——— ——————— —— 1 1 5 1 ogiſcher Kräfte nſtellung, den einem einzigen und praktiſche runſt und Film lockten durch begeiſterte Ju⸗ über die ent⸗ verfügen muß⸗ wollte auf die⸗ ſtrie gleichſam an legte alſo lter der Schule, Auswahl ſchon en Leben ſelbſt. der Werkſtatt, weg den Weg inden, werden re Freude und un ihre innere unter den not⸗ geſtellt. i großen Fra⸗ haffenden und nn weder allein on der ideellen auf einer glück⸗ iſt und Wiſſen⸗ h bringt Schu⸗ ches Quantum vird rechtzeitig nſein, daß die ei und die Pü⸗ rt. Ebenſo wie d Fortbildung och die Praris wird auch die ur inſoweit an 'n werden müſ⸗ is heraus dem en kann. iſt eine An⸗ 'em Leiter des s der Univer⸗ egeben wurde. t den Mangel ſilmkunde, das haftlichen For⸗ it die Aufgabe bildung der in ihätte. Dieſez ne Erkenntnis, ſchen Wirkſam⸗ n ſolange ſeine rfüllen, als ſei⸗ eit gegeben iſt, und theoreti⸗ ntſtehung des tung der Film⸗ Vorgang ihrer den. Der Weg en werden. Es e gegeben, die wendigen Tat⸗ zen Zeit gelöſt die Schwierig⸗ und ſicherlich praktiſchen Er⸗ lung all dieſer klar ſein, daß Films in der tung ſind. Dem große Chance gegeben. Die igenen Jahren ung des Films dem Wege ge⸗ Geſchäftszweig eine National⸗ t Errungenem nd der Stagna⸗ HB-Bildstöcke au von Orleanz Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 nehmen die ſowie die Poſtämter entgegen. 54 höbere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Dienskag⸗Ausgabe 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 und gabe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg.—— Einzelpreis e ———— Regelmäßiga erſcheinende e ür unverlangt eingeſandte Ard keine—— übernommen RM K 50 50 Pig, Trägerlohnz, Aus⸗ W 15 Pfg. Bikungen Zeitung am Erſcheinen(auch durch lagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte Ausgahe A/Nr. 185 Ausgahne B, Nr. 111 fg. Für kleine Anzeigen: Rabatt nach aufliegendem Tarif.— markt. 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Man bemüht ſich, das eigene Gefühl der Unſicherheit durch mög⸗ lichſt große Umſchreibungen zu verdecken. Da⸗ bei fehlt es natürlich nicht an Verſuchen, den deutſchen Proteſt als harmlos hinzu⸗ ſtellen. Im Vordergrund der engliſchen Kom⸗ mentare wird daneben aber auch die Tatſache vermerkt, daß durch die Genfer Ent⸗ ſchließung die Rückkehr Deutſch⸗ landsinden Völkerbundmehr denn je fraglich geworden iſt. In dieſem Zuſammenhang wird teilweiſe eine wenig ſchmeichelhafte Kritik am Völkerbunds⸗ rat geübt und offen die Nutzloſigkeit des Gen⸗ fer Beginnens eingeſehen und zugegeben. Un⸗ ter den engliſchen Blättern iſt es vornehmlich die„Daily Mail“, die aus ſich herausgeht und bezüglich der Teilnahme Englands an der Entſchließung von einer„unerhörten Torheit“ ſpricht. Die in dem gleichen Artikel zum Aus⸗ druck gebrachte Charakteriſierung der Bundesgenoſſen läßt an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig. Wie nicht anders zu erwarten, unternimmt die Pariſer Preſſe den Verſuch, der deut⸗ ſchen Note die Ernſthaftigkeit abzuſprechen und ſie beſonders als— wenn auch nicht in der vorliegenden Form— nicht unerwartet hinzu⸗ ſtellen. Vor allen Dingen operiert man dabei mit oberflächlichen Redensarten, nicht ohne England gegenüber gewiſſe Eſelstritte auszu⸗ teilen. Im allgemeinen wurde der Proteſt in Frankreich jedoch ruhig aufgenommen. * In der Frühe des Oſterſonntag wurde die japaniſche Inſel Formoſa von einem furcht⸗ baren Erdbeben heimgeſucht, das nach den letz⸗ ten Meldungen neben ungeheuren Zerſtörun⸗ gen 3000 Tote und 9500 Verletzte als Opfer ge⸗ fordert hat. Die traurige Kunde von dem Un⸗ glück veranlaßte England, den Japanern die Entſendung britiſcher Kriegsſchiffe anzubieten, die der Bevölkerung der heimgeſuchten Inſel Arzneien, Nahrungsmittel uſw. bringen ſollten. Japan hat das Angebot kurz und bhündig abgelehnt. Nationalſtolz oder ———? Jedenfalls dürfte England ſo bald nicht wieder gewillt ſein, dem aſiatiſchen Kon⸗ kurrenten im Oſten ſeine Hilfe anzubieten. * Die bulgariſche Regierungskriſe war nur von kurzer Dauer. Toſcheff, der Mann des be⸗ ſonderen Vertrauens des Königs, hatte bereits am Sonntagnachmittag ſein Kabinett beiſam⸗ men. Es weiſt eine ganze Reihe neuer Män⸗ ner auf, die, wie aus einer Erklärung des Miniſterpräſidenten hervorgeht, entſchloſſen ſind, die innere und äußere Politik des Staa⸗ tes nach den Grundſätzen des bisherigen Pro⸗ gramms durchzuführen. Es bleibt abzuwarten, wie weit das Vertrauen des Königs vorhält, um die zweifellos beſtehenden und noch zu er⸗ wartenden Schwierigkeiten zu überwinden. * Der Reichsminiſter der Luftfahrt hatte be⸗ deutſche proteſtnote an den wne Stammpon Völkerbundsrat Berlin, 21. April. Die Reichs regierung hat den am Beſchluß des Völkerbundsrates vom 17. ds. Mis. beteiligten Regierungen geſtern einen Proteſt gegen dieſen Beſchluß notifizieren laſſen. In der Proteſtnote wird den Regierungen erklärt, daß ſie nicht das Recht ha⸗ ben, ſich zum Richter über Deutſchland aufzuwerfen, daß der Beſchluß des Völkerbundsrates den Verſuch einer erneuten Diskriminierung Deutſchlands darſtellt und daß er deshalb auf das enlſchiedenſte zurück⸗ gewieſen wird. Gleichzeitig hat die Reichsregierung den fremden Re⸗ gierungen mitgeteilt, daß ſie ſich vorbehält, ihre Stellungnahme zu den in dem Ratsbeſchluß berührten Einzelfragen demnächſt bekanntzugeben 8ʃ,5 b. h. Ja-Stimmen Das vorlüufige öeſamtergebnis der Dertrauensratswahlen Berlin, 22. April. Nunmehr liegt das vorläufige Ergebnis der Vertrauensratswahl vor. Es ſtellt den Durchſchnitt der von allen Gauen und aus allen Betrieben Deutſchlands abgegebenen Stimmen dar. Am 12. April und 13. April hat ſich das werktätige deutſche Volk aus Fabriken und Kontoren, aus den Guts⸗ betrieben und Staatsbetrieben mit überwäl⸗ tigender Mehrheit zur Wirtſchafts⸗ und Sozial⸗ politikt des Führers bekannt. 84,5 v. H. Ja⸗Stimmen ſind das Ergebnis der Vertrauensratswahlen 1935. Einige unweſentliche Verſchiebungen durch verſpätet eingehende Einzelergebniſſe werden an dem Geſamtergebnis nichts weſentlich mehr ändern. Mit dieſer Stimmenabgabe, die heute am Geburtstag des Führers geſchloſſen zu über⸗ ſehen iſt, hat das deutſche Arbeitertum ſeinem Führer das ſchönſte Geſchenk gemacht. Geburtstagspoſt für den Führer Körbe⸗ und ſäckeweiſe wird die Geburtstagspoſt für den Führer und Reichskanzler in die Reichskanzlei gebracht. Unzählige Glückwünſche aus allen Schichten des deutſchen Volkes trafen ein Deutsches Nachrichtenbüro(M) wene eeeeee r trrntzkeinkr hr ſtimmt, daß jeweils der Todestag des deut⸗ ſchen Fliegerhelden Manfred Freiherr v. Richt⸗ hofen als„Tag der Reichsluftwaffe“ gefeiert werden ſoll. Am Oſterſonntag, 21. April, fand nun die erſte Veranſtaltung dieſer Art ſtatt, die gleichzeitig zu einer eindrucksvollen Ehrung des Heros der Luftfahrt wurde. Die Standort⸗ wachen wurden von der Luftwaffe geſtellt. In Berlin fielen die Feierlichkeiten mit dem zur Tradition gewordenen Volksflugtag auf dem Tempelhofer Feld zuſammen, dem die Vor⸗ führungen Udets und anderer bekannter Flie⸗ ger das Gepräge gaben. In einer Gedenkfeier im Rahmen des Volksflugtages gedachten Udet und der ſtellvertretende Gauleiter Görlitzer Richthofens. Beide wieſen auf das Vorbild dieſes Fliegerhelden hin und unterſtrichen die Bedeutung der Fliegerei für die Wehrhaftig⸗ keit der Nation. Würdiger und eindrucksvoller kann dem Ge⸗ denken unſerer gefallenen Fliegerhelden nicht Ausdruck gegeben werden, wie durch den„Tag der Reichsluftwaffe“, der immer ein Tag der Anteilnahme des ganzen Volkes ſein wird. Mitten in die Freude Deutſchlands über den Geburtstag des Führers traf ein politiſches Ereignis. Während eine vieltauſendköpfige Menge vor der Reichskanzlei ihre Huldigungen darbrachte und nicht von der Stelle wich, bis er ſich am Fenſter zeigte und für die ſtunden⸗ langen Beweiſe der Liebe und Verehrung ſei⸗ nen Dank abſtattete, ging die große Politik weiter ihren ernſten Gang. An dieſem perſön⸗ lichen Feſttag des Führers, dieſem Oſterſams⸗ tag, der ſonſt durch kein politiſches Ereignis gekennzeichnet zu werden pflegte, übermittelte die Reichsregierung den Regierungen der fünf⸗ zehn Völkerbundsratſtaaten, die zu einer neuen Schuldlüge gegen Deutſchland ihren guten Namen hergegeben haben, eine Proteſtnote, in der die Reichsregierung den letzten Genfer Spruch einer erneuten Diskriminierung zurück⸗ weiſt und dem Völkerbundsrat das Recht ab⸗ ſpricht, ſich zum Richter über Deutſchland auf⸗ zuwerfen. Dem Führer hat es ferngelegen, dem Oſter⸗ frieden einen politiſchen Beigeſchmack zu geben, der die Freude dieſes Feſtes zu beeinträchtigen vermag. Der Führer hat es nicht gewollt, aber der Völkerbundsrat hat ihn gezwungen, die Ehre Deutſchlands zu verteidigen und das An⸗ ſehen des Reiches nicht einer unerlaubten und unberechtigten Beſchimpfung auszuſetzen. Das deutſche Volk dankt auch diesmal, wie ſchon ſo oft, ſeinem Führer für die mutige Entſchloſſen⸗ heit, Volk und Staat vor Beſchimpfung und Herabſetzung zu bewahren. Deutſchland iſt nicht mehr der Staat, mit dem eine gehäſſige Um⸗ welt ihr Spiel treiben kann. Deutſchland iſt unter der Führung Adolf Hitlers wieder zu einer Macht geworden, die Achtung gebietet und Achtung verlangt, die die Feſſeln des Ver⸗ ſailler Gewaltdiktates in ihren ſchlimmſten Auswirkungen zerbrochen und ſich damit die Gleichberechtigung errungen hat, die ihm ge⸗ wiſſe Staatengruppen am liebſten ewig vor⸗ enthalten möchten. Die Propeſtnote der Reichsregierung iſt in Form und Inhalt ſo gehalten, daß ſie der politiſchen Lage mehr als gerecht wird. Sie iſt nicht gegen irgendeinen einzelnen Staat, ſon⸗ dern gegen den Völkerbundsrat als ſolchen ge⸗ richtet, auch wenn für ſeinen Beſchluß nur die Aktivität beſtimmter Kräſfte von maßgeblicher und entſcheidender Bedeutung geweſen iſt. Die Verantwortung aber trägt jede Regierung, die zu dem Entſchlie⸗ ßungsantrag der Streſa⸗Mächte ihr bejahendes Votum erteilt hat, ganz gleich, welche Motive im ein⸗ zelnen für die Vertreter dieſer Kabinette beſtimmend geweſen ſein mögen. Man mußte ſich in Genf darüber im klaren ſein, daß man durch ein ſo ausgeſprochen deutſchfeindliches Verfahren die Verhandlungsbereitſchaft Deutſchlands nicht gerade fördern kann. Weder auf die Reichs⸗ regierung, noch auf das deutſche Volk vermögen die ungerechtfertigten und ſcheinheiligen Vor⸗ würfe, die man gegen Deutſchland zu erheben für richtig befunden hat, irgendeinen Eindruck zu machen, der auch nur den Schein eines Schuldbewußtſeins hinterlaſſen könnte. Das phariſäerhafte Benehmen, wie es in Genf zum Ausdruck gebracht worden iſt, erreicht nur um ſo entſchiedener den Widerſtand einer unerſchüt⸗ terlichen Volksgemeinſchaft, die wie ein Mann hinter ihrem großen Führer ſteht. So war es bei allen außenpolitiſchen Taten Adolf Hitlers und ſo wird es für alle Zukunft bleiben. Der Austritt Deutſchlands aus der Abrüſtungskonferenz und damit zugleich aus dem Völkerbund wurde beſiegelt durch ein Ver⸗ Johrgang 5— A Nr. 185/ B Nr. 111— Seite 2 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannh eim, 25. Awpril trauensvotum der Nation, wie es die Welt noch nicht erlebt hat. Die Proklamation des Führers anläßlich der Verkündung der deutſchen Wehr⸗ hoheit löſte im Volke eine Begeiſterung aus, die ihresgleichen ſuchen kann. Der Dank an den Führer kannte keine Grenzen. Er ſprach aus der Seele des Volkes, wenn er in jener denkwürdigen Proklamation ſagte:„Was die deutſche Regierung als Wahrerin der Ehre und der Intereſſen der deutſchen Nation wünſcht, iſt, das Ausmaß jener Machtmittel ſicherzuſtel⸗ len, die nicht nur für die Erhaltung der Integri⸗ tät des Deutſchen Reiches, ſondern auch für die internationale Reſpektierung und Bewertung Deutſchlands als ein Mitgarant des allgemei⸗ nen Friedens erforderlich ſind.“ Der letzte Mann im deutſchen Volke empfand die Not⸗ wendigkeit, mit der der Welt einmal vor Augen geführt werden mußte, daß man ein 65⸗mMillio⸗ nen⸗Volk im Herzen Europas nicht dauernd diffamieren kann und als eine Macht minderen Rechtes behandeln darf. Es iſt daher nur natürlich, wenn die Reichs⸗ regierung in ihrer Note vom Oſterſamstag darauf aufmerkſam macht, daß ſie ſich ihre Stellungnahme zu den Einzelfragen der Gen⸗ fer Schuldlüge⸗Entſchließung noch vorbehält und zu einem geeigneten Zeitpunkt bekannt⸗ geben wird. Jeden außenpolitiſchen Schritt, den der Führer bisher getan hat, hat er über⸗ zeugungsſtark und ausführlich begründet und damit jede Unklarheit über die deutſche Hal⸗ tung von vornherein ausgeſchloſſen. Wenn alle Staatsregierungen mit der gleichen Offenheit ihre Maßnahmen begründen, wenn ſie alle die Objektivität und Wahrheit zur Richtſchnur ihres Handelns beſtimmen würden, dann ſähe es in Europa beſſer aus. So lange ſie ſich aber zu einer ſolchen Haltung nicht aufraffen, bleibt es dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland vor⸗ behalten, einſam auf weiter Flur um das mit Füßen getretene Recht einer friedliebenden Na⸗ tion zu kämpfen, bis es zum Inbegriff der politiſchen Denkweiſe jener Staatsmänner ge⸗ worden iſt, deren Händen das Schickſal dieſes Erdteils anvertraut iſt. Der Weg zur Erreichung dieſes Hochzieles einer wahrhaft dem Frieden dienenden inter⸗ nationalen Politik ſcheint noch lang und hin⸗ dernisreich zu ſein. Der Welt aber ſei geſagt, daß Deutſchland und ſein Führer Adolf Hitler niemals im Kampf um dieſes Ziel müde wer⸗ den und daß mit fanatiſchem Willen darum gerungen wird, bis das Sehnen der Völker und der Wille ihrer Regierungen zur unab⸗ weisbaren Realität geworden iſt. Am 16. März bekundete der Führer:„Die deutſche Regierung erneuert vor dem deutſchen Volk und vor der ganzen Welt die Verſicherung ihrer Entſchloſ⸗ ſenheit, über die Wahrung der deutſchen Ehre und der Freiheit des Reiches nie hinauszu⸗ gehen und insbeſondere in der nationalen deutſchen Rüſtung kein Inſtrument kriegeriſchen Angriffs als vielmehr ausſchließlich der Ver⸗ teidigung und damit der Erhaltung des Frie⸗ dens bilden zu wollen.“ In dieſem Satz iſt der Welt von höchſter deutſcher Stelle die wahre Abſicht bekanntge⸗ geben worden. Nur auf dieſer Linie bewegt und entwickelt ſich die Außenpolitik des Dritten 5charfe kriti am völherbundsrat die Condoner Preſle zum deutſchen Proleſt London, 22. April.(HB⸗Funk.) Die Lon⸗ doner Zeitungen veröffentlichen die deutſche Proteſtnote in großer Aufmachung und an erſter Stelle. Die Blätter berichten mit Ausnahme einiger Senſationszeitungen zwar ausführlich, aber ſachlich und ruhig über die Note und die mit ihr zuſammenhängende Lage. Vielfach werden auch die wichtigſten Sätze des deutſchen Proteſtes, wie:„Der Völkerbund hat kein Recht, ſich zum Richter über Deutſchland aufzuwerfen“ als Schlag⸗ zeilen veröffentlicht. Im liberalen„Kews Chronicle“ wird der maßvolle Ton des deutſchen Proteſtes her⸗ vorgehoben. Das Blatt bemüht ſich dann, im Zuſammenhang mit dem deutſchen Schritt die Völkerbundsentſchließung als möglichſt harm⸗ los() hinzuſtellen. Der Berliner„Times“⸗Vertreter ſagt u.., die bitterſte deutſche Kritik richte ſich mehr ge⸗ gen den Völkerbund als gegen die ein⸗ zelnen Mächte. Es werde klar gemacht, daß jeg⸗ liche Neigung, ſchließlich eine Rückkehr nach Genf ins Auge zu faſſen, einen ernſten Rückſchlag er⸗ litten habe. „Daily Telegraph“, der franzöſiſchen Auffaſſungen ziemlich nahe zu ſtehen pflegt, ſagt in einem Leitartikel, Deutſchlands erſte Antwort auf die Genfer Entſchließung entſpreche den Er⸗ wartungen. Sie ändere die internationale Lage nicht. Die Welt könne auf die verſprochene aus⸗ führliche Darſtellung des deutſchen Standpunk⸗ tes warten. Bisher ſei nichts geſagt worden, was die Annahme rechtfertige, daß Deutſchland die Türe für weitere Verhandlungen mit den Weſtmächten ſchließe. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Mor⸗ ning Poſt“ ſpricht von einem formellen deut⸗ ſchen Proteſt und ſagt, die in Ausſicht geſtellte ausführliche Mitteilung Deutſchlands werde hoffentlich dem„zweckloſen Streit“ ein Ende machen. Auch die engliſchen Sonntagsblätter hatten ſich bereits eingehend mit dem deutſchen Schritt beſchäftigt. Die„Sunday Times“ erklärte in einem Leitartikel:„Für den Augenblick liegt die Initiative wieder bei Deutſch⸗ land. Deutſchlands Aerger iſt verſtändlich. Er hätte von den Mächten, die die Entſchließung entwarfen und für ſie ſtimmten, vorausgeſehen werden können. Aber wie hätte man dieſen Ausgang vermeiden können?“ Im Intereſſe der Achtung vor dem internationalen Syſtem habe man, meint das Blatt weiter, auf dem Grund⸗ ſatz beſtehen müſſen, ſelbſt wenn man dabei Ge⸗ fahr gelaufen ſei, der Rückkehr Deutſchlands in den Völkerbund ein neues Hindernis in den Weg zu legen. Das Hauptproblem, dem ſich Europa gegenwärtig gegenüberſehe, ſei, ob das kollektive Syſtem wirkſam gemacht oder ob die weſtliche Ziviliſation erneut der Gnade ent⸗ gegengeſetzter Mächtegruppierungen ausgeſetzt werden ſolle, deren Furcht voreinander eine Un⸗ glücksgefahr ſchaffen müſſe. Hier könne jedoch eine Aenderung und Verſtärkung der Völker⸗ bundsſatzung Abhilfe ſchaffen, vorausgeſetzt, daß Deutſchland dabei ſei. Andernfalls „kine unerhörte Torheit“ „Dailn mail“ zur benfer Pol London, 22. April.(HB⸗Funk.)„Daily Mail“ ſagt in einem Leitartikel zu der deut⸗ ſchen Proteſtnote, überall frage man, ob die britiſche Teilnahme an dem Genfer Urteil nicht eine unerhörte Torheit darſtellte. Die engliſche Regierung habe es immer wieder als ihr Haupt⸗ ziel bezeichnet, Deutſchland in den Völkerbund zurückzubringen. Dies könne ſchwer mit der Genfer Anklage in Einklang gebracht werden Großbritannien habekeinen Streit mit Deutſchland. Beide Nationen ſeien ſtammverwandt und in man, daß die einzige Grundlage, auf der der Frieden aufrecht erhalten werden könne, darin beſtehe, einer großen Nation wie Deutſchland „die Möglichkeit einer Ausdeh⸗ nung“ zu geben. Die britiſche öffentliche Mei⸗ nung könne die gegen Deutſchland angewandte beſondere Behandlung nicht begreifen; denn nicht nur Deutſchland habe gegen den Verſailler Vertrag verſtoßen. Ein mächtiges Volk der Unehrlichkeit anzukla⸗ gen, ſei keine Kleinigkeit. Letzten Endes würde Hitler. Anſtatt dieſer Tatſache Rechnung zu in ihren Anſchauungen ähnlich. In weiten Kreiſen Englands glaube eine ſolche Haltung durch Waffengewalt unter⸗ ſtützt werden müſſen. Italien ſei heute wahrſcheinlich beſſer für einen Krieg ausgerüſtet als 1914, aber ſeine militäriſchen Fähigkeiten werde es erſt noch beweiſen müſ⸗ ſen. Von dem durch innere Uneinigkeit zer⸗ riſſenen Frankreich glaubten Sachverſtändige, daß es in vieler Hinſicht falſch aus⸗ gerüſtet ſei. Großbritannien ſei nur halb bewaffnet. 1914/18 habe Deutſchland beinahe die ganze Welt beſiegt. Welche Ausſichten würden die drei Mächte ſelbſt mit ruſſiſcher und tſchechiſcher Hilfe gegen das deutſche Volk haben? Ward Price meldet der„Daily Mail“ aus Berlin u.., die einzige Macht, die aus der lebhaften Tätigkeit der letzten zehn Tage Nutzen gezogen habe, ſei Sowjetrußland. Während ſein Einfluß in Weſteuropa größer geworden ſei, habe ſich die Lage aller anderen Länder verſchlechtert. Ein bekannter Staats⸗ mann habe in Streſa erklärt, ohne eine Verſtändigung mit Deutſchland ſei ein Friede in Europa unmöglich. Die Bolſchewiſten ſuchten die Uneinigkeit Euro⸗ pas zu fördern. Praktiſch ſei das Ergebnis der 1 für ſorgen, allen Hauptf Hitler ſelbſt, müſſe alles, was getan werde, parteiiſch und ein ſeitig bleiben. „Sundaz Dispatch“ bringt die gro Ueberſchrift:„Hitler beſtreitet das Recht Regierungen, ſich als Richter aufzuſpielen.“ lers Antwort, fügt das Blatt hinzu, wurde a geſandt, während das deutſche Volk eine g Vertrauenskundgebung für ſeinen Führer be anſtaltete. Der diplomatiſche Korreſpondent d Blattes meldet, der deutſche Proteſt ſei in d matiſchen Kreiſen Londons als den Umſtän nach„perhältnismäßig mild, wen auch abrupt in den Ausdrücken“ es„Völk trachtet worden. Es ſei unwahrſcheinlich, der au die engliſche Regierung ſofort auf den dent benſo frei n Proteſt antworten werde. Völkerbund Das linksgerichtete Sonntagsbl s „People“ behauptet, der Ton der deuiſcht 1 Antwort auf das Urteil des m 20 kerbundes ſei ebenſo entrüſtet und Rer.— ebenſo„höhniſch“ wie die Berliner Pre Bafifr hoſch kommentare nach dem Schritt der dreizeh e Nationen. geſchloſſenes Das Judenblatt„Sunday Ref hoffen, daß ree“ ſagt:„Wir können uns nicht dem Gefü mehr entziehen, daß die engliſchen Miniſter aus Garvin ſchlie ſprochen unklug waren, indem ſie Sein derung, daß Majeſtät den Rat erteilten, ein Glückwunf telegramm an Hitler zu ſenden. Die Freu ſchaft des engliſchen Königshauſes iſt ei koſtbare Angelegenheit. Wir fragen uns, das Kabinett raten werde, königliche Geburt tagsgrüße an Joſef Stalin, den Chef ein anderen befreundeten Staates, zu ſenden. Beinahe in demſelben Augenblick, in dem die huldvolle Botſchaft ſeiner Majeſtät in der Wil⸗ helmſtraße eintraf, wurde eine Note Hitle an den britiſchen Botſchafter in Berlin aus händigt, in der den Engländern ziemlich de lich geſagt wurde, daß ſie die deutſche Wied aufrüſtung nichts angehe.“ Im„Obſerver“ ſchreibt Garvon u. Das Genfer Schickkal hat mehr den A ſchein einer ironiſchen Schauſte lung als eines empfehlenswerten V gehens. Abſtrakt geſprochen war das Gen Urteil des Völkerbundes richtig. Aber das wicht und der Ernſt des gemeinſamen P „kein ſchwach oder ſicher m flbichwi Paris, 22 wird in der 9 hältnismäßig hauptet, daß ſchen Kreiſen über die Tatf ſchen Proteſt gleiche ſei, da Genfer Meint gefaßte Antw⸗ Der Proteſt der„Tempé ſen keinerlei rohr des Q teſtes am Ende der Streſaer Konferenz war Nachweis zu an ſich genügend, und hierbei hätte man es Reichsregierm laſſen ſollen. Die weiteren Anklagen in Ge ausgehe. Ni⸗ mußten Ergebniſſe zeitigen, die teils nutz⸗ los, teils albern waren. Der abſchlie⸗ ßende Eindruck mußte der einer gewaltigen Komödie mit einem bitteren Beigeſchmackt ſe Wie konnte ein diplomatiſches Verfahren Genf unter den gegebenen Umſtänden den A ſchein eines Scheinprozeſſes vermeiden, der ſo abſurder war, je feindlicher er geſtal wurde. Es gibt keinen anerkannt Richter. Das Gericht wird vom Angeklagten nicht anerkannt, das Urteil iſt in die Luft ge⸗ ſprochen. Der Angeklagte iſt abweſend. Kei Poliziſt kann ihn vorführen und keine Strafe kann verhängt werden. Der Angeklagte iſt ohne Zweifel„ſchuldig“ nach dem Recht, a er lehnt dieſes Recht und das Gericht ab U einen Verſuc Deutſchlands nehmen, daß tigung, ſonde fordere. Die ſchließung du— tiſche Bedeutu bleibe und d durch das Re lung ſeiner N Der„Intr aus Berlin habe nach der Verurteilung Deutſchlands in Genf der Still⸗ das Schlimmſte iſt, daß man Hitler nicht ſtand aller Fortſchritte geweſen, die auf eine vor———4— 10 aö Annäherung hinausliefen. Jeder Deutſche faſſe—— den Tadel als Zeichen dafür auf, daß die Ver⸗ 3 ſailler Mächte eine Politik der Vorherrſchaft und des Diktates gegenüber Deutſchland wieder auf⸗ tige Forderu aber entſchloſſ ſpätere Zurüc Die nation daß das Zuſc Reiches. Kein Staatsmann des Auslandes kann ſo im Namen ſeines Volkes ſprechen wie Adolf Hitler. Kein Staatsmann in der ganzen Welt kann ſo für ſeine Er⸗ klärung und die Einhaltung ſei⸗ tragen und der Politik Deutſchlands mit Würde und Achtung zu begegnen, glaubte der Völkerbundsrat dieſes Reich als Friedens⸗ ſtörer diffamieren zu müſſen. Damit hat er ſich und ſeine verhängnisvolle Politik ſelbſt gerich⸗ ner Pläne garantieren wie Adolf tet. Deutſchland lehnt ihn als Gericht ab! nehmen wollen. „Hau Ruck“ Ertoigreiche Erjtauttührung im neuen Theater Bitte ſofort zu verfilmen! Hier hat uns einer, jener Ralph Arthur Roberts nämlich, — Sie kennen ihn ſchon vom Film her,— mit aufgeſchloſſenem Sinn einige Verrücktheiten aus dem Leben in einen bunten Topf gewor⸗ fen, heftig durcheinandergeſchüttelt und— her⸗ aus kam: ein modernes Märchen! Ein„Zeitgenoſſe“, arbeitslos, aber ſchaffens⸗ freudig, ſetzt ſich ungerufen, aber mit bezwin⸗ gendem„Einfühlungsvermögen“ und guter „Kombinationsgabe“ in das Sekretariat einer großen Bank, macht„hau ruck!“ und arbeitet! Er erfindet einen„Fall Kubinſky“, führt einige vertrottelte Präſidenten, Direktoren und ähn⸗ liche Perſönlichkeiten an ſeinem Fakirſeil(das nämlich gar nicht exiſtiert!) hoch, ſaniert eine ſtillgelegte Fabrik und wird— ſo nebenbei— Generaldirektor und Schwiegerſohn des Bank⸗ präſidenten! Fürwahr, ein fabelhaftes Rezept; nur etwas ſtark theoretiſch! Schadet aber nichts; dafür iſt das Ganze ja auch„nur“ ein Luſtſpiel, faſt mehr ein Schwank und— keine Tragödie! Doch was liegt hier an der Handlung. Die Be handlung iſt alles! Dieſes Stückchen braucht nicht kritiſch beklopft zu werden. Es hat ſoviel riſchen Witz und gute Laune in ſich, daß das ublikum raſch auf Touren kommt und eine Lachſalve nach der anderen abſchießt. Man ver⸗ gißt ſogar über den erheiternd dahinplätſchern⸗ den und pointenreichen Dialog manch zäh⸗ fädige und billige Sekunde. Und das Publi⸗ kum folgt amüſiert allem was man da oben auf der Bühne tut und läßt. Mit einer unverbrauchten Ideenfriſche in⸗ ſzeniert Hans Becker das Stück und ſorgt durch viele wirkſame und fein angelegte Nüan⸗ cen, daß der i ung auf, ohne ſich allzu ſe Als Hauptdarſteller Aeußerliches zu verlieren. 33 ſſich 3 ecker alle wünſchenswerten Entfal⸗ tungsmöglichkeiten. Mit wahrem Raffinement ſion in der Kurfürſtenſtraße„nimmt den Fall in die Hand“, d. h. die Mieter tun alle ſo, als ob ſie jeder ihren beſonderen Vogel hätten. Adalbert von Schlettow iſt der„wilde Mann“ auf der Weltreiſe, Maria Krahn die ſenſationslüſterne Schriftſtellerin, Hugo Schrader ein junger am Erfolg gehinderter Schauſpieler uſw. Jeder hat beſte Gelegenheit, ſich einmal ſo auszutoben, wie ihm das gerade gefällt,— jeder kann ſich von ſeiner komiſch⸗ ſten Seite dem Publikum zeigen. Das Ber⸗ liner Parkett iſt ſeither für jede Witzelei emp⸗ waren ſeine draſtiſchen und witzigen Effekte aufgebaut und geſteigert. Sein entfeſſeltes künſtleriſches Temperament riß Mitſpieler und Zuſchauer unwiderſtehlich mit. Hölzlin, Finohr, Krauſe, Hart⸗ mann und Simshäuſer gaben in Mimik und Ton einige vertrottelte Bankgewaltige ab. Inge Burg und Irmgard Willers fanden ſich gut ein. Letztere faßte ihre„höhere Tochter“ zwar ſehr routiniert, aber doch zu ſehr von außen an. Offenbach erſpielte ſich wieder einen Sondererfolg. Auch die anderen Rollen fanden gute Ausdeuter.— Der mit Engelsgeduld nach einem wirklich großen Luſtſpiel Ausſchau haltende Kritiker, ſieht zwar ſeinen Wunſch mit dieſem Stück nicht in Erfüllung gehen. Aber er ſteckte ſeinen geſpitzten Griffel ein — und lachte mit. Und zwar herzhaft! Um. zunutzen. Am Schluß löſt ſich dann alles in Wohlgefallen auf, der Onkel kommt hinter den Schwindel und die Paare finden ſich; es ſind lich den Erfolg. h. k. Frau Sonnemanns Abſchied von der Ein Schwankerfong in Berlin bühne „Penſion Schöller“ im Renaiſſancetheater Das Berliner Renaiſſancetheater ſpielt nach Wildes„Lady Windermeres Fächer“ einen eigentlich ſchon vor einer recht beträchtlichen Anzahl von Jahren uraufgeführten Schwank von Carl Laufs„Penſion Schöller“. Die Premiere bewies, daß dieſes Stück für dieſes Theater ein durchſchlagender Heiterkeitserfolg ſein wird. Und doch handelt es ſich dabei nur um eine ſehr alte deutſche Nachahmung fran⸗ zöſiſcher Vorbilder. Im Programmheft ſteht, die Poſſe ſpiele im Jahre 1910. Richtiger wäre 1870 oder 1880. Der Onkel Klapproth, den Paul Henckels „rheiniſch“ gibt, iſt der„Mann aus Hinter⸗ pommern“, der in der Weltſtadt Berlin einmal etwas„Beſonderes“ erleben will. Eine Pen⸗ rin Frau Emmy Sonnemann, die Gemahlin des Miniſterpräſidenten Göring, nahm am Samstag in einer Feſtvorſtellung des Staat⸗ lichen Schauſpielhaufes in der Rolle der Minna in Leſſings„Minna von Barnhelm“ ihren Ab⸗ ſchied von der Bühne. Unter den Ehrengäſten, die gemeinſam mit dem preußiſchen Miniſterpräſidenten in der großen Mittelloge Platz genommen hatten, ſah man Reichswehrminiſter Generaloberſt v. Blom⸗ berg, Reichserziehungsminiſter Ruſt ſowie zahl⸗ reiche Angehörige, Freunde und Bekannte der Künſtlerin. Das Publikum begrüßte die Künſtlerin mit lebhaftem Beifall und bra⸗hte ihr zahlreiche, prachtvolle Blumenſpenden dar. fänglich. Vor allem Henckels und Schrader Intendant hat der preußiſche Miniſterpräſid wußten die Situation nach beſten Kräften aus⸗ gleich eine ganze Reihe. So etwas erhöht natür⸗ Berlin, 22. April. Die Staatsſchauſpiele⸗ teſtnote mit d fürworteten 2 ſiſch⸗ſowjetruſſ land als günſt gelegt werden „Figaro“ gen der Hitler weiteren Erkl tes ſeien Anz ken nicht abbre neut leſen, de handlungen d nung nicht au italieniſchen B ſcheinlich wer' mehr verdopp⸗ ordre“n liſchen Wocher teſtnote enttär England imm ſei, als ob e Genf alles wie „Republi teſt als„Ver ſucht, behaupt tritt in den X Völkerbundsra Deutſchlands. Der„Peti dem protokolla lariſche Worte Note, vaß Der Wieder Staatstheater Kaſſel Berlin, 23. April.(HB⸗Funk.) Der preu⸗ ßiſche Miniſterpräſident hat im Einvernehmen mit dem preußiſchen Finanzminiſter und nach Abſchluß entſprechender Verträge mit der Stadt Kaſſel und dem Provinzialbezirksrat baren Staatstheater unter ſtaatlicher Führung gemacht und es dem Generalintendanten preußiſchen Staatstheater unterſtellt. den Intendanten Dr. Ulbrich berufen und bisherigen Kaſſeler Intendanten v. Holth zur beſonderen Verwendung vorgeſehen. Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Cheſ vom Dienſt. i. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Politit: Dr. W. Kattermann; für vpolttiſche Nachrichten: Dr. W Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau. Kommunales un Bewegung: Friedr. Haas; für Kulturpolitik, Feu tom und Beilagen: W. Körbel; für Unpolitiſches C Lamer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. ſämtliche in Mannheim. 9 Berliner Schriftentung: Hans Graf I Be SV/ 68. Charlottenſtr. 15 v. Nachdruck ſämtl. Original berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täalich 16—17 außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim U. Verlag:—— banner⸗Verlag u. Druck „ m. b. 5i Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und 5 155 —— für Verlag u Schriftleitung: 314. 2 33 61/62.