en den lang ma. les Andenken berlag und Schriſtletung: Mannheim, R 3 „Hakenkreuzbanner“ Aus 3 B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 —— die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. ere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch au 4 Früh⸗Ausgabe A. r 14/15. S 314 71, 333 61/2. Das abe 4 A1 12mal(.20 RM. Sei Pfg. Trägerlo e Einzelbei 0 Pfg. Beſtellungen ———* erſcheinende Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen Trügerlohn) Aus⸗ eitung am Erſcheinen(auch durch agen aus allen Wiſſensgebieten.— Anze*8 feik 45 1110. für Abendausgabe 13 U 315 171 markt. Fernruf 204 86 licher Gerichtsſtand:———— ſcheckkonto: Das—— erlaasort Mannbeln wiashafen 4960. ALL ——+— eile 10 Pfe em Wrff. en: Rabatt 1465 e f 2 i.,— Aie. 1 : Mannheim, R 3. 12 15 iunas⸗ und Erkünungse——— Ausſchlie Mittwoch, 24. April 1935 e-Küimen 10 Anzeigen⸗Anna 20 1 Der politiſche Tag Von der Regierung Adolf Hitlers iſt von An⸗ fang an auf die gewaltige Gefahr hin⸗ gewieſen worden, die die Sowjets für den Frieden der Welt bedeuten. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt in ihrer Gegnerſchaft gegen das bolſchewiſtiſch⸗kommuni⸗ ſtiſche Syſtem von einer Folgerichtigkeit ge⸗ weſen, die ſich auch in aller Zukunft nicht er⸗ ſchüttern laſſen wird. Das neue Deutſchland hat nicht wie England und Frankreich kriege⸗ riſche Unternehmungen gegen die roten Macht⸗ haber unterſtützt, um dann hinterher alle theo⸗ retiſche Gegnerſchaft abzuſchwören und gar den le 1. Wir verlieren Andenken wit Verſuch freundſchaftlicher Annäherung zu ma⸗ 2459/K chen. Der Nationalſozialismus hat den roten Feind im Innern ausgerottet und er denkt nicht daran, der lauernden Macht im Oſten irgendwelche Konzeſſionen zu machen. Frankreich hatte die Vorſtellung, daß es die Macht des roten Zaren Stalin ſeinen politi⸗ ſchen Zielen, ſeinem altbewährten ndnisſyſtem nutzbar machen könnte. Es ar das eine Rechnung, die ohne den Ver⸗ agspartner, ohne Berückſichtigung ſeiner eige⸗ nen politiſchen Ziele und ohne Kenntnis ſeiner Pſyche gemacht war.— Deshalb mußten die en Leiden mein ruſſiſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen, als ſie in ihr entſcheidendes Stadium traten, zu der Kriſe führen, die ſie jetzt erreicht haben. Bezeichnend iſt, daß es ausgerechnet eine ſpa⸗ niſche Zeitung ſein mußte, die in dieſen Tagen teffend die Gefahren kennzeichnete, die Europa bedrohen, wenn das von Frankreich propagierte “politiſche Syſtem in Europa weiter Schule ma⸗ chen würde.—„El Debate“ ſchrieb unter der Ueberſchrift„Eine europafeindliche Politik“: 3⁵ Es ſei geradezu lächerlich, daß Litwinow zum Beſchützer der europäiſchen Ordnung erhoben werde. Der Bolſchewis⸗ mus habe„verfaſſungsmäßig“ die Miſſion, den er ntauſendjährigen Beſtand der europäiſchen Völ⸗ tker zu vernichten. Er ſei die einzige Regie⸗ Giscla rungsform, die in Form des kategoriſchen Im⸗ perativs vom Menſchen verlange, mit allem zu brechen, was ihn geiſtig mit der chriſtlichen Zi⸗ viliſation Europas und Amerikas verbinde. Dieſer Politik, die Rußland im Rate der euro⸗ päiſchen Völker auf den Thron erhebe, könne man nicht ohne Beſorgnis zuſehen, da die Ver⸗ breitung von Uneinigkeit und Spaltung den erſten praktiſchen Schritt eines Angriffs gegen die europäiſche Ziviliſation darſtelle. . Mit Recht erhoben ſich in ganz Deutſchland laute Proteſtrufe über die Verſetzung des Denkmals Walthers von der Vogel⸗ weide in Bozen. Die Erinnerung an den Mann, der als Hauptrufer im Kampf des Deutſchtums gegen Rom einſt ſeine Stimme erhob, der ſeinen Landsleuten die Augen öff⸗ nete, damit ſie das Welſche richtig ſehen möch⸗ uer: ten, mag den Machthabern Südtirols freilich wenig angenehm ſein. Der ſtille Prediger mußte von ſeinem Platz verſchwinden. Nun befaßt ſich„Popolo'Italia“mit dem deutſchen Proteſt und weiſt unſeren be⸗ rechtigten Vorwurf gegenüber der italieniſchen Barbarei mit kühn aber ſchlecht geſpielter Ent⸗ rüſtung zurück. Was habe Italien ſchon getan? — Es habe lediglich das Denkmal in einen Garten verſetzt, der ſchon lange für„ly⸗ Dichter“ vorgeſehen ſei. Ita⸗ lien hätte es ja auch einfach in einem Muſeum verſchwinden laſſen können. Deutſchland bräuchte darüber keine„heuchleriſchen Tränen“ vergießen uſw., kurz, die Angelegenheit wird als äußerſt harmlos hingeſtellt. Wir kennen ja 'eſe Melodien bereits zur Genüge. Und können nur ſtill lächeln. Jetzt iſt der ma m. b. H. nachmittags von 24534% daß meine liebe b. Fink .Klenk lauck(Chicago) 21 Uhr, von der 23152K Drucò knthüllung Wenmilfcher Dläne (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 23. April. Der franzöſiſche Jour⸗ naliſt Jules Sauerwein veröffentlicht im „Paris Soir“ eine aufſehenerregende Er⸗ klärung eines ruſſiſchen Delegierten in Genf über die Möglichkeiten der ruſſiſchen Waffen⸗ hilfe für Frankreich. Frage: Wie könnten Sie Frankreich zu Hilfe kommen? Antwort: Indem wir Deutſchland mit un⸗ ſeren Luft⸗, Land⸗, Flottenſtreitkräften angrei⸗ fen. Frage: Auf welchem Wege? Antwort: Ah, gut, Polen iſt Ihr Verbün⸗ deter und dann iſt alles einfach. Wenn Polen aber neutral iſt, ſo iſt es doch Mitglied des Völ⸗ kerbundes und als ſolches verpflichtet, die Trup⸗ pen des Völkerbundes gegen den Angreifer paſ⸗ ſieren zu laſſen. Und die dritte Hypotheſe, Po⸗ England prüſt die deutſche kinſpruchsnote London, 24. April.(HB⸗Funk.) Die deutſche Note, in der gegen die Entſchließung der Genſer Ratsmächte Einſpruch erhoben wird, wird von den zuſtändigen Stellen in London zurzeit noch geprüft. Kreiſen betont man entgegen anderslautenden Meldungen, daß die engliſche Regierung noch nicht entſchieden habe, welches Verfahren bei der etwaigen Abſendung einer Antwort auf die deutſche Note eingeſchla⸗ gen werden ſoll. Die in Paris verbreitete Be⸗ hauptung, wonach in Londoner Regierungs⸗ kreiſen eine Fühlungnahme der Hauptmit⸗ gliedsſtaaten des Völkerbundes erwogen werde, In politiſchen bevor dieſe Staaten einzeln auf die deuſche Proteſtnote antworten würden, wird hier weder beſtätigt, noch in Abrede geſtellt. Hungermarſch mexikaniſcher Streikenoer Mexiko, 24. April. 800 ſtreikende Arbeiter der Amparo Mining Co. haben von Ahua⸗ lulco im Staate Jalisco aus einen Hunger⸗ marſch nach Mexiko⸗Stadt angetreten. Die Streikenden haben die Abſicht, Präſident Car⸗ denaz aufzuſuchen und ihn zum Eingrei⸗ fen in ihren Konflikt mit den Unter⸗ nehmern aufzufordern. Die ſchwediſchen Bauernführer ehren die Gefallenen Am letzten Tag des Beſuches der ſchwediſchen Bauernführer, die eine Studienreiſe durch Deutſchland unter⸗ nahmen, legten die Gäſte im Ehrenmal Unter den Linden einen Kranz nieder Deutsches Nachrichtenbüro(M) eeee e große Dichter des Mittelalters auf einmal nur ein verträumter Lyriker, der in einen ſtillen Park paßt. Nein, ihr kühnen Geſchichtsklitterer, die Falle iſt zu plump. Daß ihr die Bedeutung des erſten großen politiſchen Dichters recht gut erfaßt habt, beweiſt ja gerade der Umſtand, daß ihr ſein Bild aus dem verkehrsreichen Ort der Stadt habt entfernen laſſen. Dieſer Lyriker hat euch nämlich in durchaus deutlichen und gar nicht gefühlsmäßig zarten Worten ſeine Meinung geſagt. Und da man ſchlecht gegen ſeine Wahrheiten ankommt, ſo will man ſie töten, indem man ſie allmählich in Vergeſſen⸗ heit geraten laſſen will. Aber das Wichtigſte wurde dennoch vergeſſen. Daß nämlich in den Menſchen Südtirols eben noch immer dasſelbe Blut fließt, wie in den Adern Walthers von der Vogel⸗ weide. Und dieſes Blut wird heute genau ſo ſprechen wie es einſt durch den Mund Walthers tat, als er ſang: Ich han lande vil geſehen Und nam der beſten gerne war Uebel mueſſe mir geſchehen Künnte ich ie min herz bringen dar Daz im wol gefallen wollde fremder ſitte Was hülfe es, daz ich unrechte ſtritte Tütſche Zucht gat vor in allen. len iſt Feind, dann werden wir Po⸗ len ſelbſt angreifen. Schließlich aber können wir durch Rumänign und die Tſchecho⸗ ſlowakei paſſieren, weil dieſes Land einen glei⸗ chen Vertrag unterzeichnen wird. Und letzten Endes können wir durch Litauen marſchieren, wenn es eurem Syſtem der Waffenhilfe beitritt. Frage: Wird es aber beitreten? Antwort: Ja, wenn es vereinbar iſt mit eurer polniſchen Allianz!“ Dieſe Indiskretion eines ſowjetruſſiſchen De⸗ legierten beweiſt zur Genüge, welche Abſichten in Moskau der Forcierung des franzöſiſch⸗ſow⸗ jetruſſiſchen Militärbündniſſes zugrundeliegen, bzw. wie weitgehend man ſich die Faſſung dieſes„Zweibundes“ vor⸗ ſtellt. Ebenſo intereſſant ſind die Auf⸗ marſchwege, die man ſich für die ſowjetruſ⸗ ſiſchen Luft⸗, Land⸗ und Flottenſtreitkräfte aus⸗ gedacht hat, ohne ſich um die Hoheitsrechte an⸗ derer Länder überhaupt zu kümmern. Dieſe ſkrupelloſen„Selbſtverſtändlichkeiten“ des ſowjetruſſiſchen Planes werden aller⸗ dings in der Wirklichkeit nicht ſo einfach lie⸗ gen und„Hypotheſen“ bleiben, ein Aus⸗ druck, den der genannte Delegierte vorſichts⸗ halber ja ſelbſt gebraucht hat. Auch noch aus einem anderen Grunde ſind dieſe Indiskretionen bemerkenswert. Sie zeigen mit aller Deutlichkeit, mit welchen Plänen Lit⸗ winow und ſeine Begleiter in Wirklichkeit nach Genf kamen und daß die Vertreter Frank⸗ reichs und Sowjetrußlands auf den öffentlichen Tribünen eine weſentlich andere Sprache führten als an den Konfe⸗ renztiſchen der Hotels. Die ſchon vor⸗ her ſchlecht inſzenierte Illuſion iſt damit von einem der Schauſpieler ſelbſt entlarvt worden. Stalins Fendboten ſchafſen! Eine kommuniſtiſche Verſchwörung in Budapeſt aufgedeckt Budapeſt, 24. April. Der Budapeſter Po⸗ lizei iſt es gelungen, eine weitverzweigte kom⸗ muniſtiſche Verſchwörung aufzudecken. Die erſte Spur erhielt die Polizei durch den Streik der Schneider⸗ und Schuhmachergeſellen. Die Hartnäckigkeit, mit der die Streikenden jeden Einigkeitsverſuch ablehnten, ließ auf kommu⸗ niſtiſche Drahtzieher ſchließen. Die Polizei konnte dann auch bald die geheime Tätigkeit einer ausgedehnten kommuniſtiſchen Organiſation enthüllen. In der vergangenen Nacht ſchritt man an die Aushebung des Kom⸗ muniſtenneſtes, wobei auch eine geheime Druckerei entdeckt und beſchlagnahmt wurde. Insgeſamt ſind 70 Perſonen verhaftet worden. Die Verhafteten ſind geſtändig. In der be⸗ ſchlagnahmten Druckerei wurde außer Propa⸗ gandaſchriften auch eine Zeitſchrift„Der Kommuniſt“ gedruckt. Uier euſſiſche Banditen erſchoſſen Moskau, 24. April.(HB⸗Funk.) Von dem Moskauer Sondergericht wurden wiede⸗ rum zwei Räuberbanden verurteilt, die die Umgebung der Stadt in Schrecken verſetzt hatten. Die eine Bande, die von dem berüchtigten Banditen Borodulin angeführt wurde, hatte in einem Moskauer Vorort einen Arbei⸗ terklub überfallen, in dem eine Konferenz ab⸗ gehalten wurde. Zwei am Eingang aufgeſtellte Kontrolleure wurden vonden Banditen mit Dolchmeſſern bearbeitet und ſchwer verletzt. Von den zu Hilfe eilenden Arbeitern wurde einer durch Meſſerſtiche auf der Stelle getötet, drei weitere, darunter ein Schutzmann, ſchwer verletzt. Der Bandenanführer Boro⸗ dulin wurde zum Tode, ſeine Helfershelfer zu —————————————————————ͤ— ———————————— ——————————————— ——————————— ————————— —— Jahrgang 5— A Nr. 187— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ 0 Frühausgabe— Mittwoch, 24. Ap fünf bis zehn Jahren Freiheitsſtrafe verurteilt. Dem zweiten Prozeß lag ein Ueberfall in Kerowo im Bezirk Mosskau zugrunde, wo eine dreiköpfige Bande in der Maske von Kriminalbeamten in eine Wohnung eingedrun⸗ gen war. Die Banditen konnten, nachdem ſie die Wohnung ausgeraubt hatten, zunächſt ent⸗ kommen, wurden aber ſpäter verhaftet. Alle drei Räuber wurden jetzt zum Tode durch Erſchießen verurteilt. Sämtliche Todesurteile ſind bereits voll' ſtreckt worden. kng'ands Rönigskrone wird verſchönert London, 23. April. Anläßlich des bevor⸗ ſtehenden Regierungsjubiläums Georg V. wird die engliſche Königskrone renoviert und mit neuen koſtbaren Zierſtücken verſehen werden. Sie ſoll, obwohl ſie ſchon ohnehin einen unge⸗ heuren Wert repräſentiert, noch mit weiteren Edelſteinen von erleſener Schönheit geſchmückt werden, die mehrere Dominions und Provin⸗ zen für dieſen Zweck zur Verfügung ſtellen. Statt der Malteſiſchen Kreuze und Lilien, die bisher auf der Krone zu ſehen waren, wird man die Wappen und ſymboliſchen Figuren Indiens, Kanadas, Auſtraliens uſw. anbrin⸗ gen. Jedes Dominium wird durchein beſonderes Edelmetall oder einen charakteriſtiſchen Edelſtein vertre⸗ ten ſein. So ſteuern Kanada und Auſtralien Gold, Neuſeeland Platin, Südafrika Diaman⸗ ten, Burma Rubine, die Inſel Ceylon Aqua⸗ marinſteine und Indien Saphire, Diamanten und Smaragde bei. Roſcheres, allzu Koſcheres Hafte Gefrett mit der Weit im Oſten, in Czernowitz in daitichen Sprache der Bukowina, erſcheint ein jü⸗ diſches Tagblatt, leider deutſch geſchrieben mit Namen„Der Tag“. Es iſt faſt ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß dieſes Sprachrohr der Synagoge deutſchfeindlich bis in die Anzei⸗ genſpalten iſt und oft in der wüſteſten Form gegen Deutſchland hetzt. Ein Herr Al⸗ phonfe beſorgt dieſen Deutſchenhaß in Leit⸗ artikelform. Aber deutſch iſt eine ſchwere Sprache und mit Fremdwörtern iſt es auch für einen ſo „gebüldeten“ Juden eine Sache. Und ſo ge⸗ ſchah es, daß Herr Alphonſe Pech hatte und ſich vor der ganzen Bukowina blamierte. Seine Abſicht war das franzöſiſch⸗bolſchewiſtiſche Mi⸗ litärabkommen kräftig zu loben, es wurve aber etwas ganz anderes daraus. Im Leitartikel, den der Jüngling Alphonſe in der vorigen Sonntagsnummer des„Tag“ über den franzöſiſch⸗ruſſiſchen Pakt veröffent⸗ lichte, heißt es im zweiten Abſatz wörtlich: „Durch das franzöſiſch⸗ruſſiſche Milirärabkom⸗ men wird das größte Verbrechen gegen die Menſchheit wirkungsvoll ſanktioniert, nämlich der Krieg.“— Im Verdeutſchungsbuch von Eduard Engel finden wir für ſanktionie⸗ ren:„Siegel drauf drücken, bekräftigen, heili⸗ gen“, und im Handbuch der Fremdwörter von Dr. F. E. Petri:„feſtſetzen, beſtätigen, bekräf⸗ tigen, Geſetzeskraft erteilen“. Alphonſe, Al⸗ phonſe, was iſt mit dir geſchehen? Haſt du ausnahmsweiſe einmal einen Moment der Er⸗ leuchtung und Anſtändigkeit gehabt, oder—? Eine echt jüdijche tung“ in Po⸗ Verdienſt möglichkeit len berichtet: „In unſerer Stadt hat ſich der ſeltene Fall er⸗ eignet, daß ein Hausbeſitzer wegen Begün⸗ Die„Neue Lodzer Zei⸗ Bolga-fbwertung fördert Schmuggel mit zucker und margarine/ Belgier füllen holländiſche faffeenäuſer Amſterdam, 24. April. Die belgiſche Wäh⸗ rungsabwertung hat dazu geführt, daß an der niederländiſch⸗belgiſchen Grenze ein Schmuggel⸗ betrieb in Ausmaßen eingeſetzt hat, die man hier bisher noch nicht kannte. An dieſem Schleichhandel beteiligten ſich, nach einem Be⸗ richt des„Telegraaf“, jung und alt nahezu ſämtlicher Bevölkerungskreiſe. Allerdings ſei der Anreiz ganz gewaltig, wenn man bedenke, daß ein Kilogramm Zucker beiſpielsweiſe in Belgien knapp 11 bis 12 Cents koſte, während man in den Niederlanden 45 bis 46 Cents be⸗ zahlen müſſe. Margarine, die in Holland 108 Cents koſte, könne man in Belgien für 13 bis 15 Cents erwerben. Auch Blumen und Ziga⸗ retten ſeien dankbares Schmuggelgut! Für die Muſchelzüchter im Gebiet der Ge⸗ meinden Philippine, Graauw und Clinge er⸗ gebe ſich aus der belgiſchen Abwertung noch ein anderes Problem. Belgien ſtelle die Haupt⸗ abnehmer der Muſcheln und bezahle jetzt ent⸗ ſprechend weniger. Die Kaffeehäuſer und Re⸗ ſtaurants im Grenzgebiet ſeien auf holländi⸗ ſcher Seite ſeit Durchführung der Belga⸗Ab⸗ wertung nahezu verödet, da die Beſucher ſich lieber nach Belgien begäben, um dort bil⸗ liger zu leben. Auf belgiſcher Seite ſeien die Lokale dagegen ſtändig überfüllt. Die gleiche Erſcheinung laſſe ſich bei den Lichtſpielhäuſern feſtſtellen. Kein Dorado für Emigranten Amſterdam, 24. April. Die in Fort Honswijk internierten aus Deutſchland ſtammenden Kommuniſten haben das Fort ver⸗ laſſen. Man vermutet, daß ſie ſich im Auto nach Belgien begeben haben. Am kommenden Diens⸗ tag wird wieder eine Anzahl Kommuniſten, die ſich zurzeit im Amſterdamer Gerichtsgefäng⸗ nis befinden, in Fort Honswijk interniert wer⸗ den.