A Nr. 176/ B Nr. 105— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. April 1935 Genf, 14. April(5B⸗Funk) Die franzöſiſche Denkſchrift an den Völkerbundsrat hat im we⸗ ſentlichen folgenden Wortlaut: 1 Am 16. März hat der deutſche Reichskanz⸗ ler die Berliner Botſchafter der europäiſchen Mächte zu ſich gerufen, um ihnen vom Wortlaut eines Geſetzes Kenntnis zu geben, das in Deutſchland die allgemeine Wehrpflicht wieder⸗ herſtellt und das eine neue Einteilung ber Armee in zwölf Armeekorps und in 36 Diviſionen vorſieht. An demſelben Tage trat das Geſetz in Kraft. Dieſer Maßnahme war ſchon am 9. März die offizielle Ankündi⸗ gung der heutſchen Militärluftfahrt voraus⸗ gegangen. Wiedererrichtung einer In zwei ihrer wichtigſten Beſtimmungen ſind ſemit die Klauſeln des Friedensver⸗ trages formell zurückgeſtoßen(repudie) wor⸗ den. Es iſt dies die Krönung(consécration) langer und methodiſch im geheimen verfolgter Anſtrengungen; es iſt dies der Beweis der Be⸗ deutung der in Deutſchland bereits vollbrachten Aufrüſtung, ganz abgeſehen von dem Plan, deſſen Vollbringung weiterverfolgt wird; es iſt dies nicht nur die Verkündigung einer Politik; dieſe iſt ſchon zur Tatſache geworden. Vor einem Jahre hat das Anwachſen des hurch das Reich für das Jahr 1934/35 vorge⸗ ſehenen Militärbudgets Europa bewegt, und die franzöſiſche Regierung hatte in dieſen vor⸗ ausſichtlichen Ausgaben(die übrigens ſpäter weit überſchritten worden ſind) eine Andeutung geſehen für den Entſchluß der deutſchen Regie⸗ kung, ihre Aufrüſtung in Grenzen zu verfolgen, beren Richter ſie ſelbft ſein wollte. Die Behör⸗ den des Reiches erhoben Proteſt gegen eine ſolche Auslegung. In einer Note, die der Außen⸗ miniſter des Reiches dem engliſchen Geſandten in Verlin am 11. April übermittelt hat, wird das Anwachſen der Ausgaben durch die Not⸗ wendigkeit gerechtfertigt, die Vorbereitungen für die Umwandlung in eine Miliz⸗ armee mit kurzer Dienſtzeit weiterzuverfolgen, und es wurde Einſpruch dagegen erhoben, daß der Haushalt des Luftfahrtminiſteriums als Rüſtungshaushalt angeſehen werden könne. Einige Tage ſpäter, am 27. April, ſprach dieſer ſein„Erſtaunen“ darüber aus, daß man ſich ernſtlich über den Luftfahrthaushalt beun⸗ ruhigen könne, deſſen Ausgaben nur dazu dienen ſollten, die Bevölkerung gegen die Luftangriffe zu ſchützen und die giviltuftfahrt zu reorganiſieren. Roch am 20. Dezember beſtritt der Luftfahrt⸗ miniſter, daß das Reich mehr als einige Ver⸗ ſuchsapparate beſitze. Drei Monate ſind ſeither berſtrichen, und der Reichskanzler Hitler iſt in der Lage, den britiſchen Staatsſekretär davon ler pyrenäen⸗-Expreß entgleiſt Drei Tote und zehn Schwerverletzte Paris, 14. April.(HB⸗Funk.) Ein folgen⸗ ſchweres Eiſenbahnunglück, das drei Tote und zehn zum Teil ſehr ſchwer Verletzte gefordert hat, ereignete ſich in der vergangenen Nacht auf der internationalen Strecke Hendaye— Pa⸗ ris. Der ſogenannte Pyrenäen⸗Expreß, der kurz vor 2 Uhr in Bordeaux entreffen ſollte, iſt eiwa 30 Kilometer vorher bei der Durchfahrt 4 durch den Bahnhof Marcheprime ent⸗ gleiſt. Von den 13 Wagen ſprangen ſieben aus den Schienen und wurden umgeworfen, oder ineinandergeſchoben. Der Zug hatte im Augenblick der Entglei⸗ ſung eine Geſchwindigkeit von 108 Stun⸗ denkilometer.. Es iſt nur dem Umſtand zu verdanken, daß er ſich aus modernen Stahlwagen zuſammenſetzte, daß die Ausmaße des Unglücks nicht noch grö⸗ ßer ſind. Immerhin wurde ein Wagen erſter Klaſſe gegen einen ſchweren Granitpfeiler ge⸗ ſchleudert und ſo ſtark zuſammengedrückt, daß es zunächſt überhaupt nicht möglich war, den darin befindlichen Schwerverletzten Hilfe zu biringen. Die Urſache des Unglücks ſoll angeblich darin ju ſuchen ſein, daß ein Rad des vierten Wa⸗ gens ſich von der Achſe löſte zu unterrichten, daß das Reich auf dem Ge⸗ biete der Luftfahrt bereits die Gleich⸗ heit mit England erreicht habe. Es wird erlaubt ſein, feſtzuſtellen, daß, um zu einem ſolchen Ergebnis zu gelangen, eine An⸗ ſtrengung von einigen Wochen, ja ſogar von einigen Monaten nicht genügt hätte. Dementis und Erklärungen erhalten daher ihren wahren Wert, und die Beſtrebungen, die ſie enthüllen, ihre wahre Bedeutung. 2. Die Initiativen, an die hier erinnert wor⸗ den iſt, ſind ein formeller Bruch der hauptſäch⸗ lichſten Klauſeln des Teiles Vedes Ver⸗ ſailler Vertrages und der ſpäter über ihre Anwendung zwiſchen der deutſchen Regie⸗ rung und den Regierungen der hauptſächlichſten alliierten Mächte auf der Botſchafterkonferenz abgeſchloſſenen Abkommen. An dem ſyſtematiſchen Uebertreten dieſer Ver⸗ tragsartikel war ſchon lange kein Zweifel mehr erlaubt; aber dieſe Ueberſchreitungen wären, ſo Reichsminiſter Darrs eröffnet die Frühjahrs⸗Blumenſchau kine ſcheinheilige„finklage“ Der Vortlaut der franzöſiſchen denkſcheiſt an den Völkerbundsrat gut wie möglich verborgen. Heute iſt die Ver⸗ letzung offenſichtlich, ſie wird nicht beſtritten. Der Völkerbund hat die Aufgabe, ſich damit zu befaſſen. 3. Bei der Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund hat ſich die Verſammlung ausdrück⸗ lich auf Teil Vdes Vertrages berufen, um das Militär⸗, Marine⸗ und Luftfahrtſtatut feſtzu⸗ ſetzen, dem das Reich entſprechen müßte; ſie hat von einer Erklärung Kenntnis genommen, nach welcher Deutſchland„tatſächliche Garan⸗ tien ſeiner aufrichtigen Abſicht, die Verpflich⸗ tungen, die aus den Verträgen und ſeinen An⸗ hängen hervorgehen, innezuhalten“, gab. Indem die deutſche Regierung die Beſtim⸗ mungen, die ihr Militärſtatut regeln, für null und nichtig erklärt, hat ſie mit Ueberlegung einen der Faktoren zerſtört, auf denen ihre Mitarbeit an der Genfer Einrichtung begründet iſt. Blick in die Ausſtellungshalle 1am Kaiſerdamm in Berlin während der Eröffnungsrede des Reichs⸗ miniſters Darré. Die große Frühjahrsblumenſchau dauert bis zum 28. April. Dt. Nachrichtenbũüro cavals SFriedensſchalmei Rundfunkreden der franzöſiſchen ſiniſter Paris, 14. April.(HB⸗Funk.) Außenmini⸗ ſter Laval und Miniſterpräſident Flandin haben vor dem Verlaſſen Streſas kurze Erklä⸗ rungen abgegeben, die durch den franzöſiſchen Rundfunk verbreitet wurden. Laval erklärte u. a. folgendes:„Die Stre⸗ ſaer Konferenz iſt beendet. Unſere Beſprechun⸗ gen waren offen und direkt. Sie hatten nur ein Ziel: die Aufrechterhaltung des Friedens. Mit Flandin habe ich die Genugtuung, in Streſa die enge Solidarität der drei Regierungen beſtätigt geſehen zu haben. Der Friede wird durch die Beſtändigkeit in der Anſtrengung und den Opfergeiſt aufrecht erhalten bleiben. Wir werden das Geſpenſt des Krieges zurückdrängen, wenn Frankreich ſtark bleibt, wenn die Moral unſerer Volksgenoſſen gut bleibt und wenn die Einigung aller Fran⸗ zoſen weiter beſteht. Unſere internationale Po⸗ litik, die wir ſoeben mit unſeren engliſchen und italieniſchen Freunden verwirklicht haben, i ſt gegen kein Land gerichtet. Wir for⸗ dern die Sicherheit für alle. Wir wollen die Verſöhnung aller Völker. Bevor ich Streſa ver⸗ laſſe, möchte ich meinem Wunſche Ausdruck geben, den Frieden recht bald als lebendige Wirklichkeit zu ſehen. Flandin machte etwa folgende Ausführun⸗ gen:„Wie Ihnen Laval geſagt hat, ſind wir nur mit dem einen Ziel nach Streſa gekom⸗ men: den Frieden zu verteidigen. Iſt dieſes Ziel erreicht? Die Zukunft wird es lehren. Wenn Großbritannien, Italien und Frankreich ſich vereint und entſchloſſen fühlen, ſtellen ſie eine materielle Macht dar, hinter der die Welt ſich geſichert fühlen kann. Ihre moraliſche Kraft beſteht darin, den Frieden zu wollen, aber keinen faulen Frieden, ſondern einen aufbauenden Frieden.“ Nach einem Lob auf Muſſolini fuhr Flandin fort:„Unſere Solidarität iſt nicht nur in der Definierung, ſondern auch in der Handlung be⸗ ſtätigt worden. Es iſt möglich, daß in Europa neue Schwierigkeiten auftauchen. Sie werden durch die enge Zuſammenarbeit überwunden werden, die in Streſa zwiſchen den Regierungen dreier Völker zutage getreten iſt.“ In ffürze Genf. Für die am Montag beginnende Ta⸗ gung des Völkerbundsrates ſind bereits die ruſſiſche, die tſchechoſlowakiſche, und die rumü⸗ niſche Abordnung eingetroffen. München. Am Samstag wurde der neue Prüſident des Reichsfinanzhofes, Mirre, feier⸗ lich durch Staatsſekretär Reinhardt in ſein Amt eingeführt. Hamburg. Auf der traditionellen Jahres⸗ veranſtaltung der„Geſellſchaft der Freunde des Ibero⸗amerikaniſchen Inſtituts in Hamburg E..“ hielt Reichswirtſchaftsminiſter, Reichs⸗ bankpräſident Dr. Schacht eine Rede, in der er ausführlich die Entwicklung der internationalen und beſonders der deutſch⸗ſüdamerikaniſche Wirtſchaftsbeziehungen darlegte. London. Der zwiſchen Italien und Abeſ. ſinien zur Regelung der Grenzſtreitigkeiten ver⸗ einbarte Verſöhnungsausſchuß ſoll demnächſt in Kairo zuſammentreten. 4. Indem ſie das tut, hat die Regierung des Reiches den Erfolg der internationalen Ver⸗ handlungen über die Beſchränkung der Rüſtun⸗ gen, die unter den Auſpizien des Völkerbundes, begründet auf Artikel 8 des Völkerbundspaktes, vor ſich gehen, ernſtlich gefährdet, obſchon die Mächte viele Beweiſe ihres Willens, den Be⸗ ſtimmungen dieſes Artikels zu entſprechen, ge⸗ geben hatten. Was die franzöſiſche Regierung anbelangt. ſo müſſe ſie daran erinnern, daß ſie von 1921 bis 1928 oie Dienſtzeit in Frankreich von drei Jahren auf ein Jahr herabgeſetzt habe; daß die für die Verteidigung der Metropole ſofort ver⸗ wendbaren Streitkräfte ſich infolgedeſſen je nach der in Betracht gezogenen Lage um 42 oder um 60 v. H. vermindert haben; daß die Ueber⸗ ſeearmee ihrerſeits ebenfalls bedeutende Ver⸗ minderungen erfahren habe, daß die Ausfüh⸗ rung des Luftbauprogramms nur in ganz ſchwachem Maße fortgeſchritten ſei. Ohne Zweifel hatten ſich die Schwierig⸗ keiten, die ſich einem Erfolg der Genfer Kon ferenz entgegenſetzten, angehäuft. Aber das hat die deutſche Regierung nicht von ihren Verpflichtungen befreit. Die franzöſiſche Regierung iſt es ſich ſchuldig, an die Vorſchläge zu erinnern, die ſie ſchon am 5. Februar 1932 für die Begrenzung der Bom⸗ benflugzeuge und ihre Zurverfügungſtellung an den Völkerbund und für die Schaffung einer internationalen Macht in Zuſammenhang mit der beſten Organiſation der Sicherheit gemacht hat. Sie erinnert weiter an die Vorſchläge, die ſie am 14. November desſelben Jahres im Hinblick auf die Herſtellung eines europäiſchen Syſtems der Rüſtungsverminderung und der internationalen Zuſammenarbeit gemacht hat. Sie erinnert an die Erklärung vom 11. De⸗ zember 1932, die die Gewährung der Gleich⸗ berechtigung unlösbar an die Herſtellung eines Sicherheitsſyſtems bildet. Sie erinnert ſchließlich daran, daß im Okto⸗ ber 1933 in einer Stunde, wo die internatio⸗ nale Lage ſich bereits zu verdunkeln begann aus Gründen, für die Frankreich keinerlei Ver⸗ antwortung trägt, die franzöſiſche Regierung mit mehreren anderen Regierungen dahin überein⸗ gekommen war, ein Arbeitsprogramm vorzu⸗ ſchlagen, daß es der Genfer Konferenz erlaubt hätte, nützliche und wirkſame Arbeit zu leiſten. Es iſt wahr, daß nach Kenntnisnahme dieſes Programms die Reichsregierung ſich für ver⸗ pflichtet ſah, Genf zu verlaſſen und ſei⸗ nen Austritt aus dem Völkerbund anzukündi⸗ gen. Es handelt ſich um eine brutale Geſte, die durch nichts gerechtfertigt war, wie dies der Präſident der Konferenz ſelbſt feſtgeſtellt hat. Aber auch nach dieſer Geſte iſt die Arbeit nicht aufgegeben worden. Am 3. Februar dieſes Jahres wurde auf die Initiative der franzöſiſchen und der engliſchen Regierung hin ein Programm aufgeſtellt, das von allen dem Frieden dienenden Mächten mit Genugtuung aufgenommen wurde. Dieſes Programm hatte ſelbſt die Reichsregie⸗ rung angenommen. Ihre Beſchlüſſe vom — März haben es indeſſen entſchieden gefähr⸗ et. Deutſchland hat einem internationalen Pro⸗ blem eine einſeitige Löſung geben wollen. Die Verhandlungsmethoden hat es durch die Me⸗ thode der vollendeten Tatſachen erſetzt. Ihre Beſchlüſſe, die mit dem ganzen Syſtem der Rü⸗ ſtungsbeſchränkung unvereinbar ſind, haben für ganz Europa die Frage der allgemeinen Auf⸗ rüſtung in ihrer ganzen Schwere aufgeworfen. Der Völkerbundsrat hat die Pflicht, ſich über die Verantwortlichkeit der ſo geſchaffenen Lage und über die Folgen, die ſie nach ſich zieht, auszuſprechen. Er muß auch die Schlußfolge⸗ rungen bekanntgeben, die die Regierungen für ihre Abkommenspolitik daraus zu ziehen haben, die den Willen haben, die europäiſche Sicher⸗ heit aufrechtzuerhalten und zu vermitteln. 5. Eine noch bedeutendere Frage muß geſtellt werden. Denn in einem Europa, in dem ſich die Methode der einſeitigen Kündigung inter⸗ nationaler Verpflichtungen verallgemeinern würde, würde es bald nur noch Platz für eine Machtpolitit geben. Keine Verhandlung iſt möglich, wenn im Laufe dieſer Verhandlungen einer der Teilnehmer das willkürlich an ſich reißt, was Gegenſtand der Verhandlung iſt. Keine Verhandlung iſt außerdem nützlich, wenn die Ergebniſſe, ganz gleich welcher Art, durch den Willen einer der beteiligten Parteien zer⸗ ſtört werden können. Der Völkerbundsrat kann einer ſolchen Be⸗ drohung der internationalen Ordnung nicht gleichgültig gegenüberſtehen, ohne ſeiner Auf⸗ gabe nicht gerecht zu werden. Er hat die Pflicht, ihr entgegenzutreten, indem er die ge⸗ n jder Hackung ein echt vergnldeter HgETz 6080——2 Bllücksur Jahrgang 5— ANr. 176/ B Nr. 105— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 1 eigneten Maßnahmen ergreift, um der heute ge⸗ ſchaffenen Lage abzuhelfen und eine Wieder⸗ holung zu verhindern. Das ſind die Betrachtungen, auf die die franzöſiſche Regierung die Aufmerkſamkeit des Völkerbundsrates lenken möchte. Ueberzeugt davon, daß die Achtung vor übernommenen Verpflichtungen jeder friedlichen Nation eine Pflicht iſt, iſt ſie ſich der Verpflichtungen be⸗ wußt, die die verſchiedenen Artikel des Paktes den Mitgliedern des Völkerbundes auferlegen. Sie wünſcht, das Vertrauen unter den Völkern wiederhergeſtellt zu ſehen und erklärt ſich mit allen Regierungen ſolidariſch, denen an der Feſtigung des Friedens gelegen iſt. Die fran⸗ zöſiſche Regierung wartet vertrauensvoll dar⸗ auf, daß ſich der Völkerbundsrat über die ihm unterbreitete ernſte Lage ausſpricht, daß er über die Gegenwart beſchließt und die Zukunft ſichert. Die Denkſchrift iſt von einer Note Lavals vom 9. April an den Generalſekretär des Völ⸗ kerbundes begleitet, in welcher er ſich auf ſein Telegramm vom 20. März, durch das er die Einberufung des Völkerbundsrates verlangt hat, beruft. Das wir darauf antworten! Die franzöſiſche Denkſchrift an den Völker⸗ bundsrat iſt nach ihrem erſten Eindruck, wenn auch in Form einer Anklageſchrift, mehr das geſchickte Plädoyer für den tatſächlich Beſchul⸗ digten. Zu Punkt 1: In ihrer Grundtendenz geht die Denkſchrift völlig darüber hinweg, daß ſich Deutſchland in einer Zwangslage befand und ihm ſein Vorgehen durch das Verhalten der anderen vorgeſchrieben wurde. Auf der einen Seite war es laut Aeußerung franzöſiſcher Mi⸗ niſter ſeit Jahren klar, daß Frankreich nicht daran dachte, die verſprochene Abrüſtungsver⸗ pflichtung ernſtlich durchzuführen. Auf der an⸗ deren Seite wurde Deutſchland durch ein Spiel mit wechſelnden Vorſchlägen künſtlich hingehal⸗ ten, um daran verhindert zu werden, an die primitivſten Sicherheitsmaſmahmen für ſein Territorium zu denken. In dieſer jahrelangen Periode unaufrichtiger Verſchleppungen gab es für Deutſchland nur eine Möglichkeit und nur eine ſelbſtverſtändliche Pflicht: not⸗ gedrungen alle Vorkehrungen und Vorbereitun⸗ gen für eine angemeſſene Wehr ſoweit zu trei⸗ ben, daß in dem Augenblick, in dem die letzte Hoffnung ſchwand, den Verſailler Vertrag durch die anderen erfüllt zu ſehen, die angeſichts Deutſchlands Lage unentbehrlichen Rüſtungs⸗ mafßmnahmen ſchlagartig einſetzen konnten. Die⸗ ſem offenkundigen Tatbeſtand wurde in Punkt1 der Denkſchrift direkt Gewalt angetan. Zupunkt 2: Wenn in der Denkſchrift die Präambel des Völkerbundsſtatuts zitiert wird, die ihren Mitgliedern Frieden und Sicherheit garantiere, dann hat Deutſchland ſeit 1926, dem Beginn der Arbeiten jenes„Vorbereitenden Abrüſtungsausſchuſſes“, bis zum Jahre 1934, alſo neun Jahre lang, unermüdlich und vergeb⸗ lich darum gekämpft, dieſen Satz der Präambel auch für ſich angewendet zu ſehen. Wenn alſo der Völkerbund als„Wärter der Verträge“ Deutſchland gegenüber in jahrelangen ſchweren Verzug geriet, ſo lag das daran, daß er untätig zuſah, wie die anderen Mächte ſich um die eigene Abrüſtung drückten und darüber hinaus ihre Rüſtungen über⸗ ſtürzten, ohne ihren jeweiligen Rüſtungsſtand entſprechend dem Völlerbundsſtatut anzumel⸗ den. Dieſe Rüſtungen wurden vielmehr in aller Heimlichkeit durchgeführt. Zu Punkt 3: Wenn ſich Deutſchland beim Eintritt in den Völkerbund auf das künftige Militärſtatut des Völkerbundes verpflichtete, ſo hat ſich Deutſchland ſolange an dieſe Zu⸗ ſage gehalten, ſolange noch der Schimmer einer Hoffnung beſtand, daß die anderen Mächte noch daran denken würden, zur loyalen Herſtellung eines ſolchen Statuts zu ſchreiten. Erſt die Ueberzeugung, daß dies im Sinne der Sicherheit für alle nie geſchehen würde, gab Deutſchland ſeine Hand⸗ lungsfreiheit unbeſtreitbar und zwangsläufig wieder. Zu Punkt 4: Die Abrüſtungabeteuerungen Frankreichs wirken gerade für Deutſchlands Ohren nicht aufrichtig. Während Deutſchland auf ein langdienendes Berufsheer von 100 000 Mann feſtgelegt war, ſchuf ſich Frankreich eine Armee von vielen Millionen ausgebildeter Reſerven. Die Rüſtungsmaſchinerie arbeitete weiter un⸗ ter Vervollkommnung aller Waffengattungen, namentlich der für Deutſchland verbotenen, und ein unkontrollierbares potentiel de suerre wurde vertragswidrig geſchaffen. Wenn ſich dem Erfolg der Genfer Konferenz Schwierigkeiten entgegenſetzten, ſo iſt die Frage kaum ſchwer zu beantworten, wer dieſe Schwierigkeiten ſchuf. Deutſchland hat immer wieder durch neues Entgegenkommen ver⸗ ſucht ſie aufzuräumen. Dem immer wieder⸗ holten Auftürmen neuer Schwierigkeiten ſtand es ſchließlich machtlos gegenüber. Peinlich wirkt namentlich die Erinnerung der Denk⸗ ſchrift an den franzöſiſchen Vorſchlag vom 5. Februar 1932, Bombenflugzeuge dem Völkerbund zur Verfügung zu ſtellen, zumal dies an das Angebot Frankreichs, franzöſiſche Truppen als Beſatzung zur Ab⸗ ſtimmung an die Saar zu ſchicken, gemahnt. Wenn die Denkſchrift in dieſem Zuſammen⸗ hang auch an die bekannte Erklärung vom 11. Dezember 1932 erinnert, ſo iſt durch dieſe keine Aenderung der Methoden und Ziele ent⸗ ſtanden, denn gerade die willkürliche und einſeitige Auslegung des Begriffes„Sicherheit“ verhinderte ſyſtematiſch ein Weitertreiben des Ab⸗ rüſtungsproblems. Zu Punkt 5: Wenn der Grundſatz aufgeſtellt wird: Keine Verhandlung iſt möglich, wenn einer der Teilnehmer das an ſich reißt, was Gegenſtand der Verhandlungen iſt, ſo ſprechen alle franzöſiſchen Aufrüſtungsmaßnahmen— zuletzt die Einführung der zweijährigen Dienſt⸗ zeit— Frankreich das Recht ab, als Anwalt dieſe Theſe zu vertreten. Wenn Frankreich glaubt, Deutſchland an die „Feierlichkeit“ ſeiner in Verſailles aufgezwun⸗ genen Verpflichtungen erinnern zu ſollen, ſo ſei hier nur an die im Schlußprotokoll von Locarno ſeitens Frankreichs ebenſo feierlich übernommene Verpflichtung erinnert, unver ⸗ züglich zur Abrüſtung zu ſchreiten. „Brücke der 5fl“ ver chef des Stabes, Tutze, in magdebueg und Berndurt Magdeburg, 14. April(HB⸗Funk.) Am Samstag,.15 Uhr, landete Stabschef Lutze nach einem Sturmflug von Hannover kommend auf dem Flugplatz in Magdeburg. Abends fand in Bremers⸗Konzerthaus ein Führerappell ſtatt. Gruppenführer Kob meldete dem Chef des Stabes die angetretenen SA⸗Führer der Gruppe Mitte. Darauf legte Stabschef Lutze in einer kurzen Anſprache die der SA vom Führer ſeit Beſtehen geſtellte Aufgabe dar, nämlich die weltanſchauliche Kampftruppe des Nationalſozialismus in der Hand des Führers zu ſein Wenn jeder SͤA⸗Führer die ihm anvertrauten SA⸗Männer dahin zu erziehen in der Lage iſt, daß ſie im blinden Gehorſam jeden Befehl des Führers und jede ſeiner Maß⸗ nahmen befolgen und in ſich aufzunehmen fähig ſind, ſo daß ſie dieſe Maßnahmen im Volke ver⸗ treten können, erſt dann iſt er in der Lage, SA⸗ Führer zu ſein. Dann aber wird auch, eben durch dieſe Aufklärungsarbeit der einzelnen SA⸗Männer, der Führer für ſeine Arbeit den entſprechenden Widerhall im Volke finden. Nach einer dringlichen Mahnung, an ſich ſelbſt zu arbeiten und durch Vorleben und Einfatz für die Ziele des Führers ihre Sa⸗ Männer zu gleichem zu befähigen, verpflichtete der Stabschef die SA⸗Führer mit einem drei⸗ fachen„Sieg Heil“ auf Adolf Hitler. Am Sonntag fand ein großer Aufmarſch der SA-⸗Gruppe Mitte im Beiſein zahlreicher Ehren⸗ gäſte ſtatt. Stabschef Lu tze wurde von Grup⸗ penführer Kob mit einer herzlichen Anſprache begrüßt. Dann ſprach der Stabschef. Die SA müſſe, ſo ſagte er, das was der Führer baue, weltanſchaulich fundieren. Sie habe dafür zu ſorgen, daß das was der Führer Nationalſozia⸗ lismus nenne, zum geiſtigen Inhalt des geſamten deutſchen Volkes werde. Ab⸗ ſchließend erklärte Stabschef Lutze, er nehme das Gelöbnis an den Führer mit, daß die ſich ihm zum Aufbau des neuen Deutſchen ches jederzeit zur Verfügung ſtelle. Anſchließend trug ſich der Stabschef im Ma deburger Rathaus in das Goldene Buch ei Nach dem Vorbeimarſch begab ſich der Stab chef nach Bernburg, wo Gauleiter und Reich ſtatthalter Loeper eine„Brücke der Sa“ weihte. In ſeiner Weiherede erinnerte Reichsſtatthalter daran, daß die Saale⸗Ell Linie einſt die Kampfbaſis war, von der der Kampf um die Wiedereroberung des ſchen Oſtens geführt wurde. Ein gleicher, we auch mit anderen Mitteln und anderen poli ſchen Zielſetzungen geführter Kampf um d Wiedergewinnung der deutſchen Seele ſei geweſen, den die nationalſozialiſtiſche B gung in den Jahren nach der Novemberre gerade an dieſer Stelle Mitteldeutſchlands beſonderer Härte zu führen hatte. Ein Aus des Dankes ſei es, wenn in Bernburg eine Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogro des Führers beſchloſſene Brücke zum er deutſchen SA⸗Denkmal geweiht wurde. Abſchließend bemerkte Reichsſtatthalter Loeß „Der Führer ſelbſt iſt der erſte und ſto SA-⸗Mann dDeutſchlands. Wer die SA ang greift den Führer an, und wer den F angreift, den ſchlagen wir nieder.“ Nach d Führerehrung und den Nationalhymnen füh Stabschef Lutz e den Ehrenſturm der SA den Fahnen über die Brücke und hielt dan den auf dem Marktplatz angetretenen G rungen eine Anſprache, in der er den Dank SA für die ihr durch den Reichsſtatthalter 9 per zuteil gewordene Ehrung zum Ausd brachte. Am Abend nahm der Stabschef an ein großen Maſſenkonzert der SA in der M burger Stadthalle teil. „Ich tat nur meine Pflicht.“ kngliſcher Frontkämpfer ſucht die fingehörigen eines gofallenen deutſchen zoldaten London, 14. April. Durch die Reichs⸗ vereinigung ehemaliger Kriegs⸗ gefangener ſuchte ein engliccher Front⸗ kämpfer den Namen und die Adreſſe ſeines ehe⸗ maligen Gegners zu erfahren, den er im Nah⸗ kampfbei Belleghom im Jahre 1918 getötet hat. Leider war es auf Grund der nicht ausreichenden Angaben über die Perſön⸗ lichkeit des deutſchen Heeresangehörigen nicht möglich, dieſer Bitte nachzukommen. Wie der Engländer zu dieſer Bitte kam, ſei nachſtehend geſchildert. 1918 iſt das Jahr, in dem die Gegner Deutſch⸗ lands ungeheure Mengen beſten Kriegsmate⸗ rials in die Entſcheidung warfen, während Deutſchland von allen Seiten abgeſchnitten iſt und ſich mit dem ſchon vorhandenen, vielfach verbrauchten und zum Teil unbrauchbaren Ma⸗ terial behelfen muß. Aber die Front ſt eht, denn die Deutſchen haben eines einzuſetzen, das mehriſt als tote Materie, das tapfere Herz jedes einzelnen Mannes. Welle um Welle von nagelneuen gepanzerten engliſchen Tanks gehen gegen die deutſche Front vor, und dieſen Höllenmaſchinen kann man nichts anderes entgegenſetzen als den Mut des Frontkämpfers. Denn Tanks haben wir nicht in genügender Anzahl. Die Engländer machen das ſo: ſie zermürben ſyſtematiſch mit ihren Tanks Teile der deutſchen Gräben. Eine zweite Linie von Tanks geht dann gegen die in Trümmer geſchoſſenen Grä⸗ ben vor, und hinter den gepanzerten, feuer⸗ ſpeienden Fahrzeugen marſchieren in Deckung Mannſchaften vom engliſchen Sturm, um die Reſte der deutſchen Grabenbeſatzungen, die nach ſolcher Vorbereitung faſt ohne Deckung kämpfen, zu vertreiben. Aber es geht trotz Eiſen und Tod nicht immer ſo glatt. Dieſe Deutſchen kämpfen mit tollkühnem Mute und mancher Engländer kommt trotz Deckung und Tankſchutz nicht mehr wieder. Im Oktober 1918 ſoll eine deutſche Stellung bei Belleghom genommen werden. Die Artillerie bereitet die Aktion in der üblichen Weiſe vor. Ohne Pauſen praſſeln die dicken Brocken gegen die deutſchen Gräben, immer wieder zuckt das Tack⸗Tack der Maſchinenge⸗ wehre in die Ohren. Die alten deutſchen Krie⸗ ger wiſſen. daß was los iſt. Der Englän⸗ der willangreifen. Sie laſſen ihn austoben. Wenn es ſoweit iſt, wird jeder deutſche Mann an ſeinem Poſten ſein. Es gibt kein Zurück, und wenn der Gegner noch tauſendmal ſtärker wäre. An dieſen Platz hat ſie die Führung geſtellt, hier werden ſie bleiben. Und dann bricht es los. Tank neben Tank, wie dunkle, gefährliche Tiere kommen ſie auf die deutſchen Stellungen zu. Jetzt beginnen auch bei den deutſchen Verteidigern die Maſchinen⸗ zu knattern. Und ſo mancher Engländer fällt. Dann aber gibt es nichts mehr zu halten. Der Erdboden wird eingedrückt von der Schwere Sven fjedin in Berlin Berlin, 14. April.