— 3 en Anzeigenteil verantwortl i. V. Fritz Leiſter, Mannheim. urzeit iſt Preislihne Nr. 5(Geſamtauflage) und Nr. 2 Für Weinheimer⸗ und Sdidebinger⸗Au aabe) all Durchſchnittsauflage Mürz 1935 2 etzing. Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 3 Weinbeim Geſamt⸗DA. März 1935 ⸗ 41 80 23. April 1955 teiiſch und ein, ingt die große das Recht der zuſpielen.“ Hit⸗ nzu, wurde ab⸗ zolk eine große 'n Führer ber⸗ reſpondent dez eſt ſei in diplo/ den Umſtänden mild, wenn drücken“ be⸗ rſcheinlich, daß if den dentſchen Sonntagsblatt der deutſchen il des Böl⸗ und beinahe erliner Preſſe⸗ der dreizehn day Refe⸗ cht dem Gefühl Niniſter ausge⸗ n ſie Seiner 1 Glückwunſch⸗ Die Freund⸗ iuſes iſt eine ragen uns, ob gliche Geburts⸗ en Chef eines 3q„ zu ſenden. ick, in dem die tät in der Wil⸗ Note Hitlers Berlin ausge⸗ ziemlich deut⸗ eutſche Wieder⸗ Garvon u..: hr den An⸗ Schauſtel⸗ Swerten Vor⸗ ar das Genfer Aber das Ge⸗ einſamen Pro⸗ onferenz waren itte man es be⸗ klagen in Genf teils nutz⸗ Der abſchlie⸗ ner gewaltigen igeſchmackt ſein Verfahren in tänden den An⸗ meiden, der um r er geſtaltet nerkannten im Angeklagten in die Luft ge⸗ bweſend. Kein id keine Strafe Angeklagte iſt em Recht, aber zericht ab Und itler nicht ſelbſt r die Komödie *+4 Kaſſel ink.) Der preu⸗ Einvernehmen niſter und nach räge mit der inzialbezirksrat aſſel betriebene zum unmittel⸗ tlicher Führung ntendanten der nterſtellt. Als tiniſterpräſident erufen und den en v. Holthoff orgeſehen. 4 0 0 n m Dienſt: ie für Politil: achrichten: Dr. W. Kommunales und urpolitik, Feuille⸗ olitiſches Carl port: Jul. Etz, vngen Berlin d ſämtl. Original⸗ äalich 16—17 Ubr d Sonntag). unnheim zexlag u. Druckerel Zbikektion 10.30 57 14. iverantwortlich! heim. uflage) und Nr. 2 ⸗Ausaabe) gültig. 3 1935 mnheim ⸗ 34510 wetzing. ⸗ 392 inheim ⸗ 32 irz 1935 ⸗ 41 686 Zahrgang 5 oder — A Nr. 185/ B Nr. 111— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 23. April 1935 habe zwei Seiten, fährt Garvin fort, und kommt dann auf die deutſche Haltung zu ſpre⸗ chen, deren Gründe er, wie ſeine Ausführun⸗ gen beweiſen, keineswegs begriffen hat. Nach den Oſterferien, ſchreibt er dann, mögen die Verhandlungen mit Berlin mit klarer Höflich⸗ keit und ohne Ueberſchwenglichkeit wieder auf⸗ genommen werden. Vor allem müſſen wir da⸗ für ſorgen, daß wir unſere Stellungnahme in allen Hauptfragen genau ſo klar kennen wie Hitler ſelbſt, wenn die Verhandlungen in Ber⸗ lin wieder beginnen. Zunächſt muß der Völkerbund, bevor die Völker⸗ bundsſatzung revidiert wird, wie⸗ derum ein Bund aller Nationen werden. Unter den gegenwärtigen Begren⸗ zungen kann Genf niemals eine überwälti⸗ gende Autorität gegenüber ſtarken Nichtmit⸗ gliedern ausüben. Es iſt ein großer Fehler, Deutſchland im Namen des„Völkerbundes zu bedrohen auszuzanken. Deutſchland iſt ebenſo frei wie Amerika oder Japan, die dem Völkerbund nicht angehören. Wenn man er⸗ klären will, daß die Türe für Deutſchlands Rückkehr nach Genf offenbleibt, kann man nicht im ſelben Atemzuge ſagen, daß Deutſchland unter einem moraliſchen Banne ſteht. Das iſt genau ſo, wie wenn man einem Manne ſeine Gaſtfreundſchaft anbietet, ihm aber vor allen Gäſten ins Geſicht ſagen würde, er ſei ein aus⸗ geſchloſſenes Mitglied der Geſellſchaft. Wir hoffen, daß wir keinen derartigen Widerſinn mehr von der engliſchen Regierung hören. Garvin ſchließt wie üblich mit der Auffor⸗ derung, daß England ſtark ſein müſſe, denn „kein ſchwaches Land kann hoffen, ehrenhaft oder ſicher mit einem ſtärkeren Lande zu ver⸗ handeln“. Die Erzielung der Luftgleichheit Englands ſei daher von größter Bedeutung. flblchwüchungsverſuche in Daris Paris, 23. April. Die deutſche Proteſtnoie wird in der Pariſer Preſſe im allgemeinen ver⸗ hältnismäßig ruhig aufgenommen. Man be⸗ hauptet, daß man in franzöſiſchen diplomati⸗ ſchen Kreiſen in gewiſſem Sinne befriedigt ſei über die Tatſache, daß der Wortlout der deut⸗ ſchen Proteſtnote in allen Hauptſtädten der gleiche ſei, daß alſo Frantreich als Urheber der Genfer Meinungsäußerung keine beſonders ab⸗ gefaßte Antwort erhalten habe. Der Proteſt der Reichsregierung, ſo ſchreibt der„Temps“, wird in internationalen Krei⸗ ſen keinerlei Aufſehen erregen. Das Sprach⸗ rohr des Quai'Orſay verſucht dann den Nachweis zu erbringen, daß der Proteſt der Reichsregierung von falſchen Vorausſetzungen ausgehe. Nicht einzelne Regierungen hätten ſich als Richter über Deutſchland eingeſetzt, ſon⸗ dern der Völkerbundsrat. Unbegründet ſei die Annahme, daß die Genfer Entſchließung einen Verſuch einer neuen Diskriminierung Deutſchlands darſtelle. Dieſer Hinweis laſſe an⸗ nehmen, daß Deutſchland nicht die Gleichberech⸗ tigung, ſondern ein erhebliches Vorrecht(12) fordere. Die Zurückweiſung der Genfer Ent⸗ ſchließung durch Deutſchland habe keine prak⸗ tiſche Bedeutung, da die Entſchließung beſtehen bleibe und die Tatſache ihrer Zurückweiſung durch das Reich in keiner Weiſe die Verurtei⸗ lung ſeiner Politik ändern könne. Der„Intranſigeant“ meint, das Oſterei aus Berlin enthalte nicht ſehr viel. Man habe nach der Haltung der deutſchen Preſſe hef⸗ tige Forderungen erwartet. Hitler habe ſich aber entſchloſſen, nur zu proteſtieren und eine ſpätere Zurückweiſung anzukündigen. Die nationaliſtiſche„Liberté“ befürchtet, daß das Zuſammentreffen der deutſchen Pro⸗ teſtnote mit der von dem Blatt übrigens be⸗ fürworteten Vertagung des geplanten franzö⸗ ſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Abkommens von Deutſch⸗ land als günſtiges Zeichen für ſeine Pläne aus⸗ gelegt werden könnte. „Figaro“ meint,„die maßvollen Wendun⸗ gen der Hitlernote“ und die Ankündigung einer weiteren Erklärung des deutſchen Standpunk⸗ tes ſeien Anzeichen dafür, daß man die Brüt⸗ ken nicht abbrechen wolle. Ferner könne man er⸗ neut leſen, daß Deutſchland an künftige Ver⸗ handlungen denke. Deutſchland habe die Hoff⸗ nung nicht aufgegeben, den franzöſiſch⸗engliſch· jtalieniſchen Block auseinanderzubringen. Wahr⸗ ſcheinlich werde es ſeine Anſtrengungen nun⸗ mehr verdoppeln. „Ordre“ meint, die Beſprechungen der eng⸗ liſchen Wochenendpreſſe zu der deutſchen Pro⸗ teſtnote enttäuſchen, denn ſie zeigten, daß in England immer noch der Glaube vorhanden ſei, als ob eine Rückkehr Deutſchlands nach Genf alles wieder in Ordnung bringen könnte. „Republiqus,“ das den deutſchen Pro⸗ teſt als„Verlegenheitsgeſte“ hinzuſtellen ver⸗ ſucht, behauptet, durch den ſeinerzeitigen Ein⸗ tritt in den Völkerbund habe Deutſchland dem Völkterbundsrat das Recht zuerkannt, über Deutſchlands Handlungen ein Urteil zu fällen. Der„Petit Pariſien“ führt aus, aus dem protokollariſchen Text in weniger protokol⸗ lariſche Worte überſetzt bedeute die deutſche Note, vaß Deutſchland auf die Gemeinſchaft der „Miniſter des Aeußeren: Völker pfeife(), ihr Urteil nicht zulaſſe und den Genfer Beſchluß als ein neues Attentat ge⸗ gen die berühmte Gleichberechtigung anſehe. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ ſchreibt, die deutſche Note beweiſe, daß Hitler durch die„moraliſche Verurteilung“, deren ſchwache Punkte er genau kenne, nicht über⸗ mäßig eingeſchüchtert worden ſei. Der Außen⸗ politiker des Blattes empfiehlt unter dieſen Umſtänden als einzig wirtſame franzöſiſche Po⸗ litif gegen Deutſchland alle die Völter zu ſam⸗ meln, die das„Alldeutſchtum“ bedrohe. In o⸗ fern empfiehlt er auch das Zuſammengehen Deutſchlands mit Rußland nach Art des Ra⸗ pallo⸗Vertrages könne fatale Folgen haben. „Oeuvre“ berichtet, in London. Rom und Paris ſei die deutſche Note ruhig aufgenom⸗ men worden, denn man habe den diplomati⸗ ſchen Schritt Deutſchlands erwartet. Er habe auch in der Form, in der er unternommen wor⸗ den ſei, niemand in Erſtaunen verſetzt. Jetzt müſſe man nur erſt erfahren, welche Stellung Deutſchland demnächſt einzunehmen gedenke. „Le Jour“ bemerkt, die deutſche Note bahne lediglich eine ſtärkere Verhandlung an. Sie ent⸗ halte eine bekannte und eine neue Theſe. Man habe ſeit langem gewußt, daß Deutſchland nicht mehr unterſchiedlich behandelt werden wolle, aber bis jetzt habe es nicht das Recht Frant⸗ reichs, den Völterbund anzurufen, noch die Pflicht des Völterbundes, die Eingabe zu prü⸗ fen, beſtritten. Diesmal ſcheine es das alles zu beſtreiten. Sei das die endgültige Scheidung zwiſchen Berlin und Genf? Oder ſei das nur die Anbahnung einer„Erpreſſung“, für die England empfänglich ſei? „Ere Nouvelle“ ſagt, wenn Deutſchland durch ſeine Note den Eindruck erwecken wolle, ſeine Verurteilung in Genf ſei die Folge eines in Streſa geſchmiedeten Komplotts, ſo wolle es nicht nur Mitleid für vas angriffsluſtige Germanien wecken, ſondern vor allem neue Rü⸗ ſtungen und vielleicht neue Vertragsverletzun⸗ gen zu rechtfertigen verſuchen; die„unver⸗ ſchämte deutſche Note“ müſſe Frankreich zur Tat beſtimmen. Das neue bulgoriſche fabineit kine krklärung des ſminiſterpräſidenten Sofia, 22. April.(HB⸗Funk.) Amtlich wird mitgeteilt: Der vom König mit der Neu⸗ bildung des Kabinetts beauftragte ehemalige Geſandte Toſcheff hat am Sonntagnachmittag folgendes Kabinett gebildet: Miniſterpräſident und Miniſter ohne Geſchäfts⸗ bereich: Toſcheff, Koſſeiwanoff (bisher Chef des Zivilkabinetts des Königs und ehemaliger Geſandter in Belgrad), Miniſter des Innern und für Volksgeſundheit: Athanaſſoff(bisher ſtellvertretender Chef des Generalſtabes), Unterrichtsminiſter: General Radeff, Finanzminiſter: Riaskoff(bisher Gouver⸗ neur der bulgariſchen Nationalbank), Wirtſchaftsminiſter: Moſchanoff(bisher Di⸗ rektor des Arbeitsamtes), Kriegsminiſter: General Zaneff(bisher Be⸗ fehlshaber der Garniſon Sofia), Juſtizminiſter: Karaguiſoff(bisher erſter Präſident des Kaſſationshofes), Verkehrsminiſter: Koſchucharoff Direktor der Zeitung Slovo), Miniſter für öffentliche Bauten: Jotoff. Der neue Miniſterpräſident Toſcheff gab vor (bisher der Preſſe folgende Erklärung ab: Die neue Re⸗ gierung iſt entſchloſſen, die innere und äußere Politik des Staates nach den Grundſätzen des Programms vom 19. Mai 1934 unverändert fortzuſetzen. Ein Zurück wird und darf es nicht geben. In dieſer Hinſicht beſteht volle Einig⸗ keit zwiſchen allen Mitgliedern des von mir ge⸗ bildeten neuen Kabinetts. Ein Schritt der Memel⸗Signatarmächte in Kowno Paris, 20. April.(HB⸗Funk.) Die Memel⸗ ſignatarmächte haben durch ihren diplomatiſchen Vertreter dem litauiſchen Außenminiſter eine Note überreicht, in der die litauiſche Regierung aufgefordert wird, das Memelſtatut genau inne⸗ zuhalten. Die Derhandlungen Titwinow⸗Caval unterbrochen Moskau, 22. April.(HB⸗Funk.) Die Taß veröffentlicht folgende Verlautbarung: Die Ver⸗ handlungen zwiſchen Litwinow und Laval ſind zeitweilig unterbrochen worden. Litwinow werde zur Berichterſtattung im Rat der Volks⸗ kommiſſare nach Moskau berufen. broßes kedbeben auf Formoſa Der Uulkan fllama in Tätigkeit Tokio, 22. April.(HB⸗Funk.) Am Donntag⸗ früh gegen 7 Uhr wurde die Inſel Formoſa von einem ſchweren Erdbeben heimgeſucht. Be⸗ ſonders ſtark litten die Provinzen Taitſchu und Schintſchiku, alſo der Weſten und Nordweſten der Inſel. Amtlich ſind bisher 226 Tote und an 7000 Verletzte gemeldet worden. Nach anderen Berichten ſoll jedoch die Zahl der To⸗ ten bereits über 1300 betragen. Die Einwohner verließen bei den erſten Erdſtößen ſogleich ihre Wohnſtätten, um ſich zu retten. 17000 Häu⸗ ſer wurden völlig zerſtört, an 20 000 trugen große Beſchädigungen davon. Dabei iſt allerdings zu berückſichtigen, daß es ſich über⸗ wiegend um kleinere Holzbauten handelt. Die Eiſenbahnlinie iſt an mehreren Stellen unter⸗ brochen. Vom Obſervatorium wird berichtet. daß das Erdbebenzentrum zwiſchen den beiden genann⸗ ten Provinzen liegt. Der Generalgouverneur und die Regierung haben Flugzeuge in das Unglücksgebiet entſandt. Die Regierung in Tokio plant Hilfsaktionen. Etwa gleichzeitig mit dem Erdbeben auf For⸗ moſa trat der Vulkan Aſama bei Karuiſawa, einem Gebirgsort 140 Kilometer nordweſtlich von Tokio, in Tätigkeit. Der Ausbruch der der größte ſeit 40 Jahren iſt, dauerte eine Stunde. Die Lavamaſſen verurſachten viele Waldbrände. Der letzte Ausbruch dieſes Vulkans erfolgte im Jahre 1932. Die Rauchwolken erreichten eine Höhe bis zu 4000 Metern. Die Beamten der Geburtstagswünſche für den Führer Blumen und Geſchenke aus allen Volkskreiſen, die rührende Beweiſe für die Verehrung des Führers dar⸗ ſtellen, ſind in der Reichskanzlei aufgeſtellt Deutsches Nachrichtenbüro(M) Geſchwader„Horſt Weſſel“ Der Führer übernimmt das Geburtstags“ geſchenk der SA Berlin, 22. April. Wie die NSg meldet, übergab der Chef des Stabes, Lutze, Samstag⸗ mittag um 13.30 Uhr in Anweſenheit ſämtlicher Gruppenführer der SA auf dem Flugplatz Ber⸗ lin⸗Staaken dem Führer im Beiſein des Reichs⸗ miniſters und Oberbefehlshabers der Reichs⸗ luftwaffe Göring und der Generale der Luft⸗ waffe ein Fliegergeſchwader als Geburtstags⸗ geſchenk der SA, von dem mehrere Staffeln am Stamstag bereits aufgeſtellt waren. Der Chef des Stabes bat den Führer, das Geſchwader als Zeichen der Verbundenheit der SA mit der Wehrmacht und ihrem Oberbefehlshaber ent⸗ gegennehmen zu wollen. Bei der Uebergabe erwies eine Ehrenkompagnie der Reichsluft⸗ waffe die Ehrenbezeigung. Der Führer über⸗ gab dieſes neue von der SͤA geſtiftete Geſchwa⸗ der dem Oberbefehlshaber der Reichsluftwaffe zu treuen Händen und verlieh gleichzeitig die⸗ ſem Geſchwader den Namen„Horſt Weſſel“. Dieſer Name verſinnbildlicht den Opferſinn und das kämpferiſche Element der SA und bringt die geiſtige Verbundenheit der SA mit der Wehrmacht und ihrer Luftwaffe in beſon⸗ derer Weiſe zum Ausdruck. Der Führer ord⸗ nete außerdem an, daß jedes Flugzeug dieſes Geſchwaders den Namen eines für die Bewegung und die Befreiung unſeres Volkes gefal⸗ lenen SA⸗Kämpfers tragen ſoll. Höhenfeuer bei Wien zum Geburtstage des Führers Wien, 22. April. Zahlreiche junge Leute brannten auf den Höhen des Wiener Waldes, insbeſondere auf den Hängen des Kahlenberges, Höhenfeuer an zur Feier des Geburtstages des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler. Die Polizei griff ein, erſtickte die Flammen und ver⸗ haftete eine große Anzahl von Perſonen. Beobachtungsſtation konnten erſt nach Stunden die Station verlaſſen. Bisher 3000 Tote Tokio, 22. April. Meldungen von der In⸗ ſel Formoſa zufolge hat das Erdbeben bisher 3000 Tote und 9500 Verletzte gefordert. 10 000 Häuſer ſind zerſtört und 11 000 beſchädigt wor⸗ den. Viele Bewohner wurden vom erſten Erd⸗ ſtoß im Schlafe überraſcht und getötet. Der Ge⸗ ſamtſchaden wird auf 10 Millionen Pen ge⸗ ſchätzt. Im Laufe des Montag konnte der Bahnverkehr zum Teil wieder aufgenommen werden. Die japaniſche Regierung hat einen Zerſtö⸗ rer mit einem Hilfskorps an Bord nach For⸗ moſa beordert. Von ſeiten der Regierung und von privaten Hilfsorganiſationen ſind Hilfs⸗ aktionen eingeleitet worden. Militärabteilun⸗ gen mit Proviant und Betten ſind unterwegs. Japan lehnt engliſche hilfe für Formoſa ab London, 22. April.(HB⸗Funk.) Die bri⸗ tiſche Regierung hatte den Japanern die Ent⸗ ſendung britiſcher Kriegsſchiffe von Hongkong nach Formoſa angeboten, um der von dem Erd⸗ beben heimgeſuchten Bevölkerung Nahrungs⸗ mittel, Arzneien und anderweitige Hilfe zu bringen. Wie die Admiralität mitteilt, hat der japaniſche Marineminiſter das Angebot abge⸗ lehnt mit der Begründung, daß man völlig Herr der Lage ſei und daß auswärtige Unter⸗ ſtützung nicht erforderlich ſei. Erdſtöße in Dalparaiſo und Santiago de Chile Buenos Aires, 23. April.(HB⸗Funk.) Meldungen aus Santiago de Chile zufolge wurden am Montag kurz nach Mitternacht in Valparaiſo und Santiago kurze, aber ſebr hef⸗ tige Erdſtöße verſpürt. Einzelheiten fehlen noch. Der franzöſiſche Rekordflieger Finat tödlich abgeſtürzt Paris, 22. April. Der bekannte franzö⸗ ſiſche Rekordflieger Finat, der am 19. April auf dem Rückflug zu einem Höchſtleiſtungsflug von der Hauptſtadt von Madagaskar nach Paris geſtartet war, iſt im Tanganjika⸗Gebiet infolge unſichtigen Wetters tödlich abgeſtürzt. Sein Begleiter de Forges wurde ſchwer verletzt. bier Todesopfer einer CTiebestragödie Paris, 23. April. In Nizza hat der 23 Jahre alte Eintänzer Raffali am Oſtertage ein furchtbares Blutbad angerichtet, dem ſeine 20jährige Geliebte und deren nächſte Angehö⸗ rigen ſowie er ſelbſt zum Opfer fielen. Er ſchoß den Bruder ſeiner Geliebten zuerſt nieder, drang dann in die Wohnung ein, tötete dort die Mutter und zwang mit vorgehaltenem Revoi⸗ ver ſeine Geliebte, Veronal zu nehmen. Schließlich ſchoß er ſeine Geliebte nieder und jagte ſich ſelbſt eine Kugel durch den Kopf. la Dosen und Toben von FM 0,15 bͤis 1- Jahrgang 5— A Nr. 185/ B Nr. 111— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühjahrs⸗Ausſtellung Baden⸗Baden 1935 (Sonderbericht des HB) Gerade in der Vielfältigkeit der in Baden⸗ Baden von badiſchen Künſtlern getragenen Schau wird wieder offenbar, daß unſere Zeit noch teinen wirtlichen Stil beſitzt, der die ganze Welt des Sichtbaren in der künſtleriſchen For⸗ mung durchdringt. Kennzeichnend für dieſe große Ausſtellung iſt die größtenteiis ſaubere, handwerktliche Durcharbeitung kleinerer Formate, und das Fehlen des Experimentes nur um des Verſuches willen. Selbſtverſtänd⸗ lich ſind auch in Baden Arbeiten vorhanden, die ſtrengen kritiſchen Maßſtäben nicht ſtandhalten; doch heben ſich dann die künſtleriſch wertvolle⸗ ren Werte um ſo deutlicher ab. Allerdings kann hier von den über 170 Künſtlern, die mit etwa 350 Einſendungen vertreten ſind, nur eine Aus⸗ wahl genannt werden, wobei jüngere Pfälzer Kräfte bewußt herausgeſtellt ſeien: Das Bildnis Im Hinblick auf die zu erwartende Karls⸗ ruher Porträtſchau iſt das Bildnis nur durch vierzig Konterfeis vertreten, man vermißt alſo mehrere bedeutſame Namen. Sepp Linder, Mannheim, bietet mit kraftvollem lehendigem Vortrag zwei farbig kultivierte Leiſtungen, weibliche Porträts. G. Siebert, Karlsruhe, arbeitet altmeiſterlich und erzielt mit einer„Do ⸗ minitanerin“ und dem„Kinderbildnis“ ein⸗ dringliche Wirkungen. Ganz monumental, wuchtig und herb ſteht Vockes„Deutſcher Bauer“ vor dem Kornfeld; paſtos humorig ſetzt Hans Beſt ſeine Männertöpfe auf die Lein⸗ wand. Mehr auf Schwarz⸗Weiß⸗Wixkung zielt der„Degenfechter“ Fr. Riegers, Mühlhofen, ab; tonig nicht zu vollem Einklang kommt das „Damenbildnis“ von H. Graß, Heidelberg, ein farbig hochwertiges ſteuert Joſef Kühn, München, bei. Helene Behm, Mannheim⸗ Seckenheim, malte ein literariſch wertvolles Bildnis der Wilhelmine Buff, ebenſo aus⸗ drucksvoll iſt die„Alte Frau“ von Uta von Weech, München. Die Porträts des auf rein maleriſche Kultur ausgeherden O Hage⸗ mann dienen einer feinfühligen Farbgebung. Straffer in der Zeichnung ſind die Köpfe von Auguſt Gebhard, der das Seeliſche vor allem betont. Sehr wahrhaftig malte Friedel Derb⸗ leffs⸗Edelmann, Ottersweier, einen Jungmann, ganz auf Hellgrün abgeſtimmt iſt das Selbſtbild des nunmehr in Malſch bei Karlsruhe ſchaffenden Th. Schindler, und tonig gedämpft erklingt zuletzt ein„Mädchen im Pelz“ des K. F. Grether. Das Figuralbild Daß im Dritten Reich das Wandbild viel mehr gepflegt werden muß, fordert von unſerer Kunſthochſchule die intenſivere Lehre der ſehr vernachläſſigten Kompoſition. In den wenigen Wexten dieſer Art macht ſich der durch den Im⸗ pieſſionismus eingeriſſene Schaden deutlich be⸗ merkbar. Haller, Freibürg, huldigt mit ſei⸗ nen religiöſen Themen fronmſtark dem Frauen⸗ dienſt, kompoſitionell nich“ genügend ausgelotet erſcheint die„Frauengruppe“ von Hans Beſt. Sehr erfreulich iſt der weibliche„Halbakt“ W. Hempfings, eine anſprechende Leiſtung uünd feine Paſtellarbeit lieferte Karl Stoh⸗ ner, Mannheim, in ſeiner„Tänzerin“. Aeußerſt charatteriſtiſch und durchaus voltstümlich ſchil⸗ dert Tiebert, Isny, eine„Strickende Alte“, handfeſt geſpachtelt, mit etwas zu viel Schwarz durchſetzt, wirken die„Netzflickerinnen“ E. Krauſes. Farbig geſchmackvoller iſt Schin d⸗ lers„Mädchen auf der Treppe“, paſtos drauf⸗ gängeriſch die„Zirtusſzene“ R. Baerwinds, Mannheim, und völlig transparent ſteht der „Maler Stagura“ von Schneider⸗Blum⸗ berg am Bodenſee. Das Beſte, was an heroi⸗ ſcher Kunſt ohne Pathos in Baden geſchaffen wurde, ſtammt von W. Sauter, Bruchſal: er überliefert die Welt des Frontkämpfers in den Themen„Abgelöſt“ und„Verſchüttet“ mit un⸗ erbittlicher Wahrhaftigkeit. Das Tierbild Das Leidenſchaft und Liebe zur Kreatur vor⸗ ausſetzende Spezialgebiet iſt leider nur recht ſchwach vertreten. Ein ſcharfer Tierbeobachter iſt der an der Landeskunſtſchule lehrende E. Aichele, ſeine„Wildgänſe“ wirten ſchon mehr als Fresko. Gefällig reizvoll iſt Fr. Gräſ⸗ ſels„Ente mit Jungen“: Th. Butzens „Reitbahn“ iſt reine Impreſſion, die nur dem Augenblick gilt. Maſſiver und getonnter ſind die Bierbrauergäule des Boehleſchülers CBaum; auch deſſen„Pflüger im Herbſt“ ſind volthaft anſprechende Werte. Die Landſchaft Unverkennbar treten die Landſchaften der Südweſtmart, leider nur mit wenigen großen Formaten, am ſtärktſten hervor. Das Bilderver⸗ zeichnis nennt über 140 Arbeiten, aber über⸗ ragende Werte fehlen gänzlich. Einen klar durch⸗ geführten„Vorfrühling“ ſteuerte der Freiburger Maler Haller bei, H. A. Bühlers neue „Sponecklandſchaft“ wirkt dagegen heroiſch ge⸗ ſchloſſener, Bergmanns und Raven⸗ ſteins Themen ſind in gewohnter Malwerſe würdig gepflegt. Atmoſphäriſch ſind die groß⸗ zügigen Gebirgsausſichten des Karl Mörrtz, Twiefeld und Julius Heffner, Freiburg: formal wiederum ſtraffer die belannten Hoch⸗ formate Ad. Hildenbrands, Pforzheim. Ausgeglichen hochwertig die„Steighohle“ von Willi Klein, Bruchſal, und ſehr lobenswert die ſonnigen' freudvollen Wald und Wieſen Hermann Kunzes, Mannheim. Neben dem Altmeiſter Ludwig Dill wäre beſonders die poetiſche Berglandſchaft H. A. Schroedters, Hauſen vor Wald, zu nennen. in ihr herrſcht Schwindſcher Romantikergeiſt. Engelhorns luftreiches.„Winterbild“, Gräßels intimer „Kleinbauernhof“ ſind gelungene Naturaus ſchnitte. Lockerer und luftiger erſcheinen zene wegen der Farbe gemalten Landſchaften der Mannheimer: Barchfeld, Haſſemer und Bähr: tieftoniger ſind ie Stücke von Schold, H. Franz und F. Walliſcheck: W. Nagels Qualitätsmalerei dazugerechnet, Eine Würdigung von Fritz Wilkendorf ergibt eine transparente Netzhautkunſt, die nicht hinter die Erſcheinung der Dinge dringt. Aus⸗ geſprochene badiſche Landſchaften ſchildern b. Lotter, Reichenau, O. Zimmermann, das„Fiſcherbachtal“, E. P. Huber,„Zell am Harmmerbach“, W. Oeſer, Mannheim, den „Blick zur Jeſuitentirche“, das Frantenland findet dazu in A. Grimm ſeinen dort anſäſſi⸗ gen Künder. In ſich geſchloſſen wirtt die linear ſtraffe„Gärtnerei“ der Trude Stohner, Manheim. Kleinere mit ſpitzem Pinſel durch⸗ geführte Tafelbilder wären in Saal 10 zu nen⸗ nen: Frieda Knieps„Mondnacht“, Baums „Tegernſee“, Hauſamanns„Eggenſtein“. Sehr flüſſige Malerei hat Hans Brück, Mann⸗ heim, aufzuweiſen, naß in naß gemalte Aquas „Winter im Odenwald“ und„Weiden im Schnee“, unter den übrigen mögen gerechter⸗ weiſe noch einige Zufallstreffer zu finden ſein. Das Stilleben Das Paradefeld edler Maltunſt, die Blumen⸗ malerei, iſt teils recht gut beſchickt. Den Reigen eröffnet G. Sieberts„Feldblumenſtrauß“, ein naturnahes Werk, maleriſche Güte zeichnen ebenſo O. Graebeners„Stilleben“ aus. Vockes und Walliſchecks„Wieſenblumen“, A. Grimms„Blumen auf der Veranda“ ſind wertvolle Stücke. Jakob Beringer und H. Brümmer, beides Mannheimer, bringen flott gemalte Stilleben, und fein auf Grau ge⸗ ſtimmt iſt das Jagdſtück Graebers. Originell kompinierte St. Kölble, Freivurg, ſein „Veſperbot“, ein Fiſchgedeck, dazu treten rein dekorative Blumenſtilleben von Demmel und Weber in den übrigen Räumen noch hervor. Die Plaſtik Auffallend iſt dieſe Frühjahrsſchau nur mit wenigen plaſtiſchen Werken verſehen. Otto Schließlers weibliche Porträtbüſte und ein Männertopf verzichten auf jede äußere Maſſen⸗ wirkung und bezeugen zeitgemäße Innerlichteit, lautere vornehme Art. Gute Bildnisplaſtik von H. Geibel, Darmſtadt, Kurt Lauber, Mann⸗ heim, Hedwig Mathy, Heidelberg, zeigt ſtil⸗ „Mädchenbild“, gemäße Formung. Eigenwüchſig ſind die Bron⸗ zen der Maja Weiß⸗Junghans, Ueberlin ⸗ gen, klaſſiſch empfunden der„JFunge Mann“ E. Stadelhofers, Freiburg: Jakimovs O. Feiſts„Kindertöpfchen“ und O. Schneiders edel glaſierte Majolita gruppen verdienen Erwähnung. Kleinbronzen und Platetten von P. Pfeiffer, Lilli Kö⸗ nig, eigenwillige Tierplaſtik der Gerda Flügge⸗Linder, Mannheim. füllen die Glasſchränke, ebenſo auserleſene Muſter der Karlsruher Majolika⸗Manufaktur. Die Graphik Im Aufgang iſt der Zeichenkunſt ein beſonde; rer Raum gewidmet, war doch die Griffeltunſt ſtets ein Privilegium der Kenner und Könner. Gampps ſinnbildlich ſtrenge Holzſchnitte, O. Grafs peinlich gewiſſenhafte Radierungen, J. Kochs maleriſche Landſchaften, C. Baums handtolorierter„Götz von Berlichingen“ ſind reife Blätter. Haſſo Freiſchlad hat ſtim⸗ mungsvoue Baummudien litographiert, Otto⸗ hans Beier die Münchener Paulstirche exatt gezeichnet, F. Barths erzählende Graphit und Elſäſſers getönte Bleiſtiftzeichnungen er⸗ freuen das Auge. Ergänzend ſeien die Aquas und Temperas von G. Siebert, H. Fiſcher, H. Bühler, Feuerſtein und Huber noch herausgehoben. Eine Büſte Adolf Hitlers von Altmeiſter H. Wolz gibt dieſem graphiſchen Kabinett eine beſondere Weihe. Nach dieſer Sichtung regte ſich im Berichter der Wunſch, die Ausſtellungsleitung wolle nicht verſäumen, nächſtdem, als kunſterzieheriſches Beiſpiel, große völkiſche Werke dem Lande Ba- den zu zeigen. Sammelſchauen von Karl Storch d.., Ferdinand Spiegel, Richard Müller, Walther Hoeck, Barthek Gilles, Werner Peiner etwa; Plaſtit von Janßen, Hinkeldey, Klimſch, Thorat, Hoſäus u.., um nur einige zu nennen. Eine Schau weniger hervorragender, großformatiger, deutſch⸗ bewußter Künſtler könnte für Baden ein anre ⸗ gender, fruchtbarer Anziehungspuntt werden und der Bäderſtadt manchen Fremden zuführen. And neues Leben blüht Aus Sumpf⸗ und Streuwieſengelände wird beſſeres Kultur⸗ und Neuland Aus der Südpfalz, 23. April. Unter Leitung des Kulturbauamts Neuſtadt wurde nit einem Aufwand von mehreren Millionen Mark mit Unterſtützung des Staates ein großer Teil des Bezirks Germersheim mit dem frucht⸗ baren Gebiet der Rheinniederung und den weiten Wieſentälern der dem Rhein zuſtrebenden Bäche nach— Arbeit planmäßig entwäſſert ag be ng für ei altige beſſere landwirtſchaftliche Rytzu von Natur aus f. ichtbaren Ebzens geſchaf Neun Schöpfwerke halten ein Gebiet von 120 Hektar hochwaſſerfrei, und die Bevölkerung die⸗ fes dicht beſiedelten und in der Hauptſache Land⸗ wirtſchaft treibenden Bezirks geht nun mit neuem Mut und voller Zuverſicht an die Be⸗ wirtſchaftung dieſer entwäſſerten Flächen heran. Die Arbeiten rein entwäſſerungstechniſcher Na⸗ tur ſind in den meiſten Kulturunternehmen durchgeführt. Eintauſend Morgen Entwäſſe⸗ rungsland haben bereits eine planmäßige Ver⸗ beſſerung erfahren. 5 Zu Beginn des Winters 1932/3 wurde unter Leitung der Landwirtſchaftsſtelle Kandel ein Motorpflug in ſtändige Arbeit gebracht, mit dem bis jetzt in 18 Gemeinden muſtergültige Arbei⸗ ten in Form des Umbruchs von Oedland, früher Sumpfflächen und von Streuwieſen durchge⸗ führt wurde. Dieſe in drei Winterhalbjahren durchgeführte Arbeit umfaßt 34 Projekte bei einer Größe bis drei Hektar und 28 Projekte mit je über drei Hektar. Nicht weniger als über — — —. 3 fen.