S DAVY gRietenſtahl norgen .50 Uhr rinsi N.2 ch von 60 Pfg. an. twoch Schlachtfest. kannte Gaststätte, eEr 4000 das einzig Rich olan⸗Gigant, l. Es wirkt unmit⸗ geiſtig und körper⸗ hig, Sie werden ſich r beſten Zeit. B oſpekt frei und un⸗ Monat ausreichend zachnahme zuzügli 1. Wilhelm Mehaih ei Nichte 45 (4188 K) el -Zündung ien Amerikanerstraße 10 onen Kreb. eit lahren 0 — vngt ein -Kerzen Ihren 3 Geldl zeschöft erhelien 15000 Fohr- 4 3 den Kerenhß ien Rot euð dem emen-Lerikoh. „ die Krelision spen — 3 DASATICNAIZIAIERE Beir 10 und Schriftleiung: üglich.50 men“ die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. übere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Ubend⸗Ausgabe A 5. Jahrsans9? r. 777 RNeuyork, 15. April.(HB⸗Funk.) In einem Copyright⸗Artikel im„New Mork American“, dem führenden Hearſt⸗Blatt, gibt Lloyd George einer gewiſſen Befriedi⸗ gung über den Ausgang der Konferenz von Streſa Ausdruck. Er fügt aber hinzu, es würde ein Fehler ſein, wenn man annehmen wollte, daß in Streſa irgend etwas in bezug auf die lünftige Entwicklung Europas geregelt worden ſei. Ein richtiges Einverſtändnis habe es weder zwiſchen den Konferenzmächten unter ſich noch zwiſchen ihnen und Deutſchland gegeben. Lloyd George berichtet weiterhin von dem Mißtrauen und der Beklemmung des eng⸗ liſchen Voltes über das Verſprechen einer mora⸗ liſchen Unterſtützung von ſeiten der engliſchen Regierung für Frankreich, Italien und der Tſchechoſlowakei in der öſterreichiſchen Frage, falls der von dieſen Mächten beherrſchte Völ⸗ lerbund Deutſchland der Vertragsverletzung ſchuldig ſprechen ſollte. Die vorherrſchende Einſtellung des engliſchen Volkes ſei die, daß es ſich nach den Erfahrungen von 1914 nicht wieder die Finger verbrennen wolle. Das franzöſiſche Dokument, das Deutſchland Verletzung der Abrüſtungsklauſeln des Ver⸗ ſoiller Vertrags vorwirft, iſt ein Glanzſtück artoganter Verſtellung. Eine Verletzung die⸗ ſer Klauſeln muß man im Gegenteil Frank⸗ reich und den Alliierten, der Tſchechoſlowakei und den anderen Nationen einſchließlich Italien zum Vorwurf machen, die ſich entgegen ihren Verpflichtungen weiger⸗ ten, die Rüſtungen herabzuſetzen, ſobald Deutſchland abgerüſtet habe. haben ihre eingegangenen Verpflichtungen mit zyniſcher Geringſchätzung behandelt und ſich geweigert, irgendwie auf die Appelle deutſcher Staatsmänner zu hören. Im Gegenteil er⸗ höhten ſie ihre Rüſtungen; ihr gegenwärtiger Unwille über Deutſchland, weil es ſich weigert, die Vertragsklauſeln, die von ihren Urhebern gebrochen worden ſind, länger als bindend an⸗ zuſehen, iſt eines der Muſterbeiſpiele phariſäiſcher Selbſtüberhebung. Ich verſtehe nicht, ſchließt Lloyd George, wie die britiſche Delegation ſolchem Humbug zu⸗ * ſtimmen konnte. kine Bombe gegen den bölkerbund“ London, 15. April. Das Arbeiterblatt „Daily Herald“ ſchreibt, Frankreich habe mit der Veröffentlichung ſeiner Denktſchrift eine Bombe auf den Völterbund geworfen. Gegen jede Entſchließung, die auf der franzöſiſchen Note aufbaue, werde wohl im Völterbundsrat energiſcher Widerſtand er⸗ folgen. „Der diplomatiſche Mitarbeiter des Blattes meldet aus Genf, die Denkſchrift habe alle die Engländer in Erſtaunen geſetzt, denen man in Streſa verſichert habe, daß ſie maßvoll im Ton ſein werde. Zn einem Leitartikel nimmt„Daily Herald“ zu dem Beſchluß der drei Mächte Stellung, den Völterbundsrat um Einſetzung eines Ausſchuf⸗ ſes zu erſuchen, der Strafmaßnahmen für Vertragsbrüche erwägen ſolle. Manndeim, k 3 14/15. Fernrut: 20486. 3, 333 ükreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Träger RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 0 Entſchädigung. Regelmäßig erſchemende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſfkripte wird kein Verantwortung übernommen in Glanzſtück der berſtellung Fchaefe Keink cloyd beoeges an Steeſa und der franzöſiſchen Beſchweede beim vbölkeebund Dieſe Nationen 14 71, 333 61/2 Das Einzelpreis 10 Pfa. Beſtellungen eitung im Erſcheinen(auch durch Das Blatt ſagt, der Völkerbund ſei geſchaffen worden, um für den Frieden zu ſorgen, und nicht, um die Durchführung von Verträgen zu erzwingen. Die Völterbundsſatzung ſehe Straf⸗ maßnahmen nur für ein Verbrechen vor, und zwar unter Verletzung von Verträgen Krieg zu führen. Die Mächte ſeien ſich etwas ſpät darüber klar geworden, daß Deutſchland ſich von den verbleibenden Verſailler Einſchrän⸗ kungen befreien könne, ohne ſich eine „Strafe“(h zuzuziehen. Deshalb woll⸗ ten ſie jetzt das Geſetz ändern. Aber der Völter; bund könne Deutſchland oder die Friedensver⸗ — — * — 4 * — Anzei teil 45 Raban näch aufliegendem Tarif markt Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbafen 496(0 Verlaasort Mannbeim träge keiner Sonderbehandlung unterwerfen. Er müßte ſich dann mit allen Vertragsverlet⸗ zungen befaſſen. Dies würde eine umfaſſende Veränderung des ganzen Völkerrechts bedeu⸗ ten. Außerdem würde aber, falls Vertrags⸗ brüche beſtraft werden ſollten, ein wirkſamer Apparat für die Reviſion ungerechter oder ver⸗ alteter Abmachungen geſchaffen werden müſ⸗ ſen. Wollte man ſich darauf beſchränken, den Völkerbund zu einem Wächter und Erhalter des Verſailler Vertrags zu machen, dann werde man den Völkerbund und das ganze Kollektiv⸗ ſyſtem vernichten. ward price iſt peſſimiſtiſch London, 15. April.(HB⸗Funk.) Ward Price beurteilt in ſeinem von Streſa aus. an die „Daily Mail“ geſandten Bericht das Ergebnis der Konferenz recht peſſimiſtiſch. Hinter den „harmloſen Wendungen“ des Communiqués, ſo ſchreibt er, bleibe die gefährliche Tatſache be⸗ ſtehen, daß Europa ſich auf der Grundlage „Deutſchland gegen die andern“(1) organiſiere. Der Nachdruck, den Mac Donald auf die erneute Bekräftigung der„SolidaritätFrank⸗ reichs, Italiens und Großbritanniens“ als eines der Hauptergebniſſe der Konferenz gelegt habe, unterſtreiche die Entzweiung Europas, die täglich größer werde. Das einzig wertvolle Ergebnis von Streſa ſei die Vereinbarung einer Konferenz in Rom, auf der Deutſchland vertreten ſein ſolle. Bei Ende der Konferenz habe der offizielle Wort⸗ führer dex britiſchen Delegation der Zufrieden⸗ heit der Regierung Ausdruck gegeben, daß Eng⸗ land keine neue Verpflichtung eingegangen ſei und vorhandene Verpflichtungen nicht erweitert habe. Er habe ferner geſagt, praktiſche Arbeit für den Frieden erfordere eine realiſtiſche Hal⸗ tung und ſchnelle Anpaſſung an Aenderungen der europäiſchen Lage. Eine ſolche Aenderung ſei durch die deutſche Ankündigung über die all⸗ gemeine Wehrpflicht verurſacht worden. Dieſer Schritt habe die allgemeine Bereitſchaft ge⸗ ſchwächt, Vertrauen zu zeigen, das notwendig für den Frieden ſei. Die britiſche Regierung habe es für notwendig gehalten, zu erklären, daß die„einſeitige Verletzung“() dieſer grund⸗ legenden Vorausſetzungen, auf die ſich die inter⸗ nationale Politik gründe, nicht geduldet werden könne. flus Rache verdächtigt filüglicher Julammenbruch einer durchſichtigen franzöſilchen Preſſehetze Paris, 14. April.(HB⸗Funk.) Die polizei⸗ lichen Unterſuchungen, die in Zuſammenhang mit angeblichen ſenſationellen Enthüllungen über geplante Attentatsverſuche der deutſchen Ingenieure und Arbeiter bei den Brücken⸗ bauten in Pont de'Arche in der Nor⸗ mandie angeſtellt wurden, haben— wie dies nicht anders zu erwarten war— zu einem kläg⸗ lichen Fiasko geführt. Die Beſchuldigungen eines franzöſiſchen Angeſtellten, der wegen Un⸗ terſchlagungen von dem Leiter der Arbeiter, dem deutſchen Chefingenieur Kiehne, entlaſſen Sven Hedin in Berlin Der große ſchwediſche Forſcher traf am 14. April von Moskau kommend in der Reichshauptſtadt ein, um von hier aus nach Stockholm zurückzukehren. wurde und der ſich an ſeinem Vorgeſetzten rächen wollte, haben ſich als vollkommen halt⸗ los herausgeſtellt. Der Angeſtellte hatte be⸗ hauptet, die neuen Arbeiter hätten in einer dunklen Nacht eine Sprengſtoffladung in einen der Brückenpfeiler gelegt mit der Ab⸗ ſicht, die Brücke ſpäter in die Luft zu ſprengen Wie die polizeiliche Unterſuchung ergeben hat, hat man in dieſem Betonpfeiler eine Flaſche Calvados, das„Nationalgetränk der Nor⸗ mandie“, ſowie eine Bulle mit den Namen aller an dem Bau beſchäftigten Arbeiter und, einem alten Aberglauben huldigend, einige Geldſtücke eingemauert. Was die photographiſchen Aufnahmen der Ar⸗ beiten angeht, die man dem deutſchen Ingenieur ebenfalls im Sinne der Spionage vorgeworfen hatte, ſo wurde feſtgeſtellt, daß der Ausfüh⸗ rungsvertrag ausdrücklich vorſieht, daß alle photographiſchen Aufnahmen Eigentumsrecht der deutſchen Baufirma ſind. Dieſer Arbeitsver⸗ trag iſt ſelbſtverſtändlich— da es ſich um Ar⸗ beiten auf Sachlieferungskonto handelt— vom franzöſiſchen Arbeitsminiſterium gutgeheißen. Schließlich war noch die Beſchuldigung nachzu⸗ prüfen, wonach ein franzöſiſcher Wächter, der nach Ausſage des etniaſſenen franzöſiſchen Be⸗ amten zuviel über die angeblichen Abſichten der deutſchen Arbeiter gewußt habe, von dieſen heimlich ermordet worden ſei. Dieſer Wächter wurde vergnügt und munter als Dockarbei⸗ ter in Rouen wiedergefunden. Damit iſt wieder einmal eine jener üblen Btunnenvergiftungen reſtlos aufgeklärt worden, die beſonders in letzter Zeit die franzöſiſche Preſſe geradezu überſchwemmen und die nicht geeignet ſind, das gegenſeitige franzöſiſch⸗deutſche Verhältnis zu klären und zu beſſern. eile 10 Pfg. n geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. — Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 35 Früvausgabe 1 en: Die 12g9eſpaltene Millimieter ig. Für kleine Anzeigen: Die 1 be 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3, 141 mi Ras 3 3396162. Zabfüngs⸗ und Erfüllunasort Mannbeim Ausſchließ⸗ banner ATE NORDETEA5Es Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Bei Wieder 5 r. und p 4, 12 am Stroh⸗ Monkag, 15. April 1935, Und jetzt Gent! (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 15. April. Die Akteure von Streſa haben die Koffer gepackt. Die Werkſtatt der Weltgeſchichte iſt vom Lago Maggiore an den Genfer See verlegt. Ueber der mit viel Geſchick in Gang geſetzten Szenerie der Iſola Bella iſt der Vorhang gefallen und das Publikum iſt be⸗ müht, aus dem Schlußkommuniqué und den teilweiſe durchaus verſchiedenen Kommentaren der Preſſe die Ergebniſſe der Tage auf der Iſola Bella herauszuleſen. Streſa hat nicht das gehalten, was ſeine Väter ſich verſprachen. Wohl ſind die verſchie⸗ denartigſten Probleme behandelt worden, es ſind aber keine Entſchlüſſe, die als endgültig zu bezeichnen ſind, gefaßt worden. Die Fragen⸗ komplexe wurden aufgeteilt; die Streſaer Kon⸗ ferenz hatneue Konferenzen geboren, an denen es ſein wird, unter Beweis zu ſtellen, daß man entſchloſſen iſt, durch die Tat, Zeugnis der Entſchloſſenheit, neue Wege zum Segen der Welt zu gehen, abzulegen. Wenn es in Streſa England gelang, die von Frankreich gewollte neue Verſchärfung der Lage zu verhüten, ſo zeigt die franzöſiſche Denkſchrift an den Völkerbundsrat, die jeder geſchichtlichen Wahrheit zum Trotz Deutſchland für die Folgen der franzöſiſchen Politik verantwortlich machen möchte, daß die franzöſiſche Politik immer noch nicht, auch nur in entferntem Maße, die Objek⸗ tivität aufbringen kann, die Vorausſetzung für jede endgültige Klärung der Lage und jede echte und dauerhafte Friedensſicherung iſt. Die Gen⸗ fer Tage werden zeigen, daß der Ankläger der Schuldige iſt und ſie werden, wie wir hoffen, die Erkenntnis fördern, daß das rachi⸗ tiſche Verſailler Kind nie wieder, ſei es auch in welcher Abart, als Schreckgeſpenſt über Europa auftauchen darf. Die engliſchen Preſſeſtimmen, die übereinſtim⸗ mend betonen, daß England keine neuen Ver⸗ pflichtungen eingegangen ſei und die den gan⸗ zen Komplex Streſa mit der etwas farbloſen Kennzeichnung„Beitrag zum Frieden“ verſehen, laſſen den Schluß zu, daß die engliſche Politik nicht in allen Punkten mit Frankreich zu der Solidarität gekommen iſt, von der die Franzoſen ſprechen. Die Tage in Genf werden den Beweis erbrin⸗ gen, ob die anderen Mächte entſchloſſen ſind, ſich dem Zug anzuſchließen, an deſſen Spitze Frank⸗ reich marſchiert, der Zug, deſſen Loſungswort lautet„FZurück nach Verſailles“, oder ob Streſa das Ergebnis gehabt hat, daß die Erkenntnis Platz greift, daß nur eine völlige Abkehr von Verſailles jenem Syſtem, das die Quelle aller Ungerechtigkeiten, aller Unruhe und Friedensſtörungen der letzten 15 Jahre geweſen, der Welt den Frieden ſichert, nach dem die Völ⸗ ker ſich ſehnen. Sir John Simon, Laval, Beck und Kloiſi in Genf Genf, 15. April. Während Außenminiſter Laval bereits am Sonntagabend in Genſ eingetroffen iſt, kam der Außenminiſter Sir John Simon erſt Montagmorgen an. Auch der italieniſche Delegierte Aloiſi und der pol⸗ niſche Außenminiſter Beck ſind zur Ratstagung in Genf erſchienen. Jahrgang 5— A Nr. 177— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 15. „Es iſt noch nichts verloren“ ſagen die franzöſiſchen Blütter Paris, 15. April. Die Außenpolitikerin des „Oeuvre“ erklärt zu dem Ausgang von Streſa, das doppelte Ziel, das die franzöſiſche Regie⸗ rung erreichen wollte, ein Abkommen mit Eng⸗ land und Italien zwecks weiterer Organiſierung der europäiſchen Sicherheit auf allen Gebieten entſprechend den franzöſiſchen Vorſchlägen und einige Aenderungen im Völkerbundspakt für den Fall einer Wiederholung der deutſchen Geſte vom 16. März, iſtreſtlos erreicht worden. Man darf weiter erklären, daß in anderen Punk⸗ ten bedeutſame Fortſchritte für die Organiſie⸗ rung des Friedens gemacht worden ſeien. In Streſa iſt die franzöſiſch⸗italieniſche Entente be⸗ ſiegelt worden. Deutſchland hat die Front der drei Mächte nicht zerſchlagen. Es iſt dieſen in⸗ des gelungen, die Tür für etwaige ſpä⸗ tere Verhandlungen mit Deutſch⸗ landoffenzuhalten. Das war das Haupt⸗ beſtreben Englands. Immerhin aber, ſtellt das Blatt feſt, ſind Simon und Mac Donald nicht von ihrem Wunſch abgegangen, in Streſa nicht die geringſte Ver⸗ pflichtung zu übernehmen. Noch am Sonntagabend hätten ſie die franzö⸗ ſiſchen Delegierten davon in Kenntnis geſetzt, daß England nach reichlicher Ueberlegung an der römiſchen Donau⸗Konferenz nicht einmal als Beobachter teilnehmen werde. Es bleibt feſtzuſtellen, daß England in Streſa alles in allem für die Zukunft die zweiſeitigen Abkom⸗ men gebilligt habe, was für Frankreich von größter Bedeutung ſei.„Oeuvre“ behauptet, daß das in der Schlußverlautbarung angedeutete zweiſeitige Luftabkommen zwi⸗ ſchen Frankreich und England im kommenden Monat abgeſchloſſen werden könnte. Sehr viel ſkeptiſcher urteilt das„Echo de Paris“. England nehme noch nicht aktiv an der Verteidigung gegen Deutſchland teil, lege jedoch den gegenſeitigen Beiſtands⸗ pakten nichts in den Weg. Auf die ener⸗ giſche Oppoſition Frankreichs und Italiens iſt es nach der Behauptung des Blattes auch zu⸗ rückzuführen, daß England ſchließlich ſeine For⸗ derung habe fallen laſſen müſſen, man möge mit Deutſchland nicht zu ſcharf ins Gericht gehen, um die Möglichkeit für ſpätere Verſtändigung mit Berlin nicht aus⸗ zuſchalten. Wir haben nicht das Recht, ſehr optimiſtiſch zu ſein, ſo ſchreibt; Pertinax, ſelbſt nach der Bekehrung MacdDonalds zu einer realiſtiſchen Beurteilung Deutſchlands und nach der Sitzung des eng⸗ liſchen Kabinetts vom 8. April, in der der Auto⸗ rität Sir John Simons ein ſtarker Stoß ver⸗ ſetzt worden iſt; denn beiſpielsweiſe hatte man uns einen franzöſiſch⸗-engliſchen Luftpakt als möglich angedeutet. Damit aber iſt es nichts. Vor drei Wochen hat die franzöſiſche Regierung in einer Note an England ein ſolches Inſtrument vorgeſchlagen. Die Antwort des Foreign⸗Office iſt einige Tage vor Streſa eingetroffen. Man kann alſo höchſtens ſagen, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung, wenn ſie ihre Sache auch nicht gewonnen hat, doch noch nicht verloren hat. Das aber iſt herzlich wenig. Die öffentliche Meinung Englands wird noch eine große Wand⸗ lung durchmachen müſſen, bis franzöſiſch⸗eng⸗ liſche und engliſch⸗belgiſche Verträge dieſer Art abgeſchloſſen werden können. Pertinax macht ſchließlich auf einen ſeiner Anſicht nach bedeut⸗ ſamen Unterſchied in der franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Faſſung der Schlußerklärung aufmerk⸗ ſam. Nach der franzöſiſchen Faſſung würden alle drei Mächte„alle geeigneten Mittel“ an⸗ Ficherung der kinheit von Partei und 5 Das Reichsgeſetzblatt vom 9. April 105 ver⸗ öffentlicht nachſtehende Verordnung des Füh⸗ rers vom 29. März 1935 zur Durchführung des Geſetzes der Einheit von Partei und Staat vom 1. Dezember 1933. Auf Grund des Geſetzes zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat vom 1. Dezem⸗ ber 1933(Reichsgeſetzblatt 1 Seite 1016) ver⸗ ordne ich: 58 1 (1) Der Nationalſozialiſtiſche deutſche Ar⸗ beiterverein e. V. und der Verein Hitlerjugend⸗ Bewegung e. V. ſind im Vereinsregiſter zu löſchen. Die Vermögen dieſer Vereine ſind ohne Liquidation Vermögen der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen Arbeiterpartei als Körperſchaft des öffentlichen Rechts geworden. (2) Die Grundbücher und ſonſtigen öffent⸗ lichen Bücher ſind auf Antrag koſtenfrei zu be⸗ richtigen. (3) Bis zum Erlaß der Satzung der National⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei(§8 1 Abſ. 2 des Geſetzes zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat vom 1. Dezember 1933) findet die bisherige Satzung des Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Arbeitervereins e. V. auf die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei als Körperſchaft des öffentlichen Rechts ſinn⸗ gemäß Anwendung. 8 2 Die SA., die SS, das Nationalſozialiſtiſche Kraftfahrer⸗Korps, die Hitler⸗Jugend(einſchließlich des Jung⸗ volks, des Bundes Deutſcher Mädel und der Jungmädel), der RS⸗Deutſche Studentenbund, die NS⸗Frauenſchaft ſind Glieberungen der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei. 8 3 Der NS⸗dDeutſche Aerztebund e.., der Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten e.., der NS⸗Lehrerbund e.., die NS⸗Volkswohlfahrt e.., die NS⸗Kriegsopferverſorgung e.., der Reichsbund der deutſchen Beamten e.., der NS⸗Bund Deutſcher Techniker, die Deutſche Arbeitsfront(einſchließlich der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“) ſind die der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei angeſchloſſenen Verbände. 8 4 (1) Die Gliederungen der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen Arbeiterpartei beſitzen keine eigene Rechtsperſönlichkeit und kein eigenes Vermögen. (2) Die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbei⸗ terpartei bildet mit ihren Gliederungen als Körperſchaft des öffentlichen Rechts vermögens⸗ rechtlich eine Einheit für den Bereich der Ge⸗ ſamtorganiſation. Vermögensrechtlich verpflicht⸗ bar und berechtigt iſt daher ausſchließlich die Geſamtkörperſchaft. (3) Der Reichsſchatzmeiſter der National⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei iſt Ge⸗ neralbevollmächtigter des Führers in allen ver⸗ aeeneee Das amtliche krgebnis der vanziger Dahl Danzig, 15. April.(HB⸗Funk.) Der Wahl⸗ ausſchuß für die Volkstagswahl 1935 trat am heutigen Montagvormittag in öffentlicher Sit⸗ zung zuſammen, um über die Feſtſtellung des Wahlergebniſſes Beſchluß zu faſſen. Er kam zu folgendem Ergebnis: Wahlberechtigte„„237165 Abgegebene Wahlſcheine. 