“ Den Internierten wird anheim geſtellt, Holland zu verlaſſen. Der„Telegraa f“ ſtellt feſt, daß der Aufenthalt der Internierten in Fort Honswijk ſie gelehrt habe, daß Holland kein Dorado für Emigranten ſei, daß ſie daher ſich entſchloſſen hätten, den Staub Hollands von ihren Füßen zu ſchütteln. Wandernde kedmaſſen am Tatzelwurm Roſenheim, 24. April. Das Gelünde am Aggeralpl oberhalb des bekannten Gaſthauſes Tatzelwurm bei Oberaudorf am Inn iſt ſeit Oſtermontag in unaufhaltſamer Bewegung begriffen. Am Morgen wurde bemerkt, daß ſich am Aggeralpl zwiſchen den dort liegenden Hütten ein Erdrutſch bildete. Kurze Zeit darauf begannen größere Strecken von Land in einen Bach abzurutſchen und ſich dort zu ſtauen. Bis zum Abend hatten die Ge⸗ ländebewegungen ſchon einen derartigen Um⸗ fang angenommen, daß die zahlreichen frei⸗ willigen Helfer dem Vordringen der Erdmaſſen machtlosgegenüberſtanden. Der Bach wurde bis zu einer Tieſe von 5 Meter mit Geſtein, Felsblöcken und Bäumen angefüllt. Brücken, ſowie die oberen Teile der Straße ſind faſt ſpurlos verſchwunden. Die Beton⸗ brücke nach Bayriſchzell, an der ſich die Erd⸗ maſſen ſtauen, dürfte dem Druck nicht lange ſtandhalten können. Auch am Dienstag iſt der Erdrutſch nicht zum Stehen gekommen. Die Erdmaſſen bewegten ſich vielmehr mit einer Geſchwindigkeit von etwa vier Meter in der Stunde ab⸗ wärts und hatten in den Nachmittagsſtunden den Gaſſenbach in einer Länge von eineinhalb Kilometer vollkommen ausgefüllt. Schätzungs⸗ weiſe ſind etwa eine Million Kubikmeter Erd maſſen in Bewegung geraten. Man rechnet da⸗ mit, daß der Erdrutſch noch weiter anhalten wird. Schweres Skiunglück im Kleinen Walſertal Oberſtdorf, 23. April. Der Hörer der Techniſchen Hochſchule in München Rüdiger Horn aus Danzig hatte am Samstagnachmit⸗ tag mit zwei Kameraden während eines Oſter⸗ ausflugs im Kleinen Walſertal eine Skitour auf das Gottesacker⸗Plateau unternommen. Wäh⸗ rend der Abfahrt fuhr Horn voraus. Seine Kameraden folgten der Spur und fanden, daß dieſe über die 60 Meter hohe Wand des Hohen Ifen hinausführte. Sie fuhren ſofort zur Schwarzwaſſer⸗Hütte ab und erſtatteten. Mel⸗ dung. Unter Führung eines Skilehrers ging eine Rettungsabteilung nach der Unfallſtelle ab, der es gelang, den Verunglückten noch am glei⸗ chen Abend tot zu bergen. Die Leiche wurde in die Heimat übergeführt. wedeelurreee ſtigung der Unzucht verhaftet wurde. Schon vor einiger Zeit wurde die Polizei dar⸗ auf aufmerkſam, daß verſchiedene Zuhälter, die aus anderen Häuſern ausgeſiedelt werden, im Hauſe Drewnowſka 4, das einem Salomon Blumenfeld(h gehört, ein Unterkommen finden. Mit der Zeit hatten ſich im Hauſe Blumenfelds mehrere Stätten der Unzucht ge⸗ bildet. Es wurden Beobachtungen angeſtellt, wobei es ſich erwies, daß Blumenfeld aus eigen⸗ nützigen Gründen ſeine Wohnungen an Zuhäl⸗ ter vermietet, die ihm dafür das Zwei⸗ und Dreifache an Miete bezahlen mußten. Indirekt hat er damit Nutzen aus der Unzucht gezogen, was ſtrafbar iſt. Außerdem hatte er noch eine der Sheritk kauft ein Buch Heitere Skizze von m. Kritz „'n Morgen, Sheriff, der alte Pat iſt wieder da!“ Pat'Connor ſteckt ſein verwittertes e durch die Türſpalte und grinſt. „Oh weh“, ſchreit der Sheriff und wirft die Arme in die Luft,„das bedeutet Unglück! Was willſt Du, iriſcher Rotfchädel? Ich brauche we⸗ der noch Patentknöpfe oder ſonſt was! Scher Dich!“ Der Sheriff Baxter iſt ein barſcher Mann mit einem mächtigen Schnurrbart und ſchwie⸗ ligen Fäuſten. Aber Pat läßt ſich nicht ein⸗ üchtern. Er tritt an den Schreibtiſch heran und legt einen Proſpekt unter Baxters Naſe. „Dies“, ſagt Pat pathetiſch,„iſt das koſtbarſte und epochalſte Werk, das Menſchengeiſt je ver⸗ 915 hat. Sheriff! Wenn Ihnen Ihr Leben ieb iſt, ſo beſtellen Sie dieſes Buch! Wie ver⸗ längere ich mein Leben, 1000 unfehlbare Kräu⸗ ter⸗Rezepte gegen alle Krankheiten und Ge⸗ brechen! Verfaßt von dem berühmten Profeſſor Zambonelli, dem Erfinder des Heuſchnupfens und der Magenſäure! Dieſes Buch, Sheriff, wird Ihnen die Freude am Leben zurückgewin⸗ nen, Sie werden aufblühen wie eine junge Roſe.“ „Ich hau Dir—“ „Pardon, der Pveis des Buches beträgt, wenn Sie in Neuyork oder in Chikago in die Buchhandlung Wenn“ acht Dollars. Mindeſtens acht Dollars. Wenn Sie hingegen dieſen Zettel unterſchreiben, dann bekommen Sie dieſes herr⸗ liche Werk in einer Woche gratis und ſranko für nur einen einzigen amerilaniſchen Dollar, in Leinwand gebunden und mit echt goldenem Aufdruck. Sie müſſen berückſichtigen, Sheriff, daß ſo ein Buch—“ „Menſch, ich— „Augenblick! Ich wollte ſagen, was nützt hnen zum Beiſpiel das ſchönſte Mittageſſen, kfan wir ein knuſpriges Rehfilet mit Back⸗ pflaumen...“ Der Sheriff ſchmettert ſeine Fauſt auf den Tiſch:„Wenn Du jetzt nicht ſofort Dein elendes Mundwerk hältſt!“ „Entſchuldigen, Ehrwüvden, ich wußte. daß Sie Backpflaumen nicht mögen. Ich wollte nur fagen: nach ſo einem Mittageſſen, wenn Sie da plötzlich von hölliſchen Leibſchmerzen⸗ überfallen werden, daß Sie glauben, ein Re⸗ genſchirm wird in Ihrem Bauch aufgeſpannt — dann greifen Sie einfach zu dem Buch aller Bücher!“ „'s iſt gut“, ſagt der Sheriff matt,„es hat ja' doch keinen Sinn. Man hätte niemals er⸗ lauben ſollen, daß Iren in Amerika einwan⸗ dern. Lieber eine Heuſchreckenplage! Gib den Zettel her!“ Der Sheriff unterſchreibt den Schein. Pat verſchwindet. Nach acht Tagen iſt er wieder da und legt dem Sheriff das Buch der Bücher vor. Es iſt ein dürftiges Bändchen, auf elendem Papier gedruckt und keine zwanzig Cents wert. „Ich hab's ja gleich gewußt, daß Du ein elender alter Gauner biſt“, ſagt der Sheriff „aber da haſt Du Deinen Dollar und jetzt geh! Sollte ich Dich aber noch einmal in dieſer Ge⸗ gend ſehen, dann Pat, dann—“ „Dann werde ich Ihnen irgendwas anderes Nettes verkaufen. Auf Wiederſehen, Herr She⸗ riff und recht vielen Dank.“ 7 Der Sheriff blättert in dem Buch der Bücher. beträchtliche Einnahme aus dem Sperrgeld, das er nach 11 Uhr abends erhob und das wegen des recht ſtarken Verkehrs ziemlich reichlich einfloß. Nachdem die Polizei alle dieſe Tat⸗ ſachen feſtgeſtellt hatte, verhaftete ſie den Haus⸗ beſitzer.“ Salomon Blumenfeld, das muß man ſagen, verſtand es, die Einnahmen aus ſeinem Hauſe auf eine Art und Weiſe zu ſteigern, die ihm ſo leicht kein ariſcher Hausbeſitzer nachmacht. Daß die polniſche Polizei ſo „koſchere“ Verdienſtmöglichkeiten unterbindet, wird dieſem Salomon wohl bei aller Weisheit nicht eingehen. Da ſtehen Rezepte wie:„Ein wirkſames Mittel gihen die Peſt kann man ſich ſehr leicht und billig ſelbſt anfertigen. Man nimmt: Ein halb Löffel Honig, ein Lot Angelica, dito Meiſter⸗ wurz, Holzwurz, Liebſtöckel, Oſterluzey, Bal⸗ drian, Krähenaugen, Alantwurzel, Raute, Bi⸗ bernell, Wacholderbeeren, Venediſchen Tyriou und bereitet davon einen Tee.“ Darauf läßt der Sheriff das Buch der Bü⸗ cher langſam in den Papierkorb gleiten, wobei er etwas ſehr Kraſſes über Pat'Connor vor ſich hinmurmelt. Dann geht er zum Mittag⸗ eſſen nach Hauſe. „Neulich“, ſagt ſeine Frau mit einem Zug um die Lippen, der iſt mit jenem—— ölkchen am Horizont, das immer ein ſicheres Merkmal eines heran⸗ nahenden Sturmes iſt,„neulich bat ich Dich, mir das Buch„Die Liebe des Generals“ zu kaufen, da ſagteſt Du, für ſo einen Quatſch gibſt Du kein Geld aus.“ „Na und?“ fragt der Sheriff kauend. „Na und? Du ſerbſt aber läßt Dir den größ⸗ ten Schund kriſchen Da war vorhin ſo ein rothaariger iriſcher Windhund da mit einem Beſtellſchein, den Du unterſchrieben haſt, und brachte ein Buch. Dort liegt es. Einen Dollar hab ich dafür bezahlt. Warum—“ Dem Sheriff bleibt ein Biſſen Huhn im Halſe ſtecken, und ſeine Augäpfel rollen.„O Pat, das ſind ſchon zwei Dollars für Dein elendes Miſt⸗ buch—“ in dieſem Augenblick klopft es, und herein tritt der hochwürdige Herr Rev. H. A. Kingſtone.„Geſegnet ſei Eure Mahlzeit!“ ſagt er gemeſſen.„Ich wollte nur ein Buch brin⸗ gen, das heute für Euch abgegeben wurde. Der Mann ſagte, es wäre hier niemand zu 2232 und der Sheriff ſei auch nicht im Amtshaus. Ich habe das Geld der Einfachheit halber vor⸗ geſchoſſen, einen Dollar, der Mann 5 mir ja einen richtig unterſchriebenen Beſtellſchein. Hier iſt das Buch.“ wenn er ſich im Geiſte alle Phaſen dieſer Un das beſchenk des Kuffnäuſerd Der Führer erhielt eine Staffel von 14 flugzeugen Berlin, 23. April. Als Geburtstagsſpen der in 33 000 Kameradſchaften des Kyffhäuſ bundes zuſammengeſchloſſenen ehemaligen S daten hat der Bundesführer des Kyffhäuſer⸗ bundes Oberſt a. D. Reinhardt dem Führer eine Staffel von 14 Jagdflugzeugen zum Ge⸗ ſchenk gemacht. In einem Begleitſchreiben wird dem Führer der Dank dafür ausgeſprochen, da er eine zerriſſene Nation zur Einheit geführt und dem deutſchen Volke Ehre, Anſehen und Wehrkraft wiedergegeben habe. Gleichzeitig wird der Wunſch ausgedrückt, daß dieſe Fl zeuge im Rahmen der deutſchen Luftflotte ne der Bezeichnung„Kyffhäuſer“ großer Heerführer des Weltkrieges f ren, um dadurch die Verbundenheit der alten und der neuen Wehrmacht be⸗ ſonders zum Ausdruck zu bringen. Eine Million Apfelſinen verſchwinden im Meer Bukareſt, 24. April. Im Hafen Con ſtanze ſpielte ſich dieſer Tage ein Vorfall der lebhaft an die berühmten Kaffeeverbren nungen in Südamerita erinnert. Seit einiger Zeit hatten rumäniſche Obſtexporteure in den Lagerhäuſern des Zollamtes große Mengen Orangen aufgeſtapelt, die ſchon übernommen und verzollt waren. Zum Abtransport des koſt⸗ baren Obſtes, das durchwegs aus Paläſtin ſtammte, iſt es jedoch nicht mehr gekommen, da der Abſatz in den letzten Wochen ſehr ſchwach war und die Käufer noch nicht einmal ihre leß ten Vorräte abgeſetzt hatten. Die Eigentümer der teuren, aber unanbring⸗ lichen Fracht haben ſich nun zu einem verzwei⸗ felten Schritt entſchloſſen. Etwa dreißig Wag⸗ gonladungen Apfelſinen, mehr als eine Million Stück, wurden, in Kiſten verpackt, auf die hohe See gebracht und dort ins Waſſer ge⸗ worfen. Auf dieſe Weiſe ſollten weitere Preiz⸗ ſtürze verhindert werden.. Zahlreiche Fiſcher folgten in ihren Kähnen der„Orangen⸗Expedition“ und verſuchten, da abgeworfene Obſt aus dem Meer zu fiſche Sie wurden jedoch daran gehindert. Lediglic die leeren Kiſten durften ſie nach dem vollbrach⸗ ten Vernichtungswert für ſich einſammeln. Schweres Eiſenbahnunglück in meziko Mexiko⸗Stadt, 24. April. Ein Per⸗ ſonenzug der Strecke Toluca— Mexiko⸗Stadt ſtieß am Dienstag 19 Kilometer vor der Haupt⸗ ſtadt mit einer aus Mexiko⸗Stadt kommende Lokomotive zuſammen. Bei dem Unglück wu den über 50 Perſonen verletzt, davon 12 ſchwen Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter; Karl M. Chei vom Dienſ t. V. ulius Etz.— erantwortlich für Wo Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. U Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und 108——1 L für Kulturpolttik, Feut ion und Beikagen: W. Körhel; für— Cg Lauer: für Lokales: Erwin Meſſei: für Sport: ZAul. Eh, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf—* Beri Sw/ 68, Cbarlottenfir. 15 d. Nachdrug ſämtl. Oriainal/ berichte verboten. 3 Sprechſtunden der—— Taglic 16—17 un 1 außer Mittwoch. Samstag und Sonntaa). BVerlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hatenkreuzvanner⸗Verlag u. Drucerel G. m. b. H. Sprechſtunden bis 12.00 Uhr(außer Samstag vnd W e für Schriftieitung: 314 71. A 33 61.62.— 33 en Anzeigenteil verantwortlich i. V. Fritz Leiſter, Mannheim. zur in Wreisune Mr' o(Geiamtauflage) und Rr. Für'“ Weinyeimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe// aültig Durchſchnittsauflage Mürz 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. B Mannbeim ⸗ Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing. Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Weinheim ⸗ Geſamt-Da. März 1935- 41 6 menmeeemen Der Sheriff iſt bleich wie ein Leinentuch. D iſt das dritte Kräuterbuch, und er muß in d Taſche greiſen und dem hochwürdigen Herm einen Dollar geben. Aber von dieſer Stunde an beherrſcht den Sheriff nur ein Gedanke: dieſen iriſchen Bauernfänger und Erzbetrüger mal ordentlich zwiſchen die Fäuſte zu bekommen! Ein vern klärtes Lächeln erhellt des Sheriffs Antlitz tervedun, mit dem rothaarigen Stinktiet 'Connor ausmalt. Und die Stunde kommt. Der Sheriff ſitz: u Mikes Kneipe und blickt zum Fenſter hinau da ſieht er plötzlich drüben Pats feuerrote Schädel um die Ecke huſchen.„Sam“, brüllt der Sheriff, und Sam, der krummbeinige Kellner, 3 ſchießt herbei,„Sam, dort drüben ging eben Pat, das iriſche Schwein. Schleif ihn mir hey tot oder lebendig!“ Sam humpelt über die Straße und erwiſcht Pat noch gerade am Rockzipfel.„Hören Sien ſhen Sam, der Sheriff will Sie dringend ſpre⸗ en!“ Pat greift ſich an die Stirn:„Himmel der liebe Sheriff, das hab ich richtig vergeſſen! S hen Sie, da hat der gute Mann vor lanqe ſier mal ein hübſches Buch bei mir beſtellt ⸗ ier f. der Beſtellſchein—, und ich habe Zanz vergeſſen abzuliefern. Wiſſen Sie was? un Si: mir einen Gefallen, nehmen Sie das Buch ier iſt es, geben Sie mir einen Dollar! Sie riegen ihn dann vom Sheriff zurück, und die Sache iſt in Ordnung.“ Der biedere Sam findet in der Sache nichtz Verfängliches. Er ſchießt einen Dollar vor und bringt dem Sheriff das vierte Buch aller Bi er. Es iſt dem Sheriff bis heute noch nicht ge lungen, mit Pat'Connor eine Unterredun unter vier Augen herbeizuführen. er Verlagsdirektion: 100 Das Vern Boden iſt ein Völker. Ver! mit dem Bo weiht. Je Boden verw⸗ ſicherer, d. h notwendige nem Boden geben. So iſt un gabe geſtellt, ſchaffen und Blutsque Aufgaben ka ſicher und fe Das jüdiſe und aus eie das immer anderer Völl können, nich Boden. Uebe ſucht er die nach denen m völkern a land hat ſic durchgeſetzt. Folgen davo den zum gewürdig von Blut un Ware wurde Gewinnes wi beliehen und Im jüdiſck nur der We Weiterleben ſondern es achtet und di angeſehen. Arbeit nicht Preis für ſei jude, ohne R beſtehen kom waren ein 2 menbruch ſta ſetzende Lan Entwicklung weſen. Als die N Prozeß der tums in ſei ten. Eine R. mit des Voll wirklichung nicht nur de warde, ſond⸗ Bauern wiet verwurzeln 1 ſitzes und d glaan mußte gramms iſt lautet: Punkt 17 Wir forder dürfniſſen fung eines eignung 1 Zwecke. A Verhindern Im Jahre folgende Ant Anmerkung Gegenüber Punktes 1 von ſeiten ſtellung no Da die Ne eigentums der Paſſus auf die S Bezug hat Weiſe erw Geſichtspu wird, wenn ſich demger ſchen Grut Müncher Bereits a Reichskanzler ſeiner erſten ſchen Bauerr Nacheinand entweder die teten oder( riſche Maßne Kurz nach Vollſtreck ſchaft verkün Am 1. Ju Geſetz zur 9 licher Sch ſem Geſetz k Zahrgang 5— A Nr. 187— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 24. April 1935 24. A iuſerb lvon 14 burtstagsſper des Kyffhäuſer⸗ ꝛhemaligen Sol⸗ des Kyffhä II. Teil dt dem Führ Das Verwachſenſein des Blutes mit dem eugen zum Ge⸗ Boden iſt eine Lebensbedingung für die ariſchen itſchreiben wird Völker. Verlieren ſie die lebendige Verbindung sgeſprochen, duß mit dem Boden, ſo ſind ſie dem Untergang ge⸗ Einheit gefüh weiht. Je ſtärker aber ein Volk mit ſeinem Boden verwurzelt iſt, um ſo geſunder, inſtinkt⸗ ſicherer, d. h. lebensfähiger wird es ſein. Die notwendige Verbindung eines Volkes mit ſei⸗ Luftflotte ne nem Boden iſt durch ſein Bauerntum ge⸗ die Namen geben. 105 So iſt unſer Bauerntum nicht nur die Auf⸗ ehrmacht be⸗ gabe geſtellt, die deutſche Nahrungsfreiheit zu ſchaffen und zu ſichern, ſondern es muß auch Blutsquelle unſeres Volkes ſein. Beide Aufgaben kann es aber nur erfüllen, wenn es ſicher und feſt mit dem Boden verwachſen iſt. Das jüdiſche Volk, das nie auf eigenen Boden erſchwinden Hafen Co und aus eigenem Blut Werte geſchaffen hat, ein Vorfall ab, das immer nur ſchmarotzend von der Arbeit Kaffeeverbren anderer Völker zehrt, braucht, um fortleben zu können, nicht die Verbindung von Blut und Boden. Ueberall wo der Jude ſich einniſtet, ver⸗ ſucht er die Geſetze, nach denen er handelt und nach denen nur er leben kann, ſeinen Wirts⸗ völkern aufzudrängen. Auch in Deutſch⸗ land hat ſich der jüdiſche Geiſt immer mehr durchgeſetzt. Eine der vielen verhängnisvollen Folgen davon war, daß der deutſche Bo⸗ den zum Schacherobjekt herunter⸗ gewürdigt und dadurch die Verbundenheit von Blut und Boden gelockert wurde. Wie eine Ware wurde der Boden gehandelt. Um des Gewinnes willen wurde er gekauft und verkauft, beliehen und verpfändet. Im jüdiſch⸗liberaliſtiſchen Staat wurde nicht nur der Wert des Bodens für das geſunde Weiterleben des Volkes nicht nur nicht beachtet, ſondern es wurden auch der Bauernſtand ver⸗ achtet und die Bauernarbeit als minderwertig angeſehen. Dazu kam, daß der Bauer ſeiner Arbeit nicht mehr froh werden könnte. Den Preis für ſeine Produkte beſtimmte der Börſen⸗ jude, ohne Rückſichtnahme, ob der Bauer damit beſtehen konnte oder nicht. Die Folgen davon waren ein Bauerntum, das vor dem Zuſam⸗ menbruch ſtand und die immer ſtärker ein⸗ ſetzende Landflucht. Das Endergebnis dieſer Entwicklung wäre der Tod unſeres Volkes ge⸗ weſen. Als die NSDaApP gegründet wurde, war der Prozeß der Vernichtung des deutſchen Bauern⸗ tums in ſein letztes Stadium eingetre⸗ ten. Eine Rettung des Bauernſtandes und da⸗ mit des Volkes konnte aber nur durch die Ver⸗ wirklichung einer Forderung geſchehen, die nicht nur der augenblicklichen Notlage gerecht warde, ſondern die für alle Zukunft den Bauern wieder feſt mit dem deutſchen Boden verwurzeln und ihm die Sicherheit ſeines Be⸗ ſitzes und damit auch des Schaffens wieder⸗ geaan mußte. Im Punkt 27 des Parteipro⸗ gramms iſt dieſe Forderung verankert. Sie lautet: aus Paläſtina r gekommen, de hen ſehr ſchwach einmal ihre letz a dreißig Wag als eine Milliot verſuchten, da Neer zu fiſchen. ndert. Lediglic einſammeln. k in Mexiko ril. Ein Per — Mexiko⸗Stad tvor der Haup tadt kommende m Unglück wu davon 12 ſchwer : rmann Chei vom Dienſ rtlich für Wolit zachrichten: D Kommunales lturpolttik, Fe Unpolitiſches Eg ür Sport: Jul. Ei, aim. 1 Reiſchach, Berun i fämtl. Oriainal/) raauic 16—m un nd Sonntaa). : Punkt 17 zannheim Wir fordern eine unſeren nationalen Be⸗ dürfniſſen angepaßte Bodenreform, Schaf⸗ ing 314. ih! fung eines Geſetzes zur unentgeltlichen Ent⸗ eignung von Boden für gemeinnützige auflage) und Nr. 1 Zwecke. Abſchaffung des Bodenzinſes und -Ausgaveſ aüliit 4 rz 1935 Verhinderung jeder Bodenſpekulation. 