— 0⁰ Landau, 23. April 300 Morgen Neuland wurde auf dieſe Weiſe für eine normale landwirtſchaftliche Nutzung gewonnen. Man verſpricht ſich eine zwei⸗ bis vierfache Ertragsſteigerung. Das Endziel der Arbeiten iſt eine nachhaltige Verbeſſerung der Wieſen als der natürlichſten und ergiebigſten Futterquelle der bäuerlichen Betriebe. m zu kommen „Ein nicht täglicher Fall kam in der Verhandlung des Schöffengerichts zur Aburteilung. Hatte da ein Gaſtwirt aus örth a. Rhein begreiflichen Zorn auf einen Gaſt. Im April 1934 hatte der Wirt em Gaſt 15 Mark geliehen. Lange ſah nun der Wirt den Gaſt nicht mehr; erſt im Dezember erſchien der Schuldner wieder einmal in der Wirtſchaft. Das Verlangen auf Rückzahlung wurde mit allerlei Ausflüchten quittiert. Schließlich verabreichte der Wirt auf Verlangen eines nun mitangeklagten Gaſtes dem Schuld⸗ ner eine gehörige Tracht Prügel, nahm ihm drei Mark Taſchengeld ab und zog ihm als Pfand für die reſtliche Schuld die Gamaſchen aus. Daß dieſe Art der Geldeinziehung ver⸗ boten iſt, mußte der Wirt nun erfahren. Das Gericht verurteilte ihn wegen Nötigung und Körperverletzung zu einer Geldſtrafe von 200 Mark; der hilfsbereite Gaſt muß 50 Mark Strafe zahlen. Der Staatsanwalt hatte je ſechs Monate Gefängnis beantragt. Ein Kameradſchaftsabend der Reichsſchrifttumskammer Um eine gegenſeitige Fühlungnahme der ver⸗ ſchiedenen Gruppen und Fachſchaften in der Reichsſchrifttumskammer anzubahnen, findet am Samstag, den 27. April, abends 8 Uhr, in Karlsruhe ein allgemeiner Kameradſchafts⸗ abend der Reichsſchrifttumskammer ſtatt. Es ſoll ſchon jetzt darauf hingewieſen ſein, damit ſich jeder darauf einrichten kann, der Intereſſe hat. Nicht nur auf Teilnehmer aus Karlsruhe wird gerechnet, ſondern auch von außerhalb. Aus den verſchiedenen Fachgruppen, RDS, RDp, Bibliothetare. Buchhändlerfachſchaft, Leihbüchereien, Rundfunt ſollen jeweils knappe und gedrungene Vorträge ſteigen, damit alle ein Bild der Aufgaben gewinnen, die jetzt am meiſten atut ſind. Es ſolgen dann immer kurze Ausſprachen. Zweck iſt vor allem ein erſter Ver⸗ ſuch des Zuſammenſchluſſes der im Schrifttum produktiven und vermittelnden Kräfte Badens. Auch Parteiſtellen werden hieran teilnehmen. Am Sonntag früh kann womöglich bei einem Frühſchoppen die gegenſeitige Fühlungnahme fortgeſetzt werden. Es iſt erwünſcht, daß ſich jeder, der teilnehmen will, ſchon jetzt mittels Poſtkarte bei der Reichsſchrifttumskammer Karlsruhe, Silcherſtraße 26, anmeldet, damit der Raum nach der Zahl der Teilnehmer bemeſ⸗ en und gewäblt werden kann. Von der univerſität Heidelberg Herdelberg, 23. April. Der Heidelberger Ordinarius, Profeſſor D. Dr Robert Wint⸗ ker erhielt vom Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung einen Ruf an das Ordinariat für Religionsphiloſophie und ſyſte⸗ matiſche Theologie an der Univerſität Breslau. Profeſſor Winkler hat den Ruf angenommen. Diamantene Hochzeit Heidelberg, 23. April. Die Eheleute Landwirt Jatob Elfner in Eiterbach, ged. 1850, und Frau Eva Katharina geb. Laier, geb. 1853, feierten am Oſterſonntag das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. Das Jubelpaar be⸗ ging dieſe Feier in körperlicher und geiſtiger Geſundheit. Einbrecher am Werk Walldorf, 23. April. Bei einem nächt⸗ lichen Einbruch in ein hieſiges Kolonialwaren⸗ geſchäft wurde die Ladentaſſe entwendet. Bei dem Verſuch, in ein anderes Ladenlokal einzu⸗ brechen, wurde der Täter geſtört, doch konnte man ſeiner nicht habhaft werden. Allem An⸗ ſchein nach handelt es ſich in beiden Fällen um den gleichen Täter. Schwerer Motorradunfall Diedesheim, 23. April. An der Straßen⸗ kreuzung beim Gaſthaus„Zum Neckartal“ kam es zwiſchen zwei Motorradfahrern zu einem ſchweren Zuſammenſtoß. Während der eine Fahrer mit einer leichten Kopfverletzung davon⸗ kam, wurde der andere, der Sandgrubenbeſizer Hüther von Mörtelſtein, ſchwer verletzt. Ein Schutzblech ſchnitt ihm längs den Hals auf, fer⸗ ner trug er ſchwere Schürfwunden davon, ſo daß er in das Bezirkskrankenhaus Mosbach übergeführt werden meßte. Beide Motorräder wurden ſtark beſchädigt. Die Gendarmerie nahm alsbald den Tatbeſtand auf. Feldzüge 1866 und 1870/1 hat er aktiv mi Autobeſitzer laßt eure Wagen nicht unverſchlof Geſchäftsinhaber ſchließt und ſichert zur Nacht⸗ Mannheim, 23. April Schwerer Unfall Eberbach, 23. April. In Oberdielba die 13 Jahre alte Eliſe Neureuther Ueberſchreiten der Ortsſtraße einem jm Mann in das Fahrrad, wobei beide zu kamen. Das Mädchen zog ſich einen ſchw Schädelbruch zu, der Ueberführung Krankenhaus nach Heidelberg notwendig machte. Erholungsaufenthalt für Arbeitsopfer Seckach, 23. April. Zehn erholungsbedü tige Mitglieder der Deutſchen Arbeiisopferve ſorgung aus der näheren Umgebung wurde freudig überraſcht durch die Mitteilung, da ihnen ein dreiwöchiger, völlig koſtenloſer holungsaufenthalt in Bergen, nahe der deu öſterreichiſchen Grenze gewährt wurde. Beim Stammholzfahren verunglückt Oſterburken, 23. April. Der ledige Lan wirt Eduard Stahl von Oberndorf erl beim Stammholzfahren einen ſchweren Unfg Der Wagen ſank auf dem aufgeweichten W ein, wobei Stahl gegen einen Baum gedr wurde. Er erlitt dabei eine Bruſtquetſchu und einen Rippenbruch. Der Verletzte fand Au nahme im hieſigen Krankenhaus. Karlsruhe als Tagungsſtadt Karlsruhe, 23. April. Auf der ſoeb port, um ſich ſchaffen. Als e gar zu gut n hermometer die Waſſerr abgeſchloſſenen Kieler Tagung des Deutſch n ſich kopfül Vereins zur Förderung des mathematiſe heins. Allz: und naturwiſſenſchaftlichen Unterrichts wurde chwimmbad bekannt, daß die nächſte Tagung dieſes Vereins aus und die in Karlsruhe ſtattfinden wird. Der Zeitpuntt m Waſſer k. iſt noch unbekannt. utliches Zeich Das„Buchener Volksblatt“ beſchlagnahmt Den größten Karlsruhe, 23. April. Wie der„Führer“ rme meldet, iſt das„Buchener Volksblatt“ we eifen prome röblichſter Verdächtigung der nationalſozialf⸗ der beiden Str. tiſchen Bewegung und Regierung am Don⸗ egenheit auf eitag beſtand durch Dampfer Beachtung. M —5— ückkehr na den Waldpark bei den Spazie durch die Radf dem Strand in als einmal di nerstagnachmittag vom Geheimen Staatspo zeiamt beſchlagnahmt worden. Zwei landwirtſchaftliche Anweſen eingeüf Singen a.., 23. April. In der Gemein das die beiden Anweſen der Landwirte Rie ling und Georg Müller vollſtändig ei äſcherte. dauerte das Pfalz 4 ßerte den Zehnjahresfeier der Ortsgruppe Neuſtadt der enſt aufnehn NSDAp verſchoben 4—0 Neuſtadt a. d.., 23. April. Wie die Kreiß“ nis zum Sonr leitung der NSD mitteilt, mußte die ur⸗ alter Wind he ſprünglich auf den 12. Mai feſtgelegte zehnſt ühlbar wurde rige Gründungsfeier der Ortsgruppe Neuſtadt an der Haardt auf Grund einer generellen ügung auf den 19. Mai verſchoben orden. Das erſte Burgmuſeum in der Pfalz Landau, 23. April. Noch vor den Oſter“ feiertagen iſt es unter Leitung des Direktors Dr. Sprater möglich geworden, in der bhe⸗ rühmten Madenburg das erſte Burgmuſeum in der Pfalz fertigzuſtellen. Die hochintereſſante Sammlung bot den Heimatfreunden über Oſtern ein willkommenes Reiſeziel. Reviſion im Meineidsprozeß Scharff 1 Oſterüber Im Tierpar ſtern für die ſchung: Jede Landau, 23. April, Der vom Schwurgericht 71— 3 Landau wegen Meineids zu 2½ Jahren Zucht⸗ egreiflicherwei haus verurteilte Otto Scharff⸗München hat gegen das Urteil Reviſion zum Reichsgericht einge⸗ legt. Auch der Oberſtaatsanwalt hat das Urteil mit Reviſion angefochten. Der Beſte bei der Meiſterprüfung 4 Landau, 23. April. Der Sohn des Schlof⸗ ſermeiſters Karl Acker, Anton Acker, hat an dei Meiſterſchule für Handwerker in Kaiſerslautem die Schloſſermeiſterprüfung als Beſter ſämtliche aller Berufsgruppen beſtan⸗ den. 3 iel Beachtung nmitten des 6 emeinſchaftlich ebracht ſind. ärbten Eierr ſtlichen Haf ſchienen jedoch aben, denn fa en Eiern heru and boten al chokoladehaſen ebaut waren 1 ngeknappert u Ma Allüberall rü 7 Zur großen Armee 44 Landau, 23. Aprig. Im Alter von 89 Jah⸗ ren ſtarb in Tutzing am Starnberger See Major a. D. Ludwig Freiherr von Aenichen der Senior eines der älteſten bayeriſchen Adel eſchlechter. Von 1883 bis 1888 ſtand er alz ai und Batteriechef in Landau. D gemacht. Wer nicht hören will, muß fühlen Waldfiſchbach, 23. April. Der Fabriß arbeiter Julius Henſel wurde auf die Dauer von vorläufig drei Monaten in das Konzen trationslager Dachau abgeſchoben. Henſel wat der Trunkſucht ergeben und ließ ſeine Fam darben. Da alle mder her nichts fruch ten, hat man ſich zu dieſer ſicher heilſamen K in Dachau veranlaßt geſehen. Nachbargebiete Kampf dem Verbrechertum! Saarbrücken, 23. April. Die Polizei direktion teilt mit: 3 In beſonderem Maß wendet die Polizei ihre Aufmerkſamteit den ihr bekannten Verbreche zu. Fortgeſetzte unregelmäßige Kontrollen ſen den Berufsverbrecher, ſoweit er ſich nogh auf freiem Fuße befindet, nicht zur Ruhe kom men. 4 Die Tätigteit verſpricht aber nur dann Er folg, wenn auch bei der Bevölkerung gleichze⸗ tig der Gedante noch tiefer verwurzelt iſt, auch ihrerſeits zur Verhinderung ſtrafbarer Hand lungen beizutragen. Dazu gehört neben recht zeitigen und rückhaltloſen Anzeigen über ge⸗ machte Beobachtungen, vor allen Dingen auch die Beobachtung der erforderlichen Vorſichts maßnahmen am eigenen Gute. Nur ein ſolchet Zuſammenwirken ſtärkt vertrauensvoll den ge⸗ meinſamen Abwehrkampf gegen das Berußs verbrechertum, greift an die Wurzel des Uebel und läßt die Tatausführung von vornherei ausſichtslos erſcheinen. Daher Radfahrer, and für die Ve rwaren, die ſe onkurrentenen f Plätze für den C Tabakwaren, fü markt 1935 gar Standgeldes auf Anſchlagspreis abei wurde drei auf zwei ve in dieſer Branch Man In der komm Sendeſtelle M uttgart nachſt achtet auf eure Räden ſen und unbeaufſichtigt ſtehen. Wohnungs⸗ und zeit Türen und Fenſter und vermeidet ſo au den Anreiz zu ſtrafbaren Handlungen. hr„Liederſtur runner, Eugen FWA 0 10 1 .4% M I 4 5 I D 4 erführung ins wendig machte. beitsopfer“ Gorſaiſon im Strandbad Im allgemeinen pflegt das Strandbad ſich in holungsbedü nkühleren Monaten nur beſchränkter Beliebt⸗ rbeitsopferve heit zu erfreuen. Sobald aber die Sonne etwas ebung wurd mehr Wärme entwickelt, ſetzt ein Zuſtrom zum itteilung, daß trand ein, den man in der gegenwärtigen koſtenloſer en ka als Vorſaiſon bezeichnen kann. he der deutſch⸗ on am Karfreitag herrſchte reger Betrieb am wurde. runglückt trand, der ſich aber größtenteils auf die Fuß⸗ änger beſchränkte. Man wollte offenbar ſeſt⸗ ellen, wieweit die Sache war und wie es mit er Badegelegenheit ſtand. Am Oſterſamstag ückten aber ſchon etwas mehr Badeluſtige an nd am Oſterſonntag ſetzte ein richtiger Bade⸗ etrieb ein, der ſich zunächſt auf Luftbäder be⸗ chränkte. Man lag in der Sonne oder trieb port, um ſich die nötige Körperwärme zu ver⸗ chaffen. Als es aber am Nachmittag die Sonne ar zu gut meinte und das Queckſilber im hermometer auf 22 Grad kletterte, da hielten es die Waſſerratten nicht länger aus und ſtürz⸗ ten ſich kopfüber in die kühlen Fluten des heins. Allzulange dehnte man aber ein chwimmbad aus begreiflichen Gründen nicht aus und die blau angelaufene Haut der aus dem Waſſer kommenden Schwimmer war ein deutliches Zeichen dafür, daß der Rhein immer⸗ n noch recht friſch war. Den größten Teil der Strandgäſte ſtellten die ane die in Scharen auf dem Beton⸗ eifen promenierten oder auf den Terraſſen letzte fand Auf⸗ Sſtadt de dieſes Vereins Der Zeitpunkt eſchlagnahmt 4 e der„Führer“ ksblatt“ wegen j ini. rbeiden Strandreſtaurants ſaßen. Die Fahr⸗ ung un gelegenheit auf dem Waſſer, die bereits am far⸗ en Staatspoli fig beſtanden hatte und die auch an Oſtern + durch Dampfer durchgeführt wurde, fand rege eachtung. Man kam ſo auf bequemſte Weiſe —* Strand oder benützte den Dampfer zur Rückkehr nach der Stadt, nachdem man zu Fuß den Waldpark durchſtreift hatte. Aerger gab es bei den Spaziergängern auf dem Strand nut durch die Radfahrer, die trotz des Verbotes auf dem Strand in Scharen umherflitzen und mehr als einmal die Fußgänger anrannten. Man bedauerte das Fehlen der Strandpolizei und äußerte den Wunſch, daß dieſe recht bald den Dienſt aufnehmen möge. Am Montag ſtand aus ganz begreiflichen Gründen der Badebetrieb in keinem Verhält⸗ nis zum Sonntag. Aus Weſten kam ein ſehr lalter Wind herüber, der dadurch auch ſtärker fühlbar wurde, daß die Höchſttemperatur des gzweiten Feiertags nur 15 Grad Wärme betrug. Wer ſich auszog, um ein Luftbad zu nehmen, der mußte ſich unentwegt tummeln und Be⸗ wegung verſchaffen, wenn er nicht frieren wollte. An ein geruhſames Hinliegen war nicht j5 denken. Am Nachmittag wurde der Strand ſomit voll und ganz von den Spaziergängern beherrſcht, die von einem Badebetrieb nichts beobachten konnten. en eingeüſchelt der Gemeinde acht Feuer aus, ndwirte Rieg⸗ vollſtändig ein⸗ 4 e Neuſtadt der n Wie die Kreiz mußte die ur⸗ zelegte zehnjüh⸗ ruppe Neuſtadt iner generellen Mai verſchoben 4 der Pfalz vor den Oſter des Direktors den, in der be⸗ e Burgmuſeum hochintereſſante freunden über iel. 4 zeß Scharff Schwurgericht Jahren Zucht⸗ inchen hat gegen hsgericht einge⸗ t hat das Urteil Oſterüberraſchung im Tiergarten Im Tierpark Käfertalerwald gab es über Oſtern für die Kinder eine beſondere Ueber raſchung: Jedem hundertſten Kind überreichte man einen großen Schokolade⸗Oſterhaſen, der begreiflicherweiſe lebhafte Freude auslöſte. Sehr viel Beachtung fand ein nettes Oſterneſt, das inmitten des Geheges aufgebaut war, in dem gemeinſchaftlich Eichhörnchen und Haſen unter⸗ gehracht ſind. Das Oſterneſt war mit bunt⸗ gefärbten Eiern ausgefüllt, die rund um einen ünſtlichen Haſen lagen. Die lebenden Haſen chienen jedoch eine Vorliebe für die Eier zu haben, denn faſt ſtändig hüpfte ein Haſe auf den Eiern herum, die entſchieden mehr Wider⸗ ſtand boten als die Schokoladeeier und die Schokoladehaſen, die im vergangenen Jahr auf⸗ gebaut waren und die damals von den Haſen prüfung ohn des Schlof lcker, hat an der Kaiſerslauter Beſter ſämtlicher lruppen beſtan⸗ e angeknappert und zerſtört wurden. ter von 89 Jah⸗ erger See 9 Maimarkt⸗Vorzeichen Frauenber Allüberall rüſtet man ſich jetzt zum Mai⸗ N markt, der auch in dieſem Jahre wieder Tau⸗ 5 Lonba Die ende von Volksgenoſſen aus nah und fern nach Mannheim locken wird. Wenn nicht alles äuſcht, dann werden wir in dieſem Jahre mit iner höheren Beſucherzahl als im Vorjahre echnen dürfen, zumal ein reges Intereſſe jetzt chon erkennbar iſt. Die Standplätze zum Mai⸗ arktrummel im Viehhof wurden nun öffent⸗ t er aktiv mih⸗ uß fühlen l. Der Fabril e auf die Dauet en, Henſe aß die Händler ſich in großer Zahl einfanden, ß ſeine Famil m ſich ihren Standplatz für die Maimarkttage nichts fruchſe ormerken zu laſſen. Das regſte Intereſſe be⸗ heilſamen and für die Verkaufsplätze für Back⸗ und Zuk⸗ kerwaren, die ſo heiß begehrt wurden, daß die Konkurrenten mit wenig freundlichen Worten ſich Vorwürfe wegen des gegenſeitigen Hinein⸗ bietens machten. Die für ſechs Mark veran⸗ ſchlagten Plätze kamen daher auf zwölf Mark und höher und für den letzten ausgebotenen latz bezahlte man ſogar achtzehn Mark. Die lätze für den Eisverkauf, für den Verkauf von abakwaren, für Spezialiſten und dergleichen ingen alle zum Anſchlagspreis weg, was eine eberraſchung bedeutete, nachdem früher ſtets außerordentlich hohe Preiſe bezahlt wurden. Im letzten Jahre war aber das Geſchäft wenig befriedigend, ſo daß die Händler für den Mai⸗ markt 1935 gar nicht das Riſiko eines hohen Standgeldes auf ſich nahmen. Die gleichen Be⸗ bachtungen konnten bei den Wurſtverkaufs⸗ lätzen gemacht werden, für die in früheren ahren Hunderte von Mark geboten wurden, ie im vergangenen Jahre noch zweihundert ark und darüber koſteten und jetzt glatt zum Anſchlagspreis von ſechzig Mark weggingen. Dabei wurde die Zahl der Wurſtbuden von drei auf zwei verringert, um keine Ueberſetzung in dieſer Branche eintreten zu laſſen. Mannheimer Nundfunk In der kommenden Woche werden von der Sendeſtele Mannheim des Reichsſenders tuttgart nachſtehende Veranſtaltungen über⸗ agen: Donnerstag, 25. April, 10.45 bis 11.15 hr„Liederſtunde“. Ausführende: Eliſabeth runner, Eugen Schleich, Stefanie Pelliſſter. I nur dann Er kerung gleichzei⸗ wurzelt iſt, aut trafbarer Hand⸗ ört neben recht zeigen über ge' en Dingen auch lichen Vorſicht Nur ein ſolchez iensvoll den ge⸗ 'n das Berufs urzel des Uebe von vornherein iuf eure Rädet, richt unverſchlo Wohnungs⸗ u ichert zur Nacht ermeidet ſo au Aungen. Nach dem Feste Oie diesjòſunigen Ooterſreuclen liegen hinter uns Nach dem Auftakt der Vor⸗ woche hatte niemand auf ein alückliches“ und regenfreies Oſter⸗Wochenende gehoffi. Aber die Launen des Aprilhimmels ſind unbe⸗ rechenbar. Das zeigte ſich auch in dieſem Falle wieder Am Samstag ſtrahlte die ſchönſte Frühlingsſonne auf die zu Ehren des Führers feſtlich geſchmückte Stadt hernieder Mit einem Schlage war der Bann gebrochen, der auf allen Gemütern lag. Die Geſchäftsſtraßen wimmelten von Menſchen, die ihre öſterlichen Käufe tätigten Wen hätte es auch an dieſem Nachmittag nicht aus ſeiner langweiligen Klauſe herausgelockt? Das Wetter war zu verführeriſch. Der Erfolg zeigte ſich bald an den von Oſterhaſen, bunt⸗ bemalten und buntberänderten Oſtereiern entvölkerten Schaufenſtern. Was doch ein ſympathiſcher Himmel alles im Gefolge haben kann!„Die luſtigen Drei“ des Kölner Senders brauchten ſich diesmal gar Großer lubel bei kienen Leuten keine große Mühe zu geben, um die Gemüter aufzulockern und feſttäglich zu ſtimmen. Die innere Heiterkeit ſtellte ſich im Anblick des lachenden Himmels ganz von ſelber ein, zumal gewiß war, daß nichts mehr im Wege ſtand, um die ausgereiften Pläne für einen anre⸗ genden Oſterſpaziergang friſchfröh⸗ lich in die Tat umzuſetzen. Bereits in den frühen Morgenſtunden des Oſterſonntaas ſetzte eine Maſſenwanderung eine Maſſenflucht aus der Stadt der 136 Quadrate ein Der Frühaufſteher begeg⸗ nete überall Gruppen von Fußwanderern und Radfahrern, die ſportlich mit Torniſtern und vollgepackten Ruckſäcken ausgerüſtet waren und hinauszogen, um ſich das« Erlebnis des deutſchen Frühlings zu ſichern. Den Daheimgebliebenen, die ſich an erſter Oer Oòterſidòc yeròõnlieli noo Kinder werden heschenkt— Nusik und Spiele auf dem Festplolz Es war ein richtiges Feſt des Frühlings und der Freude. Die weite, grün leuchtende Wieſe auf dem Platz des Kaninchen⸗ und Ge⸗ flügelzuchtvereins„Vorwärts“ war von weiß⸗ und roſaſchimmernden Blütenbäumen um⸗ ſtanden. Darüber wölbte ſich ein ſtrahlend blauer Himmel und all die Menſchen und jeg⸗ liches Ding war von Sonne umgleißt. Sonne lag über der geſchmückten Freibühne, zu deren beiden Seiten Fahnen ſtanden, die mit Girlan⸗ erhobenen Händen das Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied. 4 Nach dem Kreisgruppenvorſitzenden betrat Abteilungsteiter der NSV Pg. Braun das Podium. Seine herzlichen Oſtergrüße galten vor allem den Kindern, denen gute und opfer⸗ bereite Menſchen ein ſelten ſchönes Feſt bereitet haben. Er ſprach über die Ziele dexr NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, die Brücken ſchlägt von Volksgenoſſe zu Volksgenoſſe und arm und reich zu einer Frühlingsreigen den ausgeſtattet war und ein großes Trans⸗ parent mit dem Wunſche„Frohe Oſtern“ trug. Sonne lag über den hübſch gemalten großen Haſen⸗ und Hahnfiguren, über dem rieſigen Neſt in der Mitte des Platzes und Sonne lag über der feſtlich geputzten Menſchenmenge und fand ihren Widerſchein in vielen ſtrahlenden Kinderaugen. Der Himmel meinte es gut mit den Kindern und allen denen, die gekommen waren, um an ihrer Freude teilzuhaben. So ſah man nur frohe, lachende Geſichter, und man⸗ ches alte Mütterlein dehnte wohlig die alters⸗ ſteifen Glieder im wärmenden Schein. Die PO⸗Kapelle unter Muſikzugsführer Fath und der Muſikzug des Mannheimer Volksdien⸗ ſtes unter ſeinem Leiter Fuhr ſpielten, ein⸗ ander ablöſend, frohe, öſterliche Weiſen, die weithin über die Wieſen und über die angren⸗ enden Kleingärten bis zur Herzogenriedſtraße e Und viele der Spaziergänger blieben ſtehen, um nach kurzem Lauſchen ſich dem Strom der Feſtbeſucher anzuſchließen. So war das Oval des Platzes bald von einer rieſigen Menſchenmenge umgeben. Vor ihr ſaßen Kin⸗ der gemütlich im Gras. Sie pflückten mit wei⸗ chen Händchen von den Veilchen, die allda in Mengen wuchſen und konnten ſich im übrigen nicht ſatthören und ⸗ſchauen an all dem vielen Schönen, was auf der Wieſe dargeboten wurde. 4 Die Mädels des St.⸗Joſeph⸗Waiſenhauſes ſan⸗ gen mit hellen Stimmen ihre frohen Lieder in den Frühlingstag— die Jungens des Weſpin⸗ Stift⸗Waiſenhauſes zeigten in ſchwarz⸗weißer Turnerkleidung akrobatiſche Kunſtſtücke, die ſie ſauber und exakt ausführten— die jungen Mä⸗ delchen des evangeliſchen Waiſenhauſes führten einen luſtigen Reigen auf, der von froher Ju⸗ gendluſt kündete, und ſtramme Buben vom Waiſenhaus St. Anton ſchmetterten forſche Lieder über die Wieſe. Dazwiſchen ließen ſich immer wieder die beiden Kapellen hören, und unentwegt lachte die Sonne— wahrlich— der Tag ſchenkte viel Freude. Kreisgruppenvorſitzender Nagel ſprach zu den großen und kleinen Leuten. Er begrüßte ſie alle im Namen der vereinigten Kleintier⸗ zuchtvereine und wünſchte ihnen nachträglich, was ohnehin ſchon in Erfül⸗ lung gegangen war: Glück—5 Stunden im Kreiſe der Kinder. Ein brauſendes„Sieg Heil“ auf Deutſchland und ſeinen großen Führer klang über den Platz, dann ſang die Menge frohbegeiſtert und mit HB-Bildstock Gemeinſchaft verbindet und er dantte in dieſem Sinne den Kleintierzüchtern, daß ſie die echte Volksgemeinſchaft ſo ſichtbar zum Ausdruck brachten und ſie verſtanden, ſo wie der Natio⸗ nalſozialismus ſie verſtanden haben will. Ein Satz iſt es, der jedem Deutſchen heiligſtes Ge⸗ bot ſein ſoll: Einer für alle und alle für einen. Und noch einmal erklang das dankende„Sieg Heil“ auf den Führer und pflanzte ſich fort durch die dichtgedrängten Men⸗ ſchenreihen, daß es wie ein mächtiger Schwur über die frühlingsbunte Ebene klang. Ein Tuſch der Kapelle und dann einen Marſch. Man reckte die Hälſe und hob die Kinder in die Höhe. Denn hinten auf der ſonnenbeglänzten Straße erſchien— klein noch und fern— die Hauptperſon des Tages: der Oſterhaſſe. Wer gute Augen hatte, konnie erkennen, daß er als braver Ehemann die Oſter⸗ haſenfrau und im Wagen auch das jüngſte Haſenkind mitgebracht hatte. Ein Weilchen noch, dann bahnte er ſich einen Weg durch die ju⸗ belnde Menge und ſtellte ſich den Kindern vor. Zwei große Körbe hatten er und die Häſin auf dem Rücken, während das kleine Häschen nur zum Zeitwertreib mitgenommen war. Die Kleinſten unter den Kindern kreiſchten vor Ver⸗ gnügen uno ſie klatſchten begeiſtert in die Hände. Heia, iſt das ſchön! Am allerſchönſten aber war es, als die Kin⸗ der ihre großen Oſtertüten in Empfang nehmen durften. In Sweierreihen traten die Waiſen, die Blinden, die Lungentranken und bedürf⸗ tigen Kinder der NSV zu dem Neſt, allwo ihnen der Haſe je acht hübſch bemalte Eier und einen großen Oſterhaſen üherreichte. Manche wurden ſtill vor Glück und andere gaben ihrer Freude lauten Ausdruck. Und in den jungen vraunen und blauen Augen lag ſoviel ſtrahlen⸗ der Dank und Jugendluſt, daß den großen Leuten ganz warm um's Herz wurde. Es iſt 505 ſo: Jede gute Tat trägt ihren Lohn in ſich. Um ſo höher iſt die Oſtergabe der Kleintier⸗ züchter zu werten, da dieſe ja ſelbſt meiſt ſchwer um ihr Brot zu ringen haben. Nicht aus Ueberfluß konnten ſie ſchöpfen. Ihre Tat for⸗ derte Opfer und daß ſie dieſe Opfer freudig brachten, 83 jenen ihren großen Wert. So iſt dieſes Oſterfeſt wiederum eine Mahnung an die anderen, die noch abſeits ſtehen: Nehmt euch ein Beiſpiel und ſchenkt . Stelle darum kümmerten, wie der Oſter⸗ haſe ausgefallen war, bot der Feſt⸗ tagnachmittaa noch Anregung und Bewegungs“ möglichkeit genug. Die Parks und Anlagen waren dicht bevölkert. Reges Treiben herrſchte an den Halteſtellen der elektriſchen Bahnen und der Omnibuſſe, die nach den Blütenbezir⸗ kenn entführten, die Odenwald⸗ und Haardt⸗ hänge fäumten. Der Entdeckerfreude war keine Grenze geſetzt. Wem die Mittel nicht zu einer ausgedehnteren Fahrt reichten, konnte ſich an die Schönheiten der näheren Umgebung halten, die volle Beachtung ver⸗ dient. Wer ſich beſcheidene Fahrtſpeſen erlauben konnte, tummelte ſich mit den vielen Tauſen⸗ den, die dem ſtädtiſchen Häuſermeer entronnen waren, an der blühenden Bergſtraße, machte einen Vorſtoß in die reizenden und idylliſchen Seitentäler, die von Fröhlichkeit und lachendem Leben erfüllt waren. Die Land⸗ leute machten über die Frühjahrsviſite der Städter hocherfreute Geſichter. So überraſchenden Oſter⸗ ſegen hatten ſie gar nicht erwartet. Im oberen Neckartal konnte man noch gute Mannhei⸗ mer Bekannte treffen, die es ſich am Kaffee⸗ tiſch gemütlich machten und ſich die Sonne ge⸗ nießeriſch auf die Stirne brennen ließen. Nein, Kritik läßt ſich an dieſem erſten Oſterfeiertag nicht üben. Unerfindlich nur, daß überall von Oſterfrieden in der Natur geſprochen wird, derweil die hupenden Autos und ratternden Motorräder in endloſer Kette durch die Gegend flitzen, die gefällig ausgeſtat⸗ teten und anheimelnden Gaſtſtätten und Ter⸗ raſſencafes von fröhlichem Lärm widerhallen. Allerorts wa⸗ etwas los. Wer es vorzog, ſich die Hänge hinaufzuflüchten und der Be⸗ — ſchaulichkeit zu pflegen, lernte von der Höhe aus angeſichts der Fremdeninvaſion verſtehen, wie unbändig der Drang des monate⸗ lang innerhalb der vier Wände eingekapſelten 5 75 iſt, endlich wieder Bewegungsfreiheit zu haben. „Frohe Oſtern!“— wurde hier zu einem — innerlich erlebten Begriff. Die Zeit der aufbrechenden Freude erfuhr an dieſem Feſttag wieder einmal ihre ſchönſte, ihre ſinnvollſte Ausdeutung. Zwei Sonnentage hatten genügt, um das den Blicken zu erſchließen, was gemeinhin mit Oſterwunder umriſſen zu werden pflegt. Ueber Nacht gewiſ⸗ ſermaßen hatte der günſtige Wetterumſchlag die letzten Knoſpen zur Eytfaltung gebracht. J4 Blättergrün und leuchtendes Weiß und oſa der Blüten wetteiferten in edelſter Weiſe Symphonie des Früh⸗ ings! Beim Bummel durch einen bekannten Wein⸗ ort an der Bergſtraße hörte ich aus einem offenen Fenſter die Schlagerweiſe an mein Ohr dringen:„Heut könnt ich die ganze Welt um⸗ armen“. Das Klavier war zwar etwas ver⸗ ſtimmt und die Finger des Spielers griffen „zufällig“ einmal gerne daneben. Was ſchadete es! Es war offenkundig, daß es dem Spieler mit dieſer Liedweiſe war. Setze ſich einmal einer vor den ſchwarz⸗weiß⸗zähne⸗ bewehrten Tonkaſten und ſpiele e wenn er erſt einmal einige Gläschen würzigen Bergſträßler hinter der Binde hat! Trotz der Maſſenabwanderung war die Stadt nicht ausgeſtorken. Wer in den Nachmittags⸗ ſtunden ſeine Schritte das Adolf⸗Hitler⸗ Ufer hinauslenkte, wird erſtaunt über die Zahl derer geweſen ſein, die an die Gräber ihrer Lieben wallten, die vielleicht erſtmals nicht mehr den Feſttag des anbrechenden Früh⸗ lings mitfeiern konnten. Die Gräber lagen überladen vom Schmuck der erſten Jahres⸗ blumen. Das Leben feierte auch an dieſer Stätte Auferſtehung. Bemerkenswert war die Auffahrt der Eismänner, die bislang aus regneriſchen Gründen einige Zurückhaltung üben mußten und nun ihre Zeit der Ernte gekommen ſahen. Auf dem Waſſer regte ſich ebenfalls früh⸗ jahrszeitliches Leben. Die friſchgeſtrichenen Boote ſchaukelten luſtig auf den Wellen. Zwar geſtattete der friſche Luftzug noch nicht allzu leichtes Kleiden. Aber wie ſchön, wie erholend nach den vielen Wochen des Gebundenſeins, das friedliche Gleiten auf der bewegten Flut! Und am Abend übte der mundende„Oſter⸗Bock“ ſeine be⸗ ruhigende Wirkung aus. Nach einem Oſter⸗ ſpaziergang tut ein ſchmackhafter Tropfen dop⸗ pelt gut. Die meiſten Lokare boten die Möglich⸗ keit, Ueberſitz zu machen. Blütenfeſte und Tanzbeluſtigungen lockten nach dem Abendtiſch aus häuslicher Gemütlichkeit her⸗ aus. Die Ausſicht, am nächſten Morgen aus⸗ ſchlafen zu können, war zu verführeriſch. Was ſchadete es ſchon, daß ſich der Himmel am Montag grau in grau malte. Jedenfalls hielt er dicht. Das war die Hauptſache! Der Ausflügler war gewarnt und kam noch trocken in ſeine Klauſe. Was kann man mehr ver⸗ langen? Hundertprozentig iſt kein Vergnügen, auch kein öſterliches! Zuſammenfaſſend: Wir hatten Oſterfeiertage, die ſich ſehen laſſen konnten. Die ſüßen Oſterhaſen ſind längſt verdaut, die Neſt⸗Ueberraſchungen wurden dankbar aufge⸗ nommen. Jetzt hält wieder der Werktag gefan⸗ gen. Wir haben Kraftreſerven genug in uns aufgeſpeichert, um die Feſttagsfreuden auch die —* 2 über wirkſam nachklingen zu laſ⸗ en. hłk. Jahrgang 5— A Nr. 185/ B Nr. 111— Seite 6„Hakenkreuzbanne Mannheim, 23. April Ein Horf um Mannheim ſtirbt. I Polizeianwärter eingeſtellt. Die neuen Während des Dreißigjährigen Krieges niedergemacht, weder Geſchlecht noch Alter wur⸗ lichen Sanogrube verborgen hatte, hob drohend Anzah W 4 ——— Die den virſchon viele 1 11 den Flam⸗ 010 Hände, pie ftemden Dorden verwünſ 5 Jahfnß—19155 2 indefarne ie vom Amt ben nn Weiei denenn Fin, ne flegenden Sorfer fliehen. Bintigror zeuchteten jon e„ 3. ariſche Abſtammung: 4. unverheiratet; 9. kutſchen Arbeitsf Unbeſcholtenheit; 6. Polizeidienſtfähigkeit; 7. ule hat es ſich ſollen nach Seckenheim verzogen ſein. liegenden Dörfer fliehen. Blutigrot leuchteten ſondern au S 1 ie 7„ 0 derte von deutſchen Dörfern gingen in holten 7 rr 0 2 So lauten alte Ueberlieferungen, die uns am Abend die Frumen purch dit 5853 ähnli i ugehörigkeit zu einer Organiſation der Ns⸗ ulungsvorträge, andeuteten, daß wieder einmal ein Dorf in dieſem Kriege auf ähnliche Weiſe zugrunde, Duln(Su, SS, 58, Po, NSgg, Arbeits⸗ Anſchaften allen von einem früher blühenden Dorf tünden, über 33**— iegshowen, denen 0 andwin, Ailng, und oge, der gieaenfeinet belenchtte. Unemnigkeit und dienſt, Fliegerſurm, Segelfliegerſturm, Zut Vollsgenoſſen Landwirts hinweg geht. Wo heute auf dem Zerri A. 1 turm). Geſuche um Einſtellung ſind ſo⸗ ihrem Fach wei —0 7e rriſſenheit Deutſchlands möglich war, ihr Un⸗ ſchutzſturm). um Ein 9—¹ e Lee am nächſten Tag⸗ noch einen rauchen⸗—— auf deutſchem Boden zu treiben. Nur fort an die Wefug——— ſich den Trümmerhaufen. der unverwüſtlichen Arbeitskraft und Zähigkeit Keplerſtraße 87, einzuſenden.—. + v0 Auſte Schunrn gefreut, bis die Kriegsſurie 1017 Anweſen den Die Frucht jahrelanger Arbeit war vernichtet. des Deutſchen und der Verbundenheit„mit de⸗ it beiner 3 in Unterricht Aereino der ben meiten Elnveh, Fanfte bl ſch in einer n der Ae beinnd, zeſe e iberſanten weiden ionnle. j. S. ffaie ger Mgh per derheſr e e 5 ilie, die ſich in ei ähe befind⸗ di eit überſtanden werden konnte. 48 er 2 gu b Bach a 16821 d, n Dienſtſtelle der NSDaAw über politiſche Zu⸗ tr anpf 3 3 verläſſigleit. ſin den Kamt Schwer zog der Krieg durch deutſche Lande; 10 ihes Platzes der Schwedentonig Guſtav Adolf batie ſein Der Mannheimer Oſterverkehr nn —— 9 ai— 7 2 Hauptquartier in Mainz aufgeſchlagen und achlicher während der Wintermonate die Vorbereitun⸗ 5 Einrichtungen der Rerter iegs B Nachdem jetzt der Hauptverkehr bei der 800 Mann ſtarken Beſuch aus Nürnberg und Ueber die ſegensreichen inr ngen de thanden iſt, das 34 e i Reichsbahn vorüber iſt, kann abſchließend ge⸗ die Pfälzer in Bad Vürtheim durften 650 NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude nähere meldungen im ſuch des Kurfürſten Friedrich., des„Winter⸗ ſagt werden, daß der Oſterverkehr durchweg Volksgenoſſen aus Merſeburg bei ſich begrüßen. Ausführungen zu machen, dürfte ſich— mufsſchule der D königs“. ſehr gut war und ſämtliche Züge eine ſehr gute Von Köln nach Füſſen reiſten 900„KdF.“⸗Leute erübrigen, denn es iſt ja hinreichend bekannt, gangenen Halbj Mannheim hielten die Schweden bereits ſeit Beſetzung aufzuweiſen hatten. Außer den fahr⸗ und ſchließlich fuhren noch 1000 Stuttgarter wieviel Freude durch die Gemeinſchaft M ferordentlich gef einiger Zeit beſetzt planmäßigen Zügen verkehrten über den Haupt⸗ nach Bingen. Drei Sonderzüge mit holländi⸗ mittelt wurde Man hörte von Tagesausflügen, lſhiedenen Sbell bahnhof Mannheim in der Zeit von Grün⸗ ſchen Reiſenden berührten ebenfalls noch den Wochenendfahrten, Urlaubsfahrten ins Gebirge Frage kamen, in auch an der Bergſtraße ſtanden ſchwediiche donnerstag bis Oſtermontag Mannheimer Hauptbahnhof, ohne jedoch länge⸗ und an die See und ſchließlich von Hochſeefahr⸗ m aufbrachter Truppen, Heidelberg und Frantenthal hatten 60 Sonderzüge. ren Aufenthalt zu nehmen, da das Ziel der ten und Reiſen in fremde Länder. Jetzt kommt aſfung in der bayeriſche Beſatzungen. Züge Rom war. noch hinzu, daß„Kraft durch Freude“ auch die Erfolg er Ein herrlicher Maientag brach an, golden lag In der gleichen Zeit des Vorjahres waren es Ausflügler zur Baumblüte benütten—55 nimmt. Am Oſterfonntag⸗ W f 9 die Sonne über der Landſchaft, und der Kirch. nur 52 Sonderzüge. Vergleicht man die außer den Zügen der Reichsbahn mit Vorliebe vormittag landete auf dem Mannheimer Flug⸗ Die 235 Lehrgäng lem des naben Seckndeun, grußte berſeer zu Stärie, deß vifgsähngen aterberkſanen daß er die Oc, die ebenfalls einen ſehr guten Ver⸗ hafen, von Saarbrücken kommend, die Meſſet⸗ riund 4000 der auf dem Felde beſchäftigten Bevölkerung. Oſterverkehr 1934, ſo muß man ſagen, daß er lkehr aufzuweiſen hatte, Auf beiden Linien nach ſchmitt⸗Maſchine-UKUn der Deutſchen Luft⸗ on waren etwa die mit ſchweren Sorgen über die nahe Zu⸗ etwa den gleichen Umfang angenommen hatte. anſa, die im Auftrag der NS⸗Gemeinſchaft** funtermül war De. an guseuno von Lecen. das bedez ei zweiſelos eine Heſſerung iach, die Zige verſäri, ſondern auch noch Sonder.