(§B⸗Funk.) Der be⸗ rühmte ſchwediſche Forſchungsreiſende Sven Hedin, einer der treueſten Freunde Deutſch⸗ lands in Krieg und Frieden, iſt heute mor⸗ gen gegen 8 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Zug aus Moskau auf dem Bahnhof Fried⸗ richsſtraße eingetroffen. Trotz der frühen Stunde hatten ſich zu ſei⸗ ner Begrüßung neben ſeiner Schweſter, Fräu⸗ lein Hedin, die ſchon einige Tage in Berlin weilt, zahlreiche Verehrer und Freunde einge⸗ funden, an ihrer Spitze die Geſandten Schwe⸗ dens und Chinas. Als erſter begrüßte den Forſcher ſein alter Studienfreund, der Rektor der Handelshochſchule, Thieſſen. Auf dem Platz vor dem Bahnhof wurde Sven Hedin von den Kameraleuten der Wochenſchauen er⸗ wartet. Vor dem Mikrophon ſprach er dann etwa folgende Worte:„Nach meiner dreijäh⸗ rigen Reiſe durch China iſt es mir eine große Freude, wieder in Europa zu ſein, hier in Berlin einen ſo glänzenden und liebenswür⸗ digen Empfang zu erleben, und ſo viele alte Freunde begrüßen zu können. Noch heute abend werde ich nach Stockholm weiter fah⸗ ren, um dort über meine letzte Expedition ein neues großes Reiſewerk fertig zu ſtellen. Auf Wiederſehen im Mai in Berlin!“ ————— „Schutzbundregiment Karl Marz“ Wien, 14. April. In dem großen Schutz⸗ bundprozeß wurde die Beweisaufnahme mit der Verleſung der Polizeiakten geſchloſſen. Die Verleſung ergab, daß der Hauptträger der Revolte vom 12. Februar das Schutzbund⸗ regiment Karl Marx geweſen iſt, die eiſerne Garde des Marxismus in Wien. Dieſes Regie⸗ ment wurde zu der Zeit gegründet, als in Wien die Alarmabteilungen der Polizei geſchaf⸗ fen wurden, und war offenbar als Gegentruppe gegen dieſe gedacht. Dieſes Regiment kämpfte hauptſächlich in Floridsdorf am jenſeitigen Donauufer, und die Polizei führte ihre außer⸗ ordentlich ſchweren Verluſte, die ſie gerade dort erlitten hat, auf die Tätigkeit dieſes Regiments zurück. Sodann begann der Schlußvortrag des Staatsanwalts. der Kampfwagen, die alles um ſich her z malmen. Jede Tapferkeit iſt eine nutzloſe A opferung guten Materials. Und ſo gibt de die deutſche Führung den Befehl, zurück gehen. Dieſer Befehlerreichteinen deuf ſchen Unteroffizier nicht mehr, der mit ſeinem Maſchinengewehr in einem Trichter liegt und Garbe um Garbe gegen den eiſer Feind ſchleudert. Er bleibt als Einziger lie und bedient ſeine Waffe.— Dieſer einzelne Mann mit ſeinem Maſchin gewehr macht den Engländern zu ſchaffen, u ein Offizier ſammelt ſchnell einige Leute ſich, um ihn zu erledigen. Der Krieg iſt h und hat ſein eigenes Geſetz. Der engliſche Offizier weiß, wie tapfer dieſ deutſche Soldat iſt, der da ganz allein ei unvorſtellbaren Uebermacht gegenüber f Pflicht erfüllt. Er ſchleicht ſich mit ſeinen Leuten an den Te ter heran, und als der Deutſche ſich umdr ſitzt ihm die Kugel mitten in der Stirn. haben die Engländer die Stellung ganz gen men. Später ſucht der Engländer den tapfe Deutſchen, um feſtzuſtellen, wer er iſt. Er fin keine Erkennungsmarke, ſondern nur eine tographie mit der Unterſchrift„Marie“ der Photographie iſt eine junge Frau mit ei kleinen Mädelchen zu ſehen. Und dieſes Kin geſicht ergreift den Engländer tief. Er hat Kinde den Vater genommen, er iſt ſchuld ſeinem Tode. Aber Krieg iſt Krieg. „Ich tat nur meine Pflicht“, ſagt Engländer bangen Herzens und ſaluti vor dem Toten, dem tapferen de ſchen Kameraden. 17 Jahre ſpäter Immer hat der engliſche Offizier an dieſen tapferen deutſchen Mann gedacht— ſteht i ein lebendiger Vorwurf vor Aug Das eigene kleine Töchterchen, das ſo äh ausſieht, wie das Kind auf der Photograp mehr. Er muß wiſſen, wie es dieſem Ki geht. Vielleicht kann er helfen. Alſo wende ſich an die deutſchen Behörden, um den Na des Mannes zu erfahren, den er getötet hat, deutſchen Behörden geben ſich in Anerkenn der kameradſchaftlichen Gefühle alle Mühe aber der Name und der Truppenteil ſind n mehr genau feſtzuſtellen. Trotzdem reicht das ganze deutſche Volk ei Manne in kameradſchaftlicher Anteilnahme Hand, der ein tapferer Gegner war. U beugt ſich tief vor jenem na loſen Helden, der bei Belleg bewies, daß ſein Volk ſtolz au ſein kann. * erte zigarr nter, der etn gegenwärti „Wir z t“„An ein wird in h Nein, gedacht, g mehr hör chüdel zu bek efangener Löl o blieb den heplag ichts weiter ü verpflanzen die de einen i lusſichtslos w il der Rad hatte, daß ginn de verde. Wenn das mi jederman hier Feiertage kiinnen würde neten, die mac Kein Sonnta in Prüfſtein ichen Opti pfälzer mit Und nich Voraus zu erſ espar Ta ringung pelliert an a wartet, daß ſi enburg t daß die eu Deutſchen Rei⸗ schef im Mag⸗ ne Buch ein. ſich der Stabs⸗ r und Reichs⸗ der Sa“ ein⸗ erinnerte der e Saale⸗Elbe⸗ „ von der aus rung des deut⸗ gleicher, wenn anderen politi⸗ ſampf um die Seele ſei es liſtiſche Bewe⸗ ovemberrevolte utſchlands mit „Ein Ausdruck nburg eine im ngsprogramms zum erſten geweiht wurde. thalter Loeper: e und ſtolzeſte ie SA angreiſt, r den Führer er.“ Nach der hymnen führte m der SA mit 4 hielt dann vor etenen Gliede⸗ den Dank der ſtatthalter Loe⸗ zum Ausdruck) chef an einem in der Magde⸗ 41 * men mſich her zer⸗ e nutzloſe Auf⸗ ſo gibt denn fehl, zurückzu⸗ einen deut⸗ yt mehr, der einem Trichter en den eiſernen Einziger liegen iem Maſchinen⸗ 1 u ſchaffen, und nige Leute um Krieg iſt harl ie tapfer dieſer nz allein einer egenüber ſeine n an den Trich⸗ 4 e ſich umdreht, er Stirn. Jeht ig ganz genom⸗ den tapferen er iſt. Er findet nur eine Pho⸗ Marie“, Auf Frau mit einem ddieſes Kinder⸗ ef. Er hat dem r iſt ſchuld an ieg. icht“, ſagt der id ſalutiert feren deut⸗ fizier an dieſen ht— ſteht ihm vor Augen das ſo ähnlich r Photographie. keine Ruhe s dieſem Kinde Alſo wendet er um den Namen getötet hat. Re in Anerkennung alle Mühe— enteil find nicht ſche Volk einen lnteilnahme die Und er war. em namen⸗ Belleghon tolz auf ihn . 51 itzenden Frühjahrskleides wegen, „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. April 1935 4 Der Palmſonntag Par wettermäßig eine richtige Pleite. om Frühling und ſeinen herrlichen Wundern genoß man beſtenfalls noch etwas in unſerer Frühlmmgsnummer. Aus wars mit der Blüten⸗ ohrt! Wenn der Himmel ſich ohne Unter⸗ echung arau in arau malt, iſt es lächerlich, bon einer Fahrt ins Blaue zu reden. Was nhützen ſchon die vielen hunderttauſend zarten ten, die an der Beraſtraße der Bewunde⸗ er harren, wenn man nach viertelſtündigem Areiluftaufenthalt naß wie ein begoſſener Pu⸗ de wird. Da bleibt auch der Unternehmungs⸗ lifigſte beſcheiden und bieder zu Hauſe und hilt ſich die Füße trocken. Ein herrlicher Landregen, ußerte zigarrenſchmauchend ein guter Be⸗ anter, der etwas von der Landwiriſchaft ver⸗ feht, Ich nahm das lieben Sonntagsfriedens pegen an, daß es ihm in der Tat ernſt mit einer Bemerkung war. Es wäre auch nicht üngegangen, während der Trauerhymne von hiändel, die der Rundfunk als Vormit⸗ lags⸗Erbauung durchgab, ein gut baju⸗ pariſches Intermezzo einzuſtreuen. Merkwürdig übrigens, welche famoſe Betternaſe die Programmacher des Rund⸗ ſunks haben. Nicht auszudenken, welchen Rerger eine Stunde„Frühlingszauber“ verur⸗ ocht haben würde! Jedenfalls ſtimmte die Bauermuſik entſchieden verſöhnlicher. Was hütte man auch mit den Schlagern angefangen, die gegenwärtig ſo hoch im Kurs ſtehen, wie eiwa„Wir ziehen hinaus in die lachende Welt“,„An einem Tag im Frühling“ oder gar Es wird in hundert Jahren ſo ein Frühling fein“! Nein, danke, Herr Franke!— hätte man gedacht, aut daß man in hundert Jahren hicht mehr hören kann,„Was ihr roter Mund im Frühling ſaat“. Ein Jammer wars. Das Eſſen ſchmeckte nicht, beim Raſieren hatte man eine unalück⸗ liche Hand, zum Fenſter konnte man ſich eben⸗ ſals nicht hinauslehnen, ohne einen feuchten Schädel zu bekommen und immerzu wie ein gefangener Löwe innerhalb der eigenen vier Wände herumzupoltern, war häuslicher Ge⸗ mütlichkeit wenig zuträglich. So blieb dem geplagten Sonntagsmenſchen lichts weiter übrig, als ſich in eine traute Ecke zu verpflanzen und ſich zu der langweiligen Melodie des niederrieſelndenRe⸗ gens einen idealen Oſtertext dazuzureimen. Ausſichtslos war dieſe Bemühung nicht, zu⸗ mal der Radiowetterfroſch mit hoffnungs⸗ foher Stimme zu der Mittaasſtunde vertün⸗ det hatte, daß ſich der Himmel bereits zu eginn der Woche lenzlich klären werde. Wenn das nur kein Bluff iſt! Es wäre ſicher ach jedermanns Geſchmack, wenn ſich die pier Feiertage über die Sonne auf ihre Pflicht beinnen würde. Schon des neuen Hutes, des deſſen lachenden Farben nicht in eine trübe Re⸗ genlandſchaft hineinpaſſen. Ferientage ſtehen vor der Tür! Wenn nicht ale Stricke reißen, wird unſere Hoffnung auf Heſferung der Wetterlage doch noch wahr. Bis bahin müſſen wir allerdings noch eine ſchäbige Friſt zuwarten, bis ſich der Himmel aus⸗ geweint hat, halten wir uns notgedrungen an die öſterlichen Vorfreuden, die uns die zarten Weidenkätzchen auf dem Tiſch, der leuchtende Schlüſſelblumenſtrauß und die gefüllten Schokoladeeier bieten, die man ſich verſuchshalber einpacken ließ. Kein Sonntag nach unſerem Geſchmack, aber ein Prüfſtein für unſeren unerſchütter⸗ lichen Optimismus, auf den wir uns Kurpfälzer mit Fug und Recht etwas einbil⸗ den. Und nicht zuletzt auch eine Geduldsprobe. Woraus zu erſehen iſt, daß auch der Frühling krieheriſch auf unſere erwartungsvoll ge⸗ ſtimmten Gemüter wirkt. hk. Tagesparole! Die Sonderaktion zur Unterbringung alter Kämpfer der Bewegung appelliert an alle Betriebsführer.— Es wird ortet, daß ſie ihre Pflicht tun. Pollziehe deinen Beitritt zu. NS⸗ PVolkswohlfahrt. Du bekennſt dich bamit zur deutſchen Volksgemeinſchaft. So soll es sein! Arbeiter und Student Hand in Hand Das Schulungswerk der Heidelberger Studenten— Abſchlußabend mit kameradſchaftlichem Beiſammenſein im Ballhaus Die Studentenſchaft der Univerſität Heidel⸗ berg hat im letzten Winter in verſchiedenen Mannheimer Betrieben ein großangeleg⸗ tes Schulungswerk durchgeführt, von dem die Oeffentlichkeit bisher nur ſehr wenig erfahren hat. Nachdem ſchon an mehreren Stel⸗ len des Reiches der Verſuch unternommen wor⸗ den war, die Studentenſchaft für die weltan⸗ ſchauliche Schulung der Arbeiter⸗ ſchaft heranzuziehen, die einzelnen Unterneh⸗ mungen aber immer wieder an den Schwierig⸗ keiten der Durchführung ſcheiterten, iſt es im letzten Jahre in Mannheim erſtmalig gelungen, dieſen Gedanken in die Tat umzuſetzen und auch recht gute Erfolge zu erzielen. Die erſte Anregung, die Studenten für Schu⸗ lungsvorträge in den Betrieben heranzuziehen, ging im Spätjahr 1933 von Bezirkswalter Pg. Fritz Plattner aus, und ſchon bald danach wurde in dem Werk Daimler⸗Benz mit der praktiſchen Arbeit begonnen. Die Studenten wurden dort in einzelnen Arbeitsgemeinſchaf⸗ ten aufgeteilt, um ganz ſyſtematiſch ein breites Schulungsprogramm durchführen zu können. Das Intereſſe der Arbeiterſchaft war ſchon von Anfang an ſehrrege und im Laufe der Zeit wurde die Beteiligung immer großer. Der Erfolg war dabei ſo groß, daß man nach Beendigung der Arbeit einen ausführlichen Bericht mit den guten Er⸗ gebniſſen des Schulungswerkes an den Reichs⸗ leiter der NSBo nach Berlin ſchicken konnte. Eine weſentliche Unterſtützung erfuhr die Ar⸗ beit der Heidelberger Studentenſchaft durch Kreisleiter Pg. Dr. Roth, der ein großes Ver⸗ ſtändnis für die Sache zeigte und ſelbſt oft ge⸗ nug auf die Notwendigkeit einer guten Schu⸗ lungsarbeit durch geeignete Kräfte hinwies. Er griff die Pläne erneut auf, und ſo konnte im letzten Herbſt die Arbeit auf einer verbreiter⸗ ten Grundlage wieder aufgenommen werden. Die Werkſchulung erſtreckte ſich im letzten Win⸗ terhalbjahr auf die Betriebe Lanz, Vö gele, Bopp u. Reuther, Daimler⸗Benz und Motorenwerke Mannheim, und ſomit wurde ein großer Teil der Mannheimer Arbeiterſchaft 5 Das geſamte Schulungsprogramm umfaßte etwa 15 Vorträge, die das Wichtigſte aus den verſchiedenſten Wiſſensgebieten herausgriffen. So wurden u. a. Vorträge gehalten über die Themen: Deutſche Geſchichte, Geſchichte des Ar⸗ beitertums, Die nationalſozialiſtiſche Bewegung und ihre Führer, Raſſenkunde, Vererbungs⸗ lehre und Bevölkerungspolitik, Wirtſchaftspoli⸗ tik, Wehrpolitik und Landesverteidigung, Völ⸗ kiſche Kultur und Volk, Staat und Bewegung. eeeee ee nenra Frühjahrsputz Eine öffentliche aber umſo bedeutungsvollere Angelegenheit. Aufn.: Lange HB-Klischee Mannheims Straßenreinigungsordnung Die Neufaſſung der Straßenpolizeiordnung hat es mit ſich gebracht, daß man aus Zweck⸗ mäßigkeitsgründen die Straßenreinigungsoro⸗ nung abtrennte. In wenigen Paragraphen ent⸗ hält dieſe Straßenreinigungsordnung alles, was man wiſſen muß und es iſt gar nicht ſo ſchwer, die wenigen Beſtimmungen ſich einzuprägen. Das Reinigen der Fahrbahn aller Ortsſtraßen der Altſtadt einſchließlich der Vororte NReckarau, Rheinau, Wald⸗ hof mit Gartenſtadt, ſowie der Haupt⸗ ſtraße in Feudenheim, der Mannheimer⸗ ſtraße und Ladenburgerſtraße in Käfertal, der Schönauerſtraße in Sandhofen, ferner die Abfuhr des Kehrrichts und Schnees von dieſen Straßen, Wegen und Plätzen, das Be⸗ ſprengen der Fahrbahnen aller Ortsſtraßen und ſonſtiger öffentlicher Wege innerhalb des Wohn⸗ gebiets wird von der Stadt beſorgt. Die Fahrbahnen der Ortsſtraßen in den Vor⸗ orten Seckenheim, Friedrichsfeld, Wallſtadt, des Straſſenheimer Hofs, des Kirſchgartshäuſerhofs, des Scharhofs und der vorſtehend nicht ange⸗ führten Ortsſtraßen der Stadtteile Feuden⸗ heim, Käfertal und Sandhofen haben die Eigentümer bzw. die Nutzungsberechtigten der anliegenden Grunoſtücke zu reinigen. Das Reinigen und Beſprengen der Gehwege, der gegen die Ortsſtraße offenen Hofräume und der zwiſchen den Häuſern gelegenen Winkel haben die Haus⸗ und Grundeigentümer vorzunehmen. Bei trockenem Wetter ſind zur Verhütung von Sitaub die Gehwege und Fahrſtraßen vor der Reinigung mit Waſſer zu beſprengen. Wöchentlichdreimal, und zwar Diens⸗ tags, Donnerstags und Samstags iſt die Rei⸗ nigung vorzunehmen, die vormittags bis neun Uhr beendet ſein muß. Für die Winterzeit gilt die Vorſchrift, daß Schnee von dem Grunoſtückseigentümer vom Gehweg zu entfernen und auf die Fahr⸗ ſtraße neben den Gehweg ſo zu verbringen iſt, daß die Rinne freibleibt. Das muß geſchehen bevor die Fahrbahn durch die Stadt gereinigt wird. Bei Glatteis ſind die Gehwege und die gezogenen Glennen vom Grundſtückseigentümer mit Sand oder Aſche zu beſtreuen. Die Verantwortung zum Sauberhalten der Gehwege kann einem Stellvertreter übertragen werden, wenn dieſer ſich ſchriftlich oder dem Reviervorſtand ggenüber zur Uebernahme be⸗ reiterklärt. Wer ſucht eine auswärtige Lehrſtelle? Dieſer Tage ging durch die Preſſe die erfreu⸗ liche Nachricht des Sieges des Sandhofer Jung⸗ kellners Willi Schenkel, der am 1. und 2. April 1935 in Baden⸗Baden bei der Prüfung von 50 Kochlehrlingen und 18 Kellnerlehrlin⸗ gen den Sieg im badiſchen Gaſtſtättengewerbe davongetragen hat. Willi Schenkel wurde im Oktober 1933 im zwiſchenbezirklichen Ausgleich vom Arbeitsamt Mannheim nach Offenburg ins„Union⸗ Hotel“ vermittelt. Er hat als jüngſter Ver⸗ treter ſeiner Fachſchaft den Sieg er⸗ rungen und hat damit den Beweis geliefert, daß auch Mannheimer Jungen außerhalb des Blickfeldes des Waſſerturmes etwas zu leiſten vermögen und in dieſer Weiſe ihrer Vaterſtadt Ehre einlegen. Das Arbeitsamt Mannheim ſteht in regel⸗ mäßiger Verbindung mit den anderen Arbeits⸗ ämtern außerhalb des eigenen Bezirks und iſt daher jederzeit in der Lage, wie das Beiſpiel des Willi Schenkel zeigt, gute Lehrſtellen nach auswärts zu vermitteln. Dieſe Gelegenheit ſollte insbeſondere von denjenigen Eltern er⸗ griffen werden, die ihre Jungen in eine Lehre mit Koſt und Wohnung geben wollen und auf eine tüchtige handwerkliche Ausbildung ſehen. Warum ſollen nicht auch die Mannheimer Jun⸗ gen nach auswärts gehen können und in der Fremde durch Fleiß und Tüchtigkeit ſich empor⸗ arbeiten? Deshalb, Eltern, nehmt das Beiſpiel des Willi Schenkel als Anſporn und meldet eure Jungen, die eine Lehrſtelle auswärts annehmen wollen, bei der Berufsberatung des Arbeitsamts Mannheim zur zwiſchen⸗ bezirklichen Lehrſtellenvermittlung an. Dort er⸗ halten ſie über alle weiteren Fragen Auskunft! In jedem der erfaßten Betriebe beſtand eine Arbeitsgemeinſchaft von 40 bis 80 Mann. Insgeſamt waren etwa 400 Studenten bei der Durchführung des Schulungswerkes beteiligt. Die Vorträge wurden meiſt unmittelbar nach der Arbeitszeit gehalten, ſo daß es jedem Ar⸗ beiter, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnte, möglich war, daran teilzunehmen. Die einzelnen Themen wurden dabei immer in intereſſanter und feſſelnder Weiſe behandelt und durch die Möglichkeit der direkten Aus⸗ 'ſprache ſorgte man dafür, daß der behandelte Stoff jedem Teilnehmer verſtändlich wurde. Natürlich war es notwendig, für die Schu⸗ lung beſonders befähigte Leute unter den Studenten auszuwählen, und man hat des⸗ halb meiſt ſolche Leute gewählt, die ſchon län⸗ gere Jahre in der Bewegung ſtehen. So wurde es auch möglich,—45 der mannig⸗ ſachen Schwierigkeiten, die ſich der Sache ent⸗ gegenſtellten, das ganze Programm, ſo wie es vorgeſehen war, reibungslos und bis zum letzten durchzuführen. Zum Abſchluß der Winterarbeit veranſtaltete die Studentenſchaft der Univerſität Heidelberg emeinſam mit den Arbeitern, die an der Schu⸗ ung teilgenommen hatten, am Samstagabend im Ballhaus einen Kameradſchaftsabend. Nach einigen Muſikſtücken der Werkkapelle Daimler⸗Benz und Sprechchören und Lie⸗ dern der Werkſchar Pirmaſens, die un⸗ ter der Leitung des Pg. Häusler von der Gauwaltung Saar⸗Pfalz der DAß viel zur Ausgeſtaltung des Abends beitrug, ergriff zu⸗ nächft der Referent für Betriebsſchulung des NSoDStB, Pg. Hans Holecek, das Wort. Er begrüßte die erſchienenen Arbeitskameraden und Kursleiter, vor allem aber den Bezirks⸗ walter der DAß, Pg. Fritz Plattner, und Kreisleiter Pg. Dr. Roth, denen er für die Anregung und die tatkräftige Unterſtützung der Betriebsſchulung dankte. Er dankte ferner der Arbeiterſchaft der Firma Daimler⸗Benz, die als erſte dem Ruf der Studentenſchaft gefolgt ſei. Nachdem er noch betont hatte, daß die Studen⸗ tenſchaft keinen Gegenſatz zwiſchen Arbeiter und Student kenne und immer beſtrebt geweſen ſei, ſich in die große Front der Schaffenden einzu⸗ reihen, ſchloß er ſeine Anſprache mit der Hoff⸗ nung, das mit ſo viel Erfolg begonnene Werk auch im nächſten Jahre weiterführen zu können. Anſchließend ergriff Kreisleiter Dr. Roth das Wort. Er ſprach von der Bedeutung des Abends und betonte, daß alles Reden von der Einheit der Studentenſchaft und der Arbeiter⸗ ſchaft keinen Wert hätte, wenn ſie nicht durch die Tat praktiſch bewieſen würde. Die Hei⸗ delberger Studenten ſeien hier erſt⸗ malig mit gutem Beiſpiel vorange⸗ gangen. In einer Reihe von Vorträgen hät⸗ ten ſie den Mannheimer Arbeitern in vorbild⸗ licher Weiſe nationalſozialiſtiſche Anſchauung und nationalſozialiſtiſches Wiſſen vermittelt. Es komme ja nicht darauf an, wo man dieſes Wiſ⸗ ſen erwirbt, wichtig ſei nur, daß man es er⸗ wirbt. Man habe ſich nicht an alle gewendet, ſondern nur an die, die von ſelbſt gekommen ſeien, die entſchloſſen geweſen ſeien, ſich all das anzueignen, was ſie brauchen, um in den Rei⸗ hen des Nationalſozialismus mitkämpfen zu können. Zuerſt ſeien ſie ſkeptiſch geweſen, miß⸗ trauiſch, ob ihnen dieſe jungen Leute wirklich etwas zu geben hätten. Aber dieſe Leute, ſo betonte der Kreisleiter weiter, ſind wohl jung an Jahren, aber reich an nationalſozialiſtiſchem Wiſſen. Der Hauptgewinn dieſer Arbeit lag darin, daß zunächſt einmal ein Vertrauensver⸗ hältnis, ein Kameradſchaftsverhält⸗ nis geſchaffen wurde, und es wird nicht mehr lange dauern, dann werden auch die letzten Klüfte überbrückt ſein. Die einzelnen Redner in den Betrieben waren gewiſſermaßen Wün⸗ ſchelrutengänger, die nach den Stellen ſuchten, wo die Brücken zu ſchlagen ſind. Während man früher beſtrebt war, die Arbeiter möglichſt dumm zu halten, ſucht man ſie heute auf allen Gebieten zu ſchulen, weil man weiß, daß ſie ſich dann um ſo mehr für ihr Vaterland ein⸗ ſetzen. In dieſem Jahr waren es nur einzelne Werke, in denen die Schulung dui wurde, aber man iſt beſtrebt, in den nächſten Jahren nacheinander in alle Betriebe zu gehen. Die Studenten haben ſich in ſelbſtloſer Weiſe für dieſes Werk eingeſetzt, ſie haben keine Mühe geſcheut und ſelbſt ihre Freizeit geopfert. Aber ſie haben auch einen ſchönen Erfolg zu verzeich⸗ nen: ſie haben ſich neue Freunde erworben und damit mehr für die Volksgemeinſchaft getan, als durch hundert Reden erreicht werden kann. Das Schulungswerk der Heidelberger Studenten⸗ ſchaft iſt ein wahrhaft nationalſoziali⸗ ſtiſſches Werk, es iſt ein wichtiger Schritt zum Sozialismus der Tat. Nachdem noch ſtellvertretender Betriebszellen⸗ obmann Heizmann von den Motorenwer⸗ ken Mannheim im Namen ſämtlicher Kursteil⸗ nehmer der Studentenſchaft für die gute Durch⸗ führung der Schulungsvorträge gedankt hatte, ging man zum heiteren Teil des Abends über, bei dem die Werkſchar Pirmaſens alle Anwe⸗ ſenden mit luſtigen Liedern und Vorträgen gut unterhielt. An Oſtern wird noch jedem Arbeiter, der an dem Schulungskurs teilnahm, das geſamte Vor⸗ tragsmaterial, das ein wichtiges Hilfsmittel und Nachſchlagewerk darſtellt, in Heftform über⸗ reicht. Außerdem erhalten die Kursteilnehmer noch ein Erinnerungsblatt der Hei⸗ delberger Studenten, das ihnen eine ſchöne Erinnerung an die neue Freundſchaft. die ſie mit den Hochſchülern geſchloſſen haben, bleiben wird.—th. Jahrgang 5— A Nr. 176/ B Nr. 105— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Daten für den 15. April 1935 1632 Sieg Guſtav Adolfs über Tilly bei Rain am Lech. 1772 Der Naturforſcher Etienne Geoffroy Saint⸗ Hilaire in Etamps geb.(geſt. 1844). 1800 Der britiſche Seefahrer James Clatke Roß in Balſorroch geb.(geſt. 1862). 1832 Der Dichter und Zeichner Wilhelm Buſch in Wiedensdahl 21 G 1908). 1877 Der Bildhauer Georg Kolbe in Waldheim i. Sa. geboren. 1890 Der Schriftſteller Konrad Beſte in Wende⸗ burg bei Braunſchweig geboren. Anſere 110er vor 20 Jahren .—14. April 1915: Stellungskämpfe auf Lo⸗ retto. I. Batl. liegt in Ablain, II. Batl. ver⸗ ſtärkt durch 1. und 4. Komp. des 1. Batl. auf der Kanzel und III. Batl. in der Kapellen⸗ nzu: 15. April: Um 7 Uhr vormittags wird die Kanzelſtellung durch die Franzoſen geſprengt und Teile der erſten und vierten Kompanie verſchüttet. Nachmittags erfolgt der feind⸗ liche Angriff. Nach tapferer Gegenwehr wer⸗ den die Verteidiger überwältigt und die Kanzel gerät in franzöſiſchen Beſitz. Das Re⸗ iment hat 60 Tote(18 von der., 17 von er., 15 von der., 10 von den übrigen Kompanien). Geſamtverluſt 204 Mann. 16. April: Deutſche Gegenangriffe ſcheitern. Die Kanzel wird endgültig aufgegeben. 17.—21. April: Weiter heftige Kämpfe um Loretto. Die Stkille Woche Mit dem Palmſonntag hebt die Stille Woche, die Karwoche, an. Wohl keine Woche des Kirchenjahres iſt ſo voll Wundern und Begeb⸗ niſſen, von Gegenſätzen und erſchütternden Er⸗ lebniſſen wie dieſe Woche, die dem Andenken an das Leiden und Sterben Jeſu Chriſti ge⸗ weiht iſt. Alle jubelnden Töne ſchweigen, die rauſchenden Feſtlichkeiten ſind eingeſtellt, gegen das Wochenende verſtummt auch der Glocken Mund. Es iſt, als läge ein Hauch von Schwer⸗ mut und Trauer über der Karwoche, auch die Natur trauert mit. Die Erinnerung aber ſchweift zurück zu den hiſtoriſchen Stätten Jeru⸗ ſalems, des Oelbergs und des Kalvarienbergs, wo Jeſu litt und das Erlöſungswerk mit dem Opfertod am Kreuz beſiegelte. Mit der ergrei⸗ fenden Liturgie der Kirche erleben wir die Kar⸗ tage ſo eindrucksvoll und gegenwartsnah mit, als ſeien wir ſelbſt Zeugen jenes öſterlichen Geſchehens geworden. 