, 26. April 1035 flana r esardes cle Komik 3 nenhe RegiefI. 0 — 55 Anzergen: Die 12g9eſpaltene Millimeterzeilt 10 Pfg.„Die ageſpaltene Milimeterzene im Text⸗ teil 45 Gig. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung Raban nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3, 14/15 und p 4, 12 am Stro markt. Fernruf 204 86, 31471. 61/62. Zablungs⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ — a—— eckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ 3 f wiasbafen 49600 Verlaasort Mannbeim Freitag, 26. April 1935 erlag und Schriftlenung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 89. 314 71, 333 61/2. Das ne erſchelnt 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trä zinzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10, Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 10 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch döbere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſchemende E 3. hanraanz 5 155 allen 03 — r unverlangt eingeſandte Manu Abend Ausgabe A Nr. 192 Wird tein: Veraniwarenno üöernommen MAMVMHMKEIN aröbten Nolle nd 8l5 eiteren trollen: Knoteck lampers ſekenberg 5˙.30.30 Uhr für mich ste Frau I1-Theater nheim Maria von Weber, geſpielt vom Philharmo⸗ 26. April 105 ng Nr. 256 'ondermiete F Au 135 22 23 aꝛon fälit n drei Akten von Steguweit 4 Ende nach 22 un ren brlingst Gewinn chmerzzuslände. 50½ piel sich Citrovonie ot roschon und mijdoꝶ onille immor zur Hosd in allen Apolheken bloten-Pckg. RMM i. Ic. —— usführuns die neigen sowie n. Spöter ein⸗ Früh-Ausgebe ieee Aen ken. Rug der Füm diom dem Frieden Die feieeliche kröffnung des Miernalionalen Fmkongreſſes/ kine grundlegende flebeitstagung Berlin, 26. April. Im Reichstagsſitzungs⸗ ſaal der Kroll⸗Oper wurde heute vormittag der internationale Filmkongreß feier⸗ licheröffnet. Schon das Aeußere der Kroll⸗ Oper zeigt ein feſtliches Bild: die ganzen Fronten im Grünſchmuck, über dem Eingang im Halbrund große Flaggen der Teilnehmer⸗ länder, darüber rieſige Hakenkreuzfahnen. Der Reichstagsſitzungsſaal iſt prächtig geſchmückt. Die Ehrentribüne verſchwindet beinahe hinter großen weißen und lila Hortenſien. Den glei⸗ chen Blumenſchmuck trägt der erſte Ring, wäh⸗ ren den Oberring die Flaggen ſämt⸗ licher teilnehmenden Länder ſchmük⸗ Die Rückwand des Saales, von Haken⸗ kreuzflaggen umſäumt, zeigt auf einem Rieſen⸗ plakat von Prof. Böhme den Reichsadler mit dem die Erdkugel umſpannenden Filmband, dem Symbol des Filmkongreſſes. Die Ouvertüre zu„Euryanthe“ von Karl niſchen Orcheſter unter Leitung von Profeſſor Robert Heger, leitete die Eröffnungsſitzung ein. Dann ſprach der Präſident der Reichsfilm⸗ kammer, Dr. Scheuermann. Er begrüßte zuerſt die ausländiſchen Gäſte, dann die Vertreter der einzelnen Miniſterien, der Partei, der Behörden, und ſchließlich noch insbeſondere die Abordnungen der verſchie⸗ denen Länder, die an den Arbeiten teilnehmen: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Jugoſlawien, Luxemburg, Norwegen, Oeſterreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Spanien, Tſchechoſlowakei, die Türkei und Un⸗ garn. Außerdem hieß er die Gäſte aus Hol⸗ land, Großbritannien und den Vereinigten Staaten ſowie die Filmſchaffenden aus den verſchiedenen Ländern— Künſtler, Regiſſeure, Dichter, Komponiſten—, ſowie die Vertreter der großen Filmunternehmungen und der tech⸗ niſchen Induſtrie willkommen. In einem Rück⸗ blick ſtreifte dann Präſident Dr. Scheuermann die Entwicklung des Filmes über die Namen Ediſon, Lumiere, Meßter und Skladanowſky. Er wies auf den Siegeszug des Films hin, der eine völlige Veränderung in den For⸗ men der Unterhaltung der Völker gebracht und die der Oper und Sprechbühne entfremdeten Maſſen dieſer neuen Kunſt zurückgewonnen habe. Dr. Scheuermann fuhr dann fort: Da die Weiterentwicklung des Films nicht auf das enge Gebiet der einzelnen Völker be⸗ ſchränkt bleiben dürfe, habe ſeit vielen Jahren bereits eine internationale Zuſam⸗ menarbeit auf den einzelnen wichtigen Ge⸗ bieten des Filmweſens eingeſetzt, die ſich ſchon bisher günſtig ausgewirkt habe. Das deutſche Mandat zum jetzigen internationalen Filmkon⸗ greß in Berlin ſtamme bereits aus dem Jahre 1926, wo in Paris beſchloſſen wurde, den näch⸗ ſten internationalen Filmkongreß nach Deutſch⸗ land einzuberufen. Er ging dann auf die Aufgaben des Kon⸗ greſſes ſelbſt ein, die ſich aus den nach Löſung drängenden Fragen ergäben. Eingehend behan⸗ delte er die Fragen des internationalen Ur⸗ heberrechts, der techniſchen Normaliſierung und Standardiſierung, der Hebung der wirtſchaft⸗ lichen und geſellſchaftlichen Lage der Theater⸗ beſitzer, die Frage der Schaffung von Akade⸗ mien, Archiven und künſtleriſchen Studien, end⸗ lich die fortſchreitende Entwicklung des Films in der Richtung auf den plaſtiſchen und Far⸗ benfilm ſowie hinſichtlich der ſteigenden Ent⸗ wicklung des Fernſehens, Fragen, bei denen eine internationale Zuſammenarbeit notwendig ſein werde. Aus allen dieſen Punkten ergebe ſich die Notwendigkeit einer ſtändigen interna⸗ tionalen Fühlungnahme, die vielleicht zur baldigen Schaffung eines ſtän⸗ digen Filmbüros und damit zu einer interna⸗ tionalen Filmunion führen könne. Präſident Scheuermann ſchloß ſeine Rede mit dem Wunſche, daß der Kongreß der Anfang zu einer nie wieder unterbrochenen internationalen Filmvereinigung ſein möge. Der Film, in dem ſich das Tempo der Entwick⸗ lung der Menſchheit, der Völkerverſtändigung und der Völkerverſöhnung, der Freude an den Gütern der Erde und am Glück ihrer Bewoh⸗ ner ſpiegele, möge ſiegreicher Künder von Frieden und Freundſchaft unter den Völkern ſein. Die Rede wurde häufig von lebhafteſter Zuſtimmung der Ver⸗ ſammlung unterbrochen. Der Beifall am Schluß war beſonders reich und anhaltend. Vernünftige Delterſtändigung Dann ſprach Dberregierungsrat Raether als Vertreter des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda. Er wies auf die Tatſache hin, daß die deutſche Regierung und damit der deutſche Staat das größte Intereſſe am Kongreß habe und überbrachte die be⸗ ſten Wünſche der Reichsregierung und beſonders des Schirmherrn des Kongreſſes, des Reichsminiſters Dr. Goebbels. Zum erſtenmal nach dem politiſchen Umbruch in Deutſchland treffe ſich der Film der ganzen Welt mit ſeinen führenden Perſönlichkeiten in der Reichshauptſtadt, um alle Fragen zu be⸗ ſprechen, die für die Aufwärtsentwicklung der Filmkunſt, Filmwirtſchaft und Filmtechnik von internationaler Wichtigkeit ſeien. Die Teil⸗ nahme am Kongreß ſei das aufrichtigſte Zei⸗ chen dafür, daß auch im Auslande das Beſtre⸗ ben zu internationaler Zuſammenarbeit beſtehe. Raether fand die lebhafteſte Zuſtimmung, als er betonte, daß der Kongreß ſeine Krönung ge⸗ funden habe, wenn das Ziel erreicht werde, den Film zum Hauptförderer einer ver⸗ nünftigen Weltverſtändigung und eines dauernden Weltfriedens zu machen. Der Redner gab dann einen kurzen Rück⸗ und Ein⸗ blick über die Reorganiſierung auf allen Ge⸗ bieten des Filmes in Deutſchland nach der Machtübernahme. Die deutſchen Filmſchaffen⸗ den könnten ſtolz darauf ſein, daß die deutſchen Maßnahmen und die deutſche Organiſation im Auslande ſo oft zum Vorbild genommen wür⸗ den. Alles, was vom Ausland gefordert werde, ſei, daß man unſer deutſches Weſen achte, wie auch wir in fremde Verhältniſſe nicht eingreifen wollten. Im Namen ſämtlicher ausländiſchen Ab⸗ ordnungen ſprach der Ehren⸗ und Alterspräſi⸗ dent der Internationalen Theaterbeſitzer⸗Ver⸗ einigung, Jourdain(Brüſſel). Nach einem Dank für die Einladung erklärte er, er mache es ſich zur Pflicht, der Welt gegen⸗ über zu bezeugen, daß der in Berlin tagende Kongreß von äußerſter Wichtigkeit ſei. Jour⸗ dain beglückwünſchte jeden Anweſenden zu den Arbeiten, die er leiſten dürfe. Dabei ſprach er die Hoffnung aus, daß der Kongreß die Fragen des Filmes endgültig löſen werde. Alle Ver⸗ treter der Länder und der Induſtrie träfen ſich in Berlin als Verbündete. Sie ſollten ſich als ſolche die Hand reichen. Nach dem Militärmarſch von Schubert, wie⸗ der geſpielt vom Philharmoniſchen Orcheſter unter Profeſſor Heger, eröffnete Dr. Scheuer⸗ mann den geſchäftlichen Teil des Internatio⸗ nalen Filmkongreſſes. Er gab zwei Begrü⸗ ßungstelegramme, an den Führer und an den Jubilar des Filmes, Lummiére, bekannt. Hieran ſchloß ſich eine Beſichti⸗ gung der kinotechniſchen Ausſtel⸗ lung. 11 55 Zum Internationalen Filmkongreß 1935 Jedem ausländiſchen Gaſt iſt es auf dieſer Konferenz möglich, dem Gang der Verhandlungen und den Vorträgen genau zu folgen. An ſeinem Platz befindet ſich eine mit einem Kopfhörer ausgeſtattete Abhörvorrichtung, durch die er die Vorträge in drei Sprachen, Deutſch, Engliſch und Franzöſiſch, abhören kann. Durch Dolmetſcher(rechts) werden die Vorträge überſetzt. Links: Kongreßteilnehmer beim Abhören. Deutsches Nachrichtenbüro(M) Der 1. Mai Von Dr. Robert Cey Das neue Deutſchland feiert nun bereits zum drittenmal den nationalen Feiertag der Arbeit. Nicht eine Klaſſe und eine Schicht feiert den Beginn des Werdens in der Natur, ſondern eine ganze Nation gibt ſich der Freude hin, nun den Winter hinter ſich zu haben und in das neue Leben gehen zu können. Es iſt ein Tag der Freude, ſo wie es früher auch der Tag unſerer Vorfreuden war. Alles Schlechte, was aus der Vergangenheit übernommen wurde, und was als Ballaſt mitgeſchleppt wurde, wird verbrannt, um damit den Menſchen für das Kommende frei zu machen. Der Marxismus und ſeine Trabanten hatten aus dieſem Tage der Freude einen Tag des Haſſes gemacht Das Schlechte und Gemeine wurde nicht verbrannt, ſondern im Gegenteil, es wurde zum Symbol des Kampfes erhoben. Der Nationalſozialismus hat mit dieſer Verdrehung des 1. Mai auf⸗ geräumt und hat ihn wiederum wie ehedem zum Nationalfeiertag der Arbeit und der Freude gemacht. Der Erfolg beweiſt die Richtigkeit einer Idee. Wie bietet ſich dieſes Deutſchland heute dem Beſchauer und unbefangenen Beobachter? Es iſt ſchon wahr, daß die Außenpolitik von der Innenpolitik nicht zu trennen iſt, und daß die Außenpolitik ein getreuliches Spiegelbild der innerpolitiſchen Verfaſſung eines Volkes iſt. Heute können wir mit Stolz ſagen, daß keine Weltpolitik mehr gemacht werden kann, ohne Deutſchland zu fragen. Man wagt nicht mehr, Deutſchland zu diktieren und über ſeine Ein⸗ ſprüche hinweg zur Tagesordnung überzugehen, ſondern man weiß in der ganzen Welt, daß Deutſchlands Wort nicht nur keine Phraſe be⸗ deutet, ſondern daß hinter dieſem Wort eine reale Macht ſteht. Mit einem Wort: Deutſch⸗ lands Anſehen in der Welt iſt wieder wie ehe⸗ dem groß und gewaltig. Dem entſpricht im Innern ein geſchloſſenes und einmütiges Volk. Dieſe Einheit wurde nicht erreicht durch Terror und Gewalt. Die Wirtſchaftsruhe bedeutet nicht eine Kirchhofs⸗ ruhe, die Gemeinſchaft in den Werkſtätten, Fa⸗ briken und Kontoren ſteht nicht auf dem Papier, ſondern das alles iſt organiſch gewachſen, lebt und arbeitet und iſt beſeelt von einem heiligen Wollen. Dieſe Wandlung allein war nicht möglich durch organiſatoriſche Veränderungen und durch Schaffung neuer Geſetze. Sondern hierzu war ſchon notwendig, daß der Menſcheneuge⸗ boren wurde. Und wer den Erfolg des neuen Deutſchlands kennen lernen will, darf ſich nicht begnügen, Aeußerlichkeiten allein zu ſehen und die Diſziplin dem Chaos der Ver⸗ gangenheit gegenüberzuſtellen und die Arbeits⸗ freude der Erwerbsloſigkeit entgegenzuſetzen und der Streiks und Ausſperrungen zu geden⸗ ken und heute die Gemeinſchaft zu ſehen, nein, das größte Wunder nationalſozialiſtiſcher Wie⸗ dergeburt liegt im deutſchen Menſchen ſelber. Wenn man mich fragt, was iſt der größte Erfolg Eures ſozialen Wollens und Eurer Arbeit: So iſt es jene unumſtößliche Tatſache: Aus dem Proleten mit ſeinen Minderwertig⸗ keitstomplexen iſt ein ſtolzer deutſcher Arbeiter geworden. An Stelle des Neides und der Miß⸗ gunſt tritt die Freude und der Lebenswille. An Stelle der Trisbhaftigteit und niedrigen Ge⸗ nußſucht tritt eine erhabene innere Freude. Mit dieſer Umformung und mit dieſem Neu⸗ werden der Nation geht Hand in Hand das Tragen von Verantwortung und das Meiſtern neuer Aufgaben. Je mehr Aufgaben wir dem Volke überantworten —— — Jahrgang 5— A Nr. 192— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 26. April können und je mehr wir das Volk zur Mit⸗ arbeit heranziehen können, um ſo beſſer für ſein eigenes Schickſal und um ſo beſſer für den Staat, die Partei und alle Ver⸗ bände. Wir glauben nicht daran, daß wir alles für das Volk tun müſſen, ſondern wir ſind davon überzeugt, wie es einmal der große Kanzler im erſten Reich ſagte:„Setzt Deutſchland in den Sattel, reiten wird es ſchon können“. Wir glauben daran, daß, wenn wir dem Volke die Ziele zeigen, die Wege frei zu machen, ſich dieſes Volk ſein Schickſal und ſein Haus ſelber bauen wird. Nachdem uns dieſer Glaube in den zwei Jahren nicht getäuſcht hat, ſondern im Gegen⸗ teil, nachdem dieſer Glaube hundertprozentig durch die Anſtändigkeit und Ehrenhaftigkeit die⸗ ſer Nation bewahrheitet wurde, ſind wir der Meinung, dem Volle jetzt und für die Zukunft die größtmöglichſte Selbſtverwal⸗ tung auf dem Gebiete der Sozial⸗ ordnung zu geben. Die Vereinbarung zwi⸗ ſchen dem Herrn Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht, dem Reichsarbeitsminiſter Seldte, und mir als dem verantwortlichen Führer der Arbeitsfront, hat keinen anderen Sinn und Zweck, als nun die Arbeitsfront und die ge⸗ werbliche Wirtſchaft zu verbinden, um eine größtmöglichſte Selbſtverwaltung aufzubauen. Unternehmer und Arbeitnehmer müſſen zuſam⸗ mengebracht werden. Und ſie dürfen nicht los⸗ gelaſſen werden, bis daß ſie ihr Schickſal ſelber gemeiſtert haben. So wird der 1. Mai 1935 dem deutſchen ſchaffenden Menſchen die Selbſtverwaltung bringen. Der Vertrauensrat, wie er im Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit vor⸗ geſehen iſt, war der erſte Anſatz dazu. Weiter wagten wir damals jedoch nicht zu gehen, da⸗ wir nicht davon überzeugt waren, daß die Men⸗ ſchen reif für dieſe Aufgaben ſeien. Heute je⸗ doch ſind wir davon überzeugt, daß der ſchaf⸗ fende deutſche Menſch für dieſe großen Auf⸗ gaben reif geworden iſt. Der neue Selbſt⸗ verwaltungskörper hat den Vertrauensrat als unterſte Stufe. Alsdann kommt der Arbeits⸗ ausſchuß, in Anlehnung an die Betriebs⸗ gemeinſchaften. Darüber ſteht zuſammenfaſ⸗ ſend die Gauarbeits⸗ und ⸗wirtſchaftskammer, und als oberſte Inſtanz dieſes Selbſtverwal⸗ tungskörpers die Reichsarbeits⸗ und ⸗wirt⸗ ſchaftskammer. So ſieht denn die neue Sozialordnung Deutſchlands, die jetzt allmählich ihrer Vollen⸗ dung entgegengeht, drei tragende Säu⸗ len vor: Einmal den Amtswalterapparat der Arbeitsfront mit den verſchiedenſten Un⸗ tergliederungen als ehrliche Makler und Hel⸗ fer ſowohl für den Unternehmer wie für den Arbeitnehmer. Der Selbſtverwaltungs⸗ körper, in dem die Menſchen aus den Be⸗ trieben zuſammengeführt werden und in dem in den Kammern auch die Amtswalter der Ar⸗ beitsfront teilnehmen, den Apparat des Staa⸗ tes, die Treuhänder, die als oberſte Richter über dem Ganzen wachen und dann, wenn keinerlei Einigung erzielt werden kann, als oberſte Richter auftreten. Wir werden da⸗ für ſorgen, daß dieſe vielfältige Arbeit nicht willkürlich und chaotiſch auseinanderläuft, ſon⸗ dern nach den Geſetzen, die eine Sozialordnung des Volkes beherrſchen, Geſetze der Raſſe, der Diſziplin, der Leiſtung, der Arbeitswiſſenſchaft uſw., erforſcht und ergründet werden, und da⸗ mit das Fundament des ſozialen Wollens des neuen Deutſchlands bilden. Wir ſehen unſere vornehmſte Aufgabe darin, dem Ganzen eine klare Zielſetzung und Rich⸗ tung zu geben, und damit ein Syſtem zu finden, das neuartig und einzigartig in der ge⸗ ſamten Welt daſteht. Unſere Arbeit iſt ungeheuer groß und gewal⸗ tig. Und es werden Jahre und Jahrzehnte vergehen, ehe dieſes neue Gebäude vollendet ſein wird. Und auch dann werden wiederum Jahrzehnte vergehen, um den neuen Geiſt und das neue Wollen endgültig zu befeſtigen. Und alsdann werden die Kommenden immer wieder eiferſüchtig darüber wachen müſſen, daß ſich nicht der Feind des Mißtrauens und der Zwie⸗ ſpältigkeit einſchleicht, um das alles zu zer⸗ fetzen. Jedoch, trotz dieſer Größe der Arbeit, die vor uns ſteht, können wir heute auf Grund des Erreichten und auf Grund der Tatſachen, die das neue Deutſchland beherrſchen, mit Zu⸗ verſicht und einem unbändigen Glauben an die Zukunft weiterſchaffen. Wir haben den Libera⸗ lismus und ſeinen Wechſelbalg, den Marxis⸗ mus, überwunden. Deutſchland, das erſte Land der Welt, das eine neue Sozialordnung ſein eigen nennt, eine Ordnung, die nach der Vernunft und nach der Geſetzmäßigkeit der Natur angeordnet iſt. Und das alles danken wir Adolf Hitler, der uns zurückführte zu dem Quell unſeres Seins, unſerer Raſſe und unſerer göttlichen Beſtimmung, nicht mehr das Schickſal allein in unferem kleinen Amt zu ſehen, ſondern immer vor Augen zu halten: das ewige, d as ewige Deutſchland. Das Kownoer Schrechensurteil Kowno, 26. April.(HB⸗Funk.) Das Kriegsgericht hat am Mittwoch alle Kaſſations⸗ klagen der Verurteilten im Memelprozeß an das oberſte Tribunal weitergeleitet. Von den 87 Verurteilten haben nur drei, darunter die beiden litauiſchen Spitzel Molinnus und Kubulat, keine Beſchwerde gegen das Urteil erhoben. Die Strafe des Dritten iſt bereits durch die Unterſuchungshaft verbüßt. Die Entſcheidung des oberſten Tribunals', wie von zuſtändiger Seite erklärt wird, nicht vor Anfang Juni zu erwarten. kin Friedensgeſang mit grellen Mißtönen Mac donald und die Politik von Streſa/ kin zwieſpältigee fletikel Artikel ſchrieb um zu verdächtigen und zu verletzen, und Deutſchland dem Miß⸗ trauen der Welt zu empfehlen. Mac Donald be⸗ ſchuldigt anderer Nationen zu verſtoßen, und zeigt mit dem Finger auf die deutſchen Rüſtungen, wäh⸗ London, 25. April. Miniſterpräſident Mac⸗ Donald veröffentlicht in ſeiner Eigenſchaft als Parlamentsmitglied im„News Letter“, dem Wochenblatt der Nationalen Arbeiterpar⸗ tei, einen Artikel, der die Ueberſchrift trägt „Friede, Deutſchland und Streſa“. In dem Artikel heißt es u..: Heute iſt das Los des Friedensſtifters hart. Er ſieht ſich plötzlich einer ſchnellen Be⸗ wegung Deutſchlands gegenüber, die neue Befürchtungen in den Gemütern der euro⸗ päiſchen Nationen erregt. Herrn Hitlers An⸗ kündigung war begleitet von der üblichen Erklärung friedfertiger Abſich⸗ ten, und während ſeiner Beſprechungen mit Sir John Simon und Eden hat er ſich auf ge⸗ wiſſe Vorſchläge für Friedensgarantien feſtge⸗ legt, von denen, obwohl ſie, gemeſſen an den Erforderniſſen, ſehr wenig Bedeutung haben, zweifellos einiger Gebrauch gemacht werden kann, wenn Europa in der Gemütsverfaſſung iſt, zu einer ruhigeren Prüfung der Sicherheits⸗ probleme zurückzukehren. Ich kann nicht be⸗ ſchuldigt werden, mich Deutſchland jemals in der„Verſailler Geiſtesverfaſſung“ oder der Geiſtesverfaſſung eines Mannes genähert zu haben, der von der Vorausſetzung ausging, daß ein mächtiges und ſtolzes Volk durch Macht in Unterwürfigkeit gehalten werden könnte. Ich warimmerüberzeugt, daßes für den Völkerbund kataſtrophal ſein würde, wenn er von den Siegern zur Ver⸗ ewigung einer Machtſtellung und einer Geiſtesverfaſſung benutzt werden würde, in der ſie ſich am Tageihres Sieges befanden. Als ich das letztemal in Genf ſprach, ſagte ich, daß Sie⸗ ger und Beſiegte beſondere Friedensbemühun⸗ gen zu unternehmen hätten. Die bewaffneten Mächte müßten einem niedrigeren Rüſtungs⸗ ſtand zuſtimmen und die anderen einen Beitrag leiſten, der die Ruhe und vertrauensvolle Stim⸗ mung in Europa erhöhen würde. Wie ich ſoeben dargelegt habe, haben die Berliner Beſprechun⸗ gen einige Punkte aufgezeigt, die weiter unter⸗ fucht werden ſollten, um feſtzuſtellen, ob ſie irgendwie zur kollektiven Sicherheit beitragen. Aber welches auch das Ergebnis ſein mag, Ungerechtfertigte Dorwüeſe Deutſchland hat in einer Weiſe gehandelt, die das gegenſeitige Vertrauen in Europa zerſtörte. Es beanſprucht ein Maß bewaffneter Macht, das die meiſten Nationen Europas ſeiner Gnade preisgibt. Berlin behauptet, daß Deutſch⸗ land rüſte, um ſeine Ehre und Selbſtachtung zu befriedigen, und es behauptet ferner, daß der Umfang ſeiner Rüſtungen nur zu ſeiner eigenen Sicherung ausreicht. Aber wie kann Berlin blind ſein gegenüber der Wirkung, die ſeine koloſſale Rüſtung auf das Gefühl der Si⸗ cherheit anderer Nationen haben muß?„Ihr müßt mir vertrauen“, lautet die Antwort.„Ich verſichere euch, daß ich keine feindſelige Abſicht gegen euch habe.“ Es fordert ſeine Nachbarn auf, eine mündliche Verſicherung friedfertiger Abſicht anzunehmen, die es ſelbſt nicht von ſei⸗ nen Nachbarn annehmen würde. Die Nationen, die in ihren Beiträgen zur Abrüſtung im Rück⸗ ſtand geblieben ſind, beglückwünſchen ſich jetzt ſelbſt, daß ſie darauf gewartet haben, daß Deutſchland zuerſt einen Beitrag leiſte. Das deutſche Volk verlangt viel zu viel von denen, die es am beſten verſtehen und das größte Mitgefühl mit ihm haben, wenn es for⸗ dert, daß ſein Ziel ebenſo wie ſeine Methoden ohne Furcht und ohne Verdacht hingenommen werden ſollten. Zwei Wege ſtanden ihr offen, der eine war, ihre Forderungen vor einer Kon⸗ ferenz in Genf vorzubringen. Hierauf erwiderte ſie:„Ich würde nicht fair behandelt werden“. Aber kein Land hat das Recht, es abzulehnen, mit anderen zuſammenzukommen, auf Grund einer bloßen Mutmaßung. Deutſchland hat ſich nicht das Anſehen und die Anteilnahme erwor⸗ ben, die es ſuchte; es hat das Mißtrauen ſo gri wie jeder Nation in Europa erregt. Die ritiſche Regierung glaubt, daß die Hilfe Deutſchlands bei allen Friedens⸗ und Ab⸗ rüſtungsverhandlungen weſentlich iſt. Wenn es dieſe Hilfe nicht leiſtet, ſo macht Deutſchland ſichſelbſt zu dem Problem des Frie⸗ dens, anſtatt ſich mit uns zu vereinigen in der Vorausſetzung, daß der Friede auch für Deutſch⸗ land ſo wie für Großbritannien und alle an⸗ deren Genfer Nationen das Problem iſt. Ich weiß, daß, wenn die unruhige Ge⸗ ſchichte dieſer Zeiten in kaltem und gerech⸗ tem Licht der Wahrheit ſtudiert und aufge⸗ zeichnet werden wird, nicht die ganze Schuld vor Deutſchlands Türen abgeladen wird. Dies wird aber Deutſchland von dem Tadel nicht befreien, die Ausſichten auf Erfolg der Friedensbemühung zerſtört zu haben, auch nicht von dem Tadel, Europa plötzlich be⸗ ſorgt gemacht und ſich wieder dem ver⸗ hängnisvollen Weg des Militarismus zugekehrt und ſomit die Nationen Europas gezwungen zu haben, ſich wieder mit erhöhter militäriſcher Rüſtung zu verſehen. Dies habe ich mit Be⸗ dauern und nicht nur in ſelbſtgerechter Verur⸗ teilung geſchrieben. Die Tür für eine ehrenvolle Vereinbarung, die Deutſchland nicht nur ſicher machen, ſondern ihm auch das Vertrauen ſeiner Nachbarn geben und es zu einem geſchätzten Gefährten des Friedenswerks, anſtatt zu einem ungewiſſen und verdächtigen Beobachter machen wird, iſt nach wie vor offen, und niemand an⸗ ders als Deutſchland wird ſie ſchließen. Streſa hat dies klargemacht. Wird die deutſche Regie⸗ rung ihre friedfertigen Abſichten beweiſen durch die ſofortige Erklärung, daß ſie bereit iſt, ihre Rolle bei der praktiſchen Durchführung der Entſchließungen von Streſa zu ſpielen? * Man kann nicht umhin, aus den Erklärun⸗ gen Mac Donalds den Schluß zu ziehen, daß die⸗ fer Staatsmann in den vergangenen Jahren nichts hinzugelernt hat, an allem vorbei gegangen iſt, was die Entwicklung der letzten Jahre brachte und die Welt durch die Brille ſieht, die alles auf den Kopf ſtellt, und zudem noch in einem anderen Lande als England angefertigt ſein dürfte. MacDonald ſpricht in ſeinem Artikel von einer europäiſchen Gemütsverfaſſung und ſtellt dieſe in ſeinen Ausführungen auf„Furcht und Ver⸗ dacht“ ab. Man lann ſich nicht des Eindrucks erwehren, daß der engliſche Premier dieſen Staatsrat Dr. Wilhelm Furtwängler diri⸗ gierte am Donnerstagabend ein Konzert des Philharmoniſchen Orcheſters. Das Programm umfaßte Beethovens„Egmont“⸗Ouvertüre ſo⸗ wie die Paſtoral⸗ und o⸗Moll⸗Symphonie. An⸗ weſend waren u. a. Reichsminiſter Dr. Frick, Reichsleiter Alfred Roſenberg, Staatsſekretär Funk, Oberbürgermeiſter Dr. Sahm ſowie Mii⸗ glieder des diplomatiſchen Korps. Das Pu⸗ blikum feierte Furtwängler und das Orcheſter durch anhaltenden Beifall. Erwiderung zum Vorſchlag „Geiſtige Patenſchatten“ In Nr. 151 vom 31. März hat das„Haken⸗ kreuzbanner“ unter der Ueberſchrift„Gei⸗ ſtige Patenſchaften“ von der furchtbaren Kultürnot unſerer volksdeutſchen Brüder in Ueberſee berichtet. Wirklich herrſcht oft ein ſo großer Hunger zumal nach deutſchem Leſeſtoff, daß ſelbſt der Druck auf Altpapier gierig wie⸗ der und wieder geleſen wird. Da jeder deutſche Siedler in Steppe, Ur⸗ wald oder Minengebieten inmitten fremder, ja oft hetzeriſcher Einflüſſe als Kulturvorpoſten für unſere Heimat kämpft, braucht er dringend heimiſchen Leſeſtoff, um vom neuen Geiſt bei uns zu wiſſen und ſich zum Dritten Reich zu⸗ gehörig fühlen zu können. Wenn nun im „Hakenkreuzbanner“ mit einem Vorſchlag zu geiſtigen Patenſchaften gefragt wird, ob keine deutſche Organiſation einen Leſeſtoffverſand vermitteln könne, ſo möchten wir darauf er⸗ widern, daß das„Inſtitut für Auslandkunde, rein perſönlichen Charakter, Grenz⸗ und Auslanddeutſchtum“ unter Leitung von Herrn Dr. Hugo Grothe ſeit zweieinhalb Jahren ein ſolches Leſepatenwerk pflegt. Schon an die 5000 mal hat es Anſchriften Ueberſee⸗ deutſcher an inlanddeutſche Leſepaten vermit⸗ telt. Während ſo aus der Heimat Sendungen von Zeitungen, Zeitſchriften uſw. erfolgen und von draußen dafür Dankbriefe, Berichte und Bilder eingehen, wahrt jede Patenſchaft einen der ſich über Freude und Anregung oft zu herzlicher Freund⸗ ſchaft entwickelt. Wer bereit iſt, im Geiſte des Dritten Reiches einen volksdeutſchen Bruder in der Fremde zu betreuen, erhält federzeit gern Rat und Auskunft von dem Leſe⸗ patenwerk im Inſtitut für Aus⸗ landkunde, Grenz⸗ und Ausland⸗ deutſchtum, Leipzig N 22, Fried⸗ rich⸗Karl⸗Straße 22. Der kFilm im europäiſchen Raum Eine Kunſtart, die breit und ſichtbar an der Oberfläche liegt und in der ſich die Strahlun⸗ gen einer neuen Haltung immer intenſiver konzentrieren, iſt fraglos der Film. Er, der in vergangenen Zeitläuften mißbraucht oder miß⸗ verſtanden wurde, ja zu oft nichts anderes als ein grobes und gefährliches Betäubungsmit⸗ tel war, wurde im neuen Deutſchland von allen ſeinen früheren Schlacken befreit. Deutſchland iſt das Herz des europäiſchen Raumes und es iſt bedeutungsvoll für das neue deutſche Filmſchaffen, daß bereits zwei Jahre nach dem geiſtigen Umbruch in Deutſch⸗ land der Internationale Filmkongreß nach Ber⸗ lin einberufen wurde. Es gibt kein Filmland der Erde, das von Regierungsſeite tatkräftigere Deutſchland, gegen die Sicherheit 3 1 4 rend er die Aufrüſtungsbeſtrebungen der Sie⸗ gerſtaaten gefliſſentlich überſieht und das Buch der Geſchichte überblättert, das die franzöſiſche Politik der Militär⸗ bündniſſe, die drei Invaſionen, die Deutſchland in der Nachkriegszeit erdulden mußte, und die andauernden Diskriminierungen des deutſchen Volkes in den%4 Jahrzehmen nach dem Weltkrieg verzeichnet. weißbuch mit ſeinem Namen unterzeichnet, ein nald vergeſſen, daß er das engliſche Rüſtungs⸗ Dokument iſt, das das allgemeine Wettrüſten ein⸗ leitete, wenn er jetzt behaupten will, daß das Geſetz der deutſchen Reichsregierung vom 16. März, das nur eine notwendige Reaktion auf die allgemeine Weltaufrüſtung darſtellte, den Anſtoß gerade zu dieſem Wett⸗ rüſten gegeben habe. Ganz nebenſächlich erwähnt der engliſche Premier, daß eine ob⸗ . jektive Geſchichtsſchreibung nicht die ganze Schuld auf Deutſchlands Seite legen vürfe. 