3— 3 Im Jahre 1928 wurde dem Programm die einbeim 4 folgende Anmerkung angefügt: zarz 1935 — Anmerkung Gegenüber den verlogenen Auslegungen des Punktes 17 des Programms der NSDAP von ſeiten unſerer Gegner iſt folgende Feſt⸗ ſtellung notwendig: Da die NSDApP auf dem Boden des Privat⸗ eigentums ſteht, ergibt ſich von ſelbſt, daß der Paſſus„Unentgeltliche Enteignung“ nur auf die Schaffung geſetzlicher Möglichkeiten Bezug hat, Boden, der auf unrechtmäßige Weiſe erworben wurde oder nicht nach den Geſichtspunkten des Volkswohles verwaltet wird, wenn nötig, zu enteignen. Dies richtet ſich demgemäß in erſter Linie gegen die jüdi⸗ ſchen Grundſtücksſpekulationsgeſellſchaften. München, 13. April 1928. gez. Adolf Hitler. Bereits am Tage, nachdem Adolf Hitler Reichskanzler wurde, verkündete er als eine ſeiner erſten Aufgaben die Rettung des deut⸗ ſchen Bauerntums. Nacheinander wurden Geſetze verkündet, die entweder die deutſche Bodenreform vorberei⸗ Leinentuch. 2 er muß in die würdigen Hermßß beherrſcht den dieſen iriſchen r mal ordentli imen! Ein ve 5heriffs Antlitz haſen dieſer Un rigen Stinktier r Sheriff ſitz: in Fenſter hinau Pats feuerrote Sam“, brüllt d beinige Kellnen üben ging eben eif ihn mir hen :„Himmel, de g bergeſſen S ann vor lancge —— Hollarl E riſche Maßnahmen darſtellten. zurück, und die Kurz nach der Machtübernahme wurde der Vollſtreckungsſchutz für die Landwirt⸗ der Hache nichti ſchaft verkündet. Dollar vor Am 1. Juni 1933 folgte als Ergänzung das Win Geſetz zur Regelung land wirtſchaft⸗ e noch nicht licher Schuldverhältniſſe. Nach die⸗ ne Unterredun ſem Geſetz konnten die Inhaber land⸗ oder n. 1 beten oder bereits ſelbſt ſchon bodenreforme⸗ Saninspeffeur August rumer. Mda: Das PDarteiprogramm lebt forſtwirtſchaftlicher oder gärtneriſcher Betriebe bis zum 30. Januar 1934 beim zuſtändigen Amtsgericht ein Entſchuldungsverfahren bean⸗ tragen. Im Entſchuldungsverfahren wurden kurzfriſtige Schulden in langfriſtige umgewan⸗ delt. Durch den Vollſtreckungsſchutz und das Entſchuldungsverfahren iſt der Vernichtung weiteren Bauerntums Einhalt geboten wor⸗ den. Heute kommt den entſchuldeten bzw. um⸗ geſchuldeten Betrieben nicht nur die lange Friſt der Fälligkeit der Schuld, ſondern auch die Zinsſenkung zugute. Das Entſchuldungsverfahren konnte auch durch Hergabe von Land zu Siedlungszwecken durchgeführt werden. Davon haben insbeſon⸗ dere die Beſitzer größerer Güter Gebrauch ge⸗ macht, wodurch es ermöglicht wurde, neue Bauernſtellen zu ſchaffen. Waren dieſe beiden Geſetze Vorbereitungen zur Bodenreform, ſo wurde durch das Geſetz über die Neubildung des Bauerntums vom 14. Juli 1933 bereits mit der Boden⸗ reform ſelbſt begonnen. Nach ihm iſt die bäuerliche Siedlung und die Schaffung von Bauernhöfen Aufgabe des, Reiches. Weiter wurde beſtimmt, daß bei allen Grundſtücksver⸗ käufen der Staat das Vorkaufsrecht hat. Da⸗ durch wird die Bodenſpekulation verhindert. Bereits zwei Monate ſpäter am 13. Septem⸗ ber 1933 wurde das Geſetz über den vorläufigen Aufbau des Reichsnährſtandes erlaſſen. Der Reichsnährſtand iſt eine Körper⸗ ſchaft des öffentlichen Rechts. Aufgabe des Reichsnährſtandes iſt es, ſeine Angehörigen zu einer lebenskräftigen Stütze für Erhaltung und Kräftigung des deutſchen Volkes zuſammenzu⸗ ſchließen, die Landwirtſchaft zu fördern und die wirtſchaftlichen und geſellſchaftlichen Angelegen⸗ heiten ſeiner Mitglieder zu regeln, ihre Stan⸗ desehre zu überwachen und zwiſchen ihren In⸗ tereſſen einen dem Gemeinwohl dienenden Aus⸗ gleich zu ſchaffen. Wer kennt dieſe ſjandſchriſt? Das obige Fakſimile iſt ein Ausſchnitt aus einem uns anonym zugegangenen Schreiben. Wir bezahlen demjenigen, der uns an Hand der hier abgebildeten Schrift den Schreiber des Briefes namhaft machen kann, damit wir ihn ſeiner Beſtrafung zuführen können, 100 Rm Belohnung! Zuſchriften unter dem Kennwort„Anonym“ an die Bewegungsſchriftleitung des HB erbeten. ein Schloß in Flammen broßfeuer bei kſſen kin Revierförſter töduch verunglückt Eſſen, 24. April. Das im Jahre 1756 im Rokokoſtil erbaute Schloß Schwarzengraben bei Lippſtadt, gegenwärtig bewohnt von der Fa⸗ milie des Barons Winfried von Ketteler, wurde am Dienstag von einem Großfeuer zer⸗ tört. Gegen.30 Uhr morgens bemerkten Ange⸗ ſtellte einen Feuerſchein; bald darauf ſchlugen die Flammen lichterloh zum Himmel und fra⸗ ßen ſich mit raſender Geſchwindigkeit weiter. Im Nu ſtand der geſamte Dachſtuhl in Flammen und turze Zeit ſpäter war das geſamte, aus 80 Zimmern beſtehende Schloß von dem Brand erfaßt. Das Mobiliar konnte zum größten Teil gerettet werden. Der Brand ſoll durch ein Bügeleiſen entſtanden ſein. Die Feuerwehren aus Lippſtadt, Geſeke und Paderborn gingen mit vereinten Kräften der Feuersbrunſt zu Leibe. Die Bekämpfung des Brandes konnte nur von außen erfolgen, da im Innern unauf hör⸗ lich Einſtürze erfolgten. Ein ſolcher Einſturz forderte auch ein Men⸗ ſchenleben. Der Revierförſter Mertens aus fügige Verletzungen, während Eringerfeld war mit vier Feuerwehrleuten mit der Bergung der wertvollen Kronleuchter aus dem Kuppelſaal des Erdgeſchoſſes beſchäftigt. Plötzlich ſtürzte ein Schornſtein ein, Balten und Gemäuer mit ſich reißend. Die vier Feuer⸗ wehrleute konnten ſich noch früh genug im Sicherheit bringen und erlitten nur gering⸗ Mertens von einem herabſtürzenden Balken getroffen und tödlich verletzt wurde. 5152 Tote auf Jormoſa Tokio, 24. April.(HB⸗Funk.) Ueber das furchtbare Erdbeben auf der Inſel Formoſa liegt inzwiſchen ein neuer Bericht vor. Danach fanden 3152 Menſchen den Too, während die Zahl der Verwundeten rund 10 500 beträgi. Rund 36 000 Häuſer ſind ganz oder teilweiſe zerſtört worden. Der Kaiſer von Japan hat einen beſonderen Vertreter nach Formoſa ent⸗ ſandt, der die Hilfs⸗ und Wiederaufbaumaß⸗ nahmen in die Wege leiten ſoll. — ——ð———————— Der Reichsnährſtand kann ermächtigt werden, Abſatz und Preiſe in gemeinnütziger Weiſe zu regeln. Dies iſt bereits für eine große Anzahl der wichtigſten landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe geſchehen. Damit iſt den jüdiſchen Börſen⸗ ſpekulanten ein großer Teil ihrer bisherigen Wirkungsmöglichkeiten entzogen. Aeußerlich betrachtet hat das Geſetz über den vorläufigen Aufbau des Reichsnährſtandes kei⸗ nen Zuſammenhang mit den Forderungen des Punktes 17 des Programms. Aber eine Boden⸗ reform, die Erfolg haben ſoll, muß dem Beſitzer die Freude an der Arbeit am Boden geben. Er muß die Sicherheit haben, daß er nicht von irgendeinem Börſenſpekulanten um den Er⸗ trag ſeines Fleißes betrogen werden kann. Kurze Zeit ſpäter, am 29. September 1933, wurde das Reichserbhofgeſetz verkün⸗ det. Es darf mit Recht als die größte bodenrefor⸗ meriſche Tat ſeit den Reformen des Freiherrn vom Stein bezeichnet werden. Durch dieſes Geſetz wurde die„unſern nationa⸗ len Bedürfniſſen angepaßte Bodenreform“, die das Parteiprogramm fordert, in ſeinem weſent⸗ lichſten Punkt verkündet. Was jetzt noch auf dieſem Gebiet folgen kann, hat nicht mehr um⸗ wälzende, zukunftsweiſende Bedeutung. Der Vorſpruch zum Reichserbhofgeſetz ſoll nachſtehend zur Erläuterung ſeines Sinnes dienen. Er lautet: „Die Reichsregierung will unter Sicherung alter deutſcher Erbſitte das Bauerntum als Blutquelle des deutſchen Voltes erhalten. Die Bauernhöfe ſollen vor Ueberſchuldung und Zerſplitterung im Erbgang geſchützt wer⸗ den, damit ſie dauernd als Erbe der Sippe in der Hand freier Bauern verbleiben. Es foll auf eine geſunde Verteilung des landwirtſchaftlichen Beſitztums hingewirkt wer⸗ den, da eine große Anzahl lebensfähiger kleiner und mittlerer Bauernhöfe möglichſt gleichmäßig über das ganze Land verteilt, die beſte Ge⸗ währ für die Geſunderhaltung von Volk und Staat bildet. Die Reichsregierung hat daher das folgende Geſetz beſchloſſen. Die Grundgedanken des Geſetzes ſind: Land⸗ und forſtwirtſchaftlicher Beſitz in der Größe einer Ackernahrung und von höchſtens 125 Hektar iſt Erbhof, wenn er einer bauern⸗ fähigen Perſon gehört. Der Eigentümer des Erbhofes heißt Bauer. Bauer kann nur ſein, wer deutſcher Staatsbür⸗ ger, deutſchen oder ſtammesgleichen Blutes und ehrbar iſt. 11 Der Erbhof geht ungeteilt auf den Anerben über. Die Rechte des Miterben beſchränken ſich auf das übrige Vermögen des Bauern. Nicht als Anerben berufene Abkömmlinge erhalten eine den Kräften des Hofes entſprechende Berufs⸗ ausbildung und Ausſtattung; geraten ſie un⸗ verſchuldet in Not, ſo wird ihnen die Heimats⸗ zuflucht gewährt. Das Anerbenrecht kann durch Verfügung von Todes wegen nicht ausgeſchloſſen oder be⸗ ſchränkt werden. Der Erbhof iſt grundſätzlich unveräußerlich und unbelaſtbar.“ Dieſer Vorſpruch beſagt alles, was über die Bedeutung des Reichserbhofgeſetzes geſagt wer⸗ den kann. Sture Anhänger des Liberalismus und Spe⸗ kulanten im In⸗ und Ausland werden von die⸗ ſem Geſetz ſicherlich nicht erbaut ſein. Sie wer⸗ den ſich über die Beſchränkung des Verfügungs⸗ rechtes des Hofbeſitzers über ſein Eigentum aufhalten. Höher als das Recht des einzelnen ſteht uns jedoch das Lebensrecht des Geſamtvolkes. Die weitere Zerſtückelung durch Erbteilung und die Verſchleuderung durch Belaſtung und Ver⸗ pfändung würde nicht nur das Ende der deut⸗ ſchen Bauernhöfe, ſondern auch des tauſendjäh⸗ rigen deutſchen Volkes bedeuten. Das deutſche Volk hat ein Recht, zu verlan⸗ gen, daß der Boden, auf dem es leben, und von deſſen Erträgniſſen es ſich ernähren muß, kom⸗ menden Generationen das Weiterbeſtehen er⸗ möglicht und daß auf ihm ein Bauerntum werkt und ſchafft, das ſich ſeiner Aufgabe, Bluts⸗ quelle des deutſchen Volkes zu ſein, bewußt iſt. Daß der deutſche Bauer ſeinen Hof noch be⸗ ſitzt, auf ihm bauen und ernten darf, verdankt er nicht nur ſeinem Fleiß und ſeiner Tüchtig⸗ keit, ſondern dem Opfer und dem hel⸗ denhaften Einſatz des ganzen Vol⸗ kes. Sein Boden iſt uns heiliges Land. Einſtmals von unſeren Altvorderen mit dem Schwerte erkämpft, mußte er im Laufe des Jahrhunderts von Geſchlecht auf Geſchlecht un⸗ ter ungeheuren Blutopfern verteidigt werden. Zwei Millionen beſter deutſcher Soldaten ſind im Welttriege für die deutſche Heimat gefallen. Der Nationalſozialismus hat den Sinn ihres Sterbens für die deutſche Erde erfüllt. Er hat den deutſchen Boden für immer dem Händler entriſſen und ihn dem deut⸗ ſchen Bauern zurückgegeben, der ihn als Treu⸗ händer des ganzen deutſchen Volkes verwaltet. In Hunderten von Jahren noch wird das deutſche Volt dem Führer und dem Reichs bauernführer für dieſes gewaltige Werk danken. ——— 3 1 ————— —— — Sahrgang 5— A Nr. 187—.Seite 4 „Halentkreuzbanner“ Fcühausgabe— Mittwoch, 24. April 1035 3 Baden Brief aus Ilvesheim Vom Standesamt. Im vergangenen Monat wurden vier Geburten gemeldet; drei Sterbefälle wurden regiſtriert. Die Ehe ſchloſſen Joh. Feuerſtein und Luiſe Tafel, Chriſt. Böhler und Eva Bär, Konrad Mül⸗ ler und Luiſe Barbara Stein, Karl Weber und Eliſabeth Wagner. Aus dem Gemeinderat. Die Veräußerung eines Bauplatzes wurde genehmigt.— Die Fi⸗ nanzierung des Schulhausumbaues wurde ge⸗ regelt.— Vergeben wurden die Gemeindefuh⸗ ren und Gemeindearbeiten.— Als örtlicher Reb⸗Beobachter wurde Heinrich Sommer be⸗ ſtellt.— Der vom Bürgermeiſter erlaſſenen orts⸗ polizeilichen Vorſchrift über den Fahrzeugver⸗ kehr wurde zugeſtimmt. Verkehrsunfall. Am Dienstagvormittag ſtieß ein Lieferauto mit einem Omnibus im Ort zuſammen. Perſonen kamen nicht zu Scha⸗ den, der Materialſchaden iſt nicht erheblich. An dem Lieferkraftwagen ſollen die Bremſen ver⸗ ſagt haben.— 70. Geburtstag Schriesheim, 23. April. Pg vom Straßenheimer Hof feierte am Oſter⸗ Montag, im Kreisaltersheim, in geiſtiger Friſche und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren. Folgenſchwerer Leichtſinn Heidelberg, 24. April. Ein Bewohner der Auguſtinerſtraße hatte abends vor dem Ein⸗ ſchlafen noch eine ern geraucht und den Stummel leichtſinnigerweiſe weggeworfen. Nach einiger Zeit entſtand in dem Zimmer ein Brand, der größeren Umfang anzunehmen drohte. Ein Hausbewohner konnte den Verur⸗ ſacher des Brandes, der infolge der Rauchent⸗ wicklung bereits bewußtlos war, von dem Erſtickungstod retten. Die herbeigerufene Feuerwehr hatte über eine Stunde angeſtrengt zu arbeiten, um die Gefahr zu beſeitigen. Anſozialer Arbeitgeber Schönau, 24. April. In Schutzhaft genom. men wurde der hieſige Strickwarenfabrikant A. Keltſch. Schon ſeit Jahren iſt er nicht nur mit Krankengeld und Invalidengeld für die Arbeitnehmer im Rückſtand geblieben, ſondern auch mit der Lohnzahlung, trotzdem das Ge; ſchäft immer gut ging und z. B. in den Saiſon ⸗ zeiten in Schichten gearbeitet wurde. Tödlicher uUnfall Sinsheim, 24. April. Der 14jährige Sohn von Karl Liebler II. fiel auf der Strecke Hoffenheim— Sinsheim von einem Anhän⸗ gerwagen, wurde überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er bald nach der Einlieferung ins Rappenauer Sanatorium ſeinen Verletzungen erlag. Waldbrand Sandhauſen, 24. April. Geſtern abend brach gegen 7 Uhr auf bis jetzt noch unbekannte Weiſe im Gemeindewald ein Brand aus. Dem Schadenfeuer fiel glücklicherweiſe nur ein Morgen Hochwald zum Opfer, da eine Lich; tung einer weiteren Ausbreitung Einhalt gebot. Großfeuer Wildbad, 24. April. In der Nacht zum Oſtermontag brannte das große Wirt⸗ ſchaftsgebäude des Gaſthauſes„Zum Auer⸗ hahn“ mit allen Nebengebäuden vollſtändig nieder. Man vermutet Branoſtiftung. Kind ertrunken Kuppenheim, 24. April. Beim Spielen im Murgvorland iſt das dreijährige Söhnchen des Zimmermanns Karl Adam in die Murg gefallen und ertrunken. Die Leiche konnte bisher noch nicht geborgen werden. Von Steinmaſſen getötet Kandern, 24. April. Im Steinbruch der Vereinigten Granitwerke Seebach und Kan⸗ dern in Lütſchenbach ereignete ſich ein tödlicher Unfall. Von Abraummaſſen wurde der 22 Jahre alte Albert Kilchling aus Marzell erfaßt und begraben. Seine Ar⸗ beitskameraden nahmen ſofort die Bergungs⸗ arbeiten auf. Erſt nach längerer Zeit gelang es, Kilchling freizulegen, doch war er bereits tot. Froher Start im Schloßgarten 7000 Beſucher in Hockenheim Der Handels⸗ und Gewerbeſchau war ein voller Erfolg beſchieden Ein kleiner Ausſchnitt aus der reichhaltigen Schau Aufnahme: Maurer, Hockenheim HB-Bildstock Hockenheim, 23. April. Die Handels⸗, Handwerks⸗ und Gewerbeſchau Hockenheim ging am Oſtermontag zu Ende. Die beiden Feſttage brachten einen ſtarken Zuſtrom von Beſuchern, ſo daß ihr geſchäftlicher Erfolg den der vier vorausgehenden Meſſetage bei weitem über⸗ traf. Im Durchſchnitt hat die Ausſtellung ge⸗ halten, was man ſich von ihr verſprochen hatte, wenn auch einzelne Ausſteller weniger gut ab⸗ ſchnitten. Auf jeden Fall wurde der Zweck der Ausſtellung, auf die Leiſtungen des einhei⸗ miſchen Handels, Handwerks und Gewerbes aufmerkſam zu machen, vollkommen er⸗ reicht. Die rund 7000 Beſucher erlebten eine eindrucksvolle Schau heimiſchen Gewerbe⸗ fleißes, die ſich ſehen laſſen konnte. Der Wunſch, daß eine Beſucherzahl von 10 000 erreicht wer⸗ den würde, ging leider nicht in Erfüllung. Der für den 10 000. Beſucher gemünzte Radioappa⸗ rat fand alſo ſeine Beſtimmung nicht. Da hätte die Ausſtellung ſchon einige Tage länger dauern müſſen. Doch das ließ ſich leider nicht machen, da das Schulhaus, in dem die Ausſtellung ſtattfand, bis zum Beginn des neuen Schul⸗ jahres wieder geräumt ſein mußte. Dies iſt in⸗ zwiſchen bereits geſchehen. Heute werden die Bänke wieder eingeräumt. Dann wird man dem Hauſe nicht mehr anſehen, daß wenige Tage vorher ein großer bunter Markt darin abgehalten worden war. Die Meſſeleitung wird noch einige Tage ihr Quartier behalten, bis die Abwicklungsgeſchäfte beendet ſind. Dann wird auch ſie ſich von Hockenheim verabſchieden. Sie darf mit dem Erfolg ihrer Bemühungen zu⸗ frieden ſein. Auch Hockenheims Wirtſchaft iſt es und wird ihr gewiß recht dankbar ſein. Der Weltkongreß der Kynologen Franktfurt, 24. April.(Eig. Bericht.) Am Vormittag des zweiten Verhandlungstages des Weltkongreſſes der Kynologen wurde über die Frage„Die Vererbung körperlicher Eigenſchaften und die äußerenßor⸗ men des Hundes uſw.