„5 Uhr usschẽ S 6, Kommen ial · Pils ulche Kuc Arrendoeschenniegungzpemannpenm 13 nai..5t3b,a Zisnetetr. W kürreuzbanner“ Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 Pfg, Trägerlohn), Aus⸗ 33 ere—— f,— 4 Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen oſtämter entgegen Zeit E und Frau e Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch au Klenichndigung Regelcäßig erſchemende Ausgabe — f. inn. Hen. u precher 41 bert ſgeschöft -Leleton 22 S ien Wand- u. Bode — Baukera „ 51987.81006. Deutſchen Reiches Kanzler trägt den namen Volkskanzler. Er brachte das hnen von Jahrhunderten, das in den Beſten s Volkes auf Aufer⸗ ug harrte, zur Er⸗ ng. Wenn geheimes Hoffen in alten Sa⸗ ſchlummerte, wenn 1 ſt ſinnbildlich nur das ld 5 6, 3 ich in rückgewendeten kabril ntiſchen Bildern zu ten Innenausbal lhen vermochte, hier ge⸗ un deutſches Weſen ſei⸗ urgermaniſchen Züge ic, hier ward ſtrah⸗ Gegenwart, was erirdiſch auf Erlöſung Das bedingungs⸗ läubige Opfer des tſoldaten war die II erbundene Geiſtes⸗ ein Einſatz, den nur anz vollbringt, den Schickſal zum F üh⸗ eſtimmt hat. in ſchlichter Soldat Weltkrieges ſtand in harten Werdenot ſcher Sinnerfüllung ild Weſensgeburt. Er hurde zum Deutſchen hlechthin. Hier begriff id erlebte einer Ge⸗ neuesteſ 1 Tee iefe — ister Tel. 320 inghuseh-str. rns precher 22 zügliches + hichte als etwas Ewiges, in Unausweichliches, id darum geſtaltete er 44 neu mit der wagenden eiheit des Führers. Die edtheit ſeiner Kampf⸗ mnung wie einer un⸗ urt kühnen Prophetie, aus ihr forttrieb zum genden Muß ſeiner Hlichen Tatkraft, ver⸗ undelte unſer Volk, das zeiner trüben Flut in ſicheren ruhigen Kanäle Alensgemäßen Rhyth⸗ us zurückſtrömte. Adolf itler ſprach, ein neuer ühender Sprachſchöpfer, les ehrwürdiges Deutſch lLicht tiefſter Gläubig⸗ t.— Jeder verſteht ihn. t die Scheidemünze rei 4 ierter Nachahmung ir es, die vorhandene innmmumnmnmm leinung zur bequemen achahmung ausbot; es vBeſeelung, Verinner⸗ i chung, Vertiefung und eügung von Wort und EIN eſinnung. Hitler iſt Hiſtoriker, der undamente ergräbt und aardt sind lerſchütterliche Faſſaden ſtellt, die allen Stür⸗ i Mirutzen werden. Er iſt kehrhaften Geiſtes, ſeine zauptungen ſind gepan⸗ , weil ſie dem Adel einer gelebten Weisheit impferiſch abgerungen wurden. Er iſt bluthaft illiſch, weil er die Erde nährend unter ſich und Mythus raunend um ſich weiß. Er hat ſeine de auf alle Zeiten entlarvt, ihnen die Tarn⸗ Kurgéften Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortuna übernommen dolf fiitler der deutſche Amsgahe àA KMr. 234(ſcheckronto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Aunssanenn Wr. 110 wiasbafen 4960. Verlaasort Mannbeim aaner 55 KAMS5TBIZTT NORDWIZTBA5EN? Anzergen: Fut 120eſpautene Milmieterzeile 10 Pfg. Die ageſpaltene Zumz elle im Text⸗ teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12 g. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗ 40 für Abendausgabe 13 Uhr. Anzei en,annahme: Mannheim, R 3. 14/15 und 5 4 1 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/62. ticher Gerichtsſtand: Hionnpelin. Poſt⸗ Zgeſpaltene Millimeterzeile 7———— Fradausg abe 1 Zahlungs⸗ und Erkinunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Mannheim, 20./21, April 1935 kappe auf immer abgeriſſen. Der Fechter kennt ihre heimtückiſchen Ueberfälle, er ſchlägt ſie ſchon, bevor ſie zum Gegenſchlag ausholen können. allen ſeinen Gruppen und Schichtungen macht ihn wahrhaftſozialiſtiſſch. Was die deutſche Geſchichte in ſich getrennt da und dort in Teil⸗ Die Ergebenheit in das deutſche Schickſal und ſeine Gebote machen ihn national in der ſtrengen Pflichterkenntnis eines Friedrich des Großen, die Verſchmelzung aller Empfindungen mit dem Wohlergehen des geſamten Volkes in löſungen verſuchte, das faßte der wiſſende und freie Geſtalter in eins. Abgekürzte Weltgeſchichte iſt dies. Nachholen verſäumter großartiger Gelegenheiten. Hier greift ein Deutſcher in die Speichen des Rades, das er antreibt und zugleich in eine neue Bahn hineinzwängt. Wenige Jahre genügten ſchon, das ſeltene Format dieſes Geiſtes zu erweiſen, der eben nicht reforme⸗ riſch kritiſch, ſondern auf⸗ bauend in jedem Sinne iſt. Das wuchtige Wort, das ſich ſo oft engherzigen Feinden gegenüber jun⸗ ger Kraft bewußt wird, iſt nicht nur Faſſung tota⸗ len deutſchen Lebensſin⸗ nes, ſondern auch Antrieb und Tatbereitſchaft, in die es jeden zwingt, der ſich gleichen Blutes, gleicher Raſſe und gleichen Sitten⸗ geſetzes weiß. Das gran⸗ dioſe Erziehungswerk am deutſchen Volke wäre ohne Machtvollkommenheit und ſtrikten Gehorſam undenk⸗ bar. Zwerge werden im⸗ mer einen Diktator wit⸗ tern, wenn das eiſerne Sittengebot einen Men⸗ ſchen zur idealen Norm völkiſchen Geſchehens be⸗ ſtimmt. Geſchichtliche Leh⸗ ren blieben bei Hitler eben nicht nur leere Phantome, ſondern nah⸗ men Fleiſch und Blut an als ſchaffende Gegen⸗ wartsmächte. Gegenwart will Angel⸗ und Brenn⸗ punkt ſein zwiſchen dem Offenbarten des Geſtern und dem Geſtaltheiſchen⸗ den des Morgen. Wenn Raſſengehorſam frei macht und Schickſal ſprengt, dann werden auch fremde Feſſeln fallen. Gegen ein völkiſches Eigengeſetz gibt es keine ewige Verſündi⸗ gung. Der Befreier iſt immer der un⸗ trügliche Geſtalter. Nicht Geburtsadel, Ah⸗ nen⸗ und Standeserb⸗ ſchaften, nicht intellektnelle Hochzucht, nicht diploma⸗ tiſcher Zirkel, nicht dyna⸗ ſtiſcher Vorzug waren Ausgangspunkte dieſer unerhörten Leiſtung. Es war die wunderbare Le⸗ bendigkeit eines ganzen deutſchen Menſchenweſens in allen ſeinen Erb⸗ und Willenskräften, in ſeinem tiefen Herzen und in ſei⸗ ner reinen Seele. Daß aus dem Bronnen deutſchen Weſens ein politiſches Genie auf⸗ ſtand, iſt eine ſeltene Er⸗ ſcheinung, aus der aber der Ewigkeitsbeſtand des Volkes ſich herleitet. Wer das Augenmaß für die heutige Stunde nicht haben ſollte, der ermeſſe doch die Bismarckſche Kraftanſtrengung um ein Ziel, das ſich, abſehbarer und auf beſten Volkskräften bauend, in einer immerhin geſicher⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 20 Jahrgang 5— A Nr. 184/ B Nr. 110— Seite 2 was er ihm ſagen ſoll. Die Kleinſte mit freudiger Zutraulichkeit, weil ſie daß er ihr Freund und Beſchütz ganze Volk aber liebt ihn, weil es ſich i Hand geborgen fühlt, wie ein Kind im der Mutter. Dieſer Mann iſt fanatiſch ner Sache beſeſſen. Er hat i und Privatleben geopfert. Es gibt nichts anderes als das Werk, das ihn und dem er als getreueſter Arbeiter am in innerer Demut dient. Ein Künſtler wird zum Staatsmann, un ſeinem hiſtoriſchen Aufbau offenbart ſich mu ſein höchſtes Künſtlertum. Er beda äußerlichen Ehren; 4 ihn ehrt am bleibendſten und unvergüngl ſein Werk ſelbſt. Wir aber, die wir das Glück haben, täglic ihn ſein zu dürfen, empfangen nur Li ſeinem Licht und wollen im Zug, der von e b nen Fahnen geführt wird, nur ſeine gehor ſten Gefolgsleute ſein. Oft ſchon hat er des Reiches nem kleinen Kreiſe ſeiner älteſten Mit SA iſt, ge und engſten Vertrauten geſagt:„Furchtb der Zeit marſc es einmal werden, wenn der erſte v Lebens den S ſtirbt und ein Platz leer wird, den ma lümpft. Währe mehr beſetzen kann.“ 4 in ſchönen ode 4 gingen und feil Gebe ein gütiges Schickfal, da. Platz am längſten beſetzt bleibt, und und i noch viele Jahrzehnte hindurch die N unter ſeiner Führung den Weg zu Freiheit, Größe und Macht for kann. Das iſt der aufrichtigſte und Wunſch, den heute das ganze d Volk ihm in Dankbarkeit zu Füßen leh feriſchen Augenblick der großen Stunde ver⸗ ſchmilzt. Aus der Sinnloſigkeit und internatio⸗ nalen Willkür in ſich ſelbſt zurückgeflüchtet, fin⸗ det ſich geiſtige Tat und politiſche Tat in Hitlers Perſönlichkeit ganz und gar deutſch ausgeprägt. Eines lehrt Hitler der Deutſche als unwan⸗ delbares Vermächtnis ſeines Weſens alle Volks⸗ genoſſen: nur die Tiefe der inneren Verwurze⸗ lung in Heimat, Boden, Raſſe und Volk ge⸗ währleiſtet die Tragweite und Dauer der Lei⸗ ſtung nach außen. Und damit ruft ſein Werk jeden von uns auf. Es gibt keinen deutſchen Menſchen, der aus dieſer Gemeinſchaft ausge⸗ ſchloſſen bliebe. nur dem bolze zu dienen iſt ſein Dille Reichsmin ſier Dr. boebbels ſpeicht zum beburtstag des Führers über alle Sender Be rlin, 20. April. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels hielt heute mittag um 12 Uhr über den Rundfunk eine Anſprache zum Geburtstag des Führers. Die Rede wurde auf alle deutſchen Sender ſowie den deutſchen Kurzwellenſender mit Richtſtrahler nach Südaſien, Oſtaſien, Afrika, Mittelamerika, Südamerika und Nordamerika übertragen. Reichsminiſter Dr. Goebbels führte u. a. aus: Daß ein Mann bei einem Werk, das manch⸗ mal auch ſehr harte und unpopuläre Entſchlüſſe erforderlich machte, das Herz des ganzen Volkes in ſeinen Beſitz nahm, iſt vielleicht das tiefſte und wunderbarſte Geheim⸗ nis unſerer Zeit. Es läßt ſich nicht allein durch teren Umwelt weit ſchlichter abhebt als ein Werk, das aus verführten Maſſen und umkettet von ſklaviſchen Vertragsknechtungen vor dem Abgrund in letzter Stunde geſchaffen werden mußte. Adolf Hitler der Deutſche iſt es, der in dau⸗ ernder Revolution jeden Rückfall in Erſtarrung unmöglich macht. Wer dieſen revolutionären Grundcharakter nationalſozialiſtiſcher Denk⸗ und Tatweiſe nicht ſchon gefühlsmäßig in ſich erlebt und zum Nerv jeden Wagniſſes gemacht hat, der wird Hitlers Weſen nie gerecht werden. Die ſinnenverwirrende Fülle innen⸗ und außenpoli⸗ tiſcher Handlungen, die, aus einem und dem nämlichen Geiſt erdacht und geſtaltet, den ſteten Widerſtänden und Reaktionen von draußen her ſich anpaſſen und elaſtiſch ihre Spannkraft er⸗ halten müſſen, ergibt ein Bild von ungetannter Größe und Bedeutung, dem nur Bewunderung und Dank geziemt. Unverfälſchter Volksgeiſt, der ſich der geſchichtlichen Weſenheit gewiß iſt und ihr nacheifert, wird unter deutſcher Füh⸗ rung und ſtreng völkiſcher Ausleſe der nächſten Mitarbeiter zum deutſchen Werk ſtets erfolgreich vordringen. Adolf Hitler iſt der deutſche Menſch, der Ueberlieferung und Neugeſtaltung im ſchöp⸗ herlin, 1 an die SA ehl erlaſſen: eit jenem Mitkäm) lieh, gedenkt d innerer 7 hrers. Wir hatten l, was wir bringen kor das Höchſt geben könn marſchall das Haus des Reichspräſidenten in Neudeck verläßt, das Geſicht überſchattet von Schmerz und Trauer über den erbarmungs⸗ loſen Tod, der ihm in wenigen Stunden ſeinen väterlichen Freund entreißen wird. Mit faſt prophetiſcher Sehergabe hatte er uns in klei⸗ nem Kreiſe die ſchweren Gefahren des Jahres 1934 ſchon in der Neujahrsnacht vorausgeſagt und auch, daß uns wohl in dieſem Jahre Hin⸗ denburg entriſſen werde. Nun war das Unab⸗ wendbare eingetreten, und im verſteinerten Ge⸗ ſicht eines einzelnen drückt ſich, nicht klagend, aber trauernd, der Schmerz eines ganzen Vol⸗ kes aus. letzten SS-Mann vom Begleitkommando un⸗ lösbar mit dem Führer verbindet. Wenn ge⸗ reiſt wird, dann ſchlafen alle im gleichen Hotel und unter den gleichen Bedingungen. Iſt es da ein Wunder, daß gerade die beſcheidenſten Leute aus ſeiner Umgebung ihm am treueſten ergeben ſind? Sie haben das inſtinktive Gefühl, daß alles, fernab jeder Poſe, Auswirkung eines na⸗ türlichen, inneren Weſens und einer ſelbſtver⸗ ſtändlichen ſeeliſchen Haltung iſt. Aus dem Volke iſt er gekommen, und im Volke iſt er geblieben. Er, der zwei Tage lang in 15ſtündiger Konfe⸗ renz mit den Staatsmännern des weltbeherr— ſchenden England in geſchliffenem Dialog und ig war, den überwinden Dieſes ganze Volk hängt an ihm nicht nur mit Verehrung, ſondern mit tiefer, herzlicher Liebe die rein ſachliche Leiſtung erklären, denn ge⸗ rade diejenigen, die die ſchwerſten Opfer für ihn und ſeinen nationalen Aufbau gebracht haben und noch bringen müſſen, haben am tief⸗ ſten und beglückendſten ſeine Sendung emp⸗ funden und ſtehen in aufrichtigſter und heißeſter Liebe zu ihm als Führer und Menſchen. Das iſt das Ergebnis des Zaubers ſeines perſönlichen Wirkens und der tiefen Magie ſeines reinen und unverfälſchten Men⸗ ſchentums. Von dieſem Menſchentum, wie es ſich am lauterſten denen offenbart, die am nächſten um ihn ſtehen, ſoll hier die Rede ſein. Wie jedes echte Menſchentum, ſo iſt auch dieſes einfach und klar im Sein wie im Han⸗ deln. Das offenbart ſich ebenſo in den klein⸗ ſten wie in den größten Dingen. Die ein⸗ fache Klarheit, die in ſeinem politiſchen Bild Geſtalt gewinnt, iſt auch das beherrſchende Prinzip ſeines ganzen Lebens. Man kann ſich — ihn in Poſe überhaupt nicht vorſtellen. Adolf Hitler iſt eines der wenigen Staats⸗ oberhäupter, die außer einer einzigen hohen Kriegsauszeichnung, die er ſich als einfacher Soldat durch höchſte perſönliche Tapferkeit er⸗ warb, nie Orden und Ehrenzeichen tragen. Das iſt ein Beweis für Zurückhaltung, aber auch für Stolz. Es gibt unter der Sonne keinen Menſchen, der ihn auszeichnen könnte, als nur er ſelbſt. Jede Aufdringlichkeit iſt ihm zuwider, aber wo er den Staat und ſein Volk zu repräſentieren hat, da geſchieht das mit im⸗ ponierender und gelaſſener Würde. Und hin⸗ ter allem, was er iſt und tut ſteht das Wort, das der große Soldat Schlieffen über ſein Werk ſchrieb: „Mehr ſein als ſcheinen!“ Seine Arbeitsweiſe iſt ganz auf Klar⸗ heit eingeſtellt. Nichts liegt ihm ferner, als nervöſes Haſten und hyſteriſche Ueber⸗ ſpanntheit, er weiß beſſer als jeder andere, daß es hundert und mehr Probleme gibt, die gelöſt werden müſſen. Er aber wählt ſich aus ihnen vornehmlich zwei oder drei heraus, die er als die Generalprobleme erkannt hat und läßt ſich nun in ihrer Löſung durch die Schwere der anderen übriggebliebenen nicht beirren, weil er mit Sicherheit erkennt, daß mit den wenigen ganz großen Problemen die Probleme zweiter und dritter Ordnung ſich faſt wie von ſelbſt löſen. Im Angriff auf die Probleme ſelbſt aber beweiſt er einerſeits die Härte, die notwendig iſt in der Durchfechtung der Grundſätzlichkeiten, und die elaſtiſche Biegſamkeit, die geboten er⸗ ſcheint im Anſatz der Methoden. Der Führer iſt nichts weniger als ein Prinzipienreiter und Dogmenanbeter; aber Prinzipy und Dogma kommen deshalb niemals bei ihm zu kurz, weil er an ſie mit der überlegenen Schmiegſamkeit ſeiner Mittel und Verfahrensarten herangeht. Seine Ziele haben ſich nie geändert. Was er heute tut, das hat er 1919 ſchon gewollt. Wan⸗ delbar aber waren immer entſprechend den je⸗ weiligen Situationen die Methoden, die er zur Durchſetzung ſeiner Ziele in Anſatz brachte. Es ſind im vergangenen Sommer zwei Bilder durch die Preſſe gegangen, die den Führer in ſeiner ganzen Einſamkeit auf das Erſchütterndſte darſtellen; das erſte, auf dem er am Tage nach dem 30. Juni, da er Verrat und Meuterei mit Blut abwaſchen mußte, zum Fenſter der Reichskanzlei aus die vorbeimarſchierende Reichswehr grüßt. Sein Geſicht iſt faſt erſtarrt von der ſchneidenden Bitterkeit der ſchweren Stunden, die er eben durchlebte; das zweite, auf dem er nach einem letzten Beſuch beim ſterbenden Generalfeld⸗ mit meiſterhafter Beherrſchung der Argumente und Zahlen über die Schickſalsfragen Europas verhandelt, ſpricht mit derſelben ſelbſtverſtänd⸗ lichen Natürlichkeit zu Leuten aus dem Volke und ſtellt durch ein kameradſchaftliches„Du“ ſogleich die innere Sicherheit eines Kriegskame⸗ raden wieder her, der ihm mit klopfendem Her⸗ zen entgegentritt und ſich tagelang vielleicht die Frage vorgelegt hat, wie er ihn anreden und an, weil es das Gefühl hat, daß er zu ihm ge⸗ hört, Fleiſch aus ſeinem Fleiſche und Geiſt aus ſeinem Geiſte iſt. Das drückt ſich auch in den kleinſten und nich⸗ tigſten Dingen des Alltags aus. Es herrſcht beiſpielsweiſe in der Reichskanzlei eine re⸗ ſpektvolle Kameradſchaft, die den Ein Volk beglückwünſcht ſeinen Führer Die Ffl ſchenkt fldolf fitler ein Jagdgeſchwader Berlin, 20. April.(HB⸗Funk.) In der Reichskanzlei machte ſich der Geburtstag des Führers ſchon am Karfreitag bemerkbar. Wa⸗ gen um Wagen brachte eine Fülle von Geſchenken, die Poſt große Waſchkörbe voll Briefe und tauſende von Telegrammen gingen ein, ſo daß in den Kanzleien des Führers Hochbetrieb herrſchte. Der Führer ſelbſt hatte am Morgen ſeines Geburtstages die Kinder der Angehörigen ſeiner Umgebung zum Frühſtück eingeraden und ſchenkte ihnen Oſtereier. Es war ein nied⸗ liches Geplauder und Geplapper der Kleinen, die alle in mehr oder minder unbeholfenen Worten dem Führer gratulieren wollten. Im Laufe des Vormittags erſchien eine ganze Reihe von Gratulanten, morgens als erſter Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, dann der Reichs⸗ bauernführer und Reichsernährungsminiſter Darré mit Staatsſekretär Backe, Reichs⸗ preſſechef der RSDAp Dietrich, der Chef Unter den Geſchenken, die dem Führer zu ſeinem Geburtstag zugingen, befindet ſich alles, was ſich überhaupt nur denken läßt: Vom ſelbſtgeſtrickten Strumpf bis zu den herr⸗ lichſten, koſtbaren Gemälden iſt alles vorhan⸗ den, und vom einfachen Veilchenſträußchen bis zum prachtvollſten Arrangement ſieht man eine verſchwenderiſche Fülle von Blu⸗ men. Rührend ſind die Begleitbriefe zu den Geſchenken. Da haben alte Frauen dem Führer Strümpfe geſchickt und ſchreiben dazu, daß er doch keine Mutter hätte, die für ihn ſorgte, und ſie möchten nun für ihn ſorpen. Hunderte von Kindern haben unbcholfene Briefe geſchrieben und in gläubigem Vertrauen dem Führer ihr Herz offenbart. Kleine ſelbſt⸗ gemalte Bildchen haben ſie beigefügt, Zeichnungen, kleine Handarbeiten, Staffeleien, Taſchentücher haben ſie geſtickt und ſogar Oſter⸗ eier bemalt. Unter den Geſchenken bemerkt man weiter ſehr ſchöne Bilder, ein Bild Friedrichs des Großen von Pesne, zahlreiche Büſten und Plaſtiken, darunter die Plaſtik eines Feuers des Stabes Lutz e und zahlreiche andere mehr. Der Chef des Stabes überbrachte dem Führer die Urkunde über das Geſchenk der SA, ein Jagdgeſchwader, das den Namen„Jagdge⸗ ſchwader SA“ führt, ein Geſchenk, über das ſich der Führer ganz beſonders gefreut hat, und das die Gabe der alten, erprobten SA darſtellt für die Wiederherſtellung der deutſchen Wehrhoheit. Das künſtleriſch ausgeführte Dokument, mit dem Stabschef Lutze dem Führer ſeine Wehr⸗ gabe übermittelte, zeigt auf der erſten Seite das Bild eines Frontſoldaten und eines SA⸗ Mannes mit der Unterſchrift:„Dein Geiſt gab mir die Ehre wieder.“ Auf der zweiten Seite hat das Dokument folgenden Wortlaut: Adlerkopf, aus Kohle, in Bronce getrieben das Wap⸗ pen der Familie Hitler, von General Litzmann einen wundervoll modellierten vom Reichsausſchuß für Volks⸗ geſundheitsdienſt die Ahnentafel des Führers, vom Reichskriegsopferführer Oberlindober ein Bild der Reichsautobahnbrücke über den Inn an der Strecke München— Berchtesgaden — Salzburg, gemalt von Profeſſor Voll⸗ behr, von der Deutſchen Arbeitsfront das Modell einer Hamburger Kogge. Man ſieht ferner Modelle deutſcher Panzer⸗ ſchiffe, herrlich ausgeführte Ehrenbürgerurkun⸗ den von Städten, vom Arbeitsdienſt einen „Spaten der deutſchen Brotfrei⸗ heit“, mit dem Wappen des Arbeirsdienſtes, Vom NS⸗Deutſchen Frontkämpferbund(Stahl⸗ helm) als Dank für die Wiederſchaffung der Freiheit eine Nachbildung des Kopfes des Bamberger Reiters, kurzum: Es iſt unmöglich, auch nur einen Bruchteil dieſer vielen perſönlichen Aufmerkſamkeiren aufzu⸗ führen. Sogar Stiefel ſind dem Führer ge⸗ ſchenkt worden. Da ſieht man weiter Samm⸗ lungen ſämtlicher Winterhilfsab⸗ zeichen als Zeichen für des deutſchen Volkes Opferwilligkeit. Der Sohn des Architekten Pro⸗ feſſor Ruff⸗Nürnberg hat ein Movellbild der von ſeinem Vater entworfenen Nürnberger Kongreßhalle geſandt, das ſo geſchickt aufge⸗ nommen iſt, daß man ſchon die fertige Halle vor ſich zu ſehen meint. Der größte Teil der Geſchenke, Torten, Wein uſw. werden, wie immer, vom Führer ge⸗ meinnützigen Zwecken zugeführt. Und ſo machen ihm ſicher beſondere Freude auch jene Geſchenke, die von vornherein zur Weitergabe beſtimmt ſind. Die Art dieſer Ge⸗ ſchenke fängt an mit Paketen von Kinderklei⸗ dern und anderen nützlichen Gegenſtänden, „Mein Führer! Die SA bittet ihren Führer, als Glück⸗ wunſch zum Geburtstage am 20. Oſtermond 1935 ihren Beitrag zur Wiederwehrhaft⸗ machung des deutſchen Volkes annehmen zu wollen: „Das Jagdgeſchwader der SA“. Berlin, 20. April 1935. Lutze. Von 10 Uhr ab konzertierte im Garten der Reichskanzlei die Kapelle des Infanterie⸗Regi⸗ ments München unter Obermuſikmeiſter Fürſt, dem bekannten Komponiſten des Badenweiler Marſches, der nun nach 43jähriger Dienſtzeit demnächſt in den Ruheſtand tritt. Der Führer erſchien mit einem Teil der Gratulanten und dankte Obermuſikmeiſter Fürſt recht herzlich für die Darbietungen. Und wie er, die eng um ihn verſa ſtehen, ſo ſagt es zu dieſer Stun letzte Mann im fernſten Dorf: „Was er war, das iſt er, und iſt, das ſoll er bleiben: Opfer, daß ur Erreichung Opfer wird gültigen Si ſchierten, marſch ten an erſter E unſer Führer! Wenn ich h. Eurem Namen Euere Treue, Euer Opfer, Eueren Einſe ind das iſt her eicht So war es, ſ. heil unſerem durch die nun wiederum hunderten Freude Heil unſerem macht werden kann. Vom ſchöpferiſchen Schü fen des Dritten Reiches künden weiter Model zahlreicher Bauten, Siedlungen, neuer Dörſt Brücken, Straßen und dergleichen mehr. khrentag der Reichsluſtwaffe alnähe am Todestag ſmantred v. Richthoſen Berlin, 20. April.(HB⸗Funk.) Der Re wehrminiſter hat auf Antrag des Reich ſters der Luftfahrt befohlen, daß anläßli Skagerrak⸗Tag der Marine auch ein jährlicher Ehrentag für die Reſi luftwaffe als neu erſtandene Truppeg wehrmachtteil geſchaffen werden ſoll. „Tag der Reichsluftwache“ hat der miniſter der Luftfahrt daraufhin den 21 den Todestag des Rittme Freiherr von Richthofen, beſtim In der Reichshauptſtadt findet der Tageft nen Ausdruck darin, daß die Berliner Siaſh und Leben, wo ortwachen durch die Luftwaffe geſtellt weit- unſer heilige Am Oſterſonntagmittag wird die vom Jag Es geſchwader Döberitz geſtellte Wachkompagh mit Muſik und Spielleuten der Wachtruß Berlin durch das Brandenburger Tor und Linden aufziehen und die Wachen am Ehie mal, vor dem Reichsluftfahrtminiſterium, ei Führer und beim Reichsminiſter der Luftfoh ſtellen. Außerdem wird am Grabe Richthoſe auf dem Invalidenfriedhof ein Doppelpoſte ſtehen. Am Abend wird das Ehrenm von Einbruch der Dunkelheit bis 22 Uh Scheinwerfer angeſtrahtl werden. Tagest Berlin, 20. onalſozialiſtiſc ie in ſchwerer ind Sieg gleich eue, unſere! m Führer, zu porriß aus t und Ehre, das Wünſche, d Geburtstag Uneigennützig re Pflicht zu s iſt unſer St Hauptſchriftleiter: or, Wilhelm Kattermann Stellvertreter; Karl M. Hageneier; Chei vom Dien t. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Wolſ Dr. W Kattermann; für volitiſche Nachrichten Du Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau. Kommunales Friedr Haas; für Kulturpolitik, Feuh ton und Beilagen: W. Körbel; für Unpolitiſches( Lauer: für Lokales Erwin Meſſel; für Sport: Jul, Lleine Kultuf ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftteitung: Hans Graf Meiſchach, Beil Sw 68 Cbarlottenſtr. 15 v. Nachdruch fämti“ Briaiß berichte verboten. Sprechtunden der Schriftleitung: Täalich 16—1 m (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag, Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: banner⸗Verlag u. ossoste 4 kin herte? Schiller und di- Jusendle Hientle, bie Wette 1 kin Heus⸗ „m. b. H. Sprechſmunden der Verlagsdirektio bis 120%% Uhr(außer Samstag und 8 ſprech⸗Mr. für Verlag u Schriftieituna: 314 1. 20 333 61 62.— Für den Anzeigenteil verantwortich i. V. Fritz Leiſter, Mannheim. + zur tſt Preisliſte Nr. 5(Geſamtauflage) u (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabeſ g Durchſchnittsauflage März 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg 6 Manngeim Ausg.& Schwetzing u. Ausg. 5 Schwetzing. 3 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 3 Weinheim— Hönner, d Geſamt⸗Du. März 1935 ang 5— A Nr. 184/ B Nr. 110— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 20./21. April 1935 einſten n Tagesbefehl il es ſich des chef des Sabes der 5fl Berlin, 19. April. Der Chef des Stabes tan die SA zum 20. April folgenden Tages⸗ ehl erlaſſen: SA⸗Männer! it jenem Tag, an dem der Führer ſeinen Mitkämpfern den Namen Sturm⸗Abteilung ieh, gedenkt die SA mit beſonderem Stolz d innerer Freude des Geburtstages ihres rers. Wir hatten in der Zeit des Kampfes nicht el, was wir unſerem Führer zum Geburts⸗ g bringen konnten. Aber was wir gaben, das war das Höchſte und Beſte, das deutſche Män⸗ ner geben können: Das Verſprechen, immer zu kämpfen, nicht zu raſten und, wenn nötig, Gut und Blut einzuſetzen, bis Deutſchland wieder frei und des Führers Wille der Wille des Volkes und aatsmann, fenbart ſich Er bedarf k chon hat e des Reiches iſt. teſten Mit SA iſt, getreu ihrem Wort, durch die Not :„Furchtbar r Zeit marſchiert und hat im Einſatz ihres er erſte von bens den Sieg für Führer und Volk er⸗ ed, den man npft. Während andere in den Parlamenten in ſchönen oder auch unſchönen Reden ſich er⸗ gingen und feilſchten, hat die SAim Kampf f der Straße, in Saalſchlachten bleibt, und da d im täglichen Einſatz für die artei ſich ſelbſt im wahren Soldatengeiſt ogen und den Geiſt geſchaffen, der allein ig war, den Sumpf des Parlamentarismus überwinden und im Volk die geiſtigen und raliſchen Vorausſetzungen zu ſeiner völli⸗ und militäriſchen Wiedergeburt zu affen. Opfer, das war es, was wir einſt dem hrer verſprachen. Opfer, daß iſt es, was uns den erſten Weg ur Erreichung der Macht gehen ließ, Opfer wird es immer ſein, das allein den endgültigen Sieg verbürgt. Und hierin mar⸗ chierten, marſchiert und wird immer marſchie. ten an erſter Stelle 3 des Führers SA. Wenn ich heute unſerem Führer in aller em Namen ein äußeres Zeichen übergeben bdarf, dann iſt das nur möglich durch Euere Treue, Euer Opfer, Eeueren Einſatz. Und das iſt heute Wunſch und Verſprechen zu⸗ leich: —* war es, ſo iſt es, ſo wird es immer ſein! i heil unſerem Führer, derten Freude ge eil unſerem Oberſten SA⸗Führer. öpferiſchen Sch en weiter Model en, neuer Dörſe Lutze. Tagesbefehl an das n5fifi ichen mehr. 4 Berlin, 20. April. Der Führer des Na⸗ ionalſozialiſtiſchen Kraftfahrerkorps, Hühn⸗ affe ummun See micerten Togesbeſeyl erlaſen 3 olf Hitler folgenden Tagesbefehl erlaſſen: b. Richthof———— NSKK⸗Führer und Männer! Was wir ſtill im Herzen trugen— in guten in ſchweren Stunden, in Not, in Kampf und Sieg gleich unwandelbar und feſt— unſere auch reue, unſere Liebe und unſere Dankbarkeit ür die Rei zum Führer, zu dem Manne, der Deutſchland andene Tr emporriß aus tiefſter Schmach zu neuer Kraft rden ſoll. und Ehre, das ſchließen wir ein in unſere hei⸗ hat Wünſche, die wir dem Führer zu ſeinem hin den 21 Geburtstag heute darbringen.“ Rittmei Uneigennützig und unermüdlich, wie er, un⸗ ofen, ſere Pflicht zu erfüllen an Volk und Nation, s iſt unſer Streben. Ihm zu dienen mit Leib und Leben, wo immer es ſei— heute wie einſt — unſer heiliger Wille Es lebe der Führer! Kein Feiertag ndet der Tag ſe Berliner Stanh ſe geſtellt werde die vom Juag Wachkompagi der Wachtrußh rger Tor und A zachen am Ehie niniſterium, beſ ſter der Luftfah zrabe Richthoſen ein Doppelpoſt as Ehrennt bis 22 Uhr duß den. „ deulſches Leben Kleine Kulturgeschichte des Osterfestes er: er mann ; Chei vom Dien ortlich für Wol Nachrichten: Di „ Kommunales i ulturpolitik, Feuſl r Unpolitiſches 6 für Sport: Jul heim.— af Reiſchach, Beil rud fämti“ Bnaig n. Täalich 16—1 und Sonntag), r: 25 oes osterfeuer/ gicnord kunnser Ein hoftes ki/ kon broger Schiller und die Weschfrauen/ Heinz Stesuu/ eit Nannheim „Verlag u. dzugendlend/ k. G. kolbenheyer rlagsdirektion: Hientje/ Hoens Heyck tung: 314 71. iteih verantwo nnheim. 3 mauftage) und ſ ler⸗Ausgabe) gul Dle Wetterhexe kEnch Bering kin Heus— ein Herz/ H. breit · Eichner ürz 1935 Manndeim 30 Schwetzing. Weinheim Mönner, die ihf volk befreiten März 1935— 4i mguſerſtehung einer nation Unſer gegenwärtiges deutſches Lebensgefühl ſträubt ſich gegen eine nur betrachtende Hal⸗ tung. Wir ſind Tätige, wenn wir auch nicht alle„Täter“ ſein können. Wir ſtehen mitten in einem Tatleben faſt ohne Beſinnung und alles in uns drängt nach Schaffen. Wir wol⸗ len im gegenwärtigen Zeitpunkt nicht„nach⸗ denken“, wir haben nicht die Muße, einem be— trachtenden Gedanken„nach“ zu hängen... Das iſt unſer ſinnfälligſtes Merkmal vor aller Welt. Um ſo mehr denkt die Welt über uns nach Dennoch gibt es Haltepunkte und Feſte, die uns veranlaſſen, einmal innezuhalten und uns zu ſammeln. Und das Oſterfeſt iſt ſeinem gan⸗ zen Weſen und ſeiner Jahreszeit nach nicht nur dazu angetan, uns beſinnlich zu ſammeln,— es iſt auch ein Anlaß, den allgemeinen Auf⸗ ſchwung und Anbruch feſtlich zu beſchwingen, ihm eine Weihe aus kultiſch⸗naturverbundenen Kraftquellen zu geben. Oſtern— das iſt ja im deutſchen Gefühlsleben ein Sinnbild des Aufbruchs, der Auferſtehung, des Heils. Als das deutſche Volk im Jahre 1933 die Vielheit ſeiner Parteibekenntniſſe in über⸗ raſchender Weiſe wegwarf, um ſich einer Füh⸗ vorbereitet war. Oſtergedanken von Turt fotzel rung der Tat freiwillig zu unterwerfen, da voll⸗ zog ſich etwas, das nur aus dem Vorhergehen eines unvergleichbaren Zuſammenbruchs einer Lebensordnung zu verſtehen iſt. Eine Genera⸗ tion, die ſich des Verſagens ihrer bisherigen, damaligen Führer vollkommen bewußt war, vollzog ſinnbildlich und tathaft zugleich die Wandlung, auf die das ganze Volk innerlich Langſam war das alles her⸗ angereift. Aber mit unerbittlicher Sicherheit kam es zum Siege. Und nun vollzieht ſich eine organiſche Auf⸗ erſtehung der Nation, unabhängig von nur⸗ zeitlichen Bedingungen. Der Sieg des Natio⸗ nalſozialismus hatte eine innere Wandlungs⸗ bereitſchaft zur Vorausſetzung, man kann auch ſagen: ein Verſagen aller anderen politiſchen Methoden und Parolen. Jetzt erweiſt es ſich, daß die Wandlungsbereitſchaft da war: denn jetzt folgt das deutſche Volk einem Führerwillen, der es umgeſtaltend bewegt. Alle Reibungen und alle Schwierigkeiten, alle Mißverſtändniſſe und alle Spannungen gehen auf in einem ob⸗ jektiven„Neu⸗werden“, vor dem es kein Entrin⸗ nen mehr gibt. Jetzt geſchieht es einem manch⸗ Oſtergruß der deutſchen Jugend Deutsches Nachrichtenbüro jehntauſende auf dem Wilhelmsplatz Berlin, 20. April.(HB⸗Funk.) Gegen 11 Uhr fuhren Reichswehrminiſter Generaloberſt von Blomberg, Reichsluftfahrtminiſter General Göring, der Chef der Heeresleitung General von Fritſch und der Chef der Ma⸗ rineleitung, Admiral Raeder, im Garten der Reichskanzlei vor, um dem Führer die Glück⸗ wünſche der Wehrmacht auszuſprechen. Mit klingendem Spiel zog dann die Ehren⸗ kompagnie der Wachtruppe Berlin auf mit drei Fahnen des Infanterieregiments Liſt, des Regimentes, in dem der Führer im Weltkriege gekämpft hatte. Inzwiſchen war die Spannung der nach Zehntauſenden zählenden Menge immer mehr geſtiegen. Unüberſehbar drängten ſich Tauſende und Abertauſende auf dem weiten Wilhelmsplatz und in der Wilhelm⸗ ſtraße. Erhöhte Ausſichtspunkte waren beſon⸗ ders begehrt. So drängten ſich Unzählige auf den Fenſterſimſen des Propagandaminiſte⸗ riums, auf den Einzäunungen und den Bäu⸗ men des Wilhelmsplatzes ſowie auf den Dächern der umliegenden Häuſer. Wo ſich ein freies Plätzchen mit guter Sichtmöglichkeit bot, wurde es ausgenützt. Immer wieder gaben ſtür⸗ miſche Sprechchöre und Heilrufe der Be⸗ geiſterung des Volkes ſinnfälligen Ausdruck. Trommelwirbel kündigte dann um ½12 Uhr das Erſcheinen des Führers an, der in Begleitung des Reichswehrminiſters, des Reichsluftfahrtminiſters und der Chefs der Hee⸗ res⸗ und der Marineleitung durch den Garten der Reichskanzlei in die Wilhelmſtraße heraus⸗ trat. Unbeſchreiblicher Jubel der Zehntauſende umringt ihn. Der Führer nahm dann die Meldung des Kommandeurs des Wachregimentes, Oberſt Kaiſer, entgegen, und unter den Klängen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſchritt er die Front der Ehrenkompagnie ab. Nach dem Vorbeimarſch durchbrachen kleine Kinder die Abſperrungsmaßnahmen oder ſchlüpften unter den Tauen hindurch, um dem Führer Blumenſträußchen zu überreichen. Im⸗ mer wieder, wenn es einem dieſer kleinen Sechs⸗ oder Achtjährigen gelungen war, durch die Reihen der Polizeibeamten durchzukommen, klang erneut Beifallsjubel auf. Die, die zuerſt in der Wilhelmſtraße ſtanden, fühlten ſich als die Vertreter des ganzen 65⸗Millionen⸗ Volkes, und immer wieder riefen ſie dem Füh⸗ rer in herzlichen Worten ihre Gückwünſche zu, die zugleich die echteſten Glückwünſche des gan⸗ zen Volkes waren. Berlin im Flaggenſchmuck Berlin, 20. April.(HB⸗Funk.) Die Reichs⸗ hauptſtadt feiert den Geburtstag des Führers und Reichskanzlers. Ueber Nacht ſind die Häu⸗ ſerfronten in ein Fahnenmeerverwan⸗ delt worden. Aus allen Wohnungen, allen Stockwerken und von den Kirchtürmen flattern in der Morgenſonne die Farben des Dritten Reiches. Beſonders bunt wirken die Straßen der Innenſtadt, in der die Geſchäfte ebenfalls reichen Flaggenſchmuck angelegt haben. Viele Schaufenſter ſind mit Bildern und Bü⸗ ſten des Führers, umrahmt von Haken⸗ kreuz⸗ und ſchwarz⸗weiß⸗roten Wimpeln, aus⸗ geſchmückt. Zahlreiche Privatwohnungen, be⸗ ſonders in den unteren Etagen, haben im Laufe des Vormittags Vorkehrungen für eine Illuminierung getroffen. Sül-Gratulant kommt zu Juß von Königsberg nach Berlin Berlin, 20. April.(HB⸗Funk.) Der Ober⸗ ſcharführer Max Wolf aus Königsberg von der Gruppe Oſtland hat ſeinen Zehntagelauf beendet. Er traf Freitagnachmittag im Bereich der Gruppe Berlin⸗Brandenburg in Lichten⸗ berg ein und ſtartete heute früh um 9 Uhr nach der Reichskanzlei, um dem Führer zu gratu⸗ lieren. Katholiſches Hetzorgan beſchlagnahmt Berlin, 20. April. Die Oſternummer des Katholiſchen Kirchenblattes für das Bistum Berlin vom 21. April mußte von der Staats⸗ polizeiſtelle wegen eines irreführenden Artikels über den bekannten Proteſt gegen den katho⸗ liſchen Pfarrer Prälaten Leffers in Roſtock beſchlagnahmt und eingezogen werden. Abſturz eines norwegiſchen Touriſten⸗ flugzeuges Oslo, 20. April. Aus bisher unbekannter Urſache ſtürzte ein Flugzeug mit Oſterausflüg⸗ lern über Hallingdal ab und geriet in Flam⸗ men. Vier Paſſagiere verbrannten. mal beim Blättern in alten Povieren, Zeitun⸗ gen, Zeitſchriften, Theaterzetteln u.., daß man verwundert den Kopf ſchüttelt und ſich fragt: Liegt denn dieſes und jenes erſt ein paar Jahre, ein Jahrfünft, ein Jahrzehnt zurück?— Die Wandlung iſt ungeheuer! Aus dem chaoti⸗ ſchen Zuſtande der„Relativität“ aller Werte iſt die Anerkennung und Unterwerfung unter einen Wert geworden, der ſich noch nicht ſtreng nor⸗ mieren läßt, der aber— das ſpüren wir— das ganze Volk beſtimmend durchdringt. Das Entſcheidende: wir wollen gewiſſe weiche, genüßliche, bequeme und wähleriſche Zuſtände nicht mehr... Ja, wir empfinden einen Ekel vor ihnen Wir fühlen: das alles kommt nie wieder, was da hinter uns liegt. Es iſt gar nicht zu verkennen, daß ein Volk eine derartige Bereitſchaft zur Wandlung— nicht anders als aus letzten metaphyſiſchen Regungen ſeiner Seele heraus erleben kann, daß hier mit anderen Worten, eine religiöſe Entwicklung im deutſchen Volke vor ſich geht, die nicht ohne weiteres mit den herkömmlichen Maßſtäben religiöſer Denkweiſe zu meſſen iſt. Die„Rückkehr“ zu den Beſtimmungen unſeres Blutes iſt ja keine eigentliche„Rück“⸗Wendung, ſondern hier vollzieht ſich der Durchbruch eines neuen Erlebens, einer neuen Wertung im Be⸗ reiche, wo bisher verſtandesmäßige Bindungen den Inſtinkt hemmten. Wir erneuern alle unſere Kultureinrichtun⸗ gen⸗ indem wir ſie auf die einfachſten Beziehun⸗ gen zu unſerem völkiſchen Daſein zurückführen: wir machen unſere natürliche Artung, unſere „Raſſe“, zum allgemeingültigen Maßſtab. Dieſer Durchbruch einer vollkommen neuen Wertung aus dem Biologiſchen heraus, aus der Beſtimmung vom völkiſchen Inſtinkt her, hat bereits alle Gebiete der Kultur erfaßt. Hier ringt einfach der Inſtinkt einer höheren Ehr⸗ lichkeit mit den herkömmlichen Formen und Masken fremder Kulturen. Das Oeſterliche die⸗ ſes Durchbruchs ſpürt vor allem die Jugend, die andererſeits den Zerfall der hiſtoriſchen Formen und Bindungen verſtärkt empfindet. Dieſe wahrhafte„Revolution“ der Denkweiſe vollzieht ſich vorerſt im Gefühl: ſie ſpottet der Logik und muß doch ſchließlich eine neue logi⸗ ſche Ordnung ſinden. Dieſe Doppelheit iſt für uns Deutſche ſchickſalsmäßig. Wir müſſen uns immer erſt im Gefühl zurechtfinden, ehe wir den logiſchen Ueberbau der Begriffe hinzufin⸗ den. Heute gilt unſer Gefühl der biologiſchen Neubewertung aller Kultur. Wir wollen die Rechtfertigung aller Geiſtesdinge vor dem Le⸗ ben, vor den natürlichen Wachstumsbedingun⸗ gen unſerer Lebenskraft. Die Hinordnung aller Werte zu dem oberſten Wert der völkiſchen Kraft iſt das Auszeichnende der neuen Hal⸗ tung in der Kulturmenſchheit überhaupt. Dieſe Umordnung ſetzt das„Neue“ in Gegenſatz zum „Alten“. Das iſt die von allen„Alten“ als ſchreckhaft„barbariſch“ empfundene Aufbruchs⸗ gewalt des„Neuen“. Wenn 1914 die alten liberalen engliſchen Geſellſchaftskreiſe ſich ſchau⸗ dernd vor den blutigen Erſcheinungen des Krie⸗ ges zurückzogen in eine theoretiſche Mißbilli⸗ gung, aber praktiſche Unterſtützung der Rüſtung — wie es Lloyd George von ſeinen Partei⸗ freunden ſchildert— ſo erlebten dieſe letzten Gläubigen des humanitären Prinzips ihren Zuſammenbruch. Der Liberalismus hat ſich davon nicht mehr erholt. Unaufhaltſam erfaßt dieſes„Neue“ heute unſer Volk. Das ehemalige Streben nach geſell⸗ ſchaftlichem Anſehen und nach„allgemeiner Bildung“ wurde abgelöſt von einem elemen⸗ taren Bedürfnis nach Einordnung in eine völ⸗ kiſche Marſchordnung— hin zu dem Ziele der nationalen Freiheit und Ehre. Schule, Preſſe, Kunſt, Wiſſenſchaft, Univerſität müſſen ſich die⸗ ſem elementaren Wandel unterwerfen. Es gibt kein Ausweichen mehr. Dieſe Auferſtehungs⸗ gewalt ſprengt alle ſteinernen Schranken und alle Siegel. Diejenigen werfen ihr„Maßloſig⸗ keit“ vor, die nicht fühlen, daß hier nicht logi⸗ ſche Auseinanderſetzung, ſondern lebensmäch⸗ tiger Drang nach unmittelbarer Bekräftigung völkiſchen Selbſtbewußtſeins am Werke iſt:— ein Volk will in der plötzlich entfachten Sehn⸗ ſucht nach Selbſtgewißheit, nach nationaler Ehre und Freiheit, nach„Volksgemeinſchaft“ in allen Dingen zu letzten Lebenswerten durchdringen. ungehemmt durch die Netze und Häute der bil⸗ dungsmäßigen hiſtoriſchen Begriffe. Dieſer öſterliche Durchbruch einer organiſchen Auferſtehung des deutſchen Volkes bereitete ſich lange vor. Die Hellhörigen vernahmen ſein SubrſixAl. HUNMOWSvOIIL OONV GER fernes Beben, ſeine Ankündigung in der Tiefe der deutſchen Seele ſchon lange. Die humani⸗ täre Denkweiſe glaubte nicht daran. Jetzt iſt ſie allenthalben von dieſer Eruption u den ufen geworfen. Jetzt ſieht ſie das offene Grab, aus dem die Erſcheinung zerſtörend auf⸗ fuhr, und kann das Wunder nicht faſſen.. Das furchtbare Leiden der Kriegszeit und des Zuſammenbruchs hat die deutſche Seele reif ge⸗ macht zu dieſer Umwälzung, zu dieſem Auf⸗ bruch. Es ſind tiefere Schichten unſeres Seelen⸗ lebens in Bewegung geraten, als ſie eine fried⸗ liche, allzu friedliche Zeit kannte. Wir erleben nun dieſes Oſtern unſerer Seele als Voll unter äußeren Bedingungen, die nicht zu der Tiefen⸗ bewegung paſſen. Unſer äußeres Leben allmäh⸗ lich auf dieſe Bewegung umzuſtellen, muß unſere dringliche Aufgabe werden, wenn wir dieſes Oſtern würdig bleiben ſollen. —— 5— ANr. 184/ B Nr. 110— Seite 4 — zbanner“ Mannheim, 20./ nur die Beſten des Volkes werden Soldaten die amtlichen Beſiimmungen über die Tauglichkeit im feeresdienſt Berlin, 20. April. Der Verlag„Offene Berlin W 35, gibt jetzt die amt⸗ lichen Beſtimmungen über die Taug⸗ lichkeit im Heeresdienſt heraus. Dar⸗ nach iſt dem Unterſuchten nach der ärztlichen Unterſuchung das Urteil über ſeine Tauglich⸗ Worte“, keit bekanntzugeben. Seinen Angehörigen und anderen Perſonen ſoll der ärztliche Befund im einzelnen nur inſoweit mitgeteilt werden, als es dienſtlich notwendig oder für das eigene ge⸗ ſundheitliche Intereſſe des Unterſuchten erfor⸗ derlich iſt. Um den hohen Anforderungen des Dienſtes in der Wehrmacht zu genügen, ſollen als taug⸗ lich nur die Unterſuchten bezeichnet werden, die kräftig gebaut, gut entwickelt und frei von ſol⸗ chen Fehlern ſind, die die Geſundheit, die Be⸗ weglichkeit und Ausdauer beeinträchtigen. Geiſtige Friſche und Regſamkeit, Sinn für Kameradſchaft und Charakterfeſtigkeit, ſowie erhöhte und geſtählte Leiſtungsfähigkeit durch körperliche Ertüchtigung in den Jugendjahren ſind Vorzüge, die in gewiſſen Grenzen einen Ausgleich für etwa vorhandene körperliche Fehler ſchaffen. Die Mindeſtgröße für den Dienſt in der Wehrmacht beträgt 154 Zentimeter. Wehrpflich⸗ tige und Freiwillige mit einer Körpergröße unter 160 Zentimeter werden jedoch nur einge⸗ ſtellt, wenn beſondere Verhältniſſe dies erfor⸗ dern. Das militärärztliche Urteil hat zu lauten: Tauglich(Joder II), bedingt taug⸗ lich, zeitlich untauglich, beſchränkt tauglich, untauglich(für Wehr⸗ dienſt), völlig untauglich. Iſt der Unterſuchte körperlich und geiſtig völlig geſund, von hinreichender Größe und Körperbau, iſt er als„Tauglich 1“ zu be⸗ zeichnen. Tauglich II. Werden bei dem Unterſuch⸗ ten ſtärkere Fehler feſtgeſtellt, oder hat er eine Körpergröße unter 160 Zentimeter, ſo iſt er als„Tauglich I1“ zu bezeichnen, ſofern der übrige Befund nicht ein anderes Urteil bedingt. Als Tauglich 1 oder Tauglich II ſind auch Unterſuchte zu bezeichnen, die an vorübergehen⸗ den Krankheiten leiden, die mit größter Wahr⸗ ſcheinlichkeit bis zum Zeitpunkt der Einberu⸗ fung behoben ſind. Iſt eine Brille nötig, um auf einem Auge volle oder faſt volle Sehſchärfe zu erreichen, ſo iſt dem Urteil ſtets hinzuzufügen:„Bril⸗ lenträger“. Die Dienſtuntauglichkeit wird durch Fehler und Gebrechen begründet. Hierunter ſind Fehler aufgeführt, die zwar die Geſund⸗ heit nicht beeinträchtigen, die Leiſtungsfähigkeit aber, wenn auch nicht erheblich, herabſetzen. Zeitlich untauglich ſind ſolche Wehrpflich⸗ tigen und Freiwilligen, die in der körperlichen Entwicklung ſtark zurückgeblieben ſind, oder die infolge überſtandener Krankheiten noch nicht wieder im Vollbeſitz ihrer Leiſtungsfähigkeit ſind oder die zur Zeit der Unterſuchung an heilbaren Krankheiten leiden, deren Heilung bis zur Einberufung aber noch nicht mit Si⸗ cherheit erwartet werden kann. Beſchränkte Tauglichkeit haben Un⸗ terſuchte mit erheblichen körperlichen Fehlern und Gebrechen, die die Leiſtungsfähigkeit zwar herabſetzen, jedoch noch eine beſchränkte dienſt⸗ liche Verwendung zulaſſen. Hierunter fallen auch Unterſuchte, die eine Hilfsſchule beſucht haben, ſofern ſie nicht auf Grund anderer Feh⸗ ler als„Untauglich“ oder„Völlig untauglich“ zu bezeichnen ſind. Bei Beurteilung der Untauglichkeit muß der terſuchten nur für den Wehrdienſt untauglich macht. Denn die Ergebniſſe der militärärzt⸗ lichen Unterſuchungen ſollen auch für andere Zwecke(z. B. Arbeitsdienſt, allgemeine beruf⸗ liche Verwendbarkeit) nutzbar gemacht werden können. Es iſt hierbei von der Vorausſetzung auszugehen, daß ein Unterſuchter auch mit einem erheblichen körperlichen Fehler oder einer nicht heilbaren Erkrankung im bürger⸗ lichen Erwerbsleben ſehr gut noch eine voll leiſtungsfähige Arbeits⸗ kraft darſtellen kann, auch wenn er den Son⸗ Der Sipfel der Sreᷓſieit deranforderungen des Dienſtes in der Wehr⸗ macht nicht gewachſen iſt. Als völlig untauglich ſind⸗Unterſuchte zu bezeichnen, die infolge hochgradiger geiſtiger oder körperlicher Fehler und Gebrechen dauernd berufsunfähig ſind, oder nur unter beſonderen Vorausſetzungen eine beſchränkte berufliche Tätigkeit ausüben können. Es werden dann die Bedingungen über die Einſtellungen in die einzelnen Waffengattun⸗ gen von Heer, Marine und die Luftwaffe aus⸗ führlich behandelt. Tſchechenhetze gegen dünemaen „Lidove moviny“ ver angt fluslchuß (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 20. April. Die Stellungnahme des däniſchen Außenminiſters in Genf hat in man⸗ chen Ländern ein merkwürdiges Echo ausgelöſt. Man ſcheint es da und dort nicht begreifen zu wollen, daß es heute noch einen Staat gibt, der es wagt, eine bedingungsloſe Unterwerfung unter die franzöſiſche Völker⸗ bundsdiktatur abzulehnen und ſtatt deſſen ſich zu einer objektiven, den realen Wirklichkei⸗ ten entſprechenden Haltung zu bekennen. Dr. Munch, der däniſche Vertreter im Völker⸗ bundsrat, hat aber gerade deswegen den Un⸗ willen mancher Redaktionsſtuben erregt, der da⸗ durch nicht beeinträchtigt wird, daß ſich die bei⸗ den anderen ſkandinaviſchen Regierungen hin⸗ ter ihn ſtellten. Es iſt darum eigentlich— pſychologiſch be⸗ trachtet,— keine auffallende Tatſache, daß ſich die willenloſeſten Trabanten der franzöſiſchen Hegemonie am meiſten über dieſe ehrliche Selbſtändigkeit aufregten. Das lauteſte Entrüſtungsgeſchrei aber kommt— wie nicht anders zu erwarten iſt— aus der Tſche⸗ choſlowakei. Unter der tſchechiſchen Preſſemeute ſteht aber ausgerechnet die von Herrn Beneſch favoriſierte „Lidove Noviny“ an erſter Stelle. Das genannte Blatt ſucht die Haltung des däniſchen Außenminiſters dadurch zu motivieren, daß es ihm die Erwägung unterſchiebt, Dänemark müßte im Falle einer Unterſtützung der in Genf beſchloſſenen antideutſchen Entſchließung wirt⸗ ſchaftliche Nachteile für ſeinen Außen⸗ handel mit Deutſchland befürchten. Auch die Berufung auf die Neutralität Dänemarks könne Dänemarks aus dem Dölkerbund nicht anerkannt werden, ſchreibt die„Lidove Noviny“, denn ein Mitglied des Völkerbundes dürfe die von ihm erwartete Verantwortung nicht ſcheuen. Sollte das letztere aber der Fall ſein, dann dürfe ein derartiger Staat auch keinen An⸗ ſpruch auf ein Ratsmandat erheben. Der Völkerbund, ſo heißt es weiter, müſſe aus dieſer peinlichen Erfahrung die notwendigen Konſequenzen ziehen, wenn man vor die Mög⸗ lichkeit geſtellt ſei, neue Ratsſitze zu verteilen. „Es wird ſicherlich beſſer ſein, wenn im Rat Regierungen vertreten ſein werden, die auch nicht einmal bei Verhandlungen über Deutſchland von ihrer Verantwortlichkeit ab⸗ ſtehen.“ Das Blatt des tſchechiſchen Außenminiſters Beneſch erklärt damit alſo in dürren Worten, daß ſich Dänemark um ſeine Verantwortlich⸗ keit gedrückt habe. Die Ungeheuerlichkeit dieſes Vorwurfs wird nicht gemindert durch die Tat⸗ ſache, daß ſie aus der Preſſe eines Staates kommt, der ſeine einzige Verant⸗ wortlichkeit in einer bedingungs⸗ loſen Hörigkeit gegenüber franzö⸗ ſiſchen Wünſchen und einerkein Mit⸗ tel ſcheuenden Hetze gegen Deutſch⸗ land erblickt. Wer ſich dieſem Programm nicht fügt, muß aus dem Völkerbundsrat ent⸗ fernt werden, das iſt die zweite Forderung, die hinter dieſen Anſchuldigungen ſteht, um den Völkerbundsrat zu einem ausſchließlichen In⸗ ſtrument der franzöſiſchen Politik zu degra⸗ dieren. So weit iſt es alſo ſchon gekommen! Die Herren Laval und Litwinow haben wirklich ganze Arbeit geleiſtet, um den urſprünglichen Gedanken des Völkerbundes zu vernichten! 50 jetrulſiſche Frechheiten Moskau fordert Freilaſſung deutſcher ommun ſten in folland Amſterdam, 20. April. Das Organ der Nationalſozialiſtiſchen Bewegung(N SB)) „Volt en Vaderland“ veröffentlicht am Freitagabend eine aufſehenerregenbde Enthüllung im Zuſammenhang mit der vor mehreren Tagen verfügten plötzlichen Frei⸗ laſſung einer Anzahl früherer deutſcher Kom⸗ muniſten aus dem tnmünaztened Hons⸗ wyt. Dieſe Maßnahme hat in der holländiſchen Oeffentlichkeitgroße Ueberraſchung her⸗ vorgerufen. Dem genannten Blatt zufolge ſoll die Freilaſſung dieſer kommuniſtiſchen Agitato⸗ ren, unter denen ſich auch der frühere deutſche Reichstagsabgeordnete Creutzberg befand, auf Druck der Sowjetregierung hin erfolgt ſein, die gedroht habe, alle nach Holland vergebenen Aufträge zu annullieren, wenn die feſtgenommenen Kommuniſten nicht unverzüg⸗ lich wieder auf freien Fuß geſetzt würden. Der Juſtizminiſter habe dieſem ſowjetruſſiſchen Ver⸗ langen entſprochen, obwohl die Amſterdamer Staatsanwaltſchaft abgeraten habe. „Volt en Vaderland“ bezeichnet es als äußerſt wichtig, daß das niederländiſche Volt den wah⸗ ren Hergang dieſer Angelegenheit erfahre und gibt folgenden Kommentar: „Die Freilaſſung iſt erfolgt, ohne dafſ eine Ausweiſung ſtattgefunden hat, ſo daß dieſe höchſt gefährlichen Individuen jetzt frei in Holland umherlaufen, ohne daß man weiß, wo ſie ſind und was ſie unternehmen. Auf welche Weiſe ſchützt der niederländiſche Juſtiz ⸗ miniſter die öffentliche Sicherheit? Das Urteil hierüber überlaſſen wir gern der öffentlichen Meinung. Es iſt nur ſchade, daß dieſe wieder zwei Jahre warten muß, ehe ſie ihr Uth ſprechen kann.“ Mit letzterer Bemerkung ſpielt das auf an, daß erſt in zwei Jahren wie len in Holland abgehalten werden. prag verbietet deutſche Zeitungen Prag, 20. April. Das Miniſterium Innern hat die Verbreitung folgender ſchriften verboten: Das„Braune Blit Erſcheinungsort Berlin,„Deutſche Fron (Saarbrücken),„Deutſches Vo lkstut (Hamburg),„Di e nſt aus Deutſchlaſ Mitteilungen und Stimmen aus dem Reh (Berlin),„Saarfreund“, mit der „Saarheimatbilder“(Berlin),„i ker Zeitung(Saarbrücken),„Die Sch Eltern⸗ und der Turnerjug Beilage der Zeitſchrift„Turnerjugend tingen),„Das Schwarze Korps“, Ze der Schutzſtaffeln der NSDAP(Berlin) „Kunſt und Jugend“, f Bayreuth⸗Stuttgart. beſamtrückteitt des bulgarüli fiabinetts Sofia, 20. April. Miniſterpräſident( ral Slatew empfing Donnerstagabend R troter der Preſſe, denen er mitteilte, daß er de König das Rücktrittsgeſuch der geſamten rung überreicht habe. Das Geſuch ſei P4 ris, 20. Ap s Pariſer Blat 13 die Gener u Verdun und iſchen Armee in lur Ernennune och, kürzlich in enen Vortrag der Wiſſen chmetternden 1 iangen als kachten ſeien. uin⸗ welche Folger lungen des hi 5 nie General Pe König angenommen worden, der ihn er erfügung ſtehen unte, haben dam der Weiterführung der Geſchäfte bis zur 8 ach Abga dung einer neuen Regierung beauftragt haht iufers“, in ſelbſt nannten, 5 50 Diviſionen lle weigerten ſich t lien wurde un mden, beharrlich, kre Regimenter, f aits alle Vorber lüchtigen Ma ort follte die R rieden geſchloſſer uſe“, wie ein un Graben zu General Slatew ging dann in längeren M führungen auf die Vorgeſchichte und die Griß des Rücktritts ſeines Kabinetts ein und u. a. aus, daß ſein Vorgänger Georg und einige ſeiner politiſchen Freunde ſei Regierungswechſel vom 22. Januar d. Js. heute ununterbrochen offe ne und gehein Zuſammenkünfte gehabt ſowie ſtänd Gerüchte und Intrigen gegen ſein Kabinett z breitet hätten. Andererſeits habe Prof. 3 koff in dem bekannten Brief an ſeine Pal freunde völlig unberechtigte Angriffe gegen Regierung gerichtet, und die Rückkehr der mee in die Kaſernen gefordert, damit die heit zwiſchen Krone, Heer und Volk w hergeſtellt werde. Nach den Feſtſtellunge Polizei habe vor einigen Tagen in der nung Zankoffs eine nächtliche geheſf Verſammlung ſtattgefunden, an der u. a. auch eine Reihe aktiver und Reſerveof ziere beteiligt hätte. Er habe daher eine Sih verfolgung gegen Zankoff wie auch gege früheren Miniſterpräſidenten Georgieff u ren Freunde angeordnet und ihre Verban befohlen. Der frühere Geſandte Toſcheff beau Sofia, 20. April. Amtlich wird mitg daß der König den ehemaligen Geſandten drej Toſcheff mit der Bildung des neuen binetts beauftragt habe. Wie dieſer er iſt ſein Mandat unbeſchränkt. Von den ren Miniſtern werden vorausſichtlich Unte richtsminiſter Radeff, Innenminiſter f leff und wahrſcheinlich auch der bisherige f niſterpräſident Slateff als Kriegsminſf in die neue Regierung zurückkehren. Weiteiſ ſollen auch der Direktor der ſtaatlichen 0 treideſtelle, Kanaſirſki, der Chef des Zi ichen Schamf kabinetts Küſſeiwanoff und der Di 1 der franzöſiſ des Arbeitsamtes Moſchanoff in da Eſſen und T binett eintwten. halten wird, ſo Blutige Streikunruhen in Britiſch Columbia London, 20. April. Nach einer Melpin aus Britiſch⸗Columbia kam es in der Rut zum Donnerstag in den Bergwerken von En bin zu blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen g Polizei und ſtreikenden Bergleuten. 16 Schu leute und 25 Arbeiter wurden verwundet. Bergleute und eine große Zahl von Frah hatten die Polizei mit Knüppeln, Hämmeh und Steinen angegriffen. Die Schutzleu dienten ſich des Gummiknüppels, um de griff zurückzuſchlagen. oher kam die de er ehemalige O ſiſchen Armee turſache für der franzöſif Seiner Mein it zunächſt ei ren, daß die mit der kämp ſolche Fühlu andierten nu iderſprechend brigen völlig tont hatte es ſick geſprochen, daß worden warer Poilu nicht m Generalſtab luch die Zufuhr ücht mehr geklap er Verpflegung ur von einer g Arzt prüfen, ob der feſtgeſtellte Fehler den Un⸗ Nur braucht Henko In 15 Bleich⸗Soda, um hartes Leitungs⸗ waſſer in ſchönes weiches Regen⸗ waſſer zu verwandeln. Wenn Sie dann die Waſchlauge bereiten, haben Sie in jedem Falle eine ſtark ſchäumende, waſchkräftige Lauge und nutzen Waſchmittel und Seife voll aus! Henko hilft beim Waſchen ſparen: Seife vor Verluſt bewahren! —, ———— „— — 5— ANr. 184/ B Nr. 110— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20./21. April 1935 leral Fétain enfiüllt: Miniſterium d folgender Ze Paris, 20. April. Durch die Indiskretion raune Blatt Pariſer Blattes werden die Enthüllungen utſche Froß nt, die General Pétairn, der Verteidiger s Volkstuf n Verdun und Oberbefehlshaber der fran⸗ Deutſchlay ſiſchen Armee im Kriege vom 16. Mai 1917 aus dem Reig is zur Ernennung des verſtorbenen Marſchalls mit der Weilg ſoch, kürzlich im Rahmen eines ſtreng ge⸗ „„Saarbril loſſenen Vortrages vor Mitgliedern der Ala⸗ ),„Die Scha tmie der Wiſſenſchaften in Paris über die r Turnerjugend erſchmetternden Zuſtände an der franzöſi⸗ nerjugend“(A Front, im Augenblick der Uebernahme des dorps“, Zeitun befehls durch ihn, gemacht hat. er General, der inzwiſchen auch zum Mar⸗ hal ernannt worden iſt und Mitglied des letz⸗ un Kabinetts in Frankreich als Kriegsminiſter kweſen iſt, betonte ausdrücklich, daß ſeine usführungen als ſtreng vertraulich zu klrachten ſeien. Man darf daher geſpannt An welche Folgen dieſe Publikation der Mit⸗ lungen des hohen franzöſiſchen Militärs urch das Pariſer Blatt haben werden. ulgailchen erpräſident erstagabend Mi teilte, daß er di r geſamten Reſt Geſuch ſei den, der ihn äfte bis zur beauftragt hahg in längeren M te und die Grüt ts ein und fühh ger Georgie Freunde ſeit da anuar d. Js, und geheiß abt ſowie ſtäh ſein Kabinett he habe Prof. 3 an ſeine Patt lngriffe gegen Rückkehr der t, damit die E nd Volk wiede Feſtſtellungen h gen in der liche geheiß den, an der f und Reſerveoff daher eine Sih e auch gegen di Georgieff und ge ihre Verbanni 5 4 cheff beauftrg h wird mitgetel n Geſandten N ng des neuen fi ie dieſer erklü Von den ſftih diviſionen haben gemeutert Wie General Pétain auf Grund der ihm zur lrfügung ſtehenden Unterlagen nachweiſen hunte, haben damals im Frühjahr des Jahres 7, nach Abgang Nivelles, des„Blut⸗ fers“, wie ihn die franzöſiſchen Trup⸗ in ſelbſt nannten, nicht mehr und“nicht weniger 15 50 Diviſionen gemeutert. Ganze Truppen⸗ le weigerten ſich, trotzdem energiſch durchge⸗ kiffen wurde uno viele Erſchießungen ſtatt⸗ uden, beharrlich, in Stellung zu gehen. Meh⸗ kre Regimenter, ſelbſt Elitetruppen, hatten be⸗ kits alle Vorbereitungen zu einem eigen⸗ Hüchtigen Marſchna ch Paris getroffen kort ſollte die Regierung geſtürzt und ſofort hneden geſchloſſen werden.„Wir wollen nach Auſe“, wie ein Zauberwort lief dieſe Parole lon Graben zu Graben, von Unterſtand zu Anterſtand und von der vorderſten Linie in die heiteſt zurückliegende Etappe. hoher kam die Unzufriedenheit? er ehemalige Oberkommandierende der fran⸗ ſiſchen Armee gab drei Gründe als Aüpturſache für den moraliſchen Zuſammen⸗ tuch der franzöſiſchen Truppen im Jahre 1917 0 einer Meinung nach war die Unzufrie⸗ . zunächſt einmal auf die Tatſache zurück⸗ hren, daß die Generalſtäbler keinerlei Kon⸗ lt mit der kämpfenden Truppe hatten urd ſolche Fühlung auch nicht ſuchten. Sie mandierten nur immer, gaben ihre ſich häu⸗ derſprechenden Befehle und verlangten Hübrigen völlig blinden Gehorſam. An der kont hatte es ſich inzwiſchen jedoch längſt her⸗ ingeſprochen, daß Zehntauſende nutzlos einge⸗ worden waren, die dann unter dem mörde⸗ en Feuer der deutſchen Infanterie und der eutſchen Maſchinengewehre gräßlich verblute⸗ 22 00, ſichtli e, und unter dieſen Umſtänden war der ein⸗ de M iche Poilu nicht mehr bereit, in den Herren minſin om Generalſtab unfehlbare Führer zu ſehen. der bisherige 5 Kriegsminiſte ehren. Weiterhſ r ſtaatlichen r Chef des 3 und der Direll roff in das f Auch die Zufuhr ſoll damals hinten und vorn icht mehr getlappt haben. Die Organiſation zer Verpflegung lag ſo im Argen, daß man ur von einer geradezu unverantwort⸗ chen Schamperei ſprechen konnte. Wenn lber der franzöſiſche Soldat durch entſprechen⸗ is Eſſen und Trinken nicht bei guter Laune Die Offiziere waren „Schluß mit den Erſchießungen!“. Ihren Höhepunkt 0 Wie ich 1917 die Meuterei niederſchlug.“ Bange Tage und Wochen an der franzöſilchen Front/ Banze fegimenter wollten auf Daris marlchieren nerals Pétain ſeinen Kampfwert vollkommen Generalſtab bot. Die Leute auf den verantwort' einbüßen. Ein dritter Uebelſtand war der, daß lichen Poſten hatten einfach den Kopf verloren. die Truppen, die in Ruheſtellung geſchickt wur⸗ Kein Menſch ſah mehr einen Ausweg aus der den, ganz ſich allein überlaſſen blieben. Kein Miſere. Sie waren außerdem faſt alle mit den Menſch kümmerte ſich um ihr Unterkommen; Nerven ſo herunter, daß ſie bei dem geringſten auch hien haperte es an allen Ecken und Enden Wort wie Wilde zu toben und zu brülen an⸗ in der Verpflegung, und ſelbſt um die Kranken 5 55 30 war niemand beforgt. fingen oder in Tränen ausbrachen eben ganz mit ihren eigenen Sorgen beſchäf⸗ „Ich hatte meine ſchweren Bedenten, das Amt des Oberbefehlshabers anzunehmen,“ ſo fuor der tapfere Verteidiger von Verdun in ſeinen Ausführungen fort„Eines war mir jedenfalls erreichte die moraliſche von vorneherein klar— aufgeräumt, ſogar Kriſe der franzöſiſchen Armee nach Meinung gründlich aufgeräumt, mußte erſt einmal da Pétains ganz zweifellos nach den blutigen oben, in den Stäben, werden!“ Im übrigen Mißerfolgen Nivelles, der es ſicherlich gut ge gab ich den Befehl heraus, mit den ſunn⸗ meint habe, und der auch ein tüchtiger Offizier, loſen E rſchießungen, mit denen man aber eben doch zu ſehr nur Draufgänger ge⸗ glaubte, der Meuterei Herr zu werden, aufzu⸗ weſen ſei. Geradezu tragiſch aber ſei das Bid hören. Dieſe wahlloſen Hinrichtungen haben geweſen, das in jenen bangen Tagen und Wo⸗ böſes Wut gemacht und die Lage eher ver⸗ chen, die das franzöſiſche Heer durchmachte, der ſchlimmert, als verbeſſert. Wenn wir hoffen GSeneralstuafsaonnmalt Aolmes sogt: die beſchichte fällt das Urteil über den Unwert Judas der zwene Tag im fairoer Judenprozeß/ fleoypien für flbweilung der Judenklage Alexandria, 20. April. Der zweite Ver⸗ jüdiſche Raſſe noch über ärgendeine andere handlungstag im Kairoer Judenprozeß ſtand im Zeichen des Schlußvortrages des General- Geſchich te, wie ſie dies bereits ſeit 20000 ſtaatsanwalts Holmes. Der Saal war wie⸗ Jahren tue. der voll beſetzt. Unter den Zuhörern ſah man Nach Beendigung des Vortrages des General⸗ vor allem zzahlreiche jüdiſche Rechts⸗ ſtaatsanwaltes vertagte der Vorſitzende des Ge⸗ anwälte aus Alexandria und Kairo. Das Plädoyer des Vertreters des ägyptiſchen Staa⸗ 3 tes, das eine halbe Stunde dauerte, machte auf Zu dieſer überaus wichtigen Meldung aus die Prozeßbeteiligten und die Zuhörer ſichtlich Alexandrien wird uns von ſachverſtändiger ſtarken Eindruck. Es ließ an Deutlich⸗ Seite mitgeteilt: keit und Klarheit nichts zu wün⸗ ſchen übrig. Generalſtaatsanwalt Holmes ſrehender Deutlichkeit den Standpunkt forderte in ſeinem Plädoyer die Unzuläſ⸗ der ägyptiſchen Regierung und des ägyptiſchen ſigkeitserklärung der Klage. Er ſtützte Volkes zu dieſem Prozeß wieder. Darüber hin⸗ dieſe Forderung auf entſprechende engliſche Gerichtsentſcheidungen, die ſchgn D41 Staats⸗ ſes den vollen Beweis für die Richtigkeit der anwalt erſter Inſtanz zur Beweisführung her⸗ von Profeſſor Grimm dem Gericht vorge⸗ angezogen hatte. Ebenfalls wies der General“ tragenen deutſchen Theſen. ſtaatsanwalt auf die franzöſiſchen Gerichtsent⸗ Schon in der erſten Inſtanz hatte der Staats⸗ ſcheidungen hin, die auch während der Verhand⸗ lung erſter Inſtanz Gegenſtand des Schlußvor⸗ gewieſen und die Erhebung der Klage durch trages des Staatsanwaltes geweſen waren. Hol“ die Juden als Zeichen mangelnden mes ging dann im einzelnen auf die Klage des Vertrauen s zu dem Königreich Nebenklägers Bouſſo und deſſen Beweisfüh⸗ 5 re, 5. Ab Staates auch in der zweiten Inſtanz die Klage daß es ſich bei einem Urteil in dieſem Prozeß als politiſchen Hetzverſuch gekennzeich⸗ nicht um eine Entſcheidung über einen Einzel⸗ net. Von ganz beſonderer Bedeutung dürfte Raſſe zu entſcheiden. Eine ſolche Entſcheidung über die jüdiſche Raſſe fälle allein die richtshofes die Verhandlung auf nächſten Don⸗ nerstag zur Urteilsverkündung. Die Ausführungen des ägyptiſchen General⸗ ſtaatsanwalts geben in nicht mißzuver⸗ aus enthalten die unwiderleglich klaren juri⸗ ſtiſchen Ausführungen des Generalſtaatsanwal⸗ anwalt des Gemiſchten Gerichts in Kairo auf die Unbegründetheit der jüdiſchen Klage hin⸗ Aegypten bezeichnet. In ebenſo ſcharfer Form hat nun der Vertreter des ägyptiſchen der Hinweis ſein, daß über den Wert des Ju⸗ dentums allein die Geſchichte zu entſcheiden Es handle ſich vielmehr um einen Proteſt der 5 4 jüviſchen Raſſe. hätte, wie ſie es ſchon ſeit 2000 Jahren getan Das Gericht ſei aber nicht imſtande, über die Wie die Geſchichte, das heißt, wie die größ⸗ habe. wollten, die Armee moraliſch noch einmal hoch' zubringen, dann mußten wir zu anderen Mit⸗ teln greifen.“ Es war eine Heidenarbeit. Wir haben gar manchen Augiasſtall ausräumen müſſen. In dieſer Beziehung kannte ich kein Pardon Mit der Zeit iſt es dann auch langſam beſſer gewor“ den. Soldaten brauchen eben nur zu wiſſen, daß ihr Führer ein Herz für ſie hat, dann kann man mit ihnen machen, was man will. Ueber dieſe einfache Weisheit war man vor mir einſach geſtolpert.“ General Pétain hat im Rahmen ſeiner Aus⸗ führungen auch noch mehrere Anſpielungen auf die großen Irrtümer und Fehler gemacht, die von der Führung der franzöſiſchen Armee bis zum Jahre 1917 begangen worden ſind. Er nannte Zahien hinſichtlich der vollkommen umſonſt geopferten Regimenter und Diviſtonen, die ſeinen Zuhörern das Blirt in den Adern erſtarren ließen. Das Gefühl, das der einfache Mann vorn im Graben hatte, daß es„oben“ nicht ſo klappte, wie es ſein ſollte, und daß er für dieſe Irrtümer ſeine Haut zu Markt zu tragen hatte, war eben doch ganz rich⸗ tig. Deshalb iſt es dann auch ſo unendlich ſchwer geweſen, den Geiſt der Meutevo“ wisder aus der Truppe herauszutreiben. ten Männer aller Völker und Zeiten über das Judentum geurteilt haben, das iſt in der deut⸗ ſchen Klagebeantwortung erſter Inſtanz klar zum Ausdruck gebracht worden. Dort wurde nachgewieſen, daß die Geſchichte das Judentum mit dem Vorwurf des Para⸗ ſitentums, der Zerſetzung, der Degeneration und der Kriminalität in Handelsſachen belaſtet. Es war den Juden nicht gelungen, den Gegen⸗ beweis anzutreten. Jetzt in der zweiten In⸗ ſtanz verlegten ſie ſchon das Schwergewicht ihrer Beweisführung auf juriſtiſches Gebiet und verſuchten angebliche Verfahrens⸗ mängel der erſten Inſtanz zur Begründung der erneuten Verhandlung heranzuziehen. Nach den in der Meldung wiedergegebenen Aus⸗ führungen des Generalſtaatsanwalts kann dieſer Verſuch als endgültig geſcheitert angeſehen werden. Es dürfte kaum einem Zweifel mehr unterliegen, daß das Gericht am nächſten Don⸗ nerstag dem deutſchen Rechtsſtandpunkt bei⸗ tritt und die vom Judentum provozierte Klage auch in der zweiten Inſtanz abweiſt. Die mannhaften und mutigen Worte des ägyptiſchen Generalſtaatsanwalts Holmes er⸗ fordern bei allen rechtlich denkenden Menſchen beſondere Anerkennung, weil es bei dem beſonderen Einfluß des Judentums in Aegypten und der großen jüdiſchen Preſſemacht gewiß nicht leicht geweſen iſt, den Standpunkt des Rechts und der Wahrheit zu vertreten. Das befreundete ägyptiſche Volk hat mit De⸗ ſer Stellungnahme ſeines Generalſtaatsanwants erneut ſeine Unparteilichkeit und den Willen bewieſen, ſein ſchönes Land ni ht zum Tummelplatz für jüdiſche Hetzer benutz'n zu laſſen. thalten wird, ſoll er nach Angaben des Ge⸗ in Britiſch ⸗ h einer Meldu es in der Rag zwerken von Eo ößen zwiſchen d leuten. 16 Schiß n verwundet. 13 INTERNATIONALE KLASSENREKORDE — anerkannt von der A. J. A. C. R. Paris. Aufgeſtellt auf AblER TRUMPFf⸗JUNloR i Liter Sport mit ſtromlinienartigem RAufbau 25.- 31. März iozs auf der berliner Avus. 4* f E V/ A G— N 4o00 hm: z3o Std. 20 Min. 34 Sek.⸗110, oo3 Stdkm. Durchichn. 5o000 Meilen:73 Std. so Min. 36/ Sek.⸗108,749 Stdkm. Durchſchn. 4 3000 Meilen: 43 Std. 53 Min. 34½ Sek.⸗ 1o,do5 Stdkm. burchſchn. loooo km: os Std. 15 Min. os Sek.⸗ 107,237 Stdkm. Durchſchn. O E* E* F O L G E 5o0o0 hm: 4s Std. 20 Min. 30% Sek.⸗ 110,027 Stdkm. Durchlichn. o stunden: 10.295,547 km in 107,245 Stdkm. Durchſchn. * 48s Stunden:.283,/9044 kmi in no,ose? Stdkm. Durchichn. e0o Stunden: 12.730,822 km in 100,140 Stdkm. Durchichn. 4 4000 Meilen: 5s Std. 37 Min. 21 Sek.⸗109,sio Stdkm. ourchichn. 1so00% km: 141 Std. 15 Min. os Sek.⸗100,104 Stdkm. Durchſchn. 4 Adler Trumpf⸗. unior 1Utr. 72 Stunden:.828,151 km in 108,724 Stdkm. Durchlchn. 144 Stunden: 15.299,405 km in 100,240 Stdkm. Durchſchn. Adler Trumpf 1,7 liter ioooo Meilen: 151 Std. is Min. 10 /½ Sek.⸗ 100,305 Stdkm. Durchſchn. Adler biplomat 3 liter diele Leiſtung mit einem ſerienmãtigen Motor.fahrgeſtell erbrauch unter oLtr. Gemiſch auf ioo km) Adler brimus 1,7 liter iſt ein unleugbarer beweis für Qualitãt und Wirtichaftlichkeit. S0 baut ADñDLER! BKeE VORM. HEINRICH KIETER ACIIENMSESELISCHAET Z FBAMTEURT AM AAd filiale Mannheim, Neckarauerltrahe 150/102, Telephon 42051/52. Husſtellungsrãume N 7, 4. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20 Jahrgang 5— A Nr. 184/ E Nr. 110— Seite 6 Simes zme MWesen der SA SàA-Gruppenführer Iuyhen aprichf im der Heidelberaer Untwersttat Heidelberg, 20. April. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Auf Einla⸗ dung des Rektors der Univerſität ſprach am Mittwoch, 17. April, abends, der Führer der SaA, Gruppe Kurpfalz, Gruppenführer Staats⸗ rat Luyken, in der Aula der Neuen Uni⸗ verſität über„SA und Studentenſchaft“ vor Dozenten⸗ und Studentenſchaft, den SA⸗Füh⸗ rern und geladenen Gäſten, unter denen man Kreisleiter Dinkel, ſtellv. Kreisleiter Sei⸗ ler, Landrat Naumann und Bürgermeiſter Genthe bemerkte. Der Rektor Prof. Dr. Groh wies in ſeinen Begrüßungsworten hin auf das einzigartige Bild innerer Geſchloſſenheit, wie es dieſe Räume noch nicht geſehen hätten; er erblicke darin die Verwirklichung einer Idee, die er vor zwei Jahren zur Tat zu machen ſich vorgenom⸗ men habe, als er zum erſten Male als Rektor vor die Oeffentlichkeit trat. Damals bei der feierlichen Immatrikulation habe er ſich bewußt von den überkommenen Formen entfernt und nicht nur die wiſſenſchaftlichen Lehrer, ſondern alle Erzieher der akademiſchen Jugend hierher⸗ gebeten, um dadurch zum Ausdruck zu bringen, daß eine Univerſität, die ſich bemüht, zur na⸗ tionalſozialiſtiſchen Hochſchule zu werden, ſich nicht damit begnügen kann, Wiſſen zu vermit⸗ teln und den Verſtand zu ſchulen, ſondern daß es ihre vornehmſte Aufgabe iſt, deutſche Män⸗ ner heranzubilden, denen der Wehrdienſt Geiſt und Leben ſtählen, der Arbeitsdienſt den Sinn der Kameradſchaft der Arbeiter der Stirn und der Fauſt eröffnen ſoll, und denen die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung die weltanſchauliche Er⸗ ziehung, die kämpferiſche ſoldatiſche deutſche Haltung mit auf den Lebensweg gibt. Der Rektor verwies weiter auf die Gemeinſamkeit der Erziehungsaufgabe, die hier der Partei und ihren Gliederungen ſowie der Hochſchule geſtellt ſei und ſchloß ſeine Begrüßungsworte mit dem Dank für den Beſuch des Gruppenführers. Gruppenführer Luyken begann mit einem Dank an den Rektor, der ihm Gelegenheit ge⸗ geben habe, in dieſer ehrwürdigen Univerſität über„Sinn und Weſen der SaA“ zu ſprechen und führte dann u. a. aus: Je höher eine Be⸗ weauna ſteigt, je weiter der Baum ſich ver⸗ äſtelt, um ſo notwendiger iſt es, daß jede Glie⸗ derung dieſer Bewegung klar ihre Aufgabe er⸗ kennt. Denn nur dann iſt auch das Erkennen der Aufgabe des anderen möglich und damit die Grundlage gegenſeitiger Anerkennung ge⸗ geben. Ein ſolcher Baum kann nur geſund blei⸗ ben, wenn die Wurzel immer aus derſelben Kraftquelle ihr Leben zieht. An der Geſchichte ſeit 1918 erwies dann der Gruppenführer die Wahrheit dieſes Satzes. Auch bei beſtem Wil⸗ len haben die den verbrecheriſchen Propagan⸗ diſten Moskaus ſich entgegenſtellenden Frei⸗ korps und Verbände die Ueberbrückung der Klaſſen in unſerem Volke nicht zu ſchaffen ver⸗ mocht, weil auch ſie ſich immer wieder in die Tagespolitik des damaligen Scheinſtaates ver⸗ ſtricken ließen und Feſſel über Feſſel duldeten. Nur ein Mann hat dieſes Werk der Einigung vollbringen können; der unbekannte Frontſol⸗ dat des Weltkrieges mit dem unbeirrbaren Pflichtbewußtſein und der lauterſten deutſchen Weltanſchauung. Ihm, dem Führer allein, ge⸗ lang das Werk, weil er es gründete auf die Kraft der reinen deutſchen Seele. Es iſt das hiſtoriſche Verdienſt der SA, daß ſie, als die Meute noch die Macht hatte, den Schild über dieſen Mann und ſeine erſten Mit⸗ arbeiter und Apoſtel hielt. Es iſt das hiſto⸗ riſche Verdienſt des unbekannten kleinen SA⸗ Mannes, daß er der Glaubensträger und Glau⸗ bensbringer Hitlers wurde. An dieſem ge⸗ ſchichtlichen Verdienſt iſt nicht zu rütteln und nicht zu deuten. Wir waren nicht nur die Schutzabteilung, wir waren die Sturmabtei⸗ lung, die ſiegreich die Fahne des Führers vor⸗ wärtstrug. Wenn man etwa vom hohen Ka⸗ theder herab jetzt verſucht, dieſen Kampf nach dem Siege zu bagatelliſieren und auf den un⸗ bekannten SA-Mann hochmütig herabzuſehen, dann bezeugt die Leiſtung des SA-⸗Geiſtes die beſſere Wahrheit. Zwei Kräfte ſind uns von der Vorſehung ge⸗ ſchenkt, mit denen wir, wenn wir ſie rein und kraftvoll erhalten, unſere Beſtimmung erfüllen können und müſſen: die Kraft des Blutes und die Kraft der deutſchen Mutterſcholle. Nur durch die Verbindung deutſchen Blutes mit den ewi⸗ gen Schätzen deutſchen Bodens entſteht deut⸗ ſches Leben durch Arbeit. Es iſt unſere höchſte Aufgabe, zu ſorgen, daß dieſe beiden Kräfte rein bleiben von allem Fremden. Ein Lump, der um des Tages Vorteil willen das Blut ſeiner Ahnen verfälſcht und die Frei⸗ heit ſeiner Arbeitsſtätte verkauft. Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Dies gilt auch für alle Verbände und Vereini⸗ gungen. Schon werden wieder hörbar die Sire⸗ nenſänge ſatter Spießbürgerlichteit, die Sà, d. h. der Kämpfer, habe nun nach dem Siege keine Aufgabe mehr. Daher muß der Soidat des Dritten Reiches auf der Wacht ſein und im⸗ mer nach dem Grundſatz handeln: Nach dem Siege bindet den Helm feſter Der SA-Geiſt bleibt und muß nach dem Willen des Führers bleiben zur Sicherung von Volk, Reich und Na⸗ tion auf hunderte von Jahren. Die heroiſche Tat des 16. März, mit der der Führer die Schande der deutſchen Geſchichte ausgetilgt hat, hat eine ihrer inneren Vorausſetzungen auch in dem langen Kampf der Su. In allen Glie⸗ derungen der Bewegung muß die SA wieder werden, was ſie einſt in der Kampfzeit war: die Wurzel, aus der ſich das Führertum der geſam⸗ ten Bewegung ergänzt. Durch Dienen wurden wir groß und wodurch wir groß wurden, das muß uns erſt recht bleiben in der Zeit, da ein ſpießbürgerliches Ruhegefühl zur Gefahr wer⸗ den kann. 7 Der Gruppenführer verglich dann die Arbeit der SA mit der Leiſtung derer, die zu einem Hausbau das Material heranſchaffen, ins Gei⸗ ſtige übertragen alſo die Erziehung der deut⸗ ſchen Seele. Zu dieſer Aufgabe kann nur be⸗ rufen ſein, wer aus innerſtem Schwung der nationalſozialiſtiſchen Seele Opfer zu bringen fähig iſt. Die Zahl iſt nicht entſcheidend. Wir wollen bewußt in der Minorität bleiben, wir fordern aber harte Leiſtung dieſer Minorität, harte Auswahl der Führer, harte Erziehungs⸗ arbeit am Mann. Der SA⸗Geiſt iſt etwas Ein⸗ maliges und muß in ſeiner Struktur unverän⸗ derlich bleiben. Die Rede des Gruppenführers klang aus in einem„Sieg Heil“ auf den Führer, dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Aus Odenwald und Bauland Buchen, 20. April. Eine Veranſtaltung von größerer Bedeutung fand in Hardheim ſtatt. Alle politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen, ſowie die Führer der SA, SS, der Hz und die Kreisfrauenſchaftsleuerin hatten ſich zu einer Arbeitstagung zuſammen⸗ gefunden. Vormittaas 10 Uhr wurde dieſelbe vom Kreisorganiſationsleiter Pg. Erbacher im Bürgerſaal des hiſtoriſchen Rathauſes eröffnet. Die verſchiedenen Kreisamisleiter hi lten Re⸗ ferate über ihr Arbeitsgebier. So ſprach der Kreiskommunalreferent Pg. Holzwarth über die Gemeindezuſammenlegung und die Ernennung der Bürgermeiſter in den neuen Gemeinden, die nur auf dem Leiſtungsprinzip erfolgte. Kreispropagandaleiter Pg. Dr. Glock gab Richtlinien bekannt für die Feier des Ge⸗ burtstages unſeres Führers und über die Feier des 1. Mai Er betonte, daß wir durch die Ausgeſtaltung dieſer Feiertage die Seele des Volkes gewinnen müſſen. Pg. Ber⸗ berich begrüßte als Bürgermeiſter von Hard⸗ heim die Verſammlung und ſprach anſchließend als Vorſitzender des Parteigerichts über die Entwicklung und den Sinn der Parteigerichts“ barkeit. Kreisleiter Ullmer, der heute ein Jahr an der Spitze des Kreiſes ſteht, gab einen Rückblick über die im Kreiſe geleiſtete Arbeit und forderte zu engſter Zuſammenarbeit inner⸗ halb der Bewegung und ihrer Gliederungen auf. Nach einer Mittagspauſe fanden dann Sondertagungen der einzelnen Gliederungen ſtatt, in denen von den Kreisamtsleitern die zu⸗ ſtändigen Gebiete behandelt wurden. Um 3 Ubr fand dann ein Durchmarſch und Vorbeimarſch der SA, der politiſchen Leiter, des Arbeits⸗ dienſtes, der HI und der SS ſtatt unter Kreis⸗ ausbilder Pg. Bach. Dann begann in allen Räumen des„Erftales“ eine große Kund⸗ gebung, in der zunächſt die Kreisfrauenſchafts⸗ leiterin Pg. Perino die Aufgabe der Nö⸗ Frauenſchaft und ihrer einzelnen Abteilungen im längeren Ausführungen klarlegte. Kreis“ leiter Ullmer, der nun das Wort ergriff, dankte zunächſt allen für ihre Mitarbeit. Dann ſprach er zur Erzeugungsſchlacht und zur Arbeits⸗ beſchaffung. Kurz ſtreifte er noch die außen⸗ politiſche Lage unſeres Vaterlandes und ſchloß mit dem Appell, treu zuſammenzuſtehen und dem Führer zu foloen. Ein oreifaches„Sieg Heil“, das Deutſchland- und Horſt⸗Weſſel Lied ſchloſſen den arbeitsreichen Tag.— In Buchen gab der Männergeſangverein ein Konzert. Da⸗ bei wurde Hayons Oratorium„Die ſieben Worie des Erlöſers am Kreuz“ ſehr ſchön aufgeführt. — Am Dienstagmorgen ſetzte das Gerücht, „Der Führer kommt nach Buchen“, das ganze Städtchen in Bewegung. Leider hat es ſich nicht bewahrheitet. Der Führer fuhr von Mos⸗ bach kommend über Adelsheim und Oſterbur⸗ ken, an Mergentheim vorbei nach Rothenburg weiter. Viele waren per Auto nach Mergent⸗ heim gefahren, in der Hoffnung, ihn dort zu ſehen, leider auch vergebens. Einige ganz Un⸗ entwegte ſind aber doch noch nach Rothenburg gefahren. Ueberall wurde der Führer von alt und jung ſtürmiſch bei ſeiner Durchfahrt be⸗ arüßt.— In Adelsheim fand in feierlicher Weiſe die Losſprechung der Lehrlinge ſtatt in Anweſenheit des Kreishandwerksmeiſters und des Landrats.— In Seckach war eine Be⸗ triebsverſammlung des Gipswerkes, bei der Kreisleiter Senft und der Kreiswalter der DAi Kaibel Vorträge hielten. Aus Buchen iſt die Verſetzung von Ober⸗ lehrer Seitz als Oberlehrer nach Untergrom⸗ bach zu melden. Pg. Seitz wirkte ſeit 1921 mit beſtem Erfola an der Schule Buchen.— Aus Oſterburken kommt die Nachricht, daß Ober⸗ lehrer Berger ageſtorben iſt, der nahezu 30 Jahre an der Volksſchule in Oſterburken tätia war.— Ein Autonnfall ereianete ſich auf der Straße Walldürn—Buchen, der glücklicherweiſe für den Fahrer noch aut oblief, Ein neuer Opelwagen überſchlua ſich zweimal, und blieb mit den Rähern nach oben liegen. Urſoche: Bruch der Steuerung. Brief aus dem Kraichgau Der Letzenberg im Blütenſchmuck Wiesloch, 20. April. Wer jetzt mit dem ewig ziſchenden und fauchenden Bummelzug der Nebenbahnſtrecke Wiesloch—Waldangelloch in das durch ein mildes und für den Obſtbau ſowie den Weinbau beſonders günſtiges Klima ausgezeichnete Angelbachtal fährt, findet die iylliſchen alten Kraichgauorte Rauenberg, Ro⸗ tenberg und Mühlhauſen mit den umliegenden Gemeinden Malſch und Malſchenberg in ein wahres Blütenbukett eingehüllt. Die Auf⸗ erſtehung der Natur am Eckpfeiler des nord⸗ weſtlichen Kraichgauer Hügellandes, am Letzen⸗ berg, der unter den Hügeln der Oberrheiniſchen Tiefebene gerade in der beginnenden Blüten⸗ zeit die beſondere Aufmerkſamkeit auf ſich lenkt. Zwar hat der Letzenberg verhältnismäßig we⸗ nig Beſucher aufzuweiſen. Nur fleißige Bauern ſind es zumeiſt, die zu harter und angeſtrengter Weinbergsarbeit ſeine Hänge beſchreiten. Der Wanderer jedoch, der die Schönheiten der Natur mit Vorliebe aufſucht, der Ausflügler, der nach kurzem Marſch ein lockendes Ziel erſtrebt— beide haben den Letzenberg noch kaum gefun⸗ den, und dabei iſt er doch eine Perle der Kraich⸗ gauerhebungen, nach Lage, Ausſicht und Boden⸗ erzeugnis jeden Vergleich aushaltend. Auf der nahegelegenen Hauptbahn Baſel—Frankfurt Aue alltäglich Hunderte von Zügen vorbei. Die Reiſenden ſehen zwiſchen den Stationen Rot⸗Malſch und Wiesloch—Walldorf in öſtlicher Richtung das ſich dem ſteilabfallenden Berges⸗ hang anſchmiegende, etwa 800 Seelen zählende Dorf Malſchenberg, ſie erblicken weiter, von Mingolsheim kommend, die buntfarbene Sil⸗ houette der ſpitztürmigen Letzenbergkapelle, um⸗ geben von prächtigen Wingertsanlagen, und die roten Dächer des langgeſtreckten Ortes Malſch. Aber beidemal muß man ſcharf aufpaſſen, denn nur wenige Minuten iſt einem der Anblick die⸗ ſer anmutigen Bilder vergönnt, die bald wieder verſchwinden. Beſſer haben es ſchon die Flug⸗ zeugpaſſagiere der Deutſchen Lufthanſa, die über Bord der kleinen Klemm⸗Daimler oder der großen Paſſagiermaſchinen den Letzenberg und ſeine zwei Hangdörfer, die früher einmal eine politiſche Gemeinſchaft bildeten und erſt ſeit etwas mehr als einem Jahrhundert ſelbſtändig ſind, beobachten können. Liegen doch dieſe ge⸗ nau in der Luftlinie der ſtark beflogenen Strecke Mannheim—Stuttgart. Für die Piloten ſelber iſt der Letzenberg ein ſehr markanter Orientie⸗ rungspunkt, in deſſen allernächſter Nähe ſich der Tairnbacher Leuchtturm befindet, der neuer⸗ dings gleichzeitig als Ausſichtsturm benützt werden kann. Mag man nun im Winter, wenn Rheinebene und Kraichgauhügel unter einer weißen Decke liegen, mag man jetzt im Frühling, wo die Hänge ihr üppiges Blütengewand tragen, das dem der vielgeprieſenen Bergſtraße in nichts nachſteht, oder mag man im Sommer, wenn das Gold der Aehren das Grün des Reblaubs und das zarte Blau des Himmels eine wunder⸗ volle Farbenharmonie bilden, ſich den Letzen⸗ berg als Ziel erküren, immer iſt ſein Ausblick einzigartig ſchön. Es muß daher für die Um⸗ wohner eine der Heimatliebe und Heimatpflege entſprungene Selbſtverſtändlichkeit ſein, den aus Unkenntnis faſt gemiedenen Berg aufzuſu⸗ chen. Er vermittelt dem Schönheitsbeſucher Landſchaftsbilder von eigenartigem Gepräge, und zwar in einem Geſichtskreis vom Schwarz⸗ wald über die Rheinpfalz, den Odenwald und den trutzigen Wächter des ganzen Jurariegels, den Steinsberg unweit bei Sinsheim. Nicht zuletzt gedeihen auf dem Rücken des Letzenberges vorzüaliche Weine, von denen das weithin bekannte Portugieſerfeſt, das Jahr für Jahr am erſten Sonntag nach Einbringung der letzten Trauben mit großem Schwung began⸗ gen wird, ſeinen Namen hat. Aiex. Glückwünſche an den Führer Karlsruhe, 20. April. Der Oberbürger⸗ meiſter hat dem Führer und Reichskanzler, dem großen Ehrenbürger der Stadt Karlsruhe, zu feinem Geburtstag die Glückwünſche der Stadt⸗ verwaltung in herzlichen Worten übermittelt. Die Hitlerjugend ſandte dem Führer folgen⸗ des Glückwunſchtelegramm: An den Führer Adolf Hitler. Hitlerjugend Gebiet Baden beglückwünſcht den Führer zum Sie wünſcht Geſund 46. Geburtstag. i (gez.) Friedhe Glück. Heil und Sieg! per. Der Lebensretter ein Nichtſchwimm Pforzheim, 20. April. Zu der gem Lebensrettung eines dreijährigen Kinde ren wir noch: Der Retter, der kurz entſchloſſen in die ſprang und das bereits abgetriebene Ki 5 ausholte, konnte in der Perſon des na 60jährigen Goldarbeiters Karl Bache der Erbprinzenſtraße feſtgeſtellt werden. Tat verdient um ſo mehr Anerkennung, ah des Schwimmens unkundig iſt. Die Leiche erkannt Pforzheim., 18. April. Bei der am kanal geländeten Leiche handelt es ſich, w feſtſteht, um die am 9. Mai 1917 in Heidelhet geborene Erika Flaucher. Was das Mid chen in den Tod getrieben hat, iſt noch geklärt. Der Führer als Ehrenpate Mühlen bach(bei Wolfach), 18. April, den Familien Kermann Bührer(Geigerlo hofbauer) und Andreas Vol!(Heidenſeppe hof), kam jeweils das zehnte Kind zur We Der Führer hat in beiden Fällen Ehrenpatenſchaft übernommen und g Betrag von je 50 RM überſandt. 3 Nachbargebiete Großer Schwindel mit„Radium“-Heil⸗ uren Landau, 20. April. Das Schöffengeri hatte ſich am Mittwoch mit einem nicht täglichen Schwindel zu befaſſen, deſſen ſich dy geriebene Betrüger ſchuldig machten. Der in Ludwigshafen geborene Ernſt Singlech Ludwigshafen, der 1908 geborene Johanh Englert und die 1911 geborene JIrene F cher, beide aus Mannheim, hatten die M lage meiſt alleinſtehender Perſonen ausgem und dieſe Leute unter der Vorſpiennen ſeien heilkundig, zum Kauf von angeblich Heilpräparaten veranlaßt. Die Anklage laut auf Betrug. Alle drei Angeklagten ſind wege Betrugs erheblich vorbeſtraft. Single iſt f 14 Vorſtrafen rückfällig. Die Betrüger triehg ihr Unweſen in Ingenheim, Oberhauſen, Mi hofen, Dernbach und Eußerthal, wo ſie i „Radiokompreſſen“ für teures Geld ihren ß ſern aufhängten. Immer hatten ſie mit ihith Schwindel keinen Erfolg. Da ſich zu der Verhandlung herausſtellte, daß die Ang klagten noch weitere Betrügereien auf dem wiſſen haben, wurde die Verhandlung zuß Zwecke der Erhebung neuer Beweiſe auf u ſtimmte Zeit ausgeſetzt. Ein Pimpf als mutiger Lebensretter Aßmannshauſen, 20. April. Auf Wanderfahrt von Rheingauer Jungvolk ng Aßmannshauſen hat der Sohn eines Oeſtrich Fabritarbeiters, Georg Brühl, eine müg Rettungstat vollbracht. Er hatte bemertt, ein vierjähriges Kind vom elterlichen Schi den Rhein gefallen war. Kurz entſchloſſe ſprang der Pimpf in die eistalten Fluten h rettete unter großer Lebensgefahr das bereh untergegangene Kind. Der tapfere Pimpf le jeden Dant ab mit den Worten:„Für kann ich denn ſchwimmen? Ich hielt es für eine Selbſtverſtändlichteit!“ 125jährige Gründungsfeier des 1. Naſſ. J terie⸗Regiments Nr. 87 Mainz, 20. April. Das 1. Naſſ. Inf. Nr. 87 mit Kriegsformationen(Reſ 87, Lahh 35 wehr 87, Inf.⸗Regt. 186, 223, 253, 349, 46 begeht am 4. und 5. Mai 1935 in der alten gat niſonſtadt Mainz ſeine 125jährige Gründung feier mit einem großen Wiederſehen der al treuen Waffengefährten. Bis jetzt ſind bere weit über 2000 Anmeldungen aus allen Teiſch des Reiches eingetroffen, hauptſächlich g Wiesbaden, Frankfurt, Mannheim, Kobleg Siegen, Altona, Lüdenſcheid uſw. Die alte ze ſtadt Mainz iſt zum Empfang der Gäſte rüſtet. Die Mainzer Kameraden bieten al auf, um das Treffen zu einer machtvpolt Kundgebung vaterländiſcher Geſinnung m Kameradſchaftsgeiſt zu geſtalten. 4 Weitere Anmeldungen und Quartierbeſtell gen(Hotel⸗, Privat⸗ und Maſſenquartiere) f baldigſt an Kamerad Jakob Weil, Maſß Goetheſtraße 3, zu richten. Der Beitrag K 1,50 Mart iſt einzuzahlen auf das Poſtſcheh konto Frankfurt/ Main Nr. 999 der Malſ Voltsbank für das.⸗R. 87, Wiederſehensſet Gottesdienſtordnung der evangeliſchen Gemeinde Edingen Oſterſonntag, 21. April: 6 Uhr früh: erſtehungsfeier in der Kirche..15 Uhr: 5 gottesdienſt, Kirchenchor, Kollekte für den diſchen Landesverein für Innere Miſſion, Anſchließend Feier des hl. Abendmahls geng 13.30 Uhr: Liturgiſcher Gol ienſt. Oſtermontag, 22. April:.15 Uhr: feier auf dem Friedhof. Bei ſchlechtem Weiß Gottesdienſt in der Kirche. Mittwoch, 24. April: 10.15 Uhr: anfängerandacht in der Kirche. 2306¹ K Während cen Osterfeiertagen 1 in 2 er als im Arbeitsloſen r bei den ngelangt. Beſchäftigun Damals ſ ſatz, heute al D lockerungsbeſ Facharbeite rke, die bei en nicht meh Folge kamer ichen Arbeiten beitsamtsbezi⸗ pingen, Kon ſe Art der 2 swärts Unter laſtung der ör— ondern oftmals e daraus en Reichsautol tergeführt ur äftigten be. eſonders her 00 Landhelfern Arbeitsämtern Aalen zur 1 r auch geü en ſehr geſu it in der we er Auftrags! ohne daß s Gewicht fiele in die Arbe⸗ nſo nahm da 60˙0 Arbeitſ eiter zählen im Vormon chäftigungsla ordnung von auch ältere Arbeit gebra der vaterl ſtes und der lachtlich iſt, da ngeſtellte dur nten. ie Arbeitsſc er günſtigen verpflichten vi llen Siege zu en, alle Kräft „um Schritt ähem Ringer kommen,— der Beſeiti, Mannheime am Do n—10, Rote kangold 15—19 ſalat 60—100, 20, Tomater 12, Rettich, —45, Schlange 38, Bananer 160, Landl 30, Eier, S Barben 80, em 50—60, 40, Schellfiſe cht 80, Stockfif 300, Huhn, N 20./½21. Apnil h Geſundheit un ) Friedhelm Kem ichtſchwimmer Zu der gemeldeten gen Kindes erſah⸗ loſſen in die En riebene Kind he rſon des nahesh b Bache Ein Kieſenſehritt vorwärts Ui das Ergebnis der Arbeitsloſenzählung des llt werden. Beiſe ſerkennung, als er iſt. nnt Bei der am Mühl⸗ lt es ſich, wie feh Porgang 5— A Nr. 184/ B Nr. 110— Seite 7 „Hakerkreuzbanner⸗ Mannheim, 20./1. April 1935 ieitsamts Mannheim im März 1935: 2811 Arbeitsloſe Peniger als im Februar. Damit iſt die Zahl 917 in Heidelbeig Was das Müde hat, iſt noch un ſrenpate lk(Heidenſeppeh e Kind zur Weſ⸗ Auflockerungsbeſtrebungen ich), 18. April, hrer(Geigerloh ber Arbeitsloſen in Mannheim zum erſtenmale pieder bei den Vergleichsziffern des Jahres 29 angelangt. ie Beſchäftigungslage völlig andere Verhält⸗ iffe: Damals ſteigende Ziffern bei geringem Einſatz, heute aber Möglichkeiten in allen Be⸗ Und doch zeigt der Blick auf kommen die fortgeſetzten durch Vermittlung andere Arbeitsamts⸗ lfsgruppen. Dazu zon Facharbeitern in bezirke, die bei der Exiſtenzſicherung des ein) enen nicht mehr entbehrt werden können. In er Folge kamen auch im Rahmen der öffent⸗ den Fällen nommen und deſ ndt. tadium“Heil⸗ Schöffengerich einem nicht a n, deſſen ſich di nachten. Der l beitsamtsbezirke d oöppingen, Konſtanz, Waldshut und Lörrach. ſchen Arbeiten 450 Notſtandsarbeiter in die Schwäbiſch Gmünd und dieſe Art der Vermittlung bedeutet ebenfalls eine peil erfahrungsgemäß uswärts Untergebrachten nicht nur eine Ent⸗ laſtung der Großſtadtauflockerung, für Mannheim dieſe Förderung der örtlichen Verhältniſſe bedeuten, ſondern oftmals ſich normale Arbeitsverhält⸗ fiſſe daraus entwickeln.— Die Arbeiten an ber Reichsautobahn wurden mit Hochdruck ppeitergeführt und entſprechend die Zahl der Heſchäftigten bedeutend erhöht. nſt' Singlen borene Johanne orene Irene Bi hatten die Roh rſonen ausgeniht Vppff von angeblicheh ie Anklage laufh agten ſind wegey Single iſt Betrüger triehe berhauſen, Mih thal, wo ſie iht ten ſie mit ihreh a ſich zu Begiſ e, daß die Augt eien auf dem Aber auch geübte Beſonders hervorzuheben iſt die Zahl von iho Landhelfern und Landhelferinnen, die den Arbeitsämtern Konſtanz, Rottweil, Biberach und Aalen zur Sicherſtellung der Ernte über⸗ wieſen wurden. landwirtſchaftliche Kräfte Paren ſehr geſucht und wurden der Landwirt⸗ ſchaft in der weiteren Umgebung vermittelt. zerhandlung zuh Beweiſe auf unhen Lebensretter April. Auf eſſler r Jungvolt nah n eines Oeſtricht ihl, eine mütige zatte bemertt, terlichen Schiff Kurz entſchloſße alten Fluten uh efahr das berei fere Pimpf lehmt rten:„Für waß Der Auftragsbeſtand der Induſtrie war ſehr Aüt, ohne daß Rohſtoffſchwierigkeiten weiter is Gewicht fielen. In der Metallinduſtrie gin⸗ gen die Arbeitsgeſuche beträchtlich zurück. bhenſo nahm das ſtark auflebende Baugewerbe um 60 0 Arbeitſuchende ab und auch die Hilfs⸗ Geld ihren g tbeiter zählen rund 1050 Geſuche weniger als im Vormonat.— Sehr günſtig war die Heſchäftigungslage für die Frauen. Durch die Perordnung vom Auaguſt 1934 konnten beſon⸗ bers auch ältere Arbeiterinnen und Angeſtellte in Arbeit gebracht werden, während die Ju⸗ gend der vaterländiſchen Pflicht des Arbeits⸗ hienſtes und der Landhilfe genſtat. Beſonders begchtlich iſt, daß in vielen Fällen weibliche Angeſtellte durch männliche erſetzt werden konnten. die Arbeitsſchlacht des Jahres 1935 hat ünter günſtigen Vorausſetzungen begonnen. Sie verpflichten die Volksgemeinſchaft, ihr zum hollen Siege zu verhelfen. Keiner darf zurück⸗ fehen, alle Kräfte müſſen zuſammengefaßt wer⸗ ben, um Schritt für Schritt und Taa für Tag Ich hielt es doh 22 13 8 1. Naſſ. Infu Kr. 87 „ Naſſ. Inf.⸗Reht n(Reſ 87, Land 3, 253, 349 in der alten G hrige Gründung ſerſehen der al jetzt ſind bereiß aus allen Teilh bandeichtang 10—45, Schlangengurken(groß, Stück) 40—80, nnheim, Koblen iſw. Die alte ßeß ng der Gäſte ge aden bieten alh einer machtvoleh Geſinnung m en. inzähem Ringen dem vorgeſteckten Ziele näher⸗ ſukommen,— der Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit. Mannheimer Wochenmarktpreiſe am Donnerstag, 18. April Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffeln—.5, Salatkartoffeln 20, Weißkraut 10—15, Rotkraut —30, Blumenkohl, Stück 30—60, Gelbe Rü⸗ ben—10, Rote Rüben—10, Spinat 18—20, Mangold 15—18, Zwiebeln 18—22, Schwarz⸗ wurzeln 20—35, Kopfſalat, Stück, 15—30, Feld⸗ ſalat 60—100, Lattich 70—100, Rharbarber 15—20, Tomaten 50—60, Radieschen, Büſchel 10—12, Rettich, Stück—25, Meerrettich, Stück Vom wurden Suppengrünes, Büſchel—6, Peterſilie, Bſchl. —7, Schnittlauch, Büſchel—7, Aepfel 20—45, , Eier, Stück—11, Quartierbeſteli ſſenquartiere) b Weil, Maſih Der Beitrag h uf das Poſtſcheh 999 der Wiederſehensſeih evangeliſchen gen : 6 Uhr früh: A .15 Uhr; f ſekte für den K inere Miſſion Abendmahls turgiſcher Golh :.15 Uhr: Of ſchlechtem Weiß .15 Uhr: Sgh Mainzeh Birnen 20—35, Zitronen, Stück—6, Orangen 18—38, Bananen, Stück—15, Süßrahmbutter 150—160, Landbutter 135—140, Weißer Käſe Aale, 120, Hechte 120, Barben 80, Karpfen 90—100, Schleien 120, Breſem 50—60, Backfiſche 35—40, Kabeljau 30—40, Schellfiſche 50—60, Goldbarſch 30, See⸗ hecht 80, Stockfiſche 30, Hahn, geſchlachtet, Stck. 120—300, Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400, Es klingen die Glocken zur Oſterzeit.. HB-Bildstock Ooterhausen meroeſieren au „Fröhliche Oſtern!“— ſo lautet der Glückwunſch an dieſem Feſttag der aufbrechen⸗ den Freude. Die Jungen denken an ſüße und knuſprige Ueberraſchungen und die Erwachſe⸗ nen? Nun, ſie haben ihre eigenen Wunſch⸗ träume und Erwartungen, die ſich nicht ge⸗ rade an einen Oſterhaſen aus Schokolade oder Marzipan, ein gefülltes Oſterei etwa zu knüp⸗ fen brauchen. Und doch iſt jedes Geſchenk, der beſcheidenſte Ausdruck der Oſterfreude, unmit⸗ telbar mit dieſen Begriffen verknüpft. „Was bringt wohl der Oſterhaſe?“ Dieſe Frage iſt jung und alt gleichermaßen eigen. Was an Weihnachten das Chriſttind Heideutet, ſtellt jetzt das Häschen dar, das uns ſonſten nur als ſcheues Tier bekannt iſt. Wie ausgezeichnet das Häschen hineinpaßt in die Welt der ſamtnen Weidenkätzchen, der zarten Obſtbaumblüten, die in den hellſten und leuchtendſten Farbtönen ſchil⸗ lern, der jungen hellgrünen Blätter und Grä⸗ ſer, der aufbrechenden Knoſpen und der überraſchenden Buntheit der Früh⸗ lingsblumen! Oſterhaſe und Oſterei! Es ließen ſich wahrlich keine ſchöneren, keine anſprechen⸗ deren Symbole für die Siegesfeier des Frühlings denken. Darum iſt die Parole auch zur Selbſtverſtändlichkeit gewor⸗ den, dem lieben Nächſten ein Geſchene zu machen, um dadurch ſeine Freude zu verſtär⸗ ken. Dieſe Sitte iſt beſonderer Ausdruck unſerer feſttäglichen Stimmung, in Bild links: Ihr Oſter⸗ liebling DNB. Bild rechts: Wen wühle ich nun? HB-Bildstocl die uns die Wandlung der Natur und des Le⸗ bens verſetzen. Gleichgültig, ob es ſich um einen neuen An⸗ zug, eine ſchöne Blumenvaſe, eine geſchmack⸗ volle Handtaſche zum Frühjahrskleid oder ein gefälliges Schmuckſtück handelt. Immer hats der Oſterhaſe gebracht, der auf weichen Sammerpfötchen durch die Welt hop⸗ pelt und die Menſchenherzen im Fluge ge⸗ winnt. In der Oeffentlichkeit hat er ſich allerorts breit gemacht. Aus allen Schaufenſtern lacht er uns an, macht er große und fragende Augen und läßt uns einfach nicht zur Ruhe kommen, ehe wir nicht ſeine Herrſchaft anerkannt haben. Eigentlich ſollte man dieſem ſchnuppernden Ge⸗ ſellen gar nicht dieſen Schneid zutrauen, ſich mit allen Paſſanten ohne alle Bedenken anzu⸗ biedern, wie er es ganz offenkundig tut. Es kommt niemand um ihn herum. Kinder und Genießer finden ſeinen Anblick jederzeit ſüß. Das will er auch erreichen. Mitunter aber iſt ſein knuſpriger Eindruck, den er hinterläßt, nur durch die dünne Schokoladehülle garan⸗ tiert. Dieſen Umſtand macht ſich der Gebefreudige der gerne überraſchen möchte, mit Vorliebe zu⸗ nutzen. Mit Leichtigkeit gelingt es ihm, die Höhluna auszufüllen und einen Ring etwa oder eine Ferienfahrkarte ins Innere zu ſchmuggeln. Dieſe Uebung iſt zwar reichlich umſtändlich, dafür aber um ſo aufregender. Da Kinderseliqkeiten zu Osiern aber beim Haſeknabbern gewöhnlich am Kopfe angefangen wird, der in dieſem Falle einmal nicht hohl zu ſein pflegt, zeigt ſich bald, was die Eingeweide bergen, kommt es gar nicht vor, daß Ringe, Fahrkarten oder gar Geld⸗ ſcheine, die den Grundſtock für die Wander⸗ und Paddlerausrüſtung bilden ſollen, den Weg alles Irdiſchen gehen. Wie lange wir ſchon dieſem ſchönen Brauch huldigen? Genau wiſſen wir das nicht. Eierſchenken war bereits vor mehreren hundert Jahren hoch in Mode. Um 1700 herum wird uns berichtet, daß es üblich geweſen ſei, die Kinder an Oſtern mit gefärbten Eiern zu beſchenken und auf die Schalen ſinnvolle Sprüche zu malen. Der Rokokozeit blieb es allerdings vorbehalten, die Eier auch aus ſüßen Stoffen eigens für Geſchenkzwecke her⸗ zuſtellen. Erſte Künſtler unterzogen ſich der Mühe, Frühlingslieder und Blütenbilder auf⸗ zutragen. Die Mädchen werden allerdings erhebliche Mühe gehabt haben, auf dem Cembalo die Melodie durchzuſpielen. Darin lag aber gerade der Trick. Der Kavalier mußte„notgedrungen“ das Manuſkript⸗Ei der Schönen vor Augen halten und ſo drehen, daß ihr auch mühelos das Abſpielen gelang. Erwähnenswert noch der Umſtand, daß ſich Goethe um die Einbürgerung des Oſtereies größte Mühe gab. Die Oſtereierfeſte in Weimar, die er durchführte, haben ſehr dazu beigetragen, dieſen Brauch in Deutſchland ein⸗ zubürgern. Die Süßwareninduſtrie iſt mit der Natur draußen in eine Blütezeit hineingewach⸗ ſen. Sie hat ſchon lange auf dieſen Augen⸗ blick gewartet, wo ſie eindrucksvoll zeigen kann, was ſie zu leiſten vermag. Sie macht ſich ihre Aufgabe in der Tat nicht leicht. Erſtaunlich, was ſie wieder an Neuem bietet. Mehr denn je kommt wieder die Hausſpezialität zur Geltung. Und gerade darin hat ſich Mann⸗ heim einen führenden Platz zu ſichern verſtanden. Unſere Konditoren ſind die rein⸗ ſten Zauberkünſtler. Sie haben das Zeug dazu, auf ſüßem Gebiete tonange⸗ bend zu ſein. Ueber den„Mannemer Dreck“ haben wir ja ſchon verſchiedentlich berichtet. Weniger über die Oſter⸗Spezia⸗ litäten. Der Mannheimer, der durch die Straßen bummelte und Oſtern gerade ſo an ſich herankommen ließ, weiß nichts von der Be⸗ mühung, von der Qualitätsarbeit, die in den vergangenen Wochen in den Arbeits⸗ räumen der Konditoren geleiſtet wurde. Die Rezepte für Pralinen, Papilotten, ſind mit⸗ unter ſo alt wie das Geſchäft. Die ſüßen und knuſperigen Erzeugniſſe, die aus Mannheim hinausgehen, genießen in allen Erdteilen beſten Ruf. Das gehört einmal an dieſer Stelle mit aller Deutlichkeit geſagt. Lob, dem Lobhge⸗ bührt! Und unſere Konditoren brauchen beileibe nicht hinter der Front derer zu ſtehen, die vornehmlich dazu beigetragen haben, daß „Mannem heute noch vorne!“ iſt Der Beliebtheit, der ſich der Oſterhaſe er⸗ freut, iſt der Umſtand ſehr zugute gekommen, daß man ihn nicht zu Hauſe ſelbſt— wie „Weihnachtsgutſel“ etwa— herſtellen kann. Die Küche mußte in dieſem Falle wohl oder übel den Fabrikationsräumen der Schokoladen⸗ induſtrie und der Zuckerbäcker den Vortritt laſſen. Endlich iſt's ſo weit, können die Haſen, die Oſtereierneſter geſucht und genoſſen werden. Viel Glück dazu und hk. Fröhliche Oſtern! Auf der Bilderjagd Natürlich hat man auch im Winter den Knipskaſten nicht ganz ruhen laſſen. Dazu bo⸗ ten ſich beim Skifahren und beim Rodeln und bei der Schneeballſchlacht zuviele ſchöne Bilder. Aber der Frühling iſt doch eigentlich die rechte Zeit für den Kameramann. Es geſchieht ja ſoviel, was wert iſt, für immer feſtgehalten zu werden. Eine Oſterglocke, die ſich eben öffnet, eine Kükenſchar, die um Mutter Henne herum⸗ trippelt, junge Zicklein und junge Menſchen⸗ kinder, beide zum erſtenmal nach dem Winter auf der Wieſe— wie reizvoll iſt das alles für den Liebhaberfotografen, der die Augen auf⸗ macht und recht zu ſehen verſteht. Der könig⸗ liche Schwan zieht mit ſeiner Schwänin wie⸗ der ſeine Kreiſe im Park und ſtellt ſich dem Objektiv voller Würde und Hoheit. Unbemerkt nimmt man die Kinder beim Oſtereierſuchen auf, überraſcht ſie in Augenblicken, wo ſie ganz nur Kinder ſind, in natürlicher Freude und ſpringendem Jubel. Schmal, mit dem zarteſten Laube geſchmückt, heben ſich die Birkenzweige von dem klaren Frühlingshimmel ab, das muß man auf die Platte bannen. Aber auch die ziehenden Wolken im Frühlinasſturm wollen aufgenommen ſein, Frauen mit wehenden Haaren und fliegenden, hellen Kleideen, die erſten weißen Seael auf der glitzernden, ge⸗ kräuſelten Waſſerfläche und die munteren klei⸗ nen Paddelboote. Ueberall bleibt der Kamera⸗ mann ſtehen, ſchaut verliebt den Gegenſtand an und hebt den Apparat zum Auge. Knips— und er hat wieder etwas eingefangen von dem Früblinascelchehen, zum Troſt für traurige Tage. Studentenhiſtoriker⸗Tagung. Die diesjährige Tagung der deutſchen Studentenhiſtoriker, die jedes Jahr eine andere Hochſchulſtadt als Ver⸗ ſammlungsort wählen, findet vom 20. bis 23. April unter dem Vorſitz des Tübinger Regie⸗ rungsrats a. D. Schmidgall in Gießen ſtatt. Das reichhaltige Programm kündigt eine An⸗ zahl Vorträge bekannter Fachleute und Forſcher an, außerdem Beſichtigung verſchiedener Samm⸗ lungen und Archive und führt die Teilnehmer zum Schluß nach Frankfurt a.., wo die dor⸗ tigen hochſchulkundlichen Inſtitute einer ein⸗ gehenden Beſichtigung unterzogen werden. Jahrgang 5— A Nr. 184/ B Nr. 110— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20.)21. A Ootereie- maehen Feoeliente Kleine Beilräge aus Sage und Historie zum Osierſest— Das Ei begründel eine Religion Als Symbol der Schöpfung, der ewigen Fruchtbarteit und Erneuerung iſt das Ei vie⸗ len Völtern, zumal den Urvöltern, gemeinſam. Eine der ſchönſten Legenden und Mythen liegt der Lehre der aſiatiſchen Hindus zu Grunde. Es iſt die Sage von dem goldglänzenden Ei, das lange Zeit hindurch der Menſchheit ein Rätſel iſt, bis aus ſeinen geborſtenen Schalen der ſtrahlende Gott Brahma aufſteigt. Nach dieſer Geburt des Gottes fallen drei weitere Eier vom Himmel, Symbole der drei Kaſten, der noch heüte ſtreng voneinander geſchiedenen Volksſchichten. Dem Glauben der Veden zu⸗ folge iſt der erſte Menſch, Prapajati mit Na⸗ men, aus einem Ei getrochen, und Eros, der menſchenverbindende Gott der Griechen, iſt nach der Ueberlieferung auf ähnliche Weiſe zum Licht der Welt erſtanden. Finnlands uraltes Helden⸗ gedicht berichtet, daß auf den Knien des großen Gottes Ilmatar ein mächtiger Vogel ſein Neſt gebaut habe. Aus dem Ei, das er dort brütete, entſtand das Weltall. Ganz ähnlich deuten die Aegypter, die Phönizier, die Japaner und oie Ureinwohner Perus— ſämtliche Völter von hoher Kultur— die Geſchichte der Schöpfung. Das erſte Oſterei aßen die Chineſen 772 vor Chriſti Geburt Die erſten Aufzeichnungen, in denen vom Ei in Verbindung mit feſtlichen Gebräuchen die Rede iſt, führen uns in das Jahr 772 vor Chri⸗ ſtus zurück.„Tſing⸗ming“ heißt dieſes Feſt— wörtlich überſetzt„Feſt des kalten Fleriches“—, das die Chineſen zu Anfang April nach unſerer heutigen Zeitrechnung feierten. Bedingung war, „daß das Gras grün und die Luft klar war“. Bei dieſem Feſt beſchenkten ſich die Familien⸗ mitglieder untereinander mit Eiern, und Gäſte, die überraſchend kamen, durften ausſchließlich mit Eiern bewirtet werden. In manchen Pro⸗ vinzen Chinas iſt dieſe Sitte auch heute be⸗ kannt, ſie fand ſich ehemals auch bei den Per⸗ ſern, die zum Neuraz⸗Feſt(Frühlingsanfang) gefärbte Eieer ſchentten. Und kann man auch mit einiger Mühe die Eier als Symbol der ruchtbarkeit und Erneuerung im Sagenkrers 45 aller antiken Völker nachweiſen, ſo fehlt ſie doch bei einem Volk vollkommen— und alle krampfhaften Verſuche, in die Mythologie et⸗ was Aehnliches hineinzugeheimniſſen, ſind ver⸗ fehlt— bei den Germanen. Wo ſteht zum erſten Male das Wort„Oſterei?“ Die alten Germanen, deren Vorſtellungswelt einer anderen Symbolit der Fruchtbarteit ent⸗ ſprach, kannten keine Oſtereier. Seloſt der Ver⸗ ſuch, den Namen auf die germaniſche Früh⸗ lingsgöttin„Oſtara“, der Haſen und Eier hei⸗ lig geweſen ſein ſollen, zurückzuführen, iſt in⸗ zwiſchen von der Wiſſenſchaft ins Reich der Fa⸗ bel zurückgewieſen worden. Das Oſterei, aus dem Legendentreis des Orients ſtammend, wurde dem Abendland auch durch morgenlän⸗ diſche Einflüſſe nahegebracht. Die chriſtliche Kirche ließ bei ihren Oſterfeiern allmählich die orientaliſche Vorſtellung mit hineinſpielen. In einer Enzytlita des Papſtes Paul V. aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts finden wir zum erſten Male des Eies in Verbindung mit dem Oſterfeſt Erwäynung getan. Ohne Zweifel war es ſchon früher verbreitet. Die in der ſlawiſchen Welt weitverbreiteten Oſtereier, auf denen die Leidensgeräte Chriſti dargeſtellt ſind, verraten deutlich ihre byzantiniſche Herkunft. Da alles Legendäre dem Volke leicht haften bleibt, io iſt anzunehmen, daß die Oſtereier als Sitte ſchon volkstümlich waren, bevor ſie ganz offiziell auf⸗ genommen wurden. Die erſten deutſchen Oſtereier wurden— ver⸗ graben Anfang des 18. Jahrhunderts iſt das Oſtere auch in Deutſchland, vornehmlich auf dem Briefpapier · Fullhalter Drehstifte- Geschenkertikel A. HERZBENGER Nachf. O 4, 7 Lande, wohlbetannt. Dieſe erſten Oſtereier wur⸗ den nicht gegeſſen, ſondern— vergraben. Denn getreu der Bedeutung des Eies als Symbol der Fruchtbarkeit und Erneuerung trug man ſie unter ländlichen Zeremonien beir Frühlingsan⸗ fang auf die Aecker und vergrub ſie, um einen Eierſegen heraufzubeſchwören Dieſe Eier tru⸗ gen manchmal die primitiven Zeichnungen von Kornähren oder Früchten. Auch der Dorfhirt, der aus der Enge der winterlichen Ställe zum erſten Male ſeine Herde ins Freie trieb, zer⸗ brach vor der Stalltür ein paar Eier und ließ ſeine Tiere darüber laufen. Das garantierte angeblich eine geſunde Nachzucht an Kälbern und Lämmern. Heute läßt man nicht mehr den Pflug in der erſten Ackerfurche über die Eier hinweggehen— heut' ißt man die Eier lieber ſelbſt auf, ſogar in ſtreng abergläubiſchen Ge⸗ genden! Und von der Sitte zu den vielen Volts⸗ bräuchen, zum Eierwerfen und»rollen, zum 42 —O⏑LCUL Seiesrereieteseteteseeeseeee1122521 Fangen, Suchen und Zerbrechen iſt nur ein kleiner Schritt. „Die Bauerngreth mit den Antlafſeiern“ Das iſt der Titel eines Schwankes von Hans Sachs aus dem Jahre 1559, der uns einen neuen Fingerzeig auf die vielſeitige Ent⸗ ſtehung des Oſtereies gibt. Damals fiel Oſtern noch zuſammen mit dem Jahresanfang. Und zu dieſem Termin hatten die Pächter, die Bauern und die Pfründner ihrer Grundherrſchaft den ſchuldigen Zins in Waren abzuliefern. Dabei ſpielten vor allem die„Zinseier“ eine große Rolle. Der Schwant von Hans Sachs ſchildert in Knittelverſen die tragikomiſche Geſchichte einer Frau, die mit einer Rieſenkiepe voll Zins⸗ eier den Weg hinauf zur Burg nahm, um den „Antlaß“, den Zins, am Gründonnerstag abzu⸗ liefern. Sie fiel dabei hin und mußte ohne Eier en Abonnenfen, Cesern und Freunden unseres MHakenkreuabanner ein rec5 frohes Osferfesi! 22eel ——— 8— 2 SMeZereieeeie-eieZerieZSis-eeereeZereieZeeliee Regimentskameraden treffen ſich Kameradſchaft ehem. 169er Mannheim Am 11. April erfolgte unſere gut beſuchte Mo⸗ natsverſammlung im„Roten Hahn“, U 5, 13, die Kameradſchaftsführer Hildebrand eröffnete. Kamerad Hauptmann Faller begrüßte mit Freu⸗ den, daß Hildebrand nach längerer Krankheit wieder ſoweit geneſen iſt, daß er das Kommando führen kann. Die Jahreshauptverſammlung iſt auf Donnerstag, 9. Mai, im„Roten Hahn“ feſt⸗ gelegt. Anträge ſind vorher einzureichen. Für Freitag, 10. Mai, ſind wir von den 170ern zum „Alten Reichskanzler“ am Friedrichsring ein⸗ geladen. Kamerad Dr. Caroli(einſt 7/169) ſpricht über die Kämpfe von Mülhauſen—Ba⸗ carat. Freudig beſchloß die Verſammlung, die 169er aus Frankfurt herzlichſt einzuladen und am Samstag, 27. April, 20 Uhr, im Ritte rſaal des„Kinzinger Hof“, N 7, 10, zu emp⸗ fangen. Aus anderen Orten ſind die 169er ebenfalls höflichſt eingeladen. Mannheim er⸗ ſcheint mit Damen. Der Appell verſpricht ein volles Haus. Unſer Kanonenpark wird neu herausgeputzt, in Stellung gebracht A losgelaſſen. rre mer ta Mrak. ALHAMBRA: „Bengali“ Ein unerwarteter Filmſieg! Seit langem wieder einmal ein amerikaniſcher Film, dem man aus ehrlichem Herzen ein dankbares Lob ausſprechen kann, ausſprechen mu ß Die⸗ er Film iſt die Auswertung des amerikaniſchen Fülmtönnens und die Ausſchöpfung des Film⸗ möglichen! Unter ſtarken Künſtlerhänden entſtand ein ge⸗ waltiges Gemälde, von techniſchem Können und künſtleriſchem Willen geſtaltet, von einer erhabe⸗ nen Idee getragen. Ein Monumentalbild, das einmal mutig aus der amerikaniſchen Kuliſſe und Schminke hinausführt; das deshalb ein ungewöhnliches heroiſches Drama wird, ein kan⸗ tiger und harter Männerfilm. Vorbildlich und zwingend die Handlungs⸗ führung. Ein Heldenepos der engliſchen Sol⸗ daten in Indien, jener Vorpoſten auf oft ver⸗ lorenem Poſten! Ein Lied der Kameradentreue und Vaterlandsliebe, Ein Film, der alles Sen⸗ ſationelle dem Heldiſchen, dem Kämpferiſchen. dem Menſchlichen unterzuordnen verſteht. Nir⸗ gends unterbricht eine Einzelleiſtung(obzwar es deren ganz hervorragende gibt!) die einheit⸗ liche Geſchloſſenheit. Drei junge Offiziere werden vorgeſtellt: der draufgängeriſche Oberleutnant MeGregor, der ſpöttiſch überlegene Leutnant Forſythe und der blutjunge Leutnant Stone, der von der Militär⸗ ſchule direkt an die offene Grenze Indiens ver⸗ ſchlagen wurde, weil irgendeiner glaubte, ſei⸗ nem Vater, dem Kommandeur des Bengalen⸗ Regiments, damit einen Gefallen zu tun. ooie voir den kFilm ſehen Aber Oberſt Stone, den Soldaten ein Vor⸗ bild an Pflichterfüllung, wird ſeinem Sohn ein überharter Vorgeſetzter; er verſchließt ihm ſein Herz, weil er nicht Gefahr laufen will, das Ge⸗ fühl vor die Pflicht zu ſtellen. Der Sohn ver⸗ ſteht den Vater nicht, er hält ſeine Zurückhal⸗ tung für Liebloſigkeit, ſein anfänglicher Ar⸗ beitseifer verwandelt ſich in Trotz, die Kata⸗ ſtrophe tritt ein, als er zunbedacht dem auf⸗ ſtändiſchen Mohammed Khan in eine Falle geht und von dieſem als Geiſel entführt wird. Der Oberſt iſt vor eine Gewiſſensfrage ge⸗ ſtellt: Soll er den Sohn, den alle Grauſamkeit indiſchen Gefangenenfolter erwartet, mit Ge⸗ walt befreien und deshalb einen ſtrategiſch wich⸗ tigen Poſten verlaſſen, oder ſoll er wieder das Odium auf ſich nehmen, ein hartherziger Vater zu ſein. Der Oberſt handelt als Soldat. Aber die beiden jungen Offiziere unternehmen auf eigene Fauſt einen Rettungsverſuch, der miß⸗ lingt. Mohammed Khan verſucht, den dreien ein wichtiges Geheimnis zu erpreſſen, ſie ſchwei⸗ gen bis auf den jungen Stone. Dieſer Verrat bedeutet die Vernichtung des Regiments. Nur durch eine tollkühne Aktion der Gefangenen kommt es zur Niederlage der Eingeborenen. Mac Gregor ſtirbt den Helden⸗ tod, und dem jungen Stone gelingt es, dur eine mutige Tat ſeine Schande, von der der Vater nie erfahren wird, zu tilgen. Vor der Garniſon ſteht das ſiegreiche Regi⸗ ment. Forſythe und Stone erhalten die Tapfer⸗ keitsmedaille, der Sattel von Mae Gregors Pferd wird mit dem Viktoriakreuz geſchmückt. Die Regie des Films führte Henry Hatha⸗ Kameradſchaft der Kanoniere Mannheim Zur letzten Monatsverſammlung waren die Kanoniere in ſehr großer Anzahl dem Rufe ihres Vereinsführers nachgekommen. Nach herz⸗ lichen Begrüßungsworten gedachte der Vereins⸗ führer Kirrſtetter der beiden Kameraden Klumpp und Renſchler, die in den letzten Wochen zur roßen Armee abberufen worden ſind. Nach Bekanntgabe der eingegangenen Poſt warf Kirr⸗ ſtetter einen Rückblick auf die vergangenen Wo⸗ chen; er gedachte der Heldengedenkfeier, der Pro⸗ teſtkundgebung gegen das Schandurteil von Kowno und dankte in ſeinen Worten unſerem Führer und Reichskanzler für die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht. Der Hauptpunkt der Tagesordnung bildete die Abhaltung des 40jährigen Stiftungsfeſtes mit Standartenweihe, das am 15. Juni und 16. Juni d. J. ſtattfindet. Die Vorbereitungen ſind getroffen. Aus den ſchon zugegangenen Zuſchriften der auswärtigen Vereine kann ge⸗ ſchloſſen werden, daß eine große Anzahl 4 maliger Schwarzkragen der näheren und wei⸗ teren mungen zum Feſte der Kameradſchaft der Kanoniere Mannheim erſcheinen werden. Mit einem Treuebekenntnis zum Vaterland und einem kräftigen„Sieg Heil“ auf unſeren Führer wurde die Verſammlung geſchloſſen. einen Bittgang zum Zinsherrn antreten verband ſich der alte Rechtsbegriff alln mit der legendären Ueberlieferung. Das Rokoko— die Blütezeit des Oſter Ludwig XVI., der allmächtige Modeditta ſeiner Zeit, ſorgte für die Einbürgerung Oſtereies in Frantreich. Das Rokoto griff ſtert dieſe Neuerung auf und ſchuf Oſteren allen nur erdentlichen Stoffen. Der Luxus mit Oſtereiern wurde zu dieſer Zeit m zur Zeit Napoleons III. in Paris getriebel Damals waren Oſtereierattrappen, die Schmi ſtücke im Werte von 50 000 Franken bargen, g keine Selienheit. Der Kaiſer ſelbſt ſchenkte fe ner Gemahlin zum Oſterfeſt des Jahres 18 ein goldenes Oſterei, das in Brillanten d menszug der Kaiſerin trug und ein Hal aus den ſchönſten Perlen im Werte von 500 Franten barg. Eine Schauſpielerin der Pauff Sper erhielt zur gleichen Zeit von emem g merherrn des Kaiſers eine rieſige Attrappe Form eines Oſtereies, die in Wirklichte eine prächtige Equipage mit echten Pfero deckte. Kaiſer Franz Joſeph erhielt eine ges ein Oſterei, das man allgemein für eine fährliche Höllenmaſchine hielt, weil es ke piepſende Geräuſche von ſich gab. Der Kalf öffnete die Spende und fand— ein golden Vogelbauer mit einem dreſſierten Star datſ Das ſchwerſte Oſterei der Welt verehrte ein ſih afritkaniſcher Diamantenhändler ſeiner Tochttt es war drei Meter hoch und enthielt 500 Pfuß Bonbons und Süßigkeiten. Das größte Ei d gegen wurde in Amerita verſchentt. Es heſtan aus einer zehn Meter hohen Papptuliſſe, di eine kleine Villa mit allem Zubehör verdech und das Hochzeitsgeſchent eines Dollarmi närs an ſeine Tochter darſtellte!— In] Fall ſieht man, was für einen weiten durch die Jahrhunderte das harmloſe Oſten bereits zurücklegte und in welchem Maße f Einfluß gewann auf die Kulturen der Völ und wie ſtart ſich ſeine Bedeutung wandelt Völker⸗Gaſtſpiel verſchoben. Kammerſi Franz Völter muß infolge einer aus be derem Anlaß in der Berliner Staatsoper a ſetzten Aufführung das auf den 30. April a fetzte Lohengrin-Gaſtſpiel auf Ende Mai ſchieben. Die bis jetzt eingegangenen Kar beſtellungen behalten Gültigkeit. Der ge Termin des Gaſtſpiels wird noch bekann geben.— Die für die NS⸗Kulturgeme Mannheim auf Montag, den 29. April, im tionaltheater angeſetzte Aufführung von, dine“ wird auf Dienstag, den 30 Aprit, ver Der echte hundertjährige Kalender. Gegenwärtig blüht das Geſchäft der Weiien propheten. Die wechſelnde Witterung gibt ihneh Anlaß zu den ſchönſten Prophezeiungen, w ſie auch nur ſelten eintreffen. Die älteren rufsmäßigen Wettervorherſager verw gern, um ihre Prophezeiungen beſonders fräftig zu machen, auf den hundertjährigen lender, aus dem ſie ihre Weisheit zu, beziehen pflegen. Der älteſte Kalender dieſer Art, de wohl als der echte hundertjährige gelten lamh wurde im Jahre 1652 herausgebracht und wih jetzt noch in der Bamberger Staatsbibliothe verwahrt. Sein Verfaſſer war ein hochgelehri Prälat, der Abt Dr. Mauritius Knauer, der f dem Ciſterzienſer Kloſter Langheim im Bisti Bamberg wirkte. Die Wetterprophezeiungg des frommen Abtes ſpielten Jahrhunderte durch eine große Rolle. Der Verfaſſer hat ſeinen Vorausſagungen gleich von vornher treuherzig einen Vorbehalt gemacht, indem e ſchrieb:„Trifft nicht alles auf ein Nägelein z ſo wird ſich doch das meiſte befinden; doch dem Allmächtigen Gott hierin kein Ziel m Maß vorgeſchrieben.“ Bad Reichenhel im schönsten feil der bhayerischen Alpen. 5pez1%080 für Bronchitis, Emphysem, Asthma, Nasen-; Hals- Herzleſden. Erholung und Sport. Predigistuhlbahn 1600 prospekte und Auskunft durch den Kurvet Anordnungen der NSPAPp An ſämtliche Stadt⸗ und Landortsgruppt Die Ortsgruppen haben ſofort Plakate für 1. Mai auf der Kreispropagandaleitung abzuhole Die Kreispropagandaleitun eeee aebn eeeen brsnguestunemeneie eeeeeeeeeeenen eeeeeeebaeneenhenhee n way, ein neuer Name für Deutſchland. Er iſt aber heute kein Unbekannter mehr. An ſei⸗ ner Leiſtung gibt es nichts auszuſetzen. Eine hervorragende Moſiakarbeit aus wuch⸗ tigen Maſſenſzenen von ſtarker Geſamtwirkung und feinſtem Kammerſpiel. Ohne Startum, ohne Uebertreibung! Und hierin wird dieſer Streifen ſogar zu einem vorbildlichen Beiſpiel für die deutſchen Filmſchaffenden. Noch ſelten wohl gelang es einem Film, ein Publikum zu ſo enthuſiaſtiſchem Mitgehen aufzureißen. Und das alles ohne„Liebesſzenen“lf Ohne Sentimentalitäten, ohne Kraftmeiertum! Die Schauſpieler, die ungenannt mögen wie die Menſchen, die ſie darſtellen, leben, ohne ſchauſpieleriſch zu wirken, ihre Rollen aus. Und das gibt dem Film das be⸗ achtliche Gleichgewicht. Dieſer nahtloſe Film gibt auch die von uns immer wieder geſuchte Miſchung von Ernſt und Humor. Prall von Natürlichkeit iſt dieſer Strei⸗ fen eine Kampfanſage gegen das filmiſche Milchgeſicht. An der nachhaltigen Wirkung dieſes Film⸗ werks haben auch die deutſchen Bearbeiter und Nachſprecher hervorragenden Anteil. Wenn wir zu Anfang feſtſtellten: ein Män⸗ nerfilm, ſo beſagt das in Nichts, daß dies kein Film für die Frau ſei. Im Gegenteil! Noch nie wohl zeichnete ein Film eine liebende Frau ſo ſtark,— ohne daß ſie überhaupt ſelbſt in Erſcheinung tritt.— Ein Film, der überall und von jedem be⸗ geiſtert aufgenommen werden wird. Ein Film, der aber auch dazu beitragen möge, dem deut⸗ ſchen Filmſchaffen Anregungen zu geben! Um. Erſtaufführung. Morgen erſcheint im Neuen Theater zum erſtenmal das Luſtſpiel„Hau⸗ Ruck“ von Ralph Arthur Roberts, eines der bleiben ——— wenigen heiteren Werke, das aus dem Ge der neuen Zeit kommt. Das Stück iſt nach ſe nem großen Berliner Erfolg über viele deuiſch Bühnen gegangen. Inſzenierung: Becker. ſchäftigt ſind: die Damen Willers und B und die Herren Becker, Langheinz, Sims ſer, Friedrich Hölzlin, Krauſe, Hartmann, ohr, Offenbach, Rentert. uUnd an Oſtern... Außerdem bringt Oſter⸗Spielplan des Nationaltheaters am O Sonntag„Die Meiſterſinger p Nürnberg“, Beginn: 18 Uhr; am O Montag in Abänderung des bishe gen Spielplans„Die Fledermau Im Neuen Theater am Oſter⸗Sonntag„o au⸗ Ruck“, am Oſter⸗Montag„Der Mann mit den grauen Schläfen“, das erfolgreiche Luſtſpiel in der Inſzenierung von H. C. Müller Das Städtiſche Muſeum für Naturkunde (Naturalienkabinett) iſt von Oſtermontag den 22. April ab wieder geöffnet. Die Beſuchz⸗ ſtunden ſind an Sonn⸗ und Feiertagen. von 11—13 und 15—17 Uhr, Mittwochs von 15—17 Uhr. Eingang bei der Durchfahrt zum Schnecken⸗ hof.— Neu aufgeſtellt wurde ein Renntier, Moſchus⸗Ochſe, ein Sumpfbiber(Nutria), Murmeltier⸗ und eine Biſamrattengruppe. Kunſthalle. Der Leſeſaal iſt bis einſchließ Oſtermontag geſchloſſen.(Nicht, wie gemel bis Oſterſamstag.) Nationaltheater Feſtvorſtellung zum Geburtstag des Füh Heute im Nationaltheater als Feſtvorſtell zum Geburtstag des Führers und Reichska lers Adolf Hitler„Der Kaiſer und d Löwe“, Schauſpiel von W. E. Schäfer, 3 erſtenmal. Inſzenierung: Intendant Brand burg. In den Titelrollen: Willy Birgel Erwin Linder. Beginn: 19.30 Uhr. Baumſtäm Erdvertiefungen Augenblick und zurück. In bhor, um den 8 hieſo mehr wie niemand den Ha heſtchenmachende⸗ ſen die drei⸗ bis hunten Eier find Oſterhaſe ſie hie Es iſt etwas 2 Kinder hab⸗ hnachtsmann kauter. Denn er m ſich kein bift der Oſterhaſe man gut F mer ſeine Geſ finden ſind. feſt, ohne daß di ihm Ausſchau h Nun iſt dieſes leres hinzugekon der Oſterhaſe ſei ſer hineingebrach worden und leg e Kinder zu dern nochmal lleinen Freunden Zeigen und Sch lümmer ein Eni eierſuchen im F trich oder— ur heimer Kinder cher“. Die NS⸗Fraue neinen Eierſuche cht nur arme! igen. Jede f läßt gern i tmachen, und wenn ſie daz haſen dafür ein hilft. Auf dieſe in Lauerſchen G len Roſinenhaſer rkł derglück geſck erreichen wä e, kluge Wort: licht was man g n i Kindern fin Die einzelner wenſchaft wet e Oſterfeſte machen. Im rten und in nte man ſcho n wird auch Aane Bewa ons, die ſie a der Spruch „ marſchiert die Straßen den ſchnell genug ka men, geht der la ſchnell entdeckt. Empfang nehme eiterin oder einige beher ſie. Die Kin igen, ſie ſinge ſe geführt u ollt haben, di t drei Sätzer r Buſch und ute herum. dann darf es 1 ſetzen ſich eiferſi 5½1. April M n antreten egriff allmählich ung. des Oſtereies ige Modedittator inbürgerung des okoto griff beges huf Oſtereier a en. Der g dieſer Zeit uh Paris getrieben ven, die Schmug⸗ inten bargen, gar elbſt ſchenkte ſe⸗ des Jahres 10 rillanten den na ud ein Halsband zerte von 500000 lerin der Pariſer von einem Kam⸗ ſige Attrappe ſ Wirklichteit ſut jten Pferoen ber rhielt eines nein für eine ge t, weil es leiſe zab. Der Falſer — ein goldenes ten Star dariſh verehrte ein ſid r ſeiner Tochieh ithielt 500 Pfund 15 größte Ei da henkt. Es beſtand Papptuliſſe, die zubehör verdechte es Dollarmilih Zeigen und Schauen, Staunen und Freuen te!— In jedeſ ien weiten Wg harmloſe Oſtereh elchem Maße g uren der Völln ung wandelte, F. W. Kammerfänger einer aus beſoß Staatsoper ange⸗ t 30. April ange⸗ Ende Mai ber⸗ ingenen Karteſ it. Der genale noch bekannthe⸗ ⸗Kulturgemeinde 9. April, im Ra⸗ zrung von„un⸗ 30 Aprit, verlegt Kalender. häft der Weiter erung gibt ihnen ezeiungen, wen Die älteren he⸗ ger verweiſen beſonders zuh dertjährigen Ka⸗ heit zu, beziehen dieſer Art, de rige gelten kam, ebracht und wifh Staatsbibliothel ein hochgelehrig Knauer, der n heim im Bistum erprophezeiunge ahrhunderte hiß erfaſſer hat he von vornherei macht, indem er ein Nägelein zu, ſefinden; doch ſſt kein Ziel und nhell lpen. Spez18 Nasen-, Hals- und igtstuhlbahn 1600 f den Kurverelſh NSDAP andortsgruppen Plakate für deh itung abzuholen. opagandaleitung, aus dem Geiſt tück iſt nach ſei⸗ her viele deütſche ng: Becker. Me llers und Burg, heinz, Simshäu⸗ Hartmann, Fin hem bringt det ſeaters am Oſter⸗ ſinger von Ahr; am Oſter⸗ des bisheri⸗ ledermaus' ⸗onntag„Hau⸗ er Mann mit das erfolgreiche on H. C. Müller, für Naturkunde ſtermontag t. Die Beſuchs⸗ Feiertagen von ochs von 15—1 t zum Schnecken⸗ in Renntier, ein r(Nutria), eine ttengruppe. dis einſchließlich „ wie gemeldet, ag des Führers. Feſtvorſtellung und Reichskanz⸗ ſer und det .Schäfer, zum idant Branden⸗ illy Birgel und Ihr. chen zurück. In bunten . i ſie Inhalt. Mit viel 4 Zahrgang 5— A Nr. 184/ B Nr. 110— Seite 9 „Hakenkreuzbanner' Mannheim, 20./21. April 1935 An Baumſtämmen, an Büſchen oder kleinen Erdvertiefungen verweilt er einen kurzen Augenblick und überall dort läßt er ein Neſt⸗ arben leuchtet es hell kvor, um den Kindern das Suchen nicht allzu ſchwer zu machen. Zwar hat— außer den Müt⸗ in natürlich, aber die ſehen und wiſſen ſo⸗ wieſo mehr wie alle anderen Menſchen— noch niemand den Haſen bei ſeiner eierlegenden und keſtchenmachenden Tätigkeit erwiſcht, doch wiſ⸗ i die drei⸗ bis zehnjährigen Kinder, die die hunten Eier finden, ganz——.9 daß nur der Oſterhaſe ſie hier verſteckt haben kann. Es iſt etwas Beſonderes um den Oſterhaſen. Die Kinder haben ihn faſft ſo lieb wie den Weihnachtsmann und ſind ihm ſogar noch ver⸗ frauter. Denn erſtens hat er keine Rute, ſo daß Ran ſich kein biſſel fürchten muß, und zweitens it der Oſterhaſe ein richtiger Kinderhaſe, mit dem man gut Freund kann und der auch immer ſeine Geſchenke ſo verſteckt, daß ſie bald ufinden ſind. So naht denn auch kein Oſter⸗ 5 ohne daß die Kinder nicht ſehnſüchtig nach ihm Ausſchau halten. Run iſt dieſes Jahr noch etwas Neues, Schö⸗ heres hinzugekommen. Wenn früher nämlich der Oſterhaſe ſeine kleinen Gaben in die Häu⸗ fer hineingebracht hat, ſo iſt er jetzt klüger ge⸗ worden und legt ſie direkt auf die Wieſe für hiele Kinder zugleich. Der Jubel iſt bei den indern nochmal ſo groß, wenn ſie ihn mit den lleinen Freunden teilen können. Da nimmt das ümmer ein Ende. Außerdem hat das Oſter⸗ eierſuchen im Freien einen romantiſchen An⸗ lich oder— um in der Sprache der Mann⸗ eimer Kinder zu ſprechen—„'s is bombi⸗ er“. Die NS⸗Frauenſchaft hat mit dieſem allge⸗ meinen Eierſuchen einen außerordentlich guten Gedanken verwirklicht. Außer der vielen Freude, die es ſchenkt, führt es die Kinder ganz ſelbſt⸗ berſtändlich dem gemeinſamen Erleben und Miteinanderteilen zu. Um ſo mehr, da es ja licht nur arme Kinder ſind, die ſich daran be⸗ elligen. Jede Mutter aus der NS⸗Frauen⸗ ſchaft läßt gern ihr Kind bei dem luſtigen Spiel Hitmachen, und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſie — wenn ſie dazu in der Lage iſt— dem Oſter⸗ gſen dafür ein wenig beim Geſchenkemachen llft. Auf dieſe Weiſe konnten zum Beiſpiel im Lauerſchen Garten alle Neſter um einen dik⸗ len Roſinenhaſen bereichert werden. Natürlich ſind alle Neſter für alle Kinder mit iebe und Sorgfalt ind ſie gemacht, und wenn auch keine Koſt⸗ harkeiten verſchenkt werden, wird doch ſoviel Kinderglück geſchaffen, wie es mit jenen kaum zu erreichen wäre. Wieder bewährt ſich das alte, kluge Wort: Richt was man gibt iſt ausſchlaggebend, ſondern . wie man es tut. Bei Kindern findet es erhöhte Anwendung. Die einzelnen Ortsgruppen unſerer NS⸗ rauenſchaft wetteifern in edlem Wettſtreit, um ſhre Oſterfeſte möglichſt hübſch und fröhlich zu machen. Im Schloßhof, in den Lauerſchen Gärten und in manchen anderen Parkanlagen lonnte man ſchon am Donnerstag, heute und man wird auch morgen luſtigen Kinderſ charen hegegnen. Bewaffnet mit ſchönen, weißen Luft⸗ hallons, die ſie am Treffpunkt erhielten und dar⸗ guf der Spruch ſteht:„Mutti die Eierzeit iſt da“, marſchiert das vergnügte Völkchen durch die Straßen den bewußken Plätzen zu. Kaum ſchnell genug kann es ihm gehen. Angekom⸗ men, geht der laute Jubel los. Die Neſter ſind entdeckt. Doch bevor die Kinder ſie in mpfang nehmen dürfen, richtet die Ortsgrup⸗ nleiterin oder wer ſonſt gerade zur Stelle ſt, einige beherzigenswerte, freundliche Worte an ſie. Die Kinder machen Spiele, ſie tanzen Reigen, ſie ſingen oder werden gar zur Polo⸗ naiſe geführt und wenn ſie ſich heiße Backen etollt haben, dürfen ſie ſich die Neſter holen. it drei Sätzen ſind ſie am nächſten Baum oder Buſch und triumphierend zeigen ſie ihre Heute herum. Ja, der Oſierhafe! Die kleine⸗ ken unter den Kindern ſind ein biſſel unbehol⸗ ſen, dafür noch eifriger bei der Sache. Vor lau⸗ ler Aufregung ſehen ſie die Eier nicht, die ihnen geradewegs vor dem Näschen liegen. Wenn ſie aber endlich ein Neſt gefunden haben, dann darf es niemand mehr berühren. Sie ſehen ſich eiferſüchtig daneben und ſchauen an⸗ Es hioyyelt ein ftœde ler die dächtig auf das kleine, große Oſtergeſchenk, bis die Mutter ſie mit Gewalt vom Boden entfernt und dem kleinen Buben oder Mädel das Neſtchen in die Arme drückt. 3000 Eier und 1000 Luftballons, die der Eierverwertungsverband Baden⸗Pfalz ab und noch andere Stiftungen ſtehen zur erfügung. raus hat und wird die NS⸗ Frauenſchaft vielen hunderten Kindern ein OOiese. wunderhübſches Oſterglück ſchaffen. Sie zau⸗ bert lachende Kinderaugen und findet darin des Dankes übergenug. Und wenn einer da iſt, der das nicht verſteht und fragen möchte, warum und wieſo, dem ſei nur das eine ge⸗ ſagt: Er möge heute oder morgen oder irgend⸗ wann ſich ſo ein Kindertrüppchen ſuchen, ihr ſe⸗ liges Lachen hören und in die ſtrahlenden Augen ſchauen, dann wird er beſchämt und bekehrt ſeiner Wege weiterziehen. gl. Ootern aueh den armen Nindern So mag es vorher geweſen ſein: Die Kinder gingen durch die öſterlich geſchmückte Stadt, ſchauten mit ſehnſüchtigen Augen die vielen, vielen Oſterhaſen aus zuntem Marzipan und Schokolade hinter den Schaufenſtern, daran ſie ihre Näschen platt drückten und doch die ſüßen Herrlichkeiten nicht erreichen konnten. Dann mögen ſie wohl die Mutter gefragt haben nach dem Oſterhaſen, auf den alle braven Kinder warten. Die Mutter, ſie hat ſicher geſchwiegen, denn wie könnte ſie den Kleien ſagen, daß der Oſterhaſe ſie vergeſſen wird. Eines Tages aber kam frohe Botſchaft in das Haus. Und die Mutter erzählte in die aufleuchtenden Kindergeſichter, daß der Oſter⸗ haſe doch zu ihnen kommen wird und die Klei⸗ nen lachten und jubelten. So war es in einer — in vielen— in fünfhundert Familien. „Morgen“ ſagte die Mutter und„morgen“ ſtrahlten die Kinder. Dann liefen ſie die Trep⸗ pen hinunter und erzählten allen, die es hören wollten, von dem guten Oſterhaſen und ihrem großen Glück. Sie drehten ſich lutig im Kreis und das Lied, das ſie ſangen, war kurz und ön: Lieber Oſterhaſenmann, Mach, daß ich dich finden kann! Schenke mir ein großes Neſt Von Berlin bis Budapeſt. Wenn es aus war, fingen ſie wieder von vorne an. Zum erſtenmal ließen ſie ſich——1 ins Bett ſchicken. Und gerade als ſie dachten, daß die Nacht wohl nie mehr vorbeigehen wird, ſchliefen ſie auch ſchon und träumten ſich heiße äckchen. Der nächſte Morgen brachte viel Ungeduld und ungeſtümes iſſenwollen. Abwechſelnd waren ſie aufgeregt und dann wieder nach⸗ denklich, bis endlich der große Augenblick ge⸗ kommen war, da ſie im ſchönſten Kleidchen und mit ſauber gebürſteten Haaren an Hand der Mutter dem Stelldichein mit dem Oſterhaſen zu⸗ ſtrebten. Leider war der Vielbeſchäftigte ſchon wieder fort als ſie ankamen. Dafür hatte er fünfhundert entzückende, wohlgefüllte Neſtchen zurückgelaſſen. So im Vorbeigehen durften ſie einen Blick hineinwerfen. So ſchön kams ihnen vor, daß ſie kaum glauben konnten, daß die viele Schokolade, das feine Zuckerwerk und bun⸗ ten Eier ſamt Körbchen ihnen gehören ſoll. Doch der gute Onkel Bürgermeiſter nahm ihnen die bangen Zweifel. Während ſie brav und lieb im Saal auf ihren Stühlen ſaßen, gab er ihnen von der Bühne herab die Verſicherung, daß der Oſterhaſe für jedes Kind ein Neſtchen bereitgeſtellt hat. Nun hättet ihr einmal das Aufatmen hören ſollen, das durch die langen Kinderreihen ging! Ordentlich leichter ſchien ihnen zu werden. So hörten ſie denn vergnügt zu, wie der Onkel weitererzählte vom Oſterhaſen, der ſie im Drang ſeiner Geſchäfte bald vergeſſen hätte und dem die Stadtverwaltung deshalb ein wenig unter die Pfoten gegriffen hat. Er erinnerte die Kin⸗ der aber auch an den großen, gütigen Führer, den ſie alle kennen und lieben und dem ſie letzten Endes auch dieſes ſchöne Feſt zu danken haben. Zu den Eltern ſprach Oberbürgermeiſter Renninger ernſte Worte der Zuverſicht. Er ſprach von dem Ringen um ein geſundes Reich und ſchenkte den arbeitsloſen Volksgenoſſen das frohe Hoffen, daß ſie im nächſten Jahr um dieſe Zeit in Arbeit ſtehen und ihren Kindern ſelbſt ein ſchönes Oſterfeſt bereiten können. Und alle Mit Rieſenſchritten geht es auf⸗ wärts. Der Kinder wartete noch mancherlei Ueber⸗ raſchungen. Man hätte ihnen ihr Körbchen in die Hand drücken können und ſagen:„Fröhliche Oſtern“. Die Kinder wären froh und dankbar geweſen, ſie hätten die ſeinen Sachen aufgegeſſen und an den Oſterhaſen nicht mehr alzulange gedacht. Die Stadtverwaltung aber wollte ihnen. ein Oſterfeſt ſchenken, das ihnen lange, lange in Erinnerung bleibt und machte ſo die Gabe um vieles wertwoller. Bevor die Geſchenke verteilt wurden, durften die Kleinen an einer Feier teilnehmen, die ſie viel Schönes und Wunderſames erleben ließ. Der tüchtige und gutgeſchulte Muſikzug des Mannheimer Wneſ unter Leitung von Muſikzugführer Fuhr ſpielte ihnen frohe Wei⸗ ſen und manche von den Liedern, die ſie kann⸗ ten, ſangen ſie eifrig mit. Ganz ſtill wurden die Kinder, als Frl. Mack zwei hübſche Lied⸗ lein vom Tanz unter der Linde und vom Hund und der Katze vortrug, und mit ſtaunenden Augen verfolgten ſie das märchenhafte Spiel von Abbu Haſſan. Viel Freude bereitete ihnen der luſtige Oſterhaſentanz, und wenn die Ha⸗ ſen ihre komiſchen Sprünge machten, klang manches helle Kinderlachen auf. Zum Schluß gab es noch ein gemeinſames Frühlingslied und dann— haſte nicht geſehen — waren ſie auch ſchon draußen aus dem Saal und umringten bittend und dankend, ſtrahlend und unendlich beglückt die vier großen Tiſche, von wo ihnen die guten Tanten die Oſterkörb⸗ chen herabreichten. Dem braunen Oſterhaſen wurde ſchnell mal ein halbes Ohr abgebiſſen — wirklich, Schokolade!— dann trippelten die Kinder ſelig und ganz erfüllt von den vielen Eindrücken dieſes Nachmittags luſtig plaudernd neben der Mutter wieder dem Nachhauſe zu. Ganz gewiß: Den Oſterhaſen werden ſie nimmer vergeſſen. Die Volksdienſtler hatten ſich derweil dem Schutze von Frau Sauter anvertraut, die ihnen ein ausgiebiges Mahl bereite hatte. Auch hier Zufriedenheit auf der ganzen Linie. Da außerdem— wie Oberbürgermeiſter Renninger zum Ausdruck brachte— auch die Veranſtalter ihre Mühe in dem Glück der Kinder reich belohnt ſahen, ſo hat das kleine Feſt allen, die nur irgendwie daran beteiligt waren, ſchönſte Oſter⸗ freude gebracht..38 Was iſt los? Sonntag, 21. April: Nationaltheater:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ von Richard Wagner. Miete K, 18 Uhr. Roſengarten:„Hau⸗Ruck“. Luſtſpiel von Paul Vul⸗ pius und R. A. Roberts. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors mit Lichtbildervortrag:„Eine Wanderung durch die Sternenwelt“.— 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Kleinkunſthühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Bu⸗Bu u. Co. Montag, 22. April: Nationaltheater:„Die Fledermaus“. Miete G, 19.30 Uhr. Roſengarten:„Der Mann mit den grauen Schläfen“, Luſtſpiel von Leo Lenz. Friedrichspark: 20 Uhr Großes Blütenfeſt mit Tanz. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Bu⸗Bu u. Co. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Clou, Friedrichspark. farT FU5EN Sportkurſe des Sportamts Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen im Mannheimer Stadion Alle, am Samstag, 20. April, angeſetzten Kurſe des Sportams Mannheim⸗Ludwigshaſen der NScG Kraft durch Freude müſſen ausfallen, da an dieſem Tage das Stadion geſchloſſen iſt. Dagegen werden die am Sonntag, 21. April, angeſetzten Kurſe durchgeführt. Koỹ⸗Warte Das Vierteljahrsſportprogramm April/ Juni 1935 iſt ſofort in der benötigten Anzahl auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle des Sportamts Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG Kraft durch Freude, L 15, 12, abzuholen. Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ 1 Dienstag, 23. April: Schwimmen: Kurſus 39, 20—21.30 Uhr, Herſchel⸗ bad, Halle 3, für Männer.— Jin FJitſu: Kurſus 54a, 20—22 Uhr, Vorhalle der Gymnaſtithalle im Stadion, Frauen und Männer.— Kleinkaliberſchießen: Kurſus 68, 17.15—19.15 Uhr, Schützenhaus der Zimmer⸗ ſtutzenſchützengeſellſchaft 09, verlängerte Fahr achſtr., an der Unterführung der Reichsautobahnſtraße.— Reiten: Kurſus 83, 21—22 Uhr, SS⸗Reithalle. Der Führer ruft dich durch die MS-Volkswohlfahrt Werde Nitglied! Rundfunk-Programm Sonntag, den 21. April Stuttgart:.35 Hafenkonzert..20 Konzert,.45 Cho⸗ ral..00 Kath. Morgenfeier. 10.30 Deutſches Schatz⸗ käſtlein. 11.00 Chorgeſang. 13.00 Ein Volk erzählt. 13.15 Tänze deutſcher Meiſter. 14.00 Kinderſtunde. 15.00 Aus Singſpiel und Operette. 16.00 Konzert. 18.00 Jugendfunk. 18.30 Heitere Muſik. 19.00 Das Apoſtelſpiel. 20.00 Konzert. 22.00 Nachrichten. Volksmuſik. 22.45 Der Sportſpiegel des Sonntags. 23.00—.00 Tanzmuſit. Frankfurt:.35 Hafenkonzert..20 Oſterkonzert..45 Choral..00 Kath. Morgenfeier. 10.30 Deutſches Schatzkäſtlein. 11.00 Chorgeſang. 12.00 Konzert. 13.00 Ein Volk erzählt. 14.00 Kinderſtunde. 15.0 Stunde des Landes. 16.00 Konzert. 18.00 Jugend⸗ funk. 18.30 Heitere Muſik. 19.00 Apoſterſpiel. 22.00 Nachrichten. 23.00—.00 Muſik. Deutſchlandſender:.30 Tagesſpruch..00 Stunde der 24.* Scholle..00 Deutſche Feierſtunde. 10.00 Sſter⸗ glocken klingen— frohe Stimmen ſingen! 11.00 Oeſterliche Sonette. 11.30 Bunte Oſtereier, 12.00 Standmufik aus der Feldherrnhalle. 14.00 Das ver⸗ hexte Haſenkind. 15.15 Stunde des Landes. 16.00 Nachmittagskonzert. 18 00 Eltern gehen auf Fahrt. 19.00 Oſtern im Volkslied. 20.00 Sport des Sonn⸗ tags. 21.10 Tanz der Oſterhaſen. 23.00—.30 Tanz⸗ muſik. Montag, den 22. April Stuttgart:.35 Hafenkonzert..20 Gymnaſtik..00 Evangel. Morgenfeier. 10.45 Deutſches Volk— — Deutſches Erbe. 11.30 Oſterkantate. 12.00 Kon⸗ zert des Trompeterkorps. 13.00 Kleines Kapitel der Zeit. 14.00 Kinderſtunde. 14.30 Luſtige Oſterreiſe. 16.00 Konzert. 18.00 Frühlingsfahrt, 19.00 Kunter⸗ bunte Spielerei. 20.00 Liſelott. 22.00 Nachrichten. 22.30 Muſik. 24.00—.00 Nachtkorzert. Frankfurt:.35 Hafenkonzert..40 Bauer, hör zu. .00 Evangel. Morgenfeier..45 Fran ⸗Schubhert⸗ Stunde. 11.30 Eine Oſterkantate für Kinderchor. 12.00 Konzert. 13.00 Kleines Kapitel der Zeit, 13.15 Heiteres. 14.00 Kinderſtunde. 14.30 Sſterreiſe. 16.00 Konzert. 18.00 Frühlingsfahrt. 20.00 Liſelott. 22.30 Nachtmuſik. 24.00—.00 Konzert. Deutſchlandſender:.30 Tagesſpruch..35 Hafenkon⸗ zert..00 Deutſche Feierſtunde. 10.00 Vom Eiſe be⸗ freit ſind Strom und Bäche. 12.00 Muſit. 14.00 Funkbericht. 17.00 Oſterfahrt. 19.00 Abendſtändch⸗n. 20.00 Liſelott von der Pfalz. 