33 erſcheint 12mal wöche ne bö Abend⸗Ausgabe A ere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch 5. g —————— Genf, 17. April.(HB⸗Funk.) Kurz vor 762 Uhr wurde die von Frankreich, England und * gualien eingebrachte Entſchließung vom Völker⸗ bundsrat bei Stimmenthaltung Dänemarks an⸗ genommen. 8—— S e 7 50 *. Genf, 17. April.(HB⸗Funk.) Nach einer kurzen geheimen Sitzung des Völkerbundsrates, die lediglich der Behandlung der abeſſiniſchen Frage gewidmet war, wurde in öffentlicher Ratsſitzung die weitere Erörterung der franzö⸗ ſiſch⸗engliſch⸗italieniſchen Entſchließung zum deutſchen Schritt vom 16. März fortgeſetzt. Als erſter Redner ergriff, wie erwartet, der ſowjet⸗ tuſſiſche Außenkommiſſar Citwinow das Wort. Er begann mit der Feſtſtellung, daß geſtern s dem leben S die Unterzeichner des Verſailler Vertrages, die elnes Oꝛean · durch den deutſchen Schritt unmittelbar berührt ochzeit des ſeien, geſprochen hätten. Sowjetrußland ſei für Verſailles nicht verantwortlich, aber als Mit⸗ glied des Völkerbundes und des Völkerbunds⸗ rates ſei es durch eine Verletzung des Völker⸗ bundspaktes durch einen Staat, der noch Mit⸗ glied des Völkerbundes ſei, ebenfalls berührt. Gewiß müßten alle Staaten für ihre Sicherheit ſorgen. Man werde, wenn ein Staat ſich Waf⸗ ſen anſchaffe, zunächſt annehmen, daß es zu defenſiven Zwecken geſchehe. Dieſe Annahme werde aber zweifelhaft, wenn dieſe Waffen nicht zu Verteidigungszwecken, ſondern offenſichtlich ur Revanche und zu einer Gewaltpolitik be⸗ fümmt ſein könnten, die die Sicherheit benach⸗ barter Staaten bedrohe. Wenn ein Staat, der urch ein Staatsoberhaupt regiert werde, unbegrenzte Eroberungsziele als ſein Programm ezeichnet habe, und ſpäter von dieſer Politik nicht abrückte, dann ſei eine andere Lage geſchaf⸗ en. Deutſchland habe keinerlei Garantien da⸗ ür gegeben, daß es an dieſen Zielen nicht mehr eſthalte. Der ſowjetruſſiſche Außenkommiſſar ſtellte ſo⸗ ann die Frage auf, ob man vor derartigen Tat⸗ achen die Augen ſchließen könne. Litwinow erklärte ſodann abſchließend, er wäre froh, wenn Deutſchland hier anweſend wäre und die Gelegenheit ergreifen würde, von ſeinem Programm der Revanche und der Eroberungsgelüſte abzurücken. Leider ſei hierzu keinerlei Ausſicht vorhanden. Nach Litwinow ſprachen nacheinander die Vertreter Portugals, Auſtraliens und Spaniens. Alle drei werden der Ent⸗ ſchließung zuſtimmen. Der Vertreter Spaniens üpfte an ſeine Zuſage allerdings eine ziemlich ſcharfe Kritik. Im weiteren Verlaufe der Ausſprache erklärte der portugieſiſche Vertreter, daß er zwar der Anſicht ſei, daß die Förderung der kollektiven Sicherheit in Europa nur dann möglich ſei, wenn ein Vertragsbruch unmöglich gemacht werde, daß er aber dem Beſchluß von Sanktionen ſehr ſkeptiſch gegen⸗ überſtehe. Beſondere Maßnahmen wirt⸗ ſchaftlicher Art träfen oft beide Teil und ver⸗ lören daher den Charakter einer Strafe. Im übrigen gehöre Portugal zu den Staaten, die es begrüßen würden, wenn gewiſſe Län⸗ der, die durch ihr Preſtige und ihre Bedeutungeinen wichtigen Platzin der europäiſchen Friedensorgani⸗ fationeinzunehmen berufen ſeien, zum Völkerbund zurückkehrten. Der auſtraliſche Vertreter erklärte, daß er für Geburtstag ugelastenl Forst Grundgens LA lrauten Lstersthimer lekbraten ft man nur in der 1E Berlag und Schriftlenung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf; 204 86 314 71. 3³³ 61/%62. 5 nti. und koſtei monati..20 RM. bei Träger die T ioloi ple Woftüm ſwidie it im Erſcheinen(auch durch men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. e 110 ung 1 2 i digung. Regelmäßig erſcheinende Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird kein bſch ut der Senſer fRomödie titwinow als borkümpfer der„Sicherheits⸗Ides“/ der kniſchließungsentwurf angenommen Das ——— Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Verantwortung ühernommen die Entſchließung ſtimmen werde. Obwohl dieſe beſonders auf europäiſche Probleme Bezug nehme, ſo ſehe man doch auch in außereuropäi⸗ ſchen Staaten mit Beunruhigung die Verſchlech⸗ terung der politiſchen Lage in Europa. Von der Annahme der Entſchließung erhoffe er eine Beruhigung der internationalen Lage. Der ſpaniſche Vertreter Madariaga wies darauf hin, daß der Völkerbundsrat viel⸗ mehr eine politiſche Inſtanz als ein Gerichtshof ſei, und daß daher nicht lediglich nach dem Buchſtaben vorgegangen werden könne, ohne den politiſchen Notwendigkeiten Rechnung zu tragen. Aus dieſem Grunde habe er der unterbreiteten Entſchließung vorzuwerfen. daß ſie nicht genügend die politiſche Geſamtlage berückſichtige und der geſchichtlichen Entwicklung Rechnung trage, die das Vorgehen der deutſchen Regierung zur Folge hätte. Die ſpaniſche Delegation habe oft genug darauf hingewieſen, daß die Anwendung des Artikels 8 des Völkerbundspaktes unbedingt gefördert wer⸗ — — nner ArEIIf NönöWiEAbExs 5 Anzergen: Die 1 teil 45, Pfg. für Abendausgabe 13 Anzei — 2 Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand:————3 Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakentrenzbanner Lud⸗ wiasbafen 4966½ Verlaasort Mannbheim den müſſe. Wäre eine Abrüſtungskonvention zu⸗ ſtande gekommen, ſo würde man ſich heute in einer weſentlich anderen Lage befinden. Der ſpaniſche Vertreter kam dann auf die Wirkſam⸗ keit des Völkerbundspaktes zu ſprechen. Er ſprach die Auffaſſung aus, daß, wenn ge⸗ wiſſe Paktartikel nicht mit der nötigen Ehrlich⸗ keit angewendet würden, man ſich auch nicht wundern müſſe, daß auch andere Verpflichtun⸗ gen nicht eingehalten werden. Unglücklicherweiſe hätten die meiſten Artikel des Paktes in den letzten Jahren eine Abſchwächung erfahren. Die Schwierigkeit bei der Beſchlie⸗ ßung von Sanktionen ſei die Frage des Augen⸗ blicks ihrer Anwendung. Wenn er geſtern einige Zweifel über die vorgelegte Entſchließung aus⸗ gedrückt habe, ſo werde das die ſpaniſche Dele⸗ gation nicht daran hindern, die Realitäten zu berückſichtigen, denn Spanien könne ſich nicht der Zuſtimmung zu einer Entſchließung enthalten, in der geſagt ſei, daß die Gewalt kein Recht ſchafft. der„feine“ Unterſchied Darum man vom üblichen benfer Derfahren abwich London, 17. April.(HB⸗Funk.) Der Gen⸗ fer Sonderberichterſtatter der„Times“ behaup⸗ tet in einer Meldung, die Entſchließung der drei Streſa⸗Mächte vermeide durch ihre Form die ausdrückliche„Verurteilung der einſeitigen Vertragsverleugnung durch Deutſch⸗ land“, die in Streſa ins Auge gefaßt worden ſei. Dieſer feine Unterſchied ſei nicht ohne Be⸗ deutung, denn man glaube, daß die Entſchließung in ihrer jetzigen Form zwar dem Ernſt der Lage entſpreche, aber die Tür für eine mögliche Rückkehr Deutſch⸗ lands nach Genf nicht ſchließe. Man halte es für ſicher, daß zum mindeſten die überwiegende Mehrzahl der Ratsmitglieder für die Entſchließung ſtimmen werde. Das übliche Verfahren, einen Berichterſtatter für die Aus⸗ arbeitung einer Entſchließung zu ernennen, ſei nicht befolgt worden, da ſich niemand gefunden habe, der eine Entſchließung habe befürworten wollen, die eine Verurteilung der künftig vielleicht ſtärk⸗ ſten europäiſchen Macht enthalten ſollte. Die Franzoſen hätten ſich ihrerſeits nicht auf weitgehende Aenderungen ihres Wortlauts ein⸗ gelaſſen. Sie ſeien einen Augenblick lang ſogar bereit geweſen, die Entſchließung allein einzu⸗ bringen, was zur Uneinigkeit im Völkerbunds⸗ rat und zu ſpäteren Vorwürfen hätte Anlaß ſein können. Durch die Unterlaſſung einer „ausdrücklichen Verurteilung Deutſchlands“ ſei es dann möglich geworden, der Entſchließung die Unterſtützung Frankreichs, Englands und Italiens zu ſichern. Zum Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes Auf dem Tempelhofer Feld ſind viele fleißige Hände heſchäftigt, das rieſige Aufmarſchgelünde für die Feier zum 1. Mai herzurichten. Deutsches Nachrichtenbüro eſpaltene Milimeterzeile 10 Pfg. Für fie eine Anzeigen: Die Ravan nach aufliegendem Tarif,— S me: Mannheim, R 3. 14/15 und p 4 1 am Stroh⸗ Die ageſpaltene im Texi⸗ Bei . Millimeterzeile 7 Pfg. Uhr. der Anzeigen⸗Annahme: für Frübausg abe 1 Zablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim Ausſchließ⸗ Mittwoch, 17. April 1935 Arbeit und Brot den alten Kämpfern! Eine ſelbſtverſtändliche Ehrenpflicht! Seitdem der Führer die Reichskanzlerſchaft übernommen hat, hat die durch ſeine tatkräftige Initiative eingeleitete Arbeitsſchlacht Erfolge gezeigtigt, vor denen nicht nur das deutſche Volk, ſondern die ganze Welt ſtaunend ſteht. Im folgenden ſollen keineswegs dieſe großzügi⸗ gen Maßnahmen, die in ihrer Art beiſpiellos ſind, im einzelnen behandelt werden, ſondern, da die Arbeitsſchlacht mit Beginn des Früh⸗ jahrs wieder vor einer entſcheidenden Offenſive ſteht, ſoll die öffentliche Aufmerkſamkeit erneut auf ein Problem hingelenkt werden, das jedem guten Deutſchen am Herzen liegt und deſſen Lö⸗ ſung uns allen eine ſelbſtverſtändliche Ehren⸗ pflicht ſein muß. Es iſt die Frage der reſtloſen Unterbringung der altbewährten Kämpfer der Bewegung. Als„alter Kämpfer“ iſt dabei der zu ver⸗ ſtehen, der nachweislich durch ſeine Geſinnung in den Jahren des Kampfes Verfolgung und Benachteiligung im Beruf erleiden mußte. Zahl⸗ reiche altbewährte Kämpfer der Bewegung ha⸗ ben gerade dadurch, daß ſie offen ihre national⸗ ſozialiſtiſche Ueberzeugung bekannten und mit Wort und Tat gegen das damals herrſchende Syſtem ankämpften, Arbeit und Brot verloren. Groß iſt die Zahl der nationalſozialiſtiſchen Kämpfer, die ſtets zuerſt an die Allgemeinheit dachten, an das Vaterland und nicht an ſich und ihre eigene Zukunft. Sie hatten nicht Zeit für ſich, für ihre Berufsausbildung, für die Sorge um ihre perſönliche Exiſtenz. Sie dachten nur: „Es iſt nicht notwendig, daß ich lebe; notwendig iſt, daß Deutſchland lebt!“ Sie ließen ſich in ihrem Kampf für die beſſere Zukunft des Va⸗ terlandes und damit aller braven Deutſchen nicht durch Rückſichtnahme auf ihre perſönliche Zukunft beeinfluſſen und entmutigen, ſondern hielten unentwegt dem Führer und der Bewe⸗ gung die Treue. Ihre Treue muß daher mit gleicher Treue belohnt werden. Jeder Arbeitgeber und jeder Behördenleiter muß es als ſeine Ehrenpflicht anſehen, dieſen Männern zu helfen und ſie ſo ſchnell wie mög⸗ lich in Arbeit und Brot zu bringen. Alle an führenden Stellen ſtehenden Nationalſozialiſten wetteifern in dieſem Streben. So wie ſie einſt treu zu ihren Kameraden gehalten haben, ſo ſtehen ſie ſelbſtverſtändlich auch heute in Treue zu ihnen und ſind unermüdlich bemüht, ihnen zu helfen, ſoweit dies nur möglich iſt. Sie werden weiterhin nicht nachlaſſen in dieſem Eifer, bis jeder ihrer Mitkämpfer auf dem Platz ſteht, der ihm nach Leiſtungen und Fähig⸗ keiten Arbeit und Brot gibt. Selbſtverſtändlich können dieſe Bemühungen erſt im Laufe der Zeit reſtlos zum gewünſchten Erfolg führen; jeder ehrliche Deutſche wird aber gern dieſe Bemühungen unterſtützen. Denn hier zeigt ſich der echte Geiſt des Nationalſozia⸗ lismus. Jeder, der ſelbſtlos genug war, ſein Leben und ſeine Geſundheit oder Freiheit, Ar⸗ beitsplatz und Zukunftsausſichten zu gefährden im Kampf ums Dritte Reich, im Kampf für die Allgemeinheit, hat dadurch das Recht erworben, in ihm bevorzugt eine ſeinen Kenntniſſen und Fähigkeiten entſprechende Stelle zu erhalten. Freudig müſſen daher alle, die hierbei helfen können, ſich in erſter Linie für dieſe Kämpfer einſetzen. Die Hauptſache iſt allerdings, die alten Kämp⸗ fer der NSDAP überhaupt erſt einmal unter⸗ zubringen. Daß nicht jeder einzelne ſofort eine ihm reſtlos zuſagende Stelle erhalten kann, wird jeder Verſtändige einſehen. Iſt er aber erſt einmal untergebracht, dann muß er ſich den weiteren Aufſtieg durch Tüchtigkeit und feſten Willen, vorwärtszukommen, ſelbſt erkämpfen. Dabei müſſen ihm ſeine Arbeitgeber und Vor⸗ Jahrgang 5— A Nr. 181— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 17. A geſetzten helfen— und ſie werden es ſicher gern tun, wenn nichts Unbilliges oder Unmögliches angeſtrebt wird. Schließlich ſoll jeder Volksgenoſſe Arbeit und Brot haben; jeder ſoll nach ſeinen Fähigkeiten und Leiſtungen beſchäftigt werden— aber be⸗ vorzugt behandelt müſſen die werden, die dem Führer in ſchwerſter Zeit gefolgt ſind, die ihm geholfen haben, die Vorausſetzungen zu ſchaffen, für die erfolgreiche Bekämpfung der Arbeits⸗ loſigkeit, und die dadurch für andere Opfer ge⸗ bracht haben; ſie haben keine Zeit für ſich und ihre Berufsausbildung gehabt oder haben ſogar ihre Stellungen durch den Kampf für die na⸗ tionalſozialiſtiſche Revolution verloren. Wer will ihnen etwa den gerechten Ausgleich dafür ſtreitig machen? Die alten Kämpfer wiſſen, daß die Treue kein leerer Wahn iſt; aber auch alle braven und ehr⸗ lichen Volksgenoſſen erkennen, daß ſie gerade dieſen Kämpfern gerecht und treu ſein müſſen, wie dieſe Kämpfer es uns allen, dem deutſchen Volk und Vaterland gegenüber geweſen ſind. Wenn jeder Behördenleiter und jeder Arbeit⸗ geber in dieſem Sinne zunächſt für die richtige Unterbringung der altbewährten Kämpfer der NSDaAP ſorgt, ſo erfüllt er damit nur ſeine Dankespflicht gegen dieſe Männer, die ſelbſtlos geholfen haben, den drohenden Untergang un⸗ ſeres Vaterlandes zu verhindern und die das Fundament gebildet haben, auf dem der Führer wieder geordnete und ſichere Verhältniſſe ge⸗ ſchaffen hat. Jeder Arbeitgeber ſoll ſich immer wieder überlegen, in welcher Lage er heute ſein würde, wenn dieſe Männer nicht geholfen hätien, den Zuſammenbruch zu verhindern und den Kommunismus zu vernichten. Jeder ehr⸗ liche Deutſche ſoll und muß es daher für ſeine Ehrenpflicht anſehen, mitzuhelfen, daß dieſe Männer bevorzugt und ſchnellſtmöglich in die ihnen zukommende Beſchäftigung gebracht wer⸗ den. Scharfe flblehnung in der Berliner Preſſe Berlin, 17. April. Sämtliche Berliner Blätter nehmen in Leitaufſätzen zu dem Ent⸗ ſchließungsentwurf Frankreichs, Englands und Italiens Stellung. Ueberall wird dieſer„un⸗ mögliche“ Entſchließungsentwurf ſchärfſtens abgelehnt. Der„Völkiſche Beobachter“ ſchreibt u..: Dieſer Entſchließungsentwurf iſt in jeder Hinſicht ſo ſehr ein Produkt des Geiſtes von Verſailles, daß er nur auf die einmütige Ab⸗ lehnung der deutſchen Oeffentlichkeit ſtoßen wird. Heute lehnt es eine geſchloſſene große Nation, die vertrauensvoll hinter ihrem Füh⸗ rer ſteht, mit aller Entſchiedenheit ab, ſich irgendeinem Urteilsſpruch zu beugen, der nicht dem Geiſte der Gerechtigkeit, ſondern dem einer vollkommenen Willkür in der Auslegung internationaler Verträge entſprungen iſt. Nach deutſcher Auffaſſung hat die deutſche Reichs⸗ regierung mit der Wiederherſtellung der deut⸗ ſchen Wehrfreiheit als letzte der Verſailler Ver⸗ tragsmächte den Schritt unternommen, den alle anderen vor ihr getan haben. Der Entſchlie⸗ ßungsentwurf hat die Einhaltung aller Ver⸗ pflichtungen internationaler Verträge die „Grundregel des internationalen Lebens“ ge⸗ nannt. In keinem Lande wird man dieſer Feſt⸗ ſtellung freudiger zuſtimmen als in Deutſch⸗ land. Denn Deutſchland hat 16 Jahre lang dar⸗ auf gewartet, daß aus dieſer theoretiſchen Er⸗ kenntnis auch praktiſche Folgen entſtehen wür⸗ den —————————————————— nordiſches Weſen in nordiſcher Kunſt Wir proteſtieren! Verſailles lebt auf in benf/ der bölkerbund als Richter ſeiner eigenen Schuld (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 17. April. Der Regiſſeur, der das geſtrige Theater in Genf in Gang ſetzte, hat ſich wohl von dem Wunſch leiten laſſen, die ab⸗ geſchmackteſten Komödiantenkniffe in einer bis⸗ her nicht für möglich gehaltenen Maſſierung zur Anwendung zu bringen. Dieſe Tendenz iſt ſicherlich der Beweis eines ſturen Feſthaltens der Linie, die der Völkerbund bisher beſchrit⸗ ten hat. Er widerlegt aber zugleich alle jene Wünſche und Hoffnungen auf eine grund⸗ legende Aenderung der Politik der in Genf maßgebenden Mächte. Es iſt ein Hohn auf all die Tiraden, die noch bis in die letzten Tage hinein zu ver⸗ nehmen waren. Jenen Tiraden von Ver⸗ ſtändigungsbereitſchaft, von Friedenswil⸗ len, von der Bereitſchaft mit der Aufteilung Europas in Sieger und Beſiegter Schluß zu machen, wenn man dem Völkerbund die Aufgabe zudiktiert, ſich zum Richter über Deutſchland aufzuwerfen. Dem Völkerbund, der in dem letzten Jahrzehnt nichts anderes getan hat als ſich zum Werkzeug der franzöſiſchen Machtpolitik degradieren zu laſſen, dem Völkerbund, der zu jedem Bruch der Verträge und Verſprechungen willig ſeine Hand lieh, dem Völkerbund, der es zuließ, daß mit Hilfe eines auf Lüge aufgebauten Dikta⸗ tes das deutſche Volk 15 Jahre lang in der menſchenunwürdigſten Weiſe ſeiner Ehre und Lebensrechte beraubt wurde. Wenn man die Worte, die geſtern in Genf fielen, hört, glaubt man ſich in die Tage von Verſailles zurückverſetzt. Wir haben gelernt, zwiſchen den Genfer Phraſen und den dieſen Phraſen folgenden chauviniſtiſchen Taten zu unterſcheiden. Wir wiſſen ſehr wohl, daß die geſtern in Genf in höchſter Blüte ſtehende Politik darauf hinaus⸗ läuft, ähnlich wie in Verſailles, auf einem den geſchichtlichen Wahrheiten in allen Punkten widerſprechenden Untergrund ein Syſtem auf⸗ zurichten, das Deutſchland zu einer Nation minderen Rechts ſtempeln möchte. So wie jetzt in Genf die Verhand⸗ lungen von der unwahren Vorausſetzung aus⸗ gehen, daß Deutſchland vertragsbrüchig gewor⸗ den ſei, ſo baſiert Verſailles auf der Lüge von der deutſchen Kriegsſchuld. All das Elend und Leid, das die deutſche Nation aus jener Kriegsſchuldlüge herleitet, laſtet noch auf uns. Ein Volk von 70 Millionen erhebt flammenden Proteſt dagegen, daß die wahren Schuldigen der kataſtrophalen weltpolitiſchen Lage keinen anderen Ausweg aus dem von ihnen verurſachten Durcheinander wiſſen, als die Nation, die Objekt und Opfer der Unfähig⸗ keit und Bosheit der anderen geworden iſt mit einer verlogenen Phraſeologie ſondergleichen der Welt als Quelle allen Unheils hinzuſtellen. Wir erheben feierlichen Proteſt dagegen, daß der Völkerbund, der an dem Zuſtande⸗ kommen der augenblicklichen Lage die allei⸗ nige Schuld trägt, ſich zum Richter und Staatsanwalt einer Sache macht, in der er auf der Anklagebank Platz zu nehmen hat. Wir erheben feierlich Proteſt dagegen, daß die Regierungen der Staaten, die entweder durch ihr Schweigen die Entwicklung der ver⸗ hängnisvollen internationalen Lage geduldet oder wie die Mächte, die jetzt als die Initia⸗ tiv⸗Mächte in Genf auftreten, durch Nichterfül⸗ lung der mehrfach feierlich zugeſicherten und zuerkannten Abrüſtungsverpflichtung dieſe Ent⸗ wicklung aktiv durch das Ingangbringen einer wahnſinnigen Aufrüſtung gefördert haben, die Rolle des Angeklagten mit der Rolle des Klä⸗ gers verwechſeln. Wenn man am heutigen Tage in Genf den Plänen der drei Haupturheber von Verſailles nachkommen ſollte, dann zertrümmert die Gen⸗ fer Inſtitution den letzten Reſt des Funda⸗ ments, auf dem ſie ruhen müßte: den Glauben an Wahrheit und Gerechtigkeit. Der heutige Tag wird entſcheiden, wohin die Welt ſteuert! Das deutſche Volk ſieht in ſich zefeſtigt, durchdrungen von dem Glauben an ſein göttliches Recht, ſein⸗ Kraft und ſein ehrliches Streben nach Ar⸗ beit und Frieden in Ruhe der kommenden Zeit entgegen. Danziger Vorſtellungen wegen der flusſchreitungen in Pommerelien Danzig, 17. April. Bei den Ausſchreitun⸗ gen polniſcher Gruppen gegen das Deutſchtum in verſchiedenen Orten Nord-Pommerellens iſt, wie die weiteren Feſtſtellungen ergeben haben, auch ein Danziger Staatsangehöriger, Stu⸗ dienrat Dr. Hoffmann, der zu einem Vortrag in dem Orte Kölln weilte, tätlich an⸗ gegriffen worden. Der Danziger Senat hat des⸗ wegen beim diplomatiſchen Vertreter der Re⸗ publit Polen in Danzig Vorſtellungen erhoben. 3 Die Danziger Preſſe nimmt heute mit ſehr ernſten und eindringlichen Worten zu den trau⸗ rigen Vorgängen Stellung. Die Blätter ver⸗ öffentlichen erſchütternde Augenzeu⸗ genberichte über die Ausſchreitungen, denen, wie bereits gemeldet, ein junges deut⸗ ſches Menſchenleben zum Opfer gefallen iſt. Das hieſige Organ der NSDaAw, der„Dan⸗ ziger Vorpoſten“, ſtellt feſt, daß Danzig im In⸗ tereſſe der Erhaltung guter Beziehungen mit Polen energiſche Maßnahmen zur Wiederher⸗ ſtellung friedlicher Verhältniſſe und zur Beſei⸗ tigung ruheſtörender Elemente in den unmittel⸗ bar benachbarten Gebieten fordern müſſe. Das Blatt weiſt weiter darauf hin, daß man ge⸗ wiſſe Greuelberichte über den Danziger Wahl⸗ kampf zum Ausgangspunkt der Aktion gegen das Deutſchtum in Pommerellen gemacht habe, obwohl in Danzig nicht ein einziger ernſthafterer Gewaltakt zu ver⸗ zeichnen geweſen ſei.— Die polniſche „Gazeta Gdanſta“ bezeichnet die Vorfälle in Pommerellen als„höchſt unerwünſcht“ und „verurteilungswürdig“,— Das Danziger Kor⸗ reſpondenzbüro ſtellt dieſe Verurteilung der Ausſchreitungen durch das polniſche Blatt mit Befriedigung feſt, knüpft daran aber die Erwar⸗ von Axel C. Romdahl, Direktor des Runſtmuſeums in Göteborg Wenn wir in den Sognefjord nach Urnes hineinfahren, ſo iſt dies eine wahre Pilgerfahrt, weil wir nach einem der ehrwürdigſten Denk⸗ mäler nordiſchen Weſens fahren. Hoch ragen die Berge empor, mit ſchroffen Wänden, das Waſſer ſtrömt von der Höhe in ſchmalen weißen Bän⸗ dern, man hört das rhythmiſche Rauſchen. Die Fläche des Fjords ſchimmert grün und läßt durch ihre Klarheit die Tiefe ahnen. Bei einer Biegung ſteigt dann eine blaue Bergkuppel auf, unter der ſich ein grüner Abhang in den Fjord hinaus erſtreckt, auf dem eine kleine braune Holz⸗ lirche mit ſteilen Dächern und ſpitzen Giebeln ſteht. Dieſe Kirche ſtammt aus dem 12. Jahr⸗ hundert; ihr Inneres iſt eine herrliche, freie Uebertragung von Formen romantiſcher Dome, in Holz ausgeführt und in ausgeſprochen nor⸗ diſcher Art. Wundervell goldfarbsn leuchtet das achthundertjährige Föhrenholz, das nie bemalt wurde. Die Kapitäle ſind mit Fabeltieren ver⸗ ziert. Auf dem Altar ſtehen zwei Leuchter mit Schmelzarbeit aus Limoges. Aber das Schönſte erwartet uns noch: das wirkliche Ziel unſerer Wallfahrt. Die jetzige Kirche wurde nämlich auf dem Baugrund einer älteren Kirche aufgeführt, und zwar teilweiſe unter Benutzung des Holz⸗ materials vom früheren Bau. So haben die Giebel des Langhauſes und des Chores ſchon dieſelben Plätze in der Kirche des elften Jahr⸗ hunderts innegehabt. Und ſo hat man in der Nordwand auch eine Anzahl von prachtvoll mit Schlangenmuſtern beſchnitzten Holzſtämmen aus der alten Kirche noch einmal verwendet, indem man ſie mit ſchmuckloſen Brettern abwechſeln ließ. Und zuletzt kommt, auch auf der Nordſeite, eine Tür mit einer Umrahmung, welche eben⸗ falls auch dem erſten Bau entſtammt; ſie iſt das köſtlichſte Werk der geſamten nordiſchen Bau⸗ kunſt! Sehen wir dieſe Pferde einmal an, die — den Löwen der ſüdlichen Kunſt entſprechend — den Eintritt in das Heiligtum bewachen. Schlank und ſtolz ſind ſie, voll leidenſchaftlichen Schwunges, ohne enge und trockene Naturnach⸗ ahmung und doch voll natürlicher Lebendigkeit. Sie ſind umſponnen von einem Netz von Ran⸗ ken, ineinandergeflochten und dennoch rhythmiſch klar, das Ganze edel und ruhig. Die Linien durchkreuzen ſich und überſpringen einander, ſie ſchwellen an und verjüngen ſich, genau wie die Folge einer Melodie. Die beiden Seiten der Umrahmung ſind unſymmetriſch, d. h. nicht gleich, vereinigen ſich aber oben in der Bekrö⸗ nung in vollendeter Harmonie, die dem Ganzen eine feſte Haltung gibt. Die Schnitzereien ſind kräftig ausgeführt, voll ſtarker Gegenſätze zwi⸗ ſchen Hell und Dunkel, ein wirklich eindrucks⸗ volles Portal. Die eigentliche Tür iſt mit einer ganz leichten, nur ſchwach erhöhten Ornamentik verziert. Wenn wir näher treten, können wir auch dieſe wundervolle techniſche Leiſtung be⸗ wundern: die meſſerſchafen, dezimeterhohen Schlingen, ſich in mannigfachen Winkeln kreu⸗ zend, die weich gekrümmten Flächen der Pferde⸗ körper, das ſetzt eine einſtaunliche Geſchicklich⸗ keit voraus, eine wahre Meiſterſchaft. Man ſteht überwältigt da vor dieſer unvergeßlichen Offen⸗ barung nordiſchen Kunſtgeiſtes. Die Urnes⸗ Kirche gilt heute als das ſchönſte Beiſpiel nordi⸗ ſcher Kunſt, deren einſt große Verbreitung wir mit Recht annehmen dürſen. Eine ſolche Kirche kann keine Einzelerſcheinung ſein, ſondern muß als ein zufällig erhaltenes Beiſpiel für viele gelten. In allen norwegiſchen Tälern ſtanden wohl urſprünglich ähnliche Kirchen, die Höfe der Großen und der Könige werden in derſel⸗ ben Art geſchmückt geweſen ſein. Auch in Schwe⸗ den haben wir herrliche Ueberreſte der Bau⸗ kunſt des 11. Jahrhunderts. Auf Gotland hat man die Ueberreſte der Stabkirche Hemſe gefun⸗ den. Auf dem Hofe des großen Malers Zorn zu Mora in Dalarne wird die Wand eines Bauernhauſes aufbewahrt, von dem die Bauern dem Künſtler und leidenſchaftlichen Verehrer der nordiſchen Vergangenheit ſagten:„Haſt du die Wand geſehen, welche die Heiden geſchmückt haben?