1 Man wird ſich aber fragen müſſen, warum Mae⸗ Donald gerade hier ſo verſchleiert ſpricht, zumal es gerade in dieſem Punkt darum geht, die Hin⸗ tergründe des Fehlſchlagens aufzuzeigen, den die von ihm in den letzten Jahren verfolgte 4 Politik, noch lange bevor von einer deutſchen Aufrüſtung die Rede war, erlitt. Warum verſchweigt er die Motive, die zum —+ Scheitern des MacDonald⸗Planes führten, und verliert ſich ſtatt deſſen in hiſtoriſch haltloſen und maßloſen Worten in Verdächtigungen Deutſch⸗ 3 land gegenüber, wenn er behauptet, daß Deutſchland die europäiſchen Mächte gezwun⸗ gen habe, in verſtärktem Maße aufzurüſten. Er unterläßt es, an Sowjetrußland zu rühren, und überſieht das militäriſche Bündnisſtreben die⸗ ſes Landes der Weltrevolution mit Paris. ——— Bei ſeinen Feſtſtellungen über den Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund gründet der engliſche Premier auf ſachlich widerlegte Mo⸗ mente und übergeht die unermüdli⸗ chen deutſchen Bemühungen um eine Hauptſchriftleiter: Dor. Wilhelm Kattermann Stellvertteter: Kart M. Hageneier: Chei vom Dienſt t. V. Julius Etz.— erantwornich für Wolltlk: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Kicherer: für Wiriſchaftsrundſchau“ Kommunales und 1 1 riedr ton und Beilagen: fümtliche in Mannheim. Berliner Schtrittleitung: Hans Graf Reiſcha SW 68. Charlottenſir, 10 v. herichte verboten. evrechhggen der Sor hnemzmng Taalich 16—17 ur außer Mitiwoch, Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim rlag: 5 50 vanner⸗Verlag h. Drucke — * „H. Sprechſmnden der Verlaasdirektion: 10. Uhr(außer Samstag und Fe e ſür N ageu Schriftteitung: 314 71. — 1 den i. V. Fritz Leiſter, Mannheim. iſt Wreisliſie Nr d(Geſamtauflage) und Dr. W. 15 5 4 aas; für Kulturpolttik, Feuille⸗ „Körhel; für Unpolitiſches Carl Lauer: für Lokaleb: Erwin Meſſel: ſür Sport? Jut Etz, Verun Nachdruck ſämtl. Oriainal⸗ 1 0 nieigentei! verannwornicht 4 Zur Ae Für“ Weinveimer. und Schwetzinger⸗Ausaabe) aültig. Durchſchnittsauflage Mürtz 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg 6 Mannyeim ⸗ 34 910 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing. ⸗ 3 Aust. A Kleinbeim ——————— Geſamt⸗Du. März 1935 ⸗ 41 666 — 4n2h h 24 44——— n n n n a h— 433 h——————————————————————————— 1. Konzert kurtwänglers in der Berliner Philharmonie Unterſtützung genießt als Deutſchland. Ueber⸗ all machen ſich die Folgen dieſer großen Föͤr⸗ derung bemerkbar. Der konturenloſe Film der Vergangenheit, Wenigen zur Freude, Vielen zu Leide, iſt ganz oder faſt ganz verſchwunden. Gerade in den Tagen des Internationalen Filmkongreſſes iſt es bedeutſam darauf hinzu⸗ weiſen, daß nach den Arbeitsberichten einer der größten deutſchen Filmproduktionsfirmg augenblicklich außer den unendlich vielen Fach⸗ arbeitern, Komparſen und Filmſchauſpielern 1680 Arbeiter in den Ateſiers dieſer Firma be⸗ ſchäftigt ſind. In den früheren Jahren wurden in der gleichen Zeit des Monats im Höchſtfalle 800 Arbeiter beſchäftigt! Sechs Großfilme wer⸗ den zu gleicher Zeit gedreht! Aehnliche Mel⸗ dungen treffen aus allen anderen deutſchen Ateliers ein. Ueberall, ſei es in den Ateliers der Produl⸗ tion, in den Betrieben der Verleiher oder in den Lichtſpieltheatern ſelbſt, iſt der ungeheure Wille zum Aufbau unverkennbar. liche, gerade und ſelbſtbewußte Film⸗Geſinnung den. überall in der Welt Achtung zu verſchaffen! iſt im geſamten deutſchen Filmſchaffen zu fin⸗ 4 Eine Geiſteshaltung, die beginnt, ſich Eine ehr⸗ u. Ansa. 6 Weinheim ⸗ 380 43 4 3 Der Internationale Filmkongreß Berlin 1935 ſoll die Wege zur kulturellen, künſtleriſchen und wirtſchaftlichen gemeinſamen Arbeit am Film weiſen. iſt jenes großes Ziel, das in der Schaffung dei —4 Ein Zuſammengehen gemeinſamer europäiſcher Film⸗Intereſſen iſt das große Ziel, 5 guten europäiſchen Filmes verankert iſt. 4 Deutſchland iſt das Herz Europas! Daß das 4 Film⸗Deutſchland das Herz Film⸗Europas werde iſt der Wunſch und der heiße Wille aller deutſchen Filmſchaffenden! o. LoE vertragliche ſtung. Mac? Logik und benen Mom will er dami gekommen if ſeiner Leitun rinth, dem Oeffentlichke überſteht die Gefolgſc die engliſche ſtärkerem M zuerkennen 1 daß das deut die Willkür 1 ſetzen und f hindurch bis Frieden arbe für ſeine Sie wirklich wei deutſchen V moment“ au Acht laſſen,! Das eige res Verſté deutſchen Schlamn Si Staßfu (SB⸗Funk.) burg der Ka am Freitagn feldes ein E Bergleute geſperrt wu ſofort aufge Bergpolizeib tung des K eingefahren Tage. Der Meter Durch und kam g Vorzeichen. ſem Ausma ſtoßen, könne gehen, ſo daf ſchütteten ka Große Neuyor haben in de— Schaden ang ten bereits a ber. An ver ſer, Villen u der Wind un des Feuers Bei Hamn Waldbrand ſ der eine Br ſpringen nungen bedr Waldbrand er weiſe war d fährdet. Paris, 2 ſation in( länderin, die Franken von Diamante und überf diesjährigen cuitt, wurde Luxushotel x weniger kom vertauſchen. In der Nac Mrs. Maure „Chez Bra reichen Ame rence; am ihre mit Bril Bagatelle vor 6000 Mark ſpäter, nach gerade im B verlaſſen, trat tektiv entgege ſchamhaften Lombard ſtell ſchieden und zuheben. Un ihres Bad doſe dem f vor die Füße Circuitt, das M. Lombard und empfahl das Zimmer Eine kurze brachte dem Mrs. Circuit von einer M Hotels in De bat um Einſie broſche, deren länderin vor tigen und d dem Miß⸗ aeDonald be⸗ f ie Sicherheit ind zeigt mit ſtungen, wäh⸗ gen der Sie⸗ rfieht und tert, das die Militär⸗ vaſionen, zeit erdulden iminierungen Jahrzehnten Hat Macdo⸗ he Rüſtungs⸗ erzeichnet, ein Zettrüſten ein⸗ vill, daß das ierung vom dige Reattion ng darſtellte, ſem Wett⸗ nebenſächlich daß eine ob⸗ t die ganze zen dürfe. warum Mac⸗ ſpricht, zumal geht, die Hin⸗ zuzeigen, den ren verfolgte ner deutſchen erlitt. ive, die zum führten, und haltloſen und ngen Deutſch⸗ hauptet, daß ichte gezwun⸗ fzurüſten. Er rühren, und isſtreben die⸗ mit Paris. den Austritt —— d gründet der 4 iderlegte Mo⸗ nermüdli⸗ nann zei vom Dienſtt h für Wolliſt? jrichten: Dr. W. ommunales und politik, Feuille. politiſches Carl Sport: Jul Etz, 3 teinchach, Verinm ſämtl. Oriainal⸗ 1 lich 16—17 uhr Sonntag). nheim klag u. Druge zdirektion: 10, onntagn Fern⸗ 314 71.? 4 verantwortlicht im. 3 lagen und Nr. 2 nsaabe) alltig. 1935 nyeim ⸗ 34 510 etzing. iheim ⸗ 1935= 41 686 1 — hland. Ueber⸗ großen Foͤt⸗ loſe Film der reude, Vielen verſchwunden. ternanonalen darauf hinzu⸗ hien einer der duktionsfirm vielen Fach⸗ nſchauſpielern 4 ſer Firma be⸗ ahren wurden im Höchſfals roßfilme wer⸗ ehnliche Mel⸗ ren deutſchen der Produl⸗ eiher oder in ſer ungeheure r. Eine ehr⸗ lm⸗Geſinnung zaffen zu fin⸗ beginnt, ſich verſchaffen! ß Berlin 1935 tleriſchen und eit am Film gemeinſamer 1s große Ziel, Schaffung dez kert iſt. 5 as! Daß das Film⸗Europa 3 4 4 3 4 3 7 Bergleute 10 1 ahrgang 5— A Nr. 192— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 26. April 1935 vertragliche Regelung der allgemeinen Abrü⸗ ſtung. Mac Donald ſtreift jede Objektivität, jede Logik und jeden Blick für die wirklich gege⸗ benen Momente in ſeinem Artikel ab. Vielleicht will er damit zeigen, wie das Labyrinth zuſtande gekommen iſt, in das die engliſche Politik unter ſeiner Leitung hineingeführt wurde, ein Laby⸗ rinth, dem heute ſchon ein Teil der engliſchen Oeffentlichkeitmiit Widerwillen gegen⸗ überſteht und infolgedeſſen dem Premier die Gefolgſchaft zu verweigern beginnt. Auch die engliſche Oeffentlichkeit beginnt in immer ſtärkerem Maße, die deutſche Friedensliebe an⸗ zuerkennen und bringt Verſtändnis dafür auf, daß das deutſche Volk den Wunſch hat, ſich gegen die Willkür hochgerüſteter Staaten zur Wehr zu ſetzen und ſich entſchloß, nachdem es Jahre hindurch bis zur Selbſtaufopferung für den Frieden arbeitete und trotzdem mißachtet wurde, für ſeine Sicherheit zu ſorgen. Will Mac Donald wirklich weiterhin die Diskriminierung des deutſchen Volkes befürworten? Das„Ehren⸗ moment“ auch nur für einen Augenblick außer Acht laſſen, wie es Mac Donald tat, geht nicht an. Das eigene Volk ſcheint ein beſſe⸗ res Verſtändnis für die Belangedes deutſchen Volkes zu haben. Schlammeinbruch in einer Braun- kohlengrube Sieben Arbeiter verſchüttet Staßfurt(Provinz Sachſen), 26. April. (§B⸗Funk.) Auf der Braunkohlengrube Löder⸗ burg der Kaliwerke Staßfurt ereignete ſich am Freitagmorgen in der Abteilung des Nord⸗ feldes ein Schlammeinbruch, durch den ſieben überraſcht und vollſtändig ab⸗ geſperrt wurden. Die Bergungsarbeiten ſind ſofort aufgenommen worden. Vertreter der Bergpolizeibehörde von Halle ſind mit der Lei⸗ tung des Kaliwerkes in den Unglücksſchacht eingefahren und weilen zurzeit noch unter Tage. Der Einbruch hat ein Ausmaß von 35 Meter Durchmeſſer und 15 bis 20 Meter Tiefe und kam ganz überraſchend, ohne jede Vorzeichen. Da die Rettungsarbeiten bei die⸗ ſem Ausmaß auf ungeheure Schwierigkeiten ſtoßen, können ſie nur ſehr langſam vor ſich gehen, ſo daß leider mit einer Rettung der Ver⸗ ſchütteten ka um gerechnet werden kann. Große Waldͤbrände bei Ueunork Neuyork, 26. April. Mehrere Waldbrände haben in der Umgebung von Neuyork großen Schaden angerichtet. Auf Long Island brann⸗ ten bereits an 65 Quadrattkilometer Wald nie⸗ ber. An verſchiedenen Stellen ſind Wohnhäu⸗ ſer, Villen und Fabriken in großer Gefahr, da der Wind und die Trockenheit die Ausdehnung des Feuers begünſtigen. Bei Hammonton in New Jerſey war der Waldbrand ſo ſtark, daß er den dortigen Fluß, der eine Breite von 30 Meter hat, über⸗ ſpringen konnte und die Sommerwoh⸗ nungen bedrohte. Bei Atlantik⸗City tobt der Waldbrand mit einer Breite von 16 Klm. Zeit⸗ weiſe war das Dorf Steelmanstown ſehr ge⸗ fährdet. fluch die gegupter kennen die Blutrache Kairo, 26. April.(Eig. Bericht.) Blutrache in Aegypten?— wird der Leſer kopfſchüttelnd und ſkeptiſch fragen. Iſt das kein Märchen? Keine gutausgedachte Geſchichte, um den Sen⸗ ſationsinſtinkt reiſender Amerikaner zu befrie⸗ digen? Nein— Blutrache in Aegypten, vor allem in Oberägypten iſt eine fürchterliche Wirklichkeit, iſt eine Seuche, die heute nicht weniger umgeht als vor fünfzig, hundert oder zweihundert Jahren. Und ſie wird von Generation zu Generation weitergegeben: ein blutig Erbteil. In dieſen Tagen brachten die hieſigen Zei⸗ tungen die Nachricht von einem Anſchlag auf das Leben eines hohen Funktio⸗ närs der Altertumsverwaltung in Luxor, der zum Glück nicht tödlich endete. Die Polizei nahm ſofort die Unterſuchung auf, und bald ſtand feſt: Blutrache. Blutrache, das bedeu⸗ tet für die Polizei, daß ein eherner Wall des Schweigens von allen Beteiligten um die Tat errichtet wird. Ein Wall, der von den Gefähr⸗ ten des Ermordeten ebenſo verteidigt wird wie von denen des Mörders gegen die Angriffe der Polizei. Blutrache— das iſt eine Sache, die die Polizei nichts angeht, die man unter ſich auf ſchreckliche Weiſe ausmacht. Denn Blut zeugt Blut, und der erſte Mord be⸗ deutet eine Kette von Morden, bedeutet oft die Vernichtung einer ganzen Familie. Worin liegen die Gründe der Blutrache? In Kleinigkeiten oft, in Lächerlichkeiten, ſeltener in ſchweren Konflikten. Tatſächliche oder vermeint⸗ liche Beleidigungen, Zänkereien der Kinder, zu denen ſich die Alten geſellen, um ſich Liebens⸗ würdigkeiten an den Kopf zu werfen. Kleine Eigentumsdelikte. Aber auch ſchwerere Gründe: Erbſtreitereien, Entführung einer Tochter, Ehe⸗ bruch, abgewieſene Werbung— ſie ſind Anfang eines blutigen Rachefeldzuges von Sippe gegen Sippe Ja, Verletzung einer Sitte kann ſchon Urſache der Blutrache ſein. Bei den Trauerfeiern für die Toten beſteht in Oberägypten der Brauch, den Trauergäſten Kaffee zu ſervieren. Sie müſ⸗ ſen ihn ablehnen zum Zeichen der Trauer. Nimmt einer den gebotenen Kaffee, ſo bedeutet das Freude über den Tod deſſen, deſſen Andenken man feiert. So bedeutet das Grund — zur Blutrache. Für ein Opfer der Blutrache wird nicht ge⸗ trauert. Es wird begraben. Still und ohne Feier. Die Trauerkleider werden erſt angelegt am Tage, da der Tote gerächt, an dem ein Mit⸗ glied der feindlichen Familie getötet iſt. Dann min Wünſcheiruten auf mörderjagd' Suche nach dem luſtmörder von chaumont/ Fahndung noch immer erfolglos Paris, 26. April.(Eig. Meldung.) Gegen⸗ wärtig erregt die Fahndungsaktion nach dem Mörder der vierjährigen Tochter eines Offi⸗ ziers aus Chaumont in der geſamten franzöſi⸗ ſchen Oeffentlichkeit das größte Aufſehen. Da die Suche bisher noch immer vollkommen er⸗ folglos blieb, hat die Kriminalpolizei zu völlig neuartigen Mitteln gegriffen. So wurde unter anderem ein Polizeihund extra aus Genf nach Chaumont gebracht und dort auf die Spur des Mörders der kleinen Offizierstochter geſetzt. Der Hund verfolgte die Fußſpuren auch mehrere Kilometer in einen nahe der Stadt gelegenen Wald. Wenige Tage darauf meldete ſich bei der Kriminalpolizei ein als Wünſchelrutengänger in der gan⸗ zen Gegend bekannter Pfarrer und bot den Be⸗ hörden ſeine Dienſte an. Auch andere Wün⸗ ſchelrutengänger haben ſich an der Suche nach dem Mörder beteiligt, allerdings gleichfalls völlig ohne Erfolg. Im Zuſammenhang mit der Mordaffäre wurde bekanntlich dieſer Tage ein junger Mann aus Chaumont verhaftet. Es ſoll, wie die Kriminalpolizei behauptet, bei ihm drin⸗ gender Tatverdacht beſtehen. Trotzdem der Verhaftete ſchon eine Zuchthausſtrafe verbüßt hat und der Polizei als fragwürdiges Subjekt bekannt iſt, ſcheint ſich der⸗Tatver⸗ dacht bei ihm nicht beſtätigt zu haben. Er ſelbſt beſtreitet mit aller Entſchiedenheit jeg⸗ liche Beteiligung an der Mordtat von Chau⸗ mont. Die Fahndungsaktion der Kriminal⸗ polizei wurde neuerdings auch durch die Ar⸗ beit eines Magnetiſeurs aus der Schweiz, Abbe Mermet unterſtützt, der ſogar ge⸗ naue Angaben über den Ort machte, an dem die Leiche des Kindes verſcharrt worden ſein ſoll. Genauere Nachprüfungen über die Rich⸗ tigkeit dieſer Angaben ſind jedoch erſt dann möglich, wenn Mermet ſeine Vorausſagen noch in einigen, für die Unterſuchung wichtigen Einzelheiten ergänzt hat. Man ſteht der Arbeit dieſes ſchweizeriſchen Magnetiſeurs in Polizeikreiſen teilweiſe ſehr ſkeptiſch gegenüber, trotzdem Mermet auf dem Gebiet der Kriminaliſtik eine Reihe er⸗ ſtaunlicher Erfolge aufzuweiſen hat. Selbſtmord aus Aberglaube! Recklinghauſen, 26. April.(Eig. Meld.) In Marl bei Recklinghauſen erſchien bei der Kriminalpolizei ein 47jähriger Mann, zeigte ein Horoſkop vor und erklärte toternſt:„In den Sternen ſteht es geſchrieben, daß ich heute noch ſterben muß!“ Der Beamte verſuchte, ihn zu beruhigen und erreichte tat⸗ ſächlich, daß der Mann den Heimweg antrat. Kurz darauf zog er jedoch ein Taſchenmeſſer hervor und durchſchnitt ſich die Kehle. Er ſtarb im Krankenhaus. „Glauben ſie etwa, daß ich... 2“ Cannes hat ſeine denſation/ kme reiche kngländerin ſtiehlt Schmuck Paris, 25. April.(Eigener Bericht.) Sen⸗ ſation in Cannes! Eine geſchiedene Eng⸗ länderin, die eine Monatsrente von 15 000 Franken von ihrem Gatten erhält, iſt des Diamantendiebſtahles angeklagt und überführt. Die eleganteſte Frau der diesjährigen Winterſaiſon, Mrs. Maureen Cir⸗ cuitt, wurde am Dienstagmorgen in ihrem Luzushotel verhaftet, ſie mußte es mit dem weniger komfortablen Unterſuchungsgefängnis vertauſchen. In der Nacht vom Montag auf Dienstag war Mrs. Maureen Circuitt in dem Reſtaurant „Chez Brummel“ zuſammen mit einer reichen Amerikanerin, Mrs. Muriel Law⸗ rence; am nächſten Morgen vermißte letztere ihre mit Brillanten beſetzte Puderdoſe, die die Bagatelle von 35 000 Franken oder annähernd 6000 Mark repräſentierte. Wenige Stunden ſpäter, nach der Anzeige, als Mrs. Circuitt gerade im Begriffe war, ihr Badezimmer zu verlaſſen, trat ihr lächelnd ein franzöſiſcher De⸗ tektiv entgegen, Herr Lombard, vor dem ſie mit ſchamhaften Rufen zu flüchten trachtete. M. Lombard ſtellte die Engländerin aber ſehr ent⸗ ſchieden und fonderte ſie auf, die Arme hoch⸗ zuheben. Und ſiehe da, aus den Falten ihres Bademantels fiel die Puder⸗ doſe dem ſieghaften Kriminalbeamten exakt vor die Füße.„Ein Rätſel!“ verſicherte Mrs. Circuitt, das ginge nicht mit rechten Dingen zu. M. Lombard nahm die koſtbare Doſe an ſich und empfahl der Engländern, bis auf weiteres das Zimmer zu hüten. Eine kurze Rückſprache mit dem Hoteldirektor brachte dem Kriminaliſten zur Kenntnis, daß Mrs. Circuitt einen Schmuckkoffer im Werte von einer Million Franken in dem Safe des Hotels in Depot gegeben hatte. Der Detektiv bat um Einſicht und fand ſofort eine Diamanten⸗ broſche, deren Verluſt eine andere reiche Eng⸗ länderin vor rund acht Tagen angezeigt hatte. Wert: 30 000 Franken. Herr Lombard macht kurz kehrt und fragt Mrs. Circuitt nach der Herkunft dieſes Schmuckſtückes.„Eine lä⸗ cherliche Verwechſlung“, meint die Engländerin,„ein ſimpler Irrtum, die Be⸗ ſitzerin war eng mit mir befreundet, ſie hat am Morgen ihrer Abreiſe nach England das Früh⸗ ſtück bei mir eingenommen. Da muß ſie die Broſche verloren haben. Ich wollte ſie ihr auf⸗ bewahren. Oder glauben Sie etwa, daß ich...2“ M. Lombard glaubte es und erwirkte Haftbefehl.“ Denn er iſt der Meinung, daß man ſich für fremde Broſchen und Puder⸗ doſen nicht intereſſieren darf, viel weniger aber, wenn man 15000 Franken monatlich zum Le⸗ ben hat. Einziehung des neuen Rekruten⸗Jahrgangs in Frankreich In Frankreich wird jetzt der neue Rekruten⸗Jahrgang einezogen. Am erſten Tag müſſen ſich die zu⸗ künftigen Soldaten zur Unterſuchung melden, wonach über ihre Tauglichkeit endgültig entſchieden Hresse-Bild-Zentrale wird. HB-Bildstock vereint man die Freunde zum Feſt und zur Trauer, und ſei es nach zehn Jahren... Die betroffene Familie aber begräbt ſtill den, den man ihr nahm und ſinnt auf Vergel⸗ tung. Es wird auch für ſie der Tag kommen, da man Trauerkleider anlegt. Zur Blutrache iſt jedes männliche Glied der Familie verpflichtet. Opfer der Blutrache iſt immer das angeſehendſte Mitglied der feindlichen Sippe. Und ſind wirk⸗ lich einmal die Männer des Mordens müde und ahnen dunkel den Irrſinn des eigenen Tuns, das ſich ja auch gegen die eigene Fa⸗ milie richtet,— dann ſtehen noch immer die Frauen als unverſöhnliches Ele⸗ ment. Dann wird gebohrt und gehöhnt, ge⸗ bettelt und verſpottet, bis die Männer wieder zur Mordwaffe greifen. Steht eine Frau, deren Gemahl Opfer der Blutrache wurde, allein, ohne Sippe, dann kann es ſein, daß ſie ihr letztes Gut opfert, um einen Rächer zu dingen. Fürchterlich wird die Entführung gerächt: Hier trifft die Rache nicht nur den Entführer, ſondern auch das entführte Mädchen der eigenen Sippe, das die Jungfräulichkeit verlor. Hier machen die Rächer nicht Halt vor eigenem Fleiſch und Blut. Und die Polizei ſteht machtlos: Sie findet nicht einmal Unter⸗ ſtützung bei der Familie, die die Blutrache traf. Man ſieht die Familie, die Trauergewänder Hanlegt und weiß: Hier wird trotz der ſchwarzen Gewänder ſieghafter Triumph gefeiert. Die Polizei ahnt: Hier iſt der Mörder zu ſuchen. Aber ſie rennt an gegen den Wall des Schwei⸗ gens... Trauerkleider hat die Sippe angelegt? — ſagt man dem Beamten. Warum nicht? Feiert man nicht alljährlich einen Tag für die Toten, im ſchwarzen Gewand und bei feierlicher Koranleſung? Der Herd der Blutrache iſt Oberägypten. In Unterägypten hat ſich der Fanatismus in Berührung mit der Ziviliſation Europas ge⸗ dämpft. Aber am oberen Nil zeugt er noch immer dieſe Seuche. Zwar verbietet der Koran die Blutrache. Aber Fanatismus der Raſſe und des Blutes feiern Sieg über die Geſetze der islamitiſchen Religion. Und den Geſetzen des Staates ſucht man ver⸗ geblich zu ihrem Recht zu verhelfen, wenn die Geſetze der Religion ſcheiterten— in dieſem Land, wo ſich letzlich alle Staatsgewalt auch aus dem Religiöſen ableitet.. So blüht die Blutrache: ein Stück unberühr⸗ tes Aegypten, das aus der Vergangenheit weitergereicht wurde in unſere Gegenwart. Doppelſelbſtmord aus Tiebeskummer! Duisburg, 26. April.(Eigene Meldung.) Auf der Eiſenbahnſtrecke Duisburg—Düſſeldorf fanden Kontrollbeamte die ſtark verſtümmelte Leiche eines jungen Mannes. In geringer Ent⸗ fernung wurde eine Frau aufgefunden, die ſchwere Verletzungen erlitten hatte und kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus ſtarb. Die Kriminalpolizei ſtellte feſt, daß es ſich bei den Toten um einen 20jährigen Landarbeiter und eine 32jährige in Mecklenburg wohnende Ehefrau und Mutter von drei Kin⸗ dern(h9 handelte. Das Paar hatte ſich in den letzten Tagen in Duisburg aufgehalten, um hier Verwandte des Mannes aufzuſuchen, von denen ſie offenbar abgewieſen wurden. Sie hatten ſich vor der Tat mit einer Schnur um die Handgelenke aneinandergefeſſelt. Beide wurden von der Lokomotive erfaßt, aber nicht überfahren, ſondern zur Seite geſchleu⸗ dert. Der Mann wurde auf der Stelle getötet. Amohkläufer in einem ſchottiſchen Regiment London, 26. April. Auf dem Truppen⸗ übungsplatz von Fort George bei JIverneß ſpielte ſich ein ſeltſamer Vorfall ab. 70 Mann des Schottländer⸗Regiments waren zu Schieß⸗ übungen mit ſcharfer Munition angetreten. Einer von ihnen ging zwar richtig zum Schieß⸗ ſtand, wandte ſich dann aber um und feuerte einen Schuß auf die eigene Kompagnie ab. Die Mannſchaften ſpritzten ſchleunigſt aus⸗ einander und nahmen vorſchriftsmäßig Dek⸗ kung, ſo daß niemand verletzt wurde. Der Sol⸗ dat feuerte noch zwei Schüſſe ab und lief dann davon, verfolgt von der ganzen Kompagnie. Erſt nach halbſtündigem Suchen wurde er in einem Verſteck durch einen Schuß verletzt aufge⸗ funden und ins Lazarett gebracht. Ob er ſich die Wunde ſelbſt zugefügt hat, iſt nicht be⸗ kannt, da die Militärbehörden ſtrengſtes Stillſchweigen über den Fall bewahren. Eine Schlafwandlerin ſtürzt durch das Dach Paris, 26. April. Ein ſeltſamer Unfall ſtieß einer 2jährigen Krankenſchweſter, die Schlafwandlerin war, in Toulouſe zu. Sie be⸗ ſtieg in der Nacht das Dach einer Kranken⸗ baracke, das unter ihrem Gewicht zuſammen⸗ brach. Die Krankenſchweſter ſtürzte zu Boden und trug eine ſchwere Kopfverletzung davon, an der ſie bald darauf ſtarb. Sahrgang 5— A Nr. 192— Seite 4 „ꝛtenkreuzvanner“ Abendausgabe— Freitag, 26. April Baden Zuviel Regen für die Spargelernte Schwetzingen, 25. April. Die Spar⸗ gelernte in der Schwetzinger Hardt, die ſich ohnehin in dieſem Jahr wegen des ſpäten Ein⸗ tretens warmer Witterung um einige Wochen verſpätet hat, iſt durch den anhaltenden Dauer⸗ regen gefährdet. Bei dem gegenwärtigen kühlen Wetter„ſchießen“ die Spargel nicht und die Bauern können auch kaum aufs Feld. Es iſt jetzt kräftiger Sonnenſchein notwendig, dann kann noch mit einer mengenmäßig befrie⸗ digenden Ernte gerechnet werden. Ehrenvolle Berufung nach der Türkei Prof. Dr. Gotſchlich geht nach Anlara Heidelberg, 26. April. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Der Direkto⸗ des Hygieniſchen Inſtituts der Univerſität Heidelberg, Profeſſor Dr. Emil Gotſchlich, erhielt vom türkiſchen Mi⸗ niſterium für Hygiene und Soziale Fürſorge einen Ruf als Direktor des Zen⸗ tral⸗Hygiene⸗Inſtituts in Ankora. Prof. Gotſchlich iſt am 28. März 1870 in Beu⸗ then O/S geboren. wurde 1894 Aſſiſtent am Hygieniſchen Inſtitut der Univerſität Breslau und ging 1896 als Direktor des Städtiſchen Ge⸗ ſundheitsamts nach Alexandrien, wo er bis 1914 wirkte. Er war in dieſer Zeit zugleich ägyptiſcher Abgeordneter im Internationalen Geſundheitsrat. Nach Kriegsbeginn wurde er ſtellvertretender Dirktor des Hygieniſchen Inſti⸗ tuts in Halle, 1915 Direktor des Inſtituts für Hygiene und Infektionskrankheiten Saarbrük⸗ len, 1917 ordenilicher Profeſſor in Gießen. Seit 1926 iſt Profeſſor Gotſchlich als ordentlicher Profeſſor und Direktor des Hygieniſchen Inſti⸗ tuts in Heidelberg tätig. Der Gelehrte, der für den Namen der deut⸗ ſchen Wiſſenſchaft in der Welt ſich ſchon früher außerordentliche Verdienſte erworben hat, ge⸗ denkt die ehrenvolle Berufung der türkiſchen Regierung anzunehmen. Aerztetagung in Heidelberg eidelberg, 26. April. Der Verein Südweſtd. Heilſtätten⸗Aerzte wird ſeine diesjährige Frü'hjahrstagung am 11. und 12. Mai d. J. in Heidelberg ab⸗ halten. Die Referate über die operative Be⸗ — der Lungentuberkuloſe werden von Privatdozent Dr. Schmidt, dem Direktor de⸗ Tuberkuloſekrankenhauſes Heidelberg⸗Rohrbach und Dr. Starke, dem Chefarzt der Eleonore⸗ Heilſtätten in Sandbach im Odenwald, erſtattet. Im Rahmen des Tagung⸗programms iſt auch ——— des Heidelberger Stadttheaters vor⸗ geſehen. Piſote mimt Melanchthon/ Karlsruhe, 26. April.(Eigener Bericht.) Ein mehr als in einer Hinſicht intereſſanter Fall kam in der heutigen Sitzung des Schöffen⸗ gerichts zur Verhanldung. Der Angeklagte iſt ſchon äußerlich als ein Original gekennzeichnet— durch ſeine Klei⸗ dung, die an Tramp und Landſtraße erinnert, ſein ungezwungenes, freies Benehmen, das an Schnoddrigkeit und Gleichmut kaum zu über⸗ bieten iſt. Er iſt aus Berlin, 22 Jahre alt und heißt Pi⸗ ſoke— das weiß ex, aber ſonſt ſind ſeine Kenntniſſe mangelhaft: Der Kalender ſcheint ihm verdreht, weil er ſo viele Feiertage— —„das ſchmeiß ich zum Fenſter raus!“ Vorſitzender:„Zählen Sie mir mal die Monate auf!“ Angeklagter:„Uno, duo, tres, quarzo.. duodecimo. Januar, Februar, März.. März. Vorſitzender:„Weiter geht es wohl nicht?“ Angeklagter„Nein!— Ich habe immer ganz miſerabelige Zeugniſſe gehabt.“ Vorſitzender:„Haben Sie ſonſt irgend⸗ welche Prüfungen gemacht?“ Angeklagter:„Ja, viele— aber da⸗ mals, als ſie mir im Gefängnis auf den Kopf ſchlugen, das war die ſchwerſte Prüfung.“ Die Sache verhält ſich etwas anders: Da⸗ mals hat er einem Wachtmeiſter, der Wa beim Betteln antraf und nach ſeinen apieren fragte, erbittert Widerſtan d geleiſtet, als er ihn mitnehmen wollte, hatte geſchlagen und ge⸗ ſchimpft,„weil er ſich als ein Sportsmann nicht ſo behandeln ließe“. Die Staatsanwaltſchaft hat gegen ihn nach § 51 Sicherungsverfahren und Einweiſung in Wochenendfrühſchluß im Großhandel Karlsruhe, 26. April.