13 570 Abgegebene Stimmen 236 832 Davon gültig 235 062 mnneng 0 Davon erhielten: Stimmen Mandate Rdaghg„„ 139433 43 „„ 12 Kommuniſten 7 016 2 Zentrum„„„ 3132 10 Liſte eiſe n„„„ 9 3 Lißte Hieiſh„. 372² 0 2 Die Sozialdemokraten und Kommuniſten wa⸗ ren Liſtenverbindung eingegangen, ebenſo Zen⸗ trum und Liſte Weiſe und Liſte Weiſe und Liſte Pietſch. Der Wahlausſchuß ſtellte feſt, daß in keinem Wahlbezirk öffentlich ge⸗ wählt worden iſt. Er wies die Einſprüche von Sozialdemokraten und Zentrum in dieſer Richtung zurück. Eine Reihe von Stimmen, die von einzelnen Wahlvorſtehern fälſchlich für un⸗ gültig erklärt worden waren, ſind bei der ge⸗ nauen Nachprüfung als gültig befunden wor⸗ den. Einige kleinere Einſprüche ändern an dem Wahlreſultat nichts. Die Nachprüfung der Wahlkartei iſt abgelehnt worden. Derſchiebung der Dölkerbundsratsſitzung auf den Uachmittag Genf, 15. April.(HB⸗Funk.) Die urſprüng⸗ lich für Montagvormittag 11 Uhr angeſetzte Er⸗ öffnung der Tagung des Völkerbundsrates iſt auf Montagnachmittag.30 Uhr verſchoben worden. In der Ermüdung der zum Teil erſt in der Nacht von Streſa eingetroffenen Dele⸗ gationen kann hierfür eine natürliche Er⸗ klärung gefunden werden. Auf der anderen Seite iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die Vorbereitung der Ratstagung eine vor⸗ herige Fühlungnahme unter den maß⸗ gebenden Gäſten notwendig macht. Viel beachtet wurde die Tätigkeit der ſchon vorher hier eingetroffenen Außenminiſter und Dele⸗ gierten der Kleinen Entente und des Balkan⸗ bundes ſowie des ruſſiſchen Außenkommiſſars Litwinow. Offenbar liegt hier das Be⸗ ſtreben vor, ſich in der Durchführung der Be⸗ ſchlüſſe ſoweit wie nur möglich einzuſchalten. wenden. Der engliſche Text aber ſpreche von allen gangbaren Mitteln. Dieſe Faſſung ſcheine der Wahrheit näherzukommen. Bainville glaubt im„Excelſior“ das Er⸗ gebnis in Streſa dadurch am kräftigſten zu wür⸗ digen, daß er ſchreibt: Die Pakte aus Streſa kommen nahe an Allianzen heran oder ſind Allianzen unter einem anderen Na⸗ men. Die große Neuerung liege darin, daß England ſie ſtillſchweigend zuläßt. Man ſoll je⸗ doch die Ergebniſſe nicht überſchätzen, der mora⸗ —— Berliner Muſikbriet᷑ Nachdem vor wenigen Wochen das Deutſche Opernhaus mit Beethovens Neunter Sinfonie die Reihe ſeiner Orcheſterkonzerte abgeſchloſſen hatte, folgte jetzt das fünfte und letzte Sinfoniekonzert der Staatsoper, deſſen Dirigent der frühere Leiter des Berliner Funkorcheſters und jetzige Hamburger General⸗ muſikdirektor Eugen Jochum war. Eine ſchwung⸗ volle Wiedergabe der„Euryanthe“⸗Ouvertüre von C. M. von Weber leitete den Abend ein. Trotz großen dirigentiſchen Aufwandes blieb aber Jochum der Siebenten Sinfonie Bruckners manches ſchuldig und insbeſondere die großen Zuſammenhänge dieſes Rieſenwerkes wollten ſich nicht in voller Klarheit ergeben. Als Soliſt ſang Helge Roswaenge für die in letzter Mi⸗ nute erkrankte Maria Müller zwei Arien aus Cornelius„Barbier von Bagdad“ und Webers „Oberon“. Der unſterbliche Charakter der bei⸗ den Stücke war dem nordiſchen Sänger auf die Seele geſchrieben. Sein ſieghafter, klangvoller Tenor tat das übrige, ihm begeiſterten Beifall einzubringen. Die Staatskapelle, die in ihren diesjährigen Sinfonie⸗Konzerten verſchiedene Dirigenten an ihrer Spitze ſah, bewies aufs neue, daß ſie auch auf diefem Gebiet einen auserleſenen Klang⸗ körper darſtellt und jeden Wink ihrer Dirigen⸗ ten in die Wirklichkeit umzuſetzen weiß. Am gleichen Tag konnten wir in Berlin zum erſten Male den„Stuttgarter Liederkranz“ be⸗ grüßen. Die große Sängerſchar, die infolge Er⸗ krankung ihres erſten Chormeiſters Auguſt Kies von den Chormeiſtern Amſeln Kunz und Karl Klotz geleitet wurde, errang ſich in der mit dem ſchwäbiſchen Wappen geſchmückten Philharmo⸗ nie einen ſtürmiſchen Erfolg. Das Programm, das neben einer reichen Fülle ſchwäbiſcher Volks⸗ lieder auch die junge Generation mit einer „Feier der neuen Front“ von Richard Trunk und zwei dem Führer geweihten Geſängen für Bariton⸗Solo und Chor von Hans Ganßer zur Geltung kommen ließ, war muſtergültig und be⸗ tonte die enge Verbundenheit des Chorgeſan⸗ ges mit dem Volk, aus dem er erwachſen iſt. Gerade auf dieſe Weiſe wird es am ſicherſten gelingen, den großen Chören wieder die ihnen zukommende Bedeutung in den breiteſten Schich⸗ ten der Bevölkerung und damit auch in den großen Konzertſälen zu verſchaffen. Die klang⸗ lich und muſikaliſch hervorragenden Leiſtungen des Stuttgarter Männerchores mögen ein wei⸗ terer Anſporn auf dieſem Wege ſein. Unterbro⸗ chen wurde die Vortragsfolge durch Liedervor⸗ träge der ausgezeichneten Dresdener Soprani⸗ ſtin Marta Fuchs, am Flügel begleitet von Mi⸗ chael Raucheiſen. Auch die„Berliner Liedertafel“ konnte unter ihrem Leiter Friedrich Jung mit einem bun⸗ ten, von der Klaſſik bis zur Gegenwart reichen⸗ den Programm in ihrem zweiten Konzert dieſer liſche Wert iſt vielleicht größer als der poli⸗ tiſche. Im„Figaro“ erklärt'Ormeſſen, wer ein Wunder von Streſa erwartet habe, werde vielleicht enttäuſcht ſein. Aber in der Politik gebe es keine Wunder. Wer jedoch gehofft habe, daß die Konferenz in einem für Europa ernſten Augenblick die franzöſiſch⸗ engliſch⸗talieniſche Solidarität wiederherſtellen würde, werde zufrieden ſein. Berliner Ausgabe Nr. 87 vom 28. Mär weee mögensrechtlichen Angelegenheiten d nalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterp Generalvollmacht ſchließt das Recht e vollmachten allgemein oder für ein gelegenheiten zu erteilen. 8 5 (1) Die angeſchloſſenen Verbände eigene Rechtsperſönlichteit beſitzen. (2) Die angeſchloſſenen Verbände unterf der Finanzaufſicht des Reichsſchatzmeiſtere Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbei (3) Die ſonſtigen geſetzlich beſtimmten ſichtsrechte werden durch die Finanzauſſicht Reichsſchatzmeiſters der Nationalſoziali Deutſchen Arbeiterpartei nicht berührt. und 1. nde Anwe 6 1 Alle Behörden 4 dem Reichsſchatzmeiſtet der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeite partei und ſeinen Beauftragten zur Er ſeiner Obliegenheiten Hilfe zu leiſten Erſuchen des Reichsſchatzmeiſters der Rationg ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, Grund dieſer Verordnung an ſie erge entſprechen. 8 7 (h) Die erſte Durchführungsperordnung 23. März 1934(„Völkiſcher Beobachter“ chener Ausgabe Nr. 86 vom 27. Mürz 1 ſie einer engemeind zu einer zum Geſetz zur Sicherung der Einheit von tei und Staat vom 1. Dezember 1933 wird gehoben. (2) Desgleichen werden alle der vorliege Durchführungsverordnung zum Geſe nzu ergel Sicherung der Einheit von Partei und bſtverſtänd vom 1. Dezember 1933 entgegenſtehend tgeläut zu herigen Anordnungen und Verfügungen hoben. §8 8 (1) Die Beſtimmungen zur Ausführung Ergänzung der 88 2 und 3 dieſer Vero erläßt der Stellvertreter des Führers. übrigen erläßt die Beſtimmungen zur Au rung dieſer Verordnung der Reichsſchatzmeiſ der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeite partei. (2) Die Ausführungs⸗ und Ergänzung ſtimmungen ſind im Reichsgeſetzblatt zu oͤffentlichen. 8 9 Dieſe Verordnung tritt mit dem auf die kündung folgenden Tag in Kraft. Berlin, den 29. März 1935. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hit Der Stellvertreter des Führers R. Hef Reichsminiſter ohne Geſchäftsbereich der Reichsminiſter des Innern Fri reitungen hanzig, 1 dt(Pomm Danziger( Ausſc sſchreitungen Fenſterſchei eingeſchla⸗ Angehörig Hauptſchriftleiter: bor Wilhelm Kattermann Stellvertreter, Karr M. Hageneier: Eheſ vom 1. V ulius Etz.— Verantwortlich für Dr. W Kattermann; für polittiſche Nachrichten Kicherer: für Wirtſchaſtsrundſchan Kommunales Beweaung: Friedr Haas: für Kulturpolttit, Fe ton und Beilagen: WKörvel: fün Unpolitiſches Lauer: für Lokales Erwin Meſſel; fur Sport; Zu ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftlennna, Hans Graſ Berln SVW/ 68. Charlottenſir löoy. Nachdrug fämtl Sriginal⸗ berichte verboten. Sprechtunden der Schriftleitung: Täalich 16—17 (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim DTruchu Verlaga: Hatentreuzvanner⸗Verlag u. Dru G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektto bis 12½% Uhr(außer Samstag und ſprech Mr. für N Schrifneitunag 314 71. 333 61 62.— Für den Anzeigenſeit verantwo i. V. Fritz Leiſter, Mannheim. Zurzeit iſt Preisline Ar d(Geſamtauflager und (für Weinherimer- und Schwetzinger⸗Ausgabe/ g Durchſchnittsauflage Märzz 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg 6 Mannheim ⸗ Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausa 5 Schwetzing. Ausg. 4 Weinheim u. Ausa. 6 Weinheim ⸗ Geſamt⸗DA. März 1985* 4 Zuſtand ein linik hofft zweiten i, 15. Saiſon einen erfreulichen Beweis echter San⸗ geskunſt erbringen. Neben einem Konzert des Kölner Streichquar⸗ tetts verdient vor allem das hier nicht unbe⸗ kannte Pozniak⸗Trio und das junge Zernick⸗ Quartett, zu dem ſich diesmal der Pianiſt Päl Kiß geſellt hatte, Erwähnung. Das Zernick⸗ Quartett, das unlängſt zum erſten Male vor die Berliner Oeffentlichkeit getreten iſt, ließ eine höchſt anerkennenswerte Entwicklung in kame⸗ radſchaftlichem Sinne erkennen. Zernick, dem das Programm des„Slawiſchen Abends“ offen⸗ bar beſonders lag, iſt ſeiner Vereinigung ein ſtarker Führer; die Wiedergabe der einzelnen Werke war ſauber und friſch. Cecilia Hanſen zeigte ſich in ihrem diesjährigen Violin⸗Abend voll auf der Höhe; techniſche Schwierigkeiten ſcheint die Künſtlerin nicht mehr zu kennen. Ein ſatter Geigenton, männliches Spiel und geiſtige Durchdringung zeichnen ihren Vortrag aus und kamen der au⸗ ßerordentlich ſchwierigen CE⸗Dur⸗Sonate für Violinſolo von Bach ſehr zuſtatten; das Werk erklang in ſelten gehörter Meiſterſchaft und brachte Cecilia Hanſen mit Recht begeiſterten Beifall ein. Auch eine Uraufführung ſtand auf dem Programm: Heinrich Hofers beſonders im erſten Satz recht einfallsreiche Sonate d⸗Moll Nr. 3. Am Flügel waltete der unermübdliche Michael Raucheiſen. Recht günſtige Entwicklungsmöglichkeiten bot die junge Violiniſtin Maria Neuß, die zu⸗ ſammen mit Prof. Bruno Hinze⸗Rein⸗ ieeee bold auftrat; durch warmen Vortrag edlen Ton gewann die Künſtlerin raſch Sympathien ihres Publikum. Prof. Reinbold brachte als Soliſt Klavier⸗Variatit des ihm befreundeten, unlängſt verſto Richard Wetz zu Gehör. Der ſechſte Meiſter⸗Klavierabend wurde Wolfgang Brugger beſtritten. Sein! trag erfreut vor allem durch kriſtallklare berkeit und feine Empfindung. Vor V telungen muß ſich der junge Künſtler i nehmen; ſie beeinträchtigten vor allem S manns„Kinderſzenen“, die wir erſt im Meiſter⸗Klavierabend von Prof. Max Pa einzigartiger muſikaliſcher Geſtaltung hatten. Frederic Lamond beſchloß ſeinen Zy „7 hiſtoriſche Klavierabende“ mit einem Abend und erntete beſonders herzlichen Dan ſeiner großen Gemeinde für dieſen Querſchnit durch die Klavierliteratur. 1 Der Vollſtändigkeit halber erwähnen wir n die Liederabende unſerer bekannten Sänger nen Emmi Leisner und Eva Liebenberg. Auch auf dem Gebiet der Operette hen reges Leben. Das Roſe⸗Theater grub Audra „Die Puppe“ aus und die Plaza im Oſten B lins fand viel Beifall mit Johann Stral „Wiener Blut“. Die„Deutſche Volksoper“ e brachte eine wohlgelungene Aufführung Flotows„Martha“ im Theater des We E. Lemyp/ für die tamtsleiter Beobach der V ß zulaſſen ertrauens hozen, 14. iſtiſchen 9 1 ag, 15. Apr hang 5— A Nr. 177— Seite 3 „Hakenkrerzbanner“ Abendausgabe— Montag, 15. April 1935 eiſungen des Reichsbiſchofs r den Geburtstag des Führers und für den 1. Mai erlin, 14. April. Für die kirchliche Be⸗ gung an den nationalen Feiern des 20. lund 1. Mai d. J. hat der Reichsbiſchof folgende Anweiſung gegeben: Ddes Geburtstages des Führers in dieſem Jahre grundſätzlich in den Got⸗ dienſten des erſten Oſterfeiertages, 21. April, Predigt und Kirchengebet zu gedenken. Wo von örtlichen nationalſozialiſtiſchen Verbände ſitzen. ebände unterf Sſchatzmeiſter⸗ Amationen oder einem Teil der Gemeinde hen Arbei Wunſch nach einer gottesdienſtlichen Feier beſtimmten Geburtstag des Führers, dem 20. April Fimanzauſſicht gehegt wird, iſt ihm in einer dem ern⸗ tionalſozialiſti Charakter des Tages zwiſchen Karfreitag t berührt. Reichsſchatzm eutſchen Arbeit ten zur Erfüllung u leiſten und den ers der Natione terpartei n ſie erg Oſtern will⸗ hren. den 20. April über ſind die kirchlichen Ge⸗ de zu beflaggen. er nationale Feiertag des Deutſchen Vol⸗ der 1. Mai, iſt, wie folgt, kirchlich zu be⸗ hen: Wo von örtlichen nationalſozialiſtiſchen For⸗ gionen der Wunſch nach einer gottesdienſt⸗ Achen Feier am 1. Mai ſelbfſt im Rahmen ter Tagesveranſtaltungen geäußert wird r ſie einer ſolchen Anregung ſeitens der rchengemeinde nachkommen, iſt ein Gottes⸗ uſt zu einer in die Veranſtaltungsordnung ſſenden Stunde zu halten. Sonſt iſt am rabend des Tages zur beſtgeeigneten Zeit in Gottesdienſt zu veranſtalten, zu dem Ein⸗ lidungen an die außerkirchlichen amtlichen ellen und die nationalſozialiſtiſchen Forma⸗ nen zu ergehen haben. SGelbſtverſtändlich ſind die Gottesdienſte mit eſtgelüut zu umrahmen. Wird ſolches von hen örtlichen nationalſozialiſtiſchen Forma⸗ lonen für einen Höhepunkt ihrer Veranſtal⸗ lungen am 1. Mai ſelbſt gewünſcht oder ſei⸗ entſprechenden Weiſe zu Sperordn zeobachter“, Mi 7. März 1984, m 28. März 190 Einheit von Par, ſer 1933 wird auf⸗ der vorliegende um Geſetz jur Partei und Stunt genſtehenden bis“ Ausführung 6 der Reichsregierung durch Preſſe oder ieſer Verordnung nofunk angeregt, ſo iſt dem zu entſprechen. s Führers. Für die Gottesdienſte am Vorabend und igen zur Aus ſber den 1. Mai ſelbſt iſt zu flaggen. Reichsſchatzmeiſter utſchen Atteier bedouerliche zwiſchenfülle in Dommerellen zſchreitungen gegen die deutſche Minderheit Danzig, 15. April.(HB⸗Funk.) In Neu⸗ dt(Pommerellen) und Klein⸗Katz an Danziger Grenze iſt es zu ſehr bedauer⸗ d Ergänzungsbe/ eſetzblatt zu ver⸗ dem auf die Ler. —5 lchen Ausſchreitungen gegenüber er dortigen deutſchen Minderheit AdolfHit lommen. hrers R. Heß Rach einer Verſammlung in Neuſtadt zogen chäftsbereig die Teilnehmer unter Führung des Bürger⸗ nnern Frick öſchreitungen gegen Deutſche kam. Hunderte Fenſterſcheiben deutſcher Wohnungen wur⸗ den eingeſchlagen, Piſtolenſchüſſe abgefeuert und Angehörige der deutſchen Volksgruppe ſhandelt. Auch in Klein⸗Katz, einem kleinen Orte un⸗ ttelbar an der Danziger Grenze bei Zoppot es zu ähnlichen Ausſchreitungen, deren lgen ſo ernſt waren, daß ein Zoppoter Arzt Hilfeleiſtung für die Verletzten herbeigeru⸗ ſen wurde. Drei Deutſche wurden in ſehr ernſtem Zu⸗ : ande in einer Zoppoter 1651 0 Zuſtand eines Verletzten iſt na uskun W—55 hoffnungslos, während der Zuſtand * U 4 rel—4 3 10 es zweiten als lebensgefährlich bezeichnet d Sonnta er: er mann 1 2. rtli für oliti: Nachrichten 0 4 Kommunales und fur Sport; Jul heim. al Reiſcha ruc ſämti Srig 15 Täalich 16—17 U ind Sonntag). Bon polniſcher Seite werden die Vorgänge ht beſtritten. In einer offiziöſen polniſchen hlaſſung wird dem Bedauern über dieſe iſchenfälle Ausdruck gegeben. 4 er⸗Ausgabey g ürz 1935 Nannheim ⸗ chwetzing. ⸗ leindatun Gutes Ergebnis der Dertrauensrats⸗ varz 1585 7 wahlen —— Berlin, 15. April. Wie der Reichswahl⸗ Vertrauensratswahlen 1935, uptamtsleiter Claus Sel⸗zner, dem„Völ⸗ hen Beobachter“ auf Anfrage über das Er⸗ in Vortrag u er für die ſtlerin raſch 9 i. Prof. 5 as 5 nis der Vertrauensratswahlen mitteilte, ſchon jetzt geſagt werden, daß die aus igſt verſtorbenen en Teilen des Reiches vorliegenden Meldun⸗ zen Ergebniſſe aufweiſen, welche, verglichen den Ergebniſſen des Vorjahres, den hluß zulaſſen, daß das Geſamtergebnis für Vertrauensratswahlen 1935 ein um vieles heres iſt, als das im Jahre 1934. Baron von Sternbach nach Sizilien verbannt Bozen, 14. April. Dem zu zwei Jahren rbannung verurteilten ehemaligen Abgeord⸗ en Freiherrn von Sternbach, der, wie eldet, nach Trient abtransportiert worden iſt als ſtändiger Aufenthaltsort das Dorf kralia Soprana in der Provinz Palermo Sizilien angewieſen worden. Marziſtiſche Kusſchreitungen in Süd⸗ bend wurde bo itten. Sein U riſtallklare Saf g. Vor Verzür⸗ Künſtler in or allem Schu⸗ r erſt im letzten f. Max Pauer in eſtaltung gehört vähnen wir noch iebenberg. frankreich erette herrſchh Paris, 15. April.(HB⸗Funk.) Am Sonn⸗ r grub Audra lag kam es in Carpentras(Südoſtfrankreich) zu kkiſtiſchen Kundgebungen gegen die Ver⸗ Agerung der Dienſtzeit. Aus dem ganzen partement Vaucluſe hatten ſich Tauſende oper“ endlich u Marxiſten eingefunden, die die polizeili⸗ lufführung n und militäriſchen Abſperrungen über⸗ r des Weſte nten. Es kam zu einer großen Schlägerei, bei der viele Teilnehmer verletzt wurden. Die Polizei nahm einige Verhaftungen vor. iſters durch die Stadt, wobei es zu ſchweren Jwölf Mmänner erforſchen den Bergtod das Taboratorium zwiſchen fimmel und kede/ Selbſtaufopferung für die Wiſſenſchaſt London, 12. April. Soeben hat der bekannte engliſche Phyſio⸗ loge, Mr. Bryan Matthews, ſtellvertretender Direktor des Phyſiologiſchen Forſchungsinſti⸗ tuts an der Univerſität Cambridge, London verlaſſen, um zuſammen mit elf anderen Wiſ⸗ ſenſchaftlern in den Anden wichtige und äußerſt gefährliche Experimente durchzuführen. Hoch oben im ewigen Schnee des Mount Auconquilcha, auf einem ſchmalen Felsplateau über einem tiefen Abgrund, iſt in den letzten Jahren eine kleine Blockhütte errichtet worden. Die wenigen Touriſten, die den überaus müh⸗ ſeligen Aufſtieg hierherauf bewältigen, fin⸗ den zu ihrem Erſtaunen im Innern dieſer Hütte ein modernes Laboratorium, mit all den verſchiedenen geheimnisvollen Inſtrumenten und Geräten, wie ſie zur phyſiologiſchen For⸗ ſchung benötigt werden. Es iſt das Laboratorium Bryan Mat⸗ thews, der ſich in einigen Wochen in der chileniſchen Stadt Antovagaſta mit ſeinen elf auserwählten Berufsgenoſſen treffen wird, um dann die ſchwierige Beſteigung des Mount Auconquilcha in Angriff zu nehmen. In ihrem Laboratorium angekommen, wer⸗ den ſie zunächſt die Folgen des vaſchen Klima⸗ wechſels durch einige Erholungstage zu über⸗ winden verſuchen, dann aber geht es mit Eifer an die Experimente. Und dieſe Experimente werden die zwölf Wiſſenſchaftler an ſich, an ihrem eigenen Körper, vornehmen. „Atemraubende“ Verſuche Sie werden Körper und Geiſt die ſchwerſten Anſtrengungen zumuten, um dann die Reaktion ihres Körpers genau zu regiſtrieren. Sie be⸗ abſichtigen ſogar, um die Grenze der menſch⸗ lichen Widerſtandskraft ausfindig zu machen, mit ihren Selbſtverſuchen nicht vor der end⸗ gültigen Erſchöpfung aufzuhören. Sie ſind ſich dabei des gefährlichen Spiels mit dem Bergtod durchaus bewußt. Sie wiſſen, daß ſie Glanzleiſtung einer Segelfliegerin 8 Die Londoner Miß Joan Meaken nach ihrer Landung auf dem Flugplatz Lympne(London). Sie flog im Schlepp eines Motorflugzeuges trotz ſtürmiſchen Wetters von Köln nach der engliſchen Hauptſtadt Deutsches Nachrichtenbũro fjetzer und emigranten zur Derhaſtung des CTandesverräters zalomon Berlin, 15. April.