“ Wenn man in das kleine Holzhaus hereinkommt, in dem dieſe Wand mit einer Tür⸗ umrahmung aufbewahrt wird, ſpürt man etwas von demſelben Gefühl, das einen in Urnes packt. Weiterhin vervollſtändigen dann die mit edlen elaſtiſchen Schlingen geſchmückten Runenſteine der ſchwediſchen Landſchaft Upland unſere Vor⸗ ſtellung von der nordiſchen Kunſt des 11 Jahr⸗ hunderts. Dieſe Ornamentik⸗Kunſt iſt von einer monumentalen Größe, die man klaſſiſch nennen möchte. Wenn man in der zeitgenöſſiſchen Kunſt des Abendlandes Umſchau hält, wird man nicht eine Bauornamentik finden, die dieſe Eigenſchaft beſäße. Die Fachgelehrten kennen die Wurzeln dieſer hohen Kunſt. Sie iſt nordiſch, auch wenn die Nordländer z. B. Irland etwas ſchuldig blei⸗ ben; haben die Nordländer doch dieſe großzügige Kunſt bei ſich hochgezüchtet und zum Ausdruck ihres eigenen Weſens gemacht. Wenn wir ſonſt nichts hätten, was uns über die nordiſche Ge⸗ ſinnung zu der Zeit, da ſich die Nordländer zum Chriſtentum bekehrten, berichtete, und über die Höhe ihrer damaligen Kultur Aufſchluß gäbe, ſo dürften wir hieraus ſchließen: dieſe Kunſt iſt nicht barbariſch und unnuanciert, nicht prunk⸗ voll und überladen, nicht eintönig ſich wieder⸗ ſtellvertretende Gauleiter Nippold teilte am Semeem werm hnt afkeurhnmaurnnreinihnarrarsurnrrcermral heenh erur nrg ronr r cnntag rnnir ingmnumetdernuama N tung, daß man polniſcherſeits im Sin nachbarlichen Verſtändigung endlich unveranwortlicher Elemente Einhalt Citauiſche 5abotage Der Memelländiſche Landtag zum achten beſchlußunfähig Memel, 16 April.(HB⸗Funk.) Der Memel⸗ 1 ländiſche Landtag war für Dienstag, 16 Uhr,„Mön durch ſeinen Alterspräſidenten Hilpert wieder 8555 zu einer Sitzung einberufen worden, um 320 Wahl des Landtagspräſidenten und des Präſi⸗ wird diums vorzunehmen. Die Sitzung nahm den⸗ unver ſelben Verlauf wie ſchon ſiebenmal vorher ſeit 1 Juli 1934. Von den zugelaſſenen 24 Abgeord⸗ worbe neten waren nur 18 erſchienen. Die fünf Ab⸗ Schild geordneten der litauiſchen Fraktion ſabotierten a wie üblich auch diesmal den Landtag, ſo d die Sitzung wegen Beſchlußunfähigkeit ni ſtattfinden konnte. Der Alterspräſident ſte die mangelnde Beſchlußfähigkeit des Land⸗ tages feſt. Der Schriftführer des Landtages, Richert, verlas ein Schreiben über den Wech⸗ ſel im Gouvernement. Sodann gab er vo einem Schriftſtück Kenntnis, das an den neuen Gouverneur Kurkauskas gerichtet werden ſoll und von den 18 anweſenden Abgeordnet unterzeichnet iſt. Unter dieſen Unterſchrif befindet ſich auch die des Abgeordneten But⸗ gereit, des Mitgliedes des Direktorin Bruvelaitis. Dem Schreiben an den Gou⸗ verneur werden die Erklärungen der ſieben vor⸗ hergegangenen, nicht zuſtandegekommenen Sit⸗ zungen beigefügt werden. Der neue Gouver⸗ neur wird erſucht, die Grundlagen für eine ord⸗ nungsmäßige Arbeit des Landtages wiederher⸗ zuſtellen. nigs Abu e * Reiſe von! roto im äuß iches erreicht rt vorüberge bfangen wo bher keinesweg der Geburtstag des Führers wieder ein Feſttag der deutſchen Mutter München, 17. April.(HB⸗Funk.) Der inmann“ tatkr Dzügen und Dienstagabend mit, daß der Geburtstag des Führers im Traditionsgau München⸗Ober⸗ bayern wie im vorigen Jahr nicht mit großen Feiern und Paraden, ſondern auf echt natio⸗ nalſozialiſtiſche Weiſe als Feſttag der deut⸗ ſchen Mutter begangen werden ſoll. Im Kreis München allein werden etwa 14000 Mütter im Alter von über 60 Jahren gefeiert und be wirtet werden. Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stellvertreier; Karl m. Hageneter; Eher vom Tienſlz 1. V— Ei.— erantwornich für ubf Dr. W. Kattermann; kür politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung; Friedr Haas: für bene Fe nahm er mehr immer wieder v nn“ doch nic nte, gab er i hille⸗ ton und Beuiagen: W. Körbel; für Unpolitiſches G911 Im Heerlager Vauer: fur Lokälez, Erwin Meſſel: mn Spori; Im(z ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Ber SW 68, Charloitenſtr. 15 5. Nachdruück ſöunte Va berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täalich 16—1/ Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzvanner⸗Verlag u. Drug G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirettion; 1 15 W U er FNias rech⸗Mr. für Verlag u riftleitung: 314 .62— Fü 4 u den grauſi ört ſein Kri Afrika, ſond alten Nachtigal ie Bewohner Reſidenz de⸗ der den moha men, noch erwürfigkeit e Bäume zur lrechten klein — waren, und holend, nein, ſie iſt feinſinnig, elegant, geſchm berbanden tr dig und anpaſſungsfähig. Sie erinnert an——— Spätgotik in der ſelten handwerklichen Virt inger, Norma ſität. Sie iſt wohl auch eine Spätkunſt, a ien u keine überreife, nein, eine noch lebensfro der durchgeführte energievolle und elaſtiſche. Man wird an die forden ein perip gleichzeitige Dichtung erinnert, an die Geſü angewieſen wur der Isländiſchen Skalden, die an allen Hö Hurvölker mit, der Könige und der Jarle im ganzen Nor geklungen haben, und die zugleich kunſtvoll u energiſch durchgeführt waren. Wenn uns die Kunſtpoeſie der Skalden auch fremd gewor iſt ſo übt doch die Edda ihre packende Wirk immer noch aus. Die Nordländer beſaßen das Jahr 1000, als ſie Chriſten wurden, e eigene Kunſt, eine eigene Literatur, ein eige Recht, eine eigene ſtaatliche Verfaſſung und eine eigene Religion, die einer Entwicklung zu höch⸗ ſter Idealität fähig war, ſoweit wir es aus ſpäten Aufzeichnungen erſehen können. haben zwar unter Einwirkung der geſamten europäiſchen Kulturen, der byzantiniſchen u der iriſchen, der angloſächſiſchen und der fränti⸗ ſchen, eine hohe Kultur entwickelt Sie hatt vielleicht den Gipfel erreicht, waren auf Höhe deſſen angelangt, was ihnen möglich war, als ſie in die abendländiſche chriſtliche Welt einverleibt worden ſind. Was ſie ſelbſt hatten, wurde dann großenteil für wertlos erklärt. Neue Ideale, neue Formen wurden ihnen aufgedrängt. Die Schlangen mi ten ſich in Ranken verwandeln, die elaſtiſch Roſſe in klobige hockende Löwen. Die Kirch bauten ſollten aus Stein gebaut werden, ihrer heiligen Beſtimmung beſſer zu entſpreche In Norwegen iſt man aber trotzdem vielſach der alten Bauart geblieben; ſo ſind die meiſten der Stabkirchen entſtanden, dieſe eigenartigſten Monumente des nordiſchen Mittelalters. Norden iſt ein Kraftzentrum geweſen, aus de und ein⸗ Att ö. r den Anzeigenteil verantwortl i. V. Fritz Leiſter, Mannheim. urzeit iſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) und N nur Weinheimer⸗ und Gwwisr dncef⸗Autagse aüii!0 Durchſchnittsauflage März 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim ⸗ 34 Ausg. 4 Schwetzing, u. Ausg. 5 Schwetzing. 3 Ausg. 4 Weinheim u, Ausg. 6 Weinheim 3 Geſamt⸗Du. März 1935— 71 es wahrſchei er betreffenden s den Dom zu Lun bardei geholt, Rheingegend. fremden Hä ff und zahm. tellungen wac igkeit. Es m Spaß, wenn ſie kecht greulich und laſſen ſie ihrer P. hotland hat ein ku der Kirche zu Rog Strafe dargeſtellt, us, eine Lege ſonders lag. Auf 2Jahrundert ein beſfen Werke in d 1 ie Steinmeiſter ſhrieben ſind.§ Schlangen der Ru— aus dieſen Kn er verſchlucker und Tiere— 3„Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 17. April 1935 Vor 50 Jahren, am 20. April 1885, .) Der Memel ſtarb fern von der Heimat, an Vord der nstag, 16 Uh„Möwe“ der große deutſche Afritaforſcher Guſtav Nachtigal, an einem Tropen⸗ ilpertn fieber, das er ſich bei ſeinen ſtrapazenrei⸗ horden, um chen Reiſen zugezogen hatte. Sein Name und des Präſf wird in der ganzen Welt für alle Zeiten in nahm den unvergeſſen bleiben; denn er hat ſich un⸗ ig na vergängliche Verdienſte um die Erforſchung mal vorher und Koloniſation des ſchwarzen Erdteils er⸗ en 24 Abgeo worben.— Im folgenden geben wir eine Die fünf Schilderung von einem Erlebnis, das Gu⸗ ſtav Nachtigal bei dem entthronten Ba⸗ tion ſabotierten girmi⸗König Abu Serkin hatte. andtag, ſo da Frühjahr 1872 hatte Guſtav Nachtigal Scheich ar von Bornu verlaſſen, um Leben und ben am Hofe des vertriebenen Bagirmi⸗ nigs Abu Sekkin zu ſtudieren. Der König ß mit ſeinem wirklichen Namen Moham⸗ du, aber ſowohl ſeine Untertanen als auch ne Feinde, nannten ihn ausſchließlich Abu in, d. h.„Vater des Meſſers“. Und damit Negerfürſt tatſächlich aufs Beſte Abgeor itſäch ur 0 kteriſiert. Er zog mit ſeinem Gefolge wie Räuberhauptmann durch ſein ehemaliges ch und plünderte und mordete ohne Rück⸗ 3 cht und unter der Begründung, er müſſe den — an den die Segnungen der mohammedaniſchen ligion bringen. Der deutſche Forſcher hatte nach mehrwöchi⸗ eiſe von Kuka am Tſchadſee aus den Ort hroto im äußerſten Südoſten des Bagirmi⸗ eiches erreicht und war von Abu Sekkin, der ort vorübergehend reſidierte, aufs Gaſtlichſte Dieſe Gaſtlichkeit war fangen worden. 3 wieber her keineswegs uneigennützig. Der König mutter berſprach ſich nämlich von dem weißen„Medi⸗ mann“ tatkräftige Unterſtützung bei ſeinen eldzügen und wollte im übrigen ſeine Feinde die Anweſenheit des angeblich mit über⸗ enſchlichen Kräften ausgeſtatteten Europäers Schrecken verſetzen. Er hielt dann auch htigal faſt wie einen Gefangenen und ließ auch dann nicht ziehen, als ſeine Lage ßerſt gefährlich geworden war und der For⸗ ſcher in harten Worten ſeine Abſcheu vor Abu ſin und ſeinen Mordbrennern geäußert feiert und riegspoſaunen rufen zum Raubzug Da dem Deutſchen das Leben unter dieſen Umſtänden unerträglich geworden war, unter⸗ ihm er mehrere Fluchtverſuche, die jedoch er wieder vereitelt wurden. Erſt als Abu mann 125 f in erkennen mußte, daß er den„Medizin⸗ ichrichten: Dr. n“ doch nicht für immer an ſich ketten tommunales u Urpolitik, 5 Ml r Sport; Jul m. te, gab er ihm endlich den Weg frei— Im Heerlager und auf den Feldzügen des er die ſchwerſten Greuel⸗ und Schreckens⸗ merſchach went tfämti Erlalnal⸗ talich 16—1/ U. d Sonntaa). ört ſein Krieg mit den Bewohnern von mre, den wir hier in ſeinen näheren Einzel⸗ innheim ten ſchildern wollen, da er nicht nur be⸗ exlag u. Dru chnend iſt für die Kampfesweiſe im damali⸗ Lonniac Afrika, ſondern auch für das tapfere Ver⸗ halten Nachtigals. Die Bewohner von Kimre, ganz in der Nähe Reſidenz des entthronten Fürſten, hatten der den mohammedaniſchen Glauben ange⸗ men, noch waren ſie zu irgendwelcher uflage) und Nr Ausgaben gült 1935 webing, terwürfigkeit geneigt. Sie hatten ſich auf inheim Bäume zurückgezogen, die von ihnen zu elrechten kleinen Feſtungen ausgebaut wor⸗ waren, und glaubten, von dort aus den berbanden trotzen zu können. irz 1935 680 rneeeeeen egant, geſchme Kurz nach Mitternacht, am 14. April 1872, ertönten im Lager Abu Sakkins die Kriegs⸗ poſaunen. Bald darauf zog eine Kriegsſchar von ſechzig Reitern, vierhundert Fußkämpfern und annähernd ebenſo viel unterwürfigen Hei⸗ den im Schutze der Dunkelheit hinaus zu dem Wald der Baumfeſtungen. Am Rande dieſes Waldes ließ der König Halt machen, um mit zwei kleinen Stäben eine ſeltſame Zeremonie vorzunehmen. Danach ſetzte ſich der Kriegs⸗ um 50. Iodesiag Gusiav Nachfigals nsenjag im Waid der Daumiestungen.— Gelänrnces kriennis mit Hönig Apu se unin.— in den Händen eines eniinronten Negeriürsten haufen in Bewegung und betrat mit hochgehal⸗ tenen ſchildartigen Strohgeflechten den Wald. Bald kamen auch die erſten Baumfeſtungen in Sicht. Der Maſtkorb im Baumwipfel Der Baum bot mit ſeiner Höhe, ſeinem har⸗ ten Holz, ſeinem graden Wuchs und der An⸗ ordnung ſeiner Aeſte in mehrere Stockwerke beſte Verteidigungsmöglichkeiten. Die erſte Haus der Deutſchen Kunſt im Werden Der ſtolze Bau des nach den Richtlinien des entworfenen„Hauſes der Deutſchen Kunſt“ in richten der wuchtigen Säulen auf der Bauſtätte Führers von dem München ſchreitet verſtorbenen Architekten Profeſſor Trooſt rüſtig fort. Unſer Bild zeigt das Auf⸗ Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Schulungsarbeit der Partei ließ und Roſenberg ſprechen auf der flebeitstagung Berlin, 17. April. Im„Haus der Na⸗ tionalſozialiſten“ fand— wie der „Völkiſche Beobachter“ aus München meldet— am Montag und Dienstag eine gemeinſame Arbeitstagung des Reichsſchulungsamtes ſtatt, an der die Schulungsmänner aller Gliederun⸗ gen der NSDAp teilnahmen. Im Verlaufe der Tagung betonte Reichs⸗ ſchulungsleiter Pg. Dr. Max Frauendor⸗ fer u..: Es ſei die vordringlichſte Aufgabe des Reichsſchulungsamtes, alle Parteigliederungen, die Schulungsarbeit leiſten, auf Grund der Ver⸗ oronung des Stellvertreters des Führers vom 20. Oktober 1934 durch einheitliche Richt⸗ linien zuſammenzufaſſen. Unſeren Gegnern, den verſteckten Feinden von geſtern, müſſe eine geſchloſſene Front der Schulungs⸗ arbeit der Partei gegenüberſtehen. Der Redner gab techniſche Erläuterungen über die Art der Geſtaltung zukünftiger Schulungsarbeit der Partei. Die Schulen der RSDaAp hätten die große Aufgabe der Ausleſe der beſten National— ſozialiſten zu löſen. Wenn die Leiſtung Adolj erinnert an rklichen Vir Spätkunſt, ab ch lebensfro ten, Süden und Oſten fortgezogen ſind. Nach durchgeführten Chriſtianiſierung wurde der n wird an d kden ein peripheres Grenzgebiet, das darauf an die Geſän wieſen war, von den Gütern der anderen an allen H turvölker mitzuleben. Die Ornamentik und ganzen No Bauformen ſind von fremden Vorbildern ch kunſtvoll u Wenn uns remd geword ckende Wirkung der beſaßen 1 iwurden, ur, ein eig iſſung und ei icklung zu h wir es aus können. der geſamt itiniſchen u und der fränt lt Sie ha varen auf d en möglich chriſtliche We ehnt. Man kann durch Unterſuchung der hentypen feſtſtellen, aus welchem Lande die ſionare, welche die verſchiedenen Gebiete be— n, gekommen ſind. Die Kirchen mit gera⸗ Chorabſchluß zeugen davon, daß die Geiſt⸗ lichen aus England kamen; die Apſischöre ma⸗ che es wahrſcheinlich, daß deutſche Prieſter in kbetreffenden Landſchaft gewirkt haben. Für Dom zu Lund wurden Steinmetze aus der bardei geholt, die Baumeiſter ſtammten aus Rheingegend. Die Ornamentik, ſoweit ſie fremden Händen herrührt, iſt meiſtens ff und zahm. Nur wenn und wo die alten orſtellungen wach werden, ſteigert ſich die Le— digkeit. Es macht den Nordländern z. B. ß, wenn ſie den Teufel und die Drachen lecht greulich und wüſt darſtellen können— da — kland hat ein kunſtvoller Schmied an der Tür Kirche zu Rogslöſa den Sündenfall und die Strafe dargeſtellt, ſowie die Jaad des heiligen Kligius, eine Legende, die den Nordländern be⸗ ünders lag. Auf der Inſel Gotland gab es im ahrundert einen Steinmetzmeiſter Heggwald, n Werke in dem Buche Johnny Roosvals ie Steinmeiſter Gotlands“ abgebilder und be⸗ ben ſind. Heggwald hat ſcheinbar die hlangen der Runenſteine zuſammengeſchleppt, Kaus dieſen Knäuel und Geflechte zu bilden Verzierung der Taufſteine. Schreckliche Un— er verſchlucken an den Taufſteinfüßen Men⸗ und Tiere— man hört das gräßliche Kau⸗ inn großenteilz „ neue Formen Schlangen mu die elaſtiſche . Die Kirchen⸗ it werden, u zu entſpreche ſem vielſach ind die meiſ eigenartig ttelalters. veſen, aus inger, Normannen und Färinger nach dem laſſen ſie ihrer Phantaſie freien Lauf. In Oſt⸗ ern und Saugen, und rings um das Becken, in Bogenfeldern, ſieht man Darſtellungen aus der Bibel und aus der Legende. Was für fromme Szenen: Kain und Abel, Kindermord, Marw⸗ rien— immer Schwerter, Wunden, abgeſchla⸗ gene Köpfe, durchbohrte Leiber Das iſt das Heidentum, wie es die Prieſter dargeſtellt haben möchten, alles Wilde, Wüſte und Grauſame, das aus den Schlünden der menſchlichen Verdorben— heit droht. Da hatte der Exorzismus bei der Taufe einen Sinn. Alle dieſe Ungeheuer muß⸗ ten weggeſcheucht werden. Aber Heggwald hat ſeine Freude, eine„Heidenfreude“ daran gehabt. Seine derbe Kunſt lebt von der aiten heidniſchen Phantaſie und iſt die größte geworden von allen gotländiſchen Steinmetzmeiſtern Im Dom zu Trondheim finden wir aus faſt allen Bau⸗ perioden Köpfe, die als Konſole dienen, aber ein köſtliches Eigenleben beſitzen Die frühen, romaniſchen, ſehen wie greulich komiſche Ko⸗ bolde aus, die gotiſchen wie wilde und über⸗ mütige Kämpfer, vom Ideal des chriſtlichen Ritters noch weit entfernt. Harry Fett, der nor— wegiſche Reichsantiquar, der in einem Jugend— werk dieſe Arbeiten begeiſtert analyſierte, hat ſie ſpäter als Ausdruck„jener Mächte, gegen welche die Kirche kämpft“, bezeichnet, als„das unge⸗ ordnete, formenloſe und wilde“. Die Beobach⸗ tung iſt richtig. Wie man dieſe Kunſt einſchätzt, iſt letzten Endes abhängig von der perſönlichen Einſtellung zu den beiden Polen, des ſüdlich Vollendeten, Geſchloſſenen und des nordiſch Ausdrucksvollen. Das erſtgenannte Ideal kann aber doch nie das unſrige werden Was wir Nordländer und Germanen von jeher anſtreb— ten, war, unſere Seele auszudrücken, in einer Form, die dafür geeignet iſt, die wir nicht auf⸗ geben wollen, durch die wir uns auch nicht zu knechten und zu hemmen laſſen brauchen. Hitlers Beſtand haben ſolle, dann ſei es er⸗ forderlich, Männer heranzubilden, die fähig änd, des Führers Willen ſinngemäß zu vollſtrecken und in ſeinem Geiſte weiter zu handeln. Der Reichsſchulungsleiter konnte dem Stell— vertreter des Führers melden, daß zum erſten Male die Schulungsmänner ſämtlicher Gliede⸗ rungen und angeſchloſſener Verbände der Par⸗ tei gemeinſam verſammelt wären. Dann ergriff Alfred Roſenberg zu grundlegenden Ausführungen das Wort. Eindringlich ſchilderte er den Rieſenkampf der Geiſter und Seelen innerhalb der deutſchen Ge⸗ ſchichte und die Entwicklung der Weltanſchau⸗ ungen. Er betonte u..: In den letzten Jah⸗ ren vor der Machtübernahme durch den Natio⸗ nalſozialismus ſtand Deutſchland durch den Widerſtreit der verſchiedenen Richtungen und Parteien dem Abgrund nahe, in dem es ret⸗ tungslos verſunken wäre, wenn nicht der be⸗ freiende Geiſt einer großen Bewe⸗ gung das Volt erfaßt hätte. Was die national⸗ ſozialiſtiſche Weltanſchauung lehrte, war eine revolutionäre Tat. Das Erzichungsprinzip des Nationalſozialis⸗ mus ſei das Prinzip des Mutes auf allen Ge⸗ bieten des Lebens, Denkens, Fühlens und Glaubons. Dann ſprach Alfred Roſenberg vom Weſen des nationalſozialiſtiſchen Kamp⸗ fes vor 1933 und von den Kampfaufgaben, die heute zu erfüllen ſeien. Heute genüge es nicht mehr, daß man den Glauben an eine Sache ausſpreche, ſondern heute ſei es erforder⸗ lich, daß man ſich zur natironalſoziali⸗ ſtiſchen Weltanſchauung überall in Worten und Taten bekenne. Durch klare, eindeutige Erklärungen erledigte Pg. Ro⸗ ſenberg alle Einwendungen, mit denen die Gegner heute gegen die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung anzukämpfen verſuchen. Rudolf Heß unterſtrich die Ausführungen Alfred Roſen⸗ bergs und bezeichnete ihn als jenen alten Kämpfer des Nationalſozialismus, der niemals von der geraden Linie der Bewegung abgeirrt ſei. Rudolf Heß ermahnte die Schulungs⸗ männer, ſich der Wichtigkeit ihrer Aufgabe, die politiſchen Führer der Nation heranzubilden, ſtets bewußt zu ſein. An den Führer wurde folgendes Telegramm geſandt: „In München ſind zum erſten Male die Gau⸗ ſchulungsleiter der NSDAwp uno Schulungs⸗ männer ſämilicher Gliederungen und ange⸗ ſchloſſener Verbände der Partei zu gemeinſamer Arbeit im Rahmen des Reichsſchulungsamtes verſammelt. Sie grüßen den Führer. Dr. Max Frauendorfer.“ Etage der Aeſte war zumeiſt von den Baum⸗ menſchen unbenutzt gelaſſen worden, da ſie ſich noch zu ſehr im Bereich des gegneriſchen An⸗ griffs befand. Auf den nächſt höheren Aeſten aber war durch darübergelegte Stangen und dickes Strohgeflecht eine feſte Plattform gefer⸗ tigt worden, auf der ſich der geſamte Hausſtand der Negerfamilie befand. Selbſt Haustiere wie Ziegen, Hühner und Hunde lebten hier oben. In den höheren Aeſten hatten ſich die Neger Verteidigungsſtellungen geſchaffen, die durch dickes Geflecht geſchützt waren. Dort hielten ſich die Krieger beim Angriff auf und von dort warfen ſie ihre— allerdings recht harmloſen— Wurfgeſchoſſe aus Rohr. Für den Nahkampf wurden Lanzen und Eiſenſtäbe bereitgehalten. Guſtav Nachtigal, der den Ueberfall auf die Baumbewohner als völlig ungerechtfertigt an⸗ ſah, glaubte ſchon, die Feſtungen ſeien unein⸗ nehmbar; denn zunächſt begnügten ſich die An⸗ greifer damit, ihre Speere drohend zu ſchütteln und nach Beute auf dem Erdboden Ausſchau zu halten. Die Krieger, die eine Flinte be⸗ ſaßen, wußten ſie nicht zu handhaben und fürchteten ſich ſogar vor ihr. Sie ſchoſſen, indem ſie die Waffe ſo weit wie möglich von ſich hiel⸗ ten. Daß ſie dabei niemanden trafen, war ſelbſtverſtändlich. Eine Wendung trat erſt ein, als ſich die beiden eingeborenen Diener des Forſchers, die zu ſchießen verſtanden, zweier Gewehre bemächtigten und mit größter Jagd⸗ leidenſchaft auf die Baumbewohner ſchoſſen. Nachtigal herrſchte ſie wütend an und befahl ihnen, die Gewehre fortzugeben. Aber in die⸗ ſem Augenblick konnte er ſeine Autorität nicht durchſetzen. Die beiden Diener bedeuteten ihm, es gehe um die Sache des Iſlam, und wenn man die„verfluchten Heiden“ töte, ſo habe ein Chriſt ſich nicht einzumiſchen. der Häuptling bleibt unerſchrocken Mit Hilfe der Gewehre gelang es endlich, mehrere Männer aus ihren Bäumen herunter⸗ zuſchießen und einige Baumfeſtungen ohne Ge⸗ fahr zu erobern. Mit den verwundeten Krie⸗ gern wurde grauſam verfahren. Man ſchlug ſie auf der Stelle zu Tode. Der Kampf konzentrierte ſich ſchließlich auf die Feſtung des Häuptlings der Baumbewoh⸗ ner. Dieſer Neger verteidigte ſich mit größter Umſicht und hinderte mit ſeiner langen Lanze das Vordringen der Angreifer, die bereits das erſte Aſtſtockwerk erſtiegen hatten. Einzelne eei⸗ ner Mitkämpfer wurden zwar verwundet und mußten höhere Aeſte aufſuchen. Der Häuptling ſelbſt aber ging ſtets von neuem todesmutig auf ſeine Gegner los, ſeinen Körper dabei den Ku⸗ geln ſchutzlos preisgebend. Bei dieſem Kampf erſchöpfte ſich der Munitionsvorrat der Krie⸗ ger Abu Sekkins. Sie wandten ſich an Nachtigal und forderten von ihm die Herausgabe ſeiner Munition. Der Forſcher aber, der immer wieder ſein Mißfal⸗ len über die grauſigen Vorgänge geäußert hatte, lehnte dieſe Zumutung kategoriſch ab und brachte ſich ſelbſt dadurch in eine äußerſt gefähr⸗ liche Situation. Es hätte nicht viel gefehlt und man hätte Nachtigal niedergeſchlagen. Er ließ ſich jedoch nicht einſchüchtern und hielt ſeine Munition krampfhaft feſt. So mußte der Kampf um die Baumfeſtungen des Häuptlings abge⸗ brochen werden: denn ohne Schußwaffen wagte ſich niemand auf den Baum. In den folgenden Wochen unternahm der entthronte Fürſt wiederholt ähnliche Raubzüge. Er zerſtörte blühende Dörfer und überfiel ſelbſt die Stämme, die ihm ihre Unterwürfigkeit be⸗ wieſen hatten. Endlich aber vereinigten ſich die Bewohner der Umgegend von Broto und grif⸗ fen den Räuberfürſten an. Abu Sekkin kam in Not und beſchied ſeinen chriſtlichen Gaſt zu ſich, um ihn um Rat zu fragen. Guſtav Nachtigal gab ihm unerſchrocken zur Antwort:„Fürſten und Menſchen ohne„Aman'(Treue und Glau⸗ ben) ſegnet der allmächtige Gott nicht, und als Chriſt kann ich mich nur in ehrliche Angelegen⸗ heiten miſchen: du wirſt alſo ſehen müſſen, wie du zurecht kommſt, mich ſelbſt wmird Gott ſchon zur rechten Stunde aus ſo treuloſer Geſellſchaft erretten!“ Dieſe Worte, die dem Forſcher un⸗ ter Umſtänden das Leben hätten koſten können, rührten den König ſcheinbar nicht, trugen aber zweifellos nicht wenig dazu bei, daß Nachtigal ſpäter aus ſeiner Gefangenſchaft freigelaſſen wurde. Hinrichtung zweier Mörder Berlin, 17. April. Am 17. April ſind in Eſſen der am 24. März 1905 geborene Fritz Kliſchat und der am 26. Februar 1910 ge⸗ borene Friedrich Islakar hingerichtet wor⸗ den. Islakar war wegen Ermordung der Ehefrau Kliſchat und Kliſchat wegen Anſtiftung zu die⸗ ſem Mord durch Urteil des Schwurgerichts in Eſſen zum Tode verurteilt worden. Weil ihm ſeine Frau läſtig geworden war und er ſich in den Beſitz einer Lebensverſicherungsſumme ſet⸗ zen wollte, verſuchte Kliſchat zu wiederholten Malen, Islatar zu beſtimmen, die Ehefrau Kliſchat zu ermorden. Islatar, der an der Ver⸗ ſicherungsſumme teilhaben ſollte, gab nach, ſchlich ſich nachts in die Kliſchatſche Wohnung, verſuchte zunächſt die aus dem Schlaf geweckte Frau zu erwürgen und gab ſchließlich aus einer mitgebrachten Piſtole den tödlichen Schuß auf ſie ab. Der Führer und Reichskanzler hat von dem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht, weil die von den Verurteilten bewieſene ge⸗ fühlsrohe und gemeine Geſinnung und die Niedrigkeit der Beweggründe teinen Anlaß zur Milde geben konnten. Jahrgang 5— A Nr. 181— Seite 4 „Hakenkreuzhanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 17. Oer Mund als Sreumd und Melfer 1 Der dritte Weltkongreß der Kynologen 300 Delegierte aus 32 Ländern treffen ſich in Frankfurt Frankfurt, 17. April.