4 Der Gründonnerstag eröffnet die eigentlichen Kartage als Abſchluß der 40tägigen Faſtenzeit. Dieſer Tag trägt doppelten Charak⸗ ter: als Freudentag wegen der Einſetzung des Altersſakraments, als Trauertag wegen des Be⸗ ginns des Paſſionsweges des Heilands. Die Altäre ſind entblößt, die Kirchenglocken und die Orgel ſchweigen. Die Zeremonie der Fuß⸗ waſchung erinnert an den letzten Dienſt des Er⸗ löſers an ſeinen Apoſteln. Im Karfreitag erlebt die Trauer ihren Höhepunkt. Chriſtus am Kreuz— dieſes Bild überragt die ganze Welt und erfüllt die Herzen mit tiefem Weh. Das gläubige Volk wallt zu dem heiligen Grabe in den Kirchen. So ernſt und heilig iſt dieſer Tag, daß man verſucht iſt, zu glauben, als ſei Jeſus erſt heute geſtorben. Am Karfamstag endlich, der die Weihen des Feuers und des Lichtes bringt, rauſcht am Abend ſchon der Auferſtehungsjubel auf— Oſtern kündigt ſich an, das hohe Feſt mit ſeinem Morgen der Freude und der Gnade. 90 Erbhöfe im Bezirk Mannheim. Durch das Anerbengericht ſind bis jetzt im Bereich der Kreisbauernſchaft Mannheim(Amtsbe⸗ zirk) rund 90 Bauernhöfe in die Erbhofrolle eingetragen worden, einige weitere Eintra⸗ gungen folgen noch. Auf den Stadtteil Mann⸗ heim⸗Seckenheim entfallen allein etwa 40 Pro⸗ zent aller Erbhöfe im Bezirk, ein Zeichen für die Bodenſtändigkeit der einheimiſchen Bau⸗ ern. Die Mindeſtfläche für einen Erbhof be⸗ trägt bei uns 5,5 bis 7 Hektar; das iſt die nie⸗ drigſte Ackernahrung von ganz Süddeutſch⸗ land. Die übrigen Erbhöfe entfallen auf Hok⸗ kenheim, Plankſtadt, Schwetzingen, Edingen, Ladenburg und einige andere Vororte. ———————————————————————————————————————————————————————— Vom Kämpfen und Sterben deutſcher Männer Polizeihauptmann Philipp ſpricht über die Kämpfe im Baltikum Ein vergeſſenes Kapitel deutſcher Geſchichte nennt Polizeihauptmann Philipp, der am Samstagabend im„Pfalzbau“ Ludwigshafen ſprach, die Heldenkämpfe, die ſich nach Beendi⸗ gung des Krieges im Baltikum abſpielten, wo deutſche Männer, von der eigenen Regierung verleugnet und verraten, ſich der Bolſchewiſti⸗ ſchen Flut entgegenſtemmten, kämpften und ſtarben. Ein vergeſſenes Kapitel ſind dieſe Kämpfe wohl nicht, aber ein trübes Kapitel, ein Kapitel von Bruderhaß und Mord, von beſtialiſchem Untermenſchentum und feigem Ver⸗ rat, ein Kapitel, das manchen damals an Deutſchland verzweifeln ließ. Schlicht und einfach erzählte Hauptmann Philipp von den Kämpfen der Eiſernen Brigade im Baltikum, die im Januar 1919 unter das Kommando von Major Biſchof kam, erzählte von den Kämpfen um Riga und Mitau, von dem Vertragsbruch der Bettländer, von beſtialiſcher Grauſamkeit der Bolſchewiken. Am 21. Mai 1919 wurde Riga von den Frei⸗ korps erſtürmt, einer der erſten, der mit ſeiner Artillerieabteilung damals in die Stadt ein⸗ drang, war Albert Leo Schlageter. Wei⸗ ter zogen ſich die Kämpfe im Baltikum hin und her, weiter trotzte ein kleines Häuflein deut⸗ ſcher Männer unter vorbildlichen Führern der roten Uebermacht, trotzte einer unfähigen und feigen Regierung. Von dem damaligen Deutſch⸗ land im Stich gelaſſen, mußten ſich die Frei⸗ korps ſchließlich unter das Kommando der Weißruſſen begeben und ſo mit die⸗ ſen den Kampf gegen den Bolſchewismus wei⸗ terführen. Bis zum Winter 1919 zogen ſich die Kämpfe hin, Riga war verloren und wurde im Oktober erneut genommen, ſchließlich wurde im November der Rückmarſch nach Memel ange⸗ treten. Dort bezog die Eiſerne Diviſion vor⸗ läufig Quartier, marſchierte dann nach Stade und ſpäter nach Harburg. Zu Ende war der Kampf, die Kämpfer aber, die über ein Jahr erneut ihr Leben für Deutſch⸗ land eingeſetzt hatten, wurden von den eigenen Landsleuten verhöhnt, mißhandelt, zu Tode gequält. Wenn man die Schilderungen des Hauptmanns Philipp hörte, erſcheint unbegreif⸗ lich, daß dieſe rohe entfeſſelte Meute von da⸗ mals, die wertvolle Volksgenoſſen zu Boden ſchlug, zertrampelte, mit allen erdenklichen Mar⸗ tern quälte, daß dieſer Mob ſtraflos ausgehen ſoll, weil man damals nicht nach dem Schul⸗ —— geſucht hat und ihn heute nicht mehr fin⸗ n kann. Erſchütternd war die Schilderung des To⸗ des von Hauptmann Berthold, des Sie⸗ gers in 44 Luftkämpfen, Ritter des Or⸗ dens Pour le Merite und Führer der Eiſernen Schar Berthold. Er wurde am 15. März in Harburg, trotzdem man ihm und ſeiner Schar freien Abzug ver⸗ ſprochen hatte, niedergeſchlagen und zu Tode getrampelt. Neun ſeiner Kameraden wurden erſchoſſen, Hauptmann Philipp ſelbſt, der Ad⸗ jutant Bertholds, wurde an die Wand geſtellt, niedergeſchoſſen und für tot in der Leichenhalle aufgebahrt. Später bemerkte man noch Le⸗ benszeichen an ihm und ſchaffte ihn ins Kran⸗ kenhaus. Eine Schweſter entführte ihn von dort in einem Auto nach Wandsbet. Es war ein trauxiges und erſchütterndes Ka⸗ pitel deutſcher Geſchichte, das ſich in dieſer Schilderung vor unſeren Augen abrollte, ein Kapitel, bei dem aber aus Not und Schmach ſtrahlend das Heldentum wertvoller Männer hervorleuchtet, von Männern, im Kampfe treu, treu im Glauben an Deutſchland gegen eine Re⸗ gierung, die den deutſchen Namen in den Schmutz zog, treu bis zum letzten Augenblick. Sie ſind nicht vergeſſen, die Kämpfer im Bal⸗ tikum, ebenſowenig vergeſſen wie die Front⸗ kämpfer im großen Krieg, denn das neue Reich vergißt keinen ſeiner Söhne, die in ſchwerſter Stunde treu zu ihm ſtanden. ——————————— Wir baſteln in der Mütterſchule Groß und klein ſind eifrig dabei, wenn es heißt:„Wir baſteln!“ Da kommt das ſchein⸗ bar Wertloſe wieder zu Ehren, dann das iſt gerade das Verlockende, aus oft nichtbeachteten Dingen im Haushalt die herrlichſten Spiel⸗ ſachen hervorzuzaubern. Und wie freuen ſich erſt die Kleinen, wenn Mutti mit ihnen zu⸗ ſammen aus Altem Neues geſtaltet. Da fin⸗ den ſelbſt Zigarrenkiſtchen, Streichholzſchach⸗ teln, Vimdoſen, Paketknebel, Korke, bunte Baſt⸗ und Wollfäden unter der lebhaften Phan⸗ taſie der Kinder wunderbare Verwendung und vollen Beifall. Welche Freude und Spannung aber erſt, wenn Mutti mit ihren neuen An⸗ regungen vom Baſtelkurs nach Hauſe lommt, und gleich die Probe auspacken kann, die ſie⸗ unter der Anleitung der Kursleiterin ſchuf. Da ſind bunte Ballnetze, gefaltete Dampfer, Körb⸗ chen, Windbälle, luſtige Hampelmänner neben den unverwüſtlichen Kaſperlköpfen, die noch durch ein paſſendes Kleidungsſtück die letzte Vollendung erhalten, Eiſenbahnen, Dörfer, Baſttaſchen, Unterſetzer, Klebarbeiten, kurzum ein buntes Allerlei, das alle erfreut. Sollte nicht jeder Mutter ſolch ein Abend in der Woche Erholung und Freude ſein? Die Baſtelkurſe ſind fortlaufend und dauern jeweils vier Wochen. Der Beginn wird in den Tages⸗ zeitungen bekanntgegeben.— Als Kursabend iſt Montagabend feſtgeſetzt. 5 Die Kurſe finden in der Mütterſchule, L 9, 7/8, jeweils von 20 bis 22 Uhr ſtatt. Der nächſte Kurs beginnt am Montag, 6. Mai. Anmeldungen und Auskunft in der Mütter⸗ ſchule, L 9,7/, Telefon 249 33. Sprechſtunde täglich von 11 bis 12 Uhr. Sportamt„Kraft durch Freude“ macht Jahresbilanz Am 13. April war ein Jahr vergangen, ſeit die erſten Sportkurſe der Organiſation„Kraft durch Freude“ ſtattfanden. Aus dieſem Anlaß Zur Auffũhrung von Verdis Requiem am Rartreitag Am Karfreitag bringt Generalmuſikdirektor 7 Wüſt mit dem geſamten Chor des ehrergeſangvereins das Verdiſche Requiem zur Aufführung. Die Solopartien liegen in den Händen der Mitglieder des Nationaltheaters Mannheim: Erika Müller, Irene Ziegler, Heinrich Kuppinger und Heinrich Hölz⸗ lin. Wer das Verdiſche Requiem nicht kennt, wird die etwas zweifleriſche Frage ſtellen, wie ſich wohl der Maeſtro der italieniſchen Oper der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahr⸗ hunderts mit geiſtlicher Muſit abgefunden ha⸗ ben mag. Und noch dazu der unbeſtrittene Be⸗ herrſcher gerade dieſes Operntyps mit ſeinen betörenden Melodien und Ryythmen, die in ihrer Verbundenheit mit der Bühne ſo in allem das Gegenteil ſind zu der Strenge des kirchen⸗ muſikaliſchen Stils. Verdi hat in der Tat auch außer der großen Reihe ſeiner Opern nur we⸗ nig andere Muſik geſchrieben. Daß er trotzdem ſich der doch immerhin umfangreichen Kompo⸗ ſition des Requiem⸗Textes zuwandte, mag ver⸗ ſchiedene Gründe gehabt haben: Verdi, der im Jünglings⸗ und Mannesalter Oper über Oper aus dem Aermel ſchüttelt, kennt in den letzten dreißig Jahren ſeines langen Lebens jahrelange Pauſen ſcheinbarer Unproduktivität. Pauſen, die ausgefüllt ſind von dem quälenden Ringen um immer wieder neue Ausdrucksmittel, um neue, von der in ſich recht gleichartigen Erſchei⸗ nung ſeiner frühen und mittleren Opern deutlich getrennte Inhalte. Pauſen, die beendet werden mit Werken von neuer und einmaliger Haltung. Durch die Entſtehungszeit der Aida(1871) zieht ſich dieſe Grenze. 1873 ſetzt ſich Verdi mit den Problemen der Kammermuſik(Streichquartett), 1874 mit dem der geiſtlichen Muſit(Requiem) auseinander. 1887 erſt wieder erfolgt ſein ita⸗ lieniſches Muſikdrama(Othello), 1892 ſein muſi⸗ kaliſches Luſtſpiel(Falſtaff). Das Jahr 1901 ſetzt ſeinem 88jährigen Leben ein Ende. Unter Requiem verſteht man eine beſondere, dem Andenken der Toten geweihte Art der Meſſe. Die muſitaliſche Form entſpricht der Auf⸗ gliederung des in der kirchlichen Liturgie ſeſt⸗ gelegten lateiniſchen Textes. Der Inhalt der Sätze iſt Bitte um ewige Ruhe, Gebet und Lopd⸗ preiſung. Außerdem bringt der zweite Satz an Stelle des„Gloria“ der Meſſe das„Dies irae“, den Tag des Zorns und Schreckens. Die Viſton des jüngſten Gerichts, des Erſcheinens des Rich⸗ ters, der durch die Gräber hallenden und zum Richterſtuhle rufenden Poſaune, der unerbitt⸗ lichen Vergeltung, dies alles hat die Kompo⸗ niſten von jeher zur dramatiſchen Darſtellung gelockt; bei Verdi wird es— nicht allein der Ausdehnung nach— zum Angelpunkt des gan⸗ zen Werkes. Iſt ſo das„Dies irae“ in Text, Tonmalerei, Inſtrumentation und innerer Spannung der dramatiſche Höhepunkt, ſo finden ſich in anderen Teilen des Werkes mächtig ausladende, zum Teil doppelchörig gearbeitete Fugen, dann wie⸗ der Melodien, wie ſie eben nur Verdi als künſt⸗ leriſcher Erbe des„Bel canto“ zu erfinden ver⸗ mochte, und ſchließlich Stellen weihevollſter An⸗ dacht. Alles in allem: ein Werk, das in ſeiner Eigenart und ſtarken Muſikalität ſeit langem ſchon ſich in Deutſchland Gaſtrecht erworben hat und wert iſt, immer wieder zu Gehör gebracht zu werden. 34 Familien erhalten je drei wird eine Jahresbilanz——— wo⸗ nach gegenwärtig in Deutſchland bereits 54 Sportämter in den größeren Städten beſtehen, während in weiteren 125 Städten, die als Stützpunkt zunächſt gedacht ſind, Sportkurſe eingerichtet wurden. Ueber 1,2 Millionen Beſucher wurden bis Ende März dieſes Jahres gezählt. Sie haben in etwa 95 000 Unterrichtsſtunden Leibesübun⸗ gen in den Sportkurſen der Sportämter getrie⸗ en. Im letzten Monat fanden ſich allein 213 000 Beſucher ein. Im Vergleich zum Be⸗ ginn der Arbeit bei einer damaligen Beſucher⸗ zahl von 3000 bedeutet die letzte Ziffer eine 5 um das Siebenhundertfache. Die Bilanz ſtellt feſt, daß ſich die Frauen reger an der Einrichtung beteiligt haben als die Männer. Eine neue Arbeiterſiedlung An der Caſterfeldſtraße zwiſchen Neckarau und Rheinau iſt eine neue Arbeiterſiedlung entſtanden, die aus 17 Doppelhäuſern beſteht. Zimmer mit Küche, Stallung und Waſchküche ſowie 10 Ar Land zur Bewirtſchaftung. Die Siedler ſind durchweg Arbeiter in Mannheimer Werken und befinden ſich in feſter Stellung. Da ſie die Häuſer in Gemeinſchaftsarbeit felbſt zu bauen hatten, machten ſie für die Dauer der Bau⸗ arbeiten ihre Arbeitsplätze für arbeitsloſe Volksgenoſſen frei. Während der Bauzeit er⸗ halten die Arbeiter Erwerbsloſenunterſtützung und einen wöchentlichen Vorſchuß von 10 RM auf ihren künftigen Lohn nach der Wiederein⸗ ſtellung. Dafür brauchen ſie im erſten Jahr keine Miete zu zahlen, haben im zweiten Jahr nur eine geringe Pacht zu entrichten und zah⸗ len vom dritten Jahr ab für etwa zwanzig Jahre eine monatliche Miete von etwa 16 RM. Dann geht das Haus in ihr Eigentum über. In einem ſchlichten Richtfeſt kam die Freude darüber zum Ausdruck, Eigenheime zu beſitzen, die den Siedlern den Begriff Heimat in rich⸗ tigem Sinne erſcheinen laſſen. Orgelfeierſtunden in der Chriſtuskirche Mann⸗ heim. Die nächſte am Kar⸗ freitag, den 17. April, 20 Uhr, findet als muſikaliſche Paſſionsfeier ſtatt und hat folgen⸗ des Programm: Präludium a⸗Moll von Erich Wolf Degner, Largo für Violine und Paſſa⸗ caglia i⸗Moll von Max Reger, Kirchenſonate für Violine und Orgel von Joſef Haas, Paſ⸗ ſionsvorſpiele von K. Haſſe und die Phantaſie über„Herzliebſter Jeſu, was haſt du verbro⸗ chen“ von Arno Landmann(Orgel). Der Vio⸗ lin⸗Part wurde von Bernhard Klein(Dres⸗ den), Sohn des früher an der Chriſtuskirche wirkenden Geh. Kirchenrats D. Klein, über⸗ nommen. Nationaltheater. Zum letzten. Morgen im Nationaltheater zum letztenmal„Schwarz⸗ mann und die Magd“, das erfolgreiche Volksſtück in der Inſzenierung von Intendant Brandenburg.— undzumerſtenmal. Die Oper bereitet neben der Erſtaufführung von Hans Grimms„Blondin im Glück“(25. April) die Wiederaufnahme von Verdis Mei⸗ ſteroper„La Traviata“ vor. Das Stück er⸗ ſcheint am 28. April im Nationaltheater. Rundfunk-Programm Montag, 15. April: Stuttgart:.10 Choral,.15 Gymnaſtik,.30 Zeit, Wetter,.35 Gymnaſtik,.00 Konzert,.35 Frauen⸗ funk, 10.00 Nachrichten, 10.15 Kleine Sonate für Klavier und Violine, von Paul Baumann, 10.35 Lieder von Tſchaikowſky, 11.15 Funkwerbungskon⸗ zert, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, 13.15 Mittagskonzert, 15.15 Tante Näle erzählt, 15.30 Hochzeitsfeſt in Serbien, 16.00 Kon⸗ dem Kreisamt abzuholen. Mannheim, 15. April Schachmeiſter Bogoljubow ſpielt in Mannheim Turnierpartien In ganz neuartiger Weiſe ſtellt ſich am Mon⸗ tag— heute abend— Großmeiſter Bogoljubow der Mannheimer Schachgemeinde vor. Anläß⸗ lich der Neubeziehung des Lokals„Bauhütte“, D 4, 11, durch die Abteilung Zentrale, gib Bogoljubow dort eine Uhrenſimultanvorſtellun gegen ſechs ſtarke Spieler. Es ſind alſo ſehr gute Leiſtungen zu erwarten. Daher wird all⸗ gemein ein guter Beſuch dieſes Turniers mit dem deutſchen Vorkämpfer erwartet. Begi Zweche Verwer pünktlich 20.30 Uhr. als Moioren⸗, zugeleitet. rfähigkeit di Um den Saarbefreiungspokal iſſen Gebrar Die zweite Runde der Abteilungskämpfe des Mannheimer Schachklubs wurde am Sonn beendet. Neckarau fiegt ſphof Pfingſtberg 11; Zentrale gewann in Waldhof 10½:4½(an de erſten vier Brettern holte Waldhof ein 3 ſich heraus!), Käfertal überfuhr gar Sandhoſe 14½%:%. Stand nach der zweiten Run Käfertal 27½ Punkte, 5(ohne 1. Klaſſ 25½, Neckarau 20, Waldhof 10½, Wiingſtbefg Sandhofen ½. Das Wetter beeinflußt den Bahnbeileht In einem ganz ungewöhnlich ſtarken Maße beeinflußte über Samstag und Sonntag das dingt ein Ot Was ſoll nu eckten, übelri der mit den Ferienreiſen zuſammenhing. Aum Sonntag jedoch ſchien der„Bindfadenregen jegliche Reiſeluſt gelähmt zu haben. Es war auch durchaus begreiflich, daß die Ausflügler es vorzogen, zu Hauſe zu bleiben und daß auch die Landbevölkerung keine Luſt hatte, bei dem Regenwetter in der Stadt herumzuſtiefeln. Di Winterſportler mußten auch hübſch zu Hauſe bleiben und ſich damit abfinden, daß es für dien ſen Winter bzw. Frühjahr endgültig mit de indeſſen in weißen Sport zu Ende iſt. Sonderzüge ver⸗ er machte hierl kehrten ebenfalls nicht, da kein Verlangen hier⸗ ſchäft! nach beſtand. Lediglich zahlreiche Omnibu Heute iſt das verließen Mannheim zu Blütenfahrten, die ſe⸗ nit des Allg doch ziemlich verwäſſert wurden und den Teil⸗ darf jedoch n nehmern nicht das gaben, was ſie von den Fahr⸗ d Erziehun⸗ ten erwartet hatten. h in der 2 ſes völlig ve Aus dem Familienleben—4 75 Jahre alt. Seinen 75. Geburtstag feie heute, 15. April, Herr Franz Schertel, Feude heim, bei guter Rüſtigkeit. Wir gratulieren. 60. Geburtstag. Seinen 60. Geburtstag konnt Maße Herr Friedrich Göhring, Verſchaffeltſtraße 7, be⸗ zuſchränken, gehen. uneigennützi 2. ſes Ziel er TRAE d n, bei denen Kocß⸗Ortswartel Einlaßlarten für pen Bu ten Abend mit Nazi Eiſele ſind ſofort auf lordrinalich v dern auch eine Hochſeefahrt vom 29. April bis 6. Mai. Säm liche Anträge auf Zuſchußgewährung und An⸗ meldungen für dieſe Faher ſind bis Montag, ———2— 19 Uhr, auf dem Kreisamt einzu⸗ reichen. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Zu dem a Freitag, 26. April ſtattfindenden groß heiteren Bunten Abend im Nibelungenſaal m der beſtbekannten Truppe Nazi⸗Eiſele aus Ga miſch⸗Partenkirchen, ſim ab Dienstag, 16. Apr Eintrittskarten bei ſämtlichen Betriebswarte Zellenwaltern der DAß, auf der Geſchäftsſtell Lange Rötterſtraße 50, Zimmer 4 und bei Ortswart Pg. Gümbel, Mermannſtraße 8, e hältlich. Der Eintrittspreis beträgt.50 Rm einſchließlich Einlaßgebühr und für Erwerh loſe und Schwerkriegsbeſchädigte.20 RM ohne Einlaßgebühr. 3 Achtung Betriebswarte, Zellen⸗ und Bloc, warte der Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt! Am Montag, 15. April, 20 Uhr, im Saale des Durlacher Hofes, Käfertalerſtraße 168, Pflicht appell. Siehe auch Paroleausgabe der Daß Ebenſo wie 1 unter Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. ſein bildenden ion des Wa 5 Friſchöl q le lorganiſche generieren it h. d Dieſe Möglicht e Löſung des zert, 18.00 Eine tolle Fahrt ins Ausland, 18. Peter Anders ſingt, 18.45 Die Moralpauke, 19. Unterhaltungsmuſik, 20.00 Nachrichten, 20.15„Fauſt von Hermann Ambroſius(Urſendung), 22.00 Ze Wetter, Nachrichten, Sport, 22.30 Unterhaltun muſik, 24.00 Nachtmuſik. Frankfurt:.55 Choral,.00 Konzert, 10.45 Pra tiſche Ratſchläge für Küche und Haus, 11.00 Werh konzert, 12.00 Konzert, 13.15 Schallplatten, 14. Wirtſchaftsbericht, 15.30 Jugendfunk, 16.00 N und Volktstanz der Auslandsdeutſchen, 17.00 Kon⸗ zert, 18.30 Jugendfunk, 19.00 Tanzmuſik,.0 Vom Menuett zum Foxtrott, 22.20 Lieder und Klaviermuſik, 23.00 und 24.00 Muſik. Deutſchlandſender:.00 Choral,.05 Fröhlich Schallplattenkonzert,.00 Gymnaſtik,.15 For ſetzung des Konzerts,.00 Morgenſtändchen für d Hausfrau,.40 Die Landfrau ſchaltet ſich ei 11.40 Der Bauer ſpricht— der Bauer hört, 12. Konzert, 14.00 Allerlei von zwei bis drei, 15. Tierſchutzfunk der Kinder, 16.00 Konzert, 17. Internationaler Filmkongreß Berlin 1935, 17 Die Lappo⸗Bewegung in Finnland, 18.10 Lieder fürs Jungvolk, 19.00 Und jetzt iſt Feierabend, 2010 ——5 6 das heißt luſtig ſein, 23.00 T muſik. Was iſt los? Montag, 15. April 1935: Nationaltheater:„Die Zauberflöte“, Oper vog W. A. Mozart. 19.30 Uhr. NS⸗Kulturgemeind Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗ Varieté⸗Programm. Tanz: Kabarett Libelle, Kaffee Kurpfalz, Clou. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr g öffnet. Ausſtellung: Die Münſter von Freihr und Straßburg. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Au leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. ang 5— A Nr. 176/ B Nr. 105— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. April 1935 e vor. Anläß⸗ s„Bauhütte“, Zentrale, gibt ltanvorſtellung ſind alſo ſehtr aher wird all⸗ Turniers mit tet. Beginn pokal Die Bedeutung des Altöls und die Notwendigkeit ſeiner Aufarbeitung die in der Induſtrie⸗Wirtſchaft benötigten Selbſt der Amerikaner, der buchſtäblich im es heute auch dringend notwendig, ſämtliche hochwertigen Mineralfriſchöle müſſen vorwie⸗ Oel ſchwimmt, regeneriert bereits ſeit einigen privaten Oelverbraucher dazu anzuhalten, ihr d vom Ausland bezogen werden und bedeu⸗ Jahren ſein Altöl mit dem beſten Erfolg; der anfallendes Altöl regenerieren zu laſſen en daher für die heimiſche Volkswirtſchaft Deutſche jedoch, der jeden Tropfen Oel teuer Es ſei zugegeben, daß im Laufe der Jahre nen beachtlichen Deviſenaufwand. mit Deviſen bezahlen muß, läßt verantwor⸗ einige Regenerationsanſtalten durch unſachge⸗ as Friſchöl, das für die verſchiedenſten tungslos Jahr für Jahr deutſche Kaufkraft ins mäßes Aufarbeiten von Altölen der Oel⸗Re⸗ Zpecke Verwendung findet, wird dem Markie Ausland wandern und ſchüttet ſein gebrauch⸗ generation mehr geſchadet, als genützt haben. Motoren⸗, Dieſel⸗, Schmier⸗ oder Iſolier⸗ tes Oel weg oder verkauft es für ein paar Dieſer Mißſtand wurde iedoch beſeitigt durch Ezugeleitet. Die Schmierkraft und die Iſo: Pfennige einem„herumlaufenden“ Manne der die Anordnung der Ueberwachungsſtelle für ſerfähiakeit diefer Oele wird nach einer ge⸗ dieſe„übelriechende“ Flüſſigkeitr ſammelt und Mineralöle vom 12. März 1935, derzuſolge die ſſen Gebrauchszeit durch colloidale und— von intereſſierten Kreiſen geſtützt— der Eigentümer von Anlagen, die der Aufarbei⸗ ngskämpfe des iſche Verunreinigungen(Straßenſtaub, Regenerationsanſtalt ferne hält, um aus dem nuna von mineraliſchen Oelen dienen les aibt am Sonntag allſtaub, Oelkohle, Ruß, Verſchleißteilchen; Altöl dann Schuhwichſe oder Wagenſchmiere heute in Deuiſchland insgeſamt 86 Altölregene⸗ ingſtberg 11% erſetzunas und Oxvoationsprodukte), durch zu machen. •40• indringen von Kraftſtoff und Waſſer und i 1 eit an aufbereiteten of en ede Sünren farz beeintehchiat koſtakeit hat bam dentſchen Volle jeves Tonnen eingeſtet ſind), verpflichrer wurden, zar Sandhofe ud geht mit der Zeit verloren. Es muß doa⸗ Jahr mindeſtens 15 Millionen RM an dieſe der Ueberwachungsſtelle zur Kontrolle zu heiten Run her dieſes verbrauchte Oel in beſtimmten Zeit⸗ Deviſen gekoſtet. melden Durch dieſe Kontrolle iſt dem Oelver⸗ ohne 1. Klaſſe hſtänden durch neues Oel erſetzt werden. Bei. braucher die Gewähr gegeben daß er ſein der Pfingſtber Kraftwagen z. B. ſollte im Sommer nach 1500 Es iſt nunmehr an der Zeit, daß dieſe ſinnloſe Regenerationsanſtalt gegebenes Altöl in voll⸗ f Alometer im Winter nach 1000 Kilometer un⸗ Veraeudung von Volksvermögen ein für allen kommen einwandfreiem Zuſtande als Friſchöl — jedingt ein Oelwechſel vorgenommen werden. mal ihr Ende findet. Es iſt daher zu begrü zurückbekommt. 4 Was ſoll nun mit dieſer meiſt völlig ver⸗ zen, daß von ſeiten des Staates dieſem Pro⸗ Was hat nun eigentlich der Oelverbraucher Bahnverkeht Aten, übelriechenden ſchwarzen Dickflüſſig⸗ blem die gehübrende Aufmerkſamkeit geſchenkt zu tun?— Er ſammelt das bei ihm anfal⸗ ſtarken Maße 4 it geſchehen? Iſt dieſes dem Anſchein nach wird, und daß ſchon im vergangenen Jahre die lende Altöl und bewahrt es am beſten getrennt Sonntag das inderwertige Altöl wirklich nur dazu da bayeriſche Staatsregierung einen eindring: nach den verſchiedenen Verwendungszwecken Am Samstag ß man es einfach weggießt, verbrennt oder lichen Appell an die Bevölkerung gegen die(Transformatoren⸗, Maſchinen⸗, Dieſel, oder zeſtellt werden, ſtenfalls für umtergeordnete Schmierzwecke Vergeuduna von Altölen aerichtet hat. Autoöl) auf Hat er mindeſtens ein Faß einer imenhing. A awendet? Während die ſtaatlichen und kommunalen Sorte Altöl beiſammen. ſo benachrichtigt er die indfadenregen Betriebe bereits durch den miniſteriellen Er⸗ zuſtändige Regenerationsanſtalt(für das Ge⸗ en. Es war ja Nein, dieſes Altöl bedeutet Gold! Dieſes laß vom 27. November 1934 des Reichswiri⸗ biet Nordbaden, Pfalz und ſüdl. Heſſen iſt 1 Altöl bedeutet Deviſen! ſchafts⸗ und Verkehrsminiſters veranlaßt wur⸗ es die Mannheimer Regenerations⸗Anſtalt A. die Ausflügler und daß auch e vergangene Wirtſchaftsepoche kannte n Altölproblem. Die durch den niedrigen llarſtand hervorgerufenen billigen Oelpreiſe ehen es ja auch nicht erforderlich erſcheinen, bſch zu Hauſe dieſes völlig verdreckte Altöl zu ſammeln. Dies daß es für die⸗ ültig mit de onderzüge ver⸗ zerlangen hier⸗ he Omnibu fahrten, die je⸗ und den Teil⸗ von den Fahr⸗ äft! heute iſt das Altölproblem in den Mittel⸗ punkt des Allgemein⸗Intereſſes getreten. Es darf jedoch noch umfangreicher Aufklärungs⸗ nd Erziehungsarbeit, bis auch das letzte lied in der Wirtſchaft den Wert des Altöls burtstag feiert hertel, Feuden⸗ ratulieren. urtstag konnte feltſtraße 7, be⸗ 555 für den Bun⸗ ſofort auf uneigennütziger Mithilfe bereit ſein, damit 4 5 6. Mal. einenrvon Samierol einen Auf: deg Geſchlechi 10 An⸗ ei eme kderte, erhöhte ſich dieſer Auſwand im Jahre ſchaft, die ſie in ülbedarf für die nächſte Zeit mit einem jähr⸗ Zue dem am nihen Deviſenaufwand von 30 bis 35 Mil⸗ ſenden großen lungenſaal mit iſele aus Gar⸗ Stag, 16. April zetriebswarte Geſchäftsſtell 4 und beim unſtraße 8, er⸗ rägt.50 RM. für Erwerbs“ .20 RM ohne üßig gering iſt, und wir immer noch weiteſt⸗ n⸗ und Bloc⸗ tadt⸗Oſt! Am im Saale des e 168, Pflich⸗ 5 der Daß das Friſchöl. ——————— Ausland, 18. toralpauke, 19. en, 20.15„Fauf ung), 22.00 Ze Unterhaltun hallplatten, 14. die Friſchöle. int, 16.00 Se zſes Ziel erreicht wird. Alle Rohmateria⸗ Sie tragen die Wimpel vor ſich her mit edlem wie die neue Jugend iſt und was en, bei denen Deutſchland aufs Ausland an⸗ Trotz und frohem Stolz. Und 5 mar ſch le⸗ dem diente der Abend der BdMJ am Samstag kwieſen iſt, müſſen aufs ſparſamſte verwen⸗ ren. Und kämpfen, Und ſiegen. im Nibelungenfaal des Roſengartens. det und nach Abnutzung oder Verbrauch durch Sie ſind nicht ſchwach und weich, dieſe Mä⸗ Es iſt nicht üblich, bei Kundgebungen der Aufbereitung nach Möglichkeit wiederverwen⸗ Sels. Ihre Jugend Gehorſam 255 Bewegung die Veranſtalter hervorzuheben. ungsfähig gemacht werden. Dat. Es ſind deutſche Mädels— ſo— wie das Doch können wir nicht umhin, der außerordent⸗ Viele hunderttauſend Tonnen Mineralfriſch⸗ Fraven, würdig Mütter 5 e „müſen Jabr für, Jahr von Deurſchland ner der Deutſchen weiterzugeben dem kommen⸗ heit Führerinnen ſind. den, ſich intenſiv für die Sammlung von Altöl Roßkopf, Mannheim, Lindenhofſtraße 9), die und deſſen Regeneration einzuſetzen und ſelbſt das Altöl abholt und ihm nach erfolgter vorwiegend regeneriertes Oel zu verwenden, iſt Regeneration(in etwa 8 bis 14 Tagen), 80 bis Aeindeſſen in aller Stille ein„Anderer“, und machte hierbei beſtimmt kein“ ſchlechtes G⸗ und die Jugend siegt 90 Prozent ſeines abgelieferten Altöles in voll⸗ kommen neuwertigem Zuſtande, gegen eine verhältnismäßig geringe Vergütung zurückgibt. Wefentlich iſt, daß jeder Oel⸗Verbraucher das aleiche von ihm zur Auſarbeitung gegebene Altöl nach erfolgter Regeneration als Friſchöl zurückbekommt. Es kann aber auch vom Oel⸗ verbraucher jede Menge Altöl direkt an die Regenerationsanſtalt verkauft werden. Um eine Transport⸗Vereinfachung und eine möglichſt vollſtändige Erfaſſung aller Altöle eines Bezirkes zu ermöglichen, werden in kur⸗ zer Zeit an allen arößeren Plätzen Sammel⸗ ſtellen errichtet werden, von denen dann das Altöl der Regenerations-Anſtalt zugeführt wird. Der Erfolg der Regeneration iſt äußerſt be⸗ deutſam und gereicht der Allgemeinheit zum Vorteil.