“ geſprochen. Da⸗ neben wurden die Vorſchläge für die Ver⸗ leihung oder Vermietung einer nicht belegten Hündin zu Zuchtzwecken behandelt. Den zuſammenfaſſenden Bericht über die zahlreich zum erſten Thema eingegangenen Be⸗ richte gab Profeſſor Dr. Pirocchi⸗Mailand. Profeſſor Letarde(Frankreich) lehnte die Vererbung erworbener Eigenſchaften in länge⸗ ren Ausführungen ab. Der holländiſche Delegierte, Dr. v. d. Plan 5 erweiterte die Ausführungen Profeſſor Le⸗ tardes und lehnte jede Möglichkeit der Ueber⸗ tragung erworbener Eigenſchaften auf Grund der ausgedehnten züchteriſchen Erfahrungen in Holland ab. Im Schlußwort ſprach Prof. Dr. Pirocch: für eine planmäßige züchteriſche Ausleſe nach morphologiſchen, phyſiologiſchen und genealo⸗ giſchen Geſichtspunkten. Nach dieſer Sitzung führte Prof. Dr. Hen⸗ ſeler(München) zahlreiche eindrucksvolle Lichtbilder aus der deutſchen Züchtungs⸗ arbeit vor. Am Nachmittag behandelte der Reichsleiſtungs⸗ wart des Reichsverbandes für das deutſche Hundeweſen(RDo), Major a. D. Moſt(Ber⸗ lin), an Hand von zahlreichen Lichtbildern das Thema:„Die leibſeeliſchen Voraus⸗ ſetzungen für die Naſenleiſtung der Hunde“. Den Hauptteil ſeiner Ausfüh⸗ rungen bildeten die in Deutſchland erzielten Forſchungsergebniſſe über die Spürfühigkeit des Hundes. Die Forſchungen begannen nach Unterbre⸗ chung 1920 erneut, und zwar durch die Hee⸗ reshundeanſtalt und die Polizeipräſidien Berlin und München. Der Heereshundeanſtalt gelang es, die Urſache für das Verſagen der Hunde feſtzuſtellen. Mit Hilfe eines beſonders konſtruierten Gerätes wurden menſchen⸗ gleiche Fährten hergeſtellt, an denen je⸗ doch teinerlei menſchlicher Geruch haftete. Es ſtellte ſich heraus, daß Polizeihunde beſter Ab⸗ richtung dieſe menſchengleiche Fährte genau ſo verfolgten, wie natürliche menſchliche Fährten. Man hatte alſo früher nicht gewußt, daß die menſchliche Fährte ſich aus mehreren verſchiede ⸗ nen Gerüchen zuſammenſetzt, die beim Berüh⸗ ren mit dem Erdboden, etwa mit zerbrochenen oder verletzten Gräſern entſtehen. Im weiteren Verlauf der Unterſuchungen gelang es, Fort⸗ ſchritte in dem Verharren auf einer Spur zu erzielen. Die Kriminalpolizei des Polizeipräſidiums in Berlin brachte dann den ſogenannten„Fähr⸗ tenſuchenhund“ heraus, der darauf dreſſiert iſt, Altersunterſchiede in den Fährten zu beachten und der auf einer Fährte beſtimmten Alters auch dann verharrt, wenn im Gelände ältere oder jüngere Fährten vorhanden ſind. Auf dieſe Weiſe gelang es, ſo ſchloß Major Moſt ſeinen Vortrag, durch Planmäßigkeit in der Forſchung die Leiſtung des Hundes weſentlich zu ſteigern. W. letzten Tagen ein Pfalz Neue Grabfunde Speyer, 23. April. Bei den Kanaliſations⸗ arbeiten an der Gedächtniskirche wurde in den ut daſen Int römiſchet Steinfſarg gehoben, deſſen Inhalt allerdings ausgeplündert war. Ferner fand man mehrere römiſche Gefäße aus Gräbern. In der Roß⸗ marktſtraße ſtieß man bei den Grabungen auf eine Römerſtraße, deren Verlängerung be⸗ reits in der Kleinen Pfaffengaſſe feſtgeſtellt worden war. Direktor Dr. Sprater vom Hiſtoriſchen Muſeum der Pfalz in Speyer wurde zur Begutachtung der Funde herange⸗ zogen. Gemeiner Streich Neuſtadt, 24. April. In der Mandel⸗ allee Neuſtadt—Gimmeldinger Straße, in der die Bäume in ihrer vollen Blüte einen herr⸗ lichen Anblick boten, wurden von übermütigen Burſchen 28 Bäumchen in den Gipfeln ge⸗ knickt und damit das ſchöne Bild jäh zer⸗ riſſen. Das Bezirksamt Neuſtadt hat für die Namhaftmachung der Täter eine Beloh⸗ nung bis zu hundert Mark ausgeſchrieben. Erhängt aufgefunden Annweiler, 23. April. Der verheiratete 60 Jahre alte Landwirt Adam Aubel in Grä⸗ fenhauſen hat ſich in einem Anfall von Schwer⸗ mut in ſeiner Wohnung erhängt. Seltenes Jubilüum Landſtuhl, 23. April. Das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit feierten am Dienstag die Eheleute Guſtav Berberich und Frau Margareta geb. Klemenz, von hier. Der Jubilar iſt der älteſte Bürger der Stadt und ſteht im 94. Lebensjahr. Er iſt noch der einzige Kriegsteilnehmer von 1866 und 1870/71 in der weiteren Umgebung von Land⸗ ſtuhl. Dem Jubelpaar ging vom Führer und Reichskanzler ein Glückwunſchſchreiben zu. Nachbargebiete Neuerungen in Bad Mergentheim Bad Mergentheim, 23. April. Die gro⸗ ßen Neuerungen im Bad haben in den letzten Wochen gewaltige Fortſchritte gemacht. Die einen impoſanten Anblick gewährenden drei⸗ teiligen, miteinander korreſpondierenden Wärmehallen ſind durchweg mit hohen Glaswänden verſehen und in ihrem Aeußeren vollendet, erfahren aber zurzeit noch ihre In⸗ nenausſtattung. Kommende Woche wird der Abbruch der bisherigen Trinkhalle der Karls⸗ quelle und der alten Muſikmuſchel erfolgen. Der Erdaushub für den neuen Muſikpavillon vor dem Tennisplatz hat bereits begonnen. Ermordet aufgefunden Saarbrücken, 23. April. Am Grün⸗ donnerstag wurde in den frühen Morgenſtunden in Bietzen, Landkreis Merzig, die 27 Jahre alte Ehefrau Maria Steil in ihrer Wohnung er⸗ mordet aufgefunden. Verletzungen an der Leiche und Tatortſpuren weiſen auf einen Kampf mit dem Täter hin, der ſomit ebenfalls Abwehr⸗ verletzungen an den Händen und wahrſchein⸗ lich auch im Geſicht davongetragen hat. Auf dieſe wäre beſonders zu achten. Der Tod iſt nach gewaltſamer Einführung eines Knebels, wahrſcheinlich durch Erſticken, eingetreten. Geſtohlen wurde nichts. der Wohnung ebenfalls anweſender zwölfjähri⸗ ger Junge will Hilferufe gehört haben. Selbſtmord auf den Schienen Saarbrücken, 23. April. Geſtern abend kurz nach der Durchfahrt des Schnellzuges nach Metz wurde auf dem Bahnkörper in der Nähe der Ueberführung des Forſthauſes Deutſchmühl ⸗ weier eine männliche Leiche gefunden. Es han⸗ delt ſich um einen 32jährigen polniſchen Staats⸗ angehörigen aus Merlenbach, der ſich offenbar in ſelbſtmörderiſcher Abſicht vor den Schnellzug geworfen hatte und ſofort getötet wuwe. Frankenführer pg. Zulius Streicher bei ſeinem Beſuch in Schwetzingen Jahrgang 5 Wn — klle vrie Aus Anla kampfes der im Saargebi Führer erft Reichspoſtmi nalſozialiſtiſe Sonderbir iſt die erſt ſchen Jug mit der Aus bar und vor len und zu gend. Millio in dieſen W Wettkampf g und ſämtlich weſen. Auch Fahren, aber Reichsberufs! dieſe Ghrung Briefmarke zi Ehrung empf ſchen, die als tungen geſtan fahrungen ur führung dieſe kes nutzbar m Der Reichs diges Bek ſozialiſtiſ Frieden. man oft nur gen. Deutſchl Hammer und Elle zu führer der Briefmar beerkranz. Es denswillen de deren Fahne Auf allen Str ſen und Schif deutſchen Jug beitswillens i und Jugend 1 heit geworden wirkt in dieſer auch ihr vollf die Zukunft, Jugend. Alle Elemente gehü Sie beſitzen i genoſſen, die i geſetze ihres. tieren. Im B nationalſoziali geſchaffen, ſon Manifeſtation abgelegt. Al dieſe Jugend chen geehrt. Jugend Ein in Jug erſchei Leiſtungs⸗ un und ſeiner Ju Rundfu Erprobung Zur Förder dienſtes iſt die Deutſchen Reic ken erweitert gruppe Elektriz Reichspoſt vere ſtörer der Deu rungsſchutzmitt nen und Gerät Beſitzern ſtörer die Fehlerquel feſtgeſtellt iſt, welche Weiſe di den kann. Dur Einbau wird lichſte Entſtöru gültigen Einba h. die endgülti wie vor allein tigten Handwer Regelung werd nicht nur Zeitv nötige Koſten v hördlichen Ent für das Handn Arbeitende Y in die Ol L 9, 7/8. 4. April 1935 analiſations⸗ vurde in den römiſcher Ut allerdings man mehrere zn der Roß⸗ abungen auf ängerung be⸗ ſe feſtgeſtellt rater vom in Speyer nde herange⸗ Mandel⸗ traße, in der einen herr⸗ übermütigen Gipfeln ge⸗ zild jäh zer⸗ hat für die ne Beloh⸗ geſchrieben. verheiratete bel in Grä⸗ von Schwer⸗ ltene Feſt der feierten am Berberich nz, von hier. er der Stadt Er iſt noch n 1866 und ig von Land⸗ Führer und eiben zu. ntheim hril. Die gro⸗ in den letzten gemacht. Die zrenden drei⸗ ſpondierenden g mit hohen tem Aeußeren noch ihre In⸗ che wird der le der Karls⸗ erfolgen. Der ikpavillon vor nnen. n Am Grün⸗ Norgenſtunden 27 Jahre alte Wohnung er⸗ an der Leiche en Kampf mit falls Abwehr⸗ id wahrſchein⸗ zen hat. Auf r Einführung urch Erſticken, ichts. Ein in ſer zwölfjähri⸗ haben. ienen Geſtern abend nellzuges nach in der Nähe Deutſchmühl⸗ den. Es han⸗ tiſchen Staats⸗ r ſich offenbar den Schnellzug wurde. Jahrgang 5— A Nr. 187— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 24. April 1935 Eile Beiefmarke der dentſchen Zugend Aus Anlaß des zweiten Reichsberufswett⸗ kampfes der deutſchen Jugend, der Endkämpfe im Saargebiet und der am 1. Mai durch den Führer erfolgenden Siegerehrung hat das Reichspoſtminiſterium einem Wunſche der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Jugend entſprochen und eine Sonderbriefmarke herausgegeben. Es iſt die erſte Briefmarke der deut⸗ ſchen Fugend. Der neue Staat bekennt ſich mit der Ausgabe einer ſolchen Briefmarke ſicht⸗ bar und vor aller Welt zu dem Leiſtungswil⸗ len und zu der Einſatzbereitſchaft ſeiner Ju⸗ gend. Millionen von fleißigen Händen haben in dieſen Wochen und Monaten am oder im Wettkampf geſchafft. Sämtliche Berufszweige und ſämtliche Altersklaſſen ſind vertreten ge⸗ weſen. Auch jene Jugend, die zwar alt an Fahren, aber jung in der Haltung iſt, hat am Reichsberufswettkampf mitgewirkt und darf dieſe Ehrung, die in der Herausgabe der Briefmarke zum Ausdruck kommt, auch als ihre Ehrung empfinden. Es ſind jene jungen Men⸗ ſchen, die als Fachleute in den Wettkampflei⸗ tungen geſtanden haben, die ihre reichen Er⸗ fahrungen und werwollen Kräfte der Durch⸗ führung dieſes gewaltigen Organiſationswer⸗ kes nutzbar machten. Der Reichsberufswettkampf iſt ein leben⸗ diges Bekenntnis des national⸗ ſozialiſtiſchen Nachwuchſes z um Frieden. Die Jugend anderer Völker lehrt man oft nur das Schwert in der Fauſt zu tra⸗ gen. Deutſchlands Jugend wird erzogen, den Hammer und den Hobel, den Pflug und die Elle zu führen. Die Jungarbeiterfauſt, die auf der Briefmarke abgebildet iſt, packt den Lor⸗ beerkranz. Es iſt das Symbol für den Frie⸗ denswillen der nationalſozialiſtiſchen Jugend, deren Fahne der Briefmarke zugrunde liegt. Auf allen Straßen und Wegen, auf allen Glei⸗ ſen und Schiffswegen wird die Briefmarke der deutſchen Jugend als Symbol friedlichen Ar⸗ beitswillens in alle Welt hinaustragen. Staat und Jugend dieſes Reiches ſind zu einer Ein⸗ heit geworden. Der Geiſt der Jugend lebt und wirkt in dieſem Reich, darum ailt dieſem Staat auch ihr vollſter Einſatz. Dieſer Staat beſitzt die Zukunft, und darum gehört ihm auch die ZJugend. Alle verneinenden und ablehnenden Elemente gehören ſchon der Vergangenheit an. Sie beſitzen in dieſem Reich keine Bundes⸗ genoſſen, die ihnen ihr Leben über die Lebens⸗ geſetze ihres eigenen Denkens hinaus garan⸗ tieren. Im Berufswettkampf hat nicht nur die nationalſozialiſtiſche Jugend ſich ihr Symbol geſchaffen, ſondern ſie hat damit zugleich eine Manifeſtation für ihr Bekenntnis zum Staat abgelegt. Aller Welt ſichtbar hat der Staat dieſe Jugend durch ein kleines äußeres Zei⸗ chen geehrt. Eine Briefmarke der deutſchen 3 Jugend erſcheint— ein Symbol für Aufbau, Leiſtungs⸗ und Einſatzwillen eines Staates und ſeiner Jugend. Nundfunk⸗Störungsſchutzmittel Erprobung an Starkſtromgeräten und ⸗einrichtungen Zur Förderung des Rundfunkentſtörungs⸗ dienſtes iſt die Gemeinſchaftsarbeit zwiſchen der Deutſchen Reichspoſt und den Elektrizitätswer⸗ ken erweitert worden. Mit der Wirtſchafts⸗ gruppe Elektrizitätsverſorgung hat die Deutſche Reichspoſt vereinbart, daß die Rundfunk⸗Ent⸗ ſtörer der Deutſchen Reichspoſt jetzt auch Stö⸗ —*+— an rundfunkſtörenden Maſchi⸗ nen und Geräten probeweiſe anbringen dürfen. Beſitzern ſtörender Anlagen kann jetzt, ſobald die Fehlerqguelle von dem Rundfunk⸗Entſtörer feſtgeſtellt iſt, auch gleich gezeigt werden, auf welche Weiſe die Rundfunkſtörung behoben wer⸗ den kann. Durch Verſuche und behelfsmäßigen Einbau wird das wirkſamſte und wirtſchaft⸗ lichſte Entſtörungsmittel feſtgeſtellt. Den end⸗ gültigen Einbau von Störungsſchutzmitteln, d. h. die endgültige Entſtörung bleibt aber nach wie vor allein den zu ſolchen Arbeiten berech⸗ tigten Handwerkern vorbehalten. Durch die neue Regelung werden zum 15 fir des Rundfunks nicht nur Zeitverluſte und für den Störer un⸗ nötige Koſten vermieden, es wird durch die be⸗ hördlichen Entſtörer auch wertvolle Vorarbeit für das Handwerk geleiſtet. Arbeitende Mutter, gib deinen Säugling in die Obhut der NSV⸗Tageskrippe, L 9, 7/8. Lehrverträge, die wir bekämpfen Wie berechtigt die Schaffung der neuen Muſterlehrverträge iſt, das beweiſt eine kleine Zuſammenſtellung wahllos herausgegrif⸗ fener Lehrvertragsklauſeln in dem ſozialpoliti⸗ ſchen Organ der Hitler⸗Jugend„Das Junge Deutſchland“. Daraus wird erſichtlich, wie ver⸗ antwortungslos in der Vergangenheit Lehrver⸗ hältniſſe vertraglich geſtaltet wurden. Es han⸗ delt ſich bei den Beiſpielen um Beſtimmungen, die noch in Kraft ſind! Die nachfolgenden Lehr⸗ vertragszitate wurden wörtlich übernommen: „Die Firma P. A. nimmt den Sohn des Herrn W. in ihrem Betriebe auf, um ihn nach Möglichkeit als Kaufmann auszubilden.“ Bemerkung: Was geſchieht mit dem jungen ., wenn die Möglichkeit einmal beſtritten werden ſollte? „Der junge E. wird am 1. 4. 31 in das Ge⸗ ſchäft der Firma H. D. eintreten. Der erſte Monat ſeines Aufenthaltes in demſelben wird als Probezeit betrachtet. Alsdann beginnt die eigentliche Lehrzeit des jungen E. mit dem 1. Mai 1931 und dauert 3 und einhalb Jahre bis zum 30. September 1934.“ Bemerkung: Die Probezeit wird ſtets in die Lehrzeit eingerechnet. Da es ſich um eine kauf⸗ männiſche Lehre handelt, iſt nur eine Lehrzeit von 3 Jahren zuläſſig. Die Erhöhung auf 3% Jahre wurde mit der Berufsſchulpflicht des jungen E. begründet; eine eigenartige, gegen alle 5 Sitten verſtoßende Auffaſſung. Der Lehrling erhielt während der ganzen Zeit trotz täglicher Ueberarbeit keinen Urlaub. Das Er⸗ gebnis der geſamten Lehrzeit war überdies eine gänzlich unzulängliche Ausbildung. „Bei guter Arbeitsleiſtung erhält der Lehr⸗ ling von ſeiten ſeiner Lehrfirma eine an⸗ gemeſſene Vergütung, die den heutigen Zeiten Rechnung trägt. Ein Zwang über die Höhe des Betrages darf von ſeiten des Herrn B. nicht ausgeübt werden.“ Bemerkung: Ein Lehrverhältnis iſt kein Ar⸗ beitsverhältnis! Die Arbeitsleiſtung darf alſo nicht zur Bemeſſung der Vergütung heran⸗ gezogen werden. Die Lehrfirma ſetzt ſich über vom Treuhänder der Arbeit feſtgelegte, unab⸗ dingbare Tarifordnungen, die auch die Lehr⸗ lings⸗Vergütung regeln, hinweg. „Falls der Lehrling entgegen dem Willen der Lehrfirma ſeine Lehrſtelle vor Beendigung der vereinbarten Lehrzeit verläßt, ſo iſt der Vater bzw. der Vormund verpflichtet, die volle, bis zum Austritt empfangene Lehrvergütung an die Firma zu zahlen.“ Bemerkung: Das Bemerkenswerte hierbei iſt, daß dieſer Lehrvertrag nur eine Entſchädigung zugunſten der Lehrfirma vorſieht, falls der Lehr⸗ ling„entgegen“ ihrem Willen ausſcheidet, kei⸗ nesfalls aber eine Entſchädigung zugunſten des Lehrlings, falls die Firma ihre Ausbildungs⸗ pflicht vernachläſſigt. In dieſem Falle könnte dem Vertragswortlaut nach der Lehrling nicht einmal ausſcheiden, ohne noch Geld dazuzahlen zu müſſen. Es handelt ſich hierbei um ein Kaufhaus mit einer großen Anzahl von Lehr⸗ lingen, deſſen Perſonalleitung die geſetzlichen Beſtimmungen kennen ſollte! „Dem Lehrling iſt nicht geſtattet, zu hohe Be⸗ träge Geldes bei ſich zu führen. Dagegen iſt der Beſuch der Handelsſchule erlaubt und die Beherrſchung einer Kurzſchrift und der Schreib⸗ maſchine erwünſcht.“ Bemerkung: Warum darf der Lehrling nicht 3 hohe Geldbeträge bei ſich führen? Der in etracht kommende Lehrling iſt— 3 725 pflichtig. Die„Erlaubnis“ zum Berufsſchul⸗ beſuch iſt daher unſinnig. „Der Lehrling hat auch vor und nach be⸗ endeter Arbeitszeit ſowie Sonntags während der geſetzlich zuläſſigen Arbeitszeit den Anoro⸗ nungen ſeines Lehrherrn und deſſen Stellver⸗ treter ſich zu fügen und ſeine gende Tätigkeit im Dienſte derſelben zu verwenden.“ Bemerkung: Die Arbeitszeit der Jugendlichen unterliegt verſchärften geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen. Eine Dienſtverpflichtung„vor“ und„nach“ der Arbeitszeit iſt in jedem Falle unzuläſſig. „Soweit die Lehrfirma Urlaub gewährt, ge⸗ ſchieht das freiwillig ohne Anſpruch auf Urlaub in ſpäteren Jahren.