(Eigenbericht.) Von den zahlreichen großen Veranſtaltungen, die in dieſem Jahre in Frankfurt abgehalten werden, ſticht dieſer Dritte kynologiſche Weltkongreß, der am zweiten Oſterfeier⸗ tag beginnt und zu dem ſich mehr als 300 De⸗ legierte der kynologiſchen Verbände aus etwa 32 Staaten der ganzen Welt angemeldet haben, inſofern erheblich ab, als er rein interna⸗ tionalen Charakter beſitzt und daher praktiſch ſchon von größter Bedeutung iſt. Die Dachorganiſation aller kynologiſchen Verbände der Welt, die Vereinigungen derer alſo, die ſich mit der gewiſſenhaften Züchtung des Hundes befaſſen, iſt die„Födération Cynologique In⸗ ternationale“, deren Vorſitzender zurzeit ein Deutſcher iſt, Hans Glockner⸗Deiſen⸗ hofen bei München. Um nun in allen Fragen, die den Hund angehen, erfolgreich arbeiten zu können, ruft dieſer internationale Verband von Zeit zu Zeit ſeine ihm angeſchloſſenen Ver⸗ bände zu großen Weltkongreſſen zuſammen, auf denen dann durch Vorträge wichtige Fragen der Hundezucht von allgemeinem oder auch wiſſenſchaftlichem Intereſſe erörtert werden. Der erſte derartige Weltkongreß fand im Jahre 193 2 in Florenz ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtand damals: Der internatio⸗ nale Hundetransport, die Hundeſteuern, Hunde⸗ krankheiten und die Ernährung der Hunde. Dieſe beiden Themen wurden auf dem z we i⸗ ten Kongreß, der im Jahre 1934 in Mo⸗ naco abgehalten wurde, fortgeſetzt. Bei der Feſtſetzung des Landes, in dem der dritte Weltkongreß 1935 ſtattfinden ſollte, entſchied man ſich für Deutſchland, das wegen ſeiner auf außerordentlich hoher Stufe ſtehenden Hundezucht in der ganzen Welt einen guten Ruf genießt. Der„Reichsverband für das deut⸗ ſche Hundeweſen“, dem die Durchfüh⸗ rung des Kongreſſes übertragen wurde, wählte dann ſchließlich als Kongreßſtadt Frankfurt am Main, vor allem wegen ſeiner günſtigen zentralen Lage. Während die einzelnen Themen der beiden erſten Kongreſſe ſich mehr mit praktiſchen Fra⸗ en beſchäftigten, wird auf der diesjährigen Tagung die Wiſſenſchaft vorherrſchen. Die Fragenkomplexe werden diesmal nur zwei Punkte umfaſſen, die dem Laien vielleicht zu⸗ nächſt nur wenig beſagen, für den Züchter und Fachmann aber von größter Bedeu⸗ tung für, die, Fortſetzung und erfolgreiche Durchführung ſeiner Zuchtarbeiten an den Hunden ſind:„Die Verer bung in der Raſſehundezucht“ und„Bie leihung oder Vermietung einer nicht belegten Hündin zu Zucht⸗ zwecken“. In Anbetracht der außerordent⸗ lichen Bedeutung für die erfolgreiche Aufzucht der einzelnen Hunderaſſen werden beide The⸗ men, und namentlich der erſte Fragenkomplex von Fachwiſſenſchaftlern auf dem Gebiete der Tierzucht behandelt werden. Der erſte Fragen⸗ komplex iſt in vier Abteilungen au geteilt, denen jeweils ein ausländiſcher Kynologe vor⸗ ſteht. In der erſten Abteilung der„Vererbungs⸗ lehre“ hält der Direktor des Inſtituts für Tier⸗ zucht und Anen, an der Techniſchen Hochſchule in München, ofeſſor Henſeler, ein Referat über„Die Grundregeln der Ver⸗ erbung und ihre Auswertung für die Raſſe⸗ hundezucht“. In der zweiten Abteilung re⸗ feriert der bekannte internationale Kynologe Profeſſor Dr. Pirocchi(Mailand) über„Die Vererbung körperlicher Eigenſchaften.— Aeußere Formen des Hundes.— Art und Farbe des Haares“. Die dritte Abteilung wird ausgefüllt von einem Referat über„Die Ver⸗ erbung geiſtiger Eigenſchaften. Intelligenz (Verſtand).— Temperament.— Charakter.— Auge, Gehör(ausgenommen aber Geruch)“, das von Dr. F. Mery(Paris) gehalten wird. In der vierten und letzten Abteilung ſpricht dann Major a. D. Konrad Moſt(Berlin) über die „Vererbung der Naſenleiſtungen und die ſich daraus ergebenden Zuchtziele“. Die Vorträge werden unterſtützt durch praktiſche Vorführungen der vielſeitigen Naſenleiſtungen des deutſchen Jagdgebrauchshundes und durch die Vorfüh⸗ rung einſeitiger Naſenleiſtungen des deutſchen Dienſtgebrauchshundes ſowie durch die Vor⸗ führung des Anzeigens von Witterungsüher⸗ einſtimmung. Dieſe Vorführungen finden ſtatt im„Enkheimer Ried“ und auf dem Vilbeler Exerzierplatz. Die zweite Hauptfrage, die auf dem Kongreß behandelt werden wird, iſt„Die Verleihung oder Vermietung einer nicht belegten Hündin zu Zuchtzwecken“, über die Herr O' Breen (Brüſſel) ſprechen wird. Dieſes Thema iſt für den Züchter von einer außerordentlichen Bedeu⸗ tung, da es den Begriff des„Züchters“ genau umreißt und vor allem deſſen Pflichten und Verantwortung feſtlegt, die er bei der gewiſſen⸗ haften Zucht zu beachten hat. Warum Vererbungslehre beim Hund? Im offiziellen Programmheft des Weltkon⸗ greſſes ſagt hierzu Proſeſſor Dr. Henſeler (München):„Es hat ſeine beſondere Bedeutung, wenn auf dem dritten kynologiſchen Weltkongreß die Vererbungsfragen in ſo außerordentlichem Umfange behandelt werden, wie es noch auf kei⸗ nem Kongreß geſchehen iſt. Denn wer als Züch⸗ ter bei der Fortpflanzung ſeiner wertvollen Tiere Erfolg haben will, muß eine möglichſt ge⸗ naue Kenntnis der Vererbung beſitzen.“ Die große Bedeutung der Verer⸗ bungslehre liegt aber nun nicht nur da⸗ rin, daß ſie dem Züchter die Grundlage für eine Wechſel von Regen und erfolgverſprechende Zucht in die Hand gibt, ſondern ſie iſt darüber hinaus auch allgemeiner Natur. Die Behandlung dieſer Fragen iſt aber auch darum von Bedeutung, weil es ſich hierbei um eine noch junge Wiſſenſchaft handelt, bei der noch alles im Werden iſt und jeder Tag faſt neue Erkenntniſſe und Fortſchritte bringt. Und gerade auf dem Gebiete der Hundezucht ſind in den letzten Jahren in beſonderen vererbungs⸗ biologiſchen Inſtituten ſehr wichtige Er⸗ gebniſſe in der Erbanalyſe erzielt worden, die nicht nur für die Zucht des Hundes allein, ſondern vor allem auch für unſere all⸗ gemein herrſchenden Anſchauungen und Er⸗ kennmiſſe auf dem Gebiete der Vererbung von der größten Wichtigkeit ſind. Die Schirmherrſchaft, ſowohl über den Weltkongre ß, als auch über die anſchließend ſtattfindende Welt⸗ 15 nde⸗Ausſtellung, hat Reichsminiſter Dr. Frick übernommen. Der Präſident des Ehrenausſchuſſes des Kongreſſes iſt der Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten. Dem Ehrenausſchuß gehören neben dem Reichs⸗ ſtatthalter von Heſſen, Gauleiter Sprenger, und Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs, zahlreiche führende Kynologen aus allen Län⸗ dern der Welt an. Der Kongreß wird am zweiten Oſter⸗ feiertag, vormittags 9 Uhr, im Bürgerſaal des Rathauſes durch den Reichsſtatthalter er öffnet werden. Um 10.30 Uhr beginnen dann im Frankfurter Hof die einzelnen Tagungen. Die Schließung des Dritten kynologiſchen Welt⸗ kongreſſes findet am 25. April abends 18.30 Uhr gleichzeitig mit der Ergebniſſe ebenfalls im Römer ſtatt. ährend des Kon⸗ reſſes werden für die ausländiſchen Teilnehmer hrien in die Umgebung veranſtaltet, ſo an den Rhein und durch den Taunus. Am letzten Kongreßtag gibt die Stadt Frankfurt zu Ehren des Weltkongreſſes im Römer einen großen Empfang der Delegierten. Die Deutſche Reichsbahn gibt ſämtlichen aus⸗ ländiſchen Teilnehmern an dem Weltkongreß und an der anſchließenden Hunde⸗Ausſtellung auf den deutſchen Eiſenbahnen eine Ermäßi⸗ gung von 60 Prozent. So verſpricht dieſer Dritte kynologiſche Welt⸗ kongreß in ſeiner internationalen Zuſammen⸗ ſetzung, genau wie die Welt⸗Hunde⸗Ausſtellung, für Frankfurt zu einem Ereignis zu werden, wie es die Stadt nur ſelten erlebt. W. H. Die Hardter Spargelernte naht 30 Hektar neue Erntefläche— Aeber 10 0 00 Zentner Erträgnis zu erwarten Die wärmere Witterung und der häufige onnenſchein in den letzten Tagen haben die Hoffnungen auf den alsbaldigen Beginn der Hardter Spargelernte und auf befriedigendes Ergebnis hinſichtlich Menge und Güte beſtärkt. In verſchiedenen Spargelgemeinden erwartet man den erſten Spargelſtich zu Oſtern. Nahezu in allen Anbaugemeinden der oberen Hardt zwiſchen Knielingen—Graben—Schwet⸗ zingen und den dazwiſchenliegenden Gemar⸗ kungen ſind die Anbauflächen ge enüber dem Vorjahre vergrößert worden. Das Neuland, auf dem in dieſem Jahre erſtmals Spargeln ge⸗ erntet werden, ſchätzt man auf etwa 30 Hektar. Die Geſamternte an Spargeln in der oberen Hardt verteilt ſich auf ein Gebiet von etwa über 300 Hektar. Mit Einſchluß der zu erwar⸗ tenden Erträgniſſe in den Neuanlagen ſchätzt man bei gleichbleibenden Ergebniſſen des Vor⸗ jahres ein Erträgnis von mehr us 10 000 Zentnern Spargeln in der oberen Hardtland⸗ ſchaft zwiſchen Karlsruhe und Mannheim. Der Ausflugsverkehr über die Reichsgrenze Um Irrtümer zu vermeiden und den Wan⸗ derer vor Enttäuſchungen zu bewahren, wird von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß das Ueberſchreiten der Reichsgrenze nach dem Elſaß, wenn auch nur zu kurzem Be⸗ ſuche der in unmittelbarer Nähe der Grenze gelegenen Burgen uſw., nur möglich iſt mit einem gültigen, mit. Sichtvermerk(Vi⸗ ſum) der. anzöſiſchen Behörde verſehenen Reiſepaß. Für Grenzbewohner genügt die für die 15⸗Kilometer⸗Zone ausgeſtellte Grenz⸗ karte, wobei der Uebertritt über die Grenze auf die in der Grenzkarte ausdrücklich benannten Grenzübergangsſtellen beſchränkt bleibt. Die in der letzten Zeit in der Preſſe erörterte paßtechniſche Regelung des Ausflugsver⸗ kehrs aus Elſaß⸗Lothringen nach der Pfalz durch Ausſtellung von ſogenannten Ausflugs⸗ ſcheinen iſt nur für franzöſiſche Staats⸗ angehörige von Bedeutung. Durch Löſung eines Ausflugsſcheines(Gebühr 25 Pfg.) bei den deutſchen Grenzgendarmerieſtationen iſt es dem franzöſiſchen Staatsangehörigen u. a. mög⸗ lich gemacht, die an der deutſch⸗pfälziſchen Grenze liegenden Burgen auch über beſtimmte, durch deutſches Gebiet führende Nebenſtraßen zu beſuchen. Vorausſetzung für die Ausſtel⸗ lung eines Ausflugsſcheines iſt der Beſitz eines gültigen franzöſiſchen Paſſes(ohne Sicht⸗ vermerk) bzw. das Vorhandenſein einer fran⸗ zöſiſchen Grenzkarte. Ohne dieſe Paßpapiere iſt ein Uebertritt auf deutſches Gebiet alſo auch nicht ſtatthaft. Eine W des Ausflugsverkehrs aus der Pfalz nach Elſaß⸗Lothringen iſt für deutſche Staatsangehörige von der franzöſiſchen Regie⸗ rung zurzeit noch nicht getroffen. Wer ſich daher nicht Unannehmlichkeiten be⸗ reiten will, meidet, ſofern er keine ordnungs⸗ mäßigen Paßpapiere hat, den Grenzübertritt. Rabenmutter kommt ins Zuchthaus Zweibrücken, 17. April. Eine herz⸗ und gefühlloſe Mutter hatte ſich vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Zweibrücken in der Perſon der Wjährigen Franziska Fath aus Pirmaſens zu verantworten. Schon vor fünf Jahren brachte ſie ein uneheliches Das Sondergericht für die Frankenthal, 17. April. Unter dem Vorſitz von Lanogerichtsdirektor Hillen⸗ brandt war das Sondergericht für die Pfalz am Dienstag zu einer Sitzung zu⸗ ſammengetreten, in der insgeſamt ſechs Fälle verhandelt wurden. Zwei Schwätzer Im erſten Falle hatte ſich der 62jährige Friedrich Scheerer aus Frankfurt a. M. zu verantworten. Der ſeit 19. März in Unter⸗ ſuchungshaft befindliche Angeklagte ſoll nach der Anklage am 30. Dezember 1934 in der Woh⸗ nung von Bekannten und in einer Wirtſchaft von Neuſtadt das alte Lügenmärchen wieder aufgetiſcht haben, daß van der Lubbe im Auftrag der NSDAwp das Reichstags⸗ gebäude angezündet hättte und noch andere beleidigende Aeußerungen getan haben. Die Hauptzeugin ſchränkte ihre früher bei der Po⸗ lizei gemachten belaſtenden Ausſagen ſtark»n Nach längerer Beratung erkannte das Gericht auf eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten abzüglich drei Wochen Unter⸗ ſuchumashaft. Der zweite Fall betraf die Anklage gegen den 32jährigen Arthur Hugel aus Bonn⸗ dorf, der nach der Anklage im September 1934 in Zweibrücken gegenüber ſeiner Zim⸗ mervermieterin beleidigende Aeuße⸗ rungen über den Führer gemacht haben ſoll. Der wiederholt vorbeſtrafte Angeklagte leugnete die ihm zur Laſt gelegte Tat entſchie⸗ den. Nach den unter Eid abgegebenen Bekun⸗ dungen der Zeugin kam das Gericht zu der Ueberzeugung, daß der Angeklagte die Belei⸗ digungen tatſächlich ausgeſprochen habe und verurteilte ihn zu ſechs Monaten Ge⸗ fängnis, während der Staatsanwalt zehn Monate beantraat hatte. Zum Mord aufgefordert Eine außerordentlich ſchwere Anklage bildete im dritten Fall den Gegenſtand der Verhand⸗ luna, bei der ſich die 40jährige Anna Wen⸗ zel aus Ludwiashafen wegen Auf⸗ forderung zum Mord zu verantworten hatte. Im Januar 1934 wurde der Ehemann der Angeklagten durch den Kriminalkommiſſar Reiß in Ludwiashafen dem Amtsgerichm in Ludwigshafen vorgeführt und dorn am 30. Januar 1934 wegen Zuhälterei zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Die Angeklagte gaing nun in der Zeit von Anfang 1934 bis kurz vor der Verhandlung zu dem Bruder ihres Mannes, dem Otto Wenzel in Lud⸗ wigshafen, und verſuchte dieſen zu überreden, den Kriminalkommiſſar zu beſei⸗ tigen, damit die Verhandlung gegen ihren Mann günſtiger aus⸗ gehe. Sie erklärte ſich ſogar bereit, ihrem Schwagen einen Revolver von Mannheim zu deſorgen und ſagte ihm, es könne ihm nichts paſſieren denn er ſei ja nicht zurechnungs⸗ fähig. Der Zeuge Otto Wenzel, der bereits im Jahre 1919 wegen eines an einem Polizei⸗ beamten verübten Totſchlaas eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von fünf Jahren erhalten hatte, bekun⸗ dete als Zeuge, daß ihn die Angeklagte wieder⸗ holt aufgefordert habe, den Kriminalkommiſſar zu erſchießen. Auch die Ehefrau des Otto Wenzel beſtätigte dies unter Eid. Das Gericht erkannte nach längerer Beratung gegen die An⸗ geklaate auf eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr und einem Monat. Zeugen Jehovas Nicht weniger als acht Angeklagte ſtanden im vierten Fall unter Anklage und zwar der 63jährige Chriſtoph Sauer, der 61jährige Friedrich Striebritz, der 34jährige Joſeph Barta, der 34jährige Ludwig Walrer, der 32jährige Philipp Bold, der 2zjährige Willi Raab, der Tährige Friedrich Löhr und der Z2jährige Paul Schütz, alle aus Speyer. Die Angeklagten waren jahrelang Kind zur Welt. Später verheiratet, nochmals Mutter, lebte dann von ihrem N getrennt und ſchenkte einem weiteren lichen Kind das Leben. Da die Ehelen gemeinſame Behauſung hatten, fielen nen Kinder der Armenpflege anhei Ende 1934 kamen die Kinder wieder zur ter. Dieſe mißhandelte die wehrl Geſchöpfe auf unmenſchliche ſodaß ſich ſchließlich die Nachbarn emp und für Abhilfe ſorgten. Die unnatü Mutter hieb mit der Fauſt, einem K löffel und mit der Hand auf die Kle die auch mit Fußtritten bedacht oder gele lich ſogar an die Wand geſchleudert wu Ihre Körperchen ſahen mitleiderregend Ein 2½%jjähriges Mädchen erkrankte in Blutvergiftung des Fußes und ſtarb, da notwendige Pflege fehlte, nach ſchwerer denszeit. Vor Gericht räumte die Ange nur einen Teil der Mißhandlungen ein. Vertreter der Anklage beantragte eine 3 hausſtrafe von 1½ Jahren. Das Urtei ſchärfer aus; es lautete auf 2 Ja Zuchthaus bei Aberkennung der bü lichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei ren angeſichts des ehrloſen und gemeinen haltens. Zwei Monate Unterſuchungshaft den in Anrechnung gebracht. Baden Teilergebnis der Verkrauensral wahlen 85,3 Prozent Jaſtimmen in Baden Karlsruhe, 17. April.(Drahtber.) 1740 Betrieben mit zuſammen 170 333 berechtigten ſind 153 331 Stimmen gegeben worden. Davon ſind 130 845 3 Stimmen. Die Wahlbeteiligung trägt demnach 90 Prozent, die Zahl Ja⸗Stimmen 85,3 Prozent. Nach den bis jetzt eingegangenen Meldun hat der Kreis Lörrach bekanntlich eines Hauptnotſtandsgebiete des Landes, g1 Proz abgegeben; 84,6 Prozent ſind Ja⸗Stimmen. Diamantene Hochzeit Kleinſteinbach(bei Durlach), 17. Ap Am Montag konnten die Eheleute Heinrich Brückel und Frau Luiſe geb. Wenz das ſel⸗ tene Feſt der diamantenen Hochzeit feiern. Der Jubilar iſt Veteran von 1870½1. Bibliſches Alter Offenburg, 17. April. Unſer älte Mitbürger, der Pfläſterermeiſter Georg R vollendete geſtern das 96. Lebensjahr bewundernswerter Friſche. Pfalz Flucht aus dem Leben Wörth a. Rh., 17. April. Vom Perſonal eines talfahrenden Schiffes wurde eine im Rhein treibende männliche Leiche borgen. Die Ermittlungen ergaben, daß es ſich um den 1874 geborenen Verſicherungsdire Joſef Götz aus Karlsruge handelt, ſeit Sonntag vermißt wurde. Nach hinterl nen Briefen hat er Selbſtmord begang Anter Meineidsverdacht verhaftet Landau, 17. April. Gegen den Scharff⸗Prozeß als Zeugen aufgetrete Otto Diehl, der in Schutzhaft genommen w den war, iſt nunmehr richterlicher Haftbefehl laſſen worden, da gegen ihn der dringende Verdacht eines Meineides vorliegt. Pfalz tagte Mitglieder der Ernſten Bib forſcher bis zu deren Auflöſung 13. April 1933; dann nannten ſie ſich„Ze gen Jehovas“. Von Weihnachten 1934 Februar 1935 waren ſie in der Wohnung Sauer zuſammengekommen und legten dort die Bibel aus. Die Anklage erblickt da eine Fortführung der verboten Organiſation. Nach längerer Verhand⸗ lung wurden die Angeklagten wegen Vet gehens gegen den§ 2 der Verordnung vol 28. Februar 1933 verurteilt und zwar Sauet zu 200 Mark Geldſtrafe oder 40 T Gefängnis, die übrigen Angeklagt Monat Gefängnis. Das Verfahren gegen Angeklagten Stiebritz wurde eingeſtellt. Parteiabzeichen unberechtigt getragen Der 21jährige Jakob Benkler aus ſtadt hatte am 12. November 1934 im M ſunasamt Neuſtadt einen Beamten vorgemacht, ein gerade abweſender Beamter habe bei ihn ein Dutzend Kopierbleiſtifte für.90 Mark be⸗ ſtellt. Der dienſttuende Beamte nahm darauf die Bleiſtifte ab und zahlte den Betrag. Be dieſem Betrugsmanöver trug der Aſ geklagte unberechtigterweiſe das Parteighz zeichen der NS D AP. Das Gericht vet urteilte Benkler wegen unberechtigten Tragens des Parteiabzeichens und Betrugs zur Miſh⸗ deſtſtrafe von ſechs Monaten Gefäng⸗ nis. Freiſpruch Im etzten Fall hatte ſich die 47 Jahre Klara Fränkel aus Bad Dürkheim zu ver⸗ antworten, die beſchuldigt war, Druch ſchriften der Ernſten Bibelforſchet verbreitet zu haben. Das Gericht kam ſ einem Freiſpruch, weil nach ſeiner Anſich eine Werbung für die Ernſten Bibelforſcher — Angeklagten nicht nachaewieſen werde onnte. uch nicht, grun Recht. Wi en“, dann w en. Aber mit dieſ l denen nicht ntereſſe am O Aſo einmal di der drei o ren Oſter lsgearbeitet ha hon Wirten dro intſprechend„ant mſtalter von F Hott, wer alles Atereſſenten kl. ald aufs Baro Auf die Wetterke Aber klug wird Ja, ganz einfa kockenes und ſon hon dem Tief a s auf das n Wir für unſe— ptimiſten halte nd am Oſterme Warum ſoll heuer wiede Ni Freitag, der hr, Nazi⸗Eiſ⸗ al mit„Kraf Sichern Sie Die Droſch Gar viele Ma Mannheimen die noch ei der man nicht erdedroſchken. waltigen Umf Pferdefuhrwerk, Daſeinsberechtig. lotor geſperrt Waldpark zu oſchken eine ſ der leider ni e Gebrauch ahr haben ſich! iſtet, haben pfli zeipräſidium * äß ihre Pfer gen von Fachleu rch den Waldp ſange aufgenomi mal richtig früh Die Zahl der Rferdedroſchken es ſind nur 13 hte einen ſtar eil viele Droſe Ueberſetzur leider imm daß gerade viel geſünd rmiſſende Schn Straßenverke ſeiten der Straß. de n. 1 5— A Nr. 181— Seite 5 * Abendausgabe— Mittwoch, 17. April 1935 ratet, wur on ihrem! weiteren e Eheleute k „fielen die anheim, vieder zur M e wehrlo zliche Wei hbarn empö hie unnatürl „ einem Ko zuf die Klein jt oder gelege leudert wurden. WIeA 4+0/%U ½— 10 6 3 5 0 0 f f E J T I f 1 Wie wird das Oſterwelter? das iſt die große Frage! Die amtlichen rmacher lehnen es ab, darauf eine klipp klare Antwort zu geben. Nicht deshalb, ſie es nicht könnten. Nein, ſie tun es ein⸗ iderregend a ſuch nicht, grundſätzlich nicht. Und ſie haben rkrankte info uch Recht. Würden ſie„zufällig“ daneben⸗ d ſtarb, da zhauen“, dann würde man ſie falſche Propheten h ſchwerer n. er mit dieſer amtlichen Zurückhaltung iſt ldenen nicht gedient, die ein berechtigtes Antereſſe am Oſterwetter nachweiſen können. Ao einmal die ungezählten Tauſende, die oder drei oder gar vier freie Tage haben ünd ihren Oſterausflug ſchon bis ins kleinſte kusgearbeitet haben; dann die vielen Hunderte Wirten draußen und in der Stadt, die rechend„antragen“ müſſen, endlich die Ver⸗ Anſtalter von Feſten, Jahrmärkten und weiß Hott, wer alles noch. Ein jeder von dieſen Intereſſenten klopft bald aufs Thermometer, bald aufs Barometer und ſchaut abwechſelnd Auf die Wetterkarte und auf die Wetterfahne. Aber klug wird keiner. Za, ganz einfach iſt die Vorherſage über das erwetter diesmal nicht. Die einen, die Mies⸗ cher, die Griesgrämigen, wiſſen ganz genau, wir kalte, trübe, feuchte, windige Oſtern egen. Sie ſchwören auf ihre Hühneraugen, irgendeinen vergilbten Kalender und auf Stechen in der Magengegend.„Und über⸗ upt, wo der März ſo ſchön war und der ganze Wrril bis jetzt noch nichts geweſen iſt.“ Und anderen, die unverbeſſerlichen Optimiſten, wetten keck und kühn, hundert zu eins, daß an Oſtern den Frühling haben, heiteres, kockenes und ſonniges Wetter. Sie halten nichts bon dem Tief auf der Wetterkarte und geben hichts auf das neue Mondviertel. Wir für unſern Teil wollen es mit dieſen timiſten halten. Wir erinnern uis an ein Hſterfeſt, da war es auch die ganzen Wochen horher ſchlecht, geſchneit hat es und geregnet. ud am Oſtermorgen war der Himmel wolken⸗ bs, Warum ſollte dieſes Oſterwunder ſich nicht luch heuer wieder ereignen?... die Angeklo ungen ein. igte eine Zu Das Urteil ng der bür er von drei Jah⸗ d gemeinen Ver⸗ chungshaft wur in Baden Drahtber.) 4 1 170 333 W des, 91 Prozent za⸗Stimmen. zeit rlach), 17. April. heleute Heinrich ). Wenz das nen Hochz n von 1870%½ Nicht vergeſſen! Freitag, den 26. April, abends 20.30 Uhr, Nazi⸗Eiſele⸗Truppe im Nibelungen⸗ gal mit„Kraft durch Freude“. Gichern Sie ſich ſchon heute einen Platz! Unſer älteſter er Georg Ruf, bensjahr i eben 4 Vom Perſonal wurde eine im Ein Skück Alt⸗Mannheim. Die Droſchkenkutſcher ſind gerüſtet e Leiche ge Gar viele Mannheimer wiſſen nich', daß wir aben, daß es ſich Mannheim noch einige Pferdedroſchken ha⸗ icherungsdirektor„die noch ein Ueberbleibſel der Zeit ſind, Ze handelt, der Nach hinterlaſſe⸗ rord begangei t verhaftet gegen den en aufgetretenen genommen wor⸗ ſer Haftbefehl er der dringende des vorliegt. der man nichts anderes kannte, als nur dieſe erdedroſchken. Der Kraftwagen brachte den valtigen Umſchwung und verdrängte das Pferdefuhrwerk, das heute nur noch dort ſeine Daſeinsberechtigung hat, wo die Straße für den Motor geſperrt iſt. Für Mannheim trifft das Waldpark zu und ſo ſind dort die Pferde⸗ ſchlen eine ſehr willkommene Einrichtung, der leider nicht immer im wünſchenswerten Maße Gebrauch gemacht wird. Auch für dieſes Aahr haben ſich die Droſchkenkutſcher wieder ge⸗ küſtet, haben pflichtgemäß ihre Anmeldung beim Polizeipräſidium vorgenommen, ließen geſetzes⸗ gemäß ihre Pferde vom Tierarzt und die Wa⸗ hen von Fachleuten unterſuchen. Die Fahrten zurch den Waldpark könnten nun in vollem Um⸗ ſange aufgenommen werden, wenn— ja wenn das Wetter ſich endlich bequemen würde, ein⸗ lrichtig frühlingsmäßig zu ſein. ie Zahl der in dieſem Jahre verkehrenden rdedroſchken iſt ſo klein wie noch nie, denn ſind nur 13 Anmeldungen vorgenommen rden. Vergleicht man mit den letzten Jahren, muß man feſtſtellen, daß lediglich in den ſt e n Auflöſung ſie ſich„3 nachten 1934 h 'r Wohnung ge erbiln hren 1930 und 1931 eine größere Zahl von verbo aſſungen erfolgt waren und zwar verkehrten dort 41 bzw. 43 Droſchken. Das Jahr 1932 Hachte einen ſtarken Rückgang auf 18 Droſchken, heil viele Droſchkenfahrer erkannt hatten, daß igerer Verh en wegen We zerordnung vo Saue e Ueberſetzung des Gewerbes vorhanden — 40. 1933 brachte eine Zunahme von zwei Angeklagte Moſchken und 1934 ſchied wieder eine Droſchke fe oder je eine lis, ſo daß im Vorjahre 19 Droſchken den ahren gegen d ldparkverkehr beſorgten. Entſprechend des Verkehrsgebietes der Pferde⸗ 5 d gibt es nur noch vier offizielle Droſch⸗ enhalteplätze und zwar am Waldparkeingang on der Stephanienpromenade, am Waldpark⸗ keſtaurant„Am Stern“, am Strandbad und am ckarauer Marktplatz bei der Friedrichsſtraße. iingeſtellt. iat getragen kler aus Neu⸗ r 1934 im Meſ⸗ nten vorgemacht, er habe bei ihn r.90 Mark be⸗ te nahm darauf ſen Betrag. Bei r trug der An s Parteiab⸗ das Gericht ver⸗ chtigten Tragen trugs zur Mi ten Gefäng ie Straßenbahn erbittet raſches Einſteigen. den Trittbrettern einiger Straßenbahn⸗ vagen iſt ein gelbes Schild angebracht worden, in ſchwarzen Buchſtaben auffordert: chnelles Einſteigen erbeten“. Dieſe Auffor⸗ ung iſt auch durchaus angebracht, denn man ß leider immer wieder die Beobachtung ma⸗ n, daß gerade beim Ein⸗ und Ausſteigen noch r viel geſündigt wird und daß durch die zu miſſende Schnelligkeit der Fahrgäſte nicht nur Straßenverkehr gehemmt, ſondern die Fahr⸗ ten der Straßenbahn unnötig verlängert wer⸗ „Es liegt ſomit zum großen Teil an den hrgäſten, zu einer Beſchleunigung des Stra⸗ bahnbetriebs beizutragen. chaffende Mutter, du arbeiteſt ſorglos, nn dein Kind in der NSV⸗Tageskrippe, L 9, 7/8, untergebracht iſt.