(Eigene Meldung.) Die Fachgruppe Großhandel in der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft Handel der Deutſchen Ar⸗ beitsfront erläßt im Einvernehmen mit der Wirtſchaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausſuhr⸗ handel an die Betriebsführer des Elektro⸗, Radio⸗ und Fahrradteile ⸗ Großhandels einen Aufruf, einheitlich für das geſamte Reichsgebiet, ab 1. Mai d. Z. den Wochenendſchluß Samstags bis ſpã⸗ teſtens 15 Uhr nachmittags einzuführen, nach⸗ dem in der weitaus größten Mehrzahl der Großhandlungen dieſer Branchen eine einheit⸗ liche Regelung des Wochenend⸗Frühſchluſſes be⸗ reits durchgeführt iſt. Das Gleiche gilt für Fa⸗ brikläger, Auslieferungsläger und Fabrikver⸗ treter der Induſtrie, die ſich dieſer Regelung anſchließen. An den Einzelhandel und das Hand⸗ wert ergeht gleichfalls die Bitte, Waren, die zum Wochenende erfahrungsgemäß ſtärker ge⸗ fragt werden, nicht erſt am Samstag zu beſtel⸗ len, ſondern dem Großhandel durch rechtzei⸗ tige Auftragserteilung die Möglich⸗ keit zu geben, dieſe Lieferungen am Freitag auszuführen. Für den Kraftfahrzeugteile⸗Groß⸗ handel kann im Intereſſe der Motoriſierung dieſe Regelung nicht voll durchgeführt werden und kann dort ab 15 Uhr ein Bereitſchafts⸗ dienſt eingeführt werden, der bis zu einem Drittel der Gefolgſchaft der einzelnen Betriebe umfaſſen darf. Der Reichsfachgruppenwalter Großhandel, Pg. Streib teilt uns dazu u. a. mit: Durch die einheitliche Regelung des Wochen⸗ endſchluſſes iſt es in Zukunft allen Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern des Großhandels möglich, an den Vergünſtigungen von„Kraft durch Freude“ teilzunehmen und Körper und Geiſt für die Aufgaben des Alltags zu ſtählen. Dadurch, daß Handel und Induſtrie den Wochenendſchluß ge⸗ meinſam durchführen, iſt die Gewäyr gegeben, daß eine Schädigung durch Konkur⸗ renzfirmen ausgeſchloſſen iſt, weil hierbei ſämtliche Firmen der gleichen Branche zuſammengefaßt ſind. Die Vereinbarung wird ſicher zu einem nicht geringen Teil mit dazu beitragen, daß ſich Betriebsführer und Gefolg⸗ ſchaft weiter näher kommen und verſtehen ler⸗ nen. g. Voßler in die Landespropagandaſtelle berufen Karlsruhe, 26. April. Der ſtellvertretende Gaupreſſeamtsleiter, Pg. Fritz Voßler, wurde als Preſſereferent in die Landes⸗ ſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda berufen. Er behält nach wie vor ſeine bisherige Stellung als ſtellvertretender Gaupveſſeamtsleiter bei. Erſter Spatenſtich Bruchſal, 26. April. Donnerstagvormittag wurde auf dem Bauplatz der evangeliſchen Ge⸗ meinde in feierlicher Weiſe der erſte Spatenſtich zum Kirchenbau vorgenommen. Der„Dritte Weltkongreß der Kynologen“ beendet Frankfurt, 26. April(Eig. Bericht.) Der letzte Verhandlungstag des Kynologen⸗Kongreſ⸗ ſes brachte am Vormittag die Vorführung der Naſenleiſtungen von Dienſthunden im Beiſein der ausländiſchen Delegierten. Dieſe Vorführungen bewieſen wiederum den außer⸗ ordentlich hohen Stand der Züchtung des deut⸗ ſchen Dienſtgebrauchshundes. Die Hunde wur⸗ den von Beamten der Kriminalpolizei Berlin, der Schutzpolizei München und der Reichsbahn⸗ direktion Berlin vorgeführt. Das letzte Referat des Kongreſſes hielt am Nachmittag der Reichsleiſtungswart des RDo, Major Moſt(Berlin) über die„Vererbung der Naſenleiſtungen und die ſich daraus erge benden Zuchtziele“. Er beſprach die übereinſtimmende Forderung aller Berichterſtatter nach einer planmäßigen und ſtändiſchen Prüfung der geeignet erſcheinenden Gebrauchshunde auf ihre Naſenleiſtungen. Da wir heule wiſ⸗ ſen, daß die Naſenleiſtungen und ihre Anlagen auf jeden Fall vererbt werden und erblich ſind, iſt ein planvolles Zuſammenarbeiten zwiſchen Zucht, Tierpſychologie und Vererbungslehre ge⸗ geben. Für die Praxis beſteht hierbei lediglich noch die wichtige Frageſtellung nach dem Ein⸗ fluß von Anlage und Umwelt auf die Ausprä⸗ gung der Naſenleiſtung. Im Anſchluß daran fand dann im Bürger⸗ ſaal des„Römer“ die offizielle Abſchlußtagung des Weltkongreſſes im Beiſein des Reichsſport⸗ führers von Tſchammer und Oſten und des Oberbürgermeiſters der Stabt Frankfurt a. ., Staatsrat“ Dr. Krebs, ſtatt. Nach einem Muſikſtück hielt der Leiter des Kongreſſes, Herr Henry Larſen(Genf) eine längere Abſchlußrede. Er ſprach den Dank des Kongreſſes an den Reichsſportführer aus und ferner dem Oberbürgermeiſter der Stadt Frank⸗ furt a. M. für den liebenswürdigen Empfang. Er dankt ferner dem Verbandsführer des RDo, Glockner, und deſſen Mitarbeitern, die den Kongreß vorbildlich organiſierten. Der Redner wies dann auf die erzielten Er⸗ gebniſſe des Kongreſſes hin, und gab ſchließlich die Beſchlußfaſſung über die beiden Fragenkomplexe des Kongreſſes bekannt. Zur Fich der„Naſenleiſtungen und die ſich daraus ergebenden Zuchtziel“.„Es wird der Wunſch ge⸗ außert, dafür zu ſorgen, daß die i als grundlegende, wichtige Wiſſenſchaft für die Züchtung unter beſonderer Berückſichtigung des Hundes in allen Ländern weiteſtgehend geför⸗ dert wird.“ Ueber die zweite wichtige Frage:„Ver⸗ mietung oder Verleihung einer der Feſttage ihre nicht belegten Hündin zu Zucht⸗ wecken“ legt der Kongreß die allgemeinen eſtimmungen dahin feſt, daß nur tatſächliche Vermietung, bzw. Verleihung als ſolche ange⸗ ſehen werden kann. Nach kurzen Anſprachen des Reichsſportfüh⸗ rers von Tſchammer und Oſten und des Se Staatsrat Dr. Kreb's, ergriff der Vorſitzende, der F6z. Glockner(Deiſenhofen bei München), das Wort. Er begrüßte den Reichsſportführer auf dem Kongreß. Zum Schluß ſprach er den Wunſch aus, daß alle fremden Gäſte mit dem Bewußtſein in ihre Heimat zurückkehren mögen, hier in Deutſchland und in dem ſchönen Frankfurt, Tage der Arbeit ernſter Forſchung miterlebt zu haben, ſie mögen jetzt zu Hauſe ſagen, was ſie in Deutſchland vorgefunden haben, das ein Reich der ernſten Arheit ſei, ein Reich der freudigen Mit⸗ arbeit am Kulturwerkaller Völker. Am Abend gab die Stadt Frankfurt den Delegierten ein Bankett, an dem der An an Wabie und zahlreiche Perſönlichkei⸗ ten aus Partei, Staat und Behörden teil⸗ nahmen. W. H. Pfälzer Burggeſchichten in Bildern Trifels⸗Schau— Madenburg⸗Muſeum Vor der Schaffung des Trifels⸗Muſeums Aus der Südpfalz, 25. April. Rund 1000 Beſucher wurden über die beiden Oſter⸗ feiertage in der in Annweiler bis 28. d. M ſtattfindenden Ausſtellung„Der Träifels— Symboldeutſcher Macht“ gezählt. Nahe⸗ zu ebenſoviel Menſchen waren es, die während Schritte zur Madenburg lenkten, um dort hauptſächlich das er ſte Pfäl⸗ zer Burgmuſe um zu ſchauen. Zahlen, die ſprechen und beweiſen, daß der Drang nach Be⸗ reicherung des geſchichtlichen Wiſſens groß iſt, daß dankbar anerkannt wird, daß regſame Hände nun die reiche Geſchichte der Südpfälzer Burgen nicht nur im Wort vermitteln wollen, ſondern daß ſie in Bilder n ſtärkſtens einge⸗ prägt wird. Der Erfolg, der ſich fürs erſte widerſpiegelt in dem erfreulich ſtarken Beſuch der Trifels⸗Schau und des Madenburg⸗Mu⸗ ſeums, zeigte gleichzeitig neue Wege, die zur Vertiefung des heimaigeſchichtlichen allgemei⸗ nen Wiſſens gegangen werden müſſen, will man insbeſondere auch dem ärmeren Volks⸗ genoſſen Gelegenheit geben, Einblick zu nehmen in Dinge, die ihm bisher nur flüchtig im Ge⸗ dächtnis hafteten. Und es iſt nicht zu verwun⸗ dern, daß gerade dieſer Erfolg nun aufs neue den Plan wiedererſtehen läßt, das Trifels⸗ Muſeum nun gleichfalls zu ſchaffen. So wird die Zeit kommen, in der all die an Geſchichte ſo reichen Burgen nicht mehr nur ihres Bur⸗ gencharakters oder gar nur des Ausblicks wegen beſucht werden, ſondern vielmehr auch haupt⸗ ſächlich deshalb, weil dort Grenzland⸗ geſchichte in ſprechender Art und Weiſe ver⸗ ſinnbildlicht wird. Der Verſuch iſt gemacht; verheißungsvoll iſt der Auftakt. Droben auf der Madenburg hat Mu⸗ ſeumsdirektor Dr. Sprater Großes geſchaf⸗ fen. Die ehemalige„Raritätenkammer“ iſt heute das erſte Pfälzer Burgenmuſeum. Hier hat Mu⸗ ſeumsdirektor Dr. Sprater alles zuſammenge⸗ tragen, was an Fundſtücken vorhanden iſt. In drei Glasſchreinen werden die Burgen⸗ altertümer zur Schau geſtellt. Der erſte Glasſchrank birgt den eiſernen Beſtand, die weiteren Schreine verwahren ſteinerne und irdene Reſte. In der ehemaligen Burg⸗ kanzlei wird die Geſchichte der Burg durch eine eindrucksvolle Bilderſerie vor Augen ge⸗ führt. Man ſieht da die erſten Burgherren, die Leininger,)of lipp von Flörsheim, dem der Philippsbau Namen und Entſtehung verdankt. Auch die Er⸗ ſtürmer und Zerſtörer der Burg werden neben den Erbauern und Erweiterern gezeigt, ſo der wilde Markgraf von Brandenburg aus der Re⸗ formationskriegszeit, der verewigte Mansfel⸗ der des Dreißigjährigen Krieges und der Fran⸗ zoſengeneral Montolar, jener General, der im Reunionskriege von Landau aus die altdeut⸗ ſchen Burgen der Südpfalz brach. Gefälſchte Todesanzeige Heidelberg, 25. April. Seit einiger Zeit wird der Sohn des Poſtinſpektors Krug durch anonyme Drohbriefe behelligt, die auf ein früheres, durch Amneſtie erledigtes Prozeßverfahren zurückgreifen. Die Briefe waren meiſt in Maſchinenſchrift abgefaßt. Auch ein Paket wurde ihm zugeſandt, das eine Packung Pralinen enthielt; ſie waren einzeln angeſtochen, ſo daß die Füllung herausſchäumte und man den Verdacht hatte, ſie ſeien vergiftet. Geſtern morgen nun war in einem hieſigen Morgenblatt die Todesanzeige des Sieg⸗ fried Krug zu leſen. Die Familie teilte jedoch mit, daß es jich um eine böswillige Irre⸗ führung handle, da der Totgeſagte ſich der beſten Gefundheit erfreue. Die Todesanzeige war geſtern abend bei dem Blatt nach Redak⸗ tionsſchluß telefoniſch aufgegeben und als Be⸗ ſteller der Vater des„Verſtorbenen“ angegeben worden. Die Kriminalpolizei hat ſich der Sache bereits angenommen. Trauriger Beweis für die Notwendigkeit der erbgeſundheitlichen Geſetzgebung indet das Bild des Biſchofs Phi⸗ 4 Wir, eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt beantragt, weil er in ſeinem gegenwärtigen Zuſtand als ge⸗ meingefährlich anzuſehen iſt. 3 Der Vorſitzende ſtellt noch eine Reihe von Fragen, auf die er teilweiſe vernünftige, dann wieder ganz ſeltſame Antworten gibt. Vorſitzender Gügz, ſeine läppiſche At und Weife, zu reden):„Wir wollen nicht glau⸗ ben, daß Sie uns da eine Lumperei vor⸗ machen!“ 4 Angeklagter:„Ich bin kein Lump! Man hat mich in Fachkreiſen einen Melanchthon genannt!“ Vorſitzender:„Wer war denn das?“! Angeklagter:„Ein Dichter und Denker, hat man mir geſagt.— Ich hätte ſchon damals den Hus verbrennen ſollen, dann wäre mir wohler.“ Vorſitzender:„Hm, wer iſt denn das nun wieder?“ 77305 4 Angeklagter:„Berühmt wie Goethe.“ Vorfitzender:„Warum iſt Goethe be⸗ rühmt?“ Angeklagter:„Weil ſeine Reliquien in Weimar ſtehen— bei Schiller— der war ſo krank wie ich.“ Vorfitzender:„Was fehlt Ihnen denne“ Angeklagter:„Alles!“ Der Sachverſtändige gibt Auſſchluß über den Angeklagten, der an Negativis⸗ mus, einer von langſamer Verblödung be⸗ S4 Krankheit, leide. Er hat Drieſg an en Führer geſchrieben, die aus einem 8 Phraſengeklingel beſtehen, und ſich im Gefäng⸗ nis mehr wie ein Tier als einen Menſchen be, nommen. Dias Gericht beſchließt ſeine Einweiſung Heil⸗ und Pffegeanftal Warum nun dieſe ausführliche Schilderung eines an ſich traurigen Falles?— Die Oeffent lichkeit ſoll erfahren, welche Früchte unz eine moraliſch und ſittlich krankt Zeit hinterließ. Die Mutter dieſes he⸗ dauernswerten Menſchenkindes war bei ſeine Wer zu Oſte Geburt ganze ſechzehn Jahre alt. Seine Krank—* heit iſt, wie der Sachverſtändige ausführte i durch Veranlagung bedingt— ein ſchönen Gotte⸗ Erbe alſo, das ihm ſeine„Eltern“ mitgaben——* S Kaumüber 5 Jahre ali iſt er doch ſchon zun Deffentlichkeil elenden geiſtigen Tod beſtimmt. 4 umal ſie 210 In einem Volke aber, das ſich die Erkennt—5———— niſſe der Erbgeſundheitslehre vermittelte, wi ZJahreszeit— eine ähnlicher Tragödien eineß e Dinde Tages unmöglich Muß es der ein. WW jeder zum Au⸗ jedem Ausſich Schuttablagerr tungspapier, entleerte Sant ſchalen mit we Speiſereſten ki ſtube diejenige anſcheinend re niederließen. bens ſcheint Man muß im Untugenden d werten Mitme ſchärfen, daß ſ nicht verſchand Es gibt Ler allüberall ihre genauer Herku Wände, Hütt, der Ewigkeit Tragiſcher Unfall Sölltingen(bei Durlach), 26. April. Der vierzehnjährige Otto Möſſinger von hier ſtürzte mit ſeinem Fahrrad im benach' barten Berghauſen, als er ein Pferdefuhrw überholen wollte. Dabei wurde er unter Anhänger eines entgegenkommenden Laſtwa gens geſchleudert. Das ſchwere Fahrzeug gin ihm über den Unterleib. In bedenklichem 31 ſtande wurde er nach Karlsruhe ins Krantes haus eingeliefert. Der junge Mann befand ſich auf dem Weg zu einer Arbeitsſtelle, die er nen antreten ſollte. Verkehrsunfall mit Todesfolge Durmersheim, 26. April. Am Mittwoch⸗ abend wollte der 49jährige Schreiner Wilhelm Schriftenſamm Maier von ſeiner Arbeitsſtätte mit den! Beſchreibung. Fahrrad nach Hauſe fahren. Er bog auz Sprichwort eri der oberen Bahnhofſtraße in die Adolf⸗Hitler⸗ Tiſch und Wär Straße ein und rannte dabei auf einen aus der Richtung Raſtatt kommenden Perſonen wagen eines Karlsruher Vertreters. Durch den Zuſammenſtoß wurde der Radler mit gro⸗ ßer Wucht auf die rechte Karoſſerieſeite de Autos geſchleudert und erlitt einen ſchwere Schädelbruch. Im Krankenhaus erlag er ſeinen Verletzungen. Kind vom Pferd geſchlagen einem weitere Ichenheim(bei Kehl), 26. April. Der die größtentei Landwirt Schäfer nahm zu Feldarbeiten! Mosbach, Kar auch ſein zweijähriges Kind mit, das er unbe' Platz zu mach auffichtigt beim Wagen herumlaufen ließ. Dabei kam das Kind dem nicht ganz frommen Pferde zu nahe, das plötzlich ausſchlug und das Kind ſo unglücklich an den Kopf traf, daß es ſchwer verletzt zuſammenbrach. Zu der Bluttat in Bötzingen In geiſtiger Umnachtung gehandelt? Freiburg, 26. April. Ueber die ſchreck⸗ liche Tat in Bötzingen wird noch berichtet, daß Dr. Kieffer am Oſterſonntag mit ſeinen vier Kindern noch einen Ausflug unternommen Die hatte, von dem er am Abend zurückkehrte. Er Heinrich Zſcho blieb noch den ganzen Abend in Bötzingen und ſich ſelbſt das beſuchte ſogar einige Patienten. Es wird ver⸗ len leicht verär mutet, daß Dr. Kieffer die Tötung ſeiner Kin⸗] märchenſpiel, der in einem Anfall von“ Geiſtez⸗ ſdas aber. geſtörtheit ausgeführt hat. Dieſe Annahme Märchen um ſt⸗ wird aus der Tatſache hergeleitet, daß ſich in nicht herumkor den mit Blumen geſchmückten Betten, die die! Der junge toten Kinder bargen, auch Oſtereier befanden.! Blond in Nan Nach dem Leichenbefund hat Dr. Kieffer die gen, kann ſie a Tat ſchon am Sonntagabend vollbracht. liebe— da ihr Die Familienverhältniſſe Kiefſers Geldes ſehlt. werden als zerrüttet geſchildert. Kiefſer einer Herzogi ſoll es auch mit der ehelichen Treue nicht genau anläßlich eine genommen haben. kennen lernt u Bis zur Stunde weiß man nicht, was au Schloß„zaube Kieffer geworden iſt. Man nimmt an, daß e walt klar gem in d ibur S 0 und alles früh in der Umgebung Freiburgs Selbſtmord be bommt die ur Mngen fet. Spitzenhändlen Beim Rangieren tödlich verunglücktk Radolfzell, 26. April. Der 24jährige Gu⸗ tav Braig aus Markelſingen kam auf den ahnhof Radolfzell beim Rangieren zwi ſchen die Puffer. Dabei wurde ihm der Bruſtkorb eingedrückt. 1 Krankenhaus geſtorben. Kindere Durch die Kindererholun alb 52 Kinde Heidelberg un die nunmehr ſtärkt, die He erstan/ Blot Es iſt inner die dritte Op⸗ Nationaltheate Muſik“ heißt d den Komponif Die Handlu mit gleicher E daß nun das nur die Ausg geweſen ſei. 2 haltenen Geld die Geliebte h An dieſer 5 auszuſetzen, u lbeſprechung „Hakenkzreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 2. April 1935 beantragt, weil uſtand als ge⸗ it. ine Reihe von mühhn dann n gibt. 4 läppiſche Att len nicht glau⸗ Lumperei vor⸗ in Lump! Man telanchthon r denn das?“ ter und Denker, te ſchon damals ann wäre mir r iſt denn das wie Goethe.“ iſt Goethe be⸗ ie Reliquien in — der war ſo t Ihnen dennz“ ibt Aufſchluß egativis⸗ Verblödung be⸗ hat Briefe an einem einzigen ſich im Gefüng en Menſchen be⸗ Einweiſung eanſtalt nach iche Schilderung — Die Oeffent⸗ Früchte unz klich kranke tter dieſes be⸗ war bei ſeiner lt. Seine Krant dige ausführte, gt— ein böſet tern“ mitgaben. Arbeiten am Plankendurchbruch Die Erde wird feſtgeſtampft HB-Bild und-Klischee Eine Nachleſe Wer zu Oſtern Ausflüge oder Wanderungen machen konnte, durfte ſich zum erſtenmal wohl ſ richtig ſeit des Winters Abzug an der chönen Gottesnatur erfreuen. Nicht erfreulich doch ſchon zun waren aber ſo manche Beobachtungen, die der 3 5* en— Deffenlicht 14 kebh—— zumal ſie gerade die Oeffentlichkeit lebhaft an⸗ Tune gehen. Denn es iſt— vor Beginn der guten Fragödien eig Jahreszeit— gerade noch nicht zu ſpät, auf 435 gewiſſe Dinge hinzuweiſen. Muß es denn z. B. immer ſo ſein, daß an jeder zum Ausruhen einladenden Bank und an jedem Ausſichtspunkt eine Art Papier⸗ und Schuttablagerungsſtätte eingerichtet wird? Zei⸗ tungspapier, Schokolade⸗ und Rollfilmhüllen, entleerte Sardinenbüchſen, eine Unzahl Eier⸗ ſchalen mit weiter nicht mehr zu beſchreibenden Speiſereſten künden davon, welch gute Kinder⸗ ſtuübe diejenigen genoſſen haben, die ſich hier anſcheinend recht familiür und ungezwungen niederließen. Die Unſitte eines ſolchen Trei⸗ bens ſcheint nur ſehr langſam auszuſterben. Man muß immer und immer wieder auf dieſe Untugenden der ſonſt vielleicht ganz liebens⸗ werten Mitmenſchen hinweiſen und ihnen ein⸗ ſchärfen, daß ſie doch die Natur in dieſer Weiſe nicht verſchandeln möchten! Es gibt Leute, die können es nicht laſſen, allüberall ihren Namen, unter Umſtänden mit genauer Herkunftsbezeichnung und Datum, auf Wände, Hüttenbalken, Ausſichtstürmen uſw. der Ewigkeit zu überliefern. Wie eine ſolche Schriftenſammlung oft ausſieht, ſpottet jeder Beſchreibung. Und man wird an das alte Sprichwort erinnert:„Narrenhände beſchmieren Tiſch und Wände.“ Muß dies ſein— oder? Kindererholung im Schwarzwald Durch die NS⸗Volkswohlfahrt waren im Kindererholungsheim Falkenburg bei Herren⸗ alb 52 Kinder aus den Kreiſen Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe in Pflege gegeben, die nunmehr wieder, an Leib und Seele ge⸗ ſtärkt, die Heimreiſe angetreten haben, um einem weiteren Transport von 50 Kindern, die größtenteils aus den Kreiſen Mannheim, Mosbach, Karlsruhe und Säckingen ſtammen, Platz zu machen. Pferdefuhrwet de er unter del nenden Laſtwe Fahrzeug ginz edenklichem 3 he ins Kranten zann befand ſich ſtelle, die er nen desfolge 1 .Am Mittwoch⸗ zreiner Wilhelm ſtätte mit den n. Er bog aus ie Adolf⸗Hitler⸗ auf einen aus n Perſonen rtreters. Durch Radler mit gro⸗ roſſerieſeite des nen ſchweren nhaus erlag er igen 26. April. Der zu Feldarbeiten it, das er unbe ufen ließ. Dabei rommen Pferde mund das Kind f, daß es ſchwer ötzingen gehandelt? ber die ſchrec ch berichtet, daß ag mit ſeinen g unternommen Es iſt innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit die dritte Opernneuheit, die wir an unſerem Nationaltheater hören.„Heiteres Rototo für Muſit“ heißt die Bezeichnung des Wertes durch den Komponiſten. Die Handlung geht auf eine Novelle von urückkehrte. Er einrich Zſchokte zurück, die der Komponiſt, der Bötzingen und ſich ſelbſt das Libretto ſchrieb, in einzelnen Tei⸗ Es wird per⸗ len leicht veränderte. Aus dem Ganzen wird ein ung ſeiner Kin⸗ Märchenſpiel, das zwar nicht ohne Intereſſe on“ Geiſtes⸗ iiſt, das aber um gewiſſe Längen und ſelbſt als Dieſe Annahme! Märchen um ſtarke logiſche Härten der Handlung tet, daß ſich in nicht herumkommt. Betten, die de! Der junge und hübſche Spitzenhändler Le reier befanden.! Blond in Namur liebt die Tochter eines Adli⸗ Dr. Kieffer die gen, kann ſie aber nicht erringen— trotz Gegen⸗ ollbracht. liebe— da ihm der Adel des Namens und des riſſe Kieffer Geldes ſehlt. Beides erhält er durch eine von ildert. Kiefſer einer Herzogin fingierten Zauberei, die ihn eue nicht genau! anläßlich eines zufälligen, Zuſammentreffens e ennen lernt und ihn auf einige—— icht, was aus! Schloß„zaubert“, allwo ihm mit ziemlicher Ge⸗ 055 an, daß walt klar gemacht wird, daß er ein Herzog ſei Selbſtmord be⸗ und alles frühere nur geträumt habe. Schließlich kommt die Umtehrung: Er wird wieder zum mit gleicher Eindringlichteit weis gemacht wird, er 4 daß nun das herzogliche Intermezzo ſeinerſeits t 24jährige Gu⸗ nur die Ausgeburt eines ſchlafenden Gehirns kam auf dem geweſen ſei. Das Wichtigſte aber: Mit dem er⸗ haltenen Geld und dem Titel kann er endlich die Geliebte heimführen. An dieſer Handlung wäre eine ganze Menge auszuſetzen, was aber bei gewiſſenhafter Ein⸗ zelbeſprechung erheblich über den Rahmen einer gieren zwi⸗ urde ihm der zlückliche iſt im Spitzenhändler Le Blond, wobei ihm nunmehr Manmmleirm risfef Ium 1. Mai Eime Vierfelsalundle in der Kreismopacandalellund der NMSDIP Die Kreispropagandaleitung der NSDAP iſt jene Dienſtſtelle der politiſchen Organiſation, der die geſamte Vorbereitung für den Natio⸗ nalen Feiertag des deutſchen Volkes am 1. Mai obliegt. Hier laufen alle Fäden der Organiſa⸗ tion zuſammen, hier werden die Anordnungen und Befehle ausgegeben, die eine reibungsloſe Durchführung gewaltiger Kundgebungen des ſchaffenden deutſchen Volkes gewährleiſten. Wenn wir heute— wenige Tage vor dem 1. Mai— in die Arbeitsräume der Kreispro⸗ pagandaleitung des Kreiſes Mannheim hinein⸗ blickten und dort kurze Zeit verweilten, dann geſchah das insbeſondere aus der Erkenntnis heraus, daß die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung die Fülle der hier gelei⸗ ſteten Arbeit weder ſieht noch ahnt. Es ſoll damit den Parteigenoſſen, auf deren Schultern die Rieſenarbeit der Vorbereitung laſtet, kein Loblied geſungen werden. Sie han⸗ deln aus der ſelbſtverſtändlichen Pflicht des Na⸗ tionalſozialiſten heraus, deſſen Dank immer⸗ fort nur das Werk ſein kann, an dem er Tag für Tag arbeitet. * Die Kreispropagandaleitung gleicht ſeit Ta⸗ gen einem Bienenhaus. Der Strom der Beſucher bricht vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend nicht ab. Daneben aber meldet ſich ununterbrochen der Fernſprecher, ſo daß der Kreispropagandaleiter und ſeine wenigen Mitarbeiter hundert Hände haben müßten, um allen Wünſchen gerecht werden zu können. Un⸗ willkürlich wird man an die großen Wahl⸗ ſchlachten der Kampfzeit erinnert. Auch damals drohte die Arbeitslaſt oftmals die Pro⸗ pagandiſten der Bewegung zu erſticken. Aber immer haben ſie ſich durchgehauen, haben den Bergen der Arbeit die ganze Schwungkraft ihres idealiſtiſchen Kämpfertums entgegengeſetzt und ſind am Ende doch Sieger geblieben. Wenn auch die Kampfmethoden ſich gewandelt Es entſpricht dem Sinn und Zweck der Maifeier, daß vor allem auch unſere erwerbsloſen Volksgenoſſen miteinbezogen werden. Wir bitten daher ſämtliche Mannheimer Betriebsführer, ſofort dem Arbeitsamt Mannheim mitzuteilen, wieviele erwerbsloſe Volksgenoſſen ſie zu ihren Kameradſchaftsabenden auf Koſten des Betriebes einladen wollen. Gleichzeitig wäre bekanntzugeben, wann und wo der Kameradſchaftsabend des betreffenden Betriebes ſtattfindet. Das Ar⸗ beitsamt wird dann jeweils die entſprechende Anzahl erwerbsloſer Volksgenoſſen ſofort benachrichtigen. Die Benachrichtigungsſchreiben gelten als Ausweis. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß die Betriebsführer die vorge ſehene Zahl der einzuladenden erwerbsloſen Volksgenoſſen auch namentlich beſtimmen können. In erſter Linie kämen hierbei ſelbſtverſtändlich e he m ali ge Betriebsangehörige in Betracht. Wir bitten, der Kreiswaltung der Deutſchen Arbeitsfront, Horſt⸗Weſſel⸗Haus, IL 4, 15, ſchriftlich Mitteilung darüber zu machen, wieviele erwerbsloſe Volksgenoſſen die einzelnen Betriebe jeweils ein⸗ laden. Heil Hitler! Kreispropagandaleitung: (gez.) Fi ſche Kreiswaltung der DAc: (gez.:) D öring. 43 F 10 3 23—*.* 4 Der Präſident des Landesarbeitsamtes Süd⸗ weſtdeutſchland teilt mit: Der Abſchluß des Schuljahres gibt den Arbeitsämtern bereits die Möglichkeit, einen Ueberblick über den Stand der Unterbringung des Entlaßjahrgangs 1935 zu gewinnen. Von den rund 90 000 Jugendlichen, die in dieſem Frühjahr in Württemberg und Baden die Schulen verließen, haben 52 000 jetzt ſchon die Berufsberatung und der Arbeitsämter in Anſpruch genommen; 16 000 ſind bereits in Lehr⸗ und Anlernſtellen vermittelt; über 15 000 Jugendliche ſind bei den Arbeitsämtern noch vorgemerkt. Eine große Anzahl Ratſuchender konnte dazu be⸗ wogen werden, in der elterlichen Landwirtſchaft zu verbleiben. Viele Jugendliche konnten deshalb noch nicht untergebracht werden, weil ſie ſich für die An⸗ nahme einer angebotenen Lehr⸗ oder Anlern⸗ Erstauffiüſirung im Natfionaltieatfer: Blondin im Glück; Oper von Hlans Grimm bloßen Zeitungsbeſprechung hinausginge. Es gilt alſo im Ganzen das oben Geſagte. Die Muſit iſt es wert, daß man ſie etwas näher beleuchtet, denn„Blondin“ iſt eine Oper, bei der Muſit eine Hauptrolle ſpielen ſoll. Hans Grimm, der Komponiſt, geht in der Kom⸗ poſition ſehr betont vom Sinnlichen des Klanges aus. Die Farbe der Muſik iſt ſters intenfiv und von ſtarker Leuchtkraft. Auf moder ⸗ nere Errungenſchaften in der Orcheſterbeſetzung wird ebenſowenig verzichtet, wie auf ſolche in der Harmonit. Melodie ſteht obenan und zwar ſchwelgen die Singſtimmen beſonders in fatten Kantilenen, die ſtets vom dicken Orcheſter⸗ klang geſtützt werden. Die Modulatorit der intereſſanten Partitur nutzt diatoniſche und chromatiſche Sequenztechnit bis zum Aeußerſten aus. Und hier liegt auch die Gefahr für das Werk. Denn dieſe paar Stileigentümlich⸗ keiten der Muſik werden in einer Art leerge⸗ pumpt, daß man nach dem erſten Att ſich nur noch mit Mühe vor der Langeweile retten kann angeſichts der auffallenden Armut an eigent⸗ lichen Einfällen des Komponiſten. Das Wenige, was aufhorchen läßt, gemahnt an Richard Strauß(Roſenkavalier), Eugen '-Albert(Tiefland) und zu guter Letzt Weill(Dreigroſchenoper) mit einer längeren Reihe Operettenkomponiſten. Die Wiedergabe des Werkes jedoch ſtand auf beachtlicher Höhe. Der Dirigent, Dr. Ernſt Cremer, breitete die grellen Farben der Par⸗ titur, die in ihrem dicklichen harmoniſchen Ge⸗ ſicht in denkbar ſcharfem Gegenſatz etwa zu Kuſterers„Was Ihr wollt“ ſteht, in überlegener ſtelle noch nicht entſchieden haben. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern in Württemberg und Baden gemeldeten, noch unbeſetzten Lehr⸗ ſtellen beträgt 4200. Die Arbeitsämter werden alles daranſetzen, die Unterbringung auch der übrigen Jugend⸗ lichen in Bälde in die Wege zu leiten. Die Ju⸗ gendlichen und ihre Eltern können weſentlich dabei mithelfen, wenn ſie die Ber ⸗ wünſche dem vorhandenen Lehr⸗ ſtellenangebot anpaſſen. Die Erfah⸗ rung hat gezeigt, daß es falſch iſt und häufig ſpätere Arbeitsloſigkeit zur Folge hat, wenn auf unerfüllbaren Bexufswünſchen verharrt wird, während offene Lehrſtellen in anderen Berufen mit guten Fortkommensmöglichkeiten vorhanden ſind. An die Wirtſchaft ergeht die Bitte, zur reſtloſen Unterbringung des Entlaß⸗ jahrganges 1935 ſämtliche offenen Lehrſtellen bei den Arbeitsämtern anzumelden. — Weiſe vor den Hörern aus. Die Begleitung der Singſtimmen, die vom Komponiſten ſtets dem Orcheſter gegenüſer bevorzugt behandelt wer⸗ den, iſt deſſen ungeachtet durchweg ſymphoniſch gehalten. Die Aufgabe, dieſen ſymphoniſchen Apparat in Schranken zurückzuweiſen, iſt dem Dirigenten ſtets gelungen, ohne daß andrerſeits das Orcheſter zu ſtart in der Entfaltung behin⸗ dert worden wäre. Die Möglichteit zu einer an⸗ nehmbaren Löſung dieſes ominöſen Kompro⸗ miſſes liegt freilich ſchon in der Behandlung der Singſtimmen, die ihre Kantilenen jeweils in den bequemſten Lagen ausſchwingen laſſen kön⸗ nen. Selbſt der ſogenannte Sprechgeſang iſt viel ſtärter als etwa bei Strauß der Melodie verpflichtet. Und auch hier blieben die Sänger meiſt gut verſtändlich. Die Soliſten in dieſer chorloſen— man denke dagegen an Wagner⸗Régenys„Günſtling“— Oper waren ohne Ausnahme ſehr geſchickt ein⸗ geſetzt worden. In der Titelrolle fügte Max Reichart ſeinen Opernrollen eine weitere und dazu gelungene an. Seine reichlich hohe Tenorpartie wurde ſehr ſicher, im Verlauf des Abends ſtimmlich ſchöner als am Anfang, wie⸗ dergegeben. Auch das Darſtelleriſche dieſer nicht gerade ſehr einnehmenden Geſtalt des etwas leichtfertigen(vielleicht als Entſchuldigung: Rokoko!) Namurer Spitzenhändlers gelang ihm vortrefflich. Es läßt ſich aus dieſer Rolle kaum mehr herausholen als ein halber Tolpatſch, den die Umſtände zum Objekt werden laſſen. Guſſa Heiten war ihm in der Rolle der Jacqueline eine in jeder Beziehung würdige Partnerin, die ſehr viel Schelmerei, aber auch ernſthafte Lei⸗ denſchaften mit Charme zu geben wußte. Dem geheimnisvollen Zauberer Abubeker wurde Wilhelm Trieloff in weitem Sinne ge⸗ recht. Seiner Stimme, die ja in der Tiefenlage die beſte Reſonanz beſitzt, kam Abubeker mit der Bevorzugung der tieferen Stimmlagen beſon⸗ haben, und die Aufgaben mit dem Siege der Bewegung größer geworden ſind, die innere Schwungkraft der Propagandiſten der Bewe⸗ gung iſt nicht erlahmt, ſondern gewachſen und ſtärker geworden. Das allein ſchon zeigte der erſte Blick in die Zentrale aller Vorbereitungen für den Nationalen Feiertag des deutſchen Vol⸗ kes. Während wir an die Parteigenoſſen der Kreispropagandaleitung einige Fragen richten, werden am Fernſprecher die letzten Anord⸗ nungen zum Ausſchmücken der Straßen und Plätze gegeben, holen ſich Ortspropagandaleiter Rat und Auskunft und werden mit den zuſtän⸗ digen Stellen des Staates und der Stadt Ein⸗ zelfragen einer Rieſenorganiſation durchgeſpro⸗ chen und geklärt. Das alles aber geſchieht mit einer ſelbſtverſtändlichen und ſicheren Ruhe und Beherrſchung. Nirgends ſtößt man auf nervöſes Haſten oder übereiliges Handeln. Und doch ſind es nur noch wenige Tage, die zur Vorbereitung zur Verfügung ſtehen. * Was von den Teilnehmern am Aufmarſch wohl am angenehmſten empfunden wird, iſt die Tatſache, daß in dieſem Jahre nicht eine große Kundgebung ſtattfindet, die im vergangenen na⸗ turgemäß manche Verzögerung der marſchieren⸗ den Kolonnen mit ſich brachte, ſondern am zehn verſchiedenen Plätzen Mannheims Einzelkundgebungen durchgeführt werden. Vor dem Schloß, wo die Hauptkundgebung ſtattfinden wird, werden lediglich die vier Ortsgruppen der In⸗ nenſtadt aufmarſchieren. Aber gerade der Rah⸗ men dieſer Kundgebung wird ein beſonders feierlicher ſein. 2000 Sänger und Sän⸗ gerinnen Mannheims, ſowie der Vor⸗ orte Waldhof, Neckarau und Sandho⸗ fen werden die„Deutſche Volkshymne zum Lob der Arbeit“ zum Vortrag brin⸗ gen. Ein 71 Mann ſtarkes Orcheſter wird ſicher und kraftvoll begleiten. Während Sänger und Orcheſter auf der einen Tribüne, die in den nächſten Tagen errichtet wird, Aufſtellung neh⸗ men werden, wird die andere Tribüne für die Kriegsopfer und die Opfer der Ar⸗ beit freigehalten. Durch die Dezentraliſierung der Feierlichkei⸗ ten ſoll aber auch gleichzeitig erreicht werden, daß der Uebergang von den offiziellen Feier⸗ lichkeiten zum Volksfeſt raſcher und leichter vonſtatten geht. Denn der Abend des 1. Mai wird ganz der kameradſchaftlichen Ver⸗ bundenheit aller ſchaffenden Schich⸗ ten des deutſchen Volkes gewidmet ſein. Und das iſt das ſchönſte und größte, was der deutſche 1. Mai zu bieten vermag, daß ſich an dieſem Tage die Schaffenden der Stirne und der Fauſt die Hände reichen und das Ge⸗ löbnis treuer Schickſalsverbun⸗ denheit erneuern. * Während wir uns verabſchieden, fällt unſer Blick durchs Fenſter hinaus ins Freie, wo ſeit Tagen faſft ununterbrochener Regen nieder⸗ ſtrömt. Und wir hegen alle den einen Wunſch, daß dem Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes auch in dieſem Jahre ein günſtiger Him⸗ mel beſchieden ſein möge, damit ſich auch dieſes Mal unter der ſtrahlenden Maiſonne in allen Herzen froh, ſtolz und gläubig das Bekenntnis formen kann: Alle Räder werden geh'n, Wenn wir treu zuſammenſteh'n! —232a.