„rafz durch Freuded zehn Sosrbrüczener Mont. eserbsſe, heim, ſteigt eine Staubwolte auf, und in Ga. dem im Vorjahre Oſtern weſentlich günſtiger züge eingelegt werden. genoſſen nach Mannheim brachte. Die Teilneh⸗ ſburchgeführten 25 15 ren an Srſchrkar en n luſt e 155 4 4 4+* g0 Ausflugsvertehr am Karfreitag. Nachdem der mer an dieſem Flug fuhven mit der OEch wei. I Süß beſuchten auf dem Felde arbeitenden Leute ihre Arbeit i i ta terſamstag und Rr m. IIn 5 und eilen 0 Hauſe, von banger Sorge erfüllt. Snen e gr Haupt⸗ das*—4— bei ſeiner 4 ich aufhaltende Schweine⸗ 5 ü An e Schüblinge binter das Dorf in e etwa 17 000 Reiſende derſiab in die Hand nahmen. Beſonders rege Mannheimer Flugplatg ſtehen laſſen zu miſſen, in Zukunft a war der Ausflugsvertehr nach Heidelberg und verſuchte man einen Flug in der gleichen Weiſe bigshafener Or die Umzäunung und eilt ins Vorf zur Kirche, wo er den Zügen der Reichsbahn zu. nach der Bergſtraße, ſowie nach der Haardt. nach Saarbrücken zuſtande zu bringen. Die un. s perſteht ſich, riler u im Oſterverkehr Die Baumblüte lockte nicht vergebens und die kündigungen an die Beſucher des Flugplatzes„ nih. die Sturmglocke e abends zurücktehrenden Ausflügler machten und des Flugplat⸗Caſinos hatten aber nicht den r Inzwiſchen haben ſich die feindlichen ſchwe⸗ doch fuhren immerhin noch zahlreiche Skiläufer lein Hehl daraus, daß ſie einen genußreichen gewünſchten Erfolg, denn es meldeten ſich nicht furzſchriftlehrgä diſchen Reiter auf dem Kirchplatz verſammelt, nach dem Hochſchwarzwald und nach den Alpen, Wandertag hinter ſich hatten, der durch ein ſo viele Fluggäſte, die für den Flug zu dem—4 rittene), 15 wohin der Kornett den Bürgermeiſter und meh⸗ nachdem von dort Neuſchneefälle gemeldet wor⸗ nicht zu warmes und nicht zu kaltes Wetter ermäßigten Preis erforderlich geweſen wären 14 Buchhaltu rere angeſehene Einwohner laden ließ. Schwe- den waren. Zu den Winterſporklern geſellten ausgezeichnet war, Aber nicht nur mit der Der Hin⸗ und Rückflug koſtete nur 13 RM, a den allger ren Herzens erſchienen dieſe, doch in der Röhe ſich aber auch ſchon Waſſerſportler, die die Ofter⸗ Meichsbahn und mit der Occ fuhren die Aus, alſo ſo viel, wie ſonſt der einfache Flug koſtet rgängen wie verſammelt ſich inzwiſchen die ganze männliche feiertage zu Flußfahrten ausnützten. Mit dem flügier in die Berge, ſondern auch mit den Falls die erforderliche Zahl von„Fluggäſten zu⸗ Bevölkerung, nichts Gutes von dieſem uner⸗ allgemeinen Ausflugsverkehr war man eben⸗ Autobuſſen, die die Teilnehmer ihrer Fahrten ſammengekommen wäre, hätten die Mannheimet wünſchten Beſuch ahnend. falls recht zufrieden, wie man auch den Stadt⸗ mitten in die Baumblüte führten. Zu den Aus⸗ den ganzen Sonntag in Saarbrücken zubringen ch die ausgeſpro n Der Kornett der Reiter vertünde daß der beſuchsvertehr vor Oſtern und während den—— 4 0— 3*—— 1— Fangt dir Muſchn ehrgä 5(Organ 0 un Liite it 0 12 Segeen an ſehr hesen beienth Donnerstag ihre Brettel nahmen und nach dem der die Saarbrückener Ausflügler zurückbeför⸗ 1 mittel Vieh, Futier für Bieb, und eine für das.—— der obengenannten Sonderzüge Hochſchwarzwald fuhren, von dem günſtige dert hätte. Zweifellos wären ſehr viele Mann⸗ u doben ————— 5 Samme Geldeg, Die ah⸗ ſind auch verſchiedene Züge der NS⸗Gemein⸗ Winterſportverhältniſſe bei zehn Zentimeter heimer gerne nach Saarbrücken geflogen, wenn n n in dem 3 ſchaft„Kraft durch Freude“ enthalten. Zunächſt Reuſchnee gemeldet waren. Der übrige Reiſe⸗ ſie Kenntnis von dieſem Flug gehabt hätten. d— E 5400— verkehr war den Feſttagen entſprechend, ließ Da aber der Sonderflug von Saapbrücken und— der angeſehenſten Einwohner, daß dieſe Re⸗ Pfätzer hatten ich m—————* aber doch ſchongeinen Rücgang ertennen, was damit das Beſtehen dieſer Fluggelegenheit erſt 3 quirierung den Ruin bedeute, ja, daß ſo viel„ durch den bevorſtehenden Schulanfang begrün⸗ am Samstag bekannt geworden war, veichte el Vieh nicht einmal vorhanden ſei. Der Bürger⸗ ſchieden Wiſtr bühmen 1 3 chulanfang begrün⸗ nicht mehr zu einer allgemeinen Veröffent. 1345 art meiſter weigerte ſich, freiwillig etwas heraus⸗ 3 lichung durch die Preſſe, Hoffentlich klappt en Fanzöſiſch belegt bei nächſter Gelegenheit beſſer, denn für 13 RM es Rechnen mit zugeben, da die Vorräte für die Einwohner 9 nur knapp bis zur Ernte reichten und bares wird ſicherlich gerne mancher nach Saarbrücken 200 erreicht. Geld ſo gut wie nicht vorhanden ſei. R fliegen, zumal die Flugzeit nur 45 Minuten be. 5 üb. Die Folge war Vom heinbrückenumbau trägt und ſomit den ganzen Tag für Ausflüge——+ die ſofortige Feſtnahme des Ortsoberhauptes und dergleichen zur Verfügung hat.. und mehrerer angeſehener Einwohner als Beginn der Verſtärkungsarbeiten rnz Gegen die Sperlingsplage , i 1 Die Entfernung des Holzbohlenbelages der für die Arbeiter ſowie eine Kompreſſor⸗ Pertbar gemacht hat en Abgaben und Plün⸗ Fahrbahn und des Gehſteigs auf der Straßen⸗ anlage enthalten. Dieſe leitet Preßlüſt nach„Die rapide Vermehrung der Sperlinge hat aufsſ—5—4— derungen während des Krieges heimgeſuͤchten brücke iſt ſoweit vorangeſchritten, daß heute, oben, um mit ihr die Eiſenſtücke zu vernieten. ſich nachgerade zu einer wahren Landplage aus⸗ iigen Sommerpla Bevölkerung. Wie oft mußten die Leute ſchon Dienstag, wenn auch die vom rechtsufrigen Die Umleitung des Verkehrs iſt bisher glatt gewirkt. Nicht nur, daß die Sperlinge in Gär⸗ ſigänge Bürgerl ihr alles hergeben, um nur das nackte Leben Brückenkopf her einfahrenden Linien der Stra⸗ vonſtatten gegangen. Nur hält manchmal das ten und auf Feldern einen ungeheuren Scha⸗ ten mit je 20 Me zu retten! ßenbahn über die ſüdliche Rheinbrückenhälfte zu Fuß getriebene Brüce wenn es durch die den anrichten, ſie beſchlagnahmen auch die ahn⸗ und Klagen Der Kornett verkündete nun, daß das Dorf—— werden, die eigentlichen Umbauarbeiten Schwankungen der Brücke ſcheu wird, die Wa⸗ Niſtkäſten, die für Meiſen, Rotſchwänzchen, ht mit insgeſamt geplündert werden würde. Von Haus zu Haus eginnen können. Von der beauftragten Firma genkolonne ungebührlich auf. Es wäre daher Kleiber, Baumläufer, Wendehals, Stare uſw. hrt. Beſonderen gingen die Mordbrenner, vas letzie Stuͤck Vieh,(A. A. N) werden eant an der öſtlichen zu wünſchen, daß die Viehbeförderung aufgehängt werden. Erfreulicherweiſe haben die hrgänge Steuerer den letzten Sack Mehl nahmen ſie weg, die Be⸗ Mittelöffnung angebracht, um von ihnen aus auf Wagen geſchieht. Zur Entlaſtung der Naturſchutzbeſtrebungen überall unter der Be⸗ unden. völkerung wurde vollſtändig ausgeplündert. an den eiſernen Oberbau heranzukommen. Be: Mannheim⸗Ludwigshafener Rheinbrücke würde völkerung lebhafte linterſtützung gefunden. Mit has Hauptkonting Doch es ſollte noch ſchlimmer kommen. Ein kanntlich erhält die Fahr⸗ und Gehbahn eine es auch beitragen, wenn Perſonen⸗ oder Laſt⸗ dem Anbringen künſtlicher Niſtgelegenheiten rlich die Jugen alter Mann mit ſchneeweißem Haar wurde von Decke aus Hartgußaſphalt über einem Beton⸗ kraftwagen, die vom Unterrhein herkommen, allein iſt unſeren gefiederten Sängern nicht Ge.* einem Söldner, der das letzte im Hauſe befind⸗ belag. Um das vergrößerte Gewicht zu tragen, don Strom möglichſt ſchon bei Mainz oder dient. Man hat in den Gemeinden zur Be⸗ liche Brot wegnehmen wolkte und dem der Alte werden die nunmehr zu ſchwach gewordenen Worms überqueren würden. kämpfung der Sperlingsplage aufgerufen, und Widerſtand entgegenſetzte, mit der Lanze nie⸗ Diagonalen des Eiſengerüſts, alſo die ſchrägen Me in den meiſten Fällen waren es die Knaben, dergeſchlagen. Da kam der Sohn des alten ZJlacheiſen, die vom Oberguft zum Untergn. 50 Jahre Mannheimer Beamten⸗ die mit Luftgewehren und Techings auf die Erſtaut Mannes hinzu, der gerade noch das Nieder⸗ führen, teilweiſe ausgewechſelt. Dann verſtärkt krankenkaſſe Sperlingsjagd gingen. Leider wurden auch j 701 F1 an di erträger, die die beiden ſeitlichen 1 4 ſinken ſeines Vaters ſah; ein kaum menſchlich Tiagwönde A 44 Auf dem Am 15. d.., abends 8 Uhr, feierte dieſe Singvögel von der Schießwut der Knaben be⸗ Mrnpeſchizren, 5 iberali zu nennender Aufſchrei, ein Sprung—— und nochs nicht abgetragenen weſtlichen Tell der Kaſſe anläßlich ihrer 50. ordentlichen Mitglie⸗ woeſſen, und man fand fahlreiche angeſchoſſene mit eingeſchlagenem Schädel ſtürzte der Fahrbahn lugern zurzeit die roten Sandſtein. derberſammiung im Saale des„Moten pahn. Hänflinge, Finten und Meiſen. Ft iſt, daß je Söldner zu Boden. reſte der Brüſtungen; ſie wurden niedergelegt, bei zablreicher Bereiligung der Mitglieder ihr Aus dieſem Grunde ſollte das Abſchießen der pifſen von de Das war das Signal für die völlige damit die Verbreiterung des efpen w en— Spatzen ganz unterbleiben. 35 4 erſtörung des Dorfes. An mehreren.80 Meter auf 3 Meter durchgeführt werden por a. D.-; 3 sen ſenfragen, zu kehen wurde die Ortſchaft angezündet, die kann. Auf dem Ludwigshafener Üfer ſieht man ſchienenen herzlich begrüßt hatte, ſchilderte er—3 0 Aürei bn idihe piffen'meinen Einwohner, deren man habhaft werden konnte, weiter Holzbaracken aufgeſtellt, die Werkzeuge der Kaſſe, welche bei der Grün⸗ liche Kontrolle der Niftläſten erfolgen. Es wäre ſ 0 im Jahre 1885 zehn Mitglieder zwecklos, nur die Neſter der Spatzen aus den hbeinrich dem Käſten zu reißen. Hartnäckig und mit erſtaun⸗ 23 äh d 2100 V et i e Aar ſen. In di Schütze und ſehone die Frühlingsblumen! zaeenden er neheses eren, nen wn e een ſ e e D und zwar die Herren Karl Gramlich, Peter ſchlands größter Kaum ragen die gelben Blütendolden der rung und Aufklärung allein dieſem Naturfrevel Werner und Johannes Reinhardt. Trotz für die Kommunion Peeien, je erlebt zu! Schlüſſelblume aus der grünen Blattroſette, da nicht ſteuern. Es ſind auch nicht immer Kin⸗ Inflation iſt das Vermögen der Kaſſe auf Ii deshalb ver⸗ ſind auch ſchon die ruchloſen Hände da, die keine der und Jugendliche, die beim Blumenpflüt⸗ 57000 RM und die Rücklage auf 50 500 RM lllaren Aund Sclumucic nan allgemein z Blüte draußen ſtehen laſſen können und alles ken dem Bauern die Wieſe zertreten und ihn geſtiegen. Der Zugang beträgt ſeit 1933 rund vorgibt, in eine ſchonungslos abreißen. Zuerſt müſſen die Wei⸗ dadurch um einen Teil des Ertrages bringen, 20 000 RM. Der Geſchäſts⸗ und Kaſſenbericht Cäsar fetenme er 2p1 3 hreſte große Möglichkeit denkätzchen daran glauben. Ganze Aeſte wer⸗ nein, vielſach ſind es erwachſene Men- für 1934, der Voranſchlag für 1935, die Ent⸗ 4 VStrobe das Wiſſen den abgeriſſen, und doch iſt es 0 notwendig, ſchen, die ſo gedankenlos handeln! laſtung des Vorſtandes und des Geſchäſte füb⸗ Unren. Juw/elen Gold. und Silbetworen, Besteche] leben zu erſet die Kätzchenſträucher zu ſchonen, denn f6 geben Da iſt es erforderlich, daß alle mithelfen! rers, die vorgeſehenen drei Satzungsänderun⸗ hig erkannten P. unſeren lieben Bienen im zeitigen Frühjahr die Dieſe große Beraubung und Verunſtaltung der gen und die Wahl der Rechnungsprüfer wur⸗ hlliche Stoffe her erſte unentbehrliche Nahrung für die Brut. Natur muß endlich einmal aufhören! So etwas den ſeitens der Mitglieder gutgebeißen und ein⸗ 1.ondern liegt Hlber auch die zrühſingshiumen müſſen ge⸗ paßt nicht in die heutige Zeit, die Gemeinſinn ſtimmig genehmigt. Ebenſo wurde die von dem wieder in den erwählten Niſtkaſten bauen. Da 0 daß W ſchont werden. Iſt es nicht ein gevanlenlofes 5 denn die Frühlingsblumen ſind nicht Vorſitzenden hinſichtlich ſeiner Kaſſenleitung ge⸗ heißt es geſchickt zu Werke gehen, und uches jede neu Handeln und ein Naturfrevel, wenn ganze für den einzelnen allein da, auch andere wollen ſtellte Vertrauensfrage einſtimmig bejaht. Hier⸗ mit dem Entfernen des Spatzenneſtes gleich⸗ Aicte und die Wach ände voll der Frühblüter: Buſchwindröschen, ſich daran erfreuen. Zudem ſpenden dieſe früh⸗ nach konnte er ſeine bisherigen Mitarbeiter, zeitig die Alten wegzufangen. Nur auf dieſe Ferkämpfen ahnenfuß, Sumpfdotterblume, Wieſenſchaum⸗ blühenden Pflanzen auch Nektar und Blüten⸗ und zwar die Herren Boos, Kalbfuß, Weiſe werden Mühen und Koſten gerechtfertigt.. 0 raut u. a. mit nach Hauſe geſchleppt werden! ſtaub für die Bienen. Nun wiſſen wir. aber, Kohl, Roth und Wenderoth, weiterhin Eine Vermehrung der Spatzen wird hierdurch Und dabei eignen alle dieſe Biessen ſich kaum daß die fleißigen Bienen faſt Gas allein die als ſolche beſtätigen. Nachdem der ſtellvertre- verhindert, und den Meiſen, Rotſchwänzchen zum Mitnehmen, weil ſie leicht welken. Wenn Befruchtung der Obſtbäume, Beerenſträucher tende Vorſitzende, Oberrechnungsinſpektor uſw. wird der Weg in die Niſtgelegenheiten olche Gedanken n man beſcheiden wäre und ſich mit einigen we⸗ und vieler anderer Kulturgewächſe vermitteln, Roth, dem Vorſitzenden für die muſterhafte freigemacht. Wer alſo ſeine Niſtkäſten dem vor⸗ dem ſchöpferiſch nigen Blumen begnügte, würde man nichts daß ſie uns den köſtlichen Honig und das wert⸗ und algemein befriedigende Leitung der Kaſſe beſtimmten Zweck erhalten will, ſorge für eine er“ und gegen ein Abpflücken ſagen; wenn aber ganze volle Wachs liefern. Es iſt alſo indirekt eine und der Geſchäftsſtelle für die gewiſſenhafte ſtändige und fachgemäße Kontrolle der Niſt⸗ hwebt aben. Hände voll abgeriſſen werden, wenn dicke Schädigung der deutſchen Volks⸗ und ſachkundige Geſchäftsführung den Dant äſten und Bruthöhlen. Poße der Verantwo Bunde, die Körbe füllen, auf dem Wochenmarkt wirtſchaft, wenn die genannten Blumen ausgeſprochen hatte, ermahnte der Vorſitzende und an den Privatwohnungen zum Kauf an⸗ maſſenhaft abgeriſſen werden. die Mitglieder, der Kaſſe auch weiterhin die geboten werden, wenn man ſogar die Pflanzen An alle Bauern und Landwirte ergeht erneun Treue zu halten und ſtets eingedent zu ſein des Nur ſtaatlich aberkannte Säuglings⸗ mit Wurzeln ausgräbt, dann iſt das Natur⸗ die Bitte, bringt die Naturfrevler, die euen Wahrſpruches:„Die Krankenkaſſe iſt Volles⸗ chweſtern ſind die Beſchü IT raub und Nakurſchändung, gegen die Grundſtück betreten und die Weidenkätzchen Schutz, gefährde ſie nicht durch Eigennutz“. ie Beſchützer eurer 0•.35 entſchieden vorgegangen werden muß. Lehrer, plündern, die Frühlingsblumen abreißen und Mit dem Gruß„Heil Hitler Kinder in der NSV⸗Tageskrippe, ½% Uiter.40 Erzieher, Jugendführer, die zum Tier⸗ und dabei das Gras zertreten, unnachſichtlich zur konnte der Vorſitzende um halb 10 Uhr dieſe I 9,778 Pflanzenſchutz ermahnen, können durch Beleh⸗ Anzeige. dentwürdige Verſammlung ſchließen., 8. — April in die 3 Heidel⸗ emnächſt eine t. Die neuen Lebensalter: ſröße 160 em; rheiratet; 5. fähigkeit; 7. ion der Rs⸗ iK, Arbeits⸗ ſturm, Luft⸗ ung ſind ſo⸗ Heidelberg, m Geſuch 1 zeugnis, Be⸗ einer Orga⸗ nigung einer holitiſche Zu⸗ der Luft chtungen der eude“ nähere ſich eigentlich zend bekannt, ins Gebirge Hochſeefahr⸗ — ANr. 185/ B Nr. 111— Seite 7 Mannheim, 23. April 1935 die vom Amt für Berufserziehung in der kutſchen Arbeitsfront eingerichtete Berufs⸗ chule hat es ſich zur Aufgabe gemacht, durch hulungsvorträge, in eige und Arbeits⸗ Meinſchaften allen im beruflichen Leben ſtehen⸗ Volksgenoſſen die Möglichkeit zu geben, ſich Fach weiterzubilden und ſich all das i anzueignen, das notwendig iſt, um einen Kuf voll und ganz ausfüllen zu können. Durch lenſivſte Schulung und praktiſchen und theore⸗ chen Unterricht ſucht man Qualitätsarbeiter h Fachkräfte heranzubilden, die auf allen Ge⸗ klen Höchſtleiſtungen erzielen und dadurch mit⸗ ſen, den Kampf der Nation um die Behaup⸗ n 10 5 Platzes in der Welt erfolgreich zu Daß bei jung und alt der Wunſch nach ge⸗ Agerter fachlicher Ausbildung in hohem Maße lorhanden iſt, das haben die äußerſt zahlreichen meldungen im letzten Winter bewieſen. Die krufsſchule der Deutſchen Arbeitsfront hat im kgangenen Halbjahr ihre Beſucherzahl ganz ferordentlich geſteigert. Während früher die Achiedenen Stellen, die für Berufsſchulung Frage kamen, insgeſamt höchſtens 1000 Teil⸗ hmer aufbrachten, wurde durch die Zuſam⸗ Jetzt komm ide“ auch die Oſterſonntag: heimer Flug⸗ 7. utſchen Luft⸗ Gemeinſchaft ickener Volls⸗ Die Teilneh⸗ er OEG wei⸗ en und flogen 'n zurück, Um Tag auf dem 4 'n zu müſſen, leichen Weiſe gen. Die An⸗ Flugplatzes aber nicht den eten ſich nichh Flug zu dem veſen wären iur 13 RM. e Flug koſtet luggäſten zu⸗ Mannheimet en zubringen h Mannheim Naſchine wie⸗ zurückbeför⸗ viele Mann⸗ flogen, wenn ehabt hätten. wbrücken und legenheit erſt ar, reichte edg n Veröffent⸗ lich klappt esz Saarbrücken Minuten be⸗ für Ausflüge 5 3 age indplage aus⸗ inge in Gär⸗ heuren Scha⸗ en auch die tſchwänzchen, Stare uſw. iſe haben die nter der Be⸗ efunden. Mit gelegenheiten jern nicht 05 4 e⸗ den zur 55 ngs auf die wurden auch »Knaben be⸗ angeſchoſſene bſchießen der en. berlingsplage 4 he und fa zen. Es wäre tzen aus den mit erſtaun⸗ rrling immer .22250 en. Bestecke n bauen. Da e gehen, und neſtes gleich⸗ ur auf dieſe gerechtfertigt. ird hierdurch tſchwänzchen gelegenheiten ten dem vor⸗ irge für eine le der Niſt⸗ iuglings⸗ ſer eurer eskrippe, perlinge hat en, und die Knaben, klfaffung in der Arbeitsfront ein weſentlich hßerer Erfolg erzielt. Die 235 Lehrgänge des Winters wurden von rund 4000 Teilnehmern beſucht. bon waren etwa 1900 bis 2000 Gehilfen und lgefähr 1500 Lehrlinge. Dazu kommen noch Erwerbsloſe, die außer den vom Arbeits⸗ it durchgeführten Lehrgängen die Berufsſchule DAß beſuchten. Für Techniker und Werk⸗ iſter wurden 25 Lehrgänge veranſtaltet, die K 550 Teilnehmern beſucht wurden. 750 Teil⸗ mer kamen aus Ludwigshafen, doch wird i in Zukunft anders werden, da ſich die bwigshafener Ortsgruppe ſelbſtändig machte. is verſteht ſich, daß die ſogenannten Broi⸗ her wie Kurzſchrift, Schreibmaſchine uſw., kerordentlich ſtark belegt waren. So wurden Rurzſchriftlehrgänge(für Anfänger und für 0 rittene), 15 Schreibmaſchinenlehrgänge d 14 Buchhaltungslehrgänge durchgeführt. hen den allgemeinen volkswirtſchaftlichen hrgängen wie nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ Aftsgeſtaltung, Exportfragen, Deviſenbeſtim⸗ ngen, Geld⸗, Bank⸗ und Börſenweſen, waren ch die ausgeſprochen betriebswirtſchaftlichen n n hrgä 0(Organiſation, Werbelehre, Ver⸗ fskunde) außerordentlich ſtark beſucht. Ins⸗ ondere die Lehrgänge Buchhaltung und Revi⸗ ltechnik haben ſo ſtarken Beifall gefunden, man in dem jetzigen Sommerplan bereits Einrichtung eines Bilanzbuchhalter⸗ nars ſchreiten konnte. Lehrgänge in Deutſch haben mit rund 100 hmern abgeſchloſſen. Bei den Fremdſpra⸗ waren am ſtärkſten Engliſch, Spaniſch und unzöſiſch belegt. Die Lehrgänge kaufmänni⸗ es Rechnen mit Kalkulation haben die Zahl n 200 erreicht. Die Buchhaltungslehrgänge id von über 300 Teilnehmern beſucht worden. ir das Gebiet der Warenkunde wurde bisher gemein etwas vernachläſſigt, was ſich beſon⸗ is bei verſchiedenen Prüfungen, beim Reichs⸗ lufswettkampf und der Gehilfenprüfung be⸗ krlbar gemacht hat. Dies hat die Leitung der Kufsſchule veranlaßt, gerade dieſes Gebiet im igen Sommerplan erheblich aus zubauen. Die higänge Bürgerliches und Handels⸗Recht ten mit je 20 Mann belegt. Dagegen wurde ahn⸗ und Klageweſen, Scheck⸗ und Wechſel⸗ ht mit insgeſamt 100 Teilnehmern. hrt. Beſonderen Anklang haben auch die h Ren Steuererklärung und Steuerreform L den. s Hauptkontingent der Teilnehmer ſtellten rlich die Jugendlichen bis zu 25 Jahren. hir marſchieren fiich noch in einer Zeit, bon der liberaliſtiſchen Periode dahin be⸗ flußt iſt, daß jeder vorgibt, zu wiſſen. piſſen von deutſchem Kampf ums Reich Wandel der Geſchichte. Zu wiſſen um ſſenfragen, zu wiſſen um religiöſe Dinge. wiſſen meinetwegen vom Kampf zwiſchen ſſer und Päpſten, zu wiſſen auch vom npf zwiſchen Kaiſer Friedrich Barbaroſſa beinrich dem Löwen. Jeder glaubt zu ſſen. In dieſem Biſſen ſteckt eine Ge⸗ , Denn dieſes Wiſſen, daß Goethe liſchlands größter Dichter iſt,— ohne ihn je Ken, je erlebt zu haben! hiſt deshalb verdienſtlich, werthafte Stoffe, man allgemein zu kennen oder zu wiſ⸗ vorgibt, in eine Form zu übertragen, die große Möglichkeit in ſich trägt, breiten Maſ⸗ das Wiſſen um die Dinge durch ein leben zu erſetzen. Daß zu dieſem als tig erkannten Prozeß in erſter Linie ge⸗ chkliche Stoffe herangezogen werden, iſt kein all, ſondern liegt in der ſchlichten Tatſache hründet, daß gerade in Zeiten revolutionaren lhruches jede neue Generation ſich die Ge⸗ chte und die Wachstumsgeſetze ihres Volkes Kerkämpfen und erleben ſoll und * olche Gedanken mögen Walter Erich Schä⸗ in dem ſchöpferiſchen Geſtalter von„18. Ot⸗ er“ und„Schwarzmann und die Magd“ vor⸗ chwebt haben. Und die Erkenntnis der lße der Verantwortung mögen ihm nach der „Hakenkreuzbanner⸗ Gerade aber in dem abgelaufenen Semeſter hat man feſtſtellen können, daß auch ältere Volks⸗ genoſſen den Lehrgängen erhebliches Intereſſe entgegenbringen, und beſonders an den volks⸗ wirtſchaftlichen Lehrgängen und an den Schu⸗ lungskurſen für Abſchluß und Bilanzierung nahm ſogar eine Anzahl von Prokuriſten teil. Es iſt nicht ſelten, daß der 25⸗Jährige neben dem 50⸗Jährigen ſitzt. Der Altersdurchſchnitt liegt zwiſchen 25 und 26 Jahren. Der Sommerplan, der in dieſen Tagen herausgekommen iſt, bringt gegenüber dem alten Arbeitsplan verſchiedene Neuerungen. So hat die Berufsſchule beſonders durch die Einrichtung von Werker⸗Lehr⸗ gängen eine weſentliche Erweiterung erfah⸗ ren. Während bisher nur vereinzelte Lehr⸗ gänge(ſo u. a. für Schweißer) durchgeführt wurden, bringt der neue Plan eine umfaſ⸗ ſende Werker⸗Schulung. Die 16 Lehrgänge, die teils auf praktiſcher, teils auf theoretiſcher Grundlage durchgeführt werden, erſtrecken ſich auf die verſchiedenſten Gebiete. Es ſei dabei nur auf die Materialkunde für Textilwaren, Bau⸗ materialien, Holz, Papier und änderes, auf den Photo⸗ und den Elektrolehrgang, die Metallur⸗ gie, Normung und Betriebsorganiſation und ⸗leitung hingewieſen. Für den theoretiſchen Un⸗ terricht ſtehen die Einrichtungen der Ingenieur⸗ ſchule zur Verfügung, doch hofft man, für die nächſten Jahre Die Berufsſchule der DAc Günſtiger Abſchluß der Winkerarbeit— Der neue Sommerplan eine ſelbſtündige Werkerſchule einrichten zu können. An die Werkerlehrgänge ſchließen ſich dann noch 18 Lehrgänge für Tech⸗ niker und Werkmeiſter an. Den Raum nehmen natürlich wieder die volkswirtſchaftlichen und die be⸗ triebswirtſchaftlichen. Lehrgänge und Vorleſungen ein, die im weſentlichen die gleichen Stoffgebiete wie im letzten Jahre behandeln. Aehnlich wie das ſchon erwähnte Bilanzbuchhalterſeminar wurde auch ein Ban⸗ kenſeminar, das ſich in vier Semeſter glie⸗ dert, eingerichtet. Das Ziel dieſes zweijährigen Seminars iſt die Heranbildung von beſonders geſchulten Bankfachleuten, die an allen Stellen eingeſetzt werden können. Es folgen dann noch die Lehrgänge für Schreibkunde, Rechnungs⸗ weſen, uchhaltung, Warenkunde, Sprachen, Recht und Steuer, ſo daß jeder, der ſich in ſei⸗ nem Beruf weiterbilden will, etwas findet. Kein Volksgenoſſe, der im beruflichen Leben ſteht und in* Fach etwas erreichen will, vor allem kein jugendlicher Arbeiter und Ange⸗ ſtellter, ſollte ſich die Gelegenheit entgehen laſ⸗ ſen. Um jedem die Möglichkeit zu geben, an den Lehrgängen deilnehmen zu können, wurden die Gebühren erneut ermäßigt. Eine Reihe von Firmen hat ſogar die Kursgebühren für ihre Gefolgſchaftsmitglieder bezahlt, ein Beiſpiel, das noch weit mehr als bisher Nachahmung finden ſollte.—th. Die letzte Bewährung Es wurde viel geredet über den Reichs⸗ berufswettkampf.— Die Meiſter untereinan⸗ der tauſchten ihre Meinungen aus.— Der eine meinte etwas wegwerfend:„Mein Junge kam nicht zur Gauzwiſchenentſcheidung; überhauvt kann man bei einem Lehrling noch gar ni'ht von einem beruflichen Können, einer Leiſtunig ſprechen; das kann man erſt von uns ſagen, die wir den Meiſterbrief in der Taſche haben.“ Ein zweiter warf ein:„Das mit dem Be⸗ rufswettkampf iſt ſchon recht,— die Jungen lernen etwas dabei, ſie ſehen manches von den andern ab,— und dann der Eifer, mit dem ſie an ihre Aufgaben herangehen, ſo wie wir frü⸗ her;— wenn nur nicht ſo viel Zeit dabei ver⸗ loren ainge— einen ganzen Tag lang war mir der Junge zu keiner Arbeit nutze— ganz abgeſehen von dem Werkzeug, das ich hergeben mußte.“— Der dritte ſprach, freundlich zu den beiden erſten gewandt:„Mein Junge wurde einer der Gauſieger;— das ganze Jahr über, ſeit dem letztjährigen Wettkampf, haben wir beide immer darauf hingearbeitet.— Ich habe immer wieder zu ihm geſagt: Fritz, ſtreng dich an, du mußt nächſtes Jahr Sieger werden!— Es lag mir doch ſelbſt daran, daß er es werde.— Und er hat geantwortet: Meiſter, ich werde es ſchaf⸗ fen!— Und ſo war es.“— Ich aber war nicht kleinlich um das bißchen Werkzeug und das Material, das ich zur Ver⸗ fügung ſtellen ſollte,— ich tat es gern, denn es geht doch um uns ſelber und um unſern Beruf,— und die verlorene Arbeitszeit— wird hundertfach vergolten;— der Junge dankt es uns.— Der Eifer der heſes Eiſer überwand alle Hemmniſſe; und dieſer Eifer übertrug ſich auf Meiſter und Betriebsführer.— Sie konnten nicht anders— Ich ſah, wie der Generaldirektor eines gro⸗ ßen Induſtriewerkes ſeine Lehrlinge, die in einem anderen Werk arbeiten mußten, be⸗ ſuchte,— ihnen freundlich auf die Schulter „Der Kaiſer und der Cöwe“ Erſtaufführung des Schauſpiels voa Walter Erich Schäfer Wahl ſeines zu formenden Themas auch be⸗ ſtimmt haben, ſein von uns bewundertes Kön⸗ nen nicht in einem gefährlichen Selbſtbetrug zu verſchwenden, indem er Ideen der Gegen⸗ wart in die Vergangenheit zurückträgt, indem er womöglich konjunkturhaft aufgemachte Ge⸗ danken des 20. Jahrhunderts in das theater⸗ wirkſame Gewand des Mittelalters kleidet und ſo eine vergangene Zeit vorbedacht und bewußt aktualiſiert. W. E. Schäfer hat uns ein ausgezeichnetes Stück geſchenkt. Ein aktuelles Stück. Je⸗ doch kein abſichtlichakltualiſiertes Stück. Wenn es auch abwegig wäre, nun in ein Ver⸗ gleichen und Diskutieren um Schäfer und Kol⸗ benheyer zu verfallen, ſo kann doch feſtgehalten werden, daß W. E. Schäfer einen ehrlichen und anerkennenswerten Schritt auf dem Weg zur Schaffung des ideenmäßig neuartigen hiſtori⸗ ſchen Dramas gegangen iſt, auf dem Weg, dem Kolbenheyer mit ſeinem„Gregor und Hein⸗ rich“ eine würdige Zielſetzung gegeben hat. Iſt letzterer im Dichteriſchen, im 3—(vielleicht philoſophiſchen!) Fundieren etwas ſtärker als Schäfer, ſo iſt dieſer im Theatermäßigen, Tech⸗ niſchen unbedingt bedeutend weiter. * In der Tat iſt die„gekonnte“ Auswertung des geſchichtlich gegebenen Stoffes bei verant⸗ wortungsfreudiger Ausnutzung der dichteriſchen Freiheit ſo außexordentlich geſchickt, daß die eigentliche„Tendenz“ des Werkes, die Propa⸗ gierung der Reichseinheit in nirgendwo auf⸗ dringlich hervortritt. klopfte und ſie bat, ſeinem Werk und damit ihm ſelber keine Unehre machen. Macht eure Sache aut, Jungens!' ſagte er, wir alle ſehen auf euch!“— ˖ Hört nur die Meiſter, die die jungen Arbei⸗ ter bei ihrem Werken beaufſichtigen—„Das war ein eifriges Konkurrieren; der eine wachte darüber, daß der andere kein beſſeres Material erhielt als er ſelber, daß ſeine Maſchine nicht beſſer war;— fieberhaftes Schaffen, wenn der Nebenmann mit der Bearbeitung ſeines Stük⸗ kes bereits weiter fortgeſchritten war;— aber dennoch hilfsbereite Auskunft, wenn der Kame⸗ rad über irgend etwas nicht im klaren war. Ein fairer Wettſtreit!— Die letzte Bewährung ſteht nunmehr bevor. — Saarbrücken. Vierhundert badiſche Gau⸗ ſieger und ⸗ſiegerinnen hoffen, an die Saar fahren zu dürfen,— zum Endkampf. Nur ein Bruchteil dieſer Zahl, weniger als ein Zehntel, werden auserwählt werden, den Gau Baden drüben zu vertreten.— Werden ſie Ausſichten haben!— Werden wiederum einige badiſche Jungen oder Mädel unter den Reichsſiegern ſein?— Der Pforzheimer Gold⸗ ſchmiedelehrling?— Der Uhrenmacher aus urtwangen?— Der Bauernſohn von der aar?— Der Lehrling aus der Mannheimer Eiſengießerei!?— Wenn der Führer einen der Sieger fragen wird: Wo biſt du her?— wird der antwor⸗ ten: Aus dem Markgräflerland!?— Inzwiſchen warten Tauſende aus dem Reich auf den Ruf nach Saarbrücken.— Der fixe Berliner Junge— dem„kann keener“;— der Holzſchnitzer aus Oberammergau;— der köllſche JFung;— der Sochſe aus Dräsden.— Sie ſtehen alle im Rhythmus der Arbeit, kennen nur ſie und den Sieg.— Und hinter ihnen ſtehen die Tauſende, die für diesmal nicht ſo glücklich waren.— halten die Daumen für ihre Kameraden. Wer weiß?— Was will Schäfer: Aus der Ueberfülle des Stoffes den Kampf um die Idee des Rei⸗ ches aufzeigen an dem tiefen inneren Wider⸗ ſtreit zweier Freunde, ſwoier Deutſcher; hie Barbaroſſa— hie Löwe! Dort der machtvolle Vertreter des mittelalterlichen deutſchen Welt⸗ herrſchertums mit Italien als geiſtigem Quell; — hier der Kämpfer um den Volksſtaat, um das Nordreich, um die Oſtkoloniſation.„Im⸗ perium gegen Volksſtaat! Idee Rom gegen Idee Deutſchland!“ Dieſe Idee nicht als Geſchichtsunterricht, nicht als hiſtoriſche oder politiſche Platitüden ge⸗ geben zu haben, iſt Schäfers Verdienſt. Und nur durch Verzicht auf die heute leider zu oft geübte Schwarz⸗weiß⸗Manier und auf Ver⸗ kleinerungen des Einen zugunſten des Ande⸗ ren war es möglich, ein Schauſpiel von ſo er⸗ freulicher Ausgewogenheit zu formen. Schäfer hat auch die Kraft, entſcheidende Stunden deut⸗ ſcher Geſchichte für die Bühne fruchtbar zu machen, ohne in einem unerträglichen„Patrio⸗ tismus“() ſtecken zu bleiben. Mit reifen Mitteln ſpürt er das ſymbolhaft Ewige auf, ohne ſich in Ideologien oder konſtruktiven The⸗ ſen feſtzufahren. Er füllt ſeine Geſtalten mit praller Menſchlichkeit und begnügt ſich in Nichts, unbeſcheiden eine„gute“ Geſinnung zu dokumentieren. Nie wird Papier geredet, nie pathetiſch oder hohl! Die Sprache iſt durch⸗ alüht von den Ideen, denen ſeine Perſonen dienen. Und nicht der Stoff iſt es, der die Zuſchauer drei Stunden lang im Mitgehen nicht erlahmen ließ, ſondern die Geſtaltung die⸗ ſes Stoffes, die aus trockenem Geſchichtsbuch gelöſten und zu Leben gewordenen Geſtal⸗ ten, eindruckstief und imponierend in Sprache und Geſte! * Daten für den 23. April 1935 1530(bis 5. Oktober) Luther auf der Feſte Koburg.. 