— Der Oelverbraucher bekommm ge⸗ genüber dem urſprünglichen Friſchöl ein qua⸗ litativ beſſeres Oel zurück, das ihm kaum die Hälfte des neuen Oeles koſtet. Jeder Ver⸗ braucher kann alſo viel Geld einſparen, wenn er ſein Altöl ſorafältig ſammelt und regene⸗ rieren läßt: ſo kann es ſich z. B der Auto⸗ fahrer leiſten, ſein Oel häufiger zu wechſeln und ohne Mehrbelaſtung zu einer beſſeren Friſchölqualität übergehen. Aber auch das Reich ſpart alljährlich Millionenbeträge an Deviſen, ganz abgeſehen davon, daß durch die Oel⸗Regeneration zuſätzlich Arbeitskräfte Be⸗ ſchäftigung finden. Die Parole muß alſo für alle Zukunft lau⸗ ten: Kein Tropfen Altöl darf weg⸗ gegoſſen oder einem minderwer⸗ tigen Verwendungszweck zuge⸗ führt werden! Deutſcher Oelverbraucher, gewöhne dich daran, dein Altöl regenerieren zu laſſen, du erweiſt dadurch deinem Vaterland und dir ſelbſt den größten Dienſt. Dipl.-Kaufmann Kurt Schirmer. Mannheim. Jungmädels marſchieren Sie marſchieren mit feſten Schritten. Sie gemeinſchaft führt. Sie kennen nicht arm und r die deutſche Wirtſchaft erkennt oder erken⸗ marſchieren heute und morgen. Sie marſchie⸗ reich. Sie kennen nur Deutſche. Im — nur—5 die kordringlich volkswirtſchaftliche Frage, ſon⸗ nd weil ihr Mar ri e ſt iſt, un nd. in auch eine Frage der Geſchäftsmoral und weil ihr Wollen gut und Ar iſt, ihr bewußt + e nationalen Anſtändigkeit. Gerade in der Lachen froh und ihre Augen blank ſind, und— 1 eg. orwär geht ihr ntigen Zeit, in der die Reichsregieruna im weil ſie den Glauben in ſich tragen an gllen.— ürkſten Maße beſtrebt iſt, den 5 n 3 nſe—— bn Mufchränken, muß das aanze dentſche Volk di menſiges Land ile flatterni. Bei den Eltern um Verſtändnis zu werben Wo deutſches Land iſt, flattern ihve Wimpel. für dieſes Wollen und den andern ſe ſchaff, Herzen geprägt die Idee des Führers, ſchreiten ſie über Spießer und Kritiker ſelbſt⸗ chafft, ie — geſchickten Leitung zu gedenken, die bewies, aß die Führerinnen der Mädels in Wahr⸗ Kein Wort fiel zu wenig und keines zuviel. izdie Einfuhr von Schmieröl einen, Auf⸗ Ihr Beſtes und Stärkſtes iſt die Kamerad⸗ Eine einheitli endiiz un, bifer mupnrun in gohrt fcof, la kitz ſa Lanhr anine u. heriſcie den Nöend and in Bies nirze Zei zchtli reue und Wahrhaftigkeit un⸗ war ein gewaltiger Inhalt gebannt. 31 ſehr beträchtlich, ſo daß man bei dem im Ge einen ſpanne war ein g ger Inha ſeien Anwachſen beariffenen deutſchen Schmier⸗ bein Ziel: Beutf 414 75 So wurde er für alle zum Erlebnis. * Von ihrer Volkstumsarbeit berichten die lonen RM für die einzuführende Schmieröl⸗ Harte, kur. S 3 e, kurze Trommelſchläge klingen auf. Sie Mädel. Immer wieder eingeleitet von erklä⸗ ie Ei 30 Leu 0 durchdröhnen hallend den Saal und gebieten renden Sprechchören zeigen ſie in bunter Folge ie Eigenprodukti 3 50 ln imt ſte⸗—— Ausſ— 5 Wirken— 1 en ſie auf und heben die Hand zum Gruß. olkstum. Volkslieder erklingen— in hellen id„Die Wimpel marſchieren ein. Hinter ihnen Dirndllleidchen führen ſie fröhliche Volkstänze wieſen 3 Dalimport au droſſeln. eine endloſe Reihe ſunger, friſcher Mädels. auf— das deutſche Märchen wurde drnch eine unden werden, den Oe—350 70 0 ch Stramm iſt die Haltung und feſt der Schriti. heitere Aufführung vom„Schwan kleb an!“ es Awrob aefunden dur 7 2 San das ſieghafte Leben. ſymboliſiert— ſie ſpielen mit viel Können ie nſere Jugend.. 2 Vor der Bühne teilt ſich die Kolonne. In reskreiſes mit den vier Jahreszeiten und ihren Ruede Art und Menne von unfallendem diei Reihen elen ſich die fiäpels in hrer. Undlichen Sumdolen fen einwandfrei zu regenerieren und ein ſchlichten Uniform an der Breitfeite der Bühne Sitten und Gebräuche dar. n Hel herzuſtellen, das nicht nur billiger auf. Tiefe, volle Orgeltöne klingen über ſie hin. Eine zweite, nicht weniger wichtige Aufgabe *1 beſſ r und ſparſamer iſt als Und den vielen Leuten im weiten Saal, die der Jungmädel iſt die Schulungsarbeit. nn ihre Blicke über dieſe ſtolze Jungmädelfront um das Wiſſen und das Wirken der Jung⸗ —— laſſen, wird das klare Erkennen vom mädel zu runden und— ſoweit in einer kurzen Ebenſo wie das Leitungswaſſer den Keſſel- Weſen des jungen deutſchen Mädels. Veranſtaltung möglich— vollſtändig zu machen, in bildenden Kalk enthält, der durch Deſtil⸗ In feſtgefügte Worte gehämmert, erzählen ſie dürfen die Zuſchauer einen Blick tun in eine lion des Waſſers ſchwindet, ſo enthält auch im Sprechchor von ihrem Wollen und Wirken. weltanſchauliche Fü rerinnen⸗Schulungsſtunde. das Friſchöl qualitätsvermindernde Beſtand:„Wir müſſen alle dahin kommen, daß unſer Die Worte großer Deutſcher werden gedeutet, File korganiſche Metallſalze), die durſt öfteres Leben leuchtet...“ Wer ſie hört— wahrlich— die Geſchichte wird erklärt und die zu Füh⸗ fegenerieren immer mehr an Aktivität ein⸗ der weiß, daß es ihnen gelingt. Sie ſingen ein rerinnen berufenen Mädel erhalten hier gei⸗ büßen, d. h. die unliebſame Erſcheinung der Lied mit heller Stimme, dann begrüßt die ſtige Wegweiſer, um ſie an ihre Mädel weiter⸗ Perſeifung“ wird eingeſchränkt. Die Praxris Untergauführerin kurz und herzlich die zuleiten. 4 erwiefen, daß Oel⸗Regenerate im Ver⸗ Eltern, die Freunde, Kameraden und Gäſte. Auch Sport gehört zur Schulung. Geiſt auch um etwa 25 Prozent ſparſamer ſind, als Sie ſpricht von den Aufgaben der Jungmädels, und Körper in gleicher Geſundheit heranwach⸗ deren Zielrichtung geradeaus in die Volks⸗ ſen zu laſſen, iſt eines der Ziele. In kurzen gute Hausmuſik und in einem Aufzug des ah⸗ en ſie anſchaulich alte oſen, diſzipliniert und doch mit aller Natür⸗ ichkeit ihrer jungen Jahre, marſchieren die Mädel auf. Ein kurzes Kommando— und ſchon fliegen die Arme und Beine. liegt in ihren exakten Bewegungen und das hübſche Bild der munteren Jugend prägt ſich dem Zu⸗ ſchauer ein. Als das ſtramme Völkchen mit eins— zwei— eins— zwei wieder abmarſchiert iſt, kommen die Mädel gerüſtet für frohe Fahrt. Die Füh⸗ rerin prüft die Ausrüſtung, dann geht es unter heiteren Wechſelreden und mit Sang und Klang hinaus in das ſchöne, weite Heimatland. Jugendluſt.. x Froh ſind die Mädel. Und ihr Frohſein kommt von Herzen, weil ſie helfen dürfen. Sie ſammeln für das Auslandsdeutſchtum, für das Grenzland und das Winter⸗ hilfswerk. Sie zeigen nun, wie ihr Sam⸗ meln auf der Straße von den verſchiedenen Volksgenoſſen aufgenommen wird. Eine kleine Mahnung iſt es für die Anweſenden. Sie hel⸗ fen aber auch in ihren Jungmädelwinterſtuben armen Kindern mit Speiſe und Trank und ſchenken ihnen aus ihrem reichen Freudequell. Glücklich ſind die Jungmädel. X Das Lied der Jugend:„Vorwärts, vor⸗ wärts“ beendete dieſen Abend. Und als die Zuſchauer frohbewegt von dannen gingen, da wußten ſie, daß die Mädel auf dem rechten, beſten Wege ſind. Marſchiert weiter, Jungmädel! L. E. Amtseinführung eines neuen Geiſtlichen. In der Lutherkirche wurde beim Palmſonntags⸗ gottesdienſt Pfarramtskandidat Richard Bun d⸗ ſchuh aus Neckarau durch Stadtpfarrer Jundt in ſein Amt eingeführt. Am feſtlich geſchmückten Altar legte der neue Geiſtliche das Gelübde ab, während der Kirchenchor der Lutherkirche mit Chören die Feier verſchönte. In der nachfolgenden Einführungspredigt ſprach Pfarramtskandidat Bundſchuh über den Sinn der Karwoche und von der Löſung der in dieſer herrſchenden Spannung. Zu den erſten Amtshandlungen des neuen Geiſtlichen gehörte auch die Spendung des Abendmahls an die Neukonfirmierten. chen, 17.00 Kon⸗ ranzmuſik, A. .20 Lieder und ſik. .05 Fröhliches ſtik,.15 Fort⸗ ſtändchen für die chaltet ſich einn zauer hört, 12. bis drei, 15.0 Konzert, 1700 rlin 1935, id, 18.10 Lie Feierabend, 20. ein, 23.00 Tanz⸗ — deorscut orrrzroeg= 579 5 e**.— ————— 35 öte“, Oper ⸗Kulturgemein Kabarett⸗ u pfalz, Clou. en: 15—17 Uhr 7— 19 Uhr Au äle. Auin doctſoi Cu zu gewinnen ist eine der wichtigsten Gegemwyortsoufgoben. Wir stehen in der vordersten Reihe der deutschen produzenten und zind föhrend sowohl in der Ausbeute bekonnter ols cuch besonders in der Erforschung und krschlieſʒung neuer deutscher Erdoelgebiete. johrelong ist in unseren deuischen Roffinerien on der Enhwiclung hochv/ ertiger õchmieroele aous deuischem kohoel georbeitet worden, um ein Spitzenprodukt wie GARGOVIE MOBIHHOEFL A- F zv schoffen. Oieses rein deutsche Sommeroel ist in seinen Schmier- eigenschoften jedem lmportprodukt mindestens gleichwertig. Ver- trouen Sie seinem berechtigten Guolitätsrufl A — Jahrgang 5— A Nr. 176/ B Nr. 105— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. Baden Vortrag über Schädlingsbekämpfung Ilvesheim, 14. April. Am vergangenen Donnerstag ſprach in der Ortsgruppe Ilves⸗ —5 der NS⸗Volkswohlfahrt Herr auptlehrer Roſer⸗Seckenheim über Schäd⸗ lingsbekämpfung. Der Redner ſprach eingehend über all die vielen tieriſchen und Schädlinge beim Getreide⸗ und Kartoffel⸗ bau, bei der Obſtbaumzucht und zuletzt im Gar⸗ tenbau; er gab die Mittel und Maßnahmen zur erfolgreichen Bekämpfung bekannt. Nicht nur der Verluſt an Volksvermögen, der durch die Schädlinge angerichtet wird, zwingt zu energiſchem und ausdauerndem Kampf gegen ſie, ſondern auch unſer Streben, in unſerer Lebensmittelverſorgung vom Ausland unab⸗ hängig zu werden. Anſchließend ſprach Pg. Neunfinger, der Kreisſachbearbeiter des Amtes für Volkswohlfahrt für Schadenverhü⸗ tung, und warb für die Monatsblätter„Kampf der Gefahr“. Seine Lichtbilder zeigten eindringlicher als Worte, welchen Schaden dem Menſchen das Ungeziefer jeglicher Art zu⸗ fügen kann. Deshalb erfordert die Wohlfahrt des Volkes Kampf dieſer Gefahr. Zum Schluß forderte der Ortsgruppenleiter Pg. Käfer alle noch Außenſtehenden zum Eintritt in die NSV auf. Von der Univerſität Heidelberg Heidelberg, 14. April. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Prof. Dr. Sölch hat einen Ruf als ordentlicher Profeſ⸗ ſor auf den Lehrſtuhl für Geographie der Uni⸗ verſität Wien erhalten. Heidelbergs Fremdenverkehr im März eidelberg, 14. April. Während die beiden erſten Monate ds. Is, mit einer Zu⸗ nahme des Fremdenverkehrs einen erfreulichen machten, bleibt das von der Statiſti⸗ ſchen Abteilung des Stadtamts 1 feſtgeſtellte Ergebnis des Fremdenverkehrs im Monat März hinter dem des gleichen Monats des Vorjahres zurück. Es übernachteten im Monat März in Heidelberg 6377 Fremde gegenüber 8366 im Vorjahr. Von dieſen kamen 502 aus des Ausland. Im erſten Vierteljahr 1935 über⸗ nachteten in Heidelberg 14 909(i. V. 16 209) remde; davon kamen aus Deutſchland 13 651 15 131) und aus dem Ausland 1258(1078). Ein ſelbſtloſer Retter Heidelberg, 14. April. Ein hieſiger Student vollbrachte am Donnerstagnachmit⸗ tag an der Alten Brücke eine kühne Ret⸗ tungstat. Dort war beim Spielen ein klei⸗ ner Junge in den Neckar gefallen, der bei dem hohen Waſſerſtand ſofort abgetrieben wurde. Der Student, durch das Rufen anderer auf den Vorfall aufmertſam geworden, warf ſich in voller Kleidung in den Fluß und konnte den Knaben noch rechtzeitig an Land bringen, ſo daß die Wiederbelebungsverſuche von Erfolg wa⸗ ren. Dann entfernte ſich der wackere Lebensret⸗ ter, bevor jemand erfahren konnte, wer er war Kind verunglückt Heidelberg, 14. April. Das fünfjährige Söhnchen des Bahnarbeiters Georg Lukan im Stadtteil Kirchheim, fiel geſtern nachmittag von der Scheune auf den Zementboden. Der Arzt ſtellte einen Schädelbruch feſt und veranlaßte die ſofortige Ueberführung in die Klinit. Schwerer Anglücksfall in der Werft Neckarſteinach, 14. April. In der Werft von Philipp Ebert Söhne ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Beim Vor⸗ ziehen eines neugebauten Schiffes wollte der Werftarbeiter Georg Segel aus Mückenloch eine Schlinge der Drahttroſſe mit dem Juß löſen, wobei er in die Schlinge geriet. Im gleichen Augenblick ſetzte ſich das Schiff in Bewegung, das Drahtſeil wurde ſtraff ange⸗ zogen, Segel wurde über Bord geſchleudert und ſchwebte, kopfabwärts mit dem Fuß in der Schlinge hängend, über dem Waſſer. Durch den ſtarken Zug des Drahtſeils wurde dem Bedauernswerten der Fuß abgedrückt. Um den Verunglückten zu befreien, mußte der angezogene Draht gelockert werden, worauf Segel ins Waſſer fiel, aus dem er von ande⸗ ren Werftarbeitern befreit wurde. Der Ver⸗ letzte wurde in die Univerſitätsklinik nach Hei⸗ delbera verbracht. Der Stand des Rheinbrückenbaues bei Maxau Karlsruhe, 14. April. Im März ſchrit⸗ ten die Arbeiten, die im Vormonat durch hohen Waſſerſtand und Froſt aufgehalten wor⸗ den waren, ſowohl beim Strompfeiler als auch bei den Widerlagern raſch vorwärts; ſie werden bis Ende dieſes Monats im weſentlichen vollendet ſein. Nach Räumung der Bauſtelle, die dann noch einige Wochen in Anſpruch neh⸗ men wird, werden die Brückenbauanſtalten aufziehen und vorausſichtlich im Juni mit dem Gerüſt bau, im Auguſt mit der Aufſtel⸗ lung der ſtählernen Ueberbauten beginnen. m ganzen werden in die Widerlager und den Pfeiler etwa 13 600 Kubikmeter Be⸗ ton und 290 Tonnen Eiſen eingebaut. Ausmaß der Granitperkleidung beträgt etwa 1400 Quadratmeter, 560 Tonnen Spundwand⸗ eiſen wurden eingerammt. Auf der Sohle des Strompfeilers verteilt ſind 12 Meßdoſen einbetoniert, durch die die jeweils an der Einbauſtelle unter dem Gewicht des Pfeilers und der auf ihm ruhenden Ueber⸗ bauten herrſchende Preſſung des Baugrunds Amtswalter der Heidelberg, 14. April. Dieſer Tage fand in Heidelberg eine Tagung der Kreisamtsleiter der NSKOV des Gebietes Mittelbaden und Rordba⸗ den ſtatt unter Vorſitz des Bezirksobmanns, Pg. Weber. Die Tagung war einberufen zum Zwecke der Ausſprache über die ſeitens der Reichsleitung der NSKOV angeregte Zuſammenlegung von Ortsgruppen. Die Zahl der Orts⸗ ruppen in dem Gebiet Mittel⸗ und Nord⸗ en war bisher 250. Darunter befanden ſich auch Ortsgruppen mit einer ſo geringen Mit⸗ gliederzahl, daß deren Beſtand ſchon aus rein geldlichen Gründen in Frage geſtellt war. Anläßlich dieſer Ortsgruppenneueinteilung ſollte aber auch die außerordentlich wichtige rage der Kreisamtsleitungen der NSKoOV beſprochen und feſtgelegt werden. Gerade dieſer Frage iſt eine ſehr große Bedeu⸗ tung zuzuſchreiben, da durch die Einrichtung der Kreisamtsleitungen in den politiſchen Krei⸗ ſen die dringend notwendige Zuſammen⸗ arbeit der RSͤOV mit dem Kreisleiter der Ie herbeigeführt und ſichergeſtellt werden ſoll. Dieſe Angleichung an die Kreiſe der Partei iſt auch aus dem Grunde erforderlich, um eine einheitliche—.- der Kreisverſamm⸗ lungen der NRSKOV in den politiſchen Kreiſen vornehmen zu können. Die Aenderung und Zuſammenlegung der bisherigen Ortsgruppen iſt, was in der Aus⸗ ſprache von allen Erſchienenen anerkannt wurde, gemeſſen werden ſoll. Hiewdurch ſollen die Er⸗ gebniſſe der ſtatiſchen rechnung nachgeprüft und die Einflüſſe ſpäterer Setzungen verfolgt werden. Es wurden zwei Füheene ver⸗ wendet, die auch bei dem Schiffshebewerk in Niederfinow Anwendung gefunden haben. Die Badiſche Brückenrampe In der Brückenrampe liegt eine Reihe kleine⸗ rer Bauwerke, durch die Wege und Waſ⸗ ſerläufe unter der Rampe hindur frl wer⸗ den. Dieſe Bauwerke ſind alle fertigge⸗ ſtellt. Die Erdarbeiten zur Schüttung der Zufahrrampe ſowie für den zu verlegenden Bahnhof Knielingen wurden in vier Teile(ſog. Loſe) eingeteilt. Die Arbeiten des Loſes 1(von Kilometer 75 bis Kilometer 8,3) und des Loſes 3(Kilo⸗ meter 10,0 bis Kilometer 10,6) ſind bereits ſer⸗ tiggeſtellt, diejenigen des Bauloſes 2(von Kilo⸗ meter 8,3 bis Kilometer 10,6) ſind noch im Gange. Das Los 4 wird erſt in einigen Mona⸗ ten in Angriff genommen werden können. NSKOV tagten aus allgemeinen organiſatoriſchen Gründen durchaus notwendig. Die bisherigen Ortsgruppen ſollen ſelbſt⸗ verſtändlich durch dieſe Maßnahmen keine Schmälerung ihrer bisherigen Betätigung erfahren. Vielmehr ſoll gerade infolge der Arbeitsentlaſtung, die eine Reihe von Orts⸗ gruppen durch die Zuſammenlegung erfahren, Gelegenheit und Möglichkeit gegeben werden, daß die bisherigen Obleute und nunmehr Stütz⸗ punktobleute ſich den einzelnen Mitgliedern perſönlich mehr widmen und den allgemeinen Beſtrebungen der NSKOs dadurch mehr die⸗ nen, als es ihnen früher vielleicht möglich ge⸗ weſen iſt. Für den Bereich der in Ausſicht genommenen größeren Ortsgruppen wird nun im Laufe die⸗ ſer Tage eine Ausſprache der Orts⸗ gruppen⸗ und Stützpunktobleute durchgeführt werden, wobei dieſen Kameraden eingehend Aufſchluß erteilt wird über die nähe⸗ ren Maßnahmen, die wegen der Zuſammen⸗ legung ſeitens der Bezirksleitung noch getrof⸗ fen werden. Nach reger Ausſprache über weitere wichtige Angelegenheiten der NSKOv, insbeſondere über die Durchführung von Kreisverſammlun⸗ gen, über weltanſchauliche und poli⸗ tiſche Schulung der NSKOV⸗Mitglieder und über das Verhältnis zur Partei und Staat wurde die im harmoniſchen Einvernehmen ver⸗ laufene durch den Bezirks⸗Ob⸗ mann mit einem„Sieg Heil!“ auf Führer, Volk und Vaterland geſchloſſen. Oberhandelsſchule in Karlsruhe errichtet Karlsruhe, 14. April.(Eig. Meldg.) In unſerem Heimatgau Baden beſtanden ſeither nur zwei Oberhandelsſchulen, die eine in Mannheim für Nordbaden, die andere in Freiburg ie für Südbaden. Der Lan⸗ desteil Mittelbaden, der ein vielgeſtal⸗ tiges hochentwickeltes Wirtſchaftsleben und eine Eong Zahl von Behörden beſitzt, konnte dieſe Schulgattung noch nicht aufweiſen. Nun hat vor kurzem der Miniſter des Kultus und Unterrichts unter Befürwortung der Stadt Karlsruhe und der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer eine Oberhandelsſchule mit dem Sitz in Karlsruhe erxichtet. Sie iſt der Höheren Handelsſchule 1, Zirkel 22, an⸗ Ween Dieſe Wirtſchaftsoberſchule ſchließt damit im mittelbadiſchen Schulweſen eine empfindliche Lücke, denn ſie ſtellt für die Erziehung der deutſchen Jugend eine beſonders wichtige Schulgattung dar. Sie hat in erſter Linie das Ziel, geeignete junge Menſchen beiderlei Ge⸗ Gen für gehobene und leitende Stellen in irtſchaft und Verwaltung vorzubilden. Die Abſolventen der Oberhandelsſchule können als eeignete Bewerber unmittelbar in die wirt⸗ ſcha tliche Praxis übergehen. Am Ende des dreijährigen Lehrganges, um⸗ faſſend Oberſekunda, Unterprima und Ober⸗ prima, findet eine Reifeprüfung ſtatt. Das pHeutſchlands größte kreilichtbühne 25 Jahre Volksſchau'piele Oetigheim Deutſchlands größte Freilichtbühne, das Volks⸗ ſchauſpiel Oetigheim blickt in dieſem Fahr auf eine 25jährige Spielzeit zurück. Aus dieſem Anlaß beginnen in wenigen Wochen die Jubiläumsſpiele. Um der hohen Aufgabe ſeines Rufes voll gerecht zu werden, gelangt ein Feſtſpiel zur Aufführung, das wie kein anderes geeignet iſt, gerade hier im Grenzland ſymbolhaft und wegweiſend zu einem Erlebnis eindringlichſter Art zu werden: „Die Nibelungen“ von Hebbel. Die Vorbereitungen für das Jubiläums⸗Spieljahr ſind bereits in vollem Gang. Zwanzig Kilometer ſüdlich der Grenzland⸗ Karlsruhe und in unmittelbarer Nähe des weltberühmten Schwarzwaldkurortes Baden⸗Baden liegt inmitten der landſchaftlich herrlichen und landwirtſchaftlich fruchtbaren Rheinebene ein Dorf, das nachweisbar zu den älteſten Orten der Markgrafſchaft Baden zählt: Oetigheim. In ſeinem Aeußeren unter⸗ — ſich dieſes Dorf durch nichts von an⸗ eren Dörfern. Seine etwa 2800 Einwohner treiben in der Hauptſache Landwirtſchaft und die der Landwirtſchaft dienenden Gewerbe. So iſt Oetigheim in nichts bevorzugt gegenüber anderen Ortſchaften. Was aber die Schlicht⸗ heit ſeines ländlichen Charakters durchbricht, wwas den engen Raum der Heimat zerſprengt und weit über die Grenzen des badiſchen Lan⸗ des der kleinen Dorfgemeinde kulturellen Welt⸗ ruf einträgt, das iſt jene, fünf Minuten vom Dorf entfernt gelegene Stätte, die, aus klein⸗ ſten Anfängen geſchaffen, dank unermüdlichen Schaffens und tatkräftigen opferbereiten Ein⸗ ſatzes aller Beteiligten ſich im Laufe von zwei⸗ einhalb Jahrzehnten zu Deutſchlands größter ſchauſpiel Zet entwickelte, das 0 jenes Volks⸗ chauſpiel Oetigheim, das in dieſen Wochen auf eine Wjährige Spielzeit zurückblicken kann. Wie Oetigheim zum Volksſchauſpiel kam Am Anfang einer ſchöpferiſchen Tat ſteht der Gedanke und Wille eines einzelnen. Von ihm muß Kraft ausgehen, die imſtande iſt, die an ſich träge Maſſe in Bewegung zu ſetzen. Der Gründer der Oetigheimer Volksſchauſpiele und ihr künſtleriſcher Leiter iſt der Ortspfarrer Joſef Saier. Er erkannte den Kinſngen Bo⸗ den und führte ſeine erſte Spielſchar an die große Aufgabe heran. Der Gedanke einer großen Spielſchar, einer lebendigen S chaft, der Wille zur künſtleriſchen Tat erſchien aber in jener Zeit o ungeheuer, ſo kühn, daß die natürlichen Widerſtände und Hemmungen nur in ſietiger, zäher Arbeit gebrochen werden konnten. Nach dem Vorbild der antiken Theater faßte Pfarrer Saier den Plan eines Naturtheaters und wählte als eine alte Kiesgrube in der Einbuchtung des Hochgeſtades am Alt⸗ rhein. Hier verſuchte er es erſtmals 1907 mit einem kleinen Schauſtück aus dem Dreißigjäh⸗ rigen Krieg, betitelt„Die beiden Tilly“. Aber dieſer Verfuch endete mit einem finanziellen Reifezeugnis(Abitur) berechtigt zum ordent⸗ lichen Studium an den Handelshochſchulen, der Allgemeinen Abteilung der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Karlsruhe und zum Studium der Wirt⸗ ſchaft und Staatswiſſenſchaften an den Univer⸗ ſitäten Freiburg i. Br. und Heidelberg. Schleſiſche F AD⸗Leute in Huttenheim Karlsruhe, 14. April.(Eig. Meldg.) In wenigen Tagen wird eine Arbeitsabteilung in Stärke von 200 Mann aus Schleſien die neuerrichtete Unterkunft in Huttenheim beziehen.