(HB⸗Funk.) Wie wir hören, iſt der Fall der Verhaftung des Bert⸗ hold Salomon, genannt Jacob, Gegenſtand von Erörterungen zwiſchen der deutſchen und der ſchweizeriſchen Polizei geweſen. Die ſchwei⸗ zeriſche Regierung hat der deutſchen Regierung Material über die Vorgänge mitgeteilt, die ſich auf ſchweizeriſchem Gebiet unmittelbar vor der Verhaftung des Salomon abgeſpielt haben. Dabei ſpielen insbeſondere die Bekundungen eines deutſchen Staatsangehörigen Dr. Hans Weſemann eine Rolle, der in der Schweiz wegen ſeiner Beteiligung an dem Vorfall feſt⸗ genommen iſt. Weſemann hat ausgeſagt, daß er Salomon von Straßburg nach Baſel gelock' habe; er habe ihm hier die Beſchaffung eines falſchen Paſſes vorgetäuſcht und ihn auf dieſe Weiſe mit anderen Perſonen durch Liſt in einem Kraftwagen über die deutſche Grenze gebracht. Von ſeiten der deutſchen Behörden ſind auf Grund dieſer Mitteilungen eingehende Nachfor⸗ ſchungen angeſtellt worden. Dabei haben ſich keinerlei Anhaltspunkte dafür er⸗ geben, daß an den Vorgängen auf ſchweizeri⸗ ſchem Gebiet direkt oder indirekt deutſche Amtsſtellen beteiligt geweſen wären. Weder Weſemann noch ſeine Helfershelfer haben von amtlichen deutſchen Stellen Aufträge erhalten, die mit der Angelegenheit im Zuſammenhang ſtünden. Aus welchen Motiven Weſemann und ſeine Helfer gehandelt haben, läßt ſich nach der Lage der Dinge von Deutſchland aus nicht mit Gewißheit beurteilen. Weſemann iſt eine Per⸗ ſon mit fragwürdiger Vergangen⸗ heit, die ſich ſeit Jahren ohne regelrechten Beruf im Auslande aufhält und anſcheinend mit deutſchfeindlicher Propaganda befaßt. Es iſt durchaus möglich, daß dieſe Perſonen die Abſicht hatten, Salomon den deutſchen Behörden in die Hände zu ſpielen. Ob es ihm und ſeinen Helfern darauf ankam, die eigene Poſition gegenüber den deutſchen Behörden zu verbeſſern, oder ob es ſich viel⸗ leicht um einen bloßen Racheakt han⸗ delt, läßt ſich von Deutſchland aus nicht über⸗ ſehen. Bei dem bekannten Verhalten gewiſſer Emi⸗ grantenkreiſe wäre eine Handlungsweiſe der einen oder anderen Art nichts Ungewöhnliches Es iſt eine beinahe tägliche Beobachtung der deutſchen Behörden, daß Emigranten, die das verräteriſche Treiben anderer Emigranten oder doch die von dieſen befolgte Methoden nicht billigen, ſich zur Bekämpfung der ſchlimmſten Hetzer anbieten und daß andererſeits dieſe Hetzer vielfach untereinander ſtar! verfeindet ſind. Da Salomon ohne Eingreifen amt⸗ licher deutſcher Stellen in dem Be⸗ reich der deutſchen Gerichtsbarkeit iſt und da es ſich bei ihm um einen vielfach vorbeſtraften Landesverräter ſchlimmſter Sorte handelt, kann deutſcherſeits nichts anderes geſchehen, als dem bereits ſeit langer Zeit anhängigen Strafver⸗ fahren gegen Salomon ſeinen Lauf zu laſſen. Die deutſche Regierung hat die ſchweizeriſche Regierung entſprechend verſtändigt. kin denkmal den felden der Luſt „beſchwader Immelmann“ und„Oeſchwader Bölcke Berlin, 14. April. Das Reichsluftfahrt⸗ miniſterium gibt bekannt: Der Führer und Reichskanzler hat auf Vorſchlag des Reichs⸗ miniſters der Luftfahrt, General der Flieger, Göring, dem Fliegergeſchwader in Mecklen⸗ burg die Bezeichnung„Geſchwader Immel⸗ mann“ und dem Fliegergeſchwader in Nieder⸗ ſachſen die Bezeichnung„Geſchwader Bölcke“ verliehen, um neben dem unvergeßlichen größ⸗ ten Jagdflieger Deutſchlands, Freiherrn von Richthofen, auch die gleich ruhmvollen Namen ſeiner beiden Kameraden in der neuer⸗ ſtandenen Reichsluftwaffe fortleben zu laſſen. Der Führer hat den Erlaß vollzogen. in der Gewißheit, daß die Geſchwader Immelmann und Bölcke durchdrungen von der hohen Bedeu⸗ tung der ihnen übertragenen Ueberlieferung, ſich in Geiſt und Leiſtung der damit verbunde⸗ nen beſonderen Verpflichtung ſtets gewachſen zeigen. Die Mitteilung von dem Erlaß iſt inzwi⸗ ſchen durch eigenhändiges Schreiben des Reichs⸗ miniſters der Luftfahrt an die Mutter Im⸗ melmanns und die Eltern Bölckes ge⸗ gangen, wobei General Göring ſeiner beſon⸗ dern Freude darüber Ausdruck gab, der Ueber⸗ mittler dieſes auch die Hinterbliebenen ehren⸗ den Erlaſſes ſein zu können. ihre Wagniſſe unter Umſtänden mit dem Leben bezahlen müſſen, ja, daß ſie von Glück zu ſa⸗ gen haben, wenn ſie alle zwölf wohlbehalten, nach Abſchluß ihrer Forſchungsarbeit, das Labo⸗ ratorium zwiſchen Himmel und Erde verlaſſen können. Vor ſeiner Abreiſe gab Mr. Bryan Mat⸗ thews den Preſſevertretern eine kurze Er⸗ klärung über ſeine wiſſenſchaftlichen Ziele: „Das Problem des Lebens in großer Höhe iſt auch für den Laien außerordentlich inter⸗ eſſant. Man weiß ja, daß die vielen Evereſt⸗ Expeditionen faſt ſämtlich ſcheiterten, weil es den Menſchen nicht möglich war, ſelbſt mit Hilfe von Sauerſtoffapparaten, in der dünnen Luft, die die Berggipfel umgibt, große körper⸗ liche und geiſtige Leiſtungen von ſich zu ver⸗ langen. Bemerkenswert iſt dabei, daß zuerſt die Gehirntätigkeit ſtark nachzulaſſen beginnt, und erſtſpäter die Körperkräfte ver⸗ ſagen. Ein Mitglied der letzten Evereſt⸗ Expedition beiſpielsweiſe vergaß beim Auf⸗ ſtieg plötzlich völlig, welchen Zweckſein Photoapparat zu erfüllen hatte. Und ähnlich erging es auch den übrigen Berg⸗ ſteigern. Das Ergometer Ich betone, daß es uns nicht darauf an⸗ kommt, Methoden für eine Evereſtbeſteigung ausfindig zu machen. Aber vielleicht können wir feſtſtellen, ob eine Evereſtbeſtei⸗ gung dem Menſchen überhaupt mögliſt iſt. Im übrigen werden wir uns mit dieſer Frage nur nebenbei beſchäftigen. Unſere Aufgaben ſind rein wiſſenſchaftlicher Natur. Auch das Problem des Höhenfluges, das zwar ſehr wichtig iſt, wird uns in unſe⸗ rem Laboratorium dort oben nur indirekt Kopfzerbrechen bereiten. In erſter Linie kommt es uns darauf an, grunoſätzlich die phyſiologiſchen Bedingungen des Lebens in großer Höhe ſyſtematiſch zu erforſchen. Wir werden an unſerem Körper genaue Meſſungen vornehmen und dieſe Meſſungen regiſtrieren. Die Auswertung des Materials kann dann erſt erfolgen, wenn wir zurückkommen und ſämtliche Ergebniſſe vorliegen. Von unſerem Laboratorium aus werden wir ſchwierige Bergpartien unternehmen, um den Sauerſtoffverbrauch unſerer Lungen, den Blut⸗ druck und alle übrigen Körperfunktionen mit den verſchiedenſten Meßinſtrumenten zu kon⸗ trollieren. Wir werden Marathonläufe im ewigen Schnee veranſtalten, werden bis zur Erſchöpfung Freiübungen ausführen und radfahren. Mit dem Radfahren hat es ſeine beſondere Bewandtnis. Selbſtverſtändlich ſind die Felſen viel zu ſteil und unwegſam, als daß man mit dem Fahrrad Touren unternehmen könnte. Das Fahrrad, das wir für unſere Zwecke be⸗ nötigen, iſt das ſogenannte„Ergometer“, eine komplizierte Maſchine, die inſofern mit dem Fahrrad Aehnlichkeit hat, als der Prüfling mit den Füßen, wie beim Radfahren, Pedale tritt. Das„Ergometer“ beſitzt nun mehrere Inſtrumente, die genau regiſtrieren, wieviel Energie der Prüfling aufzuwenden vermag. Auch an dieſem Ergometer wiwd jeder einzelne von uns bis zur Erſchöpfung arbeiten, ehe er ſeine Lungentätigkeit und ſeinen Blutdruck prüfen läßt. Ferner werden wir in regelmäßigen Ab⸗ ſtänden Hungertage einlegen und ſchließlich ſogar ſolange hungern, wie es un⸗ ſer Körper nur irgend geſtattet. Sie ſehen, ein reines Vergnügen wird unſer Aufenthalt auf dem Auconquilcha nicht ſein, aber wir haben die Genugtuung, der Wiſſenſchaft einen wert⸗ vollen Dienſt zu leiſten, und dieſes Bewußt⸗ ſein wird uns für alle Strapazen ent⸗ ſchädigen.“ Unruhiges Indien Bombay, 15. April. Während des Wochen⸗ endes ereigneten ſich in verſchiedenen Teilen Indiens blutige Zuſammenſtöße zwiſchen Hindus und Mohammeda⸗ nern. In der Nähe von Bombay wurden ſechs Perſonen bei einem Straßen⸗ kampfgetötet. In einer kleinen Gemeinde im Bezirk von Agha kam es ebenfalls zu einem Streit, in dem Mohammedaner und Hindus gegeneinander vorgingen. Die Polizei mußte eingreifen und feuerte 30 ſcharfe ſchüſſe auf die Kämpfenden ab. Ein Mohammedaner und ein Hindu wurden getötet, 42 Perſonen erlitten Verletzungen. Bei einem Zuſammenſtoß in Hazaribagh in der Provinz Chota Nagpur wurden ſechs Hindus ſchwer verletzt. „Graf Zeppelin“ an der marokkaniſchen Küſte Hamburg, 15. April.(HB⸗Funk.) Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ nähert ſich, wie die Deutſche Seewarte mitteilt, auf der Heimreiſe von der erſten Südamerikafahrt be⸗ reits Südweſteuropa. Es hat um.30 Uhr (MEz) Kap Juby an der marokkaniſchen Küſte paſſiert. Jahrgang 5— A Nr. 177— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 15. Vaden Stipendien für 20 Saarländer Heidelberg, 14. April. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Die Uni⸗ verſität Heidelberg hat ſeinerzeit als erſte ſich verpflichtet gehalten, ihrer Freude über den Abſtimmungsſieg des Saarvolkes durch ein Hilfswerk Ausdruck zu geben. Sie hat 20 Stipendien geſchaffen für be⸗ dürftige Saarländer, die an der Uni⸗ verſität Heidelberg ſtudieren wollen. Dieſe Sti⸗ pendien umfaſſen Befreiung von der Immatri⸗ kulations⸗Gebühr, vollen Honorar⸗ und Ge⸗ bühren⸗Nachlaß, teilweiſe freie Unterkunft im Kameradſchaftshaus oder Studentenheim, einen anſehnlichen monatlichen Barbetrag und in zahlreichen Fällen außerdem die Rückerſtattung der ſozialen Beiträge. Von der großen Zahl der Bewerber konnte etwa ein Sechſtel be⸗ rückſichtigt werden. Sie wurden ausge⸗ wählt nach Bedürftigkeit, nach allgemeiner Hal⸗ tung und nach Einſtellung zum neuen Staat. Bevorzugt wurden diejenigen, die ihr Stu⸗ dium wegen Mittelloſigkeit unterbrechen muß⸗ ten. Die Namen der Ausgewählten wurden der Deutſchen Front Saarbrücken mitgeteilt, die der Auswahl zuſtimmte. Von der Univerſität Heidelberg, 15. April. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Der Reichs⸗ und preußiſche Wiſſenſchaftsminiſter hat den ordentlichen Profeſſor D. Dr. Hölſcher an der Univerſität Bonn in gleicher Eigenſchaft an die Univerſität Heidelberg mit Wirkung vom 1. April d. J. verſetzt und ihm die plan⸗ mäßige Profeſſur für altes Teſtament verliehen. Großfeuer im Odenwald Weckbach(Odw.), 15. April. Am Samstag brach hier Feuer aus, das von dem mit Stroh gefüllten Dachboden des Pferdeſtalles von Gottfried Baumann ſeinen Ausgang nahm und auf zwei Scheunen übergriff. Die beiden Scheunen, einige Hallen, ein Kellerauf⸗ bau, der als Wohnung eingerichtet war, und ein Pferdeſtall brannten nieder. Tödlicher Unglücksfall Tauberbiſchofsheim, 15. April. Bei Steinarbeiten im Kalkwerk Wild wurde am Samstag der 33 Jahre alte Arbeiter Karl Hellmuth aus Diſtelhauſen von einem Stein an den Kopf getroffen, ſo daß er be⸗ wußtlos zuſammenbrach. Kurz nach ſeiner Einlieſerung in das Krankenhaus Tauber⸗ biſchofsheim erlag er den Verletzungen. Nationaler Feiertag des deutſchen Volkes am 1. Mai Karlsruhe, 15. April. Mit der geſamten Durchführung des nationalen Feiertages des deutſchen Volkes am 1. Mai iſt für Baden die Landesſtelle Baden des Reichsmini⸗ ſteriums für Volksaufklärung und Propaganda beauftragt. Die Ordnung des Tages in den Kreiſen wurde von der Landesſtelle den Kreispropagandaleitungen der Ns⸗ DaAp übertragen. Ueber die Durchführung wer⸗ den demnächſt Einzelheiten bekanntgegeben. Wiederſehensfeier ehemaliger Kriegs ⸗ gefangener Karlsruhe, 15. April. Zur Erinnerung an die vor 15 Jahren erfolgte Heimkehr der deutſchen Kriegsgefangenen werden ſich die Kameraden unſerer badiſchen Hei⸗ mat und der angrenzenden deutſchen Gaue am 15. und 16. Juni d. J. in Karlsruhe zu einer großen Wiederſehensfeier zuſam⸗ menfinden. Den Höhepunkt wird die impoſante Treuekundgebung am Sonntag, 16. Juni, mit⸗ tags 12 Uhr, auf dem Schloßplatz bilden, bei der der allen ehemaligen Kriegsgefangenen be⸗ kannte Kamerad von Lersner, Bundes⸗ führer der Reichsvereinigung ehem. Kriegsge⸗ fangener e.., zur deutſchen Jugend und zu ſeinen ehemaligen Leidensgefährten ſprechen wird. Es werden deshalb alle ehemaligen Kriegsgefangenen gebeten, ſich heute ſchon den 15. und 16. Juni zur Beteiligung an dieſem nn in Karlsruhe freizu⸗ alten. Gau Baden verzeichnet vollen Erfolg Die Obermeiſter der badiſchen Blechner und Inſtallateure tagten Freiburg, 15. April. Der Landesverband Baden der Blechner⸗ und Inſtalla⸗ teurmeiſter hielt am Sonntag in Freiburg einen Obermeiſtertag ab, der aus ganz Baden ſehr gut beſucht war. Landesinnungs⸗ meiſter Otto Schmidt hieß die Erſchienenen willkommen, worauf jeder Obermeiſter Bericht über die Gasgemeinſchaften erſtattete. Inter⸗ eſſante Mitteilungen machte im Anſchluß hier⸗ an Direktor Schneider als Vertreter badi⸗ ſcher Gaswerke und Diplom⸗Ing. Henicke von der Gaszentrale Berlin, die erklärten, daß der Gau Baden einen vollen Erfolg erzielte. 10 100 Gasgeräte wurden verkauft, die Brutto⸗ einnahme betrug 102000 RM. Fachkreiſe, Hausbeſitzer, Hausfrauen haben durch vorbild⸗ liche Zuſammenarbeit erreicht, daß im ganzen badiſchen Lande in einem Vierteljahr für rund 1,4 Millionen RM. zuſätzliche Aufträge vergeben werden konnten. Hierdurch war es möglich, daß während des Winters ſowohl das Inſtallationshandwerk als auch die Gasgeräte herſtellenden Fabriken viel Arbeit hatten und die Zahl der Beſchäftigten halten konnten; in einzelnen Betrieben konnten ſogar Neuein⸗ ſtellungen vorgenommen werden. Dipl.⸗Ing. Lieck von der JG Farbenindu⸗ ſtrie hielt hierauf einen Vortrag über Pro⸗ pan⸗Gas mit praktiſchen Vorführungen, die von dem Vertreter Reiſſer noch dahin er⸗ gänzt wurden, daß das Propan⸗Gas ſich ins⸗ beſondere da zur Einführung empfehle, wo der Bezug von ſtädtiſchem Gas mit Schwierig⸗ keiten verbunden iſt, z. B. in entfernt gelege⸗ nen Förſterwohnungen uſw. Dipl.⸗Ing. He⸗ nicke verbreitete ſichh über„Techniſche Vor⸗ ſchriften und Richtlinien für die Verſorgung von Gebäuden mit Niederdruckgas“ und be⸗ merkte dazu, daß die neuen Vorſchriften ein⸗ heitlich für das fie Reich gelten. Nach ihnen haben ſich nun alle Inſtallateure zu richten. In Baden findet im Monat Juni und Juli ein Einführungskurs ſtatt.— Weitere Punkte der Tagesordnung betrafen interne An⸗ gelegenheiten, die in Anbetracht der vorge⸗ ſchrittenen Zeit kurz behandelt werden mußten. Der Reichsverbandstag 1935 findet am 13. und 14. Juni in Wiesbaden, der Reichshandwerkstag am 16., 17. und 18. Juni in Frankfurt a. M. ſtatt. Karlsruhe erhält Reichsinſtitut für Kältetechnik Feierliche Rektoratsübergabe an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, 15. April Am Samstag fand in der Aula der Techniſchen Hochſchule die feierliche Uebergabe des Rektorats an den neuen Rettor, Profeſſor Dr. Ing. Heinrich Witimann ſtatt. Der ſcheidende Rettor, Pro⸗ feſſor Kluge, gab einen Ueberblick über die weſentlichen Entwicklungsſtufen, die die Tech⸗ niſchen Hochſchulen ſeit der nationalen Er⸗ hebung durchlaufen haben und hob darauf ab, daß zur Erreichung des Zieles, eine wahre na⸗ tionalſozialiſtiſche Hochſchule zu ſchaffen, alle Mitglieder der Hochſchule unter der Führuag des neuen Rektors eine geiſtige Einheit bilden und in geſchloſſener Front an die geſtellten wichtigen Aufgaben herantreten möchten. Es ſei zu hoffen, daß der Ausbau der Hoch⸗ ſchule forigeſetzt werde, insbeſondere wäre mit der Errichtung eines Reichsinſtituts für Kültetechnik zu rechnen, das gerade für Baden mit ſeiner vielfach gartenbauähnlichen betriebenen Land⸗ wirtſchaft von größter Bedeutung werden würde. Nachdem Profeſſor Kluge dem vom Reichs⸗ wiſſenſchaftsminiſter ernannten Rettor Profeſ⸗ ſor Dr. Ing. Wittmann die Amtstette über⸗ reicht hatte, umriß der neue Rettor in kurzen Worten die Aufgaben der Technit und der Hochſchule. Er unterſtrich, daß Lehre und Forſchung von der Grundhaltung des Nationalſozialismus geleitet werden müſſen. Neben den Erziehungs⸗ und Forſchungsaufgaben habe die Techniſche Hochſchule Karlsruhe noch die beſondere kultu⸗ relle Miſſion zu erfüllen, ein Bollwerk zu ſein gegen den weſtlichen Kulturein⸗ fluß des Liberalismus und Marxismus. Mit einem„Sieg Heil“ und dem Geſang der nationalen Weihelieder endete die eindrucks⸗ volle Feier. Neuer Kälterückfall am Palmſonntag Nach dem Föhnwetter und der verbreiteten Frühjahrs⸗Schneeſchmelze der letzten Tage iſt zum Wochenende ein abermaliger Kälte rück⸗ fall im- Hochſchwarzwald erfolgt, der allerdings nicht die Ausmaße des Wetterſtur⸗ zes von Anfang April angenommen hat. Im⸗ merhin iſt ein empfindlicher Tempera⸗ turrückgang eingetreten. Im Rheintal iſt das Thermometer von 25 Grad der letzten Woche auf 7 Grad am Sonntag abgeſunken, oberhalb 1000 Meter wurde im Gebirge der Gefrierpunkt erreicht und in der Kammzone herrſcht Froſt.— Auf der Höhenlinie Feld⸗ berg⸗Schauinsland⸗Belchen fällt ſeit Samstag Schnee bei 2 bis 3 Grad Kälte. Die Schneedecke iſt hier auf etwa 70 Zentimeter an⸗ gewachſen, in den Hochwaldregionen unterhalb der Kammlinien, alſo in den Skigeländen, be⸗ trägt ſie teilweiſe noch einen Meter. Auch im Nordſchwarzwald liegt oberhalb 1000 Meter noch eine ziemlich geſchloſſene Schneeſchicht. Seit dem Wochenende ſind ſämtliche Höhen⸗ und Zufahrtsſtraßen im Schwarzwald inner⸗ halb der 1000⸗Meter⸗Grenze ſchneefrei und paſ⸗ ſierbar: für Kraftwagenfahrer iſt die Mit⸗ nahme von Schneeketten alſo nur bei Fahrten oberhalb 1200 Meter erforderlich. 