1616 Der engliſche Dichter William Shakeſpeare in Stratford on Avon geſtorben(gebo⸗ ren 1564). 1616 Der Dichter Miquel de Cervantes Saa⸗ vedra in Madrid geſtorben(geb. 1547. 1828 König Albert von Sachſen in Dresden eboren(geſt. 1902). 18⁵⁵ͥ Her Schriftſteller Ernſt Freiherr von Wolzogen in Breslau geboren. 1858 Der Phyſiker Max Planck in Kiel ge⸗ boren. 1924 Der Politiker Karl Helfferich in Bellin⸗ ona geſtorben(verunglückt, geb. 1872). 1932 NSWe. Mann Hüttenarbeiter Joh. Bra⸗ weleit in Hamborn gefallen. 87. Geburtstag. Ihren 87. Geburtstag feiert heute, 23. April, Frau Kath. Laſt Wwe., Neckarau, Maxſtraße 5, bei guter Rüſtigkeit. Wir gratulieren! 85 Jahre alt. Ihren 85. Geburtstag feierte dieſer Tage Frau Florentina Bohn, zurzeit im Kath. Bürgerſpital. Wir gratulieren. 70 Jahre alt. In geiſtiger und körperlicher Friſche konnte Herr Richard Proſchel, Kam⸗ merjäger, ſeinen 70. Geburtstag feiern. Wir gratulieren! Goldene Hochzeit. Am 20. April d. Is. feier⸗ ten Kommerzienrat Carl Hahn und ſeine Gattin Amalie geb. Camerer, Stuttgart, Ka⸗ nonenweg 22, das Feſt der Goldenen Hochzeit. Carl Hahn war früher Leiter der Rheiniſchen Kohlenhandels⸗ u. Reederei⸗Geſellſchaft, Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim, der Vorgänger⸗Firmg des jetzigen Kohlenkontor Weyhenmeyer, und wohnte in Mannheim. Poſtzuſtellung am 1. Mai. Am 1. Mai fällt die Poſtzuſtellung aus. Es können aber in der Zeit von 8 bis 10 Uhr Briefſendungen und Zeitungen außergewöhnlich beim Poſtamt abge⸗ holt werden. Beim Poſtamt 1 findet die Aus⸗ gabe im Zimmer 215, Eingang vom Parade⸗ platz aus, eine Treppe hoch, ſtatt. Neuer Verladebetrieb im Mülheimer Hafen. Im Hafen der Stadt Mülheim(Ruhr) iſt zur⸗ zeit die Speicherei⸗ und Speditionsgeſellſchaft (Sitz Duisburg und Mannheim) damit beſchäf⸗ tigt, einen Verladekran mit Selbſtgreiferein⸗ richtung aufzuſtellen. Die Firma, die ein rößeres Gelände von der Stadt Mülheim Ruhr) gepachtet hat, beabſichtigt den Umſchlag und die Lagerung von Maſſengütern. Ksiser- Nafron Zur Beroitung oririsononder Brause-Limonado ↄauoh gegen Sodbrennen, Magensäãure. Macht dis Speisen ſeioht verdaulioh. Dart in keiner Kuchèe fohlen. Veflangen Sie ausdrüchlien dos echte Kaiser-Natron in grüne. Joriginal- Hachung. nie mals lose, in den meisten Gesohäften. Rezepte gratis. Arnold Holste VWe., Gieleleld.(-66 Ein unfreiwilliges Bad im immerhin noch ſehr kalten Waſſer des Rheines mußte am Kar⸗ freitagnachmittag ein Paddler unterhalb der lieberſahrt zur JG⸗Farbeninduſtrie nehmen. Durch den ſtarken Wellengang eines Schlepp⸗ zuges wurde ſein Boot gegen den Bug eines vor Anker liegenden S ſſes getrieben. Das Boot ſchlug um und der Paddler verſank unter den Schreckensrufen der zahlreichen Spazier⸗ gänger unter dem Schiff. Gleich darauf erſchien ſein Kopf wieder über dem Waſſer. Er konnte ſich an dem Stvang feſthalten, bis ihn die hilf⸗ reichen Hände von Matroſen aus dem Waſſer zogen. Triefend naß ſchaute er betrübt der Bergung ſeines in der Mitte auseinanderge⸗ brochenen Bootes zu. Er kann von Glück 75 gen, daß die Sache ſo gut abgelaufen iſt. Schäfer hat den Blick für Konflikte, dra⸗ matiſche Gegenſätze, hat das Maß, Probleme eindeutig zu formulieren, hat die Gabe, zu er⸗ ſchüttern. Seine Menſchen leben, reden, han⸗ deln, leiden, kämpfen. Sie ſind Menſchen und Mächte, Menſchen und Ideen! Und er hat den Mut, ins Innere, ins Menſchliche, ins Tra⸗ giſche vorzuſtoßen.— Heinrich, der Löe geheißen, ſitzt in ſeinem Sachſen als kiegsgilje des Kaiſers und ſagt den Dänen Kriegshilfe gegen die öſtlichen Sla⸗ wen zu, während er ſeinem Kaiſer, der im Sü⸗ den im Kampfe gegen die italieniſchen Städte ſteht, die geforderte Gefolgſchaft verſagt.— Und doch zieht er nach Chiavenna, um ſeinem kai⸗ ſerlichen Freund, der voll Herzlichkeit um ihn wirbt, vor allen Fürſten die Gründe perſön⸗ lich anzugeben: es muß zwei Reiche geben. Möge der vom Südweh getriebene Kaiſer alles dortſeits der Alpen behalten.„Unſer Reich, unſere Kraft aber iſt im Norden!“ „Der 3.(am wenigſten ſtarke!) Akt zeigt das innere Kämpfen des Kaiſers Rotbart, das im folgenden Akt noch geſteigert wird, als er im⸗ mer und immer wieder verſucht, gegen die un⸗ geduldige Rachſucht der Fürſten Lö⸗ wen zu verteidigen, bis er ſchließlich, durch den rich dem Reichstag höhniſch einbrechenden 7 rich gereizt, ihn in Acht und Aberacht erklärt. Im letzten Bild ziehen die von den Kaiſer⸗ lichen geſchlagenen und ausgeplünderten Sach⸗ ſen über die Heide. Dazwiſchen eine Schar Verzweifelter, die im Kreuzzug gen Jeruſa⸗ lem ihre Ruhe und ihr Heil wiederzufinden hoffen. Und dann das Zuſammentreffen des Kaiſers mit dem Löwen in der Einſamkeit. Ein letztes Aufflackern der Leidenſchaften. Jeder weiß um des anderen Schickſal, jeder muß ſei⸗ nen Weg zu Ende gehen. Der Herzog fällt vor pREISE: 1780 u. 3,35 ½ Uiter.40 AD Sie Schafft volles Haar Relst: %80 U. 3,35 ½ Liter.40 3 Jahrgang 5— ANr. 185/ B Nr. 111— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Sihrgang.— Mannheim, 23. April 15 Zur Berufswahl unſerer Töchter Die Sozialreferentin Der Beruf des Mädels iſt der der Hausfrau und Mutter. Der Weg aber, der zu dieſer letz⸗ ten Erfüllung führt, war in der Nachtriegszeit nicht immer der richtige. Die Mädel wurden in der Vorbereitungszeit in Berufe geſtellt, die im Grunde weder ihrer Neigung noch ihrem Kön⸗ nen entſprachen. Die heutige Mädelgeneration empfindet dieſe Artfremdheit ſehr ſtark, und in⸗ ſtinttivgemäß läßt ſie von dieſen Tätigkeiten ab. Neue Mädelberufe entſtehen. Gerade der Bund Deutſcher Mädel, der es als eines ſeiner Ziele betrachtet, dem deutſchen Mädel den richtigen Berufsweg zu weiſen, brachte ſelbſt neue Berufe hervor. Er ſchuf zunächſt die BdM⸗Führerin. Die Arbeit an und in der Jugend, körperliche Ertüchti⸗ gungsarbeit, weltanſchauliche Führung— das ünd Aufgabengebiete, die der Frau durchaus liegen. Und ſo, wie aus dem Bdm der Führe⸗ rinnenberuf herauswuchs, ſo entſtand aus neuen weſensgemäßen Aufgaben der Frau der Beruf der Sozialreferentin. Aus welchen verſchiedenen Lagern kamen wir, die wir vor faſt zwei Jahren mit der Sozialarbeit begannen! Da war die Fürſorge⸗ rin, die Wohlfahrtspflegerin, die Haustochter, die techniſche Lehrerin, die Volkswirtſchaftlerin, die Medizinerin uſw. Und was ſind wir heute? Nur Sozialreferentinnen! Nicht das Erlernte iſt das Entſcheidende, denn dann wäre der Sozialreferentinnenberuf nur eine Abwandlung eines anderen Berufs und nicht etwas voll⸗ ſtändig Neues. Zur Sozialreferentin ſind be⸗ ſtimmte Grundeigenſchaften nötig und dazu die Fähigkeit, ſtändig neues von verſchiedenſten Sachgebieten hinzuzulernen. Der Sozialreferentin liegt die ſoziale Be⸗ treuung unſerer Mädel ob. Sie muß die Sor⸗ gen der Junggenoſſinnen verſtehen können, ſie muß hilfsbereit und uneigennützig ſein. Für wen arbeitet ſie denn? Doch nicht für ſich ſelbſt! Sieht man ſie je vor einer Gruppe ſchreiten, hat ſie je die Möglichkeit vor der attiven Front als Führerin zu ſtehen? Nein, wenn man die „Referentin“ auch wohl kennt, ſo liegt ihre Arbeit doch vor der großen Oeffentlichkeit ver⸗ borgen. Sieht ſie aber die Fungmädel in war⸗ mer Bundestracht, die ihnen durch ihr Wirken beſchafft wurde, ſo iſt die Freude darüber Lohn genug. Dank ihrer geſunden Grundhaltung beſitzt die Sozialreferentin auch ein geſundes Urteilsver⸗ mögen, ſei es der wirklichen Bedürftigkeit einer Familie gegenüber oder gegenüber den Ausſagen einer aus ihrer Arbeit entlaſſenen Junggenoſſin. Unſchlüſſigteit zeigt ſie nicht. Feſt packt ſie zu mit beiden Händen, beißt ſich in eine Sache feſt, läßt nicht los, bis das Ziel, das geſteckt wurde, erreicht iſt. Die Sozialreferentin darf ſich vor keinem Weg, der für eine Junggenoſſin getan werden muß, ſcheuen. Ein Mädel iſt immer innerlich gehemmt, wenn es Behörden, politiſchen Lei⸗ tern uſw. entgegentreten muß. Wird es auch von Entſcheidungen bei Verhandlungen durch den Sozialamtsleiter entlaſtet, ſo muß doch mancher unangenehme Gang tapfer allein ge⸗ tan und manche Abfuhr eingeſteckt werden. Die Sozialreferentin braucht kein erlerntes Grundwiſſen irgendeines Berufes, und doch ver⸗ langt man von ihr ſo manche Kenntniſſe, die als Grundlage zur Arbeit notwendig ſind. Da ſind die verſchiedenſten organiſatoriſchen Fra⸗ gen zu beherrſchen: Aufbau der Parteidienſt⸗ ſtellen, der ſtaatlichen Jugendpflege, des Lan⸗ desarbeitsamtes, der kommunalen Verwaltung, der Arbeitsfront uſw. Welche Aufgabengebiete haben die einzelnen Organiſationen, wo ſind die Abgrenzungen zueinander, wo beginnt un⸗ ſere Arbeit, und wo arbeiten wir mit ihnen zu⸗ ſammen? Grundbegriffe ähnlichen Wortlautes ver⸗ wirren die, die neu in unſere Arbeit hinein⸗ kommen: Landhilfe, Landdienſt, Landjahr. Oder Schuljugendwalter, DAß⸗Jugendwalter, Amt für Volksgeſundheit, Nationalſozialiſtiſche Volkswohlfahrt uſw. Wer findet ſich in den Fragen der Zuſtändigkeit der Behörden zu⸗ recht? Wie beſchaffe ich z. B. ein Heim, das der Gemeinde gehört? Welcher Weg führt zur Landjahrführerin? Wie bringe ich ein Mädel in Arbeit? Wer nimmt Anmeldungen zum hauswirtſchaftlichen Beruf entgegen? Ueber all dieſen techniſchen Dingen der Organiſation ſteht die fachliche Beherrſchung der Auf⸗ gaben des Sozialen Amtes, der Jugendpflege, Kinder⸗Landverſchickung, Umſchulungslager, Landhilfe, des hauswirtſchaftlichen Jahres, der Bauerntumsarbeit, zuſätzliche Berufsſchulung uſw. Dieſe Aufgaben erfordern ein ganzes Mädel von geſundem Geiſt und geſundem Körper. Keine Anſtrengung darf zu groß, kein Weg zu weit ſein. Scharf feſtgelegte Dienſt⸗ ſtunden, Freizeit, wer kennt die? Wie viele unter uns benutzen gerade ihre Freizeit, um die ſoziale Arbeit in ihrer BdM⸗Einheit zu leiſten! Nur wer geſund iſt, kann mitarbeiten, und nur derjenige, der geſund iſt, darf mit⸗ arbeiten. Die techniſche Aſſiſtentin Die Berufswahl ſtellt das junge Mädchen vor zwei Aufgaben. Einmal, einen Beruf zu finden, der ihrer Eigenart entſpricht und ſie in der Ausübung auch wirklich zu befrie⸗ digen vermag, und zum anderen einen Beruf, der in den volkswirtſchaftlichen Rahmen der Zeit paßt. Viel zu wenig wird bei der Berufswahl unſerer jungen Mädchen der Beruf der techniſchen Aſſiſtentin berückſichtigt. Dieſer Beruf fordert ebenſoſehr manuelle Ge⸗ ſchicklichteit, größte Gewiſſenhaftigkeit, ſaubere und exakte Kleinarbeit wie wirtliche Hingabe, geiſtige Beweglichteit und Aufgeſchloſſenheit. Da iſt zunächſt die Photographin. Wir wollen hier weniger der Preſſephotographin das Wort reden, denn ſie iſt in ihrem Beruf oft vor Auf⸗ gaben geſtellt, die weiblicher Eigenart nicht immer angemeſſen ſind. Viel Freude wird jedoch ſtets die Porträtphotographie bereiten, die heute im Rahmen der Sippenforſchung wiederauflebt. Und Bilder deutſcher Land⸗ ſchaft und deutſcher Menſchen gewinnen im + unſerer Rückbeſinnung auf Volkstum und eimat heute einen ganz neuen Wert. Eine photographiſche Aufnahme wird immer, wenn ſie mit Können und feinem, menſchlichem und künſtleriſchem Verſtändnis ausgeführt wird— weit mehr als nur Wiedergabe—, beſeelter Ausdruck des im Bild feſtgehaltenen Gegen⸗ ſtandes ſein können. Ein ganz anderes Aufgabengebier fällt der techniſchen Aſſiſtentin in Krankenhäuſern und kliniſchen Inſtituten zu. Die Ausbildung, die fünf Semeſter umfaßt, und in vorbildlicher Weiſe im Lette⸗Haus in Berlin mit ſtaatlicher Abſchlußprüfung geboten wird, macht die Schülerinnen vertraut mit allen im kliniſchen Laboratorium vorkommenden Arbeiten, wie z. B. der Unterſuchung des Blutbildes, das heute bei einer zuverläſſigen Diagnoſe kaum noch entbehrt werden kann, und andererſeits in der Röntgenologie. Wem es nicht möglich iſt, ſich einer fünj⸗ ſemeſtrigen Ausbildung zu unterziehen, tann ſich zunächſt nur eines der beiden Gebiere wählen und ſpäter einmal vielleicht den anderen Teil nachholen. Dieſer Weg kann aber trotzdem nicht empfohlen werden, weil alle Inſtitute heute bei der Einſtellung faſt ausſchließlich nur ſolche techniſchen Aſſiſtentinnen berückſichtigen, die beide Gebiete beherrſchen. Eine beſonders wenig bekannte Arbeit der techniſchen Aſſiſtentin iſt die Metallographie, und gerade ſie bietet wirtſchaftlich gute Ent⸗ wicklungsmöglichkeiten und für das geiſtig reg⸗ ſame und intereſſierte junge Mädchen ein be⸗ ſonders befriedigendes Tätigkeitsfeld. Die Ausbildung dauert heute noch ſechs Semeſter (doch wird angeſtrebt, ſie auf fünf Semeſter zu beſchränken) und ſchließt auch mit einer ſtaatlichen Prüfung ab. Geſchicklichteit und gute Beobachtungsgabe ſind beſonders wichtige Vorausſetzungen. Peinliche Sauberkeit und Intereſſe an ſorgfältiger Pflege der ſehr feinen und empfindlichen Inſtrumente ſind notwendig. Wenn die Metallographin außerdem noch über ein gutes Anpaſſungsvermögen verfügt und Regiſtraturarbeiten ſowie Maſchinenſchrift und Stenographie beherrſcht, ſo wird ſie ihrem Chef eine unentbehrliche Hilfstraft werden. Das junge Mädchen, das ſich heute vor die Wahl eines Berufes geſtellt ſieht, ſollte darum prüfen, ob nicht gerade dieſer weiblicher Eigen⸗ art ſo ſehr angemeſſene Beruf auch ihr in der Ausübung Befriedigung ſchaffen könnte. de Boor-Frie drich. — Ferienfreud— Ferienleid — ..„ und dann hat er mir halt eeni hi'geweſche. HB-Aufnahme und-Bildstock ——————————————— dem Kaiſer auf die Erde. Doch dieſer erſucht ſeine Fürſten,„daß man unſeren Vetter wie einen König ehrt“. Denn auch er weiß, daß der Löwe„ſo heiß wie wir ſelbſt, wenn ſchon unter anderen Sternen für Deutſchland ficht!“— Beide Männer dachten Deutſchland, beide wollten das Reich. Am Ende aber iſt der äußer⸗ lich Unterlegene der Sieger!„Er iſt König und ſeine Kinder werden Könige ſein“. . Nichts Ueberflüſſiges, nichts Unechtes, klar und prägnant offenbaren ſich die ſeeliſchen Werte und die Gebundenheit dieſer Menſchen. Kraft⸗ voll bricht die Sehnſucht nach dem Reich auf, leidenſchaftlich der Traum vom einigen Deutſch⸗ land: mit Inbrunſt und heldiſcher Hingabe kämpfen Deutſche die deutſche Tragödie durch! Schäfers Geſtalten ſind zur äußerſten Spann⸗ kraft gebracht. Unerhört ſtark läßt er das er⸗ bitterte Ringen zweier Großen zum Erlebnis werden. Tiefgründig zeigt er die innerlichſte Gegenſätzlichkeit zweier Freunde auf, beide als Werkzeuge einer Vorſehung unerbittlich g⸗ zwungen, ihren Weg zu Ende zu gehen. Schla⸗ gende Sentenzen voll ſtarken Gegenwartswert werden zu eindrucksvollen Bekenntniſſen der deutſchen Weltanſchauung. Ein gewaltiges Theatererlebnis! * Mit hohem künſtleriſchen Ernſt nahm ſich Intendant Brandenburg des Werkes ſei⸗ nes Dramaturgen an. Wenn auch der Erfolg im Drama ſelbſt liegt, ſo vertiefte ihn die Inſzenierung dennoch, indem ſie die großen Linien herausarbeitete und unterſtrich. Scharf⸗ linig meißelte Brandenburg den gedanklichen Gehalt heraus; er ſchreckte auch nicht vor kräf⸗ tigen Strichen—— wenn es darum ging, den dramatiſchen Impuls zu forcieren und die kontinuierliche iſenr nihalt verſchärfen. Als ſorgfältiger Regiſſeur enthüllt Brandenburg den tragiſch⸗ernſten Kern und gibt der Aufführung etwas Kämpferiſch⸗Weihevolles. Vielleicht hätte das Werk noch etwas mehr Glätte vertragen können. Die Darſteller, unter denen Birgel und Linder die Hauptlaſt trugen, geſtalteten durch⸗ weg groß geſehen und monumental. Keiner verfiel in pathetiſches oder hohles Agieren. Man merkte den ſchauſpieleriſchen Kräften die Ueberzeugung an, daß es ſich verlohnte, ſich voll einzuſetzen. Birgel, an dem wir nur die wenig geglückte Maske zu bemängeln haben, wuchs 3 wahrhaft kaiſerlicher Größe im mit⸗ telalterlichen Sinne. Dem Löwen lieh Linder ſeine ſympathiſche Männlichkeit. Mit einer äußerſt ſorgfältigen Nuancierung in Sprache und Geſte ſpielte er ſich verblüffend raſch ein. Zwei ausgewogene, gleichwertige Leiſtungen, auf die wir mit unſerem Theater ſtolz ſind! Eine Menge weiterer Rollen, alle gut durch⸗ gefeilt, rundeten in geziemender—.— das Bild zu einem erfreulich ſtarken Geſamtein⸗ druck. Den Damen blieben in dieſem Männer⸗ ſtück nur knappe Epiſoden. Die Bühnenbilder waren von eindringlicher Wirkung und gaben einen guten und über zeugenden Rahmen ab. * Das Nationaltheater hatte bei der Auswahl ſeiner letzten Neuheiten(zum Teil unverſchul⸗ detl) keine allzu glückliche Hand. Mit dem„Kaiſer und dem Löwen“ iſt ſehr vieles wieder gutgemacht! Ein neues Erlebnis⸗ und Bekenntnisſtück ließ ein feſtlich geſtimmtes Haus mit einem gewal⸗ tigen und herrlichen Stoff weiterringen. Ein zutiefſt beglücktes und begeiſtertes Volk rief die Darſteller, den Dichter und den Inten⸗ danten viele Male. Parteigenoſſe Köhler, der ſeit langem am Mannheimer Kulturleben regſten Anteil nimmt, bewies ſein Intereſſe auch durch Anweſenheit an dieſer Vorſtellung zur Feier des Führer⸗ Geburtstags.— Der Kaiſer(Willy Birgel) und der Löwe(Erwin Linder) im letzten Bild Bild: Tillmann-Matter Hier iſt auch für Berlin die Möglichkeit, ein⸗ mal ſeinen ſprichwörtlich gewordenen Mangel an guten Stücken durch ein Werk aus der„Pro⸗ vinz“ zu beheben. Hier iſt ein Werk für den Heidelberger Schloßhof!— Hier iſt geſchichtliches Werden zu klarer Durchſichtigkeit aufgehellt. Möge das Volk aus den Zeichen der Vergangenheit die Zeichen der Gegenwart und Zukunft erkennen. Dann erſetzt dieſes Werk zehn und mehr politiſche Schulungs⸗ und Dietabende! Habsheim. fleine Ereigniſſe in einer großen Stadt Die rechte Hand verloren hat auf dem Fried⸗ hof in Feudenheim ein Mann, der bei einer Beerdigung aus einer Saluttanone den Trouer⸗ ſalut abzugeben hatte. Aus bis jetzt ungetlarter Urſache ging der Schuß zu früh los und riß dem Mann die rechte Hand ab, ſo daß er ſofort Spo ins Krantenhaus übergeführt werden mußte wochenprogramm Ein ſchwerer Verkehrsunfall ereigneie ſich wigshafen de Seckenheim, wo auf der Seckenheimer Haupt Mi ſtraße ein in der Richtung Heidelherg fähren⸗ der Perſonenkraftwagen auf der linten Siug ßenſeite fuhr und mit einem in der Richtung Mannheim fahrenden Kraftrad zuſammenſtieg. Der Kraftradfahrer und ſeine auf dem Zozius⸗ ſitz befindliche Begleiterin wurden ſo ſchwer verletzt, daß der Kraftradfahrer mit einem kome plizierten Unterſchenkelbruch und ſeine Beglei terin mit einer Gehirnerſchütterung in daß Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Das Vorfahrtsrecht räumte an der Straßen treuzung Kunſtſtraße und Kaiſerring ein Rad'⸗ fahrer einem Kraftradfahrer nicht ein, ſo daß beide Fahrzeuge zuſammenſtießen und beide Fahrer zu Boden geſchleudert wurden. Radſah rer und Kraftradfahrer trugen außer Fleiſch⸗ wunden am Kopf noch Gehirnerſchütterungen davon. Der Sanitätstraftwagen brachte den Kraftradfahrer in das Städtiſche Krankenhaus und den Radfahrer in das Diakoniſſenhaus. Auf der Rheinbrücke kam es durch den beeng ten Verkehr zu verſchiedenen Unfällen, die mei harmlos abliefen. Durch einen von Ludwigs⸗ hafen nach Mannheim fahrenden und durch Ueberholen zu weit nach links kommenden Kraftwagen wurde ein in der Gegenrichtung fahrender Kraftwagen gezwungen, weit nach rechts zu fahren, wodurch ein Radfahrer an das Geländer gedrückt wurde. Glücklicherweiſ konnte der Radler ſo lange das Gleichgewicht halten, bis der Kraftwagen vorüber war.Ez gelang ihm, ſich im Fall zu fangen, ſo daß le diglich die Lentſtange des Fahrrades verhogen wurde. Weſentlich ſchlimmer war es, als eiß von Mannheim nach Ludwigshafen fahrender Laſttraftwagen einen Radfahrer beim Ueher holen anfuhr und zu Boden warf. Durch den Sturz erlitt der Radfahrer Hautabſchürfungen an der linken Wade und eine größere Fleiſch wunde am linken Knie, ſo daß er nach dem Luhn wigshafener Krankenhaus übergeführt werdey mußte. Weiterhin ſtreiften ſich zwei begegnenen Perſonenkraftwagen auf der Mitte der Rh brücke bei zu nahem Aneinandervorbeifah daß bei dem einen Wagen ein Kotflügel a gudlender Huſten wurd riſſen wurde. Ruheſtörungen und grober unfug waren gſsnund den Nächten der Oſterfeiertage nur in ganz 1 higreich berämpft. A ringem Umfang zu verzeichnen. Am unruhigſteh———— nd war die Nacht zum Oſterſonntag, in der 173 oh ſcrtfn⸗ Mrzie,Mne ſonen zur Anzeige gebracht werden mußten. ine Beweis fl rlangen Sie die inter D7. Wir ſenden höllig koftenlos und dut elne Gratisprobe dleſe⸗ Or. Boetber G. m. b. Allgem. Körperſ .30—.30 Uhr, G und Männer.— Frauen und Männ bis 21.30 Uhr, Tun und Männer.— urnhalle der Al Männer.— Kurſu der Sandhofenſchul ner.— Kurſus 12 fabethſchule, nur fi bis 21.30 Uhr, Ti hof der Germaniaf — Fröhl. Gymnaft bis 21.30 Uhr, Tu für Frauen.— Ku⸗ halle der Liſelotteſch — Kurſus 22: 1 Wilhelm⸗Wundt⸗Sch Kurſus 23: 20—2 heimſchule, nur für 41: 21.30—23 Uhr Männer gemeinſam 38, 17.30—19.30 1 r Männer.— Rei Reithalle im Gelän! hofes. Frauen und und Kind: Kurſus im Stadion. Donne Allgem. Körperſch Turnhalle der Peſto — Kurſus 10: 1“ Schillerſchule, am N Männer.— Kurſus der Mollrealſchule, Männer.— Kurſus der Schillerſchule, ar Männer.— Fröhl. 19.30—21.30 Uhr, nur für Frauen.— Aurnhalle der Hans ——— Bron. Bronchlalaſthma, Cun Die Zähne aller deutſchen Kinder werden niert. Auf dem 2. Internationalen Stomt tologenkongreß in Bologna berichtete am an der Spitze der deutſchen Delegation fihh über die Erfahrungen, welche in Deutſchlah Schulzahnpflege geſammelt werden konmen 1 Der Einſatz von Kleinkraftwagen mit tranz beſiedelten Gegenden hervorragend bewühn Bei der außerordentlich geſundheitlichen nierung der jugendlichen Gebiſſfe hat, ſind A von den deutſchen Organiſationen geſammelte 1 4 deutung. 4 Ungenierer Die höheren Werbungskoſten beim Steueni 1 die Lohnſteuerdurchführungsverordnung doh——— 29. 11. 1934 klar, daß ſowohl außergewöhnlich nsterten Kon⸗ Aesslonilerter 55 aben und Werbungskoſten nur in dem Jah vDeirien berückſichtigt werden können, in dem ſie geleiſt Lehsr: imie estlich geprüft. vom Staatsſekretär im Reichsfinanzminier mmen nen rium, Reinhardt, herausgegebenen„Del A K. Aercsfachchaff Lohnſteuerpflichtige die Anträge wegen aufen 5 6 gewöhnlicher Belaſtung durch beſondere wiß d. M. der Reichszahnärzteführer, Dr. Stuck bei der Vorbereitung der geſetzlich feſtgelegtn portablen Inſtrumenzarien hat ſich in dümt volkswirtſchaftlichen Bedeutung, die die Erfahrungen auch für andere Länder von und anderes zug. Für das neue Einkommenſteuergeſetz fel leinenobiliarschad. Aufwendungen wie auch erhöhte Sonderan werden. Aus dieſer Regelung, ſo wird in de lehmann ſchen Steuerzeitung“ erklärt, folgt, daß A Hatenstr. 4 ſchaftliche Verhältniſſe ſowie die Anträge Geltendmachung erhöhter Werbungskoſten m Sonderausgaben ſtellen muß, ſobald feſtſte daß dieſe ahner geleiſtet werden. Wi z. B. ein Lohnſteuerpflichtiger im April Statt Harten! eine größere Lebensverſicherung abſchließt, duß die er erhöhte Sonderausgaben geltend mach kann, ſo können die bereits im Jahre 19359 leiſteten Prämienzahlungen nur bei der Loh ſteuer 1935, nicht aber bei der Lohnſteuer 1 berückſichtigt werden. Infolgedeſſen muß 3 Antrag ſofort nach Abſchluß der Verſicherih geſtellt werden. Infolgedeſſen muß der An ſofort nach Abſchluß der Verſicherung geſte werden, Entſprechendes gilt für die Berückſichßßß gung beſonderer wirtſchaftlicher Verhältnif Wenn ein Nachweis der Ausgaben nicht mi lich iſt, hat der Steuerpflichtige ſie„glaubhaff zu machen. 4 Rohſtoffe ſparen beim Putzzeug! An Gemeinden und Gemeindeverbände hat) Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter die A forderung gerichtet, zur Stärkung der deutſch Rohſtoff⸗Wirtſchaft auch dort in möglichſt git ßem Umfange auf bunte Putzbaumwolle, Gegenſatz zu der bisher überwiegend verwef deten weißen, überzugehen. Es ſoll geprf werden, ob nicht anſtatt der bisher verwendei Putzwolle überhaupt Pugztücher benutzt werdg können, die mehrmals gewaſchen und wiede benutzt werden können, wobei eine beträchtlit Rohſtoff⸗Erſparnis erzielt werde. Friedrichsfelder Nachrichten „Diebſtahl. Aus einer Bauhütte wurde eineſ hieſigen Arbeiter der Reichsautoſtraße in di Nähe des Sportplatzes bei der Steinzeugfahl ſein Fahrrad geſtohlen. Dem Täter iſt ma auf der Spur. Nach schwer gute Frau. Mut Susan im Alter von 5 Kirche, in die 1 Mannhei Die Beerdigur statt. Das erste kirche Mein guter Schwiegersohn, 8 Hel ist unerwartet in eingegangen. Mannhei Die Beerdię .30 Uhr von der 105 Sohrgang 5— 4 Nr. 185 /5 „ 28. Wil— 1. 185/ B Rr. 111— Seite 9 „Hakenkre uzbanner“ Mannheim, 23. April 1935 iner großen at auf dem Fried⸗ un, der bei einer mnone den Trouer⸗ s jetzt ungeklaͤrrer FKUDEN früh los und uß b, ſo daß er ſofort Sport für jedermann werden mußte. Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗Lud⸗ lereigneie ſich in wigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ tenheimer Haupt⸗ Mittwoch, 24. April: deidelberg fahren augem. Körperſchule(Vormittagskurſe: Kurſus 1, der linten Stte 636—.30 Uhr, Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen in der Richtung ind männer.— Kurſus 2, 10—11 Uhr, wie vor, ad zuſammenſtieg Frauen und Männer.— Abendkurſe: Kurſus 6, 19.30 auf dem Zozius, i 21.30 Uhr, Turnhalle der Friedrichsſchule, Frauen vurden ſo ſchwer ind Männer.— Kurſus 7: 19.30—21.30 Uhr, er mit einem kom Furnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Frauen und und ſeine Beglei⸗ Männer.— Kurſus 8: 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle *. ber Sandhofenſchule, Kriegerſtraße, Frauen und Män⸗ zütterung in date ner— Kurſus 12: 17—19 Uhr, Turnhalle der Eli⸗ den mußten. öethſchule, nur für Männer.— Kurſus 13: 19.30 an der Straßen bis 21.30 Uhr, Turnhalle der Kirchgartenſchule(im iſerring ein Rad⸗ für Frauen.— Kurſus 21: 19.30—21.30 Uhr, Turn⸗ en außer Fleiſch⸗ Kurſus 23: 20—21.30 Uhr. Turnhalle der Feuden⸗ hiakoniſſenhaus. 38, 17.30—19.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, nur enden und dunch ind Kind: Kurſus 81, 16—17 Uhr, Gymnaſtikhalle Radfahrer an das Turnhalle der Peſtalozziſchule, Frauen und Männer. fangen, ſo daß e Minner.— Kurſus 11, 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle zshafen fahrender Ränner.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 24, e größere Fleiſch Frauen.— Kurſus 26, 18—19.30 Uhr, Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen.— Kurſus 27, 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Hum⸗ boldtſchule, Gartenfeldſtraße 24, nur für Frauen.— Kurſus 28: 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Schule in Seckenheim, nur für Frauen.— Menſendieck⸗Gym⸗ naſtik: Kurſus 77, 20—21 Uhr, Turnhalle der Liſe⸗ lotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen.— Kurſus 31, 21—22 Uhr, wie vor, nur für Frauen.— Schwimmen: Kurſus 80, 21.30—23 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, Frauen und Männer gemeinſam.— Jin Jitſu: Kurſus 62, 20—22 Uhr, Vorhalle der Gym⸗ naſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer.— Kleinkaliberſchießen: Kurſus 69, 17.15—19.15 Uhr, Schützenhaus der Zimmerſtutzenſchützengeſellſchaft 09, verlängerte Fahrlachſtraße, Frauen und Männer. Freitag, 26. April: Allgem. Körperſchule: Kurſus 15, 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Peſtalozziſchule, Weſpinſtraße—9 für ältere Volksgenoſſen.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 29, 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Mädchenberufsſchule, Weberſtr. 6, nur für Frauen. — Kurſus 30, 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Kirch⸗ gartenſchule(im Hofe der Germania⸗Schule Neckarauh), nur für Frauen.— Schwimmen: Kurſus 35, 20 bis 21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen.— Reiten: Kurſus 73, 21—22 Uhr, SS⸗Reithalle im Gelände des Städt. Schlacht⸗ und Viehhofes, für Frauen und Männer.— Kleinkaliberſchießen: Kurfus 70, 17.15—19.15 Uhr, Schützenhaus der Zimmer⸗ ſtutzenſchützengeſellſch. o09, verlängerte Fahrlachſtraße, Frauen und Männer. Samstag, 27. April: Allgem. Körperſchule: Kurſus 3,.15—.15 Uhr, Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer.— Leichtathletik: Kurſus 42, 16.30—18.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen und Männer.— Schwimmen: Neuer Kurſus 48, 20.30—22.00, Herſchelbad, Halle 2, für Frauen.— Neuer Kurſus 56, 20.30—22.00, Herſchelbad, Halle 3, für Männer.— Reiten: Kurſus 82:17—18 Uhr, SS⸗Reithalle im Gelände des Städt. Schlacht⸗ und Viehhofes, Frauen und Männer.— Kleinkaliberſchießen: Kurſus 78, 15—17 Uhr, Schüt⸗ zenhaus des Schützenvereins der Polizeibeamten an der Riedbahnbrücke, Frauen und Männer.— Kurſus 62, 16—17 Uhr, Schützenhaus des Schützenvereins 1744, Straßenbahnhalteſtelle„Neckar⸗ platt“, Frauen und Männer.— Tennis: Kurſus 73, meſſene Vergütung. Die Lehrlingsvergütung 15.30—17.30 Uhr, Stadion, Frauen und Männer. ſei Hores Weſen 3 Lohn. Sie lift der Sonntag, 28. April: Lohn ein Beſtandteil der Selbſtkoſten des Hand⸗ Leichtathletir: Kurſus 43,.30—11.30 uhr, Sta⸗ werks. Zigarrenaſche als Putzmittel. Angelaufene dion, Spielfeld 1, Frauen und Männer.— Reichs⸗ ſportabzeichen: Kurſus 58,.30—11.30 Uhr, Stadion, Gold⸗ und Silberſachen werden ganz hell, Spielfeld 2, nur für Männer.— Boxen: Kurſus 57a, wenn man mit einem mit Zigarrenaſche be⸗ .30—11.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, nur für ſtreuten Flanell⸗Läppchen darüber reibt; in Männer.— Tennis: Kurſus 74,.30—11.30 Uhr, Stadion, Frauen und Männer. derſelben Weiſe läßt ſich Kupfer, Meſſing, Zink ſen Wgfen ſo befeuchtet die Aſche zu en Metallen, ſo befeuchtet man die Aſche zu⸗ Rundfunk⸗-Programm vor mit einigen⸗ Tropfen gereinigten Petro⸗ Dienstag, den 23. April leums und putzt damit den Gegenſtand. Er Stuttgart:.00 Bauernfunk..10 Choral..00 Kon⸗ wird dann wegen des Geruches mehrmals mit zert..15 Gymnaſtik..35 Schallplatten. 10.00 Nach⸗ lauwarmen Waſſer abgeſpült und mit einem richten. 10.45 Der junge Händel. 12.00 Konzert. weißen Tuch blank gerieben. 13.00 Nachrichten, Wetter, Konzert. 14.45 Werke für zwei Klaviere. 15.15 Blumenſtunde. 16.00 Konzert. 