— Die ſchleſiſchen Arbeitsmänner ſol⸗ len, wie ihre norddeutſchen Kameraden aus Hamburg, beim Großunternehmen des badiſchen Arbeitsdienſtes, der Pfinz⸗Saalbach⸗Korrektion, eingeſetzt werden und bauen den Ent⸗ lafn skanal, der die Gemarkung bei Huttenheim berührt. „Ein Vorkommando der Abteilung, die bisher in der Nähe von Neurode(Schleſien) ſtationiert war, iſt bereits eingetroffen und wurde von Stabsleiter Drexler, Ar⸗ beitsgruppe 276, Kraichgau, in der weſtlichen Grenzmark willkommen geheißen. Staatskapellmeiſter Karlsruhe, 14. April. Dem Kapellmei⸗ ſter des Badiſchen Staatstheaters, Joſef Mißerfolg. Der Spielleiter ließ ſich aber da⸗ durch nicht entmutigen. Von der Erkenntnis ausgehend, daß das Schwergewicht des Volks⸗ ſpieles vorerſt mehr in reichen Maſſenaufzügen als in tadelloſen Einzeldarſtellungen liegen konnte, verſuchte exr es min mit einer Auffüh⸗ rung bes Schillerſchen„Tell“, ein Stück, das auch nach ſeinem Inhalt idealen Beſtrebungen vorzüglich Rechnung trägt. Wird doch in„Tell“ ein wunderbares Lied von Freiheit, Vaterland und Heimatliebe veranſchaulicht. Im Frühjahr 1910— alſo vor nunmehr 25 Jahren— erfolgte die erſte Aufführung. Sie brachte ein volles us und trug den Ruhm der Oetigheimer Bühne hinaus in die Lande. Am zweiten Spieltag durſte Oetigheim ſchon das Großherzogspaar begrüßen, das hoch⸗ befriedigt vom Spielort ſchied und ſeine Aner⸗ kennung über das Spiel dahin ausſprach, daß der Beſuch des Oetigheimer Spieles zu den ſchönſten Stunden ſeines Lebens zähle. Die Fanz deutſche Preſſe brachte lobende Aner⸗ ennung und große belgiſche, italieniſche, fran⸗ honlche; en 0 und amerikaniſche Blätter vachten intereſſante Beſprechungen über das Spiel. Und der bekannte däniſche Volksforſcher Dr. Wieth⸗Knudſen ſchrieb damals;„RNie⸗ mals habe ich meine eigenen Gedanken über die Bedeutung des Bauernſtandes als Urquell des Volkes ſo gut verſtanden, wie hier bei dem Seer in Oetigheim. Einfache badiſche Bauern ſind es, die hier, unter vi r Hin⸗ gabe ihres ganzen Seins, das heldenhafte Wilhelm Tells dramatiſch wieder⸗ geben So war Oetigheim vor 25 Jahren durch den Keilberth, wurde vom Miniſter d tus und Unterrichts in Anerkennung künſtleriſchen Leiſtungen die Amtsbezei „Staatskapellmeiſter“ verliehen. Opfer der Arbeit Karlsruhe, 14. April. Samstag um.30 Uhr wurde ein verheirateter 32 alter Rangierer beim Auslöſchen Sperrlichter in den Gleisanlagen des hieſige Rangierbahnhofes von einer Rangiermaſchin erfaßt, einige Meter geſchleift und überfah ren. Dem Verunglückten wurde der Kopf vol Rumpfe getrennt. Auf der Treppe abgeſtürzt en Eberbach, 14. April. Samstag morge ſtürzte Frl. Frieda Sauter, hier, anſchei⸗ nend infolge eines Schwindelanfalls auf de Treppe in ihrer Wohnung ſo unglückl ab, daß ſie ſich ſchwere Rückenma verletzungen zuzog. Die Beoguerns⸗ werte mußte ins Krankenhaus übergeführt werden. Ehrenvolle Berufung Buchen, 14. April. Bildhauermeiſter Frang Bernhardt jun. wurde in die Reichskam⸗ mer der bildenden Künſte aufge⸗ nommen. Bernhardt iſt der jüngſte derart ——3—9 Künſtler, dem dieſe Ehrung zu urde. In Ulm: UB Stuttga⸗ In Würzb Sühne für fahrläſſige Tötung Spogg Fürth Mosbach, 14. April. Die Kleine Straf⸗ kammer verurteilte den Kraftwagenführe aus Diſtelhauſen wegen fa räßf ger Tötung zu drei Monat Gefängnis. Der Angeklagte hatte am Hl. Abend bei Gerchsheim mit ſeinem Laſtwagen beim Ueberholen eines Pferdefuhrwerks 22jährigen Motorradfahrer Popp von Gerchs⸗ 4 angefahren, der auf der Stelle getötet urde. Im Steinbruch tödlich verunglückt Kappelrodeck(Amt Bühl), 14. April. Freitagnachmittag ereignete ſich im Steinbruch von Wilhelm Plenk im Buchwald der Ge⸗ meinde Furſchenbach ein ſchwerer Unfall. Der 7jährige Sohn des Unternehmers Ludwig Plenk ſtürzte von dem hohen Steinbruch 1 und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod alsbald eintrat. Eröffnung des Rheinhafens Weil a. Rh. Weil a. Rh., 14. April. Am kommenden Mittwoch, den 17. April, wird in Anweſen⸗ heit des Reichsſtatthalters Robert Wag⸗ ner die Eröffnung des Rheinhafenzs Weil a. Rh. ſtattfinden. Vom Unglück verfolgt* Lörrach, 13. April. Ein hier wohnender Zuffen au junger Mann, der im vergangenen Winter mit run dem Schlitten verunglückt war und einen Bein⸗ 333 bruch davontrug, wurde aus dem Kranken⸗ 2 haus entlaſſen. Als er geſtern Gehver⸗ ſuche auf der Straße machte, wurde er von einem Radfahrer angefahren und ſo ſchwer verletzt, daß er wieder ins Kran⸗ kenhaus gebracht werden mußte, Pfalz Auch kleine Wunden beachten! Ilbesheim, 14. April. Beim Reben' ſchneiden zog ſich der Landwirt Karl Boſch eine unbedeutende Verletzun an einem Finger zu, die er unbeachte Einige Zeit darauf ſtreute Boſch künſtlicher Dünger, wodurch eine Infektion der Wunde eintrat, die eine Blutvergiftung zur Folge hatte. —5 mußte ins Krankenhaus eingeliefert wer⸗ en. n Düſſel Is Benrath nMannh t Mannhe unterbaver Spog Sandhofe 10———9— g Eppelheim heidelberg— Händler, achtet das Geſetz! Offenbach(Pfalz), 14. April. darmerie beſchlagnahmte bei einem hie⸗ ſigen Händler 54 75 Kartoffeln, 8——++3 war nicht im Beſitz eines Schluß⸗ eines. Die Gen⸗ genialen Gedanken von Pfarrer Saier zu ſei⸗ nem Volksſchauſpiel gekommen! Die bisher aufgeführten Spiele Die Aufführung des„Tell“ ſollte für den Sommer 1910 ſechsmal erfolgen. ſchon nach den erſten Vorführungen der Zuſchauer⸗ vaum bedeutend vergrößert wurde, mußte das Spiel inſolge unausgeſetzten. Maſſenandran 16 mal— werden. Ein noch weit grö⸗ ßeres Ergebnis brachten die Aufführungen im Sommer 1911. Ueber 90 000 Perſonen aus dem In- und Ausland beſuchten das Tellſpiel Oetigheim. Während im Spieljahr 1912 Dr. Thyſſens„Elmar“ zur Aufführung gelangte, E0 die Beſucherzahl im Jahre 1913 bei den Tellſpielen auf über 100 000. (Schluß folgt) Ein Kiſſen gegen den Rückſtoß Bei vielen Straßenbauten und anderswo kann man den Mann erblicken, der den Druck⸗ lufthammer in der nervigen Fauſt hält. Man⸗ —* ſucht dem fürchterlichen Lärm, den dieſes erkzeug hervorruft, möglichſt ſchnell zu ent⸗ kommen. Ein anderer bemitleidet wohl den Arbeiter, der mit ſeinem Körper die Stöße der Maſchine auffangen muß. Da iſt es nun wich⸗ tig, daß man neuerdings ein pneumatiſches Kiſſen erfunden hat, das am Handgriff g gebracht wird. Auf dieſe Weiſe werden 70 bis 80 v. H. des Stoßes Damit ſteigt auch die Arbeitsfähigkeit des Menſchen. Seine Leiſtungen nehmen etwa um ein Fünftel zu. Der Eintritt der Arbeitsunfähigkeit und der Ermüdung wird außerordentlich ſtark hinau gezogen oder gemildert. 3. Uic Konſtanz- berbaden Mönchweile ottmadingen— 4 eddesheim— Bundespoke randenburg— In Berlin: Deutſchland— In Lugano: chweiz— Fra istag morgen hier, anſchei⸗ falls auf der ſo unglücklich üchenmark⸗ Bedauerns⸗ übergeführt 9 meiſter Frang Reichskam⸗ ſte aufge⸗ naſte derart 4 ötung Kleine Straf⸗ ftwagenführer gen fahr⸗ Monaten m Laſtwagen uhrwerks den p von Gerchs⸗ Stelle getötet unglückt ), 14. Aprill m Steinbruch vald der Ge⸗ er Unfall. mers Ludwit Steinbruch ab gen, daß der Weil a. Rh. kommenden in Anweſen⸗ ert Wag⸗ einhafens t n Winter mit einen Bein⸗ Kranken⸗ tern Gehver⸗ ſurde er von in und o er ins Kran⸗ ten! im Reben⸗ idwirt Karl erletzung beachtet ließ.· künſtlicher n der Wunde r Folge hatte. geliefert wer⸗ etzl — Hic wo r Zuſchla „ mußte das ſſenandrangs och weit grö⸗ ührungen im erſonen aus ng gelangte, 1913 bei den kſtoß 4 d anderswo r den Druck⸗ hält. Man „ den dieſe nell wohl den ie Stöße der 's nun wich⸗ neumatiſches indgriff an⸗ erden 70 bi ünftel zu. der ark hinaus⸗ Polizei Darmſtadt— Ludwigshafen 04. r wohnender 4 en Watdhof—§c 05 S Armin Mü e. Sandhofen— Alemannia Ilvesheim u ent⸗ Zn Berlin: Deutſchland— England(Frauen). ang 5— A Nr. 176/ B Nr. 105— Seite9 „Hakenkrerzbanner“ Mannheim, 15. April 1935 2 4 8 95 8 F* 4———— SSssꝛsa * die Spiele des Sonntags Meiſterſchafts⸗Endſpiele Gruppe 1 n Berlin: ha/BSC— Norck Inſterburg...:3 nLeipzig: jol Chemnitz— Vorwärts RSVGleiwitz Gruppe 2 n Dortmund: lle 04— Hannover 99. Hamburg: bd Eimsbüttel— Stettiner SC Gruppe 3 n Ulm: B Stuttgart— 1. SV Jena en Würzburg: gg Fürth— Hanau 93. Gruppe 4 in Düſſeldorf: Benrath 275 Vf R Köln„— Mannheim: R Mannheim— Phönix'hafen Der Stand der Tabelle Sp. gw. un. vl. 1 1— 5 1 1— 4 0 Auswahlſpiele In Saarbrücken: üdweſt— Brandenbureg.„ 20 In Frankfurt: Frankfurt— Köln In Budapeſt: Ungarn B— Bayern n 50 Aufſtiegsſpiele zur Gauliga Gau Südweſt Opel Rüſſelsheim— Germania Bieber :1 :2 :1 :0 ausgef. Tore Wet. :0 önix'hafen 9 nnheim Gau Württemberg: riedrichshafen— VfR Schwenningen fe en— SVg Cannſtatt. u————— VfR Heidenheim Feeſellſchaftsſpiele einfurt — „* * —— 2 —— FC——5——— Dresdner SC pänk. Karlsruhe— Worm. Worms anau 60%4— Kickers Offenbach Stuttgart— Vfe Neckarau önix Karlsruhe— F 05 Schweinſu keibürger FC— Wormatia Worms. 5 ickers— unch Wacker München— ünchen Ac Stra— 13 ühlhauſen/ Eintr. n va Spoxtfreunde Eßlingen— Vfe Neckarau. 8— Stuttgarter SC mberg— 1. FC Rürnberg. Augsburg— 1. SSB Ulm nchen— Bayern München Jahn Regensburg— SpVg Weiden F Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: — 2. ——————— ———-—22——— 22WB ο ι⏑D⏑IFꝛůj. ——————— 32 ckenheim— FV Hockenheim.. 31 nterbaden⸗Oſt: Eppelheim— VfB Wiesloch. eidelberg— FG Kirchheim. ittelbaden(1. Spiel um die Bezirks⸗M.) ermania Brötzingen— FVe04 Raſtatt.:1 ittelbaden(Gruppe): pVg Baden⸗Baden— FV Daxlanden., ittelbaden(Gruppe): Porheim— FC orzheim— Enzberg ig Weingarten— FVNiefern. berbaden(Bezirksmeiſterſchaft): ſR Konſtanz— SC Freiburg.. berbaden(Gruppe): Mönchweiler— FC. Donaueſchingen. ottmadingen— FV Radolfzell.., aus Kreisklaſſe 1 ddesheim— Rheinau. hHhandball Bundespokal⸗Endſpiel in Magdeburg andenburg— Nordmark „ ausgef ern . Gaurlaſſ—5 Phönix Mannheim— TV Ettlingen ſellſchaftsſpiele: olizei Mannheim— VfR Mannheim UR Frauen— Bezirk Mannheim. hockey „Länderſpiel :6 In Lugano: Schweiz 2 Frankreich Rugby ddeutſchland: elger BC— Mannheimer RR. 31 hern München— RG Heidelberg:14 :2(:2) — 4 .8. 4 Rahllungserfoto des deutſchen Franen⸗Boteh Deutſchland—England:6(:4) Der erſte Frauen⸗Hockeyländerkampf Deutſch⸗ land— England— in der ganzen Hockeywelt mit größter Spannung erwartet— brachte dem deutſchen Frauen⸗Hockey einen ſchönen Ach⸗ tungser 1 Vor 4000 Zuſchauern wurden Deutſchlands Vertreterinnen nur knapp mit:6 (:4) geſchlagen, obwohl man in Fachkreifen mit einem klareren Sieg der Engländerinnen gerechnet hatte. Dieſes Spiel hat bewieſen, daß Deutſchlands Damenhockey mit an der Spitze marſchiert. Unter den Zuſchauern bemerkte man auch Exz. Lewald ſowie den Vertreter des Reichs⸗ ſportführers Graf von der Schulen burg, Die Mannſchaften betraten durch ein Spalier von Jugendlichen den Platz, zuerſt die Eng⸗ länderinnen, dann die deutſche Elf. Nach dem Abſpielen der Nationalhymnen ſtellten ſich die beiden Mannſchaften wie folgt zum Kampf: Deutſchland: Richter Kobs v. Lautz Aſtheimer Voß Oldenburg J. Trede Keller Mauritz O Marriott Pollard Goodmann Redmann Blaxland Maddox Carlebach Collins Knott England: Arnold Schon in der erſten Minute fiel Deutſchlands Führungstrefſer, als im Anſchluß an eine Straf ecke Frl. Hargus ſchön durchbrach und einſchoß. In der 6. Minute glich Frl. Pollard aus und fünf Minuten ſpäter brachte Frl. Marriot Eng⸗ land in Führung, die die engliſche Mittelſtür⸗ merin auf:1 ausdehnte. Marga Trede brachte dann Deutſchland durch ein wundervolles Tor, das ſeitlich vom Schußkreis erzielt wurde, auf M. Trede Hargus Pilley :3 heran. Frl. Pollard ſorgte jedoch wenig ſpäter wieder für den alten Abſtand. Bis zur Pauſe gelang es der deutſchen Mittelſtürmerin jedoch, den Vorſprung der Engländerinnen wie⸗ der auf:4 zu beſchränken. Nach dem Wechſel ſtand oas Spiel im Zeichen kräftiger Durchbrüche der deutſchen Spielerin⸗ nen. Langſam ſetzte ſich dann aber wieder das beſſere Kombinationsſpiel der Engländerinnen durch. Frl. Pollard brachte England in:3⸗ Führung, wiederum konnte die deutſche Mittel⸗ ſtürmerin, Frl. Keller, unſere Mannſchaft auf :5 heranbringen, im Anſchluß an eine Straf⸗ ecke war jedoch Frl. Pollard ein ſechſtesmal für England erfolgreich und ſtellte damit den Sieg der Gäſte ſicher. In der Kritik ſchneiden die engliſchen Spielerinnen etwas beſſer ab. Ihre körperliche Ueberlegenheit und ihre große Routine ſichert ihnen von vornher⸗ ein gegen die deutſche Mannſchaft einen ge⸗ wiſſen Vorteil Ausſchlaggebend für ihren Sieg war jedoch die beſſere Stocktechnik, u. a. ſah man ſcharfe Rückhandſchläge, was immer wieder eine beſſere Ausnutzung der Chancen ergab. Die deutſche Mannſchaft war weſent⸗ lich ünger und ihr gehört daher auch die Zu⸗ kunft. Es gab Abſchnitte, in der ſie ihren Geanerinnen gleichwertig war. Frl. Richter im Tor ſpielte etwas leichtſinnig und griff oft zu Fußabwehr. Die Verteidigung war ſicher, die Läuferreihe dagegen verhältnismäßig ſchwach, ſo daß die Verbindung mit dem Sturm nicht klappte. rinnen aut, den Geſchwiſtern Trede geht das Schußvermögen noch etwas ab. Deutichlands Voxer gewinnen den Mikropa⸗pokak Deutſchland ſiegt in Budapeſt 11:5 Im Städtiſchen Theater zu Budapeſt wurde am Samstagabend vor rund 5000 Beſuchern der zum Mitropokal⸗Wettbewerb zählende Box⸗ länderkampf zwiſchen Deutſchland und Ungarn ausgetragen. Die deutſche Staffel, die ſchon beim Vorkampf in Nürnberg einen ſicheren Sieg davongetragen hatte, ſiegte auch diesmal wieder, und zwar behielt ſie mit 11:5 Punkten ſehr ſicher die Oberhand. Nach den erſten vier Kämpfen in den leichteren Gewichtsklaſſen ſtand der Kampf noch unentſchieden:4, dann konnten aber die Ungarn nur noch ein 8 unentſchieden geſtalten, während die übrigen von Deutſchland gewonnen wurden. Mit die⸗ ſem Sieg iſt Deutſchland der Endſieg im Mit⸗ ropapokal⸗Wettbewerb nicht mehr zu nehmen. Dem Länderkampf wohnten neben den füh⸗ renden Perſönlichkeiten des ungariſchen Sports auch viele Prominente des politiſchen Lebens, ſo der Präſident des Ung. Körpererziehungs⸗ ſenats, Kelemen, der Staatsſekretär im Kultusminiſterium, Tasnady, der Bürger⸗ meiſter von Budapeſt, Szendy, und an der Spitze der deutſchen Kolonie Geſandter von Mackenſen, der die deutſchen Boxer am Nachmittag empfangen hatte, bei. Beim Ein⸗ marſch am Abend wurden die beiden National⸗ hymnen geſpielt, dann ſprachen die beiden Box⸗ ſportführer, Heger für Ungarn und Rüdiger (Berlin) für Deutſchland, herzliche Begrü⸗ ßungsworte. Im Fliegengewicht gab es gleich durch den ausgezeichneten Augsburger Färber die erſten Punkte für Deutſchland. In der erſten Im Sturm hielten ſich alle Spiele⸗ N wuwe. . *=. 5 2 —. —.—— und dritten Runde hatte Färber gegen Ene⸗ kes II ein deutliches Plus und ſein Punktſie war verdient. Sofort glichen die Ungarn dur Kubinyi aus, der im Bantamgewicht den Kaſſeler Staſch nach Punkten beſiegte. Der Ungar hatte die beiden erſten Runden, der Deutſche die letzte für ſich gebucht.— Im Feder⸗ gewicht ſiegte der techniſch ausgezeichnete Ber⸗ liner Arenz ſehr ſicher über Marazcey. Den ſchönſten Kampf des Abends lieferten ſich im Leichtgewicht Schmedes(Dortmund) und Harangy, wobei die Richter dem etwas angriffsfreudigeren Ungar die Entſcheidung gaben.— Im Weltergewicht hatte der Ungar Frigyes gegen Murach(Schalke) nichts zu beſtellen. Der Ungar war mehrmals am Boden und verlor glatt nach Punkten.— Den einzigen entſcheidenden Sieg des Abends feierte der ſchlagſtarke Bonner Mittelgewichtler Stein gegen den Ungar Varga. Nach mehr⸗ maligen Niederſchlägen gab Varga in der drit⸗ ten Runde auf.— Ein ſchwaches Gefecht liefer⸗ ten ſich im Halbſchwergewicht Bernlöhr (Stuttgart) und Szigetti(Ungarn). Das Unentſchieden war gerecht.— Viel Heiterkeit löſte der Schwergewichtskampf riſchen Runge(Elberfeld)d und dem ungariſchen „Carnera“ Gaſpar aus. Der Ungar war um 20 Pfund ſchwerer als Runge, verſtand aber herzlich wenig vom Boxen und mußte in der 2. Runde zweimal die ſchützenden Bretter auf⸗ ſuchen. Der techniſch famoſe Rheinländer wurde haushoher Punktſieger. * Noch iſt zwar der Mitropa⸗Pokal⸗Wettbewerb der Amateurboxer nicht beendet, aber Deutſch⸗ lands Endſieg iſt bereits als geſichert anzu⸗ ſehen. Nach dem 11:5⸗Sieg in Budapeſt hält Deutſchland in der Tabelle überlegen die Spitze, wie nachſtehend zu erſehen iſt: 1 Deutſchland 5 Kämpfe 27:23 P. 10:0 Gew. P. 2. Tſchechei S,, 6 3. Polen 4. Ungarn 6„ 44:54,:8 5. Oeſterreich 3„ 15:33„:6 Oeſterreich nicht mehr im Wettbewerb! Deutſchlands Fußball⸗Elf gegen Belgien Der Deutſche Fußball⸗Bund hat die Länder⸗ mannſchaft zum Spiel gegen Belgien am 28. April in Brüſſel wie folgt benannt: Buchloh (VfB Speldorf) Janes Tiefel (Fortuna Düſſeldorf)(Eintr. Frankfurt) Gramlich Goldbrunner Bender (Eintr. Frankf.)(Bayern München)(Fort. Düſſeld.) Lehner Siffling Schulz Conen Fath (Augsburg)(Waldhof)(FV Saarbr.)(Worms) (Arm. Hannover) Es ſtehen alſo zwei Neulinge in der Elf: der Frankfurter Tiefel und der Hannoveraner Schulz. Vf R Mannheim Gaumeiſter im Mannfſ chaftsboxen BJq Freiburg unkerliegt in Mann heim mit:12 punkten Die erſte offizielle Mannſchaftsmeiſterſchaft des Gaues XIV Baden erreichte am Samstag⸗ abend nach wochenlangen harten und verbiſſen geführten Kämpfen ihr Ende. Die beiden ſich bis zum Finale durchgekämpften Mannſchaften, der VfR Mannheim als Bezirksmeiſter von Unterbaden und die Vereinigung Frei⸗ burger Fauſtkämpfer, der Titelhalter von Oberbaden, ſtanden ſich in Mannheims alter Kampfſtätte, dem„Kolpinghaus“, zum letzten und entſcheidenden Treffen gegenüber. Nachdem der unterbadiſche Meiſter im Vor⸗ kampf vor acht Tagen in Freiburg knapp mit einem:7 den Sieg an ſich reißen konnte, ge⸗ lang es ihm im Rückkampf durch einen über⸗ legenen Erfolg mit 12:4 Punkten den Titel eines Badiſchen Mannſchaftsmeiſters 1935 und die dritte diesjährige Gaumeiſterſchaft für den VfR Mannheim zu erringen. Leider entſprach der Beſuch(etwa 400 Zu⸗ ſchauer) nicht der Bedeutung dieſes Abends. Der Sportführer des Veranſtalters VfR Mann⸗ heim, Regierungsrat Geppert, eröffnete mit treffenden Worten den Kampf und überreichte den Gäſten aus Freiburg als Zeichen der ſport⸗ lichen Freundſchaft ein Blumengebinde. In ſportlicher Hinſicht war dieſer Abend eine kleine Enttäuſchung. Die Gäſte aus Ober⸗ baden hielten in keiner Weiſe das, was man ſich verſprochen hatte. Die ainheiriche Staffel, die in letzter Minute, genau wie der Gegner, im Bantam infolge eines Unglücksfalles von Gaßner im Weltergewicht Erſatz einſtellen mußte, war den Breisgauern an techniſchem Können und taktiſcher Einſtellung klar über⸗ legen. Die Freiburger Staffel, Aa Fliegen⸗ gewicht angetreten, vermochte dieſe Vorteile trotz großer Fighterqualitäten, ausgezeichneter Del— kung und unheimlicher Härte im Nehmen nicht auszugleichen und kam für einen Mannſchafts⸗ ſieg nie in Frage. Alles in allem ein Kampf⸗ abend, wobei erneut Technik über„Nur⸗Schlä⸗ ger“ die Oberhand behielt und der beſten Mann⸗ ſchaft des Gaues XIV die Meiſterſchaft brach“ Nach den Kämpfen brachte der leiter des Gaues XIV für Boxren, Crezeli (Mannheim), dem neuen und erſten badiſchen 1935 ſeine Glückwünſche dar und überreichte beiden Mannſchaften Erin⸗ S Nach den Glückwünſchen der Sportführers des VfR beſchloß das Deutſch⸗ landlied die Meiſterehrung. Die von Gauſportwari Ulmrich(Mann⸗ heim) gut über die Diſtanz gebrachten und von dem alleinigen Punktrichter Sieber(Karls⸗ ruhe) einwandfrei bewerteten Kämpfe wurden durch einen techniſch er Jugendkampf zwi⸗ ſchen Scheuerbrand(Ludwigshafen) und Tre⸗ ber(VfR) eröffnet. Der körperlich bevorteilte Treber ſiegte einwandfrei nach Punkten. Der nach der uſe eingelegte zweite Ju⸗ gendkampf, den Glaſer(Ludwigshafen) und Rapp 1(VfR) im Leichtgewicht beſtritten, endete bereits in der erſten Runde nach einem Nieder⸗ ſchlag durch Abbruch des talentierten und ſchlag⸗ gewaltigen Rapp. Der Meiſterſchaftskampf Fliegengewicht: Gruber(VfR) war wieve⸗ rum ohne Partner und ſiegte tampflos, Bantamgewicht: Dreher(Freiburg) gegen Bauſt(Mannheim). Die energiſchen Angriffe von Bauſt fanden Dreher ſtändig in Doppel⸗ deckung. Der Ringrichter nahm den Freiburger aus dem Ring und erklärte Bauſt zum techni⸗ ſchen.⸗o⸗Sieger in der erſten Runde. Federgewicht: Vonderſtraß„Freiburg) gegen Hoffmann(VfR). Zwei große Fighter trafen ſich im Revanchekampf, der erneut über die volle Diſtanz ging. Obwohl der VfRler in der erſten Runde ſeine Linke oft verfehlte und wuchtige Körpertreffer nehmen mußte, verlor der Breisgauer in der zweiten Runde durch geſtochene Linke und produktive Körperarbeit an den Seilen an Boden. Punktſieger Hoff⸗ mann. Leichtgewicht: Spiegelhalter(Freiburg) gegen Köhler(VfR). Der Gaſt war gegen ſeinen Vorkampf nicht wieder zu ertennen. Bei ſauberer Kampfesweiſe wurde dieſer aus dem Schlagwechſel heraus hart und trocken am Kinn erwiſcht, zeigt Wirtung und vermochte ſich nicht wieder zu erholen. Köhler drängte auf eine ſchnelle Entſcheidung, findet jedoch, beſonders im Nahkampf, harten Widerſtand. Der Freibur⸗ ger überhört die Kommandos des Unpar⸗ teiiſchen, wird verwarnt und turz vor dem erſten Gongſchlag geſtoppt und disqualifiziert. Sieger Köhler durch techniſchen k. o. 1. Runde. Weltergewicht: Ochotzki(Freiburg) gegen Beirer(VfR). Oberbadens älteſter Aktiver Ochotzti, der im Vorkampf den verunglückten Gaßner(VfR) knapp nach Punkten beſiegte, kam wegen Uebergewicht von Beirer kampflos zu den Punkten. Im nationalen Treffen lieferte er den beſten Kampf der Gäſteſtaffel und erhielt ein gutes Unentſchieden und reichlichen Beifall für ſeine bravouröſe Leiſtung. Mittelgewicht: Schächtele(Freiburg) gegen Mayer(VfR). Der badiſche Meiſter Mayer ließ dem von vornherein auf Verteidigung ein⸗ geſtellten kleineren Partner keine Schlaggelegen⸗ heit und deckte dieſen vom Gongſchlag an mit Schlägen zu. Auf genaue Rechte muß der Gaſt bis acht zu Boden und gibt, kaum hochgekommen, ausſichtslos den Kampf auf. Sieger Mayer durch techniſchen k. o. 1. Runde. Halbſchwergewicht: Schmidt(Freiburg) ge⸗ gen Keller(VfR). Auch Keller mußte gegen dieſen ausgekochten Freiburger Verteidigungs⸗ künſtler über die volle Diſtanz gehen. Sicherer Punktſieger Keller. Schwergewicht: Seiler(Freiburg) gegen Brecht(VfRy). Brecht beſtritt ſeinen zweiten Kampf und zog ſich in blendender Weiſe gegen den alten Routinier Seiler aus der Affäre. Punktſieger wurde Seiler. Geſamtergebnis: Mannheim ſiegte mit 12:4 Punkten. Jahrgang 5— A Nr. 176/ B Nr. 105— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. April De Gpiete um die Deunche dußbaumenkerſchak VfR Mannheim— Phönix Ludwigs⸗ hafen ausgefallen „—— trotz Regen, Schnee und Sturm⸗ gebraus, bleiben wir doch nicht zu Haus——“ heißt es in einem bekannten Fußballerlied. Und daß das ſeine Berechtigung hat, bewies der heutige Sonntag, an dem im Mannheimer Sta⸗ dion das programmäßige Treffen VfR Mann⸗ heim— Phönix Ludwigshafen ſtattfinden ſollte. Die Spieler waren zur Stelle, der Schiedsrichter ſelbſtverſtändlich ebenfalls und eine Maſſe Zu⸗ ſchauer dazu. Aber alle waren ſie vergebens ge⸗ kommen; mit dem Spielen war es nichts. Ein Gang über das Kampffeld überzeugte den Un⸗ parteiiſchen, als die maßgebende Inſtanz, daß ſelbſt für das Stadion der ſeit dem frühen Morgen herniederrieſlnde Dauerregen zuviel war und das Spielfeld ſich in einem ſolch ſchlechten Zuſtand befand, daß die geſunden Glieder der Spieler aufs ſchwerſte gefährdet ge⸗ weſen wären. So entſchloß man ſich erfreu⸗ licherweiſe dazu, das Spiel ausfallen zu laſſen. SyVgg Fürth zu hauſe geſchlagen SpVgg Fürth— FC Hanau 93:1 Die 4000 Zuſchauer, die ſich auf dem Würz⸗ burger Platz zum Endrundenzwiſchenſpiel ein⸗ gefunden hatten, erlebten eine große Ueberra⸗ ſchung. Es war ein glücklicher und keineswegs verdienter Sieg der„alten“ Hanauer, denn Fürth lieferte das beſſere Spiel, war auch im Feld drückend überlegen, aber die Stürmer hat⸗ ten einmal rieſengroßes Pech und dann war die Hanauer Hintermannſchaft, allen voran Tor⸗ hüter Sonnrein, in ganz prächtiger Verfaſſung. In der erſten Halbzeit ſchon war die Ueber⸗ legenheit der Fürther ſo eindeutig, daß man ge⸗ neigt war, von einem Klaſſenunterſchied zwi⸗ ſchen beiden Mannſchaften zu ſprechen. Hanau kam überhaupt nicht aus der Verteidigung her⸗ aus, das ganze Spielgeſchehen wickelte ſich im Hanauer Strafraum ab. Hier ſtanden aber „eiſerne“ Verteidiger, die die Fürther Stürmer nicht zum Schuß kommen ließen. Was durch⸗ ging, machte der gut aufgelegte Sonnrein un⸗ ſchädlich. So endete die erſte Hälfte trotz klarer Ueberlegenheit Fürths torlos. Nach dem Wechſel bot ſich das gleiche Bild: Fürth ſtürmte und Hanau verteidigte. Aber aus der Verteidigung heraus kamen die Hanauer mit ihren vorgeſchobenen Flügeln gelegentlich zu gefährlichen Angriffen und aus ſolch einem ſchnellen Vorſtoß reſultierte auch der Hanauer Siegestreffer. Der Rechtsaußen Schmidt hatte auf das Fürther Tor geſchoſſen, Torhüter Wenz wehrte den ſchweren und naſſen Ball zu ſchwach ab, blitzſchnell war Mittelſtürmer Mondorf zur Stelle, um den Ball hinter die Fürther Tor⸗ linie zu bringen. Fürths Ueberlegenheit wurde in der Folge noch drückender, im gleichen Maße aber Hanaus Verteidigung zahlenmäßig ſtärker. Immer wieder waren Sonnrein und die Ver⸗ teidiger Eufinger Retter in höchſter Not und mit vereinten Kräften wurde der knappe Vor⸗ ſprung gehalten. Schiedsrichter Beſt(Frankfurt⸗Höchſt) leitete einwandfrei. Schalke o04 gewinnk durch Elfmeker Schalke 04— Hannover 96:2(:1) Vor 36 000 Zuſchauern tat ſich der Weſt⸗ falen⸗Meiſter Schalke 04 am Sonntag in der Dortmunder Kampfbahn„Rote Erde“ gegen den Meiſter des Gaues Niederſachſen Hanno⸗ ver 96 überaus ſchwer, um mit:2 ſieben Mi⸗ nuten vor Schluß des Spiels durch einen von Czepan verwandelten Handelfmeter zum Er⸗ folg zu kommen, nachdem es bei der Pauſe unentſchieden,:1, geſtanden hatte. Das Spiel an und für ſich konnte wenig be⸗ geiſtern. Wohl waren die Weſtfalen ihrem Gegner techniſch und taktiſch überlegen. Die⸗ ſes Plus wurde aber von den Niederſachſen durch einen größeren Eifer wieder wettge⸗ macht. Unſchön wirkten die zahl⸗ reichen Regelverſtöße, die ſich ver⸗ ſchiedene Spieler zuſchulden kommen ließen und auch drei Platzverweiſe nach ſich zogen. Einer der Schuldigen, Nattkämper, wurde ſchon in der erſten Spielhälfte vom Schieds⸗ richter zur Außenlinie geſchickt. Für ihn ver⸗ teidigte Kuzorra weiter. Auch Czepan ließ ſich von der großen Nervoſität, die die Spieler be⸗ herrſchte, mitreißen und mußte wegen un⸗ fairen Spiels verſchiedene