— ie 47 Jahre al ürkheim zu ve war, Dr ibelforſche Gericht kam ch ſeiner An en Bibelforſ ewieſen wer Es ſtockt mal wieder Eine bittere, aber leider unabwendbare Begleiterſcheinung während der Ausbeſſerungsarbeiten auf der Rheinbrücke HB-Aufnahme und-Bildstock Auer Haupibahnbof wieder in Ordmang Die Weichenumbauten beendet Die Reiſenden, die im Mannheimer Haupt⸗ bahnhof die Züge beſtiegen, wußten in den letzten Wochen überhaupt nicht mehr, woran ſie waren. Alle paar Tage war die Fahrord⸗ nung geändert, ſo daß die gleichen Züge immer wieder von anderen Bahnſteigen ab⸗ fuhren. Dieſer Zuſtand hat mit dem geſtrigen Dienstag nun ſein Ende gefunden. Die über⸗ klebten Bahnſteige auf den Fahrplantafeln ſind wieder ſichtbar und die Züge verkehren jetzt regelmäßig nach dem früher feſtgelegten Plan. Das Reiſepublikum iſt ſehr erfreut über die Wiederherſtellung des normalen Zuſtandes, be⸗ ſonders die täglichen Fahrgäſte wiſſen die Er⸗ leichterung zu ſchätzen. Die außergewöhnlichen Zuſtände wurden durch einen Weichenumbau bedingt, der zwi⸗ ſchen dem Neckarauer Uebergang und dem auptbahnhof vorgenommen wurde. Wie im Sommer vergangenen Jahres zwiſchen dem Hauptbahnhof und der Rheinbrücke die bisher gebräuchlichen Weichen durch ſogenannte Reichsbahnweichen erſetzt wurden, wechſelte man jetzt auf der anderen Seite des Bahn⸗ hofs die Weichen um. Die Weichenumbhauten ſind in jeder Hinſicht ſehr zu begrüßen, denn die neuen Reichsbahnweichen, die eine Länge bis zu vierzig Meter aufzuweiſen haben, ge⸗ währleiſten einen ruhigeren Lauf der Wagen und erhöhen die Verkehrsſicherheit. Auf Bahn⸗ höfen, die von Zügen ohne Halt durchfahren werden, kommt den neuen Weichen eine wei⸗ tere Bedeutung zu, weil ſie mit einer Geſchwin⸗ digkeit von 60 Stundenkilometer befahren wer⸗ den können, während bei den bisherigen Wei⸗ chen das Tempo auf 40 Stundenkilometer her⸗ abgeſetzt werden mußte. Für den Mannheimer Hauptbahnhof, der täglich von über 260 Zügen befahren wird, be⸗ deutete dieſer Umbau eine ungeheure Verkehrs⸗ erſchwerung, da der Betrieb nicht geſtört wer⸗ den durfte. Insgeſamt waren etwa 25 Weichen auszuwechſeln, darunter mehrere doppelte Kreu⸗ zungsweichen. Eine weitere Erſchwerung be⸗ ſtand darin, daß die neuen Weichen viel länger als die alten ſind und ſo weitergreifende Ar⸗ beiten als nur an der Weiche erforderten. Der geſamte Umbau konnte nur dadurch bewerk⸗ ſtelligt werden, daß man die Arbeit in 18 Bau⸗ abſchnitte einteilte. Das hatte zur Folge, daß 18 verſchiedene Fahrordnungen aufgeſtellt wer⸗ den mußten und daß man 18mal die Einfahrt und Ausfahrt der Züge zu wechſeln hatte. Es konnte ſtets nur eine Weiche aus⸗ gebaut werden, und die Art der Arbeit brachte es mit ſich, daß, je mehr der Umbau fortſchritt, um ſo größer die Schwierigkeiten wurden. Seit dem 19. Februar war man ohne Unterbrechung mit über 200 geſchulten Arbeitern beſchäftigt, dieſen Weichenumbau zu vollziehen, der an alle die allergrößten Anforderungen ſtellte. Schwierig war ſchon die Einteilung der Bau⸗ abſchnitte und die Aufſtellung der Fahrord⸗ nungen. Es zeugt aber von einem großen Kön⸗ nen der mit der Durchführung beauftragten Stellen, daß während der ganzen Bauzeit die Züge regel⸗ mäßig verkehrien und Verſpätungen nicht ein⸗ traten. Bei den grundlegenden Aenderungen will das ſchon etwas heißen. Man mußte zum Beiſpiel beſondere Fahrſtraßen auf den letzten Bahn⸗ ſteigen anlegen, um den Durchgangsperkehr mit Ludwigshafen überhaupt zu ermöglichen. Das bedingte wieder Einbauten und Aenderungen an den Stellwerken. Schließlich war man auch noch gezwungen, die Perſonenzüge über Güter⸗ zugsgleiſe zu leiten. Ein gleich großes Lob verdienen die Arbeiter, die ſich mit allergrößtem Pflichteifer für die ihnen geſtellte Aufgabe einſetzten. Trotz größter Schſpierigkeiten, die zum Teil auch durch das Wetter hervorgerufen wurden, klappte alles termingemäß, und ſo wurde man auch, wie vorgeſehen, einen Tag vor Beginn des verſtärkten Oſterbetriebes mit den Umbau⸗ ten fertig. Dieſe Genauigkeit beſtätigt die ſorg⸗ fältige Ausarbeitung der Pläne und die zuver⸗ läſſige regelmäßige Arbeit. Man hatte ſelbſt⸗ verſtändlich für ſolch wichtige Arbeiten den Bauzug kommen laſſen, deſſen Beſatzung aus rund hundert erſtklaſſigen Facharbeitern für den Gleisbau beſteht. Dieſe Leute ſtammen aus dem ganzen badiſchen Land und wohnen ſtän⸗ dig in dieſem Bauzug, der alle erforderlichen Einrichtungen umfaßt und die Grundlage für eine echte Gemeinſchaft bildet. Der Bauzug wird jeweils dort eingeſetzt, wo es ſich um wichtige Gleisarbeiten handelt, wie das jetzt in Mannheim der Fall war. Verſtärkt wurden die Arbeiter des Bauzugs durch fachlich ge⸗ ſchulte Arbeiter aus den einzelnen Mannheimer Dienſtſtellen. Wie ſchwer es manchmal war, die Pflicht zu erfüllen, mag ein Beiſpiel er⸗ läutern. Eine der 900 Zentner ſchweren doppelten Kreu⸗ zungsweichen mußte vor vierzehn Tagen in einer Nacht eingebaut werden, in der ununter⸗ brochener Schneeſturm herrſchte. Das Wetter ſtörte die Leute nicht, und wie im Plan vorge⸗ ſehen, lagen auf die Minute die neunhundert Zentner auf dem richtigen Platz. Dann erſt beim Morgengrauen konnten die Ar⸗ beiter daran denken, ſich zu trocknen und der Ruhe zu pflegen. Wenn man Gelegenheit hat, etwas hinter die Kuliſſen dieſes Weichenumbaus zu ſchauen, dann kann man erkennen, was deutſches Pflicht⸗ deutſches Können und deutſche Tat⸗ raft iſt. Helft den kinderreichen Familien Die Mietervereinigung Mannheim teilt uns mit: In der letzten Zeit mehren ſich wieder in un⸗ ſeren Sprechſtunden die Klagen der Mitglieder, hauptſächlich betrifft das die Mieter mit meh⸗ reren Kindern, über Abweiſung ſeitens der Vermieter beim Wohnungsſuchen. Abgeſehen von den mehrmaligen Veröffent⸗ lichungen der Regierungsſtellen in dieſer Sache weiſen wir erneut auf die folgenden Verein⸗ barungen hin: 1. Der Zentralverband Deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine wird auf ſeine Ver⸗ bände und Vereine dahin einwirken, daß künftighin freiwerdende Wohnungen in erſter Linie kinderreichen Familien zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. „Der Reichsbund der Kinderreichen Deutſch⸗ lands zum Schutze der Familie wird ſeiner⸗ ſeits dahin wirken, daß ſeine Mitglieder die notwendige Rückſicht auf die von allen an⸗ geſtrebte Hausgemeinſchaft nehmen und ins⸗ beſondere Störungen anderer Hausgenoſſen vermeiden. 3. Der Bund Deutſcher Mietervereine wird * ſeine Verbände und Vereine veranlaſſen, ihre Mitglieder darauf hinzuweiſen, daß kinderreiche Familien mit Rückſicht auf ihre völkiſche und volkswirtſchaftliche Bedeutung einen Vorzug verdienen, und daß deshalb von den Hausbeſitzern keinerlei Schwierig⸗ keiten bei der Aufnahme tinderreicher Fa⸗ milien bereitet werden dürfen. 4. Die Mitglieder aller Verbände und Vereine ſollen bei etwa vorkommenden Beſchwerden zunächſt ihren Ortsverein unterrichten. Die⸗ ſer ſoll alsbald Beſchwerden, ſoweit mög⸗ lich, in Zuſammenarbeit von Verein zu Verein prüfen und Abhilfe ſchaffen. So⸗ weit Abhilfe nicht gelingt, ſoll er ſeinen Verband unterrichten. 5. Vermieter, Mieter, Kinderreiche, die trotz Abmahnung durch ihr Verhalten gegen den Geiſt der Volksgemeinſchaft verſtoßen, ſol⸗ len aus der betreffenden Organiſation aus⸗ geſtoßen werden. Die beteiligten Spitzenverbände erwarten von ihren Mitgliedern, daß ſie dieſen Verein⸗ barungen volles Verſtändnis entgegenbringen und damit auch ihr Teil zur Verwirklichung der von der Reichsregierung angeſtrebten Volls⸗ gemeinſchaft beitragen. Zentralverband Deutſcher Haus⸗ u. Grund⸗ beſitzervereine. Bund Deutſcher Mietervereine, Sitz Drescten. Reichsbund der Kinderreichen Deutſchlands. Jungen, ſchont die Natur! Unſere Jungen ſind ſpringlebendig, und das iſt recht ſo. Sie fühlen ſich nicht wohl in dem Trubel der Stadt, in dem man auf Schritt und Tritt aufpaſſen muß— ſie wollen frei und un⸗ gebunden ſein, und deshalb gibt es nur eines für ſie: Hinaus in die weite, große Natur! An Samstagen ſieht man allerorts mar⸗ ſchierende Jungenkolonnen hinausſtreben aus den Häuſerklötzen der Stadt, marſchieren durch weite Felder und ſaftig⸗grüne Wieſen— ſteile Berghänge hinaufklettern— im dunklen, hohen Dom des Waldes verſchwinden.— Da wird mancher Stadtjunge ein anderer Kerl! Wie freuen ſich da die Jungen, wenn ſie bei ihren Geländeſpielen durch das dichte, Deckung bietende Unterholz hindurchſchleichen, in hohem Graſe ſich verbergen oder katzengewandt die Bäume erklettern können. Meiſtens ſtellt ſich nun bei ſolchen Gelegen⸗ heiten ein Förſter oder Waldhüter ein, der nicht ſo ſchlimm auszuſehen braucht, wie ihn die Jungen ſich oft vorſtellen. Im Gegenteil!— Freundlich und ſach⸗ lich erklärt er ihnen, die ein bißchen ſchuld⸗ bewußt zuhören, daß ſie ſoeben durch ein Wald⸗ ſtück gerannt ſind, das eingezäunt iſt und vor dem eine Tafel kündet:„Schonung betreten verboten!“— In einer kleinen, ſchönen Wieſe haben ſie beim Hindurchſpringen eine deutliche Fußſpur hinterlaſſen; die Wieſe gehört einem armen Bauern, der auf das ſpärliche Futter für ſein Vieh angewieſen iſt.— An jungen Bäumchen darf man nicht ſchnitzen, ſonſt ſterben ſie langſam ab. Das ſehen die Jungen denn auch ein; ſie wollen gewiß nicht, daß ein armer Bauer durch ie Schaden erleide, die jungen, kleinen Baum⸗ prößlinge niedergetreten werden oder die ſchönen, ſchlanken Jungbäume zugrunde gehen. Sie freuen ſich doch an der Schönheit des Waldes! Im Sommer, auf dem Zeltlager, muß abgekocht werden. Durch unachtſames Anlegen der Feuerſtelle mag es geſchehen, daß der Wind Funken in den Wald mit trockenem Laub bläſt; — große Waldbrände ſind die Folge. Auch das Wild in unſeren Wäldern wird leicht ſcheu ge⸗ macht und vertrieben, zum Schaden des Waid⸗ mannes. Wenn wir nur ein wenig achtgeben und etwas überlegen, laſſen ſich ſolche Dinge leicht vermeiden. Der Jungenführer vor allem wird da⸗ für ſorgen, daß die Natur durch die Wildheit ſeiner Jungen nicht Schaden leide;— der Förſter aber wird auch nicht kleinlich ſein und der Ingend ſo viel Bewegungsfreiheit wie möglich laſſen. Er wird ihr den Platz für das Lager weiſen, — eine Quelle muß in der Nähe ſein,— er wird ihnen ſagen, wie ſie ihre Kochſtelle er⸗ richten, wo ſie geeignetes Brennholz her⸗ bekommen können. So werden beide einander am beſten auskommen. Am 24. April wird Landesforſtmeiſter Hug in einer Rundfunkſendung darüber zu der ba⸗ diſchen Jugend ſprechen, anſchließend Gebiets⸗ jungvolkführer Enderle. Den Staatsjugendtag darauf wird dann ein Forſtmann mit den Jungen ausmarſchieren, ſie draußen auf die Schönheit von Wald und Feld aufmerkſam machen, er wird ihnen nicht nur ſagen, was ſie tun und was ſie nicht tun dür⸗ ſen, ſondern noch anderes: Er wird ihnen die Wildſpuren erklären, ob ein Haſe, ein Reh oder ſonſt ein Tier da ge⸗ laufen— das intereſſiert die Jungen beſtimmt —ier wird ihnen die Namen von Blumen und Bäumen ſagen, die den Wald ſchmücken. Den Jungen wird die Vielfalt und Buntheit der Blume Natur offenbar werden. Sie werden ſie jetzt auf ihren Fahrten und Lagern von einer ganz neuen Seite ſehen. mit⸗ Umzug der OéG. Aus Zweckmäßigkeits⸗ gründen und aus Sparſamkeitsrückſichten iſt die Verwaltung der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗ geſellſchaft von dem bisherigen Verwaltungs⸗ gebäude am Meßplatz an der Ecke Mittelſtraße und Max Joſefſtraße nach dem Verwaltungs⸗ gebäude der Städtiſchen Straßenbahn in der Colliniſtraße umgezogen. Dieſe Vereinigung der Verwaltung der Städtiſchen Straßenbahn mit der OEc und der Rhein⸗Haardtbahngeſell⸗ ſchaft im gleichen Verwaltungsgebäude iſt durch⸗ aus begreiflich, nachdem ſich die OEG doch zum größten Teil in Händen der Stadt Mannheim befindet. Ob aber der Umzug als ein Vorläu⸗ fer der geplanten Vereinigung der OEG mit der Straßenbahn zu beachten iſt, kann noch nicht geſagt werden, da eine Entſcheidung über die künftige Geſtaltung der OEG noch ausſteht. Frohe Kunde für unſere Waſſerratten! Män⸗ nerbad auf dem Lindenhof eingetroffen. Am Bellenkrappen iſt wieder Betrieb. Das Männer⸗ bad iſt angeſchleppt worden. Zwei Boote brach⸗ ten es von ſeinem Winteraufenthalt im Alt⸗ rhein den Rhein herauf. Für viele Volksgenoſ⸗ ſen bedeutet dieſe Tatſache eine freudige Nach⸗ Meee dnt dee,x. Der ude munserUneluckt richt, beſonders aber für die Stammgäſte, denen ein erfriſchendes Bad im Rhein ein tägliches Bedürfnis iſt. Während des Winters iſt das Bad gründlich überholt worden. Als beſonders angenehm wird empfunden, daß der läſtige Stacheldraht an der vorderen Wand entfernt wurde. Wie man hört, ſoll die Eröffnung in vierzehn Tagen ſein. Hoffentlich iſt das Wetter bis dahin ſo, daß ein lebhafter Badebetrieb losgehen kann. Jahrgang 5— A Nr. 181— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 17. Anmeldepflicht für Lehrlingen Die Mannheimer Gewerbeſchulen machen darauf aufmerkſam, daß laut Ortsſtatut ſämt⸗ liche Betriebsführer verpflichtet ſind, ihre Lehr⸗ linge zum Beſuch der Gewerbeſchule ſofort an⸗ zumelden, auch dann, wenn der Lehrling zu⸗ nächſt nur probeweiſe eingeſtellt iſt. Schulpflich⸗ tig ſind alle Lehrlinge, die das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht haben.(S. Anzeige.) 25 Jahre im Dienſte der Stadt. Am 19. April 1935 kann Verwaltungsoberinſpektor Weiler das 25jährige Dienſtjubiläum bei der Stadt Mannheim feiern. Unterbrochen von einer kurzen Beſchäftigung bei dem ſtädt. Rechnungs⸗ amt und der Teilnahme am Weltkriege, den er von Beginn bis zum Ende an verſchiedenen flinem“ mitmachte, iſt Oberinſpektor Weiler ſeit einem Eintritt in die Dienſte der Stadtver:wal⸗ iung beim Fürſorgeamt tätig. Möge es dem Jubilar vergönnt ſein, noch recht viele Jahre ſeine verantwortungsvolle Tätigkeit zum Nut⸗ zen des Volksganzen auszuüben. 25jähriges Jubiläum. Seit 25 Jahren ver⸗ ſieht der Kaufmann Wilhelm Simon, Mittel⸗ ſtraße 69, die Geſchäfte der Zahlſtelle Neckarſtadt der Siädt. Sparkaſſe Mannheim. Herr Simon hat es von Anfang an verſtanden, dieſe Ver⸗ trauensſtellung auszubauen und die Bewohner der Neckarſtadt der Städt. Sparkaſſe Mannheim und ſomit dem Spargedanken näher zu bringen. Dienſtjubiläum. Dieſer Tage feierte Ober⸗ bauinſpektor Ed. Herrmann, Mannheim⸗Feu⸗ denheim, Eberbacherſtraße 44, beim Städt. Tief⸗ bauamt ſein Bjähriges Dienſtjubiläum. Aus Anlaß dieſes Feſtes wurden dem Juvilar von der Stadt Mannheim, der Angeſtellten⸗ und Be⸗ amtenſchaft zahlreiche Geſchenke zuteil. Wir gratulieren. Fiſchmarkt. Am Karfreitagvormittag findet auf dem Hauptmarkt G 1, von 6 bis 8 Uhr, Fiſchmarkt ſtatt. Aus der Städtiſchen Schloßbücherei. Wegen Reinigungsarbeiten bleibt die Schloßbücherei ab 18. April(Gründonnerstag) bis einſchließ⸗ lich 28. April(Weißer Sonntag) geſchloſſen. rühling im Friedrichspark. Mannheims ſchönſter Park, unſer Friedrichspark, hat ſein lockendes Frühlingskleid angetan. Grünflächen und Blüten, wohin das Auge blickt. Der all⸗ emeine Wirtſchaftsbetrieb des Friedrichspark⸗ eſtaurants iſt ab Oſtern wieder regelmäßig ge⸗ öffnet. Auch die Feſtſäle haben der fortſchrei⸗ tenden Jahreszeit entſprechend ein duftiges Oſterkleid angelegt, in denen am Oſtermontag ein großes Frühlings⸗ und Blütenfeſt mit Ball ſtattfindet. Die Genehmigung für Laienſpiele. Eine An⸗ ordnung des Reichsminiſters Dr. Goebbels. Der Reichsminiſter für Volksauftlärung und Propaganda hat beſtimmt, daß Laienſpiele (d. h. alle nicht berufsmäßigen Theaterſpieler) zu genehmigen ſind, falls in dem Inhalt der Stücke oder in der Perſon der Veranſtalter keine politiſchen Bedenken beſtehen. Nachtrag. In Ergänzung unſeres Berichtes vom Militärkonzert des Muſikzuges der 32. SS⸗ Standarte teilen wir mit, daß der Tect des zur Uraufführung gelangten Liedes von Dr. Rudolf Berg iſt. Die Polizei meldet: Diebſtahl⸗Chronik. Entwendet wurde: Am 14. April zwiſchen) 2 und K 2 ein Großkraft⸗ rad, Marke Herkules, pol. Kennzeichen II I 5010, rote Farbe, Maſchine Nr. 25 399, Fabrik⸗ Nr. 5230.— Am 15. April, abends 6 Uhr, hat ein Angeſtellter einer hieſigen Firma im Poſt⸗ amt 2 hier einen verloren, welcher von einer Frau gefunden und unter⸗ ſchlagen wurde. Der Vorgang wurde von meh⸗ reren Perſonen bemerkt. Dieſelben werden ge⸗ beten, ihre Anſchrift beim Polizei⸗Präſidium, Zimmer 4, anzugeben. Männer um Schlageter ... und das Schlageter⸗Gedächtnis⸗Muſeum Die Vereinigung der Kameraden Schlageters und ehemalige Freitorpstämpfer tagte am Don⸗ nerstag, den 11. April. Der Abend erhielt eine beſondere Note durch die Anweſenheit des vei⸗— ters der Landesſammelſtelle Kurpfalz, Dr. Heutger⸗Heidelberg. Nach einigen grundlegen⸗ den Ausführungen über den Sinn und Zweck des Schlageter⸗Gedächtnis Muſeum e.., worüber wir in der Abendausgabe vom 18. Ottober 1934 ausführlich berichteten, erhiel⸗ ten neun Kameraden das Recht zum Tragen des Schlageter⸗Ehrenſchildes. Es ſind nunmehr ſolgende Kameraden Träger des Schlageter⸗ Schildes: Richard Baumbach, Mannheim, Sta⸗ mitzſtraße 7; Werner Diesbach, Mannheim⸗Net⸗ tarau, Traubenſtraße 15; Hugo Dillmann, Mannheim, O 5, 7; Emil Fichter, Mannheim, Spelzenſtraße 19; Heinrich Hauſer, Mannheim, 2 5, 2; Richard Herion, Mannheim, I. 2, 10: Walter Hermann, Mannheim, C 2, 21; Karl Kargl, Mannheim, Schafweide 79; Dr med. Herb. Kauſch, Mannheim, Colliniſtr. 12; Rein⸗ hard Künzel, Mannheim, H 7, 27, Werner Laarmann, Mhm.⸗Rheinau, Wachenhurgſtr. 1: Otto Lehlbach, Mannheim, Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 16: Johann Luccheſi, Mannheim, E 5, 11: Wilheim Mucha, Mannheim, I. 6, 5: Guſtav Neubauer, Mannheim, Otto⸗Beck⸗Str. 8: Wil⸗ helm Orth, Mannheim, Spelzenſtraße 19: Joſef Pennig, Lampertheim: Otto Richard, Wein⸗ heim, Friedrich⸗Vogler⸗Straße 32; Hreh. Roos, Mhm.⸗Rheinau, Stengelhofſtraße 61; Wilhelm Schwärzel, Mannheim, G 7, 22: Willi Spiegel⸗ halter, Mannheim, ßz 6, 3; Anton Vehres, Mannheim, p 4, 15 Julius Volkert, Mann⸗ heim, S 3, 7b: Ludwig Wein, Neulußheim, Kornſtraße 8: Hermann Wentter, Mannheim, Spinozaſtraße 24; Karl Wetzel, Mannheim, C 3, 6. Das Schlageter⸗Ehrenſchild ſtellt das vom Reichsinnenminiſter laut Schreiben vom 31. Juli 1934, Nr. 1 1727/ 23. 7. einzig geneh⸗ migte Abzeichen der ehemaligen Freikorpstämp⸗ fer dar. Das Recht zum Tragen des Schlageter⸗ Schildes kann nur den ehemaligen Freitorps⸗ kämpfern zuertannt werden, die nachweislich mit der Waffe in der Hand, ſich in den Jahren der tiefſten Zerriſſenheit Deutſchlands 1919/%3 gegen bolſchewiſtiſche und ſpartatiſtiſche Horden eingeietzt haben, und damit die Grundlagen er⸗ hielten, auf denen ſich das nationalſozialiſtiſche Deutſchland des Dritten ⸗Reiches aufbauen konnte, Im Schlageter⸗Gedächtnis⸗Muſeum e.., deſſen Aufgabe und Ziele die Förderung und Unterſtützung des wehrpolitiſchen Amtes der NSDaApP, des Reichswehrminiſters, ſowie des Reichsarchivs fanden, haben ſich alle ehemari⸗ gen Freikorpstämpfer neben der Pflege der Kameradſchaft als Hauptaufgabe zur Pflicht ge⸗ macht, alle erreichbaren Erinnerungsſtücke aus der Freitorpszeit wie Abzeichen, Ausweiſe, Perſonalpapiere, Bilder, Notizbücher, Briefe, Aufzeichnungen, Befehle, Erlebnisberichte. Zei⸗ tungen, Flugblätter, Platate uſw. zu ſammeln, und der Ortsſammelſtelle(Geſchäftsſtelle O 5,), welche die Weiterleitung an die Zentrale vor⸗ nimmt, auszuhändigen.— Das größte Ge⸗ ſchichtswert über die Kämpfe der Nachtriegs⸗ zeit wird durch dieſe Unterlagen gefördert, und ſoll einmal der Nachwelt den Beweis des hero⸗ iſchen Einſatzes der Freikorpskämpfer während der Zeit des größten Niedergangs erbringen und dem deutſchen Volke ſeine Zerriſſenheit in den Jahren 1919/23 vor Augen führen, ſowie der kommenden Generation geſchichtlich dar⸗ ſtellen, wohin es führen kann, wenn durch Klaſ⸗ ſen⸗ und Kaſtenunterſchiede ein Volk ſich ſelbſt zerfleiſcht. Aus der deutſchen Ehrenlegion Generalverſammlung der Ritterſchaft Mannheim Der erſte Geſchäftsträger, Kamerad Herr, er⸗ öffnete um 20,15 die Verſammlung und be⸗ grüßte ſämtliche Erſchienenen, iasbeſondere Landesgeſchäftsträger Kautzmann, Ehrenmit⸗ glied der Ritterſchaft Mannheim, ſowie die wei⸗ ter eingetroffenen Kameraden aus Karlsruhe herzlich. Er ſtellte feſt, daß die beiden Ritter⸗ ſchaften Karlsruhe und Mannheim ein inniges Band verknüpfe. Alsdann wurde das Protokoll der letzten Ge⸗ neralverſammlung vorgeleſen und genehmigt. Außerdem erſtattete der Geſchäftsträger einen äußerſt intereſſanten Jahresbericht. Als hier den Kameraden noch einmal die geniale Tat des Führers, nämlich die Wiedereinführun, der allgemeinen Wehrpflicht vor Augen ge ührt wurde, konnte eine nicht wiederzugebende Be⸗ geiſterung feſtgeſtellt werden. Nachdem der Kaſ⸗ ſenbericht verleſen und die Kaſſenreviſoren Ent⸗ taſtung des Kaſſiers, Kamerad Seeger, bean⸗ tragt hatten, wupde der Bericht genehmigt und Entlaſtung erteilt. Die Finanzen der Ritter⸗ ſchaft ſind durchaus als geſund anzuſprechen. Kamerad Herr dankte hierauf allen ſeinen Mit⸗ arbeitern. Anſchließend ernannte Kamerad Herr den Mitarbeiter Kamerad Pg. Profeſſor Thele zum Ehrenmitglied unter Ueberreichung einer ſchö⸗ nen Urkunde und ſprach ihm im Namen der Ritterſchaft für die treu geleiſtete Mitarbeit ſeinen herzlichen Dank aus. Landesgeſchäftsträger Kautzmann gab als⸗ dann ebenfalls einen Ueberblick über das ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr. Beſprochen wurde auch die Mitte Mai d. J. ſtattfindende Tagung in Erfurt, woſelbſt das Fundament zum euauf⸗ bau gelegt werden ſoll. Gleichzeitig wurde auch bekanntgegeben, daß der Bau einer Reichsehren⸗ wubnm los ſirhortyyr mrxten xchar8, rlewumrwonsfur unhi, unes lt mlmir „Die Waſſerkante“ Eine Rusſtellung Danziger und ojtpreußiſcher maler im Kunſtverein Das Bemerkenswerteſte an dieſer neuen Aus⸗ ſtellung im Kunſtverein iſt die Einheitlich⸗ keit der in den einzelnen BVildern dargeſtellten Motive. Jeder der hier vertretenen Künſtler— es mögen wohl fünfzehn verſchiedene Namen ſein— ſucht in ſeinen Werten die Eigenart und den beſonderen Reiz der oſtpreußiſchen Landſchaft zu bannen, und ſo verſchieden die einzelnen Temperamente auch ſein mögen und ſo unterſchiedlich die bei der Ausdeutung des Stimmungsgehaltes eingeſchlagenen Wege auch erſcheinen, ſo ſehr ſtimmen doch alle Bil⸗ der in jenem herben, gedämpften und manch⸗ mal faſt myſtiſch anmutenden Grundton, der der dargeſtellten Landſchaft entſpringt, überein. Es iſt immer der gleiche, ſchwermütige Zug zu ſpüren, der trotz der Durchſichtigkeit der Farben nichts von ſeiner Düſterteit verliert, und ob⸗ wohl manche Düne und manche Wüſte mit lot⸗ kerem Pinſelſtrich aufgetragen ſcheint, bleibt doch immer derſelbe herbe und etwas ſperrige Ausdruck, der uns Süddeutſchen oft ſo fremd anmutet. Jede Farbe iſt ſorgſam auf dieſe Grundſtimmung abgetönt. Nie tritt ein unge⸗ miſchter oder gar leuchtender Farbton auf, und ſelbſt in Bildern, die zu härterer Zeichnung her⸗ auszufordern ſcheinen, vermeiden die Maler jede hervortretende Kontraſtierung. Immer wieder tauchen die verſchwimmenden Umbra⸗ töne der kaſſubiſchen Berge oder die matten, gedämpften Farben der Landſtriche um Danzig und die Kuriſche Nehrung auf, und manchmal glaubt man einen leichten Nebelſchleier vor der Landſchaft hängen zu ſehen, der die Konturen verſchwimmen läßt und die Formen in der wei⸗ ten Ebene aufzulöſen ſcheint. Dieſe Ausſtellung vermittelt mit ſeltener Ein⸗ dringlichteit das einheitliche und in ſich vollſtän⸗ dig geſchloſſene Bild einer ganzen Landſchaft. So wie dieſe Bilder letzten Endes nur dem ganz verſtändlich werden, der den oſtpreußiſchen Menſchen kennt, ſo wird an⸗ derſeits der, der aus dieſen Bildern zu leſen verſteht, auch beſſer Einblick in das Weſen die⸗ ſes Menſchenſchlags erhalten. Es war darum ein glücklicher Gedanke, die vor noch nicht lan⸗ ——————————————————————————————— halle beabſichtigt ſei. Eine von einem Mit⸗ glied gegebene Anregung, mit dem Entwurf einen Architekten innerhalb der deutſchen Rit⸗ terſchaftskameradſchaft zu beauftragen, wird von Kamerad Kautzmann in Erfurt den zuſtän⸗ digen Stellen zur Kenntnis gebracht. Die Ver⸗ fammlung konnte um 23 Uhr von Kamerad Herr, der noch die Bitte ausſprach, daß die Ka⸗ meraden mit ihren Familien am Sonntagnach⸗ mittag um 15 Uhr zuſammenkommen mögen und zur allgemeinen Freude bekanntgab, daß Exzellenz Generalleutnant Neuber aus Heidel⸗ berg der Familienfeier beiwohne, mit einem dreifachen„Sie eil“ auf den Führer und Reichskanzler geſch oſſen werden. Am Sonntagnachmittag konnte Kamerad Herr die erſchienenen Kamera⸗ den mit ihren Angehörigen begrüßen. Die Fa⸗ milienfeier erhielt ihre beſondere Bedeutung durch den inzwiſchen erſchienenen Protektor der Ritterſchaft, Exzellenz General Neuber aus Hei⸗ delberg. Exzellenz Neuber, der unter Ueber⸗ reichung eines herrlichen Fliederſtraußes durch Kriemhild Schäfer herzlich begrüßt wurde, gab den Kameraden ſpäter von einem perſönlich un⸗ terſchriebenen Glückwunſchſchreiben des Führers anläßlich ſeines 83. Geburtstages Kenntnis, was einen ungeheuren Jubel hervorrief. Es fanden verſchiedene Darbietungen ſtatt. U. a. trug Annelies Quiring ein Gedicht„Mein Deutſchland“ vor. Alsdann ſprach der einhei⸗ miſche Herr Lorſch den Stauffacher Monolog aus Schillers„Wilhelm Tell“. Die achtjährige Charlotte Herbold vom Nationaltheater erfreute die Anweſenden mit verſchiedenen deutſchen und ruſſiſchen Tänzen, am Klavier verſtändnisvoll begleitet von Frl. Irma Florſchütz. Die Feier als ſolche iſt muſikaliſch umrahmt worden Mitgliedern der Kapelle Seezer. Nachdem verſchiedene Reden von Kamerad Kautz aus Karlsruhe und Kamerad Herr aus N heim gehalten waren, ſprach Exzellenz R zu den Anweſenden in einer zu Herzen g den Weiſe. Wie ſchon früher, ſo auch die ab er ſeiner Liebe und Verehrung zu unſeren Führer beredten Ausdruck. Nachdem Generalleutnant Neuber ſich von den Anwefenden in ſchöner und herzlicher We verabſchiedet hatte, blieb man mit den Ange noch einige Stunden gemütlich beiein er. 5 Sowohl an die Generalverſammlun auch an den Familienmittag werden ſich alle, die dieſe Stunden miterlebt haben, ſteis gerne zurückerinnern. 7 Rundfunk-Programm Donnerstag, 18. April Stuttgart:.00 Bauernfunk..15 Gymnaſtit Konzert. 8 15 Gymnaſtit. 10.15 Muſik. 11.15 Funk⸗ werbungskonzert. 12.00 Konzert. 13.15 Konzeit 15.30 Frauenſtunde. 16.00 Konzert. 18.00 Spaniſch 18.15 Ein Kurzgeſpräch. 18.30 Ein lieber Freu 19.00 Muſik. 20.00 Nachrichten. 20.15 Wor Rolf Cunz zur Sendung„Nero und Aeté“ „Nero und Acté“. Oper in 4 Akten. 22.00 Nachrichten, Wetter, Sport. 22.20 Worüber Amerita ſpricht. 22.30 Die Wolken, ſie wandern himmliſchen Zelt. 23.00 Konzert. 24.00.—.00 Muſk Frankfurt:.55 Choral..00 Konzert. 10.00 Nachrich ten. 10.45 Praktiſche Ratſchläge. 11.00 Werbekonzent. 12.00 Konzert. 15.15 Kinderſunk. 16.00 Tonſilben⸗ Vortrag. 17.00 Konzert. 18.30 Kunſtbericht det Woche. 18.35 Johann Sebaſtian Bach. 20.00 R richten. 20.15 Neue deutſche Muſik. 21.15 Kam muſik. 