— ders entgegen. Dieſer Zauberer war, dem„Hei⸗ teren Rokoko“ gemäß, mehr gemütlich als ſchreckeinjagend. Den linkiſchen, ſervilen Diener ſtellte Heinrich Hölzlin mit nnie⸗ ſchlotternder Aengſtlichteit dar, vielleicht in manchen Einzelheiten etwas zu mark aufgetra⸗ gen, aber im ganzen dennoch zufriedenſtellend. Blendend in der Charakteriſtit geriet ihm der halb komiſche Zornesausbruch des Alten. Die Doppelrolle der Gräfin und der Herzogin fand in Jrene Ziegler eine ſichere Vertreterin, die ſich mit den mancherlei logiſchen Unmöglich⸗ keiten dieſer Verwandlung mit Erfolg ausein⸗ anderſetzte. Von kleinen Härten in der höheren Lage abgeſehen, war auch ihre geſangliche Lei⸗ ſtung überzeugend. Von dem Zauberdiener Magnus heißt es im Textbuch ſeinem Namen entſprechend: Ein übermäßig großer Bedienter exotiſchen Ausſehens. Kein Zweifel, daß Wer⸗ ner Wuthinor dafür der richtige Mann war. Karl Mang gab den herzoglichen Arzt mit gutem Witz, Karl Lehmann den Leib⸗ diener mit friſcher Stimme und bemertenswer⸗ ter Einfühlung, Lucie Rena, Hanni Krauß und Nora Landerich das Terzett der leichtſinnig verliebten Mädchen. Eine wei⸗ 155 kleine Geſangsrolle hatte Eugen Fröh⸗ i ch. Die Regie Richard Heins traf das Luſt⸗ ſpielhafte des Werkes im Geſamten und im Ein⸗ zelnen, unterſtützte die Darſteller ohne je auf⸗ dringlich zu werden, vermochte freilich nicht, auch im Verein mit den im Ganzen guten(mit Aus⸗ nahme des etwas zu bergwertsdurchſchnittarti⸗ gen Waldruinenbildes) Bühnenbildern Her⸗ mann Mevyers dem letzten Bild das leicht Kit⸗ ſchige zu nehmen. Das Ballett mit den Soliſtinnen Heuſer und Ziegler zeigte mit den wieneriſchen Tänzen des zweiten Aufzuges ſaubere Arbeit. H. E. Jahrgang 5— A Nr. 192— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 26. April I ketter Glunde ergeht an die Mannheimer Bevölkerung der Ruf, den großen Bunten bayeriſchen Abend der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ mit Naöl Eete zu beſuchen.— Saalöffnung 19.30 Uhr. Beg. 20.30 Uhr. Kartenverkauf auch an der Abendkaſſe. Die Polizei meldet: Beim Vorbeifahren ſtreifte geſtern vormittag auf der Rheinbrücke ein Perſonenkraftwagen den Anhänger eines Möbelwagens, wodurch an dem Perſonenkraftwagen größerer Sach⸗ ſchaden entſtand. 3 Auf der naſſen Fahrbahn gerutſcht. Beim Anhalten auf der Kurfürſtenſtraße geriet ge⸗ ſtern vormittag der Motorwagen eines Laſt⸗ fernzuges ins Rutſchen und ſtieß gegen einen auf dem Gehweg ſtehenden Baum, der abbrach. Der Baum traf beim Fallen eine auf dem Geh⸗ weg ſtehende Frau, die hierdurch eine Ober⸗ ſchenkelverletzung erlitt. Der Sanitätskraft⸗ wagen brachte die Verletzte in das Städtiſche Krankenhaus. Radfahrer ſtürzt. Den linken Oberſchenkel brach ein 10 JFahre alter Schüler, der geſtern nachmittag auf der Waldhofſtraße beim Ueber⸗ holen eines haltenden Perſonenkraftwagens gegen dieſen fuhr und ſtürzte. Der Verletzte wurde von dem Führer des Perſonenkraft⸗ in das Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus ge⸗ racht. Neuer Sägekurs im Holztechnikum Roſenheim In der Zeit vom 6. bis einſchließlich 9. Mai findet ein Spezialkurs für Sägenſchärfer im Holztechnikum in Roſenheim ſtatt. Infolge der großen Beteiligung wird um umgehende An⸗ meldung, an das, Amt für Berufserziehung, Mü.,— Obb., München, Brienner Str. 50a, erſucht. Neues im Pfalzbau. Guſtav Warlitz mit ſeiner Truppe, die aus ſeinen reizenden zwei Töchterchen und ſeiner nicht minder reizenden Frau beſteht, wartet ſeit Donnerstag mit einem neuen Programm auf. Nette Tänze und humo⸗ riſtiſche Vorträge folgen ſich im angenehmen Wechſel. Dazwiſchen ſpielt die Kapelle Arndt zum Tanze auf. Deutſches Denken Der Nationalſozialiſt betrachtet ſeine Volls⸗ ſenoſſen als Brüder und Schweſtern. Das gute invernehmen innerhalb einer Familie wird auf die Dauer aber nur möglich ſein, wenn keines der Familienmitglieder verkommen kann. Die NS⸗Volkswohlfahrt ſorgt innerhalb der großen deutſchen Familie dafür, daß es kein Verkommen deutſchen Volks⸗ gutes gibt. Darum hinein in die NS⸗Volkswohlfahrt! Die Frau in der Arbeitsbeſchaffung im Badiſchen Heimatwerk „Nachdem wir an dieſer Stelle, am 23. April, über die Abteilung„Ausſtellung des Ba⸗ diſchen Heimatwerkes“ berichteten, wol⸗ len wir uns heute eingehender mit der Abtei⸗ lung„Arbeitsbeſchaffung“ befaſſen. Und ganz beſonders wollen wir in unſeren Be⸗ trachtungen die Frau in den Vorder⸗ grund ſtellen und damit zum Ausdruck brin⸗ gen, daß gerade die Frau in dem Auf⸗ bau des Werkes ein nicht zu unter⸗ ſchätzender Faktor iſt. „Die Frau muß ſich im Badiſchen Heimatwerk führend in die Front einreihen und in der Be⸗ ſchaffung von Heimarbeiten, ſowie für den Ab⸗ ſatz dieſer Arbeiten ſich maßgebend beteiligen. Die Frau hat bekanntlich einen großen Einfluß in der Volkswirtſchaft, und hier hat ſie ihre bisherige Unkenntnis benützt, umin Waren⸗ häuſern die Schleuderproduktion hochzuzüchten. Das ſolide Handwerk aber, ein wertvolles Glied des Volkskörpers, wurde dadurch ausgehungert. Die Frau hat ſomit eine Sendung in un⸗ ſerem heutigen Kulturleben. An e iſt es, den Mächten Einhalt zu bieten, die unſer Volk von innen heraus zerſetzen; an ihr iſt es, dafür zu ſorgen und mitzuwirken, daß Heimarbeit im Badiſchen Heimatwerk geſchaffen wird, wodurch Geſundheit und Freude einem jeden im Volke wieder als die köſtlichſten Gü⸗ ter erſcheinen werden, die ſie ſind. Den Willen und den Glauben an das große Aufbauwerk unſeres Führers müſſen unſere ſthen 2 aufbringen, denn ſie als Hüter deut⸗ chen Lebens können Großes leiſten. Unſere Zeit hat tapfere Frauengeſtalten, die im Kriege und in der Inflation alles verloren haben und doch wieder in ſich ſelbſt ſtark wurden, weil ſie mit felſenfeſtem Ver⸗ trauen an Deutſchlands Auferſtehung glaubten! Nie aber, ſolange es ein deutſches Volk gibt, hing ſo unendlich viel von der hie das heißt vom Wirken der Frau ab, wie heute, wo unſer Führer ſein gigantiſches Aufbauweri in Angriff genommen und bereits rieſige Er⸗ folge erzielt hat. Bisherige Formeln und Be⸗ griffe ſanken vor der grenzenloſen Wucht der roßen Arbeitsſchlachten unſeres Führers in rümmer und an Stelle der überlebten und ver⸗ wäſſerten Form trat das dynamiſche Denlen. Aus dieſem Geſchehen heraus wird auch ein neues, herrliches Frauenwerk, über welches wir uns noch in weiteren Ab⸗ handlungen befaſſen werden, entſtehen. Immer wieder hat bekanntlich das deutſche Volk in der Beſinnung auf ſeine inneren Kräfte aus großem Elend ſich wieder herausgearbeitet. Weil wir das wiſſen, und weil es uns der Füh⸗ rer immer wieder ſagt, deshalb ſoll auch unſer Badiſches Heimatwerk zum Schatz⸗ räber der Volksſeele werden. Die orſitzende des Werkes, Frau Helene Bögli, betont immer wieder, daß gerade in der Be⸗ ſchaffung von Heimarbeiten die Frauen in vorderſter Linie ſtehen müſſen. Die Ausſtellungen des Werkes haben dies be⸗ reits bewieſen. Hier kann die Frau zu einem nützlichen Glied der Volkswirt⸗ ſchaft werden, ſei es durch Einkauf von Ge⸗ brauchsgegenſtänden, ſei es, daß ſie ſich ihren Anlagen, ihren Kenntniſſen und ihrer Eignung entſprechend zur Verfügung ſtellt. Meiſt handelt es ſich nur um den erſten Schritt, bald aber ſieht man ein, wie verblendet man ſeither war und ſchult an Kleinigkeiten, die man kauft, ſeinen Geſchmack und gewinnt Blick für das, was wirklich echt, gut und ſchön iſt! Für alle iſt es eine Pflicht, das Badiſche Heimatwerk zu fördern und ſelbſt dieſem Werk als Mitglieder beizutreten. Generalappell bei den ehemaligen 40er Reſerve Das Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment 40 hat innige Verbindung mit unſerer Stadt, denn das Erſ.⸗Bataillons dieſes Regiments lag in Mann⸗ heim. Am Donnerstagabend nun hielt die Ka⸗ meradſchaft ehemaliger 40er Reſerve ihren 15. Generalappell. Trauer lag über der Verſamm⸗ lung, das Regiment hatte am Nachmittag ſei⸗ nen Kameraden Major*** Grabe getra⸗ gen. Kameradſchaftsführer Paul Stahl gedachte zu Beginn des Appells der vier Toten, welche verloren hat. Dann wurde in die eigentliche Tagesordnung eingetreten, deren erſter Punkt der Jahresbericht 1934 war. welcher von Ka⸗ merad Gräber erſtattet wurde. Es folgte der Bericht von Schießleiter Geiſert, welcher der ausgezeichneten Erfolge gedachte, welche die Ka⸗ meradſchaft auf dem Gebiete des Schießſportes errang, der Kaſſenbericht des Kameraden Tafel und anſchließend der Reviſionsbericht, der die muſtergültige Führung der Kaſſenbücher ber⸗ vorhob. Hoch anzuerkennen iſt die kurze, klare und ſachliche Weiſe, in der die genannten Be⸗ richte gegeben wurden. Nun ſtellte der Kame⸗ radſchaftsführer die Vertrauensfrage. In ge⸗ heimer Abſtimmung wurde dem ſeitherigen Ka⸗ meradſchaftsführer einſtimmig das Vertrauen erneut ausgeſprochen. Kamerad Pg. Paul Stahl dankte und beſtätigte ſeine alten, bewährten Mitarbeiter erneut in ihren Aemtern. Kame⸗ rad Häfner ſprach dem Kameradſchaftsführer und dem Führerring den Dank der Kameraden aus. Nach Erledigung dieſer Punkte dankte Ka⸗ merad Tüchert, der Bruder des verſtorbenen Majors Tüchert namens ſeiner Familie für die herzliche Anteilnahme der Kameradſchaft ehe⸗ maliger 40er Reſerve. Es wurde dann noch auf ——— ————— Der Geiſt der Deutſchen Gemeindeordnung Von Dr. H. Candes III. Schluß. Die Stellung der Gemeinden im Staat wird einerſeits beſtimmt von dem Totalitätsanſpruch der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, an⸗ dererſeits von der organiſchen Staats⸗ auffaſſung. Tamit Die Folgerungen, die ſich hieraus ergeben, ſind zwingend. Das Wohl des geſamten Vol⸗ kes, des Staates, geht grundſätzlich den Inter⸗ eſſen der Gemeinden vor. Ein Widerſtreit die⸗ er Intereſſen iſt im tiefſten Sinne undenkbar, a ſich die wohlverſtandenen Intereſſen immer letzten Endes im Gleichklang befinden müſſen. Wo aber Zweifel entſtehen, da kann die Ge⸗ meinde nicht als Gleichberechtigte vor einen Richter treten, ſondern muß die Entſcheidung der höchſten Aufſichtsbehörde überlaſſen. Gerade aber weil die Vorherrſchaft des Reiches über die Gemeinde eindeutig ſteſtſteht, verhütet der Geſetzgeber willkürliche Eingriffe in das berech⸗ tigte Eigenleben der Gemeinden. Zu dieſem Behufe beſtimmt die Gemeindeordnung, daß die Erfüllung ſtaatlicher Aufgaben den Gemeinden nur durch Geſetz übertragen werden kann. Neue Pflichten können den Gemeinden eben⸗ falls nur durch Geſetz auferlegt werden. Ein⸗ griffe in die Verwaltung der Gemeinden ſind nur im Wege des Geſetzes zuläſſig. Die An⸗ wendung von Zwangsmitteln gegen eine Ge⸗ meinde⸗Verwaltung 1 einer einheitlichen Stelle übertragen und gipfelt in der öberſten Kommu⸗ nal⸗Aufſichtsbehörde, dem Reichsminiſter des Innern. Daß die Gemeinden an die Reichsgeſetze ge⸗ bunden ſind, iſt ſelbſtverſtändlich. Darüber hin⸗ aus ſoll es uns aber auch zur Selbſtverſtänd⸗ lichkeit werden, daß ſich in einem geſunden, harmonieerfüllten Staatsorganismus alles wie von ſelbſt nach dem gleichen Ziele richtet. Die Gemeindeordnung verſucht daher auch nicht, in kaſuiſtiſcher Weiſe Vorſchriften für alle Tätig⸗ keitsgebiete zu geben. Sie begnügt ſich viel⸗ mehr damit, auch in der Gemeindeführung die gleiche Richtung mit den Zielen der Staatsführung ſicherzuſtellen. Dies ge⸗ ſchieht in erſter Linie dadurch, daß die Leiter der Gemeinden nicht— wie bis zur Macht⸗ ergreifung von einer bunt gewürfelten Mehrheit gewählt, ſondern durch s Ver⸗ trauen von Partei und Staat in ihr Amt berufen werden. Dies gilt auch für ihre nächſten Mitarbeiter, die Beigeordneten. Von einem wahren Nationalſozialiſten muß verlangt werden, daß er immer und in allen Fragen in erſter Linie Nationalſozia⸗ liſt bleibt und das Gemeinwohl in jedem tet hatte, ſchloß Kame die Kameradſchaft im Laufe des letzten Jahres neralappell den am 1. und 2. Juni in Karlsruhe ſtattfin⸗ denden Regimentstag funeeh und um zahl⸗ reiche Beteiligung erſucht. Gleichzeitig zirku⸗ lierte ein Rundſchreiben über die beim„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheinende Broſchüre über die Kämpfe um Loretto, an welchen auch das Re⸗ ſerve⸗Infanterie⸗Kegiment 40 teilgenommen hat. Nachdem noch der Verbandsführer Karl Stahl einige Worte an die Kameraden gerich⸗ 135 rad Stahl ben Ge⸗ ralappell mit der Ermahnung zur treuen Mitarbeit und ſtellte den ame ehen die drei Worte: Diſziplin und ſelbſtbefohlene Pflichterfüllung als Leitworte für ihre Lebensführung vor Aug en. Ein harmoniſch und in echt ſoldatiſchem Geiſt verlaufener Generalappell. Die Sieger im Reichsberufswettkampf in Ludwigshafen Bunt bewegt war am Mittwoch das Stra⸗ ßenbild unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen. Die 600 Beſten des Reichsberufswettkampfes — 450 Jungen und 150 Mädchen— waren zum Teil ſchon Dienstagabend auf der Reiſe nach Saarbrücken hier eingetroffen. In Schulſälen der Gräfernauſchule wurden die jungenLeute, die aus allen deutſchen Gauen gekommen waren, einquartiert und auch morgens verpflegt. Um 2 Uhr nachmittags traten die 600 Sieger auf dem———. an, wo Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius die Anſprache hielt. Anſchließend marſchierten ſie zum Ludwigshafener Haupt⸗ bahnhof, wo mit Sonderzug die Weiterfahrt nach Saarbrücken ſtattfand. In Saarbrücken werden die 25 Reichsbeſten ermittelt werden. welche darauf am Dienstag mit Sonderflug⸗ Falle vor das Sonderintereſſe ſtellt, mag die⸗ ſes auch noch ſo berechtigt erſcheinen. Zur Sicherung des Einklanges mit den Zie⸗ len der Atien dient* die GEin⸗ ſchaltung der NSDAP bei der Aufſtel⸗ lung der Hauptſatzung, des Grundgeſetzes der Gemeinden, die der Genehmigung der örtlichen Leitung der NSDApP unterliegt. Die Ge⸗ meinderäte werden ebenfalls durch die NSDAP berufen. Hierdurch wird dafür geſorgt, daß der Gemeindeführer nicht durch die ihm bei⸗ gegebenen Verwaltungsorgane von der Ge⸗ meinde abgeſchnürt wird, ſondern lebens⸗ und volksnahe bleibt. Die organiſche Staatsauf⸗ faſſung verlangt lebensfähige Gemeinden. Hier⸗ aus erklärt ſich das Streben nach Beſeitigung zu kleiner und leiſtungsunfähiger Gemeinden. Zwerggemeinden mit geringſter Leiſtungsfähig⸗ keit ſind nicht nur zur Erfüllung der Auf⸗ gaben, die Gegenwart und Zukunft ſtellen wer⸗ den, außerſtande, ſondern hemmen auch durch ihre Vielzahl die Bildung entſprechend großer Kreiſe für die unteren Verwaltungsbehörden. Das Reich ſtellt aber hier kein Zahlen⸗ oder Größenſchema auf, ſondern lediglich den Grundſatz, daß das Gebiet ieder Gemeinde ſo bemeſſen ſein ſoll, daß die örtliche Ver⸗ bundenheit gewahrt und die Leiſtungs⸗ fähigkeit der Gemeinde zur Erfül⸗ lung ihrer Aufgaben geſichert iſt. Die geographiſchen, ſiedlungsmäßigen, wirt⸗ ſchaftlichen und geſchichtlichen Beſonderheiten können bei der Neugeſtaltung im Einzelfalle weitgehend berückſichtigt werden. zeug nach Berlin reiſen, um als Krönung ihrer Leiſtung den„Preis Adolf Hitlers“ aus der Hand des Führers entgegenzunehmen. 1 Der nationalſozialiſtiſche Rundfunk Rundfunkvortrag über den Rundfunkſprecher ⸗ Wettbewerb Wie uns der Reichsverband Deutſcher Rund⸗ funkteilnehmer Mannheim mitteilt, ſpricht am heutigen Freitag„den 26. April, 18.25 Uhr, der Hauptſchriftleiter des NS⸗Funk, Pg. Heinz Franke, am Deutſchlandſender über das Thema: „Der nationalſozialiſtiſche Rundfunk“. Im Anſchluß daran ſpricht um 18.40 Uhr der Preſſereferent der Reichsrundfunkkammer Kurt Berendt im Auftrage des Reichsſendeleiters, Pg. Hadamovſky, über den Rundfunkſpre⸗ cher⸗Wettbewerb der Reichsſendeleitung und des Reichsverbandes Deutſcher Rundfunkteil⸗ nehmer unter dem Stichwort:„Wir ſuchen die Der Stron den deichen angelegt, Fu enblichen, b beſten Rundfunkſprecher“. um Wir weiſen auf dieſe intereſſanten Vorträge Peichen iſt n hin und fügen hinzu, daß der Mannheimer————+* Sprecher⸗Wettbewerb Ende Mai oder Anfang In der Feri Juni im„Friedrichspark“ durchgeführt wird. Anmeldungen werden durch die Kreisgruppe Mannheim des RDR in K1, 19 noch entgegen⸗ genommen. leien, die der ten. Da ſtei⸗ Horizont Ra 3 ſchen Himme und Menſchet Mannheimer Wochenmarktpreiſe jender am Donnerstag, 25. April zum Strom Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtil wuu⸗ manchmal ſt⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund man Komma in Reichspfennig ermittelt: Kartoffeln 4 bis 45 Weidetiere bl Salatkartoffeln 15 bis 20; Weißkraut 10 bis 1 Dirohenden, Rotkraut 30 bis 35; Blumenkohl, Stück, 20 bis wöhnen ſie ſi 60; Gelbe Rüben 8 bis 12; Rote Rüben 6 his Oſt und Weſt 10; Spinat 12 bis 25; Mangold 15 bis A. Ei Zwiebeln 18 bis 22; Schwarzwurzeln 5 b Henbahnen. 40; Spargeln 70 bis 120; Kopfſalat, Stück, B Züge voll Ei bis 38; Feldſalat 60 bis 100; Lattich 60 his werden im Eines Tages floßartige Kä ren in die Li 80; Rhabarber 10 bis 12; Tomaten 50 bis h0z Radieschen, Büſchel, 6 bis 10; Rettich, Stüch 5 bis 25; Meerrettich, Stück, 10 bis 45; Schl. Gurken(groß) Stück 40 bis 80; Suppengrünes, Büſchel, 5 bis 6; Peterſilie, Büſchel, 5 bis— Schnittlauch, Büſchel, 3 bis 7; Aepfel'25 bis 5½ e itronen, Stück, 4 bis 6; Orangen 18 bis Waſſer hinein nanen, Stück, 7 bis 15; Süßrahmbutter 150 am andern, 1 ßes Viereck, bis 160; Landbutter 135 bis 140; Weißer Küſe Waſſer ab. 8 25 bis 30; Eier, Stück, 8 bis 11; Aale 10% Hechte 120; Barben 80; Karpfen 100; Schleien denen Maſchi 120; Breſem 50 bis 60; Backfiſche 35 bis 4% brechen Wafſ 30; Hahn, geſchlachtet, Stück 120 bis 300: Huhn, geſchlachtet, Stück 200 bis 400; Enten, geſchlach⸗ tet, Stück 350 bis 400; Tauben, geſchlachtet, Stüch 60 bis 100; Gänſe, geſchlachtet, Stück 700 biß 900; Gänſe, geſchlachtet 140 bis 145; Rindfleiſch 80; Kalbfleiſch 100; Schweinefleiſch 87. 4 Strom, aus ſickert das Wo gegrabenen E auch dieſes w ſtiefeln ſteche Stromes hin⸗ und Sand in rutſcht Beton werden eingel kubiſcher Klo durch die ver Die Ramm der gleichen Meter weiter das gleiche W Trage die Maiplakette als Zeichen dein Zugehörigkeit zum einigen deutſchen Volll „Frühling“ in jeder Zahreszeit! Ob Frühling, Sommer, Herbſt oder hoch über Da i Fundamentbli Winter: Auf die wundervolle Knorr gleicher Richtn Frühlingſuppe brauchen Sie nie zu gebracht, auch verzichten! Dieſer Knorr⸗Suppe mit der Erde, wer den vielerlei Gemüſen merken Sie im Eiſenbahndam Ausſehen und Geſchmack ſo recht die!„punvere i 4 mit der Werk „hausfrauliche Zubereitungsart“ an; ſie wird ſchon nach dem erſten Verſuch—— auch Zhre Lieblingsſuppe werden! 1 Würfel⸗2 reichli 4 35 4 5 0 I Zu ſein ahrenie Wenn wir Veen Suppen-gute Suppent deſonderln K 4 eſchieht es jörnſtjerne? 05— nialer Kopf, d Vorwiegend der Geſunderhaltung und der neuen Schöpf Erhaltung der Lebensfähigkeit der Gemeinden dend befruchte dienen die Vorſchriften, die die Wirtſchafts⸗ waltige Ver führung und Finanzgebarung der Gemeinden kes. Er war auf eine einheitliche Grundlage ſtellen. Den hin, im Inne Kernpunkt der formellen Finanzwirtſchaft bil⸗ mit der Tral det die Haushaltsführung. Hier waren Werdegang di Beſtimungen unerläßlich, um die Ordnung zu norwegiſchen ſichern. Desgleichen mußten hier die Staats⸗ Weſensart der aufſicht und die Staatsgenehmigung im Inter⸗ Er wurzelte eſſe der Gemeinden ſelbſt ſtärker hervortreten——2 Heimat als auf den anderen Gebieten, iſt doch gerade Volkes. Alles auf dem Gebiete der Gemeindefinanzen in den was er ſprach Jahren vor der Machtübernahme mit am mei⸗ Entwicklung f ſten geſündigt worden. Auch bezüglich der tiſche und m Wirtſchaftsführung beſteht Staatsaufſicht. Um ſfeinen Werken Ekämpferiſchen einer der Gemeinden vorzuben⸗ gen, iſt für die Auf nahme neuer Dar⸗ er ſich von der ehen ausdrücklich Staatsgeneh⸗ teratur, von d migung erforderlich. Auch bezüglich von den Anal des Kaſſen⸗, Rechnungs⸗ und Prüfungsweſens 4153 die ſich iſt eine einheitliche Grundlage deswegen un⸗ ſchäftigten. erläßlich, weil gerade dieſe Gebiete zu Fehlei- quellen für den einzelnen werden. Durch die Schaffung feſter Normen auf dieſem Gebiete werden die Geſamterfahrungen aller Gemein⸗ den den einzelnen Gemeindeleitern zugute kommen. „Die Gemeindeordnung enthält auf allen Ge⸗ bieten die Vorausſetzungen, um die Gemeinden einer neuen kulturellen und wirtſchaftlichen Blüte entgegenzuführen. Immerwährende Pflicht je⸗ des Berufenen und jedes Volksgenoſſen über⸗ haupt iſt es, daran mitzuwirken, daß ſie erfüllt bleibe von lebendigem Volksgemeinſchaftsgeiſt, vielen ſeiner prachtvoll geſi eine Perſönlic zen und im 2 volkstümlichen, Probleme, die riſchen und in handelte, war und ſozialpolit angingen, nich feinerter“ Liter Er kämpfte Wort für ſein. kämpfte für di jeder ſchaffende veuiſche rägt die moivlonenel mit einem erqr erſtaunlichen O twas Königl wann ein hohe mus, der ſich f ken der Moral „ 28. April'1 s Krönung ihre zitlers“ aus der inehmen.„ Rundfunk indfunkſprecher ⸗ Deutſcher Rund⸗ tteilt, ſpricht am pril, 18.25 Uhr, Funk, Pg. Heinz über das Thema: dfunk“. 4 im 18.40 Uhr der unkkammer Kurt eichsſendeleiters, n Rundfunkſpre⸗ ndeleitung und r Rundfunkteil⸗ „Wir ſuchen die ſſanten Vorträge er Mannheimer ai oder Anfang rchgeführt wird die Kreisgrupp 9 noch entgegen 5 tarktpreiſe April reisſtatiſt'k wur⸗ für ein Pfund toffeln 4 bis 45 zkraut 10 bis 15; yl, Stück, 20 bis te Rüben 6 bis old 15 bis A; wurzeln W bis fſalat, Stück B Lattich 60 bis aten 50 bis 603 Rettich, Stüch 0 bis 45; Schl. Suppengrünes, üſchel, 5 bis 77 lepfel 25 bis 47 igen 18 bis B zrahmbutter 10 0; Weißer Küſe 11; Aale 120% n 100; Schleien ſche 35 bis 40% 50; Goldbarſch bis 300: Huhn, Enten, geſchlach⸗ eſchlachtet, Stück Stück 700 bis 145; Rindfleiſch iſch 87. 4 Zeichen deinn eutſchen Vollt ——— er, Herbſt oder dervolle Knorr en Sie nie zu orr⸗Suppe mit merken Sie im ack ſo recht die itungsart“ anz erſten Verſuch uppe werden! Teller⸗10 Pfg. SZahren: Suppen: tung und der der Gemeinden ie Wirtſchafts⸗ der Gemeinden e ſtellen. Den zwirtſchaft bi⸗ g. Hier waren e Ordnung zu er die Staats⸗ ung im Inter⸗ r hervortreten iſt doch gerade nanzen in den e mit am mei⸗ bezüglich der tsaufſicht. Um den vorzuben⸗ reuer Dar⸗ ratsgeneh⸗ luch bezüglich rüfungsweſens deswegen un⸗ ete zu Fehler⸗ 'n. Durch die ieſem Gebiete aller Gemein⸗ eitern zugute auf allen Ge⸗ bie Gemeinden aftlichen Blüte ude Pflicht je⸗ zenoſſen über⸗ daß ſie erfüllt einſchaftsgeiſt. ttel endlichen, begegnen ſich, Jahrgang 5— A Nr. 192— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 28. April 193⁵ ——— ——— —— ** — 2— —— Der Brückenbau Der Strom fließt durch das ſtille Land; auf den Deichen rechts und links ſind die Straßen angelegt, Fuhrwerke kommen wie aus dem Un⸗ fahren aneinander vorbei und verſchwinden wieder. Hinter den Deichen iſt weites Land, einſame Bauernhöfe, Windmühlen und auf den Weiden das Vieh. In der Ferne ragen Schornſteine auf: Ziege⸗ leien, die den Tonboden zu Steinen verarbei⸗ ten. Da ſteigt eines Tages aus dem öſtlichen Horizont Rauch auf, weißer Dampf pufft, zwi⸗ ſchen Himmel und Erde bewegen ſich Wagen und Menſchen, da— im Weſten ebenialls, puf⸗ fender Dampf, Menſchen, Wagen, immer näher zum Strom hin baut ſich ein Damm vor, manchmal ſtäubt eine Wolke hoch, bald hört man Kommandorufe durch die Einſamkeit. Die Weidetiere bleiben zuerſt weit von dem Neuen, Drohenden, Wühlenden weg, doch bald ge⸗ wöhnen ſie ſich daran. Die zwei Dämme von Oſt und Weſt bauen ſich bis an den Strom vor, Eiſenbahnen bringen Kranwagen mit, ganze Züge voll Eiſen werden abgeladen, Bauhütten werden im Schutz der Deiche aufgerichtet. Eines Tages erſcheinen Schiffe und breite, floßartige Kähne. Schräg reckende Kräne ſtar⸗ ren in die Luft, Rammböcke mit ſteilen Eiſen⸗ konſtruktionen und rädernden Maſchinen, eine ſchwimmende Fabrik baut ſich auf. Mitten ins Waſſer hinein werden Pfähle gerammt, einer am andern, vor⸗ und hintereinander, ein gro⸗ ßes Viereck, eine hölzerne Kammer ſperrt das Waſſer ab. Jetzt kommen neue Kähne, auf denen Maſchinen puffen; aus großen Rohren brechen Waſſerſtröme, und das Viereck leert ſich. Um die Wände reikt und gurgelt der Strom, aus den Ritzen zwiſchen den Pfählen ſickert das Waſſer, ſammelt ſich in einem ſchnell gegrabenen Schacht, puffende Pumpen ſaugen auch dieſes weg. Männer mit großen Gummi⸗ ſtiefeln ſtechen Grabſpaten in das Bett des Stromes hinein. Kräne befördern den Kies und Sand in die Höhe, in ſchräägen Mulden rutſcht Betonmörtel herunter, gewaltige Steine werden eingebaut, höher und höher wächſt ein kubiſcher Klotz, vor dem ſtrömenden Waſſer durch die verſpundeten Pfähle geſchützt. Die Rammkähne und Pumpſchiffe ſind auf der gleichen Höhe des Stroms, dreihundert Meter weiter verankert worden, ſie beginnen das gleiche Werk, bald ſtehen im leeren Strom hoch über Damm und Deich zwei gewaltige Fundamentblöcke. Die Werkſchiffe werden in gleicher Richtung rechts und links an die Ufer gebracht, auch dort wachſen gleiche Blöcke aus der Erde, werden durch Betonmauern mit dem Eiſenbahndamm verbunden. Hunderte von Arbeitern kommen morgens mit der Werkeiſenbahn über den Damm aus Wenn wir heute im neuen Deutſchland ge⸗ rade dieſes Dichters und Menſchen mit einer beſonderen Liebe und Verehrung gedenken, ſo Snſh es aus mehr als einem Grund. jörnſtjerne Björnſon war nicht nur ein ge⸗ nialer Kopf, der die norwegiſche Literatur mit neuen Schöpfungen und Problemen entſchei⸗ dend befruchtete, er war darüber hinaus eine ewaltige Verkörperung des norwegiſchen Vol⸗ kes. Er war ein Stück dieſes Volkes ſchlecht⸗ hin, im Innerſten ſeines Weſens verbunden mit der Tradition, der Geſchichte und dem Werdegang dieſes Landes, verbunden mit der norwegiſchen Landſchaft und der beſonderen Weſensart der norwegiſchen Bevölkerung. Er wurzelte Zeit ſeines Lebens im Boden ſeiner Heimat, er wurzelte in der Seele des Volkes. Alles, was er ſchrieb und handelte, was er ſprach und was ihn bewegte, galt der Entwicklung ſeiner Nation. Durch dieſe poli⸗ tiſche und moraliſche Grundhaltung, die in ſeinen Werken und in ſeinem Wirken zu einer kämpferiſchen Einheit verſchmolz, unterſchied er ſich von den großen Individualiſten der Li⸗ teratur, von