Mißfallenskund⸗ gebungen über ſich ergehen laſſen. Auch die Hannoveraner verloren ihren Mittelſtürmer Wente und den Verteidiger Petzold, die, als Schalke den letzten Treffer erzielt hatte, das unfaire Spiel noch verſtärkten. Die Hannove⸗ raner, die mit einigen Umſtellungen in der Läuferreihe, Verteidigung und im Tor antra⸗ ten, legten vom Beginn an mächtig los, ohne aber die Abwehr der Schalker vorerſt vor grö⸗ ßere Aufgaben zu ſtellen. Erſt in der 29. Mi⸗ nute ſchoß Pörtgen, nachdem die Schalker im Felde dominiert hatten, den erſten Treffer. Hannovers Mittelſtürmer Deike ſtellte noch vor der Pauſe durch einen weiten Schuß den Ausgleich her. In der 12. Minute nach dem Wechſel entſtand vor dem Tor der Niederſach⸗ ſen ein Gedränge, aus dem heraus Pörtgen das:1 für Schalke erzielte. Eine zu' ſchwache Abwehr Mellages verwertete Malecki in der 17. Minute zum:2. Sieben Minuten vor Schluß macht Petzold im Strafraum der Han⸗ noveraner Hand, Czepan verwandelte den Elf⸗ meter zum entſcheidenden dritten Tor für Schalke. Hertha/ BSC— Vork Inſterburg:3 In einem techniſch und taktiſch weit über⸗ legenen Spiel gewann die Meiſterelf des Gaues Brandenburg Hertha/ Berliner SC am Sonntag vor 25000 Zuſchauern ihr zweites Gruppenſpiel zur deutſchen Fußballmeiſter⸗ ſchaft in Berlin gegen Nork Inſterburg mit :3 Toren, nachdem die Partie bei der Pauſe :2, unentſchieden, geſtanden hatte. Bis zur Pauſe lieferten die Oſtpreußen noch ein an⸗ nehmbares Spiel, dann wurden aber bei den Reichshaupiſtädtern Sobek und Kirſei ſo aroß, daß der Widerſtand der Inſterburger zerbrach. Erſt vier Minuten vor Schluß fiel für die Ber⸗ liner das letzte, ſiebte Tor. Polizei Chemnitz— Vorw./ Raſenſport Gleiwitz:1 Beide Mannſchaften zeigten vor etwa 5000 Zu⸗ ſchauern keine meiſterlichen Leiſtungen und ein Un⸗ entſchieden hätte dem Kampfverlauf weit eher ent⸗ ſprochen. Der Sachſenmeiſter ſpielte körpertich härter und hielt auch beſſer durch. Dennoch ge'ang es den Chemnitzern nicht, den tapferen Widerſtand der erſt mals in ſtärkſter Beſetzung antretenden Gleiwitzer ganz zu brechen. Die Sachſen hatten nur in den erſten 20 Minuten leichte Vorteile. In der weiteren Zeit bis zur letzten Viertelſtunde war der Kampf völlig offen. Zum Schluß waren die Schleſier mit ihren Kräften zu Ende. Nur mit viel Glück wurden in dieſer für ſie ſehr böſen Zeit weitere Tore ver⸗ hindert. Alle drei Treffer wurden ſchon bis zur Pauſe geſchoſſen. Helmchen brachte mit unhaltbarem Schuß die Sachſen in der 33. Minute in Führung. Drei Minuten ſpäter erhöhte Mädler den Vorſprung auf:0; aber vier Minuten vor dem Wechſel konnte der Gleiwitzer Mittelſtürmer Morries durch ſcharfen Flachſchuß das Reſultat auf:1 ſtellen. Tod Eimsbüttel— Stettiner SC:1 In Hamburg wohnten dem Meiſterſchaftstampf zwiſchen Eimsbüttel und Stettiner SC 10 000 Zu⸗ ſchauer bei. Die Stettiner machten einen recht guten Eindruck, zeigten Ausdauer und ſchoſſen beherzt bei allen ſich bietenden Gelegenheiten. Die Gäſte konnten ſogar in der 5. Minute nach einem Fehler der Ham⸗ burger Verteidigung in Führung gehen. Erſt nach einer halben Stunde holte Eimsbüttel durch Reuter den Gleichſtand heraus. Nach dem Wechſel tämpften die Stettiner unbeirrt weiter; ſie konnten aber eine leichte Feldüberlegenheit der Hamburger nicht verhin⸗ dern und mußten noch zwei weitere Tore von Reuter und Wolters in Kauf nehmen. Benraly war Andentia Ureriegen Vfè Benrath— VfR Köln:0(:0) Der Niederrheinmeiſter Vfè Benrath ſtellte ſich den 15 000 Zuſchauern, die ſich bei gutem Wetter im Düſſeldorfer Rheinſtadion eingefun⸗ den hatten, gegen den Vorſonntag in weſent⸗ lich verbeſſerter Form vor. Man hatte vom Mittelrheinmeiſter, dem VfR Köln, nach ſeinem Karlsruher Sieg über den VfR Mannheim mehr erwartet, aber die Domſtädter enttäuſch⸗ ten und kamen nie für einen Sieg in Frage. Ihr beſter Mannſchaftsteil war noch die Ab⸗ wehr, in der der Torhüter Döhmer überragte, aber ſonſt ſah man von der Elf nicht viel. Er⸗ wähnt werden muß allerdings, daß die Kölner Reihen dadurch in Verwirrung gerieten, daß der Mittelläufer Heiden ſchon frühzeitig ver⸗ letzt wurde und ſpäter nicht mehr im vollen Beſitz ſeiner Mittel war. Die Benrather lieferten, wie geſagt, ein weſentlich beſſeres Spiel als am Vorſonntag in Elberfeld. Der überragende Mann, über' haupt der beſte Spieler auf dem Platz, war Raſſelnberg, der als vierter Läufer glän⸗ zend aufbaute, aber auch im Sturm nicht fehlte, wenn es darauf ankam. Der ſtärkſte Mann⸗ ſchaftsteil war die Verteidigung, wo vor allem Bünger ein überragendes Spiel lieferte. Mittelläufer Tuſch wurde ſeiner Aufgabe als oritter Verteidiger in jeder Weiſe gerecht. Im Sturm war der Rechtsaußen Lenzki der efekt⸗ vollſte Stürmer, während in der Läuferreihe noch der Außenläufer Hoffmann durch ſei⸗ nen unermüdlichen Kampfgeiſt auffiel. Dem Duisburger Schiedsrichter Broden ſtellten ſich die Mannſchaften wie folgt: Benrath: Klein; Henkel. Bünger; Hoff⸗ mann, Tuſch, Brill; Lenzti, Hohmann, Stof⸗ fels, Raſſelnberg, Pickartz. Köln: Döhmer; Rohmann, Steinbach; Macha Heiden, Adams; Weber, Becker, Werner. Stadtfeld, Gladbach. Die Kölner leiteten die erſten gefährlichen Angriffe ein, ſcheiterten aber an der aufmerk⸗ ſamen Benrather Abwehr, Langſam kam dann Benraihs Sturm zur Geltung einige Ecken wurden erzielt und nach viertelſtündegem Spiel fiel auch der Führungstreffer. Der Linksaußen Pickartz trameinen Eckball gegen den Pfoſten, von wo das Leder überraſchend ins Tor ſprang. Kölns Mittelläufer Heiden ſchied dann verletzt aus und kehrte erſt kurz vor der Pauſe wieder. Benrath wurde ſtark überlegen, die Verteidiger ſtanden auf der Mittellinie. Als Hohmann ſchön zu Lenzki legte und dieſer den im Hintergrund lauern⸗ den Raſſelnberg famos bediente, erzielte dieſer mit Bombenſchuß den zweiten Treffer. Gegen Schluß der erſten Halbzeit erzielten die Kölner einige Ecken, aber das Tor fanden ſie nicht.— Nach der Pauſe war Köln über⸗ raſchend aut erholt, während Benrath Schwä⸗ chen zeigte. Im Benrather Strafraum aing es zeitweiſe hoch her, aber Kölns Stürmer hatten mit ihren Schüſſen Pech. Langſam kam Benrath wieder zum Zug und in der letzten Viertelſtunde fielen dann noch drei Treffer durch Lenzki, Stoffels und Hohmann, die den zahlenmäßig etwas zu hohen Ben⸗ rather Sieg ſicherſtellten. 1600 Mann arbeiten in drei Schichten am Bau des Reichsſportfeldes Unſer Bild zeigt einen Blick auf die mächtige Kampfbahn auf dem Reichsſportfeld, bei der jetzt die Erdarbeiten faſt vollendet ſind und der Aufbau der Tribünen beginnt. HB-Klischee Photo: Presse-Bild-Zentrale Berlin Gau Brandenburg in Saarbrücken geſchlagen Südweſt— Brandenburg 20 Den ganzen Vormittag hatte es am Sonntag in Saarbrücken zie deide und als vor knapp 3000 Zuſchauern die beiden Fußball⸗Gaumann⸗ ſchaften von Südweſt und Brandenburg ins Feld ſprangen, war der Spielgrund durchaus nicht in beſter Verfaſſung. Die Mannſchaft des Gaues Südweſt kam mit:0(:0) zu einem überraſchenden Sieg, der aber vollkommen ver⸗ dient iſt, eine feine + der Südweſt⸗ Spieler, in deren—2— die bekannten Natio⸗ nalſpieler——— während Berlin in ſtärkſter Beſetzung aufmarſchiert war. Die Mannſchaften traten in der zuletzt bekannten Aufſtellung an, ſo daß ſie ſich dem mreßzgg amtierenden Schiedsrichter Dr. Warnecke(Köln) wie folgt ſtellten: Südweſt: Ittel; Konrad, Welſch; Zinz Sold, Kiefer; Keck, Kaiſer, Fuchs, Lindemann Grebe. Brandenburg.: Riehl; Emmerich, Hepprich; Kauer, Normann, Appel; Ballendat, Böhme, Framke, Käſtner, Berner. Die Südweſt⸗Mannſchaft lag bald in Front. Eine gute Flanke von Keck kam in der 10. Spiel⸗ minute zu dem Mittelſtürmer Fuchs, der Riehl keine Chance mehr ließ. Nach dieſem Erfolg lag Südweſt weiter im Angriff. Seine mannſchaft ein chließlich der Läuferreihe ar⸗ beiteten ohne Tadel, Sold als dritter Ver⸗ teidiger baute gut auf. Außer vier Ecken er⸗ m der Gau Südweſt bis zur Pauſe nichts mehr. Nach dem Wechſel 4 5 Südweſt⸗Elf ſofort wieder im Angriff, der Sturm ſpielte allerdings nicht mehr ſo gut zuſammen wie vorher, da der Saarbrücker Mittelſtürmer Fuchs verletzt aus⸗ geſchieden war und ſo die Angriffsreihe, in der dann Theobald auf Halblinks ſtürmte, umge⸗ ſtellt werden mußte. Aber Theobald wie auch Lindemann, der Mittelſtürmer ſpielte, ſtörten oft durch allzu betontes Einzelſpiel. Als ſich die Berliner Hintermannſchaft einige Unkorrekt⸗ heiten erlaubte, proteſtierte das Publikum leb⸗ haft. Südweſt blieb weiter die gefährlichere 4 Mannſchaft. Einmal mußte allerdings Itiel eine Glanzleiſtung vollbringen, als er im g ſprung einen Bombenſchuß des Berliner linken Käſtner unſchädlich machte. In der RN. Minute ſtellte aber 3 den Sie 45 5 Eine weite Vorlage Solds kam zu Lindemann, der ſich trotz unfairer im Vorün 7 ehend etwas er Südweſt und einſchoß. Berlin kam vorüber ſtärker auf, zum Schluß hatte a wieder die Oberhand. In der Südweſt⸗Mannſchaft gab es keinen Verſager. Eine ſchöne Entdeckung war Ztiel, der wahre Prachtleiſtungen zeigte. Ungemein ſicher und zuverläſſig arbeitete die Verteidigung, ſehr fleißig ſpielte die Läuferreihe, beſonderz Hütt. Der Sturm zeigte bis 3* Verletzun von Fuchs ein genaues Zuſpiel und übertin auch noch nach der Pauſe den der Berliner Sehr gut Keck und Grebe.— Bei Brandenbur war Riehl der markanteſte Spieler, in der Läuferreihe Kauer und im Sturm Framke und Käſtner die beſten Leute. Bayern in Budapeſt:0 geſchlagen Vor 10000 Zuſchauern fand auf dem Hum 1 aria⸗Platz in Budapeſt das große Treffen ſwi⸗ 7— einer bayeriſchen Auswahlmannſchaft und Zentral⸗Ungarn ſtatt. Unter den Zuſchauern be⸗ fanden ſich Mitglieder der deutſchen Geſandt ſchaft und der deutſchen Kolonie. Das Spiel wurde von den Bayern unverdient hoch mit hi (:1)-Toren verloren. Eins von den fünf To⸗ ren hätte Fink im Tor unbedingt vereiteln müſ⸗ ſen und der letzte Treffer wurde aus Abſeits⸗ ſtellung erzielt. Sonſt fielen die Bayern dur ihr ausgezeichnetes flaches Kombinationsſpie auf. Im Angriff war der rechte Flügel ſehr gut. Bei den Ungarn gefielen die Verteidigung ünd im Angriff die beiden Außen gut. Im erſten Spielabſchnitt zeigten die ſüddeut⸗ ſchen Gäſte ein gefälliges Spiel; zu einem Er⸗ folge reichte es jedoch nicht. Die Ungarn da⸗ gegen kamen durch Kelemen zum 1. Treffer. Nach der Pauſe war es wieder Kelemen, der in der g. Minute den zweiten Treffer für die Magyaren erzielte. Aus 20 Meter Entfernung erzielte in der 31. Minute Balogh den dritten Treffex füt die Ungarn, dem Kelemen in der 32. und 40. Minute zwei weitere Erfolge anreihte. Alles in allem konnten die Bayern ſehr gut gefallen. Die junge Angriffsreihe und die übri⸗ gen Teile zeigten ein gutes Kombinationsſpiel, nur war der bayeriſche Angriff vor dem Tor etwas zu unentſchloſſen und hatte großes Schuß⸗ pech.— Fortuna Heddesheim Meiſter der Kreisklaſſe Fortuna Heddesheim— Alemannia Rheinau gzz Mit dieſem Unentſchieden ſicherte ſich Heddes⸗ heim den endgültigen Kreismeiſtertitel. Hatten ſich doch die Fortunen bereits im Vorſpiel durch ihren:0⸗Sieg die beiden erſten Punkte ge⸗ ſichert. Dieſer Kampf, der unter ſehr mißlichen Bodenverhältniſſen litt, ließ beſondere Leiſtun⸗ gen nicht aufkommen. Dennoch waren die Gäſte, die wieder Erſatz in ihren Reihen hatten, heute weit beſſer als vor vierzehn Tagen. Sie gingen auch in der Mitte der erſten Halbzeit durch ihren Halblinken in Führung, die Heddesheim eine Viertelſtunde ſpäter ausglich. Kurz vor dem Wechſel brachte der Mittelſtürmer der Güſte dieſe abermals in Führung. Das Wiederanſpiel brachte zunächſt verteiltes Spiel, welches die Platzbeſitzer etwas beſſer zeigte. In der 65. Minute unterlief der Gäſte⸗ hintermannſchaft ein Fehler, und das Leder rollte ins Netz. Durch Eigentor ſteht es 22. Dies ſpornte Heddesheim weiter an, es wurde leicht überlegen und konnte bild darauf ſeiner⸗ ſeits in Führvung gehen. Die letzte Viertelſtunde gehörte dann wieder den Gäſten. Kutterer war aus der Verteidigung in den Sturm gegangen und krönte die drückende Ueberlegenheit ſeiner Mannſchaft kurz vor Schluß mit dem Aus⸗ aleichstreffer. Auch TB Viernheim iſt Meiſterl TV Viernheim— TV Rohrhof:0 Mit dieſem Sieg wurde Viernheim auf Grund des beſſeren Torverhältniſſes Meiſter der zwei⸗ ten Kreisklaſſe. Die Gäſte verhalfen ihm dazu, indem ſie in der erſten Hälfte Viernheim durch Eigentor eine billige Führung verſchafften, die der Mittelſtürmer des Platzvereins 20 Minuten vor Schluß auf:0 erhöhte. TV Rohrhof war mit ſechs Mann Erſatz angetreten. Schülerturnier des MFC Phönix 6. Tag Seit dem Beginn der Schülerturniere ſind acht Tage vergangen, während der man darauf geſpannt war, wer nach Möglichkeit Endſpiel⸗ ieger werden würde. Nach den unerwarteten Ausſcheiden des ſtark favoriſierten vorjährigen Pokalſiegers Waldhof war die Angelegenheit eine offene geworden. Mancher Verein hat die in ihn Aweſer Erwartungen enttäuſcht, aber was noch weſentlicher iſt, mancher Verein hat nur durch unglaubliches Pech vorzeitig aus⸗ ſcheiden müſſen. Der vergangene Samsta brachte endlich die Gegner, die ſich für da Endſpiel qualifiziert haben. Gartenſtadt— Sandhofen:0 In dieſem Spiel kämpften beide Gegner mit dem Einſatz aller verfügbaren Kräfte um den Sieg, den ſie beide nach den guten Leiſtungen verdient hatten. Ein Erfolg war indes keiner Mannſchaft beſchieden und da nun einmal nu ein Endſpielteilnehmer ſein kann, entſchied das Los für Gartenſtadt. VfR— Neckarau:0 Wenn in den bisherigen Spielen mit klei⸗ nen Abweichungen von der Ausgeglichenheit der Mannſchaften geſprochen werden konnte, konnte man hier von einer faſt einſeitigen An⸗ gelegenheit der VfRler ſprechen. Ueberraſchend war allerdings das mäßige Abſchneiden der Neckarauer, die in ihren bisherigen Spielen eine beſſere Form an den Tag legten. Schon bis chfel Pauſe führte VfR mit:0. Nach dem Wechſel dokumentierte er ſeine Ueberlegenheit durch drei weitere Tore. Damit ſtehen für das ondſpiel am kommenden Mittwoch VfR— Gartenſtadt funden. ſſtellung ant. rſatz einſtellen merkbar war. Waldhof: El el— Mol eidinger, ennig, Kle Schweinfurt: er— Fi e— Krei ARühr, Schw. nan kann n ien die Sache Ganz im Geger geswillen und feure bemüht, Forben zu erſt jſo, als ginge e⸗ man beiderſeits fündig zu Wer che, doch trotz 4 n war au Publikums, die en Spielhälfte dabei kam ar tüuſchung der ⸗ mner wieder e⸗ doch!“ wenn ei gegneriſchen To hätten ſich die die Waldhofſti fſauer. Immer den Rebenmann ten, mal zur L bazwiſchen fuhr grauſame Spiel nig, Siffling ur gaben, das wa⸗ ſo ſaft⸗ und kr⸗ Torhüter beſtim wurde. Aber a juviel Arbeit. war öfters un wiederum ſo u weit neben ode Ahen eo Feldſpiel ab. m Solußvfif hintermannſcha urmreihen el Das lag aber a Es iſt erſtau lompfhaft man Spielweiſe feſth Vorteil der mod allüberall klar hat ja auch ein ganze Gekünſtel — — Seckenhe Wegen des ii wurde dieſes 2 Wenig Zuſchau bares Gelände ſcheinungen. S Erſatz ſtellen u wohnte weitma daß die Gäſtem nahm. Nur ſelt der erſten Hall falſche Einſtellu. techte Flügel ve in der 12. Mir Hockenheim. Au Angriff, aber Schlußtrio nun durch. Durch de Spielgelände la die Hockenhe da dieſe Mann Sandboden gew ſam auf Touren ien Läufer nock .:1. C mene Umſtellun mehr Fluß ins außen münzte( weiteren Treffer und Punkte ſie ausgeglichene E wußte Beſonder Mittelſtürmer 1 lief erſt in der ganz bei der Sa⸗ außen, Halblinke zes gemeſſen, r verdient. Schiedsrichter gerade ſeinen be heddesheim Fortuna Hedde⸗ Diurch dieſes ewarb ſich Hed ſtertitel; Rheina ſchaft, die bis zi rung erreicht ha heimer zu zwei entſchieden führ. in der Montag⸗ 5— A Nr. 176/ B Nr. 105— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. April 1935 ſehr beachtenswerte Unentſchieden, das of vor acht Tagen in München gegen igen„Bayern“ erzielen konnte, hatte er Mannheimer Sportgemeinde die ab es ke nung aufkommen laſſen, daß der Exmei⸗ g war der in aufſteigender Form ſich befin⸗ e gen Man war geſpannt darauf, wie ſich un⸗ Verteidig Blau⸗Schwarzen gegen den 1. FC he, beſond infurt, der in ſeinem Gau in der ver⸗ ir Verletz nen Verbandsrunde ſo große Erfolge und übe e, behaupten würden. Ungefähr 1500 der Berli uer hatten ſich am Samstagabend zu Branden Spiel auf dem Brauereiplatz einge⸗ ieler, in d„ Während die Waldhöfer in ſtärkſter Framke und lung antraten, hatten die Gäſte einigen einſtellen müſſen, was jedoch kaum be⸗ ir war. Die Mannſchaften ſtanden: Edelmann— Leiſt, Mo⸗ f— Molenda, Kiefer, Maier— Beidinager, Heermann, Siffling, annſchaft nni g, Kleber. zuſchauern ichweinfurt: Sieder— Lang, Brunn⸗ hen Ge ber— Fiſcher, Kitzinger lI, Bor⸗ Kreile, Fuchs, Spitzenfeil, den i Kühr, Schwarzwalder. den fün ; 4. ſan kann nicht ſagen, daß die Mannſchaf⸗ ans ie Sache nicht ernſt genommen hätten. B 1 Ganz im Gegenteil, mit unverkennbarem Sie⸗ anern geswillen und vollſtem Einſatz waren die Ak⸗ zinationsſpi ügel ſehr gu eidigung bemüht, die Ehre des Tages für ihre i Es war zeitweiſe faſt Dabei aing beiderſeits aber doch fair und ſehr an⸗ u eie g zu Werk. Eine zwar ſelbſtverſtänd⸗ Miß in doch trotzdem erfreuliche Tatſache. Er⸗ Treffer 9 lich war auch die ſtarke Anteilnahme des er blikums, die ſich hauptſächlich in der zwei⸗ ie Magvaßz Spielhälfte vernehmbar kund tat. Aber 40 kam auch unverkennbar eine Ent⸗ n Treffen fi iſchung der Zuſchauer zum Ausdruck. Im⸗ 33. wieder erſchallten die Rufe:„Schieß' ihte wenn ein Waldhöfer in der Nähe des eriſchen Tores am Ball war. Die Leute en ſich die Kehlen heißer ſchreien können; Waldhofſtürmer reagierten vollkommen hern ſehr gut bor de auer. Immer wieder wurde das Bällchen an roßes Schuß⸗ Rebenmann weitergegeben, mal zur Rech⸗ mal zur Linken, bis ein Schweinfurter wiſchen fuhr und das(für die Zuſchauer) me Spi Und was die Pen⸗ „Siffling und Genoſſen doch mal aufs Tor en, das waren nur vorgetäuſchte Schüſſe; ſaft⸗ und kraftlos, daß der Schweinfurter e ſich Heddes⸗ f burde. Aber auch Edelmann bekam nicht all⸗ zrſpie ihiel Arbeit. Die Leute um Rühr ſchoſſen r öfters und auch kräftiger, aber dafür derum ſo unplaciert, daß das Leder meiſt neben oder über dem Tor landete. So ſich das Geſchehen faſt durchweg im iſter der n Rheinau 3˙3 ren die Gäſte, hatten, heute l. Sie gingen it durch ihren desheim eine urz vor dem er der Gäſte chſt verteiltes etwas beſſer s iſt erſtaunlich und verwunderlich, wie pfhaft man bei Waldhof an der Kurz⸗Paß⸗ Spielweiſe feſthält, obſchon doch der eminente hrteil der moderneren Art Fußball zu ſpielen überall klar zu Tage tritt. Hamborn z. B. ja auch eine kleine Probe gegeben. Das ze Gekünſtel hat nicht viel wert. Oder glau⸗ arauf ſeiner⸗ Viertelſtunde Seckenheim— hockenheim:1 egen des im Stadion angeſetzten Spieles rde dieſes Treffen auf vormittags verlegt. nig Zuſchauer und ein nahezu unbeſpiel⸗ s Gelände waren die äußeren Begleiter⸗ Reiſter! nungen. Seckenheim mußte mehrfachen kſatz ſtellen und ſpielte nicht das ſonſt ge⸗ hof 220 hohnte weitmaſchige Spiel; ſo kam es auch, die Gäſtemannſchaft die Führung über⸗ uhm. Nur ſelten konnten die Seckenheimer in er erſten Halbzeit gefährlich werden. Eine alſche Einſtellung der Verteidigung nützte der e Flügel von Hockenheim aus und bereits er 12. Minute ſtand die Partie:0 für enheim. Auch weiterhin lagen die Gäſte im i aber man war im Seeckenheimer chlußtrio nun gewitzigt und ließ nichts mehr urch. Durch den dauernden Regen wurde das elgelände langſam zu einem Moraſt, was die Hockenheimer beſonders nachteilig war, ſchafften, die 20 Minuten Rohrhof war Phönix man dieſe Mannſchaft zu Hauſe den leichten eit Endſpiel⸗ oͤboden gewöhnt iſt. Seckenheim kam lang⸗ unerwarteten auf Touren und erzwang durch ſeinen rech⸗ Läufer noch kurz vor Halbzeit den Aus⸗ leich.:1. Eine taktiſch richtig vorgenom⸗ ſene Umſtellung bei den Platzherren hrachte lehr Fluß ins Spiel. Stengel auf Rechts⸗ ußen münzte die Feldüberlegenheit mit zwei heiteren Treffern aus und ſtellte damit Sieg nd Punkte ſicher. Hockenheim brachte eine usgeglichene Elf ins Spiel, die zu gefallen hußte Beſonders ſchöne Leiſtungen zeiaten der kittelſtürmer und Rechtsaußen. Seckenheim erſt in der zweiten Halbzeit auf und war z bei der Sache. Sehr gut waren der Rechts⸗ n, Halblinke und rechter Läufer. Als Gan⸗ * war der Sieg der Platzherren ent. chiedsrichter Gaa(Plankſtadt) hatte nicht de ſeinen beſten Tag. eddesheim Meiſter der Kreisklaſſe tuna Heddesheim 55 Alemannia Rheinau vorjährigen lngelegenheit erein hat die täuſcht, aber Verein hat rrzeitig aus⸗ „Gegner mit äfte um den n Leiſtungen indes keiner einmal nur entſchied das en mit klei geglichenhei den konnte, ſeitigen An⸗ eberraſchend hneiden der zen Spielen Durch dieſes etwas glückliche Unentſchieden rwarb ſich Heddesheim den endgültigen Mei⸗ lertitel; Rheinau ſtellte heute die beſſere Mann⸗ chaft, die bis zum Seitenwechſel eine:1⸗Füh⸗ Rach ung erreicht hatte. Danach kamen die Heddes⸗ berlegenheit eimer zu zwei weiteren Erfolgen, die zum Un⸗ hen für da ntſchieden führten.(Ausführlicher Bericht folgt der Montag⸗Ausgabe.) SpV Waldhof— 1. FC 05 Schweinfurt:1 ben die Spieler damit allein ihre blendende Technik und tadelloſe Ballſicherheit unter Be⸗ weis ſtellen zu können? Sie mögen ſich geſagt ſein laſſen, daß für die moderne Spielweiſe (weite Flügelvorlagen und Steilpäſſe) ein nicht minder großes Maß an Ballbeherrſchung er⸗ forderlich iſt. Vielleicht haben ſie es auch ſelbſt gemerkt, bei den wenigen ſchüchternen Verſu⸗ chen, die ſie in dieſer Hinſicht unternahmen. Wer genau beobachtete konnte ſehen, daß jeder Paßball, der über eine Strecke von mehr als etwa fünf Meter gegeben wurde, ſehr ungenau war und in den meiſten W* ſogar dem Geg⸗ ner direkt in die Füße lief. Zudem behielten die einzelnen Leute viel zu lange den Ball und liefen mit dieſem oft auch noch verhältnismäßig weite Strecken.„Der Ball muß laufen und nicht der Mann.“ Es iſt Zeit, daß die Angriffstaktik der Waldhöfer etwas moderni⸗ ſiert wird. Das muß einmal geſagt werden, denn es iſt doch wirklich ſchade, daß ſo viel —5. Einzelkönnen durch ſchlechte Taktik zur nproduktivität verurteilt iſt. Nebenbei bemerkt ſcheint Heermann, der der Beſte in der Angriffsreihe war, etwas ſchneller geworden zu ſein und Kleber auf dem Lin en ein recht brauchbarer Mann zu werden. Ueber die Hintermannſchaft iſt nur Lobenswertes zu ſagen. Und ſo war es auch bei den Gäſten. Die Hin⸗ termannſchaft, in der der rechte Verteidiger eine überragende Figur abgab, verrichtete tadelloſe Arbeit, während der Sturm allerhand zu wün⸗ ſchen übrig ließ. Auch hier ſpielt man noch treu und bieder den altüberlieferten Stil, wenn auch nicht mehr ſo ganz konſervativ wie bei den Waldhöfern. Der einzige wirklich gefährliche Mann war der bekannte Rühr und neben ihm trat noch Spitzenfeil einigermaßen bemer⸗ kenswert in Erſcheinung. So waren ſich beide Mannſchaften durchaus gleichwertig und das :1 entſpricht ſowohl dem Spielverlauf, als auch dem zutage getretenen Stärkerverhältnis. Waldhof ging in der zwanzigſten Minute in rung. Eine ſchöne Flachtlanke von Kleber ließ Pennig, den Gegner geſchickt täuſchend, zu Siffling paſſieren, der den Ball unhaltbar ein⸗ ſchoß. Der Ausgleich fiel erſt in der zweiten Halbzeit durch einen Strafſtoß. Durch eine Lücke in der Abwehrmauer der Waldhöfer jagte Rühr aus zwanzig Meter Entfernung das Le⸗ der wuchtig in die Maſchen. Schiedsrichter Bruſt, VfR Mannheim, kei⸗ tete das Freundſchaftstreffen gut und CK. Sandhofen auf dem zweiten Platz SpVgg Sandhofen— Alemannia Ilves heim:2 Bei andauerndem Regen wurde dieſer Kampf trotz ſchlechter Platzverhältniſſe vor nur wenigen Zuſchauern durchgeführt. Das Spiel war inter⸗ eſſant und dramatiſch. Als Schiedsrichter fun⸗ gierte Duchardt(Heidelberg). Er war dem Spiel ein aufmerkſamer Leiter. Beinahe hätte IFlvesheim auf dem Sandhofer Gelände einen Sieg davongetragen, denn lange Zeit blieb Ilvesheim im Vorteil. Erſt in den Schlußminuten, als Sandhofen zum Endſpurt anſetzte, wurde der knappe— Ilvesheim ſtellte eine ausgeglichene Mannſchaft, die ein einheitliches Ganzes abgab und in der Abwehr, ebenſo wie auch im Aufbau ſehr gut war, aber auch im Angriff und vor allem vor dem Tor war ſie gefährlich. Beide Tore waren das Ergebnis überraſchender Durchbrüche. Sandhofen, das in alter Beſetzung den Kampf beſtritt, war in der erſten Halbzeit faſt diefe wiederzuerkennen. Ohne Energie wurde dieſe Zeit Eandh eſpielt. Erſt ganz zum Schluß wuft Sand ſich des Ernſtes der Lage be⸗ wußt. Sandhofen hat Anſpiel und kommt gut durch, aber Lembach klärt. Weitere Angriffe von Sand⸗ hofen werden ebenfalls von der ſtabilen Hinter⸗ mannſchaft Ilvesheims rechtzeitig abgeſtoppt. Ein ſchlechtes Abſpiel des Sandhofener rechten Verteidigers in der 7. Minute wird zum erſten Erfolg für Ilvesheim ausgenutzt. Schwarz er⸗ wiſcht den Ball, zieht durch, und ſchießt in die Britiscſer Fußbpall Torecke. Beiderſeitig werden die Angriffe ra⸗ ſanter und abwechſlungsweiſe werden beide Tore bedroht. Antes ſchießt freiſtehend vor dem Tor neben den Kaſten, auch Staatsmann bringt das Leder an dem am Boden liegenden Lem⸗ bach nicht vorbei. Erſt in der 30. Minute gelingt Sandhofen der Ausgleich. Staatsmann ſchießt wuchtig an die Latte, der zurückgeprallte Ball wird von Vogel mit elegantem Schuß unhaltbar für Lembach eingeſchoſſen; aber nicht lange und Ilvesheim hat den alten Torunterſchied wieder hergeſtellt. Abermals eine 15 te Abwehr der Sandhofer———— t; Wittemann kann den Ball nicht mehr ganz erreichen, Kinzler fährt dazwiſchen und lenkt das Leder zum 211 ein. Nach Wiederbeginn ſetzt ſich Sandhofen in des Gegners Hälfte feſt, ohne etwas Zählbares u erzielen. Selbſt einen 98 Elfmeter ält Lembach ausgezeichnet. Trotz der großen Drangperiode von Sandhofen kann Ilvesheim verſchiedene Male ganz gefährlich durchbrechen. Der Halblinke Schwarz 0 der große Pechvogel, denn er ſchießt zweimal freiſtehend vor dem leeren Tor daneben. Endlich in der 38. Minute iſt es der Mittelläufer Servatius, der ganz un⸗ verhofft das Ausgleichstor erzielt. Bereits zwei Minuten ſpäter iſt es Vogel, der im Anſchluß an eine Ecke durch Kopfſtoß den Siegestreffer erzielt. Mit etwas Glück hat ſich Sandhofen durch dieſen knappen Sieg den zweiten Tabel⸗ lenplatz geſichert. Arſenal drei Punkte voraus Glasgow Rangers Meiſter von Schottland Während in England die Elf von Arſenal London der dritten Meiſterſchaft in ununter⸗ brochener Reihenfolge entgegenſtrebt, iſt in Schottland bereits die Entſcheidung gefallen Schottlands berühmteſter, auch in Deutſchland nicht unbekannter Klub, die Glasgow Ran⸗ gers, ſicherte ſich erneut den Meiſtertitel. Schon am vergangenen Samstag verſcherzte ſich Hearts durch eine Niederlage gegen Hamilton die an ſich geringe Chance, die Rangers noch einzu⸗ holen. Nachdem Hearts nun wieder einen Punkt verlor und die Rangers gegen Aberdeen glatt 311 ſiegreich blieben, iſt die Entſcheidung end⸗ gültig zugunſten der Rangers gefallen. Es iſt — ein ſtolzer Rekord!