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten. 23.00—24.00 Nachtmuſit. Wie wird das Wetter? Mutmaßliche Witterungsausſichten: Wech⸗ ſelnd bewöltt, zeitweiſe Neigung zu leichten Strichregen, recht mild, mögliche Winde aus Süd bis Oſt. Höchſttemperatur 10,5 Grad Cel⸗ ſius, Mindeſttemperatur 3,6 Grad Celſius. DIE DEUTSCHE PRIVATVERSICHERUNG Freier Wertbewerb untereinender, daher hilligster Versicherungsschutz. Geogra- phisch und sachlich unbegrenztes Arbeits- feld. Prĩivatinitiotive mocht uns heweglich. Schnell und kulant im Dienst am Kunden. Jahrgang 5— A Nr. 184/ B Nr. 110— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20./21. April 10 lliet ofiriclit der unbelcannte Vollcagenosoe: Ein Frühlingsſträußchen, bitte.. „Dienſtfertig beugt ſich die Blumenfrau über einen Behälter, wählt einen friſchen Strauß leuchtender Schlüſſelblumen aus, die ſorgfältig in ſaftig grünen Blätterkranz eingebettet ſind und reicht ihn mir. Es iſt ganz ſo, als habe die Frau einen beſonders ſchönen und friſchen Strauß meinen Händen übergeben. Dieſe Empfindung trug ich noch immer, wenn ich in einen Blumenladen ging oder an einen der zahlreichen Stände auf dem Martt trat, um mir eine beſcheidene jahreszeitliche Blumenfreude zu ſichern. Stets fühle ich mich beſonders ent⸗ gegenkommend und aufmertſam bedient, wo⸗ durch der Wert des Gekauften ſtieg. In keinem Falle hätte ich es über mich gebracht, die ein⸗ mal erſtandenen Blumen achtlos beiſeite zu ſchieben oder nicht beſonders pfleglich zu behan⸗ deln, ſolange ſie noch nicht in einer Vaſe gut geborgen waren. Ich habe die Beobachtung ge⸗ macht, daß es den vielen Hausfrauen, die es nicht verſäumen, vom Martt auch eine friſche Blume mit nach Hauſe zu nehmen, nicht anders geht. Der Beſitz von Blumen ſtimmt allein ſchon das Gemüt feſtlich, wirtt wohltuend auf⸗ lockernd. Blumenkauf, das beſte Rezept gegen Mürriſch⸗ keit und innere Wurſchtigkeit. Wie das Geſchäft geht? Sie ſehen es ja: Vom frühen Morgen an ſtehe ich hier. Einige Veil⸗ chen⸗ und Schlüſſelblumenſträußchen ſind abge⸗ gangen, einen der vielblütigen Azaleenſtöcke habe ich im Laufe des Tages verkauft. Davon kann man nicht gut leben. Aber es regnet eben. Bei Schönwetter geht es ſchon weſentlich beſſer. Sie können ſich gar nicht denken, was uns ſchlechtes Wetter ausmacht. Da bleiben die Leute hübſch zu Hauſe und kümmern ſich nicht um Blumen, wenn ſie nicht aus irgendeinem Anlaß ein Blumengeſchenk machen wollen. Wir haben aber auch an ſolchen mißlichen Tagen nicht min⸗ der zu tun. Nur wenige haben eine Ahnung, wie viel Aufmerkſamkeit die Pflege der Blu⸗ men erfordert. Wenn man nicht auf der Hut iſt, beginnen ſie ſofort zu trauern. Und was ver⸗ dorben iſt, kann dann als Verluſt betrachtet werden. Den Schaden erſetzt uns niemand. Mit dem Verkaufen allein iſt es, wie Sie ſehen, noch lange nicht getan. Müßig ſein und die Hände in den Schoß legen, gibt es für uns nicht. Wir ſind auch Sonntags auf dem Damm. Wenn die Frühlingsſonne vom Him⸗ mel lacht, gibt es ſchon ordentlich zu tun. Aber oft regnet es gerade dann Bindfäden, wenn empfindliche Ware auf Lager iſt. Es hats nie⸗ mand leicht. Wir ſind zufrieden, wenn es zum Leben langt. Der Umgang mit unſeren Blumen⸗ pfleglingen macht zwar mitunter viel Ver⸗ druß, aber auch ſehr oft große Freude. Jeder Stock erfordert beſondere Behandlung. Viele Blumenfreunde kümmern ſich nicht darum und wundern ſich, daß ſie kein Glück mit ihren Pflanzen haben. In der Regel kehren ſie ſich nicht daran, was ihnen beim Kauf über die Pflege geſagt wurde. Begegnet man einige Zeit danach zufällig dem Kunden, der„ein Geſicht hindrückt“, dann koſtet es Mühe, ihn darüber aufzuklären, daß nicht die Pflanze ſchuld an dem raſchen Eingehen war, ſondern die falſche Pflege. Wir wollen nur geſunde Ware ver⸗ kaufen und dem Käufer das Beſte bieten. Jeder von uns iſt ſtolz darauf, Stammkund⸗ ſchaft zu haben, die Jahrzehnte über die Treue hält und guten Ratſchlägen zugänalich iſt. Wer ſein Leben damit zubringt mit Pflan⸗ zen umzugehen, kann ſich ſchon etwas darauf zugute halten, richtige Auskünfte erteilen zu können. Die Blumenverkäufer? Ja, was ſoll man über ſie ſagen? Sie wiſſen in den meiſten Fällen, was ſie wollen. Die Frau möchte gerne einen ſchönen Blumenſtock auf den Tiſch, einen haltbaren Buntſtrauß zur freund⸗ lichen Belebung des Zimmers Sie aibt be⸗ ſtimmter Farbe der Blumen den Vorzug, die ſich von der Tönung der Tapete wirkſam ab⸗ hebt. Wir haben hier immer wieder Gelegen⸗— heit, zu zeigen, wie aut wir uns darauf ver⸗ ſtehen, Sonderwünſche zu erfüllen. Einen Blumenſtrauß zu binden, erfordert nicht allein Geſchick, ſondern auch perſönlichen Ge⸗ ſchmack. Man muß wiſſen, was zuſammenpaßt, wie für jeden Geldbeutel etwas Entſprechendes zuſam⸗ mengeſtellt werden kann, das ein Anſehen hat und dem Käufer Freude macht. Wir wünſchten nur, daß nicht allein an frohen oder leidvollen Tagen Blumen gekauft, ſondern daß jedermann ihren Beſitz als eine Selbſtverſtändlichkeit betrachten würde. Blu- men erfreuen immer. Ich möchte die Hausfrau ſehen, deren Geſicht ſich nicht auf⸗ hellte, wenn ihr der Mann ein Blumenſträuß⸗ chen überreichte! Und wäre es noch ſo beſchei⸗ den. Gerade jetzt im Frühjahr, wo ſich jeder nach Blütenanblick ſehnt. Wohl müſſen auch heutzutage noch viele mit den Pfennigen fuch⸗ »ſen. Aber wie, groß iſt die Freude über das kleinſte Angebinde im Vergleich zu dem Auf⸗ wand! Und dann, die Herren! Stolz, eine Früher war es ihr Blume im Knopfloch zu tragen. Dieſe Sitte iſt leider ſtart aus der Mode gekommen. Würden ſich die rund fünfzig⸗ tauſend arbeitenden Volksgenoſſen, die ſich die paar Pfennige bequem leiſten könnten, daran erinnern, daß es überall Blumenſtände und Blu⸗ menläden gibt, wo ihnen mit Freuden eine ſchöne Frühlingsblume ins Knopfloch geſteckt würde, dann wäre es um vieles beſſer. Es brauchte keine Blume zu verderben, die nicht allein ein Geſchent des Himmels, ſondern auch ein Produkt gärtneriſchen Flei⸗ ßes iſt.“ Wer ſich einmal mit einer Blumenfrau oder einem Gärtner über das Blumenthema unter⸗ halten hat, wird ſein Denken in vielen Punk⸗ ten korrigieren müſſen. Wie nützlich, wie auf⸗ ſchlußreich iſt doch das Bemühen um Aufklä⸗ rung über das Arbeitsfeld und die Tätigkeit jedes einzelnen Volksgenoſſen! Wie achtlos geyr man an Gegenſtänden des alltäglichen Lebens vorüber, denen uneingeſchränkt die Liebe, die Arbeit anderer gelten. Unſer Bild ſtellt ein Intermezzo vor einem der ſechs Verkaufshäuschen dar, die an die untere Pfarrkirche wie Schwal⸗ benneſter angeklebt ſind. Es handelt ſich hier um die älteſten Läden Mannheims. Ueber 150 Jahre reicht ihr Beſtehen zurück. Vordem war die Faſſade noch der des alten HB-Bildstocłk Rathauſes gleich, wie aus einem Stich des Jah⸗ res 1720 zu erſehen iſt. Erſt ſpäter wurden ſie angebaut. Offenſichtlich wollte man den fliegen⸗ den Händlern, die ihre Ware den Kirchgängern feilboten, eine wetterſichere Untertunft ſchaffen. Eine idylliſche Front! Jeder Mannheimer kennt ſie. Inmitten des Verkehrstrubels hat ſie ſich, einer friedlichen Inſel gleich, bis auf unſere Zeit erhalten. Die Markus⸗Tauben, die Lieblinge des Pu⸗ blikums geworden ſind, bilden die einzige Re ⸗ klame. Kein Aushängeſchild ſtört, keine Licht⸗ reklame bringt Unruhe in das Gleichmaß dieſer Ecke, die noch ihr altes Geſicht aus Groſväterszeiten bewahrte. Generationen kamen und gingen. Das über⸗ kommene Erbe wurde weitergepeflegt. 34 Jahre lang hat die Blumenfrau auf dem Bild ihren Platz inne, den ſich bereits ihre Eltern geſichert hatten. Im Winter kann man ſich in dem weiß⸗ getünchten Raum noch bei Petroleumbe⸗ leuchtung umſehen. Und das im Herzen der Stadt, die mit der Zeit wie keine andere Schritt hielt! Und heute, wie ehedem, hört man die ver⸗ trauten Worte:„Ein Frühlingsſträuß⸗ ä⸗ hk. Mozartwoche in Mannheim In der zweiten Maiwoche wird in Mann⸗ heim ein Mozart⸗Feſt begangen, das in ſeinem reichhaltigen Programm typiſche Werke aus vielen Schaffensperioden und ⸗arten des Meiſters bringt. Im Nationaltheater erſcheint neben„Figaros Hochzeit“(in der Inſze⸗ nierung von Intendant Brandenburg und unter der muſikaliſchen Leitung von General⸗ muſildirektor Wüſt)„Die Gärtnerin aus Liebe“ in der neuen Uebertragung von Siegfried Anheißer als Erſtaufführung. Inſze⸗ nierung: Heinrich Köhler⸗Helffrich a. G. Muſi⸗ kaliſche Leitung: Dr. Cremer. Anheißer geht über die vielen Bearbeitungen hinweg auf die Originalfaſſung mit den Secco-Rezitativen zu⸗ rück, ſo daß das Werk ſeit vielen Fahrzehnten zum erſtenmal in der urſprünglichen Geſtalt auf der deutſchen Bühne erſcheint. Die reizvolle Jugendarbeit Mozarts ſteht alſo hier neben einem der reifſten Werke der Meiſterjahre. Daneben ſind drei Konzertveranſtaltungen geplant: Ein Sinfonieabend im Muſenſaal des Roſengarten, ein Kammermuſik⸗ und ein Sere⸗ nadenabend im Ritterſaal des Schloſſes. Die Geſamtleitung der Konzerte liegt in den Hän⸗ den von Generalmuſildirektor Philipp Wüſt Als Soliſten wurden verpflichtet: Profeſſor Friedrich Wührer, Adelheid Armhold, das Kergl⸗Quartett und zahlreiche Bläſer-Soliſten des Nationaltheater-Orcheſters. Das Programm bringt am Sinfonieabend das Klavierkonzert in-Moll, die Sinfonie in Es-⸗Dur und— neben einer Konzertarie— die Motette„Exultate jubilate“; am Serenaden⸗ abend die Bläſer⸗Serenade in B⸗Dur, das Kon⸗ zert für Flöte und Orcheſter in D⸗Dur und die Caſſation in G⸗Dur, und am Kammermuſik⸗ abend das Streichquartett in B⸗Dur, das Klarinettenquintett und das Dorfmuſikanten⸗ Sextett. Dalen für den 21. April 1935 1488 Geboren Ulrich von Hutten und Gehn Steckelberg bei Fulda(geſt. 1523). 1736 Geſtorben der öſterreichiſche Feldmarſ und Staatsmann Prinz Eugen von voyen in Wien(geb. 1663). 1772 Geboren der Buchhändler und Patzi Friedrich Chriſtoph Perthes in Rühih ſtadt(geſt. 1843). 1782 Geboren der Pädagoge Friedrich Fröll! in Oberweidenbach in Thüringen(geſtor ben 1852). 1864 Geboren der Soziologe Max Weber i Erfurt(geſt. 1920). 1899 Geſtorben der Geograph Heinrich Kichen in Berlin(geb. 1818). 4 ührgang 5— 4 1 Kreisſchieße Die Zimmerf April(Oſter Ubden des Schützer 000, ihr 1. Krei Goſchoſſen wir Pozu jeder Ver⸗ Azngeteilt iſt, eine ann, ſtellen k rein nach Beli kuppen, die ſo⸗ udem Schieße Nachwuchs für d det werden ſoller en frei, der der 1 1115 ſich an d beteiligen. 4 Heſchoſſen wir mentlich vor der müſfen, kombini 3 15 deutſche guf die ſiebenkr auch für die Ei 1918 Der Flieger Manfred von Richthofen fülf bei Sailly⸗la⸗Sop(geb. 1892). 1920 Gründung der erſten Ortsgruppe der NSDaAp außerhalb Münchens in Roſen⸗ Geflo ben die Schauſpielerin El 1924 Geſtorben die Schauſpielerin Eleonon ded* Duſe in Pittsburg, Pa.(geb. 1859). 4 5 1933 Ernennung der neuen Preußenregierung orten abgehalten Sonnenaufgang.18 Uhr, Sonnenuntergat 19.31 Uhr.— Mondaufgang 23.22 Uhr, Mo untergang.38 Uhr.— Die Sonne tritt i Tierkreiszeichen des Stieres.50 Uhr Moé Beginn des zweiten Frühlings⸗Sonnenmo Daten für den 22. April 1935 1073 Papſt Gregor VII. führt das Zölibat en 1724 Geboren der Philoſoph Immanuel ſflaſh zu Königsberg(geſt. 1804). 4 1861 Geboren der ungariſche Staatsmann gin Stephan 3—1— 55 Wber Tnur von 1866 Geboren der preußiſche Generaloberſt Ha— von Seeckt in Schleswig. loh. Klein Sonnenaufgang.16 Uhr, Sonnenunterganh 19.32 Uhr.— Mondaufgang.27 Uhr, Mof untergang.48 Uhr. 3 boie vinigen und guten 6 rauringe 4 Glüch ſawohl durc Im Silberkranz. Am Oſtermontag feiert heh Jean Schächner mit ſeiner Frau, Uhlandſtiah 4— 42—44, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. kzn Diet Jubilar war 32 Jahre bei den Motorenwerke Uiltte genau auf AG Mannheim, vorm. Benz, und in den heide— fahlez im Wi u 9 1 7 Wbi ſchließer beſchäftigt. Dem Jubelpaar herzlich Glückwünſche. 4 flön 1s n 25jähriges Dienſtjubiläum. Mit dem he.—1 tigen Tage begeht Johanna Blochman Witwe, ihr 25jähriges Dienſtjubiläum hi FTSIAE hieſigen Nationaltheater in der Damenſchne 92.6 Dippel derei. Wir gratulieren!—— Aojähriges Arbeitsjubiläum. Es iſt m Kerren-Spe immer eine Freude, über ein Arbeitsjubiläu Krau⸗ berichten zu können. Nun können wir auh Herrn Hermann Brandel nennen, der h Krage der Firma Benz& Cie. am 18. April 1895 eWg getreten iſt und heute noch in den„Motoxen, Nnmn Werken Mannheim“ arbeitet. Sein Jubiliim Duge. erhält eine beſondere Note dadurch, daß g Mittel mann Brandel in engſter Zuſammenarbeit ſi Ecle 8 dem Gründer unſeres Werkes und dem Erf der des Automobils, 12 Jahre lang, bis als Bohrer tätig war. Bis Kriegsausbruch beitete Brandel als Bohrer, um dann als E 0 e nitäter dem Ruf des Vaterlandes zu folgen Brandel, der mit vorbildlicher Treue und Fl photo-Haus 40 Jahre hindurch dem Werke diente, wurde 12 2. 15 ſeinem Jubiläumstag durch Anſprachen u 7 Geſchenke ſeitens der Betriebsführung und he folgſchaft geehrt.— Schulanfang für Mittelſchulen. Während de rei. uͤl Volksſchulen ſchon am 24. April beginnen (nicht, wie irrtümlich angegeben, am 23. Aprilh— — iſt der Schulanfang für Mittelſchulen auf Doſ Ausstfe nerstag, 25. April, angeſetzt. Kleidut Beſichtigung der Verbrauchergenoſſenſchß Mannheim.„Vom Eigenbetrieb ſ und Her den Korb der Hausfrau“, lautet bei Leitſpruch, welchen ſich die Mannheimer ß brauchergenoſſenſchaft ſelbſt gegeben hat. u ſeiner Verwirklichung konnten ſich die zahlreg—.— chen Beſucher überzeugen, die von der Fachß SREIMTESTNA ſchaft Büro⸗ und Behördenangenßg ſtellte in der D Aß zu einer Beſichtiauß der Anlagen veranlaßt worden waren, einem Einleitungsvortrag gab der Geſchäfthh 5 0———* über ſchi liche ntiwickhung der Veſ* brauchergenoſſenſchaft und berichtehg Strümvp/ von der räumlichen Ausdehnung des Unten nehmens. Anſchließend wurde die Betriehßß zentrale mit ihren großen Lagerräumhß und die Expedition beſichtigt, welche 81 N EC kaufsſtellen zu betrenen hat. Die Bäckerei u Konditorei verfügt über 11 rieſige Backöfen** wie über die techniſch neueſten Einrichtung u Täglich werden 600 bis 700 Brote und eih 20 000 Brötchen ausgeliefert und zahlreiche anderes Gebäck hergeſtellt. In der eigeng Kaffeeröſterei werden nur ausgeſuchte Sorth rernhnrwe,o, —— lum aus Santos, Guafemala, Coſtarica uſw. zu aas schöne Gesche erſtklaſſigen Qualitätsware verarbeitet. vom ZBlun hebliche Weinvorräte lagern in den ausgedeh ten Kellereien. Indeſſen werden dieſe Wei Karl Asser nur dann verwendet, wenn aroße Hitze ahe Kälte den Transport aus dem eigenen Weiſe aut Schloß Ruppertsbera(Pfalz) beeinnih— tigen könnten Dieſe Weinkellerei gehört zu deh 22 größten und beſteingerichteten Betrieben dieſt AikKlär Art in unſerm Wirtſchaftsgebiet. Den Abech der Beſichtigung bildete ein Gana durch o lure Schuhpff Metzgerei. Die einzelnen Werkſtätten(Zerley nur bei uns und Zwech⸗ 3 Hec& We. 0 2, 9, KHunststr raum, Maſchinenraum, Räucherei) hinterließen durch ihre peinliche Sauberkeit mäßiakeit einen ſehr auten Eindruck. Auch ieihandlung die Räucherkammern durften die Beſuchet einen Blick werfen. Was es da zu ſehen ah———— war lecker und förderte den Appetit. Sümt 2 8. E. G. An Osfern versfärkfer Verkeler nach allen RNichzuncen! u F. ne 1 Meerfe dstraſfe 23052 K 20./½21. April 4 ſpril 1935 utten und Georg eſt. 152). ſche Feldmarſchil Eugen von 80 63). ler und Pan rthes in Rudoh Friedrich Früb hüringen(geſton⸗ Max Weber in Heinrich a1h n Richthofen fült 1892). Ortsgruppe der inchens in Roſeß ielerin Eleonon (geb. 1859). Preußenregierung Sonnenunte 23.22 Uhr,. m 97 —— zonne tritt, April 1935 das Zölibat eit Immanuel flan ). 4 Staatsmann gin peſt(geſt. 1 eneraloberſt ha Sonnenuntergaß nontag feiert hen rau, Uhlandſtrahe en Hochzeit. Det 1— genau auf Mamen zchtenJ n Motorenwerleg und in den beideg zeater als 1 übelpaar herzlich Mit dem hen Blochmanß rſtjubiläum beiß der Damenſchnes n. Es iſt u Arbeitsjubiläun können wir auhf der bei 8. April 1895 e Dugeorge n den„Motonen Sein Jubilium adurch, daß Her⸗ ammenarbeit ni und dem Erf i. te lang, bis 1 riegsausbruch g* im dann als g andes zu folgen Treue und Fleß diente, wurde a Anſprachen führung und ghe⸗ len. Während die April beginnen en, am 23. Aprif lſchulen auf Don⸗ ichergenoſſenſchuf nhbetrieb ii a“, lautet de Nannheimer Lah egeben hat. Nuß ſich die zahlre von der Fach⸗ hördenange⸗ iner Beſichtigu den waren. F b der Geſchäſtt k über die ge⸗ na der Veß t und berichteh tiung des Unten⸗ die Betriehß en Lagerräung „ welche 84 Wi Die Bäckerei im eſige Backöfen n Einrichtunge Brote und eiſt und zZahlreiche In der eigeneh Sgeſuchte Sorteh ſtarica uſw. zu verarbeitet. En mden ausgedehi den dieſe Weiſt aroße Hitze ohe n eigenen Wei falz) beeinträch rei gehört zu de Betrieben dieſer et. Den Abſchluß Gang durch dir rkſtätten(Zerleg⸗ rei) hinterließen eit und Zweih⸗ indruck. Auch die Beſucher da zu ſehen gah lppetit. — mien abgehalten. oie vungen und guten rauringe nur von— .27 Uhr, Moß photo⸗ . photo-Haus (2, 15 — 5— ANr. 184/ B Nr. 110— S eite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20.)21. April 1935 ſtutzen Die Zimmerſtutzen⸗Schützen 2 April(Oſtermontag) auf den Schießſtän⸗ den des Schützenvereins Neckarau e.., gegr. 1000, ihr 1. Kreisſchießen. Geſchoſſen wird in A⸗ und B⸗Abteilungen, wozn jeder Verein, der einer dieſer Gruppen Ugeteilt iſt, eine Mannſchaft, beſtehend aus vier Außerdem Verein nach Belieben eine zweite oder mehrere Gruppen, die ſogenannten Standarte⸗Gruppen, indem Schießen teilnehmen laſſen, die als n. für die 1. Mannſchaften herangebil⸗ et werden ſollen. Ferner ſteht es jedem Schüt⸗ en frei, der der Fachſchaft Zimmerſtutzen an⸗ en ſich an der Einzel⸗Kreismeiſterſchaft zu ann, ſtellen kann. eteiligen. Geſ ſchoffen wird bei allen Gruppen, die na⸗ hientlich vor dem Schießen gemeldet werden Müffen, kombiniert 10 Schuß auf die heiſige deutſche Bundesſcheibe und 10 Schuß 5 ſiebenkreiſige Feldſcheibe. guch für die Einzelmeiſterſchaft. sgeſamt 4 Schießen an verſchiedenen Schieß⸗ Die Sieger der A- und der auf Lon. Klein, Waldholr. 6 Glücklich? lawohl durch Möbel von an Die trich esu Fuön t ein Zylindernut oder ein Kklapphut .— 10.— 12.— 14.- U5w/. FLEIMER-HUrE Dippel Nachf.) D 2. 6 Herren-Sporthemden Krawatten Kragen etc. Mittelstraſe 90/92 Ecke Gürtnerstraße Artikei Arbeiten Kloos Ireũ sein: F. neicarat Aussfeuer, Baby- Kleidung, Damen- und HerrenWäsche eyo 2 ESTRNASSE:G1˙5/ laulen! Strümole kauf bei Lecaerd Hannheim Ludwigshaien „ 4a Bismarekstraße 49 Blumen das schöne Geschenłk in grober Auww/ oh vom Blumenhaus Karl Assenheimer jr. 0 2, 9, Hunststrahe, Tel. 290 21 Auncärung' Ihre Schuhpflegemittel kaufen Sie nur bei uns im Spezialhaus Hec à Werner, U 3. 14 laderandlung Heben Herschelbad Kreisſchießen der Fachſchaft Zimmer⸗ -Gruppe erhalten je einen Wanderpokal, der Sieger in der Standarte⸗Gruppe einen ſchönen Stander, ebenfalls als Wanderpreis. begehen am dem Schützenverein Neckarau Beſtehen f bis einſchließlich Preisſchießen abhält. kann jeder „Auf nach Neckarau!“ Zehn⸗ Dies gilt ſchrift mitzuteilen. Es werden erſpart. Verkundete April1935: Elektro⸗Inſt. Theodor Haas u. Lina Hub Maſchinentechn. Karl Schmitt u. Kornelig Schötiinger Verwalter Franz Gartner u, Frieda Baumann, geb. recht Schmiled Guſtav Schneider u. Eliſabeth? Schloſſer Heinrich Dühmig u. Herta Elektromonteur Georg Eiermann u. Kaufmann Heinrich Hätti u. Luiſe Kaufm. Angeft. Konrad Müller u. Anna Grahm Maſchtnen⸗Ing. Hch. Borger u. Lina Ehrlich Maſch inen⸗Ing. Hubert Baer u. Katharina Gehrig Ingenieur Willi Specht u. Hildegard Seibert Art eiter Bertold Link u. Eliſabeth Grudmüller Elektromonteur Albert Kolb u. Roſa Baumgart Elektromonteur Artur Ammann u. Anna Friedel Techniker Johann Becker u. Erng Weidner ——.——— Friedr. Schweizer u. Friederike Roſenzweig Bierbrauer Hans Batzer u. Frieda Schlagenhaufer ändler Egon Jakob u. Eliſabeth Möller Flekttromonteur Kurt Mühlecke u. Johanna Maas. Verſ.⸗Beamter Kurt Vanhauer u. Eliſabeth Goganzer Fackierer Friedrich Frey u. Anna Schneider Bahnarbeiter Karl Frank u. Luiſe Gramlich Are I Bachmann u. Katharina Freitag, geb. 0 Maſchinift Adam Schweifaut u. Kaufmann Matthäus Oeſterle u. Kaufmann Karl Keuling u. Anna Elektromeiſter Ernſt Schuhmacher u. Gertrud Liehr Schloſſer Karl Hamel u. Mania Haars, Kaufmann Hans Sommer u, Maadalena Heitzelmann Sattler Friedrich Wenzel u. Chriſtine Harr, geb. Orth Eiſendreber Ernſt Weißlpof u. Anna Wedel 12* Häßler 403 Götz Stieber Chriſtine Lang Maria Platz Birkenmeier geb. Gärtner Daufmann Wilhelm Möres u. Barbara Bügel Ingenieur Karl Grötzinger u. Suſanna Dietrich Arbeiter Johann Barth u. Anna Müller Automateneinſteller Hch. Haſfeie u. Frieda Mäntele Maſchinen⸗Ing. Karl Ben Eliſabeth Adler Küfer Eugen Kramer u. heraßt Schröter Stenermann Peter Gründel n, Lnzia Wippel Kauſmann Kurt Klehr u. Liſette Trukenbred Weil' ner der Schutzpolizei Ludwig Stutz u. Frieda Johann Glatthaar u. Maria Leonhard Inſtallateur' u. Eliſabet Kiefer Fonfmana Robert Hirſch u. Johanna Kunz Karl Gchnutt u. Maria Freiberger, geb. m/ Kauſmann Alfred Blün u. Sofia Verhoyen, geb. 5 aufmann Kar ichel u. ilie Roth. geb. Rung Schuhmacher Franz Huth 51 Außda Schanzenba Schloſſer Karl Ruf u. Anna Dr. med. dent. Zahnarzt Franz u. Job. Coblitz Kraftwagenf. Edmund Schmidt u. Luiſe Biedenrmann Getraute April 1935: Arbeiter Georg Schabacker u. Johanne Wanger Schloſſer Erich Zandt u. Emma Hebel Verſich.⸗Angeſft. Walter Mußanug u. Alma Groß Dachdecker Wilhelm Urban u. Elſa Merz Arbeiter Heinrich Wich u. Katharina Lerchl Ankerwichler Karl Kächler u. Wilhelmine Weißmann geb. Schmidt Sattler Friedrich Thomas u. Elfriede Blaumer Radiotechniker Charles Stapf u. Herta Siebel Kaufmann Hans Kurrus u. Anng Pietzſch Schreiner Erich Henning u. Maria Greil Kauſmann FJarob, Ewia u. Johanna Fiſcher Kaufmann Ludiwig Mezger u. Helene Herrmann Ma ſſeur Arthur Gehrig' u. Gertrud Fenzer — Adolf Knüttel u. Lydia Klein Schiffer Friedrich Kruſenbaum u. Katharina Lang, geb. Steckermaier Kaufmann Sally Daube u. Thea Jonas Kellner Heinz Mayer u. Eliſabeth Scheib Kaufmann Rudolf Keppler u. Emma Behringer Eiſendreher Karl Koch u. Blanka Kaiſer Schreimer Max Oppermann u. Hedwig Pfaff n Heiermann u. Julia Zimmermann aufm. Audwig Breunig u, Anna Franziska Scherer n Friedrich Caemmerer u. Anna Lieſe Ing. Erbard Merkel u. Emmg Maas, geb. Wenger Reiſender Arthur Renkel u. Erna Ki 6—— ircher Kaufm. Helmat Wolff u. Grete Landenberger Kaufmann Moſes Fräntel u. Marie Matzner Aerſnr Alfred Werthei imer u, Alice Gimbel Fhaufm manmel Raunheim u. Charlotte Lehmann Dipl.⸗Ing. Hans Hagſtotz u. Emilie Baunach Sckloffer Karl Müller u. Marie Pleiß Schriftleiter Erich 38 u. Erika Stender Arb. Ludwig Dickes u. Sng Dickes, geb. Huy Kraftwagenf. Hch. Lenz u. Maria Jäger Autolackierer Hans Bühl u, Marig Kreß Ferntransportuntern. Robert Roeſch u. Franziska Koch Maſchinenſchloſſer Friedrich Fricke u. Emma Horn Schuhmache Artur Kunz u. Marta Dierking Tapezier Heinrich Dierking u. Hildegard Gehring Elektromonteur Walter Scheler u. Gertryd Erb Werkzeugſchloſſer Franz Hanß u. Anna Antes Schreiner Richard Lgier u. Helene Hetzel Fubrmann Johann Weber u. Eleonore Weinhauſen W Karl Volz u. Eva Herrmann, geb. re Schreiner Joſepb Rumig u. Sophie Uhl Friedrich Mayer u. Erna Diener Kfm, Ludwig Lenz u. Angeling Kauſchinger Kaufmann Theodor Fuchs u. Elſa Eſektüͤker Wilhelm Walz u. Luiſe Krätz Svenglermeiſter Friedrich Fend u. Frieda Göller Metalldreher Otto Sperrle u. Eliſabeth Adam Vergolder Oskar Kühner u. Gertrude Gebert Autofattler Alois Hillenbrand u. Juliane Vogel Buchhalter Hermann Geiger u. Margareta Düſel Mechaniker Albert Zimſer u. Gertrud Moos Jyſtallateur Alfred Thum u. Katharina Körcher Heizer Karl Jäger u. Antonie Föke, geb. Mieriſch Sämtliches örennmaterial* Moeerfe dstraße 42 Tel. 23984 Hanufakturvaren- Komfektion- Aussteue-Aiigel Das 1. Kreisſchießen wurde aus dem Grunde zugeteilt, weil dieſer Fheie in dieſem Jahre ſein 35jähriges eiern kann und in der Zeit vom 14. 22. April ein Jubiläums⸗ Der Verein hat ein recht nettes Schießprogramm mit ſchönen Preiſen zuſammengeſtellt, und an Oſtern wird es des⸗ halb für alle Zimmerſtutzen⸗ Schützen heißen: Ratſchläge beim Umzug Die Mietervereinigung Mannheim E. V. bit⸗ tet uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: Bei gleicher——— das geht nicht nur die Mitglieder, ſondern jeden einzelnen Mieter an— empfehlen wir vor Abſchluß eines neuen Mietvertrages überall dort, wo Unklarheiten 2 ſich vorher auf unſerer 2, 14) beraten zu laſſen. Gerade heute, n benm der ſeit kurzem veröffentlichte Einheits⸗ mietvertrag, der in weſentlichen Teilen vom bisherigen Mannheimer Mietvertrag abweicht, den Mietern und Vermietern zur Anwendung empfohlen wird, iſt es ratſam für die Mieter, bei der Mietervereinigung Rat und Auskunft zu holen. Die Mietervereinigung iſt davon überzeugt, daß ſie beiden Parteien, den Mietern und Ver⸗ mietern, am beſten dient, wenn ſie durch vor⸗ herige Belehrung ſpätere Streitigkeiten verhü⸗ ten will. Weiterhin will die Mietervereinigung nichts anderes, als den Weg zu bereiten zur Winterhilfsſpenden des Perſonals des Reichspoſtdirektionsbezirks Karlsruhe(Baden). Der vom Führer und Reichskanzler zur För⸗ derung des zweiten Winterhilfswerks des deut⸗ ſchen Volkes erlaſſene Aufruf hat bei den Angehörigen des Reichspoſtdirektionsbezirks Karlsruhe großes Verſtändnis gefunden.— Pflichtbewußt hat ſich das Perſonal in den Dienſt der guten Sache geſtellt und nach beſtem Können zur Winterhilfsſpende beigetragen. Dem Winterhilfswerk 1934/35 ſind insgeſamt 97 111.51 Mark als Spende des Perſonals des Reichspoſtdirektionsbezirks Karlsruhe zuge⸗ floſſen. Dadurch hat das Poſtperſonal des Landes Baden erneut ein Bekenntnis zur Volksgemeinſchaft und Volks⸗ verbundenheit durch die Tat abgelegt und zur Behebung und Linderung der, Not und des Elends weiter Volkskreiſe beigetragen. Anläßlich der Umzugszeit machen wir unſere Mitglieder darauf aufmerkſam, bei Wohnungs⸗ wechſel es nicht zu unterlaſſen, alsbald unſerem Kaſſier oder der Geſchäftsſtelle die neue An⸗ Die Arbeit auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle wird dadurch erleichtert und dem Mitglied ſelbſt mancher Aerger und Verdruß kes. Alles für unſer deutſches Volk! Herbeiführung und Aufrechterhaltung des ſozia⸗ len Friedens und der ſozialen Gerechtigkeit im Wohnungsweſen, ſowie zur Verbeſſerung der Wohnungsverhältniſſe unſeres deutſchen Vol⸗ federbetten Matratzen vn Daunendecken liefert zeit 40 Jahren in bewohrter Qualitõt Spezialhaus MAVn. xC DιμνSE ·s 4055 TATCUVGEN ——— Elento-astafis tioges Ropa/ atureo οιιοεισ‚Oοι 8 fEKBonAU O11* KR51R 50 —4 — Pul over E Daut. Zum photographieren alles von e eveie, 17 N 4, 13/14 Kunststraße U 4 OSKAn Goldwaren Iindenhof Trauringe Rneinaustr. 8 Bestecke Telefon 2485 Eigene Reparaturwerkstütte Appcrule Foto- euurisariizel ————+MMH n sich Schlofl-Drogerie Ludwig Büchler nur 1 10, 6 euer MHedizinatverein Mannneim R 1,-3 Gegr. 1890 R 1,-3 Die e Krankenkasse für Familien- und Einzel-Versicherung leistet volle Vergütung ſür Arzt(einschl. Operation), Mxneĩ.Zahnbehandl. Honhe Zuschüsse zu Krankenhaus u. sonstigen Heil- mitteln; Wochenhite.Sterbegeld Volksgenosse! Hier bist Du wirklich versicherti Auskunft wird erteilt: vom Hauptbüro R 1, 2⸗3 Tel. 21171 und Vorortsfilialen Konſulariſche Vertretung Litauens. tauiſche Wahl⸗Generalkonſul in München, Ja⸗ kob Odendahl, hat ſein Amt niedergelegt. Für das Land Baden iſt jetzt die Konſulatab⸗ Der Li⸗ teilung der Litauiſchen Geſandtſchaft in Ber⸗ lin W Geborene April1935: Poſtbetr.⸗Arb. Ernſt Friedrich Wilhelm Simon e. T. Elfriede, Erila Karl Ludw. Bühler e. S. Emil Hans Betklebsſchloſfer Adam Jäger e. T. Liſelotte Mar⸗ garete Katharima Kaufmann Alex. Ludwig Siegfried e. S. Egon Dieter Nitolaus Kaufmann Joſef Steinlein e. S. Karl Otto Schloſſer Joſef Gallery e. T. Annelieſe —.— Johann Schmidt e. S. aen Kaufmann Karl Wilhelm Grki e e. S. Günter Tüncher Herm. Peter Hummel e. S. Walter Wilhelm Eiſendreher Matth. Auguſt Kunkel e. T. Gertrud Elſe Gärtnex Karl Joſef S orn e. S. Werner Paul Obevmüller Chri Frankenbach e. T. Doris Ruth Annemarie E Kfm. Max Sig a e. T. Gertrud Anna Emma Schachmeiſter Bott e. T. Emma Elſa Eiſendreher Konſt Franz Gumbmann e. T. Margot Landwirt Jakob Schenkel e. T.——2 Marg. Helga Glafer Wilhelm Lehner e. S. Edg Kau 17— Willi Georg Saar Reinbold e. T. arianne Giſela Crescenti Polizeiwachtmeiſter Otto Deitling e. S. Gerd Peter Gottfried da Eugen Karl Curtaz e. S. Otto Eugen mei Wilhelm Hammel Kauſmann Awolf Hch. Wichmann e. S. Paul Heinrich Kaufmann Karl Fuſedr. Waibel e. T. Gerda Roſa Schloffer Heinrich Bonnet e. Z. Heinz Stto Schiweißer Heinrich e. X. Renaie Henriette Schreiner n Mu e. S. 2570 exma ujmann— Ludn 5 2⁰ Uw 55 —4— e. Chriſt a 1 rl Graf e.. Renate Hilde 515 er 1 Bachmann e. Günter Herm. O Hans Bothe e. S. Rorb ert iein F Jehannes Hembd. e. T. Margot cker vm, Hilbert e. T. Margot Frieda Kat Finn. A Sah ban Siumnaan 8 Hosſt Wirh. — Heinrich Danquart e. T. Eiiede Marie Schloſſer Willi Joſ. Ohlhauſer e. S. Karlhein Hilfsſchaffner Lorenz Holzſchuh e. S. Emil 8115 55 weind Richard Heinrich Huber e. S. Ro⸗ Arbeiter Phil. Peter Fiſcher e. T. Hildegard Schuftſetzer Joſ. Singer e. T. Eliſabeth Maria Doris Laborant Peter mitt* Gerd Kurt Heinz Avb. Friedr. Wilh. Boer Gdgar Karl Heinz Wertzeuafchloffer Stto Priebele e. S. Hans Michael Ran—— Schreckenbenger e. S. Gerd Roland Maurer Wilhelm Weiß e. S. Walter Ostar Kaufmann Friedrich Edm. Ferd. Maria Tenckhoff e. T. Annemarie Margarete Ingenſeur Willy Fritz Müller⸗Kränner e. S. Willi Fr. Eiſendreher Hch. Karl Heck e. S. Heinz Karl Elektromont. Luſdwig Harrer e. S. Dieter Ludwig Dipl. deng e Gerh, Brennicker e. T. Helga Annem —— Kart Artur Walther e. S. Arnold Kamfimann Georg Adam e.— Han Elektvomont. Hch. Schönhaar e. Chriſta Eufabeih Arbeiter Hermann Bauer e. T. Küte Luiſe Gestorbene April 1935: Banthaſſier a. D. Friedr. Wilh. Schmitt, 58 F. 10 M. Eliſabeth Gli geb. Wein, des Spenglermſtrs. Karl Guſtav Ad. Ritz, 80 J. 2 M. Ruth Roſa Zimmermann, 5 F. 5 M. Hannelore 0*. Moii. Walter Gpaf, 1 —. 4—— Leiſter, 30 J. 8 M. atharing Streicher, geb. Glück, Ehefr des Gaſt Auguſt Streicher, 61 11 M* 1 Galhs Schloffer Rüdolf Jarob Sbröder. 53 J. 1 M. 283—— e. R* rer Zi eſtermann M Eva Eliſabeth Schäfer, 73 Witwe des Fabrikarb. Leonh. Erbäfer, S.. R. Waiditſchba, geb. Neigert, Witwe des Kut⸗ chers Joh. Waidiiichig. 101 J. 2 M. Hudegarg Berta Eliſabeth Kühner, 4 J. 11 M. Dorothea Burnus, geb. Seegers. Wige des Renten⸗ empf. Martin Burnus, J. 6 M. Maria——— Hutz, zuigpe des m aria ag; örr, ge e, itwe de aag⸗ meiſters Dionys Dörr, 77 M. 3 Marg. Chriſtiana Winterkörn, geb. Watö, 8* des Keſſelſchmieds Hch. Wintenkorn, 58 F. 7 Berta Herbig, 13 5 M. Rentenempf. Chriſtian Frieörich Steigmann, 63 J. 4 M. Marta Maria Huſchwadel, geb. Herold, Witwe des Ing. Geong Gotilob ſch el, Frieda Louiſe Maier, geb. fhongenbera, E 1 des Kvanenführer Friedr. Wilh. Maier. 39 M. Eliſabetha Wehe, geb. i 4 des meiſters Peter Weh is Coriftiani Siger 73 J. 10 M. etzger Johannes Lauth, 72 J. 11 M. Rentenempf, Hch. Robert Fie oer 78 J. Kaufmann Fulius Marx, Jeanne Delvine Eugenie Mas e Boiſſevain, geb. Van der Aa, Ehefrau des Generaldirektors Gg. Daniel Meinhand Boiſſevain, 65 8* 9 M. Werrmeiſter Adam Klemm, 60. J. Bäckermeiſter Michael feiverd, Sm. Wilma Marianne Stoll, 9 Tg. Kaig Eliſabetha Fiſcher, geb. Senz., 57 des bermeiſters Friedr, Wilh. Facher, 5* J. 10 M. Rentenempfänger Tari Nähr, 79 J. 8 Uwe Dobratz, 1 Tag Maſchinenformer Jobaun Rodmann, 58 J. 3 M. Kellner Karl Ziegler, 42 J. 8 M. Lokomotivführer Albert Ernſt Ebert, 58 J. 11 M. Kaufmann Ludwig BA 69 J. 3 M. Babette Marx, geb. Bär, Ehefrau des Rechnungsrats a.— Vertoold Vari 143 J. Werner Otto Willt 5 Mon Aie 168 J. 5 M. Zugführer a. Jato Kaufmann 5115 Erhard, Rentenempf. Egmont Sage Sncheider, 77 J. 6 M. 35, Kurfürſtenſtraße 34, zuſtändig. Stets die neuesten Madelle Billigste Preise! ꝑeichardt.2.2 Sohlerei Schmelcher lange Rötterstraße 28. gegenüber der neuen Post 5 Reell Sillig eigene Anfertigung Uu 3. 1 77065% Lel, 337 89 Spezialhaus für Berufskleidung Lillitl Mannhelmer Groflwäscherei Harl Hratzer n Weibwäscherei, Gardinenspannerei, Aüustrie-Wäscherei(putztücherreinig.) 'heim., Hochuferstr. 34 fel. 53002 Halnase Echt Gold 12.— an luwolier-Werkstätte g Rexin, D 1, 13 neue u. gebrauchte Geräte aller Mar⸗ ken kaufen u. ver⸗ — ſich raſch B— weit ſib. 13050 leſen ſie Kexbewüsche, Surgschmuck —— raluerflor descho. Kürcher n.5 23567 Telefon 262 62 Die gute Ams-Brezel schmeckt doch om Besien aus dem Speziol-Beirleh Elchendorſfstraße 9 21226K Fernruf Nr. 305 43 GärinereiKocder 6. m. D H. am Tried. 01 Blumen-Pflanzen/ Anlage von Gräbern und Familienplätzen. Billige Preise Reelle Bedienung! Telefon 50 242 133904 IRAUERKARTEM INAUENBRNIEFE Malenheaabannoi Brite Roꝛoi ———————— „Hakenkreuzbanner“ Die Belmhoferin Eine Geſchichte aus der Kurpfalz um das Jahr 1620 VIII. Als jetzt der alte Helmhofer, ſie zu beſuchen, hereintrat, erſchrak auch er: ſo ſah ſeine Lies⸗ beth damals aus! Ein Schmerz durchwuhlte ihn: ſoll ich ſie zum zweitenmale ſterben ſehen? Die Geſtalt in den Kiſſen bewegte ſich, ſie ver⸗ ſuchte zu ſprechen, aber ſie ſchüttelte den Kopf und ſah auf Wilhelm, ohne eine Silbe zu ſagen. Der vermeinte, ſein Herz müßte ihm ſpringen So hätte er hinausſchreien mögen, ſo rang er, ſich auf die Lippen beißend. Wo er ſie zu verlieren wähnte, erwachte, von der Wehmut des Verluſtes bedroht, ſein Glück Er wandelte mit ihr durch das goldene Korn und hörte die Lerche ſchlagen, der auch ſie an ſei⸗ nem Arme ſo gern zugehört hatte. Ach, flehte er wortlos, wenn jetzt ein Vogel ſänge, daß ſie über der Muſik des kleinen Sängers an unſer Sommerglück dächte! Wie er in der Not ſeiner Seele alſo wünſchte, drang mit einem Male der Schlag einer Lerche durch das Fenſter herein. Er lauſchte dem Trillern, das vom Himmel ſelber zu ihm niederſtieg, auch Liesbeth gab ſich den Tönen hin.„Was iſt das?“ fragte ſie, und Wilhelm freudig:„Eine Lerche! Hörſt du ſie?“ Das Jubilieren dauerte an, es brach ab, doch allen hallte noch ein wunderſames Echo. Noch einmal ſetzte der ſüße Sang des Vogels ein und die Ruhende wurde nicht müde, dem Le⸗ bensrufe, der ihr von junger Liebe klang, zu lauſchen. Der Vogel ſang ihr nicht vergebens. Plötzlich kam der Wunſch über ſie, leben zu wollen. Sie atmete auf, ſie lächelte, ſie ſchloß, immer noch die Stimme des Vogels im Ohr, die Augen. Der Schlummer wurde ihr zum Segen und der ſchwarze Engel, der ihr zu Häupten ſchwebte, verzog ſich, ohnmächtig gegenüber dieſem Lebenswillen. Aber ſchon hatte er eine andere Beute er⸗ ſpäht. Wilhelm mußte ſich, nachdem er, ſein eigenes Leben gering achtend, in der Pflege ſeiner Braut den gefährlichen Keim geholt hatte, legen. Erbarmungslos ſchüttelte ihn das Fieber, ſo daß ſie alle auf das Schlimmſte ge⸗ faßt waren. Liesbeth, der man die gefährliche Erkrankung ihres Verlobten verheimlichte, er⸗ kundigte ſich zu jeder Friſt, wo Wilhelm bliebe. Sie ſah das traurige Geſicht ihres Vaters, ſie hörte ſeine unbeholfenen Ausflüchte. Da füll⸗ ten ſich ihre Augen mit Tränen, ſie neigte in Demut das Haupt: warum er nicht kam, ſie fragte es nicht mehr. Aber da ſchlug die Flamme der Liebe in die Höhe: er darf nicht ſterben! Der Wille lebte in ihr auf: ich muß ſchnell geſund werden, um ihn geſund pflegen zu können! Dieſer Wille des Mädchens beſiegte die eigene Schwäche und, noch zur rechten Zeit aufgeſtanden, ge⸗ lang es ihr, den ſchon mit dem Tode Ringen⸗ den und in raſender Phantaſie nach ihr Ver⸗ langenden dem Leben, ſich ſelbſt zu erhalten. Als der Schullehrer und der Helmhofer er⸗ kannten, wie ſich ihre Kinder in alles über⸗ windender Liebe wechſelſeitig dem Griff des Würgengels entriſſen, weinten ſie ſich Bruſt an Bruſt aus. Dann gingen ſie nach dem Got⸗ tesacker, traten an die Gräber ihrer Frauen und betrachteten die ſchmalen Hügel zu ihren Füßen. Haben es die Hinabgeſunkenen nicht am beſten? ſo unterhielten ſie ſich. Allem Ir⸗ diſchen entſchwebt, ſind ſie hinaufgehoben in heitere Sternenräume und finden für Haß und Feindſchaft, Liebe und Leid, Not und Tod nur ein ſeeliges Lächeln. Lange ſtanden ſie. Beim Scheiden meinte der Helmhofer, er habe noch nie ſo deutlich die Nähe der Dahingeſchwun⸗ denen verſpürt, ihr Geiſt ſei ihm winkend her⸗ abgeſtiegen. Mit zitternder Stimme ſagte er zuletzt:„Schullehrer, ſie ruft mich! Es iſt ein Troſt, daß ich es bin und nicht die Jungen!“ Der Todesengel, der immer noch im Dorf umging, der zweimal dem Leben unterlegen war, er holte zu neuem Schlage aus. Den er traf, den traf er gut: es war der alte Bauer. Seinen Tod vorausſehend, hatte er keinen Lebenswillen mehr. Wohl ſorgten ſich der Schullehrer, Wilhelm und Liesbeth die kaum Geneſenen, um den Erkrankten. Aber nicht bangte um ihn die Liebe der Gattin, die ſelten ans Krankenlager trat, und der Stiefſohn ließ ſich niemals blicken. Herr Eberhard fühlte, daß es mit ihm zu Ende ging. Er nahm Abſchied von ſeinen Lie⸗ ben, doch Frau Margarete, ſo ſehr er nach ihr verlangte, kam nicht. Obgleich ſie ihm ſeinen letzten Wunſch nicht erfüllte, trug er es ihr nicht nach, ja er vergaß das viele Herbe und Harte, das ſie ihm angetan hatte und er⸗ innerte ſich nur der kargen frohen Stunden, die ſie ihm beſchert und ihres Lächelns, als ſie ſich zuſammen über die Wiege beugten So verſchönte ſich ihm am Ende ſeines Lebens ihr Rübezahl„per'önlich“ auf dem Tallſackmarkt in Warmbrunn Auf dem traditionellen Tallſackmarkt in Bad Warmbrunn, der am Palm⸗ ſonntag unter großer Beteiligung der Bevölkerung aus dem Rieſenge⸗ birge abgehalten wurde, fehlte auch der Berggeiſt Rübezahl nicht. Er war der Mittelpunkt dieſes ſchleſi⸗ ſchen Volksfeſtes Photo: Deutsches Nachrichten-Büro fen Wermut in den Becher ihres Jubelns f Bild. Seine Augen, die an Sohn und hingen und ſich gern ſchloſſen, da ſie ein Liebe geſehen hatten, leuchteten auf, als Sterbende, an den großen Haß der an denkend, die Sprache noch einmal fand: wollen ihnen vergeben, vergeben!“ Wie entartet, wie verderbt ſie waren, Frau und ihr Sohn, er wußte es nicht u hat es nie erfahren. In den Tagen, w von ihnen gehaßten Menſchen nacheinand krankten, hielten ſie den Atem an, abhwa wie es das Schickſal vermeine. Sie woreh enttäuſcht, daß die Jungen wieder geſundeieh um ſo mehr wünſchten ſie es beim Alent wenn er ſtürbe! Wie ſie ſahen, daß es waht⸗ ſcheinlich würde, freuten ſie ſich: ha, diesmal und ſie frohlockten im ſtillen: endlich!, als de Himmel ihren fürchterlichen Wunſch erhö Während die Bäuerin mit Knecht und Mü den, rüſtige Schnitter im Sonnenbrand deſ Ernteſegen einbrachten, machte ſich der Helſh hofbauer verlaſſend die Hu ſeiner Kinder un dieſem Weib und ihrem Sohn verzeihend gi rufen von dem großen Schnitter, auf den Weg ins ewige Ernteland. Nachdem über dem Sarg des Helm die Erde ſich geſchloſſen, die Kränze ſich häuft hatten, ging alles in altem Gleiſe weilel Wilhelm, hart von dem Schickſalsſchlag geni fen, verſuchte, eingedenk der letzten Worte ſeß nes Vaters, von Liesbeth unterſtützt, mit Mut ter und Bruder in Frieden zu leben Meht wie zur Lebzeit Herrn Eberhardis unter denh Eindruck ſeiner Perſönlichkeit, erkannt Verwaiſte ſein ſchönſtes Vorrecht der gegenüber dem Entſchlafenen darin, den 9 und die Wirtſchaft nach dem Vorbild, wie e unverlöſchlich in ihm lebte, weiterzufi Dabei geſchah es, daß, ſolange der Schmei noch friſch war, den jungen Helmhofer, wen er allein den Pflug in der Scholle furchte, heh dem Gedanken: hier lag ſeine Hand und daß hat Vater ſo gemacht, die Rührung ü mannte. Die Seuche war erloſchen. Aber, wenn ſie von Menſch zu Tier ſich verzogz hätte, das Vieh brach, von beulenartigen ſchwüren bedeckt, den Bauern im Dorf zuſaſt men und Wilhelm, von einer Sorge in andere geſtürzt, bangte vor Mangel Hungersnot. Doch der Würger ging, nachd er ihm das Teuerſte geraubt hatte, an ſeinen Gehöft vorüber und ſein Stall blieb von Peſt verſchont. Frau Margarete und Wolf ließen die ken fa“en und koſteten ihr unumſchränkte Fit heit. Das um ſo offener, als Wilhelm, n dem gefürchteten Teſt⸗ment der Erbe des ſitzes, ihn anzutreten keine Miene machte. J dem die Frau, ſtatt auch nur eine Sekunh lang Gram um den Tod ihres Mannes f empfinden, ſich vielmehr über das Eintreffth ihrer Alleinherrſchaft immer noch zu freut verrucht genug war, begann bereits ein Tioh eſangliche ugeſchehens zu n en Zufammenha herüng eines ne Deutſche Säng lehl, machte ſict n dieſes religid Ausgangspunt Programms ül Kund Sterben— und Verherrl ung über 5 latur, die die J ließ gerade e erwachſen, Reihe von 9 16. und 17. 3 kint, Allein acht klen der Progro em Konzert ih— ih und nur etw lachten Werke ſiſcher Tonſchöp tunſerer beider 8. S. Bach ur end Rechnung Das Konzert n heim in Ge⸗ hof und de Mit dem 9 (1587—1654) “ leitete Al egiſterbenutzu usica sacra i chöre zeigten im en„Jeſu Kr mpelzhaimer Rheuma, Gi Einzelb: nt und Prospel 3 Karſreita unsere innig: ihren beiden fallen. 4 (Fortſetzung folg nachgefolgt. 4 Mannh wir wollen uns den Wiederanſtieg de Uation durch unſeren Fleiß, unſere harrlichkeit, unſeren unerſchütterliche Willen ehrlich verdienen. ————— — ˖ 9 Auferſtehung/ Erzan ung von rhea Roe Der Bauer ſchafft den ganzen Tag. Sein Kopf war braun, verwittert von Sturm und Sonne, und ſein Haar war weiß. Selten ſprach er ein Wort, und nie war er im Wirtshaus. Einmal hatte ihn jemand angehalten und zu ihm geſprochen: „Altenbauer, du arbeiteſt zu viel und dabei biſt du reich. Du haſt es doch gar nicht nötig, dich gar ſo viel zu ſchinden?“ Der Altenbauer hatte den Sprecher nur groß angeſehen und dann geantwortet: „Was verſtehſt du von mir? Die Arbeit iſt . Wohltat für einen, der hier innen ot iſt.“ Und dabei hatte er auf die Bruſt geſchlagen. Der Pfarrer erfuhr davon und beſuchte ihn. „Geben Sie ſich teine Mühe, Hochwürden,“ ſagte der Altenbauer,„das muß ein jeder mit ſich ſelbſt abmachen. Und man kann es auch nicht ſo erklären.“ Der Pfarrer aber ließ nicht locker. „Altenbauer, wir ſind beide alte Leute und wollen uns nichts vormachen. Etwas bedrückt dich. Alle Menſchen ſind Brüder. Warum ziehſt du dich zurück?“ Der Bauer ging im Raume auf und ab, blieb an dem Fenſter ſtehen und ſah auf das ſaubere Land hinaus. Lange Zeit ſtand er ſo. „Gemüht habe ich mich lange Zeit und letzt werde ich alt. Und dieſes Land, das mir an das Herz gewachſen iſt, gebe ich fort, wie etwas Weſenloſes, wenn ich ſterben muß. Das iſt es, Hochwürden.“ Der Pfarrer ſah keinen Troſt. „Du hatteſt einmal eine Tochter, nicht wahr?“ „Ja,“ ſagte der Altenbauer hart und kurz. „Aber ich habe keine mehr.“ Der Pfarrer ſchwieg eine Weile. „Wir müſſen hart zu uns ſein, wenn wir einmal im Leben hart zu anderen waren. Got⸗ tes Wege ſind unerforſchlich, auch dir wird das Leben wieder einmal lachen.“ „Nur hab ich das Wiederlachen verlernt.“ „Du biſt ein elender Zweifler an der Beſtim⸗ mung des Lebens. Wart es ab. Ich ſage dir, Altenbauer, es kommt eine Zeit, da wirſt du zu mir ſprechen: ach, wie war ich töricht.“ Der Bauer aber lchelte nur. Einige Wochen vor Oſtern, als das Grün ſchon hie und da vorſichtig zu keimen begann, hatte das Dorf ein großes Erlebnis. Eine Scheune des Altenbauern ſtand an der Land⸗ ſtraße. In der Nacht fuhr ein Auto gegen dieſe Scheune. Der Benzintank explodierte und die Scheune ging in Flammen auf. Der Alten⸗ bauer tam dazu, als die Flammen hoch hin⸗ ausſchlugen. Der junge Mann, der den Wagen geſteuert hatte, war verletzt worden. Der Alten⸗ bauer ſtellte ſein Haus zur Verfügung, und als der alte Dorfarzt den jungen Mann für nicht transportfähig ertlärte, blieb der Bauer in ſei⸗ nem eigenen Hauſe als Nachtwache bei ihm. Eine Schweſter ſollte aus der Kreisſtadt tom⸗ men, aber das tonnte erſt am nächſten Tag ge⸗ ſchehen. Der Altenbauer hatte es ſich neben dem La⸗ ger des Verunglückten bequem gemacht und las in einem alten Buche. „Ich ſoll Schauſpieler werden,“ ſagte der junge Mann plotzlich. Der Altenbauer ſah auf. Er ſah, daß der junge Mann im Fieber ſprach. „Wer befiehlt denn das?“ „Der Vater.“ Der junge Mann gab in ſeiner Phantaſie Antwort auf jede Frage. „Warum will es denn der Vater?“ „Es iſt ſein Beruf. Aber ich habe keine Freude daran.“ Jetzt ſah der Altenbauer lange in das bleiche Geficht, das da in den Kiſſen lag, und es be⸗ rührte ihn ganz eigen. Auch er wollte einmal nicht, daß ſein Mädel ſich der Kunſt, der Bühne verband, und als ſie ſeinen Wilhen nicht beach⸗ tete, da war das Bano zwiſchen ihnen zerriſſen. Mit der Starrtöpfigkeit ſeines Geſchlechtes tat weder er noch ſie den erſten Schritt einer Ver⸗ ſöhnung. Lieber verzichtete er auf ſein Kind, als daß er nachgab. Nun waren zwanzig Jahre »darüber hingegangen. „Ich will nicht,“ ſagte der junge Mann plötz⸗ lich,„nein, ich will nicht.“ Der Bauer trat an das Bett. Leiſe ſtrich er mit ſeiner braunen Hand über das Geſicht des Jungen. „Niemand darf dich zwingen, ſolange ich da bin.“ Mit einem Ruck richtete der Kranke ſich hoch. Dabei ſprang ſein Hemdknopf auf, und der Bauer ſah ein Medaillon, das der Jüngling auf der Bruſt an einem ſilbernen Kettchen trug. Er ſah das Bild, das es umſchloß, und mußte ſich am Tiſch halten. „So iſt das alſo,“ murmelte er. Als um ſechs Uhr früh die Schweſter kam, da ließ er den Einſpänner anſpannen, nahm ein Batzen Geld aus der Truhe und fuhr zur Bahn. „Tuen Sie alles für ihn,“ ſagte er zum Ab⸗ ſchied zu der Schweſter, ich ſtehe für alles ge⸗ rade.“ 870 In der großen Stadt ging der Bauer in ein ſehr vornehmes Haus. Ein Mäodchen öffnete ihm. „Ich möchte die Frau Hofſchauſpielerin ſpre⸗ chen.“ „Die gnädige Frau iſt nicht daheim, nur der Herr Hofſchauſpieler ſelber.“ „Bringen Sie mich zu ihm.“ Das Mädchen war unſchlüſſig. Der Bauer ſah ſo einfach aus, und die Beſuche, die der Herr Hofſchauſpieler ſonſt empfing, waren ge⸗ wöhnlich nach den neueſten Modejournalen ge⸗ kleidet. Sie wunderte ſich daher, daß der Herr Hofſchauſpieler, als ſie den Namen genannt hatte, ſelbſt ſchnell herauskam und den Bauern mit ausgeſtreckten Armen empfing. „Vater,“ ſagte er,„iſt etwas paſſiert? Anna wird ſich furchtbar freuen.“ Der Bauer ſah ihn nicht an. „Es iſt etwas paſſiert. Euer Junge iſt verun⸗ glückt und liegt in meinem Hauſe.“ Der Mann fuhr zurück.„Iſt es ernſt?“ „Ich glaube nicht. Aber etwas anderes iſt ernſt, darum bin ich hier.“ Der Bauer ſaß dann in dem Salon des Hau⸗ ſes und wartete auf die Rückkehr ſeiner Tochter. Als ſie endlich kam, freute ſie ſich ſo ſehr, daß der Alte doch gerührt wurde. „Was iſt mit Heinz?“ fragte ſie „Er hat einen Autounfall gehabt, und die Sache iſt nicht ungefährlich abgegangen Wenn auch unſer Doktor ſagt, daß keine Lebensgefahr beſteht. Aber ich will heute mit euch ſprechen.“ „Sprich, Vater!“ Noch einen Augenblick bedachte ſich der Bauer und dann begann er: „Vor zwanzig Jahren kam dein Mann zu nir und bat mich, dich ihm zur Frau zu geben. Ich ſchlug es ihm ab. Nicht, weil er Schauſpieler war, ſondern weil er durch ſeinen Beruf nicht in der Lage war, einmal meinen Hof zu überneh men. Du haſt ihn wohl ſehr lieb gehabt, und ſ iſt es getommen, daß du gegen meinen Willt zu ihm gegangen biſt. Ich war vielleicht hat aber im Grunde hatte ich recht. Man muß alß gegen ſich ſelbſt hart ſein können. Ich freue mi daß dein Mann, wie ich ſehe, dich gut gehaltth hat. Nun aber will ich euch um etwas bitten.“ Und der Bauer ſprach von den Fieberphant ſien des Jungen. 4 „Den laßt mir ‚der ſoll mein Land haben. F 3 fühle es, daß es mein Fleiſch und Blut iſt, 9i 4 Die Beiset halle aus statt. 0 Gott der ſich nicht verleugnet.“* Der Hofſchauſpieler blickte zu ſeiner Fug hinüber, eine Frage lag in ſeinen Augen: Wi meinſt du dazu? 4 „Damit würde einer meiner heißeſten Wünſch in Erfüllung gehen“, fügte der Bauer no hinzu.— „Laſſen wir die Entſcheidung bei Hein ſchlug ſeine Tochter vor. „Wenn ihr Oſtern zu mir kommen wollt, dan wollen wir ihn fragen. Solange möchte ich ih gerne behalten.“ Frau Anna ſah ihren Mann bittend an. Als der Altenbauer abfuhr, da war ſein grimmige Seele voll von ſchönſten Zukunſtz hoffnungen. Er traf zu Hauſe den Verletzie ſchon bedeutend beſſer an. Das Fieber war ge wichen, und die Verletzungen hatten ſich ah nicht ſo ſchwerwiegend herausgeſtellt, wie Doktor angenommen hatte. 45 Heinz war völlig damit einverſtanden, dazu bleiben. Und der ſchönſte Tag im Leben de Altenbauern war der, als Heinz, ohne ein Wo zu ſprechen, neben ihn trat und zur Egge grif 4 pach kurzem abgerulen. 4 MANNHI 5 1 Die Beerdigut von der städt. Am Oſterabend kam der Herr Pfarrer un nahm den Altenbauern, der mit Tochteß Uns ere Schwiegerſohn und Enkel auf der Veranda de Wohnhauſes ſaß, zur Seite. „Ich höre, daß du deine Tochter wiedergef den haſt.“ „Ich habe mich ſelbſt wiedergefunden, Hoch würden, es war recht, was Sie mir geſagt ha ben. Es gibt eine ewige Auferſtehung im Mei ſchenleben. Ich habs erlebt und wir ſelbſt wet den immer neu, wie wir es uns nur wünſchen Dabei ging ein Leuchten über des Alten Gt ſicht, und der Pfarrer wußte, daß er das Wun derbarſte geſehen hatte, was ein Geſicht auz drücken kann: die Sonne der Zufriedenheit 0 ist nach kurzen Mannb —————————— Die Einäscher ung 5— A Nr. 184/ B Nr. 110— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20./21. April 1935 ohn und Tochtet da ſie eine große en auf, als der aß der andern mal fand:„An en!“ ſie waren, ſei es nicht und e Tagen, wo d eder geſundete beim Alie n, daß es wah ch: ha, diesmg endlich!, als d Wunſch erhört necht und Mü ſich der Helm iner Kinder und mverzeihend ſee len dieſen des Helmho Kränze ſich g im Gleiſe weiten ſalsſchlag genoß etzten Worte ſei rſtützt, mit Muß zu leben Mehr irdis unter denh t, erkannte der recht der Pieiit darin. den gaf Vorbild, wie e D0 8 eiſtliches Ronzert im Muſenſaal neuen Pfaden des Männerchorkonzerts geſangliche Leben zum Spiegel des Le⸗ eſchehens zu machen und in ſeinen urſäch⸗ Uſammenhang einzubauen, dieſe Haupt⸗ bord uig eines neuen Kulturwollens, wie ſie i Deutſche Sängerbund erſtrebt, iſt in dem tigen Konzert im Muſenſaal des Roſengar⸗ s geſchickt in die Tat umgeſetzt worden. Mit Venzeserwachen in der Natur zuſammen leben wir auf ſeeliſch⸗religtöſem Gebiet die Aonszeit. Die Programmgeſtaltung in den den des muſikaliſchen Leiters, Dr. Karl hl, machte ſich daher das geſangliche Er⸗ dieſes religibſen Vorwurfs in der Kunſt Ausgangspunkt. So ergab ſich die Teilung Programms über den Paſſionskreis— Lei⸗ n und Sterben— zum Oſterfeſtkreis— Dank, und Verherrlichung. faffung über Kunſtchöre der Männerchor⸗ Aeiatur, die die Pflege der Volksmuſit bevor⸗ igt, ließ gerade dem Männerchor eine neue 1 he erwachſen, ſo daß die Heranziehung ler Reihe von Liedern und Chorälen aus 16. und 17. Jahrhundert zweckdienlich er⸗ int. Alein acht von den neun Männerchor⸗ der Programmfolge erlebten daher in Konzert ihre Mannheimer Erſtauffüh⸗ Ag, und nur etwa ein Dritteil der zu Gehör achten Werte ging auf da⸗ Konto zeitge⸗ Ahſcher Tonſchöpfungen. unſferer beiden großen deutſchen Tonmei⸗ s s. Bach und G. F. Händel, wurde ge⸗ rend Rechnung getragen. Konzert wurde ünheim in Gemeinſchaft mit dem MGVV denhof und der ört. Mit dem Pſalmus für Orgel von S. d(1587—1654)„Da Jeſus an dem Kreuze “ leitete Alfred Kohl unter ſorgfälti⸗ vom Die Wende in der Auch dem Gedent⸗ „Sängerkranz“ „Sängerrunde“ „Wenn Chriſtus, der Herr, zum Menſchen ſich neigt“, eine Geſamtleiſtung ſtimmlicher Ausge⸗ glichenheit bei beweglicher Anpaſſung an die etwas weitmaſchige Intentionsvermittlung des Dirigenten Dr. Karl Riehl. Der Männerchor des„Sängerkranz“ brachte in den drei Wer⸗ ken G. P. Paleſtrinas(1525—1594)„Adoramus te, Christe“,„O bone jesu“ und„Christus factus est“ den katholiſchen Kirchenbereich zur Ver⸗ tretung. Wenngleich bei dieſen Werken eine etwas weicher fließende ſprachliche Behandlung des Lateiniſchen erwünſcht geweſen wäre, ſo war die muſitaliſche Leiſtung doch eine ein⸗ drucksvolle Abrundung klanglicher Nachgeſtal⸗ tung. In Bachs Sopran⸗Arie„Die Seele ruht in Jeſu Händen“ aus der Kantate„Herr Jeſu Chriſt, wahr'r Menſch und Gott“ vermochte Frl. Ellen Pfeil ihre im zweiten Programm⸗ teil unter Beweis geſtellte Linie nicht ganz zu erreichen. Nachher allerdings, in den H. Wolf⸗ ſchen Liedern„Wo find ich Troſt“ und„Schla⸗ fendes Jeſustind“ erreichte ihre Wiedergabe eine beachtliche Uebereinſtimmung von Technit und Idee. Die mitunter in Erſcheinung getre⸗ tene etwas unnatürlichen Färbungen der Vo⸗ kale in den höheren Lagen blieben noch zu ver⸗ meiden. Alfred Kohl an der Orgel vermittelte der Stimme eine behutſam untermalende Be⸗ gleitung. Dr. Riehls Madrigalkreis(So⸗ pran: L. Huiſſel, Alt: L. Bopp, 1. Tenor: O. Harms, 2. Tenor: E. Soyez, Baß: O Schmidt) in den fünfſtimmigen Chorälen„O Lamm Gor⸗ tes“ von J. Eccard(1553—1611),„Jeſus Chri⸗ ſtus, unſer Heiland“ von J. Walther(1496 bis 1570) und„Gelobet ſeiſt du, Chriſti“ von L. Senft(1490—1555) des evangeliſchen Kirchen⸗ bereichs war eine Leiſtung, die durch die klare Linie in der an ſich leicht verwirrenden Stimm⸗ führung beſonders gewertet werden darf. Nicht geringer einzuſchätzen war die dreiſtimmige Meiſterung(2. Baß: G. Kling) zeitgenöſſiſcher Choralſchöpfungen—„Was mein Gott will“ von W. Rein,„Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort“ von H. Diſtler und„Ihr Himmel, ihr ſollt loben“ von E. Pepping— mit ihren teils durchge⸗ weiterzufühten n Regiſterbenutzung zu den Weiheſtunden lol ge der S Imusica sacra über. Die vereinigten Män⸗ ſchwierigen Figuren. delmhofer, we liichöre zeigten im erſten Programmteil in den Nach der Pauſe ſangen die Mannen der holle furchte, h ſotalen„Jeſu Kreuz, Leiden und Pein“ von„Sängerrunde“ Fr. Schuberts achtſtimmige vanh Hymne(mit Orgelbegleitung)„Herr, unſer Hand und das Eumpelzhaimer(1559—1625) und Händels Gott, erhöre unſer Flehen“ mit gutem Ver⸗ ſtändnis für dynamiſche Werte. Auch der Män⸗ nergeſangverein Lindenhof vermochte in den Chorliedern„Glaube“ von G. Böttcher und „Media vita“ von W. Sendt die gefühlsmäßi⸗ gen wie die klanglichen Abſtufungen ſorgfältig wiederzugeben. Leichtere Einſatzunebenheiten dürften dabei wohl den obenerwähnten Diret⸗ tionsmängeln zuzuſchreiben geweſen ſein. In der Schlußkantate mit Orgelbegleitung „Vom Menſchen“ von K. Lißmann, traten die vereinigten Männerchöre nochmals zu einer be⸗ achtlichen Leiſtung zuſammen, deren Stärke hauptſächlich in der Behandlung der wunder⸗ baren Melodieführung zu Beginn des Verſes „O Herr, gib jedem ſeinen eignen Tod“, wie aber auch der kraftvollen, jauchzenden Apotheoſe zum Ausdruck gelangte. Das Konzert hätte einen beſſeren Beſuch ver⸗ dient. *. Goltesdienſtordnung Schwetzingen und Umgebung Evang. Kirchengemeinde Schwetzingen Oſterſonntag, 21. April: 8 Uhr Frühgottes⸗ dienſt;.30 Walther); der Uhr Hauptgottesdienſt(Dekan Kirchenchor ſingt„Erſtanden iſt der heil'ge Chriſt“(Michael Praetorius) und „Chriſtus iſt erſtanden“(Armin Früh); 10.45 Uhr Feier des Heiligen Abendmahls; 5 Uhr Predigtgottesdienſt(Vikar Stürmer).— Kol⸗ lekte für die Innere Miſſion. Oſtermontag, 22. April:.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt Vikar Stürmer); 10.45 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt. Kath. Kirchengemeinde Schwetzingen Sonntag, 21. April(Oſterſonntag): 6 Uhr hl. Kommunion und Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Deutſche Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr levitiertes Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Schülergottesdienſt;.30 Uhr Bruder⸗Konrad⸗ Feier für die Kinder;.30 Uhr abends Bruder⸗ Konrac⸗Feier für die Pfarrgemeinde. Näheres ſiehe Beiblatt. * Oſtermontag, 22. April: 6 Uhr hl. Kommu⸗ nion und Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe, b. hl. M. f. Max Männ und Sohn; 8 Uhr Deutſche Sing⸗ meſſe mit Predigt, b. hl. M. f. Verſt. d. Fa. milie Otto Schwarz;.30 Uhr Hochamt mit Predigt: 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Pre⸗ digt; 2 Uhr Andacht f. d. Oſterzeit. Methodiſten⸗Gemeinde, Hildaſtraße 11 Oſterſonntag: 9 Uhr Gottesdienſt; albend? .15 Uhr Gottesdienſt. Dienstag:.15 Uhr Bibelſtunde. Mittwoch:.15 Uhr Miſſionsverein. Landeskirchliche Gemeinſchaft, Schloßplatz 9 Sonntag, 21. April: 1 Uhr Kinderſtunde; 4 Uhr Jugendbundſtunde; 8 Uhr Oſterfeier. Mittwoch, 24. April: 8 Uhr Bibelſtunde. Evang. Gemeinde Brühl Oſterſonntag:.30 Uhr Hauptgottesdienſt; Kollekte für Innere Miſſion; Feier des hl. Abendmahls;.30 Uhr Predigt. Oſtermontag:.30 Uhr Hauptgottesdienſt. Evangeliſche Kirchengemeinde Oſterſonntag, 21. April: Kollekte für den Landesverein für Innere Miſſion. Mitwirkung des Kirchenchores..15 Uhr: Frühgottesdienſt .30 Uhr: Hauptgottesdienſt. Anſchließend Vor⸗ bereitung und Feier des hl. Abendmahles. 20 Uhr: Liturgiſche Oſterandacht. Oſtermontag, 22. April:.30 Uhr: Haupt⸗ Pion 10.45 Uhr: Oſter⸗Kindergottes⸗ ienſt. Dienstag 20.30 Uhr: Mädchenbund. Donnerstag 20.30 Uhr: Helferbund. Wochendienſt: Pfarrer Heun. Evangeliſche Kirchengemeinde Oftersheim. Sonntag, 21. April(Oſterſonntag), vormittags 8 Uhr: Predigtgottesdienſt..30 Uhr: Predigt⸗ gottesdienſt mit Abendmahl, Kirchenchor, Kol⸗ lekte.(Erſte Korinther—11). Abends 19.30 Uhr: Predigtgottesdienſt(Kirchenrat L. Schmitthenner Heidelberg).— Oſtermontag, vorm..30 Uhr: Oſterfeier auf dem Friedhof. Muſikkapelle, Kirchenchor. Rührung über ſchen. Aber, ſui r ſich verz ulenartigen G im Dorf zuſa r Sorge in de Mangel une* r ging, nachden hatte, an ſeinen 4 Nadises 4 Störkstes l. acdiumsolbad der Weit ma, Gicht, Neuralg en Gschla), Frauenleiden, Schwüchezustünde, Blutarmut, Alterskrankheiten Einzelbad RM..50; Abonnement: 6 Bäder RM. 13.50, 12 Bäder RM. 24.—) uskunkt und Prospekt durch: Bad Heidelberg Ad., Heidelberg, Vangerowstraße 2, Tel. 5307 l blieb von da ließen die Maß mſchränkte Fri Wilhelm, nat r Erbe des W ene machte. F eine Sekunh res Mannes f das Eintrefſt noch zu freuel ereits ein Roß zres Jubelns ortſetzung folg 0 ederanſtieg dah iß, unſere B erſchütterlichg Adolf Hitler Hof zu überneh b gehabt, und ſ tmeinen Willi ir vielleicht hath Man muß au 1. Ich freue mich Karfreitag abend ist im achtzigsten Lbensjahre meine liebe Gattin, unsere innigstgeliebte Mutter und Großmutter, Frau Iina knderie Seb. Langendörfer ihren beiden im Kriege gelallenen tapferen Söhnen in die ewige Heimat nachgefolgt. Mannheim(ichelsheimerstr.), den 19. April 1935. Citrovin fabrik SmbN frankfottoM. flaft Aanadean empfiehlt ſich in u. außer dem Hauſe. Schwetzingerſtr. Nr. 157, im Lad. (3239 K) Warnungl Ich warne hiermit federm. mein fFrau Anna Herd eiwas zu leihen oder zut borgen, da ich für ——— milch ſofort geſucht. Angeb. u. 12 108“ an die Exp. d. Bl. In tiefstem Schmerze: Augustf Enderle Die Beisetzuig findet Dienstag, 23. April, nachm. 3½ halle aus statt. Man bittet, von Belleidsbesuchen abzusehen. Emma kEnderle Beria Oi“o, geb. Enderle C. Eugen 0fI0 Chnloé und Wolfram 0110 Unr von der Leichen- 14499 dich gut gehallen etwas bitten.“ en Fieberphant Land haben. J0 ind Blut iſt, da zu ſeiner Fulf ien Augen: Wi eißeſten Wünſch der Bauer no ing bei Heinz men wollt, daſt ſe möchte ich i bittend an. da war ſeiſ inſten Zukunſtz e den Verrletzte Fieber war ge hatten ſich al geſtellt, wie de nach kurzem, schweren Leiden im Alter von 63 Jahren, in die Ewigkeit abgeruten. MANNHEIM(Gontardstr. 24), den 19. April 1935. bvie ee findet am Dienstag, den 23. April 1935, votmittags ½ 17 Uhr, von der städt. Le Gott der Allmächtige hat meine liebe Frau, unsere gute, treubesorgte Mutter und Schwiegermutter, Frau Anna Hrug Leb. Straher In tiefer Trauer: Oswald Krug Heinrich Krusg Hanna HKrug geb. Schmitt ichenhalle aus statt. 12119* 5 En 9 erſtanden, daßh im Leben de , ohne ein Wof zur Egge grifß rr Pfarrer un r mit Tochtei der Veranda de ter wiedergeſun gefunden, Hoch e mir geſagt ha tehung im Men wir ſelbſt wei nur wünſchen r des Alten Gt aß er das Wun⸗ in Geſicht auz Todesanzeige Unsere herzensgute Mutter, Frau Elisabeila Sauer Leb. Manler 14465 ist nach kurzem Leiden i vollende en 86. Lebens jahre unetwartel von uns geschieden. Mannheim-Neuostheim, Berlin, Stettin, den 18. Aptil 1935. im Namen der irauernden Hinterbliebenen Ellsabein Sauer Die Einäscherung ſand aul Wunsch unserer lieben Verstorbenen in der Stille statt. ifriedenheit. 5 uween Kaiisce lertechzeselstart—. Golcd- Silber eis u. and. Ze¾ãE Marquis&(., G. m. b. H. Unren Neueanfertigung Mannheim Hildastraße 4 Umarbeitung B 5 chnel, gew/enh. billi L1 10⁰ e 55 E ApEl. V Marken-Porzellan annneim el Tele fon 27635 12 Mon israten. Erste Weltfabrikate Pfund-, Stück und Kataloge kostenlos, Ihre Gardinen Slürke⸗Wäsche zur Vortreter- esuch unve hindl ch Wäscherel E. MORM. M 3, 16 Tel. 29263— Katte genügt. 49231K Tapeten- Etage Verderstrafſe 1— Ohne Werbung kein Erfolg! SFriedriqo lWeber Apatte Muster in reicher Auswahl Tel. 42976 Danksaguns. Für die überaus zahlreichen und wohltuenden Beweise herz- licher Anteilnahme beim Heimgange unseres liehen Entschlafenen sagen wir auf diesem Wege unsern herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Jundt für seine trostreichen Worte, dem Straßenbahngesangverein für seinen erhebenden Grabgesang, dem Verein ehem. 110er und der Leitung der städt. Strahenbahn für die Kranzniederlegung. Herzlichen Dank auch unsern Mitsiedlern der Mühlausiedlung und seinen Kollegen von der Strahenbahn für jhre überaus zahlreiche Beteiligung. Auch vielen Dank all denen. die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen sowie für vielen Kranz- und Blumenspenden. 14 Mannheim, Waldhofstrabe 170, den 20. April 1935. Karoline Wenger geb. Klenk nehstf Kindern die 468 Gott dem Allmäch igen hat es gefallen, meine liebe Frau unsere gute Mutter Großmu ter, Schwiegermutter u. Tante, Frau Susanna Abel aes. rrpeiaing nach langem, schwerem Leiden zu sich in die ewige Heimat abzurufen. MANNHEIM(Grabenstr.), den 19. Aptil 1935. Die trauernden Hinerbliebenen: WI neim Abel, Kaminfegermstr. Famihe Jonann Lummel Graben Tamin: Friedridi Abel Die Beerdigung findet am Dienstag, den 23. April, 12 Uhr, von der Lei henhalle aus statt. 14498 ..5 II IA Hamburg⸗Amerika Linie E2 adt alle Reiseluotigen ein, — —— — —— — sich hei ihren Vertretungen üher ihr aahihmmammminmamrannmnmmnmzanmiag hesonders reichhaltiges diesjàhrige: Erholung und Vergnügungsreisen- Frogramm un verbindlich zu unter- U richten U Feereisen sind hilliger denn je/ Es reist sich gut mit den Schiften der HAMBURG-AMERIKA LINIE Vertretung in Mannheim: 07. 9 (Heivelbergerſtraße) ⸗ Tel. 26341 — Aaaaaaaaaaaaa Verloren Verloren—— in d. Rennershof⸗50 RM. verloren! ſtrafſe DonnerstagAm 16. 4. w. vor 2„ gierbhf..⸗Nek⸗ ſchweinsle d. kavau 50 verlor. Handſchuhe D. ehrl. Find. w. Fert d. Geld in d. Abzugeb. geg, Bel.] Verkaufsſt. d. Kan L ffiſa ffa l churanzen starkes Segeltuch, Led reinlassung u. Lederriemen mit Innentasche.95 ganz aus Leder schon zu.90 bei J. Pister 2 Mittelstr. 5t 4 tine(Stationsgeb. 7 bei r. Ulm, Schwarzwalpſtr. 46ſabzugeb.(12 103“ (24 624 K)———————— Für die überaus zahlreiche. wohltuende An- teilnahme beim Heimgange unseres lieben Ent. schlafenen—(12 116“ Hermann Sfrelole ———9 wir auf diesem Wege unseren innissten ank. Mannheim-Gartenstadt, 20. April 1935. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Johanna Streloke. Todesanzeige Gott der Allmächtige hat meinen Leliebten Gatten, unseren Vater und Grohvater(22531K Friedrich Guſjahr Schuhmachermelster im Alter von 69 Jahren zu sich genommen. Mannheim, Lortzingstr. 4, 20. April 1935. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdiguns ündet am Dienstag. 23. April, um 14.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt, 4 Jahrgang 5— 4 Nr. 184/ B Nr. 110— Seite 14 „Hakenkreuzvonner⸗ wmannheim, 20./1. ng.— A Te⸗ Ae, Jum Geburtstag des Sühreks Glückwunſchtelegramm des Reichsſportführers Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat namens der deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ gemeinde an den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, der am Samstag, 20. April, ſein 46. Lebensjahr vollendet, ein Glückwunſchtele⸗ gramm mit folgendem Wortlaut gerichtet: „Deutſchlands Turn⸗ und Sportgemeinde, einig in dem Vorſatz, die geſtählte Kraft des Leibes und die entſchloſſene Stärke des Charal⸗ ters bis zum Letzen einzuſetzen für die Erfül⸗ lung der Aufgaben, die Sie, mein Führer, uns ſtellen, verſichert Sie anläßlich Ihres Geburts⸗ tages auf Neue ihrer tiefſten Verehrung und Treue, einer Treue, die ſich um ſo feſter um Sie ſchließt, je mehr die Welt Sie mit der ſchwer⸗ ften Bürde belaſtet. Gruppenführer und Reichsſportführer gez. von Tſchammer.“ Dr. Brohl Führer der National⸗ mannſchaft Um ſeine volle Arbeitskraft als Generalſek⸗ retär der Organiſation der IV. Olympiſchen Winterſpiele widmen zu können, wird auf Grund einer Entſcheidung des Reichsminiſte⸗ riums des Innern der Sportwart, Baron le Fort, bis auf weiteres von allen ſeinen Ar⸗ beiten befreit. In ſeiner Stellvertretung über⸗ 5 nimmt Dr. Brohl(Todtnau) die Führung und Ausbildung der Nationalmannſchaft. Alle übrigen ſportlichen Angelegenheiten werden durch den Fachamtsleiter für Skilauf im Deut⸗ ſchen Reichsbund für Leibesübungen, von Joſef Maier, direkt erledigt. R. Hofmann aus dem DeB ausgeſchloſſen! In Dresden fand unter dem Vorſitz des Bundesrechtswarts Schmidt eine Verhandlung gegen den bekannten Fußballſpieler Richard Hofmann(Dresden) ſtatt. Der 25fache Na⸗ tionalſpieler wurde wegen Vergehens gegen die Amateurbeſtimmungen aus dem DF̃B aus⸗ geſchloſſen. Das gleiche Schickſal teilt der frü⸗ here Vereinsvorſitzende des Dresdner SC, Pü⸗ ſchel. Weiterhin wurde der DSC mit 800 RM in Strafe genommen. Bekanntlich hatte Hofmann ſich durch An⸗ nahme von Geldern von einer Zigarettenfabrik für die Ueberlaſſung ſeines Bildes ſchuldig ge⸗ macht. Püſchel und der Dresdner SC wurden in Strafe genommen, weil ſie von dieſem Ver⸗ gehen wußten. Karfreitags⸗Ergebniſſe Fußball Aufſtiegsſpiele zur Gauliga Südweſt: Reichsb./ R⸗W Frankf.— FV Saarbrücken 91 Opel Rüſſelsheim— Germania Bieber.:2 Geſellſchaftsſpiele 1. FC Pforzheim— VfB Stuttgart..:2 Stuttgarter Kickers— Polizei Chemnitz•4 SV Feuerbach— Sportfreunde Dresden 311 Auf Reiſen Weſtmark Trier— FC 05 Schweinfurt. Spfr Lüdenſcheid— FSV Frankfurt Holſtein Kiel— Wormatia Worms Eintr. Braunſchweig— 1. FC Nürnberg BuEV Danzig— Boruſſia Neunkirchen. Spfr. Freiberg— Eintracht Frankfurt. BC Hartha— Kickers Offenbach Chemnitzer BC— Freiburger Fc.. 1. FC Reichenbach— Bayern Hh.. dꝰ ο νι⏑%ο-——-— ⏑⏑2Se= S8.—..— e Hockey Süddeutſchland Höchſter HC.— Zehlend.„Weſpen“ Berlin 901 Höchſter HC— Medoc Bordeaux(Frauen) 71 Mainzer HC— Deutſche Eishockeyg. Prag:0 Weſtdeutſchland Kölner HC— Hé Heidelbererg.. 0 Schwarz⸗Weiß Köln— HC Heidelbg.(F) 5 Handball To Siegburg⸗Mülldorf— DBog Berlin 710 Hindenbg. Minden— MTV Braunſchw. 17:7 Polizei Hannover— Polizei Weißenfels 15:5 Wartburg Eiſenach— Tuſpo Kaſſel 12:11 VfB Erfurt— Brandenburg Berlin 10˙6 VfB Erfurt— Brandenbg. Berlin(F) 11:0 Aufſtiegsſpiele in Südweſt Saarbrücken und Rüſſelsheim wieder ſiegreich Bei den Südweſt⸗Aufſtiegskämpfen zur Gau⸗ liga haben ſich die Favoriten jetzt klar heraus⸗ geſchält. Es ſind der Saarmeiſter FV Saar⸗ brücken und der rheinheſſiſche Meiſter O y el Rüſſelsheim,, die jetzt allen Mitbewerbern weit voraus ſind. Der Aufſtieg des FV Saar⸗ brücken dürfte nach dem:0⸗Sieg vor 12 000 Zuſchauern in Frankfurt als geſichert ange⸗ ſehen werden, denn die Saarländer haben jetzt die ſchwerſten Spiele hinter ſich. Rüſſelsheim, das gegen Bieber nur knapp:2 gewann, wird dagegen ſeine gute Stellung noch energiſch ver⸗ teidigen müſſen, wenn auch vorläufig der Vor⸗ ſprung recht klar iſt.— Die Tabelle: Spiele Tore Punkie V Saarbrücken 4•1 7 ¹1 pel Rüſſelsheim 4:4 77¹ Germania Bieber 4 1155:4 Frankfurt 4 9˙8:6 Polizei Darmſtadt 4 3:6 04 Ludwigshafen 4.14:6 ..er Deuljchlands eindioartige Einladang An ſämtliche nationalen Olympiſchen Komitees, die die Teilnahme an den Olympiſchen Spielen zugeſagt haben, iſt ſoeben vom Präſi denten des Organiſationskomitees für die Xi. Olympiade und dem Reichsſportführer in Gemeinſchaft mit dem Jugendführer des Deut⸗ ſchen Reiches folgende Einladung zur Teilnah me an einem internationalen Jugendtreffen in Verbindung mit den Olympiſchen Spielen 1936 ergangen: „Während der Feier der XI. Olympiade Berlin 1936 iſt die Durchführung eines inter⸗ nationalen Jugendtieffens beabſichtigt. Wirladen die an den Olympiſchen Spielen teilnehmenden Natio⸗ nen ein, je eine Jugendmann ſchaft von 30 Jünglingen im Alter von 15 bis 18 Jahren unter einem Leiter zu den Spielen zu entſenden. Die ie ſind ab deutſcher Grenze unſere Gäſte. Sie werden in der Nähe des Olympiſchen Stadion untergebracht und gemeinſam verpflegt. Wir ſorgen dafür, daß die Jugendmannſchaften während der Zeit Gelegen heit zu eigenem Sport haben und die Sehens⸗ würdigkeiten und Schönheiten von Berlin ken nen lernen. Ebenſo dürfen ſie den Olympiſchen Kämpfen beiwohnen. Die Reiſe ſoll ſo angetr eten werden, daß die Mannſchaften möglichſt einheitlich am Donnerstag, dem 30. Juli 1936, vormittags, hier eintreffen. Die Abreiſe ſoll am Montag, dem 17. Auguſt, vormittags erfolgen. Für die Zeit des Aufenthalts wird ein einheitliches Programm gemacht, ſo daß ſich die Teilnehmer gegenſeitig kennen lernen und der Aufenthalt in Berlin zu einem alle Nationen verbindenden Gemeinſchaftserlebnis wird. Wir hoffen, daß wir die Freude haben, eine Jugendmannſchaft Ihres Landes zu begrüßen, und bitten, uns möglichſt bald mitzuteilen, ob wir auf Ihren Beſuch rechnen dürfen. Alles Nähere teilen wir mit, ſobald wir Ihre freund liche Zuſage haben. 