den Ichſüchtigen und Dekadenten, von den Analytikern menſchlicher Einzelſchick⸗ fale, die ſich mit unfruchtbaren Problemen beſchäftigten. Björnſon war im Gegenſatz zu vielen ſeiner bedeutenden Zeitgenoſſen eine prachtvoll geſunde und kräftige Erſcheinung, eine Perſönlichkeit aus einem Guß, im Her⸗ zen und im Verſtand von einer elementaren, volkstümlichen, unverbrauchten Kraft. Die Probleme, die er in ſeinen zahlreichen hiſto⸗ riſchen und in ſeinen Geſellſchaftsdramen be⸗ handelte, waren Fragen religiöſer, ethiſcher und ſozialpolitiſcher Natur, die das ganze Voll angingen, nicht nur einen kleinen Kreis„ver⸗ feinerter“ Literaten. hee Er kämpfte in erſter Linie in Schrift und Wort für ſeine engere Heimat Norwegen. Er kämpfte für die Unabhängigkeit dieſes Landes mit einem erquickenden Optimismus und einer erſtaunlichen Offenheit. In ſeiner Geſtalt, der etwas Königlich⸗Prieſterliches anhaftete, ge⸗ wann ein hoher, menſchenfreundlicher Idealis⸗ mus, der ſich ſtets und überall für den Gedan⸗ ken der Moral und Gerechtigkeit einſetzte, eine dem Horizont von Oſt und Weſt gefahren, abends kehren ſie heim in die Quartiere der ſtillen Dörfer, monatelang, ein halbes, drei⸗ viertel Jahr. Langſam verſchwindet Schiff um Schiff, Kahn um Kahn wird von puffenden Schleppern weggeholt, auch die Arbeiter ver⸗ laſſen den Bauplatz. Wind und Sonne trocknen die Betonblöcke aus. Ein paar Tage liegt die Bauſtelle verlaſ⸗ ſen. Bauhütten und Holzſtapel ſind fort. Un⸗ gehindert ziehen die Schiffe ſtromauf, ſtromab ihre Bahn. Der blaßblaue Himmel wölbt von Horizont zu Horizont. Da ſtoßen wieder weiße Wolken in den Him⸗ mel, höher als ſonſt, ſchwarzer Qualm, vom Wind weit landeinwärts getragen, düſtert; näher kommt ein neuer Zug: zwei Lokomotiven ſchieben niedrige Waggons vor ſich, rotgeſtri⸗ chenes Eiſenwerk eckt in mancherlei Formen. Hart am Damm ſteht der erſte Waggon, am Schienenſtrang vorbei ſpringen Männer hoch auf die Wagen und werfen die Eiſenteile auf den breiten Bahndamm. Wieder kommen Schiffe an, diesmal mit höheren Kränen; neue Baubuden werden auf⸗ gerichtet, Zug um Zug erſcheint, unzählige Wa⸗ Krüppelfürſorge nicht durch Almoſen, —— 4 gen mit Bauholz und Eiſenwerk, mit Werkzeug und Maſchinen, werden ſcheinbar wahllos auf den Bauplatz verteilt. Zimmerleute mit weißen Hemden und ſchwarzen, breiten Buxen führen Gerüſte auf, blaugekleidete Metallarbeiter rich⸗ ten Kräne, Träger, Winden zu türmendhohen Konſtruktionen. Träger, zwanzigfach länger als der Mann, der ſie an verſchwindend dün⸗ nen Stahltroſſen hochlenkt, genietete Streben, viele Tonnen ſchwer, legen ſich, von unge— ſehenen Händen gehoben, auf ſtrebende Eiſen⸗ pfeiler. Und doch iſt dies alles nur Hilfswerk und Baumittel zu dem unſichtbaren Zweck: eine Brücke vom Land auf den Betonklotz, dreihun⸗ dert Meter weiter im Strom, zu legen. Auch vom Weſten her erſcheinen die gleichen Züge mit den gleichen Bauſtoffen, demſelben Kranwerk, mit Hölzern, Trägern, Maſchinen und Menſchen; von beiden Seiten gleichzeitig, von Land zu den Betonklötzen, über dem flu⸗ tenden Waſſer in die leere Luft hinein muß die Brücke gebaut werden. Der Schiffsverkehr wird durch Wahrſchauer und Signale gelenkt, von jedem Boot, Kahn und Schleppſchiff ſehen die Matroſen zu dem Werk hin, Woche um Woche. Bei jeder Vorüberfahrt entdecken ſie den Fort⸗ ſchritt der Arbeit; ſie rufen und winken den Bauleuten zu. Die Hammerſchläge dröhnen, die Kommando⸗ rufe ſchallen, Signalpfiffe gellen, Kranmaſchi⸗ ſondern durch Arbeit! Blick in die Bürſtenmacherlehrlingswerkſtatt eines modernen Krüppelfürſorgeheims —————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Björnjtjerne Björnſon Zu ſeinem 25. Todestag am 26. April— Von Dr. Werner Hillbring ſtarke, fortzeugende Wirkung. Aber er ſtritt nicht nur für die Intereſſen Norwegens und deſſen Unabhängigkeit von Schweden. Wenn irgendeine nationale Minderheit in Europa unterdrückt und in ihrer Entwicklung gehemmt wurde, war Björnſtjerne Björnſon einer der erſten, der in offenen Briefen an das Gewiſſen der Menſchheit appellierte. Ein zäher Optimismus ließ ihn an manchen beſtehenden Dingen ſcharfe Kritik üben, aber dieſe Kritik war immer aufbauend und weg⸗ weiſend, es war die Kritik eines Mannes, der von einem edlen und ſtarken Glauben an den Fortſchritt und die Entwicklung der Menſchheit erfüllt war. In dieſem Sinne war er trotz oder vielleicht gerade wegen ſeiner betont nationalen Einſtellung eine Art Weltbürger, weil er aus eigenem Erlebnis wußte, daß die wahren ethiſchen Werte nur aus der Eigenart eines Volkes erwachſen können. Schon in jungen Jahren war Björnſon eine Kampfnatur. Man hat meiſt vom National⸗ charakter der Norweger die Vorſtellung einer wortkargen, einſiedleriſchen, ſcheuen und ver⸗ ſchloſſenen Weſensart. Die Perſönlichkeit Björn⸗ ſons iſt der beſte Beweis, daß dieſe Auffaſſung einer Korrektur bedarf. Obwohl durch und durch Norweger, auf einem einſamen Pfarrhof in einer unwirtlichen, kahlen und ſteinigen Landſchaft geboren, war er ein offenherziger, menſchenfröhlicher Optimiſt, der mitten in der Oeffentlichkeit ſtand und, im Gegenſatz zu Ibſen, ſich nur dann wirklich wohl füͤhlte, wenn er Gelegenheit hatte, ſein Ethos vor einem breiten Forum norwegiſcher Volksgenoſſen zu predigen. Björnſons Vater war Pfarrer. Daher wohl die gewaltige Wort⸗ und Rednergabe des Soh⸗ nes, die ihn zu einem gern gehörten und viel⸗ umjubelten Agitator und Verſammlungsredner werden ließ. Der Knabe beſuchte zunächſt die Mittelſchule in Molde, ſpäter Heltbergs„Stu⸗ dentenfabrik“ in Kriſtiana und ſtudierte eine Zeitlang an der Univerſität. Früh erwachte in ihm ein r Fit Intereſſe an den aktuellen Dingen der Politik, Religion und Geſellſchaft, eine ſtarke kritiſche Ader, die ihm viele Feinde verſchaffte. Er begann Rezenſionen und Feuille⸗ tons zu ſchreiben und nahm kein Blatt vor den Mund, wenn es galt, Mißſtände auf⸗ zudecken oder ſeine eigene Ueberzeugung zu verfechten. Er war Theaterdivektor und Redak⸗ teur in Bergen, Redakteur des„Afterbladet“ in Kriſtiana, unternahm eine Romreiſe, wurde wieder Theaterdirektor und gab eine illuſtrierte Matlcnt heraus. Wieder zog es ihn mit Macht nach dem Süden. Von der ewigen Sehn⸗ ſucht aller nordländiſchen Naturen getrieben, verließ er abermals ſeine Heimat, aber ſchließ⸗ lich kehrte er doch wieder nach Norwegen zu⸗ rück, um hier auf eigenem Grund und Boden, auf dem Landgut Auleſtad im Gudbrandsdal, ganz ſeinem reichen Schaffen zu leben. Es gibt 900 kaum ein literariſches Gebiet, das ihm verſchloſſen blieb. Er ſchrieb Gedichte, hiſtoriſche Dramen, Geſellſchaftsſtücke, Tendenzwerke, Epen, vaterländiſche Lieder, realiſtiſche Dramen, Luſtſpiele, und entfaltete eine lebhafte kul⸗ turpolitiſche Tätigkeit zum Nutzen der norwegiſchen Volksbildung, indem er in zahlloſen Vorleſungen und Eſſays ſeine Ge⸗ danken ins Volk trug. Dieſes Volk aber ver⸗ ſtand ihn wie keinen zweiten, denn es fühlte, daß Björnſon aus ſeiner Mitte zu einem gei⸗ ſtigen Führer heraufgewachſen war, der keine unverſtändlichen Worte und Bildungsphraſen gebrauchte, ſondern klipp und klar in einer durchaus volkstümlichen und plaſtiſchen Art zu reden und predigen verſtand. Wenn man den Gehalt dieſes Lebens ſchlag⸗ wortartig begreifen will, ſo kann man die Kampfziele Björnſons auf folgende Formel bringen: er kämpfte für eine von Schweden losgelöſte norwegiſche Republik, trotz der Sympathie, die er immer wieder für Schweden bekundete, für die Freiheit Islands, für den geiſtigen Anſchluß an Deutſchland, und nicht zuletzt für den Weltfrieden im Rahmen des nationalen Eigenlebens der Völker und der kulturellen Selbſtändigkeit der nationalen Min⸗ derheiten. Kroaten, Ruthenen und Tſchechen haben beiſpielsweiſe in ihm einen warm⸗ herzigen Förderer ihrer Intereſſen gefunden. Verſtändlich, daß dieſer Mann, der aus der nationalen Eigentümlichkeit ſeiner Nation in das Format eines Weltbürgers hineinwuchs, indem er ſtets das Gute und Edle zu vertei⸗ digen bereit war, den Nobelpreis erhielt. Daß er dieſer höchſten Auszeichnung würdig war, dafür iſt ſein geſamtes Leben und Wirken der beſte Beweis. Mochte er auch in ſeinem Idea⸗ „Irrtümer begehen, die Motive, die ſein nen puffen, Schiffshörner tuten— von jeder Seite baut, Menech und Werk ineinander ver⸗ wirkt, ſich die Brücke entgegen. Dreihundert Meter von hüben, dreihundert von drüben, da⸗ zwiſchen dehnt noch ein leerer Raum, der nach Verbindung ſchreit. Unmerklich im großen Wirrwarr ſind neue Schiffe angekommen, legen ſich an der Oſtſeite des Stroms am Ufer hin, quer zum Strom ſtoßen, wie Molen, ſchwarze Eiſenpontons, werden miteinander verbunden. Neue Schiffe kommen, eins wie das andere mit hellrotgeſtrichenem Trägerwerk beladen, Kranſchiffe laden dieſe Eiſenmaſſen auf die Pontons. Kolonnen von Arbeitern rücken an, Feuer erglühen aller Orten, und nun begin⸗ nen die Männer, zu fünf und ſechs, zu nieten: Zwei Zuſchläger, ein Nieter, ein Gegenhalter, ein Nietwärmer. Ueberall ſchwingende Arme, kreiſende Hämmer. Auch hier ſpannen dünne Stahlkabel, ſchleifen tonnenſchwere Eiſen heran, heben ſie hoch, werden von klimmenden, kletternden. Männern empfangen, zuſammen⸗ gefügt, verſchraubt. Drei lange Brückenteile entſtehen getrennt voneinander; ob der Regen ſtrömt, der Wind ſauſt, Nebel um die Gerüſte ſchwimmt, die Sonne vom Waſſer wiederſpie⸗ gelt, doppelt heiß glüht, von der Frühe bis Nacht hämmern, bauen, werken hunderte Mann. Vom Land zum Pfeiler, von Oſt und Weſt, baut baut das rötlich ſchimmernde Trä⸗ gerwerk vor dem blaßblauen Himmel, gegit⸗ tert, verſtrebt, durch Hilfskonſtruktionen und Arbeitsgerüſte, drei, vier Monate, nun iſt es September. Unmerklich verklingen die großen Geräuſche, einige Kolonnen nieten nach. An den Seiten⸗ teilen vorbei nehmen Kranſchiffe das Holz⸗ und Eiſenwerk mit ſchwingenden Kranbalken ab, in klaren und ſymetriſchen Linien erſchei⸗ nen die hoch⸗ und quertragenden, ſtützenden, ſtrebenden Konſtruktionen. Die Pontons, welche eines der drei gleichen Teile am Ufer vorbei⸗ tragen, ſind zum Teil mit Waſſer gefüllt und faſt im Strom verſchwunden. Langſam drückt die ungeheure Laſt ſie tiefer und tiefer. Strah⸗ lend leuchtet die Septemberſonne, heller er⸗ ſcheint in ihrem goldenen Licht die rötliche Farbe des Anſtrichs, deutlicher als ſonſt ſieht man die blauen Anzüge der Männer, kein Hammerſchlag dröhnt. Sie ſitzen alle auf dem ſüdlichen Ende der Brücke und warten. Sie ſehen nach Süden, endlich erſcheint das weiße Regierungsſchiff, welches Baumeiſter und In⸗ genieure, Abgeſandte der techniſchen Hochſchule, der Strombauverwaltung, ja ſelbſt des Mini⸗ ſteriums bringt; es ſtoppt, wirft Anker, da, ein Boot wird niedergelaſſen und auf die war⸗ tende Kolonne zugerudert, drei Herren in bür⸗ gerlicher Kleidung, Werksingenieure, ſteigen ein, werden aufs Schiff gebracht. Nach einer Weile kommt das Boot wieder; Monteur Wel⸗ ters wird herausgerufen, unter luſtigen Zuru⸗ fen der Kollegen und Arbeiter ſpringt er von Träger zu Träger hinunter und winkt vom Boot aus den Zurückgebliebenen zu. (Fortſetzung folgt.) Richter: Eine der großen Roheiten, die Sie ſich Ihrer Frau gegenüber zuſchulden kommen ließen, iſt, daß Sie faſt drei Jahre nicht mit ihr geſprochen haben. Trifft das zu? Ehemann: Vollkommen, Herr Richter. Richter(donnernd): Und warum ſprachen Sie nicht mit ihr? Ehemann: Weil ich ſie nicht unterbrechen wollte. lismus und ſeiner gläubigen Naivität manche Denken und Handeln leiteten, entſprangen zweifellos einem ſtarken und geſunden Ethos. Darum war er auch Dichter des Volkes, einer, der wie Ge die Menſchen ſeiner Nation hinter ſich hatte. „Treffend ſchildert Georg Brandes die Geſtalt dieſes Mannes als eine kraftvolle Figur, wie geſchaffen, in Granit gehauen zu werden. „Stark wie ein Bär ſteigt er in der Erinnerung auf mit dem mächtigen Kopf, dem feſt ver⸗ ſchloſſenen Mund und dem ſcharfen Blick hinter der Brille. Sein Aeußeres verrät den Pfarrer⸗ ſohn, Stimme, Mienenſpiel und Handbewegun⸗ gen deuten auf eine ine Begabung. — Für ihn exiſtierte nie die größte Gefahr für den Schriftſteller, daß ſein Name toigeſchwiegen wird. Er trat ſchon als junger Schriftſteller ſo kampfluſtig in die Literatur, daß donnernder Lärm um ihn entſtand, wo er ſich zeigte. Er hatte die Raufluſt des Starken, aber er ſtritt nicht allein, um ſeine Kraft zu üben, 45 ern aus naiver, lebendiger, freilich oft irrender Ge⸗ rechtigkeitsliebe. Er hatte ein ſanguiniſches, ſonnig heiteres Weſen und vereinigte in ſeiner Perſon die beiden, im alten Norwegen hervor⸗ tretenden Geſtalten eines Häuptlings und eines Skalden.“ „Am rückhaltsloſeſten und vollſtändigſten, heißt es weiter, legte Björnſon als Redner ſein Weſen an den Tag. Wenn ich mir ihn in die Situation hineinzudenken verſuche, zu der er ſich ſeinem innerſten Weſen nach am beſten eignet, ſo ſehe ich ihn bei einer Volksverſamm⸗ lung vor mir, wie er, ſicher, vierſchrötig, über Tauſende von norwegiſchen Bauern empor⸗ ragend, auf der Rednerbühne ſteht und, rings tiefe Stille um ſich her, mit dem mächtigen Klang ſeiner Stimme die Zuhöver bannt, bis ihn endlich in dem Augenblick, da er vollendet, der Jubel umbrauſt.“ Zum Schluß einen Ausſpruch, den Björnſon ** getan hat, als ein Gerücht ging, daß er ich wegen gewiſſer Gehäſſigkeiten ſeiner Gegner mit dem Gedanken trage, ſeiner Heimat den Rücken zu kehren und ſich für immer in Mün⸗ chen anzuſiedeln. Die Antwort, die Björnſon gab, charakteriſiert am beſten ſein humorvolles optimiſtiſches, kampffreudiges Weſen:„Ich will in Norwegen wohnen, in Norwegen prügeln und geprügelt werden, in Norwegen ſingen und ſterben. Verlaſſen Sie ſich darauf!“ Frühling überm Badnerland Die glühenden Scheiben ſauſten von allen Schwarzwaldbergen zu Tal; die Feuerräder rollten von des Odenwalds Höhen zum Neckar: Da iſt Frühling geworden im Land! Die Welt iſt neu erſtanden. Wie friſch ge⸗ waſchen, noch feucht vom geſchmolzenen Schnee, liegen die Aecker und Matten der Bergland⸗ ſchaften. Die Dotterblumen blühen; die Haſel ſtäubt; die Lerche jubelt. Schön iſt der Früh⸗ ling in Baden, im erſten deutſchen Frühlings⸗ land. Wertheim winkt, das Königskind der fränkiſchen Städte am Main. Im Tal blühen roſarot Pfirſiche und Aprikoſen. Von der alten, burggekrönten Stadt wandern wir tauberauf⸗ wärts nach Tauberbiſchofsheim: Ins Land Til Riemenſchneiders, durch die Land⸗ ſchaft der Madonnen. Durch den Umpfergrund wandern wir nach Boxberg, Adelsheim, Walldürn und Buchen. Mitten in weißen Schlehenhecken liegen die alten badiſchen Städt⸗ chen. Nach kurzer Raſt in Mosbach, der Stadt der Fachwerkbauten, kommen wir ins roman⸗ tiſche Neckartal: Gen Wimpfen, Eberbach und Hirſchhorn, gen Neckarſteinach, Neckar⸗ gemünd und Heidelberg. Rote Felſen, dunkle Wälder, alte Raubburgen— Landſchad und Schwalbenneſt— ſpiegeln ſich im Strom. Wir ſteigen empor zu Heidelbergs„gigantiſcher, ſchickſalskundiger Burg“. Es laden zum Beſuch die Gärten und Tempel von Schwetzingen, im Nordweſten erwartet uns Mannheim, die leben⸗ dige Stadt und Brücke zur frohen Pfalz, und weiter im Süden lockt das lodernde Barock von Bruchſals geräumigem Schloß. Karlsruhe iſt die ſchöne Hauptſtadt am Ober⸗ rhein, Pforzheim, die Goldſtadt, iſt Pforte zum Schwarzwald. Ob wir durchs Albtal wandern gen Herren⸗ alb, wo Hans Thoma ſein Sommerhaus hatte, durchs wilde Murgtal empor auf die Höhen des Nordſchwarzwaldes, durchs Oostal, wo uns die Bäderſtadt zwiſchen Wäldern und Blu⸗ men in ihren ewigen Bann zieht, durchs Acher⸗, Bühler⸗ oder Renchtal: Ueberall iſt's köſtlich im Schwarzwald zur Frühlingszeit. Wer aber von Offenburg aus durchs Kinzigtal das große Waldgebirge ſich erobern will, der wird in Gengenbach feſtgehalten, der romantiſchen alten Reichsſtadt, in Haslach, der ſchönen Heimat Heinrich Hansjakobs. Dennoch ſei's gewagt! Wir kommen ins Land der ſchönſten badiſchen Volkstrachten: nach Gutach, Wolfach und Schap⸗ bach; wir kommen in die Welt der großen Schwarzwaldhöfe. Wer Nord⸗ und Südſchwarzwald ſchon kennt, ziehe einmal von Lahr aus durchs liebliche Schuttertal in den mittleren Schwarzwald: ins Reich des Geißbergs und des Hünerſedels. Die herrliche Burg Geroldseck ſchaut man unter⸗ wegs und den ſteilen Lützelhardt. Anmutige Goldhauben tragen die Frauen. Die Stadt des Weines, des Waldes und der Gotik lockt: Das ſchöne Freiburg; mit Bal⸗ dungs Altären im hohen Münſter Unſerer Lie⸗ ben Frau; mit Brunnen und Toren und kla⸗ ren Bächlein in allen Gaſſen: mit den Schätzen ſeiner Muſeen und— ſeinem Kaiſerſtuhl, der jetzt ein großes Frühlingswunder iſt. Wie ſchön iſt das oberdeutſche Land: Von der Sponecker Burg, von Breiſachs Münſter aus geſchaut. Wie freundlich lächelt uns Badenweiler an, ein leuchtender Smaragd in der edlen Schmuck⸗ faſſung des Markgräflerlandes. Durch Himmelreich und Höllental erreichen wir das Feldberggebiet: den ſchimmernden Titiſee: Bernau, das Hans⸗Thoma⸗Dorf. Aber DN 4 jedes Dorf im Schwarzwald iſt ein Hans⸗ Thoma⸗Dorf, jeder Berg ein Hans⸗Thoma⸗ Berg, jedes Tal ein Hans⸗Thoma⸗Tal. Ob wir uns von St. Blaſien, der alten Kloſterſtadt, gen Waldshut oder Säckingen wenden, die reizvol⸗ len, ehemals öſterreichiſchen Waldſtädte am Hochrhein, gen Villingen und Donaueſchingen, die ſchönen Städte der hellen Baar, gen Engen und Singen, in die Welt der phantaſtiſchen Hegauberge, gen Radolfzell, Ueberlingen und Meersburg am weißumblühten See, und die alte Konzilſtadt Konſtanz: O, überall iſt das Badnerland im Frühling ſchön; zu Raſt und Reiſe. 0 Feuerräder und glühende Scheiben ſauſten von allen Bergen zu Tal: Es iſt Frühling ge⸗ worden im Schwarzwald und Odenwald, im Frankenland und am Bodenſee! Schönau bei Heidelberg Luftkurort und Sommerfriſche. Badiſcher Odenwald(175 Meter ü. d..), Vom Neckartal 5 km entfernt, liegt eingebettet in grüne Matten, umrahmt von waldumrauſch⸗ ten Bergen das alte Kloſterſtädtchen„Schönau“. Kreuzförmig durchſchneiden hier Täler mit ihren Bächen das hohe Gebirge, das mit ſeinen Nadel⸗ und Laubwaldungen bis an das Städt⸗ chen hart heranſtößt. Einſt ein reiches Ziſter⸗ zienſerkloſter(1142 bis 1556) iſt Schönau heute ein 2300 Einwohner zählendes Städtchen in dem jetzt ein reger Fremdenverkehr herrſcht. Durch ſeine idylliſche, geſchützte Lage im Tale der forellenreichen Steinach iſt es das Ziel vie⸗ ler Erholungſuchender und Touriſten, die den Ort gerne als Standquartier für Wanderungen in den Odenwald, zum Neckartale und der Berg⸗ ſtraße wählen. Schönau iſt bekannt durch ſeine vom Kurfürſt von der Pfalz im Jahre 1770 eingerichtete Perlfiſcherei.(Die Steinach iſt der einzige Bach Badens in dem ſich die Perl⸗ muſchel(unio margatifera) weiter entwickelt.) HB-Bildstock Seit einigen Jahren hat ſich aber auch der Ort einen Namen erworben als Pflegeſtätte heimi⸗ ſchen Voltslebens, heimiſcher Sitten und Brauch⸗ tums, heimiſcher Tracht, heimiſchen Liedes, Tanzes und Muſik. Eine ſtattliche Odenwälder Trachtengruppe mit ihrer Trachtenkapelle brin⸗ gen als Odenwälder Heimatbühne Heimatſpiele, Volkstänze uſw. zur Aufführung und pflegen ſo Volkstum und Heimat im Odenwalde. Die Verpflegung in den Gaſthöfen und Pri⸗ vatquartieren iſt eine anerkannt gute bei mäßi⸗ gen Preiſen. Schwimmbad oberhalb des Or⸗ tes im Steinachtale, ſtädtiſche Badeanſtalt für Brauſe⸗ und Wannenbäder. Schönau iſt durch die Steinachtalbahn mit Neckarſteinach(Linie Heidelberg— Würzburg) verbunden, mit dem oberen Steinachtale durch Poſtauto. Es hat Poſtamt mit Telefon und Telegrafenſtation. Jede nähere Auskunft ſowie Proſpekte durch den Verkehrsverein und Ver⸗ ein für Heimatpflege Schönau bei Heidelberg, E.., Telefon 4 Vom deutſchen Fremdenoerkehr Die Erkenntnis der Bedeutung des Fremden⸗ verkehrs iſt unſerer nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierung zu danken. Erſt ſie hat an Stelle von Worten Taten treten laſſen und eine ſtraffe Or⸗ ganiſation geſchaffen, die nun als vollendet und vorbildlich bezeichnet werden kann. Ueber dieſe Entwicklung gab ein inhaltsreicher Vortrag Aufſchluß, den der Dezernent für Fremdenver⸗ kehr im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, Oberregierungsrat Dr. Fritz Mahlo, in Berlin auf einem ſtark beſuchten wie es die neue Zeit von ihm fordert, wird ſich immer bewußt ſein, daß es ein ſtolzes Vorrecht ſeines Berufes iſt, durch die gute Lei⸗ ſtung, durch wirklich gaſtliche, geiſtige und ge⸗ ſinnungsmäßige Einſtellung an den höchſten Zielen des Reiſeweſens mitwirken zu können. MEIDETLBERG 8— — W 4 1 Me Qdenwald-Neckartal SAI ſſun 1 4 Das Schloß zu Baden Oft, wenn im wunderbaren Schimmer Des Schloſſes Trümmer vor mir ſteh'n Im Sonnenſchein, glaub' ich, noch immer In ſeiner Jugend es zu ſeh'n. Mit ſeinen Mauern, ſeinen Zinnen, Fernleuchtend in das ſtille Tal, Der Helden ſtarke Kraft von innen Sich labend bei dem Rittermahl. Dann klingt's um mich wie ferne Stimmen, Ich fühl ein geiſterhaftes Weh'n. Fort treibt es mich, hinanzuklimmen Einſam auf jene Felſenhöh'n. Doch oben alles ganz zerfallen, Der Efeu ſchlingt ſich um den Stein, Und in den offnen Fürſtenhallen Spielt Waldesgrün und Sonnenſchein. Das nehm ich an zum guten Zeichen, Zum Troſt in dieſer Gegenwart, Daß auf den Trümmern, auf den Eichen Sich Himmel noch und Erde paart. Ein beſſ'res Haus ſoll ſich erheben, Gebaut auf altem feſtem Grund, Und friſche Liebe, friſches Leben Gedeih'n im freien deutſchen Bund. Max von Schenkendorf. Ausſtellungen in Karlsruhe Vom 20. April bis zum 16. Juni 1935 wird in den Räumen des Badiſchen Landesgewerbe⸗ amtes in Karlsruhe eine Ausſtellung„Die Fa⸗ milie in Geſchichte, Wappen und Bild“ gezeigt Vom 22. Juni bis zum 1. Juli ſchließt ſich eine Ausſtellung über Lehrlingsausbildung an, die von der Deutſchen Arbeitsfront veranſtaltek wird. Vom 6. Juli bis zum 11. Auguſt bringt das Miniſterium des Kultus und Unterrichts eine Ausſtellung von Arbeiten ſeiner Lehr⸗ kräfte. Im Herbſt veranſtaltet das Landesge⸗ werbeamt eine größere techniſche Ausſtellung auf dem Gebiete neuzeitlicher Rohſtoffe. Rleiner Reiſeführer — „Badnerland— Schwarzwald“ Ueber die deutſche Grenzmart am Oberrhein, ihre Fremdenſtädte, Heilbäder und Sommer friſchen hat der Landesverkehrsverband Baden ſoeben eine neue Auflage des bekannten kleinen Reiſehandbuches herausgebracht. Etwa 250 Orte mit nahezu 2000 Hotels, Gaſthäuſern, Frem⸗ denheimen und Sanatorien im Schwarzwald, am Neckar und am Bodenſee werden unter An⸗ gabe der neueſten Gaſtſtättenpreiſe nachgewie⸗ ſen. Lockende Ziele bietet die vielgeſtaltige ſüd⸗ weſtdeutſche Grenzmart in großer Zahl: Klima⸗ tiſch begünſtigte, reizvoll gelegene und heilkräf⸗ tige Bade⸗ und Kurorte, und zahlreiche Som⸗ merfriſchen zwiſchen Bergen, Wald und Waſſer, im romantiſchen Zauber der Hochtäler, in Höhenluft und Höhenſonne. Intereſſante Frem⸗ denſtädte mit vielſeitigen Veranſtaltungen und kulturellen Schätzen geſtalten den Beſuch des Badnerlandes, des klaſſiſchen Reiſelandes für alle Jahreszeiten, noch abwechſlungsreicher. Der prattiſche illuſtrierte Reiſeführer, der auch eine Darſtellung der Eiſenbahn⸗ und Poſt⸗ kraftwagenlinien enthält, iſt bei allen Reiſe⸗ und Verkehrsbüros, ſowie durch den Landes⸗ verband Baden, Karlsruhe, erhältlich. Noch ſieht es nach Frühling Da wird es de dumpf in der Lichtmeß, ſpinr Rädli hinter d dann, Faſtnach die gleiche Un. Ofen wegtrieb, Mummenſchanz trieb im aufge heimlich und h mer noch und g Volt ſeine We⸗ glauben ſoviel! tion. Je kräfti Spannung und bändigkeit. Der im Aufſtieg de⸗ Männer am O ſchen dazu, auf entfachen. Am ſunntig(Lätare manniens läng⸗ im Elſaß, am und von lange hohen Bogen g gen, daß ſie wi und talwärts beſchließt die tol iſt das letzte lar wochen. Schibi, ſch Wem ſoll Die Schii! Schibi, ſch —. —— * —— 4 Aeberli Blie Das Renchtal i Schwarzwaldes, gan ſeine harte S& Märchenwelt ſche Gbene des Rhei die ruhigen und ſeine Grüße zu. Am breiten Ein treuer Hüter, eine bäumen das ſchm Amtsſtädtchen O den großſtädtiſche Auf eine reiche ge Parkkaffee-Hotel 42 S rI 855„2 I 1I 4 d er Am Neckar und Bergwald gelegen. Neue große Neckar- Rothenberg i. Od. terrasse Pens. v..50 bis 5 50.— leden Samstag und Sonntas Gesellschaftstanz.(29 346K Neueingerichtete Fremdenzimmer mit fließ. Wasser. Bad. Saal. Liesewiesen u. Verranda. Eig. Landwirtschaft. Al- Oberkirch zurückb bekanntes Haus in Küche und Keller. Tel. Rotenberg l. lich eine Römerg 43 700K) Bes. W. Karl Schwiun, im zwölften Jah Allemünie/ hension Stilles fil. Straßburg und te Mittelalter angenehmer Erholunssaufenthalt. herrliche Wälder., ruhige.—300 stauhfreie Lage Eigene Landwirtschaft iIm schönen Alle⸗ Preſſeabend des Reichsausſchuſſes für Fremden⸗ verkehr und der Wirtſchaftsgruppe„Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe“ hielt. Seine Aus⸗ führungen unterrichteten auch über den großen Aufſchwung des Verkehrs im Inlande und des Zuſtromes von ausländiſchen Gäſten ſeit der Machtübernahme durch die nationalſozialiſtiſche Regierung. Viele Zeichen ſprechen dafür, daß auch 1935 Anteil haben wird an einem weiteren NECKARSTEINA((AMH Garten-Restaurant 2. dr fe empflehlt seine Spezialitäten in Küche und Konditorei. Stets lebende Fische. Eigener Parkplatz mit Aufsicht direkt beim Garten. Neuer Inhaber: Otto Lambert. Küchenchef(seither Gasthaus„Zum Schiff“ daselbst). zum Anfang des als es dann dem ——— 1 0—— A—0 Zei⸗ mühler Tal. Pensionpreis.50 KM Prospekte(20 0¹³ K wurde en des Auslandsdeutſchtums ſtehen und den LINDACH am N iſt gerade Ausländern deutſcher Herkunft die Möglichkeit àm Neckar——— Hammelbach Hotel und Pension ODENwAID Herrl. Lage, Näne d. Waldes, schöne Fremdenz., Bad. Bek. vorz. Küche, eig. Landwirtsch.(Außer d. Saisonmon. Juli-August Vor- Zzugspr.). Wochenendpr—.50. Pr. d. HE u. V-Ver Tel. Fürth 342 Gasthaus zum Schiff lunnuron Gute Küche, gepflegte Weine. Zimmer mit fließd. Wasser Pens..20 M.(4 Mahlz.) Saal i. Vereine. Bes.: Fr. Rupo gangenheit; ſinner nachbarte Bärenb eck, ſchaut ſie auf gewährt einen e Rheinebene bis z Und Oberkirch( leriſche Bauten, Reihenhäuſer, die eingerichteten Geſ ſeine Note. Am 2 ſchönern das La— geben, das neue Deutſchland kennenzulernen. Die Deutſche Reichsbahn wird wieder weitge⸗ hende Fahrpreisermäßigungen gewähren. Mit dem Fremdenverkehr iſt nicht nur das Gaſtſtättengewerbe wirtſchaftlich verknüpft, aber dieſer Gewerbezweig ſpielt für den Fremdenver⸗ kehr doch eine ausſchlaggebende Rolle. Nur auf der Grundlage harmoniſcher Gemeinſchafts⸗ arbeit zwiſchen dem Gaſthofweſen und den Rothenberg i. Odenw., 500 m ü. d., Höhenluftkurort dension ur frlschen Ouelleſrension Mülben pension Zllr dtation bberbach am Neckar, bostomnibus Neu eingericht Pensionshaus. Zim m. fließ Wasser. Blich a, d. schön, Odenwald. Bad im Hause. Liegewiese. Vier Mahlzeiten.50. Bes. Otto Siefert. Tel l8s. Omnibus⸗ Ruhiget Erholungsaufenthalt. herrl. Waldungen. Beaueme Ausflugsmösglichkeit. 25 Betten. Reichl. Verpfleg. Pension KM.50(4 Mahlzeiten). Bad i. Hause. Tel Posthilfsstelle, übrigen Verkehrsträgern kann ein blühender Verbindun Hirschhorn-Beerielden 443 b03 K Bes. E. Reinacher.