ztag, 25. A vwerrag und Kchenklenuggz 4 höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch Abend⸗Ausgabe A iss* Mannheim, R 3 14/15. Fernruf:—3* 314 71, 333 61/2. Das Ausgabe A erſcheint 12mal(.20 RM. und gäbe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlo Je Einzeiprei nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. au 0 Lerg Regelmäßia erſcheinende Bür unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen 5795 Trägerlohn), Aus⸗ Pfg. Beſtellungen Zeitung am Erſcheinen lauch durch Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— gröbten golle und òls u weiteren uptrollen: i Knoteek Kampers alckenberg 0.30.30 ERs EII Co. ehimpanse Berlin, 25. April.(HB⸗Funk.) Der Prä⸗ ſident der Rechspreſſekammer, Amann, hat drei Anordnungen erlaſſen, in denen die Einzel⸗ heiten des Zeitungsverlagsweſens geregelt werden. Die erſte Anordnung zur Wahrung der Un⸗ zabhängigkeit des Zeitungsverlagsweſens be⸗ ſtimmt im einzelnen, daß dem Reichsverband der Deutſchen Zeitungsverleger die genauen Rechts⸗ und Beſitzverhältniſſe und perſonellen Verlagsverhältniſſe, Nachweis der ari⸗ ſchen Abſtammung der Berechtigten am Verlage bis 1800, Höhe des Geſell⸗ ſchaftskapitals, ein etwaiger Wechſel der Berech⸗ tigten am Verlage und ähnliches mitzuteilen ſind. Es iſt Einblick zu gewähren in alle Unter⸗ lagen für die geſetzlichen, ſtandes⸗ und ſatzungs⸗ mäßigen Verpflichtungen und bekanntzugeben, ob Mittel zur Verfügung geſtellt ſind, um Drit⸗ ten die Zeitung zu liefern. Genehmigungs⸗ pflichtig iſt auch die Lieferung der Zeitung in größerer Stückzahl an einen Empfänger, der nicht Zeitungshändler iſt. Die Anordnung be⸗ ſtimmt dann weiter in genauen Einzelangaben, wer nicht Zeitungsverleger ſein kann, z. B. öffentlich⸗rechtliche Körperſchaften, Geſell⸗ ſchaften, Genoſſenſchaften, Stiftungen, juriſti⸗ ſche Perſonen und Perſonengeſamtheiten, die unter Beachtung beruflicher, ſtändiſcher oder lonfeſſioneller Geſichtspunkte gebildet ſind, oder die die Rechte am Verlage für Dritte wahrneh⸗ men, natürliche Perſonen, die für ſich oder ihre Ehegatten nicht den Nachweis der ariſchen Ab⸗ ſtammung bis zum Jahre 1800 zurück erbringen, 1 Tel. 2 Unternehmen die der gemeinſchaftlichen Her⸗ us für Beruls- Klelt ausgabe von Zeitungen dienen, oder für ver⸗ —— ſchiedene Orte Zeitungen herausgeben, außer der Herausgabe von Unterausgaben einer Zei⸗ tung. Ausgenommen ſind bei dieſen Beſtim⸗ mungen das Reich und die NSDA. Die Anordnung ſchreibt auch vor, daß Zeitun⸗ gen nicht auf einen konfeſſionellen, beruflich bpber intereſſenmäßig beſtimmten Perſonenkreis abgeſtellt ſein dürfen, und beauftragt den Reichsverband der deutſchen Zeitungsverleger mit der Durchführung der Anordnung. Für die genau vorgeſchriebenen Einzelbeſtimmungen werden Uebergangsfriſten von drei, ſechs und 12 Monaten gewährt und die Bedingungen für dieſe Vebergangsftiſten feſtgelegt. Zu dieſer Anordnung hat der Präſident der Reichspreſſekammer ausführliche Erläuterungen erlaſſen, in denen die einzelnen Artikel und Abſchnitte des näheren kommentiert werden. Die zweite Anordnung des Präſidenten der Reichspreſſekammer beſtimmt, daß in einem Orte, in dem eine Mehrzahl von Verlagen vor⸗ handen iſt, die auf den Abſatz einer höheren Auflage angewieſen ſind, als nach den örtlichen Verhältniſſen und geſunden verlegeriſchen Grundſätzen insgeſamt vertrieben werden kann, inzelne Verlage geſchloſſen werden können. In der dritten Anordnung wird feſtgelegt, daß Verlage von der Betätigung als Zeitungs⸗ verleger ausgeſchloſſen ſind, deren Zeitungen ihr Gepräge und ihren Abſatz dadurch erhalten, daß ſie in einer Form berichten, die geeignet iſt, Anſtoß zuerregen oder der Würde der Preſſe zu ſchaden. Dieſe drei Verordnungen Amanns bedeuten einen ungeheuren Fortſchritt in der Entwick⸗ ung der deutſchen Preſſe, ſie geben ihr nun⸗ atlehransts fonmſ mund. am Seh eutsche Frziehih in der Ansts ssor Karl Metzg mi Lafl „Agos“, ein cher wirkendes 1 ennig. Rogerie, A —0 * 4 n Amma 441 raue narzt eitag 11.30 bis 1230 Samstag: 11 bis 120 Telefon 2f0½ ————————— ich Maier⸗ nhandlung“ str. 18- Tel. Zur Lieferung su —teriallen 12 al-Tneatt nnhelm den 25. April llung Nr. 255 Sondermiete D1 rſten Male; àim gli o für Muſik in von Hans Grimm r. Ende etwa s Theate nnheim den 25. Aprilf lung Nr. 56 ilturgemeinde henter; Mannhe 159, 224—228, * 569—570, ſe D Nr. 12 400, r.—600 4ruel hrei Akten von Ralph Arthur Roh Ende gegen 22ʃ ſichtigen zu können. mehr auch verlagsmäßig die Stellung, die ihr gebührt. Die Zeitung hat im Dritten Reich endlich aufgehört, eine reine Nachrichtenquelle oder, was noch ſchlimmer iſt, ein Propaganda⸗ mittel irgendwelcher einſeitiger privater Macht⸗ gruppen zu ſein. Sie hat vielmehr nur die eine Aufgabe, dem Staat zu dienen, indem ſie den Leſer zu einem deutſchen Staatsbürger und ehrlichen Nationalſozialiſten erzieht. Da⸗ mit iſt zwangsläufig auch das Erfordernis zutage getreten, die Rechts⸗ und Beſitzverhält⸗ niſſe jeder deutſchen Zeitung prüfen und beauf⸗ Es iſt ja ein Unding, wenn eine Zeitung, die ehrlich unſerem Führer dienen ſoll, beiſpielsweiſe in den Händen des ſchlimmſten Volksfeindes, des Juden, liegt. Beſondere Beachtung verdient hierbei die Anordnung, daß Zeitungen nicht auf einen konfeſſionell abgeſtimmten Per⸗ ſonenkreis abgeſtellt ſein dürfen. Da⸗ mit hat das alte Werbeſchlagwort: Leſt die „Katholiſche Preſſe“ endgültig ſeine Berechti⸗ gung verloren. Es gibt keine katholiſche oder ſonſtwie konfeſſionell gefärbte Tageszeitung mehr, es gibt nur noch eine deutſche Preſſe. Und ſchließlich verdient noch die zweite An⸗ Anzeigen: Die —— 45 Pfg. Für kleine abatt nach 4. Tarif.— für Abendausgabe 13 markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: oſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner ud⸗ wiasbhafen 4960. Verlaasort Mannbeim zordnung hervorgehoben zu werden, nach der einzelne Verlage geſchloſſen werden können, wenn die Zahl der Verlage der Größe und Bedeutung des Erſcheinungsortes ihrer Zei⸗ tungen nicht mehr entſpricht. Unter den alten Verhältniſſen lag hier die Gefahr eines unge⸗ ſunden und die Preſſe als Organ des neuen Reiches ungemein ſchädigenden Kon⸗ kurrenzneides. Ein Kampf ſpielte ſich hier jahrlang ab, deſſen Mittel beſtimmt nicht immer ſauber und einwandfrei waren. Dieſem Streit wird nun endlich ein für alle mal ein verdientes Ende geſetzt. Mit uns wird jeder, der ein unbeeinflußtes Urteil hat, der Mei⸗ nung ſein, daß gerade in dieſer Beziehung in Mannheim Verhältniſſe herrſchen, die ein Ein⸗ greifen notwendig machen. Die Zahl der Zei⸗ tungen iſt für eine Stadt von der Größe Mann⸗ heims viel zu groß, ſo daß hier die Preſſever⸗ hältniſſe beſtehen, die zu bekämpfen, der Sinn dieſer Anordnungen iſt. Die Axt liegt an der Wurzel des Uebels, eine geſunde und frei von allen ſchädlichen Bin⸗ dungen nur dem Staate und damit jedem ein⸗ zelnen Volksgenoſſen dienende Preſſe dankt dem Dritten Reich für die gewaltige Förderung. Ein fbſchwächungsverſuch „Rurjer Poranny“ und die benfer Reſolution Warſchau, 35. April.(HB⸗Funk.) Der den Regierungskreiſen naheſtehenden„Kurjer Poranny, kommt in einem Leitartikel auf die deutſche Proteſtnote gegen den Beſchluß des Völkerbundsrates zurück. Das Blatt ſieht ſich in dem Artikel zu der Feſtſtellung gezwungen, daß ſeine Auffaſſung über die Dinge von ehr⸗ lichem und gutem Willen diktiert ſei, müßte aber im übrigen auf„gewiſſe Eigentümlich⸗ keiten der deutſchen Pſyche“ hinweiſen. Dieſe Eigentümlichkeiten, ſo meint das Blatt, er⸗ ſchweren nämlich eine Verſtändigung zwiſchen dem Reich und den anderen europäiſchen Staa⸗ ten. Die Zeitung meint, Laval und Sir John Simon hätten vor der ganzen Welt feſtgeſtellt, daß das Ziel der Genfer Reſolution nicht darin beſtanden habe, die Wege der Verſtändigung mit Deutſchland zu verſperren.— Während die polniſche Oeffentlichkeit in Uebereinſtimmung mit dem polniſchen Außenminiſter die Reſolu⸗ tion als eine Höflichkeitsverbeugung vor den bei den internationalen Beziehungen üblichen guten Sitten angeſehen habe, ſei man in Deutſchland dazu gekommen, in der Reſolution eine Verurteilung und Diskriminierung zu er⸗ blicken. Feierliche Unterzeichnung der neuen BVerfaſſung Polens Im Warſchauer Schloß wurde im Rahmeit eines großen Staatsaktes die neue polniſche Verfaſſung vom Staatspräſidenten Moſcicki(während der Unterzeichnung) und den Miniſtern unterzeichnet. Deutsches Nachrichtenbüro(M) eſpaltene Millimeterz Anzeigen: Die 15 3 mikime er Anzei Mannhe 1⁷ 61/%52. Zahlungs⸗ und Erfüchüngz0 Wur..— eile 10 Pig. r Bei Wiederbolas olung der Anzei An Fr 1 Stroz⸗ Stro ——* Kusſchlie Donnerskag, 25. April 1935 brundlegende finordnungen über das Jeilungsveriogsweſen/ nur veulſche dürſen verieger ſein! Das Hohelied der PO Von Wilhelm Kube, Gauleiter der Kurmark Wer die Mittel und die Schleichwege der Reaktion kennt, weiß, wie ſchwer dieſe Men⸗ ſchen einem Nationalſozialiſten das Leben ma⸗ chen können. Giftige Verleumdungen, un⸗ verhüllter Haß leuchten immer wieder auf. Dieſe Heckenſchützen paſſen wie weiland die Raubritter der Mark, mit denen ſie nicht nur viel Gemeinſames, wandtes haben, an den Straßen des Lebens und verſuchen, heimtückiſch, niederträchtig und gemein, wie ſie nun einmal ſind, das national⸗ ſozialiſtiſche Führerkorps zu Fall zu bringen. Adolf Hitler und Rudolf Heß haben immer wieder darauf hingewieſen, daß nur die innere Verbundenheit und die untrennbare Kamerad⸗ ſchaft Gewähr für die Behauptung des Sieges ſind. Stets haben wir den Schild der Partei über jeden alten Kameraden der Kampfeszeit gehalten, gegen den ſich Bosheit und Gemeinheit regten. Die Eiſenreiter Adolf Hitlers ſind die Män⸗ ner der PO! So hat es unſer Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Robert Ley einmal formuliert. Die Partei bildet von Jahr zu Jahr deutlicher und ſtärker den Typ ihres politiſchen Kämpfers heraus. Es ſind harte Männer mit harten Herzen, wenn es um Deutſchland, um den Führer und um den nationalen Sozialismus geht. Das Millionenheer der Poli⸗ tiſchen Organiſation iſt das Rück⸗ grat des nationalſozialiſtiſchen Staates. In dieſem Millionenheer regt ſich das kraftvolle politiſche Bewußtſein der Nation. In unermüdlicher Arbeit ſorgt die PO Adolf Hitlers für den Blutumlauf im Reiche. Unendliche Treue, nie ermüdende Arbeits⸗ kraft, unzerſtörbares Pflichtbewußtſein zeichnen die Männer der PO aus. In der Geſchichte Deutſchlands iſt ihr Wirken ohne Vorbild und ohne Beiſpiel. Denn ſie ſind nicht Beamte des Staates, ſondern Freiwillige der Pflicht. Man muß als Gauleiter dieſe Kame⸗ raden in langen Jahren kennengelernt, erprobt und erlebt haben, um beurteilen zu können, was ſie dem Führer ſind. Im Zivilrock iſt der eine Arbeiter, der andere Bauer, Handwerker, Kaufmann, Student, Gutsbeſitzer, Gelehrter, Rechtsanwalt, Beamter. Sobald ſie das Ehren⸗ kleid des Führers, die Uniform der PoO, an⸗ gezogen haben, ſind ſie ein einheitliches Korps. Dann ſiehſt du, Volksgenoſſe, die Männer vor dir, die dem Führer in eiferner Pflichterfüllung vom Tage ihres Eintritts an gedient haben, die ihm heute dienen, und die ihm dienen werden, bis ſie einſt auf dem Schilde liegen wie Peter Gemeinder, der unvergeßliche Gauleiter des Heſſenlandes, und wie der trotzig⸗frohe Hans Schemm, der in Walhall einging. Es iſt für unſeren Führer ein ſtolzes und frohes Bewußtſein, ſolche Männer in ſeinem Dienſt zu wiſſen. Kein König und kein Herzog der Germanen, kein Fürſt der deutſchen Ge⸗ ſchichte hat ſolche Gefolgen gehabt wie Adolf Hitler. Der Maßſtab des Führers be⸗ ſtimmt den Maßſtab der Gefolg⸗ ſchaft. Otto v. Bismarck hat von uns Deut⸗ ſchen einmal behauptet, uns fehle die Zivil⸗ courage. Adolf Hitler hat mit dem blutbeding⸗ ten Soldatentum der Deutſchen dos geſchaffen, was der Reichskanzler Fürſt Bismarck Zivil⸗ courage genannt hat. Wer Jahrzehnte hindurch im politiſchen Kampfe ſteht, weiß, daß Adolf Hitler damit das deutſche Weſen und den deutſchen Volkscharakter unendlich bereichert hat. Wie oft konnte man es nach der Novemberrevolte von 1918 erleben, daß große bürgerliche Verſammlungen, die von tapferen Frontſoldaten gefüllt waren, von eini⸗ ſondern ſogar viel Ver⸗ ————————————————— — — —— ————— —— —— Jahrgang 5— A Nr. 190— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 25. Apr gen Terrorhaufen der Spartakiſten und Bolſche⸗ wiken auseinandergehauen wurden. Der Mar⸗ xismus fühlte ſich durch die Gewalt der Fäuſte als Herr in jeder bürgerlichen Verſammlung. Hier hat Adolf Hitler die deutſche Befreiung begonnen. Als er zum erſten Male in München mit einer Handvoll entſchloſſener Männer die marxiſtiſchen Terroriſten aus dem Saale prü⸗ gelte, als er in Koburg an der Spitze ſeiner Alten Garde die Straßen vom Geſindel ſäu⸗ berte, da ſchuf er die Form des Kampfes, die den Marxismus zum Erliegen bringen mußte. Die Fäuſte der alten SA und PO haben dem deutſchen Volke einen blutigen Bürgerkrieg erſpart. Daß die Spießer das nationalſozialiſtiſche Vorgehen nicht verſtanden, war ſelbſtverſtänd⸗ lich. Sie fanden ſich ſeige und ehrlos damit ab, daß freche Judenlümmel Terrorhaufen kommandierten. Sie wunderten ſich vielleicht dar⸗ über, daß Hunderte von Nationalſozialiſten und Wehrverbändlern zuſammengeſtochen, niederge⸗ ſchoſſen und gemordet wurden. Als aber die harte nationalſozialiſtiſche Fauſt dem Judentum ins Antlitz geſchlagen wurde, da ſchrie das„ge⸗ bildete Deutſchland“ vor Haß und Empörung auf, ob ſolcher Roheit der Hakenkreuzbanditen. Man ächtete uns, man witterte in uns wilde Tiere, man hetzte uns durch die Säle einer feilen, niederträchtigen Juſtiz, man knüppelte uns mit den Gummiknüppeln nieder, man goß ganze Kübel von Dreck der Judenpreſſe und ihrer Helfershelfer über uns aus und man hätte es noch 1932 gern geſehen, wenn wir den Mos⸗ kowitern erlegen wären. Man feierte den „Wahlſieg über die NSDAp“ vom 6. Novem⸗ ber 1932 und nahm es gern in Kauf, daß hun⸗ dert Kommuniſten in den Deutſchen Reichstag Einzug hielten. Denn mit Kommuniſten konnte man verhandeln, mit Natio⸗ nalſozialiſten nicht. Die Moskowiter waren die entarteten Söhne des Liberalismus, jener Peſt des 19. und 20. Jahrhunderts, aber ſie waren immerhin Söhne. Art läßt nicht von Art. In uns ſah man— mit Recht— den bru⸗ talen Todfeind jenes Syſtems, in dem es ſich ſo herrlich ſchön kuhhandeln und ſchieben ließ. Republik und Monarchie, das waren noch Staatsformen, die man je nach Bedarf hervorholen und wieder verſchwinden laſſen konnte. So befreundeten ſich die ſchwarz⸗rot⸗ gelben„Republikaner“ im Jahre 1932 mit der bürgerlichen Monarchie, wie ſich die Hüter dieſer „Monarchie“ im Jahre 1927 durch Zuſtimmung zum Republikſchutzgeſetz mit der Republik be⸗ freundet hatten. Der Führerſtaat der National⸗ ſozialiſten aber war ihnen etwas Fremdes, das ſie nicht verſtanden und das ſie ja auch heute noch an ihren Stammtiſchen begeifern. Die Willensträger dieſes Führerſtaates ſind die Männer der PO. Das Ehrenkleid Adolf Hitlers kennzeichnet ſie als Soldaten, ihre Ar⸗ beit weiſt ſie aus als die eidlich verpflichteten Träger der Staatsidee. Und ob der einzelne Reichsleiter oder Gauleiter iſt, ob er als Richter der Bewegung dient, oder ob er als Block⸗ und Zellenwart die mühſame Kleinarbeit auf ſich nimmt: ein einheitlicher Geiſt erfüllt alle, die ſich als Männer der PoO durch den Eid dem Führer verbunden haben. Jeder achtet die Arbeit des anderen, jeder iſt ſtolz auf die Kameradſchaft, keiner kann entbehrt werden, alle ſind notwendig und das Dritte Reich iſt ohne ſie nicht denkbar. Einmal im Jahre tritt der Führer in Nürn⸗ berg vor ſeine PO. Unvergeßliche Stunden ſind das für den einzelnen. Da verläßt er den Pflug, die Amtsſtube, ſeine Handwerksſtätte, ſeinen Laden, ſeinen Hörſaal, ſeinen Maſchinen⸗ ſaal, ſein Bergwerk. Ein einheitliches Korps marſchiert in Nürnberg ſymbolhaft, wie es täg⸗ lich im ſonnendurchleuchteten Werktag der Ar⸗ beit in Deutſchland marſchiert: Unentwegt, trotzig, zielbewußt, tapfer, leuchtend: Das Dritte Reich! Und wenn dann in Nürnberg die Gau⸗ leiter auf langen Anmarſchſtraßen ihre Männer zum großen Sammelplatz führen, wenn die alten Soldatenlieder aller deutſchen Stämme und Regimenter ihre jubelnden ſtolzen Weiſen erklingen laſſen, dann weiß Adolf Hitler, daß ſeine Garde für ihn Bekenntnis ablegt vor der ganzen Welt und daß kein Volk der Welt eine folche Garde zur Verfügung hat, wie ja auch kein Volk der Welt einen Adolf Hitler zur Ver⸗ fügung hat. Es muß für die Soldaten der Wehr⸗ macht doch ein nie gekanntes Gefühl ſtolzer Freude ſein, einem ſolchen Volke die⸗ nen zu dürfen, das ſich in ſeinen Beſten ſo mit dem Geiſt deutſchen Soldatentums verwandt, verwach⸗ ſen und verbunden fühlt. Die Auf⸗ gabe der PO iſt es, nach dem Willen des Füh⸗ rers aus der deutſchen Nation eine einzige Kameradſchaft zu machen. In Stadt und Land iſt der PO⸗Mann der Vermittler zwiſchen der Verwal⸗ tung des Staates und der breiten Maſſe des Volkes. Ebenſowenig wie der Po⸗Mann im Staatsbeamten etwas Fremdes ſieht, ebenſowenig ſoll die Verwaltung in der Po eine läſtige Einrichtung ſehen. Die alten Gauleiter Adolf Hitlers, die nicht nur die Freude ihrer politiſchen Arbeit, ſondern oft auch die Pflichten der Staatsverantwortung tragen. wiſſen am beſten, wie notwendig für Deutſch⸗ land auch hier das Zueinanderwachſen iſt. Jeder Mann der MN0O ſchaltet perſönlichen Ehrgeiz aus. Jeder Mann der PoO aber ſoll und muß Rüſtet die fjerzen! kin Voet zum nationalen Feiertag des deutſchen Volkes Die Aufmarſchleitungen ſind ſeit Wochen an der Arbeit, die Tribünen werden errichtet, der Schmuck der Straßen wird beſtimmt, die Pro⸗ gramme feſtgelegt, die Zugfolge bearbeitet, alle die tauſend Kleinigkeiten, die mit dem großen Feiertag Deutſchlands zuſammenhängen, ſind bis ins einzelne vorbereitet. Dieſer 1. Mai iſt in Deutſchland mehr ge⸗ worden als nur ein Feiertag. Er iſt ein Feiertag, der dem Werktag der Schaffenden gilt. Er iſt der Tag, an dem ſich alle die die Hand reichen, die durch Schickſal und Arbeit miteinander verbunden ſind. Er iſt aber auch ein Bekenntnistag für dieinneren Geſetze, nach denen wir den Werktag der Schaffenden ge⸗ ſtalten. Deshalb darf die Rüſtung für dieſen Tag nicht erſchöpft ſein in der freudigen Teil⸗ nahme an den großen Feierſtunden— denn dieſe Feierſtunden ſollen wecken und wach⸗ rufen, ſollen auffordern und demonſtrieren, ſollen hinweiſen und erziehen, ſie ſind ein Ruf an die Herzen, die ſich hier von dem Kram des Alltags freimachen ſollen, um zueinander zu finden. Die Hinderniſſe, die dieſer Rüſtung des Her⸗ zens ſich in den Weg ſtellen wollen, ſind von Jahr zu Jahr geringer geworden. Vieles, was am 1. Mai 1933 noch Senſation war, iſt uns heute ſchon in Fleiſch und Blut übergegangen. 7 Aber ſeien wir uns weiter bewußt: der Ruf „Ehret die Arbeit, achtet den Arbe:⸗ ter“, iſt auch heute noch ein Kampfruf. Ihn durch das Land zu tragen, iſt der große Sinn des 1, Mai, ihn in den Herzen der Menſchen unauslöſchlich zu verwurzeln, eine der größten Aufgaben unſerer Zeit. Was wir am 1. Mai in feierlichen Stunden erleben, das müſſen wir in den 365 Tagen des Jahres weiterleben, in uns fortentwickeln, t à g⸗ lich zur Tat werden laſſen. Der Betriebsführer, der an dieſem Tag vor ſeiner Gefolgſchaft marſchiert, muß es das ganze Jahr hindurch tun, muß ſich der neuen Pflichten eines Betriebsführers bewußt blei⸗ ben. Der Gefolgsmann, der ſtolz und auf⸗ recht am 1. Mai vor der Welt demonſtriert, darf dieſen Stolz mit in ſeine Werkſtatt nehmen. Am 1. Mai wird vom Führer die Heerſchau abgenommen über die Entwicklung des ſozia⸗ liſtiſchen Geiſtes in Deutſchland. Wir ſind ſtolz darauf, daß die große Heerſchau in der kommenden Woche wieder zeigen wird, daß der innere Erneuerungsprozeß im deut⸗ ſchen Menſchen wieder weiter fortgeſchritten iſt. Und wir wiſſen, daß ein ſolcher großer Feier⸗ tag nicht Abſchluß iſt, ſondern An⸗ fang weiteren Zuſammenfindens aller derer, die in gemeinſamer Arbeit und gemeinſamem Schickſal zuſammengehören. Deshalb: Rüſtet die Herzen, rüſtet ſie für dieſen Tag, werft das, was euch vom anderen Volksgenoſſen zu trennen ſcheint, fort und ihr werdet ſehen, daß unſer Weg noch nicht am Ende iſt, ſondern weiter auſwärts geht, zur traftvollen Nation auch der kommenden Generationen. Der chineſiſche Bürgerkrieg kine Manking-Diviſion zu den flufſtündiſchen übergegangen Tokio, 25. April. Die Agentur Schimbun Rengo verbreitet eine Meldung aus China, wo⸗ nach die aufſtändiſchen roten Truppen in der Provinz Scheſchuan einen bemerkenswerten Erfolg davongetragen hätten. Nach einem blu⸗ tigen Kampf gegen die rote Armee iſt die. 29. Diviſion der Nanking⸗Armee zu den Roten übergegangen. Die Lage in der Provinz iſt dadurch ſchwierig geworden. Tſchiangkaiſchek hat über Tſchöngtu, die Hauptſtadt der Provinz Scheſchuan, den Belagerungszuſtand verhängt. Um das mandſchuriſche Erdölmonopol Tokio, 23. April.