7 Berlin, 31. März 1935. gez. Dr. Lewald Präſident des Organiſations⸗Komitees für die XI. Olympiade Berlin 1936. gez. von Tſchammer Reichsſportführer, Präſident des Deutſchen Olympiſchen Ausſchuſſes. gez. von Sch irach Jugendführer des Deutſchen Reiches.“ ——— ——— BEELIN. WpSCHE SpiELE iS Ads 1936 Das Plakat für die Olympiſchen Spiele 1936 Als offizielles Plakat der Olympi⸗ ſchen Spiele iſt ein Entwurf des Künſtlers Würbel, Berlin, ausge⸗ wählt worden. Es wird mit In⸗ ſchriften vieler Sprachen über die ganze Welt verteilt werden. Deutsches Nachrichtenbüro der zwelte Turniertag in Nza Achtungserfolg unſerer Reiter Der zweite Turniertag in Nizza erfreute ſich bei recht heißem Wetter wieder eines guten Beſuches. Das Programm zog ſich allerdings ſehr in die Länge und rund ſieben Stunden Jagdſpringen dürften ſelbſt für den begeiſter⸗ ten Turnierbeſucher zu viel geweſen ſein. Wenn es auch diesmal keinen deutſchen Sieg gab, ſo dürften unſere Reiter doch einen auten Geſamteindruck hinterlaſſen haben. Die Auf⸗ gabe der Pferde war diesmal ſchon. weſentlich ſchwerer. Gleich im„Preis der portu⸗ gieſiſchen Kavallerie“ waren ſieben Hinderniſſe zu nehmen, von denen die meiſten als Steilſprünge zum Teil ſogar eine Höhe von 1,60 Meter erreichten. Unter den ſechs feh⸗ lerloſen Pferden befand ſich auch der Holſteiner Nemo(Oblt. Brandt), der zum erſtenmal an einem internationalen Turnier im Ausland teilnimmt. Der Wallach wurde nur mit orei Sekunden geſchlagen Vierter, nachdem er bis zum letzten Sprung im Stechen fehlerlos ge⸗ gangen war. So endeten mit ꝛbenfalls vier Fehlerpunkten aber mit beſſeren Zeiten die bei⸗ den Italiener Coclite(Lt. Keckler) und Intepedia(Lt. Gutterez) ſowie der Fran⸗ zoſe Trevourx(Lt. Tiliebe) noch vor ihm. Der Schweizer O. K. und der Jre Blarney⸗ Caſthe hatten im Stechen je acht Fehler ge⸗ macht. In den achten Rang teilten ſich Dedo (Oblt. Schlickum) und Baccarat ittm. Momm), die beide am Koppelrick mit Graben Fehler in Kauf nehmen mußten, zuſammen mit neun weiteren Pferden. Olaf(Oblt. Kurt Haſſe) blieb mit acht Fehlern unplaciert. Der„Preis der italieniſchen Ka⸗ vallerie“, der durch den Vorjahrsſiea von Kapitän Clavé in Madrid zum erſtenmal in Frankreich zum Austrag kam, zog ſich endlos in die Länge, da alle 40 Teilnehmer zweimal über den aus 15 Sprüngen beſtehenden Kurs gehen mußten. Für die Wertung wurden beide Umläufe zuſammengerechnet. Unter den acht fehlerloſen Pferden im erſten Gang befand ſich von den deutſchen nur Tora(Oblt. K. Haſſe), die aber im zweiten Umlauf Pech hatte, ein Rick umriß und ſo im Geſamtergebnis nur Fünfte wurde. Wange(Oblt. Schlickum) kam erſt beim zweiten Gang fehlerlos über den Kurs, obwohl ſein Reiter beide Bügel ver⸗ loren hatte. Die Stute hatte jedoch vorher, ebenſo wie Baron(Oblt. Brandt), der ſpä⸗ ter durch Verweigern der Mauer ſein Fehler⸗ konto auf ſieben erhöhte, vier Fehler gemacht. Beide Umläufe fehlerlos zu beenden, gelang nur dem Schweizer Lt. Schwarzenbach mit Primula, dem italieniſchen Cpt. Filipponi mit Aſello, dem rumäniſchen Lt. Poſtol mit. Bucurie und Lt. Buceta(Portugal) mit Beaulie u. Die beſt⸗ Zeit entſchied zu⸗ gunſten von Primula. Wange belegte den 7. Platz und auch Baron war als Zehnter noch unter den Preisträgern. die Lage nach wie vor unklar, da Tottenh MN i/ jhannover. glänzend dohc Hannover, Miahrigen Beſte Karfreuag ſeinen die DoC⸗Plätze p ung, der Beſ kig und da au r. 4 *•—0 588..—= —————— Gropkampi im mannheimer euu VfR Mannheim— Phönix Ludwigs Das erſte Gruppenſpiel um die Deutſche M 5 leiſcaft zwichen Mbonm urwigehaß en VfR Mannheim— den Meiſtern von Südm en durchwer und Baden— wurde von der Bundesleitih auf Oſtermontag angeſetzt. Dieſer Gih kampf, der ſeine beſondere Note durch den kalen Charakter erhält, beginnt um 4 Uh mittags im Stadion. Während am vergangenen Sonntag, als Spiel dem Regen zum Opfer fiel, die heid Mannſchaften mit je einem Erſatzmann hä antreten müſſen(hheng ohne Klett und ohne Berk, aber mit Kamenzin), ſtehen Oſtermontag beide Mannſchaften k Es iſt alſo ſchon aus dieſem Grunde e ßes Spiel zu erwarten. Dem außerordenſf ſtarken Kampfgeiſt der Ludwigshafener mi der VfR ſeine höher zu bewertende techniſt Reife und die größere Spielkultur hunderth zentig gegenüberſtellen müſſen, wenn er g Ausſicht auf Erfolg in den Kampf ziehen Während ſich Phönix vor allem auf feiſ Bombenverteidigung mit ſeinem defenſiv ſpie lenden Mittelläufer Lindemann und den m emein ſchnellen und ebenſo harten beißt Flügeln(Hörnle— Statter) ſtützen wi dürfte der VfR größere Ausgeglichenheit a weiſen, zumal mit keinem Spielerausfall rechnen iſt. Der VfR hat diesmal die Wi unter ſeiner Ausleſe: Bartak, Schneite Schalk, Hoßfelder, Schmoll; Willier, Fürſt, f menzin, Mauz; Simon, Berk, Langenbe Theobald, Striebinger. Das Mannheimer Stadion wird M beſuch erleben: Ein echtes Oſtergeſchenk fü Sportgemeinden von Mannheim und wigshafen. Das Vorſpiel, das um 14.45 Uhr beginn ſtreitet die erſte Handballelf des VfR gegen! TV Seckenheim. Dombenfieg von Arjenal Britiſche Punkteſpiele am Karfreitag Englands Fußballmeiſter der beiden lehh Jahre, Arſenal London, iſt ſeiner g ten Meiſterſchaft wieder einen Schritt nüh gekommen. Die„Gunners“ warteten am ſi tag zu Hauſe mit einem:0⸗Sieg 9 Middlesbrough auf, und damit ſchraubten ihr Torverhältnis auf 108:42. Die Meſf ſchaft werden die Londoner nun ſicher mat denn ſie haben jetzt nur noch vier Spiele 1 zutragen und ihr Vorſprung beträgt) Punkte, aber den von Aſton Villa ſeit 1931½ haltenen Torrekord(128 Treffer!) werden ſchwerlich erreichen oder gar ſchlagen könn denn ſie müßten dann ja noch 20 und me Tore in vier Spielen erzielen. Sundeif Im ausgezeie land hat die zweite Stelle durch einen Sporthaus bega Sieg über Preſton Northend gehalten, ebenf Kämpfe um die( bleibt Mancheſter City trotz einer uUrringer im Heimniederlage gegen Portsmouth auf zü Einmarſch und d dritten Platz. In den„unteren Regionen dvon 13 Natione eierlich aus wi bennoch kamen Perſonen, bald i id Vorſchußlorl des veranft ten. In techniſch ünſche offen, r v liger SC:0(5 Hönnover:0(1 hamburg(Fraue gegen Berliner K . Heilbronn 5 Das große J onn, an dem ri guch drei engliſe Karfreitag ſchon wohl die engliſch⸗ en Spielern et e deutſchen Ma des Berlin ßen Kampfeif ng London 1 n zeigte die 3 ondon, die geg ann. Germar aſtgeber trat n zu Hauſe gewann und die fünf anderen ſtiegskandihaten alle Punkte einbüßten.„Oht und„unten“ ergibt ſich jetzt folaendes BVilh Spiele Tore Y 1. Arſenal 38 108•42 5 1 5 f0 2. Sunderland 3 81:45 4 5531 555 3. MWancheſter C. 38 72:57 innen. Ein 4. Sheff. Wed. 38 65.60 f— L 5. Everton 38 81:74 4 und Polen In der 2. Liga behauptete Brentfot ein Londoner Club, die Führuna, dage mußte der andere Londoner Verein, Weſih United, den zweiten Platz an Blackpoolz treten, das gegen Weſtham:2 gewann. einen Zähler günſtiger als Weſtham und B pool ſtehen jetzt aber wieder die Bolton W derers, die das Rennen um den Aufſtieg keineswegs aufgegeben haben. wakei mit vie gen Natione R. Insgeſamt Die Eröffnung umgewichtsklaſſe 1 Meiſter n Treffen in 9: n Beifall auf olen Swietoslt Spiele Tore orher dreimal 1. Brentford 37 76:40 ſchließlich du 2. Blackpool 38 74:52 chultern. Eine 3. Weſtham United 38 73:58 äne Voigt ü 4. Bolton Wand. 37 86:43 nne Hielt chon nach 4½ einſtimmigen Ar Rie gegen den In der folgen gewichtsklaſſe k. nz ſchon ſchwung zu eine 4 Eine Mannheims Damen⸗Hockey⸗Elf z Engländerinnenſpiel Der kommende Dienstag bringt dem Ma heimer Hockey⸗Sport in dem Gaſtſpiel der e liſchen Damen⸗Hockey⸗Mannſchaft„The W fails“ London ein beſonderes Ereignis. 9 Engländerinnen werden ſich einer aus den h ſchiedenen Mannheimer Hockeyvereinen zuſt mengeſetzten Damen⸗Stadtelf zu einem Freunt ſchaftsſpiel auf dem VfR⸗Platz am Mannſ mer Flughafen ſtellen. Sie finden dort e ausgezeichnete Raſenfläche vor, ſo wie ſie ſſe ihrem Heimatland gewohnt ſind. Dadurch m dieſes Gaſtſpiel noch an Bedeutung gewim da der Raſenplatz eine volle Entfaltung Könnens der Gäſte ohne weiteres zulg dürfte. Zu dieſem Spiel, das um 18 Uhr ginnt, werden beide Mannſchaften in folgen Aufſtellung antreten: Mannheim: Meyer ingländer Mor ——— * Stahl Rauſch Wenk⸗Wolff Klein Mürr Büuerle Seubert Klus Reuß e Erſatz: Belz(TV 46), Adolmatt(VfR). O Hawksworth Me. Arthur Lammond Wilſr Bryan Dunkerley P. Carl⸗ Paterſon Bradſhaw Camp „The Wagfails“(London) zbanner“ Mannheim, 20./21. April 1938 ing 5— A Nr. 184/ B Nr. 110— Seite 15 annover—„—*— glänzend beſetzte Oſter⸗Hockeyturnier des Hannover, das dieſer anläßlich ſeines rigen Beſtehens ausrichteie, nahm am reuag ſeinen Anfang. Das Wetter war gut, HC⸗Plätze präſentierten ſich in beſter Ver⸗ , der Beſuch ließ nichts zu wünſchen und da auch die Spiele durchweg hoch⸗ Almer eladi Ludwigs e—5 brachten, geſtaltete ſich ſchon di. er erſte Turniertag zu einem durchſchlagenden die Deuiſche lg. Erfreulich iſt die Feſtſtellung, daß dre udwigshafen m tern von üdwe er Bundesleiti tzt. Dieſer Grh ote durch den it um 4 Uhr na Sonntag, als r fiel, die beih Erſatzmann hät re Klett und eiligten engliſchen Mannſchaf⸗ durchweg gutes Können zeig⸗ len. In techniſcher Beziehung ließen ſie keine ſche offen, vor allem die Cambridge⸗Elf, den gewiß ſtarten Leipziger SC mit:0 —2 wobei beide Treffer gleich zu Beginn en. Die Ergebniſſe der Karfreitags⸗Spiele: etropolitan Police HC— ScC. Frantſurt nzin), ſtehen:2(:); Rot/ Weiß Köln— Eintracht aften komple over:1(:); DoHc Hannover— Tye Grunde e Haechanalians:1(:); Berliner HC— Han⸗ m außeror over 78:0(:); Univ. Cambridge— Leip. vigshafener wi er SC:0(.); Bonner&V— Dec vertende techniſ hannover:0(:); Hannover 78— Klipper ultur hunderiſr hamburg(Frauen):2(.); DoC Hannover zrh gegen Berliner HC(Frauen):4(:). f gich er n ampf ziehen mi 1 9 alem Heilbronn iem defenſiv ſi Das große Jugend⸗Hockeyturnier in Heil⸗ inn und den u bronn, an dem rund 25 Mannſchaſten, darunter o harten beihe auch drei engliſche, beteiligt ſind, brachte am r) ſtützen wi Karfreitag ſchon ſchöne und flotie Spiele. Ob⸗ geglichenheit u wohl die engliſchen Schüler im Alter den deut⸗ Spielerausfal ſchen Spielern etwas voraus ſind, hielten ſich iesmal die Wül die deutſchen Mannſchaften ausgezeichnet. Die artak, Schneidt des Berliner HC konnte dant ihrem Willier, Fürſt, f en Kampfeifer ſogar einen:1⸗Sieg über zerk, Langenbei ng London davontragen. Sehr gutes Kön⸗ n zeigte die Mannſchaft der Hitchin School n wird Maſſe on, die gegen den ASC Leipzig:0 ge⸗ tergeſchenk für n. Germania Mannhe im ſchlug den nheim und Schweinfurt dant einem wirtungsvollen —* dſpurt mit:1(:), nachdem die Partie kurz 5 Uhr beginnt, r Schluß noch unentſchieven geſtanden hatte. Berliner HC— Ealing London:1; AScC ſpzig— Hitchin School:2; Alſter Hamburg gen HC Heilbronn:0; Germania Mann⸗ im— HC Schweinfurt:1; Heilbronn 96 ge⸗ gen ASc Leipzig(Mädchen).0. Wiesbaden as internationale Oſter⸗Turnier des Wies⸗ dener THC, das dieſer anläßlich ſeines 30jäh⸗ Beſtehens im Nerotal durchführte, brachte Karfreitag nur zwei Begegnungen. Der geber trat mit ſeiner Frauen⸗ und Män⸗ Elf gegen den ſtarten Harveſtehuder THé⸗ es VfR gegend Rilhenal u Karfreitag der beiden leh 1, iſt ſeiner g en Schritt nüh varteten am ſi :-Sieg g mit ſchraubten 42. Die Meſ nun ſicher mah vier Spiele m ing beträgt g Villa ſeit 1931 effer!) werden ſchlagen köne ioch 20 und me elen. Sunden durch einen 3 gehalten, ebei trotz einer tsmouth auf d ren Regionen“ ar, da Tottenhe fünf anderen einbüßten.„Ohe folgendes Bi Tore 108:42 81:45 72:57 65:60 81:74 415 te Brentfot Führung,, dage Verein, Weſih Im ausgezeichnet beſuchten Kopenhagener porthaus begannen am Freitagabend die ämpfe um die A der Ama⸗ urringer im griechiſch⸗römiſchen Stil. Der inmarſch und die Vorſtellung der Teilnehmer n 13 Nationen fiel vielleicht nicht ganz ſo ierlich aus wie bei früheren Anläſſen, aber nnoch kamen die Anweſenden, nahezu 20⁰⁰ erſonen, bald in Stimmung. Paich Beifall Vorſchußlorbeeren erhielten die annſchaf⸗ des veranſtaltenden Landes, ferner die chweden, die ſich der Unterſtützung zahlreicher dsleute erfreuen, die famos ausſehenden n Deutſchen und nicht zuletzt die kampfſtar⸗ en Finnen. Eine volle Mannſchaft ſtellt außer den genannten Ländern nur noch Lettland. Un⸗ und Polen ſind mit fünf, die Tſchecho⸗ akei mit vier, Frankreich mit drei und die gen Nationen mit je zwei Ringern vertre⸗ R. Insgeſamt werden 61 Ringer antreten. Blackpool Di 5 4 1 ie Eröffnung war den Vertretern der Ban⸗ etham mgewichtsklaſſe vorbehalten und hier kam der die Boln 10 Meiſter Willi Möchel gleich im zwei⸗ e Bolton W ſen Treffen in:55 Minuten zu einem mit gro⸗ 1—„* ßen Beifall aufgenommenen Siege über den den Aufſtie nen Swietoslowſki. Nachdem der Pole ſchon en. Tore rher dreimal in größter Gefahr war, mußte 76.40 ſchließlich durch einen Nackenhebel auf die 74.52 chultern. Einen klaren Punktſieg feierte der 73:58 äne Voigt über den Ungarn Lörincz. Der 86:43 10 ockey⸗Elf z nſpiel hringt dem nne Hjelt warf den Letten Beinarowies jon nach 4½ Minuten Kampfdauer. Einen uſtimmigen Arbeitsſieg holte ſich der Tſcheche Rie gegen den Franzoſen Bayle. In der folgenden erſten Runde dex Feder⸗ gewichtsklaſſe kam unſer Meiſter Sebaſti/n Gaſtſpiel de Abering ſchon nach:2 Minuten durch Hüft⸗ ſchaft„The M ſchwung zu einem Blitzſieg über den Franzoſen es Ereignis. A Francois. Eine der Begegnungen einer aus den di 1 dieſer Klaſſe war das Zuſammentreffen zwi⸗ eyvereinen zuſuh ſche Schweden Perf ſon und dem Un⸗ zu einem Fren ombory. Keiner der beiden Ringer latz am Mann unte einen wahrnehmbaren Vorteil heraus⸗ finden dort e en und nur ſehr knapp erhielt der Schwede r, ſo wie ſie üt:1 Punkten die Entſcheidung zugeſpro⸗ ind. Dadurch ſu„Der Däne Aage Meier gewannn nach 24 Minuten bereits entſcheidend gegen den Engländer Morell. deutung gewim le Entfaltung weiteres zulaff akenkreu Hamburg an und mußte in beiden Spielen die „Ueberlegenheit der Norddeutſchen anerkennen. In der Harveſtehuder Männerelf ſpielte an Stelle von Warnholtz, oer wegen des bevor⸗ ſtehenden Länderſpiels gegen Holland unter Sperre ſtand, der Kölner Nationalſpieler Paf⸗ fenholz im Tor. Neben Paffenbolz gefiel vor allem noch Katzenſtein im Sturm Die Gäſte ge⸗ wannen verdient mit:2(:0) Treffern. Das Frauenſpiel, in dem die Wiesbadenerinnen nicht die gewohnten Leiſtungen zeigten, ſah Hamburg mit:1(:1) in Front. in Koblenz Die am Koblenzer Jugendturnier beteiligten engliſchen Schüler zeigten am erſten Turnier⸗ tag vorzügliche Leiſtungen. Die Felſted School ſiegte gegen die Elf des gaſtgebenden Vereins, Koblenz 1860, mit:1:1) und der HC Erte lenz mußte ſich vom Prior Part College Bath ſogar mit:8(:4) geſchlagen betennen.— Die Ergebniſſe: Großflottbecker ToC— Schwarz/ Weiß Eſſen :0(:); 1860 Koblenz— Felſted School:7 (:); HC Ertelenz— Prior Part College Bath 1˙8(:). HC Heidelberg ſiegt in Köln Ein ausgezeichnetes Spiel lieferte der HE Heidelberg am Karfreitag in Köln, wo er Ellier Laa der Oiet⸗Boceblurnere die ſpielſtarte Elf des Kölner H eindeutig mit:0(:0) beſiegen konnte. Die Heidelberger waren techniſch glatt überlegen und obwohl die Kölner ihre Mannſchaft auf zwei Poſten noch verſtärkt hatten, reichte es für ſie nicht einmal zum Ehrentreffer. Prager Hockeygäſte in Mainz Die Hockeymannſchaft der Eishockey⸗Geſell⸗ ſchaft Prag gaſtierte am Karfreitag beim Mainzer Hockey⸗Club. Die Deutſch⸗Böhmen wurden zwar mit:1 geſchlagen, aber ſie zeig⸗ ten doch ein gutes Spiel und hätten mit etwas — Glück die Partie auch für ſich entſcheiden können. Franzöſinnen in Höchſt Franzöſiſche Hockeyſpielerinnen, und zwar eine Mannſchaft von„Des Société de la vie auz grands airs du Médoc Bordeaux“, gaſtierten am Karfreitag beim Höchſter HC. Die Franzöſin⸗ nen, die nach einer langen Bahnfahrt erſt am Nachmittag in Frankfurt angekommen waren, konnten in der zweiten Halbzeit das Tempo nicht mehr mithalten und verloren ſo zahlen⸗ mäßig mit:7 recht hoch. Im Männerſpiel unterlag der Höchſter HE Mannheimerx Ma⸗wpjekderennen Hekbokragendes Aennungsekgebnis Auch die in den letzten Tagen geſchloſſenen 16 Altersgewichtsrennen des dreitägigen Mee⸗ tings erfuhren bei den Ställen ein erfreuliches Intereſſe, indem dafür 313 Unterſchriften ab⸗ gegeben wurden. Neben der wieder im Erſtar⸗ ken begriffenen Beſetzung der Münchener Trai⸗ ningszentrale und der pfälziſchen Ställe wur⸗ den viele und darunter recht gute Pferde aus dem Rheinland, aus Mitteldeutſchland und der Berliner Zentrale eingeſchrieben. Auch die Rennen der Nationalen Reiterverbände, von denen täglich eins gelaufen wird, ſind gut be⸗ ſetzt. Das als Amateurreiten ausgeſchriebene „Rieſe⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen“ am Badeniatag (7. Mai) erhielt 26 Unterſchriften, darunter die Kavallerieſchule Hannover, der Verband Deut⸗ ſcher Amateur⸗Rennreiter, die Kölner Reiter⸗ ſtandarte, der Zobeltitzſche Stall und verſchie⸗ dene Offiziersrennſtälle, insgeſamt eine recht gute Klaſſe, deren Beſitzer teilweiſe auch im Offiziersrennen, dem„Grof⸗Holck⸗Jagdrennen“ vertreten ſind. Das der mittleren Flachklaſſe Eurvpamemilerſchaiten der Amateurringer Möchel und Hering ſiegen Schwere 15 2 ſtehen den deutſchen Ringern in den Ausſcheidungen am Samstag bevor. Im Leichtgewicht iſt Wolfgang Ehr!l mit dem Schweden Olovsſon gepaart. Paul Böh⸗ mer hat im den großartigen Finnen Pellinen zum Gegner und Europa⸗ meiſter Kurt renfiſcher kommt erneut mit ſeinem alten Widerſacher, dem Schweden Ny⸗ man, zuſammen. Zwei weitere deutſche Siege Der erſte Abend der in Kopenhagen ausge⸗ tragenen Europa⸗Meiſterſchaften der Amateur⸗ ringer brachte noch zwei weitere deutſche Siege durch Ehl⸗München im Leichtgewicht und Schä⸗ fer⸗Schifferſtadt im Weltergewicht. Im Leichtgewicht, das zehn Ringer um⸗ faßt, war Olovsſon⸗Schweden hoch überlegen, wurde aber gegen Graßl⸗Oeſterreich nur Punkt⸗ ſieger mit:0. Koskela⸗Finnland brachte den Engländer Whitfield in:25 Minuten auf die Schultern. Kurland⸗Dänemark wurde guter einſtimmiger Punktſieger über Kalman⸗Ungarn. Dann legie ſich der Münchener Ehrl ordent⸗ lich ins Zeug. Nach mehrfachen ſ ren Nie⸗ derwürfen erlag Atars⸗Lettland einem brillan⸗ ten Hüftſchwung mit Untergriff in:45 Min. Neuff⸗Polen brachte den Norweger Raab in 18 Minuten zu Fall. In der Klaſſe der Weltergewichtler mit acht Teilnehmern konnte der mitfavoriſierte Schwede Spedberg in 4½ Minuten durch wuch⸗ tige Schleuder Jenſen⸗Dänemark bezwingen. Mäkki⸗Finnland warf Hametner⸗Oeſterreich in 10:30 Minuten. Unſer deutſcher Vertreter Schäfer rang Zvonas⸗Tſchechoſlowakei in 14:15 Minuten vom Boden aus als großer An⸗ greifer nieder. Szajewſki⸗Polen legte Jespars⸗ Lettland in 15 Minuten. Die zweite Runde der vier leichten Gewichts⸗ klafſen wird am Samstagabend ausgetragen. Unſere deutſchen Ringer haben folgende Geg⸗ ner: Möchel(Deutſchland) gegen Hjelt(Finn⸗ land), Hering(Deutſchland) gegen Martinſen (Rorwegen), Ehrl(Deutſchland) gegen Kalman (Ungarn), Schäfer(Deutſchland) gegen Jespars (Lettland). gegen die Zehlendorfer„Weſpen“ Berlin mit:1. geöffnete„Roſengarten⸗Kennen“ am Stadt⸗ preistag(5. Mai) vereinigt 27 Unterſchriften, darunter die Ställe Bodmer, Bottlenberg, Buch⸗ müller, Beißel v. Gymnich, Ignatzek, Mosler, Nemo und Silbernagel. Auch im„Saarbefrei⸗ ungs⸗Jagdrennen“ und im St.⸗Ingbert⸗Flach⸗ rennen“ am Saarbefreiungs⸗Renntag(12. Mai) iſt mit 24 bzw. 28 Unterſchriften eine recht nütz⸗ liche Klaſſe genannt, die in Verbindung mit den bereits veröffentlichten Hauptrennen der einzelnen Tage Mannheims rennſportliche Mai⸗ —— ſtark über das Niveau herausheben wer⸗ en. Deutſche Reiteroffiziere in London „Nach einer Pauſe von fünf Jahren wird ſich in dieſem Sommer wieder eine deutſche Offi⸗ ziersmannſchaft am Londoner Reitturnier betei⸗ ligen. Zu dieſem Turnier, das vom 20. bis 29. Juni in der Olympia⸗Halle ſtattfindet, werden von den Veranſtaltern die Reiter perſönlich ein⸗ ———5 erde als auch deren Auswahl heſtimmt. In⸗ folgedeſſen läßt ſich über den Umfang der deut⸗ ſchen Mannſchaft im Augenblick noch nichts ſagen. Feſt ſteht lediglich, daß die Kavallerie⸗ chule Hannover der an ſie ergangenen Ein⸗ ladung Folge leiſten wird. Khlickeß der Amatenxxinger Die Europameiſterſchaften der Amateurringer wurden am Donnerstag in Kopenhagen mit dem »Kongreß des Internationalen Ringkampfſport⸗ Verbandes eröffnet. An der Tagung nahmen die in der däniſchen Hauptſtadt verſammelten Vertreter von 13 Nationen teil. Wegen rück⸗ ſtändiger Beitragsleiſtung waren die Verbände von Norwegen, Oeſterreich und der Tſchecho⸗ ſlowatei entrechtet. Der Führer des deutſchen Kraftſports, Dr. Heyl(Berlin), erklärte je⸗ doch, für Oeſterreich die Bürgſchaft zu über⸗ nehmen. In gleicher Weiſe ſetzten ſich Schwe⸗ den und Polen für Norwegen und die Tſchecho⸗ ſlowakei ein, ſo daß deren Vertreter die Teil⸗ nahme an der Sitzung geſtattet werden konnte. Neu aufgenommen wurden Bulgarien und Griechenland, ſo daß nunmehr dem Internatio⸗ nalen Ringer⸗Verband 33 Länder angeſchloſſen ſind. Die diesjährigen Europameiſterſchaften im freien Stil werden von Brüſſel in der Zeit vom 5. bis 7. September veranſtaltet. Im Olympiajahr 1936 fallen die Titelkämpfe aus, Deutſchland erhielt die Europa⸗ meiſterſchaften im freien Stil für 1937, wo ſie in der erſten Oktober⸗Hälfte durchgeführt werden ſollen. Im Frühjahr, anläßlich der Pariſer Weltausſtellung, werden die Titelkämpfe im griechiſch⸗römiſchen Stil in Frankreich durch⸗ geführt werden. Erſte Ringerklaſſe in Deutſchland Nach den Europameiſterſchaften werden zahl⸗ reiche ausländiſche Ringer an Turnieren in Berlin, Hörde, Mannheim, Pirmaſens, Schif⸗ ferſtadt und vorausſichtlich in Königsberg und Tilſit an den Start gehen. In Schifferſtadt gehen die Tſchechen Spatenka und Zwonas, ferner die Polen Dvorak, Szajewſki und Ga⸗ luſzak auf die Matte. In Hörde ſtellt ſich außer den genannten Tſchechen noch deren Lands⸗ mann Herda zum Kampf. In Mannheim ringen die Leiten Bietags und Zvejnieks und ihnen die Zahl der »in Schwetzingen gegen den SV 1898. Badens Jungliga⸗Ej Zum Spiel gegen Württemberg in Tailfingen In Tailfingen tragen am 28. April die Gaue Württemberg und Baden ein Fußball⸗ ſpiel mit ihren Nachwuchsmannſchaften aus. Es dürfen an dieſem Spiel nur Spieler unter 22 Jahren teilnehmen. Badens Gauſportwart hat die badiſche Elf bereits benannt, aber ſie wird im Sturm eine Aenderung erfahren müſ⸗ ſen, da der Karlsruher Damminger ja am gleichen Tag in der Nationalmannſchaft in Brüſſel ſpielen ſoll. Die badiſche Vertretung erhielt folgendes Ausſehen: Edelmann (SV Waldhof) Nagel Immel (beide Karlsruher FV) Helm Obert Noe (Karlsr. FV)(Zunsweier)(Phön. Karlsr.) (Bfs Necarau)(Phön..)(Karlsr. u Heſſenauer Graft Damminger Kopp Wahl (Vfe(Phönix(Karls⸗(VIfnR(Gutach) Neckarau) Karlsruhe) ruher FV) Pforzheim) Bemerkenswert iſt, daß von dieſen elf Spie⸗ lern nicht weniger als ſieben unlängſt den offi⸗ ziellen Gaukampf gegen Württemberg beſtritten und an dem:5⸗Sieg beteiligt waren. Die württembergiſche Nachwuchself wird erſt nach einem Probeſpiel, das im Rahmen eines von Bundeslehrer Oswald geleiteten Lehr⸗ gangs am Mittwoch, 24. April, in Ebingen ſtattfinden wird, aufgeſtellt. 48 Uationen 19 56 in Vexun Nachdem ſoeben die nationalen Olympiſchen Komitees von Island und Uruguay mit den Zuſagen auf die Einladung des deutſchen Or⸗ ganiſationskomitees für die 11. Olympiade 1936 in Berlin geantwortet haben, hat ſich die Zahl der an den Spielen in Berlin, Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen und Kiel teilnehmenden Nationen auf 48 erhöht. Auch Island kommt Die olympiſche Idee macht auf ihrem Sieges⸗ zug durch die Welt auch vor dem hohen Norden nicht halt. Island hat vor kurzem ein Olym⸗ piſches Komitee gebildet und dieſes vom Inter⸗ nationalen Olympiſchen Komitee anerkennen laſſen, um an den Spielen der 11. Olympiade Berlin 1936 teilnehmen zu können. Das neue Komitee hat die daraufhin ergangene deutſche Einladung ſoeben angenommen und mitgeteilt, daß es nicht nur für einige Wettbewerbe eine Vertretung entſenden, ſondern auch eine Be⸗ ſuchsreiſe von etwa 100 Köpfen auf die Beine zu birngen hoffe. Die direkte Schiffsverbindung zwiſchen Island und Deutſchland erleichtert ein derartiges Unternehmen. Uruguays Fußballer in Berlin Die letzte Eintragung in die Liſte der an den Spielen von 1936 teilnehmenden Nationen kommt vom Olympiſchen Komitee von Uruguay. Dieſe Nachricht wird beſonders in der Fußball⸗ welt das größte Intereſſe hervorrufen; war doch die Fußballmannſchaft von Uruguay olympiſcher Meiſter ſowohl in Paris 1924, wie in Amſter⸗ dam 1928. Bei der Olympiade von Los Angeles 1932 wurde bekanntlich ein Fußballturnier nicht ausgetragen. einige weitere lettiſchen Ringer beſuchen Pir⸗ maſens. HBVereinskalender Spielvereinigung Sandhofen. 1. Mannſchaft am Oſterſonntag gegen„Olympia“ Lampertheim in Lam⸗ pertheim; desgleichen die 3. Mannſchaft. Die Erſatz⸗ Liga ſpielt in Rheinau gegen„Alemania“. Die Schüler⸗ und Jugendmannſchaften treten in Speyer an. Am Oſtermontag ſpielt die 1. und 2. Mannſchaft Die Jugend⸗ und Schülermannſchaft ſpielt morgens auf eigenem Platze gegen Sportverein Frankſurt⸗Eckenheim und FC 03 Ludwigshafen. Verein für Raſenſpiele e. V. Am Oſtermontag, den 22. April, tritt die Ligamannſchaft zum Wieder⸗ holungsſpiel um die Gruppenmeiſterſchaft gegen Phö⸗ nix Ludwigshafen im Mannheimer Stadion um 4 Uhr an. Vorher ſpielt um /3 Uhr die 2. Schülermann⸗ ſchaft Phönix Mannheim. Am Oſterſonntag, den 21. April, empfängt die AH⸗Mannſchaft auf dem Braue⸗ um ½10 Uhr SpC Germania Jahn Magde⸗ urg. VfR⸗Mannſchaften auf Reiſen: Die Erſatzliga ſpielt am Oſterſonntag um ½4 Uhr gegen Olympia Lorſch, die Schwitzgebel⸗Mannſchaft fährt nach Hirſchhorn, die Noll⸗Mannſchaft ſpielt in Rohr⸗ bach und die Geppert⸗Mannſchaft wird in Aglaſter⸗ hauſen beim dortigen Fußballclub gaſtieren. Die 4 1⸗Jugendmannſchaft und die 1. Schüler⸗ mannſchaft nehmen in Worms an dem Jugend⸗Fuß⸗ ballturnier von Alemannia⸗Olympia Worms teil. Am Oſtermontag ſpielt die A 2⸗Jugendmannſchaft in Hirſchhorn, während die Noll⸗Mannſchaft ihr zwei⸗ tes Spiel in Bobſtadt abſolviert. TV 90 Edingen. Der neue Handballmeiſter der Kreisklaſſe II, der Turnverein 1890 Edingen, empfängt auf Oſtern den TV 1904 Danzenberg bei Kaiſerslau⸗ tern mit zwei Mannſchaften zu einem Freundſchafts⸗ kampf. Die Gäſte treffen am Sonntagvormittag um 9 Uhr ein und fahren gleich zuſammen mit den Tur⸗ nern aus Edingen zur Beſichtigung nach Heidelberg. Die Spiele beginnen am Nachmittags um.30 Uhr bzw. um.30 Uhr auf dem Platz in Edingen. is um 18 Uhr h gaften in folgen mmatt(Vfn), nd Wilſr 10 P. Carl⸗ dſhaw D◻ verben duͤrch NLOP ihre Ceiſtung für deutſche Wert⸗firbeit Reiſen ———— ———————— ————— — * 3 ——————————————————————————————— —————————— —————— — 8 „Dakenkreuzbanner⸗ Zuhrgang 5— A4 KNt. 184/ B KNr. 110— Seite 16 ————————— —————————— — MR fumnmnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnmnnnnmmmmnnnnnmnnnmnmnnnnnnnnnmmnnnmnm Aus der Imeaterwelt Ein Thema, über das ſich Bühnenkünſtler nicht zu allen Zeiten begeiſtert äußern. Be⸗ fonders der Schauſpieler mit kleinen Rollen, der mitunter wahre Kabinettſtückchen als Die⸗ ner und ſo auf die Bühne ſtellt— wir haben am Nationaltheater Beiſpiele genug dafür— fühlt ſich oft ſtark zurückgeſetzt und unbeachtet in ſeiner Leiſtung, die ſelbſt Spitzenſpielern Achtung und Bewunderung abnötigt. Leider iſt es nun einmal ſo, daß nur die Spitzenſpieler gefeiert zu werden pflegen. Die Geſtalter der kleinen Rollen nimmt man gewiſſermaßen in Kauf. Man traut ihnen nur in Ausnahme⸗ fällen eine große Leiſtung zu. In Wirklichkeit hängt aber in vielen Fällen der Erfolg eines Stückes, einer Szene, von ihrer ausgefeilten Darſtellung ab. Dem Publikum bleibt dieſer Umſtand in den meiſten Fällen verborgen. Was ein gefeierter Künſtler alles zu erwarten hat? An erſter Stelle Blumen, dann ſpielen Glückspuppen eine große Rolle und ſelbſtver⸗ faßte Gedichte. Den Puppen iſt gewöhnlich ein Zettel beigefügt, der etwa die Aufforderung enthält:„Vor jedem Auftritt ſcharf anzuſehen!“ Das iſt nun nicht immer möglich. Der Künſtler ſieht lieber noch einmal ins Textbuch. An die Wunderkraft der Puppe glaubt er in der Regel nicht. Als ausgereifter Praktiker weiß er ſchließ⸗ lich viel beſſer, auf was Verlaß iſt. Unter Um⸗ ſtänden kann ihm die Souffleuſe einen beſſeren Liebesdienſt erweiſen, ohne daß ſie über Wun⸗ derträfte verfügte, als eine glotzäugige Puppe, die in irgend einer Ecke darauf wartet, täglich abgebürſtet zu werden, weil der Staub ihrem Ausſehen ſchadet. Am eifrigſten applaudieren Jugendliche. Das iſt auch der Grund, warum in Jugendvorſtel⸗ ina—Cenlon- u. Indien-Tees in ſeder Geschmacksrichtung L propheter. I1.7 n Besichtigen Sie mein gut HRamanhiian sortlertes 1cgerin Damennhüten „Ohne Ksufzwonge KureE BENG 22 Der beste Kaffee Java- Mocca- Wener Mischung V Pfd. 1 090 070 „ Greulich N. 4. 15 Für 100% ige onund anderem Beseitigung„Ganzen Ungeziefer das Fachgeschüft Eberhardt Meyer Gollinistraße 10 Tel. 253 18 I- 34 Jahre hier am Platze!- Kleinanzeigen Sind z uver- lösgige. flince billige Helfer Dom dankbaren Publikum lungen nicht nur ausgezeichnet geſungen und geſpielt wird, ſondern auch gern. Der Künſtler auf der Bühne fühlt nach einigen Minuten ſchon, ob er Konnex gefunden hat. Das trägt ihn. Wenn er weiß, daß das Theater mitgeht, dann werden in ihm Kräfte ausgelöſt, die ihn eine Leiſtung geſtalten laſſen, die über das ge⸗ wohnte Maß hinausgeht. Bei Kinder⸗ und Schülerveranſtaltungen pflegt gerade aus die⸗ ſem Grunde der Bühnenkünſtler mit beſonde⸗ rer Liebe aufzutreten. Das Publikum ſchadet ſich, wenn es„auf den Händen ſitzt“, wie der Ausdruck heißt. Der Künſtler bekommt es plötzlich mit Hemmungen zu tun. Er weiß nicht mehr, wie er es anzu⸗ ſtellen hat, um mit dem Auditorium Fühlung herſtellen zu können. Das färbt nicht zuletzt auf die Leiſtung ab. In jedem Falle aber leidet ſeine Spielfreude darunter. Anläßlich des Reichsparteitages in Nürnberg wurden auch die„Meiſterſinger“ gegeben. Der Künſtler, der mitwirkte, berichtet darüber: Es waren nur SS⸗Männer im Saal. Als der Vorhang niederfiel, erſchallte ein hartes, für Künſtlerohren ganz ungewohntes Klatſchen. Wirkung dieſes Beifalls auf die Künſtler war ungeheuer. Keiner wagte eine Verbeugung zu machen, wie dies ſonſt üblich iſt. Unwillkürlich ſtand die Sängergruppe vor dem Vorhang ſtramm, hob die Hände. Der Eindruck blieb allen unvergeßlich. Erfahrene Bühnenhelden verbreiten ſich auch⸗ gerne über die Schwärmerei, gegen die ſie ſich zu wappnen haben. Meiſt handelt es ſich um junge Damen zwiſchen 14 und 18 Jahren, die nur allzu leicht dazu neigen, die Rolle mit der Perſon zu verwechſeln, Die Begeiſterung Theater⸗Spielplan vom Samstag, 20. April: Miete C 19: Feſtvorſtell. zum Geburtstag des Führers und Reichs⸗ kanzlers Adolf Hitler: Zum erſten Male: „Der Kaiſer und der Löwe“, Schau⸗ ſpiel von Walter Erich Schäfer. Anf. 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Oſter⸗Sonntag, 21. April: Miete II 19, Sonder⸗ miete H 10:„Die Meiſterſinger von Nürnberrg“, von Richard Wagner. Anf. 18 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Oſter⸗Montag, 22. April: Miete G 21:„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß. Anf. 19 30, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 23. April: Miete E 20, Sondermiete E 10:„Der Kaiſer und der Löwe“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer. An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Mittwoch, 24. April: Miete M 21; zum letzten Male:„Das Muſikantendorf“, Luſt⸗ ſpiel von Heinz Lorenz. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Donnerstag, 25. April: Miete D. 22, Sonder⸗ miete D 11: Zum erſten Male:„Blondin im Glück“, Oper von Hans Grimm. An⸗ fang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Freitag, 26. April: Miete F 20, Sondermiete F 1i:„Der Herr Baron fährt ein“, Komödie von Heinz Steguweit. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Samstag, 27. April: Miete B 20; NSKc Lud⸗ wigshafen Abt. 101—104:„Der goldene Pierrot“, Operette von Walter W. Goetze. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. pflegt bei ihnen anzuhalten. Eine Erſchei⸗ nung, die ſich nicht vermeiden läßt. Gute Künſtler ſind mitunter auch treffliche Erzieher. Sie verſtehen ſich darauf, die Jugend auf normale Wege und geſundes Empfinden zurückzuführen. In der Regel ſtellt ſich heraus, daß ſie nach kurzer Zeit den Schwarm des Her⸗ zens gefunden haben, der auch im Leben zu ihnen paßt. Die Aufgabe, die Begeiſterten in normale Grenzen wieder zurückführen zu müſſen, iſt die Kehrſeite des Dankes, nach dem alle hungern. Sie iſt ungefährlich und nicht zuletzt erfreulich. Wer einmal mit begeiſtertem Herzen am Theater hing, gibt ſeine Liebe das Leben lang nicht mehr auf. Was jeder Künſtler mit Recht fürchtet, iſt die Kälte des Publikums. Vielleicht ſind manche unter den Beſuchern zu reich und vornehm ge⸗ worden, und glauben einen Fehler zu begehen, wenn ſie nach alter Gewohnheit die Hände Goldene Regeln für den Theaterbeſucher Gehſt du ins Theater— wart' ſtets bis zuletzt. Komm nach Möglichkeit keuchend zum Saal reingehetzt! Such' geräuſchvoll den Platz.— Zwäng dich keck durch die Reih'n. Das zeigt deine Bildung und wirkt auch ſehr fein! Du kannſt auch bei aufmerkſam⸗innigem Schau'n Recht behaglich⸗gemütlich dein Butterbrot kau'n, Und raſchelt mitunter dein Einſchlagpapier— Was iſt ſchon dabei— ſowas macht doch Pläſier! Iſt auch ein Stück noch nicht reſtlos zu Ende, Zeig deinen Kunſtverſtand— klatſch in die Hände; 20. bis 29. April 1935 Sonntag, 28. April: Miete C 20, Sondermiete C 10; NSaG. Ludwigshafen Abt. 50—52; in neuer Einſtudierung:„Violetta“(La Traviata). Oper von Verdi. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. Montag, 29. April: Miete 4 21:„Der Kai⸗ ſer und der Löwe“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten: Oſter⸗Sonntag, 21. April: Zum erſten Male: „Hau⸗Ruck“, Luftſpiel von Paul Vulpius und Ralph Artur Roberts. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr.— Oſter⸗Montag, 22. April:„Der Mann mit den grauen Schlätfern“, Luſtſpiel von Leo Lenz. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Mittwoch, 24. April: Für die NRS⸗Kulturgem. Mannheim, Abt. 101—103, 120—123, 221 bis 223, 307—309, 336—344, 574—577, Gruppe L Nr.—400, Gruppe E Nr.—500 Der Troubadour“, Oper von Verdi. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Donnerstag, 25. April: Für die NS⸗Kulturgem. Mannheim, Abt. 139—141, 159, 224—228, 261 bis 262, 348—350, 356, 359, 361—363, 367 bis 369, 504—506, 519—520, 524—533, 549 bis 550, 560, 569570, 589—590, 594—597, Gruppe D. Nr.—400, Gruppe E Nr.—600: „Hau⸗Ruck“, Luſtſpiel von Paul Vulpius und Ralph Artur Roberts. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Sonntag, 28. April.„Hau⸗Ruck“, Luſtſpiel von Paul Vulpius und Ralph Artur Ro⸗ berts. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Hat dir ein Stück mal nicht reſtlos gefallen, Dann laſſe dein Ziſchen und Johlen erſchall Der feſtliche Rahmen?— Da gibſt du n ————* —— S V* L— t, trotz ſein freundliches nheimer hir n, auf deſſen rühren. Sie greifen mit dieſer Einſtellung ſchieden daneben. Der Künſtler iſt darauf gewieſen, daß ihm bekundet wird, ob er auf richtigen Wege iſt, dem Empfinden des Puh kums zu entſprechen. Schließlich ſitzt er ja ni im Zuſchauerraum. Da muß er ſchon Aeußerung als Prüfſtein haben. Er iſt überglücklich, wenn er merkt, daß was er ſät, fruchtbaren Boden findet. zwingt ihn, die letzten Kräfte anzuwenden ſein Spiel zu ſteigern. Den Gewinn ha dieſem Falle ſtets das Publikum. Die K ler ſind gar nicht ſo eingebildet, wie der Laſe glauben möchte. Sie hungern nach Anerley⸗ nung, die für ſie nicht nur Wertung bedeutel ſondern zugleich Anſporn iſt. Darum laun nur immer wieder gepredigt werden. „Auch dem Künſtler das Seine! Sich auf die Hände ſetzen, bringt niemand Ergötzen.“ ir ihn ein be nügen, ſich in etwas gena Dinge finden plö hochgeſchlagenem hirmbewaffnet gen nicht n. — klagen allen 8 Mume im Schl latz die Blicke aſſerturm und ün ausgekleid Denn jeder ſoll ſeh'n— der im Saale drin nicht reich an„ Wie zufrieden, entzückt und begeiſtert du u 37 Jahren, ſſerleitung, w mals der Anblic ert. Es hand⸗ hrunnen vor hur noch die klei Bis zum Jahre unnen troc Und hat auch der Künſtler ſein Beſtes getan, So zeige ihm nur— das erkennſt du nicht a Was brauchſt du dein beſtes Gewand a zieh'n?— Du kommſt doch beſtimmt nur der K wegen hin! über die„V tſachen“ ins drauf— Tanz ruhig aus der Reihe— dann fällſt auch auf! e m OOoeemeutſier am Wossertufm Odawara Jee · Spitzen einziqartiꝗ Sfaubfrei. Das bevorzuste Speelol- Geschet. eſnpfienit sich for nre Oster-Einkäufe Osterhoʒen, Ostet· Kler eigenei Her. Stellung; einfachste bis feinste Aus· ſ Piund .-.10.20 .40 Greulich N. 4. 15 Osternhasen und Eier eigenes Fabrikat führung. Sonntog u. Nontos im Cofe FRUH- KOMzæENT 4 0l i Matratzen aller It- Taperiert billigst londitorei-Kaflee Lindenhof in bester Ausführung „Tentarüpl. Tel. —.— Fh. Beckenbach *1 2, 13 Tel. 28633 Geſinnung— U. Luflung Aunmanunnnmnmamnmmmm 1* Nichts anderes Töglich kingeng . iennagdewen— man eine Zei⸗ b% menmode tung ſich wählt. . 7 Die Mehrzahl 0 6. 7 3 en ſMome Gebr. Wirt ner“ entſchieden. aaaamagaam 1 besichtshaare, Wamen ⸗ Vein 6 ateruõunacli inne Humengruͤbe von o. W. WANVEN Moderne Verkaufsstelle für Wierkstätte fi S0 Plissee aller Art L N Dekatur Modezeitschriften Kantenarbeiſen Schnittmuster inh. E. GOEDE Stickerei Mannheim, Qu 5, 1 Spitzen einkurbeln 3240 Stoffknöpfe usw Fernsprecher bie und meine neuzeitlich eingerichtete pPHOTO-WERKfTATTE entwickelt, koplert u. vergrößert för sSie bei zeitgemöben preisehn. Mannheim. G 2. 2 Michaelis-Droger ie felei. 207 40/41 enffernt unter Garantie für immer— ohne Narben Praxis seit 190I. Viele Dankschreiben. Aerztliche Empfehlungen, Komme auf Wunsch auch nach auswärts. Frau R. Ehrier, Mannheim, 5 6,37 relebnon 28040 Mocher, 0 5, 3 M 1. 1 Nöhe Schlob feine Masanfertigund ffffffaam fachmeistet Tel. 29857 Spezlalhaus für dobenfertigung von leibbinden. Bruchböndern, Hruchbandògen, platt- fubeinlogen, Gipsobdrücłen. Gummi- struümpfen, loger in Kronkenpflege · S aͤrtikeln, Verbondstoffen 54 lieleront sämilicher Kkrankenksssen Bandan-DrðᷣlI V 3,221 ffananaaaamnanannnngnnnnananannnmn 90 llandtacchen æum Fruliſalt Neue, gLeschmockvolle Hodelle — 1i preiswert, wie immer 1 Leanbiard iſebes Seſt 1881 dòs kachgeschöft für Lederwaren u. Reiseertikel EI. 10 pafrfodeplstz kE5, 8 em Brunnendenkma 20/1. Apn Mnh hunaßrofeuden Wenn es dem öſterlich geſtimmten Himmel fällt, trotz ſeiner aprilmäßigen Gebundenheit ſeunoliches Geſicht aufzuſetzen und den Monnheimer hinterm häuslichen Herd vorzu⸗ hocken, auf deſſen Wärmeſendung bislang noch hicht verzichtet werden konnte, dann bildet es ür ihn ein beſonderes Feſttagsver⸗ ich ſitzt er ja nich znügen, ſich innerhalb der Stadtmauern wie⸗ ß er ſchon eint der eiwas genauer umzuſehen. So manche haben. Ange finden plötzlich Beachtung, an denen mit r merkt, daß daß hochgeſchlagenem Mantelkragen und regen⸗ den findet. Daß ſhimbewaffnet vorbeigehaſtet wurde. anzuwenden und gagen nicht noch vor wenigen Wochen die Geſhun hat in Anlagen allen Schmuckes bar, die Parks ver⸗ um, Die Zint bete Aber da nun wieder frühlingsmäßiges det, wie der Lae 3 en nach Anerlen Deiben herrſcht, zartgrünes Blätterwachstum Lertung bedeuteh, d üppiger Blütenſchmuck der Magnolien⸗ t. Darum kann häume im Schloßhof und am Friedrichs⸗ werden. Platz die Blicke nach oben lenkt, erfahren auch r Einſtellung ent⸗ er iſt darauf an rd, ob er auf dem inden des Publi⸗ às Seine! die charakteriſtiſchen Brunnendenkmäler *2 Worzugte Beachtung. Es iſt dem aufmerk⸗ ben. nen Paſſanten nicht entgangen, daß in⸗ . wiſchen die großen Becken der Waſſerſpiele am Baſſerturm und Paradeplatz mit Patina⸗ grün ausgekleidet worden ſind und die erſten Paſſerproben gemacht wurden. Wir ſind im Vergleich zu anderen Städten icht reich an„Waſſerkünſten“. Vor ge⸗ nau 37 Jahren, anläßlich der Eröffnung der Waſſerleitung, wurde den Mannheimern erſt⸗ mals der Anblick eines Springbrunnens be⸗ ſchert. Es handelte ſich um den Schalen⸗ runnen vor dem Bahnhof, wo heute fur noch die kleine Verkehrsinſel zu ſehen iſt. Gewand 94 Bis zum Jahre 1888 waren die vorhandenen unnen trockengelegt.„Mannemer Eprüch!“— äußerten damals die Fremden, die ſcch über die„Vorſpiegelung naſſer Latſach en“ ins Bild ſetzen ließen. Sie taten ünſerer Stadt Unrecht. Kein Stadtvater wäre noch vor hundert oder gar zweihundert. Jahren 41 den Gedanken gekommen, ein„Brunnen⸗ benkmal aufzuſtellen. Die Geſchichte, wie wir zu den Monumenten kamen, die heute Parade⸗ Aag und Marktplatz zieren, iſt zweifellos in⸗ tereſſant. ſucher 1 Saale drin ii⸗ begeiſtert du biſl eſtlos gefallen, Johlen erſchallen, i Beſtes getan, unſt du nicht an ur der Kußf gibſt du nicht — dann fällſt eme nreut ſier„ SsSerturm Spe ꝛlol- Geschelt Sich 10 nre et-Kier eigenei Her. nste bis feinste Aus · g u. Nontꝭg im Cafè 4 KoMzEnr 1 ———— — — rmöbel in- fipenemmelm sführung Kenbachſ rel. 286 38 Teglich kingaug von Neunelten Schloßhofbrunnen boemenmocde „Hakenkreuzbanrer“ Seit 1743 ſteht die iinnen mide“ des Bildhauers Grupello in der Paradeplatz⸗Mitte. Kurfürſt Karl Philipp hatte ſie eigens von Düſſeldorf nach Mannheim zu Schiff verbringen laſſen, um den leeren Platz vor dem wuchtigen Kaufhausbau wirkſam aus⸗ zuſchmücken. Aber die Pyramide ſtand zur Größe des Platzes und ſeinem Hintergrund nicht im richtigen Verhältnis. Hinzu kam noch, daß bis zum Ende des 18. Jahrhunderts den Platz eine meterhohe Mauer einfaßte, ſo daß von dem Denkmal kaum etwas ſichtbar geworden wäre. Es mußte daher auf einen hohen Sockel geſtellt werden, für den Bi⸗ biena die Pläne entwarf und der ältere Egell Figuren modellierre. Beabſichtigt war die Ausgeſtaltung der Py⸗ ramide zu einem Monumentalbrunnen mit allerlei Waſſerkünſten. Brunnenſchalen und Bronzefiguren ſollten beleben. Daraus wurde aber nichts. So begnügte man ſich damit, einen Sockel mit den bekannten Bogenöffnungen und Waſſerbecken zu erſtellen, die allerdings bis auf unſere Zeit trocken lagen, wenn es nicht gerade aprilmäßig hineingeplätſchert hatte. 18 000 Gulden hatte das Denkmal gekoſtet, das Karl Theodor übernahm. Soldaten mußten das ganze Jahrhundert über Wache davor halten, annheimer Brunnendenkmaler und Waſſerſpiele Die Delphine am Waſſerturm nehmen wieder ihre Waſſerſpei⸗Tätigkeit auf um das Kunſtwerk vor Beſchädigungen zu ſchützen. Am 20. Dezember 1823 ging das Brunnendenkmal am Paradeplatz in das Eigentum der Stadt über. Sie mußte viel Geld aufwenden, um es vor Zerfall zu ſchützen und ihm ſeine heutige endgültige Ge⸗ ſtalt zu geben. Es galt den Sockel zu er⸗ neuern, die Pyramide zu reſtaurieren. Außer⸗ dem wurden noch zu den Becken bronzene Fi⸗ guren das Mannheimer Bildhauers Hoffart hinzugefügt. Das große Waſſerbecken und die gärtneriſche Anlage ſind ebenfalls der Stadt gutzuſchreihen ⸗ Te e Wer die Pyramide Menſchen, Tieren und Waffen aufmerkſam be⸗ trachtet, ſoweit ihm dies der grelle Frühlings⸗ himmel geſtattet, kann ſich ſtundenlang über ihre tiefere Bedeutung den Kopf zerbrechen. Es mit dem Gewirr von wird für ihn nicht leicht ſein, dahinter zu kom⸗ men. Um ihm einen Tip in die Hand zu geben, der ausreicht, um erforderlichenfalls halbwegs als Kenner der Mannheimer Kunſtſchätze ein Gaſtſpiel geben zu können, ſei an dieſer Stelle verraten, daß es ſich um allegoriſche Ge⸗ ſtalten handelt. Mäßigkeit, Weisheit(mög⸗ licherweiſe auch Wahrheit), Gerechtigkeit und Tapferkeit, ſind die vier Kardinaltugen⸗ den, die perſonifiziert werden. will, mag die treffenden Erläuterungen Ma⸗ thys in Ruhe und Beſchaulichkeit zu Hauſe nachleſen. Was es mit dem Marktplatzbrunnen für eine Bewandtnis hat? Sein Fall iſt noch um eine Kleinigkeit komplizierter. Ein Schüler Grupellos, Petervanden Branden, ſchuf ihn vor 216 Jahren für Karl Philipp, der die Figurengruppe, die vier Elemente dar⸗ ſtellend, im Heidelberger Schloßgarten aufſtellen wollte.„Eilet ihr vier Elemente, gönnt euch den Philippus!“ lautet der erſte Teil einer Sockelinſchrift. Der Knabe mit dem Füllhorn ſymboliſierte die Erde, daneben waren noch der Waſſergott und Merkur, die Sonne in der Linken haltend, geſtaltet, die Waſſer, Luft und Feuer verkörperten. 1763 ließ Karl Theodor die Gruppe nach Schwetzingen in den Schloßgarten bringen, wo ſie aber nicht gut hineinpaßte. Er ſchenkte ſie nendel O 6, 7 Houʒe Gebr. WII 1 IIII 1 *ν Ndhe Schlob antertigunß geisesrtikel 3, 8 3 1 em Brunnendenkmal auf dem Paradeplatz nachträglich hinzugefügte Brunnenfiguren von Johannes Hoſfart daher vier Jahre ſpäter, anläßlich ſeines Re⸗ gierungsjubiläums, der Stadt Mannheim, die aus dieſem Grunde den alten Zugbrun⸗ nen wegſchaffen und für ein anſtändiges Un⸗ tergeſtellt für das Denkmal Sorge tragen mußte. Wie daraus zu erſehen iſt, war es nur ſelt⸗ ſamen Umſtänden zu verdanken, daß heute auf dem Marktplatz ein künſtleriſch wert⸗ volles Denkmal ſteht. Es verurſachte der Stadt erhebliche Koſten. Bis das Monument überhaupt erſt ordentlich aufgeſtellt war, wies die Rechnung 145 Gulden mehr auf als vor⸗ geſehen. Dann mußte die Gruppe erſt noch ein Lokalkolorit bekommen. Das Denkmal mußte doch einigermaßen in Beziehung zu Mannheim gebracht werden. Der Waſſer⸗ gott konnte zwar gut als Vater Rhein gelten. Aber der Neckar mußte noch neu hinzukommen, der Frauengeſtalt inmitten der Gruppe wurde der Stadtplan in die Hand geſpielt. Merkur und der Knabe mit dem Füllhorn paßten ohnehin. Bis zwei Jahre danach die auf Mannheimer Verhältniſſe zu⸗ geſchnittene Gruppe fertig auf dem Sockel ſtand, hatte die Stadt eine Rechnung von über 3200 Gulden am Bein. 1771 wurde erſt die von Brandens Sohn(Johann Matthäus) gearbeitete Sockelplaſtik fertig. Nun ſtand das geſchenkte Denkmal, das über ein Viertel der geſamten Jahreseinnahme verſchlungen hatte, über das Mannheim verfügte. Man kann ſich denken, daß die Stadtväter und die Bürger zu der Gruppe nur mit Reſpekt aufblickten. Wie die Geſchichte weiter ging? 1795 bom⸗ bardierten die Oeſterreicher die Stadt. Eine Bombe, die über den Marktplatz ziſchte, koſtete Merkur den rechten Arm. Verſtümmelt ſtand er dreizehn Jahre über auf dem Marktplatz, bis ihm der Bildhauer Pozzi den Schaden heilte. Das Denkmal wurde bei dieſer Ge⸗ legenheit neu angeſtrichen und koſtete die runde Wer ſich da⸗ mit nicht aus Wiſſensdrang zufrieden geben Brunnendenkmal auf dem Marktplatz Summe von 270 Gulden. Möglich, daß die Sockel⸗Inſchrift, die von der Mannheimer Akademie der Wiſſenſchaften ange⸗ bracht wurde, eine zarte Andeutung all der Miß⸗ lichkeiten war:„Nun preiſet euer glücklich Los unter einem ſo großen Fürſten; euch liebt er mehr als ſein Vergnügen“ Das ſymboliſche Denkmal erhielt erſt vor 58 Jahren ein ſchützendes Eiſengelän⸗ der. Bei der damals noch ſpärlichen Nacht⸗ beleuchtung ſcheinen ſich die Mannheimer zu heftig im Steinſockel geſtoßen zu haben. Die Geſchichte der modernen Brun⸗ nen bietet keine aufregenden Momente. Am 9. September 1893 wurde erſtmals der große Springbrunnen am Waſſerturm in Tätigkeit geſetzt, der heute als Leucht⸗ fontaine an feſtlichen Tagen viel von ſich reden macht. Unermüdlich laſſen die wohlge⸗ formten Delphinreiter und ⸗reiterin⸗ nen die Kaltblüter Waſſer ſpeien. Zur Freude derer, die hier an kommenden heißen 3 Kühlung und Ausſpannung ſuchen. Im Schloßhof laufen jetzt ſchon ſeit 37 Jahren die ſchweren Waſſerſchalen der beiden hochgebauten Brunnen über. Wir wollen hier nicht fragen, ob ſie ausgerechnet im Schloßhof den ihnen entſprechenden Platz gefunden haben. Wir glauben es nicht. Es genügt, zu wiſſen, daß wir hier zwar nicht mit Waſſerkünſten überſättigt ſind, aber doch ganz ſchöne und künſtleriſch anſprechende Brunnen⸗ denkmäler unſer eigen nennen können. Man ſehe ſie ſich ruhig einmal⸗daraufhin an! hk. HB-Auinahme und-Bildstock(4 D/ E KOSTEVUOSFE AOSUM rE SIVMVN”ο OHN ˖ SEπLneU].“ 4 V FAC V Fragen und Antwocten Fr. F. B. Wir haben Ihre Ausführungen mit Anteilnahme durchgeleſen und ſind zu dem Schluß getommen, daß Sie zuerſt einmal mit der anderen Mietpartei eine gütliche Verſtändigung ſuchen ſollten. Falls dies nichts fruchtet, iſt es das beſte, wenn Sie als der klügere Teil nachgeben und eine andere Woh⸗ nung ſuchen, vorausgeſetzt, daß der Hausherr nicht gewillt iſt, gegen die andere Mietpartei eine Mietauf⸗ hebungsklage beim Amtsgericht zu beantragen. Es ſteht Ihnen natürlich frei, wegen Körperverletzung, gefährlicher Drohung und Beleidigung die Gegen⸗ partei zu verklagen; doch dürfte damit nichts ge⸗ wonnen und die Spannung nur noch vergrößert wer⸗ den.— Wenn Sie Ihre zwei einzigen Söhne bei der Landhilfe haben und dann plötzlich ein unvorher⸗ geſehener Notfall eintritt, ſo daß Sie den einen Ihrer Söhne im eigenen Geſchäft dringend benötigen, ſo beſteht die Möglichkeit, daß nach einem entſprechenden Geſuch bei der zuſtändigen Stelle des Arbeitsamtes der eingegangene Vertrag gelöſt und Ihr Sohn von der Landhilfe abberufen wird. Max W. Auf Ihre erſte Frage die ſich auf das Einſchlagen des Küchenfenſters bezieht und auf die ſpätere Behauptung der Vermieter, daß Sie dieſe Scheibe ſelbſt eingeworfen haben, iſt zu ſagen, daß Sie all dieſes kleinliche Gerede nicht ernſt nehmen dürfen, da es ſich, ſoweit wir nach Ihrem Brief die Lage beurteilen können, doch nur um leere Schwätze⸗ reien handelt.— Anders liegt der Fall bei Ihrer zweiten Frage. Wenn eine beſtimmte Zeit zum Rei⸗ nigen der Tücher vorgeſchrieben iſt und der Vermieter, ohne Rückſicht auf die Wäſche der Hausbewohner, die ſchmutzigen Tücher nach Belieben zum Fenſter heraus⸗ ſchüttelt, ſo haben Sie das Recht, dagegen Einſpruch zu erheben.— Iſt Ihre Wohnung in einem Altbau und haben die Vermieter trotz Verſprechen Ihre Küche nicht herrichten laſſen, ſo können Sie einen Antrag auf Herrichtung beim Mieteinigungsamt ſtellen.— Zur Zahlung des Waſſermehrverbrauches ſind Sie nur ver⸗ pflichtet, ſolange Sie nicht nachweiſen können, wer den Waſſermehrverbrauch verſchuldet.— Direkt ver⸗ bieten können Sie der Hausherrin Ihre Wohnung nicht. Doch können Sie verlangen daß ſie ihre Be⸗ ſuche nur in den von Ihnen angegebenen Zeitpunkten macht. E. S. Was bedeuten die zehn Kreuze am Haupt⸗ turm des Tannenbergdenkmals?— Warum hat der Heilige Stuhl gerade in Italien ſeinen Sitz?— Be⸗ ſteht die Räuberhöhle noch?— Antwort: Der Hauptturm des Tannenbergdenkmals trägt keine Kreuze, ſondern Schwerter.— Der Heilige Stuhl hat ſeinen Sitz in Italien, weil Petrus, der erſte Papſt, in Rom ſein Domizil aufgeſchlagen hatte.— Ueber die„Käuberhöhle“ ſcheinen Sie ſich ganz falſche Vorſtellungen zu machen. Es handelt ſich hier ledig⸗ lich um einen Herrenklub, einen erweiterten Stamm⸗ tiſch, wenn man ſo ſagen will. Der Klub beſteht ſeit ungefähr hundert Jahren und war ſtets antiſemitiſch eingeſtellt. Juden konnten nach den Satzungen des Klubs nie Mitglieder werden. E. M. Ich bewohne ſeit Auguſt vorigen Jahres ein Zimmer, das ich leer gemietet habe. Nun habe ich mir noch verſchiedene Möbel gekauft und will dieſe natürlich in mein Zimmer ſtellen. Mein Vermieter verweigert mir dies mit der Begründung, es wären zu viel Sachen da. Iſt der Vermieter dazu berech⸗ tigt? Iſt er mir für die hierdurch entſtehenden Koſten haftbar? Darf der Vermieter auch einen Schlüſſel in das Zimmer beſitzen?— Wieviel elektriſchen Strom benötigt ein Volksempfänger in der Stunde?— Iſt ein Privatmotorbootbeſitzer dafür haftbar zu machen, wenn einer mitfahrenden Perſon welche er ohne Ent⸗ gelt mitnimmt, ein Schaden entſteht?— Antwort: Wenn Sie, wie wir annehmen, im Untermietverhält⸗ nis ſtehen, ſo hat der Vermieter ein Recht, die Mö⸗ blierung des Raumes näher zu beſtimmen. Für dar⸗ aus entſtehende Koſten iſt er nicht haftbar zu machen. Falls eine Einigung nicht zuſtande kommt, kann der Vermieter kündigen.— Im allgemeinen iſt es nicht üblich, daß der Vermieter zu dem von ihm unter⸗ vermieteten unmöblierten Raum einen Schlüſſel be⸗ ſitzt. Doch muß er in der Lage ſein, bei eventuell vorkommenden Unglücksfällen, wie Brand und ande⸗ res mehr, das Zimmer betreten zu können.— Ein Volksempfänger für Wechſelſtrom benötigt in der Stunde 15 Watt Leitungsaufnahme, ſo daß bei einem Kilowattpreis von 40 Pfg. die Stunde auf 0,6 Pfg. kommt. Ein Volksempfänger mit Gleichſtrom ver⸗ braucht 20 Watt, das ſind 0,8 Pfg. in der Stunde.— Er iſt nur dann haftbar, wenn durch erwieſenermaßen ſchuldhaftes Verhalten des Motorbootbeſitzers der mit⸗ fahrenden Perſon ein Schaden entſteht. S. Habe mich im November 1932 bei der NSDalqb angemeldet. Vom 1. Dezember 1932 wurde Aufnahmegebühr und Beitrag bis zum heutigen Tage bezahlt. Nehme an, daß ich eingetragenes Mitglied bin. Seit wann bin ich Partei⸗Mitglied?— Ant⸗ wort: Wenn Sie nicht im Beſitze der roten Mit⸗ gliedskarte ſind, ſo ſind Sie nicht Parteigenoſſe. Wen⸗ den Sie ſich doch einmal an die Karteiabteilung der Kreiskaſſenverwaltung im Horſt⸗Weſſel⸗Haus in %4, 15. W. V. Kann man ſich jetzt ſchon zur Wehrmacht melden?— Wenn ja, wo muß man ſich hinwenden? — Beſteht Ausſicht, nach 2jähriger Dienſtzeit in der Wehrmacht bleiben zu können?— Antwort: Ihre Fragen ſind etwas verfrüht. Vorläufig kann man ſich noch nicht zur Wehrmacht melden. Auch über die Ausſichten bei der Wehrmacht läßt ſich heute noch nichts ſagen, da die Geſetze und Beſtimmungen dar⸗ über noch nicht ausgearbeitet und bekanntgegeben wor⸗ den ſind. Alles nähere werden Sie, wenn es ſoweit iſt, im„Hakenkreuzbanner“ erfahren.— Der von Ihnen genannte Rechtsanwalt iſt ariſcher Abſtam⸗ mung. F. L. 51. Zu allen Zeiten haben Juden zur Tar⸗ nung gute deutſche Namen angenommen oder gekauft (das war früher möglich) Fiſcher iſt deutſchen Ur⸗ ſprungs, ebenſo Riegel. Trotzdem iſt die Firma Fiſcher⸗Riegel jüdiſch. F. L. 50. Die ſogenannte billige Möbelecke, 2, 1, iſt nichtariſch. Nach den geſetzlichen Beſtimmungen muß der Inhaber ſeinen vollen Vor⸗- und Zunamen an ſichtbarer Stelle an ſeinem Geſchäſtslotal an⸗ bringen. A. H. Mein Onkel hat vor einigen Sahren eine Bürgſchaft unterſchrieben. Nun möchte er ſein Ver⸗ ſeinen Anver⸗ mögen, in Liegenſchaften beſtehend* wandten überſchreiben. Kann bei eventuellen Bürg⸗ ſchaftsforderungen die Ueberſchreibung angefochten werden?— Antwort: Ihre Sorge läßt ſich nicht allgemeingültig beantworten. Wenden Sie ſich mit den erforderlichen Unterlagen an einen Rechtsanwalt oder an die NS⸗Rechtsbetreuung im Schloß, Zimmer Nr. 246. Sprechſtunden Dienstags und Donnerstags von—½½5 Uhr, L. R. Ein Familienvorſtand möchte veranlaſſen, daß eine auf ſeinen Namen lautende und bei ſeinem Tode fällige Verſicherungs umme nicht an die Ehe⸗ frau, ſondern an ſeine vollſährigen Kinder ausbejzahlt wird Genügt es, die Verſicherungsgeſellſchaft darauf auſmerkſam zu machen, oder wird ein Teſtament be⸗ nötigt, eventuell beglaubigt vom Notar? Bemerken möchte ich hierzu, daß die noch lebende Ebefrau die — 7 0 5 2 1 K BSESSE Rechtskunde des Alltags latn ein Lelituectrag gelcundigt werden? Bekanntlich herrſcht über dieſe Frage noch manche Unklarheit. Die üblen Arbeitsverträge erhalten immer eine Angabe über die Kündi⸗ gung, während zum Unterſchied davon die Lehr⸗ verträge meiſtens nichts von einer Kündigung erwähnen. Ein Lehrvertrag wird für die ganze Dauer der Lehrzeit Der Sinn eines Lehrverhältniſſes liegt darin, den Lehr⸗ 2 für ſeinen Beruf vorzubereiten. Eine Un⸗ terbrechung dieſer Lehrzeit durch Kündigung iſt nur zum Schaden des Lernenden. Aus dieſen Geſichtspunkten heraus iſt eine Kündigung im Lehrvertrag meiſtens nicht angeführt. Es geht ja dem endgültigen Beginn der Lehrzeit eine N Zeit— ein bis zwei Monate— vporaus, der feſtgeſtellt werden ſoll, ob für eiike Aus⸗ bildung des jungen Menſchen in dem betreffen⸗ den Beruf überhaupt die Vorausſetzungen ge⸗ geben ſind. Aus dem Obenangeführten darf aber nun nicht ohne weiteres die Konſequenz gezogen wer⸗ den, daß ein Lehrvertrag keine Kündigungsfriſt enthalten dürfe. Das Reichsarbeitsgericht hat eindeutig entſchieden, daß die beſondere Art des Lehrverhältniſſes im Gegenſatz zu dem Ange⸗ ſtelltenverhältnis nicht beeinträchtigt wird, wenn im Lehrvertrag eine Kündigungsfriſt angegeben iſt. Mit Recht gibt das Reichsarbeitsgericht in ſeiner Begründung an, daß es ja auch für den Lehrling in gewiſſen Fällen von Intereſſe ſein kann, wenn er auf Grund der vertraglich feſt⸗ gelegten Kündigungsfriſten ſein Lehrverhältnis vor Ende ſeiner Lehrpeit abbrechen kann. Die allgemein üblich gewordenen Faſſungen — ohne Angabe einer Kündigungsfriſt— dür⸗ fen alſo auf keinen Fall ſo ausgelegt werden, als ob eine Kündigung unmöglich iſt. lann ein lermarcer nacli einer Näuumung Sclladenersalæ wegen Hicliterflüllung uerlangen? Immer wieder begegnet man jetzt auf dem Gebiete der Rechtspflege der erfreulichen Tat⸗ ſache, daß man in der Rechtſprechung ſich nicht mehr ganz eng und wortgetreu an die Vor⸗ ſchriften der einzelnen Geſetze hält, ſondern daß der Rechtſprechende jeweils von Fall zu Fall ſtrenger oder milder vorgeht. Man geht immer mehr dazu über, die beſonderen Umſtände, wie zum Beiſpiel die Wirtſchaftslage, zu berückſich⸗ tigen. Im Intereſſe der Volksgemeinſchaft wird mancher Fall beſonders behandelt. Aufſchlußreich iſt folgendes Urteil: Ein Kaufmann war mit einer halben und einer ganzen. Monatsmiete für ſeinen Laden im Rückſtand. Der Beſitzer klagte auf Räumung und Bezahlung der Miete. Es wurde ein Güte⸗ termin anberaumt, auf dem der Kaufmann die Forderung des Hauswirts anerkannte und ſo⸗ fort die Ladenräume räumte. Das war Ende Oktober. Beide Parteien aber hatten einen Jahresmietvertrag abgeſchloſſen, der zum 31. März des nächſten Jahres erſt gekündigt wer⸗ den konnte. Der Hauswirt konnte aber nun erſt zum 1. Februar des neuen Jahres den Laden wieder vermieten. Nun klagte er gegen den Kaufmann auf Schadenerſatz, nachdem die⸗ ſer ſich geweigert hatte, die Miete für die nicht mehr von ihm benutzten Räume zu bezahlen. Aus gegenſeitigen nicht erfüllten Verträgen kann man nach§ 36 des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches Schadenserſatz verlangen. Der betref⸗ fende Abſatz dieſes Paragraphen lautet: „Iſt bei einem gegenſeitigen Vertrage der eine Teil mit der ihm obliegenden Leiſtung im Verzuge, ſo kann ihm der andere Teil zur Be⸗ wirkung der Leiſtung eine angemeſſene Friſt mit der Erklärung beſtimmen, daß er die An⸗ nahme der Leiſtung nach dem Ablaufe der Friſt ablehne. Nach dem Ablaufe der Friſt iſt er berechtigt, Schadenserſatz wegen Nichterfüllung zu verlangen.“ Vei engherziger Auslegung dieſes Paragra⸗ phen wäre alſo der Hauswirt zu ſeiner Scha⸗ denserſatzklage berechtigt. Die Klage wurde aber zurückgewieſen. Wie begründet nun die Inſtanz ihre Abwei⸗ ſung der Klage? Schadenserſatz wegen Nicht⸗ erfüllung kann der Hauswirt nur verlangen, wenn er einwandfrei nachweiſen kann, daß ſein Schaden durch das Verſchulden des Mieters entſtanden iſt. Der Hauswirt hat die Räume nun nicht wieder ſofort vermieten können. Da⸗ mit iſt aber nicht bewieſen, daß das Schuld des Mieters iſt. Die Lage am Vermietungsmarkt ſpricht mit; ebenſo kann es möglich ſein, daß der Hauswirt ſich in ſeiner Mietpreisforderung nicht den üblichen Mieten angepaßt hat, daß er Bai verlangt und darum nicht eher vermieten onnte. Dieſe Argumente laſſen erkennen, daß der Beweis des Verſchuldens des Mieters nicht zu erbringen iſt. Dazu kommt die durchaus berechtigte Erklä⸗ rund des Landgerichtes, daß ſchon durch eine Räumungsklage der Vermieter zum Ausdruck bringt, daß er ſeinen Mieter für zahlungsun⸗ fähig hält und nicht erwartet, jemals für die Zeit des Vertrages durch Zwangsvollſtreckung in den Beſitz der Miete zu gelangen. In einem derart gelagerten Falle ſind alſo Schadenserſatzanſprüche des Vermieters durch⸗ aus unberechtigt. )et Nandung deo Stechegeldes mpliel. Die meiſten beruflich Tätigen haben wohl mit einem Berufsverband oder einer anderen In⸗ ſtitution einen Vertrag abgeſchloſſen, auf Grund deſſen ſie ein„Sterbegeld“ erhalten werden. Nun fragt man ſich aber, wer bekommt denn nun das Sterbegeld, wenn der Vexſicherte ſtirbt? Meiſt wird der Verſtorbene feſtgelegt haben, wer der Bezugsberechtigte des Sterbegeldes iſt. Sollte aber das nicht vereinbart worden ſein, ſo geben die Beſtimmungen der Verſicherer Auf⸗ ſchluß, nach denen zunächſt— der Reihenfolge nach— die Witwe, Kinder uſw. das Sterbe⸗ geld erhalten. Zuweilen meinen auch Gläubiger, ſie könnten das Sterbegeld pfänden laſſen. Sie glauben, das bar ausgezahlte Sterbegeld gehöre zum Nachlaß. Aber Sterbegeld rechnet— wie übri⸗ gens alle Gelder aus Lebensverſicherungen— nicht zum Nachlaß; folglich hat der Gläubiger des Verſicherten keinen Zugriff in das Sterbe⸗ geld. Selbſt wenn der verſtorbene Verſicherte für ſein Sterbegeld die„Erben“ beſtimmt hat, wird das Geld nicht zum Nachlaß gerechnet. Die Erben bekommen das Sterbegeld alſo auch, wenn ſie die Erbſchaft ausſchlagen. Das Sterbe⸗ geld gilt als Vermächtnis, nicht als Erbſchaft. Der Begriff Vermächtnis wird beſtimmt durch den§ 1939 des Bürgerlichen Geſetzbuches:„Der Erblaſſer kann durch Teſtament einem andepen, ohne ihn als Erben einzuſetzen, einen Ver⸗ Dögengogeten zuwenden(V ermächtnis).“ Die Zuwendung eines Vermächtniſſes iſt alſo immer die Zuwendung eines reinen Aktivwertes wäh⸗ rend bei Antritt einer Erbſchaft auch die Schul⸗ den des Erblaſſers mit übernommen werden, die zu den Nachlaßverbindlichkeiten gehören (8 1967 Abſatz 1 und Ul des Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuches). eeen Stiefmutter der Kinder iſt und noch kein Teſtament beſteht.— Warum wird die rechte Straßenſeite— Neckarauer Landſtraße von der Eisſchrankfabrit bis zur Schu ſſtraße— nicht hergerichtet! Dieſe Strecke befindet ſich in einem ſchlechten Zuſtand. Ich bin ge⸗ zwungen, den Weg täglich bis zu ſechs Mal mit dem Rad zu befahren.— Antwort: Da Sie uns den Namen der Verſicherungsgeſellſchaft nicht genannt haben und wir deshalb die für Ihren Fall in Frage kommenden Verſicherungsbedingungen nicht kennen, können wir Ihnen leider keine eindeutige Antwort geben. Im allgemeinen genügt zwar eine Verſtändi⸗ gung der Verſicherungsgeſellſchaft, doch iſt es ratſam, ſich von dem Verſicherungsvertreter darüber genau in⸗ formieren zu laſſen.— Vielleicht iſt Ihre Anfrage eine Anregung, daß die Straße im Zuge Leß Arbeits⸗ beſchaffung bald hergerichtet wird. „Im Dritten Reich.“ Was kann eine Frau gegen eine Ehebrecherin unternehmen, die ihr häusliches Glück zu zerſtören droht?— Antwort; Solange die Ehe nicht geſchieden iſt, können Sie nur mit moraliſchen Verhaltungen einwirlen. Nach vollzoge⸗ nem Scheidungsurteil jedoch ſteht es Ihnen frei, in⸗ nerhalb ſechs Monaten einen Strafantrag gegen die Schuldige zu ſtellen. Erinnerungszeichen. Allen Intereſſenten für Ver⸗ leihung eines Erinnerungszeichens für Kriegsteilneh⸗ mer durch Oeſterreich ſei mitgeteilt, daß ſie die An⸗ träge an das Oeſterreichiſche Konſutat, Mannheim, Hildaſtraße 17, zu richten haben. Austün fte und For⸗ mulare werden daſelbſt koſtenlos zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Militär. Im Einvernehmen mit der Preſſeabteilung des Wehrkreiskommandos Veteilen wir allen unſeren Anfragern über militäriſche Auskünfte mit, dan ſie ſich bezüglich Einſtellung ins Reichsheer und heute noch gültige Vorſchriften entweder von dem gewünſch⸗ ten Truppenteil direkt oder aber an die Reichswehr⸗ zentralwerbeſtelle II, Stuttgart, wenden mögen. Dollar. Was war der Wert des Dollars in Deutſch⸗ land am 24. Oktober 19232— Antwort: Am 24. Oktober 1923 erhielt man in Deutſchland für einen Dollar 63 Milliarden Mark. A. A. Lindenhof. Bekannte von uns behaupten, der Gauleiter Bürkel ſei der Wachtmeiſter des Reichskanz⸗ lers Adolf Hitler geweſen, zur Zeit, als derſelbe in Landsberg in Feſtungshaft war. Was iſt an der Sache richtig?— Antwort: Nichts. Die Behaup⸗ tung iſt nicht mehr als eine der üblichen, ſinnloſen Redereien. G. H. Können auch Mädchen mit Volksſchul⸗ bildung in die höhere Handelsſchulabteilung der Karin⸗Göring⸗Handelsſchule aufgenommen werden? — Antwort: Ja! Der Aufnahme geht eine kleine Prüfung voraus. Bei erfolgreicher Durchführung der⸗ ſelben können Mädchen mit Volksſchulbildung ohne weiteres die zweijährige Höhere Handelsſchule be⸗ ſuchen W. M. 4711. Ein 17jähriger Schüler des Gymna⸗ ſtums mit Einjährigem wünſcht die Offizierslaufbahn im Reichsheer zu ergreifen und zwar durch den Be⸗ ſuch einer Kadettenanſtalt. Er möchte nun wiſſen, ob ſolche vorhanden, und wo, und unter welchen Be⸗ dingungen man angenommen wird.— Antwort: Die Offizierslaufbahn durch den Beſuch einer 9 religiöſe Wahnideen, die ium Kih au AVSCHZZTFTEN 4V ꝰOIE SUM FCSTEVMEöLI V. OC. Mr 425— 7OL+lLE. AOESSE— e— * 7 tenanſtalt zu ergreifen, iſt nicht möglich, da es he keine Kadettenanſtalten mehr gibt. 4 „Roſa.“ Wir machen Sie darauf aufmerkſam, es nicht genügt, wenn Sie nur ein Kennwort geben. Wir beantworten Briefkaſtenfragen grundſätz nur dann, wenn der Frageſteller ſeinen Namen die volle Adreſſe angibt. A. F. Benötige ich als Sprechſtundenhilſe be Zahnarzt eine Ausbildung. Wohin muß ich wenden, wenn ich eine ſolche Stelle haben will Antwort: Als Sprechſtundenhilſe bei einem arzt brauchen Sie keine beſondere Ausbildung, Ihrem Stellengeſuch wenden Sie ſich am be das Arbeitsamt. B. D. Wir ſind ſeit November vorigen Jahres heiratet. Ich habe von meinem Geld unſere Ei tung gekauft; kann nun bei eventuellen geſchäſt Vorkommniſſen meines Mannes von dieſen 8 etwas gepfändet werden? Was iſt zu tun, um zu verhüten?— Wo gibt es eine Lebensverſichern für ſelbſtändige Gewerbetreibende mit monat Rente bei Alter und Erwerbsunſähigteit?— An wort: Ob Sie für die Schulden Ihres Ma aufkommen müſſen, kann nur bei Kenntnis des 6 vertrages beurteilt werden.— Ueber Ihre 3 Frage erhalten Sie Auskunft bei jeder Verſicher unternehmung. Die Adreſſen finden Sie im buch. H. H. Darf ein ſelbſtändiger Handwerksmeiſte Richt jedes 9 d Mutter zu imer noch ei ußerdem ſind its eine Anza inden ſein. henswertes ng eines Vo Familie he— ebt ſein, ih chen, ſonde il ſie diejeni, früher in einem feſten Arbeitsverhältnis ſtand un der Gattin jetzt in ſeinem 65. Lebensjahr die Invalidenve E3 iſt lei rung beanſpruchen darf, in ſeinem eigenen Ge n weiterarbeiten, ſalls er die Verſicherung erhält; genannte Meiſter hat ſeit ſeiner Selbſtändigſeit willig weitergeklebt. Auch hat er ſechs erw erwerbsloſe Kinder zu ernähren.— Antwort Die Verſicherung ſteht ihm zu. Auch bei Erhalt ſelben darf er ungehindert in ſeinem eigenen Ge weiterarbeiten. Congo. Eine ledige deutſche Staatsangehörige trieb in Heidelberg einen Wirtſchaſtsbetrieb. Iufo ſchlechten Geſchäftsgang blieb ſie einem Fabri einige Hundert Mark für gelieferte Waren ſch ebenſo konnte ſie einen kleineren Rückſtand beim h ſatz⸗ und Kirchenſteueramt nicht begleichen. Nun w derte ſie im Sahre 1926 nach dem franzöſiſchen Eo aus. Dort hat ſie ſich mit einem Portugieſen ver ratet und iſt alſo jetzt Portugieſin. Infolge Krank muß ſie dringend das Klima wechſeln und kom vollſtändig mittellos, nach Europa. Sie hat Wunſch, ihre deutſche Heimat vorübergehend z ſuchen. Kann ſie ſich ohne Gefahr in Deutſchland g halten, oder hat ſie von ſeiten der Behörde 8 rigkeiten zu erwarten?