“ Bemerkung: Es handelt ſich hier um einen der größten Filialbetriebe des deutſchen Le⸗ bensmittelhandels, der ſicherlich einige hundert Lehrlinge beſchäftigt. Gerade ſolche Großbe⸗ triebe müßten auf Grund ihres größeren Ein⸗ blicks ſchon lange wiſſen, daß ein reichlicher jährlicher Urlaub für Jugendliche eine natio⸗ nale Pflicht iſt! Nationalſozialiſtiſches Gedankengut Wie erhalte ich mein Perſonal geſund und arbeitskräftig? In jetziger Zeit, in der alle Kräfte ange⸗ ſpannt werden müſſen, um das Wirtſchafts⸗ leben in jeder Beziehung 4 heben, iſt es vor allem Pflicht des Arbeitgebers, nicht allein im Intereſſe der Nächſtenliebe, ſondern auch in ſeinem eigenſten Inteveſſe, das ihm unter⸗ ſtehende rſonal arbeitskräftig und geſund zu erhalten. Daß Arbeitsräume und Arbeitsſtätten aus geſundheitlichen Gründen allen hygieniſchen Anſprüchen genügen ſollen, iſt ſelbſtverſtändlich und Haupterfordernis, auch wird das Perſonal mit viel größerer Luſt und Liebe ſeinen Pflich⸗ ten obliegen, wenn es in großen, hellen, luf⸗ tigen Zimmern und Sälen ſeiner Beſchäftigung nachgeht, als in dumpfigen, ungeſunden Räumen. „Doch leider iſt mit dieſen Maßnal,men für die menſchliche Geſundheit bei weitem noch nicht alles getan. Ein fortſchrittlicher moderner Fabrikbeſitzer oder Vorſteher einer Behörde wird ſich nicht allein damit begnügen, ſeinem Perſonal helle, luftige Arbeitsſtätten zu ſchaffen, ſondern auch darauf bedacht ſein, durch eine Desinfektion dieſer Räume ſeine Angeſtellten vor anſteckenden Krankheiten zu bewahren. Jetzt, wo die Bakteriologen ſo außerordent⸗ lich fortgeſchritten ſind, wiſſen auch Laien, die dem ärztlichen Beruf fernſtehen, was Bazillen und Bakterien für die menſchliche Geſundheit zu bedeuten haben. Deswegen braucht man nicht an ſogenannter Bazillenfurcht zu leiden, ſondern man muß nur die nötigen Vorſichtsmaßregeln anwenden, um die Bakterien, die Krankheiten hervorrufen, abzutöten und ſie dadurch für die menſchliche Geſundheit unſchädlich zu machen. Wo eine Infektionskrankheit auftritt, iſt eine Anſteckung vor ſich gegangen, der Körper wird von außen her ü Bazillen und Bak⸗ terien ſind winzig kleine Lebeweſen, die ſich, für unſer Auge unſichtbar, überall vorfinden und für den Angriff auf unſere Geſundheit ihre Zeit abwarten. Dieſe Zeit iſt gekommen, wenn unſer Körper durch äußerliche Ver⸗ letzung oder durch geringfügige Erkältung der Atmungsorgane einen Teil ſeiner Widerſtands⸗ kraft verloren hat. Die Bakterien und Ba⸗ zillen dringen nun in den Körper ein und ver⸗ breiten ſich im ganzen Körper. Lungenentzün⸗ dung, Tuberkuloſe, Diphtherie, Scharlach, Grippe, Blutvergiftung uſw. können die Fol⸗ gen ſein. Auf Grund dieſer Tatſachen iſt unbedingt Pflicht eine jeden Arbeitgebers, ſeine Arbeits⸗ räume, ſanitären Anlagen und was für den Be⸗ trieb nötig iſt, zu desinfizieren, um ſein Per⸗ ſonal vor Anſteckungen zu ſchützen und arbeits⸗ fähig zu erhalten. Ueberall lauern die Gefahren! „Ueberall ſoll man für Reinlichkeit und Des⸗ infektion, d. h. Bakterienvernichtung, ſorgen, nicht nur in den ſanitären Anlagen, nein, über⸗ all dort, wo durch Anſammlung von Menſchen ſehn Gefahr der Krankheitsübertragung be⸗ ſteht. Deutſche Geſchäftsleute ein Chineſe— ſieben Juden Es gehört zu den Errungenſchaften des Drit⸗ ten Reiches, daß den deutſchen Geſchäftsleuten in weiteſtgehender Weiſe Schutz zuteil wird und daß man artfremde Elemente abtrennt. Dieſen Grundſatz hat man ſich bei der Ver⸗ kaufsmeſſe am Adolf⸗Hitler⸗Ufer zueigen ge⸗ macht und dafür geſorgt, daß die jüdiſchen Ge⸗ ſchäftsleute nicht mehr ihre Plätze zwiſchen den deutſchen Geſchäftsleuten einnehmen können. Dadurch ſind die Juden am Ende der Meſſe unter ſich und für die deutſche Hausfrau ohne weiteres als ſolche erkennbar. Dieſe Abtrennung hat aber noch etwas gutes zur Folge gehabt: früher waren es in erſter Linie die Juden, die ſtets die beſten Plätze für ſich haben wollten und die dann bei der Verſteigerung ſo hinein⸗ boten, daß die deutſchen Geſchäftsleute nicht mehr mitkonnten, weil ſie nicht über die ent⸗ ſprechenden Geldmittel verfügten. Dadurch wurden WMatzpreiſe bezahlt, die nicht in Ein⸗ klang mit dem während der Meſſetage zu erzie⸗ lenden Umſatz ſtanden. „Die geſtern am Adolf⸗Hitler⸗Ufer durchge⸗ führte Verſteigerung der Plätze für die kom⸗ mende Maimeſſe brachte die angenehme Ueber⸗ raſchung, daß ſowohl die Plätze für die Zuk⸗ kerbäcker, wie auch die anderen Budenplätze zum Anſchlagspreis vergeben werden konnten. Die Händler waren ſich darüber einig, daß ein Hinaufbieten untragbar für die Geſchäfte ſein mußte. Eine einzige Ausnahme gab es, und hierbei handelte es ſich um keinen deutſchen Geſchäftsmann. Der Steigerer war ein chineſi⸗ ſcher Händler, der eine Mark mehr für den Platz bot und der dann den Zuſchlag erhielt, weil die deutſchen Geſchäftsleute das Hinauf⸗ bieten nicht mitmachen wollten. Ein Proteſt wegen der Einreihung des chineſiſchen Händ⸗ lers unter die deutſchen Geſchäftsleute wurde zurückgewieſen, weil der Chineſe die Handels⸗ erlaubnis beſaß und weil es ſich nur um einen einzigen Fall handelte. Die Juden waren dann unter ſich, als die Plätze zwiſchen der Kobellſtraße und dem Brückenkopf der Adolf⸗Hitler⸗Brücke verſteigert wurden. Da nur ſieben Intereſſenten vorhan⸗ den waren, kam der teuerſte Platz auf 55 Mark. Man kann ſich aber denken, wie die Plätze hin⸗ aufgetrieben worden wären, wenn man die Juden bei den vorderen Plätzen hätte mitſtei⸗ gern laſſen und ihnen nicht die Plätze am Ende der Budenreihe zugewieſen hätte. Die neun Plätze für die Geſchirrhändler, die im Anſchluß an die allgemeine Verkaufsmeſſe noch vor der Kobellſtraße und den Judenplätzen kommen, brauchten nicht verſteigert zu werden, weil die Geſchirrhändler unter ſich einig waren und die Plätze auf dem Wege des Angebots erhalten hatten. Auch die Plätze der Schauſtel⸗ ler auf dem Meßplatz ſind freihändig vergeben worden. Aus den Beſtellungen geht hervor, daß wir mit einer recht vielſeitigen und intereſſan⸗ ten Maimeſſe rechnen dürfen. Ler Jude stunserUneluch! Fledermaus und Kröte Fledermäuſe ſind Haustiere, die erſt in der Dämmerung ihre Schlupfwinkel verlaſſen und mit lautloſem Fluge nach Nahrung jagen. Ihre Nahrung beſteht ausſchließlich aus Inſekten. Wenn die Inſektenfreſſer unter den Vögeln nach ihrem emſigen Tagewerk zur Ruhe gegangen ſind, werden ſie in ihrem Vernichtungsfeldzug von den Fledermäuſen abgelöſt. Dieſe Ablö⸗ ſung iſt beſonders wichtig, denn eine Fülle von Ungeziefer verläßt ſein Verſteck erſt, wenn die Sonne verſchwunden iſt und die Dämmerung alles in verſchwimmendes Grau hüllt. Die Mücken, die uns mit ihrem Singen den Schlaf vertreiben, Schmetterlinge, deren Larven un⸗ glaubliche Verwüſtungen anrichten können, Kä⸗ fer in allen Größen durchſchwirren, durchbrum⸗ men, durchtanzen das Luftmeer. Hinter ihnen aber flattert der Tod; mit unfehlbarer Sicher⸗ heit findet die Fledermaus ihre Beute. Auch unten auf dem Erdboden iſt das Leben nicht reſtlos zur Ruhe gegangen. Auch hier be⸗ wegen ſich andere Geſchlechter als am Tage. Die Nachtſchnecken zieht es zu den zarten Ge⸗ müſepflanzen und ſprießenden Halmen, allerlei Gewürm krümmt und ſchiebt ſich, mancher Käfer torkelt und ſucht einen Abflugplatz. Aus ihrem Verſteck iſt aber auch die Erdkröte +. kommen und beginnt ſchwervöllig kriechend oder in kurzen Sprüngen ihren 3 Sie iſt vielleicht nicht ſchön, die erdfarbige Kröte, aber ebenſowenig iſt ſie abſcheulich oder gräßlich. Wer unvoreingenommen ſich etwas näher mit ihr beſchäftigt, wird feſtſtellen müſſen, daß zum mindeſten das goldglänzende Auge ſchön zu nennen iſt. Das eine aber iſt ſicher, daß ſie auf ihrer Jagd tätig iſt und für ihre Größe geradezu unheimliche Mengen von Ungeziefer vertilgen kann. Die Fledermaus in der Luft und die Erdkröte am Boden ſind neben der Vo⸗ gelwelt ganz beſonders wichtige Gehilfen für den Menſchen im Kampf gegen das Ungeziefer. Deswegen ſollten ſie mit allen Mitteln geſchützt werden. Den Fledermäuſen geht es hierbei lei⸗ der ähnlich wie den nützlichen Vögeln. Dieſen mangelt es immer noch an zuſagenden Niſtge⸗ legenheiten, jenen fehlen die notwendigen ge⸗ ſchützten Schlupfwinkel für ihren Winterſchlaf. „Die Beſeitigung dieſes Mißſtandes iſt dringlich. Der Vogelſchutz hat in weiten Kreiſen bereits lebhaftes Echo gefunden; mit dem Schutz der Fledermäuſe ſind wir noch arg im Rückſtande. Die Erdkröte braucht weiter nichts, als daß man ſie nicht verfolgt und unklugerweiſe totſchlägt. ORF 609166 Gut raſiert⸗ —— — gut gelaunt! ROTH-BUCHNEE.M Deutſcher, ſprich deulſch! Das deutſche techniſche Wort der Woche Was bezeichnet man in der Technik nicht alles mit dem Allerweltswort Transmiſſion! Ge⸗ wöhnlich meint man damit weiter nichts als einen Riementrieb oder einen Seil⸗ trieb zur Kraftübertragung auf Maſchinen oder Maſchinenteile, ein Triebwerk, eine Trieb⸗ werksleitung, eine Wellenleitung oder ein Vor⸗ gelege. Die Transmiſſion von Wärme heißt auf deutſch Wärmeübertragung und die von Licht Durchlaß. Wir wollen in Zukunft nur noch dieſe deutſchen Wörter verwenden, weil ſie klar zwiſchen den verſchiedenen Arten von Transmiſſion unterſcheiden und dadurch Miß⸗ verſtändniſſe verhindern. , qm ſernſten Cand ⸗ auf weiten Reiſen, Kahrgang 5— A Nr. 187— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 24. April 1985 Dalen für den 24. April 1935 1796 Der Schriftſteller Karl Immermann in Magdeburg geboren G 1840). 1819 Der Dichter Klaus Groth in Heide ge⸗ boren(geſt. 1899). 1829 Der Maler Benjamin Vautier in Morges bei Genf geboren Gi 1898). 1845 Der ſchweizeriſche Dichter Carl Spitteler in Liestal geboren(geſt. 1924). 1891 Der Generalfeldmarſchall Hellmuth Graf v. Moltke in Berlin geſtorben(geb. 1800). 1923 Der Großherzog Wilhelm Ernſt von Sach⸗ ſen⸗Weimar in Heinrichsau geſtorben(ge⸗ boren 1876). Sonnenaufgang.11 Uhr, Sonnenuntergang .36 Uhr.— Mondaufgang.17 Uhr, Mond⸗ untergang.23 Uhr. gameraden vom Infankerie⸗ Regiment Nr. 189! Kameraden vom Infanterie⸗Regiment Nr. 1891 Im Mai dieſes Jahres ſind 20 Jahre ver⸗ gangen, ſeitdem das junge märkiſche Infanterie⸗ Regiment Nr. 189 aus den alten brandenbur⸗ giſchen Infanterie⸗Regimentern des 3. Armee⸗ Korps, Menn Leib⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 8, Grenadier⸗Regiment Nr. 12, den Infanterie⸗ Regimentern Nr. 52, Nr, 20, Nr. 24 und Nr. 64 bei Laon aufgeſtellt wurde. Zur Erinnerung an die Gründung des Regiments und an die ſiegreiche Schlacht bei Kronſtadt in Siebenbür⸗ gen vom 7. bis 9. Oktober 1916 findet am Sonntag, den 13. Oktober 1935 in Berlin eine Wiederſehensfeier aller ehemaligen An⸗ gehörigen des Inf.⸗Regiments Nr. 189 ſtatt. Es ergeht daher an alle ehemaligen 189er die Aufforderung, ihre genaue Anſchrift um⸗ gehend dem Ausſchuß mitzuteilen, der ſich zur Vorbereitung der Wiederſehensfeier aus Mit⸗ gliedern der Offizier⸗Lereinigung und der Ka⸗ mevadſchaftlichen Vereinigung zu Berlin gebil⸗ det hat. Die Mitteilung iſt zu richten an den Kameraden Richard Großmann, ehem. Feldwebel 11/189, Berlin⸗Charlot⸗ tenburg, Holtzendorffſtraße 10. Ein Altveteran als Radrennfahrer. Ein Sportsmann von 89 Jahre iſt beſtimmt eine Seltenheit. Der Radrennfahrer Heinrich Wer⸗ ner, der uns geſtern beſuchte, wurde im Jahre 1846 in Heidenburg(Kreis Trier) geboren. Er war 1867 Soldat im Fußartillerie⸗Regiment Nr. 8 und wurde 1870 Invalide. Mit 50 Jah⸗ ren lernte er Radfahren, und mit 81 Jahren wurde er Sportsmann! Er erhielt ſchon zahl⸗ reiche Preiſe bei Altersrennen und machte auch große Touren, ja ſogar Auslandsreiſen mit ſeinem Fahrrad. Augenblicklich macht er wieder von Bonn aus, wo er ſeinen Wohnſitz hat, eine größere Radtour, die ihn durch verſchiedene deutſche Städte führt. im Juni will er zu einem Treffen ſeines alten Regiments, deſſen älteſtes Mitglied er iſt. Von da aus gehts dann nach Paris, wo er bei einem Rennen zei⸗ gen will, was ein 89jähriger deutſcher Sports⸗ mann noch zu leiſten vermag. Trotz ſeines hohen Alters iſt Herr Werner noch friſch und munter und fühlt ſich, wie er ſelbſt ſagt, in „beſten Jahren“. Wir wünſchen ihm bei einen Fahrten auch weiterhin viel Glück! Aus dem Familienleben Den 71. Geburtstag feierte Parkaufſeher Karl Eſſert, J 3, 16. Wir gratulieren! Großſtadt und Heimatgefühl Was das Wort„Heimat“ in ſich ſchließt, kann nur der ermeſſen, der fern von ihr ſich in Sehn · ſucht nach ihr verzehrt und verſucht, ſich in jene glücklichen Zeiten zurückzuverſetzen, wo er zu⸗ verſichtlich und voll froher Erwartung in das oder gar ſich verächtlich von ihr wendet. Wer ſich der Heimat und Herkunft ſchämt, iſt ein erbärmlicher Wicht. Wohl dem, der an vertrauter Stätte noch ein altes liebes Geſicht weiß, eine treue Seele, zu Die erſte Schulſtunde nach den Ferien Heute, am 24. April, beginnt der Schulunter richt. MBC⸗Schützen eingezogen Leben hineinmarſchierte wie in einen taufriſchen Garten. Die erſten Blumen, die er fand, und deren Duft ihn entzückte, die erſten Beeren, die er an ſtrotzenden Büſchen pflückte, aber auch die erſten Dornen, an denen er ſich ſchmerzlich riß, werden ihm ewig im Gedächtnis bleiben Die Erinnerung daran wird er hüten wie ein koſtbares Vermächtnis, das man in verſchwiege⸗ ner Lade aufbewahrt und nur in dämmrig ſtil⸗ ler Stunde einer lieben Seele anvertraut. Die Stätte jener erſten Kindheitserlebniſſe iſt hei⸗ liges Land. Gar mancher, der zu unguter Stunde mit grobem Schuhwerk darin herum⸗ ſtolperte, ward ſchon grauſam enttäuſcht: Wo ſeine Phantaſie in ſtolzen Träumen ſich erging, da ſteht nun in greller Sonne vor ſeinem er⸗ nüchterten Blick eine armſelige Hütte hinter verwahrloſten Hecken. Er ſteht und ſtarrt; er ſucht und findet nicht, worauf er ſich doch kind⸗ lich gefreut. Verwirrt und beſtürzt ergreift er die Flucht, und es iſt ihm, als habe er jetzt erſt und endgültig das Paradies der Kindheit verloren. Weh dem, der der Heimat ſo entfremdet wird, daß er ihre Sprache nicht mehr verſteht .. und morgen, am., werden unſere HB-Aufnahme und-Bildstock der er ſich aus den Nöten der bewegten Welt in die Stille flüchten kann. Und hier erhebt ſich die Frage, die Anſtoß zu dieſer ganzen Be⸗ trachtung ward: Kann auch die Großſtadt im ureigenen Sinne Heimat ſein? Man wird das wohl im allgemeinen bejahen mit der Einſchränkung, daß der unbeſchreibliche Zauber eines friedlichen Dörſchens in anmuti⸗ ger Landſchaft oder eines ehrwürdigen Städt⸗ chens mit reicher Tradition eben doch ein ſtär⸗ keres und tieferes Heimatgefühl erzeugen als Aſphalt und Mietskaſernen. In ihrer balten Glätte bieten ſie dem kindlichen Gemüt nur we⸗ nig Anhaltspunkte, verlocken nicht zu beſchau⸗ lichem Verweilen, verführen wohl aber zu ſchweifender Unraſt. Vor allem äußert ſich dieſe Unraſt in dem häufigen Wechſel der Wohnung. Wer nach zehn oder gar zwanzig Jahren durch die Straße ſeiner Jugend wandert, der wird vergeblich nach einem bekannten Geſicht Um⸗ ſchau halten, nicht einmal die Aushängeſchilder der Läden oder Wirtſchaften ſind die gleichen geblieben. Nirgends eine einladende Gebärde zum Verweilen und Erzählen, keine Bank, auf Treibt Sport in der NSG„Kraft durch Freude“! Viele tauſend Volksgenoſſen — bis jetzt ſchon an den urſen für Leibesübungen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft 5 ſich Freude“ teilgenommen und ſi bei Spiel und Sport neue Kraft und neuen Lebensmut geholt. Laufend gehen den Sportämtern Schreiben von Kursteilnehmern zu, in denen immer wieder zum Ausdruck kommt, wie ſehr man in allen Kreiſen die der Sportkurſe ſchätzt. elbſt alte Leute von ſechzig und 5 fie Jahren beſtätigen oft, daß ſie ſch durch die unter fachmänni⸗ cher Leitung und in fröhlicher Gemeinſchaft durchgeführten Kurſe wieder jung und neuge⸗ kräftigt fühlen. Das Sportamt Mannheim⸗ Ludwigshafen das in bezug auf e ah mit an erſter Stelle im Reich ſteht, führte ſei“ ſeiner Errichtung am 15. Ju) 1934 409 Kurſe durch, an den ſich bis zum 31. März 195, 18 554 Perſonen beiderlei Ge⸗ ſchlechts— jung und alt— be⸗ teiligt haben. Um nun alle Volksgenoſſen, auch die, die ſich bisher nur wenig oder gar nicht ür Sport intereſſierten, zu er⸗ aſſen, hat man in dem neuen e e rehe — April— Juni zahlreiche neue Kurſe eingeſchaltet. Während man im letzten Vierteljahr nur 72 Kurſe zur Durchführung brachte, hat man jetzt 82 Kurſe angeſetzt; in Frankenthal geplant. Ausgehend von der Erkenntnis, daß nur in einem geſunden Kör⸗ per ein geſunder Geiſt wohnen bann, ſucht man alle Kräfte zu erfaſſen. Auch die Landbevölkerung ſoll in Zukunft mehr als bisher für die Leibesübungen intereſſiert werden, 3 it 2 in Heidelberg hat* man die Zahl der Kurſe von 13 auf 18 erhöht, und in Ludwigs⸗ hafen hat man in dieſem Vier⸗ teljahr mit 11 Kurſen neu begonnen. Weitere Kurſe ſind in Weinheim, in Schwetzingen und da der Landmann ebenſo einen Ausgleich für ſeine Tätigkeit braucht, wie der Stadtmenſch. Zur— die Art des Sport⸗ betriebes und die Möglichkeit der Teilnahme an den Kurſen während des Vierteljahres April — Juni iſt jetzt die mit ſchönen Bildern aus⸗ geſchmückte Zeitſchrift„Leibesübungen mit Kraft durch Freude“ herausgegeben worden, der das Sportprogramm des Sport⸗ amtes. mit genauen Angaben über Beginn, Ort und Koſten der Kurſe beigefügt iſt. Die Zeitſchrift iſt in allen Betrieben beim Sportwerbewart oder direkt beim Sportamt erhältlich. Unter den neuen Kurſen iſt vor allem die Allgemeine Körperſchule, in der durch gymnaſtiſche Uebungen und Spiele aller Art der Körper ſorgſam vorbereitet und durchgebildet wird, zu erwähnen. Die Kurſe, die ſowohl für 4— und Männer gemeinſam wie auch für Männer allein r wer⸗ den, finden zum Teil in den Morgenſtunden im Stadion, und zum Teil in den Abendſtunden in den Schulen der verſchiedenen Stadtteile ſtatt. Für ältere Herren wurde eine eigene Abteilung eingerichtet, ſo daß auch bejahrte Männer Ge⸗ legenheit haben, ſich auf ihre Art körperlich durchzubilden. Für Frauen, die den Wunſch Zaben, ſich nur der Gymnaſtik zu widmen, ſind Zpezialgymnaſtikkurſe(Loheland und Ichwediſche Gymnaſtik) eingerichtet worden. Auch im Schwimmen, das ſo großen An⸗ lang gefunden hat, daß die Abende faſt immer iberfüllt waren, ſind neue Kurſe eingerichtet vorden. Gleichzeitig haben auch die Kurſe für Tennis und die