(HB⸗Funk.) Wie die Telegraphenagentur Schimbun Rengo meldet, das Selbſtbewußtſein des aufrechten National⸗ ſozialiſten in ſich haben. Freilich gibt es noch weltfremde Einrichtun⸗ gen, die aus ihrem formalen Denken, das bis auf die Zeit Juſtinians zurückgeht, nicht begrei⸗ fen können und wollen, daß in Deutſchland ein neuer Geiſt lebendig geworden iſt. Aber auch hier werden wir ſiegen. Der Nationalſo⸗ zialismus iſt das aus dem Blutege⸗ borene Rechtsbewußtſein des deut⸗ ſchen Volkes. Die Staatsformen der Ver⸗ gangenheit kannten trotz ihrer Paragraphen kein deutſches Recht. Der Reichsrichter der Partei, Walther Buch, alte Nationalſozialiſten wie Hanns Kerrl und Dr. Frank, ſind mit Tauſenden rechtsgeſchulter Männer am Werk, das deutſche Recht des Dritten Rei⸗ Bernard Shavo redet, haben die Botſchafter Englands und Amerikas bei der japaniſchen Regierung neue Vorſtel⸗ lungen wegen der Einführung des Erdöl⸗ monopols in Manoſchukuo erhoben. Außen⸗ miniſter Hirota hat erklärt, die Einführung des Monopols ſei eine Tatſache. Japan könne in der Angelegenheit nichts unternehmen und betrachtete das Monopol als eine Angelegen⸗ heit der mandſchuxiſchen Regierung. Von japa⸗ niſcher Seite wiwd mitgeteilt, daß der Noten⸗ wechſel über die Einführung des mandſchuri⸗ ſchen Erdölmonopols mit dieſer Erklärung des Außenminiſters Hirota als abgeſchloſſen zu betrachten ſei. ———————————— ches zu ſchaffen. Recht iſt blutbedingt, wie Kultur und Kunſt. Und durch die PO und ihren Kampf iſt das deutſche Volk für ein deut⸗ ſches Recht reif geworden. Es wird dieſe Schaf⸗ fung des deutſchen Rechtes eines der wichtigſten Abſchnitte in der deutſchen Revolution Adolf Hitlers ſein. Und damit ſtellen wir zum Schluß feſt: Der Führer gibt die Befehle, die PO führt ſie aus. Der Führer hat in der PO das Werkzeug ſeines Willens. Er iſt das Hirn. wir ſind das Nervenſyſtem, das ſich millionenfach durch den deutſchen Volkskörper zieht. Wer die Ehre hat, in der PO Adolf Hitlers dienen zu dürfen, hat die Pflicht, dafür zu ſorgen, daß dieſes Nerven⸗ ſyſtem geſund bleibt! nur eine Randbemerkung Georg Bernard Shaw wird jetzt in Deutſch⸗ land wieder allenthalben ſehr fleißig aufge⸗ führt. Eifrige machen ſich mutig an Neufaſſun⸗ gen und Ueberſetzungen heran. Die Dramatur⸗ gen haben genug zu tun. Die Wege des deut⸗ ſchen Theaters waren ja zu allen Zeiten man⸗ nigfach. Jedoch in der Wahl des geiſtigen Im⸗ ports haben ſie ſeither nur ſelten eine glück⸗ liche Hand gezeigt. Die mit großer Wichtigkeit vorgeführten„Prominenten“ Frankreichs, Eng⸗ lands oder gar Amerikas ſtellten ſich ſehr bald als belangloſe Größen ihres Urſprungslandes heraus oder die in Deutſchland und mit Deutſchland zu Ehren gelangten„Genies“ wandten ſich politiſch oder kulturpolitiſch ge⸗ 8 en dieſes Deutſchland— gewiſſermaßen als ank. Bernard Shaw gehört zur erſten Sorte nicht ganz und zur zweiten nur zum Teil. Zweifel ⸗ los aber iſt er ein typiſcher Fall übertriebener Wertſchätzung. Iſt es nicht merkwürdig, daß der Dichter des Heartbrokehouſe und der Candida, wie des Methuſalem eine ſo eigenartige Wandlung durchmachte? Als wenn er jetzt den Greiſenkater hätte!(Vielleicht iſt es auch ſo.) Das Berliner Staatstheater ſpielte in der vergangenen Spielzeit ab Silveſter„Pygma⸗ lion“ mit Werner Krauß in der Hauptrolle und mit Maria Bard, ebenfalls eine große Künſt⸗ lerin. Dieſe Inſzenierung war die einzige Ent⸗ täuſchung, die man am Gendarmenmarkt im vergangenen Winter erleben mußte. Da wurde es manchem offenbar: Bernard Shaw redet zuviel, er redet über alles, über Sinn und Un⸗ ſinn, immer durcheinander. Und er redet ſchließlich auch gegen ſich ſelbſt! Shaw, der Greis Shaw nimmt von der eige⸗ nen Literatur Abſchied. Er ſtellt dem ganzen Literaturſalat ſeiner Zeit melancholiſch⸗ängſt⸗ lich den Totenſchein aus. Schon in einem ſei⸗ ner letzten Stücke, in der Komödie„Zu wahr um ſchön zu ſein“, ließ der Alte mit jedem Worte dumpfe Schollen auf den Sarg fallen, in dem die Knochen des Rationalismus innig um⸗ ſchlungen mit denen des Relativismus moder⸗ ten. Shaw will immer der Modernſte ſein, ohne zu ahnen, was für ſchreckliche Konſequenzen das für ihn ſelber haben muß. So wird er immer leerer und inhaltsloſer, und immer langweili⸗ ger: die Furcht vor dem eigenen Wort hinter all ſeinem Gerede iſt nur zu deutlich. Und dann kommt der zweite Akt der Komö⸗ die Bernard Shaw: nachdem ſeine naturwiſſen⸗ ſchaftliche Welt in die Brüche gegangen iſt, folgt die politiſche. Ueberall in der Welt lehnen ſich Völker gegen den marxiſtiſchen Widerſinn auf(den Shaw jahrelang mitmachte), alſo muß der Ruf ertönen„England erwache“ und aus⸗ Die Derpflichtung der Dertrauensrüf am 1. mai Jüd Berlin, 25. April.(HB⸗Funk.) Das Rei im zu arbeitsminiſterium teilt im Einvernehmen mit dem Reichsminiſterium für Volksaufklär Kairo, 2 und Propaganda und der Leitung der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront mit: Es beſteht Veranlaſ⸗ fung, noch einmal darauf hinzuweiſen, daß das im Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit geforderte gemeinſame Gelöbnis des Führer des Betriebes und der Vertrauensmänner i Betriebe ſelbſt ſtattfinden muß, und zwar in der Regel am 1. Mai, und dort, wo aus beſon⸗ deren betrieblichen Gründen das Gelöbnis an dieſem Tage nicht abgelegt werden kann, am 30. April oder am 2. oder 3. Mai. Unabhängig von dieſem Gelöbnis im Betriebe findet im Rahmen der Feierlichkeiten am nationalen Feiertag eine weltanſchauliche Verpflichtung der Vertrauensräte ſtatt, die vom Tempelho Feld im Rundfunk übertragen wird. 0 Offiziersaustauſch zwiſchen der deutſch und engliſchen Armee Berlin, 25. April.(HB⸗Funk) In Dure führung eines zwiſchen der engliſchen und d deutſchen Armee verarbredeten Offiziersaus“ tauſches werden drei engliſche Offiziere in den nächſten Tagen ein Kommando bei deutſchen Truppenteilen antreten. Es handelt ſich um ſe einen Offizier der Infanterie, der Kavallerie und der Artillerie, die bei den entſprechenden deutſchen Waffengattungen für die Zeit von etwa vier Wochen Dienſt tun werden. Die Austauſch abkommandierten deutſchen Offi haben ihr Kommando in England bereits ange, treten. 4 Maſſenvergiftungen in Ameriza Neuyork, 25. April. In Whiteplains im Staate New Vork ereigneten ſich infolge detz Genuſſes von Kremgebäck in einer Großbäckerei zahlreiche Vergiftungen. Bisher ſind 552 Er⸗ krankungsfälle bekannt, doch beſteht die Vermu⸗ tung, daß noch mehrere hundert Perſonen be⸗ Res worden ſind. Die eigentliche Giftquelle iſt bisher noch nicht feſtzuſtellen geweſen. Die Unterſuchung ergab noch nicht, ob es ſich u chemiſches oder bakteriologiſches Gift hande Obwohl auch in der Umgebung Whiteplains in vier Landſtädten und zehn Dörfern zahlreiche Perſonen erkrankt ſind, ſind glücklicherweiſe keinerlei Todesopfer zu verzeichnen. 4 Raubüberfall auf ein Bundespoſtauto Neuyork, 25. April. In der Stadt Warr im Staate Ohio überfielen drei bewaffnete Räuber mitten in der Stadt ein Auto der Bundespoſt. Nachdem ſie mit vorgehaltenen Piſtolen den Fahrer gezwungen hatten, ſie au⸗ ßerhalb der Stadt zu fahren, raubten ſie ein Geldſack, der 72 000 Dollar enthielt. Obwohl die geſamte Ortspolizei die Verfol⸗ frieg der Keſſeltre Neuyork, ten amerikani rklärt. In al en, vor allen ſchäftigt ſich de despoliziſten b der Bankräube Gerade das? Jahr in den breitet, daß e ür das am eben wird ging, an dem Rieſenlettern einbrüchen be ſind dadurch Wirtſchaft verl größten Anzah räuber eine e geleiſtet, z irgendwelchen in Verbindung ſoren erleichter erfolgreich war im Waſhingtor polizei mit al demnächſt ande räuber brechen klaniſchen Bank ſyſtem angeſchl weiſungen erhe ——— gung aufnahm, gelang es den Räubern, n ankeinbrüchen einem bereitſtehenden Auto zu entkommen. vor allem von Aufklärune tragen könne bereitungen ge räubern das Le Vor allem n kampf auch auf theorie“ ſtützen fentlichkeit dara zuverläſſig ſie „öffentlichen F noch länger un wird ferner er niſchen Mode e brecher je nach folgen“ nach Ni alſo wäre in K daß die Verein Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann 4 Stelvertreter; Kari m. Hageneter; Eber vom Dieng 1. V. Julius Etz.— erantwortlich für S til: Dr. W Ratlermann; fur poltiliche Nachrichten: Dr. K. Kicherer: für Wiriſchafisrundſchau. Kommunales und Waund riedr. Hags; für Kmimrpolitik, Remlle enagen: W. Körvel; für Unpolitiſches Can Lauer; für Lokäles Erwin Meſſei: für Evort: Ain Ki ſämtliche in Mannheim. 7 Berliner Schrifteitung: Hans Graf Meiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſir, 15 5. Machdruc ſämtl. Ortatnal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Erhaenaa Taalich 16—17 uht außer Mittwoch, Samstaa und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Sruck u. Verlgg: Hatenkrenzvbanner⸗Verlag u. Drugerel G. m. b. H. Sprechſminden der Verlagsdirektion: 100 bis 12.% Uyr(außer Samstag und L1 e für 14 ag u. Schrifnettung: 314 71.: 333 61 62. ür den Anzeigenteil verantwortli 3 i. V. Fritz Leiſter, Mannheim.„Bankfe Fur in Preisline Nr g9(Geſamtauflage) und Rr1 ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aultig Durchſchnittsauflage März 1935 Der Ber; Ausg. 4 Mannbeim u Ausg 5 Mannbeim 34 910 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg ß Schwetzing. 39 Ke Ausg. 4 Weinheim u. Ausa. 6 Weinheim ⸗ Zuß. Geiamt-Tu März 7535 Oberaudo Gebiet des Tatz ſen ſind nunme derſchläge nahe Die Hauptmure noch ganz langſ digung der Sch bildung vermin Druck wie bei 2 Kommiſſion der in Roſenheim, Stelle weilte, weitere Erdme Schlechtwetterpe Gefahr für den der etwa zwan rutſchgebiet entf gerechnet Shaw muß in ſeiner Komödie„Feſt⸗ gefahren“ derjenige ſein, der ihn ausſtößt: „England erwache, darfſt nicht länger ſäumen“, ſagt er da am Schluß. Das alte Mitglied der Fabian Society läßt ſeinen Sozialismus fallen allerdings erſt jetzt, da überall in der Welt der Widerſinn des Marx⸗Sozialismus erkannt wird. Armer Shaw! Das iſt nun das Ergebnis einer lebensläng⸗ lichen„Diskuſſion“. Man kann auch ſagen alles was Shaw in ſeinem Leben ſchrieb, iſt letztlich nur eine Diskuſſion, ein Gerede, an deſ⸗ ſen Ende das Gegenteil von dem bewieſen wurde, was anfangs mit großen Worten be⸗ hauptet worden war. Ein blamabler Schluß! Georg Bernard Shaw iſt ſeither ein Meiſter im Niederreißen, aber ein Stümper, wen es an den Aufbau geht. Er kann zerſtreuen aber nicht ſammeln. Die Belehrung, die er zu geben verſucht, ſteht in keinem Verhältnis zu feiner Unterhaltſamkeit. Wie viele andere ge⸗ ſtrige Propheten ſeines Landes hat er den echten Humor, den es ja auch in England geben ſoll, nie gekannt. Sein Weg führte ihn vom Witz zur Witzelei und ſchließlich zum Zyniz mus. Er hat ſich an allem, was ihm zwiſche die Finger kam oft reſpekt⸗ und gedankenlos vergriffen. Daß jetzt der alte Shaw den jun⸗ gen Shaw nicht mehr kennt, ja ſogar verhöhnt, verſpottet und zu widerlegen verſucht, wird keinem Menſchen dieſer Erde ſchlafloſe Nächte bereiten, weil endloſes Gerede eben immer nur langweilig iſt. 34 Schwere: Würzburg mittag ging üb⸗ ein ſchweres Un ders die Gemar nördlich von S berge an der lenbrüchen ſchn ßen war bald je Unwetter hauſte Speſſart. Hier! Heinrichsthal, ſehr in Mitleide den die Ställe i ertrank. Auf de durch Hagelſchlä Helnz Kuntze, ellen die die⸗ trauenzrile t) Das Reich ⸗ vernehmen mit zolksaufklärung ung der Deut⸗ ſteht Veranlaſ⸗ veiſen, daß das ionalen Arbeit s des Führers 4 ensmänner im und zwar in wo aus beſon⸗ s Gelöbnis an rden kann, am i. Unabhängig ebe findet in am nationalen Verpflichtung m Tempelhofer vird. 5 nee it) In Durch⸗ liſchen und der Offiziersaus Affiziere in den bei deutſchen delt ſich um ſe der Kavallerie entſprechenden die Zeit von ſerden. Die in tſchen Offiziere d bereits ange⸗ Amerika hiteplains in ich infolge des er Großbäckerei ſind 552 Er⸗ eht die Vermu⸗ t Perſonen be⸗ liche Giftquelle Die ob es ſich um Gift handelt. Whiteplains' in fern Aherm glücklicherweiſe ien. despoſtauto Stadt Warren rei bewaffnete ein Auto der vorgehaltenen hatten, ſie au⸗ ubten ſie einen ielt. zei die Verfol⸗ Räubern, in entkommen. mann Kher vom Diengt lich für Wii ichrichten: Dr. W. kommunales und urpolitik, Feuille⸗ A Carl r Sport: Jul. Et, m. Berlin MReiſchg fämil. Ortatnal⸗ talich 16—17 Uhr d Sonntag). mnheim erlag u. Druceret asdirektion: 1080 Sonntagn. Feiſ⸗ la: 314 71. 2n4 86, verantwortlicht heim. uſlagen und Rr. Ausaabe) aültig, 1935 mnheim ⸗ 34 510 3 wetzing. inheim ⸗ 34 irz 1935 41 f66 eeeen Komödie„Feſt⸗ ihn ausſtößt: änger ſäumen“ ſe Mitglied der alismus fallen, n der Welt der smus erkannt er lebensläng⸗ n auch ſagen: ben ſchrieb, iſt Gerede, an deſ⸗ dem bewieſen en Worten be⸗ ibler Schluß! her ein Meiſter Stümper, wenn ann zerſtreuen, rung, die er zu Verhältnis zu iele andere ge⸗ 3 hat er den England geben ührte ihn vom h zum Zyniz⸗ ihm zwiſchen id gedankenlos zhaw den jun⸗ ſogar vexhöhnt, verſucht, wird hlafloſe Nächte ben immer nur inz Kuntzée, „ 25. April 15 der deutſchen amerikaniſchen ZJahrgang 5— A Nr. 190— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 25. April 1935 Jüdiſche iedeelage im zweiten fairoer Prozeß Kairo, 25. April.(HB⸗Funk) Das Beru⸗ fungsgericht in Alexandrien hat heute das Ur⸗ teil verkündet. Das Urteil erſter Inſtanz wurde beſtätigt und die Klage des jüdiſchen Klägers für unzuläſſig erklärt. frieg den Bankräubern in ll5fl Keſſeltreiben auf Goldſchrankknacker Neuyork, 25. April.(Eigene Meldung.) Vor wenigen Wochen hat die von Waſhington aus zentral geleitete Bundespolizei der geſam⸗ ten amerikaniſchen Verbrecherwelt den Krieg erklärt. In allen Teilen der Vereinigten Staa⸗ ten, vor allem natürlich in den Großſtädten, wurden umfangreiche Razzien in den Verbrechervierteln veranſtaltet, die teilweiſe von einem überraſchenden Erfolg begleitet waren. In den erſten Wochen hat man alle Kraft auf die Auffindung einer An⸗ zahl ſteckbrieflich verfolgter Kindesmörder und Kindesentführer konzentriert. Als zweite kamen die Ganoven der„Normalklaſſe“ an die Reihe. Nachdem jetzt auch ihre Reihen er⸗ heblich gelichtet werden konnten und in allen Zuchthäuſern und Unter⸗ ſuchungsgefängniſſen Hochbetrieb herrſcht, be⸗ ſchäftigt ſich das Heer der amerikaniſchen Bun⸗ despoliziſten beſonders intenſiv mit der Zunft der Bankräuber. Gerade das Bankräubertum hat ſich im letzten Jahr in den Vereinigten Staaten ſo ausge⸗ breitet, daß es nahezu zu einer Gefahr für das amerikaniſche Wirtſchafts⸗ leben wird. Faſt kaum ein Tag ver⸗ ging, an dem die amerikaniſche Preſſe nicht in Rieſenlettern von neuen ſenſationellen Bank⸗ einbrüchen berichten mußte. Millionenwerte ſind dadurch faſt täglich der amerikaniſchen Wirtſchaft verloren gegangen. In der weitaus größten Anzahl aller Fälle hatten die Bank⸗ räuber eine erſtaunlice gute Vorarbeit geleiſtet, zumeiſt auch ſtanden ſie mit irgendwelchen Bankangeſtellten oder Kaſſierern in Verbindung, die ihnen den Weg zu den Tre⸗ ſoren erleichterten, ſo daß ihre Arbeit meiſt erfolgreich war. Auch dies aber ſoll— wie man im Waſhingtoner Hauptquartier der Bundes⸗ polizei mit aller Entſchiedenheit verſichert— demnächſt anders werden. Auch für die Bank⸗ räuber brechen ſchlechte Zeiten an! Alle ameri⸗ kaniſchen Bankinſtitute, die dem Bundesreſerve⸗ ſyſtem angeſchloſſen ſind, haben genaue An⸗ „weiſungen erhalten, wie ſie ſich im Falle von Bankeinbrüchen zu verhalten haben und wie ſie vor allem von ſich aus zu einer ſchnellſten Aufklärung von Einbrüchen bei⸗ tragen können. Es ſind jedenfalls alle Vor⸗ bereitungen getroffen, um den Herren Bank⸗ räubern das Leben ſchwer zu machen. Vor allem wird man ſich in dem Abwehr⸗ kampf auch auf das Mittel der„Abſchreckungs⸗ theorie“ ſtützen. Die Polizei will in der Oef⸗ fentlichkeit darauf hinweiſen, wie ſicher und wie zuverläſſig ſie arbeitet und wie wenig die „öffentlichen Feinde“ Ausſicht darauf haben, noch länger unerkannt wirken zu können. Es wird ferner erwogen, ſich der neuen amerika⸗ niſchen Mode anzuſchließen, nach der die Ver⸗ brecher je nach ihrem Wagemut und ihren„Er⸗ folgen“ nach Nummern einzuteilen. Demgemäß alſo wäre in Kürze damit zu rechnen, daß die Vereinigten Staaten der Welt ihren „Bankfeind Nr. 1“ präſentieren. Der Bergrutſch am Tatzelwurm Keine weitere Gefahr Oberaudorf am Inn, 25. April. Die im Gebiet des Tatzelwurm abgerutſchten Bergmaſ⸗ ſen ſind nunmehr durch das Aufhören der Nie⸗ derſchläge nahezu zum Stillſtand gekommen. Die Hauptmure hatte ſich bis Donnerstagfrüh noch ganz langſam fortbewegt. Durch die Been⸗ digung der Schneeſchmelze hat ſich die Waſſer⸗ bildung vermindert und übt nicht mehr den Druck wie bei Beginn des Erdrutſches aus. Die Kommiſſion der Sektion für Wildbachverbauung in Roſenheim, die am Mittwoch an Ort und Stelle weilte, iſt der Anſicht, daß wohl noch weitere Erdmaſſen beim Eintreten einer Schlechtwetterperiode abrutſchen werden. Eine Gefahr für den Großen Tatzelwurm⸗Waſſerfall, der etwa zwanzig Minuten von dem Berg⸗ rutſchgebiet entfernt liegt, beſteht vorerſt nicht. Schweres Unwetter am Main Würzburg, 25. April. Am Mittwochnach⸗ mittag ging über die Gegend von Schweinfurt ein ſchweres Unwetter nieder, unter dem beſon⸗ ders die Gemarkungen von Zell und Hambach, nördlich von Schweinfurt, litten. Die Wein⸗ berge an der Mainſeite wurden von den Wol⸗ kenbrüchen ſchwer beſchädigt. Auf den Stra⸗ ßen war bald jeglicher Verkehr unmöglich. Das Unwetter hauſte auch ſtark in der Rhön und im Speſſart. Hier wurde die Gegend von Zeitlofs, Heinrichsthal, Ruphoden und Schönderling ſehr in Mitleidenſchaft gezogen. Teilweiſe wur⸗ den die Ställe überſchwemmt, ſo daß das Vieh ertrank. Auf den Feldern wurden die Saaten durch Hagelſchläge vernichtet, ſo daß an vielen Stellen die diesjährige Ernte völlig vernichtet iſt. Ein deutſcher fezt erobert Nfeika flus buſtav nachtigals ceben/ Die Sehnſucht nach dem Tſchadſee/ der befangene der Tubus Vor einigen Tagen brachten wir bereits eine kurze Epiſode aus dem Leben des be⸗ rühmten deutſchen Afrikaforſchers Dr. Guſtav Nachtigal, der am 20. April 1885 auf hoher See während ſeiner Heimreiſe nach Deutſchland ſtarb. Als kleiner, unbekannter Arzt ging er nach Afrika, um weite Gebiete des dunklen Erdteils zu erſchließen. Wir bringen heute einen Bericht aus den ſchwieri⸗ gen Anfängen ſeiner Forſcherlaufbahn. Ankunft im Traumland Ganz weit am ſüdlichen Horizont ſchimmert das Land herauf, eine bläuliche, traumhafte Sil⸗ houette. Der Mann an der Reeling lächelt. Das alſo iſt Afrika! Er fährt mit der Hand über das fiebrig glühende, hektiſch gerötete Ge⸗ ſicht. Wie lange iſt das ſchon her? Achtzehn Jahre, zwanzig Jahre? Er erinnert ſich ganz deutlich an den Tag; zum erſtenmal entrollt der Lehrer vor den Augen der ſtaunenden Jungen die große Landkarte von Afrika. Ein ungeheu⸗ res Gebilde, aber nur die Konturen ſind ſcharf umriſſen, in der Mitte gähnen gewaltige weiße Flächen— unerforſchtes Gebiet. Irgendwo iſt ein verſchwommener, großer blauer Fleck. „Tſchad⸗See“ ſteht daneben. Mit allen ihren Einzelheiten ſieht der Mann dieſe alte Karte vor ſich. Nun ſteht er an der Reeling und ſieht die gezackte Felſenküſte von Bona am Horizont her⸗ aufſteigen. Noch zwei Stunden, und er wird ſeinen Fuß auf den Boden Algeriens ſetzen. Aber dieſe Ankunft bedeutet keine Verwirk⸗ lichung kindlicher Phantaſien. Für ihn gilt es keine abenteuerlichen Entdeckungsfahrten ins unbekannte Innere des ſchwarzen Erdteils zu machen. Er wird ſehr ſtill, ſehr ruhig bleiben müſſen. Hier wird erſt einmal eine Entſchei⸗ dung über Leben oder Tod gefällt. Der Kgl. preußiſche Aſſiſtenzarzt a. D. im 33. Infanterie⸗ regiment Guſtav Nachtigal hat die Schwind⸗ ſucht. Er iſt 28 Jahre alt, man kann den Mann verloren geben, wenn man ſeinen Lungenbe⸗ fund kennt. Ein halbes Jahr Nordafrika hat er ſich ver⸗ ordnet. Vielleicht gelingt es, vielleicht bringt ihn die heiße Wüſtenſonne durch. Der Dr. Guſtav Nachtigal wirft die Flinte nicht ſo leicht ins Korn. Er weiß beſſer Beſcheid als ſeine Kollegen, er kann noch ein gewaltiges Plus in die Waagſchale legen: ſeine Energie, ſeine un⸗ verbrauchte Zähigkeit! Algerien iſt nicht nur das Herz Afrikas. Der Tſchad⸗See iſt weit Aber man kann auch hier noch mancherlei entdecken, wenn man die Augen offen hat, Der kranke deutſche Toktor beginnt, arabiſch zu lernen, er beſchäftigt ſich mit dem Iſlam, er ſtudiert das Volk. Das halbe Jahr verſtreicht, aber die Tuberkuloſe läßt ſich nicht kommandieren. Es iſt zwar nicht ſchlimmer geworden, doch wäre es übertrieben, wollte man irgend eine Beſſerung feſtſtellen. Alſo Heimreiſe? Nachtigal ſieht es vor ſich, was ihm da blüht: kleiner Landarzt in einem verlorenen Winkel Deutſchlands, hüſtelnd und kränklich in dem feuchten, rauhen Klima. Aber hier in Algier bleiben? Das geht auch nicht. Die Reiſekaſſe iſt bedenklich zuſammen⸗ geſchmolzen. Ein Märchen wird Wirklichkeit In dieſem Augenblick lernt Nachtigal den engliſchen Miſſionar Fenner kennen, der in Tunis lebt. Er beginnt, dem deutſchen Dok⸗ tor von dieſem„Aufenthalt der Glückſeligkeit“ vorzuſchwärmen, von all dem Wunderbaren und Fremden, von der berauſchenden Bunt⸗ heit des Lebens, von dem heilkräftigen Klima. Nachtigal macht Einwendungen, aber ſie ſind leer und nicht ernſthaft gemeint. Fenner ſpürt es, er fühlt, daß dieſer Mann nichts ſehnlicher wünſcht, als bleiben zu dürfen. Endlich kommt er an den wunden Punkt, der Doktor rückt mit der Wahrheit heraus: es iſt die leidige Geld⸗ geſchichte. Da beginnt der Miſſionar zu lachen: „Glauben Sie, daß es in Tunis keine Krank⸗ heiten gibt? Sie ſind doch Arzt!