—5 finden wi Fremdenverkehr gedeihen. Von dieſer Erkennt⸗ 0 ns 5— Reben all dem nis ging ein zweiter Vortrag des Preſſeabends 1 D8 5 Heilbsd fõ Herꝛ 0. lebendig. Weithi aus, den der Reichsfachgruppenleiter des Beher⸗ Gefa heRheüms⸗ Gichf. find die täglich Oberkirch, die ſo Bedeutung des R Von der erſten 9 wird hier in au— tichteten Markthal bergungsgewerbes, Fritz Gabler, Heidelberg, hielt. Im Intereſſe des reiſenden Gaſtes wird für klare und einheitliche Verhältniſſe in der Preisfrage geſorgt werden. Der Hotelier oder Penſionsinhaber, der ſeine Aufgabe ſo auffaßt, allgemeine und nervõse Erschõpfongszustönde. sfrospelete durch KurverMα ͤW Rngᷓ uohd Reĩs ebüfos. Baden⸗Baden 2 Lichtmeß, ſpinne vergeß, bei Dag'nacht eß,'s Rädli hinter'Düüre,'Rebſcheere füüre. Und bdann, Faſtnacht iſt nah. Da rumort's im Blut, die gleiche Unruhe, die die Ahnen ſchon vom Ofen wegtrieb, hinaus in die Luft. Allerlei Mummenſchanz geht vor. Der uralte Männer⸗ Baden Schimmerr mieb im aufgehenden Jahr, ſich auf Bergen mir ſteh'n beimlich und bündiſch zu treffen, ſucht ſich im⸗ „noch immer mer noch und ganz beſonders im alemanniſchen n. Volt ſeine Wege. Das Blut, im alten Volts⸗ glauben ſoviel wie Seele, braucht ſeine Revolu⸗ Zinnen, 3 ton. Je kräftiger das Blut, um ſo größer die Tal, Spannung und um ſo tiefgründiger ſeine Un⸗ innen büändigteit. Der Mythos des Blutes, der Seele, mahl. 1 im Aufſtieg des Jahres treibt heute noch die Männer am Oberrhein und die ledigen Bur⸗ cſchen dazu, auf den Höhen Frühlingsfeuer zu Weh'n. entachen. Am Faſnetſunntig oder am Lättere⸗ limmen funntig(Lätare) flammen auf den Bergen Ale⸗ n. manniens längs des Rheines, in der Schweiz, ferne Siinnen mi eſſaß, am Schwarzwald die Holzſtöße auf, 1 Stein uind von langen Haſelruten herab werden in len hohen Bogen glühende Holzſcheiben geſchwun⸗ gen, daß ſie wie Kometen in die Luft fahren nnenſchein. und talwärts verſprühen. Das„Schiibeſchla“ Zeichen. beſchließt die tolle Faſtnacht. Der Funteſunntig vart, 4 iſt das letzte laute Feſt vor den ſtillen Faſten⸗ f den Eichen wochen. Rackff⸗ 4 Schibi, ſchibi, ſchibo, heben, Wem ſoll die Schiibe go? rund, Die Schiibe ſoll minere Liebſte go. eben Schibi, ſchibi, ſchibo, Bund. Schenkendorf. rlsruhe—2 zunt 1935 wird Landesgewerbe⸗ 7 llung„Die Fa⸗ Bild“ gezeigt. uli ſchließt ſich zausbildung an, ont veranſtaltet Auguſt bringt ind Unterrichts ſeiner Lehr⸗ das Landesge: he Ausſtellun ohſtoffe. zen rzwald“ Etwa 250 Ort äuſern, Frem Schwarzwald, den unter iſe nachgewie lgeſtaltige ſüd Zahl: Klima⸗ und heilträß ihlreiche Som⸗ ld und Waſſer, Hochtäler, m ereſſante Frem: taltungen und n Beſuch des eiſelandes für ngsreicher. iſeführer, der ihn⸗ und Poſt⸗ allen Reiſe⸗ den Landes⸗ tlich. 3 I ließ. Wasser. 530 4 andwirtschaft. Alt⸗ Tel. Rotenberg l. W. Karl Sehelun. Slilles fa he Wälder. runles, t im schönen Alle. behte(20 O¹3 EMwalb enz., Bad. Bek. von on, Juli--August Vor- *** Tel. Fürth 34, i. Odenwald N S0% mu dM. r, hostomnibus ldungen. Becueme Aeberlingen am Bodenſee Blick auf das Münſter Das Renchtal iſt ein zartes Kind des rauhen Schwarzwaldes, das ſich lieblich und behaglich an ſeine harte Seite ſchmiegt. Wie aus einer Märchenwelt ſchaut es hinaus in die weite Ebene des Rheins und ſendet dieſem durch die ruhigen und folgſamen Wellen des Rench ſeine Grüße zu. Am breiten Eingang des Tales liegt wie ein treuer Hüter, eingebettet in ein Meer von Obſt⸗ äumen das ſchmucke, 4500 Einwohner zählende Amtsſtädtchen Oberkirch, fern vom lärmen⸗ den großſtädtiſchen Leben und Treiben gerückt. 9 uf eine reiche geſchichtliche Vergangenheit tann Oberkirch zurückblicken. Als Siedlung mutmaß⸗ lich eine Römergründung, wird es jedoch erſt im zwölften Jahrhundert urkundlich erwähnt. Durch Kauf wurde es Eigentum des Hochſtiftes Straßburg und teilte mit dieſem faſt durch das ganze Mittelalter hindurch ſein Schickſal, bis zum Anfang des neunzehnten Jahrhunderts, als es dann dem Herzogtum Baden einverleibt wurde. So iſt gerade die herrlich gelegene Ruine Schauenburg der ſtolzeſte Zeuge der Ver⸗ gangenheit; ſinnend und träumend, wie die be⸗ an Bärenburg, Neuenſtein und Fürſten⸗ eck, ſchaut ſie auf das friedliche Tal hinab und gewäbrt einen entzückenden Ausblick in die „ bis zu den Kämmen der Vogeſen. Und Oberkirch hat ſeine Anziehungstraft. Ma⸗ leriſche Bauten, alte aber auch gut erhaltene Reihenhäuſer, die Hauptſtraße mit ihren modern eingerichteten Geſchäften, geben dem Stadtbild leine Note. Am Berarand gelegene Villen ver⸗ ſchönern das Landſchaftsbild. Alte Baudenk⸗ mäler finden wir an manchem unſcheinbaren auſe. 3 all dem alten iſt die Neuzeit rege und lebendig. Weithin bekannt und ausgezeichne⸗ ſind die täglichen Obſtgroßmärkte„ 2 die ſo recht ein Spiegelbild von de Bedentung des Renchtäler Obſtbaues geben. Von der erſten Kirſche bis zum ſpäten Apfel wird hier in ausgedehnten, neuzeitlich einge⸗ kichteten Markthallen der Obſtſegen des Rench⸗ Tel Posthilfsstelle, s. E. Reinacher. iseböfos. Schibi, ſchibi, ſchibo, 'Schiebe liegt über de Rai ab, 'Chüechlipfanne het e Bai ab, 'r Ankehafe het de Bode us, Am Sunntig iſch'alt Faſnet us. Das Blut verkühlt ſich wieder. Oft wintert es noch einmal ein. Aber am Sonntag kann es doch möglich ſein, daß man die Kirchenglocken über Berg und Tal einander zuläuten hört, weil „der“ Luft lind geht und nach Veilchen „ſchmeckt“. Dann tragen die katholiſchen Leute ihre Palmen in die Kirche, an manchen Orten Sträuße aus immergrünen Sträuchern, an man⸗ chen Orten hoch über langen Tragſtangen ſchwe⸗ bende, kunſtvolle Gewinde mit Papierroſen, ro⸗ ten Beeren, bunten Bändern. Auf dem rauhen Hotzenwald, oberhalb Säckingen und Waldshut, nehmen ſie Stechlaub und Tannreis und binden rote Winteräpfel hinein. Längs der Rheinebene lieben ſie die bunten Palmen, um Freiburg her⸗ um, im Breisgau beſonders. Auf dem Schwarz⸗ wald ziehen die Gläubigen das erſte Grün vor. Im Kinzigtal hat man früher Stechpalmbeeren auf Faden gezogen, in Kreuzen und Ketten am Palmenſtab befeſtigt. Die Pflanzen, die zum Weihbuſchen gehören, ſind faſt alle immer grün, ſo der Buchs und ver Wacholder, ſo das Efeu mit Beeren, der Seven⸗ Die Seele des volkes Von Hermann Eris Buſſe ch ſieht es draußen vor den Fenſtern nicht Frühling aus, Lichtmeß iſt grad vorüber. wird es den Bauern und den Burſchen zu mpf in der Stube, vorab den Rebbauern. ſtrauch und Belzebub oder Aelzbeerholz, wie die Traubenkirſche heißt, darf beileib nicht fehlen. Stolz trägt die Jugend die Palmen zur Weihe, und am Mittag ſtehen ſie im Garteneck oder ra⸗ gen aus der Giebellucke heraus. Feſtlich in Feſtvorfreude zieren ſie geſegnet, um vor Krankheit bei Menſch und Vieh, vor Blitz und Mißwachs zu ſchützen, die bäuerlichen Anweſen, und auf den Hausaltärchen, den ehrwürdigen Kommoden, die Stuben frommer Städter in den hochgelegenen Schwarzwaldhöfen die Herrgotts⸗ winkel. Und wenn die Schafherden die Wieſenweiden verlaſſen, vermehrt um viele ſanfte Lämmchen auf Beinen wie von Kinderhand gebaſtelt, ſo rührend ungeſchickt, und wenn die blutroten Kreuzſchnäbel im Tannenwald ſchon große Kin⸗ der in der Wiege haben, und wenn den Hüh⸗ nern der Kamm feiſt und rot gewachſen iſt, dann iſt Feiertag, und das ländliche Volk vergnügt ſich mit Eierlauf und Hammeltanz, noch nicht er⸗ müdet von der Bauernarbeit. Nach dem Feſt, dann hebt ſie an mit Macht; aber die Unruhe hat die Geblüte, die Seelen über den Ackern jetzt verlaſſen, die verſprochenen Paare haben Hochzeit gehalten und die ledigen Mägde wiſſen für gewiß, welcher Burſch ſie im Herbſt zum Kirchweihtanz oder zur Sichelhenkete führen wird. Bad Reichenhall In einem wunderſamen breiten Tale der bayriſchen Alpen, begrenzt von Waldbergen, die bis 2000 Meter anſteigen, liegt die belannte Kurſtadt Bad Reichenhall. Vor rauhen Win⸗ den glücklich durch die Bergwände geſchützt, in der reinen Luft ſeiner Höhenlage von 470 Meter über dem Meere, bei ausgedehnten Waldungen, vereint es ſeine klimatiſchen Vorzüge mit dem Beſitz hochwertiger Solequellen, die zum Teil die ſtärkſten Solequellen Europas darſtellen (bis 24 Prozent Solegehalt), und iſt damit zu einem hervorragenden Erholungs⸗ und Ge⸗ ſundungsplatz im deutſchen Lande gewowden. Aus den Waldhängen wachſen die nackten Fel⸗ ſen und heben ihre ſchneebedeckten Häupter empor. In immer neuer Wirkung bezaubert das Bild der Landſchaft im Spiel von Sonne, Wolken und Schnee. Der Hochſtaufen und der Zwieſel, Reiteralpe, Untersberg und Latten⸗ gebirge locken Bergfreunde zum Aufſtieg. Der Saalachſee berührt faſt die Stadt. Zum Pre⸗ digtſtuhl(1650 Meter) trägt in 10 Minuten die neuzeitlichſte Bergſchwebebahn empor. So ſchenkt ſich von der Sonnenterraſſe des Berg⸗ hotels aus der herrliche Ausblick über Hoch⸗ alpen und Voralpen und ins weite Tal mit dem Saalachſee auch denen, die den Aufſtieg nicht zwingen können. Bayeriſch Gmain, unmittelbar am Hochwalde des Lattengebirges und Unterberges auf einer Hochplatte gelegen, iſt dem Kurbetriebe Reichen⸗ halls eng verbunden. Das neue„Deutſchland“⸗Heft. Reichsminiſter Dr. Goebbels, der Präſident des Reichsausſchuſſes für Fremdenverkehr, hat im November vergangenen Jah⸗ res bei einem Plakatwettbewerb den Entwurf des Münchener Kunſtmalers Max** zur Ausführun beſtimmt. Dieſes Plakat, das beherrſcht wird dur den monumentalen Kopf des berühmten frühgotiſchen Reiterſtandbildes aus dem Bamberger Dom, des hervorragenden Symbols deutſcher Kunſt und deut⸗ Oberkirch im Renchtal tales in klingende Münze umgewandelt. Kaum iſt das letzte Tafelobſt verſchickt, ſo tritt das Städtchen als Weinort abermals hervor. Oberkircher Weißherbſt, Klingel⸗ berger und Clevner zählen zu den bevor⸗ zugteſten badiſchen Weinſorten, die ſelbſt für außerdeutſche Weinkarten eine Zierde bilden. Weltbekannt iſt das Renchtäler„Kirſchwaſ⸗ ſer“. Für den Fremden⸗ und Kurvertehr hat die weitblickende Stadtverwaltung ein offenes Auge und ein willig Ohr. Die ſchon lange ſchwebende Schwimmbadfrage wurde im vergangenen Jahre in glücklichſter Weiſe gelöſt. Das neu er⸗ richtete, wunderſchön gelegene Strand⸗ und Familienbad mit Reſtaurationsbetrieb hat von allen Seiten begeiſterten Anklang gefunden und ſtellt heute bei der Fremdenwerbung einen nicht unweſentlichen Faktor dar. Ein nach neu⸗ zeitlichen Grundſätzen erbauter Tennisplatz iſt vorhanden und täglich mit regem ſportlichem Leben erfüllt. Die im Rahmen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ durchgeführten Veranſtaltungen bieten reichhaltige Abwechflung, ebenſo die ſchneidig aufſpielende Stadtkapelle, die im herrlich angelegten Stadtgarten ihre be⸗ liebten, immer gut beſuchten Abendkonzerte gibt. Eine Sehenswürdigkeit eigener Art ſind die Wochenmärkte, bei denen das ausgedehnte Hinterland mit ſeiner urwüchſigen Bevölkerung zahlreich vertreten iſt; was hier binnen dreier Stunden erhandelt, verkauft und von unterneh⸗ mungsluſtigen Händlern fortgeſchafft wird, iſt erſtaunlich. Und welch anziehendes Bild iſt es, wenn ſich der Renchtäler an Sonntagen und an den Markttagen in ſeiner ſchmucken maleriſchen Tracht zeigt! Für gute Unterkunft iſt in der Stadt aufs eſte geſorgt: die Preiſe ſind bei einer reichen und vorzüglichen Verpflegung äußerſt mäßig zu nennen, ſo daß jeder Fremde im modern einge⸗ richteten Hotel wie im mittleren und einfachen Gaſthaus in gleicher Weiſe eine in jeder Be⸗ ziehung behagliche Unterkunft finden kann. ſchen Weſens, erwählte ſich die vom Reichsaus⸗ ſchuß für Fremdenverkehr herausgegebene Zeitſchrift „Deutſchland“ zum Titelbild ihrer eben erſchienenen Aprilnummer. „Deutſchland“, die vornehme Reiſezeitſchrift des Reiches, zieht hinaus in die Welt, um für die Schön⸗ heiten Deutſchlands zu werben. In jeder Nummer der Monatsſchrift„Deutſchland“ ſtellen ſich Gebiete des Deutſchen Reiches aller Welt vor. In der neuen Nummer wandern wir von Mainz bis Emmerich, den deutſcheſten aller Ströme, den Rhein, entlang, erleben„Frankfurt im Reigen der Jahreszeiten“, ſchauen„Kaſſel und ſeinen Wundergarten“, durch⸗ »ſtreifen das„Weſerbergland“ und den Teutoburger⸗ wald und werden hingeführt zu den heilkräftigen Waſſern der Bäder Driburg und Kißlingen. Auch dieſe Nummer iſt in Wort und Bild ein trefflicher Mittler deutſcher Landſchaft und Kultur. Die Zeit⸗ ſchrift kann durch alle Poſtanſtalten und Buchhand⸗ lungen oder unmittelbar durch den Verkehrsverlag „Deutſchland“, Berlin W 9, Columbushaus, bezogen werden, der auf Wunſch Probenummern abgibt. O Frau nedel Weit über die en⸗ gere Heimat hinaus iſt ſie bekannt, die leuchtende Frauen⸗ geſtalt Bonizetta von Burg Are bei Neuenahr. Neben ge⸗ ſchichtlichen Ueberliefe⸗ rungen aus dem 14. Jahrhundert haben ſich viele Sagen und Le⸗ genden um ſie gewoben und werden noch heute im ganzen Ahrtal dem lauſchenden Gaſt beim funkelnden Ahrburgunder vom Kundigen erzählt. In dem bekannten Roman von Leontine von Winterfeld⸗Platen„O Fraue wunderſüße“ wird Bonizetta als Burg⸗ fräulein umworben von ihren Vettern Krafft und Will von Burg Neuenahr. Erdgebunden, verwachſen ſeit Jahrhunderten mit der Graf⸗ ſchaft Neuenahr und dem heutigen Bad Neuen⸗ ahr iſt dieſe hiſtoriſche Frauengeſtalt nunmehr Trägerin des Werbezeichens von Bad Neuen⸗ ahr geworden. In ihren Händen hält ſie eine Schale, wäh⸗ rend eine Weintraube den Hintergrund bildet. „Quellen und Wein“, die Werbeattribute von Bad Neuenahr, ſind hierdurch im Werbezeichen alücklich vereint. Das Werbezeichen iſt geſchaffen durch die Werbeidee des Werbeberaters Dr. Karl Koll⸗ bach, Remagen a. Rh.(NSRꝰDW.), der es graphiſch in eine werberiſch, vollendete Form bringen ließ. In innerſtem Zuſammenhang mit Bad Neuenahr, verankert in Geſchichte und Sage, iſt nun für die Werbebelange des Bades dieſes ſinnfällige, in ſeiner Linienführung einfache Zeichen geſchaffen. Zu einem gewichtigen Teil wird es als„Gütezeichen“ dazu beitragen, den Weltruf des Bades Neuenahr, ſeiner heilkräf⸗ tigen Quellen und des feurigen Ahrburgunders zu verbreiten. Frühling im Gebirge Wenn der Frühlingg auf die Berge ſteigt und im Sonnenſtrahl der Schnee zerfließt, wenn das erſte Grün am Baum ſich zeigt und im Gras das erſte Blümlein ſprießt, wenn vorbei im Tal nun mit einemmal alle Regenzeit und Winterqual, ſchallt es von den Höh'n bis zum Tale weit: O wie wunderſchön „—— iſt die Frühlingszeit!“ Friedr. v. Bodenstedt Schwarzwald m Büden-Baden, Süfes Lõchei BADEN-BADEN Hotel-Kaffee- Garten- Terrasse Restaurant rannenhof Eigene Konditorei Höhenl. Liegewiese fliebendes Wasser. Zentral-Heizuns. Bekannt gute Küche. Pension von.- bis.- RM an. 2 Min. 2. Straßb. 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Dieſer Begegnung in Brüſ⸗ ſel ſind bereits fünf deutſch⸗belgiſche voraus⸗ gegangen, die wir nachſtehend aufführen: 1910 in Cleve Deutſchland—Belgien:3 1911 in Lüttich Deutſchland—Belgien:2 1913 in Antwerpen Deutſchland—Belgien:6 1933 in Duisburg Deutſchland—Belgien:1 1934 in Florenz Deutſchland—Belgien 52 Man erſieht, daß Deutſchland in den drei Spielen der Vorkriegszeit gegen die damals recht ſtarken Belgier jedesmal den Kürzeren zog, daß dagegen die beiden letzten Spiele 1933 und 1934 von uns eindeutig gewonnen wur⸗ den. Das Duisburger Spiel 1933 vor allem war ein großer Triumph für den deutſchen Fußballſport, wurde doch hier die belgiſche Elf in Grund und Boden geſpielt. Im nächſten Jahr war Belgien unſer Vorrundengegner in der Weltmeiſterſchaft. In Florenz wurde das Spiel ausgetragen und von uns mit:2 ge⸗ wonnen. Da waren die Belgier ſchon weſentlich ſtärker als ſeinerzeit in Duisburg, ja bei der Pauſe hatten ſie ſogar eine.1⸗Führung, die ſie indeſſen in der zweiten Hälfte, als die deutſche Elf zu großer Form auflief, nicht mehr halten konnten. Inzwiſchen iſt der belgiſche Fuß⸗ ballſport weiter erſtarkt, das gilt vor allem für ſeine Nationalmannſchaft, die kürz⸗ lich in Brüſſel gegen Frankreich unentſchieden ſpielte. Auf dem gleichen Gelände müſſen un⸗ ſere Spieler am Sonntag zum ſechſten Kampf geaen Belaien antreten. Das Heyſel⸗Stadion iſt eine Rieſen⸗Anlage, die faſt 70 000 Menſchen Platz bietet. Man rechnet in Belgien damit, daß das Stadion vollbeſetzt ſein wird, denn iſt ein Gegner von großer Zug⸗ raft. Vier Neulinge in der deutſchen Elf Gleichzeitig bedauert man es aber auch in Belgien, daß Deutſchland auf einige ſeiner „Kanonen“ verzichtet, wobei vor allem an Co⸗ nen, Hohmann, Szepan, Zielinſti, Bender und Kobierſki gedacht wird, die den Belgiern ja nicht unbekannt ſind. Gegen die vom Deutſchen Fußball⸗Bund benannte Mannſchaft, in der ja vier Spieler ſtehen, die erſtmalig den National⸗ dreß tragen, alaubt man in Belgien eine Ge⸗ winnchance zu haben, zumal die belgiſche Elf gegen Frankreich ganz ausgezeichnet gefallen hat und gegen Deutſchland in kaum veränderter Aufſtellung ſpielen wird. Das Fehlen Ray⸗ mond Braines, der von Sparta Prag am Sonntag nicht entbehrt werden kann, wird ſich zweifellos im belaiſchen Sturm bemerkbar machen, aber der Lütticher Capelle iſt auch ein guter Mittelſtürmer, der ſicher ſeinen Mann ſtehen wird, zumal er ja in vertrauter Um⸗ gebuna ſpielt. Die Aufgabe der deutſchen Elf erſcheint auch von deutſcher Warte aus als recht ſchwer. Die Tatſache, daß aleich vier junge Spieler ihre internationale Feuertaufe in einem außerhalb Deutſchlands ausgetragenen Länderkampf be⸗ ſtehen ſollen, birat ein gewiſſes Riſiko. Daß es ſich bei den Neulingen um abſolute Klaſſenſpie⸗ ler handelt, wird nicht bezweifelt, aber Länder⸗ ſpiele im Ausland ſtellen— man denke nur einmal an Amſterdam und Paris!— ganz be⸗ ſondere Anforderungen und dieſen werden Neulinge nur in den ſeltenſten Fällen aerecht. Hoffen wir, daß es nicht ſchief geht, vertrauen wir auf das techniſche Rüſtzeug und die aute Schulung unſerer Spieler. Die altbewährten Kämpen Buſch, Jakob. Gramlich, Lehner und Sifflina ſollten ſchon für den nötigen Zuſam⸗ menhalt ſorgen— daß es am Kampfaeiſt und Siegeswillen nicht fehlen wird, verſteht ſich von ſelbſt. Wir würden uns freuen. wenn unſere Elf das Vertrauen, das die aroßze deutſche Fuß⸗ ballgemeinde in ſie ſetzt, in vollſtem Maße recht⸗ fertigen würde. Die Mannſchaften Deutſchland: Jakob (Regensburg) Munkert Buſch (Nürnberg)(Duisburg 99) Gramlich Goldbrunner Schulz (Frankfurt)(München)(Hannover) Lehner Siffling Lenz Damminger Fath (Augsburg)(Waldhof)(Dortm'd)(Karlsr'e)(Worms) O van Beeck Iſenborghs Cappelle Voorhoof Devries (Antwerpen)(Beerſchot)(St. Lüttich)(Lierſche)(Antw.) Claeſſens Stynen Dalem (Union St. Gilloiſe)(Berchem Sport)(Sẽ Lüttich) Paverick Smellinckx (Union St. Gilloiſe)(FC Antwerpen) Badlou Belgien:(Daring Brüſſel) Schiedsrichter: E. S. Fogg(England) Die deutſche Elf Es ſind neben den altbewährten Kräften, wi⸗ erwähnt, vier Neulinge aufgeboten, näm⸗ ich Munkert, chulz, Lenz und Dam⸗ minger. Intereſſant iſt, daß mit dem Karls⸗ ruher FV und dem 1 FC Nürnberg, denen Munkert und Damminger angehören, wieder 60,00 Meter, 1936: 60,00 Meter. Vereine zur Spielergeſtellung herangezogen werden, die dem DF ſchon viele gute Kräfte geſtellt haben. Wenn ſie an die Tradition der nalten“ anknüpfen, dann ſoll es uns recht ſein. Alle vier Neulinge haben in verſchiedenen Uebungsſpielen ihr Können unter Beweis ge⸗ ſtellt. Wenn ſie nicht von Lampenfieber befallen werden, müßten ſie ſich eigentlich gut in den Rahmen der Elf einfügen. Reſtloſes Vertrauen kann man zu unſerer Hintermannſchaft ein⸗ ſchließlich Läuferreihe haben. Im Sturm ſtehen mit Lehner und Fath zwei gefährliche, ſchuß⸗ kräftige Leute auf den Flügeln, die allein ſchon der belgiſchen Abwehr das Leben recht ſauer machen werden. Sifflings Betätigungsfeld wird wieder weit hinten liegen, Lenz, ein ſchußkräf⸗ tiger Mann, ſoll als„Brecher“ in Erſcheinung treten. Damminger ſoll wohl auch mehr Voll⸗ ender als Aufbauſpieler ſein. Belgiens Elf iſt beſonders in der Abwehr recht ſtark. Bewährt haben ſich aber auch Läufer und Stürmer, zu⸗ letzt Heonn Frankreich. Neulinge gibt es in die⸗ ſer Mannſchaft nicht— das iſt ihre Stärke! Mit 60 000 Landsleuten als Rücken⸗ ſtärkung werden dieſe elf„roten Teufel“ ein großes Spiel lieſern, deſſen darf man gewiß ſein. mus der Leichtalbteti Qualifikationskämpfe bei den deutſchen Meiſterſchaften Die Vorausſetzungen zur Teilnahme an den Deutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften 1935 unterſcheiden ſich verſchiedentlich von denen der letzten Jahre. Bei den techniſchen Uebungen werden nämlich diesmal nicht mehr alle Ge⸗ meldeten zum Vorkampf zugelaſſen, ſondern es ſind Qualifikationskämpfe vorgeſchrieben, bei denen gewiſſe Mindeſtleiſtungen erfüllt werden müſſen. Bei den Qualifikationskämpfen ſind drei Verſuche geſtattet; wer die Mindeſtleiſtung erreicht, iſt zum Vorkampf zugelaſſen, u a. ſchon nach dem erſten Verſuch. Die im Qualifikations⸗ kampf erzielte Leiſtung wird allerdings für den Wettbewerb ſelbſt nicht gewertet, dagegen trifft dies, wie bisher, für die Vorkampfleiſtung zu. Auch bei den Olympiſchen Spielen 1936 werden bekanntlich dieſe Qua⸗ lifikationskämpfe gefordert. Die Mindeſtleiſtungen, die bei den Deutſchen Mei⸗ ſterſchaften 1935 und bei den Olympiſchen Spie⸗ len 1936 erreicht werden müſſen, um eine Teil⸗ nahme am eigentlichen Wettbewerb zu erlangen, ſind folgende: Männer. Hochſprung 1935: 1,85 Meter, 1936: 1,85 Meter. Weitſprung 1935: 7,00 Meter, 1936: 700 Meter. Dreiſprung 1935: 13,50 Meter, 1936: 14,00 Meter. Stabhoch⸗ ſprung 1935: 3,70 Meter, 1936: 3,80 Meter. Kugelſtoßen 1935: 14,30 Meter, 1936: 14,50 Meter. Diskuswerfen 1935: 44,00 Meter, 1936: 44,00 Meter. Speerwerfen 1935: Hammer⸗ werfen 1935: 43,00 Meter, 1936:—. Frauen. Hochſprung 1935: 1,50 Meter, 1936:—. Diskuswerfen 1935: 36,00 Meter, 1936: 36,00 Meter. Speerwerfen 1935: 38,00 Me⸗ ter, 1936:—. Dieſe Mindeſtleiſtungen ſind keineswegs zu hoch angeſetzt. Bei den Deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten 1934 in Nürnberg wurden ſie durchweg noch von den an 6. Stelle placierten Athleten erreicht und teilweiſe übertroffen. 2. Dellſhe Gipülnanomemiengaft SA⸗Mann Schulze iſt Verteidiger! Am kommenden Sonntag wird in Leipzig die 2. Deutſche Gepäckmarſch⸗Meiſterſchaft ausge⸗ tragen. Es wurden für dieſen Wettbewerb nicht weniger als 75 Einzel⸗ und 15 Mannſchafts⸗ meldungen aus allen Teilen des Reiches abge⸗ geben. Die Strecke iſt 35 Kilometer kang, hat alſo das übliche Maß. Ausrichter der Veranſtaltung iſt die SA⸗Brigade Leipzig, die im Vorjahr bei der erſten Austragung der In Zreslaun Kulittnenkampf Die deutſchen Turner haben früher nur ſehr ſelten an internationalen Veranſtaltungen teil⸗ genommen. Seiteinigen Jahren aber die Deutſche Turnerſchaft die⸗ en ablehnenden Standpunkt auf⸗ egebenundiſtheute bereit, auchim Gerüteturnen die deutſchen Farben im internationalen Wettbewerb ſo ehrenvoll wie nur möglich zu ver⸗ treten. Auch bei den Olympiſchen Spielen wird man die deutſchen Turner im Wettbewerb ſehen. In Arbeit hat die Deutſch⸗ landriege der DT an ihrer Vervollkommnung gearbeitet und iſt vor allem bemüht geweſen, ſich hinſichtlich des Bewertungsſyſtems den inter⸗ nationalen Regeln anzupaſſen. Der Länderkampf gegen die ſtarke Vertretung Ungarns, der am Sonntag in der ſeit Tagen ausverkauften Breslauer Jahrhunderthalle ſtatt⸗ findet, iſt eine neue Etappe auf dem Wege zur 3 des internationalen Leiſtungs⸗ zieles. Die Ungarn haben ſich gründlich auf dieſen Kampf vor bereitet. Sie haben noch am letzten Sonntag Ausſcheidungskämpfe durchgeführt und von 18 Turnern die acht beſten Welt⸗ llaſſe bei den Ungarn iſt vor allem Stefan Pelle, ein Turner, der ſchon mehrfach die Welt⸗ meiſterſchaft errungen hat und den Deutſchen vor allem am Pferd überlegen ſein dürfte. Ihm Meiſterſchaft mit dem bekannten A. Schulze den Einzelmeiſter ſtellte und im Mannſchaftswett⸗ bewerb hinter Bajuwaren München den zwei⸗ ten Platz belegte. Der Titelverteidiger Schulze iſt auch diesmal dabei und gilt wieder als ausſichtsreichſter Bewerber. In Abweſenheit von Bajuwaren München gelten die Leipziger auch als ausſichtsreichſte Bewerber auf den Mannſchaftstitel. Neben Schulze wären von den Einzelgehern noch deſſen Mannſchafts⸗ kameraden Blau und Köhler, der Erfurter Hähnel, Krätzſchmar(Dresden) und die Berli⸗ ner Sack, Gräbke und Steinwender zu nennen. Um die Mannſchaftsmeiſterſchaft bewerben ſich außer Leipzig noch Reichsbahn⸗SV Berlin, Marathon Leipzig und Schwarz/ Weiß Erfurt mit guten Ausſichten. Groß⸗Staffelläufe am 16. Jun: Der Tag der Groß⸗Staffelläufe iſt für das ganze Reich einheitlich der 16. Juni. Es wurde vom Fachamt für Leichtathletik bereits eine ganze Reihe von angemeldeten Staffelläufen genehmigt, u. a. Potsdam⸗Berlin, Rund um die Alſter Hamburg, Fürth⸗Nürnberg, Rund um Würzburg, Rund um Ingolſtadt, Grün⸗ wald⸗München, Pforzheim, Freiburg (Breisgau) und Baden⸗Baden. Mitglieder der Kernmannſchaft und des Olympia⸗Nach⸗ wuchſes dürfen keine Aufnahme in die Staf⸗ felmannſchaften finden, ebenſo ſind die für die Ausſcheidungskämpfe angeſetzten oder von den Spezialſportlehrern beſonders benannten Ath⸗ leten an dieſen Staffelläufen ausgeſchloſſen. * Neue Wettkampfbeſtimmungen Die Deutſchen Wettkampfbeſtimmungen, ent⸗ haltend die Beſtimmungen über die Leichtathle⸗ tikgeräte, über Veranſtaltungen, Ausſchreibun⸗ gen, Abwicklung der Kämpfe, die leichtathleti⸗ ſchen Wettkampfarten, Meiſterſchaften, Höchſt⸗ leiſtungen, Amateurfragen uſw., ſind jetzt er⸗ ſchienen und damit für die deutſche Leichtathle⸗ tik verbindlich geworden. Sämtliche früheren Ausgaben ſind ungültig geworden. Auch die Ausgabe 1935 der Mehrkampfwer⸗ tungen iſt erſchienen. Sämtliche Zehn⸗ kämpfe müſſen nach der neuen in⸗ ternationalen(finniſchen) tung gewertet werden. Die Wertung aller Mannſchaftskämpfe erfolgt dagegen nach der deutſchen 1000⸗Punkt⸗Wertung. Unverändert bleiben die Wertungen für Frauen linternatio⸗ nale 100⸗Punkt⸗Wertung) und für Jugendliche (deutſche 1000⸗Punkt⸗Jugendwertung). hegen Augarn ſteht der vorzügliche Reckturner Peter nicht viel nach. Ein beſonders tüchtiger Pferdturver iſt Lenczi, doch werden auch Sarlos, Toth, der ſich in zwei Jahren zu einem der beſten ungariſchen Kunſtturner entwickelt hat, Kecskemeti, Boros und Sarkany ihren Mann ſtellen. Deutſchland ſtützt ſich in dieſem Kampf auf den Kampfſpiel⸗ ſieger von 1934, Schwarzmann den Weltmeiſter Winter(Frankfurt), den Badener Beckert(Neuſtadt i. Schw.), den Bremer Steffen, Sandrock(Immi⸗ grath), Müller(Falkenberg), Polmar (Hohenſtein⸗Ernſttal) und Frey(Bad Kreuz⸗ nach). Dieſe ſtarke Vertretung müßte in der Lage ſein, den Ungarn einen ebenbürtigen Kampf zu liefern und wir ſind davon über⸗ zeugt, daß die deutſche Mannſchaft unſere Hoff⸗ nungen nicht enttäuſchen wird, denn ſie iſt in bezug auf Durchſchnittskönnen ihrem Gegner ſogar überlegen. Wenn Zwiſchenfälle, die ge⸗ rade beim Kunſtturnen immer eintreten kön⸗ nen, ausbleiben, iſt der deutſche Sieg kaum ge⸗ fährdet. Daß dem Länderkampf auch ein voller finan⸗ zieller Erfolg beſchieden ſein wird, ſteht ſchon heute feſt, denn die 9000 Zuſchauer faſſende iſt ſeit einigen Tagen ausver⸗ auft. Die Ungarn treffen bereits am Freitagabend in Breslau ein, während die deutſche Vertre⸗ 2—— 3 — ochr ——— ———————————— Aurtive 8 778 230.80, weiſungen d Reichspoſt(e Ke R9 aufende Not 13 des Pr Handels⸗ u Die Bank biſionen 204 12 500(4000 tung erſt am Samstag in der ſchleſiſchen Metr⸗ pole vollzählig verſammelt ſein wird. Am Samstagabend iſt ein Empfang der Gäſte im Schloß durch die Stadt Breslau in Form eines Teeabends vorgeſehen, während am Sonnt vormittag eine gemeinſame Stadtbeſichtig mit Autorundfahrt ſtattfindet. Nachmittags 16 Uhr beginnt dann nach dem Einmarſch Fahnen und der Mannſchaften und der B grüßung durch den Reichsſpo Reingewinn e führervon Tſchammer und B111 en Länderkampf mit den Wettbewerben am Bat⸗ erichtsjahr gehoben. Aue ren, dem Pferdſprung und dem Turnen am kehrs war re quergeſtellten Pferd, um dann nach einer Pauſe mit dem Turnen an den Ringen, den Freiübun zwecke und gen und dem Turnen am Reck ſeinen Abſch men zu finden. Jabres nüt ee Oltekfahet der Handbaler des LB Ss Zufluß von S ſtänden auch wickelt. Aus Grundſtücke 21 25,14), Ford eſchäftswechſ (166,16), Ban (39,13), dagee Wertberichtiau Turngemeinde 1837 Hanau— Turnvereſ Mannheim 1846:8 Stadtſportverein Frankfurt— Turnver Mannheim 1846:8 Mannſchaftsaufſtellung: * Hohnhold Keilmann Loeben 22774 G4%70 Kiefer Müller Langel(827,36). Weber K. Hintennach Grumer Weber A. Po Karlsruher Der Beſuch ſchäfts⸗ und gütern, ſtädtiſc irtſchaften, vermietbaren“ Beteiligungen. Geſchäfts⸗ und dens, Fabrikh guten Unterne thekengelder ſin waren 28 Schl Die diesjährige Oſterfahrt führte die Handballmannſchaft zur Turngemeinde Hang und zu dem nicht unbekannten Stadtſpo verein Frankfurt. Beide Spiele wurden m dem gleichen Reſultat von:4 von den 46e ewonnen. Die Hanauer ſtellten eine äuße ſchnelle Mannſchaft, mußten ſich aber doch de ſchußlaunigen Sturm der 46er bis zur Ha zeit, ohne ein Gegentor zu erzielen, mit 5 Toren beugen. Erſt nach Wiederbeginn kon Hanau ſich gegen die ſich glänzend ſchlagend Hintermannſchaft des Turnvereins durchſetzen mußte aber doch bis zum Schluß dem Tur verein mit:4 den Sieg überlaſſen. In Frankfurt Im Stadtſportverein ſtand dem Turnvere ein Gegner gegenüber, der ſich nur in eine äußerſt harten, aber doch fairen Kampf beſieg ließ. Gleich zu Beginn warteten die Fraf furter mit ſchnellen urchbrüchen auf, und ſich der Turnverein zurechtfand, war er f :0 im Hintertreffen. Erſt als Grumer 3 zwei Prachttoren den Gleichſtand herſte wurde es beim Turnverein von Minute zu ſ⸗ nute beſſer. Durch das tatkräftige Einſetze beiden Außen wurden nacheinander zwei erzielt. Kurz vor Halbzeit konnte Fran nochmals einen Strafſtoß verwandeln, un :4 für Mannheim ging es in die Gleich nach Wiederbeginn ſetzten die M heimer die gefährlichen Angriffe fort un men auch bereits in der 1. Minute durch Pm welcher jetzt auf Halb ſtürmte, auf:3. In de Der Herr R Reichsverkehrsk ſtraßen, eine patente vom 1 zurzeit gelten! patente zur he kanntgemacht 1 unter 1 Beſtin rdnung, betr rtitel 15 bis 7. Oktober 18 1898 zu erſetz 1922 in der ge die auf Grund 1922 gleichlau. Anwendung ko ferpatente und geltenden Ausf von Rheinſchiff nächſten Minuten konnte Hintennach auf 6 Mit einem ungemein ſcharfen undeg Steigerung wohlplacierten Schuß ſtellte Paul das Reſulia auf:3. Frankfurt ließ aber nicht noß undt der Samme konnte, alles auf eine Karte ſetzend, nochmal allen Teilen de u einem Treffer kommen. Faſt mit deu chlußpfiff war es Weber vergönnt, das acht Tor für ſeinen Verein zu buchen. Jupp lich Exportgüte fördert, hat ſie um 30.9 Proze 4 7 0 2 12* er* Frauenhandballſpiel Cannſtatt— Mannheinn u uenn, 0 verlegt waren, Holzwa In allerletzter Minute iſt von amtlicher Se das für den 28. April nach Bad Cannſtatt——— geſetzte Vorrundenſpiel um die Deutſche Haf ballfrauenmeiſterſchaft zwiſchen dem TV Ca Franl ſtatt und dem VfR Mannheim verlegt won Eff Das Spiel findet nunmehr in Göppingen fekt. nicht in Cannſtatt ſtatt und wird vor dem M N. nermeiſterſchaftsſpiel Tb Göppingen— estverzingl. W Hannover ausgetragen. Termin bleibt ſelh Relchsanl v verſtändlich der 28. April.