— Antwort: Ihrer den wegen werden ihr keine Schwierigkeiten e ſen, da der Anſpruch der Gläubiger verjährt iſt übrigen iſt ſie lediglich den üblichen Beſtimmun für Ausländer unterworfen. N. A. Ich bezog im ZJahre 1933 Furſorgegelder. e die Aeußerung Ehe ſchon z en in ſexue t, aber an d Mutter an ſeel t in den Mütter verletze öchter nicht ber allem aber en. ttin und 9 ind voll auszuf mtwortung, und eiß, was er d Mädchen, s Innenleben on früh an mit lühe ſieht, di ird mit viel gr ich jetzt heiraten möchte, bitte ich, mir Auskm ein ſolches geben, ob die Frau mit ihren Erſparniſſen für eferen Blick in Fürſorgelaſten haften muß.— Antwort: us warf. Di⸗ Für die von Ihnen empfangenen maei braucht Ihre Frau nicht aufzukommen. 45 W. A. H. Wenn eine Frau getrennt von ih Manne lebt und ihm etwas zuſtößt, muß die für die Koſten aufkommen?— Antwort: Anfrage kann nur bei genauer Kenntnis des bei Heirat abgeſchloſſenen Vertrages beantwortet werd Ritter von Eberlein. Auf verſchiedene Anfrag unſerem Briefkaſten über die frühere politiſche Tü keit des Reſerveſtandartenführers Ritter von Eberl insbeſondere über den Zeitpunkt ſeiner Aufſt als demokratiſcher Abgeordneter im Badiſchen Land⸗ tag, werden wir, um jedwede Unklarheit zu beheben, ſeine politiſche Vergangenheit kurz umreißen. Ritier von Eberlein war vor dem Kriege, alſo vor 2 ZFal ren, Zungliberal und kam mit den Jungliberalen zu Demokratiſchen Partei. Im Krieg und nach Kriege hat er ſich keiner Partei mehr angeſchlo nwachſenden erhalten, nat das jeweilige ſtattet. Das h sjüngere Geſe ändnis dafür us dieſen und was verbietet. für die En r deren Zukun enn ſie erhält r haus dieſem twickelt. Mit der Heran ch die Vorb⸗ a obwohl die Pfälzer Demokraten ihn 1919 als in Hand. kandidat aufgeſtellt hatten. Als Leiter des pfälzſſchm ma beiden Abwehrkampfes mußte er ſich ohnehin jeder P e Frau muß ingen, eigene keitwillig zurückz de or ube erfor 3 bt überhauf eg, der zum GE iſſen die Mütt politik fernhalten. Damals beſchuldigten ihn die 1 ſtehenden Zeitungen, insbeſondere jene Schandblätter wie die„Menſchheit“ u. a.., mit Regierungsgelder die Nationalſozialiſtiſche Partei in der Pfalz au zogen zu haben. Im Jahre 1924 hat er als erſter Heidelberg eine Studentenverfammlung gegen den rüchtigten Gumbel geleitet. 1925 wurde er von Demokratiſchen ſozialiſtiſchen Partei wegen„nglio⸗ naliſtiſcher Umtriebe“ aus Baden ausgewieſen. 2 Eintreten des Ritter von Eberleins für ſeinen Kr führen, daß j kameraden Kuby, der im Jahre 1930 für die n ichkeit den ſchi gründete Staatspartei kandidierte, wurde von der⸗ nehmen und nich ſchiedenen Pfälzer Zeitungen ausgenützt, um 1 10 ſich mit Mut— Gegenſatz zu dem damaligen Gauleiter Joſeph Bi lbſt S zu bringen, obwohl Ritter von Eberlein ſtets bei* Selbſt im Spie hat, daß er keiner Partei angehöre und ſeine B 1 ütterlichkeit ſch bungen nur dahin gingen, im deutſchen Volk lann die Mutter Wehrgedanken wieder zu erwecken. Eine darauf fol⸗ 4 weiſung geber gende Ausſprache mit Gauleiter Bürckel hat erg* daß keinerlei grundſätzliche Meinungsverſchieden zwiſchen beiden beſtehen. Im Anſchiuß daran wurd ein Protokoll aufgeſetzt, in dem ausdrücklich beton wurde, daß Dr. Ritter von Eberlein nur deshalt nicht als Mitglied in die NSDAp eintreten ſoll, di er als Neutraler die Partei im Kampfe gegen de Verleumdungsfeldzug einiger pfälziſcher Zeitungen beſſer unterſtützen könne. Seit dieſer Zeit hat er, guch nach ſeinem Eintritt in den Stahlhelm, die Beſtte bungen der NSDaApP wie ein Parteigenoſſe geförder Wichtig hierbei iſt ein Schreiben der NSDaAßß Neckargemünd, in dem beſtätigt iſt, daß Ritter on Eberlein als Stahlhelmführer bei der erſten Reichs präſidentenwahl öfſentlich in einer Rede für den Fi bar ſind. Die ji rer Adolf Hitler eingetreten iſt und die Ortsg Plätzen mit ihrer Neckargemünd bzw. die SA finanziell und mor 1— ſchon lange Zeit vor der Machtübernahme geſi ling und die Son hat. Wir hoffen, alle Zweifel über die Valerlg it doch oft ihre W liebe und nationale Gefinnung des Ritters von Eben erſten fröhlichen, lein hiermit eindeutig widerlegt zu haben. 1 4 treiben. Vögtle. In Bezugnahme auf mehrere Anfragen Auf dem großet unſerem Leſerkreis, betreffend die Affäre der Gr harkenden Autos, ger Prophetin, ſei feſtgeſtellt, daß die Vögtles eben ſe bt, ſtehen und h wenig wie der mitverurteilte Meinzer Juden ſind, in den umliegen Juden hatten wohl auch ihre Hände in den unſg hohen Häuſern vi ren Geſchäften, doch war ihre Rolle nicht ausſch 90 gen, dumpfen 2 gebend. Sie beſchränkte ſich auf die betrügeri haben in d. Manipulationen des Schweizer Juden Laßm tugel Löc Erben, der Frau Vögtle bei der Abfaſſung des ugeln in trages über ihr größtes Projekt„Hotel Meßmer“ nen Fingern Unterſchreibung völlig unſinniger und unerfülll Pflaſterſteine gegr Bedingungen veranlaßt hat. Der Vertrag konnte ſelbſt⸗ glückliche Augen, verſtändlich nicht erfüllt werden, ſo daß das ſchon ein⸗ gezahlte Geld für die Käufer, bzw. ihre Gläubiger verloren war. Ein weiterer Jude, Wertheimer, wat der Geſchäftsführer der Laßmann Erben. Die. dere Bedeutung des Prozeſſes liegt auf einer and Ebene, nämlich auf der der Volksverdummung d Der Frühling! er Stadt ſeine blauen Hin leuchtet, an der 8 arbenſpiel in treibt, am meiſten den Großſtadtkint frahl, den ſie erh⸗ wertet wurden. ————— 5 ——— * Beſuch einer Kadet⸗ nöglich, da es heute uf aufmerkſam, daß ein Kennwort an⸗ A Hlütter, erꝛĩieht eure Töchter zu Mlüttern nfragen grundſätzlich ſeinen Namen und indenhilſe bei einem zin muß ich mich elle haben will?— lſe bei einem Zahn⸗ e Ausbildung, Mit ſich am beſten an vorigen Jahres ver⸗ zeld unſere Einrich⸗ tuellen geſchäftlichen von dieſen Sachen ſt zu tun, um dies e Lebensverſicherung de mit monatlicher ähigteit?— Ant⸗ den Ihres Mannes Kenntnis des Ehe⸗ Ueber Ihre zweite jeder Verſicherungs⸗ den Sie im Adreß⸗ indwerksmeiſter, der rhältnis ſtand und e Invalidenverſiche⸗ im eigenen Geſchäft herung erhält! Der Selbſtändigleit ftei⸗ er ſechs erwachſene „— Antwißg uch bei Erhalt der⸗ em eigenen Geſchüſt taatsangehörige be⸗ aſtsbetrieb. Infolge einem Fabrikanten rte Waren ſchuldig, Rückſtand beim Um⸗ 'gleichen. Nun wan⸗ franzöſiſchen Eongo Portugieſen verhei⸗ . Infolge Kranthelk echſeln und kommt, pa. Sie hat den rübergehend zu he⸗ in Deutſchland auf⸗ er Behörde Schpie⸗ ort: Ihrer Schül⸗ wierigkeiten erwach⸗ zer verjährt iſt, Zm ichen Beſtimmungen Fürſorgegelder, da )ꝗ mir Auskunft zu rſparniſſen für dieſe Antwort: Mein, Unterſtützungsgelber men. getrennt von ihtem ößt, muß die Frau Antwort: Jhte enntnis des bei der beantwortet werden. hiedene Anfragen in cre politiſche Tällg⸗ Ritter von Eberlein, ſeiner Aufſtellung m Badiſchen Land⸗ klarheit zu beheben, z umreißen. Ritter e, alſo vor Jah⸗ i Jungliberalen zut g und nach dem mehr angeſchloſſen, ihn 1919 als Zühl⸗ eiter des pfälziſchen nehin jeder Partei⸗ zigten ihn die links⸗ jene Schandblätter t Regierungsgeldern n der Pfalz aufge⸗ hat er als erſter in lung gegen den be⸗ wurde er von der tei wegen„nglio⸗ ausgewieſen. Das s für ſeinen Kriegs⸗ 1930 für die neuge⸗ „ wurde von ver⸗ genützt, um ihn in eiter Joſeph Bürchel berlein ſtets betont e und ſeine Beſtre⸗ deutſchen Volk den HEine darauf fol⸗ Hürckel hat ergeben, ngsverſchiedenheiten ſch'uß daran wurde ausdrücklich betont erlein nur deshalh P eintreten ſoll, da Kampfe gegen den älhiſcher Zeitungen er Zeit hat er, auch hlhelm, die Beſtre⸗ teigenoſſe gefördert der NSDaß ſt, daß Ritter von der erſten Reichs Rede für den Füh⸗ nd die Ortsgrußpe ziell und moraliſch bernahme gefördert er die haben. zrere Anfragen aus Affäre der Grötzin⸗ die Vögtles ebenſo⸗ inzer Juden ſind, de in den unſaube⸗ lle nicht ausſchlag⸗ die betrügeriſchen, Juden Laßmann lbfaſſung des Ver⸗ dotel Meßmer“ zur und unerfüllbarer rtrag konnte ſelbſt⸗ daß das ſchon ein⸗ w. ihre Gläubiger Wertheimer, war Erben. Die beſon⸗ auf einer anderen berdummung durch häftemachen ausge⸗ Valerlands⸗ Ritters von Eber⸗ Richt jedes Mädchen iſt dafür beſtimmt, Frau und Mutter zu werden. In unſerem Lande iſt immer noch ein Frauenüberſchuß vorhanden, gußerdem ſind verſchiedene Männer nicht ge⸗ willt, in die Ehe zu treten; es werden ſomit ſets eine Anzahl unverheirateter Mädchen vor⸗ handen ſein. Trotzdem darf man heute nicht mehr in den Fehler von einſt verfallen, den heranwachſenden Kindern Eheloſigkeit als er⸗ r Ziel zu predigen. Die Geſun⸗ ung eines Volkes kommt nur aus der geſun⸗ den Familie heraus, es müſſen daher alle Eltern heſtrebt ſein, ihre Sprößlinge wieder zu braven Vätern, zu wackeren Müttern zu erziehen. Es ibt ein Gedicht, das mit dem Vers beginnt: 323 Mäochen ſonder Makel— ehrbewußt umd fleckenrein— die Berufung in ſich tragend — deutſche Mutter einſt zu ſein.“ Dieſe Verſe ſollte ſich nicht nur das junge Mädchen, ſondern auch die Mutter einprägen, weil ſie diejenige iſt, die das Kind in den Be⸗ uf der Gattin und Mutter hinüberführen ſoll. Es iſt leichtfertig und pflichtvergeſſen von leder Mutter, wenn ſie ſich zufrieden damit ab⸗ findet, daß ihre Tochter eine gute Partie macht, einen braven Mann bekommt. Nur zu oft wird die Aeußerung laut, die Tochter werde ſich in der Ehe ſchon zurechtfinden. Es wird der Ver⸗ lobten in ſexueller Beziehung mancherlei ge⸗ 0 aber an das, was die Frau, was die Rutter an ſeeliſchem Rüſtzeug braucht, wird kur in den ſeltenſten Fällen gedacht. Die Mütter verletzen ihre Pflicht, wenn ſie ihre Töchter nicht bewußt für den Beruf der Gattin, 5 allem aber für den Beruf der Mutter, er⸗ ziehen. Gattin und Mutter ſein, dieſe Poſten ganz und voll auszufüllen, bedeutet eine große Ver⸗ antwortung, und wohl dem, der von vornherein weiß, was er damit auf ſich zu nehmen hat. Ein Mädchen, dem von klein auf eingeimpft wird, daß es Rückſichten auf den Vater, der das Brot verdient, auf die Mutter, die dem Kinde bdas Innenleben ſchenkt, zu nehmen hat, das hon früh an mit offenen Augen die Arbeit und Mühe ſieht, die die Mutterſchaft verurſacht, wird mit viel größerem Ernſt in die Ehe treten als ein ſolches Mädchen, das niemals einen lieferen Blick in dieſe Alltäglichkeiten des Le⸗ hens warf. Die Mütter ſollten ſich mit dem heranwachſenden Kinde über Erziehungsfragen unterhalten, natürlich immer nur ſo weit, wie es das jeweilige Begriffsvermögen des Kinpes geſtattet. Das heranwachſende junge Mädchen, as jüngere Geſchwiſter hat, ſoll frühzeitig Ver⸗ ſtändnis dafür erlangen, warum die Mutter aus dieſen und jenen Gründen etwas erlaubt, eiwas verbietet. Dieſe pädagogiſchen Hinweiſe fir für die Entwicklung der großen Tochter, ür deren Zukunft, von denkbar größtem Wert, denn ſie erhält dann auch den Ueberblick, was ſich aus dieſem Verbot Gutes oder Schlechtes entwickelt. Mit der Heranbildung zur Mutter geht na⸗ lürlich die Vorbereitung auf das Verhalten zu dem zukünftigen Gatten und Vater der Kinder hand in Hand. Die Ehe verlangt nun ein⸗ mal von beiden Beteiligten Opfer; und auch die Frau muß daher den beſten Willen mit⸗ bringen, eigene Intereſſen, eigene Wünſche be⸗ keitwillig zurückzuſtellen, wenn es das Wohl der erfordert. Eine wahrhaft gute Mut⸗ ker lebt überhaupt nur ein Leben der Aufopfe⸗ tung, das ihr allerdings durch die Freude an uten Kindern reich gelohnt wird. Das iſt der eg, der zum Glück führt. Auf dieſen Weg müſſen die Mütter ihre heranwachſenden Töch⸗ ler führen, daß jene mit voller Selbſtverſtänd⸗ lichkeit den ſchweren Mutterberuf auf ſich lehmen und nicht Anſprüche ans Leben ſtellen, diſe ſich mit Mutterpflichten nicht vertragen. Selbſt im Spiel des kleinen Kindes muß die Mütterlichkeit ſchon geweckt werden. Hierbei lonn die Mutter ihrem Liebling ſchon manche Anweiſung geben, die das Kleinchen für das VLon mMagda Trott ganze Leben behält, die ihm zur zweiten Natur wird, die aus ihm einſtmals eine prachtvolle Mutter macht. Iſt es ſchließlich ſo weit, hat die Tochter den Mann gefunden, mit dem ſie ihr Leben teilen will, ſo hat die Mutter nochmals mit ernſten und mahnenden Worten mit der jungen Braut von ihren Mutterpflichten zu reden. Denn Mutterpflichten ſchließen nicht nur das Wohl und Wehe der Kinder ein, Mutterpflichten ſind im gleichen Sinne Gattenpflichten. Wie kön⸗ nen Kinder gedeihen, wenn die Ehe nicht har⸗ moniſch iſt?! Wer Mutter werden will, hat einen geſun⸗ den Körper mitzubringen, muß bereit ſein. Laſten zu tragen, Opfer zu bringen; denn die Ehe iſt keine Verſorgungsanſtalt, ſie iſt auch keine Zeit beſchaulicher Ruhe. Sie dient dem Aufbau der Familie, und dieſe wiederum muß als Urzelle des Volkstums ihre beſonderen Pflichten erfüllen. Und ihr Töchter, die ihr zu Müttern heran⸗ wachſt, dankt es dann tauſendfältig euren El⸗ tern, die euch den Weg wieſen, ver trotz aller Mühe und Entſagung zum reinſten inneren Glücke führt. Süuglingspflege am Modell Ein Blick in die Abteilung Säuglingspflege der Höheren Fachſchule für Frauenberufe Das Inſtitut in der Steinmetzſtraße in Berlin wurde jetzt weſentlich erwei tert Heutsches Nachrichtenbüro Die Aufgaben der deutſchen Hausfrau in der Berufserziehung Meine Freundin hat gemeint, es genüge mir wohl nicht mehr, nur eine gute deutſche Hausfrau zu ſein; ich ſei ehrgeizig geworden, ſtrebe nach Amt und Würden, wollte wohl gar Frau Meiſterin werden.— Ich laſſe mich aber durch ſolche ſpitzen Bemertungen nicht irre⸗ machen, ich habe mich bereits bei der Berufs⸗ beratungsſtelle gemeldet. Was ſoll denn aus unſerem Hausfrauenberuf werden, wenn wir nicht bereit ſind, die jungen Mädchen im Haus⸗ halt auszubilden. Wenn wir das Pro⸗ gramm des Nationalſozialismus bejahen, das dem Volke geſunde Mütter und tüchtige Hausfrauen geben will, dann müſſen wir auch an der Verwirklichung dieſes Punk⸗ tes mitarbeiten, dieſer Verpflich⸗ tung kann ſich keine Hausfrau ent⸗ ziehen. Ich habe mit meiner Freundin einen richtigen Streit gehabt, ſie meint immer, da wären noch genug andere, die das zuerſt mal machen könnten. Wo kommen wir hin, wenn alle ſo denken. Nun will ich aber nicht ſo tun, als hätten mich nur gemeinnützige Gedanken zu dem Ent⸗ ſchluß beſtimmt, ich habe auch meine eigen⸗ nützigen Gründe. Leite ich meinen Lehrling gut an, ſo kann ich beſtimmt nach einigen Mo⸗ naten ſchon eine weſentliche Entlaſtung im Haushalt ſpüren. Und dann bringt er ein Stück Jugend ins Haus. Es gehört natürlich ein bißchen eigene Freude am Haushalt und teilnehmendes Intereſſe für junge Menſchen dazu, aber dann iſt das Lehren keine Kunſt, vor der wir uns bange zu machen brauchen. Wer ſich über jeden Mißgriff beim anderen är⸗ gert, wer auf dem Standpunkt ſteht,„in der Zeit mach' ich's zehnmal ſelbſt“, der iſt freilich zur Lehrfrau nicht geeignet. Mir iſt es recht beruhigend, daß außerdem zwei Vertrauens⸗ frauen der Abteilung Volkswirtſchaft⸗Hauswirt⸗ ſchaft bei mir waren, ſich meinen Haushalt an⸗ geſehen und mit mir über alles ge⸗ ſprochen haben. Ich verſtehe nicht, daß ſich manche darüber aufregen. Da wir kein Diplom und keine Zeugniſſe vorzuweiſen ha⸗ ben, müſſen wir eben auf dieſe Weiſe den ver⸗ antwortlichen Stellen Gelegenheit geben, ſich davon zu überzeugen, daß wir zur Ausbildung geeignet ſind. Würden bringt Bürde. Es iſt ſicher keine kleine Verantwortung, die man für ſo ein junges Ding übernimmt. Ich muß geſtehen, daß ich auch etwas Sorge habe, wie ſich das Mädel in die Familie einfügt, und ob es ge⸗ lehrig iſt. Alle Enttäuſchungen ſollen ja aber durch die Probezeit möglichſt ausgeſchaltet wer⸗ den. Während dieſer Zeit kann das Verhältnis lederzeit gelöſt werden, und erſt nach Ablauf der ſechs Wochen wird der Lehrvertrag für zwei Jahre abgeſchloſſen. Die Berufsberatungsſtellen vermitteln als Lehrlinge möglichſt nur Mäd⸗ chen aus geordneten Familienverhältniſſen, die geſund ſind und eine abgeſchloſſene Schulbil⸗ dung haben, von denen alſo erwartet werden darf, daß ſie keine beſonderen Erziehungsſchwie⸗ rigkeiten machen. Iſt der Vertrag erſt unter⸗ zeichnet, ſo kann man nur aus wichtigen Grün⸗ den vorzeitig kündigen: Tod des Haushaltungs⸗ vorſtandes, dauernde Krankheit, einſchneidende wirtſchaftliche Veränderungen, Unfähigkeit oder grobe Verfehlungen. Die Rechte und Pflichten für Hausfrau und Lehr⸗ ling ſind im Vertrag genau feſt⸗ gelegt, man weiß, woran man iſt, auch ge⸗ genüber den Eltern des Mädchens. Zu den Bedenken, die man im Bekannten⸗ kreis zu hören bekommt, gehört auch noch die Sorge, den Anforderungen der Ausbildung nicht genügen zu können und nachher in der Prüfung ſchlecht abzuſchneiden. Der Lehrling muß ja nach zwei Jahren vor einer Prüfungs⸗ kommiſſion ein Examen ablegen und erhält da⸗ nach das Recht, ſich als geprüfte Hausgehilfin zu bezeichnen. Sicher wird man ſich ein bißchen mit aufregen, wenn das Mädel ins Examen geht, denn jede Prüfung ſtellt auch dem Lehrer ein Zeugnis aus, aber die Anforderungen gehen nirgends über das hinaus, was im Durchſchnittshaushalt vorkommt. Die Richtlinien fordern: ſelbſtändiges Bereiten der einfachen landesüblichen Mahlzeiten, etwas Backen, Waſchen und Bügeln, Pflege und Rei⸗ nigung von Wohnung, Kleidern und Geräten, Flicken und Stopfen. Die Vertrauensfrauen haben mich noch mal ausdrücklich darauf hinge⸗ wieſen, daß der Lehrling mitgenommen werden ſoll beim Einkauf, daß er lernen ſoll, Ware zu beurteilen, das vorhandene Geld einteilen, über die Einkäufe abzurechnen. Mir iſt ſchon eins klargeworden, ich werde ſelbſt noch eine ganze Menge in dieſen Lehr⸗ jahren lernen. Einfach dadurch, daß ich ge⸗ zwungen ſein werde, mir über alles genauer Rechenſchaft abzulegen und auf viele Fragen des Lehrlings Antwort zu geben. Wie die Kinder uns erziehen, indem ſie uns zur Selbſt⸗ erziehung nötigen, ſo werden auch die Haus⸗ haltlehrlinge unſere Lehrmeiſter werden, weil wir durch ſie veranlaßt werden, noch ſorgſamer und überlegter unſere Haus⸗ arbeit zu tun. Das aber wird unſerem Geld⸗ beutel und dem häuslichen Behagen zugute kommen, und darin ſehe ich einen weiteren wich⸗ tigen Gewinn der häuslichen Lehre. Ich ver⸗ ſtehe nicht, warum ſich noch viele ſolange be⸗ ſinnen, anſtatt einmal fröhlich den Verſuch zu machen. Simon. Dies für den und das für jenen. Viele Tiſche ſind gedeckt. Keine Zunge ſoll verhöhnen, was der andern Zunge ſchmeckt. Laſſe jedem ſeine Freuden, gönn ihm, daß er ſich erquickt, wen er ſittſam und beſcheiden auf den eignen Teller blickt. Wenn jedoch bei deinem Tiſch er unverſchämt dich neckt und ſtört, dann, ſo gibt ihm einen Wiſcher, daß er merkt, was ſich gehört. Wilhelm Busch. 1* Du biſt nichts; dein Volk iſt alles! Adolf Hitler. Großſtadtkinder/ von martin weiſe Der Frühling hält nun langſam auch in un⸗ ſerer Stadt ſeinen Einzug. Man merkt es an dem blauen Himmel, der über Häuſerwürfel kuchtet, an der Sonne, die ihr Lichter⸗ und Farbenſpiel in den engen Straßenfronten keibt, am meiſten wohl aber an den Kindern, den Großſtadttindern, die für jeden Sonnen⸗ ſrahl, den ſie erhaſchen können, ſo herzlich dant⸗ har ſind. Die jubelnd in engen Gaſſen und hlätzen mit ihren kleinen Händen den Früh⸗ üng und die Sonne einfangen wollen. Wie klein iſt doch oft ihre Welt, der Raum, in dem ſie ihre erſten fröhlichen, harmloſen Spiele im Früh⸗ ling treiben. Auf dem großen weiten Marktplatz, zwiſchen harkenden Autos, ſtändigen Gefahren ausge⸗ ſetz, ſtehen und hocken die Großſtadtkinder, die in den umliegenden Straßenzeilen in alten hohen Häuſern vier und fünf Treppen hoch in engen, dumpfen Wohnungen eine ärmliche Bett⸗ latt haben, in dünnen Kleidern und ſchieben Tonkugeln in Löcher, die ſie mühſam mit ihren leinen Fingern erſt zwiſchen die holprigen Pflaſterſteine gegraben. Und— ſie haben dabei glückliche Augen, ſie freuen ſich, wenn ſie ge⸗ wonnen haben, dem anderen zwei oder drei Kugeln„abgeluchſt“ haben. Sie werden nicht müde dieſes Spiels. Vom frühen Morgen, wenn die Blumenfrauen die eine Seite des Marttes mit Beſchlag belegen, bis zum Abend, wenn die tauſend Lampen der Geſchäftshäuſer ringsum aufflammen, ſchieben und ſchnipſen ſie ihre Kugeln zwiſchen die Pflaſterſteine, Bu⸗ ben und Mädels. Auf dem blanken Aſphalt, oft nur auf be⸗ ſchränktem Raume,— man darf ja die Fuß⸗ gänger nicht beläſtigen und vor ſchreienden Autos und knatternden Motorrädern muß man beſtändig auf der Flucht ſein—, peitſchen an⸗ dere Kinder ihre Kreiſel; ſind entzückt von den Sprüngen, die er macht, ſtehen kleine Todes⸗ ängſte um ihr geliebtes Spielzeug aus, wenn es in allzu tollen Sätzen unter ein rollendes Fahrzeug tanzt oder dicht an einer Schleuſen⸗ öffnung vorbeidreht. Aber dieſe kleinen Leiden und Aengſte gehören zu der Freude, die das Spiel bereitet. Man muß einmal ſtehen bleiben und hören, wenn die kleinen Geiſter von ihren „Kreiſelabenteuern“ einander berichten: daß ihr Kreiſel beinahe vom Bierwagen„zermer⸗ gelt“ worden wäre, daß das eine Pferd von der Hochzeitskutſche, die an der Kirche zum heiligen Kreuz gehalten, den Kreiſel mit dem Fuß weit fortgeſchleudert habe und daß man habe„elend ſauſen“ müſſen, damit er nicht noch in die N Schleuſe kollerte. Auf ausgetretenen Treppenſtufen eines Hauseinganges an einer belebten Straße ſitzen drei Kinder, ein Junge und zwei Mädel. Ein winziger Sonnenſtrahl dringt zu ihnen. An den Kindern vorbei wogen die Menſchen auf und ab in einem ewigen Strome. Menſchen mit ihren Sorgen und Nöten, Freuden und Leiden. Sie haſten vorbei, nicht der Kinder ach⸗ tend, die aus Zigarrenſpitzen ſo wundervolle Seifenblaſen in die lärmerfüllte Großſtadt⸗ ſtraße ſenden, dieſe herrlichen, buntſchillernden Kugeln des Glücks, die wenige Setunden auf⸗ leuchten und dann zergehen. Keiner achtet auf die große Predigt, die hier die Kinder unbe⸗ wußt mit ihrem heiteren Spiele halten: alles iſt vergänglich, gleicht einer ſchillernden Seifen⸗ blaſe, die aufleuchtet und zergeht! Arme Kinder der Großſtadt! Was wißt ihr vom Wald, der vor den Toren der Stadt zu grünen beginnt, von murmelnden Bächen, auf denen man aus Baumrinde geſchnitzte Kähne fahren laſſen kann. Was wißt ihr von des Vo⸗ gels Ruf im Frühling, von Blumen auf leuch⸗ tenden Wieſen? In drückender Enge, überall überflüſſig, im Wege, lebt ihr eure kleine Welt — und das iſt dabei das Wunderbare, daß ihr trotzdem glücklich ſeid, wie nur Kinder glücklich ſein können, weil ihr nichts anderes kennen ge⸗ lernt habt. Oft wünſche ich mir, den Rattenfänger von Hameln ſpielen zu können. Dann würde ich alle dieſe armen Großſtadtkinder um mich ſammeln, ſie in einen Autobus laden und ſie in den Wald fahren laſſen oder beſſer noch, nach einer der großen Gartenwirtſchaften am Rande der Stadt. Dort müßten ſie Kuchen bekommen, dik⸗ ken gezuckerten Bauernkuchen, wie ſie noch nie in ihrem Leben geſehen; ein Karuſſell müßte da ſein und viele kleine und große, für dieſe Kin⸗ der bisher ungekannte Freuden. Ein Kaſperle dürfte nicht fehlen, das ſie mit ſeinen Späſſen beluſtigt. Und am Abend vor der Heimfahrt ein Fackelzug! Dann in glückſtrahlende Kinderaugen zu ſehen, vor allem von Kindern, denen dieſe Freuden etwas Unbekanntes ſind, iſt wohl das koſtbarſte Geſchenk, das einem Menſchen zuteil werden kann. Ja, wahrhaftig, man ſollte den„Rattenfän⸗ ger“ ſpielen können! Uer. Aine Om Van, 30. elae, RNeugeb 24 4 Deutſchlandſender:.05 Alles antr Funkgymnaſtik..00 Morgenſtändchen für frau. 10.45 Fröhlicher Kindergarten. 18. ſtunde einer Jungmädelführerin.— Berli Für die Frau..45 Eine Viertelſtunde für die 4 Die Welt der Wohnungsbeſitzer ſpaltet ſich hängen, abnehmen und ſich auch von der leriſchen Farbenſpiel ihrer Wohnung ablenken Kleinen und ihre Mütter.— Drizsan 16.10 Verd in zwei Lager, in ſolche mit und ſolche ohne Pfauenfeder und der Hälfte ihrer Wollkiſſen wollte und ein Quentchen ihrer allzu kritiſchen* chen iun G c;; trennen könnte, dann wäre der erſte Schritt Einſtellung zugunſten einer blutvolleren Le⸗ n e war ein äu eſchmack. Auf der Seite der einen herrſcht 4 Geſprüche über werktätige Frauenberuſe.— f 4 3 Gedrä Teil zur Annäherung an den Gegenpol gemacht. bensart opfern wollte, dann hätten wir eine nigsberg: 15.10 Kinderfunkt.— Leihigz große edränge. Teils unbewußt, teils im Und wenn ihre äſthetiſche Konkurrentin nur feine Miſchung: kleines Heim, geſchmackvoll die Frau.— München: 15.00 Stunde der Frall. Bewußtſein der eigenen Unfehlbarkeit ver⸗ ein wenig ihre Aufmerkſamkeit von dem künſt⸗ und gemütlich! Ilse Deike. Mittwoch, 24. Aprül. Deutſchlandſende ſtoßen dieſe Menſchen munter gegen die Geſetze.00 Morgenſtändchen für die Hausfrau..40 Kinde zu einer T der Schönheit un er ar gymnaſtik. 15.15 Funkkaſperl. 15.40 Was das Jun B55 0 70 8 1 Aerm volk lieſt.— Berlin: 16.30 Für die Fran lur am jeweilig ann man ihnen nicht böſe ſein. Der unfehl⸗ Breslau: 15.30 Hurra, der erſte Schultag iſt d mis aufgeführt bar gute Geſchmack muß einem im Blute lie⸗ 7* f 34 5 1855 eiief 4 amburg: 8. iertelſtunde für die Frau. ge geliefer gen, und bei manchen Menſchen liegt da eben Köln:.30 Frauenturnen..5) Frau und Studim perſtänden. Als nichts oder anderes. Sie haben ihre Sorgen 15.00 Jungmädelſtunde.— Köniasberg i eandro Man und kleinen Freuden und haben keine Zeit, Für die Hausfrau. 15.20 Jungmädelſtunde. 18.00 Verdi durch darüber nachzudenken, ob die verſchnörkelten Beine, die ihnen der Tiſchler unter ihre Fri⸗ Elternhaus und Schule.— München:.35 5 a erhielt, die Hausfrau. 16.30 Kinderfunk. 16.40 Mädelsſpor 3 eigenen 9 ſierkommode geleimt hat, hübſch oder häßlich ſind. Aber während es bei den Leuten ohne ſtunde. 4 neff des Donnerstag, 25. April. Reichsſender Stut zen Geſchmack oftmals urgemütlich zugeht, da ſie das„leben und leben laſſen“ verſtehen, iſt in gart:.35 Frauenfunk. 15.30 Frauenſtunde Gengu a dem ſchwach bevölkerten Lager ein Hauch von Deutſchlandſender:.05 Alles antreten ſur Funkgymnaſtik..00 Morgenſtändchen für die Fauz⸗ Lod wurde das frau..40 Hauswirtſchaft. 15.15 Jungmäbdelſtn hrt. Der Sat Kälte zu ſpüren. Leute mit Geſchmack ſind ſchwierige Leute, ſie machen ſich das Leben 5 3 4 1 rauen..50 Turnen r das Klein ind. 10.10 ſchwer und haben Anſprüche, die ſie nicht zur Frauen 15.10 Stegreifſpiel für Kinder.— Mi chen:.15 Gymnaſtitk für die Hausfrau. 15.40 8 abgeſtoßenen Teller eſſen würden. Sie verab⸗ frau. 10.45 Spielturnen im Kindergarten.— Be ſcheuen den gemütlichen großen Familientiſch 8 lin: 16.30 Für die Frau.— Frankfurt: »Was bringen die Frauenzeitſchriften.— Hambur Wofung paaren 18 beide Vorzüge, und eine vo d R d f k d F b 4 Samstag, 27. April. ſender Oſterſonn ohnung wird gleichermaßen gemütlich und.05 Alles antreten zur Funkgymnaſtik..00 Morge allen Gottesdi geſchmackvoll. Aber warum nur dieſe unſicht⸗ as der undtun er krau ring ſtändchen für die Hausfrau. 11.00 Fröhlicher Kind Landesve garten.— Berlin:.40 Spielturnen für Kinde lalistirche..3 Be aglichkeit zu verbreiten. Wenn ſie nun noch 10.40 Kinder beim Aufbau des Volkes.— Mün⸗ 15.20 Kinderſtunde. naſtik..15 Gymnaſtik. 18.00 Luſtige Radt, für luſt lordienkirche. 1 die Rettungsringe, die als ſeelenvoller Wand⸗ chen: 15.40 Kinder machen Feſtmuſit. Dienstag, 23. April. Reichsſender Stutt⸗ Madl., geſ. v. Mädeln des BdM. 19.00 Ruf der ch Gl. Abend ſchmuck über Herrn und Frau Krämers Bette Montag, 22. April. Reichsſender Stutt⸗ gart: 15.15 Blumenſtunde. 15.45 Tierſtunde.— Jugend.—3 ftragt, einze Kleinen und ihre Mütter.— Breslau: 15,3i Kin⸗ Es leuchtet ein derfunk. 16.00 Für die Mutter.— Köln: g der„Rigoletto“ .15.00 Kinderf.— Kö Frauengymnaſtik. 15 Kinderſtunde Könrg der leber der Beſuch in einem apfelſinenfarbenen Kleid 4f Snnennnz, 1 30. Kinderm ſie gehen hungrig zu Bett, ehe ſie von einem 5 Deutſchlandſender:.05 Alles antreten 1 be⸗ fndef 15 135 We 13 50 ſchuhte Bein au ie ge ackv 4 1 tunde.— Leipzig: 14.5 rauen um ilo Aepn Das Geſicht des heutigen Wohnzimmers iſt behaglich und geſchmackvoll Ub-Buastoer phen.— München':.35 Für die Hausfrau, 13. Evance 3 14.00 Das verhexte Haſenkind.——reslau: 15.30 haſen fangen wollten.— Breslau: 15.30 Fröh⸗— Koͤln:.30 Frauengymnaſtit..50 Für die Fr u. emer: hr 7 Bin i Schneewittchen und die ſieben Zwerge.— Frank⸗ liche Kinderlieder zu Oſtern.— Köln: 15.35 Wir 10.10 Kindergarten.— Königsberg: 15.10 A hardt(Kirchene g zu. furt: Eine Oſterüberraſchung.— Hamburg: wandern mit unſeren Kindern.— Königsberg: gaben und Rätſel, 15.20 Kinderfunk.— Leipzig„10 uh 15.30 Mütterſtunde.— Berlin:.30 Für die ganz ſprünglicher Beit berg:.35 Gemeinſame Arbeit mit jungen Ha Ruhe kommen laſſen. Sie ſind verſtimmt, wenn die Frau. Funtgymnaſtik..00 Morgenſtändchen für die und lagern ſich mit viel Grazie und Haltung.00 Viertelſtunde für die Hausfrau.— Köln; Couch gelegt. Stunde der Frau. bare Mauer zwiſchen den beiden Lagern? Jeder Sonntag, 21. April. Deutſchlandfſender: gart: 14.00 Wie die ſieben Schwaben den Oſter⸗ 55 ihr Heim zu pflegen und Wärme und 14.00 Tas verzauderte Hafenkind. Könkasberg: 15.15 Geſchichten vom Oſterbafen.— München: 14.50 Kinderſtunde. München:.40—.55 Giſh oſtheim. 10 Uu. kaubitz; 11.30 1 Staubitz. edenskirche. 8 U 30 Uhr Hauptge „hl. Abendme niskirche. 8. u irchenchor, hl. ienſt, Pfarrer E uthe 10 Uh anchthonkirche. n(hl. Abend kar Wallenweim küdt. Krankenhaus Hoas(Poſaunench diakoniſſenhaus. 1 Schweſternchor). nrich⸗Lanz⸗Krank farrer Emlein. udenheim..30 U merer(Kirchencho Uhr liturgiſche * 1 ichsfeld..30 iesmal bringen wir eine Anzahl hübſcher und eamöb 4 ie i rial. 10 Ubor? 4 454 7 praktiſcher Modelle, die in der Form ganz ein⸗ 15 5 5 3 4 — fach ſind, und die ihre beſondere Note durch leichte Adienſ ita Stickerei erhalten. Die beſtickten Teile ſind der rial⸗Süd. 10 .*——K f 4 bendmahl, Vika: einzige Blickfang dieſer Kleider, und weil die Mode 315 uor auf eine intereſſante Geſtaltung des Bluſenteiles* 1 U. und des Aermels beſonderen Wert legt, ſind es auch rn vor allem Paſſen⸗ und Weſteneffekte, Aermel, 0————+ 3 Stulpen und Gürtel, die durch die Stickerei beſonders 4— n 7 2 f 2 heinau. betont werden. Das ſchlichte Leinenkleid 76166 zeigt ſchl. Feier des Uhr Abendgot eine wirkungsvolle Anwendung von Hohlnähten und ſaltberg, 9 uhr geſtickten Punkten, die in dem Leinenmaterial be⸗ ollesdienſt ſonders ſchön zur Wirkung kommen. Das neben⸗ aou Ferbardioe waſſe uit He, ſtehende Modell 76168 zeigt die dekorative Wirkung n 68. t wirkt di 8 ge Paſſe m 2 ene an biefen Semmerrieib. Die einer helleren Paſſe, die mit Hohlſaumſchmuck ver——— kmn W. 24 ziert iſt. Auch das ſchlichte Koſtüm in ſportlichem Stil Erf.lür orbze l zum Kleid: etwa 3 5om Stoff, erhält eine perſönliche Note durch die dicht mit Stiel⸗ ſtichlinien beſtickten Revers und Aermelaufſchläge. aann: 101450 Sehr amüſant ſind die beſtickten Stulpen und der. Aufbügelmuſter 30250. Hinten zeigt die Jacke Gürtel an unſerem Modell 76162, die man auch zu n Teilung und geſpe.8 71 einem einfachen Leinenkleid tragen kann. Die beiden ter Münzel. 5 bach⸗Schnitt Größe 1 un 5 76166 Er. fur dr W. eiwe 3,2 m Stoff 130 em breit.. nebenſtehenden Leinenkleidchen zeigen leichte Sticke⸗ Oſtermon rei, die in der Farbe des Materials ebenſo nett aus⸗ 10 ü uh 76164. Sommerlicher Anzug, 76163. Ein netter Vorſchlag für 7 beſtehend aus Kleid mit Sti⸗ ein Leinenkleid iſt dieſes hrauch⸗ ſieht wie in allen friſchen Sommerfarben. und Stulpen ſind aus Gaze ganz kerei nach Aufbügelmuſter bare Modell. Die dicht mit Wolle beſtickt. Auf⸗ 30246 und kragenloſer Jacke iſt nach Aufbügelmuſter 3024, 76166, Mädchenhaftes Leinenkleid mit Schulterblenden, Taſchen 3 1 ü t 30244 Vobach⸗ aus Rohſeide. Vobach⸗Schnitt auszuführen. Vobach⸗Schnitt b Gürtelteil, mit Hohlnähten und geſtickten Punkten nach Auf⸗ Lchui brohe o und. Er. Gröte ii und, IV. Grford,zlich e 2 bügelmufter 35845 Vobach⸗Schnitt Größe O und II. Gioft 9135 93 zreit. 2 451 e S10f 80 em breit. 10. Erforderlich für Größe II: etwa 3,15 m Leinen 80 em breit. 5 5 zur Jacke: etwa 2,40 m Stoff, ie 100 em breit. 76169. Kragen und Revers dieſes Sommer ⸗ koſtüms ſind mit Stielſtichlinien beſtickt, dazu erkirche. 10 Uh „15 Uhr Kinder anchthonkirche. tihler; 11.15 Uh üdenheim..30 1 10.45 Uhr Kinder riedrichsfeld..30 thal: 10.30 Uhr! 7 E an der lrinitatiskirc önthal. föbach-Achnitte„ Buüchhandlung Franz Zimmermann, 6.1„ vorrätig bei: 75 15 fernsprechef 5520 rial⸗Süvd, 9 u —* nger. arau..45 Uhr meindehaus Spe Vikg dienſt Vitar Mu 170 e n Seicle 15 —5 Waolle vom Meuen das Gute Amann 4 pREIs 180 6. 3 Baumwolle 22- EDD„ies ———* —— 2 „Dakenkreuzbanner“ Mannheim, 20./21. April 1935 Berlin: nde für die iberufe.— Leipjigz unde der Fra landſende rau..40 Kinde Was das Ju ir die Frau.— Schultag iſt da. )e und Haus.— ir die Frau.— au und Studium. ta erhielt, ſo ſtart, ender Stutt Frauenſtunde.—— 0 10 k. Genau am Jahrestag von 30 Für die gan lau: 15.3½ Rih. s leuchtet ein, daß Verdi, 3 3„Rigoletto“,„Troubadour“ und it jungen Haus⸗ .ind. 10. 1½ Fü nder.— Mün⸗ sfrau. 15.40 Fült ———————————— nder Stutt⸗ Kinderſtunde. les antreten zu n für die Haus⸗ arten.— Ber inkfurt: 1 — Hamburg — Köln: 83. Evangeliſche Kirche Oſterſonntag, den 21. April 1935. zn allen du Landesverein für innere Miſſion. Rlbardt(Kirchenchor, hl. Abendmahlh. Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Schulze. llordienkirche. 19.50 Ruf der 7 renner(hl. Abendmahl). fer E · gotkesdienſt, Vikar Zeilinger; 18 Uhr muſtkaliſche Oſterfeier, Anſprache Pfarrer (hl. Abendmahl). Reuoſtheim. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, —41 Nr. 107 chor, hl. Abendmahl). .30 Uhr Frühgottesdienſt, ienſt, Pfarrer Emlein(hl. Abendmahl). enft, Vihar Höfer(hl. Abendmahl). kar Wallenweim(hl. Abendmahl). Pfarrer Heſſig(hl. Abendmahl). —3(Poſaunenchor Sandhofen). Diakoniſſenhaus. (Schweſternchor). Urich⸗Lanz⸗Krankenhaus. Pfarrer Emlein. 10.30 Uhr her und bdes bl. Abendmahls. Pfarrer Schönthal(Kirchenchor) zäſertal. 10 Uhr Feſtgottesdienſt, anſchl, hl. Abend⸗ anz ein⸗ Aabt“(irchenchorh, Piarrer, Schäfer; ig Mor K Uhr Abend⸗ dergottesdienſt, Vikar Schleſinger; 20 ottesdienſt, Vitar Gſcheidlen. ertal⸗Süd. 10 bendmahl, Vikar Gſcheidlen. h leichte ind der ie Mode %45 Uhr Hauptgottesdienſt, war ein äußerer Anlaß, Roſſinis Tod, der erſten Anſtoß zur Kompoſition des Veroi⸗ Requiems gab: freilich wurden zuerſt auf dis Rat die bedeutendſten Muſiter Italiens kauftragt, einzelne Teile zu komponieren, die n zu einer Totenmeſſe zuſammengeſtellt und am jeweiligen hundertſten Todestag Roſ⸗ aufgeführt werden ſollte. Dieſer ſelbſtloſe n ſcheiterte, obwohl dreizehn Komponiſten träge geliefert hatten, an rein äußeren Wi⸗ erſtänden. Als aber vier Jahre ſpäter(1873) leſſandro Manzoni ſtarb, war der Impuls, Verdi durch die Trauerbotſchaft in San daß die Kompoſition nes eigenen Requiems beſchloſſen war, die lusführung des Planes aber lediglich eine rage der Zeit. Und dieſe Zeit war nur ein Manzonis od wurde das Requiem zum erſten Male auf⸗ hrt, Der Satz„Libera me“ war Verdis ur⸗ nglicher Beitrag für die Roſſini⸗Meſſe. der Komponiſt „Tra⸗ “, der lebenslang der Oper verpflichtete Gott Gottesdienſten Kollekte für den badiſchen Skirche..30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Bo⸗ — Faior Haupigottesdienſt, Pfarrer Dr. En⸗ arſpitze. 10 Uhr Gottesdienſt, Vikax Schulze; um 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Büan hl. Abendmahl): 18 Uhr Abendgottesdienſt, kar 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. chor, hl. Abendmahl); 11.30 3 iturgiſch⸗ Pfarrvikar 11.30 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrvitar rpenslirche, 8 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Bach: 950 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn(Kirchen⸗ choener; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Joeſt er hl. Abendmahl); 18 Uhr Abendgottes⸗ gutherkirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Wal⸗ e hl. Abendmahl): 18 Uhr Abendgot⸗ uchthontirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer 1 gh1. Abendmahl): 18 Uhr Abendgottesdienſt, emeindehaus Zellerſtraße 34..30 Uhr Gottesdienſt, Silpt. Krantenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pf. Scheel Gottesidenſt, udenheim..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfaxr, Kam⸗ erer(Kirchenchor, Feier des hl. Abendmahls): um 40 Uhr liturgiſche Oſterfeier., Pfarrer Kammerer. edrichsfeld..30 Uhr Feſtgottesdienſt mit Feier 10 Uhr Hauptgottesdienſt, anſchl. hl. .15 Uh rühgottesdienſt, Pfarrer Kühn: 45 Riastesd Pfarrer Kühn(Kir⸗ Verdis Req uiem kartreitags auttüh rung im mujenjaal Meiſter, ein anderes Wert ſchreiben mußte als etwa Bach, Mozart, Bruckner oder Brahms ge⸗ ſchrieben haben. Aus dieſem Wert leuchtet die Frömmigteit eines Südländers, die ſich ſprung⸗ weiſe, farbig, ſagen wir bühnen⸗dramatiſch in die Muſik ergießt. Wir wollen nicht mit den obengenannten Meiſtern vergleichen, denn der Vergleich an ſich müßte ſchon eine Ungerechtig⸗ keit Verdi gegenüber vorausſetzen. Wenn uns Bachs oder Bruckners Werk innerlicher, tiefer, nachhaltiger ergreift, ſo liegt das eben am Zu⸗ fall der Stammesverwandtſchaft und es wäre unbillig, von Verdi, dem italieniſchen Opern⸗ komponiſten, deutſche Bach⸗Frömmigteit zu ver⸗ langen. So verſuchen wir uns in Verdis Stil einzufühlen und wenn wir dies mit Erfolg ver⸗ mögen, fühlen wir uns dennoch irgendwie er⸗ griffen, ſelbſt dann, wenn wir außerhalb chriſt⸗ licher Sterbens⸗ und Todesverberrlichung ſtehen. Immerhin bleibt es zu bedauern, daß wir im Bach⸗Händel⸗Jahr von dieſer Stelle aus nichts dem Jubiläum Entſprechendes verneh⸗ men durften. Doch ſind wir, wenn wir dieſe Bedenken beiſeiteſtellen, auch für dieſe Muſit⸗ gabe dantbar, um ſo mehr, als auch hier auf⸗ opferungsvolle Arbeit geleiſtet werden mußte. Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt hatte das Wert faſt ſtrichlos aufgeführt. Die Soliſten, der gemiſchte Chor des Lehrergeſangvereins und das Nationaltheater⸗Orcheſter gaben ihr Beſtes und ſo tonnte eine gute Geſamtwirkung nicht ausbleiben. Verdi arbeitet in ſeiner Meſſe mit ſtartem dramatiſchen Atem und dieſer Effett gelangte in der karfreitäglichen Auffüh- rung zu beſonders hervorragender Darſtellung. Namentlich dies irae profitierte hiervon und auch die Doppelfuge des Sanctus zählt hier⸗ her. Als Höhepuntt möchten wir das b⸗Moll⸗ Requiem bezeichnen, wo der Chor auch im Ge⸗ ſamtklang des a⸗capella⸗Teiles ſeine beſten Mo mente hatte. Die Erzielung des idealen Chortlanges, nebenbei auch die Abwägung zwi⸗ ſchen Chor, Orcheſter und Soliſten iſt, im gan' zen geſehen, dürfte aber, freilich noch nicht ganz erreicht, bei fortlaufender Schulung und entſprechender Kontrolle, lediglich eine Frage der Zeit ſein. Das eigentliche Verdi⸗piano(das der Komponiſt zwar in einzelnen Fällen etwas übertrieben verlangt, wie z. B im Libera Rheinau. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitkar Seel; um 11 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Seel. Pfingſtberg. 9 Uhr Gottesdienſt, Vikar Seel. Sandhofen..30 Uhr Haupigottesdienſt, Vitar Müller Seckenheim..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle. Pauluskirche Waldhof..30 Uhr Hauptgottesdienſt, farrer Lemme; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt. Pf. Lemme. Waldhof. Waldſchule Gartenſtadt..30 Uhr Frühgot⸗ tesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt..30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarr. Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatistirche. Mittwoch, 24. April, 7 Uhr Morgen⸗ andacht. Friedenskirche. Dienstaa bis Samstaa um.20 Uhr Morgenandacht. ayer Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29) Sonntgg(hl. Oſterſeſt): nachm. 5 Uhr: Konfir⸗ manden⸗Prüfung, Pfarrer Fritze. Kollekte.— Mon⸗ tag: 10.30 Uhr Konſirmation mit Beichte und hl. Abendmahl, Pfarrer Fritze. Anmeldung vorher. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Landeskirchl Gemeinſch. Haus„Salem“ K 4, 10 Oſterſonntag: 14 Uhr Sſterfeier der Sonntag⸗ ſchule; 20 Uhr öffentliche Oſterfeier. ſter mon⸗ tag in Käfertal, Sonnenſchein 25; 14 Uhr Kinder⸗ tunde; 15 Uhr Verſammlung.— en Uhr Gebetsſtunde: 20 Uhr Evangeliſation Pfingſt⸗ berg, Strahlenburgerſtraße 13.— Mittwoch: um 18. ühr Kinderbund; 20 Uhr Jugendbund für junge Mädchen: 20 Uhr Männerſtunde: 20 Uhr Verſamm⸗ 1 An, den Koſernen 12 2 erstag: um Mã Vikar — Donn hr Frauenſtunde: 19 Uhr Freundeskreis für jg. idchen: 20 Uhr Blaukreuzverſammlung.— Frei⸗ Uhr Evangeliſation in Sandhofen bei Nie⸗ el, 5 Landeskirchl. Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“, L. 11. 4. Oſterſonntag: 14 Uhr Kinderſtunde; 16 Uhr Bibelſtunde für junge Mädchen: 20 Uhr, Evangeliſa⸗ tionsvortrag.— Oſtermontag: 20 Uhr Exvangeii⸗ in⸗ Fnde g Dienstag: 20 Uhr Männer⸗ tunde; zugleich 20 Uhr Evangeliſationsvortrag Schar⸗ hof⸗Sandhofen.— Mittwoch: 20 Uhr Gebetsſtunde. — Donnerstag: 16 Uhr Frauenbibelſtunde; um 20 Uhr Evangeliſationsportrag Pfingſtberg, Sſter⸗ ſtraße 39 20 Uhr Evangeliſations⸗ reitag: 2 vortraa Neckarau, Kirchgartenſchule. ſenteiles chenchor): 11 Uhr Feier des hl, Abendmabls; um Landestirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller es auch br Kindergotiesdienſt für beide Pfarreien, Vitar. Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes es Müller: 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vitar Müller. Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Aermel, hemeindehaus Spenerer, Straße 8. ag mhr Kanhr Sonntag:.30 Uhr Gebetsſtunde, 20 Uhr Oſter⸗ ottesdienft, Pfarrer Gänger(Kirchenchor); 11 Uhr potfchaft(Mif r rr eſonders feier des hl. Abendmahls. 20 Mhr Bibelſtunde vei Pörr, abrlachtraße einau. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath, Mittwocch: 2) Uhr Bibelſtumde.— Samstag: 166 zeigt hten und erial be⸗ hUhr Abendgottesdienſt. Vitar Seel. ugſtberg. 9 Uhr Gottesdienſt. Pfe Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Seel; um Abendmahls mit Vorbereitung. en, i ndmahl, Pfarrer Bartholomä: 9. ⸗ W dienit in den Behelfsbauten, Vikar Müller; 17 Uhr nuck ver⸗ Gottesdienſt im Scharhof, Vikar Renkert: 20 Uhr em Stil enheim, 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrxer Fichtl er hl. Abendmahl); 19.30 Uhr Abendagot⸗ it Stiel⸗ zdienſt mit hi. Abendmahl. ifſchläge. und der lormann: 10.45 Uhr Feier des hl. chließendem hl. Abendmahl; Pfarrer Lemme. Pfiarrer Vath; um 1 Uhr Abendgottesdienſt, Vitar Seel, anſchl. Feier des hl. Abendgottesdienſt in der Kirche, Vitar Renkert. uluskirche Walphof..30 Uhr Feſtgottesdienſt, Pf. Abendmahls: Pfarrer Lemme: 18 Uhr Abendagottesdienſt mit an⸗ nichl, Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung: 30.15 Uhr Männerbibelſtunde. Jugendbund für E. C. a) Junge Männer: Freitag 20.15 Uhr, p) Jungfrauen: Sonntag 16 Uhr und Don⸗ nerstag 20 Uhr. Freitag 17.30 Uhr Bibelkreis für Knaben. Neckarſtadt, Uhlandſtr. 41 pt. Mittwoch: 15 Uhr Frauenſtunde, Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde. Mannheim⸗Fendenheim, Schwanenſtr. 30. Sonn⸗ tag 20 Uhr Oſterbotſchaft(Br. Windiſch). Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4. Oſter⸗ montag: 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde. Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. au u lſtadt,.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit hl. Abend⸗ t:.45 redigt rediger F. W. f 543 Pfarrer Münzel; 14 Uhr Gottesdienſt, Pfar⸗ Mfukre 1 0*— 3—5 Wfoiß te beiden er Münzel. Prediger F. üller.— Mittwoch: Uhr de Sticke⸗ oOſtermontag, den 22. April 1935. Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. che. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, nett aus⸗ hnkordienkirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt. n, Taſchen— denskirche,.30 U. Hauptgottesdienſt. Vikar Rupp. Jaa A 115 Uhr Kindergoitesdienſt. Vikar Rupp. 0 und I. hannistirche. 10 Uhr Hauptaottesdienſt, Vitar em breit. Ochs: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Ochs. lanchthonkirche. .45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Vogel. al: 10.30 Ubr Kindergottesdienſt rinitatiskircfe echer 55207 er „.45 Uhr Hauptgottesdienſt, hemeindehaus Speyerer Straße 28. 10 Uhr ottesdienſt. Vikar Müller: nenſt Vitar Müller. nitatiskir Ghilze; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schulze. Hörfam; 11.15 Uhr Kinderaottesdienſt. Vitar Dörſam el: iſtuskirche. 10 Uhr Hauptaottesdienſt, Vikar Zei⸗ r erkirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarr. Zundt; 950 sdie 115 Uhr Kindengoflesbienit, Pfarrer Jundt. 13.45 ühr Sonntagſchule: 16 Uhr 10 Ubhr Hauptgottesdienſt, 2 Slihler; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Stihler. üdenheim..30 Uhr Hauptigottesdienſt, Vitar Vogel; riedrichsfeld..30 Uhr Feſtgottesdienſt. Pf. Schön⸗ ſterfeier), Pf. nthal. „ 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Schleſin⸗ er: 11 Uhr Schulanfängergottesdienſt. Pf. Schäfer. ertal⸗Süvd. 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schle⸗ farr. Gänger. Haupt⸗ 11 Uhr Kindergottes⸗ 6 Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt, Prediger Wür⸗ r 11 Uhr Sonntagſchule: 20 Uhr Verſammlung, red. Würfel.— Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft. Mannheim. U 3, 23 Sonntag: vormittags.30 Uhr Frühgebetsſtunde, Uhr lith. Gottesdienſt, Prediger W. Sautter: redigt, Prediger ch: 20 Uor Bibelſtunde. Vikar Vikar Gähr.— Mittwo Katholiſche Kirche Hochheiliges Oſterfeſt Obere Pfarrei Oſterſonntag: von 6 Uhr an öſterliche Beichte; 6 Uhr Frühmeſſe: .45 Uhr hl. Meſſe:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt: .30 Uhr Singmeſſe:.30 Uhr tpredigt und lev. mit Segen; 11 Uor hl. Meſſe mit Wrdigiz 30 Uhr feierl, is U Vikar 4 Veſper mit Segen: von 4 Uhr öſterliche——— Oſtermontag: von Uhr e ichte; 6 Uhr Frühmeſſe;.45 eſſe: Ahr hl. 30 Uhr Singmeſſe mit Predigt: Dienstag;: um 7 dienſt⸗Anzeiger .30 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 14.30 Uhr Sſterandacht. St. Sebaſtianuskirche(untere Pfarrei), Oſterſonn⸗ tag: Ubhr Frühmeſſe und Beginn der Beicht⸗ gelegenbeit; 7 Uhr bl. Meſſe mit gemeinſamer Kom⸗ munion der Jungfrauen und Jungmädchen: 8 Uhr Singmeſſe mit Prodigt;.30 Uhr Feſtpredigt, levit. Hochamt und Segen; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt mit Prediat:.30 Uhr ſeierliche Oſterveſper.— Am Oſtermontag: 6 Uhr Rahr und Oſter⸗ beichte; 7 Uhr hl. Meſſe; Uhr Singmeſſe mit Predigt:.30 Uor Quartalfeſt der Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Prozeſſion. Hochamt und Segen: II übhr' Kindergottesdienſt mit Predigt: 14.30 Uhr Sſterandacht.— Während der Woche jeden Abend 6 Uhr Vortraa für die Erſttommunitanten. Hl.⸗Geiſt⸗Kirche. Oſterſonntag: 6 Uhr öſterliche Beichte; hi. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe: 8 Uhr Sing⸗ meſfe mit Predigt:.30. Uhr Feſtpredigt, lev. Hoch⸗ amt mit Tedeum und Segen; 11.15 Uhr Singmeſſe mit, Predigt;.30 Uhr levit. feierl. Veſper mit Segen. Ofſermontag: 6. Ühr Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe: 8 Uhr Sinameſſe mit Pre⸗ digt:.30 Uhr Predigt und Hochamt; 11.15 Uhr Sinameſſe; 14.30 Uhr feierliche Veſper. Liebfrauen⸗Pfarrei. Oſterſonntag; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Sing⸗ meſſe,.30 Uhr Predigt und levit. Amt vor aus eſetztem Allerheiligſten: 11 Uhr Singmeſſe mit zredigt; 14.30 Uhr Veſper; bis 16 Uhr Beichtgele⸗ genheit für Oſterbeichtende.— Oſtermontag: .30 Uhr Frühmeſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Pred.;: .30, Uhr lev. Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Prediat; 14.30 Uhr Veſper. Kathol. Bürgerſpital. Oſterſonntag:.30 Uhr Amt vor ausgeſ. Allerheiligſten.— Oſtermon⸗ tag:.30 Uhr Am. 4 Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtad⸗ 6 Ubr Frühmeſſe und öſterl. Beichte: 7 Uhr h1 Meſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Pradigt;.30 Uhr Feſtpredigt und feierl, Hochamt mit Segen; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt: 14.30 3775 ſeierl. Oſterveſper.— Oſtermontag: um 6 Uhr Frühmeſſe: 7 Uhr hl. Meſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10.30 Uhr Predigt und Hochamt; 11 Uhr — mit Predigt: 14.30 Uhr Oſter⸗ andacht. St. Joſeph, Lindenhof. Oſterſonntag: um 6 Uhr Boeichigelegenheit, hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe met Predigt; 9 Uhr Kindergotiesdienſt; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt, lev. Hochamt, mit Tedeum und Segen: 11.45 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 14 30 Uhr ſeierl. lev. Veſper; 19 Uhr feienl. ev. Komplet.— Oſtermontag: 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit, hl. Meſſe: 7 Uhr hl. Meſſe: 8 Uhr inameſſe: 9 Uhr Kindergottesdienſt, 10 Uhr Haupt⸗ gotterdienſt; 11.30 Uhr Singmeſſe; 7 Uhr feierliche Veſper. St. Bonifatiuskirche. Oſterſonntag: Kommunion⸗ jonntag der weibl, Jugend; 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 Uhr hl. Meſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion der Schulmädchen, der weibl. Jugendvereine und der geſamten weibl. Jugend):.30 Uhr leyit. Hochamt mat Feſtpredigt; I Ubhr Singmeſſe mit Predigt:.30 Uhr feierl. Veſper: von—6 Uhr Beichtgelegenheit.— Oſter⸗ montag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenh.; 7„Uhr hl. Meſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; .30 Uhr levit. Se mit Predigt: 11 Uhr Sing⸗ meſſe mit Prediat:.30 Uhr Oſterandacht. St. Peter. Mannheim. Oſterſonntag: 7 Uhr Frühmeſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt:.30 Uhr lev. Hochamt mit Ausſetzung und Segen: 11 Uhr Sinameſſe: 19.30 Uhr lev. Veſper.— Oſtermon⸗ ta g: Gottesdienſt wie an Sonntagen; 7 Uhr Mo⸗ natskommunion der Jyngfranenkoſrafeagtion;.30 Uhr feierl. Hochamt: 19.30 Uhr feierl. Veſper. St. Jakobus⸗Pfarrei, Mannheim⸗Necarau. Oſter⸗ lonntga: 6 Uhr hl. Meſſe;.45 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mat Predigat:.30 Uhr feierl. lev. Hochamt mit Prediat und Segen; 11 Uhr Singmeffe mit Prediat: 19.20 Uhr feierl. Veſper.— Oſter⸗ Singmeſfek 9onl Töocham uüi non Dinzmeſfei 0: D. r Hochamt: ing 5 19.30 Ubr' Sſterandachi⸗ St. Franziskuslirche, Mannheim⸗Waldhof. Oſter⸗ ſonntag: 6 Uhr Beichte: 7 Uhr— meſſe: 8 Uhr Predigt und Sinameſſe in der Wald⸗ kapelle;.15 Uhr Predigt und Hochamt in der Kapelle der Spiegelfabrik:.30 Uhr Hochamt vor dem Allerheiligſten mit Predigt und Segen: 11 Uhr Homilie und Sinameſſe in der Kapelle der Spiegel⸗ kabrit: 11.15 Uhr Schülergottesdſenſt: 14 Uhr feierl. Veſper mit Segen: 19.30 Uhr Sſterabendandacht mit ———— n 4 a: 4— zur ſelben n Sonn⸗ un iertagen: u 14 Uhr Oſterandacht. St. Anton, Mannheim⸗Rheinou. Oſterſonntag: eſt der alorreichen Auferſtehung* Herkn 733•4 Chrzſtus. In dex Frühe keine Beichigelegenh.; 30 Uhr Frühmeſſe;.15 Uhr Feſtgottesdienſt mii Feſtpredigt. Hochamt und Segen; 11 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt: 14.30 Ubr feierl. Veſper mit Segen.— ſtermontag:.30 Uhr hl. Beichte;•30 uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Jungfrauen des Marienvereins und Funamädchenapoſtolates: .15 Uhr Amt: 11 ubr Schülergottesdienſt: 20 ühr ſeierl. Oſterandacht mit Segen. An beiden Feier⸗ tagen. Kollekte für den Schmuck des Hl. Grabes und den, Oſterſchmuck der Kirche.— Während der Woche: täglich.30 Ubr Frübmeſſe: 8 ühr Spätmeſſe(ver⸗ pflichtend für die Erſtrommunikanten: anſchlie ßend Erſtkommunionunterricht: 17.30 Ühr Unterricht und Uebuna für die Erſtkommunikanten). St. Laurentius, Käfertal. Oſterſonntag:.30 Beichte:.15 Uhr' hi. Meſſe: 9 Uhr Predſät Hoch: amt und Ausſetzung: 11 Uhr Schülergottesdienſt mit ——. mit Ausſetzung.— 8 g: Gottesdienſt wie agen; J Uor Andacht für die hl. Oſterzett. bl⸗Weſt. Oſterſonntag: me mit 6 plh) wurde nur in Ausnahmefällen erreicht. Die Soliſten(Müller, Ziegler, Kup⸗ pinger und Hölzlin) meiſterten ihre mit⸗ unter recht ſchwierigen Partien ſicher und über⸗ legen. Die Sologeſänge der Künſtler waren am ſtärkſten. Hier wieder ragte Irene Ziegler im Dies irae hervor. In den Enſembleſtellen ohne Orcheſterſtütze gelang— wie meiſt— nicht alles gleich ſauber. Es offenbart ſich auch hier wieder, daß übermäßiges Vibrato(namentlich wenn es ſich um die Terz handelt) zu Funktionsumdeu⸗ tungen Veranlaſſung geben kann. Dies gilt na⸗ mentlich für Sopran und Tenor. Das Wert, deſſen zeitliche Nachbarſchaft zu „Aida“ in vielen Harmonismen ſpürbar iſt, wurde vom Publikum mit ſteigender Ergriffen⸗ heit angehört. Beifallsäußerungen mußten frei⸗ lich unterbleiben; doch hätten wir der Auffüh⸗ rung den Realbeifall eines beſſeren Beſuches gegönnt. H. E. Dein Kind, das die NSV⸗Tageskrippe verſorgt, iſt unter ſtändiger Kontrolle des Arztes. Pfarrkurgtie St. Hildegard, Käfertal. Oſterſonn⸗ tag: 7 Ühr Beichte;.30 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Predigt und Amt mit Ausſetzung; 14 Uhr feierliche Veſper.— Oſtermontag: Gottesdienſt wie an Sonntagen; 14 Uhr Andacht für die hl. Oſterzeit. St. Bartholomäuskirche, Mannheim⸗Sandhofen. Am Oſterſonntag: Kollekte für die Pfarrk. Sſter⸗ kommunion für die ganze Pfarrgemeinde: Monats⸗ kommunion für die Jungfrauenkongregation:.30 U. Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe: 9 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt; lev. Hochamt und Segen; 11 Uhr Schülevaottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe; 19.30 Uhr feierl. Oſterveſper mit Segen.— Oſtermontag: Gottesdienſt wie an Sonntagen; 19.30 Uhr Sſterandacht. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim. Oſter⸗ ſonntag:.30 Uhr hl. Beichte; Frühmeſſe(ge⸗ meinſame hl. Kommunion der Frauen und Mütter); .30 Uhr Singmeſſe(Monatstommunion der Frauen und Mütter); 9,.30 Uhr feierl. Hauptgottesdienſt mit lev. Hochamt, Feſtpredigt und Segen: 11.15 Uhr Shülergottesdienſt; 14 Uhr feierl. Oſterveſper mit ſauramentalem Segen. Oſtermontag: Die Gottesdienſte ſind wie an Sonntagen: 14 Uhr Oſter⸗ veſper.— An den Wochentagen:.15 und 9 Uhr 118 Meſſen. Von Dienstag bis Samstag, jeweils .30 Uhr Predigt und ſakramentale Andacht für die Erſtkommmunikanten. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Oſter⸗ ſonntag:—.30 Uhr Beichte; 130 Uhr Früh⸗ meſſe mit Predigt;.30 Uhr Predigt. Amt vor aus⸗ geſetztem Allerheiligſten: Tedeum und Segen; um 14 Uhr feierl. Veſper mit Segen, Beichte; 19.30 Uhr Abendandgcht. Oſtermontag:—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Amt mit Predigt; 14 Uhr Veſper. St. Aegidius, Mannheim⸗Sechenheim. Oſterſonn⸗ tag: 7 3* Frühmeſſe;.30 Uhr Kindergottesdienſt, .40 Uhr Feſtgottesdienſt; 14 Uhr ſeierl. Veſper.— 1 e dergottesdienſt; 9. r uptgottesdienſt; 13. Ubr Oſterandacht. St. Bonifatiuskirche, Mannheim⸗Friedrichsfeld. Oſter⸗ ſonntag: 6 Uhr Beichigelegenheit;.30 Uhr Oſter⸗ lommunion für alle Stände, Generalkommunion der Jungfrauenkongregation; Frühmeſſe;.30 Uhr Pre⸗ Dat und Amt, Kollekte; 13.30 Uhr Oſterveſper.— 8 ntag: Bawefe 3 5— Uhr mamion un ühmeſſe;.“ hr Predigt und Amt: 13.30 Uhr Bſerandacht St. Nikolaus. Oſterſonntag:.30 Uhr Beicht⸗ gelegenheit: 7 Uhr Frühmeſſe mit Gemeinſchafts⸗ kommunion der ganzen Pfarrgemeinde:.30 Uhr Kindergottesdienſt mit hl. Kommunion der Schul⸗ hinder; 19 Uhr Feſtpredigt und levit. Hochamt mit Segen(Orcheſtermeſſe mit Kinderchor); 14.30 Uhr feierl. Veſper mit Segen.— Oſtermontag: um .30, Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe;.30 U. ———— feierl. Amt it Predigt; keine Andacht am Nachmittag: 19. Uhr Oſterandacht mit Segen. 45 St. Paul, Almenhof. Oſterſonn tag: um 7 Uhr Frühmeſſe:.30 bis 9 Uhr Beichte: 880 Uhr Pre⸗ digt, Hochamt und Segen; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 14.30 Uhr, feierl. Veſper und Segen.— Oſtenmonta g: 7 Ubr Frühmeſſe;.30 bis.30 Uhr Beichte:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt;: ——5 Sinameſſe mit Predigt: 14 Uhr Veſper und Neues Thereſien⸗Krankenhaus. Oſterſon 5 55 42 3 2250 a, A 4 2 meſſe mit Predigt. r hl. Meſſe; 8 Ühr Sing⸗ Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßtirche) Oſterſonntag: 8 Uhr Frühmeſſe mi m 10 Uhr Hochamt in deutſcher Gprache t Grebig und Kommunion.— Oſtermontag: 10 Uhr Hoch⸗ amt in deutſcher Sprache mit Predigt und Kommunion Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötterſtr— Beeres o0 5 ta g:.30 Ubr Gorteshienite sdienſt. i Gitteaplenft. Sdien Mittwoch: 20 Uhr Mannheim⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16. Sonnta a: .30 Ubr Gottesdienſt: 15 Uhr Gotiesdienſl.— 8 woch: 20 Uhr Gottesdienft Mannheim⸗Neckarau, Gießenſtr. 1. Sonnta g: um 15.30 Ubr Gottesdienſt.— Mi'tt 5˙ Mittwoch: 19.45 Uhr Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 66. Sonn⸗ tag: 15 übr Gottesdi— Mittwoch: n esdienſt. Mittwoch: 20 Uhr Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimer Straße 37. onntag: 15.30 Uhr Gottesdi.— 2 2 Uhr Gottesdienſt.— S 20 Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, IL 2, 11. Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag: 10 Uhr Menſchenweihehandlun i Prediat: 11, Uhr Sonntaasfeier für Kinder. Am Montag. 9 Uhr Menſchenweihehandlung.— Mitt⸗ woch: 9 Uhr Menſchenweihehandlung. Advent Gemeinde Mannheim, J 1. 14 „Mittwoch: 20 Uhr Bibelſtunde„Chara udi über die 144 000 in Offenbar..“ 20 lihr Gebetsverſammlung.— Sam Stag: Uhr Sabbatſchule: 10 Uhr Prediatgottesdienſt. + ——iuiun 180..35 45 Verhütet sjiesorgt för⸗ —— ½Litef.40% Schupßen 72 volles 43 Jahrgang 5— A Nr. 184/ B Nr. 110— Seite 22 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20./21. Apr Das Arbeitseinkommen 1934 Der Erfolg der Arbeitsſchlacht, der ſich im Ein⸗ kommen des Jahres 1933 erſt zu einem beſcheidenen Teil auswirken konnte, tritt im Arbeitseinkommen 1934 voll in Erſcheinung. Nach der Berechnung des Statiſtiſchen Reichsamts betrug das deutſche Arbeits⸗ einkommen im Jahre 1934 rund 29,5 Milliarden RM. Es; war alſo um 3,5 Milliarden RM. höher als im Vorjahr. Die Beſſerung iſt ſo gut wie ganz den Arbeitern und Angeſtellten zugutegekommen. Dabei iſt das Lohneinkommen doppelt ſo ſtark ge⸗ ſtiegen, wie das Gehaltseinkommen der Angeſtellten. Rechnet man das Arbeitseinkommen der letzten Jahre auf gleiche Kaufkraft um(Realeinkommen), ſo ergibt ſich, daß es 1934 in der Geſamtſumme ungefähr die Hälfte des nach 1929 eingetretenen Kriſenverluſtes wieder eingeholt hatte. Sehr intereſſant ſind die An⸗ gaben über die Schichtung der Lohn⸗ und Gehalts⸗ einkommen ſowie über das Lohn⸗ und Gehaltsniveau in den verſchiedenen Reichsteilen. Letzteres wird nach einer neuen Methode auf Grund der Beitragsverſiche⸗ rung dargeſtellt. Man erſieht daraus beiſpielsweiſe, daß der Durchſchnitt der Wochenverdienſte in den öſtlichen Provinzen Preußens um 30 bis 40 v. H. niedriger iſt als in den weſtlichen Provinzen. Den niedrigſten Durchſchnitt hat die Grenzmark Poſen— Weſtpreußen mit kaum 15 RM., den höchſten haben Berlin und die Hanſeſtädte mit 28 bis 29 RM. Der Unterſchied erklärt ſich im weſentlichen daraus, daß in den Oſtprovinzen die Landarbeiter den Ausſchlag geben, während in den Großſtädten der Durchſchnitt durch die zahlreichen qualifizierten gewerblichen Ar⸗ beitskräfte gehoben wird. Vereinigte Speyerer Ziegelwerke AG, Mannheim Die Geſellſchaft erzielte in dem am 31. Dezember 1934 beendeten Geſchäftsjahr einen Bruttogewinn von 486 187 RM.(338 374), zu dem noch 10 783(17 103) Reichsmark ſonſtige Erträgniſſe kommen. Für Löhne und Gehälter wurden 256 280(155 341) RM., für ſoziale Abgaben 26 215(16 656) RM., für Abſchrei⸗ bungen 59 940(28 478) RM., für Zinſen 12 804 (14626) RM., für Beſitzſteuern 37 675(30 444) RM. und für ſonſtige Aufwendungen 86 649(71 754) RM. in Anſpruch genommen, ſo daß ſich ein Reingewinn von 17 406(15 128) RM. ergibt, der ſich durch den Vortrag auf 18 909 RM. erhöht(i. V. 1502 RM. ver⸗ mindert). Hieraus wird(ſiehe auch Bl. 4) die Divi⸗ dendenzahlung mit 4 Prozent wieder aufgenommen. In der Bilanz ſtehen(in 1000 RM.): Grund⸗ ſtücke 215(221), Gebäude 139(151), Maſchinen und Einrichtungen 92(115), Waren 190(131), Wertpapiere 18(20), Forderungen 335(111), Bankguthaben 48(25) gegen Aktienkapital 400(400), Reſerven 106(100), Rückſtellungen 34(15), Hypotheken 434(448), Ver⸗ bindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen 14(). Wie der Bericht ausführt, hat das Jahr 1934 eine bedeutende Umſatzſteigerung gebracht, ſo daß das Backſteinwert Herrenteich voll beſchäftigt war, wäh⸗ rend das Dachziegelwert Speyer ſeine Produltions⸗ möglichkeit nicht voll ausnutzen konnte, aber eine Pro⸗ duktionsſteigerung von 50 Prozent erzielte. Das Back⸗ ſteinwerk Mechtersheim konnte im Berichtsjahr ſeit mehreren Jahren wieder in Betrieb genommen wer⸗ den, leider nur für einige Monate, da ſich die Vor⸗ räte anhäuften. Der beſſere Geſchäſtsgang ermöglichte es der Geſellſchaft, das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Regierung durch Ausführung größerer Repara⸗ turen zu unterſtützen. Für das Jahr 1935 hat die Verwaltung einen Betrag zur Moderniſierung der Speiſe⸗ und Waſchräume ihrer Gefolgſchaftsmitglieder und zur Einrichtung einiger Brauſebäder bereitge⸗ ſtellt. Ebenſo hat die Geſellſchaft, obwohl Saiſonbe⸗ trieb, dieſen Winter die doppelte Arbeiterzahl wie im letzten Winter weiterbeſchäftigt. Die Hypothekenverpflichtung, zu deren Sicherung ge⸗ meinſam mit dem der Geſellſchaft naheſtehenden Falzziegelwerk Bexbach Gmbh. in Mittelbexbach Ein⸗ trag an erſter Stelle auf den geſamten Grundbeſitz erfolgte, beſteht an die Pfälziſche Wirtſchaftsbank. Von dem Geſamtbetrag der Hypotheken entfallen auf das Falzziegelwert Bexbach 237 000 RM., die unter der Poſition„Forderungen“ aktiviert ſind. Die Ge⸗ ſamtforderung an das Falzziegelwerk Bexbach hat ſich gegenüber dem Vorjahr ermäßigt. Neue Röhrwerke AG, Oberramſtadt In der Vergleichsverhandlung vor dem Antsgericht in Darmſtadt wurde der Verhandlungstermin zum 23. April feſtgeſetzt. Da 90 Prozent Zuſtimmung der Gläubiger zum Vergleichsvorſchlag vorliegen, lann mit der Annahme gerechnet werden. Unveränderte Dividende im Salzdetfurth⸗ Konzern In den Aufſichtsrats⸗Sitzungen des Salzdetfurth⸗ Konzerns wurde beſchloſſen, die vorjährigen Dividen⸗ den für das Geſchäftsjahr 1934 beizubehalten. Dem⸗ nach werden die Kaliwerke Salzdetfurth AG eine Di⸗ vidende von 7½ Prozent, die Kaliwerke Aſchersleben und die Konſolidierte Alkaliwerke in Weſteregeln je 5 Prozent verteilen. Die Hauptverſammlungen der Geſellſchaften finden am 15. Mai in Berlin ſtatt. Bekleidungswerke AG.(vorm. H. Talheimer und J.& S. Marz) Bensheim Die Geſellſchaft ſchließt das am 31. Auguſt beendete Geſchäftsjahr 1933/½4 nach 21 406(13 630) RM. Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen und 4564(37 385) RM. anderen Abſchreibungen mit einem Reingewinn von 25 220,(i. V. 60 319) RM., der ſich um den Verluſt⸗ vortrag aus den Vorahren auf 37 144 RM. ermäßigt. Der Rohgewinn auf Waren ſtellt ſich zum Bilanzſtich⸗ „tag auf 1 109 146(932 058) RM., dazu treten nach 4478 (17698) RM. außerordentliche Erträge. Demgegen⸗ über beaſnpruchten Löhne und Gehälter 756 672 (693 996) RM., ſoziale Abgaben 41 161(31 693) RM., Zinſen 19 197(18 368) RM., Beſitzſteuern 16 317(1822) RM., dazu 39 720 RM. ſonſtige Steuern. Für diverſe Aufwendungen wurden 209 086(152 923) RM. aufge⸗ wendet. Aus der Bilanz:(in tauſend RM.): Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 229,87(158,68), halbfertige Erzeugniſſe 178,88(40,52), fertige Erzeugniſſe 178,88 (163,14), Außenſtände 528,75(478,66), dagegen Grund⸗ kapital unv. 500,0, Warenverbindlichkeiten 182,8 (212,11), Bankſchulden 243,0(243,74). Deutſche Ueberſeeiſche Bank, Berlin Die Bank hatte in 1934 eine erfreuliche Geſchäfts⸗ belebung zu verzeichnen. Von dem Betriebsgewinn von 5 721 276(2697 991) RM.(einſchl. des Gewinn⸗ vortrages aus 1933 von 94 553 RM.) werden 2 582 749 Reichsmark für Rüctſtellungen(2447924 RM. Ab⸗ ſchreibungen und Rückſtellungen) verwandt. Von dem verbleibenden Gewinn werden weitere 2922224 RM. zur Abſchreibung auf Währungsdifferenzen benutzt. Es ergibt ſich demnach ein Ueberſchuß von 216 303 RM.(i. V. einſchl. 67 708 Vortrag 311 775 RM. Rein⸗ gewinn, woraus 200 000 RM. dem Penſions⸗ und Unterſtützungsfonds überwieſen und 94 553 RM. vor⸗ getragen wurden). HV 28. 5. der kommenden Ernte. Berlin, 20. April. Wie bereits wiederholt ausgeführt worden iſt, können verſchiedene ge⸗ treidewirtſchaftlichen Vorſchriften gelockert wer⸗ den, die in der erſten Hälfte des Getreidewirt⸗ ſchaftsjahres zur Sicherung der Brotverſorgung und Vermeidung von Fehlverwendung von Brotgetreide zu Fütterungszwecken notwendig waren. So iſt bereits vor kurzem den Getreide⸗ wirtſchaftsverbänden die Möglichkeit gegeben worden, ſolche Bauern und Landwirte, die ihr Lieferſoll in angemeſſenem Umfange erfüllt haben, von der weiteren Ablieferungspflicht zu befreien. Aus dem gleichen Grunde werden nunmehr durch eine Verownung des Reichs⸗ miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft zwei weitere Erleichterungen geſchaſfen. die be⸗ reits angekündigt ſind. Einmal wird neben der bisherigen Roggenmehltype, die eine verhält⸗ nismäßig hohe Ausmahlung des Roggens ver⸗ langt, eine neue Type zugelaſſen, deren Aus⸗ mahlungsgrad wieder die Herſtellung des früher überwiegend verwendeten Brotmehles geſtatiet. Dieſes hellere Mehl darf zwar ſchon jetzt her⸗ geſtellt, aber nicht vor einem noch feſtzuſetzen⸗ den Zeitpunkt in den Verkehr gebracht werden, damit der Abſatz der vorhandenen Vorräte an dunklerem Mehl für eine angemeſſene Ueber⸗ gangsfriſt gewährleiſtet iſt. Weiterhin iſt die Einlagerungspflicht von Brotgetreide für die Mühlen weſentlich erleich⸗ tert worden. Hierdurch werden den Mühlen gewiſſe Laſten abgenommen, die ihnen auferlegt werden mußten, um eine angemeſſene Lagerung von jederzeit greifbaren Getreidemengen zu ge⸗ währleiſten. Außerdem aber worden die Müh⸗ len infolge der Milderung der Einlagerungs⸗ für das Brotgetreide Die Einlagerungspflicht für Mühlen wird durch die neue Verordnung derart geregelt, daß Mühlen mit einem Grundkontingent an Roggen pflicht aufnahmefähiger dscſian Lockerung getreidewirtſchaftlicher Vorſchriften und Weizen von zuſammen mehr als 750 Ton⸗ nen für eigene Rechnung auf Lager halten müſſen. An Inlandsroggen: bis 30. 4. 1935 mindeſtens die doppelte Menge des Monatskontingents, bis zum 31. 5. 1935 mindeſtens die einem Mo⸗ natskontingent entſprechende Menge, vom 1. 6. 1935 an bis auf weiteres mindeſtens die Hälfte eines Monatskontingents. Für Weizen iſt die Einlagerungspflicht für die Mühlen entſprechend geregelt und zwar ſo, daß die Mühlen für eigene Rechnung auf Lager zu halten haben: bis zum 30 4. 1935 mindeſtens die doppelte Menge des Monatskontengentes, vom 1. 5. 1935 ab bis auf weiteres mindeſtens die dem Monatskontingent entſprechende Menge. Gleichzeitig wird beſtimmt, daß von dem ein⸗ gelagerten Beſtand die Hälfte der einzulagern⸗ den Mindeſtmenge weder verkauft noch zur Deckung des laufenden Bedarfs herangezogen werden darf. Ein Erſatz iſt zuläſſig, ſoweit zu Beginn des neuen Getreidewirtſchaftsjahres Zug um Zug die gleiche Menge Roggen die Ernte des neuen Getreidewirtſchaftsjahres aus⸗ getauſcht wird. Im übrigen iſt ein Erſatz nur ausnahmsweiſe zuläſſig, insbeſondere im Falle einer Gefahr für die Beſchaffenheit der Ware und nur im Einvernehmen mit der Hauptver⸗ einigung der deutſchen Getreidewirtſchaft oder der von ihr bezeichneten Stelle. Durch dieſe Regelung wird die Einlagerungs⸗ pflicht der Mühlen ſchrittweiſe in dem Maße verringert, in dem die Ablieferungen der Land⸗ wirtſchaft an Brotgetreide infolge der Lockerung der Ablieferungspflicht und der Jahreszeit ent⸗ ſprechend nachlaſſen werden. Die Mühlen wer⸗ den infolgedeſſen in wachſendem Umfange ihren Bedarf an Roggen und Weizen aus ihren Be⸗ ſtänden decken können. Die Lage am Eiſenmarkt Halbzeug: Beim Vergleich mit dem Ergebnis des Vormonats iſt feſtzuſtellen, daß der Inlandsabſatz im März geſtiegen iſt. Das Auslandsgeſchäft brachte für die deutſchen Werke teine Veränderung. Die Aus⸗ lieferung der vor dem 26. März, dem Tage der Zoll⸗ erhöhung, für England gebuchten Mengen wird fort⸗ geſetzt. 