Vorbereitungskurſe für das Treichsſportabzeichen wieder begonnen. In den Kurſen für Mutter und Kind iſt den Müttern Gelegenheit geboten, gemein⸗ am mit ihren Kindern unter fachkundiger Lei⸗ tung Gymnaſtik zu treiben. Es folgen dann noch die Kurſe für Leichtathletik, Rei⸗ ten, Jiu⸗Jitſu, Boxen, Kleinkali⸗ berſchieß en und Sportkegeln. In Ludwigshafen wurde erſtmalig ein Kurs für Volkstanz eingerichtet, für den ſich ſchon zahlreiche Teilnehmer angemeldet haben. Jeder Teilnehmer an den Sportkurſen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat Ge⸗ legenheit, ſich vor Antritt der Kurſe völlig koſtenlos ſportärztlich unterſuchen und beraten zu laſſen. Durch dieſe Einrichtung will man vermeiden, daß Kursteilnehmer, die durch irgendwelche körperliche Mängel ſtarken Anſtren⸗ gungen nicht gewachſen ſind, ernſtliche Schädi⸗ gungen davontragen. die er ſich ſetzen, keine Tür, an die er Hopfen kann. Und da ſteht er nun vor dem Haus, das einſt ſeine ganze Welt umſchloß, in dem er mit Eltern und Geſchwiſtern eine frohe oder auch leidvolle Jugend verlebte; er ſtarrt daran hin⸗ auf, und es würgt ihn in der Kehle. Kein Menſch, dem er ſagen kann, was ihn bewegt, mit dem er Erinnerungen austauſchen könnte. Gleichgültig und fremd ſchauen ihn die Haus⸗ bewohner an, die zufällig des Weges kommen; — zögernd geht der Enttäuſchte weiter, ganz ſtil iſt es in ihm geworden. Er ſieht ſeinen Fehler ein: Er hätte abends kommen müſſen, ſo um die Zeit, wo früher die Laternenanzün⸗ der die Runde machten, wo die Mutter einkau⸗ fen ging, und die Angſt vor dem„Nachtkrapp“ die Kleineren in die Häuſer verſcheuchte. Da wäre er nicht ſo allein und verloren geſtanden, da wären ſie alle um ihn geweſen, die Geſpie⸗ len von einſt und alle ſeine Lieben. Zeit und Raum ſind eben nicht ein beziehungsloſes Ne⸗ beneinander: Sie bedingen und durchdringen ſich ſo unerforſchlich tief, daß kein Sterblicher ſie ungeſtraft mit Willkür behandelt. Es wird wohl meiſtens ſo ſein, daß der Großſtädter den größeren und wertvolleren Teil von dem, was er Heimat nennt, in ſich trägt als ein koſtbares Kleinod, mit dem er behutſam umgehen muß. Straßen und Häuſer, Lager⸗ plätze und Hofräume, Schrebergärten und Sandwieſen ſind letzten Endes belangloſe An⸗ haltspunkte, an die ſich die köſtlichſten Jugend⸗ erinnerungen knüpfen können. Dieſe Erinne⸗ rungen gilt es zu pflegen; ſie ſind es, die auch die ödeſte Umgebung mit ihrem Glanze vergol⸗ den und ſie uns wert macht. Wir finden uns ſelbfſt darin wieder, den Kern unſeres unver⸗ dorbenen und ungebrochenen kindlichen We⸗ ſens. Sich deſſen bewußt werden, heißt ruhig und froh werden, wie ein Kind, dem die Mut⸗ ter nach dem Nachtgebet die Hand auf die Stirn legt, heißt— Heimatgefühl haben. M öd Ortsgruppe Humboldt Die Betriebswarte, welche die Einlaßkarten für den luſtigen Abend am Freitag, 26 April, im Roſengarten noch nicht empfangen haben, wollen dieſelben ſofort in der Ortsgruppe Humboldt, Lortzingſtraße 35, in Empfang nehmen. Ortsgruppe Oſtſtadt Zum luſtigen bayeriſchen Nazi⸗Eiſele⸗Abend am Freitag, 26. April, 20.30 Uhr, im Nibelun⸗ genſaal, ſind Eintrittskarten zu 50 Pfg. ein⸗ ſchließlich ſtädtiſche Einlaßgebühr beim Orts⸗ gruppenbüro der DaAß, Nuitſtraße 1, und Zigarrenhaus H. Bertſch, Seckenheimerſtr. 35, ſowie bei allen Zellen⸗ und Straßenwaltern der DAf zu haben. Sport⸗ und Gymnaſtikkurſe Den Volksgenoſſen zur Kenntnis, daß ab Mittwoch die Sportkurſe in der Turnhalle der Kirchgartenſchule wieder beginnen. Mitt“ wochs für Männer und Freitags für Frauen. Anmeldungen werden dortſelbſt ent⸗ gegengenommen. Die Betriebswarte, die noch keine Vierteljahresſportprogramme abgeholt haben, wollen dies umgehend nachholen. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt Am Freitag, 26. April, abends 20.30 Uhr, aroßer heiterer bunter Abend im Nibelungen⸗ ſaal mit der beſtbekannten Truppe Nazi⸗Eiſele aus Garmiſch⸗Partenkirchen. Eintrittspreis 50 Pfg. einſchl. ſtädtiſche Ein⸗ laßgebühr. Erwerbsloſe und Schwerkriegs⸗ beſchädigte gegen Vorzeigen des Ausweiſes 20 Pfg. ohne Einlaßgebühr. Eintrittskarten ſind erhältlich bei allen Be⸗ triebs⸗ und Zellenwarten, auf der Geſchäfts⸗ ſtelle Lange Rötterſtraße 50, Zimmer 4, beim Ortswart Pg. Gümbel, Mermannſtraße 8, im Zigarrenhaus Baumann, ſtraße 42, und im Kolonialwarengeſchäft Per⸗ rot, Ecke Lange Rötterſtraße und Kobellſtraße. Volksgenoſſen, verſäumt nicht, dieſen bunten und von Humor gewürzten Abend zu beſuchen. Beſorgt euch ſchon heute Eintrittskarten! Zum großen heiteren Abend der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ am Frei⸗ tag, 26. April, im Nibelungenſaal Nazi Eiſele mit ſeiner Truppe aus Garmiſch⸗ Partenkirchen. Kronprinzen⸗ Hahrgang v— 4 Zumm Inm Wer weiß, daß mit ihrer glaskla wolle hergeſtellt n den Gedanken ge lichtempfindlichen gangsſtoff die bek⸗ unſeren Hausfrau ding gute Dienſte wieder einmal reckh ein Laie heute in leichtfertig er ſich nem Leben mehr Das glasklare ⸗ ſubſtanz Baumwol ſelfüure in Nitroz man nun durch lichem Alkohol ein hält. Zum gleichen an Stelle der Bau im Falle einer Ei ſtelt werden kann Meter langen Zell liche Schicht(Emul bildmäßig die Gee ine, Silber und des Paßbild, jed m. 43 5 Auch in der Fil Erfolg den Schwei re her, daß au rikation(Agfa)“ kaphiſche Artitel i zu ihren ſechs⸗ bi euten techniſche änner aus den Unterſuchungsergeb Forſchungsſtätten Fund erörtert werd wie dieſe Forſchera deren Hauptaufgab Ergebniſſe zu erzi⸗ zelne Produkt eine Kontrollen zu ur nalitätsan bdigt werden könne die deutſche Filmu der Krieg gab Aufgaben. Zum er gicht mehr eine„ Mitteln jene nur ſondern jetzt hieß Die photoaraphiſch um vom Flugzeue Stellungen aufnehr daß nur Platten und höchſter Licht einbringen konnten. Die Frage nach! Lichtempfindlichkeit Ehemikern bis zum größten Schritt auf hlick der für alle F. ſen Verwendungsn Films ſchon desha auf die in unſerem haltenen roten Str die blauen. Da iſt bleibendem Korn ei findlichteit eintritt. graphen findet dieſ bührende Verwend aller Verbraucher „Schuſter, bleib be muß nämlich bei a ebämpftem grünen weil man bisher g orbeiten, macht der Portſchritten der 2 feht weiterhin bei Echeinerzahl, obwo gebene Zahl nicht bedeuten kann, da iſt, Unſere heutiger in gemeſſen un Qualität. n der Nachkrie induſtrie in vielem unmöglich, die a Heute aber hat ſie, t Anerkennung der deutſche Filminduſt famten Erdverbrau Anordnu Reckarau. Die po ſich ab Mittwoch, dem Paul⸗Billet⸗Pl 1. Mai. Strohmarkt. Die gliederverſammlung min wird noch feſt N Feudenheim. De⸗ Küfertal. Doni Gaſthaus„Zum Li SEchwetzingerſtadt. 20.30 Uhr, im Reſta Straße 36, Heimal Feudenheim. Mi antreten, wer zum — Donnersta Redarſtadt⸗Oſt. rung Donnerst gang zum Herzogen Untergau 171. S heimer Großkinos K „Berge in Flammer Agen“. Alle Mädels führerin die Eintri eweils von 18—18 Montag, 29. Mai, ie er klopfen m Haus, das dem er mit he oder auch t daran hin⸗ Kehle. Kein ihn bewegt, ſchen könnte. in die Haus⸗ ges kommen; weiter, ganz ſieht ſeinen men müſſen, ternenanzün⸗ utter einkau⸗ „Nachtkrapp“ cheuchte. Da en geſtanden, „ die Geſpie⸗ en. Zeit und ngsloſes Ne⸗ durchdringen n Sterblicher t. in, daß der tvolleren Teil in ſich trägt ter behutſam iuſer, Lager⸗ rgärten und langloſe An⸗ ſten Jugend⸗ ſieſe Erinne⸗ es, die auch lanze vergol⸗ finden uns iſeres unver⸗ ndlichen We⸗ heißt ruhig zem die Mut⸗ auf die Stirn 55 ig, 26. April, ingen haben, Ortsgruppe n Empfang Eiſele⸗Abend im Nibelun⸗ 50 Pfg. ein⸗ beim Orts⸗ aße 1, und ſeimerſtr. 35, aßenwaltern rſe urnhalle der en. Mitt⸗ eitags für ortſelbſt ent⸗ rte, die noch ie abgeholt holen. Oſt 20.30 Uhr, Nibelungen⸗ e tenkirchen. idtiſche Ein⸗ Schwerkriegs⸗ Ausweiſes ei allen Be⸗ er Geſchäfts⸗ mer 4, beim annſtraße 8, Kronprinzen⸗ geſchäft Per⸗ Kobellſtraße. 1 ieſen bunten zu beſuchen. Skarten! er NS⸗Ge⸗ “ am Frei⸗ igenſaal Einlaßkarten nis, daß ab „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 24. April 1935 rgang v— A Nr. 187— Seite Wer weiß, daß die Zelluloidbänder unſerer Filme tt ihrer glasklaren Durchſicht aus ſimpler Baum⸗ wolle hergeſtellt werden, oder wer wäre jemals auf den Gedanken gekommen, daß die photographiſchen lichtempfindlichen Schichten des Films als Hauptaus⸗ angsſtoff die bekannten Gelatineblätter enthalten, die unſeren Hausfrauen bei der Zubereitung von Pud⸗ ding gute Dienſte leiſten? An dieſen Beiſpielen iſt wieder einmal recht deutlich erkennbar, wie wenig ſich ein Laie heute in Materialfragen auskennt, und wie eichtfertig er ſich über Dinge hinwegſetzt, die in ſei⸗ ſem Leben mehr als eine große Rolle ſpielen! Das glasklare Zelluloid iſt alſo in ſeiner Grund⸗ ſubſtanz Baumwolle, die durch Salpeter und Schwe⸗ elſäure in Nitrozelluloſe verwandelt wird, aus der man nun durch Zuſatz von Kampfer oder gewöhn⸗ chem Alkohol eine zähflüſſige durchſichtige Maſſe er⸗ hält. Zum gleichen Ergebnis kommt man, wenn man an Stelle der Baumwolle die Holzfaſer treten läßt, die im Falle einer Einfuhrſperre im Lande ſelbſt herge⸗ ſtellt werden kann. Was aber bedeuten die oft 400 Reter langen Zelluloidſtreifen ohne die lichtempfind⸗ che Schicht(Emulſion), die es vermag, dem Menſchen hildmäßig die Gegenwart jeweils zu erhalten. Gela⸗ ine, Silber und Bromkalium ſind die Urſtoffe für edes Paßbild, jede Wochenſchau und jeden Großton⸗ 2 Auch in der Filminduſtrie hat die Natur vor den krfolg den Schweiß geſetzt. Es ſind jetzt rund dreißig Zahre her, daß aus der„Aktiengeſellſchaft für Anilin⸗ fabrikation(Agfa)“ in Berlin eine Fabrik für photo⸗ aphiſche Artikel in Wolfen bei Bitterfeld wurde, die ihren ſechs⸗ bis ſiebentauſend Arbeitern und An⸗ ſtellten techniſche und kaufmänniſche Werkangehörige, ünner aus den Betrieben und Vertreter aus der nen Wiſſenſchaft zählt. Für die verſchiedenen Gebiete der Filminduſtrie mußten Fachausſchüſſe errichtet werden, in denen die Unterſuchungsergebniſſe, wie ſie an den einzelnen Forſchungsſtätten ausgeführt wurden, ausgetauſcht ind erörtert werden konnten. Ebenſo wichtig aber hie dieſe Forſcherarbeiten ſind die Werkslaboratorien, eren Hauptaufgabe zwar weniger darin beſteht, neue tgebniſſe zu erzielen, als vielmehr darin, das ein⸗ ne Produkt einer ſolchen Vielzahl von Proben und trollen zu unterwerfen, daß die höchſten alitätsanſprüche des Verbrauchers befrie⸗ werden können. Dieſe Sorgfalt der Werke hat deutſche Filminduſtrie groß gemacht. 1. Krieg gab der deutſchen Filminduſtrie neue ben. Zum erſtenmal war das Photographieren mehr eine„ſchwarze Kunſt“, die mit Zauber⸗ ſeln jene nur ähnlichen Portraits hervorbrachte, dern jetzt hieß es, eine ernſte Aufgabe zu löſen. photographiſchen Einrichtungen mußten genügen, vom Flugzeug oder Feſſelballon aus feindliche lungen aufnehmen zu können. Da war es klar, aß nur Platten mit größtmöglicher Feinkörnigteit nd höchſter Lichtempfindlichkeit brauchbare Erfolge inbringen konnten. Die Frage nach dem Feinkorn und der hochgradigen ichtempfindlichkeit ſtellte dann auch tatſächlich unſeren hemikern bis zum heutigen Tage ihre Aufgabe. Den ten Schritt auf dieſem Gebiete bedeutet im Augen⸗ ck der für alle Farben ſenſibiliſterte„Panfilm“, deſ⸗ n Verwendungsmöglichkeiten die des gewöhnlichen üms ſchon deshalb bei weitem übertreffen, weil er uf die in unſerem Licht, beſonders im Kunſtlicht, ent⸗ altenen roten Strahlen ebenſo ſtark reagiert wie auf blauen. Da iſt es natürlich, daß ſchon bei gleich⸗ eibendem Korn eine erhebliche Steigerung der Emp⸗ ndlichkeit eintritt. Aber abgeſehen von Berufsphoto⸗ raphen findet dieſer Panfilm noch nicht die ihm ge⸗ ührende Verwendung, weil einfach die Mehrzahl ler Verbraucher nach dem Sprichwort handelt: Schuſter, bleib bei deinem Leiſten“. Der Panfilm ſuß nämlich bei abſoluter Dunkelheit, oder bei ganz dämpftem grünen Licht entwickelt werden, und nur ſeil man bisher gewohnt war, bei rotem Schein zu Ebeiten, macht der Laie von den mühſam errungenen Fortſchritten der Wiſſenſchaft keinen Gebrauch. Er weiterhin beim Einkauf ſeines Films auf die inerzahl, obwohl er weiß, daß die ihm ange⸗ ne Zahl nicht viel mehr als eine gute Reklame ledeuten kann, da eine Scheinerzahl unkontrollierbar A. unſere heutigen guten Filme werden in Zehntel gemeſſen und verbürgen eine entſprechende malität. In der Nachtriegszeit wurde die deutſche Film⸗ ſtrie in vielem ſchwer gehemmt. Oft ſchien es ihr umöglich, die alte Weltgeltung zurückzuerobern. Feute aber hat ſie, trotz der ihr auferlegten Feſſeln, die inerkennung der Welt wiedergefunden; denn die beutſche Filminduſtrie hat bereits ein Drittel des ge⸗ ſomten Erdverbrauches an ſich gezogen. Deutſchland — — Anordnungen der NSDAꝰ 5O eckarau. Die politiſchen Leiter und Walter treffen chab Mittwoch, 24. April, täglich ab 18 Uhr, auf n Paul⸗Billet⸗Platz wegen Vorbereitungen für den 1. Mai. Strohmarkt. Die für den 25. April feſtgeſetzte Mit⸗ gliederverſammlung findet nicht ſtatt. Späterer Ter⸗ wird noch feſtgeſetzt. NS⸗Frauenſchaft udenheim. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus. üfertal. Donnerstag, 25. April, 20 Uhr, im haus„Zum Löwen“ Heimabend. wetzingerſtavt. Donnerstag, den 25. April, Uhr, im Reſtaurant„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimer aße 36, Heimabend. BdM udenheim. Mittwoch, 19.45 Uhr, am Schulplatz ankreten, wer zum Film geht. 25 Pfg. mitbringen. — Donnerstag Prüfung für Sanitätskurs. eckarſtadt⸗Oſt. Antreten zur Jungmädelüberfüh⸗ g Donnerstag, 25. April, 19.30 Uhr, am Ein⸗ g zum Herzogenriedpark in Tracht. untergau 171. Sonntag, 5. Mai, in drei Mann⸗ heimer Großkinos HZ⸗Jugendfilmſtunde mit dem Film „HBerge in Flammen“, dazu„Hitlerjugend in den Ber⸗ ger„ Alle Mäbdels holen ſich ſofort bei ihrer Gruppen⸗ führerin die Eintrittskarte zu 20 Pfg. Kartenverkauf eweils von 18—19 uUhr am Freitag, Samstag und lontag, 29. Mai, in N 2, 4. ihrer Lieferanten überſchuldet. iſt in dieſem eminent wichtigen Wirtſchaftszweig wie⸗ der an erſte Stelle gerückt. 10 Um ſich überhaupt einmal ein Bild von der wirt⸗ ſchaftlichen Bedeutung der deutſchen Filminduſtrie zu machen, ſeien wenige Zahlen der Agfa⸗Filmwerke in Wolfen genannt. Jedem iſt bekannt, daß der Kino⸗ film an beiden Seiten mit kleinen rechteckigen Aus⸗ ſtanzungen(Perforation) verſehen iſt, die dem Trans⸗ port des Filmſtreifens im Projektionsapparat dienen. So werden allein in der Abteilung für Kinofilme tag⸗ aus tagein in der Sekunde 1200 Perforierſpäne aus dem Film ausgeſtanzt. Im Jahr fallen nicht weniger als 36 Milliarden Stück ab, die aufeinander gelegt eine Säule von 5400 Kilometer ergeben. Wie groß die Menge der Perforierſpähne iſt, kann man am beſten an der Tatſache erkennen, daß allein aus der licht⸗ empfindlichen Schicht, die ja hauchdünn jedes Blätt⸗ chen überzieht, jährlich 1000 Kilogramm Silber zurück⸗ gewonnen werden. In der Rollfilm⸗Abteilung werden ſoviel Rollfilmſpulen hergeſtellt, daß ſte, aneinander gereiht, die Entfernung von Köln bis Königsberg, 1260 Kilometer, ausmachen würden. Um bei den Rollfilmſpulen das Einlegen bei Tageslicht zu ermög⸗ lichen, wird der Film bekanntlich in ein ſchwarz⸗rotes Papier eingewickelt, und dazu wird eine Papierbahn von 1 Meter Breite und 2000 Kilometer Länge be⸗ nötigt. 70 unm Internationalen Filmfongreſ vom 25.. His I. 5. Baumwolle— Silber— Lichtbild Deutſche Filminduſtrie produziert ein Dritel des Erdverbrauchs Um auch unſeren Hausfrauen einen verſtändlichen Vergleich zu geben, ſei folgende Zahl genannt: die „Agfa“ verwandte für die lichtempfindliche Schicht von den bekannten Blättern, in denen die Speiſegelatine zu kaufen iſt, im Jahre 1932 170 Millionen Blatt. An Feinſilber wurde eine Menge verbraucht die 8 Mil⸗ lionen 2⸗Martſtücken entſpricht. Ergiebige Braunkoh⸗ lengruben im Bitterfelder Gebiet waren Veranlaſſung zur Errichtung der Filmfabrik gerade in Wolſen. Täg⸗ lich wandern dort aus eigenen Braunkohlengruben 60 Waggons Kohle in die Heizkeſſel, um Hochdruck⸗ dampf von nahezu 20 Atm. zu erzeugen, der neben der Beheizung von Räumen und Apparaten im weſent⸗ lichen der Herſtellung von elektriſcher Energie dient. 15 000 Kilowatt etwa beträgt die Leiſtung der Kraft⸗ zentrale, die Tauſende von Motoren im Werk ſpeiſt. 