22.30 Matthäus⸗Paſſion. 23.00—24.00 muſit von Joh. Seb. Bach. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel— Choral. 6 Schallplatten..00 Funkgymnaſtik..00 Morgen ſtändchen. 10.15 Volksliedſingen. 11.30 Der Bauer ſpricht— der Bauer hört. 12.00 Mittagskon 13.10 Domgraf⸗Faßbaender. 14.00 Allerlei— Zwei bis Drei. 15.15 Deutſche Frauen jenſeits Grenze. 16.00 Nachmittagskonzert. Füllhalter und Photoalben A. HERZBERGER Nachf Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtellt Frankfurt Der zurzeit mit ſeinem Kern über Schott liegende kräftige Sturmwirbel bleibt vorerſ unfer Wetter beſtimmend. Da wir im weſe lichen im Bereiche der von ſeiner Rückſeite ein⸗ ſtrömenden Luftmaſſen verbleiben, wird die wölkung ſtark veränderlichen Charakter ze Die Niederſchlagstätigkeit wird in der Ha ſache auf Schauer beſchränkt ſein. Die Te raturen werden etwa der Jahreszeit entſpre Die Ausſichten für Donnerstag: Veränd mit häufiger Aufheiterung, aber auch wi holten Niederſchlagsſchauer, Tagestem turen bei etwa 10 Grad, lebhafte we Winde. ... und für Freitag: Fortdauer der wechſel⸗ haften Witterung mit einzelnen Niederſchlahz ſchauer. 4 Rheinwasserstand 16. 4. 35 327 318 200 368 540 447 558 404 Neckarwasserstan 16. 4. 3• 208 478 Waldshut„„„„„ Rheinielden„„ Breisach„„„„„ Kehl.„„„„„„„ Maxau..„„„„„ Manaheim„ Diedesheim Mannheim „„—— ger Zeit zuſammengeſtellte Schau zum erſten Male im Saargebiet zu zeigen und ſo eine ge⸗ fühlsmäßige Verbindung zwiſchen dem äußer⸗ ften Oſten und dem äußerſten Weſten des Rei⸗ ches herzuſtellen. Obwohl dieſe Maler in einer ſtillen und unaufdringlichen Weiſe zu dem Be⸗ ſchauer ſprechen, ſagen ihre Bilder doch mehr über den deutſchen Oſten, als vielleicht ein gan⸗ zes Dutzend Bücher. Die meiſten der hier gezeigten Maler kom⸗ men aus der Schule des Danzigers Fritz A. Pfuhle, deſſen Einfluß in faſt allen Bildern deutlich wird. Er iſt äußerſt ſparſam in der Farbe und deutet oft nur an, wo ſeine Schüler ſchon einen kräftigeren Ausdruck wagen. Ob⸗ wohl er nur mit drei Bildern vertreten iſt, ge⸗ winnt man doch einen guten Eindruck von ſei⸗ ner perſönlichen Art, deren verhaltener Aus⸗ druck beſonders in dem Erntewagen und in den weidenden Pferden zu ſpüren iſt. Ihm am nächſten ſteht Fritz Heidingsfeld, der wohl der Talentierteſte unter ſeinen Schielern iſt. Schon bei einer oberflächlichen Betrachtung ſei⸗ ner Bilder, die eine eigene Abteilung einneh⸗ men, mertt man das Eigene, das völlig Andere und Einmalige, das dieſe oſtiſchen Maler aus⸗ zeichnet. Seinen Bildern„Fiſcherhäuſer“,„Oſt⸗ preußen im Sommer“,„Getreidefelder“ und „Ackerlandſchaft“ kann ſich wohl niemand ent⸗ ziehen, und beſonders die„Kaſſubiſche Schweiz“ hinterläßt einen ſtarken und nachhaltigen Ei druck. Gerundeter und weicher erſcheint Mru Paetſch, deſſen„Kieferngruppe“ und„Düneßz landſchaft“ in ihrer wattigen und von eine warmen Ton überzogenen Darſtellung ähni wie die Paſtelle Ernſt Schaumanns ſchh einen leichten weſtlichen Einfluß verraten. Unmittelbarer dagegen wirkt wieder D czinski, deſſen„Kühe im Nebel“ mit fahl verſchwimmenden Licht typiſch oſtiſche präge zeigen. Karl Eulenſtein erinner wenig an Nolde, doch beſitzt ſein„Leuchtt der in roter Tönung aus dem dunklen W grün bricht, eine ſtarke, ausdrucksvolle Hier muß auch der Maler S. Chlebow genannt werden, der mit ſeinem erregten rit und der temperamentvollen Pinſelfü wohl am ſtärtſten aus dem ſonſtigen Ra herausfällt. Seine Aquarelle, vor allem„Bä am See“, laſſen unwillkürlich an die Wal ſeelandſchaften Lovis Corinths denken, der ſl ebenfalls der oſtpreußiſchen Landſchaft ſtammt. Weitere gute Arbeiten zeigen noch Eiſenblätter, ferner der jüngſte Sch Profeſſor Pfuhles, Karl Kunz, deſſen ſellandſchaft am Dreiländereck recht bemerken wert iſt, und nicht zuletzt Erita Laskowel die mit ſchönen und eindringlichen Paſtellbl tern vertreten iſt. FROHE MEDELNICcK den Hof. Wei x, Wolf, ihnen b te kurz, ind Darauf verſet ig, aufgebrac bereuſt es var die Entg „Ha, du biſt ſich ſe fzte, weil e : vor ſe zigte ſich vor Einöden ver „ die Auge der Nähe ſc ühling. oppla, ju eßen?“ Ein kandidaten Fritz Haſſoll rundlichen ält helnd anbli „Kümmern egenheiten,“ iſch zu werde ſtole wieder!“ „Hundertdre echsundfünfzi⸗ über an, aber ſchwache Hoff. „Schulden?“ „Ja—“ ſag noch Schlimm⸗ „Pech gehab s Pech. U s wußte, d if einem dumm und fü mit meiner Und er bei ts, weil er zang 5— A Nr. 181— Seite 7„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 17. April 1935 ———————————————...,,,— Da eben der Knecht mit der Laterne dazu Macpen„————————— 3 kam, riß er das Fenſter auf und:„Ich komme . u Herzen ge ſo auch dies ung zu unſerem uber ſich von den herzlicher Weiſe mit den Angehö⸗ nütlich beieinan⸗ rſammlung werden ſich aben, ſtets g mm vril 5 Gymnaſtik. 7 Muſik. 11.15 t. 13.15 Konze rt. 18.00 Spanif zin lieber Freu 20.15 Worte v und Acts“, 22.00 3 VI. Mit ſolcher Zeitung gelangten ſie endlich auf ben Hof. Weil Vater Eberhard auf dem Feld r, bat Wilhelm den vorüberkommenden olf, ihnen beim Abladen zu helfen. Der aber gte kurz, indem er ein Stäublein von ſeinem euen Rock abblies:„Ich hab keine Zeit!“ arauf verſetzte Wilhelm, ſonſt ſtets nachgie⸗ big, aufgebracht:„Wolf, das hört einmal auf, 24.00—2,00 Und wenn ſie morgen ert. 10.00 Nachrich 11.00 Werbekonzert. .16.00 Tonſilben ⸗ Kunſtbericht der Bach. 20.00 No 3 ſik. 21.15 Kammer⸗ 23.00—24.00 Org „Ift mir all eins, geh mir aus dem Weg!“ ar die Entgegnung. „Ha, du biſt ein Wolf!“ keuchte Wilhelm. „Weg— oder!“ ſchrie jetzt der andere mit follenden Augen, trat dicht vor ihn hin und hob die Hand gegen den Stiefbruder.„So el— Choral. 4 tit..00 Morgen⸗ hab ich ſchon einmal einen...!“ 11.30 Der Bauer Doch ehe der Knecht ihn wie einen tollen 00 Mittagsko Hund niederzuſchlagen ausholen konnte, mochte er ſich ſchleunigſt davon. Wilhelm bettelte ann nur, während ſein Begleiter dem Ent⸗ ilenden die Fauſt nachſchüttelte:„Sag kein Wort davon zu Vater, verſprich es mir!“ In dieſer Nacht erwachte Wilhelm angſt⸗ gefoltert aus ſchwerem Traum und, ſo ſeht hatte ihn der Alp gequält, daß er auch jetzt noch, unter ſeiner Botmäßigkeit, den, der ihn im Schlaf verfolgte, zu ſehen glaubte. Er er⸗ munterte ſich, das Bild abzuſchütteln. Er ufzte, weil es ihm immer noch nicht gelingen wollte: vor ſeinem Bett ſtand einer und ſah ihn mit Augen an, daß es ihm grauſte. Wie er ſich aber aufrichtete, verſchwand der Spuk lautlos in der Finſternis. Es war indes keine Zeit, dem Traumbild nachzuforſchen, und Wilhelm verriet niemand eiwas von ſeinem Erlebnis in der Nacht. Die Zeiten wurden immer ſchlimmer. Das Fahr 1622 brannte ſich tief und tiefer in das Gedächtnis der Pfälzer ein. Damit war das berfloſſene Jahr, wo die Spanier allein die Pfalz verwüſteten, nicht mehr zu vergleichen. ie Spanier wichen nicht aus dem Land, der neue Oberbefehlshaber Cordova ſtand ſeinem orgänger in Nichts nach. Aber zu den Spa⸗ niern waren andere Feinde gekommen. Der Herzog von Bayern und General Tilly waren, wie man befürchtet hatte, von Oſten her in die Pfalz eingefallen. Beſonders letzterem zogen )0 Allerlei— Frauen jenſeits rt. über Schottla bleibt vorerſt wir im weſe ner Rückſeite ben, wird die Charakter zeig in der Hau ein. Die Tempe⸗ eszeit entſprech tag: Veränderlich ber auch wieder⸗ Tagestemperg⸗ ebhafte weſtli auer der wechſel en Niederſchlags stand Furcht und Schrecken voraus. Man bekreu⸗ 6. 4. 35 zigte ſich vor ihm, weil er blühende Länder in •7 Einöden verwandelte und dabei niemand 518 ſchonte, auch die Kinder, Frauen und Greiſe 38 nicht. So geſchah es auch hier und der Herr 540 des Landes war nicht da! Der Geflohene 447 ſuchte vergebens mit allen Mitteln ſeine Sache 558 zu retten und neue Bundesgenoſſen zu wer⸗ 404 ben. Wenn es ihm gelang, die Freunde taten stan es nicht beſſer als die Feinde. Ein Graf von 6. 4. 35 Mansfeld, ein Chriſtian von Braunſchweig— 208 auch auf dem Helmhof hörte man von ihnen. 478 53 Vor ſolchen Freunden des vertriebenen un⸗ ücklichen Pfalzgrafen bangte man ebenſo wie nachhaltigen Eiß r erſcheint Mrunt ppe“ und„Düneſ mund von einen arſtellung ähnlith rumanns ſchoh luß verraten, kt wieder Do Nebel“ mit ypiſch oſtiſche le ein erinnert Von der Dorfkirche herüber klang das Oſter⸗ üten in die Stille des grünen Waldes. Auf nem Baumſtrunt ſaß ein junger Mann und farrte düſter vor ſich hin. Er ſah übernächtigt aus, die Augen lagen tief in den Höhlen. Ganz L tt 3830 25 N 5 ſein„Leuchtti in der Nähe ſang ein Vogel, die Erde roch nach dunklen Wal Frühling. Eblevofß„Die Welt iſt ſchön,“ ſagte der Mann, biß em erregten K die Zähne zuſammen und zog einen Revolver en Pinſelführu aus der Manteltaſche. Dann klappte er die Si⸗ ſonſtigen Rahmel cherung zurück, langſam hob ſich der Lauf— vor allem„Büäum Hoppla, junger Mann, warum denn gleich chießen?“ Eine kräftige Hand entriß dem To⸗ der ihn an die W hs denken, de standidaten die Waffe. Landſchaft Fritz Haſſold fuhr herum und ſah ſich einem rundlichen älteren Herrn gegenüber, lächelnd anblickte. „Kümmern Sie ſich um Ihre eigenen Ange⸗ genheiten,“ verſuchte der junge Mann ener⸗ ſch zu werden,„und geben Sie mir die Pi⸗ ſtole wieder!“ „Hundertdreiundzwanzig tauſend vierhundert⸗ sundfünfzig,“ las der alte Herr die Num⸗ mer auf dem Schaft des Revolvers und ſteckte ie Waffe in die Taſche.„Und wenn ich Ihnen lfen wollte?“ lüngläubig ſtarrte Fritz Haſſold ſein Gegen⸗ ber an, aber in ſeinen Augen ſpiegelte ſich ſchwache Hoffnung. „Schulden?“ 7 —. ſagte zögernd der junge Mann,„und noch Schlimmeres“.„Leichtſinnig geweſen?“ „Pech gehabt,“ ſtöhnte Fritz Haſſold,„ſchreck⸗ liches Pech. Und als ich nicht mehr ein noch us wußte, da— fälſchte ich die Unterſchrift uf einem Wechſel.— Ich war grenzenlos mm und für die zweitauſend Mart bezahle mit meinem Leben.“ nd er beichtete die Geſchichte ſeines Fehl⸗ itts, weil er ſich verzweifelt an die Hoffnung n z, deſſen Weit k recht bemertenz 4 Hichen Paſtellbläh . nier verloren worden war. Die Belmhoferin kine Seſchichte aus der Kurpfalz um das Jahr 1620 vor den Scharen eines Tilly, der ſchon die Prager Schlacht gewonnen hatte und dem das Glück der Waffen hold blieb. Die Brandfackel loderte auch in anderen Gegenden Deutſch⸗ lands auf und es war nicht abzuſehen, wohin ſich der Brand wälzte und was er alles ver⸗ nichtete. Auf dem Helmhof hörte man nur von dem Krieg, aber was man von Monat zu Mo⸗ nat vernahm, ſchien unglaublich. Die Pfalz war eine fette Weide für die zuſammengewür⸗ felten Horden verkommener Soldaten gewor⸗ den! Tilly wütete im Neckartal, man ſprach von ſeinem grauſamen Mittel, erſt alle umlie⸗ genden Dörfer und Städte zu zerſtören, bis er die paar feſten Plätze der Pfalz, unter ihnen Heidelberg, angriff und belagerte. Im Früh⸗ jahr war eine große Schlacht bei Wimpfen ge⸗ weſen, die von den Verbündeten und Freun⸗ den des Pfalzgrafen gegen Tilly und die Spa⸗ Jetzt war das Schickſal der Pfalz vollends beſiegelt. Wäh⸗ rend der Feind ſich gegen die feſten Plätze des Landes wandte, durchzogen verrottete Horden, die einmal Soldaten waren, auch die ent⸗ legenſten Gegenden der Pfalz. Eine Spur von Blut und Brand lief mit ihnen und man konnte von Glück ſagen, wenn ſie einem nicht das Dach über dem Kopf anſteckten oder kur⸗ zerhand niederſchoſſen, was ſich ihnen ent⸗ gegenſtellte. Der Helmhofer und ſeine Leute waren da⸗ mit beſchäftigt, die Roggenernte heimzubrin⸗ gen, die in Garben gebunden auf dem Feld zuſammengetragen war oder noch auf den Halmen der Senſe harrte. Die Angſt vor dem Feind gab ihnen Rieſenkräfte. Sie wollten, ehe der Feind da war und ihnen die Frucht ver⸗ ſtampfte, ſo ſchaffen und dreſchen und zum Müller fahren, um einen kleinen Vorrat zu be⸗ kommen, da ihnen das Mehl ausgegangen war. Die Bäcker, vom Schulzen ſtreng bewacht, durf⸗ ten nur an die Dorfbewohner, die nicht ſelbſt wirtſchafteten, Brot geben. So ſehr die Sonne in dieſem Sommer auf die Fleißigen brannte, ging ihnen allen die Arbeit raſch von der Hand. Dreimal luden ſie auf, dreimal fuhren die Wagen hochgeladen durchs Hoftor und, wenn ſie totmüde die Suppe am Abend löffelten, freuten ſie ſich immer ihres Fleißes. An einem Abend begab ſich Herr Eberhard vor den andern zur Ruhe, voll Dankſagung zu Gott, daß das Korn geraten war und ſie vor Mißwachs und Hagel verſchont blieben Eine Beklemmung aber ſchnürte ſeine Bruſt zuſam⸗ men: wenn nur jetzt der Feind nicht hauſte! Dazu ſuchte ihn der Harm über den häuslichen Unfrieden, der mehr an ihm zehrte, als die an⸗ dern wußten, wie ſo oft nach des Tages Mühe heim. Ein Fröſteln, das nicht weichen wollte, überlief ihn, er war auch nicht mehr der Jüngſte, dachte er ſich, die Arbeit war ihm heute ſchwer geworden. In der Nacht gegen Morgen, wurde der Helmhofer durch lautes Rufen aus dem Schlaf geweckt. Er blickte in den Hof hinunter. Er bemerkte, im Schein einer qualmenden Fackel, zwei berittene Männer. Das war doch der Jörg vom Schulzen, der eine, und der andere — ha, ein Tillyſcher! Eine alte deutſche Sitte lebt wieder auf Das Geſellenwandern, ein alter deutſcher Brauch, wi Reichshandwerksmeiſter Schmidt 75 Berliner Geſeller licher Form das Geſellenwandern Mauſerpiſtole Ur. 125 456 Eine O,fergeſchichte von herta Rörner klammerte, es könnte ihm doch noch geholfen werden. Als er geendet hatte, wiegte der alte Herr bedächtig das Haupt. Erſt nach einer lan⸗ gen Weile eiſigen Schweigens begann er zu ſprechen.„Ich weiß nicht, ob ich gut daran lat, Sie an Ihrem Vorhaben zu hindern. Gehen Sie in ſich, Menſch, und verſuchen Sie in der Zeit, die ich Ihnen noch gebe, wie ein Ehren⸗ mann zu leben. Den gefätſchten Wechſel will ich einlöſen und ihn gut aufbewahren. Inner⸗ halb von drei Jahren ſchicke ich Ihnen den Re⸗ volver zurück und übergebe gleichzeitig den Wechſel mit der gefälſchten Unterſchrift der Po⸗ lizei. Vielleicht bin ich ein Wohltäter, vielleicht ein Teufel. Kann auch ſein, daß ich den Wechſel eines Tages zerreiße, wenn ich ſehe, daß Sie ein nützliches Mitglied der menſchlichen Ge⸗ meinſchaft geworden ſind, das wirtlich etwas leiſten kann. Aber ich glaube, das können Sie nicht!“ Fritz Haſſold arbeitete mit der Kraft eines Mannes, der zeigen will, daß er ein ganzer Keri iſt, und er arbeitete in einer Form, die ihm fremd war. Es lag eine Leichtigkeit in ihm, die nichts mit Frohſinn gemein hatte. Was galt ihm noch ſein Leben, das ein Menſch, von dem er nicht einmal den Namen wußte, in der Hand hielt. War es ein Wohltäter, der ihn nur prü⸗ fen wollte oder war es ein teufliſcher Sonder⸗ ling, der ihn langſam zu Tode quälte? Schon nach einem Jahr zeigte ſich der Er⸗ folg ſeines unermüdlichen Fleißes. In dem kleinen kaufmänniſchen Büro, das er unterhielt, konnte er die Arbeit nicht mehr allein bewäl⸗ tigen, er mußte ſich eine Hilfskraft nehmen. Erita Hains hieß das Mädel, das ſich eines Tages ihm gegenüber an die Schreibmaſchine ſetzte. Sie fragte wenig, verſtand gleich alles, ſchaffte ſtill und fleißig. Seltſam raſch vermochte ſie ſich in das zerfahrene Weſen ihres jungen rd wieder ins Leben gerufen. Am 23. April ſchickt nmauf die Wanderſchaft und eröffnet damit in feier⸗ Deutsches Nachrichtenbüro Chefs einzufühlen. Und einmal bemerkte Fritz Haſſold, wie hübſch ſie eigentlich war. Von da ab ſah er ſie öfters an. Allmähli ſie zu haſſen, weil er ſie nicht überſehen konnte, endlich wurde die Liebe ſtärker als aller Haß und dies war das Schwerſte für ihn, denn er hatte ja nie mehr die Möglichteit, eine Frau an ſich, an ſein ungewiſſes Schickſal zu feſſeln. „Ich muß noch arbeiten,“ ſagte einmal Fritz Haſſold mit abgewandtem Geſicht.„Sie können für heute Schluß machen, Fräulein Hains.“ Da trat die junge Dame an ſeinen Schreib⸗ tiſch heran, nahm ihm die Aktenmappe aus der Hand und ſperrte ſie in den Schrant. „Fräulein Hains, was fällt Ihnen ein, ich ſagte doch bereits, ich müßte noch arbeiten.“ „Sie müſſen ſchlafen gehen. Jede zweite Nacht durcharbeiten, das hält kein Menſch aus.“ Erita räumte ruhig den Schreibtiſch des Chefs zu⸗ ſammen. „Warum kümmern Sie ſich um meine Ange⸗ legenheiten, Fräulein Hains?“ „Weil ich Sie lieb habe, Herr Haſſold!“ „Erika!“ Er war aufgeſprungen und ſtand jetzt mit fahlem Geſicht vor der jungen Dame. Einen Augenblick lang ſah es aus, als wollte er ſie in die Arme ſchließen, doch gleich fand er ſeine Beherrſchung wieder. „Das hätten Sie nicht ausſprechen dürfen, Fräulein Hains, niemals!“ „Und warum nicht?“ Das Blut wich aus ihrem hübſchen Geſicht. „Weil ich Sie nicht heiraten darf. Ich habe Sie ſehr, ſehr lieb, Erika, aber irgendein Fluch laſtet auf mir, den ich nur ganz allein tragen kann.“ Stöhnend ſank er auf ſeinen Stuhl zurück und ſchlug die Hände vors Geſicht. Erika trat ganz nahe an ihn heran und ſtrich ihm über das Haar wie eine Mutter.„Dann will ich warten,“ ſagte ſte,„wir Frauen ſind geduldig, wenn wir lieben.“—— Wieder zog der Frühling ins Land, die Na⸗ tur feierte Auferſtehung, neues Leben erfüllte die Erde. Fritz Haſſold ſah nicht gut aus, die Wangen waren eingefallen, um ſeine Augen begann er gleich!“ rief er hinunter, ſo ruhig, als hätte er ihm wie gewöhnlich von oben einen Auftrag erteilt. Wie Herr Eberhard unten erſchien, ſaß der Kaiſerliche— es war ein Offizier— ab, warf die Trenſe dem Knecht zu, befahl, da es Tag wurde, die Fackel zu löſchen, und ging mit ihm in die Stube. Dort fuhr der Fremde, ans Befehlen gewöhnt, den Bauer an, in abge⸗ hackten Sätzen, daß er Mühe hatte, den klei⸗ nen lebhaften Offizier zu verſtehen. „Wieviel Feld hat er? Hat er ſchon geern⸗ tet? Auch gedroſchen?“ Und, ohne eine Ant⸗ wort abzuwarten:„Zwei Wagen Korn zum Schulzen, ſofort!“ Der Bauer biß ſich auf die Lippen. Er zau⸗ derte. In dieſem Schweigen ſtürzte Frau Mar⸗ garete herein, warf ſich dem Offizier vor die Füße und jammerte:„Gnade, Herr, wir brau⸗ chens ſelber! Wir haben kein Mehl mehr!“ Der machte ſich, wie ſie ſeine Knie umſchlin⸗ gen wollte, unwirſch von ihr los:„Schweig ſie, Frau!“ Er ſchüttelte den Kopf:„Ich brauch auch Mehl!“ Zu dem Bauer, der nicht auf der Stelle⸗gehorchte:„Hat er verſtanden? Zwei Wagen! Sofort!“ Er blinzelte ihn an, er griff an ſeinen Gurt, wo die Reiterpiſtole ſtak. „Wenn er Schwierigkeiten macht, hol ich Soldaten. Ich ſeh nicht und hör nicht, was ſie alles aufladen! Wer Widerſtand leiſtet, wird niedergeſchoſſen! Und wenn ſie den roien Hahn—“ Frau Margarete wechſelte die Farbe, ſie ſtreckte, auf dem Boden liegend, die Arme zu dem Grauſamen empor, der unerbittlich, die Stirn runzelnd, daſtand. Da hob ſich die Bruſt des Helmhofers mit einem tiefen Atemzug. Er nahm ſein Weib vom Boden auf, er ſchob ſie mit den Worten: „Mut, Margarete!“ hinaus und, dem Frem⸗ den ins Geſicht blickend, ſagte er mit feſter Stimme:„Herr, es geſchieht!“ Aufrechten Ganges ſchritt Herr Eberhard in den Stall, wo Wilhelm und der Knecht nichts Gutes erwartend, die Morgenarbeit taten, und dem Schulzen ſeiner ſtand dabei. Er ſprach von dem, was ſie tun müßten und mahnte ſie:„Seid Männer, das iſt der Feind!“ Dann beluden ſie die Wagen, in Selbſtbe⸗ herrſchung groß, wobei ihnen der Offizier zu⸗ ſah, wie ein Herr den Hörigen. Sie beluden ſie mit dem Roggen, den ſie geſtern geerntet hatten, um ihn heute zu dreſchen, daß ſie Mehl hätten. Die Vorſtellung traf ſie wie Peitſchen⸗ hiebe: all das Korn, wir müſſens hergeben und der Feind iſts, der es uns nimmt!“ Mit dem Aufladen zu Ende gekommen, fuhren ſie ohne Verzug zu Tal. Als ſie ſich dem Dorf näherten, ſprengte der Offizier, der neben ihnen hergeritten war, voraus, nicht ohne über die Schulter zurück⸗ zurufen:„Alſo, zum Schulzen! Dort wird ge⸗ droſchen!“ Sie erſchraken, ſo wimmelte alles von Sol⸗ daten. Beſonders beim Müller war ein ſtar⸗ kes Gedränge. Da wurde Frucht hingefahren und Mehl geholt. Das große Mühlrad ſchau⸗ felte ohn' Unterlaß. Der Müller trat heraus und der Helmhofer rief hinüber:„Heut haſt auch keinen Sonntag!“, worauf der Müller bloß die Fauſt ballte. Aber herantretend ent⸗ gegnete er leiſe, daß ihn keiner von den Frem⸗ den verſtehen konnte:„Gott zahls ihnen heim! Meinen Vorrat haben ſie geholt, ſchon ſein fünf Uhr iſt alles ein Abſieben und Durchmahlen. Alle Gänge laufen, wann ſteht das Werk ſtill? Dort kommt das Mehl hin und uns bleibt nur die Spreu!“ (Fortſetzung folat) zogen ſich Krähenfüße. Das dritte Jahr nach jenem ſchrecklichen Tag ging ſeinem Ende zu. „Sie ſollten einmal ausſpannen,“ meinte ſeine getreue Mitarbeiterin. Sie hatten nie mehr über Perſönliches geſprochen. Es war am Samstag vor Oſtern, und es gab daher im Büro außerordentlich viel zu tun. Ein Poſtbote trat ein und brachte ein Patet, das als Anſchrift den Namen des Herrn Haſ⸗ ſold trug. Auf ſein Erſuchen wurde es don Fräulein Hains geöffnet. „Ein rieſiges Oſterei iſt drinnen,“ ertönte nach einer Weile die Stimme der jungen Dame. „Für mich?“ ohne von ſeiner Arbeit aufzuſehen. Sie es doch bitte auf!“ Gleich Harauf ertönte ein kleiner Schrei. Ver⸗ wundert erhob ſich Haſſold, ging zum Tiſch hin⸗ über und blickte in das geöffnete Oſterei. Da wurde er ſo grau im Geſicht, als faßte der Tod nach ihm: im Oſterei lag die ſtahlblaue Mau⸗ ſerpiſtole Nr. 123 456. „Um Gottes willen, was haben Sie?“ rief Erita. „Es iſt das Ende,“ ſagte der Mann heiſer und hielt ſich trampfhaft an der Tiſchplatte feſt. Erita hatte unter dem Revolver einen Brief⸗ umſchlag entdeckt, den ſie vorſichtig hervorzog. Dann riß ſie ihn kurz entſchloſſen auf, reichte ihn dem Chef und rief:„Leſen Sie doch, es wird wohl nur ein Scherz ſein.“ Mit zitternden Händen zog er einen Bogen aus dem Umſchlag, der neben jenem Wechſel folgende Zeilen enthielt:„Ich habe Sie die ganzen Jahre hindurch aufmerkſam beobachtet und bin nun überzeugt, daß Sie in dieſer har⸗ ten Probezeit ein wertvoller Menſch geworden ſind. Alles Gute für Ihr weiteres Leben.“ „Erika,“ ſagte nach einem tiefen Seufzer Fritz Haſſold,„dieſe Oſtern ſind die ſchönſten meines Lebens, denn heute kann ich dich bitten, meine Frau zu werden. Willſt Du?“ „Und ob ich will,“ lachte das Mädel unter Tränen. meinte der Chef ungläubig, „Machen *748— 3 17670 1 4 144 ſh, 13 100 1——— Hirſchhorn, die Perle des Heckartals Unter allen Siedlungen im unteren und mitt⸗ leren Neckartal iſt Hirſchhorn, die Perle des Neckartales, unſtreitig das maleriſchſte Städt⸗ chen. Es liegt an der Bahnſtrecke Heidelberg— Würzburg etwa 20 Kilometer von erſterem Platz entfernt und gehörte bisher politiſch zu Heſſen. Mächtig holt hier der Neckar zu ſeiner großen -Schleife von Oſten her aus, während von Norden bzw. Nordoſten her die waldumrande⸗ ten Täler des Finken⸗ bzw. des Ulfenbachs ins Neckartal einmünden. Steil, ſtellenweiſe gerade⸗ zu ſchroff, fallen die bis tief herab bewaldeten Hänge zum Neckar ab. Mag der Reiſende mit der Bahn oder auf den Straßen, auf dem Neckar mit dem Dampf⸗ oder Paddelboot oder zu Fuß über die zahlreichen meiſt markierten Höhen⸗ wege nach dem Städtchen ſelbſt oder an ihm vorüberkommen, immer wird ihn dies roman⸗ tiſche Fleckchen Erde in ſeinen Bann ziehen. Kein Wunder, daß ſchon ſehr früh die Gegend beſiedelt war. Namentlich das ſ. Zt. ſo mächtige Kloſter Lorſch beſaß bei dem heutigen Ersheim ſchon um 1023 ein großes Dorf mit Kirche. Von dieſem Kloſter Lorſch wurde das Geſchlecht derer von Hirſchhorn um 1200 mit dem Beſitz in der Gegend beliehen und dieſe Herren legten dann auf dem zwiſchen Finkenbach und Neckar⸗ tal nach Süden auslaufenden Höhenrücken das Schloß Hirſchhorn an und machten nach der Neckarſeite zu, im heutigen Hinterſtädtchen die Bewohner von Ersheim ſeßhaft. Die ganze umfangreiche Anlage wurde mit Mauern, Tür⸗ men und Toren verſehen. Dies war um 1391 beendet. Bald darauf erhielt Hirſchhorn Stadt⸗ rechte(1396) und wenige Jahre ſpäter Markt⸗ rechte. Um 1406 wurde dann das ebenfalls auf der Oſtſeite unterhalb des Schloſſes gelegene, 1803 aufgehobene Karmeliterkloſter mit Kirche von den Herren von Hirſchhorn gebaut und 1511 durch Anbau der Annalapelle erweitert. Ein großer Brand vernichtete um 1556 den größten Teil des Städtchens. Man ſchritt dar⸗ aufhin zu einer Stadterweiterung nach Süden hin und befeſtigte dieſe ebenfalls. In den Jah⸗ ren 1583—1586 entſtand auf dem Schloſſe der große, heute noch gut erhaltene Renaiſſance⸗ bau, der mit ſeinen Volutengiebeln jetzt noch eine Zierde der Gegend iſt und die ganze alte Stadtanlage wuchtig überragt.— Das Ge⸗ ſchlecht derer von Hirſchhorn wurde, nachdem das Kloſter Lorſch in Kurmainz aufgegangen war, um 1364 von letzterem neu beliehen. Die Hirſchhorner brachten es mit der Zeit zu gro⸗ ßem Reichtum und wurden die Geldgeber ver⸗ ſchiedener Höfe. Mit dem Ausſterben des Ge⸗ ſchlechts 1632 ging auch die Glanzzeit für Burg Hirſchhorn dahin, gebaut wurde nachdem nichts mehr, die letzte Mauerzahl iſt 1632. Der ganze Beſitz wurde von Mainz um 30 000 Reichstaler nochmals verpfändet, aber um 1700 von dieſem wieder eingezogen. Wenn auch der Dreißigjährige Krieg durch die kluge Politik des letzten Herrn von Hirſchhorn, der ſich als Le⸗ hensträger von Kurmainz und als Truchſeß von der Pfalz neutral hielt, ziemlich glimpflich an Schloß und Stadt vorüberging, ſo brachten ihm die Franzoſeneinfälle um 1674—1676 unte: Turenne und 1688—1691 unter Melac manchen Schaden.