18.00 Franzöſtſcher Sprachunterricht. 18.30 Von Liebe, Leid und Freud. 19.45 Heitere Moralpauke. Wetter, Sport. 23.40 Freut euch des Lebens. 24.00 bis.00 Muſik. Sind richtige Flecken auf die⸗ Was iſt los? Dienstag, den 23. April 20.00 Nachrichten. 20.1„ 22.00 Zeit, Nationaltheater:„Der Kaiſerund der Löwer, n Schauſpiel von Walter Erich Schäfer. Miete E. 19.30 Uhr. Frankfurt:.00 Bauernfunk..15 Gvymnaſtik..55 Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Bu⸗Bu 0 Morgenſpruch— Choral..00 Konzert. 10.00 Nach⸗ richten. 11.00 Werbekonzert. 14.15 Zeit, Nachrichten. Tanz: Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Clou. Ständige Darbietungen Welt⸗ Hundeausſtellung. 18.45 Punkt. Komma, Stäüdt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Die Münſter von Freiburg und Straß⸗ 16.00 Kleines Konzert. 17.00 Konzert. 18.30 Zur Strich. 20.00 Nachrichten. 22.00 Nachrichten, Sport. 23.00 Alte und neue Schlager. 24.00—.00 Muſik. burg. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel..20 Fröh iches Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Schallgeplätſcher..00 Morgenſtändchen. 10.00 Ar Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14 bis Ueſte 16 Uhr geöffnet. Glückwünſche. 15.15 Die deutſche Bäuerin. 16.00 Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Das Wunder des Lebens. 17.45 Der amerikaniſche Stüdt. Muſikbücherei: 11—13 und 16—19 Uhr geöffnet. Bariton. 18.10 Aus der Arbeit des BdM. 19.00 Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16.00 bis 19.00 Uhr Buchausgabe. 10.30—13.00 und 16.30 bis 21.00 Uhr Leſehalle. Neueſte Nachrichten. 12.00 Muſik am Mittag. 13.00 Nachmittagskonzert. 17.10 Jugendſportſtunde. 17.25 Und jetzt iſt Feierabend. 20.15 Stunde der Nation. Oſterausklang. 23.00—.30 Wir bitten zum anz. Sind Lehrlingsſtunden in den Rechnungen de berückſichtigen? Vielfach verlangen die Kun⸗ en von Handwerkern, die Koſten für die Mit⸗ Mittwoch: arbeit des Lehrlings nicht in Rechnung zu ſtel⸗ Veranſtaltungen im Planetarium in der jektors. Zeit vom 23. bis 28. April Dienstag: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. 16 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ len, und zwar gewöhnlich mit der Begründung, Donnersta g: 16 Uhr Vorführung des Stern⸗ daß ja der Meiſter dem Lehrling gar keine Ver⸗ projektors. gütung bezahle. Hierzu wird nun von ſeiten Freitag: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. des Handwerks im„Deutſchen Handwerk“, dem Sonntag: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors amtlichen Organ des Reichsſtandes des Deut⸗ ſchen Handwerks, darauf hingewieſen, daß die⸗ und in allen Gegenden des mit Vortrag: Vorführung d „Vom Nordpol zum Südpol“. 17 Uhr es Sternprojektors. Eintritt 50 Pfg. Studierende und Schüler 25 Pfg. ſes Verlangen ungerechtfertigt ſei, denn die»erwerbsloſe haben zu den Vorführungen des Stern⸗ Lehrlinge erhielten in allen Le projektors und zu den Vorführungen am Sonntag eiches eine ange⸗ nachmittag freien Eintritt. — Bronckitis Bronchlalaſthma, Cungenverſchleimung, ami,—.— erTabienen ſel Ffbei uiſen mit Or. Boether⸗Tabletten ſe e Unfug waren 1 bernachläſſigten und chroniſchen Leiden e nur in ganz ge⸗ erfolgreich bekämpft. Wieder gute Nachi⸗ 1. Am unruhigſih——————— ales Kinder- ag, in der 17 arben migin dagen Mortwagen klangen Sie die intereſſante Broſchüre 97. 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April: Glücklicherweiſe das Gleichgewich— Kurſus 10: 17.30—19.30 Uhr, Turnhalle der 4 der Mollrealſchule, Weſpinſtraße 21, Frauen und ihrrades verküg Rmer.— Kurſus 14: 19.30—21.30 Ubr, Turnhalle hrer beim Ueber 1630—21.30 Uhr, Turnhalle der Feudenheimſchule, warf. Durch den mur für Frauen.— Kurſus 25, 19.30—21.30 Uhr, z er nach dem Lud⸗ hergeführt werden bis 21.30 Uhr, Turnhalle der Wohlgelegenſchule, nur wurden. Radfah⸗ Wibhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckarau, nur für Frauen.— iſche Krankenhaus Männer gemeinſam.— Reichsſportabzeichen: Kurſus en von Ludwigz joſes. Frauen und Männer.— Kurſus für Mutter ungen, weit nach Allgem. Körperſchule: Kurſus 9, 19.30—21.30 Uhr, vorüber war. Eß Schillerſchule, am Neckarauer Uebergang, Frauen und war es, als em der Schillerſchule, am Neckarauer Uebergang, nur für Hautabſchürfungen munhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7, 22, nur für indervorbeifaht n Kotflügel abg Linder werden ſü iionalen Stomß berichtete am rer, Dr. Stuck R Delegation he in Deutſchlaß ſetzlich feſtgelegle Legenüb. Schmoller undheitlichen m ing, die die 8 ſpannerei „ 1 mge Doffarie auf Lände on Weg 5 5 + deres Waſchanſtal„Teka“⸗ n beim Sleuenh, enſteuergeſetz ſtel Meim übier Geruch] Mhm. Käferta! lwirkt unbedingt Kelnelobiliarschäd.“ Wormfer Str. 3 undheimich Hardinen⸗ biſfe hat, ſind' een, lHIUdf I iotenn verordnung do außergewöhnlicheſ mntsterten Mon⸗ 42 für höhte Sonderauß zesionierter Motten u. Brut. M don dem e eitrien Beutel: 40 Pfa. n dem ſie geleiſth Allein zu haben 3, ſo wird in ga Lehmanin bei: eichsfinanzminiſe Immohilien Anomatt. Leen. KüfertallfKleiderſchrankt Leanezeſen-erb. 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Brauchitſch ge⸗ ſteuert, gaben das Rennen vorzeitig auf Schon nach der erſten Runde hielt v. Brauchitſch am Erſatzteillager und gab das Rennen auf, wäh⸗ rend Caracciola nach großem Rennen bis zur 75. Runde wegen Ventilbruchs gleichfalls die Weiterfahrt aufſtecken mußte. Die beiden deut⸗ ſchen Ausfälle ſchmälern den großen Erfolg der Mercedes⸗Benz⸗Werke aber keineswegs. Trot allem haben ſich die Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen, die in der letzten Zeit verſchiedene konſtruktive Verbeſſerungen erhielten, gut geſchlagen. Ueber⸗ raſchend war, daß Tazio Nuvolari mit ſeinem Alfa⸗Wagen, den man als einen der ſchärfſten Gegner vermutete, überhaupt nicht zur Geltung kam und auch der neue franzöſiſche Sefac⸗ Wagen mit Lehoux am Steuer erſchien über⸗ haupt nicht am Start. Durch hervorragendes Wetter waren für ein gutes Gelingen der Rieſenveranſtaltungen die Vorbedingungen faſt reſtlos gegeben. Ueber Monte Carlo ſchien die Sonne, ohne daß es zu warm war. Die Tribünen waren voll beſetzt, es mögen rund 100 000 Zuſchauer geweſen ſein, die dem Rennen mit Intereſſe folgten. Unter ihnen befanden ſich die auch mit ſo großen Er⸗ folgen am Internationalen Reitturnier in Nizza beteiligten Reiteroffiziere, ſowie Hans Stuck, der für ſeine Firma, Auto⸗Union, erſt beim„Gro⸗ ßen Preis von Tripolis“ in ein großes Rennen geht. Beim Start erhielten die drei Mercedes⸗ Wagen die erſte Reihe, hinter ihnen folgten Nuvolari und Chiron. Gleich nach dem Start abſolvierte Fagioli die ſchnellſte Runde des ganzen Rennens, er legte die ſechſte Runde in der neuen abſoluten Rekordzeit von.56 6 Min. zurück. Nach zehn Runden war die bisherige Beſtleiſtung über dieſe Diſtanz mit 19 55.6 Min. von Fagioli um über eine Minute unterboten worden. Caracciola geriet in ſcharfe Bedräng⸗ nis. Etancelin war in wilder Fahrt hinter ihm her und nahm dem Deutſchen Meter um Meter von ſeinem Vorſprung ab, während Fagioli ſeinerſeits Caracciola mehr und mehr hinter ſich ließ. Es glückte Etancelin auch, Caracciola für vier Runden vom zweiten Platz zu verdrän⸗ gen. Sein Wagen ertrug dieſe Ueberbeanſpru⸗ chung aber ſchlecht, er mußte Caracciola bald wieder paſſieren laſſen, auch Dreyfus und Brivio —153 an dem neuen Maſerati Etancelins vor⸗ ei.— Hundertmal war das Spielkaſino in Monte Carlo auf einem 3 18 am langen Kurs zu umrunden. Nach dem halben Weg(50 Runden) lag Fagioli mit faſt einer Minute Vorſprung vor Caracciola. Mit Ausnahme von fünf Teilnehmern war das ge⸗ ſamte noch im Rennen liegende Feld mindeſtens einmal überrundet. Fagioli hatte 1 40 40,4 Std. (S 94,76 Km.⸗Sid.) benötigt. Den zweiten Platz hielt Caracciola mit.41,32,1 Std vor Etan⸗ celin mit.41,32.9, Dreyfus mit.41.56, Brivio mit.42.21 Std. Earl Howe und de Villapadierna kollidierten in der„Chicane“, einer künſtlichen Kurve, mit den Sandſäcken. Ihre Fahrzeuge wurden beſchädigt und aus dem Rennen ge⸗ zogen. In der 65. Runde tankte Faaioli in 35 Sekunden, ohne ſeine Spitzenſtellung zu ver⸗ lieren Eine große Enttäuſchung brachte die 75. Runde. Während man ſich ſchon mit dem Gedanken eines deutſchen Doppelſieges vertraut machte, der ein großer Erfolg hegenüber dem ſtarken Aufgebot von Alfa Romeo und Maſerati geweſen wäre, hielt Caracciola am Erſatzteil⸗ lager, ohne das Rennen wieder aufzunehmen Ein Ventilbruch hatte ihn um alle Ausſichten gebracht. Auch ohne Unterſtützung hielt Fagioli ſeinen Vorderplatz. Mit unheimlicher Scherben jagte er durch die Kurven und überrundete in der 91. Runde auch noch Etancelin. Ein unbe⸗ ſchreiblicher Jubel brach los, als er etwa js Mi⸗ nuten ſpäter als Erſter durchs Ziel ging. Am Siegesmaſt ſtieg die Hakenkreuzflrgge für den ſiegreichen Wagen und die italieniſche Flagge für den ſiegreichen Fahrer hoch. Zum erſtenmal ertönte am Ziel in Monte Carlo das Deutſch⸗ landlied. Die Ergebniſſe: 1. Fagioli auf Mercedes⸗Benz 323.49,8 Did — 93,607 Km.⸗Std.(neuer Rekord); 2. Dreyfus auf Alfa Romeo.24.21 Std.; 3. BVrivio auf Alfa Romeo.24.56,2 Std.; 4. Etancelin auf Maſerati; 5. Chiron auf Alfa Romeo: 6 Som⸗ mer auf Alfa Romeo; 7. Zehender auf Maſe⸗ rati; 8. Soffietti auf Maſerati.— Die übrigen — 0 Teilnehmer gaben das Rennen vorzeitio auf. Goldene Ehrennadel der ONS Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports hat für die deutſchen Meiſter eine goldene Ehrennadel geſtiftet, deren Entwurf von dem bekannten Bildhauer Profeſſor Max Eſſer ſtammt. Die in Altgold gehaltene Nadel zeigt die Form eines Rades, deſſen Speichen von drei Eichenblättern gebildet werden. Seine Nabe krönt das Symbol des neuen Deutſch⸗ land, das Hakenkreuz. Der Rand des Rades trägt in klarer Schrift die Worte„Deutſcher Meiſter— ONS“. Auf der Rückſeite der Ehren⸗ nadel iſt der Name ihres Inhabers und die betreffende Jahreszahl eingraviert. Die Ehrennadel„Deutſcher Meiſter“ wurde von Korpsführer Hühnlein erſtmals fol⸗ genden Fahrern, die im Jahre 1934 die deutſche Meiſterwürde errangen, verliehen: H. Stuck, Anton Babl, Hans Kahrmann, Otto Kohfink, Otto Ley, Ernſt Loof, Kurt Mansfeld, Hans Soenius, Hans Schumann, Paul Weyres, Walfried Winkler. Zielfahrt von Marokko mit 7 Deutſchen In der Zeit vom 23. April bis 3. Mai findet eine internationale Zielfahrt nach Marokko ſtatt. Unter den 37 Teilnehmern befindet ſich auch eine Mannſchaft der Adler⸗Werke mit Haſſe, Schweder, v. Guilleaume und Sauerwein, die Berlin als Startort wählten. Mit Frau Junkers auf Chrysler⸗ Plymouth und Klinke auf BMW nehmen zwei weitere Deutſche die Reichshauptſtadt als Ausgangspunkt. Berg auf Daimler⸗Benz be⸗ ginnt die Zielfahrt in Rom. Die übrigen Konkurrenten gehen in Brüſſel, Paris, Rom, London und Warſchau auf den Weg. Hollfiſcher wieder Europameifler Die Europameiſterſchaften der Amateurringer Die erſte Entſcheidung bei den Europameiſter⸗ ſchaften der Amateurringer iſt im Schwer⸗ gewicht gefallen. Der Deutſche Kurt Horn⸗ fiſcher, der mit Ausnahme des Schweden Nyman alle ſeine Gegner in kürzeſter Friſt ge⸗ worfen hatte, verteidigte ſeinen Europameiſter⸗ titel in imponierendem Stil erfolgreich. Sein letzter Gegner, der Lette Zvejnieks, mußte ſo⸗ fort zu Boden und unterlag nach:30 Min. Kampfdauer einem Seitenaufreißer. In den anderen Klaſſen waren unſere Ver⸗ treter leider nicht vom Glück begünſtigt. Zum Teil wurden ſie ſogar durch nichtverſtändliche Urteile des Schiedsgerichts traß benachteiligt Am Sonntagabend hatten im wieder gut gefüllten Hauſe Willi Möchel und Schwedens Europameiſter Thuveſſon im Bantam gewicht ſich einen von beiden Seiten zu vorſichtig ge⸗ führten Kampf geliefert. Beide mußten ver⸗ warnt werden und erſt in der zweiten Hälfte erhielt Thuveſſon, der im Standkampf etwas aktiver war, von allen drei Richtern einen immerhin nur knappen Punktſieg zugeſprochen. Deutſchland und Schweden ſtellten auch mit Hering und Perſſon die Bewerber im folgenden Federgewichtstreffen. Diesmal gewann der Deutſche mit:0⸗Richtern knapp aber verdient, nachdem der Schwede wegen zu geringer Angriffsluſt eine Verwarnung in Kauf nehmen mußte. Im Leichtgewicht brachte Wolfgang Ehrl ſchon nach:50 Min. den Polen Neuff auf die Schultern. Anſchließend kam im Weltergewicht der vor Kampfesluſt ſprühende deutſche Meiſter Fritz Schäfer zu einem großen Erfolg. Der Finne Mäkti wurde von dem Pfilzer wie eine Feder aufgehoben und mit Seitenuntergriff in :15 Min. geworfen. Die Zuſchauer benötig⸗ ten einige Zeit, um ſich von ihrem Erſtaunen zu Aber dann praſſelte ein Beifall ohnegleichen durch das Haus. Einen weiteren ſchönen Sieg feierte im Mittelgewicht Joſef Paar über den Finnen Pikkuſaari. der durch einen Untergriff von vorn in:15 Min. auf beiden Schultern lag. Großes Pech hatte Böhmer, unſer aus⸗ ſichtsreicher Vertreter im Halbſchwer ⸗ gewicht. Der Bayer wurde kurz nach Kampf⸗ beginn von dem Europameiſter Bietags(Lett⸗ Finmzehntes zulernanonalzs millär-meiunrner in A% Oblt. Kurt Haſſe ſiegt mit Olaf/ Auch Rittmeiſter Momm erfolgreich Nach einem Ruhetag wurde am Samstag das 15. Internationale Militär⸗Reitturnier in Nizza fortgeſetzt. Bei ſonnigem, aber den⸗ noch recht kühlem Wetter hatten ſich zahlreiche Zuſchauer eingefunden, die diesmal einen deut⸗ ſchen Sieg erlebten. Es war der erſte Erjolg der deutſchen Reiter auf dieſem Turnier, die damit dem Führer ein ſchönes Geburtstags⸗ geſchenk machten. Obli. Kurt Haſſe ge⸗ wann auf Olaf den„Preis der Schwei⸗ zer Kavallerie“, deſſen 750 Meter langer Kurs mit ſeinen vielen Schleifen und Hinder⸗ niſſen höchſte Anforderungen an die Wendigkeit der Pferde ſtellte. Bei 12 Hinderniſſen war eine Mindeſtzeit von 89 Sekunden vorgeſchrie⸗ ben, die mit Ausnahme von Alerta unter dem portugieſiſchen Leutnant Buceta Mar⸗ tins und Olaf ſämtliche übrigen 42 Bewer⸗ ber überſchritten und ſich dadurch Zeitfehler zuzogen. Alerta und Olaf traten dann allein zum Stechen über ſechs erhöhte Hinderniſſe an und die beiden Pferde ſprangen wiederum feh⸗ lerlos. Olaf errang aber auf Grund der beſ⸗ ſeren Zeit den Sieg und ſchlug ſeine Konkur⸗ rentin um.4 Sekunden. Aber auch die übri⸗ gen deutſchen Bewerber endeten im Vorder⸗ treffen Dedo(Oblt. Schlickum) und Bianca (Rittm. Momm) belegten hinter Orvell unter dem Schweizer de Gallier, der ebenfalls fehler⸗ los geſprungen war, aber die Zeit erheblich überſchritten hatte, die nächſten Plätze, wäh⸗ rend Nemo unter Oblt Brandt, der drei Hin⸗ derniſſe geriſſen hatte, noch Elfter wurde. land) ſchwer bedrängt, rettete ſich aber aus der eiſernen Umklammerung, lag jedoch danach be⸗ wußtlos auf der Matte. Nach der beſtim⸗ mungsgemäßen Pauſe von fünf Minuten ſtellte ſich der Deutſche nicht mehr zum Kampf. Inzwiſchen war ein Proteſt wegen eines von Bietags angewandten Würgegriffes eingelegt worden. Der deutſche Einſpruch wurde mit 41 Stimmen mit der eiwas»nerlkwürdigen Begründung verworfen, daß Böhmer erſt, als er verſuchte, aus dem Griff zu kommen, ſtran⸗ auliert wurde. Möchel ſcheidet aus Am Montagnachmittag füllten haupt⸗ ſächlich wieder die ſchwediſchen Schlachten⸗ bummler halbwegs das Haus, die ihren Leu⸗ ten mit erheblichem Stimmenaufwand eine große Unterſtützung zuteil werden ließen. Unſer Bantamgewichtsmeiſter Willi Möchel kam zu einem ſchwer erkämpften:1⸗ Arbeitsſieg über den Finnen Hielt, aber der Kölner belaſtete ſein Konto dadurch um zwei weitere Fehlerpunkte, ſo daß er nach der im Amateurringen beſtehenden Entſcheidung mit insgeſamt fünf Fehlerpunkten belaſtet zum Ausſcheiden verurteilt war. Im Federgewicht feierte Hering in nur 25 Sekunden den bisher ſchnellſten Sieg in dieſem Turnier. Ein glänzend angebrachter Schleuder brachte dem Norweger Martinſen eine entſcheidende Niederlage. Ehrl durch Selbſtwurf beſiegt Die für den Titel im Leichtge wicht aus⸗ ſichtsreichſten Bewerber Ehrl und der Finne Koskela kämpften erbittert um jeden Vorteil. »Am Boden verſuchte der Münchener einen zu langen Armzug anzubringen, den der Finne leicht abwehrte, ſo daß Ehrl nach 12.50 Min. von ſelbſt auf die Schultern zu liegen kam. Im Weltergewicht hatte Schäfer Freilos. Paul Böhmer war im Halbſchwerge⸗ wicht gegen den Finnen Paikin begreiflicher⸗ weiſe noch ſehr unſicher. In der zweiten Hälfte kam der Deutſche jedoch im Bodenkampf leicht in Front und dadurch noch zu einem einſtim⸗ migen Punktſieg.— Der nichts ristierende Europameiſter Bietags verlor durchaus gerecht gegen den Eſtländer Neo mit:0 Richtern nach Punkten. Der„Preis der Belgiſchen Kaval⸗ lerie“ war ein mittleres Jagdſpringen, ein Mannſchaftsſpringen, ähnlich dem Preis der Nationen in kleinerem Stil, nur, daß die Pferde im Gegenſatz zu ſonſt nur einmal über den Kurs gingen. Auch hier war Oblt. K. Haſſe, diesmal auf Tora, der beſte deutſche Reiter, während Baccarat(Rittm. Momm) vier Fehler, Wange mit Oblt. Schlickum und Baron unter Oblt. Brandt je acht Fehler machten. So reichte es für Deutſchland in der Geſamtwer⸗ tung hinter den Italienern mit 16.75 Fehlern und den Franzoſen mit 19 Fehlern nur zu einem dritten Platz. In der Einzelwertung teilten ſich der belgiſche Kapitän de Menten de Horne auf Muſaphiki, der rumäni⸗ ſche Leutnant Apoſtolo auf Decurie und der portugieſiſche Leutnant Beltrao auf Foſſette in den erſten Platz mit je 0 Feh⸗ lern und der Zeit von:05 Minuten. Tora be⸗ legte mit:12.4 Minuten den ſiebten Platz. Die Oſterfreude unter den deutſchen Reitern in Nizza war rieſengroß. Nachdem ſchon am Samstag Olaf erfolgreich geweſen iſt, konnte am erſten Feiertag Rittmeiſter Momm mit den Pferden Bianca und Baccarat im Kampf um den„Preis der Herzogin von Aoſta“ ſiegreich ſein. Um den Erfolg der Deutſchen noch eindrucksvoller zu geſtalten, belegte Oblt. Brandt mit Baron und Nemo noch den zwei⸗ ten Platz, während Oblt. K. Haſſe Vierter und Oblt. Schlickum Achter wurde. Trotz des unfreundlichen Wetters— der 1— E zunächſt d durch beſſe if den ach laf und 2 n erfolgre ieſem gewiß 1 eutſchen unter eiten, vierten — wos. w, n, 7—* 5 4 8585— 28232 4 —2 2*.2 ————————— 3 lt. Brandt Meiſterſchafts⸗-Endſpiel Remo 8 Fehler: + arney und 2 In Mannheim: Haſf. Vfn Mannheim—Phönix'hafen(Mo) Aufſtiegsſpiel zur Gauliga Württemberg: SVa Cannſtatt—-VfR Heidenheim(Mo) Geſellſchaftsſpiele Sonntag: FV Saarbrücken—PolizeisV Chemnitz 3 SVV Wiesbaden— Union Hamborn. Phönix Karlsruhe— Bonner FV.. I Sportfr. Stuttgart— Wacker München Montag: 3 Phönix Karlsruhe— Boruſſia Fulda Würzburger Kickers— Spfr Eßlingen SpVg Weiden— Sportfreunde Dresd Union Augsburg— Spfr Stuttgart FV Kornweſtheim— Wacker München FVos Villing.— Hurlingham AC Lond Um die oberbadiſche Meiſterſchaft FV Offenburg— VfR Konſtanz ler; f. Marquiſe Süddeutſche Mannſchaften im Reich Tol.: 33, 17, 20 Samstag: I. Tolkewitzer BC Siegen— FSo Frankfurt: 1. Seraphin⸗ S 05 Wetzlar— Union Niederrad.„ to; f. Lyſias, 'e Bittereld— Kickers Offenbach„Ehrenpreis⸗ ler; 6. Caf da und Oliv (Rumänien) auf S8. Oblt. E Wange und Ded Fierderen „Preis von( n(W. Lac (), Divid 0 1 „Chemnitzer? 1. Lachteufel(A. Loval, Beryll, 32, 23, 20:10. „Preis vom Meter: 1. Elanu Guts Muts Dresden— Freiburger Fé. 4: 1. Immerfo SV Waldhaus(Lauter)—Jahn Regens⸗ Lampos Sohn; i * 10. Sonntag: unſchuld⸗Re DSC Hagen— FSFrankfurt 0 Eintracht Altenburg—Kickers Offenbach 1. Mantenfel(A, SC Planitz— Eintracht Frankfurn.„ SC Erfurt— SV Waldhof. Riſaer SV— Freiburger FC. Altpreuße(S Werder Bremen— 1. FC Nürnberg n Hhandball ages⸗Doppeln SpVg Fürth— Marinemannſchaft Kiel SW Wiesbaden— SV Waldhof. 1900 Gießen— TSV Herrnsheim Rugby Süddeutſchland: 1 Heidelberger Ra— Stade Bordelais „Preis vom Baſtler(.. rmidoloſa, Si „Eröffnungs ter: 1. Mark riolus; f. He Bordeaux(Sa) e Eintracht Frantfurt— Bayern Mün⸗ 4 S ter: 1. Alme nc Heidelberg—Polizei Hambg.(Soj 3— Tot. I1 oOffiziers-Au 3650 Meter: 1 Sieſta, 3. Oronte burg, Lieber Ker 5. Oſter⸗Ausgl 00 Meter: 1. C ind, 3. Neapolis 5110 Torwart Riehl geſtorben Erſchütternd hört man die Kunde von Ableben des bekannten Berliner Fußballih hüters Karl Riehl. Bei dem letzten Spiel Gaumannſchaft von Brandenburg in Sa brücken, das bei ſtrömendem Regen ausgeſ gen wurde, zog er ſich eine ſchwere Erkälſi zu. Zwar ſuchte Riehl nach ſeiner Ankunſt Berlin ſofort ein Krankenhaus auf, aber Zuſtand war ſchon zu ernſt, und am Oſterſoh tag iſt der prächtige Sportsmann einer Gehit grippe erlegen. 4 Der Verſtorbene war der repräſentative R wart der Berliner Fußball⸗Städteelf und brandenburgiſchen Gaumannſchaft, in den Farben er 24mal tätig war. Am 4. Mai hi Riehl ſeinen 24. Geburtstag begehen Um ihn trauert mit dem Spandauer Spof Verein die ganze Berliner Fußballgemein 4 Amateur⸗Ar kroklus und Jul Paß auf, Comödi del. Tot.: 25⸗ Ottonen⸗Aus Wölund(O. S oſa, Jidutta, 1. Preis von Meter: 1. Kolbent kafan; ferner Liel 54, 25, 26:10. Glückauf⸗Rer Vockerode(S Schwertknauf; fer Tot.: 22, 17, 17:1 3. Stadtwald⸗ Meter: 1. Coron. Zria; ferner Han! lüger, Monarchiſt. 4. Preis von T 1 Thurid(O. V ſerner Freigeiſt,( Tot.: 45, 16, 24, Rhein⸗Ausgl elim(Starn rner Feuerzaube ſen. Tot.: 87, 20, 6. Mörſer⸗Jagd er: 1. Laus(Ur Champagner; fer Hloricus. Tot.: 7. Cracauer⸗Au ler: 1. Siſikon un Mixer; ferner Geyer, Spata, P Rheinlandmädel. 12•10. 8. Sturm⸗Jagdt 1. Florette(Emi Weltmeiſter; fern Pucelle, Janette, I i „ Sturm war noch ſtärker als am Eröffnung tage und dazu herrſchte eine faſt nordiſ Kälte— hatten ſich wieder mehrere tauſt Zuſchauer eingefunden, die den deutſchen tern ſowohl für ihre prächtige Leiſtung auch bei ihrer Vorſtellungsrunde beim feie lichen Einmarſch der Nationen— die deuf Mannſchaft ritt an der Spitze— ſtürmiſcha fer Beifall zollte. Das Springen führte über ei 750 Meter langen Kurs mit fünfzehn Hini niſſen. Am ſchwerſten waren dabei die h hintereinander liegenden Gräben mit je ein Rick und drei in 10 Meter⸗Abſtänden aufß baute Wälle. Jeder Teilnehmer hat zwei Pferde unmittelbar hinte einander zureiten, wobei die geſ ler zuſammen gewertet, die 1 ten aber einzeln geſtoppt wurde Bereits nach dem ſechſten Ritt lagen die de ſchen Offiziere in Front. Oblt. Brandt ha mit Nemo und Baron, die ſich beide am d pelgraben verſehen hatten, acht Fehler von legt. Dieſe Leiſtung wurde erſt durch den zü ten deutſchen Teilnehmer, Rittm. Momm g Bianca und Baccarat, übertroffen. Nur W carat hatte einmal geriſſen, während Biamt fehlerlos über den Kurs gegangen war, ſo d nun Rittm. Momm mit vier Fehlern 9 erſten Platz einnahm und auch behielt. Mit Fehlern kam noch der iriſche Capt. Aherne h Blarney Caſtle und Irlands Own den bei deutſchen Offizieren am nächſten. Oblt. um nahm bei 12½ Fehlern mit Wang Tonntag,? „ Vorrut mnrnnnn fowerk. in Mannhei — 5— A Nr. 185/ B Nr. 111— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 23. April 1935 zunächſt den vierten Platz ein, fiel dann urch beſſere Leiſtungen anderer K. oſfe f den achten Platz zurück. Oblt. K. Haſſe laf und Thora ſprang mit 9½ Fehlern n erfolgreich in die Breſche, ſo daß in leſem gewiß nicht leichten Wettbewerb die ſeutſchen unter den 44 Teilnehmern den erſten, rvorragende Geſamtleiſtung, die noch an t gewinnt, wenn man berückſichtigt, daß in a die beſten Pferde und Reiter Europas ammelt ſind. Ergebnis: Preis der————* Aoſt a: 1. Rittm. Momm(Deutſch⸗ d) auf Bianca und Baccarat 4 Fehler; 2. Oblt. Brandt(Deutſchland) auf Baron und Remo 8 Fehler; 3. Capt. Aherne(Irland) auf larney und Irlands Own 8·¼ Fehler; 4. Oblt. K. Haſſe(Deutſchland) auf Olaf und Thora 9½ Fehler; 5. Capt. Gudin de Valerin ¶Frankreich) auf Ecuyere und Caſtagnette 12 ge ler; 6. Capt. Durand(Frankreich) auf Saida und Olivette 12 Fehler; 7. Lt. Apoſtolo (Rumänien) auf Idilla und Decurie 124 Feh⸗ ler; 8. Oblt. Schchlickum(Deutſchland) auf Wange und Dedo 12½ Fehler. Perderennen am Ofterſoantag Dresden 1. Preis von Grimma, 2400 Mk., 1200 Meter: 1. Pan(W. Lacina), 2. Glücksgöttin; f. Ange⸗ b(), Dividende, Heimfahrt. Tot: 46, 16, 14.10. 2. Chemnitzer Ausgleich, 2300 Mk., 1600 Mtr.: 1. Lachteufel(A. Leue), 2. Vivat, 3. Honeska; . Loyal, 3 Ming, Chinafeuer. Tot.: 132, Ofleklag Endſpiel 'hafen(Moh Gauliga denheim(Mo piele SV Chemnitz Hamborn.„4 ler FV„ 0¹ ker München, uſſia Fulda fr Eßlingen inde Dresde Stuttgart ſer München ham AC Lon Neiſterſchaft: onſtanz ften im Reih 32. 2, 20 3. Preis vom Weißen Hirſch, 2400 Mk., 1400 leter: 1. Elanua(J. Raſtenberger), 2. Cobb⸗ ler; f. Marquiſe'Arezzo(), Humor, Marſe. Tot.: 33, 17, 20:10. 4. Tolkewitzer Ausgleich, 2500 Mk., 2000 Me⸗ ter: 1. Seraphine(Grabſch), 2. Scävola, 3. Li⸗ berto; f. Lyſias, Honorius. Tot.: 44, 19, 30:10 5. Ehrenpreis⸗Ausgleich, 5250 Mk., 1600 Me⸗ ter: 1. Immerfort(Staroſta), 2. Raſputin, 3. Lampos Sohn; f. Ideolog, Mon, Plaiſir, Feh⸗ 4 ler, Sopran. Tot.: 105, 27, 35, 10. kffurt. Niederrad.„ ffenbach eiburger FC. Jahn Regens nkfurt 6. Unſchuld⸗Rennen, 2400 Mk., 1200 Meter: nn 1 Manteufel(A. Murphy), 2. Atlas, 3. Liebes⸗ Fiänur rie; f. Pesne, Papagena. Tot.: 59, 17, 12:10. „Oſter⸗Ausgleich, 2400 Mk., 1400 Meter: 1. Altpreuße(Staroſta), 2. Dennoch, 3. Ver⸗ gißmeinnicht; f. Kohinoor, Arbois, Henkers⸗ cht. Tot.: 31, 11, 23:10. Tages⸗Doppelwette: 3. und 4. Rennen 214:10. Magdeburg 1. Preis vom Dom, 2000 Mk., 1350 Meter: Baſtler(H. Blume), 2. Campo Santo; f. rmidoloſa, Siegburg. Tot.: 33, 12, 11:10. 2 Eröffnungs⸗Jagdrennen, 2000 Mk., 3100 eter: 1. Markgraf(v. Mitzlaff), 2. Hatto, Oriolus; f. Heinfried, Oſtfranke, Sagia, Lock⸗ gel, Petrus. Tot.: 68, 24, 21, 30:10. „Karlshorſter Jagdrennen, 2000 Mk., 3100 eter: 1. Alma(M. Thalau), 2. Patient; ermidor. Tot.: 36:10. 2000 Mk. 3550 Meter: 1. Soldat(v. Frankenberg), 2. Sieſta, 3Z. Orontes; f. Musketier, Bit⸗ hurg, Lieber Kerl. Tot.: 160, 33, 36, 14:10. 5. 2000 Mk., Fann Nürnberg. innſchaft Kiel 1 zaldhof. rusheim e Bordelais ayern Mün⸗ dambg.(So) A jeſtorben Kunde von rliner Fußballt letzten Spiel enburg in Si Regen ausgeſt ſchwere Erkälſh ſeiner Ankunſt zus auf, aber ind am Oſterſon ann einer Gehit 3100 Meter: 1. Conſuela(G. Dolfß, 2. Zaren⸗ lind, 3. Neapolis; f. Lordmajor. Tot.: 50, 17, 0. „ Amateur⸗Ausgleichs⸗Jagdrennen: 1. Pa⸗ klus und Jubel(), 3. Craſi; 4 Hracht ß auf, Comödiant, Vafall, Grünrock, el. Tot.: 25 7 10, 15, 12, 16:10. Ottonen⸗Ausgleich, 2000 Mk., 1600 Meter: Wölund(O. Schmidt), 2. Amethyſt, 3. Verdi; Coſa, Jidutta, Gaufeier. Tot.: 14, 13, 19:10. Krefeld „Preis von Heyenbaum. 1850 RM., 2000 Meter: 1. Kolbenhirſch(Stock), 2. Gnom, 3. Sa⸗ afan; ferner Liebeszauber, Gundermann. Tot.: 25, 26:10. „Glückauf⸗Rennen. 1850 RM., 1400 Meter: Vockerode(Svehla), 2. Die Lupine, 3. Schwertknauf; ferner Obykus, Butterfly, Jlonſa Tol.: 22, 17, 17.10. 3. Stadtwald⸗Jagdrennen. 2000 RM., 3200 Meter: 1. Coronell(H. Lewicki), 2. Finor, 3. Zria; ferner Handſchar, Segelflug, Stora, Reiz⸗ ſiger, Monarchiſt. Tot.: 69, 20, 21, 15:10. 4. Preis von Traar. 2100 RM., 1200 Meter: 1 Thurid(O. Wenzel), 2. W 3. Glacis; ferner Frigen Charolus, Melle, Graf Moltke. Kot.: 45, 16, 24, 22:10. 5. Rhein⸗Ausgleich. 2100 RM., 1650 Meter: „Selim(Starnecker), 2. Cornet, 3. Bargello; ſerner Feuerzauber, Natango, Steinmetz, Stauf⸗ en. Tot.: 87, 20, 16, 12:10. 6. Mörſer⸗Jagdrennen. 3750 RM., 3600 Me⸗ ter: 1. Laus(Unterholzner), 2. Mullinger, 3. Champagner; ferner Agnus, Laſſo, Leithirſch, Gloricus. Tot.: 29, 14, 14, 21:10. epräſentative N Städteelf und nſchaft, in Am 4. Mai begehen könn Spandauer Shg fußballgemeinde 1Ma am Eröffnung ne faſt nordiſ mehrere tauſe den deutſchen R tige Leiſtung unde beim fei en— die deuf tze— ſtürmiſch führte über ein fünfzehn Hintt n dabei die k iben mit je ein ⸗Abſtänden aufß nehmer hat inte„Cracauer⸗Ausgleich. 1650 RM., 2000 Me⸗ 1 er: 1. Siſikon und Egon(.), 3. Sonnenzeit, 4. tet, die Mixer; ferner Argliſt, Panorama, Florian oppt wurdelf Leber, Spata, Pieta, Schatzfinde, Telemachos, fheinlandmädel. Tot.: 42 30, 13, 14, 11, 12•10. 8. Sturm⸗Jagdrennen. 