92 Jahre Eiſenbahn Heidelberg—Karls⸗ ruhe Karlsruhe, 15. April. Die deutſchen Eiſenbahnen blicken in dieſem Jahre, wie bekannt, auf ein hundertjähriges Be ⸗ ſtehen zurück. Da iſt es intereſſant, zu erfah⸗ Die deutſche Kaiſerkrone und ihre Schickſale Von Pfr. 6G. Biundo-Annweiler Die deutſche Kaiſerkrone, ein außerordent⸗ lich koſtbares und künſtleriſch werwolles Stück aus dem 10. oder 11.Jahrhundert, von der eine Nachbildung aus dem Stadtgeſchichtlichen Mufeum in Frankfurt am Main auf der Aus⸗ ſtellung„Der Trifels Symbol deutſcher Macht“ in Annweiler gezeigt wird, war das höchſte Herrſcherzeichen Europas in einem Zeitraum von faſt acht Jahrhunderten. Dieſe Krone haben alle deutſchen Kaiſer ſeit Konrad II. auf ihrem Haupte getragen. Dreimal wurden die deut⸗ ſchen Kaifer gekrönt: zu Aachen im Hochmünſter auf dem Königsſtuhle Karls des Großen als Könige, in Monza bei Mailand mit der eiſer⸗ nen Krone der Longobarden als Könige von Italien und ſchließlich durch den Papſt zu Rom in der Peterskirche. Die Kaiſertrone, heute in der Schaßz⸗ kammer der Wiener Hofburg, war der wich⸗ tigſte Beſtandteil des Kronſchatzes. Aus gedie⸗ genem Gold, 24 Zentimeter hoch und 21 Zenti⸗ meter im Durchmeſſer, iſt die Krone über und über mit Perlen und Edelſteinen geziert, die in feiner Filigranarbeit auf die Plaiten auf⸗ gelötet ſind. Sie beſteht aus einem Reifen von acht Platten in rechteckiger Form, deren Ab⸗ ſchluß oben ein Rundbogen bildet. Innen wird die Krone durch einen dünnen eiſernen Reif ſtabil gehalten. Vier von den acht Plat⸗ ten tragen ſinnbildliche Darſtellungen in Zel⸗ lenſchmelz. Das Hauptbild zeiat Chriſtus zwiſchen zwei Cherubinen mit der Inſchrift: per me reges regnant(Durch mich herrſchen die Könige). Das zweite Bild zeigt König David mit dem Pfalmſpruch: Honor regis iudicium diligit (Pf. 99,4). Das dritt Bild zeigt König Salomo mit der Mahnung aus dem Buch der Sprüche (Prov. 3,7): Time Dominum et recede àa malo. Das vierte Bild ſtellt den Propheten Jeſaias dar, der dem totkranken Hiskias fünfzehn Jahre ſeines Lebens und ſeiner Herrſchaft zulegt (Jeſ. 38,). Am unteren Ende der Krone be⸗ merken wir zwei Oeſen, die zur Befeſtiaung der Gehänge gedient haben, wie wix ſie noch auf den Siegeln der Hohenſtaufen beobachten können. Von der Stirne zum Hinterkopf der Krone läuft ein goldener reichverzierter Bügel, vorne mit einem Kreuz geziert, das über die Stirn⸗ platte aufragt. Unter Rundbogen mit Lilien⸗ zierraten, durch Perlen gebildet, erſcheinen die ebenfalls aus Perlen zuſammengeſetzten Worte: Chuonradus Dei Gratia Romanorum Impera- tor(Konrad durch Gottes Gnade Römiſcher Kai⸗ ſer). So hat ſich hier auf dem Bügel dieſer koſtbaren Reliquie der Salier Konrad II. (1024—1039) verewigt. Im Innern iſt das Schmuckſtück mit einer Kappe aus rotem Samt ausgefüttert. Der Reichsapfel, ein uraltes Herrſcher⸗ wahrzeichen, war ſchon bei den römiſchen Kai⸗ ſern des 4 Jahrhunderts das Symbol des über die Erde obſiegenden Chrisſtus. Hein⸗ rich U. erhielt Krone und Reichsapfel als ren, daß genau vor 92 Jahren, alſo am 15. April 1843, das Dampfroß erſtmals auf der Strecke Heidelberg— Karlsruhe das badiſche Land durcheilte. Etwa zwei Jahre ſpä⸗ ter, am 1. April 1845, konnte der Betrieb bis Freiburg aufgenommen werden. Erholungsheim Annaberg wird wieder eröffnet Karlsruhe, 15. April. Die Bäder⸗ und Kurverwaltung Baden⸗Baden hat die Befrei⸗ ung der das Erholungsheim aufſuchenden Schwertriegsbeſchädigten von der Kurtaxe unter der Bedingung zugeſtanden, daß die Bedürftig⸗ keit durch eine Beſcheinigung der zuſtändigen Fürſorgebehörde nachgewieſen wird. Induſtrie⸗ und Handelskammer Pforzheim Pforzheim, 15. April. Die neue Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer Pforzheim iſt nunmehr endgültig errichtet. Zu ihrem Präſidenten wurde Artur Barth in Firma A Barth vom Reichswirtſchaftsminiſter ernannt. Durchführung der Feldbereinigung Aus dem Kraichgau, 15. April. Auf Grund des Feldbereinigungsgeſetzes hat bder badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter im Zuſammenhang mit der derzeitigen Entwäſſe⸗ rung der Kraichbachniederung angeordnet, daß in den Gemarkungen Stettfeld, Langen⸗ brüchen, Mingolsheim, Kronau, Rauenberg und Wiesloch die Feldbe⸗ päpſtliches Geſchenk. Der Reichsapfel, wohl aus dem 12. Jahtrhundert ſtammend im Innern mit einer Harzmaſſe ausgefüllt, mit einem Durchmeſſer von etwa 9 Zentimeter, wird durch zwei Spangen in acht Felder ge⸗ teilt, iſt reich mit Edelſteinen beſetzt und mit einem Kreuze, deſſen Arme in Lilien auslau⸗ fen,, überhöht. Das Szepter entſtammt einer viel ſpä⸗ teren Zeit als Krone und Reichsapfel. Das bei der Krönung gebrauchte Reichsſzepter, aus übergoldetem Silber, wird urkundlich 1350 als das„ubergult ſzepter“ aufgeführt. Außerordentlich wechſelvoll waren die Schick⸗ ſale der deutſchen Kaiſerkrone und der anderen Reichskleinodien. Die Hohenſtaufen verwahr⸗ ten ſie auf dem Trifels. Rudolf von Habs⸗ burg brachte ſie auf ſeine Burg Kyburg in der Schweiz. Jeder folgende Kaiſer hielt ſie in ſeinem Beſitz und verwahrte ſie am Orte ſei⸗ nes Hofſtaates. Ludwig IV. nahm ſie mit nach München. Durch Karl IV. wicd⸗ der Kron⸗ ſchatz nach ſeiner Reſidenz in Praag aebracht, wo der Dom zu St. Veit ſein Hüter war. Seine Nachfolger Wenzel und Sigismund führten ihn nach ihren Feſten Karlſtein bei Praa und Wiſchegrad in Unaarn Von dort kamen ſie auf merkwürdige Weiſe nach Nürn⸗ berg. Zwei Nürnberger Kaufleute rüſteten einen Wagen, der ſich nach Budayeſt beaab. In Nacht und Nebel trat die deutſche Kaiſerkrone mit anderen Kleinodien des Kronſchatzes auf kleine Bauernwagen verläden und mit Feld⸗ früchten zugedeckt ihre abentenerliche Fahrt in das Chor der Heiliageiſtkirche zu Nürnberg an. Es war dies im Jahre 1424. Bis zum voll⸗ reinigung durchgeführt wird. Es in den betreffenden Gemeinden beſo ſchüſſe ernannt worden. Durch die obie nahmen werden große Flächen Neula wonnen. 0 Pfalz Der Ausbau von Bad Dürkhei Bad Dürktheim, 15. April. In auch der Stadt Bad Dürkheim als ſolt mitwirken, vor allem die geſamte Einwohn ſchaft. Der Kurpark ſoll bis zur Mannhein Straße erweitert werden. Das Parkhotel w in dieſem Herbſt niedergelegt und den mod nen Anforderungen entſprechend neu aufgebg werden. Durch Belebung des Fremdeayverkeh und den Ausbau des Wurſtmarkt ſoll vor allem auch die Kauftraft gehoben w den. Am Ebersberg wird eine M fiedlung errichtet, die zum Schauob die ganze Pfalz werden ſoll, da hier die ten Bautypen zur Anwendung gelang den. Heſſen Zuchthaus für Landesverräter Darmſtadt, 15. April. Wegen Au erhaltung des organiſatoriſchen Zuſammenhe tes der K PD ſtanden vier Kommuniſten dem Strafſenat des Oberlandesgericht Darmſtadt. Nach eingehender Beweisaufn wurde der 31jährige Wilhelm Pfann ler aus Mittelgründau zu drei Za Zuchthaus, ſein Bruder Heinrich Pfannmüller aus Lieblos zu 2/ Jahre Zuchthaus verurteilt, beide unter Abert nung der bürgerlichen Ehrenrechte und Sn lung unter Polizeiaufſicht. Die Ehefraug Wilhelm Pfannmüler wurde freigeſproche während der 31jährige Wilhelm Rerfenbe ger aus Frankfurt a. M. zwei Jahre h fängnis erhielt. Eine Erinnerung an Schinderhanne Mainz, 15. April. Vor 130 Jahren bekanntlich in dem Gebiet zwiſchen Moſel, Na und Rhein der„Räuberhauptmann des Hun rücks“, Schinderhannes oder„Joh durch den Wald“, ſein Unweſen. Er Bandenkrieg gegen Reiche, Geizhälſe, und Franzoſen, die ihn denn auch eines Tagel faßten und in Mainz hinrichten ließen. Fallbeil, mit dem Schinderhannes mden Reihe ſeiner Gefährten enthauptet wurden jetzt im Kriminalmuſeum zu Ma ausgeſtellt worden. i Saargebiet 15jähriges Mädel entführt— Zwei 30 Zuchthaus Verbrechens zu verantworten. November vorigen Jahres die 15 Jahre a Maria Jung aus Siersthal unter Anwe dung von Liſt entführt. Der bereits weg Spionage vorbeſtrafte Angeklagte war n Verbüßung einer Strafe von ſechs M Gefängnis ausgewieſen worden. Lohrbach lockte das Mädchen, das er ſeinen Bettelgängen kennenlernte, unter Vorwand, ſeine Mutter ſei tot, von der beitsſtelle weg und verſchwand mit ihm die Grenze. Drei volle Monate lang benu der Angeklagte das Mädchen zu Schmugg zwecken und zum Betteln. Schließlich gelang der Polizei, Lohrbach feſtzunehmen. Das richt beließ es, entgegen dem Antrag 9 Staatsanwalts, der zweieinhalb Jahre 1 haus beantragt hatte, bei zwei Jahrt Zuchthaus und drei Jahren Ehrenverluf ſtändigen Siege der Reformation(1523) den dortſelbſt die Inſignien allährlich 14. Tage nach Karfreitag dem Volke öffen gezeiat. Albrecht Dürer malte 1510 fü Zimmer, in dem man die Kleinodien aufbewahrte, im Auftrage des Nürnbenr Rates das Bild von Kaiſer Karl dem Gro im vollſtändigen Ornat. 1 Zu jeder Kaiſerkrönung wanderte die 4 ſerkrone nach Frankfurt am Main. Als der franzöſiſche General Jourdan Nürnh beſetzte, ſollte auf Befehl Napoleons der Ku ſchatz als erſte Beute fortgeführt weſhe Wiederum rettete ein Nürnberger Patrizier h Kleinodien, in einer Miſtfuhre verſteckt, m Prag. Von da kamen ſie als„Reiſegehl nach Regensbura und von hier aus, aberm von den Franzoſen bedroht, gelangten ſi Wien in die Hofbura. Der letzte deutſche kaiſer, der mit der alten Kaiſerkrone g wurde, war Kaiſer Franz II.(1792). ſank 1806 das heilige römiſche Reich de Nation dahin. Als 1871 das deutſche Reich errichtet wurde die Aufmerkſamkeit abermals g alten Reichskleinodien gelenkt, und wir a innern uns des eindrucksvollen Bilde unſer Führer Adolf Hitler, der Schöpfe Dritten Reiches, auf dem letzten Partei Nürnbera ſteht, zur Rechten und zur die Reichskleinodien, Zeugen deutſcher und Größe. Möagen die alte Kaiſerkron die anderen Reichsinſianien aeſchichtli ſehen für uns heute auch nur Denkmäler toten Veraangenheit ſein, ſie ind ind werd für alle Zeiten bleiben aewaltige bole deutſcher Kraft und Mach re Würdigung auf die 3 ht, wirkſan Ende dieſe⸗ pricht am dgebun. weiteren m richtigen d—— durchfahren hat h0 1. Er 2 utſchland gek Dutzend Fragen aber da er gleich l fig drauf los⸗ ſie auszuſpreche haben ihn ja be und 3 längſt Handelsſchiffe i berehren in ihn fer, der keinen ſufügte, und ho Ausländer ztaaten err m Krieg“, mübe hin ich hinüber und wirklich— ben in lang „das erreich fammelt waren, laniſchen Schul⸗ wieder einzufül e ihm dei es einen ſch m den Nan nnen“, auf rde, wirklich rmaſtſchoner hrt unternah ft, lauter ſc orben. Ihr e Haltung( macht und der wärtsgeholfe er immer bei de ihm den deutſch iſt als Ehrenb: außer „Ehrenleut Buch erreichte! unter den üchern, un ſterbei/piel keit ſogar in n worden. Wir brauche r,„wir b den Leuter ung 5— A Nr. 177— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 15. April 1935 ird. Es 42 in beſond 3 d 4 1— n Nin/„/½—— hen Reila 7 11%% A 10 fi fi 9 ⸗ 10 0 A A . E 1 Ih 1 114J111 1 r ib am vor der E 1. Mai ſind 5 Schaufenſter inen imtere. zu ſchmücken gende Jahr die Hauptgemeinſchaft des Deutſchen it in Bad andels mitteilt, ſoll der Einzelhandel ich in dieſem Jahre wieder ſeine Schau⸗ zangene Ja itsbeſchaffung he üſer zum 1. Mai der Bedeutun räfte an der Au Tages entſprechend feflich und nicht zu chmücken. Die dafür herausgegebenen nien ermöglichen, daß, wo es aus tech⸗ theim als jolch hen Gründen exforderlich iſt, mit der Aus⸗ ſamte Einwohne zur Mannhem ng am 28. April begonnen werden 1s Parkhotel wü Für die Dekoration vor allem der Außen⸗ t und den mo iſt friſcher Grünſchmuck beſonders ge⸗ end neu au et, der aber nicht vor dem 30. April abends 1 cht werden ſoll. Geflaggt wird nur am ur ſtmar von Sonnenaufgang bis Sonnenunter⸗ Die Dekorationen ſind am 2. Mai wieder ernen. tgedanke für die Schaufenſterdekoration die Verbundenheit aller Werk⸗ en ſein. In geſchmackvoller Forin ſol⸗ da hier die ei ing gelangen die Ausſchmückung der Geſchäfte zu legen, in den Anmarſchſtraßen für Feſtzüge lie⸗ gen. Der Schaufenſterſchmuck kann durch die esverräter hewendung des Plakates, das die Reichspro⸗ gandaleitung der NSDaAp zum 1. Mai her⸗ bt, wirkſam belebt werden. ichsbiſchof Müller kommt nach Mannheim im Pfannmül⸗ 1882 l 48 Jahren wir erfahren, kommt Reichsbiſchof Mül⸗ r Heinrich Pei Ende dieſes Monats nach Mannheim. zu 2/ Jahrer ſpricht am 29. April in einer großen de unter Aberlel nrechte und Si hie Ehefrau de rde freigeſprochen elm Rerfenbef fundgebung im Nibelungenſaal. weiteren Mitteilung zufolge wird der hsbiſchof auch in Karlsruhe, Pforzheim und iburg ſprechen. (Mannbeimer Flurnamen— und ihre Gedeutung (Schluß.) Die Geſtalt der Fluren und Gewanne iſt häufig beſtimmt durch alte Flußläufe, wenn ſie nicht geſtört iſt durch Straßen, Bahn⸗ anlagen uſw. Wir ſprechen von einem„Nek⸗ kardelta“, denn der Unterlauf des Neckars war einſt nicht ſo geregelt wie heute, und wir wiſ⸗ ſen, daß Rhein und Neckar in unſerer Gemar⸗ kung vielfach ihren Lauf geändert haben, ganz abgeſehen von den Regulierungen und Durch⸗ ſtichen, die die„Frieſenheimer Inſel“ auf die rechte Rheinſeite legten, den heutigen Rennplatz auf die linke und das Neckarplatt auf die rechte Neckarſeite brachten. Auch Mannheim lag ja einmal auf der rechten Seite des Neckars, und Neckarau iſt die „feuchte Niederung am Neckar“. So finden ſich denn nicht nur Altwaſſer in unſeren Gießen (Reckarau), Krecken(beim Schlachthof; ein niederdeutſches Wort mit engl. ereel, Bach verwandt) und den Gewannen mit Woog und Waag beim Scharhof(zum mittelhochdeutſchen wac, Waſſerlauf), wir haben viele Gewanne mit Werth oder Wörth als Namensteil, was nichts anderes als Inſel bedeutet. Eine Reihe unſerer Flurnamen weiſen auf ſumpfigen Bo⸗ den hin, ſo die mit den Silben Morch⸗, Meer⸗-, Mar⸗, z. T. auch Loch⸗ und Lach⸗, natürlich auch Ried, oder auch Geröllablagerungen des Rheins(z. B. Grin, Gründt und Kies). Wir 95 aus der Flurnamenkarte entnehmen, a der Südrand des Flugplatzes(der Schleim, früher„die alte Wieſen“) ein altes Neckar⸗ ufer iſt und daß ſich der Flußlauf weiter gegen den Rhein zog etwa im Verlauf der Gewanne Harrlach(zu horo= Sumpf), Lochgärten und Teufelsloch, Welſche Gärten(zu mittelhoch⸗ deutſch welch, feucht) und Meerwieſen und ⸗äcker auf das Schnickenloch zu, das eine alte Neckarmündung war. Alle dieſe Namen(viel⸗ leicht außer Lochgärten, val. unten) deuten auf verlandetes Flußgebiet hin und zwar auf ſol⸗ ches des Neckars, während die Gewanne Grün (mittelhochdeutſch grin Kies) und Kieſelacker (auch einmal Keßelacker verſchrieben) auf dem Lindenhof, der Grund bei Sandhofen ſowie das Sandhofer und das Seckenheimer Ried auf den Rhein hinweiſen. Die Streitwieſe am alten Neckarlauf(beim Stadion) und die Streitäcker bei Wallſtadt dürfen, wie erwähnt, ihren Namen von ſtruot— Sumpf herleiten. Auch die Geſchichte findet aus den Flur⸗ namen Anregungen. Längſt verſchollene Bau⸗ ten und Anlagen erſcheinen in den Namen. Von den allenthalben verſtreuten Brunnenge⸗ wannen iſt die im Volksmund Hermsheimer Brunnen genannte beſonders intereſſant, weil dicht daneben in letzter Zeit auch ein alter fränkiſcher Brunnen freigelegt worden iſt. „Bei der Kirche“ weiſt auf die Hermsheimer Kirche hin, Hermsheimer und Kloppenheimer Feld erinnern an dieſe beiden ausgegangenen Orte zwiſchen Seckenheim und Neckarau, wie auch der„Dornhamm“ am Friedhof an das alte Dornheim. Das Kaſterfeld iſt wohl nach dem„Kaſten“, d. h. kurfürſtlichen Ge⸗ treideſpeicher benannt und die vielen Mühlfel⸗ der ſamt der Windmühlſtraße und der Krapp⸗ mühlſtraße zeigen den Ort, wo einſt Mühlen betrieben wurden. Die Schanz, der„Bulverdorn“(Pulverturm, Gewann an der Speyerer Straße) und der Franzoſenweg erinnern an kriegeriſche Zeiten, Johanneskirchhof(in Neckarau) und Peſtbuckel (heute Jungbuſch), Schindkaut(Neckarau) und Schelmenbuckel(Feudenheim; mahnen an Sterben von Menſchen und Vieh. Recht brauchbare Aufſchlüſſe geben die Flur⸗ namen über die ehemaligen Beſitzverhältniſſe. In Neckarau zeigen die Lochgärten die alte Grenze gegen den Mannheimer(bzw. Rhein⸗ wei Jahre 5 chinderhannes 130 Jahren ti ziſchen Moſel, Naht ohtmann des Hunz s oder„Johanne weſen. Er fühtt Geizhälſe, Jude auch eines Tagez chten ließen. Da der„heetenſel eradiſilt: raf Luckner, der„Seeteufel“, der vor m Jahr von einer 7jährigen Propaganda⸗ ſe durch Amerika zurückkehrte, weilte am mnstag zu kurzem Aufenthalt in annheim. Während er mit einem alten ameraden, mit Kapitän C. Haug vom hie⸗ iſebü verſchiedene Einzel⸗ n für die Ausrüſtung einer neuen Welt⸗ ije beſprach, hatte ein Mitarbeiter des„Ha⸗ enkreuzbanner“ Gelegenheit, einiges In⸗ ffante von ſeinen letzten Unterneh⸗ ngen und von ſeinen neuen Plänen rfahren. heſonders ſchwere 3 1 ein herzerfriſchendes Gefühl, mit ſo en. Er hatte m richtigen„ollen die 15 Jahre alh dern, der die ſieben Weltmeere kreuz und quer hal unter Anwen—4 hat und in aller Herren Länder zu Der bereits weheh Hauſe iſt. Er hat nicht nur im Weltkrieg für ngeklagte war n uiſchland gekämpft, er hat ſich auch in der on ſechs Monaſel Zeit danach jahrelang braußen herumgeſchlagen, rden. 4 für Deutſchlands gerechte Sache zu werben ädchen, das er a und der Kriegsſchuldlüge wirkſam entgegen⸗ lernte, unter za zutreten. Natürlich brennen einem da ein gutes tot, von der U Dutzend Fragen gleichzeitig auf den Lippen, and mit ihm ü agber da er gleich von Anfang an ununterbrochen mnate lang benuh Aiſg drauf los⸗„ſnackt“, kommt man nicht dazu, en zu Schmugg ſie auszuſprechen. Selbſtredend erzählt er in chließlich gelange der Hauptſache von„drüben. Die Amerikaner mehmen. Das t haben ihn ja beſonders in ihr Herz geſchloſſen dem Antrag da und ihm längſt verziehen, daß er viele ihrer halb Jahre Zuh Handelsſchiffe in den Grund gebohrt hat. Sie z wei Jaß herehren in ihm den ritterlichen Kämp-⸗ ren Ehrenverluf fer, der keinem„Bürger der Meere“ Schaden ufügte, und haben ihn ſogar— als erſten Kusländer— zum Ehrenbürgerder taaten ernannt. m Krieg“, ſo erzählt er,„bin ich hinüber⸗ gefahren, um ihre Schiffe zu kapern, und ſpäter in ich hinüber, um ihre Herzen zu kapern.“ ünd wirklich— was all die deutſchen Vereine drüben in langem Bemühen nicht das erreichte er in wenigen Augenblicken: der Ueberreichung der Ehrenurkunde, als Gouverneur und der Senat im Kapitol ver⸗ immelt waren, bat er, die bis dato in ameri⸗ niſchen Schulen verbotene deutſche Sprache wieder einzuführen, und nach kurzer Beratung erfüllte ihm der Senat dieſen Wunſch. Gibt es einen ſchöneren Erfolg? um den Vankees einmal zu zeigen, wie die „Hunnen“, auf die immer ſo viel geſchimpft wuürde, wirklich ausſehen, hatte er auf dem Viermaſtſchoner„Vaterland“, mit der er die Fahrt unternahm, eine ausgewählte Mann⸗ ſchaft, lauter ſchöne und tüchtige Jungens, an⸗ geworben. Ihre muſtergültige Diſziplin und gute Haltung hat überall den beſten Eindruck gemacht und dem Grafen in mancher Beziehung borwärtsgeholfen. Den größten Anklang fand er immer bei der amerikaniſchen Jugend, die in ihm den deutſchen„Buffa lo Bill“ ſieht. Er iſt als Ehrenbürger in ſämtlichen Jugendver⸗ bänden, außerdem Ehrenmitglied zahlreicher lubs und— wie er lachend hinzufügt— ſo⸗ „Ehrenleutnant der Heilsarmee“. Buch erreichte drüben die hö ch ſt e Auflage zunter den ausländiſchen Kriegs⸗ hüchern, und 21 Seiten daraus ſind als Muſterbeiſpiel von Ritterlichteit und Menſch⸗ lichkeit ſogar in die Schulleſebücher aufgenom⸗ en worden. „Wir brauchen keine Diplomaten“, ſagt er ſeiter,„wir brauchen nur beherzte Kerle, die üt den Leuten zu reden verſtehen. Und den ril. Der 39jährig sthal(Lothringen chtern der Zweſit nation(1523) ien allährlich em Volke öff alte 1510 für h Kleinodien da des Nürnbet Karl dem Große wanderte die f Main. Als 1 ſourdan Nürnbeh poleons der Kih rigeführt weiſhe erger Patrizier h uhre verſteckt, m als„Reiſegepit hier aus, aberm gelangten ſie na etzte deutſche krkaiſerkrone g der Schöpfer g tzten Parteitag n und zur Ain n deutſcher M e Kaiſerkrone 1 n aeſchichtlich 2 Denkmäſer Seebären“ zu plau⸗ Amerikanern iſt es auch viel lieber, wenn man direkt, als Mann zu Mann, mit ihnen ſpricht, und wenn einer das Herz am rechten Fleck hat, dann erreicht er mehr als ein ganzes Dutzend Diplomaten.“ Dabei zeigt er Brieſe von zahl⸗ reichen Leuten, mit denen er drüben Freund⸗ ſchaft geſchloſſen hat, und die ſeither Deutſch⸗ land mit ganz anderen Augen betrachten, und auch die Zeitungen ſchreiben dort, wo er ſeine Vorträge gehalten hat, zum Teil viel freund⸗ licher über Deutſchland als früher. Zu den jüngſten Ereigniſſen ſchreibt ihm einer:„Hitler war viel zu klug für die an ⸗ dern, er ſchlug zu, als das Eiſen heiß war. Er wird beſtimmt auch den Frieden zu chern verſtehen.“ Und an einer anderen Stelle kann man leſen: „Die Nazis rüſten erſt auf, um ſich dann mit den anderen darüber zu unterhalten, wie man abrüſtet.“ Um all dieſe Freundſchaften weiter zu pfle⸗ en, um neue anzubahnen und auch in anderen ändern für Deutſchland zu werben und der Wahrheit zum Siege zu verhelfen, will er wie⸗ Auf neue Fahrt um die Welt Ein Geſpräch unſeres Mitarbeiters mit Graf Luckner der hinaus auf Weltreiſe gehen. Sein Schiff ſoll dabei zahlreiche Verbeſferungen er⸗ halten, und während ex luſtige Anekdoten er⸗ 1 und mit ſeinem Freund gemeinſame Be⸗ annte in„Frisco“ oder Auſtralien ins Gedächt⸗ nis zurückruft, kritzelt er Zahlen aufs Papier und ſpricht Rn von Decksaufbauten. Motoren und Meßapparaten. Immer fällt ihm etwas Neues ein. So erzählt er, daß man verſuchen will, von hoher See aus über den Rundfunk zu ſprechen, ſo daß jeder Runofunkteilnehmer Gelegenheit haben wird, wichtige und intereſſante Abſchnitte der Fahrt vor dem Lautſprecher miterleben zu können. Aber plötzlich ſchaut er auf die Uhr: höchſte 15 daß er auf die Bahn kommt. Er iſt kändig auf dem Sprung.„Vorträge, nichts als Vorträge, damit das Geld für die Reiſe zu⸗ ſammenkommt. In den letzten Wochen durch Süddeutſchland— morgen nach Köln.