— Nach Beſitznahme durch den heſſi⸗ ſchen Staat 1803 wurden größere Teile des Schloſſes, weil baufällig, um 1815 abgebrochen, auf dem Schloſſe ſelbſt ein Landgericht unter⸗ gebracht, das man dann 1840 in das Städtchen felbſt verlegte, während das Schloß ſeitdem Förſtern als Dienſtwohnung diente. Hirſchhorn iſt heute ein Städtchen mit 2360 Einwohnern und hat in ſeinem älteren Stadt⸗ teil ſo ziemlich ſeinen altertümlichen Charakter erhalten, wenn auch einige Tore, als verkehrs⸗ hindernd ſchon früh beſeitigt wurden. An Indu⸗ ſtrie beſitzt es nur ein Sägewerk, eine Seiden⸗ färberei und eine Zählerbau⸗ und Eichanſtalt. Klein ſind auch nur noch die Sandſteinbruch⸗ betriebe an den Ufern des Neckars, aber mehr und mehr hat ſich das Städtchen auf den Frem⸗ denverkehr eingeſtellt und es wird auch ob ſei⸗ ner ſchönen Lage, ſeinen Altertumswerten und ſeiner wundervollen Waldungen immer mehr wertvolle Fresken aus dem 14. Jahrhundert— Paſſionsgeſchichte, Ritter St. Georg, Martyrium der hl. Katharina— die von Künſtlern hoch be⸗ wertet werden. Einen ſchönen Rundblick hat man vom Ritterſaal, ebenſo vom Hauptturm des Schloſſes. Ein Schmuckkäſtchen für ſich bil⸗ det das im Schloßhof gelegene alte Pförtner— häuschen, wie geſchaffen zum Malen liegt es da. Und ſo haben auch bekannte deutſche Maler wie Trübner, Hans Thoma, Schulze⸗Naumburg, Eugen Bracht, Schloß und Stadt gemalt und gezeichnet. Auch viele Dichter haben ſich des Bild: Mack& Cie., Eberbach beſucht. Im Sommer zieht ſein Badeſtrand viel Beſucher an, zahlreiche Gaſthöfe bieten bequemen Aufenthalt und ein rühriger Verkehrsverein ſucht im Verein mit der Stadtverwaltung dem Erholungſuchenden den Aufenthalt ſo angenehm wie möglich zu machen. Es ſollen nun im nachſtehenden die wichtig⸗ ſten Punkte kurz geſtreiſt werden. Eine etwa 400 Meter lange Mauer von 6 Meter Höhe ſchließt das alte Städtchen nach dem Neckar ab. Wie beſchaulich lugen die kleinen, mit ihren Giebeln auf der Stadtmauer aufſitzenden Häus⸗ chen nach dem Neckar hin. Wir ſchreiten über den Marktplatz durch das alte Mitteltor, deſſen Turm ſeit 1630 als Stadtkirchturm dient, zum ehemaligen Kloſter hinauf. Schöne Fresken be⸗ finden ſich noch im ehemaligen, jetzt als Schul⸗ faal dienenden Kloſterteil. Das dazugehörige Kirchlein, das 1908—1910 einer umfaſſenden Re⸗ novierung unterzogen wurde, iſt mit ſeinen edlen Formen, ſeinen Grabdenkmälern, Stein⸗ und Holzfiguren heute noch ein ganz hervor⸗ ragendes Juwel. Auf dem Schloſſe mit ſeinen efeuumſponnenen Mauern iſt im ehemaligen Ritterſaal des Renaiſſancebaues eine reichhal⸗ tige Altertumsſammlung untergebracht. Es iſt dies eine Stiftung der 1910 ausgeſtorbenen Familie Langbein, genannt„Naturaliſt“, die ehemals den weitbekannten Gaſthof„Zum Na⸗ turaliſten“ bewirtſchaftete. In der ehemaligen Hauskapelle des Schloſſes befinden ſich noch Burg Hirſchhorn a. Neckar HB-Bildstock Städtchens bemächtigt und ſeine Schönheiten in Liedern und Reimen beſungen und beſchrieben, wie Viktor v. Scheffel, Boris v. Münchhauſen und viele andere, ein beſonderes Denkmal ſetzte Adolf Schmitthenner dem Städtchen mit ſeinem Roman„Das deutſche Herz“ und viele, die den Roman geleſen, zieht es mit Gewalt an die Stätte des Romans, um ihn an Ort und Stelle auf ſich einwirken zu laſſen. Aber auch neuzeitliches Leben findet der Be⸗ ſucher heute am Neckar dicht beim Städtchen. Stauſtufe, Kraftwerk und eine feſte Straßen⸗ brücke ſind hier in den letzten Jahren entſtan⸗ den. Eine im Bau begriffene Autoſtraße wird den Verkehr, der ſich mit der Zeit zu einer Ge⸗ fahr für die alten Giebel und Fachwerkhäuſer an der Hauptſtraße auszuarten droht, an die Pe⸗ ripherie des Städtchens, an der alten Stadt⸗ mauer entlang verlegen. Neues Leben kann nun auf der Jenſeite des Neckars entſtehen. Das Städtchen ſelber wird aber ſeinen alten Cha⸗ rakter, des Rotenburgs am unteren Neckarlauf, weiter bewahren können zur Genugtuung des Altertumsfreundes und aller Beſucher. Oſtern am Bodenſee Die warmen Regen der erſten Aprilwochen haben die Bodenſeelandſchaft aus dem Winter⸗ ſchlaf geweckt. In den Wäldern, auf den Wie⸗ ———— N S— ie Vch WW — S DZnmitten herr gebirgsſtock des n Rniebis gelegen ſucher mit landſe ſelten ein Ort i bieten hat. Das ſen entlang den Ufern iſt es grün geworden, Umgebung die und aus den ſchwellenden Knoſpen brechen* überall die Blüten. Warm brennt die Sonne aus klarem, tiefblauem Himmel, und unter ihrem milden Glanz vollzieht ſich die wunder volle Auferſtehung des Bodenſeelandes, alljährliche öſterliche Wunder des Bodenſ frühlings, das ſelbſt die Menſchen am See i mer wieder mit Staunen und Entzücken erfüllt, Herrlich liegen die tiefblauen Waſſer zwiſchen den blühenden Wieſen und Obſtgärten, umn geben von ergrünenden Wäldern und hlauen Bergzügen und überragt von der ſilberglänzen den Mauer der Alpen. Ein belebender Wind hauch zieht aus Oſt über den See und rollt die Wellen gegen die Ufer, wo die erſten braunge brannten Geſtalten der Badenden Sonne und Waſſer verſuchen. Die Seeanwohner rüſten zur öſterlichen Blütenfahrt mit den ſchmucken Bo denſeedampfern, die immer wieder das große Frühlingserlebnis iſt. Es gibt nichts Schönen res, als in der Sonne auf Deck mühelos durch die Oſterlandſchaft getragen, mit tiefen Zügen die milde Luft und mit allen Sinnen Glanz und Pracht des Bodenſeefrühlings in ſich auf⸗ zunehmen. — 7 Oſtertrühling in Baden-Baden 4 Wie alljährlich, ſo wird auch dieſes Jaht Oſtern den Auftakt der Baden⸗Badener Saiſon anſtimmen. Schon haben zahlreiche Holels und Sanatorien die erſten Oſtergäſte zu ver⸗ zeichnen, die zu längerem Kuraufenthalt ein⸗ getroffen ſind und das Schauſpiel der öſter⸗ lichen Saiſoneröffnung miterleben wollen Denn wie bei einem großartigen Schauſpietl tritt die Bäderſtadt zu Oſtern in Aktion. Auf einmal iſt alles da, um ſich im Baden⸗Badener Frühling und in der Neugier der Schauluſti⸗ gen zu ſonnen, die es nicht verſäumen, die Oſterparade abzunehmen. Auch diesmal träg man in der Programmgeſtaltung dem Gebof der Stunde Rechnung und ſtattet die Oſter⸗ woche mit beſonderen Veranſtaltungen aus Neben den täglichen Konzert⸗ und Theater⸗ veranſtaltungen hält man Sondergenüſſe be⸗ reit, um die Gäſte zu unterhalten. Am 18. April wird der Zauberkünſtler Marvelli mit ſei⸗ nen erſtaunlichen Kunſtſtücken aufwarten. Am 19. ehrt das Sinfonie- und Kurorcheſter unter Herbert Albert Bach und Händel durch eine großangelegte Feier, bei der Li Stadelmann (Cembalo) und Bernhard Hamann Violine) als Soliſten mitwirken. Tags darauf bringt das Theater anläßlich des Geburtstages des Führers und Reichskanzlers das intereſſante Stück„Fahnen in Gottes Wind“, am 21. wird ein Gala⸗Diner der Spielbank mit Dar⸗ bietungen erſter internationaler Kräfte den Anziehungspunkt abgeben. Am 22. April geht der aroße Oſterball in Szene, die immer viel⸗ beſuchte Revue der eleganten Abendkleiger un Tanzleiſtungen. Am 27. wird ein Blütenball die Reize des Baden⸗Badener Frühlings in den Tanzſaal bannen und am Tag darauf das Internationale Bridgeturnier den Mittel⸗ punkt der geſellſchaftlichen Ereigniſſe beſtreiten Die Frühjahrs⸗Traubenkur im Kurpark wird in jenen Tagen beginnen und das Bindeglied) zwiſchen leichter Erholungstherapie und geſel⸗ ſchaftlichen Venubindunasmöglichkeiten bilden Wiederum wird die Promenade in Kurpatk und Kuranlagen den Film des Oſterſpazier⸗ ganas beginnen, der ſich in den früh erblühten Naturwundern Baden⸗-Badens entfaltet und den jeder dann nach eigener Regie im Getriebe des erſten Saiſonakts oder abſeits in den ſtil⸗ leren Bezirken der wunderbaren Umgebung weiterſpielen kann. Die Lierbachfä gen Schwarzwald hier iſt keine E Zdeal der Tallan und Höhengebiets Bergen umgeben, ſorſte dem Städte charakter verleihe bon vier Talricht ſiſches aufzuwei locken zu herrliche age hat Oppena keilhafteſte Stand ſhönſten Punkte lennen lernen wi Diesonnige Ffalz benmiem FOrster Winzerverein mit seinen herrlichen Gaststätten. Ausschonk naturreiner Quòlitõtswꝰeine offen und in Flaschen. Anerkannt ęue Küche. Ausflugsgelegenheit für gröbere Vereine. Mussbach oiam Winzergenossenschaft Besucht unseren Spezialausschank im NRatskeller Zesuͤclit die ocllõne Malæ Besucht den Qualitätsweinort ra Hönhenl. Liegewiese annt gzute Küch Min, 2. Straßb.- blospekte. lah. Ruine im Früliling Winzerverei Gute Küche- Mausschlachtung Telefon bod Düfkheim 40% Schönster Ausflugs icht ins Rheintal Restaurationsbetrie ausschenk natuffeinef QAualitättweine offen und in Floschen bens.-Raffee- Parkplatz Besitzer l. 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Das Städtchen vereinigt in ſeiner uümgebung die Vorteile einer reinen ozonhalti⸗ , X 530 00 4 17 ————1 0 bſtgärten, un n und blauen ſilberglänzen⸗ ebender Wind⸗ e und rollt die irſten braunge⸗ 'n Sonne und F ner rüſten zur ſchmucken Bo⸗ der das große nichts Schöne · mühelos durch t tiefen Zügen Sinnen Glanz as in ſich auß, -Baden h dieſes Jaht zadener Saiſon lreiche Hotels 5 ergäſte zu vei⸗ zufenthalt ein⸗ piel der öſter⸗ leben wollen nicht zuerſt Allerheiligen zu nennen, der weltberühmte Erdenwinkel, für welchen die Stadt den Zugang erſchließt? Der Weg führt uns durch das Tal des den Ort durchfließen⸗ den Lierbach. Nach nahezu zwei Stunden tre⸗ ten die Felswände zuſammen, türmen ſich faſt 100 Meter hoch und bilden die Schlucht, über welchen die maleriſchen Waſſerfälle als groß⸗ artiges Naturſchauſpiel herabſtürzen. Ein Kilometer weiter, und wir befinden uns an der Stätte, wo die tannenumrauſchten Rui⸗ nen der einſtigen gotiſchen Kloſterruine ihr Da⸗ ſein verträumen. Darüber erhebt ſich der 1100 Meter hohe Schliffkopf, der den Weg ebnet nach Ruheſtein— Mummelſee—Hornisgrinde. Von der Lierbachtalſtraße ab zweigt bei Oppenau die berühmte Oppenauer Kniebisſteige, die uns in die Welt des Kniebis mit ſeinen Hochmoorſeen und Bergeinſamkeit bringt. Rundum reihen ſich Oppenau im Schoarzwald die Kniebisbäder. Zu allen führen, Höhenwege mit entzückenden Rundblicken. Der Schärten⸗ kopf, Sohlberg, mit wundervoller Ausſicht auf das Rheintal ſchließen die Reihe. Das Städtchen ſelbſt hat hübſche Kuranlagen, in denen regelmäßige Konzerte ſtattfinden, ein Schwimm⸗ und Sonnenbad, vielfache Sitzgele⸗ genheiten und Ausſichtstempel. Es iſt der Hauptort des als Edelgetränk vielgerühmten Schwarzwälder Kirſchwaſſers. Seine Umgebung weiſt eine farbenprächtige Volkstracht auf, wie ſie in ſolcher Geſchloſſenheit ſonſt kaum noch im Schwarzwald zu finden iſt. Nicht zum wenigſten bieten die Hotels und Gaſthöfe angenehmen Aufenthalt und gute Verpflegung. Oppenau iſt nicht nur ein ruhiger, ange⸗ nehmer Kurort, es iſt ein Standort für eine Umgebung, wie ſie der Naturfreund ſelten fin⸗ den wird. Hlittelrheinijche Inſelfahrt/ von c. o. ↄct⁰⁰ Ein Tagebuch eigener Art legt die„Kleine Bücherei“ des Verlages Albert Langen/ Georg Müller, München mit dem„Wanderer auf Got⸗ tes Strom“ von C. O. Jatho vor, dem wir mit Erlaubnis des Verlages das folgende bezeich⸗ nende Kapitel entnehmen. Eine halbe Woche hatten wir— die erſten Schwalben dieſes Jahres— unſer Neſt aus Stäben und Leinwand und einem Bund Stroh auf einer Inſel im Rheingau gebaut. Zu Boot und zu Fuß waren wir von unſerer Inſelaue aus gewandert, ſtromauf, ſtromab; landein, landauf, landab. Alle Schönheit„hochgeſegneter Gebreiten, weingeſchmückter Landesweiten“, wo⸗ bootfahrer fühlt ſich auf ihm nur zugelaſſen. Wären wir auf jener Klippe im Binger Loch, auf die wir im dieſigen Wetter auffuhren, ge⸗ kentert, unbemerkt wären wir wohl im ſtru⸗ delnden Giſcht verſunken. Doch wir machten uns wieder frei und ſchoſſen glückhaft hinab durch die„ahnungsvolle Bergſchlucht, wohin ſich der Rhein verliert“. Rüdesheim war tief verſchleiert an uns vor⸗ übergegangen; erſt bei Aßmannshauſen klärte ſich mählich der Raum: die weintragenden, kunſtvoll durchmauerten Felswände traten her⸗ vor. Zu Quertälern aufgeriſſen, ließen ſie an ihren regenſchwangeren Himmelsrändern das Saatland der Hochebenen ahnen. Von Trecht⸗ linghauſen ab, nach Ueberwindung eines allzu auffriſierten Burgenlandes, grüßt wieder echte rheiniſche Romantik. Es iſt Mittag. Friedvoll läuten an beiden Ufern aus alten Türmen die Glocken. Aber auf dem Strom iſt Sturm. Steifer und ſteifer bläſt der Wind aus Norden und ſchöpft un⸗ glaubhaft hohe Wellen aus dem Rhein, wirft ſie der ſtrömenden Flut und dem kämpfenden Kiel entgegen. Alles iſt Gewalt. ſige iſt Aufruhr und nichts für Unſchlüſſige. Aber Frühling iſt auch Gnade, iſt Geſchenk für ein volles, rollendes Jahr. Eine langgedehnte, bewaldete Inſel winkt uns mit Pappelwipfeln. Bei unſerem Nahen flattert vorn im Geröll ein rieſiges Möwen⸗ volk auf. Wir ſuchen wie Robinſon das Eiland nach dem„Feind“, dem Menſchen, ab und fin⸗ den ihn nicht, nur ſeine Spuren: halbverwehte Feuerplätze des vorigen Herbſtes. In dieſem Jahr ſind wir die erſten, die Beſitz nehmen. „Wir durchſchweifen unfer Reich. Auf grüner Lichtung blühen Schlüſſelblumen, Anemonen, wilde Pflaumenbäumchen. Die Sonne kommt, und es wird warm und köſtlich iin windſtillen Hain. Die Rebſtöcke an den Hängen zu beiden Ufern atmen erſte Kraft des Frühlings ein. Winzer ſind geſchäftig. Von Berg zu Berg eben ſie ſich ühber das Haupt der Inſel weg Zeichen. Werktagsgeräuſche, ſpröd und melo⸗ diſch, kommen von beiden Ufern, ganz nah und doch ganz unbeteiligt, an uns, die wir aus morſchen Aeſten und aus Schwemmgut uns ein Lagerfeuer häufen. Auf unſer Abendbrot reg⸗ net es Weidenblüte. MeiloElaEno Neckartal zen Schauſpiel 1 1 an fiſhr n Aktion. Auf 4 von klaſſiſche und romantiſche Dichtung ſchwär⸗ Baden-Badener men, hatten wir wiedergefunden, und vieles Rothenberg i. Odenw., 500 m ü. d., Höhenluftkurort der Schaulaff davon noch unverfälſcht in altersgrauer Herr⸗ ehe Haat lass Gacthaus und frischen Uelle 3 1 3„ S3 3; m K d B id gelegen. N f verſäumen die Die—————— Oppenau und lichkeit. Luſt und Kummer hatten wir mit der erpador apeng Ve 430 is8150.— Nenen SussüechaPension zur diesmal trägt ig dem Gebol ttet die Oſter⸗ altungen aus, und Theater⸗ wergenüſſe be⸗ . Am 18. April erwachenden Landſchaft geteilt, Sonnenblicke Sonntas Geselischaltstanz..K Nien eingericht Pensionshaus. Zim, m. lieh, Wasser, Blick und tiefe Verhüllung; hatten uns ganz eins a, d. schön. Odenwald. Bad im Hause. Liegewiese, Vier 0 Mahlzeiten.50. Bes. Otto Siefert. Tel. 18. 0 i bu s- gemacht mit der wundervollen Harmonie von Meckargemiimel rieldet—445005f (43 603 K Strom und Land und Volk. An einem Nebel⸗ Die Kur- und Gartenstadt morgen endlich brachen wir auf, um unſere aaaaaagaa Fahrt talabwärts anzutreten. een Schwarzwaldluft mit der geſchützten Lage. hier iſt keine Einförmigkeit zu finden. Das Weal der Tallandſchaft und des weiten Berg⸗ und Höhengebiets klingen zuſammen. Ganz von Hergen umgeben, deren weitgedehnte Tannen⸗ Verbinduns Hirschhorn-Beerfelden Lli mit Kunle Woͤldet u. schonstes Sttandbæd em Neckor Ilodenw. Aufe 4 forſte dem Städtchen den vollen Schwarzwald⸗ Taſtend nur ruderten wir durch das lang⸗ aͤmme ach rorcheſter unter charakter verleihen, bildet es den Mittelpunkt ſame Gefälle des ſeeartig geweiteten Stroms. Luftkurort ndel durch eine i Stadelmann iann(Violine) darauf bringt burtstages des as intereſſante “,qH am 21. wird ank mit Dar⸗ er Kräfte den 22. April geht hie immer viel⸗ hendkleider und ein Blütenball Frühlinas in Tag darauf ier den Mittel⸗ niſſe beſtreiten t Kurpark wird das Bindeglied wie und geſell⸗ hkeiten bilden. de in Kurpark s Oſterſpazier⸗ früh erblühten entfaltet und gie im Getriebe its in den ſtil/ ren Umgebung Kaffee- Restaurant HAREE Neckarsteinach fehen Lebelsien Ga pavillon direkt am Neckar. Eigener Parkplatz.(43692K Neuer Innaber: Stto lambert, Küchenchel bisher Gasthot„Zum Schiff“ daselbst. — n 45 Schriesheimer Hof Gepflegte Waldautostraße. Beste Verpflegung. Pension b. 4 Mahlzeiten.50. Bad. Prospekte. Tel. Schönau 35. Postautoverbindung Heidelberg.(29 011K nonzaron Iherabsteinach., Pension„Zum Gold. Bock“ Herrl. Waldunken. Althekanntes Haus. Gute Küche. Pens.“ Preis ab.—. Postautoverb. Weinheim.(29 012K hon vier Talrichtungen, deren jede Charakteri⸗ fliiſches aufzuweiſen hat. Täler und Höhen locken zu herrlichen Wanderungen. 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Die Rieſen⸗„Affen“ laſſen auf das leiche Fahrtziel ſchließen.—„Auch nach tuhm, Kameradin?“—„Jawohl!“ Dann geht ein gegenſeitiges Beſchnüffeln los. Wir ver⸗ ſtehen uns ſchnell. Uns eint ja alle ein Band. Wir ſind alle aus der Millionengefolg⸗ ſchaft, die den Namen des Führers trägt. 30 Mädels ſind wir aus allen Gauen unſeres Va⸗ terlandes, und doch fühlen wir uns eins in der großen Gemeinſchaft. Weiter geht die Fahrt durch die norddeutſche Landſchaft. Draußen liegt lachender Sonnen⸗ ſchein über den Landen. Durch Warte⸗ und Oderbruch trägt uns der Zug zum Korridor. Grenze! Die Wagentüren werden geſchloſſen. Der Kontrolleur kommt— zurückhaltend, er ſpricht deutſch. Draußen ſind alle Bahnhöfe feſt⸗ lich geſchmückt. Wir fragen.„Heute iſt der Ge⸗ burtstag Pilſudſkis!“ Girlanden und Tannen⸗ grün geben ein frohes Bild. Zweieinhalb Stunden raſt der Zug durch den Weichſelkorridor. Wir fahren über die Weichſel, dann eine kurze Zeit durch Danziger Gebiet und endlich liegt Marienburg vor uns, die erſte wieder reichsdeutſche Stadt. Jetzt heißt's umſteigen. Wir kommen in einen echten Bum⸗ melzug. Aber unſere gute Laune verſchönt uns die langſame Fahrt. Müde? I wo, keine Spur, obwohl die meiſten von uns ſchon 17—20 Stun⸗ den fahren. Jetzt ſind wir gleich am Ziel— Stuhm! Eigentlich ſehen wir uns ein wenig enttäuſcht an. Wir ſehen nämlich in der end⸗ loſem, flachen Landſchaft nichts von einer Stadt. Dann tauchen einzelne, zerſtreut liegende Häuſer auf— dort die Schule. Na, denn man los! Das alſo iſt unſere Heimat für die näch⸗ ſten Wochen. Der Bau iſt neu, modern und wird natürlich von uns im erſten Sturmangriff von oben bis unten durchſtöbert. Ergebnis: Wir ſind begeiſtert. Annelieſe hat zum Jubel aller entdeckt, daß hinter der Schule„unſer“ See liegt, mit hohem Schilf ringsum. Und vor unſeren Fenſtern liegen die kleinen weißen Bauernkaten mit ihren dunkelgrünen Moos⸗ dächern, gleichſam hineingewachſen in die Landſchaft. Hübſche Schlafſäle empfangen uns, und im Tagesraum mit den leuchtend roten Schleiflack⸗ möbeln ſagt uns das reichhaltige Karten⸗ material, daß uns tüchtige Arbeit hier erwar⸗ tet. Der Leitſpruch unſerer Schulungsarbeit iſt ein Wort unſeres Führers: „Wer leben will, der kämpfe alſo. Und wer nicht kämpfen will in dieſer Welt des ewigen Ringens, verdient das Leben nicht.“ Am frühen Morgen hiſſen wir als erſtes gemeinſam unſere Fahne. Hoch ſteigt ſie zum Morgenhimmel, um über deutſchem Land, über Grenzland, zu wehen. Freudig klingt unſer Lied:„Unſer die Sonne, unſer die Erde, unſer der Weg in das blühende Land“ in die klare Luft. Raſch zum Frühſport antreten— ein Dauerlauf um den See macht uns wach und — 5 neue Kraft. Bis 10 Uhr Hausarbeit, dann beginnt die Schulung. Wir lernen das Land im Oſten und ſeine unlösbare Bin⸗ dung an Deutſchland kennen und verſtehen und lieben. Oſtlieder, die wir ſingen, offenbaren uns das herrliche, tiefe Volkstum dieſer Grenz⸗ und Zukunftslande. Denn:„Der Oſten iſt die Zukunft des deutſchen Volkes.“ Unſere Füh⸗ rerin, eine geborene Danzigerin, die GA⸗Ober⸗ gaureferentin Oſtpreußens, ſchildert uns mit⸗ reißend, aufrüttelnd, den Kampf um den Oſten. Von den Glanzzeiten der Oſtlande unter den Deutſchrittern, die Kultur⸗ und Bauernarbeit deutſchen Geiſtes hören wir. Und dann die ſchweren Jahre, als durch das Verſailler Diktat uralte deutſche Lande abgeriſſen wurden vom Mutterland und im ſchwerſten Kampf um die Erhaltung ihres Volkstums ſtehen. In der Werkarbeit ſtellen wir Mappen her, die den Grenzdeutſchen ihre Heimat Deutſchland im Bild zeigen. Wir ſputen uns, denn die Mappen ſollen noch zu einer Aus⸗ ſtellung in die RIi kommen. In den Frei⸗ ſtunden aber wachſen wir Kursmädel zu einer engen Gemeinſchaft zuſammen. Wie verſchieden wir doch eigentlich ſind! Da iſt unſere blonde Annelreſe aus Kiel und neben ihr ſteht Liſa aus Labiau, Liſa, die echte Ver⸗ treterin des maſuriſchen Menſchenſchlags: ernſt, wortkarg, abgeſchloſſen wie der ſchwere Boden ihrer Heimat. Berlin iſt in Hanni, einer Jung⸗ mädelführerin, würdig vertreten, ein quick⸗ lebendiges, witziges Teufelsmädel. Unſer Spitz⸗ name„Hans“ paßt glänzend zu ihr. Aber auch aus dem„Süden“ ſind wir hier eine ganz nette Anzahl. Da iſt unſere urgemütliche(manchmal auch maſſive) Münchnerin Erika, der„Ski⸗ affe“, Württemberg hat ein paar liebe Schwabe⸗ mädle geſchickt und zur Vervollſtändigang der „Muſterkarte“ darf auch Mannem nicht feh⸗ en— das wär gelacht! Das netteſte waren unſere Heimat⸗ abende, die wir ſelbſt geſtalteten. Könnt ihr euch vorſtellen, daß die Waſſerratten von der Nordſee über das echte„Bayeriſch“ nicht aus dem Staunen herauskamen? Und unſre „Schwobemädle“ waren ihnen auch kein leich⸗ tes Rätſel! Dafür haben ſie uns aber„platt eſnakt“, daß uns Hören und Sehen verging! as Gaudi könnt ihr euch denken, als dann noch unſer„Pälzer Schproch“ aufgetiſcht wurde—— wir hatten uns auf jeden Fall Tränen gelacht. Auch ſonſt ſprachen wir bewußt Dialekt, noch mehr als daheim, um uns dabei kennenzulernen. Nach dem Abendeſſen laſen wir Werke grenz⸗ landdeutſcher Dichter, aber auch die Heerrufer der neuen Zeit. Aus den Märchen aus Ma⸗ ſuren erlebten wir die Eigenart des Volkes. Ganz anders als unſere Märchen ſind ſie. Der Held hat es nicht ſo einfach; nachdem er ſeine Prinzeſſin nach zahlreichen Abenteuern endlich heimführen kann, iſt das Märchen noch lange nicht aus— erſt muß der Held unter Beweis ſtellen, daß er zu regieren verſteht! Den Be⸗ ſchluß des Tages bildete wieder das Einholen der Fahne.„Unter der Fahne ſchreiten wir, unter der Fahne ſtreiten wir!“ klang es hinaus in die Nacht. Den Abſchluß unſerer Schulung bildete eine Grenzfahrt an der deurſch⸗polni⸗ ſchen Grenze entlang. Wir ſahen bei dieſer Fahrt auch die Wunderwerke deutſchen Baumeiſtergeiſtes in Marienburg, Marienwer⸗ der und Danzig, dieſer deutſcheſten Stadt mit ihrer Stein gewordenen Tradition. Und all das, was wir mit eigenen Augen erlebten, das arbeitete in uns und formte ſich zum Bild der Aufgabe, die wir uns geſtellt hatten: In allen Teilen unſeres Landes vom deutſchen Oſten und ſeinen Men⸗ ſchen zu künden. „Unſere die Miſſion der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung, aber iſt, unſer eigenes Volk zu jener politiſchen Einſicht zu bringen, daß es ſein zukünftiges Ziel nicht im berau⸗ ſchenden Eindruck eines neuen Alexanderzuges erfüllt ſieht, ſondern vielmehr in der emſi⸗ en Arbeit des deutſchen Pfluges, em das Schwert nur den Boden zu geben hat. Vergeßt nie, daß das heiligſte Recht auf dieſer Welt das Recht auf Erde iſt, die man ſelbſt bebauen will, und das heiligſte Opfer das Blut, das man für dieſe Erde ver⸗ gießt.“(Adolf Hitler,„Mein Kampf“) „Nach Oſtland geht unſer Ritt“(Schloß Marienwerder i. Weſtpr.) —————— HB-Bildstock Stadtmädel aut Oſterkahrt Müde waren wir Mädel am Abend im Dorf angetommen und hatten uns nach dem an⸗ ſtrengenden Fahrtentag bald ſchlafen gelegt. Morgen, am Oſterſonntag, wollten wir ſchon vor Sonnenaufgang aufſtehen und hinausziehen, um das geweihte Oſterwaſſer zu holen.„Wenn wir nur nicht die Zeit verſchlafen,“ das war unſere letzte Sorge geweſen, ehe wir einſchliefen. Seltſam ſtill war es in der Frühe dieſes erſten Oſtertages, als wir ſchweigend hinaustraten auf die Dorfſtraße. Noch regte es ſich nirgends, nur hin und wieder klang das Klirren der Ketten aus dem Stall, wenn die Tiere ſich im Schlaf bewegten. Kein Wort durfte auf dem Wege zum Oſter ⸗ waſſerholen geſprochen werden; ſchweigend mußte es geſchehen, ſollte nicht das Waſſer ſeine beſondere Kraft verlieren. Zuerſt war es uns Stadtmädeln ein wenig zum Lachen geweſen, hatten wir doch noch niemals etwas Aehnliches erlebt. Dann aber, als wir vor das Haus tra⸗ ten, wurde es plötzlich anders. Fern im ziehen⸗ den Wieſennebel ſahen wir die Umriſſe eines Nachbardorfes... Schweigend ſchritten wir auf dem ſchmalen Wieſenpfad zur Quelle Je wei⸗ ter wir gingen, deſto ſeltſamer wurde uns zu Mut. Da war nichts mehr von der übermütigen Stimmung, in der wir am Abend noch von die⸗ ſem Morgengang geſprochen hatten. Stumm gingen wir hintereinander. Jede trug in der einen Hand einen Krug, in der anderen friſche Blumen, die wir geſtern auf der Fahrt für die⸗ ſen Gang geſammelt hatten. Bald kamen wir an den Waldrand. Ein⸗ gebettet unter Sträuchern und Gräſern ſpru⸗ delte dort eine Quelle aus dem Erdboden her⸗ vor und nahm in ſchmaler Rinne den Weg in das Tal. Noch hatten wir die Quelle nicht er⸗ reicht, als ſich plötzlich zehn Schritie vor uns eine graue Geſtalt aufrichtete. Langſam hob ſie die Hände über das Waſſer und ſtreute etwas hinein. Dann beugte ſie ſich noch einmal nieder, füllte den Krug an der Quelle und kam lang⸗ ſam auf uns zu. Es war eine alte Frau. Als wir an das Waſſer kamen, lagen darin Blumen verſtreut: Huflattich, Leberblümchen und Sei⸗ delbaſt, daneben, auf einem Stein, ein kleines rundes Brot. Schweigend ſchauten wir auf Gretel, die als erſte langſam und ſinnend die Blumen in das klare Quellwaſſer ſtreute und ihnen nachdenklich nachblickte, als das von Stein zu Stein hüp⸗ fende Waſſer die kleinen Stengel forttrug. Da ließen auch wir die mitgebrachten Blumen lang⸗ ſam durch die Finger gleiten. Schweigend beug⸗ ten wir uns danach nieder und füllten unſere Krüge mit dem kraftſpendenden Oſterwaſſer. Vorſichtig ſchritten wir dann mit unſerem Oſterwaſſer den Wieſenpfad zurück Am Aus⸗ gang des Dorfes trafen wir andere Mädel, die auch noch vor Sonnenaufgang zur Quelle eil⸗ ten, um noch von dem Waſſer zu ſchöpfen. Als wir in das Haus traten, war der Bann gebrochen, nun beſtürmten wir Gretel mit Fra⸗ gen, was für eine Bewandtnis es mit dem Brot der alten Frau an der Quelle habe.