— die 22. Landesmeiſter⸗ ſchaft, die die Rangers gewannen und auch im Pokalwettbewerb ſtehen ſie als Finaliſt vor den beſten Ausſichten! In Enagland ſteuert, wie geſagt, Arſenal der Meiſterſchaft zu. Die Londoner retteten in Wol⸗ verhampton einen Punkt und da auch die vier nichtplacierten Mannſchaften nur jeweils un⸗ entſchieden ſpielen konnten, iſt alles beim alten geblieben. Arſenal hat— nachdem Sunderland am Mittwoch das rückſtändige Spiel in Man⸗ cheſter:1 verlor— drei Punkte Vorſprung und dazu ein glänzendes Torverhältnis. Das ſollte zur glücklichen Verteidigung des Titels reichen. Am Tabellenende gab es ebenfalls Punktetei⸗ lungen, ſo daß nach wie vor Tottenham und Leiceſter am ſtärkſten gefährdet ſind.— In der 2. Liga legen ſich augenblicklich die beiden Lon⸗ roner Klubs Brentford und Weſtham United mächtig ins Zeug. Brentford behielt die Ta⸗ bellenführung, obwohl es einen Punkt einbüßte und Weſtham behauptete durch einen Sieg in Notts den wichtigen zweiten Platz. Ob den Bolton Wanderers, die anſcheinend die Kriſe überwunden haben, der Anſchluß noch gelingt? Die Tabellen: 1. Liga Spiele Tore Punkte 1. Arſenal London 37 100:42 50:24 2. Sunderland 37 78:44 47:27 3. Mancheſter City 37 70:53 46:28 4. Sheffield Wed. 38 65:60 44:32 5. Everton 38 81:74 41:35 2. Liga Spiele Tore Punkte 1. Brentford 36 75:40 52:20 2 Weſtham United 37 71:55 50:24 3 Blackpool 37 71:49 48:25 4 85:43 47:25 „Bolton Wanderers 36 Nordmark gewinnt den Handball⸗Pokal Nordmark— Brandenburg 10:6(:1) Auf dem PSV⸗Platz in Magdeburg ſtanden ſich am Sonntag vor 5000 Zuſchauern die beiden Gaumannſchaften von Nordmark und Branden⸗ burg im Handball⸗Pokal⸗Endſpiel gegenüber. Die Vertreter der Nordmark errangen einen verdienten—— ſie ihrer beſſeren Geſamt⸗ leiſtung zu verdanken haben. In der erſten Hälfte ſetzten ſich die Nord⸗ deutſchen bald durch; ihr Sturm war im Gegen⸗ ſatz zu dem Brandenburgs wurfſicherer und ließ ſich vor allen Dingen nicht in unnötige Kampfhandlungen mit der gegneriſchen Vertei⸗ digung ein. Auch als in der zweiten Hälfte die Brandenburger drängten, ließen ſie ſich nicht aus der Ruhe bringen. Ihre Verteidigung war immer zur rechten Zeit zur Stelle. Die beiden Torwächter hielten ſich in ihrem Können die Waage und warteten mit großen Paraden auf die den Beifall der Zuſchauer fanden. Die Bran⸗ denburger waren im Sturm zeiweiſe reichlich unbeholfen, konnten aber andererſeits durch gu⸗ tes Fangſpiel und taktiſch richtigen Aufbau im Angriff recht gefährliche Augenblicke vor dem Nordmarktor ſchaffen. 00 Schuß waren ſie je⸗ doch zu zaghaft. Durch übergroße Nervoſität blieb man Chance ungenutzt. Die größte Aufgabe hatte die Läuferreihe zu löſen, die nicht nur die ſtark bedrängte Verteidigung zu unter⸗ ſtützen hatte, ſondern auch dem Sturm Rückhalt geben mußte. In der 7. Minute fiel durch Rave das erſte Tor für den Norden. Durch Madſen, Theilig (2) und Wendland wurde das Torergebnis in gleichen Abſtänden bis zur 20. Minute ſchon auf:0 für die Nordmark erhöht. Erſt zwei Minuten vor der Pauſe erzielte Brandenburg durch den Linksaußen Kowalſki ſeinen erſten Erfolg. Nach dem Wechſel erhöhten Rave und Theilig den Vorſprung auf:1, ehe Branden⸗ burg mehr in Schwung kam. Durch Kowalſki, Pardau Il und abermals Kowalſki konnten ſie auch drei Tore aufholen. Beide Mannſchaften waren ſich dann für die Folge des Spiels gleich⸗ wertig, doch hatte es im Tempo und in tech⸗ niſchen Feinheiten nachgelaſſen. Wendland und Bruſe, die beiden Außenſtürmer der Nordmark, ſtellten das Ergebnis auf:4. Walter Hömlke holte wieder ein Tor auf, das aber der Ham⸗ burger Rave kurz wieder ausglich. In der 29 Minute konnte noch Pardau! durch ein wei⸗ teres Tor für Brandenburg das Ergebnis mit 10:6 etwas verbeſſern. Könnert(Magdeburg) war dem Treffen ein guter Leiter. Iſt das Spaniens Fußballelf? Eine Woche vor dem Länderkampf gegen Deutſchland(12. Mai in Köln) ſpielt die ſpa⸗ niſche Fußball⸗Nationalmannſchaft, gewiſſer⸗ maßen als Generalprobe zu dem Kölner Tref⸗ fen, gegen Portugal. Wie„L Auto“, die be⸗ kannte franzöſiſche Sportzeitung, ſich von ihrem Korreſpondenten melden läßt, bietet Spanien zum Spiel gegen Portugal am 5. Mai folgende Spieler auf: Zamora (FE Madrid) Ciriaco Quincoces (beide FC Madrid) P. Regueiro Cilaurren Leon (FC Madrid)(Athletic Bilbao)(FC Madrid) Caſuco JIrargorri Langara L. Regueiro Emilin (Oviedo)(Athl. Bilbao)(Oviedo)(beide FC Madrid) Das iſt eine recht ſtarke Mannſchaft und die gegen Deutſchland dürfte nicht viel anders aus⸗ ſehen. Bemerkenswert iſt, daß Riccardo Za⸗ mora erneut im Tor ſteht, daß der FC Madrid nicht weniger als ſieben Spieler zur Länder⸗ mannſchaft abſtellt und daß vom Tabellenfüh⸗ rer in der Meiſterſchaft, Betis, überhaupt kein Spieler Berückſichtigung fand. Dies könnte— wie geſagt— die ſpaniſche Elf für Köln ſein, man wird aber die endgültige Beſetzung erſt nach dem Spiel gegen Portugal vornehmen. Admira Wien ſiegt in Paris Die Wiener Fußballelf der„Admira“ feierte am Samstag in Paris einen großen Sieg. Sie ſpielte gegen eine zuſammengeſetzte Elf von Racing und C A Paris und gewann mit :0(:0) Treffern. Vor allem in der zweiten Hälfte zeigten die Wiener ausgezeichnete Lei⸗ ſtungen. Aufſtiegsſpiele in Südweſt Darmſtadts erſter Sieg In der Aufſtiegsrunde des Gaues Südweſt gab es diesmal nur ein Spiel, da die Begeg⸗ nung zwiſchen Opel und Germania Bieber dem ſchlechten Platz zum Opfer fiel. Der FV Saarbrücken iſt damit weiter vor Opel Rüſſelsheim Tabellenführer geblieben. Im einzigen Spiel des Tages ſchlug Polizei Darmſtadt den Pfalzmeiſter 04 Lud⸗ wigshafen mit 311(:0) Treffern. Bei reg⸗ neriſchem Wetter wohnten dem Spiel nur etwa 800 Zuſchauer bei. Die gute Ludwigshafener Abwehr ließ in der erſten Hälfte nur einen Darmſtädter Erfolg zu, den Sauer erzielte. Gleich nach dem Wechſel kam Ludwigshafen durch Racket II zum Ausgleich, aber eine Vier⸗ telſtunde ſpäter brachte Keck den Platzverein erneut in Führung. Müller ſchoß dann kurz vor Schluß noch ein drittes Tor. Die Tabelle: FV Saarbrücken 3 Spiele:1 Tore:1 Pkt. Opel Rüſſelsheim 3 Spiele:2 Tore:1 Pkt. Germania Bieber 3 Spiele:6 Tore:2 Pkt. ./ W. Frankfurt 3 Spiele:7 Tore:4 Pkt. Polizei Darmſtadt 4 Spiele:5 Tore:6 Pkt. 04 Ludwigshafen 4 Spiele:14 Tore:6 Pkt. SW Schwetzingen 3 Phönix Mannheim 22 Phönix unterliegt in Schwetzingen Der andauernde Regen brachte es mit ſich, daß nur eine kleine Zuſchauermenge das Pri⸗ vatſpiel zweier gleichwertiger Gegner verfolgte. Mit etwas Verſpätung leitete Schiedsrichter Klee(Oftersheim) den Kampf ein. Die Ein⸗ heimiſchen lagen gleich von Anfang an etwas im Vorteil und drängten den Gegner auf kurze Zeit in ſeine Hälfte zurück. Bereits in der 5. Minute kamen die Schwetzinger zu ihrem erſten Erfolg, nachdem der gegneriſche Torhüter einen Ball weit über der Torlinie abgefangen hatte. Im weiteren Verlaufe machten ſich die „ſchlechten Bodenverhältniſſe immer ſtärker be⸗ merkbar, ſo daß beiderſeits keine geſchloſſenen Leiſtungen zuſtande kommen. In der 12. Mi⸗ nute war es Schneider, der das Torverhältnis erhöhte. Die Gäſte kamen aber gleich danach — ihrem erſten Gegentreffer. Ein allzu langes allbehalten der einheimiſchen Verteidigung wird vom Gegner erfaßt und ſchon ſitzt der erſte Gegentreffer. Eine Glanzleiſtung von Haas mit einem wundervollen Torſchuß ſtellt die Führung wieder her. Mit dieſem Reſultat werden die Seiten ge⸗ wechſelt. Der ſchwere Boden und der andauernd niedergehende Regen hatten allerhand Anforde⸗ rungen an beide Mannſchaften geſtellt, ſo daß das Spiel auf beiden Seiten ausgeglichen iſt, auch zeigten beide Mannſchaften immer mehr Ermüdungserſcheinungen. Phönix gefällt bei einigen Durchbrüchen, die immer gefährlich ver⸗ 10 In der 15. Minute der zweiten Halbzeit olen ſie ein weiteres Tor auf. Auf der anderen eite kann ſich der Schwetzinger Sturm auf dem waſſerbedeckten Boden nicht mehr durch⸗ ſetzen, ſo daß ſie um weitere Torerfolge gebracht werden. Hier hätten bei Mehreinſetzen des rech⸗ ten Flügels trotzdem weitere Tore erzielt wer⸗ den können. Phönix drängt zum Schluß noch um den Ausgleich, aber ohne Erfolg. Eine Kritik beider Mannſchaften iſt infolge der ſchlechten Platzverhältniſſe ſchwer zu geben, denn bei gutem Wetter wären von beiden Mann⸗ ſchaften ſicher beſſere Leiſtungen zu erwarten ge⸗ weſen. Schiedsrichter Klee leitete den Kampf einwandfrei. Jahrgang 5— A Nr. 176/ B Nr. 105— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Gpteupemabrt 1035 beendet Ruk 15 Teilnehmek erhalen die Goldmedallte Die Oſtpreußenfahrt 1935 gehört der Vergan⸗ genheit an. Von den 36 ſtrafpunktefreien Teil⸗ nehmern, die am Samstag zur dritten und letzten Tagesſchleife ſtarteten, büßten noch 21 die Anwartſchaft auf eine Goldmedaille ein, obwohl die letzte Strecke die leichteſte war. Nur 15 Teil⸗ nehmer konnten die Prüfung ſtrafpunktefrei be⸗ enden, und zwar fünf Lizenzfahrer und zehn Ausweisfahrer. Von den am Donnerstag ge⸗ ſtarteten 454 Fahrzeugen beendeten nur 152 die Fahrt. Laut Beſchluß der Sportkommiſſion wur⸗ den alle Teilnehmer mit null Strafpunkten mit der Goldmedaille ausgezeichnet, Fahrer mit bis zu 60 Strafpunkten erhielten Medaillen in Sil⸗ ber und ſämtliche Einzelfahrer, die die dritte Tagesetappe beendeten, erhielten bronzene Me⸗ daillen. Es erhielten alſo 15 Fahrer Gold⸗ medaillen, 99 Silbermedaillen und 14 Bronze⸗ medaillen. Den Ehrenpreis des Inſpekteurs der Heeres⸗Motoriſierung, Generalleutnant Lutz, für den beſten Kraftradfahrer der Reichswehr erhielt Oblt. Trippe(Königsberg) auf DaW und der gleiche Ehrenpreis für den beſten Kraftwagen⸗ fahrer erhielt Funk(Königsberg) auf Merce⸗ des⸗Benz. Der Ehrenpreis des Präſidenten des DDAC, Frhr. v. Egloffſtein, fiel an den Kö⸗ nigsberger NSü⸗Fahrer Möhrke. Der Mann⸗ ſchaftspreis des Führers des deutſchen Kraft⸗ fahrſports(ſilberner Ehrenſchild) fiel an drei Mannſchaften: Auto⸗Union AG Zſchoppau und A. Opel AG Rüſſelsheim, beide in der Wagen⸗ klaſſe über 1200 com, ferner an die Kraftfahr⸗ abteilung Oſterrode auf DaW in der Klaſſe der Solomaſchinen über 250 cem Ausweisfah⸗ rer. Den bronzenen Ehrenſchild bekamen fünf Mannſchaften: Triumph⸗Werke Nürnberg in der Klaſſe Solomaſchinen über 250 com Lizenzfah⸗ rer, 1. Battl. Fahr⸗Abt. Ponarth auf Mercedes⸗ Benz in der Klaſſe Kübelwagen Ausweisfahrer, Chefſtaffelführer der SS Berlin auf Mercedes⸗ Benz, Techn. Landespolizei⸗Kraftfahrſchule Ber⸗ lin auf BMW Klaſſe Solomaſchinen über 250 com Ausweisfahrer und desgl. in der Klaſſe Seitenwagenmaſchinen über 600 cem Ausweis⸗ fahrer. Im einzelnen lauteten die Ergebniſſe wie folgt: Lizenzfahrer Perſonenwagen bis 1200 cem: alle Teilneh⸗ mer ausgeſchieden; über 1200 cem: 2 ohne Strafpunkte: H. Tank(Gumbinnen) auf Wan⸗ derer und Major Sander(Berlin) auf Wan⸗ derer; 11 mit Strafpunkten; Kübelſitzwagen: ohne Strafpunkte: keiner; 11 mit Strafpunkten; Krafträder bis 250 cem: 1 ohne Strafpunkte: A. Möhrke(Königsberg) auf NSu; 12 mit Strafpunkten; über 250 cem: 1 ohne Straf⸗ punkte: Rempel(Gilgenburg) auf BMW; 12 mit Strafpunkten; Krafträder mit Seitenwagen bis 600 cem: 1 ohne Strafpunkte: Sturmführ. Naujock(Landsberg) auf NSu; 1 mit Straf⸗ punkten; über 600 com: alle Teilnehmer aus⸗ geſchieden. Ausweisfahrer Perſonenwagen bis 1200 cem: 1 ohne Straf⸗ punkte: J. Schröder(Stettin) auf NSlu⸗Fiat; 8 mit Strafpunkten; über 1200 cem: alle Teil⸗ nehmer ausgeſchieden; Kübelſitzwagen: 1 ohne Strafpunkte: Funk(Königsberg) auf Mercedes⸗ Benz; 37 mit Strafpunkten; Krafträder bis 250 cem: 2 ohne Strafpunkte: A. Morwinſki(In⸗ ſterburg) auf NSu und Kuſſin jr.(Nürnberg) auf Triumph; über 250 cem: 3 ohne Straf⸗ punkte: Wachtm. Linhardt(München) auf BMW, Wachtm. Meier(München) auf BMW und Oblt. Trippe(Königsberg) auf DaW; 36 mit Straf⸗ punkten; Krafträder mit Seitenwagen bis 600 com: 3 ohne Strafpunkte: Uffz. Kaiſer(Königs⸗ berg) auf Victoria, Uffz. Fink(Königsberg) auf Victoria und Uffz. Struwe(Königsberg) auf Victoria; 11 mit Strafpunkten; über 600 cem: keiner ohne Strafpunkte; 4 mit Strafpunkten. 4 Ein vorjähriger Sieger erzählt Aus dem Lager der SSerhalten wir von Ss⸗ Standartenführer Stein, der im Vorjahr den von SS⸗Obergruppenführer von dem Bach⸗Ze⸗ lewſki geſtifteten Ehrenpreis errungen hat, fol⸗ gende Schilderung über den erſten Tag der Oſtpreußenfahrt: „Die Schwierigkeiten des Geländes ſind un⸗ beſchreiblich. Nach meiner Anſicht dürften am erſten Tage ſchon mindeſtens ein Drittel der Fahrer ausſcheiden. Ich ſelbſt bin mit meinem Stöwer⸗Wagen in einen Hohlweg geraten, aus dem ich nicht wieder herauskam. Vor mir wa⸗ ren auf der an und für ſich ſchon grundloſen Straße etwa 80 Reichswehrwagen gefahren. Sie hatten mit ihren hohen Rädern tiefe Furchen in die Straße gegraben, ſo daß ich mit meinem tiefgebauten Wagen einfach auf dem zwiſchen den Radſpuren ſtehen gebliebenen Erdreich auf⸗ ſaß und fremde Hilfe in Anſpruch nehmen mußte, um wieder frei zu kommen. An der erſten Kontrollſtelle in Biſchofsſtein war ich mit 20 Minuten Vorſprung angelangt, da die Wege bis dahin verhältnismäßig gut waren Dann aber begannen die Schwierigkei⸗ ten, von deren Ungeheuerlichkeit angeſichts einer faſt vollſtändig durchregneten Nacht man ſich kaum einen Begriff machen kann. Ich habe un⸗ terwegs etwa fünf Reichswehrwagen geſehen. die feſtgefahren waren. Die meiſten waren ähn⸗ lich wie ich im Sand einfach glatt ſtecken ge⸗ blieben. Die größten Schwierigkeiten aber haben die Motorradfahrer zu überwinden, deren Los wahrhaftig nicht leicht iſt. Der Schlamm, durch den wir fahren mußten, drang ſogar durch die Türen in meinen Wagen. Unterwegs hatte ich ein kleines Erlebnis mit meinem SS⸗Kameraden SS⸗Oberſturmführer Roſenhauer von der 7. Motorſtandarte. Wir fochten eine Zeitlang einen Privatkampf aus. Zuerſt überholte er mich, dann wieder ich ihn und ſo wechſelte das ein paarmal. Plötzlich Photo: Presse-Bild-Zentrale Die erſte Etappe der Oſtpreuſtenfahrt HB-Klischee hörte ich, wie er hinter mir gegen einen Baum fuhr. Glücklicherweiſe iſt ihm nichts Ernſtliches eſchehen, denn er kletterte gleich aus ſeinem agen heraus, wie ich noch ſehen konnte. So fuhr ich als„Sieger“ davon, um dann ſchließ⸗ lich aus liegen zu bleiben. Vor Ortelsburg, etwa am tiefſten Punkt der Maſuren⸗Schleife, habe ich aufgeben müſſen. HB-Klischee Ein Mercedes⸗Benz⸗Wagen mit Oberleutnant Günther am Steuer bei der ſchwierigen Fahrt durch eine Kiesgrube nördlich von Lisken. Rechts: Korpsführer Hühnlein. Kbkysfüyrer Hühmtein vor den Ceiunehmern Am Samstagabend fand in der Stadthalle zu Königsberg die Preisverteilung der gro⸗ ßen Oſtpreußenfahrt 1935 ſtatt. Vor allen Teilnehmern und vielen Ehren⸗ gäſten erklärte Korpsführer Hühnlein in einer Anſprache, es ſei notwendig, auf den Sinn der Oſtpreußenfahrt hinzuweiſen, die in erſter Linie dem räumlich abgegrenzten Gebiet einen Erſatz für die Dreitage⸗Mittelgebirgs⸗ fahrt bieten ſolle. Auch die Oſtpreußen⸗ Schwierige Tagesetappe der Oſtpreuſtenfahrt Auf dem Sandweg im Walde von Liſſunen. Ein ſteckengebliebener Wagen wird mit Pferdevorſpann wieder flott gemacht. erſte Tag der großen derungen an Fahrer und Material. Links überholt Reichswehr, rechts ſteht Kraftfahrprüfung der Motorgruppe Oſtland des NSͤn ſtellte ungeheure Anfor⸗ man Korpsführer Hühnlein. Der Photo: Deutsches Nachrichtenbüro fahrt ſei eine Spitzenveranſtal⸗ tung mit hohen, oder beſſer geſagt höchſten, Anforderungen an Menſch und Maſchine. Die Verbundenheit mit der Wehrmacht betonte Korpsführer Hühnlein be⸗ ſonders. Er erinnerte an den Generalfeldmar⸗ ſchall von Hindenburg, den Protektor der Fahrt, zu deſſen Gedenken ſich die Anweſenden erhoben. Er wiſſe ſehr wohl, fuhr der Korps⸗ Der ſchwerſte Teil der Oſtyreußenſahrt 1935 Motorradfahrer bewältigen unter großen Schwierigkeiten einen aufgewühlten Lehmberg in der Start zur Oſtpreußenfahrt 1935 ſports herausg her dageweſene in Berlin⸗ in ihren beſten 100000 RM, n Olympia⸗Preiſe e Unterſchrift 2 Anterſch Rach dem er großen Rennen ARenntage kann Ereigniſſen ern am Maimarkt⸗ Badenia“. heimer Frühia! ger als 22 Unte feriſchen und nannt wurden Strohfeuer, Se Aufnahme: Presse Bild-Zentralt führer fort, daß es für die aus dem Reich kom⸗ menden Fahrer nicht leicht iſt, den Weg nach Oſtpreußen zu finden. Es bedürfe eines ſtarken Einſatzes von Zeit und Kraft. Dafür könnten ſie aber ein inneres Erleben zum Ausgleich für die ſportlichen Strapazen mit nach Hauſe Eiſack, Haudeg nehmen, ſeien ſie doch mit der oſtpreußiſchen Wifa Fonſpert Bevölkerung in Berührung gekommen, die ee. Auch di überall begeiſtert geweſen ſei. wreietzt. Im„G Zur motorſportlichen Seite der Oſtpreußen⸗ Rennen“ gel fahrt übergehend, bat der Korpsführer die Fah⸗ HMlaiſir, Miſſou rer, daran zu denken, daß ſolche Fahrten nicht Calva, Wiener ſo leicht ins Leben gerufen werden könnten. Fenvers u. a. Wenn er ſich der ſporttechniſchen Seite zun der Stadt? wende, ſo müſſe er ſagen, daß er manche Kritik Rennungsergeb vernommen habe, die man aber nicht tragiſch der„Frühf nehme. Wo aber die Vorwürfe auf falſchen 3 ſchriften bekon Vorſtellungen beruhen, müſſe er Stellung neh⸗ marktpreis men. Die Geländeſchwierigkeiten feien ſelbſ⸗ ſürieben. verſtändlich außerordentlich groß geweſen, wie es die Preſſe feſtgeſtellt habe. Wenn wir heute Eröffnun Die Rennbah ng ihre Pfort n, ein volle olt eine weſen Samstag aufge eine Reihe herr funden. So eresleitung, leutnant Kno mann, Gener einen ſehr alte 4 Franz von J LGöffnungstage agdrenne füuſchte Trovo nicht. Der Her vor Paſſatwind nächſt Schwarz ihren Reiter. wind in Front, lore folgten. B ſich Paſſatwind ſeinem Pferd z Trovoatore zog bar überlegen. 1. Karl⸗Hürde 1 Arabba(.? fſerner Liederv 14:10.— 2. Rathenowe Meter): 1. Ede 3 Musketier; Sogia, Parſen 15, 14, 28:10.— 3. Porto⸗Jag 1 Ppſilanti(K ferner Lorenz, 4. Queenslan Meter): 1. Lot ., Gräfentonne hogel, Minas, 9 20, 17, 23:1 5, Roſenberg Meter): 1. Tro wind, 3. Dalfir keiſe, Moira, L 6, Roſarius⸗ Meter): 1. Ela und Schloßher: treuſe, Mango 12, 13:10. 7. Red Nob⸗IJ 1. Lufthauch( z3 Patent; fer 4 4 5 Ronal dazu übergehen, den Pferdezug zum größten Teil durch den Motorzug zu erſetzen, ſo könne man ſich ein Bild davon machen, wo die Lei⸗ ſtungen der Motorkraft liegen. Dabei ſpiele auch die Zeitwertung eine erhebliche Rolle. Er richtete einen Appell an die Induſtrie, ſolche Uebungen gut zu beſuchen und nicht zu vergeſſen, auch die Konſtrukteure mitzunehmen. Eine Tatſache möchte er aber doch zum Aus⸗ druck bringen, daß das Ergebnis der ſport⸗ lichen Veranſtaltung ſich zuſammenſetzte aus Leiſtung und Glück. Ein ungemein großer Vorteil ſei es auch geweſen, daß die RSgh⸗ Männer in großer Zahl Hilfe leiſteten und in den Ortſchaften 80 bis 100 Stundenkilometer gefahren werden durften. Wenn jemand ſagen würde, daß er das nächſte Mal an einer ſol⸗ chen Veranſtaltung nicht teilnehmen wolle, ſo könne er verſtehen, daß das in der erſten Er⸗ regung über den Mißerfolg und die Schwie⸗ rigkeiten geſchehe. Trotzdem hoffe er aber, daß auch gerade dieſe Fahrer der Oſtpreußenfahrt und dem Geländeſport treu bleiben. Zum Schluß erinnerte der Korpsführer an ein Wort des Befehlshabers vom Wehrkreis J, Generalleutnants von Brauchitſch, und ſagte: „In vorderſter Linie bei den kraftfahrſport⸗ lichen Veranſtaltungen ſtehe die Sportkamerad⸗ ſchaft und der Sportgeiſt.“ Nach der Preisverteilung dankte Korpsfüh⸗ rer Hühnlein noch einmal allen beteiligten Stellen, beſonders aber dem Führer, der es erſt ermöglicht habe, daß ſolche motorſportlichen Veranſtaltungen durchgeführt werden können, eviot⸗Au Deutsches Nachrichtenbüro Nähe von Hanshagen hinter Allenſtein. Die zweite Tagesſtrecke führte von Königsberg über Elbing durch das Oberland, Ermland und das Seengebiet nach Allenſtein und zurück zum Ausganasvun“ 95— A Nr. 176/ B Nr. 105— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. April 193⁵ Großer Olympia⸗Preis Am 26. Juli 1936 in Hoppegarten war ſchon ſeit längerer Zeit geplant, im piſchen Fahr auch ein großes internatio⸗ Rennen in Berlin abzuhalten. Der n⸗Elub hat jetzt die Ausſchreibung für Veranſtaltung des deutſchen Pferde⸗ 5 herausgegeben, ſie übertrifft alles bis⸗ hageweſene. Am 26. Juli 1936 wird Berlin⸗ Hoppegarten der Große is zur Austragung kommen, den 150 000 RM ausgeſetzt wor⸗ ſind. Mit dieſem Rennen, das für alle des Auslandes offen iſt, beweiſt der Pferdeſport, daß er wieder im Er⸗ iſt, denn noch nie vorher konnte er eine dotierte Veranſtaltung herausſtellen das Hamburger Derby und die Großen ſe von Berlin und Hamburg erreichten nen beſten Zeiten mit 120 000 RM bzw. 00 RM, nicht die Summe des Großen ia⸗Preiſes. Am 18. Juni 1935 müſſen terſchriften abgegeben ſein. 2 Anterſchriften für die„Badenia“ Nach dem erſten Nennungsſchluß für die koßen Rennen der drei Mannheimer Mai⸗ Renntage kann der Badiſche Renn⸗Verein den Eteigniſſen erwartungsvoll entgegenſehen. Die am Maimarkt⸗Dienstag(7. Mai) zu laufende denia“, die im Mittelpunkt der Mann⸗ er Frühiahrsrennen ſteht, hat nicht weni⸗ 13 22 Unterſchriften von deutſchen, ſchwei⸗ iſchen und däniſchen Ställen erhalten. Ge⸗ unt wurden u. a. Nobel, Champagner, kohfeuer, Schwarzwaldreiſe, Fu, Mullinger, „Haudegen, Feldpoſt, Premier Empire, Fonſpertius, Salam, Paſſy und Gipſy „Auch die übrigen Prüfungen ſind aut tt. Im„Großen Saarbefreiungs⸗ nen“ gehen ſo aute Pferde wie Mon ſir, Miſſouri, Schwede, Graf Almaviva, a, Wiener Wald, Curator, Polarſtern und ers u. a. an den Start. Im„Preis Stabt Mannheim“ gehen nach dem ungsergebnis 24 Pferde an den Start, esse Bila- Zent er Oſtpreußen⸗ ührer die F Fahrten nich erden könnten. zen Seite zu manche Kr nicht tragiſch„Frühfahrspreis“ hat 19 Unter⸗ auf falſche riften bekommen und für den„Mai⸗ Stellung ne aritpreis“ wurden 30 Bewerber einge⸗ ſeien ſel rieben. geweſen, enn wir heu zum größte etzen, ſo könn i, wo die Lei Dabei ſpie liche Rolle. E Eröffnungsrennen in Karlshorſt e Rennbahn Karlshorſt öffnete am Sonn⸗ gihre Pforten. Es war, um es gleich zu zen, ein voller Erfolg. Dazu hatte der Wetter⸗ eine weſentlich freundlichere Miene als am amstag aufgeſteckt. Natürlich hatte ſich wieder e Reihe hervorragender Perſönlichkeiten ein⸗ unden. So bemerkte man den Chef der esleitung, General von Fritſch, General⸗ ant Knochenhauer, General Fleß⸗ n, Generalmajor von Pogrell und ien ſehr alten Gaſt der Karlshorſter Bahn: anz von Papen. Im Mittelpunkt des inungstages ſtand das„Roſenberg⸗ gdrennen“. In dieſem Rennen ent⸗ uſchte Trovoatore ſeine zahlreichen Wetter ht. Der Hengſt ſiegte in überlegenem Stil r Paſſatwind. An der Steinmauer führte zu⸗ chſt Schwarzwaldreiſe. Moirg verlor hier en Reiter. Nach der Mauer ſchob ſich Paſſat⸗ d in Front, Leonatus, Dalfin und Trovoa⸗ ore folgten. Bis kurz vor dem Einlauf konnte hPaffatwind gut behaupten, dann gab Wolff nem Pferd zum Schlußſpurt den Zügel frei, datore zog ſpielend vorbei und ſiegte denk⸗ überlegen.