— ot Saletes Schůner Hockey⸗Schülerſieg Ansbe, Jd Heidelba. Golg TV Mannheim von 1846— Hitchin Scho Schade, daß wir in dieſer Woche mit Ludwiesh. v. 26 Mannhm Gold Hannheim von? Wetter und dadurch auch mit den Hockeyſpielen se zu welchen engliſche Gäſte bei uns einkehte bm Ables. A1 und einkehrten, ſo ſcheußlich Pech haben. G Ps 8355 R verregnete das Schülerſpiel zwiſchen T i—* heim v. 1846 und der Hitchin School⸗Elf 10 Fas v auch ganz und gar. Man weiß nicht, was 101 10 Wechs mehr würdigen ſoll, den Einſatz und das Dur Faen 1 J0 5——4 Lios Pislz Hvo Gde fisr halten auch unter den bei ununterbroche Regen immer troſtloſer werdenden 90 hältniſſen oder die dennoch gezeigten Leiſtin gen. Anerkennung verdient auf alle Fälle d Einſatz der beiden Mannſchaften, die ſich üben raſchend gut mit den Tatſachen abfanden, wen naturgemäß unter dieſen Umſtänden von ein einwandfreien Hockey ganz und gar nicht Rede ſein kann. Um ſo höher iſt das Geſ hene einzuſchätzen. Bei trockenem Wetter w zweifelsohne ein recht ſpannender und wech voller Kampf zu erwarten geweſen zwiſchen körperlich ſtärkeren Engländer⸗Jugend und flinken, gewandten Schülern des TVM v. 18 die bei offenem Verlauf zunächſt mit:0 Führung gingen und kurz nach der Pauſe ſo verdient auf:0 erhöhten, ehe die Gäſte Nahſchuß ein Tor aufholten und auf 2½1 v beſſerten, wobei es dann auch bis zum Sch dieſes mit vorbildlicher Ruhe ausgetrage Zpieles blieb. Bald darauf war man, nachdem die wa Tuſche ihre Schuldigkeit getan hatte, friſch waſchen, Moraſt und Regen vergeſſend, Vereinszimmer des Gaſtgebers in herzlich Kameradſchaft und Gemeinſchaft vereinigt. Uind Aht Gbi. bebein Main Don— Ver Stahlu Ob! 10 Farbenind v Menſk amort in do, äutb v 99 esterf Coldren ürtz Bagdad Ungarnst Goldte. naustrie-aKn aAccumulatoren Adt. Gebt. Aschaffb Zellstof Berl Lieht d kKt. Zrauefeſ Kleinſei Hremen ßesleb Brown Boveri M Cemenf Heidelbe Daimler-Benz chleſiſchen Metro ⸗ ſein wird. Am ng der Gäſte im u in Form eines nd am Sonntag⸗ Stadtbeſichtigung Nachmittags um m Einmarſch der 'n und der Be⸗ unb und Oſten der werben am Bar⸗ — ener am nach einer 'n, den Freiübun⸗ k ſeinen Abſchli et des T K — Turnverei :8 :8 K 3 3 eben Langel r Weber A. P führte die erſe ngemeinde Hanal mten Stadtſpor hiele wurden mit :4 von den 4erg ten eine äußerſ ſich aber doch den er bis zur Halb erzielen, mit 5 ederbeginn konme änzend ſchlagende ereins durchſetzen öchluß dem Tum laſſen. 4 rt 3 dem Turnvereſ ſich nur in eineh en Kampf beſieg rteten die Fral ichen auf, und and, war er n als Grumer m ichſtand herſte on Minute z ftige Einſetzen nander zwei 2 konnte Frankf wandeln, und in die „ auf 53.. intennach auf 6f nein ſcharfen un Paul das Reſulia er nicht nach ung ſetzend, nochma aſt mit de ergönnt, das achi uchen. Jupp. itt— Mannhein on amtlicher Se Bad Cannſtatt zie Deutſche Ha en dem TV Caß m verlegt wor in Göppingen ird vor dem J ppingen— min bleibt ſell hülerſieg Hitchin School r Woche mit den Hockeyſpielen bei 0 5 Gen f Pe aben. wiſchen TV Ma n School⸗Elf iß nicht, was ma atz und das Duih ununterbrochenen rdenden 0 gezeigten Leiſtun auf alle Fälle ften, die ſich üben en abfanden, wen ſtänden von eine und gar nicht d zer iſt das Ge enem Wetter w ender und wec weſen zwiſchen r⸗Jugend und des TVM v. 18ʃ nächſt mit:0. ch der Pauſe ſongg ehe die Gäſte und auf:1 veſ h bis zum Schluß the ausgetrage achdem die warm m hatte, friſch g n vergeſſend, i bers in herzliche haft vereinigt 3* zellanwaren, Chemikalien, hrgang 5— A Nr. 192— Seite 11 ————————————————————————————————————— ů— „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 23. April 1935 Wochenausweis der Badiſchen Bank 71 auf 23. April 1935 Aktiva: Treuhanddepot⸗Beſtand: Gold NM 3 778 230.80, Deckungsfähige Deviſen—, Schatzan⸗ weiſungen des Reichs, der Länder, Reichsbahn und Reichspoſt(gem. 8 7 Abſ, 1b des Privatnotenbank⸗ erd RM 13 583 850.—.— Paſſiva: Um⸗ aufende Noten RM 20 991 400.—, Rücklagen(gem. 5 13 des Privatnotenbankgeſetzes) RM 2 645 000.—. 4 Handels⸗ und Gewerbebank Heidelberg embh Die Bank vereinnahmte 1934 an Zinſen und Pro⸗ biſionen 204 911(203 830) RM. Nach insgeſamt 12 500(4000) RM Abſchreibungen ergiht ſich ein Reingewinn einſchließlich Vortrag von 17 351(44 944) RM. woraus 3½(i. V. 3) Prozent Dividende ge⸗ Fan werden ſollen. Die Geſamtumſätze haben ſich im exichtsjahr um 19 Prozent auf 109 Millionen RM gehoben. Auch die Entwicklung des Spareinlagenver⸗ kehrs war recht zufriedenſtellend. Obwohl für Bau⸗ zwecke und aus anderen wirtſchaftlichen Gründen größere Abhebungen vorkamen, iſt der Beſtand der Spareinlagen und Depoſitengelder auf Schluß des Jahres mit 2 274 402 RM um rund 200 000 RM höher als im Vorjahre. Die Außenſtände im Conto⸗ Korrentverkehr und gegen Vorſchußwechſel hetrugen 2425 131 RM gegen 2276 109 RM im Vorjahre. Die Liquidität hat ſich bei der Genoſſenſchaft durch Zufluß von Spargeldern und Auflockerung von Außen⸗ ſtänden auch im rückliegenden Jahre günſtig ent⸗ wickelt. Aus der Bilanz(in 1000. RM): bebaute Grundſtücke 219(221), Vorſchüſſe gegen Wechſel 26,28 25,14), Forderungen in lfd. Rechnungen 2,1(2,19), eſchäftswechſel 208,48(101,36), Wertpapiexe 199.0 (166,16), Bankguthaben 90,59(157,93), Kaſſe 59,43 (39,19), dagegen Geſchäftsguthaben 406.95(419,92), Wertberichtigungspoſten 111,89(ü, V. Rückſtellungs⸗ reſerve 97,6), Spareinlagen und Depoſitengelder Einlagen in lfd. Rechnung 416,68 Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe Der Beſuch war gut. Angebot lag vor in Ge⸗ ſchäfts⸗ und Wohngrundſtücken, erbhoffreien Hof⸗ gütern, ſtädtiſchen Bauplätzen, Bäckereien, Metzgereien, irtſchaften, Lebensmittelgeſchäften, Sägewerken und vermietbaren Läden in erſten Geſchäftslagen, dann an Meteiligungen. Nachfrage beſtand hauptſächlich nach Geſchäfts⸗ und Rentenhäuſern in allen Städten Ba⸗ dens, Fabrikhäuſern, ferner nach Beteiligungen en guten Unternehmungen bis zu 100 000 RM Hypo⸗ thekengelder ſind ſtark gefragt. Am Schluß der Börſe waren 28 Schlußnoten ausgetauſcht worden. Rheinſchifferpatente Der Herr Reichsverkehrsminiſter hat in Nr. 10 des Reichsverkehrsblattes, Ausgabe 4: Reichswaſſer⸗ ſtraßen, eine Bekanntmachung über Rheinſchiffer⸗ patente vom 16. März 1935 veröffentlicht, in der die zurzeit geltenden Vorſchriften üher Rheinſchiffer⸗ patente zur heſſeren Ueberſicht zuſammenhängend be⸗ kanntgemacht werden. Die Bekanntmachung enthält unter 1 Beſtimmungen der„Vereinbarung über die Ordnung, betr. die Rheinſchifferpatente, welche die Artikel 15 bis einſehließlich 21 des Vertrages vom . Ortober 1808 und die Vereinbarung vom 4. Juni 1898 zu erſetzen beſtimmt iſt“, vom 14. Dezember 1922 in der gegenwärtig geltenden Faſſung, unter II die auf Grund der Vereinbarung vom 14. Dezember 1922 gleichlautend erlaſſenen und gegenwärtig zur Anwendung kommenden Vorſchriften uper Rheinſchif⸗ ferpatente und unter III die zurzeit im Reichsgeyhiet geltenden Ausführungsbeſtimmungen über Erteilung von Rheinſchifferpatenten. Steigerung im Ausfuhr⸗Sammelladungs⸗ verkehr nach Lübeck Der Sammelladungsverkehr nach Lübeck, der aus allen Teilen des Reiches und des Auslandes nament⸗ lich Exportgüter für die nordiſchen Oſtſeelünder be⸗ fördert, hat ſich im März 1935 gegen Januar 1935 um 30.9 Prozent, gegen Februar 1935 um 20 Pro⸗ zent erhöht. Die Hauptperſandgüter waren Stück⸗ güter aller Art wie: Maſchinen, Eiſenwaren, Por⸗ ULirtscafis-Nundscſian⸗ Lettland ſchlägt eine Zollbreſche Ein Schritt der Einſicht (% Lettland hat kürzlich eine neue Zollverordnung erlaſſen, durch die eine Reihe beſtehender Zölle her⸗ abgeſetzt wurde. Der leitende Gedanke dabei war, ſolchen Waren, die in Lettland nicht auf gegebener natürlicher Grundlage hergeſtellt werden können, gün⸗ ſtige Einfuhrmöglichkeiten zu ſchaffen und weiter für diejenigen Artikel, die zwar als nötig erachtet werden, deren Aufrechterhaltung im Intereſſe der inländiſchen Induſtrie aber nicht von ausſchlaggebender Wichtig⸗ keit iſt. Damit gibt Lettland einen Grundſatz auf, der in den letzten anderthalb Jahrzehnten in vielen Ländern befolgt und durch den ein großer Teil der beſtehen⸗ den internationalen Handelsſchwierigteiten hervor⸗ gerufen worden iſt. Wir meinen damit jenes Be⸗ ſtreben, unter allen Umſtänden für ieden Artikel eigene Induſtrien zu ſchaffen, um, wie man glaubt, dadurch vom Auslande„unabhängig“ zu werden. Dieſer volkswirtſchaftliche Irrtum hat in faſt allen Ländern, die ihm zum Opfer gefallen ſind, aus glei⸗ chen Urſachen gleiche Wirkungen hervorgeruſen: man hat beträchtliche Kapitalien in künſtlich auſgebaute In⸗ duſtrien geſteckt, die ſich dann in der Regel für den Inlandsbedarf zu groß erwieſen und das invpeſtierte Kapital nicht mehr verzinſen konnten, ſo daß es zum größten Teil verloren war. Eine weitere Folge war dann vielfach eine ſtaatliche Stützung der nun einmal ins Leben gerufenen Induſtrie, was wieder unfrucht⸗ bare Ausgaben und eine unnütze Belaſtung des ge⸗ ſamten Wirtſchaftslebens bedeutete. Auf dieſe Weiſe wurde die Steuerkraft der betreffenden Länder unge⸗ bührlich in Anſpruch genommen, ohne daß aus dem Betrieb der künſtlich am Leben gehaltenen Induſtrien ein nennenswerter volkswirtſchaftlicher Nutzen her⸗ vorgehen konnte. Da dieſelben Methoden gleichzeitig in zahlreichen Ländern einſetzten und durchgeführt wurden, ergab ſich vor allem eine Stockung des Wa⸗ renaustauſches. Während bisher beiſpielsweiſe ein Land mit vorwiegend landwirtſchaftlicher Erzeugung dieſe Produkte gegen ausländiſche Induſtrieerzeugniſſe austauſchte, führte es jetzt keine Induſtriewaren mehr ein. Infolgedeſſen blieb es auch mit ſeiner landwirt⸗ ſchaftlichen Produktion auf dem Trocknen ſitzen. Dieſe Ueberlegungen hat ſich Lettland klar gemacht. Es hat eingeſehen, daß es ſeine ſpezifiſchen Wirt⸗ ſchaftserzeugniſſe nur dann abſetzen kann, wenn es in der Lage iſt, im Austauſch für ſeine eigenen Produkte die nötigen Waren aus anderen Ländern zu beziehen. Die lettiſchen Zollermäßiaungen erſtrecken ſich u. a. auf Kleinautomobile, chemiſche Produkte, phyſikaliſche Apparate, Schreihmaſchinen und Fenſter⸗ alas. Dies alles ſind Gegenſtände, die Lettland bei⸗ ſpielsweiſe von Deutſchland im Austauſch gegen But⸗ ter, Holz uſw. beziehen kann. Gerade wegen des Butterkontingents hat Lettland mit Deutſchland im⸗ mer wieder Verhandlungen führen müſſen. Wenn Lettland jetzt die Einfuhr von Induſtrieerzeugniſſen erxleichtert, ſo tut es dies zugegebenermaßen aus der Erkenntnis, daß es zweckmäßiger iſt, dieſe Waren aus Ländern einzuführen, die dafür die natürlichen Nro⸗ duktionsbedingungen beſitzen und im Austauſch da⸗ gegen ſeine landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe abnehmen. Lettland gibt alſo den in anderen Ländern großenteils noch immer verfolgten Weg einer künſtlichen aber ausſichtsloſfen Geſamtinduſtrialiſterung auf. Man darf das Vorgehen Lettlands als ein Zeichen für eine allmählich wachſende Einſicht in die Zuſammenhänge des zwiſchenſtaatlichen Güteraustauſches ketrachten. Nur wenn dieſe Einſicht fortſchreitet, wird die von allen Ländern erſtrebte Wiederingangſetzung des Welt⸗ handels möglich ſein. Darum iſt der lettiſche Ent⸗ ſchluß von einer gewiſſen prinzipiellen Bedeutung. ieeeeeee Berliner Börse Obwohl zahlreiche günſtige Meldungen aus der deutſchen Wirtſchaft dazu angetan wären, der Ten⸗ denz eine feſtere Haltung zu geben, und der Geld⸗ markt zudem ziemlich flüſſige Verfaſſung zeigt, ver⸗ harrt die Bankenkundſchaft nach wie vor in der ſchon ſeit. Tagen beobachteten Zurüghaltung. Die Kuliſſe tritt infolgedeſſen ebenfalls nicht mit Neuan⸗ ſchaffungen auf, nimmt vielmehr weitere Glattſtellun⸗ gen vor, ſo daß das Kursniveau wefiter nachgibt. Von Montanen waren Hoeſch um 2½ und Klöckner um 1¼ Prozent ſtärker rückgängig. Selbſt Mannesmann hüßten trotz Vorliegens günſti⸗ ger Abſchlußziffern ½ Prozent ein. Gefragt waren ediglich Mansfelder(plus ½) und Buderus(plus ½ Prozent). Am Braunkohlenmarkt waren Rhein⸗Braun mit minus 3½ und Bubiag mit minus 2 Prozent ſtärker rückgängig. Am chemiſchen Markt ſetzten Farben /½ Prozent niedriger ein und verloren bald ein weiteres Viertelprozent. Be⸗ merkenswert feſt lagen von Gummi⸗ und Lino⸗ leumpapieren Conti Linoleum mit plus 2½ Prozent. Am Elektromarkt waren Lahmeyer um 2¼ Prozent, Akkumulgtoren um 1¼ Prozent ſchwächer, während ſich ſonſt die Einbußen im Rah⸗ men von ½— ½ Prozent hielten. Thüringer Gas waren, wohl auf Zufallsnachfrage, 2¼ Prozent feſter. Am Automarkt büßten Daimler trotz der gemeldeten Ausfuhrerfolge der Autoinduſtrie im erſten Vierteljahr 1985 1½ Prozent ein. Maſchinen⸗ werte gaben bis ¼ Prozent nach, Muag waren mit minus 1¼ Prozent etwas ſtärter rückgängig. Am Baumarkt verloren Berger 1½ Prozent, von Textilwerten Bemberg den gleichen Prozent⸗ ſatz. Knapp gehalten blieben Papiſer⸗ und Zell⸗ auf Verlgutbarungen der Verwaltung, das die in letzter Zeit zu beobachtenden Kursſteigerungen in der Geſchäftslage der Unternehmen nicht begründet ſeien, 1 bzw. 1½ Prozent. Eine Sonderbewegung zeigen nach wie por mexkaniſche Anleihen, die infolge der Silberhauſſe auf den Weltmärkten teilweiſe weiter um ½ Prozent anzogen. Aber auch die übrigen Auslandsrenten wieſen zum Teil beachtliche Beſſerungen auf. Am Rentenmarkt gaben Alt⸗ beſitz um ½ Prozent, Städtereichsſchuldbuchforderun⸗ gen etwa im gleichen Ausmaß gehandelten Induſtrieobligationen verloren ea. ½ Prozent, ſo u. a. Stahlvereinsbonds. Blanko Tagesgeld ſtellte auf unverändert 3½—3% Prozent. 4 7 li aut Anveründe Am Valutenmarkt errechneten ſich Pfunde und Dollar mit 12.01 bzw..486 kaum verändert. Gegen Schluß der Börſe traten Kurs⸗ veränderungen nicht mehr ein, meiſt konn⸗ ten ſich die Kurſe auf dem im Verlauf erreichten höheren Niveau behaupten. Schwach lagen nur Far⸗ ben, die gegen den Anfang ¼ Proz. einbüßten. Be⸗ merkenswert iſt die feſte Haltung der Ko⸗ lonialwerte, von denen Neuguinea per Kaſſe 7 Proz., Schantung 2½¼ Proz. und Deutſch⸗Oſtafrika 1½ʒ Proz. höher bezahlt wurden. Nachbörslich kamen Umſätze nicht mehr zu⸗ ſtande. Der Dollar wurde in Berlin amtlich mit 2,484, das Pfund mit 11.97 feſtgeſetzt, Am Kaſſainduſtriemarkt überwogen bei weitem Abh⸗ ſchwächungen. Die ſtärkſte Einbuße erlitten Wanderer mit minus 4½ Proz. und Pommerſche Eiſen mit minus 3 Prozent. Gegen letzte Notiz waren Bach⸗ mann u. Ladewig 8 Proz. und Braunſchweiger In⸗ duſtriewerke 6½ Proz. niedriger. Auch die per Kaſſe nach. Die variabel Deutſche Ueberſeebank verloren je 1 Prozent. Von Hypothekenbanken waren lediglich Meininger Hypo⸗ theken mit minus 1 Proz. ſtärker rückgängig. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausg. 1: 1936er 100,87 Geld, 1937er 102., 1938er 100,25 Br., 1939er 99,25 Geld, 100,12 Br., 1940er 99., 99,87 Br., 1942er 96,87., 97,62 Br., 1943er 96,75., 97,62 Br., 1944er bis 1946er 96,75., 97,5 Br., 1047—er hö.87., 97,62.; Ausgabe II: 1936er 100,62., 101,37 Br., 1941er 97,62., 98,37 Br., 1942er 96,87., 97,62 Br., 1944—48er 96.5., 97,25 Br.; Wiederaufbauanleihe: 1944/45er und 1946/48er 69,75 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Auch an der heutigen Börſe erfolgten ſeitens der Kundſchaft Abgaben, denen nur wenig Aufnahme⸗ neigung gegenüberſtand, ſo daß die erſten Kurſe am Aktienmarkt erneut ſchwächer waren. Die ſtarke Ge⸗ ſchäftsſtille ſpielte hierbei ebenſo eine Rolle wie der bevorſtehende Ultimo, zu dem auch von der Kuliſſe noch kleine Glattſtellungen vorgenommen wurden. Später zeigte ſich auf der ermäßigten Baſis verſchie⸗ dentlich etwas Rückkaufsneigung. Einige günſtige Induſtrieabſchlüſſe mit einer ganzen Reihe von Di⸗ videndenwiederaufnahmen machten keinen großen Eindruck, Am Chemiemarkt kam in Ic Farben etwas mehr Material heraus, was den Kurs um 1 Prozent drückte. Deutſche Erdöl und Metallgeſellſchaft gaben bis ½ Prozent nach. Elektroaktien gingen durchweg um—½½ Prozent zurück, ſo Aéc, Bekula, Licht u. Kraft, Felten, Geſfürel und Schuckert. Am Mon⸗ tanmarkt eröffneten Mannesmann auf den in letzter Zeit allerdings erwarteten dididendenloſen Abſchluß zunächſt/ Prozent ſchwächer. Später konnten ſie ſich aber auf Grund der günſtigen Ziffern etwas er⸗ holen. Die übrigen Montanpapiere ließen bis/ Prozent nach, gut behauptet blieben jedoch Harpener. Etwas ſtärker abgeſchwächt waren Schiffahrtsaktien mit Rückgängen bis zu 1¼ Prozent, wobei die Ver⸗ waltungserklärung der Hapag⸗Lloyd⸗Union, daß die letzte Kursſteigerung in der Geſchäftslage nicht be⸗ gründet ſei, von Einfluß war. Von ſonſtigen Werten verloren Gebr. Junghans 1½¼ Prozent, Holzmann 1 Prozent, Reichsbank, Zellſtoff Waldhof und Kunſt⸗ ſeide Aku bis ½ Prozent, Südd. Zucker und Zement Heidelberg blieben unverändert. Am Rentenmarkt gaben Altbeſitzanleihe /½ Pro⸗ zent, Kommunal⸗Umſchuldung /½ und Zinsvergü⸗ tungsſcheine.10 Prozent nach. Dagegen zogen ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen auf 97½(97) und 6pro⸗ zentige Stahlverein auf 101½(101%) an., Von fremden Werten erhielt ſich weiteres Intereſſe für Mexikaner bei weiter anziehenden Kurſen. Es er⸗ öffneten; öprozentige Aeußere Gold 14½(13¼), öpro⸗ zentige Silber 6(5¼), Zprozentige Silber 5/(65), 4½prozentige Frrigation 9,.30(9½/), öprozentige Te⸗ huantepee 8¼(8/). Bei weiter ſehr kleinen Umſätzen zeigten die Kurſe in der zweiten Börſenſtunde überwiegend gering⸗ fügige Erholungen von /½—½ Prozent. Sehr feſt waren Mansfelder Bergbau mit 104½—105(101%), andererſeits büßten Rhein. Braunkohlen mit 212½ 3¼ Prozent ein. Sonſtige ſpäter zur Notiz gekom⸗ mene Papiere brachten nur kleine Veränderungen. Am Kaſſamarkt blieben Zellſtoff Memel angeboten. Die Taxe ſtellte ſich auf 41(erſter Kurs 45½) Pro⸗ zent. Auch Großbankaktien gingen weiter etwas zu⸗ rück. Am Rentenmarkt wieſen die variablen Papiere keine nennenswerte Veränderung auf. Auch Pfand⸗ briefe und Stadtanleihen lagen bei kleinem Geſchäft nahezu unverändert. In mexrikaniſchen Anleihen blieb das Geſchäft ziemlich lebhaft, die Kurſe aingen aber infolge von Gewinnmitnahmen bis zu /½ Pro⸗ zent zurück. Tagesgeld 2¼ Prozent. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 25. April.(Amtl.) In RM für 100 Kilo: Elektrolyttupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 44; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blücken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 58.50—61.50 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Bexlin, 26. April, Alles unverändert. Baumvolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 26. April. Mai alt 1302 Br., 1300., neu 1303 Br., 1300.; Juli alt 1315 Br., 1312., Drogen, Farben, Kurz⸗ ſtoffaktien ſowie Brauereiwerte, Von gehandekten Großbankaktien neigten zur Schwäche: neu 1316 Br., 1313.; Skt. 1304 Br., 1300.; De waren, Holzwaren uſw. Schiffahrtsaktien verloren Nordd. Lloyd und Hapgg Commerzbank, DD⸗Bank, Dresdner Bank, Adca und 1312 Br., 13i10 G. 4 1585 25, 4 26.4 26. 4 26.4. 25, 4. 26.4 25.4. 26.4 25 4 26.4 Heutsehe Eraol, 105,75 105, anbt 2—-Bk.— 35,—J Loldschmidt. Tn.. 103, 102,—— Frankiurter enzebelfhaferns 133— 1 Fft bresem“ 5 165 Bee 8- n KerPönl t 1f 14 enruhton. Effektenbörse huflacher Hof I ieiehsbant,„16%% 136,25[Veininger, Hvo.⸗Bh. 94, 8,.— Gtuschmitz, Tentil 110, 149,0 ver Stahlwerkke.—.— Aachen Müneh... 1175,0 1170,0 Elenn, Warzal Br. 3“6% Khein kKivpBanz. 123,50 124,7 Beichshann 1599 109 Gvano. Weſke„8/9.7/ Ver U 130,75 180,50 4fl 274— 170.— umennii wene e e, k K Fe 25. 4. 28. 4 Sabe. Fa 48 51 133˙55-Aktien anbufg 6 3 15 750 Voist& Haeiiner.—— IMannh Vers.—— Pa v 1927 100, 25 333 5 17415 163——4 Bheinsch 75 n Verkehrs-Aktien fe e 104.— 103.— Wastg. 8 13 Holonial-Haplere Aa 0** 4 Sa 120, 7 120,25 U1 Keſchsb 11½ 12,2 Uenimote Omo.. 14,25 14,29 e.— 23˙75 Westeregeln Alkali 113,5 113.— Ant. Abt 4 Ach 113.25 113,12] fö Cofcechmid: 13250 102.— AC Verkehfswesen 550 79,75 inee e WI. Drahtind Hamm——„ biOstafriha. 18,25 78,75 öl Schaneberes 40. Versicher.⸗Aktien Alle Loß u. Kfafiv 149,9 11,25 floesch Eis Aens 33,87 31.50 Wihner Metall 1325 113,25Neu Guinee. 116,.—— Susebirt Zalf w 26 g5 J5550J Clelr Ain. 2 esg Leben, e18 60 213 50 ffig Gfier Fazent, 33 z75 Kezerlos Werbe. 0,, 60,—f L2⸗iston Waſche- ii3.— 1i3.— fialiis Eisend 18,12 1658 Faioe 3 315 55 Klin Hlnse ꝛü.— 21.— f44 Aszewtanszzer ff.— b. Suſen, Votsen 34%% 3435J Föle- Ketemeus. 51,57 51.— , Fe,- en, —— z— As. En ebr junshans— 5/,20 91.— 91, 50 jei A0—— 31 e k nemuchene vonsie· luuan— 1— 17405 11223 2 10050 K 1n.— 18,.— ienefimsebelne 5% i0312 198,8 Jceumu 7r 161,50 150 Fer 11825 3625 less.L 4— 5—— ccumulatoren- r 1— eknerwer 2⁰ 5 Kom Gehrbe 20 96,— 96,.— lungnans Gehr— d, l0ss.... 107,25 107,25 Allsem. 400 benz— 73.—10—+ 4„ 108.—— 0 0 , en ge 3 Berlüner Devisenkurse 94.—— e uU 1 ourdan 85 5 Hav 30 Wechs Gol 54,½ 36,— Hſeinschanziin Been— 57,50 4% NNer Aaeen 193% Alls Elektt.-Ges 30,— 3,30 Kotiz, Leg, g. Waehs 1 50 106,— kbt. Hys Goldhvv 9423 96,25 Kfocknerverke. 90,12 3½2% 40 108 105,30 105,30 Asehafienb. Zeſfstoß 79,25 j5,7 Kronbrinz Metali, 142.— 130,50 kankt Lion 109.? 100, 75 Khort Hleihrongn.—— Verrechnunaskurs 106.50 106,50 KAussburg-Nürnbers 68/,— 36,— Lahmever& Co.—., 112,80 7 00 10 Briel Geld ſet Frkt Soldpfabr VIn 95,25 96,20 Konservenfbr HBraun 72,.— 72.— Moioren(BMV)) 131,50 131,50 Laufahütte 1 167 e rie ele hrie Frki feee, ar 100,75 101,.— bahmeyer 1— Bayt. 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Feldmühle Panier 121.—.5 Sehufth'stzennen, 107. 08.0 Seanen„Sneen inin„4. s aen g, G, 1 10.— 1—— 84 3* Brabefeſ Kieinlein 30,.— 60,—f gadisene Bahn 123.— 13— 6 kvo.pen 3— 23708————.— 1078 13300 F 117384—5 eeenb ucs 2—22 g088 Hyp Wechse 42— erline/ tiyg, Dann 126,.—— Gelsenhiteh Panr— Südd Zueker— lgde fürtei stanbuf) ſinek pfung.871 LK.97.85 rown Bover m ommefz Privatbü 20 32, Commen heivatbh 99,25 92,25[Cerm. Porif Cemem 1,30.25 Thär Cas. 126.— 126.—— Lement Beideiwerz 121,57 121.55 f 575 Baut— z S. Banh V. Biseonie 85.—.— 6 Gas 1422.75 I01 Ton 7 nn 44— 81. Kce— 15 G57 h 11. 1 1143 Lrang Radie„is ze Geugusv(liontevideo) 1 Cd Per 101 1022 2335 1102 „„ an 1 7— 1— e5. f. El. Unterneh. 1 20, Ver, Dt. Nickelw. 119,.75 120.— V. St. V. Ameriks(Nev/v.) 1 Dolla: 27483 27407 2 2 2740 4 — Jahrgang 5— A Nr. 192— Seite 12 „Hakenlreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 26. April Der Deutſche Einheits⸗Mietvertrag Der zwiſchen dem Zentralverband Deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine EV und dem Bund Deutſcher Mietervereine EV(Sitz Dres⸗ den) mit Zuſtimmung des Reichsjuſtizmini⸗ ſteriums im Jahre 1934 vereinbarte Deutſche Einheits⸗Mietvertrag iſt berufen, den Gedanken der Hausgemeinſchaft zu fördern und das Verhältnis zwiſchen Vermieter und Mie⸗ ter zum Nutzen des Volksganzen einer Befrie⸗ dung und Geſundung entgegenzuführen. Schon vor dem Kriege führte die nahezu unbeſchränkte Herrſchaft der Parteivereinbarung im Miet⸗ weſen vielfach zu erheblichen Unzuträglichkei⸗ ten. Bei Abſchluß eines Mietvertrages über Wohn⸗ und Geſchäftsräume war es immer mehr üblich geworden, von den Hausbeſitzer⸗ vereinen aufgeſtellte Vertragsformulare zu verwenden, in denen die Intereſſen des Ver⸗ mieters weitgehend in den Vordergrund ge⸗ ſchoben waren und die Rechtsſtellung des Mie⸗ ters, wie ſie z. B. im Bürgerlichen Geſetzbuch vorgeſehen iſt, durch zahlreiche Beſtimmungen weſentlich beeinträchtigt wurde. Durch die Schaffung des Deutſchen Ein⸗ heits⸗Mietvertrages wurde eine Regelung getroffen, die einer verſtändigen Wohnungs⸗ wirtſchaft Rechnung trägt und ſich von allen Beſtimmungen fernhält, die einem Vertrags⸗ teil mit dem geſunden Rechtsempfinden un⸗ vereinbare Verpflichtungen auferlegt und ſo das Verhältnis vom Vermieter zum Mieter ſtört. Leider haben die bisherigen Erfahrungen ge⸗ zeigt, daß auch nach Schaffung des Deutſchen Einheits⸗Miewertrages immer noch alte For⸗ mular⸗Miewwerträge Anwendung finden, oder der Deutſche Einheits⸗Mietwpertrag in unzuläſ⸗ ſiger Weiſe ſolche Abänderung erfährt, die den Sinn und Zweck dieſes Vertrages in das Ge⸗ genteil verkehren. Der Deutſche Einheits⸗Miewertrag kann ſo⸗ wohl für Miewerhältniſſe über Wohnungen wie über Geſchäftsräume Verwendung finden. Das Vertragsformular wird in der Regel ohne Aenderungen oder Ergänzungen verwend⸗ bar ſein. Soweit in Einzelfällen handſchrift⸗ lich oder mit der Schreibmaſchine in Rückſicht auf Beſonderheiten des betreffenden Vertraas⸗ verhältniſſes Ergänzungen notwendia erſchei⸗ nen, ſollen ſich dieſe in den durch die Grund⸗ ſätze wahrer Volksgemeinſchaft ge⸗ zogenen Grenzen halten. Aus dieſem Grunde iſt es auch unzuläſſig, wenn etwa örtliche Stel⸗ len das Vertragsformular in abgeänderter Form oder mit einſeitigen Zuſätzen drucken oder in die Hausordnung Beſtimmungen brin⸗ gen, die mit Abſicht im Deutſchen Einbeits⸗ Miewertrage von den örtlichen Hausbeſitzer⸗ und Mietervereinen feſtzuſetzenden Hausord⸗ nungen ſollen lediglich ſolche Beſtimmungen enthalten, welche das Gemeinſchaftsleben im Hauſe regeln. Bei den Beratungen über den Deutſchen Ein⸗ heits⸗Mietvertrag kam unter den Beteiligten, d. h. auch unter Einſchluß der Führung des Hausbeſitzes, einmütig zum Ausdruck, daß ent⸗ gegen den Beſtimmungen der früheren Formu⸗ lar⸗Mietverträge z. B. die Aufnahme nach⸗ ſtehender Beſtimmungen in den Vertrag als unſozial bzw. gegen die guten Sit⸗ ten verſtoßend zu mißbilligen oder nach 8 138 BGBals nichtig anzu⸗ ſehen iſt. 1. a) Recht des Vermieters zur außerordentlichen Kündigung bei geringfügiger Ver⸗ tragsverletzung ſeitens des Mie⸗ ters(Verſtoß gegen die Hausordnung, z. B. Waſchen von ſogenannter kleiner Wäſche in der Wohnung, lärmendes Spie⸗ len von Kindern, Unterlaſſung einer An⸗ zeigepflicht), gegebenenfalls ſogar ohne vorherige Abmahnung ſeitens des Ver⸗ mieters. Vertragsſtrafe bei geringfügigen Verſtößen gegen die Hausordnung. Recht des Vermieters zur außerordent⸗ lichen Kündigung ſchon bei geringfügigen Mietzinsrückſtand oder agering⸗ fügigem Zahlungsverzug. b) Abbedingung des§ 554. Abſ. 1, Satz 2, BGB.