600 RM., 3000 Meter: l Florette(Emmers), 2. Jan von Werth, 3. Weltmeiſter; ferner Maharadſcha, Märzprinzeß, Pucelle, Pechvogel, Ferox. Tot.: 89, 21, 18.10. ages⸗Doppelwette: 4. und 5. Rennen: 412:10. tt lagen die dei blt. Brandt haf ch beide am N icht Fehler vong ſt durch den zi ittm. Momm roffen. Nur W während Bian n, vierten und achten Platz errangen, racht⸗ Aii Anuioen gn n errienelm Phönix Ludwigshafen ſchlägt VfR Mannheim:0(:0) In zahlreichen Gefechten ſtanden ſich in frühe⸗ ren Zeiten, als Ludwigshafen mit Mannheim zuſammen im Rheinbezirk zu kämpfen hatte, die beiden Mannſchaften gegenüber. Zwei⸗, dreimal ſtand damals Phönix Ludwigshafen kurz vor der Meiſterſchaft und jedesmal waren es die Mannheimer Raſenſpieler, die dieſem im letzten Moment noch einmal ein Bein ſtell⸗ ten zugunſten eines lachenden Dritten. Nun trafen nach langer Zeit beide Mannſchaften wieder als Meiſter ihrer Gaue in der Vor⸗ runde um die Deutſche Meiſterſchaft aufein⸗ ander. Mit welch großer Spannung man die⸗ ſem Treffen entgegenſah, bewieſen die 15 000 Zuſchauer im Mannheimer Stadion, von denen der Südweſtmeiſter faſt die Hälfte ſtellte. Um zwei mächtige blauweiße Fahnen, den Vereins⸗ farben des Phönix Ludwigshafen, hatten ſie ſich auf der der Tribüne gegenüberliegenden Seite aufgeſtellt und empfingen ihre Mann⸗ ſchaft optimiſtiſch mit toſendem Beifall. Beide Mannſchaften erſchienen in ſtärkſter Aufſtellung. Vf RMannheim: Bartak; Schalk, Mauz; Willier, Kamenzien, Fürſt; Simon, Berk, Lan⸗ genbein, Theobald, Striebinger. hönix Ludwigshafen: Zettel; Klett, Neumüller I; Ullrich, Lindemann, Lenz; Neu⸗ müller II, Müller, Degen, Hörnle, Statter. Null zu fünf endete das Spiel, Eine Ueber⸗ raſchung ohnegleichen, die kein Menſch in bei⸗ Galldhojen in Schwetingen hoch geſchzagen Sp Schwetzingen— Spielv. Sandhofen:2 Eine gewaltige Revanche nahm die Sport⸗ vereinself für die beiden in Sandhofen erlitte⸗ nen Niederlagen. Sandhofen ſpielte ohne Wit⸗ temann, während bei Schwetzingen der Mittel⸗ läufer Raabe und Gruß fehlte. Aber Sand⸗ hofen hätte auch mit Wittemann die hohe Nie⸗ derlage nicht verhüten können, denn die Ein⸗ heimiſchen ſpielten wie aus einem Guß. Zuſchauer wohnten dem intereſſanten Kampf bei, den die Einheimiſchen mit einem Höllentempo durchführten. In der 10. Minute verhängte der Schiedsrichter für ein Hände⸗ ſpiel im Schwetzinger Strafraum einen Elf⸗ meter, der von Benkler glänzend abgewehrt wurde. Der nachfolgende Eckball wurde vom Mittelſtürmer zum erſten Treffer für Sand⸗ eingelenkt. och Schwetzingen iſt auch weiterhin ton⸗ angebend. Kurz darauf iſt es Scholl, der für den Ausgleich ſorgt. Ein Foul im Gäſte⸗ Strafraum wird ebenfalls mit einem Elfmeter beſtraft, den Schneider ſicher verwandelt. Die Einheimiſchen tragen jetzt Angriff auf Angriff vor das Sandhofener Tor. In der 27. Minute iſt es Schneider, der den dritten Treffer erzielt und einige Minuten ſpäter lenkte Haas im An⸗ ſchuh an einen Eckball durch einen Bomben⸗ ſchuß zum vierten Treffer ein. Sandhofen da⸗ durch überraſcht, ſtrengt ſich mächtig an, um zu weiteren Torerfolgen zu kommen. Aber an der ſicher arbeitenden Läuferreihe und Verteidi⸗ gung, wobei beſonders der Schwetzinger Tor⸗ wart ſchöne Paraden aufweiſt, finden ſie immer ein zähes Hindernis. In der 35. Minute wehrte Benkler unvorſichtig ab, was der Schiedsrichter unverſtändlicherweiſe mit einem Elfmeter be⸗ ſtraft, der zu allgemeinem Proteſt Anlaß gibt. Sandhofen holt dadurch ein weiteres Tor auf. Bald darauf gibt wiederum der Schiedsrichter wegen angeblichem Händeſpiel einen weiteren Elfmeter, der aber von den Gäſten verſchoſſen wird. Das Publikum und die Spieler ſind durch die letzten Fehlentſcheidungen etwas aus der Ruhe gekommen, aber inzwiſchen wechſelt man die Seiten, ſo daß die Ruhe wieder hergeſtellt werden kann. Gleich nach Wiederbeginn ſetzen die Einhei— miſchen die gefährlichen Angriffe fort, und kom⸗ men bereits auch in der 1. Minute durch Scholl auf:2. In der 12. Minute kann Schneider durch Bombenſchuß auf:2 erhöhen. Für die Folge wird das Spiel wieder etwas verteilter. Sandhofen macht ſich aus der ſchweren Um⸗ klammerung frei und geſtaltete das Spiel offe⸗ ner. Aber der Schwetzinger Torhüter vereitelt alle Torchancen. Auf der Gegenſeite muß der Erſatztorhüter reichlich Proben ſeines Könnens ablegen, wobei ihm auch des öfteren das Glück zur Seite ſteht. Einen Weitſchuß von Schnei⸗ der läßt der Torhüter paſſieren. Damit iſt die Niederlage für Sandhofen endgültig beſiegelt. Sandhofen hatte Schwetzingen in Hochform gefunden und konnte trotz energiſchen Wider⸗ ſtandes die Niederlage nicht verhindern. Der Erſatztorhüter iſt an den ſechs regulären Toren gänzlich ſchuldlos, denn Wittemann hätte eben⸗ falls beſtimmt keines von denſelben halten kön⸗ nen. Die Schwetzinger Mannſchaft arbeitete ohne Tadel und war dem Gegner in allen Tei⸗ len etwas überlegen. Das harte Spiel der Sandhofer, nachdem die Niederlage für ſie be⸗ ſiegelt war, hat dieſen viele Sympathien der zahlreichen Sportanhänger gekoſtet. Schieds⸗ richter Billhauer(Neulußheim) war in keiner Hinſicht dem Spiel gewachſen. Rebidia Ludwigshafen exzwingt ein Anentichieden SpV Schwetzingen— Revidia Ludwigshaͤfen:3 Am Oſterſonntag hatte man den ſpielſtarken Kreisklaſſenverein Revidia als Gaſt, der auch ſo ziemlich das hielt, was man in der Vorſchau berichtete. Man muß allerdings berückſichtigen, daß der Sportverein reichlich Erſatz zur Stelle hatte, denn man wollte für das Spiel gegen Sandhofen am Montag Reſerven haben. Des⸗ halb kamen auch die Gäſte beſſer zur Geltung. Schon von Anfang an waren die Einheimi⸗ ſchen ſehr im Vorteil, aber der ſchwache Sturm war nicht entſchloſſen genug, um Tore zu er⸗ zielen. In der 12. Minute kam Scholl über den herausgelaufenen Torwart hinweg zum erſten Erfolg. Kurze Zeit darauf ſtellte Haas durch Schrägſchuß das Ergebnis auf:0. All⸗ mählich wurden auch die Gäſte wach, denn die einheimiſche Verteidigung bot ſchwache Leiſtun⸗ gen. So gelana es denn auch den Gäſten in der 35. Minute, das erſte Gegentor zu erzie⸗ len. Ein allzu langes Zögern der einheimiſchen Verteidigung verhalf dem Gegner zum Aus⸗ gleichstor. Auf der anderen Seite war der Sturm zu ſchwach, was ſich beſonders bei den Halbſtürmern bemerkbar machte, um das Er⸗ gebnis günſtiger zu geſtalten. Nach Wiederbeginn waren die Einheimiſchen für die Folge wiederum überlegen. Scholl konnte auch jetzt wieder die Führung erzielen, doch alichen die Gäſte kurze Zeit darauf wieder aus. Zahlreiche Angriffe der Einheimiſchen wurden ungenutzt gelaſſen. Im Sturm ver⸗ mißte man neben Scholl Schneider, denn ſonſt hätten die Gäſte den Torchancen nach gerech⸗ net eine eindeutige Niederlage hinnehmen müſſen. Aber ſo freuten ſich dieſelben, ein Re⸗ mis erzielt zu haben, was auch ihrem auf⸗ opfernden Spiel entſprach. Beide Mannſchaf⸗ ten zeiaten aleiches Können, der eingeſtellte Erſatz bei Schwetzingen verſagte vollkommen. Bei Gruß merkte man das Panſieren. Auf der Gegenſeite alänzten der kleine flinke Mittelläu⸗ fer, ſowie die beiden Außenläufer und der Sturm. Schiehsrichter Billhauer(Neuluß⸗ heim) war ſchwach in ſeinen Entſcheidungen Rołkũ. To Plankſtadt— 76 03 Ludwiashafen 22 Zu einem Freundſchaftstreffen verpflichtete ſich die Spielleituna der Turngemeinde e. V Plankſtadt auf Oſterſonntag die ſehr bekannte Mannſchaft des FG 03 Ludwioshafen. Die Gäſte rechtfertiaten ihren auten Ruf voll und aanz. Frotz Erſatz ſpieſten dieſoſhen einen ffüt⸗ ſſaen Fußppalſ und die Einbeimiſchon mußten ihr ganzos Sönnen aufhieten, um wenioſtens die Nortie vemis zu ageſtalten Unter der ſehr guten Leitung des Schieds⸗ richters Lauer(Plantſtadt) fand dieſer Kampf vor keiner allzu großen Zuſchauermenge ſtatt. Plankſtadt trat mit vollſtändig umgeſtellter Mannſchaft auf den Plan. Von der Jugend⸗ mannſchaft wurden der Torwächter, der Links⸗ außen und der linke Läufer herausgezogen. Die Jungen ſtanden ihren Mann und ganz beſon⸗ ders der Linksaußen Müller zeigte gutes Kön⸗ nen. Immer wieder gab er der Verteidigung der Gäſte harte Arbeit und ihm glückte auch in der 35. Minute der erſten Halbzeit das erſte Tor. Mit dieſem Reſultat ging es in die Pauſe. Nach Wiederbeginn drängte Plankſtadt die Gäſte lange Zeit in den Strafraum zurück, aber die Innenſtürmer konnten das Leder nicht ein⸗ mal in das leere Tor bringen. Erſt in der 30. Minute konnte der Halbrechte Engelhardt durch einen wuchtigen Schuß das Reſultat auf:0 ſtellen. Die Gäſte ließen aber nicht nach und konnten innerhalb weniger Minuten das Spiel remis geſtalten. Die letzten Minuten gehörten wieder den Einheimiſchen, aber leider reichte es zu einem weiteren Tor nicht mehr. Die Jugend konnte gegen die Jugend der Spielvereinigung Plankſtadt ebenfalls ein Un⸗ entſchieden erzielen. VfR Ketſch— Fv Altlußheim:3 Der Verein für Raſenſpiele hatte urſprüng⸗ lich beabſichtigt, die Oſterfeiertage bei Sport⸗ freunden im Saargebiet zu verbringen. In⸗ folge anderweitiger Spielverpflichtung des Saarvereins wurde dieſer Beſuch auf Pfing⸗ ſten verſchoben. Für dieſen Ausfall ſprang Fy Altlußheim in die Breſche. Vom ſchönen Fuß⸗ ballwetter begünſtigt, lieferten beide Mann⸗ ſchaften ein ſchönes Freundſchaftsſpiel. Als der Schiedsrichter den Ball freigab, konnten die Blauweißen gleich gefährlich werden und er⸗ zielten in der fünften Minute den Führungs⸗ treffer. Trotz großer Anſtrengung von Altluß⸗ heim legte Ketſch ein weiteres Tor vor. Kurz vor Halbzeit wurden die Bemühungen der Gäſte belohnt und mit:1 wurden die Seiten gewechſelt. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte Altlußheim etwas mehr vom Spiel und konnte den Ausgleichstreffer erzielen. Aber auch die Raſenſpieler ließen nicht locker und gaben dem Gäſtehüter bis zum Schluß noch dreimal das Nachſehen, wogegen Altlußheim nur noch ein⸗ mal erfolgreich ſein konnte. Der reichliche Er⸗ ſatz von Ketſch konnte gefallen, beſonders der junge Torwächter zeigte ſchöne Paraden. Die Nachwuchsmannſchaften, die beide Siege landeten, erfreuten die zahlreichen Zuſchauer durch Eifer und ſchönes Spiel. den Lagern auch nur im entfernteſten geahnt hätte. Und doch wird kein Menſch behaupten wollen, daß der Sieg der Ludwigshafener un⸗ verdient iſt. Die den VfR⸗Leuten ſchon in rein körperlicher Hinſicht klar überlegenen Ludwigs⸗ hafener repräſentierten ſich in fabelhafter Kon⸗ dition. Ungeheuer ſchnell und wendig waren die Pfälzer und in dieſer Hinſicht den Raſen⸗ ſpielern klar voraus. Auch in der Kunſt der Ballbehandlung ſtanden ſie den Mannheimern in nichts nach. Aber trotz des hohen Sieges war das Spiel des Südweſtmeiſters durchaus nicht imponierend, wie denn überhaupt das ganze Treffen ſicherlich bei all den Tauſenden die Erwartungen nicht ganz erfüllt haben mag. Was die Ludwigshafener vorführten, war we⸗ niger ein raumgreifendes Kombinationsſpiel, als vielmehr eine Art verfeinertes„kick and rush“. Daran ändert auch die Tatſache nichts, daß einige wirklich gute Kombinationszüge, die hauptfächlich vom linken Flügel ausgingen, dazwiſchen aufblitzten. Immerhin war es nicht zum mindeſten dieſes Syſtem, das den Lud⸗ wigshafenern den Sieg brachte. Die Raſen⸗ ſpieler konnten ſich damit abſolut nicht zurecht⸗ finden, und da ſie ſowieſo nicht ihren beſten Tag hatten, kam eben, was kommen mußte. Mit allen Mitteln ging Phögix Ludwigs⸗ hafen von Anfang an zu Werk und ſcheute auch nicht vor unreinem Spiel, verſteckten kleineren Fouls und ungeheurer Härte zurück. Raſch hat⸗ ten ſie damit den VfR⸗Leuten, die anfänglich gar nicht ſo ſchlecht operierten, den Schneid abgekauft und nach der erſten Viertelſtunde ſchon mußte man die Pfälzer als Favoriten anſehen. Mehr und mehr fielen die Raoſen⸗ ſpieler auseinander. Nichts glückte ihnen faf alle Angriffe blieben ſchon an der ausgezeich⸗ net deckenden Phönix⸗Läuferreihe hängen und wenn dieſe doch überwunden war, dann fuhren die wuchtigen und ſchnellen Phönixverteidiger mit weiten, befreienden Abſchlägen dazwiſchen. Die wenigen harmloſen Bälle, die aufs Tor kamen, landeten bei dem mit abſoluter Sicher⸗ heit ſpielenden Zettel. Der erſte Treffer fiek bereits in der 15. Mi⸗ nute. Müller feuerte eine mächtige Bombe aufs VfR⸗Tor, Bartak verfehlt den hohen Ball, der zwar an der Latte abſpritzte, aber von dem ſchnell heranſpurtenden blonden Degen einge⸗ köpft wurde. Etwas überraſchend kam dieſes Tor, nachdem VfR Mannheim bisher ſich weit⸗ aus gefährlicher erwieſen hatte. Und dieſer Er⸗ folg gab den Ludwigshafenern mächtig Auf⸗ trieb. Unter den jubelnden Anfeuerungsrufen ſeiner Anhänger forcierte Phönix Ludwigs⸗ hafen das Tempo. Mit ungeheurer Wucht jag⸗ ten die Degen⸗Statter⸗Hörnle die Bälle aufs Tor, wo der immer unſicherer werdende Bartak ſchwerſte Mühe hatte, den einen oder anderen Torſchuß unſchädlich zu machen. Wäre Mauz, der ſich ganz hervorragend ſchlug, nicht geweſen, das Reſultat hätte leicht noch Föbher ausfallen können. Auch Kamenzien bot eine gute Lei⸗ ſtung mit ſeinen Partnern, wenngleich ſie im⸗ mer wieder gegen die hoch von hinten kommen⸗ den Abſchläge und die ſchnellen wuchtigen Phönixſtürmer erfolglos eingriffen. 10 Minu⸗ ten nach dem erſten Erfolg konnte Phönix ſeine Führung bereits vergrößern. Im Kampf um den Ball blieb Neumüller II gegen Fürſt Sie⸗ ger, gab eine flache Vorlage zur Mitte, zwei drei VfR⸗Spieler den Ball, dieſer kam zu dem ungedeckt ſtehenden Hörnle, der ihn mit hartem Flachſchuß aus größerer Ent⸗ fernung in die Maſchen jagte. Die Partie ſchien für die Mannheimer Raſenſpieler klar verloren. Und ſie war es auch. Zu allem Unglück mußte auch noch Fürſt infolge einer Verletzung zehn Minuten vor Halbzeit vom Feld abtreten. VfR ſpielte mit zehn Mann und natürlich damit auch nicht beſſer und glücklicher als vorher. Noch vor der Pauſe kam Phönix zum dritten Treffer. In ganz hervorragender Weiſe köpfte der ausgezeichnete Statter im Fallen noch den Ball genau zu Degen, der vollkommen frei zwanzig Meter vor dem Tore ſtand und mit einem glücklichen Sofortſchuß Bartak das Nach⸗ ſehen gab. So ging es mit:3 in die Kabi⸗ nen. Nur gering war die Hoffnung der Raſen⸗ ſpielergemeinde, daß ihre Mannſchaft in der zweiten Hälfte das Schickſal noch wenden könnte. Es gelang nicht. Es gelang ihr auch nicht einmal der Ehrentreffer. Genau wie in der erſten Halbzeit verlief auch die Schluß⸗ hälfte, die VIfnR Mannheim mit zehn Mann zu Ende führen mußte. Fürſt kam nicht wieder. Die Raſenſpieler konnten und konnten ſich nicht zuſammenfinden. Langenbein blieb weit hinter ſeinen ſonſtigen Leiſtungen zurück, eben⸗ ſo war Berk merklich ſchwächer als ſonſt und Simon lieferte kaum brauchbare Arbeit. Da⸗ gegen brachte die Spielweiſe des Gegners die⸗ ſem noch zwei Erfolge. Schon zwei Minuten nach Wiederbeginn erzielte Degen, der ſich als ganz gefährlicher Torſchütze erwies, das vierte Tor, das Bartak nicht ſchuldlos ſah. Das Feld⸗ ſpiel blieb nach wie vor ausgeglichen. Aber auch nach wie vor verliefen die Angriffe der Raſenſpieler nutzlos im Sande. Beim 94 ſollte es indeſſen nicht bleiben. So mancher gute Schuß der Phönixleute, aber auch von Berk auf der Gegenſeite ging zwar über die Latte, doch ſchlug es zehn Minuten vor Schluß nochmals ein— im VfR⸗Tor. Statter, der bei dem Torſegen ebenfalls beteiligt ſein wollte, erzielte dieſes mit einem prachtvollen ſcharfen Schuß und ſtellte damit das Endreſultat her. Unter jubelndem Beifall ſeiner Anhängerſchaft verließ Phönix Ludwigshafen das Kampffeld. Schiedsrichter Heß(Stuttgart) leitete gut und ſicher. E c k. ingen war, ſo d ier Fehlern 9 h behielt. Mit Capt. Aherne n Own den beid ten. Oblt. Schl Tiimniag, Z. Lpfi, frchm. Mür, Talſon Hannheim Vorrund⸗ Deutsche Fuſthall-Meister-enaf:- V..L. Benrafti— V. F. N. Manmleim lederrnein-Meister clen-)eiste mit Wange mnrmnnnnmme 74 Ba 4 4 bmork. in Mannheim b. Iigarrenhaus Urehor, k. 16, Meick, f 3 9, Ligarrenkiosh Schleicmer z. Iaffersall(strabenbahnwartehalle, Schmikt, LMötterstr. 3, Veimhdla. Singer, C7, fö, Ligarrenh. Holz, H7. 9, Mizcmauschen Wagner, Z. Melhpl. kintrittspr. siehe plakataushang Dahrgang 5— A Rr. 185/ B Nr. 111— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 23. April Deutſcher Frauen⸗Weltrekord im Segelflug Die 24jährige Medizinſtudentin Liſel Zangemeiſter⸗ Königsberg, die Tochter des bekannten, verſtorbenen Gynäkologen, Profeſſor Dr. Zangemeiſter, ſtellte am 18. April auf dem Segelfluggelände bei Roſſttten mit 12 Stunden 57 Minuten einen neuen Weltrekord im Segelflug für Frauen auf. Photo: Pressebild-Zentrale HB-Bildstock Württembergs Jungliga⸗Elf Der Gau Württemberg hat zu dem am kom⸗ menden Mittwoch in Ebingen ſtattfinden⸗ den Probeſpiel für den Gaukampf gegen Ba⸗ den am 28. April in Tailfingen—— Mannſchaft benannt: Heinzelmann (FC Tailfingen) Voſſeler Bolz (Stuttg. Kickers)(1. SSV Ulm) Henner Schmitt Mohn! (1. SSV Ulm)(Ulmer FV 94)(1. SSV Ulm) Klenk Förſchler Seitz Däubler Schũdler (Union(SV(Korn⸗(1. SSV(Ulmer Böckingen) Feuerbach) weſtheim) Ulm) FV 94) Erſatzſpieler ſind: Keller, Locher, Frey(alle Stuttgarter Kickers, Färber(SV Göppingen), Sing(FC Eislingen) und Grupp(SV Göp⸗ pingen). Oſterfußball in Weinheim FV Weinheim— Vfe Neuſtadt:1 Der Fußballverein hatte für Oſtern einen Vertreter aus der Pfalz und einen Verein aus dem Maingebiet verpflichtet, ſo daß man Ver⸗ leiche unter drei Gruppen der Bezirksklaſſe an⸗ tellen konnte. Wenn hierzu nicht gerade ſehr viel Zuſchauer erſchienen, ſo lag das eben daran, daß das ſchöne Feiertagswetter zu Blüten⸗ ſpaziergängen mehr lockte. Die Ausbeute der beiden Spiele iſt liffennerßn hoch ausgefallen, dabei kann, ohne den Erfolg gegen Neuſtadt herabzuſetzen, ruhig geſagt werden, daß von den 14 Oſtereiern die 0 am erſten Tag ſchon zu hoch war. Vfe euſtadt hat tatſächlich ein Spiel gezeigt, das ſich ſehen laſſen konnte. Nie⸗ mand ſ he bei der Pauſe, in der es:1 hieß, einen ſo hohen Sieg erwartet. Die pfälziſche Mannſchaft war ſehr ſchnell und dußerſt ge⸗ wandt bei ihren Angriffen. Die Deckung war zuverläſſig. Weinheim hat den Sturm ver⸗ jüngt und machte damit gute Erfahrungen. Wenn die neuen Kräfte ſich weiterhin einſetzen, wie es nach dieſem Treffen erwartet werden kann, dürfte ein Aufſchwung zu erwarten ſein. Insbeſondere haben ſich beide Flügelſtürmer gut eingeſetzt. Auch die Erſatzleute in der Hin⸗ termannſchaft ſchlugen ſich gut. Die Treffer für Weinheim ſchoſſen: Links⸗ außen Vollmer, Halblinker Gärtner, Mittelſtür⸗ mer Schneider(), Rechtsaußen Gärtner und Mittelläufer Gumb. Den Gegentreffer hatte der Halblinke von Neuſtadt erzielt. FV Weinheim— FC Okriftel:0 Das Spiel am zweiten Feiertag hielt nicht das, was man ſich davon verſprechen mußte. Bald ließ das zuerſt eingeſchaltete ſtarke Tempo nach. Die Gäſte waren dem Vertreter der unter⸗ badiſchen Bezirksklaſſe in keiner Hinſicht ge⸗ wachſen, insbeſondere fielen Mängel in der Ballbehandlung und im Zuſpiel ſehr ins Ge⸗ wicht. Schiedsrichter Schmetzer⸗Waldhof leitete vorzüglich. Weinheim zeigte im Sturm eine größere Be⸗ weglichkeit. Die jungen Leute hatten gute Spiel⸗ überſicht. Nur der Rechtsaußen Gärtner muß ſich hier noch beſſer anpaſſen. Der linke Flügel wurde zu wenig eingeſetzt. Der Halblinke Gärt⸗ ner zeigte gutes Schußvermögen. Auch der Mittelſtürmer Schneider ſetzte ſich gut ein und durch. Mittelläufer Gumb begann ſehr gut, ließ dann aber nach. Ganz ausgezeichnet war wieder Martiné als linker Läufer. Okriftel zeigte großen Kampfeseifer. Die An⸗ griffe wurden anfangs ſchnell aufgezogen, doch mangelte es ſtark an der Geſchloſſenheit. Die Seitenläufer konnten die Weinheimer Flügel⸗ türmer nicht halten. Im— 2 war die Läu⸗ erreihe faſt ganz auf die Abwehr beſchränkt und onnte ſelten den Angriff unterſtützen. Die Hin⸗ termannſchaft bekam ein großes Penſum vor⸗ eſetzt, das ſie nicht ohne Fehler bewältigen onnte. Bald nach Beginn ſchoß Schneider einen ab⸗ eprallten Ball ein. Pfenning verwandelte eine orlage von Metz. Dann fiel durch Schneider 3 und 4. R9 der Pauſe fehlte den Wein⸗ Limer Angriffen längere Zeit der nötige Druck. ieland verwandelte einen Strafſtoß, während Gumb einen Elfmeter mit Abſicht neben die Stange ſchoß. Rechtsaußen Gärtner war auf Vorlage von Schneider erfolgreich. Der Halb⸗ linke Gärtner erzielte den 7. und 8. Treffer. begannen am Gottfried von Cramm/ Henkel das beſte deutſche Herrendoppel Am den Preis des Führers Auf der Anlage des Berliner Rot⸗Weiß⸗Clubs Karſamstag die Spiele um den Preis des Führers zur Ermittlung des beſten deutſchen Herrendoppels. Im allgemeinen wa⸗ ren die Spieler ſchon recht fortgeſchritten, ob⸗ wohl ſie bisher noch wenig Gelegenheit hatten, im Freien zu ſpielen. Die ſpielerfahrenen älteren Turnierſpieler ſetzten ſich auf der gan⸗ 141 Linie durch. G. v. Cramm⸗Henkel l chlugen in kaum halbſtündigem Kampf Henke⸗ Bäumer mit:1,:2,:0, dagegen hatten Schwenker⸗Gottſchewſki mit den Weſt⸗ deutſchen Remmert⸗J. Pohlhauſen ſchon mehr Mühe. Einen ausgezeichneten Eindruck hinter⸗ ließen noch die deutſchen Juniorenmeiſter Hildebrandt⸗Beuthner, die das gute rheiniſche Paar Meffert⸗Peltzer in fünf Sätzen ſchlugen. Die Ergebniſſe: v. Cramm⸗Henkel lI 8 en Henke⸗Bäumer:1,:2,:0; Gottſchewſki⸗ Schwenker— Remmert⸗J. Pohlhauſen:3,:6, :4,:8,:3; Hildebrandt⸗Beuthner— Peltzer⸗ Meffert:10,:3,:6,:2,:3; Göpfert⸗Denker egen Dohnal⸗Dettmar:3,:1,:4; Dr. Klein⸗ chroth⸗Kund— Pietzner⸗Hartz iini ourney⸗Kuhlmann— Droſt⸗Bieber:4, 97, :3; Schieder⸗Heitmann— A. v. Cramm⸗Jä⸗ necke:3,:4,:5; Dr. Buß⸗Wetzel— Henkel l⸗ Zander:2,:4,:6,:8,.1. Die Männer⸗Doppelſpiele um den Ehrenpreis des Führers wurden am Oſterſonntag bei herr⸗ lichem Frühlingswetter und vor einer großen Zahl ſachverſtändiger Zuſchauer fortgeſetzt. Nicht ganz erwartet erzwangen ſich Nourney/ Kuhl⸗ mann neben von Cramm)/ Henkel die Teilnahme am Endkampf; die Entſcheidung hierüber fiel in der Vorſchlußrunde, als ſich die Routine der beiden Weſtdeutſchen, die nun bald zehn Jahre zuſammenſpielen, gegenüber den oft noch recht unſicheren Göpfert/ Denker erfolgreich durchſetzte. In den Vormittagsſtunden fertigten Gottfr. von Cramm/ Heinrich Henkel die Berliner Gott⸗ ſchewſki/ Schwenker ſpielen:0,:1,:2 ab. Dr. Buß/ W. Menzel fanden ebenfalls in Schie⸗ der/ Heitmann:1,:2,:3 wenig Wider⸗ ſtand. Die erſte Ueberraſchung war dann das völlige Verſagen von Dr. Kleinſchroth/ Kaj Lund gegen Nourney/ Kuhlmann. Nur im letzten Satz vermochte die etwas ſeltſam anmutende Paa⸗ rung den Weſtdeutſchen, die:3,:1, 11:9 ſiegten, Widerſtand zu leiſten. Nachdem ſich dann auch Göpfert/ Denker mit einem verhältnis⸗ mäßig leicht:2:3,:3 erfochtenen Siege über die jungen Hildebrandt/ Beuthner in die Vorſchlußrunde geſpielt hatten, konnte man am Nachmittag zu den beiden Vorentſcheidungen ſchreiten. Hier ſetzte ſich, wie ſchon geſagt, die Routine der Weſtdeutſchen Nourney/ Kuhlmann durch, zumal auf der anderen Seite Göpfert viel verſchlug, und auch Denker leichtſinnig ſpielte und taktiſche Fehler machte.:4,:6,:2, :3 ſiegten Nournen/ Kuhlmann, die mithin am Oſtermontag von Cramm/ Heinrich Henkel zum Gegner haben, die in unübertrefflichem Stil Dr. Buß/ W. Menzel ſicher:3, 6: 1,:3 ſchlu⸗ gen und hohe Favoriten für den Endkampf ſind. Die Entſcheidung des Männerdoppels um den Ehrenpreis des Führers nahm, rein ſport⸗ lich geſehen, einen wenig befriedigenden Ver⸗ lauf, da Nourney⸗Kuhlmann dem in großer Fahrt befindlichen deutſchen Davispokalpaar von Cramm⸗-Henkel keinen nennenswerten Widerſtand entgegenſetzen konnten und nach einer halben Stunde:0,:2,:0 geſchlagen waren. Die beiden Weſtdeutſchen bewieſen auch wenig Angriffsgeiſt und verfügten über einen nur ſchwachen Aufſchlag. Durch hohe Bälle, die ihren Gegnern aber kaum Mühe machten, verſuchten ſie vergeblich, das Tempo zu verlangſamen. Auf der anderen Seite war von Cramm überragend. Seine Flugbälle und Querſchüſſe ſtempeln ihn zu einem auch inter⸗ national erſtklaſſigen Doppelſpieler, während es Heinrich Henkel zuweilen noch an der nöti⸗ gen Durchſchlaaskraft fehlen läßt. Auch ſein Aufſchlag könnte ruhig noch eine Verbeſſerung erfahren.— Im Anſchluß daran wurde den Siegern vom Klubpräſidenten Graf von Al⸗ vensleben mit einem Gedenken Adolf Hitlers der Ehrenpreis des Führers und Kanzlers feierlich überreicht. Cilly Auſſem in Rom geſchlagen Cilly Auſſem war auf den italieniſchen Ten⸗ nismeiſterſchaften in Rom leider kein End⸗ erfolg beſchieden. Im Fraueneinzel ſchied ſie bereits in der Vorſchlußrunde gegen Italiens Meiſterin Lucia Valerio mit:6,:6 aus und im Schlußſpiel des Frauendoppels wurden Auſſem⸗Ryan von den Engländerinnen Lyle⸗ Dearman 6ꝛ3,:4 geſchlagen. In der Vorſchluß⸗ runde des Männereinzels gab es einen Zwi⸗ ſchenfall. Roderich Menzel,:4,:4 gegen Pal⸗ mieri führend, fühlte ſich durch dauernde Zwi⸗ ſchenrufe der Zuſchauer geſtört und verließ den Platz, als eine Aufforderung des Schiedsrich⸗ ters, Ruhe zu bewahren, vom Publikum mit lautem Geſchrei beantwortet wurde. Hochbetrieb auf der Phönix⸗Radrennbahn Berner Mannheimer Meiſter— Kleingrefe⸗Markuſe(Köln) Sieger im Mann · ſchaftsfahren Nach dem verregneten Aliftakt vor einigen Wochen fanden am Oſtermontag zum erſten Male wieder Radrennen in Mannheim ſtatt. Da das Wetter diesmal beſſer war, wurde die Veranſtaltung zu einem ausgezeichneten Erfolg, denn über 3000 Zuſchauer hatten ſich trotz des ——= ſtattfindenden Fußball⸗Großkampfes fR— Aufüri Ludwigshafen eingefunden, ein Zeichen dafür, daß die Mannheimer Radrennen ſchon äußerſt beliebt ſind. Fahrer aus Ham⸗ burg, Berlin, Köln, Stuttgart, Schweinfurt ſo⸗ wie aus der näheren Umgebung, darunter viele Bekannte aus den letztjährigen Rennen, trafen aufeinander. Gegen dieſe hielten ſich die Mann⸗ heimer höchſt achtbar. Das Flieger⸗Hauptfahren um den Großen Oſterpreis wies eine ſehr gute Be⸗ ſetzung auf. Mühr(Stuttgart) vor Eiſenhart (Mannheim), Kleingrefe(Köln) vor Münd (Mannheim), Berner(Mannheim) vor Spang (Berlin) und Schneider(Dortmund) vor Wei⸗ mer(Stuttgart) waren die Sieger der Vorläufe. Wobei vor allem die 1. Plätze von Berner und Schneider überraſchten. Noch größer war aber die Ueberraſchung im Hoffnungslauf, welchen Münd vor Weimer gewinnen konnte, wodurch er ſich einen Platz im Endlauf ſicherte. Hervor⸗ ragend war der Endlauf, der Mühr ganz knapp vor Münd, Kleingrefe, Schneider und Berner als Sieger ſah. 4 Ein Jugendfahren über 10 Run⸗ den mit Punktwertung gewann Kaiſer(Stutt⸗ gart) 5 P. gegen Weckerle(Stuttgart 3 P. und Uhlig(Frankfurt), Reinhard(Mannheim) mußte nach 8 Runden, in Führung liegeyd, infolge Reifenſchadens aufgeben. Hamburg, Berlin, Stuttgart und Mannheimtrafenineinem Städte⸗ kampf aufeinander, bei welchem ſich Stuttgart mit 18 P. den 1. Platz vor Berlin 15., Hamburg 11 P. und Mannheim 6 P. holte. Der Städtekampf ſetzte ſich aus Flieger⸗, Punkte⸗ und Verfolgungsfahren zuſammen, wo⸗ bei Stuttgart das——— Berlin das Punktefahren und Hamburg das Verfolgungs⸗ fahren gewann. Die beſſere Placierung in den einzelnen Rennen entſchied den Sieg der Stutt⸗ garter Mannſchaft Weimer⸗Mühr. Für Berlin waren Röſeler⸗Spang am Start, für Hamburg Purkert⸗Ehlers und für Mannheim Berner⸗ Münd. Die Mannheimer Meiſterſchaft wurde über 10 Runden mit Wertungen nach der., 6. und 10. Runde ausgetragen. Mann⸗ — Meiſter wurde Berner, der ſämtliche Wertungen gewann, mit 12 P. vor Graßer 9., Rößler 4 P. und Zeller 3 Pk. 11 Fahrer waren hier am Start. Nach einer kurzen Pauſe folgte mit einem 200⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren der intereſſanteſte Teil der Veranſtaltung. Ob⸗ wohl das Feld ziemlich ausgeglichen war, ſo daß mit einer Ausnahme keine Ueberrundungen erfolgten, verlor das Rennen nie an Spannung. Die Kölner Kleingrefe⸗Markuſe, die in dieſem Jahre noch kein Mannſchaftsrennen ver⸗ loren hatten, konnten ſich auch diesmal erfolg⸗ reich durchſetzen. Mit 41 P. wurden ſie ſichere Sieger vor Weimer⸗Mühr(Stuttgart) 32., Schneider⸗Kößler(Dortmund⸗Berlin) 28., Pfeiffer⸗Oſter(Stuttgart⸗Neunkirchen) 24 P. und Rößler⸗Berner(Mannheim) 22 P. Mit den Kölnern, die den Sieg bereits vor der letzten Wertung ſicher hatten, ſiegte das beſte Paar des Feldes, während die Reihenfolge der übrigen Paare erſt mit der Schlußwertung entſchieden wurde. Verſchiedene Fahrer mußten während des Rennens aufgeben, ſo daß einige neue Paare zuſammengeſtellt werden mußten. Oſter⸗Hockeyturniere im Reich Bad Kreuznach Wie am Karfreitag, ſo war auch am Sams⸗ tag und am erſten Oſterfeiertag dem Hockey⸗ turnier in Bad Kreuznach ausgezeichnetes Wet⸗ ter beſchieden. Die Spiele hatten im weſentlicher eine befriedigende Leiſtungshöhe, auch der Be⸗ ſuch ließ kaum Wünſche offen. Das Hauptſpiel des Samstags war das Treffen zwiſchen dem Amſterdamer HBC und„Jahn“ München. Die Münchener, ungemein angriffsfreudig, kamen zu einem hohen:0(:)⸗Sieg, obwohl die Hol⸗ länder im Feldſpiel kaum unterlegen waren. Beachtenswert iſt auch der glatte:1(:)⸗ Sieg des Münchener SC gegen die Deutſche Eishockey⸗Geſellſchaft Prag.— Höhepunkt der Sonntagsſpiele waren bei den Männern die Begegnungen DEhch Prag— Kreuznacher HC und Zehlendorfer Weſpen— TG Heidelberg 78, die beide unentſchieden endeten, ſowie bei den Frauen das Spiel JG⸗SV Frankfurtge⸗ gen VfR Mannheim, das den Frankfur⸗ terinnen einen knappen:2⸗Sieg brachte. Die Ergebniſſe: Samstag: 9 ſſen Uhb— Alſter Ham⸗ burg 1b:5(:); Solinger HC— Jahn München 1b:2(0:); SC Frankfurt 1880 Ib gegen Köln Rot⸗Weiß 1b:1(:); Blau⸗ eiß München⸗Gladbach— 1. FC Nürnberg :1(:): JG⸗Sꝰ Frankfurt— Dürener Stadtelf:1(:); DEhHG Prag— Münchner SC:5(:); Mülheimer HTC— TV 46 Heidelberg:3(0:); Amſterdamer HBCIb gegen Schwarz⸗Weiß Worms:1(1:); Höch⸗ ſter HC— Magdeburg Grün⸗Rot:2 10:); Oberhauſener THC— TSG Darmſtadt 1846 :0(:); Schwarz⸗Weiß Neuß— A nacher HCIlb:2(:); Amſterdamer HB gegen Jahn München:5(:); Münchener SC— Dürener Stadtelf(Frauen):1 9:); 33 München— Höchſter HC(Frauen):3 (:). Oſterſonntag: Jahn München 1b Frankfurt 1880 1b:1(0:); Rheyd ſegen TV Kaiſerslautern:1(0:)z Saswge— Dürener Stadtelf:2 HC Wiesbaden— Alſter Hamburg (:); Jahn München— Mülheimer g :0(:); Duisburger SV— Blau⸗R Speyer:1(:); JG⸗Sd Frankfurt— Weiß München⸗Gladbach:1(:); Am damer HBClb— Reichsbahn Kaiſerslauie :1(01); Münchener Sc gegen f . Mannheim:2(:); DEhG Prag geg üt Jahren ve ortverein tag einen kraft den Ladenbur ſer guter Spor wartete der V Kreuznacher HC:2(:); TG 78 Heidelbe den Program gegen Zehlendorfer Weſpen:1(0:); Sch n hun zeiß Worms—Waſſerfreunde Soeſt:0(0 ſen der erſten Höchſter HC— Oberhauſener To:0(. lſportabteilung Köln Rot⸗Weiß 1b— VfR Man heim und A heim 1b:1(:); Grün⸗Rot Magdebl nals Kämpfe in größtem Inter hichtheben zeigte und Huber mi t gute Leiſtun⸗ üpf. Mit ausgeze wartete Günte dreijährigen S ſeſonderes Inter zur erſten Kl annſchaft aus Fe e Begegnung, di reichlich hart peramentvollen upfen mit einem heimer. Aber au niſch auf gutem gegen 1. FC Nürnberg:3(:); Solim HC— TScG Darmſtadt 1846 0: 1(0:1) W ſterdamer HBC— Mainzer HC:1 1 Jahn München— Mainzer HC(Frauen) 2 :); Dürener Stadtelf— TV Kaiſerslaute (Frauen):1(:); IG⸗SV Frankfurt— Mannheim(Frauen):2(:); München SC— Reichsb. Kaiſerslautern(Frauen) 04 Blau⸗Weiß Speyer— Waſſerfreunde 6 (Frauen):0(.:). 4 Wiesbaden 4 Auch am zweiten und dritten Tage des Wi badener Hockeyturniers gab es ſpannende n ſchöne Kämpfe. Die ausländiſchen Männer⸗ u Frauenmannſchaften griffen mit wechſelndenwort. Die von Erfolg in die Kämpfe ein; ein„Kleiner Fraumhundo(Mannheir länderkampf“ zwiſchen Süddeutſchland ig und auf der Wales bildete am Samstag den Höhepunkt. Am Samstag lieferten ſich zunächſt der Wie badener THC und Tulſe Hill HC London eine ſpannenden Kampf. Die Wiesbadener gewa nen knapp aber verdient mit:2(:), da fänterf und wuchtiger ſpielten. Das„Fraue änderſpiel“ endete mit einem knappen:3(3 Sieg der Two Wolſh Women Wales. Die ſiß deutſche Elf ſpielte mit: Schütz(Wiesbaden Pfahler(Nürnberg), Dronke(Fim 80); We GS00, Klein(Mannheim), Raaſch(Wiesbaden Frings, Genſert(beide 80), Breuer(Nürnben dorn Pfuſch(Wiesbaden).