35 Wir hoffen, den Leſer davon überzeugt zu haben, daß hinter unſerem Rollfilm und hinter dem Groß⸗ tonfilm ebenſo wie hinter allen anderen Verwendungs⸗ gebieten des Films, die heute im einzelnen längſt noch nicht allgemein bekannt ſind, eine ganze Induſtrie ſteht, die Tauſenden von Menſchen ihr tägliches Brot gibt. Beim Anblick des flimmernden Bildes auf der Leinwand ſollte man auch einmal an alle die denken, die ihre ganze Kraft dafür einſetzen, Material zu ſchaffen, das der Erhaltung und Geſtaltung deutſchen Kulturgutes dient. H. G. Was in Sowjetrußland geplant und erreicht wurde Produktionspolitiſch befindet ſich Sowjetrußland zur Zeit bei der Durchführung eines zweiten Fünf⸗Jahres⸗ Planes, der das Sonderziel hat, die Herſtellung von Verbrauchsgütern ſtärker zu fördern als diejenige der Produktionsgüter. Dies Ergebnis iſt indes nicht er⸗ reicht worden. Dagegen betrug die Zunahme der Pro⸗ duktion in der Eiſeninduſtrie 1934 wertmäßig ſoviel wie in den beiden letzten Jahren zuſammen⸗ genommen(8 Milliarden Rubel). Die Entwicklung der Induſtrie ergibt ſich aus folgender Auf⸗ tellung: 1933 1934 Ergebniſſe Jahres⸗ Vorläufige plan Ergebniſſe in Millionen Rubel Geſamte Induſtrie 46 000 55 800 53 900 Produktionsgüter 25 300 30 900 30 500 Verbrauchsgüter 20 700 24 900 23 400 Schwerinduſtrie 42 300 50 800 49 500 Beſonders bemerkenswert iſt die Entwicklung der Groß⸗Eiſeninduſtrie, die 1934 10,44 Mil⸗ ſtonen Tonnen Roheiſen, 9,56 Millionen Tonnen Stahl und 6,70 Millionen Tonnen Walzwerkserzeug⸗ niſſe produzierte, gegen 10 Millionen Tonnen Roh⸗ eiſen, 9,80 Millionen Tonnen Stahl und 6,60 Millio⸗ nen Tonnen Walzwerkserzeugniſſe entſprechend dem Jahresplan. Gegen die vorhergehenden Jahre be⸗ fanen dieſe Produktionsergebniſſe erhebliche Fort⸗ ritte.— Nicht ganz ſo günſtig ſind die Ergebniſſe der Kup⸗ fer⸗, Zink⸗, Blei⸗ und Aluminiumerzeugung, die durch⸗ gehend um 10 Prozent hinter dem Jahresplan zurück⸗ blieben, gegen das Jahr 1933 aber einen erheblichen Aufſchwung zeigen. Der Maſchinenbau weiſt folgende Ergebniſſe auf: 1933 1934 1934 Ergebniſſe Jahresplan Ergebniſſe Stückzahl Automobile 49 500 72 000 72 300 Traktoren 80 300 115 300 91 300 Lokomotiven 987 1 405 1 326 Güterwagen 22 800 42 000 32 000 Bei Traktoren und Güterwagen wurde der Jahres⸗ plan demgemäß auch nicht annähernd erreicht. Zufriedenſtellend iſt die Herſtellung von Baumwoll⸗ geweben, Leinwandgeweben und Schuhwaren: Baum⸗ wollgewebe wurden 1934 2711,3 Millionen Meter fabriziert gegen 3000 Millionen Meter des Jahres⸗ plans und 2816,3 Millionen Meter des Jahres 1933; bei Leinengeweben ſind die entſprechenden Zahlen 160,4, 192,0 und 135,0 Millionen Meter; die Schuh⸗ warenfabrikation erreichte 1934 69,2 Millionen Paare gegen 67,5 Millionen im Jahresplan, 75,5 Millionen im Jahre 1933 und 82 Millionen im Jahre 1932. Jahresverſammlung des Glaſerkartells Mitwirkung des Handwerks an der Marktordnung für Bauglas Das Reichskartell des deutſchen Glaſerhandwerks e. V. veranſtaltete vor einigen Tagen in Berlin ſeine erſte Fahresverſammlung, auf der Generalſekretär Dr. Schüler und Geſchäftsführer Dr. Kaltwaſſer ſprachen, und zwar über die Erneuerung des Glaſer⸗ handwerks, die handwerkliche Kartellpolitik und die Mitwirkung des Handwerks an der Marktordnung für ſeine Werkſtoffe. Das Glaſerkartell iſt ein Kind der Not. Schon vor der Kriſe waren viele Glaſer infolge der Kreditpolitik Das trug dazu bei, daß die Glaſer während der Kriſe einen großen Teil ihres Arbeitsgebietes an Tiſchler, Schloſſer, Dachdecker, Maler und Händler verloren. Die kleinen und mitt⸗ leren Betriebe waren meiſt wettbewerbsunfähig, weil ſie das Glas viel teurer beziehen mußten als die gro⸗ ßen Betriebe, die nicht etwa nur wirtſchaftlich gerecht⸗ fertigte Mengenrabatte erhielten, ſondern zum Teil unſyſtematiſche, unvertretbare und unüberſichtliche Be⸗ vorzugungen genoſſen. Selbſt die Inſtandſetzungsak⸗ tion konnte dem Glaſerhandwerk nicht entſcheidend helfen, da naturgemäß an den Fenſtern wenig ge⸗ ändert wurde. In dieſer Lage wählte man die feſteſte Form des wirtſchaftlichen Verbandes, das Kartell; es wurde im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchafts⸗ miniſterium gegründet und ausgebaut. Das Kartell war auch deshalb angebracht, weil Induſtrie und Großhandel in der Glaswirtſchaft ebenfalls kartelliert ſind: Induſtrie und Handel ſind dort übrigens ſtark überfremdet. IJM Jungmäveluntergan 171 Abt. Preſſe. Die Gruppen holen die Karten für den Film„Berge in Flammen“ jeden Tag von 15—18 Uhr am Untergau ab. Neuland(Schwetzingerſtadt). Donnerstag, 25. April, um 20 Uhr, Führerinnen⸗Heimabend. Ar⸗ beitsberichte und alles Geld abgeben. Turnen fällt bis 1. Mai aus. Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 24. April, treten alle Jungmädels in Bundestracht auf dem Herzogenried⸗ park an. Herzogenried. Alle Jungmädels, die in den BDM überführt werden, treten Donnerstag, 25. April, 19 Uhr, in Bundestracht auf dem Clignetplatz an. Schwetzingerſtavt 2. Mittwoch, 24. April, kom⸗ men alle IM⸗Führerinnen zu einer wichtigen Beſpre⸗ chung um 20 Uhr ins Heim. Schaftsbücher und 25 Pfg. mitbringen. Käfertal. Donnerstag, den B. April, 19 Uhr, treten alle Jungmädels ſowie Führerinnen im„Adler“ in Bundestracht an. DAß Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 24. April, 20 Uhr, im Reſtaurant„Arion“, Uhlandſtraße 19, Probe des Sprechchors für den 1. Mai. Alle DAß⸗Walter und die von den Betrieben zur Verfügung geſtellten Ar⸗ beitskameraden ſind zu dieſer Probe anweſend.— Donnerstag, 25. April, 20 Uhr, im Reſtaurant „Feldſchlößchen“, Käfertaler Straße 178, Ortsgruppen⸗ ſitzung, an der ſämtliche Zellen⸗ und Blockwalter ſowie die Betriebszellenobmänner teilzunehmen haben. Zunächſt mußte klargeſtellt werden, wer überhaupt zum Kartell gehört hatte. Durch Vereinbarungen mit Tiſchlern und anderen Handwerksberufen ſchuf man nach dem Grundſatz„Schuſter, bleib bei deinem Leiſten“ eine klare Abgrenzung des Glaſerhandwerks, das ſomit kartellfähig wurde; die Vereinbarungen wurden unter Führung des Reichsſtandes des Deut⸗ ſchen Handwerks getroffen und werden von der hand⸗ werklichen Ehrengerichtsbarkeit geſchützt. Das Glaſerkartell iſt in der Hauptſache ein Kalku⸗ lationskartell; es ſorgt— zum Teil mit Schulungs⸗ maßnahmen— für eine Kalkulation nach einheitlichen Richtlinien. Der entſcheidende Faktor der Selbſt⸗ koſtenrechnung ſind die Koſten des Glasbezuges. Zu⸗ ſammen mit dem Glasgroßhandel ſchlug das im Kar⸗ tell zuſammengeſchloſſene Glaſerhandwerk dem Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium eine Neuregelung der Bezugsbedingungen für Bauglas vor, die dann auch vom Miniſterium im Einverſtändnis mit dem Reichskommiſſar für Preisüberwachung er⸗ laſſen wurde. Das Glaſerhandwerk iſt jetzt vor den Außenſeitern, grundſätzlich auch vor den Regiebetrieben (Glaſereibetriebe der Induſtrie und der öffentlichen Hand) im Glaseinkauf bevorzugt; zugleich ſind die Preisunterſchiede verringert und vereinfacht worden. Es gibt einen Einheitspreis für Stückgut und einen niedrigeren für Waggonladungen; eingebaut iſt eine „Leiſtungsprämie“, die ſchon bei einem mäßigen, für den normalen Handwerksbetrieb erreichbaren Jahres⸗ umſatz wirkſam wird. Bei großen Bauten, die minde⸗ Neckarau. Donnerstag, 35. April, 19 Uhr, wichtige Beſprechung zum 1. Mai im Ortsgruppen⸗ heim, Rheingoldſtraße 48, für Betriebszellenobleute, Hauszellen⸗ und Blockwalter. Die Zellenwalter benach⸗ richtigen ihre Blockwalter. Ingenieure, Chemiker, Werkmeiſter. Mittwoch, 24. April, 20 Uhr, Jugendſaal des„Deutſchen Hauſes“, C 1, 10/11, Betriebswarte⸗vVerſammlung der Werk⸗ meiſter. Fachgruppe Reich und Länder. Mittwoch, den 24. April, Arbeitsgemeinſchaft um 19.30 Uhr. L 3, 3. Amt für Berufserziehung An die Betriebsobleute! Der neue Arbeitsplan der Berufsſchule geht den Obleuten heute mit der Poſt zu. Weitere Exemplare können in C1, 10/11, Zimmer 13, abgefordert werden. Die Anmeldungen ſind bis ſpäte⸗ ſtens Dienstag, 30. April, abzuliefern. Berufsſchule. Der neue Arbeitsplan für das Som⸗ merſemeſter 1935 kann in der Geſchäftsſtelle in C1, 10/11, Zimmer 13, abgefordert werden. Die Lehrgänge beginnen ab Donnerstag, 2. Mai 1935. Meldeſchluß: 30. April. Jannarlehrgänge. Die im Januar 1935 begonnenen Lehrgänge mit 20 Abenden werden ſelbſtverſtändlich an den bisherigen Tagen und zur ſelben Stunde weitergeführt. NSBDT Donnerstag, W. April, 19 Uhr, Fachſchafts⸗ leiterſttzung. Parkhotel. Fachſchaft Architekten. Freitag, 26. April, 20.30 Uhr, Vortragsabend. Parkhotel. Architekt Eſch ſpricht über„Denkmalspflege“. Iirisciafts-Nundscſian ſtens eine Waggonladung Glas erfordert, wird der niedrige Waggonpreis auch dann berechnet, wenn mehrere Glaſer an dem Bau beteiligt ſind. So iſt in der Bauglaswirtſchaft eine Marktordnung geſchaffen worden, die auch dem kleinen und mittleren Hand⸗ werksbetrieb gerecht wird. Zum erſten Mal hat das Handwerk als gleichberechtigter Partner bei der Re⸗ gelung des Marktes ſeiner Werkſtoffe mitgewirkt. Wer kauft engliſche Kohle? Großbritannien verſieht faſt alle Länder der Erde mit Kohle. Weniger bekannt iſt, daß Deutſchland trotz ſeiner eigenen reichen Kohlenvorkommen mit zu den hauptſächlichſten Abnehmern engliſcher Kohle gehört. Darin haben auch die Deviſenſchwierigteiten keinen grundſätzlichen Wandel geſchaffen, vielmehr verzeich⸗ net die engliſche Außenhandelsſtatiſtik für den Monat März 1935 ein recht erhebliches Anſteigen der Kohlen⸗ ausfuhr nach Deutſchland. Waren es im März 1934 insgeſamt 252 700 Tonnen, ſo betrug die Märzaus⸗ fuhr 1935 bereits 301 800 Tonnen. Wenn damit auch noch lange nicht wieder der Monatsdurchſchnitt des Jahres 1929, der bei 460 100 Tonnen lag, erreicht iſt, ſo zeigt der deutſche Markt dennoch eine Auf⸗ nahmebereitſchaft, die bei der vorhandenen Deviſen⸗ knappheit beſonders zu beachten iſt. Es wäre auf⸗ ſchlußreich, wenn man einmal von deutſcher Seite erfahren würde, warum engliſche Kohle in ſolcher Höhe bezogen wird, um welche Sorten(Kleinkohle, geſiebte Kohle, ungeſiebte Kohle, Grohkohle) es ſich handelt und dergleichen mehr. Denn es iſt nicht anzu⸗ nehmen, daß es heute noch deutſche Städte oder In⸗ duſtrieunternehmungen gibt, die lediglich des Preiſes wegen, wie in früheren Syſtemzeiten unter Aus⸗ nutzung der billigen Waſſerfracht, engliſche Kohle der 23 Kohle vorziehen. Wer alſo kauft die engliſche e Steuererleichterungen für Minderbemittelte in England Der engliſche Schatzkanzler hat am 15. April 1935 den Voranſchlag für das laufende Finanzjahr ver⸗ leſen. Einleitend betonte er vor allem, daß im letzten Jahr für 21,75 Millionen Pfund Schulden getilgt worden ſeien. Für das laufende Jahr veranſchlagte der Schatzkanzler die Ausgaben auf 733,97 Millionen Pfund, die Einnahmen auf 734,47 Millionen Pfund. Es ergibt ſich nach Berückſichtigung der geringeren Darlehensſteuer und aktiven Veränderungen ein Ueberſchuß von 0,5 Millionen Pfund. Wehrmacht und Verwaltung erforderten 490,39 Millionen Pfund, die Wehrmachtausgaben ſind um 10,5 Millionen Pfund, die Ausgaben der zivilen Verwaltung um 14,5 Millio⸗ nen Pfund geſtiegen. Hierbei ſind gewiſſe zuſätzliche Subventionen(Rübenzucker, Schlachtvieh) nicht voll berückſichtigt, ſo daß vorſichtshalber vier Millionen Pfund auf die 490,39 Millionen Pfund geſchlagen werden können. Der Schuldendienſt wird mit insge⸗ ſamt 235,58 Millionen Pfund ausgeworfen. Davon bleibt die ſtarre Verzinſungsqquote von 224 Millionen Pfund unverändert. Beſonders intereſſant waren die Eröffnungen über das neue Steuereinkommen für das Jahr 1935/36. Die Maßnahmen, die im kommenden Jahr in Kraft treten werden, gleichen in vielen der nationalſozta⸗ liſtiſchen deutſchen Steuerreform. So werden in Zu⸗ kunft die Steuern auf kleine Einkommen von 11½ Prozent auf 7½ Prozent geſenkt und die neue Ein⸗ kommensgrenze auf 135 Pfund(bisher 175 Pfund) herabgeſetzt. Eheleute bekommen auf das gemeinſame Einkommen einen gänzlichen Zahlungserlaß auf die erſten 170 Pfund(bisher 150), Junggeſellen nur auf 125 Pfund. Der Zahlungsnachlaß für Kinder wird etwas heraufgeſetzt. Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe verkehrte auf der ganzen Linie in außerordentlich ſtiller Haltung und die Kurſe zeigten wieder im Vergleich zum Berliner Schluß nur ge⸗ ringfügige Veränderungen, wobei aber Rückgänge überwogen. Am Aktienmarkt eröffneten Hapag mit 34/½, Rheinſtahl mit 107½, Mannesmann mit 77/, Stahlverein mit 7936, Cement Heidelberg mit 122/. Der Rentenmarkt war vollkommen geſchäftslos bei behaupteten Mittagskurſen. Mit Ausnahme der Altbeſitzanleihe, die ſich um ½ Prozent auf 112¼ Prozent beſſern konnte, traten ſowohl am Aktien⸗ wie am Rentenmarkt ſpäterhin keine Veränderungen ein. Im allgemeinen blieben die Kurſe gegen den Berliner Schluß etwa behauptet. Am Kaſſamarkt waren von Großbankaktien Commerzbank um 1½ Prozent auf 93½¼ befeſtigt. JG Farben 148¼½—½, Altbeſitzanleihe 4. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 23. April. Bexlin 5965; London 718/½; Neuyort 148½: Paris 976¼½; Belgien 2505: Schweiz 4790; Italien 1225; Madrid 2025:; Oslo 3607½; Kopenhagen 3207½; Stockholm 3707½; Prag 620. Privatdiskontſatz: 4½. Tägl. Geld: 3½. 1 Mo⸗ natsgeld: 4½. Getre ide Rotterdam, 23. April. Schluß. Weizen per Mai.85; per Juli.02½; per Sept..10.; per Nov..15. Mais per Mai 55½.; per Juli 55/¼; per Sept. 58; per Nov. 59¼ v. 2 atalle London, 23. Aprn“(Amtl. Schluß.) Kupfer (& p. To.) Tendenz: ſtetig: Standard p. Kaſſe 3136 bis 317½¼18, do. 3 Monate 31/—3176, do. Settl. Preis 3136; Electrolyt 34—35¼; beſt ſelected 34½—35½; ſtrong ſheets 60; Elettrowirebars 35/%. Zink(Ev. To.) Tendenz: ruhig; Standard p. Kaſſe 224¼—225, do. 3 Monate 220¼—221, do. Settl. Preis 224¼; Straits 233½. Blei(& p. To.) Tendenz: ruhig; ausld. prompt offz. Preis 12/16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 12956, do. inoffz. Preis 12/½16—121½16; ausld. Settl. Preis 1236. Zink(& b. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 13¼; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 137/16, do. inoffz. Preis 13%—137/½16; gewl. Settl. Preis 13¼½ Alumtnium(& p. To.) Inland 100: Antimon( v. To.) Erzeug.⸗Preis 79—80, chineſ. 54—55; Queckſilber(& b. Flaſche) 11%—11¼; Platin(& per Ounce);: Wolfram⸗ erz c. i. f.(sh per Einheit) 35—36; Nickel inländ. (& per To.) 200—205, ausländ. 200—202; Weiß⸗ blech J. C. Cokes 205414 f. o, b. Swanſea(sh per box of 108 lws) 18/½—19½ß; Kupferſulphat f. o. b.(& per To.) 15—15½; Cleveland Gußeiſen Nr. 3 f. o. b. Middlesborough(sh per To.) 67½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,06. Es handele ſi niſchen Sieg, ſondern auch um den Sieg einer Jahrgang 5— A Nr. 187— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 24. Apri 2 WI Lu, 8——*—— ————— auuin 4 Eine Unkerredung mik dem Reichs⸗ ſportführer Stockholm, 24. April.„Nya Daglight Allehanda“ veröffentlicht eine längere Unter⸗ redung mit dem Reichsſportführer von Tſcham⸗ mer und Oſten, worin dieſer die Notwendig⸗ keit einer Zuſammenfaſſung und einheitlichen Leitung des deutſchen Sports begründet. Das phantaſtiſche Anwachſen der deutſchen Sport⸗ bewegung in den Nachkriegsjahren ſei nach Meinung des Reichsſportführers eine natür⸗ liche und geſunde Reaktion gegen die feige und ſchwache Moral jener Zeit geweſen. Man könne einen geſunden Sport nicht aus dem engſten Zuſammenhang mit dem Leben eines Volkes löſen. Volk und Staat ſeien eins, und ſo ſei es not⸗ wendig geweſen, im neuen Deutſchland auch den Sport unter einer Leitung zuſammenzu⸗ faſſen, um ihn vor allen Dingen von ſtörenden Einflüſſen zu befreien und wieder zum wirk⸗ lichen Spott zu machen. Deutſcher Wille und hn d0 nach dem Sport ſeien geſund ge⸗ weſen, doch durch politiſche Verhältniſſe irre⸗ geführt worden. Es ſei nun die Aufgabe des Reichsſportführers geweſen, dieſen Willen in die richtige Bahn zu leiten. Dies ſei ohne Ge⸗ ſetz geſchehen. Die deutſche Sportorga⸗ niſation ſei möglichſt einfach und vollends auf Freiwilligkeit auf⸗ gebaut. Sie ſei keine Zwangsmaßnahme, ſondern ein notwendiges Hilfsmittel. Von Tſchammer und Oſten äußerte ſich hier⸗ bei auch anerkennend über den ſchwediſchen Sport, der ſich nicht zuletzt unter tatkräftiger und zielbewußter Schirmherrſchaft des Kron⸗ prinzen zu einem in ſich geſchloſſenen wahren Volksſport entwickelt habe. Frankreichs Preſſe zum Mereedes⸗Sieg Der Sieg des deutſchen Meroedes⸗Benz⸗Wa⸗ gens mit dem Italiener Fagioli am Steuer im „Großen Preis von Monaco“ wird von der franzöſiſchen Preſſe gebührend 9e Port* Der Berichterſtatter des„Echo de Pari 8* ſchreibt:„Drei Meroedes⸗Wagen waren am Start. Zwei mußten aufgeben, aber der, der im Rennen verblieb, zeigte gegenüber ſeinen Mitbewerbern eine ſo ungeheure Ueberlegen⸗ heit, daß die deutſche Induſtrie ſich zu dieſem Siege beglückwünſchen kann.