„Es ſah aus, wie ein Opfer,“ meinte eine nachdentlich. „Großvater hat es uns oft erzählt,“ antwor⸗ tete Gretel.„Da unten in der Erde, dort leben die Toten ſeit Jahren und Jahren und ſchauen zu uns herauf. Wenn wir an ſie denten, wenn wir Brot und Blumen an die Quellen, die die Eingänge zu ihrem Reich ſind, bringen, dann ſegnen ſie uns und unſer Land, machen es fruchtbar und reich.“— Oft mußten wir BdM⸗Mädel an dieſen Oſter⸗ morgen denten. Uns Stadtmädeln, die wir nur die Räume der Kontore und Fabriten kannten, war es zum Erlebnis geworden. Groß und klar ſahen wir ſeit jenem Tag unſere Aufgabe, die wir Jungen von den Alten empfangen haben: Altes deutſches Brauchtum zu pflegen und es uns nicht durch Technik und Maſchinen beiſeite drängen zu laſſen, denn unſer Volt braucht die⸗ ſen Reichtum, dieſe mythenſchaffende Kraft. Stiepen oder Stüpen? Wenn die Oſterzeit näherrückt, beginnt überall im deutſchen Land ein Werken und Raunen. In den Häuſern fangen die Hausfrauen mit dem alljährlichen Großreinemachen an, aus allen Winkeln und Ecken werden die letzten Reſte des Winters ausgekehrt. Licht und hell werden da die Räume: Alles wird gerichtet, um dem Früh⸗ ling einen feſtlichen Empfang zu bereiten. Wir BdM⸗Mädel haben in dieſen letzten Heimabenden vor Oſtern viel zu erzählen von den alten Bräuchen, die auch heute noch überall in unſerm Pommernland geübt werden. Viel iſt im Laufe der Jahre von dieſen Sitten und Ge⸗ bräuchen ſchon in Vergeſſenheit geraten, aber wir BdM⸗Mädel ſuchen und forſchen überall bei Eltern und Großeltern, ob wir nicht manch ver⸗ geſſenen Brauch wieder aufſpüren können. Ha⸗ ben doch gerade wir Mädel es uns vorgenom⸗ men, dieſes alte Volksgut, das ſeit Jahrhunder⸗ ten durch die Ueberlieferung vererbt wurde, dr. Goebbels über Oſtpreußen; „In der Lage dieſer deutſchen Provinz ſpie⸗ gelt ſich der Wahnſinn, die Schmach die Schande und die brutale Sinnloſigkeit des Schandvertrages von Verfſailles, Abgetrennt vom Reich liegt ſie wie eine In⸗ ſel im Meer. Im äußerſten Nordoſten hal man das Memelland abgeriſſen und wie Dan⸗ zig ſelbſtändig gemacht. Dahinter aber ſteht die Gier des Litauers und ganz fern droht die rote Weltgefahr des bolſchewiſtiſchen Sowiel ſtaates.“ Dr. Goebbels am 4. März 1933 in Königsberg. wieder breiteſten Schichten unſeres Volles zu gängig zu machen. Heute wollen wir von eini gen Oſterbräuchen erzählen, wie wir ſie ſelbſt auf unſeren Oſterfahrten in den Dörfern unſerer Heimat geſehen und erlebt haben. 4 „Stiepen oder Stüpen“? Wer kennt das nicht? Ueberall in Pommern werden einige Wochen vor Oſtern die kräftigſten Birkenruten, die in Feld und Wald zu finden ſind, von den Burſchen des Dorfes geſchnitten. Vorſorglich ſtellen ſie die noch kahlen Zweige ins Waſſer, und nicht lange dauert es, bis die Zweige friſche grüne Blättchen bekommen Die„Stieß⸗ rute“ iſt fertig. Am frühen Morgen des erſten Oſterfeiertages 83 dann die Burſchen mit ihren grünen„Stiepruten“ in die Häuſer, um die noch ſchlafenden Nachbarn zu„ſtieven“ Gibt das ein Rufen und Lachen, wenn die Lang⸗ ſchläfer„durchgeſtiept“ werden! ſchallt durch a per“: „Stiep, ſtiep, Oſterej, Giwſt du mi kein Oſterej, Stiep ick di dat Bett entzwei!“ Nicht eher hören die Burſchen mit Singen und„Stiepen“ auf, als bis ſie die gefordenten Eier erhalten haben. Für die„Stieper“ bleiht meiſtens die Haustür geöffnet, finden ſie dieſe aber verſchloſſen, ſo ſuchen ſie ſich ſelbſt einen ———5 Da kommt es wohl vor, daß ganze Fenſterſcheiben herausgenommen oder gar ein⸗ geſchlagen werden. Natürlich müſſen dann aber die„Geſtiepten“ auch den Glaſer bezahlen— Später, wenn es ſchon auf die Mittagszeit geht, kommen die Kinder mit Körben am Arm und „ſtiepen“ die Nachbarn, um auch für ſich noch 3 einige Eier zu„ergattern“. Selten wird am Oſterſonntagmorgen der „Oſterapfel“ vergeſſen. Er muß auf nüch⸗ ternen Magen gegeſſen werden und bewahrt dafür das ganze Jahr vor Krankheiten. Eine beſondere Rolle aber ſpielt das Oſterei. Am gen 78 v. H. jahres. Dieſe nicht bedingt, Milionen Me. ände an Har 1,1 Million Wertpapiere er ütſcheinen un eichsanleihe. größten Tiefſta mit der verme kredits zuſamn die Zunahme d Mark bemerken zurückzuführen Konten entfällt betrug am Sti Millionen Mk. monats, und 5 Beſtände an Ge ſich um 0,2 auf Sinner Ac Die Geſellſch. 4 Prozent Divi einen Rohgewir treten noch 0,0e teiligungen und 3—— die Van([.83) einſchl. ſ Eindringlich Beſitzſteuern 0,2 den Lärm der Sang der„Stie ſowie alle übri RM. Nach insg bungen verbleib 557179(557 135 der Geſellſchaft Geſamtumſatzes Dem erhöhten 1 Ausgaben für a Im Intereſſe d Ausgaben für G Der Bierabſatz k Im neuen Jahr— getreten, der tei terung zurückzuft Berichtsjahre we hier eine gewiſſ⸗ iſt. Für die ne Saargebietes zu beſſerung bringe geiaufenen Cam arbeitet. Das hat ebenfalls ein bunden, einen et die Glashütte w gangenen Jahre dem Gebiete de Ordnung gekomun erſten Poir gehen alle Dorfbewohner hin⸗ gen Flaſchen hal aus auf die Weſe. Dort müſſen die Kinder die verſteckten Oſtereier ſuchen. Gibt das immer eine Freude, wenn plötzlich die roten, gelben und bunten Eier aus dem Graſe hervorleuchtent Im vorigen Jahre hatten wir Mädel im Dorf ſogar eine ganz beſondere Ueberraſchung: Saß da ein ganz verſchüchtertes Junghäschen unter dem Haſelbuſch und————— ängſtlich in der Luft herum... Wir haben es aber nur ganz vorſichtig betrachtet, hätten wir es angefaß wäre es vielleicht von der Haſenmutter nicht mehr angenommen worden. 4 Nach dem Oſtereierſuchen geht das„Eier⸗ laufen“ an. In Abſtänden von 20—30 Me⸗ tern werden die Eier hingelegt, und die Klei ſten des Dorfes müſſen ſo ſchnell wie möglich die Wieſe entlang laufen und alle Eier in 1304 Korb ſammeln. Wer zuerſt ſeinen Eierlauf he endet hat, iſt Sieger. Dann geht es anß „Eierpicken“. Zwei Gegner ſtehen ſich ge⸗ heuren Tieſſtand gebnis ſtark beei iſt aber durch ſte Gebiete Ordnung unr ha ſeit Fahren ohne Beteiligungen kor einen, teilweiſe abwerfen. Die G. 103 474 RM., die Gewinnverteilung ſichtsrat 12 000 9 lichen 306 975(30 getragen werden 365(unv.), Gel maſchinelle Anlac portmittelpart uf (0,74), Roh⸗, Hilf, fertige Erzeugniſſ⸗ (0,41), Verpackune (0,27), landwirtſ theken und Grun gelzt es jeder hat ein Ei in der Hand. Hier eißt es:„Spitz auf ſpitz oder breit auf breith Einigt man ſich auf„ſpitz“, ſo werden die ſpih zen Seiten der Eier gegeneinander geſtoßen Dabei gehen natürlich manche Eier entzwef Nur derjenige bleibt Sieger und bekommt daß Ei des Gegners, deſſen Ei allen Stößen ſtand' gehalten hat und am Schluß des Spiels noth 15 15 5 enſo viel Freude wie das„Eierpicken macht das„Eiertrudeln“. In 90 Reihe ſtehen die Mädel und Jungen und laffeh hartgekochte Eier einen Abhang hinabrolleh Der, deſſen Ei zuerſt unten iſt, wird Siege und bekommt alle übrigen Eier, die nach ſeinen Bünghe 1 5 3 Biele Bräuche dieſer Art gibt es im ganzeng Reich. Daß ſie nicht in Vergeſſenheit 32 und dem Volk verlorengehen, iſt eine der Auf⸗ gaben, die wir in der Kulturarbeit unfenez Mädelbundes zu erfülen Agnes fliegel über den vom In der amtlichen Zeitſchrift des BdM„Ogz deutſche Mädel“ ſpricht die oſtpreußſfch Dichterin Agnes Miegel über die nalſh nalſozialiſtiſche Mädelarbeit: „Ich habe ſo viel Liebe für den BdM. Zme mer wieder denke ich, wie ſchön es ſein mu jetzt ſo jung zu ſein, daß man darin ſo ſelh verſtändlich in das neue Deutſchland hinei wachſen kann! Und ich bin immer wieder ven wundert und froh, wenn ich im Süden, i Weſten die kleinen und großen Mädel ſehe, wie ſie ſich mit den unſern ſo geſchwiſterlich gleh⸗ chen, wie ſie einen ſo hell und gut anſehen.— Ich bin ſo alt, daß ich lange Jahre um deut⸗ ſche Jugend ſehr gebangt habe und immer neu betroffen und beglückt bin über dieſe Kraft zur Geſundung, zu Zucht und Sitte— zu einer einheitlichen Sitte und Geſinnung, die u Alte aus dieſer Jugend anſieht, der ich mich wo es auch ſei, viel näher fühle, als oft Men⸗ ſchen meiner Generation. Ich fühle, daß ſh vieles in dieſer Jugend Geſtalt wird, was ith erwünſchte und erhoffte...“— 3 . Frankf Enentes festverzinsl. Wer Tos keichsanl v 10 int Ui Keichsan! IBavern Staat v 109 Aht Abt d Ut Re ussbure Stadt eide lha Goldv Ludwiesh v. 26 8 Mannhm Gold v. Mannheim von 27 rmasensstadt y. m Ablos Altbe tless Ld Liou K 1. I kKkom Golduvo 40 Soldanl» 30 do Goldanl v 206 4 115 Hvo Wecehs Ge rkt Hvo Goldhvt Ffanki Liau Frkt Goldofdbr. VI Frkt Goldofbt Lidt ein Hyv Mein Hyo Liau Fialz Hvo Gdofbt falz Liov älz Anteilscheine al? Hvo Goldkom enem Hvo Gdofdb do•9 3 rnhs. do.iou do Gdkomn j. 4 Stahlv Oblv2 Farbenind» 25 Hezik amort inner auß 00 Thestert Coidrente ore Bardad Ungarnst Goldrent ndustrie-Aktien gecumuſlatoren at Geb⸗ enafib Z2enæf Berl lichien Kraft Htauefer Kleinſein ſremen liesleh Oe RMovn oveti Vnm Lemem Heſdelbers Daimler-Benz „Hakenkreuzbanner“ r Reichsbankausweis für die 2. Aprilwoche erlin, 17. April.(HB-⸗Funk.) In der zweiten hrilwoche betrug die Entlaſtung der Reichsbank v..; insgeſamt ſind damit im April bisher 53 v. H. der Ultimo⸗März⸗Beanſpruchung abgedeckt worden ge⸗ gen 78 v. H. im entſprechenden Zeitraum des Vor⸗ en Provinz f ahres. Dieſe relativ geringe Entlaſtung iſt rein tech⸗ e Schma icht bedingt, ſie iſt zurückzuführen auf die Anforde⸗ Sinmoſi teil kungen des bevorſtehenden Sſterfeſtes. Es haben ziem⸗ ch ſtarke Wechſeldiskontierungen hauptſächlich der Berſaill kivatwirtſchaft, ſtattgefunden. Die geſamte Kapital⸗ enlage der Reichsbank hat ſich nur um 37,4 auf 4355,7 ilionen Mk. verringert, und zwar haben die Be⸗ flände an Handelswechſeln und-Schecks um 7,9 auf 1,1 Millionen Mk., an Lombardforderungen um 8 auf 40,2 Millionen Mk., an deckungsfähigen Wert⸗ pieren um 17,5 auf 393,1 Millionen Mk. und an eichsſchatzwechſeln um 3,7 auf.0 Millionen Mk. ab⸗ genommen. Die Verminderung der deckungsfähigen Wertpapiere erklärt ſich aus dem Verkauf von Steuer⸗ gutſcheinen und eines kleinen Poſtens der neuen Reichsanleihe. Das Lombardkonto weiſt übrigens den größten Tiefſtand ſeit einigen Jahren aus, was wohl mit der vermehrten Inanſpruchnahme des Wechſel⸗ kredits zuſammenhänat. Auf der anderen Seite iſt die Zunahme der Girogelder um 54.9 auf 898,3 Mill. ark bemerkenswert, die ebenfalls auf das Oſterfeſt zurückzuführen iſt und ausſchließlich auf die privaten Konten entfällt. Der geſamte Zahlunasmittelumlauf betrug am Stichtag 5591 Millionen Mk. gegen 5486 Milionen Mk. zum entſprechenden Zeitpunkt des Vor⸗ monats, und 5355 Millionen Mk. im Vorjahr. Die Beſtände an Gold und deckunasfähigen Deviſen haben ſich um 0,2 auf 85,3 Millionen Mk. erhöht. ie wie eine 'n Nordoſten n und wie ter aber ſteht die fern droht d März 1933 . ben. 2 ſten Birkenrt ſen ſind, von ten. Vorſorglie ſeige ins er, bis die Zweige nen Die„Stie zorgen des e ie Burſchen m die Häuſer, um zu„ſtieven“. Gibt wenn die Lan n! Eindrin Sang der„St Sinner AG., Karlsruhe⸗Grünwinkel i. B. Die Geſellſchaft, die bekanntlich für 1934 wieder Prozent Dividende verteilt, erzielte im Berichtsjahr inen Rohgewinn von 5,7(4,94) Mill. RM. Dazu ten noch 0,06(0,04) Mill. RM. Erträge aus Be⸗ eiligungen und.06(0,1) außerordentliche Erträge. demgegenüber erforderten Löhne und Gehälter.93 1,83) einſchl. ſozialen Abgaben, Zinſen 0,17(0,19), Heſitzſteuern 0,21(0,16), ſonſtige Steuern 0,97(0,87) ſowie alle übrigen Aufwendungen 1,78(1,47) Mill. RM. Nach insgeſamt 511 891(298 290). RM. Abſchrei⸗ ungen verbleibt einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 57179(557 135) RM. Das Geſchäftsjahr 1934 bat terej, 1% er Geſellſchaft wieder eine gewiſſe Vermehrung des entzweil Geſamtumſatzes in allen Betriebszweigen gebracht. Dem erhöhten Umſatz entſprechend haben ſich auch die Usgaben für alle Fabrikationsaufwendungen erhöht. im Intereſſe der Arbeitsbeſchaffung wurden große usgaben für Erſatz⸗ und Nenanſchaffungen gemacht. er Bierabſatz hat ſich gegenüber 1933 wieder erhöht. im neuen Jahre iſt leider ein gewiſſer Rückſchlag ein⸗ getreten, der teilweiſe wohl auf die ungünſtige Wu⸗ erung zurückzuführen iſt. Das Hefegeſchäft hat ſich im Berichtsjahre weiterhin ruhig entwickelt, ſo daß auch hier eine gewiſſe Produktionsvermehrung eingetreten iſt. Für die neue Campagne wird die Rückkehr des Gaargebietes zu Deutſchland ebenfalls eine kleine Ver⸗ beſſerung bringen. Das Brennrecht wurde in der ab⸗ laufenen Campagne ungefähr 100prozentig abge⸗ arbeitet. Das Nährmittel⸗ und Spirituoſengeſchäft hat ebenfalls eine gewiſſe Belebung und, damit ver⸗ unden, einen etwas erhöhten Gewinn gezeigt. Uever e Glashütte wird berichtet, daß durch die im ver⸗ hangenen Jahre erfolate Zwangs⸗Syndizierung auf im Gebiete des Weißhohlglaſes in dieſen Zweig rdnung gekommen iſt. Auf dem Gebiete der farbi⸗ gen Flaſchen haben die Preiſe teilweiſe einen unge⸗ heuren Tieſſtand erlitten, wodurch das finanzielle Er⸗ gebnis ſtark beeinträchtigt wurde. Im neuen Jahre iſt aber durch ſtaatliche Maßnahmen auch auf dieſem Gebiete Ordnung geſchaffen worden. Die Landwirt⸗ ſchaftsbetriebe haben im abgelaufenen Jahre erſtmals ſeit Jahren ohne Verluſt gearbeitet. Alle auswärtigen Beteiligungen konnten im abgelaufenen Jahre wieder einen, teilweiſe allerdings nur beſcheidenen Nutzen werfen. Die Geſamtbezüge des Vorſtandes betrugen 103 474 RM., die des Auſſichtsrates 12 000 RM. Zur Gewinnverteilung iſt noch nachzutragen, daß der Auf⸗ tsrat 12 000 RM.(wie i..) erhält und die reſt⸗ ichen 306 975(306 930) RM. auf neue Rechnung vor⸗ etragen werden ſollen. Aus der Bilanz: Grundſtücke 65(unv.), Gebäude 5,18(5,16), Maſchinen und maſchinelle Anlagen 0,85(0,88), Werkzeuge, Trans⸗ uſw. 0,47(0,45), Beteiligungen.76 (0,74), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 0,3(0,27), halb⸗ ertige Erzeugniſſe 0,16(0,08), fertige Erzeugniſſe 0,35 0,41), Verpackungsmaterial und ſonſtige Vorräte.24 07), landwirtſchaftliche Vorräte 0,13(0,14), Hypo⸗ heken und Grundſchulden 0,8(1,02), Darlehen an hen mit Singen e die geforderten „Stieper“ bleibt „finden ſie dieſe ſich ſelbſt einen lvor, daß ganze en oder gar ein⸗ nüſſen dann aber rſer bezahlen! Mittagszeit ge en am Arm u uch für ſich n5h ntagmorgen der r muß auf nüch⸗ en und bewahrt rankheiten. Eine as Oſterei. A die roten, gelben ſe hervorleuchte Mädel im Do erraſchung: Saß inghäschen unter e ängſtlich in aber nur ganz bir es angefaßt ſaſenmutter ni eht das„Eie von 20—30 t, und die Kl nell wie möglich Ule Eier in en nen Eierlauf be⸗ n geht es anz er ſtehen ſich ge⸗ irtscafis-Nundseſian Abſchluß der Dresdner Bank für 1934 Als letzte der drei Filialgroßbanken legt diesmal die Dresdner Bank, Dresden⸗Berlin, Abſchluß und Ge⸗ ſchäftsbericht für das Jahr 1934 vor. Für das Inſtitut brachte das Berichtsjahr die Fortſetzung der vorjähri⸗ gen Aufwärtsentwichhuna. Die Umſätze lagen im Durchſchnitt um 8 Prozent über denen des Jahres 1933 und erreichten insgeſamt 85 Mrd. RM., worin aller⸗ dings die Filialumſätze uſw. nicht enthalten ſind. Die Einlagen der inländiſchen Kundſchaft erhöhten ſich im Laufe des Jahres in erheblichem Ausmaße. Der Rück⸗ aang der Auslandsverpflichtungen und infändiſchen Noſtroverpflichtungen um zuſammen rd. 330 Mill. RM. führte bei gleichzeitiger Erhönung des Wechſelbeſtandes zu einer beträchtlichen Verbeſſerung der Geſamtliquidi⸗ tät, die ſich rechneriſch auf 33 Prozent gegen 25,7 Proz. im Vorjahr beläuft. Die Unkoſten konnten etwas ver⸗ ringert werden; um dieſen Unkoſtenſchwund hat ſich der Betriebsgewinn erhöht. Nach Abſchreibungen von 0,99(.03) Mill RM verhfeibt ein Betriebsgewinn von 14 13(11,.56) Mill. RM., von dem 125(10,00) Mill RM. im Intereſſe einer weiteren Konſolidierung zur Verſtärkung der Rückſtellungen verwendet werden. Der oHV. am 10. Mai d. F. wird voraeſchlagen, von den verbleibenden 1,63(.56) Miu. RM. 0,80—) Mill, RM. dem Penſionsfonds zuzuführen und den Roſt von.83 Mill. RM. zuzüglich des Vortrages von 1,56 Mill, RM. mit insgeſamt 2,39 Mil RM. vor⸗ zutragen. Bemerkenswert iſt. daß vor Feſtſtellung des Betriebsgewinns Sondergewinne und freigewordene Rückſtellungen, die einen größeren Betrag ausmachen, vorweg abgebucht und zu Rückſtellungen verwendet wurden. Die geſamten Rückſtellungen des Berichts⸗ jahres ſind ein weiterer Unterbau gegen etwa ein⸗ tretende Schäden. Den im Laufe des Jahres an die Dresdner Bank herantretenpen vertretbaren Kredit⸗ wünſchen konnte in allen Fällen Rechnung getragen a adanCleeeeehe Kunden 0,12(.14), Warenforderungen 1,01(1,28), Forderungen für Monopolverwaltung 0,12(0,1), da⸗ gegen Grundkapital unv. 6,0. Reſervefonds unv. 2,34, auf Grundſtücken der Geſ. laſtende Hypotheken 1,72 (1,82), Reſtkaufpreis für erworbenen Hefe-Abſatz 0,24 (0,3), Sparkaſſe der Angeſtellten und Arbeiter 0,2 (unv.), Darlehben auf Kündigung 0,16(0,14), Kantio⸗ nen 0,13(0,12), Guthaben von Angeſtellten und Kun⸗ den 0,12(0,1), noch nicht fällige Stenern 0,15(0,11), Warenkreditoren 0,21(.24), Verbindlichkeiten an Mo⸗ nopolverwaltung 0,12(0,1), Wechſel⸗Verbindlichteiten 0,46(0,48), Verbindlichkeiten gegenüber Banken 1,9 22,14), HV 29. April. Berliner Börse Die Börſe zeigte ſich unbeeinflußt von den Genfer Entwürfen, war aber in Anbetracht der bevorſtehen⸗ den mehrtägigen Unterbrechung durch die Feſttage ſehr ruhig. Unter dem Eindruck der günſtigen Außenhandelsziffern lagen aus Publikumskreiſen klei⸗ nere Kauforders vor. Auch der Abſchluß der Dresd⸗ ner Bank verlieh der Tendenz einen Rückhalt. Die Kursveränderungen hielten ſich meiſt wieder im Rah⸗ men von Bruchteilen von Prozenten und gingen nur in wenigen Fällen darüber hinaus. So gewannen Ilſe Bergban bei kleinem Umſatz 4 Prozent u Dentſche Kabel auf den günſtigen Abſchluß weltere 3½ Prozent. Von Auslandswerten waren Chade 4 bis C 1½ Mk, und Chade p 4 Mk. höher. Conti Gummi büßten 1/¼ Prozent ein. Im einzelnen waren Montanwerte nicht ganz einheitlich. Buderus gewannen auf Abſchlußerwartungen ½ Prozent, Kali⸗ werte lagen wenig verändert. Farben konnten /½%% gewinnen, dagegen gingen Chemiſche von Heyden und Goldſchmidt etwas zurüc. Elektrizitätswerte waren ½ und Felten/ Prozent gebeſſert. Geffürel und Elettrizitätswerk Schleſien ermäßigten ſich um etwa 1 Prozent. Gaswerte lagen freundlich, eben⸗ ſo Autoaktien, während Maſchinenwerte bis ½ Prozent nachgaben. Gut behauptet waren Me⸗ tall⸗, Bau⸗, Textil⸗ und Zellſtoffwerte. Verkehrsaktien waren angeboten. Algemeine Lokalbahn gingen um 1½¼ und Verkehrsweſen um %8 Prozent zurück. Für Schiffahrtsaktien beſtand dagegen weiteres Intereſſe. Hapag gewannen /s und Lloyd ½ Prozent. Auch Reichshank⸗ anteile(plus ½) lagen wieder feſter. Am Markt der unnotierten Aktien erhielt ſich das Inter⸗ eſſe für Ufa⸗Film(plus /) und für Karſtadt, die weitere 1 Prozent gewannen. Renten waren knapp werden. Die Summe der 1934 gewährten Kredite(ab⸗ geſehen von der unmittelbaren Finanzierung von Ar⸗ beitsbeſchaffunasmaßnahmen und ohne Prolongatio⸗ nen oder Wiedererhößungen) beläuft ſich auf 578(486) Mill. RM. Die Beanſpruchung im Zahlunasverkehr war entſprechend der allgemeinen Umſatzſteigerung gegenüher dem Vorjahre weſentlich höher. Ein fühl⸗ barer Rückgana ergab ſich im abgelaufenen Jahr in⸗ folge der allgemeinen Entwicklung der deutſchen De⸗ viſenlage im Deviſengeſchäft. Eine befriedigende Weiterentwicklung zeiate dagegen das Effektengeſchäft. Die Dresdner Bank wirkte 1934 an acht arößeren Emiſſtonen mit. Die Genoſſenſchafts⸗ ſchaftsabteilnngen haben ihre geſchäftlichen und ver⸗ ſönlichen Beziehungen zu den gewerblichen Genoſſen⸗ ſchaften und zum Reichsſtand des gewerblichen Hand⸗ werks ſowie zur Reichsgruppe des deutſchen Handels vertieft und ausgebaut. Der Gefſamtumſatz mit be⸗ freundeten Genoſſenſchaften iſt 1934 gegen das Voriahr um rund 600 Mill. RM. auf 3,4 Milliarden RM. ge⸗ ſtiegen. Ebenſo bewegen ſich die Einlagen der Ge⸗ noſſonſchaften bei der Dresdner Bank in aufſteigender Linie, während oleichzeitig die geſamte Kreditinan⸗ ſpruchnahme zurückaing. Dieſe Entwicklyng kann als ein erfreuliches Zeichen der Wiedergeſundung und Er⸗ ſtarkung des gewerblichen Genoſſenſchaftsweſens und damit des geſamten Mittelſtandes angeſehen werden. Die Gefolaſchaft iſt namentlich wegen der geſteigerten Beanſpruchung der Bank⸗im Zahlungs⸗ und Deviſen⸗ verkehr, erhöht worden. Insgeſamt betrug der Per⸗ ſonalbeſtand der Bank am Jahresende rund 11760 Köpfe gegenüber rund 11 160 Ende 1933. Unter Be⸗ rückſichtigung der penſionierten oder aus anderen Gründen ausgeſchiedenen Gefolgſchaftsmitglieder be⸗ lief ſich die Geſamtzahl der Neueinſtellungen auf an⸗ näbernd 1200 Perſonen. gehalten. Induſtrieobligationen waren meiſt ½ Prozent höher, ebenſo wieder Aufbau⸗Zu⸗ ſchläge. Dagegen verloren Altbeſitz /½ Prozent, Um⸗ ſchuldungsanleihe 20 Pfg. und Zinsvergütungsſcheine 10 Pfg. Am Auslandsrentenmarkt bröckel⸗ ten mexikaniſche Renten nach der vorangegangenen Befeſtigung etwas ab. Tagesgeld erforderte unverändert 3/¼—3¼½% und darnnter. Am Valutenmarkt ſtellte ſich London Kabel auf 4,85¼ Prozent. Die Reichsmark kam aus London mit 12,05. Der Schluß war wieder allgemein feſte r, beſonders für Schiffahrtsaktien. Lloyd ſtiegen auf 37(35¼) und Hapag auf 35½(33¼). Die An⸗ nahme der Entſchließung in Genf blieb auf die Ten⸗ denz ohne Einfluß. Engelhardt⸗Brauerei konnten ſich 95½(93½) und Weſtdeutſche Kaufhof auf 36¼(355½¼½) anziehen. Farben erreichten wieder ihren Anfangs⸗ kurs. RWeé ſchloſſen ½ Prozent höher. Auch nachbörslich blieb die Stimmung feſt. Weſtdeutſche Kaufhof waren mit 36/½ geſucht, Ferner hörte man Farben 149½, Lloyd 37 Geld. Der Dollar wurde amtlich mit 2,486 und das eng⸗ liſche Pfund mit 12,075 notiert. Der Einheitsmgrlt der Induſtrie⸗ nd werte verkehrte in feſter Haltung. Mitteldeutſche Stablwerke gewannen 21½ Wrozent, wobei die Nach⸗ frage nicht voll befriedigt wurde. Rheinfelden Kraft ſtiegen auf die Dividendenerhöhung um 4¼ Prozent. Preußengrube befeſtigten ſich um 4 Prozent, Osna⸗ brücker Kupfer um 2/½ und Deutſche Spiegelglas um 2 Prozent. Küppersbuſch waren 5 Punkte höher, wäh⸗ rend Stader Leder 7 und mechaniſche Sorau 3 Proz. verloren. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg.: 1936er 100.87—101.75, 1937er 102.12—102.87, 1938er 99.12., 1940er 98.37—99.12, 1941er 97,.37—98.12, 194 2er 96 50—97,25, 1943er 96.37—97,25, 1944er 96.37 —97.12, 1946/48er 96.25—97.12. Ausgabe ſi: 1939er 98.37—99.25, 1940er 98.12—98.87, 1941er 98 Br., 1942⸗ 44er 96.25—97.00. Wiederaufbauanleihe: 1944 45er 69.00—69.75. Rnein-Mainische Mittagbörse Die heutige Mittagsbörſe eröffnete bei ſehr kleinen Umſätzen in uneinheitlicher Haltung. doch zeigten die Kurſe ſowohl am Aktien⸗ wie am Rentenmarkt keine ſtarken Veränderungen. Mit Rückſicht auf die bevor⸗ ſtehenden Feiertage verhielt ſich die Kuliſſe abwartend, feſt, ausld. prompt offz. Abendausgabe— Mittwoch, 17. April 1935 auch die Kundſchaft beteiligte ſich nur in ganz kleinem Umfange am Geſchäft. Die Grundtendenz war jedoch weiter freundlich und zuverſichtlich, wobei einige gün⸗ ſtige Wirtſchaftsnachrichten der Haltung eine Stütze gaben. Starke Beachtung fand vor allem der Abſchluß der Dresdner Bank. Daneben wirkte die aktive Außen⸗ handelsbilanz im Monat März günſtig nach. An den Aktien märkten gingen die Kursveränderungen nach beiden Richtungen nicht über ein Prozent hinaus. Etwas Intereſſe zeigte ſich am Chemie markt für J. G. Farben und Scheideanſtalt, die um ½ bzw. / Prozent feſter lagen. Deutſche Erdöl bröckelten um /s Prozent ab. Elektro aktieno hatten ſehr ſtilles Geſchäft. Feſt lagen Felten mit 89/(88½), dagegen gingen Bekula um /½ Prozent zurück, im übrigen wieſen die Kurſe nur minimale Veränderungen auf. Erhöhtes Intereſſe zeigte ſich für Zementaktien in Nachwirkung der günſtigen Abſchlüſſe. Cement Heidel⸗ berg plus ¼ Prozent, auch Holzmann etwas angeregt und ½ Prozent höher. Montan papiere lagen un⸗ einheitlich, hatten aber nur geringfügige Abweichun⸗ gen. Schiffahrtsaktien bröckelten bis ½¼ Prozent ab, etwas leichter lagen außerdem noch Gebr. Junghans (minus). Conti Gummi(— 1¼½%). Von ſonſtigen Werten lagen Reichsbank/ Prozent, Zellſtoff Wald⸗ hof /½ Prozent, Eßlinger Maſchinen ½ Prozent freundlicher. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls ſehr klein. Altbeſttzanleihe gingen ½ Prozent zurück, während ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mäßig höher lagen. Zinsvergütungsſcheine und Kommunal⸗ umſchuldung ſowie Gprozent. Stahlperein⸗Bonds und Reichsbahn⸗VA. aut behauptet blieben. Von fremden Werten neigten Mexikaner überwiegend zur Schwäche. Im weiteren Verlauf konnte ſich das Geſchäft auf keinem Marktgebiet beleben. Auch die Kurſe wieſen gegen den Anfang faſt keine Veränderungen auf. So⸗ weit Papiere ſpäter zur Notiz kamen, lagen ſie um Bruchteile eines Prozentes freundlicher, ſo z. B. Daimler, Siemens und Rütgerswerke. Holzmann er⸗ höhten ſich auf 92 nach 91½. J. G. Farben gingen andererſeits auf 149(149½) zurück. Odenwälder Hart⸗ ſteininduſtrie auf Dividendenerhöhung geſucht und weiter feſt und zogen auf 98½(92) an. Am Renten⸗ markt ergaben ſich für Deutſche Anleihen keine Ver⸗ änderungen von Belang. Nur Kommunalumſchuldung und 6proz. Stahlverein⸗Bonds aingen um je ½% zurück. Pfandbriefe notierten unverändert, wogegen Stadtanleihen keine einheitliche Entwicklung auf⸗ wieſen. Mexikaniſche Anleihen vermochten ſich im Ver⸗ laufe um 1 Prozent zu erhöhen; ſo waren öprozentige Gold⸗Mexikaner auf 13½¼ und 4proz. Gold⸗Mexikaner auf 8¼ bis 9(8½) geſtiegen. Tagesgeld: 2/ Prozent unverändert. Metalle Berlin, 17. April, Amtl. u. Freiverkehr. Elektro⸗ lytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 44; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98 bis 99 Prozent 270; alles in RM. für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 55/¼—58½ RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zinlk Berlin, 17. April. Unverändert. Londoner Metallbörſe London, 17. April. Amtl. Schluß. Kupfer( p. To.). Tendenz unregelmäßig. Standard p. Kaſſe 313/16—5/16; Standard 3 Monate 3156—311½8: Stan⸗ dard Settl. Preis 31½¼; Elektrolyt 34½—351½; beſt ſelected 34—45½; Eleftrowirebars 351½, Zinn(4 p. To.). Tendenz willig. Standard p. Kaſſe 225⸗/% bis 226: Standard 3 Monate 222—222½; Standard Settl. Preis 225; Straits 234. Blei(& p. To.). Tend'nz Preis 12½: ausld, prompt inoffz. Preis 12/½16—½: ausld. entf. Sicht. offz. Preis 12¼; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 12½16—¼½13 ausſd. Settl. Preis 12½. Zink(& p. To.). Tendenz ruhig, gewl. prompt ofſz. Preis 13½0; gewl. prompt inoffz. Preis 13½%—; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1326⁶: gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 13½16—56: gewl. Settl. Preis 13. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.07½. ſñetre ide Rotterdam, 17. April, Anfang. Weizen per Mai.87½; per Jufi.05; per Sept..10; per Nov. .20. Mais ver Mai 55·¼; per Juli 56; per Sept. 58; per Nov. 59½ Baumwolle Bremen, 17. April. Amtlich. April 1279 Abr.; Mai: alt 1290 Br., 1284., 1287 Abr., neu 1290 Br., 1285., 1288 Abr.; Juli: alt 1309 Br., 1305., 1307 Abr., neu 1309 ⸗Br., 1307., 1309 Abr.; Ott. 1300 Br., 1297., 1299 Abr.; Dez. 1306 Br., 13003 Geld, 1305 Abr. Tendenz: träge. der Hand. Hier werden 16. 17 3 16.4. 17. 4 16.4..4 16.4. 174 16.4.4 16.4 17 4 er pui⸗ Deutsene Eraol: 103.— 197, 5[Brankt, Hvo, Bans 99,50 93.75[pt. Ueberzee Bl, 5% II. Holoschmidt. TB 1095,62 105,— Ver Glanyst. Elbert 126,.—— J Verilcher.-Aktlen nander geſtoßen, Frankfurter Heutschel ioleump 152,— 151,50 f bfäſz Hvop Bank 91,% 92,.—[hresdner Bank. 91.50 92,25 Gritznet. Maschinen 37,25 37,25 Ver Harz. Porti Ct 123,50— )he Eier entzwei. Effektenbörse Durtachet Hof 60,50 30,50] Keichshank 158,/ 161.—[Meininser Hvo BR 98,25 98,12 Cruschwitz. Texti 109,50 110.— Ver Stählwerke. 40,12 80,— Aachen Münch 1080,0 1080, nd bekommt daß kiehb Werger Br. 31,62 91,62 kehein Hvp Bank 123,75 143,50[Feichsbann 12 30 199·35 Guano Wefze.%75 Ver Ultamafintabr 130,25 139,50 Alfianz Allxem..274.— 271.— en Stößen ſtar E Lient& Kraft 123, 57 13* Süüchd Bodenereditb 60,— 60,—[khein Hvv Bank 123.75 173,75—— 45 Vovel Telest, Dr. 12,2% 112,50 Allianz Leben... 214.— 215,— 47 Znzi*.—— urn Eſehtt.—— K— 15—— des Spiels tha nit. 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Um den Ehrenpreis des Führers Nationales Männerdoppel in Berlin Die Reihe der großen Berliner Tennisereig⸗ niſſe wird an den Oſtertagen mit den Kämpfen um den Ehrenpreis des Führers für das beſte deutſche Männerdoppel fortgeſetzt. Der verſtor⸗ bene Reichspräſident von Hindenburg ſtiftete 1933 zur Förderung des darniederliegenden deutſchen Männerdoppels einen Ehrenpreis, den 1933 Kuhlmann⸗Nourney und 1934 Henkel⸗Den⸗ ker gewannen. In Fortſetzung dieſer Tradition hat jetzt der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler einen Ehrenpreis geſchaffen, der erſtmalig an den Oſterfeiertagen auf den Berliner Rot⸗ Weiß⸗Plätzen umkämpft wird. Die Beteiligung an dieſem Wettbewerb wird recht ſtark ſein: man erwartet mehr als 15 Paare, die ſich durch⸗ weg aus Rangliſten⸗ und Nachwuchsſpielern zu⸗ ſammenſetzen werden. Genannt haben bis jetzt Gottfried v. Cramm, Heinrich Henkel, Hans Denker, Eberhard Nourney, Fritz Kuhl⸗ mann, Guſtav Jänecke, Dr. J. P, Buß, Dr. Walter Deſſart und der Roſtocker Frenz. Die Spiele beginnen am Oſterſams⸗ tag um 15 Uhr. Rad⸗Natlionalmannſchaft der Bahn In teilweiſer Abänderung der Ausſchreibung für die Nationalmannſchaft der Bahnfahrer für 1935 gilt für den nächſten Renntag(21. April in Singen!) folgende Wertung: 1. 1000⸗Mtr.⸗Zeitfahren mit ſtehendem Start: Die beiden Beſten kommen in die National⸗ mannſchaft. Gelangen dieſe Fahrer auch im Rennen 2(1000⸗Meter⸗Hauptfahren) in die Nationalmannſchaft, ſo rücken der Dritte, Vierte uſw. des Zeitfahrens in die Nationalmann⸗ ſchaft auf. 2. 1000⸗Meter⸗Hauptfahren: Die zehn Beſten, alſo der Erſte bis Zehnte, kommen in die Na⸗ tionalmannſchaft. 3. 2000⸗Meter⸗Tandemfahren: Dieſes wird be⸗ ſtritten von den zwölf Mitgliedern der Natio⸗ nalmannſchaft, die in Rennen 1 und 2 ermittelt wurden. Es iſt außerdem offen für alle Fahrer, die im Beſitz eines Tandems ſind. Placiert ſich außer den Tandempaaren der Nationalfahrer ein Paar innerhalb der vier beſten Paare, ſo kommt dieſes auch in die Nationalmannſchaft. 4. 4000⸗Meter⸗Mannſchaftsfahren: Die beſte Mannſchaft außer den aus Mitgliedern der Na⸗ tionalmannſchaft zuſammengeſtellten kommt in die Nationalmannſchaft. Die Punktwertung zur Feſtſtellung der Preis⸗ träger bleibt wie ausgeſchrieben. Der Sieger der einzelnen Läufe 1 bis 4 erhält jeweils 5 Punkte, der Zweite 3 und der Dritte 1 Punkt. Bei Punktgleichheit entſcheidet der beſſere Platz im 1000⸗Meter⸗Hauptfahren. Olympia⸗Kernmannſchaft der Amateur⸗ boxer Die Olympia⸗Kernmannſchaft der Amateur⸗ boxer umfaßt jetzt 43 Mitglieder, nachdem nach⸗ träglich noch der Eſſener Fliegengewichtler Paluſſek(Abt.), der Herforder Fliegen⸗ gewichtler Praſuhn(Abt. B) und der Ber⸗, liner Bantamgewichtler Weinhold(Abt. B) zugelaſſen worden ſind. Im Monat Mai wer⸗ den in Benneckenſtein für dieſe 43 Olympia⸗ Kandidaten zwei Lehrgänge ſtattfinden, und zwar einer für die Mitglieder der Abteilung A vom.—21. Mai und der für die Mitglieder der Abteilung B anſchließend vom 23. Mai bis 1. Juni. Befähigte Mitglieder der Abteilung A, die vom DABw bezeichnet werden, haben die Möglichkeit, auch am zweiten Lehrgang teil⸗ zunehmen. Die Oberleitung liegt in den Hän⸗ den von Reichstrainer Joe Dirckſen, ihm zur Seite ſtehen Feldhus und Sänger. Während des Trainings werden auch einige Kämpfe turniermäßig zur Durchführung kom⸗ men. Coubertin⸗Medaille für Fähnriche der Reichsmarine Der Begründer der modernen olympiſchen Spiele, Baron de Coubertin, ſtiftete nach einem Beſuch der Marineſchule Mürwik im Juli 1914 als Preis für die Fähnriche dieſer Schule eine Medaille, deren Austragung infolge des Kriegs⸗ ausbruches unterblieb. Auf Grund der durch die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht erlangten Gleichberech⸗ tigung Deutſchlands erfolgte nunmehr eine An⸗ frage bei Baron de Coubertin, ob er mit einer Verwendung der Medaille auch heute noch ein⸗ verſtanden ſei. In ſeinem Antwortſchreiben teilte Coubertin mit, daß er— mit der vor⸗ geſehenen Verwendung der Medaille voll ein⸗ verſtanden— bäte, ſie als Beweis des großen Intereſſes anzuſehen, mit dem er die Vorberei⸗ tung der 11. Olympiſchen Spiele verfolge, deren Gelingen ihm am Herzen läge. Die Coubertin⸗ Medaille wird für den ſportlich beſten Fähnrich der Marineſchule Flensburg⸗Mürwik im Rah⸗ men der Marinemeiſterſchaften 1935 in Kiel zum Austrag gebracht werden. 2 8** s ·S. Spor Reue Geſete im Gchwimampoet Es war ein offenes Geheimnis, daß die gel⸗ tenden Wettkampfbeſtimmungen der deutſchen Schwimmer nicht mehr ganz den derzeitigen Erforderniſſen entſprachen. Außerdem waren ſie durch Aenderungen uſw. ſo umfangreich und unüberſichtlich geworden, daß ihre Hand⸗ beinahe eine Wiſſenſchaft geworden ar. Beiden Schwächen iſt jetzt abgeholfen wor⸗ den. Die im Amtsblatt erfolgte Veröffent⸗ lichung der neuen Kampfbeſtimmungen der Schwimmer, die bereits am 1. Juni 1935 in Kraft treten werden, zeigt deutlich, daß die Schöpfer dieſer Geſetze tüchtige Praktiker ſind. Die Anordnung iſt ſtraff und überſichtlich und der Inhalt zeitentſpre⸗ chend. Zugleich beſteht die Möglichkeit der je⸗ weiligen Anpaſſung, ſo daß zuſammen mit der Waſſerballordnung, den Beſtimmungen für Springwettkämpfe und der neu dazu kommen⸗ den volkstümlichen Schwimmordnung ein ge⸗ ſchloſſenes Schwimmſportgeſetz vorliegt, das allen Anſprüchen gerecht wird. In der Hauptſache dient ja ſein Inhalt den Funktionären und ſolchen, die es ſein wollen oder werden möchten. Für die Oeffentlichkeit würde eine Kenntnis der durchaus notwendi⸗ gen Interna nur verwirrend wirken. Aber einige Neuerungen müſſen auch der Oeffentlich⸗ keit zugänglich gemacht werden, damit das Schwimmfeſtpublikum weiß, was eigentlich ge⸗ ſpielt wird. Der Grundſatz des Leiſtungsprinzips iſt ge⸗ blieben, das heißt in normale Sprache über⸗ ſetzt, daß jeder Schwimmer nur in der Klaſſe ſtarten darf, in der er ſeinen gezeigten Lei⸗ ſtungen nach eingeſtuft iſt. Wer einmal eine höhere Klaſſe erreicht hat— und man erreicht ſie automatiſch mit der Ueberſchreitung be⸗ ſtimmt feſtgeſetzter Zeiten— kann nicht mehr zurück. Dieſe Grenzzeiten werden ſich ja wieder ändern dank der ſtetigen Aufwärtsentwicklung, aber für das Publikum genügt die Kenntnis des Grundſätzlichen. Maßgeblich ſind nur Ein⸗ zelkampfzeiten. Aber während es bisher auch Einſtufungszeiten für Staffeln gab, will man jetzt der Sportehrlichkeit mehr vertrauen, man war aber doch ſo vorſichtig, für unſichere Kan⸗ toniſten eine Bremſe zu ſchaffen, indem näm⸗ lich jeder Schiedsrichter das Recht hat, auch Zwiſchenzeiten bei Staffeln für eine höhere Einſtufung zu bewerten. Dami wird den Leuten das Handwerk ge⸗ legt, die ſich um eine Einſtufung dadurch drückten, daß ſie keine Ein⸗ zelrennen beſtritten. Weſentlich für den Zuſchauer iſt es auch zu wiſſen, daß das deutſche Gleichſchlag⸗Rücken⸗ ſchwimmen vom ſportlichen Wettkampf ver⸗ ſchwindet. Es gibt nur noch Rücken⸗ kraul, den alten Stil dürfen nur noch die Altersklaſſen ſchwimmen. Und das mit Recht, wenn man weiß, daß die heutigen Spitzenzei⸗ ten mit dem alten Stil doch nie mehr zu er⸗ reichen ſind. Für die Vereine beſteht dadurch der Zwang, das Moderne zu pflegen und nicht aus Bequemlichkeit weiterzuwurſteln. Die neuen Rückenweltrekorde des Amerikaners Kie⸗ fer kommen gerade zur rechten Zeit, die Be⸗ rechtigung dieſer anſcheinend harten Maß⸗ nahme zu unterſtreichen. Daß endlich auch Staffelrekorde offi⸗ zielle Anerkennung finden ſollen, iſt ebenſo zu begrüßen wie die weiſe Beſchränkung ihrer Zahl. Der Mannſchaftskampf iſt immer der wertvollere geweſen, die Anerkennungen ſeiner Beſtleiſtungen eine Notwendigkeit, wenn man Gemeinſchaftsarbeit als wichtig anerkennt. Wenn das Publikum nun noch weiß, daß ein Schwimmerpaß allgemein ein⸗ geführt wird, in dem die jeweils geltende Leiſtungsklaſſe des Aktiven genau zu kontrollie⸗ ren iſt, dann kennt es alle Einzelheiten der neuen Beſtimmungen, die zur Beurteilung von Veranſtaltungen notwendig ſind. Alles andere ſind Interna, die den Fachleuten die Arbeit erleichtern ſollen. Kutſchbach gewinnt HBerlin—cottbus—Berlin Im Ziel der traditionellen Spree⸗ waldfahrt, mit der die deutſche Straßenrennzeit eingeleitet wurde. Kutſchbach⸗Berlin ſiegt im Endſpurt vor Stöpel. Für die 260 Km. lange Strecke brauchte er:30:50 Stunden Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Die bölkliche Ausiprache in der N Die„Völkiſche Ausſprache“ iſt ein wichtiger Beſtandteil des turneriſchen Wettkampfweſens. Ihr müſſen ſich alle Wettkämpler und Wett⸗ kämpferinnen bei größeren Veranſtaltungen, ſo in dieſem Jahre bei den Gauſeſten und bei den Wettkämpfen anläßlich der 75⸗Jahrfeier der Deutſchen Turnerſchaft in Koburg, unter⸗ ziehen. Die Wettkampfbeſtimmungen für Ko⸗ burg ſehen vor, daß alle Wettkämpfer und Wettkämpferinnen der Klaſſe 1(Turner, Jahr⸗ gänge 1916 bis 1903 und Turnerinnen 1917 und älter) ſowie der Jugendklaſſen zur Teil⸗ nahme an der völkiſchen Ausſprache ver⸗ pflichtet ſind. Die Wertung bei der völki⸗ ſchen Ausſprache erfolgt mit„entſprochen“ und „nicht entſprochen“. Wettkämpfer und Wett⸗ kämpferinnen, die die Wertung„licht entſpro⸗ chen“ erhalten, gehen eines eitwaigen Sieges verluſtig. Für die Turner und Turnerinnen der Altersklaſſe 1 ſowie für die Jugendturner wurde für die Ausſprache folgender Stoff be⸗ ſtimmt: 1. Friedrich Ludwig Jahn; 2. Wie zeigt ſich rechtes Turnertum? 3. Wie kam es zur Gründung der Deutſchen Turnerſchaft? 4. Welche Entwicklung nahm die Turnbewe⸗ gung im Dritten Reich und welche turneriſchen Aufgaben ſtellt der Reichsbund für Leibes⸗ übungen? 5. Wodurch verloren wir der Weltkrieg und welche Einbußen an Volk und Land hat Deutſchland durch die Vergewaltigung von Verſailles und St. Germain erlitten? 6. Die Enwicklung der NSDaAp und die Perſönlichkeit Adolf Hitlers. Jede Riege hat während der Zeit der völ⸗ kiſchen Ausſprache(etwa 20 Minufen) ſich mit einer der vorſtehenden Fragen zu beſchäftigen. Welches Fragengebiet der Riege zugewieſen wird, das beſtimmt der völkiſche Kampfrichter. Die Teilnehmer an der 75⸗Jahrfeier der DT in Koburg werden ausnahmsweiſe an den in den Kreiſen und Unterkreiſen der DT vor den Koburger Wettkämpfen durchzuführenden völ⸗ kiſchen Ausſprachen teilzunehmen haben, da in Koburg ſelbſt für die Durchführung nicht ge⸗ nügend Zeit und Kampfrichter zur Verfügung ſtehen werden. Die Wettkämpfer, die ſich in den Kreiſen und Unterkreiſen mit Erfolg an der völkiſchen Ausſprache beteiligt haben, er⸗ halten eine entſprechende Beſcheinigung, die in Koburg dem Riegenführer abzugeben iſt. 3 0 0, 3— 7 4 — 5.5 *12—*—* 225 N—7* —— 5. 4 Ne 2 99 F*E* 5 —5— 8 77— 775* 20 3 ——35—* 23. 3 —. 22.— htpang 5— 58 —— WNwosee. my j n me. 7 *—* Olympia⸗Ausſtellung in München Der Stadtverwaltung München iſt es ge⸗* lungen, die Olympia⸗Ausſtellung, die in Berlin einen ſo großen Erfolg hatte, nach München u bringen. München wird als zweite Stadt nah Hamburg dieſe ebenſo feſſelnde wie werbenh Schau vom 12. Juni bis 2. Juli in der Halle des Ausſtellungsparkes haben. Mit der Geſamt/ durchführung iſt das Stadtamt für Leibesübun gen betraut. ——— Adler⸗Rekorde anerkannt. Adler⸗ Wie die Oberſte Nationale Sportbehörde ticerin mitteilt, wurden von der Vereinigung der in zel für M ternationalen anerkannten Autonob'l⸗Clubs 0 Sei⸗ à —— (AᷓACgR) die von dem Adler⸗Trumpf⸗Junior⸗ in in angeneh.— Wagen auf der Berliner„Avus“ vom W. bis e 3 31. März 1935 aufgeſtellten 13 Beſtleiſtungen als. ee internationale Klaſſenrekorde der Klaſſe G(pon Seidelberg 750—1100 cem) offiziell anerkannt. 3 5 7 enen Abr. 1.A We a1 Internationale Leichtathletikkämpfe in Paris Noch vor dem Länderkampf gegen Finnland veranſtaltet der Franzöſiſche Leichtathletik⸗Ven⸗ band am 16. Juni ein internationales Feſt, das im Rahmen der Pariſer Feſt⸗Woche ſiatt finden und vorausſichtlich eine algie Be⸗ 72— ein. 500 wird. 3—— nte⸗1— ützung in Höhe von 35 ranken iſt für Fgg dieſe Veranſtaltung, an der die Spibennf ler und Gara. Deutſchlands, Englands, Italiens, Schwe s, ei. dens, Finnlands und Frankreichs teilnehmen umunn— ————————— — ſollen, bereits ſichergeſtellt.— f* Die Hockey⸗Abteilung des TV Mannheim von 120——— 1846 beim 35jährigen Jubiläum der Stuttgarter 1 teilw. zu Wo Kickers.„„ Ein Omnibus brachte in knapp 3 Stunden die Herren⸗ und Damenelf, ſowie die-Herren⸗ D 3⸗Zim⸗ mannſchaft in die ſchone Hauptſtadt des Schwe, Tfe⸗Wohnung benlandes. Das troſtloſe Wetter, es regnete in Fuchsſtr. 81 ununterbrochener Reihenfolge von hier bißz 1 Mic, Stuttgart und wieder zurück, konnte jedoch die Lehie famoſe Stimmung der Reiſeteilnehmer in keiner Fes Weiſe trüben. Der Spielgrund in Degerloch br. präſentierte ſich in einer Verfaſſung, die alles—32 andere als einladend war; aber da man nun einmal die Reiſe unternommen hatte, ſollte we⸗ t nigſtens der Verſuch gemacht werden. Alſo a.— Männer von der Ah umziehen! Es ſchneite und — S0 — 2 regnete, als das Spiel begann, und in Kürze eof, 12188 hatten ſich die Figuren des Spieles ausnahmz⸗— los in Geſtalten verwandelt, die einem Lehm⸗ i 14 bade entſtiegen ſein könnten. Da eine genaue immer⸗ Balltontrolle ſelbſtverſtändlich nicht möglih J 0 —3 32 — — —* Ao 2 ——————————— war, wurde mit immer größerer Hingabe ge⸗ kämpft und bis zur Erlahmung der Kräfte hatle Prtert 3u der Jubilar ein kleines Plus. Dann ſetzte ſih e 9 52⁴ K das beſſere Können der 1846er durch und biß— —— — er —EE zum Schluß, der von beiden Parteien herflich sobne begrüßt wurde, war ein verdienter:1⸗Sieg 1 f Gr herausgeſpielt. Inzwiſchen war der Platz na⸗ Ler 2 türlich nicht beſſer geworden und man mußtt e, Spetfeem. vei ſich entſchließen, das Spiel der 1. Herren und 0 Damen abzublaſen. Eine bedauerliche Tat⸗ ſache, an der aber nichts zu ändern war. In Herbſt wollen die Kickers mit noch ſtärkeren Aufgebot nach Mannheim kommen, hoffentlich bei beſſerem Wetter. eho. — ine 4⸗Zim⸗1 Wohnung Manf. n M 5, perſp. od. 131 — Mitgliederverſammlung der Turn⸗ und Sportgemeinde 1864 Ladenburg e. V. Zur Genehmigung der Einheitsſatzung rief Beß.(44380.— einsführer Bennewitz am Samstagabend eine* Mitgliederverſammlung ein. Die Einheitsſatzung, die 1 fl d0 2 I ge für die dem Reichsbund für Leibesübungen ange„Hü ſchloſſenen Turnvereine der DT maßgebend iſt, unter⸗ entehrerane 4 ſcheidet ſich inſoſern von der alten Satzung, als ſe neten.2lm. das im ſtaatlichen Leben geltende Führerprinzip auch 13, b. Her⸗ 3 lbad, 1 8 im Vereinsleben verwirklicht und den Aufbau bez Vereins grundſätzlich neu regelt.— „. beingt 5 eWInn E Nach der Begrüßung der Ehrenmitglieder und Mi glieder verlas der Vereinsführer den Wortlaut deh Einheitsſatzung und nahm dann die Berufung m Verpflichtung ſeiner Mitarbeiter vor. Darnach beſtehl der Vereinsführerſtab aus: Vereinsführer Ottokar Bennewitz; ſtellv. Vereinsführer Gottlie Müller, Oberturnwart Gottlieb Müller, Die wart Karl Nerlinger, Kaſſenwart Fatl Spreyer, Schriftwart Hans Laub, Preſſe Willi Müller und Führerin der Frauen und chen: Frau Martin. Dem Vereinsführet— ring gehören an: die Mitglieder des Vereinsführe ſtabes, der 2. Kaſſenwart Hans Schmieg, Männerturnwarte Fritz Edelmann und Franz Freund, Frauenturnwart Gottlieb Müllet, Jugendwart Viktor Fuchs, Voltsturnwarte Wilhelg Nerlinger und Max Auburger, Spielwart Fritz Ruf, Turnwart für die Altersturner Peiet Schmich, Werbe⸗ und Feſtwart Albert Stein uh Gerätewarte Herm. Braun und Fritz Ruf. Del Aelteſtenrat, der über perſönliche Streitigkeiten Ze Ehrenverfahren und Ernennung von Ehrenmitgl dern zu entſcheiden hat, gehören an: Der Verein rer, Oberturnwart, Dietwart, Führerin der Frauen und Mädchen, die Ehrenmitglieder Direktor Fil⸗ ſinger, Hermann Günther und Gottfried Ax nold, ferner die Mitglieder Peter Knapp, Gärtner und Georg Keller. Der Ehrenführen des Vereins iſt Herr Privatier Kgarl Molitor. Die Einheitsſatzung wurde von der Verſammlung ohne Widerſpruch angenommen. Für Bjährige u untephrochene Mitgliedſchaft in der DT wurde wart Karl Spreyer mit der ſilbernen Ehrennadel gerei n mob., P ö, Samstag, den? kistag des Führer b, bleibt das Lei t mit dem Publi den Verſatz ſind tfammeiſtellen traße 12 und 1 nlichen Werktagen „ die durch Vern Mimelſtelle ihr Pfan gusgulöſen, müt ausgezeichnet, nachdem der Vereinsführer die wert 43˙ die, So vollen Verdienſte dieſes Getreuen für unſeren Verei Mprft nt gebührend gewürdigt hatte. Stüdt. Leiha 17. April U hen iſt es ge⸗ g, die in Ber ach München veite Stadt e wie werbend li in der Halle Mit der Geſa für Leibesübun⸗ rkannt e Sportbehörde inigung der in lutontob lClubs zeſtleiſtungen al int. letiktämpfe gegen nationales Feſt, Feſt⸗Woche f erſtklaſſige nanzielle Unter Franken iſt für zie Spitzenkräfle Ftaliens, Schwe⸗ ichs ieiinehime Mannheim v W der Stuttgarter app 3. Stunden ie die A⸗Herren tadt des Schwi⸗ er, es regnete in von hier bis onnte jedoch die nehmer in keiner id in Degerloch r Klaſſe G(von innland eichtathletik⸗Ver⸗ Rihang 5— A4 Nr. 181— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 17. April 1931 Fortschrittlich in Konstruxtion A+2 im Verbrauoh Zuverlässig im Sebreuch sind K faftfahrers Winsene G. ERNST DKW-Vertretung und Repäratur-Werkstätte MHannheim, Mäfertalerstr. 162- Tel. 51000 1 wemt alle fürs HB —5 1. Vopzu⸗ Ubr. 1 45 in⸗ eell für Mono⸗ ümme, nach—35 Vedienung Junge tücht. flotte ſucht Stelle. Zuſchr. u. 14 375“ an die Exp. d. 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Alſo Es ſchneite und „ und in Kürze eles ausnahms⸗ ie einem Lehm⸗ Da eine genaue nicht möglih rer Hingabe ge⸗ der Kräfte hatte Dann ſetzte ſich durch und biz Barteien herzlich zienter:1⸗Sieg ir der Platz na⸗ ind man mußte 1. Herren und dauerliche Ta idern war. In noch ſtärketem men, hoffentlich eho. 'r Turn⸗ und nburg e. V. 1 ſatzung rief Vet amstagabend eine inheitsſatzung, die besübungen ange⸗ ßgebend iſt, vuten⸗ Satzung, als ſie Vorder 1 3 eine b, Speiſ tuh.„Leute zum 1 fol'zu 11 kühige Leute B1. 16. 3 eh. 11—1 Zimmer *4 Po „Lohnung enicht., bei h 1(23 02 — 00 Hine 4⸗Zim⸗ -ohnung Führerprinzip auch den Aufbau bez itglieder und den Wortlaut deyh die Berufung u r. Darnach beſteht s: Müller, Di raſſenwart aub, Preſſewat Frauen und Mäd⸗ reinsfüh ret⸗ des Vereinsfühter Schmieg, die nn und Franz ttlieb Müllet turnwarte Wilh n rger, litersturner Pete lbert Stein— Fritz Ruf. Deit iche Streitigkeften, 5 zon Ehrenmitglie : Der Vereinsfi rerin der Frauen r Direktor F nd Gottfried r Knapp, Kan Der Ebrenfühmt lMolitor. der Verſammlung 10 für 25jährige u sführer die weit ir unſeren Veren Vereinsführn insführer Gottli 1 Katl Spielwat in. gekannimachungen der Stadt Mannhelm r den ſünd ſammelſtellen aſtraße 12 und D 4, 2, lichen Werktagen geöffnet. Ver⸗ „die durch Vermittlung Melftene ihr Pfand auf den 20. ausgulöſen wünſchen, wollen an die Sammelſtelle zur 5 ſpäteſtens Donnerstag, vormittags 11 Uhr, Stüdt. Leihamt. * 5 4 The K. Gioc. Hobl. Zimmer Schů n Schůn Zegaft OPafh⸗ zu verm. „V15 2 35˙ ls 106% 2* IMoyl. A 1 3 zu mieten geiuent E Primaner ſucht liertes Zimmer amit Mongenkaffee ) an die Exb. d. Bi. leere Zimmer Zu vermieten Groß. leer. Zimm an 1 od. Frl verm—„ Kg +. 4. malern h.. St. 1 Zimmer und Küche v. jung. Ehepaar rz. 1.., Neckarftadt u WW 325 Ange 14 3 3 beiſan die Exp. d. G. 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Aprii 1935 4 Im Sommer⸗Halbjahr 1935(bis Ende Oktober) Lederranzen.. von.95 dn. gehalten wurde. 7 marla San w 13 4 Dich.Wogner-Str. 57 A bei er für 3 0 Lecherss 2 75 rau FHaria T WVe. und vervwandie gruppen in Handwerk und Induſtrie an den oben⸗ Telelon 43595 Frtſchaft e e Fggefie dem Schül——— es gibt unte W irtſchaftliche Weiterbildungskurſe eingerichtet werden. ff* 24610K 2 6. 4051 Ganz beſonders zu empfehlen ſind folgende Weiter⸗ chileretui gefuilt von.50 en üußerlich gleich bildungsmöglichkeiten: immer genug, d 1. Bei der Cart⸗Benz⸗Gewerbeſchule:— K Offenbacher Ledervamneclb Zeit nicht begri Zeit nicht begrif a) is(Höh. Gewerbeſchule mit Ganz Quslitötsware TA 4 1, 8(Breite Strobe den alten üblen b) Maſchinentechn. Fachſchule mit Abendunterricht. und doch billigt undi 3 u, praktiſchem Unterricht an Dampfteſſelanſagen ſe d) Maſchiniſtenſchule mit theoret. Abendünterricht:—1 iu ſehr verwack 2. bei der Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule: iſt in ſeinen au a) Malerfachſchule(Höh. Gewerbeſchule mit Ganz⸗ Methoden auf Fachſchnle Ihr Elerrotechuie mit Abendunterricht l44 llut Die„Eſſen hul I.I EI c) Kunſtgewerbliche Abendkurſe. ale den KRChHen%*. Sämtliche Anmeldungen zu den oben angegebenen in ihrer geſtrig Fachſchulen und erweiterten Fachkurſen haben alsbald, i ſpäteſtens jedoch bis W 423 4 1 6—5 Montag, den 29. April, abends 6 Uhr, 2 biracht, Zab bei der in Betracht kommenden Kanzlei im Schul⸗ hreitestrobe Tatſachen in d gebäude, 6 6, zu erfolgen. Der Beginn der Kurſe Ddie icht ſowie der Unterrichtsſaal werden daſelbſt betannt ge⸗ die der Berich egenz umn A0 der, Teilneömergetübr int bei einem Gaſt er Anmeldung fällig, der Reſt bei Kursbeginn. Sache überhaup Weitere Auskü il ie Kanzlei e ef⸗ 2 2 8 ſenden————————— Kankeien der berref⸗ Höhere Privatlehranstalt lnstitut Schwòa Sslaker iſt be Die Aufnahme für die Nebenius⸗Gewerbeſchule wird j 00 richt geſondert bekannt gegeben. i S*¹ 3, 10 Telefon 2300 iu et worden, Mannheim, den 16. April 1935. tehrziel: Vorbereiung zut Beifepfufung(Abnun. Stastl. mittiere gei lanzler wegen d an der Anstalt. Heste kffolge. Nied geld- 81 j Die Direktionen. long Kuskunft frei. Hirection: Or G. Freunden und Bekannten die trautige Mitteilung, daß meine liebe, treusorgende Mutter, Schwester und Tante MHagarete Bedier Gcb. Köhnler heute sanft entschlafen ist. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen lina Bedser Mannheim(H 4, 26), den 16. April 1935 Die Einüscherung findet am 20. April 1935, votmittags 9 Uhr statt. Beileidsbesuche dankend verbeten. 14383*