— Die Ealing R dies London waren den Holländerinnen v Hilverſum Mixed HC hoch überlegen undg wannen verdient mit:2. Die Herren 9 Nürnberger HTC und Harveſtehude Hambu trennten ſich mit:2(.2) für die Norddel ſchen, in deren Tor Pfaffenholz den wegen de bevorſtehenden Länderſpiels gegen Holland g ſperrten Warnholtz ſehr gut vertrat. Fingen. Fre Am Sonntag ſiegte das deutſche S2 ehegen Schäfer, Kar hockey auf der ganzen Linie. Der THC Wieheinarbeit, bei der baden ſchlug die Ealing Ladies London holffeit entwickelt. Na mit:1 und Harveſtehude Hamburg blieb übffhechſel endet der die The Wagſtaff Ladies London mit:0 erfoentſchieden. niſſe: hoxen. Flieg Mannheim— junge Poſtſpo iste einen ausg Runden gibt e die ausgezeicht auffallen. Das! mpfverlauf. Ger en Baiker, beide Aausgeglichenen, harten Runden ie Entſcheidung. itſu. 5 lnnheim). Keßler gen überlegen, ka digung von Brät e zwingen. Im gefährlichſten G Atten geſchlagen. reich. Das Männerſpiel zwiſchen dem Rün Rannſchafts berger HTC und Tulſe Hill London enttäuſchehind Raſenſport Fe ig, Bantamg da e ungenügender Schiedsrichterleiſtn gen auf beiden Seiten reichlich hart und unfüfffhen— Schmitt, L gekämpft wurde. Die Nürnberger gewannifin entgeht de ſiſchwung knapp mit:0, wobei ihre„Härte“ den Ausſchlag gi Offenbach Auch das Offenbacher Hockeyturnier kom ſich eines ſchönen Erfolges erfreuen. Das pri tige Oſterwetter vor allen Ding den Beſuch, war aber auch mit eine Voral ſetzung, daß wirklich guter Sport geboten wun n durch finniſch Schluß mit Ari gt nach Punkten. ne Ergebnis bleil Am Samstag wurden die Berliner Preußt 3 vom Offenbacher RV 74 mit•1 geſchlagenhe We während der TV 46 Nürnberg gegen den Meichtge wicht: Pforzheim zu einem hohen:2⸗Sieg kam. Frauen von Médoc Bordeaux wurden von Ei tracht Frankfurt knapp mit:3 beſiegt. Sonntag war der Betrieb weſentlich wickelte ſich aber ebenfalls reibungslos ab. 7 TV 57 Sachſenhauſen blieb über den Rt Aſchaffenburg nur knapp mit:1 ſiegreich, 3 Nürnberger Turner ſchlugen die Offenbach Ruderer mit:1 und Preußen Berlin gewann egen die MTG Mannheim knapp mit 1 Eine zweite Niederlage mußten die Frauen y Meédoc Bordeaux hinnehmen. Diesmal verlon ſie geger die Frauen des SC Stuttgart n :3. Ergebniſſe: Samstag; Preuß Berlin— Offenbacher RL 74:1; RC Pfon heim— TV 46 Nürnberg:6; Médoc Borden gegen Eintr. Frankfurt(Frauen):3; Son tag: VfB Ludwigsburg— TFC Hanau 1 RSVAſchaffenburg— TV 57 Sachſenhauſe :2; RC Pforzheim— Eintracht Frankfurt 1 MTG Mannheim komb.— Ludwigsburg⸗Offe bacher RV komb.:1; TV 46 Nürnberg— 9 fenbacher RV.1; Preußen Berlin— M Mannheim:0, Weiß⸗Blau Aſchaffenburg gege SC Stuttgart:0; Kickers Würzburg— E tracht Frankfurt(Frauen):0; Médoc Borde igel, Ladenburg. pf geht der La les Rückziehers in gibt und Siegeren lrgewicht: Bri denburg. Der ſt ligen Angriffen gners kraftvollen der Bodenrunde egner mit Aufreif dend zu ſchlag ger, Feudenh temperamentvo Gefechts immer „ Die von Bürne eunkirchener 2 n Eintracht Brau 0½10 unter die onntag verloren ländiſche Mannſe d die Neunkirche rſt Mülheim m amstag: Bedfo horf:1; Alſter H HC Heidelber, gegen SC Stuttgart:3. e— wa Hannover achen— TocC Auch in Hannover war das Oſter⸗Hockeyt nier durch ſchönſtes Wetter begünſtigt, en wunderbare Werbeaktion für dieſe Sportart. zeigte ſich, daß das deutſche Hockey weiterhſ weſentliche Fortſchritte gemacht hat, denn geg die engliſchen Gäſte konnten mit Ausnahh einer Begegnung alle anderen Spiele gewonſe werden. it großem Beifall wurde auch di Auftreten alter Hockey⸗Pioniere, unter denenf auch der Präſident des Deutſchen Hockey⸗Bu des, EversBerlin, befand, begrüßt. Die„Ai niere“ blieben gegen die Alten Herren von Eh Eſſen ſogar mit:1 erfolgreich. Recht ül wurde auch Frankfurt 1880 mitgeſpielt, den ſie verloren gegen den in hervorragender Fon ſpielenden DH gren hoch mit:6. Geg den Klub zur Vahr Bremen zogen ſie ſich da aber am Sonntag ſchon beſſer aus der Affün denn die gleichfalls berühmten Norddeutſche gewannen nur knapp mit:0. 4 ntracht hruſſia Neunkirche Rohfletibe 5 Worß lottbek— iſſeldorf— Alſter — HcC Heidelbe Düſſeldorfer unkreichs Boxſt dem BC. Heros/ ungen, die franz Amateurboxer f bhver zu verpflic abgeſchloſſen un enehmigt. Vor i hen die Franzoſer ſen und am 15. J Rie franzöſiſche M ei aus Lan unnteſten Mitgli ichtler Caſton ichtgewichtler ropameiſter de⸗ elot(Paris Düſſeldorf In Düſſeldorf herrſchte ebenfalls ſchönſ Frühlingswetter, durch das die Aktiven zu he vorragenden Leiſtungen angeſpornt wurden. R imponierendſten aus allen Begegnungen w wohl der Sieg des SViZehlendorf über de HC Heidelberg mit:2. Recht übel wurde al m, 23. Apr ng 5— A Nr. 185/ B Nr. 111— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 23. April 1935 München 1b- ); Rheyd 21(0 20 dtelf:2(0 Hamburg 1b Mülheimer g V— Blau⸗Me Frankfurt—W 1(1:); Amft hn Kaiſerslaute S C gegen Uf EHG Prag geg TG 78 Heidelbe :1(0:); Sh Soeſt:0(04 THC:0(1½ n⸗Rot Magdebn (:); Soling 0 1 10 An eit Jahren veranſtaltet der Athletik⸗ ltag einen kraftſportlichen Werbeabend, bei den Ladenburger Sportanhängern immer er guter Sport geboten wird. Auch dies⸗ wartete der Veranſtalter mit einem auser“ hen Programm auf, das beſonders den kpfſport betonte. Neben einem Mannſchafts⸗ en der erſten Ringerſtaffeln zwiſchen der ltſportabteilung des TuR⸗Vereins Feu⸗ üheim und ASLV Ladenburg gab es Kämpfe im Freiſtil und Jiu⸗Jitſu, die größtem Intereſſe verfolgt wurden. Im wichtheben zeigten die Einheimiſchen Fried; Fund Huber mit Fritz vom AC Weinheim ht gute Leiſtungen im olympiſchen Drei⸗ ipf. Mit ausgezeichneten artiſtiſchen Leiſtun⸗ wartete Günteroth, Lampertheim, mit ei⸗ HC:1 U9 HC(Frauen) 2 LV Kaiſerslaute Frankfurt— :): Münchenet iem dreijährigen Söhnchen auf. n(Frauen) helh beſonderes Intereſſe wurde dem Kampf mit ſſerfreunde Mer zur erſten Klaſſe aufgeſtiegenen Ringer⸗ anſchaft aus Feudenheim enigegengebracht. e Begegnung, die für ein Freundſchaftstreſ⸗ reichlich hart war, endete nach durchweg kperamentvollen und abwechſiungsreichen mpfen mit einem knappen:9⸗Sieg der Feu⸗ heimer. Aber auch das Boxen kam mit zwei, uiſch auf gutem Niveau ſtehenden Kämpfen ** en Tage des W es ſpannende m ſchen Männer⸗un * 1 wechſelnde Wort. Die von Gauboxwart ulmrich und 1„ ichla Fraum hiundo(Mannheim) geleiteten Kömpfe im ddeutſchland ig und auf der Matte hatten folgende Er'⸗ den Höhepunkt. zunächſt der Wie HC. London eine esbadener gewah :2(:), n. Das„Fraue knappen:3(34 Wales. Die ſiß hütz(Wiesbaden (Ffm 80); We aſch(Wiesbaden reuer(Nürnben — Die Ealing N lländerinnen vo iberlegen und g Die Herren eſtehude Hambu ür die Norddein z den wegen de zegen Holland g ertrat. deutſche Fra Der THC Wie dies London ho mburg blieb üh on mit:0 erfol ſchen dem Nünf ondon enttäuſcht hiedsrichterleiſtn hart und unſi erger gewannt en Ausſchlag ga niſſe: ren. Fliegengewicht: Gräske, Vfg Mannheim— Stetter, PSpV, Mannheim. junge Poſtſportler liefert dem Altmeiſter te einen ausgeglichenen Kampf. In allen Runden gibt es heftigen Schlagwechſel, bei udie ausgezeichneten Stoppſtöße von Stet⸗ auffallen. Das Unentſchieden entſpricht dem mpfperlauf. Gemiſchtgewicht: Mühlum ſen Baiter, beide PSpV Mannheim. Nach Aausgeglichenen, techniſch ſchönen, aber we—⸗ harten Runden bleibt auch dieſer Kampf ie Entſcheidung. iu⸗Jitſu. Keßler— Brätzer(beide 86 knnheim). Keßler iſt ſeinem Gegner in allen gen überlegen, kann aber bei der guten Ver⸗ higung von Brätzer denſelben nicht zur Auf ⸗ he zwingen. Immer wieder pariert letzterer gefährlichſten Griffe und gibt ſich nur nach niten geſchlagen. ingen. Freiſtil: Merkle, Heidelberg, en Schäfer, Karlsruhe. Beide zeigen gute marbeit, bei der Schäfer größere Gewandt⸗ entwickelt. Nach wiederholtem Führungs⸗ chſel endet der Kampf mit einem gerechten entſchieden. kannſchaftskampf: Verein für Turn⸗ Raſenſport Feudenheim— ASꝰ Laden⸗ „ Bantamgewicht: Baier, Feuden⸗ — Schmitt, Ladenburg. Kurz nach Kampf⸗ un entgeht der Einheimiſche bei einem liſchwung knapp der Niederlage. Er gleicht in durch finniſchen Aufreißer auf, geht kurz Schluß mit Armdurchzug in Führung und gt nach Punkten. Federgewicht: Spatz, udenheim— Weber, Ladenburg. Ein tempe⸗ mentvolles Treffen, das in der erſten Hälfte ne Ergebnis bleibt. Im Bodenkampf holt zu⸗ keyturnier kom reuen. Das pri vor allen Ding mit eine Voral rt geboten wu Zerliner Preuße it:1 geſchlagg rg gegen den 2⸗Sieg kam. 7 wurden von Ei :3 beſiegt. A weſentlich bungslos ab. D über den Rt :1 ſiegreich. A die Offenbacht Berlin gewann knapp mit 14 n die Frauen i Diesmal verlon C Stuttgart m Stag: Preuß 1:1; RC Pfon Medoc Bordea ten):3; Sonf TFC Hanau 11 57 Sachſenhauſt cht Frankfurt 13 dwigsburg⸗Offe Nürnberg— 9 lt. In den letzten Minuten liegt Spatz ſtän⸗ im Angriff. Der Kampfleiter gibt unbe⸗ flicherweiſe Weber als Punttſieger.— ichtge wicht: Hecker, Feudenheim— W. igel, Ladenburg. Im wechſelſeitigen Boden⸗ mpf geht der Ladenburger durch Abfangen nes Rückziehers in Führung, die er nicht mehr gibt und Sieger nach Punkten wird.— Wel⸗ gewicht: Brunner, Feudenheim—Huber, denburg. Der ſtarke Ladenburger ſetzt den ſtigen Angriffen ſeines techniſch überlegenen egners kraftvollen Widerſtand entgegen. Erſt der Bodenrunde gelingt es Brunner, ſeinen egner mit Aufreißer in der 11. Minute ent⸗ edend zu ſchlagen.— Mittelgewicht: enzinger, Feudenheim— Bürner, Ladenburg. ntemperamentvolles Paar, das in der Hitze Geſechts immer wieder außer die Matte ge⸗ i Die von Bürner mit finniſchem Aufreißer m Neunkirchener Boruſſen mitgeſpielt, die ge⸗ nEintracht Braunſchweig mit nicht weniger :10 unter die Räder kamen. Auch am onntag verloren die Heidelberger Emit die ländiſche Mannſchaft Gooiſche HBC mit:5 Berlin— Miliid die Neunkirchener verloren gegen Uhlen⸗ ſchaffenburg gefeflerſt Mülheim mit:.— Ergebniſſe: zürzburg— Eam 91 ier Bonbu 1 üf 1orfe 96 Med eat 5 er Hamburg— Düſſeldorfer W 0— 2 Zehlendorf:5; dor 1 b0 boiſche HBC.— Gladbacher THC:2; Dan⸗ er HC— Schwarz⸗Weiß Eſſen:2; Wacker ünchen— THC Großflottbek:0; Eintracht nunſchweig— Boruſſia Neunkirchen 10:0; agſtaff Ladies— Auswahlelf X/ XI(Frauen) Sonntag: Wacker München— Düſſel⸗ ker HC:3; SV Zehlendorf— TH. Glad⸗ ch:3, HC Heidelberg— Gooiſche HBC1:5; Oſter⸗Hockeyt begünſtigt, eih hieſe Sportart.( Hockey weiterhf jt hat, denn gege mit Ausnahnintracht Braunſchweig— Danziger HC.:0; Spiele gem hruſſia Neunkirchen— Aüſſeldo Mülheim wurde auch di 5— HTC— Düſſeldorf 99:2; Großflottbek— Schw.⸗W. Eſſen:4; DSC e, unter d f Hocen⸗Aun erdorf— Alſter Hamburg:3; ToC. Glad⸗ ſchen Hockey⸗Bu rüßt. Die„Jüieh— Hé Heidelberg(Frauen) 31: Krefelder von Euffhe— Düſſeldorfer HC(Frauen):2. eich. Recht ühff mitgeſpielt, dengrar orragender eichs Bokſzaffel in Nand h mit:6. Gegef dem BC Heros/ Eintracht Hannover iſt es ogen ſie ſich dalifelungen, die franzöſiſche National⸗Mannſchaft aus der Affün earboxer für einen Start nach Han⸗ en Norddeutſchalhover zu verpflichten. Die Vereinbarung iſt abgeſchloſſen und als Termin der 17. Mai mnehmigt. Vor ihrem Start in Hannover hhen die Franzoſen noch am 13. Mai in Bre⸗ en und am 15. Mai in Braunſchweig in den Die franzöſiſche Mannſchaft ſetzt ſich faſt aus⸗ ließlich aus Landesmeiſtern zuſammen. Die annteſten Mitglieder ſind der Fliegenge⸗ ichtler(Toulouſe), der chtgewichtter Walter(Tarbes) und der topameiſter der Halbſchwergewichtsklaſſe fcelot(Paris). benfalls ſchönſt e Aktiven 4 her ornt wurden. M ſegegnungen w lendorf über de übel wurde au ortbverein Ladenburg am Oſter⸗ Weber eine Wertung, die der Gaſt auf⸗ erkämpfte Führung reißt Benzinger an ſich und wird knapper, aber verdienter Punktſieger.— Halbſchwergewicht: Schmitt, Feuden⸗ heim— Stahl, Ladenburg. Der im Angriff lie⸗ gende Feudenheimer erwiſcht in der Boden⸗ runde einen verſchränkten Ausheber, mit dem öroßer Kraftſportwerbetag in Ladenburg er Stahl in der 7. Minute platt auf die Schul- tern wirft.— Schwergewicht: Bohrmann, Feudenheim— G. Engel, Ladenburg. Schon nach 30 Sekunden wirft der phyſiſch überlegene Ladenburger ſeinen Gegner mit Untergriff von vorn auf die Schultern. Aus der Leichtathletik Karlsruhe— Heidelberg am 27. 4. Der zwiſchen den Trainingsgemeinſchaften von Heidelberg und Karlsruhe vereinbarte leicht⸗ athletiſche Kampf, der urſprünglich auf den 4. Mai ſeſtgelegt war, iſt auf Samstag, den 27. April, vorverlegt worden. An dieſem Tage treffen ſich die beiden Städte im Karlsruher —— ſchulſtadion. Heidelberg hat für dieſen ampf folgende Mannſchaft aufgeſtellt: 100 Mtr.: Leipert, Häfner; 200 Meter: Leipert, Härle; 400 Meter: Waſſen, Hübſch; 800 Meter: Haſenfuß, Henrich; 1500 Mtr.: Hein, Bleiler; 5000 Meter: Lauſer, Aubur⸗ ger; 10 000 Meter: Sturm, Holzmann:— Weitſprung: Heilmannseder, Hübſch; Drei⸗ ſprung: Laudenklos, Henrich; Hochſprung Jung, Schumann; Kugelſtoßen: Beck, Mar⸗ luf; Speerwerfen: Heilmannseder, Nies; Hammerwerfen: Marzluf, Hackenjos; Diskuswerfen: Jung, Wallenwein; 110⸗ Meter⸗Hürden: Heilmannseder, Schumann: 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel: Heilmanns⸗ eder, Leipert, Moſer, Häfner; 4 mal 400⸗ Meter⸗Staffel: Härle, Jung, Waſſen, Ha⸗ ſenfuß;: 4 mal 1500⸗Meter⸗Staffel: Henrich, Auburger, Bleiler, Hein. Gute Marathonzeit in Boſton Unter ſtarker Anteilnahme der Boſtoner Be⸗ völkerung wurde zum 39. Male der Boſtoner Marathonlauf, der früher oft mit ſtar'er aus⸗ ländiſcher Beteiligung vor ſich ging und auch Britiscer Fußball ſchon den einſtigen deutſchen Marathonweiſter Paul de Bruyn ſiegreich geſehen hat, durchge⸗ führt. Von den 196 Bewerbern arbeitete ſich John Kelley, ein 27jähriger Amerikaner, bald nach dem Wendepunkt an die Spitze und ſiegte in der für 42 Kilometer recht guten Zeit von .32,07,4 Stunden. Neue Weltrekorde in Amerika Die Aſchenbahnzeit der amerikaniſchen Leicht⸗ athleten hat kaum begonnen, da wird ſchon der erſte Weltrekord gemeldet. Bei einem Sportffeſt in Lawrence im Staate Kanſas ſiegte die Mann⸗ ſchaft der Univerſität Jowa mit den Läufern Dooley, Briggs, Nelſon und Owen im 4mal 11⸗ Dards⸗Siaffellauf in der neuen Weltrekordzeit von 40,5 Sekunden. Die alte Höchſtleiſtung für Vereinsmannſchaften hielt die Südkaliforniſche Univerſität mit 40,8 Sekunden. Um eine halbe Sekunde beſſer iſt jedoch der Weltrekord für Nationalmannſchaften, der von den amerikani⸗ ſchen Olympiaſiegern Kieſel, Topino, Dyers und Wykoff im Jahre 1932 in Los Angeles mit ge⸗ nau 40 Sekunden aufgeſtellt wurde. Am zweiten Tag des leichtathletiſchen Sport⸗ feſtes in Lawrence verbeſſerte die Sprintecſtaf⸗ fel der Univerſität Jowa noch den Weltrekord über 4 mal 220 Pards. Die Studenten liefen die Staffel in.25,2 Minuten und unterboten die bisherige Weltbeſtleiſtung der Südkalifor⸗ niſchen Univerſität von.25,8 Minuten aus dem Jahre 1927. Arſenal vor der Meiſterſchaft Glasgow Rangers auch ſchottiſcher Pokalſieger Die Oſterfeiertage ſtellten an die britiſchen Berufsſpieler noch einmal gewaltige Anforde⸗ rungen, denn innerhalb von vier Tagen mußte dreimal geſpielt werden, um die Spielzeit pro⸗ grammäßig abſchließen zu können. In England iſt die Entſcheidung in der Meiſterſchaftsfrage ſo gut wie gefallen. Arſenal konnte 24 Stun⸗ den nach dem:0⸗Sieg über Middlesbroughg auch gegen Huddersfield Town(:0) gewinnen und benötigt nun aus drei noch ausſtehenden Spielen nur zwei Punkte, um endgültig Mei⸗ ſter zu ſein. Sunderland, der Tabellen⸗ zweite, kam in Birmingham über ein Unentſchie⸗ den nicht hinaus, da bei Birmingham ein Hibbs im Tor ſtand. Mancheſter City, das am Karfreitag ſchon gegen Portsmouth auf eige⸗ nem Gelände verlor, ſcheint ziemlich„fertig“ zu ſein, denn am Samstag folgte— wieder zu⸗ hauſe— eine:2⸗Niederlage gegen Preſton Northend. Sheffield Wednesdapy, der Pokalfinaliſt, behauptete den vierten Platz, während Liverpool auf den fünften Rang vorgeſtoßen iſt.— Erbittert ſind die Kämpfe um den Verbleib im„Oberhaus“. Tottenhams Schickſal iſt ja bereits beſiegelt, aber der zweite Abſteigende wird noch geſucht. In der zweiten Liga iſt alles beim alten geblieben, da die vier erſtplacierten Mannſchaften Siege feierten. Für Londons Preſtige ſorgte diesmal Brentford durch einen:0⸗Sieg über Port Vale. Eine be⸗ merkenswerte Leiſtung vollbrachte übrigens das⸗ erſtklaſſige Liverpool, das an beiden Tagen zu⸗ ſammen elf Tore erzielte und nicht einen Ge⸗ gentreffer einſteckte! Die Tabelle: 1. Arſenal 39 Spiele 109:42 Tore 54:24 P. 2. Sunderland 39„ Si„„50, 3. Mancheſter C. 39„ 73:59„ 46.32„ 4. Sheff. Wed. 39„ 66:61„„ 45:33„ 5. Liverpool 30„, 8150„ 43:35%, In Schottland ſicherten ſich nun die Glasgow Rangers neben der Meiſter⸗ ſchaft auch den Pokal, denn ſie ſchlugen am Kar⸗ ſamstag den Hamilton Academicals mit:1 Treffern. 90 000 Zuſchauer wohnten der Begeg· nung bei. Am Englands Amateurpokal Der engliſche Fußball⸗Pokal für Amateur⸗ mannſchaften wurde zum ſechſten Mal von Piſhop Auckland gewonnen. Die Lon⸗ doner Elf von Wimbledon unterlag im Enoſpiel, das vor 33 000 Zuſchauern in Stam⸗ ford⸗Bridge ausgetragen wurde, mit:2 Treffern. Tagung des Mitropa⸗Pokal⸗Komitees Das Mitropa⸗Pokal⸗Komitee hielt in Mai⸗ land ſeine Generalverſammlung ab, Der neu⸗ gewählte Vorſtand ſetzt ſich wie folgt zuſam⸗ men: Präſident: Cav. Coppola(Italien), Vizepräſident: Dr. Gerö(Oeſterreich), techn. Kommiſſär: Petru(Tſchechoſlowakei), Schatz⸗ meiſter: Kenyeres(Ungarn). Der Sekretär⸗ poſten blieb in den Händen von Hugo Meisl (Oeſterreich). Der Vorſchlag, neue Teilnehmer in den Mi⸗ tropa⸗Pokal⸗Wettbewerb aufzunehmen, fand keine Gegenliebe. Offiziell hatten die Schweiz, Rumänien und Südflawien um eine Teil⸗ nahme erſucht. Köln knapp geſchlagen Oſter⸗Fußballturnier in Antwerpen Beim Antwerpener Fußballturnier, das am erſten Tage 10 000 Beſucher angelockt hatte, lie⸗ ferte die beteiligte Kölner Städtemannſchaft ein recht autes Spiel, obwohl ſie letzten Endes von Amſterdam mit:2 geſchlagen wurde. Bei der Pauſe führte Amſterdam mit:0, dann alich Köln aus, aber in der verlängerten Spiel⸗ zeit glückte den Holländern der ſiegbringende Treffer.— Im zweiten Spiel ſiegte London (Amateure) mit:0(:0) gegen Antwerpen. Geſellſchaftsſpiele an Oſtern Phönix Karlsruhe— Bonner FV 10:0(:0) Badens Tabellenzweiter, Phönix Karlsruhe, hatte am Oſterſonntag vor nur 500 Zuſchauern den Bonner FV zu Gaſt. Im Vorſpiel hatten ſich die beiden Mannſchaften ſeinerzeit:2 ge⸗ trennt; diesmal ſiegte aber der Phönix recht eindeutig. Die Gäſte waren eine einzige Ent⸗ täuſchung, in allen fußballeriſchen Belangen waren ſie den Karlsruhern unterlegen. Sie kamen während der 90 Minuten nur ſelten aus ihrer Hälfte heraus, trotzdem konnte der Phönix an der vielbeinigen Verteidigung vorbei noch zehn Treffer ſchießen. Die Torſchützen waren öry(3, Lorenzer(), Graß), iehle und Noe. Man ſieht, daß ſelbſt die Karlsruher Läufer als Torſchützen in Erſchei⸗ nung traten. Schiedsrichter war Schwarz (Durlach). I Saarbrüchen— Pol. Chemnitz 323(.1) Der ſächſiſche Fußballmeiſter Polizei Chem⸗ nitz, der am Karfreitag in Stuttgart ſo ausge⸗ zeichnet gefallen hat, ſpielte am Oſterſonntag gegen den ſaarländiſchen Bezirksklaſſenmeiſter FV Saarbrücken. Die 5000 Zuſchauer ſahen ein ſchnelles und ſchönes Spiel, das überraſchender⸗ weiſe von den Saarländern überlegen geführt wurde. Im Zuſammenſpiel und in techniſcher Beziehung hatte Saarbrücken ein klares Plus, aber in der Hintermannſchaft gab es einige Schwächen, die den Gäſten auch ſchmeichelhaften Unentſchieden verhalfen. Der beſte Mann auf Saarbrücker Seite war der Mittelläufer Sol d. Der Nationalſpieler Co⸗ nen kam erſt nach der Pauſe richtig in Fahrt. Auf der Gegenſeite konnten ſich vor allem die ſchußkräftigen Stürmer auszeichnen.— Schon nach zehn Minuten ſchoß Benzmüller den Führungstreffer für Saarbrücken und Conen erhöhte nach halbſtündigem Spiel auf:0. Helmchen ſorgte dann für den erſten Gegen⸗ treffer. Nach Wiederbeginn glich der Chemnitzer Mittelſtürmer Friedemann aus, Conen brachte Saarbrücken erneut in Führung, aber Schneider ließ die Gäſte erneut gleichziehen. * iie einem Der Freiburger F, der ſeine Oſterreiſe am Karfreitag ſo erfolgreich eingeleitet hatte, blieb in ſeinen beiden nächſten Spielen ohne Sieg. Im Samstagtreffen gegen Gut Muts Dresden hinterließen die Freiburger keinen beſonderen Eindruck. Sie ſpielten viel zu hart und mußten ſchließlich den Platzverweis ihres Verteidigers Mandler in Kauf nehmen. In der erſten Hälfte hatten die Gäſte durch Peters einen Treffer vorgelegt, den Dresden gleich nach Wiederbeginn ausglich. Im Treffen gegen den Riſaer SVmußten die ermüdeten Freiburger dann am Oſterſonn⸗ tag eine glatte 4·1⸗Niederlage einſtecken. Die Einheimiſchen ſ baß eifriger und waren kampfkräftiger, ſo daß ſie zu einem auch in dieſer Höhe verdienten Sieg kamen. Werder Bremen— 1. FC Nürnberg:2 Der 1. FC Nürnberg konnte auf ſeiner Nord⸗ deutſchlandreiſe auch das Spiel gegen die be⸗ kannte Elf von Werder Bremen zu einem Er⸗ folg geſtalten. Die 9000 Zuſchauer ſahen ein ſchnelles und ſchönes Spiel, das von den Nürnbergern vor und nach der Pauſe jeweils 20 Minuten lang überlegen geführt wurde. Zum Schluß war Bremen ſtark überlegen, aber den einmal errungenen Vorſprung ließen ſich die RNürnberger, die vorzüglich verteidigten, nicht mehr entreißen. Bremen war vor der Pauſe durch Berg in Führung gegangen. Den Ausgleich beſorgte gleich nach der Pauſe Eiberger, und dem alten Popp war es vergönnt, den Siegestreffer zu erzielen. Hamburger Altinternationale in Neunkirchen Eine Hamburger„Alte⸗Herren“⸗Mannſchaft, in der man ſo bekannte Nationalſpieler wie Blunck, Riſſe, Jäger, Harder und Lang ſah, gaſtierte an den Oſtertagen im Saarland. Die Hamburger ſpielten am Samstag gegen die „As“ der Neunkirchner Boruſſen und ſiegten vor 500 Zuſchauern mit:3(:0) Treffern. Der nun 45jährige Fäger trat als Sturmführer be⸗ ſonders in Erſcheinunn. Am Oſterſonntag ſiegten die Hamburger in Saarbrücken gegen eine„Ab“⸗Mannſchaft ſogar mit:1 Toren. Die„Schwalben“ beſiegt Hollands„Schwalben“ bezogen bei ihrem Oſterſpiel gegen TRU Düſſeldorf mit :8(:2) Treffern eine ganz empfindliche Nie⸗ derlage. Zu bemerken iſt dabei allerdings, daß das Ergebnis durch einen ſchlechten Schieds⸗ richter weſentlich beeinflußt wurde. Im übri⸗ gen ſpielten die Holländer aber ſehr ſchwach, vor allem die Nationalſpieler van Heel und van Geldern enttäuſchten ſtark. Spiele im Reich Oſtpreußen: Vikt. Allenſtein— Bor. Neunkirchen(So.) Raſtenburger SV— Boruſſia Neunkirchen Brandenburg: Minerva⸗Jubiläumsturnier: :6 :4 S SC— Pfs Benrath(So):3 inerva 93 Berlin— SpVg Fürth(So.):3 Minerva 93 Berlin— Vfs Benrath..:2 Hertha⸗Berliner SC— SpVg Fürth.. 62 Schleſien: SW Beuthen 09— Fort. Düſſeldorf(So.):4 Sachſen: „e Guts Muts Dresden— Freib. SC(Sa.) Rieſaer SV— Freiburger FC(So.) Tura Leipzig— FC Schalke 04(So.) SC Planitz— Eintracht Frankfurt(So.) SV Waldhaus(Lauter)— Jahn Regens⸗ ViB Leipzig— Freiburger FG.. SpVg Falkenſtein— Jahn egensbur SC Planitz— Jahn Regensburg(Sa. Mitte: Vfe Bitterfeld— Offenbacher Kickers(Sa) 80 Altenb.— Kickers Offenb.(So.) SC Erfurt— SV Waldhof(So.) So 01 Gotha— SV Waldhoh SV Steinach 08— rs Wofft rankfurt. Wacker Gera— Kickers Offenbach Nordmark: Viktoria Hamb.— Worm. Worms(So.) Eimsbütteler Tgd— 1. FC Nürnberg.. ———22—2e——202—22822— ⏑ο%⏑ο..— 2——— *. 2* 22„»„„————————„„„„„ Niederſachſen: Werder Bremen— 1. FC Nürnberg(So.):2 Weſtfalen: BC Siegen— FS Frankfurt(Sa.).:2 DSC Hagen— FSV Frankfurt(So.):4 Niederrhein: Hamborn 07— FC 05 Schweinfurt(So.):2 Mittelrhein: Mülheimer SV— 1. FC Schweinfurt:7 Das Berliner Fußballturnier Auch am zweiten Tag des Berliner Fußball⸗ turniers, für den als Austragung der Hertha⸗ BSC⸗Platz am Geſundbrunnen auserſehen war, kamen zu den beiden Spielen 10 000 Zu⸗ ſchauer. Die Elf des Niederrhein⸗Meiſters VfL Benrath machte einen ſtark er⸗ mübdeten Eindruck und unterlag im Spiel gegen Minerva 93 Berlin mit:4(:2) Toren. Noch ſchlimmer erging es der SpVg Fürth, die gegen den Brandenburgiſchen Meiſter Hertha⸗Berliner SC nicht unter:6(:2) davon kam. Die Ergebniſſe be⸗ ſagen aber nichts, beide Mannſchaften können unbedingt mehr, als man nach den Ergebniſ⸗ ſen urteilen wird. Großer Rugbykampf in Heidelberg Heidelberger Ra— Stade Bordelais:13(:5) Mit der Verpflichtung der zux erſten zöſiſchen Rugbyklaſſe zählenden Mannſchaft von Stade Bordelais nn hatte der Heidelberger Ruder⸗Klub wirklich einen guten Griff getan, denn die Franzoſen finben Leiſtungen, wie man ſie ſelbſt in der üddeutſchen Rugbyhochburg nur ſelten zu ſehen Gelegenheit hat. Die Gäſte warteten mit einem famoſen Handſpiel und raſanten Dreiviertel⸗ läufen auf und ihre Tritte fanden immer die Mark. In vorzüglichen Fünfzehn war der Dreiviertelſpieler Rapin noch eine Klaſſe für ſich. Er wartete nach viertelſtündigem Spiel mit einem Lauf vom eigenen Lager aus auf und legte den Ball zwiſchen den Heidelberger Stangen nieder. In der zweiten Hälfte lief Rapin noch zweimal ein, jedesmal nach kraft⸗ vollen Läufen. Zwei der drei Verſuche wurden von dem Schlußſpieler Catruſſe erhöht. Der„Klub“ hatte ſeine beſte Zeit in den erſten 20 Minuten nach der Pauſe. Da mußte Bor⸗ deaux ſchwer verteidigen, aber den gern glückte lediglich ein Sprungtreffer durch den Schlußmann Heuſer. Der Reſt gehörte wieder den Franzoſen, die dann den klaren Sieg ſicherſtellten. Fahrgang 5— A Nr. 185/ B Nr. 111 „Hakenkreuzbanner“ Lefzfe Tage Fürtt der Manege“ Marry Diel 55 e 7 W e t— Kitier Fere—755 u. Tadel— räsentie sensaonellster NMillionen 33 Film Jubiläums- und Ti fihanmei fün Zuvor: ZuENOS-AE5 Alnambra 2 5/ Artisten Unerhörte, 5 tollluhne Attraktionen mit HMarry Piel aen Akrobhat-Draufgänger-Hbenteurer in seiner hochsensationellen 100. lubllsums-Krönung!] Allerneueste DEUIᷓ-Ufa⸗-Woche Jugendliche ab 14. Lebensj. Zutritt! Beginn:.30,.35,.45 und.30 Uhr Schãauburg ODeutsche Fassung) Meueste Bavaria-Woche Jugendliche ab 14 Jahren Zuttitt Beginn:.00.00.00.40 Uhr Karten 9 NMäriénne 5Frohm Otto Geyer vVerlobte NHonnheim OSTEEN 1935 berlin * 2. Zt. Meilbronn 23280 K PEAEF Hanin decker? M 2, 12 Die deutoclhie Eualitãtsmascliine els Schrenk-Versenkmobel odet euf fretgestell ſleferbst. Unverbindliche Beslchtigungl! Kleine Anzahlung!- Kleine Ròten! g..00..45,.55, B. 2 0 lur Das Duhlikum Amüslert Sich. 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Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnisgeſet⸗ zes mit dem Ablauf des Fälligkeits⸗ tages ein einmaliger Zuſchlag(Säum⸗ niszuſchlag) in Höbe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrages verwirkt. —Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtrechung zu erwarten. ne be⸗ ſondere ahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Kaſſen⸗ ſtunden: bei der Stadtkaſſe Mann⸗ heim Samstags von—12 Uhr, an den übrigen 12051 von—12.30 Uhr und von 14.30—16 Uhr, bei den Gemeindeſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausge⸗ hängten Anſchlägen. Staptkaſſe. Dles Zelchen verblrgt Zuverlässiqeſt ur vens one 1,2 Liter 4 Zylinder ab 1850.—.5 liter ob 2850.- 2 Liter 6 Zylinder ab 3600.⸗ sofort llefefber FRITZ HARTMANN opelandiet Opel-Höändlet SECKENTIEIIAERSTRASSE 68a Telefon 40516 Spezial-Werkstätte Kundendienst Rinderspacher Maßarbeit it doch da: M2, 7. 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Juli 1918, die allgemeine Fortbil⸗ dungsſchule betr., ſind Knaben drei Jahre und Mädchen zwei Jahre nach ihrer Entlaſſung aus der en ule zum Beſuch der Fortbildungsſchule Befklmnnmun„Durch ortsſtatutgriſche Be— iſt die Fortbildungsſchul⸗ pflicht der Mädchen in Mannheim ſeit Oſtern 1923 auf drei Jahre ausge⸗ dehnt. Eitern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren haben die in ihrer Obhut ſtehenden Fortbil⸗ dungsſchulpflichtigen zur Teilnahme am Fortbildungsſchulunterricht anzu⸗ melden und die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren, Zu⸗ widerhandlungen werden beſtraft. ortbildungsſchulpflichtige Hausan⸗ geſtellte uſw., die von auswärts kom⸗ men, ſind ſofort anzumelden ohne Rückſicht darauf, ob ſie ſchon in ein feſtes Dienſtverhältnis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufge⸗ nommen ſind. Stadtſchulamt. Dezikksgewerbeſchute Adenburg umfaſſend die Gemeinden Ladenburg, Ilvesheim, Edingen, Neckarhauſen, Schriesheim und Heddesheim. Deainn des Gchulſabres 1D35/ z0 1. Anmeldung der neueintretenden Schüler Mittwoch, 24. April, vor⸗ mittags 8 Uhr. 2. Schüler(innen) der bisherigenͤKlaſ⸗ ſen haben ſich zu melden: Zweiter Jahrgang: Freitag, den 26. April, vormittags 8 Uhr. Dritter Jahrgang: Samstag, den 27. April, vormittags 8 Uhr. Zeugnis und Schreibmaterial ſind mitzubringen.(3227 K) Alle Arbeiter(innen),(Lehrlinge, Geſellen uſw.), die in gewerblichen u. induſtriellen Betrieben mit Arbeiten beſchäftigt ſind, die ein Anlernen oder eine Ausbildung erfordern, ſind bis zum vollendeten 18. Lebensjahre ge⸗ werbeſchulpflichtig. National-Theater Mannhelm Miete E Nr. 20 Sondermiete E Nr. 10 Ser. Raioer und dei Lõcue Anf. 19.30 Uhr Ende etwa 22.30 Uhr —IIIIIII Acdele fandrock Fritz Kampers- Paul Henckels —Lachschlager fien Senator Dienstag, den 23. April 1935 Vorſtellung Nr. 253 Holland-kxpreb veld 100 gr 20 23 250 gr 75 3 Holland-Fxpreßd. 100 gr 40 3 250 gr..— Lendera Krült Mr. 30 100 gr 30 3 Lendera Krült Mr. 40 100 gr 40 3 Größte Auswahl in sämtl. gangbaren Marken-Tabaken Sonder- Abteilung f. Wiederverkäufer. Leurren Bender au 2. 7(kche) gegr. 1903 Tel.22440 Ein auſpiel in fünf Akten von Walter Erich Schäfer Regie: Friedrich Brandenburg Bis einschl. Donnerstag ein Filmereignis ersten Ranges! AAolk OQoklhräck UIl Dagovex jin dem Europꝰ-Film: Skbkgr Der Herren- Schneidet 17.14 Haa Hau Aewa II Nach der weltberũhmten Operette von Oskor Strauss .00,.30..20 Zwangsversteigerungen Dienstag, den 23. April 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, Arage bare Zahlung im Vollſtrectunigswege öffentlich verſteigern: 2 neue Herrenfahrrüder„Orania“, 1 Büfett, 3 Schreibſekretäre. Scharfenberg. Gerichtsvollzieher Mittwoch, den 24. April 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zablung im Vollftrecungswege öffentlich verſteigern: 150 Doſen Bohnerwachs, 5 Pfund Schwarztee, 1 Perſonenwaage, eine Milchkühlthete, 1 Standuhr, einen ——— Loseblatt- bhuch „pLAKMA“ b. ñ. p. Burkhard Schwenzke Inh.: H. Mann M 2, 7 Ruf 22476 Brillen von Aik Men Waldhofstrabe 5 Radio⸗Apparat, 1 Schreibmaſchine, 5 Steppdecken, 200 Bücher, Möbel verſchiedener Art und fonſtiges. Ferner vormittags 10 Uhr an Ort und Stelle, Zuſammenkunft Ecke Karl⸗ Benz⸗Geibelſtraße: 1 Beton⸗Miſchmaſchine mit Benzin⸗ motor(Jüger), Rollbahngeleiſe und ⸗wagen und ſonſtiges. 35445K repa- riert Knudsen 13. 7a Tel. 23 493 Holzbaur, Gerichtsvollzieher. 19415K Johann Straufß Operetten- Groſifilm- Erlelg die 5ch Adolf Wohlbrück Hansi Knoteck Fritz Kampers Gina Falckenberg Nach der gleichnamigen Operette von Nur am Freltag, ꝛzeigt Hans Broich Eintritt frell Mittwoch, den 24. April bonnerstag, den 25. April den 26. 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