“ Er hat erade noch Zeit, ſich eine neue Pfeife zu ſtopfen. nn noch ein kurzer Händedruck und ſchon geht's davon. Gute Fahrt denn und— auf Wie⸗ derhören! W. P. 2 cAF LUcKMEH- pES MErEUfEI häuſer) Beſitz(mittelhochdeutſch läche heißt Grenze);„die Mallau oder der Umgang grenzt ſchon ſeit alter Zeit Neckarau gegen Seckenheim ab. Wie verbreitet die geiſtlichen Beſitztümer waren, zeigen die vielen Mönch⸗ und Nonnenäcker, Pfaffenäcker und Pfaffen⸗ heck, die jede Gemarkung kennt. Auch ein Biſchofsgut gab es im Hermsheimer Feld, doch wäre hier auch wieder an einen Fami⸗ liennamen zu denken, wie dieſe ja überhaupt hierher gehören. Der kurfürſtliche Beſitz verrät ſich in Namen wie Herrengewann, Her⸗ zogenried(früher Herren Ried), Fronacker (Neckarau) und manchen anderen. Die Schul⸗ zenäcker, Schulzenhecken und der Schultheißen⸗ berg(bei Wallſtadt) waren wohl im Beſitz des Ortsſchulzen, die Bittelswieſen gehörten dem Büttel und aus dem Glockacker(bei Secken⸗ heim) bezog der Schulmeiſter ſeine Einkünfte, der auch das Glockamt inne hatte. In Net⸗ karau gab es früher auch ein Reformiertes Schulaut für den Schulmeiſter und ein Pfarr⸗ widum als Pfründe für den Pfarrer. Zahl⸗ reich ſind die Allmendgewanne, meiſt Wieſen, auch Wälder, die der ganzen Gemeinde zuſtan⸗ den. Hierzu gehört das Gebiet der Almen⸗ ſiedlung, auch die Bürgeräcker, die ehemals beim heutigen Friedhof lagen. Der ganzen Dorfgenoſſenſchaft ſtanden natürlich auch die Viehtriſten offen. Einen„Viehtrieb“ gibt es auf der Friefenheimer Inſel, die freilich links⸗ rheiniſch lag, ferner waren die Schafweiden überm Neckar und in Wallſtadt, den Lammer⸗ trank in Seckenheim, den Ochſenpferch überm Neckar, die vielen Sauwaßen und Saulöcher, Gänsweiden, Fohlen⸗ und Pferdsweiden, wo⸗ zu auch der Neckarauer Stumperich Stu⸗ tenpferch) gehört, die Kuhplatte und die Weid⸗ ſtücker alles ſolche Weideplätze, dazu noch die heute verlorenen Gewanne Gaulswörth und Farrenwies(beide in der Nähe des Stadions) und die Ochſenweide auf dem Lindenhof. Wie mit den Weiden gewechſelt wurde, zeigen die Morgen⸗, Mittags⸗ und Nachtweiden, die Pfingſtweide und der Pfingſtberg. Bei dieſer Gelegenheit ein Wort über die Sellweide. Die Gewann kommt unter dieſem Namen ſchon ſeit Jahrhunderten vor, daneben frei⸗ lich auch in anderer Schreibung. Wir kennen nun aus dem Mittelhochdeutſchen ein ſal⸗ oder ſelguot, ein„freies, nicht zinsbares erb⸗ liches Grundeigentum, Herrengut“, dazu einen ſalhof, ein ſal⸗ oder ſellant mit entſprechender Bedeutung. Die Erklärung für unſeren Na⸗ 55 Sellweide wird alſo wohl hier zu ſuchen ein. Vom einſtigen Weinbau, der aber nach dem 30jährigen Krieg einging, zeugen die Wingertſtraße in Neckarau, die im Gebiet der Gewann„In denen Wingerten“ liegt, der Wingertsbuckel in Feudenheim, die Wingert in Sandhofen, die Weingärten in Wallſtadt. Der Mannheimer Wein muß recht gut und kräftig geweſen ſein, wird z. B. auch von Fiſchart im 16. Jahrhun⸗ dert gelobt. Was man ſonſt noch baute, zeigen die Namen Hanfſtück in Feudenheim, Rüben⸗ gewann in Seckenheim und Kappes in Nek⸗ karau und Seckenheim, wobei Kappes Kraut⸗ arten bedeutet. Ueber den alten und neuen umbeſtand unterrichten uns die Namen In den Birken(Friedrichsfeld), Dornbuſch(Secken⸗ heim), die Bell bei Feudenheim und der Bellen⸗ krappen im Waldpark(zu Bell- Pappel), wohl auch der Birnzweig in Feudenheim und die Apfelkammer am Käfertaler Wald. Schließlich ſtehen in unſerem Doſſenwald„Douſe“, das ſind Kiefern. Auf ſchlechteren Boden weiſen vielleicht die Sandgewanne und die Namen Helling(beim Schlachthof) und Hall(bei Friedrichsfeld; zu hal- dürr) hin. „Um den Boden nicht zu ſehr auszulaugen, übte man die Dreifelderwirtſchaft, d. h. man benutzte je drei Felder abwechſelnd als Som⸗ mer⸗, Winter⸗ und Brachfeld. Darauf deuten auch unſere Flurnamen hin, die paarweiſe oder zu dreien auftreten, als Unter oder Niederfeld und Oberfeld, dazu eine Schwinngewann, als Vor, bei und hinter der Grüb, dem Anwender oder was ſonſt. Anwender iſt, wer mit der Schmalſeite des Ackers anſtößt, alſo mit der „Gewann“, wo der Pflug gewendet wird, wäh⸗ rend die Längsſeite Furche(alt furich) heißt. In alten Akten heißt es vann etwa, der Acker „geforcht den N. N. und iſt Anwender des N..“ Nach dem Pfluge ſelbſt iſt ja der Pflü⸗ ersgrund genannt und die„drei Rieſten“ bei riedrichsfeld(Rieſter⸗ Pflugſchar). Gerade auf unſerer Gemarkung ſind laum Namen zu fin⸗ den, die auf alte Bräuche hinweiſen, wie das wohl ſonſt der Fall iſt. Erwähnt ſei aber noch die Gewann „Am Gerichtſtuhl“, wo noch im 17. Jahr⸗ hundert das Hermsheimer Dorfgericht tagte. „So wiſſen denn unſere Flurnamen dem Kun⸗ digen viel zu erzählen. Archäologie und Ge⸗ ſchichte, Volkskunde und Familienforſchung ler⸗ nen von ihnen. Wir haben manches liebe Mär⸗ chen, das ſich um die Flurnamen rankt, etwa vom Mühlfeld, vom Teufelsloch und Roſen⸗ garten, auch Galgen⸗ und Rabenſteingeſchichten (das Hochgericht war im Gebiet Wohlgelegen) fehlen nicht. Es iſt auch nur zu begrüßen, daß Flurnamen in Straßennamen erhalten bleiben und ſo die Großſtadtſtraße mit der Landſchaft verbunden iſt. Aber darüber hinaus ſind die Flurnamen ſelbſt altes Kulturgut unſeres Vol⸗ kes, nicht anders als Familiennamen und das ganze Sprachgut— ein Schatz, den wir uns erhalten wollen. Dr. Kurt Bräutigsam. ————— Hahr gang 5— A Nr. 177— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 15. Apr Rheinbrückenverkehr mit Hinder⸗ niſſen Wer ab heute nach Ludwigshafen will, wird gut daran tun, ſich ein wenig Zeit mehr dazu — nehmen, als zuvor. Es ſtand a ſchon in er Zeitung, daß ab Montag Rheinbrücken⸗Um⸗ bau iſt und zunächſt Schloßgartenſtraße und Rheinbrückenrampe für den Verkehr zur Rhein⸗ brücke geſperrt ſind. Allerdings, es ſcheint tat⸗ ſächlich, 5 Leute zu geben, welche die Zei⸗ tung nicht leſen, denn heute morgen waren es nicht wenige, die trotzdem verſuchten, den alt⸗ gewohnten Weg zur Brücke einzuſchlugen. Alſo noch einmal: Die Schloßgartenſtraße für den Verkehr von Mannheim nach Ludwigshafen iſt geſperrt, für de ſo wie die Abfahrt über die Rheinluſt ür den Verkehr von Ludwigshafen nach Mann⸗ eim. Schloßgartenſtraße und die Straße Rhein⸗ uſt—Brücke ſind alſo für die Dauer der Um⸗ bauarbeiten Einbahnſtraßen. Man denke auch nicht, wie dies allzu vorwitzige Radfahrer taten, vielleicht doch auf dem verbotenen Weg zum iel zu gelangen und dadurch den Umweg zu paren. Das Auge des Geſetzes wacht. Eine größere Anzahl von Schutzleuten iſt in dieſen Tagen aufgeboten, damit alles klappt. Die Straßenbahn verkehrt vorläufig noch zweigleiſig. Nach Oſtern muß auch hier der eingleiſige Betrieb durchgeführt werden, und der Mannheimer oder Ludwigshafener, der die Schweſterſtadt beſuchen will, muß ſich Zeit neh⸗ men, unter Umſtänden ſogar viel Zeit. Man muß ſchon damit rechnen, an der Brücke ein wenig Schlange zu ſtehen, bis der Verkehrs⸗ ſchutzmann die Fahrbahn frei gibt. Schimpfen hilft da nichts, fluchen noch viel weniger, wems preſſiert, der mag in Gottes Namen zu Fuß gehen, wobei es allerdings paſ⸗ ſieren kann, daß die Straßenbahn gerade auf ſein Ausſteigen gewartet zu haben ſcheint und darauf— gewiſſermaßen hohnlächelnd— an ihm vorüberfährt. Wie lange dieſer Zuſtand andauert? Ja— Auguſt wird es wohl werden, bis die Umbau⸗ arbeiten durchgeführt ſind, daran iſt nichts zu ändern, leider! Es hätte nahe gelegen, die Rheinbrücke da⸗ mals, als ſie erweitert wurde, gleich ganz fer⸗ tig zu machen. Aber damals ſchrieben wir 1932, und das ſagt alles. Am Rheinbrückenbau ſind verſchiedene Stellen intereſſiert und die eine Stelle wollte damals ſo, und die andere anders und— gemacht wurde nichts. Sonntagsdienſt ohne Lohnabzug am Geburtstag des Führers Der Reichsfinanzminiſter hat angeordnet, daß am Samstag vor dem diesjährigen Oſter⸗ feſt, dem 20. April 1935, der Dienſt bei den Behörden der Reichsfinanzver⸗ waltung wie an Sonntagen zu regeln iſt. Auch Arbeiter dürfen im Rahmen der für Beamte und Angeſtellte geltenden Regelung von der Dienſtleiſtung an dem genannten Tage ganz oder teilweiſe entbunden werden. Der Vorſtand der Dienſtſtelle hat in dieſem Falle anzuordnen, wann die ausfallenden Arbeits⸗ ſtunden, für die der Lohn bei der Lohnzahlung für die Woche vom 14. bis 21. April nicht ab⸗ zuziehen iſt, nachzuholen ſind. Eine Lohnkür⸗ zung für die am 20. April 1935 ausgefallenen Arbeitsſtunden tritt auch dann nicht ein, wenn die Arbeitsſtunden ſpäter nicht nachgeholt wer⸗ den können. Voller Flugbetrieb am Karfreitag. Auch in dieſem Jahr iſt die Beſtellung von Flugplätzen während der Oſterzeit ganz beſonders lebhaft. Die Deutſche Lufthanſa teilt deshalb mit, daß am Karfreitag uneingeſchränkter Flugbetrieb durchgeführt wird, um jedermann die Möglick⸗ keit zu geben, die Feiertage auch in den ent⸗ fernt liegenden Gegenden Deutſchlands zu ver⸗ bringen. Uebrigens eine beſondere Oſterüber⸗ raſchung: ein Flugſchein! Meeine Naehrielit en Die Polizei meldet: Kein Richtungszeichen gegeben. Beim Ein⸗ biegen von der Breiteſtraße in die Planken unterließ der Führer eines Laſtkraftwagens die vorgeſchriebene Zeichenabgabe, was zur Folge hatte, daß ein überholendes Kraftrad mit dem Laſtkraftwagen zuſammenſtieß. Das Kraftrad wurde ſtark beſchädigt. Aus dem gleichen Grunde ſtieß auf der Feu⸗ denheimer Allee ein Radfahrer mit einem Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen. Der Radfahrer, den die Schuld ſelbſt trifft, ſtürzte und erlitt eine Kopfverletzung. Ein Perſonenkraftwagen brachte den Verletzten nach dem Städt. Kran⸗ kenhaus. Unvorſichtig gefahren. Durch beiderſeitiges Verſchulden ſtieß auf der Kreuzung Schwetzin⸗ ger⸗ und Kleinfeldſtraße ein Perſonenkraft⸗ wagen mit einem Kraftrad zuſammen. Der Kraftradfahrer ſtürzte und erlitt Rippenbrüche; außerdem brach er das linke Schlüſſelbein. Der Verletzte mußte mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht werden. Das Kraftrad wurde ſtark beſchädigt. Ebenfalls auf unvorſichtiges Fahren beider Fahrzeugführer iſt ein Zufammenſtoß zurück⸗ zuführen, der ſich auf der Kreuzung E 4/% 5 zwiſchen zwei Perſonenkraftwagen ereignete. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Wegen unerlaubter Sammlung feſtgenom⸗ men. In den letzten Tagen wurde ein hier wohnhafter Mann, der der Wahrheit zuwider angab, für arbeitsloſe Angehörige des Reichs⸗ luftſchutzbundes zu ſammeln und ſich Geldbe⸗ träge geben ließ, feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Etwaige bis jetzt noch unbekannte Perſonen, die von dem Be⸗ trüger ebenfalls angegangen wurden, wollen dies der Kriminalpolizei mitteilen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den letzten Tagen 20 Perſonen be⸗ anzeigt. Der Muſikzug der 32. SS⸗Standarte ſpielt auf Voller Erfolg des Militärkonzertes im Roſengarten „So recht etwas für die Mannheimer! Die älteren unter ihnen werden angenehm an die alten Regimentskapellen und deren ſchneidige Muſik erinnert, die für ſie außerdem noch fröh⸗ liche Jugenderinnerungen birgt, und die Mann⸗ heimer Jugend kann bei der ins Blut gehenden Muſik in die Zukunft träumen. Wenn man dann noch der ausgeſprochenen Kunſtliebhaber⸗ und Kenner gedenkt, die voll und ganz auf ihre Koſten kommen, ſo kann man als allgemein⸗ gültiges Urteil ſagen: Ein Abend vollſter Zufriedenheit. In weiſer Vorausſicht deſſen und in der ſiche⸗ ren— und auch nicht getäuſchten— Erwartung einiger ſchönen Stunden war man denn auch in erklecklichen Mengen dem Roſengarten zugeeilt, und das weite Rund des Nibelungenſaales war — nicht bis auf den letzten Platz— aber doch ſehr gut beſetzt. Der Saal bot das bekannte und immer wieder gern geſchaute Bild einer erwartungsfreudi⸗ gen Menſchenmenge. In halblautem Flüſter⸗ ton wurden Vermutungen ausgetauſcht, Neu⸗ hinzugekommene ſuchten ihre Plätze auf, manche erkannten und begrüßten ſich und viele Blicke galten der einfachen, doch wirkungsvollen Saal⸗ ausſchmückung. Die ganze Galerie und Büh⸗ nenwand war mit— verhängt. Zwiſchen den ſchwarzen der S⸗Standarte leuchteten rot die Hakenkreuzfahnen. Vor und auf der Bühne ſtanden grüne Efeuranken. Im Mittelpunkt allen Schauens die große Kapelle. Alſo ſchon zu Anfang befriedigt und mit Anerkennung er⸗ füllt für die organiſatoriſchen Leiſtungen unſe⸗ res Sturmbannführers Reichenthaler und Verwaltungsführers Schäfer harrte man 3 Spannung der Dinge, die da kommen ſoll⸗ en. Und ſie kamen. „Zuerſt eine kurze Anſprache des Sturmbann⸗ führers Reichenthaler, in dem er den Anweſen⸗ den recht viel Freude im Kreiſe der„ſchwarzen Garde“ wünſchte. Sein beſonderer Willkomm⸗ gruß galt SS⸗Obergruppenführer Prütz⸗ mann, SA⸗Brigadeführer Fentz, SA⸗Ober⸗ führer Fritſch, SS⸗Oberführer Weiß, Kreis⸗ leiter Dr. Roth, Standartenführer Ihle, den weiteren SA⸗ und SS⸗Führern und den Ehren⸗ gäſten der Polizei, des Luftſchutzes und Arbeits⸗ dienſtes. Das Zeichen zum Beginn des Konzertes wurde gegeben— und aus der Stille heraus er⸗ tönte plötzlich und unvorbereitet der machtvolle Orcheſtereinſatz der Ouvertüre zur Oper „Rienzi“ von Wagner. Vorauszuſchicken iſt, daß das Militärkonzert des Muſikzuges der 32. SS⸗Standarte Heidel⸗ berg am Sonntag ſein erſtes öffentliches Kon⸗ zert überhaupt war. Wenn es auch nicht immer richtig iſt, daß nur die Uebung den Meiſter macht, ſo hat es doch eine Kapelle, der ein guter Ruf vorausgeht, immer leichter wie eine andere, die ſich dieſen guten Ruf erſt erwerben muß. Nun, dem Muſikzug fiel dies nicht ſchwer. Schon das erſte, prachtvoll geſpielte Stück ließ erken⸗ nen, daß hier in aller Stille eine ganz ausge⸗ zeichnete Kapelle herangewachſen iſt, die ſich, weiß Gott, hören laſſen kann. Jeder der Mitwirkenden gab ſein Beſtes. Es ging ihnen um das letzte Erfaſſen. Das ſichere, diſziplin⸗betonte Zuſammenſpiel ließ die feſte Hand des Führers erkennen und das unbedingte Mitgehen der Kapelle. Unter der Leitung des .⸗Z.⸗Führers Alfred Schetters wurde eine außerordentlich eindrucksvolle und gerundete Geſamtleiſtung erzielt. Von Wagner vernahmen die Zuhörer noch Wotans Abſchied, Feuerzauber aus der Oper „Walküre“ und das Vorſpiel zum 3. Akt aus „Lohengrin“. Die Kapelle gab der gewaltigen Sprache des Komponiſten machtvollen, leben⸗ digen Ausdruck. Der bei Wagner immer wieder überraſchend volle Einſatz, der den Zuhörer ſo⸗ fort in den Geiſt ſeines Werkes mitten hinein⸗ führt, gelang der Kapelle ganz großartig. Prachtvoll die ſtark geprägten Mittelſätze und ſauber der ausklingende Schluß. Es folgte die Ouvertüre zur Oper„Zampa“ von Herold. Das Jagende, das Lächelnde und doch Kraftvolle des Werkes war wundervoll her⸗ ausgeſtellt. Bei Webers Fantaſie aus der Oper „Freiſchütz“ war das Fragende, Weitausholende unterſtrichen. Weil es den Menſchen neben großem Kunſt⸗ erleben, das ſtarke Konzentration erfordert, auch nach leichterer Koſt verlangt, hatte der Muſikzug in kluger Erkenntnis deſſen auch den fröhlichen Straußſchen Walzer„An der ſchönen blauen Donau“ in das Programm aufgenommen. Zwar gehört für eine Kapelle gewiſſer Mut dazu, das vielgeſpielte und vielmißhandelte Stück aufzuführen. Wenn man Glück hat, hört man ihn jeden zweiten Tag im Radio, und wenn man! keines hat, dann täglich. Nun— die Kapelle hatte den Mut und, wie es ſich gleich K. Anfang erwies, war er berechtigt. Denn, der on macht die Muſik, was heißen ſoll, daß es auf das Wie ankommt. So gab ſie dem Wal⸗ zer eine kräftige Untermalung, ſpielte ihn mit Schmiß und Tempo, ohne dabei auf Feinheiten zu verzichten, und erzielte einen ſo großen Er⸗ folg, daß ſich das dankbare Publikum mit be⸗ geiſtertem Klatſchen eine Zugabe erbettelte. Der zweite Teil des Abends wurde mit einem Marſch eingeleitet. Als er verklungen, fand der eindrucksvolle Aufmarſch des Feldzeichens der Als Verlobte emfifenlen sick. Alles ſpricht für und ſo gut wie nichts gegen die Sitte, den Verlobungstermin tunlichſt auf Oſtern zu verlegen. Die Menſchen, die ſo han⸗ deln, folgen nur dem guten Beiſpiel, das die Natur auch hierzu in verſchwenderiſchem Maße liefert. Wenn nach einem Dichterwort der Froſch vor Oſtern ſchon quakt, ſo iſt das als präludierendes Lautwerden der heimlichen Herzensregungen zu verſtehen, deren offener Ausbruch aber erſt einſetzt, wenn nach einem anderen Dichterwort die Sonne kein Weißes mehr duldet und einem Oſterſpaziergang zu zweien nichts mehr im Wege ſteht. Ebenſo ſin⸗ nig wie innig pflegt dann die durch Ring und Kuß beſiegelte Verlobung zu ſein, vorausge⸗ ſetzt, daß ſich nach eingehender Prüfung das Herz zum Herzen gefunden hat. Iſt mit fort⸗ ſchreitendem Wachstum die Natur ſo weit, um auch hinſichtlich der jungen Liebe die beſten Wünſche hegen zu können, auf daß ſie ewig grünen bliebe— ſo um Pfingſten herum—, dann braucht es nur noch die aus tiefſtem Her⸗ zensgrunde kommende Bitte an den Himmel, vor Hagel und Ungewitter verſchont zu wer⸗ den, und die Verlobung hat mit der Heirat die Feuerprobe beſtanden. Aber Dichterworte, ſo ſchön ſie dem Ohre klingen, ſind oft nur betörende Schmeichler. Nicht alle Blütenträume reifen, und nicht alle Eheverſprechen gehen in Erfüllung. In ſolchen Fällen hilft ebenfalls wieder die Natur mit der Ungereimtheit weißer Oſtern aus, die auf die grüne Weihnacht erſter Liebesknoſpen folgt, oder gereimt: Weihnachten im Klee— Oſtern im Schnee. Noch braucht nicht alle Hoffnung aufgegeben zu werden, aber nur wenige An⸗ haltspunkte ſprechen dafür, daß die bei ſo un⸗ günſtiger Witterung vollzogene Verlobung zu Oſtern nicht lediglich auf dem Papier ſtehen bleibt. Denn das iſt doch das erſte und wich⸗ tigſte, was zu einer Verlobung gehört: die ge⸗ druckte Anzeige, möglichſt auch in der Zeitung: „Als Verlobte empfehlen ſich...“ Bleich und blaß vor Neid ſollen ſie werden wie das Stück Zeikungspapier, die ſitzen gelaſſenen oder ge⸗ bliebenen Bräute und Bräuteriche in ſpe. Um manches Paar iſt es auf dieſe Weiſe ſtill geworden zwiſchen Oſtern und wieder Oſtern und nochmals Oſtern. Oder es ereignet ſich der beſtürzende Fall, daß in derſelben Zeitung, die aller Oeffentlichkeit jene erſte frohe Kunde gab, nach Wochen oder Monaten ein gleich groß aufgemachtes Poſtſkriptum ſteht mit ungefähr dieſen Worten:„Hiermit hebe ich. Auguſt Läm⸗ merbraten, die Verlobung mit Fräulein Roſa Hühnerbruſt auf“. Nun wäre ja konſequenter⸗ weiſe die Oeffentlichkeit berechtigt, auch dafür die Gründe zu erfahren, nachdem—„Verlobte“ iſt ja nur die offizielle Schreibweiſe für„Ver⸗ liebte“— die Liebe auf den erſten oder zwei⸗ ten Blick beim Abſchluß der Verlobung zwei⸗ fellos im Spiele war. Wir hingegen wollen die Verſchwiegenheit reſpektieren und uns nicht an einer geheimen Tragödie weiden, als welche ein heiter begon⸗ nenes„Luſt“⸗Spiel endete. Wollen auch nicht ſo boshaft ſein, nur eine„Laune des Verlieb⸗ ten“ anzunehmen, ſondern triftigere Gründe der Trennung unterſchieben, die, was immer ſie verſchuldete, mindeſtens ein gebrochenes Herz hinterläßt. Die Hoffnung beſteht aller⸗ dings, daß ſolche herzbrechenden Fälle immer ſeltener werden. Ein verheißungsvoller Anfang iſt gemacht: Die Ballade vom Freiersmann, der niemals kam, weil das Mädchen am Rok⸗ ken ſpann, iſt durch das moderne und gar nicht ängſtliche Schreibmaſchinenfräulein bereits end⸗ gültig ad absurdum geführt. Darum: Viel Glück zur Verlobung an Oſtern! Karlchen. Keine unzuverläſſigen Elemente im ambulanten Gewerbe Wir brachten in unſerer Freitag⸗Frühaus⸗ gabe(12. April) einen Bericht über die Bezirks⸗ ratsſitzung vom 10. April, aus welchem hervor⸗ ing, daß eine große Anzahl Anträge zwecks usſtellung eines Wandergewerbeſcheines we⸗ gen Unzuverläſſigkeit der Antragſteller zurück⸗ gewieſen werden mußten. Wir weiſen im Nachtrag ausdrücklich darauf hin, daß es ſich bei dieſen Perſonen nicht um Mitglieder der Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe han⸗ delt, da dieſe Gruppe nur einwandfreie Per⸗ ſonen aufnehmen darf, die bereits im Beſitze ordnungsgemäßer Papiere ſind. Im Mittelalter wurden zu einer zünftigen Bierprobe Mönche, Ritter und hohe Handels⸗ herren eingeladen, die darüber zu befinden hatten, ob der Tropfen gut geraten ſei. Heute ſind Bierproben kleine Volksfeſte, willkommene Gelegenheit für den Bierfreund ſeine Kenner⸗ ſchaft anzubringen. Und der Mannheimer 15 punkto Bier verwöhnt. Jetzt iſt auch das„Go dene Lamm“ mit einem neuen Brau⸗Erzeugnis angetreten. Es wird ſich raſch neben anderen bekannten Sonder⸗Bräus einen Platz ſichern. Bock⸗ und Weißwürſte geben die erforderliche Unterlage dazu. Bayeriſche Muſik hilft den Rahmen ſtilecht zu geſtalten. Die neue Ausſtellunn des Mannheimer Kunſtvereins. Der Kunſtverein zeigt negen⸗ wärtig in ſeinen Räumen in L I eine Aquarell⸗ und Paſtellſammlunag unter dem Titel„Die Waſſerkante“. Die Ausſtellung brinat Werke von oſtpreußiſchen und Danziger Malern und iſt zu folgenden Zeiten geöffnet: Werktags 10—13 und 15—17 Uhr: Sonntags 11—13 und 15—17 Uhr. Montags geſchloſſen. ——— Biſt du ein guter Deutſcher?