“ Am 3. Juni 1863 hält Nachtigal ſeinen Ein⸗ zug auf dem klaſſiſchen Boden des alten Kar⸗ thago. Das iſt der Anfang, das Märchen be⸗ ginnt, in dem ſich alle Wünſche erfüllen. In wenigen Wochen iſt der Deutſche ein geſuchter und hochgeſchätzter Arzt. Seine Geſundheit beſſert ſich zuſehends. Kein Menſch würde dem braungebrannten Mann auch nur eine Spur der ſchweren Erkrankung anſehen. Für kurze Zeit in die Heimat zurückgekehrt, ee kin Sowjetprofeſſor wird beſchlagnahmt London, 25. April. Ein eigenartiges Schick⸗ ſal iſt, wie die„Times“ berichtet, dem Profeſſor der Univerſität Cambridge, Dr. Peter Ka⸗ pitz a, widerfahren. Dr. Kapitza, einem be⸗ kannten Forſcher auf dem Gebiet der magneti⸗ ſchen Kraftfelder, waren vor mehreren Jahren von der Royal Society 15 000 Pfund Sterling zur Verfügung geſtellt worden, um in Cam⸗ bridge ein neues Laboratorium einzurichten. Während der Univerſitätsferien ſtattete er als Konferenzteilnehmer Sowjetrußland einen Be⸗ ſuch ab. Als er jetzt wieder nach Cambridge zurück⸗ kehren wollte, verweigerte ihm Sowjetruß⸗ land die Ausreiſeerlaubnis. Während der letzten zwei Jahre hatte ſich Dr. Kapitza in Cambridge mit der Möglichkeit einer neuen und einfachen Art der Verflüſſi⸗ gung von Helium beſchäftigt, und in wiſ⸗ ſenſchaftlichen Kreiſen hieß es, daß wertvolle Ergebniſſe unmittelbar bevorſtänden. Die Londoner Sowjetbotſchaft erklärte, daß infolge der außerordentlichen Entwicklung der Nationalwirtſchaft der UdSSR die Zahl der verfügbaren Wiſſenſchaftler nicht ausreiche und daß unter dieſen Umſtänden die Sowjet⸗ regierung es für notwendig befunden habe, die Dienſte von Sowjetgelehrten, die bisher im Ausland arbeiteten, für wiſſenſchaftliche Tätig⸗ keit innerhalb Sowjetrußlands in Anſpruch zu nehmen. Dr. Kapitza ſei zum Direktor eines neuen Inſtituts für phyſikaliſche Forſchungen innerhalb der Sowjetakademie für Wiſſenſchaf⸗ ten ernannt worden. Er befinde ſich in einer angenehmen Stellung und beziehe ein gutes Gehalt. politik liegt ihm nicht mehr Jeruſalem, 25. April.(HB⸗Funk.) Wie die Preſſe in Paläſtina meldet, will ſich der bekannte jüdiſche Politiker und Zioniſt Dr. Chaim Weizmann aus der Politik zurück⸗ ziehen. Er übernimmt jetzt die Leitung eines neuen großen chemiſchen Unternehmens, das von der Imperial Chemical⸗Induſtries und der Paläſtina Chemical⸗Induſtries ins Leben ge⸗ rufen wird. Dem Begründer des deutſchen Kolonialreiches Im Jahre 1884 ſtellte Bismarck die Erwerbungen des Bremer Kaufmanns Eduard Lüderitz in Südweſtafrika unter den Schutz des Deutſchen Reiches und legte damit den Grundſtein zum deutſchen Kolonialreich. Aus Anlaß dieſes Tages ließ der Reichskolonialbund unter Beteiligung von Abord⸗ nungen der Kolonialkriegervereine Berlins am Denkmal Bismarcks vor dem Reichstag einen Kranz niederlegen. Deutsches Nachrichtenbüro(M) erreicht ihn die Nachricht, daß in Tunis der Hungertyphus ausgebrochen iſt. Er zaudert nicht eine Minute, er weiß, daß man ihn jetzt dort unten braucht, und geht zum zweiten Mal hinüber. Aufbruch in die Wüſte Afrika, rätſelhafte Sphinx unter den Kon⸗ tinenten, geheimnisvoll und abenteuerlich, läßt den deutſchen Doktor nicht mehr los. Die Typhusepidemie in Tunis iſt beſiegt. Nachtigal rüſtet zur endgültigen, zur letzten Heimreiſe. Da erſcheint eines Tages ein Mann bei ihm, deſſen Name allein ſchon genügt, um alle Sehnſüchte wieder wach werden zu laſſen: Gerhard Rohlfs, der berühmteſte deutſche Afrikaforſcher.„Wollen Sie an meiner Stelle zum Sultan von Bornu reiſen?“ fragt er den deutſchen Doktor, und wenige Tage ſpäter ſchon iſt er auf dem Wege nach Tripolis, dem Aus⸗ gangspunkt der Expedition. Er ſoll dem Sul⸗ tan die Geſchenke des preußiſchen Königs und den Dank dafür überbringen, daß er all die deutſchen Reiſenden, die bis in ſein Land mitten im Herzen Afrikas vorgedrungen waren, ſo gaſt⸗ freundlich empfangen hat. Nachtigal iſt ſich kei⸗ nen Augenblick darüber im unklaren, was ihm bevorſteht, er weiß, daß es bei⸗dieſer Fahrt um Leben und Tod gehen kann. Am 18. Februar 1869 bricht die kleine Kara⸗ wane auf, fünf Mann und acht Kamele. Ein paar hundert Taler ſind Nachtigals ganze Aus⸗ ſtattung, eine lächerliche Summe im Vergleich mit dem, was bis dahin jedem anderen For⸗ ſcher zur Verfügung geſtanden hat. Sechs Wo⸗ chen ſpäter iſt er in der Oaſe Murſul. Es gibt einen unerwarteten Aufenthalt: Der Weg nach Bornu durch Fezzan iſt geſperrt, irgendwo wird in der Gegend Krieg geführt. Nachtigal muß abwarten, bis ſich die Dinge ein wenig geklärt haben. Aber dieſer Deutſche iſt nicht der Mann, der ſich nun in einer öden Wüſtenlandſchaft hinſetzt und die Dinge an ſich herankommen läßt. Da liegt doch Tibeſti, ganz im Oſten der Sahara, ein wildes Hochland. Noch nie hat es ein Europäer zuvor betreten, die Tubu ſind das grauſamſte und fanatiſchſte Volk im ganzen nördlichen Afrika. Es gibt niemanden in Mur⸗ ſuch, der Nachtigal nicht aufs dringendſte ab⸗ geraten hätte, dieſen Zug zu unternehmen, aber der Deutſche hat einen Eiſenſchädel. Gefangener der Tubus Bald gehen die Waſſervorräte zu Ende. Die Karawane ſchleppt ſich ein paar Tage lang bei 47 Grad Celſius vorwärts. Schließlich kommt man, zwei Monate nach dem Abmarſch aus Murſuk in Bardai an. Schon droht eine neue Gefahr. Eine rieſige, ſchreiende und tobende Menſchenmenge wälzt ſich der Karawane ent⸗ gegen— der Chriſtenhund ſoll es mit ſeinem Leben büßen, daß er es gewagt hat, dies Land zu betreten. Die erſten Speere fliegen, Nach⸗ tigal glaubt ſein letztes Stündlein gekommen — da entſchließt ſich im letzten Moment der eingeborene Führer, gegen ſeine Landsleute aufzutreten. Nachtigal wird in ein Zelt ge⸗ bracht. Am nächſten Tage beginnen die Bera⸗ tungen über ſein Schickſal, es iſt ein endloſes Hin und Her vielèe Wochen lang, bis Nachtigal ſeinen alten Führer ſoweit überreden kann, daß er ihm zur Flucht verhilft. Es folgt eine Zeit grenzenloſeſter Strapazen. Zu Fuß, fiebrig, ohne genügende Waſſervor⸗ räte, muß ſich Nachtigal den Weg durch die Wüſte bahnen. Auf zum Tſchad⸗See! Der Doktor Guſtav Nachtigal hat ſeine erſten Forſcherlorbeeren gepflückt. Er hat dabei dem Tod einige Male aus beängſtigender Nähe ins Auge geſehen, aber das hat ihn nicht ſonderlich geſchreckt. In Europa zieht das Gewitter des drohen⸗ den deutſch⸗franzöſiſchen Krieges auf, als Nach⸗ tigal zu ſeiner Reiſe nach Bornu aufbricht, nach dem Lande des Tſchad⸗See. Es muß eine Fahrt voll unerhörter Strapazen geweſen ſein, man kann es in ſeiner großen Beſchreibung der Expedition zwiſchen den Zeilen leſen, aber Nachtigal macht nicht viel Aufhebens davon. Er iſt ein Forſcher, was gilt ihm da ſchon das eigene Schickſal! Der Mann, der über den Tod eines kleinen Tieres zu Tränen gerührt ſein kann, der in all den Jahren ſeiner afrikaniſchen Laufbahn nie den Hahn ſeines Gewehres abge⸗ drückt hat, um ein Lebeweſen zu töten, geht in einem Nebenſatz darüber hinweg, daß er ſchon wieder, fieberkrank, hungrig und halb verdur⸗ ſtet, mehr als einmal dem Hungertode nahe war. Nach zehn Wochen kommt die kleine Kara⸗ wane in Kuka, der Hauptſtadt von Bornu, an. Vor Nachtigals Augen liegt der Tſchad⸗See— der große blaue Fleck auf der alten Schulland⸗ karte entpuppt ſich als ein verſumpftes, unbe⸗ ſtimmbares rieſiges Etwas, ein enttäuſchendes Schilfgewirr mit flachen Landſtreifen, die das Waſſer durchſetzen. Aber dennoch: der Traum ſeiner Jugend hat ſich erfüllt; er iſt der erſte Europäer, der an den Ufern des Tſchad⸗Sees ſteht. Paul A. Hofer. Zahrgang 5— X Nr. 190— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 25. Aprit ang 5— Baden Die Schulrekruten Karlsruhe, 25. April. Die Zahl der ABC-Schützen beträgt in der Landeshauptſtadt rund 2000. Pforzheim, 25. April. 1060 Schul⸗ anfänger— 520 Buben und 540 Mädchen— gehen dieſen Donnerstag zum erſtenmal den Weg zur Schule. Spätes Opfer des Weltkrieges Pforzheim, 25. April. Im Städtiſchen Krankenhaus ſtarb am Mittwochfrüh gegen ſechs Uhr der 51 Jahre alte Schwerkriegsbeſchä⸗ digte Wilhelm Nöthenbach. Er iſt ein ſpätes Opfer des Weltkrieges. Im Jahre 1918 wurde er wegen eines Ruhrleidens entlaſſen, das er ſich im Schützengraben zu⸗ gezogen hatte. Seit ſeiner Entlaſſung ſuchte er vergeblich in der Heidelberger Klinik und im hieſigen Krankenhaus Heilung von ſeinem Kriegsleiden. Zuletzt war er ununterbrochen feit 14 Jahren im hieſigen Städtiſchen Kranken⸗ haus ans Bett gefeſſelt. Er ertrug ſein Leiden mit viel Geduld und Humor. 94 Jahre alt ein 25. April. Im benachbarten Wiernsheim konnte am Mittwoch die älteſte Einwohnerin, Frau Katharina Här⸗ lin, Witwe, ihren 94. Geburtstag ſeiern. Die Greiſin iſt noch rüſtig und lieſt ohne Brille die Zeitung. Auf die Tenne geſtürzt Schöllerbronn b. Ettlingen, 25. April. Die Kriegerswitwe Roſa Lauinger, die im 50. Lebensjahr ſtand, ſtürzte vom Heuboden auf die Tenne und erlitt einen Schädelbruch, der nach wenigen Stunden den Tod zur Folge hatte. Der Todesfahrer ſchwer verunglückt Kehl, 25. April. Auf dem Jahrmarkt ereignete ſich am Dienstagabend kurz vor Schluß der Vorſtellungen ein ſchwerer Un⸗ fall. Der bekannte Fahrer Peter Löffel⸗ hardt, der mit ſeinem DaW⸗Wagen wieder einmal die Todeswand befahren wollte, rutſchte plötzlich mit dem Wagen auf der ſtei⸗ len Wand ab. Der Wagen überſchlua ſich und bearub den Fahrer unter ſich. Erſt nach län⸗ geren Bemühungen konnte der Verunalückte aus ſeiner mißlichen Lage befreit werden. Er hat neben Quetſchungen im Genick auch erheb⸗ liche Rückenverletzungen davongetragen. Opfer des Leichtſinns Säckingen, 25. April. Ein 21jähriges Mädchen wollte in Brennet in den bereits in Fahrt befindlichen Perſonenzug aufſpringen. Es kam zu Fall und wurde überfahren. Mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus ge⸗ bracht, iſt die Aermſte nach wenigen Stunden geſtorben. Ein ſonderbarer Heiliger Vor dem Selbſtmord Brandſtiftung aus„religiöſen“ Motiven— Das Arteil: Zwei Jahre 6 Wochen Gefängnis Karlsruhe, 25. April.(Eigener Bericht.) Im alten Griechenland— alſo vor über 2000 Jahren— gab es eines Tages eine große Sen⸗ fation: Ein wundervoller weltberühmter Tem⸗ el der Diana war von einem Menſchen in rand* worden— damit ſein Name der Nachwelt erhalten bleibe. Er hat ſeinen Zweck erreicht.— Ob das auch bei dem 23jährigen W. R. aus Oberhauſen der Fall ſein wird, der aus demſelben Motiv heraus, nämlich etwas ganz b und Auffallendes zu voll⸗ bringen, in der Nacht des 5. März ds. Is. an fechs Scheunen Brand gelegt hatte, von denen vier vollſtändig niederbrannten, iſt zweifelhaft. Vorſitzender: Warum haben Sie die Tat begangen? Angeklagter: Ich war ſo verlaſſen, ſo gege allein, deshalb wollte ich Selbſtmord egehen. Vor meinem Tod aber wollte ich etwas Großes, Gutes tun, und ich dachte, wenn die Scheunen niedergebrannt ſind, dann kriegen die Arbeitsloſen rbeit. Dann fühlte ich mich auch durch meine körperlichen Gebrechen zurückgeſetzt. Es iſt intereſſant, was der Angeklagte dar⸗ unter verſteht. Da war er am g in ein Mädel verliebt; 0 ſeinem Unglück tru⸗ gen aber die Burſchen dort die kurzen Hoſen, und er hätte aber doch geſchweifte Beine, und bei der Damenwahl wäre er immer ſitzenge⸗ blieben. Dieſes Mindermtigdensgechhe verdichtete ich immer mehr. Wie der Sachverſtändige in einem Gutachten ausführte, ſei die Moti⸗ vierung des Angeklagten für ſeine ſinnloſe Tat, etwas Gutes damit zu tun, nicht ſtich⸗ haltig. Er habe mit ſeiner Tat, die zudem an Faſtnacht in angeheitertem Zuſtande voll⸗ bracht wurde, ſein Minderwertigkeitsgefühl wollen, um zu zeigen, daß er ein Kerl ſei. Vielleicht habe er auch durch den lammenſchein die letzten Hemmungen vor dem elbſtmord beſeitigen wollen. Es handle ſich bei dem Täter um einen Pſychopathen, die Vorbedingungen zur Anwendung des 5 51 Abſ. 2 ſeien gegeben. Zudem gipie der Ange⸗ klagte, durch die Tatſache, da die Piſtole bei ſeinem Selbſtmordverſuch verſagte, Beranlaßt, an eine göttliche Fügung und er wolle ſich daher beſſern. Der Staatsanwalt weiſt in ſeinem Das Volfsfest eimer einigen Nation Der Feiertag der nationalen Arbeit Karlsruhe, 25. April.(Eig. Meldung.) Ganz Deutſchland rüſtet zu ſeinem großen Feiertag der friedlichen Arbeit. Das drinemal iſt es, daß dieſer Tag als Feſt des geſamten ſchaffenden Volkes, als das ſchönſte und arößte Volksfeſt einer einigen Nation begangen wird, an dem ieder ſeine Alltaas⸗ ſorgen veraißt und ſich mit den Schaffenden aller Stände in gemeinſamer Freude verbun⸗ den fühlt. Die Geſtaltuna des Feiertaas der natio⸗ nalen Arbeit hat in Deutſchland heute ſchon feſte traditionelle Form erhalten Den Auftakt bildet in Stadt und Land die Auf⸗ richtrung des Maibaumes auf dem Feſtplatz Forſtleute und Waldarbeiter. die nachher während des aanzen Feiertaas Gäſte der Gemeinde ſind, bringen ihn bis zur Orts⸗ grenze, von wo er durch Hitlerjugend und BoM feierlich eingeholt und auf dem Feſtplatz an die Zimmererinnung und ihre Geſellen übergeben wird. Abends 8 Uhr wird der mit den Spmbo⸗ len der Arbeit geſchmückie Baum aufge⸗ richtet. Inzwiſchen haben Dorf und Stad: ein feſttäaliches Gewand von friſchen Maien an⸗ geleat. BdM⸗Mädels ſchmücken die Brunnen mit Reiſern und Maibändern. Die Geſchäfte zeigen in ſchöner Anordnuna die Erzeug⸗ niſſe heimiſchen Fleißes. Ein beſon⸗ deres Plakat verſinnbildlicht die Verbunden⸗ ——————— Vor der Entſcheidung im Reichsberufswettkampf Die beſten Jungarbeiter in Saarbrücken eingetroffen beiters zu ſein, mit der Machtergreifung durch den Nationalſozialismus glücklicherweiſe über⸗ wunden ſei. Der Gauwalter der DAß Saar⸗ pfalz, Pg. Stahl, übermittelte die Grüße des Reichskommiſſars und Gauleiters Bürckel, und wies darauf hin, daß es auch für die Be⸗ rufswettkämpfer eine große Ehre ſei, im Saar⸗ land zum Berufswetttampf antreten zu dürfen und hier ein freudiges Betenntnis abzulegen für Darauf wurden die Teil⸗ nehmer von Kreisleiter Welter im Namen der NSDAwp herzlich willkommen geheißen. Zum Schluß richtete Brigadeführer Schwitz⸗ gebel noch einige herzliche Worte an die Jungarbeiter. Freitag und Samstag werden die praktiſchen und theoretiſchen Auf⸗ gaben von den Jungen und Mädel an ihren Wettkampfſtätten gelöſt werden. Saarbrücken, 25. April. Die Teilneh⸗ mer am Endktampf des zweiten Reichs⸗ berufswettkampfes ſind geſtern abend, von Richtung Ludwigshafen tommend, in Saa:⸗ brücken eingetroffen. Auf dem Bahnhof wurde ihnen vom Jungvolk, Hitler⸗Jugend und einer zahlreichen Menge ein herzlicher Empfang bereitet. Dann erfolgte unter Vorantritt eines Spielmannszugs der HJ der Marſch zum Rathausplatz, wo die Jungarbeiter im Namen der Stadtverwaltung von einem Vertreter des Bürgermeiſters Dürrfeld herzlich willtommen geheißen wurden. Es ſei für das geſamte Saar⸗ land eine beſondere Ehre, betonte der Redner, daß der Endkampf des Reichsberufswetttampfes gerade in der Grenzſtadt Saarbrücken ausge⸗ tragen werde, während Gebietsführer Thie⸗ mel mit Nachdruck darauf hinwies, daß die Zeiten, in denen es faſt eine Schande war, ſich Arbeiter zu nennen oder das Kind eines Ar⸗ Plädoyer darauf hin, daß es nicht Aufgabe des Gerichts ſei, pſycho⸗analytiſche Unterſuchungen anzuſtellen, der Erfolg der Straftat ſei maßgebend. Der angerichtete Schaden beträgt zuſammen 7000 R M und gerade Brandſtiftung ſei ein Verbrechen, für das die härteſte Strafe am Platze ſei. Das Volt würde es nicht verſtehen, wenn einer, der dier Scheu⸗ nen niedergebrannt habe, nicht ſtreng beſtraft Der Weltkongreß der Kynologen tieriſche Pſyche, beſonders die ſeeliſch⸗geiſtige ſe des Hundes, ſei von der gleichen Natur zſyche des Menſchen. ſeeliſchen Eigenſchaften des Menſchen undes gebe es nur graduelle Unter⸗ rdings bedeutende, aber keine grund⸗ Frankfurt, 25. April.(Eigener Bericht.) Im Verlaufe der Verhandlungen kam es zu einem Abſchluß der in der Abteilung II zur Ausſprache ſtehenden Frage der„Ver lei⸗ goder Vermietung einer nicht Hündin zu Zuchtzwecken“. ängeren Verhandlungen iſt man ſich in diefer Frage einig geworden. In dem Bericht heißt es, daß die Vermietung einer nicht beleg⸗ ten Hündin zu Zuchtzwecken eine ſehr ſchwie⸗ rige Frage dadurch war, weil ſie bis jetzt in den einzelnen Ländern nur wenig erörtert wor⸗ den war. Der Zweck der Verhandlungen in dieſer Frage war der, die Möglichkeiten 1 Betrügereien zu verhüten. Man un Nach olle den Grundregeln der FEJ treu bleiben, nn ſie habe gefunden, daß man ohne wei⸗ teres die Vermietung einer Hündin mit der Abgabe des Züchterrechtes erlauben könne. Der Vormittag des dritten Kongreßtages wurde ausgefüllt mit einer Vorführung von Naſenleiſtun⸗ en des deutſchen Jagdgebrauchs⸗ undes, an der die Delegierten der Na⸗ tionen teilnahmen. Die Vorführungen erſtreck⸗ ten ſich auf die wichtigſten Arbeiten bei der Ausübung der Jagd. In der Nachmittagsſitzung ſprach Dr. Mery(Paris) zur Fr der „Vererbunggeiſtig⸗ſeeliſcher i gen⸗ ſchaften des Hundes“. Der Redner ſprach einleitend davon, daß das wiſſenſchaft⸗ liche ufammenarbeiten zwiſchen Züch⸗ tern, Forſchern und Gelehrten weſentlich enger eſtaltet werden müſſe, da gerade die Unter⸗ uchung oder Erforſchung geiſtiger Eigenſchaf⸗ ten dieſes Zuſammenarbeiten bedingt. Die heit aller Werktätigen. In den größeren Orten bereiten Feſtveranſtaltungen am Vorabend, Theateraufführung und Konzerte, die feſtliche Stimmung vor. Der Morgen des 1. Mai beginnt mit dem Wecken durch Trommlerkorvs und Böller⸗ Auf Plätzen und Höhen ertönt das Maiſingen der Geſangvereine. Um s Uhr findet ſich die Fugend auf dem Feſtplatz zur Uebertraaung der Jugend⸗ kundgebung in Berlin zuſammen. Um 11 Uhr werden in den Rathäuſern die Ar⸗ beitsveteranen, Freiwilligen Feuerwehr und lang⸗ fä hrige Dienſtboten geehrt. In den Mittaasſtunden ſtrömt die ganze Bevölkerung zur Maſſenkundgebung auf den Feſtplatz darunter viele Bauern aus den Dörfern, die gemeinſam mit der ſtädtiſchen Bevölkerung das Feſt der Arbeit begehen. Während die mäch⸗ tigen Kolonnen der Arbeitsbataillone, an der Spitze der einzelnen Betriebe und Innungen zugehörenden Feſtplatz marſchieren, Wagenzüge Mitglieder Arbeitsloſen. in Bewegung. Jede Facharuppe und Berufsgemeinſchaft, die Handwerkerinnungen mit und Lehrlingen, und das Bauerntum ſind da⸗ rin vertreten, ihr überliefertes volkstüm⸗ liches Brauchtum darſtellend. In einem die deutſche Arbeit. würde. Er beantrage daher drei Jahre Zucht⸗ Der Angeklagte bittet in ſeinem Schlußwort erſchüttert um eine mildere Strafe, da Gott ihm das Leben geſchenkt habe und er ſich dieſes Geſchenkes würdig exweiſen wolle. 7 il: Zwei Jahre, 6 Wochen Ge⸗ fängnis, die Waffe wird wegen unerlaubten Tragens beſchlagnahmt. Zwiſchen den Dann ſprach der Redner über die verſchie⸗ g d Probleme der Ver⸗ erbung geiſtiger Eigenſchaften und unterſuchte nterſchied zwiſchen den an⸗ eborenen, alſo erblichen Anlagen, und der r Anlagen zu hervor⸗ denen Wege und den grundſätzlichen ntfaltungsmöglichkeit gend eiſtungsfähigkeiten durch Bei einer planmäßigen nach dem Geſichtspunkt fähigkeit wird man Hunde erhalten können mit Anlagen zu hoher Intelli unde mit Anlagen zu finden und nach den Geſetzen der Vererbung planmäßig zu züchten. Im zweiten Hauptteil ſeines Vortrages ver⸗ der Vortragende, der Vererbung geiſtiger und phyſiologiſcher Anormalien und all ö züchteriſchen Ausleſe er geiſtigen Leiſtungs⸗ Es gilt, ſolche oher Intelligen emeiner Stö⸗ törungen, die uns enſchen bekannt ch beim Hund, an dem der Erb dieſer Störungen vorzüglich unterſucht werden kann und auch unterſucht wird. Der Redner ſchloß ſeine Ausführungen, die einen Generalbericht der zu dieſem Sonder⸗ thema von den Delegierten eingegangenen Ein⸗ elberichten darſtellten, mit einer erneuten und laren Herausarbeitung der ſchärfſter Ausleſe nach dem Leiſtungs⸗ prinzip, unter Berückſichtigung der Forderung beſonderen Wagen fahren die Sieger be Reichsberufswettkampfes.