— Ergebniſſe: 1. Karl⸗Hürdenrennen(2500 RM, 2800 Mtr.): Arabba(R. Vincena), 2. Lohma, 3. Veronika; r Liedervater, Griſelda. Tot.: 175, 26, — Rathenower Jagdrennen(2000 RM. 3000 ): 1. Edelweiß(Oblt. v. Both), 2. Conte, sketier; ferner Herbſtzeitloſe, Lyeomedes, g, Parſenn, Lohland, Lichtnelke. Tot.; 24, 0.— orpsführer a Wehrkreis h, und ſagte „Porto⸗Jagdrennen(2600 RM., 3400 Mtr.): pſilanti(K, Florian), 2. Paſſy, 3. Alma; mer Lorenz, La Géralda. Tot. 40, 14, 14:10. 4 Queensland⸗Flachrennen(2100 RM., 2000 eter): 1. Lova(Am. Schlaefbe), 2. Venuſta, Gräfentonna; ferner Eiſack, Pilotin, Lock⸗ Minas, Harrietta, Wendelgard. Tot.: 2210. Roſenberg⸗Jagdrennen(3850 RM., 3700 er): 1. Trovoakore(W. Wolff), 2. Paſſat⸗ ind, 3. Dalfin; ferner Creolin, Schwarzwald⸗ ſe, Moira, Leonatus. Tot.: 28, 14, 18, 17:10. Roſarius⸗Flachrennen(2500 RM., 1200 J: 1. Elanus(J. Raſtenberger), 2. Trick Schloßherr(); ferner Vagabund, Char⸗ e, Mangobaum, Gelübde. Tot.: 29, 11, 13.10. Red Nob⸗Jagdrennen(2500., 3200 Mir.): 1 Lufthauch(W. Zimmermann), 2. Walmery, Patent; fernet Meine Freundin, Ancona, kinzeß Ronalda. Tot.: 23, 17, 2410. eviot⸗Ausgleich(2500 RM., 1600 Meter): 1. Achmed(K. Viſek), 2. Eloys, 3. Herero; fern. Mailänder, Onega, Gleisner, Progreß, Abend⸗ geläut. Tot.: 43, 14, 16, 12.10. Leipzig 1. Preis von in(gehnſehh 2. Bitelns; 1000 Meter: 1. Piſtoja(Zehmiſch), 2. Vitellius; Tot.: 10:10. 2. Preis von Möckern— 2250 RM— 1200 Meter: 1. Marna(W. Printen), 2. Sero⸗ tina, 3. Dauerlauf;.: Goldtaler, Veilchen. Tot.: 30, 19, 40:10. 3. Marienbrunner Ausgleich— 2400 RM— 2000 Meter: 1. Kriegsflagge(J. —— 2. Graſi, 3. Honorius;.: Varro, Turnierfehde, Neandertal, Roſella. Tot.: 87, 12, 23, 17:10. 4. Plagwitzer Ausgleich— 3750 RM 1800 Meter: 1. Craſſus(H. Zehmiſch), 2. Paul eminis, 3. Pontifex;.: Fehler, Leidensweg, chwadroneur; Tot.: 42, 25, 20:10. 5. Schönauer Ausgleich— 2200 RM — 1600 Meter: 1. Wölund(O. Schmidt), 2. Chinafeuer, Loyal;.: Lachteufel, Demut, Ming, Amethyſt. Tot.: 48, 17, 23, 18:10. 6. Eutritzſcher Ausgleich— 2350 RM 1400 Meter: 1. Saarfels(O. Schmidt), 2. Ver⸗ gißmeinnicht, Winkelried;.: Nofretete, Alt⸗ 05105 Märker, Bambus; Tot.: 51, 15, 14, Siegdoppelwette: Wölund— Saar⸗ fels 24:10. München⸗Riem 1. Eröffnungsrennen— 1600 Mk.— 1400 Me⸗ ter: 1. Tarquinia(P. Krug), 2. Aicna; 3. Dicht⸗ kunſt; f. Gebersberg, Treuer Huſar, Ninon, Feuerheld, Kätherl 4. Tot.: 21, 13, 29, 12:10. 2. Edelweiß⸗Hürdenrennen— 1800 Mt.— 2800 Meter: 1. Bellator(E. Renckhardt); 2. Ro⸗ drigo; 3. Wiſa Amafli; f. Auswahl, Stahleck, Barcelona, Aigan. Tot.: 172, 24, 13, 13:10. 3. Nimrodrennen— 2100 Mk.— 1600 Me⸗ ter: 1. Onkel Karl; 2. Sonnet; 3. Charmante; f. Suntime, Greyſtoke, Aviſo, Gravina, Adept, Laute. Tot.: 138, 29, 17, 41:10. 5. Bauernfünger⸗Jagdrennen— 1800 Mk.— 3000 Meter: 1. Aſſagai(Ch. Seiffert), 2. Pouilly, Rund um den Pferdeſport 3. Lauderis; f. Reichsmark, Jock, Hanau. Tot.: 2, 19, 1710. 6. Grasteufel⸗Rennen— 1650 Mk.— 1200 Meter: 1. Bekas(A. Seiffert); 2. Reſeda; 3. Spanga; f. Warum, Stobno, Tanagra, Flaute, Roſaly⸗Alcanda, Ingemaus. Tot.: 19, 11, 13, 16:10. Köln 1. Treue⸗Rennen— 1850 RM— 1400 Meter: 1. Waffenſchmied(H. Großkopf); 2. Hageſtolz; 3. Spielhahn; f. Schwertknauf, Vo⸗ luntas, Telemachos. Tot.: 12, 12, 20:10. 2. Flieder⸗Jagdrennen— 3000 RM — 3700 Meter: 1. Agnus(L. Sauer); 2. Mul⸗ linger; 3. Strohfeuer; f. Laſſo, Leithirſch, Feu⸗ dal, Robinſon. Tot.: 52, 12, 11, 11:10. 3. Majeſtic⸗Rennen— 1850 RM— 1200 Meter: 1. Saufährte(A. Lommatzſch); 2 Gamin; 3. Carna; 4. Ahnherr; f. Alpha, Miſ⸗ ſiſſippi, Feuerland, Kernpunkt, Carga, Rück⸗ wechſel. Tot.: 241, 38, 24, 27, 23:10. 4. Kölner Frühjahrs⸗Ausgleich— 3750 RM— 1600 Meter: 1. Perlenfiſcher(K Buge);.2 Polarſtern; 3. Mario; f. Maruka, Sonnenfalter, Jahrhundert, Mogul, Vockerode. Tot.: 47, 16, 15, 19:10. 5. Ard⸗Patrick⸗Rennen— 1900 RM — 2000 Meter: 1. Lanzenſpitze(K. Buge); 2. Kolbenhirſch; 3. Sonnenzeit; 4. Liebeszauber; f. Gaſſenjunge, Heidekönig, Glanz, Coquelet, Selim, Vicky, Argliſt, Panzerflotte. Tot.: 304, 30. 34, 14, 14:10. 6. Frondeur⸗Jagdrennen— 1700 RM— 3000 Meter: 1. Ilſenburg(H. Weber); 2. Stilet; 3. Leutvogt; f. Friſchling, Meerjunge, Maharadſcha. Tot.: 38, 16, 19:10. 7. Rubin⸗Hürdenrennen— 1900 RM — 2800 Meter: 1. Mixer(H. Glitſch); 2. Sint) flut; 3. Schloßfrau; f. Eiſenkönig, Hatz, Coro⸗ nell, Emil, Torpedo. Tot.: 24, 13, 23, 12:10. 8. Sturm⸗Rennen— 600 RM— 1600 Meter: 1. Jungmanne(H. Lohkamp jr.); 2 run; 3. Monarchiſt; f. Maharadſcha, Carriere, Märzprinzeß. Reizjäger, Jan von Werth, Blu⸗ mengöttin. Tot.: 98, 18, 12, 21:10. Tages⸗Doppelwette: 4. und 5. Ren⸗ nen 1244:10. Vom„weißen Sport“ Rot⸗Weiß Berlin dem All⸗England⸗ u 4 Am zweiten Tage des Tennis⸗Klubkampfes Rot/ Weiß Berlin— All⸗England⸗ Club London in Berlin machten dauernde Regenſchauern eine ſchnelle Abwicklung des Programms unmöglich. Die beiden erſten Ein⸗ zelſpiele brachten den Engländern zwei weitere Erfolge. Im erſten Treffen beſiegte der Eng⸗ länder Freſhwater den Berliner Göp⸗ fert:3,:6,:1. Göpfert machte noch einen recht unſicheren Eindruck; ſeinem Spiel merkte man mangelndes Training klar an. Im zwei⸗ ten Einzelſpiel mußte der junge Heinrich Hen⸗ kel durch den Spitzenſpieler des engliſchen Klubs Avory eine:6,:6⸗Niederlage hin⸗ nehmen. Hagelſchauer und ſtarker Wind ließen ein einwandfreies Tennis nicht zu. Der Ber⸗ liner lag im zweiten Satz mit:0 bzw.:1 in Führung, konnte aber nicht verhindern, daß der überaus ſicher ſpielende Avory ſchließlich zu einem harterkämpften Siege kam. Den erſten deutſchen Punkt machte Gottfried v. Cramm gegen Peters. Schwerer als erwartet ſiegte unſer Spitzenſpieler mit:4,:6. Der Eng⸗ länder hatte im erſten Satz bereits eine:1, Spbean errungen, ehe von Cramm beſſer ins piel kam und mit:4 den Satz zu ſeinen Gun⸗ ſten geſtaltete. Auch im zweiten Satz hatte der Engländer bei:4 die Chance, zu gewinnen, doch verſchlug er den Matchball und von Cramm gewann auch den entſcheidenden Satz mit:6. Das erſte Doppelſpiel wurde eine Beute der engliſchen Gäſte, und zwar ſchlugen Fre⸗ ſhwater /Tinkler die Berliner Hen⸗ kel 11/Lund 611,:6,:2. Auch das abſchlie⸗ ßende zweite Doppel brachte einen Sieg von Avory/ Peters, die die deutſche Kombina⸗ tion von Cramm/ Göpfert mit 62,:6, •2 ſchlugen. Nach dem zweiten Tage haben alſo die Engländer bereits eine:1⸗Führung herausgeholt und es Rier kaum zu erwarten, daß die Reichshauptſtädter den Kampf noch ge⸗ winnen. Auf den erſten Blick erſcheint der:4⸗Sieg der engliſchen All⸗England⸗Club⸗Spieler über Rot⸗ Weiß Berlin gefährlicher, als er es in Wirklichkeit iſt. Man muß bedenken, daß die Gäſte bereits ausgiebige Trainingsmöglichkeiten hatten, wäh⸗ rend die Deutſchen mit geringen Ausnahmen das erſtemal im Freien ſpielten. Hinzu kam, daß die Veranſtalter im Doppel den Verſuch mit von Cramm⸗Göpfert wagten und ſo auf zweifellos ſichere Siege durch von Cramm⸗Hen⸗ kel Verzicht leiſteten. Göpfert ſcheint nicht der richtige Partner für unſeren Meiſterſchaftsſpie⸗ ler zu ſein, doch iſt das letzte Wort hierüber wohl noch nicht geſprochen. Lund ſetzte Freſhwa⸗ ter harten Widerſtand entgegen, mußte ſich ſchließlich aber doch:5,:10,:4 geſchlagen be⸗ kennen. Tinkler triumphierte:3,:6,:3 über den ſich tapfer wehrenden Göpfert. Dann feierte Heinrich Henkel mit:5,:6,:0 einen ſchönen Erfolg über Peters, während von Cramm den ſpielſtarken Briten Avory überlegen.3,:3 ab⸗ fertigte. Den Abſchluß bildeten die beiden Dop⸗ pelſpiele, von denen jede Partei eines gewann. Zuerſt ſchlugen Freſhwater⸗Tinkler von Cramm⸗ Göpfert:5,:6,:5, wobei von Cramm allein den Kampf nicht zu retten vermochte, und dann machten Lund⸗Henkel mit:6,:3,:5 gegen Acory⸗Peters etwas überraſchend den vierten Punkt für Rot⸗Weiß. Wimbledon ohne Helen Moody⸗Wills Allen anderen Meldungen zum Trotz hat die frühere Tennis⸗Weltbeſte Helen oody⸗ Wills jetzt erklärt, daß ſie ſich in dieſem Jahre noch nicht an den großen Turnieren in Wimble⸗ don, ja ſelbſt noch nicht einmal an den amerika⸗ niſchen Meiſterſchaften beteiligen werde. Ihr bisheriges Training habe ergeben, daß ſie auf großen Turnieren im Augenblick noch nichis habe, aber ſie hoffe auf das Jahr Gene Mako bleibt in U S A Der in Budapeſt geborene und in Amerika lebende bzw. ſtudierende neeFeri Gene Mako hat das Angebot der Univerſität Budapeſt, in ſeine eigentliche Heimat zurückzu⸗ kehren und für Ungarn zu ſpielen, abgelehnt. Aller Vorausſicht nach werden wir alſo Gene Mako im Sommer in der amerikaniſchen Da⸗ vispokal⸗Mannſchaft an der Seite Donald Bud⸗ ges ſpielen ſehen. Davispokalſpieler in Wiesbaden Der Wiesbadener THC ſchreibt für die Tage vom 2. bis 5. Mai ſein internationales Ten⸗ nisturnier aus, das aus Anlaß des 30jährigen Beſtehens eine beſonders gute Beſetzung erfah⸗ ren ſoll. Die Beteiligung unſerer Davispokal⸗ ſpieler, mit von Cramm und Henkel an der Spitze, iſt gewiß, außerdem werden zahlreiche ute Ausländer, u. a. auch die Amerikaner ines und Culley, erwartet. Die Turnierlei⸗ —** liegt in den bewährten Händen von Oskar reuzer. Süddeulſches Hocken Höchſter HC— VfR Mannheim.1 Das Spiel hatte ſehr unter dem ſchlechten Wetter zu leiden. Immerhin war der Aſchen platz in Höchſt noch beſpielbar.„Dennoch gaben ſich beide Mannſchaften die größte Mühe, auf dem ſchwierigen Boden noch eine ſchöne Lei⸗ ſtung zu bieten. Es wurde ungeheuer ſchnell, aber immer beherrſcht gekämpft. Im techniſchen Können ſowie im Aufbauſpiel ſtanden ſich die beiden Gegner kaum etwas nach. Mannheim hatte durch die beſſere Läuferreihe etwas mehr Druck, während Höchſt im Sturm beſſer zuſam⸗ menarbeitete. Mannheim kam durch ſeinen Halblinten Geyer ſchon bald zum Führungs⸗ tor. Erſt 20 Minuten ſpäter konnte Höchſt durch einen wunderbaren Schuß ſeines Mittelſtürmers Weber ausgleichen. In der zweiten Hälfte waren die Mannheimer überlegen, aber Höchſt kam nach einer ſchönen Kombination über⸗ raſchend zum entſcheidenden Treffer. Es muß noch bemerkt werden, daß die Mannheimer trotz fünffachen Erſatzes eine abgerundete Leiſtung boten. Heidelberger HC 1 1880 Frankfurt Heidelberg gewann dieſes Spiel auf Grund beſſerer Aufbau⸗ und Zuſammenarbeit ver⸗ dient. Peter l. und Haußmann brachten die Gaſtgeber(letzterer im Anſchluß an eine Straf⸗ ecke) mit:0 in Front. Frankfurt kam bis zur Pauſe auf:1 heran. Nach dem Wechſel erhöhten Hofmann und Benkert Heidelbergs Vorſprung auf:1. Die Gäſte waren dagegen nur noch einmal erfolgreich. Süddeukſches Rugby Die wenigen Rugbyſpiele, die am Sonntag in Süddeutſchland ausgetragen wurden, litten ſehr unter der Ungunſt der Witterung. Ein Spielausfall war aber lediglich in Offenbach zu verzeichnen, alle anderen Spiele wurden, ſo gut es ging, unter Dach und Fach gebracht. Heidelberger Re— SC 80 Frankfurt:0 Auf dem College⸗Feld in Heidelberg gaben ſich die 30 Spieler die redlichſte Mühe, ein offe⸗ nes Spiel vorzuführen, was auch einigermaßen gelang. Das Stürmerſpiel herrſchte natürlich vor, aber hin und wieder ſah man doch auch ſchönes Handſpiel. Frankfurt war im Sturm ſtärker, konnte aber dieſe Ueberlegenheit zah⸗ lenmäßig nicht zum Ausdruck bringen. Kramm (Neuenheim) war ein ausgezeichneter Schieds⸗ richter. Heidelberger B— Mannheim Rͤ.17(:8) Der Mannheimer R ſtellte im Rückfpiel ſegen den Heidelberger Ballſpielclub ſeine ormverbeſſerung eindeutig unter Beweis. Bei regneriſchem Wetter und tiefem Boden ſah man ein flottes Spiel, das von den Mannheimern ſtets leicht überlegen geführt wurde. Dörrſam 3, Hefele und Wipfler legten drei Verſuche(einer durch Wiesner erhöht!), während Heidelberg beim Stand von:0 durch Sabadier zum Eh⸗ renverſuch kam.— Schiedsrichter Höhn(HRa). leitete vorzüglich. 5 Bayern München— RG Heidelberg:14(:6) Die Münchener wehrten ſich zwar tapfer, konnten aber einen Sieg der in bezug auf Spielkultur weit überlegenen Heidelberger nicht verhindern. Die Gäſte gingen durch zwei Ver⸗ ſuche von Job und Pfiſterer 3 in:0⸗Führung, erſt dann holten die Einheimiſchen durch einen Verſuch von Böhme drei Punkte. Job und Pfiſterer 3 ſtellten durch X ei weitere Verſuche, einer davon erhöht, das Endergebnis auf 14:3. 1. FC pforzheim— Dresdner SC:3 Die 3000 Zuſchauer, die ſich am Samstagabend im „Brötzinger Tal“eingefunden hatten, erlebten inſofern eine Enttäuſchung, als beim DSc die beiden promi⸗ nenteſten Spieler ſchon vorzeitig abtraten, Richard Hofmann ſchon nach zehn Minuten, angeblich we⸗ gen Verletzung, und Willi Kreß nach halbſtündigem Spiel wegen einer Handverletzung. Zum Glück ſchlu⸗ gen ſich aber die Erſatzleute recht gut und ſo gab es ein ſchönes und gefälliges Spiel, das die Gäſte im Feld leicht überlegen geſtalteten. Trotzdem kam Pforzheim, das in der Hintermannſchaft und in der Läuferreihe Schwächen zeigte, durch Müller und Wünſch zu den erſten Toren, die aber von dem Dresdner Linksinnen Schober innerhalb von we⸗ nigen Minuten ausgeglichen wurden. Nach der Pauſe wurden beiderſeits die Leiſtungen ſchwächer. Fiſcher brachte Pforzheim erneut in Führung, aber wenige Minuten vor Schluß ſorgte Schlöſſer für den ver⸗ dienten Ausgleich.— Die Beſten bei Dresden waren Erſatztorwart Hirſch, Verteidiger Kreiſch, Mitteilläufer Köhler und die Stürmer Schön und Kund. Bei Pforzheim wären Rau, Fiſcher und Müller zu nennen. — Schiedsrichter war Keller(Karlsruhe). Spfrd Stuttgart— Vfe Neckarau:0 Sowohl die Stuttgarter Sportfreunde als auch der Vfe Neckarau hatten zu dieſem Geſellſchaftsſpiel nicht mehr ihre beſte Vertretung zur Stelle, vielmehr ſah man zahlreiche junge Spieler, die ſich in der „Erſten“ noch nicht ſo zurechtfanden. Das Spiel ſtand im Zeichen zweier guten Hintermannſchaften und ſchwacher Stürmer. Torgelegenheiten waren genug da, aber„das Tor des Tages“ kam nicht zuſtande. Zuſchauer zählte man gegen 800, Schiedsrichter war Gwinner(Karlsruhe). s Nachrichtenbũro g in der er Elbing ingsbun⸗ LEFERUNG NUR DbURCH HANOLER Jahrgang 5— A Nr. 176/ B Nr. 105— Seite 14 „Hakenkreuzbanner' Mannheim, 15. April 1985 Eiche Sandhofen auf dem Weg zur Gaumeiſterſchaft Germania Hornberg im Rückkampf 12:5 geſchlagen In der gutbeſetzten Feſthalle des Turnvereins 1887 Sandhofen ſtelte ſich am Samstag die Meiſterſtaffel des Bezirkes Schwarzwald Ath⸗ letenverein Germania Hornberg zum fälligen Rückkampf um die Gaumeiſterſchaft von Baden. Der Ring⸗ und Stemmelub Eiche Sandhofen, der bereits den Vorkampf in Hornberg gewann, ſgaft ſich auch diesmal als die ſtärkere Mann⸗ chaft. Der 12:5⸗Sieg mußte aber weit härter erkämpft werden, wie angenommen wurde. Die Schwarzwälder ſind körperlich ſtarke Burſchen und verfügen über techniſch gutes Können. Die Mannſchaft, in der Schwind und Korn⸗ meier hervorragen, hat durch den badiſchen Schwergewichtsmeiſter und Turnierſieger Bör⸗ ſig, früher Durlach, eine weſentliche Verſtär⸗ kung erhalten. Daß aber gerade der bärenſtarke Börſig die ſchnellſte Niederlage erhalten würde, hätte niemand gedacht. Litters brachte das Kunſtſtück fertig, ſeinen um 40 Pfund ſchwereren Gegner ſchon nach 1 Minute auf die Schultern zu werfen. Außer Litters kamen Allraum und H. Rupp zu entſcheidenden Siegen. Letz⸗ terer hatte noch ſeinen Vorkampf auszutragen, da er erſt dieſe Woche vom Olympiakurſus in Benneckenſtein zurückkehrte. Einleitend zeigten die Rundgewichtsriege und einige Gewichtheber des Platzvereins gute Lei⸗ ſtungen, worauf ein Einlagetreffen zwiſchen dem badiſchen Turnierſieger der Leichtgewichts⸗ klaſſe Lauth, Heidelberg und H. Hahl, Sand⸗ ofen die Kämpfe auf der Matte eröffneten. ach wenig intereſſantem Kampf blieb der Gaſt knapper Punktſieger. Kampfleiter war Biundo, Mannheim, der ſich ſeiner Aufgabe voll gewachſen zeigte. Wie Sandhofen ſiegte: Bantamgewicht: Allraum(S)—Schilli (). Lebhafter Kampf, bei dem Allraum den Ton angibt. Er reißt ſeinen Gegner zu Boden, bringt ihn mit finniſchem Aufreißer in die Brücke und ſiegt mit dem gleichen Griff nach zwei Minuten. Federgewicht: Steuernagel(S) gegen Faiſt 00. Das Treffen endet mit einem ge⸗ rechten Unentſchieden. t. Sommer(S)— Kaſper „Den heftigen Angriffen des Einheimiſchen bleibt der Gaſt nichts ſchuldig. Kampf ohne Entſcheidung. Weltergewicht. Weickel(S)— Schwind (). Weickel kann in der Unterlage alle An⸗ griffe ſeines techniſch hervorragenden Gegners abſchlagen, muß aber nach dem Wechſel bei einem Armzug von Schwind eine Wertung ab⸗ geben und unterliegt nach Punkten. Mittelgewicht. Ha fe(S)— Kornmeier (). Auch dieſes Treffen geht über die Diſtanz und endet unentſchieden. Halbſchwergewicht. H. Rupp(S)— Ker⸗ ner(). Der ſtarke Schwarzwälder wird von dem ſtürmiſch angreifenden Sandhöfer bald zu Boden gebracht und mit einer blendend aus⸗ geführten Soubleſſe gefährdet. Rupp läßt ſei⸗ nen Gegner nicht zur Beſinnung kommen, dreht ihn in die Brücke und drückt dieſe in der vierten Minute ein. Beim zweiten Kampf muß der an einer alten Verletzung laborierende Hornberger aufgeben. Schwergewicht. Der körperlich klar im Vor⸗ teil befindliche Börſig ſucht eine ſchnelle Ent⸗ ſcheidung herbeizuführen. Litters läßt ſich aber nicht beirren, faßt bei einer Standattacke kurz entſchloſſen Untergriff von vorn und wirft ſeinen ſtarken Gegner unter großem Beifall der Zuſchauer platt auf die Schultern. Saar-Ringer in Ludwigshafen Eiche Frieſenheim— Saarbrücken⸗Weſt 16:3 Im Jahnſaal zu Ludwigshafen⸗Frieſenheim hatte der AC Deutſche Eiche Frieſenheim den Mannſchaftsmeiſter des Saarbezirks, SV Saar⸗ brücken⸗Weſt, zu Gaſt. Die Einheimifchen waren in großer Form und trugen einen überraſchend hohen Geſamtſieg davon. Trotz dieſer Nieder⸗ lage hinterließen die Gäſte, die nur im Welter⸗ gewicht zu einem kamen, einen guten Eindruck. Horrer, ehring, Stein, Magin, Dietz und Schedler holten die Punkte für Frieſenheim, während Jung für die Ehrenpunkte ſorgte. Im Rahmen der Veranſtaltung kamen auch die Gewichtheber zu Wort. Der Ex⸗Frieſenhei⸗ mer und jetzige Augsburger Weltrekordmann Deutſcheriß beidarmig 225 Pfund, im Drücken kam er auf 205 Pfund und im Stoßen auf 300 Pfund. Insgeſamt ſchaffte er alſo im Dreikampf 730 Pfund. Gute Leiſtungen lt auch der Schifferſtädter Leichtgewichtler Kolb. der im Olympiſchen Dreikampf auf 625 Pfund kam und damit den deutſchen Rekord nur um fünf Pfund verfehlte. Weiter konnten Scherer(Speyer) und Hartmann(Edingen) gefallen. Poſtſportverein ſchlägt VJ Freiburg Poſt SV Mannheim— VFß Freiburg 10:4 Die Vereinigung Freiburger Fauſtkämpfer beſtritt am Sonntagnachmittag im Turnver⸗ einsſaal in Mannheim⸗Sandhofen gegen die Staffel des Poſt SV Mannheim ihren——— Klubkampf. Vor etwa 300 Zuſchauern konnten die Freiburger bedeutend beſſer gefallen als am Tag zuvor gegen VfR. Sie lieferten mit wenigen Ausnahmen ebenbürtige Kämpfe. Den beſten Kampf überhaupt lieferte der Mittel⸗ gewichtler Schächtele(Freiburg) gegen (Mannheim), der ebenſo wie der ampf im Halbſchwergewicht mit einem ver⸗ dienten Unentſchieden endete. Der große— burger Schläger Vonderſtraß kam ſogar gegen den körperlich viel ſtärkeren Mühlum zu einem k..⸗Sieg. Ergebniſſe: Bantamgewicht: Baiker(.) ſchlägt Dreher (.) 1. Rd. k. o.— Federgewicht: Mühlum(.) verliert gegen Vonderſtraß(.) durch K. o. 3. Rd. Leichtgewicht: Lennert(.) ſchlägt Spiegel⸗ halter(.) n. P.— Weltergewicht: Stolz(.) zwingt Ochotzki(.) zur Aufgabe in der 2. Rd. Mittelgewicht: Zloteki(.) gegen Schächtele (.) unentſchieden.— Halbſchwergewicht: Bolz (.) gegen Schmidt(.) unentſchieden.— s Thies(.) ſchlägt Seiler(.) n. P. Berlin—Kottbus—Berlin 250 000 Zuſchauer/ Kutſchbach vor Stöpel/ Wendel ſchnellſter Amateur Das erſte deutſche Berufsſtraßenfahrer⸗Rennen Berlin—Kottbus—Berlin über 260 Kilometer hatte mit rund 400 Teilnehmern eine vorzüg⸗ liche Beſetzung erfahren. Aus dem ganzen Reich waren die beſten Berufs⸗ und Amateurfahrer zuſammengekommen, die ſich an dieſer nun ſchon zum 28. Male zum Austrag gekommenen Fahrt beteiligten. Auch die Teilnahme der Zuſchauer ließ nichts zu wünſchen übrig, am Start, auf der Strecke und am Ziel im Wannſee⸗Stadion hatten ſich zahlreiche Zuſchauer eingefunden. Es mögen nicht weniger als 250 000 Menſchen ge⸗ weſen ſein, die bei beſtem Wetter der Fahrt mit Intereſſe folgten. Bei den Berufsfahrern gab es bis zum Wendepunkt der Strecke wenig Kampf. Erſt auf der Rückfahrt wurde das Feld mehr und mehr geſprengt. Zunächſt war es der Berliner Buſe, der dem Feld davoneilte, doch wurde er ſpäter wieder eingeholt. Auch der Ber · liner Nachwuchsfahrer Hoffmann rang dem Feld einige hundert Meter ab, aber immer wie ⸗ der wurde auch er geholt. Bei ſeinem dritten Vorſtoß, kurz vor dem Ziel, war es der Dort⸗ munder Bautz, der das Feld wieder heran⸗ führte. Dreißig Kilometer vor dem Ziel hatte ſich eine Spitzengruppe von zwölf Fahrern ge⸗ bildet, die im Wannſee⸗Stadion einen letzten Spurt über 134 Runden zu fahren hatte Wie⸗ der ging Hoffmann an die Spitze, wurde aber turz vor dem Ziel von Kutſchbach erreicht und überholt. uch Stöpel, Stach und Bautz gingen an dem völlig überanſtrengten Hoffmann vorbei und belegten vor ihm noch die nächſten Plätze nach Kutſchbach. Das Rennen der Amateure galt als Ausſcheidung für die Nationalmann⸗ ſchaft der Straße, in die die erſten 15 Placierten Geyer(Schweinfurt); kamen. Von 96 geſtarteten Fahrern in der 4 Hauptklaſſe ging Wendel(Schweinfurt) mit 1% Minuten Vorſprung vor Scheller(Biele⸗ feld), Blankenburg(Berlin) und Schultenſo⸗ hann(Dortmund) durchs Ziel.— Die Ergeb⸗ niſſe: Berlin—-Kottbus—Berlin(260 Kilome⸗ ter): Berufsfahrer: 1. Kutſchbach(Ber⸗ lin):30:50 Std.; 2. Stöpel(Berlin) dichtaufz 3. Stach(Berlin); 4. Bautz(Dortmund)t z. Hoffmann(Berlin); 6. Arenz(Köln); 7. Sie⸗ ronfki(Berlin); 8. Roth(Frankfurt); 9. Ki⸗ jewſti(Dortmund); 10. R. Wolte(Berlin); 11. 12. Hanke(Reſa); 13. ändel(Berlin); 14. Heide(Hannover); 15. vers(Dortmund). Amateure: 1. Wendel SSchweinfurt) :16:00 Std.:; 2. Scheller(Bielefeld):17:80 Std.: 3. Blankenburg(Berlin); 4. Schulten⸗ johann(Dortmund); 5. Weiß(Berlin); 6. Gäns⸗ ler(Bornheim): 7. Löber(Schweinfurt); 8. Reichel(Chemnitz); 9. Böhm(Berlin); 10. Krüt⸗ kel(München): 11. Krimm(Schweinfurt); 12. Heller(Schweinfurt): 13. Fuhrmann(Biele⸗ feld); 14. Bartoſkiewicz(Berlin); 15. Wengler (Bielefeld) alle dichtauf. Badiſche Polizei⸗Waldlaufmeiſterſchaft Der Polizei⸗SV Freiburg eröffnete am Sonn⸗ tag ſeine diesjährige Leichtathletik⸗Saiſon mit der Austragung der badiſchen Polizei⸗Wald⸗ laufmeiſterſchaft. ten ſich faſt alle gemeldeten Teilnehmer am Start eingefunden. Mannſchaftsſieger wurde Karlsruhe vor Heidelberg und Freiburg. In der Hauptklaſſe behielt über die 5 Kilometer lange Strecke der Karlsruher Zeiler in 17162 das beſſere Ende für ſich. Eine neue Olympia⸗Abfahrtsſtrecke geſucht Die Preſſeſtelle der 4. Olympiſchen Winter⸗ gibt bekannt:„Da die Erfahrungen bei en deutſchen Winterſport⸗Meiſterſchaften 1935 bewieſen haben, daß die Abfahrtsſtrecke vom Kreuzjoch zur Kreuzeck⸗Talſtation nicht in vol⸗ lem Maße den Anforderungen entſpricht, trägt ſich das Organiſationskomitee für die 4. Olym⸗ piſchen Winterſpiele 1936 zuſammen mit dem achverband mit dem Gedanken, nach Möglichkeit eine neue Abfahrtsſtrecke in zuſtändigen Kreuzeckgebiet ausfindig zu machen. Baron le Fort trat daher in ſeiner Eigenſchaft als Ge⸗ neralſekretär des Organiſationskomitees für die Winterſpiele mit dem Internationalen Ski⸗Ver⸗ band, der FIeS, in Verbindung, um das unter dem Vorſitz des Wieners Dr. Martin ſtehende Abfahrts⸗ und Slamon⸗Komitee zu veranlaſſen, baldmöglichſt an Ort und Stelle im Einverne men mit dem Organiſationsausſchuß und de Fachamt für Skilauf nach neuen Varianten z 1 uchen. Als beſonders weſentlich erſcheint hier ß mit allen Mitteln erreicht werden foll, 1930% eine einwandfreie, d. h. nicht mnen e aber doch an das techniſche Können der Läu letzte Anforderungen ſtellende Strecke zu legen NLAuul. 5A6 73 FE-W O IL F F& S5 O HN⸗ Kalod IE, ES LXGE IM DER FAMIIE. ämlich, die empfindliche Haut! Schon sein Grobvater hätte sich so schwer rasiert und immer über Brennen und Spannen geklagt. Daß sich seit Grobvaters Zeiten einiges geäündert hat und daß es heute Rasierseifen gibt, die beson- ders für empfindliche Haut und harten Bart hergestellt wer⸗ den, das übersah Herr Schmidt dabei ganz und gar. Bis ihm eines Tages ein Stück Kaloderma-Rasierseife den Beweis brachte. So rasch, so leicht, so sauber war ihm das Rasieren noch nie von der Hand gegangen. Und das beste: schon nach wenigen Tagen beruhigte sich seine ewig gereizte, empfind- liche Gesichtshaut. Kein Brennen und Spannen mehr! 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