— Dann beweiſe es durch dein Bekenntnis zur deutſchen Volksgemeinſchaft. Dieſes Bekenntnis legſt du ab durch deine Mitgliedſchaft in der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt Inſtrumenten und Notenſtändern. 32. SS⸗Standarte mit den Stu II und III 32 ſtatt.. Vor der Bühne ſtellten ſie ſich auf. Der mannszug des SS⸗Sturmbannes 1/½32 M heim unter SZ⸗Führer Weigel kam ſchiert und die Standarte nahm an beiden nenſeiten Aufſtellung. Die Fahnen, die Kapelle und der Spielmannszug, dazu die militü— Haltung und Geſchloſſenheit er SS⸗Stand ergaben zuſammen ein repräſentatives Bild v ſtärkſter Eindruckskraft. Die Ueberraſchung des Abends war die m⸗ aufführung des Liedes„Zum Angriff flattern die Fahnen..“(Text Dr. Fritz Berger Muſik von Wilhelm Kitzing), das dem Hhere gruppenführer Prützmann gewidmet iſt, Von dem Muſik⸗ und Spielmannszug in h moniſchem Zuſammenſpiel begleitet, Gun Standarte mit kräftigen, geſchulten Stimmen das kämpferiſche Lied, das als SS⸗Lied ſicher ſeinen Weg machen wird. Was dann noch kam, war friſch⸗frohe Militür⸗ muſik, teilweiſe unter Mitwirkung des Spiel⸗ mannszuges durchgeführt, die mit viel T rament, Schmiß und Können dargeboten wurde. Beſonders gut und erwähnenswert noch 4 prächtige Fanfarenmärſche. Dem„Großen Z45. fenſtreich“ von Hachenberger ſchloß ſich das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied an. 15 e, 4 Wer ſich noch ein Weilchen Zeit gönnte, ko den Abmarſch der Fahnen und Standarte mit⸗ erleben, der ſich in bekannt militäriſch⸗diſßipli⸗ nierter Form vollzog. 1 Der Zweck des Konzertabends iſt erreicht: Er ſchlug eine neue, freundſchaftliche Brücke zwi⸗ ſchen der Schutzſtaffel Mannheims und der Be⸗ wie alſo d Vater, Sohn, Die Monat— begegnete ſie einem freund völkerung. 115 1 Stiefſohn, der nach ſo lange Anordnungen der NSDAp bar waren. 2 PO ſelber unermü Deutſches Eck. Dienstag, den 16. April, 20 U fehle und gön Sienie ionicher Zeuenleiter. 5 i ihrer Leute z Betr. Beitrüge. Mitgliedsbeiträge ſind Bringſchl, uch mit der 5 55 zu des Monats zu lonnte und la entrichten. Kaſſenſtunden von bis 20.30 a Samstags von 16 bis 18 Uhr. In Somm. Reuvſtheim. Montag, 15. April, 20·30 Uht, in e Ernte, ve Schulhof Neuoſtheim. zum Formaldienſt haben die durch die Han politiſchen Leiter, ſowie die Walter und Warte anzu⸗ ngeben den bo den Braut, de treten. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Dienstag, 16. April, 15 Uhr, Beſpr, baé chung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchaftsſale baltend da L. 4, 15(Zimmer 11) 4. St. Hemdlein ode Strohmarkt. Dienstag, 16. April, 20 Uhr, Hein⸗ Ja, es geſchah abend im Ballhaus. 4 aus dem Mur Rheintor. Dienstag, 16. April, 20 Uhr, Zellen⸗ ihrer Stunde und Blockleiterinnen⸗Sitzung im Café Schmidt, K 2, 18 Wiege betrach nas Lachen ſe DIJ . 3—**—— 8 Uhr, finden ſich e Stamm⸗ u. nleingeldverwalter im Schlageter ⸗ Iin mß erfi haus, M 4(Zimmer 81) ein. E Ain und erfüll Stamm Emden. Die Zuſammenkunft der Geldver⸗ walter und Sachbearbeiter f. ſ. F. muß vorverlegt werden. Neuer Termin: Montag, 15. April, 1900 Uhr in E 5, 1. ihn, wenn er beiden Fraue Lebende, in e Auf den Ap Riederkunft e⸗ Märzmorgen, Stall kam, we dem hilfloſen hatte, mußte Küche ſchaltet. Mann, der eb holfen hatte, ſei ſo weit, ſe gen, Dabei wi ützt, die, nach Dann war, bi geholt war, ei Aber, ſo gu as Kind war Abt. S(Schulung) Bannorcheſter. Volksgenoſſen, ſtellt dem Orcheſter des Bannes ein gebrauchtes Klavier oder einen Flü⸗ gel zur Verfügung(auch leihweiſe). Angebote an den Bann 171, Abt. s(Schulung) Schlageterhaus, M 4a. Bannorcheſter. Das Bannorcheſter ſteht am Mon⸗ tag, 15. April, 20 Uhr, vor dem Ballhaus mit DAð 4 Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 15. April, 20—22 im Saale des„Durlacher Hof“, Käfertalerſtraße 160 2. Probe des 1. Mai⸗Sprechchors. Alle DAß⸗Waller ſowie die Warte der NSG„Kraft durch Freude“ ſind anweſend. Ebenſo die von den Betrieben zur Per fügung geſtellten Arbeitskameraden. Pg. Gümbel ſpricht über die diesjährigen Urlaubsfahrten. Amt für Berufserziehung Büro⸗ und Behördenangeſtellte. Dienstag, den 16. April, Rechtsanwaltsangeſtellte. a beitsgemeinſchaft. L 3, 3. 19.30 Uhr.— Mittwoch, 17. April, Reich und Länder. Arbeitsgemein 3 —2— ſchaft. L 3, 3. 19.30 Uhr. Ortsbauernſchaft Heddesheim i. B. 4 Fohlenweide in Heddesheim betr. Die Fohlenwelde in Heddesheim wird am 11. Mai, vormittags 10 Uhr, eröffnet. Die Weidgebühren betragen für einjährige Fohlen 70 Pfg. pro Tag, für zweijähr. Fohlen 3 Rul für Rinder über 6 Zentner Lebendgewicht 55 Pfg, für Rinder unter 6 Zentner Lebendgewicht 50 Fft. Kürzlich, es pro Tag. Die Anmeldungen können beim Ortsbauern e einer v führer gemacht werden. Der Ortsbauernführer., r dem Arb⸗ 8 1—5 Ja nde umme Wie wird das Wetter ien. Er Mena, Die Ausſichten für Dienstag: Veränderlich mit—+ zeitweiliger Aufheiterung, aber auch einzelnen Niederſchlägen, tagsüber wieder etwas wärmer ſüdweſtliche Winde. ... und für Mittwoch: Noch immer kein durch⸗ aus beſtändiges Wetter. 1 1 Ostergeschenke und Osterkarten A. ERZBERCER Nacht Schließlich r er Schauſpiel avontrug! 2 0 4,7 reelle Zahlen t 4 daß der Anwa mozialen Mon nneinwasserstanegd ig Famuie— 12 4 35 f 15. 4% In 5 Waldshut 296 836 nn Rheinielden 96 324 Brelisschbh 2²2 266 Deutſchland Kenl 345„55 Imanuel K Maxah 54 uünd war Pro Mannhelm 5C04 462 tesgehalt betri „„ 86 358 und 10 Pfenn Rünn in ni 420 Profeſſor zuſte nf el He Neckarwasserstand Kant ſchrieb 12 4* 15 4. keinen Vernun Hartknoch mit Hiedesheim„„„ 221 95 keinen Urteils Manaobelm„ 512 403 lerx bezahlt. auf. Der Spiel es 1/2 Mann⸗ 4 5 nmar⸗ an beiden nen, die 10 die militä i90 SS⸗Standarte atives Bild von ds war die Ur. Angriff flattern fritz Bergen, das dem Ober⸗ gewidmet iſt. nuszug in har⸗ leitet, ſang die ulten Stimmen SS-⸗Lied ſicher h⸗frohe Militür⸗ ung des Spiel⸗ nit viel T 3 rgeboten wurde. wert noch zwei „Großen ſchloß ſich bas zied an. t gönnte, konnte Standarte mit⸗ litäriſch⸗diſzipli⸗ iſt erreicht: Er che Brücke zwi⸗ ns und der Be⸗ . SDAp 16. April, 20 uhr, e ſind Bringſchul⸗ 4 ia des Monats zu bis 20.30 Uhr, ir, 20.30 Uyr, im ldienſt haben die und Warte anzu⸗ 4 (, 15 Uhr, Beſpre⸗ der Geſchäftsſtelle ril, 20 Uhr, Heim⸗ l, 20 Uhr, Zellen⸗ sSchmidt, K 2, 18. Uhr, finden ſh ter im Schlageter · unft der Geldver · muß vorverlegt 3, 15. April, 19.00 llt dem Orcheſter r oder einen Flü⸗ Angebote an den geterhaus, M 44. ſteht am Mon⸗ n Ballhaus mit April, 20—22 Uhr, äfertalerſtraße 168 llle DAF⸗Walter durch Freude“ ſind etrieben zur Vei⸗ Pg. Gümbel sfahrten. hung Dienstag, den geſtellte. M. r.— Mittwoch, 3 Küche ſchaltete, Mann, der eben dem Tier in ſeiner Not ge⸗ holfen hatte, tat, der Magd hinausrufend, es r. Arbeitsgemein ⸗ jeim i. B. Die Fohlenwelde ormittags 10 Uhr, zen für einjährige hr. Fohlen 90 Pfg. dgewicht 55 Pfg., idgewicht 50 Pfgh. beim Ortsbauern ⸗ rtsbauernführer. Wetter? Veränderlich mit auch einzelnen etwas wärmer, nmer kein durh⸗ (e Nachf tand 4 35 15. 4 55 296 586 96 32⁴ 2³ 263 345„55 547 522 C4 462 86 358 55 42⁰ ztand 4„ 16 40 2¹ 95 12 403 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 15. April 1935 ——— IV. Wie alſo die Spannung nachließ, ertrugen ater, Sohn, Knecht drückende Herrſchaft der Frau, die, im Beſeh⸗ und Magd gern die len ſich übertreffend, nachträglich für die aus⸗ geſtandenen Schrecken an ihnen ſich zu rächen beſchränkt genug war. Dann aber ſtieg in den kommenden Wochen, ben bereits verglimmenden Stern über dem helmhof noch einmal zum leuchten bringend, oß er heller ſtrahlte als zuvor, der Familie des Bauern eine tröſtliche Verheißung auf: Frau Margarete fühlte ſich Mutter. In der Gtunde, wo ſie es ihrem Manne mitteilte, zog her ſie an ſich und, das Werdende erſehnend, ſchwellte ihm heimliche Ahnung die Bruſt: ein find! Nun wird alles gut! Die Monate ihrer Schwangerſchaft hindurch hegegnete ſie öfters mit einem guten Blick, einem freundlichen Wort ihrem Mann, dem Stieſſohn, der Schwiegertochter, wofür ſie alle nach ſo langer Entbehrung von Herzen dank⸗ bar waren. Nach wie vor gab die Geſegnete, ſelber unermüdlich in Haus und Hof, ihre Be⸗ ſehle und gönnte ſich, ohne auf die Vorſtellung ihrer Leute zu hören, keine Stunde, wenn ſie guch mit der Zeit nicht mehr ſo viel heben lonnte und langſamer die Treppe ſtieg. m Sommer half ſie bei der Einbringung der Ernte, verſonnen die vollen Roggenähren durch die Hand ziehend, und im Winter ſaß ſie neben den boſſelnden Männern, der plaudern⸗ den Braut, den ſpinnenden Mägden, wiederum in Gedanken die Kunkel tretend, das Leinen haltend, das ſich unter ihrer Hand zu einem hemdlein oder winzigen Jäckchen verwandelte. Za, es geſchah bisweilen, daß ein kurzes Lachen aus dem Munde dieſer Frau brach, indem ſie, ihrer Stunde entgegenträumend, die leere Wiege betrachtete. Und auch dann noch, wenn das Lachen ſchon längſt verklungen war, irrte ein erfriſchender Widerhall an den Wänden hin und erfüllte die Stube wie mit einem Zau⸗ berlaut. Oft ſah Herr Eberhard ſeine der Mutterſchaft entgegenreifende Frau an, die, gleichſam ihre guten Eigenſchaften offenbareno, ihn an ſeine Liesbeth erinnerte. Es»ünkte ihn, wenn er darüber nachdachte, als ſeien die beiden Frauen, die er geliebt, die Tote und Lebende, in eine verſchmolzen. Auf den April des neuen Jahres wurde die Mederkunft erwartet. Aber bereits an einem Mürzmorgen, als der Bauer früh aus dem Stall kam, wo er der Kuh beigeſtanden und dem hilfloſen Kälblein ein Ei eingeblaſen hatte, mußte er Margarete, die ſchon in der zu Bett ſchicken. Und der ſei ſo weit, ſeiner Frau dieſelben Hilfreichun⸗ gen, Dabei wurde er bald von Liesbeth unter⸗ fützt, die, nachzuſehen wie es ging, heraufkam. Dann war, bis die alte Sibylle aus dem Dorf geholt war, ein Mädchen geboren worden. Aber, ſo gut es die Mutter vollendet hatte, bas Kind war ſchwach, es ſchrie nicht, es wim⸗ Nans FErman: Die gelmhoferin Kine Geſchichte aus der Kurpfalz um das Jahr 1620 merte bloß. Die Wehmutter machte ein bedenk⸗ liches Geſicht und ſprach von der Nottaufe und wie es heißen ſollte. Da konnte Herr Eber⸗ hard nur noch ſagen, ſie möchten ihm den Namen ſeiner Mutter geben, dann ging er hinaus in den Stall. Als der Sohn ſpäter nach ihm ſah, fand er den Vater, wie er auf der Futterkiſte ſaß und das neugeborene Kälb⸗ lein betrachtete. Von dem Teilnehmenden an⸗ geredet, fuhr der Alte aus ſeinem Brüten empor und ſagte mühſam:„Das Tierlein blökt und mein Kind ſoll nicht leben!“ Doch es ſtarb nicht, das Mädchen, ſo arm⸗ ſelig es dalag. Es nahm die Bruſt der Wöch⸗ nerin, es ſchien zu erſtarken. Bald ſtand Mut⸗ ter Margarete auf, geſund wie zuvor, und Mann und Frau beugten ſich über die Wiege und betrachteten das winzige Geſchöpf. Lies⸗ beth ſorgte ſich mit ihnen um das flackernde Lichtlein und ſie taten alles, was ſie konnten. Dann war doch alle Sorge vergebens. In der vierten Woche wurde es ſchlimmer. Als die Lichter in dem Kindergeſichtlein zuckten, wuß⸗ ten die Eltern und die andern, daß ihnen der Engel genommen würde. Das Kind ſtarb und wurde neben der toten Frau Liesbeth in die Erde geſenkt. Vater Eberhard, der ſo viel von dieſem holden Kettlein, daß es ſeine Frau dauernd an ihn bände, erſehnt hatte, war um alle Hoffnungen betrogen. Es zeigte ſich, daß mit dem Tod des Mäd⸗ chens der Stern der Eintracht über dem Helm⸗ hof auf immer verſunken war. Frau Marga⸗ rete verſchloß ſich, in auflebendem Groll gegen Hermann Schnellbach ——— —„ das junge Paar, auch vor den andern. Kein helles Wort ſand mehr, einer goldnen Brücke gleich Menſch mit Menſch verbindend, ſeinen Weg von ihr zu Mann, Sohn und Tochter und kein Lachen erſcholl fürder aus dem Mund die⸗ ſer Frau, daß es die Stube wie mit Zauber⸗ laut erfüllte Bald verknüpfte ſie kein Band der Gemeinſchaft mehr mit ihnen. Nur Lies⸗ beth hoffte immer noch, wo doch alles in Aſche verfallen war, auf ein Fünklein, daß ſie es zu neuem Brard anfache. Wenn endlich einmal, ſelten genug, unter ihren Bemühungen eine Wärme aufkommen wollte, ſo erkaltete ſie raſch wieder. An einem Morgen brachte der vorbeifahrende Bote ein amtliches Schreiben und Frau Mar⸗ garete konnte ihre Neugier nicht bezwingen. Statt es uneröffnet dem Manne zu geben, wenn er zum Eſſen heimkäme, ging ſie mit dem Schriftſtück in die Stube und, indem ſie es mit der Hand hin⸗ und herwog, überſchlich ſie ein Argwohn. Ohne zu zaudern, erbrach ſie jetzt das Siegel. Sie überflog es, ſie er⸗ bleichte, ſchlaff ſank ihre Rechte auf den Schoß und das Blatt flatterte auf den Boden. Es war das rechtsgültige Teſtament ihres Man⸗ nes, unterſchrieben und vom Notar beſtätigt, und es ſetzte ſeinen Sohn zum Erben ein. Pfeilſchnell kreuzten ihre Gedanken, ihr Bu⸗ ſen hob und ſenkte ſich raſch und, wenn von den zwei in ihr ſtreitenden Mächten, einem finſteren und einem freundlicheren Geiſt, der helle immer noch nicht entwichen war, nun hatte der Gewappnete der Finſternis geſiegt... In dieſem Augenblick wandelte ſich ihre Kälte gegen den Gatten und ſeinen Sohn in Abnei⸗ gung und, ſofort im höchſten Grad geſteigert, in Feindſchaft und Haß. Ein Zorn ohneglei⸗ chen entzündete ſich in ihr. Sie begann, ihnen zu fluchen und, ihre ſchwarze Seele entblö⸗ Deutſchlands erſte Eiſenbahn mit Dampfkraft Anſicht der Nürnberg—Fürther Eiſenbahn, mit deren Bau im Mai 1835 begonnen wurde. Am 7. Dezember desſelben Jahres konnte Deutſchlands erſte Eiſenbahn mit Dampfkraft unter großen Feierlichkeiten eröffnet werden. (Die Aufnahme ſtammt aus dem Verkehrsmuſeum Nürnberg.) Photo: Deutsches Nachrichten-Buro Kulturgeſchichte in Mark und Pfennig. Kürzlich, es war noch im Jahre 1934, prozeſ⸗ einer von Deutſchlands Filmlieblingen hor dem Arbeitsgericht in Berlin. Für drei Füme des Jahres 1933 hatte der„Star“ die funde Summe von 200 000 Reichsmart erhal- ten. n. für dieſe 200 000 Mark immerhin 25 Monat Arbeit gehabt, er hatte Reiſen ünternehmen und wohl auch ſonſt von ſeiner lotbaren Zeit ſo viel opfern müſſen, daß ein vierter Film nicyt mehr zuſtande kam. Deshalb geriet die Angelegenheit vor den adi! ueshalb wurde die Filmgeſellſchaft auf 70 000 Reichsmart Honorar für den vierten nicht ge⸗ Mehten Film vertlagt Schließlich wäre es beinahe gleichgültig, ob der Schauſpieler oder die Geſellſchaft den Sieg davontrug! Wichtig iſt allein, daß wir hier keelle Zahlen hörten! Wichtig iſt allenfſalls noch, daß der Anwalt des Schauſpielers ſich auf die ſozialen Momente“— der Künſtler hat näm · lich Familie— berufen wollte. 5 uübrigen: die Klage wurde abgewieſen. o viel vom Film. *. Deutſchland beſaß einmal einen Philoſophen Zmanuel Kant. Er lebte von 1724 bis 1804 ünd war Profeſſor in Königsberg. Sein Jah⸗ 7 tesgehalt betrug genau 749 Taler, 23 Groſchen ofeſſor zuſtehenden 44 Scheffel Roggen und fünf Achtel Holz ſchon eingerechnet haben). Kant ſchrieb auch Bücher. Für die„Kritik der keinen Vernunft“ honorierte ihm der Verleger Harttnoch mit 220 Talern, für die„Kritit der feinen Urteilskraft“ wurden ungefähr 700 Ta⸗ lex bezahlt. 3 10 Pfennige(wobei wir die dem Herrn r Außerdem erhielt der Philoſoph als Zeichen des verlegeriſchen Dankes noch zwei Pfund Schnupftabak und ſechzehn Göttinger Würſte. Soviel von der Philoſophie. 4* Als Klopſtocks Freunde vom Verleger des „Meſſias“ eine beſondere Beihilfe für den be⸗ dürftigen Dichter forderten, ließ der Herr Ver⸗ lagsinhaber„eynen neuen treſſengeſchmückten Frack und Hut“ dem Dichter anfertigen.. Das war ſozuſagen das klaſſiſche Zeitalter der Literatur! Herr Goethe nahm weder Würſte noch Kleider. Erſtens hatte er ſchon von Hauſe aus genug Geld, zweitens war er mit dreißig Jah⸗ ren Staatsminiſter, der ein Jahresgehalt von rund 3000 Talern hatte. Außerdem ſcheinen Seine Exzellenz ein hervorragender Geſchäfts⸗ mann geweſen zu ſein. Alles in allem hat Goethe von ſeinen Ver⸗ legern rund 200 000 Taler erhalten, das ſind im beutigen Kaufwert doch mehr als eine Mil⸗ lion Mark. Um die Herausgabe ſeiner„Sämt⸗ lichen Werke“ wetteiferten alle führenden Ver⸗ leger. Freund Cotta bot 60 000 Taler, Brockhaus übertrumpfte mit 70 000,— Auguſt von Goethe als Unterhändler des Vaters verlangt 100 000 Taler! Da ſchaltet ſich die bekannte Hahnſche Buch⸗ handlung zu Hannover in das Geſchäft; ſie wil ſelbſt 150 000 Talex zahlen. Und im nahen Gotha wollen Kaufleute eine Geſellſchaft grün⸗ den, eigens um dieſe Ausgabe letzter Hand zu drucken. Ihr Gebot an den Dichter belief ſich auf genau 200 000 Taler. Das is mehr als eine Million Mark! Der Rekord wurde nur einmal in ſpäteren Jahren übertroffen: 1905 erſchien in der Daily Mail ein etwas ſehr phantaſtiſcher Kriegsroman von dem Engländer William Le Queux. Die Daily Mail hatte einen unerhörten Zuwachs an Leſern zu verzeichnen— und ſie zahlte dem glücklichen Autor des Romans in bar auf ein Mal das Honorar von 50 000 Pfund, einer Mil⸗ lion Mark., Goethe hat übrigens nicht mit Gotha abge⸗ ſchloſſen. Deshalb blieb die„Dichtungs⸗G. m, b..“ einer ſpäteren Epoche vorbehalten! 10 „Charleys Tante“ war nämlich das Stück, deſſen wirtſchaftliche Erträgniſſe ein ein⸗ zelner Menſch nicht mehr bewältigen konnte. Seit ihrer Uraufführung im Jahre 1888 war die Poſſe nicht mehr aus dem Spielplan der Büh⸗ nen verſchwunden, und noch zwanzig Jahre nach der Uraufführung brachte ſie den Autoren Tageseinnahmen von 100 000 Mark. Kein Wun⸗ der alſo, daß die glücklichen Erben ihren Le⸗ bensberuf in der Verwaltung einer„Charleys⸗ Tante⸗Gmbh.“ erblickten.. *. Die wahren Rekorde liegen natürlich nicht bei den ſchaffenden— ſondern den nachſchaffen⸗ den Künſtlern... Zude Richard Tauber erhielt in Deutſchland durchſchnittlich eine Abendgage von 3000 Mark, ähnlich p0 waren die Forderun⸗ 995 von Fritzi Maſſary und Pallen⸗ erg. Grock und Raſtelli ſollen ſich mit zwei⸗ tauſend Mark begnügt haben, Schaljapin beſitzt ſeit neueſtem ein Gut in Tirol; ein großes Haus in Paris, ein Landſitz in Kalifornien und die Ehrenbürger⸗ ſchaft der Sowjet⸗Union gehören ihm ſchon ſeit langem, Und für einen Konzertabend in Lon⸗ dons Albert⸗Hall zahlte man ihm vor der Kriſe 25 000 Goldmark. ßend, offenbarte ſie ohne Scham und mit Luſt ihr Innerſtes. Darum hatte ſie dem Alten ſchön geian! Aufs Altenteil war ſie geſetzt, wenn es dem Jungen beliebte! Noch aber war ibre Sache nicht verloren! Nur einen Bundes⸗ genoſſen brauchte ſie und ſie wußte auch ſchon, wer es einzig und allein ſein konnte. Am Nachmittag gab es einen häßlichen Auf⸗ tritt mit ihrem Mann. Taub blieb ſie ſeinen Vorſtellungen gegenüber, daß man in dieſer Zeit ſein Haus frühzeitig beſtelltie und daß doch für ſie, die nach wie vor eine Geſamtlei⸗ tung in Händen behielt, zeitlebens geſorgt ſei. Sie unterbrach ihn giftig, ſie redete ſich in ein Entbranntſein, ihre Augen über der Haken⸗ naſe loderten, ihre gekrümmten Finger hotten etwas Raubtierartiges und ihr Antlitz ſpie⸗ gelte den Abgrund ihrer Seele. Da hielt es den Helmhofer nicht länger. Alles, was ihm von dieſer Frau widerfahren war, was er in Ergebung hingenommen hatte, es brach, den Damm zerreißend, als ob es auf dieſe Minute gelauert hätte, hervor. „Sei mir endlich ſtill,“ ſchrie er,„du bringſt mich noch unter den Boden! Auf ihre Entgegnung:„Bin ich die Herrin oder nicht?