“ Die Sportzeitung„'Auto“ berichtet von einem ſchönen Siege des Meroedes⸗Wagens. dabei nicht nur um einen tech⸗ prachtvollen Organiſation und einer hervorra⸗ genden Diſziplin, um einen Sieg, der einer Vorbereitung und einer Organiſation zu ver⸗ danken ſei, wie man ſie bisher nicht gekannt habe. Das aber gereiche erneut den Erbauern zur größten Ehre. Glückwünſche zum Mercedes⸗Sieg in Monte Carlo Der hervorragende Start der Mercedes⸗Benz⸗ Rennwagen in der neuen Automobil⸗Rennzeit mit dem Siege von Monte Carlo hat natur⸗ gemäß überall große Freude ausgelöſt. Stünd⸗ lich laufen in Untertürkheim telegraphiſche und ſchriftliche Glückwünſche ein, darunter ſolche des Oberſten Führers des deutſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Hühnleins, Reichsſtatthalters und Gauleiters Murr, Geheimr. Allmers, Oberbürgermeiſter. Dr. Ströhlin(Stuttgart) und viele andere mehr. g · d. gyovr Ma heimer Mal⸗pferderennen Die Gewichte in der Badenia— Nobel und Premier Empire an der Spitze Für die Badenia, das große Amateurreiten am zweiten Tage der Mannheimer Mai⸗Ver⸗ anſtaltung, ſind jetzt die Gewichte erſchienen. Von den deutſchen Pferden wurde erwartungs⸗ gemäß der famoſe Nobel am höchſten belaſtet, er hat 80 Kilo erhalten. Ebenſo hoch wurden jedoch auch zwei Franzoſen des Schweizer Lt. P. Muſy eingeſchätzt, denn Premier Empire wurde ebenfalls auf 80 Kilo geſtollt. Salam ſteht gerade ein Pfund günſtiger. Für das Verhältnis von Nobel zu Salam iſt der Preis der Nation in Hannover aus dem Vorjahre herangezogen worden. Damals waren die bei⸗ den Pferde unter den gleichen Bedingungen in totem Rennen eingekommen. Die Einſchätzung von Premier Empire ergab ſich daraus von kr ſ denn nach ſeiner franzöſiſchen Form iſt er ſogar noch ein beſſeres Pferd als Salam. Alle anderen Pferde folgen in klarem Ab⸗ ſtand. Die nächſten Plätze nehmen mit 74 Kilo Paſſy, der ſchon wieder in die Brüche gegangen iſt, und——1 ein. Der jetzt der Kavallerie⸗ ſchule gehörende Lorbeer⸗Sohn iſt nach ſeiner guten weſtdeutſchen Form ſehr ſcharf angefaßt worden. Ein Kilo weniger hat Feldpoſt er⸗ halten, dann folgt mit 71 Kilo der Engländer Gipſy Race vor Creolin, Agnus, Champagner, Freihafen, Mullingar und Schwarzwaldreiſe. Auf das niedrigſte Gewicht von 65 Kilo ſind ſieben Pferde geſetzt worden, darunter Wiſa onſpertius, der Stallgefährte von Premier Empire und Salam. Sehr intereſſant iſt auch die Gewichts⸗Ver⸗ öffentlichung für den Frühjahrs⸗Preis, einen über Derbydiſtanz 7. Ausgleich II, denn hier finden ſich verſchiedene Ausländer vor. Höchſtgewicht wurde On Top, denn der Ausgleicher hat der engliſchen Neuerwerbung der Geſtütshöfe Iſarland 67 Kilo zudiktiert. Fünf Pfund unter On Top nimmt Tantris den zweiten Plaß ein, dann folgen gemeinſam auf 61 Kilo Miſſouri, Polarſtern, Randolph und Renvers, alſo drei weſtdeutſche Pferde, und ein weiterer Engländer. Von den übrigen Ausländern haben Emeraude 54½ und Tor⸗ toiſe Shell, Suntime und Aviſo 48 Kilo er⸗ halten. Im NMaimarkt⸗Preis, einem Aus⸗ gleich III über 2000 Meter,— Emeraude knapp an der Spitze vor Pontifex. Hier haben Tortoiſe Shell, Suntime und Aviſo ſehr nie⸗ drige Gewichte erhalten. Im Neunkirchen⸗ Jagdrennen, Ausgleich III, wurde der Oeſter⸗ reicher Bellator nach ſeinem Münchener Sieg verhältnismäßig ſcharf angefaßt, denn er ſteht mit 75 Kilo nur zwei Kilo unter dem Höchſt⸗ gewicht Heidekönig. „The Vagfalls“ in Mannpeim Mannheimer Auswahlmannſchaft— The Wagfails:4 Gewiſſermaßen als Abſchluß der zahlreichen Oſterhockeyſpiele beſcherte der Mannheimer Hockeyſport ſeinen Anhängern ein Spiel gegen eine engliſche Damen⸗Hockeymannſchaft. Es war dies keine geringere als die bekannten„The Wagfails“ aus London, die zwar nach einem :1⸗Sieg in Düſſeldorf von den Harveſtehuder Damen in Hamburg mit:0 hereingelegt wur⸗ den. Aber gegen die Mannheimer Damen reichte es zu einem glatten:1⸗Sieg. Kein Wunder, wenn internationale Größen wie die Geſchwifter Carlebach, ſtocktechniſch ſchlechtweg vollendet, in der Mannſchaft ſtehen. Aber auch ſonſt waren die Gäſte den Einheimiſchen über⸗ iegen. Im Tor ſtand Miß Wagſtaff ſelbſt. Das, was ſie zu halten hatte, erledigte ſie mit viel Geſchick. Läuferreihe und Sturm harmonierten ſehr gut zuſammen. Ausſchlaggebend für die Torerfolge waren die ſchnellen Außenſtürmer. Gegen ſie hatten die Mannheimer wenig zu beſtellen. Dennoch muß geſagt werden, daß die erſtmalig zuſammenſpielende Stadtmannſchaft ſich glänzend ſchlug. Da iſt vor allen Dingen die rechte Verteidigerin Frl. Meyer zu nennen, die ſowohl im Stellungsſpiel als auch in der Abwehr eine der Beſten war. Die Läuferreihe führte Frl. Klein mit Umſicht an. Der Sturm gab ſich alle erdenkliche Mühe. Wenn nicht alles reibungslos klappte, dann lag das wohl einzig und allein an dem mangelnden Verſtändnis untereinander. In der erſten Viertelſtunde ſah es nicht einmal ſo übel für die Mannheimer aus. Forſch in ihren wechſelvollen Angriffen kamen ſie ſehr häufig vor das Tor der Gäſte und gingen ſchon nach 10 Minuten durch ihre Mittelſtürmerin Klus in Führung. Frl. Wag⸗ ſtaff verſuchte zwar den äußerſt ſcharf geſchoſſe⸗ nen Ball mit dem Fuß abzuwehren, dieſer ſprang aber ab und ging hoch ins Tor. All⸗ mählich kamen die Gäſte auf und zeigten im Verlauf des Spiels ihr eigentliches Können. Immer ſeltener kamen die Mannheimer Damen durch. Einige Torchancen konnten durch Fehl⸗ ſchläge nicht ausgewertet werden. Dagegen hat⸗ ten die Gäſte mehr Glück. Durch einen Pauſe 5 Verteidigung glichen ſie noch vor der Pauſe aus. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit mußte das Spiel infolge eines Gewitterregens unter⸗ brochen werden. Nach Wiederbeginn zeigten ſich die Gäſte auf dem naſſen Platz ſo recht in ihrem Element. Die Ueberlegenheit wurde eindeutig. Immer wieder wußte Frl. Meyer ſehr ent⸗ ſchloſſen zu klären. Aber bei der dauernden Ueberlegenheit konnten Erfolge nicht ausblei⸗ ben. Fräulein Carlebach auf Rechtsaußen be⸗ tätigte ſich hierbei am erfolgreichſten. Durch ſie fiel auch nach einem Mißverſtändnis der Mann⸗ heimer Hintermannſchaft das zweite Tor und im Anſchluß an einen Strafſtoß das dritte. Kurz vor dem Abpfiff erzielte die Rechtsaußen Carlebach den vierten Treffer. Die Anſtrengun⸗ gen der Mannheimer Damen blieben ohne Er⸗ folg. ————————————————— e et. der beste nann im Zoot Lag da kürzlich im Neckarkanal eine kleine Rudermannſchaft, die nach getaner Trainings⸗ arbeit das Bedürfnis hatte, ſich über dies und jenes zu unterhalten. Die Sonne ſchickte ihre wärmenden Strahlen herunter, kein Lüftchen regte ſich, kein Verkehr war auf dem Waſſer, es war eine himmliſche Stille, ein prächtiger Frühlingsſonntagsmorgen, ſo richtig dazu an⸗ gekan, ſich zu erholen, auszuruhen, auszuſpan⸗ nen. Der Friede in der Natur übertrug ſich auf die Ruderer und auf das Thema, das ſie in aller Gemütsruhe, aber mit der Tiefgründig⸗ keit, die die alterfahrenen Praktiker erkennen ließ, ausſponnen: Kann man von einer guten Mannſchaft mit ruhigem Ge⸗ wiſſen und ohne jede Voreinge⸗ nommenheitbehaupten, derundder iſt der beſte Mann im Boot?— Kathe⸗ oriſches Nein auf der einen Seite, leiden⸗ ſchaſtliches Ja auf der anderen. Zunächſt einmal die Jaſager, die das Thema eraufbeſchworen hatten: Sie erkennen den eſten Mann, abgeſehen von ſeiner Waſſerar⸗ beit, daran, daß er im heißeſten Rennen noch die Puſte hat, ſeine Bootskameraden durch er⸗ munternde Zurufe anzufeuern und daß er nach dem Rennen der erſte iſt, der ſich erholt und die Sprache wieder findet. Die Neinſager behaupten, daß der Mann, der im Rennen noch Luft hat, um überflüſſige Worte von ſich zu geben, und gleich nach dem Rennen wieder Vorträge hält, einfach ſich nicht ausgibt. Außerdem müßte etwa ein Vierer ohne mit dem„beſten Mann“ an Bord nicht geradeaus, ſondern vom Weg ab laufen, weil naturgemäß der beſte Mann mehr leiſtet als 5 Partner auf der Gegenſeite und damit das ott aus ſeiner Richtung bringt. Im Für und Wider der beiderſeitigen Be⸗ weisführungen ſchälte ſich kein einwandfreies Ergebnis heraus. Aber ich bin nach Hauſe ge⸗ gangen und habe über die Sache nachgedacht. —**—— 33 einen„beſten Mann“ im oot! Betrachten wir uns eine gute Mannſchaft. Sie möge zuſammengeſetzt ſein wie dies normaler⸗ weife der Fall iſt, aus mittelſtarken bis ſtarken, aus mittelgroßen bis großen Ruderern. Nicht alle trugen ſie, bis ſie ſoweit waren, um ein Wort aus einer anderen Fakultät zu gebrau⸗ chen, den Feldherrnſtab im Torniſter. Es ſind ſicher einige darunter, denen man zu Beginn ihrer Rudererlaufbahn nichts Großes voraus⸗ geſagt hätte; vielleicht waren ſie von Jugend auf ſchwächlich, von zu Hauſe zu verwöhnt, um den Anforderungen, die der harte Rennruder⸗ ſport an den Mann ſtellt, erfüllen zu können. Sie fanden Freude an dem Sport, an ſeinen Mühen und Entbehrungen, und ſie ſchafften an ſich ſelbſt. Was 4 7 die Natur nicht mitgab, erarbeiteten ſie ſich, erſetzten es zum Teil durch Wille und Energie; ſie erkämpften ſich ihren Platz im Jungmannachter, ſie ſtanden ihr erſtes Rennen durch, ſie holten weitere Siege heim, ſie ſtiegen immer weiter auf, bis ſie eines Ta⸗ ges in der großen Mannſchaft einzogen. Aber etwas begleitete ſie vom Anbeginn ihrer Ru⸗ dererlaufbahn: die unbedingte Notwendigkeit, ſich in jedem Rennen bis zur vollkommenen Erſchöpfung ausgeben zu müſſen, um in der Mannſchaft beſtehen zu können. Wo ein ande⸗ rer noch nicht voll ſeine Kräfte zum Einſatz bringen mußte, ſchafften ſie ſchon mit 100 Pro⸗ 55 und mehr ihrer Leiſtungsfähigkeit, um dem empo und der Härte des Durchriſſes gewachſen zu ſein. Wo ein anderer im Boot mit größerer Reichweite der Arme ſich nur kerzengerade hin⸗ zuſetzen brauchte, um das Waſſer weit hinten herzuholen, mußten ſie im Hüftgelenk ihren Oberkörper weit herunter beugen und brachten damit das erſte Stück des Durchzuges, den An⸗ riß, aus einem viel ungünſtigeren Winkel zu⸗ —— als der Mann, der in bequemer gerader Haltung nur ans Stemmbrett zu treten brauchte, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Im Rückſchwung, beim Atemholen, beim Star⸗ ten, beim Spurten, überall das gleiche Bild: Der weniger veranlagte Mann iſt dem größe⸗ ren, ſtärkeren Ruderer unterlegen und kann das Manko nur durch höhere Leiſtung aus⸗ gleichen. Angenommen, unter den größeren Ruderern iſt nun einer, der dem Idealtyp eines Renn⸗ ruderers am nächſten kommt: Er iſt ein Hüne von Geſtalt, Oberkörper und Beine ſtehen im richtigen Verhältnis zueinander, ſeine inneren Organe ſind in Ordnung, er hat Raſſe und Temperament, ſeine Energie, ſein Kampfgeiſt, ſein Siegeswille ſind unzerſtörbar, ſeine Aus⸗ dauer unerſchöpflich, ſeine Ruderkunſt vollendet. ſo iſt an ſich naheliegend, daß ſich ſeine körper⸗ liche Ueberlegenheit leicht dahin auswirkt, daß die Bordſeite, auf der er rudert, die andere ———— Wenn dies der Fall iſt, dann iſt auf der Suche nach dem„beſten Mann im Boot“ ja jede Beweisführung überflüſſig, denn dann hat doch die Praxis geſprochen. Meiſtens aber wird die Gegenſeite nicht überzogen, weil die anderen gezwungen werden, mehr zu leiſten, und zwar mehr zu leiſten, als ſie normalerweiſe leiſteten, wenn der„beſte Mann“ nicht im Boote ſäße. Ich erkenne den„beſten Mann“ daran, daß er noch aus einem Kräftevorrat ſchöpft, wenn die anderen ſchon nichts mehr aufzubieten haben, er hat noch die Kraft, den Schlagmann zu höhe⸗ rem Tempo aufzuputſchen, er hat noch die Puſte, ſeine Bootskameraden zu härterer Waſſerarbeit anzufeuern, und er iſt ſchließlich nach dem Ren⸗ nen der erſte, der ſich wieder erholt. Relativ die größere Leiſtung hat der wenige veranlagte Ruderer vollbracht,— die für den Fortgang des Bootes aber bewältigte beſte Arbeit hat der Mann geſchafft, der au Grund ſeiner körperlichen Ueber⸗ legenheit imſtande war, die ande⸗ ren ſoweit zu bringen, daß ſie mehr gaben, als in ihnen ſteckte. Und des⸗ wegen M er der beſte und wert⸗ vollſte Mann im Boot. Sch. Wue, du A, I W————— 3 55 25 ür di Füe di. die ich beim Mare erfahren durf Mann 24569 K Luigi Fagioli 4 gewann auf Mercedes⸗Benz den Großen Preis von Monaco Bild: Pressebild-Zentrale HB- Bildstock Der fünfte Tag in Nizza Gleich zu Beginn der erſten Prüfung, um den „Preis von Monaco“, goß es in Strömen, daß bald große Waſſerpfützen auf dem Gelä ſtanden. Aus dieſem Grunde entſchloß ſich die Turnierleitung, den zweiten Wettbewerb, um den„Preis der Polniſchen Armee“, vom Pro⸗ gramm abzuſetzen und am Mittwoch durch führen. Der im Vorjahr von Oblt. K. Haſſe auf Mohr“ gewonnene„Preis von Monaco“ diesmal an den belgiſchen Unterlt. va Strydonck auf„Ramona“. Die 44 Teil mer hatten auf dem ſchwierigen Kurs drei Koppelricks beſtehende Doppelſprünge zu men und die Pferde auf dem Rückwege noch einmal über die gleichen Hindernif —— Verwan teilung, daß Großvater un nach kurzem erwartet von Mannhe Die Bee ½ 1 Unr, vor Am Krankheit IG Wit 20jähriget währten M Sein ſteuern. Nur elf Bewerber blieben fehlerf darunter als einziger deutſcher Vert „Wange“ mit Oblt. Schlickum. Oblt. Haſſe mit„Tora“ und„Olaf“ je vier Fehler gemacht ſo daß beide deutſchen Pferde nicht mehr in die Entſcheidung kamen. Beim Stechen über den gleichen Kurs, aber erhöhten Hinderniſſen ent⸗ ſchied die beſſere Zeit zugunſten von„Ramona“ (Unterlt. van Strydonck⸗Belgien), Zweiter wurde „Naſello“(Capt. Philipponi⸗Italien) vonRed Hugh“(Capt. Quinn⸗Irland).„Wange“ hatte in dem Beſtreben, eine gute Zeit herauszuholen eine vecht flotte Fahrt angeſchlagen und dabei eine Stange abgeworfen, ſo daß es für Oblt, Schlickum nur zu einem zehnten Platz reichte⸗ Zweifrontenkampf des§B In Dresden und Sofia Der deutſche Fußball⸗Bund wird am 26. Maß einen Zweifrontenkampf austragen. In Dres⸗ den trifft die deutſche Fußball⸗Ländermam ſchaft im zweiten Länderkampf auf die Tſche choſlowakei und neuerdings iſt für den gleichen Tag ein Spiel mit Bulgarien vereinbon worden. Der Bulgariſche Fußball⸗Verband ho den Wunſch geäußert, am 26. Mai in Sofit gegen eine deutſche Auswahlmannſchaft z ſpielen, dem der Deutſche Fußball⸗Bund dur Entſendung einer Mannſchaft aus den taleſ tierteſten Nachwuchsſpielern nachkommen win Großes Intereſſe für Deutſchland— Tſchet Heute unser Gefo 0 Wir be denn sein 1. vorbildli- erkennnng werden seit Mannh de Das Intereſſe für den Fußball⸗Ländertanh Deutſchland— Tſchechoſlowakei, der am 25. M in Dresden ſtattfimdet, iſt überaus groß. Scho jetzt ſind alle Sitzplatzkarten vergriffen, obwoh rund 5500 Sitzplatzkarten zur Verfügung ſtaß den. Angefordert wurden nicht weniger al 25 000 Karten! 4 Rennen zu Dresden 1. Preis von Pirna. 2400 Mk., 1100 Metter 1. Olivier(J. Raſtenberger); 2. Dauerlauf Tot.: 21:10. 4 2. Preis von Gottleuba. 2400 Mk., 1400 M 1. Marquiſe d Arezzo(E. Grabſch); 2. ſchreibung; 3. Humor..: Dennoch, Schloß Tov.: 27, 14, 13:10. 3. Hoſterwitzer⸗Ausgleich. 2500 Mk., 1600 Me ter. 1. Goldtaler(J. Raſtenberger); 2. Nebel horn; 3. Angebinde..: Chartreuſe, Galala Goal, Peſne. Tot.: 73, 22, 36, 21:10. 4. Altgold⸗Ausgleich. 2400 Mk., 1400 Metet 1. Nando(J. Raſtenberger); 2. Vivat; 3. Be ryll..: Garconne, Micky, Loyal, Pfalzgrg Chilos, Oder. Tot.: 49, 19, 18, 53:10. 5. Frommherz⸗Müller⸗Rennen. 3300 Mk., Ahh Meter. 1. Ti(H. Zehmiſch); 2. Wolkenflug; 3 Graf Almaviva. Tot.: 27:10. 4 6. Armbruſter⸗Ausgleich. 2300 Mk., 1200 Me ter. 1. Galeopſis(J. Raſtenberger); 2. Vaſt da Gama; 3. Goldammer..: Ra, Mutwill Tot.: 32, 14, 14:10. 4 Simbach⸗Ausgleich. 2400 Mk., 1600 Meter. Eloys(J. Roſtenbey);: 2. Honeſka; 3. Kohß nor..: Vergißmei aicht, Henkersknecht. 21, 16, 20:10. Doppelwette. 3. un? 4. Rennen: 268:10. Hierdu plötzlich u Vater, Her aus dem L. Mannh. Die Be ½ 6 Unt, v 24. April 1935 bahrgang 5— 4 Kr. 187 „Hakenkreuzdanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 24. April 1935 Für die ũberaus zahlreichen Beweise liebevoller Teilnahme, die ich beim Heimgang meiner lieben Mutter, Frau Mar Lür ClC Bedier leb. Hönler erlahten durfte, sage ich allen auf diesem Wege hetzlichen Dank. Mannhe im(H4, 26), den 24. April 1935. In tiefer Trauet: Ottene Stellen Für amtlich empfohlenes nen erſchein. Verlagswerk gut beleumundete (12 084“% Zubeh., Beethovenſtr. 18, imer⸗Wobnung Od. 1 leer. Zi. Hietgesuche 1Zimm., Küche per 1. Mai zu mie⸗N 2, 15 b part. Handwagen mit Kaſtenrahmen⸗ aufbau zu verkauf. 24569 K flima Bedser Lager⸗ und Werkſtatt⸗Räume geſchez und j. Dbergeſchg anfffen.eſuchz, du⸗ 12022• i rift. u. 12 013 2 Herken Ind Dullen die Eiv. D 4—— weißer geſucht. Beſte Verdienſtmöglichk. I ekwagen 28 051 K Nh. D 1,—8, Hanſahaus, Z. 39. Zimmer zu verk. Zeppelin⸗ und Küche ſtr. 40, III, links. (12 021“7% Geſucht ein allb j v. G Anba zbesmiöchen M ahe m Den Sriamig,.. 35.5 z Müdche n b ante- Erw. d. Wi Spelsekaroffein it ic Aer 245 041. 143—— ri ui 1 F 42 0505) 3 Sabzeein 2 2 an die Exp. d. Bl. 3 Zimmerwhg. V55 e Verwandten, Freunden und Bekannten die trautige Mit- 5 Mnt 76002 8. 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April 1935 Die trauernden Hinterbliebenen Hermann sSchuürmann Alfred Kiesel Die Beerdigung ſindet am Donnerstag, den 25. April 1935, vor- ttags 11½ Uhr, von der stüdt. Leichenhalle aus statt. 24565 K Iodesanzeige Hierdurch die schmerzliche Nachticht, daß gestern mittag 2 Unr plötzlich und unetwartet mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater, Herr Geors Hoo0 aus dem Leben geschleden ist. Mannheim-Friedtichsfeld, den 24. Aptil 1935 In tiefer Trauer: Frida Hoog ſen. mun nebst Hindern Die Beerdigung findet am Donnerstag, 25. April 1935, nachm. ½6 Unr, von der Leichenhalle Friedrichsfeld aus statt. BIlusen Eine epflegte Abfelung——— res Hauses Notwendige An- derungen wer⸗- den am gleichen rage ousgefbhrt nigebauer M ANNHEI 8 0 re f V axN de g Nan wird gut bedient in der Druckerei des„HB“' 12 Kleine leereſt zu vermieten. (12 096“ „Goldener. (12 016“) Immobilien Geltene Helegenheit! Bauplatz in Vorort, Baumſtück mit maſſ. Garage, Herrl. ange⸗ Wochenendplatz billig leat. —1 verk. 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