3 Formeiſen: Das Einſetzen des»Frühjahrsgeſchäſts im Inlande zeigte ſich in einer Zunahme des Ver⸗ ſandes und in einer beſſeren Abſchlußtätigkeit. Das Auslandsgeſchäft war unverändert ruhig. Eiſenbahnoberbauſtoffe: Die Beſchäftigung der Werke mit Oberbauſtoffen hat ſich in ungefähr dem. gleichen Rahmen gehalten wie bisher, wobei aller⸗ dings in Zukunft mit kleineren Lieferungen für das Reichsbahnzentralamt zu rechnen iſt. Stabeiſen: Inland: Gegenüber dem Vormonat iſt eine leichte Steigerung ſowohl im Eingang der Spezifikationen als auch im Verſande zu verzeichnen. Ausland: Der März ſtand noch im Zeichen der Un⸗ gewißheit über die Verlängerung der internationalen Verbände. Nachdem die Verlängerung inzwiſchen erfolgt iſt, kann mit einem größeren Eingang von Be⸗ ſtellungen der Auslandskundſchaft gerechnet werden. Grobbleche: Das Geſchäft in Grobblechen war nicht unbefriedigend. Der Auftragseingang erreichte un⸗ gefähr die gleichen Mengen wie im Vormonat. Der Verſand war im März höher als in den vorhergehen⸗ den Monaten. Das gilt ſowohl für das Inland wie für das Ausland. Mittelbleche: In Mittelblechen aing der Auftrags⸗ eingang aus dem Inland im März etwas über den des Monats Februar hinaus. Im Ausland hielt ſich das Geſchäft in deinſelben Rahmen wie im Vormonat. Univerſaleiſen: Das Geſchäft in Univerſaleiſen zeigte im März keine weſentlichen Veränderungen. Der Eingang an Aufträgen hielt ſich im Inland auf der gleichen Höhe wie im Monat Februar. Der Auftrags⸗ aus dem Ausland zeigte eine geringe Ab⸗ nahme. Warmgewalztes Bandeiſen: Der Inlandsmarkt hat ſich im Berichtsmonat gegenüber dem Vormonat ſo⸗ wohl im Auftragseingang wie auch im Verſand weiter gut gehalten. Auch das Auslandsgeſchäft hat ſich weiterhin gut angelaſſen. Feinbleche: Die Lage auf dem Feinblechmartt iſt feſt und zuverſichtlich. Der Eingang an neuen Aufträgen und an Abrufen auf beſtehende Abſchlüſſe hat ſich im Vergleich zum Vormonat etwas gebeſſert. Auch die Ablieferungen zeigen gegenüber Februar eine geringe Erhöhung. Rühren: Auf dem Inlandsmarkt hat ſich das Röh⸗ rengeſchäft in der Berichtszeit gehalten. Sowohl in handelsüblichen Gas⸗ und Siederohren als auch in Stahlmuffröhren konnten gegenüber den Vormonaten leicht gebeſſerte Umſatzziffern erzielt werden. Die Ab⸗ ſatzverhältniſſe im Auslandsgeſchäft ſtanden im März unter dem Einfluß der Auflöſung der internationaten Verträge. Obwohl die Kundſchaft im allgemeinen wegen der Unſicherheit in der Preisgeſtaltung mit der Erteilung von Aufträgen zurückhielt, war es durch Hereinnahme von einigen größeren Beſtellungen mög⸗ lich, die Geſamt⸗Umſatzziffer über die Vormonatszahl zu erhöhen. Walzdraht: Das Inlandsgeſchäft hat im März eine weitere Belebung erfahren. Das Auslandsgeſchäft iſt wegen der andauernden ſchwierigen Verhältniſſe nach wie vor beengt. Drahterzeugniſſe: In der Drahtverfeinerungsindu⸗ ſtrie bewegte ſich der Inlandsabſatz des Monats März gegenüber dem Vormonat ungefähr auf der gleichen Höhe. Gegenüber dem gleichen Monat des Vorfah⸗ res iſt ebenfalls nur eine unweſentliche Aenderung zu verzeichnen. Das Exportgeſchäft hat ſich im Ver⸗ gleich zum Vormonat mengenmäßig etwas verſchlech⸗ tert. Die Preiſe konnten auf einigen Märkten teil⸗ weiſe aufgebeſſert werden. Vom Baumarkt Das neue Geſetz zur Förderung des Wohnungs⸗ baues zeigt erfreuliche Auswirkungen. Aus einer Be⸗ rechnung von ſachverſtändiger Seite ergibt ſich, daß für den Wohnungsbau nicht weniger als insgeſamt 725 Mill. RM. zur Verfügung geſtellt worden ſind. Das Geſetz ſchreibt vor, daß die durch die 25proz. Senkung der Hauszinsſteuer freiwerdenden Mittel durch das Geſetz in Form einer Anleihe dem Woh⸗ nungsbau zugeführt werden können. Da das Geſamt⸗ aufkommen der Hauszinsſteuer etwa 900 Mill. RM. beträgt, ergibt ſich für den Wohnungsbau eine Summe von 225 Mill. RM. Der gleiche Betrag ſteht im Jahre 1936 aus der Hauszinsſteuer zur Verfügung. Hierzu kommt ein Betrag von 50 Mill., der aus den Mitteln für Eheſtandsdarlehen für den Wohnungsbau abgezweigt wird. Weiter kommen hinzu 150 Mill. RM. Reichsbürgſchaften für Kleinwohnungen und 75 Mill. RM. Reichsbürgſchaften für die landwirt⸗ ſchaftliche Kleinſiedlung, welche im Reichshaushalts⸗ geſetz für 1935 vorgeſehen ſind. Daraus ergibt ſich insgeſamt der Betrag von 725 Mill. RM. Der Bau⸗ markt hat unter dem Einfluß der milderen Witterung eine Belebung erfahren und auch am Bauſtoffmarkt zeigte ſich mit dem Wiederbeginn der Bautätigkeit eine Belebung der Nachfrage. Für die Maß⸗ und Gütenormung der Leichtbauplatten wurden die Vor⸗ arbeiten von der zuſtändigen Fachgruppe aufgenom⸗ men; Preiserhöhungen wurden abgelehnt. Der Gips⸗ abſatz hat eine Zunahme erfahren.“ Auch der Ge⸗ ſchäftsgang der Steininduſtrie hat ſich etwas ge⸗ beſſert. Der Beginn verſchiedener Bauvorhaben brachte eine größere Nachfrage nach Kantholz, Schalware, Dach⸗ und Doppellatten ſowie Bohlen, ohne daß mit dem ſteigenden Bedarf eine Preisſteigerung verbun⸗ den war. Für einige Sorten, wie Schalbretter und Bohlen, traten geringe Preisermäßigungen ein. Die behördlicherſeits angeordnete Duldung weniger hoch⸗ wertiger Hölzer wirkte ſich günſtig aus. Portland⸗ zement notierte unverändert je 10 Tonnen frei Karls⸗ ruhe und Mannheim 387 RM., Hintermauerſteine je 1000 Stück frei Bauſtelle Karlsruhe 28 RM., frei Bau⸗ ſtelle Mannheim 30 RM., Stückenkalk je 100 Kilo frei Bauſtelle Karlsruhe.00 RM., frei Mannheim.50 Reichsmark, Putzgips je 100 Kilo frei Bauſtelle Karls⸗ ruhe.20 RM., frei Mannheim.30 RM., Dachziegel ortsübl. Format je 1000 Stück frei Bauſtelle Karls⸗ ruhe 63 RM., frei Mannheim 60—95 RM. Vom Ledermarkt Am Bodenledermarkt halten die ſchwierigen Abſatz⸗ verhältniſſe unvermindert an. Seitens der Schuh⸗ fabrikation ſind die Herſteller vor allem ſchworer Schuhwaren ſehr zurückhaltend, ebenſo haben Kinder⸗ ſchuhfabriken und Hausſchuhherſteller in den letzten Wochen nur noch wenig eingekauft, da die Frühjahrs⸗ aufträge ſchon ſeit längerem vergeben wurden. Sei⸗ tens der Lieferanten wird vielfach über langſamen Abruf geklagt. Vielfach hält es trotz Kurzarbeit ſchwer, die Produktion laufend unterzubringen. Eine Ausnahme im ruhigen Geſchäft machen altgegerhte Leder, für die die Schuhfabriken laufend Bedarf zei⸗ gen, die Behördenaufträge zu erledigen haben. Schließlich hat in den letzten Monaten die Einkaufs⸗ tätigkeit des Lederkleinhandels ein ſtarkes Nachlaſſen erfahren, ſo daß auch von dieſer Seite beſondere An⸗ regungen fehlen. Am Oberledermarkt halten ſich die Neuaufträge ebenfalls in beſcheidenem Rahmen, dazu verfügen die Lederfabriken vielfach über recht umfang⸗ reiche Lagervorräte. Im Vordergrund des Intereſſes ſtehen Velourlederſorten und zwar kräftige Kalbſport⸗ leder und Velourziegen., In Roßchevreau gehen noch laufend Aufträge ein, in feinfarbigen Bäuchen flaut das Geſchäft langſam nach Deckung des Bedarfs ab. Rindbox⸗ und Waterproofherſteller haben vor allem Beſtellungen in eichengegerbten Fahlledern für den Altgerberverband auszuführen, ſo daß hier einiger⸗ maßen ein Ausgleich für die ruhige Geſchäftslage in Rindbox, genarbten Sportledern ſowie Waterproofs geſchaffen iſt. Süddeutſcher Saatenmarkt Die in letzter Zeit anhaltende naßkalte Witterung hat die Ausſaaten in Feld und Garten nur in be⸗ ſchränktem Umfange zugelaſſen. Die Nachfrage wi deshalb in der Vorwoche etwas ruhiger. Für def Samenhandel bedeutete dieſe Pauſe eine gewiſſe k leichterung, da dadurch die Abwicklung alter Reſ verpflichtungen möglich wurde. Am meiſten verlor Rotklee an Intereſſe. Es iſt h halb nicht verwunderlich, wenn die Preiſe hierfü Schwäche neigten. Bei Luzerne hat ſich eine e liche Entlaſtung der außergewöhnlichen Knapphe letzter Zeit dadurch eingeſtellt, daß vermehrte 3 ren aus Ungarn und der Tſchechoſlowakei zur Durch führung kommen konnten. Für Schweden⸗, Weiß⸗ Gelbklee ſowie Hornſchotenklee ergab ſich kaum Aenderung. Wundklee und Eſparſette dagegen blieh geſucht. 5 Bei Grasſaaten zeigte ſich für die bekannten pen Sorten Wieſenripſe, Fioringras, Rotſchw Wieſenſchwingel und engliſches Radgras allg gutes Kaufintereſſe. Die übrigen Saaten waren Schwierigkeiten preiswert nachzubeſchaffen. Verſtärkt hat ſich der Abſatz in Saatmais, ſowohl für In⸗ und Auslandsſorten Beſchaff ſchwierigkeiten nicht ausblieben. Güt hielten ſich die Umſätze in Runkelrübenſ und den verſchiedenen der düngung dienenden Sämereien. Es wäre zu wi ſchen, daß die Witterungsverhältniſſe die noch mi ſtändigen Anſaaten recht bald wieder zulaſſen, damt die Saatgutbeſchaffung nicht überſtürzt, ſondern —.— in gleichmäßigen Bahnen durchgeführt w ann. Mannheimer Getreidegroßmarkt Die Umſatztätigkteit am Mannheimer Getreidegroß⸗ markt war während der Oſterwoche außerordent ich gering. Irgendwelche Kaufneigung beſtand bei Mühlen nicht, da das Mehlgeſchäft ruhte, aber g das Angebot war recht gering. In Weizen la Angebote in bayeriſch⸗fränkiſchen Herkünften 3 Feſtpreis für April und Mai, eif Mannheim Anlunft, vor; mitteldeutſcher Weizen war zur M Lieferung für 22.10 RM., Kaſſa gegen Dokum erhältlich. Sachſen Saale und reiner Saale⸗Wei elbeſchwimmend koſtete für April⸗Lieferung 22.30 je 100 Kilo. Das Angebot an Küſten⸗Weizen hat merklich verringert; Urſache dafür waren nicht die nahenden Feiertage, ſondern auch die Tatſache, daß die Bauern in höherem Umfange mit den§ arbeiten beſchäftigt waren.— Futterweizen war⸗ 21.07 RM., waggonfrei Mannheim, angeboten, ber nete aber keiner Kaufluſt. Weizen⸗Ausfuhrſcheine ſt ten ſich auf 285 RM. für je 1000 Kilo; Käufer wa jedoch nur für 283 RM. am Markt. Vom Ausl her wurde kanadiſcher und argentiniſcher Weizen leicht erhöͤhten Preiſen angeboten, ohne daß da irgendwelches Intereſſe beſtand. Am Roggenmarkt lagen lediglich einige Angebote Pommern Mecklenburger Roggen vor, die 17.25 RM., eif Mannheim, d. h. 85 Pfg. unter dey Feſtpreis, ſtellten. Zu Umſätzen kam es nicht, da dit Roggenmehl-Nachfrage noch immer viel zu wünſcheg übrig läßt. In Roggenſcheinen war paſſendes Augz bot nicht vorhanden. Bayeriſche Braugerſte, 71/72 Kilo, war zu.80 bi .85 RM. je Zentner ab bayeriſcher Station zu haben Auf dem Waſſerweg ſtellte ſich die gleiche Ware gi etwa 21.25 RM. cif Mannheim Kaſſa⸗Ankunft, fit 100 Kilo. Bayeriſche Induſtriegerſte, 71/½2 ſtellte ſich ebenfalls auf 21.25 RM. je 100 Kilo. Der Mehlmarkt lag vollkommen geſchäftslos; am Futtermittelmarkt kamen nur vereinzent Um in Futterroggen zuſtande. Für ſonſtige Artikel beſt kaum Angebot und nur ſchwache Nachfrage. Getreide⸗ und Mehlvorräte in zweiter Hand Ultimo März ſowie Vermahlung von B getreide im Mürz 1935 1 Die Getreidevorräte der zweiten Hand zeigen in März bei Weizen und Roggen eine leichte Abnahme. An Weizen lagerten 1753 400(im Vormonat 18170 Tonnen, davon in den Mühlen 44(44) Prozent, Vorräte an Roggen beliefen ſich auf 146200 (1 500 500) To., von denen ebenfalls 44(42) Prozen ſich in den Mühlen befanden. An Hafer, deſſen Vot räte gegenüber dem Vormonat eine leichte Zunahm aufweiſen, lagerten in der zweiten Hand 100f (103 000) To., an Gerſte, bei der die Vorräte dagehe wieder abgenommen haben, lagerten in der zweileh Hand 102 300(139 200) To. Die Vorräte an Weizeſ backmehl mit 159 200(163 400) To. und an Roggen backmehl mit 90 300(95 700) To. zeigen eine Abnahmſ Die vorgenannten Zahlen umfaſſen wieder unge 95 Prozent aller in Mühlen und Lagerhäuſern beſiſt lichen Getreide- und Mehlvorräte. Die bei Miſchfutte fabriken und anderen induſtriellen Verbrauchern(M zereien, Getreidekaffeefabriten, Nährmittelwerken uſth, lagernden Getreidemengen ſowie die rollenden m ſchwimmenden Mengen und die Mehlvorräte der W ker ſind in den Ergebniſſen nicht enthalten. Die 3 arbeitung von Brotgetreide in den Mühlen mit meht als 3 To. Tagesleiſtung zeigt beim Weizen gegenülg dem Vormonat mit 300 600(269 000) To. und bei Roggen mit 245 000(214 000) To. eine Zunahme. Bad Dürkheimer Weinverſteigerung Das Weingut Rudolph Bart verſteigerte am Grii donnerstag, den 18. April, 32 300 Liter 1934er Wi und Rotweine. Bei den Weißweinen fanden f Nummern keinen Zuſchlag, da die Gebote nicht friedigten, dagegen wurden die Rotweine bei Preiſen reſtlos abgeſetzt. Die 1000 Liter erlöſte 1934er Weißnatur: 650—630 zur.— 6 630 zur. 640—630 zur. 690—750—770—880—69 720 zur.— 840. 1934er weißgekelt.: 380. 1934er Rot w. ver.: 310—300.—320—300.— 330—360—380—440. Badiſche Viehmärkte Wolfach: Auftrieb 32 Ferkel. Preiſe 30—449 das Paar. * Buchen: Auftrieb 511 Ferkel, 12 Läufer. P Ferkel unter 6 Wochen 28—35 RM., über 6 Wo 36—44 RM., Läufer 52—75 RM. das Paar. 1 Tauberbiſchofsheim: Auftrieb 160 Ferkel 4 Läufer. Preiſe: Ferkel 45—60 RM., Läufer 78 h 100 RM. das Paar. * Pfullendorf: Auftrieb 3 Ochſen(2 verkaufh 36 Kühe(32), 50 Kalbinnen(43), 63 Rinder( 4 Farren(), 82 Jungvieh(63), 278 Schweine Preiſe: Ochfen 340—355, Kühe 170—550 RM., binnen 360—500, Rinder 200—290 RM., Farr bis 285 RM., Jungvieh 150—200 RM. Schweil 32—55 RM. pro Paar. Der Handel war mi mäßig. Grünfutter⸗ und Grih⸗ ott Karten Die Verlobur ud mit Herr ler zeigen Hofrẽt NAxX( Ffau f Klagenfurt sEe eichard vVerlo Ostern ſich auf Fnur Verlobungs- u schaffsringe it groher Ausv *. ANNO 0 6, 6(Pla ————— ./21. A ing 5— ANr. 184/ B Nr. 110— Seite 23 „Hake ntreuzbenn 45 Mannheim, 20./21. April 1935 Die Nachfrage e ruhiger. Für Frohe Ostern 1935 ſe eine gewiſſe cklung alter L ntereſſe. Es iſt Preiſe hierfü at ſich eine e lichen Knappheit z vermehrte 3 ſlowakei zur Dure hweden⸗, Weiß⸗ und gab ſich kaum eine ette dagegen blieht Kett Karten bdie verlobung ihrer Tochter frudi mit Herrn Zahnarzt Otto Sqduer zeigen hiermit on omzuzeigen Hofrat Dr. ing. Zöhnarzt Nax CZzasch und Frdu NHärie seb. voe die bekannten kna lras, Rotſchwi Ragdgras allgeme Saaten waren eſchaffen. Saatmais, örten Beſchaff hiogenfurt OSTERN1055 Die Verlobung mit Fräöulein Trudi Czösch beehrt sich Ottio Sduer Nonnheim-Neckarẽu Ffiedrichotiahe 98/100 93 * Runkelrübenſag 4. W F uiſe manep Else ichter lhre Verlobung zeisen òn: der zulaſſen, dan ſtürzt, ſondern h eyffied zurchgeführt werd Acherd 5 Luise Torse verlobte JoSef Gmeiner großmarkt Ostern 1935 Ostern 1955 eimer Getreidegro ihm.-Feudemheim g belons 3 Wimofeneistr. 4 Nönnhelm-Köfertal ft ruhte, aber g in Weizen lag Herkünften zu Mannheim K D zen war zur Maſe gegen Dokumente einer Sagle⸗Weizen ieferung 22.30 Ri ſten⸗Weizen hat ſih r waren nicht mir ESE Senen AlOIS pUSCh Verlobtè tterweizen war ,„ angeboten, beg Ausfuhrſcheine ſt Kilo; Käufer wa irkt. Vom Au ahnheim oOSTERN 1935 Hönnheim Qu 3, 6/ tiniſcher Weizen i,„ ohne daß da 4 18 Hicdegerd Schneider n ea m Karl ficks im es nicht, da di Verlobte sStött Karten r viel zu wunſche ar paſſendes Ange⸗ Verlobte o, war zu.80 biß Ostern 1955 r Station zu haben e gleiche Ware alf peim Nonn heim Kaſſa-Autunſt, fi Fennover Ftuttgort 40,5 Ronnheim HH 3, 9 gerſte, 71/½2 K feffoter 5. je 100 Kilo. Frnã Weißbheimer Heiner Kldppefrt Ostern 1955 t geſchäftslos; auh vereinzet Umſih R ſtige Artit el beſtan 3 NMachfrage. Elissbeth sStutzingef in zweiter ha 5 Kärl 21ʃ12 staætl. gepr. Dentist hlung von Bi vE2LOBTE 19³⁵ ucu/eshefen/ gh. OSTEREN 1035 Nennheim 'n Hand zeigen in LZolhofstroße 2 117, ne leichte Abnahme * Vormonat 1817700 1(44) Prozent. Ti ſich auf 1462 000 lls 44(42) Prozen Hafer, deſſen Vor ne leichte Zunahme iten Hand 108 70 die Vorräte dagegeh rten in der zweite Vorräte an Weißen . haben uns verlobt GEETERUD WESE GEOEG SCHUNHANN Meönnheim, Ostern 1955 o. und an Roggen⸗ eigen eine Abnahme en wieder ungefſht zagerhäuſern beſiſh Die bei Miſchfutteh Verbrauchern(Mi⸗ hrmittelwerken uſh die rollenden um tehlvorräte der R enthalten. Die Rei n Mühlen mit meht n Weizen gegenllih 000) To. und beiſ eine Zunahme. Elisabeth Norgenroth Frich Andris nennneim-Ksteftal, Ostern 1953 N pherſteigerung rſteigerte am Girſß Liter 1934er Wif heinen fanden ſih ie Gebote nicht Rotweine bei gü Liter erlöſten: 30 zur.— 640 36 —770—880—690 f Köte Lehr Verlobte Ostern 1935 Nannheim- H 2, 11 peter Nie decken 00—320—300— C irkte———— Fmnuringe luise Greulich Wrelſe 1 Vierlobungs- u. freund- Fränz Wilh. Arndt ccheftsringe in enorm 12 Läufer. Prelſs groher Auswahl bei: Veflobte ., über 6 chen das won Waf 2. AENOILO Nachf. Ostem 1055 bBerlin 0 6, 6(plonlem 1 W 17 luftrieb 160 Fe 1 RM., Läufer 78 h ASSEE meuer X Hahn Große Ausstellung modernet, formschõner Schlaf-, Speite- u. Herrenzimmer owie Küchen u. Einzelm öõbel olle Art.in jeder preiil: ge. Gediegene Arbeit. Fochm. Berotunę. Neelle Hedienun MANNHEIM- g 3,—10 Amtliche Annehmestelle fur Ehetordꝭdeflehen/ Rotenkeufabkomme und die Aussteuer nur von AVV Nanufakturwaren/ Konfektion/ Polstermöbel 8 Gllen Perlolten wünscht does Heste und bittet um deren Besuch dos bekönnte Höbelhäus Rol. Leiſſer Ffriedrichsplàtz d unter den Arkoden Alle Verlobten die Sinn für eine geschmochyolle, ein gemütliches Heim verschoffende Wohnunes- Eintichtuns hͤben, kaufen zu àubergewöhnlich günstigen preisen im Flöbelhaus Lüngen& Batzdorf Nannheim Qu 7, 29 Kostenlose Aufbew/ahrung Ehestẽndsdaflehen 4 2 Wenn sich Verlobte empfehlen donn rasch zu Hermänn Bözlen gehen, dottgibts Geschenkel Honnheim om parfadepfetz Trefꝛger sſ ein Begriß fuͤr Fchoͤne Folide und preiswerte Młbòe] geworden. Trefꝛger konnie gich Feit dem Gründungs- jahre jòↄò zu ejner der bedeulendsien Firmen de, Röbelbranche entwickeln, weij! Fie in unermuͤalicher Arbeis im Hienste des Aunden Fiehi. Trefꝛger will auch Sie belieſern. Die reich- Haltige VJuswa in allen Hreis- agen machi Innen das Mauſen leichi. Mannfſieim, O5. 1 Süddeutsche Möbel-Iadustrie behrüder Trefzger 6. m. b.., Rastatt Verkaut auch gegen bedartsdeckungsschelne! 7 C stött Körten Henny Jgopeł Hons Schw/aTZtrduber e Hannheim . Bendorf s. Eh. GSN 35 — C 15 Jrma Schoit Georg Nenger Veflobte Elly Täffner Willy Scheffel grüben oͤls Verlobte Ostern1935 Fihm.-Weoldhof Fichtenv eg 24 Nannheim, Ostern 1955 Zheindemmstr. 42 lLeiblstr. 20 ihm.Luzenberę Station str. G — C pdulẽ Ott Auguste Pfeiffer Ffiedrich Pfeiffer Hermenn Ehrmann vVFELOBTE ennheim, Sefhnn 4 N Anny/ Schöner 2. Hans Hoörtrich Obeſt NHofgen vEFELOPTE Vier lopte Nonnheim Nannheim Qt eindommsti. 20 84 beil⸗ tr. d Laurentiusstr.! Ostern 1955 +⏑ 43 Mannheim-feudenheim, Ostern 1955 NMäöris sSchröder NMdx ECKõrd Verlobte C Korten Gn(Feerfelcis t. 44) INNA DOEE WALTEE SCHNEIDEE VERLOPBTE Ostern 1935 Berlin(Taunusstr.—7 Honnheim heinhͤäuserstroabe 11 — 3 Friedel Fränk Dipl. ing. Heinrich Gehring iee Oberbirch OSTENRN 1955 C⏑ 'ott Korten! Anni Brunner pdul Schùtzger Verlobte hm.-Eheinau Nonnheim Eleletro-Siedlung Nittelstr. 24 Steinen i. W. Hs, rinqe Verlobungs- u. Freund- schaftsringe in enorm C⏑ groher Auswahl bei; faz. ANOl D vacn- FArIMLIEx- Ax⁊E IGEND gehò en ins C 0 6, 6(plonken) 3 Ochſen(2 verkaufh ), 63 Rinder(40 278 Schweine 70—550 RM. ) RM., Farre 00 RM. Sch dandel war mitt G0 verlobt odleꝛ veꝛmãͤſilt⸗ furs neue Heim die geschmôcłkvolle Gardine den schònen Teppich von den 2 fochleuten Kehrbaum G5 Kutsch, 0 2. 8„ Jahrgang 5— A Nr. 184/ B Nr. 110— Seite 24 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20./21. Apri U ——— Iuaamamamamaamasa un e b0 Die ee Ullalitäts-Möbel nor von Möbelhaus Lindenhof kugen rrabold 111 11¹ Illl 1111 f N Kunst- straße Barbàrꝭ Bufkòrdt Julius Linhörd Verlobte Ostern 19355 Fihm.-V/ allstadt NHhm.-Feudenheim 7 45 Fomilien- Drucksachen schnellstens durch die HAKE NKNEUZ- BANNFR- DUCKENEl — 3 5 fieff Alles æum beliagliclien ileim in Wohnungs-Einrichtungen Nannneim, o 3, 1 Kunststr.)- Heidelberg, Bismarekpl. Ilir Brautleleid nach Naß sus den schönen Stoffen vom Spezialhãus folina æ Las' I, 4- Am Rithàaus Qualitò Ludwig Zahn ee 57777 Mumen u. Krünze Mk. Preſtinari n 14 Tel. 439 Bürobebarf Zuchbinderei, Schreib — klnemznen Ufto Lichendrant 3. Le 3 L,5 Kelefon 501 8⁰ pPhoto- u. Kkinohaus Cei rtharius 0. 2. 9. Kunststruoße. Ruf 225229 Wachemer Weinſtub Badenia, Cl.f0 Tel. 203 20 sbr e, e Bürobedarf Muort Sünez Büttner, P3.6 H. Haberlorn—— R6, 10•—12 Beachten 45 unſere U3, 11 8. Knab Tel. 250 38 Laufwunderſohle. Tel. 203 12 Qu 1, 14 Wild u. Geflügel! Drahtzüune 1 Meter breit Dtiker Sohez lanciwit-Bn 5% Qu 3, 9 u. 9 2,15- Fernspr. 202 805 Trabzne Mittelſtraße 34 Frauen⸗ Mhm.⸗Secken Liefer, all. Krankenk.! Handarbeiten! nane Marktplatz — ulne 50 m Drah tr von Mk..90 M Martinlin Telefon 1 —5—— 1 2 ur Schlafdecken Schlafdecken-Iucgunrd Fchwedenstre fen Bedruckte Höbelstoffe gute Guslitäten.50,.95,.25[weiche Quel. 16.50. 12.80, 10.90 eimann ca. 120 cim breit.95,.10.-85 cs. 120 cm breitt...10 1 die SmmmUn.n.—— 1 43 chlaldecken Steppuetken, geulutkte öbelstokfe. Licndecken 4 rein kamelneer 38.—, 27.—, 21.50[Lute füluns 33.75, 25.75, 12.75 fertige Stottfe, Trikotsgen, Sttumptvofen etc. 80 em breit....30,.25,.05 f indentnren.... 3 65,.85, 1. ſſſſſſſſſſſſſſſſſ 0 50 5 077771 10 0(LQ1íß ä1 ᷓ 601 füfgnaaamammamamananmaamaaaanamaanmananaaagagaauaananaaaaamanum — Karten 3 hre Verlobung zeigem òn: EIsk Gutnis Ant Karten FNANZ GUlIh EENMS+ SEII FEITZ KAEIU5S HA2 A S U 5 GEB. boESANI Nonnheim(Oonnersberg⸗tr.21) Ostern 1935 Neustodt 9. d. Hdt. E LLA KA 2 U 5 geb. Sſęmonn lewührtem Spf grüben als Vermöhlte 555 Leber —— 535 OSTEEN 1955—.—— berlin o0S TEANI1 9 3 5 Fe 4 —— 5— — 5 3 eranA Dοfr forse Gerds Kün WIILI BIE& Frich Waldemòr ꝑeese„ Neifoh— rionnheim, den 21. Apri. 1055 Sie mi 18 Gs 25 1947 4 wenn Sile Erfolge er 40 Seu Kelles Aypeſohen nenm 3 Bae 0§E 9 Mui 5 Unsere Vermöhlunę geben wir hiermit bełannt E in hochmodernen F woͤld Beßbler u. Fraàu mA poen zf. EHA HOSFEE sed. Sundel außofordentien Leb. Kofler ennne im. 2 7, 1, Ostern 1935 günstigen Preisen(Ei 5 den 20. April 1985 U 0 d Ugebauer. ion „T wee Vermahlu ę geben berconn. Als Vermöhlte grüßen: K—— 3 unter l. b. Wu⸗ 33 Jac Bartsch nre Vermamund geben belkãnnt bua Adelheid Klêis Annel Bartsch Dipl. ing. Willi Otterbach ora-Bade geb. Fertig Amẽòlie Otterboch 325 nomehen lernter goen 20 fom 105 Nunchen 21. Apf11 1035 4 Fach- — + gesucht. l Nonnhelm, U 6, 50 Berlin- Neinickendoff heier Lage Wonne-Eickel, Florastraße 11 wocholderstrobe 35 vorzugt. A 7 biud unt. Wochen hohe Prov.** m. gut. Um Kalr.. erftil TELKAMPHAUST 4 Offerten en die Expediti 11 Ih. ein A 1 hrüches, faut Aur Vedienung it Bill ertre mit beſten Verkat 4. f. u. 14 470“ a Miamne Herren, abgeb. mit gutem Beke hnende Nebe Angebote—— Ala Anzeigen⸗A i per ff̃ ein f Md von 20—26 Jahr ranks Weinſtu Wagenburg ongem ene biete ich hur 15 Inkaſſo⸗Ve Zuſchr. u. 24 62 4 0/21. April Mh 0 —— 5 W ————————— ——————————9 Luuuwen Stoffe 65,.85,.15 ſſfffafae * jgmoͤnn Männheig Neeflochitrobe&l 7 5 bte —5 rhiermit bełannt Frau lrmad geb. Köhler böch geb. Nönkehsus einickendorf 3 Wacholdetrstrabe 35 men n lleim in AUS Stoffen 2 Z8thdus — — 11 d9. eingef. Priv. Aei weg,z. 4 dahrgang 5— ANr. 184/ B Nr. 110— Seite 25 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20./21. April 1935 ſeine Ji..-Anzeigen QñLuvermieten Oftene Stellen Tflentger Vortroter zur Werbung von Anzeigen für das amtliche Fachorgan „Badischer Einzelhandel“ für den Amtsbezirk Mannheim gesucht. Es kommen nur erfahrene Werbefachleute in Frage, die in den betreffenden Geschäftskreisen gut eingeführt sind. Angebote mit Foto und bisherigem Tätickeitsbereich an bonatus Weber, Druckerei u. Verlag Pforzheim, Postf. 52 fue des feniiemes fi0 n wir Herren mit Werbe⸗ und Organiſations⸗ fähigung. Nachhaltige Vorbereitung und Unter⸗ f tzung der Werbung und der Organiſation nach ewährtem Syſtem. Direktionsvertrag. Gute Bezüge Kärlsruher Lebensversichervohank-G. Ursprung 1835 VVVVVVVVVeeeeeeeerr Korsettreisedamen Sie müssen 4 wenn Sie auf die Dauer zufrledenstellende Erfolge erꝛlelen und ein gutes Elnkommen erreichen wollen, jetzt mehr denn je einè gut eingeführte Magkorsettfabrik vertreten, die hervorragende Qualitàtserzeugnisse bringt, elnen vorbildlichen Kundendienst pflegt und lhren Mitarbelterinnen zeitgemöge Bezuge zohlt.— Bezirksvertreterinnen mit eigenem Stabe wird Auto zur Verfogung gestellt.— Sie verbessern sich ganz gewiß, wenn Sie sofort lhre Offerte abgeben unter L. P. 4070 an die Expedition ds. Blàttes. Dekorationen(phaimazeut. Nord-Baden gelernter gesucht. Für die Ausführung von Schaufenster- Artikel) in fach-Dekorateur Eigener Wagen und einwand⸗ heier Lagertaum Bedingung. Veih. be⸗ vorzugt. Ausführl. Bewerbung mit Licht- bild unt. Nr. 4238K an d. Exp. ds. Bl. öchreiner oder Glaſer als Mitarbeiter ge⸗ ſucht. Denſelb. —*— 3 iet Geſch. ſof. od. ſPüzer zu 23 40 Anfr. u. 23 103 K an die Exb. d. Bi. bervierfräul. .e ſu Vertreter f. Wagen⸗ u. Kum⸗ metſchilder uſw.(it. Vorſchr.) f. ofo Ernſt Schilderfabrik, 3 43 370 75 63244 Verreterlinnen) of. ge orzuſtell. 7 7 6 10 8—— 045 240 K Tüchtiges Macen verfelt in Küche u. aushalt(evt. 33 n) geſucht. Zweitmädch. 3 Zu erfr. u. 45 in der Exp. Propa⸗ Landiftin j. Nährmittel⸗ branche geſucht 05 Frage kommen r ſolche Damen, rhexeils in der Branche m. Erfol tãtia 24755 Angeb. u. 4472 an die Giv. d. Bl. — RM. Wochenlohn u hohe Prov. biete revegew.—. m, gut. Umgangsform. f. Werb. Küftr. a. erſttl. Maß⸗Korſ.⸗Art. bei B. 2 nn, Exv., Etutigart. Asba- inges ſauberes Müdchen Ar Vedienung gelucht. it Bild unter Nr. 3245 K Offerten 4 xpedition dieſes Blattes. an die Vertreter mit beſten Verkaufserfolgen für bel. hteibmaſchine vizen vezng viſion en . Bl. Off. u. 14 470“ an die Exp. ds. ——— n abgeb. u. penſ. Begmte, mit gutem Bekanntenkreis, finden 1 Ahnende Mebenbeſchüftigung. Angebote erbeten, unt. M. H. 4056 lle Anzeigen⸗ AG., Mannheim. 5 3 113 5* 1 Meter breit Martinliſe Drahtflechterei Mhm.⸗Seckenhen — 470 6 5 Druhtgelegteg Drühtzüune 50nagge + von Mk..90 a ſi ſür Aiche 1. Paushalt per ſofort ein fleiſſiges von 20—26 Jähren. 63248 g) zunts Weinſtube, Stuttgart 13, Wagenburgſtraße 147. Holhen energiſchem Mann biete ich — Faleriteunng Jnkaſſo⸗Vertreter. Zuſchr. u. 24 622 K an die Exped. LiHnmaunmm Für ſofort heeign. Perſon Führg e. Bau⸗w kantine geſ.—. 200/ Kaut., die ſichergeſtellt wird. 10 u erfr. Rheinau, Relaisſtr. 169, pt. Beteiligung Gutgehende Miet⸗ waſchlüche ſuch t Teilhaberin wecks Mitarbeit. Zuſchr. u. an die Exp. d. B Stellengesuche Tüchtige Derkäuf kkin Manufakturwaren⸗Branche, 1 alt, zurzeit in ſehr gutem Geſchifi 4 93 möchte ſich ſofort oder ſpäter r än dern. Angebote unter Nr. 24 576 K an die Exped. ds. Bl. Suche ſofert Stelle als Chauffeur auf Perſonen⸗ oder Lieferwagen. Prima, W3 Zeugniſſe vorhd. Zuſchr. 4338 “an die Exped. Aaeemwele ſucht Vormund für einen 16jährig. kräft. Telephon 281 1 Jungen aus guter Eugen Däh. Haardtſtra 14 460• Rheinlünderin, kath., fucht Stelle ſof. ort oder 6tütze oder Haustochter. bei beſter Behandl. u. 14 282 Zuſchr. kinderl. 22 J. 1. Mai 405 Zeugnis vorh. “* an die Exped. 7 Veſche Frucereſ? brauchz beſuch? Off. u mich für Büro⸗ u. gunden· 14 496“ an die Exp. Mäd chen 22 Jahre, ſucht 6telle n allen Hausarbeiten bewandert. 15 1. Mai in kleineren Haushalt. ngeb. u. 14 495“ an die Exped. Thüringer Rüdchen ſucht öte euung leich welcher 2 Zuſchr. u. 3. 165 an die Exp. lieh auch mal aus und trink ein ſlas. dann macht das lebe wieder Spab! öchöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung Näheres bei: Ra a b, Secenheimer Straße 90. zum 1. Junj 35 zu vermaeten. K) Miitirisvage 107, oder ſpäter zu berüunihe 3⸗Zimmer⸗Whg. 50 RM. in Neubau Stock, zum 1. 5. F. Spar⸗ und Bauverein, R 7, 48. Moderne ubehör äh. dch. Wansftk. 37% 9 part. (18 472 K 4⸗Zimmer⸗Wohnung mit Diele. ſow. all. vermieten. lts. Bad u. JSchöne ſonn.%⸗Zimm.⸗Wh. m. Zubeh. ſof. Kunſtſticerei Adamezewfti, (22 686 K) . n „ Schöne, ſonnige (14 684 K) ö⸗Zimmer⸗Wohnung zimm a P83 platz,* J0h od. zug zu 130 RM. Zuſchr. u. 14 447 dchenk am Ring, Warmwaſſerverſ., Bade⸗ ſamm., vollft. neu Nähe Tennis⸗ ſpäter weg. Weg⸗ zu vermieten. 7“ an die Exped. nmer m. reichl. Zubeh., Ervgeſchoß, auf mieten. Näheres: Wohllung Beethovenſtr. 18, Huli zu ver⸗ Telephon 442 12. (28 051 K Bismarckſtraße 5 bis 7 ſchöne Nähe Schloß und Bahnhof: Zimmer nebſt 3 hellen Nebenräum. f. P Jun Juli 35 repepn. zu vermieten 22 55959) Föbikbune 5⸗Zimmer⸗Wohnung Hochpart., mit 2 Balkons. vom..] beſte. ochparterre, 3* biimig E. Fritze. Aucuſta, neu hergerichtet, z. 1. Okt. zu ver⸗ 17, 426 88. Anzuſehenſ mieten! Näheres:(4246 K —13 Aühr und 15—17 Uhr.] Fernſprecher 340 41. 2 Bitte gegen dos licht holten! Bismarckſtr., mit Zubeh. L. 13, 12, 2 3 Vahnbofsnühe, ſehr ſchöne-Zimmer⸗Wohn. Zu.58 N Ehbler mit Wohnung und Kurzwaren, vermieten. Nr. 24 623 K an jedes Geſchäft geeign., bish Lidn in isb. Perli preiswert z Gefl. Angeb. 155•5 die Exped. ds. Bl. 1 Zimmerwhg. mit Speiſekammer zu vermiet 3 n. Lame 4. Sto 14468˙•) Sch Neubau) Inewil 2 u. 3 Trepp., per 3 1 1 u erfra ro S 2 Mpoſelfir. 2 A. Rötterſtr. 1005 7 11—1 u. —3 Ühr, BSeſtliche Neckarſtadt. Schön e, herrſch. gr. ö⸗Zimmer⸗ Wohnung Fr., Et.⸗Warm⸗ anns u. Zub. zu—=( 4 12 erfra r 1 Ae 4 ltzaße ſe W. N Afil Neckarſtadt. — mit Zad und p. 1. 6. od. ſp. z. unt. 4228 K an Schöne, gerüumige 3⸗Zimmer⸗ Wohnung auf 1. 5. zu verm. Näh. Lenauſtr. 36 W17 85 links. (14 677 K) Geräumige 1. oder 15. Mai u. 3237 K an Timmerwobnang mit Manſarde, Bad u. Zubeh., z geſucht. Angeb. die Exped. ds. Bl. Keerffeb 554 K an 57⸗Zimmer⸗Wohnung mögl, Oſtſtadt, für wuch Tei 35 enden Viua. 453 der ſpüter wohnung einer 52 unt. die Exped. d. Bl. ſucht Zimmer und Küche 36, womöal. Oberſtadt Zuſchr. u. 14 477“ an die Exb. d. Bl. Alleinſteh. ält. Frl. 2 Jinner und Küche, Oſtſtadt 4+. ugt, von pünktl. 4 (bis 45 /½) z. 1. zu mieten geſo, 1. Zuſchr. u. 14 485“ an die Exp. d. Bl. Mod. 3⸗Zim⸗ mer⸗Wohnung Bgm.⸗Fuchsſtr. 81, III. rechts, b. Ri per 1. Mai 1935 an rühige Leute zu 1n Anzuſeh. v. 11—1 und—8 Uhr. (14 367“ In Zweif. Haus ſchöne, ſonnige 3 Zinner, Küche u. Vad zu vermieten Näh. Kalerfal, Poſtſtraße 19. (14 488“) M 3 8 Mietgesuche Zuſchr. m. Pr. u. 3 Zimmer und Küche öpeiſekammer miet. geſ. Angeb. die Expod. d. Bl. Kr. 328 an an 4 Zimmer und Küche mögl. Teilwohnung) von 2 kleinen (Miete bis zu 60 /) auf 1. Juni zu mieten geſucht. Innen⸗ Annmoste unter die Exped, ds. Bl ck, Anf. Zimmer und Küche leſuchtſ, in ſauber. Hauſe, Waldhof od. Gartenſtadt. Sof. Angeb. u. 12 115“ an die Exp. d. Bl. nrr ſucht ein ſch zimmer und Küche per ſofort oder. zu mieten, ſchrift. uU. an die Exp. d. Bl. Zimm. u. Kü. von pünktl. Zahler ann in Arbeit, zu mieten gefucht. 12 101“ an d. Exp. öch. 2⸗3.⸗Wh. auf 1. 6. od. ſpät. zt mieten geſucht. Neckärſtadt⸗Oſt bev. Pünktlicher r Zuſchr. u. 14 473“ an oie Erv d. Bl Aelt. Ehep. ſucht -J⸗immer Lohnung Oberſtadt u. Um⸗ 3557• auf 1. Juni oder ſpäter. Angb. unter Nr. 14 464“ an die Exp. d. Bl. Schöne 2 bhis 3 Zimmer Bac auf 1. od. 0 v. 13481 erſ.) geſu Angeb. u. 14 487“ an die Exp. d. Bl. 33umm. Küche A, nur part., 3100 Wäſſertunm b. Sue und uadr.—7, geſ. W 5 an Exp. -4⸗Zimmer⸗ Wohnung m. Bad, Lindenh., Oſtſtadt, Schloß⸗ nähe, zum 1. Juli zu miet. geſucht. Zuſchr. u. 14 493“ an die Exy d Bl Hlenaum mit Zementboden. Waſſerabfl., ſowie Toreinf.,** am f 4 Juni a e ſu ng, u. 14 425“ an d. Exp. jede Stückzahl freibl., Mietgesuche 4⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Bad u. Balk. mögl. frei, f150 nicht außerhalb Rings gel. Schloß⸗ nähe bevorzugt) v. 1. MAne freundl., m. Küche und Bad, v. jung. Ehepaar(Alad.) 3 Juli geſucht 1 Angeb. mit Preis geſucht. Offert. u. unter Nr. 3243 K 18 433 an d. Exp.lan oie Exp. d. Bl — 239 vermi ten npon Zimmer Gutmbl. Zinn. 8 ochgel. zu. S zu vermieten. 1755„lks Stahlmann, Erlen⸗ (2²2 745 95˙ 44. 18*. Gutmbl. Zimm. zum 1. 5. zu verm. N 4, 6, 3 Treppen. (28 191 Kà) Wohn⸗ und öchlaſzimmer p. 1. 5. zu verm. Karadeplat. 8147 Wacker. 12 112* Mobl. Zimmer Z⁊u mieien geiucht Einfach möbl. Zimmer (ev. Manſ.) m. ſep. Eing. geſucht. Angeb. u. 14 458“ an oie Exp. o B' Möbl. Zimmer ſofort zu vermieten bei Killinger Rupprechtſtraße 1 (22 593 K˖ mb b. Zimmer Ochre ubt., evtl. m. J Betten' u. einge⸗ richt, kl. Küche z. 15. Mai od. ſpät. zu verm 3 e 5 e 75 Kolliniſtr. 8 ., rechts. 722 5940 2 gut möbl. Fimmer in beſſerem Hauſe. auf d. Lande, Nh. abgenen R. mit lidreſſe u. u. 14 471• in der Exv. d. Bl. Zu verkaufen Hibierres Iinner in gutem Hauſe ab 1. Mai geſucht. Angebote unt. Nr. 3240 K an d. Exp. leere Zimmer u vermieten Zimmer — Schönes Let Lindenhof, an ält. ew. m. Ver⸗ zu vermiet. 15 350* „ Bl. Perſ., Freft ldreſſe u. an die Exp. Sraubsaàauger m. Ueterung dureh die fachgeschãſie. Mieleuſerke HG., Geschäftss elle Mannheim. p 7. 2. Lel. 23438 öchwere goldene Herrenuhr 035 Schweizer Werk) mit Repitition u. hromograph, zu ve. kaufen. Angebote unter Nr. 42 300 K an die Expedition dieſes Blaites erbet. Radio Batt., mit Ai 4 Röhren (Maike Lorenz) f. zu verkauf. Anzuſehen: nachm fbons—7 Uhr. Tremmel, A. Hartenlies u. Gpielſand in jeder Menge frei Haus. K. Graeff, Gmbh., Dalbergſtr. 13 Telephon 352 11.(22 533 K˖) Abſatzferkel u. Lüufer der ſchweren hannov. u. oldenburg. Raäſſe u. vér⸗ edelt. weſt⸗ fül. Land⸗ ſchwein, X1 breitbuclig, m. Schlapp⸗ ohr, beſtgecign. zur W lieſere ich Nachmahme. Farbe und Geſchlecht, ſoweit 8343 wärd berückſichtigt.(3249) RM. RM. 6— Swch. 12—14/—10wch. 14—16 10—12wch. 16—19/ 12—14wch. 19—22 Verſende die Tiere 1 Woche zur An⸗ ſicht ohne Kaufzwang, bei Nichigeſall. nehme ſelb. per Nachnahme zurück. leb. u. geſunde Ankunft leiſte volle arantie noch 10 Tage nach Empfang. Erprobte Fütterungsanweiſung' liegt bei. Verpackung leihweiſe. Meine Reel⸗ lität beweiſ. zahlreiche Dankſchreiben. Viehverſand H. Weſterwalbesloh Hövelhof 89, Paderborn⸗Land. Mühmaſchine 2j. Edelreben verſenkb. 45.—„A, ſaus der Rebſchule Fahrrad 15.—..] Heinrich Ullrich. vk. Blügersarüns. Schriesheim hüra. ſtr. chts. für raſchen Erfola (3395 K) 1Kinderwagen 1 Gaskocher mit Tiſch, 1 komplett. 33, prt. re (14 433“% Eine neuwertige Regiſtrierkaſſe für 2 Bedienungen u. Scheckdrucker, ein. Kleiderſtünder, ein Warenregal preis⸗ möbl. Zimmer wert zu verkaufen.ſehr billig zu ver⸗ Zu vertaufen — Quantum gebrauchte Ziegel verkaufen. zu Baumſt. Gehringer Friedrich vlatz 11. 448%0 (14 Schönes, maſſives Mell mit doppelt. W wand, 48 Schub⸗ laden, bill. zu ver⸗ n 5, 4 yrt. fahibe f. 2⸗ u. mehrflam⸗ mig. Gasherd zum Backen u. Grillen verwendb., äußerſt bi llig zu verkaufe n. B 6, 32, II, rechts (14 683 K) Brautleute Wig* Wohnung Lchlafzimmer dkl., vornehme Tön., all. abger. kyl. nur 2Patentröſte 21.— 2 Matratzen 45.- Küche naturlhack., m. reichl. Innen⸗ einr.,neugtl. 124. Geſamt TTA preis. 440.— H. Baumann. 1, 7, Breiteſtr. im Hauſe Pilz. Eheſtandsdarl. Form, kpl. nur Kauigesuehe Größere Leimamer Ammung zu kaufen geſucht Off, mit Stückzahl Inhalt, Preis(un⸗ erläßlich) u. 4124 K an die Exp. d. Bl. (Fa 139 g) Gebrauchte alkaheie 900—3⁵⁰ em lg., u. zwei Regal⸗ Unterteile 330 u. 400 em lang, ſofort zu kaufen geſucht. Angeb. m. Pr. u. 14 463“ an d. Exvp. ca. fauschgezuche 6/40 PS Dpel⸗Waben, ſteuerfr., in tadell. Zuſtand, öfach be⸗ reift, gegen Möbeleinricht. zu vertſch.(Sch! faf⸗ zimm.). Edingen, Hauptſtraße 49. (14 429“% 5 — Fetna 24 u. 44 Monatsr. eſuche unber⸗ Ich dindlich.(49 019 K M. Wink. Heidelberg Doſſenn Hoysdſtr.34 (49 019 K) Gäal⸗ Klllbffel Samen, Futter⸗ mittel, Vogelfutter Düngémittel billig A. Sommer, Käfertal, Mann⸗ heimer Straße 20. —633955 524 65. 2 645 K) Herren⸗Rad fahrbereit, 10 RM. Bauernfeind Traitteurſtraße 17. (14 481“% 1 Schneider⸗ Rühmaſchine u. 1 Schrankmaſch. taſdell. erh., verkft. billig: M üle r. Emil⸗Heckel⸗Str. 5. (14 479“) Wen. gebr. Schreib⸗ maſch., IdealStand Mod. B,a. Prichath. in ſehr aut. Zuſt. billig abzugeben. Windeckſtr. 10, IV. Wii 175• 04. 1 Gasheizofen (5Röhren), auterh. Petroleumofen Dapyol, neuw., geg. Kaſſe fof, raß 13 Alphornſtraße Modellban. (22 747 K) btrickerei⸗ Einrich tung 2 Maſch. m. Tiſch u. Schaukaſten,— 3 Obſtregale. ine Blumenkr., Waſch ſtempel neu, MWoforradſtiefef 44. ſtr. 44,—8 abds. (12 104“ ſebrauchte fli und neue sehr billig und gut eirsabe 11. 7. MOHMEM Stah!mann., Erſen⸗ Lehi nraktischen Jozialismis Aerdet gneu ue: Zu erfr. u. 14 457“ kaufen. Kindheiter, in der Exp. d. Bl.U 6, 28.(14 450“ „§. V. 4 Hochwerkige Möbe aus eigener Werk⸗ statt äàußcpre iswer! Extra Wilh. Merkel H1, 14 Am Marktplatz leh bitte um * Besichtig. 4. Selten günstige Gelegenheit für Brautleute 1 2 Lchlat⸗ Ammer afrik. Birnbaum hochglanz hand- poliert, Schrank 200 em, mit ele⸗ ganter Frisier- kommode kompl. afrik. Birnbaum Schrank 180 em. mit vornehmer Frisierkommode, kompl, mit klei- nen fehlern, daher ausergewönnlich bhillig abzugeben Höbeinaus um Harkt Frieſ& Sturm NANNHEIN F 2, 45 —— /erlobte kaulen ihre Höbel nur beim Fachmann leicht & Künner hau-Möbelschreinerei Kä eria erstr. 59 Telefon 51201 Hüchen Wohn- und ehlafzimmer 13 4 Jahrgang 5— A Nr. 184/ B Nr. 110— Seite 26 „Hakenkr euzbanner“ Mannheim, 20. 21. April 1085 Unterric ht Neunklassige höhere Privat MANNHEIH- AI1. Alle schulgöttungen Staatl. mittlere Reite 2 Direktion: Institut und penstonat Sigmund Schũerinnen- Kleine Klassen- Aufgaben- uüberv/ochung- Deutsche Erziehung prospekt und Auskunft freil professor KARI HETZ GER lehranstalt Loh. 9 am Ichloß -Schuler und — n der Anstalt 4 Mannheim, M3, 10⸗ Alle Schulgettungen Aufgabenũbewachung- Höhere Prvatlehranstalt institut Schwarz Schũler und Schũlerinnen Deutsche Efziehung- Umschulung + Telefon 25921 beziehbar, z u v Geſchäftsyaus 2 Pen, Werkſtätte, gr. Wnd auf Wunſch hohe Rendite, Anz. 20 Mille, durch Joſef Hornung, Fumgeihengzſch L. 7, 6, Tel.ff 5 21 397. Mitglied der Im⸗ mobilienbörfe Karlsrube. Zimier⸗ Wotznungen erkaufen; ſehr mmobilien Fäferkalt zſtöckiges Wohnhaus mit Garten billig zu verkaufen. Er⸗ fragen—1 F. Zillos Immobil.⸗ u. 85 Gefchaft L. gr. 1877) N 5, Telephon 208 76. Anzahlung Mk. An⸗ Amonſine bis 8 Steuer⸗bsð, in autem fahrbar. Zuſtande 16 7 u⸗ fen'geſuch Zuſchr. u. 14 429• an die Exp. d. Bl. Aaſſige Aſib. u buse in all. Vororten berg, neue u. finden Sie in Bernh. Zeh Wohnhäuſer alte, mit und ohne Gärien uſw., beſte Preislage ſchnellſtens dch.: Mhm, Setenhein, Offenburger r. 23, Mannh. u. Heidel⸗ Bahnverbindg., jeder Größe 195 (3247 Tel. 471 67. Lehrziel: Vorbereitunę zut Neifeprũfung(Abitut), mittlere Reife an der Anstalt, alle sonstigen Schulprüfungen sowie für olle Klossen der Höheren staòtlichen Lehransteſten beste krfolge · Hilligste Pension · prospełt u. Auskunft frei Direktilen: Dr. 6. Sessler staatliche jahres-Lehrgänge. Höhere und private H nächst Universum chulung fürs Büro bieten meine bewährten Jahres- und Halb- Schnellfördernder Privat- Unterricht bei mäßigem Honorar. CHIiNTT2. 2,108 andelsschule 0 7, 25 hondels⸗ Unterrichtsknefe Mannheim, jetzt Tullaſtr. 14 Friedrichsring und irche,— Telephon 424 12 gibpawz und doch ſchnellſte 14 inkt Indenzar An⸗ bildung in Buchführung aller ſteme, Wechſel⸗ und Schecklehre, Rech⸗ nen, Schönſchnellſchreiben, Rundſchrift, neichstürzſchrif — 100 Oflenn beginnen 3⸗, 6⸗, 9⸗ und 12⸗Monats⸗ Kurſe zur'gründlichen Vorbildung Schulentlaſſener für den kaufmänni⸗ chen bzw. Beamtenberuf. Auskunft und Proſpekt koſtenlos. Englisch, Franzõösisch Spanisch, ltalienisch für Antänger und Fortgeschrittene BERIITZ-Schülk Nur Friedrichsring 2a- Tel. 41 600 Istitut Schoarz Mannheim ⸗ M 3,. 10 ⸗ Tel. 250 21 Vorschule, Sexte bis Obemtime hnimmt noch Schulanfünger zu Oiter 1055 in die erste Klasse duf. Schulgeld monatlich Efil. 10.—. Heste Neferenzen. prospelet duf Wunsch. Schwarzwald-Schule rrivers priv. Realgymnasium mit Oberreal- schule. Schülerheim in gesunder Höhen⸗ lage. Mittl. Reife a. d. Anstalt. Staatl. Abi- tur. Jeder Sport. Bilderprospekt. e fenn „Schüler d. erſten Jahre in Latein u. Franzöſ, erteilt mäß. Honorar f Peinz 851 b945 Briggt ern riegsheim W5. Gewinn Geschäfte pachtgesuche · VeiKaufe uaw, Fabrikanweſen das ſich wegen ſeiner zentr. Lage auch als Fa⸗ briklager eignet, gam Nutz fl., Zentralh., z. 1. Okt. 1935 ganz od. geteilt zu vermieten. Ev. mit weiteren 1000 am zu verkaufen. Anfragen an Th. Faßhold& Co., Bankg., Immobil., Mannheim,— Telephon 287 22, Ausbaufähiges Zigarrengeſchäft mit erſtkl. Einricht. u. Warenbeſtand weg. anderweit. Beſchäftigung für nur 2000 RM. ſof. zu verkaufen. Angeb. u. 14 483“ an die Exped. ch ö nes Möbeileſht mit Wohnung Bei Merte ofort zu veym 03 nie driginal · Adreſſe u. 3 in der Exp. Alzeugniſſe bellegei 02)zu verkauſen. günſt. zu Immobilien Wohn⸗ haus 4/%mit Kolonialwar.⸗ Geſchäft(Eckhaus), konkurrenzfr. Lage Vorort Mannheim Preis 20 000 RM zahlg. nach Ueber⸗ einkunft, weg, vor⸗ gerückt. Alters ſof. Näh. Artur Bauer Mhm.⸗Seckenheim, Kloppenheimer Str. 430.(14 441“ Michat ſeit 30 Jahren Be⸗ ſitzergeſchäft, weg. hoh. Alters ſofort zu verpachten. Mtl. Miete 130/ Immobilien⸗ Knauber, U1, 12 Halnanner für 2 2 Zim.] m. Zubeh. u. aus⸗ geb. Dach im Al⸗ mengeb. geſucht. Erforderl. 4500 /. Reſtbaugeld(Hyv.) zu niedrigem Zins vorhanden, 03 unter Nr. 22 900 K an die Exp. d. Bl. Wohn⸗ haus Neckarſtadt Oſt herrliches Objekt, Elfum. Haus in Neuoſtheim, Ende Mai be⸗ zugsfertig: 7 Küche, 2 Verraff. Gar⸗ Waſch⸗ küche, Keller, Warmw afferh zg u. ⸗bereit., gün⸗ ſtig zu verkauf. Preis inkl; Ge⸗ lände 21 800. RM., Anz zahlg. —16 Mille. Näheres durch: Gebrüder Mack o. H.., Bank⸗ geſchft fur Hy⸗ potheken und Grundbeſitz, Mannheim, Friedrichsplatz 3 Telephon 421 74 In Heidelberg Ein⸗ u. Mehr⸗ fumil.⸗, ſowie Leschäftrhauser zu verkaufen. Imm.—— Rich. Karmann, X 5, 7. Neckarſtadtoſt 5ſtöckig. Haus mit&4., Bad, Küche, Manf und *˙3 3. Küche. Preis 40 0⁰⁰ RM. öſtöckig. Haus mit 4543 Zi. Bad Küche und Manf. Preis 27 000 R Aſtöckig. Haus mit%2 Zimmer, Küche und Bad. 3345 45 000 RM., erkaufen. —— 10—15 000% mm.⸗Büro Rich. Karmann, N 5, Kleines Bohnhaus 72 mieten oder 51 ——— 4 eſucht. Angeb. 74 u. 14 Ker-** d. Exp. 7. an die Exv. d lnserieren bringt Gewinn öchriesheim! Wohnhaus —3 erbaut, 3 Zimmer, Küche, Bad ſowie Neben⸗ ebünde und oroß. zarten zu günſtig. Preis zu verkauf. Das Wohnh. liegt in ruhig. u. ſchön⸗ fer Lage Schries⸗ heims.— Angeb. Leypoldt, unter Nr. 4543 KſLangſtraße Nr. 19. an die Exp. d. Bl.(23 201 K) Zmal f. 500 zu vertf. 1ni 50, Hof 4480* 4/16 P5 gpel⸗Wagen (Lim.,4 Perſ.) mit Koffer, ſehr auterhalten, vreis⸗ wert zu verkaufen. Zerfbige Münbraß fenerai- Vertretunoa velteste, bes ens einger. Reparatur- werkstätte a. lat2 Fritz Held 00„J.-21 ee 4/1655 Cabr. ſteuerfrei, — Renault Preis: 00„, zu verkauf. Shiegen Parfring 6 (14 456“) Für lter- Mah- Und Fern- Transport fahr Ford Hühr Autorisierter Ford- Händler 1. Nordb. und Vorderpfalz: Emil Stoffel Mannheim leckarauerstr.38/48 Telefon 423 85 Hf Al esen mit 12-13 000 RM., f. gute Vor⸗ ort⸗Geſchäfts· Lage (geeign. f. Metzg.), geſucht Angeb. u. 3250 K d. Bl. Ein Haus mit Garten zu jwerkaufen. N echarhauſen bei Ladenburg. Friedrich Zeiler. (24 616 K) E2 Hol2 HAUS EB AU 3170T1TSAIAIT kompl., Hypoth. 4/% Zins ſehr hohe Rendite 3 Preis 49 000 RN Anzahl. 15 000/ Näh. durch Joſef Hornung( Weſchoft⸗ 17, Tel. 213 97 Möt, d. Imm.⸗ Börſe' Karlsruhe. Verzinſg. v. 4½ bis 5¼(ſpe⸗ ſenfrei( auf Jahre bei münde lſichererſe Anlage Ihres Kapitals in ausgeſuchten mich. Gewä unbed. Verſchwie genheit. 3 Klfed Antiahr, 3 e Mital, d. ⸗U. Hyp.⸗Börſe'ruhe *3⸗3.⸗Büig *& 2⸗3.⸗Bhl m. Vadez. 8 I. Hypotheken er'ielen—— durch hr für Erbitte vertr. Anfragen an, (00) Preis 58500 MNöl. e 7+ Anz. 600 RM., züt verkaufen. pAUCIAENS R. 50 FENNSSN ennιναn REicn MOST COS M-. Haus mit Wirtſchalt 4 4,—56, umſtändeh. unter günſt. Beding. ſof. Ju verkaufen. Näher.: A. Mayer, F 4, 17.(4241 K Einfamilien⸗ Eckhaus unweit Bahnhof, f. Arzt od. Bürozw. geeign., kaufen. Anfr. u. Off. M. M. 8483 an Anzeig.⸗ 3 5 9˙4, 5.•K zu ver⸗ Fidei Rentenhaus mit•4 Zim. p. 15 600 mm.⸗Büro Rich. armann, XN 5, 7. Lerwatungen fachmänniſch, reell, preiswert— abfo⸗ lute Sicherheit— übernimmt: W. Seidel, Mollſtraße N5 9. Feleſg32⸗ 444 41. Reubau 6iedlungs⸗ Haus **2 Zimmer u. Küche, ſow. Bad mit Kloſett billia u verkaufen. aldh. Gartenſtadt — 34. (14 466“%) Meubau⸗ für Wohnungsban aller Art zu niedr Zins, unkündbar ſofort greifb. ohne Vorkoſten. öchubert(57) mmobil., 9⁰ ärtnerſtraße 8⁵ Telephon 513 92 Mitgl. d. Immob.⸗ und ASypolb. Börſe Karlsruhe Sofienstreſie 168 Telefon Nr. 5943 Mannhelm Luisenring 15 Telefon Nr. 28534 Gebrauchte Anhänger stets am Lager. 1i „Schenk Anhänger Vertreh Weidenstr. 16 E. FISCHER. Tel. 4304 (auch gebr. Anhänger vorrätig) Die dewohrle hKonsfrultion 14025 Zichetde en- 55 efert überall. für Tel.2704ʃ Schäfer-Bauplatten Gordgen, Wändèe Decken, Dächef Vielseitige Referenzen H. Sehäler, Manneim, L 1. f1 Ia Bergſteiger, lung. Nehme eventuell Motorrad in (13 327 6/30 Wanderer⸗Sportcoupe billia abzugeben. * Ketſch, Adolf⸗Hitler⸗Straße 6. illig Käfertal, Mannheimerſtr. 65 Derop⸗Dan'ſtelle. (12 113%½ DKW,.GOOcem — m. 2 Notſ., ber u. 308 für nur h zu ver 5 u fe n. Anzuſehen 3 33 ork, T 6 3. Slock. 41² 110⁰% 4/16 Hpel Luah in gutem Zuſtand, abzugeben. erredes-den; 10/50p§Lim. ſteuerfr., Führerſitz abgeteilt, Motor generafrep., ſonſt in Verfaſſa., e— P Ludwigshafen My. 624 52. (14 399“%) Loes Jeg Gebss mehr Schmieröle und Ffeie in netrvorragen- der Quali ài zu auf enen- erregend bi ligen Preisen Zzu kauſen 100 wen Firma filAfet Mannheim Neckarauerstr. 138/148 Ford- und Hansa- Lloyd-Ver retung Telefon 42385 Verlangen Sie noch heute Spezial-Offerte Ilo Aeten 83 5,00—18,.25—18, 4,75—19, 271—4, 75, 25—4,50. 29.—4,5, 31—4,95, 33—4,5, V 8˙ Stüci 5 Und 8 Achi. n. Dienstag 11—12 H 7, 8, Lager. Kaufen Sie keinen Altwagen bevor S e nicht unser riesises Lager in Personen- u. Lastkraftwagen besichtigt haben. Unhlandstraſe 37a 2 Tel. 51095 Mötorräder Motorrad DKW, ſteuer und fürerſchfrei, Her⸗ renrad.Fahrrad⸗ anh. ſh. b. abzug. 6, 3, Hof. (12 102“% verlange kostenl über unsere E h Beutgcher Mannheim, M 3, Helrat Oer Heiraten woill ose Aufklarung 3 eanbahnung Ehe Bund ga- Tel. 27706 Poe- cde ale Kali- Selten wagen von KM. 198.- an liüünst. Tah ungsbeding. Generalvertretung: Alber Göttel fif- Huna- WAGEN NOron- RAOER . Aaweiver sriedrich-Karlsr. 2 Telefon 41069 Spez.-Repara-⸗ tur-Werkstatt otomad- dchau D 357 auf den planken LLövenich Telefon 228 35 Besichtigung, Vor- fünrung und Prospekte unverbindlich. Triumph 500 cem, verchromt Satteltank, el.., für 350/ zu ver⸗ kaufen. Seckenheim Ersatzteillager Freiburgerſtr. 47, Absnänre hſerh. neue Wagen 55 Atindner——— Fritz Werner Auto⸗Verleih Peter Flic Brücken⸗Garage, Ludwigshafen Rh. Telephon 624 52. (49 475 K) Telephon 471 37. (24 581 K) — Frl., blond, 30 J. alt, evgl., inuſital. u. tücht. i. mit ſch. Ausſteuer ſucht paſſ. Lebens⸗ MOTOR- KADERN Lövenich D 3, 7 PLANKEN Tel. 228 35 Spez.-Vep.⸗We kst. Ersetzteilloger kennen lernen zw. ſpäterer hHeirat Zuſchr. mit Bil unter Nr. 14 1505 an die Erp d. Bi Heute nen! und Ehewllnsc e Der Anschluß fach 346, Stuttgart Preis.— Probeheft 1. Aelterer 8 S — General Besichtigen Sie Modelle 33 Nähe Schlachthof Telefon 407 56 (14 449“) 11359 K 3——— Herex -Vertretung unverbindlich unsere Sämtl. Typen auf Lager Islinger& MANNHEIM Krappmühlstr. 32 Frau, 40 Jahren, zwecks Helll kennen zu lernen. Etw. Verm. erw. Vermittl, ſtr. verb. Nur ernſtgem, Zu⸗ ſchr. unt. 14 682 K an die Exp. d. Vi Eine Heirat die Ihr, Wünſchen finden Sie durch die er⸗ olgr. Eheanbahng. Aelteſte Ehever⸗ mitilg. am Platze Thomas Nachf. Frau Hammer, A. 2, Za. Telephon 278 30. Beſuchszeit auch Sonntags(29858K Die Hansh. Mypotheken und Lanehon u. ſpät. Vermögen, die bak. Spez.-Zeit- schrift fllr Anschluß b ziehhardurch Post- Geſchäftsmanng. ſucht auf dſ. Wege ein Fräulein oder nicht unter 7 anden auch Sie Heft füt evgl. khe Zur⸗-Union Stuftga Das große Glilcł Unser 36 seit. iMusm millige zu 0 Rpj. ¶ Diskretversd) überzeus i Sie bestimmit t, Schfleßf. 200/ 05 alt, wäre bereit, in Verbindung erb. u. Welches Frl., Kath., bis 28) mit tücht. enn wirt in ſehr guten Verhältn., Heikat zu treten? Brleſe 14 398“ an die Exped. d. B. Renß Heirat Diskr., zwecklos. 175 ſofort kath., nut Auto, fücht die Bekanntſch. ein, Lett. Mädels, mögl. blond. zw. ſpät. in gut. Verh, zugeſ. Anonym u. Vermittl. Zuſchr., zurüchgeht, 453“ an die Exped. ds. Bl. mögl. mit Bild, unter Rr. Jg. Mann, 24 Aeuß., Barverm., m. weichget, Dame zw. ſpät. Oſterwunſch angenehm. Sm fucht Bekanntſch. eirat, 18, 12) Näh, wald⸗ reich. Kurpl., ſucht auf d. Wege umſ. lücht. Lebens⸗ geführtin eyangl. Vermög. nicht abſolut erfor⸗ derlich. Angebote unter Nx. 23 0208 an die Expedition dieſes Bl. erbeten. —————— lhollen Sie leiraten? dann durch: Zeitgemäße Eyeanbahnung! Mannheim, ſoch Lanzſtr. 15. Telephon 436 38 Nygomeken Zuſchr. 4245 K an die Exped, 8* Heirat Dhmer Geſchäftsmannſſiere? 0 Rocend evgnar. frohes hermögend, er⸗ 51 wachf ninder(A. Dſterſeſt auch denen, die meineꝑhꝛanbah⸗ nung noch ge⸗ zu nehmen. Ihr Beſuch iſt unber⸗ Diskr. w. zugeſ, Ludwigshaſen Ging. Delephon 600 51 (19 412 Kreiſen von is 13 für gute Part. ſtädt. Beamte 9 Köhler, L 10%% gefährten zwecks heitat Zuſch 14 373• f en We rw. b. B al J für Entschuldu Mierwunſch vrede Ja. hüdiehe Damit Kein Badkredit. Je 18 I 07 4 län 15 45 Kohl, Haunn schaffungen. Monatl. 0O.76 u..60 f. 100 sparvertrag.. Westi. Sparte Amaan ng. Ahlösung, M. icherer Auszahiung de Höhe auf Zwecl neim Sõ 1 denten in Anſßr bindl. Strengſteſ ſade Schützenſtr. 4% Perfiluhr. — Heirat Damen 4 K Telephon 2065 U. (14 678 K) Fahrgang 5— 1 ———— J05 Mollstraſte 1 0 Tel. 23118 5 fi porzella! f5 EUGEN Seckenheim. Sehimperstr. Tel. 27187 cesche Freunden, k 2ur Kenntn Zum 90 ubernomme Empfehle pfälzer Um geneig 14489“ — Daaeri meine Spe2 Seldy für alle Zwecke bis 10 000.—, Kl nn tM 1000.— R ſchuldung von denrückzahlung, Motorrad, Möb Kremo“ Den Darlehen an Federmom durch Te- v. R Erkehr (außer Bau eine monatl, 4 33 Hypotheten, 444 von d eln uſw. n Genekalagenfün 4 Olſchowſki, Mannh ieiti 17.(1003/% Mull f. geg. Sicherheit bei evtl. Mitarbeit geſucht. Gewinnbeteiligung Zuſchr. u. 14 490“ an die Exp. d. Bl. in iew. elchenvorl., 5 Ziezler, Wroſ (AmtStaufen), Von beſteh. Firma Haupiſtr. 97. Kredite für koſtenlos. Koſteh Mannheim, W (2 530 Verschiedenes Si r Aufenthalt küdelchen im wabi ſtaatl. hbg 33 gärtn. 553 Winigf. dar. 3 A. 5 Zi 1918 Tain in aus guter nordd ſen Dienſtzeit v. Schriftliche Angebote 4239 K an die Exped. ds. Bl. mögl, mit Familienanſchl., ſuch gebild. evang. 20Jähr. Werkslehriſſh eutſch. Familie, de —16 Uhr ſein Manite it⸗Mobiliar⸗ Gnbb, Osnabrück, Zweckſpgr⸗ Beamten ſof., und do 3 Ausktunft durch Dreißigacker MENG. Eic unter M ahrgang 5— A Nr. 184/ B Nr. 110— Seite 27 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20./21. April 1935 MEIIEnörrwuxe aten will lose Aufklarung 1˙ Ehesu Ehe. Sund 9a- Tel. 27766 — ße Gluch ynser 36 seit. iusnm willige zu 0 Kyj. zeusſ Sie hestimmt art, Schfleßf. 200/ 05 falh. 115 57 t, mit tücht. Land⸗ Verlege spb pnils. eir Konditorei-Calé von Qu 3, 21 nach I 2,-10 Rut 250 29 Friis Fanlupp und Frau ken berhehe e aAm Umbau waren folgende Firmen beteiligt weil lackiert innenmas 105%ο m kIn. 15.75 grose Auswah. in all. Prei lagen 2 5—— stuben- Rüder mit Zummibereifuno PIK..3 Kinderwagen- Lelchard ut 5⁰ zu neien nu noustraße 51 Tel. 443 43 an die Exped. d. B. S. KIRScCh Ausführung der Warmwasser⸗, Heizungs- u. Bereitungsanlagen Ha F 2, 2 ub., in gut. Verh. die Belanntſch, ein, ögl. blond. zw. ſpäl, rei. 23118 7 Karl Zeyer, U 5, 11 C. Weickel* 8 Aitz-Kote Kadier Telefon 21870 Rollbekt 2— 8 222 en—— Ouun 2 In C— unserer großen Stoſf. Abtei- lung haben ioir eine 45 27 AlruWe * 3 Aer neuen ** COUUNU. DDſſOl ens auſgelaut, die allen die — 4 Schonheit und Preiuurdig- S Ausführuns der 11 m Speziésl-Abteiluns in Heaus und Tel. 22531 S Glofererbeiten IIMannheim, B 3, 11 KR keit der neuen Sioſfe Zeigt. 34 4. W. Rr. + für Gostwirte-Bedorf fiof, in Stadt Transporie*— 5— ——1 porzellan/ Glas und pestecke FRITZ KURZ 23 2394k f r unſch mus fejem Mäntel, Kleider und Coinplet T Belannft 778 monche Hend Uhlandstr.7 Tel. 50711— n Erdg e 9% unge fes Alue& 5 3 3— 4 4—„ — EUGEEN ROTH fut, dobs vüech 2 zeigt die gute Verarbeitungs. Ahmer Seckenheimerstraße anam⸗————— nůg EAIi. un legan. s Inſtitut fur e 4 und Kraft-Anlsgen mer schw/ngt, ten Fall dieger NHeuèn Sroſfe Ibietet des hell dos ljetzt: Beilstraße 9 4. frohes releton 30537 und die neue Modelinie. Aſterſeſt 705 be ge nnmmmunnmm aee august Renschler Zs beit leingt. noch einige neue— 1 0 D—* 4 tImeineehꝛanbah⸗ Wahen teas usführung 3 in An güe n n Wand⸗ u. Boden- der Gipser- und Kühmascinen 48 Leen e 8 Slohe 1fff 48 Beſuch iſt undet⸗ senimperstr. 30-42 Fernspr. 51987-51988 tukkotutsrbeiten für 75.- Mk. bindl. Strengſteſ II Diser, w. zugefe zu verk ufen. 8 Sange I AV E.IAVOEVNV OILAVXCEXV na. eriaßg L e 50 N ff 50 2 11 versenk bare ——.— 3 ddenbau-ꝰle ert · c4 1 fur 95.1- Mk.—————— 4 3 Im altbekannten— . 2180 Laden- und Kaffeehsus-Einrichtungen LeναsφepD Ein Deutocler lautt im 4 „Heirat Päkienhuber Damen aus guer 35 2 : Kreiſen im. Aller von 23 bis 0 f 3 7—+ 0 eſfösge Geschäftsübermahme ſude. Beamie 110 4 Telephon 26. —(44678 0 2ur Ken Uutd Dareten lamann ung, Ahlösung, M. ratl..76 u..60 f. 100%% 14489“ Freunden, Hekannten sow/ie der Nachbarschàft uun goia. Schin, 1 2, 21 ubernommen habe. Empfehle das Wulle-Bier/ prima pfälzer Weine/ Reichhaltige Küche Um geneigten Zuspruch bittet ntnisnahme, dab ich die Wirtschöft Familie Hans Horn sicherer Auszahlung jede Hôhe aufZwern Vestf. Sparkredit gtr. 32 10 4 meine Sp Dalerw/elle/ Kalon Schnabel 28147 K ezislitöt Ladenburg- Telef. 558 eSrkehr 7 n Federmam . 1 uatdetektluln ee————— Sawanch. Undd. Aschixx. Berglsches Krafttutterwerk G. m. b.., Oosseldort-Hafen rvertrag v. R kleine J ffülſaſter Cinie 7 kachgeschäft Uhren, Gold., Silberwaren Trauringe, Bestecke efholten Sie daselbst bei guter Bedienung. Wir bitten, die Fa ch- geschöfte b. Einkauf Zu bevorzugen für den Keis MANNMKEIM 3231K „ — R. BUTTKUsS zreaiß 0 0 1465K1 ʒʒ-—ʒ— Anæeigen 22 113—————— (Handschrift) 0 0 Charakteranalysen maclien Sicli(mmer leaalilt Berufsberatung Sprechstd.—8 Uhr Ziehung 25.-27. Aprif Zedeutend ſerbesserte 100, M..30% M 8. 20 WJ Hypotheken, 5 Kauf von A özbeln uſw. dit⸗Mobiliar⸗Gmbt nabrück, Zwechſpnr 4 S wſk Mannhein (1003/C2 e 10 5 Wir Beamten Kredite für ſof. und boß 3 eifkoſtenlos. Koſten Auskunft durch Dreißigacher 0. 3 Windmühlſtr 3 2²³⁵³⁰0 üedenes ollen Aufenthalt im walhr WI i Kinde enſpr. * 35 S17010 Laubift. 97 41 Lllem Ha milienanſchl., futh 20jähr. Werks lehrlin ddeutſch. Familie, d 0 v.—16 Uhr ſein lngebote unter W Exped. ds. Bl. —. * liefern unseren in /1 und/ Flaschen · Brauerei-Abfüllung Telefon 540 61 Eichbaum-Werger-Brauereien AG flassen-10 IEni jetxt ſes.be in õ Ke. über RM 77 ilnonent 23060 K lote bei den Staati. lotterie-Einnehmern —— 2. — —— — —8 1½+%½ 1/4 2— eν⏑ο⏑οO 3 ———————————44 porto u Liste 30 ofg. Mönler, K 1, 6 rei. 31200 Stürmer, 87, 11 rei. 298 00 Zwierg, S 3, 8 rel. 2862 Burger, 5 1, 5 rei. 263 80 Dr. Martin, 5 1, 5 Tel. 222 11 ————— 7 Jahrgang 5— A Nr. 184/ BNr. 110— Seite 28 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20./21. Oster-Zonnta vorm. 11 Unr lach vollendetem Umbau Meueröffnung Auswahlreiche erlesene Kküche MHittag- und Abendtisch Koffee ree Naturreine Weine eriter Winzergenostenschaften Fernspr. 418 34 MHärzen- hell Export am Tattersall(frũhere Kulmbacher) Hauptausschank des Palmbräu Pilsner das deutsche Edelbier Cannabich-Str. 31 Telephon 51575 Hannheim 2, 3- Erstes Mannheimer Linoleumlegegeoclãft ANDREAS FEINK Ww. Telephon 260 40 Ausfuhruns der MaꝛmeuasoerfeixungsANnlage FR. BRNNER Heinrich Lanz-Str. 43 Telephon 446 34 Gasthaus Hack llliumimmantssiritiimmmiimkiirimmnmuniikikrinmmnunnit lch habe meine Bier-, Wein- und Speisewirtschaft Zum Kranz2 Sseckenheimerstraße 56 wieder selbst übernommen. Aus Küche und Keller biete ich das Beste. Haus macher Fleisch⸗ und Wurstwaren zu Tagespreisen in bekannter Güte. Insbesondere empfehle ich meine neuzeitlich eingerichteten Fremden- zimmer zu müßigen Preisen. 22534K Telefon 40236 August Hack und Frau Großbrauerei sehr leistungsfäh., welche sich in Mannheim und Umgegend einzuführen beabsichtigt, sucht Wirtschaften zu pachten und mit Flaschenbierhãndlern in Verbindung zu treten. Darlehen können gegen Sicherstellung gewährt werden. Zu- schriften werden un er Nr. 24606 K erbeten. In beſter Lage der Stadt iſt Wirtscheft mit Nebenzimmer, Kegelbahn und Veranſtaltungs⸗ I. Funi an tüchtige kautionsfähige Wirtsleute per d. zu verpachten. Schriftliche An⸗ Angabe von Referenzen an—— Dabereal Mannheim.(3242K 6üg Mmix einer was ex Will HB-Kleinanzeigen koſten nur wenig, doch nützen ſie viel. Uebenius⸗Gewerbeſchule Maunheim mit Dentiſtenfachſchule. Schuljahr 1935 /36 ie an Oſtern 1935 in die Lehre tretenden Lehrlinge —7 Saen folgender Berufe: Bekleidungsge⸗ werbe, graphiſche Gewerbe, Nahrungsmittelgewer e, Shemiszaphen⸗ Vera⸗ Kunſtgewerbe⸗(Photographen, , 4 rinnen, Friſeur April 1935, vorm. Uhr, für die Ge⸗ werbeſchule— 3 333 i naben melden ſich im Gewerbeſchulgehänude —5 Mädchen in der Wohlgelegenſchule(Abtlg. Gezverbeſchule). Die üler und Schülerinnen der erigen er 3 am Mittwoch, 24. April, vorm. 10 Uhr, die der bisherigen 2. Klaffen um 14 Uhr in ihren Klaſſenzimmern zu erſcheinen. iejenigen Schüler und Schülerinnen, die zum e Beſuch der 4. bzw. 5. Klaſſe bereit erklärt * ben, melden ſich ebenfals am Mittwoch, 24. April, um 14 Ühr, in ihren bisherigen Klaſſenzimmern. leiſt nd zur Anmeldung mitzu⸗ Gummi und Bleiſtift ſt 3—2—=— bringen. Bekanntmachung dem Konkurſe 5 as Vermögen der Firma Söpbie Ank G. m. b.., Mannheim, p 7, 19, ſoll die lußverteilung erfolgen. Dazu ſind 1570.54 RM. ——— Zu doeruchſſchtigen 0 Forderungen zum Betrage von 23577.80 RM., darunter 3199.69 RM orrechtigte. geferengng liegt auf der Ezrhnnh 13 zes Amtsgerichts Mannheim BG. 5 zür ghen —3 Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. O. Stoll. Wir bitten um gefl. Unterstützung unseres neuen Unternehmens und wollen nur zufriedene Göste sehen. Deukseheo Nandauerk zeluf Meuco) ZJnnenaus bac Nobel-· und Bau-Schreinerel A. Frenznick Zaluhrdi in linnnn———————— Das Edelerzeugnis geutssher Brauindustrie — Otto MHügel u. W Kuchenmeistef zuletzt Hotel Lwer Aubeit br, abr Zut 4 Kaiĩserring 32. Stutzer · dunkel Export 2 100 ahee palmdrüu-vierstube, 0. Hügel, Küchenmeister, Kaiserring 32 Kosengarten, P. Keinhard, U ö. 19 Imustübl, 0. Aop“, Müchenmeisfer, L Z, 10 Urüsser, S. Grisser Ww., D 5, 6 Lasts Atte Minza Ald. Kinza, I 3. 4 Vater lahn, Mich. He-zog, Mefzrer, T 43, Hlostergloche Jos. Geh. Hüchenmeister, Taftersallstr.9 feeskube, I. Lautemann, 9 6, 9 Karl Daab, kichendorffstr. 24, Telephon 51159 Chr. Karl Hüger, Bellenstr. 39, Telephon 2359 75 k. Imst, Lortin⸗str. 38. Telephon 529 07 W. Denzinger, keuerbachstraße 44, Telephon 111 Harl Meuser, Eichelsheimerstraße 2 Ausschankstellen: palmbräu-Automat. Schnellgaststäfte, I. Pfisterer, K f. 4 lasthaus Friedrichsbrücke, B. Iammarsch, U 1. 15 Kyffhäuser, K. Sceicher, Sechenheimerstr. 77 Iigerneim, I. Mnödler, Mefplatz Hönigsburg. W. Stichel, Metzger, T 6, 33 lastsfütte Willig, K. Willig, Amerikanerstr. ft Kantine Spiegelfabrik, S eian Scharrer, Metzger, Waldhof Loreley, Eg. Amold. f 7. 31 Im Flaschenblerhandel: Johann Ochs, Langeröftersfrahe 7Z, Telephon 505 27 Karl Köhler, Seckenheimerstrabe 27, Telepon 431 56 I. Zoudgoust, Langerötterstrahe 10, Telephon 515 U7 Herm. Wagner, feudenheim, Heddesheimerstr. 12, Tel.519 75 Ffiedr. Schück, Keckarau, Matnarinenstr. ö0, Tel. 483 94 verlangen Se„Palmbräu“ in den Ladengeschäften! Bierablage Mannhelm,, Tattersallsir. 5/ fel. 44494 Ae, Seckenheimerstr. 78 Tel. 43097 ⸗ Gegr. 1876 Liefein doꝛ Aelliebefenoter Eingangstllre und sonstige Glaserarbeiten G. H. Lamerdin Fenster- und Türen-Fabrik Palmbräu Pilsner, àals deutsches Erzeugnis ein Genuß- und Heilmittel für Gesunde und Kranke, ärztlich empfohlen, durch hohen Gehalt an Hopfenbitterstoflen und Extrakten appetittanregend, für Nervöse und Abgespannte infolge se ner Einwirkung auf den inneren Organismus sehr bekömmlich, erlaubt für Diabetiker. Spezlal-Ausschankstellen fur Palmbràu Plisner: Palmbräüu- Sierstube am Tattersall, Kaiserring 32 Gaststäütte Grässer, D 5, 6— Hotel Central, Hch. Keicher, Kaiserring 28 Spezlal-Vertrieb in Flaschen: Kzrl Kköh'er, Flaschenbiergroghandlung, Seckenheimerstr. 27, Telephon 431 66 Gkund⸗ Rannhen Wie in den Schulen bereits bekannt gegeben, finden ſich auf Schuljahrbe⸗ ginn in den ihnen bezeichneten Schul⸗ räumen ein: a) Die faſn, des 2. bis 8. Srn am vorm. b) 28. 2 am Donnerstag, Apri Fortbildungsſchule Gemäߧ 9 des Geſetzes vom 19. 1918, die allgemeine Juli dungsſchule Jahre und ihrer Entlaſſung der Volksſchule zum Beſu verpflichtet. Beſtimmun pflicht der 25 1923 au dehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ o in ihrer Obhut dungsſchulpflichtigen am Aarmdunes anzu⸗ melden und die zum Beſuch erforderlich widerhandlungen werden beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Hausan⸗ geſtellte ufr men, ſind Rückſicht darauf, ob ſie ſch feſtes Dienſwerhältnis getreten oder nur——2* oder probeweiſe aufge⸗ n nommen Und Hauplichuie ittwoch, 24. Aprüͤ, l1935, vorm. 9 Uhr. Fortbil⸗ betr., ſind Knaben drei Mädchen zwei Jahre na ch der Fortbildungsſchule Durch ortsſtatutariſche 9 iſt die Fortbildungsſchul⸗ Mädchen in Mannheim ſeit drei Jahre ausge⸗ der Lehrherren haben die ſtehenden Fortbil⸗ zur Teilnahme desſelben e Zeit zu gewähren. Zu⸗ ., die von auswärts kom⸗ fofort anzumelden ohneſh on in ein Stadtſchulamt. Deziksaewerveſchnte Kdenburg umfaſſend die Gemeinden Ladenburg, .— chriesheim und Heddesſeim. Viiün des—22* 1. Anmeld Schüler mittags . Shilezemney) der bisherigenKlaſ⸗ ſen haben ſi April, vormittags 8 Zz 27. mitzubring Alle A Geſellen uſw.), die in gewerblichen u. induſtriellen Betrieben mit Avbeiten beſchäftigt ſind, die ein Anlernen oder eine Ausbi zum vollendeten 18. Lebensjahre ge⸗ werbeſchulpflichtig. April, vormittags 8 Uhr. Zeugnis und ſind Edingen, Neckarhauſen, 19388 /50 ung der neueintretenden Mittwoch, 24. April, vor⸗ 8 Uhr. ch zu melden: Jahrgang: Silhe. den Jahrgang: Samstag, den — en. rbeiter(ännen), 484 ildung erfordern, ſind bis Die Direktion. Umtliche Velanntmachungen Rentenzahlung Die Zahlſtellen der Poſtämter in Mannheim einſchl. der Vororte be⸗ ginnen mit der Zahlung der Militär⸗ renten für Mai bereits am 27. April 1935. Die Invaliden⸗ und Unfall⸗ renten werden ab 30. April 1935 gezahlt.(3233 K) Auf Antrag des Landwirts Emme⸗ rich Blaeß in Ladenburg am Neckar, wirtſchaffiächen. wird über deſſen land⸗ wirtſchaftlichen und gärtneriſchen Be⸗ trieb heüte nachmittag 5 Uhr das Ent⸗ ſchuldungsverfahren eröffnet. Zur ch nn elle wird die Deutſche Gartenbau redit⸗ Aktiengeſellſchaft in Berlin NW) 40, Schlieffenufer 21, er⸗ nannt. Die Glänbiger werden aufge⸗ fordert, ihre Forderungen bis zum 10. Mai 1935 bei dem Gericht ſchrift⸗ lich oder zu Protokoll der Geſchäfts⸗ ſtelle anzumelden und die in ihrem Beſitz befindlichen Schuldurkunden ein⸗ zureichen. Mannheim, den 15. April —3 des Amtsgerichts Auf Antrag der Witwe des Land⸗ wirts Johann Wilhelm Merkel II, M Jungmann, in Schries⸗ Bergſtraße wird über deren fiperhnt Betrieb heute vor⸗ mittag 9 Uhr das Entſchuldungsver⸗ fahren eröffnet. ur Entſchuldungs⸗ ſtelle wird die adiſche Landwirt⸗ ſchaftsbank(Bauernbank).Gm. b. H. in Karlsruhe ernannt. Die Gläubiger werden aufgefordert, ihre Forderun⸗ gen bis zum 10. Mai 1935 bei dem Gericht ſchriftlich oder zu Protokoll der Geſchäftsſtelle anzumelden und die in ihrem Beſitz befindlichen Schuld⸗ urkunden einzureichen. Mannheim, den 15. April 1935. Amtsgericht BG. 9 — Geſchäftsſtelle. Feſtſtellung der Bau⸗ und Strafſten⸗ fluchten an der Kurfürſtenſtraße in Schwetzingen und zwar von der Strecke Uhlandſtraße bis zu dem Grundſtück Lgb. Nr. 1105(Links). Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Bezirksrats Mannheim vom 11. April 1935 wurden die Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten an der Kurfürſtenſtraße in Schwetzingen von der Uhlandſtraße bis zu dem Grundſtück Lab. Nr. 1105 nach Maßaabe des mit Antrag des Bürgermeiſteramts Schwetzingen vom 16. Jannar 1935 vorgelegten Plans 7 5 Beſchreibung für feſtgeſtellt er⸗ ärt. Die Einſicht des iſt jeßdermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus in Schwetzingen gebührenfrei geſtattet. Mannheim, 15. April 1935. Bad. Bezirksamt— Abt. IVv/66. Feſtſtellung von Bau⸗ und Straſten⸗ fluchten für den Baublock zwiſchen Odenwaldſtraße und Brunnenpfad am Eberbacher Platz im Stadtteil Feuden⸗ heim betr. Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Bezirksamts Mannheim vom 11. April 1935 wurden die Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten. für den Baublock zwiſchen Odenwaldſtraße und Brunnenpfad am Eberbacherplatz im Stadtteil in Mann⸗ heim⸗Feudenheim wird nach Maßgabe der mit vom 7. Februar d. F. vorgelegten Pläne und Beſchreibung für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Ortsſtraßenplanes ilt jedermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus Nr. 1 Stock, Zimmer 134, gebührenfrei geſtattet. Mannheim, 13. April 1935. Bezirksamt— Abt. 1v/66. ———* Zuangsverstefgerunt Dienstag, den 23. April 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im La Pfandlokal, Qu 6, 2. gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentilch' verſteigern: 2 Schreibmaſchinen, 1 Klavier, ver⸗ fchĩedene Radio⸗Apparate, u. a. drei neue Staßfurt, ſowie verſchiedene Büro⸗ und Wohnungseinrichtungs⸗ gegenſtände. erner beſtimmt an Ort und Stelle, indenhofgarage, Meerfeldſtr., nach⸗ mittags.30 Uhr: 1 Laſttraftwagen„Daag“, 5 Tonnen Servatius, Gerichtsvollzieher. Gerueh bekommt lhre Wohnung beim Einwachsen, so dern einen angenehmen Tannen- geruch, abet nur, wenn Sie Regna- Hartglanz- wachs verwenden, das vor- züsgliche Pflegemiitel für Par- kett, Linoleum und Möbel. Also, lür den Ausputz nur noch„Regina-Hartglanz- wachs“. REEINA HABTELANZWACIIS erhältlich in den einschlägigen Geschäften Alaleꝛeibetrieb Win. Zimmermann Telephon 48530 Nannheim- Neckarau Friedhofstraße Nr. 3 Seclenlieimerote. Jlaſl Mach vollständiger Renovierung bietet die gut bürgerliche Familiengast, stätte der Schwetzinger Vorstadt ihre werten Gästen während den Feiertagenb Stunden. Schönes Nebenzimmer für kl. Festlichkeiten sowie für werte Verein vorhanden.noch frei. Es ladet freundl. ei fumlle E. Keber—— —— AKupokmatratag 3 teilig mit Keil 4 Dr. B A DrellA D 904 19022,50 Pfd. 49.— 43.— 397 95&190.— Piv. 50.— 44.— 1004 20027.— Pfd. 55.— 48.— 40% Kapok la——0 Drell AlahHalbleinendrell,indanthte farbig gemuſt. Große Aüt Drell-gleiche Qual., in uni⸗farh Drell OSguter, grau⸗ weiſt⸗geſtr. 0 Für jede Garantieſcheim ausgeſtellt. Kinderſeegralhmatratzen. 8 Mk. mon. Kate Gebraucite f. 10M pfaffenhuber, M 3. 2 .— bis g Drahtmatratzen 995“198˙ in fauber Ausführ. m. 25 14.— Schonerdecken..— bis.— Neſſelhüllen aus la Neſſel, Zteilig, mit Keil.— Kombinations⸗ Matrane Ideal, kot mit Federneinlage, Schonerdecke, hage mit Keil) zufammen 65.— 14 25 Jahre Garantie. Verl. Sie Hatratzen-Zun Ludwigshafen à. Hagenſtraße 19. Telephon 6nf Bei allen Anfragen Bettſteli I das Harentahrrad bi lig u. gut bei Dister, U 1,2 innenmaß angeben. Eheſtandsdarlehen. E Uꝛbeiter- ftose weiter Schnitt, aus Ledet, Manchester und Tuchstoffen Adàm Amman Spezialhaus ſür Berufskleidet Qu 3. 1 Tel. 23780 liono- Ratl. Lötverfahren der Welt hergestellt. „Vietoria“- Hatent- Druek- lötung ist ab- solut bruehn- Sicher und kostet auch nicht mehr als and. Markenräder. Alleinverkauf: Doppler t is te Kü 5 Konzert Feie, einize zemliiehe gar. rein u. unver Kapokmatratze wird e für ein Bett 995“4198(Drahtroſt Auf den als alt nationa maſßigeb. führend. Di in der Hochsch wülder 1 in jedes Als rech zählt es seinen L behörde und die Bevölker besten, Bigsten Se in Auſtra Bedingu. leistet is Es hat si Anzeige die alle der Geg. bungstre ein uner Geschäf Käfer⸗ tr. st aße 2, hallestra straße 19 Verlagsl — ANr. 184/ B Nr. 110— Seite 29 »„Hakenkreuzbanner“ Mannheim,).)21, April 1935 geben unnheſm, 0 7,. 4 ostern 1955 De. med. dent. Ea. Cberlara nargot Cberhard geb. Kunzel lhre Vermöhlung bekonnt 2462¹¹K Gesamtleitung der Konzerte: Generalmusiédirelctor pPhilipp Wüst ring 32 4 „Nations!