“ ballte er die Fauſt, ſeiner Rede Nachdruck zu verleihen, und donnerte, gleich⸗ ſam der Vertreter ſeiner Sippe, der für die Abgeſchiedenen, für die Ungeborenen kämpft, da man ſein Angeſtammtes ſtreitig macht:„Ich bin der Herr!“ Sie aber trumpfte auf:„Das werden wir ſehen!“ Ihre Stimme überſchlug ſich, und Wilhelm zugewandt, der eben, vom Schreien gerufen, hereinſtürzte, entlud ſie auf ihn ihren ganzen Grimm:„Fort, Lumpl! Scheinheiliger!“ „Frau!“ „Mutter!“ Dann war die Tobende allein, indem Wil⸗ helm, das Schlimmſte befürchtend, den ſeine: nicht mehr mächtigen Mann mit den Worten: „Geh, Vater, ſie raſet!“ mit ſich hinauszog. Der Alte ging in die Scheuer und nahm dem Knecht die gröbſte Arbeit ab. Der Junge, un⸗ fähig etwas zu tun, lief zu ſeiner Verlobten und ſchütiete ihr ſein Herz aus. Doch als Lies⸗ beth ſagte:„Ich will die arme Frau beſuchen,“ erwiderte er:„Komm nicht, komm nicht, was brauchſt du zu ſehen, wie es bei uns hergeht!“ Am Sonntag, wie ſie beim Eſſen ſaßen, ging die Tür auf und der Sohn der Bäuerin trat über die Schwelle. Da lief eine unterdrückte Freude über das Geſicht der Frau, indeß der Ankömmling, ihr mit den Augen zuzwinkernd, dem Stieſvater den Grund ſeines Kommens angab, ſein Bauer habe ihm gekündigt und da müßte er fürs erſte hier bleiben. Der Helm⸗ hofer nickte nur. Gegen Abend, wo Wolf mit Frau Mar⸗ garete allein war, pflogen die beiden hinter verſchloſſener Tür eine leiſe Unterredung mit⸗ einander und, als ſie auseinander gingen, hat⸗ ten ſich Mutter und Sohn verſtanden. Darauf ſtolzierte er durch Hof und Stall, über Feld und Acker bis zum Wald hinauf. Sein Auge ſchweifte über Kleines und Großes, er betrach⸗ tete ſich alles genau, wie einer tut, der einen Beſitz antritt, Erſt in der Nacht kehrte er von ſeinem Rundgang heim. Daß Wolf gerade jetzt auftauchte, dünkte Va⸗ ter und Sohn faſt, als hätte ihn die Mutter gerufen, und ſie erwarteten, wenn ſie nur an ſeinen Leumund dachten, nicht viel Gutes vor ihm. Er hatte einmal im Jähzorn einen nie dergeſchlagen, war dann vor den Landfägern flüchtig geworden und ſchließlich, von den Hä⸗ ſchern erreicht, eine Zeitlang eingetürmt ge weſen. (Fortſetzung folat) ————————— rm eeeeee— Und nach der Kriſe? Die Star⸗Gagen beginnen zu verſchwinden. Man begnügt ſich mit 500 Mark, in beſonderen Fällen mit dem doppelten oder dreifachen da⸗ von. Und man zieht allſeits die vor dem Kriege üblichen Jahresverträge vor. Auch damals konnte ein Star mit rund 40 000 Mart Jahres⸗ gage leben und ſparen. 1. Verdi beſchäftigte ein beſonderes Setreta⸗ riat mit der Verwaltung ſeines Vermögens, das ſich auf mehr als 12000 000 Lire belaufen haben ſoll. Auch Haydn war nebenbei ein Komponiſt! Im Hauptberuf amtierte er als Kapellmeiſter Sr. Durchlaucht des Fürſten Eſterhazy, Deshalb durfte er bei beſonderen Anläſſen auch an der Bediententafel mitſpeiſen. Immerhin— Hapdn hatte etwas zu ſpeiſen! Für Beethoven war auch die Bedienten⸗ tafel nicht gedeckt. Uno man bezahlte ihn wie folgt: Für die drei Trios(op.), die 1. Sympho⸗ nie(op. 21), das 2. Konzert(op. 19), das Sep⸗ tett(op. 20) und die Violinſonate(op. 47), alles zuſammen, genau 50 Lonisdors Die F⸗Dur⸗Sonate, dazu die Eroica, dazu noch die Apaſſionata und drei weitere Werke brachten genau 2000 Gulden! Und für die C⸗Dur⸗Meſſe, zuſammen mit der 5. und 6. Symphonie, erhielt Beetyoven nicht einmal ganz 1000 Gulden! ** Es gibt auch heute noch„anerkannte“ Künſt⸗ ler die keine 500 Maxt im Monat verdlenen. Sie wollen leider nicht, daß ihre Namen ge⸗ nannt werden. Sie tröſten ſich mit Kant und Beethoven und Schiller. Sie beneiden nicht Goethe und nicht Verdi. Aber ſie wundern ſich doch, daß der Kompo⸗ niſt von„Ausgerechnet Bananen“ vier Millio⸗ nen Dollars verdienen konnte Jahrgang 5— A Nr. 177— Seite 8 „Hakenkreuzbanner⸗ 9 ——— — 3— 7 3 7 u. 4 Ausklang der Handball⸗Kämpfe Phönix ahet TV Ettlingen Was iſt mit Phönix los? Mit nur zehn Mann trat ſeine Mannſchaft heute den Gäſten aus Ettlingen zum letzten Verbandsſpiel entgegen. Und unter dieſen zehn Mann befanden ſich noch vier Erſatzleute. Und trotzdem lieferten die Gaſtgeber den Ettlinger Turnern einen großen Kampf, der leider infolge des ſehr moraſtiſchen Platzes nie Niveau erreichte. Ettlingen beherrſchte ſofort vom Angriff an das Feld, doch ſcheiterten die Angriffe am auf⸗ merkſamen Schlußtrio der Platzherren, denen nach zehn Minuten ſich bereits die Gelegenheit bot, in Führung zu gehen. Aber Repp warf freiſtehend an die Latte. Weniger ſpäter mußte dann Trittmacher einen unheimlich ſcharf gewor⸗ fenen Freiwurfs Beckers paſſieren laſſen. Auf der Gegenſeite kommen die Phönixſtürmer wie⸗ derholt gut durch, aber die Würfe waren zu un⸗ genau; dagegen mußte Trittmacher alles ein⸗ ſetzen, um die Würfe des ſchußgewaltigen K. Becker unſchädlich zu machen. Bald nach dem Wechſel krönte K. Becker eine ausgezeichnete Sturmleiſtung mit dem zweiten Tore. Und einige Minuten ſpäter erhöhte der⸗ ſelbe Spieler durch Freiwurf auf:0. Faſt poſtwendend ſtellte Ochs durch fabelhaften Lat⸗ tenwurf auf:0. Phönix vergrößerte nunmehr ſeinen Eifer und ſtürmte und verteidigte mit der geſamten Mannſchaft, dies Bemühen war nicht umſonſt, denn Repp und Schmidt konnten raſch hintereinander zwei Freiwürfe ins Netz ſetzen. Dieſen beiden Erfolgen fügte Schmidt ebenfalls durch Freiwurf einen dritten hinzu. Einige Minuten vor Schluß verpaßte Schmidt die Gelegenheit zum Ausgleich und warf frei⸗ ſtehend an die Latte. Auf der Gegenſeite ge⸗ lang es H. Becker Trittmacher nochmals zu überwinden. Der ſchnelle und faire Kampf wurde von Schmitt geleitet. RAL. Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. 11 101:145 10 Tſchft Beiertheim 17 15 49:111 5 TV Hockenheim 18 Bezirksklaſſe Staffel 2 TV St. Lron— TV Rot:9 Im letzten fälligen Pflichtſpiel beſiegte der ToV Rot in St. Leon die dortigen Turner und SV Waldhof 18 16 2— 169:59 34 TG Ketſch 18 13 2 3 136:76 28 VfR Mannheim 18 11 3 4 109:84 25 TuSV Nußloch 18 9 1 8 132:89 19 TV 62 Weinheim 18 8 2 8 101:91 18 Phönix Mannheim 18 7— 11 86:105 14 8 Mannheim 18 6 1 11 88:140 13 TV Ettlingen 17— 10 80:151 12 2 1 befeſtigte damit ſeinen britten Tabellenplatz. Der Gaſtgeber war aber nicht viel ſchlechter, und ließ ſeinen Gegner nur mit einer knappen:4⸗ Führung die Seiten wechſeln. Um den Aufſtieg in der Gauklaſſe Tg Ziegelhauſen— TV Seckenheim:2 Viel ſicherer als erwartet ſiegte der Meiſter der Staffel 2 im erſten Aufſtiegſpiel gegen den TV Seckenheim. Dieſer verſuchte die Mann⸗ heimer Belange zu wahren und konnte auch die erſte Spielhälfte vollkommen offen halten, was in dem Halbzeitſtand von:2 am beſten zum Ausdruck kommt. Nach dem Wechſel aber waren die Gaſtgeber jedoch die erfolgreicheren, er⸗ zielten noch vier Tore und vermochten obendrein ihr Heiligtum frei zu halten. Damit hatte die Hintermannſchaft der Neckartäler ihre Anhänger aufs angenehmſte enttäuſcht. Bezirkslklaſſe— Staffel 2 Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pki. —— 18 15 180:120 31 b Neulußheim 18 12 120: 70 25 Tvy Rot 18 11 133:100 23 118:101 21 111:104 18 120:117 17 10 114:151 13 10 112:129 13 13 72:123 9 14 96:161 38 Pol. Heidelberg 18 10 ahn Weinheim 18 t. Leon 18 TV Leutershauſen 18 TV Handſchuhsh. 18 Tb Hockenheim 18 Tv Brühl 18 Jreundſchafksſpiele Polizei Wihe 75 VfR Mannheim —————————————— ——————— ⏑ιισ Mit einem herrlichen Kampf nahm die chieb ballmannſchaft des Polizeiſportvereins Ab chied von Mannheim. Vielleicht wäre es ein Sieg geworden, doch es fehlten die bewährten Ver⸗ teidiger 330135 Maier und im Sturm Höf⸗ ling. Die Poliziſten gingen bis auf:0 in Ahrüng, ehe die Blauen das erſte Tor war⸗ en. Polizei warf dann:1 und mußte nun die Gäſte gleichziehen laſſen. Dann riſſen die Platzherren die Führung abermals an ſich. Mit :4 wechſelten ſie die Seiten. „Jeßzt kamen die Raſenſpieler mächtig auf, er⸗ nelten:5, gingen in Führung und— Un dieſelbe bis auf 10:5. Bei dieſem tande erreichten die Poliziſten ihr ſechſtes und letztes Tor. In der erſten Hälfte zeigte der Bezirks⸗ meiſter ein hervorragendes Spiel, leider rieb ſich dabei Oetzel mit einer ſehr guten Mittel⸗ läuferleiſtung auf, wodurch in der zweiten Hälfte der VfR⸗Sturm ſich um ſo beſſer ent⸗ wickeln konnte. Vf Frauen— Bezirk Mannheim:0 Zu einem Uebungsſpiel hatten die Raſen⸗ ſpielerinnen eine aus Spielerinnen des TV46, 8, Phönix Ludwigshafen beſtehende Mann⸗ ſchaft und im Tor den Hüter der Jugendfuß⸗ ballmannſchaft des VfR verpflichtet. Die Meiſtermannſchaft glänzte heute durch ein beſonders ſchönes Spiel. Verſtändnis, Abſpiel, Zuſammenarbeit und Wurfvermögen ließen nichts zu wünſchen übrig. Dennoch wird ſich die Spielweiſe mit vier Läufern und vier Stür⸗ mern nicht immer durchſetzen. Diesmal war es bei dem geringen Zuſammenhalt des Gegners nicht ſchwer, und der Sieg wäre weit höher ausgefallen, wenn im Tor eine Frau geſtanden hätte. Die drei erzielten Tore, die zweimal Förſter und Kehl erreichten, waren für den gu⸗ ten Hüter unhaltbar. Olympia⸗Gauturnier der Ringer Ahrig, Oftersheim, Sieger vor Lehmann, Mannheim, und Allraum, Sandhofen Mit dem Bantamgewicht kam am Sonntag die letzte Klaſſe der Olympia⸗Gauturniere von Baden zum Austrag. In der Sporthalle der Sportvereinigung 1884 Mannheim ſtellten ſich die acht beſten Bantamgewichtsringer des Gaues zum Kampf. Das Turnier, bei dem Oberbaden und Unterbaden je vier Teilnehmer ſtellten, wurde eine Angelegenheit der Unterbadener, die ihren Gegnern an Erfahrung und Härte überlegen waren. An techniſchem Können da⸗ gegen ſtanden die Ringer aus Oberbaden nichts nach. Mit etwas Glück kam der Mannheimer Lehmann auf den zweiten Platz, während der favoriſierte Sandhöfer Allraum ſich mit dem dritten Platz vor Schmitt, Rohrbach, und Pfaff, Donaueſchingen begnügen mußte. Bei den durchweg fairen Kämpfen hatte das Kampfge⸗ richt keine ſchwere Aufgabe zu löſen. Die Kampfergebniſſe: 1. Runde: Volk, St. Georgen— All⸗ raum, Sandhofen. Zwei glänzende Techniker, die ſich ein temperamentvolles Gefecht liefern. Allraum gewinnt im Bodenkampf die Ober⸗ hand und wird verdienter Punktſieger. Stöckle, Freiburg— Schmitt, Rohrbach. Im wechſelſeitigen Bodenkampf zieht Schmitt aus der Unterlage Kopfzug, bei dem der Frei⸗ burger über die Schultern rollt. Pfaff, Donaueſchingen— Lehmann, Mannheim. Der Kampf iſt bis zur zweiten Bodenrunde ausgeglichen, dann holt ſich Leh⸗ mann Wertungen und ſiegt nach Punkten. Schilli, Hornberg— Uhrig, Oftersheim. Der Oftersheimer greift ſtürmiſch an und ſiegt in der fünften Minute mit Armdurchzug am Boden. 2. Runde: Allraum, Sandhofen gegen Stöckle, Freiburg. Allraum iſt von Beginn an überlegen und ſiegt nach.30 Minuten mit Hüftſchwung. Schmitt, Rohrbach— Pfaff, Donau⸗ eſchingen. Ein gleichwertiges Paar. In der 7. Minute überrumpelt Pfaff ſeinen Gegner mit Ueberſtürzer, bei dem Schmitt flüchtig die Schultern berührt. Lehmann, Mannheim— Schilli, Horn⸗ berg. Der Schwarzwälder muß bald zu Boden, wo er einem Backhammer in der zweiten Mi⸗ nute zum Opfer fällt. Uhrig, Oftersheim— Volk, St. Georgen. Der temperamentvolle Oftersheimer zieht aus allen Lagen und ſiegt mit Ueberwurf nach drei Minuten. 3. Runde: Pfaff, Donaueſchingen gegen Allraum, Sandhofen. Pfaff wird gleich in die Defenſive gedrängt. Er entgehr wiederholt knapp der Niederlage und wird in der 7. Mi⸗ nute mit finniſchem Aufreißer beſiegt. Schmitt, Rohrbach— Lehmann, Mann⸗ heim. In der Bodenrunde ſiegt der Mannhei⸗ mer durch Armzug und Eindrücken der Brücke. 4. Runde: Uhrig, Oftersheim— All⸗ raum, Sandhofen. Uhrig geht mit Schulter⸗ ſchwung in Führung, die er nicht mehr abgibt und Sieger nach Punkten wird. 5. Runde: Allraum, Sandhofen gegen Lehmann, Mannheim. Lehmann kann ſich in der Bodenrunde eine Wertung ſichern, die er zu halten verſteht und knapper Punktſieger wird. 6. Runde: Uhrig, Oftersheim— Leh⸗ mann, Mannheim. Kurz nach Kampfbeginn geht Uhrig mit Untergriff in Führung, erwei⸗ tert ſeinen Vorſprung im Bodenkampf und wird ſicherer Sieger nach Punkten. Turnierſieger Uhrig, Oftersheim, 2. Leh⸗ mann 86, Mannheim, 3. Allraum, Sandhofen, 4. Schmitt, Rohrbach, 5. Pfaff, Donaueſchingen. Geglückte Nevanche der TG Weinheim Gerätemannſchaftskampf TG Jahn 78 Weinheim— HTV 46 Heidelberg 564:560 Zwei ebenbürtige Gegner kämpften am ver⸗ gangenen Samstag in der Jahnhalle im Rück⸗ kampf um den Sieg. Der hieſige Verein war dabei der glücklichere; denn ebenſogut hätten auch die Turner von Heidelberg gewinnen können. Beide Mannſchaften waren, wie im Verlauf des Kampfes zu erſehen war, aleich⸗ wertig. 3 Der Verlauf der Kümpfe Leider ſind es immer noch zu wenig geweſen. die ſich am Samstag als Intereſſenten in der Jahnhalle einfanden. Es beweiſt wieder ein⸗ mal, wie wenig das Geräteturnen geachtet und beliebt iſt. Nach Einmarſch der Turner unter den Klängen des alten Turnerliedes„Turner auf zum Streite“ begrüßte der Vereinsvorſitzende alle Anweſenden und vor allem die Heidelber⸗ ger in herzlicher Weiſe und wünſchte den Kämpfen einen guten Verlauf. Dieſe begannen gleich von Anfang an intereſſant. Wurden auch keine Gipfelleiſtungen erzielt, ſo war das Ganze doch ſpannend bis zum Schluß. Am Pferd hatte Jahn einen Vorſprung: Jahn 136,5, HTV 128. Das Turnen am Barren lag den Gäſten ſchon beſſer. Hier begann ſich das Können der Turner ſchon deutlicher zu bewei⸗ ſen. HTV 143, Jahn 140 Punkte. Die Freiübungen ſind das Spezialgebiet der Weinheimer, wie das Reſultat zeigt: Jahn 87½, HTV 85. Dagegen iſt das Reck für Wein⸗ heim das Schmerzenskind, was für die Folge anders werden muß. HTV 146 Punkte, Jahn 137 Punkte. Pferdſprung bildete den Abſchluß. Hier waren die Leiſtungen folgendermaßen be⸗ meſſen: HTV 58, Jahn 59 Punkte. Geſamtreſultat: Weinheim 564., Heidelberg 560 Punkte. Einzelſieger: Otto Heinzelbecker(J. 74, Eckenweiler(HTV) 72½, Ernſt Pfläſterer (J) 68 Punkte. Nach Abſchluß des Kampfes fanden ſich die Turner im gemütlichen Beiſammenſein, bis die Heidelberger in vorgerückter Stunde Ab⸗ ſchied nehmen mußten. Für Jahn ſelbſt war es eine gute Leiſtung, 46 Punkte gegenüber dem Vorkampf, der mit Erſatz beſtritten wurde, aufzuholen. Zu er⸗ wähnen ſei noch, daß derartige Begegnungen noch öfters ſtattfinden müſſen, natürlich unter der Vorausſetzung, daß ſich dazu mehr Inter⸗ eſſenten einfinden. Me. Aus dem internationalen Boxring Walter Neuſel kämpft in Neuyork Der deutſche Schwergewichtsboxer Walter Neuſel wurde für den 11. Oktober zu einem Kampf nach Neuyork verpflichtet. Als Gegner für den Deutſchen ſind für die Veranſtaltung an dieſem Tage im Madiſon⸗Square⸗Garden die Amerikaner Steve Hamas, James Brad⸗ dock oder der Italiener Primo Carnera in Ausſicht genommen. Vorher wird Neuſel zum zweiten Male mit dem britiſchen Schwerge⸗ wichtsmeiſter Jack Peterſen zuſammentref⸗ fen. Die Begegnung ſoll in den Mittelpunkt einer Freiluftveranſtaltung am 3. Juni im Wembley⸗Stadion bei London geſtellt werden. James Braddock, der nach ſeinem Sieg über Arthur Lasky, als erſter Anwärter für einen Titelkampf mit Weltmeiſter Max Baer gilt, hat einen Vertrag mit der Garden⸗Geſellſchaft ab⸗ geſchloſſen. Braddock ſoll am 27. Juni kämp⸗ fen, jedoch ſteht noch nicht feſt, ob Baer ſein Gegner iſt. Neuer Sieg von Joe Louis Der Negerboxer Joe Louis entwickelt ſich immer mehr zu einem ſchwarzen Schrecken für die amerikaniſchen Ringe. In Chikago zerſchlug Louis neuerdings ſeinen weißen Landsmann Roy Lazar⸗Patterſon in nur drei Run⸗ den. Bemerkenswert iſt, daß Weltmeiſter Max Baer dem Kampf als intereſſierter Zuſchauer beiwohnte, wohl in erſter Linie, um einen Ein⸗ druck über das Können des noch jungen Negers zu gewinnen. (4 J/ s* 3 33 — 11 2 2 Ein Bezwinger von Jack Dempſey geſtorben In Los Angeles ſtarb im Alter von 55 J ren der Wehrmann Jim Flynn, der vor A Jahren zu den beſten amerikaniſchen Berufs boxern zählte. Flynn konnte im Jahre 1917 damals K aufſteigenden, ſpäteren Weltmei⸗ ſter Jack Dempſey ſchon in der erſten Run entſcheidend beſiegen. Aber ein Jahr dara konnte Dempſey den ſchwarzen Punkt in ſeinem Rekord bereinigen, indem er ſeinerſeits den e n Flynn in der erſten Rund b. ſetzte. 1058 re, faſt Arbeitsloſe um 44 005 h der Arbeits niedriger * 5 haben die Otto Käſtner außer Gefecht Auduſtrie der Stein Die Verletzungen unſeres Europameiſters ih id die Gruppe de Federgewichtsboxen, Otto Käſtner(Erfurt 32— ſind ſchwererer Natur als D ange nommen wurde. Der Thüringer Meiſterbor tſchafts⸗ unt hat zum zweiten Male einen Bruch des M telhandknochens erlitten und wird längere Zeit pauſieren müſſen. Die Schweden kommen im Mai Die Nationalſtaffel ſchwediſcher Amateurb wird ihre geplante Deutſchlandreiſe an ei etwas ſpäteren Termin antreten. Die Slan⸗ dinavier werden am 8. Mai in Magdebu am 9. Mai in Erfurt und am 11. Ma Halberſtadt gegen mitteldeutſche Auswahl mannſchaften antreten. er und 14 791 ützungseinrick zloſenuterſtütz Tabellenſtand der 16 Gaumeiſter leht der oa Gruppe 1 5—— Spiele Tore Punlt rſonen(1 1. Polizei Chemnitz:2 Vaden 45 .Vorw.⸗Raſ. eiwi 4 5 4. Norck 2 4—4——— Spiele Tore Punkte I. Schalke 04 2 12:3:0 Sruher Hypo 2. Hannover 96 2. 357 eiuch am 2 3. Eimsbüttel 2:4 ziemlich ausf 4. Stettiner SC 5 2:2 lag reichlich ruppe rei⸗Familienh. Spiele Tore Pun—2 ferner 2 1. Hanau 93 2 40 6 mietbare L 2. SpVgg Fürth 2 11 22 0 beſtand he 3. 1. SV Jena 2 23*—— 4. VfB Stuttgart 2 3 n Elodr m noten wurde 1. Vis B th Tore 0 2 5 enra—— 3 J05 4 Lud, zhaf 1 2— „Phönix Ludwigshafen 4. VfR Mannheim 1„ Führertagung der Ruderer A 2235 Der Deutſche Ruder⸗Verband hielt Wochenende in Berlin⸗Grünau unter dem Vo ſitz des Fachamtsleiters Heinrich Pauli eine Beiratsſitzung ab, in der ein großer Teil de ſchwebenden Fragen beſprochen und erledi werden konnte. Mit am wichtigſten war d Vorverlegung der Meiſterſchaft Regatta vom 4. Auguſt auf den Juli. Die Europameiſterſchaften in Berlin⸗ Grünau vom 16. bis 18. Auguſt werden mit einem Deutſchen Rudertag verbunden und Anſchluß an die Titelkämpfe findet wieder Wanderfahrt„Rund um Berlin“ ſtatt. Die gleichſung der allgemeinen Wettfahrtbe mungen des RDWan die Beſtimmungen d internationalen Verbandes wurde vertagt.— Mocbeę Schweiz— Frankreich:2 „Mit einer Gewaltleiſtung ſondergle kämpften die Schweizer Hockeyſpieler in Lu⸗ gano die ſchon mit:0 in Front liegenden Franzoſen:2 nieder und konnten damit dritten Sieg im 12. Länderkampf mit Fran reich erringen. Kortrag auf 152 599 5 auf 6 Prozen langen, 62 592 der Faſerſtoff ebszeit auf tunden einge hsanl v 1027 1 Reichsanl. 