(Abſchluß der Kündigungsbefug⸗ nis bei nachträglicher Bezahlung des Rückſtandes.) Völliger Ausſchluß von Ge⸗ währleiſtungsanſprüchen des Mieters ſowie des Rechts zur außer⸗ ordentlichen Kündigung bei weſentlichen Mängeln der Räume. Eine bereits vor dem Einzug in die Miet⸗ räume von dem Mieter abgegebene Er⸗ klärung, die Räume bei Beginn der Mietzeit als dem vereinbarten Zuſtand entſprechend befunden zu haben. Ausſchluß des Anſpruchs auf rechtzeitige Ueberlaſſung der Räume zum vereinbar⸗ ten Zeitpunkt, namentlich Ausſchluß des Rechts zur außerordentlichen Kündigung (§ 542) für den Fall, daß die Wohnung zum vereinbarten Zeitpunkt nicht bezogen werden kann. 4. Verbot einer Aufrechnung mit Schaden⸗ erſatzanſprüchen, unter Umſtänden ſogar mit einem ſolchen nach§ 538, Abſ. 1, BGB oder mit einer dem Mieter nach 8 538, b) 3. a) b) G — rung, daß eine Aufrechnung nur erfolgen kann, wenn die Aufrechnungsabſicht dem Vermieter einen Monat vorher angekün⸗ digt worden iſt). Ausſchluß des in§ 549, Abſ. 1, Satz 2, BGyvorgeſehenen vorzeitigen Kündigungs⸗ rechts des Mieters bei Nichtgeſtattung der Untervermietung. Einſchränkung oder Ausſchluß des vorzei⸗ tigen Kündigungsrechts über Wohnungen im Falle des Todes des Mieters (§ 569) oder der Verſetzung des Beamten (§ 570 BGBB),. Haftung des Mieters für jeden durch höhere Gewalt entſtehenden Schaden. Recht des Vermieters zur völlig ent⸗ ſchädigungsloſen Uebernahme von Einrichtungen, mit denen der Mieter die Mietſache verſehen hat(§ 547 BGB)/. Verpflichtung des Mieters zur Anzeige, wenn er ſpäter Gegenſtände einbringt, die ihm nicht gehören. Pflicht des Mieters, bei vorzeitiger Löſung des Mietverhältniſſes für die Dauer der vereinbarten Mietzeit den geſamten Miet⸗ zins auch dann zu zahlen, wenn der Ver⸗ mieter die Räume anderweit vermietet oder ſie ſogar bis zum Ablauf der Vertragszeit einem Dritten unentgeltlich überläßt. Von ſämtlichen Vermietern und Mietern muß erwartet werden, daß ſie ſich bei Ab⸗ ſchluß von Mietverträgen ausſchließlich des Deutſchen Einheits⸗Mietver⸗ trages bedienen und einſeirige Vertragsänderungen ablehnen, welche gegen die auten Sitten verſtoßen und mit dem Gefühl der Rechtlichkeit und Volks⸗ gemeinſchaft nicht zu vereinbaren ſind. Die Mietervereine des Reiches haben Weiſung er⸗ halten, den Mietern bei Zweifelsfragen hin⸗ ſichtlich des abzuſchließenden Miewertrages be⸗ ratend und helfend zur Seite zu ſtehen. Schlußbericht der badiſchen Gasfront Die Winterarbeitsſchlacht der badiſchen Gas⸗ front iſt geſchlagen und hat zu dem erwarteten Erfolg geführt. Durch vorbildliche Zuſammen⸗ arbeit aller in den örtlichen Gasgemeinſchaften vereinigten Fachkreiſe und unter kräftiger Mit⸗ wirkung der Hausbeſitzer und Mieter, vor allem aber auch der Hausfrauen, die das Ge⸗ bot der Stunde erkannten und darnach han⸗ delten, wurden mi ganzen badiſchen Lande in der kurzen Zeit eines Vierteljahres für rund .4 Millionen Mark zuſätzliche Aufträge ver⸗ geben. Dadurch hatte gerade in der ſchwierig⸗ ſten Zeit des Winters das Inſtallateurhand⸗ —* 10. hergeſtellt werden, konnten diesmal die Zahl der Beſchäftigten halten. Gegen vorhergehende Winter hebt ſich dieſe Tatſache vorteilhaft ah, weil Betriebseinſchränkungen vermieden und ſogar ſtellenweiſe Neueinſtellungen vorgenom⸗ ehrgänge de Der gute Kaufn mualität ſeiner 2 berſichtlich ause men werden konnten.„Ppeſte Kundenwerb Aber auch alle diejenigen, welche ſich die pei, drei und meh modernen Gasgeräte kauften und dadurch die Ihre eigenen Dek ſen großen Erfolg der Winterarbeitsſchlacht mit erringen halfen, haben für ſich ſelbſt, ihre Wohnung und ihre Lebenshaltung einen Ge⸗ winn davon getragen. So wurden z. B. viele Wohnungen, auch Altwohnungen, durch den Anſchluß an das Gasrohrnetz und die en ermöglichte Aufſtellung von Gasgeräten auf den Stand gebracht, den man von einer mo⸗ dernen Wohnung verlangt. Die ſo geſchaffenen materiellen und phyſiſchen Werte kommen aber dem ganzen Volk zugute. Die Arbeit der badi⸗ ſchen Gasfront während des vergangenen Win⸗ ters war alſo in jeder Richtung ein voller Er⸗ folg, der allen denen, die durch die Erteilung eines Auftrages daran mithalfen, zu danken iſt. Möge jeder Volksgenoſſe auch in Zukunſt das Seinige zur Verminderung der Arbeits⸗ loſigkeit beitragen! ſrem Fache ausg erens vollſtändig chließlich ihr Brot Aber nicht jedes mn ſich einen De handerdekorateur 0 Folge ſind So läßig und meiſt re litrappen angehär ͤchſtens den Ein lders aber nicht lellung der gebote Die Berufsf beitsfront urch ihre Lehr ſchaufenſterg horbereitungslehr lion“ und zwei L mſtergeſtaltung fi id„Textileinzell urch lange Praxi⸗ ufer und Verkäu Dekoration und ebungskojen ſoll Die Lautſprecher bei offenem Fenſter Von Jahr zu Jahr mehren ſich die Klagen über rückſichtsloſe Beſitzer von Rundfunkanla⸗ gen, die ihre Lautſprecher in übermäßiger Laut⸗ ſtärke oder— beſonders in der wärmeren Jah⸗ reszeit— bei offenem Fenſter einſchalten. Die bayriſchen Polizeibehörden wurden da⸗ her mit ſcharfen Weiſungen zur Bekämpfung von Ruheſtörungen durch Rundfunk verſehen, Die Handhabung dazu bietet der Paragraph 360 Ziffer 11 des Reichsſtrafgeſetzbuches, der die Erregung von ruheſtörendem Lärm mit Strafe bedroht. Dieſer ſtrafrechtliche Schutz ſoll das berechtigte Intereſſe der Allgemeinheit an 10 405 der Aufrechterhaltung der öfentlichen Ruhe ſo⸗ auringe wohl für die Nacht wie auch während der aur von Tageszeit ſicherſtellen. Auf dieſes Intereſſe hat Klein der Rundfunkhörer beim Abhören ſeines Laut“ m 9 ſprechers Rückſicht zu nehmen. Er muß des⸗ halb bei der Ausübung ſeines Rechtes insbeſon⸗ dere nach Ort, Zeit, Dauer und Lautſtärke, an⸗ 2n gemeſſene Grenzen einhalten. Glückl Dieſe Verpflichtung des einzelnen gegenüber awohl durch! der Allgemeinheit gewinnt im nationalſozia⸗ 2 liſtſchen Staat, der von ſeinen Bürgern die eon Dietri vorbehaltloſe Einordnung des einzelnen in das htte genau auf Ms Volksganze verlangt, erhöhte Bedeutung. Die 00 Polzeibehörden werden daher in Zukunft gegen derartige Ruheſtörer rückſichtslos mit mun kt ein? Mietvertrag nicht vorhandene Beſtimmungen Abſ. 2, Bé zuſtehenden Erſatzforderung werk viel Arbeit und, was nicht minder wich⸗ Strafanzeige oder gebührenpflichtigen Verwar⸗.e wieder erſtehen laſſen. Die zu dem Einheits⸗(nicht mißbilligt wird jedoch die Vereinba⸗ tig iſt, auch die Fabriken, in denen Gasgeräte nungen vorgehen. 4.— 10. * ASiINER ottene Stellen Zzu verkaufen Automarłkt immobilien bie Ehrliches ſguberes— Tibesmipgen volstsndise Autofahrer! Vauplat in Almenhelüüſſerren- por de natsfrau an 1Bangabe u. 141 6 ſahe usmstungenſ de, Ate dier e. in Uivebtlen hef, 5r. 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April. 4 is KlOOS onnen hat, haben htigung des deut⸗ mpfes ergeben. onderes Intereſſe Jrikotagen Der gute Kaufmann weiß, daß neben guter Zualitüt ſeiner Waren ein r und chaufenſter wei, drei und mehr großen Schaufenſtern haben che ausgebildet, die Kunſt des Deko⸗ ferens vollſtändig beherrſchen und damit aus⸗ Aber nicht jedes kleine Einzelhandelsgeſchäft anderdekorateur für einige Stunden, leiſten. ſe Folge ſind Schaufenſter, in denen unzweck⸗ üßig und meiſt recht unüberſichtlich Waren und lttrappen angehäuft liegen, die dem Kunden öchſtens den Eindruck eines wirren Durchein⸗ nders aber nicht den einer guten ellung der gebotenen Waren vermitteln. ihhufenſtergeſtaktung ab. In einem lorbereitungslehrgang für Schaufenſterdeko⸗ ion“ und zwei Lehrgängen„Praktiſche Schau⸗ Aſtergeſtaltung für Lebensmitteleinzelhandel“ 5„Textileinzelhandel“ werden von einem irch lange Praxis erfahrenen Fachmann Ver⸗ Dekoration und Schrifttechnik eingeführt. In der DAß der Geſchäfte mit ichn durchgeführt April. Aus Friedrichsfeld ſei es nur ein Verkündete Monat April 1935: Wagner Friedrich Gräßlin und Bertg Ammermann Muſiker Johannes Moßmann und Anng Diehl Bäcker—1 40 Helfrich und Kätchen Kiß Schreiner Auguſt Gärtner und Karolina Kullmann Kaufmann Kaärl Ernſt und Emilie Geißinger Maler Michael Strömsdörfer u. Lilli Aahkichmitt Kaufman Heinxich Gebert und Wilma Waldecker Kellner Joſef Rieder und Hilda Keller Kraftwagenf. Eugen Hornberger u. Elſa Buller Verw.⸗Sekx. Richard Gernet u. Auguſta Löhlein Arbeiter Karl Imhof und Anna Hergo„geb. Kreis Arbeiter Oskax Jäger und Gerta Dietrich Bückermeiſter Emil Wolf und Karolina Beintner Kaufm. Joſe Aech und Anna Throm Maggziniez Gutfleiſch und Barbara Schüßler Schreiner Avolf Schooß und Eliſabeth Schweitzer Keſſelſchmied Ludwig Kellnhofer und— Friedrich Konſtr. Joh. Maier und Auguſte Zacher Verſ.„48 Paul Meſſinger und Alice Oberſt Sitgatsanwalt Exich Merkert und Eliſabeta Franz Arbeiter Aug. Stark u. Maria Ehmann, geb. Schmitt Maler Eugen Diehm und Frieda Stang Arbeiter Heinrich Ritſchel und Maria obbocher Arbeiter Karl Kappes und Gertrud Geis Kaufm. Emil Fiſchang und Anna Haagas Arbeiter Artur Paulus und Bertg Eierman Dr. jur. Fried. Moſer And Doris Wirthm gufm. Koch ünd m Kaun dmün heiſel ün ne S13 1 er 58. M F00 95 41 bet Rü ſnde 5 W Biinmerinann und Dina Dierolf Haite Wil G4 P0 und Maria Fehl ldhauer Michael Grohmüller und Luiſe 88* Zen Zeiſter Heinrich Ruſch und Alma Cordts Kraftwagenf. Chriſt. Gleißner und Earolina Scheriau Meßreiſ. Karl Baüman und Kath. Hettel Schreiner Otto Kröckel und Johanng Danne Lehramtsaſſ. Adolf Wagner und Eliſabeta echmitt Reutene Jakob Schirmer und Lydia Benzinger Kaufmann Karl Wittemann und Tilli Gebhard Literarhiſtyriker Dr. phil. Kurt Berg und Dr. phil. Maria Hirſch Kaufm, Friedrich Weiß und Martha Riſch Verw.⸗Aſſ. Otto Meier und Emma Muütſchler Maler Alfred Frank und Thereſig Werthmann Schloſſer Ferd. Broſterhaus und Zita Johann Gipſer. 8 und Erna Glrüet Oberwachtmſtr. d. Schutzpolizeſ Unton Götz und Hed⸗ wig Maſch. Bchloſ. Georg Seyfriedt und Franziska Vay Getratite 3 5 Pöriner 8 Herm. Kupfer und Wilhelmine Müller Arbeiter Ingbann, otz und Anna Schöllig Schreiner Martin Riebſchläger und Gertrud Stroh Konditor Heinrich Freilinger und Alma Fiſcher Kraftwagenf. Wilhelm Reichert und Johanna Rief Rentenempfänger Georg nhofer und Greiß Eiſendreher Karl Kohl und Irma Bechold Verſ.⸗Beamter Friedr. Schneider und Johanna Leutz Laborant Adolf Frey und Hilda Rubi Maler 815 Botzner und Eliſabet Seipp Arbeiter Otko Pauli und Berhardine Moritz Metzger XKaver Lammer und Emma Barth Kaufm. Kurt Schneider und Anng Rautenſtengel Kaufm. Hans 725 Anna Heß geb. Bergwanger Kaufm. Mlbeuͤn er und Elifabeth Keller Kaufm. Angeſt. DRon tattern und Katharina Sommer Arbeiter Wl elm Kolb und Luiſe Froſch Kaufm. Gerhard Trampler und vanine Landwirt Leo Mildenberger und Veronika Ochs Maler Fan Samstag und Hermine Röth Stadtarbeiker Karl Faüde und Chriſtine Schneider Echien Willy Haberer und Marig Gutwerk Schreiner Rudolf Retzlaff und Anna Doppelmayer Glaſer Artur Kaufmann und Katharina eib Vulkaniſeur Hans Habermeier und Margaxretha Diehm 1 L Heilmann und Eliſab. Setzer 1 Waaun 25 und Roſa 9 „Kaufm. Dr. Friedr. Hammer und Erika 1 5* Alb 123 Heinr. n und Gitta Schmidt rronz meöfgt und Kgtharinag Häfele FratgpagRuabzer Hermann Griener und Anna Hack Kaufmann Valentin Weber und Elfriede Bös Eiſendreher Friedrich Hugger und Erna Kae Bankbeamter Max Pöhler und Johanna Mack Architekt Werner Bonath und Annalieſe Strotkötter Sean ſerh Feit und Frieda Denner Schloſſer Franz Huber und Hilde Heintz Elektrotechniker Wilhelm Brenneis und Anna Kappes Kaufm. Martin Schwab und Katharina Steinmann Bankbeamter Friedrich Karius und Ella Sigmann Kaufmann Walter Hört und Emilie Heß Vertreter Herbert Gau und Emma F ger Dipl.⸗Ing. Andreas Hug und Charlotte Scholich Kaufmann Julius Manſar und Emilie Veith Wagnermeiſter Theodor Tritſchler und Eliſe Dietrich Poſtbetriebsarbeiter Wilh. Münd und Ida Joachim Hilfsarbeiter Wilh. Hoos und Thereſig Gibis Kupferſchmied Otto Köllnberger und Roſa Keilbach Hausdiener Auguſt Thomas und Erna Oeſterle Schloſſer Joſef Uttenthaler und Martha Kinzler Obergefreiter Fakob Bartſch und Anna? Farina Arbeiter Adolf Weidenheimer und Kathaxina Göckel Eiſendreher Erich Weinkötz und Anna Withopf daher das Tat⸗ terial von 6 ing Diewerge deECSETG richterſtatter—.— Ranmgakskahe udenprozeß ch erhärtetes Jeht zur un Jraktischen E kent G. ozialism- hen durch die 1 871 erdel handlung v 4, 12 munn, zitgites der 4 0 1, 13 l. 8.. AVV Af Hanuxabturwaren-onkektion- Aussteuer-Arkigel Schaufenſter in gemeinſamer Arbeit praktiſch aufgebaut und ausgeſtaltet werden. ſame Rundgänge durch die Stadt unter Füh⸗ rung des Lehrers ſollen den Teilnehmern den Blick für gute Schaufenſterdekoration ſchulen. Die Lehrgänge beginnen am., 6. und 8. Mai und werden in den Räumen der Berufsſchule Meldungen an das Amt für Berufserziehung in der DAß, Mann⸗ heim, C 1, 10/11, Zimmer 13. Meldeſchluß Kamsradſchaft ehemaliger Soldaten Der Militärkriegerhund Friedrichsfeld hat attne Ar—15 Anede. Stohner und Barbara Bardus 4 TEI3 Gemein⸗ abgegeben Klara Wolf. 15. und 16. Seeſtreitkräfte) ————— 4⁰s 058 TarfOVEEN Federbeiten Matratzen vnd Daunendecken llefert seit 40 Johren in bewährter Qualitàt Spezialhaus MWeidner llelsð auUsrausst /Ve·& DAF⸗Jugendwaltung Am 19. Mai veranſtaltet die hieſige Jugend⸗ waltung eine Dampferfahrt nach Neckargemünd. Anſchließend Wanderung auf den Dilsberg mit Beſichtigung. Rückkehr nach Neckargemünd, hier gemütliches Beiſammenſein. Fahrpreis 1 RM. Verpflegung iſt mitzunehmen. bei Karl Zimmermann und Wiederſehensfeier Gelegentlich der Marinevolkswoche findet am Juni 1935 in Kiel eine Wieder⸗ ſehensfeier aller ehemaligen Anghörigen des drei; „Marinekorps Flandern“(Land⸗, fahren aus allen Gegenden des Reiches Son⸗ Racio · Boleuecmungii orper Siektro-lastalle Honen M0O. of Ropas atur on kekkrgonat 8 ————— . Unterwasche Poloblusen Pullover S Daut. Hpparate Oto- Zeuurizartimel Ibeiten sich Schlofl-Drogerie Lucwig Büchler nur I 10, 5 Arbeiter-Hemden elgene Anfertigung Adam Ammann Uu 3. 1 75KY Tel. 337 89 Spezlalhaus für Berufskleidung Schuhe für allel Schuͤhhaus Fertig Lindenhof Waldhef Neerfelctraße 27 Oppouentr. 18 Heuer Medzzinatverin. Mannneim R 1,-3 Gegr. 1890 R 1,-3 Die;e Krankenkasse für Familien- und Einzel⸗Versicherung leistet volle Vergütung für Arzt(einschl. Opetation), lixnel u. 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Heinemann e. S. Hans Matth. Joſ. Monteur Heinrich Gutfleiſch e. T. Auguſte Handelsvertr. Wilh. Kuhn e. S. Werner Peter Muſiker Herm. Brand e. T. Ilſe Lilli Hedwig Kath. Friſeurmeiſter Wilhelm Liebig e. S. Gerhard Kaufmann Friedr. Schlichting e. T. Gudrun Ingeborg Küchenmeiſter Richard Binder e. T. Helga Karin Schloſſer Karl Ohnsmann e. T. Anna Maria Dekopateur Wilh. Friedr. Dotterer e. T. Chriſta Jrene Kvaftwagenf. Müchael Roith e. T. Inmgard Lilli Küchenchef Rudolf Hünerkopf e. S. Rudolf Joſef Aufſeher Leo Hamann e. T. Irmgard Lore a Joh. Andr. Schrämm e. S. Mänfted Hans Käßeéllmeiſter Wälter Sönſt e. T. Margrit Dorothea Küm. Franz Ant. Nenninger e. S. Franz Anton Hoyſt Packer Gg. Friſchmann e. S. Günter Egon Eiſendrehe hil. Sess* Scheid e. S. Albert Georg Johann Heinrich Kaufmann Julius Staigere. S. Kurt Manfred Kolonialwarenhdl. Fr. Hch. Fritz e. T. Erika Johanna Hauptlehrer Joh, Aug. Adrian e. T. Roſa Haufm. Alb. Andr. Schmich e. T. Maria Prista Schloſſer Joſeph Kaufmann e. T. Mechthilde Maria Bäckermeiſter Wilh. Hoffmann e. T. Ruth Dorg Kaufm. Hans Braun e. S. Werner Chriſtian Fpanz Mechaniter Herm. Friedr. Rob. Söhner e. T. Chriſta Erwin Albert Rebmann e. S. Klaus Ronald Techniker Fyanz Fr. Gerig e. T. Marianne Dhereſia Hauptlehrer Johannes Rothley e. S. Günther Baumeiſter L. Paul e. T. Ingrid Johanna Magdalena Inſtallat. Traugott Rob. Füller e. S. Manfred Herm. Ausläuſer Hch. Winterbauer e. S. Heinnich Horſt Fritz Bauhilfsarb. Hceh. Bräcklein e. T. Giſela Eliſabeth Metzger Joſef Trimple. S. Rudolf Fritz Karl Techniker Richard Betz e. S. Rohert Wilhelm Richard Maſchinenſchloſſ. Guſt. Barth e. T. Liſa Annemarie Schloſſer Friedr. Schieck e. T. Doris Inge Küſer Bernhard Konrad e. S. Richard Lothar Kirchendiener K. Dengler e. T. Waltraud Wilhelmine Verireter Karl Wegerle e. T. Helga Luiſe Chriſtine Schreiner Franz Käshammer e. T. Waltraud Hedwig Elektromont. G. Kauſmann e. S. Manfred Leonh. Gg. Elektroing. Fr. Wilh. Honold e. S. Horſt Johannes Gestorbene April 193 Katharina Loch geb.*1 des Rangier⸗ meiſters Konrad Löſch, 80 3. 1 M. Katharina Römer 22.. ſiiwe des ammeg Joſef Römer —————37 577 27 WI Sofie Irma 7 9 örzinger, Ghefrau des oſ⸗ ſevs Karſ Rud. 2 5 1 0 Kaufmann Joſef FRedel, 46 5• 6 M. Anna Franzlsta Diſchinger geh. Baumann, 3* d. Ingenieurs Guſt. F. Diſchinger, 48 F. Adolf Schneider, 5 Monate Ledige Arbeiterin Mar. Rutz, 47 J Schreinermeiſter Fr, och. Chr F 1* 1n 4 M. 105 i. Ruheſt. Fr. R Schneidermeiſter Joh. Röder, Anma Kreuzer geb. Becker. n 4— Heinrich Kreuzer, 46 F. 11 M. chaufmann Franz Loriniän Uift, 60 J. 10 W1 Lediger Archit, Wilh. Fr. Sickinger, 58• F. 8. M Waſchanſtaltsbeſ. Gottl. Steigenwald, 64 FJ. 5 Kathäring Lammerdin geb. Steidel, Witwd des motivführer g. D. Jatob 3 86 J. 1 Gußputzer Jakob Rößlimg, 58 oag 23— Mavia Magdalena 0 55 135 Winzie. 68.9 er vo· des Sase Ledige Diakoniſſe Arbeiter Jakob Birkhold Fink geb. Sagrer Aibe des Platzmeiſters Heinrich Fint, 63 J. Ruth Rofemärie Biundo, 1 J. 11 M Johanng Margarxeta Dengel geb. Witwe d. Taglöhners„ Dengel, 79 J. 6 M. Auqüfle Gutfleiſch. 5 Stunden Leidige berufsl. Franziska eMn 3 J. 6. M. Anna Maria e b. 4n 1 Reichsbahnamtmann a Wilb. mn Veeſenmeyer, 1 Jahre 5 Mon epäckt däge Ludwig“ 3583 42 berverw. Tu a. D. Skio Geͤln.4 Eliſabeth Mih es adat⸗ Sauer geb. Mahler ſmamnes Heinrich Sauer. 85 Aufſeher Peter Marzi, 74 23 Kurt Manfred Stgiger, 6 1ſch. A 18 Mhve des Händlers Joh. Heidrich Stra enhabnich. zmedrich Jakob Wenger, 53 J. 10 M 800 Fag, geb. Movaſt, Witwe des Leinenwebers jakob Fa elga Lina 10 Monaie atharing Eilbeid Goletz geb. Brecht geſch. v. Rot⸗ tenmeiſter g. D. Goletz, 44 J. 4 Doris Inge Schieck, I0 Stunden —.——* Spiro Trifun 338•5 59 J. 6 M. Sattler Hermann e, 55 F Margaretha Becker geb. Ppezleß ler, Witwe des Redak⸗ teurs Vincenz Becker, 5 Reichsſender Franlkfurt:.00 Bauernfunk; naſtik;.55 Choral: 11.00 Werbekonzert; 13.00 Kon⸗ 14.30 Schallplatten; welt der Natur; 15.15 Jugendfunk; 19.00 Präſentier⸗ und Parademärſche; 20.15 Bunter Abend; 22.30 Uhr Tanzmuſil; 24.00—.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Tagesſpruch, Cho⸗ ral;.00 Morgenſtändchen für die Hausfrau;.40 Sport; 10.15 Kinderfunkſpiele; 11.00 Fröhlicher Kin⸗ dergarten; 11.40 Bauernfunk; 13.00 Glückwünſche; 14.00 Allerlei— von zwei bis 15.15 Mädelbaſtelſtunde; Samstagnachmittag; 18.00 Sportwochenſchau; 20.15 Es iſt die ſchönſte Frühlahrszeit; 22.00 Wetternach⸗ jahrszeit; 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten; 22.30 So ſchön haben die Geigen noch nie geſpielt; 24.00—.00 .30 Gym⸗ 15.60 Aus der Wunder⸗ 12.00 Mittagskon'ert; 16.00 Der frohe .55 Tanzmuſik. ſeinen Ramen nunmehr umgeändert in Kame⸗ derzüge zu verbilligten Preiſen nach Kiel, radſchaft ehemaliger Soldaten. deren den an der Wiederſehensfeier Rneinwusserstand teilnehmenden Kameraden dringend empfohlen 2⁵ 4 26 4. 35 uſammen⸗— wird. Anmeldungen zur Teilnahme ſind an die waldshut„ 289 284 rmontag ſein„ce adſchaft Mari landern“ Ki Deutſchen Radel⸗ und Mebailienichiehen 10 Die ehin⸗ ene„iel Gnaitenaufraße 20 1 Rrenseh 20⁰ 05 dieſem Uebelſtand gungen waren als ſchwer zu bezeichnen. Es richten. Auskünfte aller Art erteilt die gleiche fenl 12 75 praktiſche Schieß 334 r Stelle. Letzter Meldetermin 25. Mai. foras 479 52² ießreſultate ſind als ſehr gut zu bezeichnen 417 448 und geben gute Hoffnung fürs nächſte Gau⸗ Rundfunk. Programm 1 F 30⁵ 30 ſchießen. Die beiden Ehrenſcheiben erhielten Samstag, 27. April Ia 631 347 ädt i 5. Reichsſender Sturtgart:.00 Bauernfunk;.00 Konzert; n Kamerad Kunz und Rehng Schießaus 81 8 lit;.35 Schauplatt 1000 U52 zeichnungen erhielten: G. Dehouſt 66 Ringe, 3 Ghmnaſtis.35 Schaubtatteneinigec f 4 Neck tand W. Weirich 64., Kunz 63., Kroner jun. Nachrichten; 10.15 Schulfunk; K eckarwasserstan 14.1 ſan önt d.4 pio⸗ Einzelhandels 63., Helmſtädter 59., L. Maas 59 R. Volk——4 457„6 4. f5 58., Ackermann 56.; ferner Krüger, Barth, Achtung, Achtung! Tonbericht der Woche; 19.00 Wir Diecgesheim 152 388 Teilnehmern Ertel Lentz, Ihrig und Dörr. machen Feierabend; 20.15 Es iſt die ſchönſte Früh⸗ Mannhelm 418 674 Stets die neuesten Modelle —— Hilligste Preise geicherdt 2 22.2 Sohlerei Schmelcher lange Rötterstraße 28 gegenüber der neuen Post Reell Siing 24³⁰⁰ Mannheimer Grollwäscherel Hari Kratzer 44 Weihwüstherei, Gardinempannerei, miusirie-Wäschersi(putrtücherreinig.) 'heim., Hochuferstr. 24 fel. 53002 Sümtliches 5rennmaterlal H. F. Deicardt Moerfe dstraſfe 42 Tel. 23 984 üglich HB. ⸗Klein⸗Anzeigen leſen— das iſt nutz⸗ bringend angewandte Zeit.— Fangen Sie mit dieſer löblichen Uebung heute noch an — morgen vielleicht ſchon finden Sie im HyB das Angebot, auf das Sie ſolange ſchon newartet haben.— ſim Photographieren alles von Mer en vv M 4, /14 Kunststtaße eee eng IaAuEREARIEM IRAUERBRIEEE Makenlieuabannen Brachꝛarei — Jahrgang 5— 4 Nr. 192— Seiie 14„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 25. A Danlksagung Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teil- nahme an dem uns so schwer getroffenen Verluste unseres teuren Toten, Herrn Johannes Crimmineer sprechen wir auf diesem Wege unseren innigsten 1 Dank aus. Besonders danken wir für die schönen Blumenspenden, der Führung und 4 N. Aprii 1933 145 E Ef EI — Kaffee-estaurant Zur Reichsbann früher Hermonie-Tungelsttebe 2 der Brauerei Durlacher Hof, den Hausbewohnem ferner der NSKOV. sowie allen 1ür die Beteiligung beim Leichenbegängnis. Mannheim, den 26. April 1935 Frau Flaria orimminger Ffeunden, Bekonnten und Gòfmern die ftteilung, dab ich untem heutigen Tege das Kaffee-Nestauront, Zur Neichsbohn“ Ubernommen var- Fürzen habe. Es wird umer Bestreben sein, dasselbe zu bieten, wie dies seither und Hinder der folſ wor. vir bitten. das uns seltner entxegengebrochte Verttouen Srnne Dindar—— 1— duch im neuen Unternehmen zu wahren und empfehlen uns bestens. weige Hemden 2 13 0 ranttiE MonkElt leragen. holbsteit u. steit. Schwarze Selb: tbinder Früh⸗Au 5—: Ausschanłk der Brauerei Eichbaum a, 4 ZZ 72 Am 25. April, morgens ½ 4 Uhr, folgte 4 4 4 lieber, guter Vater, i ——— mneingönheimer weizenbier er Vater, Schwiegervater. Gepllegte Weine · Gutbürgerliche Kllche R 3, 5a*—— 40415K Schöner, geräumiger Saal flir Festlichkeiten Gottiried Fäth * Sigit Körten 3 Inach schwerem Leiden im Alter von 73 Jahren 4 4 unserer am 19. Februar ds. Js. ventoenen 1 mnbdnnimntiminiiuituintinininiumbimig LUdv/ig Stetter ben en lange · Mannheim, den 26. April 1935 4 Hotter-Drngene 4 Elisbeth Stetter geb. Bell 14839“ In tiefer Trauer: 1 mn. Hotmann u nser Die Hinder u. Enhelhinder lunhe· Ayner- zrabe ib Vermöhlte Die Beerdigung findet am Samstag, 27. April 1935 liefert helles Starkbier Fie feim c135 nachm. ½3 Unr, von der Leichenha le aus statt, erstklassige De fieine kleganz, die aul— oĩEsEM NAriE ME ꝑe oiĩg us zufallen ſucht, ſondern Scnöxd HacHr EINE 4 tms. Block-FnisUn Eugen Block die wahee kleganz, vornehm und ſchlicht. voller Weiſe eröffnet, dan Arhelten 25—3 Iodesanzeige Oſter⸗- A65 18 ſünmitſimffrſ lle kin Mantel, der Jnnen(Kunststrafe) 0 7, 255 Mnlent deebze hat er zelanen, antet Deutſchen P zbenio veſallen wird' unannunun,———.——ð—— 11 L Fn, 4 ne Friſur gefü 2 wie del niedeige preis. 5 Eridu Finpoitne 4 fioppes Uuualiats Kaffee nach kurzem, schwerem, mit größter Geduld er- Eröffnungste bewirkte, daß ihren Wider 3 Piund. 85,—.75,—.65 Kunststrafe, N 3, 11 26867K Dauerwellen Somm 2 ł* Daletot„Dauer Ausführ. unserer hl. Religion, im Alter von 6½ Jahren in Damen⸗ u. Kinder⸗ die Schar seiner Engel aufzunehmen. Bock tragenem Leiden, versehen mit den Tröstungen vorwiegend grau und kiſchgrat forcfult. Ausgefn mmrdr erer e nr mernmurubne Weylsir. 25 den 26. April 1935 das Thema, Shetland in Taillen-korm oder loſe Feit 20 Jahren 39053. In tiefer Trauer: im Brennpu Schlüpfer⸗Form nna Käſterer Anton Barineime, Steuerinspektor —— in anerkannter Güte, kommt Sherkaldsschän u. Trau nebst Mina kiararit Die Beerdigung findet Montag, den 29. April 1935 nachm. ½3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. LAoENM-Einrichtungen dervorführun mt. 52- 64- ſu- G5- 9ü- noch einige Tage ꝛum Verſand Flotte, imprãgniĩerte AlllimIm baboardin-Mäntel Mk..-.-.— 55.-69. — Gegr. 1890 Mmannheim 0 5,-7 Flir Hommanizant. b Kamenbuder von Hk..— oͤn photo- 0 4. 5 am Strohmarkt Bierbrauerei Durlacher fiof Aineennſmn dechtel laamamamanaa 22337 K Wunununnnunnunnunummümanamzunanuununumnnunanunnmnmnnannanunninn Für den 1. Mai nach Vorschfift in f Beste Qual-tät wie immer vom nur-zEUMER Breite Strõbe M 1, 6 Fiumenhaus ute Wplearade Karl Werner-Telefon 518 12 Scehnittblumen, ropfpflanzen zum weiben Sonntag in großer Auswahl. Girlanden zum 1. Mal hitte fruühzeitig beste len. Schlemper Hanngeim G..1 feſefon 31248 Emée-pistolen -scnüss. M..- Emde-Pfstolen -Sschuss..6. 75 23066 K las- und Platzpatronen Revolver Waffen- pfund der Beutschen Die Festmitze Arbeitsfront ven 74 LL 1 235 Leßer M- Trommeln: Guerpfeifen Signaihörner: Tambour-Ziolon rnitur stöbe: Schwalbennester uneea alle ausrustufgsstücke für Musilkkapellenfab 14 bis 50 RM. E.&. F. Schw/ab Innaber: pro Garnit., auch Herbert Schall zudes Kri——— K 1, 55 hreſtestfabe feſ. 351 80fſftraßze 52, b. rechts namanannnaananaanaanna Hönere privatlehranstalt lnstitut Schwarz NHennheim, M 3, 10 Telefon 25921 nrzlel: Vorbereł ung zur ꝑeifeptufung(Abituy. Staatl. mittlere Reife — der Anstalt. beste 85 3 Schulgeld- u. Pensionsprelse. und Auskunft itei. 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Staf besonderer Anzeigel Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, am Donners- tag, den 25. April, nachmittags 4½ Uhr, unseren herzens- guten, lieben Vater, Großvater, Schwager und Onkel, Herrn Abert Mreixler] nach kurzem Leiden im 82. Lebensjahr in die Ewigkeit Ludwigshafen-Friesenheim(Sperlinggasse 16), Saarbrücken, Karlsruhe, Forst, Hambrücken, Waibstadt. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Famine Albert fireimler Famine Fritz Schuler Fammie Iudwig Siedt Albert Bünl Die Beerdigung findet Samstag, den 27. April, 12.30 Uhr, von der Friedhofhalle Friesenheim aus statt. Bruder, 14706K beſuchten. Der Erfole nicht allein a iſt vielmehr e bundenheit d Und dieſes 2 ſache aber in liſtiſche Staa kunſt angedei Leiſtung li ſchen Filmes Das hat de Der Kongreß vertiefen, ind dartut, daß e⸗ die den deutſc bildungsmitte Wenn es d der breiten N Verſtändnis f hat er eine g Herr Laval Rot ſich ei ſchnürt, das ſcheint. Währ⸗ mit den Genoſ bös herumſchl die Kommuni bersvillie den Poſten ein die Hölle heiß lich zu einer Stadtratswahl ſammlung ein, landpolitik eb⸗ zu treiben. Laval roch j 4 auf den Beſuc ſeinerſeits zun halben Plakate ten roten Unte der franzöſiſche Schranken zur 4 dieſem Anſchla „Wenn der ſehen würde, muniſten wünſ mit ſich, Frank ben; ich erklär 3 weigern würde terſchreiben. Der Pakt, de Moskauer Reg bdie Verhin ſchwörung des einen Pakt, der