“ Ziot O 6, 6 mnmn cnenle mit Bedacht.weswert- voll ist und Freude macht! Taaι AENOTLD Nachf. erarbeiten Fenster- und Türen-Fabrik Gegr. 1876 in vadlen-Baden Solisten: Prof. Friedrich Wuhrer Adelheid Armhold Das Kergl-Guartett Bläser-Solisten des Sonntag, den 5. Mai, im Nationel-Theetef: Samstaàg, den 11. Mai, im Netional-Thester: Bedfbeitet von S5. Anheisser Nd:ional-Theaters MNozart-Feotwoelie in Mannheim vom 5. bis 11. Mai 1935 Nusikòlische leitung: Generolmusiédireltor Wüst. Nontag, den 6. Nai, im gitterscol des Schlosses: Nammermuoil- Glend Nittu/och, den 8. NMei im Hiusensaal, Qosengorten: Sinlonie-Mongert Freitag, den 10. NMài, im ꝑittetseel des Schloss es: Serenæclen— MGlend Nus, Klische leitung: Kapellmeister Dr. Cremer. 3235K „ Figcros ſtoehgeĩtꝰ nszenierung: intendant Brondenburg 3 „ODio gaꝛtnerin cus Lielo- EESTAUFFUHRUNG lnszenierung: Oberspielleiter: Dr. Hein phon 48550 Besuchen Sie unbedingt in Baden-Böden Voge-Har wegs Schaugärten Eine Sehenswürdigkeit l. Ranges in det Gartenkunst K Die berühmte alte 3 badische Weinstube GESAMILEIIUNG: KARL KLEIN Sofienstraße 27- Teleton 761- Zimmer ab.50, pens ab 7. „m sußen Löchel“ Spezial-Ausschank Bad sch-Eialzische Winzergenossenschaft Gegr. 1831 2933 K r Renovierung iehe hamiliengast, r Vorstadt iht den Feiertagenb iswerte Küche und lige ge mütlich benzimmer für kl. für werte Vereine s ladetfreundl. ein ls alte ſunhn Kaiserring 32 mn mit Keil DrellA Dr. B A d. 49.— 43.— 50— fd. 50.— 44.— 4 ö. pfd. 55.— 48.— 40.0 gar. rein u. unver inendrell, indanthei muſt. Große Aus mual., in uni⸗farh rau⸗weiſt⸗geſtr. N okmatratze wird g Tugblatt als alterprobtes Kampfblatt der nationalsozialistischen Bewegung die maſßgebende, überall stark vertretene und isgeſtellt. führende Tageszeitung. In den Bezirken ratzen..— bis 9954198˙ in faube Hochſedern 14.— ..— bis.— Ia Neſſel, 3 atratze Ideal, 1 komy 198(Drahtroſt ſe, Schonerdecke, A ufammen 65.— 10 tie. Verl. Sie Proſ 3 en-Buhg nafen a. R Telephon 6N 1 ragen Bettſtel l aß angeben. 3 s darleben .-Itoso nitt, aus Ledet, und Tuchstoffen Ammon für Berufskleidet Tel. 33789 Villingen und Donaueſchingen in der fruchtbaren Baar und auf dem Hochschwarzwald kommt das„Schwarz- wülder Tagblatt“ in vielen Orten nahezu in jedes Haus. Als rechtes Heimat- und Familienblatt zählt es alle Kreise der Bevölkerung zu seinen Lesern. Den Staats- und Gemeinde- behörden dient esalsVerkü digungsorgan, und die Geschäftswelt und auch v eitere Bevölker ngskreise wissen, daß sie am besten, billigsten und zweckmüä⸗- Bigsten ihre Anzeige stets beim Schwarzwälder Tagblatt in Auſtrag geben, zumal hier beĩ günstigen Bedingungen der gröfßte Erfolg gewähr⸗ leistet ist. Es hat sich längst herumgesprochen: Die Anzeige im„Schwarzwälder Tagblatt“, die alle Volkskreise und Berufsstände der Gegend erfaßit, ist für jeden Wer- bungstreibenden aus der Nühe und Weite ein unentbehrliches Werbemittel. Geschäftsstellen in: Donaueschingen, Käfer: traßel7, Ruf 473. Villingen, Bicken- st aßze 2, Ruf 2361. St. Georgen, Gewerbe- hallestraße 13, Ruf 166. Triberg, Schul- straße 19, Ruf 404. Anzeigenverwaltung u. Verlagsleiig.: Furtwangen, Ruf 215 u. 251 5—— Wuckl Grlaho TANZ. am Ostersonnlag und Ostermontag von ½ 7— ½ 1 Unr caféBörse Sämstag, 5onntag, Montag Meia- And Biotentest m. Konzert und Verlängerune Ootoꝛausflüiglen Iinasol das nicht ätz., nicht fleck., nicht stink., unfehlbare Mittel gegen Wanzen Copolin das automatisch wirkende Mittel gegen Kä“er, Ameisen, Wormer etc. 43jänr. eig.Vabrikat Totale A srottung garantiert. Nur vom Lab. Thie'e Laurentiusstraße 9 2Eiien Sie! Tiehung 26.27. April Zedeutend verbessert? lassen-LIOTTENIE jetrt ſes.be in ᷣ K. uber f G Millionen 7006 000 .—%% 12. 2K. 8. 8NN* 178„„„ ½„%o0sscrros Horto u, Ulste 30 bfg. ins Neckartal! Besucht das Kaffee · Restàurànt „Tum Kurgarten“ Aeska-gemndad ——— — Grlech. Welnstube Neu angegliedert eine behagliche Siechenbdierstube Ostetmonlag Kaffee-Konzert, Ahends lAMz.- Bequem Parkplatz Hut-Sänger T 3. 43 am Herschelhad Damen-llüte un Ferner empfehle ich mich im Reinigen, Fassonieren und Fär en von Damen⸗- und Herren-Hüten zum KUK-Holzhaus lot aneh für Sie offen. Hätten Sie nicht Lust zu so einem ve- diegenen und gut jsolierten Bigenheim' Es wohnt sich darin und behaglich. Ver- angen Sie kostenlos unseren Prospekt. Auf Wunsch auch Beratung über Bau Finan“ zlerung. Reich bebilderter Katalog für RM..— erhältlich. KArTZz& KLUNMpp.-G. GERNSBACH 5 Schmuck postsch. 250 Herlsruhe 6 rreit Baſtz. enſterbrett. uſw. Ziehung schon am Freitag! 25 12 ———— her ſch. Gebkris⸗ 111111111111111111111111 hüngenelten. Illſtr. — 3Preisl. gr. u. fr. — 5 I Mahland Verſd. überallhin. — 1 ſſla 4 3A, Eibl, Verfanv⸗ 2— gürtnerei Traun⸗ BDöfherhn 7 E 1, 15 Mannheim E 1. 15 5 — Tolefon 32179 23202 K 2 jj j 111111111111111111111111117 Dülon-piano tadel! 5 nul ernalt Ku475.- Amie epbenTgihwachken-piane ultanre Brotbeutel se warz pol eit, billfest bei äußerst prteiswert Stastl. Cotterie · łĩnna hme MANNHIEIM--· x 11 Der ſchönſte Kanr sorTaf cHaun 49293Kk] Riedfeldstr. 36- Tel. 508 01 hianohandlung — 1, 2-Schloß 5 Torteil Mein Schreilbmaschinen- Abonnement 493. K Qualetüts- Alte Mas hinen werden neu— Neue Maschinen bleiben neu.— Verlangen Daunendecken Sie unwerbindliche Angebote von Fa. eigene Hers ellun O. clemens, Luisenring 11— Tel. 29391 ——————————————— Größre Auswahl Niederste Pre se OSRaR 51 UMpF Aglasterhausen leh bitte um Am rage Stahlkessel- Oefen m. Fassonst. ausgem. .verz. Kessel u. Deck. „75Lt. 29.35% 90„ 31.50 K 110,34.25 ½ in Kupfer rtlünclich cd. 3000 Blatt 6e nsf ee ri. 45. Randeniune K Unser stammhalter ist glùcł jch angekommen. 14494“ 4 1 Aenne Freitag geb. welter bipl.-ng. Hans Freitag 550 2. Zt. Privatklinik Dr. H. Völker Ludwigshafen, Rottstr. 51 Mannheim, 19. April 19³⁵ 1 7 Kleinere u. größere lanspofte ſowie Hauge (Auto u. Möbelw.) werden ſchnell und gewiſſenhaft aus⸗ gef. von Spedition Philipp Lot, Mannheim, Schimperſtraße 33. Telefon Nr. 519 33 (13 162 K) N einzigartige Hausmiſtol gogen kopischmorzen, Migrbne unc Nervonschmorzen, Unbe- hogen und Schmerzzbbisndée: 5eit Jshrzehnien boheupfef sich Citrovanille cdonłk zeinef ↄnerkon rfeschen und mildon Wirkung. Steis bekömmlich unschödlich für Herz und Meogen. Sie zollton deshelb das bewohrte Citrovonille immer zur Hond hehen. Erhältlich in allen Apolheken. 6 Pulver- oder 12 Oblefen-Pckg. RM 1. 10. Aäkionalsozialisten Verhr Abonnenter euer Aamofpla winterthur Unfell-, Heffpflicht-, Auto-, Kkaufions-, kinbruch-Diebstahl-, Lebhens-, Renfen“, Kindler-, Aussfeuer-, sSrudlengeld⸗ Versicherungen prospekte und Auskönfte bereitwilligst Subdirektion Karlsruhe I. B. Gartenstraße 17/ rTet. 1329 stuncd, 500 Blott N5 lompi.w e oben I. 24.— 2 5 Johre Gefontie- 8 Tage zur probe Zurückp. Vervielfältiger-Spezieltabrik Liste frei Ernet Wentzel, Stutig:rt-O Mannh. Werastraße 69. Ruf 407 16 U znotz, Käfertal — Mitarbeiter überoll gesucht Zillfinmmummmmmm Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft Filiale Mannheim B 4, 2 Depositenkassen: Lindenhof Meerfeldstraſe 27 Neckarstadt Schinperstratze 2 Seckenheimer Straße 72 Seckenheim Hauptstraſze 110. Meidelberger Straße P7 15 Neckarau Marktplatz 2 Annahme SPARGEIL Sparkonten Erledigung aller hankgeschäftlichen Angelegenheiten 11 Marletplatz H 1-2 von DERN Sparbücher Diktat folgt heute auf Uiktat, die freut zich lder jedes,— Leit ie lie neue Stellung 5 hat: mn henn hier zchreibt nan— Hertelez! a — ne —. ae wene mer. . — wen ble munn e — e . ſiiiſiſiimimmmmmmmmimimmmmmmmiſmi r. mnn Jahrgang 5— A Nr. 184/ B Nr. 110— Seite 30 „Hatentreuzbanner⸗ Mannheim, 20./1 34 er Der Welt gewaltigster Abenteuer-Film HuTUg- UEInE -ein Nonumentalw/erk ohne vorbild und Beispiel- das zeit Wochen MewLerk. Lenden. Paris. Berlin hegeistert Bockonheimer Sonnenberg flfesling die hefangenen des nolammed lan Wachst. R. Schenk 56l 85. Wachenheimer Sohlohberg Winzergenossen- schatt Wachenheim ..b O. Gl. Wachenheime Meuberg Hatur-Rorwein 90. SIEIHMER 0 2, 10 III Aal 31, 7 empfiehlt sich für alle in das photogr. Fach einschlagen- den Arbeiten. Für die Festtage empfehle meinen bekannt guten Ohstoeln Weifwein Rotwein Helteri R. Wirtn Zürgermstr.-fuchsstr. ö9 Telefon 52 477 22883K Ganz in deutscher Sprachel Der erste englisch-indische Kolonial- Großfilm, eine Teufelsmischung, wie sie Ausweis- bilder für a le Zwecke — 50 an spannender, mitreißender und sen- sationeller noch nie gezeigt wurdel photo- ae Hondvofl weiher dionner stömme im geheimnisvollsten Lande Asiens; BENMGAII-„roces-Legion vom Kkhaiber-Baß“ nält Weache über Hillionen leriegerischet Berbet- unheimlich pocłende exolische Atmo- sphäre! Abenteuer und Romontil bollen sich zu einem furioso, des sich: nicht in Worten schildern labt- mon mub es erleben! Dechtel 0 4, 5 Srohmarkt Das beſte für 4300 Mitvy/irkende- Undiens versch. Volkerstͤmme) Wann zaß je ein publikum 30 hingenagelt u. hingedennert. Hadr) Ihr Kind! lema-Buttermenl- 7 jugenallche ab 14 lanren Zutriit! Heginn: 32.50,.35, ö. 40.,.20, 55. U. Mo.Z, l. ö. 0,.20 Alli umnimmmnimmnmmmiiisiimnnitzimiitttimistzimiarriinsirtunztiiinissimssimüiitsiüsirtützstzaxe lnseren Becüclieen ein frolies Goterfeot FiliniiunkrumittiiiFsrrirmiitiiizazrrrrtttrriziizszziumritiirzzizwxzrrtrtitisziiIIZswzzzzirtti Kinbrenn-Plätrchen Alleinherſt. F. Heß Seckenheimerſtr. 54 Telephon 435 92. In Apotheken und Drogerien erhältl. (12 287“7) Fronh und jede Ordens- dekor. Must-Ang. geg. 10 Pf. anford. Haul Küst, Serlin Swid, nur Seydelstr. 19a Ab heute Maaliense Abllean p 6, 17 um alten ſasieru Deutseh ES 4* 5* 5 Kauffanhrüeiin C 1, 10-11 näne Paradeplatz- Tel. 271 13 Spezial-Ausschank Würzburger Hofbràu Osflermonfag TIANZ Ausschank naturreiner Weine aus den Winzervereinen Kall- stadt, Ungstein, Niederkitchen und Weisenheim. ½ Liter von 30 Pfg. an. Bekannt guter reichhaltiger Mitiag- und Abendtisch.— Es ladet freundlichst ein ARTHUR URBANSK V Achtung Neueröffnung windeclstrobe oi(VOrmels Emil-Heckelstr.) Eigene Schlachtung Jeden Freitag Schlächtfest la Wein von 20 Pfennis an Grobes Nebenzimmer cà. 70 personen fessend. Mittag- u. Abendenen v. 70 Pfg. an fur prime Kküche und Keller ist bestens gesolfgt. Zzwei neue bundesvorschfiftsmòbige Kegelböhnen. Ueber die Festtage ein SpaziefgnSVS Zzuſm Flughafen-Casino —— Heber Osteſn.—— Laneect u. Gesellocliaftstans Ausschenk des vorzüglichen„UT-Bock“ der bPergbrauefrfei leineh. ſöelegenkheit Zu vorhiſligt. Fliügen zur Baumb:ũte Arche Moahfs DS uʒp neute Märzenbock(hell) aus der Hrauefei Schrempp-printz) Köflsruhe.- Die belannt gute Küche. Um geneigten Zuspruch bittet can Stein. 7 0 0 Ostern Wie dereröffnung Sommer-Abonnement Erwoechsene Efl..⸗ Kinder Eri..— Zu Abonnementskonzerten frei Ostersonnteg und-Honteg KONZERT- 5 Uhr 4 Emil Speier und Fræu Telefon 446 17 LarrV GanzZ la ——— eine Neis nem ins Univers lustis, pföchtis, verliebt, sinnenbereuschend., S71an den bezaubernden Klöngen Streub'scher Musik--- ein kestrausch fir Auge, Ohr u. Herzl Hilele Louis mit seine IIl cein Aite deut Leb noch der weltberühmten und schönsten Opetrette von JOHANN STEAUS5S mit Hansi Knoteck„Wer unm getraut.“ lugendliche AiLIlix1 n Anmmmmnmm und in weiterer glenzvollet besetzung: f 12 Kampers sls Schweine fllest „Hein idealer lebenszweck ist Borstenvieh und Schy/einespeck“ Gina Falckenberg „Die Liebe, die Liebe ist eine Himmelsmocht“ Rudolf Platte „Seh' ich den Tokalew/ein im pokale blinkenꝰ 35 Eln t derelten v Husikalische Bearbeitung: Alois Melichor/ Herstellungsgruppe: Bruno Duday Sspielleitung: KARI HARTI, Schöpfer von„F. P. 1 àntv/ortet nicht“,„Gold“ uw. im festlichen Votprogramm: Stiefkinder der Musik, ein Kurz-Lustspiel 7 Der Kõnig des Waldes, neuer Ufa-Kulturfiim/ Nit der neuesten Uta-Ton-Woche fund um die Weit Heute Samstag fest-premiere Beginn.00,.30,.30 Unr An den beiden kesttagen:.00,.00,.00,.30 Uhr. Einlaß ununterbrochen/ Die Jugend ist zugelassen Numerilerte Karten, deshalb kein Wartenl UVUkRSUIr Kaffee Müller,( 2,12 Neu renovierf Dienstogs, Freitegs, Samstags u. Sonntags DVerlängeruns 23226⁰K Magda leo Slezak in dem che den unstert Lae Ein Stück v/ und singt. V. des berùhr 1 12, 16 Ab heute heute Samstsg mit dem gesé liche zu diese „Linsne om Suez-Kon oOiene* Nall Anbenhe Gustriltteſr.e Tel. 21201 L. 15, 12 eam Bismarckdenkmal 30278K eeee E Ssömstög und sSonntag VEBIANCERnUNnG, ickSit ang 5— A Nr. 184/ B Nr. 110— Seite 31„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20.)21. April 1935 T N 70 wre larrV Piels grome Oster-Uberraschung! Gomz Honnheim erwartet mit ungeheurer Begeisteruns laeeh hiels joo. Dubilaums- Filn, soll: 4 eine NeistetKronung · unvergleichlich in Sponnung und Abenteuerlſchłelt füllt von g s1K Sondef-Auszeichnuns Lerzl„Künstlerisch wertvoll· —- Mherio plEl. 1* 5 7 —. 775 —— NBLS Die größte Attraktion des Zirkus-Varietés Tivoli Houpt-Darsteller und Negie: akürst der Hanege Harr Piel Schãuspielerische Glonzleistungen um Harry piel: Hilcde Mildebrand, Zusi lanner, Hans lunkermann Louis Ralph,. Harry Hardt, Hans v. Zedlitz, Bruno Ziener Ab heute.13,.20,.30 Fonntags ab 2 Uhr Der Kofe Fest.Splelglan Memsräraum- Lastaroniaavens Ed. V. Winterstein- peter Vvoß- kElsa Wogner mnnnmenem lugendliche über 14 Iahren haben Zutritt 6 Hapoleons letztes Abenteuer! mit seinen Tieren: Jumbo, Hira, Pitsch, Phibs, Bonzo, Lora Alle Harry-Piel-Freunde und Verehrer Boahnhof-Hotel bewundern- bestsunen mit Stolz und Ffreude Qeftsurstfon 5 I0Na ——— gein 700. Jubildàumo- uι jneisteru/erle. 7 IIIIIIIHHMAMneee 55 mit beleonnte Söle verschiedener Größe Alte deutsche Städte und Burgen— Allerneueste Welt-Ereignisse prime küche- ff. Weine und Blere lebendige Vefgensenheit ſIdeulis-Ufa-Woche in krsterffohrung Zeitgemobe prelse 24551K K lugendliche ab 14 lahren Zutritt!- leginn: 33..30,.J5,.45,.30, 9, U. Mo. je 2 Uhr Telefon 304 46/47 Eigtr. paul Steeger Zlnimtünüiniürinninisüisiäittiitiütnüinizittütsisisnitistuisiütnütiütnitsinrittztig S linseren Zecucliern ein ſrolies Ootecpeot Facl Heinl detrgut. lhimmmmmunmmnmmmumrimimminunmmmnrimmnnmiunrmnunimmunimuninmiinsiuuiniunnmimunrimunmf 1555 M 5, 4 setzuns: 58 deden tontog 3 Fiitty/och upd Somstag weineflist Verlöngerung Die gemötliche und gem gufgezuchte W/einstube . . 4 SGIORIAA Fin hemüches Ater-esthenk berelten wir unseren verehrſichen Besuchern durch — NMur heute u. Ostersonntag! Ein Film, der lus ig und sorglos macht. Alles hõrt auf mein Kommando Adele Sandrock MHarianne Hoppe Wolfgang liebene ner Georg Alexander uno Duday „Gold“ usw)/ Der Kõnig um die Weit Ein triumphaler Lacherfolg! jugend hat Zutritt! .00,.30..20 Unr ſanlaSchneicef-.Apacf fett .30 Unr leoslezak, Gg. Alexander. Truus v. Alten. OsK. zabo zeigt ab zelassen in dem chormanten Lustpiel auſ dem ſchõnen Wien, mit Ostermontag den unsterblichen Klöngen des Johann-Streub-Welzers Adotf Wonlbrück Lil. Alieen Ar im Imil. Ein Stück Wien, wie es jauchzt und lecht, wie es klingt und singt, volſ Leben und Wirklichkeſt/ Unter Nitv/ſræung des berfühmten Wiener philhermonischen Orchesters im elprogramm: Das Gerh.-Vammann-Iustspiel.. Autsennitt · Wil 4 Kulturtiim- Ufa- Tonwocne Ein ausgezeichnetes Kammer- 23 5 ap neute.00..bb,.50, 8. 20 in beiden Frierlagen ab.C0 Uur apel— eroh in der Auf⸗ machung und Darstellung Große familien- u. lugendvorstellung heute Somstég,.00 Uhr, Oster-Sonntag u.-Hontag.00 Uhr mit dem gesomten ungekürzten progremm./ Für qugend- 3.00,.30,.20 Unr em Suez-Kon ANMULTLER Das große Festprogramm Adele Sandrock Woltg. Lebeneiner- Carola i öhn Alle Tag ist kein Sonntag 0D0⁰0 X 35 Li 4 7, 10 jungpusehstrade Osterprogramm Der lus ige Soldaten Film: Schön ist die IManöverzeit nit lda Wüst, Gretl Ineimer paul Heidemann u. a. personenboot Anita Maria Einstieg vur Frledriehsbrück(Neckai) Ostenonntag u. Oste montag nach Worm: und zurüek. Abfahrt 2 Uhr. Preis.— M. Kindèer halbe Preise. Vereinsfahrton billigst. Reiss, Mittelstr. 56- Tel. 51448 Told. Lamm E 2, 14— 9. Neumenn Angetehmes Familienlołkel- Anerkannt gute u, preisverte Küche · An den Feie- aß nAusschonłk der guten hecòmmliche/ Schrempp-Hrintz-Hkrzenbler ** — — — —— — — ———— ————— — PVi- haben uns entschlossen, zu Ostern den Mannheimer Kinobesuchern eine er Houp dorsteller des Welterfolg-Fums„Wolgeschiffer- Dorothy Wilson, Edwin Stanley T Hurra, wir naben gewonnen! lustsplel Zdie fiedermaus, Nusilefilm Zdes aroßen Köniss glückliche Zeit. Intang Heute.00..10,.20 hstem.00..05,.10,.20 DDDgg W liitze ganz groge Abwechslung azu bringen. Ein neues Ihema im Film! in krstaufführuns für Monnheim! Fein Fensationsfilm, wie er bisher in Deutsthland noch nicht wurdel — Eiserno Hemen, stänlerne Muskeln und'n gures Herz müssen diesen Monsonon-eigen sein, die Solche Lalstungen Foflbrngen-— Ein Fim von ensohön, die den Tod niekt fürohten- von Burschen, dis es mit dem Teufel aufnehmen in der Titelrolle: Wimiam Beycdt Dezu unser grobes Vvorprogfömm: Getchäftseröffnung Nach vòlliger Umgestaltung der Nàume wird am Saàmstag, 20. April, nachm. 5 Uhr- der BERGBRNAUI-Hauptausschank „NMorgenröte“s 6. 26 eröffnet. Zum Ausschenł kommen die vortrefflichen Spitzenbiere Spezial- Pilsner · Ur-Bock. Gepflegte V/ eine, vorzuęliche Kuche Um geneigten Zuspruch bitten Karl George und Ffrau Pfalzbau-⸗— liche zu diesen Vorstellungen 30, 40, 50 und 60 pfennig Meckartal 2 leden Samstag Neurenovfert Café deden Somstog, NHontag, Donnersteg Xictscnügrunsersinsersnien Schlachtfest u. Ffeiteg VERIXNGERUNG 4 G B 2, 14, Tol. 3171 eee 5 lun eee, Keoſier 6 kintritt 50 pfennig sterball inlel. Steuer pollzelstundenverlöngefung Annmimmnmunnmnnmmmmnnnnnmnmnmnmzmnmiumnimmmnmnmsmmmiminmnmnmmmnummnmnmnmnmmn IittitAttziiItzitimtsziziiIIzVIItzHiVIIzuI Jahrgang 5—AXr. 184/ BKr. 110— Seite 32 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20./21. April 195 Norgen Aufönru E AZHI⏑ Tei ſetrte Vorstellungenl! stersonntug U. Ostermontag 16 11.30 Uhr vorm. Der Rlesenerfolgl Schwelzer landschafts · Film ALeln Helmatland. Neuet aut dem alten Paradie: Ein⸗ zrandioses Fiimwerk von überwälti⸗ gender Wucht und Schönheit Dasel- Vierwaldstättar see lüsern von heute Sommer an den herrlichen Gestaden des großen Alpensees. PILATUS. Hohle Gasse bei Küßnacht. Die Risi. Wesgis. Brunnen. Schillerstein. An den Stätten Wilhelm Tells— Urirotstock— Axenstein— See- lisberg— ROTLI— Treib— Hochland- zauber— Sonnenaufgang. Goldau⸗- St. Gotthard- Bellinzona lage Maggiore Palmengarten Locarno. Alpen-Expreß bei Wassen. Andermatt. Rast bei den Mönchen im Hospiz St. Gotthard. Durchbrüche in Lawinen. Sankt Bernardino. Lugano. Locarno. Orselina. Tessiner Mädehen sin t das wun- dervolie„Bstorneili delia Mamma“ San Salvatore. Monte Bré. Monte Gene⸗ roso, Gandria, Morcote, Gewitter im Süden. Ponte Tresa, Porlezza. Nächte am Masgiore. Barn, dle stromumsehlungene Bundesstacdt- Der Buncdlespalast Vor- u. Hochalpen z. Jungfrauloch Spiel im Berner Bärengraben. Internationale Macht-Vorstellungen Marlene Dietrich ——— X 2 Stunden NMocsvan-ung!! Samstag und 5onntag 20. April 21. April jeweils 10.30 Uhr abends - raffinierte, bildschöne Splonin- in dem Welt-Erfolgs-Fiim 4 0 — O 6 — Jer.Raiser unch der Löl eim Sgaiſge Anf. 19.30 Uhr Ende etwa 22.30 Uyrf Miete U Nr. 19 Sondermiete H Nr. 10 Oie Meisteroinger Oper in 3 Akten von Rich. Wagner Anfang 18 Uhr. Operette in drei Akten nach Meilhac und Halevy. Muſik von Joh. Strauß. Anſana 19.30 Uhr. Ende 22.30 Uhr. National-Theater Mannhelm 0. April 1935 Vorſtellung Nr. 250 Miete CNr. 19 Rhrer zum Geburtstag des ührers und——— dolf tie 213 Samstag, den 2 Zum erſten Male: kten von er Regie: Friedrich Brandenburg ſterſonntag, den 21. April 1935 Vorſtellung Nr. 251 3 von Nurnlerg Ende gegen 23 Uhr. ſtermontag, den 22. April 1935 Vorſtellung Nr. 252 Miete G Nr. 21 Oie Fledermaus 2 ſonage im Weltkrie LIHnunmunmmmm Denkmäler. Das Münster. Uber den Thuner See zum Niesen nach Interlaken und dem herrlichen Brienzer See. Schweizer Lieder auf der Empore Europas(Schynise Platte). das Sie seſien miissen! kin tempojog-ndes, uge ein fesselndes Spionage- Schauspiel mit oll seinen unbegrenꝛten Verschlogen- heiten und Rönken voller Intrigen und Abenteuer, in der Pause die gute Erfrisciiung 40 in Iheater-Haiiee gegenüb. d. Haupteing. d. Nat. Theat. B 2. 14 Gegr. 1785 pausenglocke des Mat.-Ineaters lt der Jungfraubahn zu den MHoecenhgletschern- Holarhunde auf dem Aletsengletsceher Harlene Dietrich . einmolig wie immer .. geföhrliche Spionin! betoͤfende Abenteuerinl Ene Matur-Oper stürkster Erlehniskrart zehauplatz: öðöstefr.- Ungarn · Rumand Zusendilche zugelassen Vorher: Maueste—————— Ki. preise ab 60 pf.— krwerbsl. nur 40 pf. lugendliche halbe hreise AEHAUMBRA Abklk gestaurant Darmstädter Hof Fürender Moninger-Spezlalausschank amhblatze innmunmumnunnlrnmiinnimmnrnmmui Iilinuuiniiniiürrinziiinrüsizüsitüüsiüi: InSchonster Loge om 29024K ber bellebte und preiswerte Treftpunlt der Mannheimer 8 hismerckplatz, dem Endpunkt der O. E. G. Neues Theater Mannhelm Oſterſonntag, den 21. April 1935 Luſtſpiel in drei Akten von Paul Vulpius und Ralph Arthur Roberts Anfang 20 Uhr. Oſtermontag, den 22. April 193⁵ Oer Mann mit den Anfang 20 Uhr. Vorſtellung Nr. 53 Zum erſten Male: ſftau · ruel Ende 22.15 Uhr. Vorſtellung Nr. 54 gꝛouen geſil àᷣfen uſtſpiel in drei Akten von Leo Lenz Regie: Hans Carl Müller. Ende nach 22 Uhr. A1 DMTVERSU OSTERMONTAG vormittags 11.30 Uhr Große Kuiturfilm-Vorstellung bet Kittelpunlet des britischen Weltreichs. kine hochinteressente Ostetreise ubef den Kanòl, die uns vom bequemen Sessel dus in 1½ Stunden, mit einer Fülle von Sehenswürdigkeiten oller Aft überfescht. Auf dieser einzigortigen kntdeckungsfahrt, für alt und junę von reichstem Eflebnis, besuchen wir unter vielem ondetren: lisches Hilitöär im Hanòver⸗ Cordiff, Enęglonds gròbterkohlen- austuhrhafen im schönen Nordenglond Chesteft, das englische Hildesheim- Strat⸗ ford-on-Avon, die Smdkespeste- 5stõadt- vorfle- Das Seengebiet Der Fischereiplatz Grimbsby⸗ Die Diesenschiffv/erften von Nev/còstle- Hirmingham- Foh- chester-Liverpool. die Nillionen- Stodt- London, das Herz des britschen Weſtreiches, mit 10 Nilllonen Einv/ ohnern und einet Die lnsel Wight- Die Badeorte Brighton, Southses, hourne- mouth · portsmouth- Seehefen Southampton- Hath Pristol- Schlob Windsor- Norfolk- Nor- wich- leben und Treiben in det befuhmten Universitòtsstòdt Oxtord- Cambridęe- Die ↄrobe guderregotte, das kEreięnis fur dgonz knglend- Cornwoll und Wales Exetef- Im Kriegshẽfen von plymouth- Die„englische hiviers“ · Clovell/(Schlitten u. Esel etsetzen hier den Wogen- verkeht)- Afrocombe- Die ungeheuten rulle von Sehens. bellebten ferien- Comps · Ekng- würdigkeiten aàller Art. An der Orgel: Poul Schlôgeter vorher der kdstliche Utfa-Kulturtontilm: „Der König des Waldes“ billise kintrittspreise:.60, 0,70,.90 und.— Fark. zugendliche: Soel und Bolkon.50,— knde gegen 1 Uht. i land 0 5 Ostetsonntos und-Honteg, leweiis 4 Unt Fanxiee abends Konzert Nestaurant und Halle Fans in der Bar 24.45 dos gute Pfisterer · Brãu kKomzEkr der Ka Haus der deutschen Arbeit Vaͤlrcend der Gotectage besonders reichhaltige Ausw/ahl- in bekannter Gũte und preiswurdigłkeit. Doꝛu Weine Kaffee. An beiden Tagen àab 7 Uhr am besten gleich zu Cartharius 5 24.45 51Beltischet Museum für Maturkunde (Naturallenkabinett) Schloß, Erdgeschoß, bei der Hurchfahrt zum Schneckennot wie dererꝭtinung Ostermontag 2. April.— Geöffnet an Sonn- u. Feier. tagen von 11—13 und 15.—17 Unr. Mittwochs von 15— 17. Uhr Speisen Fruhlingsbluten- Ootermuisił An dem hesttag Dich begliickt. Boch am Ostermontag gana Drel Dich ibieder bei dem Tans Lad auch Deine Hreunde ein Treſfpnnkt soll das Cors0 sein/ inhaber: FRITZZ ENDERTLE-11,6 dem Speiol- Geschõty —Naturreine für photo u. Kino 0. 2. 9. Kunstsfrasse Jetzt die süben Stãdtisches Schlonmuseum mit Ausstellung„Die Münster von Frelburg und Straßburg“ Ostersonntag geschlossen. Ostermontae geöffnet von 11—-17 Unr Werktags geöf net von 10—18 Uhr und 15—17 Unr Eintrittspreis 20 Pfennig 3 Am Hontog, 29. April 1935, mittegs! Winzergenossenschòft versteigeft das aturwein-Versteigerung Weingut Eduard Weegmüller ea. 35000 Liter 1934 er Naturweiſtweine Ostergeſchenłke Qualitäts- Fabrikate aus det᷑ 43185ʃK Tana-Bar Wintergarien Unr, zu Haardt, im Sssle der Konditofei GEINEFN Die vorne mste am Pliglase fel. 27424 mannheim 0 5,15 ffledrichsplatz 12 aus den besseren und besten logen der Gemorłung fHlaærdt und Neustadt; daruntet eine Anzehl Riesling- und Gewürztraminer-Spätlesen. probetog: àAm Versteigerunsstes im Versteigetungslokal, von 9 Uht vormittogs. Listen zu Diensten. Fernrut 3072 Amt Neustadt, Haerdt unter den Afkoden Werbt alle für's„HB“ besuchen sſe dos vemätiche Semillenesl? Wnrrn piatsi Telelon 28.85 U2, 2 R3,14 — im Beſtellſchein Ausgabe Hier ausſchneidenl! Anterzeichneter beſtellt hiermit das„ S B“ Zähringer Hof 24C20K Qu 2. 9 Bringe mein Lokal mit gut bürgerl. Küche, erstkl. Weine, prima Pfisterer Bier in empfehlende Erinnerung. n. ki 1. Hemoulate porions- Eugen Hering] KäbatettVärieté — tigener Herstellung füglich krisch Walgel pinant e Die grobe Osterũberrõchuſ Hähnerfleisch 2 Bu-5u à co. ffacher zalm die Artisten unter den Affen nun zunien Höchstleistung der Dressur und ein großes Progràamm. Somstàg und Sonntag, nẽchm.15 Uf Das volle Abendprogramg Samstàg ob 12 Uhtr nochts wiedei Tenz ſischbestellungen: Telephon 2057 ffacheKrabben 24 In SIEMMER 02, 1 auf mindeſtens 3 Monate 5STER-EIZEA sämtlicher Markenfabtfikate Halz5 Hnlempacher zo. Ausgabe A, 12 mal wöchentlich zum Bezugspreis von RM.20 monatlich/ zuzüglich R M h0. 50 Trägerlohn (Nichtgewünſchtes iſt durchzuſtreichen) .ob1.07 Kunststr. OSIERM) Friedrichspaxt e 34 Ausgabe B, 7 mal wöchentlich, zum Bezugspreis von RM1.70 monatlich, zuzüglich RM.30 Trägerlohn Haßscicde-? 2 Ninmann- KHatter 5 7. 19 18411K Name Beruf Ort Straße Zuſtellung 0— Hakenkreuzbanner Mannhe —(Loo-enshrö? 1/½1 Fiafche.70 4 —— Großbes! Luivo Waf ner, Oster NMontag Friihling — Achern.(Baden). (28 369 K) E Mun-1 — annbeim kröffnung des Wirtschaftsbetr. U. der ommerterrasee Wahrend der feiertage etstłél. Nittag- u. Abendlòte zu zivilen preisen. Bei gutem Wetter Konzeft auf det ſenosʒe, sonst in den geheiæten Gottensaͤlen öhwalzmüſder Kikſchwaſſer BLUTEN-FES mit BAILL/ SEGHNMN: Abenes 8 Unr Fritz fegbeutel/ Anita Berger/ Heini Ganter Eintrĩtt mit Tanz 70 Pfg. Ab 8 Uht TAME im gro en Festsael Lluchemeschäft Ko-tenvoranschl. Kostenl. Jelef2n. Biaumer's Mai. 7, 12 ISEIIE Perbetrommel, 7 2 ML —— — S S Dumpf rollen melwirbel. Me und Kinder drä ſterten Wagene „Roten Ochſen leuem der Tror hinein dringt e frächzen, das e tot ausſtößt. 2 lnechtstracht trä henfedern walle krämpigen Filzl den Griff des 5 fößt er klirrend des mehr als aufs Pflaſter. das Leben eine⸗ ſchreit von unet Ehre, die unter löpfigen Adlerfa „berbei, herbe Jungvolk,“ gröh ment iſt aufgert hrummt. Eilt, k Anechte und un fechten und Beu die Beute drunt waltig gut! Kom der Trommel!“ Doch es kamen ſen im winzigen bor ein paar hu und Müh von i— dieſer Würde Städtlein war vo mals waren ſie l den böſen Tagen. hriffen hatte. Fe eſſen von der atte der Frund⸗ ler die Werbetr uſterplatz zu eri 3 Geſchäft, und der gefagt hatte, ſchlu⸗ llachend auf den ſaß und vor Lan er hatte ja nicht r herſöhne im Städ und es gelüſtete leben im Feldlag ſene an blinkende rrende Schlacht heiſeite und lobt leben. Bis in die An Bind das dump t ſhlanken blonden Arbeit am Schmie ausſetzte. War ei hebung, der Jörg krlos, die Heima lrrte zu Boden. it. Drum. 2 0 ſchte der Bu Mer ihm.„Feie ihts dir bieten.“ ih um und blickte Rates.„Hörſt du gann er. Sie 1 kerg braucht reiſine hſen ſoll es gehen „Werden nicht vi⸗ nStädtlein“, lach „Wüßt ſchon ein „Vielleicht gar B Name gefallen is den Augen Jö „Schling mich n Raunen Augen, 5 ih lieb Bürgermei Niemand liebſt uin die Köpfe ver luch mit mir treib kißt doch genau,! Die Augen des J Burſchen an. oörg, dummer, icht, ob ich dir gu Da riß er Beate er von cht. Auf dieset von reichstem deren: 14 im Nanòöver gröbterkohlen · —- um schonen —Chester, des esheim- Stiot⸗ die Smalespesle. Das Seengebſ lotZ⁊ Grimbsby- hiffu/ erften von mingham- Fon- dol. die Nilſionen- „ des Herz des reiches, mit 10 dhnern und einer lle von Sehens- ller Aft. er ilm: und.— Ffek. e gegen 1 U. Dumpf rollen über den Marktplatz die Trom⸗ elwirbel. Männer und Frauen, Jungvolk und Kinder drängen ſich vor der breiten gepfla⸗ erten Wageneinfahrt des Gaſthauſes zum oten Ochſen“. Dumpf rollt immer von euem der Trommelwirbel, und in das Getöſe hinein dringt ein Gemiſch von Singen und rächzen, das ein baumlanger rieſiger Schlage⸗ lot ausſtößt. Bunte, farbenleuchtende Lands⸗ nechtstracht trägt er; blau⸗gelbe lange Strau⸗ fenfedern wallen von ſeinem ſchwarzen, breit⸗ Kämpigen Filzhut. Seine Linke umklammert den Griff des Kurzſchwertes, mit der Rechten ißt er klirrend von Zeit zu Zeit den Schaft hes mehr als doppelt mannshohen Spießes Us Pflaſter. Schreit und ſingt, wie herrlich dus Leben eines Lanosknechtes ſei, ſingt und von unermeßlicher Beute und großer lie, die unter Georg von Fundsbergs doppel⸗ löpfügen Adlerfahnen winken. Ierbei, herbei, Mannsvolk, herbei, herbei 8 agvolt,“ gröhlt der alte Knecht,„das Regi⸗ ent iſt aufgerichtet und die Werbetrommel sein kummt. Eilt, kommt! Kaiſer Carolus braucht echte und unter Vater Frundsberg iſt gut E RL E- 1 1,6 30 und Beute machen. Gewaltig gut iſt eBeute drunten in welſchen Landen. Ge⸗ baltig gut! Kommt, eilt! Höret das Drummen der Trommel!“ Doch es kamen nicht viele, ſich werben zu laſ⸗ ete ſe im winzigen fränkiſchen Reichsſtädtlein, das er ein paar hundert Jahren ohne Verdienſt und Müh von irgend einem Eintagskaiſer zu Deſer Würde erhoben worden war. Das Städtlein war von Mauern umgürtet, doch nie⸗ mals waren ſie berannt worden, ſelbſt nicht in den böſen Tagen, da der Bauer zur Waffe ge⸗ hriffen hatte. Fernab lag es vom Verkehr, ver⸗ heſſen von der Zeit und der Welt, und doch hatte der Frundsberger Befehl gegeben, auch hier die Werbetrommel zu rühren und' einen Muſterplatz zu errichten. Aber ſchlecht ging das Geſchäft, und der Hauptmann, der es voraus⸗ Aacen hatte, ſchlug im Hof des„Roten Ochſen“ lachend auf den Tiſch, an dem der Schreiber i und vor Langeweile am Kiele kaute, denn batte ja nicht viel anders zu tun. Die Bür⸗ herſöhne im Städtlein hatten alle ſatte Bäuche, und es gelüſtete ſie nicht nach dem rauhen leben im Feldlager. Wohl dachten dieſe und lne an blinkende Beute, doch wenn ſie an rrende Schlacht dachten, da gingen ſie lieber * und lobten ihr ſtilles, geruhſames en. is in die Angerſtraße hinunter trug der ind das dumpfe Drum⸗Drum der rieſigen erbetrommel, trug es zu den Ohren des lanken blonden Burſchen, wenn er mit der beit am Schmiedeamboß gelegentlich einmal usſetzte. War ein Bauernſohn aus der Um⸗ ebung, der Förg Gandinger, vater- und mut⸗ Klos, die Heimat vergantet. Der Hammer Herte zu Boden. Stille herrſchte in der Werk⸗ lt, Drum. Drum.. Mit heißen Augen üſchte der Burſch. Leichter Mäochenſchritt 20 er ihm.„Feierabend, Förg, der Herr Vater 5 his dir bieten.“ Der Schmiedegeſell wandte 4 hum und blickte in die nußbraunen Augen 1 aates.„Hörſt du das Rufen der Trommel?“ ler Sommerterrasss ttog- u. Abenclofte ſetter Konzeft — errochung 0. Affen resSur ramm. jdchm.15 U Drogramn ts wieddet Taz bhon 2957 — hann er. Sie nickte.„Beate, der Frunds⸗ ig braucht reiſinge Knechte! Wider die Fran⸗ hſen ſoll es gehen, ſagt man.“ Werden nicht viele Handgeld nehmen bei uns Städtlein“, lachte das Mädchen. deieten Sonenzeeh„Wüßt ſchon einen“ erwiderte der Burſch. Vieileicht gar Bürgermeiſters Henner?“ Als —eOS er Name gefallen war, zuckten plötzlich Blitze Nihlingg den Augen Jörg Gandingers. chling mich nur nicht mit deinen großen, „FES munen Augen, Jörg, Drachentöter. Meinſt ileb Bürgermeiſters Zaundürren?“ i Riemand liebſt du, Beate. Allen im Städt⸗ /e Ge en die Köpfe verdrehen, das kannſt du fein. *0 bes. lich mit mir treibſt du nur deinen Spott und kißt doch genau, wie treu ich dich lieb.“ E Die Augen des Mädchens blitzten den ſchlan⸗ Burſchen an. — örg, dummer, dummer Jörg, weiß ſelbſt acht, ob ich dir gut bin.“ Ga riß er Beate an ſich. Doch gewandt wie es. D ie Wetterhee BVon Erich Baring eine Katze entrang ſie ſich ſeinen ſtarken Armen, lief aus der Werkſtatt. ſell warf trotzig den Blondkopf in den Im Geiſte ſah er wieder die leuchten⸗ verzückten Augen Beates vor ſich, mit denen ſie ehegeſtern den raſſelnden Reitern nach⸗ geblickt hatte, die gen Süden durch die Stadt gen Welſchland zu des Kaiſers Jetzt wußte Jörg genau, wie er das Mädchen erobern konnke! Schurzfell ab, griff zu K Seit Jörg hinausgezogen war in die weite Welt, verfolgte Bürgermeiſters Henner Beate wie ihr Schatten. Burſchen mit dem ſträhnigen, falben Haar, hatte wenn es ihr auch viel dem Sohn des Stadt⸗ gewaltigen den Kopf zu verdrehen. Jetzt aber, he auf Schritt und Tritt folgte, Schlimm war es, daß en Henner gar ſo gern nſch war es, daß Beate ſie nie leiden können, Spaß gemacht hatte, geritten waren wo er ihr beina haßte ſie ihn ge der Herr Vater den lang ſah, den ſein Herzenswu eines Tages ols Schwiegertochter Aufnahme in appe und Wams und hinauf zum Die kleine Puppenmufter Marktplatz, wo no Lied krächzte und dem Kalbfell zitterten Ueber fränkiſchen La Seit Jörg Gandinger ch immer der alte Knecht ſein der reichen Familie des Bür pfe Trommelwirbel auf germeiſters finden Da begab es ſich an einem weichen milden Abende, daß Beate, vom Beſuch einer Frau Muhme kommend, die vor dem Städtlein wohnte, ſich verſpätet hatte. kleine Brückchen über den Stadtbach kam, trat ihr plötzlich eine Geſtalt in den Weg. Sofort hatte ſie erkannt, wen ſie vor ſich hatte. Worte ſchlugen an ihr Ohr, dann fühlte ſ von langen dünnen Armen umſchlungen— und Abſcheu gaben ihr Kraft. und ſchlug den Burſchen ins Geſicht. endlich meine Ruh, Henner“ mag dich nicht, Pferdefuß zieh ich dir vor.“ „Das ſollſt du mir büßen, Hexe, verfluchte ziſchte er hinter der davoneilenden Die Zeit ging dahin. nden lachte der Frühling. mit Frundsbergs Wer⸗ bern davon gezogen, war in Beats eine große Wandlung vorgegangen. ging ſie einher, denn jetzt, wo es vielleicht zu ſpät war, hatte ſie erkannt, wie lieb ihr Jörg Nachts tränkte ſie die Kiſſen mit ihren Nein, zu ſpät war es nicht, das hatte ihr ſein letzter Händedruck geſagt. Aber er konnte doch auch in der Schlacht fallen? Beate verſcheuchte dieſen Gedanken. ſein Namenspatron, der Schirmher daten, würde ihn ſchützen, das ſtand bei ihr feſt, und zu ihr zurückführen. Tod ſei ohne Sorg', vertrau auf Gott und St. Georg...“ betete ſie immer wieder. Als ſie an das Still und verträumt Sie riß ſich los keuchte ſie,„ich ſogar den Junker „In Not und Seit langem hatte Beate kein Lebenszeichen mehr von Ans er⸗ halten, dafür aber hatte ſich im Städtlein urch Fahrende die Mär verbreitet, daß der Kaiſer in Welſchland zwei große blutige Siege er⸗ fochten habe. Immer ſtiller war Beale ge⸗ worden, kaum daß ſie noch ausging. Tat ſie es aber, dann wichen die Leute auf der Straße vor ihr aus, und hinter ihr ſteckten die Weiber die Köpfe zuſammen und wiſperten, und Käuſte ballten ſich.„Hexe... Hexe...“, raunte es. Das Giftkraut Hexenwahn', deſſfſen Samen Bürgermeiſters Henner geſät hatte, ſchoß hun⸗ dertfältig aus dem Boden. Wo in der Stadt ein Unglück ſich zutrug, gab man Beate, der Hexe, die Schuld daran. An der überlangen Dürre und Trockenheit war ebenfalls Beate ſchuld.„Wetterhexe... ſchlimme Wetter⸗ hexe... tuſchelte einer dem anderen ins Ohr. Alle wußten es ganz genau, daß Beare eine Wetterhexe iſt und des Junkers mit dem Pferdefuß Lieb. Schwül brütete die Luft eines heißen Auguſt⸗ tages über dem Städtlein und den Getreide⸗ feldern der Ackerbürger. Im Wetterwinkel ſchoben ſich blaugraue und ſchwefliche Wolken⸗ maſſen zuſammen. Tief iſt die Stille. Da fegt plötzlich verſengend und heiß wie aus Back⸗ ofens Rohr der Wetterſturm heran. Fahlgelb von Blitzen flammt der Himmel, krachend ſchmettert ununterbrochen der Donner. Aber lein erlöſender, ſo lang erſehnter Regen fällt, dafür peitſcht plötzlich alles verwüſtender Hagel auf die Dächer und Felder. Vom Strahle ge⸗ troffen lodert ein Haus, unter dem Eishagel berſten klirrend die Fenſterſcheiben, raſfeln zer⸗ ſchlagene Ziegel von den Dächern. Platt ge⸗ walzt, in den Kot geſtampft, liegen die goldenen Aehrenfelder.„Wetterhexe.. Wetterhexe“, heult es gellend durch die Gaſſen,„zum Tode die Wetterhexe, ins Feuer die Wetterhexe...“ Vor des Bürgermeiſters Haus drängt ſich das Volk und begehrt der Hexe Tod, denn nur ſie hat ja das Unwetter heraufbeſchworen. Höh⸗ niſch grinſt Bürgermeiſters Henner. Eine Viertelſtunde ſpäter ſchleppen die Schergen Beate in den Hexenturm. Die Wände des Ver⸗ ließes ſind feucht, das Stroh iſt faulig, die Mäuſe huſchen und nagen.„In Not und Tod ſei ohne Sorg, vertrau auf Gort und St. Georg...“ fleht Beate in ihrer Todesnot und Verzweiflung; verſchmilzt ſchier St. Georg mit dem Georg, den ſie liebt, mit Jörg Gandinger. Prozeß... Im Schauder vor den grauſen Folterwerkzeugen ſtimmt ſie gebrochen all' dem bei, weſſen ſie die Richter beſchuldigen. Der Tod im Feuer iſt das Urteil. Höhniſch grinſt Bürgermeiſters Henner. In den Gärten des Städtleins blühen bunt Aſtern und Georginen, als vierſchrötige Pein⸗ knechte auf dem Marktplatze den Scheiterhaufen richten. Das Armeſünderglöcklein tönt un⸗ unterbrochen mit wimmernder Stimme Jetzt bringen ſie die junge ſchöne Hexe. Grau wallt das Büßergewand. Kopf an Kopf drängt ſich das Volk. Der Richter verlieſt noch einmal das Urteil, bricht den Siab.„Hilj, St Georg. hilf“, gellt Beates Stimme. Der Henker packt zu mit roher Hand. Da, was iſt das? Aengſtliches Geſchrei ganz hinten in den letzten Reihen der Neugierigen. Jetzt dröhnender Hufſchlag von galoppieren⸗ den Pferden. Die Menge weicht erſchrocken, macht den beiden Reitern Platz. Auf Helm, Harniſch und bloßen Schwertern blitzt die Sonne.„Georg, mein Jörg...“ jauchzt Begte. Unter flachem Schwerthieb bricht aufheulend der Henker zuſammen, winſelnd vor Anaſt flüch⸗ tet ein langer, zanndürrer Menſch.„Mein iſt ſie!“ donnert die Stimme des Mannes in Eiſen. Mit ſtarker Fauſt reißter die Wetterhere in den Sattel hinauf, wendet den Streitbengſt, trabt an. Ihm nach raſſelt der areiſe Waſſenmeiſter. „Jörg“, haucht Veate,„er hat'r geholken, dein Schutzherr... durch dich.“ Gen Sidon trabt der Obriſt und Vertrante Frundsbergs, der nur ins Städtchen hatte kommen wohen, um ſein Lieb zu freien. Gen Süden trabt er auf ſtarkem Hengſt. wo auf Navias Wällen die 3 gelben Fahnen wehten mir des Reiches ſchwar⸗ zem Doppeladler. chiller und die W a frauen Vovelle von Heinz Swn Der junge Gelehrte Chriſtian Körner hatte es gut gemeint; als er zum Oberkonſiſtorialrat befördert und von Leipzig und Dresden ver⸗ ſetzt wurde, bat er ſeinen Freund und Schütz⸗ ling, den von vielen Skandalen und Nöten heimgeſuchten Schiller, ihm nach der Elbe zu folgen. Der ſchwer an Leib und Gemüt krän⸗ kelnde Dichter willigte gerne ein, wer war da⸗ mals ſo mutig, dem verfemten Sänger Aſyl und Heimrecht zu geben? Was hatte der Flücht⸗ ling in den letzten Monaten alles erleben müſ⸗ ſen! Dem Herzog mißfiel der eigenwillige Karlsſchüler; wer heimlich und gegen alle Diſ⸗ ziplin nach Mannheim reiſen konnte, um dort ein aufrühreriſches zu laſſen, dem mußte man ein für allemal verbieten, „Komödien und ſonſt dergleichen“ zu ſchreiben. Solchem Machtſpruch gehorchte der Feuergeiſt aber nicht; von Stuttgart floh der Dichter zum Rhein, vom Rhein über Frankfurt weiter nach Bauerbach bei Meiningen, dann endlich bis Leipzig und Dresden. Chriſtian Gottfried Körner hieß den Schwer⸗ mütigen willkommen; die Sonne des Sommers von 1785 erwärmte ja die Landſchaft, in dieſer Zuflucht am Elbufer gab's auch ſüßen Wein, der oben am Hang von Loſchwitz mit Sorgſalt gepflegt wurde. Und der Konſiſtorialrat klopfte dem Dichter die Schulter:„Lieber, nun finden Sie ſich heim; Minna, meine zärtliche Braut, hat mir oft erzählt, daß Sie auch ſcherzen und lachen können!“ Doch Schiller, den das Schickſal zu einer ſchwäbiſchen Trutznachtigall gewandelt hatte, war nicht aufgelegt zu Spaß und Fröhlichkeit. Seine Augen röteten ſich vor Erregung, als er dem freundlichen Herbergsvater geſtand:„Es geht noch nicht, lieber Körner, haben Sie Ge⸗ duld mit mir; ſo flink reißt ſich das wunde Herz nicht von Menſchen und Landſchaften los, an denen es mit aller Faſer hing; ich hab' den Muſikus Streicher verloͤren, in Mannheim grollt mir Dalberg, weil ich die Hefte der Rhei⸗ niſchen Thalia ſchrieb, ach,— Charlotte von Kalb iſt ſo unerreichbar weit, und Sie wiſſen, wie glücklich mich die Nähe dieſer Gütigen machte!“ Der Körner nickte; gewiß, er wollte die ge⸗ plagte Seele des Gaſtes verſtehen. Wie kämpfte dieſer Jüngling, dem der hohe Beamte aus Dresden nur die Sorge ums tägliche Brot, nicht aber die Not ein höheres Schaffen mindern konnte, dem ſich der Dichter geweiht hatte. Daß er auf andere Gedanten komme, fragte der Kon⸗ ſiſtorialrat nach dem Wachstum ſeiner neuen Werke; und da ſteckte er den Betrübten völlig in Brand. Wie ſchwang der jetzt eben noch ſchwungloſe, wie hellten ſich ſeine Blicke auf, wie zuckte das Blut durch ſeine Haut, als er Fiescos Schwärmertum offenbarte, als er mit der Erzählung vom Liebesopfer der Luiſe Mil⸗ lerin den hitzig horchenden Körner zu Tränen rührte. Dann war es ſtill an dem Weintiſch, der Abend dämmerte nachdenklich, in den Wel⸗ len der Elbe glitzerte das glühende Kupfer des ſinkenden Sonnenballs.— Aber der Dichter war wieder mutig geworden, ſo ſehr entzündete ihn die Demut am eigenen Werke. Jetzt war er derjenige, der dem andern die Schultern klopfte:„Freund, ich wittere Heimat hier; morgen müſſen Sie mich allein laſſen, ich habe eine große Arbeit im Gepäck!“ „Eine große Arbeit?“ Schiller nickte, trank ſein Glas leer und fun⸗ kelte mit den Augen.„Don Carlos, Infant von Spanien!“ „Der geiſteskranke Tropf?“ „Ich will ihn anders ſehen! Für morgen habt die Güte, mir eine einſame Kammer anzu⸗ weiſen!“ Die Freunde trennten ſich, gingen ſchlafen. Aber der Konſiſtorialrat grübelte noch lange im Bett, wo er den Dichter unterbringen ſolle, daß er nur ja die freudige Laune von einſt am Ufer der Elbe zurückgewinne. Als dann der friſche Morgen kam, fuhren beide mit dem Wagen den Loſchwitzer Berg hinauf, wo Chriſtian Gottfried Körner ein Weingut beſaß. Dort ſtand ein niedliches Sommerhaus, einſiedleriſch verlaſſen mit ſtillen Zimmern; ja; hier würde der Dichter ungeſtört wie ein vergeſſener Mönch ſeinem Werke dienen; um die Mittagszeit ſollte nur ein Domeſtit das Servieren der Speiſen und die möglichſt leiſe und ſchnelle Wiederordnung der Schlafkammer Ankern erbebte,— ſie krähten und kicherten auch unbekümmert fort; und der alberne Klatſch ihrer Geſpräche wollte nicht gut zu den Verſen paſſen, mit denen der Dichter ſoeben den Infant von Spanien ſeinen König und Vater beſchwö⸗ ren ließ. Als dann plötzlich ein im Uebermut geſchleuderter Holzſchuh ſo laut gegen die Tür polterie, daß Schiller mit einem Schrei des Entſetzens vom Schreibtiſch ſprang, wurde es unheimlich ſtill bei den Frauen. Sie hatten den zornigen Ruf des Dichters vernommen und glaubten, ein Dieb oder ein Spukgeiſt habe ſich heimlich in das Reich ihres naſſen Geſchäftes beſorgen. Einen Tag Friedrich Schi ing das gut, den zweiten auch; er ſchrieb und ſchrieb, die Blät⸗ geſchlichen. Und während ſie daſtanden, mit offenen Lippen und kämpferiſch verſchränkten Armen, riß nebenan der Fremdling die Türe auf, ſchob die Körbe und Kiſten barſch zur Jugendland! Von E. K. Kolbenheyer. Es kommt die Zeit, ſei deiner Schwingen Raum So kühn geſpannt durch alle ferne Welt, Die Stunde kommt: ſternhell am himmelsſaum Erblüht dein Jugendland, ein Friedenstraum, Und zwiſchen dir und ihm das brache Feld. wo liegt dein Korn? Allüberall vertan. In fremdem Land wuchs es zu fremdem Brot. Bald ſengt der Reif das zähe Unkraut an. Dein Feld will ruh'n. Vom letzten Thnmian Ein müder Hauch. Und Heimat tut dir not. verhallt— dein Jubel und dein Schmerz, verhallt. Der tiefe Guellenlaut gewinnt den Ton. Raunt noch im Blut der Kindheit Buchenwaldꝰ So kühn du ſeiſt, klug, welterfahren, alt— Der Guell wird einmal laut. Du bleibſt ſein Sohn. ter ſchienen zu brennen unter ſeinen ruheloſen Fingern, ſo bannte den Dichter das Werk. Am dritten Tag aber widerfuhr ihm ein Abenteuer, mit dem wederx er noch der hochherzige Oberkon⸗ ſiſtorialrat aus Dresden getechnet hatte! In die⸗ ſem Sommerhaus befand ſich auch eine Waſch⸗ küche, die monatlich einmal für die Friſt von drei Tagen an ein ſchwatzhaftes Halbdutzend ſächſiſcher Frauen vermieter wurde. So konnte es geſchehen, daß in der rechten Hälfte des Schlößchens ein allzu profanes Sortiment von Hemden, flanellenen Hoſen und geſtopften Strümpfen vom Schrubbholz in die Lauge und von der Lauge wieder zurück in die wringenden Arme der Waſchweiber fuhr; während im lin⸗ ken Flügel dieſer Einſiedelei ein empörter Poet mit Dämonen und Titanen rang, den Weltruhm einer Ewigkeit zu verdienen. Die fleißigen Frauen ahnten nicht, wie roh eine jede von ihnen zum Störenfried wurde, denn niemanod hatte den Dichter geſehen, deſſen Tür man noch obendrein mit Körben und Kiſten voll triefenden Wollzeugs verbarrikadierte. Doch Schiller mußte um ſo mehr den Hexen⸗ ſabbat im Nachbarraum bemerken; denn die arbeitſamen Sächſinnen plantſchten und bürſte⸗ ten nicht nur, daß der zierliche Bau in allen Seite, ſchimpfte die Weiber aus, daß ſie nicht ruhiger ihre Arbeit verrichteten. Doch Schillers erhabener Geiſt war dem Mündſwerk dieſer Damen nicht im mindeſten gewachfen. Sie ballten Fäuſte, drohten und riefen:„Wir haben das Haus gemietet, mit allen Rechten, jawohl; will Er uns etwa ver⸗ —43 Wer iſt Er überhaupt, der vornehme err?“ „Der Dichter Schiller,“ ſagte der Aermſte, in⸗ des ſeine Zunge zittern mußte vor Erregung. Da lachten die Frauen hellauf im Chor; wie ſollten ſie auch dem plötzlich Hergelaufenen Reverenz erweiſen? Den Schiller kannten ſie nicht, der übliche Waſchtag ſchien ihnen wich⸗ tiger als die ängſtliche Ruhe eines Feder⸗ fuchſers. Da aber Schiller das Versmaß und die dra⸗ matiſche Fabel ſeines Don Carlos ſelbſt im Schlaf beherrſchte, konnte er es nicht hindern, daß ſeine Antwort ebenfalls ganz im Rhyth⸗ mus und ganz im Sinne der Dichtung kam. So, wie der verachtete Infant von Spanien als Bettler vor dem König kniete, ſo ſtreckte auch jetzt der Dichter ſeine Hände den höhniſchen Frauen entgegen, die weder ihn, ſeine Werke, noch deren Ruhm kennen wollten; und flehte, als wäre er ſelber ein Schauſpieler: „Antworten Sie mir ſanfter! Schicken S Mich ſo nicht weg! Mit dieſer übeln Antwo Möcht' ich nicht gern entlaſſen ſein...“ Hier brach der Dichter ab. Stockte. Wa ſich entgeiſtert um, ſtürzte an den Schreih und ſchrieb blitzſchnell alles nieder, was e en hatte. Dann ließ er ſeinen laut weiter reden und brachte auch dies Papier: 5 „Behandeln Sie mich gnädiger. Es iſt /J dringendes Bedürfnis, iſt mein letzter, zweifelter Verſuch...!“ Die Sächſinnen hörten ſich die Rede des derlings an, der zuerſt fluchen wollte, de eine weit beſcheidenere und geſittetere S übte. Eine von ihnen meinte mit gn Herablaſſung:„Junger Herr, das klingt ganz anders.“— Der Dichter aber ſchrieb und ſchrieb, ſollte den Wäſcherinnen ſagen, daß ſeine Antf weniger ihnen als dem König Philip Spanien galt? Zu glücklich war jetzt de ſter, für den bittenden Wortſtrom des K prinzen eine Form gefunden zu haben, die anfangs nicht kommen wollte, die er jetzt 0 Spott der waſchenden Sächſinnen ankte. Da gönnte er ſich eine Pauſe ſchloß wiede Tür und war bemüht, die im Nebenraum immer noch lärmende Frauenkolonne in Anerkennung eines erwieſenen Dienſtes mit folgender Bit ſchrift zu belohnen:„Untertänigſtes pro m ria an die Konſiſtorialrat Körnerſche weibliche Waſchdeputation in Loſchwitz, eingereicht durth einen niedergeſchlagenen Trauerſpieldichter; ——— Tod und Hölle! Was hör ich?— Einen naſſen Strumpf, Geworfen in die Welle!— Und weg iſt Traum und Feerei, Ihr Lieben, Gott befohlen! Der Teufel ſoll die Dichterei Beim Hemdenwaſchen holen!“— Und unterſchrieb mit ſchönen Schnörgeln. Am Mittag kam der übliche Domeſtik. Als er die Waſchweiber ſah, ſchlug er verzweifelt dit Hände zuſammen. Hatte ſein Herr dem; ter nicht ruhigſte Einſamkeit im Weinberge v Loſchwitz verſprochen? Der Diener ſchickte an, die Frauen aus dem Hauſe zu tre mochten ſie auch kneifen und kratzen. Dog Schiller hinderte ihn:„Laſſen Sie, guter Ma ich danke denen viel!“ 74 Dann, als die Weiber erfuhren, welch berühm ter Mann im Nebenraum ſchaffte, zankten f ſich um den Beſitz des„untertänigſten Men rials“. Dieſer Tanz wurde Schiller zu arg. So da bar er dem wunderlichen Publikum war, eben die Uraufführung von ſechs wohlgefi Don⸗Carlos⸗Zeilen erleben durfte, jetzt w derte er ins Tal, ging nach Dresden zu Chriſt Gottfried Körner und hatte zum erſtenmal ſeit Monaten wieder das erlöſende Lachen gelerm — Am Morgen darauf beendete er zu Loſchwi mit friſchem Lebensgenuß ſein Lied an di Freude, das er in Leipzig begonnen hane. Ei als der dritte Waſchtag vorüber war, formh er das ſpaniſche Drama weiter; zum Trauet ſpiel brauchte er wieder die Weihe der Eiß ſamkeit.— 2 Ein Rette Antite Statue Das Jahr 19 aargebiets. altigen und d onalſozialiſtiſ ch einer der 8, der die Befreiung chaffen hat. ſches Schickſal n Nationen i heitshelden, der ſſchlußreich, ichte umzuſe tige Beiſpiele d eiſpiele dafür oße Männer ugenblick auf Mientje Eine Tiergeſchichte von Hans Heyck Mientje, das Milchſchaf, lag im Stroh des Stalles und ſtöhnte. Mientje gehörte nicht mehr zu den jüngſten; ſie hatte ſechs Sommer auf dem pummeligen Rücken; ſie war gewiſſermaßen eine Frau von vierzig Jahren und konnte auf einiges zurück⸗ blicken. Jahr für Jahr hatte ſie im März ihre zwei Lämmer zur Welt gebracht, und ſie hatte ſich auch daran gewöhnt, daß dieſe Lämmer ſtets im Herbſt irgendwohin endgültig ver⸗ ſchwanden;— das mußte wohl ſo ſein! Dann blökte ſie den Entſchwundenen drei Tage lang bekümmert nach, ſchien ſie ſchließlich zu vergeſſen, und im nächſten Frühjahr lagen eines Morgens wieder zwei Lämmchen im Stroh des Stalles. Mientje leckte ſie ſorglich. Sie meckerte ſtolz und zufrieden, wenn die langbeinigen, dürren Geſtellchen in ihren wei⸗ ßen Kräuſelpelzchen ſich zum erſten Male aus den Knien aufrichten, weltbenommen herum⸗ ſchwanktien und doch ſchon zielbewußt mit den ſtumpfen blaſſen Schnäuzchen nach dem Euter ſuchten. Hatten ſie die freundliche Quelle ent'⸗ deckt, dann knieten ſie ſich rechts und links unter den Leib der Mutter, ſogen mit wildem Le⸗ benshunger und ſchlugen mit den nackten Schwänzchen einen langen Freudenwirbel in die warme Stalluft. Und jedes Frühjahr blickten Mientjes große, rätſelhafte Augen wie⸗ der ſtolz und zärtlich auf die Kinder, als wären 2s ihre erſten, und ihr ſorgliches Gemecker um⸗ hegte die Kleinen, als ſage es: ſo etwas Nettes, ſo etwas Freches hab ich noch nicht geſehen! Im ſechſten Winter ihres Erdendaſeins war Mientje ungewöhnlich rundlich und ſchwerfällig, ſie ſchien ſich über ſich ſelbſt zu wundern und verlor viel von ihrer früheren Schnippiſchkeit. Sie nahm ein geſetztes Weſen an, lag gern in der warmen Februarſonne herum und überließ die Führung des Rudels einem jüngeren Frau⸗ chen. Und jetzt lag ſie im Stroh und ſtöhnte; denn das Lammen hatte begonnen. Es wurde ein bitterhartes Stück Qual,— zum erſten Male in ihrem Leben. Ihr fehlte es diesmal an Kraft, und der Menſch mußte behutſam nach⸗ helfen. Endlich lagen vier— vier!— Lämm⸗ chen neben der befreiten Mutter. Mientje leckte und leckte und leckte, bis ſie die Kinderſchar be⸗ ſorgt; aber ſie konnte ſich nicht erheben, ſo oft ſie es auch verſuchte. Sie wandte den ſchlanken Hals zum Menſchen hin und ihr eindringlicher Blick fragte: Was ſagſt du nur? Mir ſcheint, ich hab mich auf meine alten Tage übernom⸗ men! Am Morgen war ein Lämmchen tot: erdrückt. Aber die drei anderen waren umſo lebendiger. Langbeinig ſchwankten die dürren, weißen Ge⸗ ſtellchen im Stroh herum, ſtießen mit den ſtump⸗ fen Schnäuzchen und wirbelten die nackten Schwänzchen vor Freude, wenn es ihnen gelun⸗ gen war, am Euter der Liegenden zu ziehen. Dazwiſchen ſtießen ſie ihr hohes, durchdringen⸗ des„Mähh!“ aus; es klang herausfordernd, wie ein Trompetenton: Wartet nur, jetzt kom⸗ men wir! Die Welt hat eben erſt begonnen! Trinken werden wir! Hüpfen werden wir! Staunen ſollt ihr! Mähh! Ein überaus lebensluſtiges Trio. Mientje lag und ſtöhnte. Immer wieder ver⸗ ſuchte ſie zitternd, aufzuſtehen und den Kindern alles Nötige zu gewähren; aber ſie fiel kraftlos zurück. Kaum, daß ſie das beſte Nährfutter anrührte. Ihr Blick ſagte: ich hab ſolche Angſt, ſolche Angſt! Irgend etwas iſt los, aber ich tomme nicht dahinter! Es bebt ſo ſchrecklich in mir;— was wird bloß aus den Kindern?! Wie das hüpft und ſich freut! Gegen Mittag gingen ihre Lippen, die ſich ſonſt beim Rupfen zart roſa gekräuſelt hatten, langſam in ein blaſſes Lila über. Sie konnte den Kopf nicht mehr heben, aber immer noch ſprach ihr großes, klares Auge: es war ſchön, wenn das junge Gras ſproßte! Schöner noch, wenn du an linden Sommerabenden unſere Raufe vollſtopfteſt mit duftender, friſchgemäh⸗ ter Luzerne! Am ſchönſten, wenn du mich mit einem Stück Brot zum Gemolkenwerden her⸗ beilockteſt: da konnte ich doch munter ſpringen, nicht wahr?— Ihre Lämmer ſchien ſie bereits vergeſſen zu haben; ſie merkte wohl kaum mehr, wie die kleinen Schnauzen immer noch ans Euter ſtießen und ſich am ſorglich bereiteten Stoff labten!— Dann ſtarb Mientje. Ihr Herz war zu ſchwach geweſen für die Anſtrengungen. Vier Fäuſte trugen die tote Mutter aus Siallbucht. Das langbeinige Trio ſtand ſchwan kend dabei und ſchaute verwundert, wie gih und fremo der Raum plötzlich wurde. Wo m jetzt die weiche, warme Maſſe, an die man fi eben noch geſchmiegt hatte, ſich zu ſättigen zu wärmen?— Ein paar Mal erſcholl das zuverſichtliche, ſchrille„Mähh!“; dann ſ chen die kleinen Geſchöpfe eng aneinander, le ten die langen, dürren Hälſe eines über d andere und vergaßen ſich im Schlaf. Wir ruhen jetzt ein wenig, ſprach ihr S mer; aber wenn wir aufwachen, dann wiß herrlich viel Milch da ſein, und freundlich Blöten wird über uns ertönen, und wir den ganz hoch hüpfen, wenn wir ſatt ſi ganz furchtbar hoch! Aus der Nachbarbucht ſchaute eine alte mutter nachdenklich auf den ſtillen, kleinen Giie derknäuel hinunter. Wer weiß, was ſie gedal hat? Vielleicht dachte ſie: Ihr kleinen Verf da unten,— man wird euch nicht leben laſſe nicht hüpfen und nicht trinken laſſen! Won wollt ihr noch trinken? Die Mutter zieht en nach. Sie mußte ſterben, weil ihr lebt; gbe ihr könnt nicht leben, weil ſie ſtarb. Müht en nicht, das zu begreifen! Nun habt ihr einen N lang Erdenluft geatmet,— was war damitz Eine Fauſt griff in den ſchlummernde Knäuel hinein, hob ein Lamm nach dem ande heraus. Die zweite Fauſt erſchlug ein Lam nach dem anderen mit dem Knüppel: dan legte man die Kinder in die Grube zur Muth und tat Erde darauf. — Und tat Erde darauf. die griechiſe dem perſiſch Phantaſie des ſiſche Armee ar eine Zahl, die ums Hundertfa d aber das tiſch zerriſſen u gegen, die c teguweit llten; und er bchauſpieler: Schicken Sie übeln Antwort/ ſein Stockte. Wandte den Schreibtiſch der, was er eben r ſeinen Infant e auch dies zu 1 r. Es iſt/ Wen n letzter,/ Vern e Rede des Zon⸗ wollte, der 4 ſittetere Spig te mit gnädiger das klingt ſchon ſchrieb, ſollte er ſeine Antwork ig Philipp von ir jetzt der Mer trom des Kron⸗ u haben, die ihm die er jetzt aber Sächſinnen ver⸗ ſchloß wieder die ebenraum immer in Anerkennung folgender Bitt⸗ igſtes pro memo⸗ nerſche weibliche eingereicht durch erſpieldichter: iſſen Strumpf, Feerei, 1 rei “— Ichnörgeln. Domeſtik. Als er r verzweifelt die Herr dem Dich' n Weinberge voh iener ſchickte ſich auſe zu treiben d kratzen. Doch Sie, guter Manmz en, welch berühm affte, zankten fi tänigſten Memg⸗ zu arg. So dank blikum war, das ichs wohlgefügten urfte, jetzt waßh sden zu Chriſtiah um erſtenmal ſeſt ze Lachen gelernt te er zu Loſchwiß ein Lied an di zonnen hatte. En iber war, formt ter; zum Trauer Weihe der Ein e Mutter aus da rrio ſtand ſchwan undert, wie giſh res kam an der Spitze eines rieſigen Heeres, um die griechiſchen Staaten zu unterwerfen und ſie dem perſiſchen Reich einzuverleiben. wurde. Wo wit „ an die man ſihß h zu ſättigen u Mal erſcholl nog tähh!“; dann k aneinander, leh e eines über d Schlaf. 4 prach ihr Schlum achen, dann wi und freundlicht en, und wir wer wir ſatt ſind, te eine alte Schiß illen, kleinen Gli iß, was ſie gedach r kleinen Verſuch nicht leben laſſenz en laſſen! Woran Mutter zieht euh eil ihr lebt; abhe ſtarb. Müht euch habt ihr einen A vas war damite n ſchlummernden mnach dem anden rſchlug ein Lammß Knüppel: dam Grube zur Mutter große Männer waren, Ein Retter der abendländiſchen Kultur Antike Statue des ſpartaniſchen Königs Leonidas Das Jahr 1935 ſteht unter dem Zeichen einer großen geſchichtlichen Wende, der Befreiung des Saargebiets. Der 13. Januar, der Tag des ge⸗ waltigen und doch ſo friedlichen Sieges des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchland iſt gleichzeitig auch einer der ſchönſten Erfolge Adolf Hit⸗ lers, der die Vorausſetzungen für dieſen Tag der Befreiung des Saarvolkes weſentlich mit geſchaffen hat. Hier wiederholte ſich ein hiſto⸗ riſches Schickſal, das Deutſchland und die ande⸗ ren Nationen in den vergangenen Jahrhunder⸗ ten ſchon mehrfach erlebt haben. Jede große Ration hat Zeiten der Unterdrückung und der iußeren Erniedrigung durchmachen müſſen, und immer— das lehrt uns die Geſchichte mit aller Deutlichkeit,— war es der eine große Führer, der ſein Volk aus der Knechtſchaft zur Freiheit emporhob. Jedes Volk hat ſeinen großen Frei⸗ heitshelden, dem es oft ſeine nationale Exiſtenz verdankt. Es iſt in dieſem Zuſammenhang recht aufſchlußreich, ſich einmal ein wenig in der Ge⸗ ſchichte umzuſehen und einige beſonders wich⸗ tige Beiſpiele dieſer Art zu betrachten. Es ſind Beiſpiele dafür, daß es ſtets nur einzelne die im entſcheidenden Augenblick auftraten, um den Lebenswillen ihrer Nation anzufachen und ſie zur Freiheit zu führen. Ein Retter der abendlichen Kultur Wenige Jahrzehnte nach der Ermordung des Tyrannen Hipparch im Jahre 514 v. Chr. ſpiel⸗ ten ſich auf griechiſchem Boden Ereigniſſe ab, die das zukünftige Schickſal der geſamten Kul⸗ turwelt entſcheidend beeinfluſſen ſollten. Ein Gewitter nahte von Oſten heran und drohte Hellas zu vernichten: der perſiſche König Xer⸗ Die Phantaſie des Volkes ſchätzte damals die per⸗ ſiſche Armee auf über 5 Millionen Menſchen, eine Zahl, die die wirklichen Verhältniſſe wohl ums Hundertfache übertraf. Ganz zweifellos ſtand aber das griechiſche Volk, das innerpoli⸗ tiſch zerriſſen war, einer vielfachen Uebermacht entgegen, die allgemeine Stimmung verzagte, und ſelbſt das göttliche delphiſche Orakel riet zur Ergebung. In dieſer Situation gelang es Simon Bolivar, der„Libertador“ einzelnen Führerperſönlichkeiten, den inneren Zwiſt zu beſeitigen. Der ſpartaniſche König Leonidas ſtellte ſich bekanntlich dem perſi⸗ ſchen Heer mit einer kleinen Schar im Engpaß der Thermopylen entgegen und ſtarb an der Spitze ſeiner Getreuen den Heldentod— man ſagt, daß die Perſer ſeine Stellung nur durch Verrat einnehmen konnten. In der entſcheiden⸗ den Seeſchlacht bei Salamis ſchließlich wurde der Angriff der perſiſchen Uebermacht von der klugen Strategie des Atheners Themiſtokles endgültig gebrochen. Wir betrachten dieſe Ereigniſſe mit Recht als die Rettung der helleniſchen Kulturgüter vor der orientaliſchen Deſpotie. Dem anfeuernden Löwenmute des Spartanerkönigs und der Klug⸗ heit des atheniſchen Feldherrn verdanken wir die Erhaltung der klaſſiſchen Kulturwerte, die in uns und allen abendländiſchen Völkern noch heute fortleben. Hermann der Befreier Was jene Männer für die Erhaltung der grie⸗ chiſchen Freiheit und Eigenart taten, das be⸗ 4 Das Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald deutet Hermann der Cherusker für die Geſchichte unſeres deutſchen Volkes. Es handelte ſich im Jahre 9 n. Chr. um die Schickſalsfrage, ob Deutſchland deutſch oder römiſch werden ſolle. Das römiſche Weltreich nahm ſchon längſt keine Rückſicht mehr auf nationale und völkiſche Gren⸗ zen, Frankreich und Spanien, Teile von Eng⸗ land und Deutſchland hatte man zu Kolonien gemacht, und der allmächtige Kaiſer Auguſtus gedachte, ſich die Elbe als nördliche Reichsgrenze zu wählen. Durch kluge Politik verſtanden es die Römer, die unterworfenen Volksſtämme an die Unfreiheit und das römiſche Joch zu gewöh⸗ nen, und auch Hermann(Arminius), der als römiſcher Ritter in ihren Dienſten ſtand, ſchien zu ihren neugewonnenen„Freunden“ zu ge⸗ hören. In der Perſon des Cheruskerfürſten, der zum großen Befreier Germaniens wurde, hatten ſich allerdings die Vertreter des römiſchen Welt⸗ reiches verrechnet. Er allein organiſierte die nord⸗ deutſchen Stämme zum Aufſtand und vernich⸗ tete bekanntlich im Jahre 9 die geſamte Armee des römiſchen Statthalters Varus(etwa 20 000 Mann). Der bekannte Hiſtoriker Prof. Krae⸗ ger hat erſt kürzlich in einer ſehr leſenswerten Arbeit darauf hingewieſen, daß die Befreiungs⸗ tat Hermanns nur ſeinem großen Charakter zu verdanken war; nicht aus perſönlichem Ehr⸗ geiz, ſondern nur um der deutſchen Stämme willen ſetzte er ſich, allen innerpolitiſchen Wider⸗ ſtänden entgegen, durch. Auch er mußte erſt die „deutſche Zwietracht“ beſiegen, bevor er zum be⸗ freienden außenpolitiſchen Schlage ausholen konnte. Vom Jahre 9 datiert die Ablöſung des klaſſiſchen griechiſch⸗römiſchen Altertums durch eine neue Zeit, das„deutſche Zeitalter“, wie es Prof. Kraeger nennt. Hermann machte es ſei⸗ nem Volke erſt möglich, ſich zur deutſchen Nation zu entfalten, an ſeiner Führerperſönlichkeit brach ſich die vernichtende römiſche Flut aus dem Süden. Wilhelm von Oranien— der Freiheitsheld der Uiederlande Im 16. Jahrhundert bildeten die Nie der⸗ lande den Schauplatz eines erbitterten Kamp⸗ CECI J/ E,N STeEIfC. 