30 1 Staat v 1927 d bt kch 1 Sonntag gegen Deutſchland geſpielt, wobe Schweiz:2, Frankreich:7 verloren hatte. Franzoſen hatten eine große erſte Halbzeit lagen durch Soule(Stade Francais) un Grimmonprez(HC. Lille) mit:0 in§ als den Schweizern nach der Pauſe durch e gewaltigen Endſpurt der Sieg doch ech Go/ glückte. Meier(Grashoppers) brachte Farben auf:2 heran, Courvoiſier(S d. Vinn Gauſanne) ſchoß dann den Ausgleich Golboidr Lios 1 ſchließlich auch noch den Siegtreffer. Schie oo richter waren Croſet(Genf) und Antoi 5—— 0 1 (Paris). en ie Lion Pfhls Anteilscheine Generalverſammlung des Anion⸗Klu bſle Hvo Goldkom. Unter dem Vorſitz des Präſidenten v. 45 n hielt der Union⸗Klub am Samstag erlin ſeine ordentliche Generalverſammlu ab. Zum Präſidenten wurde von Papen ein“ ſtimmig wiedergewählt. Zu Mitgliedern dez Präſidiums wurden gewählt: Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, der ſtel Leiter der..., Graf Wolff⸗Mett nich, der Inſpekteur der Kavallerie, General⸗ major von Pogrell, Staatsrat Graf Dohna⸗Finckenſtein. K. ming, ichard Haniel, Graf C. Wuthenau und Graf Th. Scherr⸗Th Der Techniſchen Kommiſſion gehören an: En Spreti, Graf Lehndorff, Schönborn und R. von allenb h 6 Facbenind v 28 lenih amort innere do, äuß v 90 lerr Goldrente 2 ſüek Bagdad! hearnst Goldrente Mitglieder der Finanz⸗Kommiſſion: Dr. Kieiniein Heß, S. von Livonius, Frhr. W. len fiesteh, Hen 10 Oppenheim und C. von Schwa are 13 kopff. Benn „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 15. April 1935 e Abnahme der Arbeitsloſenzahl üdweſtdeutſchland im März ühiahrsoffenſive im Kampf gegen die Ar⸗ hſigkeit war in Südweſtdeutſch'and— nach dem des Landesarbeitsamtes Südweſtdeutſchland— r ganzen Front ein voller Erfolg beſchieden. bereits im Februar die Arbeitsloſenzahl um erſonen geſenkt werden konnte, iſt im März ere, faſt dreimal n, der vor rbeitsloſe zu verzeichnen. Mit der Geſamt⸗ iſchen um 44 005 Arbeitsloſe iſt der winterliche Rück⸗ Jahre 1917 der in den Monaten November bis Januar teren Wel zunahme um 38 463 Arbeitsloſe gebracht hatte, nur voll aufgeholt, ſondern ſogar übertroffen, —3 5 der Arbeitsloſenſtand von Ende März bereits r darat niedriger iſt als der günſtigſte Stand Ende zunkt in ſein her vorigen Jahres. Beſonders erfreulich iſt, daß ſeinerſeits Mehr an Abnahme ganz den badiſchen Bezirfen erſten Rund kam. Der Arbeitsloſenſtand im Baugewerbe iſt lein um 14 687 Fach⸗ und Hilfsarbeiter geſunken. D n haben die anderen von der Witterung ab⸗ jigen Berufsgruppen, Land⸗ und Forſtwirtſchaft, Rärz 102 508 Perſonen, 82 908 Männer und Frauen. Auf Württemberg und Hohenzollern 85 519 Arbeitsloſe, 20710 Männer und 4809 en, und auf Baden 76 989 Arbeitsloſe, 62 198 inner und 14 791 Frauen. Die Inanſpruchnahme der kerſtützungseinrichtungen hat eine Entlaſtung um Hauptunterſtützungsempfänger der Arbeitsloſen⸗ rung und Kriſenfürſorge und um etwa 3000 rtserwerbsloſe der öffentlichen Fürſorge er⸗ Der Stand an unterſtützten Arbeitsloſen war März folgender: In der verſicherungsmäßigen tsloſenuterſtützung 21 019 Perſonen, davon 19 305 r, 1714 Frauen, in der Kriſenfürſorge 37 076 ſonen, davon 30 416 Männer, 6660 Frauen. Die tzahl der Hauptunterſtützungsempfänger betrug Perſonen, davon 49 721 Männer, 8374 Frauen. in kamen auf Württemberg und Hohenzollern Perſonen(10 889 Männer und 1390 Frauen) Baden 45 816 Perſonen(38 832 Männer und Frauen). Die Zahl der anerkannten Wohlfahrts⸗ bsloſen belief ſich nach dem vorläufigen Zähl⸗ s auf insgeſamt 15 950, und zwar auf 3078 in emberg und auf 12 872 in Baden. efecht trie der Steine und Erden, das Vertehrsgewerbe opameiſters i die Gruppe der ungelernten Arbeiter, eine ſtarke Erfur ung aufzuweiſen. Der Umſtand, daß alle Grup⸗ ner u ohne Ausnahme abnehmende Arbeitsloſenzahlen 'runglich„beweiſt, daß auch eine Beſſerung der allgemei⸗ 4 Girtſchafts⸗ und Beſchäftigungslage eingetreten iſt. zruch des 9 heſomtzahl der Arbeitsloſen, die bei den ſud⸗ d längere ſſchen Arbeitsämtern vorgemerkt waren, betrug 413 0˙4 Tore Punkte 12:3 40 54 23 ruher Hypotheken⸗ und Immobilienbörſe Beſuch am Donnerstag war gut, insbeſondere ziemlich auswärtige Mitglieder vertreten. An⸗ lag reichlich vor, beſonders nach Ein⸗, Zwei⸗ rei⸗Familienhäuſern ſowie Geſchäfts⸗ und Ren⸗ üufern, ferner Lebensmittel⸗ und Zigarrengeſchäf⸗ Vermietbare Läden und verlehrsreichen Lagen: hf beſtand hauptſächlich nach Renten⸗ und Ge⸗ ſern, bevorzugt wurden Bäckereien und Metz⸗ en, Geſucht werden erſt⸗ und zweitſtellige Hypo⸗ auf Stadt⸗ und Landobjelte. Eine Anzahl von ußnoten wurden unter den Maklern ausgetauſcht. * Spinnerei und Weberei Offenhurg gewinn von 2 941 000(2 522 024) RM, Löhne und kehälter erforderten dagegen 1 324 452(1 403 502), ſo⸗ Abgaben 114991(119 809), Zinſen 185 059 ), Beſitzſteuern 256 957(60 331) und ſonſtige ndungen 323 940(221 027) RM. Nach insgeſamt (495 332) RM Abſchreihungen verbleibt ein winn von 92 734(75 064) RM, der ſich um den rag auf 152 599 RM erhöht. Hieraus ſoll eine 5 auf 6 Prozent erhöhte Dividende zur Auszah⸗ gelangen, 62 599(59 865) RM ſollen vorgetragen uderer imd hielt am unter dem Vor⸗ h Pauli eine zroßer Teil der „ und erled ſen. Im Vorſtandsbericht wird betont, daß im igſten war tsjahr 1934 die günſtige Entwicklung ihren ſterſchafts gang nehmen konnte. Entſprechend der Steigerung auf den W. oduktion wurden Neueinſtellungen vorgenom⸗ Im erſten Halbjahr war der Betrieb voll in z„ während in der zweiten Hälfte des Jahres auf hder Faſerſtoff⸗Verordnung vom 19. Juli 1934 tebszeit auf 70 Prozent der vorher geleiſteten unden eingeſchränkt wurde. Ausſichten über ufende Geſchäftsſahr können nicht gemacht ten in Berlin⸗ uſt werden m ſo ſtarke Abnahme um je Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1934 einen Schluß. Kaſein oder Käſeſtoff, das als weite⸗ res Ausgangsprodukt für Preßmaſſen verwen⸗ det wird, iſt zwar deutſcher Herkunft. Dennoch muß ſeine Verwendung für die hier behandel⸗ ten Zwecke eingeſchränkt werden, weil es als Produkt der Milch einer der wichtigſten Eiweiß⸗ träger iſt und Deutſchland ſeinen Eiweißbedarf uſ nicht ſelbſt decken kann. Es iſt deshalb wichtig, daß es gleichwertig durch Kunſtharze erſetzt werden kann. Im relativ größten Umfange können die künſtleriſchen Preßſtoffe an die Stelle der ausländiſchen Edelhölzer treten. Hier ſind bereits im erheblichen Maße Fußböden, Wand⸗ täfelungen, Möbel, Tabletts, Schachteln und Gehäuſe durch qualitativ und geſchmacklich gleichwertige Kunſtharzplatten, Kunſthölzer und Kunſtfurniere hergeſtellt worden. Produktionsſtätten und Produktionswert Die großinduſtrielle Entwicklung der Preß⸗ werkſtoffe ſetzte vor etwa 10 Jahren ein, als man erkannte, daß man durch die Verwendung von Phenol an Stelle des bis dahin gebrauch⸗ ten billigeren Rohkreſols Preßmaſſen her⸗ ſtellen könne, die außerordentlich ſchnell zu ver⸗ preſſen waren und gleichzeitig hochwertige End⸗ produkte ergaben. Früher mußten ſich die Ver⸗ arbeiter die Preßmiſchungen, wie Hartgummi, Porzellan, Glas uſw. oft mit eigenem Riſiko ſelbſt herftellen, wobei das Brennen des Por⸗ zellans oder die Vulkaniſation des Gummis noch lange Zeit erforderte. Demgegenüber be⸗ deutet der billige, für jede gewünſchte Ver⸗ arbeitung fertige Bezug des Rohſtoffes und ſeine ſchnelle Preſſung zu hochwertigen Artikeln einen großen wirtſchaftlichen Vorteil. irtscaſis-Rumdsciam Der Werkſtoff der tauſend Möglichkeiten In Deutſchland vermehrte ſich in etwa neun Jahren die Phenolerzeugung von 3000 Tonnen im Jahre 1925 um faſt das Dreifache auf faſt 9000 Tonnen im Jahre 1934. In Nordamerika iſt die Erzeugung von Phenol von 1500 Ton⸗ nen im Jahre 1923 auf 12000 Tonnen im Jahre 1929, alſo das Achtfache, geſtiegen. In ähn⸗ lichem Umfang hat ſich auch die Herſtellung von Formaldehyd vergrößert. Die Erzeugung an Fenmeftderbmdüngen iſt ſchwer zu ſchätzen, da dieſe Stoffe in bedeutendem Umfange auch ſür andere Zwecke gebraucht werden. Der Kaſein⸗ Kunſthornverbrauch belief ſich im Jahre 1933 auf über 1500 Tonnen. In Deutſchland beſtehen etwa 10 chemiſche Fabriken, die Preßmaſſen herſtel⸗ ke n. Die Geſamterzeugung dieſer Werke betrug im Jahre 1934 etwa 15 6000 Tonnen aus Phenol und Kreſol, 1000 Tonnen aus Harnſtoff und 225 Tonnen an Spritzgußmaſſen. Der Wert dieſer Er⸗ zeugung iſt auf etwa 23 Millionen RM zu ſchätzen, von der etwa ein Drittel aus⸗ Getbr wird. Damit iſt Deutſchland in der elterzeugung mit 24 Prozent an die zweite Stelle hinter Nordamerika getreten, das etwa 40 Prozent der Preßmaſſen herſtellt. Die deutſchen Preßmaſſen werden von etwa 700 Preſſereien verarbeitet, von denen 15 Groß⸗ betriebe, 60 Mittelbetriebe und der Reſt Klein⸗ betriebe ſind. Die Hälfte der Preſſereien liegt im Rheinland und Weſtfalen, 15 Prozent in Berlin und 10 Prozent in Süodeutſchland. Ne⸗ ben dieſen Preſſereien arbeiten gegenwärtic etwa 150 Spritzereien, die die Preßmaſſen dem Spritzgußverfahren verarbeiten. —————————————————————————— Fahlberg, Liſt AG., Chemiſche Fabriken, Magdeburg In 1934 bewegten ſich die Umſätze der Geſellſchaft etwa auf Vorjahreshöhe. Die Rückzahlung der 18 000 RM nom. VA. erfolgte zum 31. 12 1934, der Nenn⸗ betrag wurde einem Reſervekonto II zugeführt. Es ergibt ſich für das abgelaufene Geſchäftsjahr ein Ge⸗ winn von 0,160(0,210), der ſich durch den Gewinn⸗ vortrag auf 0,225(0,237) erhöht, daraus werden 8 Prozent Dividende auf die StA. und VA. wie i. V. verteilt und 0,074 RM vorgetragen. Im laufenden Geſchäftsjahre ſei der Geſchäftsgang zufriedenſtellend. HV. am 27. April. Schweizeriſche Geſellſchaft für elertr. Induſtrie, Baſel In der Generalverſammlung der Schweizeriſchen Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie, Baſel, in welcher 36 921 Altien durch 25. Aktionäre vertreten, waren, wurden die Jahresgeſchäfte ohne Ausſprache geneh⸗ migt. Gemäß Antrag der Verwaltung wurden aus dem Reingewinn von 3 505 908 Schweizer Franken 2 800 000 Schweizer Franken zur Ausſchüttung einer Dividende von 7 Prozent verwendet und 705 908 Schweizer Franken auf neue Rechnung vorgetragen. Die Verſammlung ſtimmte ferner der beantragten Ka⸗ pitalherabſetzung um 10 Prozent von 40 auf 36 Mill. Schweizer Franken zu und genehmigte die entſprechen⸗ den Statutenänderungen. An Stelle des verſtorbenen Verwaltungsratmitgliedes Morell⸗Viſcher wurde neu Hermann Uehlinger, Direktor der Bafler Handelsbank, in den Aufſichtsrat gewählt. Berliner Börse Die Börſe ſetzte zum Wochenbeginn in ſehr ſtiller Haltung ein, da vom Publikum nur wenig Aufträge vorlagen und daher auch die Kuliſſe nur geringe Unternehmungsluſt bekundete. Starke Be⸗ achtung fanden die Ausführungen des Reichsbankprä⸗ ſidenten über den zunehmenden Handel mit Latein⸗ amerika. Irgendein Einfluß auf die Tendenz war aber nicht zu bemerken. Lebhafter lagen lediglich AEG, die ihre Aufmwärtsbewegung auf 38(37½) fortſetzen konnten, da die Geſellſchaft neben dem ſchon erwähnten finnländiſchen Auftrag weitere Beſtellungen aus dem Auslande erhalten haben ſoll. Am Montan⸗ aktienmarkt gingen die Veränderungen kaum bis zu ½ Prozent. Braunkohlenwerte waren ½ bis 1 Prozent höher. Auch für Kaliwerte beſtand etwas Intereſſe, während chemiſche Aktien bis auf Rütgers(plus /) ½ Prozent niedriger lagen. Am Elektroaktienmarkt überwogen die Befeſti⸗ gungen. Akumulatoren ſetzten 14 Prozent höher ein. Dortmunder Unionbrauerei und Deutſche Telefon und Kabel waren 1 Prozent niedriger, dagegen Bayeriſche Motoren 1½ Prozent höher. Die übrigen Verände⸗ rungen gingen nicht über ½ Prozent hinaus, wobei die Befeſtigungen etwas überwogen. Schiffahrts⸗ attien waren meiſt' gedrückt. Hamburg⸗Süd er⸗ mäßigten ſich um)́ Prozent. Am unnokierten“ Markt fielen Scheideanſtalt(plus 2) und Ufa⸗Film und Linke Hoffmann, die je 1 Prozent gewannen, durch feſte Haltung auf. Auch Karſtadt lagen ¼% höher. Der Rentenmarkt war überwiegend be⸗ feſtigt. Altbeſitz gewannen erneut /. Etwas In⸗ tereſſe beſtand für Umſchuldungsanleihe und Zinsvergütungsſcheine, ferner waren Wiederaufbau⸗ zuſchläge/ Prozent höher. Am Auslandsren⸗ tenmarkt konnten Mexikaner bis zu 40 Pfg. und Tehuantepec/ Prozent gewinnen. Auch im Ver⸗ lauf traten keine weſentlichen Verände⸗ rungen mehr ein. Tagesgeld war trotz des Medios mit 3/¼—3½ Prozent und darunter leichter. London Kabel ſtellte ſich auf 4,845/½. Die angelſächſiſchen Valuten lagen et⸗ was feſter. Die Börſe ſchloß feſt, beſonders für Schiff⸗ fahrtsaktien. Hapag und Lloyd ſtiegen um je 1½. Farben wurden mit 148½ gehandelt. Ferner konnten ſich Harpener um 1 Prozent erholen. Dagegen lagen Reichsbankanteile gegen Schluß 2½ Prozent niedriger. Die Abgaben wurden in Zuſammenhang mit der feſten Haltung der Sperrmark in der Vorwoche gebracht. Pfund 12,04. Nachbörslich hörte man Farben zum echlitz⸗ kurs. Ferner Harpener 106. Der Dollar notierte amtlich 2,483 und das engliſche Der Einheitsmarkt der werte war allgemein befeſtigt. Fahlberg Liſt u Dresdner Chromo gewannen je 3 Prozent, Saxonia Cement 5¼, Lindes Eismaſchinen auf den Abſchluß 2 und Berlin⸗Gubener Hut 3½ Prozent. Gildemeiſter büßten 2 Punkte ein. Buſch⸗Jäger verloren 3 Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1936er 101.25—102, 1937er 102.37, 1938er 99.12, 1939er 98.87—99.62, 1940er 99.12 Br., 1941er 97.37—98.25, 1942/43er 96.37—97.25, 1945er 96.37., 1946er 96.37— 97.12, 1947/48er 96.25—97.—. Ausg. II: 1936er 101.25 —102, 1937er 102., 1938er 99.12., 1939er 98.37., 1940er 98.87 Br., 1941er 97.12—97.87, 1942er 96.37— 97.12, 1946/47er 96.25—97.—. Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944/45er 68.87—69.62, 1946/48er 68.75 G. Rhein-Mainische Mittagbörse In der erſten Börſe der Oſterwoche machte ſich be⸗ reits Feiertagsſtimmung bemerkbar, da weder ſeitens der Bankenkundſchaft noch der Kuliſſe größere Umſätze getätigt wurden. Das Aktiengeſchäft betraf einige Spe⸗ zialwerte, die aber eine allgemeine Belebung nicht auslöſen konnten. Die Grundſtimmung war durchaus freundlich, geſtützt auf verſchiedene recht günſtige Bi⸗ lanzvorlagen, und die Beurteilung der Außenpolitik. Am Elektromarkte traten AEc mit größeren Umſätzen mit einer Steigerung von insgeſamt/ Prozent her⸗ vor, auf einen größeren Auslandsauftrag hin. Geſ⸗ fürel auf die Dividendenerhöhung weitere)́ Prozent erhöht, die übrigen Elektrowerte kaum verändert, Sie⸗ mens/ Prozent niedriger. Die Farbenaktie ſchwankte zwiſchen 148 bis 147¼, alſo unverändert. Je /½% höher waren Erdöl und Metallgeſellſchaft. Montan⸗ werte gut behauptet, vor allem Stahlverein und Man⸗ nesmann, Klöckner ½/ Prozent höher. Von den übri⸗ gen Marktgebieten waren Hapag ½ Prozent feſter, Nordd. Lloyd im Verlaufe/ Prozent höher, AG. für Verkehr entgegen des letzttägigen Rückganges/ Proz. erholt, Holzmann waren ½ Prozent feſter zu hören. In Auswirkung von Verwaltungsveröffentlichungen waren Cement Heidelberg ½ Prozent, Aſchaffenburger Zellſtoff/ Prozent, Waldhof/ Prozent feſter, Südd. Zucker 3“ Prozent, Reichsbank ½ Prozent niedriger. Weſentlich lebhafter lagen Anleihen unter Führung von Altbeſitz bei einer Steigerung von/ Prozent, Kommunal⸗Umſchuldung 10 Pfg. höher. Auch Aus⸗ landsrenten beachtet, Gold⸗Mexikaner /, Silber Mex. /6, Anatolier ½/ Prozent erhöht. Im Freiverkehr Adlerwerke Kleyer 92, Elſäſſ. bad. Wolle 335/ Prozent. Der weitere Verlauf brachte kaum noch Verände⸗ rungen am Aktienmarkt, das einzige Intereſſe der Börſe war auf Mexikaner gerichtet, die nochmals ½ bzw. ½ für Silbermexikaner, Gold⸗Mexikaner und Frrigationsanleihe gewannen. Tagesgeld 2½ Prozent. Metalle Berlin, 15. April. Amtl. Freiverkehr. Elektro⸗ lytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 44; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98⸗ bis 9oprozentig, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent, 270. Alles per RM für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 56—59 RM. Getre ide Rotterd am, 15. April. Anfang, Weizen per⸗ Mai.77½; per Juli.90; per Sept,.95; per Rov. .05. Mais per Mai 55½; ber Juli 55½; per Sept. 57½; per Nov. 59. Baumwolle Bremen, 15. April. Amtlich. April 1286 Abr.; Mai: alt 1296 Br., 1292., 1292 bez., 1294 Abr., neu 1296 Br., 1293., 1295 Abr.; Juli: alt 1314 Brief, 1309., 1312 Abr., neu 1309 Br., 1307., 1309/08 bez., 1309 Abr.; Okt. 1303 Br., 1300., 1302 Abr.; Dez. 1311 Br., 1309., 1311 bez., 1311 Abr. Tendenz: ſtetig. Mannheimer Großpiehmarkt vom 15. April Zufuhr: 82 Farren, 118 Ochſen, 231 Rinder, 289 Kühe, 1479 Kälber, 25 Schafe, 2177 Schweine, 5 Ziegen. Marktverlauf: Rinder ruhig, Kälber mittel, Schweine ruhig, Preiſe: Ochſen a) 40—42, 36—39, 32—35, Bullen a) 39—42, 36—38, 34—35, Kühe a) 33—38, 27—32, 23—26, 18—22, Färſen 41—43, 34—40. Doppelender Kälber(Sonderklaſſe) 62—75, and. Kälber a) 56—59, 50—55, 40—49, 33—39, Schweine ay)—, 22) 48—52, b) 47—52, 47—51, 44—49, Sauen g1) 43—47. Wettfahrtbeſti timmungen dez de vertagt.— 0 4.. 4 13. 4. 15. 4. d. 4. 13. 4. 15. 4. 13. 4. 15. 4. 13. 4. 15 4 geutsche Erddl. 193.12 103,75 Frankt Hvo, Bank 96,62 94,—[Dt. Vebersee-Bk.. 15,25 74,25 Coldschmidt. Th. 195,— 105,37 ver Gianyst Elbert.—— f Verticher.-Aktien Frankfurter heutsehel poleumw 152,50 152,— Hialz kvo. Ban 32,.— 91,75[Hresqner Bank 50.— 30,— Critzger, Maschinen 56,75 38,37 Ver kiarz.Port! Et 117.— 115,25 fektenbörse hurlacher Hotf... 60,— 30,— Keichsbank.. 160,— 159,— Meininser Hvb.-Bl. 97,50 98,50] Sruschwitz. Textii 106,37 109,—ver Stahſwerke 0,0 60,70 Aachen-Münch 1080,0 1070,0 ch:2 e Fichh Werger Br. 91,12 91,62 Khein Hvo-Bank 123,87 123,50 JReichsbank.. 159,25 156,50 Guano Werke 9/, 0 ver Ultramarinfabr 12“,25 129,.—[Alliana Allgem. 265,50 27..— El Licht ilh 2* 124,— Sudd Bodenoreditb—— IKhein Hvp.-Bank 124,.— 123,75——— 1— 11735 n Dr. 2 112.— Hung⸗ Leben.. 212,.— 212,50 ſondergleie werzinsl. Werte 13 4 15.4 2 41— 122.—] verkehrs-Aktien herkehrs-Aktien flarb Commi Phön 39.75 35/8 D 15— 14 Manah Vers. ſpieler in lehsant v 1027 109.12 100, 12 E karbenindustrie 148.— 147½75] gad A0 lRheinsch 15 75.— Hardenef ferabau 105,37 105.— Westd Kaumof.G 35,37 35,12 Kolonta-papiere ront liegend breichsaal. 30 105,25 102,25] Gelsenkitch Berew.—— 122˙25 122˙25⁵[Balti ont 13.37 13.50[ Hecwiashütte 10J,— Westeregeln Alkall 114.— 114.75 Siaat v 1027 9750 97.50 f Gesfürei- Loes.. 122,— 123,— Ut Reichsb Va.25 GWerkeneswesez 30,37 81,62] Heiimann& kittmanv 25,50 26,— W brahting flamm—— ot ostafrihe 66,50 69,.— wi, mi atehene 1035] Fetess: wenten.-unue e,oi Fee ff ereh keh San fr Kisg 0ho,: 1188n 115(GefBin Fiafv i8n 155 ritznet Kayser 8 2,5 5. ellston Waldhof. 112,5— lotavi Min. u Eisenb 1⁵ 54, Srober Mhm Va.—— Süaez Ceder 11.— B 28— Föfon foſnerne 1— 115 m vergan 91,.— J Grün& Bilfinger— 4 ssecuranzges.—— Nordd. Llovd„ 34,50 34.75 by Holzmann— piei rerter erghar f5 1085 Würn Vrasbort, 23— 36— Sld- Bienbah.. fif Jö5 gete bfroghene. 283 30. —* arbener Bergbau 5,.— r ransportv.—— f. i0 8*„— loren hatte. von 27„— 38,— Hochtief 40 Essen 114,25 113,75 51 Atscheim Fahls Dorzellan 31,.— 3155/ asstadt v 26 91,75 91,25 Hoſzmann PFull.... 91,50 91. euerg eine industrie-Altien hali Chemiie.— 126,— te 440 blös altbes— ize berabun 15 128•50 Steuerautscheine 34 103,12 108,12 3 2 3 3 in F ee e e a en ftez,— 5 olden v 0—— Kahi(hemie.—— do. 1936... 10 30 fAljsem Kunstzivde oksw. u Chem. Gr 106,87 r VIsen uſe durch e r 8 20 64˙)5 D4%. ndo Kseherziehen. 112,50 142,25 40 1037 106,37 106,37 188——3 4 R 16585 60,62 Urse — oene 96.25 92,25 92.— 92.— do. 1938 105,30 105,30 Telisiob 51,7 21,25 Kronorinz Metali. 143,.—— 43 00,68 100.57 Knorr feilbronn.—“4,.—f verrechnuneskurs 106,50 106,50 Kussburg-Nürnberg 66,6/ 55,.— Lahme ver& Co. 122,62 123,37 Gelo Brier Geio Grles ——*(S 96,25 Fannerverib. 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