— Dde ganze Zug wird von Ehrenſtürmen aller For⸗ mationen begleitet. Während die Kolonnen kurz vor der Uebertraguna der Rieſenkundgebung auf dem Tempelhoferfeld um 1230 Uhr an⸗ getreten ſind, treffen die Feſtwagen ein und umfahren den Platz. Vor der aroßen Füh⸗ rerrede werden die neugewählten Ver⸗ 1 trauensräte durch Dr. Ley vereidiat. Nach der politiſchen Kundgebung vereinigt ſich Sidt und Land, juna und alt zu einem aroßen Das muß m irklich ein Me konnte es a ch ſein, daß roße Lücken kl rauen feh den Markt bega ſoliden Schirm verſehen. Kein n vierundzwo ſeit geſtern Mit 37 Liter Re gefallen und da Stärke cht. Von d rieſelten unabl klatſchten di m Pflaſter b wohlſten fühlten e waren die ei egen nicht na ls Neuheit len, die an einer lag zwar ſchon on keinen ſo tten. Die erf und die zweite Pfennig haben. Wärme und Sor Spargeln zu nie An Rettichen Volksfeſt. Abends 8 Uhr veranſtalten alle Betriebe und Berufsgemeinſchaften Kameradſchafts⸗ abende, in denen die Arbeitsveteran durch Ueberreichuna von Ehrengeſchenken feiert werden, Die Arbeitsloſen ſind Gäſte der Betriebe und Innungen. Frohe Geſelligk und Tanz beſchließen den Tag. Die Geſamtleitung der Feiern Baden liegt in den Händen der Gaupropy gandaleitung, während die unterhalten⸗ den Darbietungen von der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ durchgeführt werden. Die in Baden ausgegebene fein gearbeitete Plakette iſt ein Erzeuanis Pforzheimer Wert arbeit. Eiszapfen und Pfalz 4 überwiegten der Schwerer Sturz Haßloch, 25. April. Auf der Snege genehv fein 70 ihrer Wohnung erlitt geſtern nachmittaa die in den 70er Jahren ſtehende Ehefrau Marga⸗- Neue B reta Becker plötzlich einen Schwindel⸗ anfall. Die Bedauernswerte fiel ſo un⸗ einem ar glücklich die Stiege herunter, daß ſie einen—— und Ge Schädelbruch davontrug. Mit dem Sani- Reichs⸗ und pre tätskraftwagen wurde die Schwerverletzte in die Beflagg das Diakoniſſenhaus nach Speyer verbracht deteilen, die An ihrem Aufkommen wird aezweifelt. 4 en Verwaltu von ſonſtigen 8 Stiftungen des ffentlichen Sch ültigen Rec „1934er Sonnenſchein!“ Landau, 25. April. Sehr milde ſind Strafen, die dem 1915 geborenen Otto dem 1909 geborenen Emil Flicking Beſtimmu zwei Brüdern aus Leinsweiler, geſtern zu⸗ ie bisher di diktiert wurden. Otto Flickinger erhielt einen 1 ſchwarz⸗weiß⸗rot Monat Gefängnis und 30 RM Geldſtrafe, Emil ebäuden die Flickinger ſechs Wochen Gefängnis. Die Heſt. Zucker und etwas„guter Wein“ waren Oild, er Hake Flickinger Dinge genug, aus ihnen 1800 Liter ſte Stelle. Flaggenmaſtes i zu ſetzen, währen n der Hauptfro ſt. Sind zwei kenkreuzflagge lagge links gel des aus mit de Beim Vorhander und links die Ha 1 warz⸗weiß⸗rot. ſchaften, Anſtalte fuhrt Rechts, d ührten, können kenkreuzflagge ehrmacht ſetzer riegsflagge. D Uhr morgens kelheit. und ſpäter nochmals 800 Liter„1934er S nenſchein“ zu fabrizieren. Der Bruder Emil war noch fimpler; ihm war Futterzucker ein mit Kleie und Kochſalz gemiſchtes Produl, das zur Förderung des Viehbeſtandes an di Landwirte ſteuerfrei abgegeben wird, gut ge⸗ nug, daraus 2800 Liter Wein zu machen. 20 ſer Miſchmaſch konnte ſelbſtverſtändlich keinen Weg in den Verkehr finden. 5 Opfer der Arbeit Kaiſerslautern, 25. April. Am Mitt' wochvormittag gegen 11 Uhr wurde im Bahn hof Kaiſerslautern Hbf der 23 Jahre alte ver heiratete Güterbodenarbeiter Rudolf Gabl aus Kaiſerslautern in einem an der Güter halle ſtehenden Güterwagen von einem S umfallender Sperrholzbunde zu Boden gewor⸗ fen und ſchwer verletzt. Gable ſtarb auf dem Transport ins Krankenhaus. Sozialismus der Tat Zweibrücken, 25. April. Die geſamte Ben legſchaft der Firma H. Lanz AG., Werk Zwei brücken, hat ſich vom Betriebsführer bis zun Lehrling entſchloſſen, für die Arbeitskam raden der Schnellpreſſenfabrt Frankenthal jeden Dienstag, und zwar acht Wochen lang, eine Ueberſtunde in leiſten. Wie betannt, tam die Schnellpreſſen⸗ fabrit Frankenthal in fimanzielle Schwierigter ten; es ſtehen ſomit, wenn nicht ſchnelle Hilf kommt. Hunderte von braven Arbeitsmännern vor der Arbeitsloſigteit. Auf dieſen Notruf hin hat ſich die Belegſchaft der Firma Lanz zur Tat entſchloſſen. Der erzielte Lohn für dieſe Uebe ſtunden wird von der Firma einbehalten un unmittelbar zur Finanzierung des Franken⸗ thaler Werkes abgeführt. 4 5 D Vor wenigen reiter des Fi treicher, fol uch“ der Stadt am Tage de eichlautende Fe das dieſer anlä Schwetzingen dem gung ſtellte. Für uns Nat rt eines der fährten des Fü rundſätzen unſe Die Römerbergfeſtſpiele in Frankfurt am Main Die Feſtſpiele auf dem Römerber bei Frankfurt a. M. ſtehen in dieſem Sommer ganz im Zeichen des klaſſiſchen Dra⸗ mas. Zwar hat man die geplante Bearbeimm des„Fauſt“ für die Freilichtbühne fallen gela ſen, was nur zu begrüßen iſt, denn de „Fauſt“ unter freiem Himmel iſt eine kau lösbare Aufgabe. Dafür iſt die bereits für duß eſe Wahrheit h Vorjahr geplante Inſzenierung von Kleiſtz worben, bis das „Kätchen von Heilbronn“ vor eſehe Volk ging. Wir Kuch Schillers„Fiesko“ wird eine Neu⸗J ſzenierung erfahren. Die Spiele beginnen mi den erſten beiden Teilen des„Wal lenſtein“ denen nach einer Woche der dritte Teil folgt Ferner wird der„Urgötz“ wieder in der Spielplan aufgenommen und auch die„Jung frau von Or leans“ erfährt eine Neuauf⸗ führung. Wegen des zu erwartenden großen Zuſpruchs werden zurzeit die Zuſchauertribüneg erheblich erweitert. prechabenden he utſchen Volke i ahrheit bis zu s gibt heute kei r behaupten lö udenfrage Um ſo erſtaunli „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnersiag, W. April 1935 PZe, 5 40 1 1 U f 10 7 8 10 17 1 nen aller For die Kolonnen Die erſten 6pargel auf dem Markt! Das muß man ſchon ſagen: es war heute irklich ein Markttag des Mißvergnügens und o konnte es auch weiter gar nicht verwunder⸗ lich ſein, daß in den Reihen der Marktleute 230 hiuchg 55 Lücken klafften, und daß vor allem die aaen ein und aroßen Füh⸗ wählten Ver⸗ idiat. ung vereinigt alt zu einem usfrauen fehlten. Wer ſich zum Einkauf auf bden Markt begab, der mußte ſich ſchon mit einem ſoliden Schirm bewaffnen und mit Ueberſchuhen erſehen. Kein Wunder auch, denn in den letz⸗ ten vierundzwanzig Stunden, vor allem aber ſeit geſtern Mittag waren nicht weniger als 37 Liter Regen auf den Quadratmeter gefallen und dabei regnete es heute früh in der Stärke weiter, wie in der vergangenen Nacht. Von den Schirmen der Marktſtände tieſelten unabläſſig Regenſchnüre herab oder es klatſchten dicke Tropfen hernieder und auf dem Pflaſter bildeten ſich—25 Bäche. Am wohlſten fühlten ſich die Fiſche im Waſſer, denn e waren die einzigen auf dem Markt, die vom egen nicht naß wurden. Als Neuheit konnte man Spargel feſtſtel⸗ n, die an einem Stand auf dem letzten Markt⸗ zwar ſchon zu haben waren, die aber heute on keinen ſo großen Seltenheitswert mehr tten. Die erſte Sorte koſtete noch eine Mart und die zweite Sorte konnte man ſchon für 80 Pfennig haben. Es fehlt jetzt nur noch etwas ärme und Sonne und dann wird es genügend Spargeln zu niedrigen Preiſen geben. An Rettichen herrſchte beſtimmt kein Mangel, denn es gab ſo ziemlich alles von den ſchön ge⸗ ndelten Radieschen angefangen bis zu den szapfen und den Mairettichen. Beim Salat berwiegten der Lattich und die Kreſſe; daneben ſah man auch ſehr ſchönen Kopfſalat. Daß bei dem ſehr ſchlechten Wetter der Umſatz nicht be⸗ deutend ſein konnte, war nur allzu begreiflich. Neue Beflaggungsvorſchriften Nach einem an alle Behörden des Reichs, der Länder und Gemeinden gerichteten Erlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Innenminiſters gelten für die Beflaggung von Gebäuden und Ge⸗ bäudeteilen, die von ſtaatlichen und kommu⸗ Betriebe und 1 radſchafts⸗ er Feiern i Gaupropa“ e unterhalten⸗ S⸗Gemeinſchaft führt werden. in gearbeitete der Stiege zu nachmittaa die hefrau Marga⸗ Schwindel⸗ fiel ſo un⸗ daß ſie einen ſtit dem San werverletzte 1 ver verbrach weifelt. nalen Verwaltungen, Anſtalten und Betrieben, von ſonſtigen Körperſchaften, Anſtalten und in! Stiftungen des öffentlichen Rechts, ſowie von milde ſind d öffentlichen Schulen benutzt werden, bis zur tto un ültigen Regelung der Reichsfarben fol⸗ 5 lda inge 3 Beſtimmungen: Auf den Gebäuden ſind r, geſtern z wie bisher die Hakenkreuzflagge und die rerhielt eine ſchwarz⸗weiß⸗rote Flagge(auf Reichsdienſt⸗ zeldſtrafe, Em gebäuden die Reichsdienſtflagge oder die nis. Die Hef ſchwarz⸗weiß⸗vote Flagge) gemeinſam zu hiſ⸗ “ waren Ot en. Der Hakenkreuzflagge gebührt die erſte Stelle. Bei Vorhandenſein nur eines Flaggenmaſtes iſt an 15 die Halenkreuzflagge zu ſetzen, während die ſchwarz⸗weiß⸗rote Flagge an der Hauptfront des Gebäudes auszuhängen iſt. Sind zwei Maſten vorhanden, ſo wird die akenkreuzflagge rechts, die ſchwarz⸗weiß⸗rote lagge links gehißt, vom Innern des Gebäu⸗ machen. des aus mit dem Blick der Straße geſehen. tändlich keinen Beim Vorhandenſein von drei Maſten iſt rechts und links die Hakenkreuzflagge, in der Mitte die 1 warz⸗weiß⸗rote Flagge zu hiſſen. Körper⸗ ſchaften, Anſtalten und Stiftungen des öffent⸗ fuhrt Rechts, die bisher eine eigene Flagge führten, können dieſe an Stelle der zweiten e zeigen. Die Gebäude der Wehrmacht ſetzen wie bisher nur die Reichs⸗ an der Güte lriegsflagge. Die Beflaggung beginnt um n einem Stoß Uhr morgens und endet bei Eintritt der Boden gewor, Dunielheit. ſtarb auf dem nen 1800 Liter 934er Son⸗ Der Bruder ir Futterzucker, ſchtes Produkt, ſtandes an d wird, gut ril. Am Mitt urde im Bahn⸗ Fahre alte ver udolf Gable Tat die geſamte Ben ., Wert Zwer L uhrer bis zun—— enfabri RKonfirmationsfeier mit eſſenfabrit 15 rund Vor wenigen Tagen ſchrieb der alte Mit⸗ Schnellpreſſew ſtreiter des Führers, Gauleiter Julius Schwierigter Streicher, folgende Worte in das„Goldene t ſchnelle Hilfe Buch“ der Stadt Schwetzingen: urbeitsmännem!„ohne Löſung der Judenfrage keine Erlöſung ſen Notruf hin der Menſchheit! a Lanz zur Tat d am Tage darauf veröffentlichten wir das ur dieſe Ueber gleichlautende Fakſimile des Frankenführers, inbehalten und das dieſer anläßlich ſeines Aufenthaltes in des Franken Schwetzingen dem„Hakenkreuzbanner“ zur Ver⸗ fügung ſtellte. Für uns Nationalſozialiſten gehört dieſes Vort eines der älteſten und treueſten Kampf⸗ n Frankfurt gefährten des Führers zu jenen fundamentalen Grundſätzen unſerer Weltanſchauung, an denen Römerbergſ nicht gerüttelt noch gedeutelt wer⸗ ieſem Sommer den darf. In unzähligen Verſammlungen und iſchen Dra⸗ Sprechabenden haben wir dieſe Wahrheit dem ite Bearbeitun deutſchen Volke immer und immer wieder zu⸗ iſt fagen erufen, haben ſie in die Gehirne eines jeden ft eine kaun inzelnen Volksgenoſſen hineingehämmert. Für bereits für das! dieſe Wahrheit haben wir getrommelt und ge⸗ g von Kleiſts orben, bis das große Erwachen durch unſer n“ vorgeſehe olk ging. Wir haben die jüdiſche Welt⸗ deine Reu⸗Au, eſt angeprangert, wo immer ſie im Leben un⸗ 3 kn eres Volkes ihre verheerende Wirkung zeitigte. itte Teil folgt. AUnd wir ſind die eifrigſten Verfechter dieſer wieder in den! Wahrheit bis zum heutigen Tage geblieben. ch die„Jung⸗ Es gibt heute keinen Menſchen in Deutſchland, t eine Neuaufe der behaupten könnte, man habe ihn über die Zudenfrage nicht aufgeklärt. m ſo erſtaunlicher und bedauerlicher zugleich ————— rtenden großen ſchauertribünen Un eeneu Die Geburtsſtadt des Kraftwagens Vor fünfzig Jahren fuhr in Mannheim das erſte Auko Dr.⸗Ing. Karl Benz Im Verkehrsweſen des weſtlichen und ſüd⸗ lichen Deutſchlands und damit im Zuge einer der Pulsadern des europäiſchen Verkehrs über⸗ haupt nimmt Mannheim eine ausſchlaggebende Stellung ein. Als zweitgrößter Binnenhafen des Reiches und zugleich einer der mächtigſten Fluß⸗ häfen der Welt, ſteht es im Vordergrund der Städte mit überragender Bedeutung in der Stromſchiffahrt. Für Baden, dem es als Haupthandels⸗ und Induſtrie⸗ und als größte Stadt des Landes zuzählt, darf Mannheim als entſchloſſenſte Trägerin des Eiſenbahnbaues gelten. Nicht nur, daß der Mannheimer Kom⸗ merzienrat Newhouſe die erſte Pionierarbeit für die Einbürgerung der Lokomotive am Ober⸗ rhein leiſtete— auch bei der Ausführung der erſten Schienenſtränge auf badiſchem Boden nahmen die Anlagen von Mannheim aus ihren Weg, knüpfte in Mannheim an andere Linien von außen her an. Und denkt man nun gar an das Auto, ſo kommt Mannheim der Ehren⸗ namen der „Heimatſtadt des Kraftwagens“ u. Und da in dieſem Frühling gerade fünfzig hre verſtrichen ſind, ſeit der erſte„pferdeloſe roſchke“ die Bewohner der Stadt am Zuſam⸗ menfluß von Rhein und Neckar und bald die Menſchen ſchlechthin in faſſungsloſes Erſtaunen verſetzte, mag es angebracht ſein, an das geniale Wirken von Carl Benz zu erinnern, deſſen Schauplatz ſeine Fabrik und die Straßen in Mannheim waren. In der Neujahrsnacht 1872/73 gelang es dem damals neunundzwanzigjährigen Ingenieur Larl Benz den von ihm mühevoll konſtruierten Zweitaktmotor erſtmals in Gang zu bringen. Die Sylveſterglocken Mannheims miſchten ihre hehre—2 in das Rattern der neuartigen Maſchine, die bei den Fachgenoſſen denn auch viel Aufſehen erregte. Für Benz ſelbſt bedeutete das—*— nur die Erreichung der erſten Station am Wege, den er nun beſchriit. Was er mit der ganzen Zähig⸗ keit und mit der ganzen Genialität ſeiner Er⸗ finderbegabung anſtrebte, woran er Tag und Nacht dachte, was ihn, wachend und träumend, beſchäftigte, war der Wagen, der weder tieriſche noch menſchliche Kraft benötigte, um fahren zu können— war der Kraftwagen. Ungezählte kleine und große und ganze Probleme gab es zu meiſtern, ehe dieſes Ziel erreicht war. Carl Benz wurde mit allen„Wenns“ und mit allen „Abers“ fertig, und im Frühling ſtand der von ihm gebaute „pferdeloſe Wagen“ im Hofe ſeiner Fabrik in Mannheim. Die Gemeinde der Eingeweihten war verſam⸗ melt. Die an allen Sorgen und Arbeiten des ruheloſen Gatten teilnehmende Gefährtin, die jugendlichen Söhne und die Arbeiter, die dabei ſein wollten, wenn ihr Papa Benz zum erſten⸗ mal ſein Vehitel kutſchierte. Ein wahrhafter hiſtoriſcher Augenblick war angebrochen. Carl Benz warf das Schwungrad an und der Motor knatterte. Natürlich machte der erſte Kraftwagen bei ſeinem Debut einige Bockſprünge, ja, er wollte ſogar mit der Hofmauer Bekanntſchaft ſchließen— allein, ſein Erfinder und Vater brachte ihm raſch Raiſon bei und wagte ſich ſchon bald mit ſeinem Kinde, wenn zunächſt auch nur bei Nacht und nur auf beſtimmten Straßen⸗ Vom Mannheimer Maimarkt nach Helgoland Aeberraſchungen, die uns bevorſtehen Eigentlich ſind es ſchon keine Ueberraſchun⸗ gen mehr, die in dieſem Jahre uns Mannhei⸗ mern zu den traditionellen Maimarkt⸗Veran⸗ ſtaltungen hinzubeſchert werden ſollen. Kün⸗ den uns doch ſchon große Plakate, daß in Mannheim während der Maiwoche noch zwei große Maimarktfeſte im Roſen⸗ ſtattfinden werden, für die der Ver⸗ ehrsverein verantwortlich zeichnet. Der Mai⸗ markt⸗Dienstag und der darauffolgende Sonn⸗ tag ſind dazu auserſehen, jeweils abends die Mannheimer und die Fremden einige Stun⸗ den auf das Angenehmſte zu unterhalten. Man für eine Reihe von Künſtlern verpflichtet, die ür Humor und Stimmung ſorgen ſollen, hat ſich die Mitwirkung von drei Kapellen geſichert, und ſtartet in Uraufführung unter Mitwirkung des geſamten Publikums die erſten Mannhei⸗ jüdiſchen„Ehrengäſten“ iſt es, daß wir heute immer noch hier und dort auf Volksgenoſſen ſtoßen, die dem geſunden Raſſeempfinden des Volkes zu⸗ widerhandeln und die ungeſchriebe⸗ nen Geſetze der Nation mißachten. Für uns Nationalſozialiſten aber kann das ver⸗ antwortungsloſe Verhalten einiger weniger artvergeſſener Menſchen niemals Anlaß ſein, ſchweigend darüber hinwegzuſehen. Hier erwächſt für uns vielmehr die Pflicht, ſolche„ſogenannte Volksgenoſſen“ mit rückſichts⸗ loſer Schärfe an den Pranger zu ſtellen. Und da wir noch nie Freunde bürgerlicher Halb⸗ heiten waren, wollen wir auch heute einen be⸗ ſonders kraſſen Fall aufzeigen und dabei— wie wir das von jeher gewohnt ſind— den vollen Namen des Schuldigen nennen. In Heddesheim an der Bergſtraße gingen am Sonntag, 7. April— wie in ande⸗ ren Orten— die Kinder des evangeliſchen Volksteiles zur Konfirmation. Dieſes Feſt wurde in dieſem Jahre auch im Hauſe des Peter Lehmann in Heddesheim gefeiert. Peter Lehmann iſt aber ein„armer und not⸗ leidender“ Mann. Aus dieſem Grunde muß er ſehr haushalten und ſparen. Von morgens früh bis abends ſpät plagt er ſich ab, ſo daß ihm ſogar die Zeit fehlt, Verſammlungen der Partei zu beſuchen oder nationalſozialiſtiſche Zeitungen zu leſen. Seine geradezu„grenzen⸗ loſe Armut“ offenbart ſich aber am ſichtbarſten, mer„Bobbelieder“. Selbſtverſtändlich wird auch getanzt. Der Beſuch dieſer zwei Maimarktfeſte im Roſengarten iſt aber noch mit einer Ueber⸗ raſchung verknüpft. Zur Ankurbelung der Reiſezeit verteilt man an jedem Abend 25 Prä⸗ mien, die auf Grund der ausgegebenen Num⸗ mern der Eintrittskarten unter die Beſucher des Feſtes aufgeteilt werden. An der Spitze der Prämien ſtehen zwei Seereiſen nach Hel⸗ goland, dann gibt es einen zehntägigen Auf⸗ enthalt in Füßen, zwei achttägige Aufenthalte in Titiſee und Schönwald ſamt den dazugehö⸗ rigen Eiſenbahnfahrten, zwei Autobusfahrten von Mannheim aus und ſchließlich 44 Mond⸗ ſcheinfahrten auf dem Rhein mit Bordfeſt und Alſo Anregung genug, um den Mai⸗ f tfeſten im Roſengarten Beachtung zu ſchen⸗ en! wenn die unermüdlichen Sammler für das Winterhilfswerk an ſeine Türe klopfen. Und wenn er ſich wirklich einmal zu einem Almoſen aufgerafft hat, der durch die Opferfreudigkeit arbeitsloſer Volksgenoſſen bedenk⸗ lich in den Schatten geſtellt wird, dann gibt er recht deutlich zu verſtehen, daß er damit„an der Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit angelangt“ ſei. Ahnungsloſe Sammler des WHW ſollen ſich ſogar bereits mit dem Gedanken getragen haben, den Peter Lehmann in den Kreis der durch das Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen aufzunehmen. Wenn man davon Abſtand nahm, dann iſt der Grund in der Tatſache zu ſuchen, daß einer, der eine Anbaufläche von 4 Hektar Eigenbeſitz und 6 Hektar Pachtland, ſowie ein Tabakkontingent von 167 Ar mit einer Jahreserzengung(1934) von 140 Zentner verwaltet, im allgemeinen nicht unter die vom WowW betreuten Volksgenoſſen ge⸗ rechnet zu werden pflegt. Wer aber bis zuletzt immer noch an die ge⸗ heuchelte Armut des Lehmann glaubte, wurde am Sonntag, 7. April, eines beſſeren belehrt. An dieſem Tage öffnete nämlich Peter Lehmann Küche und Keller, und ſiehe da, es war alles anders. Ein Feſt wurde im Hauſe Lehmann gefeiert, das ſich ſehen laſſen konnte. Da bei einer ſolchen Gelegenheit natürlich auch pro⸗ minente Ehrengäſte nicht fehlen dürfen, hielt Peter Lehmann nach ſolchen Ausſchau. Daß ſeine Wahl aber ausgerechnet auf den Viehjuden Siegfried Weiß mann aus Viernheim fiel, hat nicht nur einiges Erſtaunen, ſondern ſogar die ehrliche Empörung und Ent⸗ rüſt ung der deutſchbewußten Be⸗ völkerung von Heddesheim hervor⸗ gerufen. zügen, aus dem Fabrikbezirk heraus. Fürwahr, es würde ſich ja um keine wirklich epochale Er⸗ ſindung gehandelt haben, wären nicht Zweifler und Neunmalweiſe aufgetreten, die von einer „Spielerei“ und anderem quatſchten. Benz allerdings war der Letzte, der ſich durch derlei hätte irre machen laſſen. Mit einer ſtarken Doſis waſchechten Humors ausgeſtattet, ließ er es an überlegenem Spott über die Klatſchbaſen und Stammtiſchpropheten nicht fehlen. Ja— und auch mit der Polizei wurde er fertig. Sie kam mit Vorſchriften heraus, nachdem ſie das Fahren mit dem„Teufelsfuhrwerk“ zu⸗ nächſt ganz hatte verbieten wollen, die für ein behagliches Dorfgefährt geeignet ſein mochten. Was tat da Carl Benz? Er lud die verantwort⸗ lichen Miniſterialräte aus Karlsruhe nach Mannheim ein und ließ ſie in der„pferdeloſen Kutſche“, und zwar in dem von den hohen Herren vorgeſchriebenen Tempo vom Bahnhof hinaus nach der Fabrik bringen. Unterwegs überholte ein Milchwägelchen die „Maſchinendroſchke“ mit ihren vornehmen Fahrgäſten. Oha— das war den Räten, die an ſich Gefallen fanden an der Fahrt im Kraftwagen, denn doch zu viel! „Können Sie nicht raſcher fahren?“ fragte einer der Herren den Chauffeur, der in unverfälſchtem Pfälzerdeutſch erwiderte:„Frei⸗ lich, des kennt ich ſchon— aber ich derf jo net! Die Vorſchrift vom Miniſterium..“ Weiter kam er nicht, der vom Prinzipal wohl⸗ inſtruierte Wagenlenker. Der Miniſterialrat aber gab kurzer* Anweiſung, raſcher zu fahren, und das Eis des polizeilichen Wider⸗ ſtandes war gebrochen Man begreift es heute ſchier nicht mehr, daß Carl Benz, auch als ſeine Erfindung ſchon weſentlich verbeſſert und recht fahrtüchtig war, große Schwierigkeiten zu überwinden hatte, um den Kraftwager vor allem in Deutſchland ein⸗ zubürgern... Wie ſehr haben ſich mittlerweile die Dinge geändert! Aber vergeſſen wir nie, daß das entſcheidende „Bahn frei!