3 fes, den uns Goethe im„Egmont“ und Schiller in ſeinen hiſtoriſchen Abhandlungen nahe⸗ gebracht haben. Der Freiheitskampf der nieder⸗ ländiſchen Bevölkerung, die von Spaniens Kö⸗ nig national und religiös unterdrückt wurde, zeugt von unglaublichen Leiden und furchtbarer Härte. Der Blutherzog Alba kam aus Spanien, um die Rebellen mit Beil und Flammenſtoß zu vernichten und eine Friedhofsſtille in dem nach Freiheit dürſtenden Lande zu erzeugen. Es war das große Glück des niederländiſchen Volkes, daß ſich in jenem kritiſchen Moment der geniale Mann fand, der große Führer und Politiker, der die Kräfte der freiheitsgeſinnten Volks⸗ maſſen vom gegenſeitigen Streite auf den äuße⸗ ren Feind ablenkte. Wilhelm von Oranien, der von den Hiſtorikern als der undurchſichtigſte, klügſte und zäheſte aller Staatsmänner bezeich⸗ net wird, gab den Maſſen ſeine geniale Stärke und Ausdauer— und empfing von ihnen die fromme, unbeirrbare Gläubigkeit und urwüch⸗ ſige Willenskraft zurück. Er allein war es, der die Gegenſätze der einzelnen Provinzen unter⸗ drückte und die geeinte Nation zur Freiheit führte; dadurch legte er trotz aller ſpäteren Rück⸗ ſchläge die Grundlage für die kommende hollän⸗ diſche Weltmacht. Cromwell, der Dater des engliſchen Weltreiches Die Geſtalt des großen engliſchen„Tyrannen⸗ mörders“, des republikaniſchen Diktators Cromwell, ſchwankt zwar noch immer zwi⸗ ſchen Haß und Liebe der Nachwelt, aber es iſt unleugbar, daß er den Grundſtein zur ſpäteren engliſchen Weltmacht gelegt hat. Ihm iſt der Aufbau eines in ſtrengſter Zucht und Diſziplin gehaltenen nationalen Heeres und die Reorga⸗ niſation der engliſchen Flotte, die er zur erſten der Welt machte, zu verdanken. Durch kühne Parlamentsbeſchlüſſe, die ſogenannte Navi⸗ gationsakte vom Jahre 1651, ſchuf er die Grundlage für die kommende engliſche See⸗ und Weltmacht. Ein holländiſcher Admiral hat da⸗ mals voller Hohn behauptet, er würde die eng⸗ liſche Flotte, dieſe neuauftauchende Konkurrenz, mit einem Beſen vom Meere verjagen, aber die Geſchichte gab ihm unrecht.. Wenn auch Cromwells revolutionäres Werk mit ſeiner bezwingenden Perſon ſtehen und fal⸗ len mußte und nach ſeinem Tode keinen Be⸗ —— 2 1 Wilhelm von Oranien, der Befreier der Niederlande ſtand mehr hatte, ſo verkörperten ſich doch in ſeiner genialen Führerperſönlichkeit die noch nicht gereiften Zukunftskräfte des engliſchen Volkes. Ein neuer Geiſt beſeelte mit ihm die engliſche Nation, Cromwell weckte zum erſten Male den heute noch wirkſamen, geradezu reli⸗ giöſen Glauben des Engländers an die Welt⸗ miſſion ſeines Volkes und erhob damit Britan⸗ nien in die Reihe der Großmächte. Simon Bolivar, der„Tibertador“ Einer der großen Freiheitskämpfer der Welt⸗ geſchichte iſt auch der ſagenumwobene Held der ſüdamerikaniſchen Staaten, der tapfere Kreole Simon Bolivar. Schon die äußere Geſtalt dieſes großen Kämpfers offenbarte den gebore⸗ ofroĩton gGOEscficurE GOν“ FaEEII SIDsf.r. Der Freiherr vom Stein nen Führer. Tapfer bis zur Tollkühnheit, neigte er zur raſch entſchloſſenen Tat. Die hochmütige ſpaniſche Beamtenariſtokratie behandelte alle ſüdamerikaniſchen Bürger als Vaſallen, als Ko⸗ lonialmenſchen zweiter Klaſſe, und Bolivar blieb es vorbehalten, die Willkürherrſchaft der landfremden ſpaniſchen Kaſte zu brechen. Durch unbeugſame Ausdauer kam er über Kriſen und Mißerfolge hinweg, um ſchließlich nach dem grandioſen„Marſch über die Cordilleren“, einer unvergleichlichen Bravourleiſtung, einen Sieg nach dem andern zu erringen. Die ſüdamerika⸗ niſchen Staaten, die ſich unter ſeiner Führung Freiheit und Unabhängigkeit erkämpften, feiern ihn heute noch als den„Libertador“, den Be⸗ freier, und haben nach ihm den Staat Boli⸗ vien benannt. Deutſchlands Befreier Die Männer, denen wir Deutſchlands Befrei⸗ ung vom napoleoniſchen Joch verdan⸗ ken, die Diplomaten und Philoſophen, Dichter und Feldherren, ſind jedem Deutſchen bekannt. Das Deutſche Reich befand ſich damals in einem Zuſtande tiefſter politiſcher und ſeeliſcher Er⸗ niedrigung, und ein gewaltiger Läuterungs⸗ prozeß mußte die Nation ergreifen, bevor ſie zum Freiheitskampf reif war. Der Reichsfrei⸗ herr Karl vom Stein, der die geiſtige und verwaltungsmäßige Reform des preußiſchen Staates ſchuf, Friedrich Schiller, der Philoſoph Johann Gottlieb Fichte, der Dichter und Hiſto⸗ riker Arndt, der Theologe Schleiermacher, das waren die Väter der deutſchen Befreiung vom Jahre 1813. Dieſen einzelnen Männern, in denen die ſittliche Macht des deutſchen Gedan⸗ kens lebte, danken wir die Erneuerung und die geiſtige und ſittliche Wiedergeburt des Volkes. Ihre„Reden an die deutſche Nation“, ihre Lie⸗ derx, Schriften und politiſchen Reformwerke be⸗ reiteten die große Erhebung der Volksmaſſen vor; ſie formten und ballten die nationalen Energien, die dann mit exploſiver Gewalt die Feſſeln der Knechtſchaft ſprengten. Heute ſtehen wir am Abſchluß eines anderen, eines friedlichen Freiheitskampfes, der im Gegenſatz zu allen ähnlichen hiſtoriſchen Ereig⸗ niſſen nicht ein einziges Menſchenleben gekoſtet hat. Der deutſche Kanzler hat das gequälte Saarvolk zur Heimat zurückgeführt, und es iſt ſein feierlicher Wille, mit dieſem überwälti⸗ genden Siege der Welt den Weg zur Verſtän⸗ digung und zur gemeinſamen Arbeit in gegen⸗ ſeitiger Achtung und Anerkennung zu weiſen. Dr. H. Jansen. Oliver Cromwell, der Vater der engliſchen Weltmacht Man weiß ja, man kennt ſie doch die Herren Großſtädte, immer weiter greifen ſie aus, freſ⸗ ſen Land, ſchönes, gutes Land und prahlen dann mit tahlen, himmelragenden Steintlötzen. Man könnte den Menſchen vorhalten, ihr ſelbſt habt die Stadt großgezogen, habt ſie wie ein ver⸗ wöhntes Kind getätſchelt, voll Bewunderung, wie raſch, wie prächtig ſie wächſt; habt mit euren eigenen Händen aufbauen geholfen, immer höher! Leugnet nicht, ihr alle, ſelbſt in den großen Städten, ſeid die beſorgten Väter dieſes und dankbaren Kindes, das euch weit über den Kopf gewachſen iſt und jetzt ſeinen beängſtigend düſteren Schatten auf euch wirft. Trotzdem, die Menſchen würden das nicht verſtehen, ſie lieben nicht die großen Städte, ſie flüchten vor ihnen. Schon ihre Großväter ſind aufgebrochen und haben ſich eine halbe Stunde vor der Stadt ihr Haus gebaut. Nur einen ſchmalen Fußweg haben ſie gegraben Und hin⸗ ter ihnen, auf ihrer Spur, kroch die Stadt nach. Stampfte die Wege breit und überzog ſie mit Aſphalt. Eines Morgens mußte der Großvater das Fenſter zumachen, weil daneben ein Fabrit⸗ ſchlot Ruß ausſpie, ohne gefragt zu haben. Spä⸗ ter mußte er die Wände ſeines Häuschens ſtüt⸗ zen, weil ein paar Straßenbahnſchienen nicht den nötigen Abſtand zu wahren wußten. Und als der Großvater ſtarb, der Vater auf die Straße trat und vor Häuſerwänden kaum mehr den Himmel ſehen konnte, packte er ſein Bündel und zog weiter. Wieder war es anfangs nur ein ſchmaler Fußweg, der ihm nachlief, und wieder nützte die Stadt dieſe Spur, ſchlich nach, faßte Fuß, trampelte breit und ſchoß in die Höhe. Und ſo ſteht es heute noch, das Haus des Va⸗ ters. Der Vater iſt längſt tot und ſein Sohn Friedrich, der alte Lohnkutſcher, lebt noch. Und alle Leute in der Nachbarſchaft kannten ihn. Sechzig oder ſiebzig Jahre war Friedrich alt, niemand wußte es genau. Aber ſeit gut dreißig Jahren lag er mit der Stadt im Streit, Prozeſſe gingen hin und her, Urteile wurden gefällt und wieder aufgehoben, und dies alles um ein win⸗ zig kleines, grünes, zum Lachen unſcheinbares Häuschen inmitten der Stadt, zwiſchen rieſigen Paläſten. Einen Schandfleck im Bild der Groß⸗ ſtadt nannte man Friedrichs Haus und beim Umbau der Straße, als die Häuſer auch neue Nummern erhielten, ging man ſogar ſo weit, das grüne Häuschen zu überſehen, weil man ſchon den Tag im Auge hatte, an dem es einge⸗ riſſen werden ſollte. Noch einmal bekam Fried⸗ richt recht vor Gericht, ſein Haus durfte beſtehen bleiben, gegen den Einwand, es ſei baufällig und gefährde den Verkehr. Nachträglich erhielt es auch ſeine neue Nummer, zwiſchen den Stein⸗ käſten 17 und 18, das Häuschen 17a. Seitdem aber fiel in den Amtszimmern der Stadt das Wort„174“ beſonders oft, heftig ausgeſprochen, und auf der Straße fiel das Wort, mitleidig wiederholt. Ja, ſo war es, und die Leute gingen jetzt oft vorbei an dem grünen Häuschen und freuten ſich, wenn ſie durch das Fenſter den alten Mann ſitzen ſahen vor einem roh gezimmerten Tiſch, mit aufgeſtützten Ell⸗ bogen, den Kopf mit den weißen Haaren zwi⸗ ſchen den blaſſen Händen. Die Menſchen ſind neugierig, das weiß man doch, und manche drückten ihre Naſe gegen die Fenſterſcheibe, um alles noch deutlicher zu ſehen. Ueberraſcht, waren ſie dann. Einen griesgrämigen Alten hatten ſie erwartet mit einem dunklen, verbitterten Blick, ob all der Bedrängniſſe gegen ihn und ſein Haus. Statt deſſen ſchauten ſie in ein paar helle, blaßblaue Augen, die ſorglos zu lächeln ſchienen, freudig und unbekümmert um all das Getriebe draußen auf der Straße. Und ſo war es in Wirklichkeit. Die Welt war Friedrich fremd geworden, ſchon ſeit vielen Jahren, er lebte allein mit ſeinem Haus. Er ſaß vor dem Tiſch und wartete. Wartete nicht, was die Zeit ihm Neues bringen würde, ſon⸗ dern wartete auf Vergangenes, das wieder⸗ kehrte in taghellen Träumen. Und deswegen ſahen die Leute Friedrich lächeln, weil ſeine Naiglõckchen Pferde zu ihm zurückkamen, die er alle bei ihrem Namen nennen konnte. Und Wagen gab es, alle möglichen, leichte und offene, wie ſie der Apotheker von nebenan haben wollte, wenn er am Sonntagnachmittag mit ſeiner rundlichen Gattin aufs Land fuhr. Dann waren da die prächtigen, ſchwarzglänzenden Feſtkutſchen zur Hochzeit und zur Taufe. Unzählige, ſchöne Er⸗ innerungen! Und manchmal kam es vor, daß Friedrich aus ſeinen Träumen jäh aufwachte und zum Fenſter ging, weil er glaubte, ein neuer Fahrgaſt habe ſich'meldet. Als er dort war, ſah er gerade noch einen Neugierigen, der dem Fenſter zu nahe gekommen war, eilig da⸗ vongehen, während im gleichen Augenblick eine Straßenbahn vorüberpolterte und Autos hu⸗ pend vorbeiraſten. Dann machte Friedrich ſeinen Rundgang. Dreimal am Tage ging er durch ſein kleines Häuschen, drei Zimmer unten, zwei Zimmer und eine Kammer oben, und in jedem Raum blieb er eine Weile und horchte auf all die Ge⸗ ſchichten, die um ihn aufwachten. In dieſem Zimmer war er geboren, in dieſer Ecke ſtanden Vaters ſchwere Kutſcherſti⸗fel mit den langen Schäften. Dort in jener Kommode in der zwei⸗ ten Schublade hielt die Mutter das Weihnachts⸗ backwerk verſteckt. In dieſem Bett ſtarb der Va⸗ ter und dann auch die Mutter. Friedrich hei⸗ ratete— kamen große, freudige Tage ins Haus. Faſt zwanzig JFahre hatte Gott dieſes Haus ſegnend vor Schwerem bewahrt. Inbrünſtig hatte ſich Friedrich ein Kind gewünſcht, und hatte ſich dennoch duldend mit dem Unerfüll⸗ baren abgefunden. Nach zwanzig Jahren war das Wunderbare geſchehen. Aber nur drei Tage hielt Friedrich ſeinen Sohn in den Armen, dann mußte er ihn zurückgeben ſeiner Frau, die ihn mit ſich in den Tod genommen hatte. Seit dieſer Zeit waren Friedrich und das Haus noch enger aneinander gekommen, faſt ineinan⸗ der verwachſen, gemeinſam im Leid, und wenn Friedrich jetzt atmete und ſein Hauch einen vertrauten Gegenſtand berührte, ſo atmete die⸗ ſes ſcheinbar tote Ding wieder, und es war der gleiche bebende, ſchickſalsſchwangere Lufthauch. Und wenn das Herz von Friedrich einmal auf⸗ wallte und haſtig zu pochen anfing in einem fröhlichen Gedenken, ſo ſah und ſpürte Fried⸗ rich die Zimmerwände mitzittern in der ge⸗ meinſamen Freude. Ja, und nun war es auf einmal unabänder⸗ Die böse schwarze Henne/ v. a, brnn Wie Kinderſpielzeug ſtehen die durch Draht⸗ eflecht vor Habicht, Krähen und Füchſen ge⸗ ſchützten Kückenhäuschen auf der weiten Wieſe hinter dem Gutshof. Die alte Frau geht ge⸗ bückt mit der jungen Elepin von Häuschen zu Häuschen und ſcannt nach. Ja, da iſt nun ſchon im erſten Häuschen ein mattes Kücken, das nicht mehr freſſen will. Die alte Frau langt mit ihrer welken Hand durch das Gitter, ſie hört nicht auf die Bitte ihrer jungen Begleiterin, ſie ſchlägt das kleine, flaumige Stückchen Leben mit dem Kopf gegen die Latte und wirft es weg:„Kind, aus dem wird nichts mehr, das hat den Nipf unter der Zunge, das kommt nicht hoch.“ Die Elevin läßt den Kopf ſinken und ſchweigt. Im nächſten Häuschen fährt die böſe ſchwarze Henne mit geſträubten Federn gegen das Drahtgitter, wie die alte Frau das Dach des Futterkaſtens abheben und nach dem Mais ſehen will.„Oho, oho, wir werden dir die Kücken wegnehmen, du Böſe“; knurrt die alte Frau,„dann wirſt du ſchon zahm werden“. Die alte Frau lockt die Kücken in das Futter⸗ häuschen, macht die Auslauftlappe zu und holt ſich Tierlein um Tierlein heraus.„Die Kücken kommen zu einer anderen Henne, jetzt kannſt du toben und flattern, ſoviel du willſt“. Sie trägt in ihrer Schürze die Kleinen zu der großen weißen Henne hinüber und läßt ſie dort frei. Dann geht ſie zu der aufgeregt gegen das Gitter flatternden Henne zu⸗ rück, hebt den Käfig auf und cheucht dieſe davon!„Marſch, ort mit dir! Kſch, Kſch!“ Die ſchwarze Henne breitet die Flügel aus und rennt mit vorgeſtrecktem Hals hinunter in das Paradies der freien, eier⸗ legenden Hühner, zum großen Miſthaufen. Am Abend ſieht die Elevin die ſchwarze böſe Henne auf⸗ und abrennen, die Flügel he⸗ ben, gluckſen und locken, ſich ducken, leicht flattern und den eraubten indern zeigend, daß ier, unter dieſen ausgebreite⸗ ten, warmen Flügeln ein Un⸗ terſchlupf iſt für den kühlen, friſchen Abend. Die eigenen Kücken ſind ſchon bei der wei⸗ ßen Henne untergekrochen; nun lockt dieſe ein wenig ſchläfrig die fremden, die dort am Git⸗ ter bei ihrer Mutter ſtehen. Die Elevin hält die Hand aufs Horz ſie wendet keinen Blick von der ſchwarzen Henne; auch ein Mädchen weiß, was eine Mutter iſt und in dieſem Gefühl iſt kein Unterſchied zwi⸗ ſchen Tier und Men Wirklich, ſchon länft ein Kük⸗ ken der ſchwarzen Henne unter und ſteckt nicht einmal mehr den Kopf unter deren weitaus⸗ gebreiteten Flügeln hervor. Ein treuloſes Kind, denkt ſich die Elevin, aber die andern harren bei der Mutter aus. Aber ein zweites Kücklein trennt ſich nun von der ſchwarzen Henne, rennt bis in die Mitte des Käfigs, EBD-Bild dreht ſich, als würde es von Ein Haus ein Her2z 4 Von Hans Breit-Eichner lich klar beſtimmt worden, der Dorn im Auge der Behörden, der Schandfleck im Bild unſerer großen modernen Stadt, das Häuschen 17a wird abgebrochen, ausgelöicht, muß ſterben. Ein neuer Richter war gekommen, er hatte das Recht zur Urteilsvollſtrechung unterſchrieben, Termin wurde angeſetzt, Beginn der Abbruchs⸗ arbeiten iſt— ſchon morgen. Das Haus muß bis heute mittag geräumt ſein Dem Urteil war der Vermerk angefügt, wonach ohne Bedenken zur Zwangsvollſtrechung geſchritten werden darf, falls der Hauseigentümer in ſeiner be⸗ kannten Hartnäckigkeit den notwendigen Anord⸗ nungen Widerſtand leiſten ſollte. Friedrich, der alte Lohnkutſcher, nen Widerſtand. Es war der erſte warme Tag im Jahr, kurz nach zwölf Uhr am Mittag. Der Möbelwagen ſtand vollbeladen auf der Straße, das Häuschen war leer, ganz leer, ſogar die kleinen Fenſter hatte man ſchon ausgehängt. Friedrich aber blieb immer noch Im Zim⸗ mer ſtand er, mitten im leeren Zimmer zur Erde, hilflos und ein wenig verkrümmt Arm und verſtört taſteten ſeine Blicke über die kah—⸗ len Wände. Ein Packer hatte Mitleid mim ihm. „Sie frieren...“, ſagte er..„gehen Sie jetzt in Ihre neue Wohnung., es iſt ſchön dort, Sie ſind nicht allein.“ Die Stadt hatte Friedrich in ein Altersheim verwieſen Aber Friedrich ant⸗ wortete nicht. Er trug ſeinen langen, ſchwarzen leiſtete kei⸗ Kutſchermantel, ſeine Pelzhaube, die hohen Kutſcherſtiefel. Dann aing er auf die Straße Langſam taſtete er ſich vorwärts, Schritt für Schritt. Er blieb ſtehen und ſchaute zurück. Sein Häuschen ſtand dort, erſchrocken, wie ein ſchmächtiges, hengerndes Kind. Die leeren Fenſter waren Augen, hohle, tieflieaende Augen. Die weit⸗ offene Haustüre wurde zum aufaeſperrten Mund. Aufgeriſſen in Anaſt, immer größer wer⸗ dend, unendlich groß und ſchwarz fina der Mund an zu ſchreien:„Friedrich bleib!“ Fried⸗ rich ſchloß ſeine Augen, taumeſte ein wenig, faßte wieder Stand und aing weiter, langſam taſtend, Schritt für Schritt. So ſchnell ainag alles! Um ſieben Uhr am Morgen des nächſten Tages kamen die Arbeiter, leaten Hand an, brachen ab, ſchlugen ein; da⸗ neben ſtanden aroße Laſtwagen, die den Schutt gleich wegtrugen. In wenigen Stunden iſt das zwei Fäden auf einmal gezogen, unentſchloſſen piepſend, einigemale um ſich ſelbſt, ſtrebt noch einmal zur kläglich rufenden Mutter zurück, ſtößt gegen das Drahtgeflecht, kann nicht unter die ausgebreiteten ſchwarzen Flügel gelangen, zögert, pludert ſich auf, rennt zurück und ver⸗ ſchwindet piepſend unter den weißen Flügeln. Und nun ſieht die junge Elevin, wie ein Kücken nach dem andern bei der weißen Henne, deren Lockruf immer gebieteriſcher klingt, unter⸗ ſchlüpft. Nur ein Kücklein kann ſich nicht von der ſchwarzen Mutter trennen, es verſucht, ſeinen Kopf durch die Maſchen des Gitters zu zwängen, es will und will nicht fort. Im Ru⸗ fen der weißen Henne liegt etwas, daß es nun höchſte Zeit ſei, daß man ihre eigenen und die fremden Kinder nicht durch Zuſpätkommen ſtören dürfe. Das letzte Kücklein taumelt einige⸗ male, trunken von Müdigkeit, gehetzt von Ver⸗ zweiflung, zwiſchen der alten und der neuen Mutter hin und her, zwängt noch ein letztes⸗ mal den Kopf durch die Maſchen und rennt, als gelte es einen elenden Entſchluß, unter die frem⸗ den, wärmenden Flügel. Die ſchwarze Henne gluckſt nicht mehr, ſie zieht die Flügel ein, ſie legt ſich, wie ein wartender Hund, mit vorge⸗ ſtrecktem Hals neben dem Gitter nieder; ſie könnte tot ſcheinen, bezeugten ihre ruheloſen Augen nicht das ſchmerzliche Leben. Am nächſten Morgen bittet die Elevin die alte Frau, der ſchwarzen Henne doch wieder die Kücken zurückzugeben; die Elevin will aufpaſſen, daß die eiferſüchtige Mutter kein Unheil an⸗ ſtiftet, niemand ins Geſicht fährt, daß ſie eine gute, brave Henne wird, aber die alte Frau will davon nichts wiſſen:„Wir ſperren das böſe Tier ein paar Tage ein, es wird ſich be⸗ ruhigen.“ Man ſperrt alſo die böſe Henne ein, aber ſie beruhigt ſich nicht. Sie benützt jede Gelegen⸗ heit, zu entwiſchen und vor das Häuschen der weißen Henne zu rennen, ihre Kindlein zu locken und mit den Flügeln zu ſchlagen. Die Jungen kommen zwar, aber ohne Eifer, es liegt ihnen nicht mehr viel an der alten Mutter, ſie haben ſich ſchon an die neue gewöhnt. Wer aber kommt nun, die ſchwarze Henne zu tröſten? Wer kommt, ſie in das Paradies der freiſcarrenden Hühner, zu dem dampfenden Miſthaufen zu holen? Der elegante, ſcharmante und galante, der ſtolze, bunte und kammſchüt⸗ telnde Hahn. Er bittet, er lockt, er ſchmeichelt, er ſteigt mit hochgehobenen, ſporenbewehrten Ritterfüßen als wahrer Kavalier, der dieſe Schmerzen der Mutter zwar nicht verſteht, aber achtet, um die traurige Henne herum, er kräht ſeinen unwiderſtehlichen Kampfruf, er bringt den fetteſten n umſonſt, vergebens! Die ſchwarze Henne ſieht ihn nicht, ſie duckt ſich, ſie rührt ſich nicht, ſie ſtarrt unglücklich auf die treuloſen Kinder und ſie rennt erſt davon, wie die alte Frau kommt und mit dem Beſen droht. Obwohl der ſtolze Hahn weiß, daß er hier oben zwiſchen den Kückenhäuschen gar nichts zu tun hat, flieht er doch nicht vor der alten Frau, er zieht ſich zwar ein wenig zurück, denn auch der größte Hahn iſt für eine alte. gebückte Frau noch immer ein kleines Tier, aber er beweiſt durch ſeinen würdigen, gemeſſenen Abgang, daß er ſich trotzdem nicht fürchtet Er ſchüttelt den Kamm, er reckt den Hals, er bleibt dort ſtehen, wo er ſtehen bleiben will und geht weiter, wenn es ihm paßt. Er läßt ſich ſoviel Zeit, wie ſie ein vielbeſchäftigter Herr in der 2 Sie haben ihn ußt am Oſterfe Zunge war. om Schöftesup! eichnet Voltsjuf ſand auf dem 2 kleine Häuschen ſpurlos von der Erde ver ſchwunden. Viele Neugierige ſchauten zu. Standen auf dem Gehſteig und ſprachen miteinander über Friedrich und ſein Haus.„Er iſt weggegangen,“ ſagten ſie,„wir haben es ſelbſt geſehen geſtern minag, ohne ein Wort, ohne eine einzige Trüne iſt er fortgegangen. Tapfer war er! Und nun i er im Altersheim.“ Erſtaunt waren die Leute, als es hieß der Leiter des Altersheims ſei gekommen. Fried⸗ rich war geſtern nicht bei ihm eingetroffen, ſicher ſteht er jetzt irgendwo in der Nähe und ſchaut zu. Sucht ihn! Inzwiſchen waren die Arbeiter immer weiter gekommen. Der Keller lag offen da. Niederge⸗ ſtürzte Balken und Steine bedeckten den Grund. Und dann. Der Vertehr ſtockte. Autos und S nen konnten nicht mehr weiter, ſo viele Le ſtanden auf der Straße. Erregt hoben ſie Arme während ſie redeten. Aber die Arbeiter konnten doch nichts dafüt daß Friedrich in der Nacht heimlich in ſein Häuschen zurückgekommen war. Er iebte noch, er konnte gerade noch reden, als man ihn unter den Trümmern aus dem Keller hervorzog. „Man hat ihn in den Tod getrieben, er wollte ſterben, weil man ihm ſein Haus genommen hat!“ klagten die Leute an. Als die Sanitäter Friedrich auf die Bahte hoben, ſchaute er zurück, dorthin, wo ſein Häus⸗ chen ſtand. Er wußte nicht, ob man ihn v ſtehen würde. Er wollte doch gar nicht ſterben, Mit keinem einzigen Gedanken dachte er an ſeſ⸗ nen eigenen Tod. Er wollte bei ſeinem Haus bleiben. In die⸗ ſer letzten ſchweren Stunde mußte er ſeinem Haus beiſtehen! „Es kann doch nicht ohne mich ſterben“ hauchte er. Dann ſtand ſein Herz ſtill. Den letz⸗ ten Stein des Hauſes warf man auf den Wa⸗ gen. So ſtarb auch das Haus, in der gleichen Se· kunde, als das Herz des alten Lohntutſcherh aufhörte zu ſchlagen: Denn das Herz Friedrichs war das den des Hauſes. em Hof doch ei die Schulzen ma her und rußten i Oſtern blieb ſe Er vertroch ſie lommenden Jahr orfälle, und die so ſchwamm pas an Wurzelw porden, vergnügt en, die ſich redl ütte hielten, ärg half's! Der Täter kuweckten Landjä, iin unter den Se Vielleicht frucht üchſten Feſten; e ann wieder far nheit, eine gan acht verſchwund ſoh zu klauber die Finger kriege ſchlug auf den Se gel über den Ko hloß; ſie fanden hane bücken müſſ aufzuladen, da i inmer drei Klumt aufgeladen. Als d lahr aus dem lod Gewehrpatronen Geduld. Braten n ſchwuren ſie's ihn hütten. Sie hatten ihn wie fleißig die On BVielleicht hatte licht o un recht, d es gebe nur ein ei d End' zu ſetzen Ales koſte, jedes Feuer werfe. Das ſ der Unfug. Er ſe Feuer zu verbieter Wie, verbieten? uhrhunderten Br üm eines ſolchen? en den Brauch r ſüchtig, wie man licht redet, aber Alte, vor verhalte Rötzlich nach der Das andere Auge lis Leere... Der Mit der linken Ha Ment.„Der Herre eweit einer einzigen Henne aufbringen nn Die kleine, junge Elevin ſieht auch dies, ſie liebt den ſtolzen Hahn nicht ſonderlich, ſie ſchätzt es an der ſchwarzen Henne, daß dieſe über dem Schmerz einer Mutter die Liebe der Frau ver⸗ gißt, ſie geht noch einmal zur alten Frau und bittet dieſe inſtändig, der armen ſchwarzen Henne doch wieder die Kücken zurückzugeben. Aber die alte Frau hat einen harten Kopf, ihr iſt im Leben nicht allzuviel Gutes widerfahren „Die wird ſchon nachgeben, dieſe zornige Teu⸗ felin, ſie muß nachgeben! Wir werden ſie beſſer einſperren und du, mein Kind, wirſt ſie nicht mehr herauslaſſen.“ Die böſe ſchwarze Henne wird nun in den Ziegenſtall eingeſperrt, die Elevin bringt ihr abends das Futter, aber die Henne rührt ſich nicht. Sie ſchaut nicht einmal Fdie Leute. Sie hat auf die goldgelben Maiskörner hin. Iſt die er um eines Räu Elevin nun ſo vergeßlich, oder bringt ſie es hen rüttelte nicht über ſich; die Tür des Ziegenſtalles wid nur ein wenig angelehnt, mehr zu helfen wahl Hendert kam von ſie nicht, denn mit der alten Frau iſt nicht zu Fden Hof. Die und ſpaßen. Wie ſie nun am nächſten Morgen mit der alten Frau wieder zwiſchen den Kückenhäuschen um⸗ hergeht, finden die beiden die arme ſchwarze Henne oben vor dem Gitter der weißen Henne mit ausgebreiteten Flügeln— unter denen für all ihre Kinderchen Platz geweſen wäre, ſteif, und ſtaar liegen. „Sehen Sie, ſehen Sie, nun iſt die ſchwarze Henne wirklich tot!“ klagt die Elevin,„nun iſt ſie doch geſtorben!“ „Nimm ſie! Wenn wir ſie für die Suppe haben wollen, müſſen wir ſehen, was ihr be⸗ fehlt hat.“ Nicht ein Körnchen iſt in dem zuſammenge⸗ ſchrumpften Magen zu finden, die arme ſchwarze Henne iſt verhungert.„Welch dummes Vieh“, ſagt die alte Frau und wirft das Meſſer 4*„welch dummes Vieh!“ Aber ſie wagt es doch nicht, der Elevin in die Augen zu ſehen, weil ſie hört, daß dieſes junge dumme i vor ſich hinſchluchzt. en Bauer aus, chloſſen, für ſei wünſchte ſich ni Eir)e * dem Bildhe lſtert, er wäre 1 hätte Einfäll imenſchen n Aun war Vogeln hch ſo gut bei ſe Hendeiner. Vogel von kam das G en erſten Fahrſche lahn vierzig Jahre gen verwahrt, ode brenner aufſf ſteinbrenner lühſtrumpf, das i aber der Bildl ic ch durch kein Tuſc Stil der Vergangenheit Der Dorfſchulze an ſeine vorgeſetzte Behörder „Anzeige von einem von Tollwut occipierten unde:— Dieſer Nacht bluß der Nachtwächter ſermann auf ſeiner Trompete, da kam ein in der Dunkelheit unverkennbarer Hund von rück⸗ wärts herbei und ward der Nachtwächter Iſer⸗ mann von ſulſtigem durch ſeiner Hand gebiſſen, und zwar von hinten, ohne dabei zu bellen. Da dies ein gegen die Gewohnheit der Hunde ver⸗ wirrter Tatbeſtand iſt und ich mich verpflichtet⸗ halte, ſo möge das königliche Amt dabei ſein Auskommen finden.“ 3 mig Gewicht. De⸗ genſtand die dan d die Geſchichten une zum beſten ber als die Samn Unter dieſen Sti Ei auf, dem Au eines Hühnerei, d * 3 ffchri ie Aufſchri Gut geſagt„Anfaſſen lief t, weshalb ich wunderbarliche er fragend anſah. Der Bildhauer ſck iEi von ſeinem und in die andere n durch eine ner ſtören, der ſich j ſchaltete. Außerde „Weshalb haben Sie eigentlich ni e ei⸗ ratet, Herr Amtsgenoſſe?“ „Es geht mir eben wie dem Laubwald.“ „Inwiefern?“ „In meinem Lebensfrühling war ich den Damen zu grün; im Lebensſommer erſchien ich ihnen zu kühl; im Herbſt meines Lebens machte ich es zu bunt, und jetzt in meinem Lebens⸗ winter na ja, da bin ich ihnen zu kahl.“ hner Bie haben ihn einmal ſchwarz gemacht, ange⸗ am Oſterfeuer, den Hendert, als er noch Schöftesuphalen(Scherfleinſammeln), den chnet Voltsjuſtiz zum Mohren. Hendert aber id auf dem Standpuntt, er tue nichm mit, er ichte nicht mitzutun; brannte ſein Alter auf Hof doch ein eigen Oſterfeuer. ganz wie es Schulzen machen. Aber ſie fieien über ihn er und rußten ihn ſchwarz. Er nahm's übel. ern blieb ſein ſchwarzer Tag. r verkroch ſich, ums Frühlingsfeſt, in den menden Jahren, da häuften ſich ſonderbare fälle, und die Gemeinde begann zu fahnden. o ſchwamm eines Sonntagsmorgens alles, an Wurzelwert vorm Weiher aufgeſchichtet den, vergnügt im Waſſer herum Die Jun⸗ die ſich redlich gemüht, die Alten, die auf e hielten, ärgerten ſich gelb und rot. Was el Der Täter kam nicht auf. Andern Jahres ſeckten Landjäger gar ein Tönnchen mit Ben⸗ ter den Scheitern und dem Reiſig. lelleicht fruchtete ſcharfe Bewachung vor den ſten Feſten; es ging ohne Zwiſchenfälle ab. wieder fand der Holzſchuhmacher Gele⸗ eit, eine ganze Karre Klumpen, die über verſchwunden war, aus dem Poosten⸗ m eingetro der Nähe n da, Niederge rten den Grund nd Straßenbah „ſo viele Leut t hoben ſie die ch nichts dafür ſeimlich in ſein Er tebte noch man ihn untert r hervorzog. rieben, er wollt ſaus genommen auf die Bah Zzu klauben. Wenn er den Kerl in — ſein 54 Finger kriege— ſchwur der Mann und man ihn g auf den Schanktiſch— dem ziehe er das ar nicht ſterb über den Kopf! Diesmal lachten die Leute dachte er an ſie fanden es zu ſpaßig, wie oft er ſich bücken müſſen, ſeine ſechzig Paar wieder uladen, da ihm die verdammten Blagen er drei Klumpen verſteckten, wenn er zweie eladen. Als dann aber im zweiten Kriegs⸗ aus dem lodernden Oſterfeuer knatternde ehrpatronen platzten, riß den Leuten die ld. Braten wollten ſie den Verbrecher, ſo ren ſie's ihm an den Hals, wenn ſie ihn n. e hatten ihn nicht. Sie kriegten ihn nicht, fleißig die Ortsvertretung tagte. elleicht hatte der Alte, Henderks Vater, ſo unrecht, da er aufſtand und vorbrachte, be nur ein einziges Mittel, der Sache Ziel End' zu ſetzen. Sparen müſſe man ſowieſo. koſte, jedes Scheit, das man nutzios ins r werfe. Das ſei weggeworfenes Geld. Dazu Unfug. Er ſchlug vor, kurz und gut, das mer zu verbieten. Wie, verbieten? Was, verbieten! Was ſeit hrhunderten Brauch und Sitte iſt im Land! ines ſolchen Lumpen willen ehrlichen Leu⸗ en Brauch verbieten! Sie gaben's ihm g, wie man ſonſt zu alten Leuten wohl redet, aber mittinne riß der Faden; der vor verhaltener Erregung zitternd, griff ch nach der Seſſellehne, ſchloß ein Lid... andere Auge ſtarr verglaſend, ſah entſetzt keere... Der Amtsdiener holte den Arzt. er linken Hand unterſchrieb er ſein Teſta⸗ „Der Herrgott hat ihn geſtraft“, ſagten eute. Sie hatten kein Herz für den Mann, m eines Räudigen willen an ihren Bräu⸗ üttelte. ſenderk kam vom Militär frei. Er übernahm of. Die und jene ſah vielleicht nach dem n Bauer aus, aber der war ſchon damals oſſen, für ſein Lebtag allein zu bleiben. wünſchte ſich nichts von andern Leuten. Ein leiben. In die⸗ ußte er ſeinem mich ſterben“ 3 ſtill. Den leh⸗ n auf den Wa⸗ der gleichen Se· Lohntutſcherh war das den 's widerfahren e zornige Teu⸗ berden ſie beſſer wirſt ſie nicht ſchwarze Henne eingeſperrt, die Futter, aber die ut nicht einmal hin. Iſt die r bringt ſie es genſtalles wind zu helfen wagt rau iſt nicht zu en mit der alten nhäuschen um⸗ arme ſchwarze weißen He Junge war. Das iſt ſo Sitte: Wer ſich drückt Jahr verſtrich. Immer drückender laſtete der Krieg auf den Gemütern. Sohn um Sohn ſteck · ten die Kommiſſionen in graue Uniſorm, Toch⸗ ter um Tochter zog den Witwenſchleier vors Ge⸗ ſicht. Aber das war es ja nicht allein. Dies Volt das teinen Zwang erträgt dieſe Bauern, deren jeder denn doch ſein eigener Herrgott iſt, ſie mußten ſich der Schablone fügen, ließen ſich zumeſſen, was ſie eſſen, was ſie mahlen ſollten. Sie durften kem Schwein mehr ſchlachten ohne Erlaubnis, kein Schwein füttern wie ſie's wuß⸗ ten. Sie lieferten ihr Rübſenöl ab, wie ſie ihr Korn ablieferten, das ſie mit eigener Hand ge⸗ baut. Hendert lachte. Er, der es von Jugend auf anders nicht kannte, als daß Butter und Ei zu Martte ging, ſtrich nun dick Butter auf ſein Mit Flinten kriegt Hendert nicht gern zu tun. Auch mit Monteur Juppken nicht Er hatte Zeit, konnte warten. Da Jupptens Urlaub abgelau⸗ fen, machte er der Wöchnerin Beſuch, forderte den Haſen.„Er hat teinen Haſen geſchoſſen!“ ſchrie die Frau. Nein, Hendert wiſſe; es war ein Kanin. Da gaben ſie ſich ans Schimpfen, ans Zetern und Vermaledeien. Hendert beſtand auf ſeinem Recht. Am Abend, im Getläff der Hunde, erſchien die Alte auf Henderts Hof und bezahlte das Kanin. Er hatte gewußt, ſie werde kommen. Von da ab fand er ſein Vergnügen daran, den Leuten aufzulauern. Er wußte, ſie holten ſich Holz im Buſch, winters, ſeit vielen hundert Jahren. Das wiſſen ſie nicht anders. Henderk igmgmg gggg ugnug nnugenuggnnug mugy Karfreitagmorgen Von Chriſtian Rorgenſtern Heute will ein alter Menſch wiederum zu Grabe ſterben, und der neue ſoll von ihm nichts als nur den Willen erben, nach dem endlichen Gelingen immer tiefer hinzudringen. Hilf zu ſolchem Ziel auch du mit dem eignen Stirb und Werde! Laß uns einig unſre Erde läutern edlerm Stoffe zu! Laß uns, liebes Leben mein, Einer Sehnſucht Flügel ſein! Aſemnmimmb nnmnnnnpimunmbnmbemnnbnumusbinnnbrnnenunmoumulbumileunmnm Brot und ſchlug ſich ein Ei auf den Oelpfann⸗ kuchen. Er ſchlachtete ſein Schwein und wurſtete erſt recht. Zwei ſcharfe Hunde kläfften im Hof. Dem Briefboten, wenn er ſich betlagte, rief er zu, er brauche keine Poſt. Weder Geſtellungs⸗ befehle, noch Amtsnachrichten, weder Zeitung noch Todesanzeige. Er ſtand auf ſich. Er pfiff auf Krieg und Kommunales. Wenn ſie ihn zwin⸗ gen, abzuliefern, lieber baut er nicht mehr an. Und wenn ſie ihn zwingen, anzubauen, lieber vertauft er ſein ganzes Spiel und zög' bei Nacht und Nebel nach Holland! Sie konnten ihm nicht an. Sie kriegten ihn nicht zu faſſen. Er ſtand auf ſich. Manche Witwe ſah nach ihm aus. Aber es half ihr bitter wenig. Er dachte an ſich, und an nichts weiter. Wurde geſammelt, er ſagte nein. Klagte ihm eine Mutter vor:„Mein Mann iſt im Feld. Du hockſt daheim, Gib mir Mehl für meine Kinder!“ Er ſchüttelte den Kopf, ſteckte die Hände in die Taſche und pfiff dem Hund. Im Winter mußten die Beamten im⸗ mer wieder hören:„Wir! Weil wir neune ſind! Und Henderk...!?“„Der kͤmmt noch dran,“ ſagten die Beamten. Aber er kam nicht dran. Da fiel ein Schuß... Hendert, der über ſein Feld ſtapfte, hörte den Knall, duckte ſich, lief die Furche entlang, verſchwand im Buſch. Kiet äs, kiet äs! Der Herr Monteur auf Urlaub! Der Herr Juppken auf Kaninjagd! aber war gewillt, es anders einzuführen. Er fror und lauerte. Niemand vom Dorf lief ihm in die Quere. Er ſuchte Spuren im Schnee. Aber man mied ſein Revier. So ſpei⸗ cherte er Bosheit an. Wieder nahte ſein ſchwar⸗ zer Tag. Da endlich faßte er Kinder ab, drei Jungens mit der Karre, die ganz harmlos Schöfkes luden, in ſeinem Baumbeſtand. Be⸗ haglich ſah er ihnen zu, ließ ſie brechen, was ſie brachen, laden, was ſie aufluden.“ Dann ſchlich er heim, nahm ſich den Hund an die Koppel und folgte bis zum Pooſtenſtoß. Dort ließ er ſie ruhig die Beute kippen und re⸗ dete nichts drein. Dann aber ſchrie er den Jüngſten an, mit einer rohen, häßlichen Stimme, daß die Leute ſich empörten. Jede Faſer Unter⸗ holz forderte er wieder. Jeden Aſt und jeden Zweig. Marſch! Vorwärts! Aufgeladen! Dort, wo es gewachſen, wollte er jedes Stücksken! Er hätte es wohl ſo weit getrieben. Aber es kam nicht dazu: dicht an Henderks Schulter vor⸗ bei flog der Holztlotz, krachte auf die Straße.. Wer ihn geſchleudert? Hendert fand nicht Zeit, zu fragen. Er gab den Hund frei. Kreiſchend ſtob alles auseinander. Aber der erſte, den er annahm, ein Bauernſohn, griff den Klotz, der Hendert gegolten, und ſchlug dem Tier vor den Kopf, daß es ſpie. Dann zogen ſie ab. Henderts Grinſen gerann zur Grimaſſe. Minutenlang * E SS OSferf i Von cherd BEuringer ſtand er, bleich genug, am ſelben Fleck. Den Hund ließ er verendend liegen; der ſollte ihnen teuer werden...! Das Holz ließ er liegen, wie es lag, Das ſollten ſie ihm zahlen! Was im Ort vorging, davon hörte und ſah er nichis, dumpf hockend auf ſeinem Hof: wie ſie den Hundetöter feierten mit Schnaps und Bier; wie ſie Henderk drohten, und was ſie ihn hießen ſamt ſeinem Hof. Wie ſie den Vater herauszerrten aus ſet⸗ ner Ruhe, in angetrunkenem Hohn. Wie die Er⸗ regung ſtieg, als nachmittags um vier der Ge⸗ meindediener das Verbot ausſchellte, Oſterfeuer abzubrennen. Man lief zum Bürgermeiſter. Die Leute woll⸗ ten ihr Oſterfeuer, wie das Brauch iſt, ſeit hun⸗ dert Jahren. Es gab gehörigen Tumult. Nun blieb es erſt recht bei dem Verbot. Nichts von alledem vernahm der eine, der Anlaß zu allem war. Er ſaß in ſeiner Stube, faſt wie der Vater damals geſeſſen in ſeiner letzten Zeit. Abends trieb es ihn hinaus. Spät abends, als es ſo ſtill blieb, ringsum, ſo dunkel ringsum. Un⸗ wahrſcheinlich ſtill. Unheimlich dunkel. Kein Feuer in der Runde. Weit und breit tein Oſterfeuer! Er hatte es erreicht. Es war doch ein Tri⸗ umph: er hatte es erreicht. Gegen den Ort zu wagte er ſich nicht. Dort ſind ſie am Trinken, wenn nicht ſchon trunken. Aber es zog ihn zum Pooſtenſtoß. Wieder, wie all die Jahre über, da er ihnen Streich um Streich geſpielt, zog es ihn hin zum Pooſtenſtoß. Er hatte den Hund mit, den andern Hund. So tapſte er in ſein Feld hinein, ein Verfemter, durch tiefes Dun⸗ kel. Da witterte das Tier. Da winſelte das Tier. Da wendet er ſich um, wendet.. da brennt... Was iſt das?... Da brennt.., d a brennt,(tein Oſterfeuer), Herr Gott, da brennt ſein Bauernhof...!! Die erſten hundert Schritte raſt er wie gehetzt. Dann bleibt er ſtehn. Unheimlich. Ein Lachender, der lacht! In einer Schadenfreude, die Wahnſinn iſt... Nicht weil er hochverſichert wäre! Das nicht. Nicht als ob er begriffen hätte. Nein. In ſinnloſer Luſt an der himmelſchreienden Flamme. Dann bricht es aus dem Stalle. Dann heult das Vieh, dann fahren die lodernden Flammen zum Himmel. Die Buchen glühen. er Dachfirſt kracht zu Klump, Bett und Tiſch und Spind und Truhe fahren aus dem Haus, in Flammen. Er erkennt ſein Hab und Gut. Einen Augenblick durchzuckt ihn der Nervenblitz, da er an die Gulden denkt, die Guldenſcheine im Sekretär! Wimmernd zerrt der Hund. Vielleicht war es nur Angſt, ſie ſchlügen ihn tot, wenn er da oben auftauchte unter ſeinen praſſelnden Balken. Vielleicht auch ſollten ſie's ihm zahlen auf Cent und Pfennig, die ſich dies Feuerlein geleiſtet; denn Henderk zweifelte leine Sekunde, daß ſie es ihm angemacht. Aber er muß ſich beſonnen haben, zuletzt; denn— was nur einmal geſchah, auf der Welt—: der Bauer hielt nicht Brandſchau über ſein Sach'; der Bauer verſchwand in jener Nacht. Es läßt ſich denten: über die Grenze. „Selber hat er's angezündet“, ſagten die Leute. Die einen. Und wo man's beſſer wußte im Anblick der obdachloſen Frau, die Henderks Mutter iſt, da halfen ſie ſich aus:„Der Herr⸗ gott läßt ſein nicht ſpaßen. Was ihm Recht iſt, das holt er ſich. Wer ihm das bißchen Scheit mißgönnt, dem frißt er ſein Haus.“ Schulte Doods aber ſagt, es ſei weißgott nicht öſterlich, Haß und Häuſer anzuzünden. Aber das ſei auch nicht gut, an die uralten Gebräuche eines Bauernvolkes zu rühren. inter denen ſen wäre, ſteif ſt die ſchwarzz levin,„nun iſt für die Suppe , was ihr ge⸗ on dem Bildhauer Vogelmann wurde ge⸗ llert, er wäre nicht ganz richtig im Kopf eihen niemals plagen. Run war Vogelmann ſchon ein Kauz, dabei hoch ſo gut bei ſeinen fünf Sinnen wie nur endeiner. Vogelmann ſammelte aber, und m kam das Geflüſter. Denn daß jemand ſten Fahrſchein der elektriſchen Straßen⸗ nvierzig Jahre lang unter Glas und Rah⸗ verwahrt, oder daß er alle erreichbaren brenner aufſpeichert, vom einfachſten einbrenner bis zum hochentwickelten ühſtrumpf, das iſt ſicher ungewöhnlich. Das aber der Bildhauer Vogelmann und ließ durch kein Tuſcheln und Schwätzen von ſei⸗ Liebhaberei abbringen. luf Syſtem und Ordnung legte Vogelmann nig Gewicht. Den Ausſchlag gab bei jedem genſtand die damit verknüpfte Erinnerung, e Geſchichten, die Vogelmann bei guter zum beſten gab, waren meiſtens mehr ls die Sammelſtücke ſelbſt. r dieſen Stücken fiel mir eines Tages Ei auf, dem Augenſchein nach ein ganz ge⸗ ines Hühnerei, das aber mit einem himmel⸗ uuen Bändchen umwunden war und in roter lie die Aufſchrift trug:„Agathe, Oſtern h% Anfaſſen ließ Vogelmann ſeine Schätze ſ, weshalb ich auch nur mit Fingern auf wunderbarliche Ei deutete und ſeinen Be⸗ fragend anſah. 5 Bildhauer ſchmunzelte vergnügt, als er Ei von ſeinem Platz nahm und von einer üd in die andere rollte. Ich hütete mich, nun urch eine neugierige Frage den Kontakt en, der ſich jetzt im Kopfe Vogelmanns tete. Außerdem hieb ſich der Bildhauer irft das Meſſer ſer ſie wagt ez ugen zu ſehen, dumme Ding 4 heit ſetzte Behörde vut occipierten r Nachtwächter da kam ein in dund von rück⸗ htwächter Iſer⸗ Hand gebiſſen, i zu bellen. Da der Hunde ver⸗ lich verpflichtet lmt dabei ſein zubwald.“ war ich den ner erſchieni Eir Herfes Ei Eire Osfergeschichfe von Kerl BPröger eine ſehenswerte Priſe Tabak auf den Hand⸗ rücken, ein unfehlbares Zeichen, daß er unbe⸗ dingt zum Erzählen aufgelegt und bereit war. „Sie halten das ſicher für ein Ei?... Für ein normales und ganz gewöhnliches Hühnerei, nicht wahr?“ grunzte Vogelmann unter ſeinem graugeſprenkelten Bart vor. Ich war ehrlich verblüfft über dieſe Frage, denn natürlich war es ein Ei, ein ganz gewöhnliches Hühnerei, wie es an Oſtern zu Millionen gegeben und genommen wird. Mit dieſer Meinung hielt ich auch nicht zurück. „Wollen Sie das Ei einmal in die Hand nehmen?“ grinſte der Bildhauer und drückte mir das Ei zwiſchen die Finger. Er verfuhr dabei keineswegs, wie es ein ſo empfindliches Ding ſonſt verlangt, ſondern drückte recht kräf⸗ tig und ſpürbar. Das war ja aber auch gar kein Ei. Von der Härte abgeſehen, wog es mindeſtens zehnmal ſoviel wie ein gewöhnliches Hühnerei. Ich muß dabei wohl ſehr verdutzt geſchaut haben, denn Vogelmann lachte lauthals los. „Sie dürfen es auch fallen laſſen, das Ei, oder es irgendwohin werfen... Nur mir nicht an den Kopf!... Das gäbe eine hübſche Beule“, meinte der Bildhauer unter ſeinem Lachen. Er ſah wohl raſch ein, daß ich mir den Scherz nicht reimen konnte, ſtellte das Lachen ab und begann mit der fälligen Geſchichte. „Sie zerbrechen ſich natürlich den Kopf über dieſes Ei und über die Aufſchrift... Die Sache nerhält ſich recht einfach... In meiner Jugend glaubten die Kinder noch feſt an den Oſter⸗ haſen und daran, daß er die Eier legt... Wie weit das die Kinder heutzutage noch tun, das weiß ich nicht genau.. Wir haben es jeden⸗ falls damals geglaubt und ſind ziemlich lang Kinder geblieben... Anno 1889 war ich bereits 18 Jahre alt und ein langes Mannsbild, dabei aber noch wie ein junger Jagdhund, der vor lauter Eifer über die eigenen Läufe ſtolperte.. Ueber das beliebte und früher eifrig betriebene Suchen der Oſtereier war ich ſchon erhaben... Wir vertrieben uns die Feiertage mit anderen Spielen. Allgemein beliebt war ein Spiel, das„Eier⸗ köppeln“ genannt wurde.. Es ging auf zweierlei Art vor ſich... Entweder nahm man das Ei in die geſchloſſene Hand und ließ zwi⸗ ſchen Daumen und Zeigefinger einen Spalt frei, der verſchieden das war, je nach dem Wert des Geldſtückes, das einer wagte.. Vom Pfennig bis zum Zehner ſetzten wir unſer Oſtergeld an das Kunſtſtück, ſo in den Spalt zu treffen, daß die Münze im Ei ſtecken blieb... Wem dieſes Kunſtſtück gelang, der konnte mit dem Ei und ſeinem Geld als glücklicher Ge⸗ winner abziehen.. Wir ſind acht Tage nach Oſtern noch mit geſchwollenen Knöcheln herum⸗ gelaufen, weil meiſtens die Knöchel getroffen wurden... Das war die eine Art des„Eier⸗ köppelns“... Die andere war weniger ſchmerz⸗ haft und erforderte auch nicht ſo viel Kunſtfer⸗ tigkeit... Man mußte zwei Eier mit den Spit⸗ zen zuſammenſtoßen, und Sieger blieb, weſſen Ei den Stoß aushielt. Bei dieſem Spiel nun hing viel, ſehr viel von der mütterlichen Erfah⸗ rung im Eierſieden ab... Je härter nämlich das Ei gekocht war, umſo beſſer waren die Ausſichten auf Gewinn. Ich hatte mich nun für dieſe Oſtern beſon⸗ ders vorbereitet und mit Mutters Hilfe ein Ei geſotten, das ſich glänzend bewährte... Sieb⸗ zehn Spitzen hatte ich am Oſterſonntag bereits eingerammt, was eine richtige Panik in unſe⸗ rem ganzen Viertel hervorrief... Keiner wollte es gegen Abend noch mit mir wagen, und wenn ich auftauchte, dann riß alles fluchtartig aus... An dieſem Tag war ich Sieger auf der ganzen Linie und natürlich furchtbar ſtolz dar⸗ über... Nur die ſiebzehn gewonnenen(ier drückten mich etwas... Was hat der Menſch mit 18 Jahren doch für einen Magen!... Heut könnte ich keine drei hartgeſottene Eier mehr verdauen. Nun wohnte zwei Häuſer von uns der Poſt⸗ expeditor Witterer, ein luſtiger Mann und der Vater eines Mädchens, für das wir Achtzehn⸗ jährige alle ſchwärmten... Agathe hieß dieſes durchtriebene Luder... Alſo, am Oſtermontag bummele ich durch unſer Viertel und habe be⸗ reits wieder drei Eier gewonnen... Wer kommt mir da entgegen, munter lächelnd und mit einem Ei in der Hand?... Agathe Witte⸗ rer fordert mich zum„Eierköppeln“ auf... Mir tat das arme Mädchen leid, und deshalb machte ich zunächſt Ausflüchte... Sie beſtand aber auf ihrem Willen. Um es kurz zu machen: Mein Wunderei, mit dem ich ſchon zwanzig Eier gewonnen hatte, gab gleich beim erſten Stoß nach und ging da⸗ mit in den Beſitz Agathens über, die trium⸗ phierend mit ihrer Beute abzog... Ich ſtand da, wie vom Blitz gerührt, und ſtarrte in meine leeren Hände... Hier ſteckte eine Teufelei ver⸗ bhorgen, hinter die ich kommen mußte... Und ich kam auch dahinter!... Nach vielem Schmei⸗ cheln und Schöntun überließ mir Agathe ihr Ei... Sie halten es da in der Hand... Das hinterhältige Luder von einem Mädchen hatte ein Hühnerei ausgeblaſen und mit Gips gefüllt... Nachdem der Gips hart war, ging Agathe los, und ich Unglückswurm mußte ihr in den Weg laufen.. Wir haben ſechs Jahre ſpäter geheiratet und dreißig Jahre miteinan⸗ der gehauſt... Vor drei Jahren iſt meine Frau geſtorben... Das Ei kann tauſend Jahre alt werden... Es iſt guter Gips.“ Vogelmann nahm mir das Ei aus der Hand, zupfte das himmelblaue Bändchen zurecht und blies den gar nicht vorhandenen Staub fort. Dann ſtellte er das Ei wieder auf ſeinen alten Platz. 7 2 Um Oſtern feierte der Menſch früher das Feſt der Morgenröte, die in den indogermani⸗ ſchen Sprachen mit dem Oſten zuſammenfiel. Man dachte, der Sonnengott fahre täglich über den Himmel und werde, nachdem er ſeine Pferde im Meere geſchwemmt habe, an ſeinen Ausgangspunkt im Sonnenbecher zurückgetra⸗ gen. Dieſen Ort nannte man Eos oder Aurora, woraus ſich Oſten und Oſtern bildete. Die alten Germanen feierten ein Frühlingsfeſt, das ſie der ſtrahlenden Göttin des Lichts, Oſt ara, weihten; hieraus iſt wahrſcheinlich das deutſche Wort Oſtern und das engliſche Eaſtern entſtan⸗ den. Seit wann kennt man Gſtereier und Oſterhaſenꝰ Schon die alten Perſer kannten die bunt⸗ gefärbten Oſtereier. Bei allen indogermaniſchen Völkern ſtellte nämlich das Ei das Sinnbild der Fruchtbarkeit dar; da nun der Frühling im Zeichen des wiedererwachenden Lebens ſteht, weihte man das Ei den Göttern. Nach der Ein⸗ führung des Chriſtentums, das den Götterkult überwunden hatte, wurden die Eier auf dem Altar des Hauſes geopfert, ſpäter aß man ſie ſelbſt, woraus die Sitte des Oſtereiereſſens überhaupt entſtanden iſt. Die Kirche machte das Ei zum Symbol der Auferſtehung Chriſti, es wurde von den Prieſtern geweiht und mit aller⸗ lei frommen Sprüchen bemalt. Das Färben und Bemalen der Oſtereier entſprang dem Wunſche, Gegenſtände, die man als Opfer brachte, beſon⸗ ders zu ſchmücken. Das älteſte deutſche Zeug⸗ nis für die Weihung gefärbter Eier am Oſter⸗ morgen iſt ein Gedicht von Thomas Kirchmair aus dem Jahre 1553. Nach einem Bericht aus dem Jahre 1601 bekamen im Rheingau die Kinder zu Oſtern von den Lehrern in der Schule gefärbte und bemalte Eier. Am Ende des 17. Jahrhunderts erſcheinen dann Oſter⸗ eierbilder als öſterliche Freundſchaftsge⸗ ſchenke. In der galanten Zeit des Barocks und Rokokos war es eine allgemeine Sitte, ſich mit echten, bemalten Oſtereiern oder deren Nach⸗ bildungen in Edelmetall oder Hoͤlz zu beſchen⸗ ken. Auf den Oſterbildchen ſind meiſt Eier mit religiöſen Motiven dargeſtellt, oftmals begleitet von einigen Verſen. Aberglaube und Dolksbräuche um Oſtern Mancherlei Aberglaube knüpft ſich an die Oſtereier. So ſchreibt man den im Frühjahr und beſonders am Gründonnerstag gelegten Eiern ganz beſondere Kräfte zu. Sie ſollen 2222. 945 4 5 (—. —— ————'..————— 9 VO% Heeru 22 W — Dele V S 5FE2N 2 ALTE 27774 7 n Das Eierpicken Ein Oſterſpiel der Menſch und Tier vor Krankheit ſchützen, daher bekommen heute noch in manchen Gegenden die Haustiere zu Oſtern ihre Oſtereier. Naht ein Gewitter, ſo ſoll man nach einem alten Volks⸗ glauben ein am Gründonnerstag gelegtes Ei über das Dach werfen, um das Haus vor dem Blitz zu ſchützen. Uralte, weit verbreitete Oſterbräuche ſind die verſchiedenen Eierſpiele. Beliebt iſt beſon⸗ ders das Eierpicken; dabei ſtoßen die Spie⸗ ler die Spitzen ihrer Eier aneinander: weſſen Ei zuletzt zerbricht, hat gewonnen. In der Lau⸗ ſitz und im Spreewald ſpielt noch heute das Eierkullern eine große Rolle. Die Eier werden einen kleinen Abhang hinab gerollt: Sieger iſt derjenige, deſſen Ei ein ſchon dort liegendes trifft. In Süddeutſchland iſt beſon⸗ ders das Eierleſen oder Eierlaufen bekannt. Hierbei beſtimmen zwei Parteien je einen Vertreter, wobei der eine als„Raffer“ oder„Klauber“ eine große Anzahl Eier, die in Nach einem uralten Volksbrauch wird in manchen Gegenden Deutſchlands am Oſtermorgen das„Oſter⸗ waſſer“ vom Brunnen geholt. Jugend im Spreewald verſchiedenen Abſtänden neben einer jungen Ackerſaat liegen, aufleſen und in einen Korb tun muß, während der andere zu einem geſteck⸗ ten Ziel und wieder zurückläuft. Kehrt er zu⸗ rück, bevor der erſte fertig iſt, ſo iſt er Sieger und ihm fallen die Eier zu. Woher kommt der Oſterhaſeꝰ Nicht ſo allgemein bekannt wie die Oſtereier iſt der Oſterhaſe; er iſt ausſchließlich ger⸗ maniſchen Urſprungs. Es läßt ſich allerdings nicht genau nachweiſen, ſeit wann man den Haſen als Oſterſymbol kennt. Die jungen März⸗ haſen wurden ſchon bei den alten Germanen der Göttin Oſtara geweiht; der Haſe ſelbſt galt, ebenſo wie das Ei, als Symbol der Fruchtbar⸗ keit. Die Behauptung, daß er die Eier legt und verſteckt, iſt übrigens keineswegs in allen deut⸗ ſchen Gegenden üblich. In Tirol ſpricht man von der Oſtereier legenden„Oſterhenne“, in an⸗ deren Gegenden bringt die Eier der Fuchs, der Kuckuck oder auch der Storch. Dom Gſterwaſſer und Gſterfeuer Das Schöpfen des Oſterwaſſers Seltſame Oſtermasken Höllenrachen und Teufel beim Oſterſpiel. (Darſtellung aus dem Jahre 1530.) iſt von jeher einer der verbreitetſten Volksbräuche in Deutſchland geweſen. Am Oſterſonntag vor Sonnenaufgang muß man am nächſten Brunnen oder Bach Waſſer holen, allerdings in größter Schweigſamkeit. Wäſcht man ſich dann mit dieſem Waſſer, ſo iſt man angeblich gegen Krankheit und Häßlichkeit gefeit. Auch das Vieh trieb man früher am Oſtermorgen ins Waſſer und in manchen Gegenden wurden Oſterbäder genommen. Namen wie Oſterburg, Oſterau, Oſter⸗ born uſw. erinnern noch an dieſe Sitte. Sie beruhte auf heidniſcher Vorſtellung, iſt aber ſpäter auch von der chriſtlichen Kirche übernommen worden. Hier wurde in der Oſternacht die Waſſerweihe vorgenommen, um Taufwaſſer für die Neubekehrten zu erlangen. Dieſem geweihten Waſſer ſchrieb man außerordentliche Kräfte u. Erwähnt ſeien auch dieO ſterfeuer die früher in allen Gebirgsgegenden von den Bergen leuchteten. Man warf Pfähle in die Feuersglut und ließ ſie ankohlen; aus dieſen„Oſterhölzern“ wurden kleine Kreuzchen verfertigt, die an beſtimmten Tagen auf die Obſtbäume oder auf die Felder geſteckt wurden, um ihr Wachstum zu fördem und vor Krankheit und Schaden zu ſchützen. Die Kirche war im Mittelalter der Schauplaß anderer Oſterſpiele, denen religiöſe Mo tive zugrunde lagen. Sie wurden zunächſt voh Geiſtlichen in lateiniſcher Sprache aufgeführt Später fügte man deutſche Strophen ein, die oft recht derb und draſtiſch waren. So allgemei war früher die Oſterfreude in allen Volksſchich ten, daß das Wort„Oſtern“ ſogar Eingang die Poeſie als Ausdruck der großen Freude un Wonne fand. Hartmann von Aue nennt die liebte Iweins„du mines Herzens Oſterſpil und Iſolde wird von Triſtan„ſines herzen oſter⸗tac“ genannt. Oſterſpeiſen Zum Schluß ſei noch der leiblichen Genifß gedacht, deren wir uns zu Oſtern erfreuen. ben den Oſtereiern— ſei es das Hühnerei ohg deſſen Nachahmung aus Schokolade— ſpiel das Oſterlamm oder ⸗Zicklein eine große Roll Aber auch die Oſterkuchen, die Oſterfladen, die Form einer Sonnenſcheibe haben, die Oſteh wecken, Oſterlaibl oder Oſterflecken dürfen nih fehlen. In Sachſen bäckt man Kuchen auß Quark. Die Sitte des Kucheneſſens zu Oſten geht bis in die indiſche Vorzeit zurück und deſ tet auf ein Opfer, das man der Frühlingsgi tin brachte. In Aegypten aß man Iſisbröoͤtcheh in Griechenland opferte man die Kuchen den Apollo. In katholiſchen Gegenden werden bein noch die Oſterſpeiſen in der Kirche vom Prieſi geweiht. Dr. W. Hertwig 31 Lelter: Joh. gentrale:„Bauhüt Donnerstags. Frledrichsfeld: Fr. Küfertal: E. Denzel Redarau: R. Reith felder, Dienstag Pfingſtberg: V. E Pfingſtberg“, D Eandhofen: J. Herl Dienstags. Gecenheim: K. Bra Montags. Waldhof: W. Hild, Reuther, Freita⸗ Au 7 G. B Deutſch Matt Weiß: Kha, I GSchwarz: K⸗ 0 roßmeiſte Mar Eine ſchöne V Leitung des Mar meiſter Bogoljub⸗ Gaſt. Seine Spiel taſie, Ab und zu durch. Denn die flark, aber es 1 Achtungserfolg. beſten Simultanſj weiſen haben. Das bereits gen Bogoljubow, 2 R bedeutet daher ke zumal Heinrich, mitmachen konnte Au; Müller 1. e2—e4, e7—es; Iis—b4; 4. LfI—bs, Das ſpaniſche 2 6.—0,—0; e LbIxes. Es geht auch Doppelbauern. 8. bꝛc3, DdSs—e Dieſe intereſſant hbem verſtorbenen Sie führt zu br fellendem Spiel. 10. ds—d4, Sds—e Nur ſo ſtört d hentralgefüge. W fine beiden Läufe n.„67—cb! etürter als der A ber, æs nebſt erten Angriff er n, San Sebaſtia rmhenmern um den Sa 4 Rath 1 Abteilung Pfingſtberg 2 Neckarau 5 Zentrale Sandhofen Waldbof gäfertal 74 A. 2 232 Mannheimer Schachklub eiter: Foh. Wey, Mannheim, Parkring 31. Abteilungen: ltrale:„Bauhütte“, b 4, 11. Klubabende Montags, Donnerstags. richsfeld: Fr. Schoeps,„Goldene Sonne“. tal: E. Denzel, Kreisweg, Cafe Zorn, Mittwochs. au: R. Reithoffer, Rathausſtraße 21, Cafe Zeil⸗ felder, Dienstags. loſtberg: V. Schmitt, Frühlirzsgaſſe 30,„Zum Pfingſtberg“, Donnerstags. ndhofen: J. Herbſt, Jutekolonie 28a,„'Turnerheim“, enstags. Getenheim: K. Braun, Offenburger Str., Cafe Weinle, Montags. ldhof: W. Hird, Wachtſtraße 16, Kaſino Bopp und uther, Freitags. Aufgabe Nr. 57 G. Buchmann(Berlin) Deutſche Schachblätter 1935 7 I n. .„„. E Matt in drei Zügen Beiß: Kh4, Dhz, Laz, Scl. ichwarz: Kal, ITbö, Les, Sc5, Bbs, d4, hs. N W 2 —— b hstum zu fö den zu ſchütze ter der Schau en religiöſe Großmeiſter Bogoljubow gegen mMmannheims Elite Eine ſchöne Vorſtellung beſcherte uns die eitung des Mannheimer Schachklubs. Groß⸗ e, Ab und zu blitzt eine Doſis Humor hin⸗ urch. Denn die„jungen Leute“ ſpielen zwar ark, aber es langt meiſt nur zu einem chtungserfolg. Bogoljubow gehört zu den eſten Simultanſpielern, die wir heute aufzu⸗ eiſen haben. Das bereits gemeldete Ergebnis: 4 Siege für ogoljubow, 2 Remiſen(Hartmann, Müller) bedeutet daher keine Schlappe für den Klub, zumal Heinrich, Huſſong und Lauterbach nicht has Hühnerei dua mitmachen konnten. dolotade Aus dem Kampfe eine große 3 1. ie Oſterfladen, A Müller Bogoljubow e haben, die Oiehf 1. e2—e4, e7—es; 2. Sz1—is, Sbs—c6; 3. Sbl—es, lecken dürfen nihf Ki-bi; 4. LII—b5. Sg8.—t0. man Kuchen Das ſpaniſche Vierſpringerſpiel. Aue nennt die 6 derzens Oſterſpl m„ſines herzeh leiblichen Genif tern erfreuen. 2* -0: 6. d2—43, 47—4d6; 7. Loi—35, neſſens zu Of Lbcs. ꝛit zurück und Es geht auch se7, trotz des entſtehenden der Frühling man Iſisbroͤ 0 oppelbauern. 8. bꝛcà, Dds—e7; 9. Tfl—el, Scö—ds. die Kuchen de eſe intereſſante Umgruppierung rührt von den werd verſtorbenen Kieler Meiſter Metger her. en die führt zu breitem, beiderſeits Probleme irche vom Prüfif ſelendem Spiel. r. W. Hertwig ds—d4, Sds—e6; 11. LS5—el. Nur ſo ſtört der Läufer nicht das weiße entralgefüge. Weiß will ſich im folgenden ine beiden Läufer erhalten. .—c51 ärker als der frühere es, wonach Weiß mit ber, 23 nebſt Sh4 und 4 einen wohlfun⸗ erten Angriff erlangt(Spielmann— Rubin⸗ ün, San Sebaſtian 1911). Der Textzug kämpft um den Saarbefreiungspokal 5 Nach der 2. Runde Abteilung Pfingſtberg&4 2 2 Neckarau.11* 9 4 Zentrale*15 10½ Sandbofen 0** Waldhof 6 4½* Käfertal f13 14½ ˙** —5 f— —— —— *——— —— ganz richtig gegen das w. Zentrum an. 12. Lb5—f1. Mit einem Bauerngewinn auf es iſts Eſſig, denn Se7 erobert eine Figur! Eine lehrreiche Wendung. 12...., Ti8—ds; 13. g2—33. Mit a5 erreicht W. nichts als Verſtopfung der Mitte. Er muß eben verſuchen, ſolange es geht, das ſchw. Zentrum unter Druck zu halten. 13.„ d6—d5. hat einen ungedeckten Punkt aufzuweiſen. Merk⸗ würdigerweiſe vermag Weiß die Spannung nicht mehr aufrecht erhalten. Auf Lb ſchlägt Schw. zweimal auf d4 und zieht Dp4. Weiß erliegt der ſtarken Turmwirkung ſo oder ſo. 15. ITetKes, Sdöhcs: 16. Dd1—ei. Er muß den Turm gedeckt halten, z. B. Dds? ſo Sd4:! Des: Sf3-. San Nur ſo vermeidet er materielle Einbuße. Der Großmeiſter ergreift die Initiative. Das 17...., Sebõ)cdâ; 18. 10. Schlagen auf as iſt erzwungen, denn des: findet Kel—e2, Sishel: 20. Te7 Rel, 3 in Se4:, o4 Ses nebſt d4 eine gute Antwort. Schw. ſteht nun ausgezeichnet. 14 edõ: Sds: 21. LeI—g5, Tds—d7; 22. Lg5—ez, b7—b6; 23. Danaernampn arn-nghanesni a2—a4, h7—h6; 24. Tal—a3, Tas—c8; 25. Te1—cl, 4 0 Sc3—d5; 26. c2—ca4. ——— W. hat keine Zeit, ſich die zwei Läufer zu , C, 8 erhalten. 2. alei F 26..., Sdöõ ces-; 27. Tas es, Tes—cs. 4 5 Weiß hat ſchwache, auf der Farbe des feind⸗ 1, 5 hat ſchwache, auf der f 2 lichen Läufers feſtgelegte Bauern. Sie ſind außerdem vereinzelt. Das nennt man„tech⸗ niſch gewonnen“. 28. Tes—as3, Td7—d2; 29. Tel—al, g7—25. Bogoljubow verſäumt hier Tas, was Be⸗ freiung unmöglich macht. 30. a4—a5! Lfö—e4-; 31. Kg2—31, Te5—15. S 0.. —32 ,,, Wird von Müller als ungefährlich nachge⸗ 2 8 8, 4 2 wieſen. Mehr Ausſichten ergab Tas:, Tas: bas:, 2,,, S —=, We Ae, Tas: Td7 und Schw. wird nach Heranziehen 144 i 4—— 1 ſeines Königs den a⸗Bauern entſcheidend vor⸗ bringen. Es wäre allerdings eine langwierige Angelegenheit geworden. 32. TaZ—e3! Le4—c6; 33. abö:, ab6: 34. TeZ—e2. Als Remis abgebrochen. Die zweite Reihe iſt abgedeckt, beide Damenflügelbauern ſchwach, kein Vorteil mehr erſichtlich. 3 7 + 7 X Gar nicht leicht zu beurteilen, dieſe Stellung. Gegenſeitige Halbfeſſelung, bedingt durch das Vis--Vis der Türme und Damen. Jede Partei Oſter⸗Kreuzworträtſel ſchaft, 15. Geliebte des Leander, 17. Gartenſtück, 19, hiſtoriſches Gebäude in London, 22. griechi⸗ ſche Inſel, 24. Proſadichtung, 26. Mücke, 28. Lurch, 30. Kälteprodukt, 31. feierliches Gedicht, 33. frühere ſpaniſche Münze, 35. Nebenfluß der Donau, 36. Nebenfluß der Donau, 39. Gedanke, 8• 5 4 40. Gedichtsabſchnitt, 41. Geiſtlicher. 2e Senkrecht: 1. Signalinſtrument, 2. Wein⸗ 7 ꝰe OS ernte, 3. Vorraum, 4. religiöſe Gemeinſchaft, W 5 5. früheres Längenmaß, 6. Teil des Pferde⸗ 4* 50 geſchirrs, 9. deutſcher Fluß, 11. Nadelbaum, 13. engl. Schriftſteller, 15. trojaniſcher Kriegs⸗ 3 held, 16. männl. Vorname, 17. Nahrungsmittel, ere S 18. marolkkaniſche Hafenſtadt, 20. fruchtbares — nm K Land in der Wüſte, 21. Göttin der Zwietracht, F— 23. weibl. Vorname, 25. Pflanze, 27. deutſche 80 5 Hafenſtadt, 29. Sohn Jakobs, 32. Spielkarten⸗ ——————— blatt, 34. Geſangsſtück, 35. engliſcher Volks⸗ 15 15 ſtamm, 37. Schiffsſeite, 38. weibl. Vorname. 1¹1 15 15 1 5 Auflöſung des Magiſchen Kreuz⸗ und OQuer⸗ — 5 Wort⸗Rätſels: —* 1225 Waagerecht und Senkrecht: 1. Feſt⸗ 7⁵ 7 tag, 2. Ertrag, 3. Staat, 4. Tran, 5. Tat, 6. 55 5⁵ 5 Alſen, 7. Ilſe, 8. Sekt,. Lento.— Waage⸗ 5—* recht: 11. Ra, 12. Eid, 14. Nab, 15. Dur.— 535 Senkrecht: 10. Gad, 11. Rio, 13. Aar, 14. 2 Nu.— Diagonale—3B Franzisko,—0 2 Grenzland. 1 Auflöſung des Spiegelbild⸗Rätſels Links: 1. Note, 2. Reſi, 3. Sarg, 4. Rede, 5. Flor, 6. Alle, 7. Gurt, 8. Bart, 9. Liga, 10. Idol. Rechts: 1. Eton, 2. Iſer, 3. Gras, 4. Eder, 5. Rolf, 6. Ella, 7. Trug, 8. Trab, 9. Agil, 10. Lodi. Eiger, Ettal. Latte, Regie. W Waagerecht: 1. Lohn, 4. alkoholiſches Ge⸗ tränk, 7. weſtdeutſches Gebirge, 8. Blume, 10. Futterpflanze, 12. Schmuckſtück, 14. Gemein⸗ Franz Müller hat ſo das Gefühl, daß ſeine junge Frau mit dem Haushaltungsgeld etwas verſchwenderiſch umgeht. Er kauft deshalb ein Kaſſabuch und erklärt ſeiner Ehehälfte, daß ſie auf der einen Seite die Summe des Haus⸗ haltun sgeldes eintragen ſoll und auf der an⸗ deren Seite die Beträge, die ſie ausgibt. Nach drei Wochen ſchlägt fnerz Müller das Kaſſa⸗ buch auf. Auf der linken Seite ſteht:„Von Franz erhalten: 220 Mark.“ Auf der rechten Seite ſteht:„Alles ausgegeben.“ * Die Nachbarin kam zur Nachbarin. Spät am Abend.„Können Sie mir bitte Ihren Teppich klopfer borgen?“ 4 Die Nachbarin bedauert:„Leider nein. Mein —— wird heute ſelbſt ſpät nach Hauſe kom⸗ en.“ * „Minna, Sie haben dieſen Monat ſchon für zweiunddreißig Mark Geſchirr zerſchlagen, für mehr Geld, als Sie Lohn kriegen, was ſoll denn Lohn Bittenk—„Dann muß ich um mehr * Klein⸗Ilſe macht bei jeder unpaſſenden Ge⸗ legenheit Bemerkungen über merkwürdige On⸗ keln und Tanten. Es iſt ihr daher von Mama ſtreng verboten worden' in Gegenwart fremder Menſchen ſo zu reden. Heute fährt ſie mit Mama Trambahn. Ge⸗ genüber ſitzt ein doppelbreiter, furchtbar dicker So kommt man ſich bei der erſten Reitſtunde vor II. Tapferer Widerſtand Fleißner büßte durch ein Verſehen die Qua⸗ lität ein, danach— ſollte man meinen— iſt es aus, beſonders gegen einen Bogoljubow. So einfach war es aber doch nicht. Bogoljubow e 7 4 + e Fleißner (am 25. Zuge) Man ſollte meinen, daß Schw. keinerlei Schwierigkeiten mehr hätte. Fleißner zog aber 25. g3—34]1 Gewinnt praktiſch die Qualität zurück, denn h2—ha darf Schw. nicht zulaſſen, weil ein Durch⸗ bruch— W. poſtiert den Turm nach ti, den Läufer auf ds— nicht mehr möglich. 25.., Leöxg4; 26, Sb7, Tbscb7. Oder Zugwiederholung mit Remis! 27. Laõ cb7, Lg4—eõ. Schw. tut ſich trotz ſeines Bauern mehr ſchwer. 28. Tel—es, ThS—h6; Beſſer Tis. 29..., Tiö und Schw. gewann ſchließlich dieſes Endſpiel. In der Verteidigungsſtellung bꝛ—ba4 und Te2 wären allerdings noch große Remis⸗ Chancen vorhanden. 29. Kc1—d2. llme Mann. Ilſe läßt kein Auge von ihm. Aber ſie ſagt keinen Ton!— Erſt beim Ausſteigen— der ganze Wagen hört es— läßt ſie ſich ver⸗ nehmen:„Aber zu Hauſe reden wir noch von dem Bauch, gelt, Mutti?“ * In das Fremdenbuch der Wartburg hatte jemand die Worte geſchrieben:„Ich liebe bei allen Sachen nur den Kern!“ Ein anderer fenz“ darunter:„Mit dir iſt gut Kirſchen eſſen!“ K Die Dame hatte im Laden ſo lange herum⸗ geſucht, bis der Verkäufer ganz erſchöpft war. „Haben Sie nichts, was mir' fertig paßt?“ fragte ſie zuletzt noch.„Jawohl, im zweiten Stock: Schirme und Taſchentücher.“ Ein Geigenkünſtler Guſtaf Gründgens als König Karl VII von Frankreich Heimich George gibt den Herzog von Burgund Rene Deltgen als Graf Maillezais Theodor Loos ſpielt den Dunois Der Film iſt rund ein Menſchenleben alt. Die Entwicklung ſeiner künſtleriſchen Formen entſpricht jedoch längſt nicht dem Tempo des Fortſchreitens der techniſchen Mittel. Erſt in der letzten Hälfte des vergangenen Jahres kam der große Ruck zur lebenswahren Stoffgeſtal⸗ tung, der Ruck, dem nun die Reaktion folgen muß. Durch dieſen Wandel wurde der Film in künſtleriſcher Hinſicht vor völlig neue, bisher nicht dageweſene Aufgaben geſtellt. Dies wie⸗ derum zieht es nach ſich, daß jeder einzelne Filmſchaffende die bisher vorherrſchenden Ten⸗ denzen aus einer eigenen inneren Erkenntnis heraus als falſch, ſchädlich und dem Weſen der Filmkunſt an ſich als abträglich anerkennen muß. Ein wirklich vertieftes, dem künſtleriſchen Stil unſerer Zeit entſprechendes Kunſtſchaffen kann aber nur von denen aus einem gleich⸗ gearteten Gefühlsleben heraus erwartet werden, die wirklich aus eigenſter Ueberzeugung heraus ihrem Schaffen den Stempel der neuen Idee aufprägen. Es ergibt ſich daher die Aufgabe, die Wege zu einer wirklichen Vertiefung der neuen deutſchen Filmkunſt zu finden, als Vor⸗ ausſetzung dazu aber gilt es, alle Filmſchaffen⸗ den innerlich an die Idee zu binden und ihnen dadurch allein jenes Gefühl der künſtleriſchen Sicherheit und Unfehlbarkeit zu geben, aus dem heraus ein artfremdes Schaffen und eine art⸗ fremde Stoffgeſtaltung auch auf den Gebieten, die an ſich mit dem politiſchen Geſchehen unſrer Tage ſcheinbar in keinem, oder vielmehr in einem nur unſichtbaren Zuſammenhang ſtehen, zur Unmöglichkeit wird. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſagte einmal, daß die Kriſe im Filmweſen in erſter Linie eine Kriſis perſoneller Art ſei. Dieſe Feſtſtellung iſt leider eine bittere Wahrheit, durch die zugleich zahlreiche Probleme aufgeworfen werden, aus Die Frage der Nachwuchsschulung Fortbildung der Filmschaffenden deren Löſung heraus dann die Ueberwindung dieſer Kriſe vielleicht gelingen kann. Wenn eine gewiſſermaßen feſtgefügte Gruppe ſchaffender Künſtler— nämlich der große Kreis der deut⸗ ſchen Filmſchaffenden— Debnihite hindurch unter die Einflüſſe artfremder Kunſtrichtungen, die an ſich mit Kunſt weniger als vielmehr mit Profit und Geſchäft in Zuſammenhang zu brin⸗ gen ſind— gepreßt wurden, ſo mußte es eine natürliche Folge hiervon ſein, daß dieſe gleich⸗ ſam aufgepfropfte Ideologie ſo ſtark in das Ge⸗ fühlsleben der Filmtätigen eindringen mußte, daß man ſich in ihren Reihen eine andere Welt, als die des Scheins und der Gagenjagd kaum mehr recht vorzuſtellen vermochte. Kunſt aber trägt ſtets und immer den Stempel der Geſin⸗ nung derer, die ſie ſchaffen. Und darum kann man auch die Filmkunſt erſt dann zur wahren und zeitnahen Entfalkung bringen, nachdem ſich ein geſinnungsreiner und in ſeinem Urſprung vollkommen zwangloſer, erkenntnismäßiger Ge⸗ ſinnungswechſel vollzogen hat. Parallel hiermit erwächſt nicht nur die zum Teil in zahlreichen gelungenen Anſätzen bereits erfüllte Pflicht zur Auffüllung des Kreiſes der Filmſchaffenden mit jungem und unverbrauch⸗ tem Nachwuchs, ſondern in engſtem Zuſammen⸗ hang hiermit auch die Notwendigkeit einer— ebenfalls der Geſetzlichkeit der Kunſt entſpre⸗ chend zwangloſen— pädagogiſchen Einwirkung und rechtzeitigen ideellen und dramaturgiſchen Schulung dieſer Nachwuchskräfte. Auf dem Weg zur Nachwuchsſchulung hat man ſchon früher, in der alten Aera des Liberalismus, zahlreiche Verſuche unternommen, die ſchon darum zum Scheitern verurteilt ſein mußten, weil ſie von falſchen Grundſätzen ausgingen. Man errichtete in völliger Verkennung des Zweckes private ſo⸗ genannte„Filmſchulen“, die wohl einem klei⸗ Vergangene Welt wird lebendig Die große Geſtalt der Jeanne'Are, des „Mädchens von Orleans“, hat in vielfacher Weiſe Darſtellung und Deutung erfahren. In unſerem Gedächtnis lebt die Jungfrau von Or⸗ leans ſo, wie ſie Schiller in ſeinem klaſſiſchen Drama gezeichnet hat: Als glühende Patriotin, die durch ein Geſicht vom Himmel zu der heroi⸗ ſchen Aufgabe berufen wurde, ihrem Volk im Kampf gegen die Feinde voranzuſtürmen und das Banner des Sieges zu tragen. Der Ufafilm der Duday⸗Produktion, der mit der tatkräftigen Unterſtützung aller ſtaatlichen, am deutſchen Filmſchaffen intereſſierten Stel⸗ len begonnen wurde, um das wahrhaft große Thema im Bild neu zu geſtalten, erhebt den Kampf gegen die Feudelherrſchaft, das Er⸗ wachen eines Volkes aus jahrhundertelanger Unterdrückung und gröbſter Mißachtung zur tragenden Grundidee.„Das Mädchen von Or⸗ leans“ erſcheint ſo ſchlicht und menſchlich glaub⸗ Leße wie es wahrſcheinlich geweſen iſt, ehe ſich halken und Mythus der Figur bemächtigt atten. Gerhard Menzel, der das Drehbuch geſchrie⸗ ben hat, ſtellt die Johanna als die Verkörpe⸗ rung des Volkes dar, aus dem ſie gekommen iſt. Als Menſchen, der aus der Maſſe auftaucht und der Maſſe plötzlich eine leuchtende Idee bringt, die den Menſchen von damals freilich leicht wie ein Wunder erſcheinen konnte, nach dem ſie ſich immer geſehnt hatten. Es iſt die Idee, daß dem Volk Unrecht geſchehen iſt, daß die Könige für das Volk und die Völker nicht für die Könige da ſind! Und mit dieſer Idee einer erwachenden Nation verbindet ſich, für alle ſichtbar durch das Leben und Sterben des Mädchens von Orleans gleichzeitig zum erſten⸗ mal die Idee des Opfers für das Volk und die Freiheit. Erich Ponto⸗als Talbot Niemals waren die Gegenſätze ſchroffer als damals: Auf der einen Seite der König, um⸗ geben von mächtigen Vaſallen, die nur zu oft ſelbſt mit dem König ihr böſes Spiel trieben und nichts anderes kannten als ihre brutale Gewaltherrſchaft über das Land. Vom Volk war überhaupt nicht die Rede. Es wurde miß⸗ braucht und geſchunden, wie es den Herren ge⸗ fiel.„Eine Brut Läuſe!“ nennt der Herzog von Burgund das Volk, und dieſe Anſicht war nicht allein die ſeine. Finſternis und Qual lagen über dem Land, bis die„heilige“ Johanna den Funken entzündete und die Menſchen ihr in hellen Scharen zuliefen. Die Bilder des Films, den Guſtav Ucicky inſ⸗ zeniert, erzählen wie die Gemälde eines zeit⸗ genöſſiſchen Malers das Weſentliche der ganzen damaligen Zeit. Sie ſpiegeln die dumpfe, ſchwere Atmoſphäre wider, die ſolche Menſchen umgab, und ſprechen beredter als Worte von ihrer leiblichen und geiſtigen Not. In dieſer Welt leben, von unſeren beſten Schauſpielern verkörpert, die einzelnen Träger der verſchie⸗ denen Ideen, die aufeinanderprallen mußten, weil es endlich zur Stunde der Entſcheidung gekommen war. Allen voran, getrieben von unerſchütterlichem Glauben an die rechte und gute Sache, Werkzeug in der Hand des Schick⸗ ſals, Jeanne'Arc, das„Mädchen von Orleans“. Jahrhunderte ſind verfloſſen, ſeit ſich dies alles begab. Jedoch die Vorgänge bergen, ſo weit ſie auch zurückliegen mögen, noch immer genügend geiſtige Kraft und ewig gültige Werte, daß ſie uns wohl zu packen vermögen und zu denken geben. Denn die Begriffe von Volk und Freiheit und Frieden, Kampf und Opfer ſind die Brücken, die hinüberführen in eine ver⸗ gangene Welt, die nun durch den Film noch⸗ mals lebendig werden ſoll. 7 455 1 3 4 4 1 7 ——————————— — nen Kreiſe auserwählter pädagogiſcher Kräſte und einigem Hilfsperſonal Anſtellung, den Schülern ſelbſt aber in wohl keinem einzigen alle die intuitive Erfaſſung und praktiſche Sachkenntnis von Dramaturgie, Kunſt und Film verſchafften. Dieſe Filmſchulen lockten durch hochtrabende Verſprechungen filmbegeiſterte Ju⸗ gendliche, die nebenbei natürlich über die ent⸗ ſprechenden finanziellen Mittel verfügen muß⸗ ten, an,„lehrte“ ſie Kunſt und wollte auf die⸗ ſem Wege dann der Filminduſtrie gleichſam „gelernte Künſtler“ liefern. Man legte alſo zwiſchen Leben und Kunſt den Filter der Schule, Heute hingegen wird mit der Auswahl ſchon früher anzuſetzen ſein: im täglichen Leben ſelbſt. Und die Kräfte, die dann aus der Werkſtatt, dem Büro und der Tagesarbeit weg den Weg zum gleißenden Jupiterlicht fanden, werden dann, nachdem ſich nicht nur ihre Freude und Drang zum Filmſchaffen, ſondern ihre innere Berufung hierzu erwieſen hat, unter den not⸗ wendigen pädagogiſchen Einfluß geſtellt. Der Weg zur Löſung der zwei großen Fra⸗ gen— Fortbildung der Filmſchaffenden und Schulung des Nachwuchſes— kann weder allein von der praktiſchen noch allein von der ideellen Seite her erfolgen, ſondern muß auf einer glück⸗ lichen Syntheſe von Praxis, Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft beruhen. Selbſtverſtändlich bringt Schu⸗ lung ſtets ein gewiſſes unerläßliches Quantum Pädagogik mit ſich; dafür aber wird rechtzeitig und aushaltend Sorge zu tragen ſein, daß die Schulung nicht zur Schulmeiſterei und die Pi⸗ dagogik nicht zur Dogmatik erſtarrt. Ebenſo wie in der künftigen Schulung und Fortbildung weder die Theorie die Praxis, noch die Praxis die Theorie überwuchern darf, ſo wird auch die Filmforſchung als Wiſſenſchaft nur inſoweit an die Filmſchaffenden herangetragen werden müſ⸗ ſen, als man aus ihrer Kenntnis heraus dem Kunſtſchaffen unſerer Tage dienen kann. Unter dieſen Geſichtspunkten iſt eine An⸗ vegung beachtenswert, die von dem Leiter des theaterwiſſenſchaftlichen Inſtituts der Univer⸗ ſität Köln, Prof. Nieſſen, gegeben wurde. Prof. Nieſſen beklagte mit Recht den Mangel eines deutſchen Inſtituts für Filmkunde, das ugleich neben der rein wiſſenſchaftlichen For⸗ . und filmkundlichen Arbeit die Aufgabe der Nachwuchsſchulung und Fortbildung der in der Filmkunſt Tätigen zu erfüllen hätte. Dieſes Inſtitut aber— und dies iſt eine Erkenntnis, der rechtzeitig der Weg zur praktiſchen Wirkſam⸗ keit geebnet werden muß—, kann ſolange ſeine vordringlichſten Aufgaben nicht erfüllen, als ſei⸗ nen Schülern nicht die Möglichkeit gegeben iſt, neben der rein wiſſenſchaftlichen und theoreti⸗ ſchen Schulung auch an der Entſtehung des Films, an der praktiſchen Geſtaltung der Film⸗ werke und an dem techniſchen Vorgang ihrer Herſtellung direkt Anteil zu haben. Der Weg dazu muß eben irgendwie gefunden werden. Ez hat ſchon ſchwierigere Probleme gegeben, die mit ehrlichem Willen und der notwendigen Tat⸗ kraft in einer überraſchend kurzen Zeit gelöſt wurden. Alſo werden auch hier die Schwierig⸗ keiten nicht unüberwindlich ſein und ſicherlich werden wir bald von den erſten praktiſchen Er⸗ gebniſſen berichten können. Man muß ſich bei der Behandlung all dieſer 3 Fragen von vornherein darüber klar ſein, daß ſie für den Weg des deutſchen Films in der Zukunft von entſcheidender Bedeutung ſind. Dem Film iſt im heutigen Staat die große Chanee ſeiner künſtleriſchen Vollendung gegeben. Die Bremsklötze, die in den vergangenen Jahren eine wirklich künſtleriſche Geſtaltung des Films verhinderten, ſind reſtlos aus dem Wege ge⸗ räumt. Der Film wurde vom Geſchäftszweig zur Kunſtform und wir wären keine National⸗ jozialiſten, wollten wir uns mit Errungenem zufrieden geben und einen Zuſtand der Stagna⸗ tion zulaſſen. Bild: Ufa(7) HB-Bildstõcke Willy Birgel als Kanzler La Trémouille Angela Salloker ſpielt die Jungfrau von Orleanz 1 — Verlag und S „Hakenkreuzban gabe B erſcheir nehmen die Ti höbere Gewalt Dienskag⸗ — De Die Feierta Zeichen des d ſuch der willk. lands durch! auch da und die Meinung land ſich nich teil von Rich bank gehören, aus einem Te ländiſchen Pr merſtimmung das eigene Ge lichſt große U bei fehlt es den deutſchen ſtellen. Im 2 mentare wird vermerkt, da ſchließung landsinde je fraglich Zuſammenhan ſchmeichell rat geübt und fer Beginnens ter den engliſ die„Daily und bezüglich Entſchließung ſpricht. Die in druck gebrachte Bundesge nichts zu wün Wie nicht a die Pariſer ſchen Note die ſie beſonders pborliegenden? ſtellen. Vor a mit oberflächl England geger teilen. Im all Frankreich jed. In der Früb japaniſche In baren Erdbebe ten Meldunge gen 3000 Tote fordert hat. D glück veranlaß Entſendung br die der Bevöl Arzneien, Nah⸗ Japan hat bündig ab ———2? Jei nicht wieder ge kurrenten im L Die bulgariſe kurzer Dauer. ſonderen Vertr am Sonntagne men. Es weiſt ner auf, die, Miniſterpräſide ſind, die innere tes nach den( gramms durchz wie weit das um die zweifel wartenden Sch Her Reichsn