“ für das Auto, eigentlich erſt durch den Führer und Reichs⸗ kanzler geſprochen wurde. Auch hier erhärtete der Führer ſeine unvergleichliche Begabung, die neue Zeit auf ihr Weſen hin zu erkennen und ihr, gemäß ihren wirklichen Bedürfniſſen, den Weg zu ebnen. Und auch im Zuge der vom Führer mit ſoviel Entſchloſſenheit in Angriff enommenen Reichs⸗Autobahnen erhält dannheim den ihm gebührenden Rang. In der Heimatſtadt des Kraftwagens erinnert ſo vieles an den genialen und doch ſo beſchei⸗ denen Erfinder und Ingenieur Carl Benz. Welcher Autofreund— und wer wäre es nicht, ſelbſt wenn er ſich den eigenen Wagen nicht leiſten kann— fühlte ſich nicht bewegt vom Wunſche, gerade in dieſen Erinnerungstagen dem Vater der„pferdeloſen Droſchke“ ſeinen Dant und ſeine Bewunderung zu bezeugen. Da⸗ bei darf man ſich deſſen erinnern, daß die „Heimſtadt des Kraftwagens“ zu den ſehens⸗ werteſten Städten im Reiche gehört, es ſich alſo aus mancherlei Gründen empfiehlt, ihr ab und zu ſeine Zuneigung zu bekunden. Unhren oSchmuek., 5 J. LOTTERHOS 5 1, 5 Ecke Der Jude Weißmann, der in der ganzen Ge⸗ gend den Namen„Sigges“ führt, iſt kein Un⸗ bekannter. Wenn er früher mit ſeinen Platt⸗ füßen durch die Stalltüren der Heddesheimer Bauern watſchelte, wußte man, wieviel Uhr es war. Mancher Bauer hat ehedem vor dem unge⸗ krönten König aus den Reihen des„auser⸗ wählten Volkes“ ſeinen Hut gezogen, weil er bei ihm„in der Kreide ſtand“. Die Zeiten haben ſich aber inzwiſchen geändert und mit ihnen die Bauern von Heddesheim, die hell⸗ hörig geworden ſind und„Sigges“ von ihren Türen weiſen. Nur dem Peter Lehmann ſcheint die große Wandlung in Deutſchland noch nicht aufgegan⸗ gen zu ſein. Und ſo kam der 7. April und mit ihm der Viehjude Weißmann, der mit ſeiner Rebekka bei Peter Lehmann in Heddesheim vor⸗ fuhr. Bis gegen 23 Uhr ſtand die Limouſine vor dem Hauſe und ſchrie jedem Vorbeikom⸗ menden entgegen: Achtung! Hier wird unter jüdiſcher Aſſiſtenz Konfirmation gefeiert! Jawohl— Sigges ſollte wiſſen, daß es auch heute noch deutſche Menſchen gibt, die einen plattfüßigen Viehjuden ſchätzen. Und damit die Unterhaltung bei einem chriſtlichen Feſte nicht notleide, lud man noch einen Volksgenoſſen zu Tiſch, der ſich bislang mit dem Nimbus des Nationalſozialismus umgeben hatte. Es braucht wohl kaum beſonders betont zu werden, daß dieſe Tatſache allein genügt, um eine raſche und reinliche Trennung herbeizuführen. Und uns wird der Abſchied be⸗ ſtimmt nicht ſchwer fallen. Die deutſchbewußte Bevölkerung von Heddes⸗ heim wird aber gut daran tun, ſich von dieſer Sorte Menſchen deutlich zu diſtanzieren. Denn je deutlicher die Trennung iſt, um ſo klarer wird man ſie erkennen können, die Stiefelputzer Alljudas! F. H. ———— —————— ——————————————— Jahrgang 5— A Nr. 190— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 25. April f Kurz vor Toresſchluß Winterturnier im Mannheimer Schachklub „Heinrich erlangte in der Vorſchlußrunde einen kleinen, aber vorausſichtlich entſcheiden⸗ den Vorſprung durch einen Sieg über Dr. Staeble. Eine lebhafte, von beiden Gegnern mit unerſchütterlichem Kampfgeiſt durchgeführte Partie, in der Heinrich Qualität und das End⸗ ſpiel gewann. Müller ſiegte zwar ebenfalls, diesmal über Kaemmer, aber das in der 12. Runde abgebrochene Endſpiel gegen Glas, in welchem er, wie gemeldet, geringe Gewinn⸗ chancen beſaß, vermochte er nur unentſchieden zu geſtalten. Fleißner lieferte gegen Dr. Schan⸗ dalik eine erbitterte Schlacht, kam nach man⸗ cherlei Gefahren in Gewinnſtellung, indes hieß das Ende Remis, weil er die entſcheidende ——— überſah. Patzſchke ſetzte ſeinen Sie⸗ geslauf fort, er ſchlug Knörzer und ſteht nun im Mittelfelde. Nonnenmacher hatte es nicht ſchwer, Kühner zu beſiegen, Sotta erwies ſich gegen Hartmann als ſicherer Endſpieler und Glas verbeſſerte ſeine Ausſichten auf den vier⸗ ten Preis ganz erheblich, indem er gegen Mo⸗ ſter Mattangriff erlangte. Frei war Hönig. Stand vor der Endrunde: Heinrich 11, Müller 10½, Fleißner 10, Glas 8— 1 Hängepartie, Hönig 8, Sotta 7½, Dr. Schanda⸗ lik 6½, Patzſchke 5½, Moſter, Nonnenmacher Dr. Staeble 5, Kühner 4½, Hartmann 4 7 1 Hängepartie, Knörzer%, Kaemmer 3. 2. Klaſſe: Mantel blieb auch in der vor⸗ letzten Runde in Führung. Aus 16 Partien hat er 14 Punkte erzielt. Freilich braucht er um endgültiger Erſter zu werden einen vollen Punkt in der kommenden Schlußrunde, weil ihm Rabeneick mit 13½ dicht auf folgt. Nähe⸗ res im Bericht über die Schlußrunde. H. Die Polizei meldet: Verkehrsprüfung. Bei vorgenommenen Prü⸗ fungen des Laſtkraftwagenverkehrs wurden 14 Führer angezeigt, darunter acht, weil ſie ihre Fahrzeuge überlaſtet hatten. Ferner wurden wegen verſchiedener techniſcher Mängel ſechs Fahrzeuge beanſtandet. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, brachte ſich in vergan⸗ gener Nacht auf einer Straße in der Neckar⸗ ſtadt⸗Nord ein junger Mann mit einem Taſchen⸗ meſſer am linken Arm eine größere Schnitt⸗ wunde bei. Der Lebensmüde wurde nach An⸗ legung eines Notverbandes mit dem Sanitäts⸗ auto nach dem Städtiſchen Krankenhaus ge⸗ bracht. Der Grund zur Tat iſt auf unglückliche Liebe zurückzuführen. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages 3 Perſonen feſtgenommen. Verloren gingen: Am 12. April von der Werderſtraße bis Friedrichsplatz 9, hier, ein goldener Herrenring mit blauem Lapis⸗Lazuli⸗ oval, ohne ſonſtige Zeichen.— Am 15. April von der Colliniſtraße über Ring nach der Peſtalozziſchule eine goldene Broſche, einen Vogel darſtellend, der im Schnabel eine Barock⸗ perle trägt, auf dem Vogel ein Frauenkopf, außerdem verſchiedene Emailleverzierungen in roter, gelber und weißer Farbe. 60 Jahre alt. Seinen 60. Geburtstag feiert heute, 25. April, Herr Friedrich Geiger, Lange Rötterſtraße 96. Wir guatulieren. Freiherr Karl von Drais⸗Gedenkſtunde. Am Sonntag, 28. April, vormittags 11.30 Uhr, fin⸗ det aus Anlaß des 150. Geburtstages des Er⸗ finders des Fahrrades, Freiherr Karl von Drais von Sauerbrunn, vor ſeinem einſtigen Wohnſitz zu Mannheim, M 1, 8, eine Gedent⸗ ſtunde ſtatt, veranſtaltet vom Verkehrsverein Mannheim und dem Gau XIV des Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes(Ortsgruppe Mannheim). Die Gedenkrede, die von muſikaliſchen und ge⸗ ſanglichen Darbietungen umrahmt wird, hält Dr. Hans Neumann, 1. Vorſitzender des Drais⸗ Denkmal⸗Vereins Mannheim. Vom Motorrad geſtürzt Ludwigshafen, 25. April. Geſtern nach⸗ mittag ſtürzte in der Induſtrieſtraße ein ledi⸗ ger Elektriker mit ſeinem Motorrad. Er er⸗ litt einen ſchweren Schädelbruch und mußte in das Städt. Krankenhaus übergeführt werden. Die Urſache des Unfalles iſt noch nicht einwanofrei feſtgeſtellt. Der erſte Schultag iſt überſtanden HB-Bildstock Wer iſt Hans Grimm? Dr. Hans Grimm iſt geboren am 7. Januar 1886 in Weißenbrunn bei Nürnberg als Sohn eines Lehrers. Die ganze Jugendzeit verbrachte er in Erlangen, wo er auch die Schulen und die Univerſitätsſtudien abſolvierte. Seit früheſter Jugend war Neigung und Begabung zur Muſik vorhanden, doch ſtudierte Hans Grimm Jura und ließ ſich 1913 in Augsburg als Rechtsan⸗ walt nieder. Von Kriegsausbruch an war er vier Jahre beim Heeresdienſt in Feld und Hei⸗ mat. Mit Kriegsende gab er ſeinen juriſtiſchen Beruf auf, um ſich ganz der Muſik zu widmen. Seit dieſer Zeit lebt er ſtändig in München. Er war Schüler von Profeſſor Anton Beer⸗Wal⸗ brun. Sein Schaffen gehört vor allem der Bühne. Hans Grimm kam bisher mit ſeinen Schöpfungen an ungefähr dreißig Bühnen zu Worte. 1921 brachte die Münchener Staatsoper ſein Ballett„Der Zaubergeiger“ zur Ur⸗ aufführung, das ſeitdem über viele deutſche Bühnen lief, auch außerhalb Deutſchlands ge⸗ ſpielt wurde. In der Folge kam Grimm auf fein Hauptgebiet, auf die Oper. Die Oper „Nikodemus“, 1927 in Magdeburg uraufge⸗ führt, verſetzt in die Zeit der mittelalterlichen Hexenverfolgungen. Die phantaſtiſche Oper „Der Tag im Licht“ behandelt die deutſche Sage vom verſunkenen Dorf, das alle hundert Jahre einmal für einen Tag ans Licht der Ober⸗ welt kommt. Dieſe Uraufführung fand am Nürnberger Opernhaus 1931 ſtatt. Zu erwähnen ſind ferner das Ballett„Spitzwegmärchen“ (uraufgeführt an der Münchener Staatsoper) und die Orcheſter⸗Suite„Das letzte Mär⸗ chen“ nach Paul Keller, welch beide Werke in ihrer Entſtehung zeitlich vor den genannten Opern liegen. Im Oktober 1934 brachte das Opernhaus Hannover die heitere Oper„Blon⸗ din im Glück“ zur Uraufführung. Dies Wert wird gegenwärtig auch in Kiel, Augsburg und Görlitz einſtudiert und iſt für die kommende Spielzeit von einer Anzahl Bühnen bereits vor⸗ geſehen. Den Vertrieb und Verlag des Hans Grimmſchen Schaffens haben gemeinſam der Deutſche Bühnenvertrieb Berlin und Heinrichs⸗ hofens Verlag, Magdeburg. Der Klügere gibt nach In der Hildaſtraße war es, zur Zeit des un⸗ unterbrochenen Regens, der natürlich wieder zur Folge hatte, daß der berüchtigte Rutſchaſphalt der Hildaſtraße den Autofahrern ſchwer zu ſchaffen machte. Wer nicht aufpaßte, kam un⸗ weigerlich ins Schleudern und es war daher ein ganz beſonderes Wagnis, die Hildaſtraße mit einem alten Opel⸗Laubfroſch von anno dazumal zu befahren, deſſen Reifen vollkommen abgefah⸗ ren und glatt waren. Als der Fahrer wegen eines aus der Werderſtraße herauskommenden Radfahrers bremſen mußte, bekam ſein Wagen den„Drehwurm“, der ſo ſtark war, daß ſich das Fahrzeug einmal um ſich ſelbſt drehte und dann noch eine halbe Drehung ausführte, ſo daß der Kühler nach der Richtung ſtand, aus der der Wagen gekommen war. Nachdem der Fahrer den erſten Schreck überwunden hatte, ſetzte er den ſtehengebliebenen Motor wieder in Gang und fuhr in der Richtung weiter, in der der Wagen ſtand und von der er gekommen war. Ob es Aberglauben war oder ob der Fahrer zurückfuhr, um auf einem anderen Weg an ſein Ziel zu gelangen, konnte leider nicht mehr feſt⸗ geſtellt werden. Was bringt der Nazi⸗Eiſele⸗Abend? Der morgen, Freitag, im Nibelungenſaal ſtattfindende Abend der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ iſt im Gegenſatz zu den vorher ſtattgefundenen Großveranſtaltungen eine heitere und luſtige Angelegenheit, die in echtem bayeriſchen Volkstum wurzelt. Nazi Eiſele, der künſtleriſche Leiter ſeiner Truppe, iſt ein ebenſo muſikaliſches Genie wie ein produktiver Liederkomponiſt. Seine Haus⸗ muſik mit ſeinen fünf Kindern findet überall roße Begeiſterung. Als Anſager ſtellt ſich der eliebte Münchener Humoriſt Adam Müller vor. Ferner treten auf: Landa Ellmann, die 70jährige Meiſterjodlerin aus Scharnitz, der Geiſt der Deutſchen Gemeindeordnung Von Dr. H. Candes (Fortſetzung.) Mit dieſem Spuk hat das Dritte Reich gleich nach der Machtüber⸗ nahme gründlich aufgeräumt und— nachdem die preußiſche Gemeindeverfaſſung während einer Dauer von zwei Jahren die Richtigkeit der Grundſätze erwieſen hatte— in der Deutſchen Gemeindeordnung für die neuen Grundſätze der Gemeindeführung die geſetz⸗ mäßige Grundlage gegeben. Der Führer umreißt die Grundfrage der Staatsführung in ſeinem Buche„Mein Kampf“ wie folgt: 3 „Der Staat muß in ſeiner Organiſation, bei der kleinſten Zelle, der Gemeinde, angefangen, bis zu der oberſten Leitung des geſamten Rei⸗ ches das Perſönlichkeitsprinzip verankert haben. Es gibt keine Majoritätsentſcheidung, ſondern nur verantwortliche Perſönlichkeiten, und das Wort„Rat“ wird wieder zurückgeführt auf ſeine urſprüngliche Bedeutung. Jedem Mann tehen wohl Berater zur Seite, allein die Ent⸗ cheidung trifft nur ein Mann. Der Grund⸗ atz, der das preußiſche Heer ſ. Zt. zum wun⸗ dervollſten Inſtrument des deutſchen Volkes machte, hat in übertragenem Sinne dereinſt der Grundſatz des Aufbaues unſerer ganzen Staatsauffaſſung zu ſein: Autorität jedes Führers nach unten und Verantwortung nach oben!“ Entſprechend dieſem Führerworte herrſcht der Grundfatz der Führerautorität und Verant⸗ wortlichkeit auch in der Gemeinde. In rechtlicher Beziehung hat die Anwendung dieſes Grundſatzes zur Folge daß Entſchlie⸗ ßung und Ausführung in der Hand des Leiters der Gemeinde zuſammengefaßt werden. Die Gemeindeordnung ſagt dies mit den Worten: „Leiter der Gemeinde iſt der Bür⸗ germeiſter“ und„der Bürgermeiſter führt die Verwaltung in voller und ausſchließ⸗ licher Verantwortung.“ Aus dem Füh⸗ rerprinzip folgt ohne weiteres, daß weder die dem Bürgermeiſter beigegebenen Beamten, noch die Vertreter der Bürgerſchaft an der Entſchei⸗ dung mitzuwirken haben. Die Vertreter der Bürgerſchaft bilden zudem kein Kollegium mehr, das dem Leiter der Gemeinde gegenüber⸗ ſteht, ſie faſſen auch keine Wee mehr, die den Bürgermeiſter binden, vielmehr iſt dieſer jetzt, entſprechend dem Führerprinzip, zum wahren Oberhaupt der Gemeinde geworden. Ein volles Maß von Verantwortung iſt damit auf ſeine Schultern gelegt; aber nichts wäre falſcher, als anzunehmen, daß die Bedeutung der Beamtenſchaft oder der Vertreter der Bür⸗ gerſchaft dadurch verringert wäre; zwar muß der Gemeindeleiter ſein unermüdliches Streben darauf richten, ſich über alle Fragen ein ſelb⸗ ſtändiges Urteil zu bilden, aber es liegt in der nn der gemeindlichen Aufgaben begründet, daß kein Bürgermeiſter alles über⸗ ſehen kann. Um Fehlentſcheidungen zu vermei⸗ den, müſſen deswegen an die und Fähigkeiten, aber auch an die Selbſtloſigkeit und Charakterfeſtigkeit der Beamten erhöhte Anforderungen geſtellt werden, denn ſiꝛ müſſen deren Jodler uns ſchon oft durch den Rund⸗ funk zu Gehör gebracht wurden. Sie iſt ein Stimmphänomen und tritt überall mit großem Erfolg auf. Fritz Roland, der Solobaritoniſt mit ſeinem prächtigen Baßbariton; ein lang⸗ jähriges Mitglied der weltberühmten Exlbühne, wo er auch als* große Erfolge hatte und nun bei Nazi Eiſele ſeit vielen Bah⸗ ren ein e Mitglied als Soliſt und Schauſpieler iſt. Die zwei Wörners. Echte oberbayeriſche Gebirgstypen mit ihren ur⸗ wüchſigen Schuhplattlern. Bekannt durch den Harry⸗wiel⸗ und Henny⸗Porten⸗Film. Franzi Schmied, Sopran und ſteieriſche Lauten⸗ ſchönen Almliedern. buntes, luſtiges Programm ab, ſängerin, bekannt durch Schallplatten, Film u Rundfunk. Das Damenquintett mit Frong Schmied, Anni Eiſele, Anni Wacherle, Fut Anna Eiſele und Roſa Rauch erfreut uns m So wickelt ſich in über zwei Stunden eh vom Auftrittslied„Auf der Hochalm“ Komödienſtück„Wenn die di aus'm Haus Niemand verſäume daher dieſen luſtigen Ah bei der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude ſanit kommt morgen abend in den Nibelungeh aal! Beſucht die Lehrgänge und Vorleſungf der Berufsſchule der DAF. Melbdeſchißß 30. April 1935. Die Kroaten, gen, trafen mi ſie in der Stu Gebet bewegen! in Flammen ſe lung ſich entſch auch das Leben Treppe herunt' des Getreuzigt und bemerkte Blick auf die L blutbefleckte Be lag, da bedeckte Eine Rundfunk⸗-Programm Freitag, 26. April 1935: Stuttgart:.00 Bauernfunk,.10 Choral, Morſeß ſpruch,.00 Konzert,.15 Gymnaſtik, 10.00 f richten, 11.15 Funkwerbungskonzert, 12.00 Konzen 14.15 Bekanntgabe der Termine der Wiederſeheg feier alter Frontſoldaten, 15.30 Kinderſtunde, Bunte Liedfolge, 18.00 Schulungsarbeit im Bog 19.00 Und Stadtvolk, Landvolk rüſtet ſich zum N der deutſchen Arbeit, 19.40 Heiteres aus der Schl kiſte, 20.15 Reichsſendung: Der Menſch zwif Himmel und Erde, 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichtg 22.30 Tanzmuſik, 24.00—.00 Konzert. Frankfurt:.00 Bauernſunk,.00 Konzert,.00 Weit konzert, 10.00 Nachrichten, 11.00 Werbekonzert, Konzert der SA, 15.15 Was bringen die Bauen zeitſchriften(anſchl. Fremde Gäſte), 16.00 Kleiygh Konzert, 18.30 Jugendfunk, 20.00 Zeit, Nachtſt ten, Zeitfunk, 24.00—.00 Muſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Tagesſpn Choral,.00 Morgenſtändchen,.40 Hauswiriſe 10.00 Neueſte Nachrichten, 10.15 Volk an der beit, 12.00 Mittagskonzert, 14.00 Allerlei— zwei bis drei, 15.15 Kinderliederſingen, 16.00 tere Lieder v. Fr. Schubert, 17.20 Jungvollk, hür 19.40 Wir wollen mehr leiſten! 20.00 Kernſp anſchl. Wetterbericht und Kurznachrichten, Stunde der Nation, 23.00—.30 Tanzmuſik. Gäule nicht ſpa Wie wird das Wetter lamen und nach Bericht der öffentl. Wetterdienſtſteue Franſuff ien in die Fluc Das mit ſeinem Kern über Deutſchland Fünf Tage 1 gende Tiefdruckgebiet hat ſich weiter verſinf dann wurde au Seit Mittwoch ham es auch bei uns zu verhfß. teten gewittrigen Niederſchlägen, die vornen geſetzt. Als ſie lich——————— große Ergiebig zeigten un iederſchlagsmengen von etwa 3 Liter pro Quadratmeter brachten. s ob die Grö laſſen wollte. E Die Ausſichten für Freitag: Veränderlich 5 häufiger Aufheiterung, aber auch noch einzelih lannte Liesbeth Niederſchlagsſchauern, bei meiſt weſtlichen nördlichen Winden zunächſt weitere Abkühluh ... und für Samstag: Weitere Beſſemi tagsüber wieder etwas wärmer, nachts wien recht friſch. troffen, an der In dieſem A niedergeſtreckt l einen Regen, d Wilhelm und rerer bewaffne Wie eine Himm benden, ſie lau Heils gewiß. 1 4 5 Rheinwasserstand rs in Saff 24. 4. 35 2⁵ 4 0 4 5 Waldshut 289 2³9 1 Leben, an der 0 Rheinielden ſuch, den Arm z HBreisach„„„„ 2 20⁰ i tiefſo Kehnl e 315 12 S fſohn. 487 479 daß ſie ſie um 2 Mannbelm— 3 cherne Hand des Caub„„„„„„„„„»„„ 5 3 Lön n ————— Neckarwasserstand 24. 4. 35 f 25 4 0 Diedesheim 136 152 Kerr in Neuyor Mannheiim 418 418 In Neuyork le namens Behri ihn als ihren Le lem Ossch— 555 von gutem Ges jüdi heaterd ODer ſterr trägt Kleidung nur zu nennt und von die künſtleriſch Amerita bezeichn 0 3 Maier-Maclf inenſhe To planken P 4. 1112- Haltest. Strohmaſt 4 40* heißt— Sie wet Er heißt an die durch ihre genaue und ſachlich erſchöpfende und richtige Darſtellung die Unterlagen für die Ent⸗ ſcheidung des Gemeindeleiters bieten. Sind die Unterlagen fehlerhaft oder unvollſtändig oder gar von unſachlicher oder perſönlicher Vor⸗ eingenommenheit gefärbt, ſo kann dies die ſchwerwiegendſten Kin für die Gemeinde zeitigen. Aufgabe des Bürgermeiſters iſt es, hier ſchon bei der Auswahl der Perſönlichkeiten ſeiner Beamten darauf zu ſehen, daß die ent⸗ ſprechenden Vorausſetzungen bei dieſen vor⸗ liegen. Wohl kann durch die Ueberwachungs⸗ maßnahmen der NSDaAp mancher Nachteil verhütet werden, allein der Alltag bringt täg⸗ lich kleine Fragen, deren Entſcheidung nur dann richtig getroffen werden kann, wenn überall nicht nur die ſachlichen Vorausſ 5 vorliegen, ſondern wenn neben der erforder⸗ lichen Sachkunde der alle Zweifel aus⸗ ſchließende Wegweiſer einer un⸗ erſchütterlichen nationalſoziali⸗ ſtiſchen Weltanſchauung die Ent⸗ ſcheidungen überprüft und mit⸗ beſtimmt. Nichts wäre verhängnisvoller, als das Gewicht dieſer Fragen unterſchätzen zu wollen. Was würde es nützen, wenn der Ju⸗ gend die Selbſtverſtändlichkeit heldiſcher Lebens⸗ anſchauung gepredigt würde, wenn ſie tag⸗ täglich ſehen müßte, daß in den Amtsſtuben noch liberaliſtiſch⸗marxiſtiſche Grundſätze zur Anwendung kämen oder engſtirnige Buchſtaben⸗ anbetung ihr Unweſen triebe. Der Bürgermeiſter muß, um mit der ihm an⸗ vertrauten Gemeinde in enger Fühlung zu bleiben, ſich des verantwortungsbewußten Ra⸗ tes der Vertreter der Bürgerſchaft bedienen, und 28 auch außerhalb der vom Geſetz aus⸗ drücklich vorgeſehenen Fälle, er muß auch in dieſem Kreiſe dafür Sorge tragen, daß Verant⸗ ens, aber das Aſo Huge iſt und iſt in ſeine der Salons. Da daß er kämpfen Rur wenn er mmt ihm der nicht mehr; dann Sie waren einſt ameritaniſche Pi ckt werden. Es Züdiſche Dinge Der jüdiſche ſchrieb in ſeiner 12. Stiftungsfeſt „Mit dem Hi unſere Veranſta! ch daraus recht wortungsfreudigkeit und Aufrichtigkeit Sinne wahrer Volksgemeinſchaft zum der Gemeinde herrſchen. (Fortſetzung folgt.) Eine Dürerfälſchung aus dem 16. Jahrhund Vor etwa anderthalb Jahren tauchte im da ein auf Holz gemaltes Bild„Ritter, Tod Teufel“ auf, das Dürers Signum und die reszahl 1520 trug. Da es ſich um ein meiſt haft gemaltes Bild handelte, das zweiſe Jahrhunderte alt war, glaubte man, es einem echten Dürer zu tun zu haben. Erſt z gelang dem deutſchen Profeſſor Buchner von A Münchener Pinakothek und Prof. Koetſch vom Berliner Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeum g Nachweis, daß es ſich um eine Fälſchung ha delt, die 5 des Me ſters kurz nach deſſen Tode anfertigte. 4 Kunſtwert des Bildes wird dabei nicht beſil Lebenskampf wie ten, und zweifellos iſt der unbekannte Fälſ in erſüllen und ein hervorragender Maler geweſen. nenen zum Schl 0 i R nach Fichte umg⸗ Du ſollſt an Nationaltheater. Neues im Spielplaf An deines Heute in Anweſenheit des Komponiſa Laß dieſen( „Blondin im Glück,, Oper von haft Trotz allem, Grimm, zum erſtenmal. Das Textbuch iſt va Uno handelr Komponiſten nach einer Novelle von Zſchokke g Von Dir un ſtaltet. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Crem Das Schickſa Regie: Richard Hein. Beginn: 20 Uhr.— 9 Und die Ver nächſte Neuheit des Schauſpiels wird das f ſpiel„Wenn der Hahn kräht“ ſein. Der Verſt ſer, Auguſt Hinrichs, iſt durch ſeine g ſpiele„Freie Bahn dem Tüchtigen“ und allem„Krach um Jolanthe“ beſtens bekam „Wenn der Hahn kräht“ ſpielt wieder im derdeutſchen dörflichen Milieu. Es gehört den erfolgreichſten und meiſtgeſpielten Stüch dieſer Spielzeit. Inſzenierung: H. C. Mülgg Die traditione en die reizen fHeine Eva Mü tanzte und beg Dublon vom K ſche Tanz⸗ und Üte, der bekan ialdini uns n rgang 5— A Nr. 190— Seite 7„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 25. April 1935 2———— dürften ſicherlich nicht ſchlecht dabei abſchneiden. llplatten, Fil——————————— Veſondeks heachtet wurde bei der Beurteilung niett mit 5————————⏑———— der Filme, daß es 1149 nicht etwa um eine Kon⸗ i Wacherle A— 50 225 kurrenz zum Spielfilm handeln dürfe, deſſen h erfreut u 4 4 4. +. 2 anß 5 großen Filmfirmen vor⸗ ———— ehalten bleiben wird. K—— ENV en erſten Preis erhielt der Dresdner Kon⸗ zwei Stunden* 0 44=— ZN E Hermann Schnellbach ditormeiſter Richard Groſchopp für ſeinen Film eN bEETV EEACOO„Eine kleine Königstragödie“. Es handelt ſich Hochem PEN SCHI f CT 26 E——— babei um ein gefilmtes Schachſpiel, bei dem 5 aus n Ha 4⁰5 24— überhaupt keine Menſchen auftreten, ſondern eſen luſtigen Abeg 5—————————— ſich die Figuren nach Art des Trickfilms ſelbſt aft durch Freude und Vorleſungg F. Melbdeſchlif Die Kroaten, im Begriff ins Haus zu drin⸗ n, trafen mit der Frau zuſammen, die, als in der Stube liegend und die Lippen im Gebet bewegend, die Schüſſe hörte, die Scheuer in Flammen ſah, mit dem Mut der Verzweif⸗ lung ſich entſchloß, vor die Wüteriche, koſte es auch das Leben, hinzutreten. Sie ſchwankte die Treppe herunter, ſie hielt das hölzerne Bild s Gekreuzigten in den zitternden Fingern und bemerkte die Verwüſtung. Wie aber ihr Blick auf die Leiche ihres Sohnes fiel, der das utbefleckte Beil in krampfiger Fauſt am Herd g, da bedeckte die Bläſſe des Todes ihr Ant⸗ . Mit dem Seufzer„Gott ſei mir gnädig!“ rzte ſie beſinnungslos, von einem Schlag ge⸗ offen, an der Tür hin. In dieſem Augenblick, wo Mutter und Sohn niedergeſtreckt lagen und die Hilfe der Men⸗ ſchen fern war, griff der Himmel ſelbſt, das Schickſal des Hofes zu wenden, ein. Er ſchick:e nen Regen, der die Feuersbrunſt löſchte, bis Wilhelm und der Knecht an der Spitze meh⸗ rerer bewaffneter Bauern, den Atem ihrer Gäule nicht ſparend, vom Dorf heraufgeſprengt lamen und nach kurzem Handgemenge die Kroa⸗ ten in die Flucht ſchlugen. Fünf Tage noch lebte die Helmhofbäuerin, nn wurde auch ihr durch den Tod das Ziel geſetzt. Als ſie der düſtere Engel bereits mit ſeinen Fittichen beſchattete, wurde ſie unruhig, als ob die Größe ihrer Schuld ſie nicht ſterben laſſen wollte. Sie ſchlug die Augen auf, ſie er⸗ lannte Liesbeth und Wilhelm und ſie hörte die Worte des Mädchens::„Sei ruhig, Mutter, Va⸗ ter hat dir vergeben, auch wir vergeben dir!“ Wie eine Himmelsbotſchaft tönte das der Ster⸗ enden, ſie lauſchte, ungläubig erſt, dann des Heils gewiß. Und da machte dieſe Frau, die gramm ril 1935: 10 Choral, Morge ymnaſtik, 10.00 Nt nzert, 12.00 Konzen ne der Wiederſehe 0 Kinderſtunde, 1 ingsarbeit im B8 t rüſtet ſich zum N teres aus der Ech der Menſch zwiſh Wetter, Nachriche Konzert. Konzert,.00 Wen Werbekonzert, bringen die Bauen Gäſte), 16.00 Kleiy —51 Zeit, Rachiſh k. nſpiel, Tagesſpug .40 Hauswirtſch 15 Volk an der .00 Allerlei— derſingen, 16.00 6 .20 Jungvolk, hörz n! 20.00 Kernſp urznachrichten, A 30 Tanzmuſik. Wetterf enſtſtelle Franſin r Deutſchland h weiter verſiin ſei uns zu verbu gen, die vornehn große Ergiebigh igen von etwg hten. Veränderlich uch noch einzelſh eiſt weſtlichen veitere Abtühlu Beitere Beſſen ner, nachts wie * W1 ſo groß im Haſſen war, nach einem unglücklichen 289 Leben, an der Schwelle des Grabes, den Ver⸗ 276 ſuch, den Arm zu heben und nach den Fingern ihres Stiefſohnes und ſeiner Braut zu taſten, 487 daß ſie ſie um Verzeihung bitte. Aber die knö⸗ 419 cherne Hand des Todes griff dazwiſchen. 8 Dioch der Himmel mußte wohl auch hier das rstan 24. 4. 35 13⁰ ngerr in Neuyort 418 namens Behrmann; wollen die Amerikaner ihn als ihren Landsmann anertennen, ſo haben wir nichts dagegen. Dann iſt da eine ebenſo jüdiſche Theaterdirektion, die ſich„'Theatergilde“ nennt und von jüdiſchen Blättern natürlich als ie künſtleriſch ernſthafteſte im ganzen großen merika bezeichnet wird. Was führt eine ſolche künſtleriſche Theaterdirettion auf? Natürlich n Stück um einen Juden herum. Es heißt „Regen vom Himmel“, und ſein Held beißt— Sie werden lachen— Alfred Kerr. t heißt an dieſer Stelle zwar Huge Wil⸗ ens, aber das ändert nichts an der Sache. ſo Huge iſt aus Deutſchland emigriert ind iſt in ſeinem neuen Vaterlande ein Löwe — n gutem Geschmac gt Kleidung nut -Mace -Haltest. Strohmaf Aufrichtigkeit ſchaft zum S lgt.) er Salons. Das geht natürlich nicht ſo weit, daß er kämpfen möchte: daran denkt er gar nichi. 16. Jahrhu Rur wenn er an Gerhart Hauptmann dentt, n tauchte im da kommt ihm der Kaffee hoch. Dann lennt er ſich Ritter, Tod u licht mehr; dann gebt er geradezu rigoros vor. num und die 31 waren einſt Freunde— und jetzt? Das h um ein meiſ meritaniſche Publitum ſoll von dem Stück ge⸗ e, das zweirſelh backt werden. Es iſt eben vieles möglich.. bte man, es Zuüdiſche Dinge u haben. Erſt in 8 Moccabi“ r Buchner von d Der jüdiſche Sportverein JBE„Moccabi Prof. Köoetſc ſchrieb in ſeinem„Nachrichtenblatt“ über ſein rich⸗gmuſeum de 4 4 Stiftungsfeſt: „Mit dem Hinweis, daß Feſtlichteiten wie nſere Veranſtaltung, trotz der Not der Zeit ch daraus rechtfertigten, uns für den ſchweren dabei nicht beſül Lebenstampf wieder mit Freude und Zuverſicht ibekannte Fälſh in erfüben und zu ſtärten, rief er den Erſchie⸗ heſen—— enen zum Schluſſe ſeiner Anſprache, die frei ach Fichte umgeſtaltete Mahnung zu: Du ſollſt an Deine() Zukunft glauben, An Deines Voltes Auferſteh'n, Laß dieſen Glauben Dir nicht rauben, Trotz allem, allem, was geſcheh'n. Und handeln ſollſt Du ſo, als hinge Von Dir und Deinem Tun allein Das Schickſal ab der jüd'ſchen Dinge, Und die Verantwortung wäre Dein. ie Fälſchung han itgenoſſe des M anfertigte. Textbuch iſt v le von Zſcholle g : Ernſt Creme : 20 Uhr.— Is wird das Luf ſein. Der Verſt durch ſeine N chtigen“ und beſtens bekam lt wieder im m u. Es gehört geſpielten Stüc ig: H. C. Mülf eine Eva Münzer wieder ganz entzückend nzte und begeiſterten Beifall erhielt, Frl. Dublon vom Kulturbund ihre außergewöhn⸗ iche Tanz⸗ und Vortragskunſt unter Beweis ſtellte, der bekannte ausgezeichnete Kunſtpfeifer ldini uns mit ſeiner Kunſt erfreute und — dDie Helmhoferin ine Geſchichte aus der Kurpfalz um das Jahr 1620 Wollen für die Tat genommen haben. Denn, nachdem er weinend über die Verderbtheit der Menſchen die letzten Tage hatte regnen laſſen, zerſtreute er, wie wenn er ſich über den Heim⸗ gang dieſer Sünderin freute, die Wolken und ſchickte einen Sonnenſtrahl, das Geſicht der To⸗ ten, die von allem Wahn und Irren erlöſt war, zu verklären. Lisbeth und Wilhelm verharrten in ſtummem Gebet. Dann bedachte die zukünftige Helm⸗ hoferin, um wieviel größer doch die Liebe ſei als der Haß und um wieveil ſtärker als der Tod das Leben. Der Helmhofer ſah das zukünf⸗ tige Bild: Er ſtand, den alten Pflug in der Hand, den ſein Vater ſo lange geführt hatte, auf der von keinem Feind mehr bedrohten Scholle. Vom Tal herauf läutete die Glocke den Frieden und vom Weg her lam ſein Weib und ſie trug ihm den Sohn, den Erben. Da dünkte es ihm ein Herrliches, in das Leben, das zwiſchen Sorgen und Särgen viel Mühe und Not war, hineinzuſchreiten, deſſen gewiß, daß auch die Spanne ſeines Erdenſeins, obgleich nur ein kurzes Glied in der Kette der Gehen⸗ den und Kommenden, ſo doch ſein Geſchlecht, ſich ſelbſt fortzuführen, ausreichend genug ſei. Ende Ein Ronditormeiſter als Film- ſchakkender Der vom Bund Deutſcher Filmamateure aus⸗ 357 Wettbewerb hat jetzt ſein Ende gefunden. Die preisgekrönten Filme werden auf dem internationalen Filmwettbewerb für Amateurkinematographie gezeigt werden und Saarbrücken erhält ein kunkhaus In dem Haus der Arbeiterwohl⸗ fahrt, von wo aus ehemals die betrieb, wird jetzt die Zentrale des Rundfunks für das Saargebiet er⸗ richtet. Deutsches Nachrichtenbüro(M) Jüdiſches— allzu Jüdiſches das Duo Rolf Frey und Partnerin uns mit exzentriſchen Tanzdarbietungen ergötzten, berei⸗ cherten das Feſt aufs ſchonſe. Auch vie wieder⸗ aufgeſtellte Nagelſchmiede und der Schießſtand, die beide dicht umlagert waren, fanden lebhaf⸗ ies Intereſſe. Erſt gegen 5 Uhr morgens fand das Feſt, das, im ganzen betrachtet, ohne Ueber⸗ ſchätzung als Ereignis erſten Ranges der jüdi⸗ ſchen Geſellſchaft Berlins bezeichnet werden muß, in voller Harmonie ſein Ende.“ Mit Fichte und mit Scheibenſchießen erfreut ſich die jüdiſche Geſellſchaft Berlins. Die Verſe ſtammen zwar nicht von Fichte, ſondern von einem Redakteur der„Jugend“ und die Um⸗ dichtung auf die„jüdiſchen Dinge“ klingt nicht ganz aſtrein, doch wollen wir angeſichts der übrigen kabarettiſtiſchen Freuden teine weite⸗ ren Einwände machen, nur zur Kenntnis nehmen: »Man amüſiert ſich wieder.. Weltrevolution— immer jüdiſch! Natürlich leugnet es das Judentum. Aber immer wieder verrät es ſich ſelbſt. Wo immer deſtruttiver Aufruhr ſich erhebt, immer iſt der Jude ſein„Macher“. So wurde kürzlich in Wien eine Druckerei ausgehoben, in der kom⸗ muniſtiſche Propagandaſchriften, illegale mar⸗ xiſtiſche Zeitungen und kürzlich auch gefälſchte Einladungstkarten für den Ball der Stadt Wien, deren Rückſeite mit kom⸗ muniſtiſchen Pamphleten bedruckt war, herge⸗ ſtellt wurden. Eigentümer der Druckerei iſt ein gewiſſer Mendel Groder, der aus Gali⸗ zien ſtammt und erſt 1932 das Wiener Hei⸗ matrecht erlangt hatte. Groder, ſein Kompagnon Karl Rotter— ebenfalls ein polniſcher Jude— und fünf weitere Perſonen wurden verhaftet. Es wurde nachgewieſen, daß Groder und Rotter auch mit Führern des illegalen mar⸗ xiſtiſchen Schutzbundes in Verbindung geſtan⸗ den haben. Wie man ſieht, ſind es überall dieſelben Be⸗ glücker, die das Feuer ſchüren und an demſel⸗ ben ihr fettes Süppchen kochen, gleichgültig ob in Wien oder Butareſt, in Moskau oder Ant⸗ werpen, in London oder in Neuyork. Palüſtinajuden entdeckten eine„öſterreichiſche Sprache“ Die Paläſtinajuden haben ſchon des öfteren, wenn es galt, Fragen, von denen man offiziell aus Gründen der„Geſinnung“ nichts wiſſen wollte, mit denen man ſich aber dennoch aus Internationale ihre Volksverhetzung bewegen. Beſonders reizvoll iſt hier die Cha⸗ ralteriſierung der einzelnen Figuren zu ehen: Mit majeſtätiſcher Würde bewegt Da der buig eilfertig und intrigant läuft die Dame hin un her, etwas ſchwerfällig, aber immer zuverläſſig ziehen die Bauern ihren Pfad, Gei⸗ ſtes, aber ſchlagkräftig, wenns drau ankommt, iſt auch der Turm, während der Läufer auf den Diagonalen ſeine volle Geſchwindigkeit entfal⸗ tet. Dieſer Schachfilm beſitzt eine Spannung, wie ſie oft durch große Spielfilme nicht erreicht wird, und daher iſt er auch für Nicht⸗Schach⸗ ſpieler höchſt intereſſant zu ſehen.— Den zwei⸗ ten Preis erhielt der Dramatiker Hermann Roßmann, deſſen Stück„Flieger“ viel geſpielt wurde. Roßmann drehte in der kleinen und doch ſo umfaſſenden Welt eines Hausgartens die vier Jahreszeiten„Frühling, Sommer, Herbſt und Winter“. Willi Wünſch, deſſen Ar⸗ beit„Schaffendes Volk“ den dritten Preis er⸗ ielt, ſchuf eindrucksvolle Bilder vom Bau der Straße, der Häuſer und von der Landarbeit. Weiter wurden Arbeiten von Johannes Thüm⸗ mel(für den beſten Familienfilm), Fred Hauſer (für den beſten Reiſefilm) und Rudolf Taesler preisgekrönt. Dieſe hervorragenden Leiſtungen laſſen er⸗ kennen, daß beſonders auf dem Gebiet des Kulturfilms auch die Berufskinematographie von den Amateuren viele Anregungen aufneh⸗ men kann. Es iſt ja bezeichnend für den Kul⸗ turfilm,—* faſt alle bahnbrechenden Werke wie etwa„Was iſt die Welt?“ oder„Deutſch⸗ land zwiſchen geſtern und—755 von Leuten ——— wurden, die bisher noch kaum in die Oeffentlichkeit getreten waren, ſondern eigentlich zu den Amateuren gehörten. Wie groß heute ſchon die Amateurfilmbewegung iſt, geht daraus hervor, daß allein in Berlin jähr⸗ lich 2500 Filme von Liebhabern gedreht wer⸗ den, die dafür 140 000 RM ausgeben. 24. Berlins Lichtſpieltheater im Aufblühen. Nach einer Statiſtik der Berliner Hauptſteuerverwal⸗ tung waren im Januar 1935 im ganzen 395 Kinos im Betrieb gegen 388 in derſelben Zeit des Vorjahres. Die Beſucherzahl iſt um etwa 200 000 geſtiegen und betrug 5 268 982 Perſonen. Die Einnahmen liegen um 190 000 Mark höher als im Januar 1934. 2* für den deutſchen Film. Ein reier Film⸗Volkstag zum Internationalen Filmkongreß. Um die mit dem Internationalen ilmkongreß Berlin 1935 verbundene Film⸗ unſtwoche auch den breiteſten Volksſchichten nahe zu bringen, haben die Berliner Film⸗ theater beſchloſſen, am Freitag, 26. April, dem erſten Tage der Film⸗Kunſtwoche, nachmittags von 3 bis 5 Uhr ein Programm in Sonder⸗ vorführungen zu ſpielen. Eintrittsgeld für die in Berlin———=— verfügbaren 200 000 Kino⸗ plätze wird nicht erhoben. Dagegen iſt der Er⸗ werb der zum Preiſe von 10 Pfg. Vorausſetzung. Verhandlungen ſind bereits eingeleitet, daß 4 die eater⸗ beſitzer im Reich dem Berliner eiſpiel folgen, damit während der Kongreßwoche in allen Städten Deutſchlands die Maſſenwerbung für den guten deutſchen Film durchgeführt wird. „geſchäftlichen“ Gründen gerne beſchäftigen würde, zu klären, die ihrer Raſſe eigene Fin⸗ digleit bewieſen. Das Komitee für den Boykott deutſcher Waren in Jeruſalem hat ſich auf die⸗ ſem Gebiete ſchon verſchiedentlich verdien⸗ ge⸗ macht und den Raſſegenoſſen Hintertürchen ge⸗ öffnet. Auch jetzt wieder trat es mit einer „grundſätzlichen“ Entſcheidung hervor und ſchenkte der Welt eine neue Sprache Die Jeru⸗ ſalemer Kinobeſitzer machten nämlich in der letzten Zeit die Feſtſtellung, daß die dortigen Juden trotz ihrer unüberwindlichen Abneigung gegen Deutſchland eine ganz beſondere Vorliebe für deutſche Filme zeigten und die Kinotheater leer blieben, wenn andere Filme zur Vorführung gelangten Damit war der entſcheidende Nerv, nämlich die Kaſſenfrage, getroffen und das Komitee ſur den Bohtott deutſcher Waren in Paläſtina mußte einen Weg finden, deutſche Filme zur Aufführung zuzulaſ⸗ ſen, ohne dabei gegen den Boytoltgrundſatz all⸗ zu offſen zu verſtoßen und den Grundſatz, daß in Geſchäftsfragen alle Momente der„Geſin⸗ nung“ zurückzutreten haben, zu deutlich werden zu laſſen. So wurde der Fiim„Lre Privat⸗ ſekretärin“ zur Aufführung zugelaſſen, weil er vor der Machtergrerfung ge⸗ dreht und— dieſe für die Syſtemzein allerdings nicht übliche Eigenſchaft— auch bezahlt wor⸗ den ſei. Mit anderen Filmen glückte aber dieſer Dreh nicht, und ſo entſchloß man ſich dazu, deutſche Filme, von denen man ſich einen Kaſ⸗ ſenerfolg erhofft, mit dem Motto zu verſehen „in öſterreichiſcher Sprache“. Konſe⸗ quent, wie man nun einmal iſt, hat man auch gleich verſchiedene Berliner Filmſchauſpieler zu Oeſterreichern„ernannt“. Die Welt wird den Paläſtinajuden für dieſe Neuſchöpfungen dank⸗ bar ſein. Wir warten noch auf das Dekret, das die„öſterreichiſche Sprache“ an der Burg der Weiſen von Zion für„hoffähig“ erklärt. Ritualſchlachtung jüdiſche Lebensfrage! Einen bemerkenswerten Eifer entwickeln die polniſchen Juden im Kampf um die ri⸗ tuelle Schlachtung. Der Rabbiner von Grodno hat an den Vorſitzenden der jüdiſchen Kultusgemeinde in Warichau ein Schreiben gerichtet, in dem er alle orthodoxen Inden auf⸗ fordert, ſich bis zum endgültigen Siege für die rituelle Schlachtung einzuſetzen. Der Rabbi er⸗ klärt in ſeinem Brief, die Mehrheit der jüdiſchen Zentren werde von der rituellen Schlachtung erhalten. Ihre Beſeitigung bedeute die Zer⸗ ſtörung zahlreicher Gemeinden, bedeute, daß etwa hundert Rabbiner in Polen ohne Exiſtenz⸗ mittel bleiben, weil ſie von den jüdiſchen Ge⸗ meinden nicht mehr bezahlt werden könnten. Ueberdies habe der Anſchlag auf die rituelle Schlachtung in Warſchau auch ſchon in anderen Städten Verſuche zu ihrer Beſeitigung ge⸗ zeitigt. Man darf dazu vorerſt feſtſtellen, daß ſich bei Juden aber wirtlich alles irgendwie als Ge⸗ ſchäft entpuppt. Und ferner iſt es bezeichnend, daß notoriſche Tierquälerei ein Ding iſt, mit dem jüdiſche Kultusgemeinden„ſtehen und fallen!“ Strindberg und die Juden Strindberg war betanntlich ſehr beſorgt, ob ſeine Werke jemals im Druck erſcheinen wütr⸗ den, denn der Verleger, der ſpäter ein Heiden⸗ geld an Strindbergs Werken verdiente, hielt ihn während ſeines Lebens ſehr kurz. Der Verlag Bonnier— ein großer„ſchwediſcher“ Verlag, der in den Händen der aus Frantreich eingewanderten Judenfamilie Bonnier iſt— hat, wie erſt kürzlich auf einer Verſamm⸗ lung in Stockholm betannt wurde, ſich erlaubt, wenigſtens eins von Strindbergs Werten zu zenſieren. In Strinobergs weltbekanntem Ro⸗ mann„Das rote Zimmer“ heißt es auf Seite⸗ 278 und 279 des Originalmanufkriptes: „Die wichtigſte Rolle bei der ſchwebiſchen Denationaliſierungsarbeit ſpielen doch die FJuden.. Die Juden haben auch ouich eine liberale Weiſe, frei von vielen Vorurteilen und großzügiger Freigebigleit ſich beliebt gemacht. Veshalb ſind auch die meiſten be⸗ merkten Verfaſſer des Landes zu den fü⸗ diſchen Verlegern geſprungen und haben ihre Werte angeboten. Daß die ſchwediſche Literatur unter ſolchen Umſtänden neues Leben betommen mußte, ſah jeder klar den⸗ kende Menſch ein, der weiß, daß es der Ver⸗ leger iſt, der beſtimmt, was gedrucki werden ſoll und was nicht. Daß ein Fremdling leichter die ſchwediſchen Verhältniſſe beur⸗ teilen konnte wie ein Schwede, das ſahen zwei Profeſſoren der ſchwediſchen Literatur⸗ geſchichte ein und ernannten deshalb zwei Judenbengels als ihre Nachfolger.“ So ſchrieb Strindberg im Original ſeines Ma⸗ nuſkriptes. Bonnier, der jüdiſche Verleger, hielt es aber nicht für nötig, gerade dieſe Sätze zu drucken. Und was tat er: er ließ ganz ein⸗ ſach zwei Seiten des Originalmanuftriptes ver⸗ ſchwinden, die aber jetzt nach ſo vielen Jahren wieder hervorgebracht wurden, und nun das Tagesgeſprüch bilden, zeigen ſie doch deutlich, mit welchen Mitteln die Juden arbeiten. — ———— ————————————— 4 ——————— ———— —— — De——————— ———————— ——————————————— —— ——— ——— ———— ——————— — ——————— * ——— Jahrgang 5— A Nr. 190— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 2. April 1035 9 Zahrgang 5— ——. — K 3 72 0 5— *3 73—— —5— eaoaasssss⸗ Or. Bauwens leitet Holland— England Holland und England tragen am 18. Mai in Amſterdam einen Fußball⸗Länderkampf aus. Der Holländiſche Fußball⸗Verband hat den Eng⸗ ländern Dr. Bauwens als Schiedsrichter vorge⸗ ſchlagen, und da der Deutſche in England größ⸗ tes Vertrauen genießt, dürfte die Zuſtimmung nicht lange auf ſich warten laſſen. Fogg leitet Deutſchland—Belgien in Brüſſel Der Schiedsrichter des Fußball⸗Ländertreffens zwiſchen Deutſchland und Belgien am 28. April in Brüſſel iſt der Engländer M. Fogg, der am Tage zuvor im Wembley⸗Stadion das Endſpiel um den engliſchen Fußball⸗Pokal zwiſchen Weſt⸗ bromwich Albion und Sheffield Wednesday leitet. Als Linienrichter werden ihm zwei ſo hervorragende Meiſter ihres Fachs, wie Dr. P. Bauwens(Deutſchland) und Langenus (Belgien) zur Seite ſtehen. Das Brüſſeler Pfingſtturnier Acht Mannſchaften, darunter zwei deutſche, nehmen an dem zu Pfingſten in Brüſſel ſtatt⸗ findenden internationalen Fußballturnier teil. Deutſchland iſt durch die Polizei Chem⸗ nitz und Kickers Offenbach vertreten. Der Spielplan iſt bereits wie folgt aufgeſtellt: 7. Juni: Lierſche Sa— ZHeijencord(Holland), Wisla Krakau— Polizei Chemnitz;§. Juni: Ajax Amſterdam— Kickers Offenbach, FC Sou⸗ chaux— Daring Brüſſel. Am 9. Juni werden die Vorſchlußrunden durchgeführt, der 10. Juni bringt dann das Entſcheidungsſpiel und den Kampf um den dritten Platz. 1860 München in Valenciennes geſchlagen Gelegentlich ihrer Oſterreiſe nach Frankreich traf die Fußballelf von 1860 München am zwei⸗ ten Feiertag in Valenciennes auf US. Nachdem die Bayern im erſten Spiel gegen den AC Le Havre einen knappen 1:0⸗Sieg herausholen konnten, wurden ſie in dieſem Treffen mit 32 5 Toren geſchlagen. Internationales Ringerturnier in Berlin Der erſte Tag des von den Berliner Ver⸗ einen„Oſt“ und Blau⸗Weiß veranſtalteten in⸗ ternationalen Ringerturniers brachte nicht den erwarteten Erfolg. Der Saalbau Friedrichs⸗ hain war zu Beginn der Kämpfe nur ſchwach beſetzt, was um ſo bedauerlicher war, als die einzelnen Kämpfe recht guten Sport brachten, obgleich Ehrl und Böhmer wegen Verletzung nicht antraten. In der Vorrunde gab es durch⸗ weg Favoritenſiege, wobei Fallſiege an der Tagesordnung waren. Im Bantamgewicht zeigte der junge Stuttgarter Herbert recht beachtliches Kön⸗ nen, er warf den Europameiſter ſeiner Ge⸗ wichtsklaſſe, Nic(Tſchechoſlowakei), in:30 Minuten auf beide Schultern. Im Mittelgewicht feierte Paar(Mün⸗ chen) in:10 Minuten einen entſcheidenden Sieg über den Berliner Bartniczakl. In der zweiten Runde, die noch am gleichen Abend in Angriff genommen wurde, mußte im Ban⸗ tamgewicht der vielverſprechende Stuttgarter Herbert durch den Berliner Hüffner eine ein⸗ wandfreie Punktniederlage hinnehmen. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: 1. Runde: Herbert (Stuttgart) wirft Nic(Tſchechoſlowakei) in .30 Minuten, Lörincz(Ungarn) ſchlägt Heim (Berlin) nachPunkten; 2. Runde: Hüffner(Ber⸗ ün) ſchlägt Herbert nach Punkten, Nic ſchlägt Heim nach Punkten.— Federgewicht: Güldenmeiſter(Berlin) wirft Back(München) in.05 Minuten, Zombory(Ungarn) wirft Lauterbach(Berlin) in.10 Min.; 2. Runde: Lauriſch(Berlin) wirft Güldenmeiſter in.10 Min.; Götſch(München) wirft Lauterbach in .05 Min.— Leichtgewicht: Kalman(Un⸗ garn) ſchlägt Bierot(Berlin) n.., Paar München) wirft Bartniczak(Berlin) in.10 Min.— Mittelgewicht: Rihetzky(Un⸗ garn) wirft Moſer(Berlin) in 12.30 Min.— Halbſchwer gewicht: Götſchau(Berlin) wirft Viragh(Ungarn) in.40 Min., Prokop (Tſchechoſlowakei) wirft Hurper(Berlin) in 10.10 Minuten. Großkampftag bei„Eiche“ Sandhofen Das Fachamt für Schwerathletik hat der „Eiche“ eine Mannſchaft von Letten und Eſten zugefagt, ſo daß die Mannen der„Eiche“ den Kampf austragen werden gegen die Letten vom Bantamgewicht bis Mittel⸗ und Schwergewicht. Im Mittelgewicht ſtartet Mägi und im Halb⸗ ſchwergewicht Noel, beide von Eſtland. Zeigen wir hier als Deutſche, daß wir ſür unfere Sache einſtehen bis zum Letzten, denn hier heißt es: Dem Vaterland gilt's, wenn wir 5 ſpielen ſcheinen. Wir müſſen ſtolz ſein als Deutſche, daß gerade wir in Mannheim⸗Sand⸗ hofen dafür den Beweis erbringen dürfen. Des⸗ halb: ob Bauersmann oder Arbeiter, ob Be⸗ amter oder Rentner, hinein in die Turnhalle zur internationalen Sportveranſtaltung, um den Ausländern den beſten Eindruck mit nach Hauſe zu geben. Die Sitzplätze ſind numeriert und der Preis iſt ſo niedrig gehalten, daß jeder Volksgenoſſe die Möglichkeit hat, ſich einen angenehmen Abend zu verſchaffen. Uhlenhorſter HC in England An dem berühmten internationalen Hockey⸗ turnier im engliſchen Seebade Folkeſtone nimmt als einzige deutſche Mannſchaft der Ühlenhorſter HC teil. Die Hamburger traten am Samstag gegen die Vertreter der United Service an und unterlagen nach fehr ſchönem und ausgeglichenem Kampf knapp mit:2 Toren. ·Z. Sner Juternationales Colitude⸗Rennen 195 Die Ausſchreibung zu dem von der ONS am 19. Mai 1935 auf der Solitude⸗Rennſtrecke bei Stuttgart veranſtalteten Internationalen Soli⸗ tude⸗Rennen für Krafträder und Krafträder mit Seitenwagen iſt erſchienen. Mit der Durchfüh⸗ rung und Organiſation des Rennens ſind der DDAcC und das NSͤc beauftragt. Das Ren⸗ nen findet auf der 11,7 Kilometer langen Rund⸗ ſtreke Glemseck⸗Schatten⸗Schattengrund⸗Maa⸗ dental⸗Glemseck ſtatt. Teilnahmeberech⸗ tigt ſind die Inhaber einer inter⸗ nationalen Fahrerlizenz für Kraft⸗ räder, für 1935. Iſt der Nennende nicht zugleich Fahrer, ſo benötigt er eine inter⸗ nationale Bewerberlizenz. Die Soloräder der 26 fi A bis 250, B bis 350 und C bis 500 cem haben 15 Runden ⸗ 174 Kilometer, die Krafträder mit Seiten⸗ wagen der Klaſſen E bis 600 und G bis 1000 cem 8 Runden- 92,8 Kilometer zu fahren. Entſprechend den internationalen Vorſchriften darf nur einheitlicher Betriebsſtoff, und zwar ein Ge⸗ miſch aus 50 Prozent Benzin und 50 Prozent Benzol, verwendet wer⸗ den. Die Wertung erfolgt nach der gefahrenen Zeit, getrennt nach Klaſſen. An Preiſen ſtehen in jeder Klaſſe zur Ver⸗ fügung: ein erſter Preis von 500 RM, ein zweiter Preis von 400 RM und ein dritter Preis von 300 RM. Das Training findet am Donnerstag, den 16. Mai von 8 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr, am Freitag, den 17. Mai von 8 bis 12 und' von 14 bis 18 Uhr und am Samstag, den 18. Mai von 8 bis 14 Uhr ſtatt. Ein Training außerhalb dieſer Zeit iſt nicht geſtattet. Jeder Kaalar iſt verpflichtet, während des offiziellen rainings 8 Runden zu fahren, die ungefähr dem Renntempo entſprechen müſſen. Fahrern, die die geforderten Mindeſtgeſchwindigkeiten nicht erreichen, kann der tart zum Rennen verweigert werden. Die Abnahme zum Rennen verweigert werden. Die Abnahme der Krafträder findet am Samstag, den 18. Mai in der Zeit von 15 bis 18 Uhr bei der Wald⸗ wirtſchaft Glemseck ſtatt. Nennungsſchluß iſt Mittwoch, der 8. Mai1935 bei der Sportabteilung des Deutſchen Automobil⸗Clubs, Berlin W 62, Budapeſterſtraße 9. Im Rahmen des Internationalen Solitude⸗ Rennens findet ein Sonderlauf für Aus⸗ weisfahrer ſtatt, der als nationale Ver⸗ anſtaltung durchgeführt wird. In dieſem Son⸗ derlauf ſind die Klaſſen A, B, Cund D/E(bis 1000 cem) zugelaſſen. Alle haben 5 Runden 58 Kilometer zu fahren. In den einzelnen Klaſ⸗ ſen werden je nach der Beteiligung Ehrenpreiſe gegeben. Nennungsſchluß für dieſen Sonder⸗ lauf iſt ebenfalls der 8. Mai 1935. Der Schauplatz des Fuſball⸗Länderkampfes Deutſchland— Belgien Das Heyſel⸗Stadion zu Brüſſel, in dem am 28. April das 6. Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland gegen Belgien ausgetragen wird. Deutsches Nachrichtenbüro(I0 der Nürburgring als Viriſcaftsfartor Wenn auf der Eilenriede alljährlich die deutſche Rennſportſaiſon beginnt, ſetzen auf dem Nürburgring auch immer die Vorarbeiten für den Rennbetrieb des Sommers ein. Es mag als ein günſtiges Vorzeichen für die uns bevorſtehenden Ereigniſſe gedeutet werden, daß man in dieſem Jahre ſchon Monate vorher be⸗ onnen hat, um dringend notwendige Verbeſ⸗ erungen und umfaſſende Neuerungen durch⸗ zuführen. War ſchon von jeher der Nürburg⸗ ring einer der wertvollſten arbeitſchaffenden Faktoren im Gebiet der Hocheifel, ſo iſt er das in dieſem Jahre noch weit mehr, da augen⸗ blicklich ſchon ſeit Wochen über 150 Arbeiter dort oben Beſchäftigung finden. Als eine det wichtigſten Arbeiten iſt die Abtragung des ſo⸗ enannten Mercedeshügels jenſeits der großen ribüne anzuſprechen, der bisher vielen Tau⸗ ſenden von Zuſchauern die Sicht über die Rennſtrecke zum Teil verſperrte. Schon lange beſtanden die Pläne, dieſen Hügel abzutragen, um ſo das herrliche Blickfeld des Start⸗ und Zielplatzes, mit ſeinem einzigartigen Pano⸗ pama ſchon bisher ein unvergleichlich ſchönes Bild, zu erweitern. Nunmehr ſind wir ſoweit. Aber eine umſichtige Verwaltung ſchlug zwei Fliegen mit einer Klapper da das hier gewon⸗ nene Erdreich benutzt wird, um ſüdlich der Tribüne in etwa 15 Meter Breite eine neue Erdtribüne zu ſchaffen, wodurch wieder ein ſehr ſchöner Zuſchauerplatz gewonnen wurde, der— in unmittelbarer Nähe des Start⸗ und Zielbetriebs gelegen— ſehr viele Beſucher fin⸗ den wird. Damit iſt aber das Arbeitsprogramm des Nürburgrings noch nicht erſchöpft. Denn jetzt beginnen die rein ſaiſonmäßigen Arbeiten, die notwendig gewordenen Verbeſſerungen an der Rennſtrecke, die Herrichtung der Parkplätze, Schaffung von neuen Parkplätzen uſw. Der von Jahr zu Jahr ſteigende Verkehr an Renn⸗ tagen und die damit zwangsläufig verbun⸗ denen—— Vorbereitungen für die ein⸗ zelnen Rennen machte auch eine Erweiterung der Verwaltungsgebäude zur zwingenden Not⸗ wendigkeit, eine Arbeit, die auch bereits in An⸗ griff genommen iſt. Um den Kraftfahrzeug⸗ verkehr vor dem Hauptverwaltungsgebäude an Renn⸗ und Trainingstagen zu erleichtern, hat man für die der Tribüne benachbarten Park⸗ plätze neue Anfahrtwege geſchaffen, ſo daß die ſonſt ſo leidigen Verſtopfungen vor der Ver⸗ waltung künftighin in Wegfall kommen. Aber auch im übrigen war der Nürburgring in den letzten Monaten nicht verwaiſt. Viele zehntauſend Kilometer wurden in langen Dauerfahrten von der IG-⸗Farbeninduſtrie auf dem Nürburgring zurückgelegt, um völlig neu⸗ artiges Reifenmaterial hier oben zu erproben. Mit Beginn der Rennzeit ſtellen jich auch die Rennfahrer mit ihren Maſchinen wieder ein, um in ausgiebigem Training ſich ſelbſt und ihre Maſchinen in Hochform zu bringen. Bei allem aber wird man eines nicht ver⸗ geſſen, die Termine dieſes Jahres nämlich: am 16. Juni das Internationale Eifel⸗ rennen, am 28. Juli den Großen Preis von Deutſch⸗ land für Wagen. Oflekfahet des Turnerbund„Oermamia“ Ueber die Oſterfeiertage weilte die erſte Hand⸗ ballmannſchaft des Turnerbund„Germania“ in den ſchönen Schwarzwaldſtädtchen Haslach und Triberg, um bei Spiel und echt turneriſcher Kameradſchaft mit den Brüdern aus dem Kin⸗ zigtale einige ſchöne Stunden zu verbringen. Solche Reiſen hinterlaſſen immer einen tiefen Eindruck, zumal wenn man eine ſolche Gaſt⸗ freundlichteit verſpüren durfte, wie ſie die Has⸗ lacher und Triberger Turner den Mannheimern bereiteten. Die Schwarzwälder Freunde gaben ſich die größte Mühe, um den Turnern aus dem Unterlande die Tage ſo angenehm wie nur mög · lich zu geſtalten. Nicht zuletzt iſt dies das große Verdienſt des Kreisſpielwarts, Herrn K. Kie⸗ fer, Triberg, deſſen großer Arbeit und Umſicht es zu verdanken iſt, daß alles in wunderbarer Weiſe organiſiert war. Der Nachmittag galt den Spielen auf dem grünen Raſen. Groß und klein umlagerte den Platz, um die Ihren mit den Gäſten aus der „Stadt“ ſpielen zu ſehen. Die Schwarzwälder Turner ſpielen einen ſchnellen und jederzeit far ren Handball und verſtehen es, auch eine Nie⸗ derlage ruhig hinzunehmen. Manche Mann⸗ ſchaft könnte ſich hier ein ſchönes Beiſpiel ney⸗ men.„Germania“ mußte beide Male voll und ganz aus ſich herausgehen, um nicht eine un⸗ 3* — woes. de geweſen. angenehme Ueberraſchung zu erleben. Bis zut unbekannte letzten Minute wurde auf beiden Seiten her⸗ biſſen aber ritterlich um den Sieg gekämpft. Die größere Spielerfahrung der Gäſte ſetzte ſich je⸗ doch in beiden Spielen durch und„Germania“ konnte in Haslach mit:5 und in Triberg mit :4 als Sieger den Platz verlaſſen. Die Abende vereinigten nochmals Gaſtgeber und Gäſte bei Geſang und geſelliger Kameradſchaft, und groß war die Freude und das Lachen, wenn die her den Mannſchaften ihre eigenen Schlachtrufe und über ⸗Geſänge ertönen ließen. Und nur zu ſchnel n b*0 vergingen die frohen Stunden. Am Montah enand abend, nach Beſichtigung der beleuchteten Tin ichen Finanzverhäl berger Waſſerfälle ſchied wohl jeder der Giſie geivorden. Schon mit dem vollen Bewußtſein der dankbaren ſchaft, konnte der Zendon Noch lange werden die Mannheimer haushalt ſogar mit andballer der frohen Stunden gedenken, die ßen. Wenn er na die Kinzigtäler den Turnern aus der Stadt he trat, hing das m reitet haben. fe. tr ag zufält, ſonde peil 400 Millione Kredite zuſammen Arbeitsbeſchaffung war nicht notm u verwenden. M eiſen können. De dieſe kleine taktiſch der übergeordneten —— Italieniſche Tennismeiſterſchaften feh Wemchif chen I zwei weiien K om fielen am Mittwoch zwei weitere Entſchei⸗ i litit. dungen. Im Männer⸗Doppel holten ſich die 4* 530 Auſtralier Crawford/ Me Grath dunh much ein Vergleich! einen:6⸗,:6⸗,:4⸗,:2⸗,:2⸗Sieg über die lihren. Gegenüber Franzoſen Borotra/ Brugnon die Meiſterſchaſt agufkommen, in de jowſka/ Hopman, die das engliſche Paat dem Endſpiel im Herren⸗Einzel ihr Ende, ſür anhaltenden Hines(Amerika) qualifiziert haben. 75 ſih mäßige Fortſchritt etwa 1400 Millione Für den Bonner Halbſchwergewichtler Adolj ich i he Verbeſſerung des Gefechts leiſtete, ein ſehr koſtſpieliges esbun Kin 3 let weit von Verantw eutſcher Fauſtkämpfer von der Kampfbörſ n ſt den letzten Fahren 1 noch ſchärfer als bisher zu kontrollieren. izen, drei, He Boxen in Mannheim Veich, noch bei de den kommenden Samstag die beſtbekam laſtungspolitik laſſen vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht ausgz Steuererhöhung. S Der Titel im Gemiſchten Doppel jiel an M es zens, m polniſch⸗auſtraliſche Kombination Jedrezen Rrozenk ger ein Drittel feſtzuſt Dearman/ Hughes:4,:6,:4 beſiegten. Am 3 Donnerstag nehmen die Meiſterſchaften mi Wante liegt die das ſich bekanntlich Palmieri(ZItalien) m es wird zur un ſich überlegt, wie 2 egenüber den verf Ein teurer Tiefſchlag aemats viie Adolf Heuſer mit 1000 Mark beſtraft'neberſchreitun Alarde RM in die Heuſer war der Tiefſchlag, den er ſich in v ampf geg⸗ Italien iſo in it i nachdem man: Kampf gegen den Italiener Preciſo in der 15 s o gnügen. Nach Artikel 56 der Sportlichen geln wurden vom Führerrat des Verbandei: n ine Parlamentarismus Adolf Heuſers 1000 Mark für verfallen erklän kann, noch gelinde Dieſe empfindliche Beſtrafung dürfte nicht nit für Heuſer, ſondern für alle Berufsboxer ein ibrer ganzen Brut ernſie Mahnung ſein, ihre Schläge in Zukunf man kee boagege neue Laſten auferl⸗ ausgleich gelungen Der Poſtſporwerein Mannheim hat ſich ſt er Kampfſtaffel der„Germania“ Stuttgart zu Gi anent und zielbewi eladen. Die Kämpfe werden in allen Gewicht zum Etatsausgleie a itt j a 3 lache des ganzen f Anſfen jede Mannſchaft in ſtärlſen ichen Körperſchater Die Stuttgarter bringen eine Mannſchaft, hi rer der Mannheimer in Punkto Kampferfahruſ zeitig die ſtarke B weit voraus iſt. Doch die Poſt⸗Boxer habih erbeblich verringert noch keinen Gegner geſcheut, ſind ſich auch dieſa Weſentliche Steuere Aufgabe voll bewußt und werden ehrendil er. deutſe aus dem Kampf gehen. Kampfort iſt d 2 „Caſino“ in k 1. Beginn ver Kämpfe abemiff üngmmg. In gleich 20.15 Uhr. Die Kampfpaarungen beider Manſ len enigen ſchaften werden noch im Laufe dieſer Woche ha führend der Steue kanntgegeben. automatiſch mit de ſätze zurückging. Die wichtigſten Veranſtaltungen der Af ms ein weſentli Der Terminkalender der Deutſchen Tunnhf Miſder Stensr borlt ſieht folgende wichtigen Veranſtaltung ein Wort d or: 28. April: Länderkampf Deutſchland— 1 S0* DT⸗Wandertag; 11.—12. Mai: eorgii⸗Schwih men in Stuttgart;.—10. Juni: 75⸗Jahrfeeg Frankfu der DT in Koburg: 15.—16. Juni: Fe dbergſ 1 Effekten! im Taunus; 27.—30.Juni: Schleſiſches Gauff. in Schweidnitz; 2. Juli: Rhönturnfeſt; 4. 7. Juli: Gaufeſt Mitte in Deſſau;.—7. Jufpenzenssol v loe⸗ Gaufeſt Nordmark in Lübeck; 19.—21. Ju 9 Keitensan 20 Sächſiſches Gaufeſt in Leipzig; Niederſachf Meng Staaf v. gor7 Gaufeſt in Bremen; 25.—28. Juli: Württen a bergiſches Gaufeſt in Schwenningen; 1— guſt: Badiſches Gaufeſt in Karlsruhe; Aa heſſen⸗Gaufeſt in Gießen; 11. Auguſt: Jah turnen in Freyburg; 22.—25. Auguſt: Südpe Gaufeſt in Saarbrücken; 24.—25. Auguſt: Sf merſpielmeifterſchaften in Hannover(); W uſt: DT⸗Tennisturnier; 14. Schwimmfeſt g DT; 15. September: DT⸗Werbeſpieltag; 3. vember: Olympia⸗Prüfungsturnen;.—10. W vember: Max⸗Schwarze⸗Schwimmen in Leipfſ 12. November: Langemarck⸗Tag. VfR Ketſch— FV Brühl:2 Mit dem Anſtoß von Ketſch entwickelt ff ſofort ein flüſſiges Spiel. Beide Gegner ſin en ſich mächtig an, um einen Vorleil für f herauszuſchälen. Nach ſchönem Zuſammenſpi annheim von 27 HemegensStadt 26 Aom Ablos Altbes. l 440% K 1 2• Iknt tiyo Goldhvv Ersaht. lion Etht Coldptgbt vIn Frkt Goldofbr. Liuu Mein Hvv I. Mein Hlyo Liaun iälz Hvo Gaypſbr. e. falz Anteilscheine Lfalz Hvu Goldkom. Khein Hvo Gdofdbr ſiel durch den Mittelſtürmer der Führungf f„% treffer für die Raſenſpieler. Brühl dreht A 40 kioa: do Gdkom..ili dudd Boder Llon Grobhrfty Mhm. 23 Lind Akt Obl» 26 enein Main Donau23 Vel Stahlv Obl v27 16 Farbenind v 28 Mezih amort innete ado. außb v 99 und erzielt kurz vor Halbzeit den Ausgleich, Nach Wiederbeginn nahm das Sptel 14 Tempo zu und beide Mannſchaften gaben Letztes, um den Sieg an ſich zu reißen. Duiß einen Fehler der Hintermannſchaft gelingt 1 den Gäſten, einen weiteren Treffer zu marl ren. Unentmutigt greift Ketſch weiter forſch g Nur einer maſſierten Verteidigung war es oesterr Goldrente verdanken, daß vorläufig nichts Zählbares barh Basgac zielt wurde, trotzdem der Ausgleich in der f serost Soldebne lag. In der Mitte der zweiten Spielhälfte g ndustrie-Aktien lang es dem Halbrechten der Ketſcher Maſ ſchaft, das Treffen remis zu ſtellen. Der f 35—“ 4. der Spielzeit verlief torlos, und ziemlich ecvaßd Zellstol müdet trennten ſich di ien nach fainiff f Ber tlen o fean ſich die Parteien nach fait Brauetel Kſeinlein 5 Spiel beim Stand:2. Schiedsrichter Breyhemen Resiah Oel rown Boveri Mbm Cement kleidelbere Dalmler-Ben: ner leitete zufriedenſtellend. g5— A Nr. 190— Seite 9 „Hatenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Donnerstag, 25. April 1985 in Triberg mi ſchaft, und gro Man muß ſich am allerwenigſten Das Wort Defizit gehörte ſchon zum ernen Beſtand jeder Diskuſſion über die öffent⸗ Finanzverhältniſſe. Das iſt glücklicherweiſe anders vhorden. Schon 1933, im erſten Jahr ſeiner Herr⸗ aft, konnte der Nationalfozialismus den Reichs⸗ ushalt ſogar mit einem kleinen Ueberſchuß abſchlie⸗ „ Wenn er nach außen nicht in die Erſcheinung at, hing das mit der teilweiſen Abdeckung der „ die das Reich für Zwecke der beitsbeſchaffung vorübergehend aufgenommen hatte. war nicht notwendig, den Ueberſchuß ſofort dafür Man hätte ihn ebenſogut erſt aus⸗ lſen können. Das Reich durfte jedoch beruhigt auf e kleine taktiſche Maßnahme verzichten, zugunſten übergeordneten Grundſätze anzpolitik. Wie ſie ſich bewährt hat, beweiſt nicht der bevorſtehende Rechnungsabſchluß, ſondern hein Vergleich mit den vergangenen letzten Kriſen⸗ ren. Gegenüber 1932/3 hat ſich z. B. das Steuer⸗ fkommen in den elf Monaten des Rechnungs⸗ Ende Februar 1935, um 25 Prozent gebeſſert. In den letzten beiden Mo⸗ en allein iſt ſogar eine Einnahmensſteigerung um Drittel feſtzuſtellen. darin liegt die beſte Gewühr für einen weiter anhaltenden ununterbrochenen Aufſtieg. Es wird zur unumſtößlichen Gewißheit, wenn man h überlegt, wie groß und bedeutend der zahlen⸗ in den letzten beiden Jahren egenüber den verfloſſenen Notjahren 1930 bis 1932 ſpar. Damals blieben die Iſteinnahmen um 800 bis wa 1400 Millionen RM hinter dem Etatsſoll zurück. .. Ueberſchreitung des Voranſchlages um 1 Mil⸗ RM in dieſem Jahr bedeutet alſo eine effek⸗ live Verbeſſerung um.8 bis.4 Milliarden RM, nachdem man die niedrigſte oder höchſte Unter⸗ re Haushaltsvoranſchlages zum Aus⸗ Der Vergleich iſt für die ver⸗ hortlichen Finanzpolitiker der Vergangenheit, ſo⸗ tvon Verantwortung unter der Herrſchaft des lamentarismus überhaupt ann, noch gelinde! nur zu ſchne beleuchteten Ti der dankbaren die Mannheimer meiſterſchaften weitere Entſchei⸗ einer vorbeugenden res 1934/35, d. h. bis ppel fiel an 1 Pu S Am iſterſchaften mit i(Stalien) nd lüzige Foriſchritt Abel gspunkt nimmt. — der Kampfbörſ perfauen. A 1. geſprochen werden Die finanzielle Kataſtrophe in Aetzten Fahren des Syſtemdeutſchland wird in er ganzen Brutalität erſt dann offenbar, wenn ſich vergegenwärtigt, daß dem deutſchen Volke kurzen drei Jahren.5 bis 4 Milliarden RM neue Laſten auferlegt wurden, ohne daß ein Etats⸗ musgleich gelungen wäre. teich, noch bei den Ländern und Gemeinden der Im Gegenſatz dazu konnte die nationalſozia⸗ Regierung von vornherein eine großzügige Sie wandte ſich konſe⸗ t und zielbewußt von dem erfolgloſeſten Mittel Etatsausgleich ab, Statt veſſen beſeitigt ſie diſe Ur⸗ che des ganzen finanziellen Verfalls unſerer öffent⸗ n Körperſchaften; den ununterbrochenen Rückgang Umfangreiche Arbeitsbe⸗ ngsprogramme, mit deren Durchführung gleich⸗ itig die ſtarke Belaſtung durch die Erwerbsloſen heblich verringert wurde, waren das Hauptmittel. beſentliche Steuererleichterungen, die vor allem die zſterbende deutſche Landwirtſchaft wieder lebens⸗ fühig machten und ſie als Käufer neu nung treten ließen, waren die wirkungsvolle Er⸗ hänzung. In gleicher Richtung wirkten ſich die ſozia⸗ der Einkommenſteuer aus, ührend der Steuerdruck bei allen anderen Abgaben hläge. in 5 heim hat ſich f die beſtbekammt n allen Gewi iungspolitit treiben. 3 t Wirtſchaft! e Mannſchaſt deutſchen rtſchaf Kampferfahnig nd ſich auch die 55 verden ehrendil r Kämpfe aben en beider Mam dieſer Woche h 5 en Erleichterungen bei tungen der R an maßgebend iſt und ewig ſein wird. Danach ſollen niemals wieder die Richtlinien einer geſunden öffent⸗ lichen Finanzwirtſchaft verletzt werden. Die Steuer⸗ mühle iſt nicht an der Quelle, ſondern im Strom des wirtſchaftlichen Geſchehens einzuſchalten. weil dieſer Grundſatz im neudeutſchen Steuerſyſtem weiteſtgehend verwirklicht iſt, konnten die Steuerein⸗ gänge den Voranſchlag um 1 Milliarde Mark über⸗ ſchreiten. Nur deshalb war es auch möglich, daß die ausgeſprochenen Produktionsſteuern bis zu 170 Pro⸗ zent über den Tiefſtand der Kriſenjahre hinausgingen. Daß bei den Einkommenſteuern die Erhöhung zwi⸗ ſchen 15 und 50 Prozent ſchwankt, widerlegt am beſten das alte, beliebte Agitationsmittel der früheren international orientierten Gewexkſchaften, wonach jeder Wirtſchaftsaufſchwung nur dem„Kapital“ zu⸗ gute käme. Wenn die Verbrauchsſteuern im Auf⸗ kommen bisher nur um 5 bis 10 Prozent geſtiegen ſind, beweiſt das die kaum veränderte Lebensführung aller Volksgenoſſen; ebenſo das vielfach nur inſtinkt⸗ mäßige Gefühl, daß jeder nach beſten Kräften zum Wiederaufbau beiſteuern muß, indem er ſelbſt die beſcheidenſten Mittel als Erſparniſſe wieder der Wirtſchaft zur Verfügung ſtellt. Sie werden da⸗ mit zu einem wirkungsvollen Inſtrument in der Hand des Mannes, dem Deutſchland ſeinen Aufſtieg aus Not und Kriſe verdankt und zum Garanten für eine ſichere Zukunft! »Wie der einzelne ſich dieſen übergeordneten Inter⸗ eſſen nicht zuletzt zu ſeinem eigenen Wohle freiwillig beugt, ſo müſſen es auch die dem Reich nachgeord⸗ neten Hoheitsträger, wie die Länder und Gemeinden! Mögen ſie aus verſtändlichen Gründen gegen die Neuordnung des Finanzausgleichs für 1935 Bedenken erheben, weil das Reich ſich die künftigen Mehrein⸗ gänge an Ueberweiſungsſteuern faſt ausſchließlich ſichert! Die Notwendigkeit einer bevorzugten Wah⸗ rung der Reichsbelange kann dadurch nicht umgangen werden. Die Umſatz⸗, ferner die Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer, die mit dem weiteren Aufſchwung der Produktion zwangsläufig am engſten verbunden ſind, müſſen ihn auch finanzieren. Das iſt aber nur möglich, wenn die weitere Steigerung dieſer Steuern ausſchließlich oder wenigſtens überwiegend dem Reich zur Verfügung ſteht. Dr. Sch. Wochenüberſicht der Reichsbank vom 23. April Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. April 1935 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die ge⸗ ſamte Anlage der Bank in Wechſel und Schecks, Lom⸗ bards und Wertpapieren um 27,3 Mill, auf 4328,4 Mill. RM verringert. Im einzelnen haben die Be⸗ ſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 22,4 Mill. auf 3568,6 Mill. RM, an deckungsfähigen Wertpapie⸗ ren um 4,0 Mill. auf 389,1 Mill. RM und an Reichs⸗ ſchatzwechſeln um 1,3 Mill. auf 1,7 Mill. RM abge⸗ nommen, dagegen die Beſtände an Lombardforderun⸗ gen um 0,5 Mill. auf 40,7 Mill. RM zugenommen. Die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren blieben bei einer Zunahme um rund 14000 RM mit 328,3 Mill. RM nahezu unverändert. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 70,0 Mill. RM aus dem Verkehr zurückgefloſſen, und 155 ſich der Mi an Reſchsbanknoten um 643 RM, derjenige an Rentenbanffe Aen um 5,7 —— auf 37⁴,7 Mill. RM verringert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 28,6 Mill. auf 1524,9 Mill. RM ab. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbank⸗ ſcheinen haben ſich auf 34,1 Mill. RM, diejenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 7,1 Mill. RM neu ausgeprägter und 10,6»Mill. RM wieder eingezogener auf 176,3 Mill. RM erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 976,1 Mill. RM eine Zunahme um 77,8 Mill. RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 0,1 Mill. auf 85,4 Mill. RM erhöht. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände bei einer Zunahme um rund 119 000 RM auf 81,1 Mill. RM, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen bei einer Ab⸗ nahme um rund 2000 RM auf 4,3 Mill. RM. Quotenregelung in der Zigaretteninduſtrie Nur auf 3424,1 Fälligkeit 10 Pfg. niedriger und die irtschafis-Numdsqan Reichsetat und Wirtſchaftsbelebung Gewähr für einen anhaltenden Aufſtieg Das Haushaltsjahr 1934/35 iſt am 1. April geweſen. Es war für das Reich mit einem unbekannten Erfolg verbunden; iſt doch der chlag bei den Steuereingängen nach den letzten lautbarungen um 1 Milliarde RM übertroffen rden. Wenn auch dem Reich nicht der geſamte Be⸗ zufält, ſondern nur etwa rund 600 Millionen, 400 Milionen im Wege des Finanzausgleichs der und Gemeinden gehen, wird der offen⸗ ſtliche Fortſchritt der neudeutſchen Finanzpolitik hurch in keiner Weiſe geſchmälert. rlegen, daß in den letzten Jahren vor der Macht⸗ nahme die Sollbeträge der öffentlichen Haus⸗ te niemals erreicht wurden; Quote hinausgeht, in eine Kaſſe einen Ausgleichs⸗ betrag zahlen, aus der die Fabriken, deren Umſätze unter der Quote zurückgeblieben ſind, eine Entſchä⸗ digung erhalten. Berliner Börse Die Börſe war im allgemeinen etwas ſchwächer, da das herauskommende Material meiſt nur unwillige Aufnahme ſand. Berückſichtigt man die Kursentwick⸗ lung ſeit Fahresbeginn, ſo zeigt ſich nach den voran⸗ gegangenen nicht unerheblichen Steigerungen eine durchaus natürliche Reaktion. Hinzu tritt der bevor⸗ ſtehende Ultimo, der zweifellos einige Geldbeſchaf⸗ fungsverkäufe ausgelöſt hat. Auch die ſaiſonmäßig zu⸗ nehmenden Anſprüche der Wirtſchaft tragen am Aktienmarkt zu einem gewiſſen Kursdruck bei. Im Gegenſatz zum Aktienmarkt lagen Renten überwiegend freundlicher; die Altbeſitzanleihe konnte weitere 30 Pfg. gewinnen, Reichsſchuldhuchforderungen lagen allge⸗ mein feſter und his ¼ Proz. gebeſſert. Von Induſtrie⸗ obligationen waren Mittelſtahl und die niedrig ver⸗ zinslichen Vereinigten Stahlobligationen etwas höher. Am Aktienmarkt waren Montane ½ Proz., Hoeſch, Klöckner und Stolberger Zink 1 Proz. gedrückt. Rhei⸗ niſche Braunkohlen verforen 2 Prorent. Kaliwerte lagen überwiegend freundlicher, anſcheinend ſprechen hierbei Meldungen über eine Kali⸗Verſtändigung mit Spanien mit. Von chemiſchen Aktien büßten Farben und Kolkswerke 1 Prozent ein. Conti⸗Gummi gaben ihren geſtrigen Gewinn wieder her. Am Elektroaktien⸗ —markt gingen die Rückgänge etwas über den üblichen Rahmen hinaus. Felten. Siemens und Geffürel ver⸗ loren bis 1½¼ und Licht und Kraft 2 Prozent. Der Markt der Maſchinenaktien war durch den günſtigen Bericht der Maſchinenbauanſtalten unberührt. Berlin⸗ Karlsruher Induſtriewerke büßten 2 Prozent ein. Me⸗ tall⸗, Textil⸗ und Zellſtoffwerte waren /́ Prozent ge⸗ drückt. Holzmann, Schuftheiß und Junghans verloren 1 Proz., Deutſche Atlanten 1½¼ Proz. und Süd⸗ deutſche Zucker 3 Prozent, Verkehrsweſen gingen um 1½ Prozent zurück. Schiffahrts⸗ und Bankaktien waren /% Proz. gedrückt. Gut gehalten war der Markt der unnotierten Werte. Nach den erſten Kurſen traten weitere kleine Abſchwächungen ein. Am Auslands⸗ rentenmarkt war die Haltung feſter. Mexikaner und Anatolier gewannen/ Prozent. Tagesgeld erforderte unverändert 3½ bis 31½¼ Proz. Von Valuten ſtellte ſich London⸗Kabel auf 4,8276. In Paris ging das Pfund auf 73,20 zurück. Der Schluß war nicht ganz einheitlich, aber weiter ſehr ſtill. Farben konnten ſich um ½ Prozent erholen. Erdöl waren 1 Prozent niedriger. Schultheiß ſchloſſen mit 107½ nach 106/½. Von Mexi⸗ kanern waren die 5prozentigen mit 13,90 und die Aprozentigen mit.10 zu hören. Nachbörslich waren Farben mit 147½ eher geſucht. Ferenr hörte man Altbeſitz mit 113½. Der Dollar kam amtlich mit 2,485 und das eng⸗ —5 3 mit 12,00 zur Notiz. Kaſſamarkt überwogen die Abſchwächun⸗ mgtoſenthal Porzellan verloren 4, da die nur ge⸗ ringe Verluſtminderung enttäuſchte. Meyer⸗Kauf⸗ mann gingen um 2 Prozent, Ford 3¼ Prozent, Hemmor Cement 5½ und Flensburger Schiffbau um 4 Prozent zurück. Knorr kamen gegenüber dem 18. ds. Mis. 10¼ Prozent wieder niedriger zur Notiz. Andererſeits gewannen Berliner Kindl 4 und die Stammprioritäten 8 Prozent. Hypothekenbanken konnten ½ Prozent anziehen. on Steuergütſcheinen den die Zler r Fälligkeit Die—— Fälligkeiten blie⸗ 3 Pfg. höher notiert. ben unverändert. Rhein-Mainische Mittagbürse Die Börſe hatte wieder außerordentlich kleines Ge⸗ ſchäft und überwiegend ſchwächere Kurſe. Bei der Kuliſſe beſtand weitere Neigung zur Abwicklung be⸗ ſtehender Engagements, während Kauforders aus der Kundſchaft vollkommen fehlten. Infolge der herr⸗ ſchenden Geſchäftsſtille blieben einige günſtige Nach⸗ richten aus der Wirtſchaft ohne Einfluß und im Durchſchnitt gingen die Kurſe am Aktienmarkt bis zu 1 Prozent zurück. Mehr unter Druck ſtanden Elektroaktien, von denen beſonders Licht u. Kraft mit minus 1¼ Prozent und Schuckert mit minus 1½j Prozent ſchwach waren. Auch Bekula büßten ner bis ½ Prozent nachgaben. Von Chemieaktien fetzten IG Farben/ Metallgeſellſchaft 4 Prozent, Scheideanſtalt Prozent und Dit. Erdö % Prozent niedriger ein. Motoren und Maſchinen⸗ werte gaben trotz der Belebung im Maſchinenbau bis zu 1 Prozent nach. Von ſonſtigen Werten lagen Reichsbank ½% Prozent, AG für Verkehr 4 Prozent, Hapag) Prozent und Gebr. Junghans 1½ Prozent ſchwächer. Im Freiverkehr waren Weilwerke weiter gefragt und auf 108 ½(107) erhöht. Der Rentenmarkt konnte ſich etwas beſſer behaup⸗ ten, die Umſätze waren aber gleichfalls ſehr gering. Altbeſitzanleihe konnten ſich noch um/ Prozent beſ⸗ ſern, Zinsvergütungsſcheine blieben mit 89.60 und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mit 97 behauptet, während Kommunal⸗Umſchuldung um.10 Prozent nachgaben. Von fremden Werten blieben Ungariſche Goldanleihe mit.60 behauptet. Im Verlauf entwickelte ſich im Zuſammenhang mit der Steigerung des Silberpreiſes ziemlich lebhaftes Geſchäft für mexikaniſche Anleihen. So zogen öpro⸗ zentige Gold auf 13½¼—13¼(12•), 4prozentige Gold auf.55—.90(8/), 4½prozentige Irregation auf 8¼—.9(8¼), öprozentige Silber auf.40—.65(5½¼) und Zprozentige Silber auf 5(4¼) an. Außerdem waren ungariſche Anleihen bis ½/ Prozent befeſtigt. Deutſche Anleihen lagen vernachläſſigt, aber behauptet. Am Pfandbriefmarkt blieben Goldpfandbriefe meiſt unverändert, während Liquidationspfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen bis/ Prozent zurückgingen. Stadtanleihen und Induſtrieoblgattionen lagen ruhig und wenig verändert. An den Aktienmärkten hielt die Geſchäftsſtille auch ſpäterhin in vollem Umfange an, die Kurſe blieben gegen den Anfang ziemlich be⸗ hauptet, nur JG. Farben bröckelten noch ¼ Prozent ab. Stärker gedrückt waren Rhein. Braunkohlen mit minus 2½ Prozent, Südd. Zucker mit minus 22¼ Prozent und Eßlinger Maſchinen mit minus 1/½ Prozent. Tagesgeld 25¾ Prozent, Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 25. April. In RM für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 44; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilgogr. 58.50—61.50 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 25. April. Alles unverändert. Londoner Metallbörſe London, 5. April.(Amtl. Schluß.) Kupfer ( p. To.) Tendenz: willig: Standard p. Kaſſe 31 bis 31½, do. 3 Monate 317/½16—31½, do. Genii Preis 31; Electrolyt 34¼—35½, beſt ſeleeted 34—35½; Elek⸗ trowirebars 35½. Zinn(& p. To.) Tendenz: träge; Standard p. Kaſſe 224¼½.—225, do. 3 Monate 220½ bis 220½, do. Settl. Preis 225; Straits 233. Blei ( p. To.) Tendenz: ruhig; ausld. prompt offz. Preis 12½¼, do. inoffz. Preis 12½.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 127/16, do. inoffz. Preis 1236—12½; ausld. Settl. Preis 12½. Zink( p. To.) Tendenz: willig; gewl. prompt offz. Preis 13; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 13½¼½18, do. inoffz. Preis 133/10—135/16; gewl. Settl. Preis 13.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,00. Baumvwole Bremen, 25. April, Mai alt 1278 Br., 1273., neu 1278 Br., 1275.; Jult alt 1299 Br., 1293., neu 1299 Br., 1294.; Okt. 1290 Br., 1286.; Dez. 1298 Br., 1296 G. Tendenz: ruhig— ſtetig. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt vom 25. April dnb. Zufuhr: 60 Kälber, 18 Schafe, 10 Schweine, 2 Ziegen, 180 Ferkel und 418 Läuſer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 14—18, Ferkel über 6 Wochen 19—25, Läufer 26—32 RM. Marktverlauf: Ferkel und Läufer lebhaft. Badiſche Viehmärkte Mosbach: Auftrieb: 369 Milchſchweine, 2 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 25—55 RM das Paar, für die Läufer wurden 70 RM verlangt.— Wolfach: Auftrieb: 34 Ferkel. Preiſe: 28—44 RM das Paar.— Durlach: Auftrieb: 90 Läuferſchweine, 84 Ferkel. Preiſe: Läufer 45—58 RM, Ferkel 30—40 RM das Paar.— Ettlingen: Auftrieb: 50 Ferkel, 60 Läu⸗ fer. Preiſe: Ferkel 38—42 RM, Läufer 44—58 RM eutſchland— 3 Georgi- Sgn uni: 75= Jahrfeie Juni: Feldberg chleſiſches 4 f g; 1 . Auguſt: Za beſpielag 1 immen in Leih Ade Gegner ſtre n Vorleil für m der Fihn ben Zuene chaften gaben nſchaft gelingt Treffer zu man h weiter 1 n hts Zählbares zgleich in der K en Spielhälſte g r alen Man teien 5 edsrichter Bren automatiſch mit der koloſſalen Steigerung der Um⸗ Sw. Die Intereſſen⸗Gemeinſchaft der Zigaretten⸗ 1½ Prozent und Geffürel trotz der günſtigen Ent⸗ das Paar.— Bruchfſal: Auftrieb: 33 Milch⸗ - induſtrie, die etwa 95 Prozent der Geſamterzeugung wicklung des Geſchäftsganges 1 Prozent ein. Aſcé ſchweine, 100 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 36 bis Als ein weſentlich entlaſtender Faktor kommt die erfaßt, hat auf der Grundlage der Umſätze des letzten verloren ½ und Siemens ½ Prozent. Durchweg 45 RM, Läufer 46—72 RM das Paar.— Bühl: Vierteljahres 1934 eine Quotenregelung beſchloſſen. ſchwächer lagen auch wobei Buderus Auftrieb: 259 Ferkel, 12 Läufer. Preiſe: Ferkel 30 tder Steuerverteilung hinzu, für die 4 Danach ſollen mit Wirkung vom 1. April 1935 die⸗ ½ Prozent Klöckner 1 Prozent, Rheinſtahl /½ Pro⸗ bis 56 RM, Läufer 60—80 RM das Paar. Große ein Wort des Führers und Kanzlers jenigen Firmen, deren Abſatz über die zugeteilte zent, Stahlverein 4 Prozent, Mansfelder und Harpe⸗ Nachfrage. 5 24. 4. 25. 4. 24. 4. 25. 4. Rn 25. 4. ge 1** 24. 4. 25. 4. 24. 4. 25 4 Deutsche Erdol.. 106,75 105,75 Frankt Hyv.-Bank—— Iot, Vebersee-Bk.— 36,— Goldschm„=ver. Glanyst. Elberi. Versicher.-Aktien Fr ankfurter DeutscheLinoleumw 153,.— 12.— Pfälz. Hvv.-Bank 92,— 92,—[Dresdner Bank. 56.— 95,.— Gritzner, Maschinen 36,— 36,75 vVer Harz. Portl.-Et. 125, 2⁵ 105, 7⁵ Effektenbörse— Felchsbann.. 150,57 160,— feininzer fvo.Bu. 38,25 94,— Gtuschweitz, Teztit 105, 3 110,— Vver Stahiwerke 55,57 Aachen-Munch., 1159,0 1175,4 „ 51,87 9, 57 Ebein Hvo.⸗Bani 128, 50 125, 50[Beichsbann 160.— 159,50 2 Werke 97,50 Ver Ditramarintabr 131,.— 130,75 Allianz Aligem. 271,.— 272,.— u*— S 15— 11 1 Sudd. Bodenereditb— IRhein Hvo-Bank 123,50 128,50 1 + 4 1 1735 Dr. 113,.———*——.. 210.— 220.— Werzinsl. Werte nzinger-Union— 5 5 1 oigt aefjiner.—— ann ers. 5 + 4 24. 4. 28. 4.„ 130,.— 130.— verehrs-Aktlen Uerhehrs-Aktlen—+ Phon 38,50 42 Wanderer- Werke. 138,.— 137.— lehsanl v 1027 199,62 100,25 16 Farbenindustrie 145,25 14/½12 7 erabau 105•80 104,— Westd Kaufhof.G 35,75 34,75 Kolonlal-paplere Reichsanl. 30 102,75 in 12 Gelsenkirch Bergw.— o1 Keichsö V 122/57 12275 Baltimore Onlo. 14,29 14,25 1 Westeregeln. 113,75 113,50 sb 11 Cesiürel-Loewe. 1241,50 120,37 6Werkeheswesen 51,25 30,50—+* kitimann 78,50.—] Wi Dralind Ham Dt OstatrliKka... 4,75 79,25 Abl d Dü In. Golaschmidt. 105,— 102,50] persicher.⸗Aktien ae 1 3% 3% Winer Metan.. 118,29 113,25 Nen Grinen 15, Eritzner. Kavsef 37,50 37725 fib“ Amer Pahet. 37,37 33,75 klossah. Eis u Stabh 34% 3167 Zeiiston Walchoi. 113,15 113,.— otavĩ lin. a kisenb 15557 i8,15 Grotkr Mhm Va.—4— Simanz Leben:„. 213.— 218,50 f fp.⸗Soch Dotscd 27,25 26,5] Hohentons. 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Wachs 106.— 106,50 Zt 91,25 90,12 40. 1938—— Senbbra aene 0 45 Cebaseis e 12355 142.— 1 norr-Heilbronn— Verrechnunsskurs 3 Auusburg enher 23 lever 5— 1 140 Elihhod vin 35 Konservenfbr Braun 70, 62 72.— 5 Motoren I 13¹, 7⁵•4 8 3 87 14— Geld Brien Gelo Brieſ 1— 12²,25— ayt. Spiegelalas 4½0 J Leobold Crube.—— 4 Frkt Goldofb 85 35 Eenen Aktienbt— 92.— J p Bemborg 1155 75 115,50 Uindes Eismasch 127.— 126, 75 24. April 25. April do. Walzmühle 0 B 11 Bergmann Elektr. 93, 7⁵ 93,75] Mannesmannröhren 75,„37 11,37 Aegvpt.(Alex., Kalro) 1 f4EVpt. Pid 12,320 1 12,340 12,285 1 12,815 Hyo Gdypſbr Mannesmannrohren 77.50 12,25 erliner Berlin Karisr Ind 123.50 121,75] Mansfelder Beraban 102,— 102,12] Arzentin,(iuenos Altes) ibap 5 0,658 0,667f 0,658] o,bt? Metallgesellschaft 69, 25 97,75 Braunk u Briketts 179,.—— Markt- u. Kühlhalle 102,50 103,50 Bels.(Brüss. u Antw.) 100 Beisaf 41,980 J 42,060 41, 980 42,064 lz Anieiischeine 1 58.50— Kassakurse EBraunschweis 46.—— Masch'bau-Untern., 72,62 71,25 Brasinen(Rio de lan) i Miireis] 0,201 0,205 0,201(40 4 fvo Goldhkom. 94,— Vach o. BürEbt. Pirm. 13.—.— Uremer Vulkan 116,.—— Masch. Buchau. Woli 112.— 112,.— Buigarien(Sofla) 100 Lewa] 3,047 5,053] 3,047] St knein 32 Gdvfdb hiäla Münlenwerke 126.— 126.— feiwerzinsl. Werte Bremer Wolle— 14,50 Mazimilianshütte— Canads(Montreal) 1 kanad Doll 2,472 2,476 2,468.472 45 9 tälz. Hrebhhete Sprit— 5 tzrovn. Bovert. Mülheimer Beraw, 11757— Dänemork(Kovenhas.) 100 Kronen] 53,640] 33,740 J 53,520 f 53,8209 Phöni:A6 f. Berab 55 Dt Keichsanl 27 100,25 100,29[ Buderus Eisenwerke 97,62 9562 Nordd. 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Deutsch Ait.-Tei. 113,.50 112,— Khein-Main-Donan—— f Frankreleb(Paris 100 Franes] 16,280 16,426 16,360 16,22ʃ Uind Akr Obi v Buz 107,75 107.— piandbriet beutsch Konti Gas 123,0 123,50] Khelnfelden-Kraft 116,— 116,50 Criechenid.(Athen) 100 Drachmen] 2,354 2,351 2,35“ 2,58ʃ Lineio Main Donau23 57,50— 112,.—— andbriete Deutsche Erdöf 106,75 106,.— Khein Braunkohlen 216,75 214,— Holland(Amsterd a Kott 100 G J 107,93 166,270 167,93. 166,270 Ver Stahls GbI v. 27 101,50 inet bron— oꝛ pr. La Piabri beutsche KabelwW 119.6 5 119,50 Khein Elektt. 144.— 122,75 isiand(Kevkiavik) 100 151 Kronenf 34,350 54,46l J 54,250 J 54,350 16 Farbemind v 28 12⁵ 97.— 251*4 GR 7* 25 92.25 96,25[Deutsche Einoleum 154.37 168,0 Kheig Stahiserke 107,75 153, ltalien(Kom u Malland) 100 Lire] 20,684 f 20,720] 20,660 20,724 Lezib amort inne te 105,.— 105,50 02 40 40 K 21 36,2 26.50[Heutsche, Steinzeunn—— fKh. Westt Kalhv, 109,07 108,7 lenan(Tonlo und Kohe 1 Ven•%74 f 0,706 0,704 0% 6 v» 90 ns— 4.40.%Hürener Metall* Biebeck Montan A0 100,75 100,—] jugosiav(Beigr u. Zasr) 100 Uin] 5,649] 5,661 5,048] 5,661 Toesterr Goldrente Seilind Wofß Mum 67,50 67,— 7 4d0 do Komm byckern Wiomanßd— 104,— Kütgersverbe. 112,50 112,12J Uetriand(Rizaj 100 Lattsf 90,920 f 1,00 f o0,820 T1/06ʃ 5 150.— 146,90„brn cuba.— nemit Nodi 3 19.22 Sachsenwerk 100.— Utauen(Kowno /Kaunas) 100 Lit 41,610 f 41,69 f 11,610 41464 eoeee Soner Grunwinnel 2 3 trbd. 95,30 95.37[El bieteronzen. 106,.— 104.25 Zachileben A6 109.— 168,50 Norweren(0sl00 100 Kronenf 60,370 J 69,49 J 60,240 60,360 10525 107.— Zapf 1928. 3·30 94½22[El Sebiesien 117,00 117,— Saſzdetforin Kan 159,75 155.50 Oesterreich(Wien) 100 Schillins] 19,950 49,050 46,954 45,54 vaustne-autien 103,.— do Komm. 1 El Licht u Krant. 123.75 121,25 Huso Schneiger— polen Warschau“Pos 10% Zioty 46,850 f 16,95 f 16,870 46,870 1.— 114.— Enzinger Unionwethe 107, 2⁵ 107,2, Schuberi& Salzer 139,— 177.„251 portugal(Lissabon) 100 Escude 10, 90 f 10,92 f 10,880 10,900 Jelist Waldn Stamm 115,80 112.75 Bankaktien Farbenind 16 148,25 147/.— Schockert& Co. 105,37 102,25 Ramänfen(Bukarest) Jo0 Le. 2,48 2,48. 2,401 245 ebt. ßeldmühſe Papie 121,29 121,7 Sehultb Patzenhofe, 107,— 101,— Senweden(Stochh u G) 100 K.970 02,09 1,810 f 1930 Zelistoh Adea. 85,— 64,50[Fenen& Guilleaum- 91, 50 90.12 Siemens& Halske 150.— 148, 12 Schweiz(Zur Basel Bern) 100 F», 726] 30,60 J 50, 720 0,580 Berl Licht o Kran Bank ſü, Brauind 114, 15 115,.—[Ford Motor 55,7 52.— Stoehr Kammsary 106, d0 105.50 Spanlen(Madr à Bareel.) 100 hes 3, Ne.08, 3,33( 53,994 Braueter Kſeinlein.123,— 123,.— 6 Hyd a W. 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April Immer und immer wieder sollen Sie sich on hren Höbeln ertreuen l Sie kõnnen dos nur, wenn Sie wirleliche —— laufen, die efstllassig in der Vetrorbeitunę und Zzeitlos in der Form sind. Solche Höbel erhòlten die zu unerhort niedrigen pfeisen bei der Lungen 3 Batzuorfit Hannhelm, ou 7, khestandsdoflehen- Kostenlose Aufbewohruf Regenmäntel- Allwelfermäntel unsefe Spezielitöt seit longen Jahren in moderner Ausfũhrunęg und billigen preisen Hims Miine M 3, 12 Kursalalraſte tets El Damenni 0 ithe Müller, M 2, 7 4—5 Bahnhof-Hotel National Schõne Röume verschiedener Grõße für Betriebsfelern TANZ-BA O O, 2 lo Weine · NHix-Getrönke ſneater-Kaffee goid. Jeden Monteg, Donnersteg Söomstög und Sonnteg VERIAMGERUNG 1 f n feie bestgepflegt Wir zeigen die Geburt unseres vierten— Karbawer Kindes, eines gesunden Buben an. Laisberg 70. Mennheim—Stuttgeft 0 If Lncheimer —50 weiß, natur 90, er Leliesbeimer Walter Erich Schäfer lrmgard Schäfer.v. sie 23338K — A 11 pro Liter o. 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April 1935 In tiefer Trauer: Eduard Hauile, WIIII Harl Haune, Helmut der hiesigen Leichenhalle aus statt. Heute früh.30 Unr entschlief mein innigstgeliebter Mann, unser herzens- Wineim Haulie NOSd Hauile geb. Reinhard Die Beerdigung findet Samstag, den 27. April, nachmitiags.30 Unr, Hauile Hauile Am⸗ J. B.—————— Oftene Stellen Hieſige Firma ſucht zum alsbald. Eintritt für Außendienſt: tüchtigen Aelbexlünſer (mit Vertreterkolonne) geg. Gehalt und Proviſion. Es wollen ſich nur — melden, die nachweisbare Er⸗ 3 aufweiſen können. m. ich e jün ſatzprämie. Küfſieret Eerkäufer) leſucht 30 RM. feſten. Wochenlohn Baufter Baberbeſcheln erforderlich. Schriftl. Bewerbg. u. 14 874“ an die Exepd. ds. Um⸗f Bl. Vertretertinnen ſe ſucht. Vorzu⸗ tellen:—4 Ühr. 1458•1 Tevve. 32 756 K) Funger tüchtig. Kaujm. ſucht Abendbeihül. Angeb. 14 896“ an die Exv. d. Bl Beteiligung till. Teilhaber m. ca. 100—200./ Geſch.⸗Einlage, die 0 wd. 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In früheren Ja außerordentlich ſte ſchen Akaden Fakultäten war ſe daß es zu einemen tor geworden wa an manchen Univ Enn, die zum